die er ihr in er nimmt ihr den Wind aus den Segeln. Manchen mag die Abonnement: Badiſche Volkszeſtung.) 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, 0 N Zurch die Wott bez. inel. Poſts ufſchlag M..4 pro Quartal. Einzel⸗Rummer 8 Pfg⸗ Ju ſera te: Bie Colonel⸗Zetle 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile„. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeſtung in Maunheim und Umgebung. Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Stadt Mannheim und umgebung. leſte Anabhhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonnutag) der Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗ Adreſſer 0 2 eJournal Maunheim“ richten 5 Otrektion u. Buchhaltung 1449 Eigene Kedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbetten 341 Redaktionn 8³⁷ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„„ 138 82 Nr. 130. —:.. ̃—!iꝛꝛꝛꝛ! e Mittwoch, 18. März 1908. (Mittagblatt.) ASc( Die heutige Mittagsansgabe umfaßt 16 Seiten. BZBHBrrr IIHBBBBBBBBKrrr— Freiherr von Bodman als Sozialpolitiker. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 17. März. Der neue Miniſter des Innern, Freiherr von Bod⸗ man, hat in der badiſchen zweiten Kammer einige ſcharfe Reden gegen die Sozialdemokratie gehalten, was ihm von ver⸗ ſchiedenen Seiten ſchwere Vorwürfe eingetragen hat. Daß die Sozialdemokratie über dieſe Reden nicht ſehr entzückt war, iſt wohl leicht verſtändlich; ſie iſt dem neuen Miniſter ja von An⸗ fang an mit Mißtrauen entgegengetommen. Aber auch die Liberalen, mit Einſchluß natürlich der Nationalliberalen, hörten die Ausführungen Bodman's gegen die Sozialdemo⸗ kratie mit allem Mißbehagen und auch mit allen Zeichen des Mißbehagens. Der„Klärungs“artikel der„Bad. Landeszig.“ war ein Symptom dieſer Mißſtimmung, der ganze Inhalt des Artikels nur ein Rettungsanker, der feſten Grund ſuchte in der Erklärung des Miniſters, daß auch er mit der Sozialdemo⸗ ratie zuſammenarbeiten werde, wenn ſich dieſe auf den Boden des Geſetzes ſtellen werde. Welcher Miniſter würde das nicht tun und welcher Staatsmann würde brüsk die Mitarbeit einer Partei zurückweiſen, die er nicht geſucht hat, die ihm aber frei⸗ willig angeboten wird? Und es war beluſtigend, zugleich aber auch bezeichnend für die badiſche Sozialdemokratie, daß ſie um ihres Vorteiles willen alle Liebenswürdigkeiten des Miniſters, ſeinen Reden erwieſen, ruhig einſteckte und ihren Notanker nach jener Erklärung des Miniſters auswarf, welche beſagte, daß er ſich in der Interpretation von Kautsty geirrt habe. Seine grundſäßliche Abſage an die Sozialdemokratie hielt aber Freiherr bon Bodman ausdrücklich aufrecht. Dar⸗ über ſuchte der Abg. Frank auf dem Parteikag in Offenburg hinwegzukommen, indem er den Miniſter eine„komplizierte Natur“ nannte, wie juſt Auguſt Bebel ſeinen Freund Mehring ein„pſychologiſches Rätſel“ genannt hat. Herr von Bodman iſt weder ein pfychologiſches Rätſel, noch eine komplizierte Natur. Er iſt ein klarer, nüchterner und zielbewußter Politiker und Staatsmann. Nicht in der Ver⸗ ſagung ihrer durch die Verfaſſung garantierten Rechte ſieht er den Kampf gegen die Sozialdemokratie, der er vielmehr ihre Rechte im breiteſten Umfange und vollem Maße zugeſteht. Er kämpft gegen die Partei des Umſturzes, indem er ihr die Grundlagen ihrer Agitation zu entziehen ſucht, indem er, ſoweit es an ihm iſt, den Arbeiter in ſeiner Lebens⸗ haltung zu heben, indem er ihn gegen Arbeits⸗ berluſt ſicher zu ſtellen ſucht und indem er ihm weitere Rechte verſchafft. Kurz ſein Gefechtsfeld liegt auf dem Gebiete der Sozialpolitik. Damit kommt er der Sozialdemokratie nicht entgegen, ſondern heutige Rede des Miniſters über die Arbeitskammern und die Arbeitsloſenfürſorge verwundert haben: es waren aber nur Nellys Millionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) 44(Fortſetzung.) „Jix, Babeite, holen Sie die Plaids herunter! Packen Sie Ihr Buch ein!. Haben ſie ſich denn glücklich gekriegt?“ „Ach nein, Fräulein. Sie haben ihn gekriegt. Es war ja ein Kriminalroman.“ In Großheringen war eine Viertelſtunde Aufenthalt. Dann ging es auf der Saalbahn weiter. Die älteſten Veteranen, wahrhafte Ruinen von Eiſenbahnwaggons waren angeſpannt und rumpelten ſchwerfällig, bald gegeneinander taumelnd, bald aus⸗ einander fliegend, von Station zu Station, von Dornburg nach Rothenhain, von Rothenhain nach Kahla, von Kahla nach Uhl⸗ ſtädt, und wie ſie alle heißen mögen, dieſe weltvergeſſenen Neſter, über die mit fernem Flügelſchlag die Neuzeit hinſtreicht, und denen ſie lächelnd zuraunt: Schlaft weiter! Aber je langſamer die Waggons rollten, deſto ſchneller be⸗ gann Nellys Herz zu ſchlagen. Gleich würde ſie die Heimat wiederſehen. Das Pfarrhaus mit rotem Ziegeldach, von einem Siorchneſt gekrönt, das nun wohl leer war. Ihr kleines Zim⸗ mer mit der blauen Kornblumentapete würde ſie wieder be⸗ treten. Und die lieben, guten, alten Leute würde ſie umarmen. Bei dem Gedanken daran lehnte ſie ſich lächelnd zurück. Und etwas von der alten Eitelkeit wachte in ihr auf. Sie haite in der „Heimat“ die Heimkehr der großen Sängerin geleſen. Und glich dieſer Geimkehr im Triumph mit Pauken und Trompeten nicht auch ein bißchen ihre eigene? O, wie die Paſtorlente ſtaunen würden, das alte Pärchen und die zwölf Penſionäre, dieſe Reihe den Brief Kaiſer Wilhelms an Wie all die ſie auspackte. Wie ſie an ihrem Munde hängen würden, wenn ſie vom Montblane, von Venedig, von Rom erzählite. die, welche in Bodman den Reaktionär ſehen und ſich nun wundern, daß man liberal ſein kann, auch wennu einem der Kampf gegen die Sozialdemo⸗ kratie oberſter Leitſtern iſt. Daran wird nach dem heutigen Auftreten des Miniſters in der zweiten Kammer nicht zu zweifeln ſein, daß er ein Sozialpolitiker beſten Schlages iſt, wie wir ſolche im deutſchen Reiche nur wenige haben. Kampf gegen die Sozialdemokratie ohne Sosialpolitik iſt Unſinn; er führt zum Gegenteil des gewünſch⸗ ten Zieles. Ein guter Sozialpolitiker aber iſt zugleich der verläſſigſte Gegner der Sozialdemokratie. Es iſt keine zu⸗ fällige Erſcheinung, daß im badiſchen Landtage unter den Liberalen herzlich wenige Sozialpolitiker ſitzen, und ebenſo⸗ wenig zufällig iſt es, daß der Führer der nationalliberalen Partei im Reiche, Abg. Baſſermann, ein ſcharfer Gegner der Sozialdemokratie iſt, zugleich aber auch der beſte Sozial⸗ politiker ſeiner Partei und auch einer der hervorragendſten Sozialpolitiker im Reiche überhaupt. Aus dieſer Tatſache ließen ſich für die badiſchen Nationalliberalen vielleicht einige heilſame Lehren ziehen. Was Herrn von Bodmans Ausführungen über den Geſetz⸗ entwurf betr. die Errichtung von Arbeitskammern vor allem auszeichnet, iſt der Freimut, mit welchem er für ſich und die badiſche Regierung den engherzigen Standpunkt der Reichsregierung in dieſer Frage ablehnt. Er fordert vor allem reine Intereſſenvertretungen der Arbeiterſchaft, alſo Arbeiterkammern, indem er meint, daß ſich aus dieſen Kam⸗ mern leichter die paritätiſchen Arbeitskammern entwickeln ließen. Erſt in zweiter Linie, dann wenn ſich die Errichtung von Arbeiterkammern nicht ermöglichen laſſen würde, erklärte ſich der Miniſter auch mit Arbeitskammern einverſtanden. Unter folgenden Vorausſetzungen: daß einmal die Grundlage der Kammern durch Einbeziehung der Handwerker verbreitert wird, daß zum andern die Wahlen gleiche und direkte ſind auf der Grundlage des Proporzes und unter Zuziehung auch des weiblichen Geſchlechts und daß endlich ein Teil der Koſten vom Reiche bezüglich den Einzelſtaaten getragen wird. Von einem gleich großen Verſtändnis für die Bedürfniſſe der Arbeiterſchaft waren die Ausführungen über die Bekämpfung der Arbeitsloſigkeit getragen. Als Hauptmittel gegen dieſe bezeichnete der Miniſter die Arbeitsloſenverſicherung, die ſeiner Meinung nach lokal zu organiſieren ſei. Er hat denn auch bereits Schritte getan, dieſe lokale Organiſation der Arbeitsloſenverſicherung zu betreiben; und wenn er als erſte Stadt für die Einführung einer ſolchen Verſicherung Mann⸗ heim ins Auge faßt, ſo ſind wir überzeugt, daß ſeitens der Stadtverwaltung Mannheims dem Miniſter auf dieſe An⸗ regungen hin gerne Folge gegeben wird. Politische Kebersicht. * Mannheim, 18. März 1908. Ein ſingierter Kaiſerbrief. Die Lorbeeren der„Times“ in ihrem Flibuſtierzug gegen Lord Tweedmouth ſcheinen biedern braven Menſchen, den leere Begriffe waren, die nichts wußten von Pariſer Chik und Koſtümen tahlor made, wie ſie die Augen aufreißen würden, wenn ſie ſtrahlend hereinkam und dann gleich die Toilette wechſelte. Wie ſie gerührt ſein würden über die koſtbaren Geſchenke, die Es war eine Freude, gemiſcht aus Rührung und Eitelkeit, womit ſie ſich dies Wiederſehen ausmalte. Da tat es einen gewaltigen Ruck, daß Herrin und Zofe einander in die Arme flogen, dann einen zweiten noch gewal⸗ tigeren, daß ein Hagel von Hutſchachteln, Plaidrollen, Schirm⸗ bündeln auf ſie niederpraſſelte— und Kirchhaſel war erreicht. Nelly ſprang hinaus. Da ſtand der alte Paſtor und ſchaute ſtillvergnügt, auf ſeinen Eichenknüttel gelehnt, in⸗den klaren Sternenhimmel mit Augen, die ſelbſt ſo klar wie Sterne waren. „Onkel! Guten Abend!“ „Guten Abend, mein liebes Kind!“ rief der alte Herr. Dann nahm er ſie in ſeinen Arm, drückte einen Kuß auf jede ihrer Backen und beſchaute ſie beim Schein der einzigen Laterne. „Biſt noch ganz die alte!“ meinte er beruhigt. [(Das ſagte er ſtets, wenn er ſeine früheren Penſionäre wiederſah.) 5 Babette ſchleppte unterdes Hutſchachteln, Plaidrollen und Schirmbündel heraus. „Sieh mal an, das iſt ja ein guter Gedanke, Dir eine Frenn⸗ din mitzubringen.“ „Es iſt meine Zofe, Onkel.“ Der alte Herr ſchaute Nelly eiwas derwundert an. gab er Babekte die Hond. „Willkommen!“ Dieſe knixte und kletterte wieder in den Waggon, Dann Orgelpfeifen, vom Sekundaner in der Flegeljahren bis zum Aeinen Guckindiewelt. der kaum auf ſeinen Beinen ſtehen konnte. viar und Auſtern„Aber Ihr beiden Wel andere ausländiſche Blätter nicht ſchlafen zu laſſen. Wie win aus einer Wiener Zeitung erſehen, telegraphiert der römiſche Korreſpondent des in Turin erſcheinenden„Momento“ über einen Vorfall, der ſich unter der Regierung König Humberts von Italien zugetragen haben ſoll, folgendes: „Kaiſer Wilhelm ſchrieb an König Humbert einen Brief, der jenem ähnlich war, den er dem engliſchen Marineminiſter geſendet hat. In dieſem Briefe äußerte der Kaiſer Beſorgniſſe über die enorme Entwicklung der Kriegsmarinen und der dadurch verurſach⸗ ten rieſigen Unkoſten.“ Im Fall der„Times“ war immerhin der Brief echt und nur die Inhaltsangabe gefälſcht. Im Fall des„Momento“ iſt, wie die„Südd. Reichskorreſp. ſchreibt, alles falſch. Kundgebungen fü für Profeſſor Wahrmund in Juusbruck. Eine Verſammlung von Studenten der Münchener Univerſität hat beſchloſſen, an Profeſſor Wahrmund in Inns⸗ bruck folgenden Brief zu richten: „Eine heute vormittag privatim zuſammengetretene Vev⸗ ſammlung von ca. 100 Studenten der Ludwig⸗Maximilians⸗Univer⸗ ſität München geſtattet ſich, Ew. Hochwohlgeboren die wärmſte An⸗ erkennung und den tiefſten Dank auszuſprechen für das wackere und mannhafte Eintreten für die Freiheit der Wiſſenſchaft, das Ew. Hochwohlgeboren ungeachtet aller An⸗ feindungen an den Tag legen. Zugleich gibt ſie ihrer Freude Aus⸗ druck über die ſo ſachliche und alles Unwiſſenſchaftliche verurteilende Broſchüre, die Ew. Hochwohlgevoren unter dem Titel„Katholiſche Weltanſchauung und freie Wiſſenſchaft haben im Druck erſcheinen Jaſſen. Die Verſammlung hofft nachdrücklich, daß es Ew. Hochwohl⸗ geboren noch lange beſchieden ſei, als hervorragende Leuchte im Dienſte der Wiſſenſchaft zu ſtehen.“ Dr. Tſchan, der Obmann der deutſch⸗nationalen P in Tirol, richtete an den Unterrichtsminiſter einen Brief, worin es u. a. heißt: „Ich fühle mich berpflichtet, Eure Exzellenz darauf aufmerk⸗ ſant zu machen, daß die von den Klerikalen inſzenierte Wahr⸗ mundhetze nichts anderes iſt als ein Schritt zur Gr⸗ oberung der Univerſitäten und Beſeitigung der ſtaats, grundgeſetzlich gewährleiſteten Rechte, damit man ſagen könne, die Volksſeele koche. Laſſen Sie ſich, bitte, den freien Blick nicht durch das wüſte Geſchrei einiger wohlorganiſierter und zielbewußter Hetzer trüben. Von den Leuten, die jetzt die kochende tiroliſche Volksſeele ſpielen, haben wohl die allerwenigſten bon der Wahrmundſchen Schrift eine Ahnung. Wer dieſe ohne Voreingenommenheit kieſt, wird wohl kaum eine Ueberſchreitung der nach Artikel 18 des Staatsgrundgeſetzes gewährleiſteten Rechte der freien Meinungs⸗ äußerung erblicken. Wahrmund iſt im vorliegenden Falle nur Mittel zum Zweck. Der Zweck ſelbſt iſt die Eroberung der Uniberſitäten und die Vernichtung jedes ſelbſtän⸗ digen Denkens. Im Namen aller freiheitlichen Tiroler bitte ich Eure Exzellenz um nichts anderes als um Wahrung der ſtaats⸗ grundgeſetzlich gewährleiſteten Rechte. Ich bitte auch, die Güte zu haben, von dieſem meinem Anſuchen auch den Herrn Miniſterpräfi⸗ denten und das Geſamtminiſterium zu verſtändigen.“ Ein Vertreter des Wiener Vaterland fragte den Nunzius Granito di Belmonte über die Wahrmundaffäre aus. Der Nunzius ſagte, für ihn entfielen in dieſem Punkte alle poli⸗ tiſchen Fragen, er ſondere ſich von allen politiſchen Streit⸗ fragen, die damit in Verbindung gebracht würden, vollkommen eltumſegler ſchleppt ja eine Gepäckladung mit Euch! Da wird der Hannes was zu tragen haben.“ „Ach Onkel, das eigentliche Gepäck kommt erſt noch. Wenns Dir recht iſt, wollen wir mal eben nach vorn gehen.“ Dort am Gepäckwagen herrſchte große Aufregung. Das ge⸗ ſamte Zugperſonal nebſt allem, was an männlichen Kräften auf dem kleinen Bahnhof vorhanden war, hatte ſich zuſammengerottet, um die enormen Leder⸗ und Rohrplattenkoffer auszuladen. „Es müſſen neun Kollis und zwei Biehkles ſein,“ rief Nellhg, die ſich unter die Leute drängte, um acht zu geben, daß dieſe nicht zu wüſt mit ihren Sachen umgingen. „Du meine Güte,“ ſagte der Paſtor.„Wenn ich das gewußt hätte! Ohne Möbelwagen läßt ſich das überhaupt nicht nach Hauſe ſchaffen.“ Und indem er liſtig mit zuſammengekniffenen Augen das junge Mädchen betrachtete, meinte er: „Ich dachte, Du würdeſt die Hauptſache ſein. Aber nun ver⸗ liert man Dich ja beinahe zwiſchen Deinen Kiſten und Kaſten.“ Nelly ordnete an, daß ſieben Koffer für die eine Nacht im Güterſchuppen bleiben könnten, zwei aber müßte ſie zum aller⸗ mindeſten mitnehmen, denn es wären lauter notwendige Dinge darin. Als es dann glücklich ſo weit war, beſtand die ganze Geſell⸗ ſchaſt aus folgenden Perſonen: Nelly und der Paſtor, beide un⸗ bepackt. Babette ſchleppte vier Hutſchachteln und ein Paar ver⸗ geßener Pantöffelchen. Hannes Klotz hatte ſich hinten und vorn je ein Paket Schirme umgebunden und trug außerdem noch drei Plaidrollen unterm Arm, die er abwechſelnd fallen ließ. Im Hintergrund warteten noch zwei Bauern, die jeder einen enormen Koffer auf ihren Handkarren geladen hatten. „Na,“ meinte der Paſtor, indem ſein Auge von dieſem Trupßp auf die glitzernde Saale ſchweifte.„An Dir, mein liebes Kind Uum neue Gegenſtände herauszubefördern. 5 erfüllt ſich da⸗ Wort der Bibel: Da ich über dieſen Jordan 2. Seite. Genueral⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 18. März. aß; für ihn ſei nur die religiöſe Frage von Bedeutung. Es ſei felbſtverſtändlich ganz unmöglich, daß Wahrmund auch in Zukunft katholiſches Kirchenrecht vortrage. Für einen Kirchen⸗ Lechtsprofeſſox ſei erſtes Erfordernis, daß er Katholik ſei; und Wohrmund ſei mit ſeiner, Rede und Broſchüre aus der katho⸗ liſchen Kirche ausgetreten. Er habe deshalb durch den Meiniſter des Aeußern an den Unterrichtsminiſter das Ver⸗ kangen gerichtet, Profeſſor Wahrmund von dieſer Lehrkanzel zlt entf ernen. Dieſe Forderung ſei ganz ſelbſtverſtänd⸗ ich; man werde z. B. niemals einen Jeſuiten zum Proſeſſor es proteſtantiſchen Kirchenrechts ernennen. Bis jetzt habe das nterrichtsminiſterium noch nicht geantwortet, doch werde er bvon dem Verlangen niemals ablaſſen. Der Frage nach einer etwaigen Exkommunikation Wahrmunds wich er aus, doch itteinte er, es bedürfe keiner ausdrücklichen Exkommunikation, da ſich Wahrmund ſchon durch ſeine öffentlichen Gottesläſte⸗ kungen ſelbſt aus der Kirchengemeinſchaft ausgeſchloſſen habe. Dazu meldet der Wiener Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ weiter: Auf Anfrage beim Preßbureau des Auswärtigen Amtes erfahre ich, daß dort von einem Vorgehen Belmontes gegen Wahrmund bisher nichts bekannt iſt. Man bezweifelt, aß die Sache den vom Vaterland behaupteten Verlauf ge⸗ lommen haben könnte, da man ſonſt ſicherlich Belmonte zu erſtehen gegeben haben würde, daß er die Grenzen ſeiner Befugnis überſchreite. Deutsches Reſch. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Ver⸗ bandes der Deutſchen Berufsgenoſſenſchaften beriet in ſeiner geſtrigen Sitzung über die Stellungnahme zu em Entwurf des Geſezes über die Arbeitskammern. Es wurde beſchloſſen, Berufsgenoſſenſchfaftstage vor⸗ zuſchlogen, ſowie den Geſeßzentwurf abzulehnen. Badiſche Politi“. 5.e. Heidelberg, 17 März. Budgetkommiſſion Die Budgetkommiſſion des Landtags wird ſich morgen Mittag nach Heidelberg begeben zur Beſichtigung der Arbeiten an dem Re⸗ ſtaurant„zum Ritter“. Badiſcher Laudtag. „ Karlsruhe, 17. März.(Von unſerm Karlsruher Bureau). Die nächſte Sitzung der zweiten Kammer findet erſt Freitag, 20. März, nachmittags 75 Uhr ſtatt Morgen(Mittwoch]! vormittag tagen die Kommiſſionen, währeno Donnerstag katholiſcher Feiertag iſt. Freitag vormittag hält die erſte Kammer eine Sitzung ab, an welcher der Miniſter des Innern teilzunehmen wünſcht, ſodaß die nächſte Sitzung der zweiten Kammer auf Freitag nachmittag anberaumt werden mußte. — Heſſiſche Politik. *Darmſtadt, 17. März. Bei der Beratung des Etals der Landes⸗Univerſität in der Nachmittagsſitzung der Zweiten Kammer erklärte der Miniſter des Innern, Braun, es ſei nicht richtig, daß die derzeitige Finanzlage die Regierung nicht in die Lage verſetze, ihre Verſprechungen bezüg⸗ lich der Gehaltsbezüge der Profeſſoren einzulöſen; die Sache ſei pielmehr ſo, daß die Verhandlungen mit den Bundesſtaaten über die Regelung der Bezüge der Profeſſoren noch nicht abgeſchloſſen ſeien, namentlich auch nicht bezüglich der Frage der Freizügigkeit Dor ordentlichen Profeſſoren, die für die Bezüge der außerordent⸗ lichen Profeſſoren von Bedeutung ſei. Sehrer und Beamte in Badeu. AUnter dieſer Ueberſchrift brachte unlängſt die Korreſpon⸗ denz des Deutſchen Lehrervereins einen Artikel, der ſich mit dem Beamtengehaltstarif beſchäftigt. Der Techniſche VBerein Mannheim erſucht uns um Aufnahme folgen⸗ der Erwiderung: Wir können den Ausführungen, ſoweit ſie ſich ſachlich mit dem Beſtreben der Lehrer um Verbeſſerung ibrer ſozialen Lage Hefaſſen, nur beipflichten. Unverſtändlich erſcheint uns in dieſem ktikel jedoch der Schlußſatz:„Die Volksſchullehrer werden weniger beziehen als die mittleren Beamten, weniger als die mit Volksſchul⸗ und dreijähriger Fachbildung auf der Baugewerk⸗ ſchule ausgerüſteten techniſchenBeamten, deren Leiſtungen den An⸗ forderungen nicht entſprechen, die an einen mittleren Beamten geſtellt werden müſſen.“ 8 Zunächſt geſtatten wir uns, ſehr zu bezweifeln, ob es einem Volks. oder ſonſtigen Schullehrer überhaupt möglich iſt, die Leiſtungen eines Technikers bewerten zu können, da ja das Tätigkeitsgebiet eines Technikers ihnen im allgemeinen ſehr fern liegen dürfte. Des weiteren können wir nicht gut annehmen, daß die Geſamtheit des Deutſchen Lehrervereins ſich mit einer ſolchen im angezogen Artikel enthaltenen Diskreditierung eines für unſere Volkswirtſchaft ſo eminent wichtigen Standes wie der des Technikers, identifiziert. Es müßte ja um einen Stand traurig beſtellt ſein, müßte er die Höhe ſeiner Stellung welche er in unſerm heutigen Kulturleben einnimmt, nur dadurch dokumen⸗ tieren, daß er andere Stände herabwürdigt. Dem famoſen Verfaſſer des Artikels in der„Korr des D. L..“ möchten wir empefhlen, ſich die neueſten Aus⸗ ſprüche von Kommunen und Staat über die Anſprüche und Leiſtungen, welche heute an den techniſchen Beruf geſtellt reſp. verlangt werden, einmal gründlich anzuſehen und dabei zu lernen welche Anerkennung man in kompetenter Kreiſen der Tüch⸗ tigkeit und Leiſtungsfähigkeit der techniſchen Beamten zollt. Den badiſchen techniſchen Beamten jedoch empfehlen wir, ſich ihren Berufsorganiſationen anzuſchließen, unter welchen auch der Deutſche Technikerverband mit ſeinen 25 000 Mitgliedern eifrig beſtrebt iſt, den berechtigten Forderungen der techniſchen Beamten Nachdruck zu verleihen und das Anſehen des Techniker⸗ ſtandes vor Heröbwürdigung zu bewahren. Aus Stadt und Land. *Mannheim, 18. März 1908. Sitzung des Bürgerausſchuſſes am Dienstag, den 17. März. (Schluß.) Herſtellung der Ratſchreibergaſſe von der Friedrich⸗ bis zur Bismarckſtraße im Stadtteil Neckaran. Zu bewilligen ſind 13 340 Mark. Stp.⸗V. Magenau empfiehlt die Vorlage, die debattelos genehmigt wird. Herſtellung der Rheingärtenſtraße von der Wilhelm Wundt⸗ ſtraße bis zur Straße längs des Hochwaſſerbammes im Stadt⸗ teil Neckarau. Erforderlich ſind 47460 Mark. Stp.⸗V. Magenau gibt einige Erklärungen dazu, worauf auch dieſer Punkt ohne weiteres genuehmigt wird. Verkauf eines Wegſtückes an die Firma Heinrich Lanz. Die Firma Heinrich Lanz benßtigt das Eigentum an dem Teil des ſog. Weidſtückerfeldweges, der auf der Oſtſeite in ihr Etabliſſement auf dem Lindenhof hineinragt. Der Stadtrat hat ſich mit der Ueberlaſſung der etwa 432 qm großen Wegfläche zum Preiſe von 8 M. pro qm oder zum Geſamtpreis von 3456 Mark einverſtanden erklärt. Sty.⸗V. Selb empfiehlt kurz die Vorlage, die genehmigt wird. Verkauf von Gelände auf der ehemaligen Gemarkung Neckaran an die Großh. Eiſenbahnverwaltung. Die Großh. Eiſenbahnverwaltung beabſichtigt, im Gebiet des neuen Rangierbahnhofes einen Haltepunkt der Hauptbahn nach Heidelberg„FJeudenheimer Brücke“ anzulegen und bedarf hierzu 156 qm ſtädtiſches Gelände, das zum Preiſe von 1,50 M. pro qm abgetreten werden ſoll. Stp.⸗V. Fulda begründet den Antrag, der ohne weiteres genehmigt wird. Aufnahme eines Aprozent. Anleheus im Betrage von 7 Millionen. Stv.⸗V. Selb kann die Vorlage zur Annahme nur empfeh⸗ len, um die für unſere großzügige Stadtentwicklung nötigen Mittel bereit zu haben. Stv. R. Kramer erklärt namens ſeiner Partei mit der Aufnahme einer Anleihe einverſtanden, frägt aber bei dieſer Gelegenheit an, warum unter den von dieſer Anleihe zu decken⸗ den Ausgaben nicht diejenigen für das neue Krankenhaus ent⸗ halten ſind. Bürgermeiſter v. Hollander gibt dazu die Auskunft, daß in nächſter Zeit erſt über die Ausgeſtaltung des Kranken⸗ hauſes entſchieden wird. Eine größere Summe könne daher vor⸗ läufig noch nicht unter den Anleihepoſten angeführt werden. Oberbürgermeiſter Dr. Beck erkennt die Anfrage des Stv. Kramer als berechtigt an und bemerkt noch, daß für das neue Krankenhaus, an deſſen Bau in dieſem und nächſten Jahre noch nicht zu denken iſt, vorläufig nur geringe Summen für die Bau⸗ pläne vorgeſehen ſind, die nicht beſonders angeführt ſind. Stv. Levi bemerkt, vorhin ſei ein Redner aus Neckarau zur Sache gerufen worden in ähnlichem Falle, wie er bei Stv. Kramer dorliege. Oberbürgermeiſter Dr. Beck weiſt den Vorwurf ungleicher Anwendung der Geſchäftsordnung zurück. Hierauf wird die Anleihe einſtimmig genehmigt. Nengeſtaltung der Anlagen vor dem Waſſerturm. Zu bewilligen ſind 16 260 M. Stb.⸗V. Selb führt hierzu aus: Das Sladtverordneten⸗ ſpondenz kollegium könne die Deckung von 11000 M. der Geſamtkoſten in heißen. Nachdem die urſprüngliche Anlage du: umfaſſender Weiſe umgewandelt wurde, kommt nun nach Schluß der Ausſtellung entweder die Herrichtung auf den alten Zuſtand oder ein neues Projekt inbetracht, welches eine einheitliche Aus⸗ 9 für größe den. F folgen. Um ſofort eine gleichmä des neuen Teiles zu erreichen, müſſe man ſich pflanzen für die Neuanpflanzung noch ein Honorar für den Schöpfe von 6 Prozent der Anſchla Das Stadtverordnetenkollegium befürwortet alſo di gabe der geforderten 16 260., kann aber der Deckung des Teil⸗ betrages von 11 000 M. für die Neuanlagen aus Anlehensmitteln nicht zuſtimmen. Oberbürgermeiſter Dr. Stadtrats. Stb.⸗V. Selb erwidert, die Ausſtellung ſei nicht eine Per⸗ ſon, die der Stadtgemeinde gegenüberſtehe. Die Stadigemeinde ſei Unternehmerin der Ausſtellung. Der Vertrag mit dem Ausſtel⸗ lungsvorſtand ſei ausdrücklich geſchloſſen worden, weil der Bür⸗ gerausſchuß nicht wegen jeder Ausgabe in Anſpruch genommen werden ſollte. Die Stadtgemeinde könne ſich ja bei den Geran⸗ tiezeichnern ſchadlos halten. Oberbürgermeiſter Dr. Beck bemerkt, es handle ſich nur um einen Streit mit Worten. Es handle ſich doch um Anlagen, die ſchon ſeit Jahren verändert werden mußten. Die Ausſtellung ſei durchaus ſelbſtändig aufgrund des abgeſchloſſenen Vertrages. Die Koſten könnten unter keinen Umſtänden den Garanten aufge⸗ bürdet werden, weil der Stadtrat dafür eintreten wollte, daß die Anlagen wieder hergeſtellt werden, aber in einer gans ver⸗ änderten Form. Es ſei kein Zweifel, daß dadurch eine neue Ankage geſchaffen werde, die aus Anlehensmitteln beſtritten werden müſſe. Die früheren Anlagen ſeien auch aus Anlehens⸗ mitteln beſtritten worden. Sty. Ulm ſteht mit ſeinen Freunden im Großen und Gan⸗ zen auf dem Standpunkt des Stadtperordnetenvorſtandes. In erſter Linie ſei er der Anſicht das mindeſtens die 11000 M. nicht aus Anlehensmitteln zu beſtreiten ſind. Er ſei weiter per⸗ ſönlich der Anſicht, daß die angeforderte Summe ein bißchen hoch ſei. Mit 16000 M. könne man viel ſchaffen. Jedenfalls würden noch mehr Ausgaben kommen, die aus ſtädtiſchen Mitteln für die Ausſtellung angefordert werden. Wenn man alſo die Vor⸗ lage genehmige, ſchaffe man einen Präzedenzfall. Er ſei auch der Anſicht, daß der Stadtrat ein bißchen ſpät mit der Vorlage dran ſei. Aus den angeführten Gründen ſeien ſeine Freunde dafür, daß die 11000 M. nicht aus Anlehensmitteln genommen würden und zweitens müſſe nachgewieſen werden, daß die Summe aus ſtädtiſchen Mitteln bezahlt werden muß. Stv. Seiler iſt dafür, daß mit der Ausführung des Mit⸗ telſtückes zugewartet werde, bis über den Standort des Großher⸗ zog Friedrich⸗Denkmals definitive Entſcheibung getroffen ſei. In der Bürgerſchaft ſei ſehr viel Sympathie für das Profekt vorhanden, das Denkmal vor den Waſſerturm zu ſtellen. Er möchte deshalb bitten, die Ausführung der Anlage zu unter⸗ laſſen, bis die Platzfrage für das Denkmal entſchieden iſt. Oberbürgermeiſter Dr. Beck bemerkt, die Gartenerde der Plätze, die einen Wert von 1800 M. habe, werde zur Stadtgärt⸗ nerei befördert, ſobald die Arbeiten in Angriff genommen wür⸗ Beck verteidigt den Standpunkt des den. Es handle ſich alſo um keinen Schutt, wie der Vorredner ausgeführt habe. Stvp. Dr. Weingart iſt ebenfalls der Anſicht, daß man die 11000 M. nicht aus Anlehensmitteln nehmen könne. Er könne nicht einſehen, daß die Plätze nach dem gleichen Stil ange⸗ legt ſein müſſen. Solange über die Verwendung des Mittel⸗ platzes nicht entſchieden ſei, ſollte man auch die beiden Seiten⸗ plätze nicht anlegen. Man könne ganz gut für ein Jahr ein Propiſorium ſchaffen, das werde mit ganz geringen Mitteln möglich ſein. Man ſollte deshalb die Vorlage ablehnen. Oberbürgermeiſter Dr. Beck bemerkt, bei einem derartigen Standpunkt gegenüber der Verwendung von würde die Frage für die Staatsbehörde ſchon entſchieden ſein. Er glaube, ohne Unbeſcheidenheit ſagen zu können, daß die Anlage des Friedrichsplatzes wunderbar geworden iſt.(Zuruf: Dr. Weingarts: Habe ich nicht beſtritten.] Es werde auch nicht beſtritten werden können, daß die Anlagen vor dem Waſſerturm ſich auf beiden Seiten an die große Anlage des Friedrichsplatzes unmittelbar anſchließen. Es ſei unrichtig, daß man daran denke, eine Aenderung des Friedrichsplatzes vorzunehmen. Man hätte gewiß noch jahrelang gewartet mit der Aenderung der Plätze, wenn die Ausſtellung nicht gekommen wäre. Der mittlere Teil ſei dazu beſtimmt, ſeiner früheren Zweckbeſtimmung zurückgegeben zu werden, nämlich als großartige Fontaine zu wirken. Er glaube nicht, daß die Bürgerſchaft dieſe prachtvolle Fontaine ein⸗ gehen laſſen wolle. Ein Proviſorium koſte mindeſtens die Hälfte der angeforderten Summe. Stv. Levi ſpricht einleitend ſeine Verwunderung darüber aus, daß Oberbürgermeiſter und Stadtrat nichts von der Auf⸗ unſer Herr Kandidat ankommen.“ 5 Höchſt ſonderbar berührt, daß außer ihr noch jemand anders erwartet wurde, fragte Nelly etwas ſpitz: „Was iſt denn das für n Kandidat?“ „Ei, Kind. das weißt Du nicht? Da kann man doch ſehen, wie lange Du fortwarſt. Ja, bei uns ſind große Dinge paſſiert! Mit dem Frühling habe ich mir einen Kandidaten nehmen müſſen. Meine gute Frau will, daß ich ein alter Mann bdin und einen Gehilfen brauche. So bin ich denn ihrem Willen gefolgt. Heute un kommt unſer Kandidat aus Jena zurück, wo er ſein zweites zamen gemacht hat. Hoffentlich hat der Herr ihm glücklich durch⸗ holfen. Aber unſer aller Aufregung kannſt Du Dir denken!“ Waährend der Paſtor noch ſprach, rollte der Zug ein. Mit ganz jugendlichem Eifer ſprang der alte Herr voran. wie ſtehts 2“ ſchrie er ſchon von weitem.„Examen ex, men? Aus der engen Tür einer dritten Klaſſe zwängte ſich ein aärtiger Rieſe mit breitem Schlapphut und vollblütigem Geſicht, er noch ganz verwirrt von ſeiner Weisheit war, umweht vom Bierdunſt und vom Qualm miſerabler Zigarren, und der, als er glücklich unten war im tiefſten Baß anwortete: „Der Herr hat auch diesmal geholfen.“ Worauf es dann ein mächtiges Händeſchütteln gab. Nelly war während dieſer Zeit ſich ſelbſt und ihrem Troß AÜberlaſſen. Nun aber ſtellte der Paſtor vor. „Unſere Pflegetochter Jräulein von Wacht und ihre „Nennen Sie mich nur Babette, Hochwürden,“ ſagte die Zofe und knixte artig. Der Herr Kandidat ſchaute vollkommen konfus die beiden an, drückte ihnen die Hand, daß es knackte, gab dann dem Hannes Klotz die Hand und einen Zeugkoffer, der ſeinen Frack und ſein durchgeſchwitztes Hemde barg, und ſchüttelte ſchließlich noch den beiden Bauern die Fäuſte. Dann erſt brach die Karawane auf. (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ueber Bühnenreform und„Reform der Schauſpielſzene“, ein Thema, das bekanntlich in Mannheim ſeine ganz beſonderen Kreiſe zieht, hat ſich dieſer Tage der bekannte Schriftſteller und Münchener Theaterkritiker Hans v. Gumppenberg an⸗ läßlich einer Beſprechung des Sapits'ſchen Werkes„Von der Abſicht des Dramos“ in den„M. Nueſten Nachr.“ u. a. folgender⸗ maßen vernehmen laſſen: Wenn Savits jeder ſzeniſchen Ausſtat⸗ tung, die ein ungeſchmälertes Wirklichkeitsbild gibt, ſchädliche Einflüſſe auf die Kunſt des Darſtellers zuſchreibt, ſo verallge⸗ meinert er meines Erachtens ohne Berechtigung die Schuld ge⸗ wiſſer— ſchon vielfach beſeitigter— Einzelheiten der älteren und hypernaturaliſtiſchen Einzelſünden der modernſten„Aus⸗ ſtattungsbühne“. Sind die Mängel verbeſſert und die Extra⸗ vaganzen beſeitigt, welche die Darſteller etwa in der nötigen Be⸗ wegungsfreiheit behinderten, ſo läßt ſich nicht einſehen, wie ihre Leiſtungen noch weiteren Schaden leiden können durch eine In⸗ ſzenierungsweiſe, die das ganze äußere Bild des dichteriſchen Geſchehens bietet; im Gegenteil läßt ſich doch annehmen daß der Schanſpieler dadurch ſeeliſch ungleich ſtärker in das Mileu der betreffenden Dichtung gebannt wird, was nicht ohne günſtigen Einfluß auf ſeine Geſtaltungsweiſe bleiben kann. Tatſächlich haben ſich denn auch Darſteller von anerkannter Tüchtigkeit über die ernüchternde, aus der Stimmung reißende Wirkung der „Shakeſpearebühne“ beklagt. Und wie ſollte der wahre Wert einer ſchauſpieleriſchen Leiſtung bei voll⸗realiſtiſcher— wenn auch nicht verwirrend extravaganter— Ausſtattung dem Pub⸗ likum ſchwerer erkennbar ſein? Mir will ſcheinen, daß er da nur um ſo deutlicher hervortritt! Inwieweit die Leiſtung eines Darſtellers ſeiner Rolle entſpricht, wird ſich doch am allerbeſten dann beurteilen laſſen, wenn das ganze Mileu der Geſtalt ſinnen⸗ fällig gegeben iſt und die unmittelbare Beobochtung ermöglicht, ob ſie auch in dieſem ihrem Milen überzeugend lebendig wurde oder nicht. Man darf eben nicht vergeſſen— was Savits wieder⸗ holt zu vergeſſen ſcheint—, daß die Kunſt des Schauſpierers nicht bloß eine Kunſt des ausdrucksvollen und bedeutſamen ſprach⸗ lichen Vortrags iſt, ſondern ebenſowohl, ja noch mehr eine Kunſt des ausdrucksvollen Verkörperns, der Sichtbarmachung ſeeliſchen und geiſtigen Geſchehens. Nicht auf feſteren Füßen als die an⸗ gebliche Beeinträchtigung der Schauſpielkunſt ſcheint mir die Be⸗ hauptung zu ſtehen, daß die Zuſchauer auch durch eine von grellen Extravaganzen freie realiſtiſche Ausſtattung von der Hauptſache — der inneren Handlung und Charakterzeichnung— abgelenkk würden. Auch dieſe neuerdings ſo vielfach beionte Gefahr iſt wohl nur in den Köpfen unſerer Bühnenreformler vorhanden. Wird unter der zuverläſſigen Leitung einer im beſten Sinne „innern“ Regie wirklich gut und eindringlich geſpielt, ſo kon⸗ zentriert ſich die Aufmerkſamkeit jedes Zuſchauers, der überhaupt fähig iſt, ein Bühnengedicht mitzuerleben, auch bei reichſter Szene⸗ rie ganz von ſelbſt auf jene Hauptſache. Dämchen, die im Theater nur die Details etwaiger Prunkkoſtüme muſtern, zählen doch als Kunſtgenießende ebenſowenig mit wie Leute, die hartnäckig nach Gletſchern, Gemſen und Alpenroſen Ausguck halten, wenn die Rütliſzene geſpielt wird; ihnen iſt überhaupt nicht zu helfen! Und dann: kann ein flüchtiger Blick vorher oder nebenher auf die landſchaftliche oder architentniſche Szenerie oder aufs Koſtüm⸗ Anlehersmitteln wurde, koſte. Maunheim, 18. März. General⸗Auzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. ſtellung des Phantoms vor dem Waſſerturm gewußt haben. Er glaube nicht, daß dies in einer anderen Stadt möglich ſei. Es gebe Fachleute, die beſtreiten, daß die Plätze vor dem Waſſerturm irgendwie in Verbindung zu bringen ſind mit dem Friedrichs⸗ platz. Er ſei weiter davon überzeugt, daß auch der Friedrichs⸗ ring nicht mehr als paſſend angsſehen wird, wenn die Anlagen vor dem Waſſerturm in der vorgeſchlagenen Weiſe ausgeführt werden. Es habe einen ganz deprimierenden Eindruck gemacht, daß man geglaubt habe, bei den zwei Fleckchen es notwendig zu haben, Profeſſor Schmitz mit der Projektbearbeitung zu be⸗ trauen. Das ſei ein Armutszeugnis für die Stadtgärtnerei. Die hieſigen Gartenarchitekten werden vollftändig ausgeſchaltet. Die Stadt Mannheim, die die große Gartenbauausſtellung ausge⸗ führt habe, ſei nicht imſtande, die beiden Plätze von ſich aus her⸗ zuſtellen. Die Ausſtellung ſei nach ſeiner Auffaſſung rechtlich verpflichtet, die Anlagen vor dem Waſſerturm wieder herzu⸗ ſtellen. Entweder durften die Roſarien nicht wegkommen oder, wenn ſie beſeitigt wurden, mußte die Ausſtellung für Erſatz ſorgen. In dem Punkte aber ſeien ſich wohl alle einig, daß die 11000 Mark nicht aus Anlehensmitteln genommen werden ſollen. Nach ſeinen Informationen würde der Betrag von 16000 Mark bei weitem nicht ausreſchen. Die Verpflanzung der Bäume koſte 40 Mark pro Stück. Die ausgeführten Gründe veranlaßten ihn zu der Aufforderung, gegen die Vorlage zu ſtimmen. Oberbürgermeiſter Dr. Beck kommt auf die Ausfüh⸗ rungen des Sto. Lepi zurück, der bemängelt habe, daß Herr Prof. Schmitz in dieſer Sache gehört worden ſei. Der Stadtrat war aber ſ. Zt. einſtimmig der Anſicht, daß, wenn die Anlagen vor dem Waſſerturm wieder erſtellt werden ſollten, notwendigerweiſe Herr Prof. Schmitz zuvor gehört werden ſolle. Richtig ſei, daß die Park⸗ und Anlagekommiſſion nicht gehört worden ſei und swar einfach aus organiſatoriſchen Gründen. Die Vorlage kam infolge Unwohlſeins des Autors ſpät ein. Es war höchſte Zeit, um noch die Pflanzungen vornehmen zu können. Wenn der Herr Stp. Devi ſage, der Betrag werde nicht ausreichen, ſo könne man damit ja jede Vorlage zu Fall bringen. Der Betrag werde reichen. Man könne natürlich nicht annehmen und es auch nicht für wünſchenswert halten, daß jedes Bürgerausſchußmitglied ſei⸗ nen eignen Sachverſtändigen in das Kollegium mitbringt. Er Hoffe, daß die ſtädt. Aemter, die ja gar keinen Grund haben, etwa die Aufftellung und Rechnung des Herrn Prof. Schmitz zu befür⸗ worten, auf etwaige Fehler und Mängel des Schmitzſchen Planes aufmerkſam gemacht hätten. Was die Verpflazung betreffe—Herr Stv. Lebi habe hier auch ſeinen eigenen Hofgärtner gefragt— ſo müſſe er geſtehen, daß die Ausführungen dieſes Herrn auf einen vollſtändigen Mißverſtändnis beruhen. Wenn er die Vorlage richtig durchgeſehen hätte, ſo hätte er geſehen, daß hier nur von der Beſeitigung einiger Bäume die Rede ſei. Cs ſtehe in der Vorlage ganz klar, daß nur die Beſeitigung einer kleineren An⸗ zahl von Bäumen notwendig iſt.(Stv. Levi ruft: 72 Bäume.) .B. Dr. Beck fortfahrend: Ich bitte Herr Stvy. Levi, die Vorlage nochmals durchzuleſen. Ablehnen könne man ja die Vorlage, aber etwas müſſe doch geſchehen. Der Erdhaufen könne nicht liegen bleiben, es müſſe etwas anderes binkommen. Er werde den Herrn Stadtbaurat Eiſenlohr Gelegenheit geben, mit⸗ zuteilen, was ein ſolches Proviſorium, wie es vorhin angeregt Er glaube, daß es noch einmal ſo hoch zu ſtehen komme. Wenn man noch einmal einen Plan ausarbeiten laſſe, ſo koſte es wieder Geld. Allmählich komme man mit der, Ausar⸗ beitung der Pläne ſo hoch, wie mit deren Ausführung. Gegen die Anlage ſelbſt habe niemand etwas eingewendet. Der Streit, aus welchen Mitteln die Anlage bezahlt werde ſolle, ſei vollſtändig müſſig, der Streit habe keinen Sinn. Er ſage nochmals, daß er keiner der vorgebrachten Anſchaungen ſchroff gegenüberſtehe. Wolle man Anlehensmittel, dann gut, oder Budgetmittel, ſo müſſen ſie nachträglich dem Budget zugeführt werden, oder die Mittel den Garanten aufhalſen, gut, dann bekommen wir das Geld wieder von den Garanten und dieſelben haben Gelegenheit, 23 wieder der Kaſſe zuzuführen, aus welcher wir es genommen haben. Aber all diejenigen, welche die Anlagen aus anderen Gründen ablehnen, weil ihnen die Anlagen nicht gefallen, die mögen ſich doch überlegen, ob ſie unſere Stadt an einer ihrer ſchönſten Stellen wirklich, in dieſem Zuſtande laſſen wollten, ob ſie ein Proviſorium erſtellen wollen, oder ob ſie nicht ſagen wol⸗ len, wir wollen lieber die Anlage ſo durchführen und die Frage, aus welchen Miteln ſie bezahlt werden ſolle, vollſtändig unbe⸗ rührt laſſen. 5 215 2 5 konſtatiert, daß er der Vorlage ablehnend gegen⸗ überſtehe. Er ſtehe weiter auf dem Standpunkt, daß die Aus⸗ ſtellungsveranſtalter den Platz wieder ſo herzuſtellen haben, wie er urſprünglich war. Wen der Stadtrat einen Fehrer gemacht habe, ſo ſolle er ſehen, wie er herauskomme.(Heiterkeit.) Herr Bürgermeiſter Ritter führt aus, daß nachdem nun von verſchiedenen Seiten die Frage angeſchnitten wurde, wie es mit dem Abſchluß der Gartenbauausſtellun ſei, er ſich nun e liche der rechten dramatiſchen Andacht ſchaden? Er kaun ſie doch vielmehr nur ſteigern, ſobald dieſe Ausſtattungsdinge ſich mit der Darſtellung zu einem 1 555 jeßen. Ja, man muß ſagen: nur wenn der Zuhörer auch zu⸗ im ungeſchmälerten Sinne der Wirklichkeit iſt, hat er den vollen Eindruck des dichteriſchen Weltbilds. Und damit wären wir bei dem andern Punkt angelangt, bet der angeblichen Lähmung der Eigenphantaſie des Publikums. Dieſes gleichfalls nicht nur von Savits in Treffen geführte Argument beruht meiner Meinung nach auf einer bloßen Verwechſlung. Es handelt ſich nicht nur darum, daß die Publikumsphantaſie das ſinnliche Bühnenbild ergänzen oder umgeſtalten ſollte— welchen böheren künſtleriſchen Wert könnte eine ſolche ergänzende bezw. rende Phantaſie⸗Dekorationsmalerei oder Komparſenmultiplila⸗ tionen haben?— ſondern es handelt ſich um das tebondige Sich⸗ hineinphantaſteren in die Handlung, um das volle ſeeliſche Mit⸗ erleben des dramatiſchen Vorgangs. Wenn die Phantaſie des gefeſſelten Zuhörers ſich hiebei allerlei unwillkürlich vergänzt und„hſelbſt ſchafft“, ſo ſind es Dinge, die überhaupt auf der Bühne nicht verſinnlicht werden könnten; wohl aber kann dieſe Phantaſieproduktion durch eine dem Dichtwerk realiſtiſch 8 ſprechende Ausſtattung noch erleichtert und begünſtigt wer n. Sobald der ſzeniſche Rahmen, die Ausſtattung und Komparſerie nicht mehr, aber auch nicht weniger verſinnlichen als die Dichtung nahelegt, wirken ſie auf einen vernünftigen Zuſchauer 195 illu⸗ ſionfördernd, aber auch ſelbſtwerſtändlich, und werden daher von ihm nicht weiter beachtet: dagegen kann es ſehr Zerſtreuend wir⸗ zen, wenn ein befremdendes Manko die Aufmerkſamkeit auf ſich zieht u. die äußere, dekorativ⸗ergänzende Phantaſie zur Tätigkeit zwingt, oder wenn ebenſo befremdliche„ſymboliſche Andeutungen Rätſel aufgeben, oder wenn willkürliche Stiliſierungen ein bildend⸗ künſtleriſches Sonderintereſſe ſeitab von der„Abſicht des Dra⸗ mas errzaen. Die äußere„Illuſion“ foll nicht vermieden wer⸗ zu dieſer Sache äußern wolle, einmal um die irrige Auf⸗ faſſung von einer Regreßpflicht zu bekämpfen, dann aber auch, um die verſchiedenen Gerüchte, die in Umlauf find, endgültig zu beſeitigen. Bevor zu der Ausſtellung der erſte Spatenſtich erfolgte, ſei zwiſchen dem Stadtrat und der Ausſtellungsgeſell⸗ ſchaft ein ſchriftlicher Vertrag abgeſchloſſen worden. Dieſer habe im Wortlaut dem Bürgerausſchuß vorgelegen und er ſei auch von dieſem genehmigt worden. Die Stadt habe durchaus nichts ge⸗ tan, was ſie von der Liberalität von anderen Städten unter⸗ ſcheiden würde. Er müſſe unter allen Umſtänden dagegen Ver⸗ wahrung einlegen, daß jetzt nachträglich an der finanziellen Seite des Vertrages gerüttelt werde. Der Vertrag ſei am 8. Januar 1906 abgeſchloſſen und am 20. März vom Bürgerausſchuß ge⸗ nehmigt worden. Außerdem müſſe in dieſer Frage denn doch auch der Ausſtellungsvorſtand gehört werden. Was die andere Frage anbelange, ſo ſeien Gerüchte verbreitet worden, daß die Garantiezeichner bis zu 71 Prozent herangezogen würden. Nun habe er aber ſchon früher erklärt, daß nach der finanziellen Lage, wie ſie ſich damals überblicken ließ, vorausſichtlich die Garantie⸗ zeichner nicht zu einem Erſatz herangezogen werden müßten. Er war damals ſo vorſichtig zu ſagen vorausſichtlich, obgleich damals bei der Bank ein Gukhaben von 400 000 Mark lag. Nach den eingezogenen Erkundigungen bei den verſchiedenen Reſſorts mußte er ſogar damals annehmen, daß ein Ueberſchuß von 50 000 Mark unter allen Umſtänden herauskommen werde. Er war aber ſo vorſichtig, nicht Optimiſt zu ſein und nicht von einem Ueberſchuß zu reden, ſondern er habe nur geſagt, daß die Ga⸗ rantiezeichner vorausſichtlich nicht herangezogen werden und das iſt auch heute noch der Standpunkt der Abrech⸗ nung.(Beifall.) Gegen Ende des vorigen Jahres habe der Ausſtellungsvorſtand eine proviſoriſche Abrechnung dem Stadt⸗ rat vorgelegt und dieſe ſchließe damit ab, daß Ausgaben und Einnahmen ungefähr miteinander balan⸗ 8ieren. Nun ſei während ſeiner Abweſenheit von einem Reſſortbeamten eine Berechnung aufgeſtellt worden, was ſeitens der Stadt ge⸗ leiſtet werden müßte und was der Ausſtellung aufgebürdet wer⸗ den könne. Dieſe Berechnung ſchloß damit, daß bis zu 400 000 Mark noch nachträglich zu bezahlen ſei und daß, wenn ſogar ſämt⸗ liche Prozeſſe, die noch ſchweben, gewonnen werden, die Garantie⸗ zeichner noch bis zu 71 Prozent herangezogen werden. Er wolle nun über dieſe Poſten, die aus den Akten herausgezogen ſind, vollſtändig Aufſchluß geben. Der eine, und zwar der Haupt⸗ poſten, ſei ein Betrag von 75000 Mark und der betreffe das ſog. Palmenhaus. Er habe früher ausgeführt, man möchte dieſe Halle ſeien mit Beifall aufgenommen worden. Wenn die Halle ſich nun nicht eignet, ſo ſei dies nicht die Schuld der Ausſtellung. Der Ausſtellungsvorſtand müſſe an den getroffenen Vereinbarungen feſthalten. Der zweite Hauptpoſten betreſſe den Anbau der Kunſthalle. Ein dritter Poſten betreffe das Gas⸗ und Waſſer⸗ werk, reſp. die Ströme für Waſſer und Licht im Betrage von 90000 Mark. In dem Vertrag ſei aber feſtgeſtellt, daß das Ma⸗ terial von Seiten der Stadt unentgeltlich zu liefern iſt, ſoweit nicht dadurch das Budget belaſtet werde, mit anderen Worten Gus, Waſſer, Licht und Elektrizität müſſe zu den Selbſtkoſten ge⸗ liefert werden. Die Stadt ſollte kein Gewinn haben, andererſeits ſollte ſie aber auch nichts verlieren. Die Selbſtkoſten betragen etwa 80—90 000 M. und dieſe ſeien tatſächlich entrichtet. Auch bei der Ueberlaſſung von ſtädtiſchen Beamten habe die Stadt durch⸗ aus nicht mehr getan, als wie andere Städte bei derartigen Un⸗ ternehmungen. Man wird begreifen, daß der Ausſtellungsvor⸗ ſtand daran feſthält, daß die Vereinbarungen durchgeführt wer⸗ den. Von der Ausſtellung wurden tatſächlich bis heute 2 100 000 Mark ausgegeben und demgegenüber ſei das, was die Stadt ge⸗ leiſtet hat, ſehr anerkennenswert, aber es gehe durchaus nicht über das normale Maß hinaus. Er habe erklärt, daß der Aus⸗ ſtellungsvorſtand eine vorläufige Berechnung vorgelegt habe ge⸗ gen Ende des vorigen Jahres. Heute ſtehe man nun ſo: Auf der Bank liegt ein Betrag von 21 000 Mark, hierzu komme aus der Lotterie 5000 M. und 5000 M. ſeien noch ausſtändig. Im Gan⸗ den, wie heute ſo viele meinen: nein, möglichſt begünſtigen ſoll man ſie, aber nicht, um dem Publikum die ſeeliſch⸗geiſtige Mit⸗ arbeit zu erſparen, ſondern um dies innerliche Nachſchaffen, ſelbſtändige Ergänzen und Mitexleben umſo intenſiver und reicher zu geſtalten. *** Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die Bühnenproben zur vollſtändigen Neuausſtattung und Neueinſtudierung der „Carmen“ haben begonnen, nachdem die im Aletier des Hof⸗ theaters gefertigten Dekorationen vollendet ſind. In der Titel⸗ rolle wird eine junge Künſtlerin, Muriel Terry, debü⸗ tieren. Als Joſs ſollen die Herren Vogelſtrom und Berg⸗ mann, als Zuniga die Herren Fenten und Fönß abwechſeln. Die Micgela ſingt Fräulein Röwinv, die Frasquita Frau Kleinert, die Mereedes Fräulein Tuſchkau, die beiden Schmuggler die Herren Voiſin und Sieder. Die Regie führt der Intendant, die muſikaliſche Direktion Herr Reich⸗ wein. Die neuartige dekorative Einrichtung iſt von Herrn Linnebach konſtruiert, die neuen Dekorationen ſind von Herrn Auer entworfen und von ihm und Herrn Remler gemalt. Der Vorverkauf der am Samstag, den 28. März außer Abonnement ſtattfindenden Aufführung beginnt am Mon⸗ tag an der Theaterkaſſe I. Vortrag über Bühnenreſorm. Es ſei nochmals auf den heute Mittwoch abend um 8 Uhr im Kaſino⸗Saale ſtattfindenden Vortrag des Hoftheaterintendanten Dr. Hagemann hing⸗⸗ wieſen. Wie wir hören, wird der Redner ſeinen Standpunkt zu den augenblicklich im Vordergrunde des öffentlichen Kunſt⸗ intereſſes ſtehenden Problemen des dekorativen Appa. rates kennzeichnen und auf verſchiedene Einwendungen des Nähexen eingehen. Kirchenkonzert. Für das Kirchenkonzert des Johannis⸗ Kirchenchors(Direktion: Herr Muſtkdirektor Friedrich Gellert) welches Sonntag, den 5. April, abends 8 Uhr in der Johannis⸗ für eine Obſthalle verwenden und ſeine damaligen Ausführungen zen verfüge man über einen Betrag von 40000 Mark. Dem⸗ gegenüber ſtehen Forderungen, die noch zu begleichen 50 und die ſich bei der Abrechnung verzögert haben im Betrage vo: 9000 Mark, vom Schlacht⸗ und Viehhof eine Jorderung von 7 Mark, von der Fuhrverwaltung für Fuhrlöhne, für Inſtallatione für Gas und Waſſer und dann bleibe noch ein Spielraum von; einigen Taufend Mark für Prozeſſe, die noch anhängig ſind, d aber auch in ihren Endſummen über den nicht allzugroßen Betrag von—10000 Mark nicht hinausgehen. Alſo die Lage de Unternehmens iſt die, daß vorausſichtlich ein Heranziehung der Garantiezeichner nicht not wendig wird.(Beifall.] Selbſtredend werde die endgül 14190 Abrechnung nicht möglich ſein, bevor ſämtliche Prozeſſe zuf Austrag gekommen ſind. Wenn dies geſchehen ſei, werde die ge. neue Aufſtellung veröffentlicht. Der Ausſtellungsvorſtand dürfte ſtolz darauf ſein, daß ein immerhin verhältnismäßig gün Reſultat erzielt werde.(Lebhafter Beifall.) (Wir werden die intereſſanten Ausführungen des Herr Bürgexmeiſters Ritter in ihrem Wortlaut nachtragen. D. R Oberbürgermeiſter Dr. Beck konſtatiert, daß er Ausführungen des Herrn Bürgermeiſters Ritter nur beſtäti könne. Er müſſe geſtehen, daß es beſchämend ſei, wenn ſtatt an erkennender Worte für die Tätigkeit des Herrn Bürgermeiſter Ritter er bisher nichts anderes gehört habe als Kritiken. Sei Jahren ſei bei der Stadt der Grundſatz eingeführt, daß nur di Selbſtkoſten berechnet werden dürfen. Str. Dr. Alt bemerkte, daß er zu dieſer Vorlage ſprechen müſſe, obwohl er es vorher nicht beabſichtigt habe. Er ſei in de feſten Abſicht hierhergekommen, zu dieſer Vorlage nicht z ſprechen, obgleich er eine Reihe von Zuſchriften erhalten habe daß ex gegen die Schmitz'ſche Ausführung und für die Wiederher⸗ tellung des früheren Zuſtandes eintreten möchte. Er habe den be⸗ treffenden Perſönlichkeiten geantwortet, daß er nicht in der Lau wäre, zu der Vorlage zu ſprechen, aus dem einfachen Grunde, weil er nicht jedesmal in ſolchen Dingen ſeine Meinung zu Ausdruck bringen wollte. Der Verlauf der Debatte habe ihn aber gezwungen, und zwar deshalb, weil die Erſtellung des Denk mals für Großherzog Friedrich I. angeſchnitten wurde und weil dabei Dinge zur Sprache gekommen ſeien, die eine Klarſtellung erheiſchten, das Wort zu ergreifen. Der Herr Stv. Levi habe borhin ſein Erſtaunen darüber ausgedrückt, daß der Stad⸗ rat nichts davon erfahren habe, zu welchem Zwecke die Pyra⸗ mide vor dem Waſſerturm erſtellt worden ſei. Das ſei ſo zu⸗ gegangen! Das Tenkmalskomitee beſtehe aus einem engere Ausſchuß. Vorſitzender dieſes engeren Ausſchuſſes ſei Her Oberbürgermeiſter Dr. Beck. In der letzten Sitzung des De malskomitees ſei auf ſeinen(des Redners) Antrag beſchloffen worden, daß man an den inbetracht kommenden Stellen für die Errichtung des Denkmals Phantome aufſtellen ſolle, um ſich eine Vorſtellung davon bilden zu können, wie ſich das Denkmal aus⸗ nehme. Es ſei ſeine Abſicht geweſen, dieſe Phantome lediglie mit Feuerwehrleitern herſtellen zu laſſen und es ſei in der letzt Sitzung des Denkmalskomitees beſchloſſen worden, daß auch Stelle vor dem Waſſerturm in Betracht gezogen werden ſolle Hier ſtellte ſich jedoch heraus, daß man zur Vermeidung vo Schaden ein Gerüſt aufſchlagen müſſe. Er habe dann, noch Pyramide vor dem Waſſerturm aufgeſtellt wurde, an Stadtbaurat Eiſenlohr telephoniert und ihm mitgeteilt, da vor dem Waſſerurm ein Gerüſt aufſchlagen müſſe, Vorh 15 er auch um die Feuerwehrleitern beim Stadtrat nachgeſucht Wenn der Vorſitzende des Denkmalkomitees, Herr Oberbürger⸗ meiſter Dr. Beck, es unterlaſſen habe, dem Vorſitzenden des Stadt rats, Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Beck, rechtzeitig davon Mit teilung zu machen, was das Denkmalkomitee beſchloſſen habe ſo ſei das nicht ſeine(desRedners) Schuld. Er müſſe den Vorſitzen den des Stadtrats aber doch in Schutz nehmen, denn der Stadtra habe ja zur Errichtung der Phantome die Feuerwehrleitern be⸗ willigt. Zur Vorlage ſelbſt möchte er bemerken, die Anlagen ar beiden Seiten werden dem Denkmal in keiner Weiſe von Schaden ſein. Er müſſe aber Herrn Stv. Weingart recht geben, wenn er ſagte, die ganze Anlage ſcheine ihm nicht notkwendig. Er meine es nur in einem etwas anderen Sinne, als Herr Stp. Weingart, und zwar in dem, daß es nicht abſolut notwendig iſt, daß die beiden Rabatten vor dem Waſſerturm dieſelbe Stiliſtik haben, wie der hintere Park. Er habe die alte Anlage für gut befunden; ſie iſt jedenfalls, wie er glaube, kurzweiliger als die, die wir jetzt bekommen. Aber er wiſſe es nicht, und nachdem man Schmitz einmal zu Rate gezogen, ſo könne man ja den Verſuch machen Ob das Projekt wirken werde, ob es überhaupt eine Wirkung hervorbringen werde, ſei ungeheuer zweifelhaft. Frei und ohne Beeinfluſſung von irgend einer Seile ſollte ſich jeder zu der En kirche ſtattfindet, wurden außer anderen Soliſten die Hofopern fängerin Fran Rocke⸗Heindl, Sopran, die Konzertſäng Fräulein Clara Lion aus Frankfurt, Alt und für die Or Herr Muſikdirektor A. Hänlein gewonnen. Eine Vereinigung der Hofbühnen in Karlsruhe und Mann⸗ heim? Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Bei Beratung des Spezialbudgets des Miniſteriums der Juſtiz, Titel Ausgabe für . ———— Wiſſenſchaftkünſte, fand in der Budgetkommiſſion der Erſten Kam⸗ mer bei der Poſition: Hoftheater in Mannheim eine Erörterung darüber ſtatt, ob den größten Bühnen des Landes Karlsruhe und Mannheim, nicht zu empfehlen ſei, ſich enger zu⸗ ſammenſchließen zum Zweck einer dauernden Gewinnung hervor⸗ ragender Kräfte, ſowie einer Bereicherung und Hebung des Re⸗ pertoires. Man war jedoch der Meinung, daß dieſe Frage, wichtig ſie für das Kunſtleben des Landes auch ſei, do 15 vörderſt in den nächſtbeteiligten Kreiſen erörtert werden ſollte, und nahm deshalb davon Abſtand, dieſelbe weiter zu verfolgen. *** 5 Philharmoniſcher Verein. (Viertes Konzert). 8 Der Philharmoniſche Verein beſchſoß ſeine diesjährige Wintertätigkeit mit einem Konzert, das ſich wie die drei vor⸗ hergegangenen muſikaliſchen Veranſtaltungen des rührigen, gut⸗ geleiteten, Vereins eines lebhaften Beſuches zu erfreuen hatte und die beſten Eindrücke hinterließ. Man hatte ſich geſtern auf den Mailänder Tenoriſten Otto Marak gefreut, der als„Caruſo de Zweite“ geprieſen wird, leider aber in Deutſchland bis jetzt noch keine Gelegenheit zur Bewunderung ſeiner angeblich herrlichen Stimme gab; denn hier, wie neulich in Leipzig, ſagte der Sänger nach Art ſeiner berühmten Kollegen in letzter Stunde ob. G gelang indeſſen der rührigen Vereinsleitung, einen Erſatz ſchaffen, mit dem wohl alle Konzertbefucher vollſtändig zufriede waren. Frau Lula Mysz⸗Gmeiner, die geſtern zum vier ten Male im Philharmoniſchen Verein auftrat, iſt jg hier ei General⸗Anzeiger. Mittagblait“) ſt ſie ihm gefalle oder nicht. Dies ſei auch der Grund, warum er eigentlich nicht habe ſprechen wollen. Herr Bürgermeiſter Martin beſtätigt die Angaben des dners. Allerdings war von dem Platz vor dem Waſſerturm in den Akten nicht die Rede. Die Angelegenheit ſei im Stadtrat Euch zur Sprache gebracht worden, weil der Feuerwehrſomman⸗ ant wegen der Leitern Mitteilungen gemacht habe. Redner ver⸗ ſt alsdann die Eingabe an den Stadtrat wegen Ueberlaſſung der Feuerwehrleitern. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck erwidert, daß er von der Aufſtellung der Pyramide erſt erfahren, als er dieſe geſehen habe. Er habe damals geglaubt, das Tiefbauamt wolle Repara⸗ kuren ausführen.(Lachen bei den Sozialdemokraten.) Str. Dr. Alt bittet den Herrn Oberbürgermeiſter, ſich über die Sitzung auszuſprechen, in der dieſer Beſchluß gefaßt wurde. Sto. Zeiler beſtätigt die Ausführungen des Herrn Str. Dr. Alt. Der Herr Oberbürgermeiſter habe ſelbſt die Errich⸗ zung der Pyramide beſchloſſen und ſelbſt einen hektographierten Brief ſ. Zt. an die Mitglieder des Komitees geſchrieben, worin er geſagt habe, daß Herr Dr. Alt ihm mitteilte, daß das Phan⸗ ion nun ſtehe. Der Herr Oberbürgermeiſter ſei allerdings nicht gekommen. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck betont wiederholt, daß I von der Aufſtellung des neuen Phantoms nichis gewußt habe. Sto. Levi gibt ſeinem lebhaften Bedanern Ausdruck, daß die Pyramide, ohne einen Beſchluß des Stadtrats herbeizu⸗ führen, errichtet worden ſei. Der Vorwurf des Herrn Oberbür⸗ germeiſters betreffs anerkennender Worte für die Tätigkeit des Herrn Bürgermeiſters Ritter ſei vielleicht eiwas voreilig. Der Herr Oberbürgermeiſter hätte abwarten müſſen, bis der Rech⸗ Rungsabſchluß der Ausſtellungsleitung vorlag. Er ſtehe dann gar nicht an, zu erklären, daß man dann wahrſcheinlich dazu gekom⸗ nen wäre, dem Herrn Bürgermeiſter Ritter auch anerkennende Worte zu zollen. Er wolle heute nicht eingehen auf die Diffe⸗ renzpunkte, die beſtehen bezüglich der Abrechnung. Eines aber Wolle er feſtſtellen: Gewundert habe er ſich, daß nicht ein einziger Stadtrat aufgeſtanden und geſprochen habe. Stadtbekannt ſei es, daß verſchiedene Meinungen über die Abrechnung im Stadtrate ſeien, ebenſo ſei es Tatſache, ja ſtadtbekannt, daß die geſamten Aemter mit Händen und Füßen ſich wehren, die Koſten, die ihnen aufgebürdet werden auf ihr Budget zu übernehmen. Beim Budget werden wir uns äußern. Er wiederhole: Es freue ihn, daß Herr Bürgermeiſter Ritter wieder erklärt habe, daß die Garantiezeichner nicht herangezogen und daß die Ausſtellung ohne Defizit abſchließt. Wenn nur die Selbſtkoſten in Anrech⸗ Rung gebracht wurden, ſind wir einverſtanden und im Kollegium werde niemand etwas einzuwenden haben. Er fürchte aber, daß der Pferdefuß hinten drein kommt. Herr Bürgermeiſter Ritter bemerkt nochmals, er halie die Aufklärung für notwendig, weil in der Preſſe ſchon verſchie⸗ dene Mitteilungen darüber gekommen ſeien. Das größte Intereſſe hätten die auswärtigen Städte, die ſich herzlich freuen würden, wenn Mannheim mit ſeinem Unternehmen recht hereingefallen wäre. Es waren auch gerade diejenigen Blätter, bei denen es Hußerordentlich ſchwer fiel, Artikel über die Ausſtellung unter⸗ zubringen, welche über die Notiz von einer Hexanziehung der Garantiezeichner und eines Defizits erfreut waren. Daß die ſtädtiſchen Aemter ſich mit Händen und Füßten wehrten, die Koſten zu übernehmen, ſei ihm abſolut nicht bekannt. Er wiſſe gar nicht, ob das im Budget zum Ausdruck komme. Die Selbſt⸗ oſten ſeien ja erſetzt worden. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck: Die Diskuſſion iſt er⸗ ſchöpft.— Von verſchiedenen Seiten werden Schlußrufe laut. Stp. Vögtle führt unter der Heiterkeit des Kolſegiums Aus: Wenn man die Anlagen betrachtet, ſo möchte man mit einem Auge lachen und mit dem anderen weinen, wenn man ſieht, wie dem einen Stadtteil alles, dem anderen gar nichts gegeben werde. Stv. J. Bensheimer ſteht auf dem Standpunkt des Herrn Str. Dr. Alt, daß die Vorlage nicht notwendig war. Die früheren Anlagen ſeien auch recht ſchön geweſen. Herr Bürger⸗ Reiſter Ritter habe übrigens geſagt, daß die Bäume wieder an ihren alten Platz zurückgeſtellt würden und zwar auf Koſten der AKusſtellung. Er möchte ſich dahin ausſprechen, daß wir uns heute gegen die Vorlage wenden, daß wir ſie ablehnen und die Aulagen in ihren früheren Zuſtand verſetzt werden. Dies würde Vollſtändig genügen. Herr Bürgermeiſter Ritter entgegnet dem Vorredner, baß dies ein Irrtum ſei und zwar inſofern, als nichk dieſe Bäume, ſondern diejenigen an dem neuen Eingang beim Fried⸗ kichsplatz gemeink geweſen ſeien. Herr Stv. Levi habe vorhin dem Stadtrat gewiſſermaßen den Vorwurf gemacht, daß niemand das Wort ergriffen habe. Es ſei dies auch nicht gut möglich, denn die ganze Sache ſei noch nicht beraten worden. Er ſei nicht im Zweifel, daß ſie dort auch ſo gutgeheißen würde, wie heute hier. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck meint, wenn man ein Propiſorium an den Anlogen ſchaffe, ſo koſte dies entſchieden mehr, als wenn man die Vorlage genehmigen bberde. Stp.⸗V. Selb ſtellt den Antrag, zuerſt über die Esſtellung ßer Anlagen und dann darüber abſtimmen zu laſſen, ob der Be⸗ trag hierfür aus Anlehensmitteln genommen werden ſolle oder Kicht. 8 Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck ſtimmie dem Antrag zu, And ließ zunächſt über die Neugeſtaltung der Anlagen bor dem Waſſerturm nach dem vorliegenden Schmitz'ſchen Projekt ab⸗ timmen. jederzeit gern geſehener Gaſt, und ihr Schubertabend im vierten Winterkonzert vor zwei Jahren iſt gewiß allen Freunden der Philharmonie noch in beſter Erinnerung. Neben Schubert. welcher mit vier Geſängen(„Der Tod und das Mädchen“,„Gott im Frühling“,„Heimweh“ und„das Lied im Grünen“) auf dem Programm vertreten war, brachte die ausgezeichnete Künſtlerin geſtern einige Perlen Brahms'ſcher Lyrik(„Auf dem Kirchhofe 5 „Frühlingstroſt“,„Gang zum Liebchen“,„Feldeinſamkeit und Wie komm ich denn zur Tür herein?“) zu Gehör und entzückte barin aufs neue durch ihre hohe Vortragskunſt, die ſich mit einer ſchönen, warmtimbrierten, in allen Regipern wohlausge⸗ glichenen Mezzoſopranſtimme aufs glücklichſte vereinigt. Zu dieſen günſtigen Vorbedingungen kommt noch die vollendere Meiſterſchaft der Ausſprache, welche Eigenſchaften den Vorträgen der intelli⸗ genten Künſtlerin den Stempel völliger Reife aufbrückten urd ihre Darbietungen zu Kunſtgenüſſen exquiſiteſter Art erboben. As Zugabe ſpendete die Künſtlerin Schuberts„FJorelle“. Am Flügel waltete wiederum Herr Hermann Filcher aus Frankfurt a. M. mit feinem muſikaliſchen Verſtändnis ſeines Amtes. Auch in dem Inſtrumentalſoliſten des Abends. Herrn Prof. Eugsene Pfaye aus Brüſſel, durften wir inen Künſtler be⸗ grüßen, der hier kein Fremder iſt. Hat doch der ausgezeichnete Geiger erſt vor zwei Jahren das fünfziglährige Jubiläums. konzert des„Liederkranz“ durch ſeine Mitwirkung derkerrlicht. Geſtern ſpielte Yſape Viottis ſelten gehörtes-moll Konzert Nr. 22 und das als ſtändiges Repertoirſtück aller Geiger be⸗ rühmt gewordene G⸗moll Konzert von Max Bruch durch deſſen Aufnahme in das Programm gleichzeitig ein Akt der Pietät gegen Mannheim, 18. März. 5 Der Antrag wurde mit 38 gegen 31 Stimmen angenom⸗ men. Für den Antrag ſtimmten ſämtliche Stadträte(mit Aus⸗ nahme des Str. Lintz) und die nationalliberale Fraktion des Bürgerausſchuſſes. Von den anderen Fraktionen ſtimmten noch die Stv. Ihrig und Anſelm für die Vorlage. Gegen die Vorlage ſtimmten die demokratiſche, freiſinnige und die ſoztal⸗ demokratiſche Fraktion. Bei der zweiten Abſtimmung entſchied ſich der Stadtrat dahin, daß der Betrag für die Anlagen aus Anlehensmitteln ge⸗ deckt werden ſolle. Bewilligung eines Nachtragskredits für die Kurfürſt⸗Friedrich⸗ Schule. Angefordert werden 96 463,72 M. Stp⸗V. Fulda hält die Vorlage für wenig erfreulich. Er halte aber die Ueberſchreitung des Voranſchlags für nicht ſo groß, aber was bei der Vorlage ein ſtarkes Unluſtgefühl hervor⸗ rufe, ſei die Art der Behandlung. Die Ausgaben für die Vor⸗ projekte hätten bekannt geweſen ſein müſſen. Wegen der Einrich⸗ tung der elektriſchen Beleuchtung hätte man den Bürgerausſchuß befragen ſollen, ebenſo wegen der Unterbringung der Theater⸗ bibliothek. Auch wegen der Erſtellung des Reiterreliefs hätte man den Bürgerausſchuß befragen ſollen. Es ſei ſchon wiederholt hier der Wunſch ausgeſprochen worden, daß man bei Schul⸗ bauten möglichſt ſparen ſollte. Das ſcheine ihm beim Bau der Kurfürſt⸗Friedrichſchule nicht der Fall geweſen zu ſein. Der Bau hätte vielleicht beſſer gewirkt, wenn man etwas weniger Hau⸗ ſteine verwendete, Stadtbaurat Perrey habe ſ. Z. den Voran⸗ ſchlag als reichlich bemeſſen bezeichnet. Der Bürgerausſchuß könne ſich leider nur darauf beſchränken, zu fordern, daß man künftig die größtmöglichſte Sparſamkeit beobachtet und den Bür⸗ gerausſchuß bei namhaften Ueberſchreitungen befrage. Bürgermeiſter Ritter gibt über einige Hauptpunkte Auf⸗ klärung. So iſt die elektriſche Beleuchtung aufgrund neuerer praktiſcher Erfahrungen anſtelle der vorgeſehenen Gasbeleuch⸗ tung eingerichtet worden. Dem Bürgerausſchuß konnte wegen Mangel an Zeit keine Vorlage mehr erſtattet werden. Der Bau ſei trotz der Ueberſchreitungen nicht teuer geworden. Stadtbaurat Perrey meint, man ſollte ſtatt Ueberſchrei⸗ tungen Mehraufwendungen ſagen. Es ſei richtig, daß er geglaubt habe, mit den bewilligten Mitteln auszukommen. Es komme eigentlich darauf an, ob der Bau zum normalen Einheitspreis errichtet worden iſt. Der Preis pro überbauter Quadratmeter habe 20,35 M. betragen, betrage alſo nur wenig mehr als bei der Höheren Mädchenſchule. Das Schulhaus ſei eigentlich noch um eine Viertelmillion zu billig.(Heiterkeit.] Die Ausgaben für Vorprojekte ſeien vor ſeiner Amtszeit erfolgt. Er habe deshalb von dem Poften keine Ahnung gehabt. Die Unzulänglichkeit des Koſtenanſchlags betrage 4 Prozent. Das habe wohl nicht allzu viel zu ſagen. Stv.⸗V. Fulda ſtellt feſt, daß er nur beanſtandet habe, daß der Bürgerausſchuß nicht gefragt worden ſei. Bürgermeiſter Ritter konſtatiert, daß bei verſchiedenen Poſten vom Stadtrat keine Aufwendungen, ſondern nur Ver⸗ beſſerungen genehmigt worden ſind. Str. Barber verteidigt die Ueberſchreitungen. Im Allge⸗ meinen ſtehe er auf dem Standpunkt, daß die Ueberſchreitungen im Verhältnis zum Geſamtaufwand minimal ſeien. Stv. Dr. Weingart hält es für nnangenehm, daß gerade bei dieſem Schulhaus die Ueberſchreitungen vorgekommen ſind, weil es ſ. Z. geheißen hat, man baue jetzt billiger als früher. Wenn man beim'rſheren Verfahren geblieben wäre, hätte ſich der Bau ſicher dilliger geſtellt. Redner ſchiebt der Art der Arbeitsvergebung einen Teil der Mitſchuld an dem keuren Bauen zu. Die Mehrkoſten, die der Stadt erwachſen ſind daß ſie das Material ſelbſt geliefert hat, hätten 20—25 000 M. betragen. Der Unbefangene bekomme den Eindruck, dih es ſich bei den Ueberſchreitungen um Dinge handle, die erſt während des Baues ſich ergaben. In der Vorlage aber ſteht bereits, deg man nur elektriſche Beleuchtung brauchen könne. Er ſei deshalb der An⸗ ſicht, das man eine gemiſchte Kommiſſion einſetzen ſollte, die den einen oder anderen zur Verantwortung zu ziehen hätte. Red⸗ ner glaubt, daß der Beweis erbracht worden iſt daß das Ver⸗ ſprechen, daß durch das neue Syſtem Geld geſpart werde, nicht gehalten worden ſei. Nach einer kurzen Bemerkung des Bürgermeiſters Ritter bedauert Stadtbaurak Perrey, daß ſich Sto. Dr. Weingart angeſichts ſeiner eingehenden Dar⸗ legungen nicht beſſer informiert habe. Redner weiſt eingehend mit ſtatiſtiſchem Material nach, daß er allein bei den Maurer⸗ arbeiten 90 000 M. erſpart habe. Die Koſten für das Relief glaubte Redner auf die Steinhauerarbeiten übernehmen zu kön⸗ nen. Leider ſei bei dieſem Poſten keine Einſpanung erzielt worden. Sty. Rud. Kramer bemerkt, ſeine Freunde würden für die Vorlage ſtimmen, bedauerten aber die Ueberſchreitungen und ſprächen die Anſicht aus, daß gediegen, aber weniger luxuriös gebaut werden ſollte. Stv. Dr. Sickinger iſt der Meinung, daß bei den Schul⸗ bauten geſpart werden muß, ſo viel geſpart werden kann. Das Innere ſollte ſo gediegen und praktiſch wie nur möglich ausge⸗ führt werden. An der Faſſade aber könne man ſparen. Stv. R. Klein legt im Namen ſeiner Fraktion Verwahrung gegen die geübten Praktiken ein und empfiehlt ebenfalls die Ein⸗ ſetzung einer gemiſchten Kommiſſion. Nach kurzen Bemerkungen der Stv. Bub konſtatiert Schweikart und den am 3. Januar 70 Jahre alt gewordenen Komponiſten, der ja bekanntlich einge Jahre in hieſiger Stadt lebte geübt warde. Die Interpretation beider Werke war eine vortreftl.che. Die einzelnen Sätze wurden mit virtuoſer Bravour, Temperament und impulſivem Vortrag geſpielt, in den langſamen Teilen trat der entzückend weiche, in allen Nuancen gleich vorgehme Ton be⸗ ſonders angenehm hervor. Das Auditorium dgag hier förmltch im Banne der herrlichen Töne der neuen Zanbergeige— ſeine alte, außerordentlich wertvolle Straduari iſt dem Künſtler dieſen Winter bekanntlich gelegentlich eines Konzertes in Petersburg entwendet worden.— Das Vereinsorcheſter eröffnete das Kongerl mii der ſehr an⸗ erkennenswerten Wiedergabe der ſonnig⸗hellen A⸗dur⸗ Symphonie, der ſogenannten„italieniſchen“ ron Mendels⸗ ſohn, welche der Komponiſt,— deſſen hunderjähriger Todestag im nächſten Jahre(am 3. Februar 1909) wohl Gelegenheit geben wird, ſo manches zu Unrecht hintangeſetzte Werk dem Staube der Vergeſſenheit zu entreißen—, einſt im Auftrage der Phil⸗ harmoniſchen Geſellſchaft in London komponierte. Weſentliche Vorarbeiten zur muſikaliſchen Konzeption der A⸗dur Symphonie machte Mendelsſohn während ſeines römiſchen Aufenthaltes. Neben ſeinen venetianiſchen Gondelliedern größere Werk, in welchem die Eindrücke ſeiner italieniſchen Reiſe wiederſpiegeln. Die Wiedergabe zeigte große rhythmiſche Straff⸗ heit, geſchmackvolle Abtönung der Gegenſätze, ſorgfältige Nuan⸗ cierung und verſtändige Phraſierung und lieferte aufs neue den Beweis, mit welcher Hingabe und welchem Verſtändnis Hert Muſikdirektor Gaule ſeines Amtes waltet. 8 —— iſt ſie das einzige Stadtbaufak Perrey, daß die Mehraufwendungen nicht im Rohbau, ſondern im Ausbau zu f 1ſind. Die Klaſſeneinheit ſei von Jahr zu Jahr billiger geworden. Man könne nicht ſagen, daß man zu luxurißs baue. Nach weiteren Bemerkungen der Stp. Bensheimer, Stv. Dr. Weingert und Bürgermeiſter Martin bittet Oberbürgermeiſter Dr. Beck, das Strafgericht nicht 0 ſtreng zu geſtalten. Es könnte ſonſt vorkommen, daß überhaupt keine Ueberſchreitung mehr vorkomme. Gegen eine gemiſchte Kommiſſion habe er nichts einzuwenden. Der Effekt werde nur ſein, daß das Geld ausgegeben iſt. In der darauffolgenden Abſtimmung wird der ſtadträtliche Antrag einſtimmig angenommen. Die Bezüge der an den ſtädtiſchen Mittelſchulen verwendeten Haupt⸗ lehrerinnen, Unterlehrer(lehrerinnen), ſowie Handarbeits⸗ lehrerinnen. Sto. B. Selb empfiehlt kurz die Annahme der Vorlage, welche nach kurzer Bemerkung des Stv. Dr. Sickinger einſtimmig au⸗ genommen wurde. Errichtung von Annahmeſtellen für Spareinlagen durch die ſtädtiſche Sparkaſſe Mannheim. Nach einigen empfehlenden Worben des St.V. mig angenommen. Erweiterung des Gaswerks Luzenberg. 5 Siv. V. Fubda empfiehlt kurz die Vorlage, die hierauf ein⸗ ſtimmig angenommen wurde. Der Kinderſpielplatz auf dem Jungbuſch. Dier Stadtrat hat in der letzten Sitzung beſchloſſen, von der Einleitung weiterer Verhandlungen wegen Erwerbung domänen⸗ ärariſchen Geländes an der Werft⸗ und Freherſtraße zur Anlage eines Spielplatzes für den Jungbuſchſtadtteil Umgang zu nehmen. Stp. Dr. Jeſelſohn begründet vor faſt leerem Hauſe— es ſind nur noch etwa 20 Stadtperordnete anweſend— eine Reſolution ſeiner Fraktion, durch die der Stadtrat erſucht wird, ſich och einmal um das für einen Spielplatz nötige Gelände zu bemühen. Wenn auf dem Terrain die projektierten Schutzmannshäuſer erbaut würden, dann ſei die Errichtung eines geeigneten Spielplatzes ſwerhaupt aus⸗ geſchloſſen. Bürgermeiſter Martin begründet die Stellungnahme des Stabtrats in der Angelegenheit. Das Tiefbauamt habe darauf hin⸗ gewieſen, daß der ins Auge gefaßte Platz für einen Spielplatz durck⸗ aus ungeeignet ſei. Die Herren, die ſich um den Spielplatz bemüßt hätten, hätten erklärt, daß ſie mit—500 Omtr. zufrieden ſeien. Der Stadtrat aber ſei der Anſicht, daß ein Platz von dieſer Größe böllig ungenügend ſei. Die Ausgabe für den Platz hätte ſich auf 70 000 M. belaufen, weil das Domänenärar nur das ganze, 2000 Quabratmeter große Gelände hergebe. Das ſei dem Stadtrat zu koſtſpielig geweſen. Zudem ſei das Neckarvorland für Spielzwecke ver⸗ füngbar. Nach der Anſicht des Stadtrates hätte eigentlich das Domä⸗ nenärar die Verpflichtung, in dem ihr gehörigen koloſſalen Gebiet einen Platz frei zu laſſen, wie es die Stadt überall tun müſſe, oder den Platz zu einem mäßigen Preiſe zur Verfügung zu ſtellen. Str. Mainzer meint, man ſollte trotz der vom Vorredner geſchilderten Sachlage noch einmal bei der Regierung vorſtellig wer⸗ den. Der Spielplatz ſei dringend notwendig. Deshalb dürfte zu feiner Erxlangung kein Mittel unverſucht gelaſſen werden. Stb. Levi iſt auch der Anficht, daß der Stadtrat verſuchen ſollte, unter allen Umſtänden den Platz zu bekommen. Einen ſo hohem Betrag, wie ihn das Damänenärar verlange, brauche man allerdings micht zu bewilligen. Von einer Abſtimmung über die Reſolutjon wird wegen der Leere des Hauſes Abſtand genommen. Schluß der Sitzung kurz nach 9 ÜUhr. *.* Oberbürgermeiſter Dr. Beck brachte, wie bereits in einem Tatt der Auflage der geſtrigen Abendnummer mitgeteilt wurde, nach Er⸗ ledigung des zweiten Punktes der Tagesordnung die in der letzten Sitzung gefallene Aeußerung des Stv. Anſelm über das angeb⸗ liche Verſchulden der Stadtgemeinde bei der Entſtehung des Dirnengquartiers in der Gutemannſtraße zur Sprache und führte dazu folgendes aus: In der Bürgerausſchußſitzung vom 28. Januar 1908 hat der Stadtverordnete Anſelm folgendes ausgeführt:„Auch wurde die Neckarſtadt dadurch benachteiligt, weil uns Amtmann Schäfer mit Zu ſtimmung der Stadtverwaltung die Bordelle in die 19. Querſtraße gelegt hat(Zuruf des Oberbürgermeiſters„Ur⸗ richtig“). Hierauf habe er erwidert, daß der Stadtrat weder gehört worden ſei wegen der Aufhebung der Dirnenquartiere in der Stadt, noch über die Eröffnung der neuen Bordelle in der Gutemannſtraße. Auf dieſe Ausführungen bemerkte Stadtverordneter Anſelm, daß in dem Prozeß der Evangeliſchen Kollektur gegen die Bordellbeſitzer der Gutemannſtraße Rechtsanwalt Dr. Köhler ein Schreiben des Oberbürgermeiſters vorgebracht habe, worin dieſer der Verlegung gugeſtimmt habe. Dieſe Mitteilung beruht nach jeder Richtung auf einem bölligen Irrtume. Die nachfolgenden Darlegungen ſeien gang unabhängig von ſeiner perſönlichen Auffaſſung über die Rät⸗ lichteit und Zweckmäßigkeit der Kaſernierung der öffentlichen Dir⸗ nen, der Errichtung von Bordellen und Bordellſtvaßen und nameut⸗ lich der Einrichtungen in der Gutemannſtraße. Die nachfolgenden Darlegungen ſollten nur zweierlei erweiſen? a) Unrichtig ſei, daß der Oberbürgermeiſter oder Stadtrat jemals der Verlegung der Dirnenquartiere nach der Gutemannſtraße zu⸗ geſtimmt habe, b) der Stadtrat habe vielmehr auf meinen Antrag ſich ſteis dem Bezirksamt gegenüber auf den Standpunkt geſtellt: Belaſſung der alten Dirnenquartiere und Nichtzulaſſung neuer. Die angeblich hiervon abweichende Aeußerung des Herrn Rechtsanwalt Dr. Köhler über ein ſtadträtliches, aber vom Oberbürgermeiſter un⸗ terzeichnetes Schreiben an das Bezirksamt vom 21. Oktober 1903 Nr. 34 615 ſei vom Herrn Stadtverordneten mißverſtanden worden, vermutlich, weil nicht der ganze Inhalt des ſtadträtlichen Berichts Aufnahme in den Schriftſatz des Rechtsanwalks fand. Redner verlieſt nun einen vom Bezirksamt dem Stadtrat über⸗ mitftelten Auszug aus einem Bericht des Obermedizinalrats Dr. Hauſer vom 6. Februar 1903„Die geſundheitspolizeiliche Ueber⸗ wachung der Proſtitution betr.“, ſowie das Protokoll aus der Stadt⸗ ratsſitzung vom 22. Oktober 1903 unter beſonderer Hervorhebung folgender Stelle aus dem Vortrag des Oberbürgermeiſters:„Seit 2 Jahrzehnten habe ſich der Stadtrat konfequent auf den Standpunkt geſtellt: Belaſſung der alten, aber keine Zulaſſung neuer Quar⸗ tiere. Auf dieſem Standpunkt werde das Kollegium wohl am beſten ſtehen bleiben. Die Polize iverwaltung möge ſehen, wie ſie aus dem durch ihre ſchwankende Auffaſſung zum Teil ſelbſt verſchuldeten Dilemma herauskomme.“ Redner verlieſt den Entwurf eines Be⸗ richts an Großh. Bezirksamt, der nach kurzer Diskuſſion gutgeheißen wird. Der an das Bezirksamt erſtattete Bericht vom 22. Oktober 1903 wurde ebenfalls vom Redner durch Vorleſen zur Kenntnis gebracht. + Selb einſtim⸗ Der ſinanzielle Abſchluß der Ausſtellung. Ueber den botausſichtlichen finanziellen Abſchluß der Aus⸗ ſtellung machte Herr Bürgermeiſter Ritter, der Leiter dieſes Unternehmens, in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung recht inkereſſante und dankenswerte Mitteilungen. Die Veran⸗ leflung hierzu boten die perſchiedenen abenteuerlichen Gerüchte, * —— Mannheim, 18. März. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) d. Serte. welche in der letzten Zeit über das finanzielle Reſultat der Aus⸗ ſtellung in der Bürgerſchaft verbreitet wurden und die auch Ein⸗ gang in einen Teil der Preſſe gefunden hatten. Der„Mann⸗ heimer General⸗Anzeiger, Badiſche Neueſte Nachrichten“ war bereits vor einiger Zeit in der Lage, berichten zu können, daß die Ausſtellung ohne Defizit abſchließen werde, wenn die Abrechnung mit den ſtädtiſchen Aemtern in der Weiſe erfolge, wie ſie die Ausſtellung für richtig und allein berechtigt erachtet. Dieſe unſere Nachricht wurde durch die geſtrigen Ausführungen des Herrn Bürgermeiſters Ritter vollinhaltlich beſtätigt. Auch heute liegen die Verhältniſſe noch ſo, daß die Garantiefondszeichnre nicht herangezogen zu werden brauchen, wenn die Stadt die Verpflichtungen erfüllt, die ſie gemäß dem zwiſchen der Ausſtellung und der Stadt ſeinerzeit abgeſchlof⸗ ſenen Vertrag übernommen hat. Auf die näheren Darlegungen des Herrn Bürgermeiſters Ritter wollen wir an dieſer Stelle nicht eingehen, ſondern wir verweiſen auf den in dieſer Nummer zum Abdruck kommenden Bericht über die geſtrige Bürgeraus⸗ ſchußſitzung. 0 Es iſt eine merkwürdige Erſcheinung, daß heute manche Kreiſe der Mannheimer Bürgerſchaft von dem Beſtreben durch⸗ drungen ſind, der Ausſtellungsleitung möglichſt viel aufzu⸗ bürden, um ſchließlich doch noch ein Defizit des Unternehmen! konſtruieren zu können. Man hüllt ſich hierbei in den faden⸗ ſcheinigen Mantel des Fäters der Intereſſen der Stadt. Sonderbar ſind es meiſt jene Leute, die, als es galt, Zeich⸗ nungen zu dem Garantiefonds vorzunehmen, unauffindbar waren. Heute nehmen Viele den Mund gewaltig voll, die ſeinerzeit, als es ſich darum handelte, die Ausſtellung auf die Gefahr hin, erhebliche Beträge zahlen zu müſſen, finanziell zu ſichern, ſich drückten und nicht einen Pfennig übrig hatten für ein ſo eminent lokal⸗patriotiſches Unternehmen, wie die Aus⸗ ſtellung es war. Wo blieb da die Wahrnehmung und Ver⸗ tretung der Intereſſen der Stadt? Jetzt fürchtet man, auf dem Wege der ſtädtiſchen Umlage doch noch ein paar Pfennige für die Ausſtellung zahlen zu müſſen, und deshalb Zeter und Mordio. Wir müſſen geſtehen, daß dieſes Beſtreben, der Stadt gewiſſermaßen die Rolle eines Drückebergers zuzuweiſen, einen ſehr deprimierenden und kläglichen Eindruck macht. Dieſe Haltung erinnert lebhaft an die vielgerühmte Opferfreudigkeit für das Theater, die meiſtens auch nur in der Theorie beſteht und berſagt, ſobald ſie praktiſch betätigt werden ſoll. Glück⸗ licherweiſe war die Ausſtellungsleitung ſo vorſichtig, alles ver⸗ traglich feſtzulegen, und zwar wurde dieſer Vertrag mit Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in deſſen im März 1906 ſtatt⸗ gefundener Sitzung genehmigt. In dieſem Vertrag iſt genau beſtimmt, in welcher Weiſe die Abrechnung zwiſchen der Aus⸗ ſtellung und den ſtädtiſchen Aemtern zu erfolgen hat und welche Maßnahmen und Aufgaben der Stadt obliegen. Daß erfreu⸗ licherweiſe die maßgebenden Stellen der Stadtverwaltung ge⸗ willt ſind, dieſen vertragsmäßig übernommenen Pflichten, welche ſich in äußerſt mäßigen Grenzen bewegen und der Stadtkaſſe keine beſonders große Opfer zumuten, in vollem Umfange nach⸗ zukommen, ging klar aus den geſtrigen Worten des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck hervor, hinter dem in dieſem Falle zweifellos der geſamte Stadtrat, der bis jetzt noch keine Ge⸗ legenheit hatet, zu der Sache Stellung zu nehmen, ſteht. Es müßte auswärts einen beelendenden Eindruck machen, wenn jetzt, nachdem der Freudenrauſch der Ausſtellung vorüber iſt, ein Handeln und Feilſchen zwiſchen der Ausſtellung und der Stadt um verhältnismäßig geringe Summen beginnen, und Mannheim anderen Städten, die uns um das prächtige Ausſtellungsunternehmen und ſein hervorragend gutes Ge⸗ lingen beneiden, das Bild einer vom Ausſtellungskatzenjammer befallenen Bürgerſchaft bieten würde. Wir glauben im Sinne aller Garantiefondszeichner zu ſprechen, wenn wir ſagen, daß jeder dieſer Zeichner heute gerne und freudig jedwede Quote des von ihm gezeichneten Betrages zahlen würde, wenn tat⸗ ſächlich ein Defizit vorhanden wäre, und kein Garantiefonds⸗ zeichner würde ſich deshalb nachträglich die Freude an der Ausſtellung verderben oder nur beeinträchtigen laſſen. Aber ganz entſchieden werden ſich die Gartiefondszeichner verwahren gegen eine künſtliche Konſtruierung eines Defizits. Wem es wirklich ernſt mit der Wahrnehmung der In⸗ tereſſen der Stadt iſt, der kann und muß nur wünſchen, daß die Ausſtellung ohne Defizit abſchließt, ſchon mit Rückſicht auf eventuelle ſpätere derartige Veranſtaltungen. Wie wir hören, trägt man ſich in manchen Kreiſen mit dem Gedanken, in etwa 10 Jahren eine große Induſtrie⸗ und Gewerbeausſtellung in Mannheim abzuhalten. Wollte man nun jetzt gewiſſermaßen gewaltſam die Garantiefondszeichner zur Leiſtung von Bei⸗ trägen heranziehen, ſo würde man gerade diejenigen Kreiſe, die ſtets am Platze ſind, wenn es gilt, den eigenen Beutel für ſtädtiſche Intereſſen zu öffnen, von ſich ſtoßen und die Garantiefondszeichnungen für eine ſpätere Ausſtellung müßten dadurch äußerſt erſchwert werden. Nach den von Herrn Bürgermeiſter Ritter in der geſtrigen Bürgerausſchußſitzung gemachten Ausführungen ſind die Verhältniſſe ſo gelagert, daß eine gerichtliche Entſcheidung unzweifelhaft zu Gunſten der Ausſtellungsleitung ausfallen würde. Es iſt aber mit Be⸗ ſtimmtheit zu hoffen, daß es nicht ſoweit kommt und unſere. Stadt von einem ſolchen beſchämenden Nachſpiel der Aus⸗ ſtellung verſchont bleibt. Der weitaus größte Teil der Bürger⸗ ſchaft— das kann wohl mit Entſchiedenheit behauptet werden, —ſteht auf Seiten der Ausſtellungsleitung und ein Sturm der Entrüſtung würde durch die Bürger gehen, ſollte der Aus⸗ ſtellungsvorſtand es tatſächlich auf einen Prozeß gegen die Stadt ankommen laſſen müſſen. Ein ſolcher Prozeß wäre aber unvermeidlich, wenn die künſtliche Konſtruierung eines Defi⸗ zits im Stadtrat und Bürgerausſchuß eine Mehrheit finden würde. M. Die Mitglieder des Nationalliberalen Vereins und Junglibe⸗ ralen Vereins ſind vom Freiſinnigen Verein zu der am Donnerstag, den 19. März, abends 9 Uhr, im Saale der Bäckerinnung(8 6, 40) ſtattfindenden öffentlichen Verſammlung, in welcher Herr Rechts⸗ anwalt Dr. Weingart über die Sicherung der Bauforderungen einen Vortrag halten wird, freundlichſt eingeladen. * Politiſche Verſammlung. Der Nationalliberale Verein, Mannheim, Bezirksverein Lindenhof, der Jungliberale Verein und der Liberale Arbeiterverein hielten geſtern abend im Rheinparkſaale eine gemütliche Verſammlung ab, wobei Herr Karl Huber einen Vortrag über„Gewerkſchaften und Poli⸗ tik“ hielt. Nach den Begrüßungsworten des Vorſitzenden, Herrn Frey, ergriff Herr Huber das Wort und kam nach einleitenden Bemerkungen über die typiſche Entwicklung der Wirtſchaftsgeſchichte vom Zunftweſen bis zum heutigen In⸗ duſtrialismus auf die Entſtehung und das Anwachſen des Lohnarbeiterſtandes zu ſprechen. Nach einigen Bemerkungen über die Beſtrebungen der Arbeiter zur Wahrung ihrer Inter⸗ eſſen und über den Einfluß der anſpruchsloſen, unermüdlichen Maſchine als Konkurrentin der Arbeiter, äußerte er ſich zu den Geſetzesparagraphen, welche das Koalitionsrecht der Arbeiter betreffen. Hier iſt beiſpielsweiſe noch der§ 153 einſeitig zu Ungunſten der Arbeiterſchaft abgefaßt. Ebenſo wendet ſich Redner gegen den Sprachenparagraphen im neuen Vereins⸗ geſetz, der den fremdſprachigen Arbeitern ihre geſetzlichen Rechte beſchränke. Auch der Arbeitskammernentwurf birgt einige für Arbeiterkreiſe ungünſtige Beſtimmungen in ſich. Durch ſolche ungleiche Geſetzesbehandlung werden die Arbeiter nur nach links gedrängt. Die Sozialdemokraten verlangen aus politi⸗ ſchen Gründen reine Arbeiterkammern, während die Induſtrie leider ſogar vielfach die Arbeitskammern zurückweiſe. Ueber gewiſſe„Wohlfahrtseinrichtungen“ mancher Großfirmen wußte Redner merkwürdige Angaben zu machen. Die Arbeiter ſollten über das wahre Weſen der Sozialdemokratie noch mehr auf⸗ geklärt werden. Ein berechtigter Wunſch der Arbeiter iſt eine ſelbſtändige Vertretung in den geſetzgebenden Körperſchaften. Der Block muß den Arbeitern Geſetze ſchaffen, die er brauchen kann. Herr Rechtsanwalt Dr. Klein kennzeichnete in der Diskuſſion die Sozialdemokratie als noch heute vom Marxis⸗ mus beherrſcht. Die Arbeiterſchaft ſei gewiß zur Geltend⸗ machung ihrer Wünſche berechtigt, doch ſollte ſie ſo vernünftig ſein, dabei in nationalen Fragen nicht zu verſagen. Unſer Reichskanzler wird gerne auch die Arbeiter zur Unterſtützung ſeiner Politik heranziehen, wenn ſie nicht weſenloſen inter⸗ nationalen Ideen nachgehen wollten. Der Schutz der deutſchen Sprache ſei aus nationalen Gründen eine liberale Forderung (Zuſtimmung), bemerkt der Redner ſchließlich im Gegenſatz zum Referenten. Die Polen können wohl deutſch lernen, wenn ſie wollen. Eine nationale Arbeiterpartei im Reichstage ſei mit Freude zu begrüßen. Herr Huber widerſpricht bezüglich des Sprachenparagraphen, der als Ausnahmegeſetz ebenſo ungün⸗ ſtig wie das Sozialiſtengeſetz wirken werde. Herr Dr. Frey erwidert: Das Sozialiſtengeſetz war ein Klaſſengeſetz, bei den Polen handelt es ſich um eine uns fremde Raſſe, die durch Milde erwieſenermaßen nie zu gewinnen iſt und wirklich eine Gefahr zu bilden beginne. Herr Fröbel kann als alter Ar⸗ beiter den Huber'ſchen Ausführungen nicht ganz beipflichten, er erhofft nur aus dem Fortſchreiten des nationalen Gedankens bei den Arbeitern das Heil. Freilich müßten die bürgerlichen Parteien biel mehr Rückſicht auf die Arbeiter nehmen und hierzu erinnert er an das Breslauer Kaiſerwort vom ſchlichten Ar⸗ beiter im Parlamentz Auch für die Stadtverordnetenwahl gilt dies, worüber Redner ſich länger verbreitet. Zum Sprachen⸗ paragraphen machte Redner aus eigener draſtiſcher Erfahrung Mitetilungen. Er bemerkte von Bodmans Stellungnahme zur Arbeiterkammer in der letzten Landtagsſitzung. Nach weiterer angeregter Ausſprache ſchloß dann der Vorſitzende in vorge⸗ rückter Stunde die Verſammlung. * Krankhafte Entartung und ihre Urſachen. anſtalteten Mütterabende hinwies, gab der Redner zunächſt eine Begriffsbeſtimmung von„Art“ und„Entartung“, letztere als eine Ablveichung der normalen Art in körperlicher oder geiſtiger Hinſicht bezeichnend. Die körperlichen Entartungszeichen äußern ſich als Mißbildungen, Mehr⸗ und Rückbildungen aller Art, die geiſtigen als Geiſtesſchwäche, Mangel an ſittlichem Gefühl und Willenskraft, oft verbunden mit hoher einfeitiger Begabung, doch zugleich ver⸗ brecheriſchen Neigungen. Durch die fortgeſchrittene Geſundheits⸗ pflege werden heute vielfach ſolche körperlich und geiſtig minder⸗ wertigen Individuen zum entſchiedenen Nachteil der Geſamtheit am Leben erhalten, ganz abgeſehen von den eigentlichen Geiſtes⸗ kranken, die dauernd in Irrenanſtalten untergebracht ſind. Jene ethiſch defekten Minderwertigen bilden oft eine öffentliche Gefahr als Gewohnheitsverbrecher und ſollten in beſonderen Anſtalten un⸗ ſchädlich gemacht werden. Die Tiunkſucht ſtellt häufig eine ſolche Form der Entartung infolge erblicher Belaſtung dar, welche bei meiſt gleichzeitiger Intoleranz gegen den Alkohol als pathologiſche Erſcheinung der Keimzellenverderbung(Blaſtophtovie) zu bezeichnen iſt. Eine andere Form des Alkoholismus iſt der ſog.„Quartal⸗ ſäufer“(Dipſomane), in der Regel ein verkappter Epileptiker; unter dieſen befinden ſich 90 Prozent ſolch erblich Belaſteter. Die Gefahr einer Degeneration der Raſſe durch die Nachkommenſchaft der minderwertigen Eltern iſt heute nicht mehr zu unterſchätzen. Zu ihrer Bekämpfung ſind verſchiedene Mittel, wie Eheverbote, ſelbſt Steriliſierung der untauglichen Elemente, vorgeſchlagen worden. Der bekannte Forſcher Morel leitet die Entartung aus dem zu⸗ nehmenden Gebrauche der Genußgifte(Arkohol, Nikotin, Opium, Kokain uff.) und der Anſteckung durch Krankheitsgifte(Malaria, Tuberkuloſe, Syphilis) her. Redner ging auf das verheeren dſte und verbreitetſte Volksgift, den Alkohol, näher ein. Er unter⸗ ſcheidet mit deutlicher Schärfe vier Arten des Alkoholgenuſſes: den „unſchädlichen“, deſſen geringe Wirkungen jeweils wieder aus⸗ geglichen werden, den ſog.„mäßigen“, bei welchem dies nicht mehr ganz zutrifft, weiter den„mittelmäßigen“(landläufigen„noch mäßigen“), der allmählich Körper und Geiſt und auch die Nach⸗ kommenſchaft dauernd ſchädigt, und endlich die Trinkerleidenſchaft, den„Suff“. Redner ſchilderte die Wirkungen kleiner Alkoholgaben, welche bei nicht regelmäßigem Genuſſe nicht ſchädigend ſich äußern. Dagegen ſetzt jede regelmäßig genoſſene, auch kleinere Alkoholmenge bald die Leiſtungsfähigkeit des Individuums merklich herab und äußert ſich auch ſur ſeine Nachkommenſchaft quantitativ wie quali⸗ tativ nachteilig. Ferner erhöht der Alkoholgenuß erwieſenermaßen die Unfallgefahr, hindert die Erholung, erzeugt Krankheiten aller Art direkt und indirekt, verleitet zu Gewalttätigkeit und Unſittlichkeit durch Erregung des Geſchlechtstriebes, benachteiligt wirtſchaftlich in jeder Hinſicht, verkürzt das Leben und verringert die höheren gei⸗ ſtigen Genüſſe. Die Unterſuchung über die Schädigung der Raſſe und der Geſellſchaft durch die kriminell verfolgte Nachkommenſchaft eines Trinkers hat in dieſer Hinſicht ein erſchreckendes Ergebnis gehabt, wie der Redner an einem ſolchen Falle nachwies. Gerade die Leichtentarteten, welche nicht von der Natur ſelbſt nach einigen Generationen ausgeſchieden werden, ſondern dank der verbeſſerten Hygiene jetzt noch zunehmen, bedeuten eine ſehr bedenkliche Herab⸗ ſetzung des Geſamtnibeaus der Raſſe, die ſchließlich zu einem un⸗ heilvollen Mangel an großen führenden Männern in einem Volke führen muß. Die Geſchichte hochſtehender, doch nach der Blütezeit der Entartung und dem Niedergange berfallener Völker muß uns Ueber dieſen äußert die„Deutſche Wein⸗Zeitung“ u.., daß e den Dienſt der guten Sache geſtellt hat. Ebenſo hat Frl. Wraſch Im Bezirksverein Mannheim des Vereins gegen den Mißbrauch geiſtiger Getränke ſprach am Samstag abend im großen Rathausſaal Herr Nervenarzt Dr. Fritz Kaufmann hierüber vor erfreulich zahlreicher Zu⸗ Abweichung von der normalen Art in körperl, oder geiſtiger Hinſicht dieſer auf die vom Verein demnächſt zu errichtende Milchverkaufs⸗ ſtelle an der neuen Neckarbrücke und die von der Frauengruppe ver⸗ Eiſens beſchäftigt, als dem einen Former der Griff aus der Hand rutſchte und die Pfanne ihren glühenden Inhalt herausſpritzte. G Deutſchen ein warnendes Beiſpiel ſein, im Intereſſe unſerer hiervon bedrohten Nation mit vollem Gifer an der Bekämpfung der artungsgefahr mitzuarbeiten!(Starker Beifall.) Mg. * Im Verein der Deutſchen Kaufleute, Ortsverein Maunheim ſpricht im Saale des Carl Theodor, O 6, 2, am Freitag, 20. März, abends 9 Uhr, Herr Profeſſor Oeſer über:„Richard Wagners Dramen in ihrer Lebenswahrheit,“ zum Gedächtnis des 25jähriger Todestages des Dichters. Auf dieſen intereſſanten Vortrag über das jetzt ſo aktuelle Thema, welches von beſonderen modernen Geſichts⸗ bunkten aus behandelt wird, machen wir auch an dieſer Stelle be⸗ ſonders aufmerkſam.(S. Inſerat.) *Verein für Volksbildung. Heute(Mittwoch) abend 8½ Uhr ſpricht Herr Profeſſor Dr. Rich. Schwemer im Rathausfaal über die Zuſtände in England vor und nach der Jul rebolution uſw. Wer die vorausgegangenen Vorträge gehört hat, wird die beiden letzten ſicher nicht verſäumen. Aber auch ſolche, welche ſeither verhindert waren, werden den klaren und überſicht⸗ lichen Ausführungen mit hohem Genuß folgen. Zeitiges Kommem liegt im eigenen Intereſſe der Beſucher, da der Saal jedesmal bis in die letzte Ecke beſetzt iſt. Eintritt frei. * Dieſterwegverein. Wir wollen nicht unterlaſſen, noch⸗ mals auf den heute Mittwoch, den 18. März, abends 8½ Uhr, im Dieſterwegverein(Aula der Friedrichsſchule) ſtattfindenden Vortrag des Herrn Profeſſors Geiſinger von der hie⸗ ſigen Oberrealſchule über„Die Bildung des Rhein⸗ teles“ aufmerkſam zu machen, zu dem jedermann höflichſt ein⸗ geladen iſt und freien Zutritt hat. * Der Verein Manuheimer Wein⸗ und Spirituoſenhändler e. B hielt am 12. März im„Friedrichshof“ ſeine Generalver⸗ ſammlung ab, zu welcher der Jahresbericht gedruckt borlag. beredtes Zeugnis von wertvoller und erfolgreicher Tätigkeit ablege und daß er mehr als zur Genüge beweiſe, daß der Mannheimer Verein es nach jeder Richtung hin verſteht, die Intereſſen der Brauche zu wahren. In der Verſammlung folgten einer kurzen Beſprechung des Berichtes die Wiederwahl der Reviſoren, Herren W. Heidelberger und Staib, ſowie die Neuwahl des Herrn Ad. Kinzinger in den Ausſchuß anſtelle des zurücktretenden Herrn Ph. Lang. Hierauf berichtete Herr Stockheim eingehend über die derzeitigen Chancen des neuen Weingeſetz entwurfes an Hand der Erfahrungen und Beobachtungen, die er als Mitglied der Deputation des Bundes ſüdweſtdeutſcher Wein⸗ händlervereine in Berlin geſammelt. Eine lebhafte und anregende Debatte über dieſen die Branche von Grund auf bewegenden Gegen⸗ ſtand hielt die Mitgfieder noch lange beiſammen und es war nahezu Mitternacht, als der Vorfitzende, Herr Maxr Kauffmann, die Verſammlung ſchloß. 8 * Zwangsverſteigerungen. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks von Kaufmann Heinrich Schlupp in Mannheim Windeckſtraße 47 und Ecke Eichelsheimerſtraße, blieb Bauunterneh⸗ mer Karl Paul in Mannheim mit dem Gebot von 2301 Mark Meiſtbietender. Hypotheken ſind zu übernehmen in Höhe von Mark 62 810.— Bei der Verſteigerung des Hausgrundſtücks von Schreiner Theodor Nees in Mannheim, Schwetzingerſtraße 130, blieb Bäcker Franz Käflein in Mannheim mit dem Gebot von M. 64 80 Meiſtbietender. Hypotheken ſind keine zu übernehmen. * Die Veranſtaltung zu Gunſten der Blinden des Blindenheim Mannheim⸗Waldhof erbrachte, wie man uns ſchreibt, den erfreu⸗ lichen Reinerkrag von 1500 M. Für das herzliche Intereſſe das man unſerer Sache entgegenbrachte, danken wir verbindlichſt. Unſeren wärmſten Dank ſprechen wir Frau Toni Loeſch Kade cus, die in unermüdlicher Tätigkeit ihre künſtleriſche Kraft ganz in uneigennützigſter Weiſe ihre Kunſt eingeſetzt, um den Holländer Tanz einzuſtudieren, wofür wir ihr herzlich danken. Nürnberger Geldlotterie. Ziehung 16. und 17. März 19. Los Nummer 46 353 M. 50 000, 44 446 M. 20000, 60 554 9 10 000, 60 736 M. 5000.(Ohne Gewähr.) Mitgeteilt durcht& teriegeſchäft Moritz Herzberger, Mannheim, E 8, 17. Unglücksfälle. In der Lanzſchen Fabrik waren geſtern Nach⸗ ntittag zwei Former mit dem Transport einer Pfanne glüßend Teil der Maſſe floß dem 20 Jahre alten Former Ladislaus Winarsth aufs linke Bein und verletzte ihn ſchwer. Man brachte den 11225 unglückten ins Krankenhaus.— Beim Abladen von Stei hert an einem Neubau in der Käfertaler Straße— je zwei Maurer trugen einen Quader auf den Schultern— ſtürgte dem 25 alten Maurer Friedrich Brenner von Feudenheim infolge Herun berrutſchen des Steines von der Schulter des Hintermannes ein ſilcher Stein ins rechte Kniegelenk und zerſchmetterte ihm den Unterſchenkel. Auch Brenner wurde in ſchwer verletztem Zuſtand⸗ inns Allgem. Krankenhaus gebracht. * Mutmaßliches Wetter am 19. und 20. März. Bei mäßig kühler Temperatur iſt für Donnerstag und Freitag größtenteils trübes und trockenes, aber auch noch zu vereinzelten kurzen Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 18. März. Unfall. Am 17. d. M. vormittags erlitt ein berheirateter Nieter in einem Fabrikanweſen auf dem iLndenhof dadurch einev Unfall, daß beim Herablaſſen eines Keſſels mittelſt Kranen ſich der unter dem Keſſel liegende Holzklotz verſchob, der Keſſel ſich hierdurch nach der Seite neigte und den Nieter ſo gegen einen andern Keſſel drückte, daß er eine erhebliche Quetſchung des rechten Oberſchenkels davontrug und ins Lanz'ſchen Krankenhaus aufgenommen werde mußte. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem in der Fahrt befind⸗ lichen elektriſchen Straßenbahnwagen der Linie Schlachthof—Jung; buſch und einer Milchkutſche erfolgte geſtern nachmittag auf der Straßenkreuzung zwiſchen H 4 und 5; das vor die Kutſche geſpannte Pferd wurde zu Boden geworfen. Verletzt wurde niemand. entſtand hierdurch ein größerer Menſchenauflauf. Verhaftet wurden 27 Perſonen, darunter 5 Fuhrknechte wegen Landfriedensbruchs, Sachbeſchädigung und Bedroh⸗ ung, verübt im Anpeſen der Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗Geſell, ſchaft, ein Schneidermeiſter aus Neckarau und deſſen Shefrau wegen Herſtellung und Verausgabung falſchen Geldes, ein Lumpenſammler von hier wegen Diebſtahls und 3 Müller(Hallenarbeiter) w bedeutenden Fruchtdiebſtahls, verübt in einer Lagerhalle en Binnenhafenſtraße. 55 Auf dem Wege zur Verſtändigung. Berlin, 18. März. Die Beratungen der freiſinnigen Parteien über die dem Sprachenparagraphen gegenüber einzunehmende Haltung wurden lt.„Berl. Tagebl.“ geſtern nachmittag zu Ende geführt. In allen drei freiſinnigen Gruppen blieben bis zum Schluß die Meinungen darüber, ob der Liberalismus entgegenkommen ſolle, geteilt. Schließlich ſetzten die am wenigſten radikalen Elemente der Freiſinnigen ihre Auf⸗ faſfung durch, und die Majorität nahm einen Kompromiß: vorſchlag an, der das Zuſtandekommen des Vereinsgeſetzes anſcheinend ſichert, aber aller⸗ dings, wenn wir recht unterrichtet ſind, wurde dieſes Reſulta mit ſehr ſchwerwiegenden Konzeſſionen erkauft. Wie verlau beſtehen dieſe Konzeſſionen in einer deilweiſen Zulaſſung Sprachenverbots. 5 nur noch ſchwer begreift. 6. Seile. General⸗Anzeiger.(Peittagblatt.) JBerlin, 18. März. Der„Lokal⸗Anzeiger“ ſchreibt zum Kompromiß der Liberalen über den Sprachenparagraphen des Vereinsgeſetzes: Die Freiſinnigen müßten bereit ſein, ſich damit zu begnügen, daß für eine längere Uebergangszeit, wie perlautet für 20 Jahre, in den Grenzprovinzen, in denen die weitaus überwiegende Mehrzahl der Urbevölkerung einer anderen Nationalität als der deutſchen angehören, die Ver⸗ handlungen in öffentlichen Verſammlungen auch in nicht⸗ deutſcher Sprache geführt werden dürfen. Nach Ablauf dieſer Friſt würde dann nur die deutſche Sprache überall als Ver⸗ ſammlungsſprache anzuwenden ſein. **.* Seſpeit unſere Nachrichten. Der„Frankf. Zig.“ geht von ihrem Berliner Vertreter folgende Mitteilung zu: Die Nachmittags gepflogenen Beſprechungen über das Vereins⸗ geſetz haben ergeben, daß die Regierung einer Geſtaltung des [Geſetzes zuſtimmt, die ein wirklichliberales Vereins⸗ und Verſammlungs,recht ſchafft, das die bürgerliche Linke als einen weſentlichen Fortſchritt annimmt. Im Sprachenpara⸗ Graphen will die Regierung konzedieren, daß für alle Wahl⸗ berſammlungen vom Tage der Ausſchreibung der Wahlen an remde Sprachen überall ohne weiteres zu⸗ gelaſſen, ferner daß in allen Landratskreiſen, in denen die fremdſprachliche Bevölkerung 60 Prozent beträgt, die fremden [Sprachen in den nächſten 20 Jahren für Verſamm⸗ [(lungen mitdreitägiger Anmeldefriſt zugelaſſen [find. In allen anderen Landesteilen ſoll die Regelung der (Sprachenfrage der Landesgeſetzgebung überlaſſen bleiben, welche weitere generelle Ausnahmen zulaſſen kann und eine Dispen⸗ (ſation im einzelnen Falle durch die Lokalpolizeibehörde zulaſſen ſoll. Auf dieſer Grundlage wird vorausſichtlich eine Mehrheit für das Geſetz zuſtandetkommen. Die Stellungnahme der Konſervat i⸗ pen ſteht zwar noch aus. Die Freiſinnige Volkspartei hat, dem Vernehmen nach, ſich heute Abend für dieſe Grund⸗ [Iage entſchieden bis auf zwei noch zögernde Stimmen. Die [Freiſinnige vereinigung wird vorausſichtlich in ihrer Mehrheit ſich dafür entſcheiden. Die Deutſche Volks⸗ [partei wird morgen beſchließen. Alſo ein richtiggehender Kompromiß, erſtaunlich kompli⸗ giert, ſodaß man ordentlich Mühe hat, ſich hineinzudenken. Ein ungewöhnlicher Scharfſinn hat hier obgewaltet. In Wahlzeiten, den politiſch kritiſchen Zeiten, wo die nationalen Leidenſchaften am meiſten aufgewühlt werden, dürfen die Polen ſich ohne Störungen und Sinderniſſe der heimiſchen Sprache bedienen. Außerhalb der Wahlzeiten, wo ſie vielleicht in ihren Vereinen einen Vortrag über rationellen Kartoffel⸗ (bau oder Arbeiterfragen hören, muß deutſch geſprochen werden um des Staatswohles willen. Das iſt eine Kompromißarbeit, die ein ſchlichtes Gemüt in ihrem tieferen Sinn überhaupt Zudem haben die eigentlichen Herde der großpolniſchen Agitation für die nächſten 20 Jahre Ruhe, und was dann kommt, ja nun, was geht das die heute lebenden (Staatsmänner an. Morgen können wir's nicht mehr, darum laßt uns heute leben. Das nennt man großzügige, weit⸗ blickende Politik oder ſo ähnlich. Die großpolniſche Agitation wird ſich dieſe 20 Jahre zu nutzen machen. der Landesgeſetzgebung in den weniger gefährdeten Landes⸗ teilen es überlaſſen, den fremdſprachlichen Elementen noch Im übrigen bleibt weiter entgegenzukommen. Der Sprachenparagraph iſt einfach in ſeiner jetzigen Kompromißfaſſung ein praktiſch wertloſes Dekorationsſtück. Er wäre in dieſer Verſtümmelung wahr⸗ ſcheinlich am beſten ganz herausgeblieben, denn er macht eine ſehr lächerliche Figur, er bleibt in dem Geſetz ſtehen als ein unerfreuliches Dokument einer höchſt wirren und unklaren innerpolitiſchen Situation, die weder in der Regierung noch in den Parteien der Linken und der Rechten zielklare, weit⸗ blickende Männer fand. Erſt macht die Regierung Gedeih und Verderb des Vereinsgeſetzes von der Annahme des 8 7 in einer Faſſung abhängig, die die deutſche Sprache als BVerhandlungsſprache gewährleiſtet. Dann begnügt ſie ſich mit einem Popanz, mit dem ſie den Zwecken ihrer Polen⸗ politik nicht im mindeſten dient. Die Freiſinnigen, die geſtern noch über„Verrat an den liberalen Prinzipien“ ſchrien, ſind bereit, dieſen Verrat heute ſchon in harmloſeren Fällen zu begehen, in 20 Jahren aber auch in den national bedrohten Gebieten des Oſtens. Das iſt wahrlich eine feine Politik. Man kann ja nun ſagen, mit dieſem an ſich widerſinnigen Flick, und Machwerk(an dem 8 7 lag ohnehin nicht ſo arg viel) iſt wenigſtens das größere Ziel erreicht, ein wirklich iberales Vereins⸗ und Verſammlungsgeſetz und die Erhal⸗ tung des Blocks. Das iſt richtig. Und wir wollen uns darob ein wenig freuen. Die Kriſis iſt vertagt, das iſt heute die große Virtuoſität, vertagen, vertagen. Aber ebenſo iſt es krichtig, daß weder die Regierung noch die Freiſinnigen bei dem Handel gut abgeſchnitten haben. Auf letzterer Seite ein kurzſichtiges Parteitreiben, bei dem die gerühmte liberale Prinzipienfeſtigkeit ſich beim Finale doch blamiert hat, auf der erſteren inmitten der übelſten Bedrängniſſe das Schwinden der Kraft, des zielſtrebigen Wollens, des planvollen Handelns, das froh iſt, die Situation von Tag zu Tag zu retten, mag ſie auch noch ſo brüchig und unbefriedigend erſcheinen. Aus innerſter Ueberzeugung kann die Regierung dies Kompromiß nicht mitgemacht haben, da ſie viel zu feſt verſicherte, der deutſchen Verhandlungsſprache im Kampf gegen das Groß⸗ polentum zu bedürfen. So wird, mag auch zunächſt das Gewölk ſich verteilen, das Vertrauen in die Regierung und die parlamentariſche Konſtellation, auf die ſie ſich ſtützt, unter⸗ wühlt und erſchüttert. Die Schuld, die primäre Schuld liegt in dieſem Falle bei der freiſinnigen Fraktions⸗ gemeinſchaft, ſie hat ja jetzt ſelbſt der deutſchen Ver⸗ ſammlungsſprache eine halbe Konzeſſion gemacht und damit anerkannt, daß damit kein Verrat an liberalen Grundſätzen begangen werde. Dann verſtehen wir aber nicht, warum ſie all die bedauerliche Wirrnis und Unſicherheit heraufbeſchwor, an der der Block wieder krankt. 2 G. NN uN Von Tag zu Tag. Zum Doppelfelbſtmord des jungen Liebespaares aus Krefeld. Zürich, 16. März. Aus Krefeld traf letzter Tage, wie ſchon gemeldet, eine junge elegante Dame in Begleitung eines Herrn in Kloſters bei Davos ein; beide nahmen über Nacht Hotelquartier und wurden morgens tot aufgefunden. Aus den hinterlaſſenen Aufzeichnungen ergibt ſich nun Selbſtmord aus Liebesgram, weil die Eltern ihre Heirat verweigern. Noch ehe die Eltern in Krefeld Nachricht erhielten, traf von dieſen drahtlich die Anlagezur Ehe in Kloſterz ein, aber zu ſpat. — Unterſchlagung. Zweibrücken, 18. März. Das Schwurgericht verurteilte den Rechner der Haßlocher Sparkaſſe Konrad Berreſche wegen Unterſchlagung von 13 700 Mark zu 1 Jahr und 4 Monaten Gefängnis. — Millionenſtiftung. Stuttgart, 17. März. Die verüorbene Witwe des Geh. Kommerzienrate. Knoſp hat außer den bereits erwähnten zwei Millionen Mark für ein Ge⸗ neſungsheim noch eine weitere Million geſtiftet für Bildungs⸗, Armen⸗ und gemeinnützige Zwecke Stuttgarts. — Verunglückter Preisrodler. Frankfurt a.., 18. März. Während des Preisrodelns des Rodelklubs im Taunus am 15. März ereignete ſich ein ſchwerer Unfall. Ein Rodelpaar ſtürzte. Die Dame erlitt einen Beinbruch, der Herr eine Gehirnerſchütterung. — Eröffnung einer zweiten Wiener Han⸗ delsakademie. Wien, 18. März. Hier fand die Er⸗ öffnung der zweiten Wiener Handelsakademie durch Erz⸗ herzog Franz Ferdinand in Anweſenheit des Miniſterpräſiden⸗ ten, der Miniſter und zahlreicher Feſtgäſte ſtatt. — Selbſtmord eines Offiziers in Berlin. Berlin, 17. Märzt. In Potsdam erregt der Selbſtmord des Leutnants Friedrich v. Plüskow, eines Sohnes des rangälteſten Flügeladjutanten ded Kaiſers Wilhelm, des Kommandeurs der Ale⸗ rander⸗Grenadiere Oberſten von Plüskow, der in der Armee wie im Publikum durch ſeine ungewöhnliche Größe eine gewiſſe Popularität genießt, großes Aufſehen. Der Sohn des Oberſten, der Leutnant Friedrich zon Plüskow, iſt 25 Jahre alt und gehört ſeit ſechs Jahren dem Offizierskorps des 1. Garderegiments zu Fuß an. Im Bett hatte der junge Offizier den Revolver auf ſich gerichtet; der Schuß traf das Herz und führte ſofort den Tod herbei. Vorher hatte der Lebensmüde einen Abſchiedsbrief an ſeine Eltern gerichtet. Die Veranlaſſung zur Tat iſt noch nicht aufgeklärt. Es verlautet, daß eine Krankheit, die ihn genötigt haben würde, ſeinen Abſchied zu nehmen, ihn in den Tod getrieben hat. Letzle Hachrichſen und Telegramme. * Marburg, 18. März.(Priv.⸗Tel.) In zweiter In⸗ ſtanz wurde vom hieſigen Landgericht der verantwortliche Redak⸗ teur der„Heſſiſchen Landeszeitung“ wegen Beleidigung der „Oberheſſiſchen Zeitung“ zu 150 Mark Geldſtrafe verurteilt. Das erſte Urteil hatte auf eine Woche Gefängnis gelautet. Berlin, 17. März. Dem Reichstage ging eine Reſolu⸗ tion Treuenfels und Genoſſen zu, der Reichstag wolle beſchließen, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, im Etat für 1909 eine Summe anzufordern zur Errichtung eines Denkmales in der Reichshauptſtadt für die in Südweſtafrika gefallenen Offiziere und Mannſchaften. * Paris, 18. März. Die Pariſer Ausgabe des New⸗ vork Herald meldet aus Porte au Prince von geſtern: Die Ver⸗ treter der fremden Mächte haben eine Beratung abgehalten und beſchloſſen, falls nicht eine friedliche Löſung der Verhältniſſe zu erhoffen iſt, an den Präſidenten Alexis ein Ultimatum zu über⸗ reichen, worin ſeine Abdankung, die Einſetzung einer proviſoriſchen Regierung und die Ausſchreibungen von ſofortigen Neuwahlen verlangt werden und weitere Hinrichtungen verboten werden. Der Tarifkampf im Baugewerbe. +Mannhei m, 18. März. In Frankfurt a. M. haben am Montag Verhandlungen zwiſchen den Arbeitgeberverbänden und Arbeitnehmerorganiſationen Mitteldentſchlands ſtattgefunden und ſind zum Abſchluß gelangt. Die Formulierung des Vertrages iſt einer Kommiſſion übertragen worden, die aus vier Arbeit⸗ gebern und vier Arbeitnehmern beſteht. Es iſt Einigung erzielt worden bis auf die Lohnfragen. Die Arbeiter verzichten für dieſes Jahr auf Lohnerhöhung, ebenſo auf Verkürzung der Ar⸗ beitszeit. Dagegen verlangen ſie für nächſtes Jahr eine Erhöhung des Lohnes. Hierüber werden erſt die Mitglieder der in Betracht kommenden Arbeitgeberverbände gehört werden. Vorausſichtlich iſt der Abſchluß des Tarifvertrages heute ſchon ſo gut wie gewährleiſtet. Der Fall Wahrmund. *Wien, 17. März. Gelegentlich eines Beſuches im Mini⸗ ſterium des Aeußern wies der hieſige apoſtoliſche Nuntius auf die Vorträge und Broſchüren des Profeſſors des Kriminalrechtes an der Univerſität Innsbruck, Wahrmund, hin, ohne jedoch ein be⸗ ſtimmtes Verlangen zu ſtellen. Der Miniſter des Auswärtigen ver⸗ ſtändigte hiervon in einem vom 6. März cr. datierten Schreiben den Unterrichtsminiſter und betonte, daß der Nuntius kein beſtimmtes Verlangen geſtellt habe. Der Unterrichtsminiſter hatte daher keine Veranlaſſung, wegen dieſer Mitteilung eine weitere Verfügung zu treffen. Die Angelegenheit wird, wie es in der Natur der Sache liegt, durch die zur Entſcheidung berufenen Organe ihre weitere ſelbſtändige Behandlung finden. Die Begnadigung Stöſſels. * Petersburg, 17. März. Der Kaiſer unterzeichnete die ihm vom Kriegsminiſter unterbreitete Petition des Kriegsge⸗ richts, änderte aber die über General Stöſſel wegen der Ueber⸗ gabe Port Arthurs verhängte Todesſtrafe in eine 10jährige Feſtungshaft ab mit Ausſchluß vom Dienſte und Rangverluſt. Drahtnachrichten unſeres Londoner Jureaus. + London, 18. März. Ueber Aenderungen im engliſchen Parlamente in den nächſten Monaten er⸗ fährt„Daily Telegraph“, daß Ripon und Sir Henty Fowler wegen vorgerückten Alters ihr Amt als Siegelbewahrer, bezw. Kanzler des Herzogtums Mancheſter niederlegen werden. An ihre Stelle treten Winſton⸗Chorchill und Walter Runcimon. Dadurch wird auch eine Rekonſtruktion des Kabinetts herbei⸗ geführt. Vielleicht legt auch Asquith ſein Amt als Schatz⸗ kanzler nach Einbringung des Budget nieder, da es nicht wahr⸗ ſcheinlich iſt, daß er es neben ſeinem Amt als Premierminiſter auch noch die Finanzen verſieht. Ferner erwartet man das Ausſcheiden Herbert Gladſtones aus dem Miniſterium des Innern und die Beförderung des Präſidenten des Handels⸗ amtes Lloyd George auf einen wichtigeren Poſten. Die Lage auf Haiti. London, 18. März. Der hieſige Geſandte von Haiti erklärt, daß die Lage der Ausländer in Haiti nicht ge⸗ fährlich ſei und dort überhaupt keine fremdenfeindlichen Ge⸗ fühle herrſchten. Der britiſche Generalkonſul auf Haiti hat dagegen telegraphiert, daß die Unruhen auf Fremdenhaß zu⸗ rückzuführen ſind. Auch in Waſhington wird die Lage als ernſt aufgefaßt. Ein amerikaniſches Kriegsſchiff iſt unter⸗ wegs nach Porte au Prince. Dort hat die Ankunft des deut⸗ ſchen Dampfers„Bremen“ und des engliſchen Dampfers —— nicht recht an 7 1 „Infatigable“ überraſcht, ch eine Gefahr glauben will. Aus dem Grossherzogtum. Sandhofen, 15. März. Unſere Bahuverkehrs⸗ verhältniſſe bilden zur Zeit Gegenſtand berechtigter Klage. Allenthalben werden Wünſche laut, die wir zur Kenntnis der Oeffentlichkeit bringen wollen. Zunächſt wendet man ſich gegen die Abſicht der Verwaltung, den bisher ſo bequem liegenden Abendzug 9,40 ab Mannheim ausfallen zu laſſen und zwar aus Gründen, die gar nicht ansſchlaggebend ſein ſollten. Es heißt nämlich, dieſer Zug würde ſich nicht rentieren. Das iſt aber doch Tatſache, daß ſich die anderen Züge gut rentieren; weshalb kann man denn nicht auch einmal einen Zug führen, der nicht gerade 100 Prozent abwirft. Der zweite Morgenzug, der bisher als Schülerzug 6,27 hier abging, ſoll ohne Grund auf 6,05 gelegt werden. Dadurch müſſen unſere Kinder, die Mittelſchulen be⸗ ſuchen, ſchon um 5 oder längſtens ½6 Uhr aufſtehen und außer⸗ dem in Mannheim ½ Stunde untätig umherlaufen. Im In⸗ tereſſe der Kinder wäre es dringend zu wünſchen, daß dieſer Zug ſeine alte Abgangszeit in Sandhofen wieder erhält. Ein weiterer Wunſch der Einwohner geht im Sommerfahrplan nicht in Er⸗ füllung, nämlich die Einlegung eines ſpäteren Abendzuges. Man iſt vielfach der Anſicht, daß an Sonn⸗ und Feiertagen ſo um 3412 Uhr noch ein Zug nach Saldhofen gehen ſolle. Könnte man den Zug nicht von Mannheim aus führeu, ſo wäre doch ſicher ein Umſteiganſchluß in Waldhof auf den Wormſerzug 11,49 ab Mannheim möglich und der Koſtenpunkt wäre ein äußerſt gerin⸗ ger. Ein weiterer Punk! betrifft das Fahrtempo. Man pollte doch erwarten, daß ie zuläſſige Geſchwindigkeit mit 30 Kflometer auf der Strecke Walvhof⸗Sandhofen nicht auf 20 Kilometer ver⸗ ringert wird. Endlich ſollte die Eiſenbahngeſellſchaft Waldhof⸗ Sandhofen das Publikum zu dem ſonſt allgemeinen ühlichen Satz von 2 Pfg. 4. Klaſſe pro Kilometer befördern. Wir ſind der An⸗ ſicht, daß ſcheinbarer Verluſt durch größere Freauenz der Züge reichlich gedeckt wird. Ladenburg, 15. März. Dieſer Tage wurden an der Landw. Kreiswinterſchule dahier die üblichen Schlußprüfungen abgehalten. Zu dieſem Akte hatte ſich der Großh. Landeskommiſſär, die Großh. Amtsvorſtände, Vertreter der Kreis⸗ und Gemeindebehörden, Väter der Schü⸗ ler und viele Freunde der Schule eingefunden. Es hat ſich wieder unliebſan fühlbar gemacht, daß die Räume der Anſtalt von recht beſcheidener Größe ſind. Es wäre deshalb zu be⸗ grüßen, wenn das neue Gebäude bald in Angriff genommen würde. Die vorgeführten Lehrgegenſtände waren durchweg gut eingeprägt und wurden äußerſt intereſſant und anſchau⸗ lich behandelt. Der Kurſus war von 46 Schülern beſucht. Wenn der Vorſtaud heute am Schluß des 40jährigen Be⸗ ſtehens ſagen kann, daß der Beſuch erfreulicherweiſe in ſtetigem Wachſen begriffen iſt, ſo iſt dies ein Beweis, daß der Bauer immer mehr erkennt, doß befriedigende Reſultate in der Land⸗ wirtſchaft heutzutage nicht mehr lediglich durch angeſtrengte Arbeit errungen werden, ſondern Kenntnis und richtige An⸗ wendung einer Reihe von Wiſſensgebieten bedingt, wie ſie gerade in den Landw. Winterſchulen gepflegt werden. Die ganze Veranſtaltung hat wieder gezeigt, daß Lehrer und Schüfler ſich mit Anliegen ihrer Arbeit hingegeben haben und die Leitung der Anſtalt in guten und bewährten Händen liegt⸗ Dolkswirtſchaft. Saalban., Aktiengeſellſchaft, Neuſtadt a. H. r. Der Geſchäftsbericht der Saalbauaktiengſellſchaft Neuſtadt konſtatiert, daß das Jahr 1907 eine Steigerung der Erträgniſſe, eine zunehmende Frequenz des Etabliſſements und eine Vergröße⸗ rung des Weinumſatzes gebracht hat. Es ergab ſich ein Betriebsüberſchuß von M. 11 747.48. Hiervon wurden für Neuanſchaffungen M. 2667.29 und für Repara⸗ turen M. 1931.70 verwendet. Am Effektenkonto wurde die Kurs⸗ differenz von 574.32 M. in Abzug gebracht. Es verbleibt ſomit ein Reingewinn von M. 6245.42, aus dem pro Aktie(100 fl.) 4 Proz. Dividende verteilt wird. Der Reſt im Betrage von M. 689.42 ſoll auf neue Rechnung vorgetragen werden. *** oc. Neue Inſolvenz. Aus Bühlertal wird uns gemeldet: Die Direktoren der Bühlertaler Induſtriewerke haben heute den Konkurs der Aktiengeſellſchaft angemeldet. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 13. 14 15 18. 17. 18.] emerkungen Konſtangn J2.54 2,80 MWaldshut 2,20 Hüningen).75.67 1,57.57 1,57 1,48 Abds. 6 Uhr Kehl..43 2 89 2,83 2,26 2,17 2,10] N. 6 Uhr Lauterburg 44.28 8,81 Abds. 6 Uhr Magcaun 4, 6 4,16 4,07 3,96 3,88 3,76 2 Uhr Germersheim„ 36.98 3,41.-FP. 12 Uhr Maunheim.14 3,97 3,76.59 3,41 8,26 Norg. 7 Uhr Mainz 126 1,26 1,63.48.-E. 12 Uhr Bingen J6,73 2,38 10 Uhr Kaub... 33.26 8,06 8,08 2,88 2,68 2 Uhr Koblenz 44,33 8,6 10 Uhr l„85 4,80 4,20 3,84 2 Uhr Ruhrort 1J4,58 3,60 6 Uhr vom Neckarz Mannheim.41 4,18 8,95.75 2,55 3,40] B. 7 Uhr Heilbronn.80 1,68 1,48 1,4 1,29 V. 7 Uhr ) Windftill, Bedeckt.— 0“ C. BUnLn. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum;: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswiriſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Aff⸗ Nähmaſchinen 0 fur Familiengebrauch und gewerbliehs Zwecke auch vorzuglieh zum stieken seeignet. Allelnverkauf bei Martin Deeker, A 3, 4, vis--vis vom Theater. Telefon 1298 Eigene Reparaturwerkstatt. 708886 * + ärz. 1908. General⸗Unzeiger. Sete⸗ 185 8 18. 1 Tafel⸗ fervie Tafelklavier„* Pa⸗ ſtetbrett, htiſch. 2 Kin⸗ derbettſtellen, 1 Megulatuhr, 1 komplettes Vett, 2 Wand⸗ uhren, Biloer, 1 Eigſchrank, 1 Sekretur, 1 eiſerne Bett⸗ ſtelle 1 Triumphſtuhl u. a. m. Die Verſteigerung findet vor⸗ 0 hil ch beſttmmt ſtatt. Maunheiem, 18. März 1908. Weber, Gerichts vollzieher. + Ankauf. 1 35 ſill Kühlbehälter für—3 obm Inbalt geſucht; ferne Reſervols! jür 12—150 bm auch geteilt. Offerten Unter Nr. 58978 an die Exp. ds. Bl. Verkaul.] Sebr rentabl. bürgerlich. Friſeur⸗ Ogeſchäft zu Inventarpreis ſo⸗ for! zu verkauſen. Ofſerten unter Nr. 19851 an die Expedition dieſes Blattes. Melet a ot dunafbcguge ſowie verſchied. 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März 1902 find die innerhalb des Gemeindebezirks Mannheim im Han⸗ delsgewerbe oder in anderen Betrieben mit kaufmän ⸗ niſchen Verrichtungen beſchäftigten Lehrlinge und Ge⸗ hilfen beiderlei Geſchlechts bis zum vollendeten 18 Lebensjahr zum Beſuche der ſtädt. Handelsfortbildungs ⸗ ſchule verpflichtet. fuchign Januar 1908 ab ſind handelsfortbildungsſchul⸗ ichlig: 0 1. Kygben, geboren nach dem 28. April 1890. 2. Mädchen, geboren nach dem 28. April 1890. Die in den genannten Betrieben beſchäftigten Kuaben oder Mädchen welche geboren ſind nach dem 28. April 1390 Aurfürſt Friedrich⸗Schule in C6. Die letzten Schulzeugniſſe ſind mitzubringen. Zuwiderhandlungen werden nach§ 18 des obigen Statuts beſtraft. Die nuch dem 30. Juni 1893 geborenen und im Ge⸗ meindebezirk Mannheim wohnhaften männlichen Hand⸗ lungslehrlinge ſind nach 8 2, Abſatz 1 des bad. Elementar⸗ unterrichtsgeſetzes noch volksſchulpflichtig und werden ſofort der hieſigen Volksſchule überwieſen. Die Firmen werden auf§ 11 des Statuts aufmert⸗ ſam gemacht, wonach ſie die zum Beſuche der Handels⸗ fortbildungsſchule Verpflichteten 3 Tage nach dem Ein⸗ tritte in das Geſchäft, auch während der Probezeit, an⸗ zumelden haben. Ferner wird barauf hingewieſen, daß das Ortsſtatut nur das Alter der Beſchäftigten, nicht aber deren Stel⸗ lung im Geſchäfte berückſichtigt; es ſind alſo nicht nur Lehrlinge, ſondern auch Volontäre und Gehilfen beiderlei Geſchlechts zum Handelsfortbildungsſchulunterricht ver⸗ pflichtet, ſofern dieſelben noch nicht das 18. Lebensjahr vollendet haben. Um einem bisher öfters aufgetretenen Irrtume zu begegnen, wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht daß für die Handelsfortbildungsſchulpflicht nur der Be⸗ ſchäftigungsort, ader nicht der Wohnort entſcheidet. Wer alſo in einem im Gemeindebezirk Mannheim gelegenen Geſchöfte unter der angegebenen Vorausſetzung ver⸗ wendet wird, iſt in Mannheim handelsfortbildungsſchul⸗ pflichtig, auch wenn er außerhalb Mannheims wohnt und am Wohnorte fortbildungsſchulpflichtig ſein ſollte. Die der allgemeinen Fortbildungsſchulpflicht unter⸗ ſtellten kaufmänniſchen Lehrmädchen und Gehilfinnen er⸗ halten wöchentlich 4 Stunden Unterricht in der Haus⸗ haltungskunde in einer der vom Volksſchulrektorate ge⸗ leiteten Schulküchen. Hierzu kommen noch 5 Stunden kaufmänniſchen Fachunterrichts, welcher in der Handels⸗ fortbildungsſchule(Kurfürſt⸗Friedrich⸗Schule) in 0 6 erteilt wird, wohin die betreffenden noch nicht gemeldeten Schülerinnen zu melden ſind. Mannheim, 10. März 1908. Das Rektorat: Dr. Bernhard Weber. Dr. C. Weyl'ſche Schenkung. Nr. 9001 I. Herr Fabrikant Dr. Carl Weynl hier hat der Stadtgemeinde Mannheim die Summe von 100 000 Mk. — Hunderttauſend Mark— geſchenkt, welche als Dr. C. Weyl ſche Schenkung zur Förderung der mittleren gewerbetechniſchen Ausbildung verwaltet wird. 812⁴5 Zweck der Schenkung iſt die Förderung der mittleren ge⸗ werbetechniſchen Ausbildung durch Verleihen von Stipen⸗ dien an beſählgte Söhne bedürftiger und minderbemittelter hleſiger Einwohner, welche nach Entlaſſung aus der 8. Klaſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule eine der Maunheimer mittleren techniſchen Fachſchulen— z. Zt. Werkführer⸗ und Monteurſchule, Ingenieurſchule, ſpäterhin Baugewerkeſchule, Kunſtgewerbeſchule und ähuliche Anſtalten— beſuchen. JIn⸗ ſoweit und inſolange Unterrichtsanſtalten der genannten oder gleichwertiger Art in Mannheim noch nicht beſtehen, können auch Schüler der Baugewerkeſchule in Karlsruhe und der Kunſtgewerbeſchule daſelbſt berückſichtigt werden. Die Stipendien ſollen in der Höhe bemeſſen werden, daß ſie die Mittel bieten zur teilweiſen oder völligen Be⸗ ſtreitung der Schul⸗, Eintriitsgelder und dergl. ſewie zur Beſchaſfung der Lehrmittel, wodurch Zahl und Umfang der an den betreffenden Anſtalten ohnehin beſtehenden Schul⸗ geldbefreiungen indeſſen nicht vermindert werden ſoll. Da⸗ neben kann den durch Fleiß, Fortſchritt und gutes Betragen hervorragendſten Stipendiaten, welche vermögensloſe Waiſen oder Söhne noch lebender aber verarmter Eltern ſind, ein Unterhaltsbeitrag bis zu je 125 Mark pro Semeſterhalbjahr, im Falle des Beſuchs auswärtiger Anſtalten bis zu je 250 Mark für das Semeſterhalbjahr gewährt werden. Die zu berückſichtigenden Schäler müſſen, abgeſehen von den an der betreffenden Unterrichtsanſtalt ſonſt zu erfüllen⸗ den Vorbedingungen die deutſche Reichsangehorigz it beſitzen mindeſtens 3 Jahre in Mannheim wohnhaft ſein, ferner im Entlaſſungszeugniſſe der Volks⸗ oder Bürgerſchule und tun⸗ lichſt auch im letzten Schulzeugniſſe vor der Bewerbung die Geſamtnote„gut“ erlaugt haben, gut beleumundet und un⸗ bemittelt ſein. Im Falle andauernder Bebürftigkeit und des Vorhau⸗ denſeins der ſonſtigen Vorausſetzungen ſollen die einmal Bedachten tunlichſt ſolange weiter berückſichtigt werden bis ſie die oberſte Klaſſe der betreſſenden Lehranſtalt zu Eude beſucht haben, wobei auch hier nur ausnahmsweſſe auf den Nachweis der Geſamtnote„gut“ im letzten Schulzeugniſſe ſoll. ie Stipendien werden allfährlich zweimal vor Beginn der Unterrichtsſemeſter verliehen. Hierzu findet der geſamte Zinſenreinertrag Verwendung. Die kufolge mangelnder Bewerbungen etwa nicht zur Verteilung kom⸗ Erträgniſſe ſind in den folgenden Jahren zu ver⸗ eilen. Vorſtehendes bringe ich mit dem Aufugen zur öffent⸗ Nſeneer daß i und Süipendien 9 ommerſemeſter innerhalb agen beim Bu amt hier einzureichen ſind. Mannheim, der 2. März 1908. Der Oberbärgermeiſter. von Sollander. Händel. Rollläden und Zalouſten aller Syſteme, liefert und repartert 77704 31270 und ſich noch nicht zur Handelsfortbildungsſchule angemelde! haben, werden aufgefordert, ſich unverzüglich zu melden in: Elnfache und bessere Wohnungs- Einrichtungen gediegen gearbeitet. Sehr preiswert. 808 Unerreichte Auswahl. Besichtigung erbeten. Kataloge zu Diensten. W. Landes Sähne Mödbelfabrik iel. lö3 O 5, 4. Sllddeutsche Bank in MANNHETN (Filiale in Worrms a. RAH Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon No. 250, 541 u. 1964. Zesorgung aller baukmässigen ſezchäfte Sesondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtlichen Werten ohne Börsengotiz. 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Ein Jerold Hugo Voiſin Für Desdemona, Othello's Gemahlin„Signe von Rappe. ett⸗ Emilia, Jago⸗ 5Gaitin Julie Neuhaus. 185 Hauptleute, Soldaten und Seeleute 15 Beſatzung von Cyvern und der Republik Venedig, Edeldamen und vene⸗ iſt. tianiſche Nobill, Edeltnaben des Otheno, Edelknaben der far⸗ Desdemona, Cyprioten beiderlei Geſchlechts. Griechiſche ile. dalmatiniſche u. albaneſiſche Bewohner der Inſel Cypern ein Schänkwirt mit Gehilfen u. w. Ort der Handlung: Eine Haſenſtadt der Inſel Cypern. te Zeit: Ende des fünfzehnten Jahrbunderts. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Eude u. 10 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Große Einttrittspreife. inm rohhn. Holiſeater. 19. März 1908. 36. Borſtell. im Abonn. B. Gespenster. Oswald Hugo Denzel als Gaſt. Anfang 7 Uhr. 89 Bruee hraler im Nofengarten. 7. Donnerstag, 19. März 1908: Die lustige Witwe. — Anfang 8 Uhr. Weinrestaurant„zum Auerhahn“ C 4, 3. Afred Sehmidt C 4, 3. Küchenmeister. Reine Weine. 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Wir laden zu recht zahlreicher Beteiligung freundlich ein. Maunheim, 18. März 1908. Der Vorſtand. Aonſumuctein Jluesheim Eingetragene Genoſſenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht. Sonntag, 29. März 1008, nachmittags 5 Uhr findet im„Gaſthaus zum Pflug“ unſere General⸗Verſammlung ſtatt. Tagesordnungt 1. Geſchäfts⸗ und Kaſſenberecht. 2. Nichtkaſprechung des Geſchäfts⸗ und Kaſſenberichts 3. Veleung des Reingewinns 4. Wahl des Vorſtandes und der ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsratsmiß glieder. 5. We tere genoſſenſchaftliche Mitteilungen. Zu za lreichem und pünklichem Erſcheinen laden wir unſere Mitglieder ein. Der Aufſichtsrat: 78106 J. A: Karl Müller. Bekleidung, Muſterzeichnen Zuſchneiden u. Anfertigen Damen⸗ lehrt leich, und gründlich ohne Zuſchneide⸗Akademie 4,6 Weidner⸗Nitzſche 0 4, 6 Eintritt ſedet 40 Frauenarbeitsſchulen nach unſerem eigenen bewährteſſten jede Vorbildung die Mannheim Zeit. Syſtem in Süddeutſchland. 7565 M. Gordon, I 2, 22. ere—...—:x Fefphrarcaspof Fendel Grosser Saal, K 1, 5a. Grosser wissenschaitlieher Johthilder-Nortrag nur für Herren. Donnerstag, den 10. März, abends 8½ Uhr Willy Vierath, Berlin, ſpricht über: Was der Mann vom deschlechtsleben des Weibes wissen muss. Aus dem Inhalte des Vortrages: 5 Das funge Mädchen— Die Entwicklungsjahre und hre Gefahren.— Jugendtorheiten und ⸗Sünden.— Die falſche Scham der Eltern und die wahre Moral.— Das Erhalten der jungen Leute in Unwiſſenheit, faſt die einzige Urſache khres Ber⸗ derbens und des Feyltritts.— Die Geſchlechtskrankhelten.— Nur wahrhaft moraliſch und rein denkende Eltern können ebenſolche Kinder erziehen.— Die heutige Prüderie und falſche Erzlehung. — Die Kinderpflege.— Kleidung, Diät, Berufsleben— Der Llebestraum und der Brautſtand.— Jungſrau und Gattin— Die Mutterſchaft und das Kind.— Die Sünden in und vor der Ehe und die daraus reſultierenden Frauenleiden und Kinder⸗ gebrechen.— Was muß der Mann wiſſen, um ſein Weib glücklich zu machen und geſunde und lebensfriſche Nachkommen zu haben- Die Kinderſterblichkeit.— Kinderloſigkeit— Zu viele Geburten, ſchwere Geburten, Fehlgeburten, kalſche Schwangerſchaft uſw.— Das Weib als Sklavim des Mannes.— Das Weib als ſeine Ber⸗ kraute und tapfere Mitkämpferin im Leben.— Vertrauliche Worte. Eintritt 50 Plennige,——————— Nach dem Vortrag Fragebeantwortung. 78116 Geſeuſchaft für Volksaufklärung. Arkadenhof Mittagstisch im Abonnement.30 allet Art, uets borrdtig in Fachtbrlefe ,. ee ee 5. Baus Buchdruckerel. Deutſcher Neichstag. Abendſitzung, Montag, 16. März. Am Tiſche des Bundesrats: Dr. Sydow, Twele. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 8 Uhr 15 Min. in Anweſenheit von etwa 40 Abgeordneten. Etat des Reichsſchatzamts Die Beſprechung über die Kriegsveteranen wird fortgeſetzt. Abg. Baumann(Ztr.) brdert weitere Fürſorge für die Kriegsveteranen in der Richtung, daß alle Kriegsveteranen, die nicht mehr als 900 Mk. ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen haben, als hilfsbedürftig gelten ſollen. Das Zentrum hat eine entſprechende Reſolution eingebracht. Abg. Hufnagel(konſ.) bittet ebenfalls um Beſeitigung der Ungleichheiten und Härten der Veteranenunterſtützung. Abg. Singer(Soz.): Den Anträgen auf Beſſerſtellung der Veteranen ftehen wir ſympathiſch gegenüber. Von der Wehrſteuer wollen wir aber nichts wiſſen. Der Reichstag ſollte auch in der Lage ſein, Etats⸗ titel zu erhöhen. Das ſollte nicht nur Vorrecht der Verbündeten Regierungen ſein. Wir bedauern, daß wir den Veteranen nicht helfen können, weil die Regierung dagegen iſt. Unterſtaatsſekretär Twele: Verſchiedenheiten ſind nicht zu vermeiden. Einzelne Be⸗ ſchwerden werden wir prüfen. Die Anträge können keinen prak⸗ tiſchen Erfolg haben. Wie ſollen wir die nötigen Summen denn decken? Der Antrag des Zentrums iſt auch verfaſſungsrechtlich ſehr bedenklich, weil es dem Reichstag nicht zuſteht, höhere Sum⸗ men in den Etat einzuſtellen. Der Zentrumsantrag führt zu finanziellen Belaſtungen, die gar nicht zu überſehen ſind. Abg. Wieland(ſüdd. Vp.): Unſere Veteranen leiden Not; ſie müſſen wenigſtens vor dem Hunger bewahrt werden. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Erfreulich iſt, daß alle Parteien darin einig ſind, den Veie⸗ ranen zu helfen. Die Veteranenfrage iſt eine der ernſteſten, die es für den Reichstag gibt. Finanzielle Bedenken darf es hierbei nicht geben.(Beifall.) Nehmen wir die Wehrſteuer an, dann iſt uns geholfen. Die Form des Zentrumsantrags iſt unannehmbar, er bringt uns in einen Konflikt mit der Regierung, der unabſehbare Folgen haben kann.(Huhu⸗ Rufe bei den Sog.) Keine Regierung kann es ſich gefallen laſſen, daß ihr ſo die Fauſt aufs Auge geſetzt wird. Das Zentrum wwill in den blauen Dunſt hinein etwas in den Etat hineinſetzen. Das iſt finanziell ganz undenkbar. Ich appelliere an die guten Ueber⸗ lieferungen in der Zentrumspartei. Machen Sie doch den Etat nicht illuſoriſch.(Gröber ruft: Verweiſen wir doch den Antrag mit dem ganzen Titel in die Budgetkommiſſion!) Damit würden wir das ganze Etatswerk in Frage ſtellen, an dem wir jetzt täglich 10 bis 12 Stunden arbeiten; dieſe wichtige Frage können ſwir nicht im Handumdrehen erledigen. Abg. Kulerski(Pole) bringt Klagen von polniſchen Veteranen vor. Abg. Schrader(freiſ,. Vgg.): Wir wollen den Veteranen gern helfen, aber die Form des Zentrumsantrags iſt verfaſſungsmäßig unzuläſſig. Abg. Gröber(Zentr.) verteidigt den Zentrumsantrag. Als Abg. Gröber ſich anſchickt, umfangreiche Schriftſtücke zu verleſen, und an den Präſidenten die übliche Bitte richtet, das zu geſtatten, ertönt von der Journaliſten⸗Tribüne, wo die Preſſe ſchon elf Stunden faft ohne Unterbrechung ihres Amtes waltet, ein lauter Seufzer der Reſignation: Jawohl! Jawohl! Aus dem Hauſe antwortet zuſtimmende Heiterkeit. Abg. Gröber ruft zur Tribüne herauf:„Wenn die Herren von der Journaliſten⸗ tribüne ſich veranlaßt ſehen, Bemerkungen zu machen, ſo mögen ſie es außerhalb des Hauſes tun.(Zuſtimmung im Zentrum.) Vizepräſident Kämpf: Herr Abgeordneter, die Wahrung der Ordnung liegt allein dem Präſidenten ob.(Beifall.) Abg. Gröber hält nunmehr ſeine Vorleſung. Vizepräſident Kämpf: Ich habe vorhin nicht gehört, woher die Zwiſchenrufe gekom⸗ men ſind Ingwiſchen iſt feſtgeſtellt, daß dieſe Zurufe von der Journaliſtentribüne gekommen ſind. Dieſe Zwiſchenrufe von der Tribüne, auch von der Journaliſtentribüne, ſind abſolut unzu⸗ käfſig. Sollten ſie ſich wiederholen, würde ich die geſchäftsord⸗ nungsmäßigen Maßregeln ergreifen. Staatsſekretär Dr. Sydow betont, daß die Fürſorge für die äußere Sicherheit des Reiches allem anderen vorangehen müſſen. Ingwiſchen iſt ein Antrag des Abg. Erzberger(Zentr.) auf namentliche Abſtimmung über den Zentrumsantrag eingegangen. Abg. Dr. Paaſche(natl.): BVor dem Jahre 1906 hätten die Herren vom Zentrum den Antrag überhaupt nicht eingebracht. Die Regierung ſoll in Ver⸗ legenheit geſetzt werben. Heber einen ſo folgenſchweren Antrag könne man nicht nachts um 12 Uhr abſtimmen.(Lebhafte Zuſtimmung.) Abg. Ersberger(Zentr.) ſpricht in den allſeitigen Schlußruf hinein: Wenn Sie vertagen wollen, gut; ſo aber habe ich ein Recht, zu reden. Daß die Aus⸗ gaben ſteigen, hat ſeinen Grund darin, daß die Veteranen älter werden.(Abg. Hildenbrand, Soz.: Bei ſo langen Sitzungen müſſen ſie ja älter werden!) Graf Oriola(natl.): Sie, meine Herren vom Zentrum, ſind ſchuld daran, daß wir in der Veteranenfrage nicht weiter gekommen. Nicht Zentrum bleibt Zentrum,— nein, Zentrum kann auch anders! Und das Zentrum geht ſetzt ſo vor, lediglich um Schwierigkeiten mit den en Parteien und der Regierung zu machen.(Lauter Beifall beim Block, Lärm des Zentrums.) Abg. Erzberger(Ztr.): Dir proteſtieren dagegen mit aller Entſchiedenheit, Nicht die Spur eines Beweiſes hat Graf Oriola für dieſe ehrenkränkende Behauptung gegen unſere Fraktion erbracht. Wir haben die Fürſorge für die Veteranen weiter gefördert als Graf Oriola id alle ſeine Freunde. im Hauſe Abg. Trimborn(Ztr.): Herr Paaſche hat an einer Stelle ſeiner Rede ſich auf meine Zuſtimmung bezogen. Ich proteſtiere. Wenn ein Abgeordneter in einer dreizehnſtündigen Sitzung einmal nickt(Große Heiter⸗ keit), dann braucht man das nicht für Zuſtimmung zu halten. (Große Heiterkeit.) Abg. Dr. Paaſche(nl.): Ach nein, Sie haben nicht geſchlafen, Sie haben ſo genickt — ſo, ſo!(Große Heiterkeit. Es ſchlägt zwölf Uhr. Abg. von Oldenburg ruft: Guten Morgen!) Die namentliche Abſtimmung findet heute Dienstag ſtatt. Der Antrag Oriola geht an die Budgetkommiſſion. Der Etat des Reichsſchatzamts wird erledigt. Der Präſident will auch den Banketat erledigen. Dr. Arendt(Rp.) beſteigt die Tribüne. Abg. Singer: Das geht nicht: wir ſitzen ſeit geſtern 11 Uhr. Der Präſident läßt abſtimmen. Das Bureau bleibt zweifel⸗ haft, da eine Anzahl ſchlafender Abgeordneten ſowohl für wie gegen ſitzen bleibt. Es erfolgt Hammelſprung. Das Ergebnis iſt: 58 für, 58 gegen das Weiterſitzen.(Große Heiterkeit.) Das Haus iſt beſchlußunfähig. Nächſte Sitzung: heute 1 Uhr: Namentliche Abſtimmung, dann Kolonialetat. Schluß der Montagsſitzung: Dienstag 129¼ Uhr. 124. Sitzung, Dienstag, 17. März. Am Tiſche des Bundesrats: Dernburg, v. Lindegui ſt, Juade, v. Rechenberg, Graf Zech, Dr. Sof u Haus und Tribünen ſind ſtark beſetzt. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Zunächſt findet die in der geſtrigen Nachtſitzung beantragte namenfliche Abſtimmung über den Zentrumsantrag be⸗ treffend die Kriegsteilnehmer ſtatt. Der Antrag will in das Dispoſitiv des Etats für das Reichsſchatzamt folgende Er⸗ klärung eenfügen: Als hilfsbedürftig gelten Kriegsteilnehmer, deren ſteuerbares Einkommen nach den landesrechtlichen Beſtimmungen über die all⸗ gemeine Einkommenſteuer nicht mehr als 900 Mark beträgt. In Bundesſtaaten, die keine allgemeine Einkommenſteuer haben, fetzt die Landesregierung den entſprechenden Betrag des ſteuerbaren Einkommens oder Vermögens feſt. Die namentliche Abſtimmung ergibt die Ablehnun g des Antrags mit 167 gegen 128 Stimmen bei drei Enthaltungen. Der Kolonialetat. Es heginnt ſodann die zweite Leſung des Gtats für das Reichskolonialamt in Verbindung mit der erſten Leſung des Ergänzungsetats über die Kolonialbahnen. Es liegen hierzu drei Reſolutionen vor. Eine Reſolution der Freiſinnigen, Dr. erſucht den Reichskanzler: 1. die allmähliche Trennung von Juſtiz und Verwaltung in den Kolonien in die Wege zu leiten, 2. zur Vorbereitung der Kodifizierung des Eingeborenenſtraf⸗ rechts unter tunlichſter Berückſichtigung der Rechtsgebräuche der Eingeborenen allgemeine Amveiſung über die Anwen⸗ dung des deutſchen Strafrechts zu erlaſſen. Eine Zentrumsreſolution, Graf Hompeſch und Genoſſen, erſucht den Reichskanzler, Anordnungen dahin zu treffen, daß 1. die Rechtspflege unter den Eingeborenen mit erhöhten Garantien umgeben wird; 2. in Rechtsangelegenheiten zwiſchen Eingeborenen und Weißen die Rechte der Eingebovenen genügend gewahrt werden; 3. für die Weißen a) in Strafſachen eine Berufungsinſtanz in dem Sckaitz. gebiete geſchaffen und als Reviſionsinſtanz das Reichs⸗ gericht beſtimmt wird, b) in Zivilſachen eine Berufungs⸗ Deutſchen Reiche errichtet wird. Eine weitere Zentrumsreſolution, Graf Hompeſch und Ge⸗ noſſen, erſucht den Reichskanzler, tunlichſt hald die ſchärfſten Maß⸗ nahmen gegen die Einfuhr und den Ausſchank von Alkohol in den Schutzgebieten zu ergreifen. Berichterſtatter Dr. Semler(natl.) gibt einen hiſtoriſchen Ueberblick über den bekannten Verlauf der Kommiſſionsverhandlungen. Er erklärt, auf ihre ſachliche Wieder⸗ gabe zu verzichten, da es nicht angebracht ſei, in indirekter Rede wiederzugeben, was man hernach in direkter Rede doch noch einmal zu hören bekomme. Die Bahnfrage iſt bekanntlich in der Hauptſache in der Kommiſſion noch nicht zur Verhandlung ge⸗ kommen. Der Berichterſtatter erwähnt den Wunſch der Kommiſſion, daß die Kolonialverwaltung mit den wirtſchaftlichen Intereſſenkreiſen in der Kolonie doch ja Füh⸗ lung nehmen möge; die Erfüllung dieſes Wunſches hat der Staatsſekretär zugeſagt. Die vorjährigen Wünſche wegen der Vorbildung der Kolonjalbeamten ſind in Erfüllung gegangen. Es iſt wegen Begründung eines kolonjalen Inſtituts insbeſondere mit Hamburger Kreiſen in Verbindung getreten; das Einzelne iſt noch nicht feſtgelegt, insbeſondere weil man der Beſchlußfaſſung der geſetzgebenden Körperſchaften in Hamburg nicht vorgreifen wollte. Soviel aber darf mitgeteilt werden, daß man, auch mit Hilfe anderer amtlicher, wiſſenſchaftlicher Inſtitute hoffentlich in der Lage ſein wird, unſere Beamten nicht wie bis⸗ her lediglich im Orientaliſchen Seminar in Berlin auszubilden, ſondern auch in der kolonialen Wirtſchaftspolitik, und ſie ſomit einer Fühlung mit der Kaufmannſchaft entgegenzuführen. Bei der Beurteilung und Behandlung der Kolonien muß man unter⸗ ſcheiden zwiſchen tropiſchen Kolonien, zwiſchen Handels⸗ und Siedlungskolonien. Die Reden in der Budgetkommiſſion wurden in der Kolonial⸗ beratung diesmal entgegen der Gepflogenheit ausführlicher als ſonſt protokolliert und zwar die den Rednern zur Durchſicht unterbreitet; immerhin kann das nicht als unbedingte Grundlage der Meinungen gelten. Beim Etat für Oſtafrika gab der Staatsſekretär über die Zentralbahn bereits folgende Erklärung ab: das Studium der Fortſetzung der enteen in das Innere des Schutzgebietes hat zu dem Ergebnis geführt, daß die Zentralbahn aus der Reihe der rein wirtſchaftlich nützlichen Anlagen, für die man den Zeit⸗ punkt wählen kann, in die Reihe der politiſchen Notwendigkeiten getreten iſt, die im Intereſſe nicht der Entwicklung, ſondern der des deutſchen Beſitzes einen Aufſchub nicht erträglich machen. Ablaß und Gen. 2 und Reviſionsinſtanz im Bei TDogo gingen die Anſichten der verbündeten Regie rungen, vertreten durch den Staatsſekretär, und in der Kommif ſion über die Erziehung der Schwarzen zur Arbei zum Teil auseinander. Auch in Südweſtäfrika trat ir Bezug auf die Behandlung der Eingeborenen, wenn auch de⸗ Staatsſekretär die Verordnungen als Uebergangsverordnunge bezeichnete, ein Gegenſatz hervor, der nicht voll ausgegliche! wurde. Erfreulich iſt die Fürſorge für die Schulen in Südweſt Ausgeſchieden wurde aus der Kommiſſion die Frage des Afri kandertums, des Burentums. Ich Spezialdiskuſſion als Abgeordneter hierzu das Wort nehmen. Dieſe Frage iſt ſo wichtig, daß ſie nicht beiläufig erledigt werden kann. Im letzten Ende liegt für die Zukunft ihr die Schulfrage zu Grunde. Der Berichterſtatter gibt ſodann einen kurzen Rückblick auf die Militärverwaltung,„das Schmerzenskind in unſeren Kolonien“. Die Ueberzeugung hat ſich überall Bahn gebrochen von der Notwendigkeit, dieſe unproduktiven Ausgaben möglichft herabzumindern, gerade im Intereſſe der Kolonie über⸗ haupt, damit ſie nicht immer eine offen blutende Wunde bleibt. Es murde eine Verminderung der Schutztruppe um 25 Prozent auf 3000 Mann beſchloſſen. Die in der Kommiſſion dafür ein⸗ getreten ſind, gingen davon aus, daß es etwas ganz anders ſei, ob man die Truppe reduziere während eines Aufſtandes, eines Feldzuges, oder nachdem der Frieden geſchloſſen. Da iſt es kein Eingriff in die Kommandogewalt, ſondern ausſchließlich das budgetmäßige Bewilligungsrecht des Reichstages. Daher konnte die Kommiſſion, im vorliegenden Falle mit Zuſtimmung, ſonft aher auch ohne Zuſtimmung der Kolonialverwaltung den Abſtrich machen. Weiter wurde der Verſuch gemacht, zunächſt bei zwei Kompagnien die unproduktive Militärkraft umzuwandeln in eine broduktive, Reiterkompagnien in Giſenbahnkompagnien; nicht nur zur kolonialen Entwicklung wie bei den anderen Kolonfen, ſon⸗ dern in erſter Linie zur Verbeſſerung der Reichsfinanzen. Er⸗ ſvart doch die Bahn Windhuk⸗Keetmanshoop fährlich 3 380 000 Mark. Der Staatsſekretär hat in Ausſicht geſtellt, daß im Laufe des Sommers die Ar beiten im GEiſenbahnbau in An⸗ griff genommen und eine Vorlage dem Reichstag zugehen wird. Der Berichterſtatter erwähnt dann noch kurz die Molenfrage und zitiert dabei das Horaziſche Wort: Vis consili expers mole ruit sua! Staatsſekretär Dernburg: Aus dem Vortrage des Referenten haben Sie geſehen, welche Fülle von Geſichtspunkten die Budgetkommiſſion be⸗ ſchäftigt haben. In nicht weniger als 16 Sitzungen ſind alle dieſe Punkte behandelt worden. Die drei Etats, Togo, Kamerun, Oſt⸗ afrika haben nicht weniger wie drei Wochen in Anſpruch genom⸗ men. Ich werde es mir deshalb auch hier verſagen, auf alle Einzelheiten einzugehen. Es würde ſonſt kaum möglich ſein, einen Ueberblick zu bekommen. Dagegen bin ich gern bereit, bei jeder eingelnen Poſition und bei jedem Kapftel dem Hauſe Rede und Antwort zu ſtehen, wie ich es bereits in der Kommiſſion getan habe. Wenn der Kolonialetat auch diesmal wieder einen ſo außer⸗ ordentlichen Umfang angenommen hat, ſo iſt das ein erfreu⸗ liches Zeichen dafür, daß das Intereſſe der deutſchen Nation für ſämtliche Fragen des kolonialen Lebens dauernd ſich in ſtei⸗ gender Richtung bewegt und ſelbſt auch Kreiſe auf der äußerften Linken des Hauſes zu ergreifen beginnt, die ſich bisher vollſtändig ablehnend verhalten haben. Ich habe im borigen Jahre eine umfängliche Reiſe nach Oſtafrika gemacht, und die Beobachtungen, die ich dort gemacht habe, haben zu einigen programmatiſchen Erklärungen geführt, die für die Politik von einer gewiſſen Be⸗ deutung ſind. Meine Darlegungen in der Kommiſſion waren damals ſo umfänglich, daß ich ſie ausführlich nicht wiederholen will. Aber ich halte es für wichtig, ohne auf die Geſchichte und einzelne Motive näher einzugehen, hier noch einmal feſtzuſtellen, was denn eigentlich die Politik bedeutet. Ich will zunächſt kurz erwähnen, daß ich von vielen Seiten zu dieſen programmatiſchen Darlegungen eine außerordentlich große Zahl von Zuſtimmung erhalten habe. Ich bin darüber um⸗ ſomehr erfreut, da die Aufgabe der Kolonialregierung, dieſe Frage der Nation näherzubringen und die Aufgaben der Beamten dort draußen, beutſches Weſen und deutſches Empfinden den Schwarzen näherzubringen, ſo außerordentlich ſchwierig iſt, daß jede materielle und moraliſche Unterſtützung auf das dankbarſte begrüßt werden muß.(Beifall.) Jene programmatiſchen Sätze waren die folgenden: Angeſtrebt wird eine deutſche Regierung, welche ſich das Ver⸗ trauen aller in den Kolonien bertretenen Stände und Berufs⸗ arten und Raſſen zu erwerben hat, die ſich den großen Aufgaben, vorwiegend wirtſchaftlicher Natur, welche die Entwicklung der Kolonie mit ſich bringt, gewachſen zeigt, die ſich auch das Anſehen bewahrt, daß ihren Anordnungen unweigerlich Folge geleiſtet wird, und die die Kraft hat, ſich durchzuſetzen. Daraus folgt, daß es eine Regierung ſein muß der Gerechtigkeit und des Wohl⸗ wollens gegen Weiße und Farbige, getragen von Perſonen, di⸗ die notwendige wirtſchaftliche Vorbildung beſitzen und ſich die notwendige Kenntnis des Landes und der Leute und der wirt⸗ ſchaftlichen Zuſtände angeeignet haben, und eine ruhige und ſpar⸗ ſame Verwaltungspraxis durchführen, und die von der Größe und Wichtigkeit der Aufgaben überzeugt ſind, die darin liegen, große und ertragsreiche Länder materiell zu entwickeln und ihre Be⸗ wohner auf dem Wege der materiellen Hebung ihres Wohlſtandes und ihrer körperlichen Wohlfahrt einer höheren Entwicklung zuzu⸗ führen. Das alles ohne Haſt und ohne Eifer, langſam, aber giel⸗ belpußt in der Erkenntnis, daß eine Koloniſation größeren Stiles nicht in einer Generation, nicht in mehreren zu Ende geführt wer⸗ den kann.(Zuſtimmung.) Ich kann es den Beamten der Zentral⸗ verwaltung, als auch denjenigen, die ich in den Kolonien geſehen habe, beſonders auch den Offtzieren der Schutztruppe, die im Ver⸗ waltungskörper der Kolonie ein wichtiges erzieheriſches Glie bilden, beſtätigen, daß der Geiſt, in dem ſie ihre Aufgabe erfüllen, den geſtellten Anforderungen entſpricht und daß die Liebe und Hinneigung in ſchwierigen Lagen den höchſten Auforderungen ge⸗ wachſen iſt.(Beffall.) 5 Die Beamten und Offiziere, welche zu einem längeren Hei⸗ matsurlaub zurückkehren, ſollen Gelegenheit erhalten, ihre wirtſchaftliche Vorbildung theoretiſch und praktiſch möglichſt zu er⸗ gänzen, damit ſie auch künftig die Sprache der Eingeborenen heſſer als bisher beherrſchen. Und ferner ſoll auch eine größere Stabi⸗ lität und eine längere Dauer ihres Aufenthaltes und ihrer Amtszeit herbeigeführt werden, weil hierdurch die Kennt⸗ nis von Land und Leuten größer wird. Ferner muß angeſtrebt werden, daß die neu hinausgeſchickten Beamten unter der Leitung erfahrener Beamter in die Verwaltung eingeführt werden. Tuch eine anderweitige Beſſerung der kolonialen Karriere wird vor⸗ geſehen werden müſſen, eine ſolche, die ſich gebildeten Leuten jeder Vorbildung eröffnet mit gleichen Chancen und der Möglichkeit der Erreichung auch der höchſten Poſten. Dadurch ſoll die Schaffung werde in der — —— 925 eines werklichen kolonialen Beamtenſtandes in die Wege geleitet werden, der der Aufgabe ein ganzes Leben widmet und demgegen⸗ 3401 ſich bereits gefloſſen iſt, iſt d Kolonien, 3 Anzahl o Aber auch in den anderen deutſche in größerer 8 bne anſiedeln können, muß der Geſichtspunkt, daß die deutſche Herrſchaft auf dem Anſehen der weißen RNaſſe beruht, beobachtet werden. Dieſe Frage nötigt Zur Aufrechterhaltungeiner Raſſenjuſtis und zu Schritten, die das Anfehen der weißen Raſſe aufrecht zu erhalten geeignet ſind. Ich kann von Ihnen weſentlich unterſtützt werden Zurch die Ausmerzung ſolcher Elemente, welche dieſes An⸗ ſehen gegenüber den Eingeborenen durch Brutalität und Ungerechtigkeit auszurotten ſuchen. Sollen die Kolonien ihre wirtſchaftliche Aufgabe erfüllen, die Heimat mit Rohſtoffen zu berſehen, dann muß die Regierung auch dafür ſorgen, daß die notwendigen Hilfsmittel angeſchafft werden, deren die Kolonie dazu bedarf. Dies nur in den Grenzen, welche die Machtmittel des Deutſchen Reiches erlauben, und welche nicht die unveräußerlichen Rechte der Eingeborenen unterdrücken oder ihre körperliche Wohl⸗ fahrt und wirtſchaftliche Entfaltung auf dem Voden einer Selbſt⸗ beſtimmung unterbinden. Dahin gehört vor allem eine Regelung der Arbeiterfrage, eine Unterſtützung des Handels und in Oſt⸗ afrika auch die Erhaltung des Inderelements in begrenz⸗ tem Umfange. Vor allem aber gehört dazu die Eröffnung von V e L kehrswegen, welche die Kräfte freimachen zu einer wirtſchaftlichen Betätigung und der Wiſſenſchaft und Technik reiche Arbeit zuführen. Die Einſchränkung, die ich gemacht habe, hat zu einem Kouflikt mit den Pflanzern und Anſied⸗ lern in Oſtafrika geführt, der auch in einer Petition zum Ausdruck gekommen iſt. Gleichviel wie ſich das Hohe Haus gegen⸗ über dieſer Petition ſtellen möge, des mögen die deutſchenpflanzer in Oſtafrika verſichert ſein, ihr Wohl liegt der Kolonialverwaltung mindeſtens ebenſo ſehr am Herzen, als das der Beamten, der Offi⸗ ziere, Mifſionare, Kaufleute, Farmer uſw. Der freie Entſckluß der Regierung, den Pflanzern in der Arbeiterfrage ſoweit wie möglich zu helfen, bedeutet einen großen Fortſchritt. Die Regierung muß über allen Parteſen ſtehen. Sie muß ſie mit gleicher Fürſorge und Gerechtigkeit behandeln, ſie wird ſich auch durch Angriffe von ihren Aufgaben nicht abhalten laſſen. Sie erkennt in der Petition den Ausdruck herechtigter Intereſſen an, denen aber andere berechtigte Inter⸗ eſſen gegenüberſtehen, die ſie zu einem Ausgleich bringen muß Dieſen Ausgleich betrachtet ſie als ihre Aufgabe, und ſie glaubt dieſe Aufgabe auch ohne Verletzung anderer Intereſſen löſen zu können. Wir erkennen den wichtigen Faktor der Pflanzer in unſeren Kolonien an. Wir ſind deshalb bereit, den Farmern zu einer Verſtändigung wohlwollend und loyal die Hand zu bieten. (Beifall.) Mögen ſie ſie ergreifen und mit uns an der großen nationalen Aufgabe mitarbeiten zum Wohle des Reiches.(Leb⸗ hafter Beifall.) Der Staatsſekretär macht eine Bemerkung über die Miſſio⸗ men. Er ſtellt freudig ihre erfolgreiche Tätigkeit feſt zur Hebung des ſittlichen und körperlichen Zuſtandes der Eingeborenen. Der Kulturzuſtand der Neger iſt natürlich kein hoher, die Jähigkeit der Aſſimiliſation iſt nicht ſehr ſtark. Er hat ein gewiſſes Rechtsbewußtſein, er kennt die Grenzen des Eigentums und erbebt Anſpruch auf gewiſſe Selbſtbeſtimmung; aber er iſt weder daukbar, noch undankbar. Mit ſeiner Wahrhafligleit iſt es nicht weit her. Er hat nicht nur einen ausgeſprochenen Erwerbsſinn, ſondern ge⸗ Tadezu eine Begehrlichkeit. Wer die Ackerbaukultur im Inneren geſehen hat, kann nicht daran zweifeln, daß er einer ſteigenden Kultur fähig iſt, vorausgeſetzt, daß er ſeine Produkte abſetzen kann und einen angemeſſenen Lohn erhält. Aus dieſer Charakteriſtik ergeben ſich die Aufgaben der Verwaltung. r Neger ſoll zu einem nützlichen und gehorſamen Bewohner unſerer Schutzgebiete gemacht werden. Die Mittel dazu beſtehen in einer ſcharfen Strenge gegenüber Unbotmäßigkeit und lei⸗ denſchaftsloſen Gerechtigkeitspflege. Obne das werden die afrikaniſchen Kolonien auf die Dauer nur ein uniiche⸗ rer Beſitz bleiben. Das iſt umſo notwendiger, als die Machtmittel Aber die wir verfügen, ſehr gering ſind, und ein Zwang gegenütber den ſehr zahlreichen Eingeborenen uns auf eine ſehr harte Probe ſtellen würde. Der Neger muß einſehen, daß er, der die Laſten für das Schutzgebiet trägt, auch auf das Wohlwollen der Regierung rechnen kann. Neben der genauen intimen Kennt⸗ nis des Negercharakters und der Negergewohnheiten erfordern auch ethiſche Grundſätze die größte Aufmerkſamkeit auf Geſundßeit. FJortpflanzung, Leiſtungsfähigkeit des Negers. Der geſunde Neger iſt für den Plantagenbau ein guter Produzent. Es muß aber materiell vorgeſorgt werden und zwar dadurch, daß die Erfahrun⸗ gen der weißen Raſſe in der Bekämpfung der Viehſeuchen und den Waſſerverhältniſſen uſw. ihm zu nutze gemacht und die Konſum⸗ kraft geſteigert wird. Die Produktion der Eingebore⸗ nen iſt zur Zeit das Rückgrat des oſtafrikaniſchen wirt⸗ ſchaftlichen Lebens und kann durch Plantagenbau nicht erſetzt wer⸗ den. Machen wir aus dem Neger einen gerecht behandelten boden⸗ ſtändigen und geſunden Schutzbefohlenen, ſo werden uns manche un⸗ produktive Ausgaben erſpart bleiben. Dieſe Sätze gelten für alle Neger ohne Unterſchied in den deutſchen Schutzgebieten. Einſetzung von Eingeborenenkommiſſaren, ein Landeskulturamt, ein Landes⸗ ſanitätsamt, wirtſchaftliche Vorbildung der zu entſen⸗ denden Beamten, iſt weiter dazu erforderlich. Dieſe Politik iſt die Politik aller erfolgreichen koloni⸗ ſierenden Nationen. Man hat mir in der Preſſe öfter vorgeworfen, ich ſei mit meinen Anſichten ſchroff herborgetreten. Ich meine, dieſe Sätze find ſo einfach und ſo ſelbſtverſtändlich, daß ich auf einen Widerſpruch gar nicht gefaßt ſein konnte, Aber nachdem er hervorgetreten war, konnten ſie auch nicht ſcharf genug ausgeſprochen werden. Meines Erachtens liegen ſie in der Bruſt jedes kolonialfreundlichen, humanen Menſchen wie in Erz geſchnitten. Es iſt nicht unintereſſant, und ich führe das zur Unterſtützung dieſer Politik an, wie ſich die anderen kolo⸗ niſterenden Nationen gerade dieſen Fragen gegenüber verhalten n. Der Staatsſekretär verlieſt eine Stelle aus dem Referat der Budgetkommifſion der franzöſiſchen Kam⸗ mer. Es heißt darin— es handelt ſich um eine tropiſche Kolo⸗ mie—:„Allein vermögen wir nichts, mit den Eingeborenen kön⸗ nen wir alles. Als Teilhaber, nicht als Unterdrücker, können wir verfahren. Wir können nicht an die Stelle der mühevollen Arbeit Aunmittelbare Bewirtſchaftung ſetzen. Was wir tun können, das iſt, daß wir ihn beraten, führen und zur Betätigung anleiten. Die Eingeborenen werden unſere Macht erſt bon dem Tage an achten und ſich danach verhalten, an dem ihnen durch eine folgerichtige und menſchliche Politik mehr Wohlfahrt verſchafft iſt. Der Englän⸗ der begreift von dem Augenblick ſeiner Ankunft auf der neuen Elude als letzter Ankömmling ſofort, daß nicht die i ihm anzupaſſen haben, ſondern daß er ſich beſtreben muß, ſich ihnen zu nähern Gerade darin iſt bei uns ſehr gefehlt worden. (Bewegung.) Dieſe Sache gebe ich als eine Beſtätigung meiner programmatiſchen Erklärungen. Dieſe ganze Diktion iſt mehr unſeren franzöſiſchen Nachbarn angepaßt, wir würden uns etwas unders ausd rücken. Aber ich entnehme auch ihr die Ueberzeugung, daß ich mit dem, was ich Ihnen vorzutragen die Ehre gehabt habe, mich auf dem richtigen Wege befinde. Der Staatsſekretär wendet ſich nunmehr der Bahnvor⸗ 5 zu. Wenn die deutſche Nation große Opfer, beſonders in Südweſtafrika gebracht hat, ohne durch die wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung der Kolonie bisher entſchädigt zu werden, ſo liegt das neben der geringen Spanne, in der wir überhaupt koloniſieren, nur daran, daß wir zu ängſtlich geweſen ſind in der Schaffung der Verkehrswege und uns darin von unſeren Nachbarn haben ſchlagen laſſen. Als ich vor anderthalb Jahren zum erſten Male vor Ihnen hier erſchien, habe ich Ihnen zwei Denkſchriften vor⸗ gelegt. Die Anſichten, die darin vorgetragen wurden, ſind jetzt, was die Verkebrswege anlangt, Gemeinaut geworden. Wos die neuen Zuſtände ſich erſte Denkſchrift betrifft, ſo kann ich wiederholen, wir haben im tropiſchen Afrikla ſo gute Kolonien, wie ſie dort überhaupt er hältlich geweſen ſind.(Heiter⸗ keit, Lachen und Gelächter.) Die zweite Denkſchrift behandelte die Bahnfrage. dieſer Denkſchrift und fügt daran eine Wiederholung ſeiner Er⸗ klärung aus der Kommiſſion, die er gleichfalls zu einem großen Teil nach dem Kommiſſionsprotokoll derlieſt. Die Erfahrungen, die ich in der Denkſchrift niedergelegt habe, haben ſeitdem eine erhebliche Verſtärkung und Beſtätigung erfahren durch die Erſen⸗ bahnbauten, die im Laufe dieſes Jahres erfolgt ſind, und die bereits mehr als die Hälfte der geſamten Koſten an Fracht er⸗ ſparen. Der Staatsſekretär läßt ſich über die Magerkeit der oſt⸗ afrikaniſchen Bahndenkſchrift aus, die im auffallenden Gegen⸗ ſatz zur Ausführlichkeit der Togo⸗Denkſchrift ſteht. Ich habe dem Hauſe eine Denkſchrift über Oſtafrika überhaupt zugehen laſſen, außerdem eine Veröffentlichung des Reichsamts des Inneren über den Handelsverkehr in Oſtafrika, die alles das enthalten, was über dies Land zu wiſſen notwendig iſt. Ich habe dieſen Weg gewählt, weil ich nicht wußte, in welchem Moment ich mit der Bahndenkſchrift an Sie herantreten würde, und ob Sie noch Zeit haben würden, ſie für die erſte Beratung zu ſtudieren. Die ſogenannte Eiſenbahnvorlage enthält aber erheblich mehr als bloß den Bau von Bahnen. Sie enthält den Verſuch, die Kolonialbilanz auf eigenen Fuß zu ſetzen, der die Laſten der Heimat in Zukunft in ihrer Maximalhöhe limitierten und beſchränken ſoll. Im vorigen Jahre iſt in der Budgetkommiſſion dieſe Frage ausführlich erörtert worden und gerade das hier vorgeſchlagene Schema gebilligt, auch von einem Mitglied der Mitte, was ich gegenüber einem heutigen Artikel der„Germania“ bemerke. Die Limitierung der Maximalhöhe des Reichszuſchuſſes iſt ein großer fundamentaler Fortſchritt. Er enthält die Mahnung an die Schutzgebietsverwaltungen, ſpar⸗ ſamer zu wirtſchaften und nicht ohne Rückſicht auf die eigenen Einnahmen, wie es jetzt vielfach geſchieht, große Forde⸗ rungen zu ſtellen und im Inkereſſe der kolonialen Ausgaben auch auf Erſchließung entſprechender Einnahmequellen bedacht zu ſein. Es liegt auf der Hand daß, ſolange die Heimat wie ein guter Vater für den kolonialen Sohn ſorgt, die Gouverneure und Be⸗ amten nicht Schwierigkeiten haben, neue und größere Mittel her. beizuſchaffen. Sie verlaſſen ſich dann lieber auf den hohen Reichs⸗ tag und die Kolonialverwaltung. Das liegt aber nicht im Inter⸗ eſſe einer ſparſamen Wirtſchaft. Gbenſo iſt der Anfang gemacht worden mit einem Aus⸗ gleichsfonds, zunächſt für Togo. Auch das entſpricht einem Beſchluſſe der Budgetkommiſſion vom vorigen Jahre, und es wird die Frage ſein, ob nicht auch für die anderen Kolonien ein ſolcher Fonds geſchaffen wird, zunächſt für Oſtafrika. Frankreich hat nicht allein 27 Millionen Francs jährliche Rente nach Algier ge⸗ geben— das entſpricht einem Kapital von 900 Millionen Francs — ſondern auch 700 Millionen Kolonfaleiſenbahnanleihen auf⸗ genommen. Das ſind ungefähr 1½ Milliarden. Bei der erſten Leſung des Reichsetats iſt hier darüber geklagt worden, in welch' ungeheurem Maße die Reichsſchulden ſich vermehren; Frankreich habe ſeit 1870 keine weiteren Schulden gemacht. Gewiß nicht — wenn Sie dieſe 1½ Milliarden nicht rechnen und nicht rechnen, was die Engländer in die Kolonien ſtecken. Sie aber haben hier über 400 Millionen für den Feldzug in Südweſt auf die Reichs⸗ ſchuld genommen, da dürfen Sie ſich freilich nicht vundern! Die Schutzgebiete haben ihr eigenes Vermögen, es iſt nur recht und billig, daß ſie auch ihre eigenen Schulden haben⸗ (Abg. Dr. Südekum(Soz.) ruft: Ausgezeichnet!) Der Staatsfekretär ſtreift dann kurz die Frage des fiskali⸗ ſchen Bahnbaues. Die Gründe dafür werden am beſten in der Kommiſſion auseinandergeſetzt werden und ſind ja auch in der Denkſchrift im weſentlichen enthalten. Die Bahnunternehmungen müſſen in der Hand des Fiskus bleiben, weil ſie nicht nur Er⸗ werbs⸗, ſondern auch ſtaatlichen Zwecken dienen. Oſtafrikan kann nun natürlich nicht von einem Punkt aus er⸗ ſchloſſen werden. Je nach dem Geſichtspunkte, je nach dem Wohn⸗ orte kommt die Vorlegung des einen oder anderen Wunſches. Wer in Tanga wohnt, will natürlich eine Bahn nach Tanga haben. Darauf kann die Kolonialverwaltung ſich natürlich nicht einlaſſen. Sie ſteht auf dem Standpunkt, daß feder entwicklungsfähige Teil, ſobald die Kolonie dazu imſtande iſt die Zinſen dafür aufzu⸗ bringen, durch Eiſenbahnen erſchloſſen werden muß, und daß das nur immer eine Frage der Zeit iſt und der ganze Streitpunkt nur darin beſteht, wer kommt zuerſt? Ich habe die folgende Methode verfolgt. Bei den kolonialen Eiſenbahnen kommt es gar nicht darauf an, von wo die Güter aus dem Innern heraus⸗ kommen. Das wiſſen wir ganz genau, daß Gummi und Elfenbein ebenſo wie auf dem Rücken der Träger auch auf der Eiſenbahn befördert werden kann. Es handelt ſich aber darum, feſtzuſtellen, welche Maſſen bon geringwertigen Maſſengütern können für eine Eiſenbahn erzielt werden und wie weit iſt der Wirkungskreis einer jeden ſolchen Eiſenbahn mit Rückſicht auf ſolche Güter? Ich habe die Verhältniſſe der Taborabahn genauer geprüft. Auf dem Wege haben wir jede uns entgegenkommende Karawane angehalten und uns erkundigt, was ſie mit ſich führte. Beſonders wurde die Oelfrucht transportiert, die ein gutes Maſſenprodukt iſt, das keinen Wert hat. Wenn man den Wirkungskreis einer Eiſenbahn auf etwa 150 Kilometer im Umkreiſe ſchätzt, dann liegen 34 Prozent des Intereſſengebietes dieſer Bahn in unſerem Schutzgebiet. Die Bahn wird ſich alſo wirtſchaftlich rentieren. Als ſeinerzeit die engliſche Ugandabahn gebaut wurde, erhoben ſich Stimmen, die behaupteten, die Bahn würde uns das Geſchäft wegziehen. Ich habe gefunden, daß dieſe engliſche Bahn das Schutzgebiet gar nicht ſchädigt. Sie hat im Gegenteil einen großen Teil des Schutzgebietes erſchloſſen und iſt ein Segen für unſeren Beſitz geworden. Als Geſchäft an und für ſich iſt ſie aber nicht bon Bedeutung. Sie begahlt ſich zwar vollſtändig, das liegt aber daran, daß ſowohl die Steuern als auch die Zölle einen der⸗ artigen Aufſchwung genommen haben, daß die Einnahmen des Fiskus daraus ſehr bedeutend ſind. Würden wir eine Konkurrenz⸗ bahn bauen, ſo würden wir ein an und für ſich ſchlechtes Ge⸗ ſchäft machen, denn da die Ugandabahn nur 1 Prozent Ueber⸗ ſchuß hat, ſo würden wir bei der Teilung der Frachten gar nur auf Prozent kommen. Warum ſollen wir alſo eine Konkur⸗ renzbahn für dieſe Ugandabahn bauen, wenn wir noch reichlich an anderen Bahnen in unſerem Schutzgebiet zu tun haben? Es iſt nicht Aufgabe der koloniſatoriſch tätigen Nationen, ſich gegen⸗ ſeitig das Waſſer abzugraben. Wir müſſen uns freuen, wenn einer dem anderen die Schultern etwas erleichtert.(Beifall.) Alle die Bahnen, die angefordert werden, machen im ganzen keine überaus große Summe aus. In den nächſten 20 Jahren und auch bereits borher wird das Schutzgebiet ſicher in der Lage ſein, die Koſten aufzubringen. Wir werden eine der Bahnen nach der anderen bauen können, und ich kann allen, die für 8 Ko⸗ lonien Intereſſe haben, nur die Bitte ans Herz legen, ihre Spe⸗ zialwünſche nunmehr zurückzuſtellen und der Regierung zu folgen.(Sehr richtig!) An der bisherigen Verzögerung des Aus⸗ baues iſt nicht die Regierung ſchuld, ſondern manche Freunde der Kolonien, die zunächſt ihre eigenen Wünſche berückſichtigt haben wollten.(Sehr richtig!) Die Taborabahn iſt von großer Ve⸗ deutung. Denn Tabora iſt die einzige wichtige Stadt im Innern. Sie hat 40 000 Einwohner, intelligente, arbeitsfähige und auch ſelbſtbewußte Leute. Die Wirkung eines Aufſtandes im Innern würde gar nicht abzuſehen ſein, wenn dieſes Gebiet davon er⸗ griffen würde und wir ohne jegliche Verkehrsmittel daſtehen wür⸗ den. Die Regierung wird ſich in ihrem Eiſenbahnprogramm darauf beſchränken, nur wirtſchaftlich rentable Bahnen vorzu⸗ ſchlagen, ſo daß eine Belaſtung des Reiches ausgeſchloſſen iſt. Das ausgearbeitete Programm verfährt auch nach dieſem Grundſatz. Alle dieſe Bahnen, die Uſambarabahn, die Togobahn uſw., werden in abſebbarer Zeit in irgend einer Weiſe rentabel ſein. Wenn Sie die Vorlage annehmen, ſo werden Sie damit er⸗ reichen. daß Deutſchland mit ſeinen Kolonien nicht mehr ſo der ſonſt noch ſehr problematiſch iſt, erhögen, Der Staatsſekretär verlieſt längere Stücke aus weſenklich hinter den andern zurnaſteyr. Ste werven eme große Entwicklung unſerer ſamtlichen Kolonien in die Wege leiten, Sie werden die Sicherheit des Beſitzſtandes des Deutſchen Reiches ohne Erhöhung der militäriſchen Koſten, ja ſogar bei einer Verminderung der mili⸗ täriſchen Macht. Sie werden die Früchte ernten, die mit Schwie⸗ rigkeiten erworben ſind. Sie werden das tun ohne Schadeg für die geſamte Finanzlage des Reiches und mit der ſicheren Aus⸗ ſicht, daß die Opfer, die bisher gebracht find, zwar nicht aus⸗ geglichen, aber doch nicht umſonſt gebracht ſind.(Lebhafter Beifall.) Abg. Frhr. v. Richthofen(konſ.): Wenn man bis nach Mitternacht in dieſem hohen Hauſe geſeſſen hat und von 10 Uhr an ſchon wieder eine Kommiſſtonsſitzung mitmachen muß, dann bleibt einem nicht die Zeit, ſich auf eine Rede zum Kolonialetat angemeſſen vor⸗ zubereiten. Ich werde daher mich heute auf wenige Ausführun⸗ gen beſchränken. Die Budgetkommiſſion hat ſich, ſolange ich ihr angehöre, noch nie ſo gründlich mit den Schutzgebieten beſchäf⸗ tigt, wie diesmal, und dabei trugen die Verhandlungen diesmal einen durchaus ernſten Charakter. Die Kommiſſion hat die Vor⸗ lage daher gut vorbereitet und auch der Chef. der Kolo⸗ hat, die Sache zu fördern, daß er ein Mann von Ini⸗ kiative iſt. Er iſt auch gewillt, Handel, Landwirtſchaft und Induſty ie in gleicher Weiſe in unſeren Schutzgebieten zu fördern und will auch kulturelle und nationale Geſichts⸗ punkte zur Geltung bringen. Die Koloniſation ohne die Miſ⸗ ſion iſt nicht denkbar. Aber die Miſſion hat vollkommen erkannt, daß ſie nicht bloß chriſtianiſtieren, ſondern a uch kultivieren muß. ne Reibung ab, weil auch der Staat dieſes Ziel berfolgt. Ich weiſe hier auf das Gebiet der Schule hin. Die ſtaatliche wie die Reli⸗ gionsſchule haben ihre Berechtigung, wir müſſen mur fordern, daß in den Kolonien jede Schule die deutſche Sprache und das deutſche⸗ Nationalbewußtſein pflegt. Oft genug wird die Miſſion zum Anwalt der Eingeborenen, und daher werden immer Fälle vorkommen, die zu Konflikten führen. Die Finanzen und die Verwaltung der Miſſion müſſen von den Staatsfinanzen und der Staalsverwaltung getrennt werden, ſonſt kann die Miſſion, der wir eiſien großen Erfolg wünſchen, nicht das leiſten, was von ihr gefordert werden muß. Durch die Verhandlungen der Kommiſſion hat ſich ein Stich⸗ wort hingezogen: der Emgeborene iſt der wertvollſte Beſitz der Kolonie. Dieſes Stichwort iſt durchaus richtig. Ueberall iſt es die erſte Aufgabe vom rechtlichen, menſchlichen und nationalen Standpunkte aus, den Eingeborenen zu erziehen und zu erhalten. In den meiſten Kolonien können wir nur wirtſchaften, wenn wir die Eingeborenen aus Wilden zu Menſchen machen. Das b lichſte Mittel dazu iſt, daß wir ſie vor dem Alkoholgift bewahren. Ich hoffe, daß internationale Verhandlungen noch mehr als bisher zur Eindämmung des Alkoholgenuſſes führen. Viel läßt ſich er⸗ reichen durch Zölle, Eiſenbahntarife uſw. Auch die Unterdrückung der anſteckenden Krankheiten müſſen wir uns angelegen ſein der Bekämpfung der Schlafkrankheit unvergängliche Verdienſte erworben hat.(Beifall.) Die Erziehung deß Eingeborenen zur Arbeit iſt eine ſehr ſchwierige Frage, muß aber unter allen Um⸗ ſtänden gelöſt werden. Ganz ohne Zwang wird es da nicht gehen. Es gibt einen indirekten Zwang, der ſich in Heran⸗ ziehung zu kommunalen Leiſtungen, insbeſondere Steuern, dar⸗ zelten Fällen wirkſam ſein wird. Wir müſſen eben den Einge⸗ iſt. Das ſetzt voraus eine gründliche Ausbildung insbeſondere der Arbeiterkommiſſariate. ordnung geachtet wird. Auf dieſem Gebiete haben wir ſchon Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen und werden auch hoffentlich noch wei kommen. f Es freut mich, daß es uns in Togo und in Oſtafrika gekun⸗ gen iſt, den Neger zum kleinen ſelbſtändigen Unternehmer zu machen, und die Anſiedlung der Neger müſſen wir uns in jeder Weiſe angelegen ſein laſſen. Ich weiſe hier beſonders auf die Be⸗ werden laſſen. hindurch ein großer Teil des Grund und Bodens in fremde Hände gekommen, und ich ſehe es als einen Triumph der Kolo⸗ nialpolitik an, daß jetzt wieder ein größerer Teil des den der Kommiſſion trat das Beſtreben zutage, die deutſchen kleinen Anſiedler noch mehr zu fördern, und ich hoffe, daß dieſem Wunſche ſeitens der Kolonialverwaltung in jeder Weiſe Rechnung getragen wird. Gerade hierdurch wird das Nationalgefühl der dortigen deutſchen Farmer wachſen. Auch der Anfang don Großgrundbeſttz iſt ſchon in den Kolonien vorhanden, und die richtige Miſchung von Klein, und Großgrundbeſitz wird reiche Früchke tragen. Vor einem Uebermaß des Plantagempeſens freilich iſt zu warnen, wenn ich auch die Plantagengeſellſchaften nicht überhaupt beſeitigen will, denn manches kann der einzelne Farmer gar nicht allein anbauen. ſtark durch die Gewährung von Prämien gefördert werden Die Prämien ſind aber noch zu gering; in dieſem Jahre werden ſte freilich kaum noch erhöht werden können. Nun zu den finanziellen Verhältniſſen. Die Neger müſſen lernen, daß ſie zu den beigutragen haben. Offen iſt allerdings bisher noch die Frage, ob dies durch eine Hüttenſteuer oder durch eine modifizierte Kopf. ſteuer erreicht werden könne. Eine Wertzuwachsſte ner hätte ihre Berechtigung. für kommunale Zwecke und darf nur ausnahmsweiſe Staats⸗ zwecken erhoben werden. Jedenfalls iſt an ihre Einführung wohl vorkäufig noch nicht zu denken. Man verlangt für die Kodifikation des Eingeborenenrechts, nicht in der Form von Weißbüchern, ſondern durch geſchriebene Geſetze. Auf⸗ dieſem Gebiete muß eine allmähliche Umänderung nach modernen Grundſätzen erfolgen. Eine andere Frage iſt die nach einer Beſſerung in der Beamtenhirarchi. Eine Trennung zwiſchen adminiſtrativen und richterlichen Beamten iſt nicht abſolut durchführbar, denn zum Teil ſind die Verhältniſſe halb adminiſtrativ, halb juriſtiſch. Die Aenderungen, die man hinſichtlich der Ausbildung der Kolonial⸗ beamten plant, gewähren alle Ausſicht auf einen tüchtigen Erſatz, und ſo wird es kommen, daß der deutſche Kolonial⸗ beamte, wie es ſo ſchon der inländiſche iſt, ein Muſter für die ganze Welt wird.(Beifall.) Unſere Kolonien haben ſchon manchen Erfolg gebracht und werden auch weiter reufſieren. Hin⸗ ſichtlich der Beſchaffung der Mittel für die Kolonien ftehen wir an einem Wendepunkt der ganzen Finanz⸗ technik, und ich glaube, wir haben hier den richtigen Weg eingeſchlagen.(Beifall.) Der Redner beſpricht die Bahn⸗ vorlage, iſt aber in ſeinen Einzelheiten, da er ſich dabei ganz ausſchließlich dem Staatsſekretär zuwendet, völlig unverſtändlich, Er ſprichtimallgemeinen ſeine Zuſtimmung aus und beantragt Vorprüfung der Bahnprojekte in der Budgetlom⸗ miſſion.(Beifall.) Abg. Dr. Arning(nl.) beginnt mit dem Ausdruck der Befriedigung über die Beſſerung der Kolouialbilanz in unſeren Schutzgebieten: in Togo, in Kamerun, den erheblichen Rückgang des Reichszuſchuſſes in Oſtafrita, die außerordentliche Zunahme des Handels, woran insbeſondere auch die Binnenſtationen ſehr erheblich beteiligt ſind. Wir beginnen die Früchte zu ernten. In Südweſtafrika liegen ja die Verhältniſſe weniger angenehm. Die meint, ein CTanoſſagang iſt.(Beifall.) Wir ſtehen ſelbſtver⸗ ſtändlich auf dem Standpunkt, daß die vorasſchlagenen Bahnen, nialverwaltung hat gezeigt, daß er den beſten Willen Im letzteren Punkte geht es nicht ohne laſſen, und ich freue mich, daß es ein Deutſcher iſt, der ſich bei tut, und auch einen direkten Zwang, der allerdings nur in verein, borenen zeigen, daß ihr eigenes Intereſſe mit der Arbeit verknüpft Dieſe dürften Arbeit nur dort vber⸗ mitteln, wo ſeitens der Unternehmer eine angemeſſene Arbeiter⸗ handlung hin, die wir den Plantagengeſellſchaften haben zuteil Durch eine berfehlte Kolonialpolitik war Jahre Siedlungsgeſellſchaften zuſtehenden Landes freigemacht wird. Iin orteilen, die ihnen geboten werden, uch Sie iſt aber im weſentlichen eine Steuer Kolonien, in denen die Verhältniſſe beſonders günſtig liegen, eine Beſſerung beginnt auch da mit der Zurückziehung der Truppen, die gewiß nicht, wie das Zentrum Die dortige Schafzucht kann ſehtr 1122. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 18. M wenigſtens der größte Teil gebaut beratung iſt notwendig. Die Reiſe des Staatsſekretärs in das Innere der Kolonie war eine außerordentliche Notwendigkeit. Die etwas hitzi⸗ gen Bemerlkungen, die hauptſächlich aus dem Norden der oſtafrika⸗ niſchen Kolonie ſtammen, ſind nicht berechtigt. Er hätte garnichts von Oſtafrika beurteilen können ohne dieſe Reiſe ins Junere. Er hätte ſonſt ſeine Eindrücke auf die ſo günſtigen Verhältniſſe des Uſambar⸗ Hochlandes aufgebaut. Der Kardinalpunkt iſt ſelbſtverſtändlich die Eingeborenenfrage. Der Redner, der verſchiedentlich auch auf ſeine dienſtliche Tätigkeit als. Schutztruppenarzt, in Oſtafrika vor 16 Jahren Bezug nimmt, gibt einen Rückblick über die Ent⸗ wickelung dieſer Frage. Er ſpricht über die ſanitären Verhältniſſe und die Alkoholfrage. Es wird ſchwer ſein, die Trunkſucht der Eingeborenen aus der Welt zu ſchaffen. Wenn auch kein Schnaps eingeführt werden darf, findet man in Oſtafrika an einzelnen Orten ſo viel Trunkene, wie uns nicht auf Kirchweihen und Karneval. Ganz verbieten kann man den Schnapsgenuß nicht. Die„Kölniſche Hei Bet werden muß. Eine Kommiſſions⸗ Der Staatsſekretär will aus der Negerarbeit höhere Steuern er⸗ zielen, aber wir ſind doch nicht lediglich deshalb nach Afrika ge⸗ gangen, ſondern auch um kulturelle Arbeit zu leiſten, die lediglich Europäerarbeit ſein kann(Beifall), nur in ganz beſchränktem Maße Negerkultur, wenn ſie unter direktem Obereinfluß der Europäer ſteht. Bei der Fixigkeit des Staatsſekretärs im Rechnen geht es einem wie ein Mühlrad im Kopfe herum. Er rechnet, der Plantagenbau der Weißen hat nur 1600 000 Mark gebracht, die Negerkulturen 94 Millionen. Fixigkeit iſt keine Hexerei; ich rechne auch und ſage, wenn ganz Deutſch⸗Oſtaſrika unter Plantagenbau geſetzt iſt, dann bringt er 9600 Millionen Mark. (Heiterkeit.) Der Fehler in der Rechnung des Staats⸗ ſekretärs liegt darin, daß er vergißt, daß Europäerarbeit un⸗ endlich viel wertvoller iſt, als Negerarbeit je ſein kann.(Zuſtim⸗ mung.) Trotzdem iſt die Eingeborenenkultur natürlich wichtig und muß vor allem auf Seßhaftmachung gerichtet ſein. Es gab einmal eine Zeit, da mußte man ſich genieren, wenn man ſagte: ich bin Schutztruppenoffizier. Das war vor 10, 12 Jahren. Da wurden Einzel⸗ delikte, die ich durchaus ſo verurteile, wie ſeder andere, breitgetreten, Abg. Dr. Spahn(8tr): Gegen Eiſenbahnen an und für ſich haben wir nichts einzu⸗ wenden, aber wir müſſen uns doch auch der Tragweite einer ſolchen Eiſenbahnpolitik recht bewußt werden. Der Redner beſpricht die Verhältniſſe in den einzelnen Kolonien und fordert Maßregeln gegen den Raubbau auf Gummi in Kamerun. Er beſpricht die Verwüſtungen, die der Alkohol im Süden Kameruns anrichtet; wer offenen Blickes durch die Bezirke wandere, erſchrecke über die Art, wie die Bevölkerung dem Ruin entgegengehe. In Hamburg habe man das damit erklärt, daß man die Verabfolgung von Pulver an die Eingeborenen ver⸗ boten habe. Früher hätten ſie ihre Freude im Schießen ausge⸗ laſſen, jetzt ertränken ſie ſie.(Heiterkeit.) Der Redner erhebt bei einzelnen Bemerkungen die Stimme, wenn ihm aus dem ihn dicht umdrängenden Kreiſe der Abgeordneten„lauter“ zugerufen wird, ſonſt ſind kaum einige Worte von ihm zu verſtehen. Für O ſt⸗ und Südweſtafrika hat ſich eine programmatiſche Wandlung vollzogen. Man hätte aber eigentlich erwarten ſollen, daß er arz. Volkszeitung“ fordert in einem Artikel, auch den weißen daß es ſchließlich ſo ausſah, als ſei die ganze Geſellſchaft ſo. auf die Frage, was eigentlich praktiſch koloniſieren heißt, die Landsleuten den Alkoholgenuß zu unterſagen. Ich glaube nicht, Der Siee ſit get nicht Duldſan 119 er berſchweigt Antwort gegeben hätte: darauf iſt eine einheitliche Antwort 22 daß der Herr, der dieſen Artikel verfaßt hat, ſich genieren wird, nichts aber was man daraus inbezug auf die Anſiedler macht, füberhaupt nicht möglich. Dr Spahn erklärt ſich mit dem Ein⸗ 2 beim Schoppeuoder Maßkrug abends zu ſitzen. da ſollte das iſt ſehr bedauerlich. Unſeren Anſiedlern geht es dort genau[geborenenprogramm des Staatsſekretärs nach ſeinen er auch ſeinen Landsleuten draußen das Vergnügen laſſen. Der ſo, wie damals in den Kolonien uns. Nach Braſilien, nach anderen heutigen Erklärungen und denen in der zweiten Kommiſſionsſitzung 1 Redner ſtreift auch andere Eigenſchaften, die in der Kolonie ver⸗ Kolonſen gehen doch auch Deutſche, ſie werden dort ſogar von der— die Erklärung aus der erſten Kommiſſionsſitzung habe ſich damit 5 hängnisvoll ſind und mit dem cherchez la femme! zuſammenhängen. Regierung unterſtützt; ſollen denn die in unſeren Kolonien anders nicht ganz gedeckt— einverſtanden. Beſonderer Wert wird darauf Eine Arbeiterverordnung muß wieder eingeführt werden. behandelt werden? gelegt, daß der Eingeborene auf ſeinem Lande belaſſen wird. Die engliſche Verordnung iſt ja erſt 1905 herausgegeben. Beſſer Die Frage der Kodifikation des Eingeborenen⸗ Notwendig iſt es, die Schwarzen zur Arbeit heranzuziehen, anders wäre es ſchon, wir machen ſelber eine, aber wenn jene ſich eignet, re chts muß mit großer Vorſicht behandelt werden. gibt es keine Kultur draußen. Auch für die Schwarzen iſt Müßig⸗ können wir ſie auch übernehmen. Bei der Anwerbung zur Arbeit Es muß auf die Rechtsanſchauungen der Schwarzen Rück⸗ gang aller Laſter Anfang. Aber, und da iſt die Erklärung des ſollen hauptſächlich Mißſtände vorgekommen ſein; aber es ſind ſicht genommen werden. Wenn wir das Recht heute kodifizieren] Staatsſekretärs ganz beſonders freudig zu begrüßen, Erziehung doch nicht eigentlich Europäer, ſondern Eingeborene oder halb würden, ſo würde es ſicherlich in unſerem Sinne umgeſtaltet zur Arbeit in Freiheit, durch Anregung. Veim Abarbeiten* Eingeborene. Eine Löſung der Arbeiterfrage wird in der Haupt⸗ werden, und das wäre ein Fehler. Die Inder ſind durchaus der Steuern muß den Schwarzen auch ein kleiner Entgelt gelaſſen ſache erſt eintreten können, wenn wir den Bahnbau bis Tabora fertig nicht ale Paraſiten zu betrachten, die die Anſiedler ausſaugen. Sehr werden. lů haben. An der Bahn werden ſich neue Anſiedlungen bilden; die erfreulich iſt, daß die Univerſitäten immer mehs dazu kommen, Ein Vertagungsantrag wird angenommen. Weiterberatung et. Hauptſache iſt, es wird alles das geſpart, was auf der Land⸗ ſich mit kolonialen Fragen zu beſchäftigen. Wenn die Mittwoch 1 Uhr. S ſtraße liegt, 3050 Prozent der geſamten verfügbaren Arbeiterzahl. Kenntnis über unſere Kolonien erſt allgemeiner geworden iſt, dann Schluß 65 Uhr. 11 Das zweite Mittel, die Eingeborenen zur Arbeit zu erziehen, iſt die wird auch das Intereſſe im Volke für unſere fernen Beſitzungen ar Hüttenſteuer; ich perſönlich halte eine Kopfſteuer für gerechter. immer mehr wachſen.(Beifall)— ——ůñůͤů ů ͤ ů— ů ů ů ů ů ů————————————— 5 2— eea — 5 B 7, 12 f VBureau 11 zwei helle Parterreräume per 1 1. April zu eremteien. 58669— 0 4+ 10 Telephon 919 E 2 44 8 1 Treppe hoch 0 7 1. und 2, Etage 8 in nächſter Rähe der Börſe, eine 5e eeee Crosses brillantes Programmig Treppe hoch 19579 2 bis 4 Zimmer als Burean oder auch eine Wohnung mit fämtlichem Zubehör, auf 1. April TLtuter Serstbklassige Attraktiomen. mit dem Hauptschlager: Iiztermationale Ringkamaf-Ronkurrenz 11 KRinger von Weltruf (Antonitsch-Serbien— Petersen-Dänemark— Tom Belling-England— Moldt- Berlm— Altmann-Berlin— Gambier-Frankreich— Tommy Hall-Amerika.— Hansen-Dänemark— Apollon I. und II. Griechenland. 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Excentrie).(üramatische Scene). Heidelbergerſtraße P7, 24, 5 5 % Eine fatale Situation) Auf dem Mars Burean Gebrüder Kappes (Humoreske).(kolorierte Humoreske). 3 8 2 5* ) Undanbe ist der Welt Lohn in. Sbergecheh, Sullerhan. 1 (aktuell) vorzugl. Autnahme.(Burleske). 75 24. 5 Runreonlen, Ruhrkoks, Ulikets, deutsche ü. englische Anthrasit Näheres bet Albert Speer, a ein Mie. sble Buchen- und Forlenscheitholz Otto Reutter Couplett„Das ist mir ganz egal“ L S, 6 in nur besten Qualitsten zu billigstͤn Tagespreisen. 11 10. Fina-e d. AHk. aus der Operette„Ein Walzertraum“ echöne delle Burorägng Kontor: U 1, 20, ab 1. April: Luisenring 56. Heute von—6 Uhr hergs i 8. Stock. PelepHOmH 882. 77775 U 3 11 zu + KI e 4 Mäheres WeeN 56852—— 0. 0 N 7 2* Kndertag Jultoſr, 11 ge e 5 B it C Iheizg. — mit Ueberraschungen. L. Lert z ee 8 2 ů ä In einem Geſchäftshaus, 3 8!Munweit Zollhafen und Güter⸗ Agonbaf, 05 eine Soeben ist erschienen: fr 0 6 f 1 5. n. Fientenaheimer g gen alunstordendl l. 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The eater⸗Publikum ſcheint das Volkstheate in. Ce zu beſitzen. 5 n 5 9 f iictionen 5 ſpe während einer Vor 5 0* D Juſchima die Japaner zum Bühne wirkte auf die Zuſch inen neuen Exploſioſtoff ſchoſſef ſtrickend, daß Kurz vor dem ge ha 0 ſie dan Geheinute der zum N 0 der ſüd.⸗ zuſtechen. Da rob 1 chöne Schiff — W en, ein quk 2 gut mod, em. 1971 F auber inſf ir 20 Marſ 48ů10 Ubl. Jigd Zim. ohne Peſ rechts, gut 19599 8 hön ſmoßſ. l 3. v. 40 — e ngekig⸗ res Zimm. ro Mongt 58776 — ſein ööl. em. 19863 W mohltert, Buntes Fanne 75 kampf eines diefſem zur Ge⸗ ſhrer Gefühsserregung ſucht ſich gegenſei ifre gung im ganzen Hauſe, die der eilungen Direktor dadu zu beri 1 ſuchte, daß er von der Bühne en 5 85⸗herab blindlings Revolver ſe abgab, deren einer einen jungen fe in Aktion traten, Mann mitten in die Br raf. Während alles hinzuſprang, und aus dieſer Tatſache auch erklärte um den armen Teufel aufzuheben, ſtürzte eine Petroleumlampe iffen, die nur mit der Diviſion Koa⸗um und es entſtand Feuer. Erſt jetzt kehrte die Beſinnung beim 8 kc zu kämpfen hatten, nicht vollſtändig zerſtört wurden und viel Publikum zurück: man ſtecke die Meſſer in die Taſchen und weniger 71 5 als ihre Kameraden, denen als Gegner die japani⸗ machte ſich an das Löſchen. Dann nahm unter großer Begeiſter⸗ 5 dal n ſh 15 9* a 5 ung des Publikums die Vor elune ihren de 8 mit der Swietlana und mit dem Donskei ind dafür ein 5 1 J31 85 ſehen 11 50 00 b de ee von gwwei geſchützten Kreuzern 5 griffen und das Sreite hatke Ii 8018 dene⸗ du trittſt ins ene ein, ſolche 8 tenſität erre e einen Kampf mit fünf feindlichen Kreuzern gu beſtehen. Die beiden hird dir's 17 A2705 ſte z ruſſiſchen Schiffe verteidigten ſich lange Zeit und keines von ihnen Wie gut wird dir's, o Jungfräulein: Iinp 5„ſte kauden und bohrten ſich unauf⸗(ich betone das beſonders) fir ei Dadei de 19 ic in den ae unſeres e Schi 25 den ſechs 10 D 9 5 1 be 1 Dich grüßt als erſte Schickſalsgunſt Ttenle naten hatte ich ie e on ab. Schimoſa⸗ vie de Gegenſtände an Vord und konnten in dieſer Hinſicht Die Neuerung:„Dem Kind die Kunſt!“ Ue bulver und Me mir Alte Bekan 55 Aber hier ſtand einen Vergleich mit unſeren modernen Schlachtſchiffen nicht ein⸗ v. 1008l ich bor einem 1 g0 mir keine gewöhnlichen gehen.“ Die Angaben über die japaniſchen Verluſte, die ſpäter be⸗ Zehn Jahre alt— ja, es geht ſchnell— Tehh Schee 8 mf ˖ 1 85 und auf d 5 kannt wurden, bilden, wenngleich ſie nicht völlig unparteiiſch ſein„Klärt“ man ſchon„auf“ dich„ſexuell Fumendebrücke Reder rauſten: ige Minen, und mögen, ein beachtenswertes Argument für die Ausführungen Seme⸗ dieſe Minen ext plodierten bei jedem Aufſchlag, ia bei dem kleinſten noffs.„Bei Tſuſchima haben die Japaner in der Tat nur 113 Bald wird dir an die Hand gegeben daerdend enf deeen Wene, dcde Beuehe, dder Sthergſen, Sue oß abiic derrendes eis teicder derwrnder und eeen Als heil ge Pflicht:„Dich auszuleben“ Schlaf⸗ 8 rief ſwfort 5 Se Quetſchwunden Betroffene„Die 5 ihrer Verlufte uen, ehll. Außende und d 8 85 770 75 2 77 5 ten(252 bon 587) umfaßt die Toten oder Tödlic hverletzten und die Du wächſt heran: es kritt in Kraft 19506 Auß idecks 1555 des ebdanes wurden zerriſſen und z zerfetzt, Zahl der durch Quet ſchung Verletzten beträgt nur acht von Hundert. Das holde„Recht auf Mutterſchaft“, ſut holl zu unförmigen Maſſen e ene ballt, deren herumfliegende Di ſe Verluſte ſind gewiß ſehr gering; zweifellos exblodierte ein fzi umtt Trummer gu neuen Geſchoſſen wurden und Uitſere Mannf ſchaften Teil unſerer Geſchoſſe nicht oder ſie epplodierten ſchlecht, in eine Gern zeigſt du dich dazu bereit v. 8884 dahinſtreckten. Die eiſernen Treppen bogen ſich und rollten ſich zu Heine Anzahl großer Teile, anſtatt in eine große Anzahl kleiner. Doch nur im„Eheſtand auf Zeit“ „ 1 Kc, Rädern zuſammen und die Geſchütze, obgleich kaum getroffen, wur⸗ Die Füllung der dapaniſchen Geſchoſſe war ſiebenmal ſchwerer als 955 5 1 8 Jafetten gekiſſen nicht mehr eu 12 5 die unſere; dabei wurde nicht Phroxilin berwendet, ſondern Schi⸗ Dann, ſtatt als„Haustier“ dich zu quslen. wenden. Ein derartiges Gemetzel, eine ſolche Verwüſtung konnte apulver oder vielleicht ein noch ſtärkeres Sprengmittel. Das den Reichstag du dich wähl Naherſef, niemals den einfachen 85 eines beſe noch Schimoſapulber bringt bei der Entz zündung eine Erhöhung der Läßt in den Reichstag du di weniger durch ſein Krepieren entſtehen; nur durch eine beſonders Temperatur bervor 1. ſtärke als durch das 2 8 flarke Exploſionskraft waren Reſultate zu erreichen; die Ja⸗ Phrgilen Wumet 980 5 das(Denn 5 ſchanen n Mbl. paner mußten die amerikaniſche Idee benutzt haben, an Bord ihrer Krepieren eines lapaniſchen Geſchoſſes ztwölfmal mehr Verwüſtungen Die„Gleichberechtigung der Frauen“). Und biſt du erſt im Reichstag drin, 8 it oder Schffe Dynamitgeſchüte zu berwenden. Aber alles dies war noch anrichtete, als unſere.“ In der Nacht nach der Schlacht ſtießen die 1 ver⸗ nicht das Schlimmſte und hätte noch nicht das Verderben bedeutet. ſapaniſchen Kreuzer und Torpedoboote noch einmal auf den Suwa⸗ 58175 Ju der furchtbaren Wirkung dieſer ſeltſamen Geſchoſſe geſellte ſich roff, der brennend und hilflos auf den Wogen trieb. Die Torpedo⸗ Wirſt du wohl gar Miniſterin, 5 al eine entſetzliche Erhöhung der Temperatur und die Entladung eines biviſion Fudzimoto erhielt Befehl zum Angriff, aber das brennende an ſung lüſſigen Feuers, das alles ringsum in Flammen tauchte. Selbſt] Schiff ſtrich nicht die Flagge. Nur eine einzige kleine Kanone war Kannſt ſelbſt des Kanzlers Stelle erben 5 Ale ſchwer enkzündbare Gegenſtände, wie die großen flachen Waſſer⸗feuerzähig geblieben und mit ihm erwiderten die Ruſſen die Angriffe Und— ganz zuletzt—„in Schönheit ſterben“ Frauenleiden arznei- u. operationslose Beratung u. Behandlg. 9900 nach Thure Brandt, Natur- u. elektr. Lichtheilverf. uch. schüfer, nur N 3, 3, J. R— 5 2 5 08 wichthel-institat„E25tektront“. 75 f Damenbedienung dureh Frau Rosa Schäfser. Olzen 9 Du 01 en Sorechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentage. Zahhn-Atelier n möbl. „. Putzſchule WWeil⸗Hirſch melt S 6, 37, II. Stock. 6% 0 ‚ 8 Grünbliche Ausbudung ohne Vorkenutniſſe im Anferkigen von 7 . 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