Abonnement: 0 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Woßt bez tnel. Poſt⸗ aufſchlag Me..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ In ſerate: Die Cplonel ⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„„ 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Meark Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inferaten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Zeitung Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreffe: „Journal Maunheim“ — Telefon⸗Nummern: Oirektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Rebattion*7 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung Nr. 146. —————— Freitag, 27. März 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. 9 Wie war es? Der Journaliſtenſtreik iſt beigelegt. Die„Köln. Volksztg.“, der letzten Reſte von Anſtand bar, höhnte, er ſei ausgegangen, wie das Hornberger Schießen. Weiterhin wird die Entſchuldigungs⸗Erklärung des Abg. Gröber von der „Köniſchen Volkszeitung“ als ein diplomatiſches Meiſterſtück gewertet; ein Zentrumsjournaliſt verhöhnt dort die Preſſe, weil ſie ſich von Herrn Gröber ſozuſagen eine Naſe habe drehen laſſen, da dieſer ſich nur dem Reichstage, ſeinen„verehrten Kollegen“ gegenüber entſchuldigt habe, nicht aber gegenüber der Journaliſtentribüne; zudem ſei ein„Druck der Fraktionen“ ſicher nicht erforderlich geweſen. Dieſer Darſtellung ſei die des„Hannoverſchen Couriers“ gegenübergeſtellt, aus der, wenn ſie zutrifft, hervorgeht, erſtens, daß die Gröberſche Er⸗ klärung in der Tat unter dem Druck der Fraktionen zuſtande gekommen und vom Seniorenkonvent des Reichstages Herrn Gröber vorgeſchrieben worden iſt, daß aber zweitens Herr Gröber es doch noch verſtanden hat, der guten Abſicht des Seniorenkonvents ein Schnippchen zu ſchlagen und ihr die Spitze abzubiegen, indem er aus eigener Machtvollkommenheit zine Einleitung beifügte, die den Anſchein erweckt, als ſei die Entſchuldigung nur für den Reichstag beſtimmt geweſen und Der„Hannoverſche Courier“ erzählt den Hergang der Sache in folgender Art: nnicht für die direkt Beleidigten. Es war der Wille des Reichstages, daß der Abg. Gröber, ohne eine Erklärung der Journaliſten zu verlangen, öffent⸗ lich und ohne Eimſchränkung wegen des Schimpf⸗ wortes um Entſchuldigung bitten ſollte. Daher wurde aus ſeiner im Seniorenkonvent vorgelegten Erklärung der Paſſus geſtrichen, daß er das„Haus“ um Entſchuldigung bitte, und es wurde der Schluß geſtrichen, der die Beleidigung der wirklichen Ruheſtörer halb und halb beſtehen ließ. Die auf den falſchen amt⸗ lichen Bericht geſtützte Darſtellung der Vorgänge ließ man wohl deshalb unangefochten, weil man darin einen Verſuch des Abg. Grö⸗ bor ſah, fich herauszuwinden. Der das Original der Erklärung mit den daran vorgenommenen Streichungen geſehen hat, der lonnte über die gute Abſicht des Seniorenkonvents nicht im Zipeifel ſein, die Angelegenheit in einer für uns ehrenvollen Form zu erledigen. Darauf allein kam es uns an und konnte es uns anlommen, Das Verhalten eines einzelnen Reichstagsmitgliedes der Preſſe gegen⸗ über iſt uns ganz gleichgültig, ſobald die Geſamtheit ſich korrekt berhält. Gleichgültig inſofern wenigſtens, als wir darauf nicht unſer Verhalten gegen den ganzen Reichstag ſtützen— nicht gleich⸗ gültig für unſere Wertung des. betreffenden Herrn. Und da iſt von dem Abgeordneten, Landgerichtsdirektor Gröber, das folgende Stückchen zu berichten: Das Original der Erklärung enkhielt außer den roten Streichungen auch noch einen nachträglich mit Blei⸗ ſtift hinzugefügten Satz, nämlich die einleitenden Worte:„Es iſt mir eine perſönliche Ehrenſache, meinen verehrten Kollegen folgende Erklärung abzugeben.“ Die Abſicht dieſer Einfügung iſt klar: Es ſoll die Deutung offengelaſſen werden, als habe Herr Gröber— trotz des Abſtriches in ſeiner Erklärung— doch nur das Haus und nicht die Beteiligten um Entſchuldigung gebeten. Alſo eine Reservatio mentalis in reinſter Form! Wir gönnen Herru Gröber von Herzen dieſen Triumph über die Gutgläubigkeit und Geradſinnigkeit ſeiner Reichstagskollegen. Wir gönnen ihm auch, daß ex mit Herrn Erz⸗ berger ein Siegesfeſt feiert, weil er„die dummen Kerks von der Preſſe“ nun doch überliſtet habe. Aber den Glauben müſſen wir ihm doch nehmen, daß wir nichts davon gemerkt hätten. Wir haben Sie durchſchaut, Herr Gröber! Wir haben geſtern in der Journaliſtenverſammlung lange über Ihren Kniff geſprochen und nur im Hinblick darauf die Wendung vom„Druckder Frak⸗ tionen“ in unſere Erklärung aufgenommen. Wir haben trotz der Möglichkeit einer Mißdeutung unſere Arbeit im Reichstage wieder aufgenommen, nicht nur auf Grund der Erkenntnis, daß der Reichs⸗ tag es beſſer mit uns meint als Sie, nicht nur mit Rückſicht auf unſere Pflichten gegenüber der Oeffentlichkeit, ſondern auch deshalb, weil es unter Umſtänden anſtändiger und vornehmer iſt, ſich ein wenig übers Ohr haben zu laſſen, als lange hin und her zu feilſchen. Juriſtiſch mögen Sie, Herr Gröber, geſiegt haben; uns liegt einzig und allein an demmoraliſchen Sieg. Und den glauben wir nicht nur nach unſerm eigenen, ſondern nach dem Urteil aller an⸗ ſtändigen Leute davongetragen zu haben. Zu dieſer Darſtellung nun, mit deren Veröffentlichung wir bisher zurückhielten, wird heute der„Köln. Volksztg.“ von parlamentariſcher Seite(alſo entweder von Herrn Gröber ſelbſt oder einer ihm naheſtehenden Seite) geſchrieben: Wogegen man ſich wenden muß, das iſt die vollkommene Ver⸗ kennung, wenn nicht abſichtliche Entſtellung des Tatbeſtandes, wie ſie in der Streikſchlußreſolution zum Ausdruck kommt. Es kann von keinem„Druck der Fraktionen“ geſprochen werden, auch nicht von dem Willen des Reichstages, wie ein nationalliberales Blatt ſchreibt. Der Abg. Gröber hat vielmehr aus freien Stücken ſich zu der Erklärung und ihrem In⸗ halte entſchloſſen. Von einer öffiziellen Feſtlegung der Erklär⸗ ung, von einer Streichung anderen Parteien nicht genehmer Sätze, von der Einfügung eines mit Bleiſtift geſchriebenen Sazes zu ſprechen, wie es der Hannoverſche Courier tut, iſt deshalb töricht. Die Erklärung wurde ſo abgegeben, wie ſie der Abg. Gröber gewünſcht und aufgeſchrieben hatte. Im übrigen hat ſich auch der Seniorenkonbent heute mit der in Abgeord⸗ netenkreiſen viel belachten Schlußreſolution der Streikenden befaßt. Es wurde dabei ausdrücklich feſtgeſtellt, daß ihr Inhalt falſch iſt, daß kein Druck der Fraktionen ſtattgefunden habe. Ferner wurde ausdrücklich von der Rechten bis zur äußer⸗ ſten Linken dankbar anerkannt, daß der Abg. Gröber vollſtändig korrekt mit ſeiner Erklärung gehandelt habe. Wenn man es trotz⸗ dem ablehnt, gegen die unpahre Darſtellung des Sachverhalts in der von den Journaliſten ausgegebenen Reſolution, Stellune zu nehmen, ſo geſchah es nur um des Friedens willen und in Erwägung, daß man der Reſolution nicht mehr Bedeutung bei⸗ meſſen wollte, als ihr tatſächlich zukommt. Man betoate noch⸗ mals allerſeits, dag die Erklärung Gröbers nicht den Journaliſten, ſondern nach ihrer ganzen Jormnunr ſeinen Kollegen gelten konnte, weil ſie eine interne Ange⸗ legenheit des Reichstags bilden ſollte. Wenn der Abg. Gröber urſprünglich bereit war, den Journaltſten felbſt eine Er⸗ klärung abzugeben, ſo war dies ausgeſchloſſen mit dem Moment, Is die Herren dem Abg. Gröber die Vedingungen dik⸗ tieren wollten. Aufklärung erheiſcht alleedings noch im In⸗ tereſſe der Selbſtändigkeit und Würde des Reichstages eine andere Seite des Falles. Es wird in Abgeordnetenkreiſen erzählt, daß ein dem Fürſten Bülow ſehr naheſtehender Journaliſt, ein Alldeutſcher, der im Streik eine führende Rolle ſpielte, ein Schreiben an den Fürſten rufsſtand, hat ein dringendes Intereſſe daran. einer die Rechte des Präſidenten und die Selbſt Reichstages berletzenden Form in den Streit eing Bülow und ein Antwortſchreiben des Fürſten Bülow an die Tribünenjournaliſten abgefaßt und dem Fürſten Bülow zur Unterzeichnung vorgelegt hätte. Der Reichs⸗ kanzler hätte ſich, wie dieſer Herr der Streikverſammlung ver⸗ ſicherte, zur Unterzeichnung des Schriftſtücks bereit erklärt, falls die Streilverſammlung dieſes wünſche. In dem Antwortſchreiben des Fürſten Bülow ſei das Bedauern über die Haltung des Reichstages und eines einzelnen ſeiner Mitglieder ausgeſprochen worden. Die Verſammlung hätte aber dieſes Eingreifen des Reichskanzlers abgelehnt. Aufklärung über den Fall kann der Reichstag verlangen. Falls der Inhalt des Antwortſchreibens ſo lautet, wie er von Abgeordneten erzählt wird, bedeutet es einen Eingriff des Reichskanzlers in die Rechte des Reichstagspräſi⸗ denten und in die Selbſtändigkeit des Reichstages. Falls die Ablehnung des Schreibens durch die Verſammlung trotz der Be⸗ reitwilligkeit des Fürſten Bülow zur Unterſchrift richtig wäre ſo hätte jener Journaliſt ſeinem hohen Gönner eine ſchwere Blamage bereitet. 15 Wir haben beide Erklärungen möglichſt vollinhaltlich wiedergegeben, da die Angelegenheit ohne Frage noch ziem liche Wellen werfen wird. Aufklärung wird allerdings von⸗ nöten ſein. Die Oeffentlichkeit, nicht nur die Preſſe als Be⸗ Bis auf wei⸗ teres nehmen wir an, daß es ſich um einen neuen Fall jener böswilligen Legendenbildung handelt, an der die Zentrumspolitik ſo ſchmachvoll reich iſt. Die Hetze gegen Bülow iſt ja unverkennbar; ihm eines zu verſetzen, muß jeder Anlaß herhalten. Er hat das Verbrechen be gangen, ſich auf die Seite der Reichstagsjournaliſten geger Gröber zu ſtellen, das muß gerochen werden. Flugs wird e dem Reichstag denunziert. Die amtliche Aufklärung wir nicht ausbleiben. Es iſt wohl ausgeſchloſſen, daß Bill 11 2 des oder habe eingreifen wollen, wie es ausgeſchloſſen erſch daß Bülow ſich den Tenor ſeiner Briefe von einem böſen deutſchen Journaliſten beſtimmen laſſe. Das Zentrum ſch vor den tollſten und lächerlichſten Schwindeleien nicht mehr zurück. Doch warten wir ab. Wie aber ſteht es mit der Sitzung des Senioren⸗ konbvents? Wir wollen ihm nicht vorgreifen. Aber er iſt der Preſſe unter allen Umſtänden eine Aufklärung darüber ſchuldig, wie es war. Sie wird nicht aufhören, die Auf⸗ klärung zu fordern, ſie hat ein Recht darauf, nachdem die Zentrumspreſſe mit allen Mitteln verſucht, die Sache ſo darz ſtellen, als mache ſich der Reichstag luſtig über die Reichstags⸗ journaliſten und die mit ihnen ſolidariſche Preſſe. Darüb iſt kein Zweifel, eine noch tiefer gehende Verſtimmung der Preſſe gegen den Reichstag, als ſie die lang hinausgezög Erledigung des Falles ohnehin gebracht, müßte im letzten Grunde den Intereſſen und der Wirkſamkeit des Reichstages am meiſten abträglich ſein. Nachdem nun einmal zwei Verſionen in die Welt worden ſind, die eine beſtimmt, das Zentrum und Gröber herauszubeißen, die andere geeignet, die Journaliſt noch mehr zu verletzen odͤer zu verſtimmen, wird es ſie doch empfehlen, eine ruhige, objektive Darſtellung de⸗ lichen Sachverhaltes zu geben. Die„Frankf. Ztg.“ te Dureh grade Gassen. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) 2)„Fortſetzung.] Die blauen Märchenaugen mit dem füßen betörenden Blick hoben ſich kindlich, unſchuldsvoll und übermütig lachend zu dem Prinzen empor. „Ich bin Ihr Sklave, gnädiges Fräulein.“ Aniane ſtand unterdeß an einer Säule gelehnt und kämpfte mit einer Ohnmacht. Wie ſie von der Mitte des Saales bis hierher gekommen, wußte ſie nicht. Ihr war nur dunkel, als hätte eine hohe Männergeſtalt mit tiefen Augen ſich plötzlich vor ihr verneigt und an deren Arm hätte ſie ſich hierher gerettet. „Jühlen Sie ſich beſſer, gnädiges Fräulein?“ Wie weich und warm die dunkle Männerſtimme klang. „Ja, danke“, entgegnete das junge Mädchen, die Augen auf⸗ ſchlagend.„Ich glaube, ich kann das Tanzen nicht vertragen.“ Baron von Rammelsburg, des Prinzen Erzieher und mili⸗ täriſcher Begleiter neigte zuſtimmend das ernſte, von der Sonne gebräunte Geſicht.„Darf ich Sie zu Ihrer Frau Tante führen?“ 5 Er ſah das Zucken wie von verhaltenem Weinen um den jungen Mund. Als wenn ein Baby ein Schnippchen zieht, ſo be⸗ wegte ſich das reizvolle kleine Mündchen. Dann aber preßten ſich die roſigen Lippen feſt aufeinander und ein harter Zug legte ſich darum. In den großen grauen Augen ſtanden funkelnde Tränen. 55 „Ich danke, Herr Baron für Ibre e e 0 JJͤJVVVVVVVV(( Seidenmüßchen der Mütter „Nachtigall ich hör Dir trampſen“, zitierte neben dem Baron die Stimme Dolf Dietrams,„haben Sie ſchon einmal eine ſolch kleine dumme Perſon geſehen? Und das hat den Mut, mit mir Izu tanzen!“ „Ich muß doch ſehr bitten, Durchlaucht,“ verwies Rammels⸗ burg den Prinzen ſtreng, ſeine hohe Geſtalt in der Rittmeiſter⸗ uniform der blauen Huſaren noch höher aufrichtend.„Ich finde das Benehmen von Durchlaucht dem jungen Mädchen gegen⸗ über ganz unerhört und ich hoffe, daß Durchlaucht Gelegenheit nehmen werden, die Beleidigung, ſoweit es angebt, das nächſte Mal wieder aut zu machen.“ „Das werde ich nicht, lieber Rammelsburg. Die Kleine ge⸗ hört nicht in unſere Kreiſe und ſie iſt eine Gans!“ „Die Dame gehört zur Geſellſchaft und wird demgemäß be⸗ handelt.“ Der Prinzenerzieher hatte es mit einer ſo eiſernen Feſtigkeit in der Stimme geſagt, daß der junge Fürſtenſohn un⸗ willkürlich die Augen ſenkte. Der Rammelsburg war doch eigentlich oft recht unbequem. Freilich, ein famoſer Kerl ſonſt, der auch Spaß verſtand, aber hier, in Bezug auf die Spießbürger von Tannenrode war er ge⸗ radezu„beſchränkt“. Ein neuer Reigen löſte das Geſpräch. Der Prinz und ſein Freund Wigbert von Pflug feierten geradezu Triumphe unter der Mädchenſchar von Tannenrode. Aniane von Rainer zierte bei jedem Tanz⸗Anfang als Mauerblümchen die Wand und nur dem energiſchen Eingreifen der Tanzmeiſterin hatte ſie es zu danken, wenn ſie ſich überhaupt mit den anderen im Kreiſe drehen konnte. Aniane war totenblaß und dunkle Schatten lagen unter ihren Augen, als ſie endlich mit der Tante Major totmüde heim durfte in das alte graue Haus, das ihr zur Heimat geworden war. Witta von Monbert aber ſtand mit ſiegesgewiſſem Lächeln Augen betrachtet hatte. 5 „Du darjſt nicht vergeſſen, daß Witta hier den Ton angibt. Ih * mit den dicken Büſcheln von Tauſendſchön über den kleinen O auf die braunen Locken. In ihren blauen, rätſelhaften Aug war ein Leuchten und ein Triumphieren, die das ganze Geſie verklärten. „Du ſiehſt aus, wie Undine, Witta“, ſagte eine junge Stimme und ein paar goldbraune Mädchenaugen ſahen bewundernd das heiße erregte Geſicht. „Nein, wie Rautendelein“, miſchte ſich eine andere Sti ein und ein faſt finſterer Blick ſtreifte die ſchlanke Mädchen um deren Schultern der Diener ſoeben einen weißen du Pelzmantel legte. 5 „So, meint Ihr“ lachte Witta zurück, dann aber neigte ſie zu dem jungen Mädchen, das ſie zuerſt angeredet hatte herni und flüſterte:„Wenn Du glaubſt, liebe Zilla, ich laſſe Dir Prinzen, ſo täuſchſt Du Dich. Du haſt wenigſtens vierma ihm gekanzt. Das laß Dir man bei Zeiten vergehen.“ Sie neigte hochmütig den Kopf und rauſchte davon. Das junge Mädchen ſtand mit purpurrotem Kopfe, ein tötliches ſchrecken und Tränen in den Augen. Sie ſah ſich ratlos um „Was wollte die Monbert von Dir, Zilla?“ fragte die äl Schweſler der Kleinen, die Witta vorhin ſchon mit finſt „Sie verbot mir, mit dem Prinzen zu tanzen, Rahe findeſt Du das? Ich kann doch nichts dafür wenn er m fordert.“ „Nein, Du kleines Schaf“, ſagte die ältere Schweſter g nerhaft und ſtrich Zilla über den dicken draunen Scheitel,„ Vater iſt nicht umſonſt Regimentskommandeun. „Sie hat kein Recht. ſo mit mir zu reden, empörte 5 „Recht?“ gab Rahel mit einem höhniſchen Achſelzuck den weißen Spitzenſchleier über das flommend roet 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 27. März. wir ſoeben ſehen, über die Sitzung des Seniorenkonvents nur Jakoniſch mit: Mit dem inzwiſchen beigelegten Konflikt der Preſſe und des Reichstags hat ſich noch einmal der Seniorenkonvent beſchäftigt. Man ſoll über die Einleitung der Gröberſchen Erklärung und über die von den Journaliſten daraufhin beſchloſſene Reſolution geſprochen baben. Zuverläſſiges iſt darüber nicht bekannt. Es iſt auch gleichgültig, denn der Seniorenlonvent iſt zu dem Beſchluß die Sache als erledigt anzuſehen. jes beſchloſſen und dieſes geſchrieben wurde, waren die A zuungen der„Köln. Volkszig.“ noch nicht bekannt. Durch f h die ganze Angelegenheit doch wohl ſo weit Verſchobon, daß ſie noch nicht als vollkommen erledigt gelten rann. ———— Politische Uebersicht. *Manuheim, 27. März 1908. Der Zeutralvorſtand des Evangeliſchen Bundes hat am 23. März 1908 in der erſten Sitzung, die er nach der Generalverſammlung des Bundes der Landwirte vom 17. Februar 1908 abgehalten hat, ſich auch mit den An⸗ grifſen des Herrn Dr. Diedrich Hahn auf den Evangeliſchen Bund befaßt. Der Direktor des Bundes der Landwirte hat bekanntlich im Zirkus Buſch laut ſtenographiſchem Bericht folgendes geſagt: „Wir haben einen gewiſſen moraliſchen Anſpruch auf ſeine(des Zentrums) Unterſtützung und haben dieſen Anſpruch um ſo mehr, weil wir niemals an einem Kulturkampf gegen das Zentrum un⸗ beteiligt haben, weil wir ſtets unſere lieben katholiſchen Mitbürger im Schutz genommen haben, wenn ſie ungebührlich vom Evangeltſchen Bunde angegriffen wurden, wie wir andererfeits natürlich unge⸗ bührliche Augriffe von katholiſcher Seite auf die evangeliſche zurück⸗ gewieſen haben.“ Es ift höchft charakteriſtiſch, daß dieſe und ähnliche Aus⸗ führungen des Herrn Dr. Diedrich Hahn von der Zentrums⸗ preſſe als ein Liebeswerben um Zentrumsſtimmen aufgefaßt und ſpöttiſch zurückgewieſen worden ſind. Es iſt aber zugleich erfreulich, daß man unter Freunden des Bundes der Land⸗ wirte dieſe Worte mit Recht als eine ungebührliche Verletzung weileſter Kreiſe des evangeliſchen Volkes empfunden hat. Der Zentralvorſtand des Evangeliſchen Bundes hat nunmehr zu dieſer Angelegenheit folgende Er⸗ klärung beſchloſſen: „Wir weiſen im Namen von Hunderftauſenden Evangeliſcher, knsbeſondere im Namen unſerer zahlreichen ländlichen Mitglieder und Freunde die ebenſo ungerechten wie verletzenden Unterſtellungen des Herrn Dr. Hahn hierdurch entſchieden zurück, und wir bedauern, daß Herr Dr. Hahn es nicht verſchmäht hat ſich bei Vertretung wirtſchaftlicher Intereſſen zum Sprachrohr unrichtiger und gehäſſiger Atramontaner Vorwürfe zu machen gegen die größte Organiſation des deutſchen Proteſtantismus.“ Die Berliner Handwerkskammer über Arbeitstarifverträge. Die Berliner Handwerkskammer, in deren Bezirk etwa 13 pCt. aller im Deulſchen Reiche während des Jahres 1905 gülkigen Tarifperträge in Kraft waren, erklärt in ihrem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1906⸗07 Arbeitstariſverträge, die„unter günſtigen, geſunden Umſtänden, d. h. nicht unter Benutzung der Notlage des einen oder anderen Teils“ abgeſchloſſen ſind, für„wirtſchaftlich ungemein günſtige Friedensdokumente“, da ſie der Kalkulation eine geſicherte Unterlage geben. In dem Bericht heißt es dann weiter: Aus den verſchiedenſten Handtverken kommen uns Nachrichten gu, die ſich günſtig über die Ruhe infolge des Beſtehens ſolcher Ver⸗ kräge ausſprechen. Auch werden alle Schädigungen, die durch bie kwach Ablauf kursfriſtiger Verträge jedesmal ſich wiederzolenden Lohnbewegungen entſtehen, verhältnismäßig durch die in der Gel⸗ züngszeit herrſchende Sicherheit aufgewogen. Berechtigt erſcheint aber demnach die Forderung nach längeren Geltungsfriſten. Es hat ſich ferner in der Praxis eine verhältnismäßig ziemlich ſtarke „Tariftreue“ gezeigt, ſo daß ſich allenthalben durch Tarifverträge eine Bewegung aus dem früher oft recht unſicheren Zuſtande zu ſtabilen Verhältniſſen bemerkbar macht. —2— Ie 13 Deutsches Reich. —(Das Enteignungsgeſeß.) Der„Reichs⸗ anzeiger“ veröffentlicht das nach ſo hartem Kampfe zuſtande gekommene antipolniſche Enteignungsgeſetz unter dem Titel: Geſetz über Maßnahmen zur Stärkung des Deutſchtums in den Provinzen Weſtpreußen und Poſen. Es iſt vom König unter dem 20. März vollzogen und von ſämtlichen preußiſchen Staatsminiſtern unterzeichnet. D ie Börſenreform.) In parlamentariſchen Kreiſen nimmt man an, daß die Verhandlungen unter den Blockparteien über die Börſenreform heute zu einem das Zu⸗ ſtandekommen der Reform verwirklichenden Abſchluß gelangen werden. — Fürſorgeeinrichtungen für terinnen.) Infolge eines beſonderen Auftrages der Kaiſerin 77 es übernommen, Fürſorgeeinrichtungen zu treffen, wel lohnende Arbeit zu verſchaffen. Ferner ſollen für ſchwache, in der Laſt der Sorge und Arbeit zuſammengebrochene Arbeiterinnen zunächſt zwei Erholungshäuſer bei Berlin erbaut werden. —(Das Ende der„Allgemeinen Zeitung“.) Die„Allgemeine Zeitung“ in München, die im 111. Jahr⸗ gang ſtand, wird mit dem 1. April aufhören, als Tages⸗ zeitung zu erſcheinen. An ihrer Stelle wird der Scherlſche Verlag fortab in München eine Wochenſchrift herausgeben, die den Namen des altangeſehenen Blattes fortführen wird. Hoffentlich wird er auch mit der Tradition nicht brechen. So iſt alſo trotz aller Anſtrengungen uneigennütziger und hoch⸗ geſinnter Männer, die lange Jahre hindurch unter ſchweren Opfern die„Allgemeine Zeitung“ als ein vornehmes, unab⸗ hängiges Organ der gebildeten Stände inſonderheit Süd⸗ deutſchlands zu erhalten ſuchten, das Verhängnis nicht aufzu⸗ halten geweſen. Die„Allgemeine Zeitung“ gehört bekanntlich einem Konſortium, aun dem hauptſächlich Exzellenz von Bürklin⸗Karlsruhe beteiligt iſt. Von dieſem Konſortium hatte ſie vor einigen Jahren Auguſt Scherl gepachtet, der aber, wie die„Frankf. Ztg.“ hört, jährlich etwa 400 000 M. zuſchießen mußte. Badiſche Politik. Aus der Partei. 5 26. März. Anläßlich der Generalver⸗ Nationalliberalen Verein hielt Herr Abg. * Ettlingen, ſammlung im hieſigen Profeſſor Quenzer einen Vortrag über die politiſche Lage in Baden und im Reiche. Der hieſige Verein zählt über 150 Mit⸗ glieder. * Triberg, 28. März. Einen ausgezeichneten Verlauf nahm eine zahlreich beſuchte öffentliche Verſammlung, welche geſtern abend vom nationalliberalen Bezirksver⸗ ein in die„Poſt eingeladen war. Der Abgeordnete unſeres Be⸗ zirks, Notar Meyr, referierte eingehend über die Aufgaben und Arbeiten des gegenwärtigen Landtages und über ſeine eigene Wirkſamkeit. Parteiſekretär Heinz ſprach über Entwicklung und Programm der nationalliberalen Partei, in ſcharfer Abgrenzung nach„links“ und„rechts“, ſowie üder kritiſche Fragen der Reichs⸗ politik. Herr Bürgermeiſter de Pellegrini dankte namens der Stadtgemeinde Triberg in warmen Worten Herrn Notar Meyr für ſein unermübliches und erfolgreiches Eintreten für die In⸗ tereſſen des Bezirks. 9500 3535 0 E 4*— 17 Offenburg, 28. März. Bezüglich der Stellungnahme zum§ 7 des Reichsvereinsgeſetzes erklärte die General⸗ verſammlung des hieſigen Demokratiſchen Vereins den Beſchluß des Mannheimer demokratiſchen Vereins zu akzeptieren und die alsbaldige Einberufung eines Parteitages zu ver⸗ „ langennn 9 9 — Badiſcher Landtag. e, Karlsruhe, 28. März. Die Kommiſſion für die Beamtengeſetzvorlage ſetzte heute ihre Beratungen über den Ge⸗ haltstarif fort. Da faſt von allen Kategorien Petitionen vor⸗ liegen, deren Beſprechung jeweils zu mehr oder weniger langen Diskuſſionen führt, ſchreiten die Beratungen nur langſam vor⸗ wärts. In der Budgelkommiſſon wurden heute die Amtworten der Regierung zum Eiſenbahnbetriebsetat zur Kenntnis gebracht. Der Vericht über dieſen Etat wird vorausſichtlich noch vor Oſtern erſcheinen,* 5 Aus dem Reichstag. „ Berbin, 26. März. Die Budgetkommiſſion des Reichstages fetzte die Beratung über die„Kolonialeiſen⸗ bahnen“ fort. Bei Beginn der Sitzung macht der Vorſitzende Frhr. v. Gamp den Vorſchlag, die Deckungsfrage der Subkom⸗ miſſion zur Prüfung zu überweiſen. Der Vorſchlag findet Bei⸗ fall und gibt den Rednern Anlaß, ſich in ihren Ausführungen zu beſchränken. Vom Zentrum liegt ein Antrag vor, die Regierungs⸗ —* 2 5 vorlage abzulehnen und ſtatt deſſen bei dem Geſetze über nahmen und Ausgaben der S Paragraphen nach dem Par einzelnen Schutzgebieten zur dürfniſſe Reichsdarlehen zur die mit einem Pro * 3 b6 ˖ die Ein⸗ chutzgebiete vom 30. März 1892 drei agr. 5 einzufügen, nach welchen den Deckung der erordentlie Verfügung Ut werden nt vom ſechſten Jahre ab zu tilgen ſi! ˖ 2 e 2— 100 auß 71 geſte d und von der Auszahlung des Darlehens ab mit 3½ Prozent jährlich zu verzinſen ſein ſollen. Soweit die Eiſenbahnen, Straßen⸗ bahnen oder Hafenanlagen in Frage kommen, ſollen die Grund⸗ eigentümer in dem Verkehrsb dieſer Verkehrseinrichtungen zu den Leiſtungen zugunſten des Schutzgebietes eventuell in FJo von Landabtretung herangezogen werden. Dieſe Beſtimmungen ſollen rückwirkende Kraft auf die bereits an Togo und Südweſt⸗ afrika gegebenen Darlehen erhalten und die entſprechenden Ge⸗ ſeze von 23. Juli 1904 beziehungsweiſe vom 16. März 1907 alſo aufgehoben werden. eben Mitgliedern Sodann wurde eine aus beſtehende Subkommiſſion gebildet mit dem Vorſtigenden Frhr. v. Richthofen. Die Budgetkommiſſion geht dann zu dem Er⸗ gänzungsetat für die Schutzgebiete und zunächſt zu dem für Togo über. In den Einnahmen iſt eine Summe von 306 500 Mark ein⸗ geſtellt als ein an den Landesfiskus zu entrichtender Pachtzins aus den Eiſenbahnen Lome⸗Anacho und Lome⸗ Palome, ſowie aus us der Landungsbrücke in Lome. In den außerordentlichen Etat ſind vier Millionen eingeſtellt zum Bau eine: Eiſenbahn von Lome nach Atakpame, als erſte Rate, einſchließlich der Aus⸗ ſtattung des Reſervebaufonds für Verkehrsanlagen in Togo mi! Mark 150 000. Die einmaligen Ausgaber werden nach kurzer Debatte genehmigt, ebenſo die fortlaufenden Ausgaben. Die Poſition wird ſodann bewilligt. Nächſte Sitzung morgen. Berlin, 26. März. Die Kommiſſion des Reichstages das Reichsarbeiterſchutzgeſetz begann die Berg⸗ tung bei dem Paragr. 15. Hierzu lag je ein Antrag der So⸗ zialdemokraten, der Nationalliberalen und des Zentrums vor. Die zwei erſten Anträge werden abgelehnt. Angenommen wird der Zentrumsantrag, der als Paragr. 15b beſtimmen ſoll: Ar⸗ beitslohn und Gehalt iſt, wenn die Kündigungsfriſt 1Atägig oder kürzer, ſpäteſtens wöchentlich, wenn ſie länger, monatlich zu zahlen iſt. Akkordarbeit iſt, ſoweit nicht Berechnung für Wochenzeitab⸗ ſchnitte beſteht, mindeſtens ein der berwendeten Zeit entſprechen⸗ der Lohnbetrag zu zahlen. iir Fur Des Kaiſers Mittelmeerfahrt. * Benedig, 26. März. Die Kaiſerin, Prinz Auguſt Wilhelm und Prinzeſſin Viktoria Luiſe beſichtigten heute vor⸗ mittag die Scuola di San Rocco und Santa Maria dei Frari, wohin ſie ſich in Gondeln begaben. Nachmittags um 5 Uhr waren an Bord der„Hohenzollern“ zum Tee geladen die Palaſt⸗ damen Gräfin Leopoldine Brandolin, Gräfin Gabriele Brando⸗ lin, Gräfin Marianna Senego Alighieri, Gräfin Annag Senego Alighieri, Gräfin Aldobrandini, Gräfin Miani, Gräfin So⸗ ranzo und Gräfin Marcello, ferner die Gemahlin des deutſchen Botſchafters, Gräfin Monts, Frau Konſul Rechſteiner, Gräfin Moroſini mit Comteſſe⸗Tochter und Gräfin Olga Mocenigo, geborene Prinzeſſin Windiſchgräß. * Penedig, 26. März. An dem heute nachmittag an Bord der„Hohenzollern“ gegebenen Tee nahm außer den be⸗ reits erwähnten Damen der italieniſchen Geſellſchaft, auch König Viktor Emanuel teil. Nach dem Tee nahm der König von der kaiſerlichen Familie herzlich Abſchied und begab ſich unter dem Jubel des Volkes in Begleitung des Miniſters des Aeußern Tittoni zum Bahnhofe, von wo er um 6 Uhr 30 Min. die Rückreiſe nach Rom antrat. * Venedig, 26. März. Abends um 8 Uhr fand an Bord der„Hohenzollern“ Tafel ſtatt, bei der der Kaiſer und die Kaiſerin einander gegenüber ſaßen. Rechts vom Kaiſer folgten zunächſt die Herzogin von Rohan, der Fürſt zu Fürſten⸗ berg, Kontreadmiral Gagliardi, Vigeadmiral v. Müller und Graf Javini; links die Gräfin Javini, Generaladjutan General der Infanterie v. Pleſſen, Präfekturrat Dr. de Bene⸗ detti, Geſandker Frhr. von Jeniſch und Marineattachee Kapi⸗ tän zur See Rampold. Rechts von der Kaiſerin ſaßen zunächſt Prinz Auguſt Wilhelm, dann die Gräfin Rantzau, der Herzog von Rohan, Generaladjutant Graf von Hülſen⸗Häſeler, Generalmajor Coen und Konſul Kleeftinger aus Bologna, links der Sindeco Conte von Grimani, der Botſchafter Graf von Monts, Vizeadmiral Viotti, Vize⸗Oberzeremonienmeiſter v. d. Kneſebeck, Kontreadmiral Chierchia, Hofmarſchall Graf v. Zedli Trützſchler, der Militärattachee Frhr. von Hammer⸗ ſtein⸗Equord und Konful Rechſteiner. Rom, 26. März. Der Präſident der Abgeordneten⸗ kammer verlas in der heutigen Sitzung folgende Depeſche des Königs: Ich beſtätige den Empfang der liebenswürdigen Depeſche Eurer Exzellenz, von der ich dem deutſchen Kaiſer Kenntnis gegeben habe Seine Majeſtät ſpricht mit mir der — ſchlingend,„als ob es auf das Recht im Leben ankommt. Mach ſchnell, Kleine, damit wir an den Teetiſch dommen. Die Tanz⸗ ſtunde hat mir Kopfweh gemacht.“ „Ach, Rahel, es war doch einzig ſchön,“ jubelte Zilla ſchon wieder mit hellen Augen, während ihr die Jungſer die Gummi⸗ ſchuhe über die kleinen weißen Schuhe zog.„Wie ein Traum ſo ſchön. War es bei Euch in der Tanzſtunde auch ſo „Ja, gab Nahel bitter zurück, obgleich es da keinen Prin⸗ tzen gab. Aber Träume vergehen, Kleine, und nicht eine Spur bleibt davon zurück.“ 5 Zilla blickte ihre kaum drei Jahre ältere Schweſter, die ihr voran zur Tür ſchritt, betroffen on. Wie merkwürdig Rahel war! Freilich ſie war ſchon ſo alt, ſaſt zwanzigl Zilla empfand mit Genugtuung, daß ſie noch jung war, ſehr jung, und als ſie über den Korridor ſchritten, wo Prinz Dolf⸗Dietram und Wig⸗ bert von Pflug wartend ſtanden und die beiden Jünglinge ſich kief vor ihr neigten, da war es ihr, als wäre der Himmel auf die Erde gekommen. Die hohe Geſtalt des Prinzenerziehers, die Wartend am Ausgange ſtand, ſah Zilla garnicht, aber über Rahels Antlitz flog eine flammende Glut, als ſie, ſlüchtig das Tuthaarige Haupt neigend, an Baron Nammelsburg vorüber⸗ „ SGaortſetzung folgt.) e Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Kotiz. Die Intendanz ieilt ait: Die neue„Carmen“⸗ Eipſtudierung beruht auf der Original⸗Paritur Bizets, die bente den Auffüheungen der Pariſer„Opera Comique“ und der Ber⸗ liner Komiſchen Opet“ zu Grunde liegt. Das dramatiſch ganz Finnloſe, gornicht für„Carmen“ komponierde Ballett des 4. Aktes deſſen Muſit andern Bizet⸗Opern enknommen wurde— fällt shalb fort. Die neue Ausſtattung an Deforationen, Reaui⸗ Se us Gaitdenen it in alleu ihren Teilen in den Werkſtötten des Hofthraters angefertigt worden. Zur„Carmen“⸗Aufführung am Samstag ſowie zur Sonntagsvorſtellung„Holländer“ beginnt der Kartenverkauf für Galerieloge und Galerie heute nachmittag 5 Uhr an der Galeriekaſſe des Hoftheaters. Stehparkett⸗ und Paärterre⸗Karten zu dieſen Vorſtellungen kommen von morgen vormittag 10 Uhr ab zur Ausgabe. Im Dresdmer Hoftheater erregte das erſte Auftreten einer bisher unbekannten Mezzoſopraniſtin Irma Terrani, einer Schweſter 135 berühmten Pariſer Diva Aino Akté, als„Dalila“ großes Auf⸗ ſehen. Der Kaiſer und die„Hugenotten.“ Die Direktoren der Pariſer Großen Oper, die Herren Meſſager und Brouſſan waren von dem Kaiſer eingeladen, der Generalprobe der neueinſtudier⸗ ten„Hugenotten“ im Königlichen Opernhaus beizuwohnen und die Eindrücke, die die franzöſiſchen Theaterleute von der Probe dadongetragen haben, werden im„Figaro“ wiedergegeben:„Der Kaiſer und der General⸗Intendant von Hülſen haben in bewun⸗ dernswerter Weiſe ihr Ziel erreicht; was wir zu ſehen be⸗ kamen, war etwas außerordentliches ſowohl als Leben und Be⸗ wegung wie auch als geſchichtliche Wiedererweckung und Genauig⸗ kelt. Das 16. Jahrhunderk fteht vor uns auf. Die Illuſion iſt vollkommen; man glaubt, in ihr zu leben und die alten„Huge⸗ notten“ gehen erneut, verjüngt und umgewandelt daraus ber⸗ vor. Es iſt wirklich überraſchend, und wenn die Berliner Oper mit ihren Hugenstten nach Paris käme, mit ſolchen Dekora⸗ tionen, mit ſolchen Darſtellern und mit ſolchen Cßören, ſo würde ihr Erfolg ein großer ſein. Eine Einzelheit unter anderen: dieſe hiſtoriſche Treue tritt uns entgegen in der Szene der Zigeuner⸗ innen, die in zerſchliſſenen Röcken auftreten, in roren Miedern und ſo um die Soldaten einen wilden, mitreißenden Tanz aus⸗ führen. Der Verſchwörungsakt ergreift durch ſeinen Realismus. „Ja, ich derſichere Ihnen, wir haben uns Mühe gegeben“, ſagte der Kaiſer, der wöhrend der Generalprobe auf alle Einzelheiten achtete. Er und ſein Intendant haben in alten Büchern ge⸗ ſorſcht, alte Stiche ſtudiert: Saint⸗Brig z. B. trägt einen vorne zugeknöpften Waffenrock, den man raſch ausziehen kann wie einen Ueberzieher; dieſes merkwürdige Kleidungsſtück befindet ſich in Paris im Arſeual und auf kaiſerlichen Befehl wurde es genau kopiert. Mit einer ſolchen Methode kommt man zu überraſchen⸗ den Reſultaten. Der Kaiſer iſt ein großer Verehrer der Mayer⸗ beer⸗Muſik und man hat nicht den Eindruck, daß er ein ſehr leidenſchaftlicher Wagnerianer iſt.„Das iſt Muſik, wie ich ſie liebe,“ ſo wiederholte er während der Vorſtellung mehrmals, und es ſcheint ihm auch außerordentlich intereſſant geweſen zu ſein. in der Geſchichte jener Zeiten zu blättern und ſie gufs genaueſte wieder aufleben zu laſſen.„Denken Sie,“ ſo ſagte er zu uns, „in jener Nacht verlor ich zwei meiner Vorfahren, den Admiral von Coligny und den Prinzen von Oranien. Nach alten Doku⸗ menten ſind 500 Adelige und 12000 Soldaten in der Bartho⸗ lomäusnacht gefallen.“ Nach der Vorſtellung ſtellte der Kaiſer den franzöſiſchen Direktoren die Darſteller vor und er hatte da⸗ bei ein freundliches Wort für jeden, wie auch für den Dirigenten des Orcheſters, Herrn Blech, den er ſehr hoch ſchätzt. Dann nahm er mit ſeinen franzöſiſchen Göſten im Salon der Oper den Tee. Wie Coquelin, Gunzbourg, Sain⸗Saöns und alle Franzoſen, die dem Kafſer perſönlich näher getreten ſind, ſo waren auch Meſfager und Brouſſan entzückt von der Höflichkeit und der freundlichen Einfachheit Wilhelm II.„Es wäre ſehr intereſſant—“ ſo äußerte ſich Meſſager nachdenklich zu dem franzöſiſchen Korre⸗ ſpondenten, der ihn aufgeſucht hatte,—„das Enſemble der Ber⸗ liner Oper mit ſeinen Dekorationen nach Paris zu führen. Wir haben mit den Ruſſen begonnen. Wir könnten mit den Deutſchen fortfahren; aber das iſt ein Projekt, das eine feſte Geſtalt noch nicht angenommen hat.“ Ein bis jetzt unbekaunter Brief Beethovens über den Verlag der 9.„Simfonie“ iſt, wie der„Voff. Ztg.“ aus Amſterdam gemel⸗ det wird, ans Licht gekommen. Dieſer lautet:„Baden, B. Aug. 1824. Euer Wohlgeboren! Ihr vom 10. Auguſt habe ich erhal⸗ ten, Schreiben und Anweiſung; durch die ſchlechte Witterung auf⸗ gehalten in meinen Bädern, muß ich nun noch 8 Tage länger Mannheim, 27. Ma General⸗Auzeiger.(brittaablatt.) 555))))%% Dank aus. Ihr ſehr geneigter Viktor Emanuel. * Köln a. Rh., 25. März. Die„Köln. Ztg.“ meldet aus Ronſtantinopel: Zur Verſtärkung des Sicherheitsdienſtes der Küſte und im Innern Albaniens anläßlich der Anweſenheit des Kaiſers auf Korfu wurden außer zwei Jägerbataillonen aus Saloniki zwei Infanteriebataillone nach Janina geſandt. Von hier geht eine Abteilung der Leibgardeſchwadron des Palaſtes ab. N—— Aus Stadt und Land. * Mannheim, 27. März 1908. Der Jahresbericht des Hauspflegevereins gedenkt ein⸗ leitend der Protektorin des Vereins, der Großherzogin Luiſe, der das Jahr 1907 durch den Tod ihres Gemahls ſchweres Leid gebracht hat. An dieſem herben, unermeßlichen Verluſte hat der Hauspſlege⸗Verein innigſten Anteil genommen. Im berfloſſe⸗ nen Jahre, dem 6. ſeines Beſtehens, wurde die ſegensreiche Tätigkeit des Hauspflege⸗Vereins in gewohnter Weiſe fortge⸗ ſetzt. Von den 636 Mitgliedern des Vorjahres ſchieden 27 aus. Dafür traten 18 neue ein. 626 Pflegen wurden geleiſtet gegen 688 im Vorjahre, 5703 ganze Pflegetage(5578), 1901 halbe Pflegetage(2041J. 550 Stück ganze Vollsküchenmarken(644, 300 halbe Volksküchenmarken 400), 40 Suppenmarken(80) ver⸗ teilt. Weiter wurden zahlreiche Unterſtützungen an Wäſche, Baby⸗Bündeln, Eſſen und 96 Pakete Naturalien gegeben(103). Von den im Laufe des Jahres beſchäftigten 40 bis 45 Pfleger⸗ innen erhielten wiederum 8 die nach gjähriger guter Führung zu gewährende Lohnerhöhung. Im Laufe des Sommers wurde ver⸗ ſuchsweiſe eine Zuſammenkunft mit allen Pflegerinnen abgehal⸗ ten, um eine gegenſeitige Ausſprache zu ermöglichen. Mit großer Freude wurde beobachtet, daß die Pflegfrauen mit regem Eifer bei der Sache ſind, weshalb ſolche Verſammlungen nun häufiger ſtattfinden ſollen. Die Pflegen wurden in dieſem Jahre treu und gewiſſenhaft überwacht von 40 bis 45 Bezirksdamen, den Armenpflegerinnen Frau Schrade und Fräulein Hohl, den Niederbronner Schweſtern, der altkatholiſchen Gemeindeſchweſter und den Diakoniſſinnen. Andere Damen halfen bei den Bureau⸗ Arbeiten. im Oktober aus ihrem Amte aus und wurde im Dezember durch Frau Leiſt erſetzt. Leider hatte man im Januar 1907 den Tod der ſehr rührigen Bezirksdame Frau Ruppert zu beklagen. Leider konnten nur 8 von den Pflegerinnen auf eine fünfjährige Dienſtzeit zurückblicken. Es werden grundſätzlich faſt nur ältere, oft ſchon gebrechliche Frauen, die keinen anderen Verdienſt mehr finden können, beſchäftigt. So ſind ſchon manche Pflegerinnen, deren treue Dienſte man ſchätzte, gänzlich arbeitsunfähig ge⸗ worden oder mit Tod abgegangen. Auch im Berichtsjahre er⸗ hielt der Verein außer allerlei Spenden an Wäſche, Eſſen und Hausrat manch reiches Geld⸗Geſchenk bei freudigen und traurigen FJamilienereigniſſen. Deſſenungeachtet und, obwohl die Stadt einen Zuſchuß von 1000 Mark gewährt hat, mußten dem kleinen Vereinsvermögen wiederum 1213.64 Mark entnommen werden. Es iſt nun ſchon auf 6029.89 Mark zuſammengeſchmolzen. kungen für die Invaliditäts⸗Veyſicherung der Pflegerinnen. Er⸗ ſorderlich war in den letzten Monaten ein Betrag von 182.40 Mark, während für die vergangenen Jahre 370.56 Mark nachbe⸗ zahlt werden mußten. So ſah man ſich wiederum genbtigt, die Familien mit nur einem Kinde abzuweiſen, in vielen anderen Fällen, wenn auch ſchweren Herzens, die Hilfe zu verſagen und die Stadt um eine Erhöhung ihres Zuſchuſſes anzugehen. Allen Freunden und Gönnern unſeres Vereins, allen, die ihn durch Rat und Tat und treue Mitardeit unterſtützt haben, ſei an dieſer Stelle herzlichſt gedankt! Zugleich aber wird die dringende Bitte ausgeſprochen, dem Verein auch weiter Eſſen, Wäſche und Haus⸗ rat, in erſter Anie aber recht»eiche Geldmittel gütigſt zuweiſen zu wollen! Ohne die tatkräftigſte Unterſtützung kann er ſeinen Zweck, armen Familien in Zeiten von Krankheit, Not und Elend wieder aufzuhelfen, unmöglich vollauf gerecht werden! Nach den ſtatiſtiſchen Mitteilungen betrug die Anzahl der im Jahre 1907 verpflegten Familien 626 gegen 638 im Vorjahre. Hiervon wur⸗ den 598 bis zum 31. Dezember 1907 erledigt, ebenſo 28 Fälle, die als nicht beendigt ins Berichtsjahr mit herübergenommen wurden. 15 im Gang befindliche Fälle wurden auch dieſes Mal ins neue Jahr herübergenommen. Die Pflegen beſtanden in: 5703 ganzen Pflegetagen(1906 gleich 5578), 1901 halben Pflege⸗ tagen(1906 gleich 2041). Grund der Pflege war: Wochenbett 336 Fälle, Krankheit 261, Aſyl⸗Aufenthalt der Frau 7, Spital⸗ Aufenthalt der Frau 15, Abweſenheit zu auswärtiger Behand⸗ lung 7. Die Kinderzahl der verpflegten Familien ſtellt ſich: Kin⸗ derlos waren 9 Familien, 1 Kind hatten 38, 2 Kinder 155, Kinder 137, 4 Kinder 130, 5 Kinder 86, 6 Kinder und mehr hatten 71. Nach dem Berufe des Familienoberhauptes er⸗ hielten Pflege: Gelernte Arbeiter in 283 Fällen, Ungelernte —— hier bleiben, wonach ich ſogleich alle Werke, in die Stadt mit be⸗ gebend, abgeben werde.— Was H. P.(Herrn Peters?) betreffend, werden Sie in Kurzem darüber Aufklärung erhalten. Sie ſchreiben von meiner neuen Simfonie, Sie erinnern ſich wohl, da ich Ihnen von dieſer, wie auch von meiner Meſſe geſchrieben; letztere iſt wirklich ſchon vergeben, aber die Simfonie betreffend, welche die größte, welche ich geſchrieben habe und weßwegen mir ſogar ſchon Künſtler vom Auslande Vorſchläge gemacht haben, ſo wäre es möglich zu machen, daß Sie ſelbe erhalten könnten, freilich müſſen Sie ſehr ſchnell Ihren Entſchluß faſſen, denn ein Teil des Honorars dafür iſt ſchon hier, allein ich könnte dieſem Manne dafür andere Werke geben, obſchon Gott mich beſonders ſegnet, denn ich helfe ebenfalls, wo ich kann und es mir an Ver⸗ legern nie mangelt, ſo wiſſen Sie doch, daß ich die Einfachheit in der Sache liebe, indem ich demjenigen wieder andere Werke geben könnte, hätte ich weiter keine Bemühungen deßwegen und könnte Ihnen die Simfonie überlaſſen; ſie dürfte zwar erſt künf⸗ tiges Jahr Juli im Stich erſcheinen, rechnet man unterdeſſen, bis ſie geſtochen, korrigiert, ſo iſt der Zeitraum nicht ſo groß. Mißbrauchen Sie unterdeſſen mein Vertrauen nicht und machen Sie ja keinen Gebrauch von dieſen meinen Ausſagen im Reden mit Andern, das Honorar wäre 1000 Fl. K. M. Die zwei Klavierauszüge wollte ich auch ſchaffen, das Geld brauchte aber nicht gleich da zu ſein, zu B. einen Wechſel hierauf in drei Mo⸗ nathen zahlbar, am Beſten würde es freilich ſein, dieſen auf ein gutes Haus, wie Fries und Comp. oder Himüller; Geſchäfts⸗ geldſache iſt mir ſehr beſchwerlich. Sie werden es ſchon am beſten And ſicherſten zu machen wiſſen, nur bitte ich Sie um die größte Eile die Antwort betreffend, da ein Teil des Honorars wirklich ſchon hier iſt; ſollte ich alſo einen anderen Entſchluß hierin faſſen müſſen, ſo iſt es meine Pflicht, dieſem wirklich ebenfalls ehrenvollen Mann davon gleich Erwähnung zu machen und ihn mit anderen Werken zu entſchädigen. Wie immer mit Hochach⸗ tung Euer Wohlgeboren ergebenſter Beethoven. Auf dem Um⸗ chlag, alſo auf der Außenſeite des Briefes, ſtehen noch die Worte: ch bitte noch einmal inſtändigſt um das höchſte Schweigen betreffend, daß ſelbe mit großen Chören er in großer Eile niedergeſchrieben Abgeordnetenkammer für die liebenswürdige Begrüßung ſeinen Die ſtellvertretende Sekretärin Frau Müller ſchied Zu der bedeutenden Erhöhung der Unkoſten durch die allgemeine Teuerung kamen in dem berfloſſenen Jahre noch größere Zah⸗ e iſt, wiſſen Sie wohl ohnehin.“ Arbeiter[Taglöhner) 221, Selbſtändige Gewerbetreibende 26, Kaufmänniſche Angeſtellte 23, Beamte 42, Muſiker 4, Diener und Kellner 4, Witwen 19, Ohne Beruf 4. Das wöchentliche Einkommen betrug: unter 10 Mark in.3 Fällen, 10 bis 14 Mk. in 2, 15 bis 18 Mk. in 36, 19 bis 22 Mk. in 97, 23 bis 25 Mk. in 165, über 25 Mk. in 213 Fällen. Die Religion war: evangeliſch in 230 Fällen, katholiſch 154, iſraelitiſch 15, apoſtoliſch 3, frei⸗ religids 11, altkatholiſch 2, Miſchehen 211 Fällen. * Fiasko der Fenſterbriefe. Die Reichspoſtverwaltung batte die Verwendung ſoge annter Fenſterbriefe im Poſtbriefverkehr vom 1. Februar ab verſuchsweiſe zugelaſſen. Da ſeit Fahren die Poſtbehörde von Handelsfirmen und Korporationen mit Eingaben wecks Einführung von Fenſterkuverts überhäuft wurde, ſo iſt es auf⸗ fällig, daß bis jetzt noch nichts von dieſer Art von Fenſterbriefen zu merken iſt. Die Papierfachleute ſind lt.„Berl. Tghl.“ der An⸗ ſicht, daß der Grund der ſchwierigen Einführung in dem Erlaß der Poſt ſelbſt liegt, der fordert, daß das Fenſter— die durchſicht ge Stelle des Kuverts— nicht aus Zelluloid⸗, Gaze⸗, oder Pe. Zamtzn⸗ blättchen, die im Briefumſchlag eingeklebt ſind, beſtehen darf. Tas Fenſterkuvert darf nur aus einem Stück beſtehen; jede andere Art wird von der Poſt nicht expediert und damit vom Verkehr ſo gut wie ausgeſchloſſen. Mit der Fabrikation von Fenſterkuverts bat ſich bis jetzt nur eine einzige deutſche Firma im Rheinland befaßt, aber die von dieſer Firma hergeſtellten Fenſterkuverts dürften ſich in ihrer jetzigen Ausführung nicht zur Einführung eignen. Die Fenſter dieſer Kuverts ſind dadurch entſtanden, daß die Kuverts mit einer dünnen Fettſchicht bedruckt werden; die Stelle, auf die der Fettdruck kam, wurde durchſichtig und das bon der Poſt gewünſchte Fenſter war vorhanden. Dieſe Fenſterkuverts machen aber keinen guten Eindruck; ſie ſehen unſauber aus, weil der Fettdruck an den Rändern der Fenſter ausgelaufen iſt. Auch ſind die Kuverts viel zu koſtſpielig. Abgeſehen von dem Preiſe für die Kuverts an und für ſich— ſte koſten ungefähr 10 M. pro Tauſend—, muß jedermann, der ſie in ſeinem Geſchäftsbetrieb einführt, ſämtliche Druckfachen, die er in dieſen Kuverts verſenden will, neu drucken laſſen, damit beim Zuſammenlegen des Briefbogens oder der Rechnung die Adreſſe genau in das immerhin nur kleine Fenſter zu ſtehen kommt. Auf den Sommertagszug der Großen Karnevalgeſellſchaft Lindenhof E.., der kommenden Sonntag nachmittag 3 Uhr ſtattfindet, ſei hierdurch nochmals aufmerkſam gemacht. Die Auf⸗ ſtellung findet, wie bereits bekannt gegeben, nach 2 Uhr in dem Garten der Reſtauration zum„Rheinpark“ ſtatt. In Anbetracht der großen Opfer, welche dieſe Geſellſchaft durch ihren erſten diesjährigen Faſchingszug gebracht hat, iſt es dringend zu wün⸗ ſchen, daß dieſe dieſesmal von den verehrl. Eltern durch Kauf von Liedern für 10 Pfg. unterſtützt wird. Ebenſo ergeht hier⸗ mit die wiederholte Bitte, bei Kauf von Sommertagsſtecken nur den Händler zu berückſichtigen, welcher das Plakat der Geſell⸗ ſchaft trägt, bezw. nur in denjenigen Läden zu kaufen, welche auch die Originallieder haben, da nur deren Inhaber der Geſellſchaft naheſtehen. BBBV²— * Aus Männheims Vergangenheit. Bei Kangliſatjonsgrbeiten, die gegenwärtia vor dem Kriegerdenkmal vorgenommen werden, ſtieß man in der Achſe der Rheinſtraße, an der Stelle, wwo ſich, offenbar das Rheintor erhoben hat, auf einen ſehr gut exhaltenen Gang, der eine Höhe von etwa 2 Metern und eine Breite bon etwa 70 Zentimet. hat. Der Gang, der offenbar ein Ueberbleibſel der alten Feſtungswerke iſt, wurde an der rechten Ecke der Rhein⸗ ſtraße neben dem linken Geleiſe der Straßenbahn freigelegt und führt in einer Länge von etwa 30 Metern auf der einen Seite bis zur Villa des Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß und auf der andern bis zum Eckhaus von E 8. Man darf annehmen, daß der Gang, der ungefähr die Form eines lateiniſchen„S“ hat, noch bedeutend länger iſt. Da die Enden zugemauert ſind, konnte er, wie bereits bemerkt, nur auf eine Länge von etwa 30 Metern verfolgt werden. Die Zumauerung iſt jedenfalls bei den früheren Kanaliſationsarbeiten erfolgt. des Ganges zeugt die Tatſache, daß die Mauern etwg 90 Zentim. ick ſind und aus rotem Sandſtein beſtehen. Der Gang, der jeden⸗ Von der Solidität der Baugvt falls noch Jahrhunderte überdauern wird, iſt an der freigelegten Stelle von Neuem zugemauert worden. Man nimmt an, daß er dazu gedient hat, den Soldaten den Rückzug aus den äußeren Befeſtigungen zu ermöglichen. * Verkehrsnotiz. Nach ſoeben eingetroffener lelegraphiſcher Mitteilung der Königl. Eiſenbahndirektoin Saarbrücken kann die zum 1. April d. J. in Ausſicht genommene Wiederinbetrieb⸗ nahme des Mettlacher Tunnels infolge plötzlich eingetre⸗ tenen Gebirgsdruckes an dieſem Tage nicht ſtattfinden. Die In⸗ betriebnahme wird vorausſichtlich am 1. Mai erfolgen können und bleibt daher bis auf weiteres der bisherige Fahrplan in Kraft. * Zwangsverſteigerung. Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grundſtücks des Kaufmanns Adolf Hoffmeiſter in Heidelberg, Burgſtraße 19 hierſelbſt, blieb Architekt Michael Geiſel dahier worden iſt, und der in jener Zeile den geſpannten Fuß ver⸗ rät, auf welchem Beethoven mit dem deutſchen Satzbau ſtand, iſt nicht zu zweifeln, da die Schriftzüe mit den veröffentlichten Faſimiles anderer Briefe genau übereinſtimmen. Was die Herkunft des Briefes betrifft, ſo befindet er ſich im Augenblick im Beſitze eines Enkels von Propſt, des Herrn Karl Viol, Kauf⸗ mann in Amſterdam, der ihn von Herrn Propſt in Lyon erwor⸗ ben hat. Ein Anderſen⸗Muſeum wird am 2. April, dem Geburkstage des däniſchen Märchendichters, in Odenſe, der Geburtsſtadt Anderfens, der Oeffentlichkeit übergeben werden. Man hat das reſtaurierte Geburtshaus des Dichters zum Muſeum eingerichtet und darin alle nur aufzutreibenden Erinnerungen an Anderſen untergebracht. Das Muſeum enthält die verſchiedenſten Ausgaben ſeiner Märchen, zahl⸗ reiche Manuſkripte Anderſens, ſowie Bilder und Briefe von ihm che 2 N und feinen Freunden, darunter des Herzogs Karl Alexander von Weimar, der bekanntlich ein intimer Freund des däniſchen Dichters war. Daneben findet man im Muſeum ſehr zahlreiche perſönliche Gebrauch⸗gegenſtände Anderſens, Hut und Schirm, ſogar ſein Bett und, nicht zu vergeſſen, ſeine Orden, auf die der eilte Mann ein ſo großes Gewicht legte. Das Muſeum verdankt ſeine Entſtehung der Opferwilligkeit der Stadt Odenſe wie dem Intereſſe des ſeinerzeit dort wohnenden jungen Literaten Hans Brix, dem vor einiger Zeit für eine intereſſante Anderſen⸗Abhandlung von der Kopenhagener Univerſität die philoſophiſche Doktorwürde zuerkannt wurde. XRͤũ] yn CElite⸗Cabaret im Roſengarten. Wenn Hagemanns Idealbühne längſt„verfunken ünd bergeſſen“ ſein wird, wird man noch immer mit vergnügtem Schmunzeln der Hagemann ſchen Cabaret⸗Capriecios gedenken. Geſtern abend gab's nämlich, was die Wenigſten wußten, einen Cabaret⸗Abend im kleinen ſog. Verſammlungsſaal des Roſengartens. Die Veranſtaltung welche ſich eines„ausverkauften Hauſes“ zu erfreuen hatte, fand zum Beſten kierſchutzvereinlicher Beſtrebungen, zugunſten des nach nach dem Neubau ſchreienden Mannheimer Tieraſls ſtatt. Dis kleine„Interimsbühne“ war bei einem der beiden Saal⸗ eingänge“ arntgeſchlagen; daneben hatte ein Flügel Aufſtellung ge⸗ an unden de 75 1712 89 dadurch, daß nur auf der Bühne— wie feld um ihre Zigarette!— geraucht w funden, dem Herr Muſikdirektor Gellert, der„Inſelbraut“⸗Kom⸗ poniſt, Stimmung machende Alkorde entlockte. Als Conferenciere, zu deren Prozeſſen durch Vergleich erledigt. über zweehundert Mark koſt'. Wenn ſe da eine Treibjagd aphalten, Und dort beſtattet. bder Schußaffe geebrauch gemacht. Der 27 Jahre alte Jheiratete Schuhmacher Adam Blomann, wohnhaft Schwetzin ſträße 96, erhielt hierbei einen Schuß in den rechten Oberſchen zog ſich im Geſicht und am rechten Bein ſchwere Brand mit dem Gebot von 55 700 M. Meiſtbietender. Der Zuſchlag erfolgt in einer Woche. * Ende eines Millionenprozeſſes. Der ſeit Jahren beim Frankenthaler Landgericht zwiſchen den Gebrüdern Zimmer aus Mannheim und dem Weingutsbeſitzer Friedrich Andrs in Haardt wegen Verkaufs eines Bergwerkes auf der Inſel Elba ſchwebende Millionenprozeß wurde, wie uns unſer Fran⸗ kenthaler-⸗Korreſpondent meldet, zugleich mit ſämtlichen an⸗ * Jägerſtückchen. Hinten im Pfälzer Gebirge beim Peterskopf herum paſſieren öfters recht hübſche Jägerſtückchen. In einem Dörfchen, s heißt Borgſtadt, logiert ſich fedes Jahr, wenn die Jagd auf die Rehböck' aufgeht, ein Jagdliebhaber von auswärts ein. Aber mehr, um ne Sauermilchkur mit Grummbeere zu gebrauchen, als mit Ruckſack und Bichs über Berg und Tal zu ſchwitzen. Jede Woch bringt ihm in der Früh' in guter Freund en prächtigen Bock und legt in ihm vor's Bett. Der wird dann nach Mannem giſchafft und damit renommiert, was das Zeug hält. In manchem Jagdbogen in derſelbigen Gegend ſind die Haaſen en bische rar, trotzdem die Jagd werden vorher immer ein Dutzend Stallhaaſen ausgeſetzt, damit ſe was zu ſchießen ham. Eein neuer Schwindel. Verſchiedene Teile des Landes hat ein Schwindler zur Ausbeutung ſeines Triks ausgeſucht, um das Geld derer, die nicht alle werden, einzuſacken. So wird aus dem Breisgau geſchrieben: Dieſer Tage erhielt ich ein unfran⸗ kiertes Schriftſtück, für das— in meiner Abweſenheit leider Strafporto bezahlt wurde. Als ich den Umſchlag öffnete, fiel ein Blatt heraus, auf dem der erſtaunte Zeitgenoſſe fol⸗ gende lockende Anpreiſung lieſt:„Unendlich wichtig! Kein Scherz! Jeder ſogenaunnte normale Menſch kann nach leichter naturge⸗ mäßer Lebensweiſe ohne Krankheiten, 200 Jahre alt werden! Iſt der Menſch zum Sterben geſchaffen?— Du kannſt im voraus genau die Zukunft deiner Kinder wiſſen und ohne Geldauslagen in die höchſten Bahnen lenken und ſie den größten Männern der Welt und mehr ähnlich machen.— Beſtellungen, welche derr Reihe nach erledigt werden, fſind auf dieſe Originalvorſchriften von Prof. Dr. Marokowitſch gegen Einſendung von 10 Mark(1 ſtatt 150 Mark(ö) zu richten an Mr. Scholz, Chicago(Ill.) 299 Larrabec⸗Street.— Unbemittelte erhalten gegen genügenden Ausweis dieſelben Originalvorſchriften umſonſt! Wenn nich wahr, Geld retour.— Kein Piſiko.“ Ob wohl jemand auf dieſen Schwindel hereinfällt? Leider iſt es anzunehmen. “ Leichenlündung. Die Leiche des Taglöhners von Käfertal, der dieſer Tage von der Friedrichsbrücke aus in den Neckar ſprang, wurde in Worms geländet. Heute wird fſie mach Käfertal überführt *Eine Wild⸗Weſt⸗Affäre ereignete ſich verfloſſene Nacht ieder in der Schwetzingerſtadt. Verſchiedene Gäſte hatten eine dortige Wirt⸗ ſchaft verlaſſen, ohne ihre Zeche zu bezahlen. Der Wirt ſchickte ihnen deshalb verſchiedene Stammgäſte nach, die mit ihnen auf dor Straße ins Handgemenge gerieten. Hilben und drüben wurde von Er wurde ſchwer verletzt ins Alg. Krankenhaus gebracht. De bvermutliche Täter wurde verhaftet. *Unglücksfälle. Der Bruder des 2 Jahre alten Kindes Heinrie Brehm, wohnhaft bei ſeinen Eltern auf Neckarau⸗Fabrikſtation, ſuchte geſtern auf dem Küchenherd in drei verſchiedenen Büchſen Schmiere zu erwärmen. Auf einmal entzündete ſich der Inhalt der drei Büchſen. Allg. Krankenhaus. Aus Ludwigshafen. Die ledige 25 Jahre alte Apollonia Ki p⸗ pes, die im„Großen Hieſel“ hierſelbſt bedienſtet iſt, rutſchte ge⸗ ſtern beim Tragen eines Kübels mit kochendem Waſſer aus. Sei 2 wunden zu und wurde, nachdem ihr die Sanitätskolonne die erſt Hilfe geleiſtet, ins ſtädtiſche Krankenhaus gebracht. * Mutmaßliches Wetter am 28. und 29. März. Für Sam tag und Sonntag iſt unverändert trockenes, heiteres und ziem⸗ lich mildes Wetter zu erwarten. 5 Polizeibericht vom 27. März. Unfälle: Von noch unbekannten Radfahrern wurde geſtern nachmittag auf der Beilftraße bezw. zwiſchen L und M 2 e Jahre und ein 13 Jahre alter Volksſchüler von hier umgefe und verletzt. —————.,.———— deutſch wohl Anfage⸗Weiberl, half Frau Löſch in herzgewinnen ſcharmanter Weiſe über den Mangel eines gedruckten Programme hinweg. Den kunterbunten, muſikaliſch⸗ deklamatoriſchen ben leitete ein luſtiger, im kecken Simpliziſſimus⸗Stil gehaltener Dia ein. Die Bluette nannte ſich„Ein angebrochener Abend“ und lie unſern Clavigo, Herrn Mölker als à la Pergola weißgetwandete Kellner und Frl. Blankenfeld als ſoupierende Dame erſcheinen. Ein amüſantes Pendant zu Schnitzlers Abſchieds⸗Souper, das viel Spaß bereitete. Dann betrat unſere Heroine, Frau Uller das improviſierte Brettl, nicht etwa um eine Schiller ſche Ba au rezitieren, ſondern um ſich als— Liederſängerin hören zu laſf Reicher Beifall lohnte das Wagnis der vielſeitigen Künftlerin gab ſogar ſolche unter den Zuhörern, bie ſich dachten: wenn nut jedes Opernmitglied über ſolches Stimmaterial verfügte. Her Kallenberger zitierte den Geiſt eines abgelegten Fracks, wo ihm ſelbſt gegen den Schluß ein bißchen der Geiſt ausging, und freute die Anweſenden als Coupleiſänger. Der ſeinerzeit ſchon vonn Herrn Putſcher im Faſtnachtscabaret gewürdigten Jubilkiuns⸗Denf malruine wurde eine neue Strophe zuteil. Kurzum, es wurde viel gelacht, auch als Frau Möller in der Folge noch Heine re⸗ tierte und Frl. Wiktels einige ergötzliche Varjationen zu dent Schubertlied⸗Refrain„Dein iſt mein Herz“ zum Beſten gad. Eine große, mit ſtürmiſchem Beifall aufgenommene Ueberraſchung bot das Auftreten unſerer früheren Prima⸗Ballerina und Balleitmeiſterin FIrl. Wratſchko, die ſich bekanntlich ſchon vor dem geſtrigen Ab um den Roſengarten mit ihrer graziöſen Kunſt verdient geuracht Sie tanzte im entſprechenden Koſtüm Erinnerungen an di alte Biedermaierzeit und an die vorgegenwärtige Hoftheaterballett⸗ blütezeit wach und erntete für ihre entzückenden Pas leb Applaus. Eine„Salome!⸗Parodie, welche hauptſächlich di mitwirkende köſtliche Terzett: Frau Löſch(Salome), Herr (Jochangan) und Herr Hammar(Herodes) intereſſierte und Lachmuskeln unaufhörlich in Bewegung ſetzte, ſchloß gegen kalb 12 Uhr der offizielle Teil des Programms. Doch ſaßen beden ſpäter wohl noch viele der fidelen Geiſter— natürlich ſchon guten Zwecks wegen!— fröhlich beiſammen. Am Ende iſt gar noch geraucht worden, denn ein„Elite⸗Cabaret“ unterſcheide wie man nun weiß, von einem profanen Cabaret in erſter Lin „ iit, Denerabgazeiger,(brittagblatt.) Mannheim, 27. März. Körperverletzung: Wegen Bezaßlung einer Zechſchuld gerieten in vergangener Nacht 7 Mannsperſonen auf der Kreu⸗ zung der Seckenheimer⸗ und Moltkeſtraße in Streitigkeiten, welche in Schlägereien ausarteten. Im Verlaufe derſelben wurden mehrere ſcharfe Revolperſchüſſe aßgefeuert, von denen einer einen berheitrateten Schuhmacher, wohnhaft Schwetzingerſtraße 96 in den rechten Oberſchenkel kraf. Die Verletzung iſt lebensgefährlich und mußte der Verletzte mittelſt Sanitätswagen in das allgem. Krankenhaus verbracht werden. Zwei der Täter ſind verhaftet. Vermißt werden ſeit geſtern nachmittag 1½ Uhr eine 16 Jahre alte Kindergärtnerin von hier und ein 2½ Jahre altes Mädchen, welch letzteres der erſteren geſtern Mittag zur Ver⸗ bringung in die Kleinkinderſchule auf dem Lindenhof übergeben und anverkraut wurde. Beſchreibung a) der Kinder⸗ gärtnerin: 16 Jahre alt, 1,60 Meter groß, dunkle, in der Mitte geſcheitelte Haare, trug braunen Rock und ſchwarze Jacke: bdes Kindes: 2½ Jahre alt, kräftig entwickelt, blonde, mit rotem Band umflochtene Haare, trug rotes Kleidchen, helle Schürze, ſchwarze Strümpfe und ſolche Schnürſchuhe. Um um⸗ gehende Verſtändigung der Schutzmanſchaft über den Ver⸗ bleib der Beiden wird erſucht.(Schluß folgt.) * Rückverlegung der Sonntags⸗Parademuſik. Wie wir ver⸗ tehmen, befindet ſich zur Zeit unter den Bewohnern der oberen Breftenſtraße eine Petition im Umlauf, die an Herrn Oberſt b, Winkerfeld ſowie an den Stadtrat abgeſandt wurde und in der um Rückverlegung der Sonntags⸗Patrade⸗ mufik in den Schloßhof erſucht wird. Die Holz⸗ und Hafenarbeiter in den hieſigen Hobel⸗ und Sägewerken und Holzhandlungen ſind in eine Lohnbewegung eingetreten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer haben borerſt neu Lohntarifentwürfe ausgetauſcht. W ANus dem Grossberzogfum. SgSeidelberg, 26. März. Auch geſtern abend hatten ſich die ftreikenden Gipfer an der Ecke der Häuſſer⸗ und Bunſenſtraße Vvollzählig eingefunden und begleiteten die unter polizeilicher Be⸗ Heckung heimziehenden Arbeitswilligen unter Pfuirufen und Gejohle. Auch der Ruf„Streikbrecher“ wurde geſtern zum erſten Male ge⸗ hörk. Die Meiſter ſcheinen nunmehr des Wartens müde geworden zu ſein. Ein weiterer Trupp fremder Arxbeitswilliger traf lt.„Heidelb. Zig.“ heute vormittag 10 Uhr aus Pforzheim ghier ein. Er wurde cbenfalls unter dem Schutz eines ſtärkeren polizeilichen Aufgebots in einem Wagen der eleltriſchen Straßen⸗ hahn untergebracht und zunächſt in das Reſtaurant„zum Adler“ und ſodann nach der Arbeitsſtelle geleitet. Die Streikenden folgen den Axbektswilligen auf Schritt und Tritt. Ernſtliche Bedrohungen ſind bis jetzt nicht vorgekommen. 3 un. Heidelberg, 26. März. Die Bergbahn zum Schloß und zur Molkenkur eröffnete heute wieder den Befrieb.— Gerüchtweiſe verlautet, daß Herr Geh. Rat Czernh tele⸗ Kraphiſch an das Krankenlager des jungen Königs Manuel von Portugal berufen worden ſei. Dieſe Nachricht entbehrt jeder lotſächlichen Grundlage.— Am 3. Maf findet hier die diesjährige Tagung der Kinderärzte von Südweſtdeutſchland, vom Nie⸗ derrhein und aus Weſtfahlen in der Univerſitätskinderklinit (Oniſenheilanſtalt) ſtatt. Leiter der Verſammlung iſt Herr Prof. Dr. Feer.— Der„Sommertagszug“ findet Sonnkag, den 2. März, vormittags 11 Uhr, unter Leitung des gemeinnützigen Pereius ſtatt. Er geht vom Karlstor durch die Hauptſtraße, Sophienſtraße, Leppoldſtraße zum Ludwigsplaßz. * Büßlingen, 25. Märgz. Ueber die ſchon berichtete Entat eines Italieners iſt noch nachzutragen: Der fabiate Menſch kam von Thayngen. Um 11 Uhr vormittags ſbattete er der Italienerbaracke in Hofen einen Beſuch ab. Da ſeine Volksgenoſſen bis 12 Uhr in der Fabrik oder in det Lehmgrube arbeiten, fand er in der Baracke nur den Koch. Kaum war die Vegrüßung beendet, ſo bekam er mit dieſem Händel und drang mit dem Meſſer auf ihn ein. Während der Koch in die Fabrik⸗Kantine flüchtete, ſchlug der Ankömmling iniges Geſchirr kurz und klein, nahm die religiöſen Bilder bon den Wänden und entfernte ſich damit in der Richtung Büßlingen. Vor unſerem Ort ſteht an der Straße ein hohes, ſteinerges Kreuz. An dieſem ließ er ſeine Wut aus, ſtürzte es um und demolierte es. Zolleinnehmer Ritter be⸗ Fhachtete das wahnſinnige Tun des Menſchen, eilte unbedacht Hhinzu und machte ihm Vorwürfe. Der Italiener aber ſtürzte Ault gezogenem Meſſer auf Ritter und hätte ihn getötet, wenn Hicht alsbald mehrere Männer zu Hülfe herbeigeeilt wären. Ritter erhielt drei zum Glück nicht lebensgefährliche Stiche. * Im hieſigen Arreſtlokale, wohin der Kerl bis zur Ankunft der Gendarmerie verbracht wurde, ſtürzte er ſich auf den Dorf⸗ Holiziſten und packte ihn an der Kehle, zum Glück waren mehrere Männer dem Poliziſten gefolgt, die natürlich den Tohbenden daun auch nicht mit Glacehandſchuhen anfaßten. dem Transport nach Engen, der mittelſt Fuhrwerks er⸗ folgte, machte er einen Angriff auf die begleitenden Gen⸗ Darmen, die ihn nur mit Mühe bändigen konnten. Im Amts⸗ gefängnis hat der von einem religiöſen Wahn befallene Menſch, wie ſchon berichtet, in einem Tobſuchtsanfall dann in der Nacht alles, was ſich in ſeiner Zelle befand, demoliert und kußte in die Zwangsjacke geſteckt werden. Er iſt jetzt im Spital untergebracht. RMiederweiler(A. Müllheim), 26. März. Geſtern rüß erkränkte die Eßefrau M. Buderer ihr 1 Jadr altes Söhnchen in der Klemmbach. Die Frau foll mit dem Kinde aus dem ihrer Wohnung geſtiegen und nur mit dem Hemd be⸗ eidel geweſen ſein. Die Unglückliche wurde, da die Tat offendar in einem Anfall geiſtiger Störung geſchah, in das Krankenhaus nach wüllheim gebracht. *Rheinweiler(A. Müllheim), 26. Märg. Ein Kembſer 1Fähriger Radler iſt auf der Heimfahrt von Habsheim am Sonn⸗ g äbend in den Kanal geſtürzt und erkrunken. Opferdiugen(A. Boundorf), 26. März. Der Land⸗ wirk Wendelin Hölderle wurde beim Füttern vom Farren nieder⸗ dermaßen geſtoßen, daß er den ſchweren Verletzungen kegen iſt. eee pfalz. Feſfen und Umaebung. gäpblieskaſtel, 26. März. Der unlängſt gemeldete Un⸗ glücksfall, von dem die Familie Jung betroffen wurde— de⸗ tlich löſte ſich in Stein von der Schloßruine und ſtürzte durch as Küchenfenſter in die Jung'ſche Wohnung, wobei die auf dem ſche ſtehende Petroleumkampe explodierte und zwei Schweſtern Hiwer bertzrannte— hat noch weitere ſchlimme Folgen geßabt. Die ine der Schweſtern iſt infolge des Schreckens linksſeittggelähmt 12 hat die Sprache verloren. Das Vorkommmis iſt um ſo krauriger, das Mädchen kurg vor ſeiner Berheiratung ſtand. 7 ——* Gerichtszeitung. Heidelberg, 26. Märg. Die Strafz ammer verhanm⸗ delte dieſer Tage gegen den Bäcker Karl Albert Gabelmann von Lahr und den Buchbinder Guſtav Albin Forze von Weiſſig wegen Er pref ſu ng bezw. Beihilfe dazu. Die Verhandlung fand wegen Gefährdung der Sittlichkeit unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Durs Urteil lautete gegen Gabelmann auf 5 Jahre Ge fängnis und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren, gegen Forke auf 9 Monate G efängnis. Aus den verkündeten Urkeilsgründen war zu entnehmen, daß es ſich bei beiden Angeklagten um Erpreſſer der gefährlichſten und ſchlimmſten Sorte handelte. Gabelmann hatte den Umſtand, daß ein verhei⸗ rateter, hieſiger, vermögender Kaufmann mit der Frau des An⸗ geklagten, die exſterer durch eine Zeitungsannonce kennen gelernt hatte, nach welcher ſie ein Darlehen ſuchte, einigemale intim ver⸗ rehrte, dazu benützt, unter der gänzlich erdichteten Behauptung, daß der Kaufmann ſeine Frau in andere Umſtände gebracht und deren Leibesfrucht abgetrieben habe, in der ſchamloſeſten Weiſe erpreſſeriſch borzugehen. Der Ehemann Gabelmann und ſeine Frau, die ſich jetzt noch in Newhork befindet, ſetzten von Straßburg, Wien, Zurich, Newhork und Paris aus durch Briefe und Telegramme, in denen ſie ſtändig mit Anzeige an die Staatsanwaltſchaft drohten, ihre Er⸗ preſſungen fort und führten auf Koſten des Kaufmannes ein luſtiges Leben. Weit üder 9000 M. ſolen die ſauberen Eheleute ſich auf dieſe Weiſe nach und nach verſchafft haben, und der Erpreßte hatte ſich dazu verſtanden, dieſe Blutſauger immer wieder zu befriedigen, nar damit nichts von ſeinem Verhältnis zur Frau Gabelmann be⸗ kannt wurde. Das konnte er ſchließlich doch nicht mehr verhindern, denn als Trumpf ſandte Gabelmann eine telegraphiſche Anzeige an die Staatsanwalkſchaft über das angebliche Verbr des Kauf⸗ manns. Damit hatte ſich Gabelmann ſelbſt aus Meſſer geliefert, denn der Stiel wurde gegen ihn gekehrt. In Baſel gelang Mit ihm wurde auch ſein Komplize Forke verhaftet Tat war bei weitem nicht ſo ſchwerwiegend wie des Gabelmann, oßwohl ſie ſchamlos genug war. Er gab ſich als Rechisbeiſtand der Frau Gabel⸗ mann aus und ſuchte auf dieſe Weiſe den ſchon vollſtändig aus⸗ gepreßten und zu Grunde gerichteten Kaufmann ebenfalls auszu⸗ ſaugen und die Beute mit den Gabelmann Eheleuten zu teilen. S. Landau, W. März. Vor der hieſigen Strafkam⸗ mer kam geſtern ein Fall zur Verhandlung, der für die Mar⸗ garine⸗ und Palmin⸗FJabriken nicht ohne Bedeutung iſt. Die Bäckermeiſter Ludwig Lenz, Auguſt Senger und Karl Be ch t von Frankenthal erhielten im Mai 1907 durch Strafbefehl je 3 M. Geldſtrafe wegen Vergehen gegen das Nahrungsmitkelgeſetz, da ſie zur Herſtellung ihrer Backwaren Palmin und Margarine verwendeten. Auf ihre Berufung hin wurden ſie vom Schöffen⸗ gericht Frankenthal und ſpäter auch vom dortigen Landgericht frei⸗ geſprochen. Der Staatsanwalt legte nun Berufung zum oberſten Landesgericht ein, das die Sache zur nochmaligen Verhandlung an das hieſige Landgericht verwies. In der geſtrigen Verhand⸗ lung, die 5 Stunden in Anſpruch nahm, waren die Herren Prof. Dr. Halmke, Vorſtand der Verſuchsſtation der Pfalz, und Prof. Dr. Niederhäuſer, vereid. Nahrungsmittelchemiker von Wies⸗ baden, als Sachverſtändige anweſend. Während der erſtere die berwendeten Produkte als geringwertiger wie Butter bezeichnet, findet Dr. Niederhäuſer darin keinen Unterſchied. Verſchiedene Zeugen bekunden, daß ſie mit den Backwaren ſtets zufrieden waren. Der Staatsanwalt beantragt für jeden der Angeklagten 30 Mar! Geldſtrafe oder 3 Tage Gefängnis. Das Urteil lautet auf 10 M. Geldſtrafe oder 1 Tag Gefängnis. —— Sporrt. * Lanzpreis der Lüfte. Dem Motor⸗Luftſchiff⸗ fahrts⸗Verein Berlin hat Herr Fabrikant Karl Lanz einen Preis bon 40000 Mark geſtiftet, der im Wettbewerbe zwiſchen„Schwerer wie Luft⸗Flugmaſchinen“ als Lanz⸗ Preis der Lüfte auf dem Tempelhofer Felde bei Berlin errungen werden ſoll. Zur Konkurrenz dürfen nur ſolche Flugmaſchinen zugelaſſen werden, die von deutſchen Erfin⸗ dern konſtruiert, in Deutſchland erbaut und von aus Deutſch⸗ land ſtammenden Motoren getrieben werden. Die näheren Beſtimmungen der Fahrt werden ſpäter bekannt gegeben.— Des Weiteren hat Herr Lanz dem Motor⸗Luftſchiffahrts⸗ Verein den Betrag von 10 00 0 Mk. zur Verfügung geſtellt, der zur Unterſtützung deutſcher Ingenieure und Erfinder von„Schwerer⸗wie⸗Luft⸗Flugmaſchinen“ verwendek werden ſoll.— Die Nachricht von den beiden Stif⸗ tungen dürfte allenthalben, vor allem aber in den Kreiſen der⸗ jenigen, die der Löſung des Problems des lenkbaren Luft⸗ ſchiffes ihr beſonderes Intereſſe zuwenden, mit großer Genug⸗ tuung aufgenommen werden. Die große Motorboot⸗Regatta, die vom 7. bis 9. Auguſt ds. Jahres auf dem Bodenſee ſtattfindet und die hoffentlich den Aus⸗ gangspunkt jährlich wiederkehrender Bodenſee⸗Regatten bilden wird, nimmt ihren Anfang in Konſtanz. Am 7. Auguſt iſt, nach dem endgültig feſtgeſtellten Programm, Konſtanz Start und Ziel für eine durch den Ueberlinger See gehende Weit⸗ fahrt. An ſie ſchließt ſich der Begrüßungsabend im Inſelhotel an. Tags darauf folgt großer Blumenkorſo von Konſtanz dem Schweizer Ufer entlang über Rorſchach nach Bregenz. Vor Lindau finden dann noch am gleichen Tag Wettbewerbe für Laſt⸗ und Verkehrsfahrzeuge ſtatt. Der Abend wird mit Jeuerwerk, italieniſcher Nacht und einem Eſſen im Hotel„Baperiſcher Hof! in Lindan beſchloſſen werden. Am 9. Auguſt erfolgt morgens Weſterfahrt nach Friedrichshafen, wy eine zweite Re⸗ gatta und abends ein Schlußeſſen mit Preisverteilung im Kur⸗ haus ſtattfindet. Der bekaunte auſtraliſche Meiſterſchwimmer Haykius iſt in ſeiner Heimat kürzlich verunglückt. Er wurde von einem Laſtfuhrwerk überfahren und ſtarb nach wenigen Stunden. Hapkins iſt in letzter Zeit wenig hervorgetreten; er war In⸗ haber zahlreicher Rekords über 50—600 Yards, die aber jetzt überholt ſind. ..O. Wichtige Fußballreſultate vom vergangenen Sonn⸗ tag: Nürnberg: Spielvereinigung Fürth gegen Fußballklub Franken Nürnberg:.— Mannheim: Stuttgarter Kickers gegen Ludwigshafeuer Pfalz:0(Kreisſpiel.— Hanau: Han⸗ auer.Cl. von 1893 gegen J. Nürnberger.Cl.:1(Kreisſpiel). — Karlsruhe: Phönix⸗Karlsruhe gegen Straßburger Fuß⸗ ballklub:1.— Wiesbaden: Wiesbadener Sportverein gegen Darmſtädter Olympia:3.— Mühlhauſen i..: Mühlhau⸗ ſener.Cl. gegen Freiburg 1904:1, Sport gegen National:0. — Pforzheim: Fußballklub Pforzheim gegen Germania⸗ Mannheim 190.0. ..C. Die internatiouale Ringkampfkonkurrenz in Berlin ergab am letzten Tage folgende Reſultate: Koch⸗ Deutſchland wirft Madrali⸗Türkei mit Armfallgriff in 5 Minuten.— Al⸗ ban o⸗Frankreich wirſt Noel le Bordelais⸗Frankreich mit Arm⸗ fallgriff in 15 Minuten.— Sturm⸗Berlin und Gambier⸗ Belgien ringen 25 Minuten unentſchieden.— Fößleitner⸗ Wien beſiegt Roſſoff⸗Rußland durch Schulterſchwung in 12 Min. * ringen 30 Minuten unentſchieden.— Pohl⸗Hamburg Mirff Bau⸗Elderfeld durch Seitenaufreißer und Eindrücken der Brück⸗ in 20 Min. 4 Sek.— Chemjakin⸗Rußland beſiegt Raikowicz, Serbien durch doppelten Armzug in 21 Min, 5 . S. C. Die am franzöſiſchen Grand Prix teilnehmenden deutſchen Automsbilfabriken rüſten bereits eifrig für das große Ereignis, das am 7. Juli d. J. auf der Rundſtrecke bei Di ppe zum Austrag gelangt. Die drei Mercedeswagen der Daimler werke in Kannſtatt, die von Dr. Poege, Salzer und Laute 155 ſchläger geſteuert werden, ſind bereits an Ort und Stelle ein troffen und die deutſchen Automobilfahrer liegen bereits einen eiftigen Training auf der Strecke ob. Die Firma Bpel Rüſſelsheim hat unweit der Rennſtrecke in Offranville, zirka 8 Kilometer don Dieppe entfernt, eine größere Trainingſtation eingerichtet, die den Lenkern ihrer drei Fahrzeuge, Dir. Fri Opel, Jörns und Michel, als Baſis bei ihren Probefahrten Benz in Mannheim dienen ſoll. Die drei Wagen der Firma endlich ſehen ihrer baldigen Fertigſtellung entgegen und werden dann ebenfalls unperzüglich nach Dieppe geſchafft werden, wo ihre Lenker Hemery, Hanrivt und Erle das Training auf der Strecke aufnehmen werden. Die deutſche Induſtrie wird alſo diesmal wohl gerüſtet in den ſchweren Kampf ziehen. 5 ASC. Der an der Automobilfahrt rund um die Welt teilneh⸗ mende amerikaniſche Thomas⸗Wagen iſt ſoeben in San Francisco eingetroffen. Der amerkkaniſche Wagen hat damit ſeit dem Start in Newhork etwa 7000 Kilometer zurückgelegt, wozu er rund 6 Wochen benötigte. Die amerikaniſchen Automobiliſten haben infolge Ke untnis der genaueren Wege und ihres an Pferdelraften Aber legenen Automobils einen enormen Vorſprung vor ihren Konkur⸗ en erreicht, die ſich in kurzen Abſtänden folgen. An zweiter telle liegt noch immer der italieniſche Züſt⸗Wagen, der infolge eines Motordef s in Ogden am Großen Salzſee berbleiben mußte wo man die Reparatur eifrig betreibt. Der franzöſiſche de Dion⸗ Wagen und der deutſche Protos⸗Wagen ſind dabei, die ſchneebedeckte Rockh Mountains zu überſteigen. Beide Wagen dürften dieſer Tage ebenfalls in Ogden eintreffen. ————— Von Tag zu Tag. Epploſion. Hamm(Sieg), 27. März. verfabrik flog geſtern der Setzraum der unbekannter Urſache in die Luft, wobei ein Pulvermeiſter und zwei Arbeiter das Leben verloren. Die Fabrikgebäude wurden am Dache und den Fenſtern erheblich beſchädigt. IGrauenvoller Jund. Berlin, 27. März Ein Mord wurde geſtern an der Militäreiſenbahn beim Tempel⸗ hoferfelde entdeckt. Bahnarbeiter ſahen dort aus dem Gally⸗ brunnen am Geleiſe 1 Paket hervorragen und fanden, als ſie es neugierig ganz herauszogen, in dem Karton den verſtümmelten Rumpf einer etwa Jjährigen Frau, welcher Kopf und Beine kunſtgerecht abgetrennt waren. Ein herbeigeholter Arzt ſtellte ſeſt, daß die Leiche etwa 8 Tage im Schmutzwaſſer des Brunens gelegen ſein mag. Spöter wurden in einem anderen Brunnen in der Nähe zwei weitere Pakete mit dem Kopf und den Beinen aufgefunden. Ob es ſich um eine Proſtituierte oder Arbeiterin handelt, iſt noch zweifelhaft. Der Polizeibericht ſetzt auf Ermitt⸗ lung des Täters 1000 Mark Belohnung aus. — Schwerer Unglücksfall in einer Zucker⸗ fabrik. Nimpfſch, 27. März. Ein ſchweer Unglücksfall er⸗ eignete ſich geſtern in der Zuckerfabrik zu Kurtwitz. Die zwei älteſten Söhne des Beſitzers, Oberamtmanns Rohde, Knaben von acht und zehn Jahren, beſichtigten die Fabrik. Während ſie im Keſſelhauſe weilten, platzte ein Siederohr; beide wurden ſy ſchwer verbrüht, daß der jüngere ſofort, der ältere mehrere Stunden ſpäter verſchied. Der Heizer und ein gleichfalls anweſender 14⸗ jähriger Knabe wurden ebenfalls ſchwer verletzt. Der Fnabe iſt im hieſigen Kraukenhaus bereits verſtorben, der Heiger liegt hoff⸗ nungslos darnieder. — Vom Wagen geſtürzt. Straubing, 27. März. Als im nahen Alburg die 14jährige Bürgermeiſterstochter Od⸗ tilie Buchner mit Düngerfahren beſchäftigt war, ſcheuten die Pferde plötzlich vor einem ihnen entgegenkommenden Radfahrer. Das Mädchen fiel vom Wagen und geriet unter die Räder, die ihr den Bruſtkorb eindrückten und den baldigen Tod zur Folge hatten. In der Pul⸗ hydrauliſchen Preſſe aus — Großer Warenhausbraund. Mailaud, 27. März. GEin Großfeuer zerſtörte im Zentrum der Stadt den mit Geſchäftslokalen und Magazinen bis unter das Dach beſetzten Palaſt Baragiola. Der Materialſchaden beträgt etwa eine Million Lire, — Verſchüttete Arbeiter. Bern, 27. März. Am Lötſchberg wurden beim Bahnbau in einem kleineren Tunnel bei Ranon(Wallis) eine Anzahl italieniſcher Arbeiter durch Erd⸗ einſturz verſchüttet. Ein Toter und mehrere Schwerverletzte wurden geborgen. Angeſchwemmte Leichen. Duisburg, 29. März. Heute früh wurde im Eiſenbahnbaſſin des Bahn⸗ hofes Ruhrort eine Leiche geländet, deren Perſonalien noch nicht feſtgeſtellt werden konnten. Ferner wurden im Ruhr⸗ orter Hafen zwei männliche Leichen geländet; in der einen erkannte man einen vor etwa 6 Wochen vom Dampfer „Knipſcheer“ über Bord gefallenen Heizer, in der anderen einen zu Anfang des Monats von einom Schleppdampfer über Bord gefallenen Matroſen. Letzte Hachrichten ung Telegramme. Frankfurta.., 26. März. Für den erſten in ter⸗ nationalen Kongreß für Rettungsweſen, der in der Pfingſtwoche hier tagen ſoll, bewilligte die Stadtverord⸗ netenverſammlung heute einſtimmig einen Zuſchuß von 5000 Mark. * Kölhn, 26. März. Bei dem Frühſtück im Offiziers⸗ kaſino brachte der Prinz von Wales einen Trink⸗ ſpruch auf den Kaiſer und auf ſein Regiment aus. Der Prinz beſichtigte im Laufe des Nachmiktags mit Gefolge den Kölner Dom. Um 5 Uhr nahmen der Prinz und die Prin⸗ zeſſin im Offizierskaſino den Tee ein. Abend gegen 8 Uhr gub der Prinz im Hotel du Nord den Offizieren ſeines Regi⸗ ments und deren Damen ein Eſſen, bei welchem auch die Generalität und der britiſche Konſul Nieſſen anweſend waren, * Berlin, 26. März. Aus Anlaß des zur Zeit hier tagenden Vereinstages des Deutſchen Nautiſchen Vereins fand geſtern Abend im Hotel de Rome ein Feſt⸗ eſſen ſtatt, an dem unter anderen Vertretern der Behörden der Direktor des Reichsamts des Innern v. Jonguidres und Kontreadmiral Winkler teilnahmen. Nachdem der Vorſitzende des Vereins, Geheimer Kommerzienrat Schultze⸗Oldenburg, einen Rückblick auf die letzten 20 Jahre deutſcher Seeſchiff ⸗ fahrtsgeſchichte geworfen hatte und der Vorſitzende der Ses⸗ berufsgenoſſenſchaft in Hamburg, Krogmann, ſeinen Dank für 1 Sek.— Risler⸗Württemberg und Daumas⸗Frankreich die Teilnahme der Reichsregierung und der Bundesſtaaten an e — nis Mariens iſt zurückzuweiſen. Mannheim, 27. März! General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. den Verhandlungen des Vereins ausgedrückt hatte, wies Miniſterialdirektor v. Jonguieres auf die ausgedehnte Tätig⸗ keit des Vereins hin, die ſich auch in ſeinem Verhandlungs⸗ programm widerſpiegelte. Zum Schluß führte Kontre⸗ admiral Winkler aus, daß es der Kriegsmarine ſtets eine an⸗ genehme Pflicht ſei, für den Schutz des deutſchen Handels im Auslande einzutreten. Paris, 27. März. Der bankerotte franzöſiſche Parla⸗ mentarier Elliot Eprat hat dem Senate ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht. 8 Einigung im Bangewerbe. Berlin, 26. März. Nach 28ſtündigen Verhandlungen im Sitzungsſaale des Gewerbegerichtes Berlin wurde unter dem Vorſitze des Gewerbegerichtsvorſitzenden Magiſtratsrates von Schulz⸗Berlin, des Gerichtsrates Dr. Prenne r⸗München und des Beigeordneten Dr. Wiedfel d⸗Eſſen heute Nacht 12 Uhr zwiſchen dem Vorſtande des deutſchen Arbeitgeberbundes für das Bangewerbe und dem Zentralvorſtande der freien Ge⸗ werkſchaften der Maurer, Zimmerer und Bauhilfsarbeiter, ſowie dem chriſtlichen Bauarbeiterverband über ein allgemeines Schema für die in den einzelnen Orten abzuſchlie⸗ ßenden Tarifverträge eine Vereinbarung erzielt. Damit ſind die allgemein ſtrittigen Fragen(tüchtiger Arbeiter, Akkordarbeit, Agitations⸗ und Genehmigungsklauſel), welche bisher dem Abſchluß von Lokaltarifen hinderlich waren, üußer Streit geſetzt. Es iſt nunmehr Aufgabe der Lokalperbände, die in dieſem Schema offengelaſſenen ſpeziellen Beſtimmungen des Tariſver⸗ trages, insbeſondere diejenigen über Arbeitszeit und Höhe des Lohnes, durch örtliche Tarifverträge zu regeln. Zu dieſem Behufe finden vorerſt am 1. April in München, am 6. April in Eſſen, am 9. April in Berlin und am 12. April in Frankfurt a. M. Verhandlungen ſtatt. Dadurch iſt die Baſis zu einer friedlichen Verſtän⸗ digung im deutſſchen Bangewerbe gegeben. Prof. Wahrmund vor Gericht. *Wien, 26. März. Vor dem Preßſenat des Wiener Lan⸗ desgerichts fand heute die Einſpruchsverhandlung über die Kon⸗ fiskation der Broſchüre des Profeſſors Wahrmund:„Katholiſche Weltanſchauung und freie Wiſſenſchaft“ ſtatt. Staatsanwalt Dr. Pollak begründet die Konfiskation; er ſagt einleitend, daß die öffentliche Erörterung über die Wahrmund⸗Affäre leidenſchaftlich ausgeartet ſei. Die hochgehenden Wellen müßten ſich vor dem Gerichtsſaal brechen. Der Staatsanwalt verwahrt ſich gegen den Vorwurf, daß die Staatsanwaltſchaft an dem Bollwerk der Staatsgrundgeſetze rüttele, die Meinungsfreiheit knebele und die Freiheit der Wiſſenſchaft unterbinde. Die preßgeſetzliche Maßnahme wollte einen publiziſtiſchen Exzeß treffen, um dem Schutzgeſetz für eine ſtaatlich anerkannte Kirche Geltung zu verſchaffen. Die Broſchüre Wahrmunds ſei zur Maſſenver⸗ breitung beſtimmt, der agitatoriſche Zweck alſo erſichtlich. Wahr⸗ mund kämpfte mit Waffen des Hohnes und des Spottes gegen die katholiſche Kirche. Der Staatsanwalt erſucht daher um Zu⸗ rückweiſung des Einſpruches. Anwalt Dr. Poſtelberg ſucht zu beweiſen, daß Profeſſor Wahrmund weder ſpotten noch herabwürdigen wollte. Wer tadelt wverſpottet nicht. Wahrmund wollte den Gegenſatz sweier Weltanſchauungen charakteriſieren: er wollte nichts anderes als die Wortführer des Zentrums in Deutſchland, nämlich: Freiheit der religibſen Bewegung. Der Anwalt em⸗ pfiehlt, dem Einſpruch ſtattzugeben. Profeſſor Wahrmund führt u. a. aus: Der Vortrag und die Broſchüre haben nicht die Bedeutung eines Angriffes, ſon⸗ dern die Bedeutung der Abwehr. Der Kampf für und wider die katholiſche Weltanſchauung hat mit der Religion nichts zu ſchaffen. Die katholiſche Weltanſchauung ſei gleichbedeu⸗ dent mit Ultramontanismus, und dieſen wollte er als religions⸗ und kulturfeindlich treffen. Die Ultramontanen harren des Moments, um zum Todesſtoß gegen den Rechtsſtaat Oeſter⸗ reichs auszuholen. Die Konfiskation der Broſchüre habe deren Verbreitung nur gefördert. Der Münchener Verleger teilte ihm mit, daß 25 000 Exemplare herausgegeben ſeien. Wahrmund be⸗ tont, daß mehrere inkriminierte Stellen von anderen Verfaſſern in viel ſchärferer Form geſchrieben worden ſeien. Da im Schluß⸗ appell Wahrmund von einer Hetze der jüngſten Tage ſpricht, er⸗ ſucht der Präſident um Mäßigung. Nach einſtündiger Beratung fällt der Gerichtshof die Ent⸗ ſcheidung: Der Einſpruch hinſichtlich der Stellen über Gottes⸗ begriff, Dreieinigkeit und des Dogma der unbefleckten Empfäng⸗ Hingegen wird ihm hinſichtlich der Stellen über Wunder und Reliquienglauben und Hexen⸗ aberglaube Folge gegeben. In der Begrü ndu n9 des Urteils wird ausgeführt, daß Wahrmund den Vortrag nicht in Ausübung ſeines Lehramtes, ſondern freiwillig vor einem Laienpublikum gehalten habe, wodurch die objektive Möglichkeit gegeben war daß der Inhalt des Vortrages auch Anhängern der katholiſchen Welt⸗ anſchauung zur Kenntnis kommt, was dieſe in ihren religiöſen Gefühlen verletzen müßte. Bei der Kritik des Kampfes zwiſchen Glauben und Erkenntnis ſei der Verfaſſer über den Rahmen wiſſenſchaftlicher Kritik hinausgegangen. Der Vortrag ſei ſomit geeignet, die Lehren der katholiſchen Kirche herabzuwürdigen. Der Rochette⸗Skandal. * Paris, 26. März. Heute abend fand eine zahlreich beſuchte Verſammlung von Alkienem der Rochetteſchen Gründungen ſtatt. Die Verſammlung, in der es ſtürmiſch zuging, proteſtierte gegen die Verhaftung Rochette's, der ſie die erlittenen Verluſte zuſchrteb. Sie forderte die vor kuſige Freilaſſung ſowie die Fortführung der Unternehmungen, bis Nochette ſich rechtfertigen könne. * Paris, 28. März.(Kamm er.) Ceccaldi hielt eine lange Anklagerede gegen verſchiedene ſchwin⸗ delhafte Emiſſionen und fragte, welehe Maßregeln die Regierung in Ausſicht genommen habe, um die kleinen Sparer zu ſchüzen. Wenn es der Regierung an Waffen da⸗ führ fehle, ſo werde das Parlament ſie ihr zur Berfägung ſtellen.(Beifall auf der äußerſten Linken.) Juſtizminiſter Briand führte in ſeiner Antwort aus, das Juſtizmini⸗ ſterium habe den Unterſuchungsrichtern keine Befehle zu kr⸗ teilen. Er verſichere, daß kein Mitglied des Paclaments zu Gunſten Rochettes ſich bei ihm verwandt habe; es würde eine Beleidigung ſein, irgend einen Verdacht auf Parl mentarier zu lenken.(Beifall links.) Die Affäre Rochettes ſei zür kechten Zeit angeſchnitten worden, um die Flucht Fochertes iu hindern. Das in den Rochette'ſchen Gründungen ſtedkende Beld ſei richt ganz vergeudet. Solche Unternehmungen hätten einen wirklichen Wert und würden, wenn ſie einmal von Spekulation frei ſind, proſperieren können. Rabier erklärte, daß alle Berichte der Zeitungen, die ſeine Perſon be⸗ treffen, falſch ſeien. Es wurde dann mit Handerheben eine einfache Tagesordnung angenommen. Deutſchland und Italien. * ondon, 27. März. Der„Morning Poſt“ wird aus Rom gemeldet, daß Reichskanzler Fürſt Bülow bereits in nächſter Zeit eine Zuſammenkunft mit dem italieniſchen Miniſter des Aeußern Tittoni anberaumt hat. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Berliner Bureau.) Unnütze Aufregung. Berlin, 27. März. Große Aufregung ſoll in Waſhington und im Haag herrſchen über das Gerücht, daß der amerikaniſche Geſandte in Holland Hill, der zum deutſchen Botſchafter vorgeſchlagen iſt, vom deutſchen Kaiſer als nicht genehm bezeichnet worden ſei. Wie der„Berl. Lokalanz.“ von zuſtändiger Seite erfährt, iſt die ganze Nachricht als völlig haltlos zu bezeichnen. Der Berliner Regierung iſt von dieſer angeblichen Ablehnung Hills anſtelle Towers nicht das geringſte bekannt. Fürſt Bülow in Wien. BVerlin, 27. März. Reichskanzler Fürſt Bülo w wird am Sonntag früh zum Beſuche Aehreuthals in Wien ein⸗ treffen. Der Aufenthalt beträgt zwei Tage. Am Montag wird Fürſt Bülow vom Kaiſer Franz Joſef in Sonderaudienz empfan⸗ gen werden. Aehrenthal und Tſchirski werden zu Ehren des Für⸗ ſten Bülow ein Diner geben. In Begleitung Bülows iſt Geh. Regierungsrat Schefer. Am Dieustag abend kehrt Bülow wieder nach Berlin zurück. 7 5 Drahtuachrichten unſeres Londoner Vureaus. E London, 27. März. Der Newyorker Korreſpondent des„Daily Telegraph“ erfährt, daß Mr. Hearſt, der be⸗ kannte Millionär und Zeitungsherausgeber nichtals Kan⸗ didat für die Präſidentſchaftswürde auftreten werde, weil er zuverſichtlich erwartet, zum Bürgermeiſter von Newyork erwählt zu werden. Seine Anhänger verſichern, Hearſt werde als Bürgermeiſter einen derartigen Erfolg er⸗ zielen, daß alsdann ſein Name als Kandidat bei der nächſten Präſidentſchaftswahl allgemeine Zuſtimmung finden werde. Viele Leute glauben, daß Hearſt ſchon bei der letzten Bürger⸗ meiſterwahl die Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf ſich vereinigte, daß es aber bei der Auszählung nicht reell zuge⸗ gangen ſei. Hearſt hat nach langem Kampfe eine neue Zäh⸗ lung durchgeſetzt, welche im nächſten Monate vor dem oberſten Gerichtshofe ſtattfindet. f Büchertiſch. Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. *Geraldine Farkar, dem Stern der Berliner Hofoper und Liebling des Berliner Theaterpublikums, widmet Lothar Brieger⸗ Waſſervogech in der neueſten Nummer(Heft 25) von„Welt und Haus“ einen ſehr feinſinnig geſchriebenen Artikel. Der in Wirklichkeit gar nicht ſo ſpielend ſelbſtverſtändliche Werdegang der ſchönen jungen Amerikanerin, die wie jedes aufſtrebende Talent ehrlich um Anerkennung hat ringen müſſen, entrollt ſich vor unſeren Augen. Wir ſehen Geraldine Farrar, die mit den Eltern aus der amerikaniſchen Heimat über Paris nach Berlin gekommen iſt, nach kleinen geſellſchaftlichen Erfolgen als Sängerin zuerſt im Salon der Frau vom Rat debütieren, dem erſten der Reichshauptſtadt. Ihr Auftreten in diefem hochariſtokratiſchen Kreiſe war ein voller Erfolg; von Frau vom Rat protegiert fand ſie nach kurzer Zeit ſchon ein Engagement an die Berliner Hofbühne. Allein der raſche Anfang von Geraldines Künſtlerlaufbahn brachte doch eine Axt Enttäu⸗ ſchung; bald erwies ſich, daß ſie für die Bühne doch nicht genügend ausgebildet war. Und nun begann ſie, die damals Einundzwanzig⸗ jährige, unter Leitung der genialen Lilli Lehmann noch einmal von vorn. In einem Zeitraum von vier Jahren, der eigentlich ein ununterbrochen andauernder Unterricht war, ſtudierte ſie mit dieſer Meiſterin des Operngeſanges, die ſie auch auf ihren ſämtlichen Reiſen begleitete, jede Rolle, bis ſie nun mit einer zwar nicht großen, aber wunderbar wohllautenden und ausgebildeten Stimme als das größte Spieltalent der Berliner Oper gilt. Auf den zahlreichen Bildern, mit denen der Artikel nach Originalaufnahmen eines be⸗ kannten Verliner Ateliers ausgeſtattet iſt, kommt auch die liehliche Schönheit der Künſtlerin zu ihrem vollen Recht. Man laſſe ſich die Nr. 25 gegen Einſendung von 20 Pfg. von der nächſten Buchhandlung oder direkt vom Verlag von„Welt und Haus“, Leipzig, Weſtſtr. 9, als Probenummer kommen, und zwar bald, d. h. bevor die Auflage vergriffen ſein wird. Kurze Volkswirtſchaft. Induſtriebörſe Mannheim, E. V. Gegründet 1903. Am Dienstag, den 7. April, nachmittags 3 Uhr, findet Spezialtag für die Bau⸗ und Baumaterialien⸗ branchen, ſowie für die Maſchinen⸗, Elektrizitäts⸗, Giſen⸗ und Metallinduſtrie, Gas⸗ und Waſſer⸗ inſtallation, verbunden mit Muſterauslage und All⸗ gemeiner Trefftag ſtatt. Da der letzte Börſentag ſämt⸗ licher Branchen gut beſchickt und beſucht war, ſo wird auch der Spezialtag am 7. April den ſich beteiligenden Firmen ebenfalls unzweifelhaften Erfolg verbürgen. Wir machen noch beſonders darauf aufmerkſam, daß nicht nur Firmen vorgenannter Bran⸗ chen zu dieſem Trefftag eingeladen ſind, ſondern daß auch die Teilnahme der Vertreter aller anderen Branchen dem Zweck der Induſtriebörſe entſprechend erwünſcht und geboten iſt. „Vita“, Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Aufſichtsratsſitzung der„Vita“, Verſiche⸗ rungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft, Mannheim, wurde beſchloſſen, der am 24. April ds. Is. ſtattfindenden ordentlichen Generalverſamm⸗ lung die VBerteilung einer Dividende von 7 Pro⸗ zent li. V. 6 Prozent] vorzuſchlagen. C. H. Hefft Söhne, Bammental. Wie wir vernehmen, fand geſtern nachmittag eine Gläu⸗ bigerberſammlung ſtatt, in der die Umwandlung der Firma in eine Aktiengeſellſchaft beſchloſſen wurde. Das ganze Aktienkapital wurde ſogleich gezeichnet. Vor der endgültigen Konſtituierung ſind noch einige Glaubiger, die in der geſtrigen Verſammlung nicht anweſend waren, zu befragen; doch iſt deren Intereſſe nicht ſo bedeutend, um einen maßgebenden Einfluß auf das getroffene Uebereinkommen ausüben zu können. Die Gläubiger erhalten 662 Prozent ihrer Buchforderung. Zahlungseinſtellung. Die ſeit einigen Jahren beſtehende Getreidefirma Kauf⸗ mann u. Siegel⸗Düfſfeldorf, iſt, wie wir ſchon im geſtri⸗ gen Abendblatt unter telegraphiſchen Handelsberichten mit⸗ teilten, in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Die Engagements ſind ſehr bedeutend, denn die Firma hat im letzten Herbſt große Poſten argentiniſcher Weizen und Hafer kontrahiert und iſt jetzt infolge des Preisrückganges nicht in der Lage, ihre Kontrakte aufzunehmen. *** In Ergänzung unſeres geſtrigen Berichts Deutſche Bank. über die Generalverſammlung der Deutſchen Bank teilen wir mit, daß in der Verſammlung daſelbſt ein Kapital von 40 840 000 M. vertreten war. Von einem Aktionär wurde auf die Entwicklung des Scheckverkehrs hingewieſen und empfohlen, die Kundſchaft mehr zum Giro⸗ und Scheckverkehr unter Berückſtch⸗ tigung der geeigneten Mittel heranzuziehen. Die von uns ſchon mitgeteilten Erklärungen des Herrn Direktors Koch über die Ausſichten des laufenden Jahres wurden mit allgemeiner Be⸗ friedigung aufgenommen. Die Anträge der Verwaltung wurden einſtimmig genehmigt, die Dividende auf 12 Prozent feſtgeſetzt und die ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wieder gewählt. Biehmartt in Maunheim vom 26. März. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht: 365 Kälber: s) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Sauakälber 95.000., b) mittlere Maſte u. aute Saugkälber 90—-(0., e) ge⸗ einge Sauakälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 29 Schafe: a) Maſtlämmer und füngere Maſſhammel 70—00.,) ältere Maſthammel 65—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſgafe) 60—00 M. 1552 Schweine: a) vollfleiſchige der ſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¾ Fahren 58—00., b) fleiſchige 57—00., o) gering entwickelte 56—½0., 4) Sauen und Eber 48—52 M. Es wurden bezahlt für das Stück: Ooo Kuxuspferde: 000—0000., 00 Urbeitspferde: 000— 0000., o0 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00- 000., o00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 60 Stüct Maſinieh: 00—00 Mik., 35 Milchkühe: 200. 40., 212 Ferkel: 10.00—17.00., 11 Zregen: 12—25 Mt 81 Zick⸗ leun:—6. 3ämmer: 15 25 M. Zuſammen 2288 Stück. Handel lebbaft, Schweine mittelmäßig. Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. Pegelſtationen Daſum: vom Rhein: 22 23 24. 25 26 27[[Nemerfungen — ů wUO n— WW.'UrA onſtangz.7 280 2,79 Waldshut 1,73.85 Hüningen). 1,6.37.50 1,52 158.48 Abds. 6 Uhr Kehll I,91 1,89 194.00 2,04 9,01] N. 6 Uhr Lauterburrg 3593 3,40%51 Abds. 6 Uhr Maxau J3,51 3,46 8,47 3,77 3760 8,60 2 Uhr Geirmersheim.05.04 3,15.-F. 12 Uhr Mannheim.,86.80 ,78.85.90 2,99 forg. 7 Uhr Mainz„„ J0,90 0,84 0,78 0,77 0,82.-l. 12 Uhr Wiungßnß,ß 8 572 1,66 1,69 10 Uhr Kaulbb. J2,00 1,93 1,88 1,84 1,90 2 Uhr Koblenz 2,39 2,32 2,6 10 Uhr Köln„ 2,65 2,52 2,40 4,30 2,28 2 Uhr Muhrort 1,98 1,86 1,75 6 Uhr vom Neckar: Mannheim.01 2,93 2,93 3,00 3,04 8,0, V. 7 Uhr Heulbronn 1,08.12 120 1,20 1,18 B. 7 Uhr ) Oſtwind, Bedeckt, +. 2 0. Geſchäftliches. 5 Dieſer Ausgabe liegt ein Proſpekt über Othello⸗Räder der Firma P. u. H. Edelmann Nachf., D 4, 2, bei, den wir der Beachtung unſerer Leſer empfehlen. ———. ‚———— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, mmen, von Fay— en pfohlen worden ſind. Das ſind wahre Wunderdinge. Sind Sie heiſer, huſten Sie, ſind Sie ver⸗ ſchleimt, leiden Sie an Säurebildung im Magen: ein ngaar Tays ächte Sodener jagen alle Beſchwerden zum Kuckeck, Sie lönnen mir's glauben, ich nehme ays ächte Sodener nun ſchon zeen Jahre. Sie kaufen dieſelben in jeder Apothete, Drogerie und Minerallwaſſerhandlung zu 85 Pfg, pro Schachtel. 7066 Guuße hele Vitrrune JGoldſichere im Eutreſoſ des Hanſa⸗Hauſes Exiſtenz! zu vern teten.— Offerten unter Nr. 59312 au die Ex ed. d. B Verkaufe Umſtände halber ſo⸗ ſort mein gutgehen des Schuh⸗ 1 Stellen daden etailgeſchäft an badiſchem Platze, bei 20,000 Mark Um⸗ Rebenbeſchäftigung. ſatz, 5000 Mark Reingewinn Für ſchriſtliche Arbeiten ge⸗ 13 die jede Anpreiſung glauben; dafür aber bin ich dankbar daß mir odener Meineral⸗Paſtillen.— natürlich die ächten per Jahr abwerfend; 159% unter wifſenhatter Eintaufswert.(Inventarwert Kaufmann für—2 Stunden täglie geſucht nit Angabe der Anſprüce Laufmädchen geſucht. 5931 M. Klein Söhue, E 2, 405 In wekaufen, En guterhaſtener Kiuderwwagen (NTa enwagen) ut breiswer zu verkauſen. Zu erfragen Gon⸗ lardplatz 4, 4. Stock. 59311 ca. Mk. 7500—, keine Laden⸗ hüter). Offerten u. Nr. 20321 an die Expedition ds. Blattes. 2 hü ſche bill 1555 WMillen in ſchöner ſtaubtr. Lage, nahe Wald. Bahn und Ob ⸗Realſch., 7 Zimmer, Bad, Veranda, elektr. Licht etc. z. 17.500 u. 21.000 Mek. umn. u gerk. Jeau Baner Heppenhe m Vexraſtr.). Moto rad mit Beiwa en 6 Hb, 2 Ueberſetzung.. Leer⸗ lauf, in bet. fehlerfleien Zu⸗ ſtande, wird billigft abgegeben. Näheres Fr, Loſch, Pump⸗ werkſtraße 2527. 59308 9. Seite. Mittagblatt.) er. itinn Dunm seitens des kaufenden Publikams liegt daran, dass wir geschmackvolle, reizende Neubeiten schuell bringen, und zu Preisen, die äusserst billig sind. 1 1 Knaben-Pelerinen Knaben-Anzüge schicke Facons mod. Blusentormen Mk..50 bis 10.— Mk..— bis.— Knaben-Anzüge Knahen-anzüge mit Verzierung Mk..— bs.— Knaben-Anzüge in Blusenform Mk..25 bis 5— 1 Knaben-Anzüge kräft.Stra pazierstoffe Ik..50 bis.— relzeude engl. Blusen- Facon 10.— bis 18.— 1 Knaben-Anzüge in neuest Lawn-Tennis- Facons Mk. 7— b 15.— Kieler Anzüge Mk. 10.— bis 25.— 1 Abtelung: Einssgnungs-Anzuge unübertroffen in Auswahl, gediegener, solider Ver- arbeitung, Eleganz und fabelhafter Billigkeit. .50, 10, 12, 14. 18, 20 u 30 ue efron-Anzüge aus Stoffen aus neuen Cheviots Unser ganz enormes Lager ermöglicht es uns, Ihnen In jedem Stoff, ſeder Farbe, jeder Ausmusterung, jeder Preislage, in den verschiedensten Formen und Grössen, auch für abnormale Herren stets das Neueste und Beste in unerreicht grosser Auswahl und tadelloser Passform und Aus- Tührung zu bieten. Durch gemeinschaftlichen Einkauf für unsere Geschäfte, durch den AIleinxertrieb allererster Fabrikate für den Bezirk und den ganz ge- Waltigen Warenumsatz sind wir in der Lage, Ihnen solche Vorteile hin- sichtlich Ausführung, Qualitäten und Preise zu bieten. ſiltr Mronher S1, MANNHEIMY Marktecke MHannheims bedentendstee, beliebtestes Spezial-Ge-chüft für Herren-, Knaben-, Sport-, Livree · u. Nerufs-Kleidung. 2* deschäftsverlegung.-Empichlung Der verehrl. Einwohnerschaft von Mannheim und Umgebung, zowie meiner werten Kundschaft, mache ich hiermit die ergebene Uitteilung, dass ich mein Möbel- und Dekorationsgeschält von F 8, 1 nah RFf 25 4a 2 verlegt habe. Dureh die neuen, bedentend grösseren Lagerräume ist es mir ermögllcht, die einfachsten sowohl, als auch die elegantesten (Wohn-, Schlaf-, Spelsezimmer, Wonnungseinpichtunzen Salon- und Kücheneinelchtungen) SS mnmn Musterzimmer einzuteilen und ist dem geschätzten Publikum Gelegenheit eboten, boquem und vorteilhaft bei billigsten Preisen zu kaufen. Indem ich bitte, das geschätzte Vertrauen mir auch fernerhin zu bewahren, empfehle ich mich Hochachtungsvollst Sigmund Hirsch, F 2, 4 a möbel- und Dekorationsgeschäft. bebemnahme simiicher Tapeler- und Dekorattonsarbetten. 7884⁵ Imodernen HMerren und Anaben-Ronfeltion 10.— 12.— L N aus schönen bunten 9 4— 93 2 Cheviot-Geweben 8 aus soliden, bunten 18 * 3* Kammgarnstoffen aus eleganten buuten ̃ 77** Geweben 20.— aus sehr schieken 2 4 17 5 Kammgarnstoffen 2 aus buntem Kammgarn 75 IL oder buntem Oheviot 27.— aus zehr feinen dunkel- 71* gemusterten Stotten 30.— 9 8 feinste Arbeit f 5 1 1beste Stotte 32 59.— lief. u. reyariert Wilhelm Günter, I. 12, 14, Schloiſerel. A SSSSSSSl Wot Mannheim, 27. März. AssknkuT fün Mobeguk Mungs-IAnHIcHT¾AEEN Inhaber: Ciolina& Hahn N2, 9e. Paul Hahn) pemetesle Ausstolaung ton ba. b0 Zimmer Einrichtungen Vom einfachen bis elegantesten Genre, Neuanfertigung auch nach gegebenen Entwürfen. Besichtigung gerne gestattet 176888 Wer seinen Bedari an Hüten, Mützon, Schirmen, Spazierstözken und Kravatten bei der Firma PI, 12, Planken HI, 7, Breitestr. JI, 2, Breitestr. kault, spartſdteld! Tur goff. Beachtung Die Firma Heise! ist die grösste u. billigste dieser Branche in ganz Deutschland; hat eigene Schirmfabrik mit Grossbetrieb in Berlin. Spezial-Fabrikation ganz dünner eleganter Damen- und Her- renschirme. Bezieht alle Waren, Hüte, Mützen ete. nur aus den grössten u. erstklassigen Fabriken und bezahlt solche bar, daher die enorm billigen Verkaufs- preise. 78353 0 2 Rolladen und Jalouſten 0 O Mein Zahn-Atelier; befindet sich ab 1. ApriIl 4 8 Schwetzingerstr. 19. Ph. Meinhardt, Dentist. Heute Freitag Aben trische warme Hausmacher Griebenwurst (Tnüringec) 76789 von anerkannt vorzüglichem Wohlgeschmack empfehlen Bierversand B. Ausmann Nachf. (Inhaber: G. Dilling.) Te. 2992. Seckenheimerstr. 80. Allein-Vertrieb von Münchner Kind'-Edelbräu (hell und dunkel) Culmbacher Petzbräu Grztlich empfohlen für Blutarme.) Ferner führen wir: AI —— chell und dunkel.) Durlacher Hof bräu (Bell und dunkel). Prompte Bedlenung. 51 13 beorg Eichenfler 513 Wäsche- u. Ausstener-Geschält Spezialität: Herrenhemden. Mitglied des Allgem. Rabatt-Sparverelins. 77642 Stets frische Füllung. 14160 en, Pohlschröder aeldschränke 55 Jahren dle besten u. billliosten Men vorlange die glänzenden Zougnisse von 73988 . Coren, W²annhelm — 372 28000 Sröck verksokf! Nonzerf-Platten zu brammophon 3 25 em, doppelseitig Mk. RBelouruahme gebr. Platten. — Edison-Goldguss-Walzen. 1 L. Spiegel& Sohn pianzen E2,1 Grammophon-Centrale. 50 Verwandten, Freunden und Bekannten die schmerzliche Mitteilung, dass unsere innigst N Tochter, Schwester, Schwägerin und aute Elfriede Kauffmann heute nach längerem Leiden am Tage ihres 25. Geburtstages santt verschieden ist. Namens der trauernd Hinterbliebenen Uundwig Kauflmann. Mannheim, den 26. Marz 1908. Werderstrasse 388. 78854 Die Beerdigung ändet am Samstag mit. Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes ans—5 e c chcch de Gesch W. Leins, O 8,. —— Ifür die ö Fleisch- u. Wurstwaren N Thür. rot. Schwartenmagen Pfd. 55 Lyoner od. Delik. Leberwurst Pfd. 73 Frankf. Würstchen oder Landjäger Paar 22 Hausgem, Leber- und Griebenwurst Pfd. 38 Mager Dürrfleisch Pfd. 72 Kleine gekochte Schinken Pfd..38 Französ. Camembert KEleine rohe Schinken.. Pfd..15 oder Gervais Braunschw. Mettwurst Münster-Rahmkäse. 4 magere fleischige Ware Pfd..10[ Deutscher Camembert Mesttäalische Mettwurst. Pfd. 72 Braunschw. Schlackwurst Pfd..55 Vollfetter Tilsiter Allerfeinste Spezialität: Beste Thür. Cervelat- und Salamiwurst Pfd..70 Hülsenfrüchte Tafelreis, div. Sorten Pfd. 32, 24, 18 Bohnen, weisse Pfd. 16 u. 12 Getr. Julienne Pfd. 55 u. 70 Tafel-Käse Echter Emmenthaler Fetter Allgäuer Delikatess-Käse Fromage de Brie Westf. Pumpernickel TI erteb. 2 5 Getrocknete Südfrüchte Amerik. Ringäpfel Bordeaux-Pflaumen, gr. Frucht Kalif. Nektarinen Kalif. Birnen Smyrna-Feigen Gemischtes Obst Pfd. 25 u. 48 Pfg. Franz. Prünellen Linsen Pfd. 13, 18, 24, 32 EHrbsen Pfid. 15, 18, 20 Tatelfeigen. Hafergrütze oder Flocken Pfd. 26 Deutscher Kognak Grünekerne, gemahl. Pfd. 33 ½ Fl..25,.55,.95 M. Französischer Kognak 7. Seite. Pfd..10 M. Engl. Kronenhummer Extra feine Mayonnaise. Appetit-Sild. fk. Oelsardinen Stück 28 Pfg. Pfd. 85 Pfg. Stück 27 u. 38 Pfg. Pfd. 88 Pfg. Anchovy-Paste oder Stück 9 Pfg. Sardellenbutter Pfd. 95 Pfg. St. 18 Pfg. Egehl?s Pfd. 45 Prg. Früchte 0 0 0 0 Frische Gurken Pfd. 35 u. 40 Pfg. Frische Tomaten F Pfd. 58 Pfg. Pfd. 20 Pfg. Blut-Orangen. Tafeläpfel Pfd. 95 Pfg Pfd. 48 u. 58 Pfg. Kirsch Mandel, Himbeer, Zitrone, ½/½ FI..25 u..65 M. 0 7215 eee Fisch-Konserven Astrachan Kaviar Dose.15 u..95 M. Dose.45 M. Glas 45 u. 65 Pfg. Dose 35 u. 45 Pfg. Dose 85, 55, 45, 28 Pfg. Salm encore, ff. Marke Dose 78 Pfg. Frischer fetter geräucherter Tauben„ 45 frische Südfrüchte Frische Ananas, ausgesuchte Pfd..15 M. Messina-Orangen 10St. 28, 35 u. 45 Pfg. 10 Stück 75 Pfg. Pfd. 23 Pfg. Messina-Zitronen 10 Stück 35 u. 45 Pfg. Malaga-Traubenrosinen Pfd. 85 Pfg. ETtta feine Tafellköre in allen Sorten Bergamotte, Vanille, Anisette 51 ½% Fl..65 Mk. ½ Fl..30 MI. demüse- und Früchtekonserven 2 J1 l Prima Brechbohnen 25 18 Junge Erbsen, mittelfein 42 Els. gegrünte Erbsen Pois moyens 52 35 Tomaten-Pürée, ½ Pfd. 32, 7848 Prinzessböhnchen 38— Gemüseschnittspargel 62 39 ¼ Pfd. 38 Pfg. Brechspargel, extra starx, 92 53 — Extra prima Stangen- spargel, 34/36..55 80 Extra starke Stangen- 5 spargel, 24/8.75 90 Kirschen, schwarz, mit Stein 75 45 Melange, Ia. sortiert..10 58 Apfelmus, hell 0 0* 72 „Stück 55 Pfg.] Heidelbeeren. 75 40 Pfd. 55 Pfg. Ananas-Erdbeeren..35 75 Weichselkirschen, oh. Stein.05 58 Mirabellen.pfd. Dose FS ptg. Pfeffergurken oder Salzgurken Glas 42 Perlzwiebeln Glas 62 Mixed Pickles Glas 65 Bienenhonig, garantiertrein Glas 53 emonagende Auswah in Schokcladen-Masen,-Fiem ekr. 2 lgsen Prager, Dd W Pariſer Brief. .K. Paris, 22. März. Vor einigen Monaten hatte die Kammer den Transport der Ueberreſte Zola's ins Pantheon, ohne jede Debatte votiert. Am letzwergangenen Donnerstag ſollte ſie ſich über einen Kredit von 35 000 Franes äußern, den dieſe Ueberführung erforderlich macht, Dieſer Kredit wäre fraglos mittels einfacher Abſtimmung be⸗ willigt worden, hätte ſich der Akademiken Maurice Barrss nicht dieſem Vorſchlage widerſetzt. Man wußte in gewiſſen Kreiſen ſchon einige Tage vorher, daß Barres ſich von der Rednertribüne aus, gegen die Manen Zola's wenden werde. Die überaus zahlreiche Zuhörerſchaft auf den Galerien rekrutierte ſich zumeiſt aus Akademikern und Literaten und deren weiblichem Anhang. Barrés verlas ſeine Rede. Obgleich er am Eingang der⸗ ſelben verſicherte, daß er die aufregende Frage möglichſt leiden⸗ ſchaftslos behandeln wolle, waren dennoch ſein Gedankengang und die Faſſung ſeiner Worte derart, da ſie die Erregung ſeiner Gegner heraufbeſchwor. Unter lebhaftem Beifall ſeiner Parteigenoſſen, der Rechten, führte er aus:„Der Mann, den die Kammer im Begriffe iſt, heilig zu ſprechen, hat es ſich zur Aufgabe gemacht, die verſchie⸗ denen Geſellſchaftsklaſſen unſeres Landes, in großen Zügen zu beſchreiben. In der„Terre“ hat er den Bauer beſchrieben, im „Aſſommoir“ den Arbeiter, im„Bonheur des Dames“ den Warenhaus⸗Kommis, im„Pot⸗Bouille“ den Bürger, in der„Ds⸗ bäele“ den Soldaten.(Unterbrechung auf der Linken). Seine um⸗ faſſende Beſchreibungen erheben den Anſpruch auf Wahrheit; ſie ſind aber tatſächlich lügenhaft und verläumderiſch“.(An⸗ baltender Lärm links, Applaus rechts).„Man muß eine Zeit⸗ lang im Auslande gelebt haben, um ermeſſen zu können, welche Mühe unſere Freunde haben, die richtige Meinung über fran⸗ zöſiſche Sitten wiederherzuſtellen“.(Applaus auf der Rechten). „Zolas Werk hat dazu gedient, die Tugenden unſerer Ge⸗ ſellſchaft in den Augen der ganzen Welt herabzuſetzen.(Neuer⸗ licher Applaus rechts). Durch ihre Kundgebung ſcheinen Sie die offizielle, die nationale Signatur unter dieſer Verleumdungen ſetzen zu wollen.“(Links großer Tumult).„Sie ſcheinen zu ſagen:„Ruhm ſei Zola! Wir erkennen unſere Wähler in dieſer Geſindel⸗Serie.“ LFalaum waren dieſe Wortke geſprochen, ſo widerhallte es im Saale, teils vom frenetiſchen Jubel, ſeitens der Rechten, teils vom Pulte⸗Klappern auf der Linken. Maurice Barres zieß ſich kedoch Richt Heirren And.ehte kubis leine Lelzüre fortz- „Ich müßte eigentlich hier meine Rede unterbrechen, um einige höchſt charakteriſtiſche Stellen aus Zolas Werken vorzu⸗ leſen. Doch wirken dieſe geradezu abſtoßend auf mich. Auch müßte man, um dieſe Sachen verleſen zu können, zunächſt die Galerien räumen und das erſcheint mir einigermaßen um⸗ ſtändlich. Da ich Sie alſo nicht zu Zeugen dieſer Texte nehmen kann, die Sie übrigens gewiß alle auch kennen, ſo begnüge ich mich, Ihnen die Meinung von Anatole France ins Gedächtnis zurückzurufen.“ Der Abgeordnete Charles Dumonk ruft dazwiſchen:„Des⸗ ſelben, den Sie ſeinerzeit mit Zola verſöhnen wollten.“ „Sie irren ſich gröblich,“ entgegnet Barrss.(Lärm). Dieſe Entgegnung zieht dem Redner den Ordnungsruf des Präſidenten Briſſon zu. „Herr Präſident,“ ſagt Barrés hierauf,„Sie überſchätzen die Tragweite meiner Worte. Wenn ich Herrn Charles Dumont ſagte, daß er ſich gröblich irre, ſo liegt in dieſer Sprache doch nichts Verletzendes.“(Applaus auf der Rechten). Präſident Briſſon erwidert:„Ich habe Sie zur Ordnung ge⸗ rufen, und ich halte den Ordnungsruf aufrecht.“(Lebhafter Proteſt auf der Rechtenß.„Ich beſchwöre jene Herren Kollegen, welche in dieſer Debatte eine dem Redner entgegengeſetzte Meinung haben, zu ſchweigen, und in gewiſſen heftigen Aus⸗ brüchen nur ein Zeichen der Entgleiſung ihrer Gegner zu ſehen.“ (Lebhafter Applaus auf der Linken und der äußerſten Linken). „Ich verteidige ein Geſez, das in aller Form votiert wurde. Wenn Ihnen dasſelbe nicht behagt, ſo können Sie ſeine Ab⸗ ſchaffung vorſchlagen. Solange es aber exiſtiert, achte ich dar⸗ auf, daß es auch reſpeltiert werde.“(Lebhafter Applaus auf der Linken und der äußerſten Linken). Barres:„Ich habe das Recht, dem Herrn Präſidenten zu entgegnen, da er inbezug auf meine Perſon ſeine Befugnis über⸗ ſchreitet.“(Lebhafter Applaus rechts). Präſident Briſſon:„Ich habe Ihnen Achtung vor dem Ge⸗ ſetz empfohlen und ich habe Sie zur Ordnung gerufen, weil Sie Kollegen beſchuldigt haben, Verläumdungen aufrecht zu er⸗ halten.“ Barrss:„Ich habe nur geſagt, daß die Bücher Zolas lügen⸗ haft ſind und unſer Land verläumden.“ Präſident Briſſon:„Sie haben geſagt— und der ſteno⸗ graphiſche Bericht wird es nachweiſen— daß die Kammer dieſe Verläumdungen auf eigene Rechnung nimmt, indem ſie den Ge⸗ jetzentwurf votiert.(Lärm und Unterbrechung auf der Rechten). Barxés wiederholt, daß er nicht die Abſicht hatte, die De⸗ batte zu entflammen. Dennoch entnimmt er ſeinen Aufzeichnun⸗ gen noch verſchiedene Abſätze, ſo u..: „Bola hat nichts weiter getan, als ſeine ſchmutzigen Be⸗ ſchreibungen mit pedantiſcher Genauigkeit auszuſtatten. In wiſſenſchaftlicher Hinſicht hat er garnichts geleiſtet; das müſſen Sie zugeben. Sie wollen Zola an die Seite von Hoche, von Mar⸗ ceaux, von Viktor Hugo, von Berthelot ſetzen. Fühlen Sie nicht das ungebührliche dieſes Akts? Der Gedanke, daß man die Armee vor Zolas Sarg defilieren laſſen wird, muß jeden franzöſiſchen Patriot beleidigen.“ 5 Geichmütig geht Barrés, begleitet von dem Applaus der Freunde und dem Ziſchen der Gegner, auf ſeinen Platz zuvück. 75 Es iſt ein unbeſchreiblicher Lärm, der ſich erſt legt, als der Be⸗ richterſtatter Buyat ſeinen Kollegen empfiehlt, den Kredit zu be⸗ willigen. Den Angriffen Barres gegen die Werke Zolas beant⸗ wortet er mit einer Seite von Anatole Franece. Jaurss zieht dann unter großem Beifall ſeiner Parteige⸗ noſſen eine Parallele zwiſchen Barrss und Zola. Das letzte Wort hat der Unerrichtsminiſter Doumergue. „Die ganze Nation“ ſagt er,„will einen Akt der Dankbarkeit er⸗ füllen. Mr. Barrss hingegen, verlangte ein Zeichen der Zer⸗ knirſchung. Die Regierung und die republikaniſche Mehrheit können ihm nicht beiſtimmen.“ Die reaktionäre Preſſe iſt höchſt aufgebracht über das Votum der Kammer. Einer ihrer Wortführer, der„Gaulois“, äußert ſich folgendermaßen: Pantheon!“ Er wird dort weniger ſicher ruhen als auf dem Friedhof des Montmartre. Denn das Urteil, das der Block über ihn gefällt, iſt kein definitives. Die Nachwelt wird es revidieren.“ Die radikale„Aurore“ ruft hingegen freudig aus:„Zola wird endlich an der Seite jener ruhen, die dem Vaterlande glänzende Dienſte geleiſtet, ſei es durch ihr Genie, ihre Wiſſen⸗ ſchaft oder ihre Hingabe an die öffentliche Sache. Lwecke auch vorzüglich umin„tionen f geeignet. Alleinverkauf be! Martin Decker, A 3, 4, vis--vis vom Theater. Telefon 1298. Higene Reparaturwerkstatt, „Nähmaſchinen ur Familiengebrauch und gewerbliche „Und jetzt bringt man ihn gar nach dem 5 Deutſcher Reichstag. 26. Mär z. Nue rStag, Amt b. Beth⸗ mann⸗ n, K Nleber⸗ ding, v. L rin u dent 1 10 eiles des Ergänzungsctats, der litärverwaltung(Truppenaus⸗ uſw.) und für die Poſtver⸗ agenten) enthält, in zweiter Bera⸗ Lilſtu waltu Hing, Etats für den Reichskanzler und die Reichskanzlei fortgeſetzt. If Reſolutionen vor, die ſich auf Fra⸗ ekretär Kraetke Singer beim Poſtetat erhobene Beſchul⸗ digung wegen ar er Verletzung des Beief⸗ geheimniſſe Abg. Singer hat ſich damals auf eigene Erfahrungen Vebels berufen. Solange nicht ein Beweis erbracht wird, weiſe ich alle ſalche Beſchuldigungen als leichtfertig und unbegründet zurück. Sobald ein Fall der Verletzung des Briefgeheimniſſes zu meiner Kenntnis kommt, ſchreite ich mit aller Strenge ein und berſchaffe dem Verletzten volle Genugtuung. Abg. Singer(Soz.): Der Staatsſekretär möge es uns überlaſſen, was wir eines hrenwerten Menſchen angemeſſen halten. Im Bebelſchen Falle iſt der Brief eines Angeklagten an Bebel in die Hände der Kriminal⸗ polizei gelangt. In der dritten Leſung werde ich darauf zurück⸗ kommen. kommt auf die vom A Staatsſekretär Kraeike: Es iſt doch naiv, anzunehmen, daß das lung der Poſt geſchehen ſein kann. Dieſe Ausſprache ſchließt hiermit. Abg. Lattmann(wirtſch. Vgg.): Als alter Anhänger Naumanns von früher ſage ich dem Nau⸗ mann von heute folgendes: Wem Gott eine ſo herrliche, aber auch gefährliche Gabe der Beredſamkeit verliehen hat, der muß ſich doppelt hüten, daß er ſich und andere nicht mit Phan⸗ taſtien und geiſtreichen Worten berauſcht und ſich und andere hineinführt in eine ganz gefährliche Demagogie. Ich habe mit vielen Altersgenoſſen durch ihn einen geſunden Tropfen demokratiſchen Oels und ſtarken ſozialen Geiſtes in mich aufge⸗ nommen. Aber wir haben geſehen, wie Naumann ganz allmählich und immer mehr gewaltig hinabrutſchte nach links. Seine vor⸗ geſtrige Rede war, wenn man das Blendwerk der Rhetorik davon Abzieht, das Beiſpiel einer Demagogie, und am meiſten trat das zutage bei der Frage des Wahlrechts und in der Ausländerfrage. Er hatte nicht nötig, vom Rechte der Ausländer zu reden, erſtens gibt es hier niemand, der ein ſolches nicht anerkennt, und zweitens war die Preſſe nicht da.(Heiterkeit.) Aber Rechte be⸗ dingen auch Pflichten. Wer die Pflichten in nationaler und ſitt⸗ licher Beziehung nicht erfüllt, wird überall hinausgeworfen, und wer der ſozialdemokratiſchen Reſolution zuſtimmt, unterſtützt das Streben der Sozialdemokratie, Deutſchland zum Tummelplatz von Anarchiſten und ähnlichem Geſindel zu machen.(Beifall rechts.) Die Polizei muß das Recht haben, dleſes möglichſt geräuſchlos und möglichſt rückſichtslos inauszu⸗ exbedieren. Das Gaſtrecht darf nicht zum Hausrecht werden. Wir werden in den letzten Jahren vom Oſten überſchwemmt, beſonders mit Juden. Ich weiß ſehr wohl, daß, ſobald das Wort Jude aus⸗ geſprochen wird, der ganze Blätterwald widerhallt vom Radauantiſemitismus der Latt⸗ und Lieber⸗ männer. Daran ſind wir gewöhnt. Herr Naumann verlangt für Preußen das Reichstagswahlrecht. Ein Mann, der in Würt⸗ temberg, in Heilbronn, gewählt iſt, ſollte ſich nicht in preußiſche Angelegenheiten miſchen. Seine Wähler werden ihn gewiß mit echt ſchwäbiſchen Grobheiten zurückweiſen.(Zuruf: Gröber.) Ich weiß ſchon, daß Herr Gröber Schwabe iſt, aber von ſeinem„Saubengel“ iſt nur die erſte Silbe ſchwäbiſch, die zweite iſt echt preußiſch.(Heiterkeit.)“ Herr Naumann hat den Blick fürs praktiſche Leben vollſtändig verloren.(Lachen links.) Er ſollte ſich bei ſeinen ſchwäbiſchen Bauern in Heilbronn Rat holen. Der Redner wendet ſich gegen den Terrorismus der Sozialdemo⸗ kratie, die ſchon für die nächſten Landtagswahlen den Bohkott der hürgerlichen Händler und Gewerbetreibenden ankündige. Wenn die Partei der Freiheit das ableugne, ſo ſei das nichts als dema⸗ gogiſcher Schwindel. Die Beamten dürften unter keinen Umſtänden Sozialdemokraten ſein, da ſie ihren Treueid nicht ver⸗ letzen dürfen.(Beifall.) Nicht durch Zuchthausgeſetze wird jene rote Geſellſchaft überwunden, ſondern dadurch, daß wir aus dem Arbeiterſtande ſelber die Bataillone der Gegner der Sogialdemokratie ſchaffen. Lattmann befürwortet die Reſolution der wirtſchaftlichen Vereinigung, die für Beamte, Handwerker und Arbeiter im Reichsbetriebe das Recht fordert, Vereine auch für das ganze Reichsgebiet zu bilden, ſowie das Recht, Ausſchüſſe zu bilden. Eine Reſolution des Zentrums fordert gleichfalls das Recht der Vereinsbildung über das ganze Reichsgebiet. nur durch Vermitte⸗ Verhandtungen von Reichsangelegenheiten bpolniſchen Republik und das Reichskanzler Fürſt Bülvw: Ich bin den Ausführungen des Herrn Vorredners, des Herrn Abg. Lattmann, mit großer Aufmerkſamkeit gefolgt. Beſonders hahen mich diejenigen ſeiner Ausführungen intereſſiert, die ſich auf das Befinden des Beamten, auf das Verhältnis des Beamten zum Staat bezogen. Ich unterſchreibe dieſe Auffaſſung. Was die übrigen Anregungen des Abg. Lattmann hinſichtlich der Lage und der Verhältniſſe der Beamten angeht, ſo glaube ich, daß ſie eine ſorgſame Prüfung verdienen. 8 Für heute wende ich mich zu einem Gegenſtand, den Herr Lattmann vorher behandelt hatte und der in unſerer vorgeſtrigen Debatte einen breiten Raum eingenommen hat, nämlich zu der Reform des preußiſchen Wahlrechts. Die Sozial⸗ demokraten haben in einer Reſolution beantragt, den Reichs⸗ kanzler zu erfuchen, dem Reichstag in ſeiner nächſten Seſſion einen Geſetzentwurf vorzulegen, wonach in dem Deutſchen Reich, in den Bundesſtaaten und in Elſaß⸗Lothringen für die Wahlen zum Reichstage und zu den Landtagen das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Wahlrecht für alle über 20 Jahre alten Reichsange⸗ 8 558 ohne Unterſchied des Geſchlechts nach Maßgabe der Ver⸗ hältniswahl eingeführt wird. Ich brauche wohl nicht zu erklären, daß dieſe zeſolution für den Bundesrat nicht annehmbar iſt. Vor allem mutz ich wiederholt darauf hinweiſen, daß der Reichskanzler und daß die Miniſter der Einzelſtaaten nicht verpflichtet ſind, hier Rechenſchaft über bundesſtaatliche Ange⸗ legenheiten zu geben. Als Reichstanzler und als breu⸗ des ziſcher Miniſterpräſident habe ich die Pflicht, dafür zu ſorgen, daß die Parlamente nicht gegeneinander ausge⸗ bielt merden.(Beifall rechts.) Ein Durcheinander der und Angelegenheiten der Bundesſtagten wäre eine Gefahr für eine verfaſſungsmäßige Ordnung.(Beifall rechts.) Ein ſolches Durcheinander wider⸗ ſpricht der Reichsverfaſſung wie der Verfaſſung der Einzelſtaaten. Sine reinliche Scheidung der Angelegenheiten der Einzelſtaaten von Angelegenheiten des größeren Gemeinweſens wird in der Schweiz, in den Vereinigten Staaten von Amerika und in jedem föderatwen Staatsweſen beobachtet. Ich habe niemals zugelaſſen das betone ich gegenüber den vorgeſtrigen Ausführungen des Abg. Bebel— und werde auch niemals zulaſſen und niemals dulden, daß die Entſchlüſſe dieſes hohen Hauſes von Stellen be⸗ einflußt werden, denen ein verfaſſungsmäßiges Recht dazu nicht zuſteht. Ich darf aber auch nicht dulden, daß ein Or gan des Reiches über ſeine Zuſtändigkeit hinaus Einflüſſe zu nehmen ſucht auf die Verfaſſung der Einzelſtaaten. Die Richtigkeit dieſes Standpunktes iſt auch von liberaler Seite früher wiederholt an⸗ erkannt worden. Ich entſinne mich, als die Regierung— es muß 5 oder 6 Jahre her ſein, ich war ſchon Reichskanzler— einen Verſuch des preußiſchen Landtages zurückwies, Einfluß zu nehmen auf die Tarifgeſetzgebung im Reich, da billigte die liberale Preſſe toutement dieſes rdaften der preußiſchen Regierung, und ein führendes liberales Blatt— ich entſinne mich deſſen ganz genau dberglich das damalige Verhalten des Abg. v. Heydebrand und ſeiner Freunde mit der Bildung von Konföderativen in der alten Hin⸗ und Herreden zwi⸗ ſchen Landtagen und Reichstag mit dem alten pol⸗ 12 5 Reichstage. Was dem einen recht iſt, iſt dem anderen billig. Dies vorausgeſchickt, möchte ich noch einige Worte zur Ex⸗ klärung hinzufügen. Die Erklärung der preußiſchen Staatsregie⸗ rung im preußiſchen Abgeordnetenhauſe enthielt gar keine Kritik des Reichstagswahlrechts(Hört! Hört!) Die preußiſche Regierung hat ſich nur gegen eine Uebertragung dieſes Wahlrechts auf Preußen ausgeſprochen.(Zuruf links.) Meine Herren, wir ſind alle ſo empfindlich gegen jede Störung, die von außen, die vonoben kommt(Heiterkeit); würde es ſich nicht empfehlen, daß auch wir uns untereinander möglichſt wenig ſtörten?(Lebhafte Zuſtimmung.) Die preußiſche Staatsregierung hat gar nicht die Frage erörtert, ob das Reichstagswahlrecht im Reich nützlich oder ſchädlich wirkt; ſie hat lediglich erklärt, daß nach ihrer Ueber⸗ zeugung das Reichstagswahlrecht doch in Preußen dem Staats⸗ wohle nicht entſpräche. Sie hat de lege feranda, nicht de lege lata geſprochen. Aber wenn ich wirklich ein kritiſches Wort über das Reichstagswahlrecht geſagt hätte, was wäre denn dann? Noch leben wir ja nicht in dem ſozialdemokratiſchen Zukunftsſtaate, zwo von oben befohlen wird, was als wahr zu gelten hat, was nicht(Heiterkeit), wo die Kritik erlaubt iſt und wo ſie das Maul zu halten hat.(Heiterkeit.) Warum ſoll denn gerade das Reichs⸗ tagswahlrecht ſakroſankt ſein, wo alles übrige, Gott und Vater⸗ kand, Monarchie und Familie, Geſetz, Verfaſſung und Ordnung, angegriffen, verhöhnt und untergraben werden darf?(Unruhe bei den Soz.) Warum ſoll denn gerade das Reichstagswahl⸗ recht ein Noli me tangere ſein, während es jedem erlaubt iſt und ſogar von jedem erwartet wird, daß er das preußiſche Wahl⸗ recht herunterreißt? Dabei haben wir beide, dieſes hohe Haus und ich, kein Bedenken getragen, das Reichtagswahlrecht umzu⸗ modeln, wenn uns danach gelüſtete. Ich erinnere nur an das ſogenannte Kloſettgeſetz, an die Gewährung der Diäten, an die Ausdehnung der Freifahrtkarten.(Heiterkeit.) Es find in der po⸗ litiſchen Tagesſignatur auch noch andere Vorſchläge aufgetaucht, 3. B. die Heraufſetzung der Altersgrenze u. a. Würde 5 irgend jemand widerlegen können, wenn ich ſagte, daß kaum ein ande⸗ res Wahlrecht auf Reife des Urteils, geiſtige Bildung, politiſche Erfahrung ſo wenig Rückſicht nimmt wie das gleiche, allgemeine und direkte Wahlrecht?(Lebhafte Zuſtimmung rechts.) Erſt kurz⸗ lich habe ich einen Artikel geleſen, der das Reichstagswahlrecht angriff, weil es dem vielverzweigten geiſtigen Kulturleben unſe⸗ rer Zeit nicht gerecht würde, weil es den verſchiedenen Ständen und Berufen nicht genügend Rechnung trüge. Es heißt in die⸗ ſem Artikel: mit dem ich mich nicht im Enkfernteſten identifiziere, „So iſt der Reichstag in ſeiner Zufammenſetzung wie in ſeiner politiſchen Eigenſchaft nichts weniger als ein Ideal. Man gelangt im Reichstace über Programmreden und leere Schlagworte nicht hinaus. Soll der Reichstag mehr ſein, als eine große trügeriſche arithmetiſche Formel, ſo muß er in anderer Weiſe wirken uſw.“ Es kommt noch viel ſchlimmer, ich will ader lieber nicht weiterleſen.(Heiterteit.) Sie denken vielleicht, daß das die Meinung eines hartgeſhttenen Reaktionärs iſt. O nein, meine Herren, der Verfaſſer dieſes Artikels iſt ein alter Veteran der liberalen Partei, es iſt der unabhängige, freiſinnige Denker Frie⸗ drich Dernburg.(Heiterkeit.) Alſo, meine Herren, ein Dogma iſt das direkte allgemeine Wahlrecht nichtz; dum Dogma macht es nur der ſozialdemokratiſche Radikalismus mit dem laugen Zopf, er macht ein Dogma daraus, einen Fetiſch, ein Götzenbild. Ich bin aber kein Fetiſchanbeter, ich treibe keinen Götzendienſt und glaube in politiſchen Dingen an ein Dogma über⸗ haupt nicht. Oder wollen Sie mich nötigen, die Binſenwahrhen zu beweiſen, daß es ein für alle Länder paſſendes gutes Wahl⸗ recht überhaupt nicht gibt? Der Abg. Naumann hat hier vorgeſtern an die verſchiedenen Bundesſtaaten Zenſuven aus geteilt(Heiterteit), je nach der Verfaſſung und nach der Form des Wahlrechts, die füd⸗ deurſchen Staaten la(Heiterkeit), Preußen 3b(Er⸗ neute Heiterkeit), Meckleuburg ö5d.(Stürmiſche Heiterkeit.) Glauben Sie wirklich, m.., daß die Wohlfahrt und die Freiheit des Landes ausſchließlich und auch nur überwiegend abhängig iſt von der Form ſeiner Verfaſſung oder gar von der Form eines Wahl⸗ rechts.) Herr Bebel hat hier einmal geſagt, er Zöge die engliſchen Verhältniſſe den franzöſiſchen noch vor. Nun, England be⸗ ſitztdasallgemeine undgleichedirekte Wahlrecht nicht. Glauben Sie wirklich, daß das von dem Abg. Naumann ſo ſehr perhorreszierte Mecklenburg viel ſchlechter re giert wrdals Haiti(Großer Heiterkeit), aus dem neuerdings ganz eigentümliche Nachrichten zu uns gelangen? Hafti beſitztdas allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht.(Er⸗ neute ſtürmiſche Heitexkeit.) Um jedes Mißverſtändnis auszuſchließen, will ich ausdrück⸗ lich berſichern, daß die verbündeten Regierungen eine Aenderung des beſtehenden Reichstagswahlrechts nicht planen. Die ver⸗ bündeten Regierungen denken an keine Acende⸗ rung des beſtehenden Reichstagswahlrechts Aber was für das Reich gut oder wenigſtens erträglich iſt, das paßt nicht immer für die Einzelſtaaten. Im Reichstagswahlrecht kommt der nationale Gedauke zum Ausdruck gegenüber dem föderativen Charakter der Bundesſtaaten. Schon deshalb iſt eine Gleichſtelung von Reich und Bundesſtagten in bezug auf das Wahlrecht nicht zuläſſig. Ich will weiter hin⸗ r Reichstagsbericht weiſen auf die Verſchiedenheit der Aufgaben im Reich und in den Bundesſtaaten, z. B. in Preußen. Im Reich handelt es ſich um große Nationalaufgaben, um Heer und Flotte und Kolonien, um Sozialpolitik uſw., in den Einzelſtaaten, in Preußen um Kirche⸗ Schule und Verwaltung. Im Reiche ſteht die Wählerſchaft unter Umſtänden unter der Wirkung ihrer nationalen Verantwortlich⸗ keit, im Reiche kann das nationale Gewiſſen aufgerufen, kann an die beſte und edelſte Seite der Volksſeele appelliert werden. Das hat ſich bei den letzten Reichstagswahlen in einer Weiſe geseigt, die der deutſchen Wählerſchaft zur Ehre gereicht. Im Reich wer⸗ den die großen Verbrauchsabgaben erhoben, an denen jeder Kon⸗ ſument mehr oder weniger beteiligt iſt; in den Einselſtaaten waltet die direkte Beſteuerung nach dem Maße der Leiſtungsfähig⸗ keit vor. Darum iſt hier ein Wahlrecht auf breiteſter Baſis ge⸗ rechtfertigt, dort eine gewiſſe Abſtufung des Wahlrechts nicht unbillig. Jedenfalls beſteht in Preußen kein Be⸗ dürfnis, einer auf dem Pringip des Klaſſen⸗ kampfes beruhenden Partei noch weiteren Spielraum zu gewähren.(Lebhafter Beifall rechts, Lärm der Sozialdemokraten.) Das Streben der Sozialdemokratie nach dem Reichstagswahlrecht in Preußen iſt ja wohl noch verſtändlich. Die Sozialdemokratie braucht die Erregung der Unzufriedenheit und den Appell an alle materiellen Inſtiakte.(Sehr richtig!) Sie braucht eine ſkrupelloſe Agitation. Sie woiß, daß ihr nur mit dem allerradikalſten Wahlrecht gedient iſt. Weniger verſtändlich iſt mir das Eintreten der bürgerlichen Linken für die Einführung des Reichstagswahlrechts.(Sehr richtigl) bürgerliche Linke kann doch nicht im Zweifel daräber ſein, daß dieſe Einführung nur auf ihre Koſten erfolgt.(Sehr rechts.) Darüber iſt ſie durch die Zunahme der Sosialdemokratie in den großen Städten aufgeklärt worden.(Zuſtimmung rechts.) Darüber hat ſie auch der Abg. Bebel aufgeklärt, der ſchon 8 An⸗ fang der neunziger Jahre in dieſem Hauſe der hürgerlichen Linken zurief:„Mit dem allgemeinen gleichen a e arbeiten Sie auf Ihren Untergang hin. Ich ſage das der Abg. Bebel hinzu—„auf die Gefahr hin, daß man aus dieſen meinen Worten Kapital gegen dieſes Wahlrecht ſchlägt. 105 Nun weiß ich wohl, meine Herren, daß ein Teil der Fibe⸗ ralen ſo kalkuliert. Gewiß, bei der Einführung des allgemeinen Wahlrechts in Preußen werden wir zunächſt von di ſozialdemg⸗ kratiſchen Flut verſchlungen werden, aber das iſt 25 15 Uebergangsſtadium. Die Flut wird ſich verlaufen, un dann wird der Liberalismus emporkommen. M.., die Melodie kenne ich, die Theorie kenne ich. Sie iſt 555 auch anderswo begegnet, z. B. in Frankreich, wo man ſie die theorie de la mer rouge nennt, die Theorie vom Roten Meer. Erſt die Flut des Radikaltsmus, dann kommt man in das Ge⸗ lobte Land, wo Milch und Honig fleußt.(Heiterkeit.) Das Un⸗ glück iſt nur, daß, wer nicht gerade Moſes und Aron 8u Führern hat, im Roten Meer zu erſaufen pflegt.(Stürmiſche Heiterkeit.) Meiner Meinung nach hat die freiſinnige Gemeinſchaft mit der Sozialdemokratie in der preußiſchen Wahlrechtsfrage nur einen greifbaren Erfolg gehabt. Spott und Ho hn d er Soz zal⸗ demokraten für die Liberalen.(Lebhafte Zuſtimmung vechts“ Es iſt merkwürdig, daß in den Reden für die Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen meiſt das eine überſehen wird. Jede radikale Veränderung des preußiſchen Wahlrechts führt mit gwingender Logik zu der Frage, ob denn noch das Wahlrecht in den Kommunen aufrecht erhalten werden kann.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Dieſe Perſpektive, vor der die preußiſche Staats⸗ regierung die Augen nicht verſchließen kann, geſtaltet die Reform des preußiſchen Wahlrechts ſo beſonders ſchwierig. Gerade im Hinblick auf ſie müſſen alle Vorſchläge ſorgſam geprüft werden. Die preußiſche Städteordnung begeht in dieſem Jahre ihre Zentenarfeier. Sie hat ſich— das müſſen wir alle an- erkennen— glänzend bewährt. Völlig bewährt hat ſie ſich unter einem überwiegend liberalen Regime, das faſt in allen größeren Kommunen zur Herrſchaft gelangt iſt. Schon darum kann ſich die preußiſche Regierung nicht leichten Herzens zu einer radikalen Reform des preußiſchen Landtagswahlrechts entſchließen, die eine vollſtändige Umwälzung auf kommunal⸗ politiſchem Gebiet nach ſich ziehen könnte. Stellen Sie ſich doch nur einmal eine Berliner Stadtverordnetenver⸗ ſammlung vor, die aus dem gleichen allgemeinen Wahlrecht hervorgegangen wäre(Zuſtimmung und Heiterkeit), und dann wünſchen Sie noch, daß das gewiß mangelhafte Dreiklaſſenwahl⸗ recht erſetzt werden ſoll durch ein Syſtem, das in mehr als einer Kommune die Herrſchaft nur einer Partei bedeuten könnte, die die unduldſamſte von allen Parteien iſt, und gleichzeitig der Tod⸗ feind der bürgerlichen Geſellſchaft und des nationalen Standes. Und nun, meine Herren, das geheime Wahlrecht! Weil ich das nicht in Ausſicht ſtellen konnte, hat ſich ein Sturm er⸗ hoben. In Reden und Reſolutionen bin ich der Wendung be⸗ gegnet: Bülow hat dem Liberalismus ins Geſicht geſchlagen— derſelbe Bülow, meine Herren, der in einem ſo ſtark konſerbativen preußiſchen Abgeordnetenhauſe die Reform⸗ bedürftigkeit des preußiſchen Wahlrechts anerkannt und eine grö⸗ ßere Reform in Ausſicht geſtellt hat, was vor wenigen Jahren mancher wahrſcheinlich gar nicht für möglich gehalten hätte! Ich habe im Reiche das geheime Wahlrecht ſogar mit ſtärkeren Kautelen umgeben und bin alſo 8805 kein grundſätzlicher Gegner des geheimen Wahlrechts. Aber gerade des⸗ halb kann ich ſagen: Es hat immer Politiker gegeben, die zwor Anhänger des allgemeinen Wahlrechts waren, die aber gegen die geheime Abſtimmung Bedenken hatten. Ich nenne außer dem Fürſten Bismarck nur Dahlmann, Gneiſt, Beſeler, Pfizer, Mohl, Schäffle, Windthorſt und viele andere. Haben alle dieſe Männer dem Liberalismus ins Geſicht geſchlagen? Mir macht die Paxtei keinen Unterſchied. Auch ſtrengliberale Politiker haben die ge⸗ heime Abſtimmung nicht als ein Ideal betrachtet. Wenn alſo die preußiſche Regierung die geheime Abſtimmung nicht in Aus⸗ ſicht geſtellt hat, ſa befindet ſie ſich jedenfalls in ſehr an⸗ ſtändiger Geſelkſchaft. Dabei will ich nicht verkentten, daß die moderne wirtſchaftkiche Entwicklung neue Abhängigkeits⸗ verhältniſſe geſchaffen hat(Lebhafte Zuſtimmung bei den Soz., lebhafte Zuſtimmung rechts und bei den Natlih., allſeitiges Sehr wahr!), die neue Gründe für die geheime Stimmabgabe liefert. (Hört, Hört!) Ich habe vorhin einen Unterſchied zwiſchen lex lata und jex ferenda gemacht. Dieſer Unterſchied iſt nicht allein logiſch, er iſt auch hervorragend praktiſch. Das allgemeine Wahlrecht, wie es in dieſer Reſolution verkangt wird, iſt in Preußen ſa gar nichteinführbarohne ſchwoeren Kauflfkt. Die kon⸗ ſervative Partei lehnt es ab, ſie ſind im Jandtage und im Lande ark vertreten. Die nationalliberale Parteß will davon zum Teil auch nichts wiſſen. Wie Jollen wir alſo orgehen? Oktroy⸗ ieren? Staatsſtreich? Revoluzon bon oben gegen Revolution vou unten?(Seiterkeit.) Das mache ich nicht. Kachdem ich elf Jahre Wenſter bin, werde ich eine ſolche Gewiſſenkoſigteit nicht auf mich nehmen. Ich habe feierlich erklärt, daß die preußiſche Staatsregierung die Re⸗ formbedürftigkeit des preußiſchen Wahlrechts anerkennt, und daß ſie eine gründliche, verſtändige, auf richtiger Grundlage beruhende, für Preußen geeignete Wahlreform wünſcht und zur Ausführung bringen wird. Aber wir lehnen Forderungen ab, die den preußiſchen Staat erſchüttern würden, den preu⸗ ßiſchen Staat, der das deutſche Volk zur Einheit, zur Macht, zur Größe geführt hat(ſtürmiſcher Beifall), den preußiſchen Staat, ohnedenesein Deutſches Reichnicht geben würde. Stürmiſcher Beifall.) Der Abg. Bebel hat hier vorgeſtern ge⸗ äußert, es würde kein Unglück ſein, wenn der preußiſche Staat verſchwände. Dieſe Aeußerung ſtand ganz auf der Höhe der Be⸗ merkung, die der Abg. Bebel auf dem internationalen ſozialiſti⸗ ſchen Kongreß in Amſterdam gemacht haben ſoll, nämlich, daß es kein Unglück ſein würde, wenn Deutſchland auf dieſelbe Weiſe zur Republik gelange, wie Frankreich, nämlich auf dem Wege einer großen auswärtigen Niederlage. Solche Aeußerungen bereiten allen Feinden und allen Neidern des deutſchen Volkes in der Welt immer die innigſte Freude. Demgegenüber will ich betonen: das Reich kann Preußen nicht miſſen, aber Preußen kann auch das Reich nicht entbehren. Das iſt die ſegensreiche, das iſt die glor⸗ reiche Folge der preußiſchen und deutſchen Geſchichte ſeit 250 Jahren. Das iſt die Frucht der Arbeit und der Mühen, der Genia⸗ lität des großen Kürfürſten und des großen Königs. Das iſt vor allem das Ergebnis der Bismarckſchen Politik.(Lebhafter Bei⸗ fall.) Als während der Konfliktszeit der Kronprinz zu dem da⸗ maligen Miniſter von Bismarck einmal ſagte: wenn er es ſo weiter treibe, ſo würde er es ſchließlich dahin bringen, daß ihn das Volk aufhänge, da erwiderte der große Miniſter: Was ſchadet das, wenn nur der Strick, an dem ich baumle, Preußen und das Haus Hohenzollern feſt verbindet mit einem geeinigten und ſtarken Deutſchland!(Lebhafter Beifall.) Als Fürſt Bismarck, nachdem die Entſchiedung gefallen war, vor 42 Jahren ſeinen greiſen König bewog, den füddeutſchen Staaten, den Bundesſtaaten die Hand zur Verſöhnung hinzuſtrecken und ihnen den freiwilligen, den ehren⸗ vollſten Eintrit in das neue Reich offen zu halten, den Bundes⸗ ſtaaten, ſpegiell den ſüddeutſchen Staaten, deren Eigenartniemals verkannt worden iſt, noch ver⸗ kannt werden ſoll, deren verfaſſungsmäßigen Rechte, deren volle Gleichherechtigung als Bundesſtaaten niemals verkannt wor⸗ den ſind und niemals verkannt werden ſollen— als Fürſt Bismarck gleichzeitig durch die Idemnitätsvorlage den Frieden mit der eigenen Volksvertretung wieder herſtellte, da verbander für immer undunauflöslichdie Schickſale Preußens mitden Schickſalen des Deutſchen Reiches.(Beifall.) In Einheit ruht die Zukunft der Nation. Dieſe Einheit, das betone ich nicht nur vor dem Inlande, ſondern auchvor dem Auslande,— dieſe Ginheit wird weder durch auswärtige Angriffe, noch durch innere Kriſen je wieder zerſtört wer⸗ den könneu.(Stürmiſcher, anhaltender Beifall.) Abg. Wellſtein(Zentr.): Die öffentliche Stimmabgabe läßt den abhängigen Teil der Bebölkerung geradezu in der freien Wahl aus. Aber heute haben wir aus dem Munde des Reichskanzlers zur Begründung der Un⸗ übertragbarkeit des Reichstagswahlrechts auf Preußen eine Be⸗ urteilung des Reichstagswahlrechts gehört, wie wir ſie noch niemals bekommen haben(Lebh. Beifall im Zentr.), und wie wir ſie vom oberſten Beamten des Reiches, der doch der erſte Träger der Verfaſſung ſein ſoll, niemals bekommen durften. (Stürmiſcher Beifall des Zentrums.) Dagegen iſt eine ſ ent⸗ ſchiedene Verwahrung am Platz.(Leb. Beifall des Zen⸗ trums.) Allerdings hat uns der Kanzler zum Troſte erklärt, daß er an eine Aenderung des Wahlrechts nicht denke; nun, ich kann ihm verſichern, auch die große Mehrheit des Hauſes denkt nicht daran. Er iſt noch weiter gegangen: er beſtreitet uns ſogar das Recht, unſere Wünſche in der Richtung geltend zu machen und die Frage hier zu erörtern. Meine Fraktion lehnt jeden Eingriff in die Kombetenz der Einzelſtaaten ab, wir haben uns. gemäß bei der Wahlrechts⸗Interpellation auf eine kurze formu⸗ lierte Erklärung beſchränkt. Aber die Erörterung darf man uns nicht abſchneiden; zur Kompetenz unſerer Verhand⸗ lungen gehöre alles, was das Wohl des Reichskags und der Bundesſtaaten betrifft. Die Gefahr, eine Körperſchaft gegen eine andere auszuſpielen, würde geringer werden, wenn die Wahl⸗ rechte mehr einander gleichgemacht werden. Aber was nützt das beſte Wahlrecht, wenn die Ginrichtungen das Wahlrecht verküm⸗ mern! Trotz Einführung von Iſolierzelle und Wahlkuvert iſt die Zahl der Wahlproteſte und Ungültigkeitserklärungen von Man⸗ daten nicht geringer geworden; dieſe Einrichtungen müſſen alſo nicht richtig funktionieren. Der Redner begründet eine Zen⸗ trums⸗Reſolution, wonach die vorſätzliche Verletzung des Wahlgeheimniſſes durch Mitglieder des Wahlvor⸗ ſtandes mit Kriminalſtrafe bedroht werden ſoll. Ferner ſoll das Wahlreglement dahin ergänzt werden, daß die Wahlurne während der Wahlhandlung geſchloſſen und ſo beſchaffen ſein ſoll, daß vor ihrer Entleerung eine Miſchung der Wahlumſchläge ſtatt⸗ findet. Ueber die Größe und Geſtaltung der Wahlurne und des Iſolierraumes ſollen Normatiobeſtimmungen getroffen werden. Abg. Bruhn(Reformp.): Gegen die Art, wie die franzöſiſchen Truppen in Marokko vorgehen, müſſen wir entſchiedenen Proteſt erheben. Die fran⸗ zöſiſchen Generale ſcheinen abſichtlich von Zeit zu Zeit ein kleines Blutbad zu veranſtalten. Der Redner wendet ſich den Reſolu⸗ tionen zu. Er begrüßt diejenigen, die eine weitere Sicherung des Wahlgeheimniſſes fordern, und die auch den Reichs⸗ beamten das Vereinsrecht fürs ganze Reichsgebiet zu⸗ geſtehen. Gegen läſtige revolußſönäre Ausländer müſſe ſcharf vor⸗ gegangen werden; die innere Lage biete manche Schwierigkeiten. Vorläufig würden die Freiſinnigen wohl noch am Block feſthal⸗ ten, da die preußiſchen Landtagswahlen vor der Tür ſtehen und es immer angenehmer ſei, mit der Regierung als gegen ſie zu kämpfen. Die ſozialdemokratiſche Agitation für Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen ſei ganz ver⸗ fehlt. Mit Straßendemonſtrationen ſtoße man das Bürgertum nur ab, Herr Naumann treibe ein gefährliches Spiel, wenn er verſuche, die Maſſen aufzuwiegeln. Er folge damit den Spuren Bebels. Es ſei eine bedenkliche Sache, die einzelnen Landsmann⸗ ſchaften im Reichstag gegen einander auszuſpielen. Abg. Emmel(Soz.) begründet eine Reſolution, wonach Ausweiſungen vdon Ausländern nur auf Grund eines richterlichen Urteils zu⸗ läſſig ſein ſollen. Ferner fordert er das allgemeine, gleiche Wahl⸗ recht für alle Reichsangehörigen, die über 20 Jahre alt ſind. Der Reichskanzler hätte Friedrich Dernburg nicht als liberalen Denker, ſondern als liberalen Invaliden bezeichnen ſollen; das hätte den Tatſachen beſſer entſprochen Um zu beweiſen, daß Mecklenburg ſehr gut beſtände, mußte der Reichskanzler dieſen deutſchen Staat mit der ſo kleinen Neerrepublik Haiti vergleichen. Das iſt doch bezeichnend für die mecklenburgiſchen Verhältniſſe. Welche Liebe und Achtung der Reichskauzler vor dem Reichstagswahlrecht hat, zeigt ſeine Aeußerung, das Reichstagswahlrecht ſei vorläufig noch erträglich. Der Bundesrat denkt an eine Aenderung des Reichs⸗ tagswahlrechts wohl nur deshalb nicht, weil ihm die Trauben zu hoch hängen. Herr von Köller hat den deutſchen Kaiſer im Landesausſchuß als den dritten geſetzgebenden Faktor für Elſaß⸗ Lothringen bezeichnet; der Kaiſer habe es in der Hand, zu ent⸗ ſcheiden, ob eine vom Landesausſchuſſe beſchloſſene Vorlage an den Bundesrat kommen ſolle oder nicht. Wenn der Kaiſer dieſes Recht beim Landesgusſchuſſe für Elſaß⸗Lothringen hätte, würde er auch verhindern können, daß ein vom Reichstage beſchloſſenes Geſetz an den Bundesrat gelangt. Ich möchte weiter die Aufmerkſamkeit des Reichskanzlers auf die Erbſchaftsſteuerangelegenheit des Fürſten Hohenlöhe⸗Langenburg lenken. Es iſt ferner behauptet daß auch bei dem Extverb des Schloſſes Urville und bei e Reichstagswahlrechts nicht denken, für einen Wert, der Uebertragung des Grundeigentums der Hohkönigsburg eine Verkehrsſteuer nicht entrichtet worden iſt. Es wird ſogar be⸗ hauptet, daß verſchiedene hohe Beamte in Elſaß⸗Lothringen eben⸗ falls bei ähnlichen Gelegenheiten Steuern hinterzogen hätten. (Hört, hört!) Die Leute, die als die Träger des deutſchen Reichs⸗ gedankens und der Geſetzlichkeit daſtehen ſollten, dürfen ſich der⸗ artige Unterlaſſungsfünden unter keinen Umſtänden zuſchulden kommen laſſen. Elſaß⸗lothringiſcher Bundesbevollmächtigter Halley: Jeder, der den früheren Statthalter Fürſten Hohenlohe ge⸗ kannt hat, dieſen allſeitig verehrten und angeſehenen Mann, muß von vornherein annehmen, daß er nicht mit Abſicht eine Steuer hat hinterziehen wollen; der Fürſt hätte ſie ſicher, wenn die Sache zweifelhaft geweſen wäre, eher entrichtet als nicht. Wer aber noch im Zweifel darüber geweſen ſein ſollte, der wird durch das Schreiben des Fürſten Hohenlohe an Herrn von Köller bvom 10. März belehrk. Danach hat der frühere Statthalter ein Gut⸗ achten eingefordert, und der Leiter der Finanzverwaltung in Elſaß⸗Lothringen erklärte, daß keine Steuerpflicht in Elſaß⸗Loth⸗ ringen beſtehe, und dieſes Gutachten iſt bei einer nochmaligen rüfung aufrecht erhalten worden, zumal da der Nachlaß in Württemberg für ſteuerpflichtig erklärt worden war. Jedenfalls war der Fürſt berechtigt, anzunehmen, daß er in Elſaß⸗Lothringen nicht ſteuerpflichtig war. Damit iſt die politiſche Seite der Frage vollſtändig gelöſt. 5 Der Vorredner hat weiter bemängelt, daß bei dem Er we 1 b des Schloſſes Urbille durch den Kaiſer keine Steuer gezahlt worden ſei. Der fragliche Erwerb durch Seine Majeſtät hat 1891 ſtattgefunden, alſo noch zu der Zeit, als das f ſiſche Recht dort galt. Danach war es durchaus berechtigt, daß eine Steuer nicht erhoben wurde. Hier hat alſo der Abg. Emmel wieder einmal verlorene Liebesmüh gezeigk. Abg. Dr. Potthoff(freiſ. Vgg.): Der Reichskanzler erklärte eine Erörterung preußiſcher Wahl⸗ rechtsfragen hier für unzuläſſig, hat aber die Folgerung für ſich ſelbſt nicht gezogen. Heute haben wir von ihm doch eine andere Erklärung erhalten als am 10. Ja⸗ nuar im preußiſchen Landtage. Heute hat er mehr⸗ fach und unzweideutig erklärt, daß eine grundlegende Reform des preußiſchen Dreiklaſſenwahlrechts notwendig ſei; und während er damals die geheime Abſtimmung rund heraus abgelehnt hat, hat er heute doch auf die ganze bedenkliche wirtſchaftliche Abhängig⸗ keit aufmerkſam gemacht, und von da aus iſt nur ein kleiner logiſcher Schritt zur Forderung der Sicherung des Wahlgeheim⸗ niſſes. Hälten wir am 10. Januar dieſelbe Erklärung erhalten, in weſenklicher Teil der Erbitkerung wäre nicht entſtanden. Worin liegt dieſer Unterſchied? Hat der Reichskanzler ſeitdem viel⸗ leicht etwas zugelernt? dann wäre zu erwarten, daß bei ſeinem Fleiße und ſeiner Empfän glichkeit für moderne Ideen wir uns noch weiter nähern und in Wahlrechtsfragen uns ver⸗ ſtändigen werden. Oder iſt nur das andere Milieu daran ſchuld? Dann verſtehe ich nicht, daß er im gleichen Atemzuge ein ſo abſprechendes Urteil über das Reichstagswahlrecht fällen konnte. Das hat uns außerordentlich wenig gefallen. Was hat ſeine Er⸗ klärung, daß die berbündeten Regierungen an eine Aenderung des wenn der oberſte verantwortliche Beamte des Reichs es ſo kritiſtiert! Da muß man doch annehmen, daß, ſobald es ohne ſchwere Erſchütterung des Staatsganzen geht, man eine Aenderung doch verſuchen wird. Alfo die heutige Erklärung des Reichskanzlers muß eine Mahnung ſein, auf der Hut zu ſein. Die Gründe, die der Kanzler zum Unterſchied zwiſchen Reich und Preußen geltend gemacht hat, können uns nicht überzeugen. Weshalb ſoll das, was ſich in Bayern, Baden, Württemberg, Heſſen, Oldenburg uſw. bewährt hat, in Preußen bundesſtagatsfeindlich ſein? Er hat verſucht, uns mit dem kommunalen Wahlrecht graulich zu machen.(Sehr richtig! rechts.) Sie haben abſolut keine Ver⸗ anlaſſung, auf eine ſolche Konſegnenz hinzuweiſen, denn wer wie Sie vier Jahrzehnte geduldet hat, daß neben dem Reichstagswahl⸗ recht das Dreiklaſſenwahlrecht beſteht, muß zugeben, daß auch das kommunale Wahlrecht anders ſein kann, als das Landtagswahlrecht. (Hört! Hört! rechts.) Ich perſönlich habe keine Bedenken auch gegen Folgerungen auf daskommunale Wahlrecht und ich bin auch überzeugt, daß die Fraktionen und Parteien durch⸗ aus gut fahren würden. Herr Lattmann hat eine Art Stichwahlrede für Norden⸗Emden gehalten. Er hat meinem Freund Naumann Demagogie und Schauſpielerei vorgeworfen. Er kann zwiſchen Schauſpielerei und Gemütsbewegungen nicht unterſcheiden. (Lachen rechts.) Wer Naumann kennt, wird wiſſen, daß es eine ſeiner politiſchen Schwächen iſt, daß er zu viel mit dem Herzen redet. Und erſt recht muß es aufrallen, wenn ausgerechnet Herr Lattmann den Vorwurf der Demagogie erhebt(Sehr gut! links) und noch dazu in dem Augen⸗ blick, wo er aus dem Wahlkreis Norden⸗Emden zurückkehrt.(Unruhe bei der wiruch. Vgg.) Wenn irgendwo demagogiſch gearbeitet wird, ſo bei dieſer Wahl.(Abg. v. Liebermann ruft: Unwahr!) Ihre Beleidigungen fühle ich abſolut nicht. Wenn Sie Wert darauf legen, ſo ſtelle ich feſt, daß die Deutſch⸗Sozialen bei den letzten Wahlen einen direktengemeinen Wahlſchwindel getrieben haben. Für Waldeck kann ich es Ihnen jederzeit gerichtlich nach⸗ weiſen.(Unruhe bei der wirtſch. Vgg. Abg. Raab ruft: Direkte Lüge! Vizepräſident Kaempf ruft den Abg. Raab zur Ordnung. Abg. Dr. Potthoff(fortfahrend): Es läßt ſich jederzeit die Fälſchung von Stimmzetteln nach⸗ weiſen. Leſen Sie nur die„Kreuzzeitung“ und die„Poſt“ über Norden⸗Emden. Der Redner befürwortet die Beamtenreſolutionen, ius⸗ beſondere die Reſolution Dr. Heckſcher und Genoſſen: Sicherung der ſtaatsbürgerlichen Rechte der Beamten, Einſetzung von Beamtenaus⸗ ſchüſſen, Unterſtellung der Reichsbetriebe unter die Gewerbeinſpektion. Er erſucht den Reichskanzler um eine Denkſchrift über die rechtlichen und Anſtellungsverhältniſſe der Reichsbeamten, am beſten in Verbindung mit der Reform der Beſoldungen. Was der Abg. Lattmann über die Treue der Beamten zum Staat geſagt hat, unterſchreiben wir, aber es iſt nicht nötig, das bei jeder Gelegenheit hervorzuheben, weil es ſelbſtverſtändlich iſt. Als vollberechtigten Staatsbürger darf man dem Beamten ſeine ſtaatsbürgerlichen Rechte nicht weiter beſchneiden, als es im Intereſſe des Dienſtes notwendig iſt. Meinungs⸗ freiheit in Wort und Schrift müſſen wir Staatsbeamten fordern. Noch bei der letzten Reichstagswahl ſind Beamte gemaßregelt worden, weil ſie liberal gewählt haben. Und inbezug duf die preußiſchen Landtagswahlen ſoll ein höherer Be⸗ 50 amter geäußert haben, es ſei gut, daß die daß die Reichsbeamten bei den nächſten Landtagswahlen völlige Freiheit haben, zu wählen, wen ſie wollen. Unſere Staatsbetriebe ſollen auch inbezug auf die Achtung vor den bürgerlichen Rechten muſtergültig ſein.(Beifall links. Staatsſelretär v. Bethmann⸗Hollweg: Ich halte es für unmöglich, daß ein preußiſcher Beamter die öffentliche Wahl deshalb für vorteilhaft erklärt, weil er ſeine Unter⸗ gebenen beeinfluſſen will. Von verſchiedener Seite iſt nach dem Stande der Arbeiten über eine Reform des Staatsange⸗ hörigkeitsgeſetzes gefragt worden. Der Reichskanzler hat wiederholt die Reformbedürftigkeit dieſes Geſetzes anerkannt. Er be⸗ dauert es lebhaft, daß es bisher nicht möglich war, dem Reichstag eine entſprechende Vorlage zu machen. Es beſteht kein Zweiſel, daß dieſes Geſetz den Wandlungen nicht mehr Rechnung trägt, die das Deutſche Reich ſeit dem Erlaß dieſes Geſetzes durchgemacht hat. Es trägt auch der Ausbreitung des Deutſchtums im überſeeiſchen Handel auch für die Wahlen öffentlich ſeien. Damit werden alſo Maßregelungen angedroht. Wir verlangen, ſtellte, erhielten Staatsſekretär des Auswärtigen v. Schön: 55 Der Abg Oſann hat mir nicht unwillkommene Gelegenheit geg mich zu den Fragen einer Reform des diplomatiſchen Dienſte Der Wunſch, daß etwas in der Diplomatie au beſſer wird, iſt ja vor einem Jahre ſchon in dieſem Hauſe reſſe an gus! auch in diskreter Form, eine Kritik au de und Verkehr nicht mehr Rechnung, auch Wertes, den das Deutſchtum im Auslande genießt, Erkenntnis, daß wir alle die Deutſchen, die drau Arbeiten wegen der Reform dieſes Geſetzes Jahre auf einen toten Punkt geraten. Ma eine ganze Reihe ſtaatlich wichtiger Intereſſen dieſes Geſetzes berückſichtigt werden müſſen. 7 ſind, die Hoffnung ausſprechen, daß es nunmehr in kurzer Zeit ge⸗ lingen wird, dem Reic stage eine Reformvorlage zu (Beifall) Die Richtlinien dieſer Reformvorlage gehen, daß der und die Wiedererwerbung der leichtert wird.(Beifall.) Abg. Storz(dtſch. Volkspt.): Die Sandſchakbahn hat für den interngti nur eine minimale Bedeutung. Die Ab nach Saloniki, nach Südoſten, die Intere ſſen eine direkte Verbindung ins Herz des Balkanlandes, nach Serbien, Rumänien und Bulgarien. Dem Antrag Aibrecht wegen werden wir zuſtimmen. lution auf endliche Vorlegung der wiederholt zug zum Geſetz über Grwerb und Verluſt der Staatlsangehörigkeit. Eine inhaltlich gle e Storz wendet ſich dann gegen Lattmann. Demagoge. Er iſt ja eine eigene Perſönli Rhetoxik, eine rege Phantaſie und ſchweift über Realitäten hinweg.(Heitere Zuſtimmung.) iſft doch das Beſte, was man von einem kann. Er ſpricht aus Liebe zum Volk materiell und ſittlich zu heben. Das ſoll hier erklärt hätte, daß das preußiſche und daß es geändert werden muß wenn auch nſcht mit einem Male. Die Diskuſſion beim Titel„Reichskanzler“ Schlußantrag abgeſchloſſen. Abg. Dr. Potthoff(frſ. Vgg.) erklärt perſönlich, wenn der Staatsſekretär von Aeußerung des höheren preußiſchen Beamten über inbezug auf die Beamten auch nichts wiſſe, ſo ſei doch tatſächlich gefallen. Das Gehalt willigt. Von den des Reichskanzlers Reſolutionen wird Gewerbeaufſicht. Sämtliche anderen Reſolutionen genommen. Der Etat des Reichskanzlers wird gen folgt der Etat des Auswärtigen Amts. Abg. Dr. Oſann(natl.): Das am 30. April 1907 vom Reichskanzler gegebene Verſprechen daß der diplomatiſche Dieuſt eine Aenderung erfahren ſolle iſt nicht gehalten worden, und wir regen dieſe Frage gegenüber den Sowohl der Gefand ſchaftsdienſt als der Dienſt in den Konſulaten muß Bisher iſt dieſer Dienſt ein Privileg des Adels Es mag ja in den letzten Jah Wir haben aber nur 26 bürgerliche Stellen gegenüber 168 Stellen im Beſt Die Geburt allein kann keine Berechtigung Vorzug geben, ſondern nur allein die Tüchtigkeit und Kenn Gerade bei den dipfomatiſchen Stellen iſt ja auch Wert auf richtige Erziehung zu legen, auf gewandte Formen. auch die bürgerlichen Kreiſe haben ein Anrecht darauf, berückſichti zu kwerden. Es kommt manchmal nicht allein auf die Kenntnſſſe a Es gibt viele P ind, übert äſentationsko aufwenden. Viele bürgerlichen Kreiſe werden durch die abſolute 9 ſichtsloſigkeit, eine Stelle zu erhalten, abgeſchreckt, ſich dem dip Man kommt nicht hinein, iw man nicht die nötigen Empfehlungen hat. Adel betrachtet es gewiſſermaßen als Familientradition, daß er vorzugsweiſe berückfichtigt wird. Ausſchlaggebend ſollte aber allein ſein Intelligenz und Befähigung. Ausländiſche Staaten wie Fran reich, die Schweiz, Amerika, ſchicken auch nach monarchiſchen Hö Warum nehmen wir uns daran nich Beiſpiel? Auch die Vorbildung der Diplomaten g nicht. Auf dem Papier wird außerordentlich viel verlangt. 2 auf dem Gebiete des induſtriellen und kaufmänniſchen Lebens ſind die Herren nur ſehr wenig orientiert. Die Prüfungen müſſen na⸗ der kommerziellen Seite erweitert werden, damit wir Männer a Vertreter bekommen, die unſere wirtſchaftlichen Intereſſen verſtehe Die kommerzielle und induſtrielle Seite unſer Wirtſchaftslebens lernt man aber nicht auf dem Aust tigen Amt kennen und auch nicht in der Stellung als Attache Man muß ſie lernen in den heimiſchen großen kaufmänniſchen induſtriellen Betrieben, bei den Handelskammern und Har iſt neuen Herrn Staatsſekretär wieder an. geändert werden. und der Ariſtokratie geweſen. ein kleiner Wandel eingetreten ſein. Ariſtokratie. ſondern oft auch auf die finanzielle Lage. die man Leuten, die beſonders gut geſtellt. könnte. Der Staat muß heute zupiel Geld für Repr matiſchen Dienſte zuzuwenden. bürgerliche Vertreter. akademien. Ein mindeſtens zweijähriger Kurſus forderlich und eine Prüfung. Die Bolſchafter und Konſuln läßt ſich trennen. Man kann nicht mehr das Politiſche ſchafter, das Wirtſchaftliche den Konſuln zußpeiſen. vertrag zwiſchen Deutſchland und Amerika gebaut werden ſoll, iſt es auch der Botſchafter und der Geſand Viele von uns ſind der Meinung, Handelsvertrag hätten, wenn wir drüben Leute hätten, die induſtriell ge geſehen wir Ein großes Uebel iſt weiter der fortwährende Wachſel i den Stellen. Es iſt eine Ausnahme, wenn ein Botſchafter oder und nicht der Konſul. wir ſchon längſt einen deutſch⸗amerikaniſchen ſind und nicht nur auf die Repräſentation Konful länger als zehn Jahre auf dem Platze iſt. ordentlich bedenklich und ebenſo die Verſetzung von eine der Welt zum anderen, und ferner die langen Vakanzen ii von Heimatsurlaub, aus dem der Beamte dann nicht wiederk, Die Handelsbeziehungen liegen in der Hand unſerer Vertre Auslande. Sie ſollen aufmerkſam machen auf deutſche Artike eingeführt werden können, auf die kommerziellen zweifelhafte und kreditwürdige Firmen, die Aus licher Arbeiten. vor. Hoffentlich hören wird iplomatendienſt etwas. jetzt über die D äußern. N einen Jute e Er worden. Der Wunſch entſpri Dingen, das ich mit Dank begr Herr Oſann ſcheint anzunehmen, daß bei der Aus diplomatiſchen Perſonals nach einſeitigen und Geſichtspunkten verfahren wird. Ich kann wohl annehmen, da Beurteilung über unſere deutſche Dſplomatie in den letzten J beſſer gewörden iſt. Ich nehme mit Dank Kenntnis von der nicht der Erhohung des auch nicht der zen im Dienſte des Vaterlandes Arbeit leiſten, nicht fallen laſſen dürfen. ſind leider im vergangenen Man muß bedenken, daß bei der Reform Ich kann aber, dem ſeit geraumer Zeit die Arbeiten wieder aufgenommen worden Verluſt der deutſchen Staatsangehörigkeit e deutſchen Staatsangehörig der Ausweiſung der Ausländer Der Reoner begründet ſodann f ſagten Novelle Reichs⸗ und iche Reſolution iſt von den Nationalliberalen(Beck⸗Heſdelberg u. Gen.) eingebracht⸗ Naumann iſt kein ulichkeit, er hat eine manchmal mit Eleganz Daran aber habe ich noch nie den geringſten Zweifel gehabt, daß er Herzen, optima fide ſpricht(der Reichskanzler nich ge man wenn man auch anderer Meinung iſt, und ich bedauere, daß der Vor⸗ wurf der Demagogie gegen einen ſolchen Mann erhoben werden konnte. Der Reichskanzler würde ſich nichts vergeben, wenn er Wahlrecht reformbedürftig iſt, der fraglichen das Wahlrecht die Aeußerung abgelehnt die Wahlrechtsreſolution der Sozialdemokraten, ferner von der Reſolu⸗ tion Heckſcher(frf. Bgg.)— gegen Sozialdemokraten, Freiſinnige und wirtſchaftliche Vereinigung— die Forderung von Beamten⸗ Ausſchüſſen und der Unterſtellung der Reichsbetriebe unter die Vorbildung wird Botſchafter abgeſchloſſen, und wenn eine Eiſenbahn in Klei Hierüber liegt uns eine ganze Reihe von K Reform ˖ Als Baſſermann die Forderung wir keine Antwort.(Lebhafter Beifall.) diplomatiſch Hauptſächlich 12 ſich auf einem Gebiet, welches derjeni⸗e, vertrauliche Gebiet hat, und erſchöpfendes Urteil über die Einzelnen faſſen zu können. lvenn nicht unmögli h. flächlich ſein, und es kann, wenn es und verletzend wirken, um ſo berletzender, nicht wehren können und dürfen, Die Grundſätze, nach welchen bei der Auswahl Perſonals verfahren wird, ſind diktiert von den Erforderniſſen Erforderniſſen gehört ſo manches, ſich des Dienſtes. Zu 125 Beziehung nicht. dieſen 1s nicht beigebracht werden kann, exworben werden kann. Es heſonderen Keuntniſſen vor niſſe und zwar eine ſehr Menera woelcher vollen wird in der Einbkſck Für Außenſtehende Das Urteil allen Dingen umfaſſende Ahyſiſche Anpaſſungsfähigkeit und eine feſte Geſundheit. Zuruf links: (Heiterkeit), Nun meiß ich ſehr ſich heute nicht meyhr auf glattem dagzu umfaſſende Kenntniſſe. ſteigert werden. Üüber eine neue ſtattgefunden, geben zu können. die Einzelheiten der Uur kurz ſagen, daß nennt—, zuzulaſſen. Anſtatt von denſelben wie bisher juriſtiſche Praxis von etwa 2 Jahren wir ſie jetzt ſofort nach beſtandenem Referendarexamen aufnehmen und ſie, anſtatt wie bisher 2 i Prayis beſchäftigen. Anwärter Wegen der vielen Es gehört dazu bwpeiter Darum müſſen auch Es muß an die Prü zeit ein höherer Maßſtab angelegt werden. Prüfungsordnun in welcher Dienſt mehr Gelegenheit, wie 5 fachlich und ſachlich cuszubi Abſchluſſe nahe, und ich 50 Ich u dieſe Vorbereitungsjahre bei Amt, bei auswärtigen Miſſionen— und allein diplomatiſche, ſondern auch konſulare, darauf lege ich ſogar den Hauptwert— herbringen, ſondern da verbringen in einer Bank, bei ein einer Handelshochſchule, womöglich Kurz: Ich lege größeren heutzutage mehr nach bder Feſteſſen! Erneute eine nicht ungünſtige äußere ein großes Maß geſellſchaftlichen Schliffes. die Tätigkeit des Diplomaten Es gehören ſpezielte die Anforderungen ge⸗ fungs⸗ und Vorbereitungs⸗ Es haben Erwägungen g und über Weiſe den Anwärtern zum diplomatiſchen gegeben werden kann, ſich ſe Erwägungen ſind dem r Zeit das Reſultat bekannt⸗ te mich deshalb heute noch nicht auf Prüfungsordnung einlaſſen, ich Ich denke, daß wir nach wohl, daß Parkett vollzieht. allgemeine un d Iden. man in Preußen Jahre, 4 und praltiſchen Sinn gewinnen. Ganz entbehren werden wir die juriſtiſche V lönnen, weil im diplomatiſchen Dien Teil der Beſchäftigung biſden. r Beurteilung von walten laſſen. Diplomaten vollzieht nicht allen Blicken geöffnet werden Lage ſein, ein zutreffendes Leiſtungen und Fähi iſt das ſchwierig, Außenſtehender wird ober⸗ unfreundlich iſt, leicht ſchädlich als es Leute trifft, die des diplomatiſchen was nicht erſt in der Karrié gehören dazu neben den allgemeiner Sprachke: gründliche Beherrſchung fremder Sprachen. Die fremdſprachliche Geläufigkeit eines Oberkellners (Heiterkeit.) heträchtliches Vermögen: es genügt in dieſer Es gehört ſerner dazu ein nicht un⸗ gehört bazu eine gewiſſe pfychiſche und Erſcheinung Je ſondern will mir die Sache etwa wie folgt denke. wie vor daran feſthalten, ſolche jungen Anwärter, welche die erſte juriſtiſche Prüfung mit gutem Erfolge beſtanden haben— was dann Referendar zu fordern, daß ſte eine hinter ſich haben, werden Jahre in unſerer Es erſcheint mir beſſer, daß die jungen uns im Auswärtigen ich meine damit nicht 5 ſie auch dieſe Zeit em größeren Handelshauſe, auch auf einer Handelskammer. Wert darauf, daß die fungen Leute wirtſchaftlichen Seite ſich ausbilden orbildung nicht ſt Rechtsfragen einen großen Wer über die Geſamtheit ſein Die St gehören, die über dieſes Verhältniſſe z tun könne rüfung Ht fehlen UN gkeiten der Beamten mit forderliche b eunt⸗ (Heiterkeit. Hefterkeit.) gebracht, ſtimmt dem Abg. die Frage 0 Der ſeiner Eltern ſein. darin vorſichtig das Facſimile des fach glaubt. eines Deutſchen in wie es ſich mit auf ihn geſtohlen? Abg bringt gleichfalls ei konſulariſchen und der er⸗ darauf zurückzufüßren, daß die erforderlichen Eigenſchaften verfügen. Dieſe 1ändern, Ich erkläre ausdrücklich, daß mir die Standes grund fätzlich fern Iiegt. Ich freue mich, ſagen zu können, daß ich auch hinſichtlich der wirtſchaftlichen unſere Konſuln viel mehr nach der praktiſchen und kaufmänniſchen Seite auszubilden, indem wir ſie mehr in der handelspolitiſchen als den anderen wteilungen des Auswärtigen Amts beſchäftigen, bon ihnen den Na chweĩs Agent oder ſeinen Weg ſelber gebahnt, dem deutſchen er wird es auch in Zukunft tun. Schutz der deutſchen Handelsintereſſen in Marokko. r Diplomat Fühlungnahme ausländiſchen Preſſe gewünſcht. ſein. Unterredung des Kai twurde das offiziös in bemerkungen des deutſchen Botſchafters in London brachte, dem es borher vorgelegt worden war. Ableugnungsverſuche machen bringt, wie bereits in der dem, gebotenen Ghekontrakt offenbar damals bei der Beruhigungsaktion geſtohlen. der die Reformbedürft hörigkeit ſo recht illuſtriere und Rechtsfragen dürfen die Billigkeitsrückſichten nicht ganz außer acht gelaſſen werden. 1 l⸗Auzelger.(Mittagblatt). verfügen glai iſt mit der Sicherheit melde und vorurteilsfrei geprüft werden wird. heute noch viel mehr aus den höheren bürgerlichen Mittelklaſſen; das iſt den höheren Ständen viel mehr an⸗ iegt nicht in der Kraft meines Reſſorts; n, das iſt die vein ſachliche, borurteilsfreie wohl⸗ der bei uns eingehenden Geſuche, und daran ſoweit meine Amtsführung in Betracht kommt. Bevorzugung irgend eines (Beifall.) Ausbildung der konſulariſchen dem Vorredner übdereinſtimme und das Er⸗ ereits angeordnet iſt. Wir gedenken und ſie in einem größeren Publikum noch gen über die Tätigkeit und Auf⸗ Der Konſul iſt im Auslande der r Deutſchen, die draußen ſind und des drauf Anknüpfung ſucht; er kann aber nicht Vertreter des Handelsſtandes. Der Kaufmann Namen Ehre (Beifall.) Abg. Ahlhorn(freif. Vp.) Dr. Oſann voll zu und wünſcht au beiden iens 7 eichenden Abg. Erzberger(Ztr.): muß jedenfalls ſehr vorſichtig in der Wahl Baſſermann hat vor drei Tagen eine nähere des Reichskanglers mit der Ich meine, man muß Als der Mancheſter„Dailh Diſpatch“ eine ſers mit einem engliſchen Journaliſten brachte, bollem Umfange dementiert, bis das Blatt Manufkripts des Interviews mit den Rand⸗ Das iſt doch eine Blamage. Solche weit mehr mißtrauiſch als man piel⸗ Abg. Ledebvur(Soz.) Budgetkommiſſion, die ö Beſchwerde Braſilien zur Sprache. Weiter fragt Ledebour, dem chineſiſchen Geſandten zum Kauf an⸗ des Kaiſers von China berhalte. Der ſet ledigt. Wer hat— „Dr. Görke⸗Brandenburg(natl.) nen Fall eines Deutſchen in Paris zur Sprache, igkeit des Geſetzes über die Staatsange⸗ zu einer Klage über ungenügenden diplomatiſchen Schutz Anlaß gebe. Neben den Lagerplat⸗ Verpachtun. Von dem ſtädtiſchen Grund⸗ ſſück an der Waldhofſtraſſe Igb. Ar. 420 wird eine Fläche von ca. 800 qm als n am Samstag, 28. ärz 1908, vormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau U 2, 5 öffeutlich verpachtet. 31815 Mannheim, 25. Mär: 1908. Städt. Krevs. decliche Berseiheng Montag, 30. März 1908, vormittags 11½ uhr werde ich im Börſemokale 4, 14 hier gemäß 8 373 des..⸗B. und auf Koſten, den es angeht: 100 Sack Weizenmehl Marke Knieriem zu den be⸗ Lanmen 1 9 mpfan Ac deitien 89240 Mannheim, 34. März 1908. Nopper, Gerichtsvollzieher. Veſſch duulcd, Kwpaunen Hahnen, Supyenpühner igr Braten 80Pfg. enntior r5 ir 22 Jg. Zickelchen eto. Lebende Hechte, Kaxpfen, orellen, Zauder, Rheinſalm ꝛc. 510 Obſt u. Gemüſe⸗Konſerven neue Bohnen, Spargel Radieschen, Gurken franzöſiſcher Kopfſalat. J. Mnab Bei Harkleibigkeft, Magen⸗ u. Harmkn⸗ larrh, Slukſſörungen u. Frauenleiden iſt Vinco einunübeltreffu bes Mittel. Pak. 50 Pfg. Zu baben: 58890 Martkl⸗Progerie Deppelmayr, 2,. Freiwillige Feuerpehr. Montag. 30. März, abends 6 Uhr, Schnlübung der Spritzenmann⸗ ſchaft der vier Kom⸗ pagnien. Das Kommando: E. Molitor. 81812 Franenverein, Abt. UI. Heranbildung weiblicher Dienſtboten. Für einige jüngere Mädchen werden auf 1. Mat paſſende Stzellen geſucht. 78325 Näheres in den Sprechſtunden des Vereins Dlenstag u. Freitag von—8 Utr, Schwetzinger⸗ ſtraßße 83, Gartenhaus 1. Stock, Trambahnhalteſtelle, Wallſtadtſtr. Mannheim(E..) Abtellung: Stolſenvormittiung Geehrten Handlungshäufern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittlung auch bel Beſetzung von Sehrlings⸗Gakanzen. Der Vorſtand. ——— eparal 58078 Lfonm-Bile E für Dauerbrandöſen Nl..55 pr. Ctr. in Säcken frei Keller gegen bar. Aug. Wagner Dalbergſtr. 17 Hths. II. 59085 48 dong, Scamner rima Arbeit, in allon islag. Ansicht erb. Frisdr. Rötter Saalbau. Nur nooh S Tagelf Gottlieb Reeck der brillante Humorist mit seiner Surleske-Menagerie! Jeden abend Katzenwettklettern Monsseur Alonso der waghalsigste Artist und die anderen Attraktionen charſesheron In Andbetracht der vorgerückten Stunde Manndeſm, den 27. März —— Staatsſekrefär v. Schön; 0 0 de faſſe ich mich kurz. d. über die Vielſchreiberei bei den General⸗ wüßten, wie wir darunter leiden! Ich ſpreche gar nicht von dem Sekundaner, der den Bot⸗ Frau, deren Mann und deſſen Aufent⸗ von dem Onkel, der vor zwanzig gegangen ſein ſoll und natürlich Millionen und der es natürlich nicht glauben will, wenn man ihm antwortet, daß gar keine Millionen hinterlaſſen ſind. Dementi bezüglich der ſchen Journaliſten anlangt, ch nicht ſtattgefunden; die Randbemerkungen des Botſchafters berichtigen lediglich Behauptungen des ihm vorgelegten Artikels. Ob die Angelegenheit der St. Gotthard⸗Bahn zu diplomatiſchen Verhandlungen Anlaß geben wird, falls werden wir nicht unterlaſſen, mit Nachdruck für die Inter⸗ eſſen der deutſchen Aktionäre einzutreten. ob unſere diplomatiſchen aus ihre Pflicht tun, iſt ſehr cum grano salis aufzunehnten. Unſere Nachrichten aus Marrokko lauten anders, als die des Abg. Ahlhorn. Die Engländer klagen, deutſchen Landsleute mit viel mehr Nachdruck und Erfolg ver⸗ treten werden, als die der engliſchen; ich ſtelle anheim, aus den einander Miſchung zu nehmen.(Heiterleit) deutſche Handelshäuſer in widerſprechen. der deutſche Handel in Caſablanca ſich ſeit dem 1. Auguſt b J. bis zum 31. Januar d. gehoben hat. Daß der deutſche Handel in Ziffer aufwies, hängt mit beiden Jahren zuſammen. ſiſchen Kaiſers anlangte, ſo harmloſer Weiſe erſtanden iſt oder ſein, ſo wird der Betreffende nicht Fall der Deutſchen in Frankreich betrifft, ſo handelt es ſich um Herr Erzberger darin helfen. Was das Unterredung des Kaiſers mit einem engli⸗ ſo hat eine ſolche Unterredung kat⸗ kann ich noch nicht ſagen; jeden. Die Anſchauung, als und konſulariſchen Vertreter nicht durch⸗ daß die Intereſſen der widerſprechenden Nachrichten, die richtige Auch der Nachricht, daß einige Marokko vor dem Ruin ſtänden, muß ich Ich habe noch heute die Nachricht bekommen, daß J. ſich um ein volles Drittel Marokko früher eine höhere den ſchlechten Ernten in den letzten Was die Heiratsurkunde eines chine⸗ iſt noch nicht aufgeklärt, oß ſie in nicht; ſollte es nicht harmlos ſtraflos ausgehen. Was den einen mittelbaren Schaden, und ein ſolcher iſt nach völkerrecht⸗ lichen Grundſätzen nicht zu erſtatten. ſich darüber, geſchützt zu ſein. nicht auf dieſede Goldovage legen denken, daß dort in aufgeregten Zeiten die Miniſter— ſehr ehren. werte— und Abgeordnete— (Heiterkeih zeichnet werden— ich habe es mit (Heiterkeit.) zu tun iſt, auch nach Billigkeitsrückſichten. Der Gta: Der Betreffende beſchwert nicht gegen die Vozeichnung als Spioſi ausreichend Man darf einen ſolchen Ausdruck in Frankreich wie bei uns. Wenn Sie be⸗ gewiß auch ſehr ehrenwerte Leute Mörder, Räuber und Diebe be⸗ eigenen Ohren angehört! was in dieſem Falle noch (Beifall.) des Auswärtigen Amtes wird er⸗ öffentlich als Ich werde aber ſehen, Die in der Budgetkommiſſion geſtrichene Rate für den Neu⸗ ban des Konſulats in Tientſin wird mit hergeſtellt. Die Glatsreſte werden genehmigt. Damit iſt die zweite Leſung des Etats beendet. Freitag 1 uhr: Namentliche Abſtimmung über die Polen⸗ reſolution. Dritte Leſung des Etats. Schluß 881 Uhr. kleiner Mehrheit wieder⸗ Der Etat der Reichsſchuld angenommen, Hervorragend cura MWohlgeschmack. Nahrkraft und Bekömmlichkeit. böberal erhsltich! jgheim 3929 SApollos Nur noch Tage gastlert das Parisiaua ugenble! Neues Repertoir! Durchschlagender Erfolg! Aäddchen fü Alles Damn un Lant! Auf frischer Tati) forte und Violine op. 78 in-dur. für Violine allein. bilder in Tanzform. rüusch der Faschingsnacht verstummt. 4. L. van eethoven. Unter Allerhöchstem Protektorat fhrer Nönfgl. Hohelſt der Grossherzogin Lulse. Mannheim, den 2. April, abends 7½ Uhr, im Casino-Saale Konzert veranstaltet zugunslen des Badischen Frauenvereins vom Grossh. Bad. Kammer virtuosen Professor FLORIAN ZAIIC u. dem Klaviervirtuosen MORITZ MATERMAHR aus Berlin. Programm: nim Raff. Zweite grosse Sonate für Piauo- Lung Vieltne 2. J. S. Rach. Ciaeenns 3. k ob. ehumann. Papillons: Ton- Zum Beschluss: Grossvatertanz. Das Ge- Die Uhr schlägt sechs. Sonate Nr. 9 op. 47 für Piano- orte und Violine. R Kreutzer gewidmet. 79355 Eintrittskarten à Mk..—,.—,.—,.— in der Hofmusikalienhandlung Rechel(togi und—6 Uhtr). Jer Fall ist hedenklich! 5 CCC A. Jander F 2, 14 Plauken 1 2, 14 gegenüber der Hauptpon, Uummistempel . eigenes Jabrikat. 3 kerne Geliebte. Ein Liederkreis Op. 98. 8. a) NMailied. der Wehmut. in-dur Op. 69 für Cello und Klavier. sind von L. v. Beethoven. bandlung. Ferd. Meckel(10—1 der Abendkssse. Casinosaal Mannheim. Montag, den 30, Mrz 1908, abends%s Uhr Kammermusik-Abend Hofopernsänger Willy Fenten(Gesang) Hofkapellmeister Herm. utzschbach(Elsxier) Carl Müller Fioloneello) 1. Sonate in-moll Op. 5 für Cello und Klavier. b) Wonne d) Opferlied. 4. Sonate Sämtl. Kompositionen 78346 eeeeeeeeeeeeeruen intrittskarten für M..—,.60 in der Hofmusikalien- und—6 Uhr) und an —— e) Lied aus der Forne. CCCCCTTTTTTTT Restaurant Morgenröte 88, 28 am Ring. Teleſon 1592 Heute Freitag 78838 droßes Schlachtfeſt wozu freundlichſt einladet Ir. Ballweg. 2 An dies Prima und Centrum Zuverläſſigſte und im Gebrauch billigſte Rabbereifung Lontinental baoutchoue- u. ukta-Peroha 0ö. Hannover. Leinweber täglich Eingang von frischen 77810 Hummer, Austern, Caviar. Ab 6 Uhr: Conzert d. Hauskapelle. Leitung: Karl Hoffmann. Maunheimer Sängervercinigung. am Samstag, den 28. März 1908, Heanerobe abends präzis ½9 Uhr, in der Turnha des Turnvereins, Prinz⸗Wilhelmſtraße. Um vollzähliges Erſcheinen bitlet 78852 Der geſchäftsführende Ausſchuß. Privat-Tanz- 5 nsttt J. Schröder . 71————...————— Von der Düusseldorfer Hochschule zurück, beginne weder meine Unterriehtsstunden am Montag, den 30. Marz, wou um pünktliones Erscheinen nöfllchst blttet d. Schröder. NB. Montag, den 8. April 1908 beglant eln neuer Kursu zu müsslgem Honorar. D. O. 85 EB 2 1 oaelsss * —1 Mannde m. den 27. 7. März GMeneral⸗Huzeieer. We an dler Wir beehren uns hiermit, die Aktionäre unserer Ge- fellschafb zur IX. ordentlichen deneral-Versammlung Hittwoch, den 15. April, nachm. 5 Uhr, im Saalbau zu Neustadt a. Haardt ergebenst einzuladen. ö Teages-OFY.-4ͤmung: J. Erstattung des Geschättsberichts für das Geschäfts- jahr 1907/08. 2. Vorlage der Bilanz mit Gewinn- und Verlustrechnung tür das Geschättsſahr 190/8 und Beschlussfassung Über die Verwendung des Reiugewinnes. 3. Eutlastung des Vorstandes und Autsichtsrates. Zur Teilnahme an der 8 Generalversammlung und zur Stimmabgabe sind diejenigen Actionäre berechtigt, welche ihre Actien spätestens am 11. April 1908 deponiert haben: in Neus adt., d. H. bei unserer Kasse und der bilinle dler Pfalzisecben Bank, in Ludwigsh' fen a. Rh.„Frank⸗ furt a.., München pei der Pfälzischen Bank oder deren sonstigen Niederlassungen, in Berlin bei dem A. Schaafflausen'schen Bankverein. Das Recht der Hinterlegung bei einem Notar wird hierdurch uicht berubrt 7361 Der Ceschäftsbericht für das Jahr 1907%8 kann auf unserem Bureau in Neustadt a. Haardt sofort eingesehen und nach Druek bezogen werden. Aeustadt a. Haardt, 25. März 1908. Wayss& Freytag,.-G. Der Vorstand: C. Freytag Kgl. Kommerzienrat. Wingenrotn, Soherr& C0. Tel. 237 u. 204 2. MANNEHEINM-N 3, 4. Provisionsfreier Schecek-Verkehr. Jederzeit ohne Kündigung rückzahlbare Einlagen werden zu gutem Satze provisionstrei verzinst. Die Sohecks sind bier und an allen glösseren Plätzen Doutschlands kostenfrei zahlbar. 12 Provisionsfreie Depositengelder Ferden je nach Kündigungsfrist zu höheren Sätzen verzinst. Laufende Rechnungen mit Gewährung von Bankkredit unter günstigen Bedingungen. Kauf und Verkauf von Wertpapieren zu billigsten Sützen. Abteilung für nicht notierte Werte. Panzer- geMölbe mit Safes zur Aufbewahrung von Wertgegenständen. Hecbrauerei kursacher Hof.- L. Jörm. Maber Mannheim. Außerordenſl. Generalperſammlung am Donnerstag, den 2. April d.., vorm. 12 uhr im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank, B 4, 2 in Mau nheim. 78065 Ta geserdnnng: Erſatzwahl für ein Hurch Tod ausgeſchiedenes Aufſichts⸗ ratsmitglied. Unter Bezugnahme auf 87 unſeres Statuts erſuchen wir diefenigen Herren Actionäre, die an dieſer außerordentlichen Generalverſammlunz teilnehmen wollen, behufs Entgegen⸗ nahme der Eintritskarten ihre Actien bei der Rheiniſchen Creditbank Mannheim und deren Filialen oder auf dem Contor der Geſellſchaft zu deponieren. Mannheim den 10. März 1908. Der Aufſichtsrat der Bierbrauerei Durlacher Hof.⸗G. vorm. Hagen. W. Zeiler, Commersienrat. Srrrrrrree 4 Taäelephon-Anlagen jeden Umfangs für (Postuebenstel en und Haus-Anlagen. Ein Apparat für Post- u. Hausgespr äoheg 6 mit automatischem Linienwänhler und Rllokfrage-Einrichtung. 1 Erste Referenzen über ausgeführte Anlagen. Grosses Lager aller Schwaohstrom-Apparate. Ingenieurbesuche und Voranschläge kostenlos. 72258 5 Deutsshe Telephonwerke G. m. b. H. Berlin 7 JTechnisehes Bureau Mannheim, E 7, J. 5 Seeerse eeeeeee — 7 65. Geclegene Arbett Möbel- deschäft- eee 1 Einfache, solide Möbel in grosser Auswahl z bill. Preisen. Telephon 1998. Grosse Auswah! Mittagblatt). Wilh. Dönig f ½0 2 11. Serte. 8 Heidelbergerstr. 8. S Sllligste Prelse. e⸗ inn S reislagen Franko Lleterung. 8 8* 88855 abtellung: Sede Eltern und Vormünder, welche geſonnen ſind, ihre Sohne und Mündel kommende Oſtern in eint kaufmänniſche vehre zu geben wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſteue unſerer Vermiitlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüch ⸗ tigen Ausbildung als faufmann bieten. 50036 Der Vorſtand, NB. Lehrvertrags⸗ Formulark, welche in einem Anhange die Zuſammenſtellung der weſentlichen, die Handlungsehrlinge betreſſen⸗ den Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Reichs⸗Ge⸗ werbeordunng enthalten, ſind zum Preiſe von ſ5 Pfg. per Stuck bei uns erhältlich. B 2, 10 Pan und en Zim. ſuür 12 Mk. zu vermieten 2220 Fuenteg—Fanahme für alee Zeitungen chelt 2u Crięinahreisen —— Fl 28 l D Gebe Vorſchuß bis z. Taxpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mit zum Verſteigern überged. werden. Auch kaufe led. Poſten Möbel, Plaudſcheine u. Ware gegen„ bar. Arnold, Auktionator 3, 11. Telephon 2285. Hannheim Annoneen- Planken Annahmef. D 3. 14, N au. Zeitung. —5 oölF Gebildeter funger Mann militärfrei, Abſolveftk etner forſttechniſchen Schule ſucht in einem hieſigen Geſchäft der Holzbranche paſſende Stelluna. Offerten unter 0 429 F. M. an Rud. Moſſe, Maunheim. 7348 Für größere Feuerver⸗ ſicherunas⸗Generalagen⸗ tur intelligenter 7358 Lehrling gegen ſofort. monatl. Vergüt. gesucht. Selbſtgeſchr. Offerten unter L 443 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim. Zu mieten geſucht herrſchaftliche Wohnung von 5bis6 Zimmer mit Zubehör. 7357 Offerten mit Preis⸗ angabe unter N. 450 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunheim, CCCC ͤ ˙— J. ross Machf, un. Stefter, F 2,6 Grösstes Lager am Platze in fertigen Flaggen u. Dekorationsstoffen 76704 In der Hauptſynagoge. Freitag, den 27. März, abends 6¾(Uhr. Samstag den 28. März, worgens 9½ Uhr, Predigt, Herr Stadt⸗ rabbiner Dr Steckelmacher nachmiktags 2% U ſr, Jugend⸗ gottesdienſt mi Schrifterklärung. Abends 7½ Uhr. 15 An den Wochenlagen: Morgens 6¾ Uhr, abends 5½ r. In der Clausſynagone. reitag, den 27. März abends 60%1 Uhr, Samstag, den 28. März, morgens 8 Uhr, abends 7½ Uhr. 150 12 92—5 abends 6 An den Wochentagen: gut bürgerlich en u. erſten Kreiſen engere Bezie ungen haden, wird Beſteus empfohſener, unbedingt zuverläſſiger Expedient nicht unter 25 Jahren alt, von großer Maſchinenfabrik für Büro und Außendienſt 5 geſucht 7359 branchekundige Bewerber bevor⸗ zugt. Offerten mit Zeugnis⸗ abſchriften u. Gehaltsangahe un M. 449 F. M. an Rudolf! Moſſe, Maunheim erbeten. Damen und Herren, welſe zu von Alshattungsgeſchärt'(eru⸗ klafſiges Haus Sudde iſchlands) reichliches Arbeneinkommen gewährt für Mitteilung von Verlobungen, Hotel⸗ und Villa⸗ Neubauten ꝛc. uuter ſtrengner gegenſeitiger Deskretſon. Gefl. ſchritliche Offerten erbeten unter S. E. 2689 an Rudolf Moſſe, Stuttgart. 7860 „Handels-Hochschule. Das ausfübrliche Programm der Handelshochſchule(deren feierliche Eröffnunz nunmehr am Sonntag, 26. April ſtatt⸗ findet) für das Sommerſemeſter 1908 tann auf der Kamlei O der Handelshochſchale(Kürfürſenſchule O 8, Erdgeſchoß, Zimmer 3b) nuf den Bureaux der Handelskammer, der kauf⸗ männiſchen Vereine, des Verkehrsvereins, ſowie im Zeitungs⸗ klosk am Waſſerturm in Empiang genommen, nach auswärts von der Geſchäftsführung der Handelshochſchule(Mannheim, Kurfürſtenſchule), unentgeltlich und poſtfrei bezogen werden. Mannheim, den 10. März 1908. Geſchäftsführung der Handelshochſchule. 23164 Ur. Bernhard Weber. Gglegenheltskaut; ee ee 8 Uassergepöhnliobes Augsbol. 8 Srosser Postemn. Zenglische Stoffe zu Herren-Anzügen und Damen- Kostùme geeignet. Jedler Meter Mk. 3. SO0.„ 8 10 Aug. Weiss. E I,—98 SGSOGlsesesee 588886106 neue, prachtvolle, Seldene, hochmoderne Salongarnituren in wunderbaren Farben, je 1 Sofa und 2 Fauteuils, prima Polsterung, enorm billig, gegen Barzahlung zu verkaufen. Möbelgeschäft Hilb, M 2, II. Tahrracbaaz Idan Niet Tel. 3222 1. 2, 9 Seste und billigste Sezugsquelle für Fäahrräder, Motorräder Zubehörteile u. Pneumatiks. 78859 Dlamant-Räder. von Mk. 115.— an Polarstern-Herrenrader„ 75.— un Polarstern-Damenräder 100.— a Nur erstklasslge deutsche Marken. Eigene Reparaturwerkstätte m. Kraftbetrieb. * 0 8 janrige Praxis! Mannhelim, Sjährige Praxis! Nervenschwäche ervenzerrüttungen, Schwächezuständs, Blagen- und Gesenlechtskrankheiten, sowie Cicht, Rheu- matismus, Ischlas, Muskelschwund, Hysterie, Neuralolen. Haarkrankheiten, F schten, Beingeshwüre sls., auch alte und schwere Fälle behandeit mit bestem Erfolge ohne Berufsstörung arzusilos dursh Hatur- u. elektr. Pichtheilveriahren giftfreie Kräuterkuren und Glektrotherapie. 77524 Nähere Auskunft erteilt: Direktor Hch. Schäfer Lichtheil-Institut„Elektron“ aur N 3, 3m, I. Sprechſtunden läglich von—12 und—9 Uhr abends. Sonntags von—12 Uhr.8 Wunderbare Erfolge. Hunderte Dankschrelben. Damenbedienung durch Frau vosaSchäfer. Zivile Preise. Prospekte gratis. Erstes, grösstes und bedeutenstes Institut am Platze. Wenn Du denkst verehrter Leser, dass es kein Unterschied sei, wWo Du Deine Möbel heute kaufst, 80 bist Du sehr im Irrtum Und Du Kkannst Dich überzeugen, dass Du im Möbelkaufhaus Weinheimer, J 2, 8 alle Vorteile haben kannst, die Dir nur bei streng reeller Bedienung ge- boten werden können Rist Du Pir nicht klar, Wo Du kaufen möchtest Und Du willst noch einmal vorher Umschau halten, so gehe Du nur dahin, wWo man für wenig Geld die hübschesten Woh- nungseinrichtungen erhalten Rann, 76514 ins- besondere muss man zuerst dort die 13 Schau- tenster ansehen, in welchen stets das Modernste ausgestellt ist. Mobetkaufhaus Weinhzimer 412..— NMgrtstrasse. SsSOsGGOOeOeeees Annabm fur ale. N ſungen.Leitscbpiften derMelk 5 + Mannheim E24 —Nelhe dap faiſen ſind bereit, Gelder ür Hypotheken auf Flußſchiſfe zu geben? Sichere Kapialsau age, Beſeihuug nur 18 lac des taxterten Weries. 5% bis 5¼½% Jin en und fährli Amoriiſation. Reflektauten werden um ihre Adreiſe unter S 449 an Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Mannheim gebeten. 4168 Sichetre Exiſtenz zür hieſigen Platz und andere Städte bietet ſich durch die Ueber⸗ 95 nahme des Alleinvertriebes einer patenta elich geſchutzten Neitheit; für den Haushalt unenthehrlich. In Bayern, Württemberg, Baden, Elſaß, Fran furt a. Dl., Provinzß Brandenburg und Provinz Sachſen uſw. iſt die Sache bereits nit große! Erſolg eingeführt. Durch Belege von den be⸗ teſſenden Firmen bin ich in der Lage, die glänzende Ren⸗⸗ tabilnät nachzuweiſen. Dieſelben haben damit bereits enen Reinverdienſt bis zu 1000 Mk. onatlich erzielt. Beſtens ausgearbeitete Orgauiſation vorhauden, daher Branchekennt⸗ niſſe nicht erforderlich; auch als Nebenberuf geeignet. Nur zür ſchnellentichloſſene Seib die über ein kleines Kapital vertügen, und bei Abſchlußz eine Anzahl. von 500 bis 1000 Mark, ſe nach Größe des Bezukes, leiſten können, da bei Solvenz Kredit gewährt wird. Der Alleinvertrieb kann und wird nur einmal an jedem Platz vergeben. Ofſert. unt. i 1243 an Haaſenſtein& Vogler, Straßburg, i. Eiſ. 8917 Gelegenheit geboten für ⸗ einen jungen Mann mit Heinigen tauſend Mark, ſich! an einem reutablen, ſchon;; ſeit Jahren deſteheuden Unternehmen zu beteiligen.' Eine 15 prozenige Ver⸗ zuſung dei Enlage durch die Reudite der Sache ſelbſt garantiert. Fachkenutniſſe und Mitarbeiterſchaft nicht extorderlich, da ſeitheriger Juhaber in gleicher Weiſe Lernerhin tätig bleibt. Jaher als lucratives Nebengeſchäft vorzüglich geeignet. Kapital⸗ beteil gung nur behufs Aus⸗ dehnung der Sache geſucht Zucchriſten unter 450 an Haaſenſtein KVogler .⸗G., Mannheim. dies TFeneratafeb elnes erſtklaſſigen Be⸗ darfsartikels D.⸗Pa⸗ tent! für Maunheim, worüber glänzende Gut⸗ achten erſter Fachleute und Genoſſenſchaſtler vorliegen, bietet ſtreb⸗ ſamen, kapitallräſtigen Herren 4169 Naämende Plsfen, Off. u R. 3182 beförd. Haalen⸗ ſtein K Bogler.⸗6 Stuttgart. Teilhaber geſucht mit 15—20 Mille Erul. z. Uebern. e. Niederl e. beſtreu. Metallwarenfabrik ingr. ſch. gel. Stadt Badenz. Seiten günn. Gelegenh. z. Selbſtreflekt. bel. Ou. U. 451 an Haa⸗ ſenſtein K Vogler, A. G. Mannheim einzuſ. 4167 8 Wir ſuchen für unſer Burcauau] Oſtern einen Lehrling mit guten Schulkenntniſſ. aus achtbarer Familie. Steigende Vergütung w. gewährt. Angevote unt. W350 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler.⸗G Maunheim 41⁵9 Haus-Verkauf Gut rentierend, fast neu, für jed Geschäft geeign., mit gross. Hof, Torelnfht. u 2Werkstätt. bezw. Magaz unt chätzungs- preis zu verkaufen. Näheres unt Y 430 an Haasenstein 4& Vogler,.-., Maun- neim. 4144 Parteire⸗Wobnung, 8 kleinere Zimmer und Küche zu v. ALSelen f Eine Fabrik der Nahrungsmittel⸗Branche mit ausgedehntem Verſandt, ſucht zu mögl. ſofortigem Eintritt einen erfahrenen, energ. Kaufmann zu Controll⸗Arbeiten. Es können uur Bewerber in Betracht kommen, die befähigt find, ſpäterhin das ge⸗ ſamte Verſandt⸗ und Rechnungsweſen ſelb⸗ ſtändig leiten zu können. Offerten mit Angabe des Alters, der Ge⸗ haltsanſprüche, bisgerige Tätigkeit ꝛc unter Chiffre M. D. S.. No, 20317 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. —— —————TbTFTVT——————.—....̃ ̃ ̃ ̃—...— — 4 4 14 eneral⸗Anzeiger. dlina& Seiden- B 1. 1 u. L I. 2. SMezleale AE =im unserem Koniektionsladen I. 2 für fertige Damenblusen jeden Genres Kostumröcke in Tuch.allen modernen Geweben Seidene dupons Morgenröcke Fortwährender Eingang entzückender Blusen b und NModewarenhaus 5 er Mannheim ulu1 2 + Qürtel sbeziell Wiener und Pariser Fagons in Spitzen-, Seiden- und Wollstoffen 75899 u. den apart. Dessins u. Farhstellungen Auswahlsendungen franko gegen franko. JTTcͥͤ ĩ ÄA Huatetichtg Stenographie-, Maſchinen⸗ u. Schönſchreibsunter⸗ richt cun auch für Unbemittelte. Tages⸗ und Abendkurſe. Einzel⸗Unterricht. Unterrichtsdauer ca. 8 Wochen —Erfolg gärantiert⸗ Seckenheimerſir 113, 3 Tr. r EaunAA8 Lessons Speeialty: 48264 CommerelalCorrespondence. e. EIIsood. E f, 8. in Oei⸗ u. Porzel⸗ lanmalen, ſowie al-⸗ len kunſigewerblichen Arbeiten er⸗ teilt Frau Merinn Lutz, L. 12, 14. 50505 Uimaner des Gy naße ert ilt 10 Nachhilfeunterkicht. Offer unt. Nr. 20187 an die Exvedit. dis. B 7 auf jede Klaſſe, Vorbereikungref a Kiſe⸗ jähr⸗Ex. in Pfarrhaus. Offert! Unt. Nr. 58482 an die Expeditlon. Wer exteilt Unterricht uber 7 des Königr. Preußens. Off U. Nr. 59234 g. d. Exv. d. Bl. Verraſſungs⸗u. Verwaltungs⸗ amfsctes recht des deulſch. Reiches u. 8 eiraten jeden Standes ver⸗ mittelt unt. Diskret. Of. Unter Nr összi an de Ecbed Wei ebeldent. Herr würde jg. Mann(bat leider kl. Sprach⸗ ſehler) d. Schrei arb. unterſtützen. Näh. b E. Benzinger, K 1, 17. e⸗ 85 2 Buchhalter, U4, 11, Fl. Malhes, 4. Hioch be orgt Elürichten, Führen und Abſchließen von, Geſchäftsbüchern, ſowie Ver⸗ uögensaufnahmen. 41⁴5 Welche Hranerei bietet jungem Manne Gele⸗ genheit zur gründlichen Ausbildung als Braner? Geft. Angebote unter No. 20246 an die Expedition. Air Rähmaſchinen weanen repariert Joſ. Kohler, Mechaniker, P 4, 6. Achtung! Herren⸗Anzug nach Maaß Unter Garantie für 1210 Sitz u. zrima Stoff von Mk. 40.— an. .Schweickert Schueidermeiſler, R 4, 19%0. 56356 Arparaturen u. Auſpügeln bigligſt. Um Irrtümer zu vermeiden, teile meiner gechrten Kund- sahaft mit, dass sich mein Ge- zchäft mur in Litera 57594 4 1, 14 belindet u. jich keine Filiale habe. G. Hautle, Monogremm. u. Kunststickerel. Tel. 2804. Jum Flicken wird iige⸗ nommen. Spez. Wäſcheſtickerei bei feinſt. Ausführung u. bill. Ber. Frau Hautle, 0 2, 8, III., Wlnken. 56421 u. Shberschmuck wird fauber n. fach⸗ männiſch reparier u. Spezialwerkſtatt von Hell Solda, Goldſch. R 1, 12, Tel. 4000. 54996 2 Möbelwagen und RNollen Peter Helfert Käferthſtr. 15. 59185 umgearbeitkt in der Akaufen geſucht. N N tonnen Zu⸗ Jullge Valllen ſchneiden u. Kleidermachen erlernen. 5864 K. Manger⸗Otto, 2. 28. Atelier für Damenſchneiderei Neubau(Echaus) mit Bäckerei gegen Vauplatz zu vert uſchen. Offerten unt. 58987 au die Erped on dieſes Bl. diür 59072 ewerbetreibende, Detailliſten ꝛc.! Führung von Geſchäftsbücherlt, Erledigung der einſchlägigen ſtoxreſpondeuzen, übernimmt kagsüber, auch Sonntags, er⸗ fahrener Bücherreviſor. Im Abonnement Preisermäßi⸗ agung.— Feinſte Referenzen. Fr. von Sloedau, F2, 3a. Weit zu, Buntſtickereien in Wöoderller Ausführung wird angenommen. 58889 I. B, 1, 3 Tr. Iinks. Umzüge beſorgt mittelſt Anfertigung von Coſtümen, Vluſen und Roben — elegaut und chik Frau E. Royaklkers M 3, 9, Scheffeleck. Zivile Preiſe. 58567 u Fruhjahr en pf. ich iich 3. 3˙1 U etzen v. Pflanzen u, alle in d. Fah einſchl. Arbt. Bitte ſchritl. Beſtellungen an 18930 K. Körner, 9 2, 10, Seitb. Damen finden ſrdl. Aufnahme unter ſtrengſter Diskrete be Fr. Alker, Ludvwrigshafen- Friesenheim, Roſen. 11 —184³35 (Mittag latt Mannheim. 8 dass unsere dureh Flugblatt offerierten einer langjährig von uns vertretenen erstklassigen solehe demnach vollständig ausprobiert, geben wir ahre Garanti Wegen gegenteiliger Behauptung der Konkurrenz erklären wir, Otnello-Räder stammen und dementsprechendes, brillant laufendes Fabrikat sind. Da deutschen Fabrik ent⸗ bis S. 500 Mk. Belohnung falls unsere Angaben der Wahrheit nicht entsprech P.& H. Edelmann, Wer uns zuerst àeusserungen der Konkurrenz nachweist und wir erfolgreich gerichtlich vorgegangen sind, erhält Mk. 20— Belohnung. Alleinvertr. allererstgl. Fabrikate als: Adler-, Op-- U. Allright-Räder Lelstungsfähigste Bezugsquelle f. Fahrradzubehör u. Reparaturwerkstätte On. D 4, 2 uh eeee Kontor: Lulsenring J 7, 19. Telephon Nr. 217. J deutsche u. englische Anthracit liefern in bester Aualität zu billigsten Preisen franko Haus August& Emil Mieten Lagef: Fruchtbahnhofstr. 2208. Telephon Nr. 8923, Nal Darlehn, Gel Selbſtgeber Gattel, Berlin 115, Blüchernr. 29. 77506 on gulſituierteimt pünktlſchen Zinszahler wird auf ein üder 100,000 Mark rentierendes Haus, worauf 48 000 Mek. J. 99 8 5 85 eiue zweite von 10000 Mart geſucht. 5 Offerten unter Nr. 18700 an die Erpedit on d. Bl. Für ein hervorragendes Unel⸗ neymen auf ca. 2 J. Mr. 10000 gegen bohe Verzinſ. geſ. Selbſt⸗ geb. wollen wre Angb. u. A. G. d0 d. d. Exp d Bl. einreichen. g Lkauf Bauplatz an der neuen Neckarbrücke von auswärliger Brauerei geſ. Off. wit Preis un Nr. 59218 an bie Expedition dſs. Bl. 355 hohe Preiſe für gebr. Möbel u Betten ganze Haushaltung 56833 Frau Becherer, Jean Beckerſtraße Nr. 4. 1 Eatlanen Ein großer Wolfshund entlauf auf den Naſen RMoland hör gute Belohnung abzugeben 2020 Vor Ankauf wird gewarnt. Getragene Kleider Schuhe, gebr. Möbel tau't 22580.. Iteoh. 1 10. Aurauf von Knochen, Lum⸗ pen, altes Eiſen, ſowie alle Metalle. 56722 F. Neckerlin, k 7, 3, narterre IIIII eptl ohne Gelddarlehen ingn aus Privathand zu koulanten Bedingungen ſchnell u. diskrez durch Joſ. Wigand, E 1,8, Hinterhaus 3. Stock. 56843 Sprechzeit von—10 und —4 Uhr. Geld⸗Darlehne ohne Bürgen, ratenweiſe Rück⸗ zahlung, von Selbſtgever. 20084 Hengſtmann, Dortmund, Gutenbergſtraße 59. J. Hopotheke 40 000 M. auf Wetg Wohnhaus hier geſucht Off. erbeu Ni. 59258 an d. Exped. 2. Hypothek. —10 000 Mart 75% der a tlichen Schätzung am Wonn⸗ haus der Autladt geſucht. Zins bis%, Otferten unt. Nr. 5954 an die Expe non d. Bl. erberen Reftkaufſchilling oder güte II. Hyotbefe im Beltaß big Mk. 40000 8¹ Oſferlen unt. 59188 c0 d. Exped. Einſtampfpapiere alte Geſchäftsbücher, Briefe, Akten ꝛc. kauft unter Garantie des Einſtaurpſens. 58370 Sigmund Kuhn, T 6, 8 Magazin: T 6, 18. Telephon 3953. **— N 28 Zahle die hächfen Preiſe ür Lumpen, Alteiſen u. Metalle Neutuch. Abtälle uſw. 57087 Schottlaud& Weißberg, * 5, 1/13, Televhon 3972. Au⸗ und Verkauf vdon ge⸗ tragenen Kleider u. Schulen. 58528“. Jöst A. MRatenruckzaylg. Die Kurs e für Schule entlassene Feinste Referenzen. F 4, 2. aber nicht Prahle Russland gezwungen bin, Herrschaften Ahbgelegte Saeko-, Rock- Frack-, 8 einzelne Hosen, Wilitn schelne sto, semerte, führten Gegenstände nur d zähle, Bestellungen werden durch Komme Überall, auch a Knaben u. Mädchen beginnen am 27. April a. o. Gewissenhafte Ausbildung für den kaufmünn. Beruf. 7 Unbemitteite Preisermässigung. Bequeme Ratenzahiung Anmeldungen werden jetzt schon erbeten. Handelslehranstalt„Merkur““ T. Bbege 2Wahrheit istes! rel, dass ich für mein hiesiges wie auch Münchner-Geschäfte und Frossen Versand nach Schuhzeug, Möbel, Bettfedern, wie es vielfach von Herrschaften anerkannt ist, Telefonruf 4178 pünktlich entgegengenommen. Selig, E 4, 6, Eckladen. die an Ostern aus de n 72246 wovon ein großer Teil allen Seiten mit S Näheres dur 7882 Zu verkaufen oder zu vermieten ganz oder te lweiſe ein ca. 24 0% m Groses Cerain am Induſtriehafen iu Mannheim chienengeleſſe verſenen iſt. Das Terrain liegt ganz in der Nähe elektriſchen Straßenbahhauſchluß. 5 chHakoh lal, in, Maunheim. Telephon Nr. 548. überbaut und welches von der Stodt und hat Tages- u. Abendkurse. Spottbillig Uieine Saden- u. Schaufenſter⸗Ein⸗ i wen aeſng⸗ u. Glas⸗ platt. Glasſchränke, Wandſchrälke, Glaskänen, 2 Teken, Stock⸗ oder Schirmgeſtell. 1 großes Regal ꝛc., alles noch neu, wegen Geſchäfts⸗ aufgabe ſofort zu verkaufen. 59165 Näh. in der Exped. ds. Bl. Moderues Pianino nur kurze Zeit geſpielt, voller Ton billig abzugeben Offert. unter 59230 au die Exvedition d. Bl. Eine Ladeneinrichtung für Spezerei ſof zu verkaufen. 20102 Schwetzingerſtraße 60. Neue und ge⸗ 5 beauchte Bulkllmäöbel owie einen inrt Fellmener LIdelkiurichtung ſind wegen Unmzug billig auzu⸗ geben. 59 288 Valentin Fahlbusch P 4, 25 die höchsten Preise für von Mleidunssstilchke. z. B moking-Anzüge, Veberzleher, r und Beamten-Uniformen, Pianos, Fahrräder, Pfand- dass ich für sämtliche aufge- en höchstreetten Wert Fostkarte oder per 77748 usgerhalb. im Kaufhaus. Lauen Guterhaltene Badeefurſch⸗ tung zu vertau en. 26119 B 6, 9, 3 Tr. Selten günſtig Terrann mit Wohnhaus, cg. vorm. Ferd. Huber'ſche Mühle) n ſtraße, direkt din gelegen, zu verraufen. Näheres Ludwigshafen a. für jedes Fabrikations- oder Handelsunternehmen. Bahnhof Rbeingönnheim, 3 km Heinrech Steiner, 2 gut erhaltene Kachelöfen zu verkaufen. 59801 L 13. 12, 3. Stock. Gut erhaſtene gebraüchte Schreibmaschine billig abzugeben. Offerten unter 59287 a. d. Exp. d Bl. erbet, Für Bauunternehmer e Gelegenheit 3000 qm ſaſſend,(abgebrannte git Bahnanſchtuß an der Haupt von Ludwigshaſen durch Geſchäftsagent. „Marktplatz. Nh. 77048 zugtuch, 6 Stühle, 1 Küche, komplett. Telefon 1163. W. Lan Wonnungs⸗Einrichtung 2 v. 890.— dend ich einige neue 59112 Schlafzimmer in Eichen, hell gewichſt: 77567 Skahlſchranbenwinden 2 2 15 ge, weiß W 1 Waſchkomode darunter auch mit Smegelauſſatz 1 zweitür Spiegelſchrank 1 Wohn⸗ u. Speiſezimmer in Eichen, mittelfarb, gewichſt: Bauwinden 1 Büffet uu Exyſall acelie B 1 Serpiertiſch — 10 Jahre ſchriftliche Garantie. ereeee Rus einer Liquidationsmaſſe habe mit einſachem u. mit doppeltem Hub mit Stahlſpindein prelswert abzugeben. Auguſt Freytag, Rechtskonſulent, B 4, 17, parterre. Zuei ganze neue Fahrräder illig zu verkaufen. 20220 erglaſung, 1 Diwan, 1 Aus lles Söhne, 0 3, 4. Wohnhaus mit Laden u. kl. Stallung, 3 u. 2Zimmerwohnungen unter güuſt Bedingungen zu verk. Gefl. Anſr. unter L N. 5987 f. d. Exv. d. B. Zu verkaufen: eine Hele⸗ oparte, diverſe intereſſante alte Broncen, alte Brief⸗ marken u. Münzen. Offerlen unt. Nr. 59.22 au die Expedit. Ntiung be alle Zahngebiſſe. ich gezwungen hohe 77692 2 für abgelegte Herren⸗ u. Damen⸗Kleider, Mbbel, Betten, Gold, Silber, Treſſen, a Für Sacco⸗Anzäge, bohe Preiſe.— Gefällige Zu ſchriften erbittet Nomme auch au 22. Ster Zuhler Schuhe, Platin, Wegen Geſchaftseröffnung bin Preiſe zu za hle einzelne Hoſen ſeer Brym, F 6, 6/2. Berhalv! *— L0l1s Jean Begerſtrage 5— 2 Stoclk. Laden⸗Einrichtungen behr. Negale und Telen llets vorrälic bei(55039 Aberle, In 3, 19. Zade- Einrickiungen neune von 30 Mt. an, ſowie ge manchte Zink. und Emaille⸗ Grundſtück⸗ Berkauf. Imindenho-Staditeil habeich ein im Bau begr ffenes Haus mit 5 Zimmer Wohnungen, in vorzuglicher Lage, unter den Hand abzugeben mit geriuger Anzahlung. Offerren erbet. unter Nr. 20282 an die ſernedition dieſes Big ſes Kleine Sbhlanke ſolideſtes Fabrikat, ſtehen zunt ſofortigen Verkauf zu äußerſt bliegen Preiſen. 681 Mannheim, f 6, 20 V. Corell. Tel. 3481. Salonpianino aus renom. Hofpianofabritk, faſt neu, iſt nit Warautleſchein billig abzugeben. C.8 part. Nereinadehen. 9 Hleider, lix u fertig, in Druckkattun, Baumwolle von Mk, Ludwig Feist, F.8 59048 Moöbel vVerschenkt niemand; bevor Sie aber ſolche kaufen, bitte um Ihren w Beſuch. Offeriere Ihnen Jz. 3; Eugl. hell pol. Betkſtellen 42 Mnſchelbettſteſl. m. u. bl. pol. 37 franz. Bettſtellen 30 Waſchkommode m. Marm. 32 Chiffon. m. Muſchelauff. 45, 48 Vertikow mit Spiegel 41 Schreibtiſche m. Tucheinlag. 28 Nachttiſche mit Marmor Saloutiſche m. Stegverbnd Trumeaux mit Spiegel Kameeltaſchendivaus 50, Plüſchgarnitur, Sofa, 2 Fauteuils 120 Buffets m. Schuitzer 118. 125 Kücheneinrichtg. hoch⸗ modern, Jugendſtit 115 Neichere Einrichtgn. ſtets vorrütig. Spezialität: Schlefzien cenee 8 9— 28 n e J. Bez Kompl. pollertes engl. helles Schlafzimmer mit 2 tür. Spiegel⸗ ſchrank inkl. Glas und Marmor, Handtuchſtäuder, 2 Stühle für uur 270, 320 Mark uſw. Möbelkaufnaus 185 „Zur guten duelle 82, 4. 71150 Vadeneinrichtung ür Coldettal⸗ Wannen, Badeöfen ꝛc, billig 56887 7. 2/. walen ſoſort billig zu verkaufen. Villa in Feudenheim. Ftellen 20219 Eichelsheimerſtr. 37. Ancep, N In der Nähe des Mannb. Schießhauſes i! ine kl. Villa J. Allein ewohnen(5 Zimmer Küthe und Znohör, Vor un gtuckga ten) unter günſt. Be⸗ dingutigen zu verkaufen„56 N es F 7, 1 2Treppen. Are Fr y NM„ für Mar Beriſttee, 5 Offerten unter Nr. 78141 an Eilip. Bloswag.,vert. Nilt⸗ Tutherſtr. 28, 4. St. Sektkellerei(Weltma ke) ſucht eingeführten Vertreter Neckargegend, Bayr. Pfalz⸗ die Expeditton Is. Blattes. 80 155 ſuurn Geeignete Vertreter ine bedeutende Rotations⸗ 0 preſſendruckerei g gefucht Beſuch der größeren Ge⸗ ſchäfte in Mannheim und Um⸗ gebung. Große Leiſtungs⸗ jähtgkeit und konkurren fägige Preiſe ſichern guten Verdienſt. Offerten an Auskunftei Schimmelpfeng. 59208 zutlt Erſte Mannheimer Zigairen⸗ ſabrik ſucht tüchtigen Kommmis für Bureauarbeiten zum bal⸗ digen Entrul. Off u No. 59245 an de Exz ditton dieſes Blattes. SGeſucht per I. April“ Mann für die Schreibmaſch. ne weſcchen auch ſtenor Ne ieren kaun.§ O 1 baldig ein jüngerer, ſchreibgel bandter Lademeiſter geſucht. Bewerber, die ſchou äßnliche Siellen bekleideten, bevorzugt. Friedrich Vogt, Bingen a. Rh. Spedition— Schiffahrt. Tüchtiger Kranenführer für großen elektriſchen Brücken⸗ krahn zum baldigen Antritt geſucht. Bewerbungen unter Nr. 59282 an die Expeditton. Aüf ſobit geſucht, fleißiger und ſauber arbeitender Zeichner für techniſches Büro geſucht. Offerten mit Auſprüchen unk. Nr. 59269 an die Exped. d. Bl Vertretung Tüchtiger Herr, welcher bei Baunnternehe een gut eingeführt iſt, für Verkauf eines leicht ver⸗ käuflichen Artikels(bei 25% Pro e geiucht. Angerptenebſt beſtimmten Angaven der beretts vertretenen Artikel unter Nr. 59267 au die Exped tion d. Bl. Tüchtige + 50 N Achſendreher ſucht per ſofort 59231 Wolf Netter, Ludwigshafen am Rhein, Aytellung Achienfabrek. Tichtige Damenſchneider ſinden dauernde Beſchafſugung 52000 E 7, 1, 1 Trpp FFBEBECECCCCc Auf das Bureaux eiuer größeren Zigarren⸗FJabrik wird per 1. Mai ein + Durgaux-Fräulein geſucht, welche die Reming⸗ ton Schreibmaſchine perf. bedienen 5 Offt. unt. 8 229 3. d Expd. 2 0 wird zuverläſft 575 und 59276 Aiſſ Male für Tamen und Rocke, ſowie Lehrmädchen geſucht. 285 Fi. an E. Boyakkers, M 3, 9. ee n eeeee Jungeres Fraulein, fur leichtere Bürbarbeiten geſucht Solche, die Handelsk. beſucht haben, bevorzugt. Schriftliche Offerten erbeten an Eduard Mayer, n 7, 19. 59468 iieeee ee. eeeeeeeeee Nahingde jucht 5916 Nähmdchen Pauline Dietrich, Robes, O 3 —— ̃— ie Maſchinenſchreiberin geſucht! für das Büro eines öffeutlichen Inſtituts wird eine Maſchinen⸗ ſcheeiberin, welche perſette Steno⸗ Araphiſun iſt zum alsbaldigen Einttitt geſucht. rteu mit Gehaltsauſprüchen Unter 0 4 39217 d. d. Exp. d. B. —— Büglerinnen für Damengarderobe ſucht bei gutem Accord 38256 Färberei Meier 1, 3. fmade 1 ordenfL zuverläg. ſofoet geſucht. Nah. 1 1. Wäicheg. Lad. 958. Naushält., alt., Zuverlau., d18- Köchin auch Hausarbeit bel hohem Lohn welche mimt, N über⸗ per 11 Ht. 59280 Näheres W. Zerderplatz 7, 1 Ti. zwiſchen 1 bis 3 Uhr und 5¹7 bis 8Ubr abends. Guld bürg. Köchinnen, 3 mer-, Kinder⸗ u. Haus nie juchen und finden duf 1. gute Stellen. 202 21 Stellenbureau Maria Jochnm k Pg, 9 Draves fleiß. Mädechen an .2 April ge. 20194 K 2 19, vt Perh Jimmermädch, ſchaltskochinen, pern u. bürg Köchinnen und Rinderi nädchen finden die beſten Stellen geg. hoh Lohn für hier u. auswärts. Frau Sartmann, 8. 940 Aetles Alädchen das etwas kochen kann und Hausarbeit verſteht zu kind r⸗ loſem Ehepaar ver 1. April geſucht. Lindenhof, Rheinpark⸗ ſtraße 2, 3 Treppen links. 2215 Suche iut kl. linder öſen Haus⸗ halt beſſ. Mädchen, ſelbn. in der einen Küche. Desgl. Köchinnen, Zimmer⸗, Haus⸗ u. Kiuderusdch. Gelideles junges Mädch. ſucht Stelle als Stütze, ſowie mehrere ſunge Mäd heu u Kindern. 20107 Burean Eugel R4, 7. Füchtiges Mädchen ur 9 arcen auf fofort od. 1. geſuchl. Arril 20141 11, 10 Tr. rechts. Jüng. Mädchen weſches ſih als Verkäuferin aus⸗ btlden will fur mein Colomalw.⸗ Geſchält bei ſofortiger Verg. geſ. Oil u. N. 20280 à4 d. d. Exn. d Geach für ſorort eine gule Arbeiterin ebenſo kann dajelbſt auch ein Lehrmädchen eintreten. 20278 Roſa Robes E 8, Mädchen jeder Art für gute Häuſer, ſucht u. e Telg Frau Eipper + 1, 15. le 89262 tagsüber für ein einjähriges Kind geſucht. 59296 Näheres B 7, I1 (1 Treppe) zwiſchen 6 und 7 Uhr nachm. Fingeres bupes Mäͤdchen auf 1. April geſucht. Näheres K 3, 12 3. Stock. 20174 Joee Dienſtmädchen zu Ziel geſucht. Parkring 37b, Stock, Schleuſenweg. 59352 Fin e unabhäugige. Monats⸗ frau ſorort geſucht. 59251 heinhäuſerſtr. 50, 3. Stock. gegen gute Putzfran geſach 20287 Kaftkihalerltend 33, 3. St. onatsfrau geſucht für M vor ittags. 20397 4 3, 3, 2. Stock rechts. De Topezier⸗Lehrling geſuch.. C. Würth. Rheinauſtraße 10. Lindeubof. 20088 Füren kammänniſches Bureau wird zu Oſſern ein Lehrling mit gut. Schulbildg. gef u 59210 an dle Erpedt. d. Tapezierlehr ing geſucht. 58719 Wiegand, L 4. 5. henlle, And Inſtalateur⸗ Lehrling keißiger junger Maunn kann in die Lehre treten bei 20313 Heinrich Rhein E 7. IBe. Oſſt. Bl. Per ſofort Lehrling geſucht von hieſigen men gros Geſchäft. Off. unter No. 20312 au die Exv Erb d. Bl vatd geiuchl. Okzert. unt. Ar. 20215 au die Expedition dfs. Bl. (Mittaghlatt.) 13. Seite. Ahe, 50 gut bürgerliche] Hurt Lehmann Afrüher Cramer& loite HII 4nn 727 7⁴ Abolelluugen SeAN. Iie ulle Frühjahrs-Neuheiten meines Lagess z% feicles Ausgtal eingegungen. 78303 Jackenlleider: Mäntel Kleiderröcte ſjupons Blusen Jalllenkostüme Morgenröckhe Nuor ein 9777 IN TI7 — U4 jedles Paar Damn. Herrensflefel in àllen Ledersorten besfer Ausführung. Versand per Nachnahme. Umtadsch gestaf 5 Schoöhfkabrik TURor“ Alf Ee Frantel Commandlit-Sesellschafr. fWae 2 wäsche kaum zu unferscheſden, Jedes Wäschestüek trägt obige Schutzmarke. F. C. Menger, N2, 1, en gros& en detail; Friedrieh Hitschfel, Seckenheimerstrasse 10; August Dreesbaen Nachf, K 6j A. Schenk, 2. Querstrasse 16; Hetur. Köhler, T 6, 8 H. lu nie riem, G 5, 8; v. Fahlbusch, A. Löwenbaupt Söhne Nachf., en gros Cen detail; Heilnrieh Kareher, O 4, 5; I. Futterer, Schwetzingerstrasse 101; .. Weyer, C, 1, nur en gros; Wiinelm Riehter, Papierhdlg, C 1, 7; Frauz Binmöller Nachf., Helene Greif, Q 2, 6; Theod. Henzler, Jungbuschstr. 2 Frledr. Grether ir, G 4, 10j M. Altenberger, Eichelsheimerstr, 45. 78947 8 Man hüte sich vor Nachahmungen, welche mit Ahnliehen Etiketten, in Ahnlichen Verpackungen und grösstentells auch unter denselben Benennungen angeboten werden, und fordere beim Kauf ae e eeee Vorrätig iu Manunnheim bet: Jakob Fuld II., K 1, 3; LIammädchen. Junge Mädchen konnen in kurzer Zeit das Muner⸗ zeichnen, 31 den u. Räben er ernen an eigener Garderone be ———7 Frau Jockſch, 1 45 12. Vaden mtt Wohnung, auch als Büio geeignet, ſowie großes Magazin per 1. April zu verm. Näheres S 6, 36, 2. St. 58971 Eiu ſchöner Taden mit 1 Zimmer, in guter Ge⸗ ſchäftslage, ſofort preiswert zu vermieten. Näheres Aheinn illenſtr. 6, i. Bur l Ppeſensiedeng Erfahrener Kaufmann längere Zeit als Prokuriſt bei einer größ. Geſellſchaft tätig, ſucht weg. Aufl. dieſer Geſellſch., p. ſof, oder ſpäter anderwig. geeig. Poſten als Buchhalter ꝛc. Offert. v. Bl. No. 20254 a. d. Exx. ellgeg. Fraufung bang Sieue als Haushält. zu all. Hrn. Dieſ. iſt in d. fein. ſow. in der bürg. Küche perf., in! Hansh. heſ. auchein d. Krankenyflf. dew. O ffert. Lonbegee ud, 8 W. 100. 20205 ſucht Stelle in beſſerem Hauſe. Näheres L 13 No. 24, 2 Treppen zwiſchen 26 Uhr. 202285 ſucht Stelle als Junge Villoe Haushälterin per J. April. Ofſerten nuuter No 20291 au die C d. Bl. ——— ie gösUöhg. in kleiner, vegelmäßig zuſam⸗ 6 menko umender Vexein t eigene Klavier ſucht ein nettes Nebenzimmer in gr item Lokale. Gefl. Offerten unter Nr. 59291 befordert die Exvedition d. Bl. Zimmer gefucht bis April. Moltkeſtraße N 7,. 5 7 bevorzugt. Offerten nach „Terminus““. 9 Läden. 1 6 3 19 part., Laden, 7 auch für Bureau geeignet, mit kl. Wohnung per of. oder ſpäter zu vermieten. Auskunft 3. Stock oder durch Beſ. Aug. Nagel, Frankenthal. —845 intt 9355 Vohnung, aub als oder Lager 58529 Bureau ſofort zu verimteten. Nahen en Näheres B 6. 7 ——— Laden zu vermieten, in welchem bis heute ein Zigarrengeſchäft mit gutem Erfolg betrieben wurde. 58921 Näh. Peter Löb. Baugeſchäft. Wöl chöne Läben mit grossen Schaufenstern, Burtaux, Magaain und Kellex, per 1. April 55712 F 3, 1, 1 od. geteilt. 8 2zu Vermisten⸗ Näh. bei Kuhn, ganz 190 In guter Lage der Sber⸗ ſtadt nächtt den Planken ſind Hoderne Laden⸗A. Lagerräume von 18m Straßenfront und 300 Im Flächenraum, 1500J)m F er Einfahrt und Hof ganz oder geteilt, ſofort oder 1 zu vermieten. Jufolge vorzunehmender baulicher Ber⸗ änderung könen Spezialwün⸗ ſche Berückſichtigung finden. Gefl. Anerbieten bekörderk unter Nr. 30044 die Expedl⸗ tion dieſes Blattes. mlt Einrichtung ſodrt Adden billig zu verm 57386 3. 2 I. — Dean 5 55. D I. 78 Per 1. April d. J haben wir zwel ichöne Bureaux zu vermieten. Lift und Dampf⸗ herzung vorhanden. 5888 7 Hansa-Haus,.-H. 1 2,. 1 Laden, ſchöͤner, bell. Eckladen mit 4 Zim⸗ mer⸗Wohnung p. 1. April bellig zu verm. Näh. daſelbſt. 58389 5 15 11 Lwel uürean⸗ nume m. klein, Magazin per 1. April ev, früher zu vermieten. 56834 Näh, bei Kuhn. F 8, 1, II. Neubau, 4J 2, 3 Fummer⸗ wohnungen mit Zubehör p. 1. Mai a. c. zu vermieten, ferner 58496 Laden mit Zubeb. p. 1. Mat a. c. zu vm Näb. Burtan, Noſengartenſtr. 20˙ J6, 2 Saden nebſt z Ae Küche und Bad zc.(auch als Metzgerei Fitigle) ſoſort zu vermiet. 57810 Näb. Burtau. Noſengartenſtr. 20 N 7, 2 Große Parterre⸗Räume 85 qm großer Laden mit bellen Nebeurdumen auch für Bureau oder Geſchäftsräume geetanet, ev. 60 qm Keller und 30 qm Sou⸗ terrain, per 1. Ayril oder ſpäter zu vermieten. 38518 3, 1 kgstt Cakladen 8 6, 3 Jaden und 11 Paer oder Bilro Filltg zu ver w. Mittelstr. 90 Bekladen mit 4 Schaufenſtern per 1. Juli 1908 zu berinſeken.. —— Miitelſtr.92, Lad. llefert schnell und billig Haas eebe Aurarteteie Venlobungs- Aehe. l. Aun Koniiemation. Grösste Auswahl Laden mit 2 Schau⸗ fenſtern, beſte Geſchäftsl., Breiteſtraße, per 1. Mat zu vermieten. Offerten unt. 19978 0 zroßer 8 an die Expedition ds Oeschenken: TJaschenmesser Scheeren, Etuisgegenstände. Lur Kounfirmation 993 LS, 6 Schöne helle Büroräum: zu vermieten. 19570 Näheres im 3. Stock. 63 7 Vurcauraume zu 95(veriateten. Näheres parteixe. 56352 huleſr. Il w mit Centralheizg. 0 April zu vermieten. 58606 Bureaux zu permielen, ſoſort bezlehbar, 10 0 2 85 Zentralheizung elektr. Li 55077 Maunheimer⸗Börſenbau⸗ Actien⸗Geſellſchaft. Bureau⸗oder Lagertäume, beuehend aus 4 Ziumern und ebtl. deſond. Magazinraum ſol., oder per 1. April preiswert zu vermieten. 58496 Tullaſtraße 16. LHagaane 46, Stall⸗ ung für zwei Pferde zu vermieten.— 20301¹ Wiggreneraſte, 46, kleine Werkſtätte od. La agerraum 20302 zu wemtetenn ontardſtr. 18, 2. Sick großer heller Sagerranm zu verm, 59160 Vaue Miarprage E Nr. II ene Werkſtätte mit freieit Platz zu vermieten, 52852 Näheres NH J, 4. für mehrere Pferde Skallung nebſt Heuboden de. zu vermieten. 58613 Langerolterſtr. 10. Schöne helle geräumige + eventl. mtt Werkſtatt Wohunng und große„Hofrauen per i. Junt oder Juli 1908 zu ver teteſl⸗ N8 geres Peter Löb, Ban⸗ geſchã t. 52055 Froßer Lagerkeleer mit eiugelagert. Eis, wit Nebell⸗ äume, verſehen m. Gelelsauſchl. 18 Aufzug, ev. Stallt 1g und Näberes Lindenhofſtr. 9. Große helle Lagerräume, cd. 120 àqm Bodenflache, per ſofort oder ſpäter zu verm. 58307 — 55 erän mige Autonobibarrage per 1. Juni oder Inli zu verit. Mäb. Peter Löb, Baugeſchäft, NMustsutane 18—25 Helt Fabkikriane tage, 2 Räume(evenzl. „Etage, 1 Raum) zu mieten. Näheres QO6, 10b, Sioc Vorderhans. 86044 14 Seite. eneral⸗Anzeiger. (Mittaabratt“. Marnſeien, den 27. März 1908. Ll¹¹ als Burean zu ver n. 19005 1 Fbei Tr., 6 Zim., 0 4, 6 Magdz. nebn Zubeh auf 1. April zu vermieten. Zu erfragen eine Treppe, nachmittags zwiſchen—3 Ur 58236 U D 1, 3, Patabey.atz Belle⸗Etage, 8 Zim. Bad, Nü e Mädchenzien. iebn Zubehör zu Hauſe. i Tr. 19771 1 Tr., 5 Zimmer, Bad, Küche Mädchenziſn mer, neu hergerich⸗ tet, per 1. April zu vm, 58882 f) 2. St. 7 Zimmer D 2, 12 und Aideer per Auguſt zu vermieken 20307 5 J, Wohn 2 Fim und Küche, Htb., 1. Aprel zu verm. Näberes vart. 59126 F8S 7(Eirchenſtr.), patt, „ un der Nähe d Hafeus 2 ſchöne Zimmer, ſep. Eing., als Bureau od. Lager ſof, od. ſpätei zu v. Näh. 1 Stiege hoch. 55605 U 2, 5, Marklplatz, 3. Stock, 6 Zimmer, Kik e Badenmmer, Speiſekammer nebn Zubevör zu veren. 58523 NMäh B. Burxbaum, im Laden. U 5, 17b Stock Vorderb. 4 Zimmer n. Küche ganz od geteilt, z. veren 17 9: Luiſenr, g. möbl. 3 6 63 26 mit Schreibt., Sofa lle ſep. Eing. a. ſ. Hrn. zu verm. Näh. 3. Si. 20150 6 7 3 4 Zimmer, großer 5 Alkov, Küche und Zubehör per 1. April zu ver⸗ mieten. Näheres part. 19163 Neubau H 2, 5 Wohnungen von 5 oder 4 Zim,, Küche, Bad. Manſarden ꝛc. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt oder 54908 Luiſenring 46, II. H 7 32 3. Stock, ſchöne 7 Wohnung, 4 Zimmer, Küche u. Zubeh. per J. April zu vermieten. Meubaulen, J f, J. 1 ichbue 4 u. 5 Zimmer⸗Woh⸗ nungen, nebn Zubehör per! Apll d. c. i ver„teten. 57463 Näberes Bureau, Roſengar⸗ tenſtraßze 20. o 6, 5 harterre 4 Zimmer, Küche und Bad pei April a. c. in ver nieten. Näheres Bureau, Roſen⸗ gartenſtraße 20. 58497 Bellelade 7 Zin L 14. 19 mer und 5 5¹ ver 1. Avril zu ver wreien. 57098 1 leeres Jini⸗ mer zu ver⸗ 9 mieten. 57681 eille elegante 8 7 12a Zimmerwohng., 7 Uin 3. Stock pei 1. Juli zu vm Näb. Bnreau. 88201 8 12 2. Sl., eine 4 Zim. 9 12 Wobn. mit reichli Zub. per 1 Auril z v. 58985 .0, 20, Echaus un Ning 3. Stock unks, eine ſchöne fün! Zimmei⸗Wohnung auf 1. ai zu verurieten. 20222 — J 6, 7, iwei ſchöne Wohnungen, je 3 Zmmer, Küſle, Badezimmer u. Zu ehör per 1. April zu ver⸗ vieten. 50476 Näheres T 1 No, 6, 2. Stock, Bilreau. 11 1 2. Stock große ſuöne ade i Wohnung 5 Zimmer ſämtliches Zubehor auf 1. Juli zu vermieten. Anzul. zwiſchen —5 Uhr bei Heller. 19998 U 14 Breſteſtraße, 4 Zim 3 und Küche zu veren. Näberes 2. Stock ks. 58201 bubauten U 4, Aund 5 5 Zimmer⸗Wohnungen nebſt Zubh. per 1. 1ai z. v. 56864 Näh. Bureau Rosengartstr. 20 . 7. part., 4 Zimmer, Küche m. Zub. ver ſoſort od. päter zu v. 58500 Näberes b 1, 6, II, Büro. Augartenſtraße 34, 8 event. 4 Zimmer mit Zubehör ver J. April zu verm. 19972 Augartenſtr. 38 2.Wohn u. Windeckſtr. 5 6.W. p. Abell z. b. Nah. Augartenſtr. 38,11 574 Bahngoſplatz 9 3. Stock, 6 Zimmer mit Zub. per 15. Juni od. 1. Juli zu v. 10 f 3 3. Ol., 3 3 miter kllellt. Küche u. Zubeh. ber Anſaug Ma, au ruh Leute zu verm Näb. J 6. 17 aart Böekstrasse 7. Schöuer 2. Stock, beſtehend aus 6 Zi mer, Kuche, Keller und Kaumer, per 1. Juni oder päter zu ver teten 58751 Näheres z; 7, 19 Bureau oder II. Stock. Dammstr. 35 •812 2284 4 Zim. u. Küche z. v. Näberes 3 Stock Clffabelhſtraße 9 ocheleganie Wohnung, acht Zimmer, Badejimmer, ſe 2 Mamarden und Kellerräume 2 Sttegen hoch, per 1. Juli zu vermieten. 58850 Näberes narterre. nächſt dem 75„ 7 Cichelsheimerſl. 3 Schlongart. 4. Stock. 4 Zenmer und Kuche mit Zubehor ſoſort zu v. 19701 Näberes L 14 20, Laden. Cichetsheimerſ. 10 a58 K und Kücze er 1. Aprel zu ver„. 58 29 o Cichelsheimerſtraße 20. Zwei elegt. 4⸗Zim.⸗ ohnung, ebenſo eine 3⸗Zim.⸗Wohnung, 1. 2. u. 3. Et ige zu verm. zors Näh. paterre i. d. Wirtſchaft. Lichelsheimerſtr. 51/55, drei 5 Zim er und Küche bis 1. Mae zu v. Näh. 8 6, 36 II 58970 Fa 18, 3 Zennter, Nuche und Badeummer zu v. 19964 W. Groß, Colliniſtraße 10. Jenhan Tae der Eiignetſtr. Neubau, und Kleiſtſtr., ſchone 3 Zem. Wo nung, per 15. April oder 1. Mai zu veimſeten 59224 Näheres ½ 4 2,(Laden). drabenstr. 3, II. Stock Zumer, Küche, Had zce. per ſo ort zu vermieten. Näh. Büro Luiſenring 46, 2. St. 58914 ontardſtr. 3, 2 Sta Fnmel und Kune per 1 Juftod. fr. z. v. Zu erix.Waldparkſtk. 32,1I r. 12 AAiserring. Elegante 2. Etage im Eckhaus, 7 Ziutmer u. Zubehör per 1 April oder ſpäter zu vermieten Preis Mk. 3000.—. Näheres durch J. Zilles, Immobilien⸗ und Hy otheken⸗Geſchäft. Moltkeſtraße Nr. 7. Telephon 876. 58935 Landteillſtr. 17, 4 J. u. Rüche Lan ktötterſ. 22(Neubau) 4 Zimmer mit ſämtl. Zubehör per 1. Ap il zu vermieten. Näh. D 4, 2, Laden. 59150 Lindenhofstr. 10 Zim er und Küche im 2 8˙ zu vermieten. Naheres in der Kirtſhaft darelbn 59121 8 8 Gle Mar Joſe⸗ U. Cgellaraße (Nahe.ßol.). Fein ausge atlele Zimſerwognüngen mit Bad Spe ſekammer und Manſarde pei 1. Mai oder ſpäte zu veren. Räheres bei Heinr. Vöſer, Langeraotterſtraße 22, 4 St. 5847 ittolilraßs 27 Eckbau, eine Mitleltraße 37, 3 u. 4 Zim- Wohnung mit 2 Balkon dis 1 April zu verznieten. 201 4 Helluche Sſahtergelerung Rupprechtſt. 12, elegante Wohnungen, 4Zim⸗ mer, Bad u. reichliches Zu. behör per 1. April zu ver emieten. Näheres bei Haufen, 1 Treppe inks 56612 51 2. St.,ſehr ſchon Nheiuauſk. 10 Sebenn, eſteh. aus s Zimmer, Küche, Bad u. ſd tl Zub⸗ billig zu v. Näh. bei 19707 Finger, R einauſtr 22.J. Rheinillentt. 6,. J Treype elegante 4 Zimmer⸗Wohng. 18 1. Juli zu vermiet. 20208 Rheindammstr. 15 Manſardenwohng., 2 Zimmer u. Küche auf J. Aprkl od. ſpät. zu vermieten. Näh. im Laden. 58910 Er Nuitstr. 14 vorterre, 4 Zimmer u. Küche, ſehr gut für Büro geeignet Zentratlheizung per 1. April zu ver ieten. 58607 Oeſtl. Stadtteil elegante 3 Zim.⸗Wohnung. ſowie verſchiedene Wohnungen pleisw. zu verm Durch Jul. Löb, R 7, 25. Tel. 163. 641 Rrinz Wilhelmſtr. 17, 2 Tr. 4. Zin, Vaden auf 1. Junn ev 1. Juli.v. Näh, part. l. 58683 Nheinvilenstraße. IH Sraer Vad u. Mauſarde, per 1. Mar z. v. Näheres 4. St. r. 19710 Rheinvillenstr. 24. Elegante 8 Zimmer⸗Woh⸗ nung per 1. April zu veruneten Naheres parterre. 7185 Rheinparkſtraße 4 3. Stock, ſchöne 3.⸗Wohn. d. 1. Mai z. v. Näh. part. 20095 Rupprechtſraße 8 4. Stock, 4 Zim., Garderobe⸗ zimmer, Küche, Bad, Speiſe⸗ kammer u. Zub. ſofort oder 1. April zu verm. Näheres Lameyſtraße 5, part. 56502 Nupprechſſtraße elegante-Zimmerwohnung mit Bad und Zubehör zu ver ie en 59159 Mheinhäuferſtraße 20, gut b. anne 4 3, 3, eleg möbl. Zim. in! ruh Hauſe. v. 006C 7 2 Lie(ch Biz, gut 2%(döbliertes Zimmer ver 1. Abril in vern 19898 B 4 16 fein möol. Zim. zu 2 vernteſen. 59028 B 5 7 3. Ol., hüoſch lebl. 3. Js I2mefr Ausſ., w. od. ohne ſeine Penſ. zu ver⸗w. 20281 B 7 9 Teppen, ſchön möbl. 1 9 Ziumer ſofort zu ver mieten. 1 B 7, 15, Ct. Wohn⸗ und Schlafzimmer, ein mobliert, mit Plauino und Gas und 1 Zimmer, ſchön möbliert Schwetzingerſtr 158, ehrele 91088 Oach ner Nauu Kuche Wohng] uu pernneien.. 5 un. Aoſchl. a 1. April ev.I Mal zu b. 3 6 21 gut möbl. Part.-Z. Näb Rheinhän erſtr 27.1 58421„% m nerm. 20250 Seckenheim erſtr. 54 hioſche 3 61.1 2 Treppen, möblierſes Zimmerwohnung mit Zubehör[! Zim er zu v. 19967 zu vermieten 5 5 58140 6 4, 17, 2. Stock, ſchön 57 Näh bei J. Peter Moltkfenr. 6 Zim er ſofort zu v. 58849 Setkeiheimerſcaße 9h ſchine 4 Zimmer⸗Wohnung zu vermieten. 19658 Näberes O0 4. 7. Laden. Seckenheimerſtr. 106 5 Zi nme lu. Küche zu veremeten. 57932 Zu ertr, b. Rohrer, Fr edrpl. 12. Sobckenheimerstr. 112 9 u. 4 Zim er⸗Wohnungen w Bad und Zubdeb. ſor 1, v. 58986 Neubau Schunannſt. 4 5 Jr Wohnung, Bad, Dachkam. uſw. per ſoſort od. ſpäter zu v. 55815 Näberes daſelbſt var erre. 0 7 15 part. zwei möbl. 7 Zimmer, auf die Straße, an einen ſolid. Herrn od. Dame zu vermieten.„ Dose 50 Pf. Forman, äͤrztlicherſeits viel⸗ fach als ideales Schnupfenmittel bezeichnet.—Wirkung frappant. 0 8, 17, 3 Tt., gui möblfert. Zimmer an beſſeren ſolnden Herrn zn vermieten. 20270 0 3 Tr i gr. gut modl. 0 25 14 Zim. ſer E. z. v gis 0 1 Tr. rechts, hübſch 0 2, 14 möbl. Zim, per 1. April zu vermieten. 59164 D 6, 6III. ſchön möbl. roß. Zimmer per 1. April zu vermteten. 198˙3 —.—— 7 E, 13 zein möbl. Wobhn- u. Schlafzim. an beſſ. Herrn ſof. zu verm. ee Windechſtraße 29 ſchön ausgeſtaltete 3 Zimmer⸗ Wohnungen per 1. April zu vm Näheres varterre. 19105 Zu vermieten. In Ladenburg, Schrlesbeimer⸗ Araße 20, unt die Part.⸗Wohnung 1 Zimmer, Küche, geräu nigem Ointerbau mit großen Kellerräu⸗ imen— für Werkſtätte ꝛc. geeignet, elektriſch Lit, Waſſerleitüng, auf 1. April k. J. od. früher zu ver⸗ E 85 3 Eckladen, möbliertes 0 Zimmer eventl. mit Koſt zu vermieten. 20175 E7 ſhe 4. St. kechis Mönl. f Zim. zu ver 20224 3, 13, ön mödl. Jim. ſof. Penſion zu v. Zu erf. part. l. 707 oder J. April mit oder ohne 4, 18, möbl. Itmmer du v. bei Armbruner. 20263 F 7 1 1 Tr.., 1 ſepar. 9 möbl. Zimmer per 1. April zu vermiei. 19671 aut möbt Zim er in 78548 5 3 Tr. links, mö(. H 5 U Aimmer zu v. 19882 2, 17 4. S ock, einſach dbl. Zim. ſof⸗ zu veren 19992 %. 23, bl Part.⸗Zimmer mit Peuſion zu verm. 59048 4 2 Trep. gut mdbl. J 75 28 Zim. z. verm. 2228 part, möbl. Zinmer K, ſofort zu verm. 58789 2, 26, 3. St.., ſaub. mbl. K Rerer! da m d. 248 ., 13, Lüſſenting, aut möß l. Zimmer mtt ſep. Eingang ver 1 Aprtl zu verrietien. 59042 5 85 Tr., ein gut mobſ. L 25 Zim in vrm. 19774 4, 8, 1 gut modl Zim. mit I Penſton zu v. Näh. pt. 20088 3. Eig ſchön indl. Zim⸗ L 6, 7 f. 1 H od. D. 2, v. 15864 III. gut möbliert. L Il, 19 Zimmer an ſolide Dame per 1. Apfil zu vm. 5808 0 part., mödl. Fim. 5 12, 4 mit oder ohne Penſ. an ein Fräulein zu v. 58853 1L 12, 3. 2 Tr., ein gut möbſtert. Zimmer m vermiet. 20121 12, 3, 2. St., fein möbliert. Zimmer mit voller Penſion ner 1 April zu ver„. 59255 3 Treppen, gut möbl. Näheres 2. Stock. 19986 Näh. im 2. St. 198538 ult Babezim. zu verin. Näh. Cofkiniſtr. 10 v. W. Großz 1896 7 möcl. Partertezimmer an beſſ. Herrn zu vermieten. 20035 kaſſe Bruchſal. mteten. Näheres durch die Spar⸗ lt 6, Klavier per 1. April ſo⸗ M5,1 Zimmer mit od. ohne Sögs wie! einf. mbl. Zim. 3. v. ees! Penſion zu vermieten. 20229 Buntes Feuilleton. Die Kunſttruppen des Sultans. Der Beherrſcher der Gläu⸗ bigen liebt es bekanntlich, in Stunden der Langeweile fremde Künſtler in ſeinen Palaſt zu rufen, um ſich an deren Leiſtungen zu erbauen. Die Varietekünſtler haben ſich bei dieſen Ge⸗ legenheiten immer der beſonderen Gunſt des Sultans zu er⸗ ſteuen gehabt, und bekannt iſt die Geſchichte von einem Ar⸗ liſten, deſſen dreſſiertes Schwein den Sultan ſo begeiſterte. daß er den Dreſſeur mitſamt ſeinem Zögling auf Lebenszeit engagierte, ihn mit Geld und Ehren überhäufte und ihn ſchließlich als reichen Mann in ſeine franzöſſche Heimat enz⸗ ließ. Aber der Sultan intereſſiert ſich auch lebhaft für Muſik und hierin folgt er faſt bedingungslos dem Rat eines italieni⸗ ſchen Buffo, des Neapolitaners Arturo Stravolo, der ſich ge⸗ wiſſermaßen zum General⸗Intendanten der kaiſerlichen Schau⸗ ſpiele im Mildiz Kiosk aufgeſchwungen hat. Stravolo kam vor etwa zehn Jahren nach Konſtantinopel, und nach und nach ſolgten ihm alle ſeine Angehörigen und Verwandten. Sie bil⸗ den eine Kunſttruppe, die ſich der beſonderen Gunſt des Sul⸗ kans erfreut. Die anderen Künſtler werden durchſchnittlich nur einmal im Monat in den Nldiz Kiosk befohlen; Stravolo mit ſeiner Truppe aber ſpielt allwöchentlich einmal vor dem Beherrſcher der Gläubigen und bisweilen noch öfter. Sein Einfluß iſt ſo groß, daß es ſaſt ausgeſchloſſen iſt, ohne ſeine Vermittlung die Berufung zu erhalten, vorm Sultan ſpielen oder ſingen zu dürfen, und ohne ihn⸗ iſt es auch ſchwer, auch nur einen Piaſter zu erlangen. Da aber der Sultan die Ab⸗ wechſlung liebt, ſo müſſen auch die Mannen Stravolos fleißig arbeiten, um ihren Herrn mit einem abwechflungsreichen Repertoire dienen zu können. Einer der Truppe reiſt auf Koſten der kaiſerlichen Schatulle ſtändig in Europa umher, um alle intereſſanten Novitäten kennen zu lernen und die geeig⸗ neten für die Aufführungen in Konſtantinopel vorzuſchlagen. Die Künſtler, die im Dienſte des Sultans ſtehen, ſind übrigens in drei ſtändige Geſellſchaften eingeteilt, Oper, Operette und Variete. Beſtimmte Tage für die Aufführungen ſind nie feſt⸗ geſetzt; der Sultan befiehlt, ſobald er Luſt hat, ſich etwas vor⸗ ſpielen zu laſſen. Darum auch iſt es nötig geworden, die Künſtler mit faſt militäriſcher Strenge zu organiſieren; wie jeder Soldat und jeder Offizier müſſen ſie bereit ſein, dem Rufe des Sultans unmittelbar Folge leiſten zu können, und die Fälle ſolcher unvorhergeſehener Alarmierungen ſind gar⸗ nicht ſelten. Mehr als einmal ſchon hat der Kapellmeiſter Pascia die friſch angezündete Pfeife bei Seite werfen müſſen, um eiligſt zu Abdul Hamid zu ſtürzen, der plötzlich den Wunſch verſpürte, den Maskenball oder irgend eine ſeiner anderen Lieblingsopern zu hören. Aber die militäriſche Organiſation erſtreckt ſich nicht allein auf die ſtete Spielbereitſchaft; auch äußerlich dokumentiert ſich die Zuſammengehörigkeit der Künſtler: ſie tragen Uniformen. Dieſe Uniformen haben auch verſchiedene Gradabzeichen, und es iſt genau vorgeſchrie⸗ ben, auf welches Abzeichen jedes Mitglied Anſpruch hat. Die Hornbläſer z. B. gelten als Leutnants, der Violiniſt hat Hauptmannsrang. Der Bariton rangiert als Major, und der Tenor natürlich, der Muſen Liebling, nimmt den Rang eines — Generals ein. — Glück und Ende des Jockeys. Charles van Duſen, der ehe⸗ malige Weinbergſche Stalljockey, iſt in Amerika, wo er ſich ſeit ſeiner im Jahre 1905 erfolgten Ueberſiedlung einen eigenen Rennſtall hielt, geſtorben. Der Amerikaner war nach einer glänzenden Tötigkeit als Jockeh in Oeſterreich⸗Ungarn 1904 nach Deutſchland gekommen, zunächſt als Stalljockey des Frhrn. von Oppenheim und des Herrn R. Haniel. Dann wurde er von den Herren Weinberg verpflichtet, für die er die ausgezeichnetſten Erfolge zu verzeichnen hatte. Sein berühmteſter war der Sieg mit„Fels“ im Vadener Zukunfts⸗ Rennen 1905, doch feierte van Duſen auch außerdem in faſt allen großen klaſſiſchen Rennen Triumphe. Ein Lungenleiden zwang ihn im Herbſt 1905 nach den Sieges⸗Ritten im Kölner September⸗ Meeting ſeine Tätigkeit in Deutſchland abzubrechen und in ſeine Heimat zurückzukehren. — Karl Hau's Krankheit— eine Ente. Die Nachricht, daß der im Gefängunis zu Bruchſal ktwegen Ermordung ſeiner Schwieger⸗ mutter ſitzende Rechtsanwalt Karl Hau an galoppierender Schwind⸗ ſucht leide, beſtätigt ſich nicht. Der in Bernkaſtel wohnende Vater des Verurteilten wandte ſich auf dieſes Gerücht hin an die Ge⸗ fängnisverwaltung und erhielt die Nachricht, daß ſein Sohn durch⸗ aus geſund und wohl ſei. Im übrigen hofft, wie die„B. Z. a..“ einem Privatbrief entnimmt, die Familie Hau's in nächſter Zeit eine Wiederaufnahme des Prozeſſes zu ermöglichen. — Hirſchbeſuch in einem oberbayriſchen Gebirgsdorf. Ein Acht⸗ ender⸗Hirſch, ein wirkliches Prachtexemplar, ſtattete, wie der„Frkf. Ztg.“ geſchrieben wird, am Sountag dem bekannten Gebirgsorte Oberſtdorf einen völlig unerwarteten Beſuch ab. Nachdem er neu⸗ gierig mehrere Häuſer umkreiſt hakte, fand er ſich— es war mor⸗ gens gegen 7 Uhr— vor dem Jagdhauſe des Prinzregenten von Bayern ein. Das vor dem Jagdhauſe aufgehäufte Laub und der ſchneefreie ſonnige Platz auf der Südſeite ſchienen ihm beſonders zu behagen; denn trotz der zahlreichen Zuſchauer lagerte das Tier und ließ ſich nicht aus ſeiner Ruhe bringen. Natürlich waren bald auch Photographen zur Stelle und machten einige wohlgelungene gebenes Zeichen— erhob ſich diefer, Nieb aber— zur großen Freude mit ſtolz erhobenem Haupte ruhig ſtehen. Nachdem das Tier die vielen Menſchen, die von herzugeeilten Jägern in angemeſſener Entfernung gehalten wurden, langſam und wiederholt gemuſtert hakte, lagerte es wieder. Bei einbrechender Nacht kehrte der Hirſch dann in ſeine Berge zurück. — Eine nette„Krankeupflegerin“. Berliner Zeitungen be⸗ richten: Mit einer ſehr milden Strafe kam die Kranken⸗ pflegerin Anna Juhl davon, die ſich wegen einer beiſpiellos rohen Tat vor dem Strafrichter verantworten mußte. Wegen Körperverletzung mittels hinterliſtigen Ueberfalles war die J. vor der 1. Strafkammer des Landgericht II angeklagt. Es handelte ſich wieder einmal um den üblichen Ausgang einer Freundſchaft zwiſchen zwei Frauen, die als Nachbarinnen in einem Hauſe wohnten. Zwiſchen der Angeklagten und der in demſelben Hauſe wohn⸗ haften Ehefrau des Kaſſierers St. beſtand früher eine dicke Freundſchaft. Durch die mehrſtündigen Konverſationen, die gewöhnlich auf den Treppenfluren abgehalten wurden, enk⸗ ſtand in dem Hauſe ein echter Weiberklatſch. Als wieder ein⸗ mal auf den Treppen„Cercle“ abgehalten wurde, gerieten die beiden ehemaligen Freundinnen hart aneinander. Die Folge war eine grimmige Feindſchaft, die ſich in gewiſſen kleinen Bosheiten zu erkennen gab. Am 19. November ging Frau St. die Treppe hinunetr. Plötzlich ſtürzte ſich die Angeklagte von hinten auf ſie und bearbeitete ſie mit Fäuſten, bis die in geſegneten Umſtänden ſich befindende Angegriffene die Treppe hinunterſtürzte. Dieſer Ueberfall hatte für Frau St. ſehr traurige Folgen. Noch an demſelben Nachmittag mußten zwei Aerzte hinzugezogen werden, die nur mit vieler Mühe eine Lebensgefahr abwenden konnten. Erſt nach einem mehr⸗ wöchigen Krankenlager konnte die auch jetzt noch ſchwer ge⸗ ſchädigte Frau das Bett verlaſſen.— Das Schöffengericht ver⸗ urteilte die Angeklagte trotzdem nur zu einer Geldſtrafe von 50 M. Hiergegen legte ſowohl die Angeklagte wie auch der Ehemann der Verletzten als Nebenkläger Berufung ein. Rechts⸗ anwalt Staats plaidierte auf Zuerkennung einer noch mil⸗ deren Geldſtrafe, da die Angeklagte die leider ſo traurigen Folgen ihrer Tat nicht vorausſehen konnte, während Rechts⸗ anwalt Liebling als Vertreter des Nebenklägers eine Gefäng⸗ nisſtrafe und Zuerkennung einer Buße beantragte. Das Ge⸗ richt hielt die vom Schöffengericht erkannte Strafe als aus⸗ reichend, ſprach aber der Verletzten eine Buße von 200 M. zlt. Aufnahmen von dem lagernden Hirſche. Dann— wie auf ein ge⸗ gat bei einfacher verendun 5o beſiebł. dass sie den grõssten 0 bei feinen Stoffen efc., orõssfem feinigungsve eeeee SunſichhSeife unübertreffliche lojræung und ist daner msałx aller Seifen der Welt hat! Nicht nur sondern bei jeglichem faterial erweist sie sich bei rmõgen als sparsam, weil sie sehr ausgiebig ist! beſonders der wieder eine Aufnahme machenden Photographen— 0 7 nrnre ellirer e eee, Zur Stück N Geflügel Täglich Sendung aus frischer Schlachtung Junge 190SSer Gänse von Mk..— an Kapaunen— Deutsche Poularden SgMeral⸗Anzeiger. (Mittaglatt.) Imn ari Onung Lo Conserven Bohnen Französisches deflügel! Wöchentlich direkte Zufuhr in feinster u. bester Ware. Französische französ Enten, Suppenhühner, Tauben. Pollardenze.—u.— Meseden 3..—1. 10 Sehnitt Kaiserschoten extrafeinste feinste junge mittelfeine Gemüse-Erbsen Brech ü. 1 Pfund-Dose 22—50 Pfg. 2 Pfund-Dose 28—90 Pfg. 15. Seite⸗ Suppen-Erbsen 2 Pfund-Dose 34 Pfg. Anwendung 08 opfwaschpulver Von Erhältlich in den Apotheken, Drogerien, Parfümerien, Seifen- und besseren Friseurgeschäften. Niederlagen bei: f0014) Parfümerie Otto Hess, E 1, 16 u. C 1. 5. Junge Suppen- und Fricasse-Hühner Jungs 1808er Enten Deutsche und ſtaliener Tauben Junge 190Ser Hahnen Mk. 1. 70 an SSteyerische Poularden Perlhühner, Schneehühner „„„————T. FParfümerie Kesel& Maler, P 7. 8 25 5 A Neutuchadzälle, auft zu höchſten f Taumtschtes Ein alleinst. kath. Fräulein sucht Verkehr mit ein. gebild. Sol. Fräulein Kontoristin ung. 24 bis 30 Jahren. 20304 Gefl. Nachru. F..7. Bahnpostlag. Anfertigung v. Ausſtattungenun Lingerie⸗ Arbeiten. Spezialn Hemden, Bluſen und Untertailien üi ſtarke Damen. N 6. 2 part. 9299 85 piehle unch den geehrten Herrſeb. im volieren. wichſen U. kepariereu all. Art Mobel bei bill. u. brompter Bedieng. 20305 E. Brecht, Telephon 185 u. 1083 Echt Westfälische Pumpernickel ade Camembert, Cervais, Meufchateller fogusfort, Emmenthaler, Edamer etc. Franz. Kopfsalat 2 Neue Salat-Gurken Malta-Kartoffel bne 10 r. Johann Schreiber. la. —— Conserven VHlaschen Weine grösste Auswahl in tafelfertigen Flaschenweinen in jeder Preislage 15 und für jeden Geschmack Weisswein per Fl. inel. Glas von Rotwein Deutscher Schaumwein Erbsen m. Larotten, beipziger allerlei, gesehnittene Carotten Spargel, Trüftel, Champignons, Tomaten. Aprikosen, Blrnen Erdbeeren, Kirschen gemischte Früchte Mirabellen Frelsslbssren-Flaumen 85 Obst- 2 Pfd.-P. 70Pf. 1Pfd-D. 40pf. 78871• 70 Fig. an. französ. Champagner. Telephon 185 u. 1083 Nuturaße 18, St Füchtige Büglerin 84275 0155 ſich ein und außer den Hanſe, Näheres M 4, 8 1 Tr. 20311 Von ausgekämmten Haaren werden Zöpfe Haarunterlagen u. Gerc Gaskamnpe, 1 Speiſe⸗ zimmerlüſter, Petroleum⸗ Häng⸗ und Stehlampe, preis⸗ würdig zu verkaufen. 59071 Zu erfr. vor v.—11u. nachm. v.—5 Uhr I 7, 6, part. 80 von—.— an au⸗ 2 * 2 gefertigt. Otto Weber, 525 Ein B uffet amerikaniſch Nuß, Aus ziehtiſch, Stühl K 1 Nähtiſch, Ne 107 TKeht. r. B Au gaiſe e a Ahnlen reiswert zu verkaufen. 59300 0 B 6, 20, vart. 3000 MAK. I guterhalt. Klerd delſchrank, Fiiden⸗ einf. u. beſſ. Schreib⸗ tiſch, Belt, Küchenſchrank, Aus⸗ zug⸗ u. and. Tiſche, Spiegel, Fahrkad. 6 eich. Stühle, bill. F. veik T 6, 11,.b. p. 19940 6 12 li. ein 2⸗Sitzer⸗Sport⸗ ae und 1 Kinderwagen vom Selbstgeber geg. volle Sicherheit auf 1 Jahr für Geschäft gesueht Gefl. Ofk. u. No. 203 10 a. d. Exp. LVerkauf. billig zu verkauſen 20806 Nupprechtſtr. 10, 5. St. les re e mtene doe Aanari Schreibmaſchine billig ab⸗ bepflanzte Aquarien geben. Gefl. Off unt. 20275 mit exot. Fiſchen preiswert zn an die Expedit. dief, Blattes. verkaufen. 20309 9 owie ein Klei⸗ 2 futle Belten derſchrank of. Fendiſt zun⸗ billig in ver auten. 59290 und awarz. zuu verkaufen. 18860 brikſtation 16. bvorm zwiſch 10—12 Uhr. ſreewei en ber⸗ Junger weißer Pudel Aberwagen Aütk ſauſen. 59306 Abreiſehalber in nur gute Hände Meerfeldſtr. 63, 3. Stock lls.! abza. 20308 Hotel Leinweber. Ankauf. Ich kaufe von Herrſchaften„5363 abgelegte Kleider. Ich kaufe alles und zwar: Sackanzüge, Gehrock⸗, Frack⸗ und Smoking⸗Anzüge. Sommer⸗ und Winter⸗Ueberzieher, beſſ. Damen⸗ kleider, Gold⸗ u. Silbergegenſtände Mö el, Betten —5 ganze Wohnungseinrichtungen Für Sack⸗Anzüge und Hoſen extra hohe Preiſe. Da ich Vieles zum Berſand brauche, komme pünktlich und jede Strecke. Offert, per Poſt erbeten an die Firma B. de F 55 24. 7775 ag. Nleider U. S1 verkl. Dambach. 2,11. 5292 des ſſen, 158 Kuf Up. Preiſen P. Itret, K 25 3. 4 ulen faen gwedg ſyſtemat. Dur chführung tiner gemeinnſitzigen, viel Anklang findenden Sache wird z. Beſuche hief. Geſchäfte geeignete Kraft geſucht. Anfangs wenige Tages⸗ ſtunden ausreichend eignet ſich Thätigkeit als Nebenbeſchäftigung. bietet aber geſchäftsgem Herrn od. Dame gleich dauernd vorzügl. Ver⸗ dienſt. Gefl. Oßerten unter Nr. 20314 an die Expedition ds. Bl Münlsteinarbeiter welche das dreſtiren u ſchrenzen der Mühlſteine verſteh n, auf dauernde Arbeit geſucht. Jean Engelsmann, Mühlſteinfabrik, 59309 Ludwigshafen. SWeeeee— Geübte Züglerinnen geſ. Färberel Kramer, 030e Bisalckplatz 15—17. 5 Slern, 5 wollen, geſucht. 59304 Färberei Kramer, Bismarckplatz 15—17. — Gewardte Dallen im Alter von 20 bis 45 Jahren, werden zum Beſuch von Privatkundſchaft eines feinen, konkurrenzloſen Unternehmens geſucht. L Täg⸗ liches Firum ark.— und Proviſton, eventl. monatlicher Verdienſt Mr. 150.—. Gefl Off. erb. an Danbe& Co., G. m. b.., Annonce⸗ Expedition, Mannheim. 5, 13. 1554 Jvorkommend. Comptoir⸗ Internationales Spe⸗ ditionsgeſchäft nimmt ei⸗ nen intelligenten jungen Mann als Lehrling auf. Offerten unter Nr. 59805 an die Exsedition dieſes Blattes. Aeeſlen Suchen.J Dame, 23 Jahre alt, welche 3 Jahre in erſter chem. Fabrik ütiggeweſ., teitweiſe das Sekre⸗ tariat der Direktion erledigte u. Vertrauenspoſt. inne halte, auch ſonſt in diverſen kaufm Branch conditionierte, in allen arbeit. bewandert iſt, ſucht paſſendes En gagement. Ia. Zeugu. u. Referenzen vor anden. Offert. unt. Nr. 59307 an 15 Erped. ds. Bl. ſſtalgesbche. Heenſee ſucht möbl. Bia er mit Klavier in A, B, C, PD, ., M, N, O— O ferten Unten Nr. 20300 die Exped. d. Bl. Lagane Gilane trockener Keller u. kleines Sonterrain für Lagerraum per 1. April 1908 zu verm. Näh. 10 ſtraße 5, 2. St. 19703 Große e Scheuer, Remiſe und Gelände per ſofo t zu vermieten. 56715 Näh. Gebr. Hoffmann, Roſengartenſtraße Nr. 20. emeten. Augartenſtraße 93 Monatsfrau mittags von 1½ bis 8 Uhr geſ⸗ 20316 Charlottenſtr. 6, IV. r. Eckgausneubau, im 2. und 3. Stock freundliste 3 Zimmerwohnungen mit Zubehör ſofort zu verm. Tarenag 0 Näheres parterre. 59123 Küche zu vermieten. 20211 Hafengegend kleineres Haus, mit Thorein⸗ ahrt, in dem ſeither Zigarren⸗ fabrik veirteben wurde Antug, 3 Bureaue und 3 ſchöne Wohnränme, 2nöck. Magazin mit biel Licht, auch zu andern Geſchäft suvecken geeignet, zu verm. Geteilt auch als größ. Büro und Werkſtätte ſeh geeignek. 5 Zu erfragen Lniſenring 55 narterre, Laden. 2 Landteilſtraße 3 Neubau, elegante Wobnungen 3 Zimmer und Küche, Bad Man⸗ farde und Zubehör im Parterre, 101 wie 4 Zimmerwohnungen, der Neuz eit eutſprech end ausgeſtattet, per 1. Juni oder Inli zu verm. Näheres Karl Loeb, B geſchält. Landieiiſtraue 1. Schöne 3 Zim. ⸗Wohng. 5. Stock, m. Zubeh. auf 15. Apr. od. 1. Mai zu verm. Näheres Bhelnnäuserstr. 20,2.8 t. I. tosr⸗ 4 Zinmer⸗Wohnungen lelegant ausgeſtattet) mit Bad, Mädchenk., Speiſek. u. reichl. Zubehör, im Eckneu⸗ bau, Seckenheimerſtr. 63, ver ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. 1. St. links dafelbſt oder G. Waibel, Meerfeldſtr. 44 2. St. Tel. 2381. 54900 FFEEErC.. Ju vermieten 6 Zimmerwohng O 1100 M. 5 Zimmerwohnung 1000 M. in guter Lage dürch 202 20 W. iicher⸗ Ecker, Tel.592. Wegen Verſetzung 3 Zimmer und Küche mit ſchönem Emailleherd ſofort zu verm. N2 heres im Verlag 20285 Wohnung von—9 Zimmern m. Küche und Zubehör in L 4, 4, über 2 Treppen, ver 1. Juli evll. fühe zu vermiet. Näh. bei F. Düringer daſelbſt. 58816 Rheinau 59133 Schwetzingerſtr. 128 1. Stock Zimmer und Zu ehor nat Balfon auf 1. Avril zu vermielen⸗ Näheres Nalſchreiber Bils. H5, zwel Jimmer und 2 8 07.18 Rheinau. Hübſche 4⸗Zim.⸗Wohng. ſamt Zubeh. üb. 1 Treppe, an Stat. Rheinau⸗Hafen, a. als Büro geeignet u. ſogl. bezb. z. verm. Näh. Friedrichſtr. 8, 4. Stock. 19877 Imieten. Fr. Steinmetz. Penſion 17 5 verwieten. 19862 kieiner Maperhof. p 6, 171¹⁸ 1 Tr, zwel ſchöne 1 öblürtes Zimmer ſofort zu ver⸗ 58328 p6 1 3. St., ſchön mbl. 9 Zimmer mit ader nhne Penſion zu ver⸗ 85— 58475 2 1 hübſches möbl⸗ 23 Zimmer an jung. Herrn zu 5 Näh Laden. 12te 3, 12/18, 4 Stock, ein Allt möbliertes Zimmer mit ſep, Eing. ſofort od ſpäter zu v. 19961 8 3 8. Stock, ein gut urbl. 9, 3 Simmer zu derm. Näheres Wirtſchalt. 1 7 20078 1 2 eleg. mobl. * Zimmer ebtl. mit Klavier⸗ zenützung zu vermieten. 58942 f175 4 +. St. r. 1 gut April möbl. Zimmer auf u vermieien, mit 5 Bedi nung bei einer einzelnen Frau. 20077 82,J5 gut möbl. Parterre⸗ Zimmer p. 1. April zu 5 20173 2 5 Tro öhbl. iim⸗ 8 65 30 mer an eine anſtänd. Dame zu vermieten. 19744 12, g Er ſch. möbl. Jimte init ſep Eing. zu verm. 20192 H⸗ ſchönubb Fim. 1 25 U 7 18 mt ſep. Eing. auf 1. Aptil zu verm. 18868 1, 19 St., ſchön möbl. Zimmer ſof. oder 1. April zu vermieten. 19691 + 6, 24, in gut. Haufe part. ſep. möbl. Zimmer zu v. 20258 + 6, 34, 3 Tr., bübſch möbltert, Zimmer zu vermiet. 20118 9 Brelteſtc. 5 Tr. ſchön U„9möbl. Zim. 8. v. doezz 50 1 St. möbl Zint U 15 22 zu veren. 139825 75 Friedrichsr. 8 Tr. r. U 95 16 gut möbl. Zinr. alt beſſ. Herrn od. Daſe z v. Anzeg. von 12—2 Uhr mittags. 20 48 7 Slock Unks Augartenſtr. 30 groß ſchön unbl. Zunmer zu vermieten 29284 Bababo latz 3, 3 Tr, gut mobl. Zim ner zu v. 20258 Bahnhofplatz 9 1 Tr., Salon m. Schlafzimmer ev. auch getrennt zu v. 19852 7 ſch möbl. Zim. zu v. 19855 8 7, 1 ipp. ſchon möblt. Wohne u. Schlatzim. n. Balkon in fr. Lage z. v. 5898 Fismaraplaß 18, 1 Tr. höch gut Zimmer per 1. April inteten. Beilſtr. 14, 2 Tr. r, gut möbl. Zim. bill. zu vm. 2049 Tolliniſir. 22, var, ein ſchon nbl. 3 an 1 Herrn. v. teerz Taazin Te ſein möbl. Luiſenring 24 Simarer a de Nina gehend ſol z. verm. 58805 Nerrterz 81, 3. Elage. ſchönn möbl. Balkouzimmer mit guter Penſton ſoſori zu ver mieten, es kann auch ein Herr daſeloſt Mittag ⸗ und 201 erhalten, 20115 I Treppe rechts Nultsſk. 20 in fteier Lage an Loulſenpark, ſein möbl. Zim. we Verſetz. vr..April zu ver n d8789. zu ver⸗ 59255 — Nheinau⸗ Steugelhof 1. Stock 4⸗Zimmerwohnungen Balkon, Badezimmer und Zu⸗ behör auf Juli zu ver⸗ mieten. 59132 Näh. St 16, Tun. Ammer 5, 3, 2 Tr., hübſch Möbl. großes Zimmer an ſoliden Herru ver 1. A vril zu v. 20303 15, 11, 1. St. Aut insliertes Zimmer zu vermiet. 5905 15, 18, 3 Tr.., mobl. Zim. mut Penſion zu verm. 20299 N 3, 9, I Tt. ſchönes gemmt Möbl. Aimmer zu vi 20298 15 57 12— 2 N 7 Du Tr. Iig mel Zim. 29 l April z verm. 20014 N 25 Yb, 3 Ar., 2 ſehr ſchön möbl. Zimmer, 1 10 Mk. 25 m. Frühſtück und 1zu Mk. 35 m. Frühſtück. deiss 13 3 Tr. Einf. mbl. Zim 2 zu verm. 20168 1 6, gut möbl. Zimmer mi! Penf. zu v. 58470 0 7 J(Heidelbergerſtraße, 5 per Apri 2 Penſion, Tel. 3826) 2 möbl. Zimmer zu⸗ ammen od. geteilt mit ſehr guter Penſion, davon ein ſehr großes auf Wunſch mit 2 Betten. Bad⸗ und 2 Telefoubenützung 20097 Trepp. L, möbl. Zimmer zu ver⸗ mieten, evil. auch leer. 19889 4. Stocf kechts, ein 0 75 24 zein möbl. Zim er zofort oder ſpäter zu v 20257 0 7, 28, Eteppen, gut mobl Zimmer, freie Lage, 1 mieten⸗ 58 b 5,1 auf 1. April zu verm. Zun, 4. St., ein groß nötl Eckz. an—2 Herren 20228 iſtraße 22 4 Tr. ein ſchön möbl. Zimmer per 1. April zu vermieten. 19856˙ Götheftr. 1 3 Tr.(Tawn⸗ teunisplatz gut möbl. ev. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer zu vermiete en. 20128 Gontardſtr. 5,5 Tr N. Schicßg. F. Mbl. Zim. ev. Wohn⸗ u. Sttlaiz. ſof, zu derm. 20274. Mrinz Wilhelmſtr. 27, 6. St. P Moſer, gut möbl. Zimmen per 1. April billig zu v. 20086 Deſti. Stadtteil, Lamey⸗ ſtraße 13, ſchön möbl. Wohn. u. Schlafum. an nur beſſ, Herrn ſofort zu verm. Zu erfkagen 0D 1, 1. Zigarrenladen. 57397 Treppen, Nennershofſtr. 23 c n ns Zim., direkte Ausſicht auſ deit Ruein ſofort zu verm. 190 34 Schweßingerſer⸗ 12 2 Treppen a. Tatterſall g. möbl Zim, m. 2 Betten v. J. Aprit z 3. v. 19885 Sedee 2In 5 Tr ein ſch mbl. Zim. zu vrm. 20205. 80 2. Stock 1. Selenft. 91 88i. Sic an Herin oper Frl. ſofork zu v. mit Kafſee u. Bed. intt. 30 M. 58214 Werderſer. 10, 2 Tr. Zzhübſch inbt WZunnter, ſep. Eing. an beſſ Hrn. ſofört od. 1. April zu verm. 20133 ut möbl. Wohn⸗ n. Schlaf⸗ züinmer bis 1. März verm. 57923 15, 2 Tr. Gut möbl. Woßn⸗ U. Schlafzin. in geſund Lage, p. 1. April 3. v. Dammſtr. 17 3. St. 5122 Lasteen. L 12 1 Tr., Beſiere Schlaf⸗ 9 D llelle eventl. mit 2 Beiten zu vermieten. 59219 15—5 16 Tr. beſſ, Sch!—1 1 zu verm. ogt und Lags 2 Jee Trepp güt modl Zimmer m. ode ohne 7 1 bl. Z m. ſof. zu v een Vismar fplatz 10 gane 28 77 ——— Feneral⸗Auteiger. Mittag att.) 8 MWonnb⸗im, Abgepasste Fenster! AgrlEpböfüb Breite Tülle: Schmale Tülle: Posten Tüllgardinen ereme und weiss 35 Pfg.Posten Vitragen 20r. Herren-Stiefel-Woche Posten Tüllgardinen ereme und weiss 55 Pfg. Posten Vitragen oreme und wWeiss 35 Pfg. Posten Tüllgardinen creme und weiss 70b Posten Vitragen creme und weiss 50 Pfg. 1 vom 28. März bis 4. April d. d. Posten Tüllgardinen ereme und weiss 90 Pfg. Posten Vitragen ereme und weiss 70 Pfg 5 2U herabgesetzten Preisen! 78850 Tougrrsslole R. Altschuler, Mannheim Ab GrosserPostenFenster de ſt J 2/, am Markt. 6 5, 14. p 7, 20. gestreiſt in grosser Auswahl abgepasst! Unter Preis. 8 Serien. 5 Schwelzstr. 48. Mittelstr. 53. Neckarau: Kaiser-Wiülhelmstr. 29. altgold, weiss 10. 3⁵⁰ l. 5⁵⁰ ll. 8⁰⁰ 5 2 1——— ᷓie Spet Mgerwl Gardinen-Stüefe Muster Algehsssh Kdper-Forhinge ee dann Nur noch 4 Tage 308 E 10¹2—.——— lo la 10 J0 15 5 Der Rest der noch vorrätigen Deit-VJorlagen 175,' Besonders prefswerl Winter- u. Sommer-Stoffe 14522 Filztuchdecke, 135 mit schöner 10 selten billige Partie: Filz-Wagendecke Aplikation 9 5 ⁊zu Imitation, Perser und 95 Plg.J FIlz-Kommodedecke jedes Stück Pe. Orosse Posten Brise bise veiss und creme 1 ure EA jedem Preise Rouleaux- . Stoffe:: glatt, gemustert, creme, rot pfüschdecken 9015 22009 507.80b.50 in verschiedenen Webarten Filztuchdecken.. J. 280l0 95pfg.( 50, 78, 95 r u..50 sebhr grosse Auswahl. Linoleum eue 70, alex Edler, O2.14 Breite Ware 0 f 25 M. abgegeben,. jedes Dessins 78351 Ell, S. Kugelmann, Santen 1 1 8 empffehlt als Konfirmatlon · u. Kkommunion-Geschenke; Halskettchen mit Anhänger, Uhrketten, Manschettenknöpfe, Sroschen, echt Silber, von M..80 an Tintenzeuge, Schreibmappen, K 1 1 1 4 N N 1 E 60 Armbänder, Spazierstöcke, 7 Handtaschen und Gürtel Brieftaschen, Visites, 25 Schmuckkasten, Nah-Etuis, JTaschenmesser, Siſberhleistifte, VV Taschentuch.u. Handschuhkast, Reise-Necessajres, Roise-Beslecke, N 5 5——— Toilette-Artikel, Nagelpflegen, Album für Photographien- und Zahn-Atelier Deisser Johann Mahler, 8 Poesje- und Tagebũcher: eto, eto. b 2, 12 empfieylt F 2, 12 Spexlalität: Oeschenkartikel. 78166 S1, 1 Breitestrasse S 1, 1 13 Cokosmatten Reiohste Auswahl. Sehr billigs Preise f nur beſte Sorten, 1 Auswahl und i Salantiert kadelos passandg Gebisse..—F 2 e lfU—— 2———————..— ——————— Willst Du gesund sein, So trink“ Haemacolade. Haemacolade bessert in kurzer Zeit die Blutbeschaffenheit, regt die Nerven- tätigkeit an und bewirkt eine reichliche Anbildung der Körpergewebe, Fett und Muskulatur. Bei geistiger Abspannung und dauernder Mattigkeit 1 een deſ ſchnelltter Hnkertigung enem quantum ernduitcb is de⸗ 0 rauerbrlef E dr. B. Sdaslas Buchdrucgerel, S. m. b. 5. 80 2. Zellungs-IIakulatu H. Bruunterk ———— ASsSs — 8 Icks veträf K. leistet Haemacolade hervorragende Dienste. Haemacolade soll. von Gesunden Fpat + 88 morgens als kräftigendes Frühstücksgetränk genossen werden. Kranke e sollen dieselbe ausser zum Frühstück auch in der Zeit von—11 und—5 Waà TMm und vor dem Schlafengehen zur Kräftigung trinken. Als Kranke kommen 1 hauptsächlich in Betracht: Magen- und Darmleidende, Nervöse, Magere, zu frinken Rekonvaleszenten, Blutarme und Bleichsüchtige, an dauerndem Koptschmerz 55 20¹ Leidende, in der Ernährung zurückgebliebene Kinder, skrofulöse Kinder. Generalvertretung für Süddeutschland: Dr. Wasserzug. Frankfurt a.., Theaterplatz. Freise: I Pfund 2—., ½ Pfund 1. 10.,/ Hfund.60 M. 78042