15 1 3 — * 1 Badiſche Volkszeitung⸗) adi Abonnement: 90 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich; durch die Pol bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..49 pro Quartal, GEunzer⸗Rummes 8 Pig, IJn ſerate: Die Colonel Zetle„„ 5 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung der Stadt Mannheim und umgebung⸗ Anabhängige Tageszeitung. Täiglich 2 Husgaben Reueſte Nachrichten Eigene Kedaktionsbureaus kiger (Nannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Awreſſer „Journal Maunheim“ Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktton„„ 877 „ in Maunzeim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpeditton umd Berlagz⸗ Die Seklame⸗Zetle..1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens% 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 tthr. daeeeen e Nr. 134. 9080 8 Freitag, 20. März 1908.(Mittagblatt.) ee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Das Reichsvereinsgeſetz iſt nun glücklich in den Hafen gelangt, wie wir ſchon geſtern mitteilten. Ueber die wichtige und entſcheidende geſtrige Sitzung der Vereinskommiſſion wird noch berichtet: Die Vertreter ſämtlicher Blockparteien erklären aufs be⸗ ſtimmteſte, daß mit keinem Worte eine Verquickung sit dem Börſengeſetz ſtattgefunden habe. Abg. Dr. Mal! er⸗Meiningen(Frſ. Bp.] gibt folgende Eklärung ab: „Gegenüber den gehäſſigen Ausſtreuungen in der Preſſe, daß unſere nunmehrige Haltung zu Paragraph 7 des Vereinsgeſetzes abhängig gemacht ſei von Konzeſſionen auf dem Gebiete des Börſengeſetzes erkläre ich folgendes: Es iſt eine Verleum⸗ dung, wenn eine ſolche Verknüpfung der beiden legislativen Auf⸗ gaben behauptet wird. Als Vertreter meiner Partei bei den Kompromißverhandlungen erkläre ich, daß in keinem Stadium der Verhandlungen auch nur mit einem Worte die Abſicht einer ſolchen Verkoppelung ausgedrückt oder angedeutet wurde. Viel⸗ mehr wurde a lmine jede ſolche Verbindung von der Hand go⸗ wieſen. Herr v. Payer wird mir die Richtigkeit dieſer Er⸗ klärung beſtätigen.“ Die Abgg. v. Paper(ſdd Vp.) und Schröder (Frſ. Bgg.]) erklären für ihre Perſon dasſelbe. Die Abgg. Dietrich(konſ.), Fürſt Haßzfeld[(Rp.) und Dr. Hieber(natl.) beſtätigen die Richtigkeit dieſer Erklärung und appellieren an die Ehrlichkeit der Gegner, dieſe Erklärung in der Preſſe wahr⸗ heitsgetren zu verbreiten. Dann wendet man ſich der ſachlichen Verhandlung über den 87 zu. Abg. Dr. Junck(natl.) erklärt für ſeine politiſchen Freunde, dieſe legten Wert darauf, daß im Eingange des Paragraphen das nationale Prinzißp in klarer Weiſe zum Ausdruck kommt: In Deutſchland ſind die Verhandlungen in öffentlichen Verſammlungen in deutſcher Sprache zu führen. Die übrigen Beſtimmungen ſind das Ergebnis eines Kompro⸗ miſſes, zu dem von rechts und links Opfer gebracht worden ſind. Die reichsgeſetzlichen Erleichterungen gegenüber einer ſtarren Durchführung des Prinzips beziehen ſich auf internationale Kongreſſe, ſowie die Wahlverſammlungen zu den geſetzgebenden Organen für die Zeiten der Wahlen und tragen der beſonderen Zage alteingeſeſſener Bevölkerungsteile mit nichtdeutſcher Mutterſprache für zwanzig Jahre Rechnuag, nach deren Ablauf die Forderung der deutſchen Sprache von niemand als ungerecht bezeichnet werden darf. Wenn weitere Ausnahmen der Landes⸗ geſetzgebung freigeſtellt werden, ſo ſtelle ich feſt, daß die Landesge⸗ ſetzgebung in keiner Weiſe beſchränkt iſt, das in Paragraph 7 aufgeſtellte Prinzip zu erleichtern oder gar gänzlich außer Kurs zu ſtellen. Für meine politiſchen Freunde bewegt ſich das Kom⸗ promiß durchaus auf der Linie, die ſie von vornherein als ihre mationale Richtſchnur bezeichnet haben. Abg. Graf v. Oppers⸗ dorf(Ztr.) polemiſiert in längeren Ausführungen gegen den Kompromißantrag. Paragraph 7 wird die polniſchen Vereine nur in ihrem Kampf beſtärken. Er widerſpricht dem Geiſt und Text der Verfaſſung. Die Sprachengeometrie hat eine große Dragweite, die er ſich geſtern abend klar gemacht habe. Die zwanzig Jahre ſind kein Troſt. Die Freiſinnigen können die Verantwortung nicht tragen. Staatsſekretär v. Bethmann⸗ Seite. Antrages. Abg. Brejski(Pole) iſt durch die Erklärungen überzeugt, daß ein Kuhandel mit dem Börſen⸗ Geſetz nicht vorliegt. Der Kompromiß⸗ Antrag ſei ebenſo ſchlecht wie die Regierungs⸗Vorlage. Er fürchtet die Vernichtung der Vereinstätigkeit. Er würde es vorziehen, wenn der Reichstag dem preußiſchen Landtag die Regelung überlaſſe. Das Vertrauen auf den ſüddeutſchen Freiſinn ſei enttäuſcht. Wir werden uns verteidigen und unſere Rechte warnehmen. Beſon⸗ ders bedrängt werden die von der Regierung mit Bewußtſein nach dem Weſten verdrängten polniſchen Arbeiter. Abg Gräf(wirtſch. Vag.] bekämpft dieſe Ausführungen und wendet ſich beſonders gegen den Grafen Oppersdorf. Das Kompromiß geht dem Red⸗ ner in einiger Beziehung zu weit, er will in der zweiten Leſung im Plenum bei Wahlverſammlungen die deutſche Sprache fordern. Abg. Trim born(3Ztr.] kritiſiert lebhaft den Ausdruck„alteingeſeſſene Bevölkerungsteile, die Prozentberechnung und die Friſt von zwanzig Jahren und will die Gemeindewahlen und auch andere Wahlen ausgenommen haben. Er kommt noch einmal auf das Naturrecht der Mutter⸗ ſprache zurück und ſieht in 8 7 eine ſchwere Verletzung freiheit⸗ licher Grundſätze. Der Begriff Nationalſtaat berechtigt nicht zu Gewaltmaßregeln. Auch die chriſtlichen Grundſätze werden ver⸗ letzt. Abg. Kreth(konſ.]: Nicht nur die Freiſinnigen, auch die Konſervativen haben, und zwar mehr, nachgegeben. Das Hauen auf die Freiſinnigen iſt in dieſem Falle unberechtigt. Abg. Brejski(Pole): Ein Saat, der gewaltſam andereVolksſtämme an⸗ nektiert hat, iſt kein Nationalſtaat. Abg. Dr. v. Payer will die vom Abg. Trimborn ange⸗ kündigte Abrechnung im Plenum aufnehmen. Der prak⸗ tiſche Geſichtspunkt, daß der Angriff auf die polniſche Sprache ſehr herabgemindert wird, hat mich zum Kompromiß ge⸗ bracht. Wenn wir nicht zuſtimmen, ſö wird die Regierung das Vereinsgeſetz nicht annehmen und die preußiſche Regierung wird ſich nicht beruhigen, ſondern den§ 7 in ſtrengerer Form durch⸗ ſetzen. Die preußiſche Regierung, die die Enteignung durchge⸗ bracht, wird auch ein Sprachengeſetz machen. Die Sprach'nbe⸗ ſtimmungen der preußiſchen Regierung werden viel ſtrenger ſein als das jetzige Kompromiß. Deshalb ſind die reichsgeſetzlichen Begrenzungen hier zu begrüßen. Milden Beſtimmungen Preußens iſt der Weg nicht verbaut, aber Grenzen gegen ſtrengere Regelung ſind jetzt reichsgeſetzlich gegeben. Wir 50 Mann haben auf dem Wege der Verſtändigung viel in dieſer Hinſicht erreicht. Der§ 7 ſichert der fremdſprachlichen Bevöl⸗ kerung jezt vielerlei Rechte, mehr, als auf anderm Wege durch Ablehnung hätte erreicht werden können. Es iſt eine ſtarke Konzeſſion der Regierung und der rechten Mit gutem Gewiſſen und vernünftigen Gründen kann und muß man ſich auf unſern Boden ſtellen. Es wird abgeſtimmt. Nach Ablehnung eines Zentrumsantrags wird das Kompromiß zu§ 7 durch Blockmehrheit mit 16 gegen 12 Stimmen angenom⸗ men. Die§s 8 und 9 über die Plaßtzanweiſung an die überwachen⸗ den Polizeibeamten werden ohne Diskuſſion mit Blockmehrheit und Zentrum angenommen.§ 10 verpflichtet die Anweſenden, ſich nach Auflöſung einer Verſammlung ſofort zu entfernen. Er wird mit Blockmehrheit angenommen. In 8 loa wird der kon⸗ ſervative Antrag aufAusſchluß der Jugendlichen bis zu 18 Jahren von politiſchen Vereinen und Verſammlungen gleichfalls mit Hollweg beſtreitet die Verfaſſungswidrigkeit des vorliegenden —:! ppp ̃ p., ̃ ĩͤ Nellys Willionen. Ein fröhlicher Roman von Wilhelm Hegeler. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) 5 „Nun, geſtohlen wirſt Du ſie freilich nicht haben Aber brauchſt Du kleiner Dreikäſehoch denn wirklich ſo biel Bundert Ellen Stoff?.. Als Du erfuhrſt, daß Deine Eltern Dir ein großes, ſehr großes Vermögen hinterlaſſen hatten, mußteſt Du da wirklich gleich hinlaufen und Dein Geld für ſolches Zeug ver⸗ tun, das die Winde fortblaſen und die Motten freſſen. War Deine liebe Eitelkeit wirklich ſo gtoß, daß Du darüber alles undere vergaßeſt? Ich will nicht ſchelten(fuhr er milder fort, als er ſah, wie Nelly mit blaſſem Geſicht zu Boden bplickte), ich kenne Dich zu gut, liebes Kind, als daß ich glaube, der Reich⸗ tum hätte Dein Gemüt verhärtet. Ich glaube feſt, daß, als Du davon erfuhrſt, Du auch an die vielen Armen und Hungrigen dachteſt, die nicht haben, womit ſie ihre Blößen bedecken. Aber Nelly, das iſt nicht genug. Der Gedanke an das große Vermögen, das Dir in den Mund flog Du wußteſt nicht wie, ver hätte Dich demütig machen ſollen. Der hätte Dir die Frage eingeben ſollen, wie komme denn gerade ich zu dieſem Gelde? Und wenn Du etwas nachgedacht hätteſt, ſo würdeſt Du gefunden haben, daß es eigentlich gar nicht Dir gehört, ſondern denen, die ſchon in tiefen Gräbern ſchlummern, und die es mit dem Schweiß ihrer Hände ſauer verdient haben, und auch denen, mein Kind, die, ſo Gott will, nach Dir kommen, und die dann mit Recht einſt fragen: Wo blieb das Geld?“ „Jieber Onkel,“ erwiderte das junge Mädchen. 460 „Ich habe auch boch, daß ich die kaum aufkriegte.“ nie zuviel gebraucht, ſondern die Zinſen waren ſo furchtbar „Nun, das heiße ich töricht geantwortet! Das könnte auch der Protzenbauer antworten, als er ſich in ſeinem Kornfelde herumwälzte, anſtatt das Korn zu mähen, weil die Scheuern zu voll waren.. Du wirſt noch vieles lernen und viel ver⸗ lernen müſſen. Aber das eine tröſtet mich, Kind, daß Du aus der großen Welt voll Freuden und Verſuchungen wieder zu uns ins einfache Pfarrhaus kamſt. Das beweiſt, daß Du das, was wir Dich gelehrt, nicht vergeſſen haſt.“ 8 Und darf ich bei Euch bleiben, Onkel? Denn da draußen hab ich nur Unglück erlebt. Wollt Ihr mich wieder lieb haben wie früher?“ Der alte Mann ließ ſeine ruhigen milden Augen auf dem kleinen Mädchen ruhen, das den Kopf zur Seite geneigt, ihm ver⸗ trauensvoll die Hand bot. „Komm nachher auf mein Zimmer, Nelly, dann wollen wir noch ein Stündchen miteinander plaudern.“ Als ſie eine Weile ſpäter nach dem Umkleiden bei ihm ein⸗ trat, zündete der alte Herr ſelbſt die Lampe an, zog die Tüll⸗ gardine vor, hinter der draußen die Kleider flatterten und wehten, ſetzte ſeine lange Pfeife in Brand und bot ihr Platz auf dem Sofa an ſeiner Seite. „Nun ſchütte mir Dein Herz aus, Du vielgereiſtes und wohl auch viel geprüftes Menſchenkind. Wenn die Lampe brennt, dann läßt ſich gut plaudern. Dann ſammelt ſich der Geiſt im engen Lichtſchein, das Auge wird nicht abgelenlt, und die Gedanken können ungehindert ihren Weg ziehen.“ „Was ſoll ich Dir erzählen, Onkel?“ „Was Du geſehen, was Du erlebt.“ „Es war nicht viel.“ „Aber es war etwas. Und wenn Du es treu bewahrſt, wird es ein kleiner Schatz. Ich war einmal ein einziges Jahr in Berlin, und daran zehre ich als ſparſamer Mann mein ganzes Leben.“ 5 5 freien Beſc Blockmehrheit angenommen, ebenſo nach Ablehnung einer Reihr von Zentrumsanträgen der Reſt des Geſetzes. Dann wird die Geſamtabſtimmung dorgenommen und das Geſetz mit Block⸗ mehrheit— 16 gegen 12 Stimmen— angenommen. Für die Feſtſtellung des Berichts wird ein Sitzungstag noch feſt⸗ geſetzt werden. So wäre denn ein großes und ſegensreiches Werk zum Abſchluß gelangt. Deutſchland bekommt ein einheitliches und bekommt ein freiheitlicheres Reichsvereins⸗ u. Verſammlungs⸗ recht. Die Vorteile, die das Geſetz gegenüber dem bisherigen Zuſtande bringt, ſind hier des öftern dargelegt. Wir brauchen im Augenblick nicht weiter auf ſie einzugehen. Die Kämpfe, die um das Vereinsgeſetz geführt worden ſind, waren bitter und heftig. Wir denken, angeſichts des erreichten Werkes werden ſie bald in Vergeſſenheit geraten. Das Kompromiß über den 8 7 kann ja wohl rein ſachlich betrachtet nicht recht befriedigen. Aber allgemein poli⸗ tiſch betrachtet hat es doch eine größere Bedeutung be⸗ kommen, als man im erſten Augenblick anzunehmen geneigt war. Es hat wieder Blockfrieden geſtiftet, der doch ſehr ernſtlich bedroht war. Herr von Payer hat, wie aus obigem Bericht erſichtlich, zugeſtanden, daß die Regierung und die Konſervativen den Freiſinnigen ſehr weitgehende Zugeſtänd⸗ niſſe gemacht haben und die„Kreuz⸗Ztg.“ erklärte geſtern, die Konſervativen hätten dieſe Zugeſtändniſſe gemacht, un ihre Treue gegen den Block zu bekunden. Anderſeits ſind auch die Freiſinnigen von ihrem ſtarren Doktrinarismus obgerückt und haben der nationalen Politik Zugeſtänd⸗ niſſe gemacht. Der Block hat anſcheinend mehr innere Feſtig⸗ keit, als ſelbſt ſeine beſten Freunde in den letzten trüben Tagen annahmen. Auch die Erklärungen, die nicht nur von der Linken, ſondern auch von der Rechten in Sachen der angeblichen Verkoppelung von Vereinsgeſetz und Börſengeſet abgegeben worden find, deuten darauf hin, daß man im auch weiter loyal zuſammenarbeiten will. Das Reichsvereinsgeſetz hat eine ſehr wichtige ſozial⸗ politiſche Seite. Die berufsvereinlichen Beſtrebungen waren durch die bisherigen einzelſtaatlichen Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsgeſetze ſchwer beeinträchtigt und gefeſſelt. In der Kommiſſion find noch wichtige Verbeſſerungen zugunſten einer freien Bewegung der Berufsvereine vorgenommen. Wir ſtellen ſie hier nochmals kurz zuſammen: Was zunächſt das Recht der Vereine anlangt, ſo iſt in 8 2 der Begriff„politiſcher Verein“ eingeführt, die Friſt für Ein⸗ reichung der Satzung und des Verzeichniſſes der Vorſtandsmit⸗ glieder iſt ſtatt einer Woche auf zwei Wochen feſtgeſetzt, der Polf⸗ zei iſt die Erteilung einer koſtenloſen Beſcheinigung über dieſe Einreichung zur Vorſchrift gemacht. Die Auflöſung eines Ver⸗ eins iſt öffentlich bekannt zu machen und gegen die Auflöſungs⸗ verfſügung kann das Verwaltungsſtreitwerfahren bezw. Rekurs ergriffen werden. Für die„öffentlichen Verſammlu n⸗ gen zur Erörterung politiſcher Angelegenhei⸗ ten“— andere Verſammlungen fallen überhaupt nicht unter das Geſetz— ſind folgende Erleichterungen über die Vorlage hin⸗ aus beſchloſſen worden: die Anzeige bei der Polizei wird durch die öffentliche Bekanntmachung erſetzt; die Erteilung einer koſten⸗ ini ir die Anzeige iſt der Polizei vorgeſchrie⸗ „Onkel, was ich erlebt habe, möchte ich nicht behalten. Ich bin glücklich, wenn ich es vergeſſen kann. Die Welt ſieht ſo anders aus, als ich mir dachte.“ „Erinnerſt Du Dich, wie Du als kleines Kind die Bilder⸗ bibel von Dors beſahſt. Wie Du ſtaunteſt über den Tempel Salomonis. Damals wollteſt Du nicht glauben, daß es noch größere Kirchen gäbe als die von Kirchhaſel. Und als Du gehört hatteſt, es gäbe größere Kirchen, es gäbe viel Städte und Dörfer, die Du nicht kannteſt, da weinteſt Du vor Ungeduld und wollteſt nicht zu Bett, ehe Du ſie geſehen. Und ſpäter malteſt Du Dir dann all die Herrlichkeiten aus.“ „Aber es iſt in Wirklichkeit ganz anders. Ich glaube, die Herrlichkeiten da draußen ſind nicht weit her. Oder wenn ſie es ſind, ſo fehlte mir das Auge, um ſie zu ſehen, und der Füßrer, der ſie mir hätte zeigen können.“ „Haſt Du nichts mitgebracht, Nelly... Das kann ich doch nicht glauben. Nichts als dieſe paar Fetzen?“ Er zeigte auf die Kleider, die wie eine lange Geſpenſterreiht im Abendwind flatterten. „Nichts..“ anbportete ſie leiſe und ſenkte beſchämt ihren Kopf.„Nichts der Erinnerung wert. Ich glaube, Onkel, das Geld kam zu plötzlich für mich.“ Der alte Mann nickte. „Das habe ich auch geglaubt, mein Kind. Als Deine Tante mir auseinanderſetzte, daß ſie Dich ſo weiter, alſo fürs gerade Gegenteil erziehen wollte, da bangte mir um Dich. Da dacht ich, der Augenblick, wo Du es erführeſt, würde Dir großes Un glück bringen“ „Tante hal recht. wäre wihl beſſer geweſen, wem ich es nie erfahren hälte. Das Geld bringt nur Unglück.“ Eine Weile herrſchte beklommenes Schweigen. Der Pfarre blickte ſie ernſt und forſchend au. Dann aber ſchüttelte er den Kopf⸗ 1 2. Seite. Mannheim, 20. März, General⸗Anzeiger.(Ncagblatt) ben;: Verſammlungen zur Erlaungung günſtiger Lohn⸗ und Arbeitsbedingungen(§ 152 der Gewerbe⸗ ordnung) gelten nicht als politiſche Verſammlun⸗ gen. Nur Verſammlungen auf öffentlichen Plätzen und Straßen, Aicht auch in eingefriedigten Höfen oder Gärten, ſind geneh⸗ migungspflichtig; die Genehmigungsfriſt iſt von 48 auf 24 Stun⸗ den verkürzt, die Genehmigung darf nur verſagt werden, wenn don der Verſammlung oder dem Aufzug eine Gefährdung des öffentlichen Verkehrs zu befürchten iſt. Ueber die Verweigerung der Genehmigung iſt dem Veranſtalter ſofort eine koſtenfreie Be⸗ ſcheinigung mit Angabe der Gründe zu erteilen. Die Auflöſungs⸗ pflicht bezw. befugnis gegenüber einer öffentlichen Verſammlung iſt den Beauftragten der Polizeibehörde zugewieſen. Wenn eine Berſammlung aufgelöſt iſt, ſo hat die Behörde dem Leiter der Berſammlung die Gründe der Auflöſung ſchriftlich mitzuteilen, falls er binnen drei Tagen dies beantragt, und es ſteht ihm das Recht zu, die Auflöſungsverfügung im Verwaltungsſtreitverfah⸗ ren oder durch Rekurs anzufechten. Die Strafen bei Zuwider⸗ handeln gegen das Geſetz ſind im einzelnen differenziert, das Maximum der Geldſtrafen iſt von 600 Mark auf 300 Mark her⸗ abgeſetzt worden. Die Möglichkeit einer Verſchlechterung des Organifationsrechts der Landarbeiter und Dienſtboten iſt be⸗ ſeitigt. In Hinſicht auf dieſe Verbeſſerungen ſchrieb die„Soziale Puaris“ noch vor Annahme des Reichsvereinsgeſetzes in der Kommiſſion: Würde der Geſetzentwurf mit dieſen Aende⸗ rungen Reichsgeſetz, ſo wäre damit für das ſozialpoli⸗ liſche und berufsvereinliche Leben von etwa 35 Millionen Deutſchen, vor allem in Preußen und Sachſen, ein ganz gewaltiger Fortſchritt zur Frei⸗ heit geſchaffen. Und da eine Reihe von Beſtimmungen nur jakultativ, nicht zwingend ſind, ſo würde auch in jenen Bundesſtaaten, wie Württemberg, Heſſen, Koburg⸗Gotha, Waldeck, die ſich jetzt vollſter Freiheit in Vereinen und Ver⸗ ſammlungen rühmen, kein Rückſchritt eintreten. Als Sozial⸗ kreformer, die in der geordneten Selbſthilfe durch Vereine und Verſammlungen den ſtärkſten Hebel einer geſunden Entwick⸗ lung ſehen, müſſen wir daher auf das lebhafteſte wi Aſchen. daß der Entwurf Geſetz wird. * — —85 8 4 Ein neues Gefecht in Südweſbafrika. Seit mehr als Jahresfriſt haben unſere Truppen in Deutſch⸗Südwoſtafrika an der Grenze zur Kalahari vergeblich perſucht, den Häuptling der Franzmann⸗Hottentotten, Simon Kopper, gütlich oder mit Gewalt zur Niederlegung der Waffen zu bewegen. Die Verfolgung der Bande wurde ganz außer⸗ ördentlich durch Mangel an Waſſer erſchwert, und man mußte ein ſchärferes Vorgehen aufſchieben, bis die das Waſſer er⸗ ſetzende Tſamasfrucht, eine Kürbisart, reif war. Die Stationen am Rande der Kalahari beobachteten Simon Kopper durch Kamelreiterpatrouillen. Seine Schar, eine ſogenannie Werft, wurde auf 200 Mann geſchätzt. Wiederholt kam es zu kleinen Gefechten, bei denen auch deutſche Reiter fielen. Einmal ſchien es, als ob Major Pierer, der überraſchend am Lagerplatz der Werft bei Kowiſe⸗Kolk erſchienen war, durch die ſage von Leben und Freiheit den Häuptling zur Unter⸗ twerfung bewogen hätte. Simon Kopper trat ſogar der Marſch nach Gochas an, flüchtete aber unterwegs wieder Nach Südoſten in die Wüſte und konnte nicht erreicht werden. Jetzt iſt es bei der Wiederaufnahme der Verfolgung zu einem Gefecht gekommen, über das die folgende Depeſche berichtet: Bei einem Angriff der deutſchen Truppen auf Simon Nopper in der Kalahari fielen Hauptmann von Erckert, Leutnant Ebinger und zwölf Mann, nenn ſind ſchwer verwundet, 58 Gegner getötet. Simon Kopper iſt entkommen, der Reſt ſeiner Werft wurde zerſtreut. Weitere Einzelheiten über dieſes Gefecht übermittelt uns folgendes Telegramm: Berli, 19. März. Nach einem Telegramm des Oberſt⸗ leutnants von Eſtorff griff das Expeditionskorps des Haupt⸗ manns v. Erckert am 16. März die Werft Simon Koppers mitten in der Kalahari, etwa 100 Kilometer nordöſtlich von Geinab, an. Der Feind verlor an Toten 58 Männer; 7 Männer und einige Frauen wurden gefangen genommen. Simon Kopper entlam in den dichten Buſch; der Reſt der Werft zerſtreute ſich nach Süden und Südweſten. Hauptmann von Erckert, Leutnant Ebinger und 12 Mann ſind gefallen; 9 Mann wurden ſchwer, 3 Offiziere und 5 Monn leicht verwundet. Dus Expeditionskorps war in zwei Kolonnen von Gochas um 6 Uhr und von Araboab um 8 Uhr in einer Geſamtſtärke von 430 Weißen mit 4 Maſchinengewehren und 700 Kamelen aufgebrochen. Am 11. März vereinigte ſich das Koyrps bei Geinab: nach vier Tagen wurde zum erſten Mal ab⸗ gekocht. Die iägliche Waſſ heißer und trockener Witterung zuerſt zwei, dann diee Bei Geinab war das letzte Waſſer gefänden worden: es aber nicht zum Tränken der Kamele. Hauptmann Erckert harde auf der Spur Simon Koppers am Abend des 15, deſſen Werft er⸗ kundet. Am 16. mit Tagesanbruch griff er die Werft mit zwei Detachements unter den Hauptleuten Grüner und Willcke er fiel jedoch gleich bei Beginn des Gefechts, Hauptmann Grüner übernahm das Kommando und befahl dem im Halbkreis um die Werft liegenden Expeditionskorps ununterbrochenen Anlauf gegen den Feind. Dieſer wurde zwei Stunden lang von Stellung zu Stellung geworfen, bis er vormittags ½8 Uhr ſeinen verzwei⸗ felten Widerſtand aufgab und in regelloſer Flucht nach dem Süden und Südweſten auseinanderlief. Erbeutet wurden 29 Gewehre, zahlreiche Munition, eine kleine Herde Vieh ſowie eingie Pferde. Das Hottentotten⸗Kommando, das am 8. März nördlich von Koas eine Patrouille überfallen hatte, ſcheint bereits am 15. wie⸗ der bei Simon Copper geweſen zu ſein.— Hauptmann Grüner geht zunächſt zum Hoſſob zurück, weil er Waſſer haben muß; dort findet er das letzte ſichere Waſſer in Arahoab.— Simon Copper iſt ſchwer geſchädigt, aber noch nicht endgültig beſiegt.— Die weitere Grenzbewachung und erneute Expeditionen bleiben nötig.— Nach einer Meldung des Oberſtleutnants von Eſtprff muß die Leiſtung des Expeditionskorps als eine ganz hervor⸗ tagende Waffentat bezeichnet werden.— Mit dem tapferen und bewährten Führer Hauptmann von Erckert verliert die Schutz⸗ ve einen der biſten Offiziere. polfiische Uebersicht. * Manunheim, 20. März 1908, Zum Tarifkampf im au ewerbe wird den„Münch. N. Nachr.“ aus Berlin geſchrieben: Der Arbeitgeberbund für das deutſche Baugewerbe, der Zentral⸗ berband der Unternehmer, hat, ohne Zuziehung von Vertretern der Arbeiterorganiſationen, ein„Vertragsmuſter“ aufgeſtellt, das als Norm für alle neuen Arbeitstaxifabſchlüſſe eingehalten werden ſoll. Die Arbeiter proteſtieren nicht nur gegen das einſeitige Vorgehen der Arbeitgeber, ſondern auch geg Vertragsmuſters ſelbſt. Bei dieſer Sachlage kann, wie uns bedünker will, durch Einzelverhandlungen an Ort und Stelle der Ausgleich nicht mehr gefunden werden; der einzige Weg aus dem Dilemma iſt in Verhandlungen zwiſchen den Führern der Zentralverbände ſelbft gegeben, b. h. auf der einen Seite des Deutſchen Arbeitgeber⸗ bundes, auf der anderen der freien und chriſtlichen Gewerkſchaften der Maurer, Zimmerer und Hilfsarbeiter im Baugewerbe. Wie wir hören, iſt man auch auf beiden Seiten nicht abgeneigt, gu berhandeln, aber es wird nicht leicht ſein, die Gegner zu⸗ fammenzubringen. Dazu gehört eine hochangeſehene neu⸗ trale Perſönlichkeit, die gleicherweiſe bei Arbeitgebern und Arbeitern Vertrauen genieſzt und Autorität genug befitzt, die Führer der beiden Partetien um ſich zu verſammeln. In Intereſſe des ge⸗ werblichen und ſozialen Friedens iſt dringend zu wünſchen, daß in letzter Stiunde beide Gegner einen ſolchen Mann um ſeine guten Dienſte bitten. Denn es iſt nicht zu leugnen, daß die Situation von Tag zu Tag ſchwieriger wird. Schon ſind in einzelnen Orten Arbeitskämpfe im Baugewerbe ausgebrochen. In Berlin haben die Unternehnder den Stundenlohn um 10 Pfg. herabgeſetzt, die Antwort der Arbeiter iſt die Sperre einzelner Bauten. Die Gewerkſchaften, u. Kaſſen ohnehin jetzt mit Arbeitsloſenunterſtützung ſchwer be⸗ laſtet ſind, verſuchen Konflikte i während die ſoziak⸗ demokratiſche Parteil nug am anderen Strang zieht. Zündſtoff iſt im Baugeswerbe alſo genug vorhanden; auch in der Holginduſtrie gärt es. Die Kriegskaf de ſſen der Arbeiterorganiſationen ſind zwar leidlich gefüllt, wenn guch die ſchlechten Zeiten ſich fühl⸗ bar machen. Aber wie bveit reichen Millionen für Unterſtützung, wenn Hunderttauſende ſtreiken oder ausgeſperrt werden? Kommt es wirklich zu einer Generalausſperrung im Baugewerbe, ſo ſind für eine Woche mindeſtens 4 Millionen nötig. Den Unternehmern aber kommt die geſchäftliche Depreſſion zuſtatten. Immerhin ſind auch in den Reihen der Arbeitgeber ſtarke Bedenken gegen einen Rieſenkampf vorhanden, ebenſo wie bei den Arbeitern gewichtige Stimmen zum Frieden reden. Noch braucht man daher die Hoffnung nicht aufzugeben, daß das Schlimmſte vermieden werden lann. Ein Konflikt zwiſchen Reichstag und Preſſe. Die Kommiſſion der Journaliſten des Reichs⸗ tags überreichte geſtern dem Präſidenten eine Beſchwerde⸗ ſchrift, weil der Abg. Groeber, als während der Rede des Abgeordneten Erzberger auf der Journaliſtentribüne angeb⸗ lich gelacht wurde, eine die Journaliſten ſchwer beleidigende Aeu⸗ ßerung in den Saal gerufen hat. Als der Präſident darauf eine ungenügende Erklärung abgab, verließen die Journgliſten die Tribüne. Nachdem die Journaliſten die Reichstagstribüne Hatten, verſammelten ſie ſich im Reichstagsleſeſaal und verlaſſen en mehrere Beſtimmungen jenes. ſen, ige Präſidenten zu entſen⸗ den 0 ie in Sachen der Aeu⸗ Beru Wer —14 2— 85— 3228 —— Deutsches Reich. —([Die preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnem. Die„Pordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt: Der Februar brachte den preußiſch⸗heſſiſchen Staatseiſenbahnen im Bergleich zum Vor⸗ jahre eine Mehreinnahme von 2, Millionen Mark im Perſonen⸗ perkehr, von 7,5 Millionen Mark im Güterverkehr, von 0,4 Mill. aus ſonſtigen Quellen, im ganzen alſo von 10,2 Millionen Mk Bei der Beurteilung dieſes Ergebniſſes darf nicht außer Be tracht bleiben, daß der diesjährige Februar infolge des Schalt⸗ jahres 20 Tage zählte. Gleichwohl iſt eine Verkehrsſteigerung gegenüber dem Vorjahre nicht zu verkennen, die indeſſen im Per⸗ ſonenverkehr auch dadurch zu erklären ſein dürfte, daß im vor⸗ jährigen Februar der Verkehr infolge der großen Kälte ſchwach war,(die Verkehrsſteigerung betrug nur 0,55 Prozent gegenüber 6,81 im Jahresdurchſchnitt), während im Güterverkehr die Ver⸗ kehrsſteigerung hauptſächlich auf den außergewöhnlich ſtarken Kohlenverſandt entfällt, der im laufenden Monate(März) nicht mehr die gleiche Steigerung nachweiſt. Für den März wird der Perſonenverkehr inſofern einen Ausfall bringen, als in dieſem Jahre das Oſterfeſt nicht wie im Vorjahre in den März, ſondern ſpät in den April fällt. — IIn der Sitzung der Zweiten ſächſiſchen Kammer) wies Staatsminiſter Graf v. Hohenthal bei der Beratung des Etats des Miniſteriums des Innern die von ver⸗ ſchiedenen Rednern gegen das Miniſterium erhobenen Angriffe zurück. Er nahm insbeſondere die Wahlrechtsdeputation in Schutz und erklärte, ihre Beratungen ſeien durchaus nicht auf einem toten Punkte angelangt. Er hoffe, daß noch ein erſprießliches Ergebnis erzielt würde; auch gegen die techniſche Behandlung der Angelegenheit habe ex keine Bedenken gehabt. Die auf der Tagesordnung ſtehende freiſinnige Interpellation über den gegenwärtigen Stand der Wahlrechtsvorlage werde er nicht beantworten. Bezüglich der Sonntagsruhe er⸗ klärte der Miniſter, ſeien Verhandlungen der Regierung im Gange, die eine Verſchärfung der gegenwärtigen Sonn⸗ tagsruhe im Auge hätten. Er perſönlich ſei ein enkſchiedener Gegner des engliſchen⸗amerikaniſchen Sonntags. (Anläßlich des goldenen Prieſterjubi⸗ läums des Papſtes)] fand geſtern vormittag in München im Dom Feſtgottesdienſt ſtatt, welchem der Prinzregen! mit den königlichen Prinzen beiwohnte. Nuntius Frühwirt ein Feſtmahl, bei welchem Miniſterpräſident v. Podewils den Trinkſpruch auf den Papſt ausbrachte, wel⸗ chen der Nuntius mit einem Toaſt auf den Prinzregenten er⸗ widerte. 14 2 Badiſche Poli Mannheint und die Arbeitsloſeuverſicherung. 5 80 I Karlsruhe, 19. März.(Von unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Wie ſchon in unſerem Landtagsbericht er⸗ wäßhnt, hält der Miniſter des Innern Freiherr v. Bodman die Arbeitsloſenverſicherung für das hauptſächlichſte Mittel zur Be⸗ kämpfung der Arbeitsloſigkeit. Seine diesdbezüglichen Ausführungen, die beſonders für die Stadt Mannheim von beſonderem Inkereſſe find, lauten wörtlich: Ich will aber weiter noch erwähnen, daß im der Frage der Ver⸗ ſicherung gegen Arbeitslofigkeit ein beſonderes Schreiben an den Herrn Landeskommiſſär in Mannheim ergangen iſt; ich bin nämlich der Meinung, daß die Arbeitsloſenverſicherung lokal zu organiſieren iſt, und daß die größten Städte unſeres Landes wohl die erſten ſein dürften, die an dieſe Frage heranzutreten hättem Deshalb wird in dieſem Schreiben der Landeskommiſſär gefragt, ob die Stadt Mannheim hierin ſchon vorgegangen iſt und es wird ihm der Stand der ganzen Frage mitgeteilt. Es wird die Herrem vielleicht von dieſem Schreiben Kenntnis zu erhalten? es heißt da: „Wenn es für geboten erachtet wurde, der Talſache der Arbeits⸗ loſigkeit und den Mitteln zur Bekämpfung ihrer Folgew neuerdings vermehrte Aufmerkſamkeit zuzuwenden, ſo wird auch die Frage der Verſicherung gegen die Folgen der Arbeitsloſigkeit nicht unerörter! bleiben dürfen. Wir verweiſen auf die erſchöpfende Darſtellung, welche die im Ausland wie auch im deutſchen Reich beſtehenden Einrichtungen zur Arbeitsloſenverſicherung und die für die Aus⸗ geſtaltung und Verallgemeinerung einer derartigen Verſicherung im Reiche gemachten Vorſchläge in dem erſten Teile der vom Kai⸗ ſerlichen Statiſtiſchen Amt, Abteilung für Arbeiterſtatiſtik, bearbei⸗ teten Denkſchrift(Berlin 1906) gefunden haben. Wenn als Schluß⸗ ergebnis der Erörterungen in der Denſſchrift feſtgeſtellt werden Das iſt eine ſo oft wiederholte Behauptung: das Geld ſei dis Quelle alles Unglücks. Kind, ich glaube, das iſt nicht wahr. Sieh es Dir an, jedes Goldſtück hat eine doppelte Prägung. Auf der einen Seite trägt es einen Adler, einen König auf der andern. Laß Dich von den Krallen des Adlers nicht ergreifen, damit Du Dich nicht ſelbſt verlierſt, damit das Gold nicht Macht über Dich gewinnt, mit ſeinen böſen Lüſten. Werde ein König über das Gold. Brauch es zum Guten! Und es wird Gutes bringen.“ Onkel, ich bin erſt wieder zufrieden geworden, ſeitdem ich vergeſſen habe, daß ich reich bin. Laß mich hler! Hier bin ich atügleh. Er ſtreichelte ſanft ihren Kopf. Ich ſtoße Dich nicht fort, das weißt Du. Bleibe bier, bis Du ganz wieder geneſen biſt und Deinen Frieden wieder 5 Aber dann, ſiehſt Du, dann ſage ich Dir: Fliegt Hier i ein enges Leben, ein rauher Boden. Ich bin hier alt geworden und habe die Scholle lieb gewonnen. Du aber, Kind, Du brauchſt nderes Erdreich. Deshalb, weil Du die Gefahren fürchteſt, arſſt Du auf das Große nicht verzichten, das Du erlangen, und Du anderen geben kannſt... Alſo! Nicht wahr?(Er er⸗ griff berzlich ihre Hand.) Bleibe hier! Erſtarke hier! Ge⸗ wöhne Dich daran daß Gott Dich zum Verwalter großen Gutes geſetzt hat, der Gott, Nelly, an den ich immer geglaubt habe, und n den zu glauben ich auch Dich gelehrt habe, der nicht nur ſteinigen Boden und Mühſal und Nöte, ſondern der auch die lochenden Fluren und den Frühling geſchaffen, und der den Menſchen den Sinn für alles Große und Schöne in die Bruſt gelegt bat.“ Seit dieſer Unterredung hatte Nelly das alte herzliche Ver⸗ Fältnis zum Pfarrer und auch deſſen Frau wieder gefunden. Auch Babette lebte ſich vortreffſich ein. Sie war bei den töglichen Abendandachten eine geſchätzte Kraft und verurſachte mit ihren Taubenguzen unr dem Herrn Kandidaten ernſte Ge⸗ wiſſensbeſchwerden. Wenns im Hauſe nichts zu tun gab, ver⸗ ſchlang ſie eifrig Bücher. Jetzt aber kleine Miſſionsheftchen, die vöon den Unmenſchlichkeiten der Fitſchiinſulaner und Karaiben handelten. Wie ein frommer Miſſionar, deſſen Schenkel ſie ſchon geröſtet(a la Bordelaiſe, vermutete Babette), ihnen in letzter Stunde das Chriſtentum beibrachte, ſo eindringlich, daß die Knöchelchen in ihrem Halſe ſtecken blieben und ſie ſich ſchleunigſt bekehrten. So verging die Zeit. Der Wabd verfärbte ſich. Die Kar⸗ toffelfeuer erloſchen. Die Abende wurden länger. Die Burſchen und Mägde verſammelten ſich in den Spinnſtuben, ſchmiedeten dort Reime und Till Eulenſpiegeleien. Im Pfarrhaus ſang man polkstümliche Lieder. Und rund um das alte Haus brauſten die Nowemberſtürme ihr wilden Choräle. (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Maunheimer Männerchorweſen. Mit Bezug auf die vor kurzem in den hieſigen Zeitungen erſchienenen Notiz, daß Herr Muſikdirekior Fr. Gellert die Leitung der„Liederhalle“ über⸗ nommen habe, wird uns von berufener Seite mitgeteilt, daß dadurch eine Aenderung in der Direktion der„Flora“ nicht ein⸗ getreten ſei und Herr Gellert ſeine ſo erfolgreiche Tätigkeit als 85 des zuletzt genannten Vereins nach wie vor fortſetzen werde. Hoftheater in Karlsruhe. Wegen andauernder Krankheit von Herrn Tänzler wird die Benefizvorſtellung der Hoftheater⸗ penſionsanſtalt„Tannhäuſer“, von Montag, den 28. auf Freitag, den 27. März verlegt. Am Montag findet dafür als 49. Vorſtellung im Abonnement A eine Aufführung von Nicolais„Die luſtigen Weiber von Windſor“ ſtatt. Die zum „Tannhäuſer“ gelöſten Eintrittskarten mit dem Datumaufdruck „Moniag. den 23. März“ behalten ihre Giltigkeit zu der nun⸗ 58 am Freitag, den 27. März ftattfindenden Aufführung dieſes Werkes. Hochſchulnachrichten. Der Geheime Oberbaurat Dr.⸗Jng. Reinhard Baumeiſter, ordentlicher Profeſſor der Ingenieur⸗ wiſſenſchaft an der Techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe, vollendete am 19. ds. Mts. das 75. Lebesjahr. In Anerkennung ſeiner großen Verdienſte als Hochſchullehrer und ſeines hervor⸗ ragenden Wirkens auf dem Gebiete des Städtebaues hat ihm im Dezember 1906 die Berliner Techniſche Hochſchule die Würde eines Dr.⸗Ing. ehrenhalber verliehen. Maifeſtſpiele in Wiesbaden. In Gegenwart des Kaiſers fin⸗ den vom 10. bis 20. Mai im Hoftheater zu Wiesbaden Feſtvor⸗ ſtellungen ſtatt. Zur Aufführung ſind vorgeſehen:„Lohengrin“ „Oberon“, Glucks„Armida“,„Hoffmanns Erzählungen“,„Got⸗ berga“ und— Moſers Schwank„Der Bibliothekar“. Konzertmeiſter Heinrich Laber in Augsburg wurde, nachdert er in Baden⸗Baden das Beethoven⸗Konzert geſpielt und das Meiſterſinger⸗Vorſpiel dirigiert hatte, zum erſten Konzertmeiſter des ſtädtiſchen Orcheſters in Baden⸗Baden ernannt. Zum Wiederaufban des Meininger Hoftheaters wird aus Meiningen geſchrieben: Die Aufräumungsarbeiten im abge⸗ brannten Hoftheater ſind ſyweit vorgeſchritten, daß bald mit dem Wiederaufbau begonnen werden wird, der bis Oktober 1909 fertig ſein ſoll. Der Herzvog von Koburg⸗Gotha hat ſeine Theater in Koburg und Gotha für die nächſte Saiſon zur Verfügung geſtellt, ein Anerbieten, das dankbarſt angenommen wurde, da eine In⸗ terimsbühne hier nicht zu beſchaffen war und man die Ver⸗ träge mit den Schaufpielern nicht kündigen wollte. Hofoperndirekter Felix Weingartner hat dem Komponiſten Oskar Nedbal ein Engagement al Kapellmeiſter an der Hofoper angetragen. Nedbal, der im näöchſten Jahre als Gaſtdirigent an der Volksdper und im Raimund⸗Theater wirken ſoll, hat den Antrag Weingartners mit Rückſicht auf ſeine Verpflichtungen als Konzertdirigent abgelehnk. Am nachmittag gab der Mannheim, 20. März. „ — 3. Seite. muß, daß die Frage einer allgemeinen ſtaatlichen Arbeitsloſenver⸗ ſicherung mit oder ohne Verſicherungszwang zur Zeit noch nicht ſpruchreif iſt, ſo geht daraus doch andererſeits hervor, daß neben der Arbeitsloſenunterſtützung der Arbeiterverbände auch örtliche von Stadtgemeinden organiſierke und unterſtützte Einrichtungen zur Arbeitsloſenverſicherung namenklich da eine ſegensreiche Wirk⸗ ſamkeit entfalten köunen, wo das auf Saiſonarbeit angewiefene Baugewerbe eine große Rolle ſpielt.“ Sie ſehen, Herr Abg. Lehmann daß ich auch dieſem Punkte bereits meine Aufmerkſamkeit gewidmet habe(Heiterkeit; Zurufe.)„In Deutſchland kann hier auf das Vorgehen in der Stadt Köln verwieſen werden, wo die bei engei Anſchluß an den öffentlichen Arbeitsnachweiß von der Gemeinde umterſtützte„ſtadtkölniſche Verſicherungskaſſe gegen Arbeitsloſigkeit im Winter“ ſich zu einer ſozialpolitiſch bedeutungsvollen Einrichtung entwickelt hat. Eine eingehende Würdigung der Frage, ob und unter welchen Vorausſetzungen es ſich für eine deutſche Großſtadt empfehlen laum, die Arbeitsloſenverſicherung nach„Genter Shſtem“ durch Un⸗ terſtützung der gewerkſchaftlichen Organiſationen zu fördern, enthält das am angegebenen Ort abgedruckte Referat des Rechtsrates Dr. Menginger in München. Beachtung verdient auch die zunächſt ohne ſſtädtiſche Beihilfe ins Leben getretene Arbeitsloſenverſicherungskaſſe in Leipzig.(Dagz iſt ja, wie ich der Preſſe entnehme, nun auch eine Einrichtung in Straßburg getreten, wo die gewerkſchaftliche Tätig⸗ keit in dieſer Beziehung von der Stadt unterſtützt wird.)„Die Verhältniſſe in Mannheim und im ganzen In⸗ duſtriegebiet ſeiner Umgegend mit einer zahlreichen Arbeiterbevölkerung, die zu einem großen Teile den jährlichen durch die Jahreszeit bedingten wie den durch den Wechſel der Konjunktur berurſachten Schwankungen des Arbeitsmarktes in beſonderem Grade ausgeſetzt iſt, legen unſeres Erachtens die Frage einer örtlichen Organiſa⸗ tion für freiwillige Arbeitsloſenverſicherung gerade hier beſon ders nahe. Es wäre für uns von In⸗ dereſſe, zu erfahren, ob ſich die dortige Stadtverwaltung mit dieſer Frage befaßt hat und welche Stellung ſie dazu nimmt. Den Großh. Herrn Landeskommiſſär erſuchen wir daher, hierüber in geeigneter Weiſe Erkundigung einzuziehen und über das Ergebnis baldtunlichſt ſen berichten. Aus Stadt und Land. * Manunheim, 20. März 1908. Budget für 1908. An Berechuung der Umlagen. Die laufenden Einnahmen und Ausgaben des ſtädtiſchen Vor⸗ nnſchlags haben nach der uns ſoeben zugehenden Darſtellung der Steuerkapitalien, der Einnahmen und Ausgaben, ſodbie des durch Umlage zu deckenden Gemeindeaufwandes, mit der die bisher feh⸗ Lende Berechnung der Umlagen verbunden iſt, eine kleine Verſchiebung erfahren. Die Einnahmen erhöhen ſich durch die Erhöhung der Hundstaxe um 8 Mark um 32 000 Mark auf 7403 286 Mark. Zu den Ausgaben, die nach vorläufiger Feſt⸗ ſtellung 13099 536 Mark betrugen, kommen noch 16 260 Mk. zur Neugeſtaltung der Anlagen vor dem Waſſerturm, 300 Mark Bei⸗ krag zu den Unkerhaltungskoſten des Tieraſyls des Tierſchutz⸗ bereins und 177 239 Mk. für Volksſchulhausbauzwecke in Höhe des Ertrags eines Umlagepfennigs. Die Geſamtausgaben erhöhen ſich darnach auf 13 293 335 Mark. Da die Geſamteinnahmen 7403 286 Mark betragen, ſo bleiben 5 890 049 Mark zu decken und zwar erfolgt dies durch die Liegenſchaftsſteuerwerte im Be⸗ trage von 621 423 020 Mk. mit einem Ertrage von 1895 340 Mk., durch die Steuerwerte des Betriebsvermögens im Betrage von 577 898 600 Mark mit einem Ertrage von 1761 050 Mk., durch die Steuerwerte des Kapitalvermögens im Betrage von Mk. 467 058 300 mit einem Ertrage von 467 053 Mk. und durch die Einkommenſteueranſchläge im Bekrage von 95 595915 Mk. mit einem Ertrage von 1 749 405 Mk. Im ganzen werden demnach 5 872 848 Mk. aufgebracht. Da der ungedeckte Gemeindeaufwand 5 890 049 Mk. beträgt, ſo ergibt ſich ein Fehlbetrag von 17801 Mk., der mit einem etwaigen auf Jahresſchluß ſich erge⸗ Das ſtädliſche ee benden weiteren Fehlbetrag durch entſprechende, ſpäter einzu⸗ holende Minderung der Dotierung des Er⸗ neuerungsfon ds gedeckt werden ſoll. i Der Schlußantrag (autet demgemäß: Der Bürgerausſchuß wolle dem vorliegenden Hauptvoranſchlag nebſt den nachfolgenden Nebenvoranſchlägen im einzelnen und ganzen die Zuſtimmung erteilen und demgemäß die Erhebung folgender Umlagen beſchließen: 30,5 Pfa. von 100 Mk. Steuerwert des Liegenſchaftsvermögens und des Be⸗ kriebsvermögens, 10 Pfg. von 100 Mk. Steuerwert des Kapital⸗ vermögens, 183 Pfg. von 100 Mark Einkommenſteueranſchlag. — 4—— eren rrZrrZ—ZZ——rr Großherzogl. Hoftheater. In den„Geſpenſtern“ krat geſtern ein Gaſt auf, Herr Denzel aus Teplitz⸗Karlsbad. Ich meine, ein rechter Prüfſtein ſchauſpieleriſchen Könnens, darſtelleriſchen Temperaments, pſychologiſchen Verſtändniſſes kann eine Rolle wie die des Oswald Alving nicht ſein. Es iſt wirklich nicht genug Perſönlichkeit, Indivudalleben in dieſem bejammernswerten Sterbeweſen, um daran das künſt⸗ leriſche Individualleben eines Schauſpielers mit einiger Ver⸗ läßlichkeit erkennen zu können. Ein in ſeinen pathologiſchen Einzelzügen garnicht nachprüfbares Krankheitsbild wird ja wohl jeder einigermaßen begabte Schauſpieler geben können. Je nach dem Aufwand von Mimik wird er mehr oder weniger ſrühren. er Schauf worauf das noch wenig entwickelte und charakteriſierende Mienenſpiel wie auch die ſtarken dialektiſchen Färbungen und Sprödigkeiten des Organs ſchließen ließen. Im übrigen gab er dem Oswald eine Jugendlichkeit, faſt Kindlichkeit im Ver⸗ hältnis zu ſeiner Mutter, die dem heranreifenden Mann von 27 oder 28 Jahre doch wohl nicht mehr ganz eigentümlich. Frau Alving ſieht zwar mit dem Mutterauge noch immer den großen Jungen in ihm, aber er iſt es eben doch nicht mehr, der das herrliche Freiheitsleben da draußen genoſſen, ein ernſter, ein denkender, ein trunkener Mann, ein Sterbender. Auch in der äußeren Erſcheinung würde Herr Denzel Alfred Mökler, an deſſen Stelle er angeblich treten ſoll, wohl kaum erſetzen. Godeck gab geſtern den Manders, in ſeiner liebens⸗ würdigen, ſicheren Weiſe, als den gutmütigen alten Herrn, das große Kind, aber Manders iſt nicht nur beſchränkt gut, er iſt auch feig und dumm, und ein wenig Heuchler, lichtſcheu. Würde Helene Alping ſogen, die ihn freilich mit ihren! Herr Denzek iſt wohl noch ein junger Schauſpieler, Seneral⸗Auzeiger.(Mittaablakt.) Die Volks⸗ und Bürgerſchule erfordert einen Zuſchuß von 2922724 Mk.(.94 027 Mk.). Die Geſamtausgaben betragen 3024161 Mk. Der Unterhaltungsauf⸗ wand der Gebäude inkl. des Nutzungswertes beträgt 864.969 Mk. Davon entfallen auf die Volksſchule Altſtadt 605 479 Mk., auf die Bürgerſchule Altſtadt 86 467 Mk., auf die Volksſchule Käfer⸗ tal⸗Waldhof 86497 Mk. und auf die Volksſchule NPeckarau 86 496 Mark. Für das Beamten⸗, Lehrer⸗ und Dienſtperſonal ſind ins⸗ geſamt 1976 386 Mk.(.309 786 Mk.) aufzuwenden. Die Volks⸗ ſchule Altſtadt partizipiert daran mit 1383 435 Mk., die Bürger⸗ ſchule Altſtadt mit 197 633 Mk., die Volksſchule Käfertal⸗Wald⸗ hof, mit 197683 Mk., die Volksſchule Neckarau mit 197 635 Mk. Der ſonſtige Aufwand beläuft ſich auf 180 906 Mk., die ſich auf die einzelnen Schulgattungen wie folgt verteilen: Volksſchule Altſtadt 126643 Mk., Bürgerſchule Altſtadt 18090 Mk., Volks⸗ ſchule Käfertal⸗Waldhof 18 090 Mk. und Volksſchule Neckarau 18092 Mk. Die Zahl der Lehrkräfte beträgt z..: A. Etat⸗ mäßig: 1. Hauptlehrer im Dienſt 287, 2. Hauptlehrerinnen im Dienſt 37, 3. Hauptlehrerſtellen vakant 2, 4. Hauptlehrerſtellen Beſetzungsverfahren eingeleitet 24, zuſammen 350; B. Nicht etat⸗ mäßig: 1. Unterlehrer 115, 2. Unterlehrerinnen 54, 3. Lehrſtellen, Beſetzungsverfahren eingeleitet 33, zuſammen 202. Hiervon ab: die Verwalter der unker A 3 und 4 bezeichneten 26 Stellen. Es verbleiben alſo 167 Stellen, zu denen Oſtern 1908 32 Stellen. kommen, ſodaß die Volks⸗ und Bürgerſchule insgeſamt 558 ordenk⸗ liche Lehrſtellen umfaßt. Der Voranſchlag des Straßenbahnamts veranſchlagt Einnahmen und Ausgaben mit 2574 159 Mk Für Amortiſation und Erneuerungsfonds werden 367471 Mk. be⸗ nötigt An Zinſen und Koſten für Kapital und andere Schulden können ſtatt 328 277 Mk. nur 184388 Mk.(—117085.) aufge⸗ bracht werden. Die Reſtkapitalſchuld betrug am 1. Januar ds. Is. 7134 922 Mk. Der vorausſichtliche Zugang des Jahres 1907 wird ſich auf 1092 870 Mk. belaufen. Zieht man davon den Betrag von 88 913 Mk.(Schuldentilgung 1907) ab, ſo ergibt ſich eine Reſtſchuld von 8 188 879 Mk. Die gefamten Einnahmen der Mannheim⸗Feudenheimer Dampfftraßenbahn ſind auf 110000 Mark veranſchlagt, die zur Deckung der Betriebsausgaben und zur Verzinſung und Amortiſation dienen. Der Reſtbetrag von 31 296 Mk. wird als außerordentliche Amortiſation an Grundſtockskaſſe abgeführt. Die laufenden Einnahmen ſind auf 2555 151 Mk. veranſchlagt. Daran partizipiert der Erlös aus Einzelfahrſcheinen mit 1 240 650 Mark und Abonnementskarten à 2 Mark mit 600 300 Mark. Der geſamte Erlös aus Fahrkarken iſt auf 2020 950 angenommen. 1 *Ernannt wurde Tapetenfabrikant Emil Engelhard in Mannheim zum Mitglied des gewerblichen Sachverſtändigen⸗ bereins für Württemberg, Baden und Heſſen. * Umwandlung aller Schnellzüge in D⸗Züge. Für die Um⸗ wandlung der Schnellzüge in P⸗Züge hat das preuß. Eiſenbahn⸗ miniſterium, wie es heißt, einen Plan aufgeſtellt, in dem die ein⸗ zelnen Schnellzüge nach der Dringlichkeit ihrer Umwandlung in .güge geordnet ſind. Die Ausſtattung mit Durchgangswagen erfolgt der Reihe nach, wie die fehlenden und beſtellten Wagen geliefert werden. Einzelne weitgehende und verkehrsreichen Schnellzüge brauchen z. B. zu ihrer Ausſtattung insgeſamt 40 Wagen, während andere mit 20 oder 30 ausreichen. Iſt nun etwa die kleinere Zahl von Wagen geliefert, ſo wird erſt der weniger Wagen beanſpruchende Zug in einen-Zug umgewandelt, wäh⸗ rend der mehr Wagen beanſpruchende Zug zurückgeſtellt wird. Die Umwandlung aller Schnellzüge in D⸗Züge im Gebiete des preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnnetzes wird nach den Abſichten der Eiſenbahnverwaltung in etwa zwei Jahren vollſtändig durchge⸗ führt ſein. 19 Bezirksrat. die Tagesordnung wie folgt erledigt: Genehmigt wurden fol⸗ gende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Joſef Frank, Schwetzingerſtr. 132, des Ferdinand Hemmerlein, G 2, 10, des Ludwig Scheib, Riedfeldſtr. 60, der Wilhelm Götz Ehefrau, Lortzingſtr. 15, des Friedrich Auguſt Götz, P 1, Ja; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank: des Ludwig Maichle in Sandhofen ij. H. Ecke Werder⸗ und Carl⸗ ſtraße(ohne Branntwein), des Jakob Bühler in Neckarhauſen (ohne Brannttwein), des Georg Engelauf, C 1, 15, des Philipp Lederle, Lange Rötterſtraße 106, der Heinrich DTkus⸗Röthe Ehefrau, N 3, 12 und des Nikolaus Bub, M 3, 9; folgende Ge⸗ ſuche um Erlaubnis zum Betrieb von Realſchankwirtſchaffen mit Brannttweinſchank: des Auguſt Heiler zur„Stadt Karlsruhe“, I. 4, 7 und des Gg. Germann„zu den drei Königen“, I. 4, 18 folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Johann Kraft von Bellenſtraße 78 nach 8 2, 1, des Heinrich Schmidt von E 4, 12a nach T 4, 24, des Ernſt Baier von J la, 2 nach P 3, 18a, des d Gottlieb Kälble von Traitteurſtraße 53 nach Seckenheimerſtr 16, des Gg. Freymüller von Riedfeldſtr. 34 nach Werftſtr. 35 und des Emil Huber von Friedrichsfelderſtr. 5 nach S 4, 7; folgende Ge⸗ ſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft mit Augen ſieht. Tony Wittels'! Frau Alving iſt hier häufi⸗ ger erwähnt worden. Fräulein Brandt gab die Regine — es war ein Beſetzungsfehler. Herr Trautſchold gab einen Engſtrand, der nicht einer der größten Obergauner war, ſondern nur ein ganz kleines Filouchen. **** Vom Theater. Die Intendauz teilt mit: Das Gaftſpiel der Madame Wiehe in Caſſel war von ſenſationellem Erfolge he⸗ gleitet, der ihr auch geſtern in Stuttgart treu geblieben iſt. Der König und die Königin, ſowie der ganze Hof wohnten der Vor⸗ ſtellung bei. Das Haus war ausverkauft und die Darbietungen der Künſtlerin fanden ſtürmiſchen Beifall.— Der Gaſtſpielabend der Mad. Wiehe wird mit einer Aufführung der„Puppenfee“ eröffnet. Es folgen dann die deutſchen, franzöſiſchen, amerfkaniſchen und nordiſchen Chanſons der Mad. Wiehe, die ihr Gatte, der Komponiſt Henri Berenh, am Flügel begleitet. Den Schluß des Abends bildet die melodramatiſche Komödie„Jaſtnacht in Nizza“, deren Hauptrolle Mad. Wiehe ſpielt. Ihren Partner ſowie die Dekorationen hat Mad. Wiehe mitgebracht.— Zur morgigen Aufführung von„Alt⸗Heidel⸗ berg“ und zur Sonntagsvorſtellung„Meiſterſinger“ beginnt die Kar⸗ tenausgabe für Galerieloge und Galerie heute Nachmitag 5 Uhr an der Galeriekaſſe des Hoftheaters.— Der durch ſeine Wirkſamkeit zu Gunſten moderner künſtleriſcher Kultur bekannte„Neue Verein“ in München, der alljährlich mit dem Schauſpielenſemöle des Mürnch⸗ ner Hoftheaters mehrere literariſch dedeutſame Bühnentwerke auf⸗ zuführen pflegt, hat die Intendanz eingeladen, Otto Falckenbergs ſo erfolgreich bei uns dargeſtellte Komödie„Doktor Eiſendart“ mit unſerm Perſonal in München zur Aufführung zu bringen. Quartettvereinigung Heſſe. Wir möchten nochmals darau; hinweiſen, daß der für heute abend angeſetzte 2,(letzte) Kammer⸗ muſikabend bereits um ½8 Uhr beginnt. 85 „ die In der vorgeſtrigen Bezirksratsfitzung wurde Branntweinſchank: des Johann Dittenberger von der Kan⸗ tine der Firma Bopp u. Reuther in Waldhof nach K 4, 2, der Tony Schneider. von der Jubiläumsausſtellung nach O 7, 27 und des Friedrich Bruttel von Riedfeldſtraße 25 nach Egell⸗ ſtraße 9; das Geſuch des Karl Krämer um Erlaubnis zum Be⸗ trieb einer Gaſtwirtſchaft; das Geſuch des Joſef Braun in Neckarau um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Gaßtwirlſchaft bon Schulſtraße 94 nach Mannheimerlandſtraße 42; die Kanaliſation der Stadt Ladenburg; das Geſuch der Neuen Rheinau⸗Geſellſchaft um Erlaubnis zur Zuſchüttung einer Dammſcharte im Rheinau⸗ hafen; Geſuch der Zellſtoffabrik Waldhof um Erlaubnis zur Auf⸗ füllung des rechtsſeitigen Floßhafenufers bei Sandhofen; Geſuch des Karl Schrörs um Erlaubnis zur Errichtung einer Arbeiter⸗ ſchutzhütte zwiſchen den Gleiſen 2 und 3 im Neckarhafen; das Geſuch des Johann Stahl in Necarau um Erlaubnis zur Errichtung einer Keſſelſchmiede und Reparaturwerkſtätte, Schwetzingerlandſtr. 12 in Reckarau, und unter Bedingungen das Baugeſuch des Georg Börtlein jr., S 6, 17, in Bezug auf eine Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung.— Unterſagt wurde der Gewerbe⸗ betrieb des Tanzlehrers Friedrich Goltz.— Abgeſetzt wurde das Geſuch des Bernhard Baum um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank in K 4, 11.— Vertagt wurde das Geſuch des Jakob Pfiſter in Seckenheim⸗Rheinau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntwein⸗ ſchank zwiſchen dem 1. und 2 Hafenbecken und die Beſchwerde des Heinrich Schowalter in Seckenheim gegen eine baupolizeiliche Verfügung.— Verſagt wurde die Genehmigung des Geſuches des Albert Werner in Neckarau um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchänk Friedrichſtraße 19.— En t⸗ sogen wurde die Konzeſſion dem Otto Steinmann, O 6, 2. — Gutgeheißen wurden die Anträge des Bezirksamits bezüg⸗ kich der Wohnungskontrolle im 4. Bezirk, Lit..U.— Ernannt wurden die Skichverſtändigen zur Abſchätzung von Flurſchäden.— Begutachtet wurde die Aufnahme des Georg Schuhmacher von Weinheim in die Pſychiatriſche Klinik in Heidelberg.— Ver⸗ beſchieden wurde die Gemeinderechnung Neckarhauſen für 1906. Tarifvertrag zwiſchen den Arbeitgebern der Mannheimer Holzinduſtrie und des Mannheimer Holzhandels einerſeits und dem Hafenarbeiterverband anderſeits. Wegen entſtandener Mei⸗ nungsverſchiedenheiten haben beide Teile, da ſie zu einem Er⸗ gebnis nicht gelangten, die Vermittelung des Gewerbegerichts angerufen. In der daraufhin am 14. ds. Mts. unter dem Vor⸗ ſitz des Herrn Stadtrechtsrats Dr. Erdel ſtattgehabten Ver⸗ handlung waren erſchienen: 1) Namens der beteiligten Firmo Heinrich und Adolf Mayer, Hobelwerk und Holzhandlung Mann⸗ heim, Herr Adolf Mayer; 2) als Mitglieder der Schlichtungs⸗ kommiſſion auf Arbeitgeberſeite die Herren: Guſtav Maher⸗ Dinkel, Martin Allſtadt, Otto Janſohn, Chr. Göbels; 3) aks Mitglieder der Schlichtungskommiſſion auf Arbeitnehmerſeite die Herren: Carl Auguft Seidel, Karl Rehfeld, Karl Roth und Heinr⸗, Orth. Der Tarifvertrag beſtimmt in Paragr. 7, daß die Arbeits⸗ zeit während des ganzen Jahres 9½ Stunden betrage. Abſatz 3 des Paragr. 1 fügt jedoch hinzu, daß für ſolche Betriebe, in. welchen eine kürzere Arbeitszeit bereits beſtehe, dieſe in Kraft bleibe, es ſei denn, daß für dieſe Betriebe durch den Tarifper⸗ trag eine Lohnerhöhung eintrete, in dieſem Falle ſeien die Be⸗ triebe berechtigt, zur 9½ſtündigen Arbeitszeit überzugehen. Zu den Betrieben, auf welche der Tarifvertvag vom. 25. April 1906 von Anfang an Anwendung gefunden hat, gehört auch der Betrieb der Firma Heinrich und Adolf Mayer. Dieſe Firma hatte jedoch bereits eine Woche vorher einen ihr vom Hafenärbeiterverbaus unterbreiteten Entwurf eines Lohn⸗ und Arbeitsvertrags umte zeichnet, in welchem die durch den Tariſvertrag vom 25. A 1906 eingeführten Minimallöhne für die Hafenarbeiter von 4 M. bezw. 4,50 Mark pro Tag feſtgelegt waren, während andererſeits die 91ſtündige Arbeitszeit nur für den Sommer, für den Win⸗ ter dagegen eine 8½ſtündige Arbeitszeit vorgeſehen war. Es iſt nun zwiſchen den Vertragsteilen des allgemeinen Tarifven trages die Meinungsverſchiedenheit darüber entſtanden, ob dieſs Firma nach Zuſtandekommen des allgemeinen Tarifvertrages vom 25. April berechtigt war, die 9½ſtündige Arbeitszeit auch im Winter feſtzuhalten, oder ob ſie an die in ihrem Spezialver⸗ trag vom 18. April für den Winter feſtgelegte 81½ſtündige Ar⸗ beitszeit gebunden blieb. Mit der entſtandenen Meinungsver⸗ ſchiedenheit hat ſich die Schlichtungskommiſſion beſchäftigt, ohne zu einem Ergebnis zu gelangen. Die Arbeitnehmer ſtellten ſich auf den Standpunkt, daß die Firma nicht berechtigt geweſen ſei, an der Arbeitszeit zu Ungunſten ihrer Arbeiterſchaft eine Aende⸗ rung vorzunehmen. Dem gegenüber betonten die Arbeitgeber, daß es nicht ſowohl auf den Wortlant des Darifvertrages vom 2. April und auf die formale Tatſache der⸗ Exiſtenz des Spezial⸗ vertrages von 18. April ankommen könne, als vielmehr auf den materiellen und hiſtoriſchen Zuſammenhang der belden Vorträge⸗ Es müſſe davon ausgegangen werden, daß die Einführung der Minimallöhne von 4 Mark und 4,50 Mark auch für den Betrieb der Firmg Heinrich und Adolf Mayer endgültig erſt durch den Tariſvertrag vom 25. April erfolgt ſei. Beide Teile haben um den Schiedsſpruch des Vorſizenden des Gewerbegerichts gebeten, Der Vorſitzende des Gewerbegerichts erließ Entſcheidung dahin:„Die Firma Heinrich und Adolf Mayer war berechtigt, auf Grund des allgemeinen Tarifvertrages vom 25. April 1906 die 97%ſtündige Arbeitszeit auch im Winter durchzuführen, ſo⸗ lange nicht ſeitens des Hafenarbeiterverbandes oder ſeitens ihrer Arbeiterſchaft dagegen proteſtiert worden war; von dem Zeitpunk an, in welchem ein ſolcher Proteſt abgegeben war, war und iſt ſie zur Anwendung der 91½ſtündigen Arbeitszett nicht mehr be⸗ rechligt.“ Gründe: Hält man ſich lediglich an den Wortlaut des Tariſpertrages vom 25. April 1906(Paragr. 1 Ab. 3] und an die nackten Tatſachen, ſo wäre die dem Schiedsſpruch unter⸗ ſtellte Frage aus den von den Arbeituehmermitgliedern der Schlichtungskommiſſion angeführten Gründen zu verneinen. Man würde aber— das iſt den Arbeitgebermitgliedern der Schlich⸗ tungskommiſſion zuzugeben— damit der hiſtoriſchen Entwicklung der Dinge, dem hiſtoriſchen und logiſchen Zuſammenhang zwi⸗ ſchen dem Spezialverkrag vom 18. April und dem allgemeinen Tarifvertrag vom 25. Abril, nicht gerecht werden. Denn es iſt doch augenſcheinlich, daß es dieſelbe Lohnbewegung war, aus welcher die beiden Verträge entſtanden ſind, und daß ſomit die beiden Verträge in Anſehung der Firma Heinrich und Adolf „Maper praktiſch als ein Ganzes anzuſehen ſind. Das genügt allerdings nicht, um den Wortlaut des Tariſvertrages vom 25. April und die nackte Tatſache, daß vor ihm ſchon ein die Minimal⸗ löhne von 4 Mark und 4,50 Mark ſeſtſetzender Vertrag beſtand, aus der Welt zu ſchaffen. Aber es genügt doch, um ſagen zu können, daß die Firma Heinrich und Adolf Maper befugt war, die beiden Verträge als ein Ganzes aufzufaſſen und demnach im Sinne des Paragr. 1 Abſ. 3 des Vertrages dom 25. April die 9½ ſtündige Arbeitszeit auch für den Winter in Anſpruch zu nehmen, ſolange ihr die gegenteilige Auffaſſung des anderen Vertragsteiles, der Arbeitnehmer, nicht zur Kenntnis gebracht *Verpachtung der Frieſenheimer Inſel. Die Unterhand⸗ lungen der Gemeinde Oppau mit der Sbadtverwaltung Mann⸗ ——* — General⸗Anuzeiger.(Mittagblakt.) Mannheim, 20. März. ſein. über 600 Morgen Dehusſchen Anweſen zur Nachdem die Oppau und die Stadt der Exiſtenz der Rheinfähre wenig Intereſſe en, iſt der Fortbeſtand in bisheriger Weiſe ſeh D Mannheimer Altertumsverein. tontag, den ½9 Uhr, wird ein Vereinsabend im§ H. Gropengießer ir überſität, wird einen Vortrag über„ Ausgrabungen auf Aegina“ halten. Zwei 3 Thema großes Intereſſe erwecken, zumal die Au Redners dur h Lichtbilder illuſtriert werden. Im Verein der Deutſchen Kaufleute, Ortsverein Mannheim, ht, wie bereits mitgeteilt, im Saale der Reſtauration zum heute Freitag, 20. März, abends 9 Uhr, über:„Richard Wagners Drꝛamen ahrheit“. Wir machen auf den intereſ⸗ r zum Gedächtnis an den 25jährigen Todestag e wird, nochmals empfehlend aufmerkſam. Neuer Verein. Zu den bereits beſtehenden 20 Eiſenbahn⸗ beamten⸗Vereinen iſt vor kurzer Zeit ein weiterer getreten, und zwar der Verein badiſcher Eiſenbahngehilfinnen. Die Gründung wurde unter zahlreicher Beteiligung der Beamtin⸗ nen in Mannheim vollzogen. Dieſer Verein, welcher der erſte Berein badiſcher Beamtinnen iſt, hat ſeinen Vorſtand in Karls⸗ ruhe, während in den anderen Städten, ähnlich wie bei dem Verein badiſcher Eiſenbahnbeamten, Bezirksabteilungen beſtehen. * Evang. Bund. Auf Anregung des hieſigen Vereins findet heute abend im Pfälzer Hof in Ludwigshafen, Bis⸗ 28. März ecr., tel National deidelberg, wer„Die katt, in der der Generalſekretär des Evang. Bundes, Herr Lic⸗ Bräunlich eon Halle, einen Vortrag hält über das Thema: Zie feſtigen wir die Stellung des Proteſtantismus im deutſchen und Volk!“ Es iſt beabſichtigt, in Anſchluß an dieſen Vor⸗ ag einen neuen Verein zu gründen, da es ja doch ſehr auffallend zaß in der größten Stadt der Pfalz noch kein ſolcher be⸗ Die evangeliſchen Gemeindeglieder, Herren und Damen, verden herzlich zu dieſer wichtigen Verſammlung eingeladen. * Evangeliſcher Gemeindeabend. Zu dem am kommenden bend ſtaktfindenden Gemeindeabend ſind die ˖ Auch ſonſt iſt der Der Sonntag reſervie ten Plätze nahezu ausverkauft. kauf ein recht flotter, ſo daß zu erhoffen iſt, daß ſämtliche aren Plätze ſchon im Vorverkauf vergriffen ſein werden, ir richten daher wiederholt an alle evangeliſchen Mitbürger den ingenden Appell, ſich umgehend in den bekannten Verkaufsſtellen eine Eintrittskarte zu beſchaffen. Iſt es doch eine ungbmeisbare Ehrenpflicht eines jeden Proteſtanten, an dieſer einz:gartigen, twofanten Kundgeb tei ung evangeliſchen Lebens und Bewußkſeins teil⸗ (Siche auch Inſorat.) Beim Ausgeben falſcher Fünfmark⸗Stücke wurde in einem hieſigen Jaden die Ehefrau eines Schneidermeiſters von Neckarau Ertappt. Man brachte ſie zur Polizeiwache, wo ſich bei ihrer Biſitation ergab, daß ſie im Korſett noch ein kleines Depot falſcher Fünfmark⸗Stücke hatte. Bei einer Durchſuchung der Wohnung der Schneiderseheleute in Neckaran fand man eine komplette Falſchmünzerwerkſtätte und einen Vorrat geprägter Fünfmark⸗Stücke. Schon ſeik längerer Zeit ſollen ſolche falſche Geldſtücke im Umlauf ſein. * Naſch tritt der Tod den Menſchen au. Der 46 Jahre alie Schiffer Jalob Klormann von Neckargemünd verfiel geſtern mikkag in der Wirtſchaft Stahl in epileptiſche Krämpfe. Er ſtar b während des Transportes ins Allgemeine Krankenhaus. Meſſerſtecherei. In der Wirtſchaft von Stahl am Markt, entſtand geſtern abend zwiſchen verſchiedenen Kartenſpielern ein Wortwechſel, der derart ausartete, daß einer der Mitſpielenden dem 26 Jahre alten Hausburſchen Franz Kronauer einen S tich in den linken Unterarm verſetzte, der ihm die Sehnen vollſtändig durchſchnitt. Kronauer wurde ſchwer verletzt ins Kranken⸗ haus gebracht. Der Täter wurde verhaftet. Unfall. In der Malzfabrik Hermanni im Induſtriehafen ſtürzte geſtern nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr der 18 Jahre alte Jakob Stahl aus einer Höhe von 4 Metern ab. Er wurde ins Allgemeine Krankenhaus gebracht, wo eine ſchwere Ge⸗ hirnerſchütterung konſtatiert wurde. Mutmaßliches Wetter am 21 und 22 März. Bei vor⸗ herrſchend nordweſtl. Winden u. kühler Temperatur wird ſich das Wetter am Sonntag und Montag nach vorwiegend bewölkt, in der Hauptſache aber trocken und mäßig kalt geſtalten. Polizeibericht vom 20. März. Unfälle: Das 5 Jahre alte Töchterchen eines Zimmer⸗ manns von hier wurde am 18. ds. Mts. mittags von einem noch unbekannten Radfahrer vor dem Hauſe T 4, 21a angefahren, um⸗ geworfen und am Kopfe erheblich verletzt. Von einem im Gang befindlichen Warenaufzug fiel geſtern nachmittag in einem Fabrikanweſen an der Induſtrieſtraße ein 19 Jahre alter Taglöhner von hier etwa 4 Meter hoch herunter auf den Boden, ſodaß er eine Gehirnerſchütterung erlitt und mittelſt Sanitätswagens in das Allgemeine Krankenhaus ver⸗ bracht werden mußte In einer Wirtſchaft am Marktplatz erlitt geſtern mittag ein lediger Schiffer aus Neckargemünd einen epileptiſchen Anfall. Während der Verbringung des Kranken nach dem Allgemeinen Krankenhauſe verſtarb er unterwegs. Verdächtiger Beſitz. Im Beſitze eines hier verhafte⸗ ten Fahrraddiebes fanden ſich die nacherwähnten, zweifellos ge⸗ ſtohlenen Gegenſtände, deren rechtmäßige Eigentümer erſucht wer⸗ den, ihre Anſprüche bei der Kriminalpolizei(Großh. Schloß! geltend zu machen: a) ein pernickelter Univerſalſchraubenſchlüſſel, 5 ein Radßler, c) ein Fahrradlaternenhalter, c) eine neue ſilb. Remontpiruhr mit Goldrand und Fabrik⸗Nr. 495 293. Berhaftet wurden 9 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Jabrikarbeiter von Köln wegen Diebſtahls, eine Dienſtmagd von Spöck wegen Unterſchlagung, ein Uhrmacher und ein Agent, beide von hier megen betrügeriſchen Bankrotts bezw. Beihilfe hierzu. Hus oem Grossberzoatum. Sandhofen, 18. März. Jeder Fremde, der hierher mmt, wundert ſich über die ſchlechten Straßen. Es gehört endlich einmal Wandel geſchaffen und zwar dadurch, daß der Straßenſchmutz durch fleißiges Abziehen und die Straßen durch Walzen verbeſſert werden. Auch ein zeitgemäßes Trottoir wäre für einen Ort von 3000 Einwohnern kein Luxus. Mindeſtens ge⸗ hören doch Vorkehrungen ſeitens der Straßenpolizei getroffen, daß das vorhandene mangelhafte ſchmale Trottoir nicht noch von Rad⸗ fahrern, Milchfuhrwerken, Schub⸗ und Handkarren benützt wird. Vielleicht richtet die Großt. Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion und das Großh. Bezirksamt ſeine Aufmerkſamkeit etwas auf dieſt An⸗ gelegenheit. Ketſch, 16. März. Am Samstag abend fand eine von 52 Mitgliedern beſuchte Bürgerausſchußſitzung ſtatt, die zu dem Projekte einer elektriſchen Bahn Schwet⸗ zingen-HKetſch Stellung nahm. Einſtimmig wurde von dem Bau Bürgeransſchu iner elektriſchen s die Zuſtimmung zum e 121 fünf Schwetzingen erteilt und auf di Zuſchuß von Mark 4000 pro Jahren ein dieſer Zuſchuß iſt nur dann zu zahlen, w jeweils mit einem Defizit abſchließt. »Doſſenheim, 19. März. Geſtern Vormittag ver! im Steinbruche der Firma Gebr. Leferenz der 82 Jahre ali 5 brecher Heinrich Möll von hier dadurch, daß ihm ein durch das Tau⸗ twetter losgelöſter Stein auf den Kopf fiel. Da der Verletzte außer einer Kopfwunde eine ſtarke Gehirnerſchütterung davontrug, mußte er in das alademiſche Krankenhaus verbracht werden. Möll iſt verhei⸗ ratet und Vater von 4 Kindern. Er iſt der Bruder des vor zwei Jahren im Juni im Gemeindeſteinbruch verunglückten Arbeiters Johann Möll, der durch einen Schuß, welcher ihn an einen Felſen warf, fein Leben verlor. Heidelberg, 16. März. Aus dem ſtädkiſchen Budget ſind noch folgende Details mitteilenswert: Einem Vor⸗ gehen anderer Städte folgend, beabſichtigt der Stadtrat, im Laufe des Jahres eine Schulgahnklinik zu errichetn und in Betrieb zu nehmen, welcher die Schüber der hieſigen Volksſchulen nach Wei⸗ ſung der Schulärzte zur unenigeltlichen zahnärztlichen Behandlung überwieſen werden ſollen. Die Unterbringung der Schulzahnklinik, zu deren Leitung der Direktor des zahnärztlichen Inſtituts f boten hat, iſt in einem dazu geeigneten, in der Nähe dieſes Inſtituts gelegenen, unter ſtaatlicher Verwaltung ſtehenden Gebäude(Berg⸗ heimerſtraße 24) geplant. Für die erſtmalige Einrichtung dieſer Klinik wird ein Betrag von ca. 7000 Mark erforderlich ſein, die aus der Zuwendung eines Ungenannten an die Stadtgemeinde zur Errichtung einer Volksbadeanſtalt von z. Zt. 54950 M. mit Zu⸗ ſtimmung des Stifters entnommen werden ſollen. Die ſtändigen Betriebsausgaben find auf ca. 6000 Mark berechnet.— Für un⸗ vorhergeſehene Vorarbeiten und Herſtellungen für Einführung der Schwemmkanaliſation ſind 5000 M. eingeſetzt. Zuver⸗ läſſiger Mitteilung zufolge iſt die Behandlung des früher vom dtrat geſtellten Antrages nunmehr ſoweit vorgeſchritten, daß in nächſter Zeit eine Entſchließung der zuſtändigen Staatsbehörde übe die Frage der Zulaſſung der Schwemmkanaliſation zu erwarten ſein dürfte. Mit Beginn des neuen Schuljahres iſt die Errichtung von zunächſt zwei ſogen. Hilfs⸗ und Förderklaſſen für ſolche Kinder in Ausſicht genommen, die in der Ausbildung zurü geblieben ſind.— Wie dies in anderen größeren Städten bereits mit Erfolg geſchehen, ſoll auch hier verſucht werden, die ſo läſtige Staubplage durch Behandlung der Straßen mit Teer zu bekämpfen. Es iſt hierfür ein Betrag von 4000 M. in Ausſicht genommen.— Auf Grund einer Petition, welche von den Ge⸗ meinden Peterstal und Ziegelhauſen wegen Erbauung einer foſten Brücke über den Neckar zwiſchen Ziegelhauſen und Schlierbach an die Landſtände gerichtet worden ift, hat die Großh. Regierung Vorverhandlultgen unter den beteiligten Gemein⸗ den in die Wege geleitet. Dieſe Vorverhandlungen führten zu dem Ergebnis, daß zunächſt die erforderlichen Vorarbeiten wegen des in Frage ſtehenden Projekts in Angriff genommen werden ſollen, deren Koſten in Höhe von etwa 4000 M. bon den Gemeinden Heidelberg, Ziegekhauſen und Peterstal, ſowie vom Kreis Heidelberg in ange⸗ meſſenen Zuſchüſſen getragen werden ſollen. Vorgeſehen iſt der Beitragsteil der Stadt Heidelberg mit 1500 M. * Wittighauſen(A. Mosbach), 17. März. Am Samsiag abend ſprang am hieſigen Bahnhof der Sohn der Witwe Endreß bon Hettingen(A. Buchen) aus dem Schnellzug und blieb ſchwer verletzt liegen. An dem Aufkommen Endreß wird gezweifelt. 15 Katenmoos bei Elzach, 15. März. Die 90 bezw. 88 Jahre alten Eheleute Valentin Emmler und Kreszentia geb. Wernet, zönnen am 30. ds. Mts. die eiſerne Hochzeit feiern. Beide Ehegatten, die nun 65 Jahre in glücklicher Ehe beiſammen leben, ſind verhältnismäßig noch rüſtig, geſund und munter. Zu ihrem Familienkreis zählen ein Sohn und zwei Töchter, 20 Enkel und 3/ Urenkel. .e. Raſtatt, 11. März. Zu dem Selbſtmordper⸗ ſuch eines Raſtatter Militärmuſikers berichtet die„Bad. Volks⸗ zig“ folgende Einzelheiten: Die Tat vollführte der Musketier Haida, der früher Konzertmeiſter des Herzogs von Ratibor war. Der junge Mann, der in Raſtatt beim letzten Abonnementskon⸗ zert der Kapelle die zahlreichen Zuhörer durch ſeine großartigen Violinſoli zu wahren Beifaollsſtürmen hinriß, ſpielte am Faſt⸗ nachts⸗Montag mit mehreren Mitgliedern der Kapelle in Baden⸗ Baden. Hierbei erlitt ſeine Geige einen kleinen Defekt, was den Mann ſo in Aufregung verſetzte, daß er ſein Inſtrument, das einen Wert von 250 Mark repräſentierte, mit den Füßen total zertrümmerie und ſich dann unter wirren Redensarten ent⸗ fernte. Hierauf fuhr er nach Mainz und ſchoß ſich dort im Walde mit einem Revolver in die Bruſt. Nachdem er faſt den ganzen Tag beſinnungslos dagelegen, fuhr er mit der ſchweren Verletzung wieder nach Raſtatt, wo er ſich gegen Mitternacht beim Wachthabenden meldete und dieſen u. a. fragte, ob der Vor⸗ fall gemeldet ſei. Der Schwerverletzte muß eine ſtarke Natur haben, denn der Wachthabende hat nichts von der Verletzung be⸗ merkt. Der junge Mann mußte ins Lazarett aufgenommen wer⸗ den und dürfte wohl kaum mit dem Leben davonkommen, da die Kugel in die Lunge eingedrungen iſt. Offenbar erfolgte der Schritt in einem Anfall geiſtiger Umnachtung. »Schutterwald(Amt Offenburg), 17. Märg. Sonmtag nacht gegen 12 Ubr ſchoß der Unterlehrer Härle lt„Ort..“ auf eine Gruppe hieſiger Burſchen mit ſeinem Revolver und traf don Sohn des hieſigen Landwirts Johannes Oßwald in die Seite. Härle will in Notwehr zur Waffe gegriffen haben, nachdem er zuvor bon den Burſchen beleidigt und von einem kätlich angegriffen worden ſei. oc. Freiburg, 16. März. Ungefähr 60 Vereine und Kor⸗ porationen unterzeichneten nebſt zahlreichen angeſehenen Bür⸗ gern anläßlich der am 1. April erfolgenden Schließung der öffentlichen Häuſer in der Hochbergraße eine Petition an den Landtag, die Regierung zu erſuchen, im Intereſſe der Volkswohl⸗ fahrt öffentliche Häuſer im Großherzogtum Baden nicht zu dulden und daß insbeſondere die Polizeibehörde die Errichtung anderer öffentlicher Häuſer in Baden nicht Zeſtutten möge. *„ Freiburg, 18. März. Das Befinden des betagten Rebmanns Flamm, der an jenem verhängnisvollen Sonnttag von dem Reitknecht Mori überfallen wurde, hat ſich verſchlim⸗ mert. Nachdem er ſchon vorher über große Schmerzen geklagt, hat ſich nun auch hohes Fieber eingeſtellt.— Kürzlich gelang es, den Kutſcher einer Milchwirtſchaft in Neuhäuſer bei Fveiburg, namens Blaſius Müller aus Aaſen, zu entlarven. Er war ſeit etwa 3 Jahren in ſeiner Stellung und brachte täglich Milch nach Freiburg. Er fälſchte fortgeſetzt die Milch durch Verwäſſe⸗ rung und ſteckte den Profit in die eigene Taſche. Der Nutzen, den der treuloſe Kutſcher aus ſeinen Manſpulationen zog, ſoll ſich auf etwa 7500 Mark belaufen. Der Kutſcher, der das Vertrauen ſeines Arbeitgebers in ſo ſchnöder Weiſe mißbrauchte, wurde verhaftet. Schopfheim, 13. März. Der durch ſein plötzliches Er⸗ ſcheinen und Verſchwinden bekannte Erchener See bei dem eine kleine Stunde öſtlich don hier belegenen gleichnamigen Orte, iſt ſeit einigen Tagen wieder erſchienen. Der See, der mit den unterirdiſchen Höhlen des vielzerklüfteten Muſchelkalkgebiets des Dinkelberzs in Zuſammenbang ſteht, lag früher oft jahrelang trocken; zus letzten Jahrzehnt erſchien er ſaßt zäglich Die ſtarken und der Schneeabgang dürften die Niederſchläge der letzten Tage Urſache des Erſcheinens ſein. Waſſerſtande eine Fläche von Der See nimmt bei 2½ Hektar an. mittlerem Sport. Mg. Schwimmſport. Einen neuen Jards(91,4 m) ſchwamm der bekannte amerifaniſche Meiſter Dan iels in der Sportausſtellung in Newyork. Er berdeſſerte ſeinen eigenen Weltrekord von 5795 Sek. auf 5726 Sek. Der 22. Verbandstag des Deutſchen Schwimmwerpandes an Oſtern 1908 findet nach einem Berliner Vorſtandsbeſchluß vom 15. März ſtatt in Leipzig nunmehr in Dresden ſtatt. 5 V. Baden⸗Baden, 16. März. Geſtern wurde in Nizza der mit 50000 Franken dotierte„Grand Prix de Nice“ halten. Man ſah in Deutſchland dem Ausgang diefes Rennens diesmal mit umſo größerem Intereſſe entgegen. weil des elföſ⸗ ſiſchen Züchters R. Haniels Stute„Princeß Margaret⸗ ſich unter Bewerbern um den reichen Preis eing. funden hatte Prinzes Margaret“ ging auf Grund ißhrer vorzüglichen Lerſtungen im letzten Jahre als Favoritin zum Start, ſie konnte jedoch cns bis jetzt nicht bekannten Gründen in dem Rennei zeine Rolle ſpielen und endete als ſechſte. Sieger wurde Baron E. de Rothſchilds Fuchshengſt„Saſtman', der uns durch ſeine Teelnahme an dem vorjährigen„Fürſtenderg⸗Memorial“ dem er aber unplaziert lief, bekannt iſt; auf dem zweiten Platze en ete C. Vaglianos„Idaho“ vor Comte de Moltke⸗Huit⸗ felds„Jasmin!. Das Rennen wurde von zehn Pferden be⸗ ſeritten. Weltrekord über 100 Gerichtszeitung. §S Mannbein, 17. März. Strafkam 1 Landgerichtsdirekor Waltz Vertr 5 8 VVVV8 97810 Sittlichkeitsvergehens im Sinne des 5 11 8 gegen den 35 Jahre alten Wagenführer Joß Dennrich aus Sulzbach auf eine Gefängnisſtrafe von 6 Monaten erkannt, das niedrigſte Strafmaß. 8 Das Opfer einer faſt beiſpiellos brutalen Körpe iſt der 29 Jahre alte Taglöhner Joſef Seib aus worden. Er hatte mit einer von ihrem Manne getrennt lebenden. Frau Kellner ein Verhältnis angefangen, was letztere veran⸗ laßte, ihrem bisherigen Zuhälter, dem 28 Jahre alten Taglöhner Peter Grohm üller aus Neckarhauſen den Laufpaß zu geben. Grohmüller faßte daher einen Groll auf Seib und beſchloß ihm bei paſſender Gelegenheit heimzuleuchten. Am 8. September v. I: erfuhr er, daß Seib am folgenden Tage an der Kaſerne vor⸗ überkommen werde. Er lauerte ſeinem Nebenbuhler pon 6 Uhr frũh ab auf, indem er in dem Schilderhaus am Exerzierplatz mächtigen Prügel in der Hand, Poſto faßte. Erſt gegen 95 Uhr erſchien Seib endlich. Grohmüller ſtürzte ſich mit ſeinem Prügel auf ihn und ſchlug ihn nieder. Dann floh er in den Käfertaler Wald. Seib taumelte, nachdem er ſich erzoben halb bewußtlos weiter. Nachmittags fand man ihn in einer Scheune an der Käfertaler Straße. Im Krankenhauſe erwies ſich eine Operation als dringend geboten. Die linke Hälfte der Schädel⸗ decke war zertrümmert. Ein Stück des Schädels mußte wegge⸗ meißelt werden, worauf man einen Klumpen geronnenen Blutes von der Größe einer Handfläche entfernte. Trotz des ſchweren Eingriffes blieb Seib am Leben. Das Gehirn iſt aber an der Stelle, wo die Schädeldecke fehlt, nur mit der Haut bedeckt, Bos große Unzuträglichkeiten zur Folge hat. Er kann keinen klaren Gedanken faſſen. Es iſt eine Erweiterung der Pupillen einge⸗ treten, die Sehkraft iſt ſehr geſchwächt und beim Leſen fließen die Buchſtaben durcheinander. Seib iſt dauerndem Siechtum der⸗ fallen. Grohmüller wurde drei Tage nach dem Ueberfall in der Nähe des Tatterfalls feſtgenommen. Er hat eine üble Vergan⸗ genheit. Während ſeiner Militärzeit wurde er wegen Fahnen⸗ flucht und Diebſtahls zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt, kam dann nach Köln in Einzelhaft und von hier vorübergehend in die rheiniſche Provpinzialirrenanſtalt. Auf die Anzeige der Kellner hin wurde er kürzlich wegen Kuppelei zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt, die er zurzeit verbüßt. Der Staatsanwalt beantragte das Höchſtmaß der geſetzlichen Strafe— 5 Jahre Zuchthaus. Das Gericht erkannte auf 4 Jahre 2 Monate Zuchthaus. Der Zimmerpolier G. Günther unterſchlug 78 Mark, die er für Bier eingenommen, das er im Auftrage des Wirtes Friedrich Ehrlich an Neubauten abgeſetzt hatte. Vom Schöffen⸗ gericht zu vier Wochen Gefängnis verurteilt, legte er Berufung ein, doch bleibt es bei der Strafe. — Darmſtadt, 17. März. Ein frecher Erpreſ⸗ ſungsberſuch wurde vor einiger Zeit an einem Lehrer in Viernheim verübt. Er erhielt einen Brief in welchem er erſucht wurde, innerhalb 24 Stunden den Betrag von 50 M. goſtlagernd unter einer gewiſſen Adreſſe einzuſenden, im anderen Fall er bei der Poltzei angezeigt würde, da er ſich gegen Paragr 175 des Straf⸗ geſetzbuchs vergangen habe. Den Ermittelungen der Polizei gelang es, den Briefſchreiber, den 21 Jahre alten Schiffer Fr. Kühle⸗ wein, feftzunehmen, der den Brief durch den 20 Jahre alten Fubrikarbeiter Johann Haas, beide von Viernheim, auf die Poſt beſorgen ließ. In Anbetracht der Gemeingefährlichkeit des Treibens wird Kühlewein von der hieſigen Strafkammer zu 1 Jahr 6 Monaten, Haas zu 1 Jahr Gefängnis verurteilt. Von Tag zu Tag. — Ein geriſſener Jüngling. Zürich, 20. März. In einem hieſigen Delikateſſengeſchäft machte ein Aus⸗ läufer Unterſchlagungen im Betrage von über 400 Fr. Das kaum achtzehnjährige Bürſchchen ſchrieb ſeinen Eltern einer rührenden Abſchiedsbrief, worin er ihnen mitteilte, daß e⸗ den Tod in der Limmat ſuche, weil ſein Brotherr zu ſtreng mi ihm ſei. Der Jüngling begab ſich indeſſen auf Reiſen, um das Geld zu verjubeln. Er konnte jedoch bereits wieder aufge griffen werden. — Tod vonſieben Perſonen durch Auſtern⸗ genuß. Fiume, 20. März. Eine Raguſaner Familie, beſtehend aus vier Perſonen, iſt an Auſternvergiftung ge⸗ ſtorben. Einige der Auſtern wurden an eine in Gravoſa domi⸗ zilierende Tochter ſowie an zwei Söhne nach Zara geſandt Auch dieſe Perſonen ſind geſtorben. — Verurteilter Stadtein nehmer. Landau, 20. März. Das Schwurgericht verurteilte den früheren Stadtein⸗ nehmer Detroy wegen bettächlicher Unterſchlagungen zu einem Jahre Gefängnis. — Mordtat. Plauen i.., 20. März. Geſtern nach⸗ mittag hat, wie der„Vogtl. Anz.“ berichtet, der 38jährige Hand⸗ arbeiter Georg Löffler, Vater von 7 Kindern, ſeine Frau ermor⸗ det, indem er ihr mit einem Knüppel den Schädel zertrümmerte. Das Motid der Tot iſt Eiferſucht. Der Märder iſt berſchmunden⸗ Paragr. —— * ——————— eeee o r r Kat) Bei der heutigen Reichstags⸗Erſatzwahl im erſten WMnmegetm, 20. htcz. 5 Generalsenzeimer.(Velttagviatt.) 8. Serke. — Ueberſchwemmungen in Pittsburg und Weſtvirginien. Newyork, 20. März. Verheerende Ueberſchwemmungen infolge von Unwetter, das von Wolken⸗ brüchen begleitet iſt, werden aus Pittsburg, ſowie aus Whooling(Weſtvirginia] gemeldet. Die Flüſſe ſteigen raſch weiter. iAttentatsverſuch auf einen Abgeordneten. Wien, 20. März. Geſtern Nachmittag gab im Hausflur der „Arbeiterzeitung“ ein Mann gegen den Abgeordneten Pernerſtor⸗ fer zwei Revolverſchüſſe ab, ohne den Abgeordneten zu verletzen. Der Attentäter ſchoß ſich dann ſelbſt eine Kugel in die Schläfe und verletzte ſich ſchwer. Es iſt der 35jährige Edelſteinhändler Ignatz Pollak, ein alter Querulant, der an Verfolgungswahnſinn leidet und ſich von Pernerſtorfer verfolgt glaubte, wiewohl ihn bieſer garnicht kennt. — Die gepfändeten Juwelen der Prinzeſſin. Brüſſel, 20. März. Die im Beſitze der Prinzeſſin Luiſe von Belgien befindlichen Schmuckſtücke aus dem Nachlaſſe der Königin, die dor mehreren Monaten mit knapper Not dem Zwangsverkaufe entgingen, wurden auf Veranlafſung des öſter⸗ reichiſchen Grafen Feſtetics, gegen den die Prinziſſin eine Wech⸗ ſelverpflichtung von 100000 Mark hat, aufs neue gepfän⸗ det. Die Prinzeſſin behauptet, von der Wechſelſumme nur 45000 Mark erhalten zu haben. — Feſtgenommener Mörder. Mülhauſen i.., 20. März. Wir meldeten kürzlich, daß hier ein Handlungsgehilfe meben ſeinem Fahrrad als Leiche gefunden wurde. Der Mann war ermordet worden. Der Mörder iſt jetzt gefunden worden; es iſt der 30jährige Graveur Zäpfel, ein berüchtigter Zuhälter. Tetzte Hachrichten und Ceſegramme. *'e rn, 20. März. Der Bundesrat hat von einer autonomen Grhöhung des Zolles auf deutſches Mehl Abſtand genom⸗ men in der Beſorgnis, daß daraus ein Zollkrieg mit Deutſchland entſtehen könnte. Er ſucht eine Löſung auf dem Wege diplomatiſcher Verhandlungen zu erreichen. Die Schweiger Müllerei befürchtet aber, daß inzwiſchen große Mengen deutſchen Mehls noch nach der Schweiz eingeführt werden. * Agram, 20. März. Gſtern abend fand hier eine große Kundgebung gegen den Banus Baron von Rauch, den Sektionschef Urgowitz und den Obergeſpann Guchetiſch ſtatt. Dieſe ſahen ſich gezwungen, vor der drohenden, die Straße und Brücke beſetzt haltenden Menge in einer Apotheke Schutz zu ſuchen. Schließlich zerſtreute die Polizei, welche mit Stein⸗ würfen empfangen wurde, die Menge, wobei ein Polizeibeamter verletzt wurde. * Paris, 20. März. Der Vortrag des Fürſten von Monaco, der am 28. März in Rom gehalten werden ſollte, wurde verſchoben, da die Aerzte erklärten, daß der Geſund⸗ heitszuſtand des Fürſten die Beſchwerden einer ſolchen langen Reiſe nicht geſtatte. * Paris, 20. März. Miniſterpräſident Clemenceau jat ſcinen früheren ſtellvertretenden Kabinettsdirektor Man⸗ del, welcher mit dem Deputierten und früheren Kriegsminiſter Berton in den Wandelgängen der Kammer eine Rauferei hatte, wieder in ſein Amt eingeſetzt. * London, 19. März. Der erſte Lord der Admiralität Lord Tweedmouth hat infolge der geſtern im Oberhauſe ſtattgehabten Debatte über die Marineangelegenheiten an Lord Cowdox ein Schreiben gerichtet, in dem er erklärt, daß ſeine geſtrigen Worte, er ziehe eine Definition des Zweimächteſtandards dahin „daß irgend eine denkbare und wahrſcheinliche Kombination von Auslandsmächten damit gemeint ſei, im Sinne einer Ausdehnung, nicht einer Beſchränkung des Zweimächteſtandards von ihm ge⸗ ſprochen worden ſeien. Er ſchließe ſich den von dem Premierminiſter und dem Schatzlanzler abgegebenen Erklärungen in vollem Umfange an und gehe vielleicht noch weiter. * Petersburg, 19. März. Durch die Beſtätigung des gegen ihn gefällten Urteiles verliert General Stoeſſel 21le Orden: er behält nur die Kriegsmedaillen, jedoch keinerlei Kriegsorden. vor, daß Warenhaus und Kleiuhandel. * Mannheim, 20. März. Zu dem der hieſigen Preſſe zugeſtellten Bericht über eine Verſammlung des Gewerbe⸗ vereins und Handwerkerverbandes in der Frage Warenhaus und Kleinhandel ſchreibt die„Neue Bad. Landesztg.“: Wir zogen doch Erkundigungen ein und erfuhren, daß wohl ſämt⸗ liche der Vereinigung angehörende 24 Vereine eingeladen waren, daß aber im Ganzen 10— ſage und ſchreibe zehn Herren derſelben teilnahmen. Und dieſe haben jenes Schriftſtück ferlig ge⸗ racht. Wir können zu deren Entſchuldigung nur annehmen, daß ſie die Rede des Herrn Vogel im Landtage nicht oder nur unvoll⸗ ſtändig geleſen haben, da ſte ſonſt nicht zu einer ſolchen Anſchuldi⸗ gung hätten kommen können. Jeder, der das Wirken des Herrn Vogel in den langen Jahren ſeiner folttiſchen Tätigkeit kennen gelernt und würdigt, der weiß, daß er nicht nur für Arbeiterintereſſen und Beamtenaufbeſſerung, ſondern grade auch für das Kleinhandwerk mit Wort und Tat jederzeit eingetreten iſt. Arbeiterbewegung. .e. Freiburg, 19. März. Die hieſigen Malerge: hilfen haben den beſtehenden Lohntarif auf 1. April gekündigt. Sie fordern jetzt 9½ ſtündige Arbeitszeit und Lohnerhöhung. Das Börſengeſetz. * Berlin, 20. März. Das Schickſal des Börſengeſetzes iſt nach wie vor ungewiß. Die„Deutſche Tagesztg.“ ſchreibt: Die rechtsſtehenden Parteien haben auch durchaus keine Ver⸗ anlaſſung, ein Kompromiß berbeizuführen. Wenn die Linksliberalen ein ſolches Bedürfnis empfinden, ſo mögen ſie ihre Vorſchläge Aachen, die rechtsſtehenden Paxteien können die Sache ruhig an ſich herankommen laſſen. Von der Preisgabe des Rückforderungsrechtes Und der Strafbeſtimmungen, die endlich nach langen Kämpfen ein⸗ geführt werden ſollen, kann aber abſolut keine Rede ſein. Im Gegen⸗ keil, die Linksliberalen werden ſich ebenſo wie die Regierung dazu verſtehen müſſen, auch unſere dritte Grundforderung, nämlich die Einführung eines Deklarationszwanges, zu bewilligen. Vielleicht läßt ſich unter gewiſſen Vorausſetzungen über das Börſentermins⸗ regiſter reden. Nur auf dieſer Grundlage kann eine Verſtändigung geſucht und gefunden werden. Wird ſie gefunden, ſo bringen auch auf dieſem Gebiete die rechtsſtehenden Parteien große Opfer. Der konſervativ⸗agrariſche Widerſtand gegen die Ver⸗ beſſerungen der Börſengeſetzgebung dauert fort. Ob die Be⸗ mühungen der Regierung und eines Teils der Konſervativen, dieſen Widerſtand zu beſeitigen, ſich nun verſtärken und Erfolg haben werden, bleibt abzuwarten. Nach der„Frankf. Ztg.“ iſt in den letzten Tagen über das Börſengeſetz überhaupt nicht verhandelt worden. Reichstags⸗Erſatzwahl im 1. hannoverſchen Wahlkreis. e Emden, 19. März. Amtliches Wahlreſul⸗ hannoverſchen Wahlkreiſe wurden 28 422 Stimmen abgegeben. Es erhielten: Fegter(freiſ. Vgg.) 8816, Grünveld (deutſchſozial) 6579, Fürbringer(natl.) 4905 und Hug (Soz.) 3115 Stimmen. Zwiſchen Fegter und Grün⸗ veld findet ſomit Stichwahl ſtatt. Das Mandat iſt bekanntlich durch den Tod des Konſerva⸗ tiven Fürſten Knyphauſen erledigt worden. Bei der Haupt⸗ wahl 1907 kam der Fürſt mit 11487 Stimmen in Stichwahl mit Garrels(Fr. Vgg.), auf den 8151 Stimmen entfielen. Der Sozialdemokrat Wagner erhielt 3711 Stimmen. In der Stichwahl ſiegte Fürſt Knyphauſen mit 12 344 Stimmen gegen Garrels, der 12,151 Stimmen auf ſich vereinigte, alſo nur mit 193 Stimmen unterlag. Die Konſervativen hatten diesmal keinen eigenen Kandidaten aufgeſtellt, ſondern ſich die antiſemitiſche Kandidatur gefallen laſſen. Der Fall Wahrmund. * Wien, 19. März. Der Landesmarſchall Prinz Liechten⸗ ſtein ſagte in der geſtrigen Wählerverſammlung über die Intervention des Nuntius:„Die Miniſter Aehren⸗ thal und Marchet betrachten vollkommen korrekterweiſe den Schritt des apoſtoliſchen Nuntius als einen unoffisiel⸗ len ſowohl der Form als dem Inhalt nach, weil der öſter⸗ reichiſche Staat ganz allein über die Beſetzung der Lehrſtellen an ſeinen Univerſitäten verfügt. Das iſt ein elementares Attribut der Staatshoheit. Die Chriſtlichſozialen wollen keine Herrſchaft über die Univerſitäten, ſie wollen die Gleichberech⸗ tigung.“ Arbeitskämpfe im franzöſiſchen Baugewerbe. * Paris, 20. März. Bei einem Bankett der Textilindu⸗ ſtriellen hielt der Präſident des Syndikats des Baugewerbes, Spulé, eine Rede, in der er den anweſenden Handelsminiſter um Schutz gegen den allgemeinen Arbeiterverband erſuchte, durch deſſen zügelloſe Streikhetzereien die Bautätigkeit ſeit Jahresfriſt faſt ununterbrochen geſtört worden ſei. Wenn die Unternehmer von den Arbeitern, welche bedauerlicherweiſe blindlings den An⸗ weiſungen des revolutionären Arbeiterverbandes gehorchen, nicht entſprechende Zugeſtändniſſe erhalten ſollten, ſo würden ſie zu Beginn des nächſten Monats ſämtliche Arbeiter ausſperren. Der Handelsminiſter antwortete, er halte es in der Tat für notwen⸗ dig, einem ſo maßloſen demagogiſchen Treiben Einhalt zu gebie⸗ ten. Dem„Echo de Paris“ zufolge würden, falls die Unternehmer ihre Drohung verwirklichen ſollten, in Paris und Umgebung mehr als 200 000 Arbeiter beſchäftigungslos. Aas Rußland. * Petersburg, 19. März. Die techniſche Kommiſſon des Kriegsminiſteriums beſchloß, für die Neuausrüſtung der ruſſiſchen Infanterie das Modell der amerikaniſchen Infan⸗ terie⸗Ausrüſtung vorzuſchlagen. * Petersburg, 19. März. Einer Blättermeldung aus Jekaterinoslaw zufolge wurde der Führer der Arbeitergruppe der zweiten Reichsduma, Karawajen, geſtern von zwei unbekannten Männern durch Revolverſchüſſe ſchwer verwundet und ſtarb in der Nacht an den erlittenen Ver⸗ letzungen. Der Verſtorbene hatte in der letzten Zeit zahl⸗ reiche Drohbriefe erhalten, deren Abſender ſich als Mitglieder des Verbandes echt ruſſiſcher Leute bezeichneten. Petersburg, 19. März. Der Zuſtand des geſtern im Duell verwundeten Generals Smyrnow iſt befriedigend. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 20. März. Aſſociated Preß keilt offtziell mit, daß trotz der ſcheinbaren Beſtätigung aus Berlin nicht zutreffe, daß Sir Gerald Lowther, der jetzige britiſche Geſandte in Tanger, zum Nachfolger von Sir Frank Lascelles ernannt werde. Vor Herbſt⸗werde keine neue Ernennung am Berliner Hof erfolgen. Sir Lowther, der ſich 3. Zt. in Paris befindet, wird übermorgen nach Marokko zurückkehren. + London, 20. März.„Daily Chronicle“ berichtet über eine neue Indiskretion vom Platze der Kanalflotte. Vor einiger Zeit veröffentlichte das Marineamt unter dem Drucke der öffentlichen Meinung die Schießergebniſſe der verſchiedenen Flotten, ohne jedoch die Trefferzahl der einzelnen Schiffe anzugeben, welch letztere ſtreng geheim gehalten wurde, damit im Kriegsfalle der Feind nicht zuerſt auf jene Schiffe hält, die am beſten geſchoſſen haben. Eine große Ueberraſchung gab es daher, als vom Platze der Kanalflotte die Schießergebniſſe von Hinduſtan, Sapphir, Rosburgh, Africa, God⸗Hope, Hampfhire und Commenwealth, durch indiskrete Signale bekannt wurden. Die Offiziere der Flotte waren natürlich über die Anerkennung ihres Ober⸗ kommandanten für ihre Schießleiſtungen hocherfreut. Volkswirtschaft. Dislontermäßigung der Bank von England. Die Bankbon England, die bereits zu Beginn dieſes Monats, am 5. März, ſchon einmal ihren Diskontſatz um 1½ Prog. ermäßigte, hat geſtern ihre Rate um ein weiteres halbes Prozgent auf 3 Prozent herabgeſetzt. Dieſe wiederholte Diskontermäßigung läßt nicht Rur auf einen ganz außerordentlich hohen Barbeſtand an Geldmit⸗ teln, ſondern auch auf eine allgemeine günſtigere Geſtaltung des internationalen Geldmarktes ſchließen. Gegen Ende des vergangenen Jahres betrug der Diskontſatz ber Bank von England noch 7 Prozent und jedenfalls wäre es dem Inſtitut auch nicht möglich geweſen, den Diskont im Laufe von nicht einmal drei Monaten um volle 4 Proz. zu ermäßigen, wenn die engliſche Regierung nicht finanziell ein⸗ gegriffen und ſo zur Exleichterung des Geldmarktes weſentlich bei⸗ trug. Der engliſche Diskontſatz iſt gegenüber der Rate der Deur⸗ ſchen Reichsbank um 2½ Proz. niedriger. An der geſtricen Lon⸗ doner Vörſe betrug der Privatdiskont für Dreimonats⸗Bankwechſel 29½ Prozent. Tägliches Geld lag zu 3 Proz. auf. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß das Vorgehen der Bank von England inſofern von Einfluß auf die Deutſche Reichsbank iſt, als dieſe dadurch ihren immerhin hohen Satz von 5½ Prozent wohl vald zu ermäßigen beranlaßt ſein dürfte. Neue Anleihe der Stadt Frankfurt a. M.(Privattelegramm.) Die vom Magiſtrat beantragte Aufnahme einer Betriebs⸗ anleihe von 50 Millionen Mark wurde heute von der Stadtverordnetenverſammlung mit der Maßgabe genehmigt, daß die Tilgung gleichmäßig mit 2 Prozent vom Hundert erfolgen ſoll. —00 M. 26Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſthamm Die Engros⸗Firma Julius Ittmann in Frankfurt am Main ſtrebt lt.„Konfektionär“ ein Moratorium an. Die Aktiva ſeien weitaus größer als die Paſſiva. Nach einer neueren Meldung ver lautet, daß vier größere Gläubiger, die zuſammen etwa M. 300 000 zu fordern haben, für ihre Forderungen der Firma eine Friſt bon einem Jahr eingeräumt haben. 5 Wiesbadener Stadtanleihe von 1908. Die Zeichnung auf di geſtern zur Emiſſion aufgelegte Wiesbadener Stadt⸗ anleihe von 1908 war am hieſigen Platze eine über⸗ aus befriedigende. 5 Württembergiſche Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft, Heil⸗ bronn. Der Aufſichtsrat beſchloß, für 1907 bei M. 104 000(i. M. 185 000) Reingewinn eine Dividende von 14 Proz.(18 Prozent) zu beantragen. Das Tochterinſtitut, die Heilbronner Verſicherungs⸗Geſellſchaft, erzielte einen Rein⸗ gewinn von M. 40 000(M. 50 000), woraus 5 Proz.(6 Prog.) Dividende in Vorſchlag kommen. Akt.⸗Geſ. für Eiſeninduſtrie und Brückenbau vorm. Johann Caſpar Harkort. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung wurde be⸗ ſchloſſen, für 1907 die Verteilung einer Dividende von 9% Prog auf die Stammaktien und von 10½ Prozent auf die Prioritäts⸗ Aktien vorzuſchlagen.(J. V. 7½ reſp. 8½ Proz.) Einſchränkung der Verarbeitung von Jute. Die Hauptver⸗ ſammlung des Verbandes deutſcher Jute⸗Induſtriellen beſchloß, die bisherige Einſchränkung der Erzeugung um 2½ Proz. zu erhöhen Die Automobilfabrik Fiat, Mailand, verlor in 1907 Lire 7% Millionen, ſodaß außer den Reſerven zwei Drittel des Aktten⸗ kapitals von Lire 9 Millionen aufgezehrt ſind. Neues vom Dividendenmarkt. Verein. Strohſtoffabriken, Dres⸗ den, 6½% Prozent.— Stettin⸗Bredower Portland⸗Cementfabrit 7 Prozent(i. V. 6 Prog.). „Nordſtern“, Lebensverſicherungs ⸗Aktiengeſellſchaft. In der Aufſichtsratsſitzung der Verſicherungs⸗Geſellſchaften„Nordſtern vom 18. März d. J. wurde der Rechnungsabſchluß für das Jahr 1907 vorgelegt, welcher für die„Nordſtern“ Lebens Ver⸗ ſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft einen Ueberſchuß von M. 3 304 728.31 ergibt, gegen M. 2 648 772.84 im Vorfahre. De,f Ueberſchuß geſtattet die Verteilung von 24 Prozent gleich M. 180 für jede Aktie(wie im Vorjahre, aber auf das erhöhte Aktienkapital) an die Aktionäre und die Zuweiſung von M. 2 418 221.84(gegen M. 2036 388,48 im Vorjahre) an die mit Gewinnanteil Verſicher⸗ ten, während noch der Gewinnreſerve M. 47 154.38, der Ausgleichs⸗ reſerve der vorm. Vaterländiſchen Verſicherten M. 72 304k92 und dem Organiſationsfonds M. 33 185.55 zufließen. Im Jahre 190%% hatte der Nordſtern 11818 Anträge über M. 57 516 785 Kapitaßg und M. 215 801 Rente zu erledigen; es wurden 9840 Policen üben M. 48 102 028 Kapital und M. 214 204 Rente ausgeſtellt. Unten Zuziehung eines größeren Rückverſicherungsbeſtandes von 1071 Po⸗, licen über M. 8 800 150(Zuwachs desſekben M. 2 494 578) er⸗ gab ſich ein reiner Zuwachs von 4988 Policen über M. 28 382 848 Kapital und M. 168 275 Rente und ein Verſicherungsbeſtand Ende 1907 von 106 492 Policen über M. 467 492 023 Kapital und Mark 1394 898 Rente. Der Rechnungsabſchluß des„Nordſtern, Unfall⸗ und Alters⸗Verſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft“, ergob einen Ueberſchuß von M. 329 138.14(gegen M. 298 872.78 im Vor⸗ jahre), welcher die Zahlung einer Dividende von 12 Prozent de eingezahlten Aktienkaßitals(gegen 10 Prozent im Vorfahre) ge⸗ ſtattet, bei Ueberweiſung von M. 51 186.88 zur Riſikoreſerve, vo M. 30 956.66 zur Sonderreferbe der Haftpflicht⸗Abteilung und M. 49 115.40 an die am Gewinn betefligten Verſicherten. Marf 36 282.90 werden als unverteilter Gewinn vorgetragen. Die Prämieneinnahme des Unfall⸗ und Haftoflichtgeſchäfts ſtieg von M. 1 787 797.22 im Vorjahre auf M. 2 888.34. Von denr Zuwachs entſtanden ca. M. 900 000 durch die Uebernahme de fall⸗ und Haftpflichtgeſchäftes der vorm.„Vatexrländiſchen Generalverſammlung iſt für beide Geſellſchaften auf 30. Apri feſtgefes. 8„ Viehmarkt in Mannheim vom 19. März. Amtlicher richt der Direktion.) Es wurde bezablt für 50 ko Schlachtaewickt 332 Käfber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moff) und neſte Squgkälber 90.½00., h) mittfere Maſt⸗ u. aute Saugkälber 85—00., ch ge⸗ einge Sauakälber 80—00., 4) ältere gering genährte Aee 70—00.,) ältere Maſtbamme! 65—00., e mäßig genäbrie Hammel und Schafe(Merzſchafe) 60—00 M. 1225 Schweine a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1/ Kaßren 58—00., b) fleiſchige 57—90.,) gerines entwickelte 56—40., d) Sauen und Eber 48—52 M. Es wurde bezahlt für das Stück: 000 LNuruspferde: 000—-0000., 0 Arbeitspferde: 000—-0000., 00 Pferde zum Schkach⸗ ten: 00- 000., o00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., do Stück Maſtvien: 00—00., 00 Milchkü he: 000 00)0,. 246 Ferkel:.00—14.00., 10 Ztegen: 12—25 Mk. 94 Zück leun:—6., O0Lämmer:—00 M. Zuſammen 1933 Stü Handel mittelmäßig. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März Pegelſtationen Darum: vom Rhein: 16. 12 13. 19. 29.. Woufſan:: 8 22 2790 Maldshut. 1,92 5 Hüningen“!) ,57 157 1,1 148.43 1,37 Abds. 6 Uh Kehhll J2.33.26 2,17.10 208.99 N. 6 Uhr Lauterburgg 3,81 3,73 8,60 Abds. 6 Uh Maxan 4,07 8,96 3,88 3,76 3,65• 8,5% 2 Uhr Germersheim 3,41 8,41 8,29.-P. 12 U15 Mannheim 3,76 8,59 3,41.26 3,14 3,03 NMorg. 7 l1ß Mainz„„„„ n ls e.-F. 12 U Bingen 2,88 2, 7 2,04 10 Uhr Haub. J38,08 2,88 2,68 8,49 2,34 2 Uhr Koblenz 3,36 3,10 2,91 10 Uhr Kön 4,20 3,84 3,58 3,25 2 Uh Ruhrort 3,60 3,20 2,87 6 Uhr vom Neckar:„„„ Mannheim 3,95 8,75 2,55 3,40 3,28 3,18] V. 7 Uhr Heilbronn 148 1,4 1,29 1,20 1,½15 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt.—“0, Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaumm: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ern 18 7 + S Rohe Bast-.10 an porto⸗- Ohins 1. gollfre.,. Schotten 5 Muſter umgehenbd. Henneberg, alt Seidenfabfitt., Zürich. ——— Wenerafenteſger. —2 Horren-Lugstiefel 1—.—5 Kkräft. Wiehsleder, 25 Strapazierstiete 1 enen-Schnürsügtel. 50 wWetterteste Qwalität 5 M. 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SGuts⸗Verpachtung. Die Stadtgemeinde Mannheim verpachtet auf der Frie⸗ ſenheimer Inſel(Gemarkung Mannheim) ca. 170 ba. landw. Helände auf 9 Jahre im Wege des ſchriftl. Angebots. Das Pachtobjekt umfaßt, 1. Ein Wohnhaus mit Stallung und Scheune 2. Hofraum— 3 Hausgarten e⸗ 88 e 4. Ackerland 55 5. Wieien 15 6. Grasrain 55 0 7. Rheinvorland mit Weiden etc. ca. 56 ha. Schriſtl. Angebote welchen der Nachweis eines verfügbaren Vermögens von 25 000 Mk., und der Ausweis über die Be⸗ zähigung als Landpitt anzuſchließen ſind, nimmt das unter⸗ eichnete Amt bis längſtens Montag, deu 23. März 1908 vormittags 11 Uhr zutgegen. Bei denſelben liegen auch die Pachtbedingungen ur Einſicht auf. Die Beſichtigung des Geländes iſt geſtattet. Der Pachtliebhaber bleibt 10 Tage an das Gebot ge⸗ zunden. Der Zuſchlag bleibt vorbehalten. Mannheim, 16. März 1908 Städt, Gutsverwaltung nach dem in Posten icht zu verweechseln mit Stanl-lumfainm. AlfeftidsfNauf n FBVF bei 5 ose D J, 13. . IIIII Teleph. 2787. D l, 18. 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U bIoss Nacff. un: Stettef,F2,6 Grösstes Lager am Platze in fertigen Flaggen Dekorationsstoffen 76704 Wir geben hiermit bekannt, daß wir der Firma Lehmann Loceb Mannheim B 6, la Generalagenturen der Kölnischen Unfall-Versicherungs- Aktlen-Gesellschaft in Köln a. Rh. und der Preussischen Lobens-Verstcherungs-Aktlen-Gesellschaft in Berlin über⸗ zragen haben. 78180 Mannheim, im Mär'; 1908. Walther d von Reckow Subdirektoren der genannten Gesellschaften. Unter höflicher Bezugnahme auf vorſtehende Bekannt⸗ machung, empfehle ich mich zum Abſchluß von Unfall⸗ Haftpflicht⸗„Waſſerſchäden⸗, Kautfons⸗ Garantie⸗ und Be⸗ raubungs⸗ Verſicherungenf für die Kölnische Unfall-Versicher- ngs abtien-Gesensghaß, in Köln a. Rh., ſowie auch zum Abſchluß von Lebens⸗, Altersverſorgungs⸗ Ausſteuer⸗ und Verſicherungen für die breussische Lebens-Ver- slcherungs-Aktien-Gesel schaft in Berlin. Mannheim, im März 1908. Lehmann Loeb Gdneral-Agent der genannten 688ellschaften. 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Heute(Freitag) Abend ½9 Uhr veranſtalten wir im Pfälzer Hof in Ludwigshafen(in der Nähe des Bähnhofs) zwecks Gründung eines neuen Vereins eine Verſammlung, in der Generafſelretär des Ebangel. Bundes, Herr Sic. Braeunlich aus Halle einen Vortrag halt. Die evang. Gemeindeglieder werden zu dieſer Verſammlung herzlich eingeladen u. gebeten, in größerer Anzahl daran teil⸗ nehmen zu we Der wee Gellll 5n, Geb onch bis z. Taxpreiſen auf Mobel u. Waren, welche mit zum Verſeigern übelgeb. werden. Auch kaufe ſed. Poſten Möbel, Piandſcheine n. Ware gegen 7 huß bar. Arnold, Auktionalor 3, 1. Telephon 2285 fin Alge dge für Hausarbeit auf April geſunt. Zu erftagen Secken geimerſtraße 13, Wertſch. 38851 Telefon 1163. W. Landes Söhne, U 3, 4. e zun Fieidermachen geſucht. K 4, 7, 9. St. 40969 empfehle: Frisch e 1 1908er Mänse hochfeine, inländische Ware, sehr preiswert. Gänse werden auch zerlegt abgegeben wie: balpe ganse— Causebrüste— Rügken Gänsskleln— Leber— Gänsefett. 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Wir bemerken hlerbei, daß nur katholiſche hieſige Arme unter⸗ ſtützt und unt ſolche Geſuche einer näheren Prüfung unterzogen werden können, welche gehörig begründet ſind und eine genaue Daärſtellung der perſönlichen und lonſligen Verhältniſſe der Bitt⸗ ſteller enkhalten. 31280 Maunbeim. 10. März 1908. Der Stiftungsrat des v. Buſch'ſchen Armenfonds: von Hollander. Schnitzler Atheifsbergebung. Die Arbeiten zur Innen⸗ ausſtattungdesStadtratsſaales im Kaufhaus(Schreiner⸗ arbeiten) ſollen im Wege des öffentlichen Ausſchreibens an einenle iſtungsf fähigen Unter⸗ nehmer vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Au'ſchriſt verſehenbisſpäteſtens Dienstag, 24. März 1908, vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Ecke Breite⸗ und Marlenſtraße, 3. Stock) einzureichen, woſelbſt auch die Angebotsformulare gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten abge⸗ geben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchiener Bieter erfolgt Zeichnungen und Auskunft bei Herrn Architekt Enders. siere Mannheim, 6. März 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. Iwangs⸗Verſteigerung. Nr. 2533. Im Wege der Zwangs⸗ vollfredung ſollen die in Mann⸗ hein: belegenen, im Grundbuche von Maünheim zur Zeit der Eintragung des Ver eigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Theodor Bertſch, Kaufmann in Maunhei m⸗Neckarau eingelra⸗ genen, nachſtehend beſchriedenen Giundſtücke am Mittwoch, 13. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notaria! im Rathauſe zu Neckarau ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſ am 13. Februar 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Belſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, päteſtens int Vetſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden ünd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des e ee ſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetz werden. Diejenigen, welche eln der Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Ertetlung des chiae die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſlellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grnndſtücke: Grundkhuch von Maynheim, Band 293, Heft 26, Beſtands⸗ verzeichnis J. Igb.⸗Nr. 10362, Flächeninhalt 2 à 6 àm Hoirraite Rheinſtraße No. 15h, Dammſtraße 20 in Neckarau. Hierauf ſteht: Ein zweißöckiges Wohnhaus mit elnſtöcktgeen Reunſenanbau und eiuſtöckiger Schutzdachvor⸗ lage; ein einſtöckiger Seitenbau mit Gaupe, ſowie ein Magazin⸗ gebäude geſchätzt zu M. 90900.—. Grundbuch von Mannheim, Band 297, Heſt 8. Lagerduch⸗No. 10451b, Fächen⸗ Juhalt 6 4 69. am Hofraite und Hausgarten, Daltulſtraße 21 in Necka rau. Hierauf ſteht: Ern eintöckiges vorderes Wohn⸗ haus mit Anbau und ein ein⸗ ſtöcktger Abort als Ho einban geſchätzt zu, M. 7000.—. Maunheim, 13. März 1908. Großh. Notariat III als „Elſafſer. 78161 Buchhalter, U 4, 11, gl. ſluſſe, 4. Stock, beorgt 55 richten, Führen und Abſchließen von Geſchäftsbüchern, ſowie Ver⸗ mögensaufnahmen. 4145 Iuangs-Nerfkrigerung. Nr. 2649. Im Wege der Zwangs⸗ 59lſ be ſoll das in Mann⸗ heim delegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Ramen des Geſamtgut der Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft zwiſchen Johann Peter Eſchert, Buchdrucker und deſſen Eheſrau Gliſabeth geb. Matier hier eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück Amn Dienstag, 19. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Nolarigt in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannhbeim verſtelgert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Oktober 1907 in das Grundduch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundeüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweifungen, insbeſonder⸗ der Schätzungsurkunde, iſt leder, mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, e, ſoweit ſie zur Zeit der tragung des Verſteigerungs⸗ es gus dem Grundbüch terſichllich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe uon 1 allzumelden, und der Gläubiger widerſpricht, ibpaft zu machen, widrigen⸗ alls ſie bei der Feftſtellung des gexingſten Gebots nicht beriick⸗ ſichtigt und dei der Verteilung des Verſt eigerungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Ailfhebung oder eiuſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Necht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerken Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheiine Bad 457, Heft 19, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 8 78162 Ob.-Nr. 2987, Flächeninhalt 1 ar 52 am Hofraite, Zehnt⸗ ſtraße Nr. 35. Hlerauf ſteht ein unterkellertes zweiſlöckiges vorderes Wohnhaus mit Gaupen geſchätzt zu 51 21000. Mannheim, 16. März 1908. Großh. Notariat lIl als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. Zwangs perfleigerung. Nr. 3508. Im Wege der Zwangsvollſrecküng ſoll das in Feudenheim belegene, im Grund⸗ buche von Feudenhein zur Zeit der Eintragung des Verſterſher⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Zimmermeiſtersehelente Mi⸗ chael Kennerer und Babette geborene Antes, beide in Feuden⸗ heim, eingetragene, nachſtebend beſchriebene Grundſt.cke aun Dienstag, 12. Maj 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterze! te Notarfat im Rathauie zu Feudenheim ver⸗ dteigert werden. Der Verſſelgerun Svermerk iſt am 25. Febr. 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitterlungen des Grundbuchamts, ſowie der üorigen das Grundſtück be⸗ treffenden Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufſforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpateſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und wenn der Gläubiger wiberſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ talls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots unicht beritch⸗ ſichtigt und bei der Vecteilung des Verſteigerungserlöſes dent Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejeuigen, welche elu der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſardert, vor der Erteitung des Zuſchlags die Auſhebung oder einſtweilige Ein⸗ dellung des Verfahreus herbei⸗ zuführen, widr igenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſſeigerten Gegen⸗ ſtandes trikt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grnudſtücks: Grundbuch von Feudenheinm, Band 29, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichnis 5 Ord.⸗Z. 1,lfde Nr. der Grund⸗ mücke rui B. B. 1 1. 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Zahlreichem Erſch⸗ vey ſieht entaegen Der Vorſtand. NB. Die Sparetuleger werden gebeten, ihre Sparbücher hutzu⸗ bringen. 78171 Neufmennsa g erein Mannhelm E. V. Abtellung Lehrlüngsheim. Sonntag, 22. März 1808, abends 4% Unr im Saale der Kurfürstenschule (Saal 2) Torhag fl Laarinde — Kaufmänn. Standesfragen. 30051 ver vorstend. Kaufmänniſcher Verein Maunheim(E..) Zentral⸗Stellenvermittelungs⸗ Burtau der verbündeten Kauf münniſchen Vereine Badens und der Pfalz. — 2 Slellen⸗Anzeiger. igarrenfabrik, Buchhalter. Material-und Farbwaren engros, Buchhalter. Fabrikgeſchäft, Buchhalter. Säcketabrik, Buchhalter. Mö elfabiik, Comptoiriſt und Lageriſt. Zigarremabrik, Fakturiſt. Pa lerfabrik, Fakturiſt. Maſchinenfabrik, Comptolriſt, Holzhandlung, Fakturitt. Holzbandlung, Exvedient. Bierbraueren, Comptoiriſt. Elektrotechn. Fabrik, Comptoiriſt. Kanaliſationsgeſchäft. Stenogr. Syeditionsgeſchält, Co uptowiſt Metzgereartikel, Co uptoiriſt. Spediuionsgeſchält, Expedient. Feilenſabrik, Co pto riſt. Tapezier- u. Polſterwaren engros, To ptoiriſt und Lagerut. Buchhandlung, Comptoirtit. Guminnabrik, Stenograph. Geteideagenturgeſchäft, Buch⸗ dalier, Konepondent. Beton⸗u Baubureau Comptoirtſt. garrenfabrik, anged, Kommis. Sack abrik, angeh, Kommts. Eiſen⸗ und Fardwaren, angehen⸗ der Kommis. Konſervenfabrik, anged. Konemis. Getreide und Landesprodukten, Reiſender. Mehl⸗und Futterartikel. Reifender Lack⸗ und Farbwalen, Reiſender. Etſenhantlung, Haus⸗ und Küchengeräte, Verkäuler. Drogen. Material- und Farb⸗ waren, Verkäufer. Kolomalwaren und Delikateſſen, Verkänier. 50050 Manufaktrwaren, Verkänfer. Beſtimmungen koſteufrei. Bitte! Unter den diesjährigen Erſt⸗ kommunikanten beſinden ſich wiederum viele rme Kinder, die zur Anſchaffung ibrer Kleidung dringend einer Bei⸗ hilie bedürfen, Ich geſtatte mi: deshalb die höfliche Bitte um gütige Zuwendung von Liebes⸗ gaben, welche es mir ermög⸗ lichen, den an mich geſtellten Anſuchen zu entſprechen. 0 Chriſtian, Stadtpfarrex, L 10, 7. 1 AHnam Dfogenhandlung Heidelbergerstr. 0 6,3 Alle Artikel u. Uten- Silien zur Wäsche. Id. Bohnermasse oflen vorgewogen. 568201 Alle Artikel zum Reinemachen. Grüne Rabattmarken. Eltern und Bormündtr. welche Jaeſonuen ſiud, ihre Sohne and Mündel kommende Oftern in eine kaufmänniſche vehre zu geben. wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Vermiitlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegentzeik zu einer lüch ⸗ tigen Ansbildung als Kaufmaun bieten. 30036 Der Vorſtand. NB. Lehrvertrags Formulare, welche in einem Anhange die Zuſammeuſtellung der weſentlichen, die Haudlungslehrlinge betreſſen⸗ den Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Neichs⸗Ge⸗ werbeordunng enthalten, ſind zum Preiſe von I5 Pfg. der Stück bei Auß erhälklich⸗— 200 Bettstellen 20 Kleiderschränke 75 Küchenschräuke 45 Divaus 48 Schreibtische 85 Vertikowes in allen Preislagen stets am Lager 2riehrieh Hötter 95 54588 V1 ELI 7, 13, 5. St., beſſ Schlarſt. a ann. Arbeiter. ſof v losze + 2 1 Tr. beſ. Schlaſſtelle * 2 zu nerm. 5872 esſad ae 30, 3. Stock, ſchöne Schlafſtelle ſofort zu vermleten, auch mit Koſt. 19633 N FCCCCoCcc 9. Sefkfre Evangeliſcher Bund. Sonntag, 22. März d.., abends genau 8 Ahr Großer eunng. Gemeindeabend im Nibelungenſaal des Roſengartens unter gütiger Mitwirkung hieſiger Soliſten und der vereinigter evang. Slrchenchere ſea. 400 Damen und Herren), unter des Herrn Hofmuſikus und Dirigenten Alfred Wermicke. des Generalſekretärs des Evang. Dundes, Vortrag Herru Lie. üsrueunlien-Halle über: „Dit bedeutſamſten Ereigniſſe her füngten Ztit 1. ihre Lehten Schlußauſprache: Herr Skadtpfarrer Albert Höhler, gier. Eintrittspreiſe: Saal 50 Pfg., Emporen 25 Pfg. mit Auß⸗ nahme der I. gieihe der I. Empore und der Balkonloge, wefür nummerierte Plätze d 50 Pfg. im Vorverkanſe nur bei k. F. Heckel, 0 3, 10 und Cür. Sitlib Nachſ., R 3, 25 erßzältlich ſtud. Kartenvorverkauf K. F. Heckel, 0 8, 10, Shr. Silli! Nachf, R 3, 2a, Herm Sreinek, Mittelſtr 68. Och. Futterer⸗ Schwezingerſtraße 101, Friedr. Kaiſer, Meerfeldſtraße 19 und am Feſtabend von ½7 Uhr ab an der Kaſſe des Koſengarten? 8 Hierzu ladet die geſamte tvangeliſche Gemeinde frenublichſt ein. 77992 Der Vorſtand. Aug Rabalk-Sparverein Mannheim und Umgebung(E) Ordenkl. Milglieder⸗Herſammlung Montag, 30. März 1908 abends 9 Uhr im„Carl Theodor“, 8, 2. Tagesordnung: 1. Jahresbericht und Rechnungsablage für das Jahr 1907. 2. Bericht der Rep ſoren. 38. Entlaſtung des Vorſtandes und des Geſchäftsführers. 4. ee(S 2, 4, 5 der Satzungen und§ 11 8 6 der Geſchäftsverkehrs⸗Ordnung). „Erneuerungswahl des Vorſtandes. „Wünſche und Anträge der Mitglieder. Die verehrlichen Mitglieder werden un er Hinweis auf § 18 der Satzungen hierzu freundlichſt eingeladen. 78172 Der Vorſtand. Landwirtschaftl. Bezirksverein MHannhelm. Am Dienstag, den 24. März, abends 8½ Uhr, findet im„Zähringer Hof“& 2,%/10 die diesjährige, ordentliche Bezirksverſammlung ſtatt. Die Mitglieder des Vereins werden hierzu freund lichſt eingeladen 78184 Tagesordnung: 1. Erſtattung des Tötigkeitsberichtes. 2. Vorlage der geprüften Rechnung und Genehmigung des Voranſchlages. 8. Verſchiedenes. die Direktion, Wikebe Arkadenhof Mittagstisch im Abonnement.30 Heute Freiltag Abend frische warme Hausmacher Griebenwurst Thüringer) 76785 von anerkanut vorzüglichem Wohlgeschmack empfehler Geschw. Leins, G6, 3. FFFFBFHBCCCECCCTCEC(C ͤ KVbbb Mein Zahn-Atelier 3 befindet sich ab I. April Schwetzingerstr. 19. 2 — 2 5 80 7874⁸ Ph. Meinhardt, Dontist. Telephom. 2558. FFECCC Zuſchneide⸗Kurſus 2Ainna Rampp Akadem. geprüfte Zuſchueidelehrerin, Maunheim, I. 5, Damen können das Muſterzeichneu. Zuſchneiden und Auferkigen einfacher und feiner Damengarderobe gründlich erlernen Beue Em⸗ ütehlungen.— Monatskurſe.,— Erner Mouat 20, ſeder weitere Monat 1o Mk. Begiun der neuen Kurſe jeden 15. und 1. des Monats. Abendkurie werden ertet 70787 Johann Mahler,.Lei 2, 12 empflehlt 2, 12 Cokosmatten nur beſte Sorten, in großer Auswahl und in jeder el. 2877. Preislage. el. 2278. SSSbncehn D Juhaber: 1201r altet dirt, iets borratig in der B. Bads Buchdruckerei. Fradubrlele 9, rrrrrrrr Deutſcher Reichstag. 126. Sitzung. Am Tiſche des Bundesrats: Dernburg, b. Lindequiſt, b. Rechenberg, Graf Zech, Dr. Solf, Quade, Dr. Goli⸗ Nelli. Donnerstag, 19. März. Präſident Graf Stollberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15 Minuten. Der Kolonialetat. (Dritter Tag.) Abg. Erzberger(Zenkr.). Wir ſtehen an einem Wendepunkt der Kolonial⸗ politik. Sie werden es einem Mitgliede des Zentrums nicht verübeln, wenn es dieſen Wendepunkt darin ſieht, daß der jetzige Staatsſekretär ſich in allen weſentlichen Punkten auf die For⸗ derungen geſtellt hat, die wir ſeit Jahren in der Kolonialpolitik vertreten haben.(Heiterkeit und hört! hörtt) Vorbei iſt das Syſtem der Syſtemloſigkeit, endlich haben wir ein Kolonialpro⸗ gramm. Welche Schmähungen haben wir uẽns im Wahlkampf ge⸗ fallen laſſen müſſenl Werhättedamals an dieſe Wand⸗ bung gedacht! Hätte aber damals die Kritik nicht ſo entſchieden eingeſetzt, die Vertuſchung wäre geblieben. Sie können uns unſere Genugtuung wahrhaftig nicht verdenken, daß der Staatsſekretär unſere Grundſätze ſich zu eigen gemacht hat. Wir treiben voll⸗ kommen objektive Politik und haben das Wort Spahns, daß wir uns auch zu Heren Dernburg durchaus ſachlich ſtellen würden, wahr gemacht. Es war ja ein Schauſpiel für Götter, in der Budgetkommiſfion zu ſehen, wie Herr Dernburg grade bon denen am ſtärkſten angegriffen wurde, die das nationale Emp⸗ finden gepachtet haben, während wir es geweſen ſind, die ſich an ſeine Seite geſtellt haben. Ob wir damit glühende Kohlen auf die Häupter unſerer Gegner geſammelt haben, laſſe ich dahin⸗ geſtellt; ich begnüge mich, dieſe vein ſachliche Politikdes Zentrums vor aller Welt leſtzuſtellen.(Schallendes Gelächter.) Aber woher dieſe überraſchende Uebereinſtimmung zwiſchen uns? Wir ſind die Alten geblieben, alſo muß der Staats⸗ ſelretär unſere Auſchauungen übernommen haben.(Dr. Arendt ruft: Sehr richtig!) Herr Dernburg vom März 1908 gefällt uns viel beſſer, als Herr Dernburg vom Januar 1907.(Große Heiter⸗ keit.) Herr Schrader hat geſtern behauptet, daß alle Parteien in der freundlichen Beurteilung des Programms des Staatsſekretärs einig ſeien. Der Meinung bin ich nicht. Ich erinnere nur an Herrn v. Liebert. Nun heſtehen ja allerdings unter den alten Afrikanern die größten Meinungsverſchie⸗ denheiten. Sie ſind noch ſchlimmer als unſere Juriſten; wenn drei zuſammen ſind, ſo haben ſie fünf verſchiedene Meinungen. (Heiterleit.) Sſie ſollten ſich aber nicht immer ſo aufſpielen, als ah ſie allein nur etwas verſtehen und wir grauen Theoretiker nichts. Ich will auch einmal in die Kolonien gehen.(Heiterkeit.) Wir begrüßen es, daß der Staagtsſekretär ſich auf den Standpunkt der Negererhaltung geſtellt hat. Freilich giht es auch in Afrika eine Art von Hakatiſten, die die Neger am liebſten enteignen möch⸗ ten und die den paar weißen Anſiedlern das Monopol geben möch⸗ den. Wollen wir denn aber aus Oſtafrika einen Sklaben⸗ ftaat machen? Die negererhaltende Politik des Staats⸗ ſekretärs unterſtützen wir alſo, auch ſeine Maßnahmen dagu. Aber einen Mangel bedauern wir? Kultur und Ethik hat er aus ſeinem Programm ausgeſchloſſen. Er ſollte dieſen Gedanken auch deshalb Rechnung tragen, weil er ſonſt die Bevölkerungskreiſe, die die Kolonialpolitik von chriſtlichen Ideen getragen wiſſen wollen, vor den Kopf ftoßen würde. Ein weitausſchauender Staatsmann denkt auch an wirtſchaftliche Rückſchläge; dann würde ein Kolonial⸗ nrogramm, das auf Zahlen aufgebaut iſt, zuſammenbrechen. Der Eingeborene 15 keine Zahl; er iſt ein Menſchmit unſterb⸗ licher Seele.(Aus dem Zentrum ruft man: Dort oben wird gelacht!) Ergberger: Das wird man doch hoffentlich noch im Deutſchen Reichstage ſagen können.(Rufe aus dem Zentrum: Auf den Tribünen lachen ſie! Skandal!) Präſident Graf Stulberg: Ich bitte, alle Zeichen des Beifalls oder Mißfallens auf den Tribünen zu unterlaſſen. Ich würde ſouſt zu meinem größſten Bedauern genötigt ſein, die Tribünen räumen zu laſſen.(Gröber ruſt: Die Saubengel da oben! Unruhe kinks.) Abg. Erzberger(Zeutr.) rufk gur Journaliſtentribüne herauf: Das wäre ja noch ſchöner, wenn man hier im Reichstag nicht ſeine chriſtliche Weltanſchauung ſogen dürfte! 8 Abg. Erzberger(Zentr.) ſetzt ſeine Rede fort. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vpt.): Geſtatten Sie mir zunächſt, daß ich auf den kleinen Zwiſchenfall mit der Journaliſtentribüne mit 15 Worten zurückkomme. Als Herr Erzberger von der un⸗ ſterblichen Seele des Negers ſprach, ertönte auf der Journaliſten⸗ krihüne ein Gelächter. Es läßt ſich nicht leugnen, daͤß im Hauſe ſelbſt eine gewiſſe Nervoſität über das wieder⸗ holte GEingreifen der Journaliſtentribüne herrſcht. Es iſt auf der anderen Seite ohne weiteres zuzugeben, daß die Herren auf der Journaliſtentribüne ihrerſeits etwas nerböſer werden, da in der letzten Zeit Anforderungen an ſie geſtellt ſind, wiedies bisher nochniemals der Fall war. Selbſt⸗ verſtändlich berechtigt das die Preſſe nicht, hier gewiſſermaßen mitzuſpielen und ihr Urteil durch Zwiſchenrufe oder ſonſtige Zeichen abzugeben. Allein ich bin ausdrücklich gebeten worden, feſtzuſtellen, daß es ſich nur— ich kann wohl ſagen— um die Taktloſigkeit eines einzelnen Herrn handelt, daß aber die Ge⸗ famtheit der Preſſevertreter unter allen Um⸗ ſtänden dagegen 925 pyteſtiert, daß in einer gewiſſen All⸗ gemeinheit gegen die Preſſe hier vorgegangen wird. Dieſem Wunſche wollte ich nachkommen. Aus der Rede des Abg. Erz⸗ berger Hang eine gewiſſe verſöhnliche Stimmung heraus. Freilich hat er den Staatsſekretär nicht in unetgen⸗ nütziger Weiſe gelobt. Er hat die Verdienſte des Staatsſekretärs ür ſeine Partei in Anſpruch genommen. Erfreulicherweiſe hat! ſich der Staatsſekretär in Afrikg beſonders um die Rechts⸗ pflege gekümmert. Eine Rebiſionsinſtanz für Strafſachen des Schutzgebietes könnte vielleicht dem Oberlandesgericht in Ham⸗ burg angegliedert werden. Dorthin kommt auch die koloniale Alademie, und Hamburg wird ja immer mehr der Vermittlungs⸗ bpunkt zwiſchen Deutſchland unh den Kolonien. Die Berufungs⸗ inſtang muß aber in den Kolonien ſelbſt liegen. Anſer Antrag guf Trenkung der Juſtiz und der Verwaktung iſt biel vorteilhafter als der Zenkrumsantrag. Wir müſſen dem Rechtsempfinden des Negers Rechnung tragen. Freilich dürfen wir die deutſche Juriſtenſprache nicht in Afrika einführen.(Hei⸗ Stenographiſcher verpflanzen wird, aber nicht die Nachteile und de terkeit.) Die Ausübung des Züchtigungsrechtes muß geſetzlich ge⸗ regelt werden. Wir verurteilen die Prügelſtrafe in jeder Form, aber wenn die Verwaltung meint, nicht ohne ſie auskommen zu können, dann ſoll wenigſtens die Züchtigung möglichſt einge⸗ ſchränkt und zum Teil durch Geldſtrafe erſetzt werden. Die Ein⸗ geborenenkommiſſare werden die Behandlung der Arbeiter zu kontrollieren haben, ſie ſollten auch in Dienſtſtreitigkeiten unter⸗ ſcheiden. Den Häuptlingen ſollte die Rechtſprechung in Bagatell⸗ ſachen überlaſſen werden. 0 Wir halten das neue Syſtem des Staaksſekrelärs für richtig und unterſtützen es gern. Wir hoffen, daß der Staats⸗ ſekretär wohl die Vorteile der europäiſchen Kulkux nach Afrika Schattenſeiten, dazu rechne ich die unſelige konfeſſienelke Ver⸗ hetzung.(Beifall links.) Ich erinnere an die Aufhebung ber Regierungsſchule in Daresſalam. Dadurch vurden Kreiſe ver⸗ letzt, die ſonſt der Kolonialberwaltung ſehr ſhmpathiſch gegen⸗ überſtehen.(Sehr richtig!) E Es wurde ſchon gefürchtet, daß ſich ein kleiner Shſtemwechſet anbahnte, und daß die ganze Sache aus kaktiſchen Rückſichten geſchehen war.(Dernburg ſchüttelt lachend mit dem Kopf.) Es iſt erfreulich, daß der Staatsſekretär das in Abrede ſtelll. Jedenfalls wünſchen wir, kaß er keine Schwarzen⸗Politfk treibt.(Große Heiterkeit.) Ich ſage es aus Sorge, daß nicht etwa eine böſe Krankheit unſeres Mutter⸗ landes auf die Kolonien übertragen wird. Davor behüte uns der Himmel!(Beifall links.) Staatsſekretär Dernburg: Ich ſehe in der freiſinnigen Reſolution und ebenſo in der des Zentrums den Wunſch, die Verwaltung zu unterſtützen in ihrem Beſtreben, die Rechtspflege in den Kolonien zu heben. Man muß bei Rechtsfragen in den Kolonien unterſcheiden zwiſchen Rechtsſfrei⸗ tigkeiten und Strafangelegenheiten der Weißen unter ſich, ſowie der Weißen mit den Schwarzen, die vor einem Gericht ſtattfinden und den Rechtsſtreitigkeiten der Schwarzen, die vor einer anderen Ve⸗ hörde ausgetragen werden. Bezüglich der erſteren iſt die Tren⸗ nung von FJuſtiz und Verwaltung in allen Kolonien durchgeführt. Hinſichtlich der Gerichtsbarkeit der Schwarzen führt auch Herr Müller⸗Meiningen aus, daß von dem gegenwärtigen Syſtem der Verwaltungsgerichtsbarkeit nicht unmittelbar abgegan⸗ gen werden kann. Es gehört dazu eine außerordentlich intime Kenntnis nicht nur der Sprache, Sikten und Gebräuche und Rechts⸗ auffaſſungen, ſondern auch der rechtſuchenden Perſonen. Das iſt natürlich keine Kleinigkeit. Wollte man jeden Schwarzen mit Prügel beſtrafen der ſich in ſeinen Ausſagen widerſpricht, ſo könnte man jeden Zeugen gleich einmal von vornherein zur Aufmunterung verprügeln laſſen.(Heiterkeit.) Es dauert unter Umſtänden eine Stunde und länger, bis man herausbekommen hat, was ſo ein Mann eigentlich weiß, was er gehört hat, in welchem Sinne er ausſagen will, ob für den Kläger oder den Beklagten. Ich war in Tabora bei einem Gerichtshof, wo mindeſtens 300 Menſchen die Korona bildeten. Es gehört eine unendliche Geduld dagu und vor allem ein ſehr tiefes Eindringen in die Pfy⸗ chologie des Negers, um in einem Bericht Recht zu finden. Aber ich habe die Ueberzeugung, daß Recht gefunden worden iſt. Eine andere Sache ſind aber die Zivilſachen zwiſchen ben Schwarzen, die find gar nicht unbedeutend, zumal Inder und Ara⸗ ber als Farbige auch unter die Verwaltungsge richtsbarkeit fallen. Es ſind ſehr ſchwierige Fragen da zu löſen, Beſitz⸗, Erbrechtsfragen uſw., wo der indiſche oder mohamedaniſche Kultus berückſichtigt werden müſſen uſw. Da würden wir auch gar nichts erreichen können, wenn wir einen noch ſo gut vorgebildeten Beamten aus dem Hamburger Kolonialinſtitut hinſchicken. Die Waniamweſi zum Beiſpiel ſprechen durchaus nicht die Sprache an der Küſte. Man muß ſich durch freiwillige Gerichtshöfe unterſtſtzen laſſen. Das geſchieht denn auch. Zum Beiſpiel dort in Tabora, wo ich es geſehen habe, durch den Wali, einen Araber, der dort als Dolmet⸗ ſcher fungiert und eine Anzahl anderer angeſehener Leute, die eine Art Senatorenbank bilden. Was erforderlich iſt, s iſt geniigendes Perſonal für die Rechtspflege, was bisher nicht vorhanden iſt. Nichisdeſtoweniger faſſe ich meine Aufgabe, und da ſtehe ich in einem gewiſſen Gegenſatz zu den Herren auf der äußerſten Linken, nicht dahin auf, die Schwarzen auf ewige Zeiten nach ihrem eigenen Verfahren richten und aburteilen zu laſſen. Es muß nach und nach gelingen, ſie in eine, einer höheren Kultur eniſprechende Rechtsordnung hineinzufügen. Das wird natürlich lange dauern, aber wird auch ein Prüfſtein ſein für den Umfang, in dem europäiſche Kultur eingedrungen iſt, denn nichts iſt ein ſo guter Gradmeſſer für eine Kultur, als das Rechtsweſen, das angenommen und gern angenommen iſt. Gewiſſe Bedenken habe ich gegen das Wort Kodifikation. Ich möchte nicht von vorn⸗ herein behaupten, daß wir zu einer Kodifikation des Eingeborenen⸗ rechts kommen werden in dem Sinne einer Feſtlegung und Kom⸗ binferung der Rechtsſätze, die teils auf Volksjuſtig, teils auf Ge⸗ bräuchen oder anderen Rechtsanſchauungen baſiert ſind. Wir haben eine Kommiſſion eingeſetzt und einen Fragebogen ausgear⸗ beitet und ihn in die Kolonien verſchickt. Er hat den Zweck, feft⸗ zuſtellen: Was find die Rechtsanſchauungen? Zweitens durch Vergleichung dieſer Fragebogen: Gibt es in den verſchiedenen Ko⸗ lonien unter einander ähnliche oder gleiche Rechtsanſchauungen? Der Samoaner hat ſicher ganz andere als der Suaheli. Warten Sie die Fragebogen und ihre kritiſche Sichtung ab; dann werden wir uns entſcheiden, ob kodifiziert werden ſoll. Eine Partei⸗ frage iſt das nicht. Ich habe mich an Herren aller Rich⸗ tungen gewandt, bei denen ich Intereſſe vorausſetzte, auch an Herru Südekum von der äußerſten Linken und auch an Herren, die dem Zentrum naheſtehen. Im vorigen Jahre habe ich verſchiedene Anordnungen erlaſſen über die Regelung der Prügelſtrafe. Es hat einen un⸗ geheuren Lärm veranlaßt, daß berlangt wurde, es ſolle über jede Verhängung der Prügelſtrafe ein kleines Protokoll gemacht werden!. Das iſt als ungeheure Belaſtung empfunden worden. Natürkich werden die weiteren Verſuche, die wir machen werden, noch als größere Belaſtung empfunden werden, auch das Recht der Plantagenleute und der Karawanenführer unter gewiſſe Ga⸗ rantien zu bringen. Das werden wir tun. Wir werden der Re⸗ ſolution gern Folge geben, wenn ſie angenommen wird. Die Eingeborenenkommiſſare ſollen Zunächſt darauf ſehen, daß die für die Anwerbung von Arbeitern erlaſſenen Vorſchriſten richtig ausgeführt werden. Ziweitens ſollen ſie eine Art Juſtig bilden und auch eine Art ſchiedsrichterlicher Tätigkeit ausſtben, aber nur aus dem Arbeitsverhältnis. Weil aber die Vertretung der Schwarzen vor Gericht gegenüber den Weißen Kußerordentlich erſchwert iſt, ſollen ſie ex officio es ſwernehmen, wo ſie ſich von der Ernſthaftigkeit des betreffenden Streitfalles Uberzeugen. Herr Erzberger meint, ich hätie früher über Südweſt⸗ afrika mich optimiſtiſcher geäußert als jetzt. Erfreulicherweiſe hätte ich meine Anſchanung geändert. LZeider muß ich ihn daenttäuſchen. Ich ſtehe heute noch auf demſel Reichskagsberichk eneralauzeigers ben Standpunkt. Der Staatsſekretär verlieſt eine frühere Rede.(Erzberger ruft: Das iſt eine ſpätere Rede!)— Nein, vom 3. Februar 1907. Herr Erzberger meint, ich hätte mich der Anſicht ſeiner Partei gans beſonders genähert. Da muß ich etwas zitieren, was ich vor der Hauptwahl geſagt habe, am 8. Januar 1907. Ich habe damals ausgeführt, daß der Ein⸗ geborene der wichtigſte Gegenſtand der Kolonien iſt, und ich habe auf das ſogenannte ethiſche Programm hingewieſen. Freilich hat es nicht ganz den Beifall des Herrn Ersberger, weil ich es nicht immer mit dem Religiöſen vermiſche. Ich ſprach davon, daß, wenn man mit Gewalt eingriffe in uralte Gewohnheiten, Familienrechte uſw., man zu Aufſtänden komme. Die Bewegungsfähigkeit darf nicht zu ſtark eingeſchränkt werden uſw. Das iſt in der Hitze des damaligen Wahlkampfes Herrn Ergberger entgangen.(Heiterkeit.) Ich könnte Sie noch mit einer ganzen Anzahl ähnlicher Zitate unterhalten. Zum Beiſpiel in München habe ich hetont, daß die Beamten alles vermeiden müß⸗ ten, was nach Willkür ausfieht. Bezüglich des ora et labora, das ich in labora et ota umgetauft habe, habe ich in Stutt⸗ gart mich auf einen Ausſpruch eines Miſſionars berufen: Es komme darauf an, daß die Erziehung der Neger zur Arbeit erfolgt! Auf dieſem Standpunkt ſtehe ich noch heute. Erſt muß der Menſch zu wirklichen Bedürfniſſen kommen, erſt muß er leiblich ſaßt fwerden, dann wird er auchſeeliſch hungrig werden. Meine Worte haben ein ganz außerordentliches Echo in der ganzen Hörer⸗ ſchaft gefunden, und dieſe beſtand in keinem Fall aus Mitgliedern des Zentrums. Daraus geht hervor, daß die Ideen, die ich aus⸗ geſprochen habe, von allen gebildeten Deutſchen ohne jeden Unter⸗ ſchied der Partei geteilt werden. Das muß hier ausgeſprochen wer⸗ den gegenüber der Sequeſtration, die hier vorgenommen werden ſoll, gegenüber der mittleren Partei des Hauſes. Das halte ich für meine Pflicht. Daß ich die Miſſionen nicht nach jeder Richtung unterſtützt habe, ihre Tätigkeit nicht gewürdigt habe, wird man mir nicht bor⸗ werfen. Ich halte aber für richtig eine Trennung zwiſchen den Aufgaben der Miſſion, Verbreitung des Chriſten⸗ tums und der Durchführ ung einer Koloniſation nach wirtſchaftlichen Geſichtspunkten. In der Frage der Europäerſchule in Daresſa⸗ lam tut mir Herr Müller⸗Meiningen grimmiges Unrecht. Ich habe die Schule wieder eröffnen laſſen, und ich wünſche nur, daß die Schüler kommen. Das wird die Probe aufs Exempel ſein Herr Ersberger ſagt, ich hätte in der Kommiſſion erklärt, die Far⸗ mer ſeien falſch informiert, man müſſe ihnen den Kopf zurechtſetzen. Das letztere habe ich ganz beſtimmt nicht geſagt, und ich habe aicht geſagt: informiert, ſondern orientiert. Der Staatsſekretär ſpricht ſodann über die Kolonialanleihe, betont nochmals, daß es aus den berſchiedenſten Rückſichten wünſchenswert ſei, daß die Kolonien dritten gegenüber ihre eigenen Schulden haben, die ſie aus eigenem verzinſen und abtragen und führt als einen der Gründe für die Kolonialanleihe auch an, daß die Käufer dieſer Anleihe für die Kolonien intereſſiert würden, denn die Kenntnis der Schutzgebiete ſei doch jetzt immerhin noch ſehr mager. Abg. v. Treuenfels(konſ.) begründet folgende Reſolution: Der Reichstag wolle be⸗ ſchließen, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, in dem entwurf zur Feſtſtellung des Reichshaushalts⸗Etats für das Jahr 1909 eine Summe anzufordern zur Errichtung eines Denkmals in der Reichshauptſtadt für die in Südweſtafrika gefallenen Offigziere, Sani⸗ tätsoffiziere, Militärbeamten, Unteroffi⸗ sziere und Maunſchaften. Staatsſekretär Dernburg: Die Worte des Vorredners waren geeignet, in aller Bruſt ein lebhaftes Echo auszulöſen. was er den Beamten und Soldaten nachgerufen hat. Auch auf ſeiten der Verwaltung iſt dieſes Gefühl borhanden. Es iſt ein Aufruf, von meiner Wenigkeit unterzeichnet, den Reichsämtern und den verſchiedenen Aemtern der Bundes⸗ Aaaten zugegangen, ein ſolches Denkmal zu errichten. Ich habhe keinen Zweifel, daß das Volk nachfolgt. Es wird immerhin wohl im Sinne der Verwaltung ſein, wenn Sie dieſer Reſolution bei⸗ treten, weil man nicht vorausſehen kann, ob die nötigen Summen für ein würdiges Denkmal zuſammenkommen werden. Ich möchte dieſe Gelegenheit benutzen, um Ihnen folgendes mitzuieilen: Eine heute mittag von Oberſtleutnant v. Eſtorff ein⸗ getroffene Depeſche meldet:„Am 16. d. Mts. griff das Expe⸗ ditionskorys gegen Simon Copper unter Führung des Hauptmanns von Erckert die Werft Simon Coppers mitten in der Kalahari an. Der Feind verlor 58 Männer töt, 7 Männer, einige Weiber wurden gefangen, der Reſt der Werft zerſteeute ſich nach Süden und Sübweſten. Auf unſerer Seite fielen Hauptmann von Erckert, Leutnant Ebinger und 12 Mann, ſchwer verwundet wurden 9 Mann, leicht verwundet 3 Offiziere, 5 Mann.“ Das Expeditionslorps war in der Geſamtſtärke von 430 Weißen mit 4 Maſchinengewehren und 700 Kamelen von zwei verſchiedenen Punkten aufgebrochen. Am 11. hatte es ſich vereinigt, am 15. war Simon Coppers Aufenthalt erkundet. Am 16. griff Haupt⸗ mann von Erckert Simon Copper mit 2 Detachements unter den Hauptleuten Grüner und Willeke an und fiel ſelbſt beim Beginn des Gefechtes. Hauptmann Grüner übernahm das Kommando und befahl dem im Halbkreiſe um die Werft liegenden Expeditionskorps den ununterbrochenen Anlauf gegen den Feind. Dieſer wurde in ztvei Stunden von Stellung zu Stellung geworfen, bis er um 28 Uhr vormittags ſeinen ver⸗ zweifelten Widerſtand aufgab und in regelloſer Fluch! auseinanderlief. Erbeutet wurden 29 Gewehre, zahlreiche Munition, eine kleine Herde Vieh, einige Pferde. Die Leiſtung des Expeditionskorps verdient als eine ſelten hervorragende bezeichnet zu werden: in ihrem lapferen Führer— dem Hauptmann von Erckert— verlieren wir einen der beſteu und ritterlichſten Offiziere; die Verluſte ſind aber außer⸗ ordentlich ſchwere, die Anſtrengungen für die Truppen ſelten große geweſen, erſt nach vier Tagen konnte zum erſten Male abgekocht werden. Die Witterung war heiß und trocken, das letzte Bley⸗ waſſer reichte nicht einmal zum Tränken der Kamele. Simon Copper iſt ſchwer geſchädigt, aber noch nicht endgiltig beſeitigt.“ Das iſt auch ein Dokumeut, das mehr als alles anden ge⸗ eignet iſt, die Worte des Vorredners zu unterſtreichen. Haupk⸗ Es iſt keineswegs zuviel geſagt 0. n 14 E K8 4 8 H. — — Staun p. Erker, den Sohn efner arten Mikikärfamilie, habe dch perſönlich gekannt. Im Intereſſe dieſer braven Leute bitte ich Sie, der Reſolution zuzuſtimmen.(Bewegung.) Abg. Erbprinz zu Hohenlohe⸗Langenburg Wir haben eben wieder vernehmen müſſen, daß, obgleich der che Feldzug ſchon zu Ende iſt, doch unſere Truppen immer e gleiche Tapferkeit bewähren und die gleichen Opfer esmut ſeitens unſerer Soldaten und Offisiere ge⸗ werden müſſen. iſt für jeden Deutſchen ein tief be. Bewußtſein zu denken, daß auch fetzt noch, nachdem ſchwerſten Kämpfe überſtanden ſind, ſolche ſchweren Opfer an edlem deutſchen Blut, ſowohl von Offizieren als bon Mannſchaften, gebracht werden mußten. Es iſt mir ein Bedürfnis, dies hier auszuſprechen. Ich glaube im Namen meiner politiſchen Freunde zu handeln, wenn ich berſichere, daß wir den Toten ein ehrendes Andenken ſtets bewahren werden. Lebhafter Beifall.) olonialdebatte hat bisher im allgemeinen gezeigt, daß kieferes Einverſtändnis als in früheren Zeiten der Fall war, Aber unſere Kolonialpolitik herrſcht. Ich möchte hier anerkennen, Daß die Perfönlichkeit und die energiſche Tätigfeit des Staates⸗ ſſekretärs hiergu gang weſentlich beigetragen hat. Ich möchte aber guch darauf hinweiſen, daß andere Gründe mik dazu beigetragen ßaben, daß allmählich ohne Unterſchied der Partei im deutſchen zen Deutſchen Reich ſich ein immer größe⸗ ür koloniale Fragen entwillell hat. Verwaltung eine gewiſſe Nervofi⸗ + 77 7 1 8 mung.) D Die Rege⸗ Sie wollen daran nicht erinnerk ſein und nennen es olre Kamellen. Aber dieſe ollen Kamellen ſind ſchuld an den Zu⸗ ſtänden und an den Opfern, deren Ehrung ſich ſoeben das ganze Haus angeſchloſſen hat. Es iſt eine Uuwahrheit, daß wir unſere hraven Soldaten beſchimpft hätten. Wir erkennen die Treue unſerer Soldaten an, denn ſie ſind Fleiſch von unſerem Fleiſch und Blut von unſerem Blut.(Lebhafte Zuſtimmung der Soz.) Es ſind unſere Brüder, die Söhne des Volks, die dort drüben kämpften, nicht die Angehörigen Ihrer Klaſſe allein. Auch wir erkennen ihre Treue, die Tapferkeit an, mit der ſie ſich geſchlagen und ihre Pflicht erfüllt haben.(Hört! hört!) Aber dieſe Treue hat zur Vorausfetzung, daß ihr Leben nicht leichtfertig auf's Spiel geſetzt wird: das iſt aber unter dem bisherigen Syſtem geſchehen. Eichhorn kritiſirt ſodann die Kolonialpolitik im Sinne Ledebours. Abg. Dr. Paaſche(natl.): Ich glaube, das deutſche Volk kann denen, die in Afrika im Kampfe um Deutſchlands Ehre gefallen ſind, nicht genug danken. (Beifall.) Ich bedauere, daß heute die Trauerbotſchaft kommen mußte, daß wieder ſo viele brave Deutſche gefallen ſind. Ich ſpreche die Hoffnung aus, daß es uns gelingen möge, bald Ruhe und Frieden in unſeren Kolonien wieder herzu⸗ ſtellen.(Beifall.) Ich glaubte anfänglich auch, dem Abg. Schrader zuſtimmen zu können, daß wir alle einig ſeien in der Beurteilung des Pro⸗ gramms des Staatsſekretärs. Nun hat dieſer aber hervorgehoben, daß er einen prinzipiellen Unterſchied macht zwiſchen der Gingeborenenkultur und der Pflanzerkultur. Er will ein ganz neues Syſtem einrichten, einen ganz neuen Kurs einſchlagen. Er hat erklärt, daß die Schwarzen in ihrem eigenen Intereſſe zur Arbeit erzogen werden müſſen und nicht im Intereſſe der Pflanzer und Farmer. Ich bedauere, daß er hier einen ſo großen und fundamentalen Unterſchied konſtruiert hat, der tatfächlich weit geringer iſt, als es den Anſchein hat. Die u m Liebert denken doch nicht daran, den Neger zur Arbeit zu erziehen nur für die Pflanzer⸗ und Plantagenwirtſchaft. Auch ihnen liegt nur daran, die Neger überhaupt zur Arbeit zu er⸗ ziehen. Ich bedauere, daß der Staatsſekretär zwiſchen Neger⸗ kultur und Plantagenkultur einen ſolchen Gegenſatz ſchafft. Ich ſtehe auf einem anderen Standpunkt. Ich habe auch ein Recht, üher dieſe Frage mitzuſprechen. Ich habe ſeit 25 Jahren koloniale Der Herr Vorredner hat eingangs ſeiner Rede den Ge⸗ fühlen Ausdruck gegeben, welche die Mitteilung des Staatsſekre⸗ arrigen Kämpfe ärs des Reichskolonialamts über die tr in Südweſtafrika und Kamerun und die damit verbundenen Verluſte hervorrufen mußte. Ich glaube, geſamte Haus dieſe Gefühle keilt und bin der Anſicht, fühlen des Hauſes Ausdruck zu geben(die fallenen tapferen Offizi wie aller derer, gelaſſen haben, ſich von Ihren Plätzen zu erheben. Abg. Eichhorn(Soz.): Herr Dr. Müller⸗Meiningen hat mit bezug auf die Preſſe eine Hemerkung gemacht, die ſch ſo aufgefaßt habe, als ob er im Auf⸗ i er Herren Preßver⸗ Ich bin der Meinung. daß, wenn die Herren dort oben einmal etwas laut werden, oder wenn ſie ſich einmal von ihren Gefühlen etwas hinreißen laſſen, wir uns nicht beſonders darüber aufregen ſollten. Wir ſind nicht Ein Anlaß, der Es hat ſich plötzlich ein kolonſaler Block von rechts bis Zentrums ge⸗ Alles iſt Ja, wie unterſcheidet Die Offenheit und Ehrlichkeit was uns an ihm gefällt. Als wie er es jetzt tut, mußten wir AuUns den Vorwurf der Verhetzung und Verleumdung gefallen laſſen. ktrage der geſamten Preſſe einem d treter eine Rüge zu erteilen hatte. unfehlbar und die Herren dort oben auch nicht. Preſſe eine Rüge zu erteilen, lag nicht vor. zur bürgerlichen Linken herüber, einſchließlich des bildet.(Abg. Storz(D. Vp) ruft: Und Schi (berauſcht vom Programm des Staatsſekretärs. es ſich denn eigentlich von früher. des Staatsſekreiäxs iſt das einzige, J wir die Zuſtände ſo ſchilderten, ppel?) (Beifall.) für uns daß das den Ge⸗ Anweſenden erheben ſich) indem ich Sie auffordere, ſich zu Ehren dieſer ge⸗ 7· iere und Holdatken, ſo⸗ die in den früheren Kolonjalkämpfen ihr Leben Vorträge gehalten und an dem Budget der Kolonien mitge⸗ arbeitet. Der Standpunkt, den Neger human und gerecht zu behandeln, iſt algemein und nichts neues. Der Neger muß zur Arbeit erzogen werden. Das iſt ein Grundſatz, mit dem alle Ver⸗ treter der kolonialen Politik einverſtanden ſind. Ich kenne die Kolonien praktiſch und nach eigenen Erfahrungen, die ich gemacht habe, kommen nur die Kolonien vortvärts, bei denen die Arbert der Weißen und der Schwarzen Hand in Hand geht. Vorbildlich iſt in dieſer Beziehung die engliſche Kultur in Weſtindien. Der Neger kann ohne den Weißen keine Kultur erwerben. Wenn er der Herr wird und der Weiße ihm die Zügel überläßt, dann kommt keine Kultur zuſtande, ſondern eine Unkultur. Der Neger zieht, wenn er die Macht hat, die Zügel viel ſchärfer an gegenüber dem Weißen, als umgekehrt. Ich habe in Portorico und anderen Ko⸗ lonien Spanier gefehen, die vollkommen verwildert waren, weil ſie mit dem Neger lebten. Das iſt die Folge, wenn man den Neger ſich ſelbſt überläßt. Haben wir nicht alles getan, die Eingeborenenkultur zu heben und zu pflegen? Man iſt davon zurückgekommen, nicht weil ein Herrenſtandpunkt herrſcht, ſondern weil die Neger noch nicht gewohnt ſind, ſelbſt für ſich g3u ſorgen und fleißig zu arbeiten. Wir haben doch die Hungersnot ſo oft gehabt, auch noch dieſes Jahr. Die Neger können nicht produzieren und vor allem nicht konfervieren. Wozu haben wir denn Kolonien? Die Neger zuheben undzuerziehen, das iſt nicht die Aufgabe der politiſchen Koko nial⸗ arbeit.(Lebhafte Zuſtimmung.) beider Konfeſſionen ſchon längſt getan und mit Erfolg.(Sehr wahr!) Dazu braucht man keine politiſche Machtentfaltung.(Sehr es für ein volkreiches Land entweder, Abfluß zu finden für überſchüſſige Bevölkerung oder in hochtropiſchen Kolonien Nah⸗ rungsmittel zu erzengen, die wir im eigenen Lande nicht ge⸗ nügend erzeugen können. Das iſt nicht Ausbeutungsſyſtem, ſon⸗ dern Schuß unſerer heimiſchen nationalen Entwicklung.(Beifall.) Darum gehen wir hinaus in die Kolonien. Urd weit wrik bloßen Negerkuntner wir dieſes Ziel nie W. nimmer erreichen können, muß neben der Leegerkultur der Pfluf des Landmannes einhergehen, und braucher wir die Unterſtützung der Plantagenbeſitzer und kleinen Anſiedler.(Beifall.) Die Arbeiterfrage wird hier ſo dargeſtellt, als ob es ſich un die extremſten Gegenſätze handelt. Der Staatsſekretär hat ults in der Kommiſſion geſagt: In Daresſalam laufen die Weißen mit Nilpferdpeitſchen hevum, er habe ſelbſt eine auf dem Kaſſenbureau liegen ſehen! Das kann er hier auch haben; er wird hier auch auf dem Pult vielleicht den Spa⸗ dierſtock des Herrn Rendanten finden.(öHeiterkeit, Gelächter bei den Sog, und im Zentr.) Sie ſind nicht draußen ge. weſen, aber ich bin da geweſen und habe mit vielen Herren in Deutſch.Oſtafrika verkehrt, und ich kann Ihnen ſagen, was hier der Spazierſtock iſt, iſt dort die Reitpeitſche, die Nilpferdpeitſche. (Gelächter im Zentr. und bei den Sog.) Lachen Ste, ſo viel Sie wollen. Gehen Sie hinaus, Herr Eichhorn, Nach Oſtafrika und Sie werden niemand finden, der ſchlägt. Ich habe viele Planta. gen dort geſehen, die Leute werden gut genährt, gut behandelt. Man weiß dort: ein ſatter Neger iſt ein williger Neger. Die Laute haben dort nicht den Unterſtützungswohnſitz wie bei uns, und der Plantagenbeſitzer muß damit rechnen, morgen die ganze Bande verſchwunden iſt. Er iſt durch ſein eigen⸗ ſtes Intereſſe gezwungen, für die Leute zu ſorgen. Sie ſagen, der Aufſtand iſt durch die Roheit der Aus⸗ beuter berurſacht. Waren es in Südweſtafrika die Aus beuter? Nein, die herrſchſüchtigen Hereros haben in der grau, ſamſten Weiſe ſich gegen die Herren, die wir dort ſind, empört und Frauen und Kinder hingeſchlachtet.(Zuruf von den Soz. Betrügereien!) Das iſt doch ein trauriger Zuſtand, wenn hier im Reichstag unſere Deutſchen draußen als Be⸗ trüger und Schufte hingeſtellt werden!(Große Bewegung, lebhafter Beifall.) Ich halte mich verpflichtet, zür Ehre der Deutſchen, die dort hinausgehen, zu erklären, das find licht die ſchlechteſten Leute.(Stürmiſcher Beifall.) Die Leute tragen draußen für ein neues Deutſchland ihre Haut zu Markte und bringen mehr Opfer als mancher, der hier hinter den Fleiſch⸗ töpfen ſitzt.(Stürmiſcher Beifall, Lärm bei den Sog. und im Zentrum.) Dann die Anſiedlerfrage: Auch da verhält ſich der. Staatsſekretär zu meinem Bedauern recht ablehnend. Er ſagte geſtern: wer kommt, der iſt willkommen! Würde es nur in den Kolonfen ſo lauten! Man macht draußen, nicht nur der Staats⸗ ſekretär ſondern auch die Beamten, jedem, der hinausgeht, Schwierigkeiten nach jeder Richtung, man verlangt erſt die Hinter⸗ legung eines Retourbilletts.(Hört! Hört!) Da ſoll nun einer frehgemut draußen arbeiten und die Leute wollen und können arbeiten. Gewiß iſt jetzt für viele Anſiedler noch nicht Platz, noch fehlen die Vorbedingungen, aber die ſoll man eben⸗ ſchaffen. Das ſchöne Hochland hat weite, weite Pläze mit fruchtbarſtem Boden und geſundem Klima. Schaffen Sie Tauſende und Aberteuſende von Anſiedlern dahin, dann iſt die Kolonie wieder gefeſti Schaffen Sie die Vorbedingung, Eiſenbahnen. Es tut uns Jerd, daß man aus den Worten des Staatsſekretärs herausßören mußte: Wir brauchen keine Anſiedler! Präſident Graf Stolberg: Das haben die Miſſionare wahr!) Wenn wir mit Kolonialpolitik angefangen haben, ſo gilt M.., in den letzten Tagen ſind mehrfach währen der Reden einzelner Mitglieder des Zeichen des Mißfallens von der Journaliſtentribüne gegeben worden. Ich habe bereits Gelegenheit gehabt, dieſe Störung der Ordnung zu rügen. J will aber noch einmal darauf aufmerkſam machen, da ich im Wiederholungsfalle genötigt ſein würbe, diejenigen Tribünen, von denen ſolche Störungen ausgehen, räumen zu laſſen. Wenn ein Mitglied des Hauſes gegenüber ſolchen Störungen einen— übrigens von mir nicht gehörten— un var amen⸗ tariſchen Ausdruck gebraucht hat, ſo bedauere ich das. Die Journaliſten verlaſſen unzer höhni⸗ ſchem Lachen des Zentrums die Tribünc. Am Schluß der nachfolgenden Verhandlungen geht der Er⸗ gänzungsetat an die Budgetkonnmiſſion, die Reſolutionen werden Pagre nor: Sort Freitag r: Fortſetzung. Schluß 7 Ubr. Vereinsnachrichten. Der Verein ehemaliger badiſcher Leibdragoner hielt am A ds. Mts. ſeine 12. ordentliche Generalverſamm⸗ Iung im„Wilden Mann“ ab. Der Jahres⸗ und Rechnungs⸗ ericht wieſen ſehr erfreuliche Reſultate auf. Insbeſondere war dbieder eine Zunahme an Mitgliedern zu verzeichnen. Der Vor⸗ ſitzende überreichte dem zweiten Vorſtand, Kamerad Reichert, in Anerkennung ſeiner langjährigen, verdienſtvollen Tätigkeit eine vom Verein geſtiftete Regulator⸗Uhr, welche Reichert mit Worten des Dankes entgegennahm. In den Verwaltungsrat wurden einſtimmig die Kameraden Lämmler, Reichle und Schüle wieder⸗ und die Kameraden Stadtrat Feuerſtein, Gemeinderechner Benzinger, Wegerle und Meiſel neu⸗ gewählt. Alsdann wurde der Vereins⸗Ausflug beſprochen, wel⸗ cher am 17. Mai nach Mühlhauſen bei Wiesloch zum Ehrenvor⸗ ſtand, Kamerad Geiler, unternommen werden ſoll. Kaufmänniſcher Verein wriblicher Angeſtellter. Das prächtige, reiche Faſtnachtsſpiel, das Sonntag, den 8. ds. Mts. von den fungen, friſchen und fröhlichen Mädchen im Ballhauſe aufgeführt wurde, mußte man ſehen, um die hohe ethiſche Be⸗ deutung kennen zu lernen, die aus der Luſt zur Kunſt und aus der Freude am Schönen erwächſt. Mit nicht geringem Staunen ſahen wir den Aufführungen von 3 Luſt⸗ und Singſpielen zu. Die geſchickt mit mit Geſchmack und Verſtändnis dargeſtellten llen im„Stellvertreter“, in dem beſonders Frl. Zimmern durch ihren urkomiſchen Humor faseinierend wirkte, verdienen bolle Anerkennung. Als hierauf das Singſpiel„Wer trägt die Pfann weg?“ von Herrn Schuſtermeiſter Knickebein und deſſen hübſcher anmutiger Frau geſungen wurde, wozu noch der feſche Student zur Löſung des Knotens das Seinige beitrug, da war und wit vollem Recht, des Halloh's ſein Ende. Das überaus zahlreiche Publikum ſpielte förmlich mit. Die drei Rollen waren in vorzüglichen Händen und der Beifall, den die Damen Le⸗ binger, Lehmann und Pfeiffer ernteten, war wohl⸗ berdient. Das bedeutendſte und wertvollſte Singſpiel„Guten Morgen Herr Fiſcher“ war das letzte des Abends. Mit unbe⸗ ſchreiblicher Komik führte Dr. Hippe[Frl. Loebl ſeine Rolle durch. Frl. Frigz Doktorsgattin ſpielte und ſang ihre Rylls vortrefflich. Die Aufgabe des jugendlichen Liebhabers Amandus[Frl. Hildebrandt) war keine leichte: die ſchwierige Rolle wurde mit chic und Sicherheit dargeſtellt. Höchſt aumutig erſchien Frl. Chriſtof in ihrem Babygewand; die ame berfügt über eine umfangreiche, wohlklingende Sopran. kimme und Frl. Lauber beherrſchte ihre recht wichtige Rolle als Dienſtmädchen be Hippe ganz vortrefflich, ebenſo Fräulein Raabe als Herr Fiſcher. Es würde zu weit ren, alle Namen der Damen zu nennen, die zu dem gelungenen Feſte das ihrige beitrugen. Jedenfalls begrüßen wir mit größter Genugtnung einen ſtändigen Fortſchritt in den künttleriſchen Leiſtungen! Nicht dergeſſen ſeien die humoriſtiſchen vortrefflichen Deklamationen der Damen Marx und Hackenjoſt, ebenſo die gewandten und anmutigen Bewegungen der vier Turnerinnen, die einen ſehr pübſchen Reigen zur Darſtellung brachten. Alles in allem e8 war ein ſehr genußreicher Abend, der eine Fülle des Schönen bot und der Urheberin und Leiterin dieſer Darſtellungen, ſowie der tatkräftigen Stütze unſerer beliebten Frau Soeſch⸗Kaden zur größten Ehre gereicht. 5 11 8 Im Berein für jüdiſche Geſchichte und Literalur ſprach am Montag, den 9. März, Herr Rabbiner Moſes Ho ffmann aus Randegg über„Die Arbeiterfrage in der bibliſch⸗ talmudiſchen Geſeßgebung“!. Die Arbeiterfrage, ſo führte der Redner aus, iſt zwar ein modernes Problem inner⸗ halb der großen, alle Zeiten umfaſſenden ſozialen Fvage; aber der Erfolg des Staates in ſeinen Beſtrebungen die wider⸗ ſtreitenden Intereſſen auszugleichen, beruht doch letzten Endes darauf, daß die Grundſätze der Moral als etwas allgemein und überall giltiges anerkannt werden. Und infofern iſt es auch heute noch bedeutſam, was Bibel und Talmud, die religiös⸗ ſittlichen Grundlagen des Judentums, über die Wertſchätzung der Arbeit und über die Rechtsſtellung der arbeitenden Klaſſen lehren. Im Gegenſatz zum Griechentum und Germanentum lehrt ſowohl das bibliſche wie das talmudiſche Judentum den Wert der Arbeit Wenn die Bibel auch die Sklaveret formel nicht aufgehoben hat, ſo iſt doch ihre Stellung eine ganz andere als bei den antiken Völkern, ja, auch eine andere als die de Schwarzen heute in vielen ziviliſierten Ländern. Die Herr⸗ ſchaft des Herrn iſt durchaus keine unbeſchränkte; Mord an einem Sklaven wird mit dem Tode beſtraft, Mißhandlung iſt ebenfalls ſtreng unterſagt. Ueberhaupt wurde der Sklave als Menſch behandelt, weshalb wir auch in Paläſtina nichts von Sklavengufſtänden hören. Bemerkenswert iſt, daß ein vom Aus⸗ land nach Paläſting geflohener Sklave nicht ausgeliefert wer⸗ den darf, daß alſo dort ein Aſylrecht beſtand, wie es viele moderne Kulturſtaaten nicht beſitzen. Noch günſtiger iſt die Stellung des iſraelitiſchen Sklaven, der vom Gericht wegen eines Diebſtahls verkauft wird oder ſich ſelbſt aus Not verkauft. Er wird nach 6. Jahren frei: während der Dienſtzeit aber iſt die weitgehendſte Rückſichtnahme auf ſein Wohl und ſeine Menſchenwürde ge⸗ boten, der Herr muß ſogar auch für ſeine Familie ſorgen und ihm beim Austritt eine gewiſſe Ausſtattung geben um ihn vor Elend zu ſchützen. Auch die Beſtimmungen über den freien Arbeiter übertreffen an Humanität vielſach unſer modernes Recht⸗ Dem Arbeiter ſteht das Streikrecht zu. Der ortsübliche Lohlt muß ihm in Geld, nicht in Naturalien gegeben und die Lohn⸗ zahlung darf nicht verſchoben merden. Das ſtrenge Sabhbatgebot ſichert dem Arbefter einen ausreichenden Ruhetag, ein ausge⸗ dehntes Haftpflichtgeſetz ſchützt ihn dor Schaden bei der Ar⸗ beit, und die wirkſame Armengeſetzgebung bewahrt ihn auch für das Alter vor Not und Elend. Die an eindrucksvollen Parallelen reichen Ausführungen des Redners ernteten lebhaften Beifall. * Sanitätskolonnenverſammlung in Mainz. Unter dem f Herrn Maiors a. D. Strecker tagten am Sonntiag en 8 ferſaal des Schöfferhof⸗Reſtaurants Ver⸗ kreter von 20 Sanitälskolonnen vom Roten Kreuz um über die onläßlich des zehnjährſaen Beſtehens der Mainzer Krieger⸗Sanitätskolonne geplante größ⸗re Uebung zu beraten und zu beſchließen. Auf Antrag des Mannheimer Kolonnenfüß⸗ rers, Herrn Hauptmann Groos, wurde die Uebungsleitung Herrn Kolonnenführer Wallan⸗Mainz übertragen und die der einzelnen in fünf Etavpen zergliederten Uebungen in die Hände von fünf Kolonnenführern und Aerzten gelegt, deren Wahl auf Antrag des Herrn Realleberer Minnich gon Oppenheim der Mainzer Kriegerkolonne überlaſſen wird. Bei der Uebung, die am 10. Mai ſtattfindet, ſoll vorgeführt werden: Seitung das Verbinden der Verwundeten und ihre Verbringung vom Hauptverbandsplatz in das Feld⸗ und Kriegslazarett, die Er⸗ richtung von Verpflegsſtationen, das Ein⸗ und Ausladen in und aus Eiſenbahnwagen, in Schiffe uſw., wozu das für die einzelnen Etappen ſehr geeignete Gelände vom kleinen Bruch bis zum Rhein unterhalb der Straßenbrücke in Ausſicht genommen iſt. Die Kolonne Frankfurt a. M. wird ihre Feldküche zur Ver⸗ pflegung der Kolonnenmitglieder uſw. in Betrieb ſetzen und beim Vorſtand des Alice⸗Frauenvereins wird die Mitwirkung der dienſtfreien Krankenſchweſtern erbeten werden. Von den bei der Eiſenbahnverwaltung erbeten werdenden Wagen haben die Ko⸗ lonnen Ludwigshafen zwei für mobilen Begleitzug, Gießen und Hochheim je einen gewünſcht, die Kolonne Geiſenheim wird das Beladen eines Schiffes, die Kolonne Maunheim das Ent⸗ laden eines Schiffes vorführen. Die Kolonne Speyer wird zwei mobile Kolonnenwagen vorführen. Die Hochheimer und Mainzer Kolonnen werden auch Möbelwagen mit Lagerſtellen ausrüſten. Die Kolonne Worms wird den Fahrradtransport zeigen. Die Uebungszeit wurde auf nachmittags feſtgeſetzt, ſte wird um 1 oder 2 Uhr beginnen, damit ſich noch ein Bierkommers anreihen kann. * Der Männer⸗Radfahrerverein„Badenia“ hielt am Sams⸗ tag, den 14. März in den Räumen des Friedrichsparkes ſein 19. Stiftungsfeſt ab, das von Seiten der Milglieder und Lieb⸗ haber des Radſports trotz der ungünſtigen Witterung gut beſucht war. Unter den Mitgliedern befreundeter Vereine, von welch letzteren beſonders die Radfahrervereinigung Frankenthal ſehr ſtark vertreten war, bemerkten wir auch den J. Vorſitzeuden des Gaues 5 vom Deutſchen Radfahrerbund, Herrn Hans Raiſch, ſawie verſchiedene andere Herren vom Gauvorſtande. Der Er⸗ öffnung des Feſtes durch eine Polonagiſe folgte zunächſt ein von 8 Mitgliedern des feſtgebenden Vereins tadellos gefahrener Be⸗ grüßungsreigen. In den ſich anſchließenden Aufführungen wur⸗ den vorzügliche Leiſtungen ſeitens der Radfahrervereinigung Frankenthal mit einem Achterniederradkunſtreigen, einem Nler Maſſenreigen und Duettfahren, ſowie von der Badenia ſelbſt mit einem ber Kunſtreigen, gefahren von 3 Damen und 3 Herren, geboten, die allgemein Anerkennung fanden Beluſtigende und ſpannende Momente zeitigten das Saalrennen mit unterſetzten Rädern, ſowie das Radſpiel„Schleifenraub“ Der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Franz Wie ße, nahm nach kurzer Begrü⸗ Fungsanſprache die Prämiierungen für 10jährige Mitgliedſchaft, für eifrige Beteiligung an Vereins⸗ und Bezirkstouren, wie auch für die Siege im Saalrennen vor. Die Auszeichnung für zehnjährige Mitgliedſchaft, beſtehend aus einem goldenen Ring mit dem Vereinsabzeichen, konnte an 2 Mitglieder, an die Her⸗ ren Guſtay Klem m, Obergärtner und Eugen Leitz, Kaufmann verliehen werden. Ein flotter Ball beendigte das in allen Teilen wohlgelungene Feſt. Der Geſangverein„Liederkranz“ in Sandhauſen hält, wie bereits mitgeteilt, am 20., 21. und 22. Juni l. J. ſein Stiftungsfeſt verbunden mit Jahnenweihe und Geſangswettſtreit aß. Der Delegiertentag findet am nächſten Sonntag, den 22. März, im Vereinslokal, Gaſthaus„zum Adler“ ſtatt. Schon jetzt ſtehen dem Verein eine ſtattliche Zahl Ehrenpreiſe zur Verfügung. —— euera!⸗Anzeigen. Easlisskukur fün Hobæauk Wolnungs-Kluglehune Cioli na& Hahn N2 92. nhaber: Paul Hahn) Peimapenle Ausstellung zon Cd. ö0 Timmer-Einrichtungen Vom einfachen bis elegantesten Genre. Neuanfertigung auch nach gegebenen Entwuürfen. Besichtigung gerne gestattet Ef. Mannbeim, 20. März 76858 Besfe Diaef bef Husten U. Catarrh. Eenten bayerischen Dpaler-Malzzucker lindernd und wirkſam bei Huſten und Heiſerkeit 58960 zmpfiehlt das ¼ Pid. zu 20 Pig. se. Miederheiser, Planken-Drogerie Mannbeim, F2, 13. 755 5 5 5 2 2 neue erstklas ige Fabrikate Mk. an. anos 2u Miete pro Monat von fl. Donecker LI, 2. 58980 Mk. an. 58578 u. 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Althaus war offenbar auch etwas angetrunken und durch das Klopfen feines berhaßten Zimmerkamecaven in höchſten Zorn; chreibt mangeraten. Er wurde alsbald verhaftet, bezeigte jedoch gar keine — Die Frau in Paläſtina. Eine Fellache 1* na, das Frau Or. Helene Stöcker dieſer Tage in Spiegel lſaat des„Bayr. der Frankf. Ztg.“ aus Jeruſalem, der in der St'adt als Diener Reue; im Gegenteil, als man ihm mitteilte, daß Pogzi tot ſei, Hofes in München vor einem ſehr zahlreichen illuſtren an iſt, kaufte ſich eine 13jährige Frau für 400 Francs. ſagte er:„Das iſt ganz recht; das habe ich ſo gewollt.“ Publikum behandelte. In feſſelnder Weiſe ſte ſie die Umge⸗ Er blieb jedoch in ſeiner Stellung und ließ ſeine auf dem— Die Tragit der Gehaltserhöhung. Von einem Richter beird ſtultung des Verhältniſſes von Mann und Weib der alten Moral] Lande, wo er ſie alle 14 Tage beſuchte. Man fragte ihn, warum der„Köln. Z1g.“ geſchrieben: 10 Prozent Gehaltserhöhung! Das be 5 „da er doch ſo ſelten mit ei nt Weibe bißchen Ste uererhö ung wird mir die Freude 155 verekeln! gegenüber, die nur die Wahl zwiſchen Ehe und völliger Enthalt⸗ſer denn geheiratet ha 5 Oder nimmt mir der Finanzminiſter durch Aufhebung des Steuer⸗ ſamkeit laſſe. Dadurch werde vornehmlich die Proſtitution mitzuſammen ſein könne. Der Bauer antwortete ihren Begleiterſcheinungen gezüchtet. Die Einſicht in den Wider⸗ Eltern ſind alt und brauchen z jemand, der ihr privilegs und durch ſeinen beabſichtigten 0 10 Doefitzit⸗ ſinn der heutigen Zuſtände, die bon der Frau unnstiges Zöli⸗ da war es meine Pflicht, ihnen eine Schwieger⸗ zuſchlag doch wieder alles ab? Rechnen wir einmal nach. Ich bin baf fordern, zu verbreiten, die Menſchen zu höherer Verantwort⸗ 1 5 Beamter in Trier, wo 200 Proz ent Kommunalſteuern erhoben lichkeit zu erziehen, ſei die Aufgabe von Vereinen, die ſich unter„Und wenn ſie nicht arbeifen will?“ werden. Pridatvermögen beſitze ich nicht. Ich beziehe jetzt an dem Namen Mutterſchutz u. a. in den meiſten Staaten Europas„Dann bekommt ſie Schläge, ſelbſtperſtändlich“ Gehalt 5400 Mark und an Wohnungsgeldzuſchuß 600 Mark, zu⸗ „Und wenn ſie Dir dann davonläuft?“ ſammen 6060 Mark. Hiervon zahle ich folgende Steuern: Staats⸗ „Oh, das tun ſie in Europa, nicht bei uns. Aber wenn ich ſteuer 160 Mark, Kirchenſteuer(37 Prozent!) 59 Mark, Kom⸗ ifrieden bin, gehe ich zum Mufti und verklage munalſtener 60 Mark, zuſammen 279 Mark. In Zukunft ſoll ich 40 Mark mehr erhaſten, und von 6600 Mark ſteigen. Die Staalsſteuer 176 Mark, Kir⸗ und Amerikas gebildet haben. Ihre praktiſch chen Ziele bilden dor allem die Gleichſtellung der Unehelichen mit den Ehelichen, wirtſchaftliche Hilfe, Uebung der Hebammenbi wung, Aufhebung nicht mit ihr zu des Zölibats, des Unterſchiedes n„Frau! und ſte, da wi ird mir ſchon ebele 5 10 Prozent meines Gehalts gleich ufw., vor allem aber die Herbeif ng von Zuſtänden, die eine Ei fragte uns ein Fellache, ob er ſich einen Eſel oder werde dadurch auf ein Einkomm frühe Ehe ermöglichen. Nie habe der Bund für Mutterſch: 15 eine Frau kaufen ſollte, um ſeine Waren täglich nach der Stadt nern werden dann betrag dieſe verworfen, nie das uneheliche Kind dem 25 en vorange⸗ zu bringen. Nach reiflicher Ueberleg! ung kam er du dem Ent zuer 65 Mark, Kommunalft 352 Mark, dazu 10 Prozenk ſtellt, wenn ihm auch ehelich und glücklich nicht immer gleichbe⸗ ſchluß, ſich doch lieber eine Frau zu nehmen. e, 25 gagte er, fizitzuſchlag auf Staats⸗ und Kommunalſteuer 54 Mark, zu⸗ deutend mit ſittlich ſei. An den Vortrag ſchloß ſich eine ange⸗„kaufe ich einen Eſel und er wird krank, ſo muß ich ihn ſelbſt ſammen mithin 647 Mark. Die Mehrſtenern werden alſo für regte Diskuſſion. pflegen, die Frau aber kann ich in dieſem Falle in ein Spital 5 betragen 368 Mark. Dann bleiben mir von meinen Ge⸗ — Schmierige Bergung zweier Leichen. ſchicen, ſo kommt ſie mich billiger zu ſtehen.“ Es iſt gar nicht! haltserhöhung noch 172 Mark, ganze 32 Prosent! Stillfried(Deſterreich) wird berichiet: Am 2 N, daß man eine Frau zuſammen mit einem Ochſen vor den glücklich, daß ich kein Pripatpermögen habe; zwet Arbeiter in einem 24 8 Pfiug eſbannt ſteht. So geringſchätzig wie die Fellachen de⸗ würde ſich der Ueberſchuß noch ſchlechter geſtaten. 8 5 5 handeln dieHerren der Schöpfung in der Stadt ihre Fräuen nicht B. noch 4000 Mark, Privg teinkommen, ſo ergäbe f Waßregeln n da die Aa 11 75 aber immerhin, von einer Gleichſtellung der Geſchlechter kann Berechnung: Jetzt Geſa tommen 1080 Mark: Her Wien nnenmeiſt hier ſo wenig wie anderwärts 5 die Rede ſein. 5 102 50 1 5 5 Göſenkopf leitete die Arbeiten. Man hatte eine Tiefe ron 12½— Auch ein Grund. um totgeſchoſſen zn werden.„Weil er 4 600 M. Metern erreicht, als der Körper des einen Verſchütteten zum Vor⸗ ſo fürchterlich ſchnarchte“ hat in Bern ein 45jähziger Schloſſer nad Mark zuſümmen 1215 be ls ben ſchein kam. In Gefaßr, ſelbf zu krerden, arbe ete Herr Gotipried Althaus ſeinen Zimmerkameraden, den Teſſiner Mau⸗ 100 zair ie eee e en en weinen Böſenkopf arit ſeinen Leuten Die fortgeſchrittene Berwefung rer Lorenzd Pozzi erſchoſſen. Es ſcheint allerdings, daß die beiden baliserhöhung ganze 80 Mark oder 18 Prozent! Hätte ich aß der„Leichen 1 15 Die ſich überhaupt ſchlecht dertrugen: als Hauptgrund ſeiner Abnei⸗ znfalis 17 ein 7 mmen don 90) Mark und iu 752 eichnet der Mörder das beharrliche 1 5 b für die S 5 —. 1 — tachte denn Aufe G ragefahr machte gung aber ben Die tundenlange A nüchtekang den Schlaf geraudt habe. Als nun noch zulegen! i lichen 1 7 Poszi am Samstag pat gegen 11 Uhr Erduſf möchte man eigentlich 0 daß pft. Dazu zeigten ſich ringsun: Riſ der klät ich Untheimlich. Herr Böſettkopf band ſich di in ſcöhlicher Stimmung nach Hauf kam und an der verf 1815 mintſter der eine Gehalisv 4 Ferbß an die Füße und lbieß ſich ſo nen Zimmertür etwas ungeſtüm 6 Einlaß begehrte, ergriff Alt⸗ (Keich darauf ſtürste von allen Seiten das Erdreich in die Die 5 haus drinnen ſein Militärgewehr und traf ſeinen Schlaftamera⸗ err Böſenkopf wurde vom den Zuſchauern Aumdrängt und beglück⸗]Jden mit einem Schuß durch die verſchloſfene Ur ſo unglücklich rlage von noch de —— Mühlenfabrikate Wurst. u. fleischwaren] Käse u. Fischkonserven Ffucht- und damüsg-Tonsgrvan + Thüringer Leberwurst. Pfd. 72 Pfg. Münsterrahmkäse. Pfd. 85 Pfg. 2 Eld. und Hülsenfr üchte Tbdringer Botwurst.. Pfd. 5 Ptg.] Allszu. Delikatesskäse St. 9 u. 18 Ptg. Junge Brech-Schnittbohnen. 25 Trisch ges Schweinstüsse Pfd. 27 Plg. Deutscher Camembert St. 27 u. 38 Pfg. Junge Kohlrabi in Scheiben 32 Westfälische Mettwurst. Pfd. 72 Pfg. Westtäl. Pumpernickel. St. 18 pig Junge Karotten 55 Pürrfleisenm Pfd. 68 Pfg. 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