— Abonnemente GBadiſche Volkszeitung.) o Wfennig monatſich. Demgerlobn 28 Pig- monatlich, burch due Poßt bez, incl. Poſte Saſſchlag M..4 pto Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Big. Badiſche Neueſte Nachrichten Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ Zn ſera teꝛ Alnabhängige Tageszeitung. nahme n. Druckarbetten 641 Du Gulonel. Bele. Ui Geleſenſte und verbreftetſte Zeitung Taglich 2 Husga Eigene Redaktionsbureaus Medatnnn.. 7 9 sgaben kuswärnge Inſeram. 0 in Mannbeim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Erpeditton und Berlags⸗ Nr. 125. Samstag, 14. März 1908.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. In der Schwebe. (Van unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 13. März. Die geſtrigen Beſchlüſſe der Börſengeſetzkom⸗ miſſion ſind von der Berliner Börſe mit großer Erregung aufgenommen worden und hier und da hat ſich dieſe Erregung auch auf die politiſchen Kreiſe fortgepflanzt. Zu ſolchen Emotionen iſt, wenn man die Dinge genauer betrachtet und auch des Spiels hinter den Kuliſſen nicht vergißt, vielleicht noch kein Anlaß. Gewiß, die Beſchlüſſe der Kommiſſion ſind abſurd. So abſurd, daß man's wohl verſtehen kann, wenn Herrn Delbrück die ſonſt immer gewahrte Ruhe verließ und er ſchon in dieſe erſte und durchaus unverbindliche Leſung mit der Erklärung hineinplatzte: das alles iſt für die Regie⸗ rung unannehmbar. Aber wer die Komödie dieſer über lange Wochen und Monate hingezerrten Kommiſſionsberatung int einzelnen verfolgt hatte, der mußte auf einen ähnlichen Aus⸗ gang eigentlich gefaßt ſein. Das Zentrum, das außer ſeinen klerikalen nur noch agrariſche und Arbeiterintereſſen kennt, hatte dieſe ganze ſo unerläßliche Reformaktion von Anfang an nur vom Standpunkt der Bosheitstaktik behandelt. Schon vorm Jahr, kaum daß der neue Reichstag beiſammen, erzählte man ſich, das Zentrum würde die Gelegenheit der Reviſion des Börſengeſetzes benutzen, den Block zu ſprengen. Nach Dieſem Rezept iſt von der ehemals regierenden Partei denn tuch getreulich verfahren worden. Herr Schulze⸗Lippſtadt. ſonſt kein unſympathiſcher Mann und ſeines Zeichens ein Richter, hat mit einem gewiſſen Bierhumor die Beſtimmungen des Entwurfs eine nach der anderen in ihr Gegenteil ver⸗ kehrt und die Konſervativen und Agrarier haben ihm dabei hohnlachend Beihilfe geleiſtet. So ſind die Beſchlüſſe zu Stande gekommen, die der vreußiſche Herr Handelsminiſter als unannehmbar bezeichnet hat und die ſich ja in der Tat wie eine Verulkung der Regierung ausnehmen. Nun be⸗ häupten im Reichstage aber ernſthafte Leute, denen aus guten Gründen an der Verabſchiedung eines brauchbaren Börſen⸗ geſetzes liegen muß: das ſei nicht halb ſo ſchlimm, wie's aus⸗ ſähe. Die Abſtimmung in der erſten Leſung der Kommiſſion jei ja noch nicht einmal einer Generalprobe zu vergleichen. Man ſei dabei zu verhandeln und ſo würde ſchließlich wohl ein ganz akzeptables Geſetz herauskommen. Tatſache iſt denn auch, daß, wie wir zu wiſſen glauben, bereits am Freitag von der Regierung, genauer: von dem zunächſt beteiligten Miniſterium Verhandlungen eingeleitet worden ſind. Fragt ſich nur, ob ſie den von den Optimiſten verheißenen Erfolg haben werden. Dieſe Optimiſten gehen dabei von der Voraus⸗ ſetzung aus, daß es für die Konſervativen nur um ein klug eingefädeltes Spiel ſich handelt, das man in der Kunſtſprache der Parlamente wohl auch Kuhhandel zu nennen pflegt. Die braven Konfervativen hätten bei dieſem Anlaß nichts anderes Mannheimer Wochenbild. Die Vorlage des Stadtrats an den Bürgerausſchuß wegen Neugeſtaltung der Anlagen vor dem Waſſev⸗ turm, welche in der nächſten Dienstag ſtattfindenden Sitzung des Stadtverordnetenkollegiums zur Beratung kommt, dürfte in der hieſigen Bürgerſchaft allgemeinen Beifall finden. Es war zweifellos ein recht glücklicher Gedanke vomStadtrat, den Schöpfe⸗ des Friedrichsplatzes auch mit der Ausarbeitung des Projektes für die Neuherſtellung der Anlagen vor dem Waſſerturm, die gewiſſermaßen die Eingangspforte zu dem Friedrichsplatz, bilden, zu betrauen. Dadurch hat man die Gewähr, daß der Friebrichs⸗ plat, welcher die Bewunderung aller Beſucher un⸗ ſerer Stadt erregt, zu einem geſchloſſenen, har⸗ moniſchen Ganzen geſtaltet wird, wodurch der vorzügliche Eindruck, den der Friedrichsplatz bisher gemacht hat⸗ noch weſent⸗ lich erhöht werden dürfte. Man kann nur wünſchen, daß die Vorlage des Stadtrats die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes in deſſen nächſter Sitzung findet, ſodaß mit der Inangriffnahme der Herſtellungsarbeiten umgehend begonnen werden kann. Viel beſprochen wird gegenwärkig das ſtadträtliche Pro⸗ jekt der Erbauung eines Hallenſchwimmbades. Prinzipiell ſteht die große Mehrheit der Bürgerſchaft dem Ge⸗ danken der Errichtung eines ſolchen Schwimmbades ſehr ſym⸗ pathiſch gegenüber und man iſt erfreut, daß der Stadtrat end⸗ lich der ſchon ſeit Jahren breunend gewordenen Frage näher⸗ getreten iſt. Dagegen hat man vielfach Bedenken gegen die Wahl des Platzes. Man iſt der Auffaſſung, daß der Platz jenſeits der im Auge als die böſen Freiſinnigen zu belehren: jetzt„paßt mal Obacht“. Wenn Ihr nun nicht beim Vereinsgeſetz ein⸗ lenkt und den Paragraphen 7 ſchluckt, dann erhunzen wir Euch das Börſengeſetz bis zur Unkenntlichkeit und Ihr bekomnit überhaupt nichts. Die Beweisführung wäre ohne weiteres einleuchtend, wenn man zugleich nur einſähe, warum um alles in der Welt gerade den Konſervativen ſo viel an dem§ 7 liegen ſoll. Weshalb ſie dem Börſengeſetz widerſtreben iſt klar. Bei den naiven Vorſtellungen von den volkswirtſchaft⸗ lichen Funktionen der Börſe und ihrer Bedeutung für den Wirtſchaftsorganismus der Nation, die auf der Rechten herrſchen, wäre es ſchon verſtändlich, wenn ſie dem Einbringen juſt dieſer Blockfrucht nach Kräften zu wehren ſuchten. Aber das bißchen Polniſch in Volksverſammlungen: das iſt am Ende doch kein Grund, der die Konſervativen zwingen müßte, ſich mit dem erzenen Panzer ihrer ſtolzeſten Prinzipienhaftig⸗ keit zu gürten. Aber da auch gute Kenner parlamentariſcher Stimmungen derlei verſichern, ſoll man immerhin die Mög⸗ lichkeit zugeben und ohne viel Erregung die weitere Entwick⸗ lung abwarten. Beim Vereinsgeſetz wird derweil unermüdlich an einer Verſtändigung gearbeitet. Es wird noch immer an ein Kompromiß gedacht, das ſich etwa auf der Linie der differentiellen Behandlung der einzelnen Landſtriche bewegte. Nach dieſer Richtung gehen, glauben wir, die Vermittlungsvorſchläge und es ſcheint uns nicht ganz ausgeſchloſſen, daß auf ſolcher Baſis die Verſtändi⸗ gung doch noch gelingt. Aber wenn alles ſich zerſchlägt und Börſenreform und Vereinsgeſetz in Scherben gehen? Dann würden— und das wäre ſchade und zu bedauern— zunächſt auch Block und„neue Situation“ zertrümmert ſein. Aber auch dem Herrn Reichs⸗ kanzler möchte es ſchwer werden, ſich wie ein Phönir aus der Aſche zu erheben. Hier und da kann man die Verſicherung offiziöfer Federn leſen: in ſolchem Falle hätte allein der un⸗ belehrbare Freiſinn die Zeche zu bezahlen. Bülow bliebe ſo und bliebe ſo: denn er hätte das Vertrauen ſeines kaiſerlichen Herrn. Mit Verlaub, das iſt eine recht kindliche Auffaſſung Das Vertrauen des Monarchen mag der Herr Reichskanzler haben und es kann ſchon ſein, daß er ſich auch in eine andere parlamentariſche Gruppierung wieder zu ſchicken vermöchte. Aber die große perſönliche Niederlage wäre darum doch nicht von ihm zu nehmen. Denn man wolle freundlichſt nicht über⸗ ſehen, daß es ſich hier um ſpezielle Aktionen des Reichskanzlers handelt; um Geſetze, die ſeiner perſönlichen Initiative ihre Einbringung verdanken. Indeß, wir geben zu: man ſoll nicht zu ſchwarzſeheriſch ſein. Noch iſt alles in der Schwebe und noch kann alles zum guten Ende geführt werden. Eine Reviſion des Börſengeſetzes iſt zudem auf die Dauer über⸗ haupt nicht zu umgehen. Und zwar nicht um des Liberalis⸗ mus willen, ſondern wegen der wirtſchaftlichen Stärke der Nation. Neckarbrücke kein geeigneter iſt. Der wichtigſte Grund, der gegen die Wahl dieſes Platzes ſpricht, liegt auf geſundheitlichem Ge⸗ biete. Auf der Neckarbrücke herrſcht namentlich in den Winter⸗ monaten, in denen doch das Hallenſchwimmbad hauptfächlich be⸗ nützt wird, ein recht kräftiger, kalter Zug, ſodaß viele Bewohner der Innenſtadt auf den Beſuch des Bades verzichten werden, weil ſie ſich nicht der Gefahr einer ſtarken Erkältung, die natur⸗ gemäß nach dem Nehmen eines Bades eine beſonders große iſt, ausſetzen wollen. Es iſt uns nicht bekannt, ob dieſes wichtige Moment im Stadtrat eingehende Berückſichtigung erfahren hat. Wir befürchten, daß das Hallenſchwimmbad, wenn es katſächlich jenſeits des Neckars erſtellt wird, nicht die Frequenz aufzu⸗ weiſen hat, die dasſelbe beſitzen würde, wenn ein anderer, günſtig gelegener Platz gewählt werden könnte. Wir meinen, es hätte unbebingt daran feſtgehalten werden müſſen, das Hallenſchwimm⸗ bad im Innern der Stadt zu erbauen, ſelbſt wenn der Koſten⸗ aufwand ein erheblich höherer würde. Ein Hallenſchwimmbad erfüllt nur dann ſeinen Zweck, wenn alle Vorausſetzungen zu einer ausgiebigen Benutzung desſelben gegeben ſind und dies ſcheint bei dem vom Stadtrat für das Bad gewählten Platz nich: der Fall zu ſein. Faſt noch dringender als wie die Erſtellung eines Hallen⸗ ſchwimmbades iſt nach Auffaſfung weiter Kreiſe der Bürger⸗ ſchaft die Erbauung einer Markthalle. Merkwürdig, wie kange es dauert, bis die maßgebenden Stellen dieſer Ange⸗ legenheit nähertreten. Es ſcheint, als ob man eine gewiſſe Anti⸗ pathie gegen die Erbauung einer Markthalle habe. Eine der⸗ artige Abneigung wäre unverſtändlich und auch ungerecht gegen⸗ über unſeren den Markt beſuchenden Frauen, welche dem Wind Das Mannheimer Schulſyſtem auf dem Vormarſch. Die„Pädagogiſche Zeitung“(No. 10 vom 5. März d..) ſchreibt: Auf Einladung der Lehrervereine ſprach Stadtſchulrat Dr. Sickinger vom 20. bis 22. Februar in Aſchers⸗ leben, Magdeburg und Stendal über die Mann⸗ heimer Schulreform. Er betonte überall beſonders die nationale und ſoziale Seite der Erziehung und ſtellte ſeine Differenzierung des Unterrichtes nach den Fähigkeiten in den Dienſt der großen Ideen: Einheitsſchule, Simultanſchule, praktiſche Sozialpolitik im Sinne einer Verſöhnung der untern Schicht durch Erziehungsarbeit für ſie. Den Hörern imponierte an Sickinger der ernſte ſittliche Wille zur ſozialen Tat. In Magdeburg wurde folgende Reſolution unter ge⸗ waltigem Beifall einſtimmig angenommen:„Die ſtark beſuchte Verſammlung des Magdeburger Lehrer⸗ und Lehrerinnen⸗ vereins ſtimmt den Ausführungen des Herrn Stadtſchulrates Dr. Sickinger über Schulfragen im allgemeinen und die Mannheimer Schulreform im beſonderen zu und hält ſie für ſo hochbedeutſam, daß ſie den Magiſtrat bittet, das Mann⸗ heimer Syſtem an Ort und Stelle durch geeignete Schul⸗ männer ſtudieren zu laſſen, und gegebenen Falles in Magde⸗ burg eine Probeorganiſation im Sinne Dr. Sickingers zu verſuchen.“ Auch die Königliche Regierung und die ſtädtiſche Schulbehörde waren vertreten. Die Magdeburger Lehrerſchaft hofft, daß Sickingers Ausführungen von neuem Veranlaſſung zum Nachdenken über Schulreformmöglichkeiten geben. polllische Aebersſeht. Maunheim, 14. März 1908. Zur Eute der Weſer⸗Zeitung die wir im Depeſchenteil unſeres Mittagblattes kurz berührten, ſchreibt die„Nat.⸗Lib. Korreſp.“ parteiamtlich: Die Weſer⸗Zeitung erhält aus„parlamentariſchen Kreiſen“ einen Bericht, wonach die„Regierungsparteien“, nämlich die Kon⸗ ſervativen, Freikonſervativen und National⸗ liberalen in aller Heimlichkeit einen Wahlpakt abgeſchloſſen hätten zu dem Zwek, die Freiſinnigen aus ihren Mandaten zu verdrängen und dieſe unter ſich aufzuteilen. Wir wiſſen natür⸗ lich nicht, was die Weſer⸗Zeitung unter„parlamentariſchen Kreiſen“ verſteht, ob ſie Abgeordnete damit meint oder ſolche Perſonen, die ſich mandatlos in nicht geringer Zahl auf den Hintertreppen des Parlaments aufzuhalten pflegen. Nur aus letzterer Quelle kann eine derartige unſinnige Nachricht ſtammen. Gbenſo wie die Be⸗ zeichnung der Nationalliberalen als„Regierungspartei“ eine dreiſte Unwahrheit enthält, iſt die ganze Mitteilung, ſoweit ſie die natio⸗ nalliberale Partei betrifft, vollſtändig aus der Luft ge⸗ griffen. Schon auf der Zentralvorſtandsſitzung im Januar ſind die Grundlinien der nationalliberalen Wahltaktit dahin feſtgelegt worden, daß ſo ſehr als nur irgend möglich auf ein Zuſa mmen⸗ arbeiten aller liberalen Richtungen hingewirkt werden ſoll. Auf nationalliberaler Seite hat dieſe Richtlinie be⸗ reits zu dem Wunſche geführt, daß die liberalen Parteien ſich gegen⸗ und Wetter ausgeſetzt ſind und ſich die ſchwerſten Erkältungen zuziehen können. Diejenigen unſerer Mitbürger, welche viel reiſen und andere Städte beſuchen, werden gefunden haben, daß die bis jetzt erſtellten Markthallen faſt überall ſehr beliebt ſind und bei richtiger Einrichtung und Verwaltung ſich keinerlei Miß⸗ ſtände ergeben haben. Auch die Behauptung, daß ſich in einer ſolchen Markthalle üble Gerüche anſammeln, iſt unbegründet, ſelbſtverſtändlich unter der Vorausſetzung, daß die Halle mit allen modernen Ventilations⸗ und Lüftungseinrichtungen per⸗ ſehen wird. Wer in den letzten Monaten an den Wochentagen ven hieſigen Marktplatz paſſiert hat, der wird tiefes Mitleid empfunden haben ſowohl mit den Leuten, welche dort ihre Ware feilhalten müſſen, wie mit den Frauen, welche die Einkäufe zu beſorgen haben. Nirgends der geringſte Schutz vor Schnee und Regen. Daß auch die Appetitlichkeit der auf dem Marktplaßze zum Verkaufe aufgelegten Waren durch die Einflüſſe des Sudel⸗ wetters nicht erhöht wird, bedarf wohl keines Hinweiſes. Die im April ſtattfindende Beratung des ſtädtiſchen Budgets wirb hoffentlich den Stadtverordneten Gelegenheit geben, entſchieden die Notwendigkeit der Errichtung einer Markthalle zu betonen. Wir ſind der Anſicht, daß man einen ſoberechtigten, ſeit vieſen Jahren gehegten und von allen Bevölkerungsſchichten geteilten Wunſch der Bürgerſchaft, wie ein ſolcher die Erſtellung einer Markthalle iſt, nicht einfach ignorteren ſollte. Nachdem nun mehrere Monate ſeit Schluß der Ausſtellung verſtrichen ſind, drängt ſich immer mehr die Frage in den Vor⸗ dergrund, was mit dem neuen Kunſtgebäude geſchehen ſoll. Wie wir hören, hat der Stadtrat ſich mit dieſer wichtigen und finanziell weittragenden Angelegenheit ſchon mehrfach beſchöf⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 14. März. ſeitig ihren Beſitzſtand garantieren mögen, um unnötige Reibungs⸗ flächen bei den Wahlen zu vermeiden. Wenn dieſer Wunſch Bisher auf freifinniger Seite kein ausreichen⸗ des Echo gefunden hat, ſo iſt das nicht die Schuld der natio⸗ Helliberalen Partei. Die leichtfertige Ausſtreuung der Weſer⸗ Zeitung muß natürlich auch auf nationalliberaler Seite die Weiter⸗ verfolgung dieſes Gedankens ſehr erſchweren. Es iſt tief bedauerlich, und der liberalen Sache nicht förderſam, wenn ein ſonſt ernſt zu nehmendes Blatt, wie die Weſer⸗Zeitung, ſich zur Verbreiterin einer unſinnigen Tartarennachricht macht, die lediglich gegenſeitiges Mißtrauen in die Reihen des Geſamtliberalismus zu tragen ge⸗ eignet iſt. Die„Freiſinn. Ztg.“ ſtellt feſt, daß die Angaben des Arkikels der„Weſer⸗Ztg.“ vollſtändig auf Erfindung beruhen. „Damit entfallen auch alle Schlußfolgerungen, die in der Preſſe an dieſes Phantaſiegebilde geknüpft worden ſind.“ Die Frauenbewegung und der Liberalismus. Lizentiat W. Wielandt ſchreibt in den„Jungliberalen Blättern“: Man kann den liberalen Politikern Deutſchlands den Vorwurf hicht exſparen, daß ſie, neben anderem, den Ernſt der Frauen⸗ bewegung erſt jetzt zu ſehen beginnen. Das iſt ſchade. Denn wenn von irgend einer Partei, ſo hätten die deutſchen Frauen bisher das Recht gehabt, vom L lismus gehört zu werden. Denn daß ſie auf der knſervativen Seite nicht ſo raſch damit rechnen dürfen, daß das Zentrum nach ſeiner ganzen Stellung zur Frau zur Verfechtung der weiblichen Bewegung auf größere Selbſtändigleit der Frau nicht be⸗ kEhfen iſt, liegt Uar zutage. Aber auch die Sozialdemokratie hat prak⸗ kiſch den Frauen bis jetzt nichts genützt. Den Arbeiterinnen— ſa; abher eben nicht als Frauen, ſondern als Klaſſengenoſſinnen, womit die Sozialdemokratie in ſehr unrühmlicher Weiſe auch in die deutſche Frauenbewegung einen Keil getrieben hat; fehr zu deren Ungunſten. So bleiben nur unſere liberalen Politiker. Daß ſie nun aber zugrei⸗ ſen, erfordern nicht allein die liberalen Fortſchrittsprinzipien, ſon⸗ dern das liberale Selbſterhaltungsintereſſe. Der bayeriſche Zentrumsabgeordnete Dr. Heim erklärte auf dem Würzburger Katholikentag im vorigen Jahre, daß er ſeine Stellung Umſchwung eingetreten ſei. Im Reichstag haben anläßlich der Be⸗ ratung des neuen Vereinsgeſetzes gerade auch die Vertreter der kechtsſtehenden Parteien ihrer Befriedigung über den Fortfall aller Beſchränkungen der Frau im Vereins⸗ und Verſammlungsrecht Aus⸗ druck gegeben. Nun gilt es für den Liberalismus, hier die Führung icht zu verlieren. Er ſoll die große Kulturerſcheinung„Frauen⸗ Hbewegung“ jetzt ins Augo faſſen! Er ſoll ſie ſtudieren, prüfen, för⸗ dern, oder, wo nötig, in die rechten Bahnen leiten; aber jedenfalls ſoll er nun alle Scheu und Gleichgiltigkeit endgültig beſiegen und ich mit der Frauenbewegung beſchäftigen. Die Frauen⸗ gung iſt eine der edelſten und feinſten, ielleicht auch politiſch bedeutungsvollſten Be⸗ cegungen der Gegenwart: Liberalismus bor⸗ wärks! Augriffe gegen die nationalliberale Reichstags⸗ 5 fraktion. Die„Deutſche Volkswirtſchaftliche Korreſpondenz“ be⸗ ſchäftigt ſich abermals mit der Stellung der Induſtrie zur hationalliberalen Partei und bringt ein Schreiben zum Ab⸗ rück, das ihr augeblich von einem Induſtriellen des König⸗ ichs Sachſen zugegangen iſt. Darin wird der Induſtrie reundliche Rat erteilt, angeſichts der Reichstagsrede des ordneten Dr. Streſemann zur Frage des Kohlenſyndikates aus der nationalliberalen Partei auszuſcheiden und nunmehr die konſervative Partei zu unterſtützen. Der angebliche ſächſiſche Induſtrielle ſcheint allerdings die wirtſchaftlichen und poli⸗ Aiſchen Verhältniſſe ſehr wenig zu kenuen. Auch in der ſächſiſchen Induſtrie beſtehen Differenzen der Auffaſſung über 'oliliſche, wirtſchaftliche und ſozialpolitiſche Fragen. In der Abneigung gegen die Politik des Kohlenſyndikates ſind nun Aber die ſächſiſchen Induſtriellen vollſtändig einig, gleichgültig, gelcher wirtſchaftlichen Organiſation ſie angehören. Wenn bieſer angebliche ſächſiſche Induſtrielle auch nur eine einzige Stimme unter Namensnennung anuführen könnte, die ſich in Kreiſen der ſächſiſchen Induſtrie für die Politik des kohlenſyndikates ausgeſprochen hätte, ſo würde er dies wahr⸗ einlich getan haben; es fieht aber nicht ſo aus, als ob er erzu imſtande wäre. Welche tiefe politiſche Einſicht ſpricht ſich aber ferner arin aus, daß die ſächfiſchen Induſtriellen, die in mehrfachen zuſchriften an die nationalliberale Reichstagsfraktion ihrer kennung über deren Stellung zur Kartellfrage Ausdruck gegehen haben, ſich nunmehr der konſervativen Partei an⸗ chließen ſollten. So viel konnte doch auch der angeblich ächſiſche Induſtrielle wiſſen, daß die Interpellation wegen der Kohlenſyndikate von der konſervativen Fraktion des Reichs⸗ ſes und des preußiſchen Abgeordnetenhauſes eingebracht worden war. Ferner konnte er wiſſen, daß gerade bei den diesjährigen Beratungen des Reichsamts des Innern der Zentrumsantrag, der ein Kartellamt wünſcht, durch einen konſervativen Antrag verſchärft worden iſt, der von dem ſächſiſchen Reichstagsabgeordneten Dr. Wagner⸗Freiberg, dem Vorſitzenden des konſervativen Landesvereins für das König⸗ reich Sachſen, geſtellt worden war. Wenn der angebliche ſächſiſche Induſtrielle etwa bei Auflöſung des ſächſiſchen Land⸗ tages gegen die Nationalliberalen vorgehen will mit der Parole: Für das Kohlenſyndikat, gegen die nationalliberale Reichstagsfraktion, ſo würde dies allerdings eine gegneriſche Plattform ſein, wie ſie ſich die nationalliberale Partei ſett Jahren nicht günſtiger wünſchen konnte. Mit welcher Leichtfertigkeit aber von der„Deutſchen Volkswirtſchaftlichen Korreſpondenz“ Vorwürfe gegen die nationalliberale Reichstagsfraktion überhaupt erhoben werden, ſieht man daraus, daß der angebliche ſächſiſche Induſtrielle die Meinung vertritt, daß die Nationalliberalen wahrſcheinlich die eifrigſten Befürworter eines Monopoles der Elektrizität ſein würden. Nun hat aber gerade bei Beratung der Kanitzſchen Interpellation über das Kohlenſyndikat der von der Korreſpon⸗ denz angegriffene Abgeordnete Dr. Streſemann ſich ſowohl gegen die Verſtaatlichung des Kohlenbergbaues, als auch gegen ein etwaiges Elektrizitätsmonopol im Namen ſeiner poli⸗ tiſchen Freunde ausgeſprochen.„Volkswirtſchaftliche Kor reſpondenz“ erlebt alſo mit dieſen Angriffen einen ähn⸗ lichen Reinfall, wie Herr Bueck mit ſeiner Behauptung, daß die nationalliberale Reichstagsfraktion durch die Befürwor⸗ tung der konſtitutionellen Fabrik die Geſchäfte des Anarchis⸗ mus beſorge. Wenn jene Korreſpondenz übrigens von einer Kriſis in der Reichstagsfraktion wegen der Haltung in der Kohlenfrage ſpricht, ſo beweiſt ſie damit nur, wie fern ſie den Verhältniſſen ſteht, über die ſie urteilen zu können glaubt. Daß die Reichs⸗ tagsfraktion in ihrer Stellung gegenüber den Kartellen durch⸗ aus einig iſt, hat ſie bei der jetzigen Beratkung des Reichs⸗ amtes des Innern durch die Vorſchickung ihrer Redner Dr. Streſemann und Dr. Junck bewieſen. Sie erkennt in den Kartellen Produkte der wirtſchaftlichen Entwicklung, welche Hützlich und ſegensreich wirken können, die aber niemals das privatwirtſchaftliche Intereſſe derart in den Vordergrund treten laſſen dürfen, daß die Intereſſen der Allgemeinheit darunter zu leiden hätten. Auf dieſem Standpunkt ſtehen ſämtliche Mitglieder der Reichstagsfraktion, während Here Bueck für ſeine Anſicht auch nicht einen einzigen Anhänger in der Fraktion gefunden hat. Deutsches Reich. —(Preußiſcher Vertretertag der natio⸗ nulliberalen Partei.) Der geſchäftsführende Aus⸗ ſchuß hat entſprechend einem Beſchluß des Zentralvorſtandes der Partei den allgemeinen preußiſchen Vertretertag auf den 25. und 26. April d. J. nach Magdeburg berufen. —(Sühneandachten gegen den Modernis⸗ mus.) Jüngſt wurde aus Oeſterreich gemeldet, daß man dort auf den genialen Gedanken gekommen ſei, den Modernismus feierlich totzubeten. So etwas muß in Bayern ſelbſtperſtänd⸗ lich nachgemacht werden. Für die katholiſchen Kirchen der nordbayeriſchen Bistümer ſind für die kommenden Sonntage ebenſolſche„Sühneandachten“ gegen den Modernismus an⸗ geordnet worden. — GAriegsminiſter v. Einem.) Neueren, aus Aſſuan eingegangenen Nachrichten zufolge macht die Beſſerung im Befinden des Kriegsminiſters v. Einem weiter erfreuliche Fortſchritte. Der Miniſter wird vorausſichtlich bis Anfang April in Aſſuan bleiben; ob ſich eine Nachkur anſchließt, wird von dem Urteil der Aerzte abhängen, Die —— Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruber Bureau.) 2 Kammer.— 47. Sitzung. Karlsruhe, 14. März. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr 20 Min, vorm, die Sitzung. Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des In⸗ nern Frhr. v. Bodman und Regierungskymmiſſare. Eingelaufene Petitionen: 1. der Handelskammer Freiburg und der Gemeinderäte von 12 weiteren Gemeinden um Aufhebung des Ausnahmetarifs für die Zahnradſtrecke auf der Höllentalbahn⸗ ——— 24. von Repiſionsbeamten bei den Hilfsbureaus Gr. Ge⸗ neraldirektion der Staatseiſenbahnen: b. des Vereins badiſcher Oberſchaffner zur neuen Gehalts⸗ ordnung; 3. von Beamten und der Stadtperwaltung in Mosbach, die Aenderung des Wohnungsgeldtarifs und die Gewährung einer außerordentlichen Wohaungssgeldzulage betr.: 4. der Stadt Offenburg um Erweiterung und bezw. Verleg⸗ ung der Zollhalle in Offenburg: 5. der Sektion Offenburg des Badiſchen Schwarzwaldvereins und der Stadt Offenburg um Errichtung einer Halteſtelle bei der Warteſtation 5 der Schwarzwaldbahn: 0 6. des Kanzleirats a. D. Ludwig Rüdt in Karlsruhe um Er⸗ höhung ſeines Ruhegehalts; Schreiben des Präſidenten Großh. Miniſteriums des Innern des Inhalts, daß er bereit ſei, die Interpellation der Abgg. Geck u. Gen., die Arbeitsloſig⸗ keit betr., anläßlich der Beratung des Titels 15 des Budgets Gr. Miniſteriums des Innern zu beantworten. Auf der Tagesordnung ſteht das Budget der Heil⸗ und Pflegeanſtalten. Abg. Dr Schofer(Ztr.) berichtet über das Budget namens der Kommiſſion. Es werden unter dieſem Titel für die An⸗ ſtalten: Illenau, Pforzheim, Emmendingen und Wiesloch für 1908/09 im ordentlichen Etat 6537440., im außerordentlichen Etat 1997 500 M. angefordert. Abg. Wittum(natl.]: Unſere Heil⸗ und Pflegeanſtalten iind Sorgenkinder unſeres Jandes. Bis 1906 waren nur zwei Anſtalten in Baden, ſeitdem ſind zwei weitere Anſtalten dazu ge⸗ kommen. Wenn auch die fünfte Anſtalt fertiggeſtellt iſt, wird nicht ein einziger Geiſteskranker aus der Anſtalt Pforzheim kommen, die allen högieniſchen Anforderungen Hohn ſpricht. Seit 1876 haben die Geiſteskranken mehr als um 300 Prozent gegen⸗ über der Bevölkerungszunahme zugenommen. Und das trotz der Antialkoholbewegung. Man iſt früher überhaupt trinkfeſter ge⸗ weſen. Die Studenten und Offiziere ſind heute viel mäßiger geworden. Am Alkohol allein liegt es olſo nicht; allein auch die Arbeit iſt nicht ſchuld daran. Man hat früher härter gearbeitet als heute.(Zuruf: Nein.])« Mit der Genußſucht und Groß⸗ mannsſucht, mit der Sucht immer nur nach oben zu ſchauen und nicht nach unten, die durch alle Stände geht, iſt die Ueberreizung gekommen. Wir ſind genßtigt, mit ſchweren Opfern unſere Gei⸗ ſteskranken unterzubringen. Redner ſchildert dann die Zuſtände der Pforzheimer Irrenanſtalt und verlieſt eine entſprechende Eingabe der Stadt Pforzheim an die Regierung. Die Zuſtände werden hier von Tag zu Tag unhaltbarer. Die neue Anſtalt ſollte die Regierung auf Pforzheimer Gemarkung erſtellen. Abg. Armbruſter(3Ztr.) Die Laſt, die dem Staate durch die Irrenfürſorge erwächſt, iſt eine erdrückende geworden. Es wäre die Frage aufzuwerfen, ob das Schankgewerbe mehr einzu⸗ ſchränken und die Bedürfnisfrage ſchärfer auszugeſtalten iſt. In Frankreich hat man den Kampf gegen den Alkohol ſtaatlich auf⸗ genommen. Es wäre empfehlenswert, junge Aſſeſſoren den Heil⸗ anſtalten beizugeben, damit ſie einen Einblick in dieſe bekommen. Auch auf den lniverſitäten ſollte bei der gerichtlichen Medizin auf die Wichtigkeit der Pſychiatrie hingewieſen werden. Den Irrenärzten ſei der Dank, für ihre mühevolle und ſegensreiche Arbeit auszuſprechen. Abg. Röſch(Soz.): Das traurigſte Merkmal unſerer Ir⸗ renfürſorge iſt die Zunahme der Geiſteskranken, Vergeſſen darf nicht werden, daß heute die Geiſteskranken eher interniert wer⸗ den als krüher. An dem Kontingent der Geiſte skranken ſind Männer und Frauen in gleichem Maße beteiligk. An den Geiſtes⸗ krankheiten ſind vor allem die ſozialen Mißſtände ſchuld. Heute wipd intenſiver gearbeitet als früher; da iſt es kein Wunder, daß die Nerven des Menſchen vorzeitig verbraucht werden. Der Kampf um die Exiſtenz und die ſozialen Verhältniſſe ſind wohl die Haupturfache der Geiſteskrankheiten, dann kommt dazu das unmoraliſche Leben vor allem in den höheren Schichten und ſchließlich iſt eine Urſache der Geiſteskrankheiten der Alkohol. Es wäre auch gut, wenn man den Kindern Geiſteskranker die Ehe verſagte. Der Staat ſollte das Rech: haben, unheilbare Gei⸗ ſteskranke, dem Tode näher zu bringen.(Ohorufe. Abg Scho fer ruft: Nietzſche⸗Moral.] Die Jugend ſollte ſchon in der Schule über das ſexuelle Leben aufgeklärt werden. Bei Entlaſſungen gei⸗ ſteskranker Leute ſollte ſehr vorſichtig vorgegangen werden. Red⸗ ner empfiehlt eine Beſſerſtellung des Warkeperſonals in recht⸗ licher Beziehung. Abg. Dieterle(Ztr.]: Wir haben in den letzten Jahren. eine ganz unverhältnismäßige Zunahme der Geiſteskranken. Es muß dagegen proteſtiert werden, daß vielfach die Meinung ge⸗ äußerk werde, man ſolle die unheilbar Kranken einfach hin⸗ morden. Dagegen proteſtiere ich im Namen des ganzen badiſchen Volkes.(Beifall im Zentrum.] Ich kann dem nicht beiſtimmen, daß ſchon die Jugend in der Schule über das ſexuelle Leben auf⸗ geklärt wird. Redner ſpricht dann über die Errichtung einer An⸗ ſtaltskirche in Emmendingen. ligk und iſt eine Kommiſſion ernannt worden, welche die Frage iter beraten und geeignete Vorſchläge machen ſoll. Vor allen ngen handelt es ſich um die Beſchaffung der Innenausſtattung die einzelnen Räume, die vorausſichtlich ganz bedeutende ittel in Anſpruch nehmen wird. Wie wir erfahren haben. zuß man ſich auf eine recht hohe Summe gefaßtk machen, dit ntlich angeſichts der nicht ſonderlich günſtigen Finanzlage Stadt ſehr ins Gewicht fallen dürfte. 5 Buntes Feulſletn. — Ein Schiffbruch durch einen Metevrſtein. Die Botſchaft von Anem Schäffbruch, der ſelbſt die ausſchweifendſte Phantaſie eines Abenteuerdichters in den Schatten ſtellt, iſt ſoeben in Queenſtown ingetroffen. Es handelt ſich um das 1469 Tonnen große Segelſchiff ipſe“, das ſich auf der Reiſe von New Caſtle nach Fan Fran⸗ sen befand. Nach Sötägiger Fahrt brach ein furchtbarer Orkan in, Blitz auf Blitz folgte und das Rollen des Donners miſchte ſich em Brauſen des Sturmes zu grauſiger Melodie. Plötzlich ſtürzte teoxit auf den vorderen Maſt, ſchleuderte ihn zerſchmettert das Deck und erſchütterte das ganze Schiff mit einem furchtbaren Acke Der Meteorit war durch das Vorderteil des Schiffes hindurch⸗ gen, hatte dasſelbe glatt durchgeſchlagen, und war dann mit den verſchwunden. Durch das Loch drang ſofort Waſſer in die gume, eilends wurden die Pumpen in Arbeit geſetzt und vier lang kämpften die Seeleute Tag und Nacht gegen den Unter⸗ Aber alle Verſuche ſcheiterten, es war unmöglich. das Schiff über Waſſer zu halten, und ſchließlich gab Kapitän Laſſen Befehl, die Boote zu bemannen und das verlorene Fahrzeug zu berlaſſen. 15 Tage lang verbrachte die Mannſchaft unter glühender Sonne in den kleinen Booten, zwei Bisguits und einen Schluck Waſſer waren hre einzigen täglichen Nahrungsmittel, und ſchließ⸗ kich waren auch die letzten Vorräte verzehrt und Hunger u. Schwäche forderten ihre Opfer. Drei der Matroſen ſtarben, wurden über Bord geworfen und ſofort von den Haifiſchen, die die Boote getreulich Tag und Nacht begleiteten, berſchlungen. 900 Seemeilen war die Stelle des Untergangs der„Eclipſe“ von dem nächſten Lande, den Sandwich⸗Inſeln, entfernk, aber mit dem Mut der Verzweiflung ruderten die Schiffbrüchigen ihren Kurs und ſchließlich gelang es ihnen auch, in völlig erſchöpftem Zuſtande eine der Inſeln zu er⸗ reichen, wo die kraftloſen Männer ſofort ins Hoſpital gebracht wur⸗ den, bis ihre Ueberführung nach Honolulu möglich wurde⸗ — Das Feuer in prähiſtoriſcher Zeit. Es iſt heute erwieſen, daß das Feuer eine der älteſten Erfindungen oder Erwerbungen der Menſchen iſt, daß es ſchon in der paläolithiſchen Zeit bekannt war und ſich ſeitdem ohne Unterbrechung fortvererbt hat. Auf der ganzen Erde iſt bis jetzt kein Menſchenſtamm gefunden, der nicht das Feuer beſeſſen hätte. Ueber das Feuer in prähiſtoriſcher Zeit hat der bekannte däniſche Jorſcher Dr. Georg Sarauw alles Material in einer inhaltreichen Arbeit zuſammengeſtellt, der der Globus eine Reihe intereſſarter Daten entnimmt. Daß der prähiſtoriſche Menſch der Renntierzeit Feuer beſeſſen hat, beweiſen die Holzkohlen und Feuerſtätten, die man in den Höhlen der Vézere, Dordogne uſw. guſammen mit Artefakten gefunden hat. Das älteſte Verfahren, Feuer zu erzeugen, ſcheint nicht das Reiben oder Bohren von zwei Hölzern geweſen zu ſein, ſondern das Aneinanderſchlagen von harten Steinen. Das zeigen die zahlreichen Funde, bei denen Knollen aus Pyrit(Schwefelkies) und Feuerſteingeräte von beſonderer Form zufammen vorkommen, aus deren Abnutzung man deutlich erkennt, daß fie als Schlagſteine gebraucht wurden. Die Belege werden aus berſchiedenen Ländern angeführt, zumal aus Skandinavien und Norddeutſchland; ſie veichen durch die Steinzeit bis in die Bronze⸗ zeit, und man hat ſogar Funde gemacht, bei denen der Schlagſtein aus Feuerſtein noch durch Roft mit dem zugehörigen Pyritknollen zuſammengekittet iſt. Die Pyritknollen, die man vereinzelt in Grä⸗ bern gefunden hat, zeigen deutlich Gebrauchsrillen. Zu Beginn unſerer Zeitrechnung kommt in Nordeuropa ein Feuerſchlagſtein aus Quarzit von länglicher Form auf, der mit Stahl geſchlagen wird. Die Benutzung von Stahl, Stein und Schwamm zur Feuererzeugung erhielt ſich übrigens neben den Schwefekhölgern bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts; dann dam die Herrſchaft der ſchwediſchen Zünd⸗ 5 die ſich heute ſchon bis in das innerſte Afriko verbreitet en. — Die Entdeckung alter Bibelhandſchriften in Ghizeh, die vor einiger Zeit geglückt iſt, erregt, wie aus London berichtet wird, das größte Intereſſe in der engliſchen Gelehrtenwelt; eine weitere Prü⸗ fung der Handſchriften hat ergeben, daß ſie wahrſcheinlich aus dem 4. bis 6. Jahrhundri n. Chr. ftammen und daß ſie vermutlich aus der Vibliothek von Alexandria gerettet ſind. Die erſte Handſchrift enthälf das 5. Buch Moſes und das Buch Joſua, und die Pfalmen augen⸗ ſcheinlich vollſtändiger als in den vatilaniſchen Handſchriften. Es iſt wahrſcheinlich die älteſte der Reihe. Eine andere Handſchrift enthält die vier Evangelien; ſie iſt im 5. oder Anfang des 6. Jahr⸗ hunderts geſchrieben. Eine ſehr ſchlecht erhaltene Handſchrift gibt die Apoftelgeſchichte und den Brief an die Epheſer. — Ein gefährliches Stück. Wie aus Newyork gemeldet ewvird⸗ wurden fünf Schauſpieler in Newark, New Jerſey, derhaftet, weil ſee in einem Drama„Eines Milliongärs Rache“ aufgetreten ſind⸗ das in ſehr durchſichtiger Art die Thaw⸗Affäre zur Darſtellung brachte. Die gegen ſie erhobene Anklage lautete, daß ſie„ein ſchlüpf⸗ riges, unzüchtiges und unmoraliſches Stück“ vor andern aufgeführt hätten. Nach Anhörung der Polizei und anderer Zeugen gab der Richter Howell ſeiner Meinung Ausdruck, daß„das Stück der Moral und den guten Sitten der Geſellſchaft gefährlich wäre und daß jeder, der darin aufträte, verhaftet werden ſolle.“ — Eine Internationale Ausſtellung für Pferdeſchutz und huma⸗ nitäre Tierſchntzbeſtrebungen findet Ende Juni in der Philharmonie zu Berlin ſtatt. Dem Ehrenkomitee gehören an: die Bürgermeiſter von Charlottenburg, Rixdorf, Steglitz, ſowie eine Anzahl Sportsleute und Dichter. Ernſt v. Wildenbruch gehört dem Ehrenkomitee an, ekenſo Frhr. v. Wolzogen. Die drei an der Ausſtellung beteiligten Vereine, die Pferdeſchutzvereinigung, der Deutſche Tierſchutzverein und der Berliner Tierſchutzverein haben die 1500 Qnadratmeter große Bühne im Oberlichtſaal der Philharmonie gewählt, wo ſte eine Kollektivausſtellung planen. Der Vorſitzende des Arbeitsaus⸗ ſchuſſes iſt Generalmajor Zobel. 1 5 Mannheim, 14. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite⸗ Abg. Pfefferle(natl.): Wenn nach dem Ausbau der neuen Anſtalten alle Geiſteskranken dieſen zugeführt ſind, wird auch die Zunahme der Geiſteskranken aufhören. Die Regierung ſollte rechtzeitig mit ihrer Fürſorge für die Geiſteskranken ein⸗ greifen. Redner wünſcht weiter etatmäßige Stellen für die Ir⸗ und bringt Wünſche bezüglich der Anſtalt Emmendingen Abg. Dr. Binz(natl.): Es iſt vielfach die Frage aufgewor⸗ ſen worden, ob unſer Irrenweſen auf der Höhe der Zeit ſtehe. Dieſe Frage kann nicht bejaht werden. In fachmänniſchen Kreiſen iſt der Wunſch wiederholt ausgeſprochen worden, daß eine reichsgeſetzliche Regelung des Irrenweſens vorge⸗ nommen wird. Wäne dieſe nicht möglich, ſollte doch eine landes⸗ geſetzliche Regelung eintreten. Der Abg. Röſch hat Angriffe gegen den Direktor der Anſtalt Illenau gerichtet. Ich muß dieſen entgegentreten. Der Direktor iſt ein humaner Mann von großer Herzensgüte und Bildung. Das Warreperſonal ſollte ſo geſtellt werden, daß es ſeinem Dienſt mit Freudigkeit nachkommt. Die ſtaatliche Fürſorge greift heute auch dort ein, wo man die Kran⸗ ken der Fürſorge der Gemeinden oder der Kreiſe überließ. Der Staat hat hier ekwas wahrhaft Großes und Menſchenwürdiges geleiſtet. Der Alkoholismus iſt gewiß eine Haupturſache der Geiſteskrankheiten; allein ich möchte nicht den Puritanern das Wort reden. Wir brauchen uns von den Antialkoholiſten à tout prix nicht bange machen laſſen. Erfreulich iſt, daß an unſeren Hochſchulen die Beſtrebungen gegen das Uebermaß von Alkohol⸗ genuß immer fruchtbringender werden. Bedauerlich ſind viel⸗ fache unmoraliſche Vorgänge in den höheren Kreiſen, die dem Volke ein Vorbild ſein ſollten. Da fehlt es an dem nötigen reli⸗ gibſen Empfinden. Hier hat freilich die Tätigkeit des Staates und der Kirche nicht viel geholfen; an welch tieferer Urſache dies liegt, will ich hier nicht unterſuchen. Ich gebe zu, daß die Art der modernen Arbeit und die vielfache Unterernährung zu Geiſtes⸗ krankheiten führt. Der Abg. Röſch hat gemeint, man ſolle die⸗ Heiraten Geiſteskranker verbieten. Damit befindet er ſich wohl in guter Geſellſchaft. Eine ſolche Maßregel würde aber großen Schwierigkeiten begegnen. Die ſexuelle Aufklärung der Jugend wird von achtungswerter Seite empfohlen; allein ich ſtehe dieſem pädagogiſchen Mittel ſehr ſkeptiſch gegenüber. Abg. Frühauf lfreiſ.): Unſere Irrenpflege in Baden be⸗ findet ſich in guten Händen. Die Mittel für dieſe Irrenpflege ſind freilich bisher viel zu klein geweſen. Das geht auch aus dem Jahresbericht der Irrenanſtalten hervor, beſonders aus dem der Anſtalt Emmendingen. Es muß eine Beſchleunigung des Aus⸗ baues der Anſtalten eintreten. Wir wollen uns burch die Anti⸗ alkoholiker nicht ins Bockshorn jagen laſſen; dieſe Leute gehen mit hyſteriſcher Anmaßung vor. Der Gefahr der Alkoholexzeſſe würde am beſten durch Anſchauungsunterricht begegnet werden. Dasſelbe gilt auf ſexuellem Gebiete. Warum werden denn die Kinder in der Beichte ſchon über ſexuelle Dinge befragt, wenn man die ſexuelle Aufklärung bekämpft? Ich habe ſchon Beicht⸗ zettel geleſen, die man ganz gut einem Lebemann der Großſtadt vorlegen könnte. Auch der religiöſe Wahnſinn trägt zur Erhöh⸗ ung der Zahl der Geiſteskrankheiten bei. Widerſprechen muß ich der Anſicht, daß heute weniger gearbeitet werde als früher. Man hat früher gemütlicher gearbeitet; den„blauen Montag“ kennt man heute gar nicht mehr. Abg. Dr. Schofer(Ztr.): Das Leben von heute iſt vielfach die Urſache der Irrenkrankheiten. Wenn die chriſtlichen Sitten⸗ geſetze beachtet würden, würden auch die Geiſteskrankheiten ge⸗ ringer werden. Der Einfluß der Kirche ſollte wieder freiere Bahn erhalten. Die Quellen des religtöſen Wahnſinns ſind Ver⸗ anlagungen; es iſt dieſer nicht auf die Tätigkeit der Geiſtlichen urückzuführen. Gegenüber dem Abg. Frühauf erklärt Redner, daß nirgends mit höherem ſittlichen Ernſt verfahren werde als bei der Beichte. Ich halte es für unzuläſſig die Jugend allgemein aufzuklären, das wäre eine große Ungerechtigkeit gegen die Eltern der Kinder und gegen die Kinder ſelbſt. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Schluß der Siung ½2 Uhr.— Nächſte Sitzung: Montag, 16. März, nachm. halb 5 Uhr: Fortſetzung und Gewerbeaufſicht. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 14. März 1908. * Der Beginn der Veratungen des ſtädtiſchen Voranſchlags im Bürgerausſchuß iſt auf den 7. April feſtgeſetzt. „Verein für Frauenſtimmrecht. Zu unſerem geſtrigen Vor⸗ tragsbericht möchten wir noch berichtigen, daß der erwähnte inter⸗ nationale Kongreß des Weltbundes für Frauenſtimmrecht in Amſter⸗ dam, der eine ſehr intereſſante Tagesordnung aufweiſt, erſt in dieſem Jahre vom 15. bis 20. Juni ſtattfindet. Nebenbei ſei noch ergängt, daß als erfreuliches Ergebnis des vorgeſtrigen Vortrages einige Beitritte zum Verein aus Arbeiterinnenkreiſen zu ver⸗ geichnen ſind. * Aus dem Stadtteil Neckarau. Auf Veranlaſſung des Ge⸗ werbevereins Neckacrau hält am morgigen Sonntag nachmittag 3 Uhr Herr Handwerkskammerſekretär Hau ger im Gartenſagle „zum Schwanen“ einen Vortrag über„Die heutige Bewegung im Handwerk, ihre Urſachen und Ziele“. Wir machen alle In⸗ tereſſenten auf dieſes aktuelle Thema, welches von einem ſo er⸗ fahrenen und erprobten Redner, wie es Herr Haußer iſt, behan⸗ delt wird, beſonders aufmerkſam. * Lichtbilder⸗Vortrüge. Am Montag den 16. und Dienstag den 17. ds. hält der bekannte und beliebte Volksredner und Hygieniker Willh Vierath⸗Berlin 3 wei wiſſenſchaftliche Vor⸗ träge über die Themen:„Wie erhalten wir uns geſunde und ſchöne Frauen“ und„Was der Mann vom Geſchlechtsleben des Weibes wiſſen muß“. Auch an dieſer Stelle möchten wir darauf hintveiſen, da dieſe Vorträge überaus lehrreich ſind und in allen beutſchen Städten begeiſterte Aufnahme fanden.(Näheres ſiehe CNWol, * Freireligiöſe Gemeinde Mannheim. Nach dem Jahresbe⸗ richt des Vorſtandes hat das Jahr 1907 des Gemeindelebens die Hoffnung beſtätigt, die vor Jahresfriſt ausgeſprochen wur⸗ deu. Die ſeit Jahrzehnten zu beobachtende aufſteigende Bewegung der Gemeindeverhältniſſe wird auch durch das abgelaufene Ge⸗ ſchäftsjahr erwieſen. Dem wohltuenden Gewinn im Jahre 1907 ſtehen leider auch ſchmerzliche Verluſte gegenüber. Manche Lücke hat der Tod in die Reihen der Mitglieder geriſſen. Der ſchwerſte der Verluſte war der Karl Scholls. Das Jahr 1906 ſchloß mit einem wirklichen Beſtand von 2332 Mitgliedern. Zu dieſen kamen in 1907 hinzu 343, während die Gemeinde 64 ver⸗ lor, und zwar 36 durch Tod, 28 durch Wegzug bezw. Austritt. Es ergibt ſich alſo pro 1907 eine Nettozunahme von 279, d. h. bon 12 Prozent. Am 31. Dezember 1907 zählte die Gemeinde 2611 Mitglieder, darunter 687 zahlende. Der Religionsunter⸗ richt ward in 1907 von 544 Kindern beſucht(gegen 515 im Vor⸗ jahre). Vorträge wurden 25 gehalten und zwar mit einer einzigen Ausnahme in der Aula des Realgymnaſiums. Zur Konfirmation waren 62 Kinder, 38 Knaben und 24 Mädchen, zugelaſſen(gegen 51 im Vorjahre]. Für 1908 ſind 77 Konfirman⸗ den vorgeſehen. Nach dem Rechnungsabſchluß pro 31. Dedember 1907 betrugen die Einnahmen und Ausgaben 19076 M. Für 1908 ſind Einnahmen und Ausgaben auf 11916 M. veranſchlagt. Das Vermönen der Stiftung zur Ausbildung und Unterhokung frei⸗ religißſer Krankenwärterinnen betrug am 31. Dezember 1907 M. 2883.93, der Fonds zur Herſtellung einer Gemeindehalle 914.10 Mark. *Evangeliſcher Gemeindeabend. Die Vorbereitungen zu dem am Sonntag, den 22. März ds. Is. im Nibelungenſaal des Roſengartens ſtattfindenden evangeliſchen Gemeinde⸗ abend, dem unvergleichlichen Höhepunkt, der alljährlichen Bun⸗ desveranſtaltungen, ſind beendigt. Dem uns vorliegenden Pro⸗ gramme zufolge, verſpricht dieſer Abend an Fülle und Mannig⸗ faltigkeit ſeiner Darbietungen ſeine Vorgänger nicht allein zu erreichen, ſondern bei weitem zu übertreffen. Somit ſind alle Vorbedingungen einer erhebenden Kundgebung edvangeliſchen Lebens und Gemeindeſinns in reichlichem Maße gegeben. Mit dem Verkauf der Eintrittskarten zum Preiſe von 50 Pfennig für Saal und 25 Pfennig für Emporen in den in der hieſigen Tagespreſſe genannten Verkaufsſtellen iſt begonnen. Dabei empfehlen wir zwecks Vermeidung von Unſtimmigkeiten allen Teilnehmern aufs Dringendſte, ſich rechtzeitig, möglichſt in den erſten Tagen, eine Eintrittskarte zu verſchaffen, da ein größerer Andrang von Glaubensgenoſſen aus den Vororten zu er⸗ warten iſt. Der Feſtredner, Herr Generalſekretär Lic. Braeun⸗ lich⸗Halle, ſteht vermöge ſeiner hinreißenden Beredtſamkeit und packender Begeiſterung noch in allerbeſter Erinnerung und wird als Meiſter des Wortes die Aufmerkſamkeit der Verſammlung durch ſeine geiſtreichen Ausführungen aufs Neue zu feſſeln wiſſen. Hieſige Soliſten, deren Namen wir einſtweilen nicht verraten wollen, ſowie die vereinigten evangeliſchen Kirchenchöre(ea. 400 Damen und Herren) unter der bewährten Leitung des Herrn Hofmuſikus und Dirigenten Alfred Wernicke haben ſich in liebenswürdiger Weiſe bereit erklärt, den geſanglichen Teil des Feſtabends durchzuführen. Angeſichts der billigen Eintrittspreiſe iſt den weiteſten Kreiſen der hieſigen evangeliſchen Bebölkerung, einerlei weß Standes, Ge⸗ ſchlechtes oder kirchenpolitiſcher Richtung, Gelegenheit gegeben, dieſem Feſtabend, der zewiſſermaßen eine Sympathiekundgebung für das Eintrachtswerk des Epangeliſchen Bundes ſein ſoll, anzuwohnen. Für ſie alle gilt an dieſem Sonntag der Mahn⸗ und Weckruf: Auf zum Gemeindeabend in den Nibelungenſaal! * Der evangel. Männerverein(beide Pfarreien der Konkordien⸗ kirche) veranſtaltet morgen Sonntag, abends präzis ½28 Uhr, einen Familienabend größeren Stiles. Die Vexranſtaltung findet im Saale der Liedertafel ſtatt. Der Eintritt iſt unentgeltlich. Die Gemeindemitglieder ſind herzlich willkommen. Im übrigen ver⸗ weiſen wir auf den Inſeratenteil. * Egerländer Damenorcheſter in Börſencafe. Die ange⸗ nehmen Lokalitäten des Börſencafes ſind jeden Abend von einem äußerſt beifallsfreudigen Publikum gefüllt. Wenig Damenkapellen verfügen über ein ſo exaktes Zuſammenſpiel. Der Erfolg der Kapelle zeugt von der tüchtigen muſikatiſchen Leitung des Heern Direktors Puff⸗Roth. * Vom Wetter. Auf dem Königſtuhl herrſcht eine Kälte von—5 Grad. Der Schnee liegt bereits 18 Zentimeter hoch. Schon geſtern begann mit Rodelſchlitten und Schneeſchuhen das winterſportliche Treiben und der morgige Sonntag wird jedenfalls auf der wiedereröffneten Rodelbahn eine ſtattliche Zahl Rodler und Rodlerinnen bereinen. & Der Gaul durchs Telephon durchgegangen. Der Meßger⸗ meiſter Bernhard Malkmus wollte am 30. Dezember v. Is. vom„Holländer Hof“ aus vom Stadtamt eine Verbindung mit dem Schlachthaus haben. Als die Verbindung nach ſeiner An⸗ ſicht nicht raſch genug hergeſtellt wurde, hieß er die Telephoniſtin eine„alte Kuh“. Als ſich die Dame ſpäter noch einmal mit dem „Holländer Hof“ einſchaltete und Malkmus wieder am Apparate erſchien— eine andere Dame ſchaltete ſich auf dem Stadtamt noch mit ein als Zeugin— teilte ſie ihm mit, daß ſie ſich über die Beleidigung beſchweren werde. Malkmus bemerkte darauf: „Da haben Sie ganz recht, ich kann es Ihnen noch einmal ſagen, wenn Sie es hören wollen, daß ſie ein altes Rindvieh ſind“. Das war allerdings eine ſchwere Beleidigung, denn die betreffende Telephondame verdient dieſes Epitheton nicht. Malkmus leugnete vor dem Schöffengericht in wenig ritterlicher Weiſe, der Miſſe⸗ täter geweſen zu ſein, ein anderer müſſe ſeinen Namen miß⸗ braucht haben. Aber das Dienſtmädchen vom„Holländer Hof“ erkennt den Herrn genau wieder, der mit dem Schlachthof ſprach. Malkmus erhält deshalb 15 Mark Geldſtrafe wegen Beamten⸗ beleidigung. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Muſikaliſches aus Frankfurt. Als Nachfolger des Direktors des Hoch' ſchen Konſervatoriums in Frankfurt a.., Profeſſors Dr. Bernhard Scholz, der Ende dieſes Monats in den Ruheſtand tritt, iſt, wie wir hören, der Lehrer am Hoch'ſchen Konſervatorium Profeſſor Jwan Knorr in Ausſicht genommen. Der Rheiniſche Sängerbund hat durch den Beitritt des Kölner Männergeſangvereins einen bemerkenswerten Zuwachs erfahren. Auch andere rheiniſche Geſangvereine haben ihren Anſchluß in Aus⸗ * Juni in Szene gehen. Den Schluß der Feſtſpiele macht am 28. Juni Verd s„Falſtaff“, der, mit Ausnahme der Titelrolle, für die Leopold Demuth in Wien gewonnen wurde, mit ein⸗ heimiſchen Kräften beſetzt wird. Bei den deutſchen Bühnen⸗ werken wird Profeſſor Fuchs die Regie führen, auch werden alle Hauptrollen, mit einer einzigen Ausnahme, wieder von aus⸗ wärtigen Künſtlern gegeber. Wenn die noch ſchwebenden Ver⸗ handlungen zu dem gewünſchten Ergebnis führen, dürften ſich Leitung und Rohbenbeſetzung wie folgt geſtalten:„Triſtan und Iſolde“, Dirigent: Schuch aus Dresden; Triſtan: Burrian: Iſolde: Olive Fremſtad; Brangäne: Frau Pr euſe⸗Matzen⸗ quer; Marke: Dr. Felix Kraus.„Figaros Hochzeit“: Diri⸗ gent: Generalmuſikdirektor Steinbach; Figaro: Knüpfer; Graf: Feinhals.„Meiſterſinger“: Dirigent: Felix Mottl: Sachs: Feinhals; Stolzing: Slezak; Eva: Frl. Naſt; Magdalena: Frau Preuſe⸗Matenauer;: Beckmeſſer: Geis. Vom neuen Bremer Stadthaus. In dem Wettbewerb um den Neubau des Stadthauſes iſt unter vierzehn Bewerbern der berühmte Mürnchener Architekt Profeſſor Gabriel v. Seidl als Sieger hervorgegangen. Dazu ſchreibt die Seemannſche„Kunſt⸗ chronik“. Unzweifelhaft die glücklichſte Löſung! Denn hier, wo es ſich um eine Aufgabe allerhöchſter Wichtigkeit handelt, die in erſter Linie Takt und Nückſichtnahme auf das unvergleichliche Prachtgebilde des benachbarten alten Rathaufes erforderte, dürfte in ganz Deatſchland keine geignetere Kraft zu finden geweſen ſein als eben Seidl. Sein Entwurf ſchließt ſich bei gleicher Höhe deg Hauptſimſes an das berühntte Rathaus an, indem er ſowohl in der Farbe des gleichmäßig verwendeten Saudſteins wie in ſeinen achitektoniſchen Formen ſich durch größere Einfach⸗ heit unterſcheibet und damit ſchon dem alten Bau den Vorrang läßt. Der gewählte Stil zeigt eine ſpätere Entwicklungsſtufe norddeutſcher Renaiſſance als an der alten Rathausfaſſade. Kainz über Weingartner. Joſef Kainz der Feute auf der Durchreiſe nach Leipzig, wo er dieſer Tage ein Gaſtſpiel beginnt, in Berlin eingetroffen iſt, äußerte ſich einem Mitarbeiter des „Berliner Tageblatt“ gegenüber folgendermaßen über den Kon⸗ flikt zwiſchen Welngartner und der Berliner Generalintendanz: „Ich habe galeſen, daß Herr v. Hülſen Weingartner für kontrakt⸗ brüchig erklärt und dieſes durch Anſchlag in den königlichen Theatern bekanntgegeben hat. Ich muß ſagen, daß ich ein ſol⸗ ches Vorgehen gegenüber einem Künſtler wie Weingartner, für wenig paſſend halte; allerdings hat es Weingartner bisher nicht verſtanden, ſich beſondere Sympathien in Wien zu erwerben. Seine erſte Tat, die mißfallen mußte, beſtand darin, daß er den „Don Giovanni“, den Mahler geradezu glänzend inſzniert hatte, ſofort wieder vom Spielplan abſetzte und die Wiener mit einer Neueinſtudierung des„Fidelio“ beſchenkte. Auch hätte er Selma Kurz, eine der beſten Kräfte der Wiener Hofoper, nicht ziehen laſſen ſollen.“ Sport. * Sportplatz bei den Brauereien. Am kommenden Sonmkag finden auf dem Platze der Mannheimer Fußballgeſellſchaft 1898 wiederum zwei Fußballwettſpiele ſtatt. Die I. Abteilung wird dem Mannheimer Fußballklub„Phönix“ gegenüberſtehen, während vorher um 2 Uhr beginnend die IV. Abteilung der Schwarz⸗Roten gegen dieſelbe des Mannheimer Sportklubs„Germania“ antritt. Einige Aenderungen in der Aufſtellung der I. Abteilung ſollen in erſterem Spiele erprobt werden, weshalb man mit Spannung dieſem Wetk⸗ ſpiel entgegenſieht. *„Union“, Verein für Bewegungsſpiele e. V. Die erſte Fuß⸗ Hallmannſchaft, die verfloſſenen Sonntag in Kaiſerslautern gegen den dortigen Fußballklub Palatia mit:1 Sieger blieb, fährt morgen nach Frankfurt, um der als vorzüglich bekannten Mannſchaft des Fußballſportvereins gegenüberzutreten. * Fußball. Morgen Sonntag, den 15. März er. treffen ſich in Ludwigshafen auf dem Sportplatz„Pfalz“ lan der Lagerhaus⸗ ſtraße zwiſchen der 2. und 3. Drehbrücke) im weiteren Berlauf um die Meiſterſchaft des ſüdd. Verbandes der 1. Hanauer.C. 1893 und der Ludwigshafener.C.„Pfalz“. Auf den Ausgarg dieſes Spieles darf man mit Recht geſpannt ſein. 5 * Victorig⸗Sportplatz bei den Rennwieſen. Das für vergangenen Sonntag angekündigte Alte Herren⸗Wettſpiel Victoria⸗Mannheim gegen Hermania⸗Frankfurt findet am morgigen Sonntag nunmehr beſtimmt ſtatt. Franlfurt verfügt über eine Mannſchaft, deren Spieler 331 Jahre zählen. Der Linksaußen der Frankfurter iſt be⸗ reits 45 Jahre alt. Es wird ganz gewiß ein ſchöwes Bild abgehe, ſolche Männer mit Begeiſterung den Fußball treiben zu ſehen. Der Beginn des intereſſanten Spieles iſt auf halb 4 Uhr nachmittags feſtgeſetzt.— Die zweite Mannſchaft ſpielt gegen den neu in den Verband aufgenommenen Heidelberger Fußballklub. Auch dieſes Weltſpiel verſpricht einen intereſſanten Verlauf. Haben doch die Junioren Heidelberg im erſten Spiel mit:0 geſchlagen und ſich im übrigen die Heidelberger durch einige Wettſpielpraxis bedeutend verbeſſert. Auch dieſes Spiel findet auf dem Victoria⸗Sportplatz um ziwei Uhr nachmittags ſtatt. Winterſport. n Wetterbericht und Schneeſport im Harz. Der Harzer Verkehrs⸗ Verband meldet durch ſein Bureau Bad Harzburg, Papenbergſtr. 5 Großer Schneefall im ganzen Harze, in tieferen Lagen dürfte der Schnee kaum liegen bleihen, wenn nicht Froſt eintritt, in höheren Lagen hingegen, wie in St. Andreasberg, Benneckenſte Braunlage, Schierke, Hohegeiß, iſt auf vollen Schneeſport rechnen ̃ 5 Ein Nachfolger Sternberg's. sh, Berlin, den 13. März. Abermals erregt ein ungeheurer Skandal die Gemüter der Reichshauptſtadt. Ein alter Wüſtling hat ſeit Jahren ſyſtematiſch junge Mädchen und Kinder verführt und zwei ſeiner Opfer haben ſich innerhalb weniger Tage aus Scham das Leben genommen. Die Polizei hatte ſchon lange ein auf merkſames Auge auf den 55 Jahre alten Schriftſteller Dr. Viktor Riedel. Dieſer ſtammt aus Poſen und iſt ein ii Berliner Kunſtkreiſen bekannte Perſönlichkeit. Bei Rudol Lepke, dem bekannten Kunſtauktionshauſe, wo die höchſte Kreiſe ihre Einkäufe an Kunſtmöbeln, Gemälden uſw. 3 treffen pflegen, war Riedel ein ſtändiger Gaſt. Seine Mil lionen erlaubten ihm große Einkäufe zu machen und ſein luxuriös eingerichtete Wohnung gleicht einem Muſeum vo wertvollen Kunſtſchätzen. Dr. Riedel ſtand in dem Ruf ein äußerſt gefährlicher Kinderfreund zu ſein, aber es war bish nicht möglich, dem gefährlichen Burſchen beizukommen. Er f bereits einmal in Unterſuchungshaft geweſen, doch ließ ſich damals bei dem verführten Mädchen, das aus Scham in dez Tod gegangen war, eine Spur von Gewalt nicht nachweiſen Ein andermal nahm eine Schülerin vor Gericht ihre früheren Ausſagen wieder zurück, worauf das Verfahren ausgeſetzt wurde. Nun ſetzte Dr. Riedel in ſeinem Hauſe, Leipzigerſtraße 35 ſein Treiben ungehindert fort. Wie der Verwalter er zählt, glich Riedel's Wohnung einem Taubenſchlage, in dem Damen jeder Altersſtufe, insbeſondere aber Schulkinder, da neben Dienſtmädchen, Fabrikarbeiterinnen und auch elegant junge Mädchen aus⸗ und eingingen. Vor kurzem vergiftete ſich nun die aus Liegnitz nach Berlin gekommene 15 Jahre alte Eliſabeth Klienert. Das junge Mädchen, das hier eine Schweſter hat, wollte ſich ebenfalls eine Stelle ſuchen und hatte dieſe auch bei einem Schlächtermeiſter in der Stendaler ſtraße gefunden. Ehe ſie dieſe Stelle aber antrat, beſuchte ſi nochmals ihre Schweſter und auf dieſem Wege fiel ſie in die Hände des Dr. Riedel. Hier ging es dem Mädchen wie vielen anderen, mit Wein und Likör wurde ſie in einen willen loſen Zuſtand verſetzt und dann gemißbraucht. Als die Ver gewaltigte in verſtörtem Zuſtande das Haus verließ, fiel ſte einem Kriminalbeamten auf, dem es auch gelang von ihr 81 erfahren, daß ſie ein Opfer Riedels geworden. Sie ging dann zu ihrer Dienſtherrſchaft, ſchloß ſic, in die Kammer ein un nahm vergifteten Mäuſeweizen, welcher den Tod herbeiführte — Die Erregung über den Fall iſt um ſo größer, als Riede Jahre lang ſein Treiben in einer der belebteſten Straßen vo Berlin fortſetzen konnte und daß dies gewiſſermaßen unter den Augen der Polizei geſchah, die wegen der früheren Affäre Riedel überwachte. Andererſeits wird geltend gemacht, da in dem Hauſe Leipzigerſtraße 35 ſich faſt nur Geſchäftslokal befinden und auch die dort ein und ausgehenden jungen Mi chen auf Befragen ausweichende Antworten gaben. Auch hatte Riedel als Millionär die Mittel, die mißbrauchten Kinder und (deren Eltern zu beeinfluſſen, um eine Strafverfolgung zu 5 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. März hintertreiben. Ebenſo wie im Falle Sternberg, ſoll auch Rieder eine Schar von Detektivs in ſeinen Dienſten gehabt haben, die damit beſchäftigt wurden, ſeine verbrecheriſchen Spuren zu be⸗ ſeitigen oder zu verdunkeln. Von Tag zu Tag. — Liebesdrama. Stuttgart, 14. März. In Korn⸗ weſtheim erſchoß ein Metallarbeiter aus Kaiſerslautern zuerſt ſeine Geliebte und dann ſich ſelbſt. — Todesurteil. Augsburg, 14. März. Schwurgericht verurteilte die wegen des Gattenmordes angeklagte Eiſenbahnarbeitersehefrau Raos zum Tode und deren Sohn Ema⸗ nuel Raos wegen Beihilfe zu 7 Jahren Gefängnis. — Muttermord. Landsberg, 14. März. Der frühere Fleiſchergeſelle und Chinakämpfer Kröſchel erſchlug heute früh in der Trunkenheit ſeine 72jährige Mutter, als ſie ihm Geld ver⸗ weigerte, und ſtellte ſich dann ſelbſt der Polizei. —Panikineinem Zirkus. Brüſſel, 14. März. Zwei Athleten, die Gebrüder Saxon, führten in dem Cirque national einen neuen Trik aus. Sie hielten, auf dem Rücken liegend, mit den Beinen eine ſchwere über die ganze Zirkus⸗ länge führende Balkenbrücke, über welches ein 24pferdiges Touren⸗Automobil mit fünf Perſonen hinüberfuhr. An zwei Abenden gelang der Trik. Geſtern fühlte plötzlich der Chauf⸗ feur, als er anfuhr, die Brücke wanken und ſetzte ſofort mit der vierten Geſchwindigkeit ein, ſodaß das Automobil im Bogen hinüberflog, während die Brücke über den Athleten zuſammen⸗ brach. Beide wurden ſchwer verwundet. Das Automobil iſt Rur leicht beſchädigt. Seine Inſaſſen kamen mit dem Schrecken und einigen Erſchütterungen davon. Im Publikum herrſchte eine furchtbare Panik. — Große FJeuersbrun ſt. Konſtantinopel, 14. März. In der Vorſtadt Ilaskoei ſind 320 Häuſer niedergebrannt, podurch gegen 3000 Perſonen obdachlos geworden ſind. — Brand eines Stadtviertels. Newyork, 14. März. Nach einem Telegramm aus Bahia in Braſilien ſind dort durch einen verheerenden Brand im Geſchäftsviertel der Stadt 38 Webäude zerſtört worden; bei dem Brande ſind mehrere Menſchen Ugekommen. Das a Letzle Dachrichten und Telegramme. *Stuttgart, 14. März. Oberregiſſeur Dr. Zöwen⸗ felb wird am Ende der diesjährigen Spielzeit aus dem Ver⸗ hande des Königlichen Hoftheaters ausſcheiden. Dr. Löwenfeld hat, dem„Schwäb. Merk.“ zufolge, eine Anſtellung in Leipzig angenommen. *Leipzig, 14. März. Das Reichsgericht verwarf die Re⸗ viſion des Redakteurs Bruno Kühn von der„Mecklenburger Volkszeitung“ in Roſtock, der am 30. Nov. 07 vom dortigen Land⸗ gericht wegen Beleidigung des Herzogs Johann Albrecht von Mecklenburg, Regenten des Herzogtums Braunſchweig zu ſechs Monaten Gefängnis verurteilt worden war. Die inkriminierten Artikel waren am 29. und 30 Mai erſchienen; der Herzog war am 28. Mai durch die Landesverſammlung zum Regenten er⸗ naunt worden. Das Reichsgericht war aber auch der Anſicht, daß der Herzog beim Erſcheinen des Artikels zweifellos dem Großh. Hauſe Mecklenburg noch angehörte und daß er die Re⸗ gentſchaft in Braunſchweig erſt durch ein Patent vom 5. Juli 1907 angetreten hat. Berlin, 14. März. Der Präſident des Großherzoglich badiſchen Staatsminiſteriums, Freiherr v. Duſch, weilt für einige Tage in Berlin; er hat auch an der letzten Sitzung des Bundesrates teilgenommen. Heute abend folgt er einer Ein⸗ ladung des Staatsſekretärs des Innern, Staatsminiſters von Beihmann⸗Hollweg, zum Diner, zu welchem außerdem an die Königlich preußiſchen Staatsminiſter, die Staatsſekretäre des Reiches, den Präſidenten des Reichstages, Grafen zu Stolberg⸗ Wernigerode und den badiſchen Geſandten, Grafen von Berck⸗ heim, Einladungen ergangen. Berlin, 14. März. Die Geſchäftsordnungskommiſſion des Abgeordnetenhauſes nahm den Antrag Arendt bezüglich Aenderung der Diäten nach dem Vorbilde des Reichstages an. Agra m, 14. März. Der kroatiſche Landtag wurde auf unbeſtimmte Zeit vertagt. Paris, 14. März. Heute fand ein Miniſterrat im Elyſs ſtatt, der den in der Kammer vom Miniſterpräſidenten Elemenceau angekündigten Amneſtieentwurf billigte, den der Juſtizminiſter Briand am Montag einbringen wird. Aus⸗ geſchloſſen von der Amneſtie ſind diejenigen, welche wegen Unter⸗ ſchlagung von Mündelgeldern oder wegen antimilitariſti⸗ ſcher Propaganda verurteilt wurden. London, 14. März. Der Präſident des Handelsamtes, Llohyd George, erklärte in ſeiner Rede, die er geſtern in Carnapyon hielt, das neue Patentgeſetz würde für viele tauſende britiſcher Arbeiter Arbeitsgelegenheit ſchaffen. Die Ausſtände und Ausſperrungen müßten ein Ende nehmen. Er befürwortete dringend die Einrichtung von Gerichtshöfen zur Schlichtung aller Arbeitsſtreitigkeiten. * Waſhington, 14. März. Der Kongreß⸗Ausſchuß fſtr guswärtige Angelegenheiten empfahl die Annahme einer Geſetzes⸗ porlage über die Reorganiſation des Konſulat⸗ dienſtes; die Vorlage ſieht die Aufhebung von 28 Konſulaten bor, unter ihnen die Konſulate in Krefeld, Düſſeldorf, Glauchau, Freiberg, Annaberg, Zittau, Bamberg, Mainz und Eibenſtock. ie Wahlrechtsdemonſtrationen der ungariſchen Sozial⸗ demokratie. * Budapeſt, 14. März. Der Polizeichef fordert durch Maueranſchläge die Bevölkerung auf, ſich allen Demonſtra⸗ tionen fernzuhalten, da gegen dieſemitgroßer Energie eingeſchritten werde. Von den geſtern verhafteten De⸗ monſtranten wurden 8, die beſchuldigt ſind, Gewaltakte gegen Amtsperſonen veranlaßt zu haben, dem Staatsanwalte über⸗ wiefen, die übrigen wurden polizeilich beſtraft. Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 14. März. Am Bundesratstiſch: Breitenbach. Der Präſident eröffnet um.20 Uhr die Sitzung. Zur Beratung ſteht zunächſt der Etat des Reichstans. Hierzu liegt eine Reſolution Gamp vor, die Geſchäfts⸗ ordnungskommiſſion zu beauftragen, Vorſchläge zu machen, durch welche die Mißſtände bei der Berichterſtattung üben Kammilfionsderkandlungen beſeitigt werden, ſowie ein Antrag Spahn, den Betrag zum Ankauf von Büchern auf 38 000 M. zu erhöhen. Gamp(Reichsp.) begründet ſeine Reſolution. Die Her⸗ ausgabe amtlicher Berichte ſei untunlich, ebenſo eine ſtenogra⸗ phiſche Berichterſtattung, die der Budgetkommiſſion zu große Laſten auferlegen würde. In der Kommiſſionsberichterſtattung ſeien die Namen der Redner nicht zu nennen. Baſſermann(nutl.) führte aus, eine Vertraulichkeit der Kommiſſionsberatungen als Prinzip könne nicht eingeführt werden. An einer objektiven Berichterſtattung fehle es, weil die Berichterſtattung durch Parteimänner erfolge. Ob es wünſchenswert ſei, Normativbeſtimmungen anzunehmen, möge die Geſchäftsordnungskommiſſion prüfen. Singer(Soz.) führte aus, die Reſolution müſſe außer⸗ ordentlich vorſichtig behandelt werden. Eine Beſchränkung der Freiheit der Abgeordneten in ihren Handlungen wolle ſeine Partei nicht. Hätte er die Begründung des Abgeordneten Gamp vorher gehört, ſo würde er es ſich überlegt haben, ob er die Reſolution unterſchreiben ſolle. Mit der Vertraulichkeit bei dieſen Mitteilungen ſolle man nicht gar zu weit gehen. Redner trat dann für eine fortlaufende Gehaltszahlung an die Reichstagsbeamten in Krankheitsfällen ein. Die Teus⸗ rungszulagen ſollten auch den Hilfsſtenographen zu Teil werden. Frhr. v. Richthofen(konſ.) war mit den letzten Au⸗ regungen Singers einverſtanden und gab dann zu, daß Uebel⸗ ſtände in der Kommiſſionsberichterſtattung hervorgetreten ſeien. Berichterſtatter Paaſche erklärte, die Béſoldung der Hilfsbeamten in Krankheitsfällen ſei geſetzlich vorgeſchrieben. Im neuen Etat ſeien 14000 M. für die Hilfsbeamten aus⸗ geſetzt. Spahn(Ztr.) wünſchte, daß die Verhandlungen der Kommiſſion in demſelben Umfange wie bisher öffentlich bleiben. Er müſſe ſich gegen die Anführung der Parteibezeich⸗ nung in den Berichten, wie Singer es wünſchte, erklären. Von der Kommiſſionsberatung verſpreche er ſich wenig Erfolg. Müller⸗Meiningen(fr. Pp.) erklärt ſich gegen den Ausſchluß der Oeffentlichkeit bei den Kommiſſionsberat⸗ ungen und gegen eine offizielle Berichterſtattung. Er ſpricht dann dem Bureaudirektor des Reichstages den Dank für die mannigfachen Verbeſſerungen im Hauſe aus. Nachdem noch Gröber(Ztr.) die Reſolution Spahn empfohlen hat, erfolgt die Annahme beider Reſolu⸗ tionen. Bei den„ſachlichen Ausgaben“ macht Geck(Soz.) betreffs weiterer Ausſchmückung des Hauſes den Vorſchlag, ein Gemälde anzubringen, welches den Moment der Abſperrung des Reichstages und die Arbeiter als Prome⸗ theus darſtellt, die das Feuer des Wahlrechts aus dem Reichs⸗ tage holen wollen.(Heiterkeit.) Stengel(frſ. Vp.) verlangt in den Druckſachen des Reichstages die Wiedereinführung der Antiqua.(Redner wird vom Präſidenten bei ſeiner Rede wiederholt aufgefordert, zur Sache zu ſprechen.) Baſſermann(nul.) bittet, es bei dem gegenwärtigen Zuſtande zu laſſen. Bindewald(Afp.) erklärt den Vorſchlag Stengels für komiſch. Präſident Graf Stollberg verſpricht, den Antrag in Erwägung zu ziehen. 5 Die Diskuſſion hierüber wird geſchloſſen. Beim Titel„Verwaltung der Reichseiſenbahnen“ frägt Müller⸗Meiningen(frſ. Vp.) an, wann endlich die Vorlage komme, welche die Fahrkartenſteuer be⸗ ſeitigt und wie es mit der Reviſion des Gepäcktarifs nach dem Auslande ſteht. Die Preßzenſur auf den Bahnhöfen der Reichseiſenbahnen ſei mißlich. Miniſter Breitenbach ſpricht ſich für die Anſtrebung der Beſeitigung der Fahrkartenſteuer aus. Die Herſtellung des internationalen Gepäcktarifs ſei auf Schwierigkeiten ge⸗ ſtoßen. Der neue Gepäcktarif enthalte von dem Auslandstarif abweichende Feſtſetzungen. Wegen der doppelten Berechnung des überſchüſſigen Ge⸗ wichts ſei Abhilfe geſchaffen. Bei den Beſchwerden über die Preßzenſur hätte er beſtimmte Fälle erwartet, ihm ſeien hier⸗ über noch keine Klagen zugegangen. Well⸗Straßburg(Zentr.) wünſcht für die Linie Straß⸗ burg⸗Baſel eine Entlaſtungsbahn. Da das ganze Oberelſaß nur eine Hauptlinje habe, würde im Kriegsfalle der Verkehr vollends ſtocken. Er hoffe, daß die Regierung die Elſaß⸗Lothringer bei Be⸗ ſetzung von Stellen und bei Beförderungen nicht hinter den übrigen Deutſchen zurückſetzen werde. Er beſprach dann die Wünſche der Beamten und Bahnarbeiter. Emme!l(Soz.]) beklagt, daß der Landesausſchuß in der Ver⸗ waltung der Reichseiſenbahnen nicht nur nichts drein zu reden habe ſondern daß der Landesausſchuß auch einen beträchtuchen Zuſchuß für neue Linien zu bezahlen habe. Den Arbeitern und Beamten werde die Betätigung ihrer Ueberzeugung berboten. Den Arbeitern ſei im vorigen Jahre unterſagt worden, ſich Ver⸗ einigungen und Verbänden anzuſchliezen, die gar keine drd⸗ nungswidrigen Beſtrebungen verfolgen. Angemeſſene Löhne wür⸗ den nicht bezahlt. Die Arbeiter ſeien rechtlos. Die Eiſenbahn⸗ arbeiterausſchuſſe könnten ſich nicht frei betätigen. Redner ſchließt: ſchuld an allem ſei die Perſonalunion zwiſchen dem preußiſchen Eiſenbahnminiſter und dem Chef der Reichseiſenbahnverwaltung. Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg(Hoſpi⸗ tant der Reichspartei) meint, eine größere Vereinheitlichung dürfte geeignet ſein, eine Beſſerung im Eiſenbahnweſen der Reichs⸗ lande herbeizuführen. Auch eine Reichseiſenbahnverwaltung hätte den Vorteil, wenn durch eine größere Vereinheitlichung auf dem geſamten Gebiete des Deutſchen Eiſenbahnweſens die jetzt zweifellos beſtehenden Mißſtände abgeſtellt würden. Er wünſche, taß dieſe Beſprechung nicht nur zu einer Güterwagengemein⸗ ſchaft, ſondern zu einer Betriebsgemeinſchaft in wei⸗ terem Sinne führen. Miniſter Breitenbach erklärt, durch Verhandlungen mit den Einzelſtaaten ſeien Vereinbarungen abgeſchloſſen, die die völlige Freizügigkeit des deutſchen Güterwagenverkehrs herbeiführen ſollen. Auch die Verhandlungen mit den füddeutſchen Staaten werden vor⸗ ausſichtlich zu einem befriedigenden Reſultate führen. Die Frage der völligen Freizügigkeit des Güterwagenverkehrs betreibe er mit allen zu Gebote ſtehenden Mitteln. Was die Belaſtung der Strecke Baſel⸗Straßburg betreffe, ſo werde eine neue Linte, die eine andere „Trace habe, erworgen. Die Beſeitigung des Rheinbrückenzolles er⸗ ſchsine auch ihm erſtrebenswert. Gerichtszeitung. 11. März. Strafkammer ſitender: Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Staatsbehörde: Aſſeſſor Mutſchler. Die beiden jugendlichen Taglöhner Friedrich Schäfer und Georg Brand ſtahlen zwei Paar an der Ladentür des Kauf⸗ manns Hermann Hofmann ausgehängte Hoſen im Werte von 7 Mark. Die Mutter Brands brachte, als ſie davon erfuhr, dem Kaufmann die Hoſen ſofort wieder zurück. Man erk nnt gegen Schäfer auf 3 Monate, gegen Brand auf 2 Wochen Gefängnis. Dem Taglöhner Gottfried Zehle, mit dem er im Goldenen Schiff zuſammenwohnte, hat der Taglöhner Adam Honeckey aus Maudach verſchiedene Kleidungsſtücke entwendet. Da Honecker ſchon im Zuchthaus war, ſo wird eine Gefängnisſtrafe von 8 Monaten über ihn verhängt. Auch der Metzger Jakob Griesheimer aus Lampert⸗ heim hat die Zuchthauslaufbahn eingeſchlagen. Kürzlich hat er wieder geſtohlen. Bei Metzgermeiſter Auguſt Schneider, in deſſen Hof er ſich einſchlich, nahm er Wurſtwaren und einen Schinken weg. Letzteren will er von einem„unbekannten“ Metzgerburſchen gekauft haben. Das Urteil lautet auf 10 Monate Gefängnis. Der Matroſe Andreas Rink aus Oberlahnſtein entwendete einem Steuermann das Portemonnaie, das einen Ehering im Werte von 20 Mark und 6 Mark bar enthielt, und verzechte die Beute zum großen Teil. Urteil: 3 Monate Gefängnis. Aus der Strafanſtalt vorgeführt wird die 48 Jahre alte Eliſe Grohe. Sie verſah bei dem Rohrleger Kaſpar Brach dit Stelle einer Haushälterin. In kurzer Zeit verſchwanden nun bei Brach ein Anzug, ein Ueberzieher, Ringe und Wäſche. Die Haushälterin verſetzte die Gegenſtände. Heute hat ſie ſich auf di⸗ Anklage des Diebſtahles zu verantworten. Sie ſagt, ſie habe das nur getan, weil ihr Brach nicht genügend Haushaltungsgeld ge⸗ geben habe. Es wird auf eine Geſamtſtrafe von 7 Monaten Ge⸗ fängnis erkannt. Als der ſtädtiſche Bauaufſeher Kober am 15. September b. Is. den Neubau Stammitzſtraße 4 kontrollierte, fand er eint Mauer, die ein Gebälk aufzunehmen beſtimmt war, ſchlecht aus⸗ geführt. Ein Schlitz war nicht ordentlich ausgemauert, ſondern mit Speisbrocken und Steinſchutt aufgefüllt. Die beiden Maurer welche das betr. Mauerwerk aufgeführt hatten, Konrad Hils⸗ heimer aus Kirſchgartshauſen und ein gewiſſer Wenz, wur⸗ den vom Schöffengericht wegen Uebertretung der Bauorbnung in je 15 Mark Geldſtrafe verfällt. Hilsheimer legte Berufung ein. Er will tadellos gemauert haben. Die Beweisaufnahme fällt jedoch nicht zu ſeinen Gunſten qus. Es ergeht deshalb ein abweiſendes Erkenntnis. Aus dem Grossherzoqtum. *Schwetzingen, 10. März. Am Sonntag Vormittag brachte im Schloßgarten ein 13 Jahre(J) alter Volksſchüler von hier einem Schuhmacherlehrling, mit dem er ohne Grund Streit anfing, einen Meſſerſtich in die Hand bei und verletzte ihn ſchwer. Heidelberg, 14. März. die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für 1908 ſind die Einnahmen auf 1919 498., die Ausgaben auf 3 468 820 M. berechnet. Es ergibt ſich demnach ein nicht gedeckter, durch Umlage aufsubringender Gemeindeaufwand bon 1 548 887 M. Der Stadi⸗ rat beantragt deshalb die Erhebung einer Umlage von 31 Pfg⸗ von 100 M. Steuerwert begw. Steueranſchlag. Das Umlage⸗ erträgnis aus dieſem Satze wird einen Betrag von 1 582 474 M. ausmachen. Weinheim, 11. März. Der Vorſitzende des Mili⸗ tärvereins⸗ Gauverbandes der Bergſtraße, Herr Hauptmann a. D. Walther, hat infolge einer Beleidigung durch eine anonyme Zuſchrift ſein Amt niedergelegt und eine Wiederwahl entſchieden abgelehnt. Dieſer Entſchluß des allgemein beliebten Herrn wird in Militärvereinskreiſen allge⸗ mein bedauert. Als Nachfolger des Herrn Walther iſt Herr Kaufmann Karl Zinkgräf hier in Ausſicht genommen.— Der als Raufbold und an Gerichtsſtätte als Kriminalſtudent bekannte Taglöhner Georg Rug, der ſich, geſtützt auf ein während ſeiner Militärdienſtzeit ausgeſtelltes Gutachten, bei der ſtrafrechtlichen Verantwortung ſeiner Untaten ſeither mit Erfolg auf ſeine geiſtige Unzurechnungsfähigkeit zu berufen pflegte, iſt nun zur abermaligen Unterſuchung ſeines Geiſteszuſtandes in die pſhchia⸗ triſche Klinik Heidelberg verbracht worden. * Karlsruhe, 13. März. Geſtern morgen kam ein etwa 82 Jahre alter Mann, unter dem Vorgeben, er ſei Kriminal⸗ beamter, in einen Spezereiladen in der Hardtſtraße und gab der Frau, deren Mann in einer Fabrik beſchäftigt war, vor, in eben dieſer Fabrik, aus welcher Arbeiter Einkäufe bei ihr machten, ſei falſches Geld gemacht und er beauftragt worden, dar⸗ nach Durchſuchung vorzunehmen. Die Frau gab auf Ver⸗ langen ihr ſämtliches Geld heraus, worauf es der angebliche Be⸗ amte prüfte, einige Münzſtücke, etwa 3 Mark, zurückgab, das übrige, 60 Mark beſchlagnahmte und ſich damit entfernte, Als ſpäter bei der Frau Zweifel auftauchten und ſie Anzeige er⸗ ſtattete, mußte ſie erfahren daß ſie einem Schwindler in die Hände gefallen war.— Ein in einer hieſigen Kunſtwollefabrik in der Grünwinklerſtraße beſchäftigter Taglöhner aus Mörſch glitt, als er in einen mit kochender Lauge gefüllten Keſſel Farbe nach⸗ ſchütten wollte, mit den Füßen am Boden aus und ſtürzte kopfüber in den Keſſel hinein, wodurch er ſich devart verbrühte, daß er noch in der Nacht ſeinen Verletzungen im Diakoniſſenhaus erlag. Furtwangen, 11. März. Am Sonntag ſtarb im Alter von 47 Jahren Herr Karl Tritſcheller, Direktor der Aktien⸗ geſellſchaft fücr Ührenfabrikation in Lenzkirch. Der Verſtorbene war Mitglied der Schwarzwälder Handelskammer. .. Staufen, 11. März. Die hieſige Bezirksſparkaſſe verleiht ſogenannte Heimſparkaſſen gegen eine Miete von 3 Mark, die dem Sparer gut geſchrieben werden. Der Schlüſſel dieſer Kaſſen wird auf der Sparkaſſe aufbewahrt. K. St. Blaſien, 11. März. Schuhmacher Adalbert Spitz hier hatte vor einigen Tagen Stockfiſche gegeſſen und dann Bier getrunken. Die Folge waren Durchfall und Brechdurchfall wäh⸗ rend mehrerer Tage, bis Sonntags morgen der Tod eintrat. Nach ärztlicher Anſicht waren die Stockfiſche nicht genügend gewäſſert Pfalz, heſſen und elmgebung. oc. Zweibrücken, 18. März. Verhaftet wurde der verheiritete Bäckermeiſter Karl Ganter in dem Augenblick, als er mit einem 17 Jahre alten Mädchen verduften wollte. Zupor hatte ex bei dem Bankhauſe Schneider u. E. den Betrag von 2600 Mark erhoben, den ſeine Ehefrau dort deponiert hatte, Eine Kellnerin namens Klein ſpielte dabei die Rolle der Frau und ließ als ſolche den Empfang des Geldes beſcheinigen. Die Kellnerin wurde hier jeſtgenommen. § Mannhei Vyr⸗ Großh. Im Voranſchlage über — — Mannheim, 14. März General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite Volkswirtschaft. Der Geldmarkt perlief während der abgelaufenen Woche giemlich ruhig und unverändert. Die Diskontſätze bewegten ſich zwiſchen 4½ bis 4½ PCt. und tägliches Geld war zu 4 pCt. ſchlankweg erhält⸗ lic. Der Fondsmarkt, auf dem ſich in letzter Woche eine ziemliche Beweglichkeit und Lebhaftigkeit bemerkbar machte, war abgeſchwächt. Die Rentenkurſe zeigten immer noch keine ſteigende Tendenz und Deckungen mußten vielfach vorgenom⸗ men werden. Nur der Anleihemarkt erfuhr durch die am Montag begebenen königl. bayeriſchen Staatsanleihen eine Abwechſlung. Die Aprog, bayeriſchen Papiere erzielten eine nahezu fünffache Ueberzeichnung. Dieſe Tatſache iſt wiederum ein Beweis dafür, daß gute, ſolide Staatspapiere bei Kapita⸗ kſten und kleineren Leuten, die ſich für Spekulationspapiere nicht weiter intereſſieren, ſich großer Beliebtheit erfreuen und gerne gekauft werden. Auch am hieſigen Platze war die Nachfrage nach dieſen Papieren eine gute. Eine größere Anzahl von Aktiengeſellſchaften mußte in der letzten Zeit zu Kapitalserhöhungen ſchreiten, teils um moderne Errungenſchaften der Technik voll ausnutzen zu können, teils aber auch um durch genügende Reſerpen für alle Gventualitäten geſichert zu ſein. Die durch das Kohlenſyndikat diktierten hohen Kohlenpreiſe riefen in letzter Zeit in indu⸗ ſtriellen Kreiſen überall große Mißſtimmung hervor. Dieſe Mißſtimmung iſt umſomehr berechtigt, als die Rohſtoffe eine weſentliche Preisreduzierung erfuhren und deshalb eine Redu⸗ zierung der Kohlen⸗ und Kokspreiſe den allgemeinen Grund⸗ ſätzen der Gerechtigkeit entſprochen hätte. Ob das Kohlen⸗ ſyndikat den Wünſchen der Induſtrie Rechnung trägt, iſt mehr denn fraglich. Die Beratungen der Kommiſſion für das Börſengeſetz haben in Bankkreiſen lebhafte Enttäuſchungen hervorgerufen. Faſt hat es den Anſchein, als ob das Geſetz ſtatt einer Ver⸗ Heſſerung eine Verſchlechterung erfahren würde. Es iſt jedoch nicht ausgeſchloſſen, daß eine baldige Verſtändigung zwiſchen den Parteien erzielt wird. Jedoch dürfen die Verhandlungen nicht wieder auf die lange Bank geſchoben werden, wie es bei Dden Kommiſſionsberatungen der Fall war. Vom Eiſenmarkt wird fortwährendes Sinken der Eiſen⸗ preiſe gemeldet. Die Roheiſenerzeugung erlitt ſchon vor einiger Zeit eine Einſchränkung und da die Aufträge nur ſehr ſpärlich find, befürchtet man auch für dieſe Induſtrie eine in weiteren Induſtriezweigen ſich fühlbar machende rückläufige Bewegung der Konjunktur. Die Abſtoßung der Erzeugniſſe muß oft zu Preiſen erfolgen, die unter den Selbſtkoſten ſtehen. Was die Mannheimer Induſtrie anbelangt, ſo wor dieſe aufgrund der jetzt veröffentlichten Geſchäftsberichte von irgend welcher Kriſe während des vergangenen Jahres der Geldknappheit glücklicherweiſe verſchont geblieben, obgleich kich die allgemeine Spannung auf dem Geldmarkte gerade hier beſonders ſtark fühlbar machte. Die Betriebe, von einigen Ausnahmen abgeſehen, waren größtenteils voll beſchäftigt. Die bis jetzt bekannten Dividenden bewegen ſich zum Teil wieder in vorjähriger Höhe, zum Teil ſind ſie auch höher. Daß eine größeren Einſchränkungen, ſowohl der Arbeiter wie der Betriebe vorgenommen werden mußten, wie es in anderen Induſtrieſtädten vielfach vorkam, verdankt die Mannheimer Induftrie lediglich ihrem guten Namen und ihrer Stellung, die ſie auf dem Weltmarkt einnimmt. Allerdings iſt der hohe Geldſtand nicht an allen Betrieben ſpurlos vorüber⸗ gegangen, und raſtloſen und eiſernen Fleißes bedurfte es, die Betriebe rationell zu geſtalten. Größere Streiks verboten ſich bei der Unſicherheit der wirtſchaftlichen und induſtriellen Kon⸗ Funktut faſt von ſelbſt. Hoffen wir, daß unſer einheimiſcher Fandel und Verkehr auch fernerhin von ungünſtigen Ein⸗ wirkungen verſchont bleiben mögen und auch in Zukunft ihren atz am Weltmarkt behauptenn!n K. c** 77 8* Süpdeutſche Diseonto⸗Geſellſchaft.⸗G. W. Der Bericht des Vorſtandes führt aus, daß die auf dem Euternationalen Geldmarkt beſtehende Spannung eine vorſichtige Beurteilung der wirtſchaftlichen Lage erfordere. Trotz der in⸗ zwiſchen eingetretenen Erleichterung iſt die Lage des Geldmarktes ummer noch eine geſpannte und mahnt die in Betracht kommen⸗ den Kreiſe dahin zu ſtreben, daß die Kreditanſprüche nach und nach wieder auf das wirtſchaftlich berechtigte Maß zurückgeführt werden. Die Erträgniſſe auf Zinſen⸗ und Proviſionskonto ſind infolge der großen Anſprüche, die an die Bank geſtellt wurden, weſentlich geſtiegen. Die Erträgniſſe des Effektengeſchäftes waren im erſten Semeſter normale, im zweiten erlitten ſie eine Schmälerung ſowohl durch den Rückgang der Umſätze als auch durch den der Kurſe. Einer Emiſſionstätigkeit war das ver⸗ floſſene Jahr wenig günſtig. Die Weiterentwicktung des Unter⸗ nekenens findet erfreulichen Ausdruck in ſtarker Zunahme der Umſätze auf faſt allen Konten. Zu dem Erträgnis haben die Jilialen in angemeſſener Weiſe beigetragen. Die Zahl der Filialen hat ſich durch eine Niederlaſſung in Landau vermehrt. Die im vorjährigen Geſchäftsberichte angekündigte Kapitals⸗ erhöhung iſt mit Wirkung vom 1. Juli 1907 ab durchgeführt wor⸗ den. Dem Beamtenpenſionsfonds bat der Vorſitzende des Auf⸗ noch ſteigern wird. Die Hypothekenbanken haben alſo Gelegenheit ſichtsrats, Geh. Kommerzienrat Karl Ladenburg, anläßlich ſeines 80. Geburtstages den Betrag von 20 000 Mark zugewieſen. Nach angemeſſener Bewertung der Aktiven ergibt ſich ausſchließlich des Gewinnvortrages von 1906 von 61006,11 Mk. ein Reingewinn von 2 010 98766(i. V. 2 068 016 Mk.), hiervon ſind zu verwenden 5 Prozent für die geſetzliche Reſerve 100 549,38 Mk., ferner wird vorgeſchlagen der beſonderen Reſerve(Reſerve II] 5 Prozent zu⸗ zuweiſen mit 100 549,88 Mk., 6 Prozent Dividende 1687 50⁰ Mk. u. zwar für 25 Mill. 1 Jahr, 5 Mill. ½ Jahr u. für 5 Mill. mit 25 Proz. Einzahlung Jahr. Dem Beamten⸗Penſionsfond ſind zuzuwenden 27 900 Mk. und der Reſtbetrag von 26 000,01 Mk., zuzüglich des Vortrages vom Jahr 1906 mit 61 006 11 Mk, zuſammen mit 87006,12 Mk. auf neue Rechnung vorzutragen. Der Gewinn ſetzt ſich zuſammen: auf Effekten, Konſortial⸗ beteiligungen, Kupons, Sorten 174768,70 Mk., Zinſen und Wechſel einſchließlich Zinserträgnis von dauernder Beteiligung 1966 969,46 Mk., Proviſionen 816 477,52 Mk. Dieſen Summen ſtehen an Speſen, Steuern etc. 947 228,08 Mk. gegenüber. Die Aktiva beziffert ſich in Kaſſa 1851 812 Mk. li. V. rund 181 Mill. Mk.), Kupons, Sorten, verloſte Effekten Mk. 859 917,75(0,75 Mill.) Wechſelbeſtand 23 804.188,72 Mk.(1807 Mill), Effekten und Konſortialbeteiligungen 4 966 818,72 Mk, 4414 Mill], Debitwren fcuden in Idr. Rechnung 35 638 858,88 teils ſchleppend. Mk., Guthaben bei Banken 1 78481681 Mk., zuſ. 57 878 875,69 Mk.(47,85 Mill.), Lombard⸗Debitoren 9272 464½0 Mk.(88 Mill.), dauernde Beteiligung 5000 000 Mk., Hypotheken 45 500 Mk., Abal⸗Debitoren 9 702 83121 Mk.(6,72 Mill.), Grundſtücke für Bankzwecke 1 101 081,03 Mk. Die Paſſivs ſtellt auf: Kreditoren in laufender Rechnung 14 945 477.10 Mark, auf feſte Termine 27984 653,12 Mark, zuſammen 42 930 130,22 Mark(40,60 Millionen), Akzepte 25963011,34 Mark(20,09 Millionen), Hypo⸗ (40,60 Mill.), Akzepte 25 963 011,34 Mk.(2009 Mill.), Hypo⸗ theken 140 540 Mk., Aval⸗Verpflichtungen 9702 831,21 Mk.(6,72 Mill.), Beamten⸗Penfionsfonds 150000 Mark einſchließlich dies⸗ jähriger Zuwendung. Die Reſerven betragen 1 797 383,48 Mk. mit diesjährigen Zuwendungen Mk. 1 998 482,24. Auf das Aktienkapital von 35 000 000 Mk. ſind noch 3750 000 Mark einzuzahlen. 5 ̃ ** Rheiniſche Ereditbank. In der heutcgen Aufſichtsratsſitzung gelangte der Geſchäfts⸗ abſchluß zur Vorlage. Der Bruttogewinn beträgt M. 10 741 699 gegen M. 10 521 496 des Vorjahres. Der Nettogewinn beträgt M. 7559947 gegen Mark 7 608 157 in 1906. Es wurde beſchloſſen, eine Dividenden⸗ verteilung von7 Prozent vorzuſchlagen nach M. 400 000 Abſchreibungen und Rückſtellungen bei einem Vorträge von M. 1000 000 wie im Vorjahre. ***—9 Neugründung zweier Maunheimer Firmen. Zur Eintragung in das Handelsregiſter des Großh. Amts⸗ gerichts Mannheim wurden heute angemeldet die neugegründeten Firmen:„Verwertung von Leuz⸗Patenten, Geſell⸗ ſchaft mit 8 und maſchinenumbau nach Lentz Patenten, G. m. b. Beteiligt iſt an jeder der beiden Geſellſchaften die Firma Heinrich Lanz in Maunheim, Ingenieur Hugo Lentz in Halenſec bei Berlin und Zivil⸗Ingenieur W. Voit in Berlin⸗Steglitz. beſchränkter Haftung“ Zu Geſchäftsführern beider Geſellſchaften wurden Herr Dlrek⸗ tor Paul Zabel, Maunheim und Herr Zivbil⸗Ingenſeur W. Voit, Berlin⸗Steglitz, beſtellt. Der Sitz der Geſellſchaften iſt Mannhoeim, Zweck derſelben die Verwertung der Lentz'ſchen Ventilſteuerungs⸗Patente für den Schiffsmaſchinenneu⸗ und Umbau. Die Firma Heinrich Lanz in. Mannheim wird im Zuſammenbang mit der Gründung dieſer beiden Geſellſchaften den Neu⸗ und Umbau von Schiffsmaſchinen auf⸗ nehmen und hat die Firma bereits eine für die Kaiſerliche Marine beſtimmte Schiffsmaſchine mit Lentz'ſcher Ventilſteuerung im Bau. Die Ventilſteuerung„Syſtem Lentz“ iſt auf einer Anzahl von Schiffen in Frankreich bereits erprobt worden; die Reſultate, welche dieſe Steuerung an Lanz'ſchen Heißdampf⸗Lokomobilen ergeben hat, find hervorragend günftig und auch im Lokomativbau Lentz⸗Steuerung glänzend bewährk. *** Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) Gegen die Vorwoche iſt eine Veränderung nicht eingetreten. Zu nennenswerten Umſätzen konnte es nicht kommen, trotzdem Chevreaux in ſchwarz, ſowohl als farbig ſich guter Nachfrage erfreut. Box⸗Calf cerkehrt ruhig. Die Preiſe ſind Eflt. bat ſich die Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 9. bis 14. März 1908. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Rindermarkt war gut beſucht. Der Auftrieb an Groß⸗ vieh betrug 992 Stück. Der Handel war mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 75 bis 82, Bullen(Farren) M. 62 bis 68, Rinder M. 64 bis 78, Kühe M. 48 bis 72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 9. März 262 Stück, am 12. März 368 Stück zum Verkauſe. Geſchäftsverkehr teils lebhaft, Preiſe pro 50 Kg. M. 75 bis 90. Der Schweinemarkt war mit 2982 Stück gut beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe M. 56 bis 58. pro 50 Kg. Schlachtgewicht. Milchkühe wurden 36 Stück aufgetrieben. Der Handel war lebhaft. Preis pro Stück 200 bis 450 Mark. Der Ferkelmarkt war mit 390 Stück gut beſucht. ſchleppend. Pro Stück wurden M. 5 bis 14 bezahlt. Handel Vom Hypothekenmarkt. Auch in der abgelaufenen Woche ſind im Darlehensgeſchäft weſentliche Veränderungen nicht ein⸗ getreten. Die nunmehr durch Verfall der ſeinerzeit zu vor⸗ teilhaftem Zinsfuß erworbenen Diskonten, zur Verfügung ſtehen⸗ den flüſſigen Mittel werden durch reichlich vorliegendes, zur Auszahlung reifes Hypothekenmaterial abſolviert In gleicher Weiſe das durch den Pfandbriefverkauf hereingebrachte Geld. Der niedere Diskontſatz bietet keinen Reiz zum Ankauf lang⸗ friſtiger Wechſel, anderſeits vermag er aber auch nicht den Darlehenszinsfuß zu drücken, welcher ſich immer noch auf der Höhe von 493 bis%½ neben erheblicher Abſchlußproviſion be⸗ hauptet, da immer noch genügend Darlehensgeſrihe überall vor⸗ liegen, deren Zahl ſich mit dem Beginn der Bautätigkeit wohl vom Guten das Beifte ſich herauszuſuchen und keine Veranlaſſung, ihre Forderungen zu ermäpigen. Vorſchußverein Keiſexslautern, e. G. m. b. H. Der General⸗ verſammlung wird ein Antrag, die unbeſchränkte Haftung der Genoſſenſchaftsmitglieder in eine beſchränkte zu verwandeln, unterbreitet, da die Stimmen aus den Kreiſen der Genoſſen⸗ ſchaftsmitglieder für dieſe Umwandlung ſich bedeutend gemehrt haben, nicht zuletzt veranlaßt durch die Vorkommniſſe bei dem in Konkurs geratenen Vorſchußverein Landſtuhl. Der Stand der Genoſſenſchaft ſei ein derartiger, daß der Uebergang ohne Be⸗ denken vollzogen werden könne. Laut Geſchäftsbericht wurde ein Umſatz von 44,50 Mill.(von einer Seite) erzielt; durch eine Vereinfachung der Buchungen, durch die bisher ein Teil der Um⸗ ſätze doppelt erſchien, bleibe der Umſatz um 10,75 Mill. zurück, bei Berückſichtigung dieſes Umſtandes ſei der Umſatz jedoch einige 1000 Mark höher. Die Mitgliederzahl beträgt 1505(i. V. 1490) mit 398 164 Mk.(586 719 Mk.) Geſchäftsanteilen. Es werden 6 Prozent Dividende(wie i..] aus dem Reinge ⸗ winn bon 70958 Mk.(68 679 Mk.) vorgeſchlagen. Die Mit⸗ gliedereinlagen beliefen ſich auf 231(227) Mill., Depofiten auf 1,11(125) Mill.), anderſeits die Ausſtände bei Mitgliedern 3,23 3,28) Mill. Mark. 353 Jeine 10proz. Lohnverringerung eingetreten. Der Bohr⸗ und Schachtbau⸗Geſellſchaft m. b. H. in Mülheim a. Ruhr wurden drei Eiſengrubenfelder zu je 200 Hektar, gelegen in den Gemeinden Stübig etc.(.⸗A. Bamberg 1) unter den Namen „Stübig III, IV und VII“ und der Gewerkſchaft Eiſenſtein⸗ geche Kleiner Johannes in Arzberg zwei Eiſenerz⸗ grubenfelder zu je 200 Hektar in den Gemeinden Buchau ete.(.⸗A. Pegnitz) unter den Namen„Buchau 1 und IV“ zur Gewinnung von Eiſenerzen verliehen. Drehfus, Lantz u. Cie., Commanditgeſ. a. Akt., Mülhauſen(.) Das mit 960 000 M. Grundkapital arbeitende Unternehmen(Spin⸗ nerei) erzielte in 1907 einen Ueberſchuß von M. 416 146(i. VB. M. 208 001). Oo davon Abſchreibungen gekürzt ſind, iſt aus der Bilanzveröffentlichung ebenſowenig zu erſehen, wie die Verwendung des Reingewinns. Die Kreditoren ſind weiter von M..56 Mill. auf M..78 Mill. angewachſen, die Debitoren ebenſo von M..07 Mill. auf M..23 Mill. An Effekten werden M. 599 230(M. 689 607) ausgewieſen. Forderungen. Die weſtfäliſchen Staatsgruben werden, wie beim letzten Beſuch des Handelsminiſters beſchloſſen wurde, die Kohlenpreiſe für die Dauer des nächſten Etatsjahres unveränderkt laſſen. 7 Vom weſtdeutſchen Baumwollgarnhandel. Der„Köln. Volksgtg.““ Rohſtoffpreiſe eingerechnet iſt. Baumwollſpinnerei Uerdingen.⸗G. Nach dem Geſchäftsbericht betrug nach 96 448 M.(i. V. 66 230.) Abſchreibungen der Rein⸗ gewinn 242 981 M.(72 103.), aus dem 12 Proz.(i. V. 4 Prozent) Dividende verteilt werden ſollen. Die Geſellſchaft fing das neue Jahr mit einem Aufkragsbeſtand von über 2 Mill. Pfund an, wofür die nötige Baumwolle bereits gekauft iſt⸗ Die Deutſche Zündholzfabriken Akt.⸗Geſ. in Lauenburg i. P. erzielte in 1906/07 laut Geſchäftsbericht einen Ueberſchuß von Mark 84 908(49 576) und verteilt 4 Prozent(2) Dividende. Im Bericht wird geſagt, daß ſich die Konvention deutſcher Zündholsfabriken gut bewährt habe. Es ſei Ausſicht vorhanden, daß die Mehrheit der noch ausſtehenden Fabritken der Konvention beitreten wird. Die Geraer Juteſpinnerei und ⸗Weberei ſchlägt für 1907 80 Prozent Dividende auf die Prioritätsſtammaktien Lit. A. und 24 Prozent auf die Prioritätsſtammaktien Lit. B. vor, gegenüber 24 Prozent bezw. 18 Proz. in den fünf Vorfjahren. Vom Hamburger Zuckermarkt. Am Zuckermarkt war die Ten⸗ denz an der geſtrigen Vormittagsbörſe ruhig auf Realiſationen, nachdem ſeit vorgeſtern, namentlich an der feſten Abendbörſe, die Terminkurſe 20 bis 25 Pfg. gewonnen hatten. Deutſche Grundkredit⸗Bank Gotha⸗Berlin. Am Mönkäg, ben 16. März werden 10000 000 Mk. 4prozentige unver⸗ losbare Hypotheken ⸗ Pfandbriefe der Deut⸗ ſchen Grundkredit⸗Bank Abt. XV. nicht rückzahlbar vor dem 1. April 1917, zum Kurſe von 98 Prozent zur öffent⸗ lichen Zeichnung aufgelegt. Als Zeichnungsſtellen am hieſige Platze fungieren: Rheiniſche Ereditbank, Süddeut⸗ ſche Diskontogeſellſchaft, Filiale der Dresbner Bankf, Pfälziſche Bank und Mannheimer Bank; in Ludwigshafen Pfälziſche Bank.„„ Eiſengießereibeſitzerverband. Die Eiſengießereibeſitzer Mittel⸗ deutſchlands beſchloſſen die Gründung einer Mitteldeutſch⸗Sächſiſchen Grupve des Vereins Deutſcher Eiſengießereien mit dem Sitze in Leipzig. Schwierigkeiten einer größeren Möbelfabrik. Wie wir hören hat ſich die ſeit einer Reihe von Jahren in Weißenſee bei Berlin befinde liche umfangreiche Möbelfabrik von Herrmann u. Hummel genötigt geſehen, ihre Gläubiger zuſammenzurufen und ihre Za h⸗ lungsunfähigkeit zu erklären. Das Falliment iſt durch größere Verluſte bei der auswärtigen Kundſchaft der Firma zurück⸗ zuführen. Die Paſſiva werden auf über 200 000., die Aktivg auf nur 70 000 M. geſchätzt. ditrfte daher ein Vergleichsvorſchlag den die Inhaber den Gläubigern gemacht haben, kaun Bewilligung finden. Die Firma unterhielt ein ziemlich namhaftes Ausfuhrgeſchäft. Beteiligt an dem Falliment ſindseinige Lieferanten von Eiſon, Lach und Holz in der Provinz Oſtpreußen ſowie in Berlin. **** Telegraphiſche Kandelsberichte. An der Frankfurter Börſe herrſchte heute eine etwas lebhaftere Tendenz. Es krat ein allgemeiner Umſchwung auf den verſchiedenſten Gebieten ein. Die Berliner Börſe war heute ebenfalls feſter. Auf allen Gebieten trugen Deckungen dazu bei, den Kursſtand etwas zu heben. Tägliches Geld 4 Prozent, Privatdiskont 4½ Prozent. Frankfurter Gummiwarenfabrik.⸗GG. vorm. Hugv Stöckigt. Die heutige Generalverſammlung genehmigte die Bilanz, namentlich die Gewinn⸗ und Verluſtaufſtellung, die lt.„Frkf. Ztg.“ neulich von einer Oppoſition mit dem früheren Generaldirektor und Vorbeſitzer Stöckigt an der Spitze, als undeutlich gerügt worden war. Der jetzige leitende Dixektor gab ein Expoſé, das aber nichts weſentlich Neues brachte. Vertreten waren 7 Aktionäre mit 1 300 000 Marß Aktienkapital. Die Verſammlung beſchloß debattelos eine Satzungs⸗ änderung, nach der künftig über Kapitalserhöhung mit einfacher Mehrheit der vertretenen Stimmen entſchieden wird. 5 Aktien⸗Geſellſchaft von Speyer u. Cy., Baſel. Der Berwal⸗ tungsrat dieſes bekanntlich der Dresdner Bank naheſtehenden In⸗ ſtituts ſchlägt lt.„Frkf. Ztg.“ für 1907 die Verteilung einer Divi⸗ dende von 5 Prozent(i. V. 8 Proz.) vor. Frankfurt, 14. März. An der Börſe werden bom 16. d3. Mts. ab 3 Millionen Aproz. Anleihe der Rheinprovinz, Jer Ausgabe lieferbar, deren Einführung in der Rubrik der bereits notierten Serie 20, 21 und 81 erfolgt. * Hamburg, 14. März. Der Aufſichtsrat der Kall⸗ werke Benthe Aktien⸗Geſellſchaft bringt laut Frkf. Ztg. ſſir 1907 eine Dipidende von 2 Progent gegen 0 Prozent im Vor⸗ jahre in Vorſchlag. 5 * Newhork, 14. März. Wie der Frkf. Zig, von hier ge⸗ meldet wird, iſt in Neuengland bei 40000 Baumwollſpinnern 6. Seitt. Ceneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 14. März. Mannheimer vom 14. März.(O Eſſektenbörſe fizieller Bericht) Die Börſe war ſtill. Eine Kleinigkeit höher notierten: Pfälg. Spar⸗ und Kreditbank⸗Aktien, Kurs 189.50 G. und Brauerei Eich⸗ Baum⸗Aktien 127 G. Akt Bauken. Brief Geld Badiſche Bank Gewrbk. Sveyerso W Pfälz. Bank—.— 100.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank„„ Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau—.— 139 50 Rhein. Kreditbank 134.— 138 50 Rhein. Hyp.⸗Bank Südd. Bank 109.50 108.5 C Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigebahn—.— 218.— Marbahn—.— 187 6 5 Nordbahn— 1318 Heilbr. Straßenbahn 80.——. Chem. Induſtrie⸗ .⸗A. f. chem. Induftr.——. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—— 498. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken—.— 299— Verein D. Oelſabriten 129.78 Weſt..⸗W. Stamm—— 194. „Vorzug 105.50—.— Brauereien, Bad. Brauere! 40 Binger Aktienbierbr.———.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 127 Elefbr. Rühl, Worms 96..——.— Ganters Br. Freibg. 106.——— Kleinlein Heidelberg—.— 195.— omb. Meſſerſchmitt 61.— üudwigsh. Brauerei 248.— Mannh. Aktienbr.—— 137.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. Brauerei Sinner 216— Br. Schrödl, Heidlbg, 201.50—.— „Schwartz, Speyer—— 126.50 „ Ritter, Schwetz. „S. Weltz, Speyer 80.50—.— „.Storch., Speyer 80.— E 8 —.— ——— i e u. Br. Werger, Worms Wormf. Br. v. Oertge—. Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 189, Transpvort u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.—.— 92— Mannh. Dampfſchl.—.— 67. 0 Lagerbaus—. 90. Francona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad Rück⸗ u. Mitv. 580— 570— Bad. Aſſecurranz 1270-— Continental. Verſich.—.— 410.— Mannh. Perſicherung—.— 440 Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 450.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.—- Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—. Din ler'ſche Mſchfbr. 121— Emaillirfbr. Kirrweil. Emoillw. Maikammer—.— Ettlinger Spinnerei 105.— Hüttenh. Spmneret—.— Karlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50 Koſth. Cell. u. Papierf.—— 214. Mannh. Gum. u. Asb. 140.— Maſchinenf. Badenta—. DOberrh. Elektrizität 22.— Pf. Nähm u. Fahrradf. 120.—— Portl.⸗Zement Holbg. 148.— Südd. Draht⸗Induſt. 117.—— Südd. Kabelwerke—— Verein Freib. Ziegelw. 150.— 4. Sper..— ürzmühle Neuſtadt 129.— Zellſioffabr. Waldhof—. 130.— 119.— eee. 91.50 —.— * Buterafß Waghäuſel—. uckerraff. Manng. 65.—— Frantfurter Eſeertenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Gompaguie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Bechſel. 18. 14 18. 14 Amſterdam kurz 168.90 168.930 Paris lurz 81.25 81 266 Belgien„ 81.15 81.125Schweitz. Plätze„ 81.15 81 166 talien„ 81.30 81.30 Wien 84 9 6 84 95 ondon„ 20.48 230.48 Napoleonsd'or 1632 16 32 — lang 20.44 20 449 Privatdiskonto 42% 4½ Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 18 14. 13. 14 3% deutſch. Reichsanl, 91.70 91 90Mexikaner äuß. 88/0 98.70 98.70 4 8 823) 524 Piexikaner innere 65.80 65.80 39% pr. konf. St.⸗Anl, 91.75 91.90 Taumalipas 98.— 97.80 82.80 23 Bulgaren 99— 992 3 babiſche Sk⸗A. 99.85 99.3 1e%½ Griechen 1890 47.— 47.20 8„neue 100.10 109.,205 italien. Rente—V— 34% bad. St.⸗Olabg)fl—.——. 4ʃ½ Oeſt. Silberrente 99.95. 5 M. 92.30 92 604%%„ Paplierrent.—.—— 5%„„ 1900—.——— Oeſterr. Goldrente 99.10 99. Abayr..⸗B.⸗A..1915 100.15 100 2003 Portug. Serie I 61.20 60.70 3% do. u. Allg.Anl. 91.80 92.-3„ 70 61389 61.50 do..⸗B.⸗Obl. 81 05 81 04½ neue Ruſſen 1905 94.10 94.10 4 Heſſen von 1899 100 45 100.—[4 Ruſſen von 1880 80.50 80.20 J Heſſen 80 60— 4 ſpan. ausl. Rente— 3 Sachſen 8220 82.204 Türken von 1903 87.60 87 60 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 98.60 9860]4„ unif. 95.— 95. 34„„ 1905 90 15 90,154 Ungar. Goldrente 94 20 94 05 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 93.75 93 80 Arg. l. Gold⸗A. 1887 99.20 99.20 Verzinsliche Loſe. 4% Chineſen 1898 90.05 96.—3 Oeſterreichiſche880 153.— 153.— 4 Egypter unificierte 102.50 102 50 Türkiſche 149.40 149.60 Bergwerkls⸗Aktien mer Bergbau 197.90 19—[Harpener Bergbau 193 45 193.50 110.20 111,20[Kaliw. Weſterregeln 191 50 191 50 Concordia Bergb.⸗G.—.——.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 96.— 95 50 Deutſch. Luxemburg 146.50 145 50 Friedrichshütte Bergb. 41.— 140 5 elſenkirchner 183 20 188 8 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 209.50 205.— Gewerkſch. Roßleben 9350 9350 Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. kudwh.⸗Berbacher—.— 218.— Pfälz. Maxbahn 135 50 138 75 do. Nordbahn 130 60 120 8 Südd. Eiſenb.⸗Heſ. 116.75 116 7 Hamburger Packet 111.— 111— Nordd. Lloyd Dern MNr 98 80 98.30 Stagtat 14180 43 0 Oeſterr. Süd⸗Lomb, 26.60 26 40 Oeſterr. Nordweſtb..—. „ FDik—— Gotthardbahn 179.70 179 70 Ital. Mittelmeerd.. „Meridionalbahn 129.50 129.50 AIein Ohir 8⁵ 50 82 20 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 131.90 181.5 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 230. 235.— Südd. Immobtl.⸗Geſ. 93.— 93.5 Lederwerk. St. Ingbert 61.10 61 10 Eichbaum Mannheim 127.— 127.— Spicharz Ledetwerke 120. 120— Mh. Aktien⸗Brauerei 187.— 137.— Ludwigsh. Wal unühle 171— 71 Parkakt. Zweibrücken—.——.— Adlerfahrradw. Kleyer 68.75 268.7 Weltz z. Sonne, Speyer 80 2) 80. 0Maſchinenfbr. Hupert 73. 76 50 Cementwerk Heidelbg. 147.5147— Maſchinenfb. Badenia 1 8 0 198 10 Cementfabr. Karlſtadi 121.— 1205 Dürrkopp 288— 293— Badiſche Anilinfabrik 98.25 495 Maſchinenf. Gritzner 210 210 Ch. rabrik Griesheim 28.50 2385 Maſch.⸗Armatf.Klein 114 50 114.5 Farbwerke Höchſt 3/.50 438 Pf. Näbm.⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 3.— 297.50] Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 308.— 393.— Röhrenkeſſelſabrik Südd. Drahtind. Meh.. vorm. Dürr& Co. Akkumul.⸗Fab. Hagen 192— 192.— Schnellpreſſenf. Frkth. 15.80 186.80 Acc Böſe, Berlin 74.— 74 Ver deutſcher Oelfabr. 128.— 128.50 Clektr.⸗Geſ. Allgem. 199 60 199.60] Schuhſabr. Herz, Frkf. 123.50 123.5 Südd. Kabelw. Nhm. 110 50 1195Seilinduſtrie Wolff 150— 130— Lahmeyer 117.50 117.50'wollſp. Lampertsm. 82.— 82 Elektr.⸗Geſ. Schuckert—.— 103. Kammgarn Kaiſersl. Siemens& Halske 172.— 172.— Zellſtoffabr. Waldhof 315.— 315.20 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 138.75 138.75 118.— 11875 15540 158 90 109. 109— 118.50 118.5 ———.— —— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. 122 80 122.80 202 20 2, 25 100. 10 100.10 Oeſterr.⸗Ung, Bank Oeſt. Länderbank „ Kredit⸗Anſtalt Pfälziſche Bank Darmſtädter Bant 123 60 1241,Pfälz. Hyp.⸗Bank 187— 157.50 Deutſche Baink 237— 238.30 Preuß. Eppothend. 111.95 111.6 Deutſchaſtat. Bank 136.90 133.— Deutſche Reichsbk. 152 75 152 5 De Effelten⸗Bant 100.30 00 30 hein. Kreditbank 133.— 123 4 Disconto⸗Comm, 175 10 176 Rheln. Hyp. B. M. 188.0 188 50 Dresdener Bank 137— 107.5ʃ Schaaffb. Bankver. 133.50 134 20 Frankf. Oyv.⸗Bank 193— 193—Südd. Bant Mhm. 107.90 107 90 Frkf. Oyp.⸗Credito. 153 90 153 90 Wiener Bankver, 136.— 1836. Nationalbant 114.— 114.—[Zant Ottomane 142 80 142 80 Fraukfurt a.., 14 März. Kreditaklien 202 25, Staate⸗ dabhn 143,50, Lombarden 26.40 Egypter—.—14% und HGoldrente 94 20 Gotthbardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 17530 Lauro .9 50, Gelſenkirchen 183.—, Darmſtädter 13 70 Handelsgeſellſchan 158.50, Dresdener Bant 137 20, Deutſche Bant 287 25, Bochumer 197.27 Northern—.—. ZLendenz: feſt. Nachbörſe. Kreditaktien 202 25, Staatsbahn 143.30. Lombarden 6 40 Disconto⸗Commondit 176—. * Berliner Effektenbörſe. Berlin, 14. März.(Schlußkur ſe.) Ruſſennoten 213 80 213 75 Lombarden 26.50 386.50 4% Rufſ. Anl. 1902 81 30 81 30 Canada Pacifte 145 10 148 60 3 Reichsanl. 91.90 91.9. Hamburg Packet 110 90 111.20 30 Reichsanleihe 82.30 81.30 Hambz. Paket neue— 40½ Bad. St.⸗Anl..80—.— Nordd. Lloyo 98.10 88 20 4% B. St.⸗B. neue 100.20 100.— Dynamit Truſt 158.— 158 30 37 B. St.Obl. 1900 91.90 91 60 Licht⸗ u. Kraftanl. 107.— 107.— 33% Bayern 91.80 91.70 Bochumer 196 90 199— 40% Heſſen 91.25—.—Konſolidation—.——.— 40% Heſſen 90.60 80 70 Dortmunder—— 567 3% Sachſenn—.— 82 20 Gelſenkirchner 182 70 184.10 80% Pfbr. Rh. W. B. 36 50 96 50 Harpener 193 60 194.20 50%0 Chineſen 101.— 101.— Laurahütte 209 50 210 20 40% Italiener———— Phbbnix 178 70 175.20 3½ Japaner(neuy 87.40 87.30 Nibeck⸗Montan 199 5, 199.50 1860er Loſe 153 25 153.90 Wurm⸗Revier—— 4% Bagdad⸗Anl. 8450 84.— Anilin Trepow 356.— 355— Kreditaktien 202.10 202 40 Braunk.⸗Briketts 17270 172.70 Berg.⸗Märk. Bank 150 20 150.20] D. Steinzeugwerke 223 20 222.— Berl. Handels⸗Geſ. 158.— 58.70] Düſſeldorfer Wag. 278.— 276 50 Darmſtädter Bank 123 70 121.— Elberf. Farben(alt) 596— 595.— Deutſch⸗Aſtat. Bank 139.40[37.70 Weſtereg. Alkaliw. 191.— 191.— Deutſche Bank 237 50 288.40 Wollkämmerei⸗Akt. 131.70 181.— Disc.⸗Kommandit 175.20 178.10 Chem. Charlottenb. 19470 194 70 Diesdner Bank 187 10 137.90] Tonwaren Wiesloch—— 99— Rhein. Kredubant 133.— 133.— Zellſtoff Waldhof 315— 314 50 Schaaffh. Banku. 133 50 133.50] Celluloſe Koſtheim 213.— 912 70 Lübeck Büchener 181.— 180 50 Rüttgerswerken 144.20 144 50 Staalsbahn 143.50 143 50 Privatdiskont 4¼% W. Berlin, 14 März.(Telegr.) Nachborſe. Kredit⸗Aktien 202.— 202 50 Staatsbayn 143.50 148 50 Diskonto Komm. 175.— 176.10 Vombarden 26.50 26 60 Pariſer Börſe. Paris, 14. März. Anfangskurſe. 3 c0% Rente 97 65 97.70 Türk. Looſe——— Italiener—.— 102 90 Banque Ottomane 710.— 718.— 94 40 94 20 tio Tinto 1548 1576 Türten unif. 96.37 96.45 222000000000 „„Finnen und Miteſſer. 0 Herba⸗Seife von hervorragender Wirkung 7 Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. br. Stück 50 Pf. u. 1 Mk. Obermeyers JMaunheimer Verſich. gegen Ungeniefer. Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Eberh. Mener, konzeſſ. Kammerfäger, Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 2318 76879 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1632 14 Mär: 1908. Proviſtonsfreil — gi Ver Wir ſind als Selbſtkontrahenten 8a A aufer unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. t Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 280 Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— 80 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 67— 75 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 1460— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 3r 243fr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen—— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 62 zfr Daimler Piotoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Lit. 5. 190— 5 1 1 Lit. B. 55 Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 140— Filterfabrik Enzinger. Worms 227— Flink, Eiſen⸗ und roncegießeret, Maunheim 86— Frankenthaler Keſſelſchmiede 85— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg 155—— Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98— Lindes Eismaſchinen— 170 Linoleumfabrik, Maximiliansau 114— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 85— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 102— Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 380— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95— Neckarſulmer Fahrrad— 155 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtedt 124⁴— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 10n— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 110 10⁰0 Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— VDe. 190 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 108— Rheinmühlenwerke, Mannheim— 144 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim 114— Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwert Mannheim 1¹¹ Süddeutſche Jue⸗Induſtrie, Maumbeim 8 Süddeutſche Kabel, Kannheim, Genußſcheine— M. 80 Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen 140— Unionbrauerei Karlsruhe 66— Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Maunhem— M. 800 Waggonfabrik Raſtatt 5 10⁴— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70;fr 5 Immobiliengeſellſchaft 1 Weſtendbau⸗Geſellſchaſt in Karlsruhe 87 zur— Zuckerfabrik Frankenthal 3805— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelber; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchbruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. 5 isk heute die besfe sichthar Scheibende Maschine URROERER-FfHIRRHDMFRKE ffl. Schönsunchemniz. ferven-5pannhraft⸗ Erschöpfung, deren Verhütung und völlige Heilung von Spezialarzt Dr. med. Rumler. Preisgokröntes, oigenartizes, Bach neuen Ge- sichtspunkten bearbeitetes Werk, 340 Seiten, viele Abbildungen. Wirklich brauchbarer, äusserst fehrreicher Ratgeber und bester Wegweiser zur Verhütung und Heilung von Gehirn- u. Rücken- marks Erschöpfung, der auf einzelne Organe konzentrierten Nerven- Lerrüttung und deron Folgezustände. Für jeden Mann, ob jung oder alt, ob noch gesund oder schon erkrankt, ist das Lesen die-es Buches nach fachmännischen Urtellen von geradezu unschätz- barem gesundheitiichen Nutzen! Der Gesunde lerut, sich vor Krankheit und Siechtum zu schützen— der bereits Leldende aber lernt die sichersten Wege zu seiner Helung kennen, Für M..60 Brietm von Dr. med. Rumler, Gent 320(Schwelzl. das ist das richtige, das nahrhafteste und bekömmlichste Früh- stüucksgetränk für jedermannl Probieren Sie es, gebrauchen Sie dieses vorläufig nur 8 Tage, und Sie gehen nie davon ab! beneralvertretung für Süddeutschland: Dr. Wasserng, Trankturt 3. M. Thsaterplatz. Erhältlioh in den einschlägigen Gesohäften. Eine Tasse heisses Wasser und ein gestrichener Esslöffel voll Haemacolade 7 Mannhefim. 14. Mörz. creneral⸗inzeiger.(Abend latt.) 7. Seite Tages⸗Ordnung der Bezirksrats⸗Sitzung Ant Mittwoch, 18. März 1908, vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Ludwig Maichle in Sandhofen um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirt⸗ ſchaft mit B anntweinſchank im Haule Ecke Werder⸗ und Carlſtraße. 2. desgleichen des Jakob Bühler in Neck erhauſen. 3. desgl. des Georg En⸗ gelauf in Mannheim im Hauſe 91, 15 4. desgl. des Philipp Lederle in Mannheim im H. Lange Rötter ſtr. 106. 5. desgl. der Heinrich Ikus⸗ Röthe Chefrau i. H. N 3, 12. 6. desgl. des Jakob Pfiſter in Seckenheim⸗Rheinau zwiſch. L und II. Hafenbecken. 7. Geſuch des Kail Krämer in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaftwirt⸗ ſchaft im Hauſe Bismarck⸗ platz 7. 8. Geſuch des Auguſt Heiler in Mannheim um Erxlaubnis zum Betrieb der Realſchank⸗ wirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank„zur Stadt Karlsruhe“ L4, 7. 9. desgleichen des Georg Germann in Mannheim t. H. ezu den drei Königen“ L 4. 18. 10. Geſuch des Johann Kraft in Mannheim um Er⸗ laubnis zur Verlegung ſeiner Schankwiriſchaft ohne Branm⸗ weinſchank vom Hauſe Bellen⸗ ſtraße 78 nach Haus 8 2, 1. 11. desgleichen d 8 Heinrich Schmidt in Mannheim von F 4. 128 nach T 4 24. 12. desgleichen des Ernſt Baier von Mannheim von J 4, 2 nach F 3, 18a. Bekanntmachung. Die Wahl der weltlichen Abgeordneten zur Synode betr. Nr. 529. Der Gr Oberrat der Israeliten hat angeordnet, daß die Wahl der weltlichen Abgeordneten zur fünften ordent⸗ lichen Synode am: Sonntag, den 15. März ds, Is. iſt. 12298 uſere Gemeinde, hat vier Abgeordnete und acht Er⸗ ſatzmänner zu wä len. Die Abſtimmung der Wahlberechtigten findet am genaunn⸗ ten Tage in unſerem Sitzungsſaale F 1, 2 vou vor⸗ mittags ½10 Uhr bis nachmittags 1 Utzr ſtatt. Wir laden hiermit unſere vere rlichen Gemeindemit⸗ glieder zu recht zahlreicher Wahlbeterligung ein. Mannheim, den 2. März 1908. Der Synagogenrat. Stockheim. Schorſch. 50 2* Nheinſchiffahrt. Beginnend mit dem 16. März 1908 wird in der baye⸗ riſchen Seitenrinne beim Mechtersbeimerſchen Anweſen in Maximiliansau km 3,3—9,4 auf die Dauer von etwa 3 Wochen eine Baggerung ausgeführt, zu deren Ermöͤglich⸗ ung hiermit die Schiffahrt an Werktagen von 780 pprm. bis 100 vorm. 1˙0 nachm. bis 4˙ nachm. für diejenigen Schiffe geſperrt wird, die nach Def⸗ gang, Waſſerſtand und Manöyrerfähigkeit die Schiffbrücke nicht ſicher über die Talwegsſchwelle bei km 9,4—191,7 paſſteren können. 2162 Die Schiffbrücke iſt demnach während dieſer Baggerung in der Berg⸗ und Talfahrt nach und von Karlsrühe und den oberrheiniſchen Häfen für alle die bayeriſche Seitenrinne benützenden Schiffe nur 505.— 582 60⁵.— 625⁵ 64.— 720 103⁰.—1180 123⁰.— 120 425.— 520 62⁵.— 655 7⁴0.— 800 13. desgleichen des Gottlieb Kälble in Mannheim vom — 5 Traitteurſtraße 53 nach eckenheimerſtraße 16. 14. desgleichen des Georg Freymüller in Mannheim vom 0 Riedfeldſtraße 34 nach We ſtſtraße 35. 15. Geſuch des Joſeſ Braun in Mannheim⸗Neckarau um Erlaubn's zur Verlegung ſeiner Gaftwirtſchaft v. H. Schul⸗ ſtraße 94 nach Mannheimer⸗ kandſtr. 42. 16. Den Wirtſchaftsbetrieb des Otto Steinmann in Mann⸗ heim, 0 6, 2. 17. Die Kanaliſation der Stadt Ladenburg. 18. Geſuch der neuen Rheinau⸗ Aktiengeſellſchaft Ryeinau um Erlaubnis zur Zuſchüttung einer Dammſcharte imRheinau⸗ hafen. 19. Geſuch der Zollſtofffabrik Waldhof um Etlaubnis zur Auffü ung des rocchtſeitig n Floßhafenufers bei Sandhofen. 20. Geſuch des Karl Schrörs in Mann eim um Erlaubn 3 zur Errichtung einer Anbeiter⸗ ſchutzhülte zwiſchen den Gleiſen 2 und 3 im Neckarhafen. 21. Baugeſuch des Heinrich Schowaller in Seckenheim; hier Beſchwerde gegen eine bal poltzeiliche Verfügung. 22. Die Wo nungskontrolle im IV. Bezirk Mannſeim Lit.—U. 23. Die Ernennung von Sachverſtändigen zur Abſchätz⸗ ung von Flurſchäden. 24. Die A' fnahme d. Georg Schuhmacher von Weinheim in die pfychiatriſche Klinik zu Heidelberg. 25. Den Beſcheid zur Ge⸗ meinderechnung Neclarhauſen für 1906. Sämtliche auf die Tages⸗ ordnung bezüglichen Atten liegen während 3 Tagen zur Enſicht der Herren Bezirks⸗ räte auf diesſeitiger Kanzlei auf. Mannbeim, 14. März 1908. Großh. Bezirksamt: Levinger. Heffentliche Verſteigerung. Montag, den 16. März 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage gemäß 559 B..⸗B. im Pfandlokal 4, 5, gegen bare Zahlung öffentlich verſteiſern: 58835 1 Koffer und eine Anzahl Jehrbücher für Ingenieur⸗ ſchüler ꝛc. Mannheim, 14. März 1908. paſſterbar. Die Sperre gilt nur für den Fall. daß tatſächlich ge⸗ baggert wird. Ob des der Fall iſt, iſt in der Bergfahrt aus dem Vonſignal der Schiffbrücke zu ſchließen, in der Tal⸗ fahrt durch einen bei km 4,8 aufgeſtellten Wahrſchauer mit roter Flagge erkennbar, für den örtlichen Verkehr aus dem Karlsruher Vorhafen ohne weiteres ſichtbar. Jedoch wird auch an dieſem letzteren Punkt ein Wahrſchauer mit roter ee rlsruhe, den 11. März 1908. Großh. Rheinbauiuſpektion Meythaler. Speyer, den 18. März 1908. Kgl. Straßſen und Flußbauamt Riſſer. 78040 Waäscheausstattungsgeschäft Heinrieh Wühler, in uaanteim O 7, II. Konkurswarenausverkaui. bas Lager muss in dlesem Monat gerũumt werden. bdDer verkaut findst desnalb zu Preisen statt, dlie erheblloh unter den Elnkaufspreisen sind.(Es Siad noch vorhanden, Damen-, Herren- u. Kinderwäsche, Strümpfe, Korsetts, Krawatten, Handschuhe, Guriel usv.)— Ferner ist die ganze Ladeneln- riobtung, der Lüstre, dle elektrische Efnrienſunq D. 2d verkaufsn. 77966 Naheres im Laden. Die Konkursverwaltung. P5, 4 Große Verſſeigerungf 5,4 Montag den 16. März, 1908 nachmittags 2 Uhr verſteigere im Auftrag folgendes an den Meiſt⸗ bietenden, da das Lager geräumt werden muß: Pelerinen, Leinene u. Loden⸗ Große Partie joppen, Fräcke u. Weſten, Schlafröcke ꝛc. ferner:; 78052 4 neue Schränke, Kommoden, Tiſche, Stühle, Spiegel, Oelgemälde, vollſt, Betten, Nachttiſch, ben Singet⸗Aähmoſchine ae. Großte e neune er wage. 5 Ti„ Vervielfäl⸗— Voſlen zanee pvarate, BUTkdl-All kel abe Mundwaſſer u. Haarwaſſer rarnen Art, weine, 1 Korbflaſche, la. Kirſchwaſſer, 1 dito (Koguak und vicles Andere mehr⸗ Lieſe Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Fritz Beſt, Aulianann, Tt. 25 L. ö, 4. .B. Uebernehme fortwähr. Verſteigerungen aller Art in jeder deſfeben Stüce. Wechlel⸗Formuldre 2 daben un de, Dingler, Gerichtsvollzieher. Ihren, Gold Tonkurz-Ausrerkant Jacob Kraut, II, 3. Kander, Dr. B. Suads ſdbe Buchidruckerei S. m. b. 5. 4132 glber U. Affenidenwaren Beltanntfmachung und Einſadung. Mittwoch, den 18. März 1908, nachm. 3 Uhr, findet im Rathau ſaale eine Sitzung des Büngerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu mit dem Etſuchen um pünkt⸗ liches und zahlreiches Erſchernen eingeladen. Gegenſtände der Tagesorduung ſind: 1. Seneh uigung zur Etrichtung der Kontkolleurnelle bezügl. der Verbrauchsſteuer mit Wirkung dom 1 Januuar 1907 ab 2. Auftechterhaltung des Credits von 5702 Mk. über die Her⸗ ſtellung der Wilbelmuraße von der alten Maunheimerſtraße bis zur Auauſtaſtraße prö 1907 und 1908. 78039 3. Desgl von 6800 Mk. über die Herſtellung der Amalien⸗ ſtraße pro 1907/08. 4. Desgl. des Geſamtkredits bezügl. des Krankenhauſes mit 172 280 Mk. 15 Pig. pro 1908. 5. Ueberſchreluung des Kredits bezüglich der Herſtellung des Krankenhauſes mit 540 Mk, 93 Pfg. und Bewilligung dieſes Kredits aus Grundſtocksmitteln. 68. Geneh nigung der Voranſchläge für das Krankenhaus und Gaswerk pro 1908. De bezügl. Akten liegen zur Einſicht auf. Sandhofen, den 13. Marz i90s. Bürgermeiſteramt: Herbel. Verſteigerung nalurreiner Weine in DElbESRHEINM Hhefnpfalzj. Freitag, 3. April 1908, mittags 12 Uhr im„Baye⸗ riſchen Hof“, laſſen Herrammn. HBoekeil, Weingutsbesltzer und FriEedlrioh HBekell Jwv. (Kreszenz Julius Weiss) n. 45000 Liler 1905er Weissweine Frledridtsnot L. 15, 15, am Hauptbahnhof Jonntag, 15. März, abends—11 Uhr: Streich-Honzert der I18er aus Worms. Zu den älldememen Bißbelſtunden der Städtmiſſtön iſt J dermann freundlich einge aden. 0 1 55 Cpang. Mauner⸗ U. Jünglingsverein. E. Y. U3, 28. Wochenprogramm vom 15. März bis 21. März 1908. Sountag, 15. März, vormittags ½9 Uhr: Verſammlung des Bundes vom weißen Kreuz in U 3, 23. Aeltere Abteilung. Abends 8 Uor: Vortrag über:„Wilhelen Löhe“, von Herru Superinden⸗ tent Rübenſtrunk. Jugend⸗Abteilung. Nachmittags ¼5 Uhr: Vortrag über;„Pionterarbeit in Ka nerun“ 2 Montag, 16. März, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über Matih. 3. 18—17, von Herrn Plarrer Kühlewein. Dienstag, 17. März, abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ naſiunn, abends—9 Uhr: Engliſcher Sprachturs von Herrn Pr⸗ Weber⸗Wiſerens. Mittwoch, 18. März, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 19. März,abends ¼9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend der Jugend⸗Aboteilung, abends 9 Uer Prode des Mäuuerchors. Freitag, 20. März, abends ½9 Uhr: Bibelnunde der Jugendabt. über 2. Sam. 22, 388—51, Stadlpikar Krapf. Abends—9 Uhr; Engliſcher Sprachkurs, abends—10 Uhr: Franzöſiſcher Sprach⸗ lurs von Herrn Dr. Weber Diſereus. Samstag, 21. Maxz, abds. 9 Uhr: Gebetsvereinigung in U 8,28. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunn erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 8. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtofkar Krapf, E 2, ga. Gvangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hths. Sountag, 15. März, morgens ¼10 Uhr Frühgottesdienſt; 11. Uhr Sonntagsſchule; nachmittags halb 4 Uhr Predigt; halb 5 Uhr Jugendverein. Douneistag, 19. März, abds. 8¼ Uhr, Bibel⸗ und Betſiunde. Freitag, 20. März, abds. 8¼ Uhr, Singſtunde d. gem. Chors. Neckarvorſt.: Lortzingſtr. 20(Leitenban). Sonntag, 15. März, morgens ¼ͤd0 Uhr, Frühgottesdienſt⸗ 11 Uhr Sonntagsſchule; a ends 8 Ubr Predigt. Mittwoch, 18. März, abends 8¼ Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt berzlich willkommen! Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Goſtesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags%4 Uhr Predigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibelſtunde. Freitag. Abends ½9 Uhr Jünglingsverein. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Flau⸗Arenz⸗Jerein(C..), Schwehingerſtraße 124. Donnerstag, 19. März, abends 8 Uhr Vereinsverſamm⸗ lung für Jedermann. Geſchäftsſtelle: Chr. Mühlematter. Traktteurſtr. 91. Mponoliſche Gemeinde hier, Holz ll. II, Pihs, 2. Stoc. 80 Sonntag nachmittag 4 Uhr. Donnerstag abend Freireligibſe Gemeinde. Sonntag, den 15. März, vorm. 10 Uhr, in der Aula des Realgymnaſium, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Vortrag des Herrn Piediger Schneider über das Thema: „Das religiöſe Problem in Ibſen's Brand“. Hierzu ladet Jedermann ſreundlichffein Der Vorſtand. Bvangelischer Männerverein der beiden Pfarreien der Konkordienkirche. Sonntag, den 15. März ds. Is., abends präcis ½8 Uhr im grossen Saal der Liedertafel, K 2, 32 Grosser Familienabend unker gefl. Mitwirkung der Jungfrauenchöre, Orchester- u. Klaviervortrüge, Deklamation, Th eatersufführung, ferner Vortrag des Horm Stadtwkar Of. Fineisen, hler üder:„Relseelndrücke von England“. Der Eintritt ist krei und sind unsere Gemeindemitglieder herzlich hierzu eingeladen. 78053 P. S. Kinder unter 16 Jahren haben keinen Zutritt. Der Vorstand. Kirchen⸗Anſagen. Cuangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde. Sonuntag, den 15. März 1908. Trinitatistirche. Morgens%9 Uhr Predigt, Herr Stadtolkar Dr. Fineiſen. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Uorgens ½12 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtoikar Krapf Nachm. 2 Ur Chrinenlehre(Entlaſſung), Herr Stadtpfarrer Httzig. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Ah es. Morgens ¼12 Uhr Kindergottesbienſt, Herr Siadt⸗ vikar Seuert. Nachmittags 2 Uhi Chriſtenlehre(Entlaſſung), Hexi Stadtpiarter Ahles. Abds. 6 Uor Predigt, Herr Stadtoikar Seuſert, Lutherkirche. Worgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrei Klein. Morgens 11 Uhr Coriſtenlebre fur obere und untere Plarre Entlaſſung), Herren Stadtpfarrer Weißheimer und Klein. Morgens 11 Uyr Kindergottesdieuſt, Herr Stadtvikar Duhm. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarter Weißheimer. Abendmahlsleier int Vorbere tung unmittelbar vorher. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schopfſer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Hö er. Abends 6 Ubr Predigt, Herr Stadtolkar Hoſer. Johannisktirche Lindenhof. Norgens 10 Uhr Predigt, Heri Stadipfartier Sauerbrunn. worgeus 11 Uuhr Chriſtenlehte, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Abends 8 Uhyr Abendfeier mit Orgel und Geſangsvorträgen.. Heinrich Lanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Abends 5 Uhr Predigt, Herr Staolpfarrer Sauerserunn. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikan Dr. F neiſen. MNorgens 11 Uhr Kindergonesdienſt, Herr Stadt⸗ bikar Di. Fineiſen. 85 Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar uhm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kuhlewein. Stadtmiſſion. Evaug. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde. 5 Uhr: Jungfrauenverein„Tabea“(Bibel⸗ und Geſangſtunde). Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Mittwoch, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. 5 8 Uhr: Jungfrauenverein Tabea“(Arbeits⸗ ). Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samskag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntags⸗ ſchule, 9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonniag, 1 Uhr: Sonntapsſa ule, 8 Uhr: Allgemeine Bibel unde, Stadimiſſionar Peühlemarter. Dienstag, ½ Uhr: Jugendobteilung. Mitiwoch, ½9 Uhr: Gemiſchter Chor. Samsiag, 29 Uhr: Chriſtl. Verein ſunger Männer. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Diensiag, ½9 Uhr: Augemeine Bihelſtunde. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Stadtmiſſtonar Mühlematier. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 15. März. 2. Faſtenſonntag⸗ 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottesdienft mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr bl. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre.% Uhr Chriſtenlehre für den 3. und 4. Ja igang Mädchen im Saal. 8 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Segen.(Ehrenwache.) Kollekte für arme Theologieſtudierende. 4 Uhr Faſtenpredigt durch Herrn Dr. Holl von Raſtatt mit Andacht und Segen. Die Kallekte iſt für arme Erſtkommunikanten beſtimmt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 15. März. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Ubr Singmeſſe mit Predigt und gemeinſchaftlicher Kommunion Chriſtenlehrpfl. Jünglinge, Jünglingsverein und⸗Kongregat on. 210 Uhr Predigt nach⸗ her Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ¼2 Uhr Coriſten⸗ lehre für die Mädchen.%3 Uhr Bruderſchaftsandacht zum heil. Herzen Märiä. 7 Uhr mit Andacht und Segen. Die Kollekte nach der Faſtenpredigt iſt für arme Erſikommunikanten beſtimmt. Die Kouekten nach den Vor⸗ mittagsgotlesdienſten iſt für arme Theologteſtud erende beſtimmt. Kathol, Bürgerhoſpital.. 104 15. März. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Kollekte. 10 U Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen. Der Nachmittagsgottes⸗ dienſt fällt heute aus. HerzeJeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 15. März. Oeſterl. Beichtgelegenheit von morgens 6 Uhr an.%7 Uhr Frübmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 710 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 3 Uhr Andacht. Abends 7 Uyr Faſten⸗ predigt mit Andacht. Wohlgelegeu. Sonntag, 15. März. 8 Uhr Singmeſſe. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag 15. März. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Oeſterl. Beicht. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie. Generalkommunion für die chriſtenlehr⸗ pflichtigen Knaben und Jünglinge, Jugendverein. Geſelliger Verein St. Joſef und Mar an. Jünglingskongregation. 7½ 10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt, Kollekte für arme Tüeologieſtudierende. Nachmittags 2 Uhr Chriſtentiehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht.%½4 Uhr Ver⸗ ſammlung der Marfan. Jungfrauenkongregation mit Vortrag und Andacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt des H. H. Solau, hernach Andacht. Liebfrauenkiche. Sonntag, 15. März. Von 6 Uhr Beichtgelegenheit. 47 Uhr Früßmeſſe. Gemeinſame Kommunion des Dienſtbotenvereins. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Predigt. Gemeinſame Kommunjion des Müttervereins. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chri tenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauen⸗ kongregation. 7 Uhr Faſtenpredigt von H. H. Militärpfarrer Hemmrich aus Wlülrzburg und Segen. Die Kollekte nach der Abendandacht wird veranſtaltet zu Gunſten armer Erſt⸗ kommurnkkanten. St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 15. März. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt. Kommunion der chriſtenlehrpflichtigen Mädchen, 710 Uhr Predigt und Amt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr HerzeJeſu⸗ Andacht. 7 Uhr Faſtenpredigt von. Herrn Subregens Dr. Welſch aus Speyer, hierauf Andacht mit Segen. Die Kollekte nach der Faſtenpredigt iſt für arme Erkommunilanten beſtimmt. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 15. März 1908. Aula der Friedrichſchule(I 2)— Giugang vom Ring aus. Morgeus 10 Uhr: Deutiches Amt mit Predigt, Herr Stadk⸗ plarrer Criman. 11½ Uhr: Chriſtenlebre. Schloſkirche. Der Gottesdien fällt aus. 7C Todes⸗ nzeige. Schmerzerfüllt machen wir Freunden uns Bekaunten die ſchmerzliche Mitteilung, daß geſtern abend 8.r unſer lieber Gatte und Vater Georg Scheubel nach ſchwerer Kiankheit ſauft eniſ lafen iſt. Mannheim, den 14. März 1908 Die trauernden Hinterbliebenen⸗ Die Beerdigung findet morgen Zountag, nachmitt %4 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. 19670 8. Seite. Feneral⸗An:eiaer.(Abendblatt.) Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Sonntag, den 15. März 19038. 36. Vorstellung im Abonnement A. Die Zauberflöte. Große Oper in 2 Abteitungen von Ewannel Schikaneder. 2 k von W. A. Mozart. Regiſſeur: Eugen Gebralh.— Dirigent: Hermann Kutzſchbach. Perſonen: Saraſtro 2 Johannes Fönß. Tamino „Fritz Vogelſteom. Elſe Oſten. Ellen Rowino. Jvoachim Kromer. Puline Durand. Alfred Sieder. (Roſe Kleinert. Julie Neuhaus. (Betty Kofler. Elſe Tuſchkau. Thereſe Weidmann. Ella Lobertz. Die Könfgin der Nacht Pamina, ihre Tochter Fapageno. 8 8 Papagena Monoſtatos, ein Mohr Frauen der Königin Drei Knaben Der Sprecher»Hans Bahling. Erſter) Peieſter Fritz Müller. Zweiter Hugo Voiſin. (Heinrich Garth. (Hugo Voiſin. FJel x Krauſe. Geharniſchte Männer Erſter) 4 —————— ̃——— 22 2 2 7 aturheilanstalf ene 82 208 119 Stuffgart 8 905 1 itzer: ISr. Katz, Oberstabsarzt a. D. Altbewährtes Sauatorium. 2 0 85 I zhe und ruhige Lage. 485 m ü. d. M. Dlätkuren. Winterkuren. Hervorragende Hrfolge. 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Nen einſtudiert von Emil Reiter, Perſonen: Heindorf, Rentiie Matßilde, ſeine Frau Ilka Etvös, ſeine Verwandte Agnes Hiller, ihre Geſellſchafterin Lene Blankenſeld. Henkel, Stadtrat 8 8 5 Emil Hcht. Sophie, deſſen Frau. Julie Sanden. Elſa, ſeine Tochter 2 Alice Hall. v. Sonnenſels, General. Hans Godeck, Kurtv. olgen, zeutnant, deſſen Adjufant Carl Machold. Ernſt Schäfer, Stabsarzt. Georg Köhler. Leutnant von Reif⸗Reiflingen Alfred Möller. Paul Hofmeiſter, Apotheker Heinz Martin. Marz 9 75 bei Folgen 0 Jab en e rtin, Diener uſtav Trautſchold. Aana. göchnr bei Hemndorf.. Eiſe e Lan Roſa, Stubenmädchen Anna Starrs. Die Handlung ſpielt bei Heindorf; im 3. Aufzuge bei Henkel in einer Provinzialſtadt. Kaſſeneröſfnung 7 uhr, Aufang 7½ Uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem 2. Art ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Paul Tietſch. Toni Wittels, Ella Eckelmann. 2 Im Grh. Hofthrater. Montag, 16. März. 338. Vorſtellung im Abon. B. Die Maſchinenbauer. Aufaug 7 Uhr. Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, den 15. März 1908, abends 8 Uhr Militär-Konzert ausgeführi von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier- Regiments Kaiser Wilhelm 1 No. 10. Leitung: Musikdir. M. Vollmer. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb stalt. Kasseneröffnung abends ½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pig., Dutzend- karten 5 Mk. Kaxtenverkauf in den durch Plakate kennt- hieh gemachten Vorverkautsstellen, im Verkehrsbureau (Kauthaus) in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jobren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfennig zu lösen. 31268 Friedrichspark Sonntag, den 15. März, nachmittags—6 Uhr Konzert der Grenadier-Kapelle Leitung: Musikdirigent M. vollmer. Aumeldungen zum qahres-Abonnement 1905/09, welche an unserer Kasse entgegen genom- men werden, berechtgen jetzt schon zum Besuch der Konzerte und des Parkes. 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Bach, Adagio und Fuge für 2 PViolinen mit Orgel. 7 Reger,-moll Toccata. *+ Eintrittskarten im Schiff der Kirche: Emporen 1., für Schüler 50 Pfg. sind zu haben in der Heekel'schen Musikalienhandlung und bei Christ. Sillid Nachfo ger, Buchhandlung, R 3, 23. 77902 2., auf den Bernhardushof Mannheim. Grosser Saal, K 1, Sa. Grosser wissenschaftlicher biehtbilder-Vortrag nur für Damen. Montag, den 16. März, abends 8½ Ahr: Willy Vieraih, Berlin ſpricht über: Wie erhallen wir uus geſunde und ſchäne Frauen? wie verhüten wir das vorzeilige Verblühen der Frauen? Warum ſind ſo viele Ehen unglüclich? Aus dem Inhalt: Was die Frau vom Liebesleben und vom Manne wiſſen muß.— Ein Blick ins Innere des weiblichen Körpers.— Ber⸗ nichtende Folgen der Unwiſſenheit,— Mädchen⸗ und Frauen⸗ leiden.— Verkrüppelte Frauen.— Das Werden des Kindes und ſein Leben vor wie nach der Geburt.— Die Gefahren der Mutter⸗ ſchaft und deren Verhütung.— Schmerzloſe Entbindungen.— Früh- und Fehlgeburten.— Was bei Frauenleiden: Km ungen, Senkungen, Entzündungen, falſche Lagen, Kinderbetterkrankungen, geſchehen joll.— Kranke Frauen und Kinderſterblichkert.— Der Malthuſianismus und die Befc ränkung der Kinderzahl.— Ge⸗ ſunde Frauen, geſunde Kinder ſind ein Segen, ſieche und kranke ein Unglück für Familie und Volk.— Vertrauliche Worte au Eheſrauen und Mütter. Nach dem Vortrage Fragebeantwortung, Jede Frau wird aufgeklärt und belehrt für das ganze fernere Leben. Eintritt 50 Pfennige. Welche begeiſterte Aufnabme die Vorträge allerorten fanden geht aus den glänzenden Zeitungsreferaten in Frankfurt g. M. Wiesbaden, Mülhauſen i. E. u. f. w. ebenſo dervor, wie aus mehreren hünmderk an den Vortragenden gerichteten privaten Zu⸗ ſchriften, in denen es ut. a. heißt:„Ich unterſchreige jedes Wort.“ Prof. Or B. B. in W.—„Bin Sanz einverſtanden mit Ihreu Ausführungen, die ſich auch freihielten von 590 Begünſtigung der Kuxpfuſcheret.“ Dr. H. F. in C. eögen alle Mötter mit ihren Töchtern Ihre Vorkräge deſuchen, da ihnen daun die ſchwere Ardeit der Anttlärung der Kinder erfpart bleidt.“ Fra! L⸗ in E.—„Innignen Dant tür die beiden Vorträge. Als Mutte zweler Töchter haben ch wir Ihre belehrende Worte tief ein⸗ eprägt ꝛc.“ Frau A. D. in DO.— Noch ſtehe ich unter dem Banne des von Ienen gehörten Vortrages Sie müſſen das ſtolze Gefühl haben, vislen, vielen Menſchen auf den rechten Weg ge⸗ holfen zu haben.“ M. G. in D. — 7 2N ißt⸗ Bernhardushof Mannheim. Grosser Saal, K 1, 5a. Grosser wissenschaftlicher hiehtbilder-Vortrag nur für Herren. Dienstag, den 17. März, abends 8½ Uzr Willy Vierath, Berlin, ſpricht über: Was der Maun vom Geſchlechtsleben des Weibez wiſſen muß. Aus dem Inhalte des Vortrages: Das junge Mädchen— Die Entwicklungsjahre und igre Geſahren.— Jugendiorheiten und ⸗Sünden.— Die falſche Scham der Eltern und die wahre Moral.— Das Erhbalten der jungen Leute in Unwiſſenheit, faſt die einzige Urſache ihres Ber⸗ derbens und des Fehltritts.— Die Geſchlechtskrankteiten.— Nur wahrhaſt moraliſch und rein denkende Eltern können ebenſolche Kinder erziehen.— Die heutige Prüderie und falſche Erziehung. Die Kinderpflege.— Kleidung, Diät, Berufsleben— Dit Slebestraum und der Brautſtand.— Jungfrau und Gattin.— Die Mutterſchaft und das Kind.— Die Sünden in und vor der Che und die daraus reſuttlerenden Frauenleiden und Kinder⸗ gebrechen.— Was muß der Mann wif en, um ſein Weib glücklich zu machen und geſunde und lebensfriſche Nachkommen zu haben?— Die Kinderſterblichkeit.— Kinderloſigkeit— Zu viele Geburten, ſchwere Geburten, Fehlgeburten, falſche Schwangerſchaft uſw.— Das Weib als Sklaumn des Mannes.— Das Weib als ſeine Ber⸗ itaute und tapfere Mitkämpferin im Leben.— Vertrauliche Worte. Eintritt 30 Pfennige.. Nach dem Vortrag Fragebeantwortung. 19605 Geſellſchaft für Volksaufklärung. Stenograpfie-Untersfont Am Dienstag, den 17. März, abends 8½ Uhr, eröffnen wir in unſerem Vereinslokal„Reſt. zum Roſengarten“, U 6, 19, einen Unterrichtskursus für Anfänger in dem beſtbewährten Einigungs ſyſtem„Stolze⸗Schrey“, Honorar 10 M. Anmeldungen ſind zu richten an Herrn Aug. Homeyer, § 6, 35. 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Wohl iſt noch ein zweites Rennen für den Schluß der Saiſon geplant, aber ſchwerlich wird es dazu kom⸗ men, den wenn nicht alle Zeichen trügen, iſt es mit dem Wetter⸗ glück vorüber, ſchon ſchmollt der Himmel ein wenig.„Pflücket die Roſe, eh' ſie verblüht!“ Dieſes Sprüchlein gilt auch für die Eis⸗ blumen. Zum Glück weiß das die Kurverwaltung und läßt ein Feſt, im Wettſtreit mit Pripatunternehmungen, eine Veranſtal⸗ tung die andere jagen. Vormittags großes Wettrodeln für Kin⸗ der auf dem Vittage Run— eine im Vergleich zu dem 1200 Meter langen Creſta⸗Run, mit ſeinen halbsbrecheriſchen Kurven harmloſere Rodelbahn von ca. 750 Meter Länge— nachmittags Race auf der Bobſleighbahn um den Rothſchildpreis, abends nach dem Diner Koſtümfeſt auf der Eisbahn des Hotels— das bedeutet etwa das Mindeſtmaß der alltäglichen— Pflichten! Ein Preisrodeln auf dem Vittage⸗Run iſt freilich ſpaßig genng, wenn die Kindlein, die jungen wie die alten— alldieweil beim Rodeln die Kindheit weit in das Schwabenalter hineinreicht— ſich mit dem Bauch flach auf den Rodelſchlitten legen und— heidi!— hinunterſauſen, die Beine bald hoch in den Lüften, bald hinten oder ſeitswärts am Boden ſchleifend, je nachdem die Kurven und Gefälle der Bahn Bremſen erforderlich macht oder verbietet. Auge und Hand aber nehmen nicht von Kurve noch Gefälle Notiz, ſie ſind anderweitig beſchäftigt! Während des Rodelns, ſo lautet Nr. 2 des Programms, hat jeder nach freier Wahl eine Blei⸗ ſtiftſkizze zu entwerfen, die beſte wird preisgekrönt. Drollige Zeichenkunſt! Was bekommt man am Ende des Wettſtreites in den Schaufenſtern des Verkehrsbureaus, wo ſämtliche Skizzen ausgeſtellt werden, alles zu ſehen! Welche Reihen Sezeſſions⸗ linien! Am ſpaßigſten war ein„Dackerl“! Sein Herrchen hatte gerade den Schwanz zeichnen wollen, als er die ſchärfſte Kurve paſſiert. Da gehorchte wohl der Bleiſtift mehr ihrer Biegung als der Hand des Zeichners, und das arme Dackerl mußte ſtatt eines niedlichen Schwänzchens, guf Lebenszeit eine Rieſenkurve tragen, mit der es nimmermehr dem Preisrichter wird zuwedeln können: Praktiſcher fingen es ſchon die„Künſtler“ an— und ihre Jahl war unberhältuismäßig groß— die ſich von vornherein als Gegenſtand ihrer Zeichenkunſt— eine Boa conſtriktor wähl⸗ ten; ſie gelang in allen Fällen tadellos. Einige waren ehrgeizig genug, ganze Paläſte auf das Papier bringen zu wollen, am Schluſſe der Bahn aber war das ſtolze Gebäude bis zur Ruine baufällig geworden! Nicht minderes Gaudium für die Zu⸗ ſchauenden bot die folgende Programmnummer: Während des Abrodelns ſollte eine Orange tadellos geſchält und verzehrt wer⸗ den!— Das war die Hochſchule der„Mogelei!“— nach einem ſchwachen Verſuche, die Schale abzurupfen, hat ſo mancher„Kin⸗ desmund“ ſeine Orange mit Stumpf und Stiel und Schmutz und Schale heruntergeſchlungen—— dann waren am Finiſh natürlich die Händchen leer. Wer aber während des feierlichen Rennens das Mogeln verabſcheute, der kaufte ſich halt vorher die denkbar kleinſten Exemplare von Orangen, ſchon mehr Mandarinen, da ging das Schälen und das Schlingen ſchneller von ſtatten! Wel⸗ cher Gegenſatz nachmittags: a quarter poſt Tow“ auf der Bobsleighbahn! Bobsleighrun iſt und bleibt die Königin des Winterſports. teſte Zuſchauer, die phlegmatiſchſte Zuſchauerin den blitzſchnell dahinſauſenden Bobſchlitten! Der Bob, der ſoeben den Start verließ, hat zum Steerer einen bekannten Sportsmen, der ſich als Jockey mehr als ein Milliönchen erritten hat: wird er wohl dem Schneerennen den Record ſchlagen? Schwerlich! Wie ſollte er auch! Hinten, ſein„Bremſer“, der dem herabrollenden Schlitten einige Schritte zu Fuß nachzurennen hat, um ihm die „erſte“, bisweilen eniſcheidende Schwungkraft zu geben, und erſt ſpäter, geſtützt auf die Schultern des vorletzten Maunes ſich mit einem kühnen Schwung in den herabſauſenden Schlitten hineinſchwingt—— hat während der ganzen Prozedur ſein Monocel nicht aus dem Auge genommen! Das röächt ſich! So⸗ eben ertönt von unten das Signal! Unten angekommen! Time: one forty seven, point sixl Ein zufriedenes Murmeln geht durch die Menge:„Geſchieht ihm recht“.„Wau“ hat bisher den Record geſchlagen und hat ihn aufrechterhalten mit ſeinen: 1,45 point g, alſo 134 Minuten, die Bahn iſt annähernd 2 Kilometer lang, ſeine berghohen Curven eingerechnet, die der Bob herauf und herab mit haarſcharfer Präziſion zu„nehmen“ hat— ein„Deut“ zuviel Schwung, ein Zentimeter zupiel Anlauf und das Unglück iſt da! Der Steerer, der die Lenkſchnur in Händen hat, muß in ſeinen Fingerſpitzen ein ungeheuerliches Feingefühl beſitzen, das ihm wie ein Seismograph die feinſten Schwingungen und Be⸗ wegungen untrüglich meldet, damit er blitzſchnell ab und zu ge⸗ ben kann und wehe, wenn der Bremſer nicht blindlings ſeinem Kommando gehorcht! Sein break⸗break iſt ein unheimliches Ernſt und geſpannt verfolgt der ſonſt indifferen⸗ Kommando, harmlofer und fröhlicher mutet das:„one— two— bob!“ an, das uniſono von den Lippen der geſamten Maun⸗ ſchaft und Weibſchaft ertönt, wenn es gilt, ein Hindernis zu neh⸗ men oder ein raſcheres Tempo herauszuarbeiten!— Wieder er⸗ tönt vom Finiſh zum Start hinauf das telegraphiſche Glochen⸗ zeichen,„Blitz“ hat gute„Zeit“ geleiſtet, nun ſoll„Kismet“ ſtar⸗ ten. Kismet iſt einer der diſtinguierteſten Bobsleigh, ihn ſteuerte zur Zeit der deutſche Kronprinz gar manches liebe Mal, ſeine Bemannung gehört durchwegs hohem Adel an— hpilft aber nichts, für heute bleibt„Wau“ Sieger, auch„Simpliciſſimus“ und an⸗ dere können ihm die Tagespalme nicht entreißen. Mittlerweile iſt es Abend geworden, Leider leuchten die Gipfel der Berge gar nicht mehr ſo roſig im Abendſonnenſchein wie eine Woche zu⸗ vor. Wird es nicht ungemütlich kalt ſpät abends auf der Eis⸗ bahn beim Karneval ſein, wenn man ſich im dünnen Masken⸗ flitter zu den Klängen der Muſik wird tummeln wollen? Das iſt die bange Frage, die auf aller Lippen ſchwebt: Und dann — nach beendetem Mummenſchanz ſoll nochmals ſoupiert werden, alſo abermals Toilette machen? Nein! Da gibt es für die Herren wenigſtens einen probaten Ausweg. Der Flitterkram wird halt nach dem Diner über den Smoking herübergezogen und zum Souper wieder abgeſtreift! Die Koſtüme waren allerdings mehr als mäßig, auch die der Damen, wenigſtens bei uns im Grand Hotel. Bei der Preisverteilung für die„hervorragend⸗ ſten Maskenanzüge“ mußte Wohlwollen und Galanterie das Rich⸗ teramt übernehmen. Anders lag die Sache im benachbarten Pa⸗ lace Hotel, das mit dem altrenommierten Engudin⸗Kulm⸗Hotel in einem gewiſſen Kartell ſteht, hier wurde der Eiskarneval nicht zur Farce, ſondern zu einem Ereignis. Die wenigen Stunden pon 9 bis 11 Uhr abends wurden zum Vorwande unglaublicher Luxusentfaltung gewählt. Das Maskenkoftüm der Baxonin Rolhſchild, die aus ihrer beſcheidenen Villa zum Palaſthotel ſoll das runde Sümmchen von 40000 TIlnsfler- Mon ogranme Schablonen jeder Art Joseph Diem, Cravleraustelt, 6 1. 5, l 1692 — Möbel Betten Austattungen dilligste Bezugsguelle Möbelhaus J 5. 10 budwig Zahn. Bei Rheumatis⸗ Nerven⸗ und Rücken⸗ ſchmerzen — wirkt eine Hellules Roßmark Einreipüng ganz vorzüglich, weshalb dieſes Albewährſe Haus mittel nirg ends fehlen ſollte. 1478/öII Für ſchwache Kinder(engl. Krankh.) bei ſtrofulöſen Er ſcheinungen, Verſtauchung u. Verenkung, ſteife Glieder ꝛe. eignet ſin eine Einreibung mit Herkules⸗Roßmark ganz vor⸗ züglich.— Man verlange in den Apotheken od. 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Der Grund für dieſe ſpäte Ver⸗ wendung dürfte in erſter Linie auf die Rentabilitätsfrage zurückzuführen ſein, denn nachdem glücklich durch eifriges Studium die großen Schwierigkeiten in der Herſtellung ge⸗ eigneter Heizapparate überwunden waren, trat immer als Hauptfaktor die Preisfrage der allgemeinen Einführung in den Weg. Ehe wir jedoch hierauf näher eingehen, dürfte es nicht unintereſſant erſcheinen, einiges über die Konſtruktion des modernen Heizkörpers vorauszuſchicken. Ueberblicken wir das große Feld der Elektrotechnik, ſo können wir die ver⸗ ſchiedenſten Umwandlungen der Elektrizität in andere Energie wahrnehmen. Wir erzeugen mit Hilfe des elektriſchen Stromes in den Glüh⸗ und Bogenlampen Lichtenergie, die Elektromotoren liefern uns mechaniſche Arbeit, und ſchließlich können wir chemiſche Vorgänge durch Elekkrizität auslöſen. Die gewonnene Lichtenergie iſt ja zunächſt auf die Umwand⸗ lung der Elektrizität in Wärme zurückzufſühren, indem ſich der Kohle⸗ oder Metallfaden der Birne bis zur Weißglut erhitzt und daher ſelbſt zum Lichtträger wird. Wenn wir der⸗ artige Umwandlungserſcheinungen quantitativ verfolgen, ſo Werden wir finden, daß wir niemals den gleichen Betrag der aufgewandten Energie zurückerhalten, ſondern daß ſich ſtets ein Defizit herausſtellt. Dieſer ſcheinbare Verluſt iſt darauf zurückzuführen, daß bei der Umwandlung ein gewiſſer Prozent⸗ ſatz der Energie bereits in andere Formen umgeſetzt worden iſt. Als Beiſpiel möge ein Elektromotor dienen. Letzterer liefert uns aus elektriſcher Energie mechaniſche. Durch Reibung ete. gehen ca. 10 pEt. in Wärme über, ſo daß nur noch 90 pCt. uns für mechaniſche Arbeit zur Verfügung ſtehen. Um alſo die Elektrizität für irgendeinen Zweck brauchbar zu machen, muß der Techniker vor allen Dingen ſein Haußt⸗ augenmerk darauf richten, daß die betreffenden Apparate, welche die Umſetzung vornehmen ſollen, einen möglichſt hohen Nutzeffekt in Bezug auf die gewünſchte Energieform auſ⸗ weiſen. Bei einem Heizapparat kommt es vor allen Dingen darauf an, daß die gewünſchte Wärmemenge in möglichſt kurzer Zeit abgegeben wird, denn dies iſt für die Wirtſchaft⸗ lichkeit einer elektriſchen Heiz⸗ oder Kocheinrichtung eine Grundbedingung. Die elektriſchen Wärmeapparate kann man in der Hauptſache in ſolche mit Metalldraht— ſchicht— und Bandheizkörper, ferner Glühlampenheizung, Lichtbogen⸗ erhitzung und Heizung durch pulverförmiges Widerſtands⸗ material einteilen. Für Koch⸗ und Heizzwecke im Haushalt iſt die Lichtbogenerhitzung nicht zu verwenden, da erſtens der Lichtbogen ein zu geringes Strahlungsvermögen beſitzt, und zweitens die Verbrennungsgaſe der Kohlenſtifte für den menſchlichen Organismus ſchädlich ſein würden.— Im Laufe der letzten Jahre hat uns die Technik eine große Anzahl elektriſcher Heizapparate in den verſchieden⸗ artigſten Konſtruktionen, wie aus unſerer Einteilung hervor⸗ geht, beſchert, und wir wollen, ſo weit es uns der Raum geſtattet, einige der hauptſächlichſten Typen herausgreifen. Die urſprünglichſte Form beſtand in reihenweis angeordneten Metalldrähten oder Bändern, die entweder um einen Iſolator gewickelt, oder einzeln durch Tonrohre gezogen waren. Wurden zum Aufbau derartiger Syſteme unedle Metalle oder Legie⸗ rungen wie Nickelin, Konſtantun verwandt, ſo mußten letztere vor dem Luftzutritt geſchützt werden, da ſie ſonſt durch Orydation zerſtört werden würden. Aus dieſem Grunde be⸗ diente man ſich, wie oben erwähnt, entweder der Tontohre oder man bettete die Drähte in einen feuerfeſten Kitt ein. Nach dem Syſtem von Hellberger tragen die Drähte Glas⸗ perlen aufgereiht. Die Firma Elektra in der Schweiz benutzt zum Aufbau ihrer Heizkörper Platindrähte, die mit Aſbeſt umwickelt und der größeren Feſtigkeit halber mit Aluminium umgoſſen ſind.„Prometheus“ bringt Heizapparate in den Handel, bei welchen der Wärmegeber aus einer Edelmetall⸗ ſchicht beſteht, welche ähnlich den Porzellanfarben auf eine iſolierende Unterlage zum Beiſpiel Glimmer aufgemacht und dann eingebrannt wird. Dieſe dünne Metallſchicht bietet dem Strom einen großen Widerſtand dar, ſo daß eine Umſetzung in Wärme ſtattfinden muß. Die Glühlampenheizung komut nur für Räume in Frage und eigentlich auch nur dort, wo gleichzeitig eine dekorative Wirkung mit beabſichtigt wird. Eine andere Art der elektriſchen Heizung wird erreicht durch ein leitendes, feinkörniges Widerſtandsmaterial, Kryptol ge⸗ nannt, welches in der Hauptſache aus einem Gemiſch von Kohle, Ton und Siliciumcarbid beſteht. Streut man dieſe Maſſe zwiſchen zwei Stromzuführungen, ſo erwärmt dieſelbe ſich beim Stromdurchgang infolge ihres hohen Anhangs⸗ widerſtandes allmählich und kommt ſchließlich zur Rot⸗ und Weißglut. Auf dieſe Tatſache gründen ſich die Raum⸗ heizapparate der Kryptolgeſellſchaft, und zwar wird neuer⸗ dings die Heizmaſſe in Patronen gefüllt, welche dann auf leichte Art und Weiſe in den Heizkörper ſelbſt eingeſetzt werden können. Letzterer beſteht aus einem Rahmen mit federnden Kontakten, welcher geſtattet 19 und mehr ſolcher Patronen aufzunehmen und ſo eine Heizfläche von beliebiger Größe zu bilden. Durch dieſe Patronenanordnung iſt die Kryptol⸗ heizung der Allgemeinheit zugänglicher geworden, da derartige Oefen ebenſoleicht und ſicher, wie die Oefen anderer Syſteme von Laienhänden bedient werden können.— Bei unferer heutigen Beſprechung wollen wir zunächſt nur die Koch⸗ und Heizapparate für den Haushalt berück⸗ ſichtigen und auf die intereſſanten Heizwirkungen, die die Technik, ſpeziell die chemiſche Induſtrie mit Hilfe der Elekkri⸗ zität erzielt, ſpäter zurürkkommen. Nehmen wir einen neueren Katalog über elektriſche Heizapparate zur Hand, ſo ſind wir erſtaunt über die mannigfaltige Anwendung der Elektrizität im Haushalt. Da finden wir Kochherde, Kochtöpfe, Wärme⸗ platten, Geſchirrwärmer, Kaffeekannen, Eierkocher, Plätteiſen ete., ja ſogar in das Boudoir der Hausfrau hat die Elektrizität ſich Eingang verſchafft und dient daſelbſt zum Heizen der Brennſchere, zum Aufbügeln der Handſchuhe und dergleichen mehr. Wie ſauber und reiulich wird es in einer elektriſchen Küche zugehen. Das läſtige Kohlentragen fällt fort, kein Rauch oder Ruß plagt uns mehr, zu feder beliebigen Zeit, ſei es Tag oder Nacht, ſteht uns unſere Heizquelle zur Verfügung und liefert uns die gewünſchte Arbeit. Die elektriſchen Koch⸗ einrichtungen erſtrecken ſich entweder auf ganze Herde, oder auf direkt heizbare Kochgefäße. Die erſteren kommen nur für ſolche Fälle in Frage, wo es darauf ankommt, eine größere Anzahl Töpfe zu gleicher Zeit zu benutzen, zum Beiſpiel in Hotels und Reſtaurants. So iſt eine derartige Küchenanlage von der Fabrik Elektra auf Station Eismeer 3160 Meter über dem Meeresſpiegel geſchaffen worden, mit Hilfe derer 120 Perſonen auf einmal beköſtigt werden können.— Benützt man Kochgefäße mit direkter Stromzuführung, ſo hat man vor allen Dingen dafür Sorge zu tragen, daß ein Leerkochen vermieden wird, da hierdurch die Gefäße zerſtört werden würden. Aus dieſem Grunde ſind bei manchen Koch⸗ gefäßen automatiſche Sicherheitsvorrichtungen angebracht, deren Zweck es iſt, beim Leerbetrieb den Strom ſofort zu unterbrechen. Zur Raumheizung laſſen ſich mit Ausnahme der Licht⸗ bogenerhitzung alle vorher angeführten Syſteme verwenden. Für Berechnung der erforderlichen Heizelemente iſt vor allen Dingen die Größe des zu heizenden Raumes maßgebend. Man rechnet durchſchnittlich für mittlere Räume bei einer Temperaturdifferenz von 20 bis 25 Grad(Außentemperatur 3. B.— 5 Grad, gewünſchte Junentemperatur— 15 Grad) 60 Watt pro Kubikmeter, für größere Räume dagegen 80 Watt. Die großen Vorzüge der Elektrizität als Wärmequelle für den Haushalt find vor allen Dingen in der ſtetigen Gebrauchsferkigkeit, Reinlichkeit, Gefahrloſigkeit und leichten Bedienung zu ſuchen. Dazu kommt noch, daß die elektriſche Heizung von allen anderen gebräuchlichen Heizarten den An⸗ forderungen der Hygiene am eheſten gerecht wird, da ſede Ab⸗ ſonderung läſtiger, ſchädlicher Verbrennungsgaſe ausgeſchloſſen iſt. Infolgedeſſen iſt die Elektrizität dazu berufen, in Kliniken und Krankenhäuſern in ausgiebigſtem Maße als Heizkraft verwendet zu werden, ſei es zur Raumheizung, zum Betrieb von Steriliſationsapparaten und dergleichen mehr. Als einziger beachtenswerter Nachteil ſteht dieſen bedeutenden Vorzügen der noch verhältnismäßig hohe Koſtenpunkt der elektriſchen Energie gegenüber. Wenn es auch ſchon längſt kein Zukunftstraum mehr iſt, daß Haushaltungen, ja ganze Häuſer ſich ausſchließlich der Elektrizität als Wärmequelle bedienen, zum Beiſpiel in Amerika, ſo ſteht bei uns der hohe Strompreis einer allgemeinen Anwendung der elektriſchen Seizung hindernd im Wege. Wenn auch maucher gern in Rückſicht auf die gebotenen Vorteile die Mehrkoſten erſtatten würde, ſo iſt doch der Zeitpunkt, wo dieſe Heizart Allgemeingut wird, noch in recht weiter Ferne. Ueberblicken wir nur ein⸗ mal das große, vielſeitige Anwendungsgebiet der Elektrizität, ſo werden wir finden, daß die Konſumentenzahl im Verhältnit klein zu nennen iſt. Mit Zunahme des Elektrizitätsver⸗ brauches wird auch eine Verbilligung des Stromes eintreten müſſen, denn durch Vermehrung des Abnahmequantums werden die Betriebskoſten geringer. An und für ſich wird die Elektrizität, mit Hilfe von Gas oder Kohle gewonnen, natur⸗ gemäß ſtets teurer in Bezug auf die erhaltenen Heizeffekte zu ſtehen kommen, als wie diejenigen, die man durch Kohle oder Gas direkt erzielen kann. Stehen natürlich Waſſerkräfte zur Verfügung, ſo iſt die Koſtenfrage ohne weiteres gelöſt, Vom Niagara⸗Fall werden zum Beiſpiel 800 P. S. ausſchließ⸗ lich für Heizzwecke ausgenützt. Mit Freude iſt es zu begrüßen, daß jetzt in Bayern die Waſſerkräfte mehr und mehr erſchloſſen werden, denn obwohl ſchon über 100 P. S. in Elektrizität unt⸗ geſetzt werden, ſo harren doch noch Hunderte ihrer Dienſthax⸗ machung. In den Tages⸗ und Fachzeitungen wurde in letzter Zeit lebhaft die Frage der Verſtaatlichung der Elektrizität dis⸗ kutiert, und iſt die Anſicht über den Vor⸗ und Nachteil des ſogenannten Elektrizitätsmonopols naturgemäß eine geleilte, Wenn man jedoch berückſichtigt, daß ein derartiges Geſetz ſich nicht von heute auf morgen geben läßt, daß ſogar Jahr⸗ zehnte vielleicht notwendig find, um die Grundbedingungen für ein ſolches zu ſchaffen, ſo wird man erkennen, daß in dieſer langen Vorbereitungsperiode die beſtehenden Verhältniſſe ſich nach und nach ohne jeden Schaden der Induſtrie einer, Monopoliſierung des elektriſchen Stromes anpaſſen laſſen. Die Grundbedingung zur Verwirklichung des Projektes würde natürlich die Einführung des elektriſchen Betriebes auf den Staatsbahnen bilden müſſen. Zu dieſem Zwecke müßte der Staat geeignete Waſſerkräfte heranziehen, desgleichen nach und nach die beſtehenden Elektrizitätswerke erwerben, und neue große Zentralen in günſtigen Kohlengebieten bauen. Im Laufe der Zeit werden dann die kleineren Werke, die, falls ſte nicht Waſſerkraft zur Verfügung haben, ſich nur ſchlecht ren⸗ tieren, entweder auch auf das allgemeine Staatsſtromnetz arbeiten, oder ganz von der Bildfläche verſchwinden, womit der Induſtrie keineswegs geſchadet wird. Jedenfalls dürfte dann der Zeitpunkt gekommen ſein, daß die Elektrizität infolge ihres billigen Preiſes der Allgemeinheit dienſtbar gemacht wird, und würde im Anſchluß hieran die elektriſche Induſtrie einen größeren Aufſchwung zu berzeichnen haben. Seeeeeeeeee Zur Hraufleuer. Durch das am 1. Juli 1906 in Kraft getrekene neue Brau⸗ ſteuergeſetz iſt im norddeutſchen Brauſteuergebiet an Stelle des früheren Einheitsſteuerſatzes von 4 Mk. für 100 Kg. Malz eine Staffelſteuer eingeführt worden, deren Sätze nach der Menge des jährlichen Malzverbrauches bemeſſen ſind und zwiſchen 4 Mk. und 10 Mk. für 100 Kg. Malz ſich bewegen. Dem Satze von 4 Mark unterliegen alle Brauereien, die nicht mehr als 25 000 Kilogramm Mals jährlich verarbeiten, während der Satz von 10 Mark erſt bei einem Malzverbrauch von über 700 000 Kg. in Anwendung kommt. An den niederen Steuerſätzen nehmen alle Brauereien mit den entſprechenden Mengen ihres jährlichen Malzverbrauches teil, ſodaß die im erſten Jahre verarbeiteten 25000 Kg. Malz dem Satze von 4 Mk., die folgenden 25 000 Kg. dem Satze von.50 Mk., die folgenden 50 000 Kg. dem Saße von 5 Mk. unterliegen uſw. Auf dieſe Weiſe ergibt ſich für das ge⸗ ſamte Brauſteuergebiet eine Durchſchnittsſtever von rund 180 Mark auf 1 Hektoliter Bier, während unter der früheren Be⸗ ſteuerung das Hektoliter Bier nur mit 72 Pfennig Steuer belaſtet war. Die Steuererhöhung macht hiernach pro Hektoliter nur 58 Pfennig aus, das iſt etwas mehr als ein halber Pfennig auf das Liter. Durch die inzwiſchen eingetretene Erhöhung der Biler⸗ preiſe iſt dieſe Mehrbelaſtung wohl reichlich ausgeglichen. Im Jahre 1906/07 waren im norddeutſchen Brauſteuergebiet 5707 Brauereien im Betrieb. Davon fielen 3166 Brauereien, von denen jede nicht über 25 000 eg. Malz verbrauchte, ganz unter den niedrigſten Steuerſatz von 4 Mark. Auf 583 Brauereſen fanden die Sätze von 4 Mk. und.50 Mk. Anwendung, 389 Brauereien unterlagen den Sätzen von 4 bis 5 Mk, 545 Brauereien den Sätzen von 4 Mk. bis.50 Mk., 230 Brauereien den Sätzen von 4 Mk. bis 6 Mk., 142 Brauereien den Sätzen von 4 Mk. bis 650 Mk., 103 Brauereien den Sätzen von 4 Mk. bis 7 Mk., 56 Brauereien den Sätzen von 4 Mk. bis 8 Mk, 56 Brauereien den Sätzen von 4 Mk. bis 9 Mk. und 216 Brauereien, deren Malzverbrauch über 700 000 Kg. binausging, waren ſämtlichen Steuerſätzen von 4 Mk. bis 10 Mk. unter⸗ worfen. Die größte Brauerei Norddeutſchlands verarbeitete im Jahre 1906/07 26 900 000 Kg. Malz. Während ſie nach dem früheren Steuerſatze von 4 Mk. im ganzen 1076 000 Mk. Steuer zu zahlen gehabt hätte, berechnet ſich nach der jetzigen Staffelung ihre jährliche Steuerſchuld wie folgt: 250 dz zu.— M. 1000 M. 250„„.50„ o,, 00 0 5 500„ 12000% 6‚—— 8 6000„ 1000„„.50„— 6 500„ 100%% 7000„ Eeooo 8000„ 1000„%..„ 9000„ 262 000„„ 10.—„= 2620 000 zuſ. 269 000 dz= 2666 625 M. Das ſind durchſchnittlich.91 Mk. Steuer auf den Doppel⸗ zentner Mals. — vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) In dieſer Berichtswoche waren die Waren⸗ und Produkten⸗ märkte mehrfachen Fluktuationen unterworfen und die Umſätze hielten ſich im allgemeinen in engen Grenzen. Recht bedeutend waren ſpeziell wieder die Schwankungen auf den Getreidemärkten und der größere Teil der Be⸗ richtswoche hat dem Brotgetreide eine matte Haltung und rück⸗ läufige Preiſe gebracht. An den erſten Tagen konnte ſich die in der Vorwoche eingetretene Hauſſe zwar noch behaupten, zumal man in dem Nachlaſſen der Farmer⸗Ablieferungen in den Ver⸗ einigten Staaten Nordamerikas eine Beſtätigung zu erblicken glaubte, daß ſich in erſter Hand vermutlich nur noch geringe Vor⸗ Täte aus der alten Ernte befinden dürften. Iſt dieſe Annahme zumteil ſchon durch den Bericht des Eincinnati Price Courrent, der beſagt, daß die geringen Ablieferungen zurzeit durch den ſchlechten Zuſtand der Verkehrswege bedingt ſind, widerlegt wor⸗ den, ſo brachte der am 9. ds. Mts. publizierte Bericht des Waſhingtoner Ackerbaubureaus die Gewißheit, daß die Beſtände drüben größer ſind als man vermutete und dieſer Umſtand wurde ſeitens der Spekulation für eine Baiſſe ausgenützt. Einen wei⸗ teren Grund für die ſchließlich auch auf die europäiſchen Märkten übergreifende Verſtimmung bildeten die umfaugreichen Ver⸗ ſchiffungen von den Vereinigten der La Plata Staaten. Auch in dieſer Woche ſind dieſelben wiederum enorm und belaufen ſich nach Großbritannien auf 111000 Tonnen gegen vorwöchige 80200 Tonnen(i. V. 69 800 bezw. 69 700 Tonnen), nach dem Kon⸗ tinent auf 84000 gegen 79000 Tonnen in der Vorwoche li. V. 50000 Tonnen bezw. 43000 Tonnen) und nach nichteuropäiſchen Ländern auf 5000 Tonnen gegen vorwöchige 11 200 Tonnen. Dar⸗ nach hat Argentinien von den neuerdings auf 4% Millionen Tonnen geſchätzten Ueberſchuß ungefähr 1,4 Millionen Tonnen verſchifft, alſo in einem Zeitraum von zehn Wochen ½ des export⸗ fähigen Ueberſchuſſes. Am hieſigen Markte hat ſich aber trotzdem die Stimmung für Weizen im allgemeinen etwas gebeſſert, da die gigenwär⸗ tigen Preiſe mehr Anreiz zu Neuerwerbungen bieten und weil auch die Mühlen etwas mehr Kaufluſt bekundeten. Speziell hier disponible Ware wurde zu guten Preiſen aus dem Markte ge⸗ nommen. Azima Weizen wurde in der Preislage von M. 18.50 bis 18.70 tranſit für Schweizer Firmen gegen netto Kaſſa ge⸗ kauft. Hier disponibler amerikaniſcher Weizen exlöſte M. 16.75 bis 16.90 tranſit, ab hieſigem Lager. Im Cif⸗Geſchäft dagegen hielt ſich das Geſchäft in engen Grenzen. Für Roggen war die Tendenz, infolge des ſchwachen Roggenmehlabſages und des ſtärkeren ruſſiſchen Angebots, ſehr ruhig und Umſätze von Be⸗ lang konnten nicht getätigt werden. Braugerſte liegt unver⸗ ändert bei nur kleinem Geſchäft. Für Futtergerſte hat ſich nicht viel geſchäftliche Beteiligung gezeigt. Die Preiſe haben ſich indes nicht weſentlich geändert. Hafer hatte nur ſchwachen Verkehr. Das Angebot in dieſem Artikel iſt reichlicher, während die Nachfrage klein bleibt. Mais dagegen liegt fortgeſetzt be⸗ hauptet und ſpeziell für disponible oder rheinſchwimmende Ware beſteht gute Nachfrage, Nach Bapern und Württemberg wurden einige oPſten Donaumais zu M. 15.60 bis 15.80 per 100 Kg. pderkauft. Im Mais⸗Cifgeſchäft dagegen blieben die Umſätze klein. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten wie folgt: .03../½3. Diff. Weizen: New⸗Nork loco ets 104¼ 100%—4½ Mai„ 106% 102—45—5 Chicagos Mai„ 98/8 940—*7¶ Liverpool Mat sh 7/4 77⁰⁰—0ÿ7 Budapeſt April Kr. 12.23 12.10—.13 Paris Mai/Junk Fr. 227.50 226.——.50 Berlin Mai M. 215.25 210.50—.75 Mannheim loko„227.50 224.——.50 Roggen⸗ Chicago loco ets 84%½ 8²—2 1 Mai 8¹—3 Paris MaiſJuni Fr. 171.50 171.50— Berlin M. 206.75 203.50—.75 Mannheim loko„ 206.50 205.——150 Hafer: Chicago Mai ets 53% 5395 + 5 Paris MaiJuni Fr. 179.— 179.50 +. 72 Berlin Mai M. 167.75 166.50—.25 Mannheim loko„ 177.— 177.—— Mais: New⸗Nork Mai ets 72½¼ 78% +155 „ 70 707%/ + 7 Chicagg Mai„ 38/ 64%5 +15 55 Jult„ 617½ 61⁰8 + 7 Berlin Mat M. 150.75 150.——.75 Mannheim loko„ 117.— 116.——.— Das Frachtengeſchäft liegt unverändert ruhig. Der Rheinwaſſerſtand iſt andauernd ſehr gut und ohne Einſchränkung der Ladefähigkeit der großen Schiffe, können die Fahrten bis ach Straßburg durchgeführt werden. Die Schiffsfracht für ohlenladungen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Rheinau ſtellt ſich für die Karre(1700 Kg.) auf M..20 bis.25, nach Karlsruhe⸗Maxau M..65 bis M..70 und nach Straßburg⸗ Kehl M..60 alles bei freier Schlepphbeförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Worms, Mannheim⸗ Judwigshafen ſtellen ſich auf M. 5 und nach Frankfurt auf M. 6: von Antwerpen nach Mannheim auf M. 6, nach Frankfurt auf M. 7 per Laſt. Am Kaffeemarkt waren nur geringfügige Schwankungen zu verzeichnen und da es an anregenden Momenten fehlte, ſo bielten ſich auch die Umſätze in engen Grenzen. Auch die La⸗ neuvilleſche Schätzung für Februar, die eine Abnahme des Welt⸗ vorrats um 368 000 Sack feſtſtellt, blieb ohne Einfluß auf die Stimmung. Die Koſtfrachtofferten ſind unverändert. Die Zu⸗ fuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 34 000 gegen 44000 Sack und die in Santos auf 66 000 gegen 67000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janetro ſchätzt man dieſe Woche auf 351 000 gegen vorwöchige 366 000 Sack und die in Santos auf 1140 000 gegen 1 196 000 in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3824000(3 890 000) Sack. Newyork notiert: „Rio No. 7lofo Mär: Abpril Maf Juni Juli Artg. 5. März 65/.80.85 590 395 598.— 12. März 6.80.85 590.90.95.— Diff.—————5—— Zucker verkehrte in vorwiegend ſeſter Haltung und Preiſe gehen mit einer anſehnlichen weiteren Wertbeſſerung aus der Woche hervor. Beſtimmend für die Hauſſe war die lebhafte Kaufluſt in alter und neuer Ernte, ſowie die ungünſtigen Be⸗ richte aus einigen Rohzuckergebieten und ferner die weitere Ab⸗ nahme der Kubazufuhren und die daraufhin von den amerila⸗ niſchen und engliſchen Märkten gemeldete ſtarke Aufwärtsbe⸗ wegung. Bezüglich des Rübenanbaues iſt man noch immer auf Vermutungen angewieſen, doch wird die Annahme eines kleinen Minderanbaues nach den Preisſchwankungen der letzten Wochen jetzt wohl aufgegeben welden müſſen. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen 50000 gegen vorwöchige 52 000 T. und die Geſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 361 000 Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Be⸗ ſtand von 866 400 Doppelzentnern(i. V. 705 700 Dz.) eine Ge⸗ ſamtzunahme von 56 500 gegen 14500 Zunahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 173 000 auf 197000 Tonnen geſtiegen. Der Wochen⸗ umſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 893 000 gegen 1 160 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: März April Mai Junk Aug. Okt., Dez. 5. März 20.65 20.75 20.90 21.— 21.25 19.65 13. März 2¹ 20 21.25 21.40 21.55 21.50 19.95 Diff 455 +50 9750 +55 425 4˙30 5 8 Jugenienre als Berwaltungsbeante. Der Bapyeriſche Bezirksverein richtete an den Verein deut⸗ ſcher Ingenieure die Bitte, bei den Regierungen der deutſchen Staaten dahin vorſtellig zu werden, daß neben den aus der Univerſität hervorgegangenen Akademikern auch ſolche Diplom⸗ ingenieure zur praktiſchen Ausbildung in den Geſchäften der höheren Verwaltung zugekaſſen werden, welche auf der Tech⸗ niſchen Hochſchule ſoder der Univerſität) ein noch zu beſtimmen⸗ des Maß von Kenntniſſen aus dem Gebiete der Staatswiſſen⸗ ſchaften erworben haben. Dieſen als Verwaltungsingenieuren zu bezeichnenden Akademikern ſoll die Möglichkeit geſchaffen werden, in ähnlicher Weiſe, wie dies für Referendare angeord⸗ net iſt, ſich in den einzelnen Zweigen der Landesverwaltungen zu unterrichten. Zu dieſem Vorſchlage wurde der Bayeriſche Bezirksverein veranlaßt durch die Erkenntnis, daß es einem Bedürfnis der jüngeren Generation von Ingenieuren entſpricht, ihre Berufsbildung für die zahlreichen Verwaltungsſtellen bei öffentlichen Körperſchaften, kommunalen Verbänden und beſon⸗ ders für die Induſtrieverwaltungen durch eine längere Beſchäf⸗ tigung an den vielfach vorbildlich gewordenen ſtaatlichen Stellen vervollſtändigen zu können. In der Begründung wird u. g. aus⸗ geführt: Gründliche und ſcharfe Beobachtung der Geſchäftsführung in der inneren Staatsverwaltung hat vielen ausgezeichneten Mäunern den Gedanken gebracht, daß in der Herausbildung unſerer Staatsmänner, insbefondere der Verwaltungsbeamten. ein Fehler liegen müſſe. In ſtets weitere Kreiſe dringt die Er⸗ kenntnis, daß die untrennbare Verbindung von Rechtspflege und Verwaltung nicht mehr zeitgemäß ſei, daß zum Verwalten kein Fachwiſſen nötig ſei, aber doch eine gründliche Uebung in wiſſenſchaftlicher Arbeit und insbeſondere eine lange Schulung in der praktiſchen Betätigung. Immer ſchärfer wird die Er⸗ kenntnis, daß das 20. Jahrhundert neben der Univerſität noch andere Hochſchulen hat, die in Verſtandesſchulung und Geiſtes⸗ bildung, in Unterrichtsbetrieb und Anpaſſungfähigkeit der Uni⸗ verſität gleichwertig geworden ſind, und daß die wiſſenſchaftliche Arbeit auf jeder Hochſchule gelernt werden kann. Es erſcheint dem Volksbewußtſein als eine Ungerechtigkeit, daß unſere Be⸗ amtenſchaft, zu welcher man die Tüchtigſten des Volkes beruft, nur unter den Studierenden der Rechtswiſſenſchaft geſucht wird, und daß man dabei überſieht, daß auch an den techniſchen Hoch⸗ ſchulen der Weg gewieſen iſt zur wirtſchaftlichen Ausbildun und zu den vielgeſtaltigen Grundlagen, welche eine gute Ver⸗ waltung bedingen. Immer zahlreicher werden die Stimmen, welche es für die Entwicklung Deutſchlands als ſchädlich erklären, daß alle Beamten der höheren Verwaltung aus der juriſtiſchen Schule allein hervorgehen. Es iſt Zeit, daß auch unſere techni⸗ ſchen Hochſchulen für die Aufgaben der Staatsleitung nutzbar gemacht werden. Um neben den Verwaltungsjuriſten auch Ver⸗ waltungsingenieure für Zwecke der inneren und äußeren Staats⸗ regierung und der Kommunalverwaltung heranzuziehen, iſt nur eine einzige Maßnahme notwendig: es muß den Ingenieuren Gelegenheit verſchafft werden, ſich im Verwalten praktiſch zu üben. Bei den ſonſtigen Kenntniſſen, welche den Ingenieuren durch die techniſche Hochſchule und durch die induſtrielle Praxis zur Verfügung ſtehen, wird ſich dann alles übrige von ſelbſt finden. „ handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) B. Frankfurt a.., 13. März. Die Reichsbank hat den Wechſeldiskont bekanntlich auf 5½ Prozent, den Lombardzinsfuß auf 6½ Prozent hevabgeſetzt. Wenngleich ſich nicht verkennen läßt, daß das Inſtitut in der letz⸗ ten Februarwoche bei weitem ſtärker in Anſpruch genommen wor⸗ den iſt, als vermutet wurde, ſo fällt doch ins Gewicht, daß dieſe Inanſpruchnahme mit den Bedürfniſſen der Börſe nicht in Zu⸗ ſammenhang ſteht, ſondern daß es ſich lediglich um Anſprüche handelt, welche ſeitens der Provinz geſtellt wurden. Es ſei be⸗ merkt, daß der Wochenausweis der Deutſchen Reichsbank, wenn auch an ſich günſtig, doch nicht ſo gut ausgefallen iſt, wie man nach des Präſidenten Havenſtein Mitteilungen in der Zentral⸗ ausſchußſitzung hatte erwarten dürfen. Der Reichsbankpräſident konſtatierte, daß ſich am 5. d. Mts. die ſteuerfreie Notenreſerve 20% Millionen Mark höher ſtellte als vor Jahresfriſt. Nach dem Ausweis berechnet ſich aber die Notenreſerve auf rund 118 Millionen Mark, d. h. um rund 10 Millionen Mark kleiner als vor einem Jahre. Daraus läßt ſich der Schluß ziehen, daß die letzten beiden Tage der Ausweiswoche das Verhältnis um 30½ Millionen Mark zu Ungunſten des laufenden Jahres verſchoben. Mau bedenke, daß die Reichsbank heute noch immer etwa 900 Millionen Mark Wechſel im Portefeuille hat, alſo rund hundert Millionen Mark mehr als Anfang März des Jahres 1906, das im Dezember einen Diskont von 7 Prozent brachte. Es zeigt ſich mit jedem Tage deutlicher, wie außerordentlich große Geld⸗ bedürfniſſe zurückgeſtellt werden mußten. Ununterbrochen mel⸗ den ſich von den Staatsanleihen neue Anſprüche der Dentſchen Städte, und es fehlt nicht an ziemlich zahlreichen Neuausgaben von Titres induſtrieller Geſellſchaften. Das Publikum tritt als Geldgeber an die Stelle der Banken, wobei es ſich wiederum vor⸗ nehmlich ſeiner als Depreſſion bei den Banken ruhenden flüſſigen Mittel bedienen wird. Die Herabſetzung des Reichsbank⸗Dis⸗ kont hat die Börſe nicht ſonderlich zu erregen vermoch Die feſte Stimmung, welche vorübergehend vorherrſchte, iſt der Beſſerung der Börſenverhältniſſe der Newyorker Börſe zu⸗ zuſchreiben. Die dortige Hauſſe übte auf den hieſi ziemlich ſtarken Einfluß aus. Die wichtigſte Frage für die Börſe war, ob die eingetretene Beſſerung von Beſtand ſein wird, oder nicht. Die überſtürzten Deckungen, welche vielfach vorzenommen wurden, haben bereits wieder zu Realiſationen Anlaß gegeben und ſomit iſt die zuver⸗ ſichtliche Haltung, welche man der New⸗Norker Börſe entgegen⸗ brachte, teilweiſe wieder verloren gegangen. ift für amerikaniſche Bahnen machte einer luſtloſen Haltung Platz. Die leiſen politiſchen Bedenken, zu denen der in den letzten Tagen 33 viel erwähnte Brief Kaiſer Wilhelms an Lord Twerdmouth An⸗ laß gegeben hatte, iſt durch die würdige Behandlung dieſer An⸗ gelegenheit in der Sitzung des engliſchen Parlaments völlig be⸗ ſeitigt worden und es iſt anzunehmen, daß eventuelle weitere Ver⸗ hetzungsverſuche der reklamebedürftigen„Times“, bei den leichtgläubigen Leſern keine Beachtung mehr finden werden. Weitere Anregungen hat die Börſe wenig empfangen. Die Jah⸗ resabſchlüſſe aller Großbanken mit Ausnahme der Darmſtädter Bauk liegen der Börſe vor. Die Kursbewegung auf dieſem Gebiet war verhältnismäßig gering, doch kann man mit Befrie⸗ digung ſagen, daß die Tendenz im Allgemeinen eine ziemlich feſte war. Die Aktien der Deutſchen Bank, die bereits in der Vor⸗ woche im Kurſe günſtig ſchloß, waren auch weiter devorzugt. Auch Commerz⸗ und Diskonto⸗Bank konnten ihre Beſſerung voll und ganz behaupten. Mittelbanken ſind weiter beliebt und behaupte⸗ ten den Kursſtand. Diskonto⸗Kommandit war größeren Schwan⸗ kungen unterworfen. Oeſterreichiſche Kreditanſtalt feſt, gegen Schluß der Woche auf Realiſationen abgeſchwächt. In anbe⸗ tracht der Geldverhältniſſe beobachtet die Spekulation bereits wieder größere Zurückhaltung. In der abgelaufenen Woche haben drei große öſterreichiſche Bankinſtitute ihre Rechnungsabſchlüſſe veröffentlicht. Es liegen nunmehr die Bilanzen der Wiener Kreditinſtitute vor und un⸗ ſchwer läßt ſich aus ihnen das Bankenjahr 1907 charakteriſteren. Es war im ganzen und großen, trotzdem daß die Abſchwächung der internationalen Konjunktur auch an Oeſterreich und an deſſen Banken nicht ſpurlos vorübergehen konnte, kein un⸗ günſtiges und jedenfalls darf man ſchon mit Rückſicht auf die ſchweren Schlappen, die die meiſten deutſchen Bankinſtitute er⸗ litten haben, ſich mit den erzielten Reſultaten zufrieden geben. Noch mehr als in den Vorjahren kam die Tatſache zum Ausdruck, daß weitaus am ſtärkſten das laufende Geſchäft die Erträgniſſe der heimiſchen Banken alimenttiert. Die Quelle höherer Gewinne bildeten die für die Banken während des ganzen Jahres ange⸗ ſpannten Zinsfußverhältniſſe. Aber es verdient beſondere Be⸗ 4 achtung, daß die Erhöhung des Zinſenkontos nicht allein auf die rentableren Diskontſätze, ſondern auch der ſtärkeren Inanſpruch⸗. nahme des Bankkredits, der Erweiterung der Klientek zu verdan⸗ ken iſt. ö Was den Montanmarkt betrifft, ſo zeigt die Verſtimmung des rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarktes, daß ſich die ungünſtige Lage für Stabeiſen weiter verſchärft. Es wird unbedingt nötig ſein, daß namentlich die großen gemiſchten Werze langſamer ar⸗ beiten, um die Erzeugung einigermaßen mib dem Verbrauch in Einklang zu bringen. Das kann natürlich nur ſo geſchehen, daß an einzelnen Tagen ganz ſtillgelegt wird, denn ein langſameres Arbeiten im gewöhnlichen Betrieb iſt nicht durchführbar. Es iſt das übrigens auch ſchon hier und da geſchehen, muß aber noch allgemeiner werden. Hand in Hand damit geht auch in Deutſch⸗ land eine beträchtliche Verringerung der Roheiſenherſtellung, namentlich auch bei den reinen Hochofenwerken, die im Sieger⸗ land z. B. die beſchloſſenen 25 Prozent weit überſchreitet. Mit einer verſtärkten Einſchränkung der Erzeugung iſt dann gleich⸗ zeitig die beſte Einwirkung auf die notwendige Verbilligung der Rohſtoffe gegeben. Sie wird allerdings von Grund auf zu er⸗ folgen haben, anfangend mit billigeren Kohlen und Erzen, was nicht möglich iſt ohne eine Verringerung der über Gebühr hoch⸗ getriebenen Löhne,(2) wobei ja deren Ermäßigung durch beſſere Leiſtungen teilweiſe ausgeglichen werden wird. Verſtimmung rief der Beſchluß der Börſengeſetzkommiſſion betreff der Wiederherſtellung des Regiſter⸗Zwangs hervor. Be⸗ ſtand ſchon ſeither gewiß kein Grund für das Zuftandekommen der lang geforderten und dringend nßtigen Börſengeſetz⸗Novelle optimiſtiſch zu beurteilen, ſo zeigen die gefaßten Beſchüſſe der Kommiſſion, daß es bei dem Zentrum und den konſervativen Par⸗ teien allein die in Betracht kommenden Fragen zu keinem Ab⸗ ſchluß führen werden. Ob es Partei⸗Politik iſt, oder allgemeines Inteveſſe, jedenſalls dürfte der Beſchluß eine Einengung des Bankgeſchäftes weiter lähmen. Die Regierung mag vielleicht den Willen haben und der Börſe eine Geſetzesvorlage bringen, was zur Belebung des Geſchäftes beitragen könnte, aber der Verlauf der abgehaltenen Sitzung berührte peinlich. Nach dem bisherigen Ergebnis der Verhandlung dürfte man zwar nicht erwarten, daß für die Notwendigkeit noch weitere' Milderungen des Börſen⸗ geſetzes als die Novelle ſie vorſchlägt, eintreten werden. Obwohl auch die Anſchauung zum Durchbruch kam, daß die Beſchlüſſe der Kommiſſion die Billigung des Reichstagsplenums und der Re⸗ gierung finden könnten, ſo war die Haltung der Börſe eine weiter zurückhaltende. Am Geldmarkte machen ſich weitere Exforderniſſe geltend. Der Privatdiskont zog im Laufe der Woche an und notierte 4½% Prozent. Geld iſt gefragter und zeigt ſich bereits das Heran⸗ nahen des erſten Quartalſchluſſes. Befremdend wirkt es, daß der Bundesrat entſchloſſen iſt, 150 Millionen Mark, welche eine Ko⸗ lonialanleihe bilden ſollen, kfür den Bahnbau für Südweſtafrikal zu einer Zeit kommen wird, wo es wahrlich nicht an Neu⸗ Emiſſionen und neuen Anleihen fehlt. Die Börſe nahm dieſe 14 Nachricht mit gemiſchten Gefühlen auf. Die Stimmung auf ſämt⸗ lichen Märkten war mit wenig Ausnahmen eine ſchwankende und ganz beſonders machte ſich noch am Schluß der Börſenwoche auf dem Fondsmarkte für unſere deutſchen Anleihen ſchwächere Hal⸗ kung bemerkbar. Schiffahrtsaktien lagen matt und erreichten einen ſeit Jahren nicht wiedergeſehenen niedrigen Kursſtand. ſigen Markt Das rege Geſchäft 25 — Induſtrieaktien wenig beachtet, doch ziemlich behauptet. Der Bankenmarkt war relativ ziemlich gut behauptet. Die Lombar⸗ den⸗Hauſſe kam gegen Ende der Woche zum Stillſtand. Ameri⸗ kaniſche Bahnen je nach Laune der New⸗Yorker Börſe gehandelt. Pfandbriefe und Prioritäten zeigen luſtloſe Haltung. Stadtan⸗ leihen abgeſchwächt. Türkenloſe weiter lebhaft gehandelt, jedoch auf Realiſationen ſchwächer. Die vertrauensvollere Stimmung, welche ſich am Anfang der Woche bemerkbar machte, ging am Schluſſe der Börſenwoche verloren. Das Angebot fand im All⸗ gemeinen gute Aufnahme, jedoch zu niedrigeren Preiſen. Die 1 Börſenwoche ſchloß ſtill. 5 8 10pluaddh nu ub qu 31905 Becpbi 18 1 15 b Aatantog:uebnf non mune piehd uvun zucß ci nia sda gaun eiecß svo unepens neupz sup uslogig uis bichna uvm cpic ulsa dungerg uiem o e“ ugegoc ne ach pvachl gun zovch sounvag secpiea CCC nenpa opinl avoch uid ouseah qun jozuc uosſp udg oſgolun i degr Anvabg Sein nvad ohunk dig defaogaguv vß zustiuctsnd Orana zdunnt Aniat u Audgt Mech uioch uß muunz aut uoldatob aezogz aeptsdle Ule ol 21 uig c!— zoiat uogagob achiu wog png 129 8 zog sog Appolusnd 50 ad0 ul pne onin sva aun efez⸗ Aolſe ueg zaes biuee Sva gve gogies Huntzszend zenb uog gun uuvecß ꝛpbeiged uie bpnpv vl abat 4d pijanſpzg“ Uobonog Je ee eee en enee udbol uolraſoc moznd zm chn uunz sva um ne 505 gun geif sgesl zvat uupzch utom“ „e nabat uepomseen eu cpod un 5 Malat gug Ichiu wog 968 Aan abal ppnjcd uogeg aegqnave danzz Aab u ul aial usunggz l vogaeg seo sva unn 9% oilag Sohipgpna eudb jou pog unu lease aiat uoe unecß luac agoig euvg uiom svo Buigug Utolu Jo gog ur bozg“ „Isnuſth pauc zogts“ „ahval pagatat ii Sog o nocpout ne danig ang ie siv unf Senoziohplog) Sfplu 200 dzuuoz a zuobol ⸗ſpon cpou ſpog uht cpi Inu god sog goqi zaog uieg guig Uieu dagvatee Zusbiſe utauioc nog 55 guogogz“ „Sutou uogog ptu ziar udcda usppozuc oiig;“ 17 Ohuae gog 2jv gollog jvuquolnvz udgaos dpohg ie usclen S087205l. Mefogaegeſa anu i audoz sog nc ztog zcen Luds gegzz Inc uhvlasmmnch ncß um.ugzonzog usbuß gusd“ „Sdgadat unf sog cpi gog uueg ic zdo zd ad0z“ ron obva gujappg „Agee pinnc usule Tögug zgel u gog uch uog ſcbon duvg 219 Spiet 1. öncpz 4590 Agofa aeutte peidgun Sohv boncklog eun gelſoß uodieanal unnog uvnn avf guweqnosck nvar h Jesteneg ugelungß gun obaoc jolg agol ahe e azu ueo nezud utdg szwwuve ad Duplahiſ opof z0g A Pou ei be e t e dpa va ueiplae dunvgoolgoz neeh Uezjvan ehac ad i eing ozjv dig aod unu gzo aun Anvch ne oa gun wdoceg be e eeet eee 1 aog oduteduvdaog zuns zub mouttog 15 ze le enee eteeeen 2 ndg nognvag va un bg 110 oi dapaf SUqN eogqoh uvavg 31 me S ne nee Uaee neonn uvu azuue; 915 51¹ 45 1 5 dahve 20 Iipin 5 Jlad uns 50 80 epf 971 81b 0% nousb S0 18 in euuuc un bnerbndu ſpil gol gun qy wunzudzoſg uisoag uog gun 15 Zubmgnogse uege! une e e beehee reg eene eee dch uvag 158 0h b3 p igeg eleng u gun göoſct Aub ge oa pigainsoze Dunuszß musent v0M aeunne aune; Bullab n od bbint Mozuio unſcpge uem 809 b ln ieg“ „iuvſchrd usneu— b teneg n Snozeg Jegucg a0g1ö“ esatne Bupcp 5il 810„uobuz ueunvig udigh! suv so anscig Pouuog zegzz ofefgaae nvad ghunl 210 iaanvandg ne upluse dauigß sjv un davcpz ne wou itat ilig nc gu en dot fuogeg öGunlspnfb ceh uig soch“ Bunzoglies 2006 Seeeeee e ee eue n uc Ae uppagz“ Aba Ugleatoh kezogz ute dia zobol vl Zunmocß uohet ueeg ueapqzusgun ſe vl 10 mog uslpnvag bemn chenc ee eng un dgeen enee eee ahubgeh manſc ult uaagch uov Uoaegtoß seg eacch gog piosdol zuihvn gun 1 5½0 Dog o nagnvae bv oneg a0g oian gun ctat ugpog 1gep! 1420 110 au Uosſo uteg iog uuvlubaogz aaag aohhoc noage Boe Boftuns Aue Nostuuel utouta un; Atabuncplva aegert ie ent eehee itogvg Aeee un ena oungg, denv guvutoinm gun eipe neugcpt zeuse pnſog; ug Snoch zzuc mozeg uingeg ztog dleig mun sgvaeh gun 1100 ueoge; „Shploß mce nen eeheen e e cdeune en uneee nenutae un en don ihel Sig e euling Butdud Ueliut iid Pulnsgis oc dig oag neen ecſe ane auog zguules onapdtz opoubwoh dule oil aogog uszvag⸗ 9 ne 05 Wqpgaogß uteagt uog Jgoat 0pi eih n dfeguh Seguog seg eun zavzs zog uaecpg udg aozun zjolt nolun 1191:e u! en noctdo o een ehune eg a nvaog olog 40790 911 gubl gzumug uscpnmoat G10 ieg ee aeguagz ahr e ee eeehe eeeeeet aat idee mub a0gß uezdggeg puagcpozz) Incs mucz uen ubldzt pittehe achii uc Lauſſt 21 uag Lan wujo 4 34 rndee 10 0e= bgwzusuinuahſß zamne asfl100 uf sleftptasghicg 3 20. 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Udſdatb a0 gganat sd gni noſpnſlnv eſundzogz uouse„uagr a lee e eeebee noſeſtz 8o fup! sobo Soliſd mog zrut — 8— mals geirrt. Nun gut! Dafür haſt Du ja auch fünf Jahre lang Dein Los ſtill und klaglos und treu getragen. Nun hat der liebe Gott Dich frei gemacht. Gut! Nun ſei zufrieden und füg' Dich drein.— Sieh mal, Du biſt ja noch ſo jung und das Leben kann für Dich noch ſo viel Schönes parat halten. Das kannſt Du alles noch nicht wiſſen. Die Hauptſache im Leben iſt immer nur die, daß man aus einem Irrtum lernt und einen dummen Streich nicht zum zweiten Male macht. Du verſtehſt mich wohl wie?“ Natürlich verſtand ſie ihn. Aber ſie erwiderte nichts dar⸗ a1 Still zog ſie ihr Tüchlein und trocknete die Tränen ab. Als ſie aber ſah, wie die fröhlichen Augen des lebensklugen alten Manmes ſie anlächelten und ſo verſtändnisinnig ihr zu⸗ zwinkerten, da konnte auch ſie nicht länger traurig bleiben, d ntit lebensfrohen, lachenden Blicken umfaßte ſie den gulen el und küßte ihn herzhaft ab. „So,“ ſagte der voll Laune,„und nun reden wir von zen Choſe auch kein Wort mehr.“ Dabei blieb es. Uebrigens gab es ja auch genug al noch zu beſprechen. Denn die junge Frau war eine! außer Beziehung zur Heimat geblieben. Nur von Büttner erwähnte ſie kein Wort. Das merkte Onkelchen und deshalb begann er davon reden. Selbſtverſtändlich! Wozu hätte er 1 ſonſt Vorboreitungen getroffen! Er liebt Schickſal zu ſpielen. „Na und Dein alter Jugendfreund, der Brund B kebt auch noch,“ ſagte er ſo nehenher. Lebhaft rief ſie:„Ach ſo, ja! Und was macht de Onkel Waldemar?“ „Oh, der iſt noch recht munt ˖ Sjebzig. „Na und der Kurt, wie geht „Gut geht's dem Bengel, trotzdem er derdient.“ „Oho, wieſo nicht?“ „Weil er dem Alten ſch Vermögen durchgebracht erſt in der letzten Zeit Ur Einſicht mmen zu ſein, daß es ſo nicht weite je nnte.“ ſa. Ich will na hinüber und guten Tag ſagen.“ Schnell ſtand Fund neſtelte vor dem Spiegel an ihrer Broſche — ſah Onkel K 1 10 dachte er nur. 1 gar nicht ſo ſehr. Zuerſt kam ſein Plan in Und konſeguent begann er wieder:„Iſt übrigens ein ſehr ſtattlicher Mann ge⸗ worden, der Bruno.“ „Und ſehr „Das glaube ie „Aber immer „Ach was!“ ihrer Toilette. „Ja, er lebt wie ein „Nicht möglich.“ „Wenn es Dir räch befuchen.“ Die Glut ftieg ſich ſofort.„Wenn? Lächelnd ſah er ö „Noe, Kindchen, nicht w 17 vie Du willſt.“ Jetzt ſchwieg ſie aber. Und nun er ſchnell:„Oder iſt es rte er guthergig Sie errötete noc ich glaude, hn für ver⸗ · — 7* 57 ai1 zichts nachträgt.“ —0 Freudeinnig nickte er ihr Da reichte ſie ihm die beiden Hände hin. „Alſo gut, daun fahren wir hinaus. Deun weißt Du, ich möchte ihn gern wiederſehen. Ich möchte ihm nämlich elwas abbitten. Ja! Ja! Ich habe ihm mal ſehr weh gelan Das möchte ich nun wieder gut zu machen verſuchen.“ Onkelchen nickte nur. Aber ſein Herz hüpfte vor Freude. Ach, wenn es doch gelänge, dieſe beiden Prachtmenſchen zu⸗ ſammenzubringen! Das war der letzte und größte Wunſch ſeines alten Lebens. S* Natürlich wäre der glückliche alle Mann noch am liebſten heute gleich zu Brund hinaus kutſchiert. Aber das ließ ſich nun doch nicht gut ſo ſchnell möglich machen. Wenigſtens zog die junge Frau ein ganz komiſch entſetztes Geſicht und wies den gutgemeinten Vorſchlag beſtimmt 9 zurück, indem ſie heiter ausrief:„Was ſollten wohl die Leute dazu ſagen? Noch keinen Tag mal hier, und ſchon hinaus 15 Schönau? Na, ich danke, den Klatſch möchte ich nicht gören.“ „Laß doch die Leute reden was ſie wollen,“ ſuchte Onkel⸗ deu ſie zu beſchwichtigen. Aber nein. Umſonſt. Diesmal ſetzte ſie ſehr beſtimmt ren Willen durch. Ueberdies, was wohl Bruno zu ihrer ile ſagen ſollte! Und dann der alte Onkel Waldi und die te Marie! Denen mußte ſie doch zuerſt einen Beſuch ab⸗ tatten. Das war doch ganz einfach nicht zu umgehen. Kurz ud gut, ſie ſprach ſo ſicher und ſo überzeugend, daß der Alke ich wohl oder übel darein fügen mußte. Eins aber wollte er doch verhüten. Wenn ſie nun ſchon drüben zuerſt Beſuch machen wollte, ſo ſollte das wenigſtens einer Zeit geſchehen, in der Kurt nicht drüben war. Beſſer ar beſſer. Man konnte nicht wiſſen, ob der dumme Bengel ch nicht in die nette Frau vergaffte. Und das hätte gerade noch gefehlt. Für den war ſie denn doch zu ſchade! Natürlich hütete er ſich wohl, etwas davon verlauten 31 laſſen. Ganz im geheimen ſpionierte er herum und brachte es wirklich fertig, den Beſuch ſo lange hinzuhalten, bis Kurt auf eine Stunde außer Hauſe zu tun hatte. 55 Natürlich begleitete er ſeine Nichte. Schon um ganz ſicher zu gehen. Denn man konnte doch wirklich nicht wiſſen, was geſchehen mochte. Und wie recht getan hatte er daran! Vom alten Waldemar zwar war nichts zu befürchten. Der dachte ſicher keinen Angenblick daran, daß hier wohl eine Frau für ſeinen Liebling gekommen fein könnte, denn er war harmlos freundlich wie immer. 5 Aber die Tante Marie! Der ſah man's ja ſchon an den liſtigen Augen an, daß ſie ſofort ihren Plan fertig hatte. So workommend freundlich und ſo voll zarter Auſmerkſamkeit e geweſen. O, dieſe falſche Perſon! Wie ſie ſchöntun kormte, wo ſie ſonſt kaum zehn Worte mmen rederen. Onkelchen kochte vor imerer Wut. Aber er nahm ſich ſorglich in acht und verriet nicht das geringſte. Doch drüngte er ſo bald als möglich zum Aufbench. 90 „Aber ſo bleibt doch noch ein paar Minuten, damit Ihr venigſtens unſerem Kurt noch guten Tag ſagen könnt,“ rief Tantchen erregt. Umſonſt. Onkel Klaus hatte durchaus keine Zeit mehr. Und ſo nahm er die Frau Nichte beim Arm und empfahl ſich. Natürlich bekam er dabei von Tante Marie wieder einen grimmigen Blick, den er aber mit fein jroniſcher Liebens⸗ würdigkeit elegant ignorierie. Als ſie d ſchob er alle Schuld das Tautchen, hen könne. 1285 So war alſo vorerſt ſein Zweck erreicht: Kurt hatte die junge Fran nicht wiedergeſehen. 855 Aber er triumphierte doch ein wenig zu früh. Schon gegen fünf Uhr klopfte es bei ihm und Kutt ſelber trak frank und frei herein. „Guten Tag, Onkel Klaus! Ich hörte ſoeben, welch ein ſeltener Beſuch bei uns war. Ich pin untröſtlich, daß ſch gerade auswärts zu tun hatte. Willſt Du die Güte haben, mich jetzt bei Frau Grete melden zu laſſen!“ Onkelchen lachte äußerſt pfiſſig.„Tut mir leid, meine Nichte iſt nicht zu Hauſe.“ V — Fifi wirft ſich lauk bellend auf die gepuderte Geſtalt und Peter Michailowitſch ſtürzt mit dem Ruf:„Immer dieſe Nomödfe!“ aus dem Zimmer ſeiner Gattin. Er fliegt die Treppe hinunter wie ein Windſtoß. Der Porkier reißt vor ihm erſchreckt die Tür auf, der Droſchken⸗ kutſcher fährt ihn raſch in den Dienſt, die jungen Beamten er⸗ kennen am Kniſtern der Papiere in ſeiner Hand, daß ihrem Chef etwas paſſiert ſei. Er unterzeichnet heute alle Papiere energiſch, mit einem beſonderen Schnörkel, und zwei Tinten⸗ klexe geben Zeugnis von ſeiner Erregung. Sfe ahnen, was los iſt. „Die Gnädige hat ihn verlaſſen!“ heißt es. Die Dienſtſtunden ziehen ſich ermüdend. Endlich d Uhr. Peter Michailowitſch erhebt ſich, ohne das Ende Berichtes abzuwarten, und ſagt dem Sekretär: „Bitte, tragen Sie mir das morgen vor.“ Er eilt nach Hauſe. Doch einige Schritte vor ſeinem Hauſe läßt er den Wagen halten. Ihn überfällt ein nervöſes Zittern, wie eine ling, der zu ſeinem erſten Stelldichein geht. Vielleicht iſt ſie zu Hauſe. Vielleicht ſitzt ſie erweicht und verweint inmitten der Aſche und Lava des häuslichen Aus⸗ bruchs, inmitten von Kartons, Stiefelchen und eleganter Kleider? Er tritt ins Haus, ohne den Portier anzuſehen, aber er t in deſſen Blick, daß etwas paſſiert iſt. Als er leiſe ellt, wird die Tür geräuſchvoll geöffnet, nicht leiſe von ija,— ſondern von der Köchin. Zi.fi bellt nicht, die Tür ihres Zimmers ſteht offen, keine Koffer, keine Kartons, keine Kleider, nur zwei zerbrochene Korſettſtangen und ausgeſtreuter Puder liegen auf dem Teppich. Alſo richtig— Treunung! An dieſem Tage ſpeiſt Peter Michailowilſch in einem Reſtaurant⸗mit ſeinem Freunde, trinkt mehr Wein wie ſonſt und endlich, beim Käſe, unterbricht er ſeinen Genoſſen und fängt auch einen Monolog an. — Auch er verſetzt ſich in eine dramatiſche Situation und redet ſich ein, ſeine Fran zu haſſen. Er ſchildert ſie als eine Frau, fähig einem Menſchen aus Haß Salzſfäure ins Geſicht zu gießen oder ſich an ſeinem Bettpfoſten zu erhängen, nur um ihn zu ärgern, und endet damit, daß er froh ſei, daß fie ihn verlaſſen habe und daß überhaupt die Frauen nur aus der Ferne erträglich ſeien, aber in der CThe. „Du biſt über Nacht grau geworden,“ unterbricht ihn plötzlich ſein Freund. Peter Michailowitſch errötet tief. Alſo noch immer Spuren des Puders. Alſo darum lächelten ſein Untergebenen ſo eigentümlich! 8 Er kehrt ſehr ſpät heim. Seine Wohnung erſcheint ihm wie ein Gaſthaus, aber nicht wie ſein elegantes Heim. Die Zimmer ſind noch immer nicht aufgeräumt, ſeln Nachthemd iſt verſchwunden. „DO, dieſe Einſamkeit!“ 1 Jüng⸗ 2 Unterdeſſen hat Nadeſchda Gregorgiewna die möbkierten Zimmer im Hotel garni„Liſſabon“ bezogen. Koffer, Kartons, Flakons und Doſen ſtehen im Zimmer umher. Sie hat heute nicht zu Mittag gegeſſen. Auf der Teemaſchine hat ſie, nach Studentenart, Siedewürſtchen ge⸗ kocht, das gehört zu ihrer Rolle. Auf dem Diwan liegt Fifi hungrig und verbittert. Die Zofe iſt unten in der Küche und erzählt dort mit Behagen alle Umſtände der Trennung. Dunja dient ſchon lange bei Nadeſchda Gregorgiewna umd hängt ſehr an ihr, beſonders weil ſie ſich mit dem Freunde ihres Herzens, Wanja Zikien, ebenſo oft verzankt, dann aber wieder ausſöhnt. „Wie verſtehe ich meine Herrin! Wir haben ganz gleiche Temperamente. Wir können männliche Schlechtigkeit nicht ertragen. Als ſie noch mit dem Staatsanwalt verheiratet war, war es ebenſo; ſo wie er es nur wagte ſchlecht zu ſein, gleich packten wir unſere Koffer, riefen eine Droſchke und 300en i ein Wetel garfff,, 88 Muſik, aber ihm fehlt das weibliche Element in ſeinem He Nadeſchda Gregorgiewna halte Kopfweh, ihr Geſicht wa geſchwollen, denn ſie hatte ſchon ein paarmal geweint. Sie iſt nicht gewöhnt mittags Siedewürſtchen zu eſſen es iſt eng und dumpf, kein Bad, kein Komfort, ihr Toiletten tiſch fehlt ihr. Fifi heult, weil nebenan auf dem Klavier getrommelt wird, erſt zweihändig, dann vierhändig. In einem anderen Zimmer wird geſungen:„Als ich noch Pring war von Arkadien...“ Nadeſchda Gregorgiewna fühlt dasſelbe, was ſie immer nach ſolchen häuslichen Szenen gefühlt hat: Sie kommt ſich vor wie eine Schauſpielerin, die eben eine hochdramatiſche Rolle geſpielt hat und jetzt zu Hauſe ſitzt. In ihren Ohren tönen noch die Worte, die ſie geſprochen hat, aber ſie kann ſich nicht mehr ſo ganz in die Situation hineinverſetzen. Nadeſchda Gregorgiewna fährt fort mit ſich ſelbſt zu reden, „Gewöhnliche Komödie! Ich werde Dir ſchon zeigen, was Komödie iſt!“ Aber ganz ſo war es, als Nadeſchda Gregorgiewna mik dem Staatsanwalt verheiratet war. Er nannte ſie„die Frau mit der dramatiſchen Seele“. Auch er mußte die Monologe anhören und auch ihn verließ ſie von Zeit zu Zeit füür immer“. Es bleibt ungewiß, wie oft ſie des noch getan häkte, wenn nicht der Staatsanwalt vorgezogen hätte, ſie plötzlich „für immer“ zu verlaſſen, indem er ſtarb. Nadeſchda Gre⸗ gorgiewna hatte kein ſchlechtes Herz und wenn ſie auch nichk in der erſten Jugendblüte ſtand, war ſie doch eine ſehr hübſche Frau, mit ſchönen, blitzenden Augen und reizenden Grübchen in den roſigen Wangen. Und vor allem die zitternden Naſenflügel, die ihr reizbares Temperament verkündeten, gefielen den Männern. Aber wie geſagt, ſie war eine Frau mit„einer drama⸗ tiſchen Seele“ und konnte ohne ſolche Szenen nicht leben. „Ich werde Dir ſchon zeigen, Du Abſcheulicher,“ ſagte ſie, indem ſie ein Siedewürſtchen auf den Teller legte. Aber dieſe Drohung klingt ſchon wie ein ſchwaches Echo. Jetzt, nachdem ſie den ganzen Tag allein iſt, glaubt ſie immer weniger ihren eigenen Drohungen und ihrem„Drama“, ſie glaubt jetzt ſchon viel weniger, daß ihr Gatte ein leichtſinniger Menſch iſt, wein er mit ſeinem Freunde bis fünf Uhr morgens zuſammen war; es kam doch eigentlich ſehr ſelten vor. Auch daß ſie ihm die Puderdoſe an den Kopf geworfen hatte, war nicht hübſch. Aber ihr erſter Mann hatte ſie nach ſolchen Szenen auf den Knien um Vergebung gebeten, und auch Peter Michailowitſch hatte es das erſte Mal getan. Jetzt ſpielte er den Beleidiglen, Lächerlich! Nein, jetzt konnte er allein mit der Köchin leben, ihre Dunja ſagte ja auch:„Nein, gnädige Frau, über di Männer müſſen wir immer, die Oberherrſchaft haben!“ Es vergeht eine Woche. Nadeſchda Gregorgiewna lebtk noch immer in„Liſſabon“ und klagt über die Männer. Die Herren des Hotel garni fangen an ſie als geſchiedene Frau zu behandeln. Sie kleidet ſich nur in Schwarz. Sie beſucht ihre Bekannten, die ſie bereden, ſich doch mit Peter Michaflowitſch zu verſöhnen.„Nie“] ruft ſie,„das iſt eine Trennung auf ewig.“ 5 Und wieder ſitzt ſie in ihrem Zimmer, wieder hört ſie den Geſang und das Klavierſpiel. Ihr Gatte hat die ganze Wohnung für ſich, hört kei denn wenn auch die Köchin ein weibliches Weſen iſt, ſo glaubt Peter Michailowitſch, daß ſie es nur durch einen Irrkum de Natur geworden iſt. Er träumt nur von ſeiner Frau und e wacht ſtöhnend, daß es nur ein Traum war. Wenn ſeine kannten ſich nach ſeiner Frau erkundigen, runzelt Brauen und ſagt:„Ich habe alles getan, ich verſucht Mittel, aber was kann man mit einer Frau von ſolchem Tem⸗ perament machen? Mit einem ſolchen Charakter iſt die Ehe unmöglich. Nein, diesmal iſt es wirklich für immer“!“ Die bekannten Damen bemikleiden ihn, ſind aber ſonſt ſehr zufrieden.„„ 5„„„ „Man muß ihm eine beſſere Frau verſckaſſen. Die beſle Partie, die er machen kann, iſt, wenn er Polinka Koſtinskli heiratet!“ Das ſagt eine, währ deh enen egeo des die vierte, jede wei fi (seb bungehhaos) Hospane gqubc 10 maezcen ee gun avlinv uih ne gusgag gun uspoccplas an gg of 8 buvß qussteaiqo gun aaon gavch—„&aelat 1 5 ung nch Apeazeog svar unze; zuogieg sond sva uuse nof sogß z sdg nof soß“ uoce de ubozeg piiggck gun „aog Sobibule uts aun chog auu bol oh oniq eig ounagz atut cegegz“ öi Dutaguse opou goguoſſg hou Joiuute pou D bbagl v pligz utel avar aozlunz gun zpoz gutens Jchiu nv a gol guvch dueffogobung 510 aun d eene ceen ee n e eeen e dun zavg o a sno dig Jcn ſe eicna gun va guu er „Udquvjb ncß Mzave sog giej Pipeae Auun r se üen eeg ete oscl ei nopigneqv ac un 019 unu pr ufg ouuagz giwaseg chsed gun dqogß uod gaa Sjwiudg auch cpr gug uogelog zusd oqoß qun ounatz usgaoateb 1 pug Fehbs uelorg 18 pbgsbcpvn D8 amm aezuig Sva Sonv gegn on dgoh udgava Uetpnpind gutez piuit. an! 910 aaqvs zun] ueſorg uss 8o 05 aieat 3% udſeoß daal slbiubg 4105 qb ochng dune! 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Dallgow. [Nachdruck verboten). ein Bedarf zur frühlingsmäßigen Auffriſchung gen ganze Stapel fußfreier Falten⸗ klen Tönen eit. Geſtreift, karriert e Borduren, unter an⸗ . e Mo ep 1 — —. — 11 14 narineblaue, werden für den täglichen Zuſa 9 d der Die Falten iſſsfalten, ba geordnet und 1 iehöh 1 71 oder Jäc iogar * 60 Deng harmonierenden Weſteneinſätzen oder Kragenverzierungen. So ſähen wir einen lederfarben und weiß karrierten Rock mit eifen aus Tuch, welches auch zuſammen mit die Kragen und Weſtenverzierung des dazu u ſchwarzen Tuchpaletots übernahm. dem Faltenrock, der immer nur fußfrei gefertigt twird, dominiert der Glockenrock, fußfrei oder rings dem Boden aufliegend, je nach dem perſönlichen Geſchmack der Trägerin. Rockformen mäſſoen die Hüften enng umſpannen, die Glocken, die—6 Centimeter Weite meſſen, be⸗ Hinnen oft ſchon gleich unterhalb derſelben. Der Schluß geſchiaht ſtets unſichtbar in der hinteren Mitte. Eine Taſch anzubringen, iſt bei dem knappen Syſtem unmöglich, ja es geht die Sage, geſchickte Schneider und Schneiderinnen, welche auf ihr Renommee halten, en lieber die Arbeit nieder, als 5 ſie ſi ken Contour beeinträchtigende Taſche 2 viele Frauen mit dem leicht in Ver⸗ 1 15 abringen ließ 277 können, wird die Sitte, das Obergewand ungenierk zu heben und die im Unterkleide befindliche Taſche zu benutzen, immer allgemeiner. Damit ſteigert ſich freilich die Sorge für ein tadelloſes Unterkleid, welches ſtets im Farbenton des Kleides aus Seide, Gloria, gutem Satin oder Alpakka gefertigt und mit einem Pliſſé ausgeſtattet ſein muß, dem ſich oft noch einige ſchmale Säume zugeſellen. Dieſes Unterkleid vertritt zugleich die Stelle des Unterrockes, darunter gibt es nur noch das warme, geſchloſſene Beinkleid, denn„möglichſt ſchlank in den Rocklinjen zu erſcheinen,“ iſt wieder der höchſte Ehrgeiz der Modedame. Damit der Rockſaum hierfür recht weit falle, wird er nur mit einer ſchmalen Lahmannborte geſichert, die der Serkuleskreſſe und der Beſenborte den Krieg erklärt hat⸗ Während der Faltenrock außer der Bordure oder einem Seiden⸗ oder Tuchſtreifen, reſp. einer breiten Treſſe, keinerlei Ausſtattung erhält, präſentieren ſich uns die Glocken zum Teil reich verziert. Mit der Maſchine ausgeführte Soutachierung (ſiehe Abb. 1) auch Handverſchnürung, Säume und Blenden⸗ Garnituren wetteifern hier miteinander. Bei der ſtarken Schweifung der Glocken müſſen die Säume aus beſonderen, döppelt genommenen Schrägſtreifen gebildet und über⸗ einanderfallend oder in Abſtänden dem Rock aufgeſteppt werden. Blenden ſchneidet man am beſten in der Form, ſäumt ſie am unteren Rand und ſetzt ſie oben mit ſchmalent Taffetvorſtoß auf. Auch fingerbreite, in ihrer Mitte ab⸗ geſteppte Stoffrollen zu ſechſen und mehreren auf der unteren Rockhälfte gruppiert, ſehen ſehr gut aus. Es empfiehlt ſich 1 i dies beſonders bei geſtrefftem Stoff, für den man die Rock⸗ bahnen lang, den Beſatz quer nimmk. Ueberhaupt findet die Mode im Wechſel des Stoffes diesmal einen beſonderen Reiz. Sie ſtellt nicht allein uni und gemuſtert, einfarbig glänzende und ſtumpfe Gewebe, ſondern auch ſchmal und breit geſtreifte, klein und groß karrierte zuſammen, indem ſie das ſtärker her⸗ vortretende zu Beſatzzwecken, beſonders zu eingeſetzten oder aufgeſteppten Blenden, Weſten uſw. verwendet. Zunächſt ſteht natürlich wieder das Koſtüm im Vorder⸗ grund des Intereſſes und ſei vor allem hervorgehoben, daß man dasſelbe in dieſem Jahre mehr mit einer paſſenden Taille oder Bluſe, denn mit einer abſtechenden vervollſtändigt. Hier tritt aber auch der Stoffwechſel in beſonders gefällige Er⸗ ſcheinung, indem man die Bluſe vom Beſatzſtoff— auch ge⸗ ſtreift oder karriert— zu einſarbigem Koſtüm wählt. Sehr beliebt iſt auch ebenfalls der Glockenrock mit hohem ange⸗ ſchnittenem Mieder, von dem bereits in einem früheren Be⸗ richt die Rede war; eine leichte Raffung in der vorderen Mikke, — 5— die an Tunkka⸗Arrangemenis demahnte, geſtaltet ihn noch eleganter. Die Jacken und Paletots der Koſtüme zeigen die ver⸗ ſchiedenſten Formen; Bolero, Liftboy kurzer, halblanger Pale⸗ tot und eine ſtark geſchweifte Sackjacke mit leicht anliegendem Rücken ohne Seitenteile und ſehr loſen Vorderteilen. Die lange Schulterlinie, von der wir bereits ausführlich berichtet habeu, tritt ſtark in die Erſcheinung; genau beſehen lehnt ſie ſich aber immer wieder an den Kimono an, trotz der Verſuche, den Styl 1830 in den Vordergrund zu ſchieben. Abb. 1 ver⸗ anſchaulicht in Vorder⸗ und Rüfckanſicht eine durch die lange 82 Schulterlinie modernifierte Sackfacke, an der Vorder⸗ und Rückenteile mit dem Aermel im Zuſammenhang geſchnitten find, während die ganz ſoutachjerte Weſte für ſich beſtehend ein⸗ geſetzt wurde. In gleicher Weiſe fertigt man halb⸗ und ganz anſchließende Paletots, bei denen die Seitenteile für ſich ge⸗ ſchnitten und eingeſetzt werden. Die Vorlage zu Abb. 1 präſentiert ſich aus pfauenblauem leichten Tuch mit Soutache⸗Verzierung in gleichem Farbenton auf Glockenrock⸗ und Weſtenteilen; Aufſchläge aus ſchwarzem Sammet. Dem halblangen Aermel iſt ein Volant aus weißem Seiden⸗Linon eingeheftet; im allgemeinen wird aber der 94 lange und der ganz lange Aermel für Koſtüme bevorzugt. Abb. 2 veranſchaulicht ein Koſtüm aus bananenfarbenem Cheviot mit Litzeneinfaſſung aus bräunlicher Kunſtſeide, zu welchem der ziemlich anſchließende Paletot den neuen engen Aermel mit faltenlofer Kugel bringt. Der Paletot ſelbft zeigt vorn und hinten die Wiener Naht und am Schoß das ſo⸗ genaunte„Cut⸗atway“: die ſtarke runde Schweifung der vorderen Ränder. Im Gegenſatz zu dieſen beiden engen Aermelformen ver⸗ unſchaulicht Abb. Z einen halbanliegenden halblangen Paletot mit 4 langem Keulenärmel, den man auch an kurzen Paletots nnd Jacken begegnet und der ſich demt Anſchein nach noch einige Zeit in der Gunſt des Publikums halten wird, einmal weil er für ſchmalſchultrige Figuren beſonders vorteilhaft iſt und dann auch, weil das Auge ſich an die neuen Linien erſt gewöhnen muß. Die Vorlage iſt aus hellbraunem Tuch mit Randſtreifen aus dunklerem Sammet rings um die Außen⸗ ränder, deſſen Anſatz, perlengleich, eine Reihe von Poſa⸗ menterie⸗Kügelchen in Braun decken. Lange Schoßweſte aus gelbweißem Atlas, hoher Stehumlegekragen aus Sammet und Spitzen⸗Jabot. Der fußfreie Glockenrock wirkt als Doppelrock durch einen der Grundform aufgeſetzten, in der Form ge⸗ ſchnittenen Volant. Die Kunſt des Schneiders betätigt ſich in dieſem Jahre in imier neuen Aermelformen. So gibt es einen weitfallenden Aermel mit bauſchender Kugel, die trotzdem faltenlos ge⸗ ſchnitten und in ein ganz weites, die Schulter in ihrer Mitte überſchneidendes Armloch geſetzt iſt. Tratz der demgemäß kurzen Achſel wirkt das ganze doch als lange Schulterlinie durch den eigenartigen, geſchickten Schnitt. An anderer Stelle ſieht man wieder die ſogenannten Harmonika⸗Aermel, d. h. den durchweg in Falten geordneten Aermel, der bald an der Kugel bauſcht, daun enger wird, bald futteralartig eng den ganzen Arm umſchließt. Abb. 4 zeigt wieder an einem über einer Weſte geöffneten kurzen Bolero einen oben ganz engen, nach unten etwas weit fallenden Aermel, über deſſen Kugel ein mit dem auf der Achſel im Zuſammenhang ſtehenden Vorder⸗ und Rückenteil angeſchnittener Epaulette⸗Teil fällt; dazu ge⸗ hört langer Glockenrock. Als Stoffe für die Frühjahrs⸗Koſtüme ſind Tuch, Cheviot, geſtreifte und karrierte Phantaſie⸗Gewebe und Kammgarne zu nennen, als Farben vor allem Blau in allen Tönen und Abarten, daun Braun, Grün und als neu Prüne. Dit Detektin⸗Fante. Eine heitere Geſchichte von Alwin Römer(Dresden). [Nachdruck verboten). Trotz der funkelnagelneuen Uniform ſah man es Paul Greiner auf den erſten Blick an, daß er zur Reſerve gehörte. Sein Gang war nicht ganz ſo ſtramm, wie ihn die vollgültigen Kameraden auſwieſen, und ſein Umfang war ſchon ein bißchen nebenan telephonieren gehen, zu erheblich. Das kant aber vom Verheiraketſein. Seine junge Frau pflegte ihn zu gut. Daran lag es. Sie war überhaupt ein Engel, den er in Anbetracht ſeiner etwas lockeren Vergangenheit gar nicht verdiente. Und darum war es doppelt unrecht, daß er ſich krotz allen Sträubens ſchließlich doch auf ein Wiederſehen eingelaſſen hatte. Mit Georgette nämlich, die ihm während ſeiner vor⸗ jährigen Uebung als Vizefeldwebel manchmal Geſellſchaft ge⸗ leiſtet hatte Aber ſie war nicht zu bewegen geweſen, von dieſem Wunſche eines letzten Zuſammenſeins abzuſehen Ent⸗ weder ſollte er ſeine Briefe von damals, die ſie fataler Weiſe geſammelt hatte, ſelbſt von ihr in Empfang nehmen oder ſie wollte ſie ſeiner kleinen Frau nach Harzburg ſchicken, wo ſie eine Sommervilla hatten. Und da er ſich ein bißchen ſchuld⸗ bewußt fühlte, weil er der kleinem Schauſpielerin beim Ab⸗ ſchied damals ein Rendezyous in Berlin verſprochen hatte, was durch ſein ekwas heftiges und ſchnelles Verlieben, Verloben und Verheiraten natürlich zu Waſſor geworden war, ſo gab er endlich nach und ſchrieb ihr, daß er ſie gegen ſteben in ſeiner Wohnung erwarten wollte. Natürlich nur, um ſeine Brieſe zurück zu erhalten. Eine Untrene zu begehen, wäre ihim geradezu abſurd erſchienen. Und uun kam er aus dem Kaſino, wo er ſich Mut au⸗ getrunken hatte, und ſchritt ſeiner Leutnantswohnung zu, uit ſchweren Herzens ſein Wort zu halten. Juft an der letzten Straßenecke rief ihn eine nur zir bekannte weibliche Stimme ganz unvermutet an. Er ba⸗ kam einen wahnſinnigen Schrecken. Das war Frau Aurelie Stimmler, die argliſtige Tante ſeiner kleinen Frau, deren Detektiv⸗Augen immer auf Spürwegen waren. Sie hatte damals im Familienrat ganz entſchieden gegen ſeine Wer⸗ hung geſtimmt. Seine holdſelige Irene hatte es ihm unlängſt verrateu. Welche teufliſche Verſtrickung führte ſie juſt heute in ſeine Uebungs⸗Garniſon? Und ließ ſie auch noch zehn Schritt vor ſeiner Haustür mit ihm zuſammentteffene Goethes ſchreckliche Behauptung, daß alle Schuld ſich auf Erden räche, ſchwirrte ihm durchs Hirn, das ſich vergeblich nach irgend einem plauſiblen Grunde abmarterte, der ſie ver⸗ hindern ſollte, mit in ſeine Wohnung zu kommen. „Das trifft ſich ja herrlich, lieber Paul!“ keuchte ſie in⸗ deſſen. Sie war nämlich ſtark aſthmatiſch.„Ich habe da ein Dutzend Taſchentücher für Sie in meiner Handkaſche. Die kann ich oben wohl gleich auspacken!“ „Wollen Sie ſich wirklich die Mühe machen und die ſteile Treppe hinaufklettern?“ fragte er abmahnend.„Gehen wir doch lieber ins Hotel oder in ein Café. Ich nehme das Paketchen nachher ſchon mit!“ Aber das wollte ſie nicht. Sie war neugierig wie immer ub braunte darauf, ſein Zimmer durchzuſchnüffeln. Es war eine Situation zum Blutſchwitzen. Laut redeud ſchritt er endlich voran. Wenn Georgette nicht ganz auf den Kopf ge⸗ fallen war, mußte ſie merken, daß er nicht allein kam, und ſich bei Zeiten einen Ausweg ſuchen. Und richtig: als er die Tür zu ſeinem Wohnzimmer ge⸗ öffnet und dazu in einem wahren Kommandoton gerufen hatte:„Bitte ganz ergebenſt einzutreten, gnädige Frau Tante!“, war die Luft bis auf eine leiſe Welle von Mang⸗ hang rein. Georgette hatte ſich anſcheinend noch rechtzeilig alls dem Staube machen können. Aber dieſer Parfumduft reizte die Nerven der Frau Aurelie in einer ganz unheünlichen Weiſe. Und während ihr Schwiegerneffe ſich in Fragen nach daheim erſchöpfte, grübelte ſie darüber nach wie ſie dieſen offenbaren Leichtkittel auf ein paar Minuten entfernen könnte, um ſeine Wohnung einer eingehenden Beſichtigung zu unterwerfen. Zunächſt verſuchte ſie es mit Selterswaſſer. Aber danach ſandte er den Burſchen aus, der ihr übrigens genau ſo ge⸗ riſſen“ wie ſein Herr vorkam. Er war ein Barbiergehilfe. den ſich Greiner ſeines diffizilen Kinnbartes wegen um ſo lieber engagiert hatte. Als er glücklich von ihr beſeitigt worden war, wußte ſie plötzlich nicht, ob ihr Handkofferchen mit ins Hotel gekommen oder im Foupenetz liegen geblieben ſei. Es half ihm nichts: der arme Paul mußte im Reftaurant Bont Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. Bericht von Gebrüder Stern, Bantgeſchäft.) 75 Dortmund, 11. März. Die Wirkungen der Syndikatseinſchränkung traten am kohlenkuxen markte in der abgelaufenen Berichts⸗Woche etwas ſchärfer in die Erſcheinung. Die Kurſe der ſchweren Werte bröckelten bei mäßigem Angebot und fehlender Nachfrage weiter ab, und ſelbſt die Steigerung der Montanwerte an den großen Börſen vermochte keinerlei Einfluß auf die Preisgeſtal⸗ tung auszuüben. Die Umſähze hielten ſich auf dieſem Gebiete in engſten Grenzen. Etwas lebhafter war der Verkehr in mitt⸗ leren und leichten Papieren, in denen vorübergehend eine Be⸗ feſtigung der Tendenz zu erkennen war. In größeren Mengen wurden Trier umgeſetzt, die auf Käufe von guter Seite bis M. 5625 anziehen konnten, um indes, nachdem dieſe Käufe beendet waren, wiederum M. 100 nachzugeben. Von der Aufwärtsbe⸗ wegung in Trier gewannen auch Hermann I/III, die gegen ihren niedrigſten Stand um M. 150 anzogen, und bei M. 2200 gut behauptet blieben. Oeſpel konnten unter dem Einkluß von Käufen intereſſierter Kreiſe ihren vorwöchentlichen Kursverluſt von M. 125 wieder einholen. Tremonia ſtellten ſich bei geringer Nachfrage um M. 50 höher, und auch Kaiſer Friedrich wurden in bereinzelten Stücken bis M. 3200 aus dem Markte ge⸗ nommen. 8 Am Braunkohlenmarkte hat die vorwöchentliche Lebhaftigkeit etwas nachgelaſſen. Gut gefragt waren vorüber⸗ gehend Hamburg, die ihren Preis bis annähernd M. 800 er⸗ höhen konnten, um bei Berichtsſchluß wieder bis M. 725 nach⸗ zugeben. Rheingold verloren bei fehlender Nachfrage etwa M. 100 und auch Lucherberg waren zu einem um M. 150 niedrigeren 4 Preiſe angeboten, ohne Aufnahme zu finden. Bei behaupteten [Kunſen gingen einige Humboldt und Schallmauer um. Am Kalimarkte überraſchte die Wiederaufnahme der ab⸗ 1 gebrochenen Felderverkaufsverhandlungen zwiſchen der Gewerk⸗ ſchaft Burbach und dem landwirtſchaftlichen Konſortium, die nach den geſtern erfolgten Veröffentlichungen des Vorſtandes einen Abſchluß gefunden haben. Danach ſtellt ſich das Geſchäft für die Gewerkſchaft Burbach als ein überaus günſtiges dar, nicht allein wegen des finanziellen Ergebniſſes, ſondern vor allem durch die Erxledigung der zweiten Schachtbaufrage. Der Kurs der Kuxe ſtieg bei bedeutenden Umſätzen von M. 10 500 bis M. 11 800, um ſich ſchließlich bei etwa M 11 500 zu behaupten. Es darf an⸗ genommen werden, daß die Bewegung nach der Gewerkenver⸗ 3 ſammlung am 20. ds. Mts., von der man beſonders günſtige Mitteilungen erwartet, ihren Fortgang nehmen wird. Gefragt wurden Carlsfund bei M. 6250 und Kaiſerroda bei M. 7000. Etwas höhen ſtellen ſich Hohenzollern, die bei fehlendem Ange⸗ bot um M. 150 anzogen. In den Kuren der jüngeren Unter⸗ nehmungen war die Tendenz ſchwankend. Nach anfänglichen Rückgängen trat im weiteren Verlaufe der Woche eine leichte Er⸗ holung ein, die bei Berichtsſchluß zum Teil wieder verſchwunden iſt. Am Aktienmarkte ſtellen ſich Hattorf auf große Käufe um 3 Prozent höher. Sie wurden vorübergehend bis 70 Proz. bezahlt. Auch Heldburg gewannen auf günſtige Zeitungsaus⸗ laſſungen etwa 5 Prozent, konnten aber ihren Höchſtkurs von 39 Prozent nicht voll behaupten. Sonſt waren zu gebeſſerten Preiſen Wler Kaliwerke bis 30 Prozent, Deutſche Kaliwerke bis 98 Proz. und Friedrichshall bis 76 Prozent im Verkehr. Die übrigen Preiſe waren unverändert. Der Erzkuxenmarkt bleibt ſtill und luſtlos. Vereinzelte Umſätze fanden in Bautenberg, Fernie, Viktoria und Wildberg dlaatt. 5 333 * e e e W⅛Vftzͤolonialwerte. Bericht von Maguus u. Friedmaun, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.] „ Südweſtafrikaniſche Werte ſtanden in der ab fen Woche unter dem Einfluß der für dieſe Kolonie in Ausſicht ſtehenden Einführung der Grund⸗ und Umſatzſteuer. Des ferueren haben nach dem geſchloſſenen Abkommen die Geſell⸗ ſchaften einen großen Teil ihres Landbeſitzes der Regierung zum Verkauf an Hand zu geben. Infolgedeſſen lagen in 1 erſter Linie Deutſche Colonial⸗Geſ.⸗Anteile, die ſchon in den letzten Wochen eine rückläufige Bewegung einnahmen, ſchwach. South Weſt Africa vermochten ſich indeſſen zu behaupten, wozu die Mitteilung von der nunmtehrigen Vollendung ihrer Bahn Otavi— Grootfontein beitkug. Otavi Antl. waren ruhig und wenig verändert. Die Geſellſchaft ſtoht im Begriff nunmehr auch ihre Minen bei Guchab aufzuſchließen. Oſtafrikaniſche Werte lagen infolge der ſchwachen Haltung des Warenmarktes matt. Auch die Werte des Kamerun⸗ Gebietes tendierten ſchwächer, mit Ausnahme von Bibundi⸗ Stamm⸗Aktien, die ſich einer kleineren Nachfrage erfreuen abgelaufenen konnten. Der Südſeemarkt hatte in Paeific Phosphate⸗Stamm⸗ Aktien immer noch Ware aufzuweiſen. Ein Gerücht, daß ſich die Geſellſchaft an einem anderen Phosphatunternehmen be⸗ teklige, hat ſich nicht bewahrheitet. Bei den anderen Südſee⸗ werten war ebenfalls das Angebot vorherrſchend. 1 Maurktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. *Neuß, 13. März. ſachen Schwankungen unterworfen. In den Preiſen der einzelnen Sorten ſind nennenswerte Veränderungen nicht zu verzeichnen. Die Bedarfsfrage für Weizenmehl hat ſich weiler gebeſſert, doch laſſen die Pretſe zu wünſchen übrig. Roggen⸗ mehl iſt dagegen bei unbefriedigendem Abſatze andauernd ruhig. Weizenkleie bleibt knapp und feſt. Tagespreiſe: Weizen 8 bis M. 210, Roggen bis M. 190, Hafer bis M. 168 die 1000 5 Kilo, Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27,50, Roggen⸗ mehl ohne Sack bis M. 28,25 die 100 Kilo, Weizenkleie mit Sack bis M. 5,90 die 50 Kilo. Die Umſätze in Rübölſaaten waren auch in der ver⸗ gangenen Woche recht gering. Die Stimmung bleibt indes bei kleinem Angebote eine feſte. Leinſaaten ſind ruhig und wenig veränderk. Erdnüſſe außer Bezugsverhältnis. Leinöl erfreut ſich zu etwas ermäßigten Forderungen eines flotten Abſatzes. Erdnußöl iſt ſtill und vernachläſſigt. Die Käufer von Rüböl müſſen höhere Preiſe bewilligen. Da die meiſten Mühlen ſeit längerer Zeit nur wenig Repsſaat verarbeiten, ſind die Beſtände in Rübbl äußerſt zuſammengeſchrumpft. Oelkuchen ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 74 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 42 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle AWochenbericht von Horndh. Hemelryt& Co., Baumwollmäkler in Livervool.) Der Markt iſt augenblicklich ſehr ruhig und die iktnationen bewegen ſich im Rahmen weniger Punkte. Die Erntebewegung iſt auhaltend eine kleine und weiſt auf eine viertheit liegt in den geringen Malzabgängen. Die Haltung des dieswöchigen Gekreidemarktes war eine recht unregelmäßige und mehr⸗ Ernte von 11½ dis 113½ Millionen hin. Die Farmer bleiben, wie berichtet wird, im großen und ganzen feſt bei ihrer Taktik, nur zu höheren Preiſen zu verkaufen, beſonders ſoweit gute Qualitäten in Betracht kommen, allerdings kommen Ausnahmen vor, denn man kabelt uns heute aus Newyork, daß Eigner von Baumwolle im Süden Konzeſſionen machen. Andererſeits kabelt man uns aus New⸗Orleans, daß die Baumwolle im Innern teurer iſt als in den Häfen. Was die neue Ernte anbetrifft, ſo gehen die Nachrichten dahin, daß die Vorbereitungen ſehr im Rückſtande ſind und daß die Verkäufe von Düngmittel ſehr klein ſind. Spinner klagen über die abnehmende Gewinnmarge. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 9. März. Ign der vergangenen Woche beſſerten ſich die Preiſe weiter für. alle Artikel infolge der höheren Kurſe von den Konſum⸗ Märkten und von Amerika und auch infolge der Verminderung der Zufuhren. Weizen. Nach einer langen Pauſe iſt wieder mehr Leben im Weizenmarkt und wurden einige Geſchäfte mit drüben abge⸗ ſchloſſen. Eine Ladung mittleren Dnieper⸗Weizen wurde zu 38.6 verkauft und daraufhin kamen dann verſchiedene Platz⸗ verkäufe zu Stande. Der Markt in London und Hull zeigte auch Intereſſe für dieſe Sorten zu 38 bis 38.3, aber die Platz⸗ Verkäufer haben ihre Forderungen bereits erhöht und es iſt ſchon wieder ein Unterſchied von 6 bis 9 d vorhanden. In feinen Theodoſia Azimas fanden einige Verkäufe zu 42 ſtatt. Gerſte behält die Aufwärtsbewegung bei und Käufer ſind weiter vorhanden. Es fanden Abſchlüſſe zu ſteigenden Preiſen ſtatt, beginnend mit M. 127.50, 128.50, 129.50 und ſelbſt mit M. 130 für Verſchiffung per März. neuen Stils. Jetz verlangt man M. 131 bis M. 133.50 für März Abladung und für ſpätere Termine ſind keine Verkäufer da; man bietet ungefähr dieſelben Preiſe. Käuſers Ideen ſind M. 130 per März, M. 129.50 für April⸗Mai und M. 127 für Juni⸗Juli neu. Mais. Die Zufuhren bleiben infolge der ſchlechten Wege im Innern ſehr klein und wie bereits in unſerm letzten Bericht geſagt, haben ſich die Vorräte im Innern ſehr vermindert und Verkäufer drücken nirgends. 5 Cherſon. Die Schiffahrt iſt offiziell am 4. ds. Mts. er⸗ öffnet und geht jetzt unter ganz normalen Verhältniſſen vor ſich. Bei dem warmen Wetter, welches wir haben, iſt auch keine Ge⸗ fahr einer Störung mehr zu erwarten. Das Geſchäft hat dort bereits begonnen und für prompte Dampfer iſt ziemlich gute Nachfrage für dieſen Hafen. Nikolajeff beginnt ſich auch ctwas zu regen und wird in Gerſte ſchon ziemlich gehandelt. Man zahlt für 12 Proz. Beſatz 91.75 Kop., für 11 Prozent Beſatz 92 Kop. und für 17 Prozent Beſatz 90 Kop. bordo. Hafer wird in Nikolajeff zu 74.25 Kop. und Roggey.10 mit Rubel.12 bordo bezahlt. Ernte⸗ Ausſichten. Unſere letzten Berichte vom Süden, Zentrum, Polen, Krim und Laukaſus lauten alle durchweg gün⸗ ſtig. Gut und genügender Schnee deckte während des Winters und hoffnungsvolle Ansſichten für die Saaten ſind vorhanden. An einigen Plätzen im Innern Ekaterioslaw bis Moskau waren jüngſt ſtarke Schneefälle. Im allgemeinen können die Ernte⸗ Ausſichten als gut bezeichnet werden, ausgenommen in Süd⸗ Weſten, und ſelbſt dort iſt es letzthin infolge der günſtigen Wetters beſſer geworden. Nicolajeff u. Noworoſſisk melden noch ſehr kleine Zufuhren von Weizen und in Gerſte werden ſolche auch kleiner. Bulgarien. Aus Bourgas wird berichtet, daß die neuen Staaten gut überwintert haben und das Wetter günſtig ge⸗ weſen iſt. —— Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte. VVVVVVVVFTT Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) In der abgelaufenen Woche war die Tendenz behauptet und Preiſe zeigten kaum eine Veränderung. Das Angebot von Argentinien iſt nicht dringend. Wir notieren: Laplataweizen neuer Ernte, April/ Mai, M. 23,25, ruſſ. Weizen M. 24,50—25,50, ruſſ. Roggen M. 21,50, Landroggen M. 20,25, Donau⸗Hafer und ruſſ. Hafer je M. 19.—20, Laplatahafer M. 16,75—17, Futter⸗ gerſte M. 15,30, Laplatamais und Donaumais je M. 16,30 (per 100 Kilo brutto m..). Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. »Gerſte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Das Geſchäft in Braugerſte ſtagniert vollſtändig. Für die nächſten Wochen ſind die Brauer und Mälzer gedeckt. Auf weiter hinaus ſind wohl noch manche Lücken offen, doch wollen Käufer die weitere Entwickelung des Geſchäftes abwarten, ehe ſie ſich zur Eindeckung ihres Bedarfes über die allernächſte Zeit hinaus ent⸗ ſchließen. Der Hauptgrund für dieſe außerordentliche Reſer⸗ Wird das Bier⸗ geſchäft lebhafter, ſo wird noch manche Nachfrage auftreten; es wird ſich aber um keine große Quantitäten mehr handeln. Zur Deckung dieſer Nachfrage dürfen die noch vorhandenen Beſtäude in Moldau⸗ und Norddeutſchen Gerſten genügen. Futtergerſte bei ſchwachem Geſchäft behauptet. Mühlenfabrikate. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 12. März. Die amerikaniſchen Getreide⸗ börſen bewirkten durch etwas niedrigere Preisnotierungen an⸗ fangs dieſer Woche auch ein etwas ruhigeres Mehlgeſchäft. Nach⸗ dem die Tendenz wieder ſteigend geworden, nahm auch die Kauf⸗ luſt wieder zu. Wenn auch die Weizenmehlabſchlüſſe die Zahl derer in der vergangenen Woche nicht erreichen konn⸗ ten, ſo waren ſte immerhin befriedigend. Roggenmehl wurde in unveränderter Weiſe gehandelt. Eine geſteigerte Nach⸗ frage darf noch im Laufe der nächſten Wochen erwartet werden. Mit den Abrufungen waren die Mühlen hinreichend verſehen und daher mit Verladungen fortwährend beſchäftigt. Futter⸗ artikel blieben noch mäßig geſucht, da die Kleieausfuhr aus Galizien und anderen öſterreichiſchen Propinzen nach Deutſch⸗ land neuerdings erſchwert wurde, dürfte ſich die Nachfrage nach Mühlenabfällen an unſeren Märkten um ſo raſcher heben. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 29.50, des⸗ gleichen Nr. 1 M. 28.50, desgleichen Nr. 3 M. 27, desgleichen Nr. 4 M. 25, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 28, Weizenfutter⸗ mehl M. 14.50, Roggenfuttermehl M. 15, Gerſtenfuttermehl M. 14.25, feine Weizenkleie M. 12.50, grobe Weizenkleie M. 12.75, Roggenkleie M. 12.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Hopfen. [Oriainalbericht des Mennbeimer General⸗Anzeigers“.) Der Markt zeigt auch in dieſer Woche nur wenig Ver⸗ änderung, man bemerkt nur einen etwas lebendigeren Verkehe * des Exports, die Umſätze ſind etwas größer wie i ber Vor⸗ woche, die Preiſe blieben unverändert. Was unſere Aus⸗ führungen in unſerem letzten Berichte„den Rückgang des badiſchen Hopfenbaues betreffend“ anbelangt, ſoll es uns freuen, wenn dieſelben auf fruchtbaren Boden gefallen ſind. Wir wünſchen insbeſondere, daß die einſchlägigen Intereſſen⸗ zen, Landwirte, Händler und Brauer hierin ernſtlich Stellung nehmen. Wein. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ In Baden entwickelte ſich das Weinverkaufsgeſchäft in jüngſten Tagen in der Markgräflergegend und am Kaiſerſtuhl viel lebhafter als in den übrigen Weingegenden. Dies hat auch ſeinen Grund darin, weil gerade in erſteren Gegenden die Wein⸗ vorräte noch ziemlich erheblich ſind. Kaiſerſtühler 1907er wurden mit Mk. 4751, beſſere und beſte Sachen mit Mk. 55—62, 1905er und 1906er mit Mk. 4754 und Markgräfler mit Mk. 48—65 bewertet. Breisgauer erbrachten Mk. 46—54, 1907er Seeweine Mk. 46—0, Rotweine Mk. 50—60, Neckartäler Mk. 60—80 und Ortenauer Mk. 60—85 bezw. Mk. 90—110 die 100 Liter.— Im Elſaß bewegt ſich das Weingeſchäft ſchon ſeit einiger Zeit in leb⸗ haften Bahnen. Hauptſächlich waren es 1907er Weine, die häufig vom Handel ikquieriert wurden. Im Oberelſaß waren die Um⸗ ſätze viel bedeutender als im Unterelſaß. Die unterelſäſſiſchen Gewächſe, die größtenteils von den oberelſäſfiſchen an Güte über⸗ troffen werden, beanſpruchen Preiſe, die den Oberelſäſſiſchen faſt gleichkommen, daher und weil die Weinvorräte im Oberelſaß be⸗ deutender ſind, deckt der Handel ſeinen Bedarf hauptſächlich im Sberelſaß. Die Weinpreiſe ſind etwas in die Höhe gegangen. So wechſelten in Winzenheim und Umgegend 1907er zu 23½ Mk., in Ammerſchweier 1907er zu Mk. 24—24½, Edelweine zu Mk. 26.—30, in Sigolsheim, Kayſersberg, Hungweter, St. Pilt, Rufach, Rodern, Bebelnheim und Reichenweier 1907er zu Mk. 24—25, Edelweine zu Mk. 26—30, in Bergholzzell, Pfaffenheim und Sulzmatt zu Mk. 2324, in Gebweiler zu Mk. 242 Gdelgewächſe zu 28—32, 1906er und 1905er Edelgewächſe zu Mk. 40—45, im Zaberer und Waſſelnheimer Kanton 190fer zu durch⸗ ſchnittlich Mk. 23 und in Schlettſtadt, Barr, Weißenburg, Wolg heim und Umgegend 1907er zu Mk. 23 8 Li i 25 die 30 Liter ihr Eigner.— Iu Rheinheſſen wurden in Ober⸗Ingelheim Weißweine zu Mk. 550—565, 1905er Rotweine zu Mk. 870. 1907er zu M. 610 bis 620, 1905er zu M. 580 bis 590, in Schwa⸗ benheim 1905er zu M. 600, 1904er Rotwein zu durchſchnittlich M. 700, in Alzey und Umgegend 1907er zu M. 590 bis 650, 1905er zu M. 560 bis 615, in Blödesheim und Heßloch 1907er zu M. 600 bis 610, in Lörzweiler 1907er zu M. 650 bis 660, in Weſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Guntersblum und Als heim 1907er zu M. 625 bis 700, und in Ludwigshöhe, Dien heim, Nackenheim, Bodenheim, Oppenheim und Nierſtein 1905er zu M. 800 bis 1400, 1906er zu M. 790 bis 1250 und 1907er zu M. 750 bis 1180 die 1200 Liter verſiegelt.— In der Rhein⸗ pfalz gingen größere Poſten 1005er und 1907er Weine in Dſtrk⸗ heim, Wachenheim, Königsbach, Ruppertsberg, Forſt und Deides heim zu M. 800 bis 2500 bezw. M. 70) bis 1130, Rotweine z M. 450 bis 575, in Neuſtadt und Umgegend 1907er zu M. 600 bis 730, Rotweine zu M. 435 bis 450, 1906er zu M. 625 bis 750 bezw. M. 450 bis 465, in Bergzabern, Landau, Edenkoben und Umgegend 1907er zu M. 450 bis 515, im Zeller⸗ und Alſenzfal 1907er zu.. 485 bis 550, in der Grünſtadter Gegend 1907er zu M. 480 bis 525 und in Freinsheim, Friedelsheim Nieder kirchen, Kallſtadt, Herxheim und Ungſtein 1905er zu? 5 800, 1907er zu M. 565 bis 725 und Rotweine zu M. 480 500 die 1000 Liter in anderer Hände über. Ob ſt. [Driginalbericht des„Mannheimer Geueral⸗Anzeiger“ Am ſüddeutſchen Obſtmarkt war der Verkehr in letz Woche bedeutend lebhafter als in den Vorwochen. Wenn auch Vorräte in einheimiſchem Obſt nicht niehr ſehr bedeutend ſind ſo ſind doch noch größere Quantitäten von ausländiſchem bſ anzutreffen. Tie Zufuhr von ausländiſchem, insbeſondere ig ſchem Obſt war in letzter Zeit wieder bedeutend. Geringe Obſt ſind nur noch vereinzelt in größeren Poſten bei? zenten anzutreffen, hingegen wird ſeineres Obſt von denſe häufiger angeboten. Die Obſtpreiſe ſind feſt. Obgleich der A in deu lebten Wochen viel zu wünſchen übrig ließ, konn hohe Preisſtand ſich doch behaupten, was auf ſtarkes§ und häufiges Erfrieren des Obſtes zurückzuführen iſt. Die größ ten Umſätze in Obſt wurden in der letzten Woche in der Rhe pfalz betätigt. Hier ſteht die Gemeinde Weiſenheim a. erſter Stelle, weil daſelbſt in letzten acht Tagen mehr als 100 Zentner Aepfel und Birnen zum Verſand gebracht wurden. A geſetzt wurden gewöhnliche Sorten Birnen zu M. 14— birnen zu M. 21—28, gewöhnliche Aepfel zu M. 18.50—1 äpfel zu M. 20—27.50, Zwergobſt zu M. 40—45 und K zu durchſchnittlich M. 18 den Zentner. Hols. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger Am Rundholzmarkt hat das Verkaufsgeſchäft ſeinen Anſfang genommen, aber es bewegt ſich 1 ruhigen Bahnen. Nach dem Niederrhein Fonnte reits einige Flügel vom hieſigen Markt abgeſertigt we für Meßhölzer angelegten Preiſe betragen M. 28.25 pro Feſt meter für erſtklaſſige Qualität. Für ſchönes Mittelholz werde heute M. 26 und für Meßholz M. 28 pro Feſtmeter frei hieſt Hafen verlangt. Die Sägewerke Rheinlands und Weft wollen aber dieſe Angebote nicht akzeptieren. Eine ſchne ſchließzung für die Eindeckung der Sägewerke liegt ſcho nicht vor, weil ſie meiſtens noch Vorräte in Rundholz gangenen Jahre haben und der Neueingang von Be nur ein mäßiger iſt. Aus dieſem Grunde kann alſo der! noch einige Zeit gedeckt werden. Die rheiniſch⸗weſtfäliſche nehmer ſind der Meinung, daß die Langholzhändler ihr weſentlich reduzieren, wenn größere Poſten nicht geklau den. Für die Langholzhändler iſt das eine gut, daß am ganz Oberrhein nur ein ganz minimaler Verkehr herrſcht. Es könn aber immer noch größere Poſten abgegeben werden, die zur Zei noch auf Polter liegen. Die Beifubr kann aber ſo ger gel werden, daß ein Druck auf die Marktlage nicht ausgeübt wird Am hieſigen Markte ſind nun auch die erſten Flöße dieſer Tag eingetroffen. Der Brettermarkt hat ebenfalls noch kein Leben doch erwartet man auch hier bald eine Beſſerung im V Kohlenmarkt. (Originalbericht des„Manuheimer General⸗Anzeigere Das Herannahen des Endtermins der gegenwärtig lau den Abſchlüſſe veranlaßt jetzt verſchiedentlich Käufer ihre abſchlüſſe per 1908/09 zu tätigen. Die Lage des Markt unverändert. Das Hausbrandkohlengeſchäft iſt wegen kalten Witterung ziemlich lebhaft geblieben. 4. Seite. Abend latt). General⸗Auzeiger. Rheinische Creditbanl in Mannbeim. Volleingezahſtes Actienkapital 75,000,000 Mark. Reserven 15500,000 Mark. 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