Abonnemenk: der Stadt Mannheim und Amgebung⸗ GBadiſche Volkszeitung)(Nannheimer Bolkablate“) 0 Vfeunig monatlich. 15 Bringerlohn 28 Pig. monatlich. 8 9„Journal Naunbelm“ Les ieden e Aeleſte rich ag pro 15 9 8 Einzel⸗Rummet 6 Pig. 15 14⁴9 de ſerate Anabtzängige Tageszeitung. wabmen. Drugurbeten zel Oie e bnel-Bele. 26 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Nedaktionsbureaus Medamnn.. Auswärtige Inſerate„. 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. und Verlags⸗ 45 eeeee Schinß der Inferaten-Annahme für das Müitagsblatt Worgens 6 9 thr, für das Abendblatt Nuchmittags g uhr.„„„ Donnerstag, 26. März 1908.(ebendblatt.) Dee Die Kriſis im Linksliberalismus. Anſtreitig darf man von einer Kriſis im Linksliberalis⸗ mus ſprechen. Geht auch nicht gerade alles drunter und drüber und iſt es noch weit bis zu Sezeſſionen, die die Fraktionsgemeinſchaft in Frage ſtellen, ſo gährt es doch ge⸗ waltig. Da ſind auf der einen Seite die Herren Gerlach, Breitſcheid und ihresgleichen. Ihnen ruft heute in nur zu berechtigtem Unwillen die„Freiſinn. Ztg.“ zu:„Wir würden es lebhaft begrüßen, wenn endlich eine ſcharfe Grenz⸗ linie zwiſchen Liberalen und Demagogen ezogen würde.“ Die gerade auch in Süddeutſchland ſo viel ewunderten Idealpolitiker ſozialliberaler Färbung ſind hier außerordentlich richtig gekennzeichnet und ihr Weſen ſcharf bon dem des wahren Liberalismus geſchieden. Ob ſie nun eine neue Partei gründen oder nicht, ob ſie innerhalb der Fraktionsgemeinſchaft die unklaren Köpfe und Gefühls⸗ politiker noch mehr verwirren, ſie ſind unſtreitig ein„Ferment der Dekompoſition“. Da ſind auf der anderen Seite in der füddeutſchen Volkspartei Politiker, die wegen des Kompromiſſes beim Reichsvereinsgeſetz in der blindwütigſten Weiſe auf die eigenen Parteigenoſſen losſchlagen. Unter ihnen hat ſich in den letzten Tagen ganz beſonders hervor⸗ getan und beſonders wild und wütig geberdet der bekannte bayeriſche Landtagsabgeordnete Quidde. Das Stuttgarter Zentrumsblatt„Deutſches Volksblatt“ veröffentlichte vor⸗ geſtern ein ſtreng vertrauliches Rundſchreiben an ſeine demo⸗ kratiſchen Parteifreunde. Zur Kennzeichnung der gärenden Zuſtände im Linksliberalismus ſeien aus dieſem unglaub⸗ lichen Schreiben nur einige Stellen wiedergegeben: Das was niemand für möglich hielt, iſt nun doch geſchehen, Wir werden einig ſein in dem Urteil, daß dieſe Polenpolitik eine einzig ſchamloſe Verletzung der Reichsgleichheit und des modernen Kulturempfindens iſt, zugleich eine nationale Gefahr für das Deutſche Reich. Nun ſollen wir eine Unterdrückung, die die Konſe⸗ quenz dieſer Polenpolitik iſt, beſchließen helfen, damit ſie nicht viel⸗ keicht in etwas ſchärferer Form gegen uns beſchloſſen wird. Wir dür⸗ ſen uns nicht zum Mitſchuldigen machen an der fluchwürdigen Politik des unrechtes und der Vergewaltigung, aus der nur ſchweres Unheil folgen kann, wie auch unſere Abgeordneten ſelbſt geſagt haben. Wenn ſie gleichwohl zuſtimmen, ſo liegt der ent⸗ ſcheidende Grund wohl in dem Wunſche, die Jorkführung des Blocks unter Ausſchaltung des Zentrums zu ermöglichen. So Hoch maun dieſes Ziel ſchätzen mag, darf doch geſagt werden, daß die parlamentariſchen Vertreter leichter als die außenſtehenden Partei⸗ genoſſen dagu geneigt ſein werden, ſie zu überſchätzen. Selbſt die kinksliberale Einigung wäre mit einer Preisgabe unſerer Parteigrundſätze und mit der daraus folgenden Einbuße an politt⸗ ſchem Vertrauen zu teuer bezahlt. Kein Freiſinniger, auch zwenn er ſelbſt in dieſer Frage anders ſteht, darf uns dergleichen Als Bedingung des Zuſammengehens zumuten. Das ſind Gefühlsausbrüche, für die dem Realpolitiker vinfach das Verſtändnis abgeht. Und die ſie niederſchreiben, ſind Theoretiker, Prinzipienfanatiker, die einem wirklich fürchterlich zu werden anfangen. Zwiſchen Payer und Quidde kann wohl die Wahl nicht ſchwer fallen. Wir wollen nicht die Sprachenfrage nochmals aufrollen, unter verſtändigen Leuten beſteht Uebereinſtimmung daß ſie nicht ſo gelagert iſt, um die für den Geſamtliberalismus ſo überaus wertvolle und wichtige Fraktionsgemeinſchaft zu ſprengen. Wir wollen nur die Strömungen und Gegen⸗ ſtrömungen im Linksliberalismus kurz ſkizzieren. In der Gegenwehr gegen dieſe ſchlechten politiſchen Muſikanten im Norden und Süden, bei denen wirklich groß und bewundernswert nur ihre Selbſtüberhebung, die Dreiſtig⸗ keit ihrer Anſprüche iſt auf Beherrſchung der Fraktions⸗ genoſſen, ſtehen die ſympathiſcheren Führer des Linksliberalis⸗ mus wie Payer, Eickhoff und bekannte andere Namen, deren klarer politiſcher Verſtand ebenſo angenehm berührt wie ihre Furchtloſigkeit gegenüber dem Geheule aus dem ſozialdemo⸗ kratiſchen, dem ultramontanen und dem Quidde⸗Lager. Sie laſſen ſich nicht einſchüchtern und gehen gerade ihren Weg. Die ſchwierige Aufgabe der publiziſtiſchen Vertretung freiſinniger Politik innerhalb des nationalen Blocks haben, die„Freiſinnige Ztg.“ und die„Voſſ. Ztg.“ übernommen. Wie verdrießlich die Lage des Freiſinns durch die doktrinären und fanatiſchen Quertreiber, die Lärm⸗ und Projektemacher geworden iſt, erhellt aus einem Stoßſeufzer der„Freiſinnigen Zeitung“: Wenn derartige Angriffe in bezug auf das Kompromiß beim Vereinsgeſetz und in anderen Fragen faſt ſtets einſeitiggegen die Freiſinnige Volkspartei gerichtet Berden, und zwar auch in Organen, die der Freiſinnigen Vereinigung naheſtehen, ſo iſt das umſo weniger lohal, als die Frankfurter Beſchlüſſe und die Frakkionsgemeinſchaft den Mitgliedern der Freiſinnigen Volkspartei in vielen Tagesfragen eine Zurückhaltung auferlegen, die ſie als höchſt unbequem em⸗ pfinden und nur deshalb noch weiter beobachten, weil ſie ihrerfeits nicht Anlaß bieten wollen zu der Unterſtellung, als ob ſie einem Zuſammenſchluß auf einer erweiterten und deshalb ſelbſtverſtändlich auch minder ſcharf abgegrenzten Baſis Hinderniſſe in den Weg legen wollten. Die lohale Haltung, die wir den Frank⸗ furter Beſchlüſſen wie der Fraktionsgemeinſchaft gegenüber einzu⸗ halten haben, ändert ſelbſtverſtändlich nichts an unſeren volkspartei⸗ lich⸗freiſinnigen Auffaſſungen in Fragen des Programms und der Taktik.* Man ſieht, es koſtet allmählich auch auf der Seite der beſonnenen Elemente Mühe, den Frankfurter Frieden zu halten. Endlich einmal muß man nervös werden, wenn man fortwährend gereizt wird.— Die„Voſſ. Ztg.“ müht ſich um den Nachweis, daß auch die großen Führer der Fortſchritts⸗ partei dem Abſchluß von Kompromiſſen unter Verzicht auf einen Teil ihrer Forderungen durchaus nicht abgeneigt waren, wenn dadurch ein wirklicher Fortſchritt in der Geſetzgebung erreicht werden konnte. So erklärte Rudolf Virchow im Jahre 1879 auf dem erſten Parteitag der Deutſchen Fort⸗ ſchrittspartei in Berlin: „In den Parlamenten ſoll etwas für das Volk gewonnen, nicht bloße Theſen ausgeſprochen werden. Um bpraktiſche Grfolge zu erzielen, kann man nichtmiteinem unbe⸗ ſtimmten Radikalismus arbeiten.“ Genau ſo hat Herr von Payer in der Frage des Reichs⸗ vereinsgeſetzes gehandelt. Er ſagte ſehr zutreffend, es ſei das Leichteſte und Populärſte, ſich auf einen prinzipiellen Standpunkt zu ſtellen, unbekümmert darum, welche Folgen ſich ergeben. Wir haben geſehen, daß die Herren Quidde uſw. ſehr unbekümmert um die Folgen ihrer Handlungen ſind. Der Liberalismus gehe in Trümmer, aber das von uns dekretierte Prinzip werde gewahrt. Die Berufung auf Parteigrößen wird auch nicht fruchten. Der Freiſinn ſollte ſuchen dieſe „Arbeiter mit einem unbeſtimmten Radikalismus“ loszu⸗ werden, wie es die„Freiſ. Ztg.“ empfahl. Reiner Tiſch zwiſchen Liberalismus und Demagogentum. Anfängliche numeriſche Verluſte— übrigens wohl nicht ſehr große— würde der Freiſinn durch innere Feſtigkeit, Stetigkeit und Klarheit ſeiner Politik wieder einbringen, die ihm ſehr bald wieder Anhänger in größerer Zahl zuführen würde. Mit der Säuberung könnte um ſo eher begonnen werden, als die Lärmmacher für das Schickſal des Vereinsgeſetzes im Plenum und damit für den Block kaum eine ausſchlaggebende Rolle ſpielen. Je wilder ſie es übrigens treiben, um ſo weniger tief werden ſie den Keil in die Fraktionsgemeinſchaft treiben. Splitterchen, deren Abſpringen jede große Parteigruppierung vertragen kann. Wir machen da ganz in der Nähe recht intereſſante Beobachtungen... Man lenkt ein und lernt ein⸗ ſehen, daß der Freifinn, entſcheidend zur Mitregierung in der neuen Situation berufen, unmöglich weiter mit der ſtarren Politik auskommen kann, die er ſich leiſtete, als er ohne Ver⸗ autwortung in der Oppoſition ſtand. Und vielerorts überzeugen ſich die freiſinnigen Leute, daß mit einer Politik: bis hierher und nicht weiter; mit einer Politik: Alles oder Nichts, ſich unter heutigen Umſtänden nicht eine liberale Forderung durchſetzen läßt, wohl aber mit einer Politik verſtändiger Kompromiſſe. ——.— Poktische Nebersicht. Mauunheim, 28. März 1908. Zur Reichsſinanzreſorm. Die„N. L..“ ſchreibt: Von der Geſtalt der kommenden Reichsfinanzreform ſcheint man an den Stellen, die die nächſten dazu ſind, ſich bislang noch kein genaues Bild gemacht zu haben. Daß in erſter Reihe an eine Reichserbſchaftsſteuer gedacht wird, darf nach unſerer Kenntnis der Dinge wohl als ſicher gelten und man kann nur hoffen, daß die Widerſtände, die einer ſolchen Steuer noch immer im Reichstage leben, bis zum Herbſt überwunden ſein mögen. Der Reichserbſchafts⸗ ſteuer, die nach Schätzung erfahrener Praktiker 80 Millionen bringen würde— manche ſchätzen ihre Erträgniſſe ſogar noch höher, andere allerdings wieder erheblich niedriger— würde ſich dann eine Reform der Branntweinſteuer zu⸗ geſellen, deren Aufkommen man vielleicht auf 70 Millionen anſetzen darf. Aber auch eine Wehrſteuer, die Herr v. Rheinbaben noch vor einiger Zeit mit dem ihm eigenen Elan abwies, wird jetzt wohl ernſtlich in Erwägung gezogen. Sie dürfte dazu beſtimmt ſein, an die Stelle des Invaliden⸗ fonds zu treten, ſobald dieſer vollends erſchöpft iſt. Vermut⸗ lich ſoll dieſe Wehrſteuer dann ſo geſtaltet werden, daß zu ihr von einer gewiſſen Grenze ab das Einkommen der vom Militär befreiten bis zum 45. — Lebensjahr herangezogen wird. 7 Tereeereen Die Illuſion der Schaubühne. Von Dr. Theodor Alt. IV. Herr Intendant Dr. Hagemann hat am 19. März 1908 im Kafinofaale auf die Frage geantwortet, die wir am Schluſſe des 1II. Abſchnittes dieſer Unterſuchungen geſtellt haben. Geant⸗ wortet, und vor einem größtenteils geladenen Kreiſe einiges zu widerlegen verſucht, was wir vorher auseinandergeſetzt hatten. Gelungen iſt ihm die Widerlegung nirgends; bei ſeinen Anhän⸗ gern bedurfte es ihrer nicht. Wir andern genoſſen den Vorzug, daß uns Herr Dr. Hagemann„reſtlos“ ſein Inneres enthüllte. Zwar wollte er es nicht Wort haben— er ſagte auch einiges bon„Gruppen⸗Regie“ und„Schauſpieler⸗Regie“—, allein am Schluſſe ſeines Vortrags war's offenbar, daß die„Reform der Schaubühne“ den eigentlichen Sinn und Zweck ſeines Wirkens ausmacht:„Bühne und Kunſt“, das heißt die Kunſt auf der Bühne. Bisher war's keine Kunſt. So kann denn für ihn ſelbſt ſein Wirken wohl keinen rechten Sinn haben, wenn die Mann⸗ heimer ihm darin nicht folgen wollen; wenn ſie zu wenig künſt⸗ leriſche Kultur beſitzen, um dieſe Reformen in ihrem epoche⸗ machenden Werte zu würdigen und um ſich mit freudiger Be⸗ geiſterung von demjenigen abzukehren, was ihnen bisher als Zut und richlig erſchien. Leider ſprach ſich jedoch ein auffallend ge⸗ ringes Intereſſe für dieſe Reformen und ihren Urheber aus in dem, trotz wiederholter Anzeigen, ſo ſchwachen Beſuche des Vortrags. Der Vortrag iſt ſodann in den Mittagsausgaben von Nr. 133 bis 135 der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ ver⸗ öffentlicht worden. Die Redaktion(das heißt wohl der beſondere Herr Redakteur) ehrte ihn durch die Verſicherung, daß wir die pollſtändige Anerkennung der darin vertretenen Grundſäßze ſet⸗ tens des großen Publikums, das heißt alſo ihren Sieg, in den nächſten Jabren erleben würden, Eine ſtolze Verheißung! Oder nur ein Ausdruck des Mißfallens über die Indolenz des Mann⸗ heimer Publikums, eine Rüge? Dieſe weiſen wir zurück; wir Mannheimer beſitzen künſtleriſche Kultur genug und beſaßen ſie ſchon lange. Vielleicht iſt es das Unglück mancher, die von außen hierher kommen, daß ſie das nicht wiſſen; nicht wiſſen, wieviel ge⸗ ſundes Kunſturteil in Mannheim ſeit hundert Jahren erzogen, in den Familien vererbt und weitergepflegt worden iſt. Deshalb ſtehen wir dem von außenher allzu ſelbſtbewußt herantretenden Neuen meiſt kühl und kritiſch gegenüber, unſer Urteil vorbehal⸗ tend. Aber weil wir ebendeshalb auch ſchon manchem Neuen, das groß war, als es anderwärts verſchmäht wurde, eine Stätte bereiteten, meinen die Außenſtehenden allzuleicht, daß dies immer ſo ſein müßte. Auch Herr Dr. Hagemann hat dieſer Meinung Ausdruck verliehen. Allein Richard Wagner z. B. war doch etwas anderes. Sein Name bedeutete eine fertige, meiſterhafte Kunſt⸗ lat, keinen bloßen Verſuch mit Aenderungen des nebenſächlichen Bühnenrahmens, eine das Muſikdrama ſelbſt auf ſeine Höhe füh⸗ rende, umwälzende Neuſchöpfung, keine bloße Kunſtmode. Hier alſo hal ſich das Kunſtgefühl der Mannheimer nur als geſund bewährt. Gewiß wird es dies auch in beſcheideneren Fällen tun. Aber leicht mag ſich jemand enttäuſcht finden, der ihnen Wunder was zu bieten vermeinte, wenn er das Neueſte aus Berlin brachte oder Feſtſpiele, die das, was man in Mann⸗ heim gewohnt iſt, nicht ernſtlich zu überbieten vermögen. Auch der Umſtand, daß der Mannheimer gelegentlich ſeine Loge leer ſtehen läßt, beweiſt nicht ſeine Indolenz, ſondern vielmehr ſeine wähleriſche Erſahrung. Er mag ſich auch nicht üüberſättigen laſſen, namentlich nicht mit einſeitiger Koſt. Wer will es ihm derargen wenn er nach des Tages harter Arbeit dem hohen klaſſiſchen Dranta eine anmutige lomiſche Oper oder ein leichtes Scherz⸗ ſpiel vorziehk? Dieſe Kunſtwerke ſallen zu laſſen, weil man An⸗ deres ſür wichtiger hält, geht deshalb nicht an. In jedem Falle furdert der Mannbeimer vielmehr mit Recht die polle künſtleriſche Leiſtung deſſen, was von ſeinem Theater zu erwarten er ein be⸗ gründetes Aurecht hat. Liegt dieſe Leiſtung vor, dann hat er ge⸗ wiß auch hichts gegen gelegentliche Verſuche. Das Intereſſe für ſolche jedoch für ihren Erfolg zu nehmen, war ein Irrtum des Herrn Intendanten. Und am wenigſten werden wir eine ten⸗ denziöſeBenützung unſeres Theaters zur Einführung neuerKunſt⸗ moden gutheißen, wenn dieſe zur Vernachläſſigung begründeter Anſprüche führt und möglicherweiſe auf den gewohnten Beſitz⸗ ſtand zerſtörlich wirkt, ohne ein entſprechendes Aequivalent dafür zu bieten. Ehe wir uns dazu entſchließen, wollen wir uns doch erſt klar machen, was dies zu bedeuten habe. Ob alſo gerade Mannheim dazu berufen ſei, eine neue Kunſtmode zu creieren, die ſich möglicherweiſe nicht bewährt und nur ein vorübergehen⸗ des Intereſſe erweckt, iſt eine ernſte Frage für uns. Gegenüber extrabaganten Kleidermoden pflegen kluge Franen vorſichtig zu ſein und deren Erfolg abzuwarten, ehe ſie ſich ihnen anſchließen. Denn Moden gehen vorüber; das Weſen der Kunſtleiſtung aber bleibt ſtets dasſelbe. Deshalb ſind Kunſtmoden gewiß nicht an ſich verwerflich oder bekämpfenswert; manches kann man ſo und auch anders machen, und Abwechslung iſt immer erfreulich. Ver⸗ werflich und bekämpfenswert ſind neue Kunſtmoden nur, wenn ſie entweder ſelbſt Irrtümer an die Stelle von Wahrheiten ſetzen, oder wenn ſie mit dem Wechſel bon Aeußerlichkeiten in das Weſen der Sache eingreiſen, indem die es ſich in erſter Linie handelk. Dennoch können ſolche Kunſtmoden, auch wenn ſie auf falſchen Grundſätzen beruben, ſich bei der Allgemeinheit durchſetzen, falls die nötige Reklame für ſie gemacht wird und das Kunſturteil des Publikums ſchwach genug und deshalb ſuggeſtibel genug iſt, um der Reklame zu unterſſegen. Wir haben manches der Ark in den letzlen Jahren erlebt. Der Herr Redakteur der„Neuen Batiſchen Jandeszeilung“ lönnie alſo mit ſeiner Zuſicherung ſehr wohl recht behalten, ohne daß damit in der Sache das Geringſte bewieſen wäre. Aber bis dahin haben wir ja doch noch Zeit! 2. Seit. General⸗Aunzeiger.(Abendblatt.) Maunfeim, 26. März. Die„armen Krüppel“ werden jedenfalls nicht zu ſteuern Die ſozialdemokratiſchen Gewerkſchaftsvertreter ver⸗ glühlicht⸗Aktiengeſellſchaft(Auergeſellſchaft)!, Berlin. Die De⸗ haben.— Ob man in dieſem Zuſammenhang noch ernſthaft weigerten hierauf die weitere Mitarbeit und entfernten ſich] monſtrationstafel ſoll! ienen, das Publi auf den nie⸗ an eine Beſteuerung des Tabaks denkt, vermögen wir nicht u ſagen. Ihre Ausſichten wären bei der dermaligen Stimmung im Reichstage freilich recht gering. Aber wie geſagt: das alles ſind nur vorläufige und unverbindliche Erwägungen. Ein irgendwie feſt umriſſener Plan beſteht ſicher noch nicht. Nur ſoviel iſt gewiß, daß diesmal die verbündeten Regie⸗ kungen ſchwerlich auch mit einem Mantelgeſetz kommen werden. Daß ſie vielmehr froh ſein werden, wenn ſich aus den am wenigſten umſtrittenen Steuerquellen ſoviel zu⸗ ſammenſchöpfen läßt, daß der dringendſte Bedarf des Reiches befriedigt werden kann. Auch das wird ſchon ſchwer genug halten. Zum Journaliſteuſtreik ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.“: Darun iſt es uns eine beſondere Genugtuung, daß die nadio⸗ balliberalen Abgeordneten von Anbeginn für die Auffaf⸗ fungen der Tribünenjournaliſten Verſtändnis bekundet und einem Hilligen Ausgleich das Wort gerebet haben. Wäre es nach dem Votum der nattonalliberalen Mitglieder des Seniorenkonvents gegangen — der Handel wäre ſchneller beigelegt worden. Die„Kreuz⸗Ztg.“ hebt das Verdienſt des Reichskanzlers um die Beilegung des Konfliktes hervor: Der Konflikt zwiſchen Reichstag und Preſſe iſt, wie wir geſtern richtig vermuteten, angeſichts der Notwendigkeit, den Mitteilungen des Reichskanzlers die Oeffentlichkeit nicht zu verſchließen, beigelegt Aporden, und zwar in einer Weiſe, die der Würde des Reichstags wie dem Anſehen der Preſſe durchaus gerecht wird. Die Fraktionen des Reichstags haben den Abg. Gröber veranlaßt, wegen ſeines Schimpfwortes bedingungslos um Entſchuldigung zu bitten. Daß ihm geſtattet wurde, dieſer Abbitte eine hiſtoriſche und pfychologiſche Motivierung vorauszuſchicken, hat nur einen Wert als„goldene Brücke“ und ändert nichts an der Tatſache, daß die Abbitte eine voll⸗ ſtändige war. Der Reichstag hat nicht darauf beſtanden, daß die Journaliſtentribüne auch eine Erklärung zu ſeiner Kennknis gebe. Es iſt aber ſelbſtverſtändlich, daß die Berichterſtatter auf der Jour⸗ ngliſtentribüne im Intereſſe des eigenen Anſehens mehr Disziplin geigen, mehr die Ruhe und Ordnung in ihren Reihen aufrecht er⸗ Hälten und jede ungehörige Einmiſchung in die Verhandlungen des Reichstages berhindern oder ahnden müſſen. Dem Präſidenten darf uie wieder ein Anſaß gegeben werden, mit der Geltendmachung ſeines Hausrechtes zu drohen. Zu lebhaftem Danke füßlt ſich die Preſſe dem Reichskanzler Fürſten Bülow verpflichtet. Als der Reichs⸗ Janzler es ſolange ablehnte, ſeine Rede zu halten, bis feſtſtand, daß der Preſſe die erforderliche Genugtuung zu teil werden würde, war die Sache entſchieden. Die Hand des geſchichten Diplomaten zeigt ſich darin, daß kein Reſt von Verſtimmung übrig bleiben kann— außer bei den Urhebern des Streites ſelbſt. Tarifbewegung im Malergewerbe. Der Hauptvorſtand deutſcher Arbeitgeberverbände im Malergewerbe teilt uns mit: Der Vorſtand des Hauptverbandes deutſcher Arbeitgeber⸗ verbände im Malergewerbe tagte in Gemeinſchaft mit den Vorſitzenden der Landesverbände des Süddeutſchen Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Verbandes am 20. und 21. März in Mannheim. Der Hauptzweck der Tagung war Entgegennahme von Berichten über die diesjährigen Lohnbewegungen im Malergewerbe Süddeutſchlands um Abſchluß eines General⸗ karifs für Süddeutſchland, der als Muſter für die weiteren Lohntarifberatungen im geſamten Vaterlande dienen ſollte. Dieſe Abſicht war den Organiſationen der Gehilfen(dem ſozialdemokratiſchen Hauptverband in Hamburg, dem Zentral⸗ berband der chriſtlichen Malergehilfen, Sitz Düſſeldorf, und dem Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerkverband, mit Sitz Berlin) rechtzeitig bekannt gegeben. Auch der Vertreter der gelben Gewerkſchaft war eingeladen, doch ſchied er bei den Beratungen aus, weil er ſich nicht berechtigt fühlte, einem ev. General⸗ tarif ev. zuſtimmen zu können. Es war alſo nunmehr der Weg geebnet, zu einer Verſtändigung über die wichtigſten Fragen eines Generaltarifs für das deutſche Malergewerbe zu kommen. Da geſchah etwas Unerwartetes; die Vertreter der ſozialdemokratiſchen Gehilfenorganiſationen erklärten, daß die Verkreter der Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkvereine(Herren Abgeordneten Goldſchmidt und Sekretär Bergmann) ſich zu enkfernen hätten, da ſie mit denſelben nichts gemeinſam be⸗ katen würden. Auch ſollte den chriſtlichen Organiſationen die Beteiligung an den Generaltarifsberatungen nur bedingter Weiſe geſtattet werden. Der Hauptvorſtand deutſcher Arbeitgeberverbände in Malergewerbe gab indeſſen die Erklärung ab, unter keinen Umſtänden auf die Mitwirkung der chriſtlichen und Hitſch⸗ Dunkerſchen Gewerkvereine verzichten zu können, da man im andern Falle die Malergehilfen direkt in die Reihen der ſoztaldemokratiſchen Organiſation hineintreiben würde. 4 Vorläufig muß uns daran liagen, zu erhalten, was wir an un⸗ ſerm Theater bisher beſeſſen haben, und wiederzugewinnen, was etwa ſchon verloren gegangen iſt. Seine Befähigung für ein Amt kann man beweiſen durch die Bewährung fachmänniſcher Tüchtigkeit. Das muß ſein und genügt. Man kann ſie ferner noch beweſſen durch Verbeſſerun⸗ gen, durch die Einführung neuer Werte. Das muß nicht ſein, wenn das Bisherige gut war. Dann muß man alſo zunächſt den Beweis führen, daß das Bisherige nicht gut war und verbeſ⸗ ſerxungsbedürftig iſt. Dieſen Weg hat Herr Dr. Hagemann ein⸗ geſchlagen. Wir bezweifeln jedoch, daß ihm dieſe Beweisführung gelungen iſt, und daß er neue Werte an die Stelle des Bis⸗ herigen zu fetzen vermag, die das Aufgeben oder Vernachläſſigen älterer Werte rechtfertigen. Seinen Verſuch, die gänzliche Mangelhaftigkeit des Bis⸗ herigen darzutun, hah Herr Dr. Hagemann mit der Erzählung eines eigenartigen Erlebniſſes eröffnet, die mit der Helligkeit eines Schlaglichtes alles enthüllt, um was es ſich bandelt. Er Habe, ſo berichtete er, bei einem der Feſte, die aus Anlaß des 300. zährigen Beſtehens der Stadt Mannheim gefeiert wurden, neben einem beteiligten Künſtler, will ſagen Maler, geſeſſen und dieſem die Frage vorgelegt, wie es nur komme, daß bei dem allgemein zu Dage kretenden großen Kunſtintereſſe gerade die Feſtſpiele des Thegters ſo wenig Anklang fänden. Darauf habe der Künſtler geantwortet, das wundere ihn nicht. Er und ſeineszleichen gin⸗ gen ſchon lange nicht ins Theater, weil ihre Künſtleraugen vor den„Verlogenheiten des dekorativen Apparats der Illufions⸗ hühne mit ihrem unechten Plunder und den grundfalſchen per⸗ ſpektiviſchen Wirkungen“ einen unüberwindlichen Abſcheu empfin⸗ den müßten Das war nun gewiß nicht der Grund, aus dem die Allge⸗ meinheit an den Feſttagen nach ſoviel Darbietungen für Seele und Leib lieber in der Ausſtellung blieb, als in's Theoter ging. Melleicht berußte die Erwartung eines größeren Exfolges Neſer aus dem Verhandlungslokal. Die weiteren Verhandlungen wurden hierauf mit den Vertretern der chriſtlichen und der Hirſch⸗Dunkerſchen Orgaui⸗ ſationen weiter fortgeführt und führten auch zu einem beider⸗ ſeitig befriedigenden Reſultat. In einer am 22. März ſtattgefundenen Vorſtandsſitzung des Hauptverbandes deutſcher Arbeitgeberverbände im Maler⸗ gewerbe wurde einſtimmig beſchloſſen, daß unter dieſen Um⸗ ſtänden alle weiteren Verhandlungen in anderen Städten, die zu einem Tarifabſchluß führen könnten, zu ruhen haben, bis die prinzipielle Frage der Beteiligung aller Gehilfenorgani⸗ ſationen erledigt iſt. Deutsches Reich. —(Generalverſammlung des Verbandes der Inhaber deutſcher Handels⸗Hochſchul⸗ diplome.) Der Verband der Inhaber deutſcher Handels⸗ Hochſchuldiplome hält ſeine diesjährige Generalverſammlung während der Oſterfeiertage in Leipzig im Gebäude der Handels⸗Hochſchule ab. Der Verband wird auf ſeiner Tagung insbeſondere Stellung nehmen zu den ſüddeutſchen Handels⸗Hochſchulgründungen und dann vor⸗ nehmlich die Frage der Spezialausbildung an den Handels⸗ Hochſchulen behandeln. Das einleitende Referat über den letzteren Gegenſtand erſtattet der Vorſitzende Herr P. Damm Etienne⸗Köln; hieran ſchließen ſich Referate über Vorleſungen über die Induſtrie unter beſonderer Berückſichtigung der chemiſchen Induſtrie, über die Ausgeſtaltung verſicherungs⸗ wiſſenſchaftlicher Vorleſungen, über die Volkswirtſchaftslehre an den Handels⸗Hochſchulen und über handelstechniſche Vor⸗ leſungen für Bücherreviſoren an. Außerdem ſind Referate über Porleſungen über Bankweſen und über die Vorbildung der Finanzjournaliſten in Ausſicht genommen. Am Oſter⸗ montag wird Herr Profeſſor Schmalenbach über die Not⸗ wendigkeit einer Reform des Buchhaltungsrechtes ſpreggen. Aus Stadt und Tand. Maunheim, 26. März 1908. Neues in der Ausſtellung des Laudesgewerbe⸗ amten, Karlsruhbe, Karl Friedrichſtraße. Beſuch unentgeltlich. Ausſtellungsbedingungen können vom Großh. Landesgewerbeamt bezogen werden. Die Ausſtellungs⸗ gegenſtände werden an Sonntagen von 11—1 Uhr nachm. und an Freitagen von—7½10 Uhr abends in Betrieb geſetzt. Je⸗ tereſſenten können einzelne Gegenſtände auch außerhalb dieſer Zeit vorgeführt werden. Betriebsphotometer. Ausſteller: Land⸗ und See⸗ kabelwerke Köln⸗Nippes. Das Betriebsphotometer für elektriſche Glühlampen beſteht aus einem zufammenklappbaxen Kaſten mit zwei Glühlampenfaſſungen und einem vderſchiebbaren Stab, deſſen Schatten auf eine weiße Platte geworfen werden und auf gleiche Helligkeit eingeſtellt werden können. Unter Verwendung von Normallampen und geeichten Skalen kann man die Kerzenſtärke der Lampen direkt ableſen. Ein eingebautes Voltmeter und Am⸗ pèremeter gibt Aufſchluß über den Energieverbrauch. In ſeiner jetzigen Ausführung eignet ſich das Photometer nicht für die Unterſuchung von Lampen, welche hängend brennen müſſen. Das Photometer dient zur Prüfung neuer Lampen auf Lichtſtärke und Stromverbrauch und ermöglicht die Beurteilung, wann im Gebrauch befindliche Lampen ausgenützt ſind und zweckmäßig durch neue erſetzt werden. Gas⸗Dampfgebläſeöfen f. Lötkolben, Brennſtempel u. dgl. Ausſteller: Ingenieur M. Hoffmann, Leipzig, Dorothee⸗ ſtraße 9. Der Apparat beſteht aus einem Geſtell mit 2 Heiz⸗ kammern zur Aufnahme der Lötlolben. Die Werkzeuge werden durch eine Gasflamme erwärmt. Ueber den Heizkammern iſt ein kleiner Waſſerkeſſel angevrdnet, in dem durch die entweichen⸗ den Heizgaſe Dampf erzeugt wird, der dem Brenner zuſtrömt und eine ſtarke Gebläſewirkung hervorrufft, ſo daß ſehr intenſive Heizeffekte erzielt werden. Eine Exploſion des Keſſels verhütet ein Sicherheitsventil. Wenn kein Waſſer in dem Keſſel iſt und ſomit die Gefahr beſteht, daß die Lötſtellen durchſchmelzen und undicht werden, ſo klappt der Keſſel durch ein Gegengewicht ſelbſtändig um. Der Gasverbrauch wird zu 3 Pfa. pro Stunde angegeben und der ganze Ofen koſtet 38 Mark. Demonſtrationstafel zur Vergleichung des Strom⸗ verbrauchs elektriſcher Glühlampen. Ausſteller: Deutſche Gas⸗ Bühnenfeſtſpiele überhaupt auf einer freundlichen Ueberſchätzung der Bedeutung Mannheims nach außen u. ſ. w. Was aber jenen Maler betrifft, mit dem Herr Dr. Hagemann ſich unterhielt, ſo zweifle ich, ob er in's Theater gegangen wäre, wenn alles ſich nicht ſo verhielte, wie er es ſchilderte, ſondern beſſer. Viele Maler haben eine Abneigung gegen das Theater, weil ſie dort auf einen Gedankeninhalt merken müſſen, was den meiſten zu mühſam iſt. Sie ſind das Denken nicht gewöhnt, ſondern das Sehen, das bloſe Schauen. Auch beſteht zwiſchen den Künſten ſtets eine gebeime Eiferſucht. Wenn die Leute ihr Geld für Bil⸗ der ausgeben wollten, ſtatt in's Theater zu laufen, ſos wäre das viel geſcheiter. Uebrigens aber iſt es gar nicht wahr, daß die Perſpektive der Illuſionsbühne ſopviel unrichtiger iſt, als die⸗ jenige der Tofelmalerei. In Wahrheit iſt nämlich die perſpektive Wirkung auch der ſchlechteſten Bühnendekoration immer noch richtiger, als diejenige des beſten gemalten Landſchaftsbildes. Das wußte der Herr Maler vielleicht nicht. Er braucht es auch nicht zu wiſſen, weil ſeine Unbefangenheit gegenüber etwaigen Zweifeln durch die Gewohnheit der Bewegung in einer Jahrhun⸗ derte alten Kunſtübung geſichert iſt, oder weil bei geringeremum⸗ ſang der Gemälde der perſpektiviſche Fehler der Tafelmalerei eine geringere Bodeutung hat. Die Monumentalmaler wiſſen ſchon eher davon. Die Malerei iſt gezwungen, alles Erſcheinende paral⸗ lelperſpektiviſch. d. d. nebeneinander in gleicher natürlicher Breite darzuſtellen, während das Auge des Beſchauers zentralperſpek⸗ tiviſch, d. h. ſo ſieht, daß alles auf einer Fläche dargeſtellte, nach außen bin immer ſchmäler wird. Dieſer Fehler der Perſpektive iſt auf der Bühne erheblich gemildert, zumteil ſogar iſt er ganz beſei⸗ tigt worden, eben durch die Beſeitigung von Kuliſſen u. Soffitten bei Innenräumen und durch deren realen Aufbau, ſo wie wir ihn ſchon lange kennen und üben. Hinſichtlich des andern, durch das ſtereoſkopiſche Sehen bedingten Fehlers der Wahrſcheinlichkeit aber ſtehen ſich die Bäume auf einen Landſchaftsbilde und dieje⸗ gigen auf der Büßme vollbmmen aleich. Sie wachſen auch dort! deren St enlampen aufmerkſam zu ingeordnet mit je n kann man die nverbrauch der Metallfa machen. Es shalb 2 Lampen einem davor geſchalteten Ampdremeter. Stromſtärken, die von den Lampen verbraucht werden, ableſen. Defen, Herde, Gaskochapparate, Plätteiſen⸗ erhitzer. Ausſteller: Junker u. Ruß, Karlsruhe. Aptierungsſtücke für Bereuchtungskörper, Ausſteller: Fiſcher u. Cie., Mainz. Die Aptierungsſtücke oder empe für eine andere iſe Petroleumlampen Umwandler dienen dazu, eine vorhandene Beleuchtungsart umzuändern, beiſpiel in Gas⸗ oder elektriſche Lampen. Büchſenbohrmaſchine. Ausſteller: Ferd. Fromm, Cannſtatt. Die Büchſenbohrmaſchine iſt eine Spezialwerkzeug⸗ maſchine für den Wagenbauer. Sie zeichnet ſich durch ihre ein⸗ ſache und zweckmäßige Konſtruktion aus. Das auszubohrende Rad wird mit der Nabe von 3 Klauen gefaßt und damit zentriert, da dieſe durch Drehen einer Spiralgewindſcheibe gleichmäßig gegen die Mitte bewegt werden. Ein gußeiſerner Aufſpannring wird an die Speichen angelegt und in dieſer Lage feſtgeſtellt. Dieſer Ring ſteht an 3 Punkten durch Schrauben mit der Scheihe, welche die Klauen trägt, in Verbindung. Schwankt nun das Rad, was mit einem Anſchlag feſtgeſtellt wird, ſo werden die Schwankungen durch Verſtellen die Regulierſchrauben leicht be⸗ ſeitigt. Nach Aufſpannen des Rades wird die Bohrſpindel durch die Nabenbohrung gezogen, das Meſſer eingeſetzt und von außen nach innen, alſo von weit nach eng koniſch oder ablindriſch ge⸗ bohrt durch Drehen an der Kurbel. CascoSpannzwinge. Ausſteller? C. A. Schie⸗ krumpf u. Cie., Jena. Die Spannung wird durch Exzenterver⸗ ſchluß erreicht. Kombinations⸗Rohrzange. Ausſteller? Bader u. Halbig, Halle a. Saale. Die Kombinations⸗Rohrzange iſt geeig⸗ net, fünf Dimenſionen Iſolierohr, und zwar 7, 9, If, 18½ und 16 mm zu biegen, durchzuſchneiden und abzumanteln. und ver⸗ einigt daher in einem einzigen Univerſalwerkzeug fünf bisher übliche Rohrbiegezangen, einen Rohrſchneider und Abmanteler. Die Anordnung einer Stellſchraube ſoll ermöglichen, bei der Biegearbeit jede gewünſchte Anzahl Bögen ohne Anwendung be⸗ ſonderer Aufmerkſamkeit in übereinſtimmender Krümmung zu erzeugen. während beim Abmanteln durch Einſteden auf den fe⸗ weiligen Durchmeſſer verbindert wird, daß die unter dem Me⸗ tallmantel befindliche Papieriſolation beſchädigt wird. Die Zange beſteht aus ſchmiedbarem Guß und gutem Werkzeugſtahl, teils matt vernickelt, teils blau angelaſſen. Blaugasſchweißapparat. Ausſteller: Blaugas⸗ fabrik Riedinger u. Blau. Augsburg. Der Apparat, beſtehend aus 1 Sauerſtofflaſche und 1 Blaugasflaſche mit Gas und einer als Windkeſſel dienenden zweiten leeren Blaugasflaſche, iſt er⸗ forderlich zur autogenen Schweißung mit Blangas. Näheres f, Bad. Gewerbezeitung Bd. 40 Nr. 44. 10 5 — Prüfung. Auf Grund der im Frühjahr ds. Js. aͤbgelegten öͤweiten juriſtiſchen Prüfung ſind folgende Rechtspraktikanten zu Aſſeſſoren ernannt worden: Lothar Behrle aus Renchen, Emil Brucker aus Seelbach, D. Wilhelm Clauß aus Meßkirch, Hermann Dieſch aus Mannheim, Dr. Max Dittler aus Pforz⸗ heim, Richard Eberlein aus Schwetzingen, Eduard Edelmann aus Freiburg, Paul Engler aus Eberbach, Fark Frech aus Oberkirch, Dr. Rudolf Geiling aus Raſtatt, Dr. Eugen Gerhard aus Renchen, Otto Gerner aus Triberg, Elija Goitein aus Karls⸗ ruhe, Friedrich Guttenberg aus Freiburg, Dr. Erwin Hertel aus Badenweiler, Hermann Hildebrandt aus Mannheim, Dr. Karl Hofner aus Freiburg, Wilhelm Horſtmann aus Mannheim, Hans Kaiſer aus Kieſenbach, Ludwig Karg aus Hei⸗ delberg, Richard Keller aus Ludwigshaſen a. Rh., Leopold Lef⸗ mann aus Heidelberg, Dr. Hermann Lüdemann⸗Ravit aus Barlt (Holſtein), Oskar Moll aus Mannheim, Dr. Otto Pfefferle aus Endingen, Alfred Schmidt aus Karlsruhe, Wilhelm Schnei⸗ der aus Scheuern, Eugen Schütt aus Staufen, Willibald von Seyfried aus Karlsruhe, Paul Steidle aus Sigmaringen, Otto Steinel aus Karlsruhe, Oskar Vivell aus Wolfach, Ernſt Voll⸗ mar aus Pfullendorf, Ernſt Waag aus Konſtanz, Dr. Paul Walli aus Karlsruhe, Erwin Wannenmacher aus Hubertshofen, Dr. Erich Wörter aus Karlsruhe, Hans Wolf aus Dortmund. * Die Vorſeminare in Lahr und Villingen werden nach Oſtern ds. Is. eröffnet werden. Aufnahmegeſuche von Zög⸗ lingen ſind laut Mitteilung im Verordnungsblatt des Großh. Oberſchulrats bis ſpäteſtens 3. April unmittelbar an die Ober⸗ ſchulbehörde zu richten. Vor die Frage des Mädchenwechſels werden mit der her⸗ annahenden Oſterzeit wieder viele Hausfrauen geſtellt. Im In⸗ tereſſe derjenigen Hausfrauen, die keine große Haushaltung haben und gerne ein jüngeres Mädchen anleiten würden, möchten wir deshalb wiederholt auf die Abteilung 7 des hieſigen Frauenvereins hinweiſen. Dieſe Abteilung hat dadurch, nicht in den Himmel. Was dagegen den übrigen„unechten Plunder“ auf der Illuſionsbühne betrifft, ſo iſt nicht abzuſehen, wie er auf einer ſtiliſierten Bühne echter werden könnte. Wir haben die Echtheit des Mobiliars auf der Illuſionsbühne nicht nur verlangt, ſondern auch geleiſtet. Im neueinſtudierten„Ham⸗ let“ dagegen ſah ich allerlei„Unechtes“. Ich mache der Regie daraus keinen Vorwurf, denn Vollkommenes zu erreichen, iſt ſchwer. Nur die mit den Neuerungen verbundenen Prätenſionen müſſen wir zurückweiſen, als nicht hinlänglich begründet. Der Beweis der gänzlichen Mangelhaftigkeit und Verbeſſer⸗ ungsbedürftigkeit des Bisherigen iſt nach keiner Richtung hin gelungen. Wir müſſen daran feſthalten, daß die Malerei nur als eine Hilfskunſt der Bühne, der Maler dort nur als ein Hand⸗ langer des durch den Regiſſeur vertretenen Dichters zu betrachten iſt. In dieſem Sinne haben zurzeit Richard Wagners große oder zum mindeſten äußerſt tüchtige Künſtler, Maler, an der Schöpfung des Geſamtkunſtwerks nach den Intentionen des Meiſters mitgearbeitet, und ein Lenbach ſah die Schöpfung mit Vergnügen. Jetzt aber will ſich die Malerei zur Herrin der Bühne machen. In der Tat, darum handelt es ſich, wenn„die Kunſt auf der Bühne“ verlangt wird; die„Kunſt“, das iſt bik⸗ dende Kunſt, die Malerei. Unter dieſer Bedingung gehen„wir“ (die Maler) auch wieder ins Theater; wenn die Bühne uns, den Malern ausgeliefert wird, wie es ſich von rechtswegen ge⸗ hört. Dann mag ſogar das Publikum ins Theater laufen. Wer das Programm des„Künſtlerthealers“ in München geleſen hat, kann über dieſe Tendenz der Bewegung nicht im Zweifel ſein. Ob ſich das Mannheimer Theater ihr anſchließen ſoll, ob es dies heute ſchon tun foll, iſt eine Angelegenheit des Mannheimer Pub⸗ likums. Es bat allein darüber zu enlſcheiden. Nur ſoll es da⸗ bei wiſſen, was es kut. Jene Bewegung hat jedoch noch eine weiter gehende Bedentung die wir erſt in der letzten dieſer neuen Reihe von äſthetiſchen Betrachtungen über die Illuſion der Schaubühne enthüllen können. * 4 — Mannheim, 26. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. baß ſie gut empfohlene, ſchulentlaſſene Mädchen in ihre 2 nimmt und ſie tüchtigen Hausfrauen zur Anlelune Einrichtung geſchaffen, die ſich von Jahr zu Jahr beſſer be⸗ währt und nun auch in den Nachbarſtädten Nachahmung gefunden hat. Der Verein kann aber der Aufgabe, die er ſich geſtellt hat nur gerecht werden, wenn ſich jederzeit eine genügende Anzahi erfahrener Frauen findet, die das Amt einer Lehrfrau über⸗ nehmen wollen. Wer dies tut, dient damit nicht nur ſich ſelbſt and dem Vereine, ſondern trägt auch weſentlich zur Verbeſſerung des Dienſtbotenweſens bei, und welche Hausfrau wollte dies gicht? Für alle näheren Auskünfte verweiſen wir auf das im Annoncenteil erſcheinende Inſerat. Dienstag nach langem ſchweren Leiden im 38. Lebensjahre in Freiburg verſchiedenen Landgerichtsrat Dr. Richard Darm⸗ ſtädter gebühren einige Worte ehrenden Gedenkens. War doch * der Verblichene einer der eifrigſten, unermüdlichſten und opfer⸗ willigſten Parteifreunde. Stets ſtand er in der vorderſten Reihe, wenn es galt, für die nationalliberale Partei einzutreten. In friſcher Erinnerung iſt noch, mit welchem Feuereifer er in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Mosbacher natl. Vereins wäh⸗ 4 rend der letzten Reichstagswahlkampagne für die liberale Sache gewirkt und geſtritten hat. Was er damals als glänzender Red⸗ ner in unzähligen Verſammlungen agitatoriſch geleiſtet, wird unvergeſſen bleiben. Kein Weg war ihm damals zu weit, keine Mühe zu groß, wenn es galt, für den Kandidaten der Partei, bder er wie wenige treu ergeben war, tatkräftig einzutreten. Die raſtloſe, unermüdliche Tätigkeit des Verblichenen im Dienſte der Partei iſt umſo höher anzuſchlagen, als ſchon während der Wahl⸗ kampagne ſeine Geſundheit eine ſchmankende war. Nicht lange darnach kam denn auch die Krankheit zum Ausbruch von der er ſich nicht mehr erholen ſollte. Auch während ſeiner Tätigkeit als Amtsrichter in Villingen hat der Verblichene eine außer⸗ ordentlich erſprießliche Wirkſamkeit entfaltet. Mit Darmſtädter finkt aber nicht nur einer der Beſten der Partei, ſondern auch eein hervorragender Juriſt mit glänzenden Ausſichten für die Zukunft ins Grab. Darauf läßt allein ſchon ſeine ſchnelle Kar⸗ kiere ſchließen. Geboren 1870 zu Mannheim als Sohn Julius Darmſtädters, des Teilhabers der bekannten und hochgeachteten Rechtspraktikant, 1896 Referendär, 1899 Sekretär beim hieſigen Landgericht und kam 1900 in gleicher Eigenſchaft nach Heidelberg. 1901 wurde Darmſtädter Amtsrichter in Villingen, 1904 Land⸗ richter in Mosbach, im gleichen Jahre Landgerichtsrat und 1906 Unterſuchungsrichter daſelbſt. Bald darauf wurde er auf ſeinen 1 Wunſch als Landgerichtsrat nach Mannheim verſetzt. Nur ein paar Wochen ſollte ſeine hieſige Wirkſamkeit dauern. Das tückiſche Leiden, dem er jetzt erlegen iſt, zwang ihn, in Urlaub zu gehen, aus dem er nicht mehr zu ſeinem Berufe zurückkehren ſollte. Die Partei, für die er ſo gern geſtritten, für die er ſtets mit ſo großem Eifer und mit ſo ſchönen Erfolgen eingetreten iſt, wird ihm den wohlverdienten Lorbeer nicht vorenthalten und ſeiner ſtets in Ehren gedenken! Möge er in Frieden ruhen! berkehr die fehlenden und überzähligen Güter und der zu ihrer Er⸗ mittelung und Unterbringung exforderliche Schriftwechſel owohl für 1 die Eiſenbahndienſtſtellen, wie für die Verkehrstreibenden eine be⸗ ſonders große Veläſtigung, die gewöhnlich während des geſteigerten Herbſtverkehrs ihren Höhepunkt erreicht. Die hauptſächlichſte Urſache dieſes Uebelſtandes liegt in der mangelhaften Bezeichnung(Sig⸗ nierung) der Frachtſtücke durch die Verſender. Die Bezeichnung wird häufig ſo allgemein gehalten, daß ſie kein genügendes Unter⸗ ſcheidungsmerkmel gegenüber anderen gleichartigen Gütern bietet feſtigung der Bezeichnungen häufig viel zu wünſchen übeig. Ferner fehlt nicht ſelten der Name der Beſtimmungsſtation, oft iſt er auch, nicht voll ausgeſchrieben oder ſtimmt ſogar mit den Angaben im Drachtbrief nicht überein. Alte Bezeichnungen werden leider häufig Verladungen. Eine große Zahl von Verſchleppungen muß(chließlich auf ungenügende Bezeichnung des Empfangsbahnhofes bei Orten mit mehreren Bahnhöfen zurückgeführt werden. Die Eifenbahnver⸗ waltungen haben zur tunlichſten Einſchränkung dieſer Unzuträglich⸗ keiten das mit der Gutannahme betraute Perſonal erneut ange⸗ wieſen, auf eine richtige und vollſtändige Bezeichnung der Güter genau zu achten und ungenügend bezeichnete Sendungen zurückzu⸗ weiſen oder die vorgeſchriebene Bezeichnung gegen Erhebung der tarifmäßigen Gebühr nachzuholen. Es liegt im eigenen Intereſſe der Verkehrstreibenden, die Eiſenbahnverwaltungen in ihrem Vemühen, die Unregelmäßigkeiten auf ein möglichſt geringes Maß zurückzu⸗ führen, dadurch zu unterſtützen, daß ſie bei Bezeichnungen ihrer Güter den Vorſchriften genügen. Als beſonders geeignet zur Bezeich⸗ nung derjenigen Frachtgüter, auf denen ſich nach ihrer Beſchaffenheit die Signierung ſchwer anbringen läßt, haben ſich Signierfahnen aus Leinen erwieſen, die z. B. mit einem durch eine Metallöſe laufen⸗ den Draht befeſtigt werden können. Bei den Güterabfertigungen des Eiſenbahndirektionsbezirks Mainz ſind derartige Signie fahnen zum Selbſtkoſtenpreis erhältlich. Für die Selbſtbeſchaffung von Be⸗ Hebezetteln, die den Anforderungen der Eiſenbahnperwalkungen empfohlen. * Das im Apollotheater gaſtierende Wiener Pariſtana⸗ Enſemble hat für die letzten Tage ſeines Hierſeins aus dem reichen Fundus ſeines Repertoirs vier Stücke hervorgeholt, die in ihrer verführeriſchen Grazie, unwiderſtehlichen Komik und dollen Laune zu dem Beſten zählen, was der rührige Leiter der Truppe, Herr Robert Graſelly, zu bieten vermag. Der den Abend eröffnende Schwank„Der Fall iſt bedenklich“ bringt zwei Schwerenöter[A. Starkmann Liebesuyh auf die Bühne, die ſich unter dem Deckmantel eines Arztes einer von ihrem Gatten(Vinzenz Bauer) in Alter und Temperament allzu weit entfernten ſchönen Fran(Elſe Schöl⸗ ler] zu nähern wiſſen. Zum Kugeln iſt die Beſprechung der beiden Pſeudomediziner über die Krankheit Madelaines— ſo heißt die Unverſtandene— im Beiſein des mißtrauiſchen Gatten, dem gegenüber ſie ſich mit den unmöglichſten lateiniſchen Brocken den Anſchein von„Fachleuten“ zu geben bemühen. Als ſich der wirkliche Arzt anmelden läßt, fällt der Vorhang. Tie dieſem drollſgen Einakter folgende Farce„Auf friſcher Tat“ ver⸗ mittelt die Bekanntſchaft mit einem jungen Mann, der mit der Frau eines Kompagnons(Elſe Schöller]„auf friſcher Tat“ ertappt wird. Durch die diplomatiſche Interventien des Polizei⸗ arung zwiſchen den beiden Kompagnons[Albert Starkmann und Arthur Schmidi) zuſtande, die mehr originell als mora⸗ * Landgerichtsrat Dr. Richard Darmſtädter 7. Dem am Firma Joſeph Darmſtädter Söhne, wurde der Verblichene 1892 GBezettelung der Frachtgüter. Von jeher bilden im Eiſenhahn⸗ und leicht Verwechſelungen hervorruft. Auch läßt die Art der Ve⸗ nicht oder nur unvollſtändig entfernt und geben ſo Anlaß zu falſchen genügen, wird das von den genannten Stellen zu beziehende Muſter und Richard iſſärs(Richard Liebesny) lommt ſchlielich eine Verein⸗ uſtar 0 mora⸗ gleichnamigen Künſtler verliebt, und der Kün liſch iſt und dem Slück einen recht erheiternden Abſchluß gibt.] Dichter mit maßloſer Gegenliehe Das beg Nr. 3: Lonis Quille(ulbert Starkmann) und ſeine Frau Anaſtaſia[Fränzi Brauer), ſolide, ſpießbürgerliche Provinz⸗ ler, ſuchen ein„Mädchen für Alles“, das ihnen in einer appetitlichen Pariſerin[Werra Jorſt) beſcheert wird und das, ohwohl, oder beſſer geſagt, gerade weil es ganz wo anders hin⸗ gehört, dem tyranniſchen Erbonkel Ernſt(Binzenz Bauer] ſo gut gefällt, daß er, der ſeither alle Jahre nur zwei Monate lang das Haus auf den Kopf geſtellt hat, beſchließt, für immer dazu⸗ bleiben. Und endlich Nr. 4: Das Beſte vom Beſten: Die„Dame vom Land“, die ſich mit den beſten moraliſchen Vorſätzen in die Höhle des allerdings zahnloſen Löwen, eines Freundes ihres * Gatten, begibt, aber ſchließlich anderen Sinnes wird, als ſich herausſtellt, daß der verkappte Kammerdiener ihres Freundes diejenigen Eigenſchaften beſitzt, die ſich der Entrepreneur des Rendezvous vorzutäuſchen verſucht. Elſe Schöller, die ſchon in den erſten beiden Stücken ausgezeichnete Proben ihrer Dar⸗ ſtellungskunſt ablegt, ſpielt die Titelpartie virtuns. Ganz un⸗ übertrefflich iſt die Künſtlerin namenklich in den Momenten, in denen die Geiſter des Sektes zu wirken beginnen. Vinzenz Bauer, der infolge ſeines bedeutenden Charakteriſterungsver⸗ mögens zu den erſten Kräften des Enſembles zählt und mit ſeinem unwiderſtehlichen Humor vier zu dem durchſchlagenden künſtleri⸗ ſchen Erfolg der Truppe beiträgt, iſt als Pfeudokammerdiener Rudi alias Sohn der Inhaberin des Abſteigequartiers der rei⸗ zenden Frau durchaus ebenbürtig und Rich. Liebesen ebe den klapprigen Baron ſo realiſtiſch wie nur möglich dar. Vinzenz Bauers Regie kann ebenfalls nur lobenswertes ge⸗ ſagt werden. Die muſikaliſchen Darbietungen der Theaterkapelle füllen unter Herrn Kapellmeiſters Totzkes geſchickter Leitung die Pauſen in beſter Weiſe aus. Da das Enſemble unwiderruf⸗ lich am 31. ds. Mts. ſein hieſiges Gaſtſpiel beſchließt, Unn allen Denjenigen, die wieder einmal einen recht heiteren Abend ver⸗ leben wollen, ein Beſuch des Apollotheaters nicht angelegentlich genug empfohlen werden. * Kaiſerpanorama B 1, 7a. Das Kaiſerpanorama⸗ iſt nun wieder, wie alljährlich gegen Oſtern, bei ſeiner letzten Reiſe an⸗ gelangt. Ab 1. April d. Js. iſt die Winterſaiſon 1907%098 zu Ende. Dieſe Woche iſt noch die hers liche Reiſe durch Europa, dies uns im Fluge an die ſchönſten Punkte des alten Erdteils führt, und Sonn⸗ tag und Montag kommende Woche kommt eine intereſſan te Kletterpartie in der ſächſiſchen Schweiz zur Vor⸗ führung. Dieſer Zyklus iſt auch vollſtändig neu und bürfte an den beiden Ausſtellungstagen ein zahlreiches Publikum finden, * Karte des Pfälzer Waldes. Nach jahrelanger Arbeit wird der Pfälzer Waldverein im Laufe der nächſten Woche ſeine Markierungskarte erſcheinen laſſen. Die von einem Vorſtandsmitgliede bearbeitete und vom topographiſchen Bureau des Kgl. baheriſchen Generalſtabes hergeſtellte Karte er⸗ hält den Namen Karte des Pfälzerwaldes. Sie beſteht aus ſechs Ganzblättern: Kirchheimbolanden, Kaiſerslautern, Neuſtadt, Zweibrücken, Pirmaſens, Landau! und 2 Halbblättern: Kuſel und Kandel von durchſchnittlich 5565 Quadratzentimeter Größe im Maßſtabe:50 000 und umfaßt ſeichtert das karlographiſche Verſtändnis und iſt bauu berufen daß der außerordentlich umfangreiche Schaß geographiſcher Lan deskunde, den die Karte birgt, richtig ge wird breiten Kreiſen praktiſche Verwendung findet. Sämtliche Mar⸗ kierungslinien des Pfälzerwaldes ſind vrot“ genaueſtens einge⸗ zeichnet. Die Waſſerläufe und Trockentäler ſind„blau Thervorge⸗ hoben, ſodaß der Unterſchied zwiſchen Gebirg und Tal ſofort und plaſtiſch ins Auge ſpringt, Eine ganze Reihe von Namen der wichtigſten Wegkreuzungen, Bergpäſſe, Schußhütten, Quellen, Ausſichtspunkte uſw. ſind in der Karte neu aufgenommen. Bet Einteilung der Karte wurde ferner darauf Rückſicht genommen, daß immer die Hauptwandergebiete entweder als eigene Gruppe Bahnlinie gelegenen touriſtiſchen Ausgangsſtationen in einem Blatte zuſammengefaßt ſind, wobei h der am Rande gelegene Teil einer Karte öfters auch guf den an⸗ grenzenden Kartenblättern erſcheint, ſodaß beim Beſuch mancher oder begrenzt bon den an der Gegenden das läſtige gleichzeitig Hantieren mit mehreren Karten⸗ blättern as Bienssebtt der Südpfalz enthält auch die auf elſäſſiſchem Boden gelegenen Ruinen und Touriſtenwene. Ein Lacküberzug ſchützt die Karte gegen Abnützung und Witterungseinflüſſe. Nach den vom Generalſtabe. geſtellten Be⸗ dingungen darf die Karte nur an Vereinsmitglieder abgegeben werden. Der Verſchleiß kann deshalb nicht im Buchhandel, ſon⸗ dern nur durch die Vorſtände der einzelnen Ortégruvven des Pfälzerwaldvereins erfolgen. Zur raſcher n Einführung der Karte wird die Erſtauflage bei ſofortiger Subſkription zu einen Vorzugspreis abgegeben und zwar koſten ſämtliche acht Blätter auf Leinwand aufgezogen 9 M. lungufgezogen und un⸗ lackiert.50.). Nach Schluß der Subſkription(10. April 1908) ſoll eine Erhöhung des Preiſes eintreten, ebenſo bei der Abgabe einzelner Blätter, wofür als Verkaufspreis M. 1, M. 2 und M..50(für alle Blätter zuſammen 14.50., unaufgezogen 12.) feſtgeſetzt wurden. Zu weiteren Aufſchlüſſen ſind die Vorſtandſchaften des Pfälzerwaldvereins jederzeit gerne bereit. —— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Ausgrabungen auf dem Kirchenberg bei Deidesheim mach⸗ ten in den letzten beiden Wochen bemerkenswerte Fortſchritte. Es ſind bis jetzt die Umfaſſungsmauern von 12 Steinhäuſern vollſtändig und von zahlreichen weiteren Bauten teilweiſe frei⸗ gelegt worden. Die Größe der einzelnen Häuſer iſt ſehr ver⸗ ſchieden. Das größte bis jetzt unterſuchte Gebäude mißt 12 Mir. in der Länge und 7 Meter in der Breite. Es iſt auch bereits gelungen, einige Straßenzüge auf größere Strecken feſtzuſtellen. Auch ein Teil der Ringmauer wurde freigelegt. Muſikaliſch⸗Disharmoniſches aus Düſſeldorf. Die bekannten Zwiſtigkeiten zwiſchen der Stadt und dem Muſikdirektor Prof. Buths haben nunmehr die ſtädtiſche Muſilfeſtkommiſſion zu dem Beſchluß veranlaßt, das für Pfingſten geplante 85. nieder⸗ rheiniſche Muſikfeſt nicht abzuhalten. Der ſtädt. Muſikverein, deſſen Dirigent Buths iſt, hat die Beteiligung zum Muſilfeſt abgelehnt, es fehlte nun an einem vollgültigen Chor, ein Erſatz für die Leitung war auch nicht zu finden und ſo blieb nichts anderes übrig, als von der Veranſtaltung eines Muſik⸗ feſtes abzuſehen. Ad abſurdum geführte Komödianteneftelkeit. Ueber Fer⸗ dinand Bonns an Cäſarenwahnſinn ſtreifende Großmanns⸗ ſucht gibt Oskar Blumenthal in einem ebenſo geiſtreichen als boshaften Feuilleton der„Wiener Neuen Fr. Pr.“ allerlei Ergötzliches zum Beſten. Der Verfaſſer tut es an Hand des von Ferd. Bonn unbdorſichtigerweiſe veröffentlichten Tagebücher⸗ Bandes, indem der Autor des„Probepfeil“ folgendes ausführt: „Ich kenne kein zweites Buch, in welchem jedes Blatt von einem ſo penetranten Selbſtlob durchduftet iſt. Man muß abgehär⸗ tete Geruchsnerven haben, um es bis zu Ende zu leſen. Aus den Hymnen ber Verehrung, die Ferdinand Bonn an Ferdinand Bonn richtet, kann man ein ganzes Liederbuch der Selbſtliebe zuſammen⸗ ſtellen. Der Dichter Bonn iſt bis über beide Ohren in den chon in der Vor⸗ Apoſt rede und gipfelt ſchließlich in der das ganze Wandergehiet des Pfälzer Waldes. Eine beigefügte Erklärüng der Sianatitren er“] in Heidelberg, ꝛ8. Märg. für den Kreis Heidelberg nebſt der Stadt richtig gewürdig wird und in ſtler belohnt der an das deutſche Selboch anſäſſige Iriſeur Julius Ehlert aus Volk:„Urteile du, deutſches Volk! Ich bin angeklagt, ein größen⸗ wahnſinniger Dilettant, ein idiotiſcher, bösartiger Drama⸗ ſchmierer zu ſein. Das iſt möglich, aber halte es feſt, deutſches Volk! Es wird eine Zeit kommen, wo dies keiner geſagt haben will. Halte die drei Namen feſt: Andaloſia, Friedrich, Ludwig. Dieſe drei Stücke ſind drei Sonntagskinder eines deutſchen Vaters, die meuchlings erſchlagen wurden. Ich bin ein Idiot und darum darf ich es ſagen: Jedem einzelnen von dieſen drei⸗ Stücken gebührt der grüne Eichkranz des Schiller⸗Preiſes. Man fragt ſich bisweilen bei dieſen Ekſtaſen des Eigenlobs, ob hier wirklich nur naive Selbſtüberſchätzung zu Wort kommt, oder ob ihr nicht vielleicht jene liſtige Berechnung zugrunde liegt, die Schopenhauer einmal mit den ſcharfſinnigen Worten ent⸗ larvt hat, daß nich bloß von der Verleumdung, ſondern auch vom Selbſtlob der Spruch gilt:„Semper aliquid haeret.“ Schon in der Stunde, als Ferdinand Bonn ſeinen Pachtvertrag unter⸗ zeichnet hat, erſchien ihm das neu gewonnene Theater nur als ein großes Schaufenſter, in welchem er ſich ſelbſt ausſtellen konnte.„Unterſchrieben!“ jubelt er auf.„Alle meine Talente, dichteriſche, maleriſche, muſikaliſche, haben jetzt ein Sammel⸗ becken. Sie zerflattern nicht mehr. Die umfaſſendſte aller Künſte, das Theater, hält ſie zuſammen.“ Dieſem Jubelruf ent⸗ ſprach denn auch vom erſten Tage an die Tätigkeit des Direk⸗ tors, der aus ſeinem Theater ein Ferdinand Bonn⸗Ausſtellun machte, auf der er alle ſeine Künſte ſpielen ließ.— Als Vonns Märchen⸗Stück„Andaloſia“, das er ſich ſelbſt auf den Leih geſchrieben, unter dem Hohngelächter der Hörer begraben wurde. muß es eine entſetzliche Gemütserregung für den Dichter, den Direktor und den Schauſpieler geweſen ſein. Die Hand muß ihm gezittert haben, als er in ſein Tagebuch einzuzeichnen hatte:„Die Einnahme am zweiten Abend von„Andaloſia“ war zweihunderk⸗ vierzig Mark.“ Erſt nach Wochen, während eines Gaſtſpiels der Réjane am Berliner Theater, findet er die Sverche wieber, und nun überraſcht er uns mit der Mitteilung, daß er am erſten Abend beinahe einen Mordverſuch begangen hätte:„In mir ſtieg allmählich ein Zorn herauf, daß mir die Adern zu ſpringen drohen. Bei jedem Satz ſinnloſes Gejohle. Da übermannt es mich. Die grinſende Fratze da unten ſoll mir nicht mehr lachen. Maria(Bonns Gattin) hält mich feſt mit beiden Armen, denn ich ſetze an zum Sprung ins Parkekt, das blanke Schwert in der Hand. Ich hätte ihn niedergeſtochen. Bei Gott, ich hätte es getan, und nie würde es mich gereut haben!“. Man ſieht, daß Ferdinand Bonn ein lebensgefährlicher Dichter iſt. Es hat nicht viel gefehlt, und er hätte mit ſeinem Theater⸗ ſchwert in der Hand unter den Zuſchauern furchthare Muſterung gehalten. Weh dem, der lacht!... Man möchte es beinah be⸗ dauern, daß es zu dieſem burlesken Auftritt nicht gekommen iſt. Ferdinand Bonns Verteidigungsrede vor den Geſchworenen wäre ein menſchliches Dokument geweſen, wie man es in unſern nüch⸗ ternen Tagen nicht oſk vor Augen bekommt.“ aee eeeeeen beeee Aus dem Grossberzogtum. 7. Heidelherg, 28. März. Die Handelskat iir Kreis He Eberbach hielt lt. Atz.“ geſtern nachmitläg im Saäle des Kaufmänmiſche! Veteins die diesjährige Haußtverſammlung ihrer Wahlberechtigten ab. Der Präſident, Kommerzienrat Schotk, begrüßte die ſehr zahl⸗ reich Erſchienenen und berwies auf den gedruckt vorliegenden kurzen Wericht über die Tätigkeit der Handelskammer im Jahre 1907. Schon aus dieſem 67 Druckſeiten umfaſſenden Berichte erſah ma das außerordentlich vielſeitige Schaffen der Handelskam Verſammlung berzichtete auf ſeine Verleſung; einzelne Pun zu kleinen Exörterungen Anlaß. Zum„Vahnverkehr“ wurden dem der bewährte Vertreter der Kammer im Giſenbahnrat, Stadtra Ed. Reis, die Ausführungen des Druckberichts kurz erläutert, noch einige Anregungen aus der Verſammkung gegeben. Herr M. Lie b obebemängelte das Fehlen direkter Wagen Berlin⸗Hei inteinzelnen Zügen; beſonders mache ſich dies bei Zug 22 bar, wo man in Frankfurt urn d Friedrichsfeld umſteigen mü Eiſemann Ragt über die ſchlechten Zugverbindungen mit Nl berg. Die Handelskammer ſagk ihre Bereſtwilligkeit, auf Abſtellun der Mißſtände hinzuwirken, zu. Ein längeres Gutachten hatte die Handelskammer abgegeben zum Geſetzentwurf betr. Abänderung der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe. Sie ſpricht ſich für eine im ganzen Reiche gleichmäßige Feſtlegung der Skunden, an denen die Ladengeſchäfte geöffnet ſein ſollen, aus und hält 8 Stun⸗ den für genügend. Selbſtverſtändlich ſollten Ausnahmen für Geſchäfte mit Andenken⸗Artikeln uſw., Konditoreien, Gärtner, Bäcker, Metzger und für beſonden Zeiten— Meſſe, größere Feſtlichkeiten— wi ſeither durch Ortsſtatut geſtattet werden. Auch zum Geſetz über dei unkauteren Wettbewerb hat ſich die Kammer in län rem Gutachten geäußert und iſt für eine Verſchärfung der Straf⸗ beſtimmungen eingetreten, ebenſo zum Entwurf eines Geſetzes Üben die Arbeitskammeren Hier rät ſie zu einem Verſuche mit paritätiſchen Kammern. Es folgte nun Erſtattung des R nungsbevichtes für 1907 und Vorlage des Voranf ges für 1908. Dem Rechner wurde Entlaſtung exteilt u Voranſchlag genehmigt. Der Umlagefuß mit 1,7 Pfg, für 1 Steuerkapikal ſoll für 1908 beibehalten werden. Wie der Vorſitzendt mitteilte, begeht der Deutſche Handelstag, der hier gegründet wurd und der auch ſein 25jähriges Beſtehen hier gefeiert hat, 19 50jährige Beſtehen wahrſcheinlich hier in Heidelberg, zu welchem Zwecke ſchon jetzt Mittel aufgebracht werden ſollen. 5 *Eberbach, 25. März. Dieſe Nacht wurden in Uhrenladen von Chr. Held hier eingebrochen. Diebe haben den Rolladen vermutlich mit einer Feile geöf und in die Höhe gedrückt und dann die Fenſterſcheibe mi einem Steine eingeſchlagen. Ein großer Teil der Auslag⸗ beſtehend aus Herren⸗ und Damenuhren, Eheringen und ſonſtigen Gold⸗ und Silberwaren im Werte von ca. 4000 M. fiel den Räubern in die Hände. Der Beraubte iſt, wie die „Eberbacher Ztg.“ hört, gegen Einbruch nicht verſichert. Ehrsberg, 25. März. Im Jahre 1902 wurden der blinde Fridolin Langendorf und der Zimmermann Julius Waßmer wegen Brandſtiftung vom Schwurgericht Konſtanz verurteilt, Heute nach 5 Jahren, wurde nun auch die Ghefrau des W. in Unter ſuchungshaft abgeführt, weil ſie im Verdachte ſteht, damals ſich der Beihilfe ſchuldig gemacht zu haben. Der blinde L. wurde wegen Sikklichkeitsverbrechen an einer Schülerin ebenfalls verhaf und ins Amtsgefängnis Schönau abgeführt. * Stockach, 25. März. Laut Anzeige an das hieſige Vürgermeiſteramt iſt am 1. Februar d. J. bei Fort⸗Haſſa (Algier) der dahier heimatsberechtigte Dienſtknecht Wilhelm Heidolf, Soldat in der Fremdenlegion, bei einem Schnee⸗ ſturme ums Leben gekommen. H. war bis 9 einigen Jahren hier bedienſtet. Was ihn veranlaßte, in 8 Fremdenlegion einzutreten, iſt nicht bekannt. Ueber die Um⸗ ſtände, unter denen der arme Menſch und mit ihm die halbe Kompagnie ums Leben kam, haben wir ſ. Zt. ausführlich berichtet. oc. Gernsbach, 25. März. Erſtochen wurde Sonntag»bend in Selbach der 24 Jahre alte FJabrikarbeit Emil Fritz. Täter iſt der verheiratete 35 Jahre alte un 4. Seite. 28 7 N 12 7 244. März. Das S . Vyom Bodenf anatorium Schloß Spetzgart wurde vom Konkursverwalter auf 3 Jahre an Dr. med. Seitz in Stuttgart zum jährlichen Miet⸗ 12000 M. verpachtet. Wie der„Seebote“ hört, will Herr Seitz das Sanatorium anfangs April ds. Is. eröffnen. Dem Pfächter ſteht das Recht zu, die Anſtalt ſamt r innerhalb zwei Jahren um 220 000 M. anzukaufen. ies zur Tatſache und werden einige Anfechtungsprozeſſe olg durchgeführt, ſo hofft der Verwalter, dereinſt eine n ca. 25 bis 30 pCt. an die Konkursgläubiger ver⸗ Die Paſſiva follen ca. 415 000 M. betragen. helſen ung mgebung. *Altrip, 25. März. Die Rückverlegung des Rheinbettes am diesſeitigen Rheinufer zugunſten des badiſchen Rheinufers wird gegenwärtig vorgenommen und da⸗ mit erhält auch die hieſige Gemeinde einen fahrbare Zugang zu der hieſigen Rheinfähre. Leider wird dabei lt.„Pf. Rdſch.“ ein Mißgriff gemacht, der ſich ſpäter unter Umſtänden ſehr ſchwer rächen wird. Die Straßen⸗ und Flußbaubehörde iſt nun einmal auf ihre ſonderbare Anſicht erpicht, daß eine Straßenhöhe von 73 Meter genügen dürfte. Nun kommt es aber doch vor daß die Rheinhöhe 7,50 Meter überſteigt— in den ſiebziger und achtziger Jahren war dies öfters zu konſta⸗ tieren— und dann iſt vierhundert Arbeitern Altrips der Weg zur Arbeit abgeſchnitten. Die Ausrede, daß man bei 75 Meter Waſſerſtand doch nicht mehr die Rheinfähre benutzen könne, iſt bei den Errungenſchaften der heutigen Technik ebenſo rückſtändig wie der Hinweis, daß die hieſigen Arbeiter auf dem Wege nach Mannheim ja die Ludwigshafener Rhein⸗ brücke benutzen könnten. Gerichtszeitung. Frankenthal, 25. März. Wegen Unterſchlagung kon Streikunterſtützungsgeldern wurde heute vor der Straf⸗ kammer gegen den ehemaligen Vorſtand des Ludwigshafener Zweigvereins des Verbandes deutſcher Zimmerleute, beſtehend aus den Zimmerleuten Jakob Heid und Jakob Schork, beide von Ludwigshafen, verhandelt. Die Angeklagten bildeten während des im Frühjahr 1904 in Ludwigshafen ſtattgehabten Zimmerer⸗ ſtreiks mit dem Zimmermann Karl Hepp den Vorſtand des Lud⸗ wigshafener Zweigvereins des Verbandes deutſcher Zimmerleute. Zu ihren Obliegenheiten gehörte es die von der Zentralkaſſe in Hamburg für die Streikenden eingehenden Unterſtützungsgelder in Empfang zu nehmen und an die Empfangsberechtigten auszu⸗ zahlen. Dieſe Pflicht haben ſie gröblich verletzt, indem ſie von 904,53 M. aus Hamburg eingegangenen Unterſtützungen nur 740,55 M. zur Auszahlung brachten, das übrige Geld aber unter ſich teilten und im eigenen Nutzen verwendeten. Von den Strei⸗ kenden, die hinter das unehrliche Verhalten ihres Vorſtandes ge⸗ kommen waren, zur Anzeige gebracht, wurden Heid und Schork bom Schöffengericht wegen Unterſchlagung zu je 14 Tagen Ge⸗ fängnis verurteilt. Der Mitangeklagte Hepp mußte dagegen frei⸗ geſprochen werden, weil gegen ihn ein ausxreichender Schuldbe⸗ weis nicht zu erbringen war. Mit der Berufung, welche Heid und Schork gegen das ſchöffengerichtliche Urteil einlegten, haben ſte eine große Unklugheit begangen. Obwohl der Gerichtsvor⸗ litzende ihnen im Laufe der mit der Abhörung von etwa 20 Zeugen verbundenen Berufungsverhandlung nahe legte, ihre Be⸗ rufungen zurückzunehmen, da ſie ſonſt noch wegen Urkunden⸗ fälſchung ſtrafrechtlich verfolgt werden könnten, fordern die An⸗ geklagten die Entſcheidung der Berufungsinſtanz. Bei dieſem Verlangen verharren ſie auch noch, als ihnen geſagt wurde, daß hel Zurücknahme ihrer Berufungen auch der Staatsanwalt ſeine Berufung zurückziehen würde. Dieſes Beharren auf dent einge⸗ nommenen Standpunkt war für ſie von der unangenehmen Folge begleitet, daß der Stagtsanwalt nunmehr die Vertagüng der Berhandlung durchſetzte, da er gegen die Angeklagten nun auch nch ein Strafverfahren wegen gewinnfüchtiger Urkunden⸗ lſchung einleiten will. Sport. Prinzen als Fußballſpieler. Die Söhne des Prinzen Friedrich Leopold haben in der Perſon des bekannten Mitglieds der Borliner Biktoria, Herrn Kvalle, einen Trainer erhalten, der ſie im Fußballſpiel unterweiſen ſoll. Ind⸗reſſe für Fußball bekunden ſchor eine Reihe von Fürſtlichkeiten. Der deutſche Kronprinz ſteftete ſchon berſchiedentlich Pokale für internationale Wettſpiele und beſuicht auch öfters die Sportplätze. Pring Max von Baden iſt eifriger Förderer, ebenſo Prinz Arnulf von Bahern, Herzog von Braun⸗ ſchweig, Fürſt von Fürſtenberg u. a. In der Hauptkadettenanſtalt zu Groß⸗Lichterfelde wird eifrig Fußball geſpielt, ebenſo iſt das Fuß⸗ Hallſpiel in verſchiedenen Regimentern 3. B. in Kiel, Wilhelms⸗ haven, Stuttgart, Ulm uſw. bereits eingeführt. Aus alled in iſt er⸗ ſichtlich, daß dieſer verhältnismäßig junge Sport ſteigernde Anerlen⸗ nung verdient. Gegen die Gründung liberaler Voltsvereine Im Anſchluß an die Meldung von der Auflöſung des linksliberalen Volksvereins in Wies(Amt Schopfheim) hat der„Volksfreund“ aus der Schule geſchwätzt und der badiſchen Welt verraten, daß dieſen Vereinen„allüberall“ ſich ſolche Sozialdemokraten angeſchloſſen hätten, die aus triftigen Grün⸗ den als ſolche nicht auftreten könnten oder wollten. Dieſe Tat⸗ ſache veranlaßt die Leitung der nationalliberalen Partei Badens in ihrem Organ ſcharf Stellung zu nehmen gegen den Radikalismus, wie er in Blättern vom Schlage der Acherner „Badiſchen Nachrichten“ mit tönenden Worten kultiviert wird, und Front zu machen gegen weitere Gründungen liberaler Volksvereine. Sie begründet ihren Standpunkt wie folgt: Die nationalliberale Partei muß der Gründung lißeraker Polksvereine zum mindeſten dort gänzlich ablehnend gegenüber⸗ ſtehen, wo ſolche Miſchmaſchgebilde auf dem Boden beſtehender libe⸗ kaler Organiſationen erwachſen wollen, und zwar deswegen, weil ſie nur noch größere Unſicherheit in den geſamtliberalen Heerbann dringen. Deshalb auch hat ſich kein nationalliberaler Abgeordneter beteit finden laſſen bei der Gründung des Volksvereins in Achern Gevatter zu ſtehen. Wir haben jetzt nationalliberale, jungliberale, freiſinnige, demokratiſche und nationalſoziale Vereine. Die Par⸗ leien ſelbſt denben nicht daran und können— noch nicht— daran denken, ſich miteinander zu verſchmelzen. Die linksliberalen wollen das am allerwenigſten, denn ſie ſind ja die Diſſidenten. Werden Run noch geſamtliberale Vereine gegründet, ſo wird damit gerade das Gegenteil des beabſichtigten Zweckes erreicht: nicht Einigung, ſondern weitere Spaltung. Die Volksvereine werden ſich zudem mehr und mehr zum Zankapfel auswachſen. Jede einzelne der libe⸗ ralen Richtungen wird die Politik der neuen Vereine beſtimmen Wollen. Sie werden aus Einigungsvereinen geradezu zu Ver⸗ einen gur Hebung und Fördexung liberaler Un⸗ änſgleit werden. ————— Mannheim, 26. Märzß den Parteſen leider, noch ann nur von „„+ 17 9 2941 Er iit e Heit, freilich, der muß bon ralen Männer aller Schat⸗ n werden dann einmal nur e Einigung geführt werden. gekommen. Der n unten her, muß von de tieri Dazu Anſtoß zur E Maſſen der li Die Parteileitung zwingendes Gebot der Zeit iſt. Neubildungen neben beſtehenden und an ſich lebensfähigen alten Organiſationen herbeiführen wollen, heißt nur die Uneinigkeit en. Die Befürworter der liberalen Volksvereine wollen— n dieſer ihrer idealen Geſinnung ſoll nicht gezweifelt werden neue große liberale Haus bauen. Dazu brechen ſie nun aber zunächſt aus den Ueinen alten Parteihäuſern die Fundamentſteine heraus. Das heißt das Pferd beim Schwanz aufzäumen. Sie laufen ſo Gefahr, daß ihnen die alten Gebäude über dem Kopf zufammenbrechen. Dann aber hätten wir zwar verſchiedene libe⸗ rale Trümmerhaufen, aber keine große liberale Partei. Wenn irgendwo das dringende lokale Bedürfnis näherer und intimer Fühlungnahme unter den liberalen Parteien beſteht, dann iſt dieſes Ziel auch ohne neue Vereinsgründung zu erreichen. Da⸗ für hat man Agitationsausſchüſſe, Verſtändigungskomitees oder wie ſonſt man deraxtige aus Mitgliedern verſchiedener liberaler Vereine zuſammengeſetzte Körperſchaften nennen mag. Ueberall, wo Stim⸗ mung dafür vorhanden iſt, möge man einen ſtändigen lokalen Vlock⸗ ausſchuß einrichten. Dadurch wird für die liberale Einigung, für die Durchdringung des Staates mit wahrem Liberalismus mehr er⸗ reicht, als mit buntſchillernden Volksvereinen, in denen nach allen möglichen Richtungen gezogen wird. Eine jede Partei halte ihr Fähnlein intakt; nur ſo werden ſie zum Schlagen vereint den ge⸗ meinſamen Gegnern Abbruch tun können. Volksvereine können höchſtens dort keinen Schaden tun, wo ſozuſagen in der Diaſpora lebende Liberale in ihnen geſammelt werden. Merkwürdigerweiſe ſuchen ſich aber die Apoſtel dieſer neuen politiſchen Gebilde gerade ſolche Gegenden nicht als Betätigungsfeld aus. Sie greifen lieber ins Volle und nach Möglichkeit ins Volle dort, wo es ihnen bisher nicht zugehörte. Alſo noch einmal zum Schluß: Das Werk der liberalen Einig⸗ ung kann nicht von unten her begonnen werden; es muß von oben her in die Wege geleitet werden, wenn die Zeit gekommen iſt, d. h. wenn der Impuls von unten her im ganzen Lande ſo ſtark geworden iſt, daß er gebieteriſch wirkt. So weit aber ſind wir noch nicht. Um der künftigen Einigung des Liberalismus willen alſo ſollte von der weiteren Gründung von Volksvereinen, als eine Art Block⸗ vereine neben alten Organiſationen, Umgang genommen werden. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Heidelberg, 26. März. Wie verlautet, ſoll Ge⸗ heimrat Cgerny, der gegenwärtig auf Capri weilt, nach Liſſabon berufen worden ſein zur Behandlung König Mauuels. *Köln, 26. März. Der Prinz von Wales leiſtete nach Beſichtigung ſeines Deutzer Küraſſierregiments der Ein⸗ ladung des Offizierskorps zum Frühſtück im Kaſino Folge. Die Prinzeſſin von Wales beſichtigte inzwiſchen das Rathaus, Rubenshaus und den Dom. * Königsberg, 26. März. Der 48. außerordentliche Generaltag der oſtpreußiſchen Landſchaft wurde heute dom Oberpräſidenten von Windheim in Gegenwart des Prinzen Friedrich Wilhelm eröffnet. Der Oberpräſident führte in feiner Begrüßungsrede aus: Durch die in dieſen Tagen erfolgte allerhöchſte Genehmigung der vorigjährigen Beſchlüſſe des General⸗Landtages werde die Entſchuldungsvor⸗ lage in Wirkſamkeit treten und dadurch der oſtpreußiſchen Landſchaft die verantwortungsvolle Aufgabe zufallen, dieſe erſte praktiſche Entſchuldung in großem Maßſtabe ein⸗ und durchzuführen. Bezüglich der Koloniſations⸗ und Land⸗ arbeiterfrage haben die Pläne des Kollegiums nicht die Billi⸗ gung der Regierung gefunden. Dabei wurde aber in allge⸗ meiner Uebereinſtimmung die Entvölkerung des platten Lan⸗ des und der Landarbeitermangel als eine geradezu gefahr⸗ drohende Erſcheinung des wirtſchaftlichen Lebens Oſtpreußens angeſehen, wogegen es kein anderes Mittel gebe als innere Koloniſation *Konſtantinopel, 26. März. Die gemeldete Meu⸗ terei der europäiſchen Soldaten in Adrianopel wurde durch Entrichtung des rückſtändigen Soldes abgewendet. Der tür⸗ kiſche Geſandte in Athen Riffart Bey wurde zum Botſchafter in London und der Botſchafter in London Abdulla Hamid Bey zum Geſandten in Madrid ernannt. * Waſhington, 26. März. Nach einer Beſprechung des deutſchen Botſchafters Frhru. Speck von Sternburg mit dem Staatsſekretär Root wurde hier die Nachricht verbreitet, daß ein Schreiben aus Berlin unterwegs ſei, welches vollkom⸗ mene Aufklärung über die Haltung der deutſchen Regierung gegenüber dem als Nachfolger des Botſchafters Charlemagne Tower in Ausſicht genommenen Hill! gebe. Der Kaiſer in Venedig. Venedig, 26. März. Der Kaiſer fuhr heute 10 Uhr früh mit dem König von Italien, der ihn an Bord abholte, in den italieniſchen Königspalaſt. Die Kaiſerin unternahm eine Gondelfahrt und beſichtigte die Paläſte Giovanellis und Mar⸗ tinengos. Auch Prinz Wilhelm und Prinzeſſin Luiſe unter⸗ nahmen Beſichtigungen. *Venedig, 26. Märg. Der Kaiſer und der König be⸗ ſuchten heute vormittag einige Muſeen. DerKaiſer folgte heute mittag der Einladung der Gräfin Moroſin zur Tafel. Der Kaiſer verlieh dem General Trombah den Kronenorden 1. Kl. *Rom, 25. März.„Giornale'Italia“ ſchreibt: Maß⸗ gebendſte italieniſche Kreiſe legen der Zuſammenkunft in Venedig die Bedeutung bei, daß die herzliche Begeg⸗ nung der Souveräne genau demjezigen Stande der Begiehungen beider Regierungen entſpreche. In beiden Ländern würdige man völlig übereinſtimmend die Vorteile, die der Bündnisvertrag den verbündeten Mächten biete. Daß die Beziehungen zwiſchen ihnen jetzt ausgezeichnet ſind, zeige auch die geſtrige Rede des Reichskanzlers, der als die Grundlage der Aktion der Mächte im Orient den Berliner Vertrag bezeichnete. Vom Mürzſteger Uebereinkommen habe Bülow ebenfalls geſprochen wie Tittoni in jeiner letzten Rede. Die völlige Gleichheit aller Mächte, die den Berliner Vertrag unterzeichnet haben, habe auch Deutſchland proklamiert. Die Grundlage der deutſchen Orientpolitik ſcheine alſo mit der italieniſchen völlig übereinzuſtimmen. Rom, 26. März.„Popolo Romano“ ſchreibt: Welches auch immer der Charakter der Zuſammenkunft ſein möge, Rom ſendet der Kaiſerlichen Familie ehrerbietigſten Gruß und die aufrichtigſten Glückwünſche. Rom wünſcht der deutſchen Nation zunehmende Größe. Die Sempathie und die Bewunderung für Kaiſer Wilhelm beim italieniſchen Volke iſt ſo feſtgewur⸗ zelt, daß es jedesmal, wenn er den italieniſchen Boden betritt, ein Gefühl lebhafter Genugtuung empfindet, wie eine Familie ——b— ie Zuſammen⸗ bei Ankunft eines teuren genialen Freundes. Di kunft in Venedig iſt ein neuer Beweis der Feſtigkeit, der zwiſchen den beiden Dynaſtien und den beiden Nationen be⸗ ſtehenden herzlichen Beziehungen, die keine, auch nur vorüber⸗ gehende Wolke trüben kann. Die Zuſammenkunft iſt eine neue Beſtätigung der vollkommenen Harmonie der Mächte d Dreibundes, der heute mehr als je in der ganzen Welt als ein Friedensbündnis angeſehen wird. König Eduards Reiſen. Stockholm, 26. März. Dem hieſigen Hofe iſt die Mitteilung zugegangen, daß der König und die Königin von England mit der Prinzeſſin Viktoria am 26. April einen Be⸗ ſuch in Stockholm abzuſtatten gedenken. Deutſcher Neichstag. wW. Berlin, 26. März. Am Bundesratstiſch Reichskanzler Fürſt Bülow, von Bethmann⸗Hollweg, von Schoen, von Tirp itz, Dr. Nieberding, Kraetke und Dernburg. Der Präſident eröffnet die Sitzung um.20 Uhr. Zur zweiten Ergänzung des Etats für 1908 Heeres⸗ und Poſtverhält⸗ niſſe berichtet Erzberger(3tr.). Sämtliche Forderungen werden de⸗ battelos bewilligt. Bei der Beratung des Etats des Reichskanzlers und der Reichskanzlei kommt Staatsſekretär Kraetke auf die Verdächtigungen Bebels zurück, daß das Briefgeheimnis nicht gewahrt werde, er legt hier⸗ gegen energiſch Verwahrung ein und verlangt Spezialfälle. Wer⸗ den der Verwaltung ſolche Fälle bekannt, ſo ſorgt ſie dafür, daß dem Geſetze völlig Genüge geſchieht. Bezüglich des von Bebel angeführten Falles Poſſimof, bei dem der Unterſuchungsrichter die Poſt beauftragte, ihm die beſtellten Briefe auszuhändigen, ſei der Unterſuchungsrichter hierzu berechtigt geweſen. Singer(Soz.] erklärt, bei der dritten Leſung auf den Fall zurückzukommen. Lattmann(pwirtſch. Ver.) kommt auf die letzte Rede Naumanns zurück und wirft dieſem eine blendende Rhetorik und Einſeitigkeit vor. Wer die ſozialiſtiſche Revolution unterſtütze, der helfe mit, Deutſchland zu einem Anarchiſtenplaß zu machen. Der Einwanderung müſſe man große Aufmerkſamkeit ſchenken, ebenſo dem Beſuch der Ausländer auf unſeren Univer⸗ ſitäten. Was das Wahlrecht anbetreffe, ſo ſtimme ſeine Partei der Reſolution zu, welche die Sicherung des Wahlrechts an⸗ ſtrebe. Seine Partei wolle auf keiner Seite Wahlterrorismus. Die Einführung des geheimen Wahlrechts ſei nötig, um den ſo⸗ zialiſtiſchen Terrorismus abzuwehren, den ein geheimes Zir⸗ kular der ſozialiſtiſchen Frauenvereine bereits ankündigt. Für den Beamten ſei ein Koalitionsrecht, das den Streikzwang ein⸗ ſchließt, undenkbar. Fürſt Bülow ſtimmt den Ausführungen des Vorredners zu, namentlich deſſen Worten über die Pflicht der Beamten gegen den Staat und das Verhältnis der Beamten zum Staat; deſſen Anregung über die Lage und die Verhältniſſe der Beamten ver⸗ diene ſorgfältige Prüfung. Weiter wolle er ſich über eine Re⸗ form des preußiſchen Wahlrechts äußern. Redner kommt auf die ſozialdemokratiſche Reſolution zu ſprechen, welche das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht im Reiche, in den Bundesſtaaten und in Elſaß⸗Loth⸗ ringen verlangt. Dieſe Reſolution ſei für d an Bundesrat nicht annehmbar. Er wiederhole den Finweis, daß der Reichskanzler und die Miniſter der Einzelſtaaten nicht verpflich⸗ tet ſind, hier Rechenſchaft über bundesſtaatliche Angelegenheiten zu geben. Es ſei ſeine Pflicht, dafür zu ſorgen, daß die Parla⸗ mente nicht gegen einander ausgeſpielt werden. Eine Vermiſchung von Reichs⸗ und bundesſtaatlichen Angelegenheiten bringe Ge⸗ fahr für die verfaſſungsmäßige Ordnung. Eine reinliche Schei⸗ dung der Angelegenheiten der Einzelſtaaten und der Bundesan⸗ gelegenheiten werde in der Schweiz, in den Vereinigten Staaten von Nordamerika und in jedem anderen förderaliſtiſchen Staate beobachtet. Gegenüber Bebel betont er, er werde es niemals zulaſſen und nie dulden, daß die Beſchlüſſe des Haufes von einer Stelle beeinflußt würden, welche kein verfaſſungsmäßiges Recht dazu hat, oder daß ein Organ des Reiches über ſeine Zuſtändig⸗ keit hinaus Einfluß auf die Verfaſſung der Einzelſtaates auszu⸗ üben ſucht. Die Erklärung der preußiſchen Staatsregierung zur Wahl⸗ rechtsreform im Abgeordnetenhauſe habe doch keine Kritik des Reichstagswahlrechtes enthalten, bielmehr habe ſich die preußiſche Regierung nur gegen die Uebertragung des Reichs⸗ tagswahlrechts auf Preußen ausgeſprochen(Unruhe links), dagegen nicht die Frage erörtert, ob das Reichstagswahlrecht im Reiche nützlich ſei oder nicht. Es ſei lediglich die Ueberzeugung der Regierung erklärt worden, daß das Reichstagswahlrecht in Preußen dem Staatswohl nicht entſpreche. Wenn Redner bwpirklich ein kritiſches Wort über das Reichstagswahlrecht geſagt habe, ſo ſei das doch nicht ſakroſankt, während es erlaubt ſei, das preußiſche Wahlrecht herunterzureißen; auch das Reichstagswahlrecht fei ſchon geändert worden, er erinnere an das ſog. Kloſettgeſetz.(Heiterkeit.) In der deutſchen Tagesliteratur ſei man noch anderen Vor⸗ ſchlägen begegnet. Er referiere nur, aber es würde ihm niemand widerlegen können, wenn er ſage, daß kaum ein anderes Wahlrecht auf die Reife des Urteils, die geiſtige Bildung und die politiſche Erfahrung ſo wenig Rückſicht nehme, als das gleiche, allgemeine⸗ direkte Wahlrecht.(Sehr richtig! rechts.) Redner beſpricht dann einen Artikel pon Friedrich Dernburg, der das Reichstagswahlrecht angriff, weil es dem Geiſtes⸗ und Kuf⸗ turleben nicht gerecht werde. Er ſei kein Fetiſchanpeter und treibe keinen Götzendienſt. An Dogmen in der Politik glaube er überhaupt nicht.(Unruhe.) Glaubt mam wirklich, daß die Wohlfahrt und Frei⸗ heft eines Landes ausſchließlich oder auch nur überwiegend abhänge von der Form ſeiner Verfaſſung oder gar ſeines Wahlrechts? Glaubt man wirklich, daß das von Herrn Naumann ſo perhorres⸗ cierte Mecklenburg ſo viel ſchlechter regiert werde als Haiti?(Stür⸗ miſche Heiterkeit.) Um jedes Mißverſtändnis auszuſchließen, wolle er ausdrücklich verſichern, daß die Regierungen keine Aenderung des beſtehenden Reichstags⸗Wahl⸗ rechts planen. Was aber für das Reich gut oder wenigſtens er⸗ träglich ſei, brauche es noch lange nicht für die Einzelſtaaten zu ſein. Im Reichstagswahlrecht komme der nationale Gedanke zum Ausdruck gegenüber dem föderativen Charakter des Bundesrats. Schon deshalb ſei eine Gleichſtellung des preußiſchen Bundesſtaates mit dem Reiche nicht zuläſſig. Er weiſe aber weiter auf die Ver⸗ ſchiedenheit der Aufgaben im Reiche und in Preußen hin. Im Reiche handle es ſich um große nationale Aufgaben, Heer, Flotte, Kolonien, Sozialpolitik, in Preußen um Kirche, Schule und Ver⸗ waltung. Im Reiche werden die großen Verbrauchsabgaben er⸗ hoben, an denen jeder Konſument mehr oder weniger beteiligt ſei. In den Einzgelſtaaten gelte die direkte Steuer nach dem Maße der Leiſtungsfähigkeit. Deshalb müſſe man im Reiche ein Wahlrecht auf der breiteſten Paſis als gerechtfertigt erachten. Mamtheint, 26. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seile. unkerbleibt da dieſer ſchwierigleiten. 154. Dolkswirtschaft. Badiſche Aſſeeuranz⸗Geſellſchaft A.., Maunheim. In der heute Vormittag im Lokale der Geſellſchaft abgehal⸗ zenen Generalverſammlung waren 780 Aktien vertre⸗ ten. Herr Geh. Kommerzienrat Ladenburg eröffnete und präſidierte in Verhinderung des Vorſitzenden des Aufſichtsrats und deſſen Stellvertreter die Verſammlung. Die Regula⸗ rien wurden einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichts⸗ rat Decharge erteilt. Die turnusgemäß aus dem Auffichtsrat ausſcheidenden Herren Dr. Guſtav Hohenemſer, L. Jor⸗ dan und Geh. Kommerzienrat V. Lenel wurden auf Vor⸗ ſchlag des Herrn Direktors Frank per Akklamation einſtimmig wiedergewählt. Nach Mitteilungen ſeitens der Direktion nahm das verfloſſene Jahr für die Transportverſicherung einen ſehr ungünſtigen Verlauf. Große Verluſte entſtanden infolge Streikes von Hafenarbeitern, Maſchiniſten und Eiſenbahnarbei⸗ tern. Sehr bedeutende Schäden entſtanden ferner durch Feuer und Diebſtahl. Das Fluß⸗Transportgeſchäft war durch die nie⸗ drigen Waſſerverhältniſſe gelähmt. Auf der einen Seite ſei eine ſtarke Zunahme der Schäden und auf der andern eine fortgeſetzte Verſchlechterung infolge der übermäßigen Konkurrenz zu ver⸗ zeichnen. Das Jahresergebnis ſei infolgedeſſen nicht als be⸗ friedigend zu bezeichnen. Wenn trotzdem die gleiche Divi⸗ dende wie im Vorjahr zur Verteilung komme, ſo ſei dies nur den Rücklagen zu verdanken, die in früheren Jahren vorgenommen wur⸗ den. Die Monate Januar und Februar des neuen Jahres ſeien weſentlich günſtiger als im Vorjahre. Der Monat März ſcheine ſich aber ungefähr auf dem gleichen niederen Niveau zu bewegen, wie letztes Jahr. Herr Geh. Kommerzienrat Ladenburg wies barauf hin, wie nützlich und richtig die Rückſtellungen im Intereſſe der Aktio⸗ näre waren. Man wäre dieſes Jahr nicht in der Lage, eine ſolche Bilanz vorzulegen, wenn nicht in früheren Jahren geſpart worden wäre. Die Prämien ſeien durch den Druck der Konkur⸗ renz zurückgegangen und eine große Anzahl Schäden ſeien zu verzeichnen. Außerdem ſei zu berückſichtigen, daß durch den nied⸗ rigen Waſſerſtand ſowie durch die verſchiedenen Streiks große Verluſte entſtanden ſeien. Namens der Aktionäre ſprach Herr Bankdirektor A. Kuhn der Direktion für ihre Tätigkeit ſowie dem Aufſichtsrate für deſ⸗ ſen Bemühungen den herzlichen Dank aus. Die Bilanz verzeichnet in Aktiva: Solawechſel der Ak⸗ bom Jahre 1906 1 900 000 ans Transport⸗Verſich, abzüglich Maklergeb. 20935 571, Erträgnis der Kapitalanlagen und ſonſtige Einnahmen 115 914(i. V. 119 906), die Ausgaben: Rückverſicherungs⸗ Prämien M. 1012 405(i. V. 1007 136), Proviſionen und Agen⸗ turenunkoſten 335 682(i. V. 332 739), Bezahlte Schäden, abzüglich des Anteils der Rückverſicherer 1272 477 li. V. 1 209 681), Ver⸗ waltungskoſten, Steuern, Gewinnbeteiligung, Kursverluſt ete. 182 625(i. VB. 149 766). 3% Der Bruktogewinn beläuft ſich auf M. 2 159 814(. V. 2 164530]. Nach Abzug von M. 1 900 000 Reſerven, wie im Voriahre, verbleibt ein Reingewinn von M. 259 314(i. V. 264 530) der wie folgt Verwendung findet: Dividende an die Aktionäre[M. 87.50 pro Aktie) M. 175000, Tantiemen an Direk⸗ tion und Aufſichtsrat, Gratifikatiovnen 70074, Ueberweiſung an den Beamten⸗Unterſtützungsfonds 5000, Vortrag auf neue Rech⸗ Eine Zuſchreibung zum Kapital⸗Reſervefonds die ſtatutenmäßige Höhe überſchritten hat. K. * Juſolvenz einer Mannheimer Firma. Die Lackfabrik Karl Steiner dahier, befindet ſich, wie wir hören, in Zahlungs⸗ A. l V EM* Juſolvenz der Großmühle C. F. Hefft Söhne, Bammental. Die Firma C. F. Hefft Söhne, Mühlenbetrieb in Bam⸗ nung 9240.32. mental, befindet ſich in Zahlungsſto ckungen, die nament⸗ lich durch große Verluſte bei der letzten Getreidebewegung hervorgerufen wurden. Die Firma ſtrebt ein Arrangement mit ihren Gläubigern an. Man ſprach anfänglich von 60 Prozent. Beteiligt ſind verſchiedene hieſige Getreidefirmen und zwar mit M. 150 000 bis herunter zu M. 30 000 und noch klei⸗ neren Beträgen. Die Forderung einer Bank beläuft ſich auf M. 730000, wovon ſie für M. 400 000 Sicherheit und zwar auf das Anweſen beſißzt. Es ſchweben bereits Verhandlungen, die Firma C. F. Hefft Söhne in eine Aktiengeſellſchaft umzuwandeln. Die Gläubiger ſollen von ihrer Forderung 66 Prozent erhalten, ſo daß nur 34 Prozent verloren gehen. Dieſe 66 Prozent ſollen in 4 Raten ausbezahlt werden. Wie wir weiter hörten, ſchwebten Verhandlungen mit der Herrenmühle Gentz⸗Heidelberg wegen einer Fuſion mit Bam⸗ mental, die ſich aber zerſchlagen haben. Wie wir noch weiter in Erfahrung bringen konnten, laſſen die heute nachmittag gepflogenen Unterhandlungen einen ziem⸗ lich befriedigenden Ausgang der Angelegenheit erhof⸗ ſen, die innerhalb weniger Tage geregelt ſein wird. 8 Wie wir von unterrichteter Seite noch erfahren, ſind die Verluſte hauptſächlich durch den Rückgang auf dem Getreidemarkt veranlaßt worden. Mehrere hieſige und auswärtige Getreide⸗ firmen ſind teils mit bedeutenden Beträgen beteiligt. Wie wir ſpäter erfahren, laſſen ſich die genauen Summen noch nicht feſt⸗ ſtellen, da noch Kontrakte abzunehmen ſind. Die Unter⸗ ßhbilanz ſoll nicht ſeh bedeutend ſein vielmehr dürf⸗ die Gläubiger auf eine ganzerhebliche Quote rechnen liche Erledigung der Angelegenheit in aller Bälde durch Enigegenkommen der Gläubiger erfolgt. * ** Zahlungsſchwierigkeit der Schuhfabrik G. Müller in Pirmaſens. Aufſehen erregt die Zahlungseinſtellung des Schuh⸗ fabrikanten Guſtavo Müller in Pirmaſens infolge großer Verluſte und weil er im vorigen Jahre einen größeren Geld⸗ betrag„berbaut“ hat. Die Schulden betragen 151 100 M. denen etwa 48 100 M. Aktiven gegenüberſtehen. Müller bietet 40 Prozent, zahlbar in drei Raten, unter Bürgſchaft ſeines Schwiegervaters. Eine Gläubigerverſammlung findet Montag ſtatt. Sprozentige Chineſiſche Staatsanleihe von 5 Mill. Eſtrl. 3zur Erbau⸗ ung der Eiſenbahn von Tientſin nach Pukow(am Pangtſekiang). Dem von der Deutſch⸗Aſiatiſchen Bank veröffentlichten Proſpekt zufolge werden don dieſer Anleihe am 30. März in Deutſchland 1890 000 Eſtrl. und gleichzeitig in England 1110 600 Eſtrl. zur Zeichnung aufgelegt. Der Subſkriptionspreis beträgt 98½% Pros. Die Tilgung der Anleſhe beginnt erſt im Jahre 1919 und ſoll in 20 gleichen jährlichen Raten erfolgen. Der Chineſiſchen Regierung ſteht das Recht verſtärkter Tilgung von dem genannten Zeitpunkt an zu; doch muß bis zum Jahre 1928 jede vorzeitige Rückzahlung vom Obligationen zum Kurſe von 102½½ Prozent erfolgen. Sichergeſtellt iſt der Anleihedienſt durch eine Reihe von Likinzöllen und anderen Staatseinnahmen in einem Betrage, der zum heutigen Kurſe des Haikuan Taels von 2 sh. 10 d. einer Summe von 538 838 Pſtrl. für das Jahr entſpricht, während der Anleihedienſt im Lauf der erſten 10 Jahre nur 250 000 Eſtrl., in den letzten 20 Jahren 500 000 Eſtra., fallend bis auf 262 500 Lſtrl., erfordern wird. In erſter Linie ſollen aber, ſobald der Betrieb eröffnet iſt, die eigenen Einnahmen der Bahn den Anleihedienſt decken. Dieſe werden den Bedarf borausſichtlich bald überſteigen. Den Ueberſchuß lvird die Chineſiſche Regierung bis zur Höhe des nächſtfälligen Zinserforder⸗ niſſes bei den mit dem Anleihedienſt betrauten Banken einzahlen, ſo daß die für den Zinſendienſt erforderliche Jahresſumme voraus⸗ ſichtlich ſtets ganz oder teilweiſe bereit liegen wird. Die Tientſin⸗Pukow Bahn führt in nordſüdlicher Richtung bon Tientſin aus, wo ſie ſich an das nordchineſiſche Eiſenbahnnetz an⸗ ſchließt, längs dem jetzt großenteils verfallenen Kaiſerkanal zunächſt durch die Provinzen Chihli und Schantung. In Tſinanfu, der Haupt⸗ ſtadt der letzteren, trifft ſie auf die deutſche Schantungbahn. Dieſer bis zur Südgrenze Schantungs reichende nördliche Teil der Linie iſt 685 Klm. lang, und für ihn iſt inbezug auf die Bauleitung und die Lieferung bon Materialien die vorzugsweiſe Berückſichtigung deut⸗ ſcher Intereſſen vertragsmäßig ſichergeſtellt. Der Chefingenieur wird hier ein Deutſcher ſein(die von der Chineſiſchen Regierung voll⸗ gogene Ernennung des bisher an der Schantungbahn beſchäftigten Kgl. Preußiſchen Eiſenbahnbau⸗ und Betriebsinſpektors Dorpmueller für dieſen Poſten wurde kürzlich gemeldet), und die Aufträge ſollen, ſoweit die Chineſen ſie nicht zu den gleichen Bedingungen überneh⸗ men können, in erſter Linie an deutſche Firmen vergeben werden. Entſprechendes iſt für die 400 Km. lange ſüdliche Strecke von der Südgrenze Schantungs bis Pukow am Jangtſekiang zugunften der engliſchen Intereſſen vereinbart. Pukow liegt auf dem nördlichen Ufer des Pangtſekiang, gegenüber der großen Handelsſtadt Nanking, von wo eine Bahn nach Schanghai führt. Der neue Schienenweg, der mithin Schanghai in direkte Verbindung mit Tientſin und Peking bringt, verſpricht eine Hauptverkehrsader des Chinefiſchen Reiches zu werden. Beſonders darf noch darauf hingewieſen werden, daß die Tientſin⸗Puſow Bahn der Schantungbahn und dem deutſchen Hafen⸗ platz Tfingtau im Kiautſchougebiete einen reichen Verkehr zuführen dürfte.(Näheres ſiehe Inſerat in vorliegender Nummer), n. Mannheimer Produktenbörſe. Unter dem Einfluß der ſchwächeren Berichte bon den Auslandsbörſen, ſowie infolge der bei uns nunmehr eingetretenen wärmeren Witterung verkehrte der hie⸗ ſige Markt in ruhiger Haltung. Nennenswerte Umſätze kamen nicht zuſtande. Die Notterungen im hieſigen offiziellen Kursblatt haben keine Aenderung erfahren. Die offizielle Tendeng lautet: Getreide unberändert ruhig. 1755 7 5 Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Ruſſo März⸗April M. 154, do. ungariſche Ausſgat per März⸗April M. 157, do. Roſgrio⸗Santa⸗Fe per April⸗Mai M. 156. Ulka Kam⸗ ſas März M. 161.50, Rumänien nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwim⸗ mend M. 168, do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend M. 1663 Roggen 9 Pud 10⸗15 März⸗April M. 156, Bulgar.⸗Kumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 157; Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. ſchwimmend M. 127. do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 128; Hafer ruſſiſcher prompt 46⸗47 Kg.—, do. 47⸗48 Kg. prompt M.—, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 107—110, Laplata 46⸗47 Kg. März⸗April M. 102; Mais Laplata gelb rhe terms April⸗Mai M. 112, ameri⸗ kaniſcher Mixed M.—, Donau⸗Mais März⸗April M. 118 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 118.50. Ad. Deidesheimer,.⸗G., Neuſtadter Moſaikplattenfabrik in Neuſtadt(Haardt). Der Auffichtsrat ſchlägt für das erſte Geſchäfts⸗ jahr 5 Proz. Dividende vor. Die Straßburger Bank, Ch. Stähling, L. Balentin u. Co. in Straßburg i. E. weiſt für 1907 einen Rohgewinn von 1 035 406 M. (i. V. 939 590.) aus; dagegen beanſpruchten die Unkoſten Mark 180 775(170 540.), Gewinnanteile und Belohnungen 68 600 M. (57 600.) und Rückdiskont 64 999 M.(64967.), der Rein⸗ gewinn beträgt 739 533 M.(646 41.), woraus wieder 7 Proz. Dividende auf das Aktienkapital von 8 Mill. Mark gezahlt wer⸗ den. Die Geſchäftsinhaber erhalten 160 000 M.(140 000.) und 18 583 M.(15 481.) verbleiben als Vortrag. Die Aachener Lederfabrik ſchließt das Geſchäftsjahr nach Ab⸗ ſchreibungen in Höhe des Vorfahres(rund 30 000.) mit 52 261 Verluſt(1737 M. Gewinn). Der Gorgsmarien⸗Verein nimmt erhebliche Bekriebsern⸗ ch ränkungen vor. Eine größere Anzahl Arbeiter werden ent⸗ aſſen. Der Stadt Nürnberg iſt jetzt die Genehmigung zur Ausgabe der M. 8 Millionen 4proz. Stadtanleihe erteilt worden. Zum Zufammonbruch des Bankhauſes Friedberg. Ueber die geſtrige Generalverſammlung der Berliner Auto⸗ mobilgentrale.., bekanntlich eine der vielen Gründungen Friedbergs, ſchreibt die„Frkf. Ztg.“, daß dem Verluſt der Geſell⸗ ſchaft aus Friedbergs Flucht von M. 650 000 ein Betrag von Mark 400 000 gegenübergeſtellt werden könne, da man gegen Zahlung bon M. 5000 bom Konkursverwalter der Bankfirma M. 400 000 in Aktien der Zentrale zurückzuerlangen hoffe. Nach vorläufiger Schätzung ergäbe ſich im übrigen ein Aktivüberſchuß von M. 130 466. s foll nun das Aktienkapital von 8 zu 1 auf M. 200 000 zu⸗ ſammengelegt und reſtliche M. 50 000 des Verluſtes durch eine Zu⸗ zahlung von 30 Proz. auf die zuſammengelegten Aktien getilgt wer⸗ den. Die M. 60 000 Barmittel würden zur Umgeſtaltung der Wagen⸗ ſtände dringend gebraucht. Alsdann ſei ein Jahresertrag von Mark 86 000 erwartbar, gegenüber höchſtens M. 80 000 Speſen. Die Ge⸗ ſellſchaft beſitze noch einen mehrfährigen Generalpertretungsvertrag mit der Pipe⸗Geſellſchaft in Brüſſel, der 27 Proz. Veteiligung an jedem verkauften Wagen gewähre. Die noch verbliebenen alten Auf⸗ ſichtsratsmiiglieder erklärten auf Befragen, keinerlei Schadenserſatz ihrerſeits zuzugeſtehen, da ſte ebenſo wie jeder andere von Fried⸗ berg dupiert worden ſeien. 5 Fiskus und Koksanlagen. Nunmehr beginnt auch der Fiskus auf ſeinen Zechen mit der Errichtung von Koksanlagen. Zunächſt wird auf der fiskaliſchen Zeche Glabbeck mit einer modernen Anlage 101 welche auch der Gewinnung don Nebenprodukten dienen ſoll. Neue Inſolvenzen. Die Speditionsftrma Funke u. Levin knnen. Es iſt ſehr wal cheinlich, daß eine außergericht⸗ Uin Hamburg befindet ſich in Zahlungsſchwi 40% Rh. Hyp.⸗B. unf. 1902 07— bet%e Akt.⸗Get.. Seilin 3%„„ Städte⸗Anlehen. 3½ 6½ Heidelbg. v. J. rigkeiten.—- I1„ sStorch., Speher 80.—— Zuck Ueber das Vermögen der Brauerei Niederweiler G. m. b. H. in Niederweiler bei Müllheim in Baden wurde Konkurs er⸗ öffnet.— Konkurs Fritz Gberbachs Berlin. Das Konkursper⸗ fahren konnte nur nach Ginzahlung eines Koſtenvorſchuſſes von 8000 Mark eröffnet werden. Der Status iſt für die Gläubiger ein ſehr ungünſtiger, denn die Aktiven betragen nur etwa 3925 M. bei Mark 787.151 vorrechtloſen Forderungen. Eine Dividende ſteht für dis letzteren nicht in Ausſicht. *** e Telegraphiſche Kaudelsberichte. Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank, Frankfurt a. M. Der Geſchäftsbericht für 1907 bezeichnet die Entwicklung des laufen⸗ den Geſchäfts⸗Jahres der Bank als befriedigend. Die Zahl der Kontoinhaber habe ſich vermehrt, ebenſo die Zahl der Deponen⸗ ten. Die Vermietung der Schrankfächer habe einen vielverſpre⸗ chenden Anfang genommen. Der Nettogewinn beträgt 1 668 34 M.(i. V. 1 960 371.), die Dividende 1 850 000 M.(i. B. 1 500 000.) oder 4,5 Prozent(5 Proz.). 1155 Stuttgarter Effektenbörſe. Der Vorſtand teilt nach der Frkf, Ztg. mit, daß die Maſchinenfabrik Eßlingen⸗Stamm⸗ aktien mit Rückſicht auf die im Gang befindlichen Unterhandlun⸗ gen auch nach dem 1. April bis auf weiteres einſchließlich Divi⸗ dendenſcheins für 1907⸗08 und mit Zinsberechnung ab 1. April 1908 gehandelt werden. 5 Dividendenſchätzung. Die Kattowitzer Aktiengeſel!⸗ ſchaft für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb verteilt le⸗ Frkf. Ztg. eine Dividende von 14 Prozent(i. V. 17 Proz). Köln, 26. März. Die„Kln. Ztg.“ meldet aus Düſſel⸗ dorf: Die große Getreideeinfuhrfirma Kaufmann u. Hüge hat ihre Zahlungen eingeſtellt. s Krefeld, 26. März. Die Färbereigeſellſchaft Büſchgens und Sohn verteilt für 1907 auf ein Aktienkapital von 2 200 000 Mark lt. Frkf. Zig. 3 Prozent Dividende(4 Prozent i..) Leipzig, 26. März. Im Konkurſe der Flanellfabrik F. C. Rothe, Pößneck i. Thür., welche mit 240000 Mark Un⸗ terbilanz in Konkurs geraten iſt, wird nach Mitteilung des Konkursberwalters It. Irkf. Zig. eine Quote von—10 Prosenk verteilt werden. 71 * Berlin, 26. März. In der heutigen General⸗Verſa lung der Deutſchen Bank kteilte Generalkonſul Koch daß für das laufende Geſchäftsjahr die Lage beſſer iſt als im Vorjahre. Die angebahnte Beſſerung in den Vereinigten Sta übt auf Europa eine günſtige Rückwirkung aus. Gleichwoh läßt die Lage unſeres Geldmarktes noch andauernd zu wünſchen übrig, da infolge der übergroßen Unternehmungsluſt und hoh Kreditgewährung in den vergangenen Jahren eine Geldknapf heit eingetreten iſt. In den erſten drei Monaten haben ſich die Umſätze erhöht, was freilſch auch mit Erhöhung der Unkoſten verbunden iſt. Die Beſtrebungen auf Proviſionserhöhung für Akzeptkredite ſeien berechtigt, als man hierbei nur geringen. Nutzen habe. Der laufenden Geſchäftsentwicklung kann man mit Vertrauen enkgegenſehen. 55 Mannheimer Eſſeftenbörſe vowm 26 März.(Oefizieller Bericht) Im Verkehr ſtanden heute: Badiſche Brauerel⸗Aktien gz Proßent! Sonſt wären noch die Aktien der Zuckerraffi Mannheim zu erwähnen, die zu 72 Prozent geſucht wur Obligatlonen. Indudrle⸗Obligation⸗ 7 Pfandbriefe⸗ 90.— b1 91.50 bz ſtrie rüick!, 105% 4½ Bad..⸗. f. Rhſchiff . Seetransvort 10 4½% Rad. Anflin⸗t. Soda 4% Br. Kleinlein, Heidſha % Bfürg. Braubaus, Bonn 100. „ verſchied. 37%„ Kommunal 90.— 8 31½ Freſburg B. 1903 91.—0 30, Karlärrhe v. X 1507 99.25fe Herrenmihle Genz 30% Karſsrußt v. K. 1896 87.— 2le% Mannd. Dampf⸗ 4˙½0 Labr v. F. 1902 90.— 6 ſchlevpechiffaorts⸗Feſ. 97 4½%% Ludwigshafen 99.— Gſ4½ e% Wannß. Lagerhaus: 4% 7 v. 1906 99.—0 Geſellſchaf 100. 90.—%e% Oberrb. Glektrizitäts⸗ 4e% Mannh. Oblig. 1901 98— B werke, Farfsrube 5 „ 1885 90.— 6% Pfäfz. Chamotte n. 37„„ 1888 90.— G Tonwer',.(G. Eiſenb. 1025 B „ 18985 90.— 64½ o% Nuff..⸗G. Zellſtofff. 3½%„„ 1898 90.— 6 Wafphof bei Pernau in 3%„„ 1904 90. C Livland 1 „ 1905 90.— 6½% Speyrer Brauhaus 47⁰„ 1906 98.— B˖.⸗G. in Speyer 97. 4%„.„ 1407 98.— Bſau Speyrer Ziegelwerke 90. 31½% Pirmaſens unk. 1905 91.— 64½% Sildd. Draßtinduſtr. 100. 3% Wiesloch v. J. 1905—.—(%e% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 4½è Zellſtoffabrik Waldhof Aktlien. Banken, Brief Geld Badiſche Bank. 139— Br. Werger, Worms—.— Gewrbk. Sveyer50½—.——[Pormi. Br. v. Oertge—.— 6 11 7.— 100.% Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159 Pfälz. Hyp.⸗Ban—.— 18870 Transport Pf. Sp- U. Cdb. Landau 12— 140. u. Verſicherung. Rhein. Kreditbant 133.50 133.⸗G. Rhſch. Seetr. Nhein. Hyp⸗Bank—— 189[pannh. Dampfſchl.— Südd. Bank 109.50 108.r C 4 Lagerſaus Eiſenbahnen. Franeona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigebahn—.— 218.— itverſ,.⸗G. um. „ Maxbahn—. 1876, Bad Rück⸗ u. Mitv. „ Nordbahn— 131.8,/Bad. Aſſecurranz Continental. Verſich.—.— Mannh. Verſicherung 445 Oberrh. Verſich⸗Gef. 450.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.— Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie— Din ler'ſche Mſchfbr. 121— 11 Emaillirfbr. Kirrweil.—— Emhoillw. Maikammer—. Ettlinger Spinnerei 1 Hüttenh. Spinnerei—.— Tarlsr. Maſchinenbau Nähmfbr. Haid u. Ney 261.50— Toſth. Cell. u. Paplerf.—— 21 Mannb. Gum u. Asb. 140.—— Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr..— Bad: Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 506 Chem. Fab. Goldenbg.—— 178.— Verein chem. Fabriken 299.——. Verein D. Oelfabriken 129.75—.— Weſt..⸗W. Stamm 190.—— „ e Vorzug 105.50— Brauereien, Bad. Brauere! Binger Akttenbierbr.——— Dinl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 127 Elefbr. Rühl, Worms 90.—— 80.——.— —.— 100.— Ganters Br. Freibg. 108..——. Maſchinen Badeni,/—.— 2 Klemlein Heidelberg—.— 195. Oberr. Glektrizität 22. Homb. Mieſſerſchmitt 61.———bf.Nähm u. Fahrradf 12 Lupwigsh. Brauerei—— 235 Borr.⸗Zement Hdlbg. 1 Mannh. Aktienbr.—. 137— Gfalabr. Geiſel, Mohr Südd. Kabelwerke Brauerei Sinner 216——.— Verein Freib. Ziegelw. Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50— 5 Speyr. Schwartz, Speyer—.— 126.— Pürzmühle Neuſtadt Ritter, Schwez. ellſtoffabr. Waldgof 321. S. Weltz, Speyer 80.50—.— 91 ghäuſel—. ——.— Südd. Draht⸗Induſt. 117 4* 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 26. März. Rursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 26 März. Die Notlerungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Ke bahnfrei hier. Wetzen pfälziſcher 22.25.— „ Rheingauer—.—.— „ norddeutſcher—.—.— ruſfſ, Azima 23.75.—24.25 „ Ulka 23.50—23.75 „ Theodoſia 2475—25 „ Taaanrog 23.5—23.75 „ Saronska—.— „ rumäniſcher 23.50—24.— „ am. Winter 23.25——. „ Manitoba! „ Walla Maila—-—— „ Nanſas II 23.50——. „ Auſtralier———— „ La Plata 22.50—23.— Kernen 22.—— Roggeag, pfälzer neu 20.25-—.— „ ruſſiſcher 21.25———.— „ rumäniſcher 5 ———. Ruſſ. Futtergerſte 158.28.— dafer, bad. 18.——18.50 Jafer, nordd. 18.——185% Hafer ruſſiſcher 18.25— 18.75 „amerik. weißer-—— MNaisamer. Mixed———. „Donau 1650—.— „ La Plata 16.50—.— Kohlreps, d. neuer 36 Wicken.—— Kleeſamendeutſch.] 165—170 „ II 150—160 „nzerne 143— „ Provene. 150—155 „Eſparſette 35.— 38.— Leinél mit Faß 47.—.— Rüböl in Faß Backrüböl Spirttus, Ia, verſt. 100% 141.50 „ norddeutſcher————„ 70er unverſt. 71.50 „ amerit.——ͤ— he.— Gerſte, hierl. 22.——.— roh 70er unverſi. 85/92% 69.— „ Pfälzer 22.——22.25„ 90er„ 85/92% 54.— Gerſte, ungariſche.—— U Ar. 00 0 1 15 3 4. 31.— 30.— 29. 28.25 27.50 25 5˙ Roggenmebl Nr. 0) 30.25 19) 28.25. Getreide unverändert ruhig. Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weiteres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Waggonbezug, M. 18.90 in Ciſternen, per 100 kg. ab Tankanlage Mannheim verzollt. ** * * Frankfurter Effeftenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 25. 26 25. 26 Amſterdam kurz 168.65 168.,0 Paxis kur 81 288.225 Belgien„ 81.00 81.06[Schweitz. Plätze„ 81(88 108 Italien„ 81.275 81.22Wien 84 875 4 90 London„ 20.405 20,41[Napoleonsd'or 1631 16 31 5 lang———. Privatdiskonto%6 4% Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 25. 26,. 25. 26 3% deutſch. Reichsanl. 92— 9190[Mexikaner äuß. 88/90 9 2 9 80 4 55 82 25 82 6ſ3 Mexikaner innere 67 50 67.50 %½ pr. konſ. St.⸗Anl. 91.90 91.8 Taumalipas 98 50 93.70 55„ 82.25 2 15 Bulgaxen 99 20 99.20 3 babiſche Sf.⸗A. 140.— 101. 51% Griechen 1890 47.— 47.— „„ neue 100 3 10 205 ſtalien. Rente—.——. 3% b68,Sr⸗Olabq——. 4ʃ55 Oeſt. Silberrente 99.25 99,.35 37„ M. 92.55 92 454½„Papierrent.—— 3½%„„ 1900—.— 919, Oeſterr. Goldrente(.80 98.80 Abayr..⸗B.⸗A..1915 99.60 99 908 Portug. Serie 1 60 70 60.95 3% do. u. Allg. Anl. 91.45 91.4„ 10 61˙65 61.35 3 do..⸗B.⸗Obl. 8 6 816[4½ neue Ruſſen 1905 9485 14.95 4 Heſſen von 18999 99.30 9 4 Ruſſen von 1880 81.— 51.25 3 Heſſen 80 60 80 5/4 pan. ausl. Rente 95.— 95.— Sachſen 82.10 82.1 4 Türten von 190? 88 50 887 Mh. Stadt⸗A. 1907-.—44„ unif. 95 80 64.60 %½„„ 1905 90.—. 4 Ung r. Goldrente 93 70 370 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 93 25 98.3 3. Arg i. Gold⸗A. 1887 99.20 99.200 Verzinsliche Loſe. 4% Chineſen 1898 95.75 90.7 Oeſterreichiſcher860 152.60 152.80 —— 4 Egypter unificierte Türkiſche 150,40 150,40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 179.40 189.80 Südd. Immobil.⸗Geſ../40 91.2 Elchbaum Mannheim 26.— 126. Mh. Aktien⸗Brauerei 67.— 187.— Parkakt. Zweibrücken 98.— 98.— Weltz z. Sonne, Speyer do 2 80. 0 Cementwerk Heidelbg. 147.20 47— Cementfabr. Karlſtad! 116. 120 Badiſche Anilinſabrik 506.50 503 Ch. Fabrik Griesheim 2/5—-285 Farbwerke Höchſt„48.75 48 7 Ver. chem. Fabrit Mh. 20/ 297.— Chem. Werle Albert 406.50 40.5 Südd. Drahtind. Pehy. 17 5017. Akkumul.⸗Fab. Hagen 192— 192 Ace Böſe, Berlin 5333 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 199 50 190. Südd. Kabelw. Nhm. 116— 116.5 Lahmeyer 120.— 118. 0 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 163.— 103.25 Siemens& Halske 179.— 172.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 226 50—.— Lederwerk. St. Ingbert 61.10 61 10 Spicharz Lederwerke 120. 120 Ludwigsh. Walzmühle 17180 74 5 Adlerfahrradw.Kleyer 68.— 269. Maſchinenſbr. Hilpert 76. 76— Maſchinenfb. Badenia 19.50 199 Dürrkopp 295.— 205 Maſchinenf. Gritznen 8 08 Maſch.⸗Armatf.Klein 114 50 114.5 Pf. Nähm. ⸗u. Fayrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 1˙6. 0 186.80 Ver,deutſcher Oelfabr. 28.50 129.— Schuh⸗abr. Herz, Frkf. 128.50 123.50 Seilinduſtrie Wolff 160.— 130. 'wollſp. Lampertsm. 82.— 82 Kammgarn Kaiſersl. 164 50 164. Zellſtoffabr. Waldhoſ 320 50 519 80 116.— 1186. ———— — Bergwerts⸗Aktien. Hochumer Bergbau 201.— 200 Buderus 11120 111 50 Concordia Bergb.⸗K.—— Deutſch. Luxemburg 147.50 146 Friedrichshütte Bergb. 42.— 142.60 elſenkira ner 186 10 ld4 80 Harpener Bergbau 196— 195.25 Kaliw. Weſterregeln 187.25 17 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 97— 975 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 210.,0 210 50 Gewerkſch. Roßleben 9850 938.0 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 217.— 17. Pfälziſche Maxbahn 135.— 135 0 do, Nordbahn 100— 180 05 Südd. Eiſenb.⸗G. 116.— 116— Hamburger Packet 110.60 110.2 do neue——. Norddeutſcher Lloyd 97— 97.40 Oeſt,⸗Ung. Staatsb 44 90 44 90 Oeſt. Südbahn Lomb. 25.50 25.40 do. Nordweſtb.———.— do. do. Lit,.—-.— Gotthardbahn 174.70—.— Ital. Mittelmeerbahn—..— do. Meridionalbahn 30 75.131.05 Baltimore und Ohio 82 70 89.50 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obllgationen. 4% Frk. Gyp.⸗Pföb. 97.70 97.5/ fle% Pr. Pfdb. unt. 15 97.20 97 20 %.. V. Pfdbr.0s 7 50 97.5%%% 40%.„ 1910 97 80 97 80 2 5 98.25 93.25 4% Pf. Dup B. Pfdb. 90.80 90% a,„ 12 90 60 460 nee 91.60 91 40[ ½ Pr.g fber.⸗Bk., 11½% Pr. Bod.⸗Fr,.50 89 5 Kleink, b 04 9350 83.50 1% Etr. Bd. Pfd.vgoo 97.— 97.— ½ Pr.fbßr.⸗Bk., 8% 99 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 8 unt. 09 97.— 97.— Obl. unkündh. 12 91.30 91.80 4%„ Pfdbr..oIi 4% Pr. ufdbrf.⸗B unk.[o 97 10 9710 Hyp.⸗Pfd. unt. 1917———.— 4e„ Pfdbr..08 zeſohth. H. B. Pfb. 92 97.— 97.— unk. 12 97.40 97.3 4%„„„ 1907 97.— 97.— 3½„ Pfdbr..86 c%„„„ 1912 97 30 97.3. 89. 94 90.40 90.40%„„„ 1917 98.75 98.75 %½ Pfd. 96½ 90.— 90.—4½„ verſchied. 90.— 40.— 40% 4 Com.⸗K bl.%½ 5 1914 89. 0 89 9 v. I,unt 10 99.20 99.2%, Rh..⸗B..O 91.50 91.50 3½%„ Com.⸗Obl.%N. M. B. C. B. 10 97— 97.— v. 18/1 91.— 91.—%, Nf. B. Pr.⸗Obl 99 30 99 30 6%„ Com.⸗Obl. 1½% Pf. B. Pr.⸗O. 92 30 92 8 v. 96706 91.— 91.—%½ t l ſtti.a. C. B. 70 25—.— 4% Pr. Pfdb. unt, 09 97.30 97.8. %0„„„ 12 97.40 97.4 kaunn. Gerl.⸗G.⸗A. 440.— 440.— „„ ee. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 138.60 186.60 Deſterr.⸗Ung. Bauk 123.122.90 derg u. Metallb. 118.20 18 2 Oeſt. Länderbant(.50—.— Berl. Handels⸗Geſ. 16 10 16 0„Kredit⸗Anſalt 202 5 202.30 Lomerſ. u. Disk.⸗B. 10.75%7 0 Pfälziſche Bank 100.— 100.0 Jarmnädter Bant 12475 1245 Pfälz. Hyp⸗Vant 188—188.2 Leutſche Bank 239 60 230 10 Preuß. ypotheab. 112.— 112.85 Deutſchaſiat. Bant 137.50 187 40] Leutſche Meichsbt. 172 75 158 D. Effelten⸗Bank 100.20 00 20 ſthein. Kreditbank 133 4043 4 Olseonto⸗Comm. 177 0 176 8 ihein, Hyp. B. M. 189— 89.— Dresdener Bank 188 95 188.40 Schaaffh. Bankver. 133.60 134.— Frankf. Oyp.⸗Bant 198 30 193.% Südd. Bant Mhm. 103. 108 Frkf. Oup.⸗Creditv. 1565 158.6] Wiener Vankver, 135.70 185.85 Nattonalbant 11410 1145 Vant ttomane 148—143. Frankfurt a.., 26 März. Kreditaktten 202 50, Staats⸗ babhn 144 90, Lombarden 25 25 Egypter—.—, 4% una. Goldrente 93 70 Wotthardbahn—.—, Disconto⸗FJommandit 17680 Laura —.—. Gelſenkirchen 185. Darmſtädter 12460 Handelsgeſellſcho 160.10, Dresdener Bant 138.70. Oeutſche Bant 239.60, Bochumer 200.7 Northern—.—. Lendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktten 202 30, Staatsbahn 144.90, Lombarden 45.40, Disconto⸗Commandit 177.—, Berliner Effektenbörſe. Berlin, 26. März.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 213.65 21370. Lombarden 25.40 25.40 40% Ruſſ. Anl. 1902 190 8190 Canada Pacifie 150 50 149 70 %% Reich anl. 91 90 91:8 Hamhurg Packet 110.50 110 40 30% Reichganleihe 82.10 6190] Hamben. Paket neue——, 4% Bad. Sl.⸗Anl. 19.70 99.80 Nordd, Lloyd 97.20 97.20 40% B..⸗B. neue 100.10 100.20 Dynamit Truft„ 67% B. St.Obl. 1900 9125—.—LKicht⸗ u, Kraftanl. 109.69 110. 7% 0% Bayern 91.50 9150 Bochumer 200 90 200 10 40% Heſſen 90.40 075Konſolidation———— 40% Heſſen 80 60 80 50 Dortmunder 5555 30% Sachſen 82.80 82.— Gelſenlirchner 186 10 185.10 90% Pfbr. R0. W. B. 9640 96 40 Harvener 196 10 195.20 50% Chineſen 100.60 100.6,] Laurahütte 21060 210 40 %0 Itꝗbaliener———— Phönix 176 10 175.20 8½ Japaner(neu) 88.50 88.80 Ribeck⸗Montan 196 60 196.70 1860er Loſe 158— 152.75 Würm⸗Revier 4% Bagdad⸗Anl. 84.90 85.—Anilin Trepiom 855.— 858— Kreditaktien 555 Braunk.⸗Briketts 178 30 178 30 Sat Bant 150 40 180.20 D. Steinzeugwerle 218— 218. Berl. Handels⸗GGel. 160.10 430.— Düſſeldorfer Wag. 278.— 278 70 Darmſtädtet Tant 12490 120 Elberf. Farben(alt) 590 20 592.— Deutſch⸗Aſiat. Bant 137 30 36 70] Weſtereß. Alkallw. 187.50 186.— Deuſche Bant 280.60 2.— Wollkämmerei⸗Akk. 190.— 180 40 Disc⸗Kommandit 177.— 177.— Chem. Charlottenb. 198 20 194 10 0 188 70 88 4. bein. Kredi bann 188.— 183.20 ellſtoff Waldhof 390 50 Schaaffh. Bankv. 123 90 163 80 Lehntehe Koſtheim 218— Lübeck Büchener———— Rüttgerswerken 144.— 144 70 laaisbahn 144.90 144 90 Privatdiskon! 4¼% W. Berlin 26 März.(Telegr.) Nachvorſe. tredit⸗Aktien 202 2 202 6 Staatsbahn 144 90 144 70 Diskonio Komm. 177.— 176.80 Combarden 25.90 28 90 Parifer Börſe. Paris, 26. März. Anfanaskurſe. % Rente 96.97 96 92 Fürk. Looſe 179 70—— taltener———— Banque Ottomant 719 720. Zpanter 94 70 94 50 tio Linto 1688 1617 Türken unif. 94.68 94 50 Londoner Effektenborſe. London, 26. März.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 821¼, 821, Southern Paeiſie 70˙% 76 5 e% Chineſen 108˙ 104—[Cbicago Milwaukee 1286— 126 1½% Chineſen 965/ 96/ Lenver Pr. 52% 58% 25½%% Gonſols 879˙%5 87%%[ lichiſon Pr. dS% 89 3% Italiener 102 J. 102[voutsv. u. Naſho. 106 103½ 3 0% Griechen 48% 4 Union Paceifte 131/ 131) 6 e% Portugieſen 62— 62 Untt. St. Steel eom. 87— 860 Spaner 98½% 98/„„ prel. 104 102% U Türten 94— 94— Sriebahn 17% 17½ 1% Argentinier 87— 87% Tend.: feſt. 3 0% Piexitaner 35½% 35 Debeers 11% 117. 4 9% Japaner 82— 82½hartered 11/10 12½ Tend.: feit. doldſtelds Ottomanpvank 18% 18 Mandunnes 5— 5 Unno Tinto 64¾ 64˙ Caſtrand 3½ 3½% 85%/ͤ 8 Lend Braſhaner feſt. Siverpool, 26. März.(Anfangsdurſe,) 25. 25. Weizen per Mat.11½ ruhig.11%¼ ruhig „„ 70*.01— Mais pei März nom. ruhig nom. ruhig 5„ Mai.06¼.06 * 2* 7* Ueberſeeiſche Schiffabris⸗Jelegromme. Southampton, 24. März.(Drahtbericht der Ihite Star Line Soutbampton.) Der Schnelldampfer„Teutonic“ am 18. März von New⸗Hort ab, iſt heute mittags hier angekommen. New⸗Nork, 24. März.(Drahtbericht der holland⸗Amertka⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 14. Febr. von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetein durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund lach& Bärentlau Nachf. nm Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 dtreln am Hauptbahnhof. 5 „„„„ Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 28. Mär; 1908. Proviſionsfreil ————— 5 Ver⸗ Käufet Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 119— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktten 67— 5 4 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 160— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 3z u 24zifr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 93— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrit Heubruch 5—5 65 f⸗ Daimler Piotoren⸗Geſellſchaft, Untertürkhenn, Lit. a. 190— * +* 553fr— Fahr Gebt.,.⸗Geſ., Mirmaſens 185— Filterfabrik Enzinger, Worms 2²⁰0— Flink, Eiſen⸗ und»roncegießerei, Mannheim 86— Frankenthaler Keſſelſchmiede 8⁵— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 151¹ Herrentmüßle vorm. Genz, Heidelberg 98 585 KAindes Eismaſchinen—— 170 Linoleumfabrik, Maximiliansau 114— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 8⁵— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 10² Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabei& Henning 830— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95⁵—— Neckarulmer Fahrrad— 15⁵ Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁴— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 109zf— Rheiniſche Automobil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim 110 100 Rheiniſche Merallwarenfabrik, Genußſcheine 185 Aheiniſche Schuckerl⸗Geſellſchaſt, Mannheim 103— Rheinmühlenwerke, Mannheim— 142 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 112 Rombacher Portland⸗Cementwerke 8128— Stahlwert Mannheim 11— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— Süddeutſche Kabel, Kan— m. 85 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Bra ünrichtungen 138— Unionbrauerei Karlsruhe 66— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim—[M. 800 Waggonfabrik Raſtatt 104— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 703f· 5 Immobfliengeſellſchaft— 65 zer Weſtendbau⸗Gefellſchaft in Karlsruhe 87 zyr— Zuckerfabrik Frankenthal Geſchäftliches? Die Firma Sigm. Hirſch hat ihr Geſchäft bon E 3, 1 nach E 2, 4a verlegt. In den neuen, bedeutend größeren Lagerräumen ſind Muſterzimmer bon einfachen bis zu den eleganteſten Wohnungs⸗ einrichtungen ausgeſtellt. Die„Rheinluſt“, Parkring Nr. 1— Halteſtelle der elektri⸗ ſchen Straßenbahnen— ein ſeit bereits 70 Jahren in Mannheim und der ganzen Umgebung bekanntes Wirtſchaftsanweſen mit ſchönem Reſtaurationsgarten, mußte wie ſo manches andere ältere Gebäude der Stadt der modernen Baukunſt zum Opfer fallen. Auf dem Ge⸗ lände wurde ein der Neuzeit entſprechendes Anweſen erbaut, welches das frühere in würdiger Weiſe erſetzen ſoll. Es iſt ein impoſanter Neubau erſtellt, deſſen Parterreräume vorwiegend Wirtſchaftszwecken dienen und aus einem ſchönen geräumigen Reſtaurationslokal nebſt Nebenzimmer beſtehen, an welche ſich ein größerer Gärten mit Rebenlauben anſchließt. Eine Kegelbahn in wirklich praktiſcher Aus⸗ führung, geräumig, ſehr hell und im Sommer luftig, iſt längs der hinteren Gartenſeite im Souterrain erſtellt und dürfte unſeren Kegelfreunden in Anbetracht der Vorzüge ein ganz beſonderes Inter⸗ eſſe bieten. Wie bereits gemeldet, ging das Anweſen durch Kauf an die Gaſtwirt Wilhelm Rechner Eheleute hier über, denen ein guter Ruf als tüchtige Wirtsleute vorausgeht. Zum Ausſchank ge⸗ langt Ia. Export⸗ und Lager⸗Bier gus der Freiherrl, von Seldeneck⸗ ſchen Brauerei in Karlsruhe⸗Mühlburg. Die bekannten Garten⸗ lokalitäten ſollen unſeren Familien auch fernerhin als Treffpunkt im Sommer dienen, wobei neben den üblichen anderen Erfriſchungen auch Kaffee, Tee und Kuchen zu haben ſein wird. Die Gröffnung der Lokalitäten wird am 2. April erfolgen. C ĩ—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes Alſred Bectſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'chen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. III—— Nur elne dualität.— Das beste tägliche Getränk für Erwachsene und KInder. Bitte! Unter den diesjährigen Erſt⸗ kommunikanten beſinden ſich wiederum viele rme Kinder, die zur Anſchaffung iyrer Kleidung dringend einer Bei⸗ hlie bedürfen. Ich geſtatie mir eshalb die höfliche Bitte um gütige Zuwendung von Liebes⸗ gaben, welche es mir erwög⸗ lichen, den an mich geſtelſten Anſuchen zu entſprechen. 808. P. Chriſtian, Alt⸗kathol. Stabtpfarxrer, L 10, 7. 7061ʃ⁰ 7 * Maunheint, 26. März 1908. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 7. Seitte⸗ Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betr. Das Schuljahr 1908/1909 beginnt Dienstag, den 28. April 1908. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafllr zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren n der Zeit vom 1. Juli 1901 bis einſchließlich 30. Juni 1902) zür Aufnahme in die Volksſchule in den unten genannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 28. April 1908, morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind für: LI⸗Schule: die Kinder aus dem Friedrichſchule: (Duadrat Wohn diſtrikt 1 M 3⸗Schule:——— 5 75 3 Neckarſchule:„Knaben„„ 5 (Alpyornuraße) 95 Hildaſchule:„Mädchen„„„„„ Dammſtraße diſtrikt Humboldtſchule:„Kinder„ 5 Wohlgelegenſchule:„„ 70 6 Mollſchule: 7 U. 8 (Wespinſtraße) 5 Wohn⸗ Schillerſchule: 9 Fdiſtrikt (Emil Heckelſtraße) 1 5 Lindenhofſchule:„„„ 7 Käfertal⸗Schule:„ 4 1 Waldhof⸗Schule„„„ 5 7 1/ Neckarau⸗Schule 1: RNeckaran⸗Schule 11: (Germaniaſtraße) Wohnbezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau J) umfaßt: Die Quadrate A— und.—0, Parkring, Luiſen⸗ ring(Nr. 1 8) und Hafenſtraße(Nr.—3 u—16) bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein und Mühlauhafen. Woyhnbezirk 2(Unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße) umfaßt: Die Quadrate—U und E—8 bis K—3, Ge⸗ biet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friebrichsring von Nr. 26 ab. Wohnbezirk 3(Unterſtadt⸗Weſt, Jungbuſch Mühlau II) umfaßt: Die Quadrate E—7 bis K—7, Jungbuſch ab und das Gebieſt zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Woh bezirk 4 Neckarſtadt⸗Süd) umiaßt: Gebiet zwiſchen Damm⸗, Laurentius⸗ und Ried⸗ feldſtraße, ſowie die Induſtrieſtraße von Nr.—7 und Nr. 2. Wohnbezirk 5(Neckarſtadt⸗Nord) umfaßt: Gebiet zwiſchen Redfeld⸗ und Waldhofſtraße(von Nr. 19 ab), von Laurentiusſtraße die Nummern 23—3 ferner Induſtriehafen, ſoweit nicht zu Bezirk 4 gehörig und die Herzogenriedſtraße. Wohnbezirk 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: Das Gebiet öſtlich der vaurentius⸗ und Waldhof⸗ ſtraße. Wohnbezirk 7 und 8(Schwetzingerſtadt L u. II und Oſtſtadt I1 und II) umfaßt: Das Gebiet zwiſchen Hauptbahn—Luiſenpark und Kaiſerring—ß iedrichsfelder⸗, Kleinfeldſtraße, ſowie die Grenzſtraßen!-Friedrichsring(Rr—24) und Haydn⸗, Wespin⸗, Weber⸗, Otto Beck⸗, Hilda⸗ und Hebelſtraße. Wohnbezirk 9(Schwetzingerſtadt 111, Oſtſtadt III u. Lindenhof⸗Süd) umfaßt: Das Gebiet ſüdöſtlich der Kleinfeld⸗, H ydn⸗ Wes⸗ pin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich der Windeckſtraße und von Stephanienpromenade Nr. 7 ab, ferner die Fabrikſtation und Neckarauerſtraße Nr. 101—287 und 102—230. Wohnbezirk 10 indenbof⸗Nord) umfaßt: ſr Das Gebiet des Lindenhofs nördlich der Windeck⸗ aße. f Wohnbezirk 11(Käfertal) umfaßt: Die Vorſtadt Käfertal von der Preuß.⸗Heſſ. Bahn ab. Wohnbezirk 12(waldho) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohnbezire 13(Neckarau) umfaßt: Die Vorſtadt Neckarau Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirle durch eine Längs maße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils die Mitte der Straße anzunehmen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier ge⸗ borenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Famflien⸗Stamm⸗ büchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. „Knaben„„ 1319. 15 „Mädchen,„ 15 und Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche Privatunterricht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in ein Privat⸗Inſtitut eintreten ſollen, ſind Freitag, den 24. April, morgens von—12 Uhr auf der Rektoratskanzlei namhaft zu machen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1902 geboren ſind, dürfen unter keinen umftänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden, Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von§ 2 des Ele⸗ mentarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulanfangstermins Nachſicht erteilt werden; Kinder, die wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen nicht mit Erfolg am Unterricht der Volks⸗ ſchule teilnehmen können, ſind gemäߧ 3 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu dispenſieren. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurück⸗ ſtellungs⸗ beziehungsweiſe Dispensgeſuche unter Anſchluß der vörgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 25. April anher vorzulegen, oder die betreffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 25, April, morgens von—12 Uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegenüber von U J) vorzuſiellen. Kuder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 28. April, norgens von—1 Uhr, je nach der Lage der Wohnung, in einem der oben genannten Schul⸗ häuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der An⸗ meldung ſind die Zurückſtellungsſcheine vorzulegen. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnal mefähig erſchemen, muß auf den 25. Aprel, wle oben angegeben, um weitere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nach eſucht werden. Eltern oder deren Stellveitteter ſeien dieimit darau aufmertſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließtich Schreibhefte derwendet werden Mannheem, den 12. März 1908. Das Voltsſchulrektorat: Dr. Sickinger. aller kHirt, ttets vorrätig m d Frachtbrlefe pr. S, Sacels: Buädruckerel. Handelshochſchule Mannheim. Vorleſungs⸗Verzeichnis für das Lommer-Jemeſter 1908. Beginn: 27. April 1908. 1. Volkswirtſchaftslehre. a) Allgemeine Vorleſungen: Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein⸗ Heidelberg: Produktion und Handel(Nationalökonomie der Urproduk⸗ tlonen). 3 Stunden. Dienstag—10, Freitag—10 abends, im Auditorſum der Geiwerbeſchule(Kurfürſtenſchuchaus O 6) Nordflügel). Profeſſor Geh. Hofrat dein Metallinduſtrie. 2 Stunden jede zweite Woche. —9 abends, im Auditorium. Dr. Gothein: Montan⸗ und Dienstag Privatdozent Dr. Leyy⸗Heidelberg: Weltwirtſchaft und Kolontalpolitik(mit beſonderer Berückſichtigung Deutſchlands, Englands und Amerikas). 2 Stunden. Mitt⸗ woch—10 abends, im Saal 8 der Handelsſchule. Privatdozent Dr. JaffeésHeidelberg: Bank⸗ und Bör⸗ ſenweſen. 2 Stunden, Donnerstag—10 abends, im Audi⸗ torium. 1 31¹³²⁸ Dr. Altmann ⸗Frankfurt a..: Finanzwiſſenſchaft. 2 Stunden. Montag—10 abends, im Doppelſaal 6,/7 der Handelsſchule. Koburger, Mathematiker der Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaft„Atlas“. Lebensverſicherungsweſen. 1 Stunde. Mittwoch—9 abends, im Saal 12 der Handelsſchule. Buurat Dr. Fuchs. Mitglied der Oberdirektien des Waſſer⸗ und Straßenbaues, Karlsruhe. Arbeiterſchutz II. Teil: Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter: wohlfahrkseinrichtungen. 2 Stunden. Donnerstag—10 abends, im Saal 4 der Handelsſchule. Es finden etwa 4 Beſichtigungen an Samstag Nachmittagen oder Sonntagen ſtakt. b) Fachkurſe: Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein: Verkehrsweſen: Geſchichte der Nationalökonomie der Eiſenbahnen. 2 Stun⸗ den jede Woche. Dienstag—9 Uhr abends, im Saal 8 der Handelsſchule, ahwechſelnd mit 5 Regierungsrat Endres, Mitglied derx Kgl. preuß. und Gr. heſſ. Eiſenbahndirektion Maing: Verkehrsweſen: Tarifweſen. 2 Stunden jede 2. Woche. Dienstag—9 Uhr abends, im Saal 8 der Handelsſchule. Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein: Gewerbliche Abteilung: Standorte der Induſtrie. 2 Stunden. Freitag —8 Uhr abends, im Saal 8 der Handelsſchule. Privatdozent Dr. Levy: Nakionalökonomiſche Grund⸗ begriffe: Arbeit, Technik, Kapital, Wert und Preis. 2 Stunden. Mittwoch—8 Uhr abends, im Saal 12 der Handelsſchule. Bankdirektor Reiſer, Vorſtand der Mannheimer Filiale der Dresdener Bank: Effekten⸗ und Börſengeſchäfte, Arbitiage. 2 Stunden. Mittwoch—8 Uhr abends, im Audi⸗ torium. 8 Privatdozent Dr. Jaffé: Uebungen über Bank⸗ und Börſenweſen, ſpeziell über Fragen der Bank⸗ und Börſen⸗ Organiſation und Geſetzgebung. 1 Stunde. Donnerstag —7 abends, im Saal 12. der Handelsſchule. Dr. Altmann⸗Frankfſurt a..: Gegenwärtige Steuergeſetzgebung und ſchwebende Finanzfragen. 2 Stun⸗ den. Donnerstag—10 abends, im Doppelſaal 6/7 der Handelsſchule. Math ma iker Koburger: Verſicherungsmathematik mit Uebungen. 2 Stunden. Montags—8 abends, im Saal 12 der Handelsſchule. Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein: Volkswirtſchaft⸗ liche Ausflüge, Beſuche von Fabriken, Verkehrsanlagen und dergl. Samstag Nachmittag—7. 2. Rechtslehre. ) Allgemeine Vorleſungen: Stadtrechtsrat Dr. Erdel: Pfandrechte, Zwaugsvoll⸗ ſtreckung und Konkurs. 4 Stunden. Montag—10, Diens⸗ tag—10 abends, im Saal 4 der Handesſchule. Stadtſyndikus Tandmann: Reichs⸗ und Staatsrecht. 2 Stunden. Mittwoch—10 abends, im Auditorium. Privatdozent Dr. Perels: Heidelberg: Wechſel⸗ und Scheckrecht, verbunden mit Uebungen im geſamten Han⸗ delsrecht. 1 Stunde. Mittwoch—9 abends, im Doppel⸗ ſaal 6/7 der Handelsſchule. Privatdozent Dr. Perels: Privat⸗Verſicherungsrecht. 1 Stunde. Mittwoch—10 abends, im Doppelſaal 6/7 der Handelsſchule. Profeſſor Dr. Heinsheimer⸗Heidelberg: Ge⸗ werblicher Rechtsſchutz in Handel und Induſtrie.(Unlau⸗ terer Wettbewerb und Verwandtes, Patentrecht, Gebrauchs⸗ muſter chutz, Schutz der Warenbezeichnungen) 2 Stunden. Freitag—10 abends, im Doppelſaal 67/7 der Handels⸗ ſchule. b) Seminar: Rechtsanwalt Dr. Hachenburg und Rechtsauwalt Geiler, Mannheim, Aſſeſſor Dr. Wimpfheimer, Karlsruhe: Seminar für Handels⸗ und Bürgerliches Recht. 2ſtündig. Donnerstag—9 abends, im Saal 12 der Han⸗ delsſchule. c) Oefſſentliche Vorleſung: Privatdozent Dr. Radbruch⸗Heidelberg: Einfüß⸗ rung in die Rechtswiſſenſchaft für Nichtjuriſten. Siehe VIII. 3. Verſicherungsweſen. a) Allgemeine Vorleſungen: Privatdozent Dr. Perels: Privatverſicherungsrecht. Siehe IIa. Mathematiker Koburger: Lebensverſicherungsweſen. Siehe LJa. b) Fachkurs: Mathematiker Koburger: Verſicherungsmathematik mit Uebungen. Siehe Ib. 4. Geographie und Warenkunde. 3) Allgemeine Vorleſung: Dr. Schwöbel: Wirtſchaftsgeographie von 2 Stunden. Amerika. Montag—10 abends, im Auditorium. b) Fachkurs: Dr. Schwöbel: Warenkunde II. Teil. 2 Stunden. 1. Rohprodukte des Bergbaues; 2. Verarbeitung der Roh⸗ ſtoffe in der Induſtrie. Freitag—8 Uhr abends un Aubitorüim. 5. Naturwiſſenſchaften und Technik. Allgemeine Vorleſungen: Direktor Wittſack, Vorſtand der Jugenieurſchule Mannheim: Grundzüge der Elektrotechnik mit beſonderer Berückſichtigung der Anwendungen auf Induſtrie und Ver⸗ kehr. 2 Stunden. Dienstan810 Uhr abends, im Auditorjum der Ingenieurſchule, N 6. Baurat Dr. Fuchs: Arbeiterſchutz II. Teil: Gewerbe⸗ hygiene, Unfallverhütung und Arbeiterwohlfahrtseinrich⸗ tungen. Siehe la. f 6. Handelstechnik. 2) Allgemeine Vorleſung: Privatdozent Dr. Jaſſé: Bank⸗ und Börſenweſen. Siche Ja. b] Fachkurſe: Privatdozent Dr. Jaffe: Uebungen über Banks und Börſenweſen. Siehbe Ia. Bankdirektor Reiſerx: Effekten⸗ und Börſengeſchäfte, Arbitrage, Siehe Ib⸗ Rektor Dr. Weber, Vorſtand der Handelsfortbildungs: ſchule Mannßeim: Buchhaltung für Anfänger. 3 Stunden. Dienstag, Donnerstag, Freitag—9 Ubr vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Rektor Dr. Weber: Buchhaltung für Fortgeſchrittene. 3 Stunden. Dienstag, Donne skag, Freitag—10 Uhr vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Handelslehrer Willareth, Bipliothekar der Handels⸗ hochſchule: Kaufmänniſche Arithmetik für Anfänger. 4 Stun⸗ den. Montag 10—11, Mittwoch 10—11, Donnerstag 11—12 ur Samstag 10—11 vormittags, im Saale 12 der Handels⸗ ſchule. Handelslehrer Willareth: Handersbetriebslehre für Anfänger. 3 Stunden. Montag 11—12, Mittwoch 11—19, Samstag 11—12 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Handelslehrer Willareth: Kaufmänniſche Arithmetik für Fortgeſchrittene. 4 Stunden. Montag,—9, Mittwoch —9, Donnerstag 10—11, Samstag—9 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Handelslehrer Willareth: Handelsbetriebslehre für Fortgeſchrittene, 3 Stunden. Diontag—10, Mittwoch.—10, Samstag—10 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Sprachlehrer Ellwood: Einführung in die engliſche Handelskorreſpondenz. 2 Stunden. Montag 12—1, Don⸗ nerstag 12—1 mittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Sprachlehrer Dupuy: Einführung in die franzöſiſche Handelskorreſpondenz. 2 Stunden. Dienstag 11—12, Frei⸗ tag 11—12 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. c) Seminar. Rektor Dr. Weber: Handelspädagogiſches Seminar. 2 Stunden. Für die Studierenden bei... Semeſter gemein⸗ ſchaftlich. Dienstag 10—11, Freitag 10—11 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. d) Fertigkeiten. Stenögraphie. Maſchineuſchreiben. Bei genügender Teilnehmerzahl werden Kurſe eingerichtet. Außerdem kann in beiden Syſtemen im Unterricht der Han⸗ delsfortbildungsſchule hoſpitiert werden. 7. Sprachen. Fachkurſe: Sprachlehrer Ellwood: Einführung in die engliſche Handelskorreſpondenz. Siehe VI. Sprachlehrer Dupuy: Einführung in die franzöſiſche Handelskorreſpondenz. Siehe VI. 3. Allgemeine Geiſterwiſſenſchaften, Oefſentliche Vorleſungen: Privatdozent Dr. Goldſtein⸗Darmſtadt: Einführung in die Pfychologie. 1 Stunde. Montag—8 abends, im Bürgerausſchußſaal des alten Rathauſes, F 1. Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein⸗Heidelbeg: Kul⸗ turgeſchichte Spaniens, 1 Stunde. Dienstag—7 abend, im Rathausſaal, F 1. Privatdozent Dr. Nadbruch⸗Heidelberg: Einführung in die Rechtswlſenſchaft für Nichtjuriſten.(Ein Ueberblick über die verſchiedenen Gebiete unſeres Rechts mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der Reformfragen). 2 Stunden. Don⸗ nerstag—10 abends, im Rathausſaal. Privatdozent Dr. Tiſchler⸗Heidelberg: Die Des⸗ zelbenztheorie mit beſonderer Berückſichtigung der neueren Vererbungslehren, vorzugsweiſe auf botaniſchem Gebiet. Stunden. Freitag—10 Uhr abends, in Rathausſaal. Piofeſſor Dr. Schott⸗Mannheim⸗ Heidelberg: Die deutſche Bevöllerung im Lichte der Statiſlik. 1 Sid. Freitag —8 Ur im Rathausſaol. Moderne Kuuſt. Dozent, Zeit und Vortragsraum noch unbeſtimmt. Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, den 29. März 1908, abends 8 Uhr Militär-Konzert ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier- Regiments Kaiser Wilhelm 1 No. 110. Leitung: Musikdir. M. Vollmer. Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb slatt. Kasseneröflnung abends ½8 Uhr. intrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzend- karten 5 Mk. Kartenverkaut in den durch Plakate kennt⸗ lich gemachten Vorverkautsstellen, im Verkehrsbureau (Kauthaus) in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Poxtier im Rosengarten und an der Abendkasse. Augser den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfennig zu lösen. Reste Freitag MORGEN 78342 1 dete allernebeste Fachen u Blusen s KRAMP Nur 1 Tag. Hekanntmachung. Wochenmarkt im Stadtteil Linden⸗ hof betr. Nr. 12459 J. Auf deut freien Platze vor der Jo⸗ hanneskirche im Stadtteil Lindenhof wird regelmäßig am Mittwoch und Sams⸗ tag Wochenmarkt abge⸗ halten und findet erſt⸗ mals am 31817 Mittwoch,.April.J. Markt ſtatt. Maunheim, 24. März1908 Das Zürgermeiſteramk: Ritter. Schieß. 55 7 Zwangsverſteigerung. Freitag, 27 März 1908, vormittags 10 Uhr werde ich in Ka erthal ror den Rathaus gegen bare Zahlung im Vollſtrecküngswege öſtentlich verſteigern. 16 Stck. Hühner. Mannbeim, 26. März 1908. 89289 Götz, Geſichtsvollpeber. 2. 1 Zwangs'⸗Verſteigerung. Freitag, den 27. März 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich in Plandloſal d 4, 5 hier— evt. am Pfandorte— gegen Barzahlung im Voll⸗ ſtieckungswege verſteigern: Mäöbel aller Art, 1 Käftg mit 2 ll. Papageien, 1 Plauimno, Büffet, Bücherſürank unt Bücher, 1Partie Damenkleider⸗u. elden⸗ nosſe, 1 Centrifuge, Damen⸗ kleldungsſtücke, Federnbeſatz und andere Gegenſtände. 59298 Maunveim, 26. März 190s. MRoſter, Gerichts vollzieher, Trauringe D. R. 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Mannheim(d 7, 27%½ den 26, März 1908. balle aus statt. Todles-Amnzeige. Freunden und Bekannten machen wir hierdurch die schmerzliche Mit⸗ teilung, dass heute worgen 6 Uhr meine liebe Frau, upsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwester, Sehwägerin nud Tante fau Uhristiane Epple, Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frie dr. Epple, Wagenbauer. Die Beerdigung findet am Samstag nachmittag 4 Uhr von der Leiehen⸗ gob. Nuding 78844 G. Seie. Tel. 1055 Beissbar Einzige Fabrik am Platze für Holz- Mr Reparaturen an 76624 General⸗Anteiger. * Hoflmanm uand Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Rolladen und Jalousien brompt und bi Abend latt). .-., Mannn ———————— ů ů ů— im-R MHarquisen und Rollschutzw 5 Subskription auf nom. 8 1890000 der 5% Kaiserlich Chinesischen Tientsin-Pukow Staats- eisenbahn-Anleihe von 1908 im Nennbetrage von& 5 O00OOOO Sterling. Rückzahlbar al pari binnen 30 Jahren in 20 gleichen jährlichen Raten, beginnend mit dem 1. April 1919, mit dem Rechte für die Chinesische Regierung, vom 1. April 1919 ab die Tilgungsraten zu verstärken oder die ganze ausstehende Anleihe mit sechsmonatiger Kündigung an einem gewöhnlichen Rückzahlungstermin Zurückzuzahlen; vorzeitige Rückzahlung geschieht bis zum 1. April 1928 einschliesslich zum Kurse von 102½ 96, später al pari. 7884¹ Sichergestellt durch Likinzölle und andere Einnahmen der Provinzen Cbihli und Schantung, durch die Likineinnahme von Nanking und durch die Ein- nahmen eines chinesischen Zollamtes in der Provinz Klangsu in den nach- stehend angegebenen Beträgen. Frei von allen gegenwärtigen uud zukünftigen chinesischen Steuern. Von der vorbezeichneten 50% Kaiserlich Chinesischen Tientsin-Pukow Elsenbahn · Avleihe gelangt zunächst ein Gesamti etrag von& 3 000 000 zur Ausgabe. Die Deutsch-Asiatische Bank legt hiervon den deutschen Antell von 2189 000 auf Grund des bei den Zeichenstellen erhältlichen Prospektes in Deutschland zur Zelchnung auf. Die am Intag, den 30. März 1908 bel der Deutsch-Asiatischen Bank, Bank für Haudel und Iudustrie, Berliner Handels-Gesellschaft, Bankhause 8. Bleichröder, Deutschen Bank, Direetion der Disconto-Gesellschaft, Dresdner Bank, „ dem Bankhause Mendelssohn& Co., der Natlonalbank für Deutschland, dem 4. Schaaffhausen'schen Bankverein der Deutsch-Aslatischen Bank, dem Bankhause L. Bohrens& Söhne, der Eiliale der Dresdner Bank in Hamburg, » Hamhurger Filiale der Deutschen Bank, 0 12 ongKsShanghai Bunking Corporationflamburg-Branch „ Norddeutschen Bank in Hazuburg, dem Bankhause Jacob S. H. Ste „ der Direotion der Disconto-Gesellschaft, „»„ Presdner Bank in Frankfurt a.., „„ Filiale der Bank für Handel und Industrie, in Berlin * 35 dem der 75 77 „ Hamburg „Frankfurt a. M. „ Frankfurter Eiliale der Deutschen Bank, Bremer Bank, Filiale der Dresdner Bank, „ Bremer Filiale der Dentschen Bank, „„ Direetion der Disconto-Gesollschaft, dem Bankhause Sal. Oppenheim Jr.& Cle., „ A. Schaaffhausen'schen Bankverein, der Bayerischen Hypotheken- und Wechselbank „ Bayerischen Filiale der Deutschen Bank, „„, Filiale der Dresduer Bank in München, Während der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden auf Grund des hierzu gehörigen Seichnungsscheins unter nachstehenden Bedingungen statt; ein früherer Schluss der Zeichnungen bleibt qeder Stelle 1. Der Zeichnung 8. Js. bis zum Tage der Abnahme, zum Umrechnungskurse von Mk. 20.40 Sterling. Der Zeichner i Bei der Zeichnung ist oder in solchen Effekten zu hinterlegen, dle die achten wird. Die Zuteilung, welche 30 bald als möglich nach Sehluss der Zeichnun en durch schriftliche Benachrichtigung an die Zeichner erkolgt, unterliegt dem freien tmessen jedler einzelnen Zeichnungsstelle. Im Falle die Zuteilung we ger als die Anmeldung N wWird die überschiessende Kaution unverzüglich zurückgegeben. 3. Die Abnahme der Stücke hat in runden Beträgen derartig zu erfof en, dasz ein Fünftel der zugeteilten Beträge am 6. April d.., zwWei Fünftel„ 5 spätestens„ 18. zwei Fünftel, 9 5„ 29. au bezahlen sind. Den Zeichnern steht indessen des Recht au, Zugeteilten Beträge voll abzunehmen. Betrüge bis zu& 1000 sind am 6. April d. J. „ Bremeu 5 Köln „ München 17 * * S8 92 1 bereits vom 6. April d. J. an die voll abzunehmen. haber lautende, mit deutschem Stempel verscehene Interimsscheine au sgeben, denen ein halbjährlicher Conpon, zahlbar am 1. Oktober 1908, beigegeben wird. Diese Interimsscheine werden z. Z. in Gemässbelt nöherer Bekanntmachung in Original- Obligationen kostentrei umgetauscht werden, ie Zulassung an den Börsen von Hamburg und Frankfurt a. M. wird bean- tragt werden. Auf den übrigen Teil der Anleihe ündet eine Zeichnung in London zu den da- selbst auszugebenden Bedingungen statt. Berlin, im Märs 1908. Deutsch-Asia Bank. ——— tische geschäftsverlegung u. mpfehlung Der verehrl. 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