Nee in Heddeskeim bel J. F. Lang Sohn. Fere Abonnement: 0 Pieunig monatlich. Deingerlohn 28 Pfg. monatlichz durch die Poß bez incl. Poſts duſſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pig⸗ In ſera te: Die Colonel ⸗Zeile 38 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„„ 30„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Gadiſche Volkszeitung.) adi che Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 tihr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. der Stadt Mannheim und Amgebung. Neueſte Nac Anabhängige Tageszeitung. Taäglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) pric Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. 1255 Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmev. Druckarbetten 841 Redaktton 36877 Expedttion und Berlags⸗ buchhandlung. 19 — Nr..9. Samstag, 28. März 1908. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. eee Sozialdemolratiſche Brunnenvergiftung. Fürſt Bülow hat am Donnerstag als ein freimütiger und vorurteilsloſer Mann über Wahlrechtsfragen geſprochen. Als ein Realpolitiker und nicht als ein Dogmatiker. Als Staals⸗ mann und nicht als Theoretiker. Er hat die uralte Weisheit verkündet, daß es ein abſolut beſtes, ein allein vernünftiges Wahlrecht nicht gebe, daß ſchließlich das Wahlrecht allein das Wohlbefinden eines Volkes nicht ausmache, daß es ſich in Meck⸗ lenburg, wie wir aus eigener Anſchauung beſtätigen können, doch noch beſſer lebe als auf Haiti, trotz ſeines idealen Wahl⸗ rechts. Worüber man ſich freuen darf, als über ein Zeichen des Entgegenkommens gegen liberale Wünſche, er hat erklärt, daß er gewiß kein grundſätzlicher Gegner des geheimen Wahl⸗ rechts ſei; er hat aber auch nicht vergeſſen hinzuzufügen, daß es ſehr namhafte Politiker und Staatsmänner gäbe, auch liberale, die die geheime Stimmabgabe nicht als Ideal be⸗ trachteten, und weiter nicht vergeſſen hinzuzufügen, daß in neuerer Zeit reine Zweckmäßigkeitsgründe für die geheime Stimmabgabe ſich häuften. So betrachtet er die Wahlrechts⸗ ſyſteme und Wahlrechtsprobleme als Fragen hiſtoriſch⸗poli⸗ tiſchen Charakters, als reine Zweckmäßigkeitsfragen, deren Löſung nicht nach geſchichtsphiloſophiſchen Rezepten vor⸗ zunehmen iſt, ſondern von den jeweiligen Zuſtänden und Er⸗ forderniſſen der bürgerlichen Geſellſchaft abhängt. Ein ideales Wahlrecht gibt es in der Wirklichkeit, für die Wirklichkeit nicht, dieſes gehört ins Gebiet der philoſophiſchen Spekulation, es ibt nur variable, den ſozialen, wirtſchaftlichen und kultu⸗ rellen Zuſtänden und Verſchiebungen angemeſſene und ſich an⸗ paſſende Wahlrechte. So betrachtet Bülow auch das beſtehende Reichstagswahlrecht nicht als die abſolute Löſung der Wahl⸗ rechtsfrage, es hat ſeine Schönheiten und ſeine Fehler, ſeine Vorteile und ſeine Nachteile. Ein Dogma iſt das allgemeine, direkte und geheime Wahlrecht nicht. Aber— in feierlicher Verſicherung— die verbündeten Regierungen denken an keine Aenderung des beſtehenden Reichstagswahlrechts. Für das Reich iſt das allgemeine direkte Wahlrecht gegenwärtig das zweckmäßigſte aus nationalen, aus politiſchen, aus wirtſchaft⸗ lichen Gründen, aus Gründen der ſozialen Gerechtigkeit. Der Standpunkt Bülows zum Reichstagswahlrecht iſt durchaus einwandfrei. Fürſt Bülow iſt kein Philoſoph, ſondern ein praktiſcher Staatsmann. Bülows Verhältnis zum Reichstagswahlrecht bürgt uns vor allem dafür, daß an dieſem Volksrecht nicht gerüttelt wird. Kein ernſthafter Politiker denkt daran es abzuſchaffen, es iſt zweckmäßig, ohne ideal zu ſein, es hat ſich bewährt im Kampfe, ſogar gegen die Sozialdemokratie, es würde einen bedenklichen Mangel an politiſchem Augenmaß verraten, wollte ein Staatsmann oder eine Partei es umzuſtürzen oder nur zu modifizieren ſuchen. Unter Bülow iſt es auf Grund nationalliberaler Anträge noch von anhaftenden Schlacken beſeitigt worden, ſeiner JIdee mehr entgegengeführt worden. Dieſes Volksrecht ſteht unangetaſtet und unantaſtbar da. Bülows Rede vom 26. März iſt ihm eine neue Bürgſchaft, gerade weil er es auf den feſten Grund nationaler, politiſcher, ſozialer Zweckmäßigkeit und Gerechtigkeit geſtellt hat, und nicht auf den Flugſand allgemeiner Menſchenrechte, die ver⸗ zweifelt dünne Schutzwälle bilden gegen eine zur Macht ge⸗ langte Reaktion. Der Schutzwall des Reichstagswahlrechts iſt nicht ſeine Idealität, ſondern ſeine von Bülow anerkannte gegenwärtige Notwendigkeit, Unerſetzbarkeit, Zweckmäßigkeit. Um derenwillen muß und wird auch der Staatsmann es verteidigen, der ſich vor den kritiſchſten Bedenken gegen es nicht die Ohren mit Watte zuſtopft. Zu einer Rede gegen das Reichstags⸗ wahlrecht macht die ſozialdemokratiſche Preſſe, die radikale wie die ſüddeutſch⸗reviſioniſtiſche, die klaren Worte Bülows. Dieſes freche Demagogenſtücklein verdient feſtgenggelt zu werden. Sein Zweck iſt klar. Nach dem Hereinfall und der Ernüchterung vom 18. März ſoll die ſozialdemokratiſche Volksſeele wieder ins Kochen gebracht werden, die von den langweiligen Demonſtrationen, der Seifenblaſenpolitik, ein wenig degoutiert war. Die Maſſen müſſen wieder wild gemacht werden, damit ſie angeſichts der bevorſtehenden Kämpfe um das preußiſche Wahlrecht und der Lahdtagswahlen willig ſind, ihre Knochen und ihre Freiheit der ſozialdemokratiſchen, klaſſenkämpferiſchen„Revolutions⸗ romantik“ in der künſtlichen Betäubung, dem Fieberwahn der „entrechteten Maſſe“ zur Verfügung ſtellen. Arme Verführte, es denkt kein Kanzler daran, Euch Euer heiligſtes politiſches Recht zu nehmen! Aber das rote Tuch muß hingehalten werden, um den Stier wild zu machen. Daxum ſchreibt der„Vorwärts“: „Den größten Teil der Rede des Reichskanzlers bildete eine hämiſche Verſpottung und dreiſte Ver⸗ unglimpfung des Reichstagswahlechts.“ Um dann mit dem blutroten Revolutionsbanner auf der Barrikade ſtehend den Maſſen zuzurufen, ſie müßten nur um ſo rück⸗ ſichtsloſer für das den herrſchenden Klaſſen ſo unbequeme Wahlrecht kämpfen. Der Reichskanzler hat den Wahlrechtskampf mit einer dreiſten Verhöhnung des allgemeinen und gleichen Wahlrechts, mit einer Verfpottung des Wahlrechtskampfes eingeleitet. Entrechtete, gebt dem Kampfkanzler des Wahlunrechts, gebt der Reaktion die ver⸗ diente vollwichtige Antwort! Man wird nicht oft Gelegenheit finden, dem ſozial⸗ demokratiſchen Demagogentum ſo tief in die Karten zu gucken wie in dieſem Falle. Die ſozialdemokra⸗ tiſchen Führer wiſſen ſehr wohl, daß es angeſichts der Feſtig⸗ keit der preußiſchen Staatsgewalt, nach den mißglückten und lächerlichen Demonſtrationen ſehr ſchwer halten wird, die Maſſen in Fluß zu bringen für das unerreichbare Phantom des Reichstagswahlrechts in Preußen. Und doch müſſen ſie in Fluß gebracht, revolutioniert werden, wenn anders der Kampf um das preußiſche Wahlrecht eines der großen Vor⸗ ſpiele der ſozialen Revolution ſein ſollß wie es das revolutions⸗ romantiſche Dogma will. Darum werden ſie an dem Punlt gepackt, wo ſie mit Recht am empfindlichſten ſind, an ihrem Recht, allgemein und Aleich, mitzubeſtimmen über die, Zue (Abendblatt.) ſammenſetzung des Reichstages, in dem ihre wichtigſten An⸗ liegen und Lebensfragen entſchieden werden. Die ſcha m⸗ loſe Lüge muß herhalten, Bülow ſei Gegner des Reichstags⸗ wahlrechts, und wenn er Gegner iſt, wird er es eines Tages ändern. Genau das Gegenteil iſt die Wahrheit. Auch das Organ des Reviſioniſten von Vollmar. die„Münch. Poſt“ nennt Bülows Rede eine Rede gegen das Reichstagswahlrecht und behauptet, es beſtehe ein Plan, eine Reform des Dreiklaſſenwahlrecht gegen eine Rückwärtsreform des Reichstagswahlrecht einzutauſchen. Daß ſolche Pläne gar⸗ nicht beſtehen können, legten wir dar. Sie werden der „herrſchenden Clique“ unterſtellt, um der Verhetzung der Maſſen willen, um ſie rot ſehen zu machen, um ſie auf die Straße zu fagen, ihr ruhiges Blut zu wilden Demon⸗ ſtrationen aufzupeitſchen. Das ſagt die reviſioniſtiſche „Münch. Poſt“ ganz offen heraus. Sie ſchreibt bedenklich radikal: 5 Solche Pläne des Umſturzes von oben werden die deutſchen Ar⸗ beiter ohne Furcht bor irgendwelcher Gefahr und, wenn es ſein müßte, mit Gut und Blut bekämpfen. Ihnen iſt der zerſetzende Skeptigismus des oberſten Hüters der Reichsverfaſſung ein will⸗ kommener Brudergenoſſe wider Willen. Denn wenn es einmal in Preußen⸗Deutſchland an ein großes Zerſchlagen der alten Fetiſche und Götzenbilder geht, ſo werden es nicht ſie, ſondern ganz andere Leute ſein, die den Schaden davoy tragen wreden! Das iſt das Spiel mit der Revolution. In dieſer Auf⸗ hetzung zum Straßenkampf für ein Recht, das garnicht genommen werden ſoll, liegt neben der Lügenhaftigkeit dis Bubenhaftigkeit dieſer Demagogie. Es iſt abſcheulich und frivol, mit dem Leben der Söhne des Volkes zu ſpielen un des Machthungers und der revolutionären Narreteien einer Clique von Demagogen willen. Man kann dieſes frevelnde Demagogentum nicht genug geißeln und brandmarken. Die Arbeiter und ihr Emanzipationskampf würden den Schader kragen, nicht die bürgerliche Geſellſchaft, die nicht ſo verrottel iſt, um zu baldigem Untergange reif zu ſein, wenn die wilde Verhetzung der Maſſen zu blutigen Zuſammenſtößen einmal führen ſollte. Und das kann ja nicht ausbleiben bei dieſeß ſyſtematiſchen Hetze. 7 Wie der Reichskanzler, werden die bürgerlichen, nationalen Parteien das Reichstagswahlrecht kraftvoll ſchir men gegen die übrigens praktiſch bedeutungsloſen Ver⸗ ſuche einiger Scharfmacher, es umzuſtoßen. Sie werden ſich damit wieder als die beſten Freunde der Arbeiter bewähren, indem ſie das ſozialdemokratiſche Lügengeſpinſt zerreißen, die revolutionäre Verhetzung paralyſieren und ſo durch Befeſti⸗ gung des Vertrauens die Arbeiter ahhalten von Putſchen und Revolutiönchen. 5 175 Ein freimütiges engliſches Urteil über Deutſchland und England. Aus Adelaide, 18. Februar, wird uns geſchrieben: Von allen engliſchen Kolonien zeichnet ſich Auſtralien be⸗ kanntlich durch die größte Abneigung gegen Deutſchland aus und die Preſſe des Landes iſt eifrig bemüht, dieſe Empfindung —— Verband deutſcher Kunſtgewerbevereine. sh. Hannover, 23. März. Die deutchen Kunſtgewerbevereine hielten hier am Sonntag und Montag ihren 18. Delegiertentag ab. der von Seiten aller kunſtgewerblichen Vereinigungen des Reiches, insbeſondere auch aus Süddeutſchland reich beſchickt war. Nach einem Begrüßungs⸗ abend im Künſtlerverein begannen die Verhandlungen im alten Rathauſe, die vom Verbandsvorſitzenden Geh. Regierungsrat Dr. ing. H. Matheſius geleltet wurden. Im Auftrage des preu⸗ ßiſchen Miniſters für Handel und Gewerbe war der Geh. Ober⸗ regierungsrat Dönhoff erſchienen, der dem Verbandtag einen guten Erfolg wünſchte und ſodann auf den engen Zuſammenhang zwiſchen Kunſt und Gewerbe hinwies. Es gäbe auch jetzt im Kunſtgewerbe zwei Richtungen; die jungen aufſtrebenden Künſtler ſchätzten oft nicht genügend, was die Vergangenheit uns nützt und die Vertreter der alten Richtung müßten doch auch anerkennen, daß die neue Strömung im Kunſtgewerbe manches Gute gebracht habe. Aufgabe der Kunſtgewerbe werde es nun ſein, das Binde⸗ glied zwiſchen den beiden Strömungen zu werden und die Kämpfe müßten in den Vereinen ausgetragen werden. Der diesmalige Verbandstag möge auch dieſes Ziel der Erfüllung näher bringen. (Lebh. Beifall.) Namens der Bayeriſchen Reglerung begrüßte Prof. Pfeiffer den Verbandstag; für die Großherzogl. Heſſiſche Regierung ſprach Prof. Scharvogel; für Bremen Muſeumsdirektor Högg und für Hamburg Schulrat Thomä. Der Verbandstag wählte ſodann Geheimrat Dr. Mutheſius⸗Berlin zum Vorſitzen⸗ den, Prof. Dr. Haupt⸗Hannover zum ſtellvertretenden Vorſizen⸗ den, Dr. Lehnert⸗Berlin und Hofrat Bruckmann-Heilbronn zu Schriftführern. Nach dem nunmehr erſtatteten Geſchäftbericht des Verbandsvorſitzenden ümfaßt der Derband zurzeit 41. Ver⸗ eine mit 17325 Mitgliedern. Der Kaſſenbericht des Jahres ſchloß mit einem Ueberſchuß von 918 Mark ab. Als Or der nächſten Delegiertenverſammlung wurde Halle a. S. ge⸗ wählt und der 28. März 1909 als Termin hierfür feſtgeſetzt. In die Beratung der Tagesordnung eintrend, berichtete Dr. Lehnert⸗Berlin über die Arbeiten des Ausſchuſſes für eine Ge⸗ bührenordnung im Kunſtgewerbe. Der Referent legte einen aus⸗ gearbeiteten Entwurf des Ausſchuſſes vor und empfahl die An⸗ nahme folgender Reſolution:„Der Delegiertentag erachtet ſich als befugt und verpflichtet, zu der Frage einer Gebührenordnung Stellung zu nehmen. Er erachtet als ſeine Aufgabe, die Frage zu erörtern, wie der Gewohnheit, für öffentliche Verdingungen Entwürfe koſtenfrei zu verlangen, zu ſteuern ſeſ. Der Ausſchuß wird beauftragt, an der Hand der feſtgeſtellten Grundſätze einen Tarif aufzuſtellen.“ Dieſe Reſolution, wie auch der vorgelegte Entwurf der Ge⸗ bührenordnung wurde angenommen. Der folgende Punkt der Tagesordnung betraf das Recht der Arbeitgeber an den Ent⸗ würfen der Angeſtellten, über welche Frage der Verband eine frage veranſtaltet hatte. Der Referent Prof. Dr. Oſterrieth (Berlin) berichtete über die eingegangenen Antworten und führte aus, daß es dringend notwendig ſei, den Anteil an der geiſtigen Arbeit zwiſchen Arbeitgebern und Angeſtellten zu regeln. Frü⸗ her ſei für das Kunſtgewerbe das Muſterſchutzgeſetz maßgebend geweſen, jetzt komme das Kunſtſchutzgeſetz in Betracht. Dieſes ſpreche dem Angeſtellten das ausſchließliche Recht an dem zu, was er ſchaffe. Dem Arbeitgeber bleibe es dann überlaſſen, ſich durch Verträge das Recht an der Schöpfung ſeines Ange⸗ ſtellten zu ſichern. Eine genaue Klärung der Frage, ob die An⸗ geſtellten das Recht an allen Entwürfen haben, die in der Zeit der Dienſtobliegenheiten entſtanden ſind oder nur an ſolchen Entwürfen, die nicht während der Zeit des Dienſtverhältniſſes don den Angeſtellten geſchaffen worden ſind, iſt noch nicht erfolgt. Der Referent bat, von einem Beſchluß abzuſehen und die Ange⸗ legenheit bis zum nächſten Delegiertentag zu verſchieben. Die Verſammlung war damit einperſtanden.— Prof. Groß(Dres⸗ den) berichtete ſodann über kunſtgewerbliche Fachzeitſchriften und beantragte die Annahme folgender Reſolution:„Die von Ge. werbevereinen gehaltenen Zeitſchriften und die ſpezlellen FJach⸗ zeitſchriften dürfen die Geſinnung der neuzeitlichen Bewegung nicht verirren, ſondern müſſen die bisher feſtgegründeten Errun⸗ genſchaften klar zum Ausdruck bringen und praktiſch verwertbar machen. Zur näheren Beratung der Art der Ausführung wird der Verbandsvorort ermächtigt, eine Kommiſſion zuſammenzu⸗ ſetzen, welche dem nächſten Delegiertentag über ihre Ergebniſſe zu berichten hat. Weiter wird der Vorort erſucht, ſich mit den in Betracht kommenden Zentralorganiſationen der Induſtriellen und Handwerker in Verbindung zu ſetzen, um möglichſt ihre Hilfe zu gewinnen.“ Es folgten Referate des Direktors des Pfälziſchen Gewerbe⸗ muſeums, Prof. Moſer(Kaiſerslautern) über Kunſtgewerbe und Gewerbemuſeen und des Prof. Thormählen(Magdeburg) über Lehrwerkſtätten.— Nach lebhafter Ausſprache erklärte der Delegiertentag in einer Reſolution, daß er in den mit kunſtge⸗ werblichen Anſtalten verbundenen Schulwerkſtätten ein wichtiges Bildungs⸗ und Erziehungsmittel für den Nachweis im Kunſt⸗ gewerbe erblicke.— Auf Anregung des Fabrikanten Steffler (Pforzheim] wurde beſchloſſen, daß der Verband den Verſuch machen ſolle, Wandererausſtellungen neuer deutſcher kunſtge⸗ werblicher Erzeugniſſe, insbeſondere aus den kunſtgewerblichen Lehrſtätten ins Leben zu rufen.— Zum Schluß berichtete Direktor Dr. Pabſt(Leipzig) über die techniſche Arbeit als Er⸗ ziehungsmittel. Die Ausführungen des Referenten wurden in folgender Reſolution niedergelegt:„Die techniſche Arbeit iſt eines der wichtigſten Erziehungsmittel auf allen Entwicklungsſtufen des Menſchengeſchlechts geweſen und wird auch für jeden einzelnen Menſchen die Bedeutung eines ſolchen behalten. Deshalb muß eine ſorgfältige Ausbildung von Auge und Hand ſchon im Kin⸗ 2, Seit General⸗Auseiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 28. März. fortgeſetzt durch deutſchfeindliche Artikel zu verſtärken. Der heſige„Adelaide Regiſter“ macht davon keine Ausnahme, um⸗ ſomehr aber iſt es anzuerkennen, daß dieſes Blatt in der ver⸗ gangenen Woche an hervorragender Stelle einen vorwiegend günſtigen Urteile über Deutſchland Raum gegeben hat. Es handelt ſich um das Urteil eines angeſehenen alten engliſchen Kaufmannes, Mr. Ellis Edwards, der je etwa ein Drittel ſeines Lebens in England, Deutſchland und Auſtralien zuge⸗ bracht hat und und daher, wie ſelten ein anderer, Vergleiche aus eigener Erfahrung zu ziehen in der Lage iſt. Herr Ellis Edwards erkennt es zunächſt im Gegenſatze zu ſo vielen ſeiner Landsleute als das unbeſtreitbare Recht Deutſchlands an, ſeine wirtſchaftliche Expanſionskraft zur Gel⸗ tung zu bringen. Dazu ſei Deutſchland einfach gezwungen, weil die Bevölkerungsvermehrung ſo außerordentlich ſtark ſei, daß ohne eine ſtarke und exportfähige Induſtrie Elend im Lande herrſchen müſſe. Die Gründe für die ſchnelle Entwicklung der deutſchen Induſtrie erblickt Mr. Edwards zunächſt in der vorausſchauen⸗ den Politik Bismarcks, der durch ſeine Wirtſchaftspolitik der deutſchen Induſtrie über die ſchwierigen Kinderjahre hinweg⸗ geholſen habe. Ein weiterer Vorteil ſei der Militärdienſt, der die Jugend gehorſam und ordnungsliebend mache und ein un⸗ beſchreibliches Kameradſchaftsgefühl erzeuge. Endlich hat das bortreffilche Schulweſen Deutſchland gewaltig vorwärts ge⸗ hracht. Herr Edwards ruft begeiſtert aus:„Germany is the School of the world,“ dabei ruhe man nicht auf den Lor⸗ heeren aus, ſondern man ſei unausgeſetzt bemüht, das Schut⸗ weſen zu verbeſſern und der Kaiſer ſelbſt nehme daran eifrig Anteil. Nach Herrn Edwards iſt aber der Fortſchritt der deutſchen induſtriellen Entwicklung nicht allein den deutſchen Vorzügen, ſondern faſt in demſelben Maße den engliſchen Fehlern zu ver⸗ danken. Nach ſeiner Anſicht wäre es zur Zeit der Begründung des Deutſchen Reiches den damals übermächtigen engliſchen Reedern ein leichtes geweſen, die deutſche Schiffahrt in ihre Hand zu bringen; dies umſomehr, als der Exporthandel Hamburgs vorwiegend in engliſchen Händen geweſen wäre. Die Engländer aber hätten die Hände in den Schoß gelegt und jetzt ſei die Hamburg⸗Amerika⸗ Linie die größte Schiffsgeſellſchaft der ganzen Welt. Ein weiterer grober Fehler der Engländer wäre die berühmte„Made in Germany“⸗Sache geweſen. Herr Edwards erzählt ſehr anſchaulich, wie er gerade zu jener Zeit in dem Städtchen Blankenburg i. Harz mit einigen Gymno⸗ ſtalprofeſſoren zuſammen gekneipt hätte. Als die Rede auf die „Made in Germany“⸗Verfügung gekommen wäre, hätten dieſe biederen Deutſchen Hurra gerufen und vor Freude getanzt, weil ihnen ſofort eingeleuchtet hätte, welch glänzende Reklame damit für die deutſchen Fabrikate gemacht würde. Die un⸗ praktiſchen deutſchen Schullehrer dachten alſo praktiſcher als die wegen ihres praktiſchen Denkens berühmten Engländer. Dies iſt etwa der Inhalt der ſehr beachtenswerten Aeuße⸗ krungen des Herrn Edwards. Der Mitarbeiter des„Adelaide Regiſter“, der die Unterredung mit ihm gehabt hatte, erklärt aufrichtig:„Ich ging fort mit einemtiefen R dem deutſchen Charakter.“ Politische ebersſcht. 5. Maunheim, 28. März 1908. Aus der Reichspoſtverwaltung. Uueeber die Beförderung von Beamten derhöheren Poſt⸗ und Telegraphenlaufbahn erfahren wir folgendes: Zum 1. April und 1. Mai 1908 ſind eingerückt: 4) von Beamten der höheren Laufbahn(Poſt) in Stellen für Poſträte: Ober⸗Poſtinſpektoren, die bis zum 3. Februar 1894 die Hhöhere Prüfung beſtanden haben, in Stellen für Bezirksaufſichts⸗ beamte: Poſtinſpektoren(Hilfsreferenten und Ortsaufſichtsbeamte), die bis zum 5. Juni 1897 die höhere Prüfung beſtanden haben, in Vorſteherſtellen und in Vizedirektorſtellen bei P. A. J1: Poſtinſpek⸗ tworen(Hilfsreferenten und Ortsaufſichtsbeamte), die bis zum 27. Marz 1897 die höhere Prüfung beſtanden haben, in Stellen für Hilfsreferenten und Ortsaufſichtsbeamte: Ober⸗Poſtpraktikanten, die bis zum 15. März 1902 die höhere Prüfung beſtanden haben, in Sber⸗Poſtpraktikandenſtellen bei O. P. D. und P. N. I: Ober⸗Poſt⸗ praktikanten(.), die bis zum 22. Februar 1908 die höhere Prü⸗ fung beſtanden haben. b) von Beamten der höheren Laufbahn(Telegraphie) in Stellen für Poſträte: Ober⸗Poſtinſpektoren, die bis zum 10. Februar 1894 die höhere Prüfung beſtanden haben, in Stellen für Bezirksaufſichts⸗ beamte: Poſtinſpektoren(Hilfsreferenten) und Telegrapheninſpek⸗ toxen, die bis zum 6. Oktober 1889 die höhere Prüfung beſtanden FrFFf 2 eſpektvor = haben, in Vorſteherſtellen und in Vizedirektorenſtellen bei T.., und F..: Poſtinſpektoren(Hilfsreferenten) und Telegraphen⸗ inſpektoren, die bis zum 7. Januar 1898 die höhere Prüfung beſtan⸗ den haben, in Stellen für Hilfsreferenten und Telegrapheninſpek⸗ toren: Ober⸗Poſtpraktikanten, die bis zum 28. Juni 1902 die höhere Prüfung beſtanden haben, in Ober⸗Poſtpraktikantenſtellen bei O. P. D. und Verkehrsämtern: Ober⸗Poſtpraktikanten(), die bis zum 7. Februar 1908 die höhere Prüfung beſtanden haben. Die Ober⸗Poſtpraktikanten, die bis zum 18. März 1905 die höhere Verwaltungsprüfung für Poſt und bis zum 26. Januar 1906 die höhere Verwaltungsprüfung für Telegraphie beſtanden haben, ſind, von wenigen Ausnahmen abgeſehen, zum 1. April und 1. Mai 1908 in Ober⸗Praktikantenſtellen bei O. P. D. übergeführt worden. Zum Wahlkampf in Naſſau. Im Rheingaukreiſe hat die freiſinnige Volkspartei be⸗ ſchloſſen, einen nationalliberalen Kandidaten zu Unterſtützen, der für geheime und direkte Wahl und für zeitgemäße Wahl⸗ kreiseinteilung eintritt. Dagegen ſind von der freiſinnigen Volkspartei in zwei anderen naſſauiſchen Wahlkreiſen frei⸗ ſinnige Kandidaten aufgeſtellt worden, und zwar in Höchſt⸗ Wiesbaden Land und im Obertaunuskreis⸗Frankfurt a. M. Land. Dieſe Wahlkreiſe ſind jetzt vertreten durch die Abgg. Wolff(Biebrich) und von Bülow(Homburg v. d..). Sie ſind alter nationalliberaler Beſitzſtand. Wenn auch die frei⸗ ſinnigen Kandidaturen in beiden Wahlkreiſen ausſichtslos er⸗ ſcheinen, ſo kann doch vor einer Nachahmung des Beiſpiels, das dort gegeben wird, nur gewarnt werden. Man ſollte denken, daß es im Zuge der allgemeinen Politik liegt, Gegen⸗ ſätze innerhalb der liberalen Parteien nicht ſchroff hervorzu⸗ kehren und nicht unnötig zu ſchaffen. Durch ein kurzſichtiges Vorgehen in entgegengeſetzter Richtung würde die Schlacht⸗ reihe der einer gründlichen Wahlreform geneigten Parteien jedenfalls nicht verſtärkt werden. Es gehört auf linksliberaler Seite eine ſonderbare Auffaſſung der politiſchen Lage dazu, um gerade in den Nationalliberalen„den Feind“ zu ſehen! Deutsches Rejch. — Griegsminiſter v. Einem) hal ſich, wie er dem Abg. Freiherrn v. Gamp aus Aſſuan mitteilt, ausgezeich⸗ net erholt. Er will jetzt, um der Hitze zu entgehen, in das nördliche Aegypten ſich zurückbegeben. Der Kriegsminiſter wird ſeine Rückreiſe nach Oſtern antreten, ſie wird etappenweiſe wegen des Klimawechſels erfolgen, ſo daß er etwa Mitte Mai wieder in Berlin eintreffen wird. — Die Wahlreform in Lippoe) ſcheint vorläufig geſcheitert zu ſein. Der Staatsminiſter v. Gevekot hat zwar im Landtage der liberal⸗ſozialdemokratiſchen Mehrheit Entgegenkommen verſprochen in dem Sinne, daß der politiſche Einfluß der breiten Maſſe des Volkes vergrößert werden ſollte. Die Konſervativen aber erklärten, daß ſie auf die liberalen Wünſchenichteingehen und eine Zwei⸗ drittel⸗Majorität auf alle Fälle verhindern würden. 5 5 Koloniales. Plautagenbau und Eiſenbahn. 95 Im Berichte der deutſchen Kolonial⸗Eiſenbahnbau⸗ und Betriebs⸗Geſellſchaft lieſt man über Uſambarabahn: Die bedeutende Steigerung des Verkehrs iſt beſonders zurückzuführen auf das Wachstum der Plantagen auf den bedeutenden Anbau weiter Flächen mit Kautſchuk, Siſal Agaven, auf Bautransporte für die Materialien zur Herſtellung von öffentlichen Wegen und endlich auf dem Transport von Maſchinen, die zur Exploitierung des Schume⸗ waldes und zur Anlegung einer hierzu erforderlichen Draht⸗ ſeilbahn benötigt werden. Das Mehrerträgnis auf der Uſambarabahn beträgt gegen das Vorfahr 111000 M. Der Ueberſchuß der Togobahn 314.382.33 M. Für die Bahn von Duala nach den Manen⸗ jubabergen wird die Eröffnung der erſten Teilſtrecke bis Bonaberi für Sommer 1908 in Ausſicht geſtellt. Tagung der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. Die diesjährige Sommertagung der Deutſchen Kolonial⸗ geſellſchaft findet am 11. Juni und folgende Tage in Bremen ſtatt. Preßtelegramme nach Togo und Kamerun. Bisher mußte es als ein Mißſtand empfunden werden, daß aus den uns zunächſt gelegenen Kolonien Togo und Kamerun Telegramme an die Preſſe zu ermäßigtem Satz nicht zugelaſſen waren. Am 1. April wird, wie die„Deutſche — 3 .ũũũũ——— desalter durch techniſche Arbeiten(Handfertigungsunterricht) geſtrebt und ſpäter auf allen Stufen der Erziehung fortgeſetzt werden. Insbeſondere ſind die Vertreter von Kunſt und Ge⸗ werbe von der Wichtigkeit dieſer Forderung überzeugt, und ihr Delegiertentag beſchließt, bei den maßgebenden Behörden dahin vorſtellig zu werden, daß der Handfertigkeitsunterricht ähnlich wie in den anderen Staaten in allen Schulen gefordert und wo⸗ möglich obligatoriſch eingeführt werde. 5 waren die Beratungsgegenſtände erſchöpft.— Mit einer Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten von Hannover und einem Beſuch des„mitteldeutſchen Nürnberg“, der Stadt Hildes⸗ beim, fand der Verbandstag ſeinen Abſchluß. —0 ** Ueber Geſellſchaftsreiſen. Von P. Heinſen⸗Hamburg. Esiſt eine dankenswerte Einrichtung„freier Vereinigungen“, auch den Minderbemittelten Reiſen zu ermöglichen nach den Ge⸗ ſtaden des blauen Mittelmeers, an die Stätten der antiken Kunſt der in die majeſtätiſche Natur des hohen Nordens. Was bisher Anur die mit Glücksgütern Geſegneten ſchauen durften, es wird Aun durch freien Zufammenſchluß zu kleineren oder größeren Geſellſchaften auch dem Beamten, dem Gelehrten, dem kleinen ſchäfts⸗ und Gewerbetreibenden, dem Lehrer geboten.— Auf inige ſoſcher Unternehmungen ſei hier in Kürze hingewieſen! In Sſterferien 1908(11.—27. April) wird eine„Fehrer⸗ dienfohrt“ durch ganz Italien unternommen, zu der her natürlich alle Stände eingeladen ſind. Für den billigen reis von 280 oder 320 Mark gehts in 17 Tagen von Baſel über land nach Florenz und dann zu eingehenden Studien ſtom! Der ewigen Stadt mit ihrem Petersdom und atikan(Papſt Audienz), dem Forum und dem Coloſ⸗ um, der Via Apia und den Katakomben und den zahl⸗ ⁵ mA dere ermäßigte Taxe für Preßtelegramme im Verkehr zwiſchen Deutſchland einerſeits und Togo ſowie Kamerun anderſeits in Kraft treten. An Stelle des im gewöhnlichen Verkehr üb⸗ lichen Satzes von.30 M. für das Wort tritt für Togo die Taxe von.40., für Kamerun von.45 M. zu dem erwähn⸗ ten Zeitpunkte in Kraft. Aus Stadt ung Land. * Mannheim, 28. März 1908. Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Telegraphen⸗ kontrolleurs Wilhelm Weber in Heidelberg nach Karlsruhe. Verſetzt wurde Reallehrer Julius Maier an der Real⸗ ſchule in Rheinbiſchofsheim in gleicher Eigenſchaft an die Real⸗ ſchule in Ladenburg, Buchhalter Guſtav Stezen bach in Stocach nach Konſtanz und Grenzkontrolleur Joſef Scholl in Brennet nach Badiſch⸗Rheinfelden. Ueber die Uebungen der Mannſchaften des Beurlaubten⸗ ſtandes in dieſem Jahre iſt folgendes mitzuteilen: Bei der In⸗ fanterie werden beſondere Landwehr⸗Uebungskompagnien aufgeſtellt und zwar bei den Regimentern Nr. 112 und 142 vom 1. bis 14. Mai, bei den Regimentern Nr. 110, 111, 113, 114 und 169 vom 10. bis 23. Juni, bei den Regimentern 25 und 172 vom 1. bis 14. Juli ds. Is. Ferner werden Reſerviſten zur Uebung eingezogen und auf die Kompagnien verteilt beim Gren.⸗ Reg. Nr. 109 vom 23. Mai bis 5. Juni, beim Grenadier⸗ Regim ent Nr. 110 vom 21. Mai bis 3. Juni, bei den In⸗ fanterie-Regimentern Nr. 112, 142 und 172 vom 10. bis 23. Juni und. bei den übrigen Regimentern des Korps vom 13. bis 26. Mai ds. Is. Ueber das Manöver werden Reſerviſten einge⸗ zogen zu den Regimentern der 29. und 39. Diviſion vom 25. Aug. bis 5 September, bei den Regimentern der 28. Diviſion vom 99. Auguſt bis 25. September. Bei den Infanterieregimentern Nr. 169, 470 und 171, die nur aus zwei Bataillonen beſtehen, werden für die Zeit der Manöver 3. Bataillone aus Referbiſten gebildet und zwar vom 25. Auguſt bis 21. Sep⸗ tember. Unteroffiziere werden bereits zum 18. Auguſt einbe⸗ rufen. Außerdem wird auch in dieſem Jahre wie in den letzten Jahren ein Reſerve⸗Infanterie⸗Regiment auf dem Truppenübungsplatz Hagenau aufgeſtellt und werden zu dieſem Zwecke Reſerviſten für die Zeit vom 24. Auguſt bis zum 7. Okt., die Unteroffiziere ſchon zum 15. September einberufen. Mann⸗ ſchaften der Reſerve und Landwehr der Feldartillerie üben bei den Regimentern der 28. Diviſion vom 25. Juni bis 8. Juli, bei Regimentern der 29. und 39. Diviſion vom 1. bis 14. Juli. Außerdem wird für die Zeit vom 13. bis 26. Auguſt ds. Is. eine beſondere Reſerve⸗Feldartilleries Ab⸗ teilu ug auf dem Truppenübungsplatz Darmſtadt gebildet. Der Evang. Männerverein Lindenhof veranſtaltet morgen Sonntag abend 8 Uhr im Baumeiſterſchen Saale, Lindenhofſtr. einen Familienabend. Dabei wird eine Serie von Licht⸗ bildern aus den deutſchen Kolonien Ham erun und Tog o vorgeführt werden. Mitglieder und Freunde des Vereins ſind herzlich eingeladen. * 82*— 222——— 1 Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, den 209. März, vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des 1 ̃ Realgymnaſiums, Friedrichsrin⸗ 6, Eingang Tullaſtr., ein Vortrag des Hertn der ſtatt über das Thema:„Das religißſe Problem in Ibſens „Brand“. Hierzu iſt jedermann bei freiem Eintritt freundlichſt eingeladen. 5 „ Oberrheiniſcher Verein für Luftſchiffahrt, Sektion Maun heim⸗Heidelberg⸗Ludwigshafen. Nach längerer Pauſe veranſta park wieder bei ſeß tete der Verein geſtern abend im Friedri 0 gutem Beſuch einen ſeiner beliebten Vortragsabende. Re⸗ ferent war Herr Hauptmann Lohm üller⸗Straßburg, der ſein aktuelles Thema über das Problem des lenkbaren Luft⸗ ſchiffes in feſſelnder Weiſe zu behandeln wußte. Die intereſ⸗ ſanten Ausführungen wurden durch eine große Anzahl gelunge⸗ ner Lichtbilder aufs vorirefflichſte illuſtriert. Nach einem ein⸗ gehenden geſchichtlichen Rückblick auf die Entſtehung der Luft⸗ ſchiffahrt und die Erforſchung der oberen Luftregionen beſprach Redner kurz das lenkbare Luftſchiff des Franzoſen Dumonk und deſſen Probefahrten um den Eifelturm. Die Quinteſſenz des ganzen Referats bildete die Beſprechung des Zeppelinſchen Luft⸗ ſchiffes. Wir ſahen hier zunächſt die ſchwimmende Ballonhalle in Manzell bei Friedrichshafen. Die Halle liegt bekanntlich frei im See und iſt durch Anker befeſtigt. In ihr wurde das Luftſchiff vollſtändig fertiggeſtellt und trat alsdann von der Halle aus ſeine kühne Fahrt in die Lüfte an. Eingehend beſprach Redner den Bau des Luftſchiffes, ſeine maſchinellen Einrichtungen, die Motore und die Hauptſache am ganzen Luftſchiffe, ſeine Steuer⸗ ung, bekanntlich eine Erfindung des unermüdlichen Aeronauten Grafen Zeppelin. Die verſchiedenen Probefahrten dieſes Luft⸗ ſchiffes und ſeine Manövrierung hoch oben in den Lüften zeigte Redner an verſchiedenen Lichtbildern. Weiter beſprach Redner das Luftſchiff des Majors Parſeval und gab am Schluſſe ſeines mit lebhaftem Beifall aufgenommenen einſtündigen Vortrages loſen Sehenswürdigkeiten ſind allein 5 Tage gewidmet.— Im ſchönen Golf von Neapel wird jedem die Wahrheit des ge⸗ flügelten Wortes„Neapel ſehen und ſterben“ aufgehen. Capri und ſeine herrliche blaue Grotte wird beſucht, das ſchöne Sorrent gegrüßt und das bunte Leben und Treiben von la bella Napoli kennen gelernt, Pompejt durchwandert und für Allesmitmachende der Veſup beſtiegen.— Auf der Rück⸗ fahrt wird Genua mit dem ſchönſten Friedhof der Welt be⸗ ſucht; dann geht's über Mailand durch den Gotthardt⸗Tun⸗ nel nach Baſel zurück.— Wenn ſo viel für ſo wenig Geld ge⸗ boten wird(freie Fahrt, Verpflegung, Hotel, Eintritts⸗ und Trinkgelder etc.), iſt natürlich eine große Teilnehmerzahl Vorbe⸗ dingung, wobei aber niemand eine ſog. Maſſenreiſe zu befürchten hat; bei Beſichtigungen werden immer Gruppen gebildet.— Eine weit größere„Mittelmeerfahrt“ wird im Sommer(15. Juli bis 4. Auguſt) von der„Vereinigung für deutſche Mittelmeerfahrten“(Sitz Perlin] unternommen. Was auf dieſer Fahrt für wirklich ſpottbilliges Geld geboten wird, iſt erſtaunlich. Man denke für einen Preis von 375—550 Mark ohne Nebenkoſten ab Genf nach Marfſeille, Barcelona, Mallorca, Algier, Tunis, Carthago, Oaſe Ga⸗ bes, Tripolis, Malta, Syrakus, Taormina, Amalfi, Capri, Pompeji, Neapel, Rom, Monte Carlo. Das iſt gewiß eine Gelegenheit, die ſich keiner entgehen laſſen ſote, wer geſund und frohen Mutes iſt. Die Hitze darf niemanden abſchrecken, ſie iſt im Mittelmeer zur Sommerszeit durchaus erträglich, wie von der großen Zahl früherer Teilneh⸗ mer beſtätigt wird.— Die techniſche Ausführung und Leitung der obengenannten beiden Reiſen iſt dem wohlbewährten Reiſe⸗ bureau„Nor d⸗Süd“, Berlin W. 8, Kronenſtraße 15 übertragen, das 11 regelmäßige Geſellſchafts⸗ und Einzelreiſen nach Italien, Mittelmeer, Spanien, Nordafrika, Orient, ja ſo⸗ gar nach den deutſchen und engliſchen Kolonien in Oſt⸗ und Süd⸗ ——————————̃ä—— afrila unternimmt.— Proſpekte für alle dieſe Reiſen ſind gegen Rückporto durch das Reiſebureau„Nord⸗Süd“, Ber⸗ lin W. 8, ſowie durch die Reiſe⸗Auskunftei„Touriſten⸗ klub Norden“, Hamburg 19 zu beziehen. Aber nicht nur der ſonnige Süden, auch der majeſtätiſche Norden iſt erſchloſſen. Da iſt es beſonders das Verdienſt des „Tpuriſtenklub Norden“ in Hamburg 19, der ſeit Jahren die moleriſchen Fjorde Weſt⸗Norwegens bereiſt und ſogar bis zum Nordkaßp und ins ewige Eis nach Spitzber⸗ gen Teilnehmer entſendet.— Wer ſchon viel gereiſt, wer die Alpen nach allen Richtungen hin durchquert, der ſetze ſeiner Reiſefreude und ſeinem Naturgenuß die Krone auf, indem er nach Norwegen eine Fahrt unternimmt. Noch alle bisherigen Teilnehmer waren darin einig: über Norwegen geht nichts! Dieſe grandioſe Vermählung des Ozeans mit der gewaltigen Berg⸗ und Gletſcherwelt, dieſe Lieblichkeit der Fiordnatur, das düſtere Schweigen der prachtvollen Täler— nur Norwegen ver⸗ mag es zu bieten!— Auf den komfortabel eingerichteten norwe⸗ giſchen Touriſten⸗Dampfern kann von Hamburg aus jeden Mon⸗ tag vom 8. Juki bis Mitte Auguſt die latägige Fiordroukte bis Trondhjem angetreten werden; in Trondhiem iſt An⸗ ſchluß an den Nordkap⸗Dampfer. Die Fjordroute koſtet 250—350 Mark, Nordkap eingeſchl.(20 Tage) 500—620 Mark. Auf beiden Touren iſt Gelegenheit, die ſchönſten Landausflüge zu machen, die von dem Touriſtenklub„Norden“ vorbereitet ſind und wofür Kuponsbücher à 60 Mk. ebenda zu haben ſind.— Wer ins ewige Eis fahren will, der ſchließe ſich der Spitzbergenfahrt ab Ham⸗ burg oder Antwerpen(4. Aug.) an— 600—1000 Mk., 27 Tage. Ueberall iſt anerkannt gute Verpflegung eingeſchloſſen. Zum Schluß ſei nun aber noch auf ein ganz neues Unter⸗ nehmen, das borausſichtlich viele Freunde finden wird, hinge⸗ wieſen, auf eine Spezialreiſe nach Jslan d.— Bisher waren es vorwiegend Engländer und Dänen, die nach Island reiſten, Kolonialzeitung“ von maßgebender Stelle erfährt, eine beſon⸗ 72 Mannheim, 8. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt. 3. dem Wunſche und der Hoffnung Ausdruck, daß die deutſche Luft⸗ chiffahrt eine immer weitere Förderung finden möge zum Wohle es deutſchen Vaterlandes.— An den Vortrag ſchloß ſich eine Ausſchut lizung des Vereins an, deren wichtigſter Punkt der Ankauf eines eigenen Ballons bildete. Die Aus⸗ ührung wurde einer auf dem Gebiete der Aeronautik bewährten Firma übertragen und ſo iſt zu hoffen, daß zu Beginn des Früh⸗ ſommers es den Mitgliedern des jungen Vereins ermöglicht wird, häufig Ausflüge in das Reich der Lüfte zu unternehmen. In der letzten Vorſtandsſitzung des Mannheimer Alter⸗ tumsvereins wurde das an den Stadtrat zu richtende Gutachten über die von Profeſſor Bruno Schmitz entworfenen Pläne zum Reiß⸗Muſen genehmigt.— Frau Julia Lanz hat zum 9. März 1908, an welchem Tage ihr leider zu früh verſtorbener Gatte Heinrich Lanz ſeinen 70. Geburtstag hätte feiern können, eine Heinrich⸗LanzErinnerungs⸗Medaille in Form einer von Profeſſor Rudolf Mayer in Karlsruhe modellierten Porträt⸗Plakette geſtiftet. Außer den Bronzeexemplaren, die an Beamte und Arbeiter der Firma verliehen werden, ſind zwei goldene Exemplare hergeſtellt worden; das eine derſelben hat Frau Lanz dem Altertumsverein für das Stadtgeſchichtliche Mu⸗ ſeum zum Geſchenk gemacht. Der Vorſtand ſpricht für diefe wertvolle Gabe ſeinen wärmſten Dank aus.— In einer an das Kgl. Kunſtgewerbemuſeum zu Berlin gerichteten Eingabe hat der Vorſtand verſucht, den in den 1870er Jahren beim Umbau der hieſigen unteren Pfarrkirche in das genannte Muſeum geiangten Barock⸗Hochaltar für Mannheim zurückzugewinnen. Hier⸗ auf iſt unterm 11. Februar von der Generalverwaltung der Kgl. Muſeen zu Berlin der Beſcheid eingetroffen, daß dieſem Geſuch lueider nicht ſtattgegeben werden könne. Es heißt in dem Schreiben weiter:„Die Königlichen Muſeen können nicht hoffen, ein orna⸗ mentales Bildwerk von monumentalem Zuſchnitt aus der Barock⸗ kunſt, in gleicher Güte wie der Hochaltar, jemals wieder zu er⸗ langen und müſſen bewahren, was ſie ſeinerzeit durch ſchnelles Zugreifen vor dem Untergange geſchützt haben. Der Altar wird ſpäter eine ſeiner Bedeutung entſprechende Aufſtellung erhalten.“ — Auf Erſuchen des Vorſtandes hat ſich die Direktion der Rhei⸗ niſchen Hypothekenbank damit einverſtanden erklärt, daß ein aus dem Bretzenheim'ſchen Haufe ſtammendes ſchmiedeeiſernes Treppengeländer unter Vorbehalt des Eigentumsrechts an die Vereinsſammlungen abgegeben wird. Wegen des großen Umfanges dieſes Geländers kann zunächſt nur ein Teil desſelben in den Sammlungen Aufſtellung finden. Die Hypothekenbank wird erſucht, den Reſt für das ſpätere Reiß⸗Muſeum aufzube⸗ wahren.— Beim ſtädtiſchen Tiefbauamt wird beantragt, daß von denjenigen Gebieten der Stadtgemarkung, die durch neue B. gegenwärtig das Gelände zwiſchen den Langen Röttern und dem Herzogenried) beſonders charakteriſtiſche Teile in photo⸗ graphiſcher Aufnahme der Nachwelt überliefert werden. Ferner wird das Tiefbauamt gebeten, bei Grabarbeiten, insbeſondere auf dem Hochufer auf der rechten Neckarſeite ſein Augenmerk auf Altertumsfunde zu richten.— Mit Genehmigung des Groß⸗ herzogs werden die Ausgrabungen im hieſigen Schloßgar⸗ ten an der Stelle, wo vor einigen Wochen der Steinzeitfund auf⸗ gedeckt wurde, unter Mitwirkung der Gr. Hofgärtnerei fort⸗ geſetzt. * Egerländer Damenorcheſter im Börſencafé. Die Abſchieds⸗ konzerte des Orcheſters, welche am Montag und Dienstag ſtatt⸗ finden, werden ein ganz vorzügliches Programm bringen. Von heute ab ſpielt das Orcheſter unter Mitwirkung einer Piſtonvirtuofin. Der lebhafte Beſuch ſämtlicher Konzertabende hat bewieſen, daß das Wegerländer Damenorcheſter“ mit ſeinen Darbietungen die Gunſt 5 des Publikums dauernd feſſeln kann. * Das Koloſſalrundgemälde„Sendlinger Bauernſchlacht“ [Kampf der Bayern gegen die Oeſterreicher), welches ſeit einigen Wochen im Panorama am Friedrichsring neugusgeſtellt iſt, übt fortgeſetzt vermehrte Anziehungskraft auf das Publikum aus und dies mit vollem Recht. Zählt das Rundgemälde doch zweifellos zu den hervorragendſten, die in dieſem Genre geſchaffen wur⸗ den. Ueber die Einzelheiten des Gemäldes ſowie den wirkungs⸗ vollen, der Natur täuſchend nachgeahmten, plaſtiſchen Anbau gaben wir ſchon früher ausführlicher berichtet. Wie uns noch mitgeteilt wird, ſtellen ſich nunmehr auch wieder zahlreich die auswärtigen Beſucher im hieſigen Panorama ein und viele Ver⸗ eine aus näherer und weiterer Umgebung haben ihre Maſſen⸗ beſuche während des Sommers angekündigt. Der niedrige Ein⸗ trittspreis, welcher ſich für Vereine und Korporationen noch weſentlich ermäßigt, geſtattet es jedermann, dieſe hervorragende Sehenswürdigkeit zu beſichtigen und alle Beſucher dürften das Panorama befriedigt verlaſſen. *Mannheimer Panoptikum. a fül dieſe Woche nach Wien u. in die niederöſterreichi Alpen. würdigkeiten der kennen, wie z. Das Weltpanorama führt uns ſchen alten Kaiſerſtadt an der ſchönen blauen Donau B. das Hofburgtheater, den Ring, den Juſtiz⸗ jener berühm⸗ Schluß noch eine Fahrt mit der Semmeringbahn, ——— nun ſoll auch den Deutſchen die Fahrt nach dem Iſenſtein ermög⸗ 8 licht werden und zwar nicht nur zu flüchtig kurzem Beſuch, ſon⸗ dern zu eingehendem Studium. Der Touriſtenklub„Norden“ Hamburg 19 iſt es, der dies kühne Unternehmen aufgenommen hat. In gatägiger Fahrt(.—81. Juli) gehts ab Kopenhagen über Schottland und Orkney⸗Inſel nach Island und zurück.— In Schottland wird ein prächtiger Ausflug ins ſchottiſche Hochgebirge mit ſeinen ſchönen Seen und Wäldern, von Edin⸗ burgh nach Glasgow gemacht. Auf der Rückfahrt von Island wird die prächtige Stadt Edinburgh eingehend beſichtigt.— 7 Tage iſt die Geſellſchaft auf Island und unternimmt eine Htägige Exkurſion zu Pferde mit Zeltausrüſtung und Verproviantierung bon Neykjavik aus ins Innere der Inſel, nach der alten Thingſtätte Thingvellir, dem großen Geyſir und dem ſchönſten Waſſerfall Europas, dem Gullfos ete. Das iſt eine Reiſe für Feinſchmecker. Dabei iſt ſie erſtaunlich billig, für nur 400 Mark ſoll ſie ausgeführt werden, alles eingeſchloſſen: freie Fahrt auf Schiff, Eiſenbahn, Mailesach, volle Verpflegung, Pferde, Oelzeug und Zeltausrüſtung, ſämtliche Trink⸗ und Ein⸗ trittsgelder— ſo daß katfächlich alles bezahlt iſt und Nebenkoſten nicht entſtehen.— Wer ſich dieſe ſeltene Gelegenheit nicht ent⸗ geben laſſen will, der ſäume nicht, vom Touriſtenklul„Norden“, Hamburg 19, ſich eine Anfang März erſcheinende Beſchreibung dieſer Islandfahrt(gegen 5 Pfg. Rückporto) kommen zu laſſen, da bei der Schwierigleit des Unternehmens die Teilnehmerzahl auf ea. 30 beſchränkt ſein ſollte und die Teilnehmerliſte bereits am 1. Mai cr. geſchloſſen werden müßten.— Wer noch etwa im Zweifel ſein ſollte, was Island, die weltferne Inſel, wohl zu bieten ver⸗ möge, der leſe nur das prächtige Buch: Unter der Mitternachts⸗ ſonne durch Island“ von Karl Küchler, Verlag Abel und Müller in Leipzig, durch jede Buchhandlung zu beziehen, und eine un⸗ widerſtehliche Sehuſucht nach dem alten Sagenland wird ihn er⸗ füllen.— Und nun ein herzliches Glückauf zur fröhlichen Fahrt, lleber Leſer, ſei es nach Norden oder nach Süden! Straßenführung und Bebauung Veränderungen erleiden(wie z. Wir lernen die markanteſten monumentalen Sehens⸗ palaſt, das Rathaus, den Stephansplatz uſw. und machen zum beitsloſigkeit, kind(Soz)] verzichten aufs Wort. ten Gebirgslinie, die ſich bis zu 870 Meter über dem Meeres⸗ ſpiegel erhebt und durch eine große Reihe ganz hervorrggend ſchöner Alpenlandſchaften führt. * Den Brandwunden erlegen. Fräulein Herter, die In⸗ haberin des Antiquariats in B 2, 15, die heute früh ſchwer ver⸗ brannt ins Krankenhaus verbracht wurde, iſt heute mittag den erlittenen Verletzungen erlegen. Wie jetzt feſtſteht, iſt beim Anſtecken der Petroleumlampe das Nachthemd der Verunglückten in Brand geraten. Polizeibericht vom 28. März. (Schluß). Das 134 Jahre alte Söhnchen eines Lackſiedemeiſters in Neckarau wurde in ſeiner elterlichen Behauſung Fabrikſtationſtr. 464a pon einer Fettmaſſe(Primalin⸗Wichſe), die während des Aufkochens überlief und in Brand geriet, ſo am Kopfe und im Geſicht und an beiden Händchen verbrannt, daß es in ſchwer ver⸗ letztem Zuſtande in das Krankenhaus verbracht werden mußte. Schwere Körperverletzungen beging in vergangener Nacht ein led. Dreher von Waldhof dadurch, daß er vor dem Hauſe alte Frankfurterſtraße 32 daſelbſt nach vorausgegangenem Wort⸗ wechſel einem led. Tagl. eine ſchwere Stichverletzung an der rechten Halsſeite, auf die linke Schulter und einem led. Former von Waldhof einen Stich auf die rechte Schulter ver⸗ ſetzte. Der Täter iſt verhaftet. Unaufgeklärte Diebſtähle: Von noch unbekannten Tätern wurde in letzter Zeit hier entwendet: a) in der Zeit vom.—9. d. M. aus einem Magazin zirka 20 Dutzend berſchie⸗ denfarbige Taſchentücher, 1 Dutzend weißleinene Stehkragen Nr. 32, eine Schachtel mit neuen Herren⸗ und Damengeldbeuteln, 20 ſeidene Tücher und zirka 10—12 wollene bunte Bettücher; b in der Nacht vom 19. auf 20. d. M. und 21. auf 22. d. M. durch Ueberſteigen aus einem in der Nähe der Lange⸗Rötterſtraße ge⸗ legenen Lagerplatz 3 gußeiſerne Dunggrubendeckel und zirka 400 Kilogramm Gußabfall(von Röhren herrührend); e) am 2ʃ. d. Mts, aus der Toreinfahrt bei der Meldeſtelle L 6 ein Weſt⸗ falenrad mit abwärts gebogener Lenkſtange, grüngeflecktem Rah⸗ menbau, gelben Felgen mit grünen Streifen, Fabrik⸗Nr. 15583. Aufgefunden wurde am 19. d. M. in einem Hausgang in den-Quadraten ein herrenloſes älteres„Drais“⸗Fahrrad, Fabriknummer 8438, Freilauf und Rücktrittbremſe. Die Trieb⸗ kette des Rades fehlt. Um ſachdienliche Mitteilung an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 14 Perſonen, darunter ein von der Staatsanwaltſchaft Dortmund wegen Diebſtahls verfolgter Ma⸗ troſe von Opherdicke, 2 Tagl. von hier wegen Hausfriedensbruchs und eine Verkäuferin von Niebelskirchen wegen Meineids. — Sport, *„Union“, Verein für Bewegungsſpiele e, V. In weithin ſichtbaren Lettern leuchtet dieſer Name von der gefälligen Um⸗ zäunung des neuen Spielplatzes am Luiſenpark dem Spaziergänger entgegen. Die Frühlingsſonne beſtrahlt das weite Spielfeld, das bald ein reges Bild geſunden ſportlichen Lebens und Treibens bieten wird. Allabendlich herrſcht„hinter den Kuliſſen“ emſige Tätigkeit: die„Bewegungsſpieler“ regen und be⸗ wegen ſich eifrig mit Karren und Schippen und Walzen und laſſen ſich ihre hingebende Arbeit manchen Tropfen Schweiß koſten. Mit peinlicher Sorgfalt wird das Spielfeld behandelt, damit auch bei ungünſtiger Witterung der Spielbetrieb keiner⸗ lei Einſchränkung erfahre. Bald wird die letzte Hand angelegt ſein. Nach genügender Schonzeit, die dem Raſen zugute kommt, Zur Feſtlichkeit geplant. * Luftſchiffahrt. Eine Anzahl badiſcher und elſäſſiſcher Fi⸗ nanzleute, Techniker und Privatiers haben beſchloſſen, durch Zeichnung hinreichender Summen neue, vielverſprechende Ver⸗ ſuche auf dem Gebiete der Luftſchiffahrt su ermög⸗ lichen. Der„Lahrer Ztg.“ zufolge ſoll nächſten Mittwoch in Lahr die konſtituierende Verſammlung, verbunden mit einem Luft⸗ ballonaufſtieg ſtattfinden. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruber Bureau.) 2. Kammer.— 55. Sitzung. 2 Karlsruhe, 28. März. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr 20 Min. vorm. die Sitzung. 7 Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des In⸗ nern Frhr. v. Bodman und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung Gewerbebudgets. Eingelaufen: 1. Petition einer Anzahl angeblich durch die Vermögensſteuer zu hart betroffener Intereſſenten um Ab⸗ hilfe und um Abwehr gegen weitere Belaſtungen; 2. Petition des Gemeinderats Niederwaſſer um Verlegung der Bahnſtation. Uebergeben vom Abg. Meyr⸗Lahr. Abg. Kräuter(Soz.) wünſcht eine beſſere Stellung der Gewerbelehrer, damit der Mangel an ſolchen Lehrern beſeitigt wird. Früher ſtand das badiſche Gewerbeſchulweſen an der Spitze. Der Gewerbelehrermangel ſei auch auf die mangelhafte Vorbildung der Gewerbeſchullehrer zurückzuführen. Redner ſpricht dann über die Arbeitsloſigkeit in Freiburg. Der Miniſter hat die Bauhandwerker auf ihre Erſparniſſe hingewieſen, die ſie im Sommer infolge ihrer höheren Löhne machen könnten. Von dieſen Erſparniſſen ſollten ſie im Winter leben. Dieſer Aus⸗ ſpruch des Miniſters werde von Tauſenden von Arbeitern als Beleidigung angeſehen werden. Was der Bauhandwerker im Sommer wirklich mehr verdiene, müſſe er für Schuldzinſen wie⸗ der hinlegen. Die Abgg. Neuhaus(3tr.), Banſchbach lkonſ), Wit⸗ temann(Itr., Duffner(3tr.) verzichten aufs Wort. Abg. Venedey(Dem.) führt aus, daß der Arbeiter, der im Streik zu ſeinen Kameraden halte, nach ſeiner Meinung der Beſſere ſei, als der, der als Lohndrücker den Streikenden in den Rücken falle. Mit großer Freude habe er die Rede Bitt⸗ manns verfolgt, der ſich in derſelben als ein ſozial empfinden⸗ der Mann, als eine ſtarke Perſönlichkeit gezeigt. Erfreulich ſei die Haltung desſelben im Lanzſchen Streik geweſen, und die Be⸗ mängelungen Kopfs über die Stellung eines Regierungsbeamten zu einem ſozialdemokratiſchen Abgeordneten, hätten eine recht kleinliche Auffaſſung verraten. Der Redner vertritt eine mög⸗ lichſt ausgedehnte Sonntagsruhe. Die Demokratie freue ſich, daß der Miniſter hier den Arbeiterkammern das Wort geredet habe. Dasſelbe gelte von ſeiner Haltung zur Frage der Ar⸗ die zuerſt von der deutſchen Volkspartei ventiliert worden ſei. Redner beſpricht alsdann die Lage der Handels⸗ und Gewerbelehrer. Die Abgg. Blüm m des el(Str.), Kramer[Sdz) und Süß⸗ wird der Platz ſemer Beſtimmung übergeben werden können. feierlichen Eröffnung des Unlonſpielplates iſt eine kleine der Rückzeiſe von Mentone nach Preußen. 5 Abg. Belzer(Ztr.) polemiſiert gegen die Sozialdemokratle und die„Volksſtimme“. Redner verteidigt in längeren Ausführ⸗ ungen die Haltung des chriſtlichen Arbeiterſekretärs Tremmel beim Mannheimer Hafenarbeiterſtreik. Der Fabrikinſpektor Dr. Bittmann wolle die chriſtlichen Gewerkſchaften nicht loben, ſon⸗ dern ſich völlig neutral verhalten. Er wiſſe nun, daß ſich die chriſtlichen Gewerkſchaften eines Lobes ſeitens des Fabrikinſpek⸗ tors nicht verſicherk halten brauchen. Wohl aber habe Dr. Bik« mann den Abg. Dreesbach, dem er nachgelaufen ſei, in rühren⸗ der Weiſe gelobt.(Widerſpruch links.) Abg. Hilbert(natl.) verzichtet auf das Wort. 9 Abg. Wittum(natl.) ſtimmt den Ausführungen des Fa⸗ brikinſpektors vom letzten Montag zu und verzichtet im übrigen aufs Wort. 88 Abg. Dr. Schneider(natl.) ſpricht über die Erneuerung des Notenprivilegs der„Badiſchen Bank“. Man bedauere in Gewerbekreiſen, daß der Vorſitzende des Landesgewerbeamts im Miniſterium nicht Sitz und Stimme habe. Die neuen Beſtim⸗ mungen über das Submiſſionsweſen würden begrüßt; das Mi⸗ niſterium ſollte aber auch darüber wachen, daß dieſe Beſtim⸗ mungen ſtreng eingehalten werden. Die Meiſterkurſe ſollten nicht nur in Karlsruhe, ſondern auch auswärts abgehalten werden. Redner begrüßt, daß die Regierung in ſo nachhaltiger Weiſe die Genoſſenſchaften fördert, und hofft, daß das Ver⸗ ſtändnis für das Genoſſenſchaftsweſen mehr wächſt. Die Kartelle werden die Handwerker noch von ſelbſt in die Genoſſenſchaften hineinzwängen. 5 8 Miniſterialdirektor Weingärtner begrüßt die Anreg⸗ ung des Abg. Schneider bezüglich des Privilegs der„Badiſchen Bank“. Wir ſind von jeher dafür eingetreten, uns unſere Privat⸗ notenbank zu erhalten und wir werden auch bei der Erneuerung des Privilegs energiſch dafür eintreten, daß dieſes Inſtitut, das in ſchweren Zeiten außerordentlich ſegensreich gewirkt hat, er⸗ halten bleibt. Daß der Vorſitzende des Landesgewerbeamts im Miniſterium keinen Sitz und Stimme hat, hat zu Unzuträglich⸗ keiten noch nicht geführt. Es kann bei der beſtehenden Organi⸗ ſation belaſſen bleiben. Die Abgg. Ihrig(dem.) und Pfefferle(natl.) ver⸗ zichten aufs Wort.— Abg. Gierich(konſ.] wünſcht erneute Erhebungen über die Lage des Handwerks und einen Führer durch dasſelbe. Mit der Aufnahme der Interpellation über die Kohlennot ſeitens der Re⸗ 1 und der Kammer könnten die Interpellanten zufrieden ein. 5 5 Abg. Meyr⸗Lahr(natl.) verzichtet auf das Wort. Abg. Kolb(ſoz.) erklärt, daß er aufs Wort verzichtet hätte wenn der Abg. Belzer nicht wieder propoziert haben würde. Die Sozialdemokratie habe beſſeres zu tun, als die Lügen der Mün⸗ chen-Gladbacher Lügenfabrik zu dementieren. Der Abg. Belzer habe ſich dazu hergegeben, dieſe Lügen hier zu vertreten.(Der Präſident rügt dieſen Ausdruck.) Er beſtreite gar nicht, daß Terrorismus vorkomme und daß dieſer ſtreng beſtraft werden müſſe, aber wo komme dieſer nicht vor. Er beſtreite dem Abg Belzer die Qualifikation eines Arbeitervertreters, da er erſt 14 Tagen gewerkſchaftlich organiſiert ſei.(Der Präſide bittet, nicht perſönliche Dinge zu erörtern.] Der ſchlimmſte Terrorismus werde von den Katholiken dort ausgeübt, wo ſie in der Mehrheit ſeien, von den Prieſtern, in der Beichte.(La im Zentrum.] Das Rundſchreiben Wackers über die Verbreitu der Preſſe ſei auch ein Fall von Terrorismus. Er habe die feſt⸗ Ueberzeugung, daß ſich die chriſtlichen Arbeiter und die übrigen Arbeiter eines Tages verſtändigen würden. Die katholiſchen Ar beiter könnten mit dem Zentrum keinesfalls die Arl olitii machen, die nötig iſt im Intereſſe der Arbeiter.(Widerſpru im Zentrum.] 5 Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Eron geht auf eine Reihe von Wünſche ein, die in der Diskuſſion geäußert worden ſind. Es ſei beab⸗ ſichtigt, eine Verſchmelzung der beiden Blätter des Landesge⸗ werbeamts und des badiſchen Handwerker⸗ und Gewerbevereins Verbandes vorzunehmen. Die alte Einrichtung der Lehrlin werkſtätten ſolle auf moderneren Boden geſtellt werden Von dern Abnahme der Geſellenprüfung könne aber unker keinen Umſtänd abgeſehen werden. Ein Führer durch das Handwerk ſei von de Handwerkskammer Mannheim letzte Oſtern in mehreren kauſendern Exemplaren in den Schulen verteilt worden. Die Errichtung Genoſſenſchaften werde keineswegs forciert; die Regierung em pfehle durchaus ein vorſichtiges Vorgehen. Eine verkrachte Ge noſſenſchaft ſchade mehr als 20 neue Genoſſenſchaften. Die ſchwi⸗ rigſte Frage bei den Genoſſenſchaften ſei die Perſonenfrage, auch ſtehe das unſoziale Denken weiter Handwerkerkreiſe hindernd im Wege. 1906 habe ein theoretiſcher Unterweiſungskurs im Genoſſenſchaftsweſen für Lehrer ſtattgefunden, der recht gut beſu war. Die Erfolge auf dem Gebiete des Genoſſenſchaftsw ſeien durchaus erfreulich. Dem Gedanken der Anſtellung Volksſchullehrern an Gewerbeſchulen ſei die Regierung früher näher getreten. Im Rechnungsweſen und in der B führung fehlten dem Handwerker die Kenntniſſe leider noch ir hohen Maße. Der Redner ſchließt mit Ausführungen über da gewerbliche Schulweſen und die Handwerkergeſetzgebung. Abg. Dr. Zehnter(Ztr.) polemiſiert gegen die Au rungen der Sozialdemokvatie und weiſt den Vorwurf zurück, al ob das Zentrum nicht Willens ſei, die Intereſſen der Arbeiter⸗ ſchaft zu vertreten. Die ganze Arbeiterfürſorge ſei gegen Sozialdemokratie zuſtande gekommen. Abg. Geck(ſoz.) wendet ſich gegen die Ausführungen des Vor rodners. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Süßkind ſſoz. und perſönlichen Bemerkungen der Abgg. Belzer Gtr.) un Kolb(ſoz]l. wird die allgemeine Debatte geſchloſſen. Schluß der Sitzung ½2 Uhr.— Nächſte Sitzung: Montag 91 März, nachmittags 4 Uhr: Spezialdebatte über das Gewerbe budget, —— 1 — 48 Von Tag zu Tag. — Wuchererprozeß. München, 28. März. In zweitägigen Münchener Wuchererprozeß lautet das Urteil Dr. Hofbrückel auf drei Monate Gefängnis, 450 Mark Geld ſtrafe und zwei Jahre Ehrverluſt, gegen Ritzler auf fünf Gefängnis, 1500 Mark Geldſtrafe und drei Jahre Ehrverluft Hofbrückl iſt bekanntlich am 27. März geflüchtet; er wird ſteck⸗ brieflich verfolgt. — Mord oder Selbſtmord? Baſel, 28. März Eine geheimnisvolle Angelezenheit beſchäftigt die hieſige Staats⸗ anwaltſchaft. In einem hieſigen Hotel iſt eine Dame geſtorb deren Leiche tötliche Stichwunden an Hals und Bruſt aufwies Der Gatte, ein deutſcher Generalmajor a. D. deſſen Namen die Polizei verſchweigt, behauptet, daß Selbſtmord vor liege, wurde aber ſiſtiert. Das Ehepaar befand ſi 4. Selle. —— ů ů— General⸗Anzeiger.(Abendbiät⸗ Mannheim, 28. Meßyß Mord und Selbſtmord. Landau, 28. März. In Bettenbach feuerte der Schiffmacher Veith nachts auf ſeine in Bett liegende Ehefrau 3 Revolverſchüſſe ab, wodurch die Frau Beith lebensgefährlich verletzt wurde. Veith flüchtete ſich in den Wald, wo er erhängt aufgefunden wurde. Das Motiv der Dat dürfte in Geiſtesſtßrung zu ſuchen ſein. Große Exploſion. Paris, 28. März. Die Pul⸗ berkammer von Venges bei Dijon wurde durch eine Exploſion gerſtört. Mehrere Perſonen werden vermißt. — Selbſtmord eines Barons. Lemberg, 23. März. Baron Friedrich Ehrenburg ſtürzte ſich nachts aus dem Fenſter eines Hotels und blieb ſofort tot. Er ſoll Selbſtmord in⸗ ſolge finanzieller Schwierigkeiten und wegen eines berlorenen Erbſchaftsprozeſſes verübt haben. herhafteter Bankier. Paris, 29. Mätz. Geſtern urde hier wieder ein ungetreuer Bankier namens Fontanille, ger Sohn eines hohen Gerichtsbeamten, berhaftet. Es handelt ſich dabei um die Veruntreuung von nur 130 000 Francs. —Graf Lynar im Gefängnis. Bonn. 28. März. Tas Gefängnis zu Siegburg beherbergt ſeit kurzer Zeit bekannt⸗ lich den Grafen Lhynar, der infolge fittlicher Verfehlungen 16 Monate Gefängnis zu verbüßen hat. Wie die hier erſcheinende „Deuiſche Reichszeitung“ meldet, foll der Gefangene beſondere Bergünſtigungen haben. Das allgemeine„on dit“, ſo ſchreibt dus genannte Blatt, weiß über die Lebensweiſe des Grafen aller⸗ lei Einzelheiten zu berichten, ſo z.., dag er eigene Beköſtigung habe, für die er in einem hieſigen Hotel pro Tag 3 Mark be⸗ zahle. Es ſei ihm ferner geſtattet, eigene Kleidung zu trugen, Zigarren zu rauchen, und was dergleichen Vergünſtigungen mehr ſind. R. — Übſturz in einen Fabrikſchornſtein. Lan⸗ den(Pfalz), 28. Mä In Jockrim ſtürzte der 18jährige Kaminbauer Baher aus Ludwigshafen a. Nh. aus einer Hohe von 28 Metern im J Innern eines Fabritſchornſteins ab. Er wurde ſofort getötet. — Selbſtmord eines Profeſſots. Lemberg, 26. Marz. Wie aus Zakopane gemeldet wird, hat Dienstag der Prpfeſſar der Mathematil des Lemberger Politechnikums, Dr. Stanisſaus Kepinski, die Villa, die er ſeit einiger Zeit dort hewohnte, in früher Morgenſtunde verlaſſen, angeblich um einen Spaziergang zu unternehmen. Er wurde vermißt und erſt geſtern im freien Felde mit durchſchnittener Kehle, auf einem Steinhau⸗ ſen liegend, tot aufgefunden. Die Urſache des Selbſtmordes iſt unbekannt. Verhafteter Poſtaſpirant. Rodenbach, 28. März. Hier wurde der Poſtaſpirant Falenta verhaftet, der mittels gofälſchter Unterſchriften den ſächſiſchen Forſtfiskus in Oelsnitz und die öſterreichiſche Poſt um große Beträge ge⸗ ſchädigt hat. Als Mitſchuldige wurden der Poſtaſpirant Riha Und der Buchdrucker Hegenbart in Wien verhaftet. — Blutiger Ausgang einer Bürger⸗ Meßſterwahl. Nördlingen, 28. März. In Dürr⸗ wangen fand nach der Bürgermeiſterwahl eine blutige Sſtraßenſchlacht ſtatt. Zwei Perſonen wurden furcht⸗ har zerſtochen, eine dritte wurde mit einer Holzaxt niederge⸗ ſchlagen. Alledreiſindtötlichverletzt. Die Täter wurden verhaftet. Letzte Hachrichten und Ceiegramme. Straßburg, 28. März. Anläßlich des Todes des Ehefredakteurs der„Straßburger Poſt“ Pascal Dayid ging der Redaktion vom Reichskanzler Fürſten Bülow folgendes DTelegramm zu: Der Straßburger Poſt ſpreche ich meine herz⸗ liche Teilnahme zum Heimgange ihres hochverdienten Chefs aus. Pascal Dapid war der deutſchen Sache im Reichslande ein bhervorragender Vorlämpfer. Sein Geiſt wird, das halte ich für ſicher, in der Redaktion, die er lange mit Ehren geführt hat, weiterleben. Gezeichnet v. Bülow. Berlin, 28. März. Im Herrenhaus brachte der Her⸗ zug von Drachenberg zum Etat der Jorſtperwaltung einen Antrag ein, die Staatsregierung zu erſuchen, Veräußerungen bon ſtaaflichen Grundſtücken im Grunewald nur mit Zuſtimmung fämtlicher beteiligter Reſſorts und des Königlichen Staats⸗ miniſteriums vorzunehmen. HKonſtantinvpel, 28. März. Die Erklärung des Jürſten Bälow im Reichstage über Mazedonien und die Sundſchackbahn hat in Serbien und bei der Pforte einen ſehr günſtigen Eind ruck gemacht. Sberbürgermeiſter Gönner's 70. Geburtstag. Karlsruhe, 28. März.(Von unſerem Karlstuher Bureau.) Morgen Sonntag, den 29. März feier! der natl. Abg. Oberblegermeiſter Dr. Gönner ſeinen 70. Geburtstag. Goönner gehört der zweiten bad. Kammer als Vertreter des Wahlkreiſes Baden⸗Baden ſeit 1883 an. Er iſt jederzeit ein außerordenklich eifriges und hervorragendes Mitglied der Ständekammer geweſen und hat ſich durch ſein liebenswürdiges Und beſcheidenes Weſen die Sympathie aller Parteien zu er⸗ werben gewußk. Als Pröſident der zweiten Kammer, in welcher Eigenſchaft ex ſeit 1898 bis zu ſeinem am 18. Januar erfolgten freiwil⸗ ligen Rückttitt tätig war, wußte er durch ſeine vorzügliche Ge⸗ ſchäftsführung und ſeine liebenswürdige Zuvorkommenheit das aller Parteien und durch ſeine ſtrenge Unparteilich⸗ eit den Dank der ganzen Kammer zu erringen, die dies in eit deutlicher Weiſe bei ſeinem Rücktritt von der Präſideniſchaft Amerkannt wurdr. Der natl. Partei trat Gönner ſchon frühzeitig zet unb ſtand in allen Frogen, welche die Partei betrafen, in die 55 864 das zweite Staatsexamen in Karlsruhe; 1864 war er in mimann in Ueberlingen. 1868 als Polizeiamtmann und Dis⸗ plinarbeamter in Heidelberg bis 1871; in dieſem Jahre kam gals Amtsvorſtand und Oberamtmann nach Neuſtadt i. Schw., meiſter von Baden⸗Baden tätig war. Die juriſtiſche Fakultät in Heidelberg verlieh ihm 1903 den Titel eines Ehrendoktors. Die Zuſtände auf Haiti. Port an Prince, 28. März.(Auf dem deutſch⸗atlant. Kabel.) Der deutſche Kreuzer„Bremen“ iſt heute mit 75 Flücht⸗ lingen aus dem deutſchen und franzöſiſchen Kouſulat nach Kings⸗ ton auf Jamaica abgegangen. Die Zerſtörung von Chipala. *Newpyork, 27. März. Aus Mexiko wird gemeldet: In der vergangenen Nacht iſt die etwa 15 000 Einwohner zählende Stadt Chipala im Staate Guerrero(Süd⸗Mexiko) durch Erdbeben vollſtändig zerſtört worden. Nach⸗ dem infolge der Erdſtöße die Häuſer eingeſtürzt waren, eni⸗ ſtand in den Trümmern Feuer, und nun ſteht die ganze Stadtin Flammen. Von der Bevölkerung ſucht jeder, der am Leben geblieben iſt, in Verzweiflung ſein Heil in der Flucht. Bis jetzt iſt es unmöglich, die Zahl der Umgekom⸗ menen auch nur annähernd zu beſtimmen.(K. Ztg.) Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 28. März. Ar Bundesratstiſche: v. Bethmann⸗Hollweg, v. Schön. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 11.20 Uhr. In der fortgeſetzten dritten Leſung des Etats. und zwar beim Spezialetat Reichsamt des Jnnern ſprach Singer(Soz.) zu dem Antrag Arendt, der entſprechend der geſtrigen Erklärung des Reichsſchatzſekretärs Sydow die Bezüge fämtlicher Bureaubeamten im Reichsamt des Innern und den nachgeordneten mittleren Behörden unter Wegfall des durch die Anſtellung vor oder nach dem 1. April 1897 begrün⸗ deten Unterſchieds auf 2100 bis 4800 M. mit einer Auf⸗ rückungsfriſt von 18 Jahren feſtſtellt. Der Redner erklärte, für den Antrag ſtimmen zu wollen, bedauerte aber, daß nicht auch die Hilfsbeamten im Reichsverſicherungsamt berückfichtigt werden ſollen. Graf b. Carmer⸗Zieſerwitz(konſ.) wandte ſich gegen die Ausdehnung der Sonntagsruhe im Han⸗ delsgewerbe, beſonders in den offenen Verkaufsſtellen. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg erklärte, gegenwärtig ſeien die Vorſchriften über die Sonntagsarbeit in den Verkaufsſtellen in den Großſtädten, mittleren und kleinen Städten und auf dem platten Lande faktiſch durchaus verſchieden ausgeſtattet. Er halte es durchaus für richtig, wenn vom⸗Reichsamt des Innern nicht eine Novelle zur Ge⸗ werbeordnung vorbereitet werde, ſondern einſtweilen ein Rundſchreiben an die Regierungen gerichtet werde, ob es mög⸗ lich ſei, die Sonntagsruhe zu Gunſten der Handelsangeſtellten günſtiger auszugeſtalten, als gegenwärtig. Die Antworten ſeien noch nicht eingegangen. Sein Beſtreben werde es ſein, den Handelsangeſtellten eine erweiterte Sonntagsruhe möglichſt zu ſichern. Becke r⸗Arnsberg(Ztr.) führt aus, in der zweiten Leſung des Etats ſei verſchiedentlich von dem Terroris⸗ mus der Arbeiter die Rede geweſen. Die chriſtlich⸗ nationalen Gewerkſchaften müßten ſich gegen dieſen Vorwurf entſchieden verwahren. Vielfach verführen die Verufsgenoſſen⸗ ſchaften, namentlich in Rentenfeſtſetzungsſachen durchaus nicht den geſetzlichen Beſtimmungen entſprechend. Bei der Reform der Unfallverſicherung müßte die Einrichtung paritäti⸗ ſcher Entſchädigungsausſchüſſe in Ausſicht ge⸗ nommen werden. Die Reform der Unfallverſicherung ſei viel dringender als die Krankenkaſſengeſetzgebung. Hoch(Soz. meint auch, daß die Rentenfeſtſetzung und das Entziehungsverfahren vielfach in ganz ungeſetzlicher Weiſe ge⸗ ſchehe. Der Streit zwiſchen Aerzten und Krankenkaſſen, ob Freiarztwahl oder fixierte Aerzte, ſolle von den Arbeitern, nicht von den Aerzten entſchieden werden. Die Berufsgenoſſen⸗ ſchaften als Unternehmerorganiſation ſeien zur Vertretung der Intereſſen der Unfallverletzten nicht geeignet. Redner beſpricht noch die Unſälle im Bereiche der See⸗ berufsgenoſſenſchaft, die vor allem auf eine ungenügende Be⸗ achtunng der Unfallverhütungsvorſchriften zurückzuführen ſeien, wie jetzt z. B. die Fahrt mit Volldampf bei Nebel oder un⸗ genügende Bemannung. Die Unfallverhütungsvorſchriften würden ſo gemacht, wie es den Großreedern paſſe. Giegberts(3tr.): Das Reichsverſicherungsamt müßte in den nächſten Jahren eine Unterſuchung über die Urſachen des Rückganges der Invalidenrenten vornehmen. Der Fehler liege hierbei an den ungenügenden Geſetzesbeſtimmungen. Auf dem Gebiete der Wohnungsfrage mache ſich neuerdings ein ſteigendes Bedürfnis von Wohnungen für ländliche Ar⸗ beiter geltend. Die Tätigkeit der Geſellenvereine auf ſozialem Gebiete ſei ſehr ſegensreich. Die Mitteilungen des Verſiche⸗ rungsamtes ſind für die Wohnungsfrage zu verwenden. Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg erklärt, in der Fürſorge für das Wohnungsbedürfnis für die ländlichen Arbeiter ſei Deutſchland hinter den anderen Ländern, insbeſondere hinter England weit zurück. Die Stadt Charlottenburg habe die erſte derartige Häuſer⸗ einrichtung geſchaffen. Von ſolchen Dingen könne man mehr erwarten, als von einem Reichswohnungsgeſetz. Gegen eine Hypothekengewährung für ſolche Zwecke durch die Landes⸗ verſicherungsämter ſei nichts einzuwenden. Er wolle ſich mit den Verſicherungsämtern ſogar in Verbindung ſetzen und ſie auf dieſes Gebiet aufmerkſam machen. Das Reichsverſiche⸗ tungsamt habe an alle Berufsgenoſſenſchaften eine Rundfrage üher die Verhältniſſe der Beamten gerichtet, die eine Unterlage für die geſetzliche Regelung, wenn eine ſolche nötig erſcheinen ſollte, abgeben kann. 10 Heckſcher(Fr. Vg.) Der beröffentlichte Entwurf des Arbeitskammergeſetzes enthält einen guten Kern. Auf die Seeunfälle übergehend zollte der Redner den See⸗ offizieten bolle Anerkennung und bemerkk, man dürfe das Ver⸗ trauen auf dieſe nicht erſchüttern. Das bedauerliche Los der Trümmer und Heizer ſei zu berbeſſern. Stadthagen(Soz.) kommt auf die Frage der Legitima⸗ tionskarten für ausländiſche Arbeiter zu ſprechen. Der Staats⸗ ſekretär habe in dieſer Sache unrichtige und widerſprechende Angaben gemacht. Redner bält die Erhebung einer Gebühr von M. 3 für die Karte für direkt ungeſetzlich; es ſei ein Verſtoß er bis zu ſeiner 1874 erfolgten Berufung als Oberbürger⸗ Kapellmeiſter volle Genugtuung gegeben mann S. W. herausgegeben wird und „Jaſbivn“ führt, iſt uns ſdeben in ihrer erſten Nummer gangen. iſt reichhaltig illuſtriert Beiträge„Jagdreiten und Poloſport“ Kleidung des Schauſpielers auf der Bühne“ mit Harry Walden) für das Reichsamt des Innern wird bewilligt. Der An⸗ trag Arendt wird angenommen. Bei deu allgemeinen Fonds be⸗ fürwortet Behrens(wirtſch. Vag.) die Errichtung einer möglichſt wenig von der Behörde abhängigen Zentrale zur Förderung der deutſchen Obſtkultur. Bei den Ausgaben für die Normal⸗Aichungskomiſ⸗ ſion erklärt Direktor von Jonguisres auf eine Anfrage, für den Fall der Verabſchiedung der neuen Maß⸗ und Ge⸗ wichtsordnung ſei ſchon Vorſorge getroffen, daß die Kom⸗ ſoweit möglich in den Reichsdienſt übernommen werden. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Berein der Muſiklehrerinnen bot geſtern abend durch ein äußerſt gelungenes Kongzert, veranſtaltet von Frl. Halden⸗ wang und Frl. Sohm, ſeinen Mitgliedern einen genußreichen Abend. Das Programm brachte als erſte Nummer die fantaſievolle, beredte Sonate in D⸗moll Op. 31 J1 von Beethoven, deren ſchwer⸗ mütige Tiefe und aufwallende Leidenſchaft in Frl. Halden wang eine zarte, verſtändnisvolle Interpretin fand. Die Romanze von Grieg Op. 51, komponiert für zwei Klaviere, geſtaltete ſich in Fornt von geiſtreichen Variationen voll überraſchender Harmonien und Rhythmen, zu einem echt nordiſchen, farbenprächtigen Kunſtwerk, deſſen Ausführung den Damen Haldentvang und Sohm alle Ehre machte. Von den beiden Soloſtücken, die Frl. Haldenwang zum Schluſſe ſpielte, ſei B⸗moll, erwähnt, welches mit ſeinem weichen, melancholiſchen Zauber in einheitlicher Stimmung und mit durchſichtiger Technik vollendetl wiedergegeben wurde. Frl. Stern, eine talentpolle Schülerin von Frl. Brandes, bot durch den Vortrag von einer Arie von Lott und verſchiedenen Liedern eine willkommene Abwechslung. Die junge Dame verfügt über ein bemerkenswertes Material, hat Friſche und Temverament im Vortrag und bringt neben einer leichten Beweg⸗ lichkeit der Stimme ſchon ganz hübdſche Tonfarben zum Ausdruck⸗ Möchten recht häufig ſolche künſtleriſche Leiſtungen vom Vereine gebracht werden zur Anregung und Förderung der Beteiligten. In der permanenten Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu aus⸗ geſtellt: 1 Gemälde von C. Hollmann⸗Karlsruhe, Kollektion von F. Nierholz⸗Karlsruhe, Kollektion von K. Arp⸗Weimar und ſonſtige berſchiedene. Grrßh. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.). 3) In Karlsruhe: Sonntag, 29. März:„Das verwunſchene Schloß“. Montag, 30.: „Sappho“.— Dienstag, 31.:„Johannisfeuer“.— Miktwoch, 1. April:„Capalleria ruſticaua“(Sigilianiſche Bauernehre).„Die Puppenfee“— Donnerstag,.:„Der Compagnon“.— Freitag,.: „Ein idealer Gatte“. .:„Carmen“.— Montag,.: Donnerstag, 2. April:„Tell“. Dramatiſche Feſtſpiele in Bonn. Die Geſellſchaft für Literatur und Kunſt beapſichtigt Anfang Mai an drei Abenden dramatiſche Feſtſpiele zu veranſtalten, an denen ſich drei auswärtige Bühnen beteiligen werden, und zwar ſind hierzu auserſehen: das Deutſche Theater zu Berlin, das Hof⸗ und Nationalthealer in Mannheim und dats Düſſeldorfer Schauſpielhaus, das zu den ſtändigen Gäſten der Gefellſchaft gehört. Die Oper„Donna Diana“ von Eruſt v. Reznicek, dem früheren Leiter des Mannheimer Hoftheaterorcheſters, geht im April erſtmals an der Berliner Hofoper in Szene. Die bedeutende Violiniſtin Frl. Anna Hegner, bisher Lehrerin für Violinſpiel am Hoch'ſchen Konſervatorium in Frankfurt, hat einen Ruf an die Muſikſchule ihrer Vaterſtadt Baſel erhalten und angenommen. Römerfunde in Belgrad. Bei Grundarbeiten für das neue Parlamentsgebäude ſtieß man auf mehrere ſteinerne Sarkophage uus Römerzeiten. waren ſämtlich ſchon früher exöffnet und leer. Nur ein 1,08 m langer Bleiſarg war unberührt und in ihm wurden ziemlich gut erhaltene Gebeine eines eiwa 18jährigen Kindes gefunden. Neben ihm fand man einige kleine Bronzefiguren, ein Stäbchen und zwei Würfel aus Elfenbein. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog hat den Oberingenieur der Vereinigten Maſchinenfabrik Augsburg und Maſchinenbaugeſell⸗ ſchaft Nürnberg.⸗G. in Nürnberg, Haus Bonte, zum ordent⸗ „Hedda Gabler“.— b) In Baden: Karlsruhe ernannt. Eine neue landwirtſchaftliche Frauenſchule begründet ſoeben der württembergiſche Zweigverein für landwirtſchaftliche Frauenſchulen auf Schloß Groß⸗Sachſenheim. Als Hauptzweige werden Obſtbau und Obſtverwertung im Vordergrund ſtehen, daneben wird aber Unterricht in den verſchiedenſten anderen landwirtſchaftlichen Zwei⸗ gen ſowie in Chemie, Nahrungsmittellehre, Wohlfahrtspflege, Sa⸗ mariterdienſt uſtp. erteilt werden. Das Befinden von Frau Coſima Wagner hat ſich, wie man aus Rom meldet, bedeutend gebeſſert. Frau Wagner, die ſich be⸗ kanntlich mit ihren Kindern Siegfried und Eva in Rapallo befindet, hat das Bett berlaſſen und einen Spaziergang im Garten unter⸗ nommen. Der Herzog von Meiningen an die Meininger. Der in Kap Martin weilende Herzog Georg von Meiningen hat folgenden Danf veröffentlichen laſſen:„Bei der Feuersbrunſt, die zu meinem Kummer mein altes, liebes Theater vernichtet hat, war menſchliche Hilfe machtlos, was die Erhaltung der uns Meiningern lieben Heim⸗ ſtätte der Kunſt betrifft, ſie iſt nicht mehr. Mir gum Troſte iſt vor allem aber kein Menſchenleben zu beklagen, und das, trotzdem ſich viele großer Lebensgefahr ausgeſetzt haben, um zu retten, was 81¹¹ retten war. Dieſen vor allen vorerſt auf dieſem Wege von Herzen zu danken, ift mir ein Bedürfnis, dars ſich nicht länger hinaus⸗ ſchieben läßt. Aber auch den vielen andern, die aufopferungsvoll Hilfe leiſteten, wo und wie ſie konnten, drängt es mich, dankend die Hand zu drücken, die mir helfen wollte. ie alle haben mir zu dem Glücksgefühle, danken zu dürfen, berholfen und mir ſo, bei allem Wehe, wohlgetan.“ Charlotte Wiehe, welche inzwiſchen u. a. am Union⸗Theater in Straßburg aufgetreten, eröffnet am 1. April im Berliner Trianon⸗ Theater ein längeres Gaſtſpiel. Chyriſtinnen⸗Streik. Die Choriſtinnen des Stadttheaters in Debreczin ſind in den Streik getreten, weil der Kepellmeiſter meh⸗ rere von ihnen bei der Probe beleidigt hatte Die Damen erklären, ihren Dienſt nicht eher wieder antreten gzu wollen, bis ihnen der er volle Gen Hat. Zeitſchrift für Herrenkleidung, die von Hermann Hoff⸗ den echt deutſchen Titel zuge⸗ Die auf Kunſtdruckpapier hergeſtellte Modezeitſchrift u. enthält u. a. auch die feuilletoniſtiſchen von H. Hasperg und„Die leine Unterredung n von S. Edel. Preis der Nummer 1 M. Preisausſchreiben für Architekten. Für den Neubau eines Eine Rathauſe s ibn Barmen erläßt der Oberbürgermeiſter ein Preisausſchreiben zur Erlangung Deutſchen Reiche anſäſſigen Architekten zum Es gelangen zur Verteilung ein 1. Preis von 8000., ein 2. von 5000., und zwei 3. von je 3500 M. wenn das Preisgericht ſich Entwürfe zu je 1000 Mk. angekauft. Zum u. a. Billing⸗Karlsruhe, T von Skizzen für die im 15. Aug. ds. Js. Außerdem werden, dafür ausſpricht, zwei weitere Preisgericht gehören 9 5 die Handelsverträge mit Deſterreich⸗Ungarn und Ruß⸗ and. 4 — 3 mann⸗Darmſtadt eodor Fiſcher⸗Stuttgart, K. Hos⸗ Wallot⸗Dresder Sicbl. irbars Damit ſchließt die allgemeine Debatte. Das Beſoldungsgeſeß beſonders das Nocturne von Chopin Op. 9, — Samstag..:„Fra Diavolo“.— Sonntag, lichen Profeſſor für Maſchinenbau an der Techniſchen Hochſchule in r NO Y— eeinEeg F e, e S 1tSs—— — n zum Kurſe von 97,90 Proz. ſtatt. Söhne, Marx u. Goldſchmidt. Mannheim, 28. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Volkswirtschaft. Der Geldmarkt unterſchied ſich von der Vorwoche durch eine kleine Verſteifung der Geldſätze, die in dem Herannahen des Ultimo ſowie des Quartalwechſels ihre Begründung findet. Im übrigen bewegten ſich die Börſen nach wie vor in ſchwacher Haltung und neigten ſich oft vollſtändigem Stillſtand zu. Wenngleich der Rückgang der Konjunktur im Börſen⸗ und Termingeſchäft nur allzu deutlich in Erſcheinung trat, ſo machten ſich doch auf verſchie⸗ denen Gebieten Anzeichen einer beginnenden Beſſerung bemerk⸗ bar. Allerdings läßt der Verkehr auf den induſtriellen Ge⸗ bieten noch vieles zu wünſchen übrig. Die Kohlen⸗ und Koks⸗ produktionseinſchränkungen dauern fort. Verſchiedentlich muß⸗ ten wegen Abſatzmangel Feierſchichten eingelegt werden. Die Magazine ſind mit Vorräten überfüllt. Auch die Lage in der Eiſenbranche iſt nicht am beſten. Aus der Siegerländer Eiſeninduſtrie wird ein ſcharfer Rückgang der Konjunktur gemeldet. Betriebsreduzierungen und Arbeiterentlaſſungen kommen heutzutage mehr denn je vor. In der Roheif erzeugung wurden Einſchränkungen bis zu 40 und 50 Proz. beſchloſſen. In Frankreich und weit über deſſen Grenzen hinaus erregte der Zuſammenbruch der Rochetteſchen Gründungen zu Beginn dieſer Woche großes Aufſehen. An dem Falliſſement iſt die Pariſer Börſe allerdings nur wenig beteiligt, dagegen ſind von dem verhafteten Rochette, einem 32jährigen Speku⸗ lanten à la Friedberg, zahlreiche kleine Unternehmer und Bür⸗ gersleute tatſächlich ruiniert worden. Rochette, der einen großen Unternehmungsgeiſt beſaß, war urſprünglich Kellner und grün⸗ dete dann als ſpäterer Finanzier in 58 Städten Frankreichs Filialen. Von ſeinen Beamten und Angeſtellten wird ihm nach⸗ gerühmt, daß er ſtets unermüdlich für ihr Wohl beſorgt war. Deshalb iſt es auch vielleicht erklärlich, daß in einer geſtern in Paris abgehaltenen Verſammulng in einer faſt einſtimmig angenommenen Reſolution Rochette's Freilaſſung gefordert wurde. Das Geſamtkapital der Gründungen Rochette's beläuft ſich auf über 75 Millionen Mark. Die nach Abſchluß der Un⸗ terſuchung ſtattfindende Gerichtsverhandlung dürfte jedenfalls intereſſante Details zu Tage bringen. In den Vereinigten Staaten macht die Beſſerung in in⸗ duſtrieller wie wirtſchaftlicher Beziehung weitere Fortſchritte. Die amerikaniſchen Bahnaktien erfuhren in letzter Zeit wenn auch nur mäßige ſo doch immerhin bemerkenswerte Steigerung. Auch auf anderen Gebieten iſt eine intenſivere Tätigkeit zu bemerken, die in der Steigerung der verſchiedenſten Werte ihren Ausdruck fand. Die während der Kriſe aufgeſtapelten Vorräte ſind größtenteils aufgebraucht. Bisher geſchloſſene Etabliſſements beginnen ihre Produktion, wenn anfänglich nur in beſcheidenen Grenzen, wieder aufzunehmen. So hat die Knickerbocker Truſt⸗Company ihre Tätigkeit wieder aufgenom⸗ men. Blättermeldungen zufolge ſollen gleich in der erſten halben Stunde 200 000 Pfund Sterling eingezahlt worden ein. Der internationale Geldmarkt erſcheint in Berückſichti⸗ 1 baldige Diskontherabſetzung dieſes Inſtituts ſchließen, die ja ſchon lange erwartet und die im Intereſſe unſeres Handels und Verkehrs nur zu erwünſchen iſt. Die deutſche Reichsbank beſitzt immer noch den höchſten Privatdiskont; ein Grund mehr, ihn baldigſt zu ermäßigen. Nach der am 1. April zur Zeichnung aufliegenden 4proz. 7 Millionen⸗Anleihe der Stadt Mannheim, macht ſich, wie wir hören, rege Nachfrage geltend. Die Anmeldungen ſollen fetzt ſchon ſehr zahlreich ſein. In der in dieſer Woche abgehaltenen Generalverſammlungen von Mannheimer Firmen wurden die vorgelegten Bilanzen einſtimmig genehmigt. Beanſtandungen waren nirgends zu verzeichnen.— **** Abrechnungsſtelle in Maunheim. Wie wir hören, ſind Beſtrebungen für die Errichtung einer Abrechnungsſtelle(Clearinghouſe) in Mann⸗ heim im Gange, die in erſter Linie dem Verkehr der Banken unter einander dienen ſoll. Die Abrechnungsſtelle dürfte vor⸗ ausſichtlich der Reichsbankhauptſtelle unterſtellt werden. Es wäre im Intereſſe des Mannheimer Handelsſtandes nur zu begrüßen, wenn der Beitritt zu dieſer Stelle auch den anderen hieſigen kaufmänniſchen Betrieben offen ſtehen würde. Als Termin für die Eröffnung der Abrechnungsſtelle iſt der J. Mai in Ausſicht genommen. * 1** Aprozentige 7 Millionen⸗Anleihe der Stadt an heim. Laut Inſerat in vorliegender Nummer findet die Zeich⸗ wung auf die M. 7 Million 4prozentiger Anleihe der Stadt Mannheim, früheſtens rückzahlbar am J. April 1913, am Mittwoch den 1. April, und zwar Die Anleihe iſt eingeteilt in Stücke zu M. 5000, M. 2000, M. 1000, M. 500, M. 100. Zeichnungsſtellen in Mannheim ſind: Rheiniſche Cre⸗ ditbank, Süddeutſche Diskonto⸗Geſell⸗ ſchaft.⸗G., Badiſche Bank, Filiale der Dresd⸗ ner Bankin Mannheim, Pfälziſche Bank, Süd⸗ deutſche Bank, Mannheimer Bank.⸗G., Win⸗ genroth, Soherr u. Cie., H. L. Hohenemſer u. Im übrigen ver⸗ weiſen wir auf die Zeichnungseinladung. **** Badiſche Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport, Mannheim. In der heute vormittag im Bureau der Geſellſchaft abgehal⸗ tenen 21. ordentlichen Generalverſammlung waren 2881 Aktien vertreten. Die Regularien wurden einſtimmig genehmigt und Aufſichtsrat und Direktion Decharge erteilt. Das General⸗ Einnahme⸗Konto beläuft ſich auf M. 3 222 639(i. V. M. 2 656 154). Das Unkoſtenkonto figuriert mit M 377 495(i. V..372 417), Betriebsunkoſten M. 718 630(i. V. M. 657 322), Entlöſchungs⸗ und Entladungskonto M. 356 044(i. V. 328 491), Schlepplohn M. 317 204(i. V. 218 111), Schiffsmiete M. 62 479(i. V. 20 945), Kasko⸗Verſicherung M. 12 478(i. V. 12 724), Feuerver⸗ Fcherung M. 12 001(i. V. 13 550), Unfall⸗, Kranken⸗ und Invali⸗ 5. Seite (i. V. 48 285), Steuern M. 47 104(i. V. 48 083), Zinſen Mark 57 252(i. V. 61684), Kohlenkonto M. 228 531(i. V. 183 953), Reparatur⸗ und Erneuerungskonto(abzüglich Werkſtättebetrieb und Vorräte) M. 169 380(i. V. 141026), Materialien abzüglich Vor⸗ räte M. 46 763(i. V. 30 192), Havariekonto M. 84 657. Der Reingewinn von M. 587 497(i. V. 418 579) findet wie folgt Verwendung: Abſchreibungen M. 267 497, 5 Prozent zum Reſerve⸗ fonds J M. 16 000, vertragliche Tantiemen an Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat M. 58 650, 5 Prozent Dividende M. 200 000. Auf neue Rechnung werden M. 45 350 vorgetragen. Die Bilanz verzeichnet an Schiffsparkkonto M. 3 981 365 (i. V. 4 067 422), Werftanlagen Mannheim M. 586 630(i. V. M. 490 064, Werftanlage Ludwigshafen M. 28 000(i. V. 25 000). Immobilien Antwerpen M. 153 000(i. V. 155 000), Immobilien Rotterdam M. 305 000(i. V. 308 000), Werftanlage Rotterdam M. 112 000(i. V. 117 300), Beteiligungskonto M. 231 274(i. V. 284 508), Effektenkonto M. 3982(i. V. 3432), Wechſelkonto Mark 27 397, Kontokorrent M. 1 149 702(i. V. 866 891). Das Obli⸗ gationskonto beträgt abzüglich M. 449 000(i. V. 384 000) Amorti⸗ ſationen M. 1 051 000(i. V. 1116 000), die Reſervefonds I u. II M. 401 003(i. V. 388 053), Guthaben und Kreditoren M. 491 470 (I. V. 433 670). Im Geſchäftsbericht wird ausgeführt: Das Transportgeſchäft entwickelte ſich in durchaus befriedigender Weiſe und war der Schiffspark faſt das ganze Jahr hindurch gut beſchäftigt; zeitweiſe mußte ſogar zur Bewältigung des Güterandranges zur Annahme von Fremdraum geſchritten werden. Das beſſere Betriebserträgnis ermöglichte es, die Abſchreibungen auf Schiffsparkkonto, Immobilien und Werftanlagen zu erhöhen; das Deckkleider⸗Konto wurde gänzlich getilgt und das Sack⸗Konto bis auf'1 abgeſchrieben. K. *** 4* Aktiengeſellſchaft für Eiſen⸗ und Bronzegießerei vorm. Carl Flink, Mannheim. In der heute nachmittag 4 Uhr abgehaltenen General⸗ verſammlung wurden von 8 Aktionären 505 Aktien ver⸗ treten. Sämtliche Punkte der Tagesordnung wurden einſtim⸗ mig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Decharge erteilt. Ueber die Ausſichten des Geſchäftsganges im neuen Jahre wurde erklärt, daß die Beſchäftigung bis jetzt durchaus be⸗ friedigend war. Der Umſatz habe ſich in den erſten zwei Monaten auf derſelben Höhe befunden wie in dem gleichen Zeit⸗ raume des Vorjahres. Wenn der Geſchäftsgang ſo anhalte, könne wiederum dasſelbe günſtige Reſultat erzielt werden, wie im ab⸗ gelaufenen Jahre. 5 Aus der Mitte der Aktionäre wurde hierauf Aufſichtsrat und Direktoin für deren erfolgreichen Bemühungen namens der Aktionäre der Dank ausgeſprochen. 8 55** Ludwigshafener Walzmühle. In der heute vormittag im Sitzungsſaale des Verwal⸗ tungsgebäudes abgehaltenen ordentlichen Generalver⸗ ſammlung wurden von 11 Aktionären 1621 Aktien ver⸗ treten. Die Verſammlung beſchloß auf Antrag eines Aktionärs, von dem Vortrag von M. 284213.72 den Betrag von Mark 105 608.77 auf Beleuchtungs⸗Konto und weitere M. 9837.72 auf Geleiſe⸗Konto abzuſchreiben, wodurch dieſe beiden Konti mit je M. 1 zu Buche ſtehen. Reſtliche M. 168 76723 werden auf neue Rechnung vorgetragen. Die Regularien wurden ein⸗ ſtimmig genehmigt und Vorſtand und Aufſichtsrat Decharge erteilt. Die Dividende von 10 Proz. kommt ſofort zur Aus⸗ zahlung. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Sto.⸗V Magenau, machte hierauf zu dem gedruckt vorliegenden Ge⸗ ſchäftsbericht noch folgende Mitteilungen: Wenn man ſich er⸗ innere, daß ſeit der großen Brandkataſtrophe, der die alte Mühle zum Opfer fiel, erſt zwei Jahre vergangen ſei, und nun den gewaltigen Neubau änſehe, ſo müſſe man es geradezu als ein Wunder betrachten, daß die Erſtellung eines ſo großartigen Etabliſſements in verhältnismäßig ſo kurzer Zeit erfolgte. Es ſei dies umſomehr anzuerkennen, als das abgelaufene Jahr noch als Baujahr betrachtet werde und doch ein ſo günſtiges Reſultat ermöglichte. Der Herren Aktionäre werden gewiß mit dem Aufſichtsrat der Direktion für ihre Energie und Umſicht die volle Anerkennung ausſprechen. Diejenigen Herren würden die Tätigkeit der Direktion insbeſondere würdigen, die mit den Verhältniſſen näher bekannt ſind und wiſſen, welche große Ar⸗ beit die Bekämpfung der maßloſen Anariffe erforderte, die von einer Fachpreſſe aus an die Großmühlen fortgeſetzt gerichlet wurden. Dazu kamen in der letzten Zeit noch die widerſinnigen Nachrichten von der Errichtung eines Mühlenſyndikats. Die Errichtung eines Syndikats ſei aber dur HBaus nichtgeplant. Das ganze Mavöper bötte nur den Merf, die Preiſe in die Höhe zu treiben. Es ſei ſehr notwendig für möolichſt reichliche Reſerven Sorge zu fragen, um allen Even⸗ tualitäten in der Folge gewappnet zu ſein. Aus der Mitte der Aktionäre wurde hierauf Aufſichtsrat und Direktion für ihre Tätigkeit herzlicher Dank ausge⸗ ſproche; Laut Inſorat werden die am 1. April fälligen Zinsſcheine der Preußiſchen Pfandbrief⸗Bank ſeit 15. ds. Mts. an der Kaſſe der 5 bei der Mehrzahl der deutſchen Bankfirmen ein⸗ gelöſt. Der Schiffahrtsverkehr auf dem Rhein hat mit dem geſtrigen Tage einen erheblichen Aufſchwung genommen, was dem ſtändigen langſamen Fallen des Rheins zuzuſchreiben iſt. Die Reeder wollen ſich beeilen, daß ſie ihre Güter ſo raſch wie möglich an ihren Beſtimmungsort bringen. Denn es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß der Schiffahrt neue Hinderniſſe in den Weg treten. Da die Schiffe bei allzu niedrigem Waſſerſtand wieder geleichtert werden müſſen. Im Prozeß Mayer contra Darmſtädter Bank hat das Oberlan⸗ desgericht geſtern die Berufung Mayers gegen das Urteil der Kam⸗ mer für Handelsſachen vom 22. November 1907 als unbegründet ab⸗ gewieſen. Der Kläger wurde zu den Koſten der Berufungsinſtanz verurteilt. Der Prozeß hat folgende Vorgeſchichte: Im Jahre 1904 trar Maher an die Bank mit dem Erſuchen herangetreten, ihm ein Darleben von 590 000 M. zu gewähren, welches ihm das Inſtitut zu 6 Prozent Finſen und 1½ Prozent Proviſion bewilligte. Außer⸗ dem übernahm M. die Verpflichtung, der Bankſein Optionsrecht auf 2 Mill M. Aktien eines von ihm in eine Aktiengeſellſchaft umzu⸗ wandelnden Elektrizitätswerkes einzuräumen, und zwar zu einem Kurſe, der ſich um 350 000 M. unter dem Buchwert halten ſollte. Als Mayer ſeine Verpflichtungen löſen wollte, beſtand die Bank außer auf Rückzahlung des Darlehns mit Zinſen und Proviſion auch auf Vergütung der 350 000.; ferner ſollte der Bank ein Optionsrecht ——— auf 1 Mill. M. verbleiben. Mayer zahlte die verlangte Summe, forderte ſie aber ſpäter zurück, da angeblich ſeine Notlage ausgebeutet ſei. Die Bank beſtritt demgegenüber lt.„Berl. Tgbl.“ mit Entſchie⸗ denheit, daß eine Notlage vorhanden geweſen ſei. Moto renfabrik Darmſtadt.G. Einer Generalverſammlung der Motorenfabrik Darmſtadt.G. wird u. a. eine Kapitals⸗ erhöhung vorgeſchlagen. Mainzer Volksbank e. G. m. b. H. Bei dem Inſtitut ſtieg in 1907 die Mitgliederzahl von 3970auf 4038 mit einem Guthaben von M..18 Mill.(i. V..12). Als Reingewinn wurden Mark 227 426 erzielt, woraus wieder 6 Proz.(wie i..) Dividende verteilt werden. Dem Reſervefonds werden M. 30 000 und dem 1 ebenſoviel überwieſen. Als Vortrag bleiben 19 654 Mark. Der Bankkrach in Büdingen. Nach Anſicht des Konkursverwal⸗ ters iſt der Zuſammenbruch hauptſächlich durch gewagte Spekulatio⸗ nen in Goldminen veranlaßt worden, bei denen Rothſchild ca 500 000 Mark verloren hat. An Forderungen ſind bis jetzt 1 500 000 M. angemeldet. Die Aktiven belaufen ſich auf ca. 70 000 M. Der gleich⸗ falls im Konkurs befindliche Vorſchuß⸗ und Kreditverein Obermock⸗ ſtadt hat von Rothſchild 711264 M. zu fordern; die Gegenforderung Rothſchilds wird auf 300 000 M. geſchätzt. Die Stadt Büdingen hat 82 000 M. angemeldet, die Vorſchußkaſſe Gedern 5000., die Fürſtlich Yſenburgſche Rentkammer in Büdingen 24 870.⸗ die Fürſtin⸗Mütter zu Pſenburg⸗Büdingen 29500., Fürſt Wolf⸗ gang 12 400., die Prinzeſſinen Helene, Marie, Hertha und Anna Beträge von 4900 bis 6000., Fritz Neuroth in Frankfurt a. M. 12 000., J. Koch auf Hof Roneburg 24 000., eine Jondoner Bankfirma 19 780., Dr. Brettel in Büdingen 10 500., ein Gerichtsaſſeſſor in Darmſtadt 7200 M. u..f. Einer Fälſchung hat ſich Rothſchild dadurch ſchuldig gemacht, daß er Heſſen⸗Philippsthalſche Schuldverſchreibungen vom Jahre 1892, die vor Ausgabe neuer Schuldverſchreibungen im Jahre 1902 eingezogen wurden, nicht ver⸗ nichtet, ſondern mit dem Stempelaufdruck„gültig bis 1912“ vey⸗ ſehen, wieder in Umlauf geſetzt hat. Merkwürdig iſt ein auf den Namen A. Meyer lautendes Konto, das Rothſchild ſelbſt mit den bei den Minenſpekulationen erlittenen Verluſten belaſtet hat. Der Bayeriſchen Landwirtſchaftsbank, e. G. m. b.., in München, wurde die Genehmigung erteilt, eine Serie(12) verlosbarer, Aprog. Hypotheken⸗Obligationen im Betrage von M. 10 Mill. in Verkehr zu bringen. Stahl u. Federer Aktiengeſellſchaft, Stuttgart. Der Abſchluß für das zweite Geſchäftsjahr 1907 ergibt einen Reingewinn von M. 541 633 gegen M. 495 185 im Vorjahr. Auf Antrag des Vorſtandes beſchloß der Aufſichtsrat die Verteflung einer Diy i⸗ dende von 6 Proz.(wie i..) vorzuſchlagen, nebſt Zuweiſung von M. 50 053(M. 49 418) an die Reſervefonds und M. 10 000(wie 1906) an den Beamtenpenſionsfonds bei M. 91 691(M. 41 100), Vortrag auf neue Rechnung. Rheiniſche Stahlwerke, Meiderich. Die Geſellſchaft erweftert ihre Gasmaſchinenzentrale in Meiderich durch eine Gasdynamo von 2000 Pferdekräften, welche von der Maſchinenfabrik Augsburg⸗Nürnberg geliefert wird. Die beiden Kraftzentralen der Geſellſchaft werden nach Aufſtellung der Maſchine ſieben Nürnberger Gasmaſchinen für Dynamo⸗ und Gebläſe⸗Antrieb von 20 000 Pferdekräften Ge⸗ ſamtleiſtung enthalten, die ſämtlich mit Hochofenabgaſen geſpeiſt werden. Durch dieſe Ausnutzung der Hochofenabgaſe werden die Be⸗ triebskoſten der Zentralen erheblich vermindert. Neue Aprozent. Nürnberger Stadtanleihe. Die neue Aprozenk Nürnberger Stadtanleihe im Betrage von 5 Mill. Mark wurde mehrfachüberzeichnet. Es wird eine Reduktion bezüglich der Zuteilung eintreten. Die Zeichnung wurde bereits geſtern Mittag Secheſĩv Von der Berliner Börſe Das Bezugsrecht auf die neuen Aktien der Kollmar u. Jburdan, ÜUhrkettenfabrik, notierte heute 56.20 Prozent. 85 Vom Kohlenſyndikat. In dem in der geſtrigen Zechen⸗ beſitzerverſammlung erſtatteten Vorſtandsbericht heißt es bezüglich der Ausſichten des Kohlenmarktes: Ueber die weitere Ge⸗ ſtaltung der Abſatzverhältniſſe laſſe ſich bei der ungeklärten Lage der Induſtrie ein zutreffendes Urteil nicht abgeben. Das Syndikat ſtieß bei Erneuerungs⸗Verhandlungen für Verkäufe für das neue Ab⸗ ſchlußjahr allenthaeben auf große Zurückhaltung. Unter dieſen Umſtänden wird zunächſt mit einem weiteren Rückgang des Abſatzes zu rechnen ſein, weshalb das Syndikat eine Herab⸗ ſetzung der Beteiligungsanteile für Kohlen, Kaks und Briketts be⸗ antragt. Mit der Aufnahme der Gewerkſchaft Oeſpel in das Kohlen⸗ ſyndikat erklärte ſich die Verſammlung grundſätzlich einverſtanden Darauf wurde der Vorſtand über die jüngſten Preſſe⸗Erörte⸗ rungen, die die Angriffe des Vorſitzenden des Aufſichtsrates der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in deren letzten Generxalverſammlung gegen das Kohlenſyndikat zum Gegenſtand hatten, interpelliert. Er'erklärte, daß die dort vorgebrachten Klagem über übermäßig höhe Kohlenpreiſe ſich nur auf Kohlen engliſcher Herkunft beziehen könnten, die die Hamburg⸗Amerika⸗Linie vom Kohlenſyndikat zu beſonders vorteil⸗ haften Preiſen gekauft habe, die noch bis weit in das laufende Ge⸗ ſchäftsjahr in Kraft ſejen. Wegen eines neuen Abſchluſſes ſeien Ver⸗ handlungen eingeleitet, jedoch noch nicht zum Abſchluß gekommen. Inſolvenzen im Getreidehandel. Die Getreidehandlung F. E. Sievers jr. in Hadersleben geriet in Zahlungsſtockungen⸗ Die Firma hatte ſchon früher einmal ihre Zahlungen eingeſtellt. — Von der Inſolvenz der Getreidefirſma Kaufmann u. Stiege in Düſſeldorf wird noch berichtet, daß eine argentiniſche Firma, die in Antwerpen domiziliert, für ca. 15 000 Frs. Kontrakte, teils Weizen, teils Hafer, mit der falliten Firma laufen haben ſoll. Der Berliner Markt ſcheint kaum nennenswert beteiligt zu ſein. ***. Felegvavhiſche indefsberi e. Stern⸗Brauerei Kray bei Eſſen. Die Generalverſammlung der Geſellſchaft beſchloß nach der„Nationalzeitung“ nach längerer Debatte, die Verteilung der vorgeſchlagenen 8 Prozent Divi⸗ dende nicht vorzunehmen, weil die erſte Hypothek auf die Beſitzung in Höhe von 320 000. M. noch nicht ausge⸗ zahlt ſei. 5 Düſſeldorf, 28. März. Die Generalverſammlung der Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft für den Nieder⸗ und Mittelrhein in Düſſeldorf ſchlägt, wieder 8 Prozent Dividende vor wie im Vorjahre. Köln, 28. März. Die heutige Generalberſammlung des Schaaffhauſenſchen Bankvereins genehmigte die Verteilung von 7 Prozent(8,5 Prozent i..) Dividende und wählte die ausgeſchiedenen Vorſtandsmitglieder wieder. LVeipzig, 28. März. Die Generalverſammlung der allgemeinen deutſchen Kreditanſtalt in Leip⸗ zig genehmigte eine Dividende von 9 Prozent(w. i..). *Stettin, 28. März. Wegen Lohnſtreitigkeiten haben geſtern die Mieter des Vulkan, der Oderwerke und der Werft Nuske und Compagnie, insgeſamt 450 Arbeiter, die Arbeit nie⸗ dergelegt. Von der von dem Seeſchiffswerftverband wegen des Schiffsbauerſtreiks bei den Howaldtwerken in Kiel beſchloſſenen und heute inKraft getretenen Ausſperrune wurden bei den drei genannten Werften zuſammen über 2000 Arbeiter betroffen. * Nürnberg 28. März. Ueber das Vermögen des Kauf⸗ manns Moritz Fried, Inhaber der Eiſengießerei Merz⸗ bacher u. Fried, und der Firma Moritz Fried, Einfuhr japaniſcher Seidewaren, iſt der Konkurs eröffnet worden. Die Paſſiva ſind ſehr bedeutend 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 28 Mirz. Mannheimer vom 28. März.(O Eſſektenboͤrſe fizieller Bericht.) Die Börſe war ziemlich feſt. Es notierten: Südd. Bank⸗ Aktien 107 70 pEt., Süddeutſch e Kabelwerke⸗Aktien 119 pCt. Zellſtoffabrik Waldhof⸗Aktien 318.50 pCt. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 139.50 pCt., Oblig a Pfandbriefe. 40½% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 ;vbeerſcchied. 3%„„ Kommunal Städte⸗Aulehen. 31½ Freiburg. B. 97—b: 90.— b⸗ 91.50 b⸗ 90.— Alles Geldkurſe. ttonen. Indutyie⸗Obligation. 4½ ½% Akt.⸗Gel. f. Seilindu.⸗ Are rück, 105% 102.— B 116 Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort 100.— G 1½%% Bad. Aniſin⸗m. Sodaf. 102 106 4% Br. Kleinlein, Heiplba.(.50 B 37½ d Heidelbg. v. J. 1903 945%% Bürg. Braußaus, Ronn 100.75 0. e, o Karlsruhe v. J. 87.—%e Manns. ampf⸗ 4½0ʃ% Labhr v. J. 1902 90.— 90 ſchleppechtffahrts⸗Feſ. 97.— G 4% Ludwigshafen 69.—Cfze Maynb. Lagerhaus⸗ 9% v. 1906— 1850 f Heſchachat 5 100.— 8 292 0%½% Oberrb. Clektrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 werke, Farlsruhe—.— %%%„„ 1885 90.— CJ4½%% Pfälz. Chamotte u. 3765 4„ 1888 99.— G Tonwerk, A. ⸗G. Efſenb. 102.75 B 5%„„1895 90.—%% Ruſſ..⸗Gg. Zel ſtofff. 3%„ 5 194 93 El Waldbof bei Pernau in 91 190 0 0 1* 98.— B 5% pevrer Brauhaus 5 4%„„ 1906 98.—.⸗G. in Speyer 97.—6 40,0 1307 98.— B½% Speyrer Ziegelwerke 99.— 3˙½% Pirmaſens unk. 1905 3% Wiesloch v. J. 1905—.— Akt Banken. Brief Geld Badiſche Bank Gewrbk. Sveyerso.— Pfälz. Bank—.— 100.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 1887 Bf. Sp⸗ u. Cdb. Landau 141.— 140. Rhein. Kreditbank 138.50 188. Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 189 Südd. Bank—. 107.70 Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn—— 218.— Maxbahn—.— 1387 6 „ Nordbahn 1818 Heilbr. Straßenbahn 80.—— Chem. Induſtrie. AA. f. chem. Induſtr.—— Bad. Anil.⸗u. Sodaſbr.—— 506 EChem. Fab Goldenbg.— 178.— Verein chem. Fabriken 299.——. 4½% Südd. Draßtinduſtr. 100.— G. 4½%½0% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.50 G 4¼ Zellſtoffabrik Waldhof 103.— B te n. Br. Werger, Worms Wormſ. Br. v. Oertge—.— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.— Transport u. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr.. Mannh. Dampfſchl. „ Lagerbhaus—. Francona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. om. Bad Rück⸗ u. Mitv.—. Bad. Aſſecurranz Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich⸗Geſ. 450.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.—- Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— Verein D. Oelſabriten 129.78—. Weſt..⸗W. Stamm 190.— „„Vorzug 105.50—— Brauereien, Bad. Brauere Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 127 Elefbr. Rühl, Worms 90. Ganters Br. Freibg. 106.——-—. Kleinlein Heidelberg—.— 195.— omb. Meſſerſchmitt 61.— udwigsh. Brauerei— 235 —.—— 100.— Hüttenh. Spinnerei Din ler'ſche Mſchfbr. 121— Emaillirfbr. Kirrweil.— maillw. Maikammer—.— 91.50 Eitlinger Spinnerei 105.— Tärtsr. Maſchinenbau.— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu 281.50—.— Koſth⸗Cell. u. Papierf.— 210.- Manfh. Gum. u. Asb. 140.——.— Maſchinenf. Badenig 200.— Oberrh. Elektrizität 22.——-.— Pf. Nähm u. Fahrradf. 120. Portl.⸗Zement Holbg. 147.75 147.25 ———— Mannh. Aktienbr. 137—Südd. Draht⸗Induſt. 117.——— Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.——. Südd. Kabelwerke—.— 119.— Mauerei Sinner 216——.— Verein Freib. Ziegelw. 150.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—.—]„ Speyr.„ 40.——.— „Schwartz, Speyer—— 126.— Fürzmühle Neuſtadt———.— „Rüter, Schwetz.—.—— ellſloffabr. Waldhof 320— 818 50 „S. Weltz, Speyer 80.50—.— Zuckerfbr. Waghäuſel—. 139 50 „.Storch., Speyer 80.——.— Zuckerraff. Mannh.—.— 72.— Berliner Effektenbörſe. Berlin, 28. März.(Schlußkur ſe.) Ruſſennoten 213.80 214 20 Lombarden 26.10 25 90 40% Ruſſ. Anl. 1902 8240 82—Canada Pacifte 150 80, 158 30 37% Reichdanl. 9180 91.8Hamburg Packet 11030 112 50 30% Reichsanleihe 81.90 d2 200 Hamb. Paket neue—— 40% Bad. St.⸗Anl..70 99.60] Nordd. Lloyo 97.— 98 80 40, B..⸗B. neue 100.25 100 25 Dynamit Truſt—.— 160 10 87% B. St.Obl. 1900 91.30 91 50 Licht⸗ u. Kraftanl. 110.— 110 20 85%% Bayern—.— 91.40] Bochumer 201.80 204 30 40% Heſſen 90.75 075J Konſolidation 40% Heſſen 80 50 80.50 Dortmnnder 57— 58 20 30% Sachſen 810 82.—Gelſentirchner 182 50 189 20 30% Pfor. Rh. W. B. 96 40, 96.40 Harpener 196— 19.690 5% Chineſen 100.50 100.40 Laurahütte 211 30 212 40 e Italſener——— Phönix 1176 80 78.50 37 Japaner(neu) 88.70 88.20 Nibeck⸗Montan 197.20 197.20 1860er Loſe 152 75 153.- Wurm⸗Nevier %% Bagdad⸗Anl. 84 75 85 40 Anilin Treptow 336.— 356— Kreditattien 204.90 20830 Braunl.⸗Briletts 173 50 173 50 Berg.⸗Märk. Bant 150 20 150 20 D. Steinzeugwerte 219— 219. Berſ. Handels⸗Geſ. 160.50 162.70] Düſſeldorfer Wag. 281.— 283 50 Darmſtädte Vank 124 60 1270 Elberf. Farben(alt) 592 50 590%0 Deutſch⸗Aſat. Bant 136 70 138.70 Weſteren. Alkaliw. 186.50 187.20 Deutſche Bank 289. 0 23.60 Wollkämmerei⸗Akt. 130.— 130.— DiscKommandit 177.70 179.20 Chem. Charlottenb. 193.50 194 10 Dresdner Bank 188 50 140.2“ Tonwaren Wiesloch 90— 99— Nhbein Kredubant 183 70 133.70 Feuunef Waldhof 319 50 820.— Schaaffh. Bantv. J23 90 181.70 Celluloſe Koſtheim 219— 211— Lübeck Büchener— 1⸗170 Rüttgerswerken 144 80 144 80 144.70 146 20 Slaalsbagn W. Berlin, 28 März.(Telegr.) Krebit⸗Attien 208 6 204 50 Diskomo Komm. 178.60 179 10 Privatdiskont 4½% Nachborſe. Staatsbahn Lombarden 145.— 14670 26.— 25 50 Londoner Effektenbörſe. London, 28. März.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleige 82/ 82¼ J Southern Pacifie 76¼% 77½ 5 e% Chineſen 108 108“[Cbicago Milwaukee 122½ 123 4½% Chineſen 96˙% 96¾ Denver Pr. 655— 57— 2% e% Conſols 871 87Atchiſon Pr. b8u 89— 8%e Itꝗaliener 102½ 102¼ vouisv. u. Maſhv. 102% 103— 3 e% Griechen 49— 4 Union Paeiſie 130½ 1323/ eie Portugieſen 62— 62 Untt. St. Steel com. 38— 36% Spanier 98% 98%„„ Pprel. 101., 102%½ Turten 94— b4— Sriebahn 17% 17% 4% Argentinier 87/ 87, Tend:: feſt. 8 e% Miepitaner 35% 35 Debeers 11 12 4% Japaner 82% 82—»hartered 12/4 12ʃ7 Tend. feſt. oldnelds 25 Duomandant 18˙ſ%, 18, fandmines 4˙% 51. 10 Tinto 651 66% Laſtrand 3¼ 3⁰. Akkumul⸗Fab. Pariſer Boörſe. Paris, 28. März. Ankanaoskurſe. 3 0% Rente 9705 96 92 Maltener———— Spanier 94 50 94 50 Türten unif. 94.65 94 50 Fürk. Looſe 179——2— Zanque Ottomane 720.— 720.— Ato Tinto 1639 1617. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 27 28 27 28 Amſterdam kurz 168 65 168.0 Paris kur; 8 316 81.216 Belgien„ 80.883.(33 Schweitz. Plätze„ 817551 08 talien„ 81.25 81.22Wien 84875.8 6 London„ 20.141 20.420 Napoleonsd'or 16 82 le 32 5 lang 20.40 20 40[Privatdiskonto 48 47 Staatspapiere. A. Deutſche⸗ 27. 28. 28 3 ½ deutſch. Reichsanl. 91.90 9195 Mexikaner äuß. 88/90.10.03 8 55 0 82— 8210/3 Mexikaner innere 67.20 67.— %½ pr. konſ. St.⸗Anl. 91.75 91.75 Taumalipas 98 60 98.60 5 82.— 21 Bulgaren 99 10 99.10 4 badiſche Sk.⸗A. 100.%½ Griechen 1890 47.——.— „ neue 100 3 10.05 italien. Rente—.——.— 3% bad. St.⸗Olabg)fl 95.05 95 f4is Oeſt. Silberrente 99.45 99.50 37 M. 92 40—- ĩæ ½, Papierren..—— 3%„„ 1900 9160 91.10 Oeſterr. Goldrente 8 65 98.70 Abayr..⸗B.⸗A..1915 99.85 99 408 Portug. Serie! 607 60.7 3½ do. u. Allg.Anl. 91.25 91..3 4„ III 61 30 615 3 do..⸗B.⸗Obl. 8 6——4% neue Ruſſen 1905 947) 948 4 Heſſen von 1d99 99.70.5 4 Ruſſen von 1880 81.85 81.45 3 Heſſen 80.55 80 5 4 pan. ausl. Rente 95.— 95.— 3 Sachſen 82 30.. 4 Türten von 1902 88 60 88 75 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 97 70 978%„ unif. 95 70 94.70 3½„„ 1905 902, 90 2004 Unger. Goldrente 93 6 3 60 B. Ausländtſche 4„ Klronenrente 8340 98.00 5 Arg i. Gold⸗A. 1887 99.20 99.20 Ver zinsliche Loſe. 4% Chineſen 1898 95 70 95.7 3 Oeſterreichiſchess0 152.90 152.— ——.— 4 Egypter unificlerte Türkiſche 150.— 150.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 129.50 189.50 Südd. Immobil⸗Geſ., 9120 91.2 Eichbaum Mannheim 126.— 126. Myh. Aktien⸗Brauerei 37.— 187.— Parkakt. Zweibrücken 98.— 98.— Weltz z. Sonne, Speyer 80 2) 80. 0 Cementwerk Heidelbg. 127.20 147.— Cementfabr. Karlſtad. 12— 120 Badiſche Anilinfabrik 507.— 507 Ch. Fabrik Griesheim 236.50238— Farbwerke Höchſt 49.30 449 50 Ver. chem. Fabrik Mh. 297.— 297.— Chem. Werke Albert 47— 410 75 Südd. Drahtind. Pih. 1750 17. Hagen 192— 192 Aec! Böſe, Berlin 7. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 199 0 19½7. Südd. Kabelw. Nhm. 117 50 119 Lahmeyer 119.90 119.90 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 168.26 103.9 Siemens& Halske 172.— 172. 78 50 Kunſtſeidenfabr. Frkf.—.——.— Lederwerk. St. Inabert 61.10 61 10 Spicharz Lederwerke 20. 120 Ludwigsh. Walzmühle 17150 74 5 Adlerfahrradw. Kleyer 69 25 271. Maſchinenfbr. Hilpert 76.— 76 5 Maſchinenfb. Badenia 16g.50 199 50 Dürrkopp 296— 296— Maſchinenf. Gritzner 08 208.— Maſch.⸗Armatf⸗Klein 115.— 115.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradt Gebr. Kayſer Röhrenfeſſelfabrit vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 1.90 188.10 Ver deutſcher Delfabr. 29.30,129.50 116.— 116. —B—— 5 Schubꝛabr. Herz, fe 128.60 423.— 0 Seil induſtrie Wolff 180— 130— 'wollſp. Lampertsm. 83.— 82 Kamingarn Kaiſersl. 161— 163. Zellſtoffabt. Waldhoſ 318 20 818.5 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 201.20 204 25 Buderus 5 111.40 112 Concordia Bergb.⸗G.—.— Deutſch. Luxemburg 146.— 148 Friedrichshütte Bergb. 42.— 142.60 Gel ſenkird ner 185 50 187 0 Harpener Bergbau 196— 193 70 Kaliw. Weſterregeln 186.— 1 6 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 97— 97 40 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 210.50 213 50 Gewerkſch. Roßleben 9350 9350 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 21640- Pfälfiſche Maxbahn 135 20 138 20 do. Nordbahn 150— 180— Südd. Eiſenb.⸗G. 116.— 115 2˙ Hamburger Packet 110.20 112.50 do neue— Norddeutſcher Lloyd 97 0 98.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb, 144 90 46.— Oeſt. Südbahn Lomb. do. Nordweſtb. do. do. Lit. B. Gotthardbahn 175.— Ital. Mittelmeerbahn 74 do. Meridionalbahn 81 25 Baltimore und Ohio 82.40 26.20 26.10 —.——.— 173— 75 80 132 75 88.40 Pfanbbriefe, Priotitäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyv.⸗Afdb. 97.50 97.5% 0% F. R. V. Pfdbr.O5 7 50 97.5% 4% 190 1 55 % Pf.OypB. Pfob. 99..80 24%% 5 5 5 97¼40 91 40 4½% Pr. Bod.⸗Fr. 81.50 89 5 4% Etr. Bd. Pfd. vogo 97.— 97.— 5 99 Unk. 00 97.— 97.— 40% dhr. v. Ol unk. 0 9710 9710 de%„ Pfdbr..0g unk. 12 97.30 97.3 0 Pfobr..86 55 4. 94 90.20 90.20 31% Pfd. 98/06 90.— 90.— 4%„ Com.⸗L bl. v..unl 10 99.20 99 2 6%„ Com.⸗Obl. v. 1891 91.— 91.— 3%„ Com.⸗Obl. v. 96/06 91.— 91.— 4% Pr. Pfdb. unl. 08 97,30 973 „ ih „„„ ee 97.20 98— 93.25 90 60 40% Pr. P db. unt. 15 07 E* 12 4½% Pr.fdhr.⸗Bk., Kleinp. b 04 ½% Pr. Mfdör.⸗Bk., Fyp.⸗fd.⸗Kom.⸗ Obl, unkündb 12 4% Pr. fdbrf.⸗B Hyv.⸗Pfd. unt. 1917 20% Rh. H. B. Pfb. 09 40% 1907 1912 e 1%„ verſchied. 115õ. 5* 1914 2½% Rh..⸗B. C. O % R W. B. C. B. 10 7 % Pf. B. Pr.⸗Obl 99 10 1% Pf. B Pr.⸗O. 925 ½ t l ſttl.a. E. B. 70 25 93 50 91.30 91.3 97.— 97.— 97 30 98.75 90.— 89. 0 91.50 2„„„„ 40% 58 10% Mannh. Verl.⸗G.⸗A. 440.— 440.— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 188.80 138 80 1182 18 6 162. 168 0 Badiſche Bank Verg u. Metallb. Berl. Jandels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank 124 0 124 6 Deutſche Bank 239 75%2 50 Deutſchaſtat. Bant 137. 187 D. Effetten⸗Bant 100 30(0 30 Disconto⸗Comm. 177 0 1788 Dresdener Bank 138 30 189.20 Frantſ. Oyp.⸗Bant 193 50 1935 Frkf. Oyp.⸗Creditv. 158 60 153.6 Nattonalbant 11440 115— Frankfurt a.., 28. März. Kreditaktien 203 3 eſterr.⸗Ung. Bank 128 123.10 Oeſt. Länderbantk..50 110.5 „Kredit⸗Analt 202 30 2 8 0 Pfälziſche Bank 100 10 100. 5 nfälz. Hyp.⸗Bant 188 50 188.20 breuß. ypothenb. 111.80 112.— Deutſche Reichsbk. 173 30 153 50 thein. Kreditbank 13 453 lheln. Hyp. B. M. 189— 89.— Schaaffh. Bankver. 134.60 134 6ʃ Südd. Bant Mhm. 108. 107½ 7 Wiener Bankver. 186.25 180.20 Jant ttomane 143 143 Staats⸗ ahn 144.80, Lombarden 26.10 Ggypter—.—, 4% ung Holdrente 93 65 Gottbardbahn Gelſenkirchen 187. Disconto⸗ ommandit 17870 vauro „Darmſtädter 1 475 Handelsgeſellicha⸗ 1619). Dresdener Bant 139.50. Deutſche Ban. 32—, Bochumer 204.5. Kortigern——. endenz! feſt Kachbörſe. Kreditaktien 2 3 50, Staatsbahn 145.10, Lombarden 26.10. Disconto⸗Commandit 178.90 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 28. März 1908. Proviſionsfreil ——— Ver⸗ Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer unter Vorbehalt:„% e .⸗G. für Müblenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 116— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen WM. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 67— 5 5 Vorzugs⸗Allien 10⁰— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 160— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 3˙1 243fr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 93— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrit Heubruchh— 65 zfr Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Lit. A. 190— 5 1 1 Lit. B. 55zfr—— Fahr Gebr.,.⸗Geſ. Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 220— Flink, Eiſen⸗ und roncegteßerei, Mannheim 86— Frankenthaler Keſſelſchmiede 85— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 151 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98— Lindes Eismaſchinen— 170 Linoleumfabrik, Maximiliansau 114— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 85— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 102 Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 3830—— Mosbacher Aktienbraueret vorm. Hübner 95— Neckarſulmer Fahrrad— 156 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁴— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 109zf— Rheiniſche Automobil⸗Geſeliſchaft.⸗G., Mannheim 110 10⁰ Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 333 M. 190 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 1008 Rheinmühlenwerke, Mannheim—— 142 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 112 Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwerkt Mannheim 113— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim—— 67 Süddeutſche Kabel, Kannheim, Genußſcheine— M. 85 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 135— Unionbrauerei Karlsruhe 66—— Vita Lebensvperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 800 Waggonfabrik Raſtatt 104—. Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70zʒfr 2 Immobiliengeſellſchaft——. 65 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 r—— Zuckerfabrik Frankenthal 30⁵5— ————————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Woldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes Alßred Bectſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung · Rich. Schöufelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz LKircher. Druck ünd Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, m. b. O. Direktor Erut Müner. Miteſſer. nbes Pbermehers Herba⸗Seife Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm pr. Stück 50 Bf. u. 1 Mr. Finnen und Anerkannt vortrefflich. Mittel Wenn Schüler u. Schülerinnen höherer Lehranstalten infolge von Blutarmut, Bleichsucht oder allgemeiner Schwüchlichkeit die Anstrengungen der Schule nur schwer ertragen, empfiechlt es sich, als tägliehes Morgen- getränk regelmäßig den bekannten Kasseler Hafer- Kakao zu gebrauchen. Viele hervorragende medi- zinische Autoritäten schätzen u. verordnen ihn ständig, da er den geschwächten Körper kräftigt u. wegen seiner nachhaltig sättigenden Wirkung während des Unterrichts kein nervöses Hungergefühl aufkommen läßt.— Nur echt in blauen Kartous à 1 Mk., niemals lose. 4147 isk heute die besfe sichthar Schteibende Maschine ARDERER-FRHRRHDNUFERKE Ff Schönsubchemnitz. 7⁰84 „annhelmer Ferſſch acaen inge er! Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Eberh. Mener, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, Colliviſtr. 10, 2. St. 231 76379 5 ———— Ner den-Spaunkraft- Erschöpfung, deren Verhütung und völlige Heilung von Spezialsrzt Dr. med Rumſer. Preisgekröntes, eigenartises, nach neuen Ge⸗ sichtspunkten bearbeitetes Werk, 340 Seiten, viele Abbildungen. Wirktich brauchbarer, Ausserst lehrreicher Ratgeber und bester Wegweiser zur Verhütung und Hleilung von Gehirn- u. Rücken⸗ marks Erschöpfung, der auf einzelne Organe konzentrierten Nerven- Lerruttung unt deren Folgezustände Für jeden Mann, ob jung oder alt, ob noch gesund oder schon erkrankt, ist das Lesen die es Buches nach fachmännischen Urteilen von geradezu uuschätz- barem gesundheltiichen Nutzen! Der Gesunde lernt, sjon vor Krankheit und Siechtum zu schützen— der bereits Leldende abor lernt die sichersten Wege zu seiner Hel,ung kennen. Für M..60 Brietm vaon Dr. med. Rumler, Gent 320(Schwelz.. 5 tach vorausgegangener Abmeldung. Mannheim. 28. Mörz. Seneral-Anzeiaer.(Abend latt.) 7. Seſte. Bekanntmachung. Die Betric. und Gebührenordnung für den ſtädt. Induſtriehafen betr. 31319 Nr. 69711. Nachſtehend bringen wir die unterm Heutigen vom Stadtrat genehmigte, vom 1. IV 08 ab giltige Betriebs⸗ und Ge⸗ bührenordnung für den ſtädt. Induſtriehafen in Mannheim mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis, daß die Lagerordnung 3. XI 1904 und die Krangebührenordnung vom 8. IN 1904 mit dem 81, III 1908 außer Kraft geſetzt werden. Mannheim, den 26. März 1908. Bürgermeiſteramt: 42 Martin. gtttichs und Gtbühren⸗Grdnung für den ſtädtiſchen Induſtriehafen in Raunheim. Giltig vom 1. April 1908 ab, I. Abſchnitt. Betriebs-Ordnung. Allgemeine Beſtimmungen. § 1. Die Stadtgemeinde übernimmt die Lagerung von Waren nur, ſotweit auf den Verladeufern Platz zur Lagerung vorhanden iſt. Zwiſchen der Uferoberkante und der dem Ufer zunächſt liegenden Schiene, ſowie auf den Eiſenbahngleiſen ſelbſt dürfen Gegenſtände überhaupt nicht abgelegt werden. Ob und in welchem Umfang Güter zur Lagerung zugelaſſen werden können, entſcheiden nach Maßgabe des verfügbaren Platzes von Fall zu Fall die Organe der Stadtgemeinde. Ebenſo werden von dieſen die Lagerſtellen an⸗ gewieſen. Der Betrieb wird bon der Großh. Bahnverwaltung und zwar vom Stationsamt Induſtriehafen im Auftrag und Namen der Stadt Mannheim beſorgt. § 2. Die in§ 1 bezeichneten Lagerflächen dürfen, ſoweit dieſelben arnmmittelbar an Eiſenbahngleiſe grenzen, mit Gegenſtänden belegt werden, im Abſtand von 1,65 bis 2,00 m, von Gleismitte ab nur bis zu 1,00 m Höhe, bei größerem Abſtand als 2,00 m wird die Höhe der Lagerung in das Ermeſſen des Tiefbauamts geſtellt. § 8. Neben den Beſtimmungen dieſer Gebührenordnung gelten noch Die zollgeſetzlichen Vorſchriften. Feuergefährliche, insbeſondere zur Selbſtentzündung geneigte, exploſionsfähige, ſtark ätzende, ſowie andere Waren, lvelche geeignet ſind, auf ihre Umgebung nachteilig einzuwirken, dürfen nicht zur Lagerung übergeben werden. § 5. Die Lagerung von Waren auf den Verlade⸗lifern iſt nur bor⸗ übergehend geſtattet und müſſen die Waren 24 Stunden nach Auf⸗ forderung auf Koſten des Einlagerers derſelben entfernt werden. Geſchieht dies nicht, ſo iſt die Stadtgemeinde berechtigt, dtie Ware entweder ohne vorgängige Androhung und Benachrichtigung des Ein⸗ lagerers öffenklich verſteigern, oder auf Koſten und Gefahr des Ein⸗ zagerers an einem ihr geeignet erſcheinenden Orte hinterlegen zu Annahme der Waren. § 6. 5 Die Annahme erfolgt nach vorausgegangener ordnungsmäßiger, ſchriftlicher Anmeldung, welche bei dem Stationsamt Induſtriehafen innerhalb der geordneten Geſchäftsftunden einzureichen iſt. Mit der Anmeldung unterwirft ſich der Lagernehmer den Beſtimmungen dieſer Ordnung. § 7. Die Stadtgemeinde iſt weder zur Erfüllung der Konoſſements⸗ bedingungen(wie Frachtzahlung, Erfüllung der Entlöſchungs⸗ und Beladefriſten), noch zur Prüfung der Ware hinſichtlich ihrer Muſter⸗ anäßigkeit, geſunden Beſchaffenheit, ihres inneren Verderbs, ihrer Beſchädigung durch Waſſer oder Zuſammenladen mit anderen Gütern, verpflichtet. Die zur Wahrung der Rechte gegenüber dem Frachtführer oder fonſtigen Erſatzpflichtigen erforderlichen Maßnahmen hat der Lager⸗ nehmer ſelbſt zu treffen. §8. Der Lagernehmer haftet für alle in folge unrichtiger oder Amangelhafter Anmeldung etwa entſtandenen nachteiligen Folgen. Die für die Auskramung oder ſonſtigen Arbeitsleiſtungen not⸗ wendigen Gewichtsfeſtſtel engen ſind von dem Lagernehmer nach Maßgabe der zur Gevuhrenordnung gehörigen Wiegegebühren⸗ ordnung zu vergüten. 8 9. Die Stadtgemeinde iſt nicht verpflichtet, die Waven bei ihrer Uebernahme oder während ihrer Lagerung auf ihren ordnungs⸗ mäßigen Zuſtand zu prüfen, ſie iſt deshalb insbeſondere nicht ver⸗ pflichtet, den Einlagerer von eintretenden Veränderungen an dem Gut, welche deſſen Entwertung befürchten laſſen, zu benachrichtigen, feerner haftet ſie für keinerlei Manko des Gefäßinhaltes. § 10. Bek Auflieferung mangelhaft verpackter oder äußerlich be⸗ ſchädigter trockener Güter ſteht der Stadtgemeinde das Recht zu, auf der Aufnahmebeſcheinigung die vorhandenen Mängel zu ver⸗ merken. 55 8 41. Hinſichtlich der Annahme von unverpackten Waren, die in der Regel verpackt im Handel vorkommen oder von ſperrigen Gütern und von ſolchen mit ausnahmsweiſe großem Umfang oder Gewicht bleibt beſondere Vereinbarung vorbehalten. Ausgang der Waren. § 12. Die Auslieferung der auf Lager befindlichen Waren erfolgt Die Abmeldung von Lager iſt bei dem Stationsamt Juduſtrie⸗ hafen in doppelter Ausfertigung einzureichen. Eine dieſer Aus⸗ fertigungen erhält der Lagernehmer nach Ablieferung der Waren mit den erforderlichen Einträgen zurück. 8 14.„ Die Gchtheit der Unterſchrift, ſowie die Legitimation des Ueber⸗ bringers der Abmeldeſcheine zu prüfen iſt das Stationsamt In⸗ duſtriehafen berechtigt, aber nicht verpflichtet. 5 Beim Ausgang der Waren vom Lager wird das Geivicht der⸗ elben nur auf ausdrückliches Verlangen des Lagernehmers und auf K 17. HBei loſe eingelagerten Waren, welche in Teilpartien an Dritte überwieſen werden, ohne daß eine katſächliche Abtrennung derſelben erfolgen ſoll, kann einer Uebertragung nur unter dem Vorbehalt, „ſoweit der Vorrat reicht“ ſtattgegeben werden. Für etwaige Ab⸗ mängel, welche die zuletzt abgegebene Teilpartie als Reſt der Ge⸗ ſamtmenge ergibt, übernimmt die Stadtgemeinde keine Haftung. Handelt es ſich hierbei um zollpflichtige Waren, ſo iſt von dem letzten Abnehmer auch der auf den etwaigen Abmangel entfallende Zoll zu entrichten. Lagergebühren. § 18. Sofern nicht für einzelne Fälle beſondere Vereinbarungen getroffen ſind, werden für diejenigen Güter, welche mittels der ſtädtiſchen Kranen im Induſtriehafen ausgeladen und auf den neben den Kranen befindlichen Lagerplätzen vorübergehend gelagert wer⸗ den, die im Tarif feſtgeſetzten Gebühren erhoben Haftung des Lagernehmers und der eingelagerten Waren. 8 19. An den jeweils auf Lager befindlichen Waren hat die Stadt⸗ gemeinde für alle ihre Forderungen aus dem geſamten, auf dieſe Ordnung ſich gründenden Geſchäftsverkehr mit dem Lagernehmer ein Zurückhaltungs⸗ und Pfandrecht. Berantwortlichbeit der Stadtgemeinde. § 20. Die Stadtgemeinde hat bezüglich der auf Lager genommenen Güter nur Vorſatz zu vertreten; für ein Verſchulden ihrer Gehilfen übernimmt ſie überhaupt keine Verantwortlichkeit. Sie iſt nament⸗ lich nicht verantwortlich für Schäden, welche durch höhere Gewalt oder durch Arbeitsausſtände verurſacht ſind, für Abgang oder Ver⸗ derb vermöge der eigentümlichen Natur oder der mangelhaften Be⸗ ſchaffenheit der Ware, ſowie für Verluſte oder Beſchädigungen, welche durch Mangel der Verpackung entſtanden ſind. Ebenſo trägt der Lagernehmer ſelbſt die Gefahr einer Entwendung, mutwilligen Beſchädigung, oder ſonſtigen Veränderung der Ware. Verſicherung gegen Feuersgefahr. § 21. Eine Verſicherung der gelagerten Güter durch die Stadt⸗ gemeinde findet nicht ſtatt. Allgemeines. § 22. Erfüllungsort und Gerichtsſtand iſt für beide Teile Mannheim. Il. Abſchnitt. Gebühren-Ordnung. Allgemeine Bemerkungen. 1. Sind die Leiſtungen der vom Schiffer oder Auftraggeber im Schiff zu ſtellenden Arbeitskräfte zur angemeſſenen Beſchäftigung des Krans nicht ausreichend, ſo iſt die Stadtgemeinde berechtigt, die hierzu weiter erforderlichen Arbeitskräfte ohne weiteres unter Berechnung von mindeſtens 70 Pfg. für den Mann und die Arbeits⸗ ſtunde beizuſtellen. 2. Je angefangene 100 leg werden für voll gerechnet, die zu berechnenden Gebührenbeträge von 5 auf 5 Pfg. aufgerundet; für jede Kran⸗ oder Arbeitsleiſtung wird im ganzen eine Mindeſtgebühr von 30 Pfg. erhoben. 3. Muß ein Kran zur Aus⸗ oder Sinladung einer kleineren Sendung eigens in Betrieb geſtellt werden, ſo wird für die Be⸗ nützung desſelben ohne Bedienungsmannſchaft außer dem Kran⸗ führer eine Mindeſtgebühr von 3., mit Bedienungsmannſchaft am Land eine ſolche von 5 Mk. erhoben. A. Amladegebüren. I. unverbackte Güter, welche mit Selbſtgreifer gefaßt und ge⸗ hoben werden können, aus Schiff auf Bahn, Fuhre oder Werft und umgekehrt. für 100 kg Pfg. a b No. Bezeichnung der Waren Einſchläger*) 5 Briketts 6 0 0 4— .[ Chinaclag 55 5 4 185 8. Drehſpäne* 0„*„ 0 0 5— )ddds 5 3,5 2 .] Kies 0* 5 0 6 0 3,5 8— .] Kohlen„„„ 3,5 2 2 8 9 .] Schlacken Thomasſchlacken u. Puddelſchlacken).5 „„JJ%%%%%%%VVVV 5 10.] Schwefelkies und Schwefelkiesabbrände.5 8 11155 Sulfat 0 0 0„ 4 4 725 Sie 4— Aumerkung 1. Einſchläger ſind die zur Erfüllung der Greifer im Schiff oder Wagen oder am Land nökigen Leute.„ 2. Bei Kranungen zu obigen Sätzen muß eine Mindeſtgebühr von 6 Mk. ohne Einſchläger für die Arbeitsſtunde erreicht oder bezahlt werden. 3. Wird das Verſchieben von Eiſenbahnwagen für Dritte erforder⸗ lich, ſo wird dieſe Arbeit ſeitens des ſtadtiſchen Ladeunternehmers mittelſt elektriſchen Spfls vorgenommen und hat der Auftrag⸗ geber hierfür eine Gebühr von Einer Mart pro Wagen an die Stadtgemeinde zu eutrichten)(Das ſind Wagen, welche für Private um Ein⸗ oder Au laden bereit geſtellt ſind und mit dem ſtädtiſchen Kranbetrieb nichts zu tun haben). 4. Werden Wasden für Private zum Ein oder Ausladen auf den ſtädtiſchen Gleiſen bereit geſtellt, ſo wird— ſofern ſolche nicht zum Be⸗ oder Entladen für den ſtädtiſchen Kran beſtimmt ſind — pro Wagen täglich 1 Mt. Gebühr erhoben. II. Unverpackte Güter, welche nicht mit Selbſtgreifern gefaßt und gehoben werden können. Sätze ohne Leute im Schiff. Sätze füxr 100 kg in Pfennig Aus Schiff Von Bahn Vom Lager No. Waren S S S S e i SSSSSGS SEE .] Asphalt in Kuchen——— 3,525—3,,—— 2. Asphalt in Brocken, Asphalt⸗ erde, Asphaltſtein.——5 2,,— 5— 3. Briketts mit Entleerungskäſten 5———————— 4. Beikeits mit Pritſchen——-—————— 5 Eiſen und Stahl 8) Alteiſen und zwar: Brockel⸗ eiſen, Schroit, loſe Blech⸗ ahfclle 10 8 10 8— b) Bieichabfälle in Bünden—-—— 6 6— 6 6— o) Eiſenbleche loſe, Röhren⸗ etkfk! 6886——.— 6 86 d) Roheiſen ll. 6—— 4,5— 6 3— e) Köhren, Stabeiſen 57—:.:.-— 666 ) neue Sch enen, Schwellen, 2 Zeichenteile, Tr 2 5 Desgeichen, alte + 0. Waren Sätze für 100 kg in Pfennig. 21.J Sonſtige Gebühr von 70 P Für Verwieg Bedingung, on! Holz: a) Stammholz u. Quebracho⸗ holz in Stämmen is 2500 kg Einzelgewicht und Telegraphenſtangen d) Gruben und Rundholz bis 2,5 meulg Schwellen c) Bauholz, ſtarke Bretter, Ferbholz(Blau⸗ u. Gelb⸗ holz) großes Faßholz d) Dünne und kleine Bretter, Riemen, Holzdraht, Ge⸗ wehrſchäfte loſe, kleines Faßholz, Pflaſterholz. 8) Ko len mit Entleerungs⸗ Ben!!!Tb b) Stückkohlen ]Koks und Retortekohlen mit Entleerungsgefäßen Magneflkk! 2. Pflaſterzſtene Schlacken(Puddel⸗ u. Thomas⸗ ſchlacken) mit Entleerungs⸗ gefäßen „%»* .J Schwefelkies und Schwefelkies⸗ abbrände „Spat(Feld⸗ und Schwerſpat) Steine: in Breonn b) Hauſteine bis 2500 kg Ein⸗ gelgewicht 6) Chamotteſteine, feuerfeſte Steine, Putzſteine, Schwemmſteine ee Zinkblech loſe Güterſtücke von mehr als 2500 kg Einzelgewicht (nicht genannte) Güter normaler Art und Beſchaffenheit Anmerkung zur Pofition 21 Arbeitsſtündlich iſt eine Kra⸗ nenleiſtung von 10 Tonnen zu erzielen oder zu zahl n. III. Verpackte Güter, normalen Umfangs ünd Ausnahme der unter d und s genannten Güter. a)) Ausladen aus Schiff ohne wiege:: in Wagen, auf Land oder auf Fuhre, ſoweit Schiff ohne wiegen: Ab Wagen oder Land oder Fuhre 3 6 c) Sonſtige Verladegebühren ohne wiegen: Von Wagen auf Wagen oder auf Fuhre oder umgekehrt in einer Handlung 4 direkt möglich b)*) Einladen in d) Zuſchläge. Ber nachbenannſen Waren in Mengen von min⸗ 5 erhöhen ſich die Gebühren IIlb um die beigeſetzten deſtens 5000 k unter IIa un Zuſchläge. 1. Baumwolle, amerikaniſche, in gepreßten Ballen, Baumwollabfälle in gepreßten Ballen(Farb dolz in Säcken oder Ballen); Juteabfälle in gepreßten Ballen; Kokosgarn, Quebrachoholz in Säcken oder Ballen, Ramieabfälle in gepreßten Ballen, Schaf⸗ ö wolle in gepreßten Ballen, Schwefel in Säcke, Sumak in Ballen, Tabak in Matten, Torfſtreu 2. Weißblech in Kiſten und Verſchlägen 8 Gallen, Gambir Kapok, Papierabfälle in gepreßten Ballen, Pflanzen aare(Orin'Akrigue), Seegras, Zucker in Broten, Kiſten, Packeten 4. Baumwollabfälle in geſtopften Ballen und Säcken, Hörner und Hornſchläuche, Korbwaren, Korkholz und Korkabfälle, Lumpen in geſtopften Ballen und Säcken, Papierabfälle in geſtopften Ballen und Säcken, Ramieabfälle in geſtopften Ballen und Säcken, Rohnaphtalin in Sücken, Spielwaren (Nürnberger und Thüringer), Wolle in geſtopften 85 Biifi „Bettfedern, Strohgeflechte Kokosfaſern in Bündelnn 29 g* e)) Ermißigte G bühren. Terraszoſteine in Säcken, und Fäſſern: 1. von Schiff auf Bahn und umgekehrt 25 15„ 17 Land„ 0 2 0 3.„ Land auf Bahn oder Fuhre„ 8 ) Bei Kranungen zu den Sätzen unter a p und o iſt ein Mind le ſtung von 10 t oder Zablung hierfür pro Arbeitsſtunde B Die Leute im Schiff zum Anſchl oder Auftraggeber zu ſtellen. Uebernimmt die Stadtgemeinde— ohne indeſſen dazu verp zu ſein— die Geſtellung der Leute im Schiff, ſo kommt hier Ig. für den Mann und die Arbeltsſtunde in Anrechnunt 8. Nranungsgebühren. (Eine Verleihung von Kranen kommt im ſtädtiſchen In uſt nicht vor). O. wiegegebühren. 1. Für hubweiſes Verwiegen in Verbindung mit einer Verladearbeit: hefn b) Sonſtige Güter *** 2. Für ſtückweiſes Verwiegen von Gütern 3. Für Verwiegen von Eiſenbahuwagen beladen a) mit Kohlen, Koks, Briketts p) mit anderen Gütern für den Wagen 5 e) leer für den Wagen 4. Für Verwiegen auf La dfuhrwertf: a) Für ein Nettogewicht(nach Abzug der Tara) bis 250 kg b) für jede weiteren 50 kg angefargene 0 kgas voll berechnet werden mit Steinkohlen, Braun⸗ koh en oder Briketis beladenen Landfuhrwerks c) fü Virwiegen eine für 100 kRg Aus Schiff Von Bahn Vom Lager 2— 1— 22 22 „ S 2 3 3 3 5 S 8S8 2 8 1 ß 121— 6 6 6—„33 5 E ——3,———-„——— ——.—-————— „„„ 88—8 6— 8 nach Vereinbarung ¹ „Güterſtücke im Einzelgewicht von meſir als 2500 Kg unterliegen beſonderer Vereinbarung. agen oder Verſtauen hat der Schiffe Bemerkungen. ungen nach dem Tarifſatz daß pro Tag ein Maximalquantun Verwi gebracht wird. B Viegegebühr n berechnen. Pennig 0 6 85 8 0 0 0 0 0* Zement in Säcken * 251 r * 0 für den Wagen Nettogewicht, wobei 7 Nry 120 17 5 372 8. Sei ſe. ſe eneral⸗elutelgen.(Abendlatt). Wanndem den 28. März. 5 * 7 1 7 85 5 D. Lagergebühren F. Sonſtige Gebühren. Pfennt beumg ohne Feuerverſicher ung. 35—̃—— 5—— I. Lagerung im Frei Pfennig. 1. Sieben von Kohlen für 1000 kg 5 40 8. Auflegen von Bahndecken für jeden Wagen 50 Lagerung im Freien.— 9. Ueberweſſung von Gütern auf Land oder Lager J. für die erſten 8 Tage 2 0 2. Für Stellen von Arbeitern für jeden Mann und an Dritte für Mengen von 5000 kg und mehr 100 2. Nach Ab auf dieſer Friſt 5 jede angefangene Stunde einſchließ ich Verſicher⸗ 10 80 a) Harz und Roheiſen für jeden Kalendermonat 2 50 5 8 2 5 11. Ausfertigung von Frachtbriefen und Deklaration C/%( 0,3 3. Für Beſich i en von Waren nach der darauf po Stück VVo&!.ꝙf 8 10 5) feuerfeſte Steine und jeden Kalendermonat und verwendeten Zeit, mindeſtens 535 20 12. Anmeldungen auf Einfuhrſchein 30 JJJJVCVCVCCCTT„5 4. Für Reparat ren nach Auslage und nach der 13. Anmeldung auf und Abmeldung von Privak⸗ c) Sonſtige Güter für jeden Kalendermonat und darauf verwendeten Zeit, mindeſtens 20 tranſitlager je 5 8 30 n belegter Füche 6 5. Lieferung von Sackband für je 100 Säcke 50 14. Ae Telegramm und Fernſprechgebühren nach 8 9 1 2 0 Auslage — 15 6. Säcke zäblen für je 100 Stück„5 20 E. Verſicherungs gebühren: ee Mannheim, den 28. März 1908. 98 8 7. Säcke flicken und zunähen nach der darauf ver⸗ 2 Stadtrat: Die Verſicherung ſämtlicher Güter gegen Feuerſchaden obliegt den wendeten Zeit für jeden Mann und jede ange⸗ Der Stadtrat;: 5 Auftraggebern; die Stadtzemeinde übernimmt hierfür keine Haftung. ſangene Stunde„„ 70 Martin. Kroenlein. Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ fahrt auf 31824 Dienstag, den 7. April 1908 und die folgeuden Tage, jeweils nachmittags 3 Uhr in den großen Rathausſaal, Litera F 1,5 dahier anberaumt. Die Tagesordnung erthält folgende Gegenſtände: 55 „Gasverſorgung des Stad'teils Neckarau. „Herſtellung eines Verbindungsgleiſes für die Straßen⸗ bahn am Bahnhofplatz. 3. Erwerbung und Verpachtung von Liegenſchaften. 4. Durchführung von Straßen durch das ehemalige Au ungsgelände. 5. Errichtung eines Lehrerinnenſeminars. 6. Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundstaxe. II. Beratung des Voraunſchlags für 1908. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu den bezeichneten Verſammlungen ergebenſt eingeladen. Zu Ziffer 1, 2 und 4 der Tagesordnung ſind am Tage der Sitzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne im Sitzungsſaale ausgehängt. Mannheim, den 25. März 1908. Der Stadtrat: PDr. Beck. 18— Klemann. Bekanntmachung. Von Großh Overſchulrat kann aus den der Verwal⸗ lungsaufſicht des Großh. Verwaltungslofes unterſtelllen Stiſtungen für ein evang. Waiſenmädchen aus den ehemals Rurpfalziſchen Tandesteilen ein Stipendium von 600 M. zum Beſuch der Luiſenſchule dahier für das Schul⸗ jahr 1908%09 vergeben wei en Bewerbungen ſind unter Vorlage von Schul⸗ und ärztlichem Zeugnis und näherer Angabe der Familienverhältniſſe ſofort an den Vorſtand des Badiſchen Frauenvereins, Karlsruhe, einzureichen. 78396 28 Dautſagung. Auf unſere„Bitte“ ſind eingegangen: Aonfirmandengaben: bei Herrn Stadtpfarrer Hitzig: Frau Gertrud St. 20.— Herr Joſ. St. ein Mädchenkleid, Herr G. Koch 3 Geſ. Bücher, Herr Fr. Bhlr. 12 Korſetts, au v H 20.—, H. Dr. Bns., 20.—, H. Aug Hel. 20.—, O Heinr. Kich. 2 Geſanabücher. Hr. Klaib 1 Hemd u.— Frau v. Kuntz 6 Hüte, Frau Felix B. 20.—, 5 G. H. 20.—, Herr Dr. Fgg. 10.— Frau Khn. 25.—, Frau G. R. Ldbg. 20.— Frauenverein 5 Hemden, Frl. L. L. 40.—, Herr J. Gr. und Famlie 15.—, Frau L. Br..—, Frau Dir. Bck. 10.—, Herr M. S. 20.—, ungen..—, Frau G. R. Oz. 40.— Frau M. Eugelh. 40—, Frau A. Ggbch..— Fr. So. Lh. 2 Damenmäntel, H. C. Schm. 2 Paar Stiefel, Frau Erw. P. .—, H. Dr. Arh. 10.—, H. E. 10.—, Frau G. R. Sc. 100.— Frau Fr. toll, 10.—. 78398 Bei Herrn Stadtpfarrer Ahles: H. Rt. 20.—, H. Wſtt..—, Frl. L. L. 40.—, Fr. F. Mr.10.—, Ir. Hichn. 100.—, Fr. F. Obg. 20.— 5. K. Gß. 20.—, Fr. Schdler 20.—, Fr. Lor.—, M. S. 20.—, Fr. J. Lz. 50.— Fr. Wezuth. 10.—, H. Brg. 50.—, H. Edr..—, Fr. Bſch. .—, Fr. Ln. 10.—, H. Kik..—, H. Min..—, Fr. Dr. Gßr. 50—, H. und Fr. Dſchl. 10.—, Fr. Bhd..—, Fr. Eſchn..—, H. W. Wh..—, Fr. Vtr. 20.—, J. H. E. 10—, Hr Hgn. 20.—, Frau A. Bck. 20.—, Verehrl. Frauenver⸗ ein 5 Hemden, H. K E. Hp. Stoff zu 1 Kleid, Gg. Kchr. 3 G ſangbücher, H. H. Kchr. 5 Geſangbücher, H. gla. 1 An⸗ zug, Fr. Kle. 6 Hüte, bei Herrn Stadtpfarrer Simon. F. G. Mar. 4 Geſangb., G. Krcher. 3 Geſangbücher, G. Üblr..—, R. Stft. 18.—, Hch. Krcher. 4 Geſangbüch. Frl. L. 9, 40.—, Fr. Geh. R. Edbg. 20.—, Verehrl. Frauen⸗ verein 5 Hemden, Kaufm. Hrz. Sioff zu einem Kleid mit Futter, J. u. M. S. 20.—. Fr. Geh. R. Lz. 40.—, Ad. Gngbch. .— Frfr. von Dſch. 10.—, Fr. Geh. R. Scpo. 100.—, Stgsver..—. bel Herrn Stadtpfarrer v. Schoepffer. Fr. Nfr..—, 1 Gſbch, 1 Hemd, H. Futterer 3 Geſbch. „H. Karcher 3 Geſbch., Fr. Lbd..—, Fr. E. Knd..— 1. 1 Geſbch., Fr. L. L 40.—, J. u. M. S. 20.—, Fr. Geh. R. Lnz. 40.—, Frauenverein 5 Hemden, Fr. Froͤg. 1 Hemd, Fr. B. Mrgr. 10.—, Firma Koelle 6 Hütte, Firma Engel⸗ holn u. Sturm 1 Anzug, Hr. Mudt. 10.—, Hr. L. M. Ciol. 10.—. bei Herrn Stadtpfarrer Achtnich. Herrn W. B. 20.—, Frl. L. L. 40.— Herr Major S. 20.—, Herr Chr. Dckr. 10.—, Herr Iht..— Frau Inſp. Rmln..—, Herr Kfm. Hrdr..—, Frau B. M. 20.—, Frl. J. u. S. B..—, Frau Krchr. Ww. 4 Geſangbücher, Hr. Krcher 4 Geſangbücher, verehrl. Frauenverein 5 Hemden. G. A. W. 30.— bei Herrn Stadtpfarrer Klein. Frau Geh. Rat L. 50.—, Frau Komm. Rat N. 20.— M. S. 20.—, Frl L. Dr⸗ Herr L. 30—., Herr Kauſmann Louis Böbel 3—, 15 nperem 3 Knaben⸗ u. 2 Mäochenhemden durch Frau Geh. Rat J L, Hofmuſikus K. einen Knaben⸗ hut. Buchbendermeiſter Greiner 3 Geſangbücher, Gg. Karcher 2 Geſangbücher. Hitzig, G 4, 5, Ahles, Ach nich, 6 4, 3. Sauerb Wee 8e de ünich, Sauerbrunn,-1, Klein, maße 88. Weisheimer, Entherſw. 4, Hö Tahesorduung del Bezirksratsſitzung am Dienstag, 31. März 1908, vormittags 9 Uhr. 1. J. S. der a gen eiuen Orts⸗ kraulenkaſſe in Oſſeubach a. Ma'n gegen Oriskiankenkaſſe für Han⸗ delsbetrtebe in Maunheim, For derung betr. 2. Gejuch des kathol. Kirchen banvereins Wald oſ um Erlaub⸗ nis zum Betrieb einer Schank⸗ wirlſchart ohne Baauntweinſchauk im Hauie Spedwege in Waldho 3. Geſu der Anna Hoier u Maunheim um Erlauonts zun⸗ Auss!ank alko oifreier Getränke im Hauſe Gute annuraße 16. 4. Oesgl. der Amalie Peuchnig in Mann eim im Haufe Gute⸗ mann taße 9. 5. Geſuch des Bernhard Baum in Maunheim un Erlaubnis zum Betriebe einer Schaulwirt⸗ ſchaft ohne B auntweinſchank tu⸗ Hauſe K 4, 11. 6. Desgl. des Georg Rabe in Mannheim im Hauſe Jungbuſch⸗ ſtraße 25. 7 Desgl. des Hermann Ruſch in Mannbeim im Hauſe Bellen⸗ rape 78. 8. Desgl. der Jobann Jakod Frey Eheſtau in Manndem tu HauſeGärtnerſtraßes! u. Garten⸗ ſelduraße 39 9. Desgl. des Peter Joſe Metz in Mannbeim im Hanſe Rhein⸗ häuſeruraße 22. 0. Desgl. des Kiliau Piau in Maunbeim im Hauſe Mittel⸗ raße 18. 12642 11. Desgl. des Karl Würth iu Mannbeim im Hauſe Alphorn traße 48. 12. Geſuch der Margarethe Huth Ehefrau in Maunherm Waldhof um Exrlaubnis zum Betrteb einer Schankwiriſchaft mit Brauntweinſchank in Hauſe Wachturaße 2. 785— 13. Desgl. des Karl Wilhelm Saur in Mannheim im Hauſe Lindenhoſſnaße 27 14. Desgl. der Eliſe Straß⸗ burger geb. Leubardt hier im Hauſe Jungbuſchſtraße 10. 15. Desgl. des Guſlav Wacker in Mannbeim im Hauſe Fried⸗ richsſelderuraße d(Ganwirtſeaft) 16. Geſuch des Friedrich Mack in Maunheim un Erlaubnis zum Betrieb der Realſch ankwirt⸗ ſchaft mii Braunntweinſchank zum goldenen Adler H 1, 18 u. zun in dieſem aufe. 17. Geſuch des Joh. Heinrich Necken Mannheim um Erlau“ uis 3. Verlegung ſeiner Sebank⸗ wirtſchaft o ne Branntweinſchant v. G 3, 10 nach Maunheſ i er⸗ üraße 2 in Käfertal(Gaſtwirt⸗ ſchaft⸗) 18. Desgl. des Gottlieb Tafe!l in Mannbeim v. K 4, 11 nach Neckervorlandſtr. 20. 19. Desgl. des Andreas Edinger in Maun eim von Eichelsheimer uraße 48 nach Schwetzingerur.165. 20. Desgl. des Willelm Eſſig in Mannheim von Windeckſtr. 2 nach 46 und Bellenſtraße 38. 21. Desgl. des Guſtav Häring in Mannheim von R 7, 10 nach 8 6, 40(Gauw riſchan). 22. Geſuch des Albert Verrier in Maunbeim un Erlaudnis z. Veriegung ſeiner Schankwut⸗ ſchaft mit Biauntweinſchank von 8 6, 40 nach Schimperſtr. 1. 28. Geſuch der Karl Friedrich Meiget Ehefrau in Maunde in um Erlau nis zum Betrieb eines Stellenvermittelungsbüro ohne Beherbungsrecht. 24. Beſchwerde des Steuer⸗ ahners Franz Braitſch in Mann. heim gegen eine wohnungsporlzer⸗ liche Berfügung. 25. Baugejuch des Jakob Men⸗ del in Maunheim, I. Is, 10 26. Die Aufloſung der Betriebs⸗ krankenkaſſe der Firma Werle und Hartmnann in Mannbei n 27. Die Wohnungsun erſuch⸗ ung in der Siadtgemeinde Laden⸗ burg. Sämtliche auf die Tages ord⸗ nung dezüglichen Akien liezen während 5 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirtsräte aul dies⸗ ſettige: Kanzlei an, Mannheim, 28. März 1908. Großh. Bezirksamt J. Levinger. 4 Verkauf. 1 egen Umzug ſchöner daslüſter ſpoltbiuig ab⸗ zugeben. 59824 Näheres D 1, 1, 3. Stock Kilometerheft (1000 Kim.) zu verkaufen. 59674 Langſtr. 33, 3. Stod. Faſt neues Adlerdamentad n, Freilauf u. Ruckiitt ren ſe u. gut erhalt, Gasherd weit u. Preis zu nerk Anent. 4 Uhr uen m loſtr. 68, IV, ab 1. Hähler, We Iar 10. Auril 08, Walbparküx. 83, V.. 5608 N 7 Preußiſche Pfandbrief⸗Banl. Die ain 1. Apull 19 älligen Zinsſcheine unſerer Hypotheken⸗ Pfand⸗Briefe, Kommunal⸗ Obligationen und Klein⸗ bahnen⸗Obligationen werden vonm 15. Mälz ab an underer Kaſſe und koſten rei eingelöſt obige Papiere zur ga 8 und ausſeüh 0 ſpektie zur Informaton erhaltlich. 7841 Preußiſche Pfandbrief⸗Bank. Vergelung von Straßenbauarbeilen. Nr. 33121. Für die Her⸗ ellung von Straßen im Ge⸗ biet der langen Rötter ſollen die erforderlichen Arbeiten öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dinaunden lieaen auf dem Tiefbauamt, Litra L 2, 9 zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare gegen Er⸗ ſtattung der Verptelfälligungs⸗ koſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegel! und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt dis zum 31287 Montag, 30. März 1903, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffuung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungsverrandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 8 Wochen. Mannheim, 11. März 1908. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Abwangsp kreigerung. Montag 30. März 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal O4. 5 bier im Vollſtreckung wege gegen Barzahlung öffentlich ve ſteigern: 59371 Möbel und Sonß'iges. Mannheim, 28. März 1908. Dingler Gerichtsvollzieher. Zwangs-Verſteigerung. Montag, den 30 März 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal, 4,5 dahle gegen bare Zahlung im Vollſtreckungsweg! öffentlich verſteigern: 59306 2 Pferde, ſowie Möbel u. Gegenſtände verſch. Art. Mannheim, 28. März 1908. Weiler, Gerichtsvo zieher. Heffeukliche Jerſtigerung. Montag, den 30. März 1908. nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal O 4,5 hier, im Auftra e des Groſh Beurksamtes Mannheim die Fundſachen des II. Halbjahres 1906 meiſibietend gegen Bar⸗ zahlung verſteigern, und z var: 2 Handkarren, Brillen, Zwicker, Portemonnaies, 1 Uhr und verſchiedene andere Gegenſtände. 59372 Mannheim, 28. März 1908. Scheuber, Gerichtsvollzieher. Affentliche Verfleigemag An die VBewohner des Stadtteils Jungbuſch. Dienstag den 31. März abends 9 Uhr findet im Apollo(Goldener Saal) eine Protestversammlung gegen das ablehnende Verhalten des Stadtrates in der Ange⸗ legenheit eines 78422 * 2 0 Kinderſpielplates ſtatt.— Jeder der die dringende Nolwendigteit eines ſolchen atzes auf dem Jungbuſch einſieht, ſei zur Stelle, um gegen die Hintenanſetzung unſeres Staditeils Proten ein ulegen. Hentinniziger-Srtin Junghſhzecarptee. Zum Umzug empfehlen wir ip grösster Auswahl einzelne Möbel sowie complette Wohnungseinrichtungen 7842⁰ zu allerbilſigsten Preisen. Reis X& Mendle Telefon 1036 UJ,§ Gambrinushalls Von Paris Zurückgekehrt laden die geehrten Jamen zur Modellhut-Ausstellung ergebenst ein. 78418 Nochachtend deschwister Susmann, CI, 2 funsterbaug v brtn, CI, 2 — Fenkrotrſiherungs⸗Allien⸗Geſelſchatt, Rheinn. Moſel, in Straßhurg 1. Elſaß. Gegr. i. Jahre 1881. Alktien⸗Kapital 6000 000 Mk. Zum Abſchluß von Freuerverſicherungen gegen billige und fene Prämien empftehlt ſich die Hanpt⸗ ageutur von 4175 A' Mosbacher, Agentur u. Kommiſſionen 0 8, 7. Telefon 4163. CCCCCC Geſchäfts⸗Empfehlung. Empfehle mich im Ankauf von altem Eiſen, Kupfer, Meſſing, Zint, Zinn, Blei, Lumpen uſw. zu den höchſten Tagespreiſen. 783 D. Birunfeld, 6 3, 13. 0 Beſtens empfohlener, unbedingt zuverläſſiger Expedient nicht unter 25 Jahren alt, von großer Maſchinenfabrik für Büro und Außendienſt geſucht 7359 branchekundige Bewerber bevor⸗ zuat. Offerten mit Zeuanis⸗ äbſchriften u. Gehaltsangahe un!. M. 449 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim erbeten. Feler⸗Verſicherung. Hochangeſehene deutiche Ver⸗ ſicherungsgeſellſch ft ſucht für Mannheim noch einige tücht, Vertreter⸗Agenten und Akquiſiteure unter vorteil⸗ hafteſten Bedingungen m engagieren. Bewerber aus allen Ständen wollen ibre Offerten unter A 438 FM. durch Rudolf Mosse, Mannheim einreichen. 7355 „ ür energzische Werkmeister. Suche für meinen 17jährigen Sohn, der Oſtern die Schule verläßt, Lehrlingsſtelle in einer Maſchinenfabrik Süd⸗ deutſchlands mit Penſion bei betreffendem Werkmeiner. Offerten u. F. R. No. 111 an Rudolf Mosse, Frank⸗ lurt a. Nain 7353 Sfenh ier Pekh Ein bedeutendes Wert inczrank⸗ furt a. M. 7362 ſucht eine tüchtige Dame, welche flott ſtenografiert u. die Schrei maſchine bedient. Nur Bewer⸗ berinnen, weiche über beſte Em⸗ pfehlungen veuügen, können be⸗ rückſichtigt werden. Gefl. Onerten mit Gehaltsaug. ſu“. F. Z R 177 an Rudolf Moſſe, Frauk⸗ furt a. M. erdelen. Für größere Feuerver⸗ ſicherungs⸗Generalagen⸗ tur intelligenter 735 Lehrling gegen ſofort. monatl. Vergütt. esucht. Selbſtgeſchr. Offerten unter L. 448 F. M. an Rudolf Moſſe, Maunnheim. Laden vom Waſſerturm bis zur Poſt (Poſtſeite) in der P eislage von Mk. 1600—24 flüher o ſpäter zu mieten geſucht. Gefl. Offert. unt. R 453 FE. M. an Rudolf Moſſe Mannheim. 7868 Vallen Tnden oSsson Verdienst ohne Risiko erzielen Wieder verkäuf. u. Agenten durch d. Montag, den 30. März 1908, vorm. 10 uhr werde ich im nädi. Viehhof dahter küt Rechnung deſſen, den es angeht, ge äß 58 H. G⸗B. öffentlich egen 2 3 i 8 979 ee ee eee ſcedere für den eigenen Maunheim, 28. März 1908 8 59873 * Gerichisvollueher ER 7, 35. Lehrinstitut für junge Damen zur praktiſe en Erleruung der Damen⸗ Bedarf oder Beruf⸗ 784¹9 E. Eekler. Näh⸗ und Zuſchneideſchule. Beginn der Kurſe am 1. und 15. jeden R 2, 35. Monats. Schari& Hauk Pianos u. Flügel Fabrikate ersten Rangesl 35 Massige Prelisel Arosse Auswahl. Lager: C4, 4. Fabrik Langerötterweg 11— Feſt⸗Gedichte Sie ſind ein regelmäßiger Abnehmer v. A. preisgekr. a anninv-HKop! Sie es einmal benützt u. ſich v. der Güte des⸗ ſelben überzeugt haben. Es wird allſeits als das Beſie bezeichnet Schuppenbildung und zur und düunen Haares bei Groß und Klein. Biele Anerkennungen beweiſen es. Für trockene Kopfhaut mit Fettgehalt, ohne Fett⸗ gehall macht es das Haar luftig u. augenehm Per Flaſche.50 u. 3 Mk. veere Flaſche retour. A. Bieger, Gr. Hoflief, V4, 13 Kunſtſir. Spezialgeſch. für mod. Damenfriſteren, Haar pflege u. Tünſtl. Hagrarbeiten gegen Haarausfaſl, Gold. Medgille umorvoll und diskret. 20118 Emil Krauſe, Dalbergſtratze 18. 2 Frachtbrlefe aller Art, ltets vorräfie in der 5. Baas Buchdruckerel. 1& 700³⁸ Bieger's echtem wasser. wenn Kräftigung ſchwachen Vertrieb von Semi-Emaille und cht eingebrannt Emaille-Por⸗ träts Broschen, Nadeln, Knöpfe eto, werden nach jed beliebig. Photograptie zn billig en Preisen hergestellt. Künstle⸗ risehe Ausführung garantiert. F. A. Derrigk. Gr..h f. Berlin W 35, Lützow.Strasse 4. Katalog gratis und franko. 20400 Junger ordenilcher 59321¹ Hausbursche grſucht. Schwan⸗Apotheke E 3, 14. See. derten Häußf hier u. ausw. mehr. orf. u. örgl Köchin., Haus⸗,Kücheum,, verſ. Zul exen, deſſ Kinder näd., Beiköchen, Hotelzr merim sebenſe iSrael. Mädchen gegen ogen Lohn ſof. u. 1. April N. Bodenheimer, 4. 2 Tr(Planken: 20391 Achen jugenditſen Niters auter Faſmtue gegen lien in Penſion zu zuichteften unter e Exped. d. Bl. Gut hürg. Köchmnen, mer-, Kinder⸗ u. Hausſladchen ſuchen und finden auf 1. April nehmenſge Nr. 2g8sg n aute Stellen. 20221 4 maris Nadbss P 0 —— — 2 * 4 7 4 4 4 1 — —— Mannheim. 28. März Weueral⸗Anzeiger.(Abend latt.) 9. Seite. 9 Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betr. Das Schuljahr 1908/1909 beginnt Dienstag, den 28. April 1908. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben dafür zu ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder( 80 lichtigen geboren n der Zeit vom 1. Juli 1901 bis einſchließlich 30. Juni 1902) aur Aufna me in die Volksſchule in den unten genannte Schulhäuſern angemeldet werden. en Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 28. April 1908, morgeus von—1 Uhr. Anzumelden ſind für: die Kinder aus dem Wohnbezirk! 2 LIs Schule: Friedrichſchule:„ (Quadrat UJ). Wohn ** 7 diſtrikt K 5Schule: 5 + Neckarſchule: Knaben„„ 5 43 (Alphorn raße) 01 Hildaſchule: Mädchen Wohn⸗ (Dammſtraße) 7 5 4 diſtrikt Humboidtſchule:„Kinder„ Wohlgelegenſchule:„„„„ 5 6 Mollſchule; 7 u. 8 (Ves pinſtraße) 85 Wohn⸗ „Schillerſchule:„„„„„ 9diſtrikt (Emil Heckelſtraße) 111 Lindenhofſchule: 7 1* 25 1 10 Käfertal⸗Schule:* 27 7 7 11 Waldhof⸗Schule: 70* 15 0 12 Reckarau⸗Schule 12„Knaben„„ 18 185 Reckaran⸗Schule lI:„Mädchen„„ 5 13 Wohndiſtr (Germaniaſtraße) VI 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau J) raiſhr⸗ Die Quadrate—9 und—0, Parkring, Luiſen⸗ ring(Nr. 1 8) und Hafenſtraße(Nr.—3 u—16) bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein und Mühlauhafen. Woyhnbezirk 2(unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße) umfaßt: Die Quadrate—U und E—3 bis K—3, Ge⸗ biet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichsring von Nr. 26 ab. Wohnbezirt 3(Unterſtadt⸗Weſt, Jungbuſch und Mühlau II) umfaßt: Die Quadrate E—7 bis K—7, Jungbuſch ab und das Gebitt zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Woh bezirk 4(Neckarſtadt⸗Süd) umiaßt: Gebiet zwiſchen Damm⸗, Laurentius⸗ und Ried⸗ feldſtraße, ſowie die Induſtrieſtraße von Nr.—7 und Nr. 2. Wohnbezirk 5(Neckarſtadt⸗Nord) umfaßt: Gebiet zwiſchen Redſeld⸗ und Waldhofſtraße(von Nr. 19 ab), von Laurentiusſtraße die Nummern 23—33 ferner Induſtriehafen, ſoweit nicht zu Bezirk 4 gehörig und die Herzogenriedſtraße. Wohnbezirt 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: Das Gebiet öſlich der Laurentius⸗ und Waldhof⸗ ſtraße. Wohnbezirk 7 und 8(Schwetzingerſtadt J u. II und Oſtſtadt 1 und 11) umfaßt: Das Gebiet zwiſchen Hauptbahn—Luiſenpark und Kaiſerring—F ledrichsfelder⸗, Kleinfeldſtraße, ſowie die Grenzſtraßen—Friedrichsring(Nr—24) und Haydn⸗, Wespin⸗, Weber⸗, Otto Beck⸗, Hilda⸗ und Hebeſſtraße. Wohnbezirk 9(Schwetzingerſtadt III, Oſtſladt III u. Eindenhof⸗Süd umfaßt: Das Gebiet füdöſtlich der Kleinfeld⸗, H ydn⸗ Wes⸗ pin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich der Windeckſtraße und von Stephanienpromenade Nr. 7 ab, ferner die Fabrikſtation und Neckarauerſtraße Nr. 101—287 und 102—230. Wohnbezirk 10(Lindenbof⸗Nord) umfaßt: Das Gebiet des Lindenhofs nördlich der Windeck⸗ ſtraße. Wohnbezirk 11(Käfertal) umfaßt: Die Vorſtadt Käfertal von der Preuß.⸗Heſſ. Bahn ab. Wohnbezink 12(Waldhoi) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohnbezirt 13(Neckarau) umfaßt: Die Vorſtadt Neckarau Wird die Aegrenzung zweier anſtoßenden Bezirke durch eine Längs taße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils die Mitte der Straße anzunehmen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier ge⸗ borenen wie für die auswärts geborenen Kinder Impfs und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗Stamm⸗ Jüchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche Privatunterticht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in ein Privat⸗Juſtitut eintreten ſollen, ſind Freitag, den 24. April, morgens von—12 Uhr auf der Rektoratskanzlei namhaft zu machen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1902 geboren ſind, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ deſuch zugelaſſen werden⸗ Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter finngemäßer Anwendung von§ 2 des Ele⸗ mentarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulanfangstermins Nachſicht erteilt werden; Kinder, die wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen nicht mit Erfolg am Unierricht der Volks⸗ ſchule teilne men können, ſind gemäß 8 8 des Schulgeſetzes bom Beſuch der öffentlichen Schule zu dispenſieren. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurück⸗ ſtellungs⸗ bezie ungsweiſe Dispensgeſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag. den 25. 2pril anher vorzulegen, oder die beireffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 25. April, morgens von—12 Uhr, auf der Rektoratskunzlei, Frie richſchule in U 2(Eingang gegenüber von UJ J vorzunellen. Knder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeituer noch keine Schule beſucht ha en, müſſen gleichfalls am 23. April, morgens von—1 Uhr, je nach der Lage der Wohnung, in einem vber oben gengunten Schul⸗ häuſer um Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der An⸗ meldung ſind die Zurückſtellungsſcheine vorzulegen. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnal mefähig erſchemen, muß auf den 25. 2prel, wie oben angegeben, um watere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nach eſucht werden. 5 Eltern oder deren Stellvertreter ſeien biermit darauf aufmertſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreibhefte verwendet werden Mannheim, den 12. März 1908. Das Voltsſchulrektorat: Dr. Si ingen. Wechiel-Formulare Dr. B. Sdus ihe Buchdruckerei 6. m. b. ö. in jeder belleben Stüdt- zahl zu haben in der —— —— Man beachfe le fabrikmarkke. ähmaschipen Singer Co. Nahmaschinen Act. Ges. Mannbeim, MI1, 2, Breites f. 6843 SSSccscscescess 8885585 Brosses Nirchen-MHonzert Sonntag, den 5. Apr'l 1908 abends 8 Uhr in der Johanniskirche auf dem Lindenhof veranstaltet vom dortigen Kirchenchor unter Mit⸗ Wirkung hervorragender Solisten für Gesangs- und Inst umentalvortrag. Musikalische Leitung Musik- direktor Friedrich Gellert. Näheres besagen dle Plakate an den Anschlagsäulen. Vorverkauf der Plätze à Mark.50,.—,.— un! 50 Pig bei K. F. Heckel, O 3, 10; Hofbuch- handlung Werner(Tobias Löfffer, E 2, 4; Sillib Aachfolger(A. Dittmar) R 8. 3a; Frliedrich Kaiser, Gebr. Zipperer, F. Weigel, Lindenhof; 45 oder abends in der Kirehe, woselbst auch Programme zu haben sind. 78414 JJ67 8 Kirchen⸗Anſagen. Euangeliſch⸗prokeſtantiſche Gemeindt. Sonntag, den 29. März 1908. Trinitatistirche Morgens 9 Uhr Kouftrmation, Herr Stadi⸗ vfaxtier Hiczta. Kollekte. Morgens 9 Uhr Konftrmation, Herr . — 8288355838838288888898982 SSScesscscescdcse W Coneordientirche. Stadtpfarter Ahtes. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Heir Slädi⸗ vitar Seuet Kutherkirche. Mor ens 9 Uhr Kounfirmation, Herr Stadt⸗ pfarrer We zeimer. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpiarre Klein. Zriedenstirche. Morgens 9 Uor Konfirmation, Herr Stadt⸗ pfarrer Högler. Kollekte. Nach itiags 2 Uhr Kindergottesdienſt Abends 6 Uor Predigt Herr Stadtpfärrer von Schöyffer. FJoghanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Ugr Predigt. Heri Stadtpſalret Sauerorunn. Kollerte. Morgens 11 Uhr Chriſten. lehre, Herr Siad pfarrer Sauerbiunn. Heinrich Lanz⸗Krautenhaus Lindenhof. Abends 5 Uhr Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Predigt, Herr Stadipfarrei Sauerbrunn. Neckarſpitze. Dr. Fneiſen. Kollekte. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienn, Herr Stadtvikar Dr. Fineiſen. Wohlgelegen. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrei Klein. Kollekte. Diatoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt. Herr gottesdieuſt, Herr Paftei Kuh ewen. Siadtmiſſion. Evang. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde. 5 Uhr: Jultgſegenbe„Tabeg“(Bibel⸗ und Geſang tunde). Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). b 1 8 Uhr: Jungfrauenverein„Tabea“(Arbeits⸗ unde). Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samslag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, 1 Uhr: onntaßsſa ule, abends fällt die Bibel⸗ ſtunde we ſen des Familienabends in der Aula des Real⸗ ymnaſtums aus. Dienstag, ½9 Uhr: Jugendabteilung. Mitiwoch, ½9 Uhr: Gemiſchter Chor. Samsiag, ½9 Uhr: Chriſtl. Verein funger Männer. Neckarſtadt, Gärtuerſtraße 17. Sonntag, 11 Uor: Sonntagsſchule. Dienslag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde, Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchale. Freitag, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt J dermann freundlich einge aden. Cbang. zanner⸗ u. Jünglingsberein..9. 23, 23. Wochenprogramm vom 29. März bis 4. April 1908. Sountag, 29% Marz. Vor iitags 530 Uyr: Verſauemlung des Bundes vom weißen Kreuz in U3, 28. Aeltere Abtetlung⸗ à ends 8 Uor: freie Unter altung. Jugend⸗Abteilung. Nachm. ½5 Uhr: Mouats⸗Verſa emlung. 5 Montag, 50. März, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über Joh. 1. 35—42, von Herrn Stadtpurrer Achtnich. Dieustag, 31. März, abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gy n⸗ naſiu, abends—9 Uhr: Engliſcher Sprahlurs von Herrn Or Weber-Orſerens, abends ½9 Uhr: Probe des Poſauneuchors. Mittwoch, 1. Aprel, abends ½9 Uhr: Beluch des Vorlags über „Joh. Heiurich Wichern“ im Friedrichspark. Donneistag, 2. April, abends ½9 Uhr: Spiel⸗ und Leſeabend der Jugend⸗Artenung, abends 9 Uii Probe des Mänuerchors. Fr itag, 8. April, avends ½9 Uhr: Bibelſunde der Jugendabt. (kreiet Text), von Herrn Stadioltar Krapf. Abends—9 Uhr: Engliſcher Sprachturs, a ends. 9—10 Uer: Frauzöſiſcher Sprach⸗ zurs von Heirn Dr. Weber O ſereus. Samstag, 4. April, abds, 9 Uhr: Gebetsvereinigung in Us,29. Jeder chrutlich gemnte Maun und Jungling in zun BVeſuc der Verſammlungen herzlun eingeiaden. Nähere Auskunn erteilen der 1. Vorſttzende, Bauführer Klos, Eliſabeihur. 3. Oer 2. Voi⸗ ſitzende, Stadtpikar Kraut, F 2, ga. Evangel. Gemeinſchafl. t 6, 5, Oths. Sonniag, 29. März, worgens ¾10 Uhr Frübgottesdienſt: 11 Uhr Sonntagsſchule; nachmittags halb 4 Uhr Predigt; halb 5 Uhr Jugendvetein. Donneistag 2. April, abds. 8½¼ Uhr, Bibel⸗ und Betſlunde. Freitag, 3. April, abds. 8¼ Uhr, Singſtunde d. gem. Chors⸗. Neckarvorſt.: Lortzingſtr. 20(Seitenbau). Sonntag, 29. März, morgeus ¼10 Uhr, Fruygoltesdienn; 11 Ubr Sonntagsſc ule; a ends 8 Uer Geſanagottesdienſt. Mittwoch, 1. April, abends 8¼ Uhr Birelſtunde. Jeder qun in ßerzlich willkomſnen! Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. [(Methadiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormitta s ½10 Uhr Go tesdienſt. Nachm. ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Denstag. Abends ½9 Uhr Bipel⸗ und Geherſtunde. Freitag. Abends ½9 Uhr Jünglimis⸗ u. Männerverein. Jedermann iſt meundlich eingeladen. Wpogpliſche Wemeinoe hier, Holz a. II, vih., 2. Sloc. Piarier Kuhlewein, Kollette. Avends 8 Uhr liturgiſcher Paſſious⸗“ Flan⸗Areuz⸗Jerein(F.). Ichwehln erftraße I24. Donnerstag. 2. April, abends 8 Uhr Verein verſamm⸗ lung für Jedermann. Geſchäftsſtelle: Ehr. Mühlematter. Traitteurſtr. 21. Freireligiboſe Gemeinde. Sonntag. den 29. März vorm. 10 Uhr, in der Anula des Realgymnaſium, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße), Vortrag des Herrn Piediger Schneider über das Themg: „Das religiöſe Problem in Ibſen's Brand“. Hier zu ladet Jedermann freundlichſt ein Der Vorſtand. Kutholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 29. März. 4. Faftenſonntag. Lälare. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr bl. Meſſe. 8 Uhr Erſt⸗ kommunjonfeier der Schüler des Gymnaſiums und Real⸗ aymnaſiums; Feſtpredigt und lev. Hochamt. 10 Ubr Amt 11 Uhr beil. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr Corp⸗Chriſti⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen ſowie feierli be Aufnabhme der Erſtkommun kanten in die Erbruderſchaft. 4 Uhr Faſtenpredigt durch H. Prof. Dr. Holl von Raſtalt mit An⸗ dacht u. Segen. Die Kollekte iſt für arme Erſtkommuni⸗ kanten beſtimmt. Untere kath. Pfarrei. Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. der Oberreal⸗ Sonntag, 29. März. 6 Uhr 8 Uhr feierl. Erſkommunion und Reformſchüler. 10 Uor Amt. 11 Uhr beil. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr Corp⸗C riſt.⸗Bruderſchaftsandacht mit Aufnahme der Neukommunikanten in die elbe. 7 Ühr Faſten⸗ predigt mit Andacht und Segen. Mittwoch, 1. April. 8 Uhr Faſtenpredigt mit Kreuz egandacht und Segen.(Kollekte.) Katnol. Bürgerhoſpital,. Sonntag, 29. März. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Der Gottesdienſt für die Schüler der Mittelſchulen fällt aus. Die Schüler wohnen um ¼8 Uhr der Feier der erſten hl. Kommunion in der Jeſuitenkirche bei. Herz⸗Jeſu⸗ſtirche, Neckarſtadt. Oeſterl. Beicht von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frübhmeſſe 8 Uhr Sinameſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 55 Uhr Fa lenandacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt und egen. Wohlgelegen. Sonntag, 29. März. 8 Uhr hl. Meſſe Hl. Geiſt⸗girche. Sonntag 29. März. 6 Uhr Früh⸗ meſſe. Oeſterliche Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe mit Homilie General⸗Kommunion der Männer. Mar. Mänerkongr und des K. Arb⸗Vereins. ½10 Uhr Predigt mit Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. 2 Uhr Chr ſtenlehre. ½8 Uhr Faſtenandacht. Abends 7 Uor Faſtenpredigt des H. H. P. Solau, hernach Andacht u. Segen. Liebfrauenkirche. Sonntag, 29. März. Von 6 Uhr Beichtgelegenheit. ½7 Uhr Frühmeſſe 8 Uhr Sin meſſ mit Sonntag, 29. März. Predigt. General⸗Kommunnion des Columbus und der Männerkongregation. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr J. Meſſe mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Andacht zur hl Familie. ½7 Uhr Verſammlung des Müttervereins. 7 Uhr Faſtenpredigt von H. H. Militärpfarrer Hemmrich aus Würzburg und Segen. De Kollekte nach der Faſtenpredigt iſt für arme Erſtkommunikanten beſtimmt St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 29. März. 6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt.%10 Uhr Predigt und Amt.%2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr Faſtenandacht. 7 Uhr Faſtenpredigt von Herrn Su regens Dr. Welſch aus Speyer; hierauf Andacht mit Segen. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 29. März 1908. Aula der Friedrichſchule(I 2)— Eingang voin Ring aus. Morgens 10 Ubr: Beutſches Aiſit mit Predigt, Herr Stadt⸗ piarrer C riman. 11½ Uhr Chriſtenlebre. Schloſfkirche. Der Gottesdienn fällt aus. — Spare Gel mit der Nkra Dampfwaschmaschine- Rapide brillante Waschleistun Unverwüstlich. Ueb.7O R weniger Kosten. Vers. 40000 Srück „ ã ͤÄT Erhältlich in Mannheim bei;: Metzger& Oppenhelmer, E 2, 13; Uirseh Schuster, 2 F 6, 19.— in Seckenneim: Sigmund Oppenkelmer. 95 Grossagentur S. Jäger, Feudenheim, 5 Geſdvefkeft Geldverkehr. I. X II. Hypotheken HBResbEAUAHFSOHAiIHAAnSe 8427 jederzeit unter günstigsten Bedingungen 75168 vermittelt Egon Schwartz, Bankvertretung für Hypotheken FPrledrichsring T 6, 21 Telephon 1734. Aitte genau auf meine Firma zu achten. Hypothekengelder zut I. U. II. Stelle auf prima Objekte nacb privater und amtlicher Schätzung zu vergeben durch eses J. Zilles, Imobilien- u. Hypoth.-Geschäft Tel 8786. Moftkestrasse Nr. 7. Tel. 876. Wottesdieuſt: Sonntag nachmittag 4 Uhr. Donnerstag abend 8% Uhr. ————————————ç— Deulscher Privat-BeamteneVerein Zwelgvereln Mannhelm. rivatangestellte Denkit an Eure und Eurer Familie Zukunſft. Verlangt die Euch kostenlos zugshenden„Satzungen der Versorgungskassen des Deutsch. Privat-Beamten- Vereins“, Zweigverein Mann⸗ heim, Rennershofstrasss ſ5. Tamsce 2 Heirat. Witwer, Handelsmann mittl. A ters, kaih mit 50000 M. Ver⸗ mögen wünſcht ſich mit eine m kathol. häuslichen älteren Mäd⸗ chen oder Wiiwe ohne Kinder zu berhe'raten. 20841 Offerteu unter K. 10 haupt⸗ poſttagernd Maunhetin. Tuchlge Büglerin empfſehlt ſich + in und antzer denn Hauſe. Näheres M 4. 8 1 Tr. 20311 Feld-, Garten-, Blumen- Sämereien Aus erst. Spea-Züchtereien. Feld- u. Blumendünger empfehlen billigst Sreulſeh& Hersshler UMannheim, Marktplatz Telephon 456. Kunstmehle, Koſonial- waren, Futtermittel Für 3 Neubaut.(Lange Rotter) Und die Schieiners, Schloſſer⸗ u. Tünchetarbeiten noch zu vergeben bei käuflicher Uebernahme einer dieſer Neubauten. Ouerten unt. Neo. 20249 an die Exped. d. Bl. Kinderwagen Sportwagen Puppenwagen zabhszebe 9 85 4 2 48 rennabor⸗ ader Fahrr 98%%ehh%%eeee Seegesdeesee in grösster Auswahl vnd Zu billigsten Freisen. Neue Rüder mit 1 Jahr Gorantie v. Mk. 80.— an. 3 Reparaturen, sowie Neu- vernickelung und Neu- emaillierung von Fahr⸗ rüdern jeden 8 prompt u. billig. Gr 3 Lager in Zubehörteilen. 2 Fahrradbaus Seh ae! 2 7. 144 Tel. 1259. Zeeeee οð ATENM T E Gebrauchsmustef Warenzeiehen „aller Lünder Hans Hünerberg Oivileingenieur NML..NINTEKCEATETRA Collinlstr. 8. Tel. 3629. 53459 0 EK A u m A, ISOhIAE, 1 Steinleiden Nlereu- u. Rlasenerkrankungen Seesesseeseseeseses durch eine heilbar r Zu Hause Imit dlem Assmannshauser natfürlichen Glehtwasser. An doppeltkohlensaurem bithien Stärkste Therme. Broschüre mit Hellberichten krel brungen. blahtbag Assmännshausen Lervaltung Salsan: Maf. Ende Fepfend. Hauptniederlage m: Maunhei m: Ludwig& Snüuttnelm. Drogerie. O 4. 8. Tel. 52 6995 fuud Heisswasser Apparate liefern heißes Waſſer zu jeder Zeit und überall. dors Nähere Auskunſt erteilt H. Barber Mannheim. N 2, 93. —— Prima Bauernbrot pro Laib 45 Pfg. ſtets zu haben. 58755 Bäckerei Böhles, J 5, 6. Telephon 3228. e eeeee General⸗Anzeiger. Abend“ att.) hier nicht angetan wie in ſo manchem fafhionablen Furort. Von den eleganten Reunions, die an jedem Abend der Woche ab⸗ wechſelnd in dem einen oder anderen der beſſeren Hotels arran⸗ giert werden, win ich ſchweigen, ſo viel ſich auch davon erzählen 10. Seite. Maunheim, 28. März 1908. möchte nicht länger Arzt ſein, gäbe es keinen Alkohol— aber freilich meine Herren„ſchlechte Marken“ dürfen Sie nicht trinken.“ Am folgenden Mittag konnten Uneingeweihte ſich nicht genug wundern, wie emſig die Weinkellner hin und her rannten und Reſebriefe aus St. Moritz von M. Landsberg. h den„Sport“ von St. Mori 3 mit keinem Wor nen, da fällt wir zu meiner Beſch nung ein, ließe, aber eines hohen Genuſſes will ich erwähnen, der abſeits daß hng gar nichts vom Curling auf dem Eiſe erzählt, bon der rauhen Straße des Alltagsſports lag, und den die Gäſte wie plötzlich Flaſchen mit Goldkapſeln an Tiſchen auftauchten, jenem— wie böſe Zungen behaupten: ſtumpfſinnigen— Spiele, gerade des„Grand Hotel“ wohl mehr einem gütigen Zufall zu wo geſtern noch rote und blaue Kapſeln ihr beſcheidenes Daſei d unten abgeglattete und mit einem Handg verdanken hatten. Mehrere der angeſehenſten literariſchen Ver friſteten. Daß bei ſolcher hygieniſchen Lebensweiſe unter wiſſen⸗ des Grand Kugeln, in ihrer Form einer Wärmeflaſche verzweifelt einigungen der Schweiz hatten ſich zuſammengetan und ihremſchaftlichem Protektorate der Geſundheitszuſtand 2* 85 Srfe. · 8 0 N 7 5— 2 2 7 7 8— 7297 2 R ähnlich, auf den Eisflächen entlang geſchleudert werden nach bereinten Bitten und Drängen war es gelungen, Clara Viebig Hotel ein beſonders guter war, iſt klar, weniger günſtiges munkelt einem beſtimmten d Wege ſtehenkd *4 aus ihrem warmen Heim in liche Engadin zu locken. So mußte z. B. der öſter⸗ Thronfolger mit ſeiner Familie aus hyigieniſchen Grün⸗ man von einigen anderen Hotels. reichiſche Zelhendorf in das ferne, winter⸗ Schon die außerordentlichen Strapazen Ziele hin, und mit der Nebenabſicht, andere e We rmeflaſchen oder auch Kegel durch geſchickte 10 ei Seite zu ſchi ſo eine Art Billard auf bedeuten nicht geringe Opfer für ſie; ſie hätte ſie ſicherlich nicht den ſein Hotel in Moritz verlaſſen und mit Kind und Kegel 8— 22 55 5 8 24* 1 277*— 7— 5 1— 7 7 2 2 2 der Queue freilich haben die Spieler gebracht, hätte ſie ahnen können, daß ihr in St. Moritz annach Creſta herunterziehen ins Creſta⸗Paſſeie⸗Hotel. Dort mag r lange veritable Beſen, die jeder Kanthippe Stelle eine würdigen Muſentempels nick als der ſes ihm wohl etwas langweilig geworden ſein, denn eines ſchönen 2 Abends kam er mit ſeiner Familie und Freunden zu uns ins Grand Hotel, um ſich ein wenig zu amüſteren und das gelang ihm und allen Seinen prachtvoll. Wir hatten in unſerem kleinen Muſikſalon noch niemals zuvor ein ſo luſtiges Völkchen geſehen. Seine Schwägerin, die junge Gräfin Chottek ſetzte ſich auf den Klavierſtuhl— ich betone das beſonders, weil auch Momente Mit dieſen Beſen Speiſeſaal eines Hotels, wenn auch eines noch ſo abgeſchleuderten Wärmeflaſche „Grand Hotel“, zur Verfügung geſtellt nach dem Diner wurden ſämtliche dichte Reihen von Stühlen blieb dem Publikum keine bekanntlich wenig empfä eleganten, des werden könnte. Sofort Tiſche herausgeräumt und Zur Verdauung tigte Beſtie“ iſt aber für literariſches Deſſert! Clara laufen ſie her und fegen damit nur nicht eitergleiten — hineingetragen. Zeit, die„geſ * 7 1 eich der monotone Zuruf bring i ing— bring it!— bring it up!— thank youl! Außer Viebig ahnt nicht, zu welchem gefährlichen Experiment ſie ſich eintraten, wo ſie auf ihrem Stuhl nach allen Regeln der Kunſt mit dem Beſen ſind dieſe Sportsmen noch mit Gummiſchuhen bereit erklärt hatte, ſie trug ihre koſtbare Haut in blindem Opfer⸗ſchunkelte— und ſpielte unaufhörlich— nur klaſſiſche Sachen wie net! Ein edler Sport mit dem einzigen Riſiko— kalte mute zu Markte, ind fortes fortung adjuvat! Sie triumphierte die„Luſtige Witwe“,„Mei Vater is a Apenzeller“ und noch viel mehr und jeder von der Hofgeſellſchaft ſang mit, ſo gut er konnte. Als es ans Jodeln ging, da klang keines„Holdrio“ ſo waſchecht wie das des Thronfolgers. Bezaubernd liebenswürdig Die Skiläufer waren zu Beginn der Saiſon etwas ſtief⸗ mütterlich behandelt worden, erſt Ende Februar kamen auch ſie auf ihre Koſten! Der ſtille Wunſch alle Schnee“ iſt binnen über alle Gefahren, denn beſagten, als„berühmte d ihren Werken vorlas“ — ſie trat nicht, wie die Anſchläge itſche Schriftſtellerin, die vor das P zublikum— da wäre ſie„P E 3 * weniger Tagen im lebermaß in E lung gegangen, wo man in der Wüſte“ geblieben, nein, als Dichterin ſaß ſie vor!lwar auch ſeine Gattin. Ein alter Herr, allem Anſchein nach ein hinblickte, wo man ſtand und ging, überall Schnee, tiefer Schnee! uns, mit unnennbarem Charm und ſprach zu uns ſo warm und deutſcher Parlamentarier, war der Gräfin Chottek perſönlich Wehe! Wehel, wenn die Sonne dieſe Maf aufweichte, dieſer lebensvoll„und wer k ſt S mt, bekannt und wurde von ihr dem Erzherzog und ſeiner Gattin Matſch! Dieſer zukünftige Matſch, das war in jenen Tagen die ein Barbar, er f ſei“, ob Geheimrat, ſehr zwanglos vorgeſtellt und im Laufe des jovialen Geſpräches Hauptſorge; erfreulicherweiſe trak dieſes Schlimmſte nicht ein. ob geſättigte Bank ob Bobs ampion, allegefragt, wie lang er noch in St. Moritz zu bleiben gedenke. Er Vielmehr bot der Schneeteppich willkommene Gelegenheit für das prlas— nein— bedauerte, ſchon übermorgen zurückreiſen zu müſſen. Der Thron⸗ Feſt des Ski⸗Zumſtieg. An einem ſchönen Sonntag Nachmittag folger fragte teilnehmsvoll:„Warum denn?“ worauf er antwor⸗ wiederdichtete, er⸗ eifall, den ſie ern⸗ tete:„Wegen der Polenfrage“. Ich ſtand nun während dieſes 8 Geſpräches, ohne daß ich es ändern konnte, Schulter an Schulter mit den plaudernden Herrſchaften und horchte nun, eingedenk des Uebergreifens der preußiſchen Polenfrage auf die öſterreichiſche Monarchie, hell auf, wie ſich wohl der zukünftige Monarch über dieſe hochpolitiſche Frage äußern würde,— damals war der Herrenhausbeſchluß über die Enteignung in den Oſtmarken noch nicht gefallen. Da räuſperte ſich Franz Ferdinand von Eſte und ſagte:„Ja, ja— die Polenfrage! Ja! Einige Wochen muß man mindeſtens in St. Moritz bleiben, um ſich zu erholen!“ Und er hatte Recht, in jeder Beziehung. Der alte Herr wird wohl nie mehr zwiſchen Jodeln und Schnadahüpfeln die Polenfrage anſchneiden. Der Erzherzog aber mit Familie und Gefolge kamen zwei Tage ſpäter wieder, tanzten bei der Reunion luſtig mit und waren kreuzfidel. Eines kann ich nicht verſchweigen: Die Toiletten ſeiner Gattin und Schwägerin und des ganzen Hof⸗ ſtaates waren die einfachſten mit im Tanzſaakle. Das wirkte ungemein erfriſchend. Nur eines war noch erfriſchender: Die unbeſchreiblich ſchöne Schlittenfahrten nach dem Bernina⸗Hoſpiz, nach dem Vex⸗Tal, nach dem Mortratſch⸗Gletſcher uſw. Wie freue ich mich ſchon auf den nächſten Winter in St. Moritz. Weiße und rote Damaſthezüge ſowie verſſhied. Stickereihemdel, 8 N harte, hart hinter dem l alias„untere Alpine.“ tete, war weniger ein literariſcher Erfolg, als ein rein perſön⸗ Am Juße des ſteilen, ſchneebedeckten Berges ſtand dicht gedrängt licher. Sie war klug und wohlwollend genug, zu ſo un⸗ die tauſendköpfige Menge der Zuſchauer, der Hügel ſelbſt aber literariſcher Stätte u ide aus ihrer ſchwerreichen Truhe uns war rechts und links mit Schneeſchuhläufern bekränzt; ſie bilde⸗ einige kleine aber ſchimmernde Perlen herauszuholen, eine ihrer ten Spalier für die von oben herabſpringenden Wettläufer! Mit prächtigen Eifelgeſchichten, eine Berliner Skizze„Notenblumen“ kühnem Anſatze ſprangen die Waghalſigen bisweilen ungeheuer⸗ und ein„Bild“ aus der Provinz Poſen, alle drei voll köſtlichen lich hoch und weit! Nur ſelten allerdings gelang es einem, im Humors und voll echteſter Menſchlichkeit— beinahe hätte ich Sprunge glücklich wieder auf die Schneeſchuhe zu ſtehen zu„Menſchlichkeit“ geſagt, um das Raſſige, Urſprüngliche, Elemen⸗ kommen und regelrecht den Berg herunterzugleiten, die aller⸗ tare prägnant zum Ausdruck zu bringen,„Ich bin ein Menſch, meiſten kugelten, nicht ſelten kopfüber, den Reſt des Berges hin⸗ nichts Menſchliches iſt mir fremd“, dieſes römiſche Kaiſerwort, ab, von der Menge mit den gemiſchten Gefühlen von Schrecken ohne jeden ſentimentalen Beigeſchmack, ſpricht aus Clara Viebigs und Schadenfreude empfangen! Zu verwundern war es freilich, Werken und Weſen und Menſch ſein heißt Dichter ſein. Alle an⸗ wie glimpflich ſämtliche Abgeſtürzten davon kommen, ernſtlichen deren Darbietungen geiſtiger Art waren bedeutungslos, gemeſſen Schaden nahm niemand, weil ein jeder beim Fallen inſtinktiv an dem Clara Viebig Abend. Unter keinem Umſtand freilich darf die Beine nach oben ſtreckte, um ſich nicht in die langen, unge⸗ ich eines Vortrages vergeſſen, den eine Autorität der mediziniſchen ſchlachten Schneeſchuhe zu verſtricken. Gerade dieſes Aufwärts⸗ Fakultät von St. Moritz über die Alkoholfrage hielt, und zwar ſtrampeln verurſachte die vielen, unfreiwilligen Purzelbäume der a Helden und die Lachſalven der Zuſchauer. Nach des Tages Sport auch im Saale des Grand Hotel. Man kann nicht behaupten, daß der liebenswürdige Arzt, der nebenbei Hausarzt des Hotels ſolgen dann abends wohl Stunden der Raſt und der Behaglich⸗ keit, aber für die Sumpfblumen des„Stumpfſinns“ iſt der Boden iſt und ſtändig dort wohnt, mit der Abſicht umging, das Hotel Eutlaufen 5 wanderte man hinaus an die Julica⸗ heliebten Kaffee⸗Ausflugsort„Chaſellas“ zu ſchädigen. Sein Vortrag gipfelte in dem Ausſpruch:„Ich hadig 9 Sie finden Entlaufen ei Kiſſen u. Spachteſ⸗Röcke ſpottb, Entlaufen ein Käufer zu verk, zw,—5 Uhr. J 2, 8. 1 Tr⸗ 59196 Dobermaunghund——5 Noled ſchwarz 11 braunen Abzelchen. Teilhaber Pleis 200 Manf. Auden Gegen Belohnung abzugeben für jede Art hiesiger oder Riedfeidſtr. 77. 5 203689 Werderſtr. 44. Lnement Die beste Sehnle am Platze zur grHmd- lichen und xraschen Erler- Uung der französischen Sprachs ist die 56878 Leole fraucaſse P 3,. Weet ted.egHe Ne Handels-Hurse auswärtiger Geschäfte, Fa- briken, Grundstücke, Güter und Gewerbebetriebe rasch u. verschwiegen ohne Provision, da kein Agent, durch Wohſſchmettend, geſund.„ billigf muß ein tägliches Haus⸗ und Familiengetränk ſein. Kathreiners Malzkaffee iſt das Getränk, das dieſe drei wertvollen Eigen⸗ ſchaften in ſich vereinigt! Er ſchmeckt dem Bohnenkaffee ſehr ähnlich(hat aber nicht deſſen ſchädlichen Koffeingehalt), beſitzt die Nährkraft des Malzes und iſt außerordentlich preiswert. Die Taſſe ſtellt ſich auf etwa/ Pfg. Kathreiners Malzkaffee — ſeit 18 Jahren glänzend bewährt— iſt kein Surrogat, ſondern ein ſelbſtändiges Getränk, das täglich von Millionen Stellen findon Solide Creditbank welche Bareredite, reſp. Dar⸗ lehn gegen reelle Sicherheiten gewährt, ſucht zuverläſſige Herren mit ausgedehnten Beziehungen zur Uebernahme ihrer eventl. ſehr lukratiden 78990 Vertretung Gefl. Offerten unter C 3672 Karlsrune 12 .Hommen Machf. Pebeiet. 13, 1 Verlangen Sie kostenfreien Be· such zwecks Besichtigung und Rück- Sprache. Iufolge der, auf meine Kosten, in 900 TZeltungen erscheinenden Inserate bin stets mit ca. 2500 kapl- talkräftigen Reflektanten aus ganz Deutschland und Nachbarstaaten in Verbindung, daher meine enormen Erfolge, glänzenden und zahl- reichen Auerkennungen. Altes Unternehmen m. eigenen von 6507⁰ genoſſen wird. Nur echt im geſchloſſenen Paket in der bekannten Ratgee, keoln a at ele: an Seiur Cisler, Hambueh Vine Stoek Ausſtattung mit Bild und Namen des Pfarrers Kneipp als aune füclnhe 10— 00 Schutzmarke und der Firma Kathreiners Malzkaffee⸗Fabriken. Privath: ſ. g. Gehalt lücht. Mannheim, PI 3 mit 1 u Aussenbeamte. Telephon 1792. neuerbaut in ſchöner, ſreier Lage ele, Ludwigshafen, Wanen. Offert. bef. sub L. G. 2195 15558 Daube& Co., Leipzig. Tüchtiger Nalser Wilhelmstrasse 25, au die Exvedition dieſes Blaites. Telephon No, 909. Buchmrung: einf., dopp, 7 Amerik, kaufm. Rec men S riesh eim 75 Sehn deaen Krauenfühker — FZu verkaufen ev. zu vermieten Einlamilienhaus in großem, ſchönen Obſt⸗ und Gemüſes Garten mit Stallung und Remiſe. 70 Das Auweſen iſt durch eine ca. 2 m hohe maſſive 3 Mauer abgeſchloſſen, hat; Hontorpraxls, Stenogr., Jehönschreiben, deutsch u. lateinisch, mundschritt, Maschinenschreiben Sto. (60 Maschinen). Gründlich, rasch u. billig. für großen elektriſchen Brücken⸗ krahn zum baldigen Antritt eſucht. Bewerbungen unter Nr. 59282 an die Expeditton. Fräulein für Bureauarbeiten ſofort ge⸗ ſucht. Hauptuedingung gewandt AsCf mi 1 . Modernes Wasch 3 Garant, vollkommene Ausbild. 2— Wà Sch MeE khod E. D ASS E Hd chbne Loreinſahrt und liegt ſchrelben eng 2 mitten im Orte. Dasſelbe eignet ſich für Privatiete. Aufragen unter Nr. 59313 befördert die Exped. d. Bl. Henkel C0. DüsseIdorf. — 8858 Atell ſpan. Wand, Nußb., zu 9 Verkauf. 1 verkaufeu. 20350 K 4, 2. Eſchaus Offl. m. Gehaltsanſpr. a. A. G⸗ G. Abt. Lager Mannheim, 1. 8. 593⁸ geſſeres Mädchen fur Küche und Haushalt mitguten Zengniſſen zum 1. Mai gegen hohen Lohn geſ. Näh. Goetheſtraße 4, 3 Tr. 59187 Perſonal jeder Art für Herrſchaften, Hotel und ahlreiche ehrendate Anerkennungsschreiben ven titl. Verabnliehnkeiten Als nach jeder Richtung Mustergittiges Insfiful“ Amis würmste empfohlen, n allen Lolonialwaren-, Drogen- und Seifengeschäften. 55 Reſtkaufſchilling oder gute II. Oyvothele im Bektrag bis Mk. 40000 zu kaufen geſucht. Offerſen unt. 59158 a d. Erued. BCCCCCCCc Sprachen⸗Juſtituk Mackah D 1, 3 am Paradeplatz D J, 3 (Doppelh.) geg. klein. Unentgeltlich.Stellenvermittlung Prospektegratisu.franko. Herren- u. Damenkurse getrennt. 7—— l kleinen Quantitäten billigst. Telephon 3247. PCCCC Hanbels⸗Korreſpondenz. auf gutes Objekt aufzunehmen geſ. 7 Nur tücht, gehrkräfte betr. Natſon. Reſlkanfichillinge Oft. unter 20241 an die Exp. d. Bl. Sch ön 8 11 8 Ein Mädchen das Criahr In n, done Bate eeeenee be d wird von einem tüchtigen und Mäßige Preiſe Beſte Referenzen UEn 08 h An auf e 0 795 159 Mon. nach Heidelderg geſ Näh, nergiſchen Lehr FEFTCC 3 1 stetes u zei Bslam'boden⸗ 4 aumneoschwartz aae bee das 5 Be irelt ösabs] Gründl. Klavier⸗ und Dantderneiung für Hypotheken. guter Rentabilität preiswert 5 AU II I Gegenenprn unde Ar. 28 Geſaugs.-Unterricht u 7, 6.— rel. Nr. 3073. Hdus auf Abbruch ſangunterri— N 5 5 een 2. 2. 3 Tr. r. Sch v. Fr J. Stochauſen. 8 eee e 5 Max Schuster eine ſeldene Salongarnitur, 10 Burea Ux 28 E Iisch“ e eeeee erweiterung. Oſſerten unter 20242 Tullaſtr 11. Teleph. 1213. verſhiedene Möbel, wen lügter 55 8 Seh 4 de Reinhard 111 au die Expedilion ds. Blattes. iſs eiſerne Gartenſtühle und 1 zwei zurean⸗ erlergen Sie Fründl, u. schnell von eRaufſchiling 1 Neuteladen preſte 518 v lI 42 Tiſche, weng gebtanhte dcsrſe, weleuchtungstörper 9 7, 11 73 klein 1 Orkord. Unin Katſerring 24, 3 r. von Be. 16,900.— d, Neuban m. 2,165 m boch ſoiork in kanfen billig abeudeden eg gedigeehte und auber Gegenſände ſolort e ee— a.„tes m bach ſofort zu kaufen billig abzugeben. 58246 zi verkauſel. 59275 Magazin per 1. April ev, krüher Daclk mß Bpanfſch d„Nachlaß gu ſen. geſucht. e 1 14* vermieten. 565 J0n die Grg. diel eee JBiktoxiaſtraße. J, 2. Stad. I. Nak. bel.Run..3. L. Ih Franzöſiſch, Engliſch, Spauiſch, Italieniſch, Ruſſiſch, Holländiſch. Converſation, Grammatik, an I. und II. Stelle, ſowle potdeengelder J. Hypothek. 55%% amtl. Schätzung Anzahl. evt. Reſtkauf⸗ ſchilling ſof, billig zu verkauf. Offert. unter Nr. 59037 an Für Automobilbesitzer neue Ia. Putzwolle garantiert staubfrei, auch in Reſtaurant, für hier und aus⸗ wärts ſucht und empfiehlt Bureau Eipper, I 1, 15. — KM 1is Mannheim, den 28 März. 1908. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 11. Seite. Gr. Hoſ⸗ u. Nattonal⸗Theater Aannheim. Sonntag⸗ den 29. März 1908. lngo Walf. Uhr. Anfang 11½ Ende 12/ Uhr. Sonntag, den 29. März 1908. 38. Vorſtellung im Abonnement&. 5 Der ſliegende Holländer. Romantiſche Oper in 3 Akten von Richard Wagner. 5 Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Herm. Kutzſchbach. Meine Corsets, welche mit grösstem 5 2 50 Perſonen: 2 4 2 Daland, ein norwegiſcher Seefahrer„ Wilhelm Fenten. 8 1 8 0 8 Senta, ſeine Tochten„„Margarethe randes 3 8 Crik, ein Jäger e SGuſtav Bergman. j 5 Marg Senta's Amme HBelty Kofler. 2 gearbeitet sind, haben den Vorzug, 8 55 5 Daland's„Alfred Sieder. 8 dass sie nicht den geringsten schäd- 8 er Holländeexrn Hans Bahling. 8 lichen Druck auf die inneren Organe Matroſen des Norwegers. Die Mannſchaft des fliegenden 3 ausüben 782029 8 Holländers. Norwegiſche Mädchen und Frauen. Ort der 2 f 2 g 8 Handlung: Die norwegiſche Küſte. Die FIi 9 Ur wird— Faſſeneröffnung/ 7uhr. Anfang ühr. Ende 0/ Uhr. 25 f —— elastischer: 99 reiſe. 2 2 ——̃ä und die Atmung 2 3 9 2 50 1 8 8 Reues Theater in Roſengarten. freier. 5 2 Sonntag, den 29. März 1908. 5 Flachsmann als Erzieher.: 5 2 Komzdie in 3 Aufzügen von Otto Ernſt. S— Neu einſtudiert von Emil Hecht. Kaſienerößnung? Uhr. Anf. ½8 uUhr. Ende 10 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Thenter⸗Eintrutspreiſe. 2 in o ol., Hoftſeater. Montag, 30. März 1903. 42. Vorſtell. im Abonn. 19. Feadora. Aufang 7 Uhr. Letzier Jſ8 März- 9d Aul loclanmes OOH 3 Tegel — Noeform- Sport- und Beit-Corsets Arnold Obersky, corset fabri U. Dichter- u. Tondlehter-Matinee. leferant hoher und höchster Herrschaften. 5 dient der Trägerin zur Erhaltung einer eleganten Figur und zur Wieder- Elnz ger deu'se er Corsg.-Sälon mit algenem ateſffer in PaTIs, Rus Lafaystte 35. I, 5l6*„ Mannheim& Pfalzer Ho. Prämiiert mit goldenen und silbernen Medaillen. — —ůů Mar l Burm„Ooͤllli“! erlangung graziöser, schmieg- samer Formen. Diese Form balte ich stets per Stück Mk..50,.50, 10.— und eleganter am Lager. hgedienung rur dureh e ste Vorsefleren nenaraturen r Adnen Auswahlsendungen bereitwilligst tolier untar Garantis. Heute Sonntag Vorstellungen. In Vorstellungen das gleiche complette Programm! Charles Baron de, Burleske-Menagerie! In beiden Vorstellungen grosses Katzenwettklettern. der bellebte 5 Qottlieb Reeck e! 1 der waghalsigste Artist auf Mr Al 0 1 8 0 selner konkurrenzlosen Todesfahrt durch den Saal! und die übrigen Alttraktionen! Alles nimmt einmal ein Endel e So auch das Qastspiel des Parisiana-Ensemble Apollo-Tneater alo-este Heute letzter Sonntag 2 Vorstellungen Nachm. 4 Uhr kleine Preise Abends 8 Uhr gewöhnliche Preise! 2 In Beiden] vorstellungen& Das neue Repertoir! welches aſſes disner begebene Uhertrifft! 5 Aubehled urstehung Dienstag, den ., Müärz ebnoren fosple Fal Nauheim Benekeſtr, 6, am Kurpark in nächſter Nähe der Badehäuſer. Vornehm eingerichtetes Haus mit Zentralheizung, elektr Licht, Aufzug uſw. 749 —— meiner Modelle onne Lauizwang. Tailor made Colsets — 2224 dees 2224 2 2 99 e. 2 Honemoalddu⸗ 255 dturheflansfal aigurfe Besitzer: Dr. Katz. Oberstabsarzt aà. D.— Altbewährtes Sanatorium. 858 Herrliche und ruhige Lage. 485 m., d. M. Diätkuren. Winterkuren. 5 Hervorragende Erfolge. Prospekt gratis. 918 e. deee 22 29 4— ee. dee. ſalddaune. ſmdcr Fesſerrdlch III fſsoſN• mit de merſtklaſſigen Dampfer,„Tpalia“.—Reiſe Ivom 26. April bis 26. Mai nach Sunnien, den Kanarisenen Iseluu dord- Alriua ſi er Malta, Algier, Malaga, Gibraltar, Cadix, Madeira Funchal), Teneriffa(Sta Cruz), Las Palmas, Tanger, Tunis und Korfu. Fahrpreiſe fürdie Seefahrt mit Verpflegung von 700 Klonen auſwärts. Die Vergnügungsreiſe Trieſt⸗Bremerhaven(V. und VI. Reiſe) findet als Schlaraffenreise ſtatt. Es folgen: I. Wordlamngreise ab Bremerhaven vom 4. bis 30. Juli nach Schottland, Nordkap, Spitzbergen und Norwegen. Fahrpreis ful die Seefahrt mit Verr flef ung von 700 Kronen aufwärts. HiI. Nrdilandreise ab Kiel vom 3. bis 31. Auguſt nach Norwegen, und dem Ewigen Eiſe. Fu rpreis für die Seefahrt mit Ver⸗ pflegung von 700 Krouen au'wärts. NB. Die Nordlandreiſen werden in dietem Ja re vom Oeſterrerchiſchen Lloyd ſelbſtänd: egee Reiſe IX vom 5. September bis 1. Okober zon Bremerhaven na bekannten Seebädern des Atlautiſchen Ozeans, ach Algier ois Trieſt. Fayrpreiſe für die ⸗ Waae mit Vei flegun von 520 Kouen aulwarle.— Die Landiduren werden ſämtiich von dem Rerſebureau Thos. Cook& Son, Wien L. Stephanspfatz 2, zu den in einem Spezzalprogramm enthaltenen Bedingun en alran ſert. Ploſramme Auslüufſe und Anmeldungen bei der General⸗Agentur des„Oeſterreichiſchen Llond“ in Berlin Aw, Unter den Linden 47, ßauage A en ur des Oen. woyd, Gundlach &Bärenklau Nachf., Manuhen Bahn oreplatz7, Verkehrs⸗Bureau, Kaufhaus, Bogen 57, jowie in allen Agenturen und Reiſe reaur und ber allen FFilalen des Weltreiſeburegau Thos. Cook& Son, London. 77658 SrearaEen in jeder Preislage von Uuk.50 an, sowie alle aötigen Ersatzteile hierzůu — kauft man gut und preis- Fert bei IIu20 21 58 le Pandee und Orthopädist, Wannhein IA,.— Alle Artikel zur Krankenpflege. Spezial-Werkstätte für Orthop Apparate. Tel. 2463.— Elektr Betrieb für Schleiferei.— Damen- u. Herren-Bedlenung. 7078 Lieferant des Allgemeinen deutschen Jagdschutzvereins. Elefantengrau sowie 78317 braune Farben dis Schlager der Frühlingssalson 1908 empfiehlt in reichster Auswahl Beinrich Welnreich Schneidermeister Das ganze Jahr geöffnet Zimmer mit voller Penfion 5 biss Mk. Trinkgeldablöfung⸗ Rosengarten Mannheim Nibelungensaal. Sonntag, den 29. März 1908, ahends 8 Uhr Militär-Konzert ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadler- Regiments Kaiser Wilhelm! No. 110. Leitung: Musikdir. M. Vollmer. Das Konzert fiadet bei Wirtschaftsbetrieb staft. EKasseneröffnung abends%½8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzend“ karten 5 Mk. Kartenverkaui in den durch Plakate kennt lich gemachten Vorverkautsstellen, im Verkehrsburean (Kauthaus) in der Zeitungshalle beim Wasserturm, beim Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Auszer den Eintrittskarten sind von jeder Person füber 14 Jabren die vorschrittsmässigen Einlasskarten 2u 10 Ptennig zu lösen 31316 Friedrichspark Sonntag, den 29. März. nachmittags—6 Uhr Konzert der Grenadier-Kapelle Leitung: Musikdirigent M. Vollmer. soO6 Anmeldungen zum Jahres-Abonnement 1808/09, welche an unserer Kasse entgegen genom. men werden, berechtigen jetzt schon zum Sesuon der Konzerte und des Parkes. Restaurant Friedrichsbau Friedrichsplatz 12. Unter den Arkaden Heute Concert unter der Direktion von H. Schwab. G. Striffler, Empflehlt Vorzügliehe Küche Diners, Soupess In u. ausser Abonnement Billardsaal u Gesell- Schaftszimmer. 78387 Daſe Nesf. Porgoſa beim Rosengarten. Augustiper, ſüll. gunkel, Culmb zcher u. Pllsnet Blor. 5140 Inh.: Jud, Hofmann. für un Salon! Unuhbertreffliche P unfd Flügel aus deu weltbekaunten Fabriken von Prezina, S8e Werin, Kaps, Dresd n u. à. Grösste Auswahl Staunend billige Preise, EIntausch von alten Klavieren. Köhler, 12,4. 74438 Frauenleiden arzuel- u. operationslose Beratung u. Behandlg. nach Thure Brandt, Natur- u. elektr Lichtheilverf. Ach, Schfer, nur M 3, 3, J. 35 ichthel-ins itat„Elek ronts. Damenbedienung dureh Frau Rosa Schäfer Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. 77525 Mustergültie Qualitätsmarke sind 87094 Niederl. nans Schmitt, 0 4 4, I, Tel. 1264. 8 eeee — N Seite. f. r Hueioer.(Abend latt.) R Kücheneinrichtungen in gediegener Ausführung von Mk. 50.— an Wannheim, 28. März gei dem Brand-Unglück in der Herter'schen Leihbibliothek, B 2, 18, sind Bücher nicht verbrannt. Die Bibliothek ist vielmehr seit 1. März in meire⸗ Besitz und instandgesetzt; sie wird am J. Apru in zeitgemässer Weise wiedereröffnet, verbunden mit 2039 nur in Buchhandlung und Antiguariat und empfehle das Unternehmen geneigt. Wohlwollen. beste grosger Richard Werr, Buchhandler. Tabrirat auvechl Zur Konfirmation Rein-AHluminium, la. Emaile, Alpenton-⸗ — Kochgeschirre en Mpacca-Silper-Essbestecke Tdgde Stster Eingang von Neuheiten für Haus und Küche. Vorderschluss 3 Hemden od. Achselschluss 5 .70 an .50 an Hosen 35.20 an Untertaillen„.50 an Korsetts.50 an Betidechen, von Mk. Tuch- u. Plüsch-Tischdecken empteble: Hielsse föcke mit Stiekera Volan Kleiderstoffe 7824a8 farbig, schwarz und wWeiszs grosse Auswahl in allen Freislagen. Schürzen u prosser Auswakl. Ein grosser Posten weisse Schürzen, Träger-Schürzen. Haus-Schürzen. Durch Auslage trüb gewordene, ausser- gewöbnlich billig. F 3JC 8 Jel. 3343 L. Leffmann, F 2. II neben der Synagoge. 5 25 11 5 1* 25 2 le H MHanufakturwaren und Ausstattungen. NMAvgIAed. des Allgerrz. Roabætt-SPSrvereins. 0 2, 2 vorm. Alex. Heberer Paradeplatz. Besjchtigung ohne Kaufzwang gerne gestattet. —— und ülieles Wesltaen. fale unstreitbar feinste und beste Marken, unübertroffen an leichten Lauf sowie Stabilität. Ferschledene andere Herken schon von 80 Mk. an. Denkbar grösste Auswahl.— Grosses Lager in Ersatstellen jeden Fabrikats. + Nähmaschinen, Wasch-, Wring- u. Striokmasohinen in jeder Preislage. sowie Vernickelung untd Emalllerung prompt und billigst.— Beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer.— Eigene Reparaturwerksbatt. Besne 55 uf Wunsch Toenihtuns e 5 A — 1 Wien er Mod 6 5— 54Jl On I rel. 1626. Jos. Schieber 7, 8. 1 en gros en detall. 3—— 1 78203 5 Nindermann-Amſer. SDSSSSSee 80 ee, Frankl& Kirchner“ 7, 2 lllannheim Teleph. 214 7 0 Elektriſche 0 Entſtäubungs⸗Hnlagen Woener und Pariser Hute werden— flir Pripat-Wohnungen. Damenhut-Modelle. modernisſert Einfachlte Bedlenung, geringer Anſchaffungsprels, zuverläfſigste 0 5 Funktion. 73585 8 S Seeöee— dasmotoren· abril.-G. Köln-Fhrenfeld 10.— VLeber Cvormals C. Schmitz). D. R. G. M.(uass Modell Königl. Preuss. 1907. Staats-Medaille Spiritus usw. aund viele andere Auszeichnungen Saliggasmotoranlagen 05 Anthrazit-, Braunkohlenbriketts, Koks usw. Präzisionsmotore für Gas, Senzin, 40000 Ps. in Betrieb. Als passendes Oster-Geschenk 1 empfelilen ſoir 13„Sdge Und Gescfichte“ Populär geſchriebene volkstümlich gehaltene Srzählungen mit über 30 intereſfanten Künitleriich ausgefühirfen Hbbildungen. — Jedem Illannheimer zum Hnkauf aufs warmste zu empfenlen. Zu bezilehen durch die Eipechtun des„Mannheimer Beneral-Anzeiger“ Sowie durch alle Buchhandlungen. Broschürt IIl..80 Sebundlen III..30 3 Maunheim, 28. März 1908. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 13. Seiite. — Augzug aus dem Slandesamks⸗Begiſter für die Stadt Maunheim. Getraute: 19. Maſchinenführer Irz. Joh. Guldner u. Barb. Ewald. 19. Schumachermſte. Joh. Reichenhauſer u. Johanna Reiß geb Pauſchitz. Bankaſſiſtent Alb. Köchler u. Marg. Mang Metzger Gg. Herbold u. Chriſt. Lutz. Bierkutſcher Franz Hock u. Kath. Eimer. Dekorationsmaler Alb. Kampf n. Berta Belg. Maſchinenarbeiter Ad. Koehnlein u. Maria Volkert. Müller Chriſt. Lehner u. Henriette Schluſſer. Bureauvorſteher Herm. Mosgraber u. Johanng Satink. 21. ſtädt. Arbeiter Chriſt. Oehm u. Anna Koch geb. Fernes. 21. Bahnbedienſtete Karl Roſenberger u. Elif. Düpre 21.Juſtizaktuar Edm. Schaubeck u. Olga Gutmann. 21. Tagl. Julius Scholl u. Johanna Brand. 21.Tapezier Aug. Zimmer u. Auguſte Schneider. 24. Kutſcher Heinr. Meier u. Anna Brand. 1 24. Bäcker Wilh. Schlegel u. Kath. Klein. 24. Müller Max Winkelhofer u. Stefanie Buttle. 24. Kaufm. Siegfried Schwab u. Alice Herrmann. 24. Schreiner Ernſt Dicke u. Anna Herrmann. März Geborene: 9. Eiſendreher Norbert Heß e. S. Willi. 8. Berufsfeuerwehrmann Frz. Mart. Grab e. T. Frieda Katharing. 9. Maurer Wilh. Philipp Nolff e. T. Anna Luiſe. 7. Hotelier Eduard Bräuer e. T. Erna Luiſe. 12. Schmied Mathäus Wolf e. T. Erna Eliſabeta. 8. Schuhmacher Joh. Martin Rhey e. S. Viktor. 8. Holzhdr. Karl Max Schweyer e. T. Eliſabet Margareta 9. Heizer Friedrich Haug e. S. Friedrich Georg. 9. Berufsfeuerwehrmann Gg. Michael Ernſt e. S. Georg Philipp. 19. 21. 21. 21. 2¹. 21. 10. Kfm. Karl Ernſt Reinhold Moritz e. S. Kurt Reinhold Ernſt. 10. Schneider Bernhard Nuber e. S. Erwin Frans. 10. Schloſſer Joh. Philipp Egner e. S. Richard Friedrich. 11. Hauptlehrer Ferdinand Dieterle e. S. Paul. 11. Maurer Karl Mackert e. S. Fridolin. 10. Kfm. Georg Siegfried Davidſohn e. T. Hedwig Berta. 7. Zimmermann Frg. Felix Körner e. S. Franz. 25 11. Tagl. Johann Friedrich Eberle e. S. Johann. 11. Kfm. Alois Ehmann e. T. Erna Emma. 12. Maſchinenarb. Aug. Weber e. T. Elſa Lina. 10. Wirt Johann Aug. Schulin e. S. Auguſt Paul Erwin. 10. Schloſſer Georg Konrad Weber e. T. Katharina Albertine. 13. Gewerkſchaftsbeamte Auguſt Geil e. T. Katharing. 9. Schreinermſtr. Johann Molz e. S. Ernſt. 8. Kfm. Louis Jacobi e. S. Karl Ludwig. 13. Buchhalter Otto Althen e. S. Erich Otto Bernhard. 14. Schloſſer Carl Pichhardt e. S. Franz Karl Auguſt. 43. Rechtsanwalt Heinrich Tilleſen e. T. Margareta Hilde⸗ gard Gabriele. 14. Schiffer Dilles van Duinen e. T. Thereſia Anna Gertrude]? Klara. 14. Kfm. Moritz Liebhold e. T. Trude Regina. . Schaffner Franz Bräutigam e, S. Alfred Wilhelm. 18. Kfm. Karl Friedrich Fauth e. S. Alfred Emil. 15. Eiſendreher Karl Lud. Bös e. T. Hedwig. 15. Fabrikant Lud. Reiß e. S. Guſtav Walter. 13..⸗A. Karl Huber e. T. Anna. 14. Marmorhauer Frz. Joh. Friedrich e. T. Maria Magdal. 8. Wirt Hermann Singer e. T. Elſa Margareta. 11. Magazinier Philipp Stiegele e. T. Anna Karolina. 11. Prokuriſt Leopold Höchſter e. T. Gertrude. 10. Eiſendreher Carl Lückehe e. S. Heinrich. 12. Güterarb. Auguſt Schweizer e. S. Karl Friedrich. 15. Schloſſer Philipp Wilh. Jung e. S. Heinrich Emil Wilh. 12..⸗A. Frz. Seitz e. S. Eugen. 11. Betriebsleiter Herm. Meyer e. Sohn. 14. Schreiner Georg Lehr e. S. Johann Georg. 16. Schiffer Joh. Caſpar Hanſen e. T. Eliſe Wilhelmine. 16. Keſſelſchmied Hch. Baumgart e. S. Heinrich Alexander. 16. Kfm. Mathias Bücherl e. T. Anna Marta. 14. Reſerveheizer Auguſt Nelius e. S. Wilhelm Heinrich Ludwig. 11. Ingenteur Philipp Häfele e. S. Johann Eberhard. 5. Schloſſer Sch. Wetterauer e. S. Friedrich Georg. Wagner Auguſt Süß e. T. Anna Maria. „Schloſſer Paul Schuh e. T. Anna Maria. Bäcker Carl Zonſius e. S. Ernſt Wilhelm. März. Kath. geb. Gaßmann, Wwe. d. Bureandien. Jak. Heremann, März. 17. 18. 18. 18. 18. 18. 118. 19. Theod. Wagner, Spengler und Barb, Reuther. . Seb. Hübinger,.⸗A. und Eliſe Holzhäuſer. Karl Gamber, Bahnaſſiſtent und Karol. Klinck. 70. Abraham Schneider, Maurer und Barb. Schick. Gg. Klippel, Maler u. Tüncher und Marie Steigerwald. Jak. Weißheimer, Bäckermeiſter und Magd. Anna Lorge. Medtallſchleifer Lud. Wächter e. Faktor Hermann Krey e. T. Anna Margareta Karoline. 3. Maurer Dietrich Fick e. S. Willi. Modellſchreiner Joh. Hch. Seyfried e. S. Karl Wilhelm. .etriebsaſſiſtent Leopold Derr e. T. Johanna. .Tapeziermeiſter Paul Braun e. S. Guſtav. Kfm. Ernſt Levy e. S. Hans. Berufsfeuerwehrmann Joh. Plappert e. T. Helene Martg. 3. Friſeur Martin Löſch e. S. Friedrich Wilhelm. 2. Rangierer Frz. Simon e. S. Franz Peter. ..⸗A. Kaſpar Imhof e. S. Guſtav. .Fenſterreiniger Leo Bohl e. T. Helene Eliſabeth. 3. Rangierer Guſtav Schwarz e. S. Hermann. 4. Schiffer Joſ. Peter Weik e. S. Karl Otto. Schloſſer Albert Berlinghof e. S. Erwin. Zimmermann Val. Maier e. T. Suſanna Sibilla. 4. Tagl. Johann Jambo e. T. Eliſe. 4. Schloſſer Johannes Müller e. T. Marta Eliſabetha. 15. Lagerhausarb. Ferd. Späth e. T. Anna Maria. Buchdrucker Nikolaus Dillenburg e. S. Richard Ernſt. Mülier Joh. Maier e. S. Friedrich. Kaſſier Gottlob Diefenbacher e. S. Alfred Gottlob. 3. Maſchinenarb. Karl Klöpper e. S. Hans Hch. Wilhelm. 3. Schreiner Otto Haetſcher e. S. Oskar Adam. 8. Wirt Karl Boſch e. S. Franz Joſef. Schloſſer Aug. Rudolf Hoffmann e. S. Rudolf Georg. 8. Reſerveheizer Konrad Weick e. S. Wilhelm Jakob. Kfm. Karl Joſef Vogt e. T. Maria Paula. 5. Kürſchner Friedrich Köhler e. T. Auguſte Eliſabeth Luiſe. 17. 14. Schreiner Andreas Herm. Arnold e. T. Emma Irma. „Kfm. Wilh. Diefelbronner e. T. Lena Ruth. .Schreiner Gg. Wilh. Dell e. T. Eliſabeth Irmgard. 2. Tagl. Ferd. Sack e. S. Oskar. 7. Hptlehrer Lud. Schütz e. S. Leo Walterr. 3..⸗A. Joſef Rückert e. T. Marta. Mechaniker Engelbert Lohner e. T. Regina. Krahnenführex Joh. Bundſchuh e. T. Maria Katharing. z. Schreiner Chriſt. Hager e. S. Otto Chriſtian. amtl. Verſchnürer Wilh. Krail e. S. Guſtav Adolf. „Helene Eliſ., T. d. Tünch. Thomas Meckler, 9 M. 4. Viktor Joſef, S. d. Kfm. Karl Wilf, 1 J. 24. d. verw. Bahnwart a. D. Peter Heim, 89 J d. led. Bankbeamte Adolf Och. Harter, 29 8 Hch. Karl, S. d. Schuhmach. Och. Knaus, 3 „d. led. Küfer Philipp Engelberger, 49 J. 2 M. 24. Frida Berta, T. d. Tgl. Joh. Scherer, 6 J. 4 M. Sofia Helena, 24. Emma Babette, T. d. Modellſchrein. Guſt. Nagel, 1 5. Anng Maria Joſefine, T. d. Buchbind. Karl Faiſt, 1 J. 24. d. led. berufsl. Luiſe Gehrich, 17 J. 2 M. Erna Joha., d. Kfm. „Roſa geb. Heidelberger, Wwe. d. Auszug auc den Skandtsomts⸗Regiſter —— Ce S. Friedrich Wilhelm. Eiſenbahngehilfe Joh. Jak. Ernſt e. S. Hans Wilh. Paul. Bäcker Frz. Joſef Schropp e. S. Karl Erwin. Geſtorbene: 84 J. M. e . 4 M. . 6 M M M. T. —. d. Formers Och. Fiſcher, 6 M. Ehrenfried Scheid, 1 J. M Kfm. Hch. Hirſchler, füt die Skadt Ludwigshafen. Verkündete: Heinr. Donauer, Maurer und Anna Bode. Adolf Martin Dreher, Metzger und Roſine Schuf. Jak. Weſtermann, Maurer und Kath. Fichtenmaier⸗ Ludw. Schlatter, Gipſer und Magd. Hall. Leonh. Erb, Schreiner und Anna Maria Päbſt. Rud. Becker, Bureaudiener und Eliſab. Ecchardt. Joſ. Peter Hund, Jaborant und Anna Seidel. Ludw. Gg. Adam Schuſter, Kaufm. und Marg. Schmitt. Frdr. Oberneſſer, Bahnarb. und Marg. Kleinhans. 5 21. Adolf Gottfr. Funk, Goldſchmied und Eva Mann. 85 Karl Ferd. Groß, Schloſſer und Berta Frank. „Andr. Ballmann,.⸗A. und Barb. Helene Motzenbäcker⸗ 23. Anton Val. Schwarz, Einnehmerei⸗Verweſer und Ida Klara Emrich. g. Rich. Maißinger, Volksſchullehrer u. Anna Suſanna Gruber. . Hrch. Kuhn, Lokomotivheizer und Anna Ritter. . Gg. Mich. Pfirmann, Fabrikmaurer und Eliſ. Koch. „Hrch. Otto Clauß, Modellſchreiner und Hertha Elsbeth Emilie Berndt. 23. Frz. Pfundſtein, Fuhrmann und Eliſ. Dippold. März. Verehelichte: 20. Ludw. Heckmann, Bahnaſſiſtent und Klara Maurmann. 21. Wilh. Wüſt, Schloſſer und Luiſe Kunz. 21. Joh. Adam Schreiner, Bleilöther und Babette Jyſefine Knobloch. 21. Gg. Aug. Schanzenbächer, Kaufm. und Anna Karol. Leib 21. Andreas Guglielmetti, Tagner und Kath. Keinz. März Geborene: 12. Frieda, T. v. Karl Baumann, Schloſſer. 10. Martha Henriette, T. v. Joh. Alb. Dörfle, Bierkutſcher. 15. Oskar Jak., S. v. Jul. Wilde, Molkereibeſitzer. 16. Chriſtine, T. v. Joſ. Münch, Zimmermann. 15. Peter Paul, S. v. Phil. Eckel, Maurer. 18. Fritz, S. v. Lud. Vogl, Hafenarbeiter. 14. Walter Emanuel, S. v. Eberhard Röder, Schloſſer. 16. Alfred, S. v. Lud. Abdorf, Brenner. 17. Marie Erna, T. v. Joh. Joſ. Metzger, Maſchinenführer. 17. Aug., S. v. Ed. Liebig, Maurer. 16. Hedwig, T. v. Gg. Ad. Bendel, Glaſer. 15. Elſa Freue, T. v. Gg. Pet. Raque, Kaufmann. 8. Joſef, S. v. Adam Rohr, Zementierer. 2. Erna, T. v. Wilh. Hrch. Brömſer, Monteur. Marie, T. v. Frz. Rodak,.⸗A. Joh. Anton, S. v. Joſ. Ant. Amrhein,.⸗A. 3. Heinrich, S. v Hrch. Baper, Schloſſer. „Frieda, T. v. Joſ. Wittemann, Bildhauer. 5. Philipp, S. v. Gg. Feßler, Tagner. 19. Marg., T. v. Jak Höcky,.⸗A. 5. Herta Mathilde Maria Alice, aſſiſtent. „Heinrich, S. v. Hrch. Weber, Tagner. Lud. Kurt, S. v. Wilhelm Feis, Kaufmann. T. v. Daniel Streit, Bahn⸗ 20. Phil. Franz Michael, S. v. Phil. Orth, Tiefbauunternehmer⸗ 8. Berta Erng, T. v. Otto Nord, Müller. 7. Thea Johanna, T. v. Jak. Kraft, Maſchinenarbeiter. Otto Frdr., S. v. Frdr. Reiß, Bahnbedienſteter. „Hedwig, T. v. Joſ. Schmitt, Backſteinbrenner. 9. Wilhelm, S. v. Gottl. Härle, Küfer. „Helene Luiſe, T. v. Karl Fürſt, Former. 5. Ernſt Bruno, S. v. Irdr. Nikolaus,.⸗A. 7. Artur Heinrich, S. b. Xaver Nießler, Schneidermeiſter. 20. Frdr., S. v. Jak. Dreſcher, Küfer. Marie Joſefine, T. d. Nik. Weigel, Tüncher. Kurt Guſtav, S. v. Oskar Braun, Kaufmann. Emma Marg., T. v. Jak. Wegmann, Monteur⸗ 21. Phil., S. v. Gg. Ziemer, Heizer. 21. Joſef, S. v. Aug. Jendel, Schiffer. * 2. b. Lud. Haas, Küfer. Geſtorbene: 5. Joſef, S. v. Mich. Eitzenberger, Schloſſer, 4 6. Eliſ. Baumgärtner geb. Herzog, Wwe. 74 ,Ludwig, S. 9. Orch. Jaller, 1 ö Anna Maria, N J Burkhard, S. v. Phil. Engel, Schloſſern 1 7J7. „Gg. Frdr., S. d. Gg. Pet. Weſch, Bahnarbeiter, 11 M. . Berta, T. v. Phil. Eiſele, Inſtallateur, 1 J. „Aug., S. v. Frz. Stock, Maurermeiſter, 18. J. Johann Hornbach, Maurer, 34 J. 19. Hermann, S. v. Hermann Heiler, Kutſcher, 1 M. 20. Johann Kühner, Jenſterputzer, 49 J. 20. Elſa Irma Johanna, T. v. Johs. Finck, Schuhmacher, 1 . „Theodor, S. v. Karl Theod. Bierſch, Schloſſer, 2 M. 21. Kath. Fettes geb. Knoth, Wwe., 69 J. 20, Karl Ludw., S. v. Ludw. Heiner,.⸗A., 2 M. 21J. Joh. Gg. Zügner, penſ. Bezirksamtsdiener, 75 J. 21J. Wilhelmine Friederike Weiner, ledig, 68 J. 22. Jalob Mann, penf. Poſtkondukteur, 51 J. 22. Mina Eckert geb. Müller, Wwe. v. Frdr. Eckert, Handſchuh⸗ fabrikant. 62 J. Barb. Jakobs geb. Fuſſing, Wwe. v. 56 Jalobs, Bahnwart, 23. Barb. geb. Gläſer, Ehefr. v. Jak. Breitwieſer,.J. 51 24. Marg. Gernert geb. Deppich, Wwe. v. Joh. Steinhauer, 18. EMSEEEEEEEEII 025ʃ Segr. Telet. 1856. 460. Friedrichröll gutpalſende Stiefel für gesunden und kranken Fuss mit patentlerter Fedefung kür Plattfuß⸗Verkrümmungen, Verkürzungen efc. Ferner samtlichte Hrtikel zur Kranken-, Wöchnerinnen-, und Kinderpflege. Verbandsaften Perbandmuff Binden Zellstokflwatte wunderbar ſchöne braune Färbung, welche nicht abfärbt. mik Seife tritt die Färbung nur um ſo ſchöner hervor.(Auszug aus einem der täglich einlangenden Anerkennungsſchreiben.) Ju Grolichs bleifreier Haarmilch beſttzen wir endlich ein Präparat, welches alle Vorzüge beſitzt, die man an ein haarverjüngendes Mittel ſtellt. Grolichs Haarmilch verjüngt graues Haar, während rotes und lichtes Haar eine dauernde dunkle Färbung annimmt. die einen Gulden koſtet, für längeren Gebrauch und jedermann kann ſich über⸗ zeugen, welche ſchöne jugendliche Färbung das Haar davon erhält. Die Färbung iſt echt und wiederſteht Waſchungen mit Seife, ja, die Farbe kommt daduürch nur zu um ſo ſchönerer Geltung. Die k. k. Unterſuchungsſtation für Lebensmittel in Wien hat die Unſchäd⸗ lichkeit der Grolichſchen Haarmilch mittels Atteſtes beurkundet. Der Verſand erfolgt durch die Engel⸗Drogerie von Joh. Grolich in Brünn. Eine Flaſche 897.35 u..60(Porto extrah, Mannheim: Ludwig& Schütthelm, of⸗Drogerie. lch war grau und nach zweitägigem Gebrauche von Grolichs Haarmilch zeigt mein Haar eine E. Ruoff, Waldhorndrogerie, D 3, 1. Durch Waſchungen Es genügt ſchon eine Keine„laſche, 6405 2 5 Teiſegr.-Nar.. Fischer- Niege. Svegidi- Höfenung für te Crauer- Monfeflion Gostumes, Mäanie] u. Ainqer- gargetobe in bekannt grosser Nusαναν, Sels em Coger, +Fischer-Niegel, Lae Auswofisenaungen werden Scioll ernedfer, TCe, fs0 Bekleidung, Muſterzeichnen Zuſchneiden u, Anfertigen lehrt leich“ und gründlich ohne jede Vorbildung die Zuſchneide⸗Akademie 5 Weidner⸗Nitzſche 0 4,6 04, 6 Mannheim Eintritt jeder Zeit. 40 Frauenarbeitsſchulen nachunſerem eigenenbewährteſten Beibbinden Bruchbänder Syſtem in Süddeutſchland. 75653 Bettwärmer Suspensorlen Spritzen Irrigatoren Spülapparate Hasendouchen Windelhosen MlassagesHpparate Schoamme Befteinlagen Damenbinden SummisHrtikel per Duztd. 80 Pig. II. 8. W. Krankenwagen billig zu verleinen. Damenberenung. Separate Hnprobſerzimmer. e Tr au erbri eke der tamellstet Buslüntung Ueten bilugn. Trauringe 9 Irauring-Kraut, 8 2, 23 ohne Lötfuge aus einem Stück gestanzt.--P. Massiv gesetzl gestempoelte in allen Breiten und Grössen Eæu Mark—25 das Stück. e Das Epger- und Weitermachen von meinen fugen- osen Traurmgen wird, da solche nicht autgeschnitten, ohne Gewichtsünderung ſederzeit sot. kosten“L besorgt. W Gravieren sofort und gratis. Jedes Brautpaar erhült ein Geschenk od. grüne Rabatt-Aarken, gegenüber dem R- Schalhaus. 78092 Braut-Ausstattungen Herren-Wäsche Damen-Wäsche Bettwäsche, Betten, Tischwäsche. Wische-Fabe Rudolf Gardé, gegr. 187/—-2, 20,. Etage— Tel. 443. Eigene Maassanfertigung. feol: 3 Dr. B. Suus Buchdruckerei&. m. b. 5. 14. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Mannheim, 28. März 1908. 15 Hagazine Wohnung Einige Zinmer von 5 Zimmern, Küͤche 0 bnmen Mubnufelelg ß Sektkellerei(Weltmarke) wupgen uefscbpiſende e 2 ſucht zum Aurbewagren von Möbeln win Edhaus Mennheim 5. eingeführten Vertreter — für Mannheim, Bergſtraße, Neckargegend, Bayr. Pfalz Helle Fabriträume 10 Offerten unter Nr. 78141 an die Expedition 58. Blattes.3. Etage, 2 Räume(eventl. Iim Verkehrszentrum blallererſte Lage) per 1. d zu 2. Etage, 1 Raum) zu April oder früher — 15 deres Q 6, 10b, zu vermieten. 2. S rderhaus. 564 dlen to orderhau.44 Gebr. Simon, Sichtte Exiſtenz Fiß e Lailbegealcde 1 Fe weeree. In einen erüen Großhand⸗ kleines Sonterrain für 7, 7. lungshaufe der 89 0 3 19 part., Laden, KLagerraum per 1 April 1908 7 auch für Bureau zu verm. Näh. Elkfabeth⸗—% Maigiunn Brunghe 11 995 1 kl. Weine ce 55 an J. Schener Wohnung in eine of. oder ſpäter zu vermieten. roße Stallung, Scheuer,—9 gi 1 Lehrlingsſtelle Auskunft 2. Stock oder durch Remiſe und Gelände per ſofo! von—9 Ilmmern m. Kücche 8 ubehö Beſ. Aug. Nagel, Frankenthal. zu vermieten. 56715 2 Peß 5 15 85 15 9 Reinperdienſt bis zu 1000 Mek,„onatlich erzielt. Beiteng dufch einen ſungen Mann aus 5945„„Näh. Gebr. Hoffmann, Fühe zu vermiet. Näh. bei Forman, ärztlicherſeits viele ansgearbeitete Organtſation vorhanden, daher Brauchekennt⸗ ger Familie, nicht unt. 18 Jahr, eeee e eeeeeee oſengrtenſtraße Nr. 20. F. Düri ſelbft ls ideales Schnup itel niſſe nicht erforderlich; auch als Nebenberuf geeignet. Nur zu befetzen. I 8 eee ee— ae für ſebnelleuuuchloſſene Selbinefletlanſen, die über ein klein Gefl Offert. unt. Nr. 58847 an Laden Ein großes In keude heim eeeee Napugf und bei Abſwluß eine Anzahl. von 30) b Aeroed. dieles Blattes erbeien. am Friedrichsplatz, nächſt 2 in der Nähe vom Schießbaus 1000 Mark, je nach Grbne des Vezikes, leiſten können, da 11 7 dem Friedrichsriug mit 8 großen Mannheimer 2,.E 2 gei Solvenz Kredit gewährt wird. Der Alleinvertneb kann Tapez ellehrling geſncht. Schawenſtern Flächen nhalt ca 115 4 ee und wid nur emmal an jedem Platz vergeben. Offert. unt. 59302 J. Lotter, I. 3, 3b. 170 am, Souterrain ca. 40 qm und ee s 1243 an Haaſenſtein& Vog 7 75 27 ler, Straßburg, i. Eiſ! 2 f aulnlichkei! 3 2½ fragen im Hauſe 1⸗2. Stock; Geich ahlihn und, Hypolbelen⸗ Tänichleiien iſt zu vermm. deer ſragen im + ung, Belletage, 6 Zimmer mit Geſchält. Moltkenraße Nr 7. Näh. fe 2. 88. und bei Zimmermeiſter Joh. Bad 110 reſchl 3 5 ihr 107 5 Zur Uebernaome unferer mit guten Empfetlungen und Telephon 876. 5915 Eudwie Jjunior, Neckarau Fenſter Front) per 1. April Oeneralvortrieh Zutdotierten ſchöner Schrift auf Oſtern geſucht.—50 Wohnun I Seckenhwen 19, Tel. 2802. 1908 ſpäter zu vermieten. 1 Vortreiung bets Noether& Bonné. m Zontr. d. Stadt, beste Secke nheim. N40.-Kaſerrin! 24. p. 59012 eines erſtklaſſigen Be⸗ ——(lase, Bcke n. d. Planken, sindg n r II. Stock Schöne geräumge Wobnbäuſer darfsartikels D.-Pa- ſuchen wir baldmöalſch ctgrstcne. 50 Rheinauſtr. I0 cche ſchöne zit Hof und arten zum Preiſe IIII Timmor. 5 8 5— per Jult zu vermieten. mit breiter Thoreinſaurt große Küche gund Badezimmer bks n Heidelberg Lehrling Näheres duich J. Zilles, geäumige Keller dazu Büro. 1. Avril zu vermieten. Zu er⸗ Anlagen, hochelegante Wohn⸗ kent) für Maunheim, auen leiſtungsfähigen zel Schöne Läden Woh, beſt..6 Zim. Küch. Bad geunden dado Mark erſtelt in 85 55 5 eſunder Lage worüber glänzende Gut⸗ 8 2 mit grossen Schaufenstern, u. ämtl. Zub„vollſt, neu herger. 9 Josetr Ko + e 15 755 267 7 u. Zub. 0 ger 7 pt Salon u. Schlaf⸗ 5 ee Gutmäbl. Wohn⸗u. Schlafzin. fie 05 ſof, zu verm. 20395 ſauageſchält Schloß“ raße. 59098 4 3,. 30 eleg. möblliert bietet ſtreb⸗ in wae 399905 olor! R— 0 Näh. b. Finger, e—————1un einem 5 S an d 4 2 2 72 5 u n, 7 + 2*—** en 9 Offerten mit Pie saugabe unter————— Neubau, Weſpinſtraße 6 Villa II Neckar⸗ 0. 3 Feines inöol, Vorder⸗ No 204oh an die Exned d Bl. i Wognung, an af elegante 6⸗Zimmerwohnung Zimmer ſeb. Eing. an nur beſſ. Gefl., Oierten vedördert Gur möbl. Zimmer ſofort Laden Bureau oder Lager mil allen In ehor, eleftr..“gemünd, 7 Zimmer, in der Beren ſon, 9. ſp in veren..304 ſanpende Eusten. aie K Vogles, N,, dt Franer inr Gentte non ioiet n Needen: degen in geget dage zn der mühe die vaunbol, mit 1t ar F 3. 7 dee ſtein& Vogler,.⸗G., it Preis] Näheres B 6, Ta, 4. Stock. Zu ererag, Bureau: Architekt roßem Obſt⸗ und 31 1 F 3. billig mn vern 20259 Off 182 beſörd, Haalen⸗I Leipzig. 1b rzulein ge. Off mit preis Steiner, Telefon 1800. 71 groß und Ziergarten Aen n adse beſörd Hanſen U. Nr. 20387 an die Expedſtion ſtein& Bogl-r. Sinttgart.—. 29857 2 Großer heller [Eckladen ca. 220UJ-Mir. 5 Schau⸗ fenſter nat groß, hell. 2 8 Souterrain 5 prima Geſchüftslage in Wiesbaden ſofort im ganzen od. ge⸗ teilt zu vermieden 8 Näberes zu eifahen bei M. Schueider, Wiesbaden. 4ʃ70 9 der. Varmiſie ſucht anſ 1. Jult 4 Zimmer⸗Wohnung. Du⸗ nadt bevorzugt. Opſert. unter Nr. 20390 an die Exvedition dſs. Bl. 8 5 Gul Mäbliertes Zimmer rechnung von Eiſenron⸗ ſepar. Eing,, in greiel Lage, au Aruktion für Hochbau. I. April zu mieten geſ. Offt. u. Ilt. u. Ang. d. Vorſuld. u. 39364 au die Erved' d B1 1 Jeſucht 8 junger Techniker ſelbſtänd. in Ausarbeitung von Werkplänen u. Be⸗ billig ſofort zu vermieten oder 4. 1 28, 1 Tr. Windeckſtraße 29 der Ex kl. mölrl. Zimmer zu v. 20883 81 äheres in der Expedition. 5 ſchön ausgeſtattete 3 Zimmer⸗ ee per J. April zu vm. 0 4, 1 3, Ti. 1 5¹ 21 2 11 Näheres varterre. 19105 Heidelber 9 gut mö zu v. 7 7 2 Tr. Uints, gut mobl. Zu vermieten 6 Zimmerwohng 4 8„ 3 1100., 5 Zimmerw hnung 1U 6, Zimmer anit ſep. Ein⸗ 1000 M. in guter Lage durch Herrschaftl. aaua ſolort u vermieten. zegs 20293 W. fricher⸗Ecker, Tel.532. Pue Wilhelmſtraße 2, ſein Zu vermieten I H mob Ziumer zu v. 20388 a0 ve Ohnung e i den Neubanten Ecke Lange Aheinbäuſcrft. 6 möbliertes Rötterſtr. 1und Max⸗Joſeph. von 7gr. Zimmer, Zubeh., Zimmer zu nerwieten. 20385 f ſtraße 4, 3 ſchöne Läden, ur elek x Licht Garienbenüt 6 55 8 7 ſedee Geſch poſſend u er⸗ cter jee uht, 3 Ein ſchönes Schlafzimmer ragen in eircger ait neben an Gebr zu verm. Sgons wegen Unzug ſofort fin z. bk. 59065 ehr. Simon, 0, 7..I ann Rioſengartenſtr. 30 4. St. Handels⸗Hochſchule Maunheim. =Stundenplan für das Sommer⸗Semeſter 190g. 0 eſ. auf 1. Juli im Mitlelp. d. Stadt—6 3. b. 2 kl. 2 bis 33⸗W.m. Zub. Dff. m. Preis⸗ anngabe unt F. 460 an Haaſen 1 1 leln&Vogler,.⸗G., Maun⸗ heim, erbeten. 4174 Jung. Beamter ſucht hübſch möbl. Zim, m. gut. Penſton in der Rähe von—90. Off. mit Preisang. u. 0 M. 10 an Haaſenſtein& Vogler, .⸗G., Aachen. 4172 ſow. Eintritt sub D. 457 an Haaſen⸗ 2 AN He s,cker, Shenſler. und Juſallaten⸗ Mannheim. 417„134 i 8 D bahe ele, a kann 2 0 aninos, Eemmesr in die Lehre treten bei neue M. 450 an, gebrauchte Kauf, Miete, Ratenzahlg. Kleine Anzahlg 20318 Heinrich Rhein Ludwigshafen, Luiſenſtr. 6, Rähe Rheinbrücke. 17128 E 7, löe. Stunde Montag Saal Dienstag Saal Mittwoch Saal Donnetstag Saal Freitag Saal Samstag Saal J. Vo mittags. Willareth: 12 Dr. Weber: 12 Willareth: 1 2 Dr. Weber: 12 Dr. Weber: 12 Willareth: 12 —9 Kaufmänniſche Hand.⸗ Buchhaltung Hand Kaufmänn ſche Arithmetik Hand.⸗ Buchhaltung Hand. Buchhal ung Hand. Kaufmänniſche Arithmetik Hand. 9175 Fort⸗ Schule für Anfänger Scule] für Fortgeſch ittene Schule für Anfänger Schule für Anfänger Schule] für Fortgeſchrittene Schule ̃ geſchrittene Willareth: 12 Dr. Weber: 12 Willareth: 12 Dr. Weber: 12 Ur. Weber: 12 Willareth: 12 —10 Handelsbetriebslehre Hand.⸗ Buchhaltung Hand.“ Handelsbetriebslehre Hand⸗„Buchhaltung Hand.⸗ Buchhaltung Hand.⸗ e Hand.⸗ für Forigeſchriitene Schulef für Fo tgeichr ttene Schule für Fortgeſchrittene Schule für For geſchrit ene Schuble für Fortgeſchri tene Schule ür FFortgeſchriitene Schule Willafeth: 12 Dr. Weber: 12 Willareth: 12 Willareth: 12 Dr. Weber; 12 Willareth: 12 10—11 Kaufmänniſche Hanr.e] Handelsvädagogiſches Hand.⸗ Kaufmänniſche Arithmetik Hand. Kaufmännſſche Arithmerik Hand. Handelspäda ꝛogiſches Hand. Kaufmänniſche Arithmetik Hand, Arithmetik für Anfänger Schule Seminar. Schule für Anfin ꝛer schulef ür Fortgeſch ttene Schule Sem nar Schu e für Anfänger Schule Willareth. 12 Dupuy: 12 Willareth: 12 Willareth: 12 Dupuy: 12 Willareih: 12 0 11—12 Handel berriebslehre Hand.⸗ Ein ührung in die franzö⸗ Hand.⸗ Handelsbemiebslehre Hand.⸗ Kaufmwänniſche Arithmetik Hand.] Einführung in die franzö⸗ Hand.⸗. Handelsbetr jebslehre and.⸗ 5 für Anfän er Schiilef ſiſche Handelskorreſpond. Schul⸗ für Anfänger Schule für Anfanger Schufef ſiiche Hend lskorreſpond. Stule für Anfänger ſchule 8 Ellwood: 12 Ellwood: 12 12—1 Einührung in die eng⸗ Hand.⸗ Ein ührung in die Hand.⸗ liſche Handelskorre⸗ Schule englijche Han els⸗ Schule ſpondenz korteſpondenz 8 II. Nachmittags. 12 Levy: 12 Gothein: 8 Gothein: 0 Koburger: 12 Gothein: Rath. Nationalök nomiſche Hand.⸗ Jaffs: 12 Gewerbliche Abtellung Hand.⸗ 5 2 —7 Verſicherungsmathematik Hand.⸗ Kulturgeſchichte 155 Grundbegriffe Schule Uebungen über Bank⸗ Hand⸗ 4 Schule Ausflüge, Fabrik⸗ e eir Schule Spaniens Reiſer: Audi⸗ und Bölſenweſen Schule Schwöbel. Audi⸗ Effekten⸗ u. Bürſengeſchäfte tar um Warenkunde II. Teil torium 12 1. Woche Gothein: Gothein: 8 1 Koburger: Hand. Nationaſötonomie den 8 Levy: 12 Gewerbliche Abteilung Haud.⸗ f Verſicherungsmathematik Sule Eiſenbahnen Hand. Nationa ökonomiſche Hand. Hacheuburg, Geiler 12 Schwöbel: Schule 8s Goldſtein: 2. Woche Endres: Schule Grundbegriffe Schule und Wimopfheimer and. Werenkunde II. Teill Audi⸗ 1 re Rath.⸗ Tarifweſen Seminar für Handels⸗ le torium 5 Einführung in die e 50 Audi⸗ Bürgerl. Recht Schule Schott: Pfychologie Saal 9 Uin Audi⸗ F. ſchäß udi und Bücger ic Die deutſche Bapölkerungſ Rath.⸗ 2 N** indu⸗e d; 5 z Mleee 12 2 00 ie eee im Lichte der Statiſttt. Saal 0 1. Woch Gothein e e 1* Gothein; Audi „ ocn e 8 8 di⸗ 1 7 1t⸗ 6½7 Nationalökonomie der 8 1 Nacatee geſeß e ung und ſchwe⸗ Nationalokonomie der torium Altmann: Hand. Eiſenbahnen Schale bende Finanzfragen. Schu Urproduktionen 9 Finanzwiſſenſchaft Schule 2. Woche Endres: Levy: 8 Rad bruch: Rath.⸗ Heinsheimer: 607 4 Verkehrsweſen Weltwirtſchaft und Hand.“ Einführung in die Nechts⸗ Saal Gewerblicher Rechtsſchut and. 85 Gothein; Audi⸗ Kolonialpoletik Schuleſwiſſenſchaft f. Nichtjuriſten. chule 5 —9[Mfardrechte Zwangevoll⸗ Dand Montan⸗ u. Metallinduſtrieſ toriem ½[Hacheuburg, Geiler[ 12[ Tiſchler; 8 ſtreckung und Konkurs Schule Erdel: 4 Perels: und Wimpfheimer: Hand Die i öbel: 1. Pfandrechte, Zwangsvoll⸗ Hand. Wechſel⸗ und Scheckrecht del Seminar für Hindels⸗ Nand. beſonderer Berückſich⸗ 8 Wi 5 9775 7 80 Audi⸗ ſtreckung 5 Kolnkurs chule Schule und Bülrgerl. Recht. Schule t gung der neueren Ver⸗Rath.⸗ 5 f 5 12 90 geographie torium Wiltſack: Aublto. Koburger: 12 Jaffse: Audi⸗ erbungslehren, vorzugs⸗ Saal Grundzüge der Elektro⸗ Lebensverſicherungs and.⸗Bank⸗ und Böuſenweſen. tortum] weiſe auf botaniſchem 5 technik Schule weſen Schule Fuchs. 4 Hd. Gebiet. 0 Arbeöterſchutz II. Teil. Schule — 607 Gothein: Audi 25 8 Allmann: 607 11 5 Audi⸗ 0 Audi⸗ Landmann: Audi egenwärtige Steuer⸗ alionalökonomie der 1 1 8 „Altmaun⸗ Hond.⸗ der torium Reichsſtaatsrecht tor um] geſetzgebung und chwe⸗ 7 Urproduktionen 0 Finanzwiſſenſchaft Schule Urprodutt onen bende Finanzfragen. Schule Heinsheimer 6/7 Erdel: 4 Erdel: 4— 865 e cts- Na h⸗ ce Saun e andrechte, Zwangsv.ebfandrechte Zwangspoll⸗ Hand.] Weltwirt chaft und Hand. ⸗J Einfühs ung in dle Rechts⸗ Saal Tiſchler:S —10—5 und—— 555 1 00 110 Konkus Schule Kolonialpolitik Schule wiſſenſchalt für Nicht⸗ 85 Die Deſzenden theorje mit 1 8 juriſten. Audi,] beſonderer Berückſich⸗ 1 Schwöbel: Audi⸗ Wittſack: düpiten Perels: 98 Jafte: ftoriuntigung 15 neueren Ver⸗ f Wirtſchaftsgeogra Grundzüge der Elektro⸗ 15 rivatverſicherungsrecht Hand. Bank⸗ und Börſenweſen. 4 erbungslehren, vorzu 8s⸗ Sa von dunterk a kechnik Whal⸗ 47 958 chule Fuchs: IHHand. ⸗ weiſe auf botaniſchem Arbellerſchu II. Leil. Schu⸗ Gebiet — Manndeim, den 28. März 1908. Weneral⸗Anzeiger. Abendblatt' 15 Seite. — jnternationaſes Bergrennen bei Prag Klasse grosse Rennwagen 100 PS. Erster Jorns auf Opel Automobilrennen in Verona 200.S. Haa Tourenwagen Erster Verkaufs-Monopol füùr Opel-, Itala-, Durrkopp- und Puch-· Motorwagen 78417 Telefon 6 u. 2148. und audere Sprachgebrechen werden geheilt. Auerkannte Sprach⸗ heil⸗Anſtalt von Kaiſerlichen Rat. Anerkennungen von Pro⸗ feſforen der Univerſität Straßburg und auswärtigen Auto⸗ ritäten.— Anſmeidungen zu eineem Heil⸗Kurſus näthſten Sonntag, 5. April, nur von 11 bis 2 Uhr, in Hotel WIndsor 0 5,-—gersgeasseMannheim von der unter ſtaatlicher Kontrolle ſtehenden Straßburger Sprachheil⸗Anſtalt Dir Lieber. 20387 Zurückgesetzte Costümes, Blusen, Morgenröcke, Unterröcke und Kindermäntel weit unter Selbstkostenpreis Mäntel, Costumröcke, 23 Vereinsnachrichten. *. Die Abteilung 10 des Militärvereins(Neckarſtadt) beranſtal⸗ tete am Sonntag den 22. März im Saale„zum Waldhorn“ einen Familienab ſend, der ſo ſtark beſucht war, daß der Saal faſt als zu klein erſchien. Nach berſchiedenen Muſikſtücken und Vorträgen, Hieß der Abteilungsführer, Herr Hartmann, die Erſchienenen auf das Herzlichſte willkommen. Insbeſondere dankte er den Mitgliedern des Verwaltungsrates mit Herrn Dr. Ulm an der Spitze, und der Geſangs⸗ und Schützenabteilung für ihr Erſcheinen. Anknüpfend an Sieſe Begrüßung gedachte der Redner der hiſtoriſchen Bedeutung des Tages, ſchilderte mit zu Herzen gehenden Worten den Lebensgang Katſer Wilhelms I. und deſſen Erfolge und ſchloß ſeine vorzuglichen und mit großem Beifall aufgenommenen Ausführungen mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf Kaiſer und Großherzog. Die Geſangsabteilung des Militärvereins trug mehrere mit großem Beifall aufgenommene Lieder vor. Die von den Kameraden Gaß und Mantel und Herrn Bof ſo vorgetragenen Couplets erregten Allgemeine Heiterkeit. Auch die beiden Violinvorträge des jungen 10jährigen Maher, Sohn des Kameraden Karl Mayer, wurden anit großem Beifall entgegengenommen. Im Laufe des Abends feierte der allſeits ſehr beliebte Herr Dr. Um die Damen, die durch ihre Anweſenheit immer dazu beitrügen, die Feſtlichkeiten zu verſchö⸗ mern. Seine mit Humor gewürzte Anſprache ſchloß mit einem Hoch auf den Mflitärverein, ſpeziell die Abteilung 10 und deren Abtei⸗ lungsführer. Herr Muſiklehrer Lenz führte den orcheſtralen Teil eu aller Zufriedenheit durch. * Deutſchnationaler Haudlungsgehilfenverband. Der Zweig⸗ verein Mannheim⸗Nord der hieſigen Ortsgruppe hielt, wie man uns mitteilt, am Donnerstag einen gutbeſuchten Vortrags⸗ abend ab. Der Leiter der Hauptgeſchäftsſtelle Mannheim, R 3 Nr. 2b, Herr Ernſt Richter, ſprach über die Entwick⸗ lungsjahre des D..⸗VBund ſeine Erfolge“, Von der Gründung der Handlungsgehilfenvereine des 18. und 19. Jahrhunderts ausgehend, kam er zu dem Entſtehungsjahr 1893 des D..⸗V., von welcher Zeit an ſofort ein ſozialer Zug in der deutſchen Handlungsgehilfenbewegung zu bemerken geweſen ſei. Während die alten Verbände den Beratungen im Reichs⸗ tag gleichgültig gegenüberſtanden, habe der D..⸗B. von vorn⸗ herein alle Hebel in Bewegung geſetzt, um bei Schaffung ſozialer Geſetze Einfluß auf die Entſcheidungen zu erlangen. Es ſei ihm dies auch geglückt. Denn die Geſetze über den 9⸗ bezw. 8 Uhr⸗ Ladenſchluß, den Krankenverſicherungzwang und die Kaufmanns⸗ gerichte ſeien Spuren ſeiner Tätigkeit. Auch in der Penſions⸗ berſicherung der Privatbeamten nehme er eine führende Stellung ein. Zur Zeit ſtehe die Sonntagsruhe im Vordergrund. In der folgenden Ausſprache wurden dieſe Verdienſte rückhaltlos aner⸗ kannt und zu immer noch intenſiverer Werbearbeit für die deulſch⸗ Rationale Bewegung aufgefordert. Außer von obiger Geſchäfts⸗ ſtelle werden von Herrn A. Heerwagen, Langſtr. 18, Bei⸗ Kittserklärungen entgegen genommen. in meinem alten Lokal, C 3, 9. Gtzel Die Ausstellungs-Kollektion in Damenhüten in meinem neuen Geschäft, D l, stammen aus dem Modesalon BERTA STRAUS8S. 78421 Hißo 58. Gegelaa.oben 8 Leten Suchen.J Ich ſuche für einen ig. Mann (15 Jahre alt), aus angeſehener Familte, m. gut. Vorkenntu. eine Lehrstelle d. e. Kontor, wo demſ. Gelegenh. zur grundl. Ausbildung geboten. Handelslehranſialt„Merkur“ P 4. 2. 80212 9 ſucht Stelle als Iunge Witlwe Haushälterin per J. April. Offerten unter No 20291 an die Exv d. Bl. n gul empf. Hausdamen, Haushälterin Stütze, vadnerin in Metzgerei, Beiköchen für Satſon, Kinderfräul., ſuchen Stellen. 20879 Bureau Engel, id 4, 7 branloin 30 Jahre Heb. Fräulein an ret weigen des Haushalts ſehr tüchtia, ſucht als Stütze d. Haus⸗ frau Stellung. Offerten unter 20397 an die Exped. ds. Bl. bilbe Mbchen 1. Aprlk ante Stellen. 20401 Stellenbureau Roſa Schnabel, Bellenſtraße 51(Lindenhof). Nn— 8 1 Viliten⸗ Karten volllter Huskührung Dr Same iche Ryrcheruckerel G. m. h. 5 Wie Sielte als Haushält. zu alt. Hrn. Dieſ. iſt in d. ſein. ſow. in dei bürg. Küche perf., ittn Haush. beſ auch in d. Krankenyft.bew. Offert poſtlagernd, 8 W. 100. 2021⸗ llelert in gelchmack ⸗ *Der Geſaugverein„Sängerluſt Mannheim“ veranſtaltete am Sduntag den 22 März für die Damen ſeiner Mitglieder ein Kaf⸗ feekrängchen im Vereinslokal zum„Prinz Max“. Die Vor⸗ ſitzende, Frau Gruber, hieß die in großer Zahl erſchienenen Kaf⸗ feeſchweſtern herzlich willkommen und machte zugleich die ebenfalls zahlreich erſchienenen Herren davauf aufmerkſam, daß ſie ſich heute dem Willen der Damen zu fügen hätten. Und in der Tat! Keinen der Herren ließen die Damen zu Wort kommen, dagegen machten ſie ſelbſt von ihrer Redefreiheit ausgiebigen Gebrauch, denn das ganze reichhaltige, der Feſtlichkeit angepaßte Programm, welches Solovorträge, Duette, ſowie einige Theaterſtücke aufwies, wurde aus⸗ nahmslos von Damen zur Ausführung gebracht. Ganz beſonders ſind die vorzüglichen Leiſtungen der Damen Frl Berberich, Frl. Dietrich, Frl. Scholl, Frau Roeltz, Frau Heiß, Frau Huber, Frl. Oehninger, Frl. Gutfleiſch, Frau Am⸗ maun, Frau Neubig, Frau Gutfleiſch hervorzuheben. Die Klavierbegleitung lag in den Händen des bewährten Vereinsdiri⸗ genten Herrn Muſikdirektor Sieder. Erſt abends 8 Uhr erreichte die gut gelungene Feier ihr Ende. * Im Kreisvereine Mannheim⸗Ludwigshafen des Verbandes Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig hielt der Vertrauensmann einen Vortrag über:„Die reichsrechtliche Regelung der Werktagsarbeitszeit und der Sonntagsruhe in Kontoren und ſolchen kaufmänniſchen Betrie⸗ ben, die nicht mit offenen Verkaufsſtellen ver⸗ bunden find.“ Der Referent gab eine erſchöpfende Kritik der Vorſchläge des Beirats für Arbeiterſtatiſtik vom 5. Juli 1905, der ſich für eine Regelung auf der Grundlage einer ununterbroch nen 1Mindeſtruhe von 11 Stunden ausſpricht, und empfahl im Sinne der Leitſätze des Verbandes Deutſcher Handlungsgehilfen als Grundlage der Reform die geſetzliche Einführung einer Höchſtarbeitszeit von 9 Stunden bei durch Mittagspauſe geteilter Arbeitszett und von 8 Stunden bei ſogen. engliſcher Arbeitszeit. Der Kreisverein ſtimmte dem Referenten zu. Eine Entſchließung, die den Standpunkt des Kreisvereins zum Ausdruck bringt, wurde an den Reichstag geſendet. Der Verein der Badener zu Berlin, bekanntlich eine der größten landsmannſchaftlichen Vereinigungen in der Reichshaupt⸗ ſtadt, feierte am Samstag, den 22. ds. Mts. in den feſtlich ge⸗ ſchmückten Räumen der Reſſource in der Oranienburger Straße ſein 14. Stiftungsfeſt durch Feſteſſen mit angeſchloſſenem Ball. Unter den ſehr zahlreichen Teilnehmern der badiſchen Kolonie, ſowie befreundeter ſüddeutſcher und Berliner Geſell⸗ ſchaftskreiſe bemerkte man den badiſchen Geſandten Exz. Grafen v. Berckheim, ferner den Bevollmächtigten zum Bundesrat, Herrn Geheimrat Dr. Nieſer, eine größere Anzahl Offiziere und höhere Beamte. Auch die zufällig anläßlich des deutſchen Handelstages in Berlin anweſenden badiſchen Vertreter hatten ſich, unter ihnen die Herren Geh. Kommerzienrat Mez aus Frei⸗ burg, ſowie der Präſident der Handelskammer zu Lahr, Heid⸗ lauff, zahlreich eingefunden. Das Feſtmahl wurde von einer An⸗ zahl Reden und künſtleriſchen Vorträgen begleitet; der zweite Vorſitzende des Vereins, Herr Bankbeamter Karl Hans Schmid begrüßte die Gäſte und brachte das Kaiſerhoch aus; der erſte Vop⸗ ſitzende, Herr Dr. G. Manz, hielt die Feſtrede, die in ein Hoch auf den Protektor, Großherzog Friedrich II., ausklang(von dem im Laufe des Abends ein mit Jubel aufgenommenes längeres Telegramm eintrafl. In poetiſcher Form dankte im Auftrag der ſüddeutſchen Handelskammermitglieder Hr. Schlang, der Se⸗ kretär der Freiburger Handelskammer. Künſtleriſche Vorträge erleſener Art ſteuerten bei die Konzertſängerinnen Frl. Eliſabeth Sievert(aus Karlsruhe), Frau Schön, ſowie Herr ſtud. jur, J. Bielenberg durch einige ſtimmungsvolle Cellovorträge⸗ Das Feſt, das erſte, welches der Verein der Badener nach dem Tode ſeines früheren Protektors und Landesherrn in der Deffentlichkeit wieder begehen konnte, nahm einen überaus an⸗ regenden Verlauf und bewies aufs neue, daß die in Berlin leben⸗ den Badener die Treue gegen die engere Heimat mit deutſch⸗ patriotiſcher Geſinnung aufs glücklichſte zu vereinigen wiſſen. Nus dem Grossherzoatum. Triberg, 27. März. Bankdirektor Wenz iſt infolge eines Schlaganfalls geſtern Vormittag mitten in der Berufs⸗ tätigkeit auf ſeinem Bureau plötzlich verſtorben. * Ißhlingen(A. Durlach), 27. März. Geſtern Mitbag zwiſchen—4 Uhr braunten beim Gaſthaus zum„Hirſch“ 2 Scheunen und 1 Schopf ab. PFortogebilbhren werden seitens der Annahme- telle micht ernoben votzüglche Waſſe im KonkurtenzKampf ist ein wWirkungsvoll abgefasstes ltiscrat am richtigen Platze. ̃ Derartige Vorschläge hat 1 füir Sie kostenlos dis Fitma Haasensteln& Vagier A.., 1IHaanhelm, P. 2. 1. 1. eeeeeee eeeeeeeeee ee eeeeeeeee 16. Seite. Mannheim, 28. März. 2— 4 B Es gelangen zum Verkauf gegen baar zu Wollmousseline, Kleiderkattune, woll Kleiderstof praktische Hausschürzen und Unterröc S Trotz auffallend niedriger Preise Saller Art rein nettoen Dieser Verkauf dauert 5 Mannheiml! Park-Hotel Modell-Ausstellung der Firma E. Jacoby 9 Hoflieferant Baden-Baden. günſtig. zilglich als zum roten Kreuz!, N4, 12. Teohnngs fegen, „Haas eene Buchdruckerel. lietert sohnell und blllg 5 Nach beendeter Inyentur haben wir mehrere àusserst soſide gearbeitete 4 2 Als passende Salons, Schlai-, Nerren- u. Speisezimmer ö Küchenmöbel, auch Einzelmöbel 785 wWeil ältere Modelle, im Preis wesentlich heruntergesetzt, Tafel-Bestecke sodass den verehrlichen Herrschaften Geſegenheit geboten in echt Suber, sowle vor- ist, wirklich erstklassiges Mobiſlar selten billig zu Silber-Anfisg, 8 5 Eeht silherne jeses Angebot erstrecht sich nur für die Zeit vom 20. Marz bis 10, April. 10170 Hier-Bestecke in hübscher Zussmmenstel- 9 H 1 8 LIL. 1 lung. 5 OSep els Sᷓohne Paten-Löffel Tel. 940. neben Hotel Neckarthal. Tel, 940. Bur noue Muster, zu Auserst dillligen Preisen. Stets die neuesten Muster. 0 4, Güsar Pesenmeper u. Juweller erkulss- ossſark-Pomade Sie erhält das Haar bis in das hohe Acter in ſeiner Naturſarbe, Akräftiat den Haarboden und för⸗ dert das Wachstum unge neim Verhindert Schuppen⸗ bildung, wie Haaraustal und eignet ſich deshalb gauz vor⸗ 1478/1 Haarpflegemittel fün Jung und Alt. Die garanttert echte Herkules⸗ Roßmark⸗Pomade iſt in Maun⸗ heim erbältlich ber:.“ Müller, Badenia⸗Drogerie J. Lichtenthäler. Th. von Eichſtedt, Medic.⸗Drogerie eginn Montag, den 30. Ma extra billigen Preisen ſe, Seiden de, Vorhänge, Waffeldecken, Tischdecken Blousenstoffe, Bukskins Rest grüne Rabatt-Marken. och Viel Dbilliger. nur kurze Zeit. Nachf. inn. Stetter Heberraſchend iſt die Wirkung 58207 Möbel Betten Fahlng ſell dann wird es Zeſt, dass des WiInters Staub aus dem Hause welcht. Orum ihr Frauen hört und lasst Euch sagen, ihr mösst Eure Gardinen zur Roinigung tragen, Pfãlzische Dampffärberei: u. Chem. Reinigungsanstalt Austattungen dillggste gezugsquelle Möbelhaus 5, 10 Bidwlg Zahu. Friedrich Meier P 1, 6 H 4, 30 JI. 19 Telefon 3800. Telefon 2109. Englisehe Tüllgardinen pro Fenster M..— mit Brüt vernichtet radikal Rad ohu be· 85 Zuzug von Parasiten, Wichtig L. Schulkinder, Flaschs 50 Pig. Erhaluloh in den Droperlen. 1122 —ů 10 gs-Verka uf 1z 1908 stoffe, flemden-Zophir, Oxford, Piqus 78411 gut und billig kaufen, streng reell und gewissenhaft bedlent sein will, wende sichrechtzeitig, möglichst noch beyor er Wunmzieht an mein bellebtestes und eoulantestes weitaus grösstes Möbel-uAusstattungsgeschäft. Bei einer Besichtigung braucht 78975 Niemand irgend welche Kaufver- pflicktung einzu·— gehen. Gerade- Zu Überraschend gross sind die Vorräte meiner Spexlal-Sonderangebot für den Umzug. Auf bequemste Tellzahlung. Kredit an Jedermann gene e der Branche. Einzelne Möbelstücke% 2 Mobelf. 98 M. Anz. 9., Wöch. Abz.] N. Anzug Aus. u. 3 U„ 3 Möbel 195 8 17 18** 15 25—— Möbel 295,, 1 27 8„*.50 Ipaletot. Aug mit Anz. un N 3 23 Hackett-„ 3 58„„„%„„„b IIngen. 4 Mug„„„ 5„ 3„ 1* 1 Ueberzehber„„„„ 1 Bessere Wohnungs-Einriohtungen Abrablung in allen Preislagen. Schenil..— Manufakturwaren, Gardinen, Schühwaren ate. Kinderwagen—Sportwagen. MFuchs woltaus größtes u. leistungslähigstes Möbel- u. Ausstattungs-Ceschäft Mannheim, D 6, 7, part., I. Il., II. Sonntag von 11—1 geöffnet. empflehlt dle Dr. 5. Baus Id Buchdrucherel G. m. k. B. Frühſtückeskurten, Weinkarten 8 Wein⸗ u. Riqueur Sfiqueften brge ſandels- und Induſtrie⸗Seitung Fn für Südweſtdeutſchland— flbonnement für den ſGencral-Hnzeiger- inkl. Bellagen: 70 bf. monatl. Bringeriohn 25 Pf. monatl., durch die oſt bezogen inkl. poſt-flufſchlag Ik..42 gro Quartal. Einzelnummer 5 Pl. der Stadt lannheim und Umgebung z—(elenhon- flummern: Direktion und Buchnaitung 449 Druckerei-Bureab(Hnnahme don Dructarbeitenpn. 341 Redaktlon„ 5 Expeditiog„„„ 218 EeErſcheint jeden Samstag abend eee, e Die FKolidnelzeile 25 U,. Ruswärtige inſersts 30 Die Neklamezello do —— Talegramm- fbreſſa: Idurnal mannheim-⸗ 2 Rachdruch der Ortginalartikel des ⸗Hannheinzer Seneral-Hnzeigers- wird aur mi senehmigung des Oeriages arlaubt Samstag, 28. lärz 1008 Sind„zerlegbare“ Geſchäftsbücher mit loſen Blättern keichsgeſetzlich geſchützt? Dieſe Frage hat kürzlich die Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer für Oberbayern in München beſchäftigt; die durch eine Münchener Firma geſtellte Anfrage wurde folgender⸗ maßen beſchieden: Während im alten Handelsgeſetzbuch geſagt war: die Handels⸗Bücher müſſen gebunden und Blatt für Blatt oder Seite für Seite mit fortlaufenden Ziffern ver⸗ ſehen ſein, iſt in dem gegenwärtig geltenden Handelsgeſetzbuche das„müſſen“ durch„ſollen“ erſetzt. Es würde, fährt die Handelskammer fort, zu weit führen, wenn man aus der Wahl dieſes weniger ſcharfen Ausdrucks darauf ſchließen wollte, daß der Geſetzgeber ungebundene Bücher den gebun⸗ denen ſchlechtweg gleichſteillen wollte. Da in der juriſtiſchen Literatur keine einheitliche Meinung über dieſe Frage herrſcht, eine auf Grund der abgeänderten Beſtimmung des.⸗G.⸗B. Egangene oberſtrichterliche Entſcheidung aber noch nicht nor⸗ kiegt, wurde der anfragenden Firma vom Burcau der gedachten Handelskammer erwidert, es dürfte ſich für den vorſichtigen Geſchäftsmann empfehlen, einſtweilen die bisherige Gewohy⸗ heit, gebundene Bücher zu führen, beizubehalten. Man kann aber doch ſehr im Zweifel ſein, ob dieſe etwas verſchwommene Entſcheidung dem Geiſte unſerer Geſetz⸗ gebung durchaus gerecht wird. Ungleich klarex und beſtimmter hat ſich jüngſt die Handelskammer zu Kaſſel zur ſelben Frage geäußert; wir entnehmen das weitere den„Veröffentlichungen dieſer Korporation“ Jahrgang 1907, ausgegeben Januar 1908, Seite 38—42. Dieſe Entſcheidung ſcheint ſich nament⸗ lich auf die ſogenannten„Dauer⸗Konten⸗Bücher“ die von der bekannten Bonner Firma F. Sönnecken neueſten in den Ver⸗ kehr gebracht werden, zu beziehen. Dieſe Bücher worden zwar durch beſondere Vorrichtungen während des Gebrauchs feſt zuſammengehalten, die einzelnen Blätter ſind jedoch heraus⸗ nehmbar. Die Kaſſeler Handelskammer behandelt die auch durch eine Firma des gedachten Handelskammerbezirks auf⸗ geworfene Frage ſowohl mit Rückſicht auf die zivilrechtliche als auf die ſtrafrechtliche Seite. So iſt ſie bezüglich der bereits erwähnten handelsgeſetzlichen Beſtimmungen der Meinung, daß die„zwingende“ Vorſchrift des früheren Geſetzbuches neuerdings„ſollen“ in eine bloße Ordnungsvorſchrift um⸗ gewandelt wurde. d. h. die Ordnung erfordert zwar, daß die Handelsbücher gebunden ſind; ſind ſie aber gleichwohl nicht gebunden, ſo hat dieſer Umſtand an ſich in zivilrechtlicher Beziehung bei Verwertung der Bücher als Beweismittel in einem Rechtsſtreite(FI8 45—47.⸗G.⸗B.) Nachteile nicht zur Folge. Es iſt dabei, wird weitergefahren, zu berückſichtigen, daß das neue.⸗G.⸗B. über die Beweiskraft der Handelsbücher überhaupt keine Vorſchriften mehr enthält: die früheren in dem alten, ſogenannten„allgemeinen“.⸗G.⸗B. vorhandeg geweſenen bezüglichen Beſtimmungen waren bereits mit der Einführung der Zivilprozeß⸗Ordnung von 1877 beſeitigt worden: vergl. das Reichsgeſetz betr. die Einführung der Zivilprozeß⸗Ordnung vom 30. Januar 1877 8 113 Abſ. 2. Da alſo die zeue Prozeßgeſetgebung die„formalen“ Beweis⸗ regeln im weſentlichen aufgehoben hat, wurde an deren Stelle die freie Beweiswürdigung geſetzt. Der Zivilrichter wird demnach gegebenenfalls bei ſeiner Beweiswürdigung zu prüfen haben, ob und inwieweit die äußeren Zuſtände der Handels⸗ bücher ihre Beweiskraft hebt oder vermindert. Iſt aber nack ſeiner Ueberzeugung die Buchführung im allgemeinen ordnungsmäßig und vom kaufmänniſchen Standpunkte aus einwandsfrei, ſo kann das Fehlen des Einbands nicht als ausſchlaggebend ins Gewicht fallen. 125 ſtrafrechtlicher Beziehung kommt 8 240 Abſ. 1 Ziffer 8 der deutſchen Konkursordnung in Betracht, die durch das .⸗G.⸗B. unverändert geblieben iſt. Sie lautet:„Schuldner, welche ihre Zahlungen eingeſtellt haben, oder über deren Ver⸗ mögen das Konkursverfahren eröfftet worden iſt, werden wegen einfachen Bankrotts mit Gefängnis beſtraft, wenn ſie 7 Handelsbücher zu führen unterlaſſen haben, deren Führung ihnen geſetzlich oblag, oder dieſelben verheimlicht oder ſi unor dentlich geführt haben, daß ſie keine Ueberſicht ihres Ver⸗ mögensſtandes gewähren.“ Strafbarkeit— fährt die Kaſſeler Handelskammer fort tritt alſo nach der vom Reichsgericht geteilten Auffaſſung dieſer Vorſchrift unbedingt nur dann ein, wenn der Schuldner es unterlaſſen hat, überhaupt(nicht nur einzelne) Bücher zu führen. Im übrigen macht eine Buchführung, die ſo unordent⸗ lich war, daß ſie keine Ueberſicht des Vermögensſtandes ge⸗ währt, ſtraffällig. Wann dieſe Vorausſetzung gegeben iſt, hat der Strafrichter ebenfalls in freier Beweiswürdigung zu ent⸗ ſcheiden. Da aber die Konkursordnung ausdrücklich auf die geſetzliche Pflicht, zur Buchführung, alſo auf die geſetzlichen Vorſchriften des.⸗G.⸗B Bezug nimmt, ſo wird der Straf⸗ richter ebenſo wie der Zivilrichter zu berückſichtigen haben, daß die Vorſchriften wegen des Einbands lediglich eine „Ordnungsbeſtimmung“ iſt. Soweit die Rechtslage. Was aber nun die Stellung der Handelskammer Kaſſel ſelbſt betrifft, ſo erklärt ſie, daß ſie an und für ſich die Außer⸗ achtlaſſung einer vom Geſetz gegebenen Ordnungs⸗Vorſchrift zwar nicht gutheißen, oder empfehlen könne. Gleichwohl werde ſie befugt ſein, zu prüfen, ob die praktiſche Zweckmäßig⸗ keit der ungebundenen Kontobücher gegenüber den gebundenen erheblich ins Gewicht fällt, daß um dieſes Vorteils willen die Ordnungsvorſchriften zurücktreten können, immer voraus⸗ geſetzt natürlich, daß die Buchführung ordnungsmäßig erfolgt und die gebotene Vermögensüberſicht gewährt. Die genannte Handelskammer hat es nun auch für zweckmäßig gehalten, durch Vermittlung der Bonner Handelskammer die erwähnte Firma F. Sönnecken um eine Aeußerung in der vorliegenden Frage zu erſuchen. Letztere hat daraufhin mehrere Rechtsgutachten bei⸗ gebracht: eines von Univerſitätsprofeſſor Doktor Crome, Verfaſſer des„Syſtems des deutſchen bürgerlichen Rechts“ in Bonn vom 13. Januar 1906; ein weiteres von dem bekannten .⸗G.⸗B.⸗Kommentator, dem kürzlich verſtorbenen Dr. H. Staub in Berlin vom 30. Januar 1903; beide ſind ſeir Jahren den Proſpekten gedachter Firma in wörtlichem Abdruck beigeheftet. Sönnecken weiſt im übrigen darauf hin, daß die Buchungen bei Benützung ſeines neuen Syſtems viel ſchneller vonſtatten gehen als bisher, da ein beſonderes Regiſter fort⸗ fällt. Auszüge aus dieſer Art Bücher können viel ſchneller gemacht werden als aus den gebundenen Büchern, da bei dem neuen Syſtem das Konto eines und desſelben Geſchäfts⸗ freundes ſich nicht wie bisher der Fall war, an mehreren Stellen des Buches oder ſogar in mehreren Büchern zerſtreut vorfindet, ſondern an einer Stelle und in einem Buche; ferner daß in einem gebundenen Kontobuche die Seiten mit erloſchenen oder erledigten Konten jahrelang ein Hindernis bilden, daß nach Abſchluß des Buches die oft nach Tauſenden zählenden Konten zeitraubend in neue gebundene Bücher übertragen werden müſſen, und daß bei Ausfertigung der üblichen Kontenauszüge neben dem neuen Hauptbuch auch die alten noch geraume Zeit hindurch in die Hand genommen werden müſſen. Alle dieſe Uebelſtände werden durch die Ein⸗ richtung der neuen Dauerkonten⸗Bücher beſeitigt. An der Führung der Grundbücher, alſo Tagebücher, Kaſſabücher und Fakturenbücher ſoll aber durch die neue Einrichtung nichts geändert werden. Dieſe Bücher könnten künftig wie bisher feſt gebunden ſein. Crome ſagt treffend noch: nach dem alten .⸗G.⸗B. mußten die ausgeſandten Briefe in einem Kopier⸗ buch kopiert werden. Das geſchah aber ſchon damals trotz dieſer Zwangsvorſchrift keineswegs allgemein, weil zu um⸗ ſtändlich und zeitraubend. Es bildete ſich ſchon damals die Gewohnheit, die loſen Kopierblätter geordnet aufzubewahren. Das neue.⸗G.⸗B. hat nun auch dieſer kaufmänniſchen Ge⸗ pflogenheit Rechnung getragen und geſtattet ausdrücklich (§ 38 Abſ. 2) die geordnete Aufbewahrung; alſo habe in diefem Falle die kaufmänniſche Gewohnheit die Kraft, ebenſd Recht zu ſchaffen; das früher geforderte Kopierbuch ab⸗ zuſchaffen ſei eine viel mehr einſchneidende Umwandlung ge⸗ weſen, als ſie jetzt durch die alphabetiſch geordneten Konto⸗ bücher aus loſen Blättern herbeigeführt wird. Die Kopien der ausgehenden Handelsbriefe bildeten jſa Orignal⸗ aktenſtücke, die mit dazu gehörten, die Geſchäftslage des Kauf⸗ manns erſichtlich zu machen. Dieſe Kopien hätten alſo Originalcharakter wie die Journale, Kaſſabücher u. dergl Ganz anders beim Kontobuch, das ja lediglich ein Abſchriſ⸗ ten buch ſei. Denn alle darin enthaltenen Buchungen ſtünden bereits in den Grundbüchern und an Hand der letzteren laſſe ſich wieder ein neues Kontenbuch herſtellen, wenn etwa das Kontenbuch verloren gegangen ſein ſollte. Das Kontenbuch habe demnach für ſich allein gar keine Bedeutung, ſeine Führung ſei überhaupt nicht in dem Sinne notwendig, daß andernfalls keine Ueberſicht über den Geſchäfts⸗ und Ver⸗ mögensſtand des Kaufmanns zu gewinnen ſei. Umſoweniger könne es gegen das Geſetz verſtoßen, wenn ein derartiges Buch auf loſen Blättern geführt wird. Die Kaſſeler Handelskammer ſchließt nun ihr Gutachten dahin ab, daß diejenigen Kaufleute, die für ihren Betrieb ein Kontenbuch nach der von Sönnecks empfohlenen oder nach einer ähnlichen Einrichtung für zwech⸗ mäßig halten, nicht zu befürchten brauchen, damit in unzu⸗ läſſiger Weiſe gegen die Ordnungsvorſchriften des§ 43 .⸗G.⸗B. zu verſtoßen oder gegebenenfalls einer Beſtrafung zz unterliegen, vorausgeſetzt, daß im äbrigen die Pflicht zur ordnungsmäßigen kaufmänniſchen Buchführung nicht ver⸗ letzt wird. Wenn vorſtehend von„ähnlichen“ Bucheinrichtungen die Rede war, ſo mag daran erinnert werden, daß m. E. auch die bekannte Fabrik kaufmänniſcher Bücher J. C. König u. Ebhardt in Hannover auch loſe Handelsbücher in den Verkeh! gebracht hat; in der einſchlägigen Kaſſeler Handelskammer ſitzung wurde auch noch genannt die Geſellſchaft Hinz, Organi⸗ ſatoren in Berlin, und Goluſchaowsky. Da die meiſten der Kommentare des.⸗G.⸗B. guf dig vorſtehend behandelte Frage nicht eingegangen ſind bezuy wegen der Neuheit der Sache kaum eingehen konnten, war wohl kaum überflüſſig, dieſe Frage einmal öffentlich zu be⸗ ſprechen, umſomehr als es ſich doch hier um einen unzweifel haft techniſchen Buchungsfortſchritt handelt— Erſparnis an Zeit und Papier— der unmöglich vor dem bloßen ſtarren Buchſtaben eines Geſetzes halt zu machen gezwungen ſein kann, So auch der mehr zitierte Crome:„Es iſt eine übertriebene Aengſtlichkeit, Erfindungen, die ſich als praktiſch be⸗ währt haben, und in andern Ländern im Gebrauch ſind, bloß um deswillen zurückweiſen zu wollen, weil ſie dem Buchſtaben eines Geſetzes widerſprechen, das weil es vor längerer Zeiß erging, nicht auf ſie Bezug nehmen konnte.“ Wiesbaden, Ende März. Dr. Joſ. Landgraf (Nachdruck verboten). In dem Vertrage eines Agenten mit einer Firma war vereinbart worden, der Vertrag könne„halbjährlich mit Semeſterbeginn“ gekündigt werden. Ende Juni kündigte denn auch die Firma das Vertragsverhältnis für den Schluß des Jahres, doch fanden zwiſchen den beiden Kontrahente bereits im Auguſt wieder Verhandlungen über eine Fort⸗ ſetzung der Tätigkeit des Agenten ſtatt, die allerdings zu gan feſten Abmachungen nicht führten. Sicher iſt nur das eine, daß der Agent über den Beginn des nächſten Jahres ſeine Tätigkeit für die fragliche Firma mit deren Einverſtändnis fortſetzte. Indeſſen erklärte die Firma bereits Ende Januar wieder dem Agenten, ſie werde mit dem 31. März das Ver⸗ tragsverhältnis mit ihm endgültig löſen.— Nun ſtrengte der Agent gegen die Firma eine Klage an, mit der er Erſatz der ihm bis Ende des Jahres entgangenen Proviſion forderte; denn der Vertrag, ſo behauptete er, hätte nur halb⸗ jährlich bei Semeſterbeginn gekündigt werden können. Jedoch haben Oberlandesgericht Hamburg und Reichsgericht den Anſpruch des Agenten für unbegründet erklärt Schon das Oberlandesgericht Hamburg hatte ſich dahin ge⸗ äußert, hier müſſe 8 625 des Bürgerl. Geſetzbuches zur An⸗ wendung gelangen, wonach das Dienſtverhältnis, da es von dem Verpflichteten nach Ablauf der Dienſtzeit mit Wiſſen des anderen Teiles fortgeſetzt wurde, als auf un heſtimmte Zeit verlängert gelten müſſe, und da bei Dienſtperhältniſſen, die auf unbeſtimmte Zeit abgeſchloſſen wurden, eine Kündigungsfriſt von ſechs Wochen zum Beginn des Kalendervierteljahres geſetzlich ſei, ſo laſſe ſich gegen die Kündigung des Vertragsverhältniſſes durch die beklagte Firma nichts einwenden.— In ſeiner gegen dieſes Erkenntnis eingelegten Reviſion behauptete der Kläger, der§ 625 des Bürgerl, Geſetzbuches treffe auf den vorliegenden Fall nicht zu, denn ein Agenturverhältnis ſei kein Dienſtverhältnis Falle aber die Vorſchrift des§ 625 fort, ſo hätte bei der tat⸗ ſächlichen Fortſetzung des Vertrages über den Beginn des Jahres hinaus neben den übrigen Beſtimmungen auch die früher vertragsmäßig feſtgeſetzte Kündigungsfriſt fortgelten müſſen. Indeſſen hat das Reichs kraades Anwendung zu finden hätten.— Dagegen iſt au⸗ bieſen Entſcheidungen keineswegs zu entnehmen, daß der Agenturvertrag überhaupt nicht in die Vertragsart des „Dienſtpertrages“ eingereiht werden könne. Im Gegenteil laſſen ſie erkennen, daß das höchſte Gericht den Agentur⸗ pertrag als eine Unterart des Dien ſtverkrage? aufgefaßt hat.— Sonach bleibt im vorliegenden Falle für das Unſtreitig fortgeſetzte Dienſtverhältnis der geſamte Vertrags⸗ inhalt beſtehen, nur in Bezug auf ſeine Beendigung ſteht es fortan unter den Regeln des Geſetzes, nicht mehr unter denen des Vertrages; es iſt ein„auf unbeſtimmte Zeit“ einge⸗ gangenes Dienſtverhältnis worden, und mit Recht iſt darauf der§ 625 des Bürgerl. Geſetzbuches zur Anwendung gebracht worden. b ———— Von dieſer und jeuer verfolgten Anſchuld auf dem Kapitalmarkt. Neue Folge von L. R. 1 Der Vorſitzende des Zentralverbandes des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes, Juſtizrat Rießer in Berlin, hat jüngſt anläßlich des Verſchwindens des betrügeriſchen Bankerotteurs Siegmund Friedberg das aktuelle Thema vom Mißbrauch mit dem Namen Bankier erörtert. Das Reſumee lautete: „Die Hauptſchuld ſollte bei Vorfällen, wie dem gegen⸗ wärtigen, das Publikum ſich ſelbſt beimeſſen: die Beweggründe, welche den ſogenannten bucket⸗ſhops ihre Kundſchaft zuführen, ſind meiſt die nämlichen, aus denen der Rat des Kurpfuſchers und Winkeladvokaten vor dem des approbierten Arztes und Rechtsanwaltes bevorzugt wird. Mißtrauen und Vertrauen am falſchen Plate, mangelnde Einſicht und Menſchenkenntnis. ſchließlich das alte mundus vult decipi, das leider dem Be⸗ trüger ebenſo zugute kommt, wie es den Betrogenen ſchädigt. Die deutſche Handelspreſſe, welche ſeit langem durch belehrende und aufklärende Veröffentlichungen in anerkennenswerter Weiſe zur Bekämpfung ſolcher Uebelſtände beiträgt, wird hierin guch in Zukunft eine ihrer nüßlichſten Aufgaben zu erblicken haben.“ Es entſpricht demnach den Intentionen des Vorſttzenden des genannten Verbandes, das Interſcheidungsvermögen beim An⸗ lage ſuchenden Publikum und der wirtſchaftlich intereſſierten Welt überhaupt möglichſt zu ſchärfen. Es kann dies ja auf jede mögliche Weiſe, aber wohl; namentlich vurch jene empiriſche Wiſſenſchaft erreicht werden, die wir unſerer Lehrmeiſterin Geſchichte zu danken haben. Soll man aus dem einen oder anderen wirtſchaftlichen Schaden Lehren ziehen, den der Leicht⸗ gläubige und mit ihm nicht ſelten die Geſamtheit erleidet, ſo empfiehlt es ſich, dem Entſtehen und Vergehen der ökonomiſchen Uebelſtände bezeichneter Art mehr Aufmerkſamkeit zuzuwenden, ls dies meiſt geſchieht. Der ſo nahe liegende Wege des Ver⸗ allgemeinerns erſcheint nach dem Inhalt des obigen Zitats als eine Art Holzweg, der ſelbſtrevend nicht zu betreten iſt. Um in unſerem Falle unterſcheiden zu können, muß man ſich wohl zunächſt folgendes ſagen: Es geht alles mit natürlichen Dingen zu. Der leßte Menſch iſt ja nicht nur der letzte Dichter, ſondern auch der letzte Komödiant. Man ſoll daher auch die Hand⸗ lungen der Menſchen weder kadeln noch loben, weder verdammen noch preiſen, ſondern zu ber ſtehenn ſuchen, wie Spinoza ſagt. Die Erlangung eines Verſtändniſſes, aus deſſen Bollbeſitz eine wahre Urteilsfähigkeit reſultiert, iſt jedoch bereits in Tagen, in denen es der große niederländiſche Denker der mit dem Wort ſchnell fertigen Jugend ſowohl als dem reiferen Alter zur Richtſchnur gab, keine leichte Aufgabe geweſen und birgt in der Erſcheinungen Flucht unſerer ruheloſen und raſt⸗ loſen Zeit ein beſonders ſchwieriges Studium, das des Schwei⸗ ßes der Edlen wert erſcheint. Das Mächſtliegende wäre wohl gegenwärtig, ſich ein möglichſt volles Verſtändnis für die kaum zu begreifenden Erfolge der Friedberg'ſchen Schwindeleien zu berſchaffen, ehe man über dieſen Gegenſtand zur Tagesordnung übergegangen iſt. Ueberſieht man die als bekannt vorauszu⸗ derjenigen, die ihm Vertrauen geſchenkt haben, ſo begegnet man auch einem wenig bekannt gewordenen Einzelfall, der ſeiner charakteriſtiſchen Kurioſität halber beſondere Beachtung ver⸗ dient. Das Kurioſum beſteht in folgender Tatſache: Ein ſüd⸗ deulſcher Kaufmann mit dem Erfahrung und Sachkenntnis borausſetzenden Titel Kommerzienrat hat bei Friedberg einen Verluſt von etwa 100 000 M. dadurch erlitten, daß er ſich mit dieſem Auchbankier zum Abſchluß eines Grundſtücksgeſchäftes eingelaſſen hat, als er hörte, daß der Taxator einer Großbank auch bei Friedbecg den Wert der Grundſtücke einſchätzte. Dem⸗ nach hat der Herr Kommerzienrat das bibliſche„An ihren Früchten ſollt ihr ſie erkennen“ dahin variiert, daß er ſich ſagte„An ihren Taxatoren ſollt ihr ſie erkennen“. Es war dies ein umſo gewaltigerer Irrtum, als in einem derartigen Falle ſelbſt das Erkennenwollen an den Früchten(Dividenden) ſedem kundigen Thebaner, namentlich dem börſen kundigen Thebaner, höchſt unzuverläſſig erſcheinen muß. In den Kreiſen dieſer am Kapitalmarkt berufsmäßig täti⸗ gen Intereſſenten hört man nicht ſelten, das auch in ſeiner Ueberkreibung beachtenswerte Work„Taxen ſind Faxen“ und wird auch über Dividenden hier und Dividenden dort mancherlei„Ungereimtes“ verlautbart, als deſſen Quelle man getroſt die empiriſche Wiſſenſchaft bezeichnen kann. Die Er⸗ fahrung hat ja auch in den letzten Tagen wieder gelehrt, wie wenig man den wahren Wert eines Unternehmens nach der Art ſeiner Dividendenzahlungen zuverläſſig bemeſſen kann. In dem Elbinger Schwurgerichtsprozeß Wölke, dem Prozeß gegen den leitenden Direktor der Marienburger Privatbank, Rudolf Wölke, hat es ſich gezeigt, daß der bekanntlich zu 10 Jahren uchthaus und Nebenſtrafen verurteilte Auchbankdirektor, den Altionären mehr oder weniger hohe Dividenden gezahlt hat, m den Verluſt des Aktienkapitals zu verſchleiern. Es wurden ekteilt: 1888/89 8 Proz. Dividende, 1890 7 Proz., 1891, 892, 1893 6 Proz., 1894, 1895 7 Proz., 1896 7½% Proz., 1897 898, 1899 8 Proz., 1900, 1901 6 Proz. Dann kamen noch inmal 8 Proz., im übrigen wieder 6 Proz. Auf die von dem rſitenden des Gerichtshofes an den genannten Angeklagten ichtete Frage: Hat der Aufſichtsrat in Ihrer 19jährigen eſchäftszeit jemals die Depots geprüft oder den Effekten⸗ nd durchgezählt? lautete die Antwort: Nein, der Auf⸗ chksrat hat ſich niemals darum gekümmert. 700 dieſen Aufſichtsrat, dem auch der Titel Verwaltungsrat ihrk, ſchwebt eine Entſchädigungsklage auf eine Summe in Millionenhöhe. Auf den Ausgang dieſes Prozeſſes darf man ſetzenden Einzelheiten des Friedbergiſchen Hinterslichtführens die erſt vor wenigen Jahren von einem größeren Brandunglüß heimgeſucht iſt, einen Verluſt von 400 000 Mark erleidet. Es dürfte indes noch mancher Tropfen Waſſer von der Nogat in die Weichſel fließen, ehe ſämtliche Inſtanzen unſerer Gerichte entſchieden habe werden, ob die neue Spezies dieſer und jener verfolgten Unſchuld auf dem Kapital⸗ markt, ob der Aufſichtsrat der Narienburger Privatbank. regreßpflichtig zu machen iſt oder nicht. Qui vivra, verra! vom Waren⸗ und Produftenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Nach wie vor macht ſich an den Waren⸗ und Produkten⸗ börſen eine Zurückhaltung bemerkbar und auch die Erleichterung, die am Geldmarkte ſich zeigte, konnte die Unternehmungsluſt nicht beleben. Die Lage des Weltmarktes für Getreide hat leine nennenswerte Veränderung erfahren und die Woche ſchließt zu ungefähr den letztwöchigen Notierungen. Der Weltmarkt wird weiter von den La Plata Staaten beherrſcht. Die direkten Offerten von dort ſind ziemlich unverändert und die Ablader ſind in ihren Forderungen weniger nachgiebig; indes iſt die zweite Hand umſomehr verkaufswillig, da dais Eintreffen der ſchwimmenden argentiniſchen Maſſen jetzt begonnen hat und dis⸗ poniert werden ſoll In den Vereinigten Staaten Nordamerikas haben ſich die Beſtände laut Bradſtreet in den letzten acht Togen bon 84.099 000 auf 52 855000 Bufhels vermindert, doch blieb dieſe Abnahme ohne Einfluß, da ſich die Ablieferungen der Jarmer wieder verſtärkten, was die Behauptung des Eineinnati Price Current, daß die kleinen Ablieferungen der Vorwochen haupt⸗ ſächlich durch ſchlechte Landwege verurſacht ſeien, zu beſtätigen ſcheint. Auch günſtigere Ernteberichte aus dem Südweſten wirk⸗ ten auf die amerikaniſchen Märkte verſtimmend. Ferner ſind es die wieder ſtärkeren letztwöchigen argentiniſchen Verſchiffun⸗ gen, die auf das Preisnivean drückten. Zur Verſchiffung ge⸗ langten in dieſer Woche: nach Großbritannien 72 000 gegen porwöchige 85000 Tonnen(i. V. 55 000 bezw. 49000 Tonnen) nach dem Kontinen: 90000 gegen 76 000 Tonnen in der Vorwoche (l. V. 31 000 bezw. 70000 Tonnen) und nach nichteuropäiſchen Ländern 7000 gegen vorwöchige 2000 Tonnen, Auch an unſeren Märkten hat ſich keine gennens⸗ werte Veränderung gezeigt. Ernſteres Kaufintereſſe machte ſich nicht bemerkbar, zumal die Berichte vom Weltmarkt keine Anregung boten. Weizen hatte bei uns ruhigen Verkehr und die Umſätze im Cifgeſchäft waren nicht von Belang. Das Waggongeſchäft dagegen war etwas belebter, zumal unſere Mühlen für effekriven Weizen mehr Intereſſe bekundeten. Einige Poſten kaliforniſche Weizen gingen zu M. 16.20 bis 16,30 tranſit ab Lager in andere Hände über. Auch hier disponible ſeine Azimaweizen konnten zu M. 18 bis 18.50 tränſit, und ruſſ. Weizen Ulka zu 17.25 bis 17.30 bis 17.75 franfit Mannheim plaziert perden. In Roggen blieb das Geſchäft ſehr klein, da die Mühlen inſolge des anbauernden ſchleppenden Rogten⸗ mehlabſatzes keine Kaufluſt zeigen. Der Bedarf in dieſem Ar⸗ tikel iſt zur Zeit ſehr minimal. Braugerſte iſt in naher Poſition etwas beſſer gefragt, doch ſind die Umſätze klein, weil nur der notwendigſte Bedarf gedeckt wird. Die Preiſe behaug⸗ ten ihren bisherigen Stand. Für Futtergerſte hat ſich die Lage nicht geändert. Die Tendenz iſt ruhig bei ſtetigen Preiſen⸗ und ſchwachem Geſchäft. Auch im Hafergeſchäft iſt die Situation unverändert und nur einige rheinſchwimmende Paär⸗ lien fanden beim Konfum Aufnahme. Mals war dägegen feſe, zumal von Amerika nur wenig Angebot herauskommt, was wohl pielfach auf die nicht exportfähige Beſchaffenheiten zurückzuführen iſt. Argentinien zeigte in den Forderungen kein Entgegenkom⸗ men und es wurden einige Partien Laplala Mais per Mai⸗Juni und Juni⸗Juli Abladung zu M. 110 bis 112 bis 113 getätigt. Die Maisverſchiffungen von Argentinien nach Großbritannien und nach dem Kontinent beſaufen ſich zuſammen in der letzten Woche auf 2300 Tonnen gegen 2400 Tonnen in der Vorwoche (i. B. 1830 bezw. 2500 Tonnen]). Die Notiekungen ſtellten ſich an den wichtigſten Geireide⸗ märkten wie folgt 1913. 208%8. Diff. Weizer: New⸗Jork loco uts 102% 102//— ½ Mat„ 108%% 103% Chicago Mai„ 9875 95/.—1 Liverpool Mat sh 7/00% 7/00⁰—* Budapeſt April Kr. 11.75 11.68—.07 Paris MaiſJunk Fr. 225.— 230.50 +5.50 Berlin Mai M. 207.— 206.25—.75 Mannheim loko 223.— 221.——.— Roggen: Chicags loco ets 82½ 75—7³ „ Mai 81 755—6 Paris Mai/Inni Fr. 178.50 176.50—+3.— Berlin Mat M. 201.50 197.75—.75 Mannheim loks„ 206.— 204.——.— Hafer: Chicago Mai ats 54½ 54—1— Paris MaiſJum Fr. 177.50 176.——.50 Berlin M. 165.— 163.75—.25 Mannheim loko„ 175.— 175.—— Mais: New⸗York Mai ets 76¼ 76˙5— 5 „*„— Juli„ 173˙% 73%— Chieago Mait„ 68¼ 6704— 7 5 4 5 6452— 32 Berlin Mai M. 151.— 151.——— Mannheim loko„ 117.— 118.— +1.— Am Frachtenmarkt iſt die Stimmung flau. Der Waſſerſtand iſt weiter andauernd günſtig, ſodaß die Schiffe auf vollen Tiefgang abgeladen werden können. Die Anfuhr iſt gering und die Nachfrage ſchwach. Die Schiffsfracht für Kohlenladun⸗ gen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Rheinau ſtellt ſich für die Karre(1700 Kg.) auf M..05 bis.10, nach Karlsruhe⸗Maxau M..50—.55 und nach Straßburg⸗Kehl M..35—.40 alles bei freier Schleppbeförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotter⸗ dam nach Mainz⸗Worms, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf M..50 und nach Franlfurt auf M..50; von Antwerpen 9855 Mannheim auf M..50, nach Frankfurt auf M..50 per Laſt. Im Kaffeehandel fehlt es immer noch an jeglicher Unternehmungsluſt und die Spekulation will ſich weder in der einen noch in der anderen Richtung mit dem Artikel befaſſen. Die Zufuhren in Braſilien waren in dieſer Woche wiederum bedeutend, was die Kaffeehalter veranlaßte, aus ihren Verpflich⸗ tungen herauszugehen. Ferner meldete Newyork größtenteils ſchwachen Markt und da auch Braſilien mit ſeinen Koſt⸗ und Frachtangeboten mehr Entgegenkommen zeigte, ſo gaben die Preiſe weiter nach. Die Umſätze waren allgemein klein und nur der notwendigſte Bedarf wurde gedeckt. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 58 000 gegen 42000 Sack und die in Santos auf 91 000 gegen 76000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchäßt man dieſe Woche auf 275 000 gegen vorwöchige 303 000 Sack und die in Santos auf 994 000 gegen 1 065 000 in der Vorwoche. Die Vor⸗ mehr geſpannt ſein, als auch die Stadt Marienburg, räte in den Bereinigten Stagten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3872 000(3 828 600) Sack. Newporr notiert: Rio No. 7loko Märr April Mati Juni Juli Aitg. 19 März 6½½.75.75 585.85.90.90 26. Pärz 6.70.70.75 575 580.80 Diff.— ½—5—5—10—10—10—10 Am Zuckermarkte machte die Aufwärksbewegung weitere Fortſchritte; an einigen Tagen waren indes größere Schwankun⸗ gen zu konſtatieren und die Käufer waren zuletzt zurückhaltend, während die Fabriken verkaufsgeneigt blieben. Die Situation iſt am Wochenſchluß recht geſpannt und die nächſte Zukunft iſt un⸗ berechenbar, da die Spekulation ſich des Arkikels bemächtigt hat. Starke Schwankungen ſowohl a la Hauſſe wie auch a la Baiſſe ſind bei der Nervoſität, die den Markt beherrſcht, unvermeid⸗ lich. Der Wochenbericht von F. O. Licht ſtellt Schädigungen des letzten Kälterückſchlags auf die Winterſaaten feſt, wodurch even⸗ tuelle Umackerungen möglich ſeien. Die Ankünfte in den ſechs Haupthäfen Kubas betrugen 40 000 gegen vorwöchige 45 000 T. und die Geſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 446000 Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 905 100 Doppelzentnern li. V. 804 700 Dz.) eine Geſamtzunahme von 43 400 gegen 61 200 Zunahme im Vor⸗ jahre. Die Vorröte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 220 000 Tonnen auf 208 000 Tonnen zu⸗ rückgegangen. Der Wochenumſatz an der Magdebucger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 660 000 gegen 893 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: März Ayril WPiar Juni Aug. Okt. Dez 22 55 22.50 22.65 92.75 2295 20.40 5 2285 22.90 23 23 20 20.35 0 +85 25 +25 425—5 Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Originolbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger B. Frankfurt a.., N. Märs. Wenn die Hattung der interngtionglen Börſen als feſt zu bezeichnen ſind, ſo bekundet ſich darin ohne Zweifel eine gewiſſe Zuverſicht. Ohne daß man ſich dem Ernſt der Lage verſchließt, glaubt man, vor neuen unerquicklichen Ueberraſchungen ſicher zu 20. März 22 27 Matz 22 Deff. 5 Amerika der plötzliche Umſchwung hervorgerufen worden iſt, ſo auch von dort früher oder ſpäter eine günſtige Wendung kommen werde. Und ganz gegenſtandslos kann eine ſolche Hoffnung für denjenigen nicht ſein, der ſich vergegenwärtigt, wie verhältnis⸗ mäßig ſchnell normale Zuſtände auf dem Geldmarkte der Ver⸗ einigten Staaten wieder Einkehr gehalten haben. Des weiteren iſt der Tatſache, daß der amerikaniſche Stahltruſt ſich in den erſten drei Monaten d. J. einer Zunahme der neuen Abſchlüſſe um je 25 Prozent zu erfreuen hatte, eine ſympathiſche Bedeutung nicht abzuerkennen. Wenn man endlich bedenkt, daß der Rück⸗ ſchlag der Wellkonjunktur im Grunde allein durch die Berknap⸗ pung der Geldmittel hervorgerufen worden iſt, ſo muß man lo⸗ giſcherweiſe alles, was für ein Nachlaſſen dieſer Klemme ſpricht, als ein ermutigendes Moment anſprechen. Die fortſchreitende Beſſerung an der Newyorker Börſe bildete die Grundlage auch für die feſtere Tendenz im Laufe der Woche, da ſich die Newyor⸗ ker Börſe neuerdings auf neue wieder anſchickt, ſich aus der bisherigen unluſtigen Haltung aufzuraffen. Nach dem Erklctrun⸗ gen eines Mitgliedes der Zwiſchenſtaarlichen Handelskommif⸗ ſionen haben ſich die Einbußen, welche die Hauptbahnen des Lau⸗ des infolge der Panik im Oktober vorigen Juhres au ihren Ein⸗ nahmen erlitten, als nicht ſo bedeutend erwieſen, wie allgemein angenommen wurde. Die Nachwirkungen der Panik haben ſich größtenteils auf die Eiſenbahnen der öſtlichen und ſüdöſtlichen Teile der Vereinigten Staaten beſchränkt, und die größten Eiſen⸗ bahnen haben ſogar eine um 14 Millionen Dollars größere Net⸗ toeinnahme erzielt als im Vorjahre. Dieſe Meldung wirkte an⸗ regend, namentlich die Tatſache, daß an der Newyorker Börſe Transportwerte, ſowohl Metallaktien langſame Aufwärts⸗ bewegung fortſetzen. Verſchiedene wiriſchaftliche Nachrichten lagen vor, welche das zunehmende Verkranen der amerikaniſchen Spekulation zu rechtfertigen ſcheinen. In dieſer Beziehung iſt namentklich auf die Feſtſtellung zu verweiſen, daß in den Einnah⸗ men der amerikaniſchen Bahnen der Einfluß des ſeit der Oktober⸗ kriſis eingetretenen Konjunktur⸗Rückganges ſich nicht ſo ent⸗ pfindlich fühlbar gemacht habe, wie man befürchtet hatte. Bahn⸗ werte ſtiegen an der Newyorker Börſe in Nachwirkung der Enk⸗ ſcheidung des oberſten Gerichtshofes, während Kupferaktien wie⸗ der von der neuerlichen Preiserhöhung für Rohkupfer Nutzer zogen. Auch das größeren Umfang aufweiſende Geſchäft der Kommiſſionshäuſer und die prozentweiſen Steigerungen in Stahlwerten wirkten anregend auf die allgemeine Stimmung, Die Anregung, welche Präſident Rooſevelt in ſeiner Politik gegen⸗ über den großen Induſtriellen und Verkehrsunternehmungen ſeines Landes vorzunehmen ſcheint, wird zwar nicht imſtande ſein, den ſchweren Schaden wieder wett zu machen, den ſein frü⸗ heres raſches Vorgehen im eigenen Lande und unmittelbar iv pielen anderen Ländern angerichtet hat, die mit den Vereinigten Staaten in wirtſchaftlichen Beziehungen ſtehen. Immerhin dürfte Rooſevelts Umkehr dazu beitragen, den Geſundungsprozeß zu för⸗ dern, der ſich nach den ſchweren Erſchütterungen der letzten Mo⸗ nate jenſeits des Ozeans anzubahnen beginnt. Auf dieſe Empfindung hin war an erſter Stelle der beſſere Ton zurückzuführen, der an der Börſe herrſchte. Leider aber war die Stimmung im allgemeinen keine beſonders günſtige. Die wenig anregenden Momente waren ſchnell verflogen. Man darf unter dieſen Umſtänden erwarten, daß ſobald einmal der Vier⸗ teljahrsſchluß überwunden iſt, auch der heimiſche Geldmarkt dis ſo lange erſehnte nachhaltige Erleichterung endlich erlangen wird⸗ Daß es ungeachtet der ſtarken Einſchränkung der Tätigkeit unſe⸗ rer Induſtrie bisher noch nicht gelungen iſt, zu einer be⸗ friedigenden Lage zu gelangen, zeigt aufs neue, wie gewaltig die vorausgegangene Anſpannung der Kräfte des hei⸗ miſchen Kapitalmarktes geweſen ſein muß. Umſomehr ſollte jetz alles vermieden werden, was den nunmehr ſtärker beginnenden Ausgleich mit dem internationalen Markte aufzuhalten oder zu ſtören geeignet iſt. Die Bonkwelt ſchickt ſich indeſſen, kaum daß die ſchlimmſten Beklemmungen überwunden ſind, ſchon wieder an, größere Geldgeſchäfte internationalen Charakters in die Wege zu leiten. Der Deutſche Reichsbank⸗Ausweis macht einen gün⸗ ſtigen Eindruck. Der Wechſelbeſtand nahm ab, während um dieſe Zeit Zunahmen die Regel bilden. Im vorigen Jahre ſchwoll er in der dritten Märzwoche um beinahe 63 Millionen Mark an; umſomehr fällt die diesmalige Erleichterung um 15 Millionen in die Augen. Allerdings erfuhr der Lombardbeſtand eine kleine Erhöhung, der letztjährigen Entlaſtungen gegenüberſteht. Auf der anderen Seite aber ließ ſich der Effektenbeſtand(Reichs⸗ ſcheine] um 11/6 Millionen Mark(gegen eine vorjährige Zu⸗ nahme von 16,66 Millionen Mark) herabmindern. Die Giro⸗ ſein. Ja, imHintergrunde ſchlummert dieHoſſnung daß, wie durch n er Aavidune oipg ueſpnvag sva n gog o eeeſene ce bumumnz dcneeh en of gurez opog unu ehoa ueg ueig unß 5„ubz up ahs siv nenusd u davash cn auof Implng Ichiu wog uudg zpog die um i Bincpia oe uvavg Ipru a2vß ozueg p urhepief Luvh uneg a gegoauup oſ aun fushenebuze zchzu og 4 oſzang sog a8g15 agvcbinv gunggeſpe ule oiat gun usgunzlob amagzoch gog aezulg aomuung usnzung uin a0 oſſog Dgunzs zouis e uop zuviad sog 20 dſſoh phampeg 75„s iblnvjog abog olſo gun aio nc ps“ nvas ounf dig zbia wiggas „ epene adhun cpog uusz nc aala udunvfockeno eijgojzeg; sjv gjvg Jgieg ſng uom uuda uzdgungt ihu nv chi nc navg uuvg Hapf uelinz guvc oig udge oian biuslig o! gungauſg uteleig uog sjpucpou 1 n uusdat Juc Soqelf uiem usbol inu ei uung svo Susbiagen“ zeichvicgsnvaeh puaus 0 gog ol ueneu uog uuva cn uespegu Denn geqnavg gun z numousonv on ngundat ace n eneaes uud upzoh gjvg pnv uneg aht svar uaozſeg neinv uagech uogen ueſſo udg oghonlasg gun sopugzot Luvs aeqv dn en gunac use pijanzvu ozuhv oicd dunvg gonng dg eu abb uht e aub moz snog jozu wune en 8118 Uguuud uenp u guvzl Lasch Sohunf urel undg uogog zpuldeg Jan pogel a Snpch gur naucp Anag kwmaeanz zum olaänzſolhus aun Jutunleg zoqo aozleg 2„ Iapjzas„udagnluio qcptu aogen pog zia ushoat so“ oc Scvi uespie ususe 30 ahog wupl oſusge a09 0 aiang gun quvc Datht a0 dngolae eucpk uepnezuch gog cen zognd euvb de dganc ogahvadd pucz uogoaisudge! gustpoi udah aoqo janzs 8778 uv epn o uohſ guobvas „lgcpom avg aun 8 uusa iptu mnava gun“ upeeh eeehe en we eeee ſeee eenden adg mpluss of icpru gusbngs ausecß opog nuurg nc acg;“ „uoßun bruda u1 nland soc“ 2 01 qoia guepog „Gaia udgpune ſe ubun deg ebac anlvog uochl uuvg Miau fiusgze Sicu jgoat unn gajal snvave ö6“ „ecpbuen eg nee eeeen e egeh ne Ighnztz wonv gog aie ſin eeeeeeh bog g bfohcg“ „of ueee ee dun ien g Luvgd udage ne uc ebil e eee, Luvb du obval„Zuudg oſozad adgs“ „cluemun Tuvß pru c enga geud uolese an;;“ 40 obt ggeg eeeeeen eeue 40 Sojuapg ullubrg gun ꝛe g Jgol abal 40 elnog u ei gangz oheſfeideg uaeuuupg ne bunur uohp 80 v anq udumousbinv zandad a0pe upemesß ⸗uv svan udumozneaeceiſ bungozuc euho bnv uv unu uog gun qiog ien Wpaclaeg dun be e eeeeeee ebene uezuvinumo euvg Aunſeencdg ceuebur e bozgz nouugz ne usgzusg Soffeaeg Seheig dupbenzz ueg uv un Dnudh Jeaeceg acn ag avaf en 100 apogeg sve n er ueppf eef enf snen enzmun eneg cpogsbne zanz usg 61 Sog avockgehiancplech soa a0ic gun uvichgge uteuse zun enoſc zezuc ueqnad:ganat usge uaonsd wate uopliaue uv 3g9el uog di Ava Muupgzeg pqueenez eeee e ee eeen ee iRaiat act Jbr deeteeg a eet e ehbehn erdane ⸗Sudgei snozeqn seuvs oi ug usbunhieing ee nong nvacz micvu uſppg mocpnuneg euvd zuu gun pngundgd Auf aeggt ebeh Ah a eun er epnezus azhom gun ahom ughr 910 nvags usbunk zeg unn ch 1 dehpn eee eceeeee ece a ee een eeeeeeee weeee en ben eneebur zuzß neue zlae oſſvh sjezuc see szuadquſch svg davaog ganzz avaz goqo usnd uog eilpapind asc⸗ Aegheaicp z00 uvicß udg ae dignlnezun giog „ged dunt usgogh oinvc un uscpnpnjcg uduse guengzugg unn uneg ae dnoc o zd uihr ud ſon wuuut cpou osbvu gun dagee sog oiſo zaegins jon Siceu ae eee eeeeez ⸗Uobobzus uoutel znv gun qnadaeg ozmuwlufg gobrugg ur auun!: on ci aeee e een eheee eee ent peie svg inu ol oanoat as pu gegbiganassusgerg goscpnhobend zut nvag aBunk dzg aeguvhog ad nd undg ungh ne udquvſhzdg ile Diaupnog uec ee et e eet eeeee acho! andalpe zeufef uog adg avutgjog Joguc anb ad en uebupſchnd usmaz noudljo zum oſonch nvas olſw oganas aveſß dubz oglp oznb 910 ngog 3 unu spil en nivn socß foganat abaolazg zntd ijeus Bunzgerd Ah uueg eueg uene gungegvuuz guse anos jpugesg dhebaeqngog agunobun Jchn 1og dig anol jwulgeſe gun Fozloh usgon Sdg ueuroceeeee eedaneun ohuege sve aqi unn en avan pupusbaeqn o ohog gaobapah nvad usbunt aee weee weec e e e bencenne e e e ie og duuogß uuv unu uog umpatcpf adgo mavzcz azudz udſoggeg pnagcpozg) gng invez nea uvmoige 225 piuene ahip un 62 nad euiafunvik ———— EL —— 1Wilmociouneguup eggn er ahe gudet weS 44 upguudziz Bban eegeee e e e e eeeee ncplevoch d 10 acd pnac; ehe weee ed e alpdg dung uiegß ne ög150 k n en IX IX X XI IIIA IA IA A AI III II I zaammneß geßiaog u giahppsgaelg sad dunſgg ecebeie zaeumunzg gedſzog u sgvaphc dee dunſog Ladnvach o wa g och 8) wabpgoch zazunungz aednzog un duncpreſch zeg Bunigg aei ——— ee epenad eee 8 dbunc eee unmede weee nca eeigeſd bvanntue Abe peee de e e e e eeee e aaAA8s A A AN d 0 11 4 d v efeaS sbdt ——— eesdgd irnähuue uzuls eenee eee enheeneeen e ehee eeeeen zee e eeee ee eee ee ee leee ee ee eeee Mebe een„een en en nen e) Aagenteg 0v un Udonupguemuwine send eſpc negueg eigee e e ocef spiea ne nsgeheng deg e Y dig e nß ͤ iige osß opl uesfec epog nezſuepuy equßg gebg Wang, mng zess eene een ee nine 1a vh eeubeg nolvgezg 210 au8 aict d a Sukk tpe eeen ee ae nu pia zu O uſe cvad, a2. Jdaaq 6. vg 46,.% gadoz ute wgur ue dun cpucpes e ne ge zanvjv 0 ihgcabobog dwg⸗bSIeN guſjg con gun gung u puns sd *** he doc ueen deeeee ete0 icB u; ** ee en e eeg ene en egun pnie *** onpic naun hugen e eeec e eeee eeeen en eeien ehenee zönbpeg svg u Svgß eeen en en elch uſeqß qun zapzcß pang agu upad Sdaupeeß nenabse ednpics evg Sog eemns —ͤUU———————— eeh Bunzcbumnt nebned ur avuozcß ecptlphlbun deg ont guugg uebusad goſtde sog ui 8eogz Sousef Jpang ag unst dgaeal zegnlun dbo utleig un gans Seatguaenbgeg 4 eaha e ahesege enbtecpet unt oſc biugzuzohvgz Stipmbun a Joduenog fadz 28 md gun bvispangs? ndulef ufegt-Dangusfpezd uog AI kuvis 20218 Doeasggoac cpgnebn ee dee ee e en eeee meihpcmnae wuabc ſe eneuhne aenne ee pnd gog „IIT Baooch Sboszoc sod naachsseubc nenend se Relssangog Sbe uobufufez-upoed u ubn edeg aen z en aeuteane n ee e aun danguszlis-uoſcpoe gun J'v Anoze banguefpoecß nogteg u bogngz ues r ub uolloch ur bojgngz ule adß 6 m ou vehee eeee ieee eheeebee ee eeen oh geeingad ugoc uoahr mun jomusgen Sesſoc gong die Söcpht Meeee e ee ee be weee Zugogsg „Snv olpaß dig Ind IIIX picoueeß lävct uioa 28 ZT dag ut daanc gun zqnv njocz doegrch neg u sa moz gaegungzgosegr Söd Buvujz ug zoſolsſchomuhc die zogo pladgz udbagiuhy negen a00 lon Sog eeee eeeeee neee ee eee ee iackz Of iud od ooſ utaherg u%eeleeneee“ ade pud olpdig igtog boſuuolunvtz mog aog Bppnead a8 galch zuunvn „eeagz uozaonplobun zog glos“ sva ſonv se gibggggal udr ⸗Gabez sno sjovass waulgz a00 buesnz usg uv conv gagunas Wrogue eedungnee enl og auu gcpu h gun ace 88 eig ef mog obvbz oſe ind jpiuseſe zupt se zoogß zute on olgvllogz a ue ich eees eig uee ebabocß uedee eees Goguczqz aun bofunog dbopaeſeod dplpaig zdane Pou anu agel gusagvat nzuuog uoctoa uteg bvfunos uesfcppn mn? 8ig epod deuvb dusd luv Soſhslaenſc sog ze oie be epenie gagnags env opogve neuieile deg u ee eed ee ang gun uvadſog uu eſrgegegneſt 100 uorſomarluozg dun Invz die pang moßg un doſsmosaen ae eeet deuceee er o aebudai siv anu opog aeeheh Bossuvfaen ad denv ddanat aühnas Susqojansoe sdd bunghenzolnzz dig uv e Söoee 8 Hunznogegz dleig uv ueuunge aofegenſc 210 bbne öh⁰ zog pnpagsbaete cbbei eeene eeee en eg zun ozpelsburgnas zuog aocphugeh ur ueage ne a eceee vavil ufgbsbuſans ophugtegſo die inv goned sog muvzt aed dvg Jodaie uie t neeeen eeee neen enceee elniz ade flods sjo Spai eeeeeee ee ee een deen ackhz 08 gun 7 mog oboz dig sog Mgie Meen o „ ufaguicog utoinze obv 2 laf“ Deinen Groll aus, Du alter Iſegrimm!“ ſagte ſie fröhli und gab ihm einen herzhaften Gutenachtkuß, als ſie nach oben ging. Er nickte ihr zwar heiter und wieder verſöhnt nach, aber an ſchlafen war vorerſt noch nicht zu denken; mit offenen Augen lag er da und ſorgte ſich um die Zukunft. Und immer wieder drängte zwiſchen all dem krauſen Wirrwarr der eine Gedanke ſich hindurch: wenn man nur den dummen Kerl, dieſen Bruno, mal heranbringen könnte! Aber wie das anſtellen? Er hatte üh⸗ lüngstage nicht mehr aufgeſucht. immer über den Dickſchädel, und wo er ihm ausgewichen, Alſo konnte er holen. Dennoch aber! ſein heißer Wunſch, daß lommen möge. Und ſiehe, der Wunſch ſollte ſich wirklich bald er Als am nächſten Freitag Getreidebörſe war, l der eben ſeinen Weizen gut verkauft hatte 1 war, dem alten Onkel direkt in den Weg. Sie hatten ſich beinahe fünf Monate Nun ſtanden ſie ſich plötzlich gegenüber. „Na, Onkelchen, grollſt Du mir noch immer?“ zeiter und ſtreckte dem Alten ſeine beiden Hände! De zwar noch den Verletzten, wu ſollt“ ich meinen. Aber ſolchen D10 D man eben nichts übel nehmen.“ „Bravo! So iſt's recht! Ligenen Weg gehen.“ Davor kannſt Du beruhigt ſein, zum sweiter brenn' ich mir bei Dir nicht d Bruno lachte herzhaft auf. 0 5 1ſie plau⸗ dernd weiter. Natürlich erw er Alt Wort von ſeinem neu eingetroffenen Beſ Plötzlich ſagte Bruno:„Wollen Schoppen unſere Verſöhnung feier „Gewiß, ich bin dabej,,— d te Onkelchen hinübergehen in die„Goldene Kugel Tropfen bekam. Brund aber nicht zu Dire 111¹ Nunat ungen en SRbas zung davon. „Alſo gut, Und le Der ganze alte Zimmt iſt je ich direkt auf den Schoppen bei D 0 mal Deiner gemüt⸗ lichen Ecke denn iß wil Komm' f dB bhambertin will ich endlich wied ial in? a, dann komm',— 5 Noch ein Aber!? „Hm, ja— nämlich die Grete vieder da.“— So. Nun war's heraus. Uebertümpeln wollte er ihn doch nicht, den Alten an. frage! Mit ernſt fragenden Augen ynkelchen ſagte läch ekommen. Diesmol eee eeeeekeeer Naoch immer fand Brund kein Wort. Ganz ratlos ſtand er da. Und ſein Blut begann zu raſen. Alles in ihm geriet in hellen Aufruhr. Und immer nur der eine Gedanke blieb: Weshalb, weshalb war ſie zurückgekommen? Als der Alte ſein Zögern bemerkte, fragte er ganz harm⸗ los:„Hoffentlich ſtört Dich das nicht, wie?“ Und da antwortete der Junge ernſt Und leicht zitternd: „Stören würde es mich ja nun gerade nicht. Aber dennoch wäre es wohl richtiger, ich ginge nicht mit.“ Onkel Klaus zog die Schultern hoch und ſchüttelte ſeinen dicken Kopf. Schon wieder wollte ſein Temperament mit ihm durchgehen. Aber im letzten Moment noch hielt er Jeine derbe Aeußerung zurück und ſagte nur leicht ſpöttelnd:„Du biſt doch wirklich en ſchöner Kerl! Läuft vor ſo nem ſchwache: Weibsbild davon! Das nenn! ich Lebensmut! Sogar den herrlichen Chambertin läßt er im Stich! Oh je, ſo ein Held!“ — Kullernd lachte er in ſich hinein und gluſterte aus ſeinen luſtigen, guten Augen den andern an. Das wirkte direkt anſteckend auf Bruno. Mit einmal hatte er ſeine Unruhe überwunden. Ja, hier gab es nur eines: über der Sache ſtehen! Alles ruhig an ſich heran⸗ kommen laſſen! und der Gefahr mit heiterem Auge entgegen⸗ treten!— Still lächelnd entgegnete er:„Alſo gut, ich werde milkommen. Dein Burgunder übt doch eine zu große An⸗ ziehungskraft aus, den kann ich wirklich nicht im Stich laſſen. Gehen wir alſo.“ Und fünf Minuten zweiten Mal gegenüber. Als Grete ihn ſo plötzlich daſtehen ſah, bekam ſie eit ganz roten Kopf. Man hatte ſie über rumpelt! Zwar war durch ſein Erſcheinen ehrlich erfreut. Aber eben weil es; plötzlich, zu unvorbereite fand ſie nicht ſogleich den Tor 1 Is ſie ihm die verſö ſchroff zurückgewieſen! ein wenig Komödie ſpielte. Lächeln die Hand üden erkundigte r ſich 0 tat, chkeit nur rein äußerlich war. nen Augenblick zögerte ſie. Aber dann glaubte ſie zu er wollte die Form des freundſchaftlichen Man war hier einander auf den Umgang angew um den lieben Nachbarn keinen Grund zunt Klatſch eben, zog er es vor, ein freundliches, unverbind⸗ 0 deſen zur Schau zu kragen! Nun gut, wie er wollte! Und ebenſo freundlich erwiderte ſie ſeinen Gruß. Nachdem man ſo ein pagar nichtsſagende Höflichkeiten kete ſich wieder empfehlen. über jetzt ziemlich derb:„Nanu, 25 9* Die junge Fre e Läch „Ich glaubte, die en hätten über Geſchäfte zu ſprechen „Unſinn! Bleib' nur ruhig da. Ein Glas Burgund 8 1 antwortete mit leicht verlegenem Lächelg: b 6. er ir trinken. Der wird Dir wohl auch nichts ſchaden.“ „Das hoffe ich nicht,“ ſagte ſie heiter und blieb. So ſaß man ſich gegenüber, trank den wohl temperierten herrlichen Chamdertin, knabberte ein bißchen feines Geba dazu und ſprach von allerlei gleichgi ltigen Dingen im leichten, flotten Unterhaltungston, Und Onkelchen ſaß dabei und dachte nur imimer: Da 1 ſitzen nun dieſe beiden Menſchen und reden das Blaue vorn Himmel herunter, ſchwatzen und ſchwatzen, während ihre Ge⸗ danken ganz anderswo find! Sogar der ſeurige Burgunder löſte ihnen nicht mal die Zungen! Nein, ſo ſchwer hatte er ſich das Eheſtiften doch wirklich nicht vorgeſtellt! Plötzlich kam ſeine Haushälterin, die alte Suſe, und rie ihn ab. Der Herr Bürgermeiſter wolle ihn ſprechen. Eigentlich war ihm das nun ja recht erwünſcht. Aber dennoch, bevor er ging, ſagte er ſarkaſtiſch:„Bitte, glaubt unr um Galteswillen nicht, daß dies gar eſne abgekartete es Mit klarer Stimme ſaug er ein heiteres Lied in den Sommermorgen hinein und erſt, als es zu Ende war, kau: er zum Grafen und ſeiner Tochter, die bei ihm anhielten und Begehr. iehmen, mein Junge.“ „Ich nehme es, wie es iſt, Herr Graf, und ich danke jeden Morgen dem lieben Gott, daß er die Welt ſo ſchön ge⸗ ſchaffen hat.“ ö „Du gefällſt mir, Burſche,“ ſagte der Graf, dem dieſes heitere, kecke Weſen zuſagte, und er ſprang vom Pferde, „Geh, hilf dem Edelfräulein, es will abſteigen.“ Der junge Mann ſah dem Edelfräulein ins Anklitz. „Das iſt ſo ſchön wie Morgentau am Feiertag,“ dachte er, und er trat zu ihr und reichte ihr die Hand und hielt den Bügel, daß ſie ihren Fuß hineinſetzen konnte. Und wieder ſah er auf das ſchöne, junge Geſicht, das jetzt leicht Lrxötete. Dem Grafen entging das nicht, denn auf dieſe Prob⸗ hatte er es abgeſehen. „Du kommſt auf mei u Schloß, Du ſo wohnen und dort zum rechten ſe hen und in was Deines Handwerks iſt.“ Da gab es nichts zu überlegen, das war ſo aut wie ei Beſehl, und es wollte auch nicht überlegt ſein. Was konnt er mehr wünſchen, als dann und waun d ſehen. Wie beſprochen, ſo geſchah es. Und der Graf fügte es ſo, daß die beiden f oft be⸗ gegneten, und er ſah, wie jedesmal das Auge des jungen Mannes aufleuchtete, wie das Blut in feine Wangen trieb, wenn er ſie traf, es mochte ſein im Garten oder in Hof und Haus, und er bemerkte, wie ſie langſamer ging und jeden ihrer Bewegungen Zwang ontat, wenn ſle dem jungen Schmiedegeſellen begegnete. Da dachte der Graf: es iſt beſſer, ſie macht einen fimple⸗ Mann zum König ihrer Schönheit, als einen König zum Bettler ihrer Reize. Und er entſchied, daß dieſe beiden allein in einem Schloß wohnten, und daß ihnen Diener und Diene⸗ rinnen gegeben würden, wie es ſeſner Tochter würdig war. So geſchah es. Zwei Jahre wohnten ſie beiſammen. Daun kam der junge Schmiedegeſelle, der inzwiſchen ſich in der Kunſt der Wafſen geübt und zum ſtolzen, ſtarken Mann herangewachſen war, zum Grafen und brachte ihm ſeine Tochter zurück. „Ich bringe ſie ſo, wie ich ſie von Euch empfangen habe, ſagte er, und frei und oſſen war ſeine Rede.„Ihr Mann bin ich nicht geworden, aber ihr Verteidiger will ich ſein. Sie liebt nicht, wie andere Frauen lieben und doch iſt ſie edler als alle anderen Frauen. Ihr Herz iſt zu weit und groß, um von einem Mann ausgefüllt zu werden. Gebt ih⸗ Gelegenheit, ihre Liebe und Güte dem ganzen Lande mit⸗ zuteilen.“ Da blickte der Graf finſter; aber als er in das Auge einer Tochter ſah, und als ſie zu ihm hintrat und vor ihm gefalteten Hände auf ſeine Knie legte, da wurde er anderen Sinnes. Der ſchönen Grafentochter wurde ein kleines Haus ges baut an einer Quelle auf einſamer Bergeshöhe. Dort zog 3 ſie hin, und dort lebte ſie, und von dort gingen ihre Taten N 1 * 47 allen Bergen wurde ſie de⸗ ), der kam zu ihr Troſt zu eid und Haß durchglühte, und zog htert von dannen. So lebte ſie dem ganzen Lande, und ſo lebte ſie ſork, als ſie ſchon tot war, denn auch dann noch gingen die Leute hinauf zu dem einſamen Häuslein und an die ſtille Quelle. Erſt viel, viel ſpäter, als die Prieſter den Leuten ver⸗ boten, die Tote zu nennen, weil ſie neben der Gottesmutter keine andere Frau verehren ſollten, bergaß man ſo nach und nach ihren Namen, und heute weiß kein Menſch ihn mehr. Das Häuslein iſt verſchwunden, Stein für Stein, und die Zeit ging über den ſtillen Ort und machte ihn dem Erd⸗ baden gleich, nur die Qnelle fließt noch ſo klar wie dqmals. 35 955 Und non Geſchlecht zu Geſchlecht pflanzt ſich der Wunder⸗ glaube au das Waſſer dieſer Quelle fort. Und wenn ein Mädchen leidet unter Liebesleid, das es mit keinem Menſchen teilen kann, ſo geht es hinauf an jene Stelle und betet und wäſcht ſich ſeine Augen hell mit dem Waſſer, das da fließt. Und wenn eine Mutter ſich um ihren Gatten ſorgt, der draußen auf den weiten Meer auf unbekannten Wegen gleitet, ſo geht ſiechin mit ihrem Kinde und betet und trinkt aus der Wunder⸗ guekle und gibt auch ihrem Kinde davon. Und wenn ein Hirte ſich um eines ſeiner Tiere bangk, oder ein Kind für ſeine kranke Mutter betek, ſie kommen al uralten Olivenbaum. Und ge⸗ tröß und nehnjen neue Hofſnung t u: and weiß wartint, kein Meuſch weiß ————— geſte im April. Boll Erich Ilſen. (Nachdruck verbo en!. Der April wird in diefem Jahre nahezu völlig von det Vorbereitungen zum Oſterfeft und dieſem ſelbſt eingenommen, da es diesmal ziemlich ſpät fällt. Auf den 12. April fällt der Palmſonntag, an welchem die Karwoche beginnt. Er iſt der letzte Faſtentag oder Sonntag vor Oſtern. Auch Palmtag wird er kurzweg genannk oder blauer Oſtertag in vielen Gegenden. Palmſonntag oder kateiniſch Dominica Palmarum heißt er nach der Gepflogen⸗ heit der römiſchen Kirche, Palnzweige an dieſem Tage weihen, um damit die Kirchen zu ſchmücken und die Prozeſſion zur Erinneruug an Joh. 12, 13. abzuhalten. In dentſchen Landen wurde früher au dieſem Tage vielfach die Palmeſel⸗ progeſſion abgehalten, ſo benaunt nach einem Eſel von Holz, der in der Prozeſſion gefühet wurde, während das Volk mit geweihten Palmwedeln folgte. Beſonders feierlich iſt die vom Papfte ſelbſt vorgenommene Palimweihe in Rom. In den evangeliſchen Kirchen pflegen am Palmſonntag zahlreiche Konfirmationen ſtattzufinden. Eine kraurige Bedeutung hak übrigens der Palmſonntag für zahlreiche Schauſpieſer, da au dieſem Tage viele Provinzbühnen ſchließen und deren Meit⸗ glieder beſchäftigungslos werden. Die mit dem Palmſonntag beginnende Karwoche iſt der Erinnerung au die Leiden Chriſti geweiht. Wöhrend mindeſtens die erſte Hälfte der Woche weniger bedentungsvoll iſt— am Mittwoch wird in der Sirtiniſchen Kapeile in Rom das Miſerere geſungen— wird der Donnerstag, der Grün⸗ donnerstag, als Gedächtnistag der Einführung des Abend⸗ mahls als beſonderer Feſttag vielfach gefeiert und auch in manchen Gegenden durch allerlei Gebräuche ausgezeichnek, Der Name Gründonnerstag iſt wohl herzuleiten von dem Brauche, an dieſem Tage Frühlingskräuter zu genießen. So werden in Böhmen Spinatkrapfen, in anderen Gegenden hfannkuchen mit Schnittlauch etc. gegeſſen. Andexrerſeits iſt auch der Gründonnerstag der„Tag der Grünen“ d. h. der öffentlichen Büßer, die nach der durch die Faſtenzeit voll⸗ zogenen Buße von ihren Sünden und Kirchenſtrafen los⸗ geſprochen und von neuem in die Gemeinſchaft der Chriſten aufgenommen wurden. Daher wird er auch vielſach Antlaß⸗ tag(Tag der Entlaſſung aus der Kirchenſtrafe) oder auch Ver⸗ gebungsdonnerstag genannt. Dem Gründonnerstag, dem ſomit in der eruſten Zeit auch freudige Momente zugebilligt werden, folgt der Kar⸗ freitag als ernſteſter Jeierkag des Jahres, denn er iſt dem Gedächtnis des Todes Chriſti geweiht. Der Name des Tages bedeutet im Althochdeutſchen(ehara) Trauer. Er wird auch der„ſtille Freſtag“ und in England und den Niederlanden auch der„gute Freitag“ genannt. Während der Karfreitag in der katholiſchen Kirche ein ſtrenger Faſttag iſt, iſt er in der evangeliſchen, beſonders in England, zum höchſten Feiertag erhoben. — 3 5 ———C 8—— 18j0 ungzhrad usqug znd So oeh 40 eiat jvu anu utgh; onel 20 Angß 310] og azufd uv unn uog 19 dvg ounagz udg zuv 40g16 udpoj ne 10 e jozqzwg cpn zun dapat 3 Dubgaiva banvn ol zhu sog ang 551 Dog ueg u aihueguic 115 euntr e ee noat neiuuwind ihhu uswumoz 3 5 uadb pi sgog epcoh waquvufe 15 dꝛat eeeeeen maig zuezusanks: uv jgoc unu Svan 00 4 pou act ae e uzeen Glldezz uzne Jpiu on 40 gjeig jvugec Tuehnoz Logzß udg zoqn 100 uogog Joij aun jeat heuch! pog aagd an e e noholnehnv dugo ou opiu vcß „dian ue be 0 1 jv zedvr suvch a Jeiepe Buv 48 15 uuec as zog sugß 1 1 pu en e ſnene e I Soc ageut iuu utgat Astpauſtg inv agh nis“:uellga 40 idol uubcz uepozg Apahl ind uepte dildozz gun awoch acr zcn le eeeeg Pinape Lagc suv jzzuc ueind ude a sva qun Apuig pi u mil Luvs azufoat gun unagz ausel uv gdozz eng1 9109 uee een Sighun ununie monß ue eeeg nospuvag sva pocg „usgupnidg Neee een ee Naen ee een eee er eeeee een 9 618850 ꝓuans on boe qun zle; Achin unu se qoß sog 505 eeeee Houtpl sznoa gun egstadg Bunm necenee e ene Ind guvi dzoag „usulblne oppg noupaz deubb vl ncß Zusgobeb a000f01 uuge So zog Fbc oljv viz“ 10 nvae U50 inf a86 ng 40 39 pnqug Jushdased „d ihnu zob cpou opog zvas sva! 08 uasbayudagh zbpngzog) 10 vf ci uvn aent e en vhh uogenas Juvf zgunz Aee ee eiu eus kaalb oleig uudg uounogg fusah! ne invch 250 end mn gorcpt pog aval So lteilhes aa0010 unu uneg wa svan pnpucz uin 2 5 zalih ee eguuzen! Aelum pou zd0 ne 1 piig unvc on aardncnas antag as Gol zavie oog sozcponch Jgdaie guvzz Aasc 3v 40 Sudung Anac) udkanz Siulanzl gun zuc udulef dunacz nihdu e n 00 711 5 diſ ta Supz jozuc 815 Pqnebnzz neicppn zu gun usgsſad 560 1161 16 Neppguc sheig Dauch o Gpeeeie sot Jbie neſtdene zün knte zuin murz goa daen Spiuupit deuvd zoch— julen 15ʃ 10 880 dich ellr! naihntsvu of n iee neeee ne eie eenenee valhhz! Jwiunte pou atpzu ſutoꝛtz— Hen ie uvzivaddd gopo sohv a0 aihunag zngz aetat Aün i ee So as ſe ee ben Injcß use pang 8e aetunez 2100 Aetüi usahc usutet ur es dundz 10en aeee e eeg 9110 zutiu oil Mtzn e eee ⸗Juelvitg Unt 89 dijpia ab naahug ndg u gun aulug aozsne Zidt ulg 80 908 Icoge uou 103 aoqi! eeeez eune Zonvcpe— janu pog Senz of cog sen lan zutdch ut pog i uutn— fach ne fahtene ug uofbupe baga80 170 ub uue gutel ono— ad gaval uebuvjaegz uegieg gusuuszg uine luigß aoſee cavat ahat gun zeehan— nebzcg ne qun nellug ne ga uagele ne chi uv va uepuvnd eicppack dugt 91 gog uhr legn ung dig uuz bisvatahhv gun Uadiuunh ne gun usia ne sd uudobog uohnz nſufel 104—. eeg ne? Aali ueusel u! 88 uudbeg zvgaege— pog uiht ur gtat en geic ee z e eede ing en 0 g30 guft n gur scnloc aug digeack cun va d denn eeeeſeneehne dueuee aleg lud ichiu nv gol 98 au onoahuv 918 „uguat ne znv cpog agg oſ ene eee eſet e: Iciu ſpinan boſ soc lbung Heinczud un n aſſig unvcd zuvzob goat valſe 1 c goc zutog nc uoh Ssval ossac ag“ ite Kogeſne zunt zog 55 0 d un Malonſag euvs a guon etee eenen Apzlog) guv pu sog gead gun Aanoſtz Zur a zubt waipanz Uogsat utguso gu0 pnagenzz uine uidz eun J20 fut givaz „Suspigs a0 uvacpe 1901 970 914 odule ahr uf g8e onundg udepnjche sohpf 8 0 une dal Ac ur Soſ ss poig jpiuſe ind aun— uy usbegog an Dildiup; Soiſpom euvdb Sonpvut udgobebszeac dunmune maht bg e e eing e cee usbnzz die usgana uochh— aahgg gun acdgg ugutvg uouna die unsg uezumn Luvd uegnpafs sspv sonv ava pog dqun lusgunalzeg ugt onoai on puz fufsa 9¹ oihoa vigoaf gun javch lusblee zcpiu zzagcpeogz dagt onane kueu Uuets zaebufelnd Uocchi doig c uozgoach whhe! zxuuiüs Tusgasa Pvarqp! piun aoe e a9910 cquuig uc ne gofſ gun va ou gui gozing euvg) asciag udach ppang 8e dzpne Laomce aaqasg Uls diat gun uödgezzed annund suf sig Adal 18 Iuv udupzz 9i? 201 puggich uudcß ounuving dugeg 910 919 91 „uelpes aoqubügo anl szan avostz 1e zusuub zne lheanog buvsß jgog oieg 401 avan znb aun a1 jjog unc fuict zun uspon jovse Abhol uungz uvzß isbe uvn uuvz piianpozg“: gusutgg ao an ege a eeſ v „Hualloz Nehe ece en eeet ueuez ee igvc Jpedd die u 489 1 uie a ee eetutes Sicbiu en g jangzz ude%1 gun ind 91 90 Bigons Sscgilsa9 Svanses unn moz udd dah! ur n Atu pon di aahnz eidvg zgal ꝙpnv 23915 oinimoine on ahn; gusgeg Jiog 55 Tuduitzeu Jic Moaszed nch uudz znvaog ſcnd 4g J Sba 40 1858 Zangß ddg sva vog“ e euune S Wolinz ⸗daeg ajvznzg o zuu gun tlaiegegz s Stolun zuls Pien ee een een eedeeeeene en eune eat agqnagz inz aog 400 0lii8 maojeh jchhpis svg ava unze leſcpnvag udgeb ne abagz uieg end Jcpiu zcdhzpch! bpIl nout upe uopn]! üsutzvaneuv gunugglaeg ause an Anoa; udgiatsauie un udunuogebpnanes o an eeeene en ubve asd ab zauch ohe olal n9 Vuusb 40 degnvis 4908 ignut nozual adgl „unbnz 310 Ja0z0 75 g ze eun zabi af aval pic ue au zah nd guabva! poutp 90 gun pun 20 aval 6511399 Ich „ineſeb pn „niz in dunzjogleſun abinz jeig janz ann jog uzansdaog ueps“ nollvisbenv ioz unn an bia„Iiptu zuturthesg“ „urg usboz nie ſchrn Aehen eedun aeen c ge er hebasg Ounad nouch! vf dvuczcß zwoc die 1010 rc negeen ve foljv bzs“ zao; 19 ahn] Ging newmmozne dulpg 9ig ounag 200% e dee eern „Udeaſoh mcundag aun 1 51 ui meenee eeeene beun eneneen eg; eölaatdg 991 an Aen e eeeee eeen en eee pang 9350 259 b Aiatac)“ gun ail apo bruun, 30191 Mb ieieee ue eee en eebee enhgc dun ushvleb ar indd 420 aud Jchzu avat 000 pnv ag ihnde 1 eil aaen Sog unz heen ieeen ieee e 1 oaos i n gog Aeb188 zpiu furees uabodog en en Nahee jpungeig Go ebtenpog digie dd ah ee 8 vl z szuemoguvraſß aie An eee ud aun Ichiu z0i 00 9 Jeguvm uegenvaoz 1 1 u ee eeeen eeeeene anepinled nudb 946 ane 1 cog gaia uvm un“ eeeee eeeee en e e „„svo nc Muen ein“, uy ucgt an 6b Sohgongz „ungeog 9159 ouinz cpen due igen uuvg g gna bcß“ „d 510 dqog uee wier Aeane dun aölptlun biuo uds ꝙpou zva 18 „udgteig 2169 a00 Aohugd naguvb udg unu Mauat n 01l 2208 ueo 10 Icpief udg asdesa ounaggz auv jvute eh ocggs Non dgog ueupzeg uubcß Zudaz gun soſch ule! a0 goq oaspis sind dig Aeee uiehv epi i uegol unn gun Suvuflh 1 Bund uehee eeeeet eeen„uttuez 190 dovaeh nb aog gog holng; aeulen un n de en. et ee ehe eee en ge nuvg 31 oftpich 15 15 150 a¹ buud oe ub 10 eee log 199 Ple nene eeeee eee wen een e ede e 0 1935 9= a0ge Souſd pang a0 Nae a an mabv Soued abet mecu; woguduefc, nag a0ſun UIA Jeleig a010 wonge wad a90 4 Auvgog a80 ꝙꝛ l89 gich ulcht uipz 8d aun 50 825 ane ogagudgse dagt ur uoszog Jiged on e ibna und Uägassgduns udao iiueg e Di leeuvgog sjppoag gojcde szuv jngaz udag dig eindg udppzuse 910 I eeeeeeen edeene icet e ee Dpocus va gun eshpogddg ne uegene e en en e ee Dun 8 ho uogae 90 Cuich uieusg and svan nöqtlave uszudgocg uentuze un ghe! 40 guf zlo gun ebaoc dagach ih eeee ee, oſlugpl novad S audg sur agods uss 8 ave Sos zdhit gun udep ne e een eee eeiu g80 uuvaleg h un ebnz nescpneg neag! in ub ugr Ul gu unvg epoar nouaut zd unsa zog eeee ee ee e Jdag) aed uise u eeeeeee eee ee ne e s deanateog Lun DogN ugujeh udho Banda Ant ugutittogoh nockcvuzs dun uaollozz eanag aog u dd acpubut döos ve Aoacogeg aepo douleh pou di uaogoh nascgnt Meuueeeee ec ee ee ee uadidnd ug en d Jun usdgozuv azut n vach 85 dog Ioat obuvg udupag aee Luvich gog 8o aval oß usezLunld uobitz daiht uudat cun olg nsgong uebungz dagt 5 ropeheguv gun ogagegdg ail aag uuveß uisgef n en eeeee e bac eun zuvidezu 115 guglpe 10 dog ddd daeequ deune ane auehnd. die znv daunch nogteat oſe en 5fbo; Uigutz ie udand noah! uog undec nousoz Sozat In e ce ea e elbne euviusd zn eucueee deueeneg u dogg, Sethe ſpe uougch sog udzanch uohn ude u Ach dog dug gonze Sin aheom guf„usgnog a zaan ng uonusadd ül gum 105 petz aohin ur con Anatche! aapubin o! Ge a00 Aunch oſg uun gavas unbutgzſet apunn oe⸗ Wapat Jau g0o gcvugz ule 8o uudat Jun duugz W5 50518 dag zdc nsgag uk duuvenß kuog de uspoſſsg Seans Ntodie gög stögugpe zog uog baclgag ad gun mohzoz nb 0 10 1a At d0 10 jog oe goſocß adg ag poadlaag duugz usqen Jcu o e uong ne guvund 12 8 Jcin 0 ad dug goſog niog jog zl gung Gögun nohn 8„uspnjbog uudch Weute a50 11 0 dfal epgpelß uid zlog 8d zn ho8“ :Jpacg log Pvaqh ve zadang ofsiv udgoncod zham daanat ztogughhe dah gun dguych dagr aegt Ft aogtot uegaoatah goſoſ gun nohnſ 1 udgoc ganog 8 8 ae dagoe aod nogulbagsg o gun Mazttuu ne 15 Dunveß Ateeg pou punk 05 Achost d udagt zog oag i eeee een uol o! tlogſog udzlad die gun 1040 50 an nd een eguhes an dh⁰ nondouv dig 8io wugchbt ibat dit cun ee ee en ben 10 peent e uebuvi dilojg gun daugch agtoan 9log 918 8 200 aeſave 88 uteh; Aoaagub aba Aepo e e nene Snvulh A0008 ouvzg Sog zuv ſisat gloa; gun Fudß deuvg gog aeqn Auoß gog ee ee ee ee eeine ceeehng dagt 2% gun ueen eten ne een ence:eubpuduuog n uahnjg bnntvac, ie Fudgng 8dd uolois di dal aval cgugqpe da01 gun geppicz dagt duljogz duld olan Jinpaz -pund aaht udunc 0 neeeſe bun eon gun Budan Boaval udſeiſp ueciog oic zescpg wig ꝙpup oiſot 18 uofpoegudgelag ne gun Wbase üu ub giegogaogg ama nozuubzne uepole gun geagck bipzggunusgon gun n0lleltpe deig diſot gun Sida 1c% 5970 1 onuoch uog zqpngz a% gun cun uieg nepllate uenee uto usgo goſuß) znog ivach efon uie loaſod 1500 dag avar e09450 pnigqpb gcg 45 5 9 914 L log 6100ind 8—— 75 1 ing ud dganzogz uid uausez ugdab eeeee e e e cbn 58 900 ‚ 305 191 ig dudgerqpitog uv ge ubz uv 1108 G ogisleig uin bra aslinluapaig dgog Duudgasplasg abgoel mqt da nonos pon Sd Ulvz ecungids 9f uis gagt MHaeqn Shaoch Uog jalde diqsneg sde dgauc loch Mocpiijdud nog uv anu gcpzu oq webenstue A0Blalſe sjzo a(8gf sig 0991) J1 abh npd nagvg Moaehneg glac lg, onec nentuüns ggog Ui e jddat qivgsdg eun ufez ueseasen ce biugat togde 10⁰ hol Adecteuunn eenee Suousqe avq;(Tue SId 69 IIIA aauſdc ugoe Uied ineg udesbaznv ucr Soan maaigh Donnze Jcu aogo uezoſch hon Jjg0a! auugz 40 ognogugtd, mudcloch, ephuon sog chang augz wn bunzjonſsech gogogud udipogneuo sobosag sdg gun fhoct goe Uozpogusdspbuß onund udg udg oh uch gun 0 dog ud fogdgoggorg aoun u uch en ee ene dee en ögubhnoqn nt duuoz deuvb dupd auvjbug ude Hasag J0 gI⁰ a! iegguvag nog aupec gg eeg ee s pbagne mcaneiuue i e oeig gla gun gog Weche Jöbiale gun Aand ud 40(6081 810 88f1) A Puee bDingze szeguslog se ee nagzug nschinene nondanah noßz „* s 1 51 daogaugac Sanhen Actuchnadg gog noezz ude U a0 Jecaag G0 8. 18L˙1 988 d en nopheuohn 11⁰ un buragz zdd uabjods: 10 uv Koslqzz uis uuus un 0 ieeee gec een ee weee ee neeaoai zagnoipg pungz zozog Aut.e 100 otd. uſd jeggat enen zudus 1to 9 biesdg gvaß, gabn jascszundz; Allog 800 vicne oliſo e 198. 40021 gig Lei) eudzong uog JI sdaoog Songog sog googs nog 6* Wang nobthaſß sog nolspibun 0 11 pout 10 gabil eun vorne Bunzuvazach dagatpt dusd. d gpg bag aegab oh u Hosgo daebabgoc a0 eusd ihun 10 ntdg cſueeen eeg len egee bech, Db) „guebnt pou noc zabnſe vravee ueuge epipnltun aog eguc ue oe laldch Liljaſßz J gozod Solupe ai deg ugocz ud avas 90 dolc e gogegnd 1 wsgſe noguog nenloß nog 200 abnageg 93 uud ddangf gun e udvohlcpaugurh ohpcz die ug Iſdg Jagnas ugr 8e Jse en Uaonviune gogaog 900% dbuaa Mugze zoe a1 Ig unn bunun A ohie wat usgungaeg 9: mulls; gule wpang jpplalſeg ag zun 75 Aunvapicog aeg pplmpn pig eubgog r. obpioch uidg d blt nee ee ee ee eede ae o due ene ee eeen eeeee N Agaut 85 0 d% Nuc baen neguieg neune nog een 910 a dgana gof gioc neccga msuge ſeg gun Iälnd chaeqz ne a0ei⸗Sabfakpozcß ut uobunlgc nouia; zun 98 dahv utr cü inggz d00 8J8 deana; Aivipfueglags uttad aonle! aesdc ue Aghene ee e er Si 0rf) guoznoche tiog dug gogos noe dog eee ihueen aſan 80 dgaeat zuhnatdd sznsgog a ſdg zleictes dohseiugg köcplt; ud inv dd die onot oaszubuvqzeg oie Zuudgag 6981 dahvs ui soc nalpandud utd Spnggeg 8e aval aolpi Mogung „ave u ehnhos: z ut! Sziondg ss udg Mefqae szunod usmon tidd 8o oa; aubid: poz igdzsog uenans udg iag vdoand duvgs u eiog 4601 Wacbosd döhpggog Soa Gadan cainat zepngeg zoch Ucblgeuval ehnbsgjo gun ozuvzod gog nd ge ino duu ianſvn tem ozpvul vadang pang alte bagungz 901 10 neeulach agunt gug aval dis nenlnpneg u uenef in 80 5 avanis„sfon sop dof 8 15 Khof sop ſoa oe! attonz dos il joids svg oa gun deogng Ivt Piholobloc ubeuvb gog eun sbinge sog gunzdgun Scpilpoliändg e ſ buvpobvf Jlo 8 oh AIX sblalang sloc uosß kncte svg oſgente Jreeezſſig diggad dig zqo A1 pausc wnn . Siuue deg gundng abgnossg uid fegdlnvcz nieſezg Noig eing ocpgcenog gedte n e öglgenn ocumdes — 1 Gentleman. Skizze von Georg Ruſeler(Oldenburg). kachdruck verbolen). Ein ſo 0 gehaltene Grandchauſſee. Sie wird wenig befahren; kein Fuhrwerk iſt zu ſehen. So geht es im Fluge dahin durch die weite, blühende Heide, die ſich in langſamen Wellen hebt und ſenkt, durchſetzt von ernſten Wacholdern und leichten, fröh⸗ lichen Birken. Das neue Auto iſt vortrefflich, ein Wagen. Es arbeitet ſo gerau Nicht die beid zu dichten. etag. Die Straße iſt eine gut bequemer, zweiſitziger möglich und hindert zen, zu träumen und Sie könnten miteinander plaudern; aber ſie träumen wirklich, er, obgleich er mit ſein Auge ge⸗ wohnheitsmäßig das Feld beherrſcht und die Hände feſt am Steuergriff hat. Er mag et!f a dreißig Jahra und iſt ein mittel⸗ und blondem it von fünfund ſchaft bei einer ver⸗ geworben und Spitzbart; ſie i Sie weilte län heirateten Fre un ihren Beſitz gerungen; ort gegeben, und heute durchf d um auch die Einwilligu gar nicht daran zu Und ſie träumen be Wacholder und Birken wann taucht ein ge ſames Rattern der Maſchine; und Zagen ſcheint die Erde Ihre Seelen ſchwimmen in ei e zeit unter ih 1 0 iſt die Erde, die Bi des Jahrhunderts iſt Himmel entgegen. „Ein Knabe auf der Stre „Ich ſeh's,“ erwidert er und gibt das Zeichen. Der barfüßige Junge vorn ſieht ſich um und läuft flink t i de, alle M könt zum zweiten Male, wie um die War⸗ nung zu verſtärken— r träumt ſchon weiter. Aber der Knabe ſieht ſi Noch nicht recht, du Unding? Ja, links iſt m d iſt's ſicherer!— und will hinüber. „Junge, Junge!“ Der junge Gutsbeſitzer ruft es; jäh iſt er erwacht, er bremſt mit voller Kraft— ein markerſchütternder Schrei— zu ſpät! Der Wagen geht langſam. Ernſt Waldau hat die Auto⸗ wieder auf und langt nach ſeinem Keſſel— er muß ſhn doch ſeinem Vater bringen!— da „Ausſteigen! heiſerer Stimme. „Ernſt, ſieh hin, nach links! Es FJerne, ſie werden ar „Helfen!“ ruft er „Um Gotteswillen,“ und Strafe! Weiter!“ Immer noch ſchleicht der Wagen. Noch einen Blick wärts— der Knabe liegt regungslos— einen nach links auf die Heide— die Arbeiter nahen— dann preßt er die Lippen entſchloſſen zuſammen, zieht die Schutzbrille über die Augen And gibt volle Fahrt, und wie ein Pfeik entflieht das le Fahrzeug in die Ferne. 5 2 Es iſt am nächſten Morgen in aller Frühe. Im weiten Park ihres elterlichen Hauſes ſchreitet Ernſt Waldau unter den zweiten Male. ie,„Du wirft entdeckt! Schande —— — trägt einen eleganten, grauen Jackekanzug; ſein Geſicht iſt bleich; die Augenbrauen hat er zuſammengezogen und die Lippen feſt aufeinander gepreßt. Die Hände hält er auf dem Rücken; aber die ſchlanken, leicht gebräunten Finger zucken und haſchen unausgeſetzt nach etwas Unfaßbarem, Ver⸗ borgenem. Da tritt ſie ihm entgegen, bleich und übernächtigt. Sie iſt haſtig angezogen und nachläſſig friſiert; aber das bemerkt er nicht.„Wie haſt Du geſchlafen?“ fragt er, und ſtreckt ihr die Hände entgegen. „Gar nicht,“ erwidert ſie und ſchaudert unwillkürlich zu⸗ ſammen,„und Du?“ „Ich habe geſchlafen, aber ich habe geträumt. Es iſt auch wahrſcheinlich, daß dieſer Traum noch wiede kommen wird. Mag er kommen! Trotz alledem ich bin enk⸗ ſchloſſen.“ „Wozu entſchloſſen?“ „Entſchloſſen zu ſchweigen.“ „Wir müſſen ſühnen.“ „Wir?“ „Auch ich. Du wollteſt halte en, wollteſt der erſten, heilig⸗ ſten Menſchenpflicht genügen und helfen. Ich habe Dich daran gehinde Ich begreife jetzt nicht mehr, wie ich dazu kam. fühlte nur eine ſinnverwirrende Angſt, hatte den einen unwiderſtehlichen Trieb, all dem Schrecklichen da hinter uns liehen. Fort, nur fort! Aber nun bin ich zur Be⸗ ig gekommen und weiß, was unſere Pflicht iſt.— Lies!“ Sie reichte ihm die Morgenzeitung hin und deutete auf neueſten Tagesnachrichten. 75 Er lieſt: „Automobilunglück. Geſtern Mittag wurde in der Großen Heide unweit Wagendorf ein Schulknabe züberfahren. Das ſchwerverletzte Kind ward vom eigenen 8 den Vater aufgef Ernſt Waldau läßt das Blatt ſinken und ſeufzt tief auf; dann faltet er es langſam zuſammen, blickt ſeine Braut an und ſagt, während ein leidenſchaftlicher Klang ſeine Stimme durchbebte:„Und trotzdem muß ich ſchweigen. Soll ich Dir ſagen, weshalb? Ich hatte meine Hand ausgeſtreckt und faßte den vollen Kranz des Sieges. Und nun ſollte ich? jich lafſen? Ich kann das nicht!“ „Du Lieber,— aber wer ſpricht davon?“ „Schande und Strafe müßte ich auf mich nehmen, und Du könnteſt mir daun noch die Hand reichen? Es war zwar ein Unglücksfall und die unbegreifliche Wendung des Knaben kaum vorauszuſehen. Trotzdem— mein zweites Signal! Es ſt möglich, daß ich ins Gefängnis muß, und dieſer Schande arf ich Dich nie und nimmer ausſetzen.“ Sie erwidert ruhig:„Du weißt, daß ich Dir erſt nach langem Zögern und Schwanken mein Wort gegeben habe. Nun aber habe ich mich entſchieden und bin nicht geſonnen, mein Wort zurückzuziehen, auf keinen Fall. Ich halte zu Dir, was auch kommen möge.“ „Aber Deine Eltern?“ „Ich bin Dein auch ohne das Jawort meiner Eltern. Uebrigens denkt Vater größer und freier, als Du ahnſt. Geh und zeig' es an, gleich auf der Stelle. Heute iſt es noch Zeit, heute können wir noch die Ehre retten.“ „Kein Menſch hat's geſehen, und wir müſſen es kragen können.“ „Haſt Du auch den Schluß geleſen? „„Vom Täter keine Spur. Das Auto entkam, ohne Hilfe zu leiſten. Feigheit!““ Dürfen wir uns das bieten laſſen, vor uns ſelber bieten laſſen?— Ich bitte Dich, geh!“— Er ſtampft leicht mit dem Fuße auf und will antworten: aber da läßt ſich eine tiefe Stimme hören:„Ei ſieh, frühe Morgenvögel! Mit den Hühnern aus dem Bette!“ und ein hochgewachſener Mann mit grauem Bart tritt zu den beiden. Er küßt ſeine Tochter und ſchüttelt dem jungen Manne herz⸗ lich die Hand. „So früh ſchon zuſammen?“ fährt er lächelnd weiter fort, „da werde ich ſie beide wohl kaum wieder ktrennen können. — Erſchrecken Sie nur nicht. Sie ſehen, ich habe alles er⸗ raten, war ja auch nicht beſonders ſchwer nach den Briefen und i d Sie her und lies: hohen, leiſe rauſchenden Bäumen ruhelos auf und ab. Er dem letzten Telegramm meiner Lochter. Nehmen Sie es mir — 182 3 nur nicht übel, daß ich Ihnen alle wohlgeſetzte Rede erſparte, aber Sie ſind mir und meiner Frau herzlich willkommen.“ „Glauben Sie nicht, daß Sie mich erſt noch genauer kennen lernen müſſen?“ fragt der junge Mann leiſe und mit eigentümlichem Ton. 8 „Würde kaum nötig ſein. Ich finde, wer ſein Leben für andere in die Schanze ſchlägt, der hat Charakter, der hat mehr als gewöhnlichen Mut. Ja, ſehen Sie mich nur nicht ſo ver⸗ wundert an. Ich weiß noch ganz genau, daß ſeinerzeit eine gewiſſe Notiz durch alle Zeitungen ging. Eine Brücke brach zuſammen, und ein junger Mann zog eine Frau mit ihrem Kinde aus den Fluten des angeſchwollenen Baches. Wehren Sie nicht ab. Seit der Zeit weiß ich, daß Sie ein Gentle⸗ man ſind.“ Gentleman! Als der junge Gutsbeſitzer dies Wort hört, richtet er ſich entſchloſſen auf und ſagt: Ich danke Ihnen, Herr Major, ich kam zwar, weil ich um Ihre Tochter werben wollte, aber ich weiß nicht, ob ich ihrer noch würdig bin. Ich habe Ihnen noch ein Geſtändnis zu jnachen...“ Fürſten ais Cennisſpieltr. ck. Von Albert Fri [Nachdruck verboten). Sobald die erſten Frühlingslüfte wehen, beleben ſich die Lawu⸗Tennisplätze. Und es gibt deren viele jetzt in Deutſch⸗ land. In den letzten Jahren iſt das Spiel bei uns ungemein beliebt geworden. In Fürſtenkreiſen und in der hohen Ariſtokratie iſt es ebenſo beliebt, wie jetzt ſchon in den minder bemittelten Kreiſen; denn die Vorbedingungen dafür ſind, ſeitdem ſich das Tennisſpiel, das in eigens dazu errichteten Ballhäufern geſpielt werden mußte, zu einem Lawn⸗Tennis, einem Wieſen⸗Ballſpiel, wandelte, ſo einfache, daß allzuviel eben nicht dazu gehört, um ſich ihm widmen zu können, vor allem Zeit und Geſchicklichkeit. Das Lawn⸗Tennis als folches iſt noch ziemlich jung, nicht nur in Deutſchland. Wohl ſpielte man ſchon vereinzelt vor vierzig Jahren und länger im Freien das vordem nur in Ball⸗ häuſern gepflegte Tennis in England. Der Prinzroyal Albert machte es wohl populär, als er in Balmoral einen Tennisplatz für ſeine Kinder einrichten ließ, mit denen, dem jetzigen König von England und der ver⸗ ſtorbenen Kaiſerin Friedrich, er perſönlich dann nicht ſelten ſpielte. Das Ballſpiel in der Halle hatte nämlich beſonders in der engliſchen Geſchichte mehrfach eine verhängnisvolle Rolle geſpielt. 5 Indeſſen dauerte es doch noch Jahrzehnte, ehe ſich das Wieſenballſpiel in England einführte, und erſt in den Jahren 1877 und 1878 wurden die Grundzüge des Lawn⸗Tennis als Sportübung feſtgelegt, woraus es dann bald ſehr populär wurde. In Fürſtenkreiſen ſpielte man es auch damals ſchon in Deutſchland vielfach. Kaiſer Wilhelm, der ſich ja immer leb⸗ haft für Sport intereſſiert hat, übte ſich beſonders während ſeiner Bonner Studentenzeit in Tennisſpiel, u. ebenſo wie er, pflegten auch ſeine Söhne mehr oder weniger den geſundheit⸗ lich ſo vortrefflichen Sport. x Ein ſehr eifriger Tennisſpieler war auch als ganz junger Prinz der Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg⸗ Schwerin. Er verlebte ſeine Jugendzeit zumeiſt in Dresden, wo er das Vitzthumſche Gymnaſium beſuchte, und während dieſer Lebensperiode beluſtigte er ſich nicht ſelten mit ſeinen Mitſchülern, zu denen auch ein Vetter des Königs, ein Prinz von Mecklenburg gehörte, auf dem Tennisplaß. Manchmal nahm dann auch Prinz Albert von Sachſen, ein jüngerer Bruder des jetzigen Sachſenkönigs, am Spiele teil, der wohl aber wenig Vergnügen daran fand und auch keine ſonderlich vorteilhafte Figur bei dieſer Sportübung abgab. Der oft ſehr kränkliche Prinz, der vor etwa acht Jahren durch einen unglücklichen Sturz aus dem Wagen in jungen Jahren ums Leben kam, war kurzſichtig und erſchien beſonders neben den ſchen Hofe wird und wurde außer Jagd⸗ und Reitſport übe haupt wenig Sport gepflegt, und als die damalige Gemahlin des jetzigen Königs— jetzt Frau Toſelli— allem neuen Spo Eingang verſchaffen wollte, ward ihr das vom König Alb unterſagt. So wurde es ihr beſonders lebhaft übel genom⸗ men, als ſie auf einer Dresdner Radfahrbahn dem Radfahren ſich fleißig widmete und mit dem Radfahrlehrer Probetouren unternahm. Dem Tennisſpiel aber vermochte ſie wenig Ge⸗ ſchmack abzugewinnen. Als man ſie in Dresden von ſeiten der Damen der engliſchen Kolonie dafür intereſſieren wollte, um dem damals in Deutſchland noch wenig gepflegten Sport in Dresden Eingang zu verſchaffen, probierte ſie das Tennis⸗ ſpiel, äußerte dann aber unverhohlen, daß es ihr für Damen wenig gefalle. Die Erklärung dafür ſcheint darin zu liegen, daß Frau Toſelli einen außerordentlich kurzen Unterkörp hat, und ſie wohl fühlen mochte, daß ſie in der geeigneten 9277 15 Tenniskleidung keine ſonderlich gute Figur abgeben würde. 8 Ihre Söhne, der jetzige Kronprinz von Sachſen und ſein Bruder, widmen ſich fleißig in ihren Mußeſtunden demn Tennisſpiel. Von Deutſchlands Fürſten pflegen wohl nur die jugend lichen Herrſcher von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha, Herzog Kar Eduard, und Sachſen⸗Weimar, Großherzog Wilhelm Ernſt, den Tennisſport. Fleißiger wird dagegen an mehreren aus ländiſchen Höfen dem Sport gehuldigt. So widmen ſich in Oeſterreich mehrere Erzherzöge mit großem Intereſſe dem Tennisſpiel, beſonders die jugendlichen Söhne der Erzherzogin Maria Joſefa, einer Schweſter des Königs von Sachſen. Am ſchwediſchen und am däniſchen Hofe ſpielt man Tennis. König Alfons von Spanien ſoll ein ausgezeichneter Tennisſpielen ſein, und in dem noch jugendlichen Kronprinzen Boris vo Bulgarien wächſt dem Tennisſport ein freudiger Gönner und Pfleger heran. 7 Selbſtverſtändlich hängt es oft nur von Zufällen ab, ob eine Sportart an einem fürſtlichen Hofe gepflegt wird, oder nicht, und manchmal ſind dieſe Zufälle ſehr ſeltſamer Art. Ein deutſcher Prinz war lange Zeit ein großer Freund des Lawntennis, dem er in ſeinem Garniſonsort mit großer Ge⸗ wandtheit obgelegen hatte. Als er ſpäter in ſeinen Bundes⸗ ſtaat heimkehrte, wollte er auch dort den ihm liebgewordenen Sport pflegen. Wohl hatten das einige Damen und Herren der Hofgeſellſchaft, noch bevor Seine Hoheit zurückgekehrk war, vorausgeahnt, da ſie von ſeinen Sportübungen bereits ver⸗ nommen, und ehrgeizig, wie ſolche Herrſchaften nun einmal ſind, hatten ſie auf ſommerlichen Reiſen in Baden⸗Baden und anderen Weltbadeorten ſich dem Training auf dem Tennis platz fleißig gewidmet, um nicht ganz ungeübt Seiner Hohei gegenüber zu ſtehen. 1255 Davon nun freilich hatte der Prinz keine Ahnung, und die betreffenden Damen und Herren ſchwiegen wohl auch gegenſeitig von ihren Uebungen, beſonders aber dem Prinz gegenüber, der, als er einen Tennisplatz einrichten ließ, oft ſein Bedauern ausſprach, bei der Aufnahme des Sports der geübten Gegenſpieler entbehren zu müſſen. So kam es, daß, als Seine Hoheit endlich auf dem neu eingerichteten Te nnis⸗ platz mehreren„Anfängern“ gegenüberſtand, er in die durchaus gleichwertige Gegner fand. Das hätte ihn nun lich nicht geniert und genieren brauchen, wenn er den Zu⸗ 5 ſammenhang geahnt hätte, ſo aber mußte er, der geübte Tennisſpieler, der ſich wohl auch auf ſeine Sportübung etwas u gute tat, wohl eine gewiſſe Beſchämung empfinden, die abe kaum von den Ehrgeizigen beabſichtigt war. In jedem Falle war der Erfolg der, daß Seine Hoheit nie wieder den Tenni platz betrat. Uebrigens ſtammt der Tennisſport nicht urſprünglich aus dem geſegneten Lande des Sports, England, ſondern wurde früher am meiſten in Frankreich gepflegt, wo das Spie „Jeu de la courte paume“ genannt wurde, und wo man zůu dieſem Zweck eigens, wie ſchon erwähnt, Ballhäuſer hatte Spiel 1 kerngeſunden mecklenburgiſchen Prinzen ſchwächlich Am ſät ewer weiſen eine erhebliche Heinere Stärkung als vor Jahres⸗ friſt auf. Alles in allem ergibt ſich eine Beſſerung 525 ſtatus um 21.74 Millionen Mark gegenüber einer vorjährigen erſchlechterung um 21/61 Millionen Mark. Was der Grundſtimmung der Börſe im Laufe der Woche kine gewiſſe Feſtigkeit verlieh, war die Wahrnehmung, daß die Newhorker Börſe neuerdings immer aufs neue wieder ſich an⸗ ſchickt, ſich aus der bisherigen unluſtigen Haltung aufzuraffen. Iſt auch allen derartigen Verſuchen bisher ſtets ſofort wieder ein Rückſchlag gefolgt, ſo glaubt man doch aus der fortgeſetzten Wie⸗ derholung dieſer Anläufe folgern zu dürfen, daß ſich ein Um⸗ ſchwung anbahne. Alle Verſuche, das Geſchäft anzufachen, ſchei⸗ tern an der mangelnden Gefolgſchaft des Privatpublikums und deſſen konſequentes Ferubleiben von der Börſe wirkt wieder auf ieſe ſelbſt zurück. Es fehlt allerdings an beſtimmten Faktoren, bie das Intereſſe am Effektengeſchäft erhöhen könnten. Wir nähern uns dem Quartalswechſel und das mahnt nach der ſtar⸗ ken Geldpreſſung, die das Geſchäft lange Zeit hindurch ein⸗ ſchnürte, zu vorſichtigen Dispoſitionen. Offenbar rüſtet man ſich von allen Seiten auf die Befriedigung des zu erwartenden Geld⸗ bedarfs. Die Unſicherheit des Geldmarktes im Zuſammenhang mit der Erwartung einer nahe bevorſtehenden Kreditoperation (welche von anderer Seite als nicht zutreffend bezeichnet wird) verſtimmten. Der hieſige Privatdiskant zog weiter an und no⸗ tierte 493 bis 4 neun Sechzehntel Prozent, Report⸗Geld ſtellte ſich auf 578 bis 596 Prozent. Der Erleichterung auf dem Geld⸗ märkte in London, der vor acht Tagen die Bank von England durch die weitere Herabſetzung ihrer offiziellen Rate um Pro⸗ zent auf 3 Prozent Rechnung tragen zu können glaubte, iſt wie⸗ der einige Befeſtigung gefolgt, in der Hauptſache durch die Vor⸗ bereitungen für den Quartalswechſel. Infolgedeſſen find die an ſich nicht ſehr umfangreichen Fälligkeiten bei der Bank von Eng⸗ ſland erneuert und außerdem ein anſehnlier Beitrag in Vor⸗ ſchüſſen neu abgehoben worden. Der Ausweis der Bank von Frankreich bringt eine Beſſerung. Der Wechſelbeſtand ermäßigte ſich um 65,20 Millionen Francs, während er ſich zur gleichen geit des Vorjahres um 110,26 Millionen Franes erhöht hatte. Anter den angeführten Gründen und der über die Markt⸗ lage vorliegenden ungünſtigen Nachrichten konnte ſich eine Be⸗ lebung des Geſchöftes nicht herausbilden. Die Kurſe zeigen auf den meiſten Gebieten eine größtenteils behauptete Tendenz. Auf dem Markt der heimiſchen Anleihen, welche ſich in letzter Zeit guter Aufnahme erfreute, machte ſich eine ſchwöchere Haltung internationalen Fondsmarkt iſt ungleichmäßige Ruſſen, Japaner günſtiger disponiert. fende Geſchäftsjahr ſtätigt aber, wie wir ſchon oft in un die cklung des deutſchen Bankweſen wenn eine 2 Regierungsantrag vorgenommen wird. Die weniger guten politiſchen Meldungen über die Stellungnahme der Kon⸗ ſervativen Partei zur Börſengefetzreform beeinflußten die Börſe. Auf dem Induſtriemarkte war das Geſchäft ruhig und die Ten⸗ denz gut behauptet. Für Chemiſche Aktien beſonders Anilin war regere Nachfrage vorhanden bei anziehenden Kurſen. Erwäh⸗ nenswert ſind Spinnerei und Weberei. Hüttenheim⸗Bennſeld welche den günſtigen Geſchäftsabſchluß und Divendenverkeilung von 9 Prozent i. V. 6 Prozent) gegen die Vorwoche ſich auf 10 Prozent ſteigerten, allerdings davon wieder verſoren. Neue Pho⸗ tographen⸗Geſellſchaft Steglitz gut erholt. Elektriſche Werte ſchwankend. Maſchinenfabrikaktien feſt. Bei dem abſoluten Man⸗ gel an Unternehmungsluſt und dem Fernbleiben des Publikums vom Börſengeſchäft zeigt die Börſe gegenwärtig eine nicht mehr zu überbietende Unempfindlichkeit und Teilnahmsloſigkeit. Die Börſenwoche ſchloß in feſter Haltung, beſonders Bankaktien auf Dividendendetachierungen feſt. Montanaltien belebter. 8 Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Näeuß, 27. März. Auf dem Getreidemarkt war in der berfloſſenen Woche wieder eine größere Zurückhaltung zu ver⸗ zeichnen. Die Preiſe von Weizen, Roggen, Hafer, Gerſte und Mais konnten ſich indes behaupten. Weizenmehl iſt bei ſtillem Verkehr preishaltend, während Roggenmehl ſich weiter zu Gunſten der Käufer ſtellte. Weizenkleie bleibt knapp und feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 212, Roggen bis M. 191, Hafer bis M. 165 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 2750, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27,50 die 100., Weizenkleie mit Sack bis M. 6 die 50 Kg. Fiouür Rübölſaaten machte ſich in den letzten Tagen größere Nachfrage bemerkbar, welche zu einer erneuten Preisſteige⸗ krung Anlaß gab. Leinſaaten und Leinöl zeigen bei guter Frage ebenfalls feſte Haltung. Erdnüſſe und Erdnußöl ohne Geſchäft. Rüböl ſetzt ſeine ſteigende Preisbewegung fort. Vorräte darin ſind ſehr gering. Oelkuchen ſtill. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 74,50 ab Neuß, Leinöl ohne Jaß bis M. 42,50 die 00 Ka. Frachtparität ab Geldern. Die Dorſchfiſchereien. (Originalbericht von Mowinckel u. Co., Bergen⸗Norway). Das Geſamtreſultat der Fiſchereien bis zum 14. März im Vergleich mit früheren Jahren ſtellt ſich, der offiziellen Statiſtik gemäß, wie folgt: 5 Stück Dorſche Davon Stockfiſche Dampfthran Leber dDeeliter 3 400 00 23 950 5570 3 400 000 10220 1950 3 00%000 19 600 5 900 3 400 000 9 350 2870 5 550 3370 gedeihen gemäß dem 15 200 000 9 200 000 19 500 000 11 400 000 12 900 000 Trotz des ſchönen zte Woche nur 4 Mill Umſtand iſe üben, Voraus⸗ e Aenderung des Börſengeſezes Kolonialwerle: (Bericht von Magnus u. Friedmaun, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) In der hinter uns liegenden Woche krug der Markt der Kolonialwerte ein etwas freundlicheres Bild zur Schau; einerſeits geſtaltete ſich der Verkehr, wenn auch nicht von einer ausgeſprochenen Lebhaftigkeit die Rede ſein kann, etwas reger, andererſeits konnten ſich faſt ſämtliche Kurſe gut be⸗ haupten und teilweiſe ihr Niveau erhöhen, wenn wohl die vom Bundesrat genehmigten Forderungen für die anſehnliche Er⸗ weiterung des Bahnnetzes unſerer Kolonien die Veranlaſſung gegeben haben dürfte.— Durch beſondere Feſtigkeit zeichneten ſich Deutſche Colonial⸗Geſellſchaft für Südweſt⸗Afrika⸗Anteile aus, die ſich einiger Meinungskäufe, wohl mit durch die Nähe der Dividendendetachierung veranlaßt, erfreuen konnten. Auch Otavi, die ſchon in der Vorwoche eine langſam ſteigende Rich⸗ tung einnahmen, verkehrten in feſter Haltung. South⸗Weſt⸗ Africa⸗Aktien waren dagegen ohne Anregung etwas niedriger. — Von Oſtafrikanern wurden.⸗O.⸗A.⸗G.⸗Anteile zu etwas feſteren Preiſen dem Markte entnommen, indeſſen waren Zentralafrikaniſche Bergwerks⸗Geſellſchaft und Deutſche Agaven vergeblich offeriert.— Auf dem Kameruner Gebiete bleiben Moliwo⸗Pflanzung bei nur geringem Material in guter Nachfrage; auch für die anderen Kakaowerte trat In⸗ tereſſe in Erſcheinung, während dagegen Kautſchukwerte ſehr vernachläſſigt lagen.— Das Geſchäft in Südſeewerten war ruhiger. Pacific Phosphate Stammaktien waren zu vor⸗ wöchigem Kurs weiter gefragt, ohne daß größere Umſätze ſtattfanden. N Vom Hypothekenmarkt. Grigfnalbericht des„Mannheimer Generci⸗Anzeiger“) Auf dem Hypothekenmarkt ſind nennenswerte Veränderun⸗ gen nicht vorgekommen. Der Zinsfuß hält ſich auf der Höhe von 4% bis 456 Prozent bei einer Abſchlußproviſion von 2 Prozent bis 2½ Prozent. Baugelder bringen während der Banzeit in größeren Städten bis zu 6 Prozent Zins, ſpäter feſt 494, 498 Prozent bei 29½ und 3 Prozent Abſchlußproviſion. Geſuche liegen ſtändig vor, ſodaß die bei den Hypothekenbanken ein⸗ gehenden Gelder für verkaufte Pfandbriefe, deren Abſaß mit dem Herannahen des Quartalstermins ſteigt, für Hypothekenaus⸗ zahlungen glatte Verwendung finden. Baumwolle 15 Hemelrygt& CEu, Buunnvollmäkler in derpeerf!f! Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 42 860 Ballen; amerikaniſche Sorten waren mäßig gefragt. Spinner ſind nicht geneigt, in den Markt zu kommen zund kaufen nur. das allernotwendigſte. Quotierungen im Einklang mit Ter⸗ minen 14 Punkte niedriger. Prafülianiſche vernachläſſigt und 18 Punkt billiger. In Peruvianiſcher war das Geſchäft klein, Preiſe unregelmäßig.„Smooth“ 14 Punkte niedriger. In Aegyptiſcher war das Geſchäft klein. Preis—½ d billiger. Oſtindiſche wenig gefragt und 1716-—3/⁰16 d billiger. Importiert wurden während der Woche 90 290 Ballen und exportiert 9588 Ballen. Spinner haben dem Markte 372 ſich auf (Wochenbericht von Horng, auch die noch nicht entkörnte Ba zuvor 10 725 602 Ballen. Das Blankointereſſe nimmt weſentlich zu, ſowohl in New⸗ hork, New Orleans als auch hier, und die ſtarke ſtatiſtiſche Poſition des Artitels, die jeden Tag zunimmt, wird gänzlich ignoriert. Schuld daran trägt vor allem die ſchlechte In⸗ duſtrielage in Amerika, die ſich trotz allen gegenteiligen Be⸗ richtes nicht aufbeſſern will. Lohnreduktignen ſeitens der Spinnereien ſind dort an der Tagesordnung, ebenſo„ſhort time“. Auch hier in England läßt die Lage zu wünſchen Übrig. Der große Abſchlag dürfte allerdings Outſiders vielleicht an⸗ ziehen, ebenſo Spinner veranlaſſen, von ihrer Reſerve heraus⸗ zugehen. Die Hauſſegruppe in Newyork ſcheint nicht nur aus⸗ verkauft zu haben, fondern auch blanko gegangen ſein. In⸗Sicht gekommen ſeit Beginn der Saiſon 9 694 000 Ballen gegen 11 814 000 und 9 172 000 Ballen. Der ſicht⸗ bare Vorrat beträgt 3 173000 gegen 3 928 000 Ballen. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. Srigtnalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Das Geſchäft war in der vorigen Woche ſehr ruhig und in Weizen fanden keine Umſätze ſtatt, ſehr wenig in Roggen und in beiden Artikeln wurde faſt nichts verſchifft. Der ganze Handel findet in Futter⸗Artikeln ſtatt. Gerſte verkehrte auch in ruhiger Haltung, doch ſind die Preiſe behauptet, mit Anzeichen einer Beſſerung. Dagu hat meiſtens das während der letzten Woche eingetretene kalte Wetter beigetragen. Verkäufer ſind zurückhaltend und die niedrigſten Offerten ſind zu M. 128 für nahe Verſchiffung. Der beſte Markt war Bremen, wohin ſchwimmende Partieit mit M. 129½ realiſiert wurden und eine ankommende Partie ſogar mit M. 131 bezahlt wurde. Die Ideen der Käufer ſind jetzt M. 127 cif. Rotterdam oder Hamburg. Von England iſt keine Nachfrage für Gerſte. Für ſpätere Poſitionen wird und Juli/Auguſt zu tie und + Zeit wieder etwas belebt. Zweifellos i Alle Dampfer, welche von Odeſſa abgehen, nehmen Mats ung manchmal in beträchtlichſten Poſten mit. Wetter⸗Verhältniſſe und Ernte⸗Ausſich⸗ ten. Die letzte Woche unterſchied ſich nach einer Zeit von meyr oder weniger warmem Wetter durch ſcharfe Fröſte im Oſten und Nord⸗Oſten und vice verſa durch Tauwetter im Süden nach kaltem und ſchneeigem Wetter. Im Nord⸗Oſten ging der Froſt auf 20 Grad., jenſeits der Wolga in Samnia auf 15 Grad R. Im Zentrum des Reichs waren 10 Grad R. und im Weſten—5 Grad Froſt. Die Erde kommt in den Feldern teilweiſe zum Vorſchein. Zur Zeit ſind folgende Gouvernements ohne Schneedecke: Beſſarabien, Cherſon, Taurien, der Nord⸗Kaukaſus und Teile von Ekaterinoslaw. In der ſüdlichen Krim hat das Säen des Frühjahr⸗Getreides unter günſtigen Wetterverhältniſſen begonnen. Im all⸗ gemeinen zeigen die Winterſaaten, welche unter dem Schnee ſichtbar werden, beſonders im Süden, Südweſten und Nord⸗ Kaukaſus wenig erfreuliches Ausſehen und ein großer Teil wird mit Frühjahrs⸗Getreide umgeſät werden müſſen. Aus Hoffnungstal(nahe Tiraspol im Cherſoner Gouvernement) wird berichtet. Die Frühjahrsſaaten haben begonnen und die Ausſichten dafür ſind gut. Die Winter⸗ ſaaten, welche wir geprüft haben, zeigen ungünſtige Reſultate. Viele gingen nicht auf und man ſchätzt, daß nur 40 PCt. oder meniger von den Saaten ſich als brauchbar erweiſen werden. Nur auf gut gearbeitetem Land ſind die Saaten e 4 788 Mannheimer Vandels⸗ und marktberi chle. Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) E. Mannheim, 27. März. Weigenmeh wurde im Laufe dieſer Woche wieder mehr geſucht als in der Woche vorher. Die Zahl der Abſchiüſſe war auch ziemlich größer und die Abrufungen zeigten ſich belangreicher. Die Preiſe nahmen in den letzten Tagen eine feſtere Tendenz a 185 Roggenmehl wurde dagegen noch ſehr vernachläſſigt, fehlte für dieſen Artikel faſt jede Kaufluſt. Von Futter⸗ artikeln blieben ſeine und grobe Weizenkleie, ſowie Roggenkleie anhaltend geſucht, während alle Arten Futter⸗ mehl weniger beachtet wurden. Im ganzen war das Geſchäft in Mühlenfabrikaten nicht gerade zufriedenſtellend, da auch die Mühlen die Fabrikation zur Zeit nicht als gewinnbringend bezeichnen. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 29, desgleichen Nr. 1 M. 28, desgleichen Nr. 3 M. 26,50, desgleichen Nr. 4 M. 24,50, Roggenmehl Baſis r. 0/1 M. 28, Weizenfuttermehl M. 13,75, Gerſtenfutte mehl M. 14,25, Roggenfuttermehl M. 14, feine Weizenkl M. 12, grobe Weizenkleie M. 12,23, Roggenkleie M. 125 Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle zu der Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmüthl 1 05 Gerſte. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Die Nachfrage für Brau⸗Ware hat ſich in der jür eit wieder et ſt an manchel noch Bedarf offen. Die Beſtände ſind wenig belan daß, wenn die Nachfrage weiter anhalten ſollte, die Preiseinbußen ſich gewiß wieder einholen laſſen. Nr Gerſte unverändert bei etwas beſſerem Abſatz. Holz. 85 (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ Am Rundholz⸗Markte will ſich das Geſchäft nicht reiht beſſern. Die Sägewerke Rheinlands u Weſtfalens find nicht ſtark beſchäftigt, weshalb größere Eindeckungen nicht vornehmen, ſie kaufen nur das der notwendige Bedarf verlangt. Und dies war die Urſa nur kleinere Poſten ihre Beſitzer wechſelten. Das Ange Langholzhändler iſt übrigens nicht groß. Die Flößerei auf dem Rheine und Neckar iſt jetzt wieder ſtändig im Gange, doch wer⸗ den jetzt meiſtens ſolche Partien verflüßt, die bereits im 1 Herbſte gekauft wurden und wegen Eintritt des Winters nit mehr zur Verflößung gelangten. Eine große Aenderung Preiſe iſt neuerdings nicht zu konſtatieren geweſen. Di leßten Zeit in ſüddentſchen Waldungen ſtattgehabten Verkä Rohholz brachten alle befriedigende Refultate. Auch wa teiligung eine gute. Die erzielten Preiſe ſchwankten zuw 100 und 115 Prozent der forſtamtlichen Einſchätzungen. Brettermarkte iſt die Situation ebenfalls eine beſſe doch läßt der Verkauf immer noch zu wünſchen übr ſtände ſind allerdings nicht beſonders drückend, wesh einfluſſung der Marktlage von dieſer Seite nicht den kann. Die Bretter werden meiſtens jetzt etw gegeben, doch dürfte es ausgeſchloſſen ſein, daß Preisrückge⸗ eintreten wird. In geſchnittenen Ta Fichtenkanthölzern werden jetzt auch Aufträge perfelt. werden ſolche mit üblicher Waldkante zwiſchen M. 41 per Feſtmeker frei Mannheim. öe: (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ Das Geſchäft in Bor⸗Calf hat ſich gebeſſert und konnten einige nennenswerte Verkäufe gemacht werden. Chevrea allen Sortimenten wird ſchlank abgeſetzt. In Lackleder ſich Mangel an Vorrat, ſpeziell Lackchevreaur ſind g Farbige Leder verkehren lebhaft.— Die Preiſe ſind Wochenmarktbericht über den Viehverkehr pom 23.—28. März. Originalderich: des„Mannheimer General⸗Anzei Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Au Großvieh betrug 981. Stück. Der Handel war mit Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—8 (Farren) M. 60—68, Rinder M. 6678, Kühe M. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 23. März am 26. März 365 Stück zum Verkaufe. Geſchäf war an beiden Markttagen ein lebhafter. Preiſe pr⸗ M. 80—9. Der Schweinemarkt war mit 3404 Stück gu⸗ Handel mittelmäßig. Preiſe M. 56—58 pro 50 gewicht. 4. Seite. Feneral⸗Muteiger. Abend att.) LZeichnungseinladung. .7,000,000.—4% Anleihe der Hauptstadt Mannheimvon 1908 frühestens rückzahlbar am 1. April 1918. Die Stadt Mannheim hat eine 4% Anleihe von M 7,000,000.— aufgenommen, eingeteilt in Stücke zu H 5000.—, M 2000.—, M 1000.—, K 500.—, M 100.—, deren Erlös zur Erweiterung des Wasserwerks, des Gaswerks, ddes Elektrizitätswerks, der Strassenbahn, des Industriehafens, zu welteren Schulbauten, Liegenschattserwerbungen usw. dient. Den Schuldverschreibungen sind Zinsscheine per 1. April und 1. Oktober beigegeben, die gleich wie dle rlekzahlbaren Stücke an der Stadtkasse und den Kassen der unterzeichneten Banken und Bunkiers, ferner in Berlin, a. M. und Darmstadt ohne Abzug zahlbar sind. Verlosung und Kündigung der Anleihe sind bis 1. April 1918 ausgeschlossen. Alle auf die Anleihe bezüglichen Bekanntmachungen, insbesondere Verlosungen und Kündigungen, werden zu mindestens zwei Mannheimer Zeitungen, der amtlichen Karlsruher Zeitung, einer Erankfurter Zeitung, einer Berliner Zeitung, sowie im Reichsanzeiger veröffentlicht. Die Zulassung der Anleihe an den Börsen von Berlin, Frankfurt à. M. und Mannheim wird beantragt werden. Auf vorstehende Anleihe werden Telehnungen am Mittwoch den 1. April 1908, innerhalb der abliehen Geschäftsstunden zum Kurse von 97.90% Zazüglich 4% Stückzinsen vom 1. April 1908 ab entgegengenommen: in Mannheim hei der Rheinischen Creditbank, Süddentschen Disconto-Gesellschaft, Badischen Bank, J sowie bei deren sämtlichen Filiale der Dresdner Bank in Mannheim, Pfälzischen Bank, Süddeutschen Bank Tweigniederlassungen ferner bei der Mannheimer Bank.-., bei den Herren Wingenroth, Soherr& Cie., H. L. Hohenemser& Söhne, Marx& Goldschmidt; in Berlin bei der Dresdner Bank, Deutschen Bank, Direktion der Diskonto-Gesellschaft, Bank für Handel und Industrie; in Frankfurt a. M. bei der Dresdner Bank in Frankfurt a.., Pfälzischen Bank, Frankfurter Filiale Pirektion der Diskonto-Gesellschaft, Fillale der Bank für lHiandel und Industrie, Herrn M. Hohenemser; der Deutsehen Bank, bel Herrn E. Ladenburg und in Darmstadt bei der Bank für Handel und Industrie. Bei der Leichnung ist auf Verlangen der Zeichnungsstelle eine Kaution von 5% des gezeichneten Betrages in Bar oder in Wertpapieren zu hinterlegen. Die Zuteilungen erlolgen nach Ermessen einer jeden Zeiehnungsstelle, den Seblussnotenstempel trägt der Zeichner. Früberer Schluss der Zeichnung bleibt vorbehalten. Die Zablung des Zeichnungspreises hat in der Zeit vom 6. April bis 14. Kpril 1908 zu erfolgen. Bis zur Heferung der definitiven Stücke(20. April) werden Kassaquittungen ausgegeben. Mannheim, den 28. März 1908. 78378 ftheinische Creditbank. Suddeutsche Disconto-Gesellschaft.-G. Badische Bank. Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. Pfälzische Bank. Süddeutsche Bank. Mannheimer Bank.-G. Wingenroth, Soherr& Cie. H. L. Hohenemser& Söhne. Marx& Goldschmidt. IJoi 4e FflTz VEWES 2e Heiddlberger Tapcteananttatit aelk.„% Ircanggessseer keluelberge Mannheim. Dledenbofen EMprixner sich i AllEN CCC 8 Tapefen, Delmenfiorster Hinoleum, ——AgnRBEITEN Wachss und LTederfuchie Basonders leistungs fähig in künstlerischen Neuheiten. Hestbestände EUnterrient!aus Saison 1907 über ioo oo0 Rollen Stenographle, Maſchinenſchrelben⸗ py erden Zzu jedem annehmbaren Preis ausverkauf: Buchführung ꝛce. —— eiteſien Juſtitut hier? De Behördl. konz. Stellenvermittlung. 08 Frledr. Burekharüt, geprüttor Ce hror, 0 5, 8. ———— TELEPHON à4210. ——— Beachten Sie unser grosses Lager in Dampſmaschinen, Gas-, Benzin- und Sauggas⸗ Motoren, Dampfkessel u. Werkzeugmaschinen Eurnodgner Transmissionen Steh-, Häng- und Wandlager in Ring- schmierung u. Sellers System Mauerkasten, Kunpelungen, Stellringe, Sohlplatten Neue blanke komp. Wellen 30-100 mm Hölzerne, schmiedeeiserne u. gusseiserne Riemenscheiben, ein- und zweiteilig Stufen- und Seilscheiben. Gebrauchte Transmissionen aller Art stets vorrätig. 77985 Gücherrevtser Schnellste, billigste u. gründlichste Lau-Austrochnan Hygienische Austrocknung von Neubauten„atent Turk“ Fpanhz Goldschmict Putzwolle und redertreibrismen Mannheim LeIpold Schneider& Sohn 3382. Dammstr. 27. F 7, 32 relephon 90. t 7, 32. Käufer oder Teilhaber ſleegen urg Albert Müller, Kallstuhe, an Nr. 167 Kapitaliſten mit jedem Kapital vorhanden. Beſuche und Rückſprachen koſtenfrei.— ein Inseratenunternehmen. Zahlreiche Erfolge und Auerkennungen.— Burtaus in Leipzig, München, Karlsruhe. Stuttgart, Köln, Hannover, Breslau, Berlin uſw Lackrische Lichtpausaustalt! F. Vowinkel, Inh. d. Fæ E. Rupnert Telenhon 22114 Mannheim R 4, 15 Vexvielfältigung von Bau-, Maschinen- ete. ete. Anen. Weis- und Blau-Pausen. Flandrucke und Negrographieen. Die elektrische Einrichtung sichert rascneste Bellienung. 2996 ee ————— Rote Vormauerſteine der Thonwaren⸗Induſtrie.⸗G., Wiesloch erliklaſiges Fabrikat von ſchönger, gleichmäßiger Farbe, liefert ledes Qllautüum und hält ſtets auf Lager 7292 6785 rr r Die Srössie Frhoſang bleter eine Fabrt auf pantpnt 2 n 2 Udberehunden— ben elber feimntbe 2rearre in alſen Fahrradhandlungen erhältlich. tung bester Zuahler für abgelegte Herren⸗ u. Damen⸗Kleider, Schuhe, Nöbel, Betten, Gold, Silber, Treſſen, Platin, alte Zahügebiſſe. Wegen Geſchaftseröffnung bin ich gezwungen hohe Preiſe zu zahlen. A Für Saceo⸗Anzüge, einzelne Hoſen ſehr hohe Preiſe.— Gefällige Iu ſchriften erbittet 77692 Brym. F 6, 6/2. — gomme auch außerhalb! Ottokeinhardt, Baumateriallen, Mannhelm. FFFFFFFVVC R 8 — in unserem Beleuchtungsköpper-Lager sind eine grössere Anzahl SSSAS ¶ ¶ ¶¶¶ ¶¶¶¶·¶·¶·¶ ·¶¶·¶¶¶·¶¶·¶¶·¶·¶·· ſnit wunderbarer Lichtwikung eingetroffen. Besſchtigung ohne Kaufzwang erbeten. Sachgemässe Abänderung und Auf. arbeſtung älterer Seleuchtungskörper. Elektrizitäts-Gesellschaft m. b. H. 94 9 Mannheim 1⸗ge Haupt-Vertretung der Osramlampe. Einige zurückgesetzte Lüster und Ampeln werden billig abgegeben, 702¹² (———— SSS M. Eichtersheimer, Mannheim. 125 do fakord-Niemenscheibe v. a. ist der beste Ersatz für die eiserne Riemenscheibe. Lager in allen gangbaren Grössen Alleinverkauf fär Baden und Pfalz. Irosses Lager in modernen Transmiszionen mit und ohne Ringschmlerung. 76496 Kuppeln, gedrehte Stahlwellen, Stellringe. Vebernahme koempletter Transmissionen. —.—:. ͤK—... ̃7˙6—.., Aussteflung und Verkäuf Friedriohsplatz No. 3. 76032 Ph. Fuchs& Priester. —— ͤ ³— Velteilungsapparat„Aeosan“ kür Kohlensäure und Sauerstoff-Bäder in jedem Haushalt, In jeder Badewanne m edem guantum erndltite m de H. Hadsteen Zuchdruckerel. 2 Malkrer-Tahrrabe beste und feinste Marke, unübertroffen an leſchtem Lauf. perschled. andere Marken schon v. M. 35.— an⸗ Zeitungs⸗IIlakulatur p, 73859 .„Orösste Auswah!l! Eigene Reparaturwerkstatt. Steinberg& Meyer M 3, 14 Tel. 3237. — —*