Abonnement: Preußen, Sachſen und Württemberg. Nach dem Statut, deſſen Entwurf in der Sitzung zum Beſchluß erhoben wurde, ver⸗ folgt der„Reichsausſchuß“ die Aufgabe, das ärztliche Fort⸗ bildungsweſen möglichſt zu fördern, in dem er zu dieſem Zwecke Ramentlich: a) den Landeskomitees mit Rat und Tat zur Seite ſteht, b) auf die Bildung von weiteren Landeskomitees, und wo dies nicht erreichbar iſt, von lokalen Pereinigungen für die Veranſtaltung von Kurſen und Vorträgen hinwirkt, ) das auf das ärztliche Fortbildungsweſen bezügliche Material 15 und bearbeitet, um als Auskunftsſtelle für alle hier⸗ ei in Petracht kommenden Fragen zu dienen. Dem Kaiſer wurde von der erfolgten Konſtituierung des„Reichs⸗ ausſchuſſes“ durch ein Telegramm Mitteilung gemacht. In den Ehrenvorſtand wurden gewählt: als Präſident der Reichs⸗ kanzler Fürſt Bülow, als Mitglieder Herzog Karl Theodor von Bayern, der Staatsſekretär des Innern v. Bethmann⸗ Hollweg, Wirkl. Geh. Rat Althoff, Generalſtabsarzt der Armee Dr. Schferning, Wirkl. Geh. Rat Robert Koch und der Vor⸗ ſitzende des„Deutſchen Aerztevereinsbundes“ Prof. Dr. Loeb⸗ ker. Den Vorſtand bilden die Herren: als Vorſitzender Geh. Medizinalrat Prof. Dr. v. Renvers⸗Berlin, als ſtellvertreten⸗ der Vorſitzender königlicher Geh. Rat Prof. Dr. v. Angerer⸗ München, als Beiſitzer Geh. Rat Präſident Buſchbeck⸗Dresden, Obermedizinalrat Dr. Greiff⸗Karlsruhe, Präfident Mannheimer Volksblatt. Pfennig monatlich. Telegramm⸗Adreſſez Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, 52„%Journal Maunheim“ 5 durch die Poſt bez. tnel. Poſt⸗ Teleſon-Nun 7 aufſchlag M..42 pro Quartal. 885 eue E 0 — 2 3 5 Druckeret⸗Burean(An⸗ u ſerates 6 Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbetten 341 Die Golonel-Zelle... 28 Ufg e 1 Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Nedatoen 77 15 n un mgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedttton und Verlags⸗ Schluß der Inferaten-Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 1% 9 uhe, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ waeeeeee, Nr. 128. Dienstag, 17. März 1908.(Mittagblatt.) 2— FFF 85 eeeeeeeeeen Die heutige Mittagsausga b. Neſtle⸗Stuttgart, Geh. Medizinalrat Prof. Dr. Waldeyer⸗]des Kronenordens und Präſident der Kammer der Abgeord⸗ 9 gsausgabe umfaßt Hert 1 12 Seiten Berlin, als Generalſekretär Prof. Dr. Kuttner⸗Berlin. neten, an der Tagung teilnahm. Die„Münch. N. Nach.“ 5 5 f 9 erhalten darüber folgende Nachricht: Satisfaktion im preußiſchen Abgeordnetenhauſe. Salzburg, 16. März. Großen Beifall fanden die Aus⸗ Der Zwiſchenruf„Frechheit“, den der freiſinnige Abg. führungen Dr. v. Orterers, der in der Errichtung einer dathol Politische Uebersſcht Goldſchmidt gelegentlich der Auseinanderſetzung zwiſchen] Univerſität in Salzburg auch ein Mitktel zur nationalen 00 dem Abg. Fiſchbeck und dem Abg. Dr. Diederich Hahn ge⸗ er en 5 19 9 Im 1 8 macht hat,„Sahn Anlas 7 75 er, drängen die Vorkommniſſe an den Hochſchulen in Wien, Prag %%%%%%ÿñ Ein Reichsausſchuß für das är tliche Nachdam d gen 8 5 ziert“ ſei, gebieteriſch auf die baldige Aktivierung der kathol. b 8 8 0 5 amtierende Vizepräſident Dr. Porſch Herrn Hahn Univerſität in Salzburg. Bahern wird dann nicht nur küchtige Lehrer, Fortbiloungsweſen. verhindert hatte, in einer perſönlichen Bemerkung auf den ſondern auch zahlreiche Hörer ſenden, das glaube er heute ſchon ver⸗ Am 15. vollzog ſich ein für die Beſtrebungen des ärzt⸗ durch einen Ordnungsruf erledigten Zwiſchenruf des Abg. ſprechen zu können. lichen Fortbildungsweſens wichtiger Vorgang. Auf An⸗ Goldſchmidt einzugehen, wurde Herr Goldſchmidt von den Man ſoll nichts verſprechen, was man nicht unbedingt regung des Zentralkomitees für das ärztliche Fortbildungs⸗ konſervativen Abgeordneten v. Oldenburg⸗Januſchau und halten kann. Lehrer kann man ſenden, wenn man deren hak; weſen in Preußen fand in einer Sitzung im Kaiſerin⸗Fried.] Queis aus dem Sitzungsſaal in den Korridor gerufen. Die und mit den akademiſchen Hörern iſt es ebenſo. Im übrigen rich⸗Hauſe ein Zuſammenſchluß der in den einzelnen Bundes⸗ beiden Abgeordneten erklärten, daß ſie Kartellträger des Herrn] wollen wir den Wortlaut der Rede des Herrn v. Orterer ſtaaten ſchon vorhandenen Landeskomitees zu einem Reichs⸗ Hahn ſeien, und fragten Herrn Goldſchmidt, ob er bereit ſei,“ abwarten, ob er ſich tvirklich in einer ſo unglaublichen Feind⸗ ausſchuß für das ärztliche Fortbildungsweſen ſtatt. Die ſeinen beleidigenden Zwiſchenruf zurückzunehmen. Abg. Gold⸗ ſeligkeit gegen die bayeriſchen Univerſitäten geäußert hak. Sitzung wurde von dem früheren Miniſterialdirektor Exzellenz ſchmidt erwiderte, daß er nur dann bereit wäre, wenn auch Frühere Leiſtungen deß geuannten Herrn bei der gleichen Ge⸗ Althoff geleitet. Eine beſondere Bedeutung erlangte die Kon⸗ 15 15 Aeußerung, daß legenheit laſſen es annehnſen. ſtituierung des Reichsausſchuſſes dadurch, daß ſie unter Förde⸗ lüdiſche Großbankiers den Freiſinnigen den Wahlkampf be⸗ 81 ſcher Kurſenkar rung und perſönlicher Vetelligung ger hoche Bane des zahlen, zurücknehme. Die Herren erklärten, daß von ſolchen„„ ee e eee Reiches vor ſich ging. Der Reichskanzler Fürſt Bülow hat ſich Bedingungen keine Rede ſein könne, und fragken, ob Herr Wie die„Münch. Allgem Ztg.“ hört, darf es in der Tat 1 3 3 6 31181 eichsonsſchnſos“ Goldſchmidt mit der Waffe Herrn Hahn Genugtuung zu geb als ſehr wahrſcheinlich bezeichnet werden, daß der Frei: bereit erklärt, das Ehrenpräſidium des„Reichsausſchuſſes“ zu] olſehm 0 7 1 übernehmen und empfing unmittelbar nach der Sitzung die bereit ſei. Abg. Goldſchmidt lehnte dies mit dem Hinweis, burger Kirchenrechtslehrer und päpſtlicher Pronotar Prof Mitglieder des Reichsausſchuſſes in beſonderer Audienz. Der daß er grundſätzlicher Gegner des Duells ſei, ab. Dr. Franz Heiner, der e 905. 3 7 5F55„Lamentabili“ und der Enzyklika„Pascendi“, demnächſt zum Aen Nensant bes eee mlk el Der Klerikalismus und die Univerſitäten. Kardinal ernannt und anſtelle des f Kardinals Stelnhuber perſönlichen Vertretung betraut und ferner einige Herren als In Salzburg hat am Saustag der ſogenaunte Vereinals deutſcher ene een nach berufen werden wird. amtliche Vertreter des Reichsamts des Innern zum„Reichs⸗ zur Errichtung einer freien 0 iwerſität in Salz⸗„ Heiner iſt am 28. e 1849 zu Atteln in Weſtfalen ges⸗ ausſchuſſe“ abgeordnet. Delegierte waren erſchienen für burg ſeine fünfundzwanzigſte General⸗Berſammlung abgehat; boren, ſteht alſo im 59. Lebensjahre. Baden, Bayern, Bremen, Elſaß⸗Lothringen, Hamburg, ten. Den Vorfitz führte Kardinal Fürſterzbiſchof Dr Hatſch⸗ Prälat Winkler die Rede auf den Kaiſer hielt, Dem Kaſſeubericht war zu entnehmen, daß das Vermögen des Vereius mit Ende des abgelaufenen Jahres 2886 807 Kronuen beträgt; das bedeutet einen Vermögenszuſwachs gegen das Vorjahr von 198031 Kronen. Aus dem Geſchäftsbericht ging weiter hervor, daß der Verein die im Jahre 1904 um den Botrag von rund einer Million erworbenen Griinde zum Großteil wieder verkauft und ſich inzwiſchen das Vorkaufs⸗ recht für das Kollegium Borromäum erworben hat, ein großes, eine ganze Gaſſenfront einnehmondes Gebäude, in dem gegen⸗ wärtig das fürſterzbiſchöfliche Das Gebäude würde nach ve genug bieten für die zunäch cht genommenen zwei Fakultäten, deren Verwirklichung ünmitte!⸗ bar bevorſtehen ſoll. Die Feſtrode des Dompredigers Schmiderer war ausnehmend ruhig und beſchäftigte ſich mit dem Gedanken, daß die Schule geſunde und gute Menſchen erziehen müſſe. Da aber die ſtagtlichen Univerſitäten dies ticht als ihre Aufgabe betr, ſo ſei die Errichtung einer „freien“ kätholiſchen Hochſchule unbedingt notwendig. Das Bemerkenswerte an der Tagung war, daß Herr kgl. Bayeriſcher Oberſtudienrat Dr. v. O Komtur Nellys Willionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. f Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) Und nun war er fort! In plötzlichem Zorn warf ſie die Karte auf die Erde. „Dann meinetwegen mag er gehn und bleiben, wo er will. Ich laufe ihm nicht nach.“ Babette meldete, Monſier Semelle könne unmöglich länger warten. Nelly wollte von niemandem etwas wiſſen. Und während ſie allein war, kam es plötzlich wie eine Ahnung über ſie, warum er wohl gegangen ſel.. Jugleich aber erfüllte ſie ein tödlicher Schmerz, eine troſtloſe Verzweif⸗ lung inmitten des verſchwenderiſchen Reichtums, erfüllte ſie mit aller Kraft der Gedanke, daß ihr Geld tot und nichts und nur eine Laſt ſei, wenn ſie ihn verlor, ihn, um deſſentwillen ſie ſich ſchön gemacht, mit dem ſie den Luxus genießen wollte! Sie warf ein Tuch über und achtlos ihr Zoldgeſtickt 3 Kleid durch den Straßenſtaub ſchleifend, eilte ſie zum Bahnhof. Der nächſte Zug ging in einer Stunde. Geduldig wartete ſie Aber er kam nicht. Sie k hrte zurück. Niemand hatte ihn geſehn. Er war fort. Da warf ſie ſich aufs Bett und preßte die Augen zu, um die verhaßten Dinge, die zerſtreut lagen, nicht mehr zu ſehn. All ihre Millionen, den ganzen Plunder hätte ſte gegeben, um ihn wieder zu haben. Aber er kam nicht, 43) 0 Er kam nicht. Sie ſchrieb nach Genf,. Kelne Antwort. Sie kkeiſte ſelber hin. Der Herr war fort, hieß es. Die Millionen kamen nun ins Rollen, und Nelly rollte mit Hatte das Geld ſie, oder hatte ſie das Geld? Es war ſchwer zu ſagen. Aber ſoviel Genüſſe und Freuden ſie ſich auch ſchaffte, zu keiner Zeit ihres Lebens hatte ſie ſich ſo unglücklich gefühlt, wie in den Monaten, die nun kamen. Durch ihre Launen wurde ſie ein Schrecken des ganzen Hotels. Sie thranniſterte Babette, chikanierte ihre Tante, die nur noch ein Wrack war, willenlos von den Launen des jungen Mädchens hin und hergetrieben. Nach acht Tagen kündigte ſie und reiſte nach Luzern. Einen Monat blieb ſie dort. Aber weder die wunder⸗ vollen Ufer des Bierwaldſtätter Sees, noch die roſigen und kri⸗ ſtallklaren Gipfel, die man vom Rigi aus überſchaut, konnten ſie glücklich machen. Sie mietete eine Vacht. Aber das Segeln lang⸗ weilte ſie. Sie ging nach Venedig. Aber dort regnete es, und die Gondoliere waren fade Geſellen, die nur italieniſch ſprachen. Sie ging nach Rom. Aber in der ewigen Stadt war es glühend heiß, die Saiſon war längſt zu Ende, und alle anſtändigen Leute hatten die Stadt verlaſſen. Sie kehrte nach der Schweiz zurück und reiſte ins Engadin. Aber dort gab es wieder nur die ewig gleichen Schneeberge, deren ſie längſt überdrüſſig war. Sie ſchwamm wohl in einem großen Geſellſchaftstrubel, lernte eine Unmenge Menſchen kennen, wurde bekurt von den eleganteſten Herren. Aber dieſe glichen einander noch viel mehr als die Schneeberge, und da ſie ganz genau, wie der Arzt den Verlauf einer gewöhnlichen Krankheit, berechnen konnte, wann es zu einem Antrag kam, ſo wurde ihr auch dieſer Zeitvertreib bald zum Ueberdruß. Aus dem Gold, das ſie ſinnlos umherſtreute, ſtieg immer er⸗ bdrückender, immer niedergeſchlagener mit fadem Geſicht und fau⸗ lem Lächeln das Geſpenſt der Langeweile herauf. Schließlich, als die Tante frank wurde von dieſem Leben und ihre Nichte beſchwor, ſie möchte um der Barmherzigkeit wil⸗ 2 — len ſie nach Hauſe reiſen laſſen, in ihrem alten Bett, in dem Deutsches Reſe.. —(Gegen die Herrſchaft der Sozialdeme kratie in den Ortskrankenkaſſen) iſt jetzt der Kampf ſeitens der Gewerkvereine eröffnet worden. In einer abgehaltenen VBerſammlung der Berliner Konditoren kam es zu heftigen Auseinanderſetzungen zwiſchen ſozialdemokratiſchen und nichtſozialdemokratiſchen Kaſſenmitgliedern, weil die letz⸗ teren Teilnahme an den Kaſſengeſchäften auf Grund der Pro⸗ portionalwahlen verlangten. Es ſoll eine durchgreifende Agi⸗ tation entfaltet werden. Die Sozialdemokraten, die kheoretiſch in ihrem Parteiprogramm die Verhältniswahl fordern, lehnten auch hier ab, ihr Programm in die Tat umzuſetzen. —(Die Teuerungszulagen für die Reichs⸗ beamten) ſollen, wie die„Köln. Volksztg.“ an maßgebender Stelle erfährt, in gleicher Weiſe verteilt werden, wie im Vor⸗ jahre: 100 Mark für die Unterbeamten, 150 Mark für die Be⸗ amten bis zu 4200 Mark Gehalt. Auch die gleichen Ein⸗ ſchränkungen wie im vorigen Jahre bleiben beſtehen, obgleich ſie damals ſo viel Unzufriedenheit unter den Beamten erweckt haben. Bekanntlich wurden im vorigen Jahre die Teuerungs⸗ zulagen nicht gewährt den ſogenannten gehobenen Unterbeamten ſowie denjenigen, die am 1. Junf nſcht im Dienſt waren; als ſolche wurden betrachtet diejenigen, die gerade ihrer Militär⸗ ihre Mutter, Großmutter und all ihre mollenen Vorfahren ge⸗ ſtorben waren, wollte ſie ſelbſt auch ihr letztes Stündlein er⸗ warten, da ſchließlich entſchloß Nelly ſich, nach Kirchhaſel zurück⸗ zubehren. Vielleicht daß ſie dort die alte Fröhlichkeit wiederfand, die ſie ſo jäh verloren. Gleichmäßig jagte der Zug den endloſen Schienenſträngen nach. Wenn erx anhielt, genügte die kurze Spaune Zeit kaun, um Atem zu holen. Dann ging's weiter. Und zu beiden Seiten dieſes fliegenden Gefängniſſes lagen altertümliche Städte, grüne Fluren, lockende Waldwinkel. Aber wenn das Auge an dieſen Bildern ſich erfreuen wollte, waren ſie vorbei. Ein ſchnelles Hin⸗ ſchauen, das ſchon den Abſchied in ſich trug, war alles. Und der atemloſe Flug ging weiter. 5 Nelly von Wacht ſaß mit ihrer Zofe ganz allein in eine Koupet erſter Klaſſe. In leiſer Trauer hatte ſich das junge Mädchen zurückgelehnt. Ihre feine behandſchuhte Rechte ruhte auf einem Buch. Es war die„Heimat“. Sie hatte einen Blick hineingetan und es geſchloſſen, als die Sache kragiſch wurde. Ihr kleiner Hut mit Reiherfedern, die lange Schlange um ihren Hals aus feinen Straußenfedern, die ſich wie ein Ge⸗ fieder um ihre weiße Haut ſchmiegte, gaben ihr das Ausſehen eines zarten müden Vogels. Behutſam traurige, Gedanken ſchlichen wie durch ein Kran⸗ kenzimmer mit leiſem Flüſtern durch ihre Seele. Aus dem gleich⸗ mäßigen gedämpften Rollen des Wagens, aus dieſen unzähligen kleinen Stößen bildete ſich eine Melodie. Immer dasfelbe Work, immer der gleiche Klang. Das war alles? Das war alles? Das war alles? Das war alles, was einem das Leben bieten kann, wenn mig reich iſt? Das war alles, was es an Freuden auf der Welt gibt, wenn man jung iſt und hübſch und unabhängig und ſich keinen Genuß entgehen läßt? Das war alles? 2. Seiie. Feueral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 17. März. flicht genügten. Es wäre Pflicht der Regierung, nach den Erfahrungen des letzten Jahres die Härten zu mildern, die ſich Fezüglich der Verteilung herausgeſtellt hatten. — um Rechtsſchutz in den Kolonien) hat das Zentrum folgende Reſolution eingebracht: Den Reichs⸗ kanzler zu erſuchen, Anordnungen dahin zu treffen, d J. die Nechtspflege bei den Eingeborenen mit erhöhten Garan⸗ lien umgeben wird; 2. in Rechtsangelegenheiten zwiſchen Ein⸗ geborenen und Weißen das Recht der Eingeborenen genügend gewahrt wird; 3. für die Weißen a) in Strafſachen eine Be⸗ zufungsinſtanz in den Schutzgebieten geſchaffen und als Revi⸗ ſionsinſtanz das Reichsgericht beſtimmt wird, b) in Zivilſachen eine Berufungs⸗ und Reviſionsinſtanz im Deutſchen Reiche er⸗ vichtet wird. —(Die Ente der„Weſerzeitung“.) Die„Nord⸗ deutſche Allg. Ztg.“ ſchreibt: Die Mitteilung der„Weſer⸗ geitung“, ein preußiſcher Miniſter habe die Führer der Land⸗ kägsparteien, unter Ausſchluß der Freiſinnigen, verſammelt, Aund dabei ſei ſeitens der Regierung lebhaftes Intereſſe an Anfer frühzeitigen Beſchränkung der freiſinnigen Wahlagitation bekundet worden, iſt von Anfang bis zu Ende erfunden. Runadschau im Nuslande. 5 In der franzöſiſchen Kammer Prachte Juſtizminiſter Briand die Amneſtievorlage für Preß⸗ Verſammlungs⸗ und Streikdelikte, gſowie für Vergehen gegen die Gewährung eines wöchentlichen Arbeitsruhetages ein. Alle bei Gelegenheit der Ereigniſſe im Süden des Landes Verurteilten ſollen mit Ausnahme der Wein fälſcher ebenfalls an der Amneſtie teilnehmen, Mit Ausnahme ſolcher Perſonen, die wegen Verleumdungen und Beleidigungen der Armee verurteilt worden ſind. Die Vorlage wird der zuſtändigen Kommiſſion überwieſen. General Liauthey und der Geſandte Regnault ſind nach Cafablanca abgereiſt, wo General'Amade ſie empfangen wird.— Wie General'Amade meldet, ſcheint die Bevölkerung lebhaft friedliche Zeiten und die Regierung Ahdul Aſis herbeizuwünſchen.— Während der Anweſenheit General'Amades in Caſablanca übernimmt Oberſt Boute⸗ geurd den Befehl über die in Dar Ber Reſchid bleibenden Truppen.— In maßgebenden franzöſiſchen und ſpaniſchen Kreiſen wird angenommen, daß es diesmal Mulai Haf t d init ſeinen Friedensabſichten ernſt und daß er Furch die Verhältniſſe gezwungen ſei, ſich ſeinem Bruder zu Anterwerfen. Es heißt ſogar, Mulai Hafid habe Neigung bekundet, eine Vermittlung Frankreichs zur Herbeiführung des Friedens mit ſeinem Bruder anzunehmen. Man erwartet, daß ſchon die nächſten Tage nähere Aufklärung über den Gang der Friedensverhandlungen bringen werden. Schreckensherrſchaft in Haiti. Der„Newyork Herald“ meldet aus Port au Prince: Am Sonntag in aller Frühe wurden neun angebliche Berſchwörer in ihren Wohnungen feſtgenommen und im ummoriſchen Verfahren erſchoſſen. Es geht das Gerücht, aß noch andere erſchoſſen wurden. Dies iſt die erſte Tat des Heuernannten Miniſters des Junern, Generals Deconte. Die Straßen ſind faſt ganz verlaſſen. Die Frem den werden kerroriſſert; viele flüchteten in die auswärtigen Geſandt⸗ ſchaften. Die haitianiſche Regierung teilte dem franzöſiſchen Geſandten mit, daß eine große Verſchwörung gegen die Regie⸗ kung entdeckt worden ſei, die ihren Urſprung in den Konſulaten Hhabe, und daß es infolgedeſſen unmöglich ſei, die Verhandlungen Über die Einſchiffung der Flüchtlinge fortzuſetzen. Frankreich müſſe daher der Regierung ſofort alle diejenigen auslieſern, die ſich auf die franzöſiſche Geſandtſchaft geflüchtet hätten. Dieſes Geſuch wurde amtlich und ſchriftlich geſtellt. Unter den Hin⸗ gerichteten befinden ſich die drei Brüder Coicou, Felix Salnave, eneral Alluption, Caſimir Merove, Doktor Lamothe und Paul aint Fort. Einer der Brüder Coicou bezeichnete vor ſeiner Hirrichtung noch die beiden Majore Carraune und Mifford, ſen Hauptmann Dambrueville und die Leutnants Jolibos und arroche als Mitſchuldige. Dieſe wurden ſofort vor ein Kriegs⸗ ericht geſtellt und werden wahrſcheinlich Montag früh er⸗ choſſen. Die Regierung erklärte, es ſeien ihr zahlreiche Briefe des Generals Firmin an die Verſchwörer in die Hände gefallen. Alle Briefe ſeien in der franzöſiſchen Geſandtſchaft geſchrieben. Wie das Wolffſche Telegraphen⸗Bureau erfährt, läuft der euiſche Kreuzer„Bremen“ am 17. ds. Port au Prince an und wird dort mit Rückſicht auf die Schreckensherrſchaft bis auf weiteres zur Verfügung des kaiſerlichen Ge⸗ ſandten bleiben. franzöſiſchen Regierung, deren Staatsangehörige ebenfalls bedroht erſcheinen, ſofort ins Ein vernehmen ge⸗ ſetzt.— Der Temps meldet aus Port au Prince, die Lage ſei äußerſternſt. Man habe geſtern bei Tagesanbruch gegen zehn Perſonen ohne jede Prozeßverhandlung erſchoſſen. Die Regierung behaupte, von den in die franzöſiſche Geſandt⸗ ſchaft geflüchteten Haitiern ſei gegen ſie eine Verſchwörung ge⸗ ſchmiedet worden. Der franzöſiſche Geſandte weigerk ſich, die Flüchtlinge auszuliefern. Man befürchtet einen Angriff auf die Geſandtſchaft, erwartet aber einen franzöſiſchen, einen deut⸗ ſchen und einen engliſchen Kreuzer zum Schutze der Europäer. 1* Badiſche Politik. * Haltingen, 15. März. Hier fand heute unter über⸗ aus zahlreicher Beteiligung, auch von freiſinniger Seite eine Vertrauensmännerverſammlung ſtatt, in der der Abgeordnete, Herr Landgerichtsdirektor Obkircher, Bericht erſtattete über ſeine Tätigkeit im Landtage. Der Vorfitzende des nationalliberalen Bezirksvereins, Herr Rechtsanwalt Schmitt⸗ Lörrach, eröffnete die ſtattliche Verſammlung unter beſonderem Hinweis auf den Zuſammenhalt der Blockparteien in Rückſicht auf die jüngſten politiſchen Vorgänge. Herr Landgerichtsdirektor Obkircher erſtattete ein erſchöpfendes Referat, das lt.„Freib. Ztg.“ den vollen Beifall der Anweſenden fand.— Der Verlauf der Verſammlung gab den beſten Beweis dafür, daß es ſich Herr Obkircher in jeder Weiſe angelegen ſein läßt, die Intereſſen ſei⸗ nes Bezirkes zu vertreten. Im Verlaufe der Diskuſſion wurde ihm auch der verdiente Dank und volle Anerkennung für ſeine Tätigkeit ausgeſprochen. Die deutſche Regierung hat ſich mit der Klarheit! Im Anſchluß an einen Artikel des Karlsruher Korreſpon⸗ denten des„Schwäb. Merkurs“ kam der„Bad. Beobachter“ auf die Karlsruher Gemeindewahlen zu ſprechen und bemerkte zu dem Wunſch des Stuttgarter Blattes, daß alle bürgerlichen Par⸗ teien mit Einſchluß des Zentrums vereint den Sozialdemokraten entgegentreten möchten: „Zu ſpät! Weiß denn der Korr. nicht, mit iwas die Genoſſen in Schopfheim entlohnt wurden? Auch in Karksruhe koſten die Tienſte Geld, und im Kampf entſcheidet die Stärke.“ Der„Schwäb. Merkur“ hält entgegen: Davon weiß der Korr. nichts! Die Worke des Zentrums⸗ blattes enthalten den ungeheuerlichen Vorwurf, die Nationallibe⸗ ralen hätten, um das Schopfheimer Landtagsmandat zu ſichern, die Intereſſen der Karlsruher Bürgerſchaft auf eine ſchnöde Weiſe ver⸗ ſchachert! Dieſer Vorwurf iſt ganz ſicher unbegründet. Die Zentral⸗ leitung der nat.⸗lib. Partei hat nach den unzweideutigen Worten des Abg. Dr. Binz keinerlei Gegendienſte verſprochen. Sollten die örtlichen Organiſattionen in Schopfheim irgend eine Abrede getroffen haben, worauf in den Blättern ſchon angeſpielt wurde, ſo kann ſich dieſe nur auf dortige örtliche Verhältniſſe beziehen, keinesfalls auf die der Stadt Karlsruhe. Man darf wohl erwarten, daß von be⸗ rufener Seite eine geharniſchte Zurückweiſung erfolgt und daß der „Beob.“ zum Widerruf gezwungen wird. Die„Bad. Landesztg.“ wird nun wohl recht bald Auf⸗ klärung bringen und die klerikalen Hetzer entlarven. 5 Jüdiſche Synodalwahlen. .6. Karlsruhe, 16. März. Zu den geſtrigen Spuodal⸗ wahlen wird der„Oberrhein. Korreſp.“ von religißs⸗liberaler Seite geſchrieben: Die geſtrigen Wahlen zur jüdiſchen Synode gingen unter gang bedeutender Beteiligung der Wähler ſowohl in Karlsruhe(802) als auch in Heidelberg, Freiburg und in zahl⸗ reichen Landbezirken vor ſich. Man wird fehl gehen, weun man daraus ſchließen ſollte, daß lediglich Motive religiöſer Natur für eine derartige ſtarke Beteiligung maßgebend varen. Der Haupt⸗ grund für dieſe Beteiligung liegt vielmehr in dem Umſtande, daß man nicht wollte, daß die religiöſen Kreiſe mit Hilfe der neblpgen Elemente mayoriſtert werden können und daß damit auf unabſehbare Zeit der Sache des religißſen Friedens innerhalb der badiſchen Juden der größte Schaden angetan werde. Des⸗ halb ſtimmen ſelbſt Kreiſe, denen man keine orthodoxen Neigun⸗ gen nachſagen kann, gegen den Oberrat. Die Anſicht des größ⸗ ten Teils der badiſchen Juden geht dahin, daß ſie ſich abſolut nicht gegen Reformen und Neueinrichtungen wehren wollen Dieſe ſollen aber aus der Maſſe der jüdiſchen Bevölkerung und nicht vom grünen Tiſche ausgehen. .c. Karlsruhe, 16. März. Pforzheim war die Wahlbeteiligung gleichfalls eine ſehr ſtarke. Gewählt wurde der liberale Kandidat Jabrikant Joſeph mit 88 Stimmen gegen den Orthodoxen mit 30 Stimmen. In Tauberbiſchofsheim ſiegte der orthodoxe Kan⸗ didat. In Heidelberg wurde der bisherige Abgeordnete, Pri⸗ vatmann Ernſt Karlebach wiedergewählt. Synodaſwahlen. In weiterer, neuer Züge Wünſche vorgebracht: 0. Fre. burg, 16. März. Bei der geſtrigen Synodalwahl ſiegte hier der Kandidat der Orthodoxen, Rechtsanwalt Kaſſewiß, mit 122 Stimmen gegen 115, welche auf den liberalen Gegenkan⸗ didaten, Ludwig Weil, Bankier, fielen. Es ſtimmten ctwa 90 Prozent der Wahlberechtigten ab⸗ Badiſcher Eiſenbahnrat. * Karlsruhe, 16. März. Samstag, den 29. Jebruar trat hier der badiſche Eiſenbahn⸗ rat zu ſeiner 55. Sitzung zuſammen. Auf der Tagesordnung ſtand als einziger Gegenſtand die Beratung des Sommer⸗ fahrplan⸗Entwurfes 1908. Bezüglich der Einrichtung urden, laut„Karlsruher Ztg.“, folgende Führung eines weiteren Abendzuges Heidelberg—Bri mit Abgang in Heidelberg 11 Uhr 20 Min. nachmittag Morgeneilzuges MannheimKarlsruhe—(Bafel), eines A zuges von Mannheim über Schwetzingen nach Karlsr Erreichung des Zuges daſelbſt.(Karlsruhe ab 7 Uhr 7 vormittags.] Aufnahme eines weiteren Zuges Mann delberg in der Pauſe zwiſchen den Zügen 379(Mannk Uhr 36 Min. nachm.] und 381(Mannheim ab 7 Uhr? nachm.)]. Zur Hebung des Fremden⸗ und Touriſtenverkehrs im Bühler⸗ und Acherkal wurde für Sonn⸗ und Feiertage die Füh⸗ 3ur Min. rung eines Anſchlußzuges Appenweier--Achern⸗Bühl, zur Her⸗ ſtellung eines Ueberganges von dem Straßburger Zug 656 [Appenweier an 1 Uhr 1 Min. vorm.] oder 658(Appenweier an 1 Uhr 57 Min.) vorm.) angeregt. Als befonders wünſchenswert wurde die ſchnellzugsmäßige Fortſetzung des Straßburger D 126 (Appenweier an 11 Uhr 23 Min. nachm.) von Appenweier bis Baſel bezeichnet. Bezüglich der Odenwaldbahn wurde als Haupt⸗ wunſch die Einrichtung eines Eilzugspaares zwiſchen Mannheim und Würzburg vorgebracht; beantragt wurde ferner die Auf⸗ nahme eines Abendzuges Heidelberg— Meckesheim mit Abgang in Heidelberg etwa um 11 Uhr nachm. Bei Beſprechung der Strecke Karlsruhe—Maxau wurde die tägliche Führung eines Spät⸗ abendzuges mit Anſchlüſſen nach der Pfalz oder regelmäßige Führung des derzeitigen Theaterzuges angeregt. Für die Strecke Baſel-Konſtanz wurde die Einrichtung eines Abendeilzuges als dringend nötig bezeichnet. Eine größere Anzahl Wünſche ging dahin, bereits beſtehende Züge weiter fortzuſetzen; ſo insbeſondere auf der Schwarzwald⸗ bahn bezüglich des Zuges 1442(Hauſach an 6 Uhr 48 Min. nachm.), der bis Villingen, bezüglich des Zugs 1434(Donagu⸗ eſchingen an 7 Uhr 47 Min. nachm.), der bis Immendingen, ſo⸗ wie des Zuges 6080(Villingen an 11 Uhr 52 Min. nachm.], der bis Donaueſchingen durchgeführt werden ſollte. Ferner war bei Zug 391(Eberbach an 12 Uhr 4 Min. nachm.] eine Durchführung bis Mosbach, bei den Zügen 1722/1725(Schopfheim an 7 Uhr 23 Min. nachm. und 7 Uhr 23 Min. nachm.) Führung bis und ab Zell i. W. und bezüglich der Triebwagenfahrten 6892/6822(Ber⸗ matingen⸗Ahauſen 7 Uhr 5 Min. nachm. und 8 Uhr nachm.] Fort⸗ ſetzung bis Mimmenhauſen—Neufrach angeregt worden. Be⸗ züglich der Rheintalbahn wurde Zuſammenſchluß der Vorortzüge Mannheim—Hockenheim—Waghäuſel mit jenen ab Waghäuſel und Graben⸗N. gewünſcht, zwecks Herſtellung weiterer Verbindungen zwiſchen Mannheim und Karlsruhe. Auf dieſer Strecke wurde auch die Pauſe zwiſchen den Zügen 95 und 141 (Karlsruhe ab 2 Uhr 8 Minuten vormittags und 5 Uhr 53 Min. nachm.) als zu groß bezeichnet und die Einlegung eines Zwiſchenzuges beantragt. Als wünſchenswert wurde fer⸗ ner bezügilch der Strecke Karlsruhe—Heilbronn die Einrichtung eines Eilzugspaares und bezüglich der Elztalbahn Aufnahme eines Frühzuges WaldkirchDenzlingen, mit Abgang in Wald⸗ kirch etwa um 8 Uhr vorm. bezeichnet. Für Strecke Raſtatt Durmersheim-Karlsruhe wurde die Einrichtung beſonderer Ar⸗ beiterzüge angeregt. Bezüglich dieſer Wünſche wurde verwaltungsſeitig auf die be⸗ reits vorgeſehene abermalige Vermehrung der Zugskilometer, ſowie insbeſondere auf den derzeitigen knappen Stand der Fahr⸗ betriebsmittel hingewieſen, welche Umſtände einer noch weiter⸗ gehenden Zugsvermehrung entgegenſtünden. Immerhin ſolle ge⸗ prüft werden, inwieweit es ſich gleichwohl ermöglichen laſſe, dieſen Wünſchen zu entſprechen Die Einrichtung eines weiteren Eilzugspaares auf der Strecke MannheimWürzburg wurde für den Sommerfahrplan 1909 in Ausſicht geſtellt, ebenſo die Ein⸗ richtung eines Abendeilzuges von Baſel nach Konſtanz. Alsdann wurde eine größere Anzahl Wünſche vorgebracht wegen Einrichtung weiterer Halteſtellen bei Schnell⸗ und Per⸗ ſonenzügen, ſo insbeſondere bezüglich der Züge 91, 189, 143 iu Durlach, 24 in Krozingen, 19 in Waghäuſel, 96 und 11 in St. Georgen, 11 in Gengenbach, 75 in Mimmenhauſen⸗Neufrach, 739 und 870 in Kippenheim, 739 in Denzlingen, 870 und 765 in 10 Schliengen, 442/443 in Heidelberg Karlstor, ſowie 260 und 261 in Wolfach. waren, ſeitdem ſie reich geworden, und ihre durſtige Seele öffnete ſich weit, wie nach friſchem Waſſer, um die Erinnerung einer ünzigen reinen Freude aufzufangen, an der ſie ſich erquicken punte. Aber all das Glänzende und Abwechslungsreiche, das dieſe Tage gebracht, ſank zuſammen, wenn ſie darnach greifen Ate, in toten Staub, der ihrer wunden dürſtenden Seele nur noch weher tat. Es war, als wenn ſie von dem Moment an, ſie reich geworden, und wo der Gedanze ſich ihrer bemächtigt kte, daß ſie nun ſich alle Freuden kaufen könnte, es war, als Hätte ſie von dieſem Augenblick an all ihre Genußkraft verloren, wären ihre Augen blind geworden gegen das Schöne, das ſich bor ihnen auftat, als wären ihre Ohren taub geworden für das Schmeichelbafte und Freundliche, das man ihr laut und heim⸗ lich ſagte, als wäre ihr Herz unfähig geworden zu fühlen. Es war, als hätte das Gold ihr ſelbſt und allen Dingen, die ſie an⸗ griff, die Seele genommen. Und in Wahrheit hatte der Reichtum ihr ganzes Leben entwertet. Wie ein todmüder Vogel, der ſeine Schwungkraft und ſeine er perloren, kehrte ſie nun ins heimatliche Neſt zurück, nach weitem Flug, nach langer Unraſt, mit dem einen ſehnſüchtigen Wunſche, dort auszuruhen Das junge Mädchen blickte nach der Zofe, die ihr ſchräg gegenüberſaß. Seit einer halben Stunde hatte Babette den Blick ihrem Buch nicht abgewandt. Während der langen vier⸗ üdzwanzigſtündigen Fahrt batte ſie in einem ſort geleſen, blind den alles, was draußen ſich abrollte, abwechſelnd einen Roman r Liebe oder einen Kriminalroman. Bei dieſer Beſchäftigung war ſie vollkommen glücklich geweſen, und ohne die geringſte Nach⸗ wirkung hatten ſich in ihrem Kopf die unerhörteſten Geſchichten einandergereiht, die zu einander paßten, wie Milchſuppe und ſaurer Hering. Dann ließ Nelly den miden Blick aus dem Fenſter gleiten 25 Sie überblickte die bunte Reihe der Tage, die berſſoſſen dem dunſtigen Himmel zergingen. Am fernen Horizont glimmten noch ſchwach blutrote Streifen der untergegangenen Sonne. Dann war der Fernblick plötzlich abgeſchnitten. Wald zog ſich an dem Bahngeleiſe entklang, hohe Gdeltannen, aus denen manchmal wie ein flammender Buſch das rotgelbe Laub einer Eiche ſich abhob. Es dunkelte allgemach. Schon huſchten hier und da Lichter vorbei. Gleich mußte der Schnellzug in Großheringen ein⸗ laufen. Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Kammermuſik⸗Abend. In dem von den Herren Hermann Küß ſchbach, Hermann Müller und Willh Fenten veranſtal⸗ teten Kammermuſikabend werden nur Werke Beethovens zum Vor⸗ trag gelangen. Das Programm beſteht aus den Celloſonaten in g⸗moll und A⸗dur, ſowie dem Liederzyklus an die ferne Geliebte und einigen anderen Geſängen. Karten à M. 4,.50 in der Hof⸗ muſikalienhandlung Heckel(10—1 und—6 Uhr). Philharmoniſchre Verein. Herr Otto Marak ha in letzter Stunde telegraphiſch angezeigt, daß er infolge eingetretener Erkrankung nicht in der Lage ſei, in dem heutigen Konzei mitguwirken. Es iſt dem Vorſtande gelungen, die K. Kgl. Kammerſängerin Frau Lula Nyſz Gme neſr, die erſt jetzt wieder in Parie die größten kfaſtleriſchen Erfolge geerntet hat und die bei den Mannheimern gewiß in beſtem Andenken ſteht, zu gewinnen. Frau Lula Myſe⸗ Gmeiner wird 4 Lieder von Schubert und 4 Lieder von Brahms zu Gehör bringen. Mannheimer Kunſtverein. Die erſte Jahresausſtel⸗ lung des Vereins der bildenden Künſtler und Kunſtfreunde Heidelberg Mannheim, die ſich bisher eines ſehr zahlreichen Beſuches erfreut hat, iſt bis zum Schluß der Ausftellung nicht nur in den wöchentlichen üblichen Beſuchsſtunden, un die braune Dämmerung des Herbſtabends. Auf den leeren ſondern nunmehc täglich von 11—1 Uhr und—4 Uhr geöffnet. Feldern brannten Kartoffelfeuer, deren lange Rauchſtreifen mit Von Edmondo de Amicis, dem jüngſt verſtorbenen, populärſten und erfolgreichſten Schriftſtellers Italiens, wird demnächſt ſein letztes Werk„Im Reiche der Liebel, in autoriſierter deut⸗ ſcher Ausgabe, im Verlag der Hofbuchhandlung Joſef Singer⸗Straß⸗ burg u. Leipzig, erſcheinen. Der Band bringt eine Anzahl höſtch in⸗ tereſſanter, eigenartiger Novellen, die in Italie einen gans außer⸗ gewöhnlichen Erfolg erzielten,— in 8 Tagen wurden 6000 Exem⸗ plare verkauft—, und die auch ſicherlich vom deutſchen Leſepubli⸗ kum als literariſch esEreignis begrüßt werden. Die unentgeltliche Unterſtützung ländlicher Volksbibliotheken mit guten Büchern iſt durch eine hochherzige Spende mehrerer regierender deutſcher Bundesfürſten gefördert worden. Der ver⸗ ſtorbene Großherzog von Baden, der Herzog⸗Regen: von Braunſchweig, der Großherzog von Sachſen⸗Weimar, der Prinz⸗Regent von Bahern, die Herzöge von Anhalt, Sachſen⸗ Altenburg und Sachſen⸗Koburg⸗Gotha haben nämlich der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel, die unſer ländliches Volksbibliothekweſen ſeit Jahren eifrig durch Verteilung guter Bücher auszubauen ſucht, Beiträge zugewandt, die es der Stiftung ermöglichen, eine ganze Anzahl von Büchern an kleine, beſonders bedürftige ländliche Volksbibiliotheken ohne jedes Entgelt zu verſchenken. Nach einem Beſchluſſe der Stif⸗ tung ſollen dieſe Spenden den Ländern zugute kommen, deren Fürſten die genannten Beiträge zu verdanken ſind Soweit der Stiftung entſprechende Bewerbungen noch nicht vorliegen, ſind ſolche zu richten an die Abteilung für Volksbibliotheken der Deutſchen Dichter⸗Gedächtnis⸗Stiftung in Hamburg⸗Gre ßhborſtel. Die Stiftung hat in den letzten Jahren über 100 000 gute Bücher, ſämtlich ſchön und dauerhaft gebunden und iterariſch auf das ſorgfältigſte ausgewählt, an kleine ländliche Volksbiibliotheken verteilt. Der Deutſche Schillerbund zur Gründung und Erhaktung jähr⸗ licher Nationalfeſtſpiele für die deutſche Jugend am Weimariſchen Hoftheater, der ſeit vorigem Herbſt unter dem Protektorat des Groß⸗ hergogs von Sachfen ſteht, hat ein Werbeheft herausgegeben, das . 1 Mannheim, 17. März. General⸗Anzeiger. Mittaablatt.) 3. Seite. Eine große Anzahl weiterer Wünſche zielte ſodann auf Her⸗ ſtellung neuer Anſchlußverbindungen und Verbeſſerung beſtehen⸗ der Anſchlüſſe ab. Als beſonders dringend wurde namentlich die Wiederherſtellung des Anſchluſſes von Zug 96 an Zug 104 in Karlsruhe und des Zuges 77 von Baſel nach dem Rheinland und Holland bezeichnet. Eingehende Prüfung dieſer Wünſche, insbeſondere auch hin⸗ ſichtlich der Aufrechterhaltung des Anſchluſſes von Zug 96 an Zug 104, wurde zugeſagt, hierbei aber insbeſondere betont, daß bei Geſtaltung des Sommerfahrplans ſeitens der Eiſenbahnver⸗ waltung in erſter Reihe darauf abgehoben wurde, Maßnahmen zur Beſeitigung der in den letzten Fahrplanpertoden eingetretenen häufigen Zugsverſpätungen zu treffen. Zur Sicherung des Fahr⸗ planes der hierbei hauptſächlich in Betracht kommenden Züge habe auch zu dem Mittel gegriffen werden müſſen, die Fahr⸗ zeiten zu verlängern, weniger wichtige Zugshalte aufzulaſſen, direkte Wagenläufe zur Entſendung der Züge einzuſchränfen, und zurzeit beſtehende knappe Zugsanſchlüſſe, die bei den geringſten Verſpätungen doch nicht einzuhalten waren, aufzugeben Dieſe Maßnahmen, deren Einführung im Intereſſe der Einhaltung des Fahrplanes und der Betriebsſicherheit unumgänglich notwen⸗ dig war, ſprächen namentlich mit, wenn ſeitens der Verwaltung den in dieſer Sitzung vorgetragenen Wünſchen nicht in dem ge⸗ wünſchten Maße Rechnung getragen werden tonnte. Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Burean.)] 2. Kammer.— 48. Sitzung. Karlsruhe, 16. März. Präfident Fehrenbach eröffnet 4 Uhr 50 Min, nachm. die Sitzung. Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des In⸗ nern Frhr. v. Bodman und Regierungskommiſſare. 5 9 der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Debatte über die Heil⸗ und Pflegeanſtalten. Eingelaufene Petitionen: 1. des Gewerbevereins Eiſenbach ſowie der Gemeinderäte Hinterzorten, St. Märgen, Falkenſteig und Oberbränd um Aufhebung des Ausnahmetarifs für die Zahnradſtrecke auf der Höllentalbahn; 2. a] der Direk⸗ toren und Aerzte der badiſchen Heil⸗ und Pflegeanſtalten, b) einer Anzahl Real⸗ und Muſiklehrer zur neuen Gehaltsordnung; 3. der Bürgermeiſter von Diersburg und ſechs anderen Gemeinden ſo⸗ wie des Stadtrats Lahr um Herſtellung einer direkten Bahnver⸗ bindung Offenburg⸗Lahr; 4. von zahlreichen Vereinigungen und Pribaten in Freiburg gegen die Proſtitution; 5. des ehemaligen Eiſenbahnarbeiters Eugen Nieſchwitz in Maunheim um Unter⸗ ſtützung; 6. des Gemeinderats Falkenſteig um Abänderung einiger Beſtimmungen des Elementar⸗Unterrichts⸗Geſetzes. Miniſter Freiherr von Bodman: Die Verhandlungen am letzten Samstag waren getragen von tiefem Mitgefühl für die unglücklichen Kranken und von einem tiefen Gefühl ernſter Verantwortung für das Los dieſer Kranken, welche der Regierung und Volksvertretung zuwächſt. Was das Perſonal unſerer Heilanſtalten betrifft, ſo kaan ich mich der Anerkennung des Hauſes nur anſchließen. Sowohl die Leiter als die ärztlichen Mitarbeiter als das geſamte Perſonal tun ihre Pflicht und Schuldigkeit mit großer Gewiſſenhoftig cit und Treue. Es iſt das beſonders anerkennenswert, weil dieſe Pflicht⸗ erfüllung an ſich ſchwer iſt und noch beſonders erſchwer: iſt durch die Ueberfüllung unſerer Anſtalten. Der Abg. Röſch hat gegen⸗ über dem hochverdienten Leiter der Anſtalt Illenau ge⸗ giaubt, eine Ausſtellung machen zu ſollen. Er hat geſagt, daß drrt nicht alles hinſichtlich der Behandlung des Perſonals in Ordnung ſei. Die Entlaſſung des Warteperſonals iſt Sache des Verwaltungshofes; das Gerede des Perſonals hat alſo keinen torſächlichen Untergrund. Es iſt den Beſchwerden nachgegangen worden, und es hat ſich ergeben, daß keineswegs eine Unord⸗ nung beſteht im Dienſte beſonders nicht hinſichtlich der Nacht⸗ wachen, ſondern daß eine andere Ordnung in Illenau beſteht als in den anderen Anſtalten. Dieſe Ordnung iſt jetz' freilich geändert worden. Daß das Perſonal mit beſonderer Härte von dem Leiter behandelt würde, hat ſich als unzutreffend erwieſen. Der Abg. Binz hat beklagt, daß das Irrenweſen der geſetzlichen Grundlage entbehre. Ich teile dieſe Anſichten. Wir haben bis⸗ her unſer Irrenweſen auf der Grundlage einer landesherrlichen Verordnung gehandhabt. Das iſt jedoch keine genügende geſetz⸗ liche Grundlage. Es iſt von der Regierung ein Geſezent⸗ wuüurf für die Irrenfürſorge ausgearbeitet und dieſer befindet ſich ſchon ſeit Wochen zur Begutachtung bei den beireffenden Behörden. Es wird dieſer Geſetzentwurf noch in dieſer Tagung den Landſtänden zugehen. Der Entwurf wird umſo eher Ausſicht auf Annahme bei den Ständen haben, wenn mit dem weit verbreiteten Vorurteil gebrochen wird, als Irrenweſen haben, daß wir vielmehr in Rückſtand ge⸗ kommen ſind in der Fürſorge für unſere Geiſteskranken. Un⸗ ſere Anſtalten leiden unter der Ueberfüllung. Wenn das Tempo des Ausbaues der Anſtalten nicht beſchleunigt wird, würden wir in den nächſten Jahren zu einer Fataſtrophe kommen. Da hat man denn beſchloſſen, eine größere Summe als bisher anzu⸗ fordern; man will zunächſt mit Nachdruck die Anſtalt Wiesloch fördern und dann mit ebenſolchem Nachdruck die Anſtalt Kon⸗ ſtanz. Statt daß wir, wie vorgeſehen, 1911 mit Wiesloch fertig werden, werden wir jetzt ſchon 1909 fertig werden. Infolgedeſſen werden wir auch mit Konſtanz 2 Jahre früher fertig werden. Wenn ſich der Zugang zu den Anſtalten nicht ſteigert, wenn er durchſchnittlich im Jahre auf 150 bleibt, werden wir ihn dann bewältigen können. Die 362 Plätze aber, die wir beſchaffen müſſen, um andere Anſtalten zu entlaſten, werden wir nur zeitweiſe zur Verfügung haben. Dann freilich kommt wieder die Ueberfüllung. Wenn auch befriebdigende Zuſtände in dieſer Beziehung geſchaffen werden, ſo bleibht immer noch die Anſtalt Pforzheim, über die der Abg. Wittum ein ſo ſtrenges Urteil gefällt hat. So ſchlimm iſt freilich der Zuſtand der Anſtalt in Pforzheim dech nicht. Freilich er bedarf der dringenden Abhilfe. Ich halte es über⸗ haupt für meine Aufgabe, nach Beendigung des Landtages er⸗ neut an die Prüfung der Frage heranzutreten, ob bezüglich des Irrenweſens nicht noch eine beſchleunigtene Gangart ange⸗ ſchlagen werden muß.(Bravorufel. Der Abg. Frühauf hat auf den Weg der Anlehen hingewieſen; allein ich bin hier der gleichen Meinung wie mein Kollege der Finanzen. Wenn wir uns auf den Weg der Anlehen begeben, können wir leicht auf eine ſchiefe Ebene kommen. Die Irrenanſtalten eignen ſich deswegen nicht zur Beſtreitung der Mittel im Wege der Anleihen, weil der⸗ artige Bauten immer wiederkehren werden, weil ſie uns noch lange Zeit in Anſpruch nehmen werden. Was über die Ur⸗ ſachen der Geiſteskrankheiten geſagt worden iſt, trifft wohl alles zu. Allein wir befinden uns in einer Zeit ſo heftiger Kämpfe, daß es uns kaum gelingen wird, eine weſentliche Beſſerung auf dieſem Gebiete zu erzielen. Wir werden auf ab⸗ ſehbare Zeit mit einer ſtarken Zunahme der HGeiſteskranken zu rechnen haben. Deshalb erſcheinen mir die Jerenanſtalten nicht als geeignetes Objekt für die Anlehenspolitek zu ſein. Die ein⸗ zige erfreuliche Seite an dem Zuwachs der Geiſteskranken iſt die, daß dieſer Zuwachs zu einem Teile darauk zurückzu ühren iſt, daß die Scheu immer mehr weicht, Geiſtesfranke den Anſtaiten zu⸗ zuweiſen. Eine Differenzierung der Verpflegungskoſten in den Anſtalten kann nicht eintreten. Ich will gerne in Erwägung ziehen, ob nicht im nächſten Budget neben den großen Anfor derungen— für Konſtanz gedenken wir gleich für den Anfana 2 Millionen Mark anzufordern— eine Anſorderung auch für die Kirche in Emmendingen gebracht werden kann. Und wir wer⸗ den dafür ſorgen, daß in Wiesloch und Konſtanz rechtzeitig An⸗ ſtaltskirchen errichtet werden. Miniſterialdirektor Glockner äußert ſich über den Wachdienſt und die Ruhezeit des Warteperſonals. Geh. Oberbaurat Drach verbreitet ſich über die Frage der Abwäſſer der Anſtalt Emmendingen. Abg. Röſch(Soz.) polemiſtert gegen die Ausführungen des Abg. Dr. Schofer vom letzten Landtage. Abg. Neuhaus(Ztr.) vertritt die Auſicht, daß die Ausgaben für die Heil⸗ und Pflegeanſtalten keineswegs aus Anleihensmit⸗ teln beſtritten werden dürfen. Dagegen proteſtiere ich als Fa⸗ milienvater, daß man in den Schulen einen ſexuellen Un⸗ terricht einführt. Ueber das Maß der Aufklärung kann man verſchiedener Meinung ſein; aber die Aufklärung muß Aufgabe der Eltern ſein. Die Meinungen über die Art der Aufklärung ſind recht verſchiedene. Die Mehrzahl der Eltern dürften den Sdandpunkt nicht teilen, daß man die ſexuelle Aufklärung mög⸗ lichſt zeitig beginnt. Der Abg. Frühauf hat hier ganz unglaub⸗ liche Dinge über Beichtzettel vorgetragen. Mir iſt noch kein ſog. „Beichtſpiegel“ in die Hände gelallen, der nicht von hohem fitt⸗ lichen Ernſt getragen geweſen wäre. F Abg. Wittum(natl.] erklärt gegenüber dem Abg. Röſch, daß er auf die Wünſche des Perſonals der Anſtalten deshalb nicht zu ſprechen gekommen ſei, weil die Wärter mit der Auf⸗ beſſerung ihrer Löhne nach dem neuen Gehaltstarif zufrieden ſind. Der Anerkennung, welche die Regierung dem Leiter der Pforzheimer Anſtalt ausgeſprochen hat, kann ich mich nur anſchließen. Abg. Frühauf(Frſ.]): Es liegt ein Widerſpruch darin, daß das Zentrum von der ſexuellen Aufklärung nichts wiſſen will, daß aber die Kirche zwangsweiſe an Kindern eine Gewiſſens⸗ erforſchung in ſexueller Hinſicht vornimmt. Ich würde niemals dulden, daß meinen Kindern ſolche Fragen vorgelegt werden, wie ſie im Keller'ſchen Gebetbuche enthalten ſind.(Abg. Dieterle (Ztr.): Daran iſt garnichts Bedenkliches.) Abg. Dr. Schofer(tr.): Der vom Abg. Frühauf kon⸗ ſtruierte Widerſpruch beſteht nicht. Es ſoll eine Aufklärung ſtatt⸗ finden, aber ſie ſoll ſich der Entwicklung anſchließen und ſoll in⸗ dividuell ſein. Hierauf wird die allgemeine Beratung geſchloſſen. Abg, Schofer(Ztr.] erſtattet das Schlußwort. Es folgt alsdann die Spezialdebatte. Abg. Büchner(Ztr.) bedauert, daß nicht ſchon in dieſem Budget die erſte Baurate für die Anſtalt in Konſtanz angefordert iſt. Die Regierungserklärung von heute werde aber allgemeine Befriedigung hervorrufen. Redner bedauert weiter, daß die An⸗ ſtalt, die auf der Inſel Reichenau errichtet wird, Heil⸗ und Pflegeanſtalt bei Konſtanz heißen ſollte. Sie ſollte Heil⸗ und Pflegeanſtalt Reichenau bei Konſtanz heißen. Abg. Vened ehy(dem.) tritt dem Wunſche des Vorredners bezüglich der Namensnennung entgegen und wünſcht eine tun⸗ lichſte Beſchleunigung des Baues der Konſtanzer Anſtalt. Miniſter Freiherr von Bodman: Die Regierung hat für Wiesloch eine große Summe gefordert, um dort den Bau zu beſchleunigen, dann ſoll für Konſtanz gleichfalls eine große Summe angefordert werden. Was die Namensnennung der 0 Konſtanzer Anſtalt anbetrifft, ſo will ich beide Wünſche in Er. wägung ziehen(Heiterkeit), und ich hoffe daß alle Taufpathen mit mix zufrieden ſind. Das Budget der Heil⸗ und Pflegeanſtalten wird alsdaun nach den Anträgen der Kommiſſion genehmigt. 3 Es folgt das Budget der Erziehungz⸗ und Beſſerungsanſtalten. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) erſtattet den Kommiſſionsbericht. Die Kommiſſion beantragt Genehmigung des Titels. Abg. Dieterle(Ztr.): Auch hier iſt die große Zunahme der Zöglinge zu beklagen. 1837 waren 119 junge Leute in den Erziehungsanſtalten untergebracht, 1906 waren es 1793. Freilſch iſt auch hier eine der hauptſächlichſten Gründe, daß immer mehr der verwahrloſten Kinder den Erziehungsanſtalten zugewieſen werden. Nur zwei ſolcher Anſtalten ſind ſtaatlich, die übrigen 27 Anſtalten ſind mehr oder weniger aufgrund privater oder ſtädtiſcher Fürſorge aufgebaut. 7 Anſtalten ſind konfeſſionell ge⸗ miſcht, je 11 Anſtalten auf evangreliſcher bezw. katholiſcher Grund⸗ lage aufgebaut. Redger führt darüber Beſchwerde, daß die vom Landesverband der inneren Miſſion in Schwarzach⸗Hof geleitete Anſtalt auch katholiſche Zöglinge aufnehme. Es muß verlangt werden, daß die Bezirkgämter dieſer Anſtalt keine katholiſchen Zöglinge zuweiſen. Miniſter Freiherr v. Bodman: Der Abg. Dieterle hat auf die große Zunahme der Zahl der Zwangszöglinge hin⸗ gewieſen. Das Geſetz iſt freilich erſt im Jahre 1887 in Kraft ge⸗ treten; immerhin iſt das beſtändige Wachſen eine ſehr bedauerliche Erſcheinung. Dieſe Erſcheinung iſt zum großen Teil auf dieſeſben Urſachen zurückzuführen, welche als Urſachen der Geiſteskrankheiten hier bezeichnet worden ſind. Die Zwangserziehung iſt an ſich eine gute Sache; aber der Staat übernimmt damit eine koloſſale.r⸗ antwortung. Dieſer Verantwortung muß man ſich beſonders bewußt ſein, wenn es ſich die Frage handelt, ob die Kinder einer Familie oder einer Anſtalt zuzuweiſen ſind. Ich ziehe die Familie n⸗ erziehung vor; die Anſtaltserziehung ſollte nur dann eintreten, wenn von der Familienerziehung nichts mehr zu erwarten iſt, oder wenn der Verſuch mit der Familienerziehung mißglückt iſt. J.. 1905 haben wir in Zwangserziehung 1684 Kinder gehabt, davon in Familien 948, in Anſtalten 662, im Gefängnis oder auf der Flucht 74. Der Erfolg der Zwangserziehung der in Familien be⸗ findlichen Zöglinge war bei 91 Proz. befriedigend, bei den in An⸗ ſtalten befindlichen bei nur 62 Proz. Dieſe Zahlen ſprechen freilich nicht unbedingt gegen die Anſtaltserziehung; denn es kommen hier⸗ her gerade die ſchlimmeren Fälle. Man ſollte wiſſen, was aus den Zöglingen geworden iſt; das läßt ſich freilich ſchwer feſtſtellen. Jeden⸗ falls kann man mit dem Erfolg der Zwangserziehungsanſtalten zu⸗ friedener ſein als es die Oeffentlichleit iſt. Ich bin nicht der nung, daß man gute Ergebniſſe nur erzieken kann und daß ſich das religiöſe Leben nur befriedigend vollgieht in konfeſſionellen An⸗ ſtalten. Das iſt ſehr wohl auch in paritätiſchen Anſtalten möglich. Die paritätiſchen Anſtalten haben auch ihre Berechtigung Ich perſönlich bin der Anſicht, daß es wünfchenswert wäre, wenn in größerem Umfange ſtaatliche Anſtalten zur Verfügung ſtünden. Ich glaube, hier ſollte der Staat noch mehr tun. In Amerika packt manm die Knaben in den Erziehungsanſtalten beim Ehpenpunkt; man bringt dort auch die jungen Leute beruflich ſo weit, daß ſie ſofort verdienen können, wenn ſie wieder ins Leben treten. Ich glaube wir müſſen auch in Flehingen dahin kommen, daß wir die Jungen he⸗ ruflich weiterbringen als das bisher möglich geweſen iſt. Ich glaube, die Werkſtättenausbildung hat auch die große Bedeu⸗ kung, daß ſie den Sinn der jungen Leute auf poſitive Tätigkeit richtet. Der Abgeordnete Dieterle hat dann vom Schwarzacher Hofß geſprochen. Das Miniſterium ſteht hier ganz auf dem Staudpunkt des Abg. Dieterle, und es ſind auch Verhandlungen mit der Verwal⸗ tung geführt worden, die wohl zu einem Ausweg führen werden 5 Hierauf wird die Debatte geſchloſſen. Das Budget wird nach den Anträgen der Kommiſſion genehmigt. Schluß der Sitzung 8 Uhr.— Nächfte Sitzung: Dienskag, 17. März, verm. 9 Uhr: Gewerbebudget. *** den Aufruf des Bundes an das deutſche Volk, die Satzungen, einen vrientierenden Aufſatz und allerlei Zuſtimmungen enthält. Von dieſen letzteren iſt die Ernſt v. Wildenbruchs, die folgender⸗ maßen lautet, die bemerkenswerteſte:„Ich traue mir in dramatiſchem und dramaturgiſchen Dingen einen gewiſſen Inſtinkt zu. So ab⸗ lehnend ich mich daher all den Theaterunternehmungen gegenüber verhalte, die wie das Unkraut aus deutſchem Boden ſprießen, ſo überzeugt komme ich Ihrem Gedanken entgegen. Ich halte die Sache für durchaus nicht ideologiſch⸗phantaſtiſch, ſondern für praktiſch durchaus durchführbar. Ich halte die ideale Wirkung der Sache, wenn ſie zuſtande kommt, für eine unberechenbar große.“ Das Heft iſt koſtenlos durch die Geſchäftsſtelle des Deutſchen Schillerbundes in Weimar zu beziehen. Gleichzeitig iſt auch die 1. Mitgliederliſte des Schillerbundes erſchtenen, aus der wir erſehen, daß der Bund an 289 Orten 1868 Mitglieder mit zum Teil ſtattlichen Beiträgen hat, die meiſten in Weimar, Hamburg und Dresden. Der Geſpenſter⸗Hoffmann als Komponiſt In Berlin ließ kürzlich die dortige Geſellſchaft der Muſikfreunde eine Anzahl Kompoſitionen des„Kater Murr“⸗Autors E. F. A. Hoffmann auf⸗ führen, deſſen Der„Undine“ Felix Weingartner für die Wiener Hofoper als Rarität auszugraben gewillt iſt. Ueber den Ver⸗ lauf des immerhin, zumal vom literarhiſtoriiſchen Standpunkt aus, interſſanten Exeperiments läßt ſich die„Voſſiſche Zat.“ fol⸗ gendermaßen vernehmen: Wäre es nicht auf dem Programm zu leſen geweſen, kein Menſch hätte in dem Verfaſſer dieſer harm⸗ loſen, gutgemeinten Dilettantenkompoſitionen den geiſt⸗ und tem⸗ peramentſprühenden Geſpenſter⸗Hoffmann vermutet. Dieſes Kla⸗ vier⸗Sonätlein mit ſeinen Kinderdimenſtonen, dieſe deutſch-ſpieß ⸗ bürgerlichen„italieniſchen“ Duette, dieſes wäſſerige Harfen⸗ Quintett, faſt alles unter dem Durchſchnitt ſeiner Zeit— und daneben ein„Kreisler“ oder„Kater Murr“]! Die höchſte von Hoffmann in der Mufik erklommene Höhe iſt die Cantabilität — wie man weiß, fütr das 18. und den Anfang des 19. Jahrhun⸗ derts nichts Außergewöhnliches— ſie machte ſich in dem ſehr gugenehmen„Undine“⸗Duett und dem Mittelſatze des Quintetts bemerkbar. Aber weder hier noch dort ließ ſich irgendeine per⸗ ſönliche, prägnante Note hören, ein entwicklungsfähiger Keim, ein„Tema“. Was die dem Programm vorgedruckte„captatio benevolentiae“ von erſtmalig tagender„Romantik in Hoffmanns „Muſfik“ meinte, wurde durch die muſikaliſchen Vorträge ſtracks widerlegt. Solche Mufik machten damals Hunderte und Tau⸗ ſende. Der mechaniſche Violiniſt. Aus London wird berichtet: Eine Maſchine, die„mit der ganzen Geſchicklichkeit und dem Gefühl eines vollendeten Muſikers Geige ſpielt“, iſt von einer eng⸗ liſchen Firma konſtruiert worden und wird in dieſen Tagen zum erſten Mal öffentlich vorgeführt. Eine gewöhnliche Geige wird dabei mit einem elektriſch betriebenen Apparat verbunden, an dem rotierende Scheiben die Stelle des Bogens vertreten, während die Fingergriffe von automatiſchen Stahlfingern ausgeführt werden. Die Reihenfolge der Griffe wird durch eine perforierte Papier⸗ rolle in ähnlicher Weiſe wie bei den automatiſchen Klavierſpiel⸗ apparaten je nach der Notenfolge der beſtimmten Kompoſition, die geſpielt wird, geregelt. Die Maſchine koſtet die Kleinigkeit von 6000 Mark. 4. Kammermuſikabend des Mannheimer Streichcuartetts. Als geſtern Abend der junge talentvolle Schweizer Volkmar Andreae mit ſeinem ſchon mehrfach geſpielten und leinem Ge⸗ ringeren als dem Nachfolger Joachims, Henri Marteau, gewid⸗ meten-dur Quartett bei uns erſtmals zum Wort dam, wirkte der Komponiſt gur Stunde in Zürich ſeinem Wirkungskreis, als Pianiſt hbei einem Hugo Wolfs Muſe gewidmeten Liedevabend mit. Ich Glaude, die meiſten der geſtern anweſenden Zußböxer hätten nichts da⸗ gegen einzuwenden gehadt, wenn ſie mit den Züricher Muſikfreunden hätten tauſchen können. Gerade Wolfs Italieniſches Liederbuch enthält trotz aller kontrapunktiſcher und rhytomiſcher Fineſſen eine Fülle von gersbewegenden Relodien, auf die man geſtern Abend geſchrieben hat, muß es wieder einmal geſagt ſein, daß die Kunſt ——rr... ͤ* WWW während der Wiedergabe des neuen Quartetts vergeblich wartete In dem chromatiſchen Geſtrüpp dieſer vorüberjagenden mufika⸗ liſchen Gebilde glütht ſelten eine Roſe auf; kaum, daß man glaubte, dem Komponiſten an Hand einer ſchon halbwegs erfaßten Melodie folgen zu können, war er ſchon wieder auf und davon, ſeine Sekun⸗ den⸗ und Septimen⸗Steckenpferdlein reitend. Dieſes zweifellos mit großem techniſchem Aufwand geſchriebene Quartett ſtellt ein ganz eigenartiges perpetuum mobile dar; es iſt ein Quartett ewiger Unraſt, ſteten Haſtens und Fliehens. Selten eine ruhig dahinflie⸗ ßende Taktfolge, eine innige Geſangsſtelle, wie die auf Seite 16 der Partitur anhebende. Aber auch hier bringen die ſynkopierten Baß⸗Triolen, die das Cello auf F in orgelpunktartiger Weiſe zu bringen hat, ein unruhiges Element in dieſen Cantilenen⸗Satz, der dazu bezeichnender Weiſe„leidenſchaftlich und ſchmerzvoll“ über⸗ ſchrieben iſt. Dieſe Vortragsbezeichnung ſcheint mir charakteriſtiſch für das ganze Werk des ſich in dieſen vier Sätzen gehörig austohenden jugendlichen Heißſporns. Mit Leidenſchaft iſt der Komponfſt zu Werk gegangen,— dem Hörer iſt der ſchmerzvollere Teil zugefallen „Pfut, wie reigend!“ mag der eine oder die andere bei der Aufführung des„Doktor Eiſenbart“ geſagt haben; ein äpnliches Paradoxon hörte ich geſtern in meiner Nähe, als Volkmar Andreges, anſcheinend von Hans Huber und Richard Strauß nicht wenig be⸗ einflußtes Quariett zu Ende geſpielt war:„ſcheußlich ſchön!“ Und als man ſich, nachdem der honoris causa den tapfern Interpreten erteilte Applaus verſtummt war, nach den Wirkungen dieſer viel⸗ gerühmten Novität umſah, erblickte ich ſonſt ziemlich hieb⸗ und ſtich⸗ ſeſte Mannen, denen ich in dieſem Moment eine Aehnlichkeit mit Heines Grenadieren nicht abſpr zjen konnte:„ſie ließen die Höpfe hangen“.— Trotz Richard Strauß, Max Reger und Haus Huber, welch letzterer ſogar eine„Tell“⸗ und eine„Böcklin“ſymphonſe 2 ſchließlich nicht nur dazu iſt, um das ſtupende techniſche Können des Künſtlers leuchten zu zaſſen. Ich möchte wohl wiſſen, was ein Zeitgenoſſe Franz Schuberts, wenn er hätte anweſend ſein können, au dieſem vierſätzigen Höllenbreughelchen geſagt hätte. Er würde borausfichtlich bloßz dem„burſchikos überſchriebenen fröhlichen Cedur⸗Teil im zweiten Satz Geſchmack abgewonnen haben 4. Seite. Weneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Karlsruhe, 16. März. Dem Landtag wird ein Geſetzent⸗ wurf z„ demzufolge das Irrenweſen in Baden auf ge⸗ lesli Grundlage geſtellt wird. e Aus Stadt und Land. * Maunheim, 17. März 1908. *Handelshochſchule. Nachdem vor einigen Tagen das Vor⸗ leſungsverzeichnis der Handelshochſchule veröffentlicht wurde, folgt in einer der nächſten Nummern der Stundenplan. Nach dieſen Publikationen umfaßt das Sommerprogramm nicht we⸗ niger als 38 Vorleſungen und Fachkurſe mit 97 das ganze Som⸗ merſemſter hindurchlaufenden Wochenſtunden. Davon entfallen auf das Gebiet der für das Geſamtpublikum beſtimmten allge⸗ meinen Geiſteswiſſenſchaften, die ſog.„öffentlichen Vorleſungen“, Vorleſungen in 7 Semeſter⸗Wochenſtunden, wozu noch jene über„moderne Kunſt“ käme. Im übrigen verteilen ſich die Vor⸗ leſungen und Fachkurſe auf: Volkswirtſchaftslehre 15 mit 26 Wochenſtunden, Rechtslehre 7 mit 14 Stunden, Verſicherung 3 mit 4 Stunden, Geographie und Warenkunde 2 mit 4 Stunden, Naturwiſſenſchaften und Technik 2 mit 4 Stunden, Handelstech⸗ Rik 14 mit 35 Stunden. Beteiligt ſind im ganzen 25 Dozenten. Die Fachkurſe in der Handelstechnik ſind in die Vormittags⸗ ſtunden gelegt, ſämtliche übrigen Vorleſungen und Fachübungen finden abends—10 Uhr ſtatt. « Internationale Kongreſſe. Laut Mitteilung des franzö⸗ ſiſchen Konſulats Mannheim an die Handelskammer findet vom 11—18. Oktober 1908 unter dem Protektorate des Präſidenten der franzöſiſchen Republik in Paris der erſte internatio⸗ nale Straßenkongreß ſtatt auf dem Fragen beraten wer⸗ den ſollen, welche die Ausrüſtung der Straßen in Bezug auf ihre Anpaſſung an die neuen Verkehrsverhältniſſe betreffen. Die Kongreßordnung und das Programm können auf dem Bureau der Handelskammer eingeſehen werden. Ebenſo können Intereſ⸗ ſenten auf dem Bureau Kenntnis erhalten von ber Tagesord⸗ nung des 8. internationalen Arbeiter⸗Verſicherungs⸗ kongreſſes, der vom 12.—16. Oktober 1908 in Rom ſtatt⸗ findet, und den darauf bezüglichen näheren Beſtimmungen. *Seinen 70. Geburtstag feiert morgen Mittwoch Herr Gottfried Maier, Billetteur am Hof⸗ und Nationaltheater. Herr Maier iſt mit ſeinem Poſten am Theater ſozuſagen ver⸗ wachſen. Seit 45 Jahren kontrolliert er Abonnenten und Nicht⸗ abonnenten und iſt auf dieſe Weiſe eine der bekannteſten Perſön⸗ lichkeiten der Stadt geworden. Seit 38 Jahren verſieht der Jubilar außerdem die Stelle des Dieners des Landwirtſchaft⸗ lichen Bezirksvereins und ſeit 31 Jahren iſt er in der gleichen Eigenſchaft bei der Evangeliſchen Kollektur tätig. * Im Mannheimer Dieſterwegverein hält am nächſten Mitt⸗ woch, den 18. März, abends 8½ Uhr, in der Aula der Friedrichs⸗ ſchule, Herr Profeſſor Geiſinger von der hieſigen Ober⸗ kealſchule einen Vortrag über„Die Bildung des Rhein⸗ zales“, der insbeſondere für hieſige Einwohner ein ſehr in⸗ tereſſanter zu werden verſpricht. Dürfte es doch für jedermann bon Intereſſe ſein, aus dem Munde eines Fachmannes zu er⸗ fahren, wie und wann unſer Rheintal ſich nach und nach gebildet hat, Der in pobulärer Form gehaltene Vortrag wird durch Abbildungen unterſtützt und hat jedermann freien Zutritt. * Erfinderliſte für das Großherzogtum Baden.(Näheres durch die Expedition.] Patentanmeldungen: B. 47 966. Mit⸗ tel zur Verhütung des Keſſelſteinanſatzes und zur Löſung vor⸗ handenen Keſſelſteins. Max Becker, Mannheim, R 14, 18. W. 36 589. Anſchluß des Pflaſters an Straßenbahngeleiſe. Ferd. Wolff, Mannheim⸗Neckarau. W. 27880. Zigarren⸗ preſſe; Zuſ. z. Patent 187 3856. Robert Woerner, Mannheim, Juiſenring 54. Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen: No. 331 482. Kettenglied, deſſen Steg nach innen gebogen iſt und deſſen nach rückwärts gebogene Schenkel zum Oeſen ausge⸗ bildet ſind, zur Herſtellung von Ketten und Kettengeflechte. Wilh. Abt, Pforzheim. No. 331 300. Backvorrichtung, beſtehend aus einem Blechkaſten mit einer zum Aufſpeichern von Wärme die⸗ nenden Einlage. Dyonis Sauer Immenſtaad, Baden. No. 881216. An Fahrrädern zu befeſtigende Taſche zur Aufnahme ben ſogenannten Taſchenhängematten. A. Künzlen, Mann⸗ heim, Max⸗Joſefſtraße 4. No. 381359. Spielzeug aus einem Seiltänzer beſtehend, der frei auf einer ſchräggeſpannten Schnur herabrollen kann. Karl Lipp, Kaiſerſtraße 27 und Berthold Deimling, Rüpurrerſtraße 46, Karlsruhe. Da Herr Andreae aus Bern ſtammt, wird er ſchon wrſſen, was ich damit meine, wenn mich ſein drolliger Eimfall(der Baß tappt 16 Takte hindurch fortimiſſo auf der Quinte—8 herum] an den in Bern volkstümlichen „Bärenbanz“ erinnerte. Dieſe kurze Melodie wäre auch die Einzige des ganzen Quartetts, welche dem Komponiſten die Mann⸗ heimer Gaſſenbuben nachpfeifen könnten. Volkmar Andrege braucht alſo nicht Angſt zu haben, auf ſo billige Weiſe wie Souſa und Löhar hier populär zu werden. Die Wiedergabe des eminente Anforderungen an die ausführenden Künſtler ſtellenden Werkes war eine geradezu bewundernswerte. Das Publikum, diesmal kein Tonkünſtlerfeſtpublium und nur auf den eigenen, geſunden Menſchenverſtand angewieſen, nahm die vier⸗ ſätzige chromatiſche Ungeheuerlichkeit mit mäßigem Beifall nach den erſten Sätzen auf. Der Schlußapplaus galt in erſter Linie den Vortragsmeiſtern des Mannheimer Auartetts, welche ſich dieſes„enharmoniſchen Verwechslungs⸗ balges“, wenn das Scherzwort geſtattet iſt, mit ſo viel Liebe an⸗ genomen hatten. Man atmeie orbentlich auf, als Frau Hedwig Marx⸗Kirſch zum Flügel trut, um Franz Schuberts B⸗ Dur Impromptü, das im Gegenſatz zu den andern Stücken dieſer bekannten Serie, ein ſchlichtes Thema in brillanter und ſtellen⸗ weiſe, ſo im Mollſaß, doch gemütstiefer Weiſe in meiſterhaften Bariationen behandelt, in ebenſo brillanter Weiſe vorzutragen. Außer der„Wandererphantoſie“ hört man von Schubert— be⸗ ſchämend, aber wahr!— ſo gut wie gar nichts mehr bei Klavier⸗ konzerten. Und wie wenig kommt Robert Schumann mehr zum Wort! Da hat Brahms ſeinen Ankipoden in den letzten Jahren deun doch mächtig überholt. Gerade unſere Mannheimer Quar⸗ tettſpieler nahmen ſich in dieſem Winter höchſt liebevoll ſeiner an. Das der Prinzeſſin Anna von Heſſen gewidmete F⸗moll Quintett ſchloß den intereſſanten Abend in großzügiger, pom⸗ pöſer Weiſe ab. Den ſchwierigen, nur von einem feinfühligen, Illendeten Künſtler zu meiſternden Klavierpart führte Frau arz⸗Kirſch geradezu glänzend durch; das Enſembleſpiel wae tadbel los und entzückte die Hörer von Satz zu Satz des farben⸗ ſprühenden und geiſwollen Werkes. Frau Marx⸗Kirſch, welche ſchon nach ihrem Schubert⸗Vortrag mit Blumen und dem ver⸗ dienten Lorbeer ausgezeichnet wurde, partizipierte mit den Herren Konzertmeiſter Schuſter, Arth. Poſt Ad. Jritſch und Karl Müller an dem ſtarken, anhaltenden Beiſall, den die prächtige Wiedergabe des ſchönen Werkes in ſpontaner Weiſe im Gefolge hatte. Unſer treffliches Mannheimer Quartett aber Harf ſich am Schluß der Saiſon ſagen: Ende aut— alles gut! R 7—2— Mannheim, 17. März. * Der Pachtzins für die Königſtuhl⸗Wirtſchaft, der bis Mark betrug, iſt im Hi ck auf die vermehrte Frequenz genannten Wirtſchaft 0 1auf den ſtuhl für die Reſtdauer der P Mark jährlich höht worden. *Apollo⸗Theater. Pariſiana⸗Enſemble bringt Dienstag ein vollſtändig neues Programm mit den hervorragendſte Stücken ihres Repertoirs. Zur Aufführung gelangen: 1. Tantalus⸗ qualen; 2. Der Geldbriefträger; 3. Der neue Adam; 4. Nummer 38. Das Programm übertrifft alles bisher Gegebene und wird anderer Verpflichtungen halber nur wenige Tage zur Aufführung gebracht. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. März. Für Mitt⸗ woch und Donnerstag iſt milderes und noch größtenteils trockenes, aber auch zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu er⸗ warten. Das . Nus dem Krossherzoqtum. Badenweiler, 16. März. Das Zimmermädchen Hilda Müller von Buggingen iſt vermutlich durch Unvo k Fenſter ihres Dachzimmers in der Villa„Wa(Sanatorium) abgeſtürzt und den dabei erlittenen Verletzungen erlegen. * Kehl, 18. März. Geſtern morgen waren mehrere Ab⸗ teilungen Pioniere zum Faſchinenhauen in das Gelände des Fort„Kirchbach“ bei Eckartsweier ausgerückt. Hierbei ereignete es ſich, daß ein Pionier ſeinem Kameraden beim Fällen der Bäume mit ſeiner Axt den Oberſchenkel bis auf den Knochen von oben nach unter durchhieb. * Offenburg, 14. März. In Ortenberg hat es in der letzten Zeit viermal gebrannt. Den gerichtlichen Nachforſchungen gelang es jetzt, den Brandſtifter zu ermitteln. Es iſt der 18jährige Karl Herp, Sohn des verſtorbenen Anton Herp. Er hat bereits eingeſtanden, ſämtliche vier Brände der letzten Zeit hier gelegt zu haben. * Schönwald, 13. März. Geſtern früh um 2 Uhr brach in dem vor einigen Jahren neuerbauten Gaſthaus„zur Sonne Jeuer aus, das das Gebäude in drei Stunden in Aſche legte. Die Feuerwehr war bald zur Stelle, konnte aber wegen des vielen Schnees von ihrer Spritze keinen Gebrauch machen. Die Frau und zwei Knaben konnten ſich noch rechtzeitig aus dem brennenden Hauſe entfernen, während der Mann die drei kleineren Kinder mit einem Leintuch aus dem 3. Stock auf den Vorplatz hinab geben mußte. Gerettet wurden nur einige Stühle und Tiſche. Gerichtszeitung. * Berlin, 16. März. Vor der Strafkammer in Moabit fand heute die Verhandlung gegen den Redakteur Schmidt von der„Berliner Morgenpoſt“ wegen Beleidigung des Fräuleins Olga Molitor ſtatt. Die Beleidigung wird in zwei Artikeln erblickt, welche auf Grund von Inter⸗ views des Staatsanwalts und des Verteidigers, die im Prozeß Hau tätig geweſen ſind, geſchrieben wurden. In dieſen Arti⸗ keln hat Fräulein Molitor den Vorwurf gefunden, daß ſie nicht ganz unverdächtig ſei, den Mord ſelbſt begangen und mit Hau intim verkehrt zu haben, ferner, daß ſie mit ihrer Mutter ſchlecht geſtanden und im Streite mit ihr ſich Tätlichkeiten habe zuſchulden kommen laſſen. Der Staatsanwalt beantragte neun Monate Gefängnis, wogegen der Verteidiger Dr. Friedmann Freiſprechung beantragte, weil der Angeklagte nachgewieſen habe, daß er keine Kenninis von den Arkikeln gehabt, weil er zu jener Zeit krank geweſen ſei. Dem Antrage des Staats⸗ anwalts gemäß wurde der Angeklagte zu neun Monaten Gefänguſtz wegen Beleidigung von Fräulein Olga Molitor berurteilt. 10 Sport. Ruheſtörungen bei Radreunen. In der Pariſer Maſchinen⸗ galerie auf dem Marsfelde kam es geſtern abend nach dem Rennen um den Großen Preis der velocipediſtiſchen Vereinigung Frank⸗ reichs, bei welchem der Radſahrer Jaquelin Erſter geworden, jedoch infolge der Beſchwerde eines Mitbewerbers disqualifi;ert worden war, zu großen Ruheſtörungen. Die Zuſchauer beſchimpften die Preisrichter, zertrümmerten die Schranken und Bänke, warfen brennende Holzſtöcke auf die Fahrbahn und rich⸗ teten ſchließlich in der Maſchinengalerie große Verwüſtungen an 300 Schutzleute mußten aufgeboten werden, um die Ruhe wieder⸗ herzuſtellen. Zehn Ruheſtörer wurden verhaftet. ..C. Die deutſchen Teilnehmer an der Wettfahrt rund um die Erde machen ſich jetzt daran, auf ihrem Protoswagen das gegen die anderen Fahrzeuge verlorene Terrain wieder gut zu machen. Nach verſchiedenen Tagen glatter Fahrt haben die deutſchen Automobiliſten die Stadt Caroll in Jowa erreicht, wo⸗ mit ſie ſeit der Abfahrt von Newyork 2300 Kilometer insgeſamt zurückgelegt haben. Sie haben den franzöſiſchen de Dion⸗Wagen, der zur ſelben Zeit in dem etwa 150 Kilometer weiter entfernten Omaha eingetroffen iſt, faſt erreicht und hoffen, bei der Weiter⸗ fahrt über das Felſengebirge auch den italieniſchen Züſt⸗ und den amerikaniſchen Thomas⸗Wagen noch vor Erreichung der Küſte einzuholen. den Beſchluß der Weltumſegler bildet, liegt etwa 400 Kilometer hinter dem deutſchen Wagen. Winterſport. * Unfälle beim Rodeln. Am Sonntag iſt es, wie bereits mit⸗ geteilt, in Heidelberg beim Rodeln wieder nicht ohne Unfälle abgegangen. Nachmittags wurde ein Schüler, der anſcheinend eine ſchwere Verletzung davontrug, auf einer Bahre ins Krankenhaus getragen. Auch ein junges Mädchen mußte mittags ihren Tribut entrichten. Beim Herabfahren wurde ſie in einen Graben geſchleu⸗ dert und erlitt eine größere Verletzung unterhalb der Knieſcheibe. Daß der Humor trotz ſolcher Unfälle meiſtens die Oberhand behält, zeigte die Tatſache, daß ſich die junge Dame mit dem zerſchundenen Knie gleich von einem anweſenden Amateur⸗Photographen photo⸗ graphieren ließ, um ein dauerndes Andenken an ihren Rodelunfall zu beſitzen. Stimmen aus dem Publikum. Ueber die Komödie„Doktor Siſenbart“ und deren Ur⸗ aufführung an der hieſigen Bühne bringt das„Mannheimer Volks⸗ blatt“ eine vernichtende Kritik und beruft ſich bezüglich der Annahme des Werles durch die derzeitige Intendanz auf den früheren Inten⸗ danten Geheimen Hofrat Dr. Auguſt Baſſermann, der nach Meinung des Referenten derartige Werke nun und nimmer auf die Bühne gebracht haben würde. Das Volksblatt oder deſſen Leitung ſcheint hinſichtlich derartiger Angelegenheiten ein kurzes Gedächtnis zu haben, denn gerade diete Zeitung war es, die den Intendanten Beſſermann während ſeiner Mannheimer Tätigfeit in der maß⸗ loſeſten Weiſe angriſf, als er es unternahm, Max Halbe's Schau⸗ ſpiel„Jugend“ erſtmals über die Bretter der Mannheimer Bühne gehen zu laſſen. —.— Einer, der ein gutes Gedächtnis hat. Der franzöſiſche Motobloe⸗Wagen, der noch immer — Große Stiftung. Stuttgart, 16. März. Für Wohltätigteitszwecke hat die verſtorbene Witwe des Ge⸗ heimen Kommerzienrats Knoſp hohe Stiftungen hinterlaſſen. Für ein Rekonvaleszentenſ lionen ausgeworfen. — Brennender Dampfer. Hamburg, 17. März. Der Hamburger Kosmosdampfer„Eſſe“, von Hamburg nach Iquique in Chile unterwegs, iſt mit brennender Ladung in Teneriffa eingetroffen. Feuer entſtand durch Selbſtent⸗ zündung von Streichhölzern. Ein Raum iſt gänzlich ausge⸗ brannt. Ein Teil der Ladung wurde über Bord geworfen. Der Reſt iſt durch Waſſer und durch Sitze verdorben. Schiff iſt ſeetüchtig geblieben und ſetzte ſeine Reiſe fort. — Verhafteter Wüſtling. Berlin, 17. März. In Schönlanke wurde der Buchhändler Ernſt Born verhaf⸗ tet, weil er ſich ſittliche Verfehlungen gegen Knaben, denen er Nachhilfeſtunden gab, zuſchulden kommen ließ. — Mordverſuch. Thorn, 16. März. In dem Vororte Mocker verſuchte, wie die„Thorner Zeitung“ meldet, ein 21jähriger Knecht auf offener Straße ſeine frühere Ge⸗ liebte, eine 30jährige Witwe, zu ermorden. Er feuerte mehrere 8 Das Das Menge lynchen wollte Tat iſt verſchmähte Liebe. Das Motiv 4 wurde verhaftet. Vereinsgeſetz— Börſengeſetz. Auf morgen, Mittwoch, iſt die Vereinsgeſetz⸗ kommiſſion nach einer Pauſe, die bekanntlich durch das Scheitern eines Kompromiſſes zu§ 7 bei der erſten Leſung veranlaßt war und zu Verſtändigungsverhandlungen dienen ſollt iſammenberufen. Man ſieht den Verhandlungen mit begreiflicher Spannung entgegen. Werden ſie die Ver⸗ ſtändigung bringen, werden die Freiſinnigen in der Sprachenfrage, die Konſervativen in der Börſengeſetzfrage nachgeben, umfallen? Schon geſtern wollte die„Köln Volks⸗ zeitung“„von unterrichteter Seite“ erfahren haben, es fänden bereits Beſprechungen ſtatt, welche, wie man in parlamenta⸗ riſchen Kreiſen annehme, ſehr bald zu einem Erfolg führen würden. Heute ſchreibt das führende Zentrumsblatt nun ſehr beſtimmt: Zum Vereinsgeſetz wird von freiſinniger Seite im Abgeord⸗ netenhauſe erklärt, daß eine Sinigung des Freiſinns mit der Regierung auch über den 87 erfolgt ſei. Es würden ſo viele Freiſinnige für den Kompromiß ſtimmen, daß der Geſetz⸗ entwurf eine Mehrheit finden werde. Auch ein Teil der Frei⸗ ſinnigen Vereinigung würde dafür ſtimmen. Die Minderheit mit Träger und den ſüddeutſchen Demokraten würden aber nach wie vor gegen das Geſetz ſtimmen. Dagegen ſollen die Konſer⸗ vativen ihre Bereitwilligkeit erklärt haben, in der Börſen⸗ geſetznovelle einigen vom Freiſinn gewünſchten Erleich⸗ terungen zuzuſtimmen. In ſtriktem Gegenſatz zu dieſer Meldung ſteht, was der Berliner Vertreter der„Frankf. Ztg.“ heute früh ſeinem Blatte telegraphiert: Ob die Blockpolitik durchzuführen ſein wird, bleibt dahinge⸗ ſtellt und wird ſich in kurzem beim Vereinsgeſetz und beim Börſengeſetz im Reichstag entſcheiden. Bis jetzt liegt ein ſicherer Anhalt für den Ausgang, den dieſe beiden geſetzgeberiſchen Aktionen nehmen werden, noch nicht vor. Ueber die verflucht ſchlaue Idee, mit Hilfe des Börſengeſetzes die Freiſinnigen für den Sprachenparagraphen des Vereinsgeſetzes zu gewinnen, braucht man nicht mehr viel Worte zu verlieren, ſie war ſchon geſcheitert in dem Augenblick, wo ſie erkannt wurde. Uebrigens ſpricht ſich heute die„Deutſche Tageszeitung“ mit einer ihr ſchön ſtehenden Entrüſtung gegen den Plan einer ſo unſachlichen Verkoppelung zweier jeden innerlichen Zuſammen⸗ hanges entbehrenden Geſetzentwürfe aus. So was tue die Rechte grundſätzlich nicht. Das iſt ſehr ſchön und iſt jedenfalls von dem agrariſchen Blatte in dieſem Falle ehrlich gemeint, denn ihm kommt es darauf an, daß auf dieſem Wege nicht etwa das Börſengeſetz in einer den Agrariern nicht zuſagenden Geſtalt zuſtande komme. Das Gerücht, es ſei zwiſchen Freiſinnigen und Konſerva⸗ tiven in der Börſengeſetz⸗ und in der Vereinsgeſetzfrage eir Kompromiß zuſtande gekommen, wonach die Freiſinnigen den Sprachenparagraphen des Vereinsgeſetzes, die Konſervativen die in der Kommiſſion von ihnen abgelehnten Beſtimmungen des Börſengeſetzes annehmen würden, war bereits am Sams⸗ tag on der Berliner Börſe verbreitet. Auch das„Berliner Tagebl.“ hält dieſes Gerücht für gänzlich unbegründet. Es ſei bisher irgend ein Kompromiß überhaupt nicht zuſtande ge⸗ kommen und es ſei einſtweilen unwahrſcheinlich, daß eine Einigung auf der in jenem Gerücht angegebenen Baſis erzielt wrrden könnte. Ein großer Teil der freiſinnigen Abgeord⸗ neten wäre einer ſolchen Verquickung der beiden Geſetzentwürfe durchaus abgeneigt. In der Frage des Sprachenparagraphen beſtänden einſtweilen innerhalb der freiſinnigen Gruppen ſehr gegenſätzliche Anſchauungen. So ſchrieb das„Berl. Tagebl.“ geſtern abend. Inzwiſchen könnte ſich die Situation ſchon wieder verſchoben haben, doch iſt ſie offenbar auch zur Stunde noch vollkommen unſicher und das Schickſal der beiden frag⸗ lichen Geſetzentwürfe in Dunkel gehüllt. Von unſerem Ber⸗ liner Vertreter erhalten wir heute früh folgendes Telegramm: Berlin, 17. März. Heute nachmittag ſollen die ent⸗ ſcheidenden Vereinbarungen zwiſchen den Mitgliedern der Block⸗ parteien über den§ 7 des Vereins⸗ und Verſammlungsgeſetzes ſtattfinden. Die„Morgenpoſt“ berichtet ſogar, daß aus dieſem Grunde beim Reichskanzler heute abend ein parlamentariſches Diner ſtattfinden ſoll. Nach unſerer Kenntnis erſcheint jedoch eine Ausſicht auf Verſtändigung noch ſehr un⸗ ſicher. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Glückſtadt, 16. März. Der bei dem Hofbeſitzer Heſebeck im Neuen Break bedienſtete Knecht Wohlſtorf ſtürzte beim Strohausladen infolge Bruches eines Querbalkens auf die Diele und brach das Genick. Er war ſofort kot. Die Schreckensherrſchaft auf Haiti. * Paris, 17. März. Dem hieſigen„Newyork Herald“ wird aus Port of Prince vom 16. März telegraphiert: Die Zahl der hingerichteten Perſonen betrage 27. Davon ſeien 18 auf dem Friedhof in Salines erſchoſſen worden. Der Präſident Alexis habe ſeinen politiſchen Freunden er⸗ klärt, er fürchte die Schiffsdemonſtration nicht. Er ziehe 1 pital ſind zwei Mil⸗ 41 14 Maunheim, 17. März. Geueral⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) B. Seite. ſogar vor, daß dieſe ohne Verzögerung ſtattfinde, da ſonſt die gegenwärtige Lage ſich endlos verwickeln würde. Die haitiſche Regierung ſei entſchloſſen, fich mit Gewalt der Flüchtlinge zu bemächtigen, wenn man ſie nicht gutmütig herausgebe. Trotz⸗ dem habe der Präfident Alexis, um weitere Verwicklungen zu vermeiden, die gegenwärtig in dem franzöſiſchen Geſandt⸗ ſchaftsgebäude befindlichen Flüchtlinge ermächtigt, Haiti frei zu verlaſſen. In der Stadt ſeien die abenteuerlichſten Ge⸗ rüchte verbreitet. Man ſage, daß die haitiſchen Soldaten bei der Ankunft der fremden Schiffe die Ausländer angreifen wollten. Die Hinrichtungen dauern fort. (Gegen die Regierung des Präſidenten Nord Alexis iſt Mitte Januar eine Revolution ausgebrochen. Der General des Gegenpräſidenten Firmin beſetzte Gonaives und Saint Marc an der Weſtküſte. Der amerikaniſche Konſul in Saint Marc wurde in Newyork bei einer Unterſuchung gegen einen Münzfälſcher der Teilnahme an der Revolution Firmins über⸗ führt und ſchleunigſt abberufen. Ob Angehörige anderer Staaten gegen Nord Alexis arbeiten, iſt nicht klar. Am 25. Februar fragte der deutſche Miniſterreſident durch eine Note den Präfidenten Nord Alexis, ob es wahr ſei, daß er erklärt habe, Deutſche ſeien an der Revolution Firmins be⸗ teiligt. Der Präſident erwiderte, er habe auf die Ausländer im allgemeinen Bezug genommen und werde keine Maßnahme gegen Deutſche geſtatten. Die Lage war ſchon damals kritiſch.) ü Marokko. * Par is, 17. März. Aus Caſablanca wird berichtet, daß der Madakraſtamm für die von ihm gefangen gehaltenen Peret und Bianchi ein Löſegeld von cg. 3000 Peſetas verlange. Mam glaubt, daß die Verhandlungen zur Befreiung der Beiden bald zum Ziele führen werden. *Paris, 16. März. Wie General dAmade von ge⸗ ſtern Abend aus Uled Fatima meldet, iſt er auf die Meldung von erheblichen Anſammlungen bei Uled el Urimi gegen die dortigen Höhen marſchiert, von denen gegen 2000 Marokkaner, Reiter und Fußvolk, zum Angriff vorgingen. Die franzöſiſchen Trup⸗ pen warfen dieſe zurück und verfolgten ſie über ihre Lagerplätze und Dörfer hinaus. Die Marokkaner erlitten bedeu⸗ tende Verluſte; viele ſind durch das Bajonett gefallen. gelbe und Herden wurden von den Truppen erbeutet, die aber jegliche Plünderung unterließen und Greiſe, Frauen und Kin⸗ der ſchonten. Die franzöſiſchen Verluſte ſind ſehr gering. Eine Verſchwörung in Portugal. „ Siſſabon, 17. März. Hier wurde eine Verſchwö⸗ eung e Militärdiktatur entdeckt. Am nächſten Mittwoch ſollten ſich mehrere Regimenter für den Prä⸗ tendenten Miguel Braganza erheben. Dieſer leugnet je⸗ doch jede Mitwiſſerſchaft. Eine Anzahl Verſchwörer wurde ver⸗ haftet. Eine parlamentariſche Debakte über Barcelona. „ Mabrid, 16. März. In der heutigen Sitzung des Se⸗ nats antwortete Miniſterpräſident Maura auf die ſehr ſcharfe Kritik des katalaniſchen Senators Odon de Buen Sur an der Lage und an den Ereigniſſen in Barcelona. Maura ſagte. er könne nicht verſichern, daß die Perio de der Bom⸗ ben in Barecelona beendet ſei. Die Regierung werde nichts verſänmen, um dem Uebel Einhalt zu gebieten. Es ſei aber notwendig, daß die Oppoſition ſie dabei unterſtütze. Der Miniſterpräſident nahm die Behörden von Bareelona in Schutz. welche in jeber Hinſicht ihre Pflicht erfüllt hätten, und wies den Vorwurf Odon's zurück, daß die Reiſe des Königs nach Barce⸗ lona eine Unvorſichtigkeit geweſen ſei. Der Senat ging dann zur Tagesordnung über. Engliſche Sozialdemokratie. * London, 16. März. Das nationale Exekutidtomitee der ſozialiſtiſchen Arbeitspartei hat ein Manifeſt erlaſſen, in dem erklärt wird, daß die zur Zeit beſtehenden Trade Unions(Gewerkvereine) einen weſentlichen Be⸗ ſtandteil des kapitaliſtiſchen Produktions⸗ ſyſtems bilden und daß es unmöglich ſei, auf ſolcher Grund⸗ lage eine ſozialiſtiſche Republik zu errichten; ferner befürworte das Manifeſt den wirtſchaftlichen Zuſammenſchlos der Arbeiter auf induſtrieller Baſis als dem einleitenden Schritt zu dem letzten Ziele: nämlich dazu, die Produktionsmittel in die Hand zu bekommen zu dem Zwecke, ſie im Intereſſe des ganzen Gemeinweſens zu verwenden. N Der Balkan den Balkanvölkern. * Belgrad, 16. März. Skupſchtina. In der Spe⸗ ziuldebatte über das Budget des Aeußern erklärte Miniſterprä⸗ ſtdent Paſchitſch in Erwiderung auf die Ausführungen eines jungradikalen Redners, die Politik Serbiens verfolge das Prin⸗ zip: Der Balkan den Balkarpölkern. Als die Großmächte im Intereſſe des Friedens dem Mürzſteger Programm zuſtimmten, ſei auch Serbien für die Erhaltung des Status quo und für eine Beſſerung der Lage der ſerbiſchen Stammesbrüder in der Türkei eingetreten. Als die Rede des Freiherrn v. Aehrenthal über die Orientpolitik Oeſterreich⸗Ungarns dahin gedeutet wurde, daß Deſterreich⸗Ungarn eine agreſſive Politik auf dem Balkan ver⸗ folge, habe die ſerbiſche Regierung die Verſicherung erhalten, daß Oeſterreich⸗Ungarn nur wirtſchaftliche Ziele im Auge habe und andere Bahnprojekte unterſtüßen werde. Hierauf habe die ſer⸗ biſche Regierung bei der Pforte um die Bewilligung des Baues der Donau⸗Adria⸗Bahn Schritte getan. Die Beziehungen zu der Türkei ſeien gut. Die Regierung hoffe, daß die Türkei den Bau der Donau⸗Adriabahn bewilligen werde. Auch die Besiehungen zu Bulgarien und Montenegro ſeien gute und korrekte, wenn⸗ gleich nicht ſo warm, wie es wünſchenswert wäre. Mit Rumänien beſtänden gute, freundſchaftliche Beziehungen, welche niemals ge⸗ ſtört worden ſeien. Rumänien habe auch in der Frage der Donau⸗ Adriabahn verſprochen, Serbien zu unterſtützen. Serbien ſchließe ſich der Friedenspolitik Europas an, die es nach beſten Kräften zu fördern beſtrebt ſei. 8 Berliner Drahtbericht. (Bon unſrrew Berhner Burean.) Isertis, 17. Närz. Das Kammergericht hat auf Beſchwerde des Oberſtaatsanwalts hin das ehrengerich liche Verfahren gegen Rechtsanwalt Dr. Karl Lieb⸗ knecht angeordnet. Die Berliner Anwaltskammer hatte das Anſinnen des Oberſtaatsanwalts bekanntlich zurückgewieſen. EBerlin, 17. März. Graf Lynar iſt geſtern abend um Jr Uhr in Siegburg eingetroffen, wofelbſt er ſeine Ge⸗ kängnfsſtrafe zu verbüßen hat. JBerlin, 17. März. Der Zentrumsführer Dr. Spahn will ſein Mandat für das preußiſche Abgeordneten⸗ aus nicht mehr annehmen. Berlin, 17. März. Der König von England wird den Landgrafen von Heſſen im Frühjahr auf deſſen Schloß Philippsruhe bei Hanau beſuchen. Berlin, 17. März. Kaiſer Wilhelm wird auf ſeiner Kreuzfahrt in der Adria die wichtigſten Städte Dal⸗ matiens beſuchen. JBerlin, 17. März. Dr. Richard Strauß wird aus der Redaktion der Zeitſchrift„Morgen“ ausſcheiden. Der Kampf im deutſchen Baugewerbe. Berlin, 17. März. Es ſcheint, als ob der Friede im Baugewerbe docherhalten bleiben ſoll. Die Arbeit⸗ geberorganiſationen haben ſich den Arbeitnehmerorganiſationen gegenüber zu weiteren Verhandlungen über Abſchluß eines neuen Tarifes bereit erklärt. Dieſe Verhandlungen werden den Ausſchuß des Verbandes der Arbeitgeber ſchon in den nächſten Tagen beſchäftigen und alsbald nachher beginnen. Dadurch wird auch die Verhängung der Sperre wieder auf⸗ gehoben werden. Am 26. und 27. März will der Arbeitgeberbund für das deutſche Baugewerbe in Berlin ſeine Geſamtvorſtandsſitzung abhalten, die über Krieg oder Frieden im deutſchen Baugewerbe entſcheiden ſoll. Drahtuachrichten unſeres Londoner Vurcaus. +London, 17. März. Alle Berichte über eine Ver⸗ änder ung in der Leitung der„Times“ erweiſen ſich als falſch. Es wird eine Aktiengeſellſchaft gegründet, welche die Zeitung übernimmt; es iſt dies aber eine Privatgeſellſchaft, welcher die bisherigen Leiter der„Times“ angehören. Zur öffentlichen Zeichnung werden die Aktien nicht aufgelegt. In ihrer heutigen Ausgabe erklärt die„Times“, daß in der redak⸗ tionellen Leitung keine Aenderung eintritt und auch der Redak⸗ tionsſtab derſelbe bleibt. Jolkswirtschaft. Lux ſche Induſtriewerke,.⸗G., Ludwigshafen a. Rh. Vgn der geſtern nachmittag 4½ Uhr im Sitzungsſaale der Pfälziſchen Bank in Ludwigshafen abgehaltenen ordentlichen Generalverſammlung, in der ca. 600 Aktien ver⸗ treten waren, wurden ſämtliche Anträge des Vorſtandes ein⸗ ſtimmig genehmigt und Aufſichtsrat und Direktion Decharge erteilt. Die Dividende beträgt, wie bereits ſchon gemeldet, 9 Prozent. ***. Gewerbebauk Bruchſal. Der ſoeben erſchienene Jahresbericht für 1907 der Gewerbebank Bruchſal läßt wiederum eine erfreuliche Zunahme des Geſchäftsverkehrs bei ſolideſter Fundierung erkennen. Der Geſamtumſatz iſt gegen das Vorjahr von 60,8 auf 69 Millionen Mark angewachſen, die Reſerven(darunter 20 000 Mark Bau⸗ fonds) von 183 000 auf 215 000 M. Die Mitgliederzahl von 820 auf 830, die Spareinlagen von 1 554 320 auf 1 629 450 Mark, die Kontokorrentguthaben von 569 167 auf 625 566 M. Die Ver⸗ waltungskoſten betrugen 21 80 gegen 19 447., der Rein⸗ gewinn 98 459 gegen 79351 M. Die Dividende wird trotz dieſes Mehrgewinns, wie bisher, mit 7 Prozent in Vorſchlag ge⸗ bracht, um eine kräftigere Ueberweiſung an die Reſervefonds zu ermöglichen. Der Frage eines entſprechenden Bankneubaus will man erſt dann näher treten, wenn dafür eine beſſere Grundlage in der Baureſerbe geſchaffen iſt. Die Generalverſammlung der Freiburger Gewerbebank(G. m. 11..) war von etwa 250 Genoſſenſchaftern beſucht. Der Präſident, Herr W. Fiſchev, eröffnete und leitete die Verſammlung. Er wies darauf hin, daß das Inſtitut ein ſchweres Jahr hinter ſich habe, daß es aber doch trotz der äußceſt ungünſtigen Geldverhältniſſe und ohne beſondere Schritte zu unternehmen imſtande war, die Mit⸗ glieder kulant und hinreichend zu befriedigen. Wenn der Umfatz im Betrage von 298 474 000 M. nicht größer war als im Vorjahre, ſo habe dies auch nur in den ungünſtigen Geldverhältniſſen ſeinen Grund. Aus dem Kontokorrent⸗ und Vorſchuß⸗Konto ſei beſonders hervorzuheben, daß die Debitoren zu 97,52 Prozent gedeckt ſind (durch Bankguthaben, Hypotheken, Bürgſchaften uſw.), während nur 2,48 Prozent in 105 Poſten keine Deckung haben, hervor⸗ gerufen durch in Konto⸗Korrent aufgelaufene Zinſen, Proviſionen uſty. Dem Penſionsfond ſollen aus dem Reingewinn diesmal 30 000 M. zugeſchrieben werden, ſodaß er ſich dann auf 280 000 Mark beläuft. Die Bilanz und die vorgeſchlagene Verteilung des Reingewinnes wurden einſtimmig genehmigt und dem Vorſtande und Auffichisrat Entlaſtung erteilt. Reviſor Flacho⸗München empfahl die Einführung von Sparbüchſen, wie ſie die meiſten Spar⸗ kaſſen und einige Genoſſenſchaften beſitzen. Vorſtand und Aufſichtsrat konnten ſich aber nicht dafür erwärmen, da dieſe Ein⸗ richtung eine Vermehrung des Perſonals und die Beſchaffung be⸗ ſonderer Räume nötig machen würde. Von der Frankfurter Börſe. Von heute ab gelangen von bayeriſchen Staatsanleihen die 4prozentige Eiſenbahn⸗Anleihe, unkündbar bis 1918, und 4proz. Allgemeine Anleihe, ebenfalls un⸗ kündbar bis 1918, in gemeinſamer Rubrik zur Notierung. Die Lieferung erfolgt per Kaſſe in definitiven Stücken abzüglich Zinſen bis 1. Mai 1908. 4 Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 14. März 1908. (Mill. Mk.) Der gegen die Aktiva: Vorwoche. Metall⸗Beſtangd 940 933000 16 613 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 71591 000 287 C00 6478 000 27 507 000 23 255000„ 949 904 000 Noten anderer Banken 77481000— Wechſelbeftand „„„„„„„„„ «492„„„ Lombarddarlehen 17 175 000 Effektenbeſtand 62 825 000— 14 074 000 Sonſtige Aktiva 1 93 430 000 3062 000 Paſſiva: Grundkapital 15 b unverändert Referveſondss 64814 000 unverändert Noteuumlauf 1342 503 000— 25 613 000 Depoſiten J300 889 000 46 723 900 *— Sonſtige Paſſivaa 31958000 1230 600 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mik. 166 550 000 gegenüber einer ſteuerfreien Noten⸗ referve von Mk. 117 908 000 am 7. 1 ärz 1905 und gegen eine ſteuer⸗ freie Notenreſerve von Mk. 166 797 c0 am 1˙. März 1907. Der Metallbeſtand erfuhr gegen den letzten Ausbweis vom 7. bs. Mts. eine Steigerung von 924370 auf 940 983 Mill. gleich 16613 Mill. Mark. Die Noten anderer Banken ſind von 17076 auf 23 255 Mill. geſtiegen, desgleichen der Wech⸗ ſelbeſtand von 922 397 auf 949 904 Millionen. Dagegen ver⸗ zeichnen die Lombarddarlehen ein ſehr weſentliches Zu⸗ rückgehen und zwar von 94 606 auf 77 431 Millionen. Der Ef⸗ fektenbeſtand iſt von 76899 auf 62 825 Mill. herunterge⸗ gangen. Der Notenumlauf verzeichnet ein Minus von 25 613 Mikl. Die Depoſiten vermehrten ſich von 5538 866 auf 600 589 Millionen. Auch die ſonſtigen Paſſiven erfuh⸗ ren eine Steigerung um 1239 Millionen. Der Status zeigt im allgemeinen eine weitere Kräftigung der Reichsbank gegenüber dem letzten Ausweis. Biehmarkt in Mannheim vom 16. März. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezablt für 50 Ro Schlachtgewicht; 32 Ochſen o) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 80—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 78—00., c) mäßig genährte funge, aut genährte ältere 76—00., d) gering genährte ſeden Alters 74—00 M. 34 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwertbes 66—68.,)mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 64—00., c) gering genährte 62—00 M. 855 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder böchſten Schlachtwerthes 76—78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtetz Kübe böchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jabren 64—66., e) älterg ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte ſüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinden 58—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—52 M. 261 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90.000., 5) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., o) ges ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte aue 00—00 M. 66 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthamme 70—00., b) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 9o1 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jabren 58—00., b) fleiſchige 57—00., c) gering entwickelte 56—400., d) Sauen und Eber 48—52 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 000—0000 M. 80 Arbeitspferde: 300—1800., 80 Pfeude zum Schlaſch⸗ ten: 40— 180., 0o0 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., do Stück Maſtvieh: 00—00 Wik., 0o Milchkühe: 000— 00)., 00 Ferkel:.00—00.00 WM., 11 Ziegen: 12—25 Mk. 46 Zick⸗ lein:—6., 0 ämnrer:—00 M. Zuſammen 3366 Stück. Hande! im allgemeinen mittelmäßig. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 16. März 1908. 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Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.00—84.), Nr. 1 M. 32.00—83 00, Nr. 2 M. 31.00—32.09, Nr. 3 M. 30.00—81.00, Nr. 4 u. 28.50—29.50. Suppengries M. 00.00—00.00, Sack Kleite Mk. 10.75—11.00(ohne Sack). Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: Börſenbericht vom vom Rheinn: 12. 13. 14. 18 16. 17 JVemerkungen Konſtaunn„88.84 Waldshut. 22,13 2,20 Hüningen).83 175 1,67 1,57 1,57 1,57 Abds. 6 Uhr Keß 2,47 2,48 23) 2,33 2,26 2,17] N. 6 Uhr Lauterburg 44,85 4,28 Abds. 6 Uhr Maxau J4,34 4,26 4,16 4,07 8,96 3,88 2 Uhr Geurmersheinrt 3,98.-P. 12 Uhr Maunheim.04 4,14 3,97 3,76 3,59 3,41 Norg. 7 Uhr Mainz.64 ½28 1,6 1,63.-L. 12 Uhr Bingen 2,50 38,73 10 Uhr Kaubz. 3633,04 3,26 3,06 8,08 2,88 2 Uhr Koblenz J44,00 4,33 10 Uhr Köln. 4,ſ½2 4½98 4,60 4,20 2 Uhr Rührort ßzii 58 6 Uhr bom Reckar: Manuheint 4427 4,41 4,18 3,95.75 3,55] V. 7 Uhr Heilbronn 22,05.80 1,04 1½8 14) V. 7 Uhr ) Weſtwind, Schnee.— 1 C. 5 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Prppinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil! Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Zoriin, 8. 42 Rſtterstr.J! Wien-Faris 1532 BeI HARTLEIBIGKEIT, VERSTOPFUNE wird Ihnen das altbewährte 4088 Unpyadi Janos Bitterwasser vorzügliche Dienste ſeisten. Normaldosis: ein Weinglas voll. meinen Stammtisen hall ſeh aufgegeben weil das Rauchen und die Tabaksluft mir nicht bekam. Huſten, Verſchleimung, Soobrennen— das waren ſo die Folgen. Aber wenn man fonſt nichts bat und man ſoll auch noch den Stammtiſch entdehren— das iſt auch kein Leben. Und da dat der Förſter mir denn ein nal eine Schachtel Fays ächte Ssdener Minera ⸗Paſtillen gegeben Jund ich hab' ſie verſucht. Na und jetzt? Sie ſein, wie meine Pfeife mir ſchmeckt und das Bier, und ich bin wohlse, als je zuvor. Urfache: Fays ächte Sodener. Wer klug iſt, macht's nach. Han kauft ſie für 85 Pfennig in 1 Apotheke, Drogerie und Mineralwaſſerhandlung. 8 Sogar General⸗Auzeigen. Mittagblatt). Manndem den 17. 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Alfred Möller Hans Godeck Mathilde Brandt Emil Hecht Alexander Kökert G ay Trautſchold Siegmund Kraus Karl Neumann⸗Hoditz Karl Zöller Gotthard Deckert Guſtav Kallenberger. 1 1„„ „(1 Wirtsjunge 5 5 Hedwig Hi ſch. Lakai„Emil Kratzmann. Ein alter Mann 8—„Felix Krauſe. Erſte) Emma Schönfeld. Zweite) Frau Erſter) a8 Zweiter) e 8 5 Dritter) 5 Ein Lahmer Ein Reitknecht Offizier 1 Zofe 8 Ein Ebemann Ein Mädchen Paula Schu ze Ein Mann 55 8*„Mathias Voigt. Räte, Richter, Offiziere, Soldaten, Bürger, Bürgersfrauen, Stadtknechte, Kranke, Volk. Ort: eine rheiniſche Reſidenzſtadt. Zeit: um 1680. Eliſe De Lank. Heinz Martin. Karl Lobertz. Fritz Müller. Hans Debus. Hans Strien. Hugo Schödl. Anna Starre. Georg Maudanz. 8 9** „0* s52„ 22*„ Kafeneröffnung ½7 Uhr Anf. 7 Uhr. Eude u. 10 Ußr. Nach dem 2. Aufzuge findet eine größſere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrutspreiſe. eim ron, Holteater. Mittwoch, 18. März 1908. 36. Vorſtell. im Abonn. C. Othnello. Aufang? Uhr. 0 Apollo Gastspiel-Tournee des Parisiana-Ensembleß Heute Dienstag volliständig neues Repertoir! ! Jedes Wort ein Schlager Iig Prerrilerem-bemnd. Ten: Der neue Adam Sen: Ten: Der Oeldbriefträger Neu. Neu! Len: Tantalusqualen Neut Neu:! Ne: Nummer 33 Wen: Freiwiltte Feuerwehr „Eilzug“. Montag, 28. März ds. Is. abends 6 Uhr Uebung der Steiger⸗, Zeiter⸗ und Hydrantenmann⸗ zuge zugeteilt ſind. 3 Abfahrt erfolgt vom K„ Spritzenhaus E 3, 12. Das Kommando: E Molitor. Wafnemet, ees gekein Abteflung; Stellenvermſttiung Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind. ihre Sohne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmänniſche zehre zu geben wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrfſtelle unferer Vermiſtlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Legrlingen erfahrungs⸗ gemüß Gelegenheit zu einer lüch⸗ tigen Ausbildung als Kaufmaun bieten. 80038 Der Vorſtand. NB. 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Grosser wissenschaftlieher biehtbilder-Fortrag mur für Damen. Mittwoch, den 18. März, abends 8½ Uhr: Willy Vierath, Berlin ſpricht über: ie erhalten wir uns geſunde und ſchüue Frauen? ie verhülen wir das vorzeitige Jerblüßen der Frauen? Warum ſind ſo viele Ehen unglücklicz? Aus dem Inhalt: Was die Fran vom Lebesleben und vom Maune wiſſen nuß.— Ein Blück ins Innere des weibli en Körpers.— Ver⸗ nichiende Folgen der Unwiſſenhelt.— Madehen⸗ und Frauen⸗ leiden.— Veikrüppelte Frauen.— Das Werden des Kindes und ſein Leben vor wie nach der Geburt.— Die Geſahren der Mutter⸗ ſchaft und deren Verhütung.— Sch erzloſe Entbindungen.— Frübh⸗ und Fehlgeburten— Was bei Frauenleiden: Knickungen, Senkungen, Entzündun gen, falſche Lagen, Kinderbetterkrankungen, geſchehen oll.— Krauke Frauen und Kinderſterblichkeſt.— Der Maltenſtamsmus und die Beſ ränkung der Kinderzahl.— Ger zunde Frauen, geſunde Kinder ſind ein Segen, ſieche und kranke ein Ungluck für Faſmilie und Bolk.— Verkrauliche Worte an Ehefrauen und Mütter. Nach dem Vortrage Fragebeantwortung. Jede Frau wird aufgeklärt und belehrt für das ganze fernere Leben. Eintritt 50 Ffennige. ·· Welche begeiſterte Aufnahme die Vorträge allerorten fanden, geht aus den glänzenden Zeitungsreſeraten in Frankfurt a. M. Wiesbvaven, Mülbauſen. C. u. ſ. w. ebenſe bervor, wie aus mebreren hundert an den Vorlragenden gerichteten örtvaten Zu⸗ ſchriſten, in denen es u. a. heißt:„Ich unterſchrei e ſedes Wolt.“ Prot. Or B B. in W.—„Bin ßanz einverſanden mit Ibren Ausſübrungen, die ſieh auch kreihielten von jeder Begünſtigung der Kurpfuſcheren.“ Dr. H. F. in C.—„Mogen alle Mutter mit ihren Töchtern Ihre Vorträge beſuchen, da ihnen daun die ſchwere Arbeit der Alklärung der Kinder erfvart bleibt.“ Frau L in E—„Innigeen Dauk jür die beden Vorträge. Als Mutter zweier Töchter haben ſich mir Ihre belehrende Worte tieſ ein⸗ geprägi ꝛc.“ Flau A. D in D.—„Noch ſlehe ich unter dem Banne des von J nen gehörten Vortſages Sie müſſen das folze Gerühl haben, vielen, vielen Meuſchen auf den rechlen Weg ge⸗ olten zu naben!“ M. Gin D 78094 Mittwoch, den 18. März, abends ½f Unr im WInelmshof Englischer Vortrag von Miss Meatly über: Nearest The Pole Penrys Dash North London—-New-Vork, Lekture of rhe Season. Illustriert mit 50 Otiginel-Llohtbildern. Billets zu Mk. 1 sind zu haben in der Hotmusikalienhandlung von Heckel und um Wineimshof, 779338 Konſuumetein Slpesheim Eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht. —— Sonntag, 29. März 1908, nachmittags 5 Uhr findet im„Gaſthaus zu m Pflug“ unſere General⸗Verſammlung ſtatt. Tagesordnung: 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenberſcht. 2. Richtiaſprechung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts 3. Verteiung des Reingewinns 4. Wabl des Vorſtandes und der ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsratsmi alteder. 2 5. Wee tere genoſſenſchaftliche Mitteilungen. Zu 15 lreichem und pünklichem Erſcheinen laden wir unſere Mitglieder ein. Der Aufſichtsrat: 78106 J. A: Karl Müller. von Herrſchaften abgelegte Kleider. 85 Ich kaufe alles u. zwar Sack Anzüge, Gehrock u. Frack⸗ Anzüge, Hofen. Sommer⸗ u. Winter⸗lleberzieher, Herren⸗ u. Damen⸗Pelze, Tamenkleider. Schuhe. Wäſche ꝛt. Für Sack⸗Anzüge u. Hoſen ſehr hohe Preiſe. 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Kartenvorverkauf K.§ Heckel 0 3, 10, Cor. Sillis Nachf, R 3, 23, Herm Greiner, Mittelſtr 66. OHch. Fukterer⸗ Schwetzingerſtraſe lol, Friedr. aiſer, Meerfelbſtraze 10 und am Feſlabend von ½7 Uhr ab au der Kaſſe deß Noſengartens. Hierzu ladet dit geſamte evangeliſche Gemeinde freundlichſt ein. 77992 Der Vorſtand. Krankenkaſſe des Kaufmänniſchen Vereins zu Marnheim (Eingeſchriebene Hilfskaſſe.) Montag, 50. März, abends 9 Uhr im Lokale des Kaufmänniſchen Vereins Ordeutliche Geueralperſammlung Tagesordunng: 1. Rechnungsablage. 2. Bericht der Neviſoren. 3. Neuwahl des Vorſtandes und der Reviſoren. Mannheim, den 18. März 1908. 30049 Der Vorſtand. SBörsen-Café E 4, 13. E 4, 13. TSgIAOH. KONZERT Egerländer Damenkapelle der 78099 In Nationalkostüm. An'ang s Uhr. Sonntags à Unr. Eintritt frei. ostauration Von Ferdnand Frank „Zum Dawee Hammel“, d 4, 21 Sbensteg Schlachtfest, guten biligen Mittag⸗ u. Abend⸗ tiſch, nebn Aurſchank guten Dur⸗ bacher und Pfälzerweinen, wozu hofl. ein adet. Ferd. 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Dazu liegen drei Reſolutionen bor. Eine Reſolution der Budgetkommiſſion erſucht den Reichskanzler, darauf hinguwirken, daß tunlichſt bald bei Berechnung der Ste uer⸗ bflicht für Kraftfahrzeuge die indigierte Pferdekraft⸗ ſtärke des Fahrzeugs zu Grunde gelegt und falls dieſer Weg ſich als ungangbar erweiſt, eine Erhöhung der Automobil⸗ ſteuer herbeigeführt wird, ſowie daß einheitliche Beſtimmungen über den Grenzberkehr der Kraftfahrzeuge behufs Erleichterung des Fremdenperkehrs getroffen werden. Eine Reſolution Dr. Roeſicke(B. d..) fordert ſchleunigſte Einrichtung von techniſchen Vorkehrungen bei allen Zollämtern, bei denen eine zollamtliche Abfertigung von Gerſte ſtattfindet, um ſämtliche Gerſte, für welche der ermäßigte Zollſatz von 1,80 Mk. für 100 Kilogramm beanſprucht wird, ſo zu denaturie ren, daß ihre Verwendung zu Malgzzwecken unmöglich iſt. Nach Her⸗ ſtellung dieſer Einrichtungen ſoll der Zollſatz von 1,30 Mk. nur noch für denaturierte Gerſte zur Anwendung gebracht werden. Eine Reſolution Speck(Ztr.) verlangt die Verzollung ſämt⸗ licher Gerſte, die zu Brauerei⸗ oder Brennereizwecken verwendet wird, zu dem Satze von 4 Mk. für 100 Kilogramm. Der ermäßigte Zollſaß von 1,30 Mk. ſoll nur für Juttergerſte, die als ſolche ge⸗ kennzeichnet wird, in Betracht kommen. Die Verwendung ſolcher zu ermäßigtem Preiſe eingeführter Gerſte zu Brauerei⸗ oder Brennereigwecken ſoll mit hohen Strafen belegt werden. Abg. Dr. Roeſicke(B. d..) begründet ſeine Reſolution. Die Frage der Gerſtenzollberwaltung bat drei Etappen, aber mit jeder iſt ſie unklarer geworden.(Sehr rich⸗ kig!) Bei der Beratung des 29 11715 12 79 ſchied machen iſchen Malggerſte und Futter ſt e. Das war das m Auch die Linke ſtimmte dem durch den Mund des Abg. Roeſicke⸗Deſſau, gewiß eine Autorität in der Frage, zu. Dann kam die Stappe der Handelsverträge. Graf Poſa⸗ dowsih erklärte auch damals gang beſtimmt, daß unter anderer Gerſte Futtergerſte zu verſtehen ſei, in Zweifelsfällen ſollte dena⸗ turiert werden. Die dritte Etappe iſt die Gerſtenverord⸗ nung, eine Gerſtenunordnung. Nach§ 1 iſt ſie auch Brenn⸗ gerſte. Es kommt alſo gang darauf au, oß der Zollbeamte die Gerſtenverordnung vorne oder hinten aufſchlägt, um die Gerſte, je nach dem mit 1,30 Mark oder 4 Mark zu verzollen. Die jetzige praktiſche Unterſcheidung nach dem Gewicht iſt grundfalſch. Auch Amerlka und Rußland liefern Gerſte zu Malzzwecken. Sie kommt aber zu niedrige rem Zollſatz herein und der Unlauterkeit iſt Tür und Tor geöffnet. Ich habe einen Vertrauensmann in die Nord. ſeehäfen geſchickt. Er hat feſtgeſtellt, daß die Futtergerſte zum Riedrigeren Zollſatz, zu 1,80 Mark in die Malzfabriken geht. Der Schatzſekretär kann gar nicht hoch genug bor Freude ſpringen, wenn er ſieht, wie leicht das Geld zu haben iſt. Die Einfuhrſtatiſtik erweiſt, daß in einem Jahre über eine Million Doppelzentner Malzgerſte weniger und über eine Million Doppelzentner Futter⸗ gerſte mehr iſt. Das fagt wohl genug. Die Reſolution Speck, die den Verwendungsnachweis will, iſt ſchwer durchführ. bar; wo ſoll man alle die Zollbeamten herbekommen? Wir werden aber auch für ſie ſtimmen. Man kann nicht damit klommen, daß die Denaturierung eine Erſchwerung des Handels und Verzögerung iſt; es gibt jetzt erfahren, die eine Denaturierung ohne jeden Auſent alt ermöglichen. Augenblicklich regt ſich ja die Landwirtſchaft nich ſo ſehr auf, weil der Gerſtenpreis auf dem Weltmarkt einigermaßen brauchbar iſt, aber ſehr bald wird der Preisrückgang einſetzen. Auch Oeſterreich hat ein dringendes Intereſſe an der Uachgen Verzollung und auch die ruſſiſche Land⸗ wirtſchaft iſt daran inzereſſtert, daß nicht ihr Schund hier her⸗ einkommt, fondern gutgewachſene Gerſte. Ich will dem Schatz⸗ lekretär nun noch eine weitere Freude bereiten. Aus Amerika kommt zollfrei ſogenanntes Maisfutter herein, das lediglich aus geſchrotenem Mais beſteht. Auch hier liegt das Geld auf der Straße, Herr Schatzſekretär. 85 85 99 Nun eine andere Frage, bei der ich freilich Zuſtimmung auf der Linken nicht finden werde. Ich geſtehe don vornherein, da ich den Block nicht ſtören will. Er iſt ſo ſtark und feſt gefüg (Heiterkeit), daß ein wirtſchaftlicher Streit ihm nichts ſchaden wird. Exſchrecken Sie nicht, meine Herren, ich meine die Müglen. Amſatzſteuer. Wr haben diesmal, weil ſo viele Reſolutionen ſchon ſind, unſere vorjährige nicht wieder eingebracht, aber trotzdem emnpfehle ich die Einführung dieſer Steuer. Wir müſſen ver⸗ hindern, daß das Kleinmühlengewerbe noch weiter geſchädigt wird, und daß die großkapitaliſtiſche Entwickkung auch auf dieſem Gebiet weiter um ſich greift. Durch den Großmühlenbetrieb wird der Mittelſtand geſchädigt, die Arbeitsloſigkeit vermehrt und der Ab⸗ ſah des Getreides erſchwert. Ein Mühlenſyndikat bedroht die Kleinmüller. Wir müſſen ſie darum zur rechten Zeit ſchützen, damit dem Rückgang eines der beſten Gewerbe im Reiche Einhalt getkan wird.(Beifall rechts.) g Abg. Speck(Ztr.): Mit der Mühlenumſatzſteuer werden wir uns beſchäftigen, wenn uns der Staatsſekretär neue Steuerborlagen bringt. Och zoffe, daß das noch in der nächſten Tagung geſchieht. Der Rück⸗ gang der Sinnahmen aus dem Gerſtengoll iſt gang bedeutend, während die Einfußhr von erheblich geſtiegen iſt Schuld daran ſind bie zahlreichen Zollunterſchleife. Der frühere Schatzſekretär v. Stengel hat erklärt, daß ſolche Un. lerſchleife ihm nicht bekannt geworden wären. Es iſt doch auf⸗ fallend, daß Tatſachen, die in den Intereſſentenkreiſen bekaunt ſind, und die allgemein beſprochen werden, für die verantwort. lichen Behörben elwas Neues ſind. Das beweiſt, daß unſere Be⸗ hörden jede Fühlung mit Handel und Verkehr vexloren haben, oder daß ſie ni verſtehen, die Beziehungen zum Hendel entſprechend auszunutzen. Das iſ ein neuer Bewe is dafüir, der Beamtenorganismus ber Zelrerwaltung au einer großen Lilcke leiwet daß is ihm an Männern ſehlt, die eine peak⸗ tiſche Berbildung im andel hineer 55 haben, daß er Kaufleute haden muß, Bie gmt Bolleug der Rellgeſete Finguge⸗ zogen werden eem Reichsſchatzamt find kaufmänniſche Kräfte unentbehrli Die Zollunterſchleife nehmen von Tag Tag zu. Auch für die Mal gerſte wird ungeſetzlich der niede⸗ rige Homgat gewährt. Wir denungieren nicht, wir nennen keine des er Ge — ͤ—— Namen, aber es iſt Pflicht der Regierung, dieſen Dingen ein⸗ mal nachzugehen. Das„Berliner Tageblatt“ bezeichnet meine Reſolution als ein parteitaktiſches Manöber der ſüddeutſchen Zentrumsagrarier. Nun wird aber nur ein Drittel der geſamten deutſchen Gerſte in Bahern produziert. Es handelt ſich alſo bei dieſer Frage keineswegs um rein baheriſche Intereſſen. Die Re. ſolution Dr. Roeſicke erſcheint uns in vieler Beziehung mangel⸗ haft. Die Denaturierung durch das Quetſchen der Gerſte ſetzt ihren dert herab, vorteilhafter erſcheint das Färben. Auch feh. len in der Reſolution alle Strafbeſtimmungen. Wir kommen aber um dieſe nicht herum, wenn auch Frhr. v. Stengel erklärt hat, daß ihm jede geſetzliche Handhabe fehlt, um gegen dieſe Zoll⸗ unterſchleife vorzugehen. Aber die Unterſchleife werden immer dreiſter. Gerſte, die von Paſſau nach München beſtimmt iſt, ſen. det man nicht direlt dorthin, ſondern über den Umweg Friedrichs⸗ hafen am Bodenſee. Trotz der erhöhten Frachtkoſten machen dann die Importeure immer noch ein glänzendes Geſchäft. Der Schatz⸗ ſekretär muß dafür ſorgen, daß dieſem unbilligen Treiben ein Ende gemacht wird.(Beifall.) Schatzſekretär Dr. Sydow: Nach dem großen Redekampf zwiſchen dem Vorredner und meinem Vorgänger am 6. Dezember 1906, bei dem zwei ganz entgegengeſetzte Anſchauungen hervortraten, iſt es für mich ſehr ſchwer, in dieſer Frage etwas neues zu ſagen. Ich habe in der kurzen Zeit, in der ich meinem neuen Amte vorſtehe, mich bemüht, mich ſoweit zu informieren, daß ich eine ſelbſtändige Meinung gewinnen konnte. Das war ein ziemlich ſaures Stück Arbeit für mich.(Heiterkeit.) Nach meiner Auffaſſung handelt es ſich bei der Stellung der Regierung nicht ſo ſehr um das, was für Produzenten oder Konſumenten wünſchenswert, oder was vom Heeen Standpunkte aus begehrenswert iſt, ſondern welche Möglichkeiten die Handelsverträge uns bieten, auf die Wünſche der Antragſteller einzugehen. Vor allem kommt der Handelsver⸗ trag mit in Betracht. Wenn offenbare Mißgriffe im Verkehr mit Rußland vorkommen, ſo wird dafür geſorgt werden, daß ſie abgeſtellt werden. Die Wünſche der Reſolution Roeſicke ſtehen nun mit einzelnen Beſtimmungen des ruffiſchen Handels⸗ bertrages in Widerſpruch. Nach der Reſolution ſoll alle Gerſte, die zu Brauerei- und Brennereizwecken berwendet wird, mit 4 Mark verzollt werden. Nach den Beſtimmungen des ruſſiſchen Handelsvertrages ſoll aber Gerſte, die lediglich zu Brennzwecken verwendet wird, nicht unter den 4 Mark⸗Zoll fallen. Ein anderer Standpunkt iſt alſo für die verbündeten Regierungen nicht mög⸗ lich. Auch die Forderung, daß alle Gerſte zu 1,30. Mark denatu⸗ riert werden ſoll, widerſpricht dem ruſſiſchen Vertrage. Der Ge⸗ danke der Färbung eines Progentſatzes iſt nicht unſympathiſch. Er wird geprüft werden. Der weitere Zweck der Reſolution Speck, die Strafbeſtimmungen, halten ſich innerhalb des ruſſiſchen Han⸗ delsvertrages, und es ſchweben zurzeit beim Reichsſchatzamt Er⸗ wägungen, die ſpätere BVerwendung von 1,80⸗Gerſte zu Brau⸗ zwecken— nicht zu Breunzwecken, das ſoll ſtraflos bleiben—, aber zu Brauzwecken, wenn der Verwender das gewußt hat oder Fahr⸗ läſſigkett vorliegt, unter Strafe zu ſtellen. Wenn im übrigen Dr. Roeſicke geglaubt hat, mir durch Nachweis großer Einnahme⸗ quellen eine Freude zu bereiten, ſo muß ich leider ſagen, eine reine Freude war es nicht. Abg. Fuhrmann(natl.): Die heutige Erklärung der Regierung, wonach unter Malgz⸗ gerſte nur Braugerſte zu verſtehen ſei, widerſpricht den Erklä⸗ rungen des Graſen Pofadowsky und der Auffaſſung des Reichs⸗ tags bei der Beratung des W Meine politiſchen Freunde ſtehen auf dem Standpunkte der beiden Antragſteller, ohne uns auf Einzelheiten des Verfahrens gzu binden, denn der damalige Zolltarif war ein Kompromiß zwiſchen den widerſtreitenden Inter⸗ eſſen. Wir hätten den Futtergerſtenzoll unter den früheren Zollſatz nicht heruntergeſetzt, wenn nicht zum Ausgleich der höhere Zoll für alle Malzgerſte eingeführt wurde. Ueber die Futter⸗ 79 788 beſteht ja in der Landwirtſchaft eine Meinungsverſchieden⸗ heit. Ein großer Teil, namentlich die nord⸗ und oſtdeutſche Land⸗ wirtſchaft, braucht dringend Futtergerſte, während die ſüddeutſche ein Intereſſe an hohen Gerſtenpreiſen hat. Wir dürfen aber keine Partikulariſten ſein. Wir haben allen Anlaß, auch heute die Solidarität der ganzen Landwirtſchaft gzu betonen. In der Ver⸗ zollung der Maispräparate bin ich entgegengeſetzter Anſicht als Herr Roeficke. Wefte Kreiſe der Jandwirtſchaft haben ein Inter⸗ eſſe an billigen Futtermitteln. Auf die Müßhlenſtaffelſteuer gehe ich nicht ein, die wird ja ſpater Gegenſtand einer beſonderen Ver⸗ handlung ſein. Württemberziſcher Miniſterialrat Schteehof legt dar, daß die Annaßme des Abg. Speck, Württemberg ſei nicht nach den beſtehenden Vorſchriften verfahren, unzutreffend ſei. Direftor im Reichsſchatzamt Kühn führt aus, daß die Brennexreigerſte, die übrigens quantitativ nur eine berſchwindende Rolle ſpielt, nicht mit dem höheren Zoll belegt werden könne, denn dann müſſe man ſämtliche aus dem Auslande eingehende Gerſte mit 4 Mk. verzollen oder ſie denaturieren, und das geht nicht wegen des ruſſiſchen Handelsvertrages. Abg. Or. Carſtens(freiſ. Vp.): Ich hoffe zuverfichtlich, daß der Abg. Fuhrmann nur namens der Ninderheit ſeiner Freunde geſprochen hat. Ich nehme an, daß die Mehrheit der nationalliberalen Fraktion korrekt genug ſein wird, unſere Verpflichtungen dem Auslande gegen⸗ über erfüllen zu wollen. Die Unterzeichner der Reſolution ſchei⸗ nen der Meinung zu ſein, daß, wenn ſie von dex Tribüne des Reichstages immer wieder fordern, ſie auf die Zollbehandlung all⸗ mählich einwirken. Wenn wir hören, daß ſie Beauftragte heraus⸗ ſchicken, die Zollbeamten zu kontrollteren, und wenn einzelne Beamte erklären, es ſei ein offenes Geheimnis, daß Zollhinter⸗ diehungen vorkommen, dann muß ihnen allerdings ordentlich auf die Finger geſehen werden. Die Zollbehandlung muß konzi⸗ liant und korrekt ſein. Einem Großkaufmann wurde die niebrigere Verzollung ſeiner Gerſte vom Hamburger Zollamt verweigert, weil er neben ſeinem Hauptgeſchäfk auch eine Mälzerei hat. Solche Schwierigkeiten darf man 85 Importeuren nicht machen. Und wenn der Importeur Gefahr läuft, wegen des Gewichts vom Zoll⸗ amt fortwährend Anſtände zu bekommen, dann wird er nicht Mittel⸗ gewichtsgerſte einführen, ſondern leichte Gerſte und die deutſche Landwirtſchaft, die gute Futtergerſte braucht, hat den Nachteil da⸗ von.(Sehr richtig! Uns.) Im Gegenſatz zu Herrn Rseſickt be⸗ haupte ich, die deutſche Landwirtſchaft iſt am biligen Wiehfutter außersrdentlich intereſfiert. Der Zweck der Gerſtenzsllordnung war lediglich der, der inländiſchen Braugerſte Schutz zu gewähren, und dieſer Zweck iſt durchaus erfüllt. Der Zweck der Reſolution iſt ein⸗ mal, die Brenegerſte zu verteuern, unb dann, indem man die Ein⸗ fuhr der Futtergerſte durch Denaturierung erſchwert und ver⸗ teuert, einen hͤoheren Preit für die inländiſche ebringen. teichstagsbericht eralanzeigers Futtergerſte herbeizuführen. Alſo im agrariſch einſeitigen Intereſſe, die deutſchen Viehzüchter und Konſumenten zu ſchädigen. Wir erheben entſchieden Proteſt gegen die Reſolution. Es handelt ſich nicht nur um eine weſentliche Schädigung des Handels, ſon⸗ dern auch der Mälzereien und der gewerblichen Brennereien Jede Verletzung der ruſſiſchen Handelsvertrages würde 3¹¹ Gegenmaßregeln führen. Stellen Sie doch die Brauereien unter Buchkontrolle. Wie ſoll überhaupt die Denaturierung vorgenom⸗ men werden? Die Koſten werden die Mehreinnahmen aus den Zöllen erheblich überſteigen. Wir lehnen die Reſolutionen ab. Abg. Dr. Südekum(Sog.): Es wird niemand mehr behaupten können, daß der Reichs. tag oberflächlich arbeitet, wenn er vernimmt, wie weitſchweifig und breitſchichtig hier ein ganz nebenſä chliches Thema behandelt wird, wie wir pro nihilo arbeiten.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung kinkts.) Die Antragſteller wiſſen doch ſelbſt, daß ſte nichts erreichen können, aber die agrariſchen Herren ſind außer. ordentlich zähe, und ſtellen vor ihren eigenen alle anderen Inter. eſſen zurück. Freilich geben ſie nicht zu, daß ſie ihre eigenen Intereſſen vertreten. Ein richtiger Agrarier erſcheint unter allerlei Vermummungen, bald vertritt er die Intereſſen des Reichs, bald des Fiskus, bald iſt er Partikulariſt, und bald wieder muß er die Ordnung aufrecht erhalten. Jetzt will er dem Reichs⸗ fiskus helfen, weil er Not leidet. Die Reſolution Roeſicke iſt eine flagrante Verletzung des ruſſiſchen Handels. bertrages Ihre Unannehmbarkeit iſt ſonnenklar. Recht ſonderbar iſt, daß ein Nationalliberaler ſie empfohlen hat. Viel⸗ leicht wollte er einen großen Gerſtenblock zuſammen⸗ (Heiterkeit.) Auch die Reſolution Speck lehnen wir ab, weil ſie indirekt eine Verteuerung der Nahrungsmittel des Volkes bedeutet. Abg. Barenhorſt(Ryp.) ſpricht über die ungemeine Bunt ſcheckigkeit auf dem Gebiete der Ausbildung und Beſoldung der Zollbeamten und wünſcht Einheitlichkeit. Staatsſekretär Dr. Sydow gibt die Berechtigung dieſes Wunſches zu. Aber die Zollbeamten ſind nicht Reichsbeamten, und das Reich iſt nach der Verfaſſung nicht befugt zu unmittelbarer Einwirkung. Abg. Reeſe(natl.) beſtreitet die Behauptung der Inter Uanten, daß die Brauereien erhebliche Mengen von 1,30 Mk. gerſte verwenden. Gemiſchte Gerſte können ſie nicht brauchen. Die Landwirtſchaft iſt an billi⸗ ger Futtergerſte überaus intereſſiert, und ebenſo die Fleiſchkonſu⸗ menten Die Denaturierungsfrage iſt noch nicht gelöſt. Die bis. her vorgeſchlagenen Mittel erfüllen den Zweck nicht, und es iſt auch nioch nicht einmal nachgewieſen, ob ſie nicht dem Vieh ſchäd⸗ lich ſind. Handel und Verkehr darf nicht erſchwert werden. Die Reſolution Speck wird angenommen, desgleichen die Reſolution Roeſicke, ſoweit ſie Denaturierungseinrichtungen berlangt; dagegen wird die Hauptforderung der Reſolution Roe⸗ ſicke, den niedrigeren Zollſatz nur noch für denaturierte Gerſte gur Antvendung zu bringen, abgelehnt. Bei der Salzſteuer empfiehlt Abg. Dr. Paaſche(natl.) größere Vereinfachung bei der Zollabfertigung von Kaliſalzen. Bei der Maiſchbottichſteuer hebt der Berichterſtatter, Abg. Dr. Arendt(Rpt.) hervor, daß dieſe Steuer eine Mindereinng me von 6 Millionen Mark gegen das Vorjahr gebracht habe(Sört, hört!) Die Roh⸗ einnahmen der Steuer belaufen ſich auf 36 Millionen Mark, von denen das Reich nur noch 8 Millionen Mark erhält. Abg. Ersberger(Zenkr.): Dieſer Zuſtand iſt ganz unhaltbar. Alle Welt jammert über die jetzige ſchlechte Finanzlage des Reſches. Dabei iſt klipp und klar feſtgeſtellt, daß durch die jetzige Regelung der Steuer den Brennern ein ganz unberechtigter Gewinn in den Schoß geworfen wird. Sie zahlen 12 Pfg. Stener und erhalten 16 Pfg. rückver⸗ gütet. Das iſt ein öffentlicher Skandal. Gerade nationale Kreiſe ſind dabei beteiligt. Ich würde es für eine finanzielle 1fr. e keit halten, mehr zu verlangen, als bezahlt worden iſt.(Beifa) Es folgt die Brauſteuer. Abg. Kämpf(freiſ. Vpt.): Die alten Berliner Weißbierbrauereien liefern aus Malgz, Hopfen, Hefe und Waſſer ein obergäriges Bier, bas durch ſeine gute Qualität einen Weltruf gewonnen hat. Nun bringen ver⸗ ſchiedene neue Weißbierbrauereien, Zucker, der ſteuerfrei iſt, in Verwendung. Dadurch können ſie billigeres Bier liefern, als die alten Brauereten, die eine größere Menge von Malg verwenden. Es wäre erfreulich, wenn der Schatzſekretär ſich einmal mit dieſer Frage beſchäftigen würde. Schatzſekretär Dr. Sydow: Die Beſtimmung, wonach der Bundesrat befugt iſt, bei den obergärigen Bieren den Zucker von der Braufteuer frei zu laſſen, iſt vom Hauſe eingefügt worden. Es ſind Beſchwerden der Ber⸗ liner Weißbierbrauereien auch an uns gelangt. Es ſcheint tert⸗ ſächlich eine Verſchiebung zugunſten der Konkurrenzfähigbdeit eines beſtimmten Zweiges der Brauerei eingetreten zu ſein, weil der Bundesrat von ſeinen Befugniſſen Gebrauch gemacht hat. Das liegt nicht im Sinne des Geſetzes; die Frage wird erneut geprüft werden. Bei den Abgaben für Kraftfahrzeuge fordert Abg. Fritzen(Zentr.) Erleichterungen für den Grenzverkehr mit Automobflen noch bor der Reiſeſaiſon. Schatzſekretär Dr. Sydow ſagt ſolche Erleichterungen zu. Vezüglich der Reſolution der Bud⸗ getkommiſſion, bei Berechnung der Steuerpflicht die indizierte Pferdekraftſtärke zu Grunde zu legen oder eine Erhöhung der Automobilſteuer herbeizuführen, erklärt der Schatzſekretär, daß Erhebungen und Verſuche im Gange ſind. Die Reſolution der Budgetkommiſſion wird angenommen Damit ſind die Zölle und Steuern erledigt. Etat des Reichsſchatzamts. Dazu liegen zwei Reſolutionen dor. Eine Reſolutlon Graf v. Ortola(natl.) fordert Beſeitigung der Härten und Ungleich⸗ heiten bei Gewährung von Beihilfen, Erleichterung für die Exlan⸗ gung der Beihilfe, Erhöhung der Beihilfe ſowie für die Witren und Waiſen der eine Beihilfe beziehenden Kriegsteilnehmer ein GSnadendierteljahr. Ferner regt die Reſofution zur Aufbringung dieſer Mittel eine Wehrſteuer an. — Mannheim. 17. März enerafs inseiger. 9. Sette Eine Reſolution Ortel(natl.) verlangt die Einführung eines 25•P f ennig ſtückes und Kennzeichnung durch den Reichsadler oder ein anderes zeichen. der Munzen Hoheits⸗ Abg. Ortel(natl.) begründet ſeine Reſolution. Die Bedenken gegen die 25⸗Pfennig⸗ münze ſind durchaus unhaltbar. Es iſt durchaus nicht zu befürch. ten, daß alles, was bisher 20 Pfennig gekoſtet hat, nun 25 Pfennig zoſten wird. Ebenſo könnte dann alles, was bisher 30 Pfennig gekoſtet hat, für 25 Pfennig verkauft werden.(Heiterkeit.) Un⸗ jeren Münzen wird oft der Vorwurf der Unſchönheit gemacht. Dem könnte leicht dadurch abgeholfen werden, daß man den Reichs⸗ adler ev. durch ein anderes Hoheitszeichen erſetzt. Mit den ab⸗ gegriffenen Münzen muß man aufräumen, nötigenfalls durch an⸗ dere Zuſammenſetzung des Münzmetalls. Unſer neues 72⸗Mark⸗ ſtück kann zu leicht mit dem Zehnpfennig⸗Stück verwechſelt wer⸗ den, dagegen hat ſelbſt die dreimalige Abänderung des Modells nicht geſchützt. Auch das Papiergeld erfüllt durchaus nicht alle Anforderungen der Aeſthetik. Staatsſekretär des Reichsſchatzamts Dr. Sydow: Zur Abkürzung der Debatte dürfte es beitragen, wenn ich mit⸗ teile, daß der Bundesrat ſich gegenvärtig mit einer M ünz⸗ geſetznovelle befaßt, in der auch die Frage des 25 Pfennig⸗ ſtückes ihre Erledigung finden wird. Was die neuen Kaſſenſcheine betrifft, ſo iſt ein dünnes, aber gegenüber dem früheren ſehr halt⸗ bares Papier genommen worden. Das dünne Papier iſt gewählt worden, um Fälſchungen zu erſchweren. Ueber die Zeichnung dar⸗ auf will ich nicht ſtreiten, weil das Geſchmacksſache iſt, und da gilt doch das Wort:„Der eine verlangt's, der andre verlacht's— was macht'!“(Heiterkeit.) Abg. Kirſch(Zentr.): Ein anderes Hoheitszeichen zu finden, iſt ſehr ſchwer, das Zeichen des Reiches iſt nur der Adler, oder allenfalls die Flagge. In Amerika hat man das Freiheitsbanner auf den Münzen. Unſer Deutſches Reich iſt aber wohl nicht in der Lage, ein ſolchesFreiheitsbanner auf ſeinenMünzen aufzupflanzen, nach⸗ dem man eben erſt die Polenvorlage angenommen hat und immer noch nichts von einem allgemeinen Wahlrecht wiſſen will.(Lachen.) Es wäre beſſer geweſen, wenn der Abg. Ortel ſtatt eines 25 Pfg.: Stückes ein 2,50 Mk.⸗Stück verlangt hätte, damit wir einen Erſatz für den Taler bekämen. Dem trauern wir doch noch alle nach, die⸗ jenigen, die ihn hatten, und auch diejenigen, die ihn nicht hatten. (Heiterkeit.) Auf jeden Fall aber bitte ich: Verſchonen Sie uns mit Durchlochungen.(öHeiterkeit.) Abg. Dr. Potthoff(freiſ. Vgg.): Die Reſolution Ortel lehnen wir heute ab. Wir werden die Vorlage der verbündeten Regierungen, die uns in Ausſicht geſtellt iſt, abwarten. Leider denkt man nicht daran, die durch Privat⸗ Dienſtvertrag angeſtellten Perſonen mit den entſprechenden Be⸗ amten auf gleiche Stufe zu ſtellen, und doch ſind dieſe der Teue⸗ rungszulage, an der ſie im vorigen Jahre nicht beteiligt worden ſind, mindeſtens im gleichen Maße bedürftig, wie die Beamten. Staatsſekretär des Reichsſchatzamts Dr. Sydow: Es muß daräan feſtgehalten werden, daß zwiſchen den durch Privatdienſtbertrag angeſtellten Perſonen und den Beamten im dienſtpragmatiſchen Sinne ein Unterſchied beſteht, da die Beamten ſich ſozuſagen mit ihrem ganzen Leben in den Dienſt des Staates ſtellen, während die vertragsmäßig angeſtellten Perſonen von ihrem Kündigungsrecht Gebrauch machen und auch über die Ver⸗ gütungsſätze paktieren können. Die Aufbeſſerung der nicht zu den Beamten gehörenden Perſonen hat mit der Beſoldungserhöhung (Mittag latt) nichts zu kun. Dieſe Perſonen werden daher auch an Ausſicht ſtehenden diesjäh Szulage nicht teil⸗ haben. Dieſe Aufbeſſerung che der Reſſorts. daß der Bundesrat den i 0 vorwerfen, wenn er eine wiederholt eingebrachte Vorlage immer wieder ablehnt. Abg. Bruhn(Reformp.) tritt für eine Vereinheitlichung der Beſoldungen der Zollbeamten ein. Den Militäranwärtern müſſe die Dienſtzeit auf das Be⸗ ſoldungsdienſtalter angerechnet werden. Unterſtaatsſekretär Twele: Eine Vorlage über die Anrechnung der Dienſtjahre der Mi⸗ litäranwärter auf das Beſoldungsdienſtalter iſt in Vorbereitung. Sie liegt bereits den einzelnen Reſſorts zur Begutachtung vor. Abg. Strombeck(Zentr.) ſpricht ſich für ein 25 Pfg.⸗Stück aus. Abg. Dr. Arendt(Rpt.): Eine entſprechende Vorlage kommt doch. Warum halten wir alſo die Zeit mit ſolchen Dingen noch auf?(Beifall.) Abg. Dr. Südekum(Soz.): Es iſt bedauerlich, daß die Gewährung von Veteranenbei⸗ hilfen vielfach von der politiſchen Geſinnung hängig gemacht wird. Das ſtärkſte in der Amtsführung cr legem hat wohl der Landrat von Apenrade getan, der, als es ſich darum handelte, einem früheren Dänen die Veteranenbeihilfe zu gewähren, von dem Amtsvorſteher vertraulichen Bericht einforderte, ob auf das loyale Verhalten des Mannes zu rechnen ſei.(Hört, hört!) Gegen dieſe politiſche Korruption wenden wir uns mit aller Energie. Ich überlaſſe dieſe Dreckſeele der allgemeinen Verachtung.(Bei⸗ fall der Sozialdemokraten.) Vigepräſident Dr. Paaſche ruft den Redner zur Ordnung. Schatzſekretär Dr. Sydow: Das politiſche Verhalten muß bei der Gewährung von Bei⸗ hilfen außer Betracht bleiben. Ich kenne den Fall noch nicht, aber auch hier muß es heißen: audliatur et altera pars. Die RNeſolution Ortel wird, ſoweit ſie die Einführung eines 25 Pfg.⸗Stückes verlangt, angenommen. Abg. Everling(natl.) weiſt darauf hin, daß die im Jahre 1903 begründete katholiſche Fakultät an der Univerſität Straßburg t. Elſ. vom Staate unter⸗ halten werde, während die evangeliſche Fakultät nach einem Geſetz vom Jahre 1873 vom Straßburger Thomasſtift erhalten werden müſſe. Dieſes Stift werde durch die ſchwere Laſt ganz ruiniert und habe daher ſeit 1904 die Jahlung eingeſtellt. In dem angeſtrengten Prozeſſe ſei nun ein Zwiſchenurteil ergangen, das für das Stift günſtig ſei. Der Redner bittet, dafür zu ſorgen, daß das Stift von der Zahlungsverpflichtung völlig entbunden werde, da es noch ältere Verpflichtungen habe, zum Beiſpiel Unterſtützung des Gymnaſiums. Elſaß⸗lothringiſcher Bundesbevollmächtigter Halley: Die Angelegenheit ſchwebt noch. Ich hoffe, daß es nach Er⸗ ledigung des Rechtsſtreites gelingen wird, eine Einigung zu er⸗ zielen. An uns ſoll es nicht liegen. Abg. Schrader(freiſ. Vergg.): Man ſollte ſchon jetzt damit beginnen, mit dem Stift zu ver⸗ handeln. Die ärgerliche Angelegenheit muß endlich aus der Welt geſchafft werden. Graf Oriola(nl.) begründet ſeine Reſolution über die V guf die Geſchichte Fr wiederholt in allen d der kraſſen Fall: e beſcheinigt 9 ſeit Jahren bettlägerige Ehefrau hat und keine ige Verwandte, einen Morgen Acker und ein kleines einem Gr rreinertrag von 10 Mk. und als kaſſenbuch von 800 Mk. ſeine ab⸗ kot 17 einer Greiſe beſitzt, r ſolute Erwer aber ſein E Der Reichstag hat ſtets gefordert, daß man nicht erſt warten ſoll, bis die Leute am Bettelſtab ſind. Ich beantrage, unſere Reſolution der Budgetkommiſſion zu überweiſen, die ſoll dann auch die Anregungen der anderen Parteien prüfen. Meine politiſchen Freunde, wenigſtens ihr größter Teil, ſind ſtets für eine Wehrſteuer geweſen. Wir wollen damit die von uns für die Veteranen erforderten Aus⸗ gaben decken; nun ſind wir neugierig, wie ſich das Zentrum dazu verhalten wird, das noch heute mit einem neuen Antrag ge⸗ kommen iſt! Das fordert doch ſonſt immer Deckung der Ausgaben. Der Zentrumsantrag will kein neues Geſetz, wie wir, ſondern den Zweck einfach durch bloße Aenderung des Dispoſitivs erreichen. Das ſcheint mir ſtaatsrechtlich doch ſehr bedenklich. Die Wehr⸗ ſteuer iſt in weiten Kreiſen ſehr populär. Nalftrlich wollen auch wir keine Steuer auf Unbemittelte; aber wenn die Heerespflicht eine Ehre iſt, dann ſollen auch die vielleicht wegen eines kleinen Feh ers befreiten die Ehre auf ſich nehmen, etwas zu den Laſten für die kranken und invaliden Soldaten beizutragen. Schatzſekretär Dr. Sydow: Graf Oriola hat ſeine Reſolutſon mit der Wärme des Herzens vertreten, die wir an ihm ſchätzen und kennen, nament⸗ lich wenn es ſich um die alten Krieger handelt. Mir liegt es ob, als Mann der Finanzen, die Sache mit demkühlen Kopf behandein. Erſt wenn das warme Herz und der Kopf zuſammenarbeiten, gibt es einen guten Klang.“ Heiterkeit) Die Roſolution bietet die Ausſicht auf eine Landſchaft, die in der Morgenſonne liegt. Es breitet ſich über das Ganze eine wohltuende. angenehme Stimmung, aber die Einzel⸗ heiten des Bildes kann man nicht genau erkennen. Die Reſolution will die Erlangung der Veteranenbeihilfe anach Möglichkeit“ erleichtern. Was das in Zahlen umgeſetzt bedentet, hängt natürlich davon ab, wie weit man darin geht. Der Ehrenſold würde 60 Millionen erfordern, und das wird auch nicht abgeſchwächt durch die Kompenſation der Wehrſteuer. Denn erſtens: ſolange ich die Wehrſteuer nicht habe, kann ich mit ihr nicht rechnen, und ob ich ſte bekomme, iſt eine andere Frage. Zweitene aber können mich alle dieſe Anerbietungen von neuen Steuern nicht beſtimmen, großen nenen Ausgaben zuzuſtimmen, ſolange die alten noch nicht gedeckt ſind. Der richtige Weg, vor⸗ wärts zu kommen, iſt der meines Amtsvorgängers: im Jahre 1903 betrug die Unterſtützung der Veteranen 9 Millionen, jetzt 21 Millionen, indem auch der diesmalige Stat wieder um 2 Millionen erhöht iſt Zu einer radikalen Aenderung der Grundlagen find wirklich die ſinanziellen Verhältniſſe des Reſchs nicht angetan. Bei all Ihrem edlen Wohlwollen kann ich Sie nur bitten, zu bedenken, welche Ver⸗ pflichtungen für Gegenwart und Zukunft wir noch haben. Das Haus vertagt ſich um 6 Uhr auf 8 Uhr. Eptachen⸗Juſtiul Mackay D., 3 am Paradeplatz D 1, 3 Franzöſiſch, Engliſch, Spauiſch, Italteniſch, Nuſſiſch, Hollär üdiſch. Converſation, atik Hande zorreſpondenz. Nur tücht. Lehrkräfte betr Nation. Ueberſetzungen 57589 Mäßige Preiſe Beſte Referenzen ſungen u. Leſtsch. kien deß Beh⸗ ZManefeim d „ 2 E 15* eeeeeeeeeeeeeee Fübril⸗Terrain 6 550 Meter mit Bahuanſchluß ey. auch teilw überbaut, Nähe d. Stadt, zu kauſen geſucht. 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Arbeits⸗ und obdachlos war er durch den Hum⸗ boldthain geſchlendert und hatte darüber nachgedacht, wie er es am beſten anfange, um wenigſtens ins Gefängnis zu kommen. Endlich 90 er einen Pflaſterſtein auf und ſteckte ihn in die Taſche mit der Abſicht, irgend jemanden über den Schädel zu ſchlagen. Mit dieſem Vorſatz ging er nun die Chauſſeeſtraße entlang. Dort ſtieß er vor dem Hauſe Nr. 14 auf einen Feldwebel von der Fußartillerie und ſchlug unverſehens mit dem Stein auf ihn ein, bis er überwältig und feſtgenommen wurde. Der Verhaftete, der dem Unterſuchung richter zugeführt wurde, geſteht den Ueberfall und auch die Abſicht, daß er gerade den Feldwebel geſchlagen habe, komme von der Uniform; die habe ihn am meiſten gereizt, als er den Feldwebel langſam vor ſich hergehen ſah. Klinik verbinden laſſen und in ärztliche Behandlung begeben. — Dichteriſcher Nachruhm. Vor kurzem wurde berichtet, daß der zur Errichtung eines Puſchkin⸗Denkmals einge⸗ ſetzte Ausſchuß die Satzungen fſtr die Ordnung des Pbſchkin⸗ Hauſes in St Petersburg, das zugleich Muſeum, Volksbibliothek und Altersheim ſein ſoll, der Regierung vorgelegt und daß der eſer ſich am an in Baſel ver 15 ligem Preiſe an vier Profeſſoren⸗ Der Ueberfallene mußte ſich in der rr im ruſſiſchen Volke durch eln nehmungen wachzuhalt e, am 9. Jun 9 ſchten Erf emühungen der Regierung geg Alexander ns plötzlichem Tode am 10.— er fiel in Duell— das gebildete Publikum für die Erhaltung ſeiner unmnüdigen Kinder zu intereſſieren. In einem Se Miniſters des Innert. D. N. Bludow an den oſtländiſc berneur P. J. Benkendorf vom 22. Mai 1837, der vo zuerſt in der ͤ Baltiſchen Monatsſchrift mitgeteilt worden iſt, über die unmünbigen Kinder des vorſtorbenen D eingeſetzten Vormünder ſind zur Verſtärkung der ihnen gewährten Unterſtübung(für die zur Verheiratung, für jeden der drei Sö Denkmal und gemeinnütige Unker⸗ en, begannen an ſe hundertſten Ge⸗ reiben 2 Allergnädigſt 0 Das Publikum iſt hiervon ſchon gt worden; aber auch ich, der ich wohl weiß, wie ſehr ungen guter Schriftſteller zur Vervollkommnun Bildung des Geſchmacks und ng des ihl dienlich ſind, halte es für eine angenehme Pflicht, bei der Verteilung der Subſkriptionszetel auf die Werke Fuſchkins an alle Freunde der Literatur und Förderer der Aufklärung innerhalb Ihres Goupernements zu erſuchen. Es dürfte doch kaum daran zu zweifeln ſein, vaß die Ruſſen aller Stände, auf dem Fel Ruhms und er Tugend, ſtets begeiſtert durch das Beiſpie Kaiſers, auch in dieſem Falle das Andenken des großen D werden ehren und ſo zur herſtellung der verwaiſten Kinder werden mithelfen wollen.“ er Aufruf hatte einen kläglichen Er⸗ folg. Nach einigen Wochen teilte der Gouverneur, der die Zet⸗ tel an die maßgebenden Kreiſe verſchickt hatte, dem Miniſter mit, daß„ungeachtet aller Mithilfe von ihrer(d. h. der Behörde] Seite ſich keine Subſkription auf die genannten Werke gefunden hat“— auch der Gouverneur hatte nicht ſubkribiert! — Über den Selbſtmord des Schau pielers Ravul v Arnauld der einer angeſehenen öſterreichiſchen Familie entſtammte, wird dem„Börſencourier“ aus Hamburg folgendes berichtet: Rabul v. Arnauld, ein im Charakterfach und in Repräſentatjonsrollen geſchätztes Mitglied des Hamburger Stadttheaters, hat ſich in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag vor ſeiner Wohnung erſchoſſen. Herr v. Arnauld, ein pflichtgetreuer, Anfang der Dreißiger ſtehender Künſtler, batte noch am 12. ds. in einer Aufführung von„Wallenſteins Tod“ als Gordon mitgewirkt. Im heiteren Freundeskreiſe in der Weinſtube Dölle äußerte er ſich nach der Vorſtellung:„Heute habe ich im Stadttheater das letzte Worr geſprochen,“ eine Bemerkung, die mit Bezug auf die Rolle nicht g der 5 NSIn zur Vertiefu ſpricht:„Dem cherz. In Bekanntenkreiſen— Arnauld hatte her Freunde— war 1 igineller,! — Koſtſpielige Erziehung. nung aufgeſtellt, nach der die Ausbildung eines engliſchen oder amerikaniſchen Knaben aus guter Familie zu einem gelehrten Man hat unlängſt eine Berech⸗ Berufe, zum Arzt, Advokoten oder Ingenieur, einen Koſtenauf⸗ wand von 100—120 000 M. erfordert. Im Gegenſatz dazi ſtellt ſich die Erziehung einer Tochter für eine engliſche Familie im allgemeinen ziemlich billig. Handelt es ſich jedoch um ein Mäd⸗ chen aus den oberſten Schichten des Bürgertums oder aus der Ariſtokratie, ſo ſteigen die Koſten bisweilen zu ganz unglaublicher Höhe. Ein Korreſpondent des Reſto del Caclino führt zum Be⸗ weiſe folgenden Fall an: Eine vornehme engliſche Dame gab für ihr Töchterchen in den erſten 8 Jahren für„Murſes“, Kleidung und Unterhalt durchſchnittlich 4400 Mark im Jahre aus. Von ihrem neunten bis zum fünfzehnten Lebensjahre wurde das junge Mädchen einer Erzieherin anvertraut und erhielt Unter⸗ richt in der Muſik, im Zeichnen, im Tanzen uſw.; die Ausgaben ſtiegen dabei auf 5600 Mark im Jahr und betrugen für die ſieben Jahre alſo 39 200 Mark. Es folgten drei Studienfahre in einem großen Penſionat, die 9400 Mark pro Jahr, alſo weitere 28 200 Mark erforderten. Das nächſte Jahr füllte ein Aufent⸗ halt in Paris und in Dresden zur praktiſchen Uebung der fran⸗ zöſiſchen und deutſchen Sprache, und dieſer koſtete 15000 Mark. Nach engliſcher Anſchauung kann ein junges Mädchen der guten Geſellſchaft nicht anders einen guten„ſtart“ für ihren Eintritt ins Leben haben als daß ſie eine„ſeaſon“ in London verlebt und bei Hofe vorgeſtellt wird. Eine„ſeaſon“ von wenigſtens drei Monaten in London mit den Toiletten für die Vorſtellung bei Hof, mit den Feſten, Theatervorſtellungen uſw. erfordert aber wenigſtens einen Aufwand von 60 000 Mark. Rechnet man von dieſer letzten Summe auch nur die Hälfte als Erziehungskoſten für die Tochter, ſo kommt man mit den vorhergehenden Poſten doch auf die ſtattliche Geſamtſumme von 147 600 Mark, die eine wirklich ſtandesgemäße Erziehung einer jungen Engländerin koſtet. — Seife als Gift. Ueber„Akute Seifenvergiftung“ hat Dr, Liebetreu in der Mediziniſchen Klinik intereſſante Mitteilungeg gemacht. Zwei Geiſteskranke aßen in unbeobachteten Augen⸗ blicken je ein Stück Seife: der eine ſtarb nach kaum einer Stunde, der andere nach zwei Tagen. Die Wirkung beſtand in beiden Fällen in geringer Verätzung der mit der Seife in Berührung gekommenen Schleimhäute und ſchweren Allgemeinerſcheinungen, insbeſondere Herzſchwäche. Giftige Subſtanzen konnten, wie die Umſchau dem Bericht entnimmt, in der Seife chemiſch nicht nach⸗ gewieſen werden; man muß ſomit eine Giftwirkung der Seife ſelbſt annehmen. Zar ſie genehmigt habe. Die Beſtrebungen, Puſchkins Andenken weiter auffiel da Gordon bekanntlich das letzte Wort der Trilogie ——.———————8—bBKKKK..—— UD— SoNticfTSSEE DS ENNUcαEN JdegHaUbSFRRAU 8 bildet einen vollkommenen Ersatz für die Rasenbleiche und macht sckädliche Zzulalen und scharfe Waschmittel Überflüssig. Blüfenweisse Reinheit und Kõstliche Frische der Wäãscne entzücken die Herzen aller Hausfrauen, welche nur allein òͤuinlicht Seife verwenden. uan weise Nachahmungen zurück! Blũtenweisse MustLandau(Pfalz) 3 Höhere Handelsschule: (Städt. subv., unter Staatssufsicht stehend.) 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