zim. 8989 Hoch 8 Abonnementz Pfeunig monatlich. Beingerlozn 28 Pſg. monatlich, dunch du Boßt bez tncl. Voſte Sufichtag Mt..4 Quartalʒ Ftuzel⸗Nummer 8 Pis⸗ Iu ſerate: Oie Colonel ⸗Zeie. 25 Pfg Auswärtige Inferate„„ 80„ Die Rellame⸗Zeile,„„1 Mark Badiſche Volkszeitung⸗) 5* Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schlutz der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 3% 9 thr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. 5 — der Stadt Mannheim und Amgebung⸗ he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Tiglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Bulksblatz) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maundeim“ Otreltlon u. Buchhaltung 1649 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmen, Druckarbetten 841 Redaltionn„„ 4.—U7 Expedition und Verlags⸗ buchbandlung. 18 Nr. 135. Freitag, 20. März 1908. Ein ſozialiſtiſcher Mißerfolg. Wer kennt nicht die Geſchichte von dem Fuchs, dem die Trauben zu ſauer ſind? An dieſen Fuchs erinnert der„Vor⸗ wärts“,wenn er in ſeiner Nummer vom 19. März treuherzig erklärt:„Der geſtrige Tag war keine Machtprobe des Prole⸗ tariats. Keine Entſcheidung ſollte fallen.“ Dieſe Erklärung iſt eine Spekulation auf die Gedankenloſigkeit oder auch auf die Gedächtnisſchwäche. Wozu hatten denn die Sozialdemo⸗ kraten eine große Zahl von Verſammlungen für die Nach⸗ mittagsſtunden einberufen? Sonſt ſind ja— von den Sonn⸗ tagen abgeſehen— bei keiner politiſchen Partei Nachmittags⸗ verſammlungen üblich. Es iſt ja auch in den Abendſtunden Zeit genug für ſchöne Verſammlungsreden. Der Zweck der Uebung konnte alſo nur ſein, einen halben freien Arbeitstag zu erzwingen und damit der beſtehenden Geſellſchaft zu zeigen, daß die Sozialdemokratie die Feiertage diktieren könne. Die Arbeitgeber aber waren auch nicht auf den Kopf gefallen und einer nach dem anderen erklärte, daß jeder Arbeiter, der am Nachmittage des 18. März fehlen würde, für fünf Tage aus⸗ geſperrt werden würde. Durch dieſes Zuſammenſtehen der Arbeitgeber iſt die für den 18. März geplante Kraftprobe ebenſo vorbeigelungen, wie ſie meiſtens am 1. Mai vorbeigelingt. Es hat ſich alſo um eine Kraftprobe gehandelt. Wäre es nicht ſo, ſo würde der„Vorwärts“ nicht mit ſolch verbiſſe⸗ ner Wut ſchimpfen, wie er es tut. Er ſpricht erregt von der „politiſchen Borniertheit des preußiſchen Unternehmertums“, das die Forderung des freien Tages in ſchärfſter Weiſe zurück⸗ gewieſen habe. Das Unternehmertum wäre nur dann politiſch borniert geweſen, wenn es der Forderung ſtattgegeben hätte. Denn es hätte damit einen Präzedenzfall für die Erdroſſelung der deutſchen Arbeitgeber geſchaffen. Denn ſo gut wie am 18. März könnten dann die Arbeiter auch den 1. Mai oder den Geburtstag Bebels oder den Todestag Liebknechts als freien Tag verlangen. Wäre der„Vorwärts“ in der Lage, objektiv zu denken, ſo müßte er erkennen, daß es eigentlich der Gipfel der— wir wollen höflich ſein und ſagen: Naivität iſt, von den Arbeitgebern zu verlangen, daß ſie die Hand zu einer Feier bieten ſollen, die dem Untergange der beſtehenden Geſellſchaft geweiht iſt. Denn ſo, nämlich als Mah⸗ nung an die Herbeiführung der Zertrümme⸗ rung der gegenwärtigen Geſellſchaftsord⸗ nung, faßt doch die Sozialdemokratie den 18. März auf, nicht als Auftakt der Verfaſſungsverleihung und der ſpäteren Einigung Deutſchlands. Wie in Berlin, ſo iſt auch in der Provinz der 18. März für die Sozialdemokratie„mau“ verlaufen. Der„Vorwärts“ läßt es ſich zwar etwas koſten und berichtet in einer Unzahl von Telegrammen, daß in Greifswald 200, in Barth 220, in Schönlanke 180 uſw. uſw. Beſucher an den Verſammlungen teilgenommen hätten, aber aus allen Berichten geht hervor, daß der Tag recht klanglos verlaufen iſt. AJn ſämtlichen, insgeſamt doch wohl einigen hundert Ver⸗ ſammlungen im Königreiche Preußen wurde ein und dieſelbe Reſolution angenommen, ein Beweis für das ungewöhnlich ſelbſtändige Denken der lokalen Größen. Beiläufig iſt der Wortlaut dieſer Reſolution ein Beweis von der Unſinnigkeit der immer wieder in der ſozialdemokra⸗ tiſchen Preſſe— auch in dem Vorwärtsartikel vom 19. März — auftauchenden Behauptung von der„politiſchen Ent⸗ rechtung“ des Proletariats. In der Reſolution wird nämlich eine von dem Reichskanzler Fürſten Bülow gebrauchte Rede⸗ wendung eine„verlogene Phraſe“ genannt und ein Brief des⸗ ſelbenStaatsmannes als„berüchtigt“ bezeichnet. Nun, wenn im Hunderten von Verſammlungen eine den leitenden Staats⸗ mann beſchimpfende Reſolution verleſen und angenommen werden kann, ſo kann es doch wohl um die politiſche Entrech⸗ tung nicht gar zu ſchlimm beſtellt ſein. Alſo dieſe Entrechtung iſt eine ungeheuerliche Uebertrei⸗ bung der Sozialdemokratie und dieſe in dem Weſen und der Agitation der Partei liegende Uebertreibungsſucht iſt der innere Grund des ſozialdemokratiſchen Mißerfolges vom 18. März. Das den Größenwahn der Partei kennzeichnende Wort„Alle Räder ſtehen ſtill, wenn dein ſtarker Arm es will“, hat die Sozialdemokratie zu einer Machtprobe verleitet, die kläglich geſcheitert iſt und die auch in Zukunft immer ſcheitern wird, ſolange das deutſche Bürgertum noch einen Reſt von Selbſtgefühl beſitzt. 2 raeeeeeeeeee politische Uebersicht. Mannheim, 20. März 1908. Das Reichsvereinsgeſetz. Im Reichstage(und vielleicht nicht nur im Reichstage) beſteht der Wunſch, das Vereinsgeſetz auch im Plenum noch vor Oſtern zu erledigen. Man wird alſo darauf rechnen können, daß die zweite und dritte Leſung des Vereinsgeſetz⸗ entwurfes in die Etatsberatung eingeſchoben werden wird. Und wenn dann im Mai der Reichstag auseinandergeht, wird man vorausſichtlich frohbewegt konſtatieren, daß dieſe zweile Blockſeſſion, über deren angebliche Unfruchtbarkeit man ſchon klagte, in Wahrheit allerlei nützliche Arbeit verrichtet hat. Noch ſteht ja die Berateing des Vereinsgeſetzes im Plenum aus. In Berliner politiſchen Kreiſen ſcheinen noch einige Be⸗ ſorgniſſe zu beſtehen, es könne gewiſſermaßen in letzter Stunde noch ſcheitern. Die Blockmehrheit iſt ja freilich nur gering. Es wird ſich darum handeln, ob noch Abſplitterungen auf der Rechten und der Linken erfolgen werden. Zentrum und Sozialdemokratie ſind natür⸗ lich maßlos enttäuſcht. Die Erledigung des Reichsvereins⸗ geſetzes hat die Hoffnungen auf Zertrümmerung des Blockes nicht erfüllt. Dieſer Enttäuſchung gibt den roheſten Aus⸗ druck wie immer der„Vorwärts“, das Zentralorgan der ſozialdemokratiſchen Partei Deutſchlands, der großen Kultur⸗ und Lichtbringerin. Der Artikel richtet ſich gegen den Frei⸗ ſinn. Politiſche Schurkerei, politiſches Geſindel, Haufe man⸗ datsgieriger Geſchäftspolitiker. Träger und Schrader haben das Ende ihres politiſchen LJebens mit Schmach beſudelt, (Abendblatt.) Payer iſt ein Mann von kindiſch⸗ſenilem Ehrgeiz. Börſen⸗ ſchachergeſchäfte. Korruption im Freiſinn. Schandtat. Schmachvolles Ende des deutſchen Freiſinns. Das ſind ſo einige Blüten aus dem Artikel des Hauptblattes der werten und wertvollen„Genoſſen“. Sollten auf freiſinniger Seite noch einige unſichere Kantoniſten ſein, wir meinen, der„Vorwärts“ hat das Seine getan, um ſie daran zu mahnen, was ſie ihrer Partei, der Ehre ihres Parteiſchildes ſchuldig ſind. Gegen⸗ über dem ekelhaften Schimpfen der Sozialdemokratie, dem Hohn der Zentrumspreſſe, die von der Zermürbung des Frei⸗ ſinns, ſeiner Rückgraterweichung durch die Paarungspolitik ſpricht und droht,„es dürfe ſolange es bei der gegenwärtige Lage der Dinge bleibe, kein linksliberaler Mandatsinhaber mehr eine Zentrumsſtimme kerhalten, der den§ 7 des Vereinsgeſetzes annimmt,“ ſchreibt ſehr kühl und gelaſſen die „Voſſ. Ztg.“: Die Freiſinnigen haben dieſe Frage gewiſſenhaft erwogen und ihre Entſcheidung nach reiflicher Prüfung getroffen, lediglich nach ſachlichen Rückſichten, unbekümmert um das Schickſal anderer Ent⸗ würfe und ebenſo unbekümmert um die Kritik, die ihre Enlſchließung bei den politiſchen Gegnern finden könnte. Wer ſeine Pflicht zu tun glaubt, wird gegen gehäſſige Kritik unempfindlich. Verſtim⸗ mung beim Zentrum und Entrüſtung bei der Sozialdemokratie werden vielleicht hier und da ſogar die Auffaſſung verſtärken, daß die bürgerliche Linke die richtige Entſcheidung geiroffen hat, zumal da es der preußiſchen Regſierung, wenn das Reichsvereinsgeſetz zu Fall kam, ein Leichtes war, den ſchönſten Polenparagraphen ohne alle anderweiten Zugeſtändniſſe von der Landesgeſetzgebung zu erhalten. Es ſteht nach ſolcher verſtändigen Auslaſſung zu erwarten, daß die noch ausſtehenden Leſungen des Reichsvereinsgeſetzes im Plenum den Freiſinn ſo gut wie geſchloſſen finden werden. Die Freiſinnigen wären wirklich Narren und verdienten Prü⸗ gel, wenn ſie die Politik treiben wollten, die Zentrum und Sozialdemokratie ihnen aufſchwätzen oder aufnötigen möchten. Auch auf konſervativer Seite werden, ſo darf man nach den Stimmen aus dieſem Lager hoffen, keine nennenswerten Abſplitterungen erfolgen. Und ſo geben wir uns der Er⸗ wartung hin, daß wie in der Komiſſion, ſo auch im Plenum eine Blockmehrheit für das Vereinsgeſetz ſich finde. Die geheime Wahl. Konſerbative und agrariſche Blätter regen ſich über die „nationalliberale Mobilmachung“ auf, von der ſie meinen, daß ſie ſich gegen die Rechte richte, und die„Kreuzztg.“ ſchreibt einen langen und lehrſamen Artikel, in dem ſie an einem Handvoll angeblich liberaler Zitate nachzuweiſen wünſcht, daß die Nationalliberalen mit ihrer Befürwortung der geheimen Wahl auf beklagenswerten Irrpfaden wandeln. Sie führt zu dem Ende Gneiſt, Rotteck und den Grafen Poſadowsky an, der zwar als innerer Staatsſekretär ſelbſt die„demütigende“ Dunkelkammer eingeführt habe, aber als freikonſervativer preußiſcher Abgeordneter anno 1883 ein entſchiedener Gegner der geheimen Wahl geweſen ſei. Als Graf Poſadowsky der⸗ geſtalt die geheime Wahl verwarf, zählte er noch keine 40 Jahre. Inzwiſchen hat er von dem Menſchenrecht der Ent, wicklung nachdrücklich Gebrauch gemacht, und man weiß, daf er für unſere Zeitläufte die öfſentliche Wahl für ein Unding Pariſer Theaterbericht. 5.K. Paris, 14. März. Im Theater de la Renaiſſance wird gegenwärtig Henrh Bataille's Schauſpiel„8 a Fem me Nue“ ldie nackte Frau] mit durchſchlagendem Erfolg gegeben. Heury Bataille, dem die moderne franzöſiſche Literatur be⸗ reits eine große Bereicherung in Proſa und in gebundener Sprache verdankt, hat mit dieſem letzten ſeiner dramatiſchen Werke neuerdings bewieſen, daß er ein Dichter„von Gottes Gnaden“ iſt. Dieſes Drama mit ſeinem kühnen Vorwurf und entzückenden Dialog iſt in Wahrheit ein Meiſterſtück. Der Inhalt iſt ſolgender: Im„Salon“ findet die Abſtimmung für die Ehren⸗ preisverleihung ſtatt. Ein junger Maler, Pierre Bernier, er⸗ wartet mit Ungeduld das Reſulbat derſelben. Er hat ein Ge⸗ mälde,„Die nackte Frau“ betitelt, ausgeſtellt, zu dem zeine Ge⸗ liebte, Louiſe Caſſagne, Modell geſeſſen. Ein Kunſtkritiker hat dieſem Bilde einen beſonderen Artikel gewidmet; das hat Ein⸗ druck gemacht. Bernier erhält trotz ſeiner Jugend den Ehren⸗ preis und er entſchließt ſich, Louiſe, die ſeine Gefährtin in ſchlechten Tagen geweſen, nunmehr zu heiraten. Wenige Jahre ſpäter iſt Bernier Beſitzer einer eleganten Villa im ariſtokratiſchen Viertel des Parc Monceau. Nachdem er das Bild des Papſtes gemalt, iſt er ſelbſtverſtändlich Porträtiſt der vornehmen Welt geworden. Doch ſein Glück iſt nicht unge⸗ ſchmälert. Er leidet unter der Erkenntnis, daß trotz ſeiner Unter⸗ weiſung und trotz ſeiner Bemühungen, Louiſe dem veränderten Milieu anzupaſſen, dieſe nicht cuſhört, ein Kind des Volkes zu ſein. Vernier wendet ſich von ſeiner ungelehrigen Frau ab und der Prinzeſſin de Chabran in ſchnell entfachter Liebe zu. Dieſe Bankierskochter hat einen alten, ruinſerten Lebemann geheiratet, nür weil ſie einen adeligen Namen führen wollte. Sie verab⸗ ſcheut ihren Gatten und betet hingegen Bernier an. Die arme Louiſe überraſcht eines Tages die Liebenden in zärtlichem Bei⸗ ſammenſein und bekommt als Folge dieſer Entdeckung einen Ner⸗ venanfall. Der edle Prinz von Chabran iſt gegen eine hohe Entſchädigungsſumme bereit, in die Scheidung zu willigen. Doch Louiſe ſträubt ſich mit aller Macht gegen die Möglichkeit einer Trennung von Bernier. Sie will ihr Glück nicht laſſen; ſie be⸗ droht, ſie beſchwört ihre Rivalin. Alles umſonſt! Sowohl Bernier wie ſeine Geliebte ſind mitleidlos dem großen Kummer Louiſens gegenüber; die Liehe macht ſie egoiſtiſch. Die Verzweifelnde ver⸗ ſucht ſich zu töten; aber die Kugel trifft nicht das Herz. Doch das Ereignis bringt die beiden, leidenſchaftlich Liebenden zum Bewußtſein ihrer Pflicht. Die Prinzeſſin verſpricht von Ber⸗ nier zu laſſen, ſie will Louiſe nicht mehr im Wege ſein und der abtrünnig gewordene Gatte ſchwört, fortab bei ſeiner Gattin zausharren“ zu wollen. Ausharren! Das iſt das Wort, das ihr ſagt, daß er ſie, ſeine Gattin, nicht mehr liebt, daß ſein Herz einer andern gehört und daß nur die Pflicht ihn an dieſe Ehe feſſelt, in der er zu erſticken glaubt. Er will wohl die ſtrahlende Zukunft, die ihm winkt, Louiſen opfern, doch ſeinen Gefühlen kann er als armer Sterblicher nicht gebieten. Unter ſolchen Umſtänden will Louiſe nicht länger auf ihr Recht pochen. Sie liebt Bernier, doch ſie will wiedergeliebt ſein. Sie nimmt ihre Zuflucht zu einem ehemaligen Geliebten, der nie aufg⸗hört hat, ſie zu lieben und den ſie um Berniers willen ſ. Z. verlaſſen hat. Die ungeheuere Macht der Liebesleidenſchaft hat Henry Ba⸗ taille mit überzeugender Gewalt und freimütiger Offenheit auf die Bühne gebracht. Wir leiden beim Anblick der Qualen, welche die Liebe dieſen drei Weſen verurſacht, von denen ein jedes in dieſem kragiſchen Konflikt Recht behält. Geſpielt wurde vorzüglich. Mlle Bady brachte mit tiefer Empfindung den Seelenſchmerz der armen Louiſe zum Ansdrutk; Mme. Megard war als Prinzeſſin de Chabran von beſtrickendem Reiz. Mr. Lucien Gnitrp führte im letzten Aft mit packender Gewalt das Wort, als er die Logik des Gatten vertrat, der es nicht über ſich bringen kann, ſeine Frau glauben zu machen, er könne ſie noch weiter lieben, während ſein ganzes Weſen von einer tiefen Leidenſchaft für eine Andere erfüllt iſt. Neben der vorzüglichen Darſtellung verdient auch die ſorgfältige Inſzenie⸗ rung erwähnt zu werden. Geſtern fand im Rejane⸗Theater die Generalprobe eines fünfaktigen Stückes„Jui Perd Gagne“(„Wer verliert, gewinnt“ ſtatt. Es iſt die Dramatiſierung eines Romans von Alfred Capus, die Pierre Veber zum Verfaſſer hat. In„Qui Perd Gagne“, welche eine ſeiner erſten literariſchen Arbeiten iſt, macht Alfred Capus uns mit den Sorgen mancher jungen Journaliſten bekannt und auch mit gewiſſen Zugeſtändniſſen, zu welchen ihre materiell bebrängte Lage ſie häufig zwingt. Er regt ſich jedoch über dieſe moraliſche Niederlagen nicht ſonderlich auf; er ent⸗ ſchuldigt ſie. Er iſt nachſichtig, den Schwachen gegenüber— und was noch mehr ſagen will— auch gegenüber den Starken. Er brandmarkt nicht die Mächtigen der Preſſe; er zeigt im Gegen⸗ teil, daß ſie trotz ihres Egoismus der Güte fähig find. Hier kommt der lächelnde Philoſoph zu Wort, der von feinem er⸗ habenen Standpunkte aus alles ſehen, verſtehen— und ent⸗ ſchuldigen kann. Aus dieſer ſchalkhaften Studie hat nun Pierre Weber ein Stück geſchickt aufgebaut, das ſehr unterhaltend iſt und unſer In⸗ tereſſe ſtellenweiſe bis zu mitfühlendem Schmerz ſteigert Doch überwiegt die Heitexkeit in dieſem Werke. Wahr iſt, daß keiner ſeiner Helden den Tugenbpreis berbient. Doch ihr Geſchick in⸗ tereſſiert uns, denn ſelbſt ihr moraſiſcher Niedergang dokumen⸗ tiert eine bewundernswerte Scharfſinnigkeit. Reus Frsjolle, der für die Reklame einer Zeflung zu ſorgen hat, begegnet auf ſeinem Wege einem tapfern Mädchen in das er ſich ernſtlich verliebt. Emma, die ihr Geſchäft verkauft hol, nimmt den Geliebten in ihrer Wohnung auf. Mit dex Zeit ge⸗ ſtattet ihr Irstolle, ſeine kleinen Schulden zu bezahlen, Als 2. Sekte. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunkeim, 20. März. den Milli onen Abhängigen b ielt. 15 daß auch die Rotteck und Gi zfeiſt gleich, irchgemacht hätten. Als lcker ih tieben, ja t noch, a als Gneiſt uns in den Verfaſſung einführte, war die Welt rings war noch zu erheblichen de nicht dies Syſtem wachſend enn 1 8 mif 85 Kroßekris ieh u anders. Sie ſie kannte noch zeiten. das im und aller rechtlichen Gleichberechtigung 52 Tr 5 lat⸗ leicher gemacht har. Gewiß: man kann auch unter Verhältniſſen durch die öffentliche Abſtimmung s gemeinfreien deutſchen Mannes beweiſen. Viel ger aber wird die öffentliche Abſtimmung Heuchelei und züchten, und deshalb hat der nationalliberale Zentral⸗ d taktiſch klug und politiſch ſittlich gehandelt, als er ſich 5 Pri inzip der geheimen Wahl ausſprach. In der Wahl⸗ t wird man es ihm danken. Prieſter der alten und neuen Schule. n dem kleinen Lothringer Dorf 8 emilly wurdo letzt⸗ katholiſche Hil fspfarrer vom Biſchof Benzler Wereeh ie ſeine Gemeinde annimmt, weil er ſich nicht der Agita⸗ ton des Zentrums und des kalholiſchen B zolks üns angeſchloſſen hatte. Daraufhin richteten die Ein⸗ en flammenden Proteſt an den Biſchof Benzler und die eſen, zugleich dem liberalen franzöſiſchen eſ zur Veröffentlichung. Da heißt es u..: er während der viergehn Jahre ſeines Hier⸗ 5 Prieſter, d * Symparhien erworben hatte, war kein Politiker; Schule, der ſich das ein Amt des Frie⸗ den, ſeine Kirche zu falt verwandte. Wenn ervnſte Hringen können, brauchen Sie nue n, was jetzt in Frankre eich vorgeht, und leicht überzeugen, daß die traurit Lage des Klerus che eniſpringt kt, daß er auf die Gefühle des eine Rückſicht genommen hat.“ Man ſieht, die Erſe tzung der nichtpoli kiſchen Prieſter der Schule durch einen zentrumsfrommen Klerus ſtößt ſogar irchentreuen Bauernbe völkerung Lothringens auf bar ein Pr 1 der Nachdenken Der Geſamtverband der chriſtlichen Gewerkſchaften 4 ſeines„Zentralblattes“ ſeinen Jahres⸗ 1907. Die Zahl der Streiks und Ausſperrungen erfloſſenen Jahre geringer als früher. Die Verbände kolinten ſich daher dem Ausbau und der inneren Feſtigung mehr als bisher widmen. So wurde auch im Ausſchuß des Geſamtverbandes die Geſchäfts⸗ und Kaſſenführung, die Aus⸗ bildung der Beamten eingehend erörtert. Die Reichstags⸗ wahl brachte manche Störungen mit ſich, nicht überall wurde Wewerkſchaft als ſolche aus dem Wahlkampfe ferngehalten. Frage der Dienſtboten⸗ und Landarbeiterorganiſation äftigte den Ausſchuß mehrfach. Für die Landarbeiter iſt ch keine Entſcheidung getroffen. Die Organiſierung der Dienſtboten will man konfeſſionellen Vereinen überlaſſen; dieſe ſallen die wirtſchaftlichen Intereſſen wahrnehmen und die Mädchen gleichzeitig auf ihren ſpäteren Lebensberuf als Haus⸗ frau und Mutter vorbereiten. Zur Kontrolle wurde ein rbeitsau⸗ sſchuß eingeſetzt, in dem der Geſamtverband der chriſtlichen Gewerkſchaften vertreten iſt. In den einzelnen Orten ſollen entſprechende Ausſchüſſe gebildet werden. Für die Agitation wurden in Hamburg und in Erfurt Sekretariate für Nord⸗ und Mitteldeutſchland errichtet. Für das Zentral⸗ tt, das augenblicklich in einer Auflage von 9200 Exem⸗ plaren erſcheint, wurden 11600 M. ausgegeben. Das polniſche Blatt, das wie früher in einer Auflage von 4500 Exemplaren erſcheint, koſtete ca. 7000., während das italieniſche Blatt einer Auflage von 2500(im e cd. 5000 M. koſtete; leidet noch immer unter den Nachwirkungen der Aus⸗ weiſun g ſeines Redakteurs aus Preußen, die den perſönlichen in Nr. Verkehr z zwiſchen Herausgeber und Arbeiterſchaft ſehr ein⸗ ſchräukt. Für dieſe beiden Blätter leiſtet der Geſamtverband och nur einen Zuſchuß von je 1000., die übrigen Koſten hringen die beteiligten Verbände auf. Die Geſamteinnahme betrug 104 694., der eine Ausgabe von 88 590 M. gegen⸗ überſtand. heiratet er ſie Dar ik der Ger vandtheit Ennnes bat ſich ituation in Nbder Zeit weſentlich verbeſſert. Der junge id, der viel Geld verdſent, hat ſie an einem großen Geſchäft gt, weil ſie ihm gegenüber mitunter ſehr freundlich geweſen erwidert Vélard nicht die Zärtlichkeiten Emmas; er ihr nur angenehm machen. zwillige Kameraden verraten Irsjolle, daß ſeine Frau n ge. Der gekränkte Gatte hat nun nichts Eiligeres zu tun, als einen Polizei⸗Kommiſſär zu beauftragen, ſeine Frau auf friſcher Tat zu ertappen. Das geſchieht denn anch, und die Ge⸗ richts⸗Akten werden ausgefüllt. Doch kaum iſt das geſchehen, 10 merkt Frsjolle, daß er ohne ſeine Emma nichts anfang gen könn und Emma ſelbſt iſt ſich ganz klar darüber, daß ſie im Aur den Einen, Frsiolle, von Herzen liebe. Ach, wie könnte Freéjolle mit ſeinem Weibchen ſo glücklich ſein, fern von Paris, auf einem eigenen kleinen Gut, an das er ſchon lange im Stillen gedacht hat! Wie würbe er da, fern vor den Zeitungen, ein ruhiges, beſchauliches Daſein führen! Um dieſen Traum zu verwirklichen, gründet er ein Finanzblott; doch bald muß er unter der Anklage des Betruges ins Gefängnis wandern. Sein Prozeß wird jedoch niedergeſchlagen, dank der Intervention des allmächtigen Herausgebers des„Informs“, des nderlings Vérugno, der den Reizen Emmas nicht widerf Feben ounke und ihr eine Anweiſung auf 200 000 Franes in die Hand Frückt. Der freigewordene Fröjolle erfährt zu ſeiner großen UHeberraſchung, daß er nun das Gütchen kaufen kann, welches er ſo lange begehrt hatte. Wie, er der keinen Sou mehr zu beſitzen glaubte, ſoll nun die Möglichkeit haben, ſein Daſein in aller Ruhe und Gemächlichkeit weiter zu friſten? Im erſten Augen⸗ hlick hat er die herviſche Regung, dieſes Geld zurcz uweiſen; doch die„reine Vernunft“ widerſetzt ſich der unpraktiſchen Auf⸗ wallung und Fr Folle gibt ihr Recht. Sein Spiel war:„Wer berliert, gewinnt.“ Dieſes gefährliche Thema iſt mit bewundernswerter Ge⸗ ſchicklichkeit und entzückendem uer behandelt. Die Zuſchauer unterlagen dem Zauber des Dialogs und der Meiſterſchaft der Szenenführung. Wie erxſchien der Zynismus auf der Bühne in heitererm und unſchuldigerm Gewande. Der Aufführung ge⸗ hührt volles Lob. Mme. Rsjane brachte mit köſtlicher Natürlich⸗ Jeit die unbewußte Gewiſſenkoſigkeit und die gleichzeitige Hingabe im Charakter Emmas zum Ausdruck. Es iſt eine ihrer beſten Velard und Deutsches Reich. —(Arbeitsloſen⸗Verſicherung in Straß⸗ barg i..) Der Gemeinderot hat auf die einſtimmige Empfehlung ſeiner zuſtändigen Kommiſſionen entſprechend dem Antrag des Bürgermeiſters Dr. Schwander für 1908 wiederum 5000 M. für Zuſchüſſe der Stadt zu der gewerk⸗ ſchaftlichen Arbeitsloſen⸗Unterſtützung bewilligt. Im Vorfjahr betrug die Mehrheit 27 Stimmen bei 36 Stimmberechtigten. — Städtiſche Anerkennung des Buchdruck⸗ tarifs in Aſchaffenbur 0 Auf eine Eingabe des Bu chdruckerverbandes hat der adtmagiſtrat Aſchaffenburg beſchloſſen, bei Vergebung ſtäͤdtiſcher Druckarbeiten nur tarif⸗ treue Unternehmer zu berückſichtigen. —(Das Zentrum und die Polen ſchleſien) ſcheinen ſich wirklich für die preußiſch or. in Ober⸗ ſch hen Land⸗ tagswahlen verſtändigt zu haben. Aus Oppeln, 19. März wird perichtet: Das polniſche Wahlkomitee des Kreiſes Oppeln beſchloß, wegen des Kompromiſſes mit dem Zentrum nur einen eigenen Kandidaten 5 die beiden Abgeordnetenſitze auf⸗ zuſtellen. So werden die vorausſichtlich auch in Pleß⸗ Rybnik beſchließen. Den Deutſchen wird es dann nicht leicht fallen, ihre dortigen beiden Mandate zu behaupten. Günſtiger iſt ihre Lage in Beuthen⸗Tarnowitz⸗Kattowitz. Die dortige ſchwere e ſteht mit wenigen Ausnahmen auf ihrer Seite. rre Badi ſche Politit. un. Heide lberg, 19. März. Im jungliberalen Verein hielt heute vor einer ſehr zahlreichen Verſammlung, bei der die Kaufmannſchaft ſtark vertreten aus Karlsruhe einen Vo Kaufmann und die 9 war, Herr Stadtrat K o l 8 ch rtrag über das Thema„ Politi!, das en hier, in Mannheim vor einiger Zeit behandelte. Das Reſultat ſeiner Ueberlegungen war, daß der Kaufm ann zig und allein eine wahre In⸗ Aber die Kaufmann⸗ beim Liberalismus ein tereſſenvertretung finden kann. ſchaft muß zu dieſem Zwecke ſelbſttätig mitarbeiten. Es ge⸗ nügt nicht, daß ſie hinterher Geede die ihr Scheden beingen, berurteilt und den Geſetzgebern M Nangel an Kenntnis der münniſchen Intereſſen vorwirft. Insbeſondere wird der Liberalismus ſteis einkreten für die Aufrechterhaltung der Ge⸗ werbefreiheit, die die Grundlage unſeres heutigen Kaufmanns⸗ ſtandes bildet. Mit einem warmen Appell an tätige Mirhilfe aller Kaufleute in der Politik ſchloß der Redner vorzüg⸗ lichen Ausführungen. Die anſchließende Diskuſſion liete ſich ſehr anregend. Herr Prof. Quen 9 1 ſprach ſeine Freude über die eifrige Tätigkeit des Kaufmanns Kvelſch im Dienſte der Allgemeinheit aus und gab der Hoffnung Ausdruck, daß nunmehr auch andere aus den Reihen des Kainmennſtonde ſich an der politiſchen Arbeit beteiligen möchten. Nach ihm wür⸗ digte Herr Müller eingehend die berſchiedenen Zweige der Politik, die beſonders die Kaufmannſchaft angehen, insbeſondere die Zollpolitik, die Verl lehrs⸗ und Steuerpolikik u. a. Nachdem noch einige weitere Herren in der„Disluſſion das Wort ergriffen hatten, ſchloß Herr Bankdirektor D ven mit Worten des Dankes an den Redner und die zahlreich Erſchienenen die ver⸗ laufene Verſammlung Der Verleger der„Konſtanzer Zeitung“, Herr Otto Reuß, erläßk in ſeinem Blatt folgende Erklärung: Verſchiedene Blätter meinen Rücktritt von der Stelle des erſten ered en im liberalen Vereia e in Zufammen⸗ hang mit der politif Konf Zeitung“. Nun iſt aber der gegt epßt, uch den Bericht e die jüng ſte Generalbe des Vereins, in der großen Oeffentlichbeit bekannt gewordene Rücktritt ſchon vor etwaſeinem Jahre erfolgt, da ich genötigt war, meine ganze Kraft ungeteilt meinem Geſchäft zu widmen. Tatſächlich wurden die genze Zeit her die Vereinsgeſchäfte durch den ſelloerkretenden Vorſitzenden beſorgt und in dem zu Ende des borigen Irhres gedruckten Konſtanzer Adreß⸗ blich iſt die Stelle des 1. Vorſitzenden als unbeſetzt begeichnet. Daß ich dem Vorſtand des Liberalen Vereins, als ſt tellvertreten⸗ der Vorſttzender, nach wie vor angehöre, ſcheint den betr. Blättern entgangen zu ſein. Aus Stadt und Land. 4 Mannbein, 20. März 1908. * Ernaunt wurde Hauptamisaſſiſtent Otto Schmitthelm zum Steuerkontrolleur beim Finanzamt Hornberg. e Rollen, und wer das Talent Mme. Röjanes kennt, weiß, was das ſagen will. Sehr gut ſtellt Herr Gaſton Duboſe die Anpaſſungs⸗ fähigkeit Frsjolles dar und ſeine Momente moraliſcher Auflehn⸗ ung, Herr Magnier iſt drollig in der Rolle des verliebten Herr Signoret weiß die Geſtalt Vsrugnas, des Her⸗ ausgebers der großen Tagesgeitung, impoſant auszugeſtalten. Die Inſzenierung war vortrefflich; die Toiletten der Schan⸗ ſpielerinnen waren, wie immer im 2 Theoter Rsjane, prachtboll. Belträge zur Frauenfrage. Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—11. Eine hiſtoriſch⸗mudenne Spitzen⸗Ausſtellung findet gegenwärtig in der Gartenbauhalle beim Viktoriabahnhof zu London ſtatt. Der„Voſſ. Zig.“ wird darüber von einer Mit⸗ arbeiterin geſchrieben: Am Dienstag nachmittag hat die Herzogin von Somerſet die äußerſt reichhaltige Ausſtellung, welche nicht nur geſchichtlich merkwürdige Spitzen, ſowie moderne Erzeug⸗ niſſe dieſer Induſtrie, ſondern auch hunderte zum Wettbewerb aus allen Landesteilen eingeſandte Muſterſpitzen enthält, feierlich eröffnet, was von dem„Daily Mail“ in einem paſſenden Aufſatz ſeiner Million Leſer mitgeteilt wurde. Das zog. Die Zufahrten und Straßen in der unmittelbaren Nähe der in einer Seiten⸗ ſtraße der Victoria Street liegenden Halle waren mit prüchtigen Kraftwagen, herrlichen Zweiſpännern und eleganten Broughams gefüllt, als ich der Ausſtellung einen Beſuch abſtattete und unter der Führung eines zuvorkommenden Herrn die zur Schau ge⸗ ſtellten Herrlichkeiten beſichtigte. Offen geſtanden 505 ſich meine Aufmerkſamkeit auf die in den Seitenhallen ausgeſtellten geſchicht⸗ lich merkwürdigen Spitzen beſchräukt. Nicht als ob die in den geſchmackvoll weiß und grün bemalten, von eleganten Damen und geſchniegelten Herren bedienten Buden auggeſtellten Spitzen meiner Beachtung nicht wert geweſen wären. Im Gegenteil. Aber als ich„das Schönſte auf den Fluren ſuchend“ in einem der Kaufläden ein einfaches Spitzenkleid erſpähte und auf meine VNaase, was der Plunder koſte, zur Antwort erhielt: 5 Guinen, alle nahezu 1900 Mark, da fick medu Kaufttut auf den Gefrier⸗ ingenien⸗ Theodor Krauth vor ePerſonalien. Militäranwä Erzingen wurde mit dem Dienſt eines zirksamt Maunheim betraut. „Militäriſches. Da in dieſer Zeit iwie der Reſerve und Landwehr ſowie den Erſatzreſerviſten die Her i S2 beorberungen zugeſtellt werden, ſo laufen beim Besirks⸗ Kommando täglich viele Briefe, enthaltend die Quittungen Uber Indleko die empfangenen Kriegsbeorderungen, mit Strafpor to be⸗ laſtet, ein, werden. da dieſelben unberechtigterwei iſe Da das unfrankie Strafporto von den 2 gt es im Intereſſe der Leute, k ie Beſtimmungen ſind folgende: Im O hließlich Käfertal, Neckarau und Waldho werde Bri efe ete. über pt nicht portofrei befördert. Briefe müſſen, ſie im Ortsver durch die Poſt beſtellt werden n, mit 5 Pfg.⸗ Marke frankier 1 erden. Die Leute, welche das nicht machen wollen, 1 die Briefe 3 5 Begzirks⸗Kommando abenes n. Briefe von irts ſind zu frankieren. Sollen dieſe durch die Poſt ade ſie mit dem Vermerk E„Mil er und dem zur Führung eines ſe ber, wenn die Briefe 15 ſind wieder unter⸗ verkehr mirit enent falls mt Eine größere Gefechtsübung hielt geſtern Grenadierregiment Nr. 110 ab. auch die Schwetzinger Dragoner und heute das An der Uebung beteiligten ſich und Truppen der Garniſon Raſtatt. Einquartiert waren die Soldaten in Altenbach, Wil⸗ helmsfeld, He ligkreuzſteinach, Urſenbach, Hilſenhain, Rippen⸗ weier, Rittenweier, Heiligkreuz und Großſachſen. * Die Wahl der Hauptleute der freiw. JFeuerwehr Waldhof hatte folgendes Reſultat: Rudolf Trunzer 1. Hauptmann, Jak. Kirſtätter 2. Hauptmann und Adam Engelter Ver⸗ trauensmanu. *Eiſenbahnfahrt zum Deutſchen Turufeſt. Bei der großen Anzahl der aus allen Teilen D Deutſchlands zum 11. Deutſchen Turnfeſt nach Frankfurt a. M. reiſenden Turner läßt ſich eine geregelte Beförderung nur durch E inrichtung von Sonderzügen erreichen. Der Verkehrsausſchuß des Turnfeſtes iſt daher mit den Vertr etern den Turnkreiſe in Unterhandlung getreten, um die nötigen Unterlagen hierfür zu erhalten. Sobald das Ma⸗ terial vollſtändig iſt, wird ſich der Verkehrsausſchuß mit den verſchiedenen Eiſenbahnverwaltungen in Verbindung ſetzen. Die Sonderzüge werden zur Entlaſtung des Hauptbahnhofs zum Teil nach den Außenbahnhöfen(Oſtbahnhof, Sachſenhauſen Bocken⸗ heim) geleitet, auf denen beſondere Empfangsräume hergerichtet werden, in welchen Feſtkarten, Abzeichen und dergl. zu erhalten 055 Der ie ee wird jedoch zu erreichen ſuchen, ß der größere Teil der Turnerzüge im Hauptbahnhof einfahren 1 55 Bei der Verteilung der Züge auf die einzelnen Bahn⸗ höfe wird auf die Lage der Quartiere Rückſicht genommen wer⸗ den. Auf dem Feſtplatz wird eine Eiſenbahnauskunftsſtelle mit und ein Poſt⸗ und Telegraphenamt einge⸗ richtet. Beſitzwechſel. Das von Baumeiſter Karl Locherer hier neuerbaute Wohr⸗ und Wir iſchafts sgebäude„Zur Rheinluſt“, Paxk⸗ ring Nr. 1, ging durch Kauf in den Beſitz der Gaſtwirt Wilhelm Rechner Eheleute hier über. Der Abſchluß erfolgte durch das Hypotheken⸗ und Immobiliengeſchäft von Egon Schwartz, T 6 Nr. 21, Friedrichsring. Der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein hielt geſtern im„Wilhelnshof: ſeine gut beſuchte General⸗ verſammlung ab. Der ſtellvertretende 1. Vorſitzende, Herr Direktor Müller, begrüßte die Erſchienenen und erſtattete den Jahresbericht. Das abgelaufene Jahr, ſo führte der Reduer aus, war für die Journaliſten ein recht arbeits⸗ und erfolgreiches Stand es doch unter dem Zeichen der Ausſtellung, die viel Ar⸗ beit, aber auch viel Freude und Ehre gebracht hat. Man könne wohl mit großer Befriedigung lonſtatieren, daß bei den Vorbe⸗ reitungen und bei der Durchführung der Ausſtellung in allen ihren Teilen Jdurnaliſten zu Rat und Tat beigezogen worden ſind. Viele Anregungen haben bei der Ausſtellungsleitung ein williges Ohr gefunden. Dafür gebührt Dank und Anerkennung. Weniger erfreulich war der mit dem Wechſel der Stellung zu⸗ ſammenhängende Rücktritt des langjährigen 1. Vorſitzenden, des früheren Chefredakteurs und jetzigen Parteiſekretärs Dr. Gerard, deſſen große Verdienſte um den Verein der Redner mit höchſt anerkennenden Worten hervorhob. Zum Zeichen des Dankes erhob ſich die Verſammlung von den Sitzen. Von ge⸗ ſelligen Veranſtaltungen wurde im abgelaufenen Jahr mit Rück⸗ ſcht darauf, daß das Jubiläumszahr für den Juunee Juſtt⸗ punkt. Den weafecher Spitzen und den verführeriſchen SacelR der Ladenmamſells den Rücken zukehrend, vertiefte ich mich daun in die andachtsvolle Beſchauung der hiſtoriſchen Spitzen und be⸗ trachtete das Spitzengewand, in welchem der ſpätere Puritamer⸗ häuptling Oliver Cromwell getauft wurde, das Hochzeitsgewand, das die Mutter des Lord Exmouth trug, und deſſen Taufmütze, die in demſelben Glaskaſten zu ſehen war. Ein hei⸗ liges Schauern überlief mich, wie die andern Neugierigen, zu⸗ meiſt feminini generis, beim Betrachten der etwas vergilbten Spitzenhalbhandſchuhe, die die Königin Viktoria ein Jahr nach ihrer Verheiratung getragen hat. Und dort in einem andern Kaſten liegen und hängen friedlich beiſammen die Spitzenſchleier, Taſchentücher, Umſchlagtücher und dergl., die eine andere gekrönte Dame, die Königin Adelaide wirklich benutzt hat. Nicht weniger als 30 verſchiedene Spitzenmuſter bedecken ein italieniſches aus dem Jahre 1638 ſtammendes Bett⸗ oder Leichentuch, das eine Borde von merletti piombini hat. Das geſamte Rüſtzeug zum Kreuzestod Chriſti iſt, in Spitzen gewirkt, um das Haupt des Er⸗ löſers angebracht, das die Mitte eines venetianiſchen, aus dem 17. Jahrhundert ſtammenden Altartuches ziert. Aus dem Jahre 1350 ſtammen azwei Spitzentücher, von denen eines den heiligen Franz von Aſſiſt darſtellt, der die ſtigmata erduldet. Einen Spitzenkragen, der Roſe, Diſtel und Kleeblatt im Spitzeumuſter vereinigt, hat die Königin Victoria getragen, deren Namenszug in den Ecken erſcheint. Die Lady Wernher, die eine namhafte Sammlerin alter Spitzen iſt, gehören mehrere zur Zeit Lud⸗ wigs XIV. getragene Jabots und ein Spitzentuch mit dem Na⸗ menszug der Kaiſerin Maria Thereſia. Das Paar Spitzenhand⸗ ſchuhe in einem andern Glaskaſten hat auf dem Ball vor der Schlacht von Waterloo in Brüſſel die Frau des Generals Me. Combe getragen, deſſen Großtochter die vergilbten Dinger aus⸗ ſtellt mit andern Point'Alengon⸗Spitzen, die dem König Louis XVIII. gehört haben. Das 40jährige Otenſtjubildum als Hebamme kane am Sonmtag, 22. ds., Frau Jiga Reimann in Könn be⸗ gehen. Aus dieſem Anlaß erhielt die Jubilarin von der Kaiſerin eine wertwolle goldene Broſche mit der Aufſchrift: Für treue Dienſte; der 15 8 ein Tiiiſtleriſch aus⸗ geführtes Digem — Unter die Zahl der Ingenieurpraktikanten wurde Diplom⸗ eidelberg 15 men. Ge J Sch 15¹ —4 2 aSNeenreed 498 Mannheim, 20. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). vitäten in überreicher Fülle brachte, abgeſehen. Auch in der Folgezeit wird die Wahrnehmung der Berufsintereſſen und die energiſche Zurückweiſung jedweden Angriffs gegen den Jour⸗ naliſtenſtand im Vordergrund der Vereinsbeſtrebungen ſtehen. Für die Proſperität des Vereins war das Jubiläumsjahr noch inſofern von beſonderer Bedeutung, als es einen außergewöhn⸗ lich ſtattlichen Mitgliederzuwachs brachte. An die Erſtattung des Jahresberichts ſchloß ſich eine kurze Diskuſſion, welche die durch den Vorſtand beſchloſſene Ablehnung der Uebernahme des dies⸗ jährigen Journaliſtentages zum Gegenſtand hatte und in der ein⸗ mütigen Billigung des Vorſtandsbeſchluſſes gipfelte. Für den durch Unwohlſein verhinderten Kaſſier erſtattete der Schrift⸗ führer den Kaſſenbericht, der trotz der Aufwendungen für den Begrüßungsabend anläßlich des Ausſtellungspreſſefeſtes einen be⸗ friedigenden Stand aufweiſt. Dem weiteren einſtimmigenBeſchluß, die Zahl der Beiſitzer im Vorſtand von 3 auf 5 zu erhöhen, folgte die Vorſtandswahl, die folgendes Reſultat zeitigte: Der ſeit⸗ herige 2. Vorſitzende, Herr Direktor Müller, wurde zum 1. Vorſitzenden gewählt. An ſeine Stelle tritt Herr Chefredakteur Scheel. Der Schriftführer, Herr Redakteur Schönfelder und der Kaſſier, Herr Redakteur Kunert, wurden wiederge⸗ wählt. Als Beiſitzer wurden wiedergewählt die Herren Re⸗ dakteur Becker Redakteur Geck, Buchdruckereibeſitzer Gremm und Prokuriſt Waldeck und neugewählt Herr Redakteur Heck⸗ mann⸗Ludwigshafen. Die Abſicht, das Stiftungsfeſt durch ein Abendeſſen zu begehen, wurde aufgegeben, dafür aber beſchloſſen, künftig an jedem erſten Montag im Monat zu einem Glaſe Bier im„Wilhelmshof“ zuſammenzukommen. * Freiſinniger Verein. Im Saale der Bäckerinnung hielt geſtern Abend Herr Rechtsanwalt Dr. Weingart einen ſehr lehrreichen Vortrag über Sicherung der Bauforde⸗ rungen, wozu ſich zahlreiche direkt oder indirekt intereſſierte Zuhörer eingefunden hatten. Pach den Begrüßungsworten des Vorſitzenden, Herrn Bandkdirektor Teſcher, worin dieſer auf die große Wichtigkeit des behandelten juriſtiſchen Themas hin⸗ wies, kam der Referent einleitend auf die Bauſpekulation in den Städten zu ſprechen, die an ſich noch nicht verwerflich, in ihrem unreellen Gebahren dagegen ſcharf zu bekämpfen iſt. Betrugen doch beiſpielsweiſe die Verluſte der Bauhandwerker Berlins durch gewiſſenloſe Spekulanten für 1891—93 ſchätzungsweiſe 75 Mil. Mark, ein Beweis, welch ungeſundes und unverſchuldetes Riſiko die Bauhandwerker hierbei zu tragen haben, was gewiß ein ge⸗ ſetzliches Einſchreiten wünſchenswert erſcheinen laſſen muß. Hier⸗ auf ging der Redner auf die bezügliche Geſetzgebung ein 85 unterzog dann den jüngſten Geſetzentwurf vom 29. April v. Is., der gegenwärtig noch der Honmiſſionsberatung unterliegt, einer ausführlichen Beſprechung mit anſchließender Kritik. Schon die Paragr. 1 und 2 entſprechen keineswegs den praktiſchen Be⸗ dürfniſſen, wie Redner an einzelnen Mängeln nachweiſt. Auf die einzelnen Angaben und Bemerkungen des erfahrenen und ſach⸗ kundigen Redners mit ihrer verwirrenden Menge von Beſtim⸗ mungen, Vorausſetzungen, Verpflichtungen und Unterſcheidungen kann hier ſchon aus Raummangel nicht eingegangen werden, es ſeien nur einige Hauptpunkte daraus angemerkt. Als wichtigſtes Kapitel behandelte Redner den 5. Abſchnitt über die Sicherheits⸗ ſtellung am ausführlichſten und gab Auskunft über die Vorſchrif⸗ ten bei der Eintragung einer Bauvormerkung, über die bedingten Vorrechte der Baugelderhypothek vor der Bauhypothel, die Ver⸗ wendung der Baugelder, das Nachmännerrecht, die Einſpruchs⸗ erklärung, die Gleichberechtigung der Bauforderungen, die Hin⸗ terlegung von ½ der Bauſumme bezw. Differenzhinterlegung. Man glaubte ihm gerne, daß darnach heutzutage, wie er meinte, niemand mehr bauen könne, der nicht einige Semeſter Jura ſtudiert hat, um ſich auszukennen in der Fülle der Geſetzespara⸗ graphen, und daß ein eigener Mathematiker nßtig fällt, um die verwickelten Berechnungen der einzelnen Hypothekenmöglichkeiten durchzuführen. Im letzten Abſchnitt handelt der Paragr. 36 vom Einfluß des Erbbaurechtes, Paragr. 37 vom Verzicht auf die Rechte der Baugläubiger, die folgenden Paragraphen vom gericht⸗ lichen Verfahren bei Geltendmachung und Befriedigung der For⸗ derungen und Berückſichtigung der Einzelanſprüche. Dabei meinte Redner wieder treffend, daß mancher das Ende des bezgl. Rechts⸗ ſtreites beim zuſtändigen Amtsgericht und der letzten Inſtanz, dem Reichsgericht, dann nicht mehr ſelbſt erleben werde. In einer zuſammenfaſſenden Beurteilung des ganzen Geſetzesentwurſes kritiſierte der Redner ſchließlich die Mängel derſelben. Das Ber⸗ liner Baugewerbe habe das Geſetz durchweg abgelehnt als eine Beſchränkung der freien Bautätigkeit und der Verfügung über das Baukapital, als ein Gelegenheitsgeſetz. Gurufe: Sebr rich⸗ tigl) Das mag richtig ſein, ohne das es unbedingt ein Fehler ſein muß. Die Höhe der Differenzkaution laſſe ſich praktiſch un⸗ möglich richtig bemeſſen, wie Redner aus gauz abweichenden Berliner Schätzungen nachweiſt, wobei z. B. ein Grundſtück von der Baupolizei zu 169 710 Mark, vom Landgericht zu 509 988 und vom Kammergericht endlich zu 447 000 Mark angeſchlagen wurde. Weitere Nachteile, die aus dem Geſetze zu erwarten ſind, ſind die Verzögerung des Baubeginnes, die Umſtändlichkeit der Bauzah⸗ lungen, beſonders durch die Beſtellung eines Treuhänders. eben⸗ ſo formelle Verzögerungen bei der Schlußrechnung nach Fertig⸗ ſtellung des Baues. Hierdurch werde die Bauführung durch Zinsverluſte verteuert und die Bauluſt vermindert, wozu ſich noch die Abſchreckung des Baukredits durch die weitgehende Rechte des Nachmännerkreiſes geſelle. All das verringere für den Bau⸗ handwerker die Arbeitsmöglichkeit, ſtakt ſie zu vermehren; zudem ſeien nur Großunternehmer kapitalkräftig genug, den geſetzlichen Forderungen bezgl. Kautionsſtellung entſprechen zu können. Durch das neue Geſetz werden nur unnütze Koſten verurſacht. Als ſchlimmſten Schaden bezeichnet ſchließlich Redner den, daß die Baugelder gar nicht oder nur teilweiſe beſtimmungsgemäß für den betr. Bau verwendet werden. Hierfür müßke die geſetzliche Verpflichtung, Bücher zu führen, und die geſetzliche Beſtrafung anderweitiger Verwendung der Baugelder als Unterſchlagung eingeführt werden. Nach dem mit verdienten Beifall aufgenom⸗ menen Vortrag begann eine längere Diskuſſion, welche Herr Direktor Teſcher eröffnete und die die Herren Rechtsanwalt v. Harden, Rechtsanwalt Dr. Stern, Heber und Rein. hard bis nach 11 Uhr fortſetzten, worauf Herr Dr. Weingart das Schlußwort erhielt. Mg. Geſchlechtliche Aufklärung. Wir halken es durchaus für zweckmäßig, beide Geſchlechter zu richtiger Zeit über ihre Be⸗ ſtimmung aufzuklären, nur ſollen dies Fachmänner in die Hand nehmen, welche die erprobten Erfahrungen und die wiſſenſchaft⸗ lichen Theorien dem Verſtändnis des Laien näher rücken. Wie viele Männer gibt es, deren Irrtümer und Fehlgriffe in der Ge⸗ ſchlechtsſphäre das ganze Leben verbittern! Welch ein Möͤrtyrer⸗ tum unter den Frauen, die ſich mit ſchweren Leiden jahrelang herumtragen, um nur nicht die Schamhaftigkeit durch Zuziehung eines Arztes zu verletzen. Nirgends tut Aufklärung ſo not, wie hier. Umſo freudiger iſt es zu begrüßen, wenn jetzt von berufen⸗ ſter Seite Schritte getan werden, um dieſem Uebel von Grund auf zu ſtenern, Die Geſellſchaft für Bollsaufckärung, welche gegenwärtig ganz Deutſchland bereiſen läßt, hat ſich dieſe Auf⸗ gabe geſtellt. Wir hatten geſtern abend Gelegenheit, einem der bereits ſeit Dienstag abwechſelnd für Damen und Herren im Bernhardushof ſtattfindenden Vorträge beizuwohnen, und wirk⸗ lich: es waren nutzbringende Stunden, die wir verlebten. Zu welch nachteiligen Folgen für das Seelenleben des Kindes die unrichtige Moral führen kann, ſollten ſich, ſo führte der Vortra⸗ gende aus, Eltern und Erzieher ſtets vor Augen halten, denn beim Pubertätsalter ſtatt zur Aufklärung aus falſcher Scham zur Lüge zu greifen, kann nur das Vertrauen des Kindes ent⸗ ziehen. Das Kapitel Geſchlechtskrankheit behandelte Redner aus⸗ führlich. Bei der Ehe vertrat er den Standpunkt, daß der Staat die Eingehung erſchweren, dagegen die Auflöſung erleichtern ſollte, ſo daß unglückliche Ehen möglichſt vermieden würden, da im heutigen Zeitalter Mann und Weib ſich erſt richtig in der Ehe kennen lernen und die Gegenſätze erſt hier zur Geltung kommen. Auf alle Einzelheiten des Vortrages einzugehen, würde zu weit führen. Wir können jedoch den Beſuch der weiteren Vorträge aufs wärmſte empfehlen. * Italien in Deutſchland. Bekanntlich werden die Italiener im Auslande am meiſten von ihren Landsleuten hereingelegt. Zwei Italiener von Mannheim gedachten geſtern nach St. Gallen abzu⸗ fahren. Am Bahnhof Ludwigshafen überredete der eine den anderen, er werde für ihn das Billett löſen. Er löſte jedoch nur ein 10 Pfg.⸗ Billett nach Altrip. Der„Landsmann“ kann nämlich weder leſen noch ſchreiben, und als er mit dem Billett einſteigen wollte, wurde er natürlich angehalten, wobei ſich der Betrug herausſtellte. Für das Billett hatte ſich der menſchenfreundliche Landsmann 10 Mark geben laſſen. Der Betrüger wurde verhaftet. Polizeibericht vom 20. März. (Schluß). Fahndung. Am 8. d. Mts. hat eine unbekannte Frauens⸗ perſon, welche ſich Eliſabete Seeley nannte und vorbrachte, in einem Hotel in Stuttgart zu wohnen, in einem Bankgeſchäft in Stuttgart einen auf das Bankgeſchäft City u. Midland in Lon⸗ don lautenden Check präſentiert und 142,40 Mark ausbezahlt be⸗ kommen. Der Check iſt gefälſcht und hat man es offenbar mit einer Schwindlerin zu tun. Die Unbekannte, vermutlich Eng⸗ länderin, iſt 50 Jahre alt, 1,60 Meter groß, unterſetzt, hat dunkle, melierte Haare, volles, abgelebtes Geſicht, falſches Gebiß, wel⸗ ches beim Sprechen auffallend hervortritt, trug dunkles Jackett, dunklen Rock und Hut, ſpricht gut engliſch und gebrochen deutſch. Vor der Schwindlerin wird gewarnt: um Bezeichnung von An⸗ haltspunkten zur Ermittelung derſelben an die Schutzmannſchaft und Gendarmerie wird erſucht. Leichenländung. Am 27. Februar l. Is. wurde in der Gemarkung Biebesheim eine unbekannte männliche Leiche, die mit Tuchſchuhen mit Lederbeſatz, zwei dunklen Stoffhoſen, bräun⸗ lichem, geſtrikten Wams, graugrüner Weſte, karriertem Hemd, grauem Normalhemd, grauen Hoſenträgern und rotbraunen Socken bekleidet war, geländet. In der Hofentaſche fand ſich ein ledernes Portemonnaie mit 3,02 Mark Geld. Um Mitteilung über die Perſönlichkeit des Ertrunkenen an die Schutzmann⸗ ſchaft wird erſucht⸗ 195„„ Das ſtädtiſche Budget für 1908. IV. Die Veranſtaltungen im Jubiläumsjahr haben einen von der Stadtkaſſe zu deckenden Mehraufwand ver⸗ urſacht, der den Voranſchlag um das Sechsfache überſchreitet. 32 900 Mark waren in den Voranſchlag für 1907 eingeſetzt und 202,410 Mark hat man gebraucht. Das Rechnungsergebnis ſetzt ſich zuſammen aus: 1. Lawn⸗Tennis⸗Klub, für Veranſtaltung von Feſtſpielen 2500 Mark, 2. Journaliſtenfeſt 8884 Mk., 3. Ge⸗ ſangverein Frohſinn, Ehrenpreis 300 Mk., 4. Rheiniſcher Ver⸗ kehrsverein 500 Mk., 5. Herſtellung eines Abguſſes des⸗ Modells der für das Treppenhaus im Kaufhaus beſtimmten Jiguren⸗ gruppe 1600 Mk., 6. Ergänzung des Dekorationsmaterials 3997 Mk., 7. Beſchaffung eines goldenen Buches 1002 Mk., 8. Preis für die Herkomerfahrt 1000 Mk., 9. Ungedeckter Aufwand für die Jubiläumsfeſtſpiele 39869 Mk., 10. Unge⸗ beckter Aufwand für die Operettenfeſtſpiele 62394 Mk., 11. ebenſo für das Muſikfeſt 6364 Mk., 12. Zuſchuß an die JIubiläumsausſtellung 75000 Mk. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruber Bureau.) 1. Kammer.— 9. Sitzung. Karlsruhe, 20. März. Präſident Prinz Max eröffnet um 9 Uhr 30 Minuten bormittags die Sitzung. 5 Am Regierungstiſch Miniſter des Innern Frhr. v. Bod⸗ man, Miniſterialdirektor⸗- Böhm und Regierungskommiſſare, Auf der Tagesordnung ſteht das Budget für Wiſſenſchaft und Künſte. Geheimrat Dr. Bürklin erſtattet den Kommiſſionsbericht. Aus dem Druckbericht iſt nichts zu bemerken. Redner wieder⸗ holt den Wuaſch, daß die Regierung mit dem Ausbau des Samm⸗ lungsgbäudes nicht länger zuwarten wolle. Das nötige Terrain könnte in der Nähe der techniſchen Hochſchule gewonnen werden. Er fragt die Regierung an, wie der Domänenärar dazu komme, Mittel zur Beſchaffung von Kunſtgegenſtänden herzugeben. An eine Verſchmelzung der beiden Bühnen Mannheim und Harlsruhe habe die Kommiſſion nicht gedacht, nur an eine Art der Arbeitsteilung und eine Art Vermeingeſchaftlichung des Theaterplans. Bürgermeiſter Weiß ſpricht über die Erhaltung der Ge⸗ meindearchive. Wichtiger als die Erhaltung von Urkunden ſei noch die Erhaltung der Rechnungen. Die Gemeinden ſollten dieſe Urkunden ſelbſt in feuerſicheren Behältniſſen aufbewahren. Red⸗ ner ſpricht dann zum Denkmalſchutz und wünſcht Erhaltung der Stadtbefeſtigungen. Was die Portofreiheit bei Entleihung aus den Univerſitätsbibliotheken anlange, ſo ſollte es möglich ſein, auch bei direkten Verſendungen Portofreiheit eintreten zu laſſen. Oberbürgermeiſter Winterer wünſcht, daß auch die Städte bei ihren Sammlungen vom Staate unterſtützt werden. Nicht in materieller Beziehung, wohl aber durch Unterlaſſung einer Konkurrenz durch den Staat. Es ſollte auch eine Dezentraliſa⸗ tion der Sammlungen des Staates inſoweit eintreten, als Doubletten an die Provinzialſammlungen abgegeben werden ſollten. Profeſſor Thoma dankt der Regierung für die Unterſtützung der bildenden Kunſt. Mit dem Zuſtand des Akademiegebäudes könne man wohl zufrieden ſein, wenn es guch beſſer ſein könnte. Der Errichtung eines neuen Akademiegebäudes würde er gern zuſtimman. Die Kunſtgewerbeſchule könnte in noch nähere Ver⸗ der Vertretung ſind in den Kreiſen Mißſtände eingetreten; das ziſt das ungerecht und unbillig, wenn man 10000 Bürgern in führt würde; die indirekte läßt ſich ja doch nicht halten. Auch eingetreten. eden Kreiskollegien Ausdruck gegeben werden. aus, doß die Jorderung für die bindung zur Akademie gebracht werden. Im Tageskampf ſtünden zwei Weltanſchauungen gegenüber, ſeine Weltanſchauung ſei die künſtleriſche. An der Weltordnung ändere freilich die Weltan⸗ ſchauung nichts. Redner ſpricht über den Zeichenunterricht in den Schulen und empfiehlt der Regierung die Rückſichtnahme auf die Wünſche der Zeichenlehrer. Frhr. v. la Roche ſpricht über die genealogiſche Jorſchung auf landesgeſchichtlichem Gebiete. Miniſterialdirektor Dr. Böhm: Es ſcheint in der Tal ſy, wie Profeſſor Thoma ſagte, daß die Kunſt die Weltanſchauungen verſöhne. Denn nirgends beſteht ſo ungeteilte Opferwilligkeit wie auf dem Gebiete von Kunſt und Wiſſenſchaften. Der Plan, einen Teil der Sammlungen in die Nähe der Techniſchen Hoch⸗ ſchule zu bringen, iſt ſchon erwogen worden. Aber ſchon heufe erleiden die Sammlungen unter der Zerſplitterung. Dem Ausba; des Sammlungsgebäudes bringt die Regierung alle Aufmerkſam keit entgegen, und ſie hofft ſchon in der nächſten Budgetperiode eine entſprechende Anforderung zu bringen. In der Dezentraſi⸗ ſation der Sammlungen darf man nicht zu weit gehen; die Re⸗ gierung kann nicht ſofort jede lokale Sammlung als gleichwertig betrachten. Das Galeriegebäude gehört zu den Gebäuden, die als Beſtandteil der Zivilliſte zu betrachten ſind. Daher erklärt ſich, daß die Anforderungen für die Neuanſchaffungen der Galerie im Domänenbudget erſcheinen. Der Erhaltung von mittelalter⸗ lichen Befeſtigungen ſtehen die Gemeinden oft ſelbſt hindernd im Wege. Bezüglich der genealogiſchen Forſchung beſteht nicht die Abſicht, eine Aenderung eintreten zu laſſen. Nach einem kurzen Schlußwort des Berichterſtalters wird das Budget genehmigt. Es folgt die Beratung des Budgets des Miniſteriums des Innern Ausgaben Titel IJ bis VII, IX und X und Einnahmen Tite! J und II. Geh. Kommerzienrat Reiß erſtattet den Bericht. Die Kom⸗ miſſion ſtellt den Antrag, das Budget nach den Beſchlüſſen der Zweiten Kammer zu genehmigen. Privatier Kirsner ſpricht ſich gegen die Zuſammenlegung kleinerer Kreiſe aus wie auch gegen das Verlangen nach direktem Wahlrecht zu den Kreiſen. Dieſes Wahlrecht würde es mit ſich bringen, daß nicht mehr nach der Sachverſtändigkeit, ſondern nur nach Schwarz und Rot gefragt werden würde. Das jetzige Wahlſyſtem ſei freilich auf die Dauer als veraltet nicht länger aufrecht zu erhalten. Redner ſpricht alsdann über die Fork⸗ führung der Arbeitsnachweiſe und Naturalvperpflegſtationen. Die Kreisſtraßen ſeien nicht mehr ſo gut wie früher; in dieſer Be⸗ ziehung ſei Baden von den Nachbarſtaaten überholt worden. Er freulich ſei, daß die Regierung den Hagelverſicherungsvertrag mit der„Norddeutſchen“ wieder erneuern wolle. Oberbürgermeiſter Winterer: An die alte Kreisorgani⸗ ſation muß jetzt die beſſernde Hand gelegt werden. Die Schöpfer dieſer Organiſation, die ſich bewährt hat, Jolly und Lamey lebenn jetzt noch im Volke fort. Ar der Selbſtverwaltung der Kreiſe möchte ich nichts geändert haben. In der prozentualen Kopfzahl Bild iſt heute ganz verzerrt. Noch verzerrter wird das Bild, wenn man die Steuerkapitalien zum Vergleich heranzieht. Es Mannheim weit geringere Rechte einräumt als 10 000 Bürgern auf dem Lande. Der Kreis iſt geſchaffen auf der Grundlage der Gemeinde. Er hat nur dem Gemeindebürger das Urwahlrecht gegeben. Dies iſt ſchrecklich umſtändlich, als ob davon das Schick⸗ ſal Europas abhänge. Es iſt vom Standpunkt der Autorität d Geſetzes nicht wünſchenswert, daß dieſer unwürdige Zuſtand b ſtehen bleibt. Heute wählen nur 12 Prozent der Wahlberechtigt⸗ Es würde nicht ſo ſchlimm, wenn auch die direkte Urwahl einge⸗ in der Zuſammenſetzung der Krkiskollegien ſind große Mißſtände Auch hier ſind die großen Städte ungeheuer im Nächteil!“ Es muß der vergrößerten Kopfzahl der Städte in Viel böſes Blut hat auch die Beſtimmung gemacht, daß bei der Beratung kommu⸗ naler Angelegenheiten die Stadträte abtreten müſſen. Von Be⸗ fangenheit der Stadträte könnte doch unmöglich die Rede ſein. Freiherr von le Roche bringt Wünſche beßüglich der Straßenpolizei vor.— Bürgermeiſter Weiß ſpricht zur Landesbauordnung und zum Straßengeſetz. Der Amtsführung des jetzigen Miniſters des Innern ſehen wir mit allem Vertrauen entgegen. Bezüglich des Hinterlegungsweſens könnten durch Vereinfachungen große Erſparniſſe eintreten. Große Umſtändlichkeit herrſcht auch auf dem Gebiet der Arbeiterverſicherung. Redner ſpricht ſodann über die Fürſorge der Wanderarmen und wünſcht, daß dieſe im Ver⸗ ein mit den Nachbarſtaaten geregelt wird. Der Kreis Mosbach ſtehe an der Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit; er könne ſeine alten Verpflichtungen nicht einmal erfüllen. Dieſe Mißſtände ſchreien nach Abhilfe. Die jetzige Einteilung der Kreiſe ſei beineswegs ein Noli ure tangere. Solange aber keine praktiſchen Vorſchläge zur Abänderung der Kreiſe vorlägen, ſollten die jetzigen Kreiſe kon⸗ ſterniert werden. Die kleineren Kreiſe müßten freilich zugrunde gehen, wenn nicht nachdrücklicher geholfen würde. Redner ſprich ſich noch gegen die Wünſche wegen der anderweitigen Regelu reſp. gänzlichen Beſeitigung der Allmendauflagen aus. Miniſter Freiherr von Bodman: Mein Amts⸗ vorgänger iſt mein hochverehrter Vorgänger und Lehrer geweſen, und es kann keinen beſſeren Ehrentitel für mich geben als die Feſtſtellung daß ich in ſeinen Spuren wandle. Es iſt richtig, daß ich mich über die Zuſammenlegung der Kreiſe ſkeptiſch geäußert habe. Was für dieſe ſprechen würde, wäre, daß man einige weniger leiſtungsfähige Kreiſe durch Verſchmelzung mit eine größren leiſtungsfähiger machen würde. Es handelt ſich ja hi auch nur um Villingen und Mosbach. Mit der Zuſammenlegung der Kreiſe würde man Mittelpunkte der Selbſtwerwaltung beſe tigen. und das hat immer ſeine großen Bedenken. Man wird ſi dieſe Sache ſehr überlegen müſſen. Die Frage der Organiſatlon der Kreiſe muß man freilich einer Prüfung unterwerfen. Die Sache iſt einer Neugeſtaltung bedürftig. Was die Zuſammen⸗ ſetzung der Kreiſe aubetrifft, ſo ſollte auch die Größe und Leiſtungsfähigkeit der Gemeinden hier zum Ausdruck kommen. Die Gemeinden ſind in verſchiedenen unſerer Kreisverſamm⸗ lungen in der Minderheit. Im möchte die Kreisverſammlung beſtehen laſſen aus Gemeindevertretern und aus Vertretern der größeren Intereſſen. Dabei würden die Standesvertretungen berückſichtigt werden müſſen. Ich würde auch kein Bedenken gegen die birekten Wahlen haben, aber nur in Verbindung mlt der Verhältniswahl. Den Gemeinden muß ein angemeſſen Teil derVertreter gewahrt bleiben. Man wirb vielleicht daran den⸗ ken müſſen, 2 Bezirksräte zu ſchaffen, einen für die Städte und einen für das Land. Freilich iſt das eine Frage, die noch ſehr der Erwägung bedarf. Die Frage der Kreisdotation iſt geſetzlich geregelt und ich glaube, daß wir einer Neuregelung auf dieſe Landtag nicht nähertreten können. Ich bedaure freilich durch⸗ Straßenbanunterſtützung eneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim. 20. März — Jleglerung alb iſt es hertreten. Mit der Summe von 300 000 iedigende Verhältniſſe geſchaffen werden Das Ergebnis der Erhebungen über das Wander⸗ weſen iſt, daß eine geſetzliche Regelung dem allgemei⸗ Widerſtande mit Ausnahme der oberbadiſchen Kreiſe be⸗ würde. Die Erledigung der Frage hängt auch von der lung in Preußen und Württemberg ab. Die Zahl derje⸗ die nicht Arbeit ſuchen, iſt bei den Wanderern viel größer, die Zahl der Arbeitsſuchenden. Eine große Schwierigkeit uch auf dem Gebiete der Beſchaffung von Arbeit. Die Stationen im Oberlande haben ſehr ſegensreich gewirkt. Sie hen den Bettel herabgemindert, wenn auch nicht beſeitigt. Es zicht die wandernde Bevölkerung unterſtützt, ſondern der ur Arbeit erleichtert werden. Hier ſtehen die Arbeitsnach⸗ zu Gebote. erden; ſie e fgabe der größeren Gemeinden ſein. Freiherr che hat auf Unklarheiten über die Reinigungspflicht traßen infolge eines Urteils des Oberlandesgerichts, hin⸗ en. Die Stellung des Miniſteriums iſt die, daß nach der Urteil geſchaffenen Rechtslage es unzuläſſg iſt, Beſtrafungen ider dieſem Urteil eintreten zu laſſen. Zur Allemendfrage h mich ſchon im andern Haufe ausgelaſſen. Der Miniſter )auf weitere Wünſche aus der Debatte ein. Sitzung ½2 Uhr.— Nächſte Sitzung heute nach⸗ Hem A Aus dem Großherzogtum. 5 Hhe, 20. März. Geſtern mittag nach 5 Ahr en dem Leibdragoner⸗Regiment gehörigen, im äudes aufgeſtellten Wagen, geſpannten Pferde hmen ihren Weg über den Ludwigsplatz und Wald⸗ em Schloßplatz, wofelbſt ſie vor dem Hoftheater durch iere(Trompeter) des Leibdragoner⸗ und Artillerie⸗ große Gefahr, da der Hofwagen, vom Zirkel kommend. i die Waldſtraße nach der Linkenheimerſtraße paſſiert hatte, henden Pferde mit dem Wagen die Zirkelſtraße en Als die durche kreuzten. Winterſport. 8 * Wetterbericht vom Bärenſtein. Temperatur Min. 1 Gr. Sbönes klares Wetter. Schneehöhe 100—110 Em. Rodel⸗, Ski⸗ 1 chlittenbahn ausgezeichnet. — 5 Von Ta zu Tag. Geheimrat Ed!. Zeller 7. Stulttgart, März. Geheimrat Eduard Zeller, der berühmte Philoſoph, iſt dent„Schwäb. Merkur“ zufolge heute nachmittag nach 2 Uhr gach kurzem Krankenlager, 94 Jahre alt, geſtorben. Eduard Zeller war in letzter Zeit mehrfach unwohl; ſeit Sonntag fühlte ſich krank und lag zu Bette. Noch heute früh konnte man hoffen, er werde ſich nochmals erholen. Am Nachmittag ſtellte ſich Herzſchwäche ein. Zeller ſchlummerte um 2½ Uhr ſanft hinüber. Die Beerdigung findet vorausſichtlich am Sonntag Pormittag ſtatt. 8 [Eduard Zeller war geboren am 22. Januar 1814 im würt⸗ Zembergiſchen Dorfe Kleinbottwar. Zur Theologie beſtimmt, er⸗ Hielt er ſeine Ausbildung erſt in dem württembergiſchen Seminar Maulbronn, dann auf den Univerſitäten Tübingen und Berlin. 1840 habilitierte er ſich in TZübingen. 1842 begründete er die „Theologiſchen Jahrbücher“, die bis zu ihrem Eingehen 1857 der neuen kritiſchen Theologenſchule als wiſſenſchaftliches Organ Dienten. 1847 ging Zeller nach Bern, 1849 nach Marburg. Doch wurde er hier auf Veranlaſſung ſeiner Gegner gleich beim Eintritt in die philoſophiſche Fakultät verſetzt. 1862 folgte er kinem Rufe als Profeſſor der Philoſophie nach Heidelberg, 1872 nach Berlin. 1894 trat er als Wirkl. Geh. Rat mit dem Piiel Exzellenz von der Lehrtätigkeit zurück und lebte ſeither in Stuttgart. Im Jahre 1906 ernannte ihn dieſe Stadt zum Ehren⸗ Bürger. Von ſeinen Schriften ſind zu nennen„Platoniſche Stu⸗ Dien“,„Die Philoſophie der Griechen in ihrer geſchichtlichen Ent⸗ Wicklung“,„Geſchichte der chriſtlichen Kirche“ u. ſ. w. — Panik in einer Volksſchule. Kattowitz, 20. Märg. Bei einem zur Uebung angeordneten Feuerdrill, der in Einer in der Rütgerſtraße belegenen Volksſchule abgehalten wurde, Ereignete ſich eim ernſter Zwiſchenfall. Als das Glockenzeichen er⸗ Ente, ſtürzten die Kinder der ſechſten Klaſſe einer Tür entgegen, die berſehentlich geſchloſſen war. Es entſtand ein ſtarkes Gedränge, Jahlreiche Kinder ſchwehten in Lebensgefahr. Der ſchnell hingu⸗ Ellende Schuldiener, deſſen Frau und ein herbeigeeilter Mann be⸗ reiten die Kinder. Etwa zehn waren bereits bewußtlos geworden. Aerztlicher Hilfe, die aus dem Knappſchaftslazarett ſchnell zur Stelle War, gelang es, die Bewußtloſen ſoweit wieder herzuſtellen, daß ie nach Hauſe geführt werden konnten. — Erkrankung Tolſtois. Petersburg, 19. März. In Moskau ſind aufregende Nachrichten Wher eine neuerliche Funſte Erkrankung Tolſtois verbreitet. Tolſtoi iſt an einer ſchweren JForm der Influenza erkrankt, die mit einem tiefen Ohnmachtsanfall einſetzte. Darnach machte ſich große Gedächt⸗ A18 gem hohen Alter des Kranken als gefahrdrohend. Sie be⸗ fürchten einen ſchweren Collaps. Heute reiſten mehrere nahe Berwondte Tolſtyis aus Mosbau nach Jaßnaja Poljana ab. Deutſcher Haudelstag. *Berlin, 20. März. Im Langenbeckhauſe wurde heute Vormittag die 34. Vollverſammlung des Deutſchen Handels⸗ iages unter zahlreicher Beteiligung von Vertretern des Handels und der Induſtrie eröffnet. Kurz vor Beginn der Berhandlungen erſchienen die Staatsſekretäre v. Beth⸗ Rann⸗Hollweg und Kraetke und Miniſter Dr. Delbrück mit den Herren ihrer Miniſterien, ſowie den Anderen Regierungsvertretern, ferner Vertreter der Bundes⸗ ſtaaten und der freien Hanſeſtädte. Präſident Kaempf eröffnete die Vollverſammlung mit inem Hoch auf den Kaiſer, die deutſchen Bundesfürſten und die freien Hanſeſtädte. Hierauf wurden Kaempf als erſter Vorfitzender, Kauf⸗ mann Robinow-⸗Hamburg als zweiter Vorſitzender, Geh. Kommerzienrat Vogel-Chemnitz als dritter Vorſitzender Wiedergewählt. Zu Schriftführern wurden Dr. Haug⸗ 19• deutſchen Handelsſtandes. chwäche geltend. Die Aerzte bezeichnen Tolſtois Zuſtand bei Straßburg i. Elf., Dr. Trumpler⸗Frankfurt a. M. und r. Wallroth⸗Lübeck gewählt. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg begrüßte Vollverſammlung namens des Reichskanzlers, der zu ſeinem lebhaften Bedauern verhindert ſei, der heutigen Ver⸗ ſammlung beizuwohnen. In ſeiner Rede ſagte der Staats⸗ ſekretär, er könne den Herren die Verſicherung geben, daß den Beſchlüſſen des Deutſchen Handelstages wie früher auch von ihm das Gewicht beigelegt würde, das dem Zentral⸗ organ von Deutſchlands Handel und Induſtrie zukomme. Alls ſeien ſich darüber klar, daß die Zeit angeſpannteſter 2 Tätigkeit im Abnehmen begriffen ſei und die In⸗ duſtrie einer ruhigeren Zeit entgegengehe. Die Veränderung werde am deutlichſten in unſerem Außenhandel in die Erſcheinung treten, doch möchte er davor warnen, der Neigung, den Außenhandel zum alleinbeſtimmenden Maßſtabe für die Beurteilung des Standes unſerer Volkswirtſchaft zi machen, allzuſehr nachzugeben. Neben der vaſtloſen Energi unſerer Exportkreiſe verdanken wir nicht zum mindeſten der gewachſenen Verbrauchstätigkeit des Inlandes, insbeſondere auch der handarbeitenden Bepölkerung, den Aufſchwung der letzten Jahre. Dieſe vermehrte Kaufkraft der Bevölkerung zu erhalten und weiter zu entwickeln, wird unſere beſondere Aufgabe ſein und bleiben. Dieſe Aufe gabe iſt nicht allein durch ſtaatliche Maßnahmen zu löſen. Auch die Privaten, vor allem die Induſtrie, muß daran mitarbeiten. Zum Schluſſe ſagte der Staatsſekretär, es ſei ſein lebhafter Wunſch, daß alle wirtſchaftlichen Intereſſenvertretungen und Induſtriellenverbände ſich die Bedeutung und Bewahrung der Lebenshaltung und dazu der Kaufkraft der werktätigen Bevölkerung in Zeitläuften wie den gegenwärtigen bei ihren Maßnahmen vor Augen halten. Er hoffe, bei dem Deutſchen Handelstage das beſte Verſtändnis für dieſe Anſchauung zu finden, weil der Handelstag durch die Vereinigung von Handel, Induſtrie und Schiffahrt in ihrem Rahmen geneigt ſei, allgemeine Geſichtspunkte in Vordergrund zu ſtellen. Es ſei ſicher, daß auch die heutigen Beratungen von dieſem Geiſte getragen ſind. Nachdem das Andenken der im letzten Jahr Mitglieder durch Erheben von den Sitzen geehrt worden wurde in die Beratung der Tagesordnung eingetreten. Ueber den Punkt„Fernſprechgebühren“ gelangte eine Reſolution zur Annahme in der es heißt: Der Deutſche Handelstag erblickt in der Beſeitigung der Pauſchgebühren und der ausſchließlichen Behebung von Grund⸗ und Geſprächgebübren eine weſentliche Verteuerung dieſes unentbehrlichen Ver⸗ kehrsmittels und eine neue ungerechte Belaſtung von Handel und Induſtrie zugunſten des platten Landes und ſpricht ſich entſchieden gegen die geplante Neuerung und für die Bei⸗ behaltung der Pauſchgebühren aus. Darauf folgte ein Referat über das Börſengeſeßz durch den etſten Vizepräſidenten der Handelskammer Berlin, von ⸗ verſtorbenen war, Mendelsſohn, det ausführte: Der von der Regierung dem Reichs⸗ tage vorgelegte Entwurf könne als ernſthafter Verſuch, die ſchlimmſten Mißſtände zu beſeitigen und als eine geeignete Grundlage für eine die Vertragstreue und die Verkehrsſicherheit im Börſengeſchäft hebende Reform bezeichnet werden. Dagegen ſei die gegenwärtige Börſengeſetzkommiſſion des Reichsdages zu Beſchlüſſen gekommen, die, wenn ſie Geſetzeskraft erhalten, dazu führen würden, die beſtehenden Verhältniſſe noch weſentlich 8 u verſchlechtern und die ſich in ihrer Geſamtheit wie Hohn ausnehmen auf die jahrelangen Klagen und Wünſchen des Der Referent ſchloß mit der Aufforderung an den Handelstag, keinen Zweifel darüber zu laſſen, daß ein Schei⸗ tern der Nöpelle und ebenſo eine Annahme in verſtückelter Form von unberechenbaren Folgen nicht allein für unſere Börſe, nicht allein für unſeren Handelsſtand, ſondern auch für unſere nationale Volkswirtſchaft ſein würde. 5 Redner beantragt eine Reſolution, in der es heißt: Der Deutſche Handelstag gibt ſeiner Ueberzeugung Ausdruck, daß die von der Regierung eingebrachte Börſengeſetznovelle unter Berückſichtigung der von dem Ausſchuſſe des Deutſchen Handelstages in ſeiner Erklärung vom 6. Dezember 1907 als notwendig bezeichnete Ergänzung und Aenderung eine geeig⸗ nete Grundlage für eine, die Vertragstreue und die Verkehrs⸗ ſicherheit im Börſengeſchäft hebende Reform bietet. Er miß⸗ billigt auf das Schärfſte die von der Börſengeſetzkommiſſion im Reichstag gefaßten Beſchlüſſe und richtet an die geſetz⸗ gebenden Körperſchaften das dringende Erſuchen, mit aller Entſchiedenheit dieſen Beſchlüſſen entgegenzutreten und der deutſchen Börſe endlich die Möglichkeit wieder zu geben, ihre nationalen und wirtſchaftlichen Aufgaben zu erfüllen. Dieſe Reſolution wurde einſtimmig angenommen. Tetzte hachrichten und Telegramme. * Dresden, 20. März. Wie erinnerlich errichteten die königlich ſächſiſchen Militärvereine„Jäger und Schützen“ auf dem Friedhofe in Villiers a. M. den am 2. Dezember 1870 gefallenen und dort beſtatteten Kameraden im Herbſt 1907 ein Denkmal. Die franzöſiſche Regierung und ebenſo die ört⸗ lichen Behörden und die Bevölkerung ließen dieſem Akt der Pietät von vornherein die größte Förderung zu teil werden. Jetzt wird nun bekannt, daß der König von Sachſen aus dieſem Anlaſſe dem Sekretär der Mairie von Villiers, Lebrun, der zugleich Vorſitzender des dortigen Veteranenvereins iſt, das Ritterkreuz zweiter Klaſſe des Albrechtsordens und dem Bildhauer Perot, dem Schöpfer des Denkmals, das Albrechts⸗ kreuz verliehen hat. Außerdem wurde dem Oberſtleutnant Demange, der bei der Enthüllungsfeier der Gefallenen in deutſcher Sprache gedachte, für ſeine ritterlichen Worte der Dank des Königs durch Vermittelung der kaiſerlichen Bot⸗ ſchaft zum Ausdruck gebracht. Berlin, 20. März. Das Amtsblakt des Reichs⸗ und Poſt⸗ amts enthält eine Verfügung, nach der zur Einſchränkung des Bar⸗ verkehrs verſuchsweiſe die Zahlung von Ruhegehältern und Hinterbliebenenbezügen im Girowege geſtattet werden ſoll. 5 Potsdam, 20. März. Der Kaiſer kam heute im Auto⸗ mobil um 10 Uhr früh hier an und wurde an der Augartenbrücke von den Vorgeſetzten des 1. Garderegiments z.., vom Kron⸗ prinz und Prinz Friedrich von Preußen empfangen. Er beſichtigte die Leibkompagnie, die., 7. und 11. Kompagnie. Die Leibkom⸗ pagnie ſteht unter Befehl von Prinz Eitel Fritz. Darauf folgte der Parademarſch des Regiments und des Gardejägerbataillons. Im Kaſtanienwalde waren 4 fahrbare Feldküchen, ein Geſchenk ee en ee erdeeceee 8. S. Präſidenten des Reichstages mit dem Abgeordneten Gröber außgeftellt, welche von! zwei Soldaten des Wiborgregiments bedient wurden, deſſen Chef bekauntlich der Kaiſer iſt. Der Kaiſer beſichtigte die ODefen und koſtetet die Erbſenſuppe mit Speck. Hierauf begaß er ſich ins Regimentshaus, um an der Offiziersfrühſtückstafel teilzunehmen * Bern, 20. März. Heute iſt die Friſt für ein Referen⸗ dum zum neuen eidgenöſſiſchen Zivilrechtsgeſetz abgelaufen. Dem⸗ nach wird das Geſetz am 1. Januar 1912 in Kraft treten. Di Preſſe, ſowie politiſche und wiſſenſchaftliche Vereine in alle Teilen der Schweiz feiern das Ereignis. Wien, 20. März. Der Handelsminiſter brachte eine Geſetzesvorlage ein, wodurch die Regierung zum Abſchluß eines Vertrags mit dem Lloyd über den dalmatiniſch⸗albaneſiſchen Schiffsverkehr ermächtigt wird. * London, 20. März. Eine Verſchwörung von Arbeits⸗ loſen in Mancheſter wurde durch Verrat eines Verſchworenen entdeckt. Vier Rädelsführer wurden verhaftet. Es waren An⸗ griffe auf Privateigentum, Gefangennahme eines Beomten und Bombenanſchläge beabſichtigt, der Grund war, die Ablehnun der Arbeitsloſenbill der Regierung. Das Papſtjubiſaäum in München. * München, 19. März. An dem Feſteſſan, das der Nunzius Frühwirt heute zu Ehren des Papſt⸗ jubiläums gab, nahmen Miniſterpräſident Baron Podewils, Kultusminiſter Dr. v. Wehner, der Erzbiſchof von München⸗ Freyſing, die Geſandten von Rußland, Oeſterreich, Sachſert, die Reichsräte Freiherr v. Soden und Cramer⸗Klett, ſowie mehrere ſonſtige bekannte Perſönlichkeiten teil. Der Miniſter⸗ präſident ſprach auf Papſt Pius., der Nunzius auf den Prinzregenten. Die Wärme der Rede des Nunzius, der di⸗ Gemeinſamkeit der Sprache betonte, die ihn mit Bayern ver⸗ binde, und den Prinzregenten als ritterlichen Fürſten pries in dem der Kaiſer, die deutſchen Fürſten und Stämme, eit Vorbild fürſtlicher Hoheit und Güte verehrten, hat ſehr befriedigt. * München, 19. März. Der Papſtfeier im katho⸗ liſchen Kaſino heute abend wohnten als Vertreter des Prinz⸗ regenten Prinz Ludwig mit Frau und Töchtern und ver⸗ ſchtedene Prinzeſſinnen der Adalbertiniſchen Linie bei, außer⸗ dem der Nunzius, der Erzbiſchof, die Miniſter v. Podewils. v. Brettreich, v. Wehner. Die Muſikaufführungen hatte das Tonkünſtlerorcheſter übernommen. In ſeiner Begrüßungsrede betonte der erſte Vorſitzende, Freiherr v. Moreau, der heutige Tag bedeuie eine gewaltige Manifeſtation katholiſcher Geſinnung. Die Feſtrede des Rechtsanwalts Rumpf gab ein Lebensbild des Papſtes, der gleich nach der Wahl vom Kölner Erzbiſchof als milde und demütig geſchildert worden ſei. Auf die Enzyklika Paſcendi anſpielend, ſagte der Redner, die Religion fürchte bloß Unwiſſenheit, nicht wiſſen⸗ ſchaftliche Forſchung. Pius X. habe den deutſchen Katholiken ein beſonderes Entgegenkommen gezeigt, indem er erſtmals einen deutſchſprechenden Nunzius entſandte. Der erſten Rede folgte ein Hoch auf den Prinzregenten, der zweiten ein Hoch auf den Papſt. Gröber am gröbſten! * Berlin, 20. März. Bei den Beſprechungen des naheſtehenden Kreiſen hat der Präſident, lt.„Frkf. Zig.“, ver⸗ ſucht, den Abgeordneten Gröber zu einer Erklärung zu ver⸗ anlaſſen, daß er einen nachträglichen Ordnungsruf des Präſt⸗ denten für berechtigt halte und der Meinung geweſen ſei, der Journaliſt habe ihn und ſeine Partei provoziert, und daß er geneigt ſei, um Entſchuldigung zu bitten, da er mit den Zurufe„Die Saubengel da oben“ nicht die Journaliſten im allgemeinen, ſondern nur diejenigen gemeink habe, die ſich entſprechend benommen hätten. Unter dieſen Umſtänden wird die Berichterſtattung für den Reichstag ein⸗ ſtimmig nicht wieder aufgenommen. Das Wolfſche Bureau liefert den Zeitungen vorläufig auch keinen Bericht der Verhandlungen mehr. Alſo ein regelrechter Journaliſtenſtreik. Herr Gröber iſt Landgerichtsdirektor in Heilbronn und ſteht im 64. Lebensjahre, ſollte alſo einigermaßen wiſſen, was ſich ziemt. Der„Köln. Ztg.“ wird zu dem intereſſanten Zwiſchen⸗ fall noch aus Berlin gemeldet: Im Reichstage hat die Preſſe heute gegen Schluß der Sitzung die Berichterſtattung eingeſtellt, ein etwas ungewöhnlicher Vorfall in unſerm parlamentariſchen Leben. Aus einem Anlaß, der, ohne alle und jede Beſchönigung geſprochen, nicht der Rede wert iſt, hat der Führer einer großen Partei gegen die Herven auf der Journaliſterr⸗ tribüne ein Schimpfwort ordinärſter Art geſchleudert. Der Zen⸗ trumsabgeordnete Gröber hat unter dem Schilde der Immunitat ſich dieſe widerliche Form eines Zornesausbruches geleiſtet, für den ſelbſt die Germania heute abend um mildernde Umſtände bittet. Der Präſident, von einer Anzahl gerade auf der Tribüne anweſender Preßvertreter um Genugtuung angegangen, verlas im Laufe der Sitzung eine Erklärung. Dieſe bereits mitgeteilte Erklärung war an Antwort auf das Geſuch nichtsſagend und verkehrte, wie es ſchien ohne Abſicht, den Tatbeſtand in ſein Gegenteil. Die neunen Verluſte in Südweſtafrika. *Berlin, 20. März. Der Kaiſer hat auf den Bericht von dem Gefecht mit Simon Kopper an den Chef des Reichskolonialamtes ein Telegramm gerichtet: Die Meldung von der heyvorragen⸗ den Waffentat der Expeditivn Ercker hat mich mit freu⸗ digem Stolz, aber zugleich mit tiefer Drauer erfüllt um den Verluſt der Offiziere und Mannſchaften, welche den Erfolg unſerer Fahne mit dem Tode bezahlten. Ich nehme den würmſten Anteil an dem Tode des Braven und ganz beſonders des Haupt⸗ mannes v. Erckert, des beſten und ritterlichſten Offiziers der Schutztruppe. Der Fall Wahrmund. Wien, 20. März. Beim geſtrigen Empfang beim päpſt⸗ lichen Nuntius waren Miniſter Aehrenthal, Miniſterpräſident Bech und Unterrichtsminiſter Marchet ferngeblieben, was natürlich mit den füngſten Vorfällen in Zuſammenhang gebracht wird. Ro m, 20. März. Vatikaniſche Intranſigente drehen im Falle Wahrmund den Spieß um und erklären, er ſei von Frei⸗ maurern und Juden aufgebauſcht worden, wie die Luegerſche Er⸗ klärung über die Eroberung der Univerſitäten auf dem Katholiken⸗ tage voriges Jahr. Man wolle Wahrmund ein Abgeordnetenmandat verſchaffen und dafür Alldeutſche, Juden und alle Anhänger der Los⸗ von⸗Rom⸗Bewegung vereinigen. Der Vatikan nimmt den Fall Wahrmund ganz ernſt. Die engliſchen Frauenſtimmrechtlerinne. »Sondon, 20. März. Bei einer Maſſenverſammlung für Frauenſtimmrecht in der Albertshalle wurden laut„Frkf. Ztg.“, unter großer Begeiſterung geſtern 7000 Pfund für Propaganda⸗ zwecke geſtiftet. Zwei Zei arten f. ligenn e EFFE 5 — n Sr „ r FJTTTTCCcc——.. 4 * Albert Hersog auf 30. Abril feſtgeſetzt. „WMaunheim, 20. Mörz. — — — Seueral⸗Anzeiger:(Wendtlace)) ., Seite. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sochſchulnachrichten. Der Großherzog hat den ordentlichen grofeſſor der neuteſtamentlichen Exegeſe und Kritik in der theolo⸗ giſchen FJakultät der Uniderſität Heidelberg, Dr. Adolf Deiß⸗ ndan n, auf ſein Anſuchen aus dem badiſchen Staatsdienſt entlaſſen ald dem ordentlichen Profeſſor an der Univerſität Marburg, Dr. Johannes Weiß unter Ernennung zum Geheimen Kirchenrat, die 2 zrdentliche Profeſſur für neuteſtamentliche Exegeſe und Kritik in der theologiſchen Fakultät der Univerſttät Heidelberg übertragen.— Sein 50jähriges Doktorjubiläum beging vorgeſtern der Oohtalmo⸗ loge, ordentlicher Profeſſor an der Univerſttät Freiburg Geheim⸗ rut Dr. Wilhelm Manz. Der Betrieb der Drachenſtatiun am Bodeuſee beginnt am . April. Eine Bekanntmachung des württ. Finanzminiſteriums ßeſagt: Die Station hat die Aufgabe, das Luftgebiet über dem Wodoenſee mit meteorologiſchen Regiſtrierinſtrumenten unter Ver⸗ wendung von Drachen und Feſſelballons regelmäßig zu erforſchen. Gs iſt dieſe Station auf gemeinſame Koſten des Reichs, von Bayern, Württemberg, Elſaß⸗Lothringen und Baden gegründet worden und wird auch auf dieſe Weiſe unterhalten werden. Die Station iſt eine württembergiſche Landesanſtalt und ſteht unter der Dienſtaufſicht des ſtatiſtiſchen Landesamts. Als Vorſtand iſt Dr. Ernuſt Klein⸗ Ihmidt in Friedrichshafen beſtellt werden. * Sport. *Sportplatz bei den Brauereien. Am kommenden Sonntag wird die Mannh. Fußballgeſellſchaft„1896“ mit vier Mannſchaf⸗ ten gegen den Mannheimer Fußballklub„Viktoria“ zum Wett⸗ ſpiele antreten. Die Spiele der 2. und 3. Mannſchaften werden auf dem Platze der 96er ausgetragen. Da die 2. und 3. Abteilung der Fußballgeſellſchaft in dieſem Jahre in ſo überlegenem Maße die Gaumeiſterſchaft gewinnen konnten, werden? ſchöne Spiele erwartet. Der Beginn iſt auf 2 Uhr feſtgeſetzt. * Der erbliche Adel wurde den Herren Dr. Arthur und Carl Weinberg vom Kaiſer verliehen. Es ſind nicht zum Geringſten die großen Verdienſte der Herern Weinberg um die deutſche Voll⸗ blutzucht, die durch dieſe Auszeichnung anerkannt werden. * Hundeausſtellung Frankfurt a. M. Der Schluß der Meldungen iſt, wie wir aus dem Programm entnehmen, auf den 20. Mänz feſtgeſetzt, worauf wir Intereſſenten aufmerkſam nachen. Nach unſeren Informationen, die wir von der Ausſtel⸗ kungsleitung erhielten, laufen die Meldungen für die Ausſtel⸗ lung ſchon ſehr zahlreich ein, zumal es ſich um die einzige Hunde⸗ Uusſtellung handelt, die in dieſem Jahr in Frankfurt veranſtaltet wird Das Bureau der Ausſtellung befindet ſich Töngesgaſſe 40, bon wo aus Formulare und Programme erhältlich ſind oder durch den Ausſtellungsleiter Ernſt Prösler verſandt werden. Prinz Heinrich⸗Tourenfahrt. Die Beſtimmungen ſollen noch berſchiedenen Aenderungen unterzogen werden, da ſich die in Ausſicht genommenen Tagesſtrecken als zu lang erwieſen haben und auch die Wegeverhältniſſe auf einzelnen Strecken zu wünſchen übrig laſſen. Sicherlich dürfte ſchon die für den erſten Tag auf beſonderen Wunſch des Prinzen Heinrich in Ausſicht genommene Strecke Berlin⸗Danzig(450 Kilometer) geändert werden, wie überhaupt verſchiedentlich gewünſcht wird, die einzelnen Tages⸗ leiſtungen zu berringern. Die Strecke Hamburg⸗Köln wird in zwei Etappen und zwan Hamburg⸗Hannover und Hannover⸗Köln geteilt, da die Strecke durch das weſtfäliſch⸗rbeiniſche Induſtrie⸗ gebiet wegen der zahlreichen Ortſchaften mit größter Vorſicht ge⸗ ſahren werden muß. 5 Hus dem KCrossberꝛogtum. oc. Karksruhe, 19. März. Wie uns von glaubwürdiger Seite verſichert wird, entſpricht die Nachricht, daß der int Bruch⸗ ſaler Zuchthaus fitzende frühere Rechtsanwalt Hau an galoppieren⸗ der Schwindſucht lede, nicht den Tatſachen. Er berrichtet nach wie vor die übliche Arbeit.— Wie das„Berliner Tagblatt“ mreeldet, wurde der neue Termin im Progeſſe Olga Molitor gegen Karlsruhe, 19. März.(Von unſerm Karlsr. Bureau.) Die Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1908 be⸗ ginmt Montag den 30. März, nachmittags 3½ Uhr. Auf der Tages⸗ ordnung des Bürgerausſchuſſes ſtehen noch weiter die Bewilligung zon Kreditüberſchreitungen, Aufrechterhaltung von Reſtkrediten, tenſteinkommensverhältniſſe der ſtädtiſchen Arbeiter ete. Karlsruhe, 19. März. Der Pſeudo⸗Kriminal⸗ beamte, der ſich vor einigen Tagen im Stadtteil Mühlburg 60 Mark erſchwindelte, wurde geſtern in Drlanden, wo er ſich auf dieſelbe Art 38 Mark rechtswidrig aneignete, in der Perſon eines 31 Jahre alten, verheirateten, aus Mühlburg gebürtigen und in Bulach wohnenden Formers, ermittelt und feſtgenommen. Un⸗ mittelbar nachdem er in Daxlanden den Betrug verübte, wurde die dortige Gendarmerie verſtändigt, welche die Verfolgung fofort aufnahm und den Täter noch einholen und feſtnehmen konnte. Auf der Flucht warf er die erſchwindelten 58 Mark in die Alb, von Wo ſie wieder bis auf einige Mark herausgefiſcht wurden. *Engen, 19. März. Der Sonderlin Friedrich Eyſelein, der am Jaſtnachtdienstag aus ſeiner Wohnung in Talmühle plötzlich ſpurlos verſchwand, iſt nach einer Vermutung des „Heg. Erz.“ identiſch mit einem verwahrloſt ausſehenden Manne, der zurzeit im Städichen Ginoſo in der italieniſchen Provinz Lece als Prophet auftritt und die abergläubiſche Bevölkerung in ſolche Ekſtraſe verſetzt hat, daß die Obrigkeit, einen Aufruhr der fanatiſterten. Maſſen befürchtend, zwei Carabinieri vor die Höhle, in der der Alte hauſt und ſich von Wurzein nährt, hat ſtellen laſſen. pfalz. Beſſen und Umgebung. * Kaliſerslautern, 19. März. Am letzten Sonnkag Abend gab der Wirt Hermann Marker hier auf den Fuhrknecht K. Mül⸗ ler, als dieſer und der Bordſchnitter Johann Hautz gegen ihn tätlich wurden, 2 Schüſſe aus dem Revolver ab, von denen einer in der letzten Nacht den Tod des Müller zur Folge hatte. Marker, der die Wirtſchaft zur Sonne in der Jabrikſtraße führt, will in Notwehr gehandelt haben. Von ſeiner Verhaftung wurde deswegen abgeſehen. 85 * Frankfurt, 19. März. Das Befinden der Frau Lan⸗ dauer hat ſich gebeſſert, ſodaß demnächſt ihre Vernehmung er⸗ folgen wird. Sie hat nunmehr Kenntnis von dem Tode ihres Ehemannes und ſie ſchildert die Tat folgendermaßen: An dem fraglichen Abend wollte Landauer aus ſeiner Wohnung aus⸗ ziehen und zu ſeiner Freundin ſich begeben. Er zwang ſeine Frau, ihm beim Packen der Sachen behilflich zu ſein. Sie mußle auf ſein Geheiß den Frack holen und einpacken. Dann ſchickte er ſie nach den Frackhemden. Sie nahm ſie heraus und bemerkte unter ihnen den Revolver. Da kam ihr der Gedanke, ihren Mann und ſich ſelbſt zu töten. Dem Gedanken folgte ſofort die Tat. Fran Landauer bedauerte nur, daß ſie ſich felbſt nicht beſſer getroffen bat, beſtreitet aber entſchieden mit Ueberlegung die Tat ver⸗ übe zu haben. Volkswirtschaft. Grün& Bilſinger, Aktien⸗Geſellſchaft. W. Iu aßgelaufenen Jahre konnte der Geſchäftsbetrieb durch Uebernahme neuer großer Verträge, welche das kommende Ge⸗ ſchäftsfahr auch noch überdauern, in ſeinem vollen Umfange aufrecht erhalten werden. Die ſich bereits im letzten Jahre als nötig er⸗ wieſene Erwerbung eines größeren Steinbruches in der baheriſchen Rheinpfalz wurde verwirklicht. Das Ergebnis ſowie die Ausſichten dafür ſind als befriedigende zu bezeichnen. Wie im Vorjahre hatten die Baubekriebe einesteils wieder unter der durch Arbeitermangel hervorgerufenen Lohnſteigerung beträchtlich zu leiden, während andererſeits das Fehlen von Arbeits⸗ kräften an verſchiedenen Bauſtelken ſchädigend auf das Ergebnis eimvirkte. Der Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſiven ergibt nach den Abſchreibungen im Betrage von M. 848 217.48 einen Reingewinn von M. 410 093.93. In Uebereinſtimmung mit dem Aufſichtörat wird beantragt, denſelben wie folgt zu verwenden: 5 Prozent dem geſetz⸗ lichen Reſervefond M. 20 000, Verſicherungs⸗Reſervefond M. 10 000, 4 Proz. Dividende M. 160 000, Tantisme an Aufſichtsrat und Vorſtand und Gratifikation an die Beamten M. 68 956.38, 3 Pro⸗ 3ent Superdividende M. 120 000, Vortrag auf 1908 M. 31 137.55. Unter den Bilanzpoſten figurieren an Aktiva: Kaſſa Mark 9493.01, Effekten im eigenen Verwahr M. 28 670, Gffekten bei Behörden und Vanken als Kaution M. 631 000, in Abalwechſeln deponierte Kautionen M. 907 141.58, laufende Kouponzinſen am 31. Dezember 1907 M. 3443.55, Wechſel M. 5180, Immobklien M. 671 232.19, Inventar M. 1673 357.70, Mobiliar M. 30 002, Werkzeug und Utenſilien M. 32 293.96, Holzbeſtand M. 180 091.51, Modelle M. 1, Material, Reſerveteile und Vorräte M. 492 760.55, Kantinen⸗Vorräte M. 3100, im Voraus gezahlde Prämien Mark 5884.38, Debitoren M. 1 367 781.20, Beteiligungen M. 178 499.40, Beamdenfürſorge M. 38 559.74; an Paſſiva: Kreditoren Nark 687 350.96, Bank⸗Schuld M. 64 194.63. Bank⸗Avalſchuld für Sicher⸗ heitswechſel M. 907 141.58, laufende Wechſel M. 70 600.93, Hypo⸗ theken M. 55 000, Guthaben der verſicherten Oeamten an die Firma Mark 38 559.74. Das Aktienkapital beträgt Mark 4 000 000 mit M. 20 000 Reſerven und M. 5000 Verſicherungs⸗Reſerven. Der Bau⸗Rohgewinn für 1907 beläuft ſich auf M. 1 207 693.40, denen an Auftwendungen gegenüberſtehen: General⸗u Marxrk 254 875.20, Beamtenfürſorge⸗Konto M. 22 613.68, Abſchreibungen M. 548 217.48. **** Frankoun Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Fronk⸗ furt a. M.(vorm. Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim.) Der Reingewinn des Geſchäftsjahres 1907 beträgt Mark 504 899.56(gegen M. 171 197.54 im Vorfjahre). Der Aufſichtsrat beſchloß der Generalberſammlung vorzuſchlagen, eine Dividende Reſervefonds auf die geſetzliche Höhe von M. 500000 und den üblichen weiteren Zuwendungen ſollen M. 30 178.82 auf neue Rech⸗ nung vorgetragen werden. 18 Am Geldmarkt geſellt ſich zu der Zurückhaltung der Geldgeber noch vermehrtes Augebot von Diskonten. Der Privatdiskontoſatz blieb daher auch heute wieder 46 Prozent, wöhrend tägliches Geld mit 4½ Prozent gefucht war. Die Tendenz war auf einzelnen Märkten geteilt. Das Anziehen Quartalsſchluß wirkten etwas hemmend auf den Verlauf der Börſe. In der Nachbörſe war das Geſchäft ruhig. An der Berliner Börſe war eine Beſſerung heute nicht zu bemerken. Die Grundſtimmung war jedoch im allgemeinen feſt. Die Spekulation blieb im allgemeinen reſerviert. Der Montan⸗ markt war etwas beſſer. Im weiteren Verlaufe ließ ſich bei an⸗ haltender Geſchäftsſtille eine leichte Abſchwächung erkennen. Täg⸗ liches Geld 4½. Ultimo ca. 54. Privatdiskont 488. Vereinsbank Karlsruhe e. G. m. b. H. Die Zahl der Mit⸗ glieder hat ſich in 1907 von 4884 auf 4964 erhöht, deren Ge⸗ ſchäftsguthaben von M..33 Mill. auf M..41 Mill. Der Rein⸗ gewinn beträgt M. 276 110(M. 246 912); hieraus gelangen wieder 7 Prozent Dividende zur Verteilung, M. 38 086 wer⸗ den der Reſerve überwieſen, die ſich dadurch auf M. 580 000 er⸗ höht. Aks Vortrag bleiben M. 26 846. Bei M..16 Mill. Spar⸗ einlagen, M..25 Mill. Depoſiten, M..55 Mill. Konto⸗Korrent⸗ verbindlichkeiten und M..62 Mill. Bank⸗Kreditoren werden in Bar und Wechſeln M..30 Mill., in Effekten M..49 Mill. und in Lombards M..59 Mill. ausgewieſen. Debitoren ſchuldeten M..33 Mill. Baden⸗Badener Stabtanleihe vom Jahre 1905. Von den im März 1905 zu 3,5 Prozent genehmigten M. 3,5 Mill. Baden⸗ Badener Stadtanleihe iſt jetzt für die reſtlichen, ſoeben zur Be⸗ gebung gelangenden M. 2 Mill. der Zinsfuß von 4 Prozent zu⸗ gelaſſen worden. Vorſchußverein Kirchheimbolanden G. m. b. H. Die Mit⸗ gliederzahl erhöhte ſich von 637 auf 655 und er Geſamtumſchlag von 16 Mill. auf 18 Mill., woraus 30 000 M. Reingewinn erzielt wurden(i. B. 25000.). Die Dividende wird wieder mit 6,5 Prozent vorgeſchlagen; auch ſoll in der Generalverſammlung vom 22. März die Einführung der beſchränkten Haftpflicht be⸗ ſchloſſen werden. Auf den Deutſchen Eiſenbahnen wurden im Februar d. J. vereinnahmt im Perſonenverkehr M. 40 371 268 oder M. 2560 390 mehr als im gleichen Vorjahrsmonat, pro Kilometer M. 830 oder M. 44 gleich.60 Prozent mehr; im Güterverkehr M. 126 262 701 oder M. 9 739 367 mehr, d. i. pro Kilometer M. 2536 oder Mark 172 gleich.28 Prozent mehr. Zur Lage des Kohlenmarktes. Der„Köln. Ztg.“ zufolge wird bei lebhaftem Kohlenverſand bereits damit begonnen, die überſchießenden Mengen in Magazine zu verſtauen, was umſo bezeichnender erſcheint, als bis vor kurzer Zeit die Lager in den Ruhrhäfen faſt gar keine Beſtände aufwieſen. Auch in Süddeutſchland iſt man lebhaft damit beſchäftigt, große Mengen auf Lager zu nehmen, da man für die dort eintreffenden Kohlen in vielen Fällen nicht ſofort Abſatz findet. Fabrik photographiſcher Papiere vorm. Dr. A. Kurz,.⸗G. in Dresden und Wernigerode. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, für 1907 auf die Aktien wiederum eine Dipidende bon 10 Prozent (wie in den letten Jahren] und auf die Genußſcheine einen Ge⸗ vinuanteil von je M..10 li, B. 276) in Vorſchlag zn bringen. von 10 Prot.,(wie im Vorjahre) auf das erhöhte Kapital und dwar mit M. 25 für die alten Altien und M. 12.50(½% Jahr] für die jungen Aktien zu verteilen ſowie 260 Stück Gerußſcheine(von im Ganzen 360 Stück) auszuloſen. Nach Auffüllung des Kapital⸗ zjeder e Gbetheſtroßenso Der Frankfurter Börſe fehlte es heute an jeder Anregung, des Pribatbiskonks fowie die Geldnachfrage und der herarmahende SGrantfurter Epeftenbörſe. Die elſäſſiſchen Baumwollſpinner ermäßigten in dieſer Woche die Preiſe für amerikaniſche Baumwollgarne um 4 Pfennige, für Maceogarne um 8 Pfennige per Kilo. Wollabfallanktion des elſäſſiſch⸗badiſchen und ſchweizeriſchen Induſtriebezirkes. Auf der Auktion wurden der„C. T..“ zu⸗ folge von den angebotenen 250 000 Kg. 200 000 Kg. verkauft. Grobe Sorten waren um 15 Prozent, feinere um 7 Prozeut nie⸗ driger. Vom Magdeburger Zuckermarkt. Am Zuckermarkt gewan⸗ nen die Terminkurſe hente wieder 15—25 Pfg. auf Deckungen, namentlich von Oeſterreich, die wegen der bekannten Differenzen öwiſchen Fabrikanten und Rübenbauern erfolgten. Die Generalverſammlung der Vereinsbank in Kiel beſchloß die Erhöhung des Aktienkapitals um 1 200 000 M. auf 3 700 000 Mark und ſetzte die Dividende auf 11 Prozent feſt. Die Deutſche Nationalbank, Kommanditgeſellſchaft auf Aktien in Bremen, übernimmt das Baukgeſchäft der ſeit 1787 in Mül⸗ heim a. d. Ruhr beſtehenden Firma Gerhardt Mühlbeck und er⸗ richtet dortſelbſt eine Zweigniederlaſſung. Deutſcher Glasverſicherungsverband. Nach der von den Glasverſicherungsgeſellſchaften geführten Statiſtik gelaungten pro 2. Semeſter 1907 bei 18 von 24 in Deutſchland das Glasverſiche⸗ rungsgeſchäft betreffenden Geſellſchaften 45 303 Schäden mit einer Geſamtentſchädigungsforderung von 2248 724 M. zur Anmeldung. Unter Hinzurechnung der bekannt gegebenen Ziffern für das 1. Semeſter belaufen ſich die Geſamtanmeldungen pry 1907 auf 98.892 Schäden(8 629 in 1906), die Geſamtentſchädigungsforder⸗ ung auf 4 753 118 M.(4 494 260 M. in 1908). Das ſind im Durchſchnitt auf den Tag 257 Schäden mit rund 13022 M. Ge⸗ ſamtentſchädigungsforderung. Falliſſement ruſſiſcher Firmen. Die Paſſiven der fallierten Zuckerfabrik Kaſchperowsky und Sſewerinowsky betragen 3 Mill. Rubel, denen faſt keine Aktiven gegenüberſtehen.— Die Dan⸗ pferkompagnie auf Aktien, welche die Schiffahrt auf dem Don, dem Schwarzen und dem Aſowſchen Meere betreibt, wurde für inſolvent erklärt. Nach dem von den Gläubigern aufgeſtell⸗ ten Status betragen die Paſſiven 1 300 000 Rubel, die Aktiven 850 000 Rubel. Neues vom Dividendenmarkt. Vereinigte Chemiſche Werke .⸗G. Charlotenburg 13 Prozent.—.⸗G. für Tapetenfabrika⸗ tion in Nordhauſen 3,5 Prozent(i. V. 2 Prozent).—.⸗G. für Verkehrsweſen, Berlin 11 Prozent li. V. 9 Prozent). Neue Inſolvenz. In Kaſſel befindet ſich die Eiſengroß⸗ handlung F. Hackländer, die in Dortmund eine Zweigniederlaf⸗ ſung unterhält, in Zahlungsſchwierigkeiten. Eine Gläubigerver⸗ ſammlung bewilligte ein Moratorium bis 1. Juli. Bis dahin ſoll der Status, der einen Ueberſchuß der Aktiven über die Paſſiven ergeben ſoll, nachgeprüft werden. Juſolvenz eine franzöſiſchen Bankfirma. Die Blätter melden aus Neuchateau, Departements Vosge, daß das Bankhaus Jules Didier ſeine Zahlungen eingeſtellt hat. Die Paſſiva betragen Fr. 2,5 Mill.; die Geſchädigten ſind meiſtens kleinere Geſchäftsleute und Beamte. „Plutus“. Kritiſche Wochenſchrift für Volkswirtſchaft und Finanzweſen(Herausgeber: Georg Bernhardl. Inhalt vom 12. Heft des fünften Jahrganges: Mündelſicherheit.— Der moderne Mittelſtand. Von Dr. Alfred Goldſchmidt⸗Berlin.— Auch eine Antwort. Von Paul Warner⸗Augsburg.— Repue der Preſſe.— Aus den Börſenſälen. Von Brund Buchwald⸗Berlin.— Preu⸗ ßiſche Pfandbriefbank.— Bankabſchlüſſe.— Max Ulrich u. Cp. — Bunte Schüſſel.— Gedanken über den Geldmarkt Von Juſtus. — Plutus⸗Merktafel.— Antworten des Herausgebers. Waren des Welthandels(Tabak).— Neue Literatur.— General verſammlungen.—(Abonnements vierteljährlich per Poſt, Buch handel und direkt vom Verlag M..50. Probehefte gratis in Buchhandlung und vom Verlag, Berlin⸗Charlottenburg, —— — Keelegrophiſche Sandelsberichle ſiehe 6. Seile). Telegrawme der Continental⸗Telegraphen⸗Ermpaguie. Schluß⸗Kurfe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 20 10 19 2 9 7 lur: 8 29 81.183 Antſterdam kurz 168.72 168.67 Paris Belgien„ 81.105 81.66,Schweitz. Plätze„ 8115 31.07 Italien„ 81.20 81.225 Wien 84 916 8483 London„ 20.435 20.42 Navoleonsd'or 1631 1632 laung———— Privatdiskonte 4˙8 49% Staatspapiere,& Deutſche. 19. 20. 10 20 8½% deutſch. Reichsanl. 92— 62. Mexikaner auß. 88/80 9 65 959 4 8 5 82 45 82 253 Mexikaner innere 67.60 77 8% pr. konſ. St.⸗Anl. 92.05 91.55Taumalipas 93.60 8 60 585 t2.40 82.35 Bulgaxen 99.— 98 98 8 badiſche St.⸗A. 99 801%, Griechen 1890 47.— 47.— „ neue 10½2 100.2 5 italien. Rente—.— 103.90 35½ bad. St.⸗Ol 00—— 44½½ Oeſt. Silberrente 99.50- 3½%„„ M. 9220 92.2%½%„Papierrent.—, 99.4 3½%„„ 1900—.—— Oeſterr. Goldrente 995.15 4bayr..⸗B.⸗A..1915 100— 10,.03 Portug. Serie I 61(˖ 3% do.. Allg. Anl. 91.75 91.653 61 30 6180 s3 do..⸗B.⸗Obl. 81 25 8 6 4½ neue Ruſſen 905 647) 94 60 4 Heſſen von idoo 100— 99..4 Ruſſen von 1880 80.80 81.20 3 Heſſen 80 7) 80 554 ſpan. ausl. Rente 3 Sachſen 82.10 82 204 Türken von 1903 88 890 88 30 4 Mh. Stadt⸗A. 1907.40—.-[4„ urxif. 9530.30 822„„ 1905 90,20—..4 Unger. Goldrente gs 90 98 90 B. Ausländtſche. 4„ Kronenrente 93.75 8 75 5 Arg t. Gold⸗A. 1887 89.20 94.20]Verzinsliche Loſe. 4% Ehineſen 1898 95.80 95 553 Oeſterretchiſche1880 153.— 152.3% 4 Egypter unifieierte-— Törkiſche Aktten induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 135.— 138. Südd. Immobil.⸗Geſ. 90.50 90 7 Eichbaum Mannheim 127. 126 Mh. Akttien⸗Brauerei 137.— 137. Parkakt. Zweibrücken 98.50 98 Weltzz. Sonne, Speyer 80. 0 80 2 Cementwerk Heidelbg. 1478 147.8 Cementfabr. Karlſtadi 19 50 118 5 Badiſche Aniliniabrit 495-92 —— 150.80 151,20 Kunſtſeſdenfabr. Frkf. 233.— 233. Lederwerk. St. Ingbert 61 10 61.10 Spicharz Lederwerke 20— 120. Ludwigsh. Walzmühle 71— 171.— Adlerfahrradw. Kleyer 67. 26 Maſchinenfbr. Hilpert 76 80 7689 Maſchinenfb. Badenia 198 10 1½.— Dürrkopp Maſchinenf. Griznen 08— 08 Cy. Fabrik Griesheim 36— 26[Maſch.⸗Armatf.Klein 145 114 30 Farbwerke Höch! 5 55½ 0 Pf. Näam.⸗u. Jagrradſ Vel. chem. Fabrit Mh. 29.— 20%. Gebr. Kayjer 118.%118.50 Chyem. Werze Albert 405 50 445, Nöhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Freth. 186.80 1·.75 Ver.deutſcher Oelfabr. 27.30 28.50 Schnhiabr. Herz, Frkf. 123.50 123.60 Seilinduſtrie Wolff 130.— 180 'wollſp. Lampertsm. 82— 8— Kammgarn Kutſersl.—— Zellſtoffabr. Waldhof 318.0 320.50 Südd. Drahtind. Pag. 1.— 117 Akkumul.⸗Fab. Hagen 192.— 192 Ace Böſe, Berlin 78.—756. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 198.50 198.50 Südd. Kabelw. Rhm. 1198—-—— Lahmeyer 118.80 118.8 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 103.— 103. Siemens& Halske 172 172. ——— 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblakk.) Mannheim, 19. März. ans u. Co.,.., „Goldenberg, Geromat 2 Prog.(i. VS. — Sane. beläuft Pch auf 12 Proz. Gi.“ Winke im Rheingau. Die D * getz. Di vidende be⸗ 7 N Pariſer Borſe. 8 1975 iſche Portland⸗Cementwerke, Metz. Die Divid 5 ee Lnt ring 0 5 5 5 35 i. V. 8 Prog.). ſichtigt kt.„Fr Bergbau 193.95944⸗ Paris, 22. März. Anfangskurſe. 150 20 180./20 krägt 9 Prog. 20 2 5 Die Firma Thyſſen 15 .50 Harpe 8 50 188 8 Parls, 28. f 55 Eſſen, 20. Me 7— Zeche anzu r Bergbau 198 70 198.50Harp Wterregein 1 8 5 9730 97.17 Kürk. Looſe ant 720.— 720.— 55 ken(Ruhrort) eine 8 5 2 färberei Bochumer Bergbe 110 E0 111.— Sbresch Eiſeninduſtr. 96 75 0950 3 0% Rente 106 23Ban 5 885 1589 1545 31g.“ bei eee Märg. Der Auffichtsrat der A. 5 Wuberus 7 147U eee 200 20 209.20% tener 9400 9470 fli0 n 3den, 20. Märg. Der 2 Dividende bor. eee rgb.⸗G.—. 561 Königs⸗ u. Laurah. 725 338 italten 9400 94.7*Dresd ieder 10 Progz. ee 4[Cewerſſh, Jußleben 0250 9880 95.05 94.95 5 F Aufſſchtsrat des Borſchuß⸗ urd Feicpric aun eBergb. 40 4% Gewerkf Türten unif. idemarkte 20. Märg. die Um⸗ sport⸗Anſtalten. ärz.(Telegraum.) Getreid Weimar, 2 beſchloß lt.„Frankf. Ztg. Gelſenkirchner sländiſcher Trausport⸗Anf 5 Bud apeſt, 20, März. 20. ins, E. G. m. b. H. beſch Millipnen Hapibal tſcher und ausländiſch—. nb. 25.80 25.10 25 5 Sparvereins, ſchuft mit 3 Mi 3 25 Korbweſth.—— kg. 77 11 75 ruhig wandlung in eine i dem Bericht des 2 Lubwh.⸗Berpacher 135.— 185 70 Jeſterr. Nordweſtb.—.—— 117 JSondon, 20. März. Eiſen⸗ und Stahln Pfälz. Maxbahn 915 133 Lit. B.— 175.50 9 75 11 76 ruhig 70 11 71 eikaniſchen Eiſ Pfälz. 8 5 120 10 10 Hotkhardbahn 5 Weſzen per Aurn 11 82 9 83 ruhig aus Philadelphia über den rundſtimmung. Speziell ſüdliches Südd Eiſenb.⸗Gel. 116— 115 Ital. Mittelmeerb, 29.80 Ott. 985 9 886 ruhig 1068 10650 elſen ruhig bei ſchwacher nominellen Marktpreiſen 4 Hantburger acel e Nprl 1070 107l 361 8662 ruhig iſt Rohe iſt um ½ Dollar unter den einigermaßen be⸗ Zerdd. Ne 0 F3 Süeeen n ähfahrsgeſchäft ſollte, wenn iſt wentg 8 5„ Staatsb 43.40 43 4 2 5 0 7 73 7 74 75— tu ſferiert. Das Früz en. Fertige Oeſt.⸗Ung. St fanbbriefe, Prioritäts⸗Obligationen 1 e aart 17³ lere eee ſeae ee 97.50 97.50 len Pr 7 575 00 5 Mats per Maf 855 16 45 ruhig e 19855 1 Exwartung des Sitzung der Stahlintereſſen, hu.⸗Pfdb..50 97 5 40f 93.25 93.25 Mais 1 f5 30 5 g1e. hegeh Närg. In ein er gegenwär⸗ 9285 9035 5 60 Kohiraps v. Aug. 16 88 99 7 280 Vastehterheltung der e e ored s e 85 it.„Frankf. 8ig.“ die Aufres 7 1910 ga g 99.8 31 5 2 5 8 wurde It.„ dv. db. 1000 900 Sn dree 93.50 93 50 iverpool, 20. März.(Anfangskurſe.) 20. 50 Prefſe beſchloſſen. 510% 900 89.50 89.50 95 5 Liverpool, 2 19..00 ½ flekig tige X 2 41ſ,eſ, Pr. Bod.r..— 97.— 3½, Jr. dhrf. 0% feſt 02⸗0 iffaßris⸗Telegrom 44 8 925 Saee 91.30 91.30 Weizen per Mat 1 ruhig Ueferſeeiſche eeee der 25 Mierz— 9 0 97.20 Obl. unkündb.* Juli ruhig.065% 19. März. Velutle am 14 9%„ ink. 00 97.10 9 1 Pfobrf.⸗B. är nom..06¼8 New⸗Hork, 19. Schnelldampfer„Adr 4%„ Pfbbrö 9n 9720 97.20 57.— 57.— piis 2 15.08%/ 95915 vormittag 1 5 2*— NN* 75* 11 Mr umk. 10 7% Rh. H. B. Pfb. 97.— 97.— 2* Southamp durch das wanage⸗ un, Babnhofp⸗atz ur, 3, 72.0g N 1007 97.30 9750** Meutgeteilt Nachf. in Maumheim, 4%„ Pfdbr. 2 97.40 97.40 4%„ 1912 98 75 7 Bärentlau 55 17 088.8 90.4 5 7 1917 991— 90.— Mannheimer Eſſettenbörſe 1 10 Hauptbahnhof. 255 K 8 57 8 89(. 505 99— 85 31% 3 5 10 89 99 89.(O 0 f 1 3 1 E 5 1 eE B e ri ch.)—5 1275* E 7* FFF 13 ärz. iederum ſeſt. Veſonderes⸗ 80 51, Gm 55 F8h. H. B. G. O vom 20. Y Vorſe war wiederum feſte Goldschmidt, Mannheim Iund 10 99.20 99.20 200 91 29——— Die Tendeng der 1 Haes Aktien. Die Altien der 25 ährend Marx& Fernſprecher: Nr. 56 und 1632 dom.⸗Ot 40% Af. P. Pr⸗Oel. 5—— eſſe geigte ſeh für Zucer⸗Akier Cours: 138 Proz), währen gde: 5 5„ 9 91.— 91.— 70.25—.— Intereſſe e e. 8 Prag,(ceurs- 138 broz.) umgingen Telezramm⸗Adreſſe: Margold. Proviſtonsfrei Obl. r utl.a. E. B. 70.28— Waghäuſel ſtiegen um ca. ie Mannheim zu 08 Proz. ch: 20. März 1908. „„ 70.— 440 1 Aktien der e blieben Höher notierten 0 ͤ0— 5 Wer⸗ Kaufet unt. 00.0 97.80 b. Berſ.⸗G.⸗A, 440.— 40.— die Akti teſem Courſe noch geſuch ffabritWaldhof 819.50 6 4½% Ve. Pfdbeun. 125 9759 97.30 Mannh.Berſ.⸗G.⸗ 5 und zu dieſem., ZellſtoffabrikWaldhof Wir ſind als Selbſtkontrahenten 18 e e ercherundz-Attten. eeee 90 G. unter Borbehalt: 2 290 8 heimer Lage 85 f Bauk? und 85 heſterr.⸗Ung. 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Ein Jamilienabend des evang. Männervereins der Konkordienkirche vereinigte am Sonntag, 15. März, einen großen Teil der Gemeinde im Saale der Liedertafel. Herr Stadtfarrer Simon begrüßte die ſehr zahlreiche Verſammkung umd wies auf die Bedeutung ſolcher Zuſammenkünfte hin, die ſicht⸗ bar zur Belebung und Förderung des Gemeindelebens nitwirken. Den Hauptvortrag des Abends hatte Herr Stadtvikar Dr. Fin⸗ eiſen übernommen. In ſehr intereſſanter und anſchaulicher Er⸗ zählung berichtete er über„Reiſeeindrücke in England“ und be⸗ ſonders üder das Leben in den Armenpierteln von London. Sine Fülle von Darbietungen ernſten und heiteren Inhalts, Deklama⸗ tionen und muſikaliſche Vorträge folgten; alle Mitwirkenden gaben ihr Beſtes und waren mit Eifer und Begeiſterung bei der Sache Beſonders erwähnt ſei das Jugendorcheſt ter der trefflichen Leitung ſeines jugendlichen Kapellmeiſ Liedertafel, das auch diesmal wieder mithalf mit ſein prächtigen Liedern. Im Mittelpunkt dieſer Darbietungen ſtand eine Auffüh⸗ rung des Jungfrauenvereins der oberen Pfarrei, friſch und ſicher haben mußte ers und das Quartett der n *Generalverſammlung des Rheiniſchen Automobilklubs. Die am 14. ds. im Klublokale„Wilhelmshof“ ſtattgefundene Gene⸗ ralverſammlung des..Ce hatte auf die Mitglieder leider trotz der wichtigen Tagesordnung keine folche Anziehungs⸗ kraft ar es erwartet hatte. e Sitzung leitete der 1. Vo Eugen Benz⸗Ladenburg. Er begrüßte die Erſchienenen und erteilte darauf dem S 8 W. Judewigs das Wort zur Verleſung des Jahresberichts. Aus dem Jahresbericht iſt zu entnehmen, daß das abgelaufene Geſchäftsfahr für den Klub zumeiſt ſehr erfreulich geweſen iſt, andererſeits aber bedauert der Bericht, daß es nicht möglich war, iuſolge der Haltung der Behörden eine interne automobilſport⸗ liche Veranſtaltubng zur Durchführung zu bringen. Der Bericht erwähnt die im Vorjahre durch Mannheim geleitete Herkomer⸗ konkurrenz, die 188 Wagen in Mannheim am Ziel ſah, er be⸗ ſchäftigt ſich mit der nicht zuſtande gekommenen Süddeutſchen Tourenfahrt, an der der R..C. ſehr intereſſiert war und fügt hinzu, daß dadurch allerdings der Kaſſenbeſtand ein ſehr gün ſtiger geworden, das Nichtzuſtandekommen aber im Intereſſe des Sports ſehr bedauern ſei. Dem..C. iſt als Sektion der Automobilklub Pforzheim beigetreten, außerdem iſt die Mitglie⸗ derzunahme eine ſtets ſteigende und die Erhöhung des Beitrags hat die Intereſſen des Klubs gehoben, ſowie auch ſeiner Kaſſe reichlichen Zuſchuß gebracht. Den Kaſſenbericht gibt Herr C. Th. Schlatter, der, wie ſchon im Jahresbericht erwähnt, vorzüglich iſt. Ihm wird der Dank der Verſammlung zum Aus⸗ druck gebracht. Der Voranſchlag für 1908 weiſt größere Poſi⸗ tiynen auf, für Anſchaffung von Karten, Vergrößerung der Bib⸗ liothek, für die Zeitung, für Hilfskräfte des Schriftführers und Kaſſiers, ferner eine große Summe zur Verwendung bei ſport⸗ lichen Veranſtaltungen, die hoffentlich Genehmigung finden und einen größeren Betrag für Lokalmiete und Einrichtung des Ver⸗ einslokals, das ab 1. Mai täglich den Mitgliedern zur Verfüg⸗ ung ſteht und im Wilhemshof am Friedrichsring, Eingang Schul⸗ ſtraße, wie ſeither ſich befindet. Die Vorſtandswahl hat folgen⸗ des Ergebnis: Gewählt wurden die Herren Fabrikant Eugen Benz, als., Rechtsanwalt Dr. Seelig als 2. Präſident, Kaufmann W. Ludewigs als Schriftführer und C. Th. Schlatter als Kaſſier. Die übrigen Beiſitzer und ſonſtigen Borſtandsmitglieder werden wie im Vorjahre durch Akklamation wiedergewählt Herr Direktor Neumaier bringt noch den Dank des Automobilklubs dem ſzitherigen Vorſtande zum Aus⸗ druck. Es wird noch der Freundſchaft der Preſſe gedacht und ntit Auto Heil! auf das kommende Geſchäftsfahr 1908 die Ge⸗ neralverſammlung geſchloſſen. Große Der Verband der Krankenkaſſenbeamten Dentſchlands, Ortsgruppe Maunheim⸗Ludwigshaſen, hielt am Samstag, den 14. März ſeinen biesjährigen Familienabend ab, der über⸗ aus zahlreich beſucht war. Das Programm wickelte ſich geradezu glänzend ab. Beſondere Erfolge erzielten Fräulein Elſe Müller mit ihren wirkungsvoll vorgetragenen Sopraaſoli und Fräulein Elschen Gerlach, die jugendliche Soubrette, die einen wahr⸗ haft prächtigen„Bettelbug“,„Armen Teufel“ und Anderes auf die Bühne ſtellte. Von den mitwirkenden Herren taten ſich be⸗ ſonders herbor Herr Karl Appel mit ſeinen Baritonſoli und Herr Wellenreuther jun., der zu den beſten heimiſchen Komikern zählen dürfte, ferner Herr Janda, der liebenswür⸗ digſt als„Ordensſpender“ einſprang und nicht zuletzt Herr Karl Buck, der mit ſeinem bekannten unvertdüſtlichen Humor den Florian in der Pfarrersköchin ſo ſpielte, daß die Zuhörer aus dem Lachen gar nicht mehr herauskamen. Aber auch alle anderen Mitwirkenden gaben wirklich Gutes, ſo daß über die geſamten Aufführungen nur ein einſtimmiges Lob herrſchte. * Geſangverein„Flora“, E. B. Zu einem Jamibien⸗ abend lud die rührige Vergnügungskommiſſion am Sonntag, den 15. März, die Getreuen und Freunde des Vereins ein, die ſich äußerſt zahlreich in dem prächtig eingerichteten Vereinshauſe zu⸗ ſammenfanden. Das Programm, das unter der Leitung des Chor⸗ meiſters der„Flora“, des Herrn Muſikdirektors Fr. Gellert, äußerſt flott zur Abivickelung gelangte, bot eine ſolche Fülle humo⸗ riſtiſchen, geſanglichen und theatraliſchen Inhalts, daß es unmöglich iſt, über alle Piescen Bericht zu erſtatten, obgleich alle Darſteller ein öffentliche berdienten für ihre ſicherlich mit großem Fleiß und Hingabe einſtudierten Vorträge. Der aufblühende Verein zt eine große Angahl tüchtiger Kräfte, die nicht nur auf geſang⸗ m Gebiet Hervorragendes leiſten und für die Bretter,„die die Welt bedeuten“, geradezu prädeſtiniert erſcheinen. ſt ſich lich nicht zuviel geſagt, tdenn wir— um nur einige d tan: Piccoloſzenen des He zen komiſchen Vor gleichſtellen. Und dann di Jor I der„Flora iigrte Quartett aufführungen wohl ſelten 5 in den Herren Schumacher und Laugenauer. Darbietungen fanden uneingeſchränktes Los. Um allen Er Rechnung tragen zu können, hatte der Verein in wohlbedachter auch die dramatiſche Kunſt kvirken laſſen. Damen Flora Breitenbücher, Berta Kirchner und Eliſe Müller, ſowie die Herren Jak. Braun, Alb. Schmidt und Ant. Schu⸗ macher ſcheinen wohlerprobte Vertreter dieſer ſchönen Kunſt zu ſein, denn ihr Auftreten und ihre Bühnengewanstheit nießen die Mängel, wie ſie gewöhnlich Liebhaberaufführungen anhaften, gängz⸗ lich vermiſſen. Alles in allem, es war ein genußreicher Abend! Der Verein für Schutz und Pflege einh⸗e miſcher Siugvögel, der vor zwei Monaten gegründet wurdo, iſt, is ſchreibt men uns, im erfreulichem Wachstum begriffen. Wohl beſtand hiorzelbſt ſeit ungefähr zwei Jahren ſchon ein Verein, der den Namen Vogelſchutz⸗ verein Mannheim führte, allein die Ofientlichkert und fpeziell der Vogelfreund und Liebhaber einheimiſcher Singvögel merkze von der Exiſteng dieſes Vereins garnichts, da der Verein bis zue Stunde außer der Pflege einiger wilden Singvögel durch ſeine Mitglieder im Käfig zum Schutze der Waldvögel, insbeſondere durch die Winter⸗ bt tat, als daß er— nach einzt eigenen Erklärung in unſerer dungsvectemmlung— eine iche Summde in ſeiner Vereinskaſſe angeſpart hat.(1) Zudem läßt die äußerſt ſchwache Beteiligung der Mitglieder an den Vereinsverſammlungen nicht die beſten Schlüſſe auf die Vereins⸗ täligkeit ziehen. Gang anders dagegen unſer fanger Vere n! Nachdem er viele, zum Teil recht eifrige Mitglieder in ſeinen Reihen geſammelt, lvird er an den beiden Oſterfeiertagen der breiten Weiſe 7 Die recht anſ Oeffentlichkeit den erſten und wohl beſten Beweis ſeiner Leiſtungs⸗ heue Lagerräume, ſühigteit kiefern durch die von ihur beranſtaltee Vogeſſchau. Die Vorarbeiten dazu ſind im beſten Gange. Eine beſondere Aus⸗ ſtellungskommiſſion iſt mit den Vorbereitungen beſchäftigt. Die bis jetzt vorliegenden Anmeldungen laſſen eine recht intereſſante und reichlich beſchickte Ausſtellung erhoffen. An alle Vogelkiebhaber Mannheims richten wir dor unſerer Vogelſchau, über die wir eun Inſeratenteil dieſes Blattes alles Nähere rechtzeitig bekannt geben, nochmals die Bitte, ſich unſerem Vereine anzuſchließen, ſodaß er in des Wortes beſter Bedeutung vollends das wird, was in der Tat ſſt; ein im beſten Sinne gemsinnütziger Verein! Anmeldungen ſind zu richten an Wirt Ballmann, Riedfeldſtraße 38. Die nächſte Vereinsverſammklung iſt ebenda am Freitag den 27. Märs, abends 8½ Uhr. Wogelliebhaber ſind dazu freundlichſt eingeladen. „ Der Fumilienabend, den der Gvang. Bund Rheingu am Sountag den 15. März im Saale des„Prinz Kark' veran⸗ ſtaltete, twies twieder einen ſehr regen Beſuch auf. Auch von aus⸗ wärts twaren wieder Freunde erſchienen, um den Ausführungen des für den Abend gewonnenen Redners zu lauſchen. War es dech der Landesvorſtand des Evang Bundes, Herr Profeſſor Thoma aus Karlsruhe, der üder eim ſehr aktuelles Thema, einen Beſuch bei armen Huſſitengemeinden Böhmens, ſprach. An 9 der Hand bon krefflichen Bildern und Zeichnungen führte der g 42* ſchätzte Redner die Erſchienenen in eine Reiße jener Heinen bößmi⸗ ſchen Dörfer jenſeits der Elbe, in denen ſich von den Zeiten der Reformation trotz Jeſuiten und Lichtenſteiner Dragonern ein opfer⸗ freudiges, wenn auch äußerlich dürftiges evangeliſches Chriſten⸗ tum erhalten hat. Solche Gemeinden, die ohne Pfarrer und Seel⸗ ſorger nur auf die Bibel ſich ſtützend, gwei Jahrhunderte kang ihr ebangeliſſches Weſen ſich bewahrten, find es wert, daß die draußen ſie nicht vergeſſen. Dieſer Gedanke des Redners fand Widerhall bei den Zuhörern und eine ſtattliche Tellerſammlung bewdes nebhen dem reichen Beifall, wie dankbar alle für das Gebotene waren. Auch diesmal hal der Kirchenchor Rheinau, ſowie ein Männer⸗ Iſen quartett durch Vortrag trefflicher Lieder zur Verſchönerung des Abends. Ueber die Sangesleiſtung ſelbſt ſprach ſich der Lande ſtand ſehr anerkennend und lobend aus Die Darfteller bes 8 Ebttaſpieles wurden dem Landesvorſtand— der ja der Verfaſſer des Stückes iſt— vorgeſtellt. Die Bundes⸗Bibliothek erfuhr durch freiwillige Geſchenke an dieſem Abend reichlichen Zuwachs und ſagen beſten Dank wir den Spendern hier mit Teer, Kamillen nach der Methode nach Prof. Lassere, Haararbeiten in modernster Ausführung, 7 ee 2 8 8 — EFAERR 8 — 25 5 S 45 SN& Hol-Kalligraph— 8282— der SS MN τ 5 brkm. Methade, Auezelginungen:— 1— Montag, Z. Märs SS eröffren wir neue Kurſe.—— ene Herren ea Damen SIOEA erbalten i kurzer Selt elut ſchöne— 2„ „5 ee beee— 8 8 8 2 Gi. 180 oder Alsbildung ie der f 488271 gi,. 7* 2 45 Kopiwaschen 2 m. 12m. Abſchl.) Stenograiie Maschinensehr. je M. 10— Cages⸗ u. Abd.⸗Kure. Proſp. grat. Eiazel⸗Unterr. Aufnahme(äglſch. eeeeee arkänerzenf VFI.3 Breltestr. EI..N ͥ 55,18. L Lab 051 2 Tr. hoch, gut möbl. Nermfscftes. N Für 50072 Cewerbetreibende, Detailliſten ꝛc.! Führung von Geſchäftsbüchern, Erledigung der einſchlägtgen Korreſpondeuzen, übernimmt tagsüber, auch Sountags, er⸗ fahrener Bücherreviſor.— Im Abonnement Preisermäßi⸗ gung.— Feinſte Referenzen. 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