Abonnement: 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, Ddurch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag Wi..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummer d Pig. In ſerate: Die Solonel⸗Zelle. 25 Pfg. Auswaärtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark GBadiſche Volkszerung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunnheim und Umgebung. der Stadt Mannheim und Amgebung⸗ leſte Anabhängige Fageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Schluß der Inſeraten⸗Annahme flür das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchbaltung 14 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahrte v. Druckarbetten 844 Redaktton 8⁴⁷ Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 150. (..0 ͤddddſſͤͤ Montag, 30. März 1968. (Mittagblatt.) —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Zur Börſengeſetzreform. Die nationalliberalen Abgeordneten Dr. Weber, Juhrmann Hagen und Ortel haben einen Abände⸗ rungsantrag zum Börſengefetzentwurf eingebracht, der eine durchgreifende Umgeſtaltung der Faſſung, wie ſie aus den Händen der Börgengeſetzkommiſſion hervorgegangen war, dar⸗ ſtellt. Es handelt ſich hier um eine hoch einzuſchätzende Jeiſtung, die eine Baſis geſchaffen hat, auf der eine Einigung möglich ſein dürfte. Wie die„Nat.⸗Ztg.“ von parlamentari⸗ ſcher Seite erfährt, beſteht die begründete Hoffnung, daß es gelingen wird, noch einige Beſtimmungen des Entwurfs über den Getreideterminhandel im börſenfreundlichen Sinne aus⸗ zubauen. Wir möchten nur wünſchen, daß es dem Entwurf in ſeiner neuen Form, die die weſentlichen Bedürfniſſe der Börſe genügend unterſtreicht, beſchieden ſein möge, die Zu⸗ ſtimmung des Reichstags ſowohl als auch der Regierung zu finden. Die wichtigſten Aenderungen zeigen die nachſtehenden Beſtimmungen: S8 49 ſoll die nachſtehende Faſſung erhalten: Sotveit Börſentermingeſchäfte in beſtimmten Waren oder Werk⸗ papieren verboten ſind, oder die Zulaſſung zum Börſenterminhandel endgültig verweigert oder zurückgenommen worden iſt, iſt der Bör⸗ ſenterminhandel vdon der Benußung der Börſeneinrichtungen und der Vermittlung durch die Kursmakler ausgeſchloſſen. Findet an zrſenterminhandel nach G bedingungen ſtatt. f zſetzten Geſch ding AeEl(Pe*. abweichen, oder Findet ein Börſenterminhandel in ſolchen Waren oder Wertpapieren ſtatt, die zum Börſenterminhandel nicht zugelaſſen ſind, ſo iſt er durch Anordnung des Börſenvorſtandes von der Be⸗ mutzung der Vörſeneinrichtungen und der Vermittelung durch die Kursmakler auszuſchließen. Der Börſenvorſtand kann den Erlaß der Anordnungen ausſetzen, wenn Verhandlungen wegen Zulaſſung der Waren oder Wertpapiere zum Börſenterminhandel ſchweben, Die Ausſetzung darf höchſtens auf ein Jahr erfolgen. In den§§ 50 bis 63 wird im weſentlichen der Regie⸗ rungsentwurf wiederhergeſtellt. Es ſoll folgender 8 64 neu eingefügt werden: Durch ein verbotenes Börſentermingeſchäft in Getreide oder Erzeugniſſen der Getreidemüllerei wird eine Verbindlichkeit nicht begründet. Die Unwirkſamkeit erſtreckt ſich auf die Beſtellung einer Sicherheit. 85 Das Recht, das auf Grund des Geſchäfts Geleiſtete deshalb zurückzufordern, weil nach Abſatz 1 Satz 1 eine Verbindlichkeit nicht beſtanden hat, erliſcht mit dem Ablaufe von zwei Jahren ſeit der Bewirkung der Leiſtung, es ſei denn, daß der zur Rückforderung Berechtigte vor dem Ablaufe der Friſt dem Verpflichteten gegenüber ſchriftlich erklärt hat, daß er die Herausgabe verlange. Eine vollſtändige Aenderung erfahren ferner die 88 66 bis 68, die in ihrer neuen Faſſung wie folgt, lauten: Paragr. 66 Wird ein auf Lieferung von Getreide oder Er⸗ zeugniſſen der Getreidemüllerei lautender Vertrag in der Abſicht geſchloſſen, daß lediglich der Unterſchied zwiſchen dem vereinbarten Preiſe und dem Börſen⸗ 48 Abſ, 2) oder Marktpreiſe der Lieferungs: von dem verlierenden Teile an den gewinnenden gezahlt werden ſoll, ſo finden die Vorſchriften des Paragr. 64 auch dann Anwendung, wenn es ſich um ein verbotenes Börſentermingeſchäft handelt. Dies gilt auch dann, wenn nur die Abſicht des einen Teiles lediglich auf die Zahlung des Unterſchiedes gerichtet iſt, der andere Teil aber die Abſicht kennt oder kennen muß. Die Vorſchriften der Paragr. 762, 764 des Bürgerlichen Ge⸗ ſetzbuchs bleiben bei einem auf die Lieferung von Getreide oder Er⸗ zeugniſſen der Getreidemüllerei lautenden Vertrag außer An⸗ wendung. Paragr. 67. Die Vorſchriften der Paragr. 62, 64, 66 gelten auch für eine Vereinbarung, durch die der eine Teil zum Zwecke der Erfüllung einer Schuld aus einem verbotenen Börſentermin⸗ geſchäft oder einem Geſchäft der im Paragr. 66 bezeichneten Art dem anderen Teile gegenüber eine Verbindlichkeit eingeht, insbeſon⸗ dere für ein Schuldanerkenntnis. Paragr. 68. Die Vorſchriften der Paragr. 62, 64, 66, 67 fin⸗ den auch Anwendung auf die Erteilung und Uebernahme von Auf⸗ trägen, ſowie auf die Vereinigung zum Zwecke des Abſchluſſes von verbotenen Börſentermingeſchäften oder von Geſchäften der im Paragr. 66 bezeichneten Art. Sodann wird an den§ 77 des Entwurfs nachſtehende Vorſchrift als§ 70a angefügt: 5 Mit Gefängnis und mit Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark wird beſtraft, wer aus dem Abſchluſſe von verbotenen Börſentermin⸗ geſchäften in Getreide oder Erzeugniſſen der Getreidemüllerei oder von Geſchäften der im Paragr. 70 bezeichneten Art ein Gewerbe macht, nachdem er auf Grund des Paragr. 69 oder des Paragr. 70 rechtskräftig zur Zahlung einer Ordnungsſtrafe verurteilt worden iſt, darauf abermals ein Geſchäft der in dieſen Vorſchriften bezeich⸗ neten Art abgeſchloſſen hat und deshalb vechtskräftig verurteilt worden iſt. Zum Schluß ſoll dem Entwurf folgender Artikel VI hinzugefügt werden: Der Reick ewird ermächtigt, den Text des D 8 Börſengeſetzes, wie er ſich aus den in den Artikeln 1 bis IV, g, ſe vom 10. Mai 1897(Reichsgeſetzblatt S. 487) vorgeſehenen Aende⸗ rungen ergibt, unter Weglaſſung der Paragr. 81, 82 unter fort⸗ laufender Nummernfolge der Paragraphen und Abſchnitte durch das Reichsgeſetzblatt bekannt zu machen. Soweit in den Reichsgeſetzen oder in Landesgeſetzen auf Vor⸗ ſchriften des Börſengeſetzes berwieſen iſt, treten die entſprechenden Beſtimmungen des durch den Reichskanzler bekannt gemachten Textes an ihre Stelle. Man ſieht, es iſt auch hier wieder ein tüchtiges Stück Arbeit geleiſtet worden— die ganzen Anträge umfaſſen ſieben Druckſeiten—, hoffentlich wird es nun ebenſo wie beim Vereinsgeſetz gelingen, durch die nationalliberale Vermittlung einen brauchbaren Weg zur Verſtändigung zu finden. ** Zu dieſen Anträgen ſchreibt die„Nak. Lib. Korreſp.“: In den Blättern iſt davon die Rede, daß das Kompromiß in Sachen der Börſengeſetznovelle perfekt geworden ſci. Die Meldung iſt in dieſer Form nicht ganz richtig. Allerdings bemühen ſich ſeit zehn Tagen Mitglieder der nationalliberalen Fraktion lebhaft und ernſtlich um eine Verſtändigung und es iſt auch richtig, daß von ihnen Kompromißvorſchläge aus⸗ gearbeitet worden ſind, die, von der wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung abgeſehen, allenthalben Zuſtimmung gefunden — S2 e —— 14 dieſes Geſetzes, ſowie dem Artctel J4 des Einſibrungegeſees zum Handelsgeſebuche haben. Aber vollkommen iſt, wie geſagt, die Einigung noc nicht. Immerhin iſt zu hoffen und zu erwarten, daß in der am Dienstag anhebenden zweiten Leſung der Kommiſſion dieſe völlige Einigung erzielt werden wird. Polftische dlebersicht. * Mannheim, 30. März 1908. Fürſt Bülow in Wien. Reichskanzler Fürſt Bülow traf in Begleitung des Ge⸗ ſandten v. Flotow und des Geh. Regierungsrats Scheefer geſtern in Wien ein und wurde von dem Botſchafter von Tſchirſchey mit ſämtlichen Herren der Botſchaft empfang Der Reichskanzler begab ſich mittels Automobils in das Palai der deutſchen Botſchaft in der Metternichgaſſe, wo er Wohnun⸗ nahm. Das zahlreich vor dem Bahnhof angeſammelte Publi kum begrüßte den Reichskanzler lebhaft., Im Laufe des Vormittags ſtattete Fürſt Bülow Beſuch bei dem Miniſter des Aeußern, Freiherrn von Aehren thal, ſowie anderen offiziellen Perſönlichkeiten ab und nahm um ein Uhr an einem intimen Frühſtück auf der deutſchen Bi ſchaft keil. 1 5 Bei dem Miniſter v. Aehrenthal und Gemahlin fan zu Ehren des deutſchen Reichskanzlers Fürſten Bülow ein Diner ſtatt, an dem weiter teilnahmen: der kaiſerl. deutſch Botſchafter v. Tſchirſchty und Gemahlin, der Geſand v. Flotow, das Herrenhausmitglied Fürſt Alois Schönburg Hardenſtein, der öſterreichiſche Miniſterpräſident Freiher v. Beck und Gemahlin, der ungariſche Miniſterpräſiden Weckerle, der gemeinſame Finanzminiſter Frhr. v. Burjan, Reichskriegsminiſter Feldzeugmeiſter v. Schönaich, Gen adjutant Graf Paar, Generaladjutant Frhr. v. Bolfra Chef des Generalſtabes Feldmarſchallleutnant v Conrad, de kgl. ſächſiſche Geſandte Graf Rex, der kgl. bayeriſche Geſand Frhr. v. Tucher, der Kabinettsdirektor v. Schteſſl, der Miniſter des Innern v. Bienert und Gemahlin, der Miniſter am aller⸗ höchſten Hoflager Graf Cichy, ferner der Statthalter Graf Kielmannsegga und Gemahlin.„„FCC Ein anſcheinend Eingeweihter ſchreibt über dieſe Reiſ Bülows in den„Münch. N. Nachr.“!: Es iſt übrigens kaum ein Zufall, daß man für den Gegen beſuch des Fürſten Bülow in Wien gerade den jetzigen Zeit punkt gewählt hat. Vor wenigen Tagen hat erſt Kaiſer Wilhel dem König bon Italien die Hand gedrückt, und es iſt ſicherlich vo Bedeutung und mit Abſicht geſchehen, daß Fürſt Bülow unmitte bar nach der Entrevue von Venedig nach Wien komk. Dieſ Bedeutung wird vollends klar, wenn man noch in Erwägun zieht, daß Fürſt Bülow im Laufe des Monats April in nedig eine Begeanung mit Herrn Tittoni haben wi daß das deutſche Kaiſerpaar in den erſten Tagen in Wi wird, um dem Kaiſer Franz Joſeph zu ſeinem Regier⸗ ing läum zu gratulieren. Damit wird gewiſſermaßen der der Begegnungen zwiſchen den leitenden und maßgebenden ſonen der Dreibundſtaaten geſchloſſen ſein. Man erklärt dies für ein beachtenswertes Moment, daß der Rei 7TTTTTTTTT Duarch Zraue Gassey. 5 Roman von Auny Wothe. Nachdruck verboten.] 0 Fortſezung.] Frau Major Buttler ſah ratlos auß das leidenſchaftlich er⸗ regte junge Mädchen. Nun war der Moment da, vor dem ihr ſchon immer gebangt und gerade jetzt, wo doch ſo viel von der Tanzſtunde abhing, wo ſie doch darin ein Mittel ſah, ſeſt in das Geſellſchatfsleben der kleinen Stadt einzufügen. Es war ja zu dumm! Daß Aniane gevade jetzt wieder auf die alten, längſt vergeſſenen Geſchichten zurückkommen mußte, unter re ſie alle ja noch heute zu leiden hatten. Uebequem war das Mäd⸗ chen überhaupt, grenzenlos unbequem! „Komm einmal her, Aniane, ſetz Dich zu mir Schraube erſt die Lampe ein wenig ſo, hier am Fenſter, da will ich dir von Deinen Eltern erzählen.“ 5 ſchritt langſam hin zu dem hohen Fenſtertritt der altmodiſchen, dunklen Stube, wo Tante Buttler ſich boboch in dem alten Korbſeſſel mit der bunten Schlummerrolle die 11 ſo haßte, zurücklehnte. Das 99 155 eie 511 8 nüber auf einen ehni hl. Sie wagt 5 Aich ber Napere in das Geſicht zu ſehen. Ihr Auge 99 55 den verſchneiten Giebeln der alten Gaſſe von Tannenro 5 1 die im unſicheren Licht der einſamen Laterne phantoſtiſche 35 ten huſchten. Wie ſeltſam ruhig ihr Herz war⸗ ihr Hert, n doch vorhin ſo ungeſtüm, ſo leidenſchaftlich gellopft hatte. Diie Maiorin fuhr mit der rundlichen Hand verlegen über ihren glatten granen Scheitel. Da⸗ Mädchen war du unbeguem, zöchſt unbeauem. Wenn ſie nur erſt alles geſagt hätte. Die grauen Mädch naugen blickten unbeweglich in die leb⸗ haften Mienen der kleinen Frau. „Dein Vater, Anjane,“ begann die Maforin endlich,„war, wie Du weißt, mein Stiefbruder. Mein Vater hatte ziemlich ſpät zum zweiten Mal geheiratet u. als der kleine Felix geboren war, wurde ich gerade Buttlers Frau. Ich habe ihn ſtets lieb gehabt, den kleinen hübſchen dicken Kerl, der mit ſeiner ſonnigen Heiterkeit alle Herzen bezwang. Als Felix heranwuchs, ſah ich ihn nicht mehr. Als junge Offiziersfrau war ich durch die ver⸗ ſchiedenen Verſetzungen Buttlers bald hier und bald da und Felix kam mir ganz aus den Augen. Erſt als jungen Offizier ſah ich ihn wieder. Die großen grauen Augen, Deine Augen, ſtrahlend in Lebensluſt und im Herzen das Glück der Liebe. Er hatte ſich mit der jungen, ſchönen und wie man meinte, auch reichen, Ina von Falkenſtein verlobt und ihm hing der Himmel voller Geigen. Felix halte Schulden! Welcher junge Ofizier hätte die nicht? Der Zuſchuß, den ihm mein Vater, der Regierungsrat war, geben konnte, war gering. Felix Mutter, die früh ſtarb, hatte auch kein Vermögen hinterlaſſen, da war es dann oft ein Kunſt⸗ ſtück für den jungen Offizier, ſich durchzuſchlagen. Die reiche Heirat war für Felix ein Glück, das wie er meinte, ihn ſtracks in den Himmel führte. Das tat ſie denn auch, aber anders, als Dein armer Vater gedacht. Ina galt als die Erbin eines reichen Onkels, der ſie mit allem, was der Luxus nur erdenken konnte, umgab. Schön, reich, gefeiert, kannte ſie den Wert des Geldes nicht. ſich aus einem Märchengarten in die Welt verirrt hatten. Sie lebten ein par kurze, glückliche Jahve. Als Du zur Welt kamſt, ſenkten ſich die erſten Schatten auf das junge Glück. Inas Onkel vermählte ſich plötzlich mit einer jungen Künſtlerin, die den alten Mann vollſtändig umgarnt hatte. Er machte zu ihren Gunſten ein Teſtament, das Ina nur eine beſcheidene Renke ver⸗ —975 Sie und Felix waren wie zwei traumſelige Kinder, die hieß. Die ganze Welt ſtand vor einem Rätſel. Aber noch nicht genug an dieſem Schickſalsſchlage. Felix war nicht nur eige Verbindlichkeiten eingegangen, er hatte auch noch für ei Freund, einen jungen leichtlebigen Offizier, gut geſagt ſcheine unterzeichnet. Da lam plötzlich die Nachricht, daß de junge Offizier mit dem Pferde geſtürzt ſei, die Familie weiget ſich, die Schulden des Verſtorbenen zu bezahlen und Dein Vater hatte die ganze Laſt zu tragen. Da muß ihn wohl die V lung ſeiner Lage übermannt haben. Der Gedanke, im Elend an ſeiner Seite zu ſehen, die Furcht vor S ihm drohte, wenn es nicht möglich war, die Scheine einzulöſen machten ihn ganz faſſungslos. Ein letzter Verſuch Deiner Mu ter, den Onkel, der mit ſeiner jungen Gattin auf Reiſen w telegraphiſch um Hilfe zu bitten, mißlang. Ueberall grinſte beiden jungen Menſchenkindern die Verzweiflung entgegen. Vater war ſelbſt mittellos, wir hatten zu kun, uns ͤ Kindern dürchzubringen, da hatten Felix und Ina wohl Mut gehabt, ſich uns zu vertrauen. Ueberall ſehen ſie nur Tore verbaut. Nirgends Rettung, nirgends ein Weg. Da woll ten ſie denn in ihrer Verzweiflung ſterben und Dich mit ſich ne men in das unbekannte Land, wo allein Frieden iſt.“ „Warum haben ſie es nicht getan?“ rief Aniane hart.„Si durften mich nicht zurücklaſſen in dieſer kalten grauſamen Wel bbar ein nhffe „Aniane, Mädchen! Schämſt Du Dich nicht, De Eltern anzuklagen, die ſo viel gelitten??“ „Sie haben mich nie geliebt!“ murmelte Anſan Die Majorin Buttler ſtand haſtig auf, ſo daß ſtuhl in allen Fugen krachte. Aniane verharrte 13 Platz und ſtarrte auf die im Schnee blinkenden Dächer, die lange, wie ſie meinte, endloſe, Gaſſe. Die Majorin kramte ihrem Schreibtiſch. Endlich ſchien ſie gefunden zu haben, was 1 8 2, Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. März. von Wien wieder nach Berlin zurückbehrt, und nicht gleich von hier, ſondern erſt ſpäter nach Italien geht. Fürſt Bülow kommt alſo nicht nur etwa auf der Durchreiſe nach Wien, ſondern er ſtattet einen beſonderen offiziellen Beſuch ab. Die Folgerungen aus dem Geſagten ergeben ſich von ſelbſt. Wir glauben mit Be⸗ ſtimmtheit verſichern zu können, daß in Venedig keine neuen Vet⸗ einbarungen getroffen worden ſind, und daß auch gelegentlich der Beſprechungen des Reichskanzlers mit dem Freiherrn v. Aehren⸗ thal in Wien keine neuen Abmachungen getroffen werden ſol⸗ len. Dazu iſt kein Anlaß vorhanden, und die Richtlinien der Po⸗ litik der Dreibundmächte bedürfen, wie man an maßgebenden Stellen verſichert, weder einer Abänderung noch einer Reviſion. Das iſt gerade das Erfreuliche an ihnen. Aber darin, daß Fürſt Bülow gerade jetzt, alſo unmittelbar nach der Entrepue von Venedig, nach Wien kommt, darf man zweifellos eine deutliche, beabſichtigte Mani⸗ feſtation für den Dreibund und für den auch angeſichis der neuen Vorgänge auf politiſchem Gebiet beſtehenden Akkord der Dreibundmächte erblicken. In dieſem Sinne iſt Dieſer jetzige Beſuch des deutſchen Reichskanzlers in Wien auf⸗ gufaſſen, und darin beſteht ſeine weſentliche Bedeutung. Man wird weder über die Balkanprobleme noch über andere politiſche Fragen Neues vereinbaren. Aber man will und wird der übrigen Welt ad ouculos demonſtrieren, daß über die jetzt aktuellen Fragen und ihre Behandlung und Beurteilung unter den Dreibund⸗ mächten kein Zwieſpalt beſteht. Die Einigung im Baugewerbe. Wir haben ſchon mitgeteilt, daß der Friede im Baugewerbe geſichert iſt. Nachdem zwiſchen den Parteien im Gewerbe⸗ gericht es durch beiderſeitiges Entgegenkommen zur Feſtſtellung und Annahme eines einheitlichen Muſters für den Abſchluß der Tarifperträge gekommen iſt, werden die in den letzten Tagen an verſchiedenen Orten unterbrochenen Vertragsverhandlungen Anter Zugrundlegung des vereinbarten Muſters ſofort wieder aufgenommen und abgeſchloſſen werden. Es iſt beſtimmte Aus⸗ ſicht vorhanden, daß dem Zuſtandekommen der Verträge auf der neuen Grundlage nennenswerte Schwierigkeiten nicht ent⸗ gegentreten werden, ſodaß die Gefahr einer umfangreichen Aus⸗ ſperrung als beſeitigt angeſehen werden kann. Auch darüber iſt eine Einigung erzielt worden, daß das Vertragsmuſter auch bei den ſpäter zu erneuernden Tarifabſchlüſſen zugrunde gelegt werden ſoll. Der Einigungstarif des deutſchen Baugewerbes iſt von der Redaktionskommiſſion feſtgelegt worden. Er ent⸗ hält folgende grundlegende Beſtimmungen: 1. Hinſichtlich der Arbeitszeit haben ſich die Parteſen dahin geeinigt, daß in allen Orten, wo die Arbeitszeit bis zehn Stunden täglich beträgt, zur Zeit keine Verkürzung der Arbeits⸗ zeit eintreten ſoll. 2. Für Gehilfen, die infolge Alters oder Invalidität in ihrer Leiſtungsfähigkeit beſchränkt ſind, für jugendliche Arbeiter ſowie für Junggeſellen im erſten und zweiten Jahre nach beendigter Lehrzeit und beſtandener Geſellenprüfung kann ein ge⸗ ringerer Lohn durch freie Vereinbarung feſtgeſetzt werden. 3. Akkordarbeit iſt zuläſſig. Die Akkordpreiſe unter⸗ liegen beſonderer Vereinbarung. 4. Für diejenige Zeit, in welcher die Arbeit rußen muß infolge Materialmangels, Witterungsverhältniſſe, polizeilicher Anordnung, Siſtierung des Baues durch den Bauherrn, Be⸗ kriebsſtörung der Materialförderungsanlagen oder partieller Streils der auf den Arbeitsſtätten beſchäftigten Mitarbeiter, kann der Arbeitnehmer ebenfalls keinen Lohn beanſpruchen. 3. Das Zuſammenarbeiten mit anders⸗ oder nichtorganiſierten Arbeitern auf ein und der⸗ ſelben Arbeitsſtelle darf nicht beanſtandet werden. Die Ein⸗ ſtellung und Entlaſſung von Arbeitern ſteht im freien Er⸗ meſſen des Arbeitgebers. Jegliche Agitation während der Ar⸗ beitszeit iſt verboten. Die Pauſen gelten nicht als Arbeitszeit. Anders oder nichtorganiſterte Arbeiter dürfen in Pauſen, ſowie por und nach der Arbeitszeit nicht beläſtigt werden. Der Zu⸗ tritt zu den Arbeitsſtellen iſt anderen als den dort beſchäftigten Perſonen ohne Erlaubnis des Arbeitgebers nicht geſtattet. Die Zugehörigkeit zur Organiſation darf kein Grund zur Entlaſſung ſein, ebenſowenig darf der Austritt aus einer Organiſation vom Arbeitgeber verlangt werden. Arbeitsordnungen dürfen den Vertragsbeſtimmungen nicht zuwiderlaufen. Bizepräſivent Paaſche und die Preſſe. Die N. L..“ ſchreibt: In einigen Zeitungen leſen wir: der zweite Vizepräſident des Reichstages Abg. Dr. Paaſche hätte während des letzten Konflikts eine der Preſſe abgünſtige Haltung eingenommen und man würde ſich das für die Folge merken. Daran würde man unſeres Erachtens unrecht tun. Herr Dr. Paaſche hat, wie wir zu wiſſen glauben, an keiner einzigen der Verhandlungen des Präſidenten mit den Aus⸗ ſchüſſen der Journaliſtentribüne teilgenommen; auch an keiner der Beſprechungen des Handels im Seniorenkonvenk. Da niemand ſomit Herrn Dr. Paaſches Meinung über den Fall zu hören gewünſcht hat, iſt er auch nicht in die Lage gekom⸗ men, zu ihr Stellung zu nehmen. Nicht für die Preſſe; aber gewiß auch nicht gegen ſie. Die Deutſche Volks partei und das Vereinsgeſetz Geſtern war die gemeinſchaftliche Tagung des weiteren Ausſchuſſes der Deutſchen und des Landesausſchuſſes der Württembergiſchen Volkspartei in der Liederhalle in Stutt⸗ gart. Den Vorſitz führten Profeſſor Hoffmann Stutt⸗ gart und Profeſſor Heimburger⸗Karlsruhe. Die Tagung mar nicht öffentlich. Sie war ſtark beſucht; alle Reichstags⸗ abgeordneten der Partei, mit Ausnahme des kranken Abg. Oeſer, und viele Abgeordnete der ſüddeutſchen Landtage, ſowie zahlreiche andere bekannte Parteimitglieder waren zugegen. Die Sitzung dauerte von 103 bis 4 Uhr. Eingeleitet wurde ſie durch ein Referat von Konrad Haußmann, der die Gründe für und wider das Kompromiß über den Sprachenparagraphen zuſammenfaßte. Auch die Fraktionsmitglieder legten dann ihre Gründe dar. Die meiſten Mitglieder des Württembergiſchen Landes⸗ ausſchuſſes ſtimmten dem Kempromiß zu; eine kleinere Anzahl Württemberger und beſonders die Mitglieder des Ausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei betonten nachdrück⸗ lich ihre Bedenken gegen den Sprachenparagraphen in ideeller und praktiſcher Hinſicht. Die Debatte geſtaltete ſich ſehr leb⸗ haft, doch unter unverkennbarer Würdigung des gegneriſchen Standpunktes. Das Ergebnis war laut„Frankf. Ztg.“, daß die Mitglieder des Württembergiſchen Ausſchuſſes in ihrer großen Mehrheit für die Haltung der Roeichstagsfraktion eintreten; bei der Mehrheit des Ausſchuſſes der Deutſchen Volkspartei ſind die Bedenken und der Widerſpruch gegen die Annahme des Sprachenpara⸗ graphen überwiegend. Die gleichzeitige Erörterung über die politiſche Ge⸗ ſamtlage ergab Einigkeit in der Anſicht, daß Bül ows Politik das Vertrauen der demokratiſchen Wähler nicht ver⸗ diene und äußerſte Vorſicht ihr gegenüber geboten ſei, namentlich bei der Erledigung der Steuerfragen zur Deckung des Reichsdefizits. Die letzten Erklärungen des Reichskanzlers im Reichstag wurden als ungenügend an⸗ geſehen. Deutsches Reich. —(Altkatholiſche Jungmannſchaft.) Zu Oſtern wird in Frankfurt a. M. der vor zwei Jahren gegrün⸗ dete Reichsverband altkatholiſcher Jungmannſchaften ſeine erſte Hauptverſammlung abhalten. Dieſer regſame Verband hat ſich inzwiſchen ganz ſtattlich entwickelt; bei ſeiner Frankfurter Tagung wird er auch mit Vorträgen an die Oeffentlichkeit treten. 0 —([Deutſch⸗franzöſiſcher Wirtſchafts⸗ verein.) Unter dem Vorſitze des Stadtrats Heinrich Flinſch, Vorſitzenden des Handelsvertragsvereins, tagte geſtern in Frankfurt eine auch von auswärts ſehr zahlreich beſchickte Verſammlung, welche im Anſchluß an die kürzlich er⸗ folgte Gründung eines Comité Franco-Allemand die Bildung eines„Deutſch⸗franzöſiſchen Wirtſchaftsvereins“ beſchloß. Der Verein bezweckt die Pflege und Förderung der deutſch⸗franzöſiſchen Beziehungen auf wirt⸗ ſchaftspolitiſchem Gebiet im Zuſammenwirken mit den beteilig⸗ ten franzöſtſchen Kreiſen unter Ausſchluß natidnal⸗ politiſcher Fragen. Als Sitz des Vereins wurde nach längerer Ausſprache Berlin beſtimmt. —(Die Tilſiter Wahldemonſtration vor Ge⸗ richt). Am 12. Januar, dem Tage, an welchem die Sozialde⸗ mokratie überall Wahlrechtsdemonſtrationen veranſtaltete, wurde auch in Tilſit demonſtriert. Der bekannte ſozialdemokratiſche Gutsbeſitzer Adolf Hofer aus Skaisgirren hatte im Gewerdk⸗ ſchaftshauſe eine Rede gehalten und hierauf zogen die Verſamm⸗ lungsbeſucher demonſtrierend durch die Straßen der Stadt. Der Zug erregte nicht geringes Aufſehen, denn es wurden fortgeſetzt Hochrufe auf das allgemeine, gleiche und direkte Wahlrecht aus⸗ gebracht. Es kam auch zu Zuſammenſtößen mit der Polizei und als die Menſchenmenge eine bedrohliche Haltung annahm, zog der Polizeiſergeant den Säbel und forderte die Demonſtranten zum Auseinandergehen auf. Hofer und noch andere drei Teil⸗ nehmer blieben aber auf dem Bürgerſteige ſtehen und machten ſich hierdurch des Zandfriedensbruches ſchuldig. Die Strafkammer des Tilſiter Landgerichts, die ſich mit dieſer Straftat zu beſchäftigen hatte, beurteilte die ganze Sachlage ſehr milde und erkannte bei Hofer auf 100 Mark Geldſtraje; die übrigen kamen mit 50, 30 und 10 Mark Geldſtate davon. —(Der Kaiſer) hat den kommandierenden General des 9. Armeekorps, General der Kavallerie, Frhr. v. Vieting⸗ hoff mit ſeiner Vertretung bei der Beerdigung des Bürger⸗ meiſters Mönckeberg beauftragt. Als Vertreter der kaiſerlichen Marine wird auf allerhöchſten Befehl Admiral Fiſchel an der Beiſetzung teilnehmen. Prinz Heinrich von Preußen und das Reichsmarine⸗Amt ſenden auch Vertreter. —(General von Peſtel.) Geſtern nachmittag fand im Ehrentale bei Saarbrücken die feierliche Beiſetzung des verſtorbenen Generals v. Peſtel ſtatt. Am Grabe verlas der Kommandeur des Ulanenregimentes Nr. 7 folgendes Tele⸗ gramm des Kaiſers: An den Major v. Peſtel. Ich ſpreche Ihnen und den Ihrigen meine herzlichſte Teilnahme an dem Hingange Ihres braven Schwiegervaters aus, welcher durch mutige Entſchloſſenheit und tapfere Standhaftigkeit bei Saar⸗ brücken 1870 in unſerer Kriegsgeſchichte einen Ehrenplatz und den Dank ſeines Königs für alle Zeiten verdient hat. Wilhelm J. R. — UAls Tag der Neuwahlen zum preußi⸗ ſchen Abgeordnetenhaus) iſt von der Regierung jetzt beſtimmt Mittwoch, der 3. Juni, in Ausſicht genommen. Das Zentrum will bei den Landtagswahlen, wie nach der „Weſerztg.“ in einer Zentrumsverſammlung zu Köln mit⸗ geteilt wurde, eine ganze Reihe von Arbeiterkandidaturen auf⸗ ſtellen. Badiſche Politik. .e. Offenburg, 29. März. Im Unionſaale dahier fand geſtern die 2. chriſtliche Gewerkſchaftskon⸗ ferenz ſtatt. Anweſend waren u. a. Fabrikinſpektor Re⸗ gierungsrat Fröhlich und die Landtagsabg. Dr. Schofer und Belzer, ſowie Pfarrer Haag⸗Blauſingen als Vertreter der kirchlich⸗ſozialen Konferenz. Gewerkſchaftsſekretär Trem⸗ mel berichtete über den Stand der chriſtlichen Gewerkſchaften in Baden. Dieſe ſind von 4941 Mitgliedern in 114 Zahlſtellen im Jahre 1905 auf 10 572 Mitglieder in 208 Ortsgruppen im Jahre 1907 angewachſen. Redner begründete die Stellung⸗ nahme der chriſtlichen Organiſationen zur Frage der Arbeitskammern. Gefordert wird die paritätiſche Zu⸗ ſammenſetzung. Der vorliegende Entwurf müſſe aber um⸗ geſtaltet werden. Der Vertreter des Geſamtverbandes der chriſtlichen Gewerkſchaften Stegerwald⸗Köln ſprach über die Kulturmiſſion der chriſtlichen Gewerkſchaften. Dieſe ſtellen ſich auf den Boden des Beſtehenden, ſind interkonfeſſionell und politiſch unparteiiſch. Sie fordern Gleichberechtigung der Arbeiter und Einfluß auf Staat, Geſetzgebung und Recht⸗ ſprechung. Im Unternehmertum ſei nicht ſchlechtweg der Aus⸗ beuter zu erblicken. Trotz reger Organiſationstätigkeit habe⸗ die Arbeiterſchaft Deutſchlands ſo gut wie keinen Einfluß. Daran ſei die verkehrte Taktik der Sozialdemokratie und der freien Gewerkſchaften ſchuld. Eine Reſolution Rödlach fand einſtimmige Annahme. Dieſelbe erſucht die chriſtliche Ar⸗ beiterſchaft, ſich in allen Gebieten des öffentlichen und ſozialen Lebens Einfluß zu verſchaffen und zu bekäkigen. Wefker pirde verlangt, daß zur Milderung der Arbeitsloſigkeit die ſtaatlichen Bauten ſchleunigſt in Angriff genommen und dabei möglichſt nur einheimiſche Arbeiter beſchäftigt werden. Die Gemeinde⸗ verwaltungen ſollen die Arbeitsloſenverſicherung einführen. Wo die Lokaliſierung nicht möglich, iſt die bezirksweiſe Organi⸗ ſation anzuſtreben. Groß⸗Schw.⸗Gmünd beleuchtete die ſchlimmen Zuſtände in der Hausinduſtrie. Er erwartet Abhilfe durch ſozialreformatoriſche Maßnahmen im Anſchluß an die Novelle zum§ 73.⸗O. Wenn dies nicht geſchieht, ſo ſollte die badiſche Regierung bahnbrechend vorgehen. Eine Reſolution im Sinne dieſer Ausführungen wurde ejnſtimmig gutgeheißen. Damit war die Tagesordnung erſchöpft.(Ausführlicher Bericht folgt im Abendblatt.) ̃ 7 Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 30. März 1908. Sterblichkeits⸗ und Krankheitsverhältniſſe in Baden im 4. Vierteljahr 1907. Nach den Berichten der Großh. Bezirks⸗ ärzte ſind im letzten Viertelfahr des Jahres 1907 im Großher⸗ zogtum 8775 Perſonen geſtorben, 98 weniger als im 3. Viertel⸗ jahr, 391 weniger als im 2. Vierteljahr und 1762 weniger als im 1. Viertelfſahr Außerdem ſind den Statiſtiſchen Mit⸗ ſuchte. Einen unſicheren Blick warf ſie noch auf das Mädchen, dann aber ſaate ſie weich: „Komm einmal her, Aniane. So, ſchraube die Lampe ein jenig heller. Ich hatte gedacht, daß die Zeit viel, viel ſpäter mmen würde, wo ich Dir Aufſchluß geben müßte über die letzten Stunden Deiner armen Eltern. Hier komm und höre, was Dein Bater ſchreibt, weshalb ſie Dich hier ließen, als ſie meinten, es bliebe ihnen kein anderer Ausweg als ſterben.“ Die Majorin ſetzte ſich umſtändlich die große Brille auf die Naſe. Aniane war ihr langſam mit zitternden Knien bis hin zu dem großen runden Tiſch gefolgt. Die Majorin las und las, viele eng beſchriebene Blätter. 5 „Das iſt nichts für Dich, mein Kind“, ſagte ſie über die Brille hinweg, ddas iſt die Aufſtellung alles deſſen, was not⸗ wendig war, Klarheit in die Verhältniſſe zu bringen. Doch hier, ett höre.“ 5 Undpillkürlich dämpfte die kleine rundliche Frau ihre Himme. Die Majorin las: „Schweſter, was bin ich doch feige! Ich habe mit Ina, die ich nicht allein den dunklen Weg gehen laſſen will, den ich doch jehen muß, wenn ich ein anſtändiger Kerl bleiben will, beſchlof⸗ en, unſer Kleines, unſere Aniane mit uns zu nehmen in das Nirwang. Niemand ſoll ihr wehe tun in dieſem Leben, kein Schatten ſoll auf ihren Lebensweg fallen. Wir wollten ſie bei uns haben, aber wenn ich in die unſchuldigen Augen blicke, wenn ich das roſige kleine Mündchen lächeln ſehe, wenn aus dem gan. n kleinen Geſicht die Lebensfreude ſtrahlt, dann ſinkt mir der Rut. Was bin ich feige, Schweſter! Auf den Knien hat Ina mir gelegen und mich gebeten, das Kind zu töten, es nich! 1 zu laſſen. Ich kann es nicht! Ina und ich haben das r freien Selbſtbeſtimmung, das unſchuldige Kind noch Wenn ich daran denke, welche Leidensſtraße unſere kleine der Mut der Verzweiflung, aber Anjanens Augen bannen mich — ich kann nicht. So möge uns dann Gott und unſer Kind ein gnädiger Richter ſein. Dir, Schweſter legen Ina und ich unſeren ſonnigen Liebling ans Herz. Ich weiß, Du wirſt das Kind vor Unbill und Leid ſchützen, ſoweit Du vermagſt. So ſegne Dich Gott und unſer Kind, er ſegne Dein Haus. Dein unglücklicher Bruder Felix.“ SGortſetzung folgt) Nt Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Sroßh. Bad. Hof⸗ und Natfonaltheater in Mannheim. Carmen. Ich verſprach Dir, einmal ſpaniſch 3j zu kommen.“([Egmont.) Herr v. Hüßſen, der Intendant der Kgl. Oper in Berlin, hat kürzlich die zwei neuen Direktoren der Pariſer Großen Oper in Gegenwart des Kaiſers zu Beſuch gehabt. Es galt, da nener⸗ dings Kunſt und Diplomatie Hand in Hand gehen, den Herren des alten Meyerbeer neu inſzenierte„Hugenotten“, die mit gro⸗ ßem Pomp und hiſtoriſch getreuer Aufmachung, aufgeführt wur⸗ den, in Berliner Beleuchtung zu zeigen. Die Gäſte äußerten ſich höflich, anerkennend, aber durchaus nicht enthuſiaſtiſch. Was die galanten Franzoſen wohl zu unſerer funkelnagel⸗ neuen„Carmen“ geſagt hätten,»inem Werk, das ja auch Bein von ihrem Bein und Fleiſch von ihrem Fleiſch iſt? Ste würden gewiß ſchon aus angeborener Courtoſie der neuen Mannheimer Inſzenierung, die angeſichts unſerer räumlich ſo ſehr beſchränkten Bühnenverhältniſſe das Menſchenmöglichſte bot, vor allem der hinreißenden Orcheſterleiſtung, das größte Lob geſpen⸗ 1 2 ſer det, den Maſchinerie⸗Inſpektor(Herrn Jinnebach), den De⸗ Aage piahenct wanbeln Muß, dann Aberkeren mitß iötleng keratzong rtwerſer, ben Bekuratinnzmaler und die maßgeberden Spitzen der maßnehmenden Bekleidungskünſtler als Meiſter ihres Faches gerühmt haben. Nur der Hauptperſon, um die ſich der große dekorative Aufwand zu drehen hat, der Heldin des Abends, Carmen, dürften die in dieſem Punkte äußerſt verwöhn⸗ ten Kunſtgoumands ſkeptiſch begegnet ſein. Trss joli, tres joli, mais—— Aber—1 Wo mag unſere plötzlich neu aufgetauchte Carmen, die bis⸗ her gleich dem Veilchen im Verborgenen blühte, entdeckt worden ſein? Nun—, ſie ma bei ihrem hieſigen Auftreten ihrer an weſenden Geſangsmeiſtsrin, Frau Hofkapellmeiſterin Röhr aus München, jedenfalls keine Unehre. Die Geſamtleiſtung der neuen Diva war von viel Beifall und wiederholten Hervorrufen des ausverkauften Hauſes begleitet, was umſomehr ſagen will, als dieſe Carmen⸗Darſtellerin weder über eine ſaszinierende Büh⸗ nenerſcheinung, noch über ungewöhnliche Stimmittel verfügk⸗ Man ſcheint die Sängerin aber doch brauchen zu können, da fte ſchon vor ihrem Auftreten am Samstag den Engagementsver⸗ trag, wie das anſcheinend bei uns üblich, in der Taſche gehabt haben ſoll. Frl. Terry's Carmen iſt weder ſo hoheitsvoll wie die der Arnoldſon, noch ſo raſſig wie die der Prepoſti oder der Deſtinn. An dankbaren, zum ſpontanen Applaus herausfordern⸗ den Schlagern fehlt es der Carmen⸗Partie, zumal im erſten und zweiten Akt, bekanntlich nicht. Aber keine dieſer Paradenum⸗ mern ſchlug mit ſo elementarer Kraft ein, daß ihr der Applaus⸗ donner auf dem Fuß gefolgt wäre. Um ſieghaft zu dominieren, erwies ſich die wohlgebildete, ſympathiſche Stimme, zu ſchwach; da mußte denn das darſtelleriſche Talent nach Kräften nachhelfen. Es ſei dahingeſtellt, ob es immer aus eigener Kraft geſchehen iſt; manches machte auch mehr den Eindruck des Ausgeklügelten, als des Impulſiven. So wäre es in Wirklichkeit wohl kaum denkbar, daß die wieſelgleiche Zigarettenarbeiterin auf dem Treppenvorbau zum Wachtlozal der Soldateska ihre Chanſons zum Beſten gibt, der Militärnewalt auf der Naße ſerumfanzt, ahne daß ſich einer FJJ%è⅛—ͤÄ1CC KK0 JJJTTFFTTÄJ..ͤ ͤ ͤ ͤ—...... ͤ ²˙ ˙ Leben und Wirken ein 1355 Mannheim, 30. März. Seneral⸗Anzeiger.(Wittaablatt) leilungen zufolge noch 408 totgeborene Kinder ins Sterberegiſter eingetragen worden. Von den 8775 ee unter einem Jahre, 886 1 bis 15 Jahre alt. Unter den Todes⸗ urſachen ſtanden an erſter Stelle Verdauungsſtörungen und Lungen⸗ und Kehlkopfſchwindſucht. Erſterer Krankheit erlagen im 4. Vierteljahr 1202, letzterer 746 Perſonen. An Maſern ſtarben 88, an Rachendiphtherie 76, an Keuchhuſten und Scharlach je 56, an Kindbettfieber 31, an Kehlkopfkroup 24 an Typhus und Influenza je 19, an Ruhr 1 Perſon. 5 * Dem geſtrigen Sonntag war wiederum herrliches Wet veſchieden. Der Wettermacher will die geplagte en offenbar für die Unbilden des ſtrengen Winters ſchadlos halten. Und ſo läßt er deng die Sonne ſo warm ſcheinen, daß vor ihrer ſieghaften Macht keiner von all den böſen Geiſtern ſtandhält die mit dem abziehenden Winter im Bunde waren. Etwas wäre ſehr vonnöten: Ein warmer Regen, der den Staub löſcht und die ſchwellenden Knoſpen an Baum und Strauch aufſpringen läßt. Viel Freude werden über das herrliche Wetter die jungen Menſchenkinder gehabt haben, die geſtern zum erſten Male zum Tiſche des Herrn gingen. Gehört doch zu dem Programm dieſes bedeutungsvollen Tages auch ein Spaziergang, der zugleich Ge⸗ legenheit gibt, mit dem Kleid der„Erwachſenen“ zu paradieren. Die wenigſten ahnen, wie unmündig ſie noch ſind, wie ſehr ſie noch der leitenden Elternhand bedürfen, bis ſie zum Kampf ums Daſein gewappnet ſind. Der Jugend, die noch völlig in den Kinderſchuhen ſteckt, bereitete die Große Karneval⸗ geſellſchaft Lindenhof mit ihrem Sommertags⸗ zug eine beſondere Freude. Die Veranſtaltung hatte ſich auch diesmal eines ganz ungeahnten Zuſpruchs zu erfreuen. Weit Küber 2000 Kinder beteiligten ſich am Zuge und ſangen nach Herzensluſt und aus voller Kehle die von den beiden im Zuge befindlichen Muſikkapellen geſpielten Lieder mit. Aber nicht nur Kinder befanden ſich in dem Zuge, ſondern auch ſehr viele Er⸗ wachſene. vom Geſangverein Harmonie Lindenhof zwei wirkungsvolle und der Veranſtaltung entſprechende Linder zum Vortrage gelangten. Rach einigen Muſikpiecen ſetzte ſich der Zug unter Führung von drei Herolden mit dem Banner der„Großen“ und einer Muſikkapelle gegen 3 Uhr in Bewegung. In dem Zuge befanden ſich je zwei Stroh⸗ und Tannengrünpyramiden, die Sommer und Winter verſinnbildlichten, von rieſigen Dimenſionen. Erſt gegen 5 Uhr langte der Zug, nachdem er ſämtliche Straßen des Lin⸗ denhofs paſſiert hatte, wieder an ſeiner Ausgangsſtelle an. In den Lokalitäten des Rheinparks fand dann eine gemütliche Zu⸗ ſammenkunft der Großen Karnevalgeſellſchaft Linsenhof bei Konzert ſtatt. Der Abſatz der Lieder ſoll dieſes Jahr ein ſehr guter geweſen ſein, was im Intereſſe der„Großen' nur zu be⸗ grüßen iſt. Jedenfalls aber verdient das uneigennützige Vor⸗ gehen der Karnevalgeſellſchaft des Lindenhofes die größte Aner⸗ kennung und allſeitige finanzielle Unterſtützung ſeitens der Lindenhofbewohner. 2. Vortrag in der Paſſionszeit. Man ſchreibt uns: Der zweite der drei Paſſionsvorträge findet am Mittwoch, den 1. April im„Friedrichspark“ ſtatt. Da das evangeliſche Deutſch⸗ land ſich zur Jahrhundertfeier des Geburtstages von Johann Hinrich Wichern(geb. 21. April 1808 in Hamburg) rüſtet, iſt der zweite der Vorträge dem Gedächtnis dieſes Mannes ge⸗ widmet. Wichern iſt mit ſeinem warmen Herzen und flammender Beredſamkeit der Bahnbrecher der inneren Miſſion geworden. Ihm verdankt das„rauhe Haus“ bei Hamburg, dieſe große, ſtalt, ihr Entſtehen. Herr Pfarrer Greiner⸗Hilsbac nen, von Wicherns bdürfte großes Intereſſe bieten, umſom 0 heimer, Sohn des verſtorbenen Herrn Kirchenrats Greiner, iſt. Der Eintritt iſt frei.[(Siehe auch heutiges Inſerat). * Verein für Naturkunde. Es ſei nochmals darauf hinge⸗ wieſen, daß Herr Dr. Fritz Mahler, praktiſcher Arzt von hier, heute(Montag) abend ½9 Uhr im Saale der Loge I. 8, 9, einen Vortrag halten wird über„Die Tollwut“. Gäſte ſind bei freiem Zutritt willkommen. Die ordentliche Generalverſammlung des Jungliberalen Vereins Neckaran, die am letzten Freitag ſtattfand, hatte ſich eines guten Beſuches zu erfreuen. Nach den Berichten war die Vereinstätigkeit ziemlich rege. Der Mitgliederſtand hat ſich ge⸗ hoben, die Kaſſenverhältniſſe ſind geordnete. Die bisherigen Vor⸗ ſtandsmitglieder wurden mit einer Ausnahme wiedergewählt. Anſchließend fand noch eine rege Ausſprache über ſtädtiſche Angelegenheiten, die Neckarau betreffen, ſtatt. Herr Stadtvperordneter Eſch referierte kurz darüber. Er beſprach die letzte Sitzung des Bürgerausſchuſſes im einzelnen und hob her⸗ vor, daß auch über die Herſtellung von Straßen in Neckarau Beſchluß gefaßt wurde. Herr Eſch ſtreifte den ſtädtiſchen Vor⸗ unſchlag und verſprach, mit den anderen Stadtverordneten aus Neckarau die Intereſſen dieſes Stadtteiles beſtmöglich zu ver⸗ treten. Herr Kuchenbeißer brachte lebhafte Beſchwerden vor über die Zuſtände in Neckarau. Er verwies, lt.„Neckarauer Ztg.“, auf den wüſten Bahnhofsplatz, der ſchon jahrelang auf der vor⸗ und nachher herumwimmelnden rotröckigen Bertreter hervorwagte. Nicht minder ſonderbar, ja geziert nimmt es ſich aus, wenn die heißblütige Schöne, welche mit dem Dolchmeſſer ſo gut umzugehen weiß, bei Don Joſes Erklärung des Trompeten⸗ ſignals erſt die eine, dann die andere Caſtagnette gleich einer bor Schreck halberſtarrten Cameliendame der Hand entſinken läßt. Unmutig, empört ſchleudert ſie die Dinger zur Erde, wie ſie dem Geliebten ſpäter Helm und Degen für die Füße wirft. 5 Manche neue Einzelheit wirkte ſompathiſch, manche wieder befremdend. So ſſt es ganz glaubhaft, daß Joſs und Micasla ſich während ihres muſikaliſchen Dialogs auf eine Bank ſetzen, während z. B. das Torero⸗Lied darunter leidet, wenn es von Escamillo am Tavernetiſch ſitzend, gefungen wird. Hätle Herr Bahling, der neben dieſer zielichen Carmen einem Hünen gleichſah, die packenden Strophen, wie üblich ſtehend oder gar auf Tiſch und Stuhl erhöht ſtehend, wie es anderswo praktiziert wird, hinausſchmettern können, dieſe populärſte Nummer der ganzen Oper wäre wohl kaum ohne jegliche Beifallsentladung vorübergegangen. 2 e ſchner Don Joſé hatte Herr Vogelſtrom einen neuen Trlumph zu verzeichnen. Trefflich bei Stimme ſchien ſein Können mit dem leidenſchaftlichen Gang der Handlung von Akt en. Hatte der emſig vorwärts ſtrebende Sänger nem hinter der Szene geſungenen Auf⸗ eſchlagen, ſo verſtand er es, e durch äußerlich ſichtbare Andeuten und Enthüllen Stelle:„Eifer⸗ dieſer Spielraum. orm koration beanſprucht faft die ganze ihne. 17 er W̃ Die Aufſtellung erfolgte im Rheinpark, wo zunächſt Auch dieſer Vortrag Weiſe verunreinigt. Nach getaner Arbeit leiſteten ſich die Herren Apollo⸗Kabaretts, Herr Hermann R Chöre anbelangt, beſonders bei den Radauſzenen im bend über in verſchwen⸗ was die Meiningerei der“ Herrichtung harre. Heute ſei noch kein ordentlicher Weg zum Bahngebäude vorhanden. Bei ſchlechtem Wetter wiſſe man nicht, wo man gehen ſolle. Wochenlang ſei ein Sumpf vorm Gebäude geweſen. Die Stadtgemeinde müſſe ſich das vom Staat bieten laſſen, weil ſie ſelbſt in dieſer Beziehung in Neckarau viel fündige. Die Straßen ſeien hier meiſtenteils in traurigem Zuſtand ſobald es regne. Nichts als Löcher in den Straßen, Pfützen und Schmutz! Der Stadtteil iſt heute noch ohne elektriſche Kraft bei 14000 Einwohnern. Das ſei unerhört! Im Gobiet des In⸗ duſtriehafens ſollen Starkſtromkabel liegen, die kaum vor 10 Jahren gebraucht werden, aber in Neckarau habe die Stadt ſich ängſtlich beſonnen und kleinlich befragt, ob und wieviel Teilneh⸗ mer ſich melden. Redner wünſcht einen elektriſchen Spätwagen um 12 Uhr nachts ab„Pfälzer Hof“ und verlangt, daß die Streckenkarten ſchon vom Waſſerturm ab, und nicht erſt Tatter⸗ ſall giltig ſein ſollen. Die Gehwege ſind hier in allen Sorten vertreten: Sand, Kies, Schlack, Pflaſter und Zement. Die meiſten ſind ohne feſte Decke und während des Winters kaum zu benützen geweſen. Mit den Straßen werde vieles beſſer, wenn der letzten Eingabe des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, daß die Mannheimer Straßenpolizei und Gehwegordnung auch für un⸗ ſeren Stadtteil Geltung haben ſoll, Folge gegeben wird. Bei gutem Willen müßte es möglich ſein, auch hier ein öffent⸗ liches Rheinbad zu erſtellen; die Technik kann ja ſonſt Vieles. Die Verhältniſſe im ſtädtiſchen Brauſebad ſeien durch⸗ aus unzulänglich. Herr Stadtperordneter Orth erklärt, daß alle dieſe Wünſche ſchon im Bürgerausſchuß vertreten worden ſind, aber es habe wenig geholfen. Man meine in der Stadt im⸗ mer, es werde genug für Neckarau getan. Das vorgeſchlagene gemeinſame Vorgehen mit den Stadtverordneten anderer Par⸗ teien, um Beſſerungen für hier raſcher zu erzielen, ſei nicht mög⸗ lich. Jedenfalls würden aber er und die anderen befreundeten Stadtverordneten alles tun, um raſcher vorwärts zu treiben. Herr Stadtverordneter Eichel meint, daß die Anlage des hie⸗ ſigen Brauſebades älterer Art ſei und daß es ſchwierig iſt, Er⸗ weiterungen zu machen; nötig ſei aber eine Verbeſſerung und die müſſe baldigſt geſchehen. Die Herſtellung der Gehwege muß ein⸗ heitlich geregelt werden, vorher gibts keine Ordnung. Man be⸗ rühre im Bürgerausſchuß ſtets die ſchwachen Seiten Neckaraus vor der Einverleibung, vergeſſe aber ganz den immenſen Zu⸗ wachs an wertvollem Gelände. Der Vorwurf, daß Neckaran teilweiſe berechtigt. Herr ſtimmen, um zu zeigen, will in Gemeinſchaft u Vorſitzende die Verſammlung. * Ein äußerſt frecher Einbruch wurde Freitag nächt in das an dem Oſthafen gelegene Bureau der Firma Geber u. Ma⸗ der verübt. Die Strolche ſtahlen ſich zuvor die Einbruchwerk⸗ zeuge von der in der Nähe befindlichen Firma Holzmann u. Cie., drückten dann von der Waſſerſeite aus eine Fenſterſcheibe ein und gelangten ſo in das Bureau. Dort demolierten ſie alles, was ihnen in die Hände fiel, der Kaſſenſchrank wurde umgeworfen und vollſtändig demoliert. 30 Mark fielen den Einbrechern in die Hände. Sodann erbrachen ſie ſämtliche Schlöſſer an Tiſchen und Schränken und ſchnitten die Telephondrähte ab. Ein Klei⸗ dungsſtück des Lagerverwalters wurde in Fetzen zerſchnitten. Ge⸗ ſchäftsbücher und Schriftſtücke wurden zerriſſen und auf dem Boden herumgeworfen u. als letztes noch das Bureau in roheſter Einbrecher in der Arbeiterkantine noch einen Schlußtrunk, wobei 16 Flaſchen Bier uſw. verkonſumiert wurden. Man vermutet einen Racheakt. * Apollo⸗Kabarett. Alle diejenigen, die heute einen recht vergnügten Abend verleben wollen, ſeien auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam gemacht, daß der beliebte Conferenzier des öhr, der während ſeines erſten Akt des Guten zu viel getan wurde. Der von dem ſpaniſchen „Weibervolk“ umſtürmte Herr Leutnant ſah ſich bisweilen mehr in die Enge getrieben als der würdige Sir John Falſtaff im Schlußakt der„Luſtigen Weiber“; daß Herr Fenten dieſen Leut⸗ nant(Zuniga) 1 geben würde, war vorauszuſehen. Aber auch ſeine grimmigen Gegner, die Herren Schmuggler, legten Ehre ein. Ihr, Bizet's Esprit glänzend widerſpiegelnder Ea⸗ ſembleſatz mit ſeinen piano dahinhuſchenden Akkordfolgen kam fein abgetönt zur ſchönſten Geltung. Die Herren. Voiſin und Sieder erwieſen ſich bei dieſem Anlaß aufs neue, als unent⸗ behrliche, gewiſſenhafte Stützen des Enſembles; desgleichen ver⸗ dienen die Damen Kleinert und Tuſchkau, die in der Kartenſzene ihre Trümpfe ausſpielten, mit Auszeichnung ge⸗ nannt zu werden. Mit der ſpaniſchen Unſchuld vom Lande, der rührenden Geſtalt der Micasla, fand ſich Frl. Rowino in über⸗ raſchender Weiſe ab. Etwas Befangenheit ſteht dem guten Engel Don Joſes gar nicht übel zu Geſicht, nur darf die Stimme nicht zu ſehr dabei in Mitleidenſchaft gezogen werden. Die Chöre löſten ihre Aufgaben trefflich. Einer kleinen Entgleiſung des allerorten zu Beſorgnis Anlaß gebenden Knabenchors will nichts bedeuten. Herr Reichwein dirigierte mit ſichtlicher Be⸗ geiſterung: er und ſein ſchwungvoll ſpielendes Orcheſter ſorgten dafür, daß neben dem Miniſterium des Aeußern, des Dekora⸗ tiven, auch die muſikaliſchen Werte des Bizet ſchen Werkes(bei einer Oper ſchließlich eben doch bei weitem die Hauptſachel) aufs glanzvollſte in Erſcheinung traten. Schade, daß der Feſtzug in die Arena ſich in ſo ſchleppendem, gemütlichen Trott über die Bühne bewegte. Dieſe vorſichtigen Eiertanzſchritte wirkten um ſo komiſcher, als das Orcheſter hier bekanntlich keine Trauer⸗ muſik, ſondern feurige Marſchweiſen zu ſpielen hat. Vom Er⸗ habenen zum Lacherlichen iſt auch auf der Idealbühne und im ſchönſten ſzeniſchen Rahmen immer nur ein Schritt, und auch die Illuſion der Schaubühne hat ihre Grenzen. [Rentamts, Domänenrat ſolnce peir Sapen daile an fürſtl. Beämten im Landauer des Leider wurde nicht nur der geſamte Aufmarſch verſchlevt, zweimonattichen Hierſeins nicht wenig zu dem vorzüglichen Be ſuch des Kabaretts beigetragen hat, heute ſein Benefiz ſeiert. Es bedarf wohl nur dieſes letzten Hinweiſes, um die zahlreichen Freunde des amüſanten Plauderers, des ſchlagfertigen Witz⸗ boldes und des geiſtvollen Vortragskünſtlers zu beranlaſſen, ſich vollzählig einzufinden. 8 8 *Ueberfällo. Der 37 Jahre alte ledige Brauer Adolf Nagel aus Gertingen wurde verfloſſene Nacht in Q 4 von vier Metzgerburſchen überfallen und mit Schlagringen furcht⸗ bar zugerichtet. Das Geſicht iſt bis zur Unkenntlich⸗ keit entſtellt. Der ſchwer Verletzte mußte in das Allgemeine Krankenhaus überführt werden. Die Täter ſind bexeits verhaftet.— Der 24 Jahre alte Metzger Georg Lehr, bedienſtet bei Herrn Metzgermeiſter Röſinger hier, wohn geſtern einer Konfirmationsfeier in R 4, 7 bei. Als er einen Augenblick vor die Türe krat, erhielt er ohne daß auch nur ein Wort gefallen, von einem unbekannten Vorübergehenden einen tiefen Stichſin den Rücken. Der Verletzte mußte das All aufſuchen; der Täter verſchwand im Dunkel der * Warnung! Wie uns mitgeteilt wird, ſucht ein Mann, der ſich Möbius nennt, in der Stadt Almoſen zu erlangen, indem er vorgibt, Mitglied des hieſigen Hoftheater⸗Orcheſters zu ſein oder früher geweſen zu ſein. Wir können nach eingezogenen Erkun⸗ digungen demgegenber verſichern, daß es ſich hier um einen Schewindel handelt, denn weder gibt es im hieſigen Hoftheater Orcheſter einen Muſiker namens Möbius, noch hat es früher in dieſem Orcheſter jemand gegeben, der den Namen träg! Wir ermahnen alſo unſere Mitbürger dieſem Herrn Möbius gegen⸗ über zur Vorſicht. eee * Mutmaßfliches Wetter am 31. März und 1. April. Bei For⸗ wiegend ſüdlichen bis füdöſtlichen Winden iſt für Dienstag und Mikt⸗ woch fortgeſetzt mildes und zumeiſt krockenes, nur zu bereinzelten Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. 85 Aus dem Großherzogtum. Heidelberg, W. März. Ueber das Ergebnis der Nobember vor. Is. eingeleiteten Samlungen für ein in hi Stadt zu errichtendes Großherzog Friedrich⸗De mal iſt mitzuteilen, daß die ſ. Zt. in Umlauf geſetzten Sam liſten bis heute insgeſamt 94000 Mark eingezeichnet wurden, wovon rund 85400 Mark bereits einbezahlt und bei hieſigen Bankinftituten fowie bei der ſtädt. Sparkaſſe zinstragend ange⸗ legt ſind. Iſt auch das ſeitherige Ergebnis der Sammlungen ei durchars erfreuliches, ſo erſcheint doch die bis jetzt verfügabere Summe noch nicht als ausreichend, wen die Denkmalfrage in alk⸗ gemein befriedigender Weiſe gelöſt werden ſoll. Die begonne Sammlungen ſollen daher fortgeſetzt werden. * Mosbach, 28. März. Als Graf Raban von Helmſtakt von Hochhauſen Donnerstag früh nach Hauſe fahren wollte, ſche ten die Pferde in der Nähe der Nerbelſchen Ofenfabrik, wobei der Graf vom Wagen geſchleudert wurde. Er erlitt einen Ob armbruch und ſtarke Verletzungen am Kopfe. Die Pfe rannten wieder Mosbach zu, ein großes Stück auf dem Bah geleiſe enklang, und wurden beim„Prinz Karl“ etngefange Die ärztliche Hilfe wurde dem Verletzten durch Herrn Med.⸗Ra Dr. Wippermann zu teil. Später begab ſich der Graf zur w texen ärztlichen Behandlung nach Heidelberg. Engen, WW. M Nachmittag der Vorſtand d. 6 Vormittag mit Mondtvirts Die ör auf den Schlatterhof unternommen, woſelbſt bauliche Aenderunger nötig fallen. Auf der Rückfahrt, gegen 4 Uhr nachmiktags, geſchaß das Unglück. In ſcharfer Gangart kam das Gefährt auf der Straße vom Schlatterhof herunter,— ob der Kuntſcher d Pferde nicht mehr richtig in der Gewalt hatte, oder ob er ni ſtark genng bremſte iſt nicht feſtgeſtellt— bei der Einmündung in die Straße von Honſtetten, wenige hundert Meker hinter telbrunn, ſchlug beim Schwenken das Gefährt um und ie ſaſſen wurden herausgeſchleudert. Die Pferde rannten mi umgeſtürzten Wagen fort und wurden in Bittelbrunn angehalt Während der Kutſcher, der ein Stück weit geſchleift wurde die beiden Donaueſchinger Herren, Oberbaurat Bleyer Kammerrat Gänshirt mit dem Schrecken davonkamen u bald wieder erheben konnten, blieb der Domänenrat Os + mit gebrochenem Rückgrat liegen. Mit der Tragbe 18 der Bittelbrunner Sanitätsmannſchaft brachte man den Sterben⸗ den in die Wirtsſtube der Reſtauration Rigling, telephoni wurde ſeine Familie, Geiſtlicher und Arzt herbeigeruſen. klarem Bewußtſein empfing er von dem unverweilt herbei⸗ eilten Dekan die heil. Sterbeſakramente und nahm Abſchied von Frau und Tochter. Auch ließ er ſeine Freunde grüßen Im 10 Uhr nachts trat der Tod ein. Seine telegraphiſch h bei rufenen Söhne, die in der Nacht ankamen, krafen ihn ſondern, was übler empfunden wurde, auch die Dauer der Paufe⸗ Die erſte nahm eine ganze halbe Stunde in Anſprn Wunder, wenn unſere„Carmen“ Aufführung, die 99 drei Stunden beanſprucht, von 7 bis 11 Uhr dauerte. 2 freilich auch„nach 10 Uhr“, wie der Zettel ſich ebenſo matif als vorſichtig ausgedrückt hatte; eine Auffaſſung, die von de⸗ draußen Harrenden allerdings kaum geteilt worden ſei dürfte. e * Emil Keckel. Nicht unerwartet kommt die Trauerkunde von dem H ſcheid⸗ des ſeit mehreren Tagen ein durch wenige Pauſen unterbroc Schlummerdaſein führenden greiſen Herrn Emil Heckel. Mai hätte der verdienſtvolle Gründer des weit und brei belann Heckel ſchen Muſikaliengeſchäfts ſeinen 78. Geburtstag feiern kö Es hat nicht ſollen ſein! Heckels Name iſt mit dem Lebenswerk R Wagners unauflöslich verbunden. Er gehörte von Anfang a dem„Fähnlein der ſieben Aufrechten“, das unentwegt und zum Meiſter von Bayreuth gehalten hat. Auch die im Süden lende Frau Coſima Wagner und ihr Sohn Siegfried werd an den Verſtorbenen herbor, welche ſein Sohn Karl Fiſcher'ſchen Verlag zu Berlin 1899 herausgegeben hat. Dieſe men Dokumente einer innigen und kreuen Freundſchaft bilden ein höchſt intereſſanten Beitrag zur Entſtehungsgeſchichte der feſrſpiele in Bayreuth. Als Gründer des erſten Richard Vereins in Deuiſchland— damals eine an Verwegenhei kühne und unerſchrockene Tat!— wird Emil Heckel mit dem Leb Richard Wagners für immer unzertrennlich bleiben. 2 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, 30. März. lebend. Di ſchiedenen einen ihrer beſten und pflichtgetreueſten Beamten, die ſo ſchwer betroffene Jamilie einen treubeſorgten Gatten und Vater. Oswald war am 15. Nov. 1844 zu Mühlenbach(Amt Wolfach) geboren und beſtand 1870 das kameraliſtiſche Staats⸗ ezamen. Am 1. Dezember 1872 trat er als Domänenkanzlei⸗ ſekretär in den Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Dienſt, wurde 1874 Rentmeiſter in Wolfach und 1881 in Engen. Der Titel Domänen⸗ vat iſt ihm 1902 verliehen worden. Am 30. Oktober 1878 ver⸗ mählte er ſich mit einer Tochter des F. F. Hofrats Friedrich Gut⸗ ulann. 2 Söhne und Aus dieſer Ehe ſind 4 Kinder entſproſſen,? 2 Töchter. Von den erſteren iſt der ältere Finanzaſſeſſor, der jüngere Kandidat des Ingenieurfachs. Sport. .8. O Die internationalen Bergrennen bei Prag haben ihren Anfang genommen. Die verſchiedenen Klaſſen, beſonders diejenigen für Motorräder, fanden gute Beteiligung. In der Klaſſe der Renn⸗ wWagen ſiegte Karl Jörns auf dem für den Grand Prix beſtimmten Opel⸗Wagen von 100 PS. Auch in der Klaſſe der kleinen Wagen fsierte die deutſche Induſtrie einen ſchönen Sieg, da hier Max Auf einem 7½ Liter Benzwagen den erſten Preis gewann. In der Kategorie der Motorräder vermochte ſich Graf Alexander Ko⸗ Ioprat auf einem 6 HP. Laurin u. Klement⸗Motorrade als erſter zu plazieren. Von Taz zu Tag. Zu Tode geprügelt. Berlin, 30. März. Der .⸗A. meldet: In Remich prügelte ein Taglöhner in Gegenwart ſeiner Kinder ſeine Frau zu Tode. Der Unmenſch legte ſich dann kruhig ins Bett, bis er verhaftet wurde. eleberfallene Einbrecher. Ham bur g⸗Hiamm, . März. Bei einem Einbruch in eine Kirche wurden die Ein⸗ brecher von zwei Schutzleuten überraſcht; ſie feuerten auf die Schutzleute und verletzten den einen lebensgefährlich. — Schiffszuſammenſtoß. Belgrad, 30. März. Am Abend des 28. März ſind zwei Schiffe guf der Donau bei der ſerbiſchen Stadt Semendria zuſammengeſtoßen. Das ungariſche Perſonenſchiff„Margit“ iſt ſofort nach dem Zuſammenſtoß ge⸗ funken. Das ſerbiſche Schiff„Marowa wurde nur unbedeutend beſchädigt. Die 80 Paſſagiere des„Margit“ wurden durch Kähne gelandef. Die Schuld am Zuſammenſtoß liegt an der Unvorſichtig⸗ keit des ſerbiſchen Schiffskapitäns. Unfall im Zirkus. Berlin, 30. März. Der „Lok ⸗Anz.“ meldet von hier: Der tollkühne Springer Gadmin, der ſeit mehreren Wochen im Zirkus Buſch einen Sprung von der Hoöhe des Daches auf ein Gleitbrett und von da in die Menage ſtürzt, iſt geſtern verunglückt. Gadmin wurde mit ſchweren inneren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Letzte Hachrichten und Telegramme. 5* München, 29. März. Der Zentralausſchuß der Ver⸗ einigten Liberalen und Demokraten Bayerns nahm zu den bevorſtehenden Gemeindewahlen einſtim⸗ mig eine Reſolution an, die ein energiſches Zuſammengehen der Blockparteien fordert. Dann erledigte er Fragen der inneren Organiſation. * München, 29. März. Die„Allgemeine Zei⸗ tung“ teilt heute mit, daß ſie am 31. März als Tageszeitung Kufhört zu erſcheinen. Gleichzeitig beginnt die neue Wochen⸗ ſchrift unter der verantwortlichen Redaktion, von Menſi ihr Erſcheinen. Die Probenummer der neuen Wochenſchrift wie⸗ Herholt das Programm, das am 16. Dezember 1905 beim Ueber⸗ gang in den jetzigen Verlag aufgeſtellt wurde. * Hamburg, 29. März. Auf dem heute in Altona abgehaltenen Parteitag der Nationalliberalen Schleswig⸗Holſteins wurde bekanntgegeben, daß die Verhandlungen mit den freiſinnigen Parteien wegen des Zuſammengehens bei den bevorſtehenden Landtagswahlen ge⸗ ſcheitert ſind, da die Freiſinnigen auf die Bedingung der Wahrung des Beſitzſtandes nicht eingegangen ſeien. Hoelfingfors,30. März. Anläßlich des letzten Be⸗ ſchluſſes des finniſchen Landtages ſprach ſich der Vizepräſident es Senates, Dr. Mechelin, in einer Rede dahin aus, daß der Senat durch den ihm gemachten Verwurf, die Intereſſen des finniſchen Volkes nicht wahrgenommen zu haben, nicht ge⸗ Fürſtl. Standesherrſchaft verliert in dem Dahinge⸗ erwiderte. troffen werde, da er ſich bewußt ſei, ſtets die Unantaſtbarkeit der Geſetze und der bürgerlichen Freiheiten verfochten zu haben. * Foggia, 29. März. In San Severo kam es geſtern bei der Wahl des Provinzialrates zu Ruheſtörungen, ſo daß eine Räumung des Wahllokales durch Gendarmerie erfolgen mußte. Die Gendarmerie wurde mit Steinen beworfen und auf das zu Hilfe kommende Militär einige Revolverſchüſſe aus der Menge abgegeben, worauf die Gendarmerie das Revolverfeuer Dabei wurde ein Tumultant getötet, 2 Soldaten und mehrere endarmen verwus det. *Vondon, 28. März. Bei dem heutigen 90. Jahres⸗ Feſteſſen der Deutſchen Wohltätigkeits⸗Ge⸗ ſellſchaft brachte der Vorſitzende, Geheimer Legationsrat Generalkonſul Dr. Johannes, zunächſt einen Trinkſpruch auf den König Eduard aus, den Oheim und Freund unſeres Kaiſers, und Herrſcher des uns ſoſympathiſchen, im Denken und Fühlen uns ſo nahe verwandten eng⸗ liſchen Volkes. Alsdann wies er darauf hin, daß die Geſell⸗ ſchaft ſtolz darauf ſei, daß Kaiſer Franz Joſef zu ihren Pro⸗ tektoren zähle und ihr Beiträge leiſte. Er betonte, daß da⸗ durch, daß Kaiſer Wilhelm und ſeine Gemahlin im letzten Jahre in der deutſchen Kolonie geweilt hätten, eine Be⸗ lebung und Kräftigung des Deutſchtums in London ſtattgefunden habe, ſodaß man dem Kaiſer diesmal doppelten Dank ſchulde. Der Redner ſprach ſein Bedauern alts, daß der deutſche Botſchafter Graf Wolff⸗Metternich wegen der Teilnahme an der Trauerfeier für den Herzog von De⸗ vonſhire in Chatsworth verhindert ſei, dem Feſte beizuwohnen. Unter den Anweſenden befanden ſich Baron Zwiedineck und der engliſche General Turner. Die Geſellſchaft unterhielt 1907 75 ſtändige Penſionen und unterſtützte außerdem 4060 Pelſonen. Die Sammlungen für den heutigen Abend be⸗ trugen 2000 Pfund Sterling. * Konſtentinopel, 29. März. Nach Konſulats⸗ berichten aus Wan wurde vor einigen Tagen der Armenier, der den türkiſchen Behörden die Liſte revolu⸗ tionär geſinnter Armenjer ausgeliefert hatte, von anderen Armeniern angegriffen und verwundet. Dies gab Veranlaſſung zu einem Ueberfall der Armenier durch von der Polizei angeſtiftete Mohammedaner, wobei eine größere Zahl von Armeniern getötet, bezw. verwundet wurde. Ein größeres Blutbad wurde nur durch das energiſche Eingreifen des Militärkommandanten, des ruſſi⸗ ſchen, franzöſiſchen und engliſchen Konſuls verhindert. Sei⸗ tens der Konſuln der drei Mächte wurden darauf Vorhal⸗ tungen zu Gunſten der Armenier beim Wali, ſeitens der be⸗ treffenden Botſchafter bei der Pforte gemacht, die beruhigende Verſicherungen abgab. Die Lage iſt indeſſen andauernd kritiſch. Militärverſtärkungen ſind nach Wan abgegangen. Marokko. * Tanger, 29. März. Muley Hafid hat neuer⸗ dings wieder Schreiben an die Geſandtſchaften gerichtet, in denen er ſeine Anerkennung als Sultan verlangt. Der Sultan Abdul Aſis hat eine Verſtärkung von 500 Askahis verlangt, die in einigen Tagen nach Rabat abgehen ſollen. Tanger, 29. März. Raiſuli iſt geſtern abend mit Gefolgſchaft hier eingetroffen. Der Mamhzen ſchlägt vor, entweder die Mahalla nach Fez zu begleiten, wo er zum Gou⸗ verneur ernannt werden ſoll, oder Gouverneur der Stämme zwiſchen Tanger, Alkaſſar und Laraſch zu werden. Raiſuli hat dem ihm verhandelnden El Gebbas gegenüber noch keinen Entſcheid geäußert, da er erſt die für Mittwoch in Ausſicht ſtehende Antwort des engliſchen Geſandten abwarten ſoll. — eere Berliner Drahtbericht. FlVon ünſerem Berliner Bureau.) 5 Fürſt Bülow in Wien. Berlin, 30. März. Fürſt Bülow kraf geſtern im Salonwagen in Wien ein und wurde am Bahnhofe vom deut⸗ ſchen Botſchafter von Tſchirſchki empfangen; eine angebliche Polendemonſtration, von der gerüchtweiſe verlautet hatte, fand nicht ſtatt. Vormiktags erledigte Bülow zahlreiche Als Sohn des ehemaligen Theaterkomitee⸗Präſidenten Karl Ferdinand Heckel, Mühldorfers Schwiegerſohn, hat Emil Heckel, der ſpäter(1877) ſelber an die Spitze des Mannheimer Theaterkomitees krak, von ſeher großen Anteil am Entwicklungsgang des Mann⸗ heimer Hof⸗ und Nationaltheaters gehabt. Seiner weitausſchauenden praktiſchen Inftiative, ſeiner Unternehmungsluſt gedenkt Wagner mit zbarmen Worten:„In Mannheim rief ein bis dahin perſönlich mir Anbekaunter, vorzüglich tatkräftiger Freund meiner Kunſt und pteiner Tendenzen, von gleich ernſtlich gewogenen Genoſſen unter⸗ Flützt, einen Verein zur Förderung des von mir angekündigten Un⸗ gernehmens in das Leben, welcher ſich fortan, allem Hohn zum Trotz, kühn den Namen Richard Wagner⸗Verein beilegte.“ Heckels treue Maunheimer Genoſſen, die„Gerechten“, wie der Meiſter ſie launig anmte, waren der ſpätere Kapellmeiſter Ferdinand Langer, Muſik⸗ dtrektor Albrecht Hänlein, Dr. Zeroni und Friedrich Koch. Am 20. Dezember 1871 war es, als Wagner die vereinigten Hoftheater⸗ orcheſter von Karlsruhe und Mannheim in unſerer Stadt unter ſei⸗ 2 1 1655 1872— nach Mannheim kam, ſtieg er bei ſeinem„Strategen“ Emil eckel aß. Er beſuchte damals auch das Hoftheater, in dem gerade der„Fliegende Holländer“ unter Vincenz Lachner aufgeführt wurde, Herließ aber bald ſeine Loge, entzört über die vorgenommenen Kürzungen, Auch mit Hans von Bülow krat der Verewigte in nähere Weziehungen, wovon u. a. auch ein an Heckel gerichteter Brief SBülos zeugt, der mit unſerem Hoftheater Großes vorhatte. Er Hboffte, während eines Jahres an Lachners Stelle in den Riß treten zund namentlich den ihm am Herzen liegenden Namen eines„Natio⸗ Mal!⸗Theaters zu Ehren bringen zu können. Die„Mannheimer Oper“, ſchrieb Hans v. Bülow, müßte ſich entſchließen, mit einem großen nalionalen Bei⸗ el boranzugehen, müßte die deutſche Fahne aufpflanzen, kein? andere neben ihr dulden. Beethoven, Mogart, Gluck, eber, Spohr, Marſchner, Wagner— und von Frem⸗ den nur ſolcher Autoren Werke, in denen deutſcher Kunſtgeift waltet auie Cherubini, Mehul ete. Mit einem Wort, ein klaſſiſches Reper⸗ ir, ungeſtört durch welſchen Tand! Es war ein Traum! Bülows Wer———— muſik“ verkörpert. Ende 1872 wurde Ernſt'rank Kapellmeiſter an Lachners Stelle. Eine ſeiner erſten Großtaten war eine völlig ſtrichloſe Lohengrin⸗Aufführung. Bald darauf brachte er auch„Die bezähmte Widerſpenſtige“ von Hermann Götz zur Erſtaufführung. Als endlich 1876 das Feſtſpielhaus in Bahreuth Wahrheit ge⸗ worden war, rief Wagner ſeinem Mannheimer Pionier die eine Welt von Hoffen und Wagen in ſich ſchließenden Worke zu:„Freund Heckel, es war doch gut!“ 1877 ſchrieb er ihm:„Gebe Ihnen Gott ein langes Leben, jedenfalls noch um etwas gehöriges länger als das meinige, damit nach meinem Tode doch jemand da iſt, der— an ſich— einen Stamm bildet für die weitere Pflanzung!“ Wagners Wunſch ſollte in Erfüllung gehen. Emil Heckel über⸗ lebte den verehrten, geliebten Meiſter um Jahrzehnte. Wie der Name des Mannheimer Buchhändlers Schwan im ſchickſalsreichen Leben Schillers wird Emil Heckel fortleben in der Deutſchen Muſikgeſchichte als einer der treueſten Mitarbeiter am großen, nationalen Werke Richard Wagners. Vom heutigen Tage an aber wird Richard Wagners Koloſſalbüſte, welche die Facade des Heckel'ſchen Hauſes ſchmückt, ihre beſondere Bedeutung haben. Sie wird allen Kunſt⸗ freunden, die Mannheim beſuchen, ein Wahrzeichen der großen Shympathien und tatkräftigen Unterſtützung ſein, denen ſich Richard Wagner in der Handelsmetropole am Rhein zeitlebens zu erfreuen hatte.—e— Vom Theater. Frau Trieſch(Berlin) tritt an ihrem zweiten Mannheimer Gaſtſpielabend, am 9. April, nicht wie ur⸗ ſprünglich beabſichtigt in Ibſens„Klein Eyolf“, ſondern ſtatt dieſem in des Dichters„Nora“, als Darſtellerin der Titelrolle auf. Bei dieſer Gelegenheit ſoll das Stück, wie wir vernehmen, in einigen der bedeuteren Rollen eine Umbeſetzung gegen früher erfahren Guſtav Wieds Einakter„Abrechnung“, und deſſen ringsum ſo günſtig aufgenommene Komödie„2 K 2 6“ gehen am 2. Mai erſtmals am Hoftheater in Szene. Der neueinſtu⸗ dierte Mozart'ſche„Ton Juan“ iſt einſtweilen vom Spielplan wieber abgeſetzt. Mozart's„Die Entführung aus dem Serail“, eine Neueinſtudierung von Verdi's„Aida“ dagegen in Ausſicht genommen. Der„Barbier von Sevilla“ ſoll, neueinſtudiert, be⸗ reits am 14. April im Hoftheater,„Die Verlobung bei der La⸗ terne“ und„Die Nürnberger Puppe“ am 20. April im Neuen Theater im Noſengarten auf den Brettern erſcheinen. In einer — Beſuche und nahm um 721 Uhr auf der deutſchen Botſchaft das Diner. Darauf machte er einen längeren Beſuch beim öſterreichiſchen Thronfolger und hatte ſeine erſte Konferenz mik dem Miniſter des Aeußern Freiherrn von Aehrenthal, welche 1½ Stunden dauerte. Wie von deutſcher Seite mit⸗ geteilt wird, wurde in den ungeklärten Balkanfragen, insbeſondere über die ruſſiſchen und engliſchen Reformvor⸗ ſchläge, eine volle Uebereinſtimmung erzielt. Die Audienz beim Kaiſer Franz Joſef wurde auf heute Vormittag 11 Uhr verſchoben, da der Kaiſer geſtern erſt den ungariſchen Miniſterpräſidenten empfangen hatte und nicht zu ſehr an⸗ geſtrengt werden darf. Die Abreiſe iſt auf heute Abend 710 Uhr feſtgeſetzt. 85 Revolte in der ruſſiſchen Marine. 55 Berlin, 30. März. In Sebaſtopol iſt die Geheim⸗ polizei einer neuen Revolte unter der Mannſchaft der Schwarzen Meer⸗Flotte auf die Spur gekommen. Es wurde ſu⸗ fort ein Teil der Verſchworenen verhaftet, die Verhaftungen dauern noch fort. Die Matroſen wollten nach der Ausfahrt die Offiziere und den Kommandanten über Bord werfen und aus Land zurückkehren. Dann ſollte die Stabt beſchoſſen wer⸗ deu, dabei ſollten die Flottenreſerven und Landtruppen zur Meu⸗ terei übergehen. Auch die Admiralität und die Regier⸗ bngsper ſonen ſollten dabei ermordet werden. In Wladiwoſtok dauert die revolutionäre Agititation an. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Mazedonien. London, 30. März. Die hier eingelaufenen Ant⸗ worten der fremden Mächte auf die britiſchen Reform⸗ vorſchläge für Mazedonien werden in Form eines Weißbuches veröffentlicht. Sir Edward Grey kritiſiert darin die eingetroffenen Briefe an den britiſchen Botſchafter in Berlin, insbeſondere die Tatſache, daß die Mächte keine Gegenvorſchläge gemacht haben und daß dieſe insbeſondere in Konſtantinopel auf Widerſpruch geſtoßen ſeien. Die liberale„Daily Mail“ ſpricht weiter von der Haltung der Mächte und wirft Deutſchland vor, daß es immer die Führung an ſich reiße, wenn es ſich darum handle, Reformen zu vereiteln. Die ruſſiſche Antwort ſei mit Rückſicht auf die Verträge mit dieſer Macht zu bedauern und zeige, daß man in Petersburg keinen guten Willen habe. Der Aufenthalt des deutſchen Kaiſers in Venedig und des Fürſten Bülow in Wien mache die Sache noch verwickelter. Der Fall Tower⸗Hill. ILondon, 30. März. Trotz der letzten Berliner Er⸗ klärungen, welche der amerikaniſche Botſchafter Tower ab⸗ gegeben hat, fahren die amerikaniſchen Korreſpondenten eng⸗ liſcher Blätter fort mit der Behauptung, daß man in Wafhing⸗ ton ſehr aufgeregt über den Vorfall ſei. Der Vertreter der „Morning Poſt“ ſagt, Präſident Rooſevelt ſei ärgerlich, weil der Kaiſer verſucht habe, ſeinen Willen zu beeinfluſſen, doch werde David Hill nicht mehr nach Berlin gehen. Der Präſi⸗ dent werde den Dachfolger von Tower ohne Rückſicht auf kaiſerliche Wünſche ernennen. Der Berliner Korreſpondent der„Dailh Mail“ gibt au: Kaiſer Wilhelm habe neulich ſeine Bereitwilligkeit erklärt, David Hill anzunebmen. nachdem er bon der Aufregung gehört habe, cbelche die Sache it Affterfka hervorgerufen habe. Die„Times“ berichtet, daß die Haltung Hills in Haag nicht die Urſache ſein könne, dieſer habe dork oſtentativ die deutſche Politik unterſtützt. Das Bombenattentat in Newyork. * Newhork, 29. März. Der geſtrige Bombenwurf war augenſcheinlich nicht das Reſultat eines anarchiſtiſchen Kom⸗ plotts, ſondern die Tat eines Einzelnen, der in letzter Zeit an⸗ ſcheinend von Verfolgungswahn ergriffen war, da er ſich bei Verwandten fortwährend über Verfolgungen ſeitens der Polizei beſchwerte, die einen beſonderen Haß auf ihn geworfen habe. Die Polizei glaubt, im jüdiſchen Jargon geſchriebene Briefe, die unter den Effekten des Bombenwerfers Silberſtein ge⸗ 2ß(—————f00——.0——. ͤ der nächſten Repriſen von„Carmen“, dürften die Herren Berg⸗ mann, Kromer und Fönß, alternierend mit der Beſetzung, wie ſie bei der Neueinſtudierung ſich zuerſt präſentierte, auf den Plan treten. 15 555 * A** Zweites Lehrergeſangvereinskouzert. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen gab am Samstag Abend im Muſenſaale des Roſengarten ſein zwei⸗ tes Winterkonzert, in welcher er aufs neue den Beweis erbrachte, daß er neben der Einſtudierung größerer, dem Gebiete des Kunſtgeſanges angehörender Chorwerke die Pflege des Volks⸗ und volkstümlichen Liedes nicht verſäumt. Und das iſt recht. Nicht umſonſt hat unſer Kaiſer auf die Wichtigkeit der Pflege des Volksliedes in den Chorvereinen hingewieſen. Seine hohe kulturelle Bedeutung verdient umſo ſtärker betont zu werden, in einer Zeit, in welcher auch unſere Männerchor⸗Komponiſten nicht mehr einfach ſchreiben können— oder wollen— obwohl dem ſtimmlichen Ausdrucksvermögen dieſes Chors naturgemäß verhältnismäßig enge Grenzen geſetzt ſind. Das Programm enthielt nicht weniger als 8 Chornum⸗ mern, därunter 6 zum Teil recht wertvolle Novitäten. Die muſikaliſche Leitung des Vereins hatte es alſo mit der erſten wichtigſten Konzertvorarbeit, der Wahl geeigneter Werke, nicht ſo leicht genommen, wie es leider vielfach geſchieht und damit war von vornherein eine weſentliche Vorbedingung für einen guten Erfolg erfüllt. Mit Schuberts reizvoller Vertonung des Gedichtes„Im Gegenwärtigen Vergangenes“ (aus dem 1. Buche des„Weſtöſtlichen Diran“) wurde der Abend in würdiger Weiſe eröffnet. Gleich die Wiedergabe dieſes Chors mit Klavierbegleitung bewies die treffliche Schulung des wertvollen Stimmaterials des Lehrergeſangvereins durch ſeinen muſikaliſchen Leiter, Herrn Muſikdirektor Weidk. Die mehrfach imitatoriſch gehaltenen Beſätze des durchkomponierten Chors wurden präzis ausgeführt und der Stimmungston der einzelnen Strophen wie die Schlußpointe waren gut getroffen. Eine kreffliche Chorballade, zugleich das Muſter eines guüten Männerchorſatzes, lernten wir in Ferd. Hummel' s „Pharao“ kennen. Die muſtkaliſche Deklamation des Textes von M. Graf von Strachwitz iſt eine achtbare, und es werden mit einfachen Mitteln charakteriſtiſche Wirkungen erzielt. Der Goethe'ſchen . 5 3 lichen ſtimmlichen und geſangstechniſchen Qualitäten der Sän⸗ M urheim, 50. Mürz General⸗Anzeiger.(Mittaablatt⸗) 5. Seite. funden wurden, dem bekannten au⸗ fund In dürten⸗ dieler en Anarchiſten Berkmann zu Maunheimer Marktbericht vom 30. Marz. Stroh per Ztr⸗ Waſſerſtandsnachrichten im Monat März. rechnen zu dürfen: ieſer er beſtreitet entſchieden die Ur⸗ ch..40-0,00, Heu per Ztr. M..70⸗0.00, Kartoffeln p. Ztr. M..50. heberſchaft der Briefe. Die Verhafteten wurden zum größten fbeſſere M. 5.-.00, Bobnen per Pfd. 60⸗00 Pfg., Blumenkohl per[ Pegelſtationen 105 Teil entlaſſen. Stück 20-30 Pfg., Spinat per Pfund 15⸗20 Pig., Wir ing per Stück vom Rhein: 25. 26 22. 28. 29. 30.J Bemerkungen Silberſtein heißt eigentlich Cohen und ſtammt aus Bialy⸗ 10.00 Pfg., Rotkohl p. Stück 25.00 Pfg., Weißkohl v. Stück 25-0 Pfg., Konſtan;: 5779 2,80 ſtok. Die Bombe ſtellte er aus Schießpulver, Nägeln und e 5 14 8 bund 00 19 6 118.44.45.35 Abds. 6 Uhr 2 151 5 opfſalat per Stück 15.00 Pfg., Endiv enſalat per Pfund 400 Pfg.,] Hüningen) 52.58 1, 45 1,35 8 Hoſenknöpfe her. Die Bombe, welche vorzeitig explodierte, Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 10.00 Pfg., Zwiebeln Kehl 55..00 2,04 2,01 1,99 17 197] N. 6 Uhr tötete den aus Bayern gebürtigen Schneider Ignaz Hilde⸗ ber Pfd. 10.00 Pfg., rote Rüben per Pfd. 10 Pfg., weiße Rüben per] Lauterburg 551 5,%53 Abds. 6 Uhr 8585 0 0⁰0 75 celbe Rüben per Pfund 7 Pfg., Carotten Maxaun 3,77 3,60 3,60 8,57 3,58 3,51 5 5 15 10 Silberſtein befindet ſich gegenwärtig in ei 3„00 Pfg. ückerbſen per Pfund 00⸗00 Pfg., Meerettig per Stange Germersheim 3,15 3,19 F. 12 Uhr 1555 i ſich gege lig ee höchſt be 10-20 Pfg. Gurken p. Stück 55⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück“ Maunheim. 2,85.90 2,92.87 2,82 2,77] Morg. 7 Uhr denklichen Zuſtande. Ein Arm wurde ihm amputiert, außer⸗ 8 18 5 5 Aei e 8 880„.90., Aepfel per Pfund 154 Pfg., Birnen p. Pfund 15.40 Bfg., Mainz„ J0.77 0,82 0,88 0,81 0,77 Fe-P. 12 Uhr 5 Erln b indet inverletzung und einen Schädelbruch; Kirſchen p Pfund 00-00 Pfg., Trauben p. Pfund 000 Pfg., Pfirſiche[ Bingen. 62 1,86 10 Uhr nuch iſt er erblindet. p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pund 00 Pfg., Nüſſe p. 00 Stück Kauöbd. 1,84 1,90 1,83 1,90 1,85 2 Uhr Die Aer Apeit 150 Erlaubnis für eine Straßenver⸗ Hiite 80 0 1 45 0 4 0 Pfg., 20 1 190 9 25 2,24 1 15 19 U lung der Arbeitsloſen verwei i ſtoweniger[Butter p. Pfd..39.1.„Handkäſe 10 Stück 405., Breſem] Köln J2.30 2,23 2,20 2,18 2, 2 a0 ittags üb 10 90 nichtsdeſtowenig per Pfd. 50. 0 Pfg., Hecht per Pfd..00..20., Rarſch per Pfund Ruhrort ,75 1759 6 Uhr gekommen, vornehmlich auf 60-70 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 3540 Pfg, Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., vom Neckar: Aufforderungen, der radikalen Blätter„Vorwärts“ und„Freie Stockfiſche per Pfund 25.00 Pfg., Haſe per Stück 0. 0., Reh per Mannheim 300 8,04 3,04.99 2,94 2,86 V. 7 Uhr Arbeiterſtimme“. Sie waren in geordnetem Zuge, die Mar⸗Pfund 00.00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.003.50., Huhn(jg.) per[Heilbronn 10 18 103 101 V7 Uhr ſeillaiſe ſingend, marſchiert, bis die berittene Polizei mit Stöcken einhieb. Der bekannte amerikaniſche Sozialiſt Robert Hunter erklärt, die Polizei habe ſich ſchmachvoll benommen. Eine folgenſchwere Exploſion. Newyork, 29. März. Bei dem Verſuche, in der der Union⸗Pacific⸗Bahn gehörigen Kohlenmine Hanna in Wyo⸗ ming zwei durch eine Exploſion verunglückte Arbeiter zu retten, ereignete ſich eine zweite Exploſion, durch welche die Rettungsmann⸗ ſchaft verſchüttet wurde. Man fürchtet, daß alle, etwa 70 Mann, getötet worden ſind. 5 Dolkswirtſchaft. Bayeriſche Granitwerke.G. Regensburg. In der Generalver⸗ ſammlung der Bayeriſchen Granit.G. in Regensburg wurde be⸗ ſchloſſen, 7 Prozent Dividende(i. V. 6 Proz.) zu verteilen, dem Spezialreſervefonds M. 10 000 zuzuführen(i. V. O0) und M. 12 348 (i. V. M. 2487) vorzutragen. Die Ausſichten für das laufende Jahr wurden als günſtig bezeichnet. Der Auftragsbeſtand habe ſich gegen⸗ über der gleichen Zeit des Vorjahres erhöht. Fabrikation don Luftballons. Aus Angsburg wird ge⸗ ſchrieben: Die Maſchinen⸗ und Bronzewarenfabrik Riedinger.⸗G. hat ein eigenes großes Gebäude für die Fabrikation und Montierung von Luftballons errichten laſſen. Die Beſtellungen liefen in letzter Zeit lt. Frkf. Ztg. ſehr zahlreich Ein. 4 Ausſchreibung des Kalklagers von Tokpli(Togo). Das Kalk⸗ lager von Tokpli(Togo) ſoll auf die Dauer von 25 Jahren an den Meiſtbietenden verpachtet werden. Intereſſenten können die Pacht⸗ bedingungen auf dem Bureau der Handelskammer einſehen. Chor brachte die Kompoſition trefflich zur Geltung. Die In⸗ tonation blieb tadellos, der Schluß zeigte den reinen D⸗dur⸗ Dreiklang. Nicht weniger gut gelang der wuchtige Chor von A. Kirchl, des Chormeiſters des Schubertsbundes in Wien, „Elfenlocken im Walde“, und mit F. Wagner's „Dorfreigen“ im Ländlertempo hatte der Verein ſogar einen Da Capo⸗Erfolg. Die portugieſiſche Volksweiſe„An die Hei⸗ mat“ im Tonſatz von H. Jüng ſt, des bekannten Dresdener Männerchorkomponiſten,„Braun Meidelein“, eine reizende Gabe aus dem XVI. Jahrhundert, das uns in ihrer Naivität in Ton und Weiſe überaus freundlich anmutet, das kernige„Soldatenlied“ von F. Rebahy mit ſeinen charakteriſtiſchen Harmonien, ſowie der ſtimmungsvolle Ge⸗ Frickeſche Chor„Herbſt im Meer“ ergänzten die Reihe der Dar⸗ bietungen des Vereins aufs ſchönſte. In ſämtlichen Vorträgen trat das gute Stimmaterial des Vereins, das namentlich in kraft⸗ und klangvollen Bäſſen ſeine Stärke hat, und die gute Schulung, welche in geſchmackvoller dynamiſcher Abgeſtuft⸗ heit und in Wärme und Innerlicheit des Vortrages ihre vor⸗ nehmſten Eigenſchafſen aufweiſt, aufs vorteilhafteſte hervor. Als Soliſtin erſchien Frau Bopp⸗Glaſer, die Gattin unſeres früheren Direktors der Hochſchule für Muſik, ein auf der Bühne wie in unſeren Konzertſälen jederzeit gern geſehener Gaſt. Wir haben uns bei früheren Anläſſen über die treff⸗ gerin verbreitet. Dieſelben traten ſowohl in der Brabourarie der Konſtanze aus Mozarts„Entführung aus dem Serail“, die, ein Ueberbleibſel früheren Geſangsvirtuoſentums, wirklich einige„Martern aller Arten“ für die Interpreten bietet, her⸗ eee eeeee e ee eeeger eeee eeeeeeeeee la. Bũ Kokos- ——— Parketttücher, Stahlspüne, Wollbesen, 5 0 2, 2 vorm. Alexander Heberer Stück.00-.50., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Stück .00-.00., Tauben per Paar.30⸗0.00., Gans lebend per Stück (00- 00., Gans geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal 0⸗0.00., Karpſen per Pfund 00-00 Pfg. — Geſchäftliches. * Butter⸗Grſatzmittel. Tagtäglich muß man in den Zeitungen leſen, daß die Süßrahmbutter M..80 bis.40 koſtet. Undenkbar iſt es, daß bei der heutigen ſchweren wirtſchaftlichen Lage der größere Teil der Bevölkerung einen ſolch hohen Preis anlegen kann. Man iſt daher gezwungen, nach einem Buttererſatz Umſchau zu halten, welcher im Preiſe billiger iſt und doch Naturbutter in allen Teilen erſetzt. Ein ſolcher iſt in der von der„Sana!⸗Geſell⸗ ſchaft m. b. H. Clebe(Rheinland), unter dem Schutze des D. R. P. Nr. 100 922 hergeſtellten„Sanella“⸗Pflansenmarga⸗ rine zu finden. Dieſes erſtklaſſige Produkt muß, da es cben einen Buttererſatz darſtellt, von geſetzlicher Seite aus mit„Margarine“ bezeichnet werden, obwohl Sanella ihrer Beſchaffenheit nach keine Margarine iſt und ſich von allen anderen Margarinemarken dadurch unterſcheidet, daß ſolche rein pflanzlichen Urſprungs iſt, d. h. aus Pflanzenfetten, feinſtem Pflanzen⸗Speiſedel und ſüßer Mandelmilch fabriziert wird, während die anderen aus Rinderfett etc. hergeſtellt werden. Durch dieſe eigenartige Herſtellungsweiſe beſitzt Sanella ſämtliche Gigenſchaften feinſter Süßrahmbutter und kann daher auch für dieſelben Zwecke verwendet werden. Sanella iſt im Preiſe ein Drittel billiger wie Naturbutter und wird ſelbſt in den feinſten Küchen mit Vorliebe verwendet. Proben werden koſtenlos verſandt. vor. Die Wiedergabe war eine treffliche. Die Koloraturen wurden ſauber und geſchmackvoll und mit verſtändiger Phra⸗ ſierung ausgeführt. In dem R. Strauß'ſchen„Wie ſollten wir geheim ſie halten“ hätten wir etwas mehr Wärme und Inner⸗ lichkeit gewünſcht. Auf Hugo Wolf's„Storchenbotſchaft“ mußte eine Zugabe(„Ich hatt' in Penna einen Liebſten wohnen“, von Hugo Wolf) geſpendet werden. Den Vogel aber ſchoß Frau Bopp⸗Glaſer ab mit Heinrich Proch's, eines früher gefeierten, heute faſt vergeſſenen Liederkomponiſten, Thema und Variationen„De torna mio bene“, die geradezu glänzend gegeben wurden und ſtürmiſch Da capo verlangt wurden. Herr Pianiſt Jung begleitete die Künſtlerin in anſchmiegender und dezenter Weiſe. ck. 3 2 Die Intendanz teilt mit: Fräulein Muriel Terrh, die am Samstag bei ihrem überhaupt erſten Auftreten auf einer Bühne als Carmen einen ſo großen Erfolg hatte, iſt für unſer Hofkheater auf 3 Jahre verpflichtet worden. Kammermuſikabend. Wir verweiſen hier noch einmal auf den heute abend halb 8 Uhr im Kaſinoſaal ſtattfindenden Beethoven⸗ abend der Herren Willy Fenten, Herm. Kutzſchbach und Carl Müller. Intereſſteren dürfte, was man vor 3 Wochen über letz⸗ teren anläßlich eines Konzertes in Saarbrücken ſchrieb: Herr Müller ſpielte zum Schluß Pfitzners Fi⸗smoll Sonate, von Frl. Reich⸗ mann begleitet. Hier hatte das Cells das Wort und ſang ſich ſchmeichelnd und wieder wehmutsvoll in die Herzen der Zuhörer. Es iſt Herrn Müller hoch anzurechnen, daß er bei ſeinem Spiel jede übertriebene Sentimentalität meidet und nicht in dieſen Fehler ſo mancher ſeiner Kollegen verfällt. Sein Vortrag kann dadurch nur gewinnen. Atemlos lauſchte das Publikum den Darbietungen und dankte durch reichen Beifall. Theater⸗Notiz. Fräulein Emma Schroeder von der Franffürter Oper, Herr 2— 5 Oitrovin-Essig ärztlich dringend empfohlen besonders bei Magenleiden jeglicher Art ist der beste Ersatz für Essig bei der Bereitung von allen Salaten, Saucen und Speisen. lausendfecn bewährte Nahrung bef: N Brechdurchfall, Disrrhöse, Darmkatarrh, ete 72²⁷% 22 Gegen rheumatische 2780 Gliederreissen, Hexenschuss empfeh- Schmerzen, 2 len die Aerzte Einreibungen mit (n Flaschen zu M..20 in den Apotusken zu haben). dem erprobten Hausmittel Salit — 2— Die Maunheimer Männergeſangvereine, ſoweit dieſelben dem Badiſchen Sängerbund angehören, haben ſich bekannklich vor nicht allzulanger Zeit zu einem Verbande zuſammengeſchloſſen, deſſen Beſtrebungen dahin gehen, bei feſtlichen und anderen Anläſſen ge⸗ meinſchaftlich zu Ehren des deutſchen Liedes auf den Plan zu treten. Unter anderem hat ſich dieſe Vereinigung auch die Pflege von Volkskonzerten als einen ihrer Zielfenkte geſetzt, und ge⸗ denkt nunmehr mit einem ſolchen erſtmals vor das Publikum zir treten. Dasſelbe findet am 1 2. April d.., Nachmittags 3 Uhr im Nibelungenſaale des Roſengarten ſtalt Den Männerchor bilden dabei etwa 1100 Sänger, die ſich aus 17 dem Badiſchen Sängerbund angehörenden Mannheimer Vereinen rekrutieren. Das Orcheſter ſtellt die Kapelle des 2. Badiſchen Gren.⸗ Regiments. Zur ſoliſtiſchen Mitwirkung ſind gewonnen worden: Adolf Müller, Konzertſänger aus Frankfurt a.., die Herren Hofopernſänger Fritz Vogelſtrom, Hofſchauſpieler Gg. Köhler und Muſikdirektor A. Hänlein. Die muſikaliſche Leitung wird in den Händen des Herrn Muſikdirektor Bieling liegen.* Deer naturwiſſenſchaftliche Verein Karlsruhe hat aus einem ihm gemachten Legate in Durlach und Freiburg Erdbebenſtekionen eingerichtet und dieſe mit den notwendigen Inſtrumenten aus⸗ geſtattet. Zum Betriebe dieſer Stationen fehlten dem Verein aher die erforderlichen Mittel. Da im Anſchluſſe an die Internationgle ſeismologiſche Aſſoziation die Organiſation des Erdpebenbeobach⸗ tungsgebietes in allen deutſchen Bundesſtaaten und Schutzgebieten durchgeführt werden ſoll, ſo hat die Regierung die Betriebskoſten der beiden Stationen übernommen. Sie gibt dem Verein einen jährlichen Zuſchuß von 2500 M. Die beiden Stationen Unterſtehen der Erdbebenkommiſſton, deren Vorſitzender Geheimer Hofrat Pro⸗ feſſor Dr. Haid an der techniſchen Hochſchule in Karlsruhe iſt. ——— rsten- und Besenwaren und Stahldraht-Fussmatten Fensterputzleitern Schwämme, Fensterleder, Fensterputzer, Eimer Packettboden-Schrapper und Polierer 6 Teppich-Kehrmaschinen, Möbelbürsten, Kleiderbürsten Putzmittel und Poliertücher für Silber, Nickel, Kupfer eto. Herrn. BaazZzlen Faradeplatz. (Mitglied des Allgemeinen Rabatt-Sparvereins. Lonnanger 0 4 6 zwei Trop., 6 Zim., 0 Magdz. neb. Zubeh auf 1. April zu vermieten. 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Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollwe g. Wermuth, Dr. Sydow, Nieberding, Caspar Präſident Graf Stolberg eröffnel die Sitzung um 11 Uhr 15 Min. Dritte Leſung des Etats. Die Veratung wird fortgeſetzt beim Reichsamt des Innern. Abg. Singer(Soz.) hegrüßt die geſtrige Zuſage des Reichsſchatzſekretärs auf Beſſer⸗ ſtellung der dem Reichsamk. bes Innern untergeordneten mittleren Beamten, die ſeit dem 1. April 1897 angeſtellt ſind. Abg. Graf Carmer⸗Zieſerwitz(konſ.) ſpricht ſich im Intereſſe der ländlichen Bevölkerung gegen eine Er⸗ weitevung der Sonntagsruhe aus, die die Regierung zu babſich⸗ tigen ſcheine. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Die gegenwärtigen Vorſchriften über die Sonn⸗ agsrußhe werden praktiſch durchaus nicht einſeitig gehandhabt. Wir wiſſen ganz genau, daß man inbezug auf Sonntagsarbert Eroßſtädte, Mittelſſadte und plattes Land nicht über einen Ramm ſcheren kann. Die Sountagsruhe iſt an einzelnen Orten ſehr wohl ausdehnungsfähig. Ich halte es für einen großen Vorteil, wenn es mößglich iſt, aus ethiſchen Geſichtspunkten ſo bielen Menſchen wie nur möglich einen freien Tag in der Woche zu ſichern. Aus die⸗ ſem Grunde iſt an die Bundesregierungen ein Rundſchreiben er⸗ laſſen worden, in dem die Frage aufgeworfen wird, ob es möglich iſt, die Sonntogsruhe in den offenen Verkauſsſtellen zu gunſten der Handelsangeſtellten beſſer auszugeſtalten. Die Antworten ſind noch nicht eingegangen. Ich kann aber ſchon jetzt verſichern, daß bei einer Repfſion der Sonntagsruhbeſtimmungen die Groß⸗ ſtädte und das platte Land nichteinſeikig behandelt werden ſollen. Immerhin wird es mein Beſtreben ſein, ſoweit wie irgend möglich den Handelsangeſtellten eine erweiterte Sonntags⸗ ruhe zu ſichern. Das Publikum hat ſich in ſeinen Gewohnheiten den bisherigen Beſtimmungen angepaßt. Gine Erweiterung dieſer Anpaſſung iſt ſicherlich möglich. Abg. Becker⸗Arnsberg(Ztr.) verteidigt die chriſtlichen Gewerkſchaften gegen den Vorwurf des Terroxismus und bekämpft die freien und gelben Gewerkſchaften. Der Redner bemängelt die zahlreichen Fälle von Rentenentziehun⸗ gen. Den Berufsgenoſſenſchaften ſtehen die Arbeiter mit großem Mißtrauen gegenüber. Faſt ſcheine es, als ob die Verſicherken um ihr Geld geprellt werden ſollten. Wenn ein Arbeiter ein paar Groſchen Rente bderlange, da werde gleich von„Schnaps⸗ renten“ geſprochen. Holt ſich aber ein Wohlhabender einmal bei einem Eiſenbahnnnkall eine Beule am Kopf, dann müſſe gleich der Staat mit ſchwerem Gelde herhalten. Abg. Hoch(Soz.) Die Arb⸗iter müſſen einen größeren Einfluß auf die Juva⸗ lidenperſicherung haben, eher wird Beſſerung nicht eintreten. Herr Mugdan verbeißt ſich in eine kleinliche Polemik gegen die Kranken⸗ kaſſen, die die Forderungen der Aerzte nach der Art des Dr. Mug⸗ dan nicht bewilligen wollen. Herr Mugdan iſt ſchon ſo oft wider⸗ legt worben, daß es ſich nicht verlohnt, weiter darauf einzugehen. Die Zabl der Berufsunfälle hat ſtark zugenommen. Das gilt auch von der Seeberufsgenoſſenſchaft, bei der ſich die Ver⸗ ſtöße gegen die Unfallvorſchriften in geradezu erſchreckender Weiſe bermehrt haben. Wie kann man da behaupten, daß bei der Schiff⸗ fahrt alles in Ordnung iſt. Der Redner verlieſt verſchiedene Ur⸗ teile des Hamburger Seeamts, die feſtſtellen, daß Strandungen und Zuſammenſtöße von Dampfern wegen Nichtbeachtung der Un⸗ fallberhütungs⸗Vorſchriften ſtatifanden. Abg. Dr. Potthoff(Freiſ. Vgg.): Ich muß meine Bemerkung von vorgeſtern, die den Staals⸗ ſekretär des Innern in ein ſchlechtes Licht fetzten könnte, richtig ſtellen. Nicht einer ſeiner Beamten war es, der erklärte, das Hin⸗ ausſchleben der Beſoldungsvorlagen würde kei⸗ nen Einfluß auf die preußiſchen Landtagswahlen haben, da die Sabn öffentlich ſei. Es war ein Beamter des Schatzſekretärs Dr. o. Abg. Giesberts(Ztr.) verteidigt die Rheiniſche Verſicherungsanſtalt gegen den Vortpr rigoroſer Rentenentziehungen. Strenge werde allerdings verfe ren, wohl auf eine Anweiſung vom Reichsverſicherungsamt hin. Der Redner fordert ausgedehnte Wohnun gs fürſorge für die Handwerksgeſellen und wünſcht, daß die Ka⸗ pitalien der Verſicherungsanſtalten zum Vau von Ledigenheimen für Handwerkergeſellen dienſtbar gemacht werden. Die Beſtrebun⸗ gen der katholiſchen Geſellenvereine und evangeliſchen Jüng⸗ Ein Muckertum lingsdereine ſollte man tatkräftig unterſtützen. würde badurch keineswegs großgezogen werden. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Gründung von den. In erartigen Einrichtungen. Charlotten⸗ ei ichſten Tagen ein Ledigenheim einweihen. Das wird das erſte von Groß⸗Berlin ſein. Mit ſolcher prak⸗ leſchen Wohnungsſürſorge ſtiftet man mehr Segen, als es ein Reichswohnungsgeſetz bringen könnte. Herr Giesberts wünſcht, daß die Kapitalien der Verſicherungsanſtalten zum Bau von Ledigenheimen dienſtbar gemacht werden ſollen. An ſich können ifelhaft die Verſick ihre Gelber in dieſer 4 ank nolle Grundſätze dür⸗ Sgituligsfürſorge nicht in Frage kommen. Selbſt⸗ katholiſcher Geſellenvereine und die ſich auf dem ch ihre fen hei dieſer“ verſtändlich wird den Wünſchen evangeliſcher Jünglingsvereine, Grundſatz aufhauen, Rechnung getragen werden müſſen. werde mich mit dem Reichsverſicherungsamt und den Verſiche⸗ rungsanſtalten in Verbindung ſetzen und ſie auf dieſes Gehtet der Wohnungsfürſorge gber Bernfsger nweiſen. Ueber die Dien d Erhebkungen erſ⸗ eSerr 8 ſeinen Augrif Echt v gſein, nachdem ihm bei der öpeiten Leſung das Malheur paſſiert iſt, daß er mit einen⸗ durch⸗ aus unrichtigen ſtatiſtiſchen Zahlenmaterial aufwartele.(Beifall.) erhältuiſſe e des + Abg. Dr. Heckſcher(freiſ. Vgg.): Der Arbeitskammer⸗Entwurf hat ſeinen geſunden Kern, es wird aber an ihm noch viel zu ändern ſein. Die Angriffe des Abg. Hoch gegen die Seeberufsgenoſſenſchaft ſind ganz haltlos. Kann eine Genoſſenſchaft der Welt verhindern, daß ein Kapitän Fehler macht? Was machen ein paar Verfehlungen aus gegen⸗ über der Größe unſerer ſtolzen machtvollen Kauffahrtflotten. Wir haben ein vorzügliches Material an Schiffsführern. Das iſt ein ungeheures ungemünztes Kapital, um das uns das ANusland beneidei. Herr Hoch iſt ein Zahlenkünſtler. Man muß an den ⸗Fauſt“ denken:„Du mußt verſtehn, aus 1 mach 10— und 9 iſt 1, und 10 iſt keins— das iſt das Hochſche Einmal⸗ eins.“(Heiterkeit.) Abg. Stadthagen(Soz.) bekämpft die Einführung der preußiſchen Legitimationskarten für ausländiſche Arbeiter als verfaſſungswidrig. Kubaner, Haitianer, Japaner, Kolumbiten haben ſolche Legitimationskarten nicht zu löſen. Aber die Arbeiter aus Oeſterreich und Rußland werden dazu gezwungen. Das iſt bezeichnend. Wenn die betreffenden Beamten nicht die bona kides zur Seite hätten, dann müßten ſie wegen Mißbrauch des Amtes unter Anklage geſtellt werden. Nach der Verfaſſung müßte der deutſche Kaiſer gegen den König von Preußen vorgehen und die Exekution in die Wege leiten. Staats⸗ rechtlich liegt unzweifelhaft ein Bruch der Handelsverträge vor. Der Antrag Dr. Arendt auf Beſſerſtellung der dem Reichs⸗ amt des Innern unterſtellten mittleren Beamten vom 1. April 1908 ab wird angenommen. Abg. Behrens(wirtſch. Vgg.) wilnſcht Förderung und einheitliche Geſtaltung des deutſchen Obſtbaues und des deutſchen Oßſthandele. Der deutſche Pomologenvevein müſſe tatkräftig unterſtützt werden. Abg. Wallenborn(Ztr.) unterſtützt die Anregungen des Vorredners. Abg. Lehmann⸗Wiesbaden(Soz.) äußert die Befürchtung, daß durch die Verſtaatlichung der Gich⸗ ämter die bisherigen kommunalen Beamten ihre Stellen verkteren werden. Direktor im Reichsamt des Innern Dr. v. Jonquisres: Es iſt in Ausſicht genommen, die Beamten in den Reichsdienſt zu übernehmen. Ob das geſchieht, wird von dem Ausgang der Verhandlungen abhängen. Abg. Dr. Faßbender(Ztr.): Das Reichsgeſundheitsamt ſollte ſich mehr mit Fragen der allgemeinen Geſundheitspflege beſchäftigen, beſonders mik Er⸗ nährungsfragen und mik der Säuglingsfürſorge. 255 Abg. Dr. Roeſicke(B. d..)& Wann kommt endlich das neue Weingefſetz? Viele Winzer find vom Untergang bedroht, wenn es nicht noch vor der Vertagung kommt. 8N 5 Abg. Baumann(Ztr.): Es iſt unbegreiflich, daß wir ſo lange auf das Weingeſetz warten müſſen. Wir haben im vorigen Jahre zu vielen Tauſen⸗ den in Oeſtrich a. Rh. demogſtriert. Aber alle unſere Bitten ſind nicht gehört worden. Die Pantſcher aber frohlocken. Vor wenigen Wochen hat uns der Staalsſekretär noch verſprochen, daß das Wein⸗ geſetz bald kommen wird. Noch immer iſt aber über allen Wipfeln Ruh. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Als ich vor wenigen Wochen über den Stand der Arbeiten an dem neuen Weingeſei kunft gab, habe ich erklärt, daß ich hoffe, es werde in w en Wochen dem Bundesrat vorgelegt wer⸗ den können. Das Staatsminiſterium hat nun das Weingeſetz gut⸗ geheißen, und der Entwurf wird nunmehr dem Bundesrat zugehen. Dieſer wird nun ſelbſtverſtändlich zunächſt darüber zu beraten haben. Ich werde die verbündeten Regierungen bitten, den Ent⸗ wurf im Schoße des Bundesrats ſo ſchnell als möglich zu erledigen und dann das Geſetz alsbald dem Reichstag zugehen laſſen.(Beifall.) Die Vorwürfe gegen die Reichsregierung, daß ſie zu wenig diligentiam in dieſer Frage gezeigt habe, ſind nicht be⸗ rechtigt. Bedenken Sie doch, daß gerade während der letzten Tage ich perſönlich und alle meine 1 9 9 t des Abg. Severing(Soz.) ſpricht die Entwicklung der deutſchen Gewerkſchaftsbewegung. WMie ſteht es mit der Enquete über die Verhältniſſe der Arbeiter in beſprie den Walz⸗ und Hütienwerken? Die Arbetterorganiſationen ſind durchaus befähigt und bereit, der Regierung etwa gewünſchte Auf⸗ klärung zu geben. Abg. Zubeil(Soz.) 25 5 85 2 5 8 behandelt die beruflichen Bleivergifti zen. Die Arbeitgeber pfei⸗ fen auf alle Verordnungen und f t die Arbeiter dem B derben aus, Auch kaiſerl 1d f ichen Inſtituten iſt 11— n und die Geſundheit der Arbeiter keinen Pfifferling wert. Die Verwendung des Bleiweiß ſollte völlig verboten werden. Direktor im Reichsamt des Innern Caspar: Die Verordnungen zur Verhütung der Bleigefahren 9 ſich durchaus gut bewährt. Die Erkrankungen infolge von vergiftung haben ſich erheblich v V 880 N rfolge gefuhre. daher nicht angebracht. Abg. Lehmann⸗Wiesbaden(Soz.): heutigen Regierungs⸗ auffaſſen, als ſie es jetzt ſchon Verzögerung de Fun! 8 tun. Der Stantsſokre geſstzes wii der ent ſeidig er de 5 And nicht eoßt in letztar Zeit. Soll denn die Weinpcr nie ein 7* Ende nehmen? Die preußiſche Regierung eine Kenderung des Weingeſetzes für überflüſſig a0 halten, ſonſt wäre bie Fertig⸗ Stagsbericht ſtellung des Entwurfes nicht ſo übermäßig hingezogen worden. Die Weinfälſchung ſteht zurzeit in Blüte. Den Pantſchern kommt ein Liter„Wein“ auf etwa 21—26 Pfennig zu ſtehen. Abg. von Saldern(konſ.) verteidigt die brandenburgiſche landwirtſchaftliche Berufsgenoſſen. ſchaft gegen Angriffe aus der zweiten Leſung. Es entſpreche durchaus nicht den Tatſachen, daß die Gärtnereigehilfen bei der Beitragszahlung benachteiligt ſeien. Abg. Erzberger(Ztr.) erbittet eine periodiſche Denkſchrift über die Ausleihung der Kapi⸗ talien der Verſicherungsanſtalten. Der Redner fordert weiter. gehende Seelſorge in den Heilſtätten. Nach dem Vor⸗ bilde in der Rheinprovinz ſollten Krankenpflegerkurſe einger ichtei werden. Vizepräſident Kaempf: Meine Herren! Der präſidierende Bürger⸗ meiſter der freien Hanſeſtadt Hamburg Dr. Mönckeberg iſt geſtern verſtorben.(Die Abgeordneten erheben ſich von den Plätzen.) Der Präſident beabſichtigt, dem Senat die aufrichtige Teilnahme des Reichstags auszudrücken. Sie haben ſich von Ihren Sitzen erhoben. Ich nehme an, daß dies geſchehen iſt, in Ehrung des Verſtorbenen und Billigung des vom Präſi⸗ denten beabſichtigten Verfahrens. Abg. Everling(natl.): Auf dem Gebiet der Mohlfahrtspflege ſollte man keinen Keit zwiſchen Proteſtanten und Katholiken treiben. Bei der Ausleihung von Kapitalien ſeitens der Verſicherungsanſtalten werden die Proteſtanten keineswegs bevorzugt. Als der Redner auf die Aus⸗ führungen Erzbergers eingeht, ruft dieſer:„Sie brauchen ſich hier nicht mit meiner Rede beſchäftigen, ich gebe ſie vielleicht als Broſchüre heraus!“ Abg. Everling(natl.): Das iſt ungehörig von Ihnen, Herr Erzberger, von unſerer Partei hat heute noch kein einziger geſprochen, während das Zentrum ſchon vielmals zu Worte gekommen iſt. Der Redner ſtellt feſt, daß bei den Verſicherungsanſtalten konfeſſionelle Gegen⸗ ſätze nicht hervortreten. Abg. Cunv(freiſ. Vp.): Konfeſſionalismus darf natürlich bei den Verſicherungsanſtal⸗ ten nicht obwalten. Der Redner beſchäftigt ſich mit der berufs⸗ genoſſenſchaſtlichen Organiſation der Kleineiſeninduſtrie und des Schmiedegewerbes. Bei der Gründung der Schmiedeberufsge⸗ noſſenſchaft ſei ein ſchwerer Fehler gemacht worden. Man habe eine ganz falſche mechaniſche Scheidung zwiſchen Kleininduſtrie und Schmiedegewerbe gemacht. Die Hammerſchmiede des mär⸗ kiſchen Landes ſeien z. B. ganz zu Unrecht in die Schmiedberufs⸗ kiſch des ſeien z. B. ganz zu Unrech 8592— genoſſenſchaft gezwungen worden. Der Redner er größere Beſchleunigung der Rechtſprechung beim Reichsverſiche⸗ rungsamt. Abg. Kirſch(Ztr.): Herr Everling hat den konfefſionellen Beun ruhigungsbazikllus in die Debatte gebracht. Wohin ſollen wir damtt kommen? Abg. Müller⸗Iſerlohn(freiſ. Vp.): Die Scheidung unſerer Induſtrie in eine Schmiedeberufs⸗ genoſſenſchaft und in eine Kleineiſeninduſtrie iſt außerordentlich mangelhaft. Abg. Baſſermann(natl.) fragt an, ob eine weitere Ausbildung der Unfallſtatiſtik in die Wege geleitet ſei, Bisher ſei das Handwerk unbillig belaſtet worden. Durch die Verſchiebung einzelner Betriebe bon einer Be⸗ rufsgenoſſenſchoft zur anderen machen ſich ſchtvere Nachteile gel⸗ tend. Die Kleineiſeninduſtrie werde zum Teil zu Unrecht zur Schmiedeberufsgenoſſenſchaft herangezogen, z. B. die des Sauer, Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Das Reichsverſicherungsamt iſt bereits aufgefordert worden mir Bericht zu erſtatten, wie der Ueberlaſtung der kleinen Be⸗ triebe abgeholfen werden kann. Die Sache wird weiter verfolgi werden. Die Grenze zwiſchen Kleininduſtrie und Schmiedeberufs. genoſſenſchaft zu ziehen, iſt ſehr ſchwer. Die Vorſchriften des Unfallgeſetzes geben ohne weiteres kein rechtes Mittel zur Abhilfe⸗ Die Angelegenheit wird aber geprüft werden. Abg. Erzberger(Ztr.): Ich trage keine konfeſſionellen Momente in die Debatte. Vielleicht züchtet aber der Evangeliſche Bund den Beunruhigungs⸗ bazillus in Reinkultur. Schrader(Freiſ. Vgg.): dDie Sache liegt ſo: nicht konfeſſionell. 9 Ag. Auch die Aerzte ſind der Memung, daß die beſten ſind, die keinem konfeſſionelen Ver⸗ bande angehören. Eine Ausbreitung der Krankenpflege auf dem Lande läßt ſich nur erreichen, wenn ſie interkonfeſſionell iſt. Abg. Everling(nl.): Bisher iſt noch niemals den Klagen des Zentrums über Im⸗ parität dei den Verſicherungsanf lten entgegengetreten worden. Es war daher meine Pflicht, 51t killl. Abg. Siebenbürger(konſ.): Bei der zweiten Leſung wurde hier Schutz gegen das Kar⸗ tell der Feuerverſicherungsgeſellſchaften ge⸗ fordert. Der iſt nicht nörig. Die Konkurrenz ſorgt ſchon dafür, daß die Verſicherten ihnen nicht ſchutzlos ausgeliefert ſind. Aßg. Baſſermann(natlib.): rivbatverſicherung jatte es aber b is eind ungeheure Tauſende und Abertauſende von Es iſt alſo zu verſtehen, Aber im allgemeinen Aufſich beſteht erſt ſeit der Dett Urbeit zu lei . 4 Jamen Verſicherungsgejellſchaften in Frage. daß nioch bier und da Klagen vorkommen. bat es ganz vortrefflich gearbeitet. Der en hat es ver⸗ ſtanden, ſich mit emſigem Fleiß in die Rie enaufgabe hinein. (Beifall.) zuarbeiten. Direktor Caspar: ir ſein ſach udiges Urteil, us des Junern erledigk. Wir 8 1* 3— der Siat des ne Dan Das Haus vertagt ſich. Nächſte Sitzung: Montag 11 Uhr: Weiterberatung. Schluß 7 Ubr. i Fe — r Errr — 7 Mannheim, 30. März. SNerals Anzeſger. (NMittagblatt.) 9. Fkkanntmachung. 5 Kuchengemeindere nung für 1907 liegt vom Montag den 80. März ab 14 Tage auf den Kirchen⸗ ſſeuerbüro F 1, 7 zur Einſicht der Rirchenſteuerpflichtigen au!. Mannbeim, 28. 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JWäflgs⸗ Verffeigermng. Dienstag, 31. März 1908 werde ich gegen bare Zahl⸗ ung im Vollſtreckungswege öffentlich ve ſteigern: 1. Um 11 uéhr vormittags in meinem Geſchäftszimmer L. 8, 3 III. einen ſehr wertvolleu Brillant⸗ ring, eine goldene Hertenuhr mit Schlagwerk und eine gold. Ahrkette. 59396 2. Um 2 Uhr nachmitlags em Pfandlokal 4, 5 zwei neue S chlafzimmerei nrichtung., 2 Büffetts, 1 Tru eaux, 1 Pianino, mehrere Wagen, 1 Amſel mit Käfihg, 4 Geweihe und Sonſtiges mehr. Mannheim, 31 März 1908 Scheuber, Ge ollzieher. Rein⸗Mickel⸗ HRein-Aluminiun!- % Email e⸗ Anenten,:, Koch- Geschirre BezirKsVereln der LTrtatlspfarrelſ: Einladung. Zum Vereinsabend am 31, März, 3½ Uhr abends, im Saal 6 45 17, laden wir alle e Gemeinde freundlichſt ein. Eintriti frei. 784³5⁵ Der Vorftland: Hitzig, Pfarrer. l. Vortrag e Passionszeit im Friedrichspark. Mittwoch, den 1. April, abends pünktlich ½9 Uhr be- ginnend: Herr Pfarrer H. Greiner-Hilsbach über: „Johann Heinrich Wichern“ 1 Zur dahrhundertfeler seines Geburtstages 21. April 1808 Jedermann ist herzlich eingeladen.— Der Eintritt ist frei. — Für reservierte Plätze sind Karten à Mk..— pro Vortrag abends am Saaleingang sowie im Vorverkauf bis 6 Uhr abends bei Christ. Sllll Nachf., Buchhandlung, R 3, 2a erhältlich eto. 78436 Th. Achtnich, Stadtpfarrer. AS—LK Aeſſource⸗ Geſellſchaft, c. p. Mannheim, 15. März 1908. Die diesjährige ordentliche 78071¹ Mitglieder⸗Verſammlung findet am Dienstag, den 31. März 1908, abends 851 Uhr, in unſerem Geſellſchaftshauſe ſtatt mit fol⸗ gender Tages⸗Hroͤnung: 1. Erſtattung des Geſchäftsberichts. 2. Rechnungsablage und Entlaſtung des Rechners. 3. Wahl von 4) 4 Mitgliedern des Ausſchuſſes, b) der Vergnügungscommiſſion. Wir beehren uns, unſere Mitglieder hierzu ergebenſt ein⸗ zuladen. Der Vorſtand. Verein für Naturkunde. Montag, 50. März, abends halb 9 Uhr im Saal der Loge L 8, 9 78338 Vortrag des Herrn Dr. Fritz Mahler von Hier über die oluat. Badische Acthengeselschaft für Rheinschiffahrt und Segfranspolt Mannbeim, utekron. Rokterda m, Strassburg l. E. Naeh Beschluss der heute stattgefundenen 21. ordent; lichen Generalvers Aamang unserer Gesellschaft ist der Dividendenschein Je. 8 unserer Actien mib M. 50.— 80- fort zahlbar, und zwar an den Gesellschaftskassen Mannheim, Ant- werpen, Rotterdam, bei der Rheinischen Creditbank Mannheim und deren Filialen. Mannheim, Antwerpen, Rotterdam, den 28. März 1908. 78447 Der Vorstandl. Andreas Gutjahr. Ignatz Gutjahr. Louis Gutjahr. Caſé Resk. Pergola beim Rosengarten. Empfchit Vorzügliche Küche Diners, Soupers In U. ausser Abonnement Sillardsaal u Gesell- urn heste Fabrikate n grosser Auswahl. Beslchtilgung ohne Kauf- zwang gerne gestattet. Herm. Bazlen vorm. Alex. Heberer 0 2, 2 Parndeplatz Mitglisd des Aligem. 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Die Verſuche haben ergeben, daß alle Vogelarten, die bei den Experimenten geprüft wurden, bei der Aufnahme ihrer Nahrung ſich ausſchließlich vom Geſichtsſinn leiten laſſen. Selbſt ein ausgehungertes Huhn beginnt nicht die vor ihm liegenden Körner aufzupicken, wenn der Raum ſo ſtark ver⸗ dunkelt iſt, daß es die vor ihm liegende Nahrung nicht ſieht. Profeſſor Heß hat dann auf dunklem Grunde eine Anzahl Weizenkörner ausgeſtreut und darüber in einiger Höhe ei ſchmalen Stab angebracht, der einen Schattenſtreifen üb ein Leil der Körner warf. Das Huhn pickte nur die außer⸗ halb dieſes Schatten liegenden Körner und ließ anderen liegen. 17 id das Problem vom auf die Man kann auf dieſe Art ganze Silhouetten aufpicken laſſen, oh liegenden Körner beachtet werden. 1 eun Turmfalken gab dasſelbe Reſultat. Raubvogel vor eine von o heleuchtete dunkle Fläche Weiſe, daß ein etwa zehn Zentimeter von dem Tiere! liches Fleiſchſtück hell belichtet war. Der Falke fort auf das Fleiſch zu, wobei jedoch die Beute ten ſeines eigenen Kopfes geriet. Das Tier war nur noch —2 Zentimeter von ſeinem Leckerbiſſen entfernt, aber es hielt ſofort inne und zog den Kopf zurück, jn ohne das Fleiſch faſſen. Durch die Kopfbewegung wurde der Köder m bar und der Falke ſtürzte ſofort wieder darauf hin. ordentlich intereſſant ſind alsdann die Verſuche, die farbiger Belichtung gemacht wurden. Auf einem mit ſchwarzem Tuch beſpannten Tiſche wurden Reis⸗ und Weizenkörner aus⸗ geſtreut und mit Hilfe einer Bogenlampe ein Spektrum Über die Fläche geworfen. Die Hühner begannen alsbald zu picken, aber ſie nahmen zuerſt die in dem roten und gelben Teile liegenden Körner und wandten ſich erſt dann zu den gelb⸗ grünen und grünen. Die blauen und die violetten Körner aber und zum Teil auch die blaugrünen blieben unbeachtet und wurden auch nach längerer Hungerszeit nicht berührt. ſchwarze Lücke, die genau mit der Grenze des Spektrums am roten Ende für unſer Auge zuſammenfällt und auf der anderen Seite vom Grünblau flankiert iſt. Daraus ergibt ſich die intereſſante Tatſache, daß die Hühner das Spektrum am roten Ende genau ſo weit ſehen wie wir; am kurzwelligen Ende dagegen iſt für dieſe Vögel das Spektrum hochgradig verkürzt. Das Experiment wurde auf Tauben und Turmfalken aus⸗ gedehnt und ergab die gleichen Reſultate. Das Blau und Violett wurde überhaupt nicht wahrgenommen. Man kann daraus den Schluß ziehen, daß die blauen und violetten Tönungen als Schmuckfarben ausſcheiden, und für die Hühner ſcheint dies im allgemeinen ja auch beſtätigt. Inſofern geben Forſchungen von Heß auch eine Erklärung für das Dominieren der roten, gelben und braunen Farben im Federſchmuck dieſer Vogelarten; die Unterſuchungen auf andere Vögel auszu⸗ dehnen, würde für den Zoologen zweifellos von weittragendem Intereſſe ſein. Auch die Annahme, daß die Tagvögel im all⸗ gemeinen„nachtblind ſind, wurde durch weitere prak⸗ tiſche Experimente erſchüttert. Im Gegenteil zeigte ſich bei den Verſuchen, daß die Hühner einer Dunkeladaption fähig ſind und daß dieſe Fähigkeit der des menſchlichen Auges nahezu gleichkommt. Bei Falken und Habichten iſt der Ver⸗ lauf der Anpaſſung des Auges an die Dunkelheit etwas lang⸗ ſamer, weil ihre Netzhäute mehr Purpur enthalten. Ein überraſchendes Ergebnis aber brachte die Ausdehnung dieſer Verſuche auf die Nachtvögel. Es zeigte ſich, daß die ſchwächſten Lichtmaſſen, deren die Eule bedarf, um ihre Beute zu ſehen und zu erhaſchen, ſich nur ſehr wenig von der Lichtk⸗ ſtärke unterſcheidet, unter der auch das menſchliche Auge die betreffenden Gegenſtände noch wahrnimmt. Auch die all⸗ gemein verbreitete Anſchauung von der„Lichtſcheu“ der Nachtvögel wird durch die praktiſchen Forſchungen zerſtört Profeſſor Heß ſtellte mit mehreren Nachtvögeln Verſuche an;: )mehrſtündigem Aufenthalt im Dunkel brachte man ſie ins Helle und durch Spiegelung warf man ihnen die Sonnen⸗ ſtrahlen unmittelbar in die Augen. Dabei zeigten ſie nicht die geringſte Spur von Lichtſcheu und ſchnappten ſofort nach den Fleiſchködern, die vor ihren Augen bewegt wurden. — Verhaftung eires Mönches ſe In Neapel wurde ein Mönch ver⸗ zogs Juwelen entwendet hat. In der Villa Lidia lebte g von Laurito nur mit ſeinem alten Kammerdiener Salvatore Siciliani und ſeiner Haus⸗ hälterin. Als dieſe plötzlich ſtarb, nahm er einen Mönch Frater In dem Körnerſtreif entſtand dabei eine ſcharf begrenzte Sinnes großer Achtung erfreute, Als der Herzog am 17. Nobemden ſtarb, fanden ſich ſeine Verwandten ein, um die Erbſchaft anzu⸗ treten. Das geſamte Vermögen des Herzogs und vor allem die wert⸗ vollen Familienjuwelen im Werte von 300 000 Lire waren ver⸗ ſchwunden. Bei einer Bank wurden Juwelen im Werte von 100 000 Kronen um 20 000 K. verpfändet aufgefunden und ermittelt, daß Mönch ſie verpfändet hatte. Mehrere Polizeiagenten begaben ſich in das Kloſter, in welches Frater Valertan wieder zurückgekehrt war, um ihn zu verhaften. Sie fanden ihn nicht, nahmen ihn jedoch balß danach auf der Straße feſt. Beim Verhör gab er an, daß der Hergog wenige Tage vor ſeinem Tode ihm die Juwelen im Werte von Lire 300 000 und dem Kammerdiener Siciliani Rentenpapiere im Werte von 32 000 Lire geſchenkt habe. Später geſtand er, daß er ſeinem Freunde, dem Grafen Ciura in Tarent, die Wertpapiere übergeben habe. Der Kammerdiener Siciliani iſt plötzlich verſchwunden. Wie verlautet, forſcht die Polizei auch danach, ob nicht der Tod der eln Herzogin, der Haushälterin und des Herzogs, die alle drei plötzlich ſtarben, auf freme n zurückzuführen iſt. Frater Valerian nach dem T des S gs eine Zeitlang in einem Hotel in Neapel unter falſchem Namen gewoh — Eine nverunglückte Abſchiedsrede. Oberſt v. M. war— ſo erzählt man der„Tägl. Roſch.“ kein Freund von langen Reden; wenn er ſeinen Untergebenen etwas ſagen wollte, ſo ſagte er dies in der denkbar kürzeſten Form und Lob ſowohl wie Tadel beſtand ſtets nur aus zwei oder drei Worten, mit denen er dann aber jedes⸗ mal das Richtige traf. Nachdem der Oberſt mehrere Jahre das Regi⸗ ment befehligt te, wurde er mit ührung einer Brigade be⸗ auftragt und er mußte vr ihm lieb gewordenen Regiment ſcheiden. Er wußte, daß er bei allen ſeinen Untergebenen ſehr beliebt zum Ausdruck zu bringen, wie gern er an der Spitze des Regiments geſtanden habe. Ms das Regiment auf dem ſernenhofe im offenen Viereck aufgeſtellt war, trat der Oberſt in bſchiedsrede zu halten:„Hat kam er nicht, denn wie aus Regiment in herzlichem Tone:„Adje Herr Oberſcht!“ nekdote iſt zwar alt, aber ſo nett, daß man ſie ſchon er einmal zum beſten geben kann. — Das Chepaar Tofelli. Von einer der Frau Luiſe Toſelli (Gräfin Montignoſo) naheſtehenden Seite wird die Wiener„N. Fr. Pr.“ mitzuteilen erſucht, daß die in der letzten Zeit verbreiteten Gerüchte über einen Zwiſt des Ehepaares und die bevorſtehende Trennung der Ehe unwahr ſind. Frau Toſelli lebt mit ihrem Gatten, der— wie uns verſichert wird— auch nicht in Warſchau ausgepfif⸗ fen wurde, in vollkammener Harmonie. Die Gerüchte und alle für den angeblichen Zwiſt des Paares geſuchten Motive entbehren jeder Begründung. je. begann er— einem Munde rief da Valerian zu ſich, der ſich in ſeinem Kloſter wegen ſeines religiöſen Beginn Montag, den 30. März 1908 Es gelangen zum Verkauf gegen baar zu extra billigen Preisen Wollmousseline, Kleiderkattune, woll. Kleiderstoffe, Seidenstoffe, Hemden-Zephir, Oxford, Pique praktische Hausschürzen und Unterröcke, Vorhänge, Waffeldecken, Tischdecken Blousenstoffe, BuksKInSs? Trotz auffallend niedriger Preise grüne Rabatt-Marken. Reste aller Art rein netto noch Viel Dilliger. Dieser Verkauf dauert nur kurze Zeit. Sross Machf. Am 2. April beginnen: Buchhalter-Kurse für ſunge Kaufleute, die ihre Kenntnisse in der ein- fachen, doppelten und amerik. Buchführung vervoll) ständigen und besonders den Bücherabschluss(Bilanz lernen wollen. 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Ihm verdanken wir das Collegium muſicum, eine Aus⸗ wahl älterer Kammermuſikwerke, die uns Leute wie dall Abaco Phil. Em. Bach, den geiſtvollen Sohn des großen Vaters Filtz, Graun und Stamitz, das Haupt der Mannheimer Schule, be⸗ kannt machten und zeigten, welch reiche muſikaliſche Schäte in dieſen alten Werken bisher verborgen lagen. Mit dem hiſtori⸗ ſchen Intereſſe verbindet ſich ſo das rein künſtleriſche, und beſon⸗ ders Mannheim kann auf ſeine wiederentdeckte alte Komponiſten⸗ ſchule, deren Einfluß maßgebend und grundlegend wurde für die klaſſiſche Peripde der Symphonie und die Entwicklung der Konzertform, ſtolz ſein. Das collegium muſicum hat jedenfalls der Hausmuſik— und für ſie iſt ſie trotz gelegentlichen Konzert⸗ aufführungen im weſentlichen auch beſtimmt— eine Bereicherung der Literatur ſonders gleichen gebracht und verdiente hier immer noch mehr Beachtung als ſie bisher fand. Eine ähnliche intereſ⸗ ſante Erweiterung der Hausmuſikliteratur bringt auch die neueſte Publikation Riemanns(Breitkopf u. Härtel), intime Ge⸗ ſänge mit Inſtrumentalbegleitung aus dem 14.—15. Jahrh. unter dem Titel Hausmuſik aus alter Zeit umfaſſend, hübſche kleine Stückchen aus Frankreich und Deutſchland, kulturhiſtoriſch ebenſo feſſelnd wie künſtleriſch durch die Art wie der Text behandelt und mit der Inſtrumentalbegleitung(Violine, Vivla, Cello) ver⸗ bunden iſt. Aehnliches Intereſſe erwecken die von Waldemar von Baußnern für Singſtimme, Streichquartett, Flöte und Clari⸗ nette bearbeiteten(auch Klavierauszug; Schott, Mainz) acht Kammergeſänge mit deutſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Me⸗ lodien aus früheren Jahrhunderten.— Riemann hatte freilich mit dem Studium und der Herausgabe ſolcher älteren Literatur noch andere Abſichten; er wollte an der Hand dieſer Werke der modernen Kompoſition mit ihrer bewußten Abkehr vom Volks⸗ tümlichen, ihrer bis zum äußerſten geſteigerten Kultivierung des rein Techniſchen entgegentreten und die Komponiſten von der ungeſunden Art ihres Schaffens überzeugen— ein vergeb⸗ liches Beſtreben; denn die Entwicklung in der Kunſt läßt ſich ſo nicht aufhalten; aber ein edles Bemühen, da Riemann mit Recht dieſe Fortentwicklung der Muſik als verderblich anſah. Hat er mit dieſem„höheren Zwecke“ keinen Erfolg gehabt, ſo möge er mit ſeinen Sammlungen im Hauſe um ſo nachhaltiger und den Ge⸗ ſchmack veredelnd wirken. Dr. H. Erich Kloß. Richard Wagner in ſeinen Briefen.(Greiner u. Pfeiffer, Stuttgart.) „Briefe gehören unter die wichtigſten Denkmäler, die der einzelne Menſch hinterlaſſen kann“, ſagte einmal Goethe. Iſt das im allgemeinen richtig, ſo können wir einen Mann wie Wag⸗ ner ohne ſeine Briefe überhaupt nicht verſtehen. Es iſt bekannt, wie erſt ſeit dem Erſcheinen der Briefe an Mathilde Weſendonk und der Familienbriefe der Allgemeinheit auch Wagner als Menſch ſympathiſch wurde und näher trat, nachdem man bisher Kur den rückſichtslos ringenden Künſtler in ihm geſehen hatte. Es war daher eine lohnende Aufgabe, aus den vielen vereinzelten früheren und neuen Briefſammlungen ein Bild vom Weſen und Seelenleben des Menſchen Wagner, ſeiner Gedankenwelt und ſeinem Schaffen, dem furchtbaren Kampf um Leben und Kunſt, einem Verhältnis zu Jamilie und Freunden zu entwerfen und zu des Meiſters 25. Todesjahr— durch ſorgfältige und glückliche Auswahl von charakteriſtiſchen Briefſtellen. Auf dieſe Weiſe erſteht aus Wagners eigenen Worten ein Bild des Menſchen und Deuſſche Malerei des 19. Jahrhunderfs. C. J. Seemann, Leipzig.(Subſkriptionspreis 2 Mark.)] Die deutſche Jahrhundertausſtellung in Berkin(1906), die das Kunſtſchaffen des 19. Jahrhunderts in ſeinem ganzen Um⸗ fange kennen und richtig würdigen lehrte, hat zu einem Werke Anregung gegeben, das ſoeben in Seemanns Verlag zu erſcheinen beginnt, der„deutſchen Malerei des 19. Jahrh.“ Es ſoll 109 Schöpfungen deutſcher Kunſt im 19. Jahrh. in farbiger Repro⸗ duktion mit begleitendem würdigendem Texte bringen. Was der Seemannſche Verlag in der farbigen Reproduktion leiſtet, hat er in den von ihm herausgegebenen Sammlungen„Meiſter der Farbe“ und„Hundert Meiſter der Gegenwart“ bewieſen, es iſt wohl das Höchſte, was die Technik hier erreichen kann. Auch das vorliegende Heft, Haſemanns anmutige Schwarzwälderin, einen herrlichen Feuerbach, eine Landſchaft von Burnitz, Klingers Ge⸗ ſandtſchaft und ein Stilleben von Schuch umfaſſend, kann, was Ausführung und Auswahl der Bilder anlangt, vollendet genannt werden und gibt eine würdige Einleitung zu dem intereſſanten Werke. 1% 2. Literatur. Nenere Belletriſtik. Dieſterwegs Deutſche Volksansgaben.(Moritz Dieſterweg, furt a..) An Sammlungen deutſcher Literaturwerke iſt kein Mangel. Wenn man es trotzdem wagt, mit einem neuen ſolchen Unter⸗ nehmen hervorzutreten, ſo kann dies nur geſchehen, wenn es neue, eigene Abſichten verfolgt. Die Ziele dieſer neuen Sammlung ſichern ihr zweifellos Erfolg. Die Ausgaben ſollen wertvolle Literatur⸗ werke bringen, die nicht immer die verdiente Beachtung finden, vorwiegend Quellenwerke, aus denen hervorragende Zeitgenoſſen über bedeutende Vorgänge der Geſchichte, Kunſt u. Wiſſenſchaft zu uns reden. Daß derartige Ausgaben dankbar zu begrüßen ſind, zeigen die erſten vorliegenden Bände der Sammlung, die auch durch gute Ausſtattung und wohlfeilen Preis weiteſte Beachtung verdienen. Gleich der erſte Band, E. M. Arndts Wander⸗ ungen mit dem Freiherru von Stein, die die Be⸗ kanntſchaft mit einer hiſtoriſch denkwürdigen Zeit und zwei gro⸗ ßen deutſchen Männern vermittelte, iſt ein unvergängliches Denl⸗ mal deutſcher Literatur. Aus demſelben Grunde, weil ſie ein Spiegel deutſchen Weſens iſt, verdient die gekürzte Ausgabe der beſten modernen epiſchen Dichtung, des Nibelungen dedes Wilhelm Jordans zum Allgemeingut zu werden. Spie⸗ gelbilder deutſcher Kultur ſind ferner die Frauenbilder aus den letzten zwei Jahrhunderten, die E. Burger herausgibt, Lebensdolumente berühmter Frauen voll eigenartigen perſönlichen Reizes und intereſſant als anziehende Quellen für kulturhiſtoriſche Erkenntnis. Nur in die moderne Zeit führt E. p. Sallwürks Moderne Lyrik, keine Anthologie im eigent⸗ lichen Sinne, ſondern ein Buch, das in glücklicher Weiſe verſucht, durch die Auswahl einen Einblick zu geben in das Weſen und den Charakter der heutigen Lieddichtung und ihre wichtigſten Vertreter in ihrer Eigenart zu zeigen. Julius Wolff: Das Wildfangrecht. Eine pfälziſche Geſchichte Berlin G. Grateſche Buchhandlung. Auf dem Hintergrunde einer ausgezeichneten Schilderung pfälziſchen Weſens und der Lebensart der leichtherzigen Pfalz hebt ſich eine klar und lebendig geſchilderte Geſchichte heraus, der das im 17. Jahrhundrt noch geltende Wildfangrecht zu Grunde liegt, dieſe„malefiziſchſte“ Inſtitution des heiligen römiſchen Rei⸗ ches deutſcher Nation, die dem Landesherrn das Recht gab, ent⸗ laufene Hörige zu eigenen Leibeigenen zu machen. Gegen dies ſummum ins ſumma iniuria kämpft der Bürgermeiſter von Wachenheim in ſeinem ſtockſteiſen Bauerntros an, weil ſeine Nichte, die ein unglückſ Geſchick in ihrer Oeimat zur Un⸗ freien gemacht hatte, auch bei ihm in ihrer Freiheit bedroht iſt. Depukation erreicht dann ſchließlich die Befreiuung von dem Rechte, und die feierliche Freiſprechung beſchließt die auch durch ihre vornehme und ſchöne Sprache wertvolle Erzählung. Eine nach Heidelberg zu dem Pfalzgrafen Karl Ludwig geſchickte 3. Geſchichte. Staatswiſſenſchaften. Theodor Rehtwiſch. Geſchichte der Freiheitskriege in den Jahren 1812—1815. Heft 1.(Subſkriptionspreis 50 Pf.) Leipzig. Georg Wigand. Mit dem vorliegenden 1. Hefte beginnt ein Werk zu erſchei⸗ nen, das ein Volksbuch von bleibendem Werte zu werden be⸗ ſtimmt iſt. Der Text iſt friſch und anſchaulich geſchrieben und eine auffallend reiche Ausſtattung mit Illuſtrationen, alten Stichen, Zeichnungen, ſzeniſchen Darſtellungen von Schlachten, zahlreiche Porträts erhöhen das Intereſſe, das die Schilderung 1195 hiſtoriſch bedeutſamen, großen Zeit der deutſchen Geſchichte erweckt. Friedrich Gerſtäcker. Kriegsbilder, Erzählungen und Erinner⸗ ungen aus den Kriegsjahren 1870/71. Halle a. S. Otto Hendel⸗ (geb. 1.) Gerſtäckers Kriegsbilder bilden den neueſten Band der Bib⸗ liothek der Geſamtliteratur, in die der bekannte Volksſchrift⸗ ſteller mit vollem Rechte aufgenommen wurde. Beſonders die lebensvollen und lebenswahren Schilderungen aus dem deutſch⸗ franzöſiſchen Kriege ſind eine charakteriſtiſche Probe ſeiner en⸗ ſtaunlichen, feſſelnden Erzählungskunſt. Dr. G. Obſt, Grundzüge der Nationalökonomie. K. Ernſt Poe⸗ ſchel, Leipzig 1908. Die gefaßte Lehre der Nationalökonomie ſtammt von dem be⸗ aus einem Vortragszyklus, behandelt das Buch in ſachlich ge⸗ kanten Dozenten der Handelshochſchule Berlin. Hervorgegangen aus einem Vortragszyklus behandelt das Buch in ſachlich ge⸗ nauer, dabei inſtruktiver und leicht faßlicher Weiſe die ſchwieri⸗ gen, aber ſo wichtigen Kapitel der Volkswirtſchaftslehre und Wirtſchaftspolitik. Obſt verbindet in ausgezeichneter Weiſe rak⸗ tiſches Können mit theoretiſchem Wiſſen. So vermag er in prä⸗ ziſer und klarer Darſtellung die theoretiſchen Auseinanderſeßz⸗ ungen über Produktion, Güterumlauf, Güterverteilung und Kon⸗ ſumption zu behandeln. In einem Anhang iſt eine Geſchichte der Nationalökonomie in kurzem Abriß gegeben. Das Buch verdient weiteſte Verbreitung, denn durch Kenntnis der Volkswirtſchafts⸗ lehre einen richtigen Einblick in unſere ſtaatlichen und wirt⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe zu gewinnen, iſt nicht nur Berufs⸗ und perſönliche, ſondern auch nationale Pflicht. Bücherkiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auspahl vorbehalten. Im Verlag von Otto Herm. Höriſch, Dresden⸗N. 17 iſt erſchienen„Auskunft in Vergleichsſachen“, ein Hilfsbuch, welches außergerichtliche und gerichtliche Arrangements behandelt, insbe⸗ ſondere Forderungs⸗Geſtundung, Außergerichtlicher Vergleich, Liquidation, Konkursanmeldung, Einſtellung des Konkursver⸗ fahrens, Zwangsvergleich. Eine größere Anzahl Formular⸗ Muſter zu Vergleichsvorſchlägen, Zuſtimmungen, Vollmachten uſw. erleichtert die Benutzung des Büches. Jeder Geſchäftsmann und Handlungsgehilfe ſollte die Gelegenheit wahrnehmen, ſich mit dem Weſen eines gerichtlichen oder außergerichtlichen Arrange⸗ ments bekannt zu machen, umſoͤmehr, als der Preis für dieſes Hilfsbuch nur 1 Mark, Nachnahme M..20 beträgt. Bezug auch durch den Buchhandel. 85 1 18 *Das Wohnungselend im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie⸗ revier. Von Nicolaus Jonſake Frankfurt a. M. 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Schwetzingerſtr. 118. 19908!äüä Nus bech Grossperzoglum. April 1906. 882), Oftober 1907: 726. Die Banfäfigfeit nele keinen weſenklichen Beanſtandungen. Verlangt wird eine . Weinhei 0 7är Sutſpreck Weinheim, 27. März. Entſprechend der in der letzten Kirchengemeindeverſammlung gefaßten Reſolution wird zu Anfang des nächſten Monats, wahrſcheinlich am 8. April, Herr Oberkirchen⸗ rat Schenk hierher kommen, um mit dem Kirchengemeinderat und dem Ausſchuß der evang. Altſtadtgemeinde in der Kirchenplatz⸗ frage Rückſprache zu nehmen und ebent. eine Verſtändigung Herbeizuführen. 85 Heidelberg, März. Beim Setzen eines Gaskan⸗ delabers in der Anlage, in der Nähe der Schießtorſtraße, wur⸗ den 6ältere Grabſteine gefunden, welche jedenfalls beim Bau der Eiſenbahn aus dem Friedhofe der Peterskirche hierher verſchleppt worden ſind. Die Steine dienten als Deckel eines Abzugkanals. Sie tragen zum Teil ſehr gut erhaltene Inſchrif⸗ ten, z. T. einer aus dem Jahre 1552: Philipp Oeſterringer, Schultheiß zu Heidelberg, Margarete Simelbeer. Ein anderer Stein a. d. Jahre 1655 trägt die Inſchrift: Math. Hamot, Eiſen⸗ händler Heidelberg, weiter ein Stein aus dem Jahre 1611 mit dem Namen Hans Fiſcher, ein Stein aus dem Jahre 1728 iſt mit einem ſchönen Wappen verſehen. Die Inſchrift lautet: Haupt⸗ mann Johann Friedrich Hanngies im Leibregiment. Die Steine wurden im ſtädt. Lapidarium untergebracht.— Geſtern kamen, It.„Heidelb. Zig.“, zwei Perſonen, ein Gipſer und ein Kauf⸗ mann, wegen Vergehens gegen§ 153 zur Anzeige. Die Beiden hatten bei der Abholung der Arbeitswilligen Gipſer durch die Polizei das Wort„Streikbrecher“ nachgerufen.— Heute früh fand ein Arbeiter aus Wieblingen in der Nähe der Bismarck⸗ ſtraße eine 62 Jahre alte Frau im Neckar liegen, der jedoch das Waſſer nicht über den Kopf ging. Mit Hilfe eines herbeigerufe⸗ nen Polizeibeamten wurde die Frau aus dem Waſſer gezogen und ins akademiſche Krankenhaus verbracht, wofelbſt ſie verblieb. Sie gibt an, wegen ſchlechter Behandlung durch ihre Angehörigen den Tod im Neckar geſucht zu haben. Karlsruhe, 27. März.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Nach dem ſoeben herausgegebenen Jahresbericht der Statiſtiſchen Monatsberichte der Stadt Karlsruhe für 1907 be⸗ trug die berechnete Ein wohnerzahl Karlsruhe“s Ende De⸗ zember 124904 Perſonen. Aus dem Bericht iſt folgendes be⸗ merkenswert: Im abgelaufenen Jahr betrug die höchſte Luft⸗ temperatur + 32,8 C.(5. Aug.), die niedrigſte— 150 C.(28. Januar]. Der letzte Froſt krat am 29. April auf, der erſte Froſt war am 21. Dezember zu konſtatierer 27 21. 1. De der letzte Schnee fiel am 27. April, der erſte Schnee am 27. Dezember. Die längſte Regen⸗ zeit des Jahres betrug 8 Tage vom.—15. Dezember, die längſte Trockenheit 15 Tage vom 16—30 September. Im Berichtsjahre betrug die Zahl der Eheſchließungen 1176 1906: 947), die Zahl der Geburten 3403(3132), die Zahl der Sterbefälle 1976(1825 Außereheliche Geburten kame 0(385] vor, Totgeburten 76 678). 11 2 verzeichnen, Mord und Tot⸗ ſchlag in 4(6) Fällen. Während 6352 6955) Perſonen zugezogen aind, zogen im Berichtsjahre 5422(4927) fort. Der Zuzug nach Karlsruhe hat within bedeutend abgenom⸗ men, während der Abzug ſich faſt in gleichem Maße vergrößerte. „DLeerſtebende Wohnungen wurden im April 407 88891 25 iſt im abgelaufenen Jahre weiter zurückgegangen; es wurden 253(308) Bauerlausnisgeſuche für Neubauten vorgelegt, Bau⸗ abnahmen bei Neubauten fanden 213(264) ſtatt. Die ſtädtiſchen Straßenbahnen wurden von 12 524 414(12 998 896) Perſonen be⸗ nützt; die Einnahmen ſtiegen von 1070 795 M. auf 1107 965 Me: Brände kamen im Berichtsjahre 25(44) vor. .e, Karlsruhe, 27. März. Im Jahre 1907 haben im hieſigen Krematorium 109 Einäſcherungen ſtattgefunden. * Wieſental(A. Bruchſal), 27. März. Wie ſchon öfters verübten junge Bürſchchen dadurch Unfug. daß ſie am letzten Sonntag abend an die Fenſter der Behauſung des Eugen Kor⸗ mann pochten, um ihn zu ärgern und zu reizen. Und tatſächlich verfehlten ſie ihre Abſicht nicht, denn Kormann ſprang in größter Erregung, ein Meſſer in der Hand, eilig auf die Straße, als ge⸗ rade drei junge Leute friedlich vorübergingen und ſtach blind⸗ lings auf den zunächſt Gehenden, den 23jährigen Johann Ma⸗ chauer von hier ein. Anfangs hielt man die Verwundung nicht für gefährlich, doch trat am Dienstag nachmittag plötzlich eine Verſchlimmerung infolge innerlicher Verblutung ein, die ſehr raſch das Ende des jungen Mannes herbeiführte. Kormann wurde daraufhin in Haft genommen. .0. Lahr, 27. März. Erſchoſſen infolge Nervenüber⸗ reizung hat ſich geſtern hier der hieſige Kaufmann K. Merkle. 0½. Freiburg, 27. März. Altſtadtrat Joſef Vögele iſt geſtern, 79 Jahre alt, geſtorben. RK. Bonndorf, 27. März. Der Journaliſt Hans von Glümer, der von hier flüchtete, wurde in Herbesthal(Rhein⸗ provinz] verhaftet. pfalz, heſſen und Umgebung. P. Ludwigshafen, 27. März. Die Pfälziſche Han⸗ dels⸗ und Gewerbekammer nahm in ihrer heutigen Plenarverſammlung uſa. Stellung zu der bevorſtehenden Aenderung in der Organiſation der Kammern, begtp. der Trennung der Handels⸗ von den Gewerbekammern. Gremien ſollen in Zukunft nur dort errichtet werden, wo ein Bedürfnis dazu beſteht infolge ſtarken Hervortretens beſtimmter Induſtrien. Wo dieſes Bedürfnis nicht beſteht, da hat die Wahl zur Kammer direkt zu erfolgen, wo Gremien beſtehen, erfolgt die Wahl zur Kammer durch dieſe. Die Kammer ſtimmte dem Beſchluß der Regierung zu, eine Stärke bon 36 ſtatt wie bisher 30 Mitgliedern vorzuſchlagen. Die Pfalz ſoll wie bisher ein Kammerbezirk umfaſſen. Ferner nmahm die Kammer Stellung zu dem Entwurf eines Geſetzes betr. Abänderung der Ge⸗ werbeordnung, ſpeziell des§ 114a. Bezüglich der Leiſtung der Unterſchriften in den Lohnbüchern, die bisher nur durch die Arbeit⸗ geber erfolgen durften, ſollen Erleichterungen geſchaffen werden. Beanſtandet wurde die Erweiterung der Fortbildungsſchulpflicht auch der nicht zur Kategorie der weiblichen Handelslehrlinge ge⸗ hörenden Arbeiterinnen his zum 18. Jahre. Dieſe ſoll, wie bisher, nur bis zum 16. Jahre dauern. Die Beftimmung über die Ein⸗ führung einer täglichen Maximalarbeitszeit von 10 Stunden für Arbeiterinnen will die Kammer in eine Wochenarbeitszeit von 60 Stunden umgewandelt wiſſen. Es ſoll dem Arbeitgeber überlaſſen bleiben, die Tagesarbeitsſtunden entſprechend einzuteilen. Der den übrigen Warenbeſtän⸗ ſtrenge Trennung der Konkurs⸗Waren von in⸗ Des weiteren machte ſich den dei Ankündigung von Ausverkäufen. das Plenum die auf dem Weinparlament in Neuftadt gefaßten Be⸗ ſchlüſſe der weinbautreibenden Gremien Dürkheim, Edenkoben, Landau, Bergzabern, Grünſtadt und Neuſtadt zu der bevorſtehenden Aenderung des Weingeſetzes zu eigen. Beſonders iſt hierber zu erwähnen die Ablehnung des Etikettierungsztwanges. Bezüglich der Abänderung der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe wurde ein Antrag Burſchel⸗Ludwigshafen angenommen. der ſich gegen jede weitere Einſchränkung der Verkaufszeit an Sonntagen ausſpricht, nachdem Schneider⸗Ludwigshafen einer weiteren Ver⸗ kürzung im Sinne der Regierungsvorlage das Wort geredet hatte. Ferner erklärte die Kammer ſich gegen den beabſichtigten früheren Schalterſchluß der Poſt, wie gegen die Schaffung eines 25 Pfennig⸗ ickes und weiterer Silbermünzen überhaupt. * Neuſtadt a.., 26. März. Der Stadtrat hatte die „Neue Bürgerzeitung“ als einziges Publikations⸗ organ ab 1. Juli 1908 beſtimmt und zwar aus„Sparſamkeits⸗ gründen“. Nun hat die„Neue Bürgerzeitung“ aufgrund eines mit dem„Stadtanzeiger“ und anderen Blättern 1904 abgeſchloſſe⸗ nen Vertrages ſich genötigt geſehen, das Angebot des Stadtrates „höflichſt dankend abzulehnen.“ Viernheim, 20. März. In ſeiner geſtrigen Sitzung beſchloß der Gemeinde rat eine Polizeiverordnung zu er⸗ laſſen, wonach Kraftfahrzeuge innerhalb der Gemeinde Viernheim nur mit einer Geſchwindigkeit von höchſtens 7 Kilometer in der Stunde fahren dürfen. Ferner wurde beſchloſſen, die Barbier⸗ geſchäfte Sonntags um 3 Uhr zu ſchließen und am 2. Oſter⸗ zu halten, Pfingſt⸗ und Weihnachtsfeiertag ganz geſchloſſen een Gerichtszeitung. y Frankenthal, 27. März. Wegen Wechſelfälſch⸗ ung in nicht weniger als 32 Fällen hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer geſtern der 47 Jahre alte Schuhwarenhändler und Schuhmacher Heinrich Weintz aus Neuſtadt a. H. zu ver⸗ antworten. Dem Angeklagten liegt zur Laſt, in den Jahren 1905—1906 Wechſel fälſchlich angeſertigt zu haben, in dem er Wechſelformulare ausfüllte, als Ausſteller unterzeichnete und unter Verſtellung ſeiner Handſchrift mit dem Akzept irgend wel⸗ 1 cher angeſehenen Firma verſah. Ebenſo hat er in einem Falle auf einem Blanko⸗Akzept die pereinbarte Wechſelſchuldſumme ohn⸗ Genehmigung erhöht. Die gefäſchten Wechſel hat er in Zahlung gegeben und am Verfalltage zu Proteſt gehen laſſen, ſodaß die betreffende Firmen erheblich geſchädigt wurden. Die gefälſchten Wechſel lauten insgeſamt auf eine Summe von 15 500 Mark. Weintz, der im vorigen Jahre ſchon einmal wegen Wechſelfälſchung beſtraft iſt, ſucht die betrügeriſchen Handlungen auf ſeinen ver⸗ ſtorbenen Bruder abzuwälzen. Sehr diel hat der Angeklagte mit Firmen in Ludwigshafen, Sankt Johann. Man nheim, Kai⸗ ferslautern, Speher, dem Saargebiet und Elſaß Lothringen ge⸗ arbeitet. Alle dieſe Firmen haben teils erhebliche Schädigungen erlitten. Das Gericht erkennt nach mehrſtündiger Verhandlung unter Freiſprechung von drei Einzelfällen wegen Wechſelfälſchung auf 1 Jobhr? Mo nate Gefängnis. 16. Seite. Weneral⸗n, 22— att.) 30. März 1903. loh beabsichtige, die Fassade meines Geschäftshauses einem durchgreifenden Umbau zu unterziehen und unterstelle, um bis dahin Platz zu gewinnen, meine Riesenläger einem alle Abieilungen umfassenden Räumungs-Verkauf Zul beispiellos billigen Preisen Die untenstehend verzeichneten Posten sind auf Extra-Tischen ausgelegt und bieten eine nie wiederkehrende billige Kaufgelegenheit. Die Preise sind rein netto ohne jeden Abzug. Kein Umtausch! Keine Auswahlsendung! Nleiderstoffe. 1000, Blusen-Flanell! Tsebentueder in gewebten hellen Frühjahrs-Streifen, ca. 20 ver- enorm billig. schiedene Dessins, riesig vorteilhaft, beste Ware 5 LI mMmMmoh gute Qualität grosser Posten Phantasie- und Blusenstoffe Wert bis.50 5ig. 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