Abonnementz Pfennig monatfich. Deisgerlobn 25 Pſg. monatlich dunc dee Vott bez tncl. Boſto anffchlag Wk. a. an pto Ouattal Simzel-Nummet b Bfg · Iu ſerate: Gadiſche Volkszettung.) Badi Di Solonel-Zele.. 28 U Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Auswärtige Inſerate„. 80 0 Die Reklame⸗Zeile„1 Mark in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annga der Stadt Mannheim und Amgebung⸗ Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) leule te Nachrichten Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. bme ſüür das Mittagsblatt Morgens 35 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Telegramm⸗Adreffe: „Jonrnal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Otrektion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burran(An⸗ nahme v. Druckarbetten 8441 Redaktion e 2** Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 err: Nr. 151. Das Sehnen der Beſten. Eine Rechtfertigung der reformkatholiſchen Bewegung bietet uns im weſentlichen die längere Zuſchrift eines„alten Geiſtlichen“ in Nr. 12 des„Zwanzigſten Jahrhunderts“. Einer der allererſten Grundfehler in der Kirche iſt, nach dieſem katholiſchen geiſtlichen Urteil,„der Servilismus, zu dem namentlich der Klerus erzogen wird, den man aber auch vom katholiſchen Laien verlangt“: „Jede freie Meinungsäußerung, jedes Aufdecken von Miß⸗ ſtänden werde als Verletzung der Ehrfurcht, Auflehnung gegen die Krchliche Autorität, als Mangel einer vollendeten Rechtgläubigkeit angeſehen. Die leitenden Perſönlichkeiten halten ſich in weit größerem Umfang für unfehlbar, als es der Papſt gemäß dem vati⸗ zaniſchen Konzilsbeſchluß iſt.“ Freilich liegt das Urteil auch bei der ſog. eguten Preſſe“; ſie„iſt durchweg ſo einſeitig, ſo engherzig, ſo kursſichtig oder auch vom Wohlwollen der tonangebenden kirchlichen oder politiſchen Größen derart abhängig, daß ſie jeder abweichenden Meinung ihre Spalten verſchließen muß. Die Seelſorge leidet unter Mißſtänden ſchwer. Man kann Zeitſchriften uſw., die auf Mißſtände hinweiſen, auf den Index ſetzen, Geiſtliche berfolgen, Aber damit ſchafft man die Mißſtände nicht aus der Welt.“ Hier tadelt der„alte Geiſtliche“ das doppelte Maß, das ultramontanerſeits beliebt wird. Bei ſtaatlichen Miß⸗ ſtänden iſt die„gute Preſſe“ ſehr eifrig bei der Hand, ſie auf⸗ zudecken— man denke nur an Erzberger und die Kolo⸗ nialfrage—„warum ſollte dieſes Mittel verwerflich oder tadelnswert ſein, wo kirchliche Or gane oder Einrich⸗ tungen in Frage kommen“? Die Verfolgungswut gegen jede freie Kritik zeigt aber grade die Angſt vor ihr. „Allexdings gibt es wohl keinen Stand, der gegen jedes be⸗ Hebige Wort einen ſolchen Abſcheu, für jedes abweichende Urteil eine ſolche Empfindlichkeit an den Tag legt, wie dies bei den kirchlichen Würdenträgern und einflußreichen Organen der Fall iſt. Nur kriechende Ergebenheit, urteilsloſe Zuſtimmung, ſervile Reve⸗ renzbezeugung ſind erlaubt.“ Auch am wiſſenſchaftlichen Leben fehlt es in Her katholiſchen Kirche. „Wer die Verhältniſſe kennt, weiß, daß vielfach gebildete Laien ſich ihrer Zugehörigkeit zur Kirche ſchämen, weil ſie mit bollem Recht in vieler Beziehung wiſſenſchaftlich als rückſtändig gilt.“ Und was Auch auf den merkwürdigen Kontraſt weiſt der„alte Geiſt⸗ liche“ hin, daß man ultramontanerſeits ſtets ſo gern behauptet, die Kirche ſei auf einen Felſen gegründet, und dabei ſo „mitleiderregende Angſtmeierei“ zeigt bei jedem Angriff auf„altehrwürdige Lehrſyſteme, theologiſche Monopole, kleinliche Intereſſen, unberechtigte Anſprüche“. Wie viele wiſſenſchaftliche Probleme müſſe heute die Kirche anerkennen, die ſie früher bekämpft habe?„Gegen die Wahr⸗ Montag, 30. März 1908. (Abendblatt) muß einmal der Wahrheit zufallen“. So werde man auch einſtmals mitleidig auf die heutige kleinliche Verfol⸗ gung hervorragender katholiſcher Männer zurückblicken. Die reformkatholiſche Bewegung, das Kind der hier von einem Geiſtlichen ſcharf umſchriebenen klerikalen Reaktion, iſt klein, die Zahl ihrer Anhänger gering, aber es iſt viel Glut und Begeiſterung und Feuer in ihr. Wenn ſie ſo wenig an die Oeffentlichkeit tritt, ſich ſcheu verbirgt, ſo ſpielt dabei eine nicht geringe Rolle die Furcht vor dem politiſchen K atholizismus. Darüber wird in Nr. 13 des„Zwan⸗ zigſten Jahrhunderts“ vom 29. März lebhaft geklagt. Dieſer volitiſche Katholizismus wird alſo zutreffend charakteriſtert: Dieſer kennt ja das Gebot der Liebe nicht, wo ſeiner Macht ein Abßbruch droht, und würde jeden, der mit offenem Viſier für ſeine Ueberzeugung, die nun einmal in politiſcher wie religiöſer Henſicht vom Zentrumsprogramm abweicht, mit allen Mitteln dem wirtſchaft⸗ lichen und geſellſchaftlichen Ruin zuführen. Wie einen ſozialdemokratiſchen, gibt es einen ultramon⸗ tanen Terrorismus und man weiß nicht einmal, welcher ſchlimmer, mitleidsloſer wütet. Unlängſt hatte das„Zwan⸗ zigſte Jahrhundert“ an die deutſchen Katholiken, die nicht mehr gewillt ſind, Wiſſenſchaft und nationale Eigenart römiſchen Herrſchgelüſten zu opfern, den Ruf zur„Sammlung“ er⸗ gehen laſſen. Er hat lebhaftes Echo geweckt in allen Kreiſen der Bevölkerung, wie uns verſichert wird, doch üben eben ſehr viele, die in ihrer Exiſtenz bedroht wären, Zurückhaltung. In Köln, wo Kardinal Fiſcher der eiferndſte Kämpfer gegen den Modernismus iſt und gar ſtrenges Regiment über den Klerus führt, wird demnächſt eine„Schellgeſellſchaft“ ins Leben gerufen werden. Das„Zwanzigſte Jahrhundert“ exhält aus Köln eine Zuſchrift, aus der wir uns nicht verſagen können, einige Stellen abzudrucken, weil ſie das Sehnen der Beſten im deutſchen Katholizismus trefflich beleuchken: „Die Zukunft und ſogar die nahe Zukunft wird unſer ſein, ſie gehört dem fortſchrittlichen Katholizismus. So gehen wir denn hier,„em hillige(Kölln) Kölle“ einem freudigen, langerſehnten Ereignis entgegen, der Geburtsſtunde eines neuen, holdſeligen Weſens, und ſein Name möge ſein„Schellgeſell⸗ ſchaft“. Ich hatte geglaubt, hier in Köln allein zu ſtehen mit meinen Idealen. Die Stimme aus dem Leſerkreis hat mich eines Beſſern belehrt. Wie der Stein, ins Waſſer geworfen, die Kreiſe größer und größer zieht bis zu den Ufern hin, ſo hat dieſe Stimme Auklang gefunden und wird Anklang finden mehr und mehr. Hohe Freude wird es für mich ſein, demnächſt die Bekanntſchaft zu machen mit ſo vielen gleichgeſtimmten Geiſtern, die einem gemeinſamen, glor⸗ reichen Ziel entgegenſtreben, Verjüngung, Erneuerung, Höher⸗ führung der Religion, der Kirche. Die höchſte Freude da droben iſt ja die Erkenntnis der reinen, unverhüllten Wahrheit, und zwar ſo, daß das Streben und Forſchen nicht außer Kurs geſetzt iſt. Denn die Größe und der Reichtum der unendlichen Wahrheit iſt zu groß, um von irgend einem geſchaffenen Geiſt je adäquat erfaßt zu werden. Als Erſatz bleibt uns wenigſtens ein ewiger Fortſchritt, ein ewiges Höherſteigen, und zwar in der entzückendſten Harmonie gleich⸗ geſtimmter, gleichſtrebender Geiſter. Ich denke an Schell und andere Opfer und ſage mir, der Charfreitag iſt vorüber, wir gehen jetzt dem Oſtermorgen entgegen. Vom Weſterwald, von der Weſer ergehen freudig zuſtimmende Zuſchriften. Aus Breslau kommt der Wunſch, ſogleich durch eine Reihe von Vorträgen in größeren Städten die Bewegung in Fluß zu bringen. Im Kanton L udern hal ſich unter der Wirkung des Sammelrufes bereits eine Ver einigung von Reformkatholiken gebildet. Man ſieht, dieſe Bewegung iſt nicht tot und wird ſich auch ſchwerlich erſticken laſſen. Eine andere Frage freilich iſt die, ob und wann ſie zu beſtimmendem Einfluß auf Zuſammen⸗ ſetzung und Geiſt der Hierarchie kommen wird. Da ſollen die Skeptiker und die Ungeduldigen nicht vergeſſen, daß große Kulturbewegungen nicht von heute auf morgen, nicht im Ver⸗ lauf einer oder zweier Generationen zur Stärke und zum Siege gelangen. Auch der Reformkatholizismus wird nur in einem langſamen und mühſeligen Entwicklungsprozeß die Dämme durchbrechen. Fängt etwa die Geſchichte der Re⸗ formation erſt mit den auferweckenden Hammerſchlägen an der Kchloßkirche zu Wittenberg an? Vorausſetzung eines endlichen Obſiegens des Reformkatholizismus iſt allerdings, daß er das höhere geſchichtliche Recht, die höhere geſchichtliche Wahrheit auf ſeiner Seite hat. Daran zu zweifeln werden ſeine An⸗ hänger keinen Anlaß finden. Der Fall Kullak und Herr Ledeburen. Der Abgeordnete Ledebour hat am vorigen Donnerstag ſchon zum zweiten Male den Fall des angeblich von den braft⸗ lianiſchen Behörden ungerecht behandelten deutſchen Koloniſten Kullak im Reichstage vorgebracht. Staatsſekretär v. Schön hat demgegenüber in überzeugender Weiſe dargetan, daß einer⸗ ſeits die braſilianiſche Behörde bis jetzt Herrn Kullak nicht das mindeſte Unrecht zugejügt, andererſeits die konſulariſche und diplomatiſche Vertretung Deutſchalnds in Braſtlien durch⸗ aus ihre Pflicht getan hat. waldbote“ vom 19. Februar vor, der den Fall Kullak klar⸗ ſtellt und zugleich dieſozialdemokratiſche„Hilfe“ nachdrücklich ablehnt. Nach dem„Urwaldboten“ iſt Kullak mit Rückſicht auf einen über ſein Grundſtück führenden Bahnbau enteignet worden. Die Eiſenbahnverwaltung begann mit dem Bau, bevor ſie Kullak entſchädigte. Dieſer richtete darauf einen Drohbrief an die Verwaltung, daß er, wenn er bis zu einem beſtimmten Termin nicht die ihm zuſtehende Summe erhalten würde, den Bahn bau mit Dynamit in die Luft ſprengen werde. Takſächlich führte er am 22. Juli 1907 ſeine Drohung aus, richtete allerdings keinen großen Schaden damit an. In erſter Inſtanz wurde er von den Geſchworenen freigeſprochen, über die von der Staatsanwaltſchaft eingelegte Berufung iſt bisher noch nicht entſchieden worden. Nun hat ja gewiß die Bahnverwaltung Unrecht getan, indem ſie Herrn Kullak die ihm zu Recht zuſtehende Summe vorenthielt, und es iſt zweitens in Braſilien wohl auch ſchwerer als bei uns, in ſolchem, ganz klarliegenden Falle zu ſeinem Rechte zu kommen. Andererſeits hat aber doch auch der„Ur⸗ waldbote“ zweifellos recht, wenn er ſagt:„So viel iſt gewiß daß Kullak von einem deutſchen Gerichte nicht ſo glimpflich behandelt worden wäre“. Die braſilianiſchen Geſchworenen heit kämpfen Autorität und Reaktion vergeblich, der Sieg Die Illuſion der Schaubühne⸗ Von Dr. Theodor Alt VI. Noch ein Wort zur neuen Einrichtung der naturaliſti⸗ ſchen Bühne. Hier konnte ich in Carmen leider keine Ver⸗ beſſerung finden, die das Verlaſſen des älteren Syſtems recht⸗ fertigte, wo es verlaſſen wurde. Der„Rund“⸗Horizont erwies ſich ohne Soffitten als ein eckiger Horizont, und, wie ich's am Himmel noch nie bemerkte, es fielen gelegentlich Schatten irdi⸗ ſcher Kuliſſen darauf. Die erſte Dekoration war von einer übeln Oede, in ihrer angeblichen Körperlichkeit falſch beleuchtet, alſo recht viel„unechter Plunder“. Nicht zuletzt rechne ich zum Unechten die ſauber aus Glanzpapier geklebten Düten⸗ mützen der Jungen, ihre Leitung durch einen eigens beſtellten Zugordner und den Vorantritt eines älteren, langen Bengels mit veritabelm Tambourmajorſtecken. Ich hatte gehofft, der Herr Intendant werde, nach Anerkennung der naturaliſtiſchen Bühne für die Oper, die entzückend⸗natürliche Darſtellung dieſer Szene wiederbringen, die wir in den 8ber Jahren beſaßen: damals kamen Mannemer Gaſſebuwe aus dem tiefſten Spanien— echte Murillos, ſcheinbar ſich ſelbſt überlaſſen. Allein weit gefehlt: Der Intendant ſtiliſiert tatſächlich den Chor auf der naturaliſtiſchen Bühne im Sinne des antiken Chores! Etwa wie man bis 1860 Meyerbeer ſpielte. Die Jun⸗ gen, die Tabaksmädel, die in Sektionskolonne aus der Straße kamen, die Schmugglerweiber, zwei und zwei umhergehend wie ein Töchterinſtitut am Nachmittag, 0 kämpfer im langſanen Schritt wie das Leichenbegängnis eince jochangeſehenen Mannes. Wenn ein Liebespaar ſich etwas zu agen hatte, ſo zog ſich der Chor jeweils diskret in den Hinter⸗ rund oder ganz zurück, als wenn wir uns nicht in Sevilla. ſondern etwa im Ballſaal der„Harmonie befänden. Aber ker Intendant bat entdeck, daß„Schavfpielkunſt Enlemble. den Einzug der Stier⸗ kun ſt iſt“ und daß wir darin bisher nicht das Richtige und Erforderliche geleiſtet hätten. Die 2. Dekoration(Schenke des Lillas Paſtia) war glänzend gelungen, bis auf die eine Stelle, o das Neue, das horizontale Rebendach, mit dem unvermeid⸗ lichen Alten, der ſenkrechten Fläche einer gemalten Platane, zuſammenſtieß. Die frühere Dekoration war aber genau ſo gut, wie dieſe. Das Gebirge im 3. Akt war gleichfalls vorzüg⸗ lich, ſo, wie wir's auch bisher wohl gemacht hätten, aber nicht ſtimmungsvpoller wie früher und mit den ſchon gerügten Illu⸗ ſionsſtörungen durch den Rundhorizont behaftet. Vorne eine durch ihre Beleuchtung äußerſt ſtörende Soffitte. Die Arena im letzten Akt verblüffte durch ihre brutale Körperlichkeit, bis die nach oben und in die Seitengaſſe ſchweifenden Augen ſofort erkannten, daß ſie eine perſpektiviſche Unmöglichkeit ſei, Kunſt⸗ lüge. Das Publikum bewahrte die richtige dramatiſche Auffaſſung und ſchenkte ſolchen Mängeln keine weitere Beachtung. Denn ſonſt hätten die durchweg ausgezeichneten Leiſtungen der Dar⸗ ſteller den verdienten Erfolg nicht ernten können. Nein, dieſe Carmen⸗Dekorationen enthüllten mit voller Deutlichkeit, das der eingeſchlagene Weg ein falſcher, weil er ein über⸗naturaliſtiſcher iſt, eine Hypoſtaſe des Naturalismus. Damit verglichen war die Flächendekoration der Stil der Illuſions⸗ bühne;„Materialſtil“, Und es iſt nicht zutreffend, daß die Szene mit der neuen Arena beſſer ſei, als unſere ältere De⸗ koration, ſondern ſie iſt ſchlechter. Dort beſtand eine reinliche, logiſch klare Scheidung der flächenhaften und der körperlichen Anſchauungsform, hier ſollen wir das Unmögliche leiſten und beide an einem und demſelben Objekte vermiſchen. Denn zu dem körperlichen Eingang der Arena treten gemalte Profile und Fenſter, eine erſichtlich nur gemalteRundung des ganzen Körpers. Unſer alter gemalter Proſpekt zeigte die Arena in der Sonnen⸗ pracht des füdlichen Himmels, hingelagert in der gewalkigen Ausdehnung, die ſie beſitzen muß; hier erſcheint ſie eingezwängt in die Enge der Straßen, und damit verlieren wir jeden Glau⸗ ben an ihre wirkliche Exiſtenz. Die glänzende Leiſtung der Dar⸗ ſteller, ihre reiche und echte Ausſtattung ließ, wie geſagt, über all dieſes Unkünſtlepiſche guf der Bühne hinwegſehen. Was kurz die Regie betrifft, ſo kümmerte ſich kaum einer der Gäſte des Lillas Paſtia um den Tanz der Solotänzerin. Die Vorpoſten der Schmuggler im 3. Akt ſicherten nach der verkehrten Seite, und 40 Perſonen ſtiegen über das Hochgebirge, um 2 kleine Traglaſten zu ſchmuggeln. Ein Dutzend Sevillaner waren im 5. Akt zu Hauſe geblieben, um der ſterbenden Carmen beiſpringen zu können; ohne deutliche Veranlaſſung ſtrömte dann das Volk aus der Arena. Jedoch im Texte iſt durch den Siegesgeſang auf den Torrero angedeutet, daß ein Stiergefecht vorüber ſei, und dadurch das Heraustreten des Volks im Augenblick nach Carmens Tod dramatiſch motiviert. Das iſt Inhaltsregie. Nur in dieſem letzten Falle mag man verſchiedener Anſicht ſein; mir erſchien die anerkennungswerte Durcharbeitung dieſer Szene aber allzu⸗ klug und geſucht. (Fortſetzung folgt.) Die Erhaltung der Otto⸗Heinrichsbau⸗Faſſave Aus Heidelberg wird uns zu dieſem Thema geſchrieben: Vor wenigen Tagen erſt berichteten die Zeitungen, daß die badiſche Regierung auf den Wiederaufbau des Otto⸗Heinrichs⸗ Baues Verzicht geleiſtet habe und nur die Mittel für die Er⸗ haltung der Ruine in das Budget eingeſtellt worden ſeien. Dieſe Nachricht wirkte wie ein befreiender Hauch und wurde allgemein mit großer Befriedigung aufgenommen. Ein drückender Alp war von der Bruſt Touſender genommen, die nach den bisherigen Verhandlungen in ſteter Furcht waren, die Regierung könne mit dem Wiederaufbau Ernſt machen und dadurch das hehre Denk⸗ mal deutſcher Rengiſſance vernichten. Juſt einige Tage zu ſpät erſchien daher die Schrift eines bedeutender Statiſtkers. Wilhelm Thiel, Ingenieur in Berlin, Uns liegt nun der Blumenauer(Südbraſilien)„Ur⸗ — —— ree 2. Seit, Jeneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) —— Mannfeim, 30. März. zaben jedenfalls ohne jede Voreingenommenheit gegen den Deutſchen das dem Angeklagten zugefügte Unrecht als Ent⸗ ſchuldigungsgrund gelten laſſen. Der„Urwaldbote“ ſchließt ſeine Darlegung mit folgenden, an die Adreſſe der Sozialdemokratie gerich⸗ teten Sätzen: „Es beſtand alſo keine Veranlaſſung, den Fall Kullak zum Gegenſtand einer Interpellation im Deutſchen Reichstage zu machen. Die Sozialdemokraten haben, wie gewöhnlich, mangel⸗ haftes Material verwendet, und auf Grund desſelben eine falſche Darſtellung des Sachverhalts gegeben, ohne daß die Regierung in der Lage war, ſofort eine Richtigſtellung vor⸗ zunehmen. Nutzen haben ſie damit nicht geſtiftet. Solche Dinge müſſen mit Umſicht und Ueberlegung behandelt werden, die den ſozialdemokratiſchen Elitepolitikern, und ſelbſt dem Heros Bebel, durchaus abgehen. Herr Ledebour, der den Fall Kullak zur Sprache brachte, iſt der offizielle Kolonialſachverſtändige der Partei und ver⸗ lritt als ſolcher den Standpunkt der kraſſeſten Negation gegen⸗ über der deutſchen Kolonialpolitik und Koloniſation. Er nimmt grundſätzlich für die Feinde Deutſchlands Partei und hat ſich durch ſein warmes Eintreten für die Hereros, die mit Mord und Brand gegen die deutſchen Koloniſten in Südweſt⸗ afrika wüteten, den Beinamen Ledeburen erworben. Mit ſeinem Eintreten für die deutſchen Koloniſten iſt er entſchieden aus der Rolle gefallen, und dieſe können gern darauf ver⸗ zichten, daß die Sozialdemokratie ſich zum Anwalt ihrer In⸗ tereſſen aufwirft. Denn was Geſcheites kommt dabei nicht heraus, wie der Fall Kullak lehrt. Man wird in Braſilien die Beſprechung dieſes Falles im Deutſchen Reichstage, trotz der korrekten Haltung der Regierung, als einen unfreundlichen Akt auffaſſen, und es wird eine Verſtimmung zurückbleiben, gerade weil man ſich bewußt iſt, daß die braſilianiſchen Behör⸗ den nicht der leiſeſte Vorwurf trifft. Es iſt eine bei den Sozialdemokraten beliebte Unter⸗ ſtellung, daß die Alldeutſchen dem Reiche Ungelegenheiten ver⸗ urſachen, indem ſie das Ausland unnötigerweiſe vor den Kopf ſtoßen. Die roten Genoſſen ſind auf dem beſten Wege, das zu in, was ſie den Alldeutſchen mit Unrecht vorwerfen.“ Politische lebersicht. Maunheim, 30. März 1908. Die wahren Abſichten der Demagogen, die neulich der Fraktion der Freiſinnigen Vereinigung des Reichstages ihre Gefolgſchaft aufgekündigt haben, werden in der auf dem Boden der Freiſinnigen Vereinigung ſtehenden „Weſer⸗Zeitung'“ ſehr richtig gekennzeichnet. Angeſichts des auf den erſten Blick auffälligen Umſtandes, daß dieſelben Herren, die früher ſo entſchieden die Einigung des Liberalis⸗ mus forderten, jetzt aber auf eine Spaltung der mühſam zu⸗ ſtande gebrachten Einigung hinarbeiten, wird angeführt: »»Vorausſetzung(der Doktrinäre à la Barth. D. Red.) für dieſe Einigung war, daß dann gewiſſe Führer einer eſtimmten Richtung alleinherrſchend werden ſollten. Wenn alle einem gehorchen, lobt dieſer immer die ſchwei⸗ ende Ergebenheit über alles. Da nun aber im deutſchen Freiſinn das Ebangelium der Bundesgenoſſenſchaft mit der Sozialdemokratte, das Evangelium des Nationalſozialismus nur ganz winzige Scharen um ſich zu ſammeln vermochte, ſo hätte naturgemäß die Minderheit ſich der Mehrheit fügen müſſen— im Intereſſe der vielgeprieſenen Einigkeit. Aber ſo hatte man dieſe nicht aufgefaßt. Sie ſollte nicht zur Herrſchaft anderer führen, ſelbſt wollte man herrſchen. Wenn die Einigung nicht dahin führte, dann fort mit ihr. So iſt doenn nun ſeit Jahren ein ſtets hitziger werdender Kampf gegen die alten Geſinnungsgenoſſen geführt, die den alten freiſinnigen Boden nicht verlaſſen wollen. Wahlermaſſen für die neue Richtung kann mannirgends auf die Beine bringen. Aber da man nichis ſchaffen kann, will man es wenigſtens mtit dem Zerſtören verſuchen. Ein um ſo traurigeres Geſchäft, als es gegen die nächſten Geſinnungsgenoſſen gerichtet iſt, die man noch beſitzt.“ Das vielumſtrittene braunſchweigiſche Katholikengeſetz ſoll nach einer dem Landtage heute zugegangenen Anlage weſentlich in einem Hauptpunkt gemildert werden. Der 8 15 des Geſetzes lautete bisher: „Bevor ein katholiſcher Geiſtlicher, nach unſerer bor⸗ gängigen Beſtätigung im Amt, im hieſigen Lande ſein Amt antritt Und ſeine Amtstätigkeit beginnt, hat derſelbe in den Städten vor dem Stadtmagiſtrat, in den Landgemeinden vor der Kreisdirektion Angugeloben, daß er dieſem Geſetze getreulich Hachkommen wolle. Andere katholiſche Geiſtliche ſind gur Voll⸗ eeeeee dige Kritik zur Heidelberger Schloßfrage und poſitive Vorſchläge, im Verlag der Karl Winterſchen Univerſitätsbuchhandlung zu Heidelberg, die nochmals energiſch die zwingenden Gründe auf⸗ führt, die für die Erhaltung der Rnine in ihrem jetzigen Zu⸗ ſtande ſprechen und die zugleich auch poſilive Vorſchläge für ihre Erhaltung bringt. Aber auch nachdem die Entſcheidung zugunſten der„Ruinenſchwärmer“ gefallen iſt, wird die Schrift wohl all⸗ gemeines Intereſſe finden, da in ihr in wirklich ſachlicher Weiſe die verſchiedenen Vorſchläge und Gegenvorſchläge geprüft und er⸗ örtert werden. Und man kann ſagen, ſie verdient das Intereſſe, das ihr bereits heute am Tage des Erſcheinens zuteil wurde, in ollem Maße. Wir wollen aus der Schrift nur die Vorſchläge des Ver⸗ faſſers wiedergeben. Das Projekt Thiels lehnt ſich an den Eggertſchen Vorſchlag eines Verſteifungsträgers an und folgt zugleich einer Anregung der Großherzoglichen Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues(ſiehe deren Gutachten in der Denk⸗ ſchrift von 1904), anſtatt der Eiſenbeton⸗Konſtruktion eine reine mmantelte Eiſenkonſtruktion zu wählen. Verfaſſer empfiehlt ur einen Verſteifungsträger in Höhe der früheren Balken⸗ age de erſten Stockwerks, der mit ſeiner Umkleidung nur eine eite von etwa 75 Zentimeter und eine Höhe von 40 Zenti⸗ leter erfordert. Die Konſolen, mit denen der Eggert'ſche Träger kuf den Frontpfeilern gelagert war, fallen ganz fort, ſodaß die anze Höhe der einzubauuenden Konſtruktion noch geringer als iſt. Die der Schrift beigegbene geometriſche Zeichnung zeigt, der Träger dem außen ſtehenden Beſucher erſt dann an⸗ ugt, ſichtbar zu werden, wenn dieſer jeden Ueberſichtsſtand⸗ unkt verlaſſen hat und ganz nahe an die Faſſade herangetreten Die Erhaltung des Otto⸗Heinrichs⸗Bau⸗Faſſade“ eine notwen⸗ ziehung kirchlicher Amtshandlungen im hieſigen Lande erſt dann berechtigt, wenn jene ihnen auf Anſuchen vom herzogl. Staatsminiſterium geſtattet iſt, und nachdem ſie gleich⸗ falls das im erſten Abſatze vorgeſchriebene Gelöbnis vor der betref⸗ fenden Kreisdirektion zu Protokoll gegeben haben.“ Dieſer Paragraph ſoll nunmehr folgenden Zuſatz erhalten: „Die zuſtändige herzogl. Kreisdirektion— in der Stadt Braunſchweig die Polizeidirektion— iſt befugt, im Einzelfalle auch ſonſtigen katholiſchen Geiſtlichen auf deren Anſuchen die Vornahme einer beſtimmten kirchlichen Amtshandlung ohne weiteres zu geſtatten.“ Badiſche Politik. Generaldirektion und Eiſenbahnerverband. Jolgendes Schreiben hat die Großh. badiſche Eiſenbahnver⸗ waltung an den Vorſtand des badiſchen Eiſenbahner⸗Verbandes unterm 4. März gerichtet: „In dem„Badiſchen Eiſenbahner“ erſcheinen von Zeit zu Zeit Artikel, die ſich in durchaus gehäſſiger Weiſe über die Eiſenbahnverwaltung, deren Einrichtungen und Angehörige auslaſſen und geeignet ſind, Unfrieden unter dem Perſonal zu ſtiften und es gegen die Vorgeſetzten einzunehmen. Dabei wird vielfach ein aufreizender Ton angeſchlagen, der mit der dienſt⸗ lichen Ordnung ſchlechterdings nicht vereinbar iſt. Für die Verbandspreſſe ſind die Vorſtände der betr. Verbände verant⸗ wortlich und es iſt eine ſelbſwerſtändliche Pflicht derſelben, dafür zu ſorgen, daß keine ungeeigneten Aufſätze und andere ungehörige Auslaſſungen in die Verbandszeitung aufgenom⸗ men werden. Trotz unſerer wiederholten mündlichen und ſchriftlichen Warnungen und Bemühungen, die Fernhaltung dieſer Ungehörigkeiten aus Ihrer Preſſe zu erwirken, iſt eine nachhaltige Beſſerung in dieſer Hinſicht nicht eingetreten. Wir ſehen uns nunmehr veranlaßt, Ihnen zu eröffnen, daß wir, wenn dieſe groben Verſtöße gegen die dienſtliche Ordnung oder Beleidigungen einzelner Beamten in Ihrer Verbandspreſſe ſich wiederholen würden, in Erwägung ziehen müßten, ob wir nicht jede Beziehung zu dem Verbande abbrechen, alſo auch die Entgegennahme von Anfragen, Wünſchen und Beſchwerden ſei⸗ tens des Verbandes ablehnen und auch die demſelben gewähr⸗ ten Vergünſtigungen, wie insbeſondere Freifahrt zu den Ver⸗ bandsſitzungen und dergleichen zurückziehen ſollten. Wir be⸗ merken außerdem, daß wir künftig bei Beleidigungen beſtimm⸗ ter Beamten durch Artikel Ihrer Verbandszeitung gegen den Redakteur gerichtlich vorgehen werden. Zur Aufnahme von Beſchwerden gegen einzelne Beamte in der Verbandszeitung dürfte künftig umſoweniger Anlaß vorliegen, als durch die Aenderung von Par. 8 der Beſtimmungen über die Ein⸗ richtung uſw. der Arbeiterausſchüſſe den ArbeiternGelegenheit geboten iſt, auch Beſchwerden der fraglichen Art in den Aus⸗ ſchußſitzungen vorbringen zu laſſen. J..: gez. Engler.“ Um ein richtiges Urteil über dieſes Vorgehen der Eiſen⸗ bahnverwaltung zu gewinnen, müßte man die inkriminierten Artikel des Eiſenbahnorgans kennen. An ſich hätte wohl die Eiſenbahnverwaltung keinen Anlaß, einzuſchreiten, wenn dort Standesfragen offen und freimütig behandelt werden. Auf den Ton kommts dabei an. Und zwiſchen Unterwürfigkeit und Rauh⸗ beinigkeit gibt es einen durchaus gangbaren Mittelweg. Ob dieſer von dem Eiſenbahnorgan eingehalten worden iſt, darauf wird es ſchließlich ankommen. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Deutſche Volkspartei und Vereinsgeſetz. P. Kaiſerslautern, 30. März. Nachdem der Volks⸗ verein Kaiſerslautern am Mittwoch voriger Woche eine Reſo⸗ lution gegen das Sprachen⸗Kompromiß im Vereinsgeſetz⸗Ent⸗ wurf angenommen, hat eine am geſtrigen Sonntag in Enkenbach zuſammengetretene Ausſchußſitzung der Deutſchen Volkspartei der Pfalz einſtimmig folgende Reſolution gefaßt: „Der Ausſchuß der Deutſchen Volkspartei der Pfalz prote⸗ ſtiert energiſch gegen das Sprachen⸗Kompromiß im Reichs⸗ vereinsgeſetz und erwartet, daß bei der zweiten und dritten Leſung desſelben im Plenum die demokratiſchen Abgeordneten nicht nur vollzählig anweſend ſind, ſondern auch einmütig gegen das allen demokratiſchen Grundforderungen ins Geſicht ſchlagende Ausnahmegeſetz ihr Votum abgeben werden.“— Koloniales. Die zwiſchen dem Reichskolonialamt und Senat gepflo⸗ genen Verhandlungen über Errichtung eines Kolonial⸗ inſtituts in Hamburg ſind beendet. Es wird darüber aus Hamburg gemeldet: Wie der Senat in Uebereinſtimmung mit den tviſſenſchaftlichen und kaufmänniſchen Kreiſen Hamburgs, ſo iſt auch der Staatsſekre⸗ bis 3 Zentimeter beſchränkt wiſſen wollte, beträgt bei dem Thiel⸗ ſchen Projekt bei vollem Winddruck nur 1 Zentimeter, wobei noch die Steifigkeit der geſtützten Pfeiler und deren eigene Wider⸗ ſtandsfähigkeit völlig vernachläſſigt iſt. Zur Umkleidung der Eiſenträger wählt Thiel teils Beton, teils Kupfer auf Holz⸗ ſchalung. Gelagert ſind die Träger auf den vorhandenen Giebel⸗ mauern und 2 kleinen trapezförmigen Mittelpfeilern, die auf den vorher inſtand geſetzten Scheidemauern des Erdgeſchoſſes neu aufzuführen wären. Auf die Temperaturdehnung des Eiſens kann genügend Rückſicht genommen werden; es können die trapezförmigen Mittelpfeiler durch eine Unterlage von Blei⸗ platten als Pendelwände errichtet werden in Anlehnung an die bekannte Gelenkausbildung ſteinerner Bogenbrücken; oder man kann bei ſteifen 70 Zentimeter ſtarken Mittelpfeilern die freien Trägerenden beweglich lagern. Keine Eigenbewegung eines Trägerteiles, die parallel zur Frontwand gerichtet iſt, kann ſich den Mauerpfeilern mitteilen; aber jede ſenkrecht zur Front ge⸗ richtete Angriffskraft wird ſicher von der verſteifenden Eiſen⸗ konſtruktion aufgenommen. Der Anſchluß der Mauerpfeiler an die Träger erfolgt durch einen oder zwei Bolzen, die etwa 60 Zentimeter tief in die Quader eingreifen. Die Bohrlöcher dafür können von einem Gerüſt aus mit mechaniſchem Antrieb langſam und mit der Vorſicht eines Zahnarztes in den Stein getrieben und nachher mit beſtem Zement, der nicht treibt und nicht aus⸗ wittert, ausgefüllt werden. In Ganzen iſt alſo der von Thiel angegebene Verſteifungsträger nach ſeiner eigenen Anſicht geeig⸗ net, alle Windkräfte aufzunehmen und auf feſte Punkte zu über⸗ tragen, ohne dem Pfeilermauerwerk irgendwelche Kräfte oder Materialbeanſpruchungen hinzuzufügen. Will man eine ähnliche Verſteifung auch der Oſtwand des Otto⸗Heinrich⸗Baues geben, ſo dürften die Geſamtausführungskoſten mit Einſchluß der Aus⸗ beſſerungsarbeiten am Mauerwerk nach des Verfaſſers Berech⸗ nung mit 35000 Mark reichlich hoch bemeſſen ſein. In weiteren Ausführungen behandelt Thiel die Frage, ob und wie der gegen⸗ 1wärtige banliche Zuſtand der Otto⸗Heinrichsbau⸗Faſſade erhalten tär des Reichskolonialamts bei den Verhandlungen davon aus⸗ gegangen, daß ein ſolches Inſtitut in erſter Linie nach Hamburg gehöre. Der Senat beantragt deshalb bei der Bürgerſchaft, daß auf Grund der Vereinbarung mit dem Kolonialſekretär zum 1. Oktober d. Is. ein Kolonialinſtitut in Hamburg errichtet werde, Das Inſtitut ſoll ſich den hamburgiſchen wiſſenſchaftlichen Anſtalten und dem Vorleſungsweſen der Oberſchulbehörde anſchließen. Aus Kreiſen der Handelskammer ſoll ein kaufmänniſcher Beirat von drei Mitgliedern für das Kolonialinſtitut gebildet werden. Das Vor⸗ leſungsweſen ſoll zum 1. Oktober durch eine ſtändige Profeſſur für Geographie ſowie für öffentliches Recht ergänzt werden. Zur Er⸗ gänzung der vorhandenen Bibliotheken werden 10 000 M. gefordert, Zweite Konferenz der chriſtlichen Gewerkſchaften Badeus. h. Offenburg, 29. März. An 160 Vertreter der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterbewegung Badens füllten den„Unionſaal“, als Gewerkſchaftsſekretär Kammerer⸗Säckingen die Konferenz eröffnete. Herr Kam⸗ merer begrüßte die verſchiedenen Vertreter der Behörden und Korporationen(Gr. Fabrikinſpektor Fröhlich, konfeſſionellen Arbeitervereine levang. und kath.), kirchlich⸗ſoziale Konferenz uſw.) Warme Worte des Wohlwollens ſprach darauf Herr Fa⸗ brikinſpektor Fröhlich; Herr Pfarrer Haag⸗Blanſingen wünſchte kräftiges Vorangehen und verſprach auch fernerhin Mithilfe ſeitens der kirchlich⸗ſozialen Konferenz Badens. Dem ſchloß ſich der Präfes der kath. Arbeiterpereine Badens, wie Herr Landtagsabg. Schofer an. Als Vertreter der konſer⸗ vativen Partei ſprach deren Sekretär Herr Schmidt⸗Heidel⸗ berg, bedauernd, daß bei den letzten Debatten im hadiſchen Landtag kein chriſtlich⸗nationaler Gewerkſchaftsführer als Ab⸗ geordneter habe tatkräftig eingreifen können, und brachte die tätige Anteilnahme und Unterſtützung ſeiner Partei an den der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterſchaft zum Aus⸗ ruck. Herr Tremmel⸗Mannheim gab einen Rückblick auf die Entwicklung der chriſtlichen Gewerkſchaftsbewegung in Baden. Auf der vor 2½ Jahren ſtattgefundenen 1. Konferenz waren 38 Delegierte vertreten, heute an 160. Das Vorangehen der chriſtl. Gewerkſchaften ſpiegelt ſich in folgenden Ziffern wieder: 1902: 1680, 1908: 1768, 1905: 4941, 1908: 10 572 in 208 Zahlſtellen. Die Mitglieder verteilen ſich auf: Tabakarbeiter 2044, Textil⸗ arbeiter 2372, Transportarbeiter 1879, Metallarbeiter 1508, Hozarbeiter 832, Bauhandwerker 752, Schneider 369, Keram⸗ arbeiter 248, Maler 127, Lederarbeiter 68, Gutenbergbund 52, Bäcker 61, Telegraphenarbeiter 100, Grätner 20, graph. Ge⸗ werbe 120 uſw.— Herr Tremmel ging dann auf die Beſchlüſſe der 1. Konferenz ein und zeigte wie in zufriedenſtellender Weiſe das beſchloſſene Vorangehen in Sachen Erhöhung des ortsüb⸗ lichen Tagelohnes gute Erfolge gebracht habe, er zeigte aber auch, wie teilweiſe von ſozialdemokratiſcher Arbeiterſeite durch wütendſte Hetze und mit den ſchäbigſten Mikteln dieſe bei Kran⸗ kengeld, Renten uſw. hochwichtigſten Beſt⸗ebungen bekämpft wer⸗ den. In Sachen ob Arbeitskammern oder Arbeiterkammern ſteht die chriſtlich⸗nationale Arbeiterſchaft auf dem Boden der Arbeitskammern. Die Sozialdemokraten und das ſogenannte„Scharfmachertum von oben“ ſtehen auf dem Boden der reinen Arbeiterkammern. Die einen wollen das Kapital vernichten, die andern erkennen die geſamte Arbeitskraft dem Kapital gegenüber nicht als glei⸗ igt an. Arbeitskam⸗ mern ſollen Friedensinſtitutionen ſein. Der Vorkommniſſe im Landtage gedachte Redner und rügte ſcharf das Verhalten des Abg. Süßkind, der den chriſtlichen Arbeitern die Ehrlichkeit ab⸗ geſprochen. In Sachen Arbeitskammern fand nach Schluß einer ſehr regen Diskuſſion folgende Reſolution ein⸗ ſtimmig Annahme:„Die II. Konferenz der chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften Badens nimmt Kenntnis von den Vorſchlägen, die ihrge Vertrauensleute in Sachen der Arbeitskammern der großherz. Fabrikinſpektion unterbreitete. Sie erklärt ſich mit denſelben durchaus einverſtanden und ſtellt gegenüber den Aeußerungen, die in ber letzten Zeit bei verſchiedenen Anläſſen in der Oeffent⸗ lichkeit gefallen ſind, feſt, daß die chriſtlichen Gewerkſchaften prin⸗ zipipiell durchaus auf edm Boden paritätiſcher Arbeitskammern ſtehen.“ 1 In den Nachmittagsverhandlungen referierte Herr General⸗ ſekretär Steyerwald„Köln über:„Die Kultur⸗ miſſion der chriſtlichen Arbeiterbewegung in der Gegenwart“. Ausgehend von der Zeit der franzöſtſchen Revolution, die anſtelle der abſoluten die konſtitutionellen Staatsgebilde geſetzt, ging Redner über zur neuzeitlichen in⸗ duſtriellen Entwickelung. Der Lohnarbeiterſtand mit 7 Millionen umſchließt mit Familienangehörigen etwa ein Drittel unſeres Volkes. Er ringe heute um ſeinen Platz an der Sonne, ſeine Gleichberechtigung. Die Sozialdemokratie ſage, dieſer Lohn⸗ arbeiterſtand müſſe die Vorherrſchaft auf allen wirtſchaftlichen werden kann, damit nach Einbau der Windverſteifung die Ge⸗ fahr eines plötzlichen Einſturzes ausgeſchloſſen bleibt. Er ſucht dabei beſonders nachzuweiſen, daß die bisherigen Gutachter zu ſchwarz geſehen haben. Seine Ausführungen gipfeln in dem Schlußergebnis:„Die unbedachte, aber dauernd gepflegte Ruine kann noch auf lange Zeit unperändert erhalten werden; ein jetziger Ausbau würde vieles, was noch gut und erhaltungswerk iſt, zerſtören, er würde eine gefährliche Feſtigkeits⸗ oder Ge⸗ ſchmacksprobe bedeuten“. Allen denen die alte, herrliche Schloß⸗ ruine lieb und teuer iſt, können wir die vorliegende Schrift beſtens empfehlen. un. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. VI., Dichter⸗ und Tondichter⸗Matince, Nach Wilhelm Buſch und Hans Sachs kam— eine Sieben⸗ meilenſtiefelreiſe!— geſtern Hugo Wolf an die Reihe, der heute neben Richard Strauß faſt auf jedem Konzertprogramm, fofern es vokale Solodarbietungen aufweiſt, zu finden iſt. Der geſtrigen, angeſichts des ſchönen Fyühlingsſonntags ver⸗ hältnismäßig recht gut beſuchten Veranſtaltung ging ein unvorher⸗ geſehenes komiſches Praeambulum voraus, indem nach aufgezogenem Vorhang gerade im Moment, als der Intendant die Bühne betrat, um die üblichen Einleitungsworte zu ſprechen, die eine Hälfte der Hauptgardine herunterglitt und die Szene zum Teil wieder verdeckte. Die Tücke des Objekts! Es dauerte eine ganze Weile, bis der un⸗ geberdige Vorhang wieder in die Höhe ging. Der dekorative Rahmen, in dem ſich die Wolf⸗Matinse abſpielte, war geſchmack⸗ und ſtim⸗ mungsvoll. Man hätte ſich in den Gartenſalon des fürſtlich einge⸗ richteten Tiroler Schloſſes Matzen bei Briplegg verſetzt glauben können, wo Hugo Wolf als Gaſt des vor wenigen Jahren berſtor⸗ benen Freiherrn v. Lipperheide wiederholt geweilt hat und ſeine Muſe im Park ſeines Näcens luſtwandeln laſſen konnte, 8 9 aiet erdeeeee e —1 Mannheim, 30. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 8. Seite“ und geſellſchaftlichen Gebieten erhalten. Die Folgen dieſer Ab⸗ ſchließungspolitik ſei, daß gerade bei uns in Deutſchland, wo die Lohnarbeiterſchaft ſich in anderen Ländern unerreichter Weiſe um die Politik bekümmere, die ſogen. Arbeiterpartei“ zur tota⸗ len Ohnmacht verurteilt iſt. Zwiſchen der deutſchen Sozialde⸗ mokratie und der engliſchen Arbeiterpartei iſt wenig Weſensge⸗ meinſchaft. Die Sozialdemokratie trachte danach, den politiſchen Klaſſenkampf auch auf die wirtſchaftliche Arbeiterbewegung zu übertragen, das ſehe man an den früher oft wildeſten Be⸗ kämpfungen der Tarifverträge, Stellung zum Generalſtreik, Maifeier uſw. Ueber die Hirſch⸗Dunkerſchen Gewerkſchaften könne man ſich grundſätzliche Erörterungen erſparen, deren kümmerliche Entwickelung und neuerliche Rückwärtsbewegung rechtfertige das. Mit den kath. Fachabteilungen und den ſog. „Gelben“ läßt ſich die Sozialdemokratie und deren verhängnis⸗ volles Beſtreben nicht zurückdämmen.„Wohltaten“ zu erreichen, ſei das Ziel dieſer im Weſen gleichen Richtungen, nicht aber: Anerkennung, Gleichberechtigung des Arbeiterſtandes. Die chriſtlich⸗nationale Arbeiterbewegung hat kein illuſioniſtiſches Programm aufgeſtellt, ſie will auf Grund der beſtehendenStaats⸗ und Geſellſchaftsordnung aufbauen, ſie will die religiöſen Ideale, die im deutſchen Volke viel tiefer ſitzen als bei einer Reihe anderer Nationen nicht verwerfen, ſondern erhalten, pfle⸗ gen. Die ſozialen Fragen können nur dann gelöſt werden, wenn die Standesorganiſationen ſich auf möglichſt breiter interkon⸗ feſſioneller, politiſch⸗neutraler, den anderen Ständen nicht klaſſenkämpferiſch gegenüberſtehender Grundlage zuſammenfin⸗ den. Die Eingliederung des Arbeiterſtandes in die beſtehende Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung ſei, nach Staatsſekretär von Bethmann⸗Hollweg eine der brennendſten Fragen der Gegen⸗ wart. Redner ging dann noch auf die Einwendungen der Geg⸗ ner ein, entwickelte die Forderungen und Beſtrebungen der chriſt⸗ lich⸗nationalen Arbeiterbewegung und ſchloß unter langanhal⸗ tendem Beifall ſeinen nach jeder Richtung hin formvollendeten abgerundeten Vortrag. Ueber„Heimarbeit und Hausinduſtrie in Ba⸗ den“ referierte Herr Gewerkſchaftsſekretüär Groß⸗Schwäb.⸗ Gmünd. Redner führte ein von großem Fleiß und viel Sach⸗ kenntnis zeugendes Tatſachenmaterial vor, manche recht trübe Bilder gebend Eine die Stellung der chriſtlich⸗nationalen Ar⸗ beiterſchaft zur Frage der Heimarbeit und Heiminduſtrie klar⸗ legende Reſolution fand einſtimmige Annahme. Nach einer ein⸗ gehenden Ausſprache und Beſchlußfaſſung, die Verhandlungen des Kongreſſes im Drucke erſcheinen zu laſſen, der von 10 Uhr morgens bis 6 Uhr abends währte, ſprach Herr Kammerer ein Schlußwort, welches in ein Hoch auf die Bewegung ausklang. Aus Stadt und Land. Maunheim, 30. März 1908. Die Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Detailgeſchäfte der Textilinduſtrie, Bezirke IX und X& fand geſtern im Parkhbotel ſtatt. Nach der getrennten Sitzung, in welcher Vereinsangelegenheiten erledigt wurden, begann um ½12 Uhr die gemeinſchaftl. Sitzung unter Vorſitz des Herrn Kötting, welcher zunächſt die Vertreter der Stadt (Stadtrat Darmſtädter) und der Handelskammer(De Blauſtein) begrüßte und dann kurz die Zwecke und Ziele des Verbandes ſkizzierte. Gegenüber den Zuſammenſchlüſſen der Fabrikanten in der Textilbranche haben nun auch die Detail⸗ geſchäfte ſich in Organiſationen vereinigt. Es ſoll eine Normal⸗ kondition ſein, anſtelle der bisherigen ungeregelten Vielgeſtaltig⸗ keit. Der Verband wolle ſowohl ſoziale Aufgaben löſen hel⸗ fen, als auch ſeinen Mitgliedern eine gemeinſame angeſehene Vertretung verſchaffen. Den Kartellbeſtrebungen der Lieferanten gegenüber verlangt er angemeſſene Berückſichtigung ſeiner Mit⸗ glieder. Der Kaufmann müſſe heute ſelbſt ſeine Intereſſen ver⸗ treten, maßvoll, aber feſt! Nachdem Herr Stadtrat Darm⸗ ſtädter die Verbandsvertreter namens der Stadt Mannheim begrüßt hatte, wobei er die Bedeutung der Detailgeſchäfte für unſere Handelsſtadt betonte und den Verhandlungen guten Erfolg wünſchte, ſchloß ſich Herr Dr. Blauſtein namens der hieſigen Handelskammer dieſem Wunſche bekräftigend an. Der erſte Redner, Herr Paulmann⸗Frankfurk erſtattete knapp Bericht über die Hauptverſammlung in Berlin am 25. Februar. Der ausführliche Bericht lag bereits gedruckt vor. Die Verhandlungen betrafen großenteils innere Ange⸗ legenheiten. Die Mitglieder müeſſu noch viel mehr mitarbeiten und ſich gegenſeitig verſtändigen. Mit den Seidengroſſiſten wurde ein befriedigender Abſchluß erzielt. Die Erweiterung der Sonn⸗ ——— rrr—— Dr. Hagemann pries Hugo Wolf als den Wagner des Liedes und gab einige draſtiſche Proben der Selbſtbewertung des frucht⸗ baren Komponiſten zum Beſten, die unwillkürlich durch ihre an Größenwahn ſtreifende Naivetät eine wohl unbeabſichtigte Heiterkeit erregten. Der Intendant entſchuldigte die krankhafte Selbſtbeweih⸗ räucherung Wolfs mit der„Künſtlernatur“, welche nicht mit Hein⸗ bürgerlichen Maßſtab zu meſſen ſei. Der Sprecher ſchien es über⸗ haupt mit der Deviſe„Nur die Lumpe ſind beſcheiden“ 3u halten, ſonſt hätte er kaum von der Beſcheidenheit als der„ohnmächtigſten aller Kinderzimmertugenden“ geſprochen. Zum Glück aber hat es zu allen Zeiten Künſtler, ſogar ſehr große Künſtler, gegeben, die, man braucht bloß an den vor einigen Wochen an derſelben Stelle abgewandelten Wilhelm Buſch zu erinnern, ſich damit gu beſcheiden bermochten, ein kunſtbegabter Menſch unter Menſchen zu ſein. Daß Wolf gegen Brahms ausgeſpielt wurde, war zum mindeſten unnstig. Durchaus unrichtig aber iſt es, wenn Wolf nach Hagemann be⸗ ket, Brahms hätte als Tonſetzer der Lebensfreude nicht ſo Aus⸗ beun 3u 5 75 30 1 wie Wolf. Von Brahms rühren allerdings die„Vier ernſten Geſänge“ her, aber auch das gewaltige„Triumph⸗ lied“, die entzückenden Liebesliederwalzer, nun gar ſeine Ungari⸗ ſchen Tänze! Wenn Wolf in ſeiner ſelbſtherrlichen Verſtiegenheit über die phänomenale Wirkung eines ſeiner lhriſchen Lieder meint, es bliebe für einen vernünftigen Menſchen darauf nichts 8 0 hörenswertes übrig, oder ſich in ein anderes ſeiner Muſenkinder derart verliebt, daß er der Anſicht iſt, der Hörer hätte nach dem Anhören eines ſolchen Opus nun nichts Beſſeres zu tun, als ſchleu⸗ nigſt zu ſterben, ſo kann man ſich wahrlich eines Lächelns nicht er⸗ wehren. Dann gab es zwanzig Wolf ſche Lieder nacheinander,— ein bißchen viel auf einmal, wenn auch die dargebotenen Proben durch Frl. v. Rappe und Herrn Dr. Kuhn aus Darmſtadt. von Herrn Kutzſchbach meiſterlich am Flügel unterſtützt, Acee Und kunſtvoll vorgetragen wurden. Den größten Beifal die zuletzt geſungenen Stücke aus dem Mörike⸗Bande:„Er iſ 5 und„Der Tambour“. Das vorgemerkte Gedicht liencrons Hugo Wolf“ fiel aus, wohl der vorgeſchrittenen Zeit wegen. Das Fatie mit ſeinem Fallen der böſe Vorhang getan.—ee. 2**. tagsruhe wurde abgelehnt. Redner ſprach noch über die Vor⸗ gänge beim Abſchluß der Seidenkonvention, wobei die proteſtie⸗ renden Verbandsmitglieder ſtillſchweigend boykottiert worden waren. Nunmehr bemühen ſich die Seidengroſſiſten wieder um Aufträge. Herr Simonis gab hierzu noch intereſſante weitere Auskunft über den Gang der Verhandlungen zwiſchen dem Fabri⸗ kanten⸗ und Groſſiſtenverbande in Krefeld und in Berlin, ferner zwiſchen Groſſiſten und Detailliſten in Düſſeldorf und Berlin. Als zweiter Redner gab Herr Rothſchild einen geſchichtlichen Rückblick auf die Entſtehung und Bedeutung der Handelskammern vom Mittelalter bis auf die heutige Zeit. Köln erhielt beiſpiels⸗ weiſe 1842 zuerſt eine Handelskammer. Die Tätigkeit der Han⸗ delskammern wurden vielfach entſprechend den jeweiligen wirt⸗ ſchaftspolitiſchen Tendenzen von der Regierung bevormundet und beeinflußt. Zu den heutigen Verhältniſſen im Deutſchen Reiche machte Radner verſchiedene kritiſche Bemerkungen und ver⸗ breitete ſich über die Bedeutung der Handelskammern, ſpeziell des hieſigen Inſtitutes, das in unſerem bedeutenden Handelsorte die vielſeitigſten Aufgaben zu vertreten hat und ſie in fortſchritt⸗ lichem Sinne zu löſen ſucht(Beifall). Anſchließend daran be⸗ merkte Herr Kötting zuſtimmend, daß beſondere Detailliſten⸗ kammern nicht wünſchenswert ſind. Der dritte Redner, Herr Rechtsanwalt Dr. Selig, Syndi⸗ kus der Vereinigung Mannheimer Det.⸗Kaufleute betonte bei ſeinem Referat über Syndikate und Kartelle einleitend den Wert der Form freier Gebundenheit durch Zu⸗ ſammenſchluß anſtelle des ſchrankenloſen Wettbewerbes, wie ſie ſich heute bei allen Gruppen des gewerblichen Lebens geltend macht, ein Vorgang, der ſein geſchichtliches Vorbild bereits im Mittelalter hat. Die damaligen Innungen entſprechen ihrem Zwecke und Ziele nach den heutigen Kartellen durchaus, nur ſchuf heute freie Vereinbarung notgedrungen die gleiche Ein⸗ richtung, die früher behördlicher Zwang band. Bei den mächtig⸗ ſten Erwerbsgruppen zeigten ſich zuerſt die Erſcheinungen des contract sociale auf gewerblichem Gebiete, anſtelle gegenſeitiger Selbſtpernichtung. Redner führte nach der Poſadowkyſchen Denkſchrift die wachſende Größe und Zahl der gegenwärtigen Syndikate und Kartelle an. In ca. 400 Kartelle mit 12 000 Betrieben waren darnach die größten Firmen aller Induſtrien in Vereinsbildungen aller Art vereinigt. Dieſer unaufhaltſame Kartellierungstrieb iſt an ſich durchaus berechtigt, namentlich ſein großzügiger Gedanke der Stärkung der deutſchen Export⸗ induſtrie und der Sicherung ſtetiger Abſatzverhältniſſe. Frei⸗ lich ſind auch entſprechend große Auswüchſe dabei erwachſen, die ſich heute recht ſtark fühlbar machen und zur Reaktion geführt haben. Das berüchtigſte Beiſpiel hierzu iſt das Kohlenſyndikat, deſſen rückſichtsloſe Preisſtellung durch Gegenmaßregel der Ein⸗ fuhr engliſcher Kohlen bekämpft werden ſoll. Auch der Detail⸗ handel hat ſich oft gegen Uebergriffe neugegründeter Konven⸗ tionen zu richten. Mit rechtlichen Maßnahmen kann man hier⸗ bei wenig ausrichten. Die Kartellbeſtrebungen gelten rechtlich erſt dann als unerlaubt, wenn ſie mit Zwang und Täuſchung zu arbeiten beginnen. Doch der Druck übermächtiger Wirtſchafts⸗ kräfte ſpotte geſetzlicher Gegenwehr, namentlich bei Monopol⸗ ſtellung. Nur durch die Zollgeſetzgehung könnte dem Staate noch eine gewiſſe Handhabung zum Geltendmachen der allgemeinen Intereſſen geboten werden, durch Steuerprojekte aber niemals, ferner durch ein Kartellaufſichtsamt zur öffentl. Kontrolle des Kartellgebahrens. Als wirkſamſtes Gegenmittel haben ſich die Gegenkonventionen der Abnehmer bewährt, die eine geſchloſſene Macht det Kartellübermacht entgegenſtellen, andererſeits auch gegenüber dem Publikum. Wenn der deutſche Detailhandel aus der Kartellbewegung lernen wollte, den Blick auf das große ge⸗ meinſame Ziel zu richten, dann hat er auch den größten Nutzen davon.(Starker Beifall.) In der Diskuſſion wurde bemerkt, daß eine Verkürzung der überlangen Kreditgewährung durch den Einfluß der Kartelle keineswegs ungünſtig ſei, und daß die Ra⸗ battgewährung an das Publikum vom Verbande ſpäter zu regeln ſei. Der Vorſitzende betonte die Notwendigkeit der Exiſtenz ſolcher Gegenkonventionen. (Schluß folat.) * Herr Poſtſekretär A. Rehſe iſt auf 1. April nach Don a u⸗ eſchingen verſetzt. Mit großem Bedauern ſieht man ihn allenthalben ſcheiden. Was der ſtets tätige Mann für die berufliche Organiſation, der er angehörte, was er als 2. Vorſitzender des über 3000 Mitglieder zählenden Mannheimer Beamtenvereins geleiſtet, mög hier ausſcheiden. Als Politiker intereſſiert uns vor allem ſeine Tätigkeit im Dienſte der nationalliberalen Partei. Als zweiter Vorſitzender des jungliberalen Vereins hat Herr Rehſe eine überaus erſprießliche Arbeit geleiſtet. Nichts war ihm zu viel. Mit beſon⸗ — Ein Abſchiedswort Hannas v. Rothenberg. Unſer langjähriges, ſehr verdientes und beliebtes Hofſchauſpielmitglied erſucht anläßlich ihres Wegganges von Mannheim um Aufnahme folgender Zeilen: „In wenigen Tagen verlaſſe ich Mannheim für immer und muß es mir leider verſagen, mich von der Bühne aus von meinen lieben, lieben Mannheimern zu verabſchieden. So will ich denn verſuchen, auf dieſem Wege für die vielen Beweiſe der Sympathie und treuen Anhänglichkeit zu danken, die mir während einer faſt 25jährigen Tätigkeit an der Mannheimer Bühne aus allen Kreiſen der Bevöl⸗ kerung zuteil wurden. Nicht leicht wird mir das Scheiden von meinem geliebten Beruf, den ich ſo lange vor einem ſo warmherzigen, kunſtfreudigen Publikum ausüben durfte. Die Erinnerung an die ſchöne, künſtleriſch reiche Mannheimer Zeit wird mich in mein Privatleben begleiten; bewahrt man auch mir ein freundliches Ge⸗ denken, ſo würde ich ſehr glücklich ſein. Hanna von Rothenberg.“ Nachſchrift der Redaktion. Alſo ein Abſchied ohne Sang und Klang! Man hätte füglich erwarten dürfen, daß einem Mitglied der Mannheimer Hofbühne, das faſt 25 Jahre lang dem Enſemble zur Zierde gereichte, Gelegenheit zu einem anderen„Ab⸗ gang“ geboten wird. Die Mannheimer werden deſſenungeachtet der ſcheidenden Künſtlerin ein freundliches Gedenken bewahren. Der fünfte Schülervortragsabend der Hochſchule für Muſik findet Mittwoch, den 1. April 7½ Uhr im Vortragsſaal des Inſtituts ſtatt und debütieren die Klavierſchule und Ge⸗ ſangsvorſchule des Direktors. Zur Aufführung gelangen u. a. Komboſitionen von Bach, Händel, Mendelsſohn(Duette), Chopin, Schumann und Rheinberger. Stoye's Konſervatorium. Die Vorträge üuer alte und mittelalterliche Muſik, die Dr. K. Hönn vom 1. April ab wöchentlich halten wird, ſind als erſter Teil eines Vortrags⸗ zyklus über die Geſchichte der Muſik bis auf unſere Zeit gedachte. Sie ſollen einen Einblick in die Geſchichte der griechiſchen Muftk geben und werden die Muſik des Mittelalters vor allem in Rückſicht auf die Beziehungen betrachten, die ſie mit der Muſikentwicklung der folgenden Zeit hat. Frankfurter Oper. Richard Wagners„Ring des Nibe⸗ lungen“ wird im Monat April an folgenden Tagen zur Auf⸗ derer Dankbarkeit gedenken wir der vielen Mühen und Arbeiten, die Herr Rehſe auf ſich nahm, um das liberale Volksfeſt in Weinheim voriges Jahr zur glänzenden Durchführung zu bringen. Auch war Herr Rehſe Mitglied des Vorſtandes des Nationalliberalen Vereins. Die Herren Vorſitzenden der Bezirks⸗ bereine werden am beſten bezeugen können, daß man ſich an Rehſe nie bergeblich wandte. Erſt in den letzten Monaten wieder hielt er in mehreren Bezirksvereinen lehrreiche Vorträge über die ſo wichtige Wohnungsfrage. Was uns bei ſeinem Weggang von Mannheim tröſtet, iſt die Ueberzeugung, daß der verdiente Parteifreund auch oben im heißumſtrittenen Donaueſchinger Bezirk ſeinen Mann ſtellen wird. Wir beglückwünſchen die dortigen Parteifreunde zu dieſer reichen Arbeitskraft. Die Mannheimer Parteigenoſſen aber werden ihm ſtets ein treues Andenken bewahren. * Dr. Strauß, Königl. Preuß. Oberarzt im Ferwartillerie⸗Regi⸗ ment Nr. 34 in Metz, wurde zum Stabsarzte bei dem in Goldap garniſonierenden Infanterie⸗Kegiment Nr. 44 be⸗ ördert. 5 * Der diesjährige 14. Delegiertentag Deutſcher Jonrnaliſten⸗ und Schriftſtellervereine wird auf Einladung der Bürger⸗ meiſterei in den Tagen vom 29. Juni bis 1. Juli in Worms ſtattfinden. Gaunerſtreich. In der Nacht vom Freitag auf Samstag logierte ſich ein Gaſt in einer Wirtſchaft der Seckenheimerſtraße ein, um daſelbſt zu übernachten. Bevor er zu Bette ging, glich er ſeine Zeche ebenſo den Betrag für Nachtquartier und Kaffee, wobei er angab, daß er vor 11 Uhr nicht aufſtehen wolle. Als der„feine“ Gaſt um 12 Uhr mittags immer noch nicht zum Kaffee erſchien, wurde man mißtrauiſch. Der Wirt klopfte an der Türe, bekam aber keine Antwort. Nun ſah der Wirt, daß der Schlüſſel abgezogen war. Als man das Zimmer mit einem anderen Schlüſſel öffnete, war der Gaſt ausgeflogen und mit ihm das vollfändige Federnbett mit zwei Kopf⸗ kiſſen nebſt einem neuen Reiſekoffer. Auch erbrach der Gauner zwei Schließkörbe. Was er daraus entwendete, konnte noch nicht feſtgeſtellt werden, da die Körbe einer zurzeit abweſenden Per⸗ ſon gehören. Der Gauner war beſſer gekleidet, hatte feine Manieren und ſprſcht Rheinländer Dialekt. Da er ſeine Gau⸗ nereien jedenfalls auch noch anderwärts verſuchen wird, ſei hier⸗ mit vor ihm gewarnt. * Aus Ludwigshafen. Ein 14 Jahre alter Fortbildungsſchüler aus Pirmaſens, welcher ſich vagabundierend hier herumtrieb, ſtah! am Samstag abend in der Ludwigsſtraße einer Fabrikarbeitersfrau aus dem Henkelkorb das Portemonnaie mit einem erheblichen Geld⸗ betrage und ergriff die Flucht. Er wurde jedoch bald darauf feſt⸗ genommen.— Eine empfindliche Strafe erhielt ein lediger 32 Jahre alter Fabrikarbeiter am Samstag abend für ſeine Zerſtörungswut⸗ Ein Wirt in der Blücherſtraße hatte ihn hinausgeworfen. Aus Zorn hierüber ſchlug er dem Wirt die Fenſterſcheiben ein, ſchnitt ſich aber hierbei die Pulsadern durch. Er erlitt einen derartigen Blutverluſt, daß er nur noch mit ſchwachen Lebenszeichen ins ſtädt Krankenhaus verbracht wurde.— Ein Taglöhner riß am letzten Sonntag in der Hafenſtraße den 6 Jahre alten Knaben Karl Meixner, Sohn bon Schmied Meixner, mit ſeinem Rade vom Gehweg herunter. Der Junge erlitt einen komplizierten Unterſchenkelbruch Man brachte den armen Kleinen in ſeine elterliche Wohnung, von wo er wegen der Schwere der Verletzung ins ſtädt. Krankenhaus über⸗ führt wurde. 8 5 d Prinz Heinrich⸗Tourenfahrt. Aus Berlin wird der„Frkf Ztg.“ telegraphiert:„Aus ſicherer Quelle erfahre ich, daß die Nennungen zur Prinz Heinrich⸗Tourenfahrt bislang ſpär⸗ lich eingelaufen ſind. Die Abhaltung der Fahrt iſt fraglich. Von Tag zu Tag. — Eypploſion eines Naphtaſchiffes. Mande⸗ (Norwegen), 29. März. Das Segelſchiff„Inglewood“ aus Lix⸗ wik, mit 1978 Regiſtertons, beladen mit Naphta von New⸗Pork nach Stockholm, das mehrere Tage auf der hieſigen Rede gelegen hatte, flog geſtern Nachmittag in die Luft. 20 Minuten nach der Exploſion ſank das Schiff. Der Kapitän war in Larvick, als die Exploſion ſtattfand. 13 Mann ſind umgekommen. Zwei Mann wurden gerettet, indem ſie durch die Gewalt der Exploſion ins Waſſer geſchleudert und von einem vorbeifahrenden Kutter aufgenommen wurden. Ein Mann wurde ſchwer verletzt. — Großer Muſeums⸗Diebſtahl. München, 29, März. Laut Polizeibericht wurde heute Vormittag aus der mineralogiſchen Staatsſammlung außer einigen anderen Mine⸗ ralien Platinklumpen im Gewicht von dreieinhalb Kilo im Werte von 10 000 Mark geſtohlen. Derſelbe befand ſich in einem ge⸗ ſchloſſenen Schaukaſten, deſſen zwei Schlöſſer mittels Nach⸗ ſchlüſſels geöffnet wurden. ———.—....—.——————̃— führung gelangen: Mittwoch, 8.„Das Rheingold“, Freitag 10. „Die Walküre“, Montag, 13.„Siegfried“, Samstag, 18.(bei auf⸗ gehobenem Samstag⸗Abonnement)„Götterdämmerung“. Die Vorſtellungen werden außer Abonnement und bei großen Preiſen gegeben. Vorbeſtellungen nehmen die Kaſſen des Opernhauſes don Mittwoch, den 1. April ab entgegen. Von der Univerſität Bonn. Am 27. März beging in aller Stille Geheimrat Pflüger an der hieſigen Univerſität ſein goldenes Dozentenjubiläum. Vom Kurator der Univerſität, Ge⸗ heimrat Elbinghaus, wurde dem Jubilar der ihm vom Kaiſer berliehene Stern zum roten Adlerorden überreicht, während Kultusminiſter Dr. Holle telegraphiſch ſeine Glückwünſche über⸗ mittelte.— Am 26. März verſchied der Dozent für Tierheil⸗ kunde an der landwirtſchaftlichen Akademie Bonn⸗Poppelsdorf, Kreistierarzt Mathias Bongartz, im Alter von 66 Jahren. — Profeſſor Dr. Heinrich Dietzel, Ordinarius der Staats⸗ wiſſenſchaften an der Univerſität Freiburg i. Br. hat einen Ruf als Nachfolger von Profeſſor Fuchs abgelehnt. A Archäologiſche Entdeckungen in China. Aus Paris wird be⸗ richtet: In der letzten Sitzung der Akademie der Inſchriften legke Chavannes Bericht ab über die Ergebniſſe ſeiner archäblogiſchen Studienreiſe in China. In Schantung und in Ho⸗nan hat der Forſcher zwei köſtliche Basreliefs aufgefunden, die ein intereſſantes Dokument der chineſiſchen Kunſt zur Zeit der Han bedeuten und in ihrer Entſtehung auf die erſten zwei Jahrhunderte unſerer Zeit⸗ rechnung zurückgehen. In Tſchan⸗Si hat der Gelehrte zwei Gruppen aufgenommen und im Detail erforſcht, die für die Entwicklungs⸗ geſchichte aller buddhiſtiſchen Kunſt von großer Bedeutung ſind. Auch die Kaiſerſkulpturen waren Gegenſtand ſeiner Studien. In der Nähe des TſchaoGrabes hat er ein Basrelief aufgenommen, das ſechs Pferde darſtellt und als eines der ſchönſten Erzeugniſſe chineſiſcher Bildhauerkunſt angeſehen werden kann. Eine reichhaltige Samm⸗ lung von alten Drucken und Inſchriften ergänzen die neugemachten photographiſchen Aufnahmen, die u. a. ſich auch auf die Mandſche⸗ Gräber erſtrecken. 5 eeeeeeeeeeeeee be⸗ iieeee 25 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abensblatt.) Mannheim, 28. März — Vom Zug er faßtes Jusrwerk. Hamburg, 0. März. Heute vormittag wurde an dem Bahnübergang Rogätzerſtraße ein Laſtfſuhrwerk von einem Perſorz azug über⸗ fahren. Der Wagen wurde etwa 100 Meter mitgeſchleift und zertrümmert. Der Kutſcher und die beiden Pferde wurden ge⸗ tötet. Der Schranlenwärter ſoll kurz vor Vorbeifahrt des Zuges die Schranken nochmals geöffnet haben. — Zugentgleiſung. Koblenz, 30. März.(Amt⸗ lich. Geſtern abend um 6 Uhr 22 Minuten entgleiſte bei der Einfahrt des Eilzuges Nr. 111 in den Güterbahnhof Koblenz⸗ Rhein die Zugslokemotive mit der vorderen Laufachſe. Ver⸗ letzungen kamen nicht vor. Es trat nur eine geringfügige Be⸗ ſchädigung des Oberbaues ein. Der Zug wurde nach dem Häuptbahnhof befördert und benutzte von dort das zweite Haupt⸗ geleiſe. —Schultragödie. Hannover, 30. März. Dem Sberprimaner Hohmann wurde am Samstag morgen von ſei⸗ nem Klaſſenlehrer mitgeteilt, daß er laut Konferenzbeſchluß nicht verſetzt würde. Der Schüler ging nach Hauſe und ver⸗ giftete ſich mit Blauſäure. Ein anderer 17 Jahre alter Schüler einer hieſigen höhern Lehranſtalt iſt, lt.„Irkf. Ztg.“, ſeit Dienstag voriger Woche verſchwunden. 15— Kriegsgerichtliches Urteil. Düſſeldorf, 30. März. Das Kriegsgericht verurteilte heute den Musketier Stto Paga der 12. Komp. des 16. rhein. Inf.⸗Regts., welcher am 4Februar den Bäckermeiſter Dick, der ihn beim Einbruch über⸗ fkaſcht hatte, erſchlug, wegen Totſchlages und anderer(militäri⸗ ſcher) Vergehen zu 10 Jahren Zuchthaus. — Bluttat eines Irrſinnigen. Brünn, 28. März. Eine aufregende Szene ſpielte ſich heute hier ab. Die Freiwillige Feuerwehr wurde berufen, um den irrſinnig gewor⸗ Feuen 29ſährigen Franz Fiala in die Landesirrenanſtalt zu brin⸗ gen. Als die Funktionäre der Rettungsabteilung in dem Hauſe ankamen, zog Fiala ein Meſſer und ſtürzte ſich auf ſeine Frau, der er mehrere Stiche in den Rücken verſetzte. Seine Schweſter und ſeinen Schwiegervater verletzte er gleichfalls. Einem Mit⸗ glied der Rettungsabteilung gelang es, dem Tobenden das Meſſer zu entwinden. Er wurde in die Landesirrenanſtalt und elne ſchwer verletzte Frau in die Landeskrankenanſtalt gebracht. Verſchüttete Pioniere. Berlin, 29. März. Ein ſchwerer Unfall hat ſich geſtern auf dem Pionierübungsplatz zin der Haſenheide zugetragen. Dort war die Verſuchskom⸗ pagnie, die aus Offizieren, Unteroffizieren und Mannſchaften aller preußiſchen Pionierbataillone zuſammengeſtellt iſt, mit dem Anbau eines Schachtes beſchäftigt, als um 9 Uhr plögtlich das Erdreich zuſammenſtürzte und den Unteroffizier Eſchenbronner Pom 21. Bataillon und Pionier Schendel vom 19. Bataillon im Schachte begrub. Die Verunglückten lagen unter drei Meter hohen Erdmaſſen. Die Kompagnie traf ſoſort alle Ret⸗ ſungsmaßregeln. Leider aber blieben ihre Bemühungen ohne Erfolg. Die beiden Verunglückten konnten noch Beſeitigung der Erdmaſſen nur noch als Leichen aus dem Schacht herauf⸗ geholt werden. Neuer Schweizertunnel. St. Gallen, 30. März. Heute früh um 4 Uhr 15 Min. erfolgte der Durchſchlaz des 6804 Meter langen Rickentunnels der im Bau begriffenen Bodenſee⸗Toggenburg⸗Bahn, durch welche die Bodenſeegegend eine direkte Verbindung mit der inneren Schweiz erhält. — Fabrikbrand. Schweidnißz, 30. März. der uften Morgenſtunde brach auf bisher nach nicht aufgeklärte Weiſe in den vereinigten Chamottefabriken zu Säarau Fener 8. Durch ſchnelles entſchloſſenes Eingreifen wurde eine größere Musdehnung des Brandes vermieden. Der Betrieb konnte nach wenigen Stunden wieder aufgenommen werden. Legtzte nachrichten ung Celegramme. Külsheim(A. Wertheim), 30. März. In einer Denkſchrift, die der zweiten Kammer zuging, hat die Regie⸗ gung den Bau einer Bahn von Hardheim über hier nach Wertheim abgelehnt. * Darmſtadt, 30. März. Prinz und Prinzeſſin bon Wales fuhren im Automobil mit dem Großherzogspaare mach) Frankfurt. Dort frühſtückten ſie bei der Prinzeſſin Fried⸗ rich Karl von Heſſen. SLeipzig, 30. März. Senatspräſident am Reichsgericht . Olshauſen erhielt den Stern des Roten Adlerordens Klaſſe mit Eichenſaub. 5 Aus der heſſiſchen Kammer. „Darm ſtadt, 30. März. Die Erſte Kämmer, welche helte vormittag zuſammentrat, nahm den Voranſchlag der Staatseinnahmen und Ausgaben ſowie das Finanzgeſetz für das atsjahr 1908 entſprechend den Beſchlüſſen der Zweiten Kam⸗ mer an. Ferner ſtimmte die Erſte Kammer dem Geſetze betr. Ruhegehaltsverhältniſſe und Verſorgung der Hinterbliebenen der ffiſch⸗preußiſchen Eiſenbahngemeinſchaft nach den Beſchlüſſen Zweiten Kammer zu, lehnte jedoch den Antrag Oſann ab, dieſes Geſetz auch auf die ehemaligen Beamten der heſſiſchen Dudwigsbahn auszudehnen. Die„Norddeutſche“ über die Journaliſten⸗Demonſtration. * Berlin, 28. März. In den heutigen„Rückblicken“ Dümt die„Nordd. Allg. Ztg.“ auf den Streit der Tribünen⸗ hurnaliſten mit dem Reichstage zurück und ſchreibt dazu: er Tage hindurch hatte die Berichterſtattung geruht, weil ch wider Erwarten kein Weg und keine Form zu finden chien, einer unparlamentariſchen Kritik an den Parlaments⸗ Mrnaliſten, die am Donnerstag voriger Woche aus der Mitte des Hauſes erſchollen war, die Spitze abzubrechen. So blieb enn die Publizität der Verhandlungen tatſächlich aus. Be⸗ zeichnend für den guten Geiſt in der Tagespreſſe ar aber auch, daß man ſich der naheliegenden Verſuchung zu Hex überheftigen Polemik erwehrt hat. Vielmehr nahmen Eernſteren Blärter Anlaß, bei dieſer Gelegenheit dem ßen Publikum im allgemeinen vorzuführen, daß das lute Zurſchaurragen einer unberechtigten Geringſchätzung Preſſe und ihrer Angehörigen vom Uebel iſt. Fehlte es nicht an beachtenswerten Hinweiſen auf das reiche Maß urückhaltung. Takt und Diskretion gerade der Redaktio⸗ die doch gar mancherlei erleben und erfahren. Ganz ſach⸗ ſäß forderte der„Reichsbote“, daß man Vertreter der Preſſe dem Reſpekt behandle, den ſie als gebildete, ehrenhafte is, daß der Streitfall eine befriedigende Löſung er⸗ ren hat, und allſeitig wird wohl der Wunſch geteilt werden, ab ſolche gewiß nicht erbaulichen Konflikte in Zukunft ver⸗ eden werden mögen.“ der Meldung ſüddeutſcher Berlin, 28. März. Zu ung von Flottenvereinsvec⸗ tretern in Dresden ein neues Präſidium des Flottenvereins gewählt worden ſein ſoll, und daß man dieſes der Verſamm⸗ lung in Danzig vorſchlagen wolle, machen die„Berl. N..“ darauf aufmerkſam, daß dieſes Präſtdium den Satzungen widerſpricht. Denn§ 11 der Flottenvereinsſatzungen be⸗ ſtimmt, daß der geſchäftsführende Vorſitzende, deſſen Stell⸗ vertreter, der Hauptſchatzmeiſter und vier Beiſitzer ihren Wohnſitz in Berlin haben. Von den genannten Herren wohnen aber nur zwei in Berlin. Uebrigens Har in Dresden nicht die Vertretermajorität von Kaſſel, ſondern die Minorität ver⸗ ſammelt, alſo die Bayern und ihre Freunde, denen ſich Sachſen als„Vermittler“ angeſchloſſen hatte. Fürſt Bülow in Wien. *Wien, 30. März. Fürſt Bülow wurde heute vormittag 11 Uhr vom Kaiſer Franz Joſeph in Schönbrunn in halbſtün⸗ diger Audienz empfangen und nahm nachher in der deutſchen Botſchaft das Frühſtück ein. Miniſter des Aeußern, Baron von Aehrenthal, gab dort ſeine Karte ab. Um 7 Uhr abends findet beim bayeriſchen Geſandten Freiherrn Tucher von Wimmel⸗ dingen ein Feſtmahl ſtatt. Um 9 Uhr 40 Minuten erfolgt die Abreiſe des Fürſten nach Berlin. Venezuela und die Vereinigten Staaten. Waſhington, 30. März. Eine Konferenzreſolution wird vorbereitet, die den Präſidenten ermächtigen ſoll, nötigen⸗ falls einen Zprozentigen Strafzoll oder ein abſolutes Einfuhr⸗ verbot gegen Venezuela zu erlaſſen, oder ſonſt geeignete Maß⸗ regeln zu ergreifen, wegen der Eröffnung amerikaniſcher Poſt⸗ fäcke. Obwohl dieſes nicht überſchätzt werden darf, iſt die Stimmung etwas geſpannter. Dem ameriklaniſchen Geſandten in Carracas iſt ein unbegrenzter Urlaub bewilligt worden. In unterrichteten Kreiſen gilt das laut„Frkf. Ztg.“ als Vorbe⸗ reitung zum Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen. —— Deutſcher Reichstag. Sitzung vom 30. März 1908. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär Sydow, Sixt von Arnim. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11,20 Uhr. Der Präſident teilte mit, daß der Senat vom Hamburg für die Anteilnahme des Reichstages anläßlich des Ablebens des präſidierenden Bürgermeiſters Mönckeberg ſeinen Dank aus⸗ geſprochen habe. In der fortgeſetzten dritten Etatsberatung(Militäretat) begründete Liebermann v. Sonnenberg(wirtſchaftl. Vgg.] einen Antrag, die in dem Etat für Oſtaſien in zweiter Leſung geſtrichene, aktive Stabsoffizierſtelle in den Militäretat einzuſtellen und dafür die im Etat für Oſtaſien bewilligte Offi⸗ ziersſtelle beim Kriegsminiſterjum wieder zu ſtreichen. Generalleutnant Siyt v. Arnim ſprach ſeinen Dank für die Einbringung des Antrages aus. Erzberger(Ztr.) führte aus, ſo ſehr er den Antrag prinzipzell begrüße, müſſe er ihn doch ablehnen, weil er materiell durchaus ungerechtfertigt ſei. Angeſichts der Wichtigkeit des An⸗ trages beantrage er namentliche Abſtimmung. Die Gehälter der Kalkulatoren im Kriegsminiſterium bedürfen entſchieden einer Aufbeſſerung. Was den Fall des Grafen ynar betreffe, ſo gin⸗ gen jetzt Nachrichten durch die Preſſe, denen zufolge bei der Penſionierung keinerlei Geſetzesverletzung im Spiel geweſen ſei. Leider ſei der Ausgang des Prozeſſes ein ſehr unerfreulicher, da die 88 1 und 4 des Offizierpenſionsgeſetzes verletzt wurden. Gebe es keine Remedur dafür, ſo müßten die Geſetze ſelbſt ge⸗ ändert werden. Die Frage, warum Graf Lynar überhaupt pen⸗ ſioniert wurde, müſſe das Kriegsminiſterium aufklären. Die Handhabung der Vergebung der Waffen⸗ und Munitionsliefe⸗ rungen könne ſeine Partei noch nicht befriedigen, da die Firma Krupp in Eſſen viel zu ſehr monopoliſiert werde.(Beifall im Zentrum.)] Staatsſekretär Sydow erklärte, es handele ſich bei dem vorliegenden Antrag nicht um eine Erhöhung einer Ausgabe, ſondern um eine von der Regierung beantragte Stelle. Die Höhe der Ausgabe bleibe dieſelbe, ob ſie nun im Ordinarium oder im Ertraordinarium ſtehe. Erzberger(3Ztr.) zieht hierauf ſeinen Antrag zurück. Paaſche(natl.) ſpricht ſich für ſeine Partei für den An⸗ trag Liebermanns aus. Wos die Penſionierung Ly⸗ nar's angehe, ſo ſei ſie nicht genügend aufgeklärt, Lynar ſei nur penſioniert worden, weil der Kommandeur ſagte, er wäre nicht würdig, weiter in der Armee zu dienen. Die Konkurrenz in den Lieferungen für die Armee ſei notwendig. Eine ein⸗ ſeitige Begünſtigung größerer Firmen dürfe nicht ſtattfinden, weder im Heer noch in der Marine. Generalleutnant Sirt von Arnim ſagte, was den Fall Lynar betreffe, ſo habe er ſ. Zt. geſagt, daß Lynar ver⸗ abſchiedet würde, weil dienſtliche Unfähigleit vorliege. Aus dem Krossherxogtum. i Schwetzingen, 29. März. Geſtern vormittag weilte Pring Mapvon Baden hier, um als Brigadekommandeur die 5konomiſche Muſterung bei der 4. Eskadron der 21er Dra⸗ goner vorzunehmen. In ſeiner Begleitung befanden ſich der Brigade⸗ adjutant, Rittmeiſter von und zu Egloffſtein, der perſönliche Adju⸗ tant des Pringen, Rittmeiſter von Racknitz, und weiteres Gefolge, ſowie der Kommandeur des Dragoner⸗Regiments Nr. 21, Oberſt⸗ leutnant von Uslar⸗Gleichen mit mehreren Offizieren. Nach der Be⸗ ſichtigung nahmen die Herren ein Frühſtück ein im Offigierskaſino, Gaſthaus„zum Prinz Carl“. Der Prinz ſprach ſich dem Beſitzer, Herrn H. Wittmann gegenüber, ſehr anerkennend über die vorzügliche Verpflegung ſeiner Offiziere aus und erinnerte ſich mit Freuden, ſchon vor 30 Jahren einmal unter dem Vater des Beſitzers, Herrn Bürgermeiſter Wittmann hier geweilt zu haben. Beim Abſchied ver⸗ ſprach der Pring, den Beſuch in Schwetzingen in Bälde zu wieder⸗ holen. Er fuhr mit ſeinem Gefolge per Automobil über Ketſch nach Speyer und linksrheiniſch über Maxau zurück nach Karlsruhe.— — Eine freudige Nachricht iſt von unſerer Spargelſtadt inſofern zu melden, als geſtern nachmittag Herr Fabrikant Georg Wittmann von ſeinen Spargelanlagen in der Nähe des Bruchhäuſer Hofes ſchon die erſten Spargeln nach Hauſe nehmen konnte. Allerdings handelt es ſich hier um vereinzelte Wurzelſprößlinge, die aber doch einen Beweis bon der tiefer gedrungenen Wärme geben. Bis zur eigentlichen Spargelſaiſon dürften immer noch zirka 3 Wochen ver⸗ gehen. f *Friedrichsfeld, 29. März. Als Freitag nach⸗ mittag ein Orgelmann durch die Straßen zog, kam er an einem vor einer Wirtſchaft ſtehenden Fuhrwerk vorbei. Durch die Mufil war das Pferd unruhig gewarden, ſchlug aus. und traf einen dem Orgelmann nachgelaufenen etwa 8 Jahre alten Knaben, der bewußtlos vom Platz getragen werden mußte. Die Verletzung ſoll recht bedenklicher Natur ſein. Heidelberg, 28. März. Die ſechs aufgefundenen Grabſteine, welche ſich in der ſtädt. Kunſt⸗ und Altertums⸗ den Inſchriften geht, lt.„Heidelb. Z1g.“, noch hervor, daß ein Stein, auf welchem ſich ein Wappen derer von Bettendorf be⸗ findet, aus dem Jahre 1414 ſtammt. Die Familie Bettendorf war im 14. Jahrhundert Inhaber des von Chelius'ſchen Hauſes auf der Hauptſtraße, in welchem ſich jetzt die ſtädt. Kunſt⸗ und Altertumsſammlung befindet. Im Eingang des Gebäudes be⸗ findet ſich das gleiche Wappen wie auf dem aufgefundenen Grab⸗ ſtein; ein Ritterhelm mit Federbuſch ſowie ein Wappen mit Ring. Der im Jahre 1414 verſtorbene Bettendorf war kur⸗ fürſtlicher Kämmerer bei Ludwig III. Ein Angehöriger des Geſchlechts wohnt in Nußloch. Hans Fiſcher, geſtorben im Jahre 1611, deſſen Grabſtein ebenfalls aufgefunden wurde, war kur⸗ fürſtlich pfälziſcher Pulvermacher. In ſeinem Wappen befinden ſich zwei Fiſche.— Der Stadtrat ſprach in ſeiner letzten Sitzung Herrn Kommerzienrat F. Landfried dahier für die von ihm der Stadt geſchenkweiſe überlaſſene, von Profeſſor Möſt in Karlsruhe ausgeführte NMarmorbüſte der G roßherzo⸗ gin Luiſe ſeinen verbindlichſten Dank aus. Die Büſte wird mit Erlaubnis der Großherzogin Luiſe im Veſtibül der Stadt⸗ halle und zwar als Pendant zu der im Jahre 1903 ebenfalls von Herrn Kommerzienrat F. Landfried der Stadt zum Geſchenk ge⸗ machten, von Profeſſor A. Donndorf in Stuttgart ausgeführten Marmorbüſte des Großherzogs Friedrichs J. Aufſtellung finden. ſammlung befinden, ſind zum Teil noch ſehr gut erhalten. Aus Das von der Direktion der Heidelb. Straßen⸗ u. Bergbahn⸗Geſ. vorgelegte Projekt bezüglich der Fortführung der elek⸗ triſchen Straßenbahn vom Karlstor nach Schlierbach wird gutgeheißen und an das Bezirksamt be⸗ hufs Erwirkung der zum Bau und Betrieb dieſer Bahn erforder⸗ lichen Konzeſſion weitergegeben. Die Schätzung bezüglich des Gebäudeſchadens anläßlich des Rathausbrandes vom 2. d. Mts. in Höhe von rund 60000 Mark und die feſtgeſtellte Ent⸗ ſchädigung für den Mobiliarſchaden mit 6536,20 Mk. werden ſtädtiſcherſeits anerkannt. *Heidelberg, 30. März. Geſtern nachmittag wurden auf der Schlierbacher Landſtraße bei der Grünſchen Färbered ſechs arbeitswillige Gipſer von etwa 15 Aus⸗ geſperrten überfallen und in roher Weiſe mißhandelt. Sie wurden zu Boden geworfen und, auf der Erde liegend, mit Fäuſten, Schirmen und Stöcken bearbei⸗ tet; einem der Ueberfallenen wurde wiederholt ein Fahrrad auf den Rücken geſtoßen. Unter den Tätern ſoll ſich nach An⸗ gabe der Mißhandelten auch der Vorſtand der freien Gewerk⸗ ſchaft befinden, der von ſeinem Stock den ausgiebigſten Ge⸗ brauch machte, wobei derſelbe in Stücke ging. Blutend und beſchmutzt kehrten die Ueberfallenen in die Stadt zurück. Wie der„Pf..“ erfährt, ſind fünf Arbeitswillige erheblich verletzt; zwei ſind arbeitsunfähig. Der Vorſtand der freien Gewerkſchaft, Schmidt, iſt bereits verhaftet. Gerichtszeitung. Irankenthal, 28. März. Durch einen App Wohltäkigkeitsſiun hat die aus Wälkdorf in Baäden ſte verheiratete 29 Johre alte Aushilfskellnerin Marie Auguſtine Megner geb. Bareis aus Mannheim eine ganze Reihe von Perſonen aller Stände betrogen. Sie ging, den Leuten vorſpiegelnd, daß ſie von dem Pfarrer Keim beauftragt ſei, füür bedürftige kranke Familien Geldbeträge zu ſammeln, in Ludwigs⸗ hafen uſw. von Haus zu Haus, wobei ſie in zahlreichen Einzel⸗ fällen Unterſtützungen in Höhe von W Pfg. bis 2 Mk. erhalten hat. Bei Feſtnahme der Schwindlerin durch die Kriminal⸗ polizei wurden in ihrem Beſitze 15 Mark gefunden, die ſie ge⸗ rade einkaſſiert hatte. Die Strafkammer, vor welcher ſich die Megner geſtern wegen der verübten Betrügereien zu verane⸗ worten hatte, erkennte gegen die gemeingefährliche Betrügerin auf 9g Monate Gefängnis.— Wegen fahrläſſiger Tötung ſtand der aus Waldmichelbach ſtammende 44 Jahre alte Bierfuhrmann Karl Boder von Speyer vor der Straf⸗ kammer. Er war beſchuldigt, am 3. November 1906 in Mun⸗ denheim den 72 Jahre alten ſchwerhörigen Adam Köchner au⸗, bezw. überfahren und dadurch deſſen Tod herbeigeführt zu haben. Da Zweifel entſtehen, ob der Tod Köchners durch das Fuhrwerk des Angeklagten verurſacht worden iſt, erkeant das Gericht auf koſtenloſe Freiſprechung. Sporr. * Großes nationales Wettgehen. Sobald es die Natur er⸗ laubt, ſich in Sportskleidung im Freien bewegen zu können, ſo⸗ bald der Frühling ſeinen Einzug hält, eröffnet auch der Nayn⸗ heimer.C. Viktoria 1897 ſeine Tätigkeit auf dem Ge⸗ biete der Leichtathletik. So veranſtaltet Viktoria am 19. April d. J. ein nationales Wettgehen und zwar ber⸗ 30 Km. für Senioren und über 15 Km. für Junioren. Das Gehen nimmt ſeinen Anfang in der Seckenheimerſtraße am Gaſthaus„zur Jägerluſt“ und führt die Seckenheimerſtraße enk⸗ lang bis nahezu nach Heidelberg. Die Schlußrunden werden auf dem Viktoriaſportplaz bei den Rennwieſen gegangen. Za dieſem Meeting haben ſchon eine große Anzahl berühmter Sportsleute ihr Erſcheinen zugeſagt, ſo daß zu hoffen iſt, daß dieſe Neran⸗ ſtaltung einen intereſſanten Verlauf nimmt. Prachtvolle Ehren⸗ preiſe und künſtleriſche Diplome winken den Siegern. Anmeb⸗ dungen zu dem Feſte nimmt Herr Ludwig Geiger, Neckarvor⸗ landſtraße 11, entgegen.— Auch in dieſem Jahre veraonſtaltet der M..C. Viktoria olympiſche Spiele auf ſeinem Sportplatz bei den Rennwieſen und zwar übertreffen ſolche die vorjährigen olhmpiſchen Spiele ſchon dadurch an Bedeutung, als ſie in dieſem Jahre einen internationalen Charakter annehmen, da auch das Ausland zur Beteiligung zugelaſſen wird. Den hie⸗ ſigen Sportsvereinen iſt daher anzuempfehlen, mit dem Trai⸗ — ning recht früh zu beginnen, um Ausſicht auf gutes Abſchneiden zu haben. Nähere Einzelheiten hierfür werden f. Zt. in den hie⸗ ſigen Tageszeitungen ſowie durch Anſchlag an den Plakatſäulen bekannt gegeben. ..C. Im Lawn⸗Tennis⸗Turnier um die Meiſterſchaften von Cannes ſiegten Gräfin v. d. Schulenburg und H. L. Doherty im Damen⸗ und Herren⸗Doppelſpiel, da ſie in der Entſcheidung gegen A. F. Wilding und Mrs. Lambert Chambers den Sieg mit:4.:2 davontrugen. Die deutſche Meiſter⸗ ſpielerin zeigte ſich in glänzender Form und da auch ihr Partner wieder auf der Höhe ſeiner Spielſtärke war, gelang es ihnen verhältnismäßig leicht, ihren im Vorjahre gemeinſam erſtritte⸗ nen Sieg um die Meiſterſchaft von Cannes in dieſem Jahre zu wiederholenn. 1. f 80 — Weizen und Roggen niederer, März⸗April M. 150, do. ungariſche Maunhelm, 30. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Dolkswirtschaft. Deutſche Bank. W. Der Geſchäftsbericht führt folgendes aus: In das achtunddreißigſte Geſchäftsſahr der Deuntſchen Bank, über welches wir berichten, fiel eine ſchwere wirtſchaftliche Kriſe. die ſich über die ganze Welt erſtreckte. Während des erſten Halbjahres wurde es immer weiteren Kreiſen klar, daß die Hochflut der induſtriellen Konjunktur rück⸗ läufig geworden war. Im dritten Quartal, nach Sicherung einer mittleren Ernte, ſchien die Konjunktur ſich noch einmal aufzu⸗ raffen. Die wiruchaftlichen Kreiſe hatten hohe Zinsſätze er⸗ wartet, und ſo war die zum Herbſt wie gewöhnlich eintretende Kapitalanſpannung nicht übermäßig. Aber allen Hoffnungen auf eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage wurde ein jähes Ende bereitet durch die im Oktober in den Vereinigten Staaten ausbrechende Kred'ttriſis. Die Erſchütterung des Vertrauens zeigte ſich, wie vor 14 Jahren, durch Theſaurierung und Ver⸗ ſchwinden der öffentlichen Zalungsmittel: nicht nur Gold, ſon⸗ dern auch Banknoten waren nicht mehr zu haben, und das ent⸗ ſtandene Aufgeld von mehr als 3 Prozent für alle Zahlungs⸗ mittel erzeugte eine gewaltſame Nachfrage nach Gold aus Europa. Etwas mehr als 100 Millionen Dollars Gold wurden über London abgezogen; davon annähernd die Hälfte aus Deutſchland, ein kleinerer Teil aus Frankreich. Die Bank von England erhöhte ihren Diskontſatz auf 7 Prozent; die Reichs⸗ bank mußte auf den ſeit ihrem Beſtehen noch nicht erreichten Satz von 75 Prozent nachfolgen. Die akute Kriſe dauerte faſt bis zum Jahresſchluß: vieles Schwache mußte fallen oder wurde ſo erſchüttert, daß noch jetzt an den verſchiedenſten Punkten der Welt und namentlich in den Vereinigten Staaten Zuſammen⸗ brüche nachfolgen. Deutſchlands Außenhandel erreichte wiederum Rekordzahlen: die Einfuhr lohne Gold) ſtieg um 579 Millionen, die Ausfuhr (ebenſo) um 511 Millionen M. Zum erſten Male ſeit einer langen Reihe von Jahren überſtieg die Ausfuhr von Gold als Folge der forcierten Nachfrage für die Vereinigten Staaten die Einfuhr dieſes Meralls, und zwar nach der Reichsſtatiſtik um 17 Millionen.; das iſt ein Hinweis, daß die deutſche Volks⸗ wirtſchaft ſich in der Einfuhr beſchränken muß. Es iſt aber her⸗ vorzuheben, daß tro der ſteigenden Gütereinfuhr die Zahlungs⸗ bilanz Deutſchlands im Durchſchnitt des letzten Jahrzehnts in erheblichem Maße aktiv geweſen iſt, und daß in jedem einzelnen Jahre von 1897 bis 1906 Deutſchland vom Auslande mehr Gold zu empfangen als zu bezahlen hatte, und zwar im zehnjährigen Durchſchnitt rund 166 Mill. M. In unſerem elektriſchen Zeitalter verlaufen wirtſchaftliche Kriſen raſcher als früher. Immerhin wird man die gegen⸗ wärtige Verfaſſung der Effekten⸗ und Warenmärkte erſt als einen Zuſtand beginnender Rekonvaleszenz auffaſſen dürfen. Rußland, Japan und eine Reihe anderer Staaten warten nur auf den Wiedereintritt normaler Verhältniſſe auf dem Kapital⸗ markt, um bedeutende Anſprüche an die verfügbaren Mittel der europäiſchen Börſen zu ſtellen; ſehr große Kapitalbedürfniſſe hleiben in den Vereinigten Staaten zu befriedigen. Unter dieſen Umſtänden wird es an Nehmern für jedes verhältnismäßig billig erhältliche Kapital auf längere Zeit hinaus nicht fehlen. In Deutſchland iſt eine bemerkenswerte Wiedererſtarkung des Aulagemarktes zu verzeichnen. In den erſten zwei Mo⸗ Raten des neuen Jahre find über 400 Mill. M. deutſche feſt⸗ verzinsliche ſich vollziehenden Wiederausgleich zwiſchen Sparkapital und Geldbedürfnis. Die konſtante Vermehrung der deutſchen Be⸗ pölkerung, welche prozentual nicht hinter der nordamerikaniſchen Einwanderung zurückſteht, verleiht dem deutſchen Wirtſchafts⸗ leben eine dauernd ſich erneuernde Schwungkraft. Der Geſamtumſatz betrug 91.61 Milliarden Mark gegen 85,9 Milliarden Mark im Vorjahre. Die Zahl der geführten Konten belief ſich beim Jahres⸗ ſchluſſe auf 212 214 gegen 164 494 Ende 1906. Der Geſamtbetrag der Akzepte iſt hauptſächlich durch die großen Bezüge von Rohmaterialien wiederum ſtark geſtiegen von M. 226,11 Mill. auf M. 263,53 Mill. Der Geſamtbetrag der Debitoren zeigt eine Steigerung von 43 Mill..; dagegen haben ſich die Kontokorrent⸗Kreditoren um 81 Mill. M. verringert. An Wechſeln gingen ein und aus 3125 248 Stück im Ge⸗ zamtbetrage von M. 15 613 356 001, ſomit betrug ein Abſchnitt im Durchſchnitt M. 4995.88 gegen M. 5365.50 im Vorjahre. Das Erträgnis pro 1907 hat ſich von M. 48,91 Mill. auf M. 52,46 Mill. erhöht, während die Geſamtunkoſten 23 Mill. Mark(i. V. 20 Mill..) betragen. Die Ausgaben betragen alſo 44 Prozent des Bruttogewinns. Von den Ziffern der Bilanz ſeien herausgehoben: Kaſſe, Coupons, Wechſel, Bankguthaben, Report, Lombard und Effekten M. 1024 584 737 ſi. V. Mark 1029 740 885), Kreditoren und Depoſiten M. 1 264.405 721(Mark 1250 744 129), Debitoren, Vorſchüſſe auf Waren uſw. a) gedeckt M. 309 798 132(M. 473 181 109), b) ungedeckt M. 177054 188 (160 243 675.), Akzepte M. 263 537 867(226 110 088.), Kon⸗ ſortialkonto 53 427 886(M. 45 341 545), Aktienkapital Mark 200 000 000(M. 200 000 000), Reſerven mit diesjährigen Zuwen⸗ dung M. 101 831 917 gleich 50,91 Prozent des Aktienkapitals(im Vorj. 100 000 000.), Dividende 12 Prozent(12 Prozent) Auf neue Rechnung werden Mark 1134059.17 M. vorgetragen. Der Geldmarkt zeigt jetzt nach Erledigung des größten Teils des Bedarfs für den Ultimo ein freundlicheres Gepräge. Privat⸗ diskont 4½ Prozent, tägliches Geld 4 Prozent, Geld über den Ultimo ca. 6 Prozent. un. Mannheimer Produktenbörſe. ſigen Getreidemarit iſt weiter ruhig und die Preiſe erlitten unter dem Einfluſſe der ſchwächeren Notierungen von den Aus⸗ landsbörſen eine weitere Einbuße. Für Weizen iſt die Unter⸗ nehmungsluſt ſehr klein, zumal infolge der Inſolvenzen im Niederrhein billige Angebote aus zweiter Hand am Markte ſind. Roggen hat im Einklang mit Weizen ſowie infolge des fort⸗ geſetzt ſehr ſchleppenden Roggenabſatzes ruhigen Verkehn. Hafer iſt von La Plata reichlich und billig offeriert. Die Nachfrage des Konſums iſt verhältnismäßig klein. Für Mais dagegen erhält ſich die feſte Tendenz und namentlich iſt nahe oder rheinſchwimmende Ware zu hohen Preiſen geſucht. Gerſte liegt ruhig aber behauptet. Die Notierungen im hieſigen offi⸗ ziellen Kursblatt ſind für Weizen um 25 bis 50 Pfennig, Kernen 50 bis 75, Roggen 28 und Hafer um 25 bis 50 Pfennig per 100 Kilogramm ermäßigt worden. Die offizielle Tendenz lautet: Gerſte unverändert, Hafer abge⸗ ſchwächt und Mais gut behauptet. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blancg oder Varletta⸗Ruſſe Ausfaat per März⸗April M. 184, do. Roſarto⸗Santa-Fe p. April⸗Mai M. 153. Ulta Kan⸗ jas März M. 158.50, Rumänien u. Muſter 79.80 Kg. ſchwim⸗ Die Stimmung am hie⸗ öffentliche oder private Anleihen emittiert und aus⸗ ſchließlich vom Inlande genommen worden: ein Beweis für den 9 Pud 10⸗15 März⸗April M. 152, Bulgar.⸗Rumän. 71.72 Kg. ſchwimmend M. 157; Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. ſchwimm. M. 126½, do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 128; Hafer ruſſiſcher prompt 46⸗47 Kg.—, do. 47⸗48 Kg. prompt M.—, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 106—108, Laplata 46⸗47 Kg. März⸗April M. 100; Mais Laplata gelb rhe terms April⸗Mai M. 112, amerik. Mixed M.—, Donau⸗Mais März⸗April M. 118 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 118.50. Die Speyerer Motorwagengeſellſchaft iſt nach der„Speyerer Zeitung“ genötigt, ihren Fahrbetrieb von heute ab einzuſtellen, weil die Verſicherungsgeſellſchaft„Atlas“ in Ludwigshafen am Rhein, bei der die Motorwagengeſellſchaft ſeit 1901 gegen Haft⸗ pflichtſchaden verſichert war, dieſe Verſicherung gelöſt hat und eine andere Geſellſchaft als Erſatz nicht zu finden war. Die Verkehrseinrichtung beſtand 7½ Jahre und vermittelte die ge⸗ ſchäftlichen Beziehungen mit den Nachbarorten. Kunſtmühle Kiuck,.⸗G. in Godramſtein(Pfalz). Die Ge⸗ ſellſchaft erzielte in 1907 einen Reingewinn von 71286 M. Hieraus ſollen zu Abſchreibungen 15 169., Verteilung einer Dividende von 10 Prozent li. V. 12 Prozent) 60 000 Mark (72000.), als Zuweiſung zum Delkrederekonto 3000 Mark (wie i..), zu Tantiemen 4601 M.(15 154.) und zu Grati⸗ fikationen 2205 Mark(2330.) verwendet werden, wonach ſich laut„M. N..“ der Vortrag von 32099 M. auf 18 050 Mark ermäßigt. Bankverein zu Offenbach, e. G. m. b. H. Nach dem Ge⸗ ſchäftsbericht für 1907 iſt die Mitgliederzahl weiter von 749 auf 761 angewachſen. Der Geſamtumſatz von einer Seite ſtieg von M. 94.44 Mill. auf M. 104.42 Mill.; dabei erbrachten Zinſen M. 285 856(M. 226174) und Propiſionen M. 45 161(Mark 37715). Nach Abzug der Paſſipzinſen von Mark 140 153(Mark 107 769) und der ſonſtigen Unkoſten ſowie Mark 20 687 Kursver⸗ luſt verbleibt ein Reingewinn von 117 181 M.(M. 102 968), woraus wieder 7 Prozent(wie i..) Dividende verteilt, der Reſerve M. 13 200(M. 4080), der Effektenreſerve M. 1247(Mark 6000), ſowie einer neuen Reſerve II M. 15 000(0) überwieſen, M. 5000(M. 15 909) auf Immobilien abgeſchrieben und Mark 2721(M. 4058) vorgetragen werden. Die Verbindlichkeiten be⸗ trugen bei Jahresſchluß M..33 Mill.(M. 4 Mill.). Demgegen⸗ über waren vorhanden in Bar, Bankguthaben, Wechſeln und Effekten M..32 Mill.(M..10 Mill.), in Hypotheken Mark .43 Mill.(M..49 Mill.), in Lombard M..25 Mill.(M..20 Mill), in Baugeld⸗Darlehen M..19 Mill.(M..14 Mill.) und bei Debitoren ſtanden M..30 Mill.(M..10 Mill.]) aus. Die Reſerve erhöht ſich auf M. 240 000, abgeſehen von der neu⸗ gebildeten Reſerve II; die Effektenreferve enthält M. 15 000 und das Delkrederekonto M. 24000 bei M. 773 749 Geſchäftsanteilen. Neue Stadtanleihe. Der Stadt Metz wurde die Genehmigung zur Ausgabe von 4 Mill. 4prozentiger Stadtanleihe erteilt. Die Brannkohlen⸗Aktien⸗Geſellſchaft Herkules in Zittau be⸗ ruft eine Generaſverſammlung, welche über Erhöhung des Grundkapitals bis zu M. 1 350 000 eptl. um einen ſolchen Be⸗ trag in Vorzugsaktien beſchließen foll. *** 7 Telearavhiſche Handelsberichte. Bayeriſche Bank für Handel und Induſtrie München. Der Reingewinn beträgt 1869 764 M.(i. V. 1 256 55.), die Dibidende 887 500 M. oder 5 Proz. wie im Vorjahre. Der Ge⸗ ſchäftsbericht teilt ferner mit, daß bei der Münchner Lagerhaus⸗ geſellſchaft Oſtbahnhof G. m. b. H. die Einlegung von Getreide eine beträchtliche Zunahme aufweiſe, während das Putzen infolge des neuen Zolliaxijs wenig in Anſpruch genommen werde, Für das am 31. Märg ablaufende Geſchäftsjahr iſt wieder eine entſprechende Rente zu erwarten. Dividendenſchätzung. Die Schnellpreſſenfabrik Frankenthal Albert u. Co. wird vorausſichtlich wieder 12 Prog. verteilen. Die Motorenfabrik Oberurſel bei Frankfurt a. M. wird wie 1. V. 5 Proz. Dividende ausſchütten. Augsburger vereinigte Fabriken lanbwirtſchaftlicher Maſchinen Epple u. Buxbaum, Augsburg. Die diesjährige Dividende er⸗ höht ſich auf 30 Proz gegenüber 27½ Prog. im Vorjahre. Die Generalverſammlung hat lt.„Frkf. Ztg. über eine Erhöhung des Aktienkapitals von 2 Millionen um eine weitere Million aà 106 Proz. zu beſchließen. *„ Schwenningen(Württ.), 30. März. Die Firma Jahreſuhe, W. Wuert u. Co. iſt lt.„Frkf. Zig.“ in Konkurs geraten; die Firma hatte noch erſt im vorigen Jahre in Berlin eine Filiale gegründet und hatte ihren Hauptverkehr im Auslande, namentlich überſeeiſchen Ländern. Die Quote wird auf 40 bis 50 Proz. geſchätzt. Ein Verſuch auf Herbeiführung außergerichtlichen Vergleichs ſcheiterte. * München, 30. März. Die Lokalbahn⸗A.G. in München bringt der„Frkf. Ztg.“ zufolge wieder eine Divi⸗ dende von 3½ Proz. Der Gewinn beim Verkauf der Linie Mur⸗ nau⸗Garmiſch wird zur Abſchreibung und Reſerve verwendet. Herlin, 30. März. Die Generalverſammlung der N at ĩ o⸗ nalbauk für Deutſchland wählte für den verſtorbenen Kommerzienrat Marxy den Generaldirektor Mi edt von der Ober⸗ ſchleſiſchen Eiſenbedarfsgeſellſchaft neu in den Aufſichtsrat. Auf Anfrage führte nach der„Frkf. Ztg.“ der Direktor aus, daß außer den im Berichte erwähnten 727, 238 M. Kontokorrentwerluſten keine weitere Verluſte entſtanden ſind, auch aus dem Engagement mit Gberhard keine Verluſte zu befürchten ſind. Sett Anfang des Jahres waren die Geſchäfte befriedigend. In größteren Transaktionen für Effekten⸗ und Konſortialkonoto war bisher keine Gelegenheit vor⸗ handen. * Konſtantinopel, 80. Märg. Die Firma Agelaſto Stegzo u. Co., die hieſige Vertretung der Deutſchen Levantelinie iſt, wie die „Frkf. Ztg.“ erfährt, in Zahl ungsſchwierigkeiten ge⸗ raten. Die Paſſiba betragen eine Million. Die Firma bettieb einen bedeutenden Kohlenhandel und hatte Filialen im Phräushafen und auf der Inſel Zea. pariſer Börſe. Paris, 30. März. Anfanaskurſe. 3 d% Rente 9705 96.87J Türk. Looſe 179——ͤ— Aaliener—— Banque Ottomane 720.— 722 Spanier 94.50 94 70 Nio Tinto 1639 1660 Türken unif. 94.65 94 75 Londoner Effektenbörſe. London, 30. März.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 82¼ 82½½¼] Southern Paeiſte p 5 e% Chineſen 108 103Ebteago Milwaukee 123— 122— 4½% Chineſen 96¾ö 96“ Denver Pr. 57— 58 25%½% Gonſols 87„88 ½18AUtchiſon Pr. 89— 19— 3% Italiener 102½ 102%/ Loutsv. u. Naſhv. 103— 101.% 3% Griechen 4— 49—Union Paeiſte 133% 180„ 3% Portugieſen 62— 62 Anit. St. Steel eom. 36% 35˙. Spanier 98% 98 ½%„„ preſ. 102½ 101., 5 Türten 94— 94— Extebahn 17% 10% 4% Argentinier 87% 87¾ Tend.: feſt. 3 ee Mexitaner 35% 35.[ Debeers 12½ 12˙½ 4% Japaner 82— 81 Chartered 12ʃ7 12/10 Tend.: ftill. Voldftelds 3— 3— Ottomanbank 18] 18˙/, Randmines 51½ 31½ Mio Tintg%½ 66—Caſtrand„ 8 77!CC 5. Sette— Berliner Effektenboͤrſe. Boerlin, 30. März.(Schlußkurſe.) 25.00 25, Ruſſennoten 214 20,213.40 f Lombarden 40% Ruſſ. Anl. 1902 82—82.— Canada Pacific 153 30 152 40 %9 Reichsanl. 91.8) 91.80 Hamburg Packet 112.50 118 20 360 Reichsanleihe 82 20 82.20 Hamb z. Patet neue—-— 40% Bad. St.⸗Anl. 99.60.60 Nordd. Lloyo 98 80 99.50 45, B. St.⸗B. neue 100 25 100.20 Dynamit Truſt 160 10 164-— 3½ B. St. Obl. 1900 91.50—.— Licht⸗ u. Kraftanl. 110 20 109.70 373% Bayern 9140 91.40 Bochumer 204 30 204 20 40% Heſſen 90 75 90.60 Konſolidation. 40% Heſſen 80.50 80 50 Dortmunder 58 20 58 660 30% Sachſen 82.— 82 1,] Gelſenkirchner 189 20 188.40 300 Pfbr. Rh. W. B. 96.40 96 40 Harvener 19.690 196 80 50% Chineſen 100.40 100.50 Laurahütte 212 40 213 40 4% Italiener———— Pbönir 178.50 179.80 35½ Japaner(neu) 88.20 88.10 Ribeck⸗Montan 197.20 197.— 1860er Loſe 153.— 153 10] Wurm⸗Revier 4% Bagdad⸗Anl. 85 40 85.40 Anilin Treplow 356— 860. Kveditaktien 203.30 204.50 Braunk.⸗Briketts 173.30 178 20 Berg.⸗Märk. Bant 150 20 150 40 D. Steinzeugwerke 219.— 219—- Berl. Handels⸗Geſ. 139.70 162.70 Düſſeldorfer Wag. 288 50 285 80 Darmſtädtei Vank 12.70 125 90 Elberf. Farben(alt) 59050 595.— Deutſch⸗Aſiat. Bant 36.70 136.70 Weſtereg. Alkaliw. 187.20 188.— Deutſche Bant 253.80 233.60 Wollkämmerei⸗Akt. 130— 139.— Disc.⸗Kommandit 179.20 179 20] Chem. Charlottenb. 194 10 194 20 Diesdner Bank 140.20 140 90 Tonwaren Wiesloch 99— 99 Rhein. Kredi bant 133.70 133.70 Zellſtoff Waldhof 820.— 31890 Schaaffh. Bankv. 131.70 122.50 Celluloſe Koſtheim 211.— 213.— Lübeck. Büchener 15170——Rüttgerswerken 144 80 144.80 Staaisbahn 146 20 146.10 Privatdiskont 4½% Berliner Produktenbörſe. Berlin, 30. März.(Telegramm.) Productenbörſe. Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 28. 30. 28. 30. Weizen per Mai 205.25 202 70 Mais per Mai 149 50 149 50 „ Juli 207.50 205 5„Juli 143.50—.—— „ Sept. 190.— 187 5 0 Roggen per Mar 195— 1975 Rüböl per März— „Juli 191 75 188 75„ Ma 7420 „Sept. 176 25174—„ Okt.—.— Hafer per Mai 162.25 159.75 Spiritus 70er loo „Juli 105.— 164.75 Weizenmehl 285 35——.— Moggenmehl 26.70 Liverpool, 30. März.(Aufangskurſe.) 28. 90, 1 Weizen per Mai.11% ruhig.117% ſtetig Juli.01⸗,.007% „„ Jul 65 00¹7 4 Mais per März nom. träge nom. träge „„.05%½.05% ——— Mannheimer Efſſektenbörſe vom 30. März.(Oſfizieller Bericht.) An der heutigen Börſe waren gefragt: Anilin⸗Altien zu 8198 pEt., Portland⸗Zementwerke Heidelberg Aktien zu 147,50 pCt. urs Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien zu 140 pEt. Etwas niedrrger notier jen: Bad. Brauerei⸗Aktien 100 B. und Zellſtoffabrik Waldhof Aktis“ 819 B. 1„Obligationen, Pfandbrieſe. 0 IVFudutri,⸗Obligatton⸗ 4% Rh. Hyp.⸗B. unk. 19 2 97—-bi½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindn⸗ 3%„„„ verſchicb. 30.50 h drie rüc 105% 10 3%„„ Kommunal 91.50 b4% Bad..⸗G. f. Rhſchiff. u. Seetransvort Städie enlegen. 40%. Bad. Anflir.n. Sedaf. 102 1008 34½% Freiburg. B. 90.— 5% Br. Kieinlemn, Heidlba. 68.50 B 8½ 6% Heidelba. v. J. 1903 91.—0(s% Bürg. Braubaus, Ronn 100.75 30% Karlsruhe v. J. 1907 99.25 0 40% Herrenmſhle Genz 98.— 30ʃ) Karlsruhe v. 5 1896 87.—* 1˙5 0% Mannb. Dampf⸗ 4½% Labr v. J. 1902 90.— Eſchlerpechiffaßrts⸗ſeſ. 97.—W 4½% Ludwigshafen 99.— G4½% e% Mannh. Lagerhaus⸗ 00 10— 1 15„ v. 1906 Geſeſlſchaf, 100.— 3/½0ʃ9..%%e Oberrß. Gleferizitäts⸗ 5 4% Manng. Oblig. 1901 97.70 c werke, Kartarne—.—8 3%„„ 1885 90.— C4½% Pfälz. Chamotte-· 3%„„ 1888 90.— G Tonwerk,.⸗. Eſſenb. 102.75 „ 1895 90.— 64½% Rufſ..⸗G. Zellſtofff. 5 85n-w—„ 1898 90.— 6] Waldhof bei Pernau in 5 3%„„ 1904 90. Koland 100.—0 8„„ 1905 90.— 45 4½%% Speyrer Brauhaus 4%„„ 1906 98.—].⸗G. in Speyer 97.—8 40% 1907 98.— B4½ Speyrer Ziegelwerke 99.— 5 91.—6 eh 81½% Pirmaſens unk. 1905 14½%% Sü— 6 3½%½ Wlesloch v. J. 1005 4½% Südd. Sraßtinduſtr. 100.— 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.50 G. 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 103.—5 Aktien. Brief Geld — 139.— Br. Werger, Worms— ————-Wormſ. Br..Oertge—.— Pfälz. Bank—.— 100.20fPf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.—— Piälz. Hyo.⸗Ban..— 188.70[ Traue port Pf. Sp⸗ u. Cdb.Landau 141— 140. u. Verſicherung. Abein. Fredicdan. 133.50 180. 8.⸗G. Noſch. Seeir, Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 189 Mannh. Dampfſchl. Süvd. Bank—.— 107.70 Lagerbaus Banken. Brief Badiſche Bank Geporbk. Sveyer50/ E Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigebahn—.— 218.— Mitverſ..⸗G. vm. Marbahn—. 137 6/] Bad. Rück⸗ u. Mitv. Nordbahn 181.8Wad. Aſſecurranz Hellbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr. Continental. Verſich. Mannh. Verſicherung—— 450.— ——— Pberrh. Verſich⸗Geſ. 480.—— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 512 Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 178.— Junduſtrie. Verein chem Jabriken 299.——.—.⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 10. Verein D. Oelfabriken 129.75— Din ler'ſche Mſchfbr. 121 119.— Weſt..⸗W. 199.——.— Emaillirfbr. Kirrrdeil 0 8 orzug 105.50—— Emotllw. Maikammer—.— Brauereien. Eettlinger Spinnerei 105.— Bad. Brauere! 100.——.— Hüttenh. Spinnerei Binger Akttenbierbr.—.——.— Farlsr. Maſchinenhan—.— Durl. Hof om. Hagen—.— 261.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50 Eichbaum⸗Brauerei Noſth. Cell. u. Papierf—.— 2 Elefbr. Rühl, worms 90.-—— Mannh. Gum. u. Asb. 140.— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Maſchinem. Badentgs—.— Kleinlein Heidelberg—.— 195.— Oberr. Elektrizität 22.— Homb. Meſſerichmitt 61.——Pf.Nähm u. Fahrradf. 120.—— Ludwigsh. Brauerei—— 235[Portl.⸗Zement Hdlb Weaen Aktienbr.—— 187—Südd. Draht⸗Induſt. 117——. Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Südd. Kabelwerke Brauerei Sinner Verein Freib. Ziegelw. 150.—— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—.—„ Speyr. 40.——.5 Schwartz, Speyer—.— 126.— Ritter, Schwetz⸗ S. Weltz, Speyer 80.50—.— Storch., Speyer 80.——... ————— ⏑ ⏑l˖— 80.——.— —.— —.— 127— — 120.——. 216——.— Würzmütle Neuſtadt—— Zellſtoffabr. Waldhof 319.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel— 140.— Zuckerraff. Mannh. e 72, eeeee — —— General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5 Mannheim, 30. März. 7 Nachbörſe. kreditattien 23 50, Staatsvayn 145.50, Lombarden 5 Kursblatt der Mannheimer Produktenbörſe Staatspapiere. A. Deutſche, 55 30, Disconto⸗Commondit 179. ö 5 vom 30. März. 29. 30. 28. 80*&xK„* Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Ke 3 deutſch. Reichsanl. 91 98 91.75 Merikaner auß. 88/90 905 9 1 ff f bahnfrei hier. 7 5 82 0 82253 Wexikaner innere 67.— 67 30 Marx Soldschmidt, Mannheim Wetzen pfälziſcher 21.50—21.75[ Ruff. Tuftergerſte 15 28—.— 5 vr. konf. St.⸗Anl. 85 87 93.60 88 80 Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 VFTV ee e ee ee ee e i Drestlenskeel 805 Azima 28.50—24.— enküifcher 3 18 50 1„„ neue.30 100,2 5 italten. Nente 103 70 f Hin 23.25.—23.50 e 37% bad. St.⸗Olabg)fl 95———41j Oeſt. Silberrente 99.50 90.6 Ber⸗ Käufer „merf 115 15——— M. apieden Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer 15 9 0 ixe 1 8 3%„„ 1900 91.10— Oeſterr. Goldrente 98./0 8 7 unter Vorbehalt: „ Saronska—„La Klat 18.50—.—bavr..⸗B. Atb.1915 99 40 99.703 Portug. Serle! 60˙7 60 90 „vumäntſcher 23.50—214.— goßtreys 9 uer 8% do. u. Aulg Anl. 91.25 91.33„ FCCCVF 0 „ am. Winter 28.-——..Wſcken 19.— do...⸗Obl.—— 8604%½ neue Ruſſen 905 64 80 94 80.⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 116— Manitoba Kleeſamendeutſch.! 168—170[4 Heſſen von 1999.50 99.95½4 Ruſſen von 1880 81.45 81.— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen B. 280— Walla Malla— II 150-160 Heſſen 80 50 80 0/4 wan., ausl. Rente 95.——.— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank M. 230 „ Kanſas II 23.25—.„ Luzerne 14——. Fachſen 5785 97[ Türken von 190 8s 75 ⸗8 90] Baumwollſpinnerel Speyer Stamm⸗Aktien 67— „Auſtralter—.—— ne 150—1565 4 Pb Stadt⸗A. 1007 97 80 97%4„ unif. 94.70 510 8„ Vorzugs⸗Aktien 100 „ La Plata 22.25—22.50„ Eſparſelte 35.— 38.—,„ 1905 90 20 90 2 4 Ung'r. Goldrente 93 60 93 75 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 160—— Nernen 21.25—21 50 velnst mit Faß 47.———.—B. Ausländiſche. 2, Kronenvente 93.50 63.70 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 3k 24gfr Roggea, pfälzer neu 20.—— 20.25 Mfübsl in Faß 77— Arg t. Gold⸗A.1887 89.20 99.20Verzinsliche Loſe. Bruchfaler Brauerei⸗Geſellſchaft 98— ruffſcher 20.75——.—Backrüböl 82.———.—4½ Chineſen 1898 90.70 95 453 Oeſterreichiſche1860 152.— 152.8 Bürgerbräu, Ludwigshafen* 280 „vnmäniſcher. Spiritus, Ja. verſt. 100 5% 141.50[4 Egypter unificierte—.——. Türkiſche 150.— 150. Cbemiſche Fabrit Hennie Untet— 65 zfꝛ ——.— 1 at Mi Geſ l. U it. 8—— 5—— 8 80 4— 8 Aktien induſtrieller Unteruehmungen. e Geſellſchaft, Unt 96 2 19905 2 75* 85** 5 8 1— cob 0erunverß. 5/ 84.— Bad. Zuckerfabrit 159.30 140. JKunſtſeddenkabr. Frkf.—.— 220.75 Sigbegadelk nene Mienatens 20 909—.— 155„ er„ 85/2% 54.— Lüdd. Immobil.⸗Geſ. 91.20 91 2 Lederwerk. St. Ingbert 61 10 61.10 Füunt Giſen⸗ und Vroncegießerei, Mannheim 86— 5 zerſte, ungariſ Eichbaum Mannheim 126.— 1268 Spicharz Lederwerke 20— 120. Frankenthaler Keſſelſchmiede 85 9855 Weizenmehl Wr. 5 1 2 5 4— Mb. Aktien⸗Brauerei 137.— 187. Ludwigsh.Walzmühle 74 5 17450 Fuchs Waggonfabrik, Heidelberg 1 151¹1 31 9. 79.— 28.25 27.50 2 5 Parkakt. Zweibrücken 98.— 98 Ablerfahrradw Kleyer 271. 952.5 Hetrenmühle vorm. Genz Heidelberg 98— Roggenmebl Nr. 0) 30 25 1 28 25. Weltzz. Sonne, Speyer 80.30 80.2 Maſchinenfbr. Hilpert 76 50% 765 Aundes Eismaſchinen 55 170 Wetzen und Roagen niederer. Gerſte unverändert. Hafer ab⸗ Tementwerk Heivelbg. 147.— 147.5 Maſchinenfb. Badenia 199 50 1 7 Linoleumfabrik, Maximiliansau 114— geſckwacht. Mais gut behauptet Cementfabr. Karlſtadt 120— 124.( Dürrkopp 286— 296— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 385— 8 0 b 98 Badiſche Anilinſabrit 507— 512.— Maſchinenf. Gritznen 08.— 208 Luxſſche Induſtriewerke A ⸗G. Ludwigshafen 102— eeen e e eeen M 220 Ee debrr Griesheim 98— 238 80Maſch.⸗ Armatf Klein 115.—115. Maſchinenfabril Bruchſal, Schnabel& Hennin 30— eeee Wagnondezug, M. 18.90 in Ciſternen, per 100 kg.] Farbwerke Höchſt 449 50 50.5 Pf. Näbm.⸗u. Fahrradf Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübnet 95— ab Tankanlage Mannheim, verzollt. Ver. chem. Fabrik Mh. 297.— 297. Gebr. Kayſer 116.— 116.—Neckarſulmer Fahrrad— 108⁰ Chem. Werke Albert 410 75 4104 Röhrenkeſſelfabrit öfälziſche Mühlenwerte, Schifferſtadt 55 Frankfurter Effektenbörſe. 5155..50 J175 vorm. 1 5 1—.——.— gene Terraln⸗Geſellhaßt iert 70915—— Akkumul.⸗Fab. Hagen 192— 192 Schnellpreſſenf. Frkth. 188.10 1· 8. Nbein Automobil⸗Geſell 1.⸗G., im Kelerenmne der Continenſal-Selesrapven-Sempaanle, Ace Böſe Berlin 73 50 75.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 129.50 29.50 Abemiſche een.190 Siern. Geſ. Allgem. 19.70 2 Squs abr. Herd Arki. 23.— 128.— Nheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt. Mannbeim 108 5 Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozenkt. Südd. Kabelw. Nhm. 1190— 120 Seilinduſtrie Wolff 130— 180— Rheinmühlenwerke, Mannheim—— 142 Wechſel. Lahmeyer 119.00 119.50'wollſp. Lampertsm. 82— 83.— Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11² 5 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 108.9 104 5 Kammgarn Kaiſersl. 163. 16— Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— 28 30 5 28 30. Siemens& Halske 172.— 172.5 Zellſtoffabr. Waldhoſ 18 50 318— Stahlwerk Mannheim 113 Amſterdam urz 188.70 168..Paxis 3, ur.216 2 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim ae 8.0 35 25 Plätze 3 5 0 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Süddeutſche Jaet wuen Genußſcheine M. 83 Italien 51.225.20[Wie ui.⸗G., 18 8 55 London„ 20.4/ ¼40 Napoleonsd'or 10 32 le 33 Aadiſche Vank 188 80 188.80 Oeſterr.-Ung. Bank 123.10 123 Malreee ee 5— 5 lang 20 40 20 39[Privatdiskonto%½% 4iſs Serg u. Metallb. 118 60 1,“ Oeſt. gänderbank 110.50 110.50 Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 300 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transvort⸗Anſtalten. Berl. Dandelse geſ. 162. 16 8 2½Kreditenlnnalt 208 50 2037, Waggonfabrik Raſtatt 104— 5 Comerſ. u. Disk.⸗B. 1080 109.20 Pfälziſche Bank 100.15 00 15 Waldhof, Vahngeſellſchaft 703fr Fudwiash. Berbacher D. eis Jeſt. Südbahn Lomb. 26.10 55 Darmftädter Bant 124 6 128 80 Pfäl Hyp.⸗Nant 188.20 188 3 ili 5 Pfälzif 3˙20 135 Nordweſt d. Oyd.⸗ Immobiliengeſellſchaft— 65 zfr Pfälziſche Marbahn 135 20 185.] do. Nordweſtb.—.— 105 0 Lentſche Bank 202 50 233 20 Prenß. Eppothenb. 112.— 112.60 0 N 9 ˖ Lit. B. n Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 zer—.— do. Nordbahn 130— 129 70 do. do. Lit. B.—.— 1060] Deutſchaſiat. Bant 137.— 137. Leutſche Reichsbt. 153 50 158 60[ Zuckerfabrik Frantenthal 305 8 Südd. Eiſenb.⸗G. 115.25 115.0 Gotthardbahn 175———]0. Eſſelten⸗Bant 100 30 100 80 lhein. Kreditbant 133.— 133.— Hamburger Packet 112.50 118 2 Ital. Mittel meerbahn 75 30 75 80[ Olsconto⸗Comm. 178 8, 17 9 Ithein. Hyp. B. M. 189.— 189.— 8 8 „de„ neue—.—. do. Meridionalbahn 3275 3,0 dresdener Bank 139.70 40 8 Schaaffh. Bankver. 134.60 132.50„Berantwortlich: 808 98.50 15 8 Baltimore und Ohio 83.40 82 90 Frankf. Pyp.⸗Bant 193.50 194. Südd. Bant Uhm 107 70 105. Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 46.— 14 1 ae e 1. 5——5 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; den 504 aee ibbe 5 11. 35 März für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; Bochum 8. E 3 7—.,„ 3 1 Buderus 9 112— 112[Kallw. Weſterregeln 16 186.—abn 14 30, vombarden 25.40 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; Loncordia Bergb.⸗G.—.——.. Hberſchl.Eiſeninduſtr. 97 40 97 25 9360 Wottonrdbahn——, Disconto⸗Fommandit 178 60 waura] für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Deutſch. Luxemburg 148.— 148 50 VBr.Königs⸗ u. Laurah. 213 50 213.50—.—, Gelſenkirchen 188 6 Darmſtädter 125 75 Handelgefenſchan Druck und Verlag der Dr. H. Hons'ichen Yn eret- Friebrſchshülte Bergb. 142.60 42.[Gewerkſch. Roßleben 9350 935t182 55, Dresdener Bank 40 30, Deukſche Bank 533—, Bochtmter 204.7 6 r N 0 8 e, ellenfir ner Og⸗ Hrfern endes feſt„ m. b..: Divektor: Ernſt Müller. —————(— ʃ Veiſehted Gasta pen, Speiſe⸗ 83 2 Für 59072 Lüner, Peiroleum-, Hänge⸗ und f Verauſtaltungen und gemeinnützige Cewerbetreibende, Sanen, ſehr easter ze Lu velmioten. kaufen. 59421 Detailliſten ꝛc.![„„ Führung von Geſchäftsbüchern, 1 4, 14(Ring) 2 nfolge Verſetzung des jetzigen Erlevigung der einſchlägigen Stellen finden Mielers ii en. Sie ene ſorreſpondenzen, übernimmt ſchöne 3 Zimmer⸗Wohnung Einrichtungen hieſ. Frauenveteine. Jrubenperin Alt. VI euabihung tül. Denſbnten. Anmeldungen ſchulentlaſſener Mädchen, die auf Oſtern eine Learſtelle aunehmen, ebenſo von Lehrfrauen, die Mädchen ausbilden wollen. u. Freitags von—6 Uhr im Bureau des Vereins, Volksküche II, Schwetzingerſtr. 83(Halteſtelle der Elektr., Wallnadtſtraße) eutgegengenommen. Hausratſammelſtelle. Die verehrlichen Hausfrauen werden dringend gebeten, allen entbehrlichen Hausrat, Kleidungsſtücke zc. ꝛt. der Hausrat⸗ flaumelſtelle gütigſt überwelſen zu wollen. 12 Abholung erfolgt ſofort nach Benachrichtigung der Geſchäftsſtelle, M 3, 11. 2 2* 1 Frauenerein Abl. VIII Säuglingsfürſorge. Milchküche Alphornſtraße 28. Zubereitung ſteriliſterter Kindermilch in trinkfertigen Portionen für geſunde und kranke Kinder nach jeder ärztlichen Anwenung. Rezepte und Beſtelungen ſind ausſchließlich in bder Zentrale, Alphornſtraße 2a abzugeben. 77719/4 Weitere Abgabeſtellen: Für die Schwetzinger⸗Vorſtadt: Niederbronner Sczhwenernhaus, Gr. Merzeluroaße 22. 4 Für den Lindenhof: Heinrich Lauz⸗Krankenhaus, be⸗ ſonderer Eingang: Lanudieilſtraße. 5 Für die innere Stadt: Milchanſtalt Böhler, N 2, 12. 72607 Für den weſtlichen Stadtteil: Niederbronner tagsüber, auch Sonntags, er⸗ 7 mit Balkon auf 1. Jul, event. fahrener Bücherreviſor.— S editeur ſchon 1. Mai zu bann 59380 Im Abonnement Preisermäßi⸗ geſucht für Umzug nach Kaſſel 7 gung.— Feinſte Neferenzen. Mitte April. 59408 Parkrin 37 Oſſerten an Engler, Rhein Fr. von Sloedau, F 2, 3a. daumſtraße 62. 3. Stod, ſchone Wohnung von 4 0i5 ö fichlige äherinnen e für mein ace Aihime Rheinauft. 10 fehr ſchone 12 geg. hoh. Lohn per ſof geſucht.. J B8 ch., Bad Fl. Rötter Srde Fiſcher iegel if den. 5 8*5 pezial Damen⸗ und Kinder⸗ 9. 1717 ᷑ ̃ für komplette Wohnungs⸗ Für Büffer und Laden einer] Seckenhelſmerstr. 8 I. Stock 8210 5 Hare hochelegante inzelne Mödel. räulein aus beſſerer Familie— 1 6,-4 u 22, orrgeſu Nage Belas 59-Zimmer-Wohnung Braves, fleißiges Mädchen] mit Bad, 2 Balkonen mit freier für alle Hausarbeit gejzucht. Aussicht n. Rosengarten, voll- 1 9, Ii, part. 9218standig erneuert auch für Büro 5 —— eeignet. Näheres 59386 Lorzügl. Oualhät. blll. Prele. 8 Lehrmädchen. 9 Brogerie Schmidt in Hanse u vermieten 6 Zimmerwohng Modes. 5 1100., 5 Zimmerwohnung 1000 M. in guter Lage durch Lehrmädchen auf Oſtern gef. 20298 W. Fiſcher⸗Ecker, Tel.532. Wiener Modes⸗Salon, UEine elegante Wohnüng, ¾ Schwenernhaus, Lim enung 11.— Zimmern nebſt allem Zubehör Für den Waldhof: Franziskus-Haus. 8 Stallen Süchen. 5 0 Auf Wuuſch Lieferung iu's Haus. eeee Börsen-Cafẽ—.— 7 iu ſucht Stelle in. In der Nahe des Waſſertürm Vüffelfräulein Sue oder beſſ. ein eleg. Bureau aus 6 Räum. Voolksküchen mit Dampflocherei. E 4, 13. E 4, 13. ſehen zn Be Jeagnulz 1e 88ehh bach pe.. ur. I: Litera R 5, 6/9.— Nr II: Schwetzingerſtr. 83 Heute Montag u. morgen Dienstag 9 u veflangen. en an Eüder in Karls⸗ dermieten. Nab. Emit Alein Nr. III: Alphornſtraße 2n 5 in 6 Slg t tee a% uhe, Rudohiſtraße 25. 20448 Agent L 8, 7. 59698 Ah U 1 K guoness kf te uctShhü nger Maſchinenſchrelber eee 80 12 8— Onzer 2 Desgleicher 52885 J ſncdt aisbald Siele Feudenhe im. Küchen Mittagskiſch, iu der Volksküche I1 auch Abendeſſen. olvoerlnseife Otto Hess à.50 Unt. Nr. 20457 an die Erb d. Bl. Eine ſchöne 4 Zimmer-Woh⸗ 50 Während des ganzen Tages: Kaaffer, Kakas u. Milch. Speiſen⸗ 2 5—3 2 20 8925 Geſunde Amme 1 2 een tibe Egerländer Damenkapelle— 204l 2 droßem Hof in ſchöuſter gage — in Nationalkostum Unterrieht e 90 Frau Müller, foſort zu vermtieten. bei*5 5 N 1 8 Uhr einer ee 1 Ladenburge Nae Aulage 14. Wedeeee ee—.— nfang F. intritt fre. Wer ertellt unterricht über 9— 171—— ietgesuche. Wönl. Amnen *— d 1 1 8 6 6 7 elches la. Reſtanrant hat 8—5 Zimmer Woßnüng mit 3,11 einſach möbliertes Vamischtgs I e Ln1J—— fjetten unten Nr. 20447 an von 2 Perſonen auf 1. Juli(Planten), 1 Tr., ein lebend frisch eingetroffen. 5 die Erpeditton d. Bl. An Ka uf oder 1.—5 geſucht 9 l 1 75 möbl. Sigagg 2 Heirat. 2 cäusl. erz, Fti d n. Offerten unter Nr. 59400 mit Penſton ſorort zu v. 2046 Täglich irische Zufuhr. Sutt karten. J F en je 156 b0h N. ſoſer 5 an 95 Exvedition. p 5, 1 6fb en .Cioern ene ebecureen Fällsſen mr... dete n Jde Auetanber füc. döe E 0 1 Wun, 1 mut 2 Betten Amanda Löwenstein Jerr Bera n. Bed. Burkan unt. W. Nr. 59415 an 4 und i mit 1 Ben ſotort zu v. 20454 Nordsee kertune Freibntd. 1. B. S. 82 de Creebihon bg. Blattes. inmer mil Pe ſion. 78465 9 Abert Straus 7 Offerien mit Preisangabe unt K081 und Logls 812 Tel. 204. Von ausgefämmten Hacren Zu Ferkaufen. ar 244 an we Crped. B.. 5** 8 5 werden Zöpſe, Haarunterlagen zu unge Dame ſücht moblertes Bad Kreuznaeh Hannheim 3 50 M. und Haarketten von Ein Bett und eine Wage zu Wimmer nalt Peuſe in gnt. Fam. Ein iſraelit junger Mann in 1 43 L 15, 7/8 5 M. an ertigt. 56278vertaufen. 59417 m. Preisangapt unt. Nr.58409 Penſion 20449 Oiis Weber, U 5. 2u. J 8 J, 12, 1. Cagt Lan dis Erpeditlon dieſes Biatzes, Nageres N&, 10, 8. Slack. ˖ * in Mannhem un 5 zum Betrieb der Realſchankwirt, , Ebonnement; „50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfenntg. 5 ——— Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ M..91 pro Quartal. aufſchlag 3 Telephon: Redaktion Nr. 377. —— 0 er Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Juſerate; Die Kolonel⸗Zeile„„ 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„80„ Die Reklame⸗Zeile„„1 Maork Expedition Nr. 218. Nr. 56 5 * Montag, den 30. März 1908. 118. Jahrgang. 7 Aakandnung Bekauntmachung. Saiteregtertenter„ handelheegiler, zwongs Ferſkigerub. Bekanntmachung. 2 2 Die Verhit Zum Gu Sregiſ um Handelsregiſter B Nr. 2928. Im Wege der! 8. 57 855 1 Bezirksratsſitzung Tae betr. Band VIII wurde hente eine Band III.g. 1 Ftrma 0 e Die Anſtellung eines Inſpektors für Obft⸗, 1 1 7 No. 87;.getragen: 12643%50[„Veretinigte Speye⸗ heim belegene, im Grundbuche Gemüſe⸗ und Weinbau durch die Kreiſe Mann⸗ Dieunstag, 31, März 1908, 9. 876. Beim Schlachten 1. Seite 4i8: Hahn, rer Ziegelwerke“ von Mannheim, zur Zeit der heim und Heidelberg betreffend. 5 vormittags 9 uher. pon Schmeinen insbeſondere driedd Wubelm dao. Aetiengeſennſware buneen des eiſehtengee de ess, Wir greagen zut öffemitthen eunne daß 1. J. S. der allgememen Orts⸗ e e eee wird h 17 in dre Nat 5 545 uit Herr Obergärtner Guſtav Blaſer Baden krankenkaſſe in Off ielfach in erquäleriſch ind Eliſe Margaretha geb. eingetragen: Engelbert Kör⸗Vau eiſter Joha am Treisallsſchü 9 nheim un eidelberg zum krankenkaſſe in Ofſenbach a. Main Wee delfahten 11 91 85 Dienger. Durch Verkrag ner in Heppenheim iſt als Erben in Mannheim einge⸗ von den Kreisausſchüſſen Mannhei 8 3 gegen Ortskrankenkaſſe für Han⸗ delsbetriebe in Mannheim, For⸗ derung betr. 2. Geſuch des kathol. Kirchen⸗ bauvereins Waldyof um Exlaub⸗ nis zuni Betrieb einer Schank⸗ wirtſchaft ohne Brauntweinſchank im Hauſe Speckweg 6aein Waldhof. 3. Geſuch der Anna Hoſer in Mannheim um Erlaubnis zum Ausſih ank alkobolfreier Getranke im Hauſe Gute annſtraße 16. 4. Oesgl. der Amalie Peiſchnig in Mannbeim im Hauſe Gute⸗ mann raße 9. 5. Geſuch des Bernhard Baum in Mannheim um Erlaubuts zum Betriebe einer Schankwirt⸗ ſchaft obhne Brauntweinſchank im Hauſe K 4, 11. 6. Desgl. des Georg Rabe in Mannheim im Hauſe Jungbuſch⸗ ſtraße 265. 7. Desgl. des Hermann Ruſch in Mannherm im Hauſe Bellen⸗ ſtraße 78. 8. Desgl. der Johann Jakob Frey Eheirau in Maunherm em HauſeGärtnerſtraßes! u. Garten⸗ ſelduiaße 39 9. Desgl. des Peter Joſef Metz in Mannheim im Hauſe Rhein⸗ häuſeruraße 22. 10. Desgl. des Kiltau Piau in Maun eim im Hauſe Mittel⸗ ſtraße 13. 12642 11. Desgl. des Karl Würth iu Mannbeim im Hauſe Alphorn⸗ ſtraße 48. 12. Geſuch der Margarethe Huth Ehefrau in Manfherm⸗ Waldhoß um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branutweinſchank im Hauſe Wachtinraße 2. 18. Desgl. des Karl Wilbelm ſtimmung des§ 4 der Ver⸗ ordnung vom 14. Juli 1900, die Verhütung ron Tier⸗ quäleieien betr., inſofern nicht beachtet, als das Abſtechen ohne vorherige vollſtändi e Betäubung erfolgt. 762 Wir ſehen uns daher ver⸗ anlaßt, die beteiligten Kreiſe, namentlich die Lohnmetzger, auf die genannte Vorſchrt't mit dem Anfügen hinzuweiſen, daß Zuwiderhandlungen auf Grund des§ 78.⸗S.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 50 Mk. oder mit Haft bis zu 8 Tagen beſtraft werden. 12639 Mannheim, 24. März 1908 Großh. Bezirksamt, Abt. Iy Eppelsheimer. Zwangsverſteigerung. Die au Freitag den 24. April 1908, vorm. 9½% Uhr bemmmte Zwangsverſteigerung wird auf⸗ gehoven. Nr. 3228. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Manunberm beiegene, im Grund buche von Maunneim zur Zeit der Eintragung des Verſteige rungsvermerkes au den Namien der Kauf aun Friedrich Hager ECEherrau Emma geborene Poctt⸗ 5 cher ier eingetragene, nachnehend beſchriebene Grundnück am Donnerstag, 14. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Notartat in deſſen Dienſträumen in Mauuheim, B 4, 3— verfſteigert Saur in Mannhem im Hauſe werden, Aindenboſſtiaße 27 Der Verſteigerungsvermerk iſt 14. Desgl. der Eliſe Straß. am 14. November 1908 in das 0 virt) 16. Geſi Erlanbnis ſchaft mit Branntweinſwank zum goldenen Adler H 1, 15 u. zunt Gaſtwirtſchaftsbeirieb in dieſem Hauſe. 17, Geſuch des Joh. Heinrich Neck en Maunbeim um Erlaub⸗ nis 3. Verlegung ſeiner Schank⸗ 18 aung ſchank wenn der Gläudiger widerſpricht, gläubhart zu uachen, widrigen⸗ wirtſchafto ne Bianntweinſchank v. G 3, 10 nach Mannhermer⸗ ſtraße 2 in Käfeital(Gaſtwirt⸗ ſchaft⸗) 18. Desgl. des Gottlieb Takel zu Maunheim v. K 4, 11 nach Neckarvorlandſtr. 20. 19. Desgl. des Andreas Edinger in Maun eim von Eichelsheimer⸗ raße 46 nach Schwetzingernr. 165. 20. Desgl. des Wiltelm 5 in Mannheim von Windeckſtr. 22 nach Eichelsbeimerſtr. 46 und Bellenſtraße 38. 21. Desgl. des Guſtap Häring in Mannbeim von R 7, 10 nach 8 6, 40(Gauweriſchalt). 22. Geſuch des Alberl Verrier in Mannheim uac Erlaubnis 3. Verlegung ſeiner Schankwirt⸗ ſchaft mit Biauntweinſchank von 8 6, 40 nach Schemperſtr. 1. 28. Geſuch der Karl Friedrich Meigei Ehertau in Maunbeein um Erlau nis zum Betrieb eines Stellenvermittelungsvüro ohne Beherbungsrecht. 24. Beſchwerde des Stener⸗ mahners Franz Braitſhin Mann⸗ heim gegen eine wohnungsporrzei⸗ uche Verfügung. 25. Baugeſuch des Jakob Meu⸗ del in Maunheim, L 1s, 10 26. Die Aufloſung der Betriebs⸗ krankenkaſſe der Firma Werle und Hartmaun in Maunbein. N. Die Wohnungsumerſuch⸗ ung in der Stadtgemeinde Laden⸗ burg. Sämtliche auf die Tagesord⸗ Kung bezüglichen Akten liegen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Vezirksräte auf dies feitiger Kauzlei au!. Mannheim, 28. März 1908. Großh. Bezirksamt J. Levinger. Bbliothet n Leſeſäal Handelshochſchule ſind gedeinet Dienstag, Mitt⸗ Woch und Samstag von —10 abends und Sonntag vormittags von 10—1 Uhr. Die Bucherausgabe eriolgt an den betreffenden Tagen von—8 Uhr Hauſe Fried⸗ u Gapn ſhy tr Grundbuch eiungeiragen worden. Die Einſicht der Mittetlungen des Grundbuchamts, ſowie der ührigen das Grundpück be⸗ reffenden Nachweiſungen, ins⸗ ſondere der S 5 irkunde ilnjedermaun geſatte Es ergehl die Aufforderung, Rechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eiukragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuc nicht erſichtlich waren, ſpateſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gebolen anzumelden und ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläudigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht baben, werden augeiordeit, vor der Erteitung des Zuſchlags die Authebung oder einſtweilige Ein ſiellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenſalls für das Recht der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes trikt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannbeim, Band 1686, Heſt 21, Beſtands verzeichnis I. Lagerb.⸗Nr. 2213, Flä hen⸗ inhalt 2 3 52 qum Hoſraite, Stadt⸗ elter Lit. B 6, 228. Auur der Hofraſte ſieht: ) ein vierſtöckiges Wohnhans mii Keller. p) ein vierſtöckiger Seitenbau, rechts mit Abort. e) ein vierſtockiger Seitenbau chts init Wognuna und Keller. Schätzung: 66000 Mk Maunheim, 27. März 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elfaſſet. 78445 Sokort Jeld e. 16— 3, 16 Gebe Vorſchuß auf Möbel und Waren, welche n ttim Verkau' oder zum Verſteigern übergeden werden. 48389 Mkauf gegen Bak. bts 1 Annahme von Vernteiger⸗ ungen jeder Art. Heh. Seel, Auktiouator, Q 3, 16. vom 21. März 1908 iſt Gü⸗ tertrennung vereinbart. 2. Seite 414: Hacker, Philipp, Fabrikarbeiter in Mannheim ⸗ Neckarau, und Eliſe geb. Haaf. Durch Ver⸗ trag vom 13. Februar 1908 iſt Gütertrennung verein⸗ bart. 3. Seite 415: SulIz ⸗ bacher, Max, Kaufmann in Mannheim, und Olga Roſa geb. Geismar. Durch Ver⸗ trag vom 9. März 1908 iſt Errungenſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 4. Seite 416: OlLe. Otto, Schreiner in Mannheim, und Irma geb. Dreesbach. Durch Vertrag vom 13. März 1908 iſt Güterfrennung vereinbart. 5. Seite 417: Schmidt, Guſtav, Hofkonditor in Mannheim, und Marie geb. Hug. Durch Vertrag vom 17. März 1908 iſt allgemetue Gütergemeinſchaft vereinbart. 6. Seite 418: Mosgra⸗ ber, Hermann, Bureauvor⸗ ſtand in Mannheim und Jo⸗ hanna geb. Satink. Durch Vertrag vom 20. März 1908 iſt Errungenſchaftsgemein⸗ ſchaft vereinbart. Vorbe⸗ haltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 7. Seite 419: Winklha⸗ fer, Max, Müller in Mann⸗ heim, und Stefanie geb. Buttle. Durch Vertrag vom 20. März 1908 iſt Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. 8. Seite 420: Kanzler, Adam, Taglöhner in Schries⸗ heim, und Emma geb. Roth⸗ ermel. Durch Vertrag vom 21. März 08 iſt Gütertren⸗ nung vereinbart. Mannheim, 28. März 1908. Gr. Amtsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter wurde heute eingetragen: 1. Band I.⸗Z. 74, Firma „Ludwig Haſſeb⸗ baum“ in Mannbeim: Die Firma iſt erloſchen. 2. Band II.⸗Z. 15, Firma„Heinrich LNutz“ in Mounheim: Die Firma iſt erloſchen. 3. Band VIII.⸗Z. 192, Firma„Eduawd Dün⸗ kelberg“ in Mannheim: Carl Ferdinand Eruſt Paul in Manuheim iſt als Pro⸗ kuriſt beſtellt. 12651/58 4. Bund XI.ag. 25, Firma Eſchellmann& Koppel“ in Mannheim: Der Sitz der Geſellſchaft iſt nach die Firma dahier erloſchen. 5. Band XIII.3. 118: Firma„A ber ach a m Stratuß“ iu Mannheim, J 1, 12. Juhaber iſt: Abra⸗ bam Strauß, Kaufmann in Maunbeim. Geſchäftszweig: Möbelhandlung. 6. Band XIII.⸗3. 119: Firma„Beruhard Kupfer maun Nachf. Sara Brody“ in Mann⸗ beim,§ 4,. Inhäber iſt: Joſef Brody Ehefrau Sara geb. Merdinger in Mann⸗ heim. Joſef Brody in Mann⸗ heim iſt als Prokuriſt be⸗ ſtellt. Geſchäftszweig: Sdie⸗ gel⸗, Bilder⸗ Ühren⸗, Teyp⸗ piche⸗ ete. Handlung. 7. Band XIII..3. 120: Firma„Cark Schunck⸗ zn Maunheim, I 13. 13. In⸗ haber iſt Carl Schunck, Kauf⸗ mann in Mannbeinr. Ge⸗ ſchäftszweig? Tabakhandlung. 8. Baud VII.⸗3. 151, Firma„Julius Itt⸗ mann“ in Maunßerme Die Firma iſt geändertk in: Ju⸗ lius Ilrtmann Nachf. Dos Geſchäft iſt auf Siea⸗ fried Lewkowicz. Kaufmaunn in Dresden, überaegangen. der es unter der Firma ultius Ittmanun Nachf.“ weiterführk. Der na der kiu dem Be⸗ Geſck hegrün⸗ Verßbiudlichkeften iſt Ge Lew⸗ 8 durch Stecfyfe eanmieg oussgeſchtoßen. Mannßeim.. merz 1908 Mingolsheim verlegt. Prokuriſt beſtellt und berech⸗ tigt, in Gemeinſchaft mit einem andern hierzu Er⸗ mächtigten die Geſellſchaft zu vertreten und die Firma zu zeichnen. 12659 Mannheim, 28. März 1908. Gr. Amtsgericht I. Bekanntmagung. Wochenmarkt im Stadtteil Linden⸗ hyof betr. Nr. 12459 J. Auf dem freien Platze vor der Jo⸗ hanneskirche im Stadtteil Lindenhof wird regelmäßig am Mittwoch und Sams⸗ tag Wochenmarkt abge⸗ halten und findet erſt⸗ mals am 31817 Mittwoch, 1. Aprill.. Markt ſtatt. Maunheim, 24. März1908 Das Hürgermeiſteramt: Ritter. Schieß. 5 Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 2938. Im Wege der Zwangsvollureckung ſoll das i Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim zur Zeit der Emtragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Na nen des Heinrich Schlupp, Kauf naun in Maunbeirm eingetra⸗ gene, nachſtehend beſchriebene Grundſück am 78444 Freitag, den 15. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr durch das unterzeichnete Nota⸗ ziat in deſſen Dienſträunen B 4, 3 in Maunheim ver⸗ eigert werden. Der Verneigerungsvermerk iſt am 21. November 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grunddubamts, ſowie der üprigen das Grundfück be⸗ treſſenden Nachwerſungen, ius⸗ beſondere der Schätzungsurkunde ſt jedermann geſtatlet. Es ergeht die Aufſorderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des VBerſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Veriteigerungstermine vor dei Aufforderüng zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub gaft zu machen, widriger fälls ſie bei der Feſiſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Veiſteiger⸗ ungserlöſes denn Anſpruche des Glänbigers und den übrigen Mechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, wel e ein de⸗ Verſteigerung entgegenſtebendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Juſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Berſahrens her⸗ beizufübren, widrigenfalls für das Recht der Vexſteigerungs⸗ erlös an die Stelle des ver⸗ ſteigerten Gegenſtaudes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 473, Heft 10, Befands⸗ verzechms lI. Igb.-Nr 5582 2 4 88 qm Oo raße Nr. 17. Hieranf ſieht ein nach oſfener Bauweiſe errichtetes unterkellerres viernöckiges vorderes Wobubaus nit Giebelaufban und Balkons ſowie ein vierndckiger Flügeldau techts mit Vorbau geſchätzt zu Mk. 62000 Mannbeim, 20. März 1908. Gr. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. Dr. Eliaſſer. Großh. Bad. SA Aun Schnitzerriſchule Furkwangen. 1. Abtenlnng für Holzdildhauer und Modetlleure. 2. Ableilung für Schreiner. Veginn des Schuljahres i9ostos. Freitag, den 1. Mai 1903, vormittags 8 Uhr. Anmeldung nener Schuier bis ſpäteſtens 25. April ds. Is. libtlitlich. Aufnahmebedengungen ächen-Inbalt te, Landteil⸗ nebſt Aumeldeior nufare unentgeltlich. tragene, nachnehend beſchriebene Grunduück am Samistag, den 23. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 3. verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk ii am 22, Februar 190s in das Grundbuch eingeiragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundouchamts, ſowie der übriaen das Grundſtlick betreffen⸗ den Rachweiſungen, iusbeſondere der Schatzungsürkunde iſt jedel⸗ ann geſtgttet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor dei Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht glaub⸗ haft zu machen, widrigenſalls ſit bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht bekückſichtigt und bei der Verteilung des Verpeiger⸗ ungserldſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Mebten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendes Recht haben werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ nellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenſals für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtückes: Grundbuch von Mannheim, Band 179, Heft 37, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 78448 1.⸗Nr. 2794, Flächeninhalt 5 ar 29 qm Hofraite, Lit. F 7, 24. Hierauf ſteht ein unterkellertes viernöckiges vorderes Wohnhaus mit Durch'ahrt und Gaupen, ein einnöbckiger Settendau kimts und pterſtöckige uerbau Maunbeim, 20. März 18908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaiſer. Zwangs-Verſteigerung. Nr. 2879. Im Wege der Zwangs⸗ vollureckung ſoll das in Mann⸗ beim belegene, im Grunddbuche von Mannbeim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Eduard Schreiber, Kaufmann in Uma D. eingetragene, nach⸗ ſtebend beſchriedene Grundnück 'mn Donnerstag, 21. Mai 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Noꝛariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Maunheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Dezember 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund üchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ maun geſtattet. Es ergeht die Auſſorderung, Mechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Arundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Veruneigerungstermeine vor der Anſſorderung zur Abgade von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des Gebots nicht berück⸗ r B iun ind de Anſp än den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. „Dieienigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenttehendesRecht Recht d die Stelle d ſtaudes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundduch von Mannhein, Band 143, Heft 20, B ver⸗ Gegen⸗ diewöckiges W rt⸗ ſchansgebände nit Gaupen und viechöckigem Treypen vausvordan nellen Obſt⸗, Gemüſe⸗ Doſſenheimer⸗Landſtraße 53) ernannt worden iſt. ſeine Tätigkeit in beiden Kreiſen bereits aufgenommen. Seine Aufgabe ſoll im weſentlichen umfaſſen: die Anleitung und Ueberwachung der Kreisbaumwarte; die Förderung ratio⸗ und Weinbaues durch Vorträge, emeinſchaftlichen Kreisinſpektor für Obſt⸗ Gemüſe⸗ und Weinbau mit dem Wohnſitz in Heidelberg e Er ha praktiſche Uebungen und eutſprechendes Benehmen mit den Staats⸗ und Gemeindebehörden, Obſtbaumwarten, Obſt⸗ züchtern und all den Vereinen, die gleiche oder ähnliche Ziele verfolgen; die Hebung der Baumpflege und Abſt⸗ derwertung; die Uebernahme der Organiſation bei Aus⸗ ſtellungen; die Errichtung von Märkten und anderen Abſatz⸗ Gelegenheiten; den Unterricht im Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Wein⸗ bau an den landwirtſchaftlichen Schulen uſw. Wir bitten die Staats⸗ und Gemeindebehörden, die Mannheim, den 24. März 1908. Der Kreisausſchuß des Kreiſes Mannheim. c J. Martin. * landwirtſchaftlichen Vereine, ſowie alle Obſt⸗, Gemüſe⸗ und Weinbau⸗Intereſſenten, dem neuen Kreisinſpektor mit Ver⸗ trauen entgegenzukommen und ihm die Löſung ſeiner dienſt⸗ lichen Aufgaben im allgemeinen Intereſſe zu erleichtern. 12628 Lit. Lit. Lit. Lib Lit. D2 45 17 92* zu. Wt. 108 000.- it. J Bekanntmachung. Von den im Jahre 1889 und 1902 ausgegebenen, Von dem 1889er Anlehen: A: 43, 80, 126, 249. B: 4, 8, 30, 45, 70, 99, 172, 292, 342. G: 106, 156, 282, 235, 241, 296. 64, 131, 215, 220, 285. Vom 1902 er Anlehen: 5 169, — 298, 440, 613, 3 195, 349, 466, 614,5 714,5 255, 376, 472, 720, 722, 743, 745, 26, 32, 45, 49, 64, 92, 134, 141, 258, 261, 275, 279, 289, 384, 405, 419, 432, 488, 529, 544, 595, 600, 608, 634, 658, 675, 680. Inhaberpapieren der Stadt Lahr wurden unterm Heutigen die nachbezeichneten Stücke zur Heim⸗ zahlung vorſchriftsgemäß ausgeloſt: 154, 747. 94, 706,, S1d, 819, 820, 854, 857, 916, 918, 1110, 1131, 1147, 1195, 1214, 1221, 1243, O: 1443, 1464, 1472, 1473, 1526, 1533, 1536, 1550, 1601, 1622, 1656, 1660, 1780 1734, 1735, 1740, 1813, 1837, 1842, 1874, 941, 985, 1002, 1072, 1073, 1095, 1167, 1170, 1192, 1333, 1338, 1375 1496, 1507, 1528, 1563, 1577, 1586, 1686, 1757 101, 1905, 1682, 1748, 1893, 1919, 1939, 1944, 1968, 1988. 3 2212, 2220, 2215, 2012, 2053, 2070, 2073, 2125, 2126, 2150, 2158, 2282, 2106, 2118, 2198, 2208, 2236, 2254, 2284, 2307, 2324, 2347, 2361, 2370, 2382, 2402, 2404, 2489. 2428, 2451, 1 1 1 2 2 725, 7938, 913. 121, 2¹0, 2238 2366, 2463, Die Papiere werden auf 1. Oktober l. J. zur Heimzahlung gekündigt. * Mit dieſem Tage hört ihre Verzinſung auf. Lahr, den 24. Märs 1908. Der Stadtrat: Dr. Altfelix. Allen Betrieber Warenhäuser zZur Neuanf lopterpressen, pressen fir dus f ertigung u (Tafel-, Balken- u und vollständigen modernen Einrichtungen. Magen, aeodabk- l. Mag Wins-Larren Andr. König, Mannbeim, Dalbergstrasse 6 Gegründet 1876.— Reparatur-Werkstätte.— Tel. 754. Ersatzteile zweckentsprechd., schnell u billig. Feinste Refetreng. Adler Müssig im Preis.— Erstklassis Annahernd 20000 im Gebrauch in jeder Beziehung. Schreibmaschine — srapflehlt ⁊8 —— dlellesten—— N 55 Wr. Amtégeri Die im vorlgen Seweſter ent—— Der Vorſtand. geſchätzt zu Ni. a8 000 J. K. Wiederhoid UHehenen Werke ſind unverzuglich Melch edeldent. Herr würde je. Hüte werden biſtig und ge⸗ E. Han: e 12836, Manndeim, 18. März 1908. Lui— 5 abzulieſern. 4087 h Jann(hat leider kl. Sprach⸗ r Ahvacvoll gearh⸗-stei AI Mähm ſch werd gründl Großh. Notariat Ui uisenrug 87. Telephon 618. Die Bibliothek febler) d. Schrei ard. unterſützen.] n X 3. 16, 2. Stock. 20339 A Nahmaft illen rrpariert, als Vollſtreckungsgericht: 7 der Handelshochſchule. Näh. b E. Benzinger. K 1, I. ar—...... Joſ. Kohler, Nechaniker. E 4. 6 Di. Staner. 2— Cigentümer: Katholiſſches Bü gerboſpiatal.— Verantwortlicher Nedakteur: Franz Kircher.— Diuck und Vertrieb: Dr. H. Haas iche Zuchdruckeret. m. d. 5. Zeitungs⸗IIlakulatur 9r. H. Bas⸗ crhahee 8. Buchdruckerel. [Trauerbrieie citttantt etent bei enher Antentgung ˖r Dr. 5. Bdas Buchdrukerei, S. m. b.., S 8, 2. 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 55 Mannheim, 30. März 1908. Einladung. enene mieee Ludwigshafener Walzmünle in Ludwigshafen a. Rlaf Gemäß 5 39 Abf. 2 der Städte⸗Ordnung hat der Bür⸗ 6 0 fürchewerbetreibende!! Bilanz pro 3l. Dezember 1907. gerausſchuß für den verſtorbenen Stadtverordneten Herrn Philipp Löber für die Zett bis zur nächſten regel⸗ 8 ßigen Erneuerungswahl des Bürgerausſchuſſes d. i, In guter Lage der Ober⸗ 98 einen Stelvertreter zu wählen. ſtadt habe ich ein vor einigen T„5 r— Tu———.—Tk———————ñññ Zu dieſer Wahl, welche am 31328 Jayren neuerbautes Aktiva,.. 727 I Paſſiva,„ Dieuslag, den 7. il 1908, nachmittags von 294—3½ Uhr 5 5 5 1 in Nincheee, F 55, 2. Sioc, Jirntee Nr. 10 falffindel, Haus Immobilien 3,698,060%6 Aktien⸗Kapitalls 2000,000— laden wir fämtliche Mitglieder des Bürgerausſchuſſes er⸗ Laden, heller Werk⸗ ab 20% Abſchreibung 282961 21/ 3,624,099 15 Actcepte 2,226,242.84 gebenſt ein. benbers int e c r 2 n. r. Maſchnen.. 4250,800 61 Ordentl. Neſerve. 200% ee Wählbar ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht 50 45 155 100% Abſchreibung 225,9890 2,033,901 55 Spezial⸗Reſerven 180,000 ruht, mit Ausnahme: 8 2 775 0 15 2 Geleiſe⸗Anlage 5 19 93 CCCCCCCCCC 290,000—— 9 „derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, ann„„„„ 1 Verl. 3 8 29.7277 260,2720ʃ ge e kaalſer ugt Ater zie Sant ber beale he e e be weeeee eee ee be— 28 00 tragen iſt; Nabtere Auskuntt erteilt Beleuchtungs⸗Anlage. I1744415„ 760650 b. der Stadträte,. annenbaum ab 10% Abſchreibung 11,73442 105,60977 Brutto G FFF.031.54605l 9085 G. der beſoldeten Gemeindebeamten. 5 Liegenſchartsagent ſili 1 Brutto Gewinn.031,54605 5 Mannhei, den 20. März 1908., 12. rel 1770 Utenſillen 18,36015 ab Abichreibungen: 2⁰ ee Der Sladtrat. 5 8 5 ab Abſchreibung„„—.035 15 1 auf Immobilien 4 73,961.21 85 Dr. Beck. Medeace n aun ſchen Comptoir⸗utenſtlien 2,646.—„ Maſchinen„225,989.06 —25——-ite. ausgegattetes ab Abſchreibung 28.—.— 1— 7 5 1099.20 15 Kaſſa⸗Borrat.. 38,3770„ Beleuchtungs⸗ Erncuerungswahl 5 Wohnhaus Wechſel⸗Vorrat abzüglich Biskont 114,392 15 Anlae„ 11.784.42 des 5 und 5 Waren⸗ und Säcke⸗Vorrat 5 5,135,34938„ Utenſilien.„ 18,035.13 —5 N 4 1 urd Etage, gut rennerend, 2 Comptoir⸗ f des engne 9 Lohlen⸗Borrat. 41,14%%c“„ 7 Süiftungsrats des cpanzeliſchen Hoſpitalfendz in verſanfen, duth zlung Feuer-⸗Berſicherungs⸗Prümie 90,3471 Utenſtlien——8 2 4Die Dienſtzeit der Herren Stiftungsratsmitglieder. Tannenbaum Deiternn 2 5 Sperling, Johann Baptiſt, Kaufmann. Liegenſchaftsagent 22—Aetto⸗Gewinnn 828.088 03 Küllmer, Heinrich, Privatmann,, 12. Tei 1770. 1265255 2052 90 „Beyer, Chriſtiau, Gaswerksdirektor a.., 15— 77 iſt abgelaufen und es hat deshalb für dieſelben eine Er⸗ 77 f 7 bat dehe Shines Prinelhass neuerungswahl auf eine ſechsjährige Amtsdauer ſtattzu. mit je 6 Zimmer u. Zube⸗ finden. 5 31828bör im Stöckwerke, in ſchöner Die Wanyl erfolgt nach 8 21 des Stiftungsgeſetzes durch Stadtlage, erstenungsdalb. den Bürgeransſchuß miltels geheimer Abſtimmung und zum Pieiſe von Mt 63000.— Gewinn- und Verlust-Konto pro 3l. Dezember 1907. zwar auſgrund der folgenden vom Stiftungsra und Stadt⸗ Mieteingang Mk. 4000.—. 26..,. rat gemeinſchallich aufgeſtelten und vom Großh. Bezirks⸗unter günſſigen Beding⸗ Handlungs⸗Unkoſten 244,969 42½ Vortrag aus 190ͥ„ 54,59084 Vorſchlagsliſte. welche folgende Namen ungen ſofort zu verkaufen. Zinſen 332,70182 Waren⸗Konto4(2349,36191 Tnthült: Näßeres durch Kohlen und Betriebskoſten 261,½26496 Seleres, Nader Naufmann, r Ake, Kenrich, Privatmann, 5 5 Na broviſtonen und Neiſeſpeſen 79,17710% 0„ a4.., EFFFF Feuer⸗Verſtcherungs⸗Prämienn 74,64201 — nann, 2 8 5 25 2 25 29 15 21 Söwenhanpt, Friebrich, Tünchermeiſter, Flezanles Wohnhaus 5 Unfall⸗ und Kranlen⸗Verſicherung 49019 15 Bender, Friebrich, Kaufmann, in der Nähe der Fenhalle, Reparaturen 40.01504% Stadel Hermann, Kaufmann, 15 8 Zim e ugen, Brutto⸗Gewinn J1031,54605 Koch, Karl, Privatmann, ſehr ſchöͤn ausgenattet, unter; 7* Treſch, Franz, Privatmann. güungen Bebingungen zu 249135275—.—2 Zur Bornahme der Wahl wurde Tagfahrt in das Rat⸗ verkaufen durch geus dahter F 1, 5, 2. Stock, Zimmer Nr. 16 auf., Lannenbaum Dienstag den 7. April 1908, nachmittags von 254—3¼ Uuhr 8 90. anberaumt, wozu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes*.12. Tel. 1220. 8 unter Zuſtellung eines Wahlzettels hiermit eingelaben n der Neizelr entſpredend Der Aufſichtrat: Der Vorſtand: Emil Magenau, Vorſitzender. Artmann. Kaufmann. werden. 25 ausgeſſattetes 59178 6 Der Dipidendenſchein Nr. 13 unſerer Aktien⸗Serie A, B und C gelangt von heute ab mit M. 100.— ber dem Be⸗ 9 5 5 1 8 8 Moannheim, am 10. März 190. Wohuhaus am Bankhauſe Kahn& Co. in Frankfurt a.., ſowie bei der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft.⸗G. und der Süddeutſchen Der Stadtrat. g Bank in Mannheim oder bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Ludwigshafen a. Rh. zur Einlöſung. Dr. Beck. 7 n ee ee e Ludwigshafen a. Rh., den 28. März 1908. 25 78449 555 Santer. tierend wird dem Verkauf 5 15 Finladngg ur Frneuerngswahl 1 dur 5 55 in den 5 5 5 8 ausen 80 91 an Forelg. 3 2 f g 75 Liegenſchaftsagent 2 Kiftumrat der Firdrich Reiß⸗Stiſtung. r... 20. Die Dienſtzeit der Siſtungsratsmitglieder, Herren Pfifr Metzger! Activa⸗- Bilanz am Z3l. Dezember 1907. Passiva⸗ Bonguet, Wendelin, Privatmann, Im Ceutrum ber Stadt⸗— elenten d E ien 8 60 85 15 und es hat für dieſelben eine Erneuerungs⸗ Kassa, Kupons, Sorten 12 508 41469 1. Aktien-Kapital. 145 000 000 wat auf eine ſechsſuhrige Amtsdauer ſtattzufinden. Auch Ulknerts Haus Wechsel 88 52 992 15795 2„„ 24050 300% 92 55 für das im Jaßre 1906 verſtorbene Stiſſtungsrats⸗ Metz 1. Gutbaben bei Bankiers 5 438 968012 3. Spezial-Reserve-Fonds 9 300 000— Jahren beſtehend. 5 5 13 Herrn Elz, Wilhelm, au Kundſchaft unter kein. P 4. Norschüsse auf Elfekten, Report, Lom: 24 388 05 Nuetdenein den en pe— belher bis zum Jahre 1907 in den Sülftungsrat gewählt Anablung ſoſrkpielzwerk II. ard lne ecn 24888 195 70 1988 kören in Laukender Rechnüng 55 K war auf eime ſechsſährige Amtsdauer zu wählen. zu verkauſen. Näheres bei 5. Debitoren in laufender Rechnung: 6. Scheck-Rechnungen 8 842 129— Die Wahl erfolgt nach 3 21 des Stiftungsgeſetzes durch B. Nannenbaum a) Banken u. Ban- Depgsitenn 12 64 166 59242 den Bürgerausſchuß mittelſt geheimer Abſtimmung, und Liegenſchaftsagent 1 95 kiers, durch Ef-%0 ↄ AAAGd00V( 44 545 500ʃ33 zwar auf Grund der folgenden vom Stiftungsratl und.12 fekten gedeckt%s 35,282,114.20 9. Akzepte 104 541 88809 Stabtrat gemeinſchaftlich aufgeſtellten, vom Greßh. Bezirks⸗⸗ Neuerbautes Haus 5 b) Ausstände bei 10. Beamten-Pensions- u. Unterstützungs- amt beſtetigten mwelche dreimal ſoviel Namen 2 5 grösserenaktien- fe 700 000— zu enthalten hat. als Mitglieder zu wählen ſind: gesellschaften u. 1. Gewinn- und Verlust-Rechnung.. 14 566 74929 55 1. Bouguet, Wendelin, Privatmann eke Doppel⸗Woonungen, je 4 haf 104,831,886.70 2 Metz. Alois, Privatmann 8 Zimmer und Bad in der eeeen eeee 9. Stastrat Deuzel Etage gut rentierend, mit e) sonstige Debito- 4, 8 Stockheim beſcheidener Anzahlung zu ren, dureh Sicher- 5. Bauſch 8 verkanfen. Intereſſenten er⸗ heit gedeckt 122,909,786.85 6. Orth, 8 hbalten Auskunft durch d) ungedeckte De- „Michel, VVVVVVV bitoren 2 69.18.407.87[ 332 690 09462 8. Noll, Frauz, Anton, Baumeiſter 8 3 6 leistete Tvale 44 546 50033 „ J. dabner, dobann, Tänchermeiſter⸗ eeeeeene Bee e. 33 165 675045 +. Ayprif 5 Haus. Dauernde Beteiligungen bei Bank 26 889 875.60 11 a n Uhr mited und Hffekt 5 42832 961/58 in das Rathaus Litera F i, 5, 2. Stock mit Doprelwoßnungen und f9. Eflekten ——— und laden hierzu die Iin Beuteanm der Siadt ge 1 85 700 000 8 8 2 Abzu 2„ 29 2 5 8 uſſes unten Zuſtellung eines Wahlzektels ergebenſt! 5 11. Wen 55 4681 995 22 Vürfer nte eendetlel müſſen von weißem Papier und bingung zu vakanſen durch 12. Immobllien 6169 75907 zürfen mtt keinem Nennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen bei. ee 13 Kommanditbeteiligungen 1000 000.— ſer Wahl von ein bis ſechs Perfonen ein Oktavblatt, ſomtt Liegenſchaftsagent 14. Kapital des Syndikatskomtors des von mehr als ſechs Perſonen ein Quartblatt, ſomit 1½ p 5, 12. Tel. 1770. A. Schaafthausen'schen Bankvereins 1000 000— des normalen Aktenbogens von 33 zu 42 Zentimeter groß 13 5 ee e 5 FNir 593 929 096011 105 dun mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außer⸗ Halls Mit Wiitſchaft 5 8 jalb des Wahliokals mit dem Namen derjenigen, welchen Nähe der Bismarckſiraße, Soll Gewinn⸗ und Verlust-Rechnung. Haben. der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriſtlich oder gut renkabel; zum Preiſe 2 8 am Wege der Vervfelfältigung zu verſehen, vop Wik. 80000— m. fleiner ff 5 Nannheim, den 19. März 1908, Auzahlung zu verkaufen. 5 40 4. 4 Der Stadtrat. Keie Bierverpflichtung. Fandlungs-Unkosten 2560 22219 Vortrag aus 190 301 35142 Dr. Beck. Nägheres bei rl!!! 780 178½1 EffTTTDT 4 343 63158 — nnter. eeee Vertragsmässiger Gewinn-Ausgleieh mit 1 8 282 70875 EN 54 5— LDiaies Bank— 5 40 Gewinn aus Wechsenn 3 496 36579 ie neueſte Sauerſtoffheilmethode, r 2e. rd 14 866 74020 Gewin aus Hitekten 1619 8881 nadozon, Vanadiol, Vanadloſer FSi j Einnahmen aus Immobilienbesitzaz 89 263034 wusſeenehten Nanehie er Bangleſere,(agttton] Sichereapitalanlage 18.785504,% kenterterte, wäſſertge Löfungen von fauerſtoffüberladenen ohne Kursverluſt. 5 Ehloratfalzen mit einem ungiftigen Vanadiumſalz. Jur ſoere u kpäter ſtülſia Die in der heutigen Generalversammlung für das Geschäftsjahr 1907 auf 7% festgesetzte Dividende wird won Die mächtiae Wirkung berudt auf der Spaltu„werdende Kapitalien em⸗ 1 0 Ehkorate in Chloride und Sanerſtoff durch d unn dee pfele ich ſorgfälng geprüfte heute ab mit 1 285 8 e Berahrung we alkallen(Blut Baniten d e ee ypotbeken N. 70.— für die Aktien Lit. A aa ait M. 3l.50 für die Aktien Lit. B Raizel ſind Erzeuger von Ozon im großen Maßſtabe. Die 4. F. u 11 Slelleſt berge eut gegen Rückgabe der Kupons Nr. 17 resp. 59 Rabrung wird pro npt ausgenutzt, Magen und JaufHänſer n. Grundſlücke n 1 5 en dee in de ach 1000 Manngeln. Sins.4½ 5% an unseren Rassen in Köln, Berlin, Bonn, Charlottenburg, Duisburg, Dülken, Düsseldorf, Emmerich 5 Korderzellen erſtarzen, der Stofſwechſel wird BB, Tannenbaum ee ee 1 Kleve, Krefeld, Moers, Neuss, Odenkirchen, Potsdam, Bbeydt, REuhrort, vernichtet der aktive Sanerſtoff durch Zerſetzung die. Aegenſchaſtsasent lersen,—— 11 1585 4 4 4 Niederlass den Kranrheitsgifte. Die Methode iſt neu von r 5, 12 Tel. 1770. sowie bei der Dresdner Bank in Dresden und Berlin und deren Nie erlassungen in Altona, Augsburg kken und Aerzten genau geprüft und liefert bisher 85 22ͤĩðöb Bautzen, Bremen, Bückeburg, Chemnitz, Detmold, Emden, Frankfurt a. Main, Freiburg i.., Fürth, Greiz, gekannte Refultate. 85— Hamburg, Hannover, Heidelberg, Lübeck, Mannheim, Meissen, München, Nürnberg, Plauen i.., Zwickau 1. 8. Die Gebiete ſind:) Blutſchwäche, Schwäche der Kinder N bei der Deutschen Effecten- Wechsel-Bank in Frankfurt a..; t. Greiſe(Gerzmaskelſchwäche, 2 Magen⸗ u. Darmlefden Läclen bei der Filjiale der Bank für Handel und Industrie in Frankſurt a..; (Appetitloſigkeit, chron. Durchfälle ete.), 3) Tuberknloſe, bei der Mitteirheinischen Bank in Coblenz, Duisburg und Metz; 35 8 8 von Snophilis, durch Vernichtung un bei der Ostbank für Handel und Gewerbe in Posen und Königsberg; 5 den ſtarken Appefit e de 30 2, 1 Laden, bei der Pfülzischen Bank in Ludwigshafen, Frankfurt a.., Mannheim, Müuchen und deren übrigen 8. 2 A⸗ 8 raſthente 118 99 ſchöner, hell. Eckladen mit 4 Zim⸗ Filialen; 5 8865 aeneden d Fälle mer⸗Wohnung p. 1. April billig bei der RRheinischen Bank in Essen, Duisburg und Mülheim à. d. Ruhr;* gelten. Aerzil. Broſchüre gratis. 1 Fl. für 1 Menat zu perm. Näh. baſelbl. 53280 bei der Westtälisch-Lippischen Vereinsbank, Aktiengeselischaft in Bielefeld, Detmold, Herford, M. 10.— durch dte Apotheken, wo nicht, d uch die Verſo 1505 be-Ake Lemgo, Min ien; —.—9 ärztl. geleiteten Bataziumdepet, Uble⸗ Großer heller 5 bei der Württembergischen Landesbank in Stuttgart; Eckladen und bei den Bapkhäusern: Iwangs-Lerßeigernng. emschſes es. 390U1- Mir. 5 Schau⸗ Hermann Bartels in Hannover; Fhilipp HElimeyer in Dresden. Uhr,— fenſter vet groß, hell. e eer a dee, Ier Krig ein Sterinde?/ seee en* Jähtung im 1 Off, unt, 594½1 f. d. Erped. d Bl. E. Heimann in Breslau; 90 L.& E. Wertheimber in Frankfurt a. M. prima Geſchäftslage wege öfſenklich verſteigern: Mer ſeiht ement Weſtäftsmann F. A. Neubauer in Magdeburg; ausbezahlt. 2 7 Kölu, den 28. März 1908. Die Direktion. Trfkolwäſche. 59413 200 Mk. auf 1 Jahr gegen Im Auschluss an unsere früheren Mittaiungen wegen Umtausches der Aktien Lit B à M. 460 Sieperk. Stcherheit.„Ot unr von Seldſt. ſofort im ganzen od. ge⸗unserer Gesellschalt gegen Aktien à à M. 1000 machen wir hierdurch wiederholt bekannt, dass WiT Herichts vollzieher Neber unter Nt D085e an die Ery teilt zu vermieden. in der Lage sind, diesen Umtausch vollständig kostenfrei zu bewirken und zur eventl. Abrundung des Nominal- 55 Nagdenſchade Piſſig zn füdeiſe Fant Näheres zu erfahren bei betrages Überschiessende Beträge der Aktien Lit. B zu übernehmen resp. fehlende Beträge der Aktien Lit. B zum 8 kener N. Fich 8 religen Tageskkurse zůu liefern. Da die Aktien Lit. B börsenmässig nicht mehr lieferbar sind, 5 Ar— raten, von der 2, noch Bhostenlosen Umtauschmdslichkeit umgehend gie. 9801