LSds Fe. Lec ed 1 Hhabt ihr Funfmillionenerbſchaft— nach dem Tode meines Bruders— und Gadiſche Volkszeitung. Badi Abonnement: Wfennig monatfich, Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſt⸗ Hufſchlag WMi..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummet 8 Pig. In ſerzate: Auswärtige Inſerate„„ 30„ Die Reklame⸗Zeile„.„1 Mark 0 Die Colonel⸗Bellt. 28 Pg: Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Anabtzängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) e Neueſte Nachrichten Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und KHarlsruhe⸗ Schluß der JInſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 mthr, für das Abendblatt Nachmittaas 3 Uhr. 4 Telegramm⸗Adreſſe⸗ „Journal Maunheim“ Otrektton u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbetten 844 Redaktion 8 3 0 8 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung 2 2 Nr. 153. Dienstag, 31. März 1908. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Das neue Scheckgeſetz. Von Univerſitätsprofeſſor Dr. jur. L. Kuhlenbeck in Lauſanne. 665 Die Vorausſetzungen des Regreſſes ſind für den Scheck erheblich dadurch erleichtert, daß der Nachweis rechtzeitiger Vorlegung nicht bloß durch einen förmlichen Proteſt, ſondern auch durch eine einfach auf den Scheck geſchriebene Erklärung des Bezogenen geführt werden kann.(§ 16). Ebenſo kann der Proteſt erſetzt werden durch eine Be⸗ ſcheinigung der Abrechnungsſtelle, daß der Scheck vor dem Ablaufe der Vorlegungsfriſt bei ihm eingeliefert und nicht eingelöſt worden iſt. Damit komme ich auf diejenige Form des Schecks, welche hoffentlich mit der Zeit immer mehr in Aufnahme gelangen wird, da nur ſie allein dem eigentlichen wirtſchaftlichen End⸗ ziele des Scheckweſens, dem Abrechnungsverkehr un⸗ mittelbar zuſtrebt. Dieſe Form des Schecks iſt der Ver⸗ rechnungsſcheck. Der Ausſteller ſowie jeder Inhaber eines Schecks kann nämlich(§ 18) durch den ſpäter auf die Vorderſeite geſetzten Vermerk„Nur zur Verxechnung“ deſſen Bezahlung geradezu verbieten. Alsdann darf der Bezogene den Scheck nur durch Verrechnung einlöſen. Ich habe in meinem früheren Aufſatze gezeigt, wie eine ſolche Verrechnung immer zu erreichen iſt, ſobald man nur die Arbenlichen Zwilchenglieber Ichallt. derſenige, der keinf efgenſes Bänkkönkö beſißhr, ſich nicht zu ſcheuen, einen ſolchen Verrechnungsſcheck zahlungshalber ent⸗ gegenzunehmen. Er braucht ihn nur irgend einem Bank⸗ geſchäft, das, auch wenn es nicht unmittelbar an einer Ab⸗ rechnungsſtelle beteiligt iſt, jedenfalls mit einem am Abrech⸗ nungsverkehr teilnehmenden Bankinſtitut in Korreſpondenz ſtehen wird, zwecks Herbeiführung der Verrechnung weiterzu⸗ geben. Was den Scheck mehr noch als die bisher erörterten mehr formellen Unterſchiede vom Wechſel unterſcheidet und ihn wirtſchaftlich erſt zum eigentlichen Scheck ſtempelt, iſt aber vor allem das Guthaben. Als ſolches gilt der„Geldbetrag, bis zu welchem der Bezogene nach dem zwiſchen ihm und dem Ausſteller beſtehenden Rechtsverhältniſſe Schecks einzulöſen verpflichtet iſt.“(§). Freilich hat das Geſetz die Wahrung dieſer wirtſchaftlichen Vorausſetzung des Schecks ſelber nur indirekt ſichern können, da es ſich aus den oben angedeuteten Gründen verſagen mußte, die außerhalb der Scheckurkunde liegenden, nicht an die Oberfläche hervortretenden Rechts⸗ verhältniſſe zu regeln. Es hat auch im Gegenſatz zum früheren Entwurf(1890) davon Abſtand genommen, das Vorhanden⸗ ſein eines Guthabens durch beſondere ſtrafrechtliche Normen ſicher zu ſtellen. Die Bezugnahme auf ein Guthaben iſt in §1 zu einem weſente hen Erfordernis des Schecks erhoben warden. Der Scheckausſteller verſichert alſo in der Urkunde ————— mee. Buntes Feuilleton. — Eine ruſſiſche„Madame Humbert“. Von den Abenteuern der Hochſtaplerin Olga Stein in Amerika weiß der Newyorker Korre⸗ ſpondent der„Birſh. Wed.“ allerlei Intereſſantes zu erzählen. An einem kalten Januarmorgen hielt vor dem faſhionablen Newyorker Hotel„The Shoreham“ an der 58. Avenue ein Automobil, dem eine reich gekleidete Ausländerin entſtieg. Die vornehme Reiſende „trug ſich in das Fremdenbuch als„Frau eines ruſſiſchen Marine⸗ offiziers Madame Schulz“ ein. Am Abend ſprach man in den Sa⸗ lons des Hotels nur von der ruſſiſchen Fürſtin, die im Hotel incog⸗ nito unter dem beſcheidenen Namen„Schulz“ abgeſtiegen war. Der neue Hotelgaſt erſchien auch durchaus„fürſtlich“: elegante Tofletten, ein koſtbarer Damenpelz, den Kenner auf 10 000 Dollars ſchätzten und— Kapricen ohne Ende. Die„Fürſtin“ wechſelte im Laufe von anderthalb Monaten ſechs Stubenmädchen. Mit allem war ſie Aunzufrieden: das Menu des Hotels war ihr nicht exquiſit genug; die Möbel ihres Appartements fand ſie geſchmacklos und ließ ſich andere Möbel ſtellen; für ihre Depeſchen nach Rußland allein legte das Hotel täglich Dutzende von Dollars aus. Die Fürſtin erwartete aus Rußland ihren Gatten Kapitän Schulz. Sie erzählte dem Ver⸗ walter des Hotels, daß ſie nach dem Eintreffen ihres Gatten den Amerikanern zeigen wolle, wie man wirklich fafhionable zu leben habe.„Ich habe beſchloſſen, einen Monſterball zu arrangieren,“ er⸗ Härte die vornehme Dame,„und werde dazu„alle Vierhundert“ einladen.“(Der„Verein der 400“ in Newhork beſteht ausſchließlich aus Millionären und Multimillionären.)—„Mich kennt ganz etersburg,“ fügte die„Fürſtin“ ſtolz hinzu. Als der erſte Monat zu Ende ging, wagte der Verwalter des Hotels Andeutungen wegen Bezahlung der Rechnung zu machen. Aber die vornehme Dame geriet in flammende Entrüſtung.„Wiſſen Sie denn nicht, wer ich bin? Was ſeid ihr für ein Plebejervolk, ihr Amerikaner! Immer nur Geld, Geld und Geld! Gar keine Ideale In wenigen Tagen erhalte ich aus Mailand eine 28 braucht daher auch⸗ 80 Dollar verſetzt. durch dieſe Bezugnahme(Guthabenklauſel), daß z. Zt. der Vorlegung Deckung vorhanden ſein wird. In der bewußten Unwahrheit dieſer Verſicherung im Augenblick der Begebung kann ſelbſtverſtändlich unter Umſtänden der Tatbeſtand des Betruges liegen. Mit Rückſicht auf die große Bedeutung der Vorlegungsfriſt iſt natürlich auch das Datum der Ausſtel⸗ lung ein weſentliches Erfordernis. Undatierte Schecks ſind als ſolche ungültig, erzeugen keine ſcheckrechtliche Wirkung. wenn ſie auch als Anweiſungen rechtserheblich bleiben können. Wie aber, wenn ein Scheckvordatiert wird? Durch eine ſolche Vordatierung würde der Scheck zu Operationen mißbraucht werden können, welche die Aufgabe des Wechſels bildet. Der vordatierte Scheck verfällt daher der Wechſel⸗ ſtempelſteuer, er nimmt nicht teil an der für die Förderung des Scheckverkehrs ſo überaus wichtigen bereits durch das Wechſelſtempelſteuergeſetz vom 10. Juni 1869 den Schecks ge⸗ währleiſteten Stempelfreiheit. Nach dieſem Geſetz aber wird die Nichterfüllung der Verpflichtung zur Entrichtung der Stempelabgabe mit einer Geldſtrafe beſtraft, welche dem fünfzigfachen Betrage der hinterzogenen Abgabe gleichkommt. Dieſe Strafe iſt in der Hauptſache, wenn wir vom Fall des Scheckbetrugs abſehen, die einzige Rute, die der Geſetzgeber läßt, um überhaupt alle Sollvorſchriften, die er zwecks Rege⸗ lung eines geſunden Scheckverkehrs gibt, insbeſondere auch die Beſchränkung der paſſiven Scheckfähigkeit zu ſichern. Möge das Geſetz, das ſich als eine der wichtigſten und wertvollſten Ergänzungen zu dem grandioſen Auf⸗ und Aus⸗ bau der umfaſſenden bürgerlichen Geſetzgebung des Deutſchen Reiches kennzeichnen läßt eine verſtändnisvolle Pflege und zunächſt auch bei geſchäftskundigen Laien und Juriſten ein— freilich nur an der Hand eines Kommentars?) erfolgreiches daß der ſichere Rückhalt, den es dem in Deutſchland noch ver⸗ hältnismäßig rückſtändigen Scheckverkehr bietet, die daran ge ⸗ knüpften geldwirtſchaftlichen Erwartungen erfüllen möge. Die nunmehr zweifellos auch bald bevorſtehende Ein⸗ führung des Poſtſcheckverkehrs— eine Poſtſcheck⸗ ordnung liegt bereits als Ergänzung des Etatsgeſetzes für das laufende Rechnungsjahr dem Reichstage zur Beſchlußfaſſung vor— wird die Wohltaten des Scheckweſens auch den breite⸗ ſten Schichten des Volkes, insbeſondere den Landwirten, Hand⸗ werkern und mittleren Geſchäftsleuten zugänglich machen. 1——— Polfifsche Uebersſcht. * Mannheim, 31. März 1908. Nachklänge zum Journaliſteuſtreik. Die„Köln. Volkszeitung“ würgt immer noch am Journa⸗ liſtenſtreik. Es gibt aber auch kaum eine fatalere Situation. *) Ein ausführlicher Kommentar zum Scheckgeſetz, ſowie eine Textausgabe desſelben mit erläuternder Einführung, Verweiſungen und Ergänzungen, beide von Profeſſor Dr. L. Kuhlenbeck, werden demnächſt im Verlage von Alfred Langewort in Breslau erſcheinen. (D. Red.) hinter dem Geſetze in verſtohlener Art zum Vorſchein kommen aher hoffen wir, Erſt den Exodus von der Tribüne mitmachen und dem unter dem Druck der alleinſeligmachenden Partei die Solidarität brechen und ſchließlich zuſehen, wie die Kollegen eine Entſchul“ digung durchdrücken, an der man ſelbſt nicht beteiligt iſt. Das iſt hart. Ihr neueſter Rettungsverſuch, daß es ſich eigentlich nur um ein ſchwäbiſches Koſewort gehandelt habe, wird auch wohl nicht glücken. Denn warum entſchuldigte ſich Herr Gröber? Intereſſant iſt immerhin, daß das Zen⸗ trumsblatt bei dieſem Verſuch an das berühmte Windthorſt⸗ wort vom„ſich durchlügen“ erinnert. Sie deutet es gleich? fallsmundartlich— auf,„aus ſchwieriger Lage ſichglücklich heraushelfen“. Ein kleineres ultramontanes Blättchen iſt aber der„vornehmen“ Kölnerin bedeutend über, Das Basler Volksblatt hat ſich durch die Titulatur der Jour⸗ naliſten als„Saubengel“ ſo angeheimelt gefühlt, daß es am 27. März folgenden Hymnus„an Gröber“ peröffentlichte; Geſchlagen iſt die Redeſchlacht Das Journaliſtenheer 2 Liegt ruhmlos hingeſtreckt im Schachtz Sein Fall war dumpf und ſchwer. Es kämpfte Tage drei bis vier Der Tintenfiſche Schwarm. 5 Der Taucher war umdroſſelt ſchier ⸗ Da hob er ſeinen Arm. Und ſchlug mit einem Schwertesſtreich Die Fänge alle ab. Raſch ſanken in das ſtille Reich Die Körper tot hinab. 73 Und aus der trüben Waſſerflut Stieg unverfehrt herauf Der Si in die Tagesglut— ie lag noch am Knauf. Er vettete aus Sumpf und Lehm Der Nibelungen Hort, Das deutſche teure Diadem, Das„freie Manneswort“ Der„Nibelungen Hort“, das„deutſche teure Diadem“ und„freie Manneswort“ hieß diesmal— Saubengel. Landwehrofſizier und parlamentariſche Immunität. Die„N. L..“ ſchreibt: In Verbindung mit dem Fall Gröber und unter Hinweis auf die frühere Offtziersquali⸗ tät dieſes Herrn iſt in der Preſſe die Frage behandelt worden, inwieweit die parlamentariſche Immunität einen Abgeord⸗ neten, der Offizier iſt oder das Recht zum Tragen der Uniform hat, auch vor dem Eingreifen der Kommandogewalt und ehren⸗ gerichtlicher Verfolgung wegen Aeußerungen im Parlament, insbeſondere auch wegen etwaiger Angriffe gegen die Heere verwaltung oder Mitglieder der Armee, ſchützen würde. Dieſer Konflikt, in den jederzeit ein Parlamentarier, den den militäriſchen Ehrengerichten unterſteht, mit ſich ſelbſt und ſeinen Pflichten als Volksvertreter kommen kann, iſt unlängſt akut geworden. Die Art ſeiner— unauffälligen— Erlebi⸗ werde euch mit Gold überſchütten!— Nehmen Sie dieſe Quittung einer Newyorker Darlehenskaſſe; ich habe einen Brillantſchmuck für Es iſt ein Geſchenk des ruſſiſchen Hofes und Zehntauſende von Rubeln wert!“— Der Verwalter des Hotels kaufte den Schmuck aus, zahlte die Prozente, erhielt aber beim Wiederverſatz nirgends mehr als 30 Dollar... Die Fürſtin berief ſich dann auf das Bankinſtitut Guarantee title and truſt Co. Und tatſächlich erklärte die Bank der Hotelverwaltung, daß Madame Schulz aus Mailand ein Telegramm erhalten habe, in dem ihr die Zuſendung einer großen Summe in Ausſicht geſtellt war. Eines Tages beſtellte die vornehme Dame telephoniſch einen bekannten Newhorker Advokaten zu ſich ins Hotel und wußte ihn durch Groß⸗ rednerei ſo zu beſtechen, daß er nicht nur kein Honorar verlangte, ſondern ſogar einiges von der Hotelrechnung der„Fürſtin“ im Betrage mehrerer Hunderte von Dollars beglich.— Am März wurde die„Fürſtin“ verhaftet und ihr„Incognito“ enthüllt. Sie war tatſächlich„ganz Petersburg“ bekannt— als die ruſſiſche Hoch⸗ ſtaplerin Olga Stein. — Ein Meteorfall auf haher See. Vor wenigen Tagen wurde die Meldung bekannt von einem Schiffe, das auf hoher See während eines heftigen Sturmes von einem Meteoriten durchlöchert und zum Sinken gebracht wurde. Aus Plymouth kommt jetzt die Nachricht von einem ähnlichen Ereignis, das glücklicherweiſe Menſchenleben nicht gefordert hat. Es handelt ſich um den holländiſchen Dampfer „Ozean“, der ſich auf dem Wege von Rotterdam nach Philadelphia befand. Das Schiff war noch etwa 200 engliſche Meilen von dem amerikaniſchen Hafen entfernt— die Apparate zeigten 99,89 nörd⸗ liche Breite und 71,27 weſtliche Länge—, als ein Meteor, der viele tauſend Pfund gewogen haben muß, vom Himmel herabfiel. In unmittelbarer Nähe des Schiffes ſtürzte er ins Meer und die ge⸗ waltigen Wogen, die durch den jähen Aufprall aufgepeitſcht wurden, gingen bis über das Verdeck des Dampfers. An der Stelle, wo der Meleorit ins Meer geſunken war, bildeten ſich ſofort Gaswellen, und die Rauchwollen waren ſo dicht und giftig, daß die Mannſchaft. um dem Tode zu entgehen, ſich Hals über Kopf unter Deck flüchten mußte. Die giftigen Gaſe erhielten ſich über eine Viertelſtunde lang über der Meeresoberfläche, während das Schiff ſeinen Weg fort⸗ ſetzte. Deck wagen konnte, fand man das ganze Fahrzeug über und über mit einem ſeltſamen braunen Staub bedeckt. Kurg darnach erfolgde ein Regen von kleineren flammenden Meteoriten, die ziſchend neben Dieſer Stein⸗ und Eiſenſchauer dem Schiff ins Meer verſanken. 7 währte mehrere Minuten und eine Zeitlang phosphoreszierte die ganze Meeresoberfläche, ſoweit das Auge reichte. — Zur Pſychologie der Mode liefert Oskar Bie im April⸗ Heft der„Neuen Rundſchau“(Berlin, S. Fiſcher Verlag] fol⸗ genden amüſanten Beitrag: Seit einiger Zeit beobachtet man, daß die Damen die Boa oder den Shawl ſo tragen, daß das eine längere Ende links ſeitlich vorn, das kürzere links ſeitlich hinten herunterhängt. erfahren hat, ſetzt ſich hin, ihn zu definieren. Er führt dieſe Nei⸗ gung auf die Abſichtlichkeit des Negliges zurück, die in der Mode ihre bedeutſame Rolle ſpielt, und überläßt Schlüſſe und Ang⸗ logien dem Leſer. ſpricht er nicht), das Köpfchen in Pelz oder Federn zu beiten, kunſthiſtoriſcher Standpunkt Chaplins. Zweite Stufe: Die Boag kultiviert ihre Enden, zunächſt ſymmetriſch, als vertikale Tei⸗ lung und entwickelt ſich in dieſem Sinne zu der faſt hieratiſcheen Stola, deren Langweiligkeit über alle Maßen iſt. Dritte Stufe: Das Motiv des Hängens an ſich wird kultiviert, die Enden wer⸗ den leichter geſchlungen, zahlreiche Schwänzchen, beſonders über dem Nacken, operieren mit dem zu allen Zeiten entzückenden Motiv des Schlenkerns und Baumelns. Vierte Stufe: Die Enden, auch die breitere Stolaform, werden kokett auf Negligs behandelt, hängen unregelmäßig ſeitlich herunter, das Umſchlagen der Boa, nicht ihr Sitz, wird Motiv, die Bog wird impreſſioni⸗ ſtiſch, dadurch funktioneller, dadurch ſinnlicher. Noch mehr dern Scarf, das Surrogat der Boa, der vom Bauernhalstuch mon⸗ „„„„„FFFF AA Als Kapitän Bankert mit ſeiner Mannſchaft ſich wieder an Dieſe Seitlichkeit iſt in höchſtem Grade aufregend, und der Pſychologe aller Menſchenregungen, nachdem er dadurch monatelang einen undefinierbaren ſinnlichen Reiz , Er ſtellt folgende Skala auf: Die Boag ging vom Halſe aus, ihr erſter Reiz war(denn von der Nützlichkeit General⸗Anze ger.(Abendblakt.) Maunfeim, 31. März. e maßgebenden Gewif ſcheuen, der von rnehm anne ſchwer und den muß und mit dem Prinzip der Reichstagsabgeordneten nicht in 3917 En, en we gigkeit 10 der Klärung jeden ſolchen Zweifels, der elöſte parlamentariſche Lebensfrage darſtellt, erſcheint ſſe von Reichstag und Regierung dringend geboten. In Sachen Vereinsgeſetz. zweiten Leſung des Vereinsgeſetzes im Plenum des die vorausſichtlich am nächſten Donnerstag be⸗ haben die lothringiſchen Abgeordneten Gregoire, endel mit Unterſtützung Abgeordneten Gräf(Wirtſch. Vgg.), Fürſt Hatzfeld(frei⸗ r(natl.), Müller⸗Meiningen(freiſ. Volksp.), Volksp.), Schrader(freiſ. Vgg.) folgende Re⸗ Zur Reichstac der e beſchließen, der Bundesrat: rimgiſchen 7 Abf. 3 des , daß in Ausübung der in ſehenen landesgeſetzlichen Ausnahmebefugnis en Lande ſchuß ſofort ein Geſetzentwurf Anterbreitet hen in Elſaß⸗Lothringen für Verei und Verſamsr aller Art der Mitgebra der franzöftchen Sprache im fra chen Sprachgebiet geſichert wird.“ Dieſer Antrag ſichert und erweitert das zurzeit in den Reichslanden beſtehende Sprachenrecht. Zum Kompromiß über das Börſengeſetz. Wie in parlamentariſchen Kreiſen verlautet, ſoll das Zen⸗ krum ſich günſtig über die nationalliberalen Anträge ausge⸗ ſprochen haben. Das geht auch aus einer Notiz der„Ger⸗ mania“ hervor, die im Anſchluß an die Wiedergabe der hattonalliberalen Anträge ſich, wie folgt, verlauten läßt: it werden die Grundlagen des Börſengeſetzes von 1896 dert; das an der Börſe erſtrebte Ziel iſt zwar nicht n erreicht, doch wird dieſe den Kompromißantrag als 56 in einen weit 1 die urſprüngliche Regierungsvorlage hingusgehen⸗ den Erſolg betrachten können. Für das Kompromiß iſt bereits Eine Mehrhei ſt ſowohl in der Kommiſſion als auch im Plenum des Reichstags geſichert, da die geſamte Rechte, Konſervattve, Frei⸗ bonfervative und Landwirte(mit Ausnahme einiger Anti⸗ ſemiten) dafür enſo die Freiſinnigen und Nattonallibe⸗ Talen. Zwei d nur noch die Polen und die Sozialdemo⸗ Kucrten Geſetz noch vor Oſtern im Plenum des ags berabſchieden zu können. Die„Kreuzzeitung“ faßt ihr Urteil über das Kompromiß, als geſchloſſen annimmt, wie folgt zuſammen: erungen erſcheinen uns als nicht allzugroße Zu⸗ der Konſervativen gegenüber den Vorteilen, die ſie auf dem Gebiete des Getreidemarktes, insbeſondere durch die Straf⸗ Heſtimmungen gegen Gewaltſpekulationen, erzielt haben. Bei dem ganzen Kompromiß haben die Konſervativen ſicherlich recht gut ab⸗ geſchritten; hier ſind nirgends wirklich wichtige und berechtigte For⸗ derungen geopfert worden, hier ſehen wir keine Preisgabe unent⸗ hehrlicher Schutzmaßregeln für unſere Kapitaliſten im Mittelſtande, keine Freigabe der wüſten Spekulation, ſondern nur eine berechtigte Wiederherſtellung volkswirtſchaftlich wichtiger und unentbehrlicher Börſongeſchäfte, eine Befreiung dieſer Geſchäfte von unmoraliſcher Rechtsunſich Deutsehes Reieh —(Der Kaiſer und die Vereinigten Staa⸗ en). Unter der Ueberſchrift Beleidigung der Ver⸗ inigten Staaten“ u. Verſtimmung zwiſchen Rooſevelt und Kaiſer Wilhelm.“ erhält der nicht gerade deutſchfreundliche„Matin“ ein Kabel⸗Telegramm ſeines Newyorker Korreſpondenten, das natürlich mit großer Porſicht aufzunehmen iſt. Nach dieſem Telegramm wäre man in Wafhington entſchloſſen, den üblen Eindruck, den das Ein⸗ greifen des Kaiſers bei der Ernennung Hill's gemacht habe, deutlich zur Kenntnis des Kaiſers und ſeiner Berater zu bringen. Das Recht des Kaiſers, Einwendungen gegen die Ernennung eines Botſchafters zu machen, könne nicht beſtritten wWerden, aber es erſcheine als Beleidigung, wenn derlei Ein⸗ wendungen ſich nicht gegen die politiſche Bedeutung Liner ſolchen Perſönlichkeit, ſondern, wie es hier der Fall zu ſein ſcheine, gegen die Vermögensverhältniſſe des Betreffenden richten. Die Vereinigten Staaten wünſchen einen guten diplomatiſchen Vertreter zu haben, die Frage, ob eer roße Geſellſchaften zugeben in der Lage ſei, känte erſt in zweiter Reihe. Auch die Haltung des Botſchafters Häniſiert iſt, wie das bunte Hemd. Das kleine Mädchen mit dem ſeitlich geknüpften Scarf iſt der Wirkung ſicher. Weitere Ber⸗ ſpiele dieſer Aeſthetik des Negligss: Der Taſchentuchzipfel, der Offene Weſtenknopf, der halbangezogene Handſchuh, der auf einer Schulter hängende Dolman, der unregelmäßig gebundene Schlips. Es iſt der alte Brummelſche Lehrſatz von der Unſinnlichkeit alles Vollkommenen. — Ein ingeniöſer Schwindel. Aus Paris wird berichtet: Heber 200 Pariſer Drogiſten ſind durch den originellen Einfall zweier junger Schwindler un beträchtliche Summen erleichtert worden. In den Läden erſchienen Laufboten, die aufgrund eines ürztlichen Rezeptes außer Chinin und anderen Heilmitteln eine Flaſche„Nerivt Ferment“ beſtellten. Dies Neriot Ferment war Allen Apothekern unbekannt, aber da die Adreſſe einer Nieder⸗ ſage angegeben war, wo das Mittel zu 12 Frs. die Flaſche ver⸗ kauft wurde, ſo zögerten die Apotheker nicht, ſich ſofort einige Flaſchen zu beſtellen. Die Verkaufsſtelle war ein kleiner Laden, Den die beiden jungen Schwindler gemietet hatten und in dem ſie Vollauf zu tun hatten, um die auf ſo ſinnreiche Weiſe hervorge⸗ lockten Aufträge zu befriedigen. Zuweilen war der Zulauf ſo groß, daß man kaum in den Laden kommen konnte. Die Apo⸗ theker wunderten ſich ſchließlich, daß die Laufjungen nicht wieder⸗ Lehrten, um die beſtellte Arznei abzuholen, ſie öffneten die Fla⸗ ſchen und zu ihrer begreiflichen Verblüffung mußten ſie ent⸗ Hecken, daß die ſchöne zwölf Frs. teure Arznei aus— reinem Waſſer beſtand. Die jungen Schwindler aber, die Tauſende ver⸗ dient haben müſſen, ſind ſpurlos verſchwunden. — Eine romantiſche Geſchichte aus dem Leben wird aus Newyork berichtet: Ein armer Landarbeiter von White Bluffs in Waſpington, Peter Anderſen, ſieht ſich jetzt plötzlich als Erbe eines Vermögens von nahezu 1½ Millionen, die zu beſitzen er wohl nie im Leben ſich träumen ließ. Anderſen lebte in den Armlichſten Verhältniſſen und da er das Geld für Tapeten nicht Kufſchwingen konnte, ſo hatte er die Wände ſeines beſcheidenen Zimmers mit Zeitungspapier beklebt. Als eines Tages ſein Plick auf den Zeitungsblättern haften blieb, bemerkte er eine Annonce, in der er geſucht und um Nachrichten über ſeinen Auf⸗ Charlemagne Tower ſei nicht klar, er ſcheine nicht ohne Schuld an der Intrige gegen Dr. Hill zu ſein. Dr. Hill werde unter den jetzigen Umſtänden keinesfalls nach Berlin gehen, aber Rooſevelt ſei entſchloſſen, Hill ſehr raſch auf einen wichtigen Poſten des diplomatiſchen Dienſtes zu befördern und ihm ſo eine eklatante Genugtuung zu geben. Tower werde in jedem Falle ſo ſchnell wie möglich abberufen werden. Es ſei möglich, daß Rooſevelt den Berliner Poſten vorläufig nur durcheinen einfachen Geſchäftsträger beſetzen werde, um Deutſchland zu zeigen, welchen Eindruck das Er⸗ eignis in den Vereinigten Staaten gemacht babe, und ihm ſo eine eindringliche Lektion zu erteilen. Trotz der offiziöſen deutſchen Erklärung werde die Haltung des Deutſchen Kaiſers in Waſhington ſehr ſcharf verurteilt. — Daß die Stuttgarter Genoſſen) auch in dieſem Jahre keinen Maifeier⸗Umgug veranſtalten wollen und zwar„wegen der ungünſtigen Geſchäftslage“, dar⸗ über iſt die„Leipziger Volksztg.“ ſehr ärgerlich. Sie ſchreibt wütend:„Die Maifeier in Stuttgart iſt bekanntlich ſchon lange ein Skandal. Neu iſt immer nur die„Begründung“, mit der man faſt jährlich die Veranſtaltung einer würdigen Mai⸗ feier ablehnt.“ —(Der 6. Kongreß der ſozialdemokrati⸗ ſchen Gewerkſchaften) findet am 22. Juni in Ham⸗ burg ſtatt. Außer den üblichen Berichten ſtehen auf der Tagesordnung ſolgende Gegegenſtände: die ſtaatliche Verſicherung der Privatangeſtellten, die gewerbsmäßige Stellenvermittlung, der Boykott als gewerkſchaftliches Kampf⸗ mittel u. a. Unter den Anträgen ſind die über die Agitation unter den Dienſtboten und unter den fremdſprachlichen Arbei⸗ tern die bemerkenswerteſten. —(Zum Fall Brabandz) wird jetzt in den„Hamb. Nachr.“ mitgeteilt, daß tatſächlich dem Rechtsanwalt Dr. Karl Braband, Mitgliede der Hamburger Bürgerſchaft, zuletzt Ober⸗ leutnant in der Landwehr zweiten Aufgebots, unter dem 19. März vom Kaiſer der Abſchied erteilt worden iſt. Das Hamburger Blatt bemerkt dazu weiter: „Die Annahme liegt nahe, daß es ſich bei dieſer allerhöchſten Entſcheidung um einen Akt von grundſätzlicher Bedeutung handelt. Herr Dr. Braband hatte für die Stichwahl im 45. Bürgerſchafts⸗ wahlbezirk, die am 21. Februar ſtattfand, die Parole ausgegeben, für den ſozialdemokratiſchen Kandidaten zu ſtimmen, indem er die Sozialdemokratie gegenüber der konkur⸗ rievenden bürgerlichen Partei für das kleinere Uebel erklärte. Dieſe Stellungnahme mußte zu der Frage führen, ob ſich Herr Dr. Braband nicht in unerträglichen Widerſpruch zu den Auffaſſungen und Obliegenheiten des Standes geſetzt hat, dem er in ſeiner Eigen⸗ ſehaft als Offizier angehörte.“ — Bürgerausſchuß Karlsruhe. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) Karlsruhe, 30. März⸗ Der Karlsruher Bürgerausſchuß begann heute nachmittag die Beratungen der Voranſchläge für das Jahr 1908. In ſeinen zuſätzlichen Ausführungen zu ſeinem ſchriftlichen Ex⸗ poſs unterſuchte Oberbürgermeiſter Siegriſt die Gründe, welche zu der großen Steigerung der Ausgaben geführ! haben, wobei er folgendes ausführte: Es iſt nicht der Fall, daß ſich die Stadt voreilig in gewagte Unternehmungen geſtürzt oder zu großen Luxus getrieben hat. Die erhöhten Ansgaben arbba 88 Se-G 8 ßer werden, während man die Einnahmen nach Meglichkeit zu beſchneiden ſucht. Dann aber ſind die allgemeinen Erſcheinun⸗ gen des Wirtſchaftslebens daran Schuld. Seit 1906 mußten an Teuerungszulagen für die ſtädtiſchen Beamten und Ascbeiter 300 000 M. jährlich aufgewendet werden. Infolge der wirtſchaft⸗ lichen Depreſſion werden auch die Einnahmen geringer, wie die Einnahmen der Straßenbahn, des Stadtgartens uſw. Die Ausgaben der Stadt haben ſich auch ungünſtiger geſtaltet infolge der ſtaatlichen Geſetzgebung, wie infolge des Zolltarifs und der Grenzſperren.(Zurufe: Sehr richtig!) Weiter hat ungünſtig eingewirkt die Kohlenteuerung, gegen welche die Regierung ganz ungenügende Vorkehrungen getroffen hat.(Beifall.) Dann aber iſt auch die Finanzpolitik der Stadt in den letzten Jahrzehnten ſchuld. Die Finanzpolitik der Stadt iſt in den früheren Jahrzehnten zu ſehr von der Tendenz beherrſcht ge⸗ weſen, die Umlagen möglichſt niedrig zu halten. Aus dieſem Be⸗ ſtreben heraus hat man alles auf Anlehen verwieſen. Man hat auch keine Reſerven geſammelt und man hat auch alle Ueber⸗ ſchüſſe im folgenden Jahre völlig verbraucht. Man hat ſogar Ausgaben, die aus Wirtſchaftsmitteln hätten gemacht werden müſſen, ſolange hinausgeſchoben, daß die Aufwendungen ſchließ⸗ lich ſo groß wurden, daß ſie aus Anlehensmitteln beſtritten werden mußten. Wir ſollten aus den Erſcheinungen, die wir enthalt gebeten wurde. Er ſchrieb eine Antwort und erfuhr darauf, daß er der Erbe eines bedeutenden Vermögens ſei, und zugleich wurde ihm ein Vorſchuß überſandt, der es ihm ermög⸗ lichte, nach Newyork zu reiſen und die Erbſchaftsangelegenheit zu ordnen. Hier erfuhr er auch, wer ihm das Glück zugedacht. Anderſen, der geborener Däne iſt, war im Jahre 1873 nach Amerika ausgewandert. Er machte die Ueberfahrt auf dem Schiffe„W. J. Gottry“ mit, das an der Küſte von Neu⸗Fund⸗ land ſcheiterte. Er war ein ausgezeichneter Schwimmer und während des Schiffbruches rettete ex einen ertrinkenden Paſſa⸗ gier, Peter Knudſen, und hielt ihn ſolange über Waſſer, bis ſie ein Wrackſtück erfaßten, mit deſſen Hilfe ſie ſchließlich die Küſte erreichten. Nach vielen Entbehrungen kamen die beiden Geret⸗ teten ſchließlich nach Newyork, wo ihre Lebenswege ſich trennten. Anderſen ging landeinwärts und friſtete als armer Landarbeiter ſein Daſein, Knudſen arbeitete ſich empor und verdiente durch ein großes Handſchuhgeſchäft Millionen. Er hat ſeinen Lebens⸗ retter nicht vergeſſen, und als er kürzlich kinderlos verſtarb, ſetzte er ihn zum Erben ſeines bedeutenden Vermögens ein. — Schwere Verbrechen eines Arztes. Aus Bukareſt wird uns gemeldet: Der hieſige Arzt Dr. Petelenz iſt am 27. ds. unter dem Verdacht verhaftet worden, durch verbotene Eingriffe gegen das keimende Leben den Tod vieler Frauen und Mädchen verſchuldet zu haben. Die Veranlaſſung zu der Verhaftung gab der Tod der aus Oeſterveich ſtammenden Artiſtin Joßanna Kratel. Die ſchon angeſetzte Beerdigung der Artiſtin war verboten worden, weil Gerüchte auftauchten, die Dr. Petelenz ſchwer belaſteten. Die Ob⸗ duktion der Leiche ergab, daß tatſächlich ein Eingriff gegen das keimende Leben erfolgt war und Dr. Petelenz als Täter in Betracht kam. Die weiteren Erhebungen ergaben zunächſt, daß dem ver⸗ brecheriſchen Arzt dreißig Jälle zur Laſt zu legen find, in denen ſein Eingreifen den Tod der ihn aufſuchenden Frauen und Mädchen zur Folge hatte. Die Erhebungen werden fortgeſetzt. — neber ein magnetiſches Gewitter gehen uns aus Prag fol⸗ gende Mitteilungen zu: Ein ungewöhnliches magnetiſches Gewitter wurde dieſer Tage in der Zeit von 0 Uhr bormittags bis nach Mitternacſt beobachtet. Die hieſige Sternwarte konſtatierte eine ſeit einigen Jahren zu verzeichnen haben, lernen, daß wir nicht allzuſehr auf Koſten ſpä er Generativo⸗ nen hauſen dürfen. Wir haben eine Steigerung k 8 von 142 P wirtſchaftlichen Ausgaben von 1898—1 runter ſind die Ausgaben für den Schuldendienſt um N geſtiegen. Die lauſenden Einnahmen ſind aber nur um 114 Praz. geſtiegen; die Steuerkapitalien ſind in der gleichen Zeit— wenn man von dem Novum der Vermögensſteuer abſieht— nur um 55 Prozent geſtiegen. Ich glaube alſo, wenn man dieſe Tatſache ins Auge faßt, wird man zu der Ueberzeugung kommen müſſ daß wir uns im Vertrauen auf die Zukunft allzuſehr vorger haben. Unſere laufenden Einnahmen werden zudem 1910 eine weitere Schwächung durch den Wegfall des Oktrois er⸗ fahren; dadurch werden die Einnahmen um 250000 M. redu⸗ ziert. Von der Regierung iſt uns in Ausſicht geſtellt worden— es iſt freilich noch bei der Ausſicht geblieben— daß die Wert⸗ zuwachsſteuer eingeführt werden ſoll. Vom Standpunkte der Gemeindeintereſſen müſſen wir darauf dringen, daß wir dieſe Steuer bekommen, aber in einer Weiſe, daß ſie nicht rigoros und ſchädlich wirkt. Sie darf nur treffen den unverdienten Wertzuwachs und den Konjunkturgewinn. Wir müſſen weiter agt verlangen, daß die Wertzuwachsſteuer den Gemeinden zugute kommt; denn die Tätigkeit der Gemeinden erzeugt den Wert⸗ zuwachs. Es iſt mir nicht verſtändlich, daß gewiſſe Kreiſe der Hausbeſitzer ſo ſcharf gegen dieſe Steuer Stellung genommen haben. Der ſolide Hausbeſitzer wird von dieſer Steuer gar nicht betroffen; die Steuer ſoll nur erhoben werden von dem Ge⸗ winn bei Veräußerungen der Grundſtücke. Die Städte ſind leider bezüglich., der Steuergeſetzgebung nicht autonom;: wir haben jetzt nur noch eine oder zwei Möglichkeiten, aufgrund der Städteordnung uns ſelbſt Einnahmen zu verſchaffen. Das wäre einmal nach§ 75 der Städteordnung die Einführung einer Luftbarkeitsſteuer oder die Erhöhung der Hundstaxe.(Lachen. Zuruf: Schankſteuer.] Eine Schankſteuer können die Städte bon ſich aus nicht einführen. Wenn man den Umlagefuß der verſchiedenen Städte zu Vergleichen heranzieht, ſo iſt das ungerechtfertigt, ſolange man nicht die einzelnen Leiſtungen vergleicht. In Karlsruhe wird die Straßenreinigung und die Müllabfuhr unentgeltlich ge⸗ leiſtet, was in anderen Städten nicht der Fall iſt. Wir ſind auch in den Gebühren und Preiſen billiger als andere Städte, Das Schulgeld an unſeren Mittelſchulen iſt niedriger als im Mannheim; wenn wir es auf den Mannheimer Satz hinauf⸗ ſetzen würden, hätten wir eine Mehreinnahme von 50 000 Mk. Wir haben auch den einheitlichen und niedrigen Gaspreis von 14 Pfg., während die Stadt Mannheim einen koſtſpieligeren Gaspreis hat. Auch das Bieroktroi iſt bei uns niedriger als in anderen Städten. Was die Ausgaben auf Anlehens⸗ mitteln anlangt, ſo müſſen wir folgendes bedenken: Wir müſſen dazu übergehen, unſeren Erneuerungsſtock in vollem Maße zu dotieren. Wir haben auch in dieſem Jahre wieder dieſem Fonds 113 000 M. weniger zugeführt. Das können wir nicht recht verantworten. Wir müſſen weiter dazu übergehen, die Pflaſterung für Straßen auf laufende Ausgaben zu über⸗ nehmen. Dabei kommt noch in Frage, ob wir nicht gewiſſe Straßenherſtellungen in gewiſſem Umfange auf die laufende Wirtſchaft übernehmen ſollen. Eine grundſätzlich wichtige Frage iſt aber die der Volksſchulbauten. Es iſt hier ſchon ſeit Jahren gewünſcht worden, daß die Volksſchulhäuſer nicht aus Anlehensmitteln, ſondern aus Wirtſchaftsmitteln beſtritten wer⸗ den ſollen. Wir befinden uns jetzt ſchon in dem Stadium, daß wir mehr für die Schulhäuſer aus dem Schulden⸗ dienſt bezahlen müſſen, als wenn wir ſie aus Wirtſchafts⸗ mitteln beſtritten. Wir müſſen für die 5 Jahr 3 71— A 1 3 2* Häkken, m. ſie aits fenden Meikkern Schöpfen aus Anlehensmitteln hat nur dann Zweck, wenn man ſagt: den gegenwärtigen Aufwand können wir aus laufenden Mitteln nicht bezahlen, wir wollen ihn auf 30—40 Jahre verteilen. Das geht ganz gut, wenn man gleiche Aus⸗ gaben während dieſer Zeit nicht zu machen hat, fehlerhaft aber iſt es, wenn ſich ſolche Ausgaben alle—4 Jahre wiederholen. Auch Mannheim iſt bereits auf dieſem Standpunkt angelangt, Wir haben mit dem Umlagefuß von 32 Pfg. unſer Budget nicht übertrieben üppig, ſondern verhältnismäßig karg ausgeſtattet. Der Sinn der Oberbürgermeiſterpolitik iſt wohl nicht der, daß die Städte unter allen Umſtänden Schulden machen wollen, ſondern der, daß wir vor nützlichen Ausgaben nicht zurückgeſchreckt ſind. Da ergibt ſich denn auch für die Stadt Karlsruhe noch genügend Gelegenheit zur Schul⸗ denpolitik. Wir müſſen den Schlacht⸗ und Viehhof erwei⸗ tern; unter 1 Mill. M. wird das nicht abgehen. Die Erweite⸗ rung der Wagenhalle der Straßenbahn fällt auch nötig Dann kommt die Erſtellung der Straßenbahn nach der Südſtadt. Wir haben das 2. Gaswerk zu erweitern, damit das erſte nach und nach eingehen kann. Dann kommt inbetracht die Gasverſorgung der eingemeindeten Vororte wie auch die Kanaliſation derſelben. Letztere wird 1 Millionen koſten. Wir haben den Neubau einer gebenen nordſüdlichen Richtung verſteht. Die Abweichungen wareit gang anormale. Innerhalb 30 Minuten betrugen die Schwankungen der Magnetnadel nahezu einen halben Grad gegenüber der konſtan⸗ ten Nadelrichtung, das iſt nahezu eine Differenz, die die durch⸗ ſchnittlichen käglichen Schwankungen um das Vierfache übertriffk. Derartige magnetiſche Störungen zeigen ſich gewöhnlich bei dem Auftauchen großer Flecken oder Fackelgruppen auf der Sonnenober⸗ fläche. — Der Schatz der Seerünber. Aus Liſſabon wird berichtet: In dem kleinen Küſtendorfe Paradelha wurde eine ſeltſame Ent⸗ deckung gemacht. Das kleine Städtchen liegt unmittelbar am Meeresrande und hat ſchon ſeit Jahrzehnten unter dem Zerſtörungs⸗ werk der Wogen, die immer mehr vordringen, die Häuſer unter⸗ minieren und das Land Stück um Stück erobern, zu leiden. Am letzten Samstag brach ein außerordentlich ſtarker Sturm los, und ein Teil der Küſte wurde fortgeſchwemmt. Die Fiſcher waren nicht wenig erſtaunt, kurz danach zu bemerken, daß die Wut der Elemente ihnen einen koſtbaren Schatz in die Hände geſpielt hatte; durch die Fortſchwemmung des Landes war eine Stelle freigelegt worden, die ehedem als Schatzkammer gedient haben mußte, denn man fand eine große Menge altertümlicher Gold⸗ und Silbermünzen, juwelen⸗ beſetzte Kreuze, Ringe und allerlei koſtbare Schmuckfachen, ſilberne und goldene Kirchengeräte und Medaillons. Die ganze Bevölkerung eilte ſofort mit Schaufel und Spaten zu der Wunderſtätte, um nach weiteren Koſtharkeiten zu graben. Einige Fiſcher fanden auch der Mühe Lohn und einer trug eine Anzahl Goldmünzen davon, die einen Wert von nahezu 4000 Mark haben. Seit dem Tage der Enk⸗ deckung haben alle Bewohner ihre Arbeit vernachläſſigt und ſie be⸗ ſchäftigen ſich mit nichts anderem, als mit den Nachforſchungen nach weiteren Koſtbarkeiten. Die portugfeſiſchen Seeräuber, die in früheren Zeiten die ſpaniſchen Küſten plünderten und verheerten, pflegten ihre Beute längs der Küfte an geheimen Stätten zu ber⸗ graben und ſchon mehrfach ſind derartige Schätze durch Zufall oder durch Naturereigniſſe entdeckt worden. Die bei Paradelha gefun⸗ denen Gegenſtände entſtammen allem Anſchein nach ſolchen ver⸗ grabenen Schätzen der Seeräuber. 5 Mannheim, 31. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatth Gewerbeſchule vor uns, weiter eine höhere Mädchenſchule, die unter 600 000 M. nicht zu erbauen iſt. Dann kommt im Laufe des Jahres wohl noch die Ausführung der Schwemm⸗Kanali⸗ ſation. Der Rheinhafen reicht nicht mehr und es muß das Nord⸗ becken gebaut werden; Koſtenpunkt 1 Million. Ein ſchlimmer Punkt iſt die Erſtellung von neuen Straßen und Straßenbahnen nach dem neuen Bahnhof, die 6 Millionen Mark erfordern wird. Wir müſſen die Maſchinenanlage des Elektrizitätswerkes er⸗ weitern, das wird auch in der allernächſten Zeit an uns heran⸗ treten. Dann ſchweben noch die Projekte eines Kunſtaus⸗ ſtellungsgebäudess eines Sommertheaters und eines Konzert⸗ hauſes, für die 2½ Millionen Mark in Ausſicht genommen ſind. Für Anlehenspolitik haben wir alſo ausreichende Gelegenheit. Es wachſen auch die Wirtſchaftsausgaben und da vor allem die Aufbeſſerung der Beamten und Arbeiter. Auch die Lehrer kommen dabei in Betracht. Wir werden nicht darum herumkommen, in dieſem Jahre das zu verwirklichen, was wir im letzten Jahre in Ausſicht geſtellt haben. Wir haben einſt⸗ weilen eine Poſition vorgeſehen, die die Beamtengehälter und Arbeiterlöhne um 6 Prozent erhöht. Es iſt damit freilich nicht geſagt, daß jeder 6 Prozent mehr erhält. Es ſolchen nicht nur die Gehaltsbezüge, ſondern auch die Rechtsverhältniſſe der Be⸗ amten verbeſſert werden. Die vorgeſehenen Mittel werden freilich nicht genügen, um die Wünſche des Gemeindearbeiterverbandes zu erfüllen. Wir würden dann 417000 Mark jährlich aufzuwen⸗ den haben: das aber können wir nicht. Es iſt bedauerlich, daß wir erhöhte Anforderungen an die Steuerzahler ſtellen müſſen; aber Bedenken braucht das nicht hervorzurufen. Mit der Tatſache müſſen wir uns freilich ab⸗ finden, daß wir in den nächſten Jahren tiefer in den Geldbeutel unſerer Steuerzahler hineingreifen müſſen als das bisher der Fall war.(Beifall). Der Obmann des geſchäftsführenden Ausſchuſſes, Profeſſor Goldſchmit bedauert, daß im gegenwärtigen Moment die Umlage auf 32 Pfennig hinaufgeſetzt werden mußte. Man hätte vielleicht an Ausgaben ſparen können, ſoviel hätte man aber nicht erſparen können, daß dies eine Wirkung auf die Umlage ausgeübt hätte. Die Ueberſchüſſe ſollten als Sicherheitsfond zu⸗ rückgehalten oder doch in den Erneuerungsſtock übergeführt wer⸗ den. Das etwas ungünſtige Ergebnis dieſes Jahres rühre da⸗ her, daß die Einnahmen nicht in gleichem Maße geſtiegen ſeien wie die Ausgaben. Es wäre recht wünſchenswert, wenn der Stadt neue Einnahmequellen eröffnet würden;: was die Stadt autonom erſchließen könne, falle nicht ſehr ins Gewicht. Regel⸗ mäßig wiederkehrende Ausgaben dürften nicht auf Anlehens⸗ mittel übernommen werden. Wenn man unter werbenden Aus⸗ gaben werbende in finanziellem Sinne verſtehe, ſo gehörten die Volksſchulen nicht zu dieſen. Die Kommiſſivn empfehle das Budget im weſentlichen nach den Anträgen des Stadtrats anzunehmen. Geſtrichen habe die Kommiſſion nur 5025 Mark. Es beginnt nunmehr die Generaldebatte. Zunächſt hat das Wort Oberſchulrat Rebmann, der u. a. ausführt: der unge⸗ deckte Aufwand iſt auf 38 Proz. geſtiegen; das iſt ein Verhält⸗ nis zwiſchen Einnahmen und Ausgaben, wie es nicht wünſchens⸗ wert iſt. Der Voranſchlag iſt außerordentlich vorſichtig und ſorgſam aufgeſtellt, vielleicht in einzelnen Poſitionen zu ſpar⸗ ſam. An den Einnahmen können wir nicht viel ändern. Es wären kein Unglück, wenn eine Luſtbarkeitsſteuer eingeführt u. die Hundetaxe erhöht würde, allein der finanzielle Erfolg wäre ein minimaler, ſodaß ich die Projekte nicht empfehlen kann. Was die Einführung der Wertzuwachsſteuer anlange, ſo kommt ſie jetzt im ungünſtigſten Moment. Die Wertzuwachsſteuer an ſich iſt eine durchaus gerechtfertigte Steuer, wenn ſie wirk⸗ lich nur den unverdienten Zuw trifft chwe 145 8 auf 25 Prozent aller Ausgaben. gang, daß vor zwei Jahren im Landtage der Saal von Aus⸗ führungen über die Oberbürgermeiſterpolitik wider⸗ Hallte, während hier die erſten ſchüchternen Verſuche kamen, in der Oberbürgermeiſterpolitik zu bremſen. Das Mittel der An⸗ lehenswirtſchaft iſt auch für die Zukunft nicht von der Hand zu weiſen; wir müſſen aber auf der anderen Seite Rücklagen ſchaffen und Ausgaben, die wir bisher durch Anlehen beſtritten, auf Wirtſchaftsmittel übernehmen. Die Schulhäuſer ſollten nicht nur innen würdig ausgeſtattet werden, ſondern auch außen den Zweck würdig repräſentieren. An der Ausgabe für vas Kranken⸗ haus möchte ich nichts ausgeſetzt wiſſen. Durchaus erfreulich iſt, daß das vorliegende Budget wiederum eine namhafte Er⸗ Hhöhung der Beamtengehälter und Arbeiterlöhne bringt, und daß die Arbeiter in ein etatmäßiges Verhültnis übergeführt werden. Profeſſor Baumeiſter: Der Uebernahme der Schulhaus⸗ bauten auf laufende Mittel werden wir wohl zuſtimmen müſſen. Die Schulhäuſer müſſen monumental aber ohne Luxus gebaut werden. In den neuen Schulhausbauten wird zupiel künſt⸗ leriſcher Luxus getrieben.(Allgem. Zurufe: Sehr richtigl. Die Stadt ſollte möglichſt ſuchen, das Gebäude des alten Haupt⸗ bahnhofes in ihre Hände zu bekommen, und wenn das nicht mög⸗ lich wäre, ſollte wenigenſts die Wertzuwachsſteuer auf dieſes Ge⸗ bäude in vollem Maße aufgeſchlagen werden. Die Wertzu⸗ wachsſteuer ſollte eine Quelle der Einnahmen für die Städte ſein und nicht für den Staat. Ich bin auch kein Gegner der Luxusſteuer, weil ſie die gleiche moraliſche Grundlage hat wie die Wertzuwachsſteuer. Ich denke dabei auch an eine Steuer für Automobile, für Konzerte, Theater und Tanzvergnügungen, an eine Steuer für den Kleiderluxus. Ich möchte da eine Steuen roportivnal dem Volumen, das die Frauen⸗ jimmer auf dem Kopfe haben.(Heiterkeit). Rechtsanwalt Frey: Ich möchte davor warnen, in Zukunft die Betriebsüberſchüſſe etwa abzuſchaffen, indem man die Ein⸗ nahmen höher veranſchlagt und die Ausgaben niedriger ein⸗ ſetzt. Unſer Budget zeigt, daß die Städte mit ihrer An⸗ lehenspolitik auch heute noch auf gutem Wege ſind. Spar⸗ ſamkeit iſt freilich für die Zukunft nötig. Geſpart ſollte in den Schulhausbauten der Stadt werden, bor allem, wenn man dazu übergehen will, ſie aus laufenden Mitteln zu beſtreiten. Die Städte ſollten erwägen, ob nicht ein Teil der Schullaſten auf den Staat überwälzt werden kann. Es wäre nötig, unſere Vor⸗ orte mit der Stadt zu verbinden, um die Einnahmen der Straßenbahn zu erhöhen. Auch ſollten unſere Nachbargemein⸗ den an unſer Elektrizitätswerk angeſchloſſen werden, um dieſes rentabler zu machen. Wenn der Staat an die Ausnützung der Waſſerkräfte herantritt, ſollte ſich die Stadt Karſs⸗ ruhe beizeiten ſolche Waſſerkräfte ſichern. Was die Ernge⸗ meindungen anlangt, ſo dürfen dieſe nicht aus politiſchen Gründen vorgenommen werden, ſondern lediglich aus wirt⸗ ſchaftlichen. Die Eingemeindungen müſſen ſo recht eitig oor⸗ genommen werden, daß die Stadt noch Hand auf die r⸗ ſchließung von Gelände legen kann. Die Wertzuwachsſteuer be⸗ fürworte auch ich: allein es ſollte der Grund⸗ beſiz nicht der Hausbeſitz getroffen werden Stadtv. Bergmann glaubt, daß durch billige Abgabe bon Licht die Einnahmen des Eleltrizitätswerkes erhöht werden Ennten. Zur Erböhung der Einnabmen könnte auch der Nhein⸗ n Aus⸗ 122. iirB Wir ſind an einem Punkte angelangt, an welchem wir uns überlegen müſſen, ob wir ſo weiter wirtſchaften können. Es iſt ein ſehr intereſſanter Vor⸗ Man ſollte Induſtriellen Gelände hafen herangezogen werden. Unſere Schulen zu billigen Preiſen am Rheinhafen abgeben. ſollten aus Wirtſchaftsmitteln erbaut werden. Redakteur Willi: Der Oberbürgermeiſter hat mit Fug und Recht darauf hingewieſen, daß unſer ſtädtiſcher Haushalt durch die Zollgeſetzgebung ungünſtig beeinflußt wird. Es iſt zu bedauern, daß ſeinerzeit der Widerſtand des Bürger⸗ tums gegen dieſe Geſetzgebung nicht nachhaltiger war. Die Um⸗ lageſteigerung an ſich iſt nicht ſo ſchlimm, als ſie von ver⸗ ſchiedenen Seiten dargeſtellt wird. Das Schlimme iſt das ſprunghafte Aufſchnellen des Umlagefußes in der Zeit wirt⸗ ſchaftlicher Depreſſion. Wenn wir auch eine ſtarke Steigerung der Schulden zu verzeichnen haben, ſo iſt es doch nicht berech⸗ tigt, ſo grau in grau zu malen. Es ſind doch eine ganze Reihe rentierender Unternehmungen vorhanden, wie Rheinhafen⸗ Elektrizitätswerk, Straßenbahnen uſw. Der Wertzuwachs iſt auf die Kulturarbeit der Gemeinden zurückzuführen, es iſt darum auch berechtigt, daß der Ertrag der Wertzuwachsſteuer den Ge⸗ meinden zufließt. Das Kapitalvermögen ſollte ſchärfer zur Ge⸗ meindebeſteuerung herangezogen werden; hier ſollte Wandel durch die Geſetzgebung geſchaffen werden. Mit der Anſtellung von Schulärzten ſollte raſcher vorgegangen werden. Erwägenswert wäre die Schaffung eines Freibades in der Nähe von Karsruhe. Die Krankenpflege und das Standesweſen ſollte unentgeltlich ſein. Redner empfiehlt eine Enquete über das Wohnungsweſen in Karlsruhe und eine Reform der Wohnungspolitik. Was die ſtädtiſchen Arbeiter verlangen, kann immerhin durch⸗ geführt werden, wenn es auch nicht auf einmal geſchieht. Die 6 Prozent Aufbeſſerung ſind das Minimum, das jedem einzelnen gegeben werden muß. Von der Teuerung der Lebensmittel wer⸗ den alle Arbeiter in gleichem Maße getroffen. Unſere Schulhäuſer ſollten ein würdiges Ausſehen baben und nicht im Kaſernenſtil erbaut werden. Der Ausbau unſeres Straßenbahnnetzes läßt ſehr viel zu wünſchen übrig. Es muß endlich einmal mit dem„elendeſten aller Wahlſyſteme“ in der Gemeinde gebrochen werden wie mit dem Zuſtand, daß die ſtärkſte Partei im Stadtrat völlig unvertreten iſt. Redakteur Kolb: Die Gegner der Anlehenspolitik werden die Ausführungen, die hier zu dieſem Thema gemacht wurden, nur in ihrem Sinne fruktifizieren. Der Oberbürger⸗ meiſter hätte ſich etwas vorſichtiger ausdrücken ſollen. Die Wertzuwachsſteuer iſt ſchon lange ſpruchreif. Durch die Wertzuwachsſteuer werden nur die Spekulanten getroffen. Un⸗ ſere Finanzlage iſt nicht ſo ſchlecht, wie ſie hier geſchildert wor⸗ den iſt. Die Bevölkerung von Karlsruhe und anderen Städten hat gar keine Veranlaſſung über die Umlagen zu jammern. Die Landbevölkerung muß weit mehr Umlagen bezahlen und hat faſt gar keine Annehmlichkeiten davon. Durch die Schulden, die wir gemacht haben, haben wir den nachfolgenden Generationen die Möglichkeit gegeben, auf unſerem Boden weiterzubauen. Die Sozialdemokratie verlangt, daß auch ſie in die Stadtverwaltung aufgenommen wird Landgerichtsdirektor Eller: Die Schwierig⸗ keiten, die der praktiſchen Politik der Sozialdemokratie heute noch entgegenſtehen, werden vielleicht dadurch behoben werden, daß in Bälde der Stadtv. Kolb in den Skadtrat gewählt wird.(Heiter⸗ keit.) Was die Anlehenspolitik anbetrifft, ſo bin auch ich der Meinung, daß die Schulausgaben auf das ordentliche Bud⸗ get gehören. Mit einer Luxusſteuer würde nicht viel zu er⸗ reichen ſein. Was die Wertzuwachsſteuer angeht, ſo ſollte ſie nur treffen den Wertzuwachs, der ſich bei unbebauten Grund⸗ ſtücken ergibt. Fraglich erſcheint es, ob dieſe Steuer höhere Be⸗ träge ergeben würde und ob ſie ſolche Beträge brächte, die nötig find die Aüsfälle infolge Aufhebung des Oktrois zu decken. 9 8 8 Hiergufwird:%8 Uhr abends die⸗Weiterberatung cauf mor⸗ gen nachmittag 8 3. Uhr vbertagt. Aus Stadt und Cand. * Mannheim, 31. März 1908. Die Hauptverſammlung des Verbandes deutſcher Detailgeſchäfte der Textilinduſtrie, Bezirke IX und X (Schluß). Nach einer kleinen Pauſe, die zur Stärkung benutzt wurde, hegann Herr Dr. Metz von der hieſigen Handelskammer ſeinen Vortrag über Scheckverkehr. Vor einem halben Jahrhtauſend wurden die erſten Schecks im italieniſchen Handelsverkehr angewendet. Heute iſt in Eng⸗ land das Scheckbuch ſozuſagen anſtelle der Geldbörſe getvaten, ſo allgemein iſt dort ſein Gebrauch. Ueber die allmählige Bil⸗ dung einer Scheckgeſetzgebung gab Redner eine kurze Darſtellung. Deutſchland war hierin bisher allein im Rückſtand und hat nun endlich nach 30jähriger Entwicklung ein allerdings recht gutes Scheckgeſetz erhalten. Nur findet Redner die 10tägige Zahlungs⸗ friſt für zu weitgehend für ein derartiges Zahlungsmittel(nicht Umlaufsmittel.] Der Scheck hal doppelten Zweck, er überhebt den Beſitzer der Geſahr für Verluſt ſeiner Barmittel und bringt totes Kapital in Verkehr, namentlich bei gleichzeitiger Girbüber⸗ weiſung, welch letztere freilich nicht allgemein durchführbar iſt, daran iſt unſer Volk auch noch nicht gewöhnt. Sehr zweckmäßig und vorbildlich iſt der öſterreichiſche Poſtſcheckverkehr, der allen wirtſchaftlichen Bedürfniſſen Rechnung trägt. 76 500 ſolcher Konten waren 1907 dort angelegt mit 21 Milliarden Kronen Umſatz, wovon 10 Milliarden auf Ueberweiſung geſchehen ſind. Allein durch einen Scheckverkehr nach engliſchem Muſter könnten wir 1 Milliarde Goldmünzen und 150000 Mark Abnützung der Goldmünzen im Verbehr ſparen. Das gegenwärtige Scheckgeſetz hat den Poſtſcheckverkehr leider nicht richtig behandelt. Um den Banken keinen Wettbewerb zu machen, ſind Beſtimungen getrof⸗ fen, die die Einführung erſchweren. In Oeſterreich hat die Entwicklung ſich durch Zentraliſation in Wien, wo ein eigenes großes Poſtſcheckamt beſteht, großartig geſtaltet. In Oeſter⸗ reich werden 7 Millionen jährlich für den Staat erlöſt. Redner gibt die näheren Beſtimmungen des Poſtſcheckgeſetzes, das am 1. Januar 1909 eingeführt wird. Für Mannheim bedeutet es einen jährlichen Zinsverluſt von 30 000 Mark, daß das badiſche Poſt⸗ ſcheckamt nach Karlsruhe ſtatt hierher verlegt wurde, eine be⸗ dauerliche Zurückſetzung unſerer Stadt, die 14 Proz. der Staats⸗ ſteuern beiträgt! Die vorausſichtliche Zahl der Konteninhaber wird die amtliche Schätzung bedeutend überſteigen. 1870 hat Coch zuerſt in Oeſtexreich den Gedanken des Poſtſcheckverkehrs ver⸗ breitet, in Deutſchland Bismarck, neuerdings Reichsbankpräſident Koch. Redner erwähnt noch den Poſtkartenſcheck, den Poſtan⸗ weiſungsſcheck(der bereits 2 Milliarden von insgeſ. 11 Milliarden ausmacht), Reiſeſchecks mit internationaler Geltung, Einlöſung von Schulden u. ſ. f.(Beifall) In der Diskuſſion wurden einige Fragen über Geltung und Abrechnungsweiſe des Schecks beant⸗ wortet. Der Scheck iſt kein geſetzliches Zahlungsmittel, doch kann er nach jeweiliner Bereinbarung als ſolches bebandelt werden. Eine Scheckvereinigung der deutſchen Banken will eine einheik⸗ liche Abrechnung in Dentſchland herbeiführen. Die Einzahlungs⸗ gebühren bei der Poſt wären zu hoch gebühren. Als letzter Referent kam Herr Nadelmann, der die Gewerbeordnungsnovelle und deren Wirkung auf das Putz, und Koufektionsgeſchäft kritiſch beſprach. die aus den neuen Vorſchriften zu erwarten find. gegenüber den Auszahlungs⸗ Vorſitzendet der Verein. Mannheimer Damenbekleidungsgeſchäfte zum Work, Nach Angabe der ſeitherigen und der neuge planten Beſtimmungen ſchilderte Redner die ungünſtigen Jolgen, Der Arbeit⸗ geber wird dadurch bei Beſchäftigung ſeines Perſonals vielfach empfindlich eingeſchränkt zum Schaden ſeines Geſchäftsbetriebes, der ſich eben nach den eingebürgerten Verhältniſſen und den be⸗ rechtigten Wünſchen des Publikums richten muß. Dabei ſpielen beſondere Verhältniſſe, geſellſchaftliche Sitten, Familienereigniſſe Die Vermehrung äfte in der Hochſaiſon iſt aus verſchiedenen Grüne den undurchführbar. Das jeweilige Geſuch um polizeiliche Ge⸗ Witterung, N der Arbei dde eine unberechenbare Rolle. nehmigung iſt eine läſtige, undurchführbare Vorſchrift. Der Arbeitgeber wird nun aus dringenden Gründen zur Ueber⸗ arbeit ſchreiten. Der bisherige Zuſtand war ſchon ſchwierig ge⸗ Innerhalb der Putz⸗ und Kons fektionsbranche muß ein einmütiger Proteſt gegen weitere un⸗ Anſchließend daß er durch Einführung des Die Polizei ſollte aber nug für manche Branchen. erträgliche Belaſtung erhoben werden.(Beifall.) hierzu bemerkte Herr Simonis, 5½ Uhrſchluſſes Erſparniſſe gemacht hat. ſich nicht in die Betriebsverhältniſſe unnötig einmiſchen. Die als Notſtandsarbeiten zugelaſſenen eiligen Trauerarberten ſollten auch Samstag abends nach ½6 Uhr geſtattet werden, dann könnte oft dafür der ganze Sonntag freigegeben werden, was dem Perſonal auch lieber wäre. Zum Punkte Beſondere Wünſche und Anträge, wurde beſchloſſen, ein Telegramm von der Tagung an die Ver⸗ bandsvorſitzenden Scheltenberg u. der Beſchlußfaſſung über Ort und 0 ſammlung wurde Wiesbaden gewählt und ein Werktag, nicht mehr ein Sonntag zur Tagung beſtimmt. Dr. Grunom abzuſenden. Beß Zeit der nächſten Hauptper⸗ Nach Schluß der ge⸗ meinſamen Verſammlung um 4 Uhr wurden noch in getrennten Sitzungen die Bezirksleiter gewählt. ſelben Vorſtandsmitglieder neugewählt und 5 Freiburger Bezirk als 1. Vorſitzender Herr Köpping, einen Fortſchritt zugunſten unſeres am 0 ſtrebſamen Detailhandelsſtandes zu verzeichnen haben, woran nach den bisherigen Erfolgen in ſo kurzer Zeit nſcht zu öwei⸗ feln iſt. Im Anſchluß an ſammlung fand im Parkhotel ein Feſteſſen ſtatt. Mgg. Es wurden wieder die⸗ zwar für unſeren als 2. Vorſitzender Herr Bolander, als Schatzmeiſter Herr Wer⸗ ner und als Beiſitzer die Herren Kienzle, David, Her z⸗ berg und Rothſchild. Möge der rührige Detailliſtenver? band unter ſeiner tatkräftigen und umſichtigen Leitung auch durch die geſtrigen vielfachen Belehrungen und Anregungen wieder hieſigen Orte beſonders die wirkungsvoll verlaufene Generalver⸗ * Verſetzt wurde Betriebs⸗ und Telegraphenaſſiſtent Albert Hahn in Heidelberg nach Neckarelz. * Uebertragen wurde dem Oberförſter Theodor Parabireu in St. Blaſten das Forſtamt Lörrach und dem Forſtamtmann Ludwig Wagner in Gengenbach unker Ernennung desſelben zum Ober⸗ forſter das Forſtamt. Tobtmoas mit dem Wohnjitz in St. Blaſien. *Zugeteilt würde Forſtamtmann dem Forſtamt Offenburg. *Verſetzt wurde Betriebsaſſiſtent Julius Stork in Offen⸗ burg nach Karlsruhe und Stationsverwalter Adolf Wunderle in Niederſchopfheim als Güterexxpeditor nach Heidelberg. * Ernannt wurde für die Zeit bis zum 31. Dezember 1910 der Senatspräſident beim Oberlandesgericht Karl Loss zum Vors ſitzenden des Disziplinarhofes für nichtrichterliche Beamte und Ober⸗ landesgerichtsrat Emil Hauger zum Mitglied, Oberlandesgerichts⸗ rat Dr. Hick zum ſtellbertretenden Mitglied dieſes Gerichts. Militärnachrichten. Verſetzt wurden: Paetſch, Unterarz vom Feldart.⸗Regt. Großherzog(1. Bad.) Nr. 14 mit dem 15, Februar zum Kurheſſ. Jäger⸗Bat. Nr. 11. Nachſtehende Stu⸗ dierende der Kaiſer Wilhelms⸗Akademie für das militärärzklich Bildungsweſen ſind am 15. Februar zu Unterärzten des aktiven Dienſtſtandes ernannt: Nr. 76, Nohl beim 4. Feldart.⸗Regt. Nr. 66. * Fernſprechnotiz.(Mitgeteilt von der Handelskammerg Nach Mitteilung der Kaiſerlichen Oberpoſtdirektivn iſt der un⸗ beſchränkte Sprechverkehr zugelaſſen zwiſchen Mannheim und nachſtehenden Orten des.P..⸗Bezirks Konſtanz: Gailingen Bietingen, nebſt Umgebung Biſingen]. Hohenzollern 5 Hohenzollern, nebſt Umgebung], Jungingen, Hohenzollern, (Hauſen, nebſt Umgebung). Die Geſprächsgebühr beträgt feweils M..—. * Aus Aulaß ſeiues 50. Geburtstages ſollte heute Mittag Herrn Regimentes ein Ständchen dargebracht werden. Herr Stadkrag Stadtrat Dr. Theodor Alt von der Kapelle unferes Grenadier, Dr. Alt entließ die Kapelle jedoch ſofort wieder mit Rückſicht auf den Todesfall, der unſere Stadt betroffen hat. *Eine Stiftung. Ein in hieſiger Stadt durch ſeine originelle Einfälle bekannter wohlhabender Bürger hat dem Stadtrat 15 00 Ludwig Sieronimusgs (Burg 1 eeeeeeeeeeee Sauer beim 2. Bad. Gren.⸗Regk, Kaiſer Wilhelm IJ Nr. 110, Stark beim 5. Bad. Feldart⸗Regt, Mark unter folgenden Bedingungen zur Verfügung geſtellt: Mittelſt der noch im Beſitze der Einwohner befindlichen Dauerkarten der Ausſtellung ſoll ein Zimmer des Verkehrs o e refns im Turmgeſchoß des Kaufhauſes austapeziert werden. dieſem Zweck wird für jede abgelieferte Dauerkarte 1 M. für dig 1 roten Karten aber, die weniger als andere ausgeſtellt wurden, aben 2 M. bar ausgehändigt. Mit dem Ankauf der Karten wird morgen früh n9 Uhr im ehemaligen Büro der Schutzmann⸗ ſchaft und Berufsfeuerwehr unter dem Palmenhaus begonnen 15 dauert bis 3 Uhr, 14 Tage lang. Ueber die näheren Einzelheiten konnten wir folgendes erfahren: Das in Frage kommende Zimme iſt 4 m lang, 8,5 m breit und von der Täfekung 2 m hoch. Je nach der Anzahl der zur Verfügung ſtehenden Karten wird eine ins Auge fallende architektoniſche Ausſchmückung des Zimmers ge⸗ plant; ein überaus haltbarer durchſichtiger Lack gibt der ganzen 1 Arbeit den paſſenden Kbſchluß. Da die Einzelkarten 14 em lang und 8 em breit ſind, muß ſchon eine ziemlich große Anzahl ge⸗ brauchsfähiger Karten abgegeben werden. Dieſer haltbare Schmuck 1 5 des Zimmers wird nachfolgenden Geſchlechtern die beſte Kunde von dem Inhaber ſolcher Eintrittskarten geben. 2 Das ſtädtiſche Spital für Lungenkranke, welchem eine Vyt⸗ beobachtungsſtation der Landesverncherungsanſtalt Baden ange⸗ gliedert iſt, wurde am letzten Sonntag von dem Direktor der hefft⸗ ſchen Landesverſicherungsanſtalt, Herrn Geh. Rat Dientz zu Darm⸗ 6 9 ſtadt, dem Spezialarzt für Lungenkrankheiten in Frankfurt a M. Herrn Sanitätsrat Dr. Nahm, und den Heilſtättenärzten Herve Dr. Lipp in Sandbach i.., Dr. Piſchinger in Lohr g. M. und Dr. Schütz in Stammberg unter Führung des Herrn De Elſäſſer einer eingehenden Beſichtigung unterzogen. Di in Ietzter Zeit überall angeſtrehte, gber nuch den wenigſten 80 2 4. Seue. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 31. März. durchgeführte völlige Abſonderung der Lungenkranzen in beſonderen Krankenhäuſern fanden die Herren hier, wenn auch zunächſt nur für die Männer und bei normalem, nicht zu hohem Krankenſtande, ſowie in Baulichkeiten proviſoriſchen Charakters, zu ihrer lebhaften Be⸗ friedigung ihrer Verwirklichung nahe. Auch legten ſie großes Inter⸗ eſſe an den Tag für die ſeit einigen Jahren hier geübte ſpezifiſche Behandlung der leichteren Fälle von Lungentuberkuloſe mit den Koch⸗ ſchen Tuberkulinpräparaten. Nachher beſuchten die Herren noch das hadiſche Tuberkuloſemuſeum, welches anhaltend nicht nur für die Mannheimer, ſondern auch für die nähere und weitere Umgebung der Stadt einen großen Anziehungspunkt bildet. Der Badiſche Schwarzwaldverein zählte nach dem ſoeben aus⸗ gegebenen Jahresbericht im Jahre 1906 68 Sektionen mit 10 958 Mitgliedern. Im Jahre 1907 kamen die Sektionen Dürrheim, Schluchſee und Schonach hinzu, ſo daß der Mitgliederſtand Ende 1907 11 2183 betrug. Für das Feldbergturmprojekt wurden ins⸗ Heſamt 46 198 M. aufgebracht. Die erforderliche Summe beträgt 30 000—55 000 M. Die Einnahmen des Vereins betrugen im Fahre 1907 30 296., die Ausgaben 30 141 N. * Pfälzer⸗Abend. Der am nächſten Donnerstag im großen Saale des„Pfälzer Hofes“ in Ludwigshafen ſtattfindende Pfäl⸗ gers Abend bietet die beſte Gelegenheit, ſich davon zu über⸗ zeugen, daß drei unſerer heimiſchen Dichter, die Herren Daniel Kühn⸗Speyer, Richard Müller⸗Obermoſchel und Emil Weber⸗Clauſen, ſich zuſammenfinden werden, um den Mitglie⸗ dern des Pfälzerwaldvereins durch den Vortrag ihrer ernſten und heiteren Poeſien einige frohe und genußreiche Stunden zu bereiten. Wenn neben dieſen edelſten Erzeugniſſen des pfälzi⸗ ſchen Geiſtes, als das die Dialektdichtungen angeſehen werden dürfen, das edelſte Produkt des pfälziſchen Bodens, der Wein, dazu beitragen ſoll, auch die materiellen Vorzüge der Pfalz zu betonen, ſo dürfte dies in dem großen Zuſpruch und der Aner⸗ kennung, die dem Pfälzer⸗Abend im Vorjahre zuteil wurden, ſeine Berechtigung finden.— Das Arrangement iſt das gleiche wie im Vorjahre, die Tiſchplätze ſind numeriert, die Bedienung erſolgt durch funge Vereinsmitglieder. * Submiſſionsblüte. Bei Vergebung einer Notbrücke in Radolf⸗ zell wurden folgende Offerten eingereicht: Höchſtgebot 11 500., ferner 8000 M. und ſchließlich eine Firma aus Bohlingen 2000.! Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Am Beiſetzungstage Unſeres Oberbürgermeiſters, Donnerstag, den 2. April, bleiben beide Theater geſchloſſen. Anſtelle der für Mittwoch, 1. April, angekün⸗ digten Aufführung von„Doktor Eiſenbart“ findet an dieſem Tage die Wiederholung von„Taſſo“ als 39. Vorſtellung im Abonne⸗ ment A ſtatt. Die zu„Doktor Eiſenbart“ und„Fledermaus“ bereits gelöſten Karten werden an der Hoftheaterkaſſe zurückgenommen. Aus der Gelehrtenwelt. In Leipzig iſt der Domherr, Ge⸗ heimrat und Profeſſor der Theologie Guſtav Adolf Fricke, Senior der dortigen Univerſität, im Alter von 86 Jahren ge⸗ ſtorben. Er war Leipziger Ehrenbürger und der Begründer des Guſtap⸗Adolf⸗Vereins. Von Tag zu Tag. —Ladbinenunglück Innsbruck, 31. März. Auf der Elsalpe in der Olperergruppe im Zillertal wurden drei Bauernburſchen beim Wildern von einer Lawine überraſcht und in die Tiefe geriſſen. Während einer ſich noch rechtzeitig in icherheit bringen konnte, ereilte die beiden anderen der Tod. Großer Gelddiebſtachl. Bellinzona, 31, März, — Nacht wurden aus den Büreaus der italieniſchen Eiſen⸗ bahnen in Chiaſſo 456 862 Fr. geſtohlen. Die Dieb iſt der 51 Jahre alte Alexander Giometti aus Verona, Angeſtellter in dem betreffenden Bureau. — Eine Bauernſchlacht. München, 31. März. Die N. N. N. melden aus Freilaſſing: Im benachbarten Surr⸗ heim kam es in der letzten Nacht zu einer förmlichen Schlacht zwiſchen Bauern und Arbeitern der Tauernbahn. Zwei Bauern Wurden getötet, drei ſchwer verletzt. *** Die Ehetragödie im Hotel. * Baſel, 30. März. Vor einigen Tagen wurde, wie gemeldet, in Baſel die Wattin eines preußiſchen Generalmajors tot in ihrem Bette igefunden und ihr Gatte zunächſt in Haft genommen. Ueber dieſe Affäre liegen jetzt nachſtehende Einzelheiten vor: Am März ſtieg in einem vornehmen Hotel in Baſel der preuß. Generalmajor z. D. Warnowsk imit ſeiner Frau ab. Die beiden bewohnten zwei nebeneinanderliegende Zimmer. In der Nacht hörte Warnowski ſeine Frau röcheln. Er ging n ihr Zimmer und fragte, ob ihr etwas fehle. Sie verneinte; der Gakte kehrte wieder in ſein Zimmer zurück. Eine Viertel⸗ funde nachher wurde das Röcheln ſtärker. Der General fand ine Frau blutüberſtrömt im Bette liegen. Er ging ſofort zum Portier und ſchickte dieſen zu einem Arzt. Der Arzt er⸗ ärte nach flüchtiger Unterſuchung, die Dame habe einen Blut⸗ rc erlitten und ſei tot. Erſt als er am Morgen noch einmal die Tote unterſuchte, konſtatierte er mehrere [Schnitte am Hals. Die Polizei wurde gerufen und der eneral wurde vernommen. Er machte Angaben, die dem Be⸗ nten zweifelhaft klangen, und er wurde verhaftet. Ver⸗ dächtig war, daß man das Meſſer nicht finden konnte, und daß ſich die Frau nicht mehr hätte erheben können, um das Meſſer Eiſeite zu ſchaffen. So nahm man an, der mutmaßliche Mör⸗ r habe es in den Rhein geworfen, denn die Zimmer des ſres gingen auf den Rhein. Am folgenden Morgen fanden der gerichtliche Augenſchein und die Sektion der Leiche ſtart. Die Frau hatte mehrere Schnitte am Halſe, von denen aber iner ein größeres Gefäß verletzt hatte. Die Dame iſt im Bluteerſtickt. Die Sektion ergab, daß ſie noch mindeſtens eine halbe Stunde gelebt haben muß. Die mediziniſche Kommiſſion erkannte nach der Natur der Schnitte auf Ibſtmord. Auf Grund dieſes Gutachtens wurde der eral gegen eine Kaution von 1000 Francs und gegen ſein renwort, Baſel während der Unterſuchung nicht zu verlaſſen, Hfreien Fuß geſetzt. Das Meſſer, ein Raſier⸗ ſer, hatte ſich nachher im Bette unter der Leiche gefun⸗ Der General gab zu, daß einlehelicher Zwiſt vor⸗ gangen war. Inzwiſchen waren die Verwandten der Frau getroffen und hatten ausgeſagt, daß die Dame erblich aſtet ſei, und daß ſchon mehrere Mitglieden ihrer Fami⸗ ſichgetötet hätten. Der General kam von Mentone. gab an, alle ſeine Güter verkauft zu haben und bald wieder och dem Süden zurückkehren zu wollen. Jetzt ſteht die Ein⸗ ell ing der Unterſuchung außer allem Zweifel. Iwerden. 855 Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 31. März. Am Bundesratstiſche Staatsſekretär von Bethmann⸗ Hollweg, Krätke und Sydow. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Der Bericht der Reichsſchuldenkommiſſion vom 10. März 1908 wird debattelos der Rechnungskommiſſion überwieſen. In der fortgeſetzten Beratung des Geſetzesentwurfes über die Beſchäftigung von Hilfsmitgliedern im Kaiſerlichen Patent⸗ amt, demzufolge Perſonen, welche die Befähigung zum Richter⸗ amte oder zum höheren Verwaltungsdienſt beſitzen mit den Ver⸗ richtungen eines Patentamtes betraut werden ſollen, meint Junck(natl.), das Geſetz könne nur ein Provpiſorium ſein, deſſen Geltungsdauer beſchränkt werden müſſe. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg erklärt, es handelt ſich hier um ein Notgeſetz, es ſeien Schwierigkeiten ein⸗ getreten, die überwunden werden müſſen, wenn nicht die Tätig⸗ keit des Amtes für die Induſtrie ins Stocken geraten ſolle. Bis zur Reviſion des Geſetzes ſolle dieſe Vorlage der Regierung hierfür Mittel an die Hand gegeben. Bei der Reviſion hofſe man, eine ſolche Organiſation zu finden, welche dieſe Hilfs⸗ kräfte überflüſſig macht. Wagner(Konſ.) hebt hervor, die Hilfskräfte müßten auf demſelben Niveau ſtehen wie die ordentlichen Mitglieder. Dowe(Freiſ. Bgg.) erklärt, für die Vorlage mit der ange⸗ kündigten zeitlichen Beſchränkung ſtimmen zu wollen. Damm(Wirtſch. Ver.) hätte gern eine Kommiſſionsbe⸗ ratung geſehen, zumal ſeine Partei mit der angegebenen Be⸗ gründung durchaus nicht einverſtanden ſei. Da aber die große Mehrheit der Vorlage ſofort zuſtimmen wolle, ſo werde auch er ſie bewilligen. Kirch(Ztr.) äußert ſich: Durch Beſchränkung des Geſetzes auf ein dreijähriges Proviſorium könnte er ſich mit der Erle⸗ digung im Plenum einverſtanden erklären. In der gleich folgenden zweiten Leſung wird die Vorlage mit der Abänderung Junck einer Geltungsdauer von 3 Jahren debattelos angenommen. Bei der weiteren Beratung der Er⸗ gänzung des Etatgeſetzes des Reichshaushaltes erklärt Krätke: Es handle ſich um Einführung des Poſt⸗ ſcheckweſens. 1899 ſei bereits dem Haus ein ſolcher Ent⸗ wurf vorgelegen, der aber nicht zur Verabſchiedung kam, weil man befürchtete, daß dadurch die Sparkaſſen und die landwirt⸗ ſchaftlichen Kreditanſtalten Nachteil hätten. Nunmehr hat man 1 Verzinſung fallen gelaſſen und ermäßigte Gebühren aufge⸗ tellt. Es ſeien die Vertreter der einzelnen beteiligten Stände eingeladen worden. Man kam zu dem Ergebnis, auf dieſer Baſis den Poſtſcheckverkehr einzuführen. Man könne nicht annehmen, daß ſich der Poſtſcheckverkehr gleich zu Anfang in vollem Umfange einführen laſſe, wie in Oeſterreich, weil es bei uns an einer Verzinſung ſowie an der Dezentraliſation fehle. Er bitte um Annahme der Vorlage. Präſident Graf Stolberg teilt mit, daß die Abſtimmung über den Antrag Gampp und den Abänderungsantrag Ablaß auf Gewährung von Oſtmarkenzulage an die Poſt⸗ beamten eine namentliche ſein werde. Roeſicke(Konſ.] hob die Bedenken eines Teils ſeiner Partei gegen die Einführung des Poſtſcheckverkehrs hervor. Dieſer Verkehr ziehe das Geld aus den Kaſſen der Handwerker und Landleute heraus und führe es der Hochfinanz zu. Redner eee. weleng der Vorlage an eine Agliedrige Iſlibn. Komm * Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 57. Sitzung. + Karlsruhe, 31. März. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr 30 Min. vorm. die Sitzung. Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des Innern Freiherr v. Bodman und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Beratung des Budgets für Waſſer⸗ und Straßenban, Bergweſen und geologiſche Landesaufnahme. Eingelaufene Petitionen: 1. Beitritt der Gemeinden Krenkingen, Nettenberg, Löh⸗ ningen und Gutenburg zu der Petition der Gemeinden des Schlücht⸗ und Rheintales um Erbauung einer Eiſenbahn; 2. des Kanzleiaſſiſtenten a. D. Benedikt Herzog in Walds⸗ hut um Erteilung einer Gnadengabe. Abg. Rebmann(natl.) wünſcht, daß bei Herausgabe neuer Kartenblätter der topographiſchen Landeskarte Sprach⸗ gelehrte zugezogen werden, damit verſtümmelte Namen aus⸗ gemerzt werden. Redner anerkennt die Verdienſte des bis⸗ herigen Leiters der geologiſchen Landesanſtalt, Profeſſor Roſenbuſch und wünſcht die Verlegung dieſer Anſtalt nach Freiburg. Abg. Blümmel(Ztr.) wünſcht, daß die Prüfungs⸗ verordnung für die Ingenieurpraktikanten abgeändert wird. Was der Abg. Dieterle geſtern über die Schiffbarmachung des Oberrheins geſagt hat, kann ich nur vollinhaltlich unter⸗ ſchreiben. Die einzige Rettung aus der Miſere der Albtal⸗ ſtraße iſt die Errichtung einer Eiſenbahn. Ein Schmerzens⸗ kind unſerer Gegend iſt die Errichtung einer Brücke von Waldshut nach Coblenz auf der ſchweizer Seite. Ich begrüße, daß endlich das Projekt des Brückenbaues der Oberdirektion für Waſſer⸗ und Straßenbau zur Ausarbeitung übertragen worden iſt. Fragen möchte ich hierbei, in welcher Weiſe die Abmachungen mit dem Aargau getroffen worden ſind. Abg. Venedey(Dem!) ſpricht ſich gleichfalls gegen die Prüfungsverordnung für die Ingenieurpraktikanten aus. Die Beſchäftigung von zahlreichen Ausländern ſpricht nicht dafür, daß wir einen Ueberfluß von Ingenieuren haben. Ich hoffe noch zu erleben, daß der Oberrhein von Baſel nach Konſtanz ſchiffbar gemacht wird. Die großh. Regierung iſt in der 1. Kammer dieſem Projekt erfreulicherweiſe freundlicher gegen⸗ übergetreten, ich hoffe, daß ſie es auch in dieſer Kammer tut. Die Strecke von Konſtanz⸗Baſel iſt zu einer großen Waſſer⸗ ſtraße geradezu prädeſtiniert; an ihr iſt nicht nur Baden, ſondern ſind auch die Schweiz, Bayern und Württemberg intereſſiert. Die Waſſerſtraße würde auch als Touriſtenſtraße von großer Wichtigkeit ſein. Bei den Verhandlungen wegen der Oberrheinregulierung ſollte mit aller Entſchiedenheit auch auf die Fortführung derſelben bis nach Konſtanz hingewieſen 2—— A Abg. Hennig(3tr.)(auf der Tribüne ſchwer verſtänd⸗ lich) vertritt Straßenwünſche ſeines Wahlkreiſes. Abg. Ihrig(Dem.) bringt Beſchwerden von Anwohnern an der Stephanienpromenade in Mannheim über das rigoroſe Verhalten der Waſſer⸗ und Straßenbauinſpektion vor. Abg. Gie rich(konſ.) wünſcht, daß der Strombau wenig⸗ ſtens zwiſchen Mannheim und Karlsruhe ſo geführt wird, daß die Schiffahrt regelmäßig ausgeführt werden kann. Aber auch auf den Weiterausbau des Rheins bis nach Kehl muß gedrungen werden. Eine andere Frage iſt freilich die, ob ſo ſchnell, wie es hier dargetan worden iſt, die Schiffbar⸗ machung über Baſel hinaus möglich iſt. Auch ſcheint die Summe von 135 Millionen Mark zu niedrig gegriffen zu ſein. Wenn ſie freilich ausreichend wäre, hätte auch ich geger dieſe Schiffbarmachung nichts einzuwenden. Abg. Bechtold(Soz.) wünſcht die Ausbeſſerung der Straßen zwiſchen Mannheim und Heidelberg, da die Staub⸗ beläſtigung durch die Automobile unerträglich ſei. Abg. Schmunck(Ztr.) ſpricht ſeine Freude über die inzwiſchen erfolgte Aufbeſſerung der Bezüge der Straßen⸗ wärter aus. Redner wünſcht die Erbauung eines kleinen Hafens bei Greffern. Abg. Neuwirth(natl.): Der Zuſtand unſerer Land⸗ ſtraßen iſt in den letzten Jahren bedeutend beſſer geworden infolge der Verwendung eines beſſeren Materials. Bei der Anpflanzung von Obſtbäumen ſollte die Straßenbauverwal⸗ tung nicht mit allzu rigoroſen Auflagen vorgehen. Wo bereits von Privaten Obſtbäume angepflanzt ſind, ſollte der Staat mit der Anpflanzung von Obſtbäumen wegbleiben. Den berechtigten Wünſchen der Ingenieurpraktikanten ſollte die Regierung end⸗ gegenkommen, auch ſollten die Wünſche der Straßenwarte erfüllt werden. Abg. Duffner(3Ztr.) ſpricht über die Anpflanzung der ſüßen Ebereſche. Er vermiſſe eine Anforderung über die Be⸗ ſeitigung des Schloßſtiches bei Furtwangen. Die Lohnzahlung in Schankwirtſchaften ſei nach§8 115 Gew.⸗Ord. unterſagt; bat⸗ ſächlich finde aber die Lohnzahlung ſtellenweiſe noch in Schank⸗ wirtſchaften ſtatt. Die Regierung ſollte auch Zuſchüſſe an min⸗ derbemittelte Gemeinden in Hochlagen gewähren. Miniſterialrat Freiherr von Beck: Es gereicht mir zur Freude, daß der Anerkennung Ausdruck gegeben worden iſt⸗ für die großen Verdienſte des hochverdienten bisherigen Leiters der geologiſchen Landesanſtalt, Geh. Rat Prof. Roſen⸗ buſch. Mit deſſen Rücktritt trat die Regierung an die Frage heran, wo die Landesanſtalt weiterverbleiben ſoll. Sie wurde aus den im Kommiſſionsbericht erſichtlichen Gründen nach Karlsruhe verlegt und in proviſoriſchen Räumen untergebracht. In dieſen wird ſie auf die Dauer nicht belaſſen werden. Di Sammlungen der Landesanſtalt ſollen an die großh. Samm⸗ lungen angegliedert werden. Die Frage wird aufs neue geprüft werden, wie die Anſtalt untergebracht werden ſoll. Die wiſſen⸗ ſchaftlichen Aufgaben der Landesanſtalt müſſen durchaus im Vordergrund ſtehen, dann erſt wird ſie die praktiſchen Aufgaben, die an ſie herantreten, löſen können. Wenn die geologiſche Lan⸗ desaufnahme langſam fortſchreitet, ſo leidet der wiſſenſchaftliche Wert dieſer Aufnahme darüber keineswegs. Die Frage der Ge⸗ winnung von Kaliſalz iſt durch die Funde im Oberelſaß in den Vordergrund des Intereſſes geſchoben worden. Der Frage wird volle Aufmerkſamkeit zugewendet. Bisher hat es ſich frei⸗ lich noch nicht empfohlen, mit koſtſpieligen Bohrungen vorzu⸗ Abg. Neck(natl.): Die Schaffung von guten Wegen iſt für die Landwirtſchaft eine Lebensfrage. Am geeignetſten iſt das Deckſyſtem, wenn auch der Aufwand größer iſt als beim Flick⸗ ſyſtem. Das Teeren der Landſtraßen ſollte in Zukunft ſtärker vorgenommen werden als bisher. Auch die Gemeinden meines Wahlkreiſes am Rhein ſind gehalten, Faſchinen zur Korrektion abzugeben. Ueber die Preiſe iſt bei uns noch nicht geklagt wor⸗ den. Die Regierung ſollte aber die Intereſſen ihrer Landeskin⸗ der ebenſo wahrnehmen, wie es die elſaß⸗lothringiſche Regierung tut. Die Arbeiter an der Rheinkorrektion ſollten ſo bezahlt werden, daß ſie mit dieſer Bezahlung zufrieden ſind Abg. Dr. Schofer(Ztr.] bringt Wünſche des Franken landes vor und wünſcht, daß die Auswahl der Ingenieurprak⸗ tikanten erſt nach der zueiten Prüfung ſtattfindet. Abg. Banſchbach ſkonſ.) iſt der Meinung, daß das Hin⸗ terland bezüglich der Straßenpflege etwas ſtiefmütterlich be⸗ handelt werde. Die Straßen⸗ und Brückenwärter ſollten erheb⸗ lich beſter geſtellt werden als das bisher der Fall iſt. Redner wünſcht alsdann die Erbauung einer Neckarbrücke bei Waßmers⸗ heim und beſpricht die Lage der Neckarſchiffer. Abg. Geppert(3Ztr.) ſpricht zur Renchkorrektion. Die hintere Renchtalſtraße ſei noch immer in recht mangelhaftem Zuſtande. In der Straßenobſtpflanzung ſollte einmal eine gründliche Aenderung eintreten. Die Straßenwarte ſollten mehr an Obſtbaukurſen teilnehmen, auch ſollten ſie für die Pflege von Obſtbäumen eine regelmäßige Entlohnung erhalten. Abg. Mergenthaler(3Ztr.) wünſcht, daß auch im Fran⸗ kenland das Deckſyſtem eingeführt wird und unterſtützt die Wünſche der Straßenwärter. Die Renchkorrektion ſei ein Be⸗ dürfnis für die betreffende Gegend als Schu z gegen Ueber⸗ ſchwemmungen. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..] bringt Straßen⸗ wünſche des Kreiſes Bretten vor. Die Bezahlung der Straßen⸗ wärter habe nicht Schritt gehalten mit den Anforderungen, die an ſie geſtellt würden. 5 17 55 Reiff(konſ.) vertritt gleichfalls ſpezifiſch Wah wünſche. Abg. Sänger(natl.) wünſcht höhere Preiſe für die Lieferung von Faſchinen zur Oberrheinregulierung. Der Landesausſchuß in Elſaß⸗Lothriigen habe die Rheinregulierungsarbeiten ſchon zweimal beſichtigt, es ſollten auch einmal die Mitglieder des badiſchen Land⸗ tages zu einer Beſichtigung dieſer Arbeten eingeladen werden.(Zu⸗ ſtimmung.) 8 Abg. Belzer(3tr.) wünſcht eine Zählung der Automob auf den Landſtraßen. Abg. Hilbert(natl.) wünſcht, daß der Anpflanzung von Obſtbäumen auf den Landſtraßen der Vorzug gegeben wird. 187 Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Schluß der Sißung ½2 Uhr.— Nöchſte Sitzung: Donnerstag, 2. April, vormittagg %½ Uhr: Fortſetzung und Petitionen. Oberbürgermeiſter Dr. Beck f. Der Tod unſeres Oberbürgermeiſters und der Stabtrat. Anläßlich des Hinſcheidens des Heren Oberbürgermeiſters Dr. Otto Beck fand heute vormittag 11 Uhr eine außerordentliche Stadtratsſitzung ſtatt, zu der— mit Ausnahme eines z. Zt. von hier abweſenden— die ſämtlichen Mitglieder des Kollegiums erſchienen waren. Der Vorſitzende, Herr Bürgermeiſter [Martin. widmete dem heimaegangenen, hochverd Mannheim, 31. März. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Gemeindeoberhaupte tiefbewegt einen warm empfundenen Nachruf, während deſſen die Mitglieder des Stadtrats tief erſchüttert von den Sitzen ſich erhoben hatten Nach der Anſprache des Vorſitzenden beſchloß auf deſſen Antrag der Stadtrat einſtimmig die auf Donnerstag, nach⸗ mittags 4 Uhr, feſtgeſetzte Beſtattung des Heim⸗ gegangenen als ſtädtiſche Angelegenheit zu behan deln. Für das Arrangement der Leichenfeier wur⸗ den die grundlegenden Anordnungen getroffen, wonach vom Bürgermeiſteramt die näheren Einzelheiten geregelt und noch hekannt gegeben werden ſollen. Am Donnerstag nach⸗ mittag werden die ſämtlichen ſtädtiſchen Betriebe und Bureaus geſchloſſen ſein. Bereits vor der Sitzung waren ſowohl am Kuufhausturme wie am alten Rathauſe die gerafften Fahnen mit Trauerflor ausgehängt worden. Die Leichenhalle wird zur Trauerfeier eine entſprechende Ausſchmückung erhalten. Die offizielle Todesanzeige des Stadtrates iſt im Annoncenteil dieſer Nummer veröffentlicht. Etwa am Grabe beabſichtigte Anſprachen bittet man im Sekretariat des Ober⸗ bürgermeiſters— Kaufhaus, 2. Stock, Zimmer Nr. 8/10— anzumelden. Beileidskundgebungen. Die Zahl der eingegangenen telegraphiſchen 45 ſchrift⸗ lichen Veileidskundgebungen iſt eine ſehr große. Schon in den erſten Vormittagsſtunden kamen von allen Richtungen zahlreiche Telegramme, in denen der tiefen Trauer und dem ſchmerzlichen Mitgefühl anläßlich des Hinſcheidens des hoch⸗ verdienten Stadtoberhauptes Ausdruck gegeben wurden. Vom Großherzog und der Großherzogin von Baden lief folgendes Telegramm ein: Frau Oberbürgermeiſter Beck! Tief bewegt durch die erſchütternde Trauernachricht ſprechen wir Ihnen und Ihren Kindern Unſere allerwärmſte Teilnahme aus. Gott wolle Ihnen mit ſeinem Troſte nahe ſein. Das Andenken an den allzu früh Entſchlafenen und ſeine hohen Verdienſte um die Entwicklung der Stadt Mannheim wird Uns ſtets un⸗ vergeßlich bleiben. Großherzog und Großherzogin. Die Großherzogin Luiſe ſandte folgende Depeſche: Frau Oberbürgermeiſter Beck! Erfahre mit tiefſter Betrübnis den Heimgang Ihres Gatten. Die ſchmerzliche Nachricht erfüllt Mich mit aufrichtiger Teilnahme für Ihren und Ihrer Kinder unerſetzlichen Verluſt. Dieſer Verluſt iſt aber für die Stadt Mannheim ein ebenſo un⸗ erſetzlicher, tief zu beklagender, und ſo iſt Meine Mittrauer bei dem Heimgange Ihres hochverdienten Gatten eine wahr⸗ haft herzliche, tiefgehende. Großherzogin Luiſe. Von Staatsminiſter v. Duſch lief folgendes Tele⸗ gramm ein: Frau Oberbürgermeiſter Beck! Namens der Mit⸗ glieder des Staatsminiſteriums bitte ich Sie, den Ausdruck unſerer herzlichen Teilnahme an dem ſchweren Schickſals⸗ ſchlage entgegenzunehmen, der Sie ſo jäh betroffen hat. Wir werden dem Dahingegangenen, der ſich um die Stadt Mannheim unvergängliche Verdienſte erworben hat, allezeit ein ehrendes Andenken bewahren. Präſident Nikolai telegraphierte: Frau Oberbürgermeiſter B f ragenden, ausgezeichneten Mannes, nehme ich mit meiner Frau innigſten, herzlichen Anteil an Ihrem ſchweren Ver⸗ luſte. 5 Miniſterial⸗Präſident von Marſchall ſandte folgen⸗ des Telegramm: Tief bewegt durch die Kunde von dem plötzlichen Ab⸗ leben Ihres Gemahls, in dem ich einen Studiengenoſſen verehrte, der mir ſeine freundſchaftlichen Geſinnungen ſtets bewahrt hat, ſpreche ich mit den Meinigen Ihnen und den Ihrigen meine innigſte Teilnahme aus. Mitten aus viel⸗ ſeitigem, geſegnetem Wirken, in dem er ſchaffensfreudig die einene Geſundheit nicht achtete, iſt er viel zu früh den Seini⸗ gen und dem ſtädtiſchen Gemeinweſen entriſſen worden, an deſſen Spitze er eine erfolgreiche Tätigkeit entfaltete, deren Spuren nicht verlöſchen werden. Herr Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens ſandte folgende Depeſche: Frau Oberbürgermeiſter Beck! Daurch die Nachricht von dem Hinſcheiden Ihres hochver⸗ ehrten Herrn Gemahls, unſeres hochgeſchätzten Kollegen und lieben Freundes aufs tiefſte erſchüttert, übermitteln wir aus 4 dem Landtag Ihnen und den Ihrigen den tiefſten Ausdruck herzlichſter und wärmſter Teilnahme. Wilckens. Weiter liefen Beileidskundgebungen ein: vom Herrn Reichs⸗ kagsabgeordneten Ernſt Baſſermann von Berlin, vom Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Winterer in Freiburg, vom Herrn Oberbürgermeiſter Fieſer in Baden⸗Baden, vom Herrn Regierungspräſidenten Neuffer in Speier, von Herrn Dr. Nieſer, in Berlin, der den Heimgegangenen als ſeinen hochverehrten Lehrmeiſter in dem Verwaltungsdienſt bezeich⸗ net, ferner vom Landtagsabgeordneten Gießler aus Karls⸗ ruhe, der zugleich im Namen der Zentrumsfraktion des Bürger⸗ ausſchuſſes kondolierte, vom Oberbürgermeiſter Dr. Mülber⸗ ger in Eßlingen uſw. Trauerbeflaggung. Das Kaufhaus und das Rathaus ſowie verſchiedene andere Sebäude haben aus Anlaß des Hingangs des Oberbürger⸗ meiſters auf Halbmaſt geflaggt. Die Nachricht von dem Hinſcheiden des Oberbürgermeiſters perbreitete ſich in den heutigen Morgenſtunden raſch in der gan⸗ zen Stadt, überall tiefe Trauer auslöſend und ſchmerzliche Ge⸗ fühle hervorrufend über den Verluſt dieſes genialen Leiters der ſtädtiſchen Geſchicke. Wohin man kam, konnte man nur vernehmen, wie allgemein die hohe Wertſchätzung und die große Achtung vor dem Wirken und den Charakkereigenſchaften des Dahingeſchiedenen in der Bürgerſchaft iſt. Die Nachrufe der Blätter. Nicht nur die Mannheimer, auch andere badii ch e Blätter widmen dem ſo jäh aus dem Leben geriſſenen Oberhaupte der Stadt Mannheim warm empfundene Nach⸗ rufe. Die Bad. Landesztg.“ betont, daß die geſamre Bürgerſchaft Mannheims in allen Fragen geſchloſſen hinter ſhrem Oberbürgermeiſter ſtand, daß er das unbedingte Ver⸗ krauen ſämtlicher Fraktionen genoß, und ſchreibt dann: Der Reſpekt vor der Würde ſeines Amtes und die Achtung vor einen hervorragenden Geiſtesgaben waren es getviß nicht allein, die Le n enem Wirkungskreis und weit über Mannßeim binaus populär machten, es war hauptſächlich die Perſönlichkeit, die im Ober⸗ bürgermeiſter von Mannheim allgemein verehrt wurde. Es war eine ganz beſondere Gabe von Beck, ſich die Herzen aller, die mit ihm in Berührurg kamen, im Sturm zu erobern. Wer Gelegenheit hatte, ihn in Verſammlungen, Kongreſſen uſw. zu ſehen und zu hören, der ſtaunte nicht nur über die glänzende Rednergabe des Mannheimer Sberbürgermeiſters, der freute ſich vor allem über den ſonnigen Humor, und über den überaus herzlichen Ton. Der„Bad. Beobachter“ ſchreibt: Für ſeine hervor⸗ ragende Tätigkeit auf dem Gebiete des Städteweſens und die Erfolge, die er in Mannheim errungen, wurden Beck mehrfache große Auszeichnungen zuteil. In allen Kreiſen der Bürger⸗ ſchaft und weit über das Weichbild der Stadt hinaus genoß Oberbürgermeiſter Beck höchſtes Anſehen. Und der Karisruher Volksfreund“: Oberbürgermeiſter Beck von Mannheim iſt in verfloſſe⸗ ner Nacht an einem Herzſchlag derſtorben. Mit ihm verliert Mannheim einen vorzüglichen, weitblickenden Leiter. der auch der Mannheimer Arbeiterbewegung vorurteilsfrei gegenüber⸗ ſtand. Wir von der Preſſe— das ſei in dieſem Zuſammenhange beſonders erwähnt— haben beſonderen Anlaß, in Trauer noch Otto Beck gehörte zu den des Heimgegangenen zu gedenken. Männern, die Weſen und Bedeutung der Preſſe vollauf zu würdigen wußten. Er ſelbſt begrüßte am 8. Mai beim Prefſefeſt die anweſenden Journaliſten. Beim Feſtmahl hielt er ebenfalls die Begrüßungsanſprache, in der er in folgen⸗ den ſchönen Worten die Preſſe feierte: Laſſen Sie mich jetzt noch den Dank hinzufügen, daß Sie in ſo anſehnlicher Zuhl ſich von dem heimiſchen Arbeitsſeſſel, aus dem Sturme, der Unraſt und Nervenpein der Redaktionsſtube losgeriſſen haben, unt den Reflex des hier Geſchauten, die Momentbilder, die ſich Ihnen aufdrängen, in Stimmungsniederſchlägern zu fixieren, kurz, um hier als mächtiges Tribunal zu Gericht zu ſitzen über unſere Taten und Untalen. Nirgends mehr als in einer ſo modernen Stadt, wie der unfrigen, wird die Wahrheit des Wortes Laſſales gewürdigt: „Die Preſſe iſt das funktionierende Gehirn des Bürgertums.“ Steht doch die lebende, leſende Menſchheit völlig unter dem beherrſchenden Einfluſſe, unter der ungeheueren ſuggeſtiven Macht des Urteils der Preſſe, die ja durch die Einbeziehung aller Gebiete menſchlichen Wiſſens und Geſchehens auf der weiten Weltbühne in den Kreis ihrer Berichterſtattung alle die zu großen Sktrömungen und die kleinen Wellen im Volksleben, kurz das Antlitz der Zeit, wie in einem Spiegel mit photographiſcher Treue wiedergibt. So wollen auch wir Journaliſten als Berufsſtand dem warmen und tiefverſtehenden Freunde der Preſſe und ihrer Arbeit eine dauernde, dankbare Erinnerung bewahren. Nachtrag zum lokalen Teil. * Beſtattung Emil Heckels. Heute nachmittag wurde die ſterbliche Hülle des in der Nacht vom Samstag zum Sonntag im 77. Lebensjahr verſchiedenen treuen Freunde Richard Wag⸗ ners, Emil Heckel, zu Grabe getragen. Dem Umſtand, daß die Beerdigungszeit nicht bekannt gegeben worden war, war e8 wohl zuzuſchreiben, daß die Zahl derjenigen, die Emil Heckel die letzte Ehre erwieſen, nicht allzu groß war. Herr Bürgermeiſter Martin, der ſtellvertretende Vorſitzende der Theaterlom⸗ miſſion, der zu ſeinem großen Bedauern am Erſcheinen verhin⸗ dert war, ließ ſich durch Herrn trat“ Dr. Stern vertreten. Von der Theaterkommiſſion waren weiter erſchienen die Herren Stadtrat Frey rſtand Fulde Stark ve en it.., die Herren Regiſſeur G brand. Anweſend waren ferner die Herren Neichsbankdirek⸗ or Richter, Muſikdirektor Hänlein, der letzte der Mannheimer„fünf Aufrechten“, Prof. Dr. Walter, Stadt⸗ verordnetenvorſtand Magenau, Generaldirektor Wolff, Direktor Artmann, Bankier Sohedr, Direktor Künkel und Dr. Richard Kahn. Der Sarg verſchwand ſchier unter der Fülle des Lorbeers, den der große Freundeskreis des Ver⸗ blichenen geſpendet hatte. Herrn Stadtpfarrer Simon lag die Aufgabe ob, in einem gehaltvollen Nachruf die ſeltenen Vor⸗ züge des Verblichenen noch einmal hervorzuhehen unter Zu⸗ grundelegung des Bibelwortes 1. Buch Moſes, Kap. 24, Vers 56: „Haltet mich nicht auf, denn der Herr hat Gnade gegeben zu meiner Wefsheit!“ Dieſes Wort der Schrift, ſo führte der Geiſtliche des Näheren aus, laſſe ſich anwenden auf den ganzen Lebensgang des Verblichenen, auf ſein Familienleben, auf ſeine Tätigkeit als Bürger und Freund des Bayreuther Meiſters. Elieſer, der treue Freund Abrahams, ſei ſo recht das Vorbild Emil Heckels geweſen. Als der Geiſtliche mit Gebet und Segen geſchloſſen, trat Herr Muſikdirektor Hänlein an die Bahre, um die Bedeutung Heckels als Wagnerfreund nochmals mit herzlichen Worten zu würdigen. Dann wurde der Sarg aufge⸗ hoben und hinaus in den erwachenden Frühling getragen. Un⸗ ter den ergreifenden Klängen des Liedes„Es iſt beſtimmt in Gottes Rat“, von einem Hornquartett des Hoftheaterorcheſters geſpielt, ſank der Sarg langſam in die Tiefe. Von den Kranz⸗ ſpenden ſeien noch diejenigen des Stadtrats, des Hoftheater⸗ orcheſters und des Hofthaters beſonders erwähnt. Letzte Hachrichten und Telegramme. * Dresden, 31t. März. In der General⸗Verſammlung der Dresdener Bank wurde eine Dividende von 7 Proz. (i. V. 8 Proz.) genehmigt. Geh. Finanzrat Jehnke bedauerte, daß die Verwaltung kein günſtigeres Reſultal vorlegen könne. Neben Schattenſeiten habe das vergangene Geſchäftsſahr auch Lichtſeiten gehabt. Die geſchäftlichen Beziehungen ſeien mit großem Erfolg weiter ausgebaut worden. Erfreulich ſei auch die erhebliche Zu⸗ nahme der Depoſitengelder. * Toulon, 31. März. Der Seepräfekt traf Anordnungen für den Beſuch des deutſchen Marineattachee's Fregattenkapitän Starke, welcher mit Genehmigung des Marinemimſters das Arſenal außer der Abteilung für den Bau der Unterſeeboote und unterſeeiſchen Verteidigung beſichtigen darf. Aus der heſſiſchen Kammer. *Darmſtadt, 81. März. Die 1. Kammer lehnte den von der 2. Kammer einſtimmig angenommenen Antrag Haas u. Genoſſen betr. Vereins⸗ und Verſammlungs recht, welcher die Regierung erſucht, im Bundesrat dahin zu wirken, daß die im Groß⸗ herzogtum Heſſen geltende Vereins⸗ und Verſammlungsfreiheit durch das Reichsvereinsgeſetz nicht beeinträchtigt wird, einſtimmig ab. Der Staatsminiſter ſprach hierauf der 1. Kammer den Dank für ihre Unterſtützung des Regierungsſtandpunktes aus. Darauf ſprachen die Redner der 2. Kammer ihr Bedauern darüber aus, daß der Miniſter ſich im Gegenſatz zum einmütig erklärten Willen der 2. Kammer geſtellt habe. Hierauf bertagte ſich die 2. Kammer auf unbeſtimmte Zeit. Der Fall Hill. * Waſhington, 31. März. Bis ſpät abends dauerte die Konferenz zwiſchen Nooſevelt. Root und Freiherr Speck von Steruburg. Es wurde dann eine autorative Erklärung feſtge⸗ b und Hilde⸗ ſtellt, daß der Kafſer immer eine günſtige Meinung von Hill ge habt habe und daß die gelegentlich geäußerte Bemerkung über Hill wohl falſch ausgelegt worden ſei. Hills Nominierung wird am Dienstag oder Mittwoch dem Senate zugeſaudt werden und es wird angekündigt, daß Tower bereits im Mai abgelöſt wird, ſtatt wie aufangs beabſichtigt, erſt im Auguſt. Aus dem Grossherzogtum. un. Heidelberg, 29. März. Bei herrlichſ S 5 ſchein nahm heute der„Som mertag szug⸗ 8 Leite des Gemeinnützigen Vereins einen ſchönen Verlauf. Die Be⸗ teiligung am Zuge war ſehr ſtark, ſo daß der elektr. Bahnbetrieb i1 der Hauptſtraße faſt 24 Stunden ausſetzen mußte. Auch an Dewanderern des farbenfrohen Bildes fehlte es nicht.— Der Verkehr der Ausflügler war am heutigen Sonntag ganz enorm. Aus der ganzen Umgebung ſtrömten Menſchenmaſſen zum Schloß und in das Neckartal und erquickten ſich an der herrlichen Frühlingsluft. Bäume und Sträucher zeigen bereits grüne Spitzen. Ein warmer Regen wird die volle Entfaltung der Blätter ſehr ſchnell hervorrufen.— Der ſtädtiſchen Kunſt⸗ und Altertumsſammlung wurde u. a. ein aus Lindenholz ge⸗ ſchnitztes Weihwaſſerbecken, das Modell des in der pieſtge 0 Originals von der Hand des Mann⸗ eimer Holzbi auers der Br 3 1 9 van der Branden zum *Heidelberg, 30. März. Wie die„Heidelb. Ztg.“ hört, hat der kürzlich verſtorbene ehemalige Ar 10 525 Krupp'ſchen Fabrik, Groß, ſein hieſiges ſchönes Anweſen an der Neuenheimer Landſtraße der Stadt Heidelberg ver⸗ macht. Nun beſteht aber ein wechſelſeitiges Teſtament zwiſchen dem Erblaſſer und ſeiner von ihm geſchiedenen gemütskranken Frau. Die Einwilligung der Frau in die teſtamentariſche Beſtimmung des Verſtorbenen iſt bei ihrem Krankheitszuſtande nicht zu erlangen und ſo bleibt es zweifel⸗ haft, was aus dieſer Erbſchaft wird. * Heidelberg, 27. März. Wie bereits bekannt iſt, hak unſere Bergbahn„Korumarkt⸗ Molkenkur“ die letzten Wochen außer Betrieb geſtanden, weil ſie umgebaut wor⸗ den iſt. Dieſe Arbeiten ſind nun vollendet, und ſo hat denn be⸗ reits geſtern, nachdem die polizeiliche Abnahme ſtattgefunden hatte, der Betrieb wieder aufgenommen werden können. Da die getroffene Neuerung allgemeines Intereſſe hat, ſo ſei ſie nach⸗ ſtehend etwas ausführlicher behandelt. Die untere Bergbahn war zweigleiſig, d. h. mit der Einſchränkung, daß nur drei Schie⸗ nen gelegt waren und die mittlere Schiene von den beiden Wagen gemeinſam benutzt wurde. In der Station„Schloßk, wo ſich beide Wagen begegnen, iſt eine Weiche eingebaut, die ſich zu zwei vollſtändigen Schienenpaaren erweitert. Nun haben die Wagen keine eigene Betriebskraft, ſondern hängen wie die För⸗ dereimer eines Ziehbrunnens, an den beiden Enden eines Seiles. Dieſes läuft über eine in der Station Molkenkur befindliche und durch Maſchinenkraft gedrehte Rolle, die bei den einzelnen Jahr⸗ ten abwechſelnd nach rechts und links gedreht wird, wodurch die Wagen auf⸗ und niederbewegt werden. Da nun früher jeder der beiden Wagen auf ſeinem eigenen Geleiſe fuhr, ſo kam es, daß an den Endſtationen abwechſelnd bald auf der einen und bald auf der andern Seite ein⸗ und ausgeſtiegen werden mußte. War dieſes Ungewißheit des Publikums für den Betrieb ſchon ſtörend, ſo lag ein Peiterer Mißſtand darin, daß man die ankommenden Fahrgäſts zerſt ausſtetgen kaſſen mußte, ehe die abfahrenden einſteigen konn ten, und dadurch entſtand oft Gedränge. Die Neuerung beſteht nun darin, daß beide Wagen auf demſelben Schienenpaare laufen. Die Perrons gehen jetzt alſo an beiden Seiten bis an den halten⸗ den Wagen heran und der Betrieb kann jetzt ſo geregelt werden, daß gleichzeitig auf der einen Seite des Wagens aus⸗ und auf der andern eingeſtiegen wird, wie das bei der oberen Bergbahn ſchon vordem der Fall war. Die Neuerung bezieht ſich natürlich nur auf die beiden Endſtationen„Kornmarkt“ und„Molkenkur“? die Zwiſchenſtation„Schloß“ wird von ihr nicht berührt, da hier ja die Wagen einander begegnen und daher nicht ein gemein⸗ ſames Geleis benutzen können. 0 Weinheim, 26. März. Das hiefige Vereins“ weſen ſteht ſeit Jahren quantitativ in höchſter Blüte. Vereine, Klubs, Geſellſchaften jeder Art, mit allen möglichen idealen und wirtſchaftlichen, politiſchen und konfeſſionellen und ſonſtigen Be⸗ ſtrebungen üben ihre mehr oder minder wertvolle und ſegensreiche Tätigkeit aus. Selbſtperſtändlich ſind getren demGrundſatz„Einig⸗ keit macht ſtark“ die meiſten ſowohl der großen als auch der klei⸗ nen Korporationen mit gleichen Zielen in mehreren Exemplaren vertreten, von denen allerdings etliche nur eines beſcheidenen Daſeins ſich erfreuen dürfen. In der letzten Zeit iſt die Zahl der Vereinsbildungen wiederum um zwei vermehrt worden, indem ein neuer Schützenverein und ein„Brieftaubenver⸗ ein“ ins Leben gerufen wurden. * Mosbach, 30. März. Am 27. März, vormittags 310 Uhr, brach in der Scheuer des Landwirts Karl Wilheln Schweizer in Roſenberg auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe Feuer aus, welches ſich auf die angrenzende Scheuer des Landwirts Hch. Hettinger übertrug, ſo daß im Verlaufe von etwa 4 Stunden beide Scheuern bis auf den Grun niederbrannten. Außerdem iſt das Wohnhaus Hettingers zum Teil abgebrannt und zum Teil durch die Löſcharbeiten zet⸗ tört worden. Beide Brandbeſchädigten ſind verſichert. Detz Fahrnisſchaden beträgt ungefähr 5800 Mark, der Gebäude⸗ ſchaden etwa 7500 M. oc, Pforzheim, 30. März. Auf der Station Engel⸗ brand geriet geſtern abend der hieſige Kaufmann Alfr Meyer unter einen Zug, wobei ihm beide B eine abg fahren wurden. Mahyer iſt ſeinen Verletzungen kurze Ze⸗ darauf erlegen. pfalz, Heſſen und Umgebung. 0 Frankenthal, 27. März. In der heutigen Stadf⸗ ratsſitzung wurde nach langen Erörterungen endgiltig die Ue her⸗ nahme der vor länger als Jahresfriſt hier errichteten, bisher in Privathänden befindlich geweſenen Baugewerk⸗ und Ma⸗ Die ſchinenbauſchule auf die Stadt übernommen. Direktorſtelle wird mit einem Architekten beſetzt. Wie der 0 Bürgermeiſter mitteilte, ſind für das nächſte Sommerſemeſter bereits 54 Schüler angemeldet. Die Frage der Kanaliſation der Stadt iſt nun ſoweit gediehen, daß die Ausführung de Detailprojektes in Angriff genommen werden kann. In weiterem wurde entgegen einer Petition intereſſierter Familienväter die Einführung des achten Werktagsſchuljahres für Knaben genehmigt und beſchloſſen, das achte Schuljahr vom Mai ds. Is, ab zur Einführung zu bringen. 5 6. Sefte. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim. 31. März Volkswirtschaft. Rheiniſche Ereditbauk, Maunheim. W. Aus dem Geſchäftsbericht entnehmen wir folgendes: Infolge von kriegeriſchen Ereigniſſen, von Anleihen, von in⸗ duſtriellen und komerziellen Unternehmungen im Ausland bat ſich ein folgenſchwerer Goldabfluß aus den Geldzentren Europas, und damit auch aus Deutſchland vollzogen. Solche enormen Goldabflüſſe fanden ſtatt nach China, Japan, Afrika, Rußland, Braſilien, Argentinien ete. Die Jolgen der großen Geldent⸗ nahmen dieſer und anderer Länder aus Europa, welche in 55 letzten Jahren und allmählich ſtattgefunden haben, mußten 5 lich in Erſcheinung treten und dies umſomehr, als in den 5 trefenden Ländern die Kommunikationsmittel noch auf lehr niedriger Stufe ſtehen und einen Rückfluß ſchwer erwarten laſſen. Um ſo größere Aufmerkſamkeit wird man nunmehr auf die Goldproduktionsländer zu richten haben. 18 Schon das Jahr 1906 brachte in ſeinen hohen Dislont⸗ ſätzen die Folgen des Vorhergeſagten zum Ausdruck, das Berichts⸗ jahr jedoch ſteht vollends unter dem Zeichen derſelben. Hieran keihte ſich in der zweiten Hälfte des Jahres die in Amerika teil⸗ weiſe künſtlich eingeleitete, teilweiſe natürlich eingetretene Wirt⸗ ſchaftskriſis, infolge deren Amerika Gold 2 tout prix an ſich zu ziehen ſuchte, und in dem Kampf ums Gold hinwiederum die hauptſächlichſten Geldzentren Europas, im beſonderen England — und Deutſchland, zu Prohibitivmaßregeln zwang, wie ſie noch nicht gekannt waren. Obſchon die Reichsbank auf dem ſeit ihrem Beſtehen höchſten Satz anlangte, hat nicht verhütet werden kön⸗ nen, daß in dem Berichtsjahre die Goldausfuhr die Goldeinfuhr Ahberſtieg. I Natürlich trug zu dem Zuſtand der Geld⸗ und Goldknapp⸗ heit auch die Inanſpruchnahme der Geldinſtitute durch das eigene Land bei. Induſtrie und Handel ſtanden im vergangenen Jahre noch auf der Höhe ihrer Entwicklung. Deutſchlands Einfuhr und Ausfuhr ſind wiederum um gewaltige Summen geſtiegen und zeigen die höchſten bis jetzt erreichten Ziffern. Die Ein⸗ nahmen der deutſchen Eiſenbahnen überſtiegen die des Vorjahres ganz bedeutend, beſonders diejenigen aus dem Güterverkehr haben gegen das verfloſſene Jahr eine Erhöhung aufzuweiſen. Die Kohlenförderung und der Kohlenverbrauch waren beide höher als im Jahre 1906, und der Konjunkturumſchwung kam in der Kohlenförderung erſt in den Monaten November, Dezem⸗ ber, als der Arbeitermangel aufgehört hatte, zum Ausdruck. Auch die Roheiſenerzeugung iſt in Deutſchland im Joßre 1907 gegen 1906 noch geſtiegen. Die Wechſelſtempeleinnahmen 1907 gegen 1906 noch geſtiegen. Die We Iſtempeleinnahmen haben gegen das Vorjahr eine Erhöhung um 9,63 Prozent erfahren. Ein allgemeiner Umſchwung der Konjunktur, zu dem die Gelbenappheit weſentlich beitrug, hat ſich erſt gegen Ende des Jahres erkennen laſſen. Es bedarf kaum des Hinweiſes auf die dargelegten Ver⸗ hältniſſe, um auf den Börſenverkehr als auf einen traurigen während des ganzen Jahres zu ſchließen. Starke Kursſtürze dwaren an der Tagesordnung, ohne Unterſchied ſowohl in Staats⸗ und Kommunalwerten, wie in Aktien und Obligationen in⸗ buſtrieller Unternehmungen. Und ſo charakteriſtert ſich vom Standpunkt der Banken aus das Jahr 1907 in ebenſo ſchlechten Börſen⸗ wie teueren Geldverhältniſſen. Die Neichsbank beharrte auf ihrent Disfonk 5öft 1 90 i Höhe von 7 Prozent bis 22. Januar, ermäßigte ihn an dieſem Tage auf 6 Prozent, am 29. April auf 5½ Prozent, um ihn am 28. Oktober auf 6 Prozent und am 8. November auf 7½ Prozent zu erhöhen. 5 Im erſten Semeſter war derſelbe im Durchſchnitt 5,9254 Prozent gegen 4,9862 Prozent, im zweiten Semeſter betrug er 6,1418 Prozent gegen 5,3125 Prozent, ſodaß der Ducchſchnitt des 5 Jahres 6,034 Prozent gegen 5,1507 des Jahres 1906 Der Privatdiskont ſtellte ſich im erſten Semeſter auf 4,8159 Prozent gegen 3,6659 Prozent, und im zweiten Semeſter auf 5,4888 925 5 oder im Durchſchnitt des ganzen Jahres auf 5, rozent gegen 4,08399 Prozent des Jahres 1906. 0 15 15 Die allgemeinen, vorſtehend geſchilderten Verhältniſſe haben Kuch auf den Geſchäftsbetrieb der Bank ihren Einfluß auszuüben nicht verfehlt. Die Ziliale Pforzheim nach Uebernahme der Kommandite Julius Kahn u. Co., Pforzheim, erſcheint zum erſtenmale in den Bilanzziffern, und dieſelben durchgehends erhöht hat. Die Ent⸗ wicklung der neuen Filiale im Geſchäftsjahre war eine außer⸗ vordentlich lebhafte, und das Reſultat derſelben hat die Erwar⸗ tungen übertroffen. Das im vorjährigen Bericht erwähnte Agio don 500 000, welches bei der zwecks Uebernahme der Kommandite Julius Kahn u. Co. erfolgten Kapitalserhöhung um M. 8 Mill. Abrig blieb, iſt dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt worden. Eine weitere FJiliale wurde in Spyer errichtet unter Ueber⸗ nahme der Kreditoren und des größten Teiles der Debitoren bder Gewerbebank Speyer, die in Liquidation trat. Zu Gunſten ber Aktionäre der Gewerbebank Speyer zahlte die Rh. Eredit⸗ bank Mi. 100 000 für dieſes Geſchöft. Die Geſamtumſätze des Inſtituts inel. Mannheimer Bank im Berichtsjahre betragen M. 14 499 454 524.21 gegen 1907 M. 009 889 816.17, weiſen alſo eine Zunahme von 1489 614 708.04 Mark auf. Dieſe Umſätze verteilen ſich auf nachſtehende Konten wie folgt: Kaſſen⸗ und Giro-Verkehr betrug der Umſatz Mark 854 268 848.90 gegen 1906 M. 3 977 400 090.39, ſodaß die Ju⸗ ahme ausmacht M. 376 863 258.51. Der Umſatz im Konto⸗Korrent⸗Verkehr betrug Mark 7285 506 457.84 gegen 1906 M. 6 861 948 578.54, ſodaß eine Zu⸗ hme von M. 878 557 884.80 zu verzeichnen iſt. Im Wechſel⸗Verkehr ſtellt ſich der Umſotz auf Mark 290 181 890,88 gegen 1906 Mk. 2 026 719 841,47, ſodaß derſelbe eine Zunahme aufweiſt von M. 263 462 849.41. Dagegen hat der Umſatz im Effekten⸗Verkehr nachgelaſſen. Derſelbe betrug M. 619 502 826.50 gegen 1906 M. 643 771 810.77, weiſt alſo ein Minus auf von M. 24 268 984.18. Der Ausfall in den Umſätzen auf dieſem Konto iſt wohl in dem verfloſſenen Jahre ein ganz natürlicher zu nennen. Wäßrend die Kreditoren um rund 14 Millionen zugenommen kaben, ſind die Debitoren um Mk. 31 Millionen geſtiegen. Beide weſentlichen Steigerungen der wichtigſten Geſchäftskonten haben ren Hauptarund in dem Zuwachs durch die beiden Filtalen Pforzheim und Speyer; aber abgeſehen davon, hat das Inſtitut im verfloſſenen Jahre wiederum eine erfreuliche Vermehrung ſeiner Kunden erfahren. Jedoch 0 zur richtigen Beurteilung gamentlich der Debitoren, zu bemerken, daß auch die alten Kun⸗ den in weitem Umſonge 1 Mittel der Bank in Anſpruch nommen haben, nicht bloß der Ausdehnung ihr Mill. Mk.(3 Mill. Mk.), ſchäfte wegen, ſondern vornehmlich wegen der erhöhten Preiſe ihrer Handelswaren oder der Rohprodukte ihrer Fabrikation. Hand in Hand mit dem Anwachſen der Debitoren geht die Zunahme des Accept⸗Kontos und die Abnahme des Wechſel⸗ Kontos. Auch das Lombard⸗Konto hat um rund M. 4½ Millionen, und die Schuld der Aval⸗Debitoren um rund M. 3 Millionen zugenommen. Ueber die Konten der handgreiflichen Mittel: Kaſſe, Reichs⸗ bank⸗Giro⸗Guthaben, Coupons⸗Konto, Wechſel⸗Konto, Guthaben bei Banken und Effekten⸗Konto iſt nichts beſonderes zu ſagen, außer, daß bei letzterem eine Erhöhung eingetreten iſt infolge Auflöſung verſchiedener Konſortien von Staats⸗ und Kommunal⸗ anleihen mit Stückeverteilung und Vollzahlung der Süddeutſchen Bank⸗Aktien, von welchen wir nunmehr M. 2 Millionen vollge⸗ zahlte Aktien als dauernde Beteiligung beſitzen. Die Summe dieſer liquiden Mittel inkl. Lombarddarlehen hat eine Höhe von rund M. 100 Millionen. Die Kommanditbeteiligungen beziffern ſich nach Fortfall der Kommandite Julius Kahn u. Co. auf M. 2 Millionen. Das Immobilien⸗Konto erhöhte ſi chum den Buchwert des Bankgebäudes in Speyer. Das Konſortial⸗Konto hat ebenfalls eine kleine Erhöhung aufzuweiſen, obwohl eine Reihe von Konſortialgeſchäften zur Auf⸗ löſung gelanate. Der Bruttogewinn beträgt M. 10 741 699.40 gegen Mark 10 521 496 47 des Vorjahres, hat alſo eine Zunahme von Mark 220 202.93 erfahren. Der Reingewinn inkl. des Vortrages aus dem Vorjahre v. M. 1000 000 beträgt M. 7 559 947.58 gegen M. 7608 157.66 des Vorjahres, ſodaß derſelbe um M. 48 210.08 hinter dem des Vor⸗ jahres zurückbleibt, obwohl das Aktien⸗Kapital um M. 5 Mill. höher als im Vorjahre iſt, und das Konto⸗Korrentgeſchäft die ge⸗ ſchilderte weſentliche Zunahme erfahren hat und die Ausfälle und Abſchreibungen auf die Effektenbeſtände infolge der Kursrück⸗ gänge der ſämtlichen Wertpapiere. Das Minderträzuis des Konſortial⸗Kontos ſowie die Ausfälle ſind an der Schmälerung des Reingewinnes in dieſem Jahre ſchuld. Allerdings werden dieſelben wiederum annähernd aufgehoben durch den Mehrer⸗ l6s aus Zinſen und Proviſionen. Die Erträgniſſe der beiden letzten Jahre beziffern ſich 1907 1906 4 9. 4 Wechſel⸗Kont 1863 272 661852 870 26 ((( 428 442 37 1 522 103 68 Konſortial⸗Konto„„ 81827 31J 270 398 59 Coupons⸗ und Sorten⸗Konto 107 108 98] 87 766 86 Proviſions⸗Konto nach Abzug der von uns bezahlten Proviſionen 2 288 090 891 996 013 64 Zinſen⸗Kontod„„ 14748 889 883 642 916 39 Das Wechſel⸗Konto hat alſo trotz des geringeren Porte⸗ feuilles infolge des erhöhten Zinsfußes ein noch um ein Geringes erhöhtes Erträgnis geliefert. Dagegen iſt dasjenige des Effekten Konſos um über M. 1 Million hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben. Das iſt der Ausdruck der natürlich erſcheinenden Verluſte an dem Effekten⸗ heſtand und zwar an erſtklaſſigen Staats⸗ und Kommunalpa⸗ pieren ſowohl, wie auch an Obligationen und Aktien infolge der eingangs erwähnten Kursrückgänge und der erfolgten Abſchrei⸗ bung auf die Beſtände. N. 1T8 9 4*— Dr zurückgeblieben iſt. Das Coupons⸗ und Sorten⸗Konto hat eine auffallende Zu⸗ nahme zu verzeichnen. Dies wird erklärt durch den Hinzutritt der beiden neuen Filialen und des Edelmetallhandels unſerer Zweigniederlaſſung Pforzheim. Das Kommanditerträgnis iſt natürlich zurückgeblieben durch den Fortfall der Kommandite Jul. Kahn u. Co. in Pforzheim einerſeits, andererſeits iſt von den übrigen Kommanditen ein ge⸗ ringeres Erträanis abgeliefert worden. Außerordentlich erfreulich iſt die Zunahme des Proviſions⸗ Kontos um rund M. 300 000 als Wiederſpiegelung der Zunahme des Konto⸗Korrent⸗Geſchäfts. Daß das Zinſen. Konto um M. 1,1 Millionen geſtiegen iſt, ſteht in einem richtigen Verhältnis zu der eben erwähnten Aus⸗ dehnung der Kreditoren und Debitoren und des außergewöhnlich hohen Zinsfußes des vergangenen Jahres. Die Steigerung des Handlungsunkoſten⸗Kontos von 28 Mill. auf 38 Mill. iſt erklärlich durch die Vergrößerung der Zahl der Verwaltungsbeamten. Im beſonderen ſind auch die Steuern auf die enorme Höhe von M. 842 048.76 angewachſen, ſodaß ſie 1,12273 Prozent des Aktienkapitals ausmachen. Es wird vorgeſchlagen, von dem Reingewinn inkl. des Vor⸗ trages aus dem Vorjahre von M. 1 Million im Betrage von M. 7559 947.58 zu Rücklagen zu verwenden M. 300 000; von dem Betrage von 7259 947.58 erhalten die Aktionäre 4 Prozent Dividende gleich M. 3000 082.—, ſodaß ein Reſt von Mark 259 915.58 verbleibt. Der verbleibende Reingewinn von 4 259 915,58 Mark ſoll nach Vorſchlag des Aufſichtsrats mit Ueber⸗ einſtimmung der Direktion wie folgt verwendet werden: auf Immobilienkonto abzuſchreiben 100 000 Mk., der Penſions⸗ kaſſe wie üblich 20000 Mk. zuzuwenden, dem Konton für ge⸗ meinnützige Zwecke 20000 Mk. zu überweiſen und auf neue Rechnung vorzutagen 1000 000 Mk., zuſ. 1140000 Mk., alsdann Tantiemen für den Aufſichtsrat und die ſtändige Kommiſſion, ſo⸗ wie Tantismen der Direktion mit 669 221,89 Ml. in Abzug zu bringen— von dem Reſt von 2 450 693,69 Mk. 3 Prozent Su⸗ perdividende mit 2 250 024 Mk. auszuſchütten und ſchließlich 200 669,.69 Mk. dem Gratifikations⸗Konto für Beamte und dem Organiſations⸗Konto zu überweiſen. Wird dieſer Vorſchlag von der Generalverſammlung zum Beſchluß erhoben, ſo entfallen auf jede Aktie à 600 Mk. 42 Mk., auf jede Aktie à 1200 Mark 84 Mark, auf jede Aktie à 1000 Mark 70 Mark als Dividende von wiederum 7 Prozent für Geſchäftsjahr, die bei der Bank ſofort ausgezahlt wird. Der Bilanz entnehmen wir folgende Ziffern inel. Reſultat Mannheimer Bank: 75000 800 Mk.(.B. 70 000 S00 Mk.) Aktien⸗ lapital, Bruttogewinn 10 741 699 Mk.(10 521 496), Reingewinn 7559 947 Mk.(7608 157), Reſervefonds ohne diesjährige Zu⸗ wendung 10.52 Mill. Mk.(10,02 Mill.), Deleredere⸗Reſerve 8 Beamten⸗Unterſtützungs⸗ und Pen⸗ ſionskaſſe-Fonds 106 Mill Mk.,(106 Mill.), Dividende 7 Pro⸗ zent(7 Prozent), Vortrag auf neue Rechnung 1003 604 Mark 1001 088 Mk.), Kaſſe. Giro, Coupons und Bankguthaben 2005 Mill. Mk.(18,13 Mill.), Wechſel 44,40 Mill. Mk.(30,58 Mill.), Effekten und Konſortialbeteiligungen 26,64 Mill. Mk. 21,00 Mill.). Debitoren u Lombard⸗Darlehen 199 Mill. Mk., Ge⸗ J 78 Mil. Mi. It B. 61 Mil. Mk.). 164 Mill.] Krebitoren 125 Mill. M.(109 Mill.), Akzepte Ebenſo erklärt ſich das Mindererträgnis des Konſoxtial- nungsſtellen Das Immobilien⸗Konto ſteht nach Abſchreibung von Mk. 1762 194, 84 mit Mk. 5 387 518,19. Den Aval⸗Debitoren im Be⸗ trage von 21 Mill. Mark ſteht das Aval⸗Konto mit dem gleichen Betrage gegenüber. Portland⸗Zementwerke Heidelberg⸗Maunheim.⸗G. — Die geſtern nachmittag 3 Uhr in Heidelberg abdge⸗ haltene Generalverſammlung fin der 89 Aktionäre 8960 Stimmen vertraten, genehmigte nach kurzer Diskuſſton, die ſich namentlich mit der hohen Tan ne des Aufſichtsrats im Betrage von 26 000 M. befaßte, fämtliche Regularien. Ein von Aktionär Baum⸗Frankfurt vorgeſchlagener Antrag, behufs Statutenänderung eine außerordentliche Generalverſammlung ein⸗ zuberufen, ſowie ſämtliche Mobilien bis auf 1 Mark abzuſchreiben und eine 13⸗ ſtatt 12prozentige Dividende zur Vertetlung zu bringen, wurde mit allen gegen die vom Antragſteller vertretenen 136 Stimmen abgelehnt. Ueber die Ausſichten im 6 neuen Geſchäftsjahr wurde von ſeiten der Direktion erklärt, daß die erſten drei Monate durchaus befriedigend waren. Solange der Zinsfuß aber nicht ermäßigt werde, laſſe ſich auch auf keine Zu⸗ nahme der Bautatigkeit rechnen. Der Export nach Amerika habe nachgelaſſen und ſei faſt vollſtändig lahmgelegt, da die dortigen Lager überfüllt ſeien. Ueber die Verſuche mit Eiſenbetonzement verſpreche man ſich ſehr viel, da der Abſatz in den erſten drei Monaten in Deutſchland ſchon 100 000 Faß mehr betragen habe, wie zur gleichen Zeit des Vorjahres. Das Börſengeſetz. Sowohl in Regierungs⸗ vie in Parlaments⸗ kreiſen herrſcht ſeit einigen Tagen die Anſicht vor, das es gelingen werde, das Börſengeſetz noch vor dem Oſterfeſt zu verabſchieden. Man erwartet, daß der Reichstag im weſentlichen der Regierungs⸗ vorlage zuſtimmen wird, ſoweit die Fondsbörſe in Betracht kommt. Dagegen iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß das Geſchäft in der Pro⸗ duktenbörſe durch die Einführung von Strafbeſtimmungen eine weitere Einengung erfährt. Von den nationalliberalen Kommiſ⸗ ſionsmitgliedern ſind Kompromißvorſchläge in Druck gegeben worden, von denen man hofft, daß die Parteien ihnen zuſtimmen werden. Eine Scheckvereinigung, die am 1. April in Kraft treten ſoll, twurde vom Zentralberband des deutſchen Bank⸗ und Bankiergewerbes in die Wege geleitet. Die Vereinigung verpflichtet ihre Mitglieder, den Betrag eines auf ſie ſelbſt gezogenen Schecks nur unter Abzug des Portos von 10 oder 5 Pfg. für die Benachrichtigung, jedoch ohne Kürzung einer Inkaſſoproviſion im Reichsbank⸗Giroverkehr zu über⸗ weiſen, vorausgefetzt, daß die Einſendung durch ein an dem Ab⸗ kommen beteiligtes Bankhaus erfolgt, und daß nichts weiter als die glatte Ueberveiſung des Reichsbankgirokontos verlangt wird. Neue Inſolvenz. Ueber das Vermögen der Firma Karl Friederichs u. Co., G. m. b. H. in Ludwigshafen a. Rh., die die Bearbeitung von Holz und den Handel mit Holz und Holz⸗ waren betreibt, wurde das Konkursverfahren eröffnet. Mühlheimer Handelsbank. Die Generalverſammlung der Mühlheimer Handelsbank beſchloß die Angliederung der Schle⸗ buſcher Volksbank und Kapitalserhöhung um M. 500 000, wovon M. 160 000 zum Umtauſch gegen Aktien des aufgenommenen Inſtitutes dienen. Für die Gewerkſchaft Beienrode wird nach dem„B. B..“ die Einſchränkung der Ausbeute auf M. 100 pro Quartal (gegen M. 150 in den Vorjahren) beabſichtigt. Die Akt.⸗Geſ. für Leder⸗, Maſchinenriemen⸗ und Militär⸗ effekten⸗Fabrikation vorm. Heinrich Thiele in Dresden verteilt 14 Prozent Aktiendividende(i. V. 12 Proz.) und auf die Genußſcheine wieder 20 Mark. Tientſin⸗Pukow⸗ it ˖ 9 1 Zeichnungen auf den engliſchen Teil Anleihe vorausſichtlich 0 noch heute entgegengenommen werden. Die deutſchen Zeichnungen gingen in ſo ſtarkem Maße ein, daß eine nicht unerhebliche Reduk⸗ tion wird ſtattfinden müſſen. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). .* Frankfurter A* Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnir. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. 30 31 30. 8l· Amſterdam kurz 168.67 168,60 Paxis kur; 8199 81.216 Belgien„ 81.—.975 Schweitz. Plätze„ 8175 31 075 Italien„ 81.20 81.20 Wien 84 816 480 London„ 20.40 20.39 Napoleonsd'or 16 38 1637 5 lang 2039—(Privatdiskonto Alls 4½18 Staatspapiere, A. Deut ſche, 30 31. 80. 81. 3% deutſch. Reichsanl. 91.75 91 90 Mexikaner äuß. 88/50 69 10(.85 3 8 82 25 82.10/3 Mexikaner innere 67 30 67.— 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 91.65 91.75 Taumalivpas 98 60 98.60 95 3 82.25 821 Bulgaren 99 05 93.— 4 badiſche St.⸗A. 100. 100. 1% Grtechen 1890 47. 47. „ neue 100.25 10,205 italien. Rente 108 70 103 70 — 95 104˙½ Oeſt. Silberrente 99.6 99.65 873„ t. 92.25—.—[%„ Papierrent.——-— 3%„„ 1900—.— 91.20 Oeſterr. Goldrente es 70 08.80 Abayr..⸗B.⸗A..1915 99,70 100 153 Portug. Serie I 60 90.— 3% do. u. Allg.Anl. 91.3) 91.40]6„„ III 61I 50 6140 3 do..⸗B.⸗Obl. 81.80 81.554½ neue Ruſſen 905 94 80 94 95 4 Heſſen von 1999 99.95.3 4 Ruſſen von 1880 81.— 80.90 8 Heſſen 800 80(/4 ſpan. ausl. Rente—.— 95.— 3 Sachſen 82— 2. 4 Türken von 1903 88 90 89— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 97.90 979 4„ unif. 95.10 95.50 %½%„„ 1905 902, 90,204 Unger. Goldrente 93 75 8 80 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 98.70 93.80 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 99.20 99.20Verzinsliche Loſe. 4% Chineſen 1898 95 45 95.8. 3 Oeſterreichiſchel 860 152.80 159.90 4 Egypter unificierte Türkiſche 159.— 150.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrit 140.— 141.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 226 75 224.50 Südd. Immobil.⸗Geſ. 91 20 92.— Lederwerk. S. Ingbert 61.10 61 10 Eichbaum Mannheim 128.— 125.— Spicharz Lederwerke 120. 11950 Mh. Aktien⸗Brauerei 37.— 187.— Ludwiash. Wal:mühle 17150 73.— Parkakt. Zweibrücken 98.— 98.— Adlerfahrradw Kleyer 352.50 275.30 Weltz z. Sonne, Speyer 80 2) 80. 0Maſchinenſbr, Hilpert 76.30 76 59 Cementwerk Heidelbg. 147,50 150.— Maſchinenfb. Badenſa 17. 198 Cementfabr. Karlſtadt 124.80 123.Dürrkopp 296.— 256— Badiſche Aniliniabrit 512.—.[Maſchinenf. Gritznen 08.— 207 80 Ch. Fabrik Griesheim 238.80 238 81] Maſch.⸗ArmgtfKlein 115.— 115.— arbwerke Höchſt 250,5 452 Pf. Nähm. ⸗u. Fabrradf 8 VBer, chem. Fabrit Mh. 297.— 297.— Gebr. Kayſer 116.— 120,25 Chem. Werte Albert 4104 412. Röhrenkeſſelfabrik Südd. Drabtind. Peb. 17 517.30] vorm. Dürr& Co. Akkumul.⸗Fab. Hagen 192— 192 Schnellpreſſenf. Frkth. 1.— 19.39 —— Ace Böſe, Berlin 73.50 73 50 Ver.deutſcher Oelfabr. 29.30 129..— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 2 0. 09.— Schuhꝛabr. Herz, Irkf. 128.— 128. Südd. Kabelw. Rym. 120 12.— Lahmeyer 119.50 20. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 104 50 l05. Siemens& Halste 172.50 172.5 Seilinduſtrie Wolff 130— 130 'wollſp. Lampertsm. 82.— 82 Kammgarn Kaiſersl. 160— 168. Zellſtoffabr. Waldhof 318.— 818. Mann ſeim, den 31. März 1908. 2 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Bergwerks⸗Attien. .20 204 25 12 35 112 0 Bochumer Bergbau Buderus Concordia Bergd.⸗G. Deutſch. Luxemburg 148 50 148 50 Friedrichshütte Bergb. 42. 142. Gelſenkira ner 188 80 187 90 2 2 1 Harpener Bergbau 197— 193 75 Kaliw. Weſterregeln 186.— 1 675 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 97 25 97 50 Br.Königs⸗ u. Laur ah. 213.50 212 50 Gewerkſch. Roßleben 9350 9350 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transvort⸗Anſtalten. Eudwigsh.⸗Bexbacher 216.ä— Pfälziſche Marbahn 135 20 135.20 do. Nordbahn 129 70 30— Südd. Eiſenb.⸗G. 115.50 115 Hamburger Packet 118 20 118 40 do. neue—— Norddeutſcher Lloyd 99 40 99.30 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 14 50 46.7 Oeſt. Südbahn Lomb. 5 89 25.25 do. Nordweſtb. 105. 0 106 20 do. do. Lit. B. 106 80 107.— Gotthardbahn 5 Ital. Mittelmeerbahn 7580—— do. Meridionalbahn 3150 134— Baltimore und Ohio 82 90 82 75 ——— Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 97.50 97 50 97 80 99.80 91.20 89.50 97.— 97.57 97.50/ 97 80 99.80 91.20 89 5. 97.— 40% Frk. Hyv.⸗Pfdb. geſo FN. K. V. Pfobr.O5 „ 1910 4% Pf. Oyp B. Pfob. 4½% Pr. Bod.⸗Fr. 40% Etr. Bd. Pfd. vgo „„„ 99 unk. 09 „Pfdbr..o1 unk. 10 d%„ Pfdbr..03 unk. 12 ½%„ Pfdbr..86 89 kn. 94 5% Pfd. 96/06 4%„ Com.⸗A bl. v. I,unkt 10 37% 0 97.— 97.— 97— 97.3 90.— 90.— 99.20 „ Com.⸗Obl. v. 1891 „Com.⸗Obl. v. 96/06 190 Pr. Pfdb. unt. 09 4 0„„ 2 40⁰⁰ 5—„ 91.— 91.— 973 97.4 97.4 91.— 97.30 97.40 97.40 14 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl, Fandels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmftädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank D. Effekten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank Hyp.⸗Bank Frkf. Hyp.⸗Creditv. Nationalbant 138.80 119.10 16 80 109.20 125.80 233 20 137.— 100 30 17 99 149 83 194— 153 60 115 50 Fraukfurt a.., 138.80 120— 163 80 109 126 l0 233 90 137.— 100 80 179 75 141.40 194 0 153.80 115.7 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 30. März. 97.20 98— 93.25 90.60 et Pr. Pfdb. unk. 15 41065„ 2** 12 %½ Pr. Nfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½ Preqefdbr.⸗Bk.⸗ Oyp.⸗ Vfd.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 40% Pr. Jfdbrf.,B. Hyp.⸗Pfd. unt 1917 10% th. H. B. Pfb. 02 4%„„„ 1907 „ 191 „ 7 „ verſchied. 21 K„„ 1914 1% Rh..⸗B. C. O 0% R. W. B. C. B. 10 1% Pf. 0 170% Pf.2 Pr.⸗O, 4½ It Keſttl. a. E. B. Manng. Berſ.⸗G.⸗A. 440.— 440.— 97 20 98— 93.25 94 60 93.50 93.50 91.30 91.30 97.— 97.— 9780 98 75 89 0 89. 0 91.50 97— 99 40 70 30 97.— 97.— 97•30 98.75 89.0 89 9 91.50 97.— 99 40 9185 70.85 128. 128.— 110,50 109 70 203 70 2064 30 100 15 100.15 188 2 188.50 112.60 112.60 158 60 153 60 133.—133 40 189.— 189.— 132 50 133— 108. 108— 185.70 186.50 143— 143.— Kreditaktien 204.—, Staats⸗ Oeſterr.⸗Ung, Bank Oeſt. Länderbank „Kredit⸗Anſſalt Pfälziſche Bank Pfälz. Hyp.⸗Bank Preuß, Kypothenb. Deutſche Reichsbk. Rhein. Kreditbank Rhein. Hyp. B. M. Schaaſſt. Bankver. Südd. Bant Mhm. Wiener Bankver, Bant Oitomane ahn 146.), Lombarden 25.20 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 73.80, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 179.30 Laura ——, Gelßenkirchen 188..—, Darmſtädter 125 75 Handelsgeſellſchal 63.—, Dresdener Bant 41 10, Dei itiche Bant 2338 00, Bochumer 204.25 Rorthern—.—, Lendenz: bebauptet. Nachbörſe. Kreditaktien 204.30, Staatsbahn 146.70, Lombarden 5 23, Disconto⸗Commandit 179.80 Berliner Efferkenborſe.. Berlin, 31. März.(Schlußkurſe.) Kuſſennoten 10% Ruſſ. Anl. 1902 82.— 57½ Reich anl. 30% Reichsanleihe 40˙ Bad. St.⸗Anl. 40% B..⸗B. neue 100.20 100 2 B. St. Obl. 1900 3 9 Bayern 40% Heſſen 40% Heſſen 30% Sachſen 3⁰.0 Pfbr. Ry. W. B. 30% Chineſen 40% Italiener 213.40 213 85 82 91.80 92.10 82.20 82.30 .60 100.— —.— 91 30 91.40 91.50 90.60-— 80 50 80 50 8210 82 10 96 40 96 50 100.50 100.40 3½ Japaner(neu) 88.10 87 90 1860er Loſe 158 10 158 50 4% Bagdad⸗Anl. 8540 85 20 Treditattien 204.50 204.70 Bank 150 40 150 20 Berl. Handels⸗Gel. 162.70 163.50 Darmſtädte! Bank 125 90 126 Deutich⸗Aſiat, Bant 136 70 36 70 Deuſche Ban. 233.60 2.70 Dise.⸗Kommandit 179 20 179.70 Diesdner Bank 140 90 141 8 Rhbein. Kredi bank 133 70 133.40 Schaaffh. Bankv. 122 50 131.50 Lübeck Büchener—— Staaisbahn —.— 146.10 146 60 Lombarden 25.— 25.20 Canada Pacifie 152 40. 152 90 Hamburg Packet 113 20 112.80 Hambz. Paket neue— Nordd. Lloyo 99.50 99 10 Dynamit Truſt 161— 160 60 Lichl⸗ u. Kraftaul. 109.70 110— Bochumer 204 20 204.20 Konſolidation———— Dortmunder 88 60 38 30 Gelſenkirchner 188 40 188 Harpener 196 80 196.10 Laurahütte 215 40 21250 Phönir 179.80 178.70 Ribeck⸗Montan 197.— 197.20 Wurm⸗Revier 555 Anilin Trepiow 860.— 362 50 Braunk.⸗Briketts 178 20 173.— D. Steinzeugwerke 219— 218.— Düſſeldorfer 1 285 30 283 60 Aeee e) 595.— 595.— Weſtereg. Alkaliw. 188.— 188.— Wollkämmerei⸗Akt. 129.— 130.— Chem. Charlottenb. 194 20 194 20 Tonwaren Wiesloch 99——.— Zellſtoff Waldhof 31s 90 815.— Celluloſe Koſtheim 218.— 214— Rüttgerswerken 144.80 144.80 Privatdiskont 4¾0½% Berliner Produktenbörſe. Berlin, 31. März. Preiſe in Mart pro 100 kg. (Telegramm.) Produltenbörſe. frei Berlin netto Kaſſe. Parizer Boörſe. Paris, 31. März. Anfangskurſe. 3 dJ% Rente 96 87 96 65 Fürk. Looſe 2—— Kaltener—.——— Banque Ottomane 722— 722.— Spanter 94 70 94 70 io Tinto 1660 1687 Türken unif. 94 75 94.80 Mannheimer Eſſektenborſe vom 31. März.(O fizieller Bericht.) Die heutige Törſe bekundete ſehr feſte Haltung, beſonders für Induſtrie⸗Aktien. Anilin 520 G.( 8 Proz.), Koſtheimer Celluloſe 218 G.(+ 8 Proz.), Portland⸗Zementwerke, Heidelberg 150 bez. und G.(+ 8 Progz.), Zellſtofffabrik Waldhof 318 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel 141 G.( 1 Prog.) Obligationen. Pfandbriefe. Indulrie⸗Obligation. 4% Rh. Hyp.⸗B. unt. 1902 97—beſt% 0 Ake. ⸗cges.. Seilindn⸗ 35% 5 Bunee perſchieb. 89.90h] erte rick 105. 102.— B 352 Kommunal 91.50 b5% Bad..⸗. f. Rhſchiff. Elndt⸗ Aulehen. u. Seetranavort esAnle 1½%% Nad. Anfinat. odaf. 102 10 c0 90.— Bf4e% Br. Kieinlein, Heidlha. 08.50 B 31½% Freiburg f. B. 2 1 0½% Bürg. Braußaus, Bonn 100.75 G 3½% Heidelbg. v. J. 1903 91. 300 Narle v. 85 1808 91 11 Herrenmſhle Dene 98.— B 30% Karisruhe v. J. 87.— ftie Mamb. Dampf⸗ 4½0% Labr v. J. 1902 90.— 05 ſchkeppechiffaßris⸗Weſ. 97.—6 49% 0% Ludwigshafen 99.— 0 t%% Mannh. Lagerhaus⸗ 40% v. 99.—0 Geſenſcchaft 100.— 3½10ʃ% 90.— ½% Oberrß. Fleftrizitäts⸗ 4% Mannh. Oblig. 1901 97.70 C] werke, Karlsrube 37 5„ 1885 90.— 5 41½%% Pfälz. Chamotte u. 5 3 55„ 1888 90.— 0 Tonwer',.⸗G. Eſſenb. 102.75 B 3„ 1895 90.— 4½% Ruſſ..⸗G. gellſtofff. „ 1898 90.— Maldhof bei Pernau in — 1 50 3003* 90.— ½½% peyrer Brauhau 4%„„ 1906 98.— 5.⸗G. in Sveyer 97.—8 4%„1407 28.— Yſu, Speyrer Ziegelwerke 99.— O 8½% Pirmaſens unk. 1905 91.— 64½%% Südd. Sraßtinduſtr. 100.— G 3½% Wiesloch v. J. 1905—.—%e% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.50 G 4½ Zellſtoffabrit Waldhof 108.— B A ktien. Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 180.— Br. Werger, Worms—.— 90.— Wormſ. Br. v. ODertge—.— 68— Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.—. Transport u. Verſicherung. Gewrbk. Sveyerso EW— Pfälz. Bank—.— 100.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank— 38 Pf. Sp⸗ U. Cdb. Landau 141— 140. Rhein. Kreditbank 138.50 183. B.⸗G. Rhſch. Seetr.—— 92— Rhein. Hyp.⸗Bank een Damdſchl. 27. Südd. Bank— 107%%,„ Lagerbaus—.— 90 50 Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwige bahn—.— 218.— Witveri..⸗G. vm. Marxbahn—. 187 6 Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 600.— 2, Nordbahn—.— 131.8,/Bad. Aſſecurranz 1270—.— Heilbr. Straßenbahn 80.——.- Continental. Verſich.—.— 410.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung—— 450— .⸗A. f. hem. Induſtr.—.——.— Oberrh. Verſich⸗Gef. 450.—— Bad. Anſl.⸗u. Sodafbr.—.— 520 Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.——-.— Chem. Fab Goldenbg.—— 178 Induſtrie. Verein 2888. in..Selicbritcn i½⁹e r Weft... 5 190.—— „Vorzug 105.50— * Brauereien. Bad. Brauere! .⸗G. f. Seilinduſtrie— 130.— Em illw. Maikammer—.— 91.50 Ettlinger Spinnerei 105.ä—— 100.——. Hüttenh. Spinnerei—.— 95.— Din ieriche weſchthr E2I 48,— Emaillirfbr. Kirrweil.—.—— Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 127 Elefbr. Rühl, Worms— 90— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Kleinlein Heidelberg—.— 195. Homb. Meſſerichmitt 61.— Ludwigsh. Brauerei—— 235 Mannh. Aktienbr.—.— 187 Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. — Karlͤr. Maſchinenbau— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 218 Mannh. Gum. u. Asb. 140.— Maſchinenf. Badenia—.— 200.— Oberr. Elektrizitäüt 22.— Pf. Nähm u. Fahrradf. 120.——.— Borri.⸗Jement Hdlbg.—— 150.— Südd. Draht⸗Induſt. 117.——.— Südd. Kabelwerke 120.— —— —.— Brauerei Sinner 216——.— Verein Freib. Ziegelw. 150.—— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—.„ e.——.— „Schwartz, Speyer—.— 126.—]ürzmühle Neuſtadt——.— „Nitter, Schwetz.—.— elllloffabr. Waldgof—.— 818— „ S. Weltz, Speyer 80.59—.— Zuckerföbr. Waghäuſel— 141.— „3Storch., Speher 80——.— Zuckerraff⸗ Mannh).—.— 72.— 5*** Telegraphiſche Handelsberichte. Die Frankfurter Börſe war heute etwas reſerviert und un⸗ gleichmäßig. Das Hauptmotiv bildete die heutige Entſchei⸗ dung des Börſengeſetzes. Die Geſchäfte hielten ſich in engen Grenzen, doch hielt die feſte Tendenz bis zum Schluß an. Die Nachbörſe war ruhig und gut behauptet. Die Verliner Börſe eröffnete heute in unentſchiedener Haltung. Die Stimmung beſſerte ſich jedoch auf die Ausſichten der Börſen⸗ reform. Banken lagen durchweg gebeſſert. Auf ſämtlichen Gebieten trat eine ziemlich feſtere Tendenz ein. Tägliches Geld über Ultimo knapp zu 6½—7 Prog. Continental⸗Geſellſchaft für elektriſche Unternehmungen, Ber⸗ lin. Die Dividende, welche im Vorjahre 3½ Prozent betrug, läßt noch keine genaue Schätzung zu, doch mag dieſe wieder 3½ Prozent betragen. Frankfurta.., 81. März. Die Holsverkohlungs⸗ 90. 81 60. 81 0 Sei f 9 Induſtrie.⸗G. in Konſtanz, welche vor ztvei Jahren eine Weizen 200 15 0 185 175— Dividende von 9 Proz. und voriges Jahr eine von 6 Proz. Sept. 187 5 189 25 8———— verteilte, erwartet für dieſes Jahr wieder eine etwas höhere Divi⸗ R 191 7519:—Rübzl per März——— ende. e ei bemae 7870 210„Hüſſelderf 31. März. Die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Roh⸗ „ Sept. 174—174 75 70.40 70 80 eiſen⸗Einkaufsvereinigung in Düſſeldorf hat geſtern ihre Auf⸗ Hafer per Man 159.76 160 7 Spiritus 70er loeo—.——[löſuns beſchloſſen, weil ſie bei dem Roheiſenſyndikat nicht das 5„ Juli 164.75 108 50 Veizenmehl 28— 28—geringſte Entgegenkommen bezüglich der Preiſe fand und deshalb 5—.—— doagenmehl 26.40 26,40 einige Mitglieder frei ſein wollten, um lt.„Frkf. Ztg.“ das vorlie⸗ ˙ Londoner London, 31. März.(Telegr.) Effektenboͤrſe. Anfangskurſe der Effeltenbörſe. gende billige Angebot auf dem freien Markte zu benutzen. M ünchen, 31. März. Die General⸗Verſammlung der Vereinigten Acetylen⸗Werke.⸗G. in München genehmigte It.„Fr. Ztg.“ einſtimmig die Regularrien. Das Geſchäfts⸗ 4% Reichsanleihe 821½ 82¾J Southern Paciſte 76˙% 76; i ei Luſt 2051 Mark vor⸗ 6 1 10% eane 122— 122½ jahr ſchließt mit einem Verluſt von 2051t Mark, der vor 55— 57 getragen wird. Im Vorfahre betrug die Dividende 4 pet. 2%% Conſols 88½, 861% Atchiſon Pr. 19— 89—* München, 31. März. Die Aſphalt⸗ und Dachpappe⸗ 8% Itꝗtaliener 102 J. 102, voutsv. u. Naſhv. 101˙% 101%/ fabrik Friedrich in Oderkirchen iſt der„Fr. Ztg.“ zufolge in 3% Griechen 49— 4 Union Paciſie 150 130—[Konkurs geraten. FCCC%%%/C%%//%/ ¼» Turten 94— e 16% 15% Gläubigerverſammlung der Konfektionsfirma Niggemann u. Co. 4 e Argentinier 8770 88 Tend.: unentſch. in Duisburg ergebnislos verlaufen. Die Paſſiven betragen Mk. 3 c Mexilaner 35¼ 35 Debeers 12½ 117/, 381.000, die Aktiven 143000 Mark. Eine außergerichtliche Er⸗ 4% Japaner 81%/ 81˙„ Khartered 12/10 140 ledigung hat wenig Ausſicht. Tend. Uill. voldfields 3 Berlin. 81. März. In der heutigen Generolberſammlung ttomanpank 18/½ 1s' Mandmines 5½% 5½ der Gelſenkirchener Bergwerksgefellſchaft teilte dio Tinto 66— 85/ Laſtrand 8½ 31/,.] Generaldirektor Kirdorf u. a. mit: In letzter Zeit war die Be⸗ Braſtlianer 85% 85½ Tend.: ſtiß. ſchäftigung gut, aber man hatte bei den Fertigfabrikaten und der Drahterzeugung mit verminderten Preiſen zu rechnen. Das Geſchaft im Halbzeug war befriedigend. Man habe keine Veranlaſſung. ſchwarz in die Zukunft zu ſehen. 5 *** Neberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. rn Dork ab. iſt beute hier angekommen. 5 5 Southampton, 27. März,(Draßtbericht der Amerikan Line, Southampton) Der Schnelldampfer„New⸗Mork“ New⸗Vork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Pork, 28. März. hampton. Der Schnell⸗Dampfer von Soutbampton ab, iſt heute nachmtttag hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ direſt am Hauptbabnbof. 4 ee New⸗York, 28. März.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linte.) Der Poſt⸗Dampfer„Patricia“ iſt am 28. März morgens 2 Uhr woblbehalten hier angetommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Reckom. Mannbeim, L 14 No. 19. Dampfer⸗Expeditionen ab Bremerhaven vom 29. März bis 4. April 1908:„Kronprinzeſſin Cecille“ am 31. März nach New⸗Hork über Southampton⸗Cherbourg, „eydlitz“ am 4. April nach New⸗Mork direkt,„Königin Louiſe“ am 2. April von Genua nach New⸗Nork über Gibraltar, Preußen⸗ und Odeſſa. ,** 28 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 31. März 1908. Proviſionsfrekt! 5 Ver⸗ Käufer Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz oldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller.„5„ „Qualität“ ſoute bel der Wahl eines Fahrrad⸗Reifens maßgebend ſein. Die Herſtellung jedes einzelnen Reifens wird von Fachleuten über⸗ wacht, und kein Reifen verläßt die Fabrik, welcher nicht vorher auf ſeine Verläßlichkeit geprüft iſt. Rotterdam, 28. März.(Drahtbericht der Holland Amerka⸗sine Rotterdam). Der Dampfer„Stadendam“, am 18. März von New⸗ am 21. März vor Drahtbericht der American Line, Sout⸗ „Philadelphia“, am 21. März und eiſe⸗Bureau Gunde⸗ lach& Bärentlau Nachf. in Mannheim Bahnhofplaß Nr. eee eeeee,, des Norddeutſchen Lloyd in Bremen am 4. 2pril von Genua über Neapel, Meſſing nach Konſtantinopel Wir ſind als Selbſtkontrahenten käufer unter Vorbehalt:„„ ——————...̃ñ— NHNHNC .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 1190„ Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 280—. 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Tieferschüttert teilen wir unseren Mitbürgern mit, dass der Angelegenheit der Stadtgemeinde zu behandeln. Das Begräbnis findet am Donnerstag, 2. April d. Js., nachm. 4 Uhr von der städtischen Leichenhalle aus, Wir laden hiermit zur Beteiligung an der Leichenfeier ein, mit dem An⸗ Statt. fügen, dass besondere Einladungen nicht ergehen werden. Die Vorstände der Korporationen und Vereine, welche sich als solche zu beteiligen beabsichtigen, bitten wir, mit umflorter Fahne zu erscheinen und sich bis spätestens Mittwoch, den I. April ds. Js., nachmittags 4 Uhr bei dem Sekretariat des Oberbürgermeisters, Kaufhaus 2. Stock Zimmer Fr. 8/10, anzumelden. Daselbst wollen auch etwa am Grabe beabsichtigte Ansprachen angemeldet Werden. MANNHEIM, den 31. März 1908. Der St Mar adtrat: tin, eck Grosse Badener Fold-otterie igsteh, Jes Hamſtan-Paas. Zlehung 25. Abrll. 9288 balgexvne opneAbrug 45800 M. J. 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M. 417776.52 Werk Budenheim: Rhein⸗Gewinn N Iinmobeen 160.076 56 pr. 1906/%07„„3 082 909 01 3 450 685 58 Muüſchnen 249 074 84 55 Mobilien 9757 22 Elektriſche B Beleuchtungs⸗ und Kraftanlage 7705 44 Werk Nürtingen: Immobilien 1462479 40 Maſchnen 409 209 54 Mobilien 33 085 62 Elektriſche Veleuchtungs⸗ ind Kraftanlage 86 50704 Ziegelei u. Kalkwerr Loch⸗ hauſen: Immobilieen 291186 19 Maſchinenn 36 730 30 , 7545 78 Vorräte aller Art 1 508 350 99 Bar⸗ u. Wechſelbeſtangd 51382 91 Beſtand an Wertpapieren 104 33008 ö Debitoren einſchließlich Bank⸗ guthaben[3030 270 86 Beteiligungen[3240 686 84 Vorausvezahlte Steuern und Verſicherungsprämien 79 251 68 Rückſtändige Zinſen 3 352 05 15 22205577 IU 22205 577 1 Debet Gewiun⸗ und Verluſt⸗Conto Credit „ N 4* Ordentliche Abſchreibungen: IGewinn⸗Vortrag p. 1905/06 417 21652 a) in Werk BBetriebsgewinn ſämtl. Werke 4875 219 24 Leimen.. M. 239 881.42 Einnahmen aus Beteiligangen 233775— b) in Beſitztum 109 100 97 M„ 1497.14 e) in Werk Weiſenau.„ 105 801.90 d) in Werk Budenheim.„ 31232.19 e) in Werk Nürtingen„ 67408.85 ) in Werk Lochhauſen 7860.82 Geſamt⸗Abſcheeſbungen 5 Betriebskoſten (Sandlungskoſten 1. Unfall⸗ Kranken⸗, Inval.⸗ u. Unfall⸗ Verſicherung Feuer⸗ 11 Transport⸗ Ver⸗ i Alſnd Partial⸗ Obligationen Steuern und Umlagen Gewinn Vor⸗ 5 tragg... M. 417776.52 Reingewinn pr. 1906/07.„ 3033 909 01 458 682 82 1288 562 40 Neben⸗Einnahmen 87 224 19 42 788 41 22 200— 153 82013 3 450 685 53 5 635871 73 ——— Heidelberg, den 11. März 1908, Der Aufſichtsrat: 263587175 Der Vorſtand: Porlland-Cementwerke Heidelberg und Maunheim Aktiengeſellſchaft.! Laut Beſchluß der heutigen Generalverſammlung wird die Divi⸗ dende für das Geſchäftsjahr 1906/07 mit 12, Mk. 120.— die Aktie gegen den Dividendenſchein No. 19 an unſerer ſſe, ſowie bei den Bankfirmen: Geſchäftska Baß& Herz in Frankfurt a. M. Bahyeriſche Vereinsbank in München. 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Poſt? 18 gufſchlag M..91 pro Qudrtal. 5 5 5 85 5 5 Die Reklame„Zeile„1 Mark Telepbon: Redaktion Nr. 377. Amts 5 und Kreisverkündigun gsb latt. Expedition Nr. 218. Nr. 57. Dienstag, den 31. März 1908. 118. Jahrgang. Frühjahrs⸗Rontroll⸗erſammlungen 1008. Frihjhtss im Landwehebezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim, für Mannheim⸗Stadt Kontroll⸗Verſammlungen 1908 und die Staditeile Käfertal, Neckarau und Waldhof. im Candwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim, Sur Teilnahme ſind verpflichtet: für die Ortſchaften des Amtsbezirks Simtlich: Unterofftziere Maunſchaften und Erſatzreſerviſten der Jahresklaſſen 18)5 bis 1907, mit Ausnahme derjenigen er Mannheim. Jahresklaſſen 1895 und 1896, wel he bereits zur Landwehr 1I. Aufgebots übergeführt worden ſind und derfenigen der Jahres⸗ klaſſe 1896, welche in der Zeit vom 1. April bis 50. September 1896 eingetreten ſind. 12600 Fur Teilnahme ſind verpflichtet: Es haben zu erſcheinen: 5 aee 5 viſten der Jahresklaſſen 1n is 1907 mit Aus ahme J. In Mann eI IIE e der Jahresklaſſen 1395 und 1896, welche bereits zur Landwehr k1. Aufgebots übergeführt worden Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Exetzierh ms) Einzanz dürch das Tor der Hauptwache. an.89 Jg 0. 0pee 4000 vom 1. April bis 30, September 1896 eingetreten ſind, Jahresklaſſe 1907 der Infan erie Jahresklaſſe 1906 der L tant rie 2 8 1 8 ahresklaſſe 1905 der Infanierie mit den Anfangsbuchſtaben A bis ayresklaſſe 1905 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 15 dlie 90 1 10 1 aſſenen Mannſchaften saämtlloher Wallen Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben& bis N Jahresklaſſe 190k der Infanterie mit den An anzsbuch tktaben L bis 2 Juegef 1903 der Infanterie mit den Anfan jsbuchſtaben A bis K ahresklaſſe 1903 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis L Jahresklaſſe 1902 der Infenterie mit den Anfangs uchſt iben bis K ahresklaſſe 1902 der Infanterie mit den Anfangsbu hſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 1901 der Infanterie mit den Anfangsbuchſt iben A bis N 191 der mit den Anſangsbuchſtaben L bis 2 a 1900 der Infanterie mit den Anfangsouch taben A bis N * 0 0 0 0 In Jeudenheim(Alter Friedhof): Attwock, den k. Arit 1908, rormuittass 10 7e Uur Sienstag, den 24. Alprif 1008, nachm. 24e Uhr. Mittwoch, den 1. April nachmittags Die Mannſchaften der Jnfanterie von Feudenhein Mittwoch, den 1. April nachmittags und Wall tadt. Donnerstag, den 2, April vormittags Dienstag, den 21. April 1908, nachm. 4 Uhr⸗ Donuerstag, den 2. Aprll vormittags Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerp ſten 2. April nachmittags aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden 2. A3rll nachmittags entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Feudenheim 3, April vormitbags und Wallſtadt. 12 1570 Waa 10 53 25— 8 + nachmittags 2 r.*2 3. April 3% Uhr In Bandhofen(Krankenhaushof): 4. April vormittags Mittwoch, den 22. April 1908, nachm. 2˙%½ Uhr. 4. April vor nittags Die Mannſchaften der Infauterie von Sandhofen, 2 2. Uur Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. 6. Aoril Mittwoch, den 22. April 1908, nachm. 4 Uhr⸗ 6. Anril vormittags Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten 6, Aprll nachmittags aller Waffen und die zur Disvoſition der Erſatzbehörden 6. April nachmittags entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Saudhofen, 7. April vormittags Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen 7. Apri- vormittags 5 7. April nachulttags In Tadenburg(Schulhof): Jahresklaſſen 1895 bis 1899 der Feldartillerie 8 2 7. April nachmit 8 5 4 Jahresklaſſen 1900 bis 1903 der Feldartillerile F. rll 10 m eeeee e Jahresllaſſen 1904 bis 1907 der Feldartillerie Die Mannſchaften der Infanterie von Ladenburg Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Jäger, Maschinengewehrtruppen, FVoerkehrs. truppen(Eiſenbahn⸗, Luftſchiffer⸗ u. Telegraphen⸗Truppen) Mittwoch, 8. April vormittags 5 U Donnerstag, den 23. April 1908, vorm. 11 uhe. und des Veterlnärpersonals(Fahnen⸗ und Beſchla 5— Die Mannſchaften der ührigen Waffen die Erſatzreſerviſten Atergeteltldre)—3 e elche ee FFFFVCCC uner Wäffen und die zür Disbofition det Erfatzbehörben us fei“ ſchſie„welche k entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Ladenburg und 97 0 ns emtlaſſen ſind), der Krenkenträger Mittwoch, den S. April nachmittags Neckarhauſen. un i!— Jahresklaſſen 1900 bis 1907 des Trains(einſchließlich derjenigen Kavalleriſten, welche g„ 80 5 zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind, der Krankenträger Hittwoch, den S. Apri nachmittags 4 In Schriesheim Am Garten der Wirkſchaft and Niit 8 von Peter Urban): Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Mannſchaften des preussischen Garde-Korps aller Donnerstag, den 23. April 1903, nachut. 3 Uhr⸗ Maffenmnmn t Sömſ daregeen 1805 10 1800 bPe 85 den prl vormittags Sämtliche Mannſchaften der Gemeinde Schriesheim. Jahresklaſſen 1900 bis 1907 der Fussartlilerie 3. 2 Donuerstag, den 9. April vormittags 10% Uhr 8 5— — daen 1295 5 105 der e Donnrstas 457 5. ee Ulur In Beckenheim(Schlößchen): Jahresklaſſen 1895 bis der Marine und des Sanitätspersonals 5 8 5 onnerstag, den 9. + nachmitt.%½ Dh 5 5 1 Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Zahlmelster-Aspiranten, der Büchsenmacherge- 5 5„„ Ae gee e eee der Oekonomiehandwerker und der Arheits⸗ den 10. April„ vormittags 9 Uhr 115 A der Infanterie von Seckenheuun solda 8 3 g 7 Jahresklaſſe 1895 der Ersatzresere der Inſanterie(Geburtsjahr 1875) vormittags 10% Unr Freitag, den 24. April 1908, nachm. 2½% Uhr⸗ ahresklaſſe 896 der Ersatzreserve der Infauterie(Geburtsjahr 1876) uschmittags 2 Uhr Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſa! reſerviſten nachmittags 3½ Uhr aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden 105 1 Mannſchaften aller Waffen von Seckeuheim und vormittags 2 Uhr Jivesheim. 2 5 Uhr—— nachmettags 3½ Uhr 4 57 5 „„„ b In Rheinau(Marktplaß): vormittags 10% Uhr] Montag, den 27. April 1903, vorm. 10 Uhr. nacamittags 2 Uhr] Sämtliche Mannſchaflen von Rheinau und Steugelhof. nachmittags%½ Uhr Militär⸗, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich 1 Dienstug, den 14. April vormittags 9 Uhr auf 110 Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Paſſes verzeichnet. Jahresklaſſe 19)0 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 ahtesklaſſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis K Jahresklaſſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 1898 der Inſanterie mit den Anfanzsbuchſtaben A bis K baß 1898 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L. bis 2 ſahresklaſſe 1897 der Infanterie mit den Anfangsbuchſt iben K bis K Ja resklaſſe 1897 der Infanterie mit den Aifangsbuch taben 1. bis 2 Jahresklaſſe 1806 der Infanterie mit den Anjangsbuchſtaben A bts K Jagresklaſſe 1896 der Infanterte mit den Anfangsbuch taben L. bis 2 15 1895 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis K ahresklaſſe 1895 der Infanterie mit den Anſangsbuchſtaben L. bis 2 ahresklaſſen 1895 bis 1907 der Kavallerie ‚ ⏑⏑—‚ ⁰ ⁰ W 4 N* 1 8* 8N „ ⏑ ο ο———‚̃n ee „„%,„%„„„„„ e eee e e ee 0 0 den 10. April dei 10. April den 10. April 11. April Samstag, 11. April Samstag, 11. April Samstag, 11. April Montag, 13. April Montag, 13. 4 TIl Montag, den 13. April Montag, den 13. April hresklaſſe 1897 der Ersatzreserve der Inſauterie(Geburtsjahr 1877) Jt resklaſſe 1898 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburisfahr 1878) Jahresklaſſe 1899 der Ersatzrescrve der Infanterie(Geburtsjahr 1879) Jahresklaſſe 1900 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1880) Jahresklaſſe 1901 der Ersatzreserve der Infanterle(Geburtsfahr 1881) aſ 1902 der Ersatzreserve der In anterie(Geburtsjahr 1850 Jahresklaſſe 1903 der Ersatzreserve der Iufanterle(Geburtsjahr 1883 0 2 0 0 8 Jahres klaſſe 1904 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburisjahr 1884 ** 3**** 2 7 283 Jabresklaſſe 1906 der Uesatzreserve der Infauterie(Geburisfahr 1886) Jahresklaſſe 1907 der Ersutzreserve der Infauterie(Geburtsfabr 1887) Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Exsatzreserve der Feldartillerles und Fussartillerie, FE Dienstag, den 14. April vormittags 10% Uhr Unentſchuldigkes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ und Oebonomiehandwerk 8 eN Iverf f f5 Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve bes Sanitätspersonals Dienstag, den 14. April Weene,, 2*— 1 2 8 Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der ee Dienstag, den 14. Aprll uschmittags 37½ Uhr ezirks⸗K ommando M aunh eim. II. Im Stadtteil Neckarau(Marktplatz): Nr. 5859. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ Jahresklaſſen 1895 bis 1899 der Inkanterie von Neckarau 8 Mitt woch, den 15. April 1908, vormittags 9 Uhr kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern Jahrestlaſſen 1900 bis 1907 der Jufamerie von Neckarau„„ Mittwoch, den 15. April„ vormittaes 10%½ Uhr des Landbezirks hiermit zur Kenninis gebracht, mit der Jahresklaſſen 895 bis 1907 aller übriyen Waffen von Neckaruu Mitt woch, den 15. April„ nachmittags 2 Unr Verfügung, dleielbe den Mannſchaften der Gemeinden durch Jahreak aſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve uller Waffen vo! Neckarau und alle) Mittwoch, den 15. April 3½ Uhr mehtma iges Ausſchellen. Anſchlagen am Rathauſe, an Fab⸗ zur Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarau aßns 3½ Uhr xiken u. ſ. w. bekaunt zu geben. 2 25 Der Vollzug dieſes 5 iſt dem Kgl. Hauptmeldeamt III. Im Stadtteil Käferthal platz vor der evangeliſchen Uirche): Mandein ſuger dleen behen denn Serg 70 Bei ungüunſtiger Witterun; haben die in Betracht kommen⸗ Jubresklaſſen 1895 bis 1907 der Iufanterle von Käfertherr»Dileustag, den 21. Aprii 1908 vormittags 9 Uur den Burger weiſtertenier für Sicherſtellung eines zur Aufnahme Jahresklaſſen 1895 bis 1907 aller übrigen Waſſen von Käferthal 8 von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge ahrestlaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller Maffen von Käferthal und alle Dienstag, den 21. April„ vormittags 10½% Uhr zu tragen. zur Dispositlon der Ersatzbenörden entlaſſenen Maunnſcaften von Käferthal Mannheim, den 25. März 1908. 8 IV. Im Stadtteil Waldhof Platz vor der Spiegelfabrich: Großh. Bezirksamt, Abt. II. Natreeleſen 1895 bis 1907 der Dfanterie von Waldhof, Atzelhof und 5 ö Mittwoch, den 22, pri.„ Formittags Dürr. 12637 Jabresklaſſen 1895 bis 1907 aller übrigen Maſſfſen oon Waldho 7 85 0 Jahresklaſen 1803 bis 1907 der Eraatzreserve aller Waſfen und all! Atzerhof und Mlttwoch, den 22. April„ vormittags Ober Au ſeherſtellen. zur Disposition der Erxsatzbeörden entlaſſenen Mannſchaften) Luzenberg Nr. 3594J. Zur unmittelbaren Beaufſichtigung von Straßenneubau⸗, Unterhaltungs⸗ und Reinigungs⸗Ar⸗ Militär⸗, Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitſubringen. beiten werden 2 Oberauſſeherſtellen wieder beſetzt. Aa⸗ Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Mititär⸗ bezw. Erkaß⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. jaggsgehalt als Regel 1500 Mk. Höchſtgehalt 2150 Mk., Unentſchuldigtes Zehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrohverſammlung werden beſtraft. ſpätere etatmäßige Anſtellung mit Penſionsberechtigung 2 wird in Ausſicht geſtellt. Bewerber möglichſt mit tech⸗ Bezirks Kommando Mannheim. niſcher wollen ihre Anerbieten bis längſtens Montag, den 13. April %%% 78 unter Vorlage von beglaubiglen Zeugnisabſchriften, Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntuis. Lebenslauf und Angabe der Gehaltsauſprüche bei dem Maunheim, den 19. März 1908. unterzeichneten Amte einreichen.—31306 8 Mannheim, I8. März 1908. Großh. Bezirksamt Abteilung II. Städt. Tiefbanautt: Dürr, Eiſeulohr. Jahreskl ſſe 1905 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1885) 0 — 1ůAE6 ½e„%/⏓nſů&ẽ˙ʒ;„„„„„„„ Bekauntmachung. Die waltliche Feier der Sonn⸗ und Feſttage betreffend. 32349 P. Nach§ 7 der landesherrlichen Verordnung vom 18. Juni 1892„die weltlihe Feier der Sonn⸗ und Feſt⸗ tage betr.“ iſt für die Charwoche und für Oſterſonutag Folgendes zu beachten: Am Palmſonntag und den übrigen Tagen der Charwoche, ſowie am Oiterſonnſag iſt wa rend des ganzen Tages ver⸗ boten die Veranſtaltung von öffentli ben Aufzügen, Muſik⸗ aufführungen, Geſan s⸗ und»eklamatoriſchen⸗Vorträgen, Schauſtellungen, theatraliſchen Vornellungen oder ſonſtigen Lufibarkeiten Dieſes Verbot iſt jedoch kein unbedingtes, vielmehr dürfer. von 3 Uhr nachmit ags an ſtattfinden: 1 an den vier erſten Ta en der Charwoche die mit dem Palmſonntag beginat, Aufführungen ernſter Muſik und Theatervorſt llungen ernſten Inhalis; 2. an den drei letzten Tagen der Charwoche d. i. am Gründonnersteg, Carfreitag und Samstag nur Aufführungen ernſter Muſik, dagezen keinerlei Theatervorſtellungen; 3. Am Oſterſonmag Muſikaufführungen und Theater⸗ vorſtellungen ohne Veſchränkung auf ernſten Inhalts. Als Theatervorſtellungen im Sinne der Zeffer 1 gelten auch kinemqgographiſche ſo bie Darbietungen der ſogenannten Kaiſerpanoramas, ſofern ſie religiöſen oder ſonſt ernſten In⸗ halts ſind und gegebenenfalls von ernſter Muſtk begleitet werden Veranſtaltungen in Spezialitätenthe ſtern und in Eirkusunternehmungen ſind dagegen während der ganzen Charwoche verboten und dürfen früheſtens am Oſterſonntag Nachmittag 3 Uhr wieder begennen: letzteres gilt auch für kinematographiſche und andere derartige Vorſtellungen, vor⸗ behaltlich immer der nach§ 63.⸗Str.⸗G.⸗B. der Polizei⸗ behörde zuſtehenden Unterſagungsbefugnis. Mannhbeim, den 25. März 1908. Grußh. Bezirksamt:— Polizeidirektion. Dr. Korn. Bekanntmachung. PNr. 8241. Die Volks, und Bürgerſchule veranſtaltet arf Schluß des laufenden Schuljahres in der Turnhalle K 6 eine Ausſtellung von Schülerarbeiten. Die Ausſtellunz iſt geöffnet am Samstag, 4. April, nachmittags—6 Uhr und am Sonntag, den 5. April von 11—5 Uhr. Ausgeſtellt werden 1. Die Zeichnungen aus den Knabenabteilungen der R⸗Schule und Mollſchule. 2. Die wei lichen Handarbeiten der Wohlgelegenſchule und Lindenhofſchule. 3. Die in der Knabenarbeitsſchule hergeſtellten Ar⸗ beiten(in Papier, Holz, Ton und Metall). Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, die Angehörigen der Schüler und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt ein⸗ geladen. Mannheim, den 27. März 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sicking er. Dekanntmachung. Die ſtagkliche Prämiferung von Zuchtſtuten, die Erteilung von Freideckſcheinen und die Ge⸗ währung von Kaufpreisnachläſſen betreffend. No. 24669 J. Die Bürgermeiſterämter und die Herren Stabhalter werden beauftragt, die unten abge⸗ druckten Grundbeſtimmungen für die ſtaatliche Prämijerung von Zuchtſtuten, die Erteilung von Freideckſcheinen und die Gewährung von Kaufpreisnachläſſen in geeigneter Weiſe zur Kenntnis der Pferdezüchter zu bringen, auf die Aenderungen der Ziffer 1 der Grundbeſtimmungen ausdrücklich hinzuweiſen und denſelben weiter zu eröffnen: 1. Die Bewerbungen um Prämien, Freideckſcheine und Kaufpreisnachläſſe ſind längſtens bis zum 25. April l. Is. bei den Bürgermeiſterämtern einzureichen und von dieſen ſofort dem Großh. Bezirksamte vorzulegen. Aumeldungen, welche nach dieſem Zeitpunkte erfolgen, können nicht berückſichtigt werden. Die Bewerbungen mauſſen enthalten: a) Bor⸗ und Zunamen, Stand und Wohnort des Eigentümers des Tieres. b) Name, Abſtammung, Geburtsjahr, Farbe und Ab⸗ zeichen der Stute und eventuell ihrer Nachkommen. Die Angabe, ob und wann die Stute prämiiert oder mit einem Freideckſchein bedacht worden iſt. 2. Bei den im laufenden Jahre ſtattſindenden Tagfahrten 95 Nr. 81831 q) zur Prämiierung müſſen vorgeführt werden: a) Alle in dem belr. Bezirk aufgeſtellten ſubventionierten Hengſte. b) Die im Jahre 1897 und den folgenden Jahren mit Staatsunterſtützung angekauften und eingeführten Stuten und Stutfohlen, inſofern dieſelben von der Kommiffion noch nicht für zuchtuntauglich erklärt worden ſind. Die vor dem Jahre 1897 eingeführten Stuten werden freigegeben, falls ſie nicht während der letzten 3 Jahre prämiiert worden ſind. Diejenigen Stuten, welche in den Jahren 1905, 1908 oder 1907 einen Staats⸗ oder Aufmunterungspreis erhalten haben. Diejenigen Stuten bezw. Stutfohlen, welche zur letzt⸗ jährigen Pferdeprämiierung hätten vorgeführt werden ſollen, aber nicht zur Vorführung gelangt ſind. 3. Wenn die Beſitzer der unter Ziffer 2—cd bezeichneten Pferde an deren Vorführung behindert ſind, haben ſie dies vor der Prämiie rungstagfahrt dem Großh. Bezirksamt mit Angabe des Behinderungsgrundes und des Standorts des Pferdes anzuzelgen. 4. Die Beſitzer von Stuten, welche ſich um Prämien oder Freideckſcheine bewerben, ferner die Beſitzer, welche gemäß Ziffer 8b der Grundbeſtimmungen bezw. Ziffer 2—d oben zur Vorführung ihrer Stuten verpflichtek ſind, haben zur Prämiierungstagfahrt die zur Erbringung der verlangten Nachweiſe erforderlichen Deck⸗ bezw. Geburtsſcheine mit zubringen. 5. Wir verweiſen auf§ 1 der Grundbeſtimmungen, wonach nur dem Zuchtziel des Bezirks entſprechende Stuten prämitert werden können und bemerken, daß es den in einem Halbblutprämiterungsbezirk wohnhaften Beſitzern von Kalt⸗ blutpferden überlaſſen bleibt, letztere auf der nächſtgelegenen Prämiterungsplatte für Kaltblüter zur Vorführung zu bringen, wie umgekehrt Halbblüter eines Kaltblutvezirks an dem nächſten für die Prämiierung von Halbblütern beſtimmten Ort vor⸗ geſtellt werden können. Die gemäß Ziffer 1 dieſer Verfügung einkommenden Bewerbungen, ſowie ein Verzeichnis der gemäß 8825 2 dieſer Vee fügung im laufenden Jahre vorzuführenden Stuten und Stutſohlen, ſind uns von den Bürgermeiſter⸗ ämtern bezw. Stabhaltern ſpäteſtens am 28. April 1. Js. vorzulegen. Kommen Bewerbungen nicht ein, oder ſind vorzuführende Siuten oder Stutfohlen nicht vorhanden, iſt Fehlanzeige zu erſtatten. Mannheim, 28. März 1908. Großzh. Bezirksamt 1: Levinger. e) d — 12660 Grundbeſtimmungen für die ſtaatliche Prämiierung von Zuchtſtuten, die Erteilung von Freideckſcheinen und der Gewährung von Kaufpreisnachläſſen. 1. Freideckſcheine lönnen erhalten: Die Beſitzer von nicht über 15 Jahre alten Stuten, welche ſchon zur Zucht verwendet, oder von dem Be⸗ ſitzer ſelbſt gezüchtet worden ſind und deren Ab⸗ ſtammung väterlicherſeits nachgewieſen wird, oder welche auf Grund eines früher erhaltenen Aufmunter⸗ ungs⸗ oder Staatspreiſes in ein badiſches Zuchtregiſter eingetragen ſind. Die Stuten müſſen dei Zuchtziel des Bezirks eniſprechen, gut gehalten und beſchlagen, ſowie frei von Erb⸗ und Zuchtfehlern ſein. Nur ausnahmsweiſe können beſonders gute Stuten, deren Abſtammungsnachweis nicht erbracht werden kann, dann berückſichtigt werden, wenn ſie mit einem guten von einem ſtaatlich ſubventionierten Hengſt gefallenen Fohlen vorgeführt werden, Den Aufmunterungspreis in Höhe von 25 Mk⸗ bezw. Aufmunterungspreis und Freideckſchein, können erhalten: Die Beſitzer von Stuten, welche den unter Ziff. 1 an gegebenen Bedingungen entiprechen und mit mindeſtens einem lebenden Nachkommen vorgeführt werden, welcher nachweislich von einem ſtaatlich ſubventionierten, der Zuchtrichtung des Bezirks entſprechenden Hengſt gezeugt iſt und durch ſein Gebäude den Zuchtwert der Stute in günſtigem Licht erſcheinen läßk. 3. Den kleinen Staatspreis, beſtehend aus Diplom und Geldpreis in der Höhe von 50 Mk., können er⸗ halten: Die Beſitzer von Stuten, welche den unter Ziffer 2 angegebenen Bedingungen entſprechen und deren Zucht⸗ wert von der Prämierungskommiſſion als beſonders hoch bezeichnet wird. 4. Den großen Staatspreis, beſtehend aus Diplom und Geldpreis in Höhe von 100 Mk., können erhalten: Die Beſitzer von Stuten der unter Ziffer 3 be⸗ zeichneten Art, wenn dieſe nachweislich im badiſchen Inlande gezüchtet oder mit Staatsunterſtützung ein⸗ geführt ſind. Den Züchterpreis, beſtehend aus Medaille und Geldpreis in Höhe von 300 Mk., können erhalten: Die Beſitzer von Stuten, welche nachweislich in Baden gezüchtet worden ſind, wenn dieſelben mit mindeſtens zwei Nachkommen in unmittelbarer Generationsfolge vorgeführt werden, dieſe Tiere alle im Beſitze des Züchters der Stammſtute ſich befind en und ihre Abſtammung nachgewieſen werden kann. 6. Mit Ausnahme des unter Ziffer 2 bezeichneien Falles, kann für ein Pferd in einem Jahre jeweils nur eine Auszeichnung gewährt werden, d. h. es kann mit Aus⸗ nahme des in Ziffer 2 bezeichneten Falles nicht gleich⸗ zeitig ein Freideckſchein und eine Prämie, ſondern nur das eine oder andere zugebilligt werden. Ein und dieſelbe Stute kann nur dreimal mit einer Aufmunterungs⸗ oder Staatsprämie bedacht werden und zwar iſt bei jeder Bewerbung um eine neue Prämie, eine neue züchteriſche Leiſtung nachzuweiſen. Nur der Züchterpreis kann zu drei bereits bewilligten Prämien noch hinzutreten. 8. Die Bewilligung von Zuchtpreiſen wird an die Be⸗ Aliceh geknüpft, daß der Beſitzer ſich ſchriftlich ver⸗ pflichtet: a) die Preisſtute in den nächſten 3 Jahren wenigſtens zweimal zur Zucht zu verwenden und durch einen mit Staatsunterſtützung gehaltenen Hengſt gleicher Zuchtrichtung beſchälen zu laſſen; die Stute in den nächſten 3 Jahren bei jeder Muſterung der Prämiierungskommiſſton zur Kontrolle vorzu⸗ eibt Vorfügr Zert * . A1 — ee. führen: unterbleibt di dieſe zwar, aber ohne Vörze ſo wird das Muſterungsjahr gerechnet, und werden demnach die infolge dieſes Uebereinkommens übernommenen Verpflichtungen auf ein weiteres Jahr erſtreckt, ſofern nicht von dem Miniſterium des Innern eine Zurückziehung der früher bewilligten Prämien angeordnet wird; die Stute nicht zu verkaufen, ohne daß der Käufer die in dem Revers feſtgeſetzten Verpflichtungen über⸗ nimmt, was letzterer in einer ſchriftlichen Erklärung zu beſtätigen hat, welche dem Großh. Bezirksamte zur Uebermittelung an das Miniſtertum des Innern von dem Verkäufer mit der Anzeige von dem Ver⸗ kauf einzuſchicken iſt; d) die Stute in das Bezirkszuchtregiſter, bezw. wo eine Pferdezuchtgenoſſenſchaft beſteht, in das Zuchtregiſter dieſer Genoſſenſchaft eintragen zu laſſen und vom Abfohlen, von einer Veräußerung oder von einem Todesfall der betr. Stute dem Großh. Bezirks⸗ tierarzt, bezw. dem Vorſtand der Zuchtgenoſſen⸗ ſchaft zwecks Eintrags in das betreffende Regiſter Anzeige zu erſtatten; e) die empfangene Prämie auf Anfordern des Mini⸗ ſteriums des Innern ganz oder teilweiſe zurückzu⸗ zahlen, wenn die unter Ziffer 8Za—d übernommenen Verpflichtungen nicht erfüllt werden, wenn die prämiierte Stute während der pflich⸗ tigen Jahre außerhalb Badens verkauft wird, wenn die prämiierte Siute in keinem der pflichtigen Jahre trächtig geworden iſt, wenn dem Eigentümer der Stute wegen Er⸗ krankung oder Eingehens derſelben, die Erfüllung der Verpflichtung unter Ziffer 8a unmöglich ge⸗ macht werden ſollte. 9. Der Freideckſchein wird auf den Namen des Beſitzers der mit demſelben bedachten Stute lauten und wird die betreffende Stute genau beſchreiben. Sollte die Stute den Beſitzer wechſeln, ſo kann auf Antrag der ungiltig gewordene Freideckſchein vom Vorſitzenden der Prämiierungskommiſſion auf den Namen des neuen Beſitzers umgeſchrieben werden. Kaufpreisnachläſſe. Ferner werden gelegentlich der Prämiterungstagfahrten auch die für mit Staats⸗ unterſtützung eingeführten bezw. angekauften Stuten und Stutfohlen ſ. Zt. zugeſagten Kaufpreisnachläſſe und zwar der erſte Nachlaß in dem auf die Einfuhr folzenden Jahr, der zweite in dem zweiten Jahr nach der Einfuhr gewährt werden, wenn die Haltung der in Betracht kommenden Pferde zu einer Bean⸗ ſtandung keinen Anlaß bietet. Mit dieſen Kaufpreis⸗ nachläſſen kann jedoch nicht gleichzeitig ein Freideck⸗ ſchein oder eine Prämie zuerkannt werden. eiterhin kann der dritte Kauſpreisnachlaß für diejenigen gut gehaltenen im Jahre 1902 und den folgenden Jahren mit Staatsunterſtützung eingeführten Stuten bewilligt werden, welche mit einem zweiten Fohlen zur Vor⸗ führung gelangen, und dieſer Nachlaß kann als Zu⸗ ſchlag zu einer bewilligten Prämie gegeben werden. Im übrigen haben die Beſitzer von mit Staats⸗ unterſtützung eingeführten bezw. angekau ten Slaten und Stutfoylen bei Vermeiden des Verluſtes der ihnen zugeſprochenen Kaufpreisnachläſſe außer den im Revers ſeſtgelegten Verpflichtungen, gleichwie die Beſitzer prämiierter Stuten die in Ziffer 8d dieſer Grundbe⸗ ſtimmungen feſtgeſetzten Verpflichtungen zu erfüllen. Frachtbriefe 9. D 10. aller Art, ſtets vorrafig in ger 5. Bads ie Buchdruckerel. Bekanntmachung. Nr. 2733. M Das Erſatzgeſchäft 1903 betr, Die Muſternng der Militärpflichtigen des Aushebungsbezirks Mannheim fiudet vom 2. März bis einſchließlich 9. April 1903— jeweils J vormittags ½8 Uhr beginnend— im Saale der Wirtſchaft„Zur Kaiſerhünte Seckenheimerſtr. No. 11 dahter ſtatt. L Es haben zu erſcheinen: a) Aus dem ganzen Amtsbezirk: Alle Rückſtändigen aus früheren Jahren— d. h. vor dem Jahr 13886 80 Geborene— am: Montag, den 2. März 1903, vormittags 5½8 Uhr. 101 b) Aus der Stadt Mannheim nebſt Vororten: 195 Die Militärpflichtigen folgender Jahrgänge, deren Familienname mit nachſtehendem der Anfangsbuchſtaben beginnt: Ut Geburtsj. 1888: B, U. am Montag, 23. März 1908, vorm. 28 uhr An 5„„„ Dienstag, 24. März 1903,„ 4 kat 5„„Donnerstag, 26. März 1908„ 5 Loſt 5„ l. Teil),„Freitag, 27. März 1903,„ 1 2 „ H(II. Teil), L, T, Z,.„Samstag, Z3. März 1908,,„ bezt 7 1 N„Montag, 30. März 1908,„„ find 5„ 8(l. Teil),„Dienstag, 31. März 1908,„ ſpre „ 8(II. Teil), R,„ Mittwoch, 1. April 19038,„ 7 dem „ M,( Teiß„ Donnerstag, 2. April 1908,„ 1 M 5„ deil),„Freitag, 3. April 1903, 5 5 8— 8 Einz: c) Aus dem Landbezirk: 5öffn Sämtliche Pflichtigen der Jahrgänge 1906, 1907 und 1908 aus den Gemeinden gebo Geburtsjahr 1886/68: Ladenburg, am Freitag, 3. April 1908, vorm. 8 uhr icch 4 Feudenheim, Neckarhauſen am Samstag, 4. April 1908, Virk 5 vorm. 8 Uhr. 1 75 5 Sandhofen, Wallſtadt am Montag, 6, April 1908, 15 vorm. 8 Uhr. ber 5 5 Ilvesheim, Seckenheim am Dienstag, 7, April 1908, 132 vorm. ½8 Uhr. 5 Schriesheim, Rheinau am Mittwoch, 3, April 1908, vorm. 8 Uhr,. Aut Donnerstag, 9. April 1903, vorm. 28 Uhr, findet die Muſterung 1 derjenigen Militärpflichtigen ſtatt, welche während den letzten Muſterungstagen neu zur Anmeldung gelangten bezw. zu den vorſtehend angegebenen Terminen nicht erſcheinen konnten. Am 10. und 11. April 1908, vorm. 3½ Uhr beginnend, finde die Verbeſcheidung der rechtzeitig eingekommenen Reklamationsgeſuche ſtatt und haben die Beteiligten(Eltern und Pflichtige) an dieſem Tage zu erſcheinen. Am Montag, den 13. April 1903, vorm. 3½% Uhr, beginnt die Loſung der Pflichtigen des Jahrgangs 1888 ſowie der Pflichtigen älterer Jahrgänge, ſoweit ſolchs ohne ihr Verſchulden noch nicht geloſt haben. 5 Jedem Militärpflichtigen iſt das perſönliche Erſcheinen im Loſungstermin über laſſen. Für die Nichterſchienenen wird durch ein Mitglied der Erſatzkommiſſion geloſt werden Zu den vorſtehend angegebenen Terminen haben die Militärpflichtigen— auch weun eine beſondere Vorladung nicht erfolgt— pünktlich, ſowie in reinlichem und nüchternem Zuſtaude zu erſcheinen. Wer durch Krankheit am Erſcheinen im Muſterungstermin verhindert iſt, hat ein ärztliches Zeugnis ſpäteſtens drei Tage vor dem Muſterungstermin unter Beifügung der Vorladung hierher einzureichen; das Z benanegen zu laſſen, ſofern der ausſtellende Arzt nicht amtlich angeſtellt iſt. Die Beglaubigung der Zeugniſſe erfolgt koſtenlos. Gemütskranke, Blödſinnige, Krüppel, Epileptiker uſw. können auf Grund der Vorlage eines derartigen ärztlichen Zeugniſſes von dem perſönlichen Erſcheinen im Muſterungstermin befreit werden. Militärpflichtige, welche in den Terminen vor den Erſatzbehörden nicht pünkt⸗ lich oder überhaupt nicht erſcheinen, werden, ſofern ſie nicht dadurch zugleich eine härtere Strafe verwirkt haben, mit Geldſtrafe bis zu 30 Mart oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft werden.(§ 26 Ziffer 7 Wehrordnung.) Außerdem können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen werden. Wer in böslicher Abſicht oder wiederholt ſich der Geſtellung entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, außerterminlich gemuſtert und im Falle ſeiner Tauglichkeit ſofort zum Dienſt eingeſtellt werden. Die Pflichigen der Jahrgänge 1688 und 1837 ſowie diejenigen früherer Jeder Militärpflichtige darf ſich im Muſterungstermin freiwillig zur Aushebung melden, ohne daß ihm hieraus ein beſonderes Recht auf die Auswahl der Waffengattungen oder des Truppen⸗(Marine⸗) teils erwächſt. Durch dieſe freiwillige Meldung die Militärpflichtigen auf die Vorteile der Loſung und gelangen in erſter Linte zur Aushebung. Mannheim, den 20. Februar 1908. Der Fivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungs⸗ bezirks Mannheim. Dürr. 12207 Nr. 8495. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnss. 1 Bürgermeiſteramt: Martin. Layer. Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Geflügelcholera betr. Nr. 3216TII. Wegen Fortdauer der Seuchengefahr wird das durch Großh. Miniſterium des Innern erlaſſene und von uns unterm 17. Oktober 1901 Nr. 971741(Amtsblatt Nr. 486) verkündete Verbot des Handels mit Geflügel und Umherziehen auf Grund des§ 56 Abſatz 3 der Gewerbeordnung(pergl, § 14, Ziffer 2, des Reichsgeſetzes vom 6. Auguſt 1896 beie Aenderung der Gewerbeordnung R⸗G.⸗B. Seite 685) zufolge Erlaſſes Großh. Miniſteriums des Innern vom 19. März 1908 Nr. 12746 bis 1. Ottober 19038 verlängert. 8 Wir bemerken dabei, daß der hauſierweiſe Ankauf von Schlacht⸗Geflügel veterinär⸗polizeflich nicht zu beanſtanden it und daher zugelaſſen wird. 12661 Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter des Landhe iiks werden beauftragt, dieſe Bekanntmachunz den in ihren Ge⸗ meinden wohnenden Geflügelhändlein unter Hinweis auf die Strafbeſtimmungen des§ 148, Ziffer Za Gewerbeordnung noch beſonders gegen Unterſchrift zu eröffnen und über den Vollzug anher Anzeige zu erſtalten. Mannheim, den 27. März 1908. Befaunfmachung. „Die Verhütung von Tierquälereien betr. No. 876. Beim Schlachten von Schweinen, insbeſondere bei Hausſchlachtungen, wird vielfach in tierquäleriſcher Weiſe verfahren und die Be⸗ ſtimmung des§ 4 der Ver⸗ ordnung vom 14. Juli 1900, die Verhütung von Tier⸗ quälereien betr, inſofern nicht beachtet, als das Abſtechen ohne vorherige vollſtändi e Betäubung erfolgt. 762 Wir ſehen uns daher ver⸗ anlaßt, die beteiligten Kreiſe, namentlich die Lohnmetzger, auf die genannte Vorſchrift mit dem Anfügen hinzuweiſen, daß Zuwiderhandlungen auf Grund des§ 78.⸗S'.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 50 Mt oder e mit Haft bis zu 8 Tagen 0 beſtraft werden. 12639 Bekanntmachung. Frische Mannheim, 24. März 1908 Großh. Bezirksamt, Abt. Iy Eppelsheimer. Einfangen herrenloſer Hunde betr. Bekauntmachung. Einſangen herrenloſer Hunde betr. Eingefangen und im Tier⸗ aſyl untergebracht 6 herrenloſe Hunde. 12664 1. Race: Jagdhund, Geſchlecht: männlich, Farbe: braun u. weiß. 2. Race: Aredale⸗Terrier Geſchlecht: weiblich, Farbe: hellbraun. 3. Race: Boxer Geſchlecht: männlich, Farbe: gelb geſcheckt. 4. Race: Spitzer(glatthaarig), Geſchlecht: männlich, Farbe: 45 und ſchwarz. , Race: Rotweiler, Geſchlecht weiblich, Farbe: weitze Bruſt. 6. Race: Schnauzer, Geſchlecht: männlich, Farbe: gelb. Mannheim, 30. März 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Eingefangen und bei Wirt Alfred Schmidt, O 4, 3 unter⸗ gebracht 1 herrenloſer Hund. Race: kleiner Schnauzer, Geſchlecht: männlich, Farbe: rötlich. 12663 Mannheim, 30. März 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidirektion. Bekanntmachnnug. Die Kirchengemeindere nung für 1907 liegt vom Montag den 8. Märzab 14 Tage auf dem Kirchen⸗ euerbüro F 1, 7 zur Euſicht der Krchenſtenerpflichmaen au Mann eim, 28. März 1908 Kath Stiaunasrat: Joſepß Bauer. 78441 7 chinon werd gründt Alle Nühmaſchinen rera Joſ. Kohler, Mechaniker P 47 inden irdl. Aufnghme Dalen Uute nreugſter Diskrele be Fr. Alker, Ludwigshafen- Frlesenheim. Roſenſr. 11. 14480 Süßrahmbutter Pfb. M..25, ) Pfb. à M..20 Friſche größte Land⸗Eier 6 Pfg., 25 Stüch Zuk. 45. Ciergroßhandel D I, 1. 39471 Herrnwaſteu Vorhänge können ſchnell und billi wie neu hergeſtellt werd n. 20 80 8, I, 2. Stock rechts. Kind wird in gute n. gewiſſen⸗ hafte Pflege genommen. Näh. Mundenheim b. Ludwigshafen d. Rh. Hauptſtr. 57 II. 20519 Eigentümer? Katholi ſches Sür gerhsſpiatal— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Pr. H. Haas'ſche Buchdruckerei, G. m. b. H. eugnis iſt durch die Polizeibehörde Mannheim, den 31. März. 1908. Verßebung dan Sttußenhaumaterialien. H General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) een andels⸗Hochſchule Mannheim 8 5 fd. m Granit⸗————————— Granit Sommer⸗Semeſter 1903. „%%„randteinen, Nachſtehend öri 2600 ebm Pflaſter⸗ Auhhe zbringen wir die Tage des Beainns gei Inbezug auf die öffenten, eage de Beginns der einzelnen Vorleſ, ſteinen 1. Sorte, ſchreiben beeibt belondere Helfentiche Vorleſung über„Moderne Kunſt⸗ und die ef ſach Beba doleſungsräune 600 ebm Pflaſter⸗ Vekanntmachung vorbehalten. aut und die erſt nach Bedarf einzurichtenden ſteinen 2. Sorte foll öffentlich vergeben werden. Die Bedingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litra L 2 9 11. Seite. 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Wird. 31288— Nach Eröffnung 18 85 Franzöſiſche Hande an Ver⸗ ahends Franzoſtiche Handelskorreſponden: Spra 0 5 nd Angebete n ein⸗ Nattonale Spaniens denz Geh He Dupuy 12 Eenbahn-Geſenſchalt. 2 e 5„ e 2 2 7— 1 5 7 7 eht emen, en nicht Afanrechte Zwangsvollſhentannen K 8 Stat 8 Hengertein swochen 5 Penbuin den, dleltdorehnie e e Erdel VVö;l! firkenge enens fee Mannheim, 11. März 1908 1„ tion und Handel„Direktor Wittſa itork 1 Ingenkeurf antten a vegecheen an Städt. eeee Mittwoch, 29. April Handel Geh. Hofrat Prof. d. 60605 e der Ingenieurſchule Ng nachſtehend verzeachneten Bau⸗ Eiſenlohr mit vormittags 8 Uhr Kaufmänn. Arithmekik für zz hein] Auditorium der Gewerbeſchule G 6 Alcch in Nenlaßhein 4c e, iſenlohr. 98 inn. 9 r Fortgeſchrittene Bandels Hautegbenee aee Handelslehrer Willareth S b Vergebung von N Kaufmänn. Arithmetik füß Aufanger 7 7ſ gabe ber Verordnung Großh. 0 5 15 400 e v. 3. 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Weber e 1 Handelsvädaogiſches Seminar 5 Saal 12 der Handelsſchule 7 77 Erb⸗Beton⸗ und Maurerarb btrauſchlagt zu annah. 19 veranſchl. zu Gipſerarbeiten 49780 lff immerarbeiten 9110 e iFenſtergertppe) 1015 Rektor Dr. Schmiedearbeiten 252 5 Dr 1850 der Handelsſchule 2 1525 5 nerarbeiten 2 Willarelh 4 5 4070 4 12 itzableitung 380 Sprachlehrer Ellwood 12 Die Plant, Koßenberechnug ivardozent Dr. Jaffe 12 und Bedingungen find in delt echtsanm. Dr. Hachenburg Geiler 5 1 üblichen Geſchäftsnunden auf und Aſſeſfor 5r Wimpfßeimer 2 unſerem Büro einzuſehen, woſel oſt 9 55. 1 05 75 die Angevotsſormulare gegen aur Fuch⸗ Entrichtüng der Herſtelungskoſt abgegeben werden. 7835 7 Buchhaltung für Anfänger Rektor Dr. Weber vofkffuf 48gnc Buchhaltung für Fortgeſchrittene V* 5 5„ 1 Heldelberg, den 27. März 1908. Sprachlehrer Dupuy 3— Evaugl. Kirchenbauinſpektion. Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothei Fyerſtei Sech. 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Teil ttzuliefern, woſelbſt die Er⸗ Die deutſche Bevölkerung im Lichte der Stakiſtit Profeſſor Dr. Schott Produktion und Handel (Nationalskonomie der Urproduktionen) Geh. Hofrat Prof. Dr. Gothein Rathausſaall Auditorium der Gewerbeſchule Nr. 3174. Im Wege der Zwangs vollſtreckung ſoll das i Manubeim belegene, im Grund⸗ 2 8 —— 7 e ung der eingelaufenen An⸗ pote in Gegenwart der etwa 18 8 i ieter ſtattfinden— Deſzendentheorie mit beſonderer Berück⸗ eeeeeee üigung ger neuen 5 Nach Eröffnung der Ver⸗ zugsweiſe auf botaniſchem Gebiet igungsverbandlung ein⸗ Samstag, 2. Mai 12 hende Angebote werden nicht vormittags 8 Uhr Kaufmänn. Arithmetik für Fortgeſchrittene Handelslehrer Willareth Saal 12 der Handelsſchule Handelsbetriebslehre für Fortgeſchrüitene 8„ ehr angenommen. 7 Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen.* 18 Kaufmänn. Arithmetik für Anfänger 5 Handelsbetriebslehre für Anfänger*„ Manuheim, 26. Mär; 1908. 75 Städtiſches Tiefbauamt: Dienstag, 5. Mat Eiſenlohr. abends 7 Uhr Holzlieferung. Mannheim, den 31. März 1908. Profeſſor Dr. Heinsbeimer Pridaldoꝛent Br. Siſchler penur eee e eee Ibuche non Maunheim zu der Eintragung 2 58 ungsvermerkes auf das Geſamt⸗ gut der Errungenſchaſtsge iein⸗ ſchaft zwiſchen Auguſtin Linz, Bäcker, und deſſen Ehe rau Marie Magdaleng Elifabetha Mar⸗ aretha genannt Eliſe gevorene Frank in Frankfurt a. M. em⸗ getragene, nachſtebend beſchrie⸗ dene Grundſtück am Montag, 25. Mai 1908, vormittags 9˙½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in B4, 3 Gewerblicher Rechtsſchutz Saal 6 der— —— n Feen Verkehrsweſen: Tarifweſen Regierungs⸗Rat Endres 25 ir vergeben die Lieferung un⸗ es Holzbedarts für den Winter „Angebote über Lieferung pu klein gefügtem und geſpalte⸗ zn tannenen Anfeuerholz ſind Geſchäftsfü hrung der Handels⸗Hochſchule: Dr. Vernhard Weber. Bedarf und Vedingungen ſind ſuf unſerer Rechnungsſtelle zu fahren. Mannheim 27, Mätz 1908. Gr. Hauptzollamt. wangs⸗Jerfeigerung. 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Es ergeht die Auſſorderung, Kechte, ſoweit ſie zur Zeit der⸗ Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabs von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubbaft zu mauen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berüg⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verfteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetz! billigſten bei 77116 werden. Dieſenigen, welche ein der 8. Fesenmeyer, Berſteigerung entgegenſtehendes P 1, 3, Breiteſtraße. Recht haben, werden aufgeiordert, wieder tadellos in Stand gesetzt sind, werden 20 jähriger Erfolg! Nur scht mit nebenstehendem Bild. Uhlmann's Peruanisches Neſl ter foſd bel Sokort 0 1 D Gete Vorſchuß bis z. Taxpreiſen Mobel u. Waren, welche mit n Berueigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel, fandſcheine u. Ware gegen Arnold, Auktionator 1. 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In herzlicher Dankbarkeit gedenke ich der vielen wer tvollen Beziehungen, welche mich in Gemein⸗ ſchaft mit unſerm teuern in Gott ruhenden Großherzog mit dem Manne verbanden, dem es vergönnt war, ſo viel Großes, Gutes und Bleibendes für eine Stadt zu erreichen, deren Emporblühen in beſonderem Maße das Werk des zu früh aus ihrer Mitte Abgerufenen genannt werden darf. Ein dankbares Andenken werde ich ihm ſtets bewahren. Großherzogin Luiſe. Karlsruhe, den 31. März 1908. Bürgermeiſter Martin, Mannheim. Ich habe tiefbewegt den ſchweren Verluſt erfahren, den Ihre Stadt durch den plötzlichen Heimgang Ihres ſo ber⸗ ehrten und ausgezeichneten Oberbürgermeiſters erlitten und ſpreche Ihnen Alle meine tiefempfundene Teilnahme aus. Biktoria. Karlsruhe, 31. März 1908. Bürgermeiſter Martin, Mannheim. Die 1. Kammer nimmt wärmſten Anteil an dem ſchweren Verluſt, welchen die Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Mannheim durch das Hinſcheiden ihres ſo hochverdienten Oberbürgermeiſters Beck erlitten hat, in welchem die 1. Kam⸗ mer auch eines ihrer früheren Mitglieder ſchmerzlich betrauert. Max, Prinz von Baden. Präſident der 1. Kammer. Karlsruhe, 31. März 1908. Herrn Bürgermeiſter Martin, Mannheim. Im Namen der Mitglieder des Staatsminiſteriums ſpreche ich Ihnen und dem Stadtrate Mannheim unſere hecz⸗ lichſte Teilnahme an dem Hingange des Oberbürgermeiſters Dr. Beck aus.„Seine unvergänglichen Verdienſte um die Stadt Mannheim ſichern dem Dahingegangenen auf alle Zeiten das ehrendſte Andenken. Staatsminiſter v. Duſch. Karlsruhe, 31. März 1908. Herrn Bürgermeiſter Martin, Mannheim. Der Stadtgemeinde Mannheim bezeugt zu dem überaus ſchmerzlichen Verluſte des hochverdienten Oberbürgermeiſters Dr. Beck die herzlichſte Teilnahme. Das Präfidium der 2. badiſchen Kammer Karlsruhe, 31. März 1908. Herrn Bürgermeiſter Marti n, Mannheim. Tieferſchüttert durch die Nachricht vom unerwarteten Ab⸗ leben des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck betrauere ich in herzlichem Beileid mit dem verehrlichen Stadtrat den unerſetz⸗ lichen Verluſt, den die Stadt Mannheim und das Land durch 15 den Heimgang dieſes hervorragenden, weitblickenden, ſchaffens⸗ freudigen und willensſtarken Mannes erlitten haben, der nur ein Opfer ſeiner unermüdlichen Arbeit für das Gemeinwohl geworden iſt. Bodman. Kärlsruhe, 31. März 1908. An den Stadtrat Mannheim. Tief erſchüttert durch die eben erhaltene Kunde von dem plötzlichen Ableben des Oberbürgermeiſters Dr. Beck drängt es mich, dem Stadtrat meine wärmſte Teilnahme an dem un⸗ erſetzlichen Verluſte auszuſprechen, von dem die Stadt Mann⸗ 1 heim betroffen worden iſt. Was der Heimgegangene in uner⸗ müdlicher Tatkraft mit weitem Blicke in einer Periode unge⸗ ahnter Entwicklung des ſtädtiſchen Gemeinweſens an der Spihe desſelben geleiſtet, wird unvergeſſen bleiben. Mitten aus ſchaffensfreudigem Wirken, in dem er der eigenen Geſundheit nicht achtete, iſt er abgeruſen worden; ſein Andenken wird aber in der Geſchichte Mannheims fortleben. Miniſterialpräſident v. Marſchall. Karlsruhe, 31. März 1908. Stadtrat Mannheim. Dem Stadtrat bezeuge ich aufrichtige Teilnahme an dem ſchweren Verluſt, den die Stadt durch das Hinſcheiden des hochverdienten Oberbürgermeiſters Dr. Beck erlitten hat. Miniſterialpräſident Honſell. Mannheim, den 31. März 1908. Herrn Bürgermeiſter Martin, Mannheim. Zu dem großen Verluſte, den die Stadt durch das Ab⸗ leben des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck getroffen, ſpreche ich Ihnen meine wärmſte Teilnahme aus. Pinz Victor Salvator von Iſenburg. Speher, 31. März 1908. An den Stadtrat Mannheim. Anläßlich des tleferſchütternden Verluſtes, welchen die Hauptſtadt Mannheim durch den jähen Hingang ihres ausge⸗ Fzeichneten Oberbürgermeiſters erleidet, ſpreche ich, der den vor⸗ Kkrefflichen Mann aufrichtig ſchätzen gelernt und verehrt hat, im Namen der benachbarten pfälziſchen Kreisregierung wie im eigenen Namen die wärmſtempfundene Teilnahme aus. Regierungspräſident v. Neuffer. Bruchſal, 31. März 1908. Stadtrat Mannheim. Tief erſchüttert von dem betrübenden Heimgang Ihres hochverdienten unvergeßlichen Oberbürgermeiſters verſichern wie Sie unſerer herzlichſten Teilnahme und bitten, die nach⸗ folgende Kranzſpende als ein Zeichen unſerer Verehrung für den Verblichenen am Grabe niederlegen laſſen zu wollen. Stadtrat Bruchſal. Karlsruhe, 31. März 1908. ̃ Berehrlichen Stadtrat Mannheim ö Anläßlich des unerwarteten Hinſcheidens des von uns Hochverehrten Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck bezeugt junige Teilnahme. Vorſtand des Bad. Amtsrevidentenver⸗ eins: Merkel. 1908. Karlsruhe, 31. März 55 Stadtrat Mannheim. Zum Hinſcheiden des hochverehrten Oberbürgermeiſters iio Beck ſpricht ſeine aufrichtige Teilnahme aus. Inten⸗ ant Baſſermann. ach, 31. März 1908. 5 An den Stadtrat Mannheim. Der Stadt Mannheim ſendet der Verband mit: ⸗ r Stödte ben Ausdruck tiefſter Teilnahme anlüß ch Hinſcheidens des hochverdienten Oberbürgermeiſters Beck. Jür die Geſchäftsführung⸗Ausſchuß Dr. Weiß. aden, 31. März 1908. An den Stadtrat Maunheim. 5 aurige Nachricht von dem jähen Heimgang ihres. iſters, welcher von ſeinen früheren Beziehungen en hier noch in beſtem Andenken ſteht, hat uns Schboeſterſtadt unſere herzliche Teilnahme aus und beklagen mit ihm den Verluſt dieſes bedeutenden Mannes, des hochver⸗ dienten Oberhauptes der Stadt Mannheim und des ausge⸗ zeichneten Vertreters der gemeinſamen Intereſſen der badiſchen Städte Der Stadtrat: Fieſer. Pforzheim, 31. März 1908. An den Stadtrat Mannheim. Aus Anlaß des jähen Hinſcheidens des hochverdienten G⸗. meindevorſtandes ſprechen wir der Stadtperwaltung und der Bürgerſchaft unſer aufrichtigſtes Beileid aus. Der Stadtrat der Stadt Pforzheim. Lahr, 31. März 1908. Stadtrat Mannheim. Anläßlich des Hinſcheidens Ihres Herrn Oberbürger⸗ meiſters, des hochverdienten und hervorragenden Leiters Ihrer von dem Verluſt ſchwer betroffenen Stadt ſpreche ich namens des Stadtrats herzlichſte Teilnahme aus. Oberbürgermeiſter Dr. Altfelix. Freiburg, 31. März 1908. An den Stadtrat Mannheim. Dem Stadtrat und der Bürgerſchaft von Mannheim ſpreche ich zugleich im Namen des Freiburger Stadtrats die tiefgefühlteſte Anteilnahme an dem ſchweren Verluſt aus, welchen die Stadt Mannheim durch das erſchütternde Ab⸗ leben ihres Oberbürgermeiſters erlitten hat. Dr. Winterer, Oberbürgermeiſter. Konſtanz, 31. März 1908. Bürgermeiſter Martin, Mannheim. Mit herzlichem Mitgefühl nehmen wir an dem ſchweren Verluſte, den die Stadt Mannheim durch das Hinſcheiden ihres hochverdienten Oberbürgermeiſters erfahren hat, Anteil und verſichern die Herren Kollegen unſerers herzlichen Beileides. Der Stadtrat: Weber, Oberbürgermeiſter. Neuſtadt a.., 31. März 08. 18 Herrn Bürgermeiſter Martin, Mannheim. Eingedenk der freundnachbarlichen Beziehungen erlaube ich mir, verehrlicher Stadtperwaltung anläßlich des Hinſcheidens ihres verehrten hochverdienten Herrn Oberbürgermeiſters die herzlichſte Teilnahme auszuſprechen. Im Namen der Stadtverwaltung Neuſtadt a. Haardt. Bürgermeiſter Wand. Mainz, 31. März 1908. An den Stadtrat Mannheim. Tief ergriffen durch die Trauerbotſchaft ſpreche ich der Stadt Mannheim zu dem ſchmerzlichen Verluſte, den die durch das Hinſcheiden ihres Oberhauptes, des auch von mir hoch⸗ geſchätzten Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck, erlitien hat, im Namen der hieſigen ſtädtiſchen Verwaltung mein herzlichſtes Beileid aus. Oberbürgermeiſter Dr. Göttelmann. München, 31. März 1908. Verehrl. Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim. Durch Kammerverhandlungen bier feſtgehalten, kann ich leider Ihrem ſo unerwartet verſchiedenen Herrn Oberbürger⸗ meiſter die letzte Ehre nicht erweiſen. Ich beehre mich daher, aufrichtigſte Teilnahme mit dem Verluſte des ausgezeichneten Herrn zum Ausdruck zu bringen, unter deſſen geniaſer Leitung ſich Ihre Stadt in ungeahnter Weiſe entwickelte und zu einem auf die Nachbargebiete fördernd und verkehrsmehrend wirkt. Wie ich perſönlich, ſo darf dahexr auch die Verwaltung der Pfälziſchen Eiſenbahnen tiefempfundener Trauer über den viel zu frühen Heimgang Ihres hervorragenden Stadtober⸗ hauptes Ausdruck geben, an deſſen Bahre mein Stellvertreter den verdienten Lorbeer niederlegen wird. Geheimrat von Lavale. ** Der Heidelberger Bürgerausſchuß beſchloß in ſeiner geſtrigen Sitzung vor Eintritt in die Tagesordnung die Abſendung folgender Telegramme: Verehrlichem Stadtrat Mannheim. 5 Der heute zu einer Sitzung verſammelte Bürgerausſchuß der Stadt Heidelberg gibt der werten Nachbarſtadt Mann⸗ heim, ihrer Verwaltung und ihrer Vertretung aus Anlaß des höchſt bedauerlichen Hinſcheidens des meiſters Dr. Beck die wärmſte Teilnahme kund. Der frühe Heimgang dieſes hervorragenden, mit ausgezeichneten Geiſtes⸗ und Charaktereigenſchaften ausgeſtatteten Mannes, der in langjährigem, an Ehren und Erfolgen überaus reichen Wirken das Blühen und Gedeihen der von ihm geleiteten Stadtkraft⸗ voll gefördert hat, bedeutet auch für die anderen badiſchen Städte, wie für unſer ganzes Land einen ungemein ſchweren Verluſt, den wir aufs Tiefſte beklagen. Namens des Bürgerausſchuſſes: Oberbürgermeiſter: Dr. Wilckens. An Frau Oberbürgermeiſter Dr,. Beck. Im Auftrag des heute zu einer Sitzung verſammelten Bürgerausſchuſſes der Stadt Heidelberg ſpreche ich Ihnen und den verehrten Ihrigen anläßlich des erſchütternden Ver⸗ luſtes, den Sie durch das unerwartete Hinſcheiden Ihres nicht nur in Mannheim, ſondern auch in den übrigen badiſchen Stadtgemeinden hochgeſchätzten und hochverehrten Herrn Ge⸗ mahls erlitten haben, das aufrichtigſte und herzlichſte Beileid aus. Der Name dieſes vortrefflichen, energiſchen und ziel⸗ bewußten Mannes wird mit der Geſchichte der glücklichen Entwicklung der Städte unſeres ſchönen Heimatlandes in den letzten zwei Jahrzehnten, ſtets aufs Ehrenpollſte verknüpft bleiben. Der Oberbürgermeiſter: Dr. Wilckens. *** Die Ueberführung der Leiche des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck nach dem Leichenhauſe auf dem Friedhof erſolgte geſtern Abend 6 Uhr. Eine größere Anzahl Perſonen, meiſtens Kinder, hatten ſich vor dem Trauerhauſe verſammelt. 2 Poliziſten ſorgten für Aufrechterhaltung der Ordnung. Als der Sarg aus dem Haufe in den Leichenwagen getragen wurde, entblößten die Umſtehen⸗ den ihr Haupt. Zu Häupten des Sarges, der mit prächtigen Kränzen geſchmückt war, wurde ein mächtiger Lorbeerkranz mit Schleife in den badiſchen Farben und mit der Auſſchrift„Großh. Inſtitut Mannheim“ angebracht. Dem Leichenwagen folgten vier geſchloſſene Droſchken. Der Leichenkondukt fuhr alsdann die Ringſtraße entlang über die Neckarbrücke nach dem Friedhof, wa ser kurz vor 7 Uhr anlaugte. Viele Straßenpaſſanten grüßten mit ſtummer Miene und ſchauten tiefbewegt dem Zuge nach, bis er ihren Blicken entſchwunden war. Tiefer Friede lagerte über dem Friedhofe, als der Leichnam des heimgegangenen Stadtober⸗ hauptes nach dem, don ſeiner dankbaren Stadtgemeinde mit Wir ſprechen dem Stadtratskollegium der Induſtrieplatz erhob, deſſen wirtſchaftlicher Aufſchwung auch Herrn Oberbürger⸗ Trägern getragen wurde. Der Regen, der bis dahin gleichſan in Strömen herniederging, hörte einen Moment auf, um nach. her mit umſo intenſiwerer Gewalt wieder einzuſetzen. Da ruh nun der Unermübliche ſtill und ruhig in ſeinem Totenſchrein au dem ſteinernen Katafalk. Von den Angehörigen waren ſeine bei⸗ den Söhne und Schwiegerſöhne anweſend. Der Sargdeckel wurd abgehoben und der Leichnam in den Sektionsſaal getragen. Wir hatten dabei Gelegenheit, dem teuren Toten nochmals ins Antlitz blicken zu dürfen. Wie friedlich lag er da, den Kopf leicht auf die Bruſt geneigt, wie ein ſanft Schlummernder. Das Antlitz zeigt noch den freundlichen und gütigen Ausdruck, der ihm die Herzen Aller ſo raſch gewinnen ließ. Die Sektion der Leiche wurde noch geſtern Abend von dem langjährigen Hausarzt der FJamilie, Herrn Dr. med. Hübner und Herrn Dr. Schneider, Aſſiſtent am pathologiſchen Inſtitut Heidelberg vorgenommen. Der Befund war der erwartete. Verkalkun der Hauptſchlagader und der Kranzgefäße des Herzens ſowit Vergrößerung und Entartung des Herzmuskels. * Militäriſches. Am 1. April werden vorausſichtlich 26 junge Leute als Einjährige in das Heidelberger Bakafllon eintreten. 28 davon ſind bereits definitiv angemeldet worden. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirl Karlsruhe. Angenommen: Zu Poſtanwärtern: Sebaſtiau Buſch, Friedrich Dohm, Felixr Füger in Mannheim, Karl Zir⸗ kenbach in Pforzheim; zu Telegraphenanwärtern: Karl Bauer, Friedrich Diedrigkeit, Jakob Hemmerich, Paul Klein, Heinrich Müllich, Franz Peeterß, Paul Richter, Wilhelm Strobel in Mannheim, Reinhold Garbe, Friedrich Hauſer, Karl Weſter⸗ mann in Karlsruhe. Etatsmäßig angeſtellt: Als Poſtaſſiſtenten: Die Poſtanwärter Ludwig Lang, Karl Leucht in Baden⸗Baden, Peter Weber in Hockenheim, Sigmund Genannt, Simon Klotz, Karl Weis in Karlsruhe, Guſtav Haffner in Mannheim⸗Waldhof, Edmund Klingel in Raſtatt: als Tele⸗ graphenaſſiſtenten: die Telegraphenanwärter Heinrich Ehrlacher, Franziskus Schellhammer in Karlsruhe, Ewald Garbe, Wilh. Häusler, Auguſt Jakobi in Mannheim. Verſetzk⸗ die Poſtaſſiſtenten: Rudolf Brügel von Karlsruhe nach Bruch⸗ ſal, Max Grabinger von Durlach nach Karlsruhe, Heinrich Kirſchbaum von Karlsruhe nach Mannheim, Valentin S a⸗ſek lomon von Heidelberg nach Mannheim, Emil Zubrod von Hockenheim nach Mannheim. * Erfinderglück. Ein ſchon ſeit längerer Zeit in Mann⸗ heim lebender und tätiger Ingenieur, Herr Deneufpierre)⸗ offenbar einer Emigrantenfamilie entſtammend, hat nach langer, Verſuchen eine überaus wertvolle Erfindung im Gebiet des Auto⸗ mohilweſens gemacht. Er erfand nämlich die vorzüglich wir⸗ kende Bremſe„Soubit“, welche ein plötzliches A nhalten des Automobils bewirkt. Das Prinzip der Soubit beruht auf dem Weſen des Umſchalters. Durch einen einfachen Hebel⸗ druck wird die Rüſtoßrichtung der explodierenden Gaſe in die entgegengeſetzte Richtung verwandelt, ſodaß das Gefährt nicht mehr vorwärtsgetrieben, ſondern plötzlich zum Halten gebracht wird. Herr Deneufpierre, der in den 7ber Jahren ſeine Studien auf der techniſchen Hochſchule zu Karlsruhe gemacht hat, kaun mit Recht ſtolz auf ſeine Soubit ſein und die Hochſchule nicht minder. Die Spubit wird auf dem Gebiet des Automobi!⸗ baues eine gewaltige Revolution hervorrufen; ſie wird aber auch namenloſes Unglück verhüten und Tauſenden von Menſchen das Leben retten. Der Erfinder hat ſeine Soubit verſchiedenen europäiſchen Automobilfabriken zum Kaufe angeboten, aber die vorſichtigen Direltionen waren allzu ängſtlich. Eine Fabrik in Brpoklyn hat aber, die eminente Bedeutung der Soubit er⸗ lennend, dieſe dem Erfinder für eine Summe von 150 000 Dolk (über eine halbe Million Mark) abgekauft und Herrn Deneuf⸗ pierre die hoch botierte Stelle eines Oberingenſeurs en Cheß übertragen. Vorausſichtlich wird der Kongreß in Waſhington eine Geſetzesvorlage ſanktionieren, nach welcher jedes in der Union fahrende Automobil mit der Soubit verſehen ſein muß Schon ſeit Jahren beſchäftigt ſich Herr Deneufpierre auch mil einer wichtigen Erfindung auf dem Gebiet der Luftſchiffahrl⸗ Möge es ihm gelingen drüben im Lande der unbegrenzten Mög⸗ lichkeiten ein zweiter Graf Zeppelin zu werden. Bei der dieſer Tage im erſten Mannheimer Hyotel ſtattfindenden Abſchiebs⸗ feier wird es vorausſichtlich ſehr hoch hergeben. All right) * Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten, Ortsgruppe Mann⸗ heim⸗Ludwigshafen. Am 10. April a.., abends halb 9 Ühr, wird Herr Geh. Hofrat Dr. Gothein von der Univerſität Heidelberg auf Veranlaſſung der Ortsgruppe im großen Saale des Bernhardus⸗ hofes in öffentlicher Verſammlung einen Vortrag halten über das Thema:„Nutzen und Bedeutung bolkswirtſchaft⸗ licher Bildung für den Techniker.“ * Ueberbrückung der Auguſta⸗Anlage und Großherzogdenkmmt⸗ Ein Profjekt, das die Gemüter unſerer ſonſt ſo beſonteven Ein⸗ wohnerſchaft in lebhafteſter Weiſe ſchon mehrere Mong! Atem hält, wird jetzt jedenfalls durch den genialen Gedanken; leider bis jetzt noch zu wenig bekannten und durch ſeine eigene dacht) gewehrt haben. Schüler des Baumeiſters unſeres Reichstagsgebäude lungen, ein Profekt für die glückliche Löſung dieſer⸗ beſchäftigende bedeutungsvolle Frage zu entſperf ſichten des hieſigen Bezirksvereins der deutſche⸗ Ingenieurvereine und die dieſenn entgegeng⸗ 05 eines älteren Sladtrates hier in harmaſcher Weiſe vereinigt Herr Röthel hat es verſtanden, unter Biemeldung eines torartſgen Verbindungsbaues zwiſchen den Häuzern Friedrichsplatz Nr. 17 und 19 durch ein wuchtiges, in en Geſamtformen dem Ham, burger Bismarckdenkmal gleichend⸗ Monument für unſeren ber benen Großherzog den hervor⸗agendſten Platz unſerer Sleß gu einem einheitlichen Gausen Kzuſchließen, ſowie auch der Mguſta⸗ anlage dadurch ein chiepzage großſtädtiſchſten Charakters aufzu⸗ drücken. Der St/adtrat hat ſich in den letzten Wochen an ntehreven Sitzungen mit dzeſer für das Ausſehen unſerer Stedt 0 überaus bedeutungsvollen Froge beſchäfkigt und das Peo kt des Herrn Architekten Röthhel in ſeiner Mehrheit gebilligk,“ Einige kleine Ab⸗ änderungen, die der Stadtrat für notwendig erachtete, hat det Architekt in bezxeitwilligſter Weiſe vorgenommen und ſo ſteht jetz! das Maodell in fäünfzigfacher Verkleinerung vor uns. Auf Einladung des Feſe e dasſelbe geſtern von den Vertretern der h figen Preſſe bäſſichtigt. Wir wurden erſucht, Einzelheiten über da Projekt vorerſii nicht zu veröffent n, damit die Meinungen de berehrlichen Eir wohnerſchaft nicht beeinflußt werden. Soviel khunſen wir aber verraien, daß das Projekt auch unſeren Beifall findel Die Pläne und das Modell für den Abſchluß des Friedrichsplatzes und der Auguſtacnnlage perden von heute ab auf achl Tage in der Wandelhalle des eurtens zur allgemeinen Beſichtigung öffent lich ausgeſtelhen Die Beſuchsſtunden ſind jeweils nachmittags —5 Uhr. 982 * Der Veren Nech utzſtelle für Frauen und Mädehen ertellt unentgeltlich Roßt und Auskunft im Alten Rathaus, immer Nr 125 Sprechſtunden Montags und Donnerslags von halb 6 bis hal 8 Uhr 4 Vaslex- Miſſions⸗Frauenverein. Die monatliche Zu⸗ ſammenkyanft findet ſtatt heute Mittwoch nachm ekag iin 1 75 friſchem Tannengrün ausgeſchmückten Totenkämmerlein von 6 Hoſpiz U 37, 28, wobei Herr Stadtvikar Krap f über zeaiche ſtan redey! wird. . ite, —— 8 Mannheim, 1. April, ——————— —* 25fähriges Berufsjubilaum. Am heutigen Tage begeht Herr Karl Roßbach bei der Badiſchen Aſſekuranz⸗Gefellſchaft ſein 25jähriges Dienſtjubiläum. Dem Jubilar, der ſich ſowohl bei der Direktion, als auch bei ſeinen Kollegen einer beſonderen Beliebtheit erfreut, wurden heute ſchon zahlreiche Ehrungen zuteil. Möge es Herrn Roßbach vergönnt ſein, noch eine Reihe von Jahren im Dienſte ſeiner Geſellſchaft tätig ſein. Maunnheimer Waldfeſte. Schon oft wurde die Frage auf⸗ geworfen, wo der Mannheimer in hr, nachdem unſere ſchön verlaufens Ausſtellung vor 2 verſchwunden, ſeine 15 8 1 7 Sonntage zub herrlichen Umgebung mit Reiſe Erholung und Zerſtreuung finden, Teil kann nicht jeden Sonntag, zumal wenn es handelt, erſt einige Mark für hat nun in richtiger Erkenntr ſeiner Zeit geplar W̃ wald(früher Ne uer 2 Reſtaurant, wof wird. Auch wird ein groß nnech den Klängen der Ka launten Originals der A Befriedigung findet. 2 rüher in unſerer nd ſich um eine Fahrgeld ausgeben. Der Beſchluß gefaßt, an Stel e 2 Er iele und größerer Raum vorgeſehe 5 mit den nöt eräten verſehen wird. In li Veiſe haben Miig + der hieſtigen Turn⸗, Svort⸗ ereine, ſowie Karnevalgeſellſchaften„Feuer em Komitee ver Stadtverwaltung ir ternehmen unter 5 die Woldfeſte, 1d. Ver⸗ Wer⸗ 1e en und Zerf Eine höchſt originelle Art kannte ſpaniſche Weinfirma Manuel Alonſo u. erſonnen, um ihre Erzeugniſſe den i gnüg die beſtens be⸗ Barre iblikum nahezu⸗ 1 91 ſus⸗ bringen. Sie hat nän da te, aus uus ſtellungszeit noch manchem in feuchtfröhlicher Grinnerung befindliche Schwarzwaldhaus für eine Woche eine, wovon gemietet, um darin eine Koſthalle für billigſte, aber borzügliche Sorte Mal Perlauft wird, einzurichten. rötchen etc.) ein echtes ſpaniſches Zigeunerquartett wird aufſpielen. Rung findet heute nachmittag um 3 Uhr ſtatt. Der hieſigen Ortsgruppe der Deutſchen Kolpnial⸗Geſellſchaft Aſt es gelungen, auf eir i direktor Dernburg Dernburg wird über durch N ſprechen unter ſt htigung der zukünftigen Anſiede⸗ lungsverhältniſſe deutſcher Farmer. Da die lehrreichen Aus⸗ führungen wie auch die Perſon des Vortragenden ſelbſt überall das größte Intereſſe gefunden haben, ſo darf wohl auch hier auf einen gahlreichen Beſuch gerechnet werden. Der Vortrag findet heute abend 8½% Uhr im Nibelungenſaale des Roſengartens bei freiem Eintritt ſtatt. Saaleröffnung um 7 Uhr. Alles Nähere beſagen die Plakate. * Die Wiederholung des Kinderſpielfeſtes geſichert! In recht ſtuniger Weiſe wird die hieſige Schuljugend bei den Feſtlichkeiten Anläßlich der Enthüllung des Großherzogdenkmals mitwirken. Der Schuljugend wird bei der Feier der geſamte tiefgelegene Teil des Friebrichsplatzes zur Verfügung geſtellt. Es ſollen daſeloſt einige AGuserleſene Nummern vom borjährigen Kinderſpielfeſte zur Auf⸗ führung gelangen. Um bereits jetzt ſchon einen Ueberßlick über die 3 dieſem Anlaß zu trefefnden Maßnahmen zu erhalten und zu⸗ gleich die erſten Dispoſttionen für die Eingliederung dieſer Spiele in das Geſamtpragramut zu treffen, wird ſich heute nachmittag ½3 Uhr unſere geſamte Schuljugend aus dem oberen Klaſſen auf dem Friedrichsplatz mit ſeinen Lehrern einfinden. Da mehrere Klaſſen nach Mitteilung des Schulamts ſchon ſeit einiger Zeit mit bden Vorbereitungen beſchäftigt waren, kann in einzelnen Abteilungen zugleich mit den erſten Proben begonnen werden. Jedenfalls wird dieſer Anlaß recht viele Neugierige, namentlich aus dem Kreiſe der Eltern, anziehen. 15* Entdeckung eines gryßen Hamſterneſtes im Ausſtellungsgebiet. Den meiſten unſerer geſchätzten Leſev wird wohl noch der vor⸗ ſehrige Hamſterfang in der Ausſtellung in Erinnerung ſein, ebenſo, daß die ausgeſtopften Tiere kurz darauf aus der naturwiffenſchaft⸗ lichen Abteilung auf heute noch unaufgeklärte Weiſe abhanden ge⸗ lommen ſind. Es dürfte daher die Mitteilung intereſſieren, daß es den wochenlangen aufmerkſamen Beobachtungen einiger bei den Aufräumungsarbeſten in dem Ausſtellungsgelände beſchäftigten Gärtner gelungen iſt, wiederum einen Bau ausfindig und gleich⸗ Zettig einige Familien mit zuſammen 33 Hamſtern auf einmal in rem Winterſchlafe überraſchen und dingfeſt machen zu könmen. ie Sippſchaft hatte noch in dem gemeinſamen Bau nicht weniger als 188 Pfund Korn, 55 Pfund div. Samen, 222 Pfund Kartoffeln, 44 P Erbſen und Bohnen und 111 Pfund div. Feld⸗ und SGortem tee aufgeſtapelt gehabt. Es erhellt daraus wieder, in welch ſfu arer Weife dieſe Feldräuber— wenn ſie in großer nden ſind— die Landwirtſchaft zu ſchädigen vermögen. Gemarkung Mannheim ſebr über die foloſſale Ver⸗ Menge 9¹ gelungen, mis erheblichen pekuniären Opfern den ganzen Fang zu Ertverben. Der Feuerio wird die ſonſt ganz niedlichen Tierchend Auf ſeiner diesjabrigen Herbſthartie zur Schau bringen, wofelbſt bie„Samſterbude“ einen der Hauptanziehungspunkte abgeben dürfte. um nun aber allen denjenigen, welche ſich jetzt ſchon für eſes ſeltene Naturſchauſpiel intereſſieren, Gelegenheit zu geben, sſelbe lebend beſichtigen zu können, hat ſich der Elferrat des eriv in anerkennenswerter Weiſe dazu entſchloſſen, ſeine leben⸗ Hamſter— vor ihrer Aus topfung— nebſt dem erbeuteten in orrat, in dem Ratszimmer des„Hawereckel“ heute vor chmisegs—5 Uhr gegen geringes Entgeld auszuſtellen. Da das iitsdeld der zuſchußbedürftigen Jugstuffe zufließt, ſo wäre vert, wenn hiervon recht ausgichiger Gebrauch gemacht Hleber die Beerdigung Emil Heckels, die, dem Wunſche des Gerſtorzenen enfſprechend, in aller Stille im Beiſein der Angehö⸗ gen Und nächſten Freunde geſtern nachmittag ſtatt fand, ſei noch iniges nachgetragen. Herr Stadtpfarrer Simon, det bei der Trauerfeier in der Leichen halle den Lebensgang dees Verblichenen in krefflicher Weiſe unter Zügrundelegung des Bihel wortes:„Haltet mrich nicht auf, denn der Herrcat Gnade gegeben 3u meiner Reiſe. Laſſet mich, daß ich zu meinem Hern gehe,“ vor Augs en führte, ging auch näher auf das Verhältnis Hecdels zu Richard Weagner ein. Als Heckel, ſo führte der Geiſtliche aus, eit in Karlsruße und ſpäter in München Gelegenheit hatte, den großedd brecher einer neuen muſikaliſchen Richt da war ihm klar geworden, daß zu dieſes Lebensweg führen mußte. Richard Wagner und eezmil Hekel hatten den gleichen Geburtstag. In ihren Seelen lag ein Zug zu einander. Es dauerte nicht lange, da wurde Emil Heckel Richard Wagner, was einſt Elieſer Ahraham geworden wars ein treuer Gehilfe, ein Freund, der das Werk des Freundes zu fördern perſtand. Wir kiſſen, mit welchem unberdroſſenem Mute und mit we ſcher unermüd⸗ Ilicher Treue er ſpäter dafür eintrat, daß der große sFünftler mehr uung mehr ſich den Weg gu baßnen verſtand in den Herg en des deut⸗ durchzufet Wagner hat die fünf Männer einmal die 5„Getreuen“ genannt, aber von Heckel — 8* wie er, die den gleichen Beſtrebungen zugänglich waren. er ſei der„Stratege.“ 1 Zeichen der Anerkennung hat es in den Vorſtand des Komites 1. ch gebildet hatte und dort war es wiederum Heckel, von dem Wagner f Laſten auf ſich Hingebung zitete, daß das Werk gelinge. Der Geiſtliche wies lpeſter auf den intereſſanten Briefwechſel zwiſchen Wagner und Heckel hin. 85 inni kräftiges, freudiges Leben pulſiere in dieſen Schri Zeugniſſen vergangener iedenſten Zeiten unverkennbare eit gezollt. Ste huben e Fürſtliche ummert hat in welcher der lcher 2 em Erfolg zufammenſtehen follte, hm(Redner) ſei es ver⸗ ant 16. 9 ſt 1871 in Erwiderung em Volle aluch die f werke zu ver⸗ zalb gedankt für ſein Begeiſterung trieb. danken gehabt. Im Namen d uneigennütziges Wirken, zu Ihm gehe der Heimgang Heck ufiterlebt habe, fr ſich ganz und ge die Begeiſterung gemeint. Wolizeibericht bem 1. April. Unfall: Anläßlich eines Streites mit ſeiner Frau ſchlug geſtern Abend ein Taglöhner in ſeiner Wohnung Langſtraße 68, 3. St., mit einem Stuhle die Hängelampe herunter, wo⸗ durch dieſe explodierte. Ein Teil des brennenden Peiroleums ergoß ſich über ſein 51 Jahre altes Töchterchen, welches hier⸗ durch ſo ſchwere Brandwunden etlitt, daß es mittelſt Sani⸗ tätswagens ins Allg. Krankenhaus verbracht werden mußte. Ein Brand entſtand am 30. v. Mts. abends in dem Schaufenſter des Ladenlokals Kepplerſtr. 42 auf noch unauf⸗ geklärte Weiſe. Das Feuer konnte von der Ladeninhaberin wieder gelöſcht werden. Der Brandſchaden iſt nicht bedeutend. Körperverletzung verübte am 19. d. Mis. abends 8 Uhr ein Schüler einer hieſigen Lehranſtalt ouf den Planken in der Weiſe, daß er vom Bock einer am Pfälzer Hof haltenden Droſchke eine Peitſche herunterriß und damit auf einen etwa 7 bis 8 Jahre alten, noch unermittelten Knaben rückſichtslos einſchlug und ihn verletzte und davonſprang. Um gefl. An⸗ gabe des Namens des verlezten Knaben bei der Schutz⸗ mannſchaft wird gebeten. Verhaftet wurden 14 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Gärtner von Niefern, wohn⸗ haft hier wegen Sittlichkeitsverbrechens, ein von der Amtsan⸗ waltſchaft Bamberg wegen Betrugs verfolgter Kutſcher von Mühlendorf, ein vom Amtsgericht Perleburg wegen Betrugs ausgeſchriebener Hausburſche von Berlin und ein Meßger von Eberdingen wegen Betrugs. 75— Sport. Manuheim in den Lüften vorne! lum den von der inter⸗ natfonalen Luftſchiffer⸗Vereinigung geſtifteten Preis von Francs 100 000 tvpird ſich der berühmte Luftſchiffer Santos Dumas heute hier bswerben. Der Preis fällt bekanntlich demjenigen Luft⸗ ſchiffer zu, der mit einem Schwerer⸗wie⸗Luft⸗Apparat einen Flug von 10 Kilometern ausführt. Santos Dumas wird mit ſeinem Drachenflieger heute nachmittag 4½ Uhr auf den Rennwieſen vor dem geladenen Preisrichter⸗Kollegium den Flug beginnen und ge⸗ denkt ihn in der Richtung des Neckars von der Bahnbrücke bis zur alten Neckarbrücke und wieder zurück auszufüthren, Ob's wohl glückt? Ein Motorboot wird die Fahrt auf dem Neckar begleiten. An Neugierfgen wirds nicht fehlen! Von Tag zu Tag. — Ein Schmähpoſikarten⸗Skandal. Pforz⸗ heim, 31. März. Eine äußerſt peinliche Angelegenheit mit anonygmen Poſtkarten beſchäftigt gegenwärtig die Oeffentlichkeit und wirbelt viel Staub auf. Ein angeſehenes Bankhaus, Fuld u. Co. hier, erhielt ſchon ſeit mehreren Jahren zahlloſe anonyme Poſtkarten beleidigenden und beſchimpfenden Inhalts. Die Sache war um ſo ſchlimmer, wefl eine Reihe hieſiger Fabrikanten und Geſchäftsleute ähnliche Poftkarten erhielt, die von Beſchimpfungen gegen das genannte Bank⸗ haus ſtrotzten. Lange Zeit wollte es nicht gelingen, dem Täter auf die Spur zu kommen. Endlich aber gelang es doch, den Briefſchreiber zu erwiſchen. Ein Pforzheimer Fabrikant, der ebenfalls mehrfach mit Poſtkarten bedacht worden war, hörte geſprächsweiſe von einem Herrn, daß ein dritter Herr ſich ſehr häufig in den gemeinſten Schmähungen gegen das Bankhaus Fuld u. Co. äußere. Bei näherer Nachfrage ſtellte ſich heraus, daß ſich die geäußerten Schimpfworte vollſtändig mit denen deckten, die auf einer Poſtkarte ſtanden, die der erwähnte Fabrikant gerade am Tag des Geſprächs erhalten hatte. Nun hatte man einen Anhaltspunkt und ging der Sache weiter nach. Man wußte ſich Löſchblätter jenes dritten Herrn zu verſchaffen und bald konnte mit Hilfe derſelben der unwider⸗ legliche Beweis feſtgeſtellt werden, daß der im Verdacht ſtehende Herr wirklich der Täter war. Derſelbe wurde über⸗ führt und iſt geſtändig. Er wurde daraufhin ſchon vor 14 Tagen von ſeinem Poſten entfernt. Es ſchwebten ſeit geraumer Zeit Unterhandlungen, da das Bankhaus Fuld u. Co. alle Sidi Adjidg von vorgeſtern Abend daß er zm Goneigtheit zeigte, die Sache gütlich beizulegen. Die Ver⸗ gleichsverhandlungen ſind aber nunmehr geſcheitert, ſo daß die Angelgenheit jetzt gerichtlich erledigt werden wird. Was den Täter zu ſeinem Vorgehen veranlaßt haben könnte, iſt unbegreiflich. Die Zahl der bekannt gewordenen Schmäh⸗ poſtkarten iſt weit über 200.(Schw. Merkur.) — Verſchobene Hinrichtung. Bonn, 31. März. Die auf heute früh angeſetzte Hinrichtung der vier Durbuſcher Raubmörder iſt im letzt. Augenblick verſchoben worden, nachdem bereits alle Vorbereitungen getroffen waren. Wie man hört, iſt der Geiſtliche nicht erſchienen. Daß auch andere Umſtände die Aufſchiebung der Hinrichtung veranlaßt haben, iſt nicht ganz unmöglich. Die Pfalzbahnen im bayeriſchen Laudtage. München, 31. März. In der heutigen Sitzung der Abgeordnetenkammer werden zunächſt die Rechnungsnachweiſe auf den Etat der Pfalzbahnen für die Jahre 1904/05 debattelos genehmigt. Dann referiert Dr. Pichler(Ztr.) über den Geſetzentwurf zur Verwendung der infolge der Erwerbung der Pfalzbahnen an das bayeriſche Staatsärar übergehenden Fonds und über den Etak der Pfalzbahn für 1909. Der Allgemeine Unterſtützungsverein der bayeriſchen Staatsdiener ſoll von dem Vermögen der Penſions⸗ und Unterſtützungskaſſe für die Pfalzbahn⸗Angeſtellten Mk. 500 000 erhalten, der gemeinſame Unterſtützungsfonds der Staatseiſenbahnverwaltung eine Million Mark, der Reſt ſoll der Arbeiterpenſionskaſſe zufallen. Die übrigen Fonds ſollen getrennt von den bayeriſchen Fonds verwaltet werden. Der Pfalzbahnetat ſteht aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr eine Einnahme von Mk. 10 060 000 vor, aus dem Güterverkehr Mk. 30 740 000, im ganzen M. 45 229 000. Eine Petition um beſſere Zugverbindungen im Lautertale wird hom Abg. Bühler(lib.) befürwortet mit dem Be⸗ dauern, daß im Finanzausſchuß dieſe Petition zu kurz gekom⸗ men ſei. Verkehrsminiſter v. Frauendorfer ſagt möglichſtes Enigegenkommen zu, betont aber gleich, daß ſich kaum alle de Hoffnungen auf Fahrplanverbeſſerung erfüllen würden. Abg. Ehrhardt(Sog.) begrüßt die Verſtaatlichung der Pfalzbahnen, wenn ex auch manches anders gewünſcht hätte. Er verwirft die Brückenzölle in Ludwigshafon, ſowie die vierte Wagenklaſſe. Auch die Fahrkartenſteuer habe ſich gerade in der Pfalz nicht bewährt. Der Ausbau der un⸗ genügenden Hafenanlagen in Ludwigshafen werde den Umſchlagsverkehr und damit die Einnahmen ſogleich heben. Mehr Intereſſe fordert der Redner für die Pflege des Frem⸗ denverkehrs in der Pfalz und für die Beſtrebungen des Pfäl⸗ zer Wald⸗Vereins. 5„ Abg. Berdel(lib.) befürwortet verſchiedene Wünſche aus der Weſtpfalz zur Fahrplanverbeſſerung. Eilzüge fehlten faſt ganz, die Arbeiterzüge ſeien ſchlecht eingerichtet, mangeſhaft geheizt und zu langſam. Abg. Gebhardt(Fr. Vg.) ſchließt ſich dem an. Miniſter v. Frauendorfer verteidigt die für den Durchgangsverkehr der Pfalz gar nicht zu umgehende Ei führung der vierten Wagenklafſe. Die Hafenanlagen in Lud⸗ wigshafen ſeien allerdings erweiterungsbedürftig; darüber ſchwebten noch Verhandlungen. Dem Fremdenberkehr widme 5 er alle Aufmerkſamkeit. Einer Anregung, den Pfälzern Fahr preisermäßigung zur Ausſtellung München 1908 zu gewähren, müſſe er entgegentreien. Die Ausſtellung ſei keine Landes⸗ ausſtellung, ſondern nur eine Ausſtellung in engerem Rahmen; da gebe es überhaupt keine Fahrpreisermäßigung. Höchſtens? könnten Sonderzüge gefahren werden; die würden dann auh für die Pfalz eingeführt. Die Einnahmen werden ſodann bewilligt. Der Referent trägt hierauf längere Ausführungen über die Ausgahen und die verſchiedenen Petitionen vor. Letzte DVachrichten und Telegramme. *Paris, 1. April. Dem„Echo de Paris“ zufolge wird der Präſident Fallieres vor ſeiner Stockholmer Reiſe nach Petersburg gehen. 2 5 * Newyork, 31. März. Der Anarchiſtenführer Berg⸗ mann, der geſtern freigelaſſen worden war, iſt am 31. März wieder verhaftet worden, weil er verdächtig iſt, an dem Bomben⸗ attentate vom Samstag beteiligt zu ſein. Znr Einigung im Baugewerbe. * Berlin, 31. März. Der Vorſtand des Arbeitgeben⸗ bundes für das Baugewerbe, Sitz Berlin, hät ein Rund⸗ ſchreiben an die Lands⸗, Bezirks⸗ und Einzelverbände gerichtet worin ſer mit gleichzeitiger Ueberſendung des neuen Vertrags muſters mitteilt, daß durch die Einigung hierüber eine alke⸗ gemeine Ausſperrung am 1. April unter keinen Umſtänden vorgenommen wird Es vereinbart worden, in allen Orten, gleichviel, oß ſchon w oder ohne Erfolg verhandelt worden iſt, nochmals auf Gru des neuen Vertragsmuſters zu verhandeln, und zwar müſſe die Verträge bis zum 18. April zum Abſchluß gebracht un bis zum 22. April dem Bundesvorſtand eingereicht ſein. Au diejenigen Orte, wo bis dahin keine Verſtändigung ertziel iſt, müſſen dies melden, damit zur Beflegung dieſer Differe zen durch die beteiligten Zentralvorſtände unter Zuziehln von örtlichen Organiſationsvertretern die nötigen Sch erfolgen können. Gleichzeitig ſollen auch alle nach dem 1. Ahr ablaufenden Verträge, ſoweit ſie gekündigt oder erneuert ſi dem Bundesvorſtand eingereicht werden. Ferner wird an obigen Vorſtände die Aufforderung gerichtet, bei den örtli Verhandlungen, da über die Hauptſchwierigkeiten, den M ſte⸗ tarif und die Arbeitszeit, eine Verſtändigung erzielt w iſt, im Intereſſe der Allgemeinheit das Zuſtandekomm Verträgen zu fördern und nicht durch Verſteifung auf liche Fragen rein lokaler Natur in Frage zu ſtellen. Arbeiterbewegung. Newhork, 31. März. Nachrichten aus den Fettkoßle diſtrikten beſagen,. daß die Gruben von Ohio und Weſtpennſyl welche über 30 000 Arbeiter beſchäftigten, heute um Mitternacht ſchloſſen kwerden ſollen, bis ein Lohnübereinkommen ge Wird. 2 Marokkbo. Paris, 31. Märg. General d Amade telegraß M emnheim, 1. April. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. Keruhigungsprogrammes ſich in das Gebiet der Medakra be⸗ geben habe, Mehrere Abteilungen der Medakra hätten bei ihrer feind⸗ lichen Geſinnung beharrt. Die franzöſiſchen Trupen mußten deshalb, um ihr Gebiet paſſteren zu können, dieſe Abteilungen bekämpfen. Ein Zug Schützen und ein Zug Spahis ſtand 300 Marokkanern zu Fuß gegenüber. Der Jeind wurde bis Mquarte verfolgt. Die Schützen gingen ſogar bis zu dem linken Ufer des Ued Fekka, Das heißt bis zur Grenze des in Kultur ſtehenden Gebietes vor. Auf franzöfiſcher Seite fielen acht Mann, darunter die beiden Offi⸗ giere, welche die beiden Züge befehligten; 12 Mann wurden ver⸗ wundet. Die Verwundeten wurden nach Mediuna gebracht. Keiner Gefallenen war vom Feinde verſtümmelt worden. Marokko im Senat. *Paris, 31. März. Im Senat erſtattete Charles Dupuy den Bericht über die Kredite für Marokko, den dann verſchiedene Redner, beſonders auf der Rechten, kriti⸗ ſerten. In Erwiderung auf dieſe Ausführungen ſagte der Miniſter des Aeußern, Pichon, weder die Entente cordiale, noch die Algecirasakte, ſeien die Urſache der gegenwärtigen Lage in Ma⸗ rokko, ſondern einzig und allein die Schwäche des Machſen. Der Miniſter legte dar, daß das Einſchreiten Frankreichs dazu bei⸗ getragen habe, die Anarchie zu vermindern und daß ſie die Or⸗ ganiſation der Polizei in Tanger, Mogador, Mazagan und Rabat ermöglicht habe. Der Miniſter fügte dann hinzu: Die Gegend von Caſablana werden wir vermittelſt zeitweiliger Be⸗ ſatzungen beruhigen; im Uebrigen werden wir uns innerhalb der Grenzen der Algeirasakte halten, die uns gegenüber Verwicke⸗ lungen ſichert. Wir haben zu bedeutende Rechte, als daß wir anderen Schiffen als den unſrigen geſtatten könnten, zur Siche⸗ rung der Ordnung in den marokkaniſchen Häfen zu erſcheinen. Die Oppoſition tdle unſere Politik, aber ſie bew illige die Kredite. (Beifall.] Der Miniſter ſchloß mit den Worten: Frankreich wird von Marokko den Erſatz aller Koſten und ie Wiedergutmachung aller Schädenverlangen.— Nach einer kurzen Erwiderung von Rednern der Rechten wurden die Kredite für Marokko— wie hbereits gemeldet— einſtimmig angenommen, wobei 290 Sena⸗ toren an der Abſtimmung etilnahmen. Der Fall Hill erledigt. Waſhington, 31. März. Die Ernennung Hills zum Botſchafter in Deutſchland, ſowie A. M. Beaupres zum Ge⸗ ſaudten in den Niederlanden und Spencer Eddys zum Geſandten in Argentinien iſt dem Senat zugegangen. Towers Rücktritt wird zum 1. Juni erfolgen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Rerliner Bursau.) [JBerlin, 1. April. Der Geſchäftsordnungsausſchuß des Reichstages hat für heute die Interpellation über die Schiffahrtsabgaben und von Donnerstag ab für 3 Tage die zweite Leſung des Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungsgeſetzes auf die Tagesordnung geſetzt. Am Mon⸗ tag ſoll die zweite Leſung des Börſengeſetzes und anſchließend die dritte Leſung des Vereinsgeſetzes erfolgen. Bismarcks Schweſter geſtorben. JBerlin, 1. April. Malmine von Arnim, die einzige Schweſter Bismarcks, iſt geſtern hier im Alter von 81 Jahren geſtorben. Am Sterbelager war die jüngſte Toch⸗ ker des zweiten Sohnes Otto von Bismarck. Tower⸗Hill, 17 Der IBer 11 n, 1. Aptil. Der„Lokalanzeiger⸗ erklärt, der 85 Botſchafter Tower hat geſtern abend dem Staatsdeparte.., Mannheim.Indnſtriehafen. Die Firma teilt uns mit, daß ihr bisheriger Geſchäftsführer, Herr Direktor Friedrich Röhm ment in Waſhington unter Bezugnahme auf ſeinen im De⸗ zember v. Is. dem Präſidenten Rooſevelt geäußerten Wunſch kelegraphiſch die Bitte ausgeſprochen, am 1. Juni aus dem Amt zu ſcheiden. Das„Berliner Tageblatt“ vermutet, daß anfangs Juli nach Amerika zurückkehren werde. Die Ernenn⸗ ung Hills zum Botſchafter iſt der deutſchen Regierung bereits zugegangen. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 1. April. Die Meldung engliſcher Blätter aus Liſſabon beſagen, daß bei den am nächſten Sonntag ſtattfindenden allgemeinen Wahlen ein entſchie⸗ dener Sieg der miniſteriellen Parteien zu er⸗ warten iſt. Der Korreſpondent der Times z. B. führt aus: Wenn auch die Monarchiſten nicht aktiv in den Wahlkampf ein⸗ getreten ſind, ſo haben ſich alle monarchiſchen Parteien zu⸗ ſammengeſchloſſen, ſodaß ein großer Erfolg für ſie als ſicher angenommen werden kann. Trotz des Eifers, welchen die Republikaner entwickeln, werden ſie, ſo lange die Armee treu bleibt, woran nicht zu zweifeln iſt, nichts gefährlicheres tun können als Reden zu halten. Die Balkanufrage. + London, 1. April. Die Meldung, daß der Fürſt don Montenegro Kaiſer Wilhelm in Venedig einen Beſuch gemacht hat, hat hier einiges Aufſehen hervorgerufen. Man meint, daß ſich die Unterredung um die Balkanfrage gedreht hat, und es ſcheint, daß Fürſt Niko⸗ laus ſich beim Kaiſer gegen die Sandſchakbahn ausgeſprochen hat. + London, 1. April. Der Pariſer Korreſpondent der Times meldet, es ſei fraglich, welche Haltung die franzöſiſche Regierung den ruſſiſchen Vorſchlägen der mazedoniſchen Re⸗ form gegenüber einnehme. Wie es heißt, werde die Regierung nur für den Fall, daß Schwierigkeiten zwiſchen anderen Mäch⸗ ten auftreten, vermitteln. In Paris halte man die mazedoniſche Frage und deren Löſung zwar für kompliziert, aber nicht für gefährlich für den Weltfrieden. Dolkswirtſchaft. Getreidebericht per Ende März. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Im abgelaufenen Monate gab es wenig Neues im Getreide⸗ geſchäfte und blieben die Preiſe ziemlich ſtabil— dieſelben konn⸗ ten ſich vielleicht etwas erholen. Das direkte Angebot von Ar⸗ gentinien iſt nicht dringend. Die anderen Exportländer ſind gegen Argentinien über Parität. Die zweite Hand offeriert kaum billiger als direkt. Roggen: feſt bei minimalem Geſchäfte. Gerſte: Brauerwaare iſt wenig mehr vorhanden. Futtergerſte iſt preishaltend. Hafer: hat keinen weiteren Abſchlag erfahren. Mais: hat ſich befeſtigt. Wir notieren Ende März: Laplata⸗ Weizen neue Ernte April⸗Juni 22,50 Mk., alte Ernte disponibel 24 Mk., ruſſiſcher Weizen 24,50—25,50 Mk., Landroggen 20,50 Mk., ruſſiſcher Roggen 21,25 Mk., Futtergerſte 15,50 Mk., ru⸗ mäniſcher Hafer 19—20 Mk., ruſſiſcher Hafer 19—20 Mk., La⸗ plata⸗Hafer 17 Mk., Laplata⸗Mais disponibel 16,75 Mk. per 100 Kilo brutto mit Sack, Donau⸗Mais disponibel 16,75 Mk. per 100 Kilo brutto mit Sack; ſonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, bahnfrei Mannheim. *** Scheckgefetz. Wir möchten darauf aufmerkſam machen, doß der von allen Parteien des Reichstags⸗ſowie auch vom Bundes⸗ rut kinſtimmig genahmigte Geſetzentwurfzüber den Schekver⸗ kehr mit dem heutigen Tage Geſetzeskraft erlaagt. Sübdeutſche Getreidepreßhefen⸗ und Spiritusfabrik G. m. b. ſein Amt als Geſchäftsführer in der am 25. März abgehaltenen Generalverſammlung niedergelegt und in gleicher Verſammlung an ſeine Stelle Herr Direktor J. Dejung aus Ludwigshafen a. Rh. zum Geſchäftsführer beſtellt worden ſei. Zur rechtsver⸗ 563222————. ereeeeg Tower während der Kieler Woche den Kaiſer begleiten und bindlichen Zeichnung für die Geſellſchaft iſt Herr Direktor J. Dejung allein berechtigt. H. Disgu n. Co., Holländiſche Kaffeebrennerei, Kaffee⸗Im⸗ port, Mannheim. Die Firma teilt uns mit, daß mit dem heu⸗ tigen Tage die Firma H. Disqus u. Co. mit ſämtlichen Aktiven und Paſſiven auf Herrn Wilhelm Rau übergegangen iſt, und unter der alten Firma H. Disqusé u. Co. weitergeführt wird. Herr W. Rau wird das Geſchäft in der alten ſtreng ſoliden und reellen Weiſe unverändert weiterführen. Das ge⸗ ſamte Perſonal wurde beibehalten, worunter auch der lang⸗ jährige Prokuriſt Herr Auguſt Kocks, deſſen Prokura weiter beſtehen bleibt. Herr H. Disqus zieht ſich aus Altersrückſichten von dem Geſchäft zurück, wird aber demſelben mit ſeinem Rat und ſeinen Erfahrungen auch weiterhin zur Seite ſtehen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30.] 31. 1. Konſtanz Maldshut. Hüningen“) Kehl Lauterburg Magau Germershein Manunheim Mainz Bingen. Kaub. Koblenz. Köln Ruhrort Bemerkungen —— 5.85 Abds. 6 Uhr 2,10 4 N. 6 Uhr Abds. 6 Uh 8,67 2 Uhr 5.-P. 12 Uh 2,80 .-FE. 12 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 10 Uhr 2 Uhr 6 Uhr V. 7 Uhr B. 7 Uhr 1,76 Maunheim 2,99 Heilbroun 8.06 *) Windſtill, Regen. +. 5% C. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen;n; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfe für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruck G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Mmähmaſchinen für Pamiliengebrauch und geworbliche Zwecke auch vorzüglich zum stichen Seoignet. Alleinverkauf bei Martin Deeker, ꝗ4 3, 4, Vis--Vis vom Theater. Telefon 1298, Eigene Reparaturwerkstatt —BB Wir haben von heute an Fräulein B. Cigarrengeſchäft, Schwetzingerſtraße Nr. 30, ene * 3 0 0 5 Zweig⸗Expedition übertragen und werden Abonnemen tsbeſtellungen, Inſerate jederzeit gerne entgegengenommen,—W Verlag des General⸗Anzeigers der Stadl Manuheim (GGadiſche Arueſte Nachrichlen.)(Manuh. 30 70385 ——— Melzer, osse, unnrer Eedlr Norg. 7 Uhr 6. Seſte Heneral⸗Auzeioer. „Aittgablatt 15 Manndſem. den 1. April Herren- und 2* — Feine fertige Marke G. N ö Knahen-Konfektion. Sskretariat L 13, 4 part. Telephon 1891. Dienstag, 7. 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Wu klebeen unsere Anpreisungen nicht nur an ein Publikum, von dem wir wünschen, dass es aus ökonomischen Gründen solehe beachtet, sondern wir wenden uns auch an Leute von Geschmack und Verständnis, denen bisher die Mög- Uchkeit, ihrer persönlichen Neigung ent- sprechende Kleidung fertig zu kaufen, versagt war. Mir haben es uns zur besonderen Aufgabe gemacht, der„Konfektion“, d. h. der fertig zu kaufenden Herren- Bekleidung die Wege zu ebnen. Wir zun dies, indem wir dauernd und Ständig bestrebt sind, nur effektiyv gute und beste Stoff-Oualitäten be! der Hers ellung zu verwenden, in- dem wir dezüglich des Sitzes und der Verarbeitung die höchs:en An- forderungen stellen und indem wir alls dieses Gebiet berũührenden Neuerungen u. Vervollkommnungen sogleloh aufnehmen und uns zu Nutze machen. Wir hören infolge- dessen täglion Lob und Aner ennung von Seiten der anspruchvolisten und kritisohten Abne mer. 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Preisrichter ist das Publikum selbst, indem jeder Besucher das Recht hat, auf der Rückseite seines Billets den Namen ei ner Sou- brette zu schreiben, die er für die beste hält und wird der Bons nach Schluss der Vorstellung an Ausgange eingesammelt. werden täglich in den Zeitungen bekannt gegeben. Die Preisyerteilung ik. ar SN 5, 11. April testgesetzt. 8 5 I. Preis: Eine goldene Medaille II. Preis: Eine silberne Medaille III. Preis: Eine Bronce-Medaille sowie zu jedem Preise:„Ein Andenken“ an den Soubretten- Wettstreit dar ſu ſumer e Allllb babaret, Aünm Heute Mittwoch, II—1½ Unr Des meue eeeee Conferencier: Wilheilim ldlongiert II Vel l e 19 Neu! e ich. EHumorist Neu! Mia Werder, Soubrette eu! glio, Tyrolienne deu! Erna Luette, Soubrette deu! Marzelli. Max, Farcdist e Tr, Unks. Neul E e T, bee eu! det Arg. Ia Ennis Nau! Barliun-Credin. feu! Neu.! DTeu Else Rau — foſe apſcsb dreerd 20 2 m W i e Donnerstag,. April 1903. ei.e 5 Freitag, 3. Aprit 1908. 38. Vorſtell. im Abonn. C. Neu einſtudiert: Die verkaufte Braut. Anfang 7 Uhr. von ſind lung, gang Pfälzerwald-Verein&.. Ortsgruppe Ludwigshafen a. Rh. Am Donnerstag, den 2. April, abends 3½ Uhr im großen Saale der Pfälzer Hof, Bismarckſtraße 8, Ludwigshafen a. Nh Pfälzer-Abend verbunden mit Dialekt⸗vorträgen den Herren D. Kühn, R. Müller und E. Weber und Weinprobe(1905er Deidesheimer) Wein nach Belieben und gratis. Eintrittskarten für Herren à M..50, für Damen à M..— im Vorverkauf bei Herrn Ir Bender Gaumgartner's Buchhand⸗ Ludwigshafeu) und am Donnerstag ab 7¼ Uhr am Saalein⸗ erhältlich. Die Tiſchplätze ſind nummeriert 78495⁵ 7 — Weinrestaurant„zum Auerhahn“ C 4, 3. Alfred Sehmidt C 4, 3. Reine Weine. Küchenmeister. Exquisite Küche. 78028 9 Calé Dunkel, E 3, la. Mittanstisch Bringe guten bürgerlichen Mittags⸗ tischi' zu 90 Pfrg. SSSSSSSSSSSS 88888888589 Grosses Hiroben-Aonzert 85 Sonntag, den 5. April 1908 abends 8 Uhr iu der Johanuiskirche auf dem Lindenhof veranstaltet vom dortigen Kirchenchor unter Mit- Wirkung hervorragender Solisten für Gesangs- und Instrumentalvortrag. Musikalische Leitung Musik- direktor Friedrich Gellert. Näheres besagen die Plakate an den Anschlagsäulen. Vorverkauf der Plätze à Mark.30,.—,.— uni 50 Pfg. bei K. F. Heckel, O 3, 10; Hofbuch- Häandlung Werner(Tobias Löffler), E 2, 4; Sillip Nachfolger(A. Dittmar) R 3. 2a; Friedrich Kaiser, Gebr. Zipperer, F. Weigel, Lindenhof; oder abends in der Kirche, woselbst auch Programme zu haben sind. 78414 FTFT Titerariſche Vereinigung. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr,„Hotel Victoria“ Maxim Gorki⸗Vorleſung. Gäſte willkommen. 20567 — Neu eröffnet! Colossal-Rundgemälde Kreuzigung Christi mit Jerusalem im 704⁵ Fanorama Ausstellungsplatz. Eintritt 50 Pfennig. Kinder die Hältte. —4 Neu eräflnet! 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Fassiva. 4 2 Kasse, Coupons und fremde Gold- Eingezahlte Kommandit-Anteile. 170 000 000— münzen.][ 35 181575 15 Allgemeine(gesetzliche) Reserrs..38 092 611 39 CCVVV 154 295 689 80 Besondere Reserve.[19500 000— Guthaben bei Banken und Banklers 17 801 141 15 lleposit-Rechnungen mit Kündigung 144 260 541 89 Bes orts und Darlehen 49 454 644 47 Kxreditoren in laüfenden Rechnungen 256 53457 07 Eigene Wertpapiere„„ I 34 084 520 05 Aecepte 37I093 099 797 0 Konsortial-Beteiligungen.:„59 911416 37 Ausserdem Aval-Verpflichtungen Beteiligung bei der Norddeutschen Bank 46 369 81.88 in Hamburg 50 000 000— David Hanusemannsche Pensionskasse Andere dauernde Beteiligungen bei nuach Ueberweisung von 4 150 000 Bonk-Instituten nebst Kommandit- r 4381267 64 Beillsungen 54040 129 93 Adolph von Hansemann-Stiftung 494 601 65 Debitoren in aufenden Rechnungen 380 998 135 31 Unterstützungstonds und besondere Ausserdem Ayval-Debitoren Stittungsfonds für die Angestellten 46 369 881.88 dler Gs ebafkttt 269 240 50 Uffekten-Depot der Pensionskasse, des Sparkassen-K nto für die Angestellten Unterstüitzungstonds und der be- der Gesellschaft„„„ 4368 409 46 sonderen Stittupgstonds 4779 130 50 Noch vicht abgehobene Dividenden Mobiljen nach Abschreibung 244 109 85 der trüberen Jahre 24 628 50 Bankgebäude in Berlin 6 000 000.— 9% Diviſende auf& 170 000 000 Bankgebände in London„1 118 824.20 Komandit-Anteille] ô15 300 000— Bankgebäude in Bremen„ 325 800.— Tantieme des Aufsichtsrats. 8 5 447 368 42 Bankgebäude in Frank- Gewinn-Beteiligunng der Geschätts- furt 3. M. 1 3 000 000.— 10 444 124 20 DillT( 1789 473 69 Iſebertrag auf neue Rechnung 1272 139 05 850 884 616 28 850 884 61628 Gewinn- und Verlust-Rechnung 1907. ——— 2 Sol!. l. Haben. 4. Verwaltungskosten einschl. Tantiéme Seldo-Vortrag aus 1900 1158 378 96 flll 214959 82 Steuern. FnFn!n! 1825 966 24 Rüsweschsel, 1022 424 79 Abschreibung auf zweifelhafte For- 145 069 75 ß 294 204 16 Vertallene Dividende. 1314— Zu perteilender Reingewinn. 18 958 981 16 Provisi,n 6 443 328 6 „ Diskont und Zinsen[1478 989 9 Beteiligung be der Norddeutschen BAARI infrl 4500 000— Andere dauernde Beteiligungen bei Bank-Instituten nebst Kommanditf- Beteiligunnen, 2822 528 10 28ʃ89 27 786 99341 27786 993[4% Fußskcription auf Mark 20 U0d O00.— 4j J zu I0à 5 Tfückzahlbare Schuld- verschreibungen der Frioritäts-Anleihe IV. Emission Or famburg-Amerikanischen Packetfahrt-Aciien- Gesellschaft(Hamburg-Amerika-Linie) 5 zerlegt in 88 000 Stück auf den Inhaber lautende Obligationen Lit. A Nr.—27 000 à Mark 1000.—, Lit. B Nr. 27001—33 000 à Mark 500.—. Flanmässige Tulgung erfolgt vom 1. Movember 1913 ah, Totalrückzanlung bis zum 1. November 1913 ausgeschlossen. 55 Autf Grund des bei den Zeichenstellen erbältlichen Prospekts sind Mark 30000 000.— 4½% zu 103 0% rück⸗ Lahlbare Schuldverschreibungen der Prforitäts-Anleihe IV. Emission der Himburg-Ameérikanischen Packetfahrt-Aetlen- SGssellschat(Hamburg-Amerika Linie) zum Handel und zur Notz an der Berliner Börse Zzugelassen, und wird der bdierron übern mmene Teilbetrag von Mark 20 000 000.— dieser Anleihe eu den nachstehenden Bedingungen zur Zeichuung aufgelegt: 1. Die Zel ehnung findet statt am Montag, den 6. April 1908, Disconto- Ueselfschaff in Berſin. Der Gewinnanteilschein Nr. 82 unserer Kommandit- Anteile wird mit Mk. 54,.— für die Stücke von 9 10 Mark, — 75* +* von beute an Berlin bei unserer Couponskasse, Charlottenstr. 36, Aachen bei der Rheinisch-Westfalischen Disconto- Gesellschaft.-.; bei der Bayerischen Disconto- und Wechsel⸗ Ank.⸗G., Barmen bei dem Barmer Bank-Verein Hinsberg, Fischer& Co., Bremen bei unserer Conponskasse, Stintbrücke 1; Breslau bei dem Sehlesischen Bankverein, bei dem Bankhause E. Heimann, 5 G. v. Pachaly's Enkel, Dresden bei der Allgemeinen Deutschen Credit- Anstalt, A teilung bresden, Elberſeld bei der Berg.-Murkischen Bank, bei dem Bankhause von der Heydt-Kersten & Söhne, Frankfurt a..bei unserer Couponskasse, Rossmarkt18, bei der Deutschen Effecten- und Wechsel-Bank, Halle a. S. bei dem Ealleschen Bank-⸗Verein von Kulisch, Kaempf& Co., Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, Hanuoper bei der Haunoverschen Bal k, bei dem Bankhause Hermann Bartels, Ephrain Meyer& Sohn, 23 55 A. Spiegelberg. Karlsruhe bei dem Bankhause Veit L. Homburger, bei dem Bankhause Straus& Co., „ Köln bei dem Bnkbause Sal. Oppenheim jr.& Cle, Leipzig bei der Allgem. Deutschen Credit-Anstalt und bei deren Abteil. Becker& Co., Magdeburg bei dem Magdeb. Bank-Verein, bei dem Bankhause F. A. Neubauer, Mannheim bei der Süddeutschen Disconto- Gesellischaft.-., Meiningen bei der Bank für Ihhringen vormals B. M. Stru 2p.-., 5 der Bayerischen Hypotheken-& Wechsel- ank, bei der Bayerischen Vereinsbank, Jürnberg bei der Bayerischen Disconto- und Wechsel- Bank.-., „ Stuttgart bei der Königlich Württembergischen Hol- bank, G. me b.., bei dem Bankhause Stahl& Federer.-., unter Einlieferung eines Nummern-Verzeichnisses in den Vormittezsstunden von 9 bis 12 Uhr bezahlt, nach dem 80. April d. J. nur noch in Berlin „ Bremen „ Frankfurt a. u. „ Hamburg bei der Norddeutschen Bank in Hamburg, „ Lelpzig bei der Allgeweinen Deutschen Crelit-Anstalt und bei deren Abteilung becker& Cog Berlin, den 31. März 1908. 78490 Direction der Disconto-Gesellschaft. Wir machen hierdurch bekanm, daß nach erfolgter Ge⸗ nehmigung durch die Uferſtaaten vom 3. Mai ds. Is, ab der Schleyp ohn von Rannheim nach Heilbronn für nachſtehend bezeichnete Güter erhöht wird: 1. für Oelſaaten, Oelfrüchte, Harz, Talg und Palmöl ſb(ohne Gewichlsbegrenzung), ferner für Zucker und in bei unseren Couponskassen, aller Art, Malz, Reis, Kartoffelmeoyl, Hul enfrüchten und Blei) bei Partien von mindeſtens 100 Tonnen von Mk.—.90 auf Mk..— pro Tonne. 2, für Güter der allgem, Wagenladungsklaſſen(aus⸗ genommen Kupfer, Leinöl, Talg, Palmöl und Zucſker) von Mk..15 auf Mt..30 pro Tonne. Heilbronn, den 31. März 1908. 78499 Schleppſchiffahrt auf dem Neckar: Bahnſpezialtarifgüter(mit Ausnahme von Getreide f in Hamburg bei der Morddeutsohen Bank in Hamburg, in Berlin bei den Herren Delbrück Leo& 60., 38 1„ den Herren., Behrens& Söhne, 5„ der Deutschen Sank, „ der Commerz- und Dlsconto-Sank, 7„„ Dlrektion der Disconto-Gesellschaft, 5 5„„ Fllale der Dresdner BZank in Hamburg,„„„ Dresdner Bank. 0 0„„ kHamburger Fallale der heutschen Bank,„»„ Matlonalbank für Deutschland, 27„„ Vereinsbank in Hamhurg,—„ dem A. Schaaffhausen'schen Bankverein, 5 55„ den Herren M. M. Warburg& Co., v Frankfurta.M.„ der Direktios der Disconto-Geselischaft, 5 Borlin„ der Bank für Handei und Industrie, 7„„ Dresdner Bank in Frankfurt a.., 8 5 5„„ Berliner Handels-Gesellschaft, 5 5„»„ Elliale der Bank für Handelund industriie „„ Commerz- und Disconto-Bank, 1 5„„ Frankfur ter Fillale der Deutschen Bank. 1 der bei jeder Stelle üblichen Geschäftsstunden. Der frühere Schluss der Zeichnung bleibt jeder Stelle vorbebalten. 2. 125 betrügt 99½% vom Nennbetrage, abzüglich 4½% Stückzinzen vom Abnahmetage bis zum 5. 2¹. 38. Die Zeichnung erfolgt auf Grund eines Zeichnungssobeines, welcher bei obigen Stellen abzufordern ist. Die Zeich- nungen musgen von einer Sicherheit von 5% des gezeiehneten Nennbetrages begleitet sein, entweder in bar oder 5 in Wertpapieren, welche von der Stelle für zulässig erachtet werden. . 105 Plllale der Hamburg und Berlin, im März 1908. Morddeuisone Bank in Hamburg. Vereinsbank in Hamburg. Die Zuteilung erfolzt baldtunlichst nach Schluss der Zeichnung durch schriftliche Beuachrichtigung der Zeichner, wobei den Stellen das Recht vorbebalten bleibt, den Betrag ſeder einzelnen Zuteilung zu bestimmnen. 5. Die Abnahme der zugeteilten Obligstionen kann vom 9. geschehen, sie muss spätestens am 30. April 1908 ertolgen. g. Den Stempel der Zuteilungsschlussnote träbt der Zeichner zur Hälfte. Die Zulassung der Anleihe zum Handel an der autragt werden. L. Behrens& Söhne. M. M. Warburg& Co. Bank fur Handel und Industrle. Berliner Handels-Gesellschaft. Deibrück L e0& Co. Deutsche Bank. 5 Dresdner Bank. Nationalbank für Deutschland. A. Schaafthausen'scher Bankverein. April 1908 an gegen Zahlung des Preises(siehe Nr. 2) Hamburger Börse wird demnächst be⸗ 78488 Commerz- und Disconto-Banf. Direction der Disconto-Gesellschaft. Ame Aut die am Montag, den 6. April bei unserem Institut zum Gourse von 557½% zur Zeichnung aufliegenden Mk. 20000000.— 4½ zu 100 acnzahlbare Schuldrerschreibungen der Pflexitäts-Anleihe I. Emmission der Hamburg- „ Paketfahrt-Aktien-Gesellschaft nehmen wir Andaeldungen spesenfrei entgegen. 785¹¹1 ans P 7, 16 TLade grosser Laden mit Nebenzimmer und damit verbundenen gerädumigen Kellerräumen (bisher Schickſches Deltlateſſengeſchaft) zu veruneten. Mäheres dei D. Meyer-Pfcard, Friebeichsplatz 11 Telephon Nr. 1897. 78993 resdner Bank in Hannheim. 985 3 Zuhn-Atelier Mosler I1., 5 Breitestrasse I, 5 Schleicher. Allinger. Heffeutliche Berſtrigerung. Samstag, 4. Aprit 1908, nachmittags 2 Uhr, verſteigere ih um Laden 0 7, 11 im Auftrage des Nonkursver⸗ walters, Rechtsanwall Dr. Eder hier, die zur Konkurs waſſ'hlez gehbrigen. noch vorhandenen Waren ſowie eine ſaſt ganz neuebadeneinrichtung öffent⸗ lich gegen Barzahlung; evtl. kann auch Verkauf aus freier Hand erfolgen. 5·448 Maunbeieu, 30. März 1908. Lindenmeier, Gerichtsvollzieber Gr Wallnadtſtraße 62. 3. St. ür Deutsch, Russisgh, Oest-⸗ Tslchisch, Ungarisch, Pol- Uisch, slavischen Sprachen und Seuriften vereidigter Dollmetscher wohnt MHannheim, N 3. 15. besorgt nebst/ Dollmetschen und Vertretungen vor Ge- richten, auch'rivat-Ueber- setzungen und Vermittlungen aller Art Angelegenbeiten, im In- und Austande. Le. ehen, 3552. Frisene Süßrahmbutter Pfd. 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Wölzl(natl.): Unſere Jugend muß vor dem immer mehr überhand neh⸗ menden Schmutz geſchützt, gegen die beſtehenden Mißſtände muß die Geſetzgebung mobil gemacht werden.(Beifall im Zentrum.) Abg. Roeren(Ztr.): Wir danken dem Vorredner für ſeine Worte.(Beifall im Zentrum.) Sie ſind uns wertvoller als die Bemängelungem des Dr. Müller⸗Meiningen.(Erneuter Beifall im Zentrum.) Deutſchland marſchiert an der Spitze in der Erzeugung von Schmutzliteratur. 52 Firmen leben davon. Allein für Annoncen auf dieſem Gebiet werden fährlich eine halbe Million Mark ausgegeben. Dieſer Schmutz ſtinkt zum Himmel! Dies⸗ mal hat Herr Müller nicht mit einem eigenen Geiſtesprodukt ge⸗ ſchloſſen, ſondern mit einem entlehnten Gedicht, aus dem immer „Patſchen“ und„Klatſchen“ herausklang.(Heiterkeit.) Dieſe Naturlaute haben auch mich dichteriſch angeregt und zwar zu fol⸗ gendem Verſe:„Wer andere tut berklatſchen, der fetzt ſich in die Patſchen.(Heiterer Beifall im Zentrum und rechts.) Drum lieber Dichter Müller, Sei für die Zukunft ſtiller!“(Große Heiterkeit.) 1 Abg. Müller⸗Meiningen(frſ. Vp.) 2 Wohin Herr Roeren mit fſeinem Schlußvers Jelke, weiß ich ganz genau. Die Feſtſtellung des Tatbeſtandes Uberlaſſe ich ihm, nachdem die„Germanig“ bereits Klage gegen mich angeſtrengt hat.(Heiterkeit.) Subjektiv aber erkläre ich, daß, wenn ich jemand denunziert haben ſoll, er not⸗ wendig das Bewußtſein und die denunziatoriſche Abſicht haben muß.(Sehr richtig!) Wer nun ſagt, nach dem, was bereits feſtgeſtellt iſt, und was auch übereinſtimmend bon dem Preſſekomitee feſtgeſtellt wurde, daß ich Herrn Groeber bei der Preſſe denunzierte, den erkläre ich für einen BVerleumder und Ich bin jederzeit hereit, das auch öffentlich außerhalb des Hauſes zu wiederholen. 8 15 Roeren iſt jetzt unter die Dichter gegangen.(Heiterkeit.) Seine Keone dichteriſche Veranlagung dreht ſich aber immer um das nakionale Schwein.(Heiterkeit.) Ich verſtehe ſeine Vor⸗ liebe für das Schwein. Ich ſchließe: „Herr Roeren vom Rhein Träumt nur noch vom Schwein, In ſeder Geſtalt, Gebruckt und gemalt! Dieſe Schweinerei iſt ein Graus. Die hält ſelbſt der beſte Magen nicht aus!“ (Große Heiterkeit.) Abg. Roeren(Ztr.): Dr. Müller fängt ſchon wieder an zu dichten.(Heiterkeit.) Er hat ſich ſeit ſeinem Wiesbadener Saugedicht ſehr entwickelt. Jetzt bekomme ich auch Mut zum Dichten.(Heiterkeit.) 5 Abg. Stadthagen(Soz.) 1 e Halloh vom Hauſe empfangen) beſpricht ausführlich den Prozeß gegen den Anarchiſten Oeſtreich in Leipztg. Straßmaß und Strafart ſeien empörend und ungeheuerlich. Die 15 Richter in Leipzig haben geurteilt wie die Hepenrichter im Nirttelalter. Sie ſeien ebenſo weltfremd, wie dieſe es waren. Der Redner fordert Berufung oder Reviſion auch bei Hochberratsprozeſſen und Richter, die nicht nach politiſchen Ge⸗ ſichtspunkten ausgewählt ſind. Staatsſekretär Dr. Nieberding: Bei Beſetzung der Richterſtellen am Reichsgericht iſt während mieiner 15jährigen Amtszeit als Staatsſekretär des Reichsjuſtiz⸗ amtes niemals nach der politiſchen Geſinnung der Anwärter ge⸗ fragt worden.(Beifall.) 5 Der Etat des Reichsjuſtizamts wird erledigt, ebenſo der Etat des Reichsſchatzamts und der Etat der Schutz⸗ gebrete. Beim Stat des Reichskolonialamts erklärt Abg. v. Treuenfels(konſ.), er halte ſeine Behauptung aufrecht, daß die Sozialdemokraten Unſere Kolonfaltruppen beſchimpft haben. Der Abg. Bebel habe aim Reichstage vor der ganzen Welt die deutſche Armee beſchimpft. Er exrinnere nur an die Angriffe Bebels gegen General Trotha und Hauptmann Dominik und die zahlreichen Verurteilungen ſo⸗ Zialdemokratiſcher Redakteure. Abg. Eichhorn(Soz.) ſtreitet, daß ſeine Parteigenoſſen die Schutztruppen beſchimpft — 5 Gerichtsurteile ſeien noch lange keine Beweiſe.(Lachen * Der Etat wird bewilligt, ebenſo die Etats des Reichseiſen⸗ baßnamts, der Reichsſchuld, des Rechnungshofes, des Allgemeinen Venftonsfonds, des Reichs⸗Invalidenfonds. Zum Stat der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung liegt 155 Antrag des Abg. Frhrn. v. Gamp(Apt.) vor, der den mitt⸗ eren und unteren Beamten der Reichspoſt in Poſen und Teilen Weſtpreußen außerordentliche Beihilfen(Oſtmarkenzulagen) gewähren mill. 8 5 Antrag wird auf Vorſchlag von Singer(Soz.) ab⸗ nda er mit dem Stat nicht direkt in Verbindung ſteht? 5 Abg. Hue(Soz.) beklagt die ſchlechten Poſtverhältniſſe in Dortmund. r verlangt Teilung des Oberpoſtdirektionsbezirks Düſſel. Bei den neuen Fernſprechanſchlüſſen wurden Frankfurt, Düſſeldorf bevorzugt, Bochüm, Dortmund. Eſſen, Auis⸗ Was iſt an den jüngſt veröffentlichten über die Serbrsklaſſeneinteilung richtig? Weſtfalen weggekommen zu ſein. 8 Stenographiſcher Reichstagsbericht Maunheimer Generalanzeigers Abg. Giesberts(Ztr.): „Der Staatsſekretär ſollte ſich einmal die eigentümlichen poſta⸗ liſchen Verhältniſſe des Ruhrreviers perſönlich anſehen. Staatsſekretär Krätke: Ein Geſetz über den Wohnungsgeldzuſchuß hat dem Bun⸗ desrat noch nicht vorgelegen. Neue Oberpoſtdirektionen können wir nur errichten, wenn das Vedürfnis vorliegt. Richtig iſt, daß der Bezirk Düſſeldorf ſehr groß iſt. Das genügt aber allein noch nicht, um eine neue Oberpoſtdirektton zu errichten. Die in letzter Zeit an uns herangetretenen Wünſche werden ſorgſam geprüft werden. Man hat ſich von Eſſen und Elberfeld aus bemüht, die Oberpoſtdrrektion zu bekommen, ebenſo von Krefeld aus. Wie die Entſcheidung ausfallen wird, kann ich noch nicht ſagen. Abg. Linz(Reichsp.). bittet, zu Gunſten von Elberfeld⸗Barmen zu entſcheiden. Der Redner fordert Einführung von Quittungen für aufgelieferte Exportpakete, eventuell mit beſonderen Gebühren. Staatsſekretär Krätke: Beſondere Gebühren können wir nach dem Poſtgeſetz nicht nehmen Wir müßten dann alle Pakete gleichmäßig behandeln. Dadurch würde der Paketverkehr außerordentlich erſchwert werden. Ein Bedürfnis liegt nicht vor. Abg. Kirſch(Ztr.): Es liegen keine durchſchlagenden Gründe vor, den Direk⸗ tionsbezirk Düſſeldorf zu teilen. Abg. v. Damm(wirtſch. Vgg.) fordert Wiedereinführung des billigen Ortsportos. Avg. Werner(Refp.) bringt Beamtenwünſche vor, ebenſo Abg. Eickhoff(frf. Vp.). Abg. Dove(freiſ. Vergg.) unterſtützt die Wünſche des Abg. Linz. Die Antwort des Staats⸗ ſekretärs ſei nichts weniger als überzeugend geweſen. Abg. Zubeil(Soz.) enterpelliert den Staatsſekretär wegen eines Falles angeblicher Verletzung des Briefgeheimniſſes. Beim Gtat der Zölle und Verbrauchsſteuern ver⸗ wahrt ſich Abg. Dr. Ryeſicke(B. d..) als Vorſitzender der für die Abänderung der Maiſchraumſteuer eingeſetzten Kommiſſion entſchieden gegen den von Dr. Südekum neulich erhobenen Vorwurf der Verſchleppung. Er habe durch⸗ aus im Einverſtändnis und mit ausdrücklicker Vollmacht der Kommiſſion gehandelt, auch des Abg. Südekum(Hört, hört! rechts) meil Ausſicht auf eine Branntweinbeſteuerung auf völlig beränderter Grundlage beſteht. Einſtimmig hat die Kommiſſion boſchloſfen, eine Sitzung erſt wieder einzuberufen, wenn die Ver⸗ hältniſſe geklärt ſeien. Er habe nur ſeine Pflicht getan. Beim Banketat erklärt Abg. Baſſermann(natl.) mit Rückſicht auf die Freizügigkeit der Noten der Pribatbanken, ex ſei gebeten worden, feſtzuſtellen, daß man in Baden den größten Wert auk die Grhaltung der badiſchen Bank legt. Der Etat wird erledigt, das Etatsgeſetz angenommen, die nock ausſtehenden Abſtimmungen über die Gtatsreſolutionen auf morgen bertagt. Dienstag 1 Uhr: außerdem Münzgnobpelle und kleine Vorlagen. Schluß 11½ Uhr. 186. Sitzung, Dienstag, 31. Märs. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Kraetke, Twele, Wermuth. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 15. Min. Dier Bericht der Reichsſchuldenkommiſſion geht an die Rechnungskommiſſion. Hilfsmitglieder im Kaiſerlichen Patentamt. Es folgt die erſte Beratung des Geſetzentwurfs, betreffend die Beſchäftigung von Hilfsmitgliedern im Kaiſerlichen Pa⸗ tentamt. Der einzige Paragraph der Novelle beſtimmt, daß im Be⸗ dürfnisfalle Perſonen, welche die Befähigung zum Richte ramt oder zum höheren Verwaltungsamt beſitzen, oder in einem Zweige der Technik ſachverſtändig ſind, mit den Verrichtungen eines Milgliedes des Patentsamts beauftragt werden können. Abg. Junck natl.) billigt das Geſetz im Prinzip, wünſcht aber die Vollmacht des Reichskanzlers. Hilfsmitglieder im Patentamt zu beſchäftigen, nur bis zum 31. März 1911 beſtehen zu laſſen. Darin liegt dann auch ein Druck zu der ſchleunigen Revifion des Patentgeſetzes, die drin⸗ gend notwendig iſt. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Der vorliegende Entwurf ſtellt ein Notgeſetz dar. Es ſoll uns über Schwierigkeiten hinweghelfen, die katſächlich beſtehen. Es ſind Hilfskräfte nötig, wenn nicht die ganze Axbeit beim Patentamt zum Nachteil der Induſtrie ins Stocken ge⸗ raten ſoll. Es iſt auch ein Notgeſetz inſofern, als die Reform des Patentgeſetzes ſobald wie möglich erfolgen muß, und als wir hierfur die notwendigen Kräfte haben müſſen, um das vorliegende Arbeitsmaterial bewältigen zu können. Hoffentlich fällt daunn die Rebiſion des Patentgeſetzes ſo aus, daß die hier geforderten Hilfskräfte überflüſſig werden. Die Veſchränkung der Vollmacht auf eine beſtimmte Zeit liegt ganz im Sinne des Geſetzes. Abg. Dr. Wagner(konſ.) ſchließt ſich den Ausführungen des Abg. Junck an und ſtimmt dem Geſetz zu. Abg. Dove(freiſ. Vgg.): Es iſt bedauerlich, daß die Reviſion des Patentgeſetzes ſo lange auf ſich warten läßt, daß wir dieſes Notgeſetz annehmen müſſen. Wir ſtimmen ihm zu, aber nur mit der zeitlichen Be⸗ ſchränkung. ̃ Abg. v. Damm(wirtſch. Vgg.): Wir ſollten die Sache nicht übers Knie brechen und eine Kommiſſionsberatung vornehmen. Von einem entſprechenden An⸗ trage ſehen wir aber ab. Abg. Kirſch(Zentr.) äußert ſich ebenfalls zuſtimmend. men; ebenſo darauf der Geſetzentwurf im ganzen in erſter und 8tveiter Leſung. Poſt⸗Ueberweifſungs⸗ und Scheckverkehr. Es folgt die erſte Beratung der Ergänzungsetats betreffend die Einführung des Poſt⸗Ueberweiſungs⸗ und Scheck⸗ verkehrs. Die Beſtimmungen über die Benutzung des Verkehrs werden durch eine vom Reichskanzler zu erlaſſende Verordnung ge⸗ troffen. Die grundſätzlichen Vorſchriften über den Poſt⸗Ueber⸗ weiſungs⸗ und Scheckverkehr find bis zum 1. April 1914 auf dem Wege der Geſetzgebung zu regeln. Staatsſekretär Krätke: Bei der Beratung des Scheckgeſetzes iſt eingehend darüber ge⸗ ſprochen worden, wie Handel und Verkehr es notwendig machen, von dem Bargeldaustauſch mehr Abſtand zu nehmen und das Scheckweſen zu fördern. Schon 1899 iſt bereits dem Hauſe ein Poſtſcheckge ſetzentwurf vorgelegt worden. Schon damals wurde hervorgehoben, daß gerade die Poſtanſtalten, da ſie für jedermann leicht zugänglich ſeien, geeignet ſeien, das Scheckweſen in die brei⸗ ten Schichten des Volkes zu tragen. Damals wurde vorgeſchlagen, den Poſtſcheck in der Weiſe einzuführen, daß derjenige, der ein Konto eingerichtet haben wollte, eine Stammeinlage von 100 Mk. zahlen mußte, und daß dieſe Stammeinlage verzinſt werden ſollte, und daß daneben die Gebühren gefordert werden ſollten. Von der Verzinſung der Einlage befürchtete aber das Haus eine Kou⸗ kurrenz für die Sparkaſſen und die landwirt⸗ ſchaftlichen genoſfenſchaftlichen Kreditinſti⸗ tute. Das Geſetz bekam dann hier im Hauſe eine für die Re⸗ gierung unannehmbare Form. Jetzt hat man die Verzinſung fal⸗ len gelaſſen und die Gebühren ſollen gering feſtgeſetzt werden. Der Entwurf iſt von Sachverſtändigen, die vom Reichspoſtamt zu einer Konferenz geladen waren, geprüft und gutgeheißen worden. Nur bei einem Teil der Genoſſenſchaften beſtand noch die Befürchtung, daß doch in gewiſſem Maße durch das Poſtſcheckweſen ihnen eine Konkurrenz entſtehen könnte. In Oeſterreich hat das Poſt⸗ ſcheckweſen einen großen Umfang angenommen. Auf eine ſolche Ausdehnung werden wir nicht rechnen können, weil dort die Ein⸗ lage verzinſt wird, wenn auch in geringem Maße. Oeſterreich hat auch das Poſtſcheckweſen zentraliſiert, während wir neun Scheck⸗ ämter in Vorſchlag bringen, wodurch allerdings eine große Be⸗ ſchleunigung herbeigeführt wird. Hoffentlich findet das Geſetz Ihre Zuſtimmung. Abg. Dr. Rveſicke(konſ.) erneuert int Namen eines großen Teils ſeiner Freunde die Be⸗ denken, deren der Staatsſekretär aus der Beratung des Jahres 1900 Erwähnung getan hat. Gelder, die aus Landwirtſchaft, Gewerbe und Handwerk kommen, auch dieſen Kreiſen verbleiben, und der Poſtſcheckberkehr würde dem Genofſenſchaftsweſen ſchweren Abbruch tun. Der Vergleich mit Oeſterreich iſt nicht zutreffend, weil eben dort das Genoſſenſchaftsweſen nicht ſo entwickelt iſt. Das deutſche Genoſſenſchaftskapital iſt von 1894 bis 1904 von 608 Millionen auf 1778 Millionen angewachſen, während der Zuwachs der Depo⸗ ſiteneinlagen in Oeſterreich von 1894 bis 1902 nur von 20 Mill. Kronen auf 107 Mill. Kronen anwuchs. Ueberdies lauert hinter dem Poſtſcheckberkehr die Poſtfparkaſſe, und zunächſt ſollte man überhaupt die Erfahrungen mit dem neuen Scheckgeſetz abwar⸗ ten. Der Redner beantragt eine Kommiſſion von 21 Mit⸗ gliedern. Abg. Singer(Soz.): Auch wir haben gewiſſe Bedenken gegen den Entwurf.“ Wir können uns nicht dafür erwärnien, daß die Gebühren im Verordnungswege feſtgeſetzt werden ſollen. Mindeſtens müſſen die Anordnungen des Bundesrats dem Reichstag zur Ge⸗ nehmigung vorgelegt werden. Selbſtverſtändlich müſſen auch Zin⸗ ſen gewährt werden. Wenn ein Verkehrsmittel dem Publtkum keine Vorteile bringt, dann wird es auch nicht allgemein benutzt. Der Redner empfiehlt Verweiſung der Novelle an die Budget, kommiſſton. Abg. Kaempf(freiſ. Vp.): Eine Konkurrenz der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften und der Sparkaſſen durch den Poſtſcheck, wie er hier vorgeſchlagen wird iſt keineswegs zu befürchten. Denn wer wird ſein Geld zur Poſt tragen, wo er keine Zinſen bekommt und nicht zur Sparkaſſe, wo er Zinſen bekommt! Der Poſtſcheckvberkehr kann nur eingeführk werden, wenn die Gebühren billig ſind. Eine mäßige Verzinſung ſollte meines Erachtens auch nur vorteilhaft Flr den Scheckverkehr ſein. Aber bei der Zuſammenſetzung des Hauſes iſt darauf wohl nicht zu rechnen. Bureaukratiſche Formalien dörfte aber die Poſtverwaltung bei der ganzen Einrichtung nuht obwalten laſſen. Abg. Weber(natl.): Wir ſtehen dem Entwurf im Prinzip ſympathiſch gegenüber⸗ Der Poſtſcheckberkehr iſt ein Bedürfnis für das Deutſche Reich, und die vorliegende Novelle iſt eine gute Baſis für ſeine Einführung. Freilich, die Sparkaſſen und die landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften dürfen nicht geſchädigt werden. Es iſt dies aber auch nicht zu befürchten, da eine Verzinſung der Gelder nicht ſtatt⸗ findet. Die Gebühren geſetzlich feſtzukegen, iſt unmöglich. GES müßten bei Verkehrsgeſtealtungen dann fortwährend Aenderungen des Geſetzes erfolgen. Abg. Nacken(Zentr.): Wir begrüßen den Entwurf im Intereſſe der kleinen Kauf⸗ leute, der kleinen Gewerbetreibenden und der kleinen Landrarte, Eine Poſtfparkaſſe darf ſich aber nicht herausbilden. Die Gebühren müſſen billig ſein und durch Geſetz feſtgelegt werden. Abg. Raab(Wirtſch. Vgg.): Der Inhalt der Vorlage will gründlich überlegt ſein. Denn trotz der Beſcheidenheit der Anfänge müſſen wir doch annehmen, daß einmal recht große Dinge ſich daraus ent⸗ wickeln werden. Eine Benachteiligu: der Genoſſenſchaften Und Sparkaſſen befürchten wir nicht. Wir ſind dafür, daß die Ge⸗ bühren durch Geſetz feſtgelegt werden. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Wir ſehen in der Vorlage einen erheblichen Fortſchritt auf dem Gebiete des Verkehrsweſens. Die Ein⸗ richtung dieſes Ueberweiſungsberkehrs wird vor allem den kleinen Gewerbetreibenden und den Handwerkern zugute kommen. Die Vorlage iſt etwas kompliziert. Die Einrichtungen müſſen ſo ber⸗ einfacht werden, daß ſie der ſchlichte einfache Mann bexſtoht. Ueber Einzelheiten w. rden wir uns in der Budgetkommiſſion ber⸗ ſtändigen können. Der Antrag Junſck, die in dem Geſetz enthaltene Ermächti⸗ gung nur bis zum 31. Märs 1911 zu gewähren, wird angenom⸗ Der Geſetzertwurf geht an die Budgetkommiſſion. Man muß darauf ſehen, daß die 75 10. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Mannheim, 1. April 1908. Aenderung des Münzzgeſetzes. Das Geſetz bezweckt die Einführung eines 25 Pfg.⸗ Btückes. Der Bundesrat ſoll ermächtigt werden, die Jahres⸗ zahl und die Inſchrift„Deutſches Reich“ auf der den Reichsadler kragenden Seite anzubringen und die einzuziehenden Münzen außer Kurs zu ſetzen. Ferner ſoll nach dem Gefetz die Kopfquote der Silberſcheidemünzen von 15 auf 20 Mark zrhöht werden. Reichsſchatzſekretär Sydow: Die Novelle entſpringt Nützlichkeits⸗ und Zweck⸗ näßigkeitsgründen. Grundſätzliche Erwägungen kamen dabei nicht in Betracht. In den letzten Jahren iſt der Wunſch nach Einführung eines 25 Pfg.⸗Stückes immer mehr laut ge⸗ worden, beſonders von den norddeutſchen Handelskammern. 1906 ſt eine entſprechende Petition der Regierung hier zur Erwägung überwieſen worden. Auch neuerdings bei der Etatsberatung hat man gleiche Wünſche gehört. Dieſen nicht nachzukommen, liegt für die Regierung kein Grund vor. Der Standpunkt der Dezimal⸗ teilung kann bei dieſer neuen Münze nicht maßgebend ſein, ſon⸗ dern praktiſche Geſichtspunkte. Ueber die Form der Münze iſt noch nichts Genaues beſtimmt, eine Probeprägung kann ich auch nicht vorlegen, aber ein Loch wird die Münze nicht haben. Soweit ſind wir in Deutſchland noch nicht, daß wir die Scheidemünzen an einer Schnur aufgereiht um den Hals tragen. (Heiterkeit.) Die Münze wird nicht zu ſtark ausfallen, etwa in der Größe zwiſchen dem 20 Mark⸗Stück und dem 1 Mark⸗Stück. Die Erhöhung der Kopfquote der Silberſcheidemünze don 15 auf 20 Mark iſt durch die Zunahme der Bevölkerung und durch die intenſivere Tätigkeit in Handel, Induſtrie und Land⸗ wirtſchaft notwendig geworden. Es kommt nicht bloß in Be⸗ tracht, die Silbermünze, die der tägliche Verkehr braucht, zu haben, ſondern auch in kritiſchen Zeiten größeren Vorrat an Silbermünzen zu beſitzen. Es beſteht die Abſicht, mit dieſer Prägung allmählich vorzugehen, nicht auf einmal. Die Prägung wird ſich danach richten, was der Verkehr aufnehmen kann. Der Prägungsgewinn ſoll benutzt werden, um den Betriebsfonds des Reiches zu verſtärken. Das iſt aber nicht der ausſchlaggebende Arund für die Prägung. Ich bitte um möglichſt baldige Ver⸗ des Geſetzes, denn der Verkehr wartet auf die Er⸗ füllung ſeiner Wünſche.(Beifall.) Abg. Speck(Zentr.) hHefürchtet durch die Einführung des 25 Pfg.⸗Stückes eine Ver⸗ teuerung der Kaufartikel. Eine Vereinfachung des Zahlungsweſens werde nicht eintreten. Die ganze Frage ſei noch nicht ſpruchreif. Auch zur Erhöhung der Silberquote von 15 Mark auf 20 Mark liege kein weſentlicher Grund vor. Der Sprung ſei etwas zu groß. Prinzipiell ſtimme er aber einer Er⸗ Fer der Quote zu. Sie dürfe aber nicht als Umweg zu einer erſchlechterung unſerer Goldwährung benutzt werden. Die künſtleriſche Ausgeſtaltung unſerer Münzen ſet beſchämend. Das befte Mittel, die Kunſt ins Volk zu [ringen, ſeien künſtleriſch vollendete Münzen. Schatzſekretär Dr. Sydow: Ich hätte nicht geglaubt, daß ſich gegen eine ſo harmloſe Vor⸗ lage ſo viel einwenden läßt. Herr Speck hat ſeine Pfeile nach allen Richtungen abgeſchoſſen, geleitet von dem Gedanken: Die Richtung paßt mir nicht! in Ich kann ſeine Be. nken durchaus nicht teilen. Zahlreiche Handelskammern wünſchen dringend die Einführung des 25 Pf.⸗Stückes. Die Gefahr einer Verteuerung der Warenpreiſe iſt dur micht vorhanden. Die Summe von 20 Pf. wird man auch nach Einführung des 25 Pf.⸗Stückes in derſelben Weiſe bezahlen wie früther. ine Aenderung in den Warenpreiſen kann überhaupt nur eintreten, wenn ein ganzer Müngwert aufgehoben wird, wie das g. B. beim Gulden der Fall war. 5 Abg. Ortel(natl.) e Der Einführung des 25 Pf.⸗Stückes ſteht die nationalliberale Partei ſympathiſch gegenüber. Die Bedenken, die dagegen vor. getragen wurden, daß ſie die Waren verteuern werde, können wir nicht teilen. Man könne ja ebenſo gut dann auch ſagen, daß das, was bon unten nach oben dadurch teuerer wird, von oben wieder nach unten billiger werden kann. Sobald das 25 Pf.⸗Stück ſeiner Größe nach ſich in das Münzſyſtem einreiht, und ſobald es gut er. kennbare Zeichen hat, wird es unbedingt ſich einbürgern. Dieſe Unterſcheidungsmerkmale werden jetzt ſchon dadurch ſichtbar, daß die 25 Pf.⸗Stücke in anderer Weiſe bedruckt werden. In bezug auf die Vermehrung des Silbergeldes ſtehen wir auf dem Standpunkte, daß ſie zwar zur Zeit noch nicht not⸗ wendig iſt, daß wir aber dagegen keine Bedenken haben, vor h Klen Dingen nicht das Bedenken, daß dadurch unſere Münz⸗ währung hinkend werden könne. Die Ueberweiſung des Entwurfs an eine Kommiſſion von 14 Mitgliedern halten wir für wünſchenswert. 5 Abg. Henning(konſ.) ſpricht an Stelle des„berufenen Sachkundigen der konſervativen Fraktion“, des Grafen Kanitz. Wir halten die Vorlage nicht ür ſo harmlos, wie ſie der Staatsſekretär bezeichnet, aber ders iſt gerabde ihr Vorzug. Wir ſehen in ihr einen bedeutſamen Schritt auf dem Wege der Vermehrung der Silberprägung über⸗ Wir beabſichtigen nicht, damit die Goldwährung zu ſchädi. gen, im Gegenteil, wir ſchützen ſie dadurch, denn wir leiden doch katäſchlich an einem Goldmangel. Der Redner ſpricht auch ſeine Genugtuung aus über die Vorlage in bezug auf die Erhöhung der — Reizende Frühjahrs-Neuheiten Kostüme Paletots Kostùmröcke — Kopfquote auf 20 Mk. Es mag ſein, daß 18 Mk. für den Augen⸗ blick genügen würden, aber dann würden wir nach vier Jahren doch wieder auf dem alten Fleck ſein. Abg. v. Strombeck(Zentr.) ſpricht im Gegenſatz zu ſeinem Fraktionsgenoſſen Speck ſich ent⸗ ſchieden für das 25 Pfg.⸗Stück aus, als deſſen Vater er ſich be⸗ zeichnen darf, weil er ſeinerzeit die Anregung gegeben hat. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Das 25 Pf.⸗Stück iſt uns ſympathiſch. Es kommt nur dar⸗ auf an, daß es eine glückliche Form erhält. Schade, daß der Staatsſekretär gegen eine Durchlochung iſt. Aber man ſollte es einmal mit vieleckigen Münzen verſuchen— nicht mit viereckigen, wie ich einmal mißverſtanden bin. Weiter muß die Kommiſſion ernſt die Frage der Wiederausprägung von 3 Mk.⸗Stücken erwägen. Das 5 Mk.⸗Stück iſt wegen ſeiner Unhandlichkeit nicht beliebt. Bei der Außerkursſetzung von Mün⸗ zen und Wertpapieren, die ja doch immer hernach noch zum Vor⸗ ſchein kommen, ſollte man an einer Stelle die Einlöſung ermög⸗ lichen. Ich habe 1880 gegen die Vermehrung der Scheidemünzen eine Broſchüre geſchrieben. Leider, oder vielleicht glücklicherweiſe hat Herr Speck ſie nicht geleſen, ſonſt hätte er viel triftigere Gründe dagegen anführen können, als er heute getan hat. Jetzt hat ſich aber die Sachlage gegen damals ge⸗ ändert. Tatſächlich hat ſeit 1880 eine Kopfquote von 20 Mark beſtanden, da praktiſch der Taler eine Scheidemünze darſtellte, ver⸗ ſchoben hat ſich das mit dem Zuwachs der Bevölkerung. Dieſe Vorlage iſt eine vbiel wichtigere Hilfe für die für die Reichsbank als das Scheckgeſetz und der Poſtſcheck. Wir erhoffen von dem Geſetzentwurf günſtige wirtſchaftliche Wir⸗ kungen. Er wird nicht nur den ſtarken Bedarf an Silber be⸗ friedigen, er wird auch für ſchwere Zeiten Vorſorge treffen, daß einiges Gold in die Bank zurückfließt. Ich glaube daher, daß dieſes Geſetz eine ſehr weſentliche Stütze für die Goldwäh⸗ rung iſt. Vom bimetalliſtiſchen Standpunkt müßte ich es daher ablehnen. Da wir aber in abſehbarxer Zeit bei der Goldwährung bleiben werden und müſſen, ſo müſſen wir praktiſche Politik trei⸗ ben und den Bedürfniſſen des Augenblicks Rechnung tragen. Ich empfehle Verweiſung der Novelle an eine lägliedrige Kom⸗ miſſion.(Beifall.) Abg. Kaempf(frf. Vp.): Daß die Vorlage eine ſo harmloſe iſt, kann ich nicht finden. Sie hat zwar einen harmloſen Teil, aber auch einen ſehr ernſten. Der ernſte Teil iſt die erhöhte Ausprägung an Silbermünzen. Eine gewiſſe Knappheit an Reichsſilbermünzen beſteht vllerdings zurzeit und da muß den Bedürfniſſen des Verkehrs Rechnung getragen werden. Aber man darf in der Ausprägung an Silbermünzen nicht zu weit gehen, denn jede Ueberfüllung des Verlehrs mit Silbermünzen hat nur zur Folge, daß das überflüſſige Silber in die Reichsbank zurückwandert. Inſofern etwa beabſichtigt iſt, die Beſtände der Reichsbank unnötig mit Silber zu füllen, muß ich mich ſehr dagegen wenden. Gerade vom Standpunkt des inter⸗ nationalen Verkehrs wäre das für Deutſchland von Nachteil.(Bei⸗ fall links.) Abg. Raab(wirtſch. Vgg.) ſpricht im Sinne von Dr. Arendt. Nein, dieſe Vorlage iſt nicht harmlos, aber ſie iſt notwendig, was die Kopfquote anlangt. Der Redner bittet um größere Coulanz der Verwaltung gegenüber be⸗ ſchädigten Silbermünzen. Staatsſekretär Dr. Sydow: Mein Amtsvorgänger hat bereiis im Mai v. J. an die Bundes⸗ regierungen ein Rundſchreiben erlaſſen mit dem Erſuchen, be⸗ ſchädigten Silbermünzen gegenüber etwas weniger rigoros zu ſein. Die Fragen des Abg. Kämpf werde ich in der Kommiſſion beantworten. Auch die Frage des Dreimarkſtücks, gegen die ſich ja die verbündeten Regierungen erklärt haben, halte ich für eine Zweckmäßigleitsfrage, über die man verſchiedener Meinung ſein kann. Die Vorlage geht au eine Kommiſſion von 14 Mitgliedern. Die Oſtmarkenzulagen. Es folgt die Beratung der von den beiden konſervativen Par⸗ teien zum Etat beantragten Reſolution, zu außerordentlichen Beihilfen für die mittleren Beamten und für die Kanzlei und Unter⸗ beamten der Reichspoſt⸗ und Telegraphenverwaltung in der Provinz Poſen und in den gemiſchtſprachigen Gebietsteilen von Weſtpreußen 690 000 M in einem Nachtragsetat zu erfordern. Die linksliberale Fraktionsgemeinſchaft hat ierzu den Abänder ungsantrag Ablaß geſtellt, hinter „außerordentlich“ einzufügen„unwiderruflichen“. Abg. Schulz(Rp.): Durch die Form des Nachtragsetats hoffen wir die etatsrechtlichen Bedenken zu beſeitigen. Nunmehr bitten wir aber das ganze Haus, insbeſondere die Herren von der Linken, uns endlich zu helfen, dem ungerechten Zuſtand ein Ende zu machen, daß den Reichsbeamten verſagt wird, was die preußiſchen Beamten erhalten. Früher ſcheiterte der Autrag an der Einfügung des Wortes „widerruflich“. Im vorigen Jahre an der Einfügung des Wortes„unwideruflich“ von der anderen Seite. Die Oſt⸗ markenzulagen haben eine Majorität im Reichstag, aber die Leute bekommen ſie nicht. Wir haben einen neutralen Ausdruck gewählt:„außerordentliche Beihilfe“. Den Stein des Anſtoßes haben wir aus der Reſolution entfernt. Aber Sie, dort drüben, Max Schill Damen- Konfektion Breitestrasse 8 l, 3. Grüne Rabattmarken. können von Ihren Prinzipien nicht laſſen, und halten daran un⸗ widerruflich feſt. Und ſo iſt wieder die Gefahr des Scheiterns vorhanden. Nehmen Sie ſich doch die rechte Seite als Beiſpiel!(Heiterkeit.) Wir dachten, Sie würden ſich in der Eigenſchaft als praktiſche Politiker von uns nicht über⸗ trumpfen laſſen, aber wir haben uns getäuſcht; Sie ſind doch hart⸗ näckiger im Prinzip, als man nach dem +B erliner Tagebl att“ glauben ſollte.(Heiterkeit.) Wir ſind gezwungen, der Linken immer mehr nachzugeben und deshalb werden wir, um den Beamten zu ihrem Recht zu verhelfen, für das Wort un widerruflich ſtimmen; es bleibt uns nichts übrig. Wir ſtimmen für ein Jahr dafür, da kann es praktiſch nicht eine ſo erhebliche Bedeutung haben, und man kann der Re⸗ gierung zumuten, das auch zu gcceptieren, nach dem Spruch: Der Klügere gibt nach!(ßHeiterkeit.) Ja, wir hätten gern gewünſcht, daß Sie da drüben die Klügeren wären.(Heiterkeit.) Ich bitte die Regierung dringend, Rückſicht zu nehmen auf die Erregung und Erbitterung der Beamten, die als Stiefkinder be⸗ handelt werden. Steter Tropfen höhlt den Stein. In irgend einer Form müſſen wir den Beamten helfen.(Beifall.) Abg. Fritzen(Düſſeldorf, Ztr.): Wir bleiben unſerer Anſchauung treu, wenn auch andere Par⸗ teien ſich gewandelt haben. Wir lehnen die Oſtmarken⸗ zulage ab, infolgedeſſen auch den Antrag Gamp; für den Ab⸗ änderungsantrag Ablaß werden wir aber eintreten. 7 Abg. Baſſermann(ul.): Wir ſind anderer Meinung als der Vorredner. Wir werden den Antrag Gamp mit dem Amendement Ablaß annehmen. Wir haben ſtets den Standpunkt vertreten, daß es unbillig iſt, den Reichsbeamten das nicht zu gewähren, was die preußiſchen Beamten unter gleichen Verhältniſſen erhalten. Durch den frei⸗ ſinnigen Abänderungsantrag wird der Antrag Gamp vorteilhafter geſtaltet, weil er eine beſſere Gewähr für die objektive Ver⸗ teilung der Zulagen gibt. Abg. Brandys(Pole) hält eine Rede gegen die Oſtmarkenzulagen. Die preußiſche Ger⸗ maniſierungsmethode ſei unmoraliſch. Abg. Bruhn(Reformp.): Wir ſtimmen dem Antrag Gamp mit dem freſſinnigen Amendement zu. Abg. Ledebour(Soz.): Wir lehnen ſelbſtverſtändlich die Korruptionszulage ab. Die Freiſinnigen ſind natürlich jetzt auch bei der Oſtmarkenzulage um⸗ gefallen, nachdem ſie ſchon beim Vereinsgeſetz heruntergeſunken ſind. (Lärm b. d. Freiſ.) Das Werben der Reaktion hat ſie endlich ge⸗ fügig gemacht. Ich will, um dem Dr. Müller⸗Meiningen entgegen⸗ zukommen, einen Dichter zitieren.(Große Heiterkeit.) Ich mache Ihnen keine Konkurrenz, Herr Roeren und Herr Müller.(Erneute große Heiterkeit.) Ich zitiere Heinrich Heine.(Aha⸗Rufe rechts.) Er hat das Verhalten der freiſinnigen Partei bei dieſer Blockpolitik einmal vorausgeahnt, mit folgendem Verſe in ſeiner,„Mäuſe⸗ hochzeit“: „Das war ein Locken und ein Werben, Es ſeufzt die Braut:„Ach Gott, ach Gott!“ Sie war wehmütig bis zum Sterben, Und endlich ſiel ſie hinab in den Pott!“ (Große Heiterkeit. So ſind die Freiſinnigen in den Pott der Reaktion hinabgeſtiegen. Mögen ſie darin erſaufen.(Großer Lärm, Beifall der Soz.) Abg. v. Gersdorff(konſ.) und Abg. Lattmann(wirtſch. Vgg.) ſtimmen den Anträgen zu. Die namentliche Abſtimmung über die Anträge wird auf; morgen vertagt. Es wird über die Etatsreſolutionen abgeſtimmt, die noch nicht erledigt ſind. Eine Reſolution der Budgetkommiſſion, wonach Liefe⸗ rungen an die Armee nur an ſolche Firmen vergeben werden ſollen, die bei ihren Arbeitsbedingungen die geſetzlichen Vorſchriften einhalten, wird angenommen; ebenſo ein ufatz⸗ antrag, wonach bei der Feſtſetzung der Arbeitsbedingungen auch die Arbeiterorganiſationen mitzuwirken haben im Hammel⸗ ſprung mit 127 gegen 121 Stimmen. Angenommen wird eine weitere Reſolution der Budgetkommiſſion, dafür Sorge zu tragen, daß den von der Militärverwaltung be⸗ ſchäfligten Arbeitern ihr Lohn auch für die geſetzlichen Feiertage gewährt wird, ferner eine Reſolution auf Prüfung der Löhne bei der Heeresverwaltung und Einführung des Neunſtundentags für die Arbeiter bei der Feldeugmeiſterei. Angenommen wurde ferner ein Antrag auf Reform der Vor⸗ ſchriften über das Strafrecht, das Strafverfahren und den Straf⸗ vollzug für Jugendliche. Weiter wurde angenommen ein Antrag auf Vorlegung einer Denkſchrift betreffend die Wirkung der Uinge⸗ ſtaltung der Beamtenverhältniſſe der Reichspoſt⸗ und Telegraphen⸗ verwaltung. Im Hammelſprung mit 131 gegen 110 Stimmen wurde der Antrag der Budgetlommiſſion angenommen, wonach die Annuhme von Paketen an den Vorabenden der Sonn⸗ und Feiertage nur bis 6 Uhr nachmittags erfolgen ſoll. Mittwoch: 1 Uhr. Schiffahrtsabgaben, Verſicherungsvertrag. Schluß: 64 Uhr. Telefon 4ʃʃ8. Blusen Staubmäntel Elegante Morgenröcke Odenwaldklub. Sektlon: Hannheim-Ludwigshaſfen Sonntag, 3. April 1908 — gemeinsam mit Pfülz erwaldverein earbrüeken. Spenet. cbiacbtrelgf Außekordentliche Mitglieder⸗Verſammlung Donnerstag, den 9. April 1908, abends 3½ uhr, St. Ingbert. Hin- und Rückfahrt mit Sonderzug- Fahrpreis.80 Mk. Ludwigshafen ab.00 Uhr vorm. „ 2urück 11.45„ nachm. Vorverkauf der Fahr- u Tischkarten Samstag 2 Uhr bei Herren Model äheres durch Lourenkärtochen d8868 78510 1. Statutenänderung 2. Genehmigung des Voranſchlag für 190s auf ¼ Jahr Die verehrlichen Mitglieder werden unter Hinweis auf Art. 27 adeplatz) und Cossäus(Strohmarkt)]der Satzungen freundlichſt eingeladen. Für mein(59482 —jrði w᷑̃—— 5 im Geſellſchaftslokal. Tagesordnung: Mein Zahn-Atelier NA, 17(cdesn, Emmy Neumann befindet sich jetzt Prüft ein jeder, Groß Zwei Jayr' leiſi? ich Die Bedienung ſtels reell, (früher O 4, 689) 78503 0 Ein Verſuch Der Vorstand. Ueberzeugen Sie ſich T Bin von Schwetzingerstr. 19 nach 55 erden, 8 )))ßFFFFTCCCCCC Schwarze u. farbige Mäntel Koſtet jedes nur pottwen Spanische Weinstub TWofendſang 5, 12 gegenuder dem Allgem⸗Ktankenhaus d 5. 12 Zur bevorſtehenden Konſirmatiog und Kommunſon empfeble echt ſpaniſche Weiß⸗ und Rotſeine pr. tr. von 30 Pfg. an, ſowie garantiert reine Pfä er Weine, 8 Pelzwaren⸗Spezialgeſchäft ſuche ich per 1. Juni eventl. 1. Juli zwei tüchtige Verkäuferinnen. Beſte Empfehlungen erforderlich. 4 2,1 Chr. Schwenzke, Markt. Schwetzingerstrasse 15 verzogen. 280̃ DT. 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Solche enormen Goldabflüſſe fanden ſtatt nach China, Japan, Afrika, Rußland, 1 1 0 Braſilien, Argentinien etc. Die Folgen der großen Geldent⸗ nahmen dieſer und anderer Länder aus Europa, welche in den letzten Jahren und allmählich ſtattgefunden haben, mußten end⸗ lich in Erſcheinung treten und dies umſomehr, als in den be⸗ kreffenden Ländern die Kommunikationsmittel noch auf ſehr niedriger Scufe ſtehen und einen Rückfluß ſchwer erwarten laſſen. Um ſo größere Aufmerkſamkeit wird man nunmehr auf bdie Goldproduktionsländer zu richten haben. Schon das Jahr 1906 brachte— wie wir in unſerem Geſchäftsbe⸗ kicht über dieſes Jahr ausgeführt haben—in ſeinen hohen Diskont⸗ fäßzen die Folgen des Vorhergeſagten zum Ausdruck, das Berichts⸗ jlahr jedoch ſteht vollends unter dem Zeichen derſelben. Hieran keihte ſich in der zweiten Hälfte des Jahres die in Amerika teil⸗ peiſe künſtlich eingeleitete, teilweiſe natürlich eingetretene Wirt⸗ ſchaftskriſis, infolge deren Amerika Gold à tout prix an ſich zu ziehen ſuchte, und in dem Kampf ums Gold binwiederum die Hhauptſächlichſten Geldzentren Europas, im beſonderen England und Deutſchland, zu Prohibitivmaßregeln zwang, wie ſie noch nicht gekannt waren. Obſchon die Reichsbank auf dem ſeit ihrem Beſtehen höchſten Satz anlangte, hat nicht verhütet werden kön⸗ in dem Berichtsjahre die Goldausfuhr die Goldeinfuhr Perhieg vrlich trug zu dem Zuſtand der Geld⸗ und Gobddknapp⸗ 6 die Inanſpruchnahme der Geldinſtitute durch das eigene Land bei. Induſtrie und Handel ſtanden im vergangenen Jahre noch auf der Höhe ihrer Entwicklung. Deutſchlands Einfuhr und Ausfuhr ſind wiederum um gewaltige Summen geſtiegen und zeigen die böchſten bis jetzt erreichten Ziffern. Die Ein⸗ naßmen der deutſchen Eiſenbahnen überſtiegen die des Vorjahres ganz bedentend, beſonders diejenigen aus dem Güterverkehr haben gegen das verfloſſene Jahr eine Erhöhung aufzuweiſen. Die Kohlenförderung und der Kohlenverbrauch waren beide höher als im Jahre 1906, und der Konjunkturumſchwung kam in der Kohlenförderung erſt in den Monaten November, Dezem⸗ ber, als der Arbeitermangel aufgehört hatte, zum Ausdruck, Auch die Roheſſenerzeugung iſt in Deutſchland i 1907 gegen 1906 noch geſtiegen. Die Wechſelſtempeleinnahmen haben gegen das Erhöhung um 9,63 0% erfahren. Ein allgemeiner Umſchwung der Konjunktur, zu dem die Belbknappheit weſentlich beitrug, hat ſich erſt gegen Ende des Fahres erkennen laſſen. Es bedarf kaum des Hinweiſes auf die dargelegten Ver⸗ hältniſſe, zm auf den Börſenverkehr als auf Bährend des ganzen Jahres zu ſchließen. Starke Kursſtürze aren an der Tagesordnung, ohne Unterſchied ſowohl in Staats⸗ und Kommunalwerten, wie in Aktien und Obligationen in⸗ duſtrieller Unternehmungen. Und ſo charakteriſiert ſich vom Skandpunkt der Banken aus das Jahr 1907 in ebenſo ſchlechten Börſen⸗ wie teueren Geldverhältniſſen. Die Reichsbank beharrte auf ihrem Diskont von 1906 in Höhe von 7% bis 22. Januar, ermäßigte ihn an dieſem Tage 60, am 23. April auf 5½, um ihn am 29. Oktober auf und am 8. November auf 7½ 0 zu erhöhen. Im erſten Semeſter war derſelbe im Durchſchnitt 5,9254 0% en 4,9862% im zweiten Semeſter betrug er 6,1413% gegen 38125%, ſodaß der Durchſchnitt des ganzen Jahres 6,034% gegen 5,1507 des Jahres 1906 beträgt. Der Privatdiskont ſtellte ſich im erſten Semeſter auf 48159 gegen 3,6659%, und im zweiten Semeſter auf 5,4388 7% gegen 44952% des Vorfahres, oder im Durchſchnitt des ganzen Jahres auf 5,13% gegen 4,08399%% des Jahres 1906. Die allgemeinen, vorſtehend geſchilderten Verhältniſſe haben auch auf unſeren eee ihren Einfluß auszuüben nicht verfehlt. Bevor wir auf die Details unſerer Bilanz eingehen, müſſer ˖ aran erinnern, daß zum erſtenmale unſere Filiale Pforz⸗ im nach Uebernahme der Kommandite Julius Kahn u. Co., forzheim, in unſeren Bilanzziffern erſcheint, und dieſelben chgehends erhöht hat. Die Entwicklung der neuen Filiale Geſchäftsjahre war eine außerordentlich lebhafte, und das ſultat derſelben hat unſere Erwartungen übertroffen. Das rjährigen Bericht erwähnte Agiv von M. 500 000, welches der zwecks Uebernahme der Kommandite Julius Kahn Eb, erfolgten Kapitalserhöhung unn M. 5 Millionen übrig iſt dem geſetzlichen Reſervefonds zugeführt worden. Zu Anfang des Berichtsjahres trat bei der Gewerbebank der infolge der bekannten Vorkommniſſe eine Kataſtrophe lche nicht nur den Aktionären, ſondern auch dem Kunden⸗ 3 und weit darüber hinaus dem Platz Speyer und Umgegend ngnisvoll zu werden drohte. Unſererſeits iſt ſofort eine Zaktion inſzeniert worden, welche in die Errichtung einer e unter Uebernahme der Kreditoren und des größten Teiles Debitoren überging. Das Aktienkapital der Gewerbebank rug M. 1 500 000 1500 Stück Aktien mit 50% Einzahlung. bvergüteten der Gewerbebank 5%—= M. 50 per Aktie in 4eines Bezugsrechtes, indem wir den Aktionären frei⸗ ktellten, entweder auf 2 Gewerbebank⸗Aktien M. 1000 unſerer tien 10% unter dem Tageskurs zu beziehen, oder den Gegen⸗ des Bezugsrechtes mit 5% oder M. 50 pro Gewerbebank⸗ bax zu erheben. Wir zahlten alſo für dieſes Geſchäft 000 und auf das zum Buchwert mit M. 79 515.19 über⸗ ene Bankgebäude weitere M. 25 000 Aufgeld, insgeſamt 000 zu Gunſten der Aktionäre der Gewerbebank Speyer, n Liqauidation trat. darf wohl erwähnt werden, daß die Königlich Bayeriſche rung der Pfalz und das Königlich Bar ziſche Staats⸗ liſterium unſer Vorgehen mit warmem Dank anerkannt haben. zaben dadurch der Vernichtung wirtſchaftlich berechtigter nzen vorgebeugt, und mit Befriedigung können wir an utwicklung unſerer Filiale in Speyer und deren Reſultate abgleich ſie mit vielen Störungen und Unbequemlich⸗ 1 kämpfen hatte. Vorfahr eine ilialen zu Anfang des vorigen Jahres geſchloſſen daß unſer Geſchäftsumfang weſentlich zugenommen Aun ſchon aus dem bisher Geſagten und dem Hinzu⸗“ sche Credlitbhank, Geschäftsbericht für das Jabhrf 1907. unſer Inſtitnt einer bedeutenden Ausdehnung auf allen Ge⸗ ſchäftsgebieten ſich zu erfreuen hatte. Die Geſamtumſätze unſeres Inſtituts im Berichtsjahre inkl. Mannheimer Bank, deren Bilanz mit dem recht befriedigenden und Verluſt⸗Konto der unſrigen angeſchloſſen iſt, be⸗ ragen M. 14,499,454,524.21 gegen 1908 8 8„ 13,009,889,816.17 55 alſo eine Zunahme von M. 1,489,614,705.04 Auf. Dieſe Umſätze verteilen ſich auf nach⸗ ſtehende Konten wie folgt: Im Kaſſen⸗ und Giro⸗Verkehr betrug der uUmſaß M. 4,354,263,348 90 Aegen ds VVN 3,977,400,090.39 ſodaß die Zunahme ausmacht 5 l 376,863,258 51 Der Umſatz im Konto⸗Korrent⸗Verkehr )) „ 6,361.948,57 54 ſodaß eine Zunahme vo 55 878,557, 884.80 zu verzeichnen iſt. Im Wechſel⸗Verlehr ſtellt ſich der Umſatzauf M..290,181,890.88 gegen 1906 5. 4 8 8.026,719,341 47 odaß derſelbe eine Zunahme aufweiſt von M. 263,462,549.41 Dagegen hat der Umſatz im Effekten⸗ Verkehr nachgelaſſen. Derſelbe betrug 55 M. 619.502,826.59 gegen 19068 4 4 2 8 643,771,810.77 weiſt alſo ein Minus auf von 5 24,268,984.18 Der Ausfall in den Umſätzen auf dieſem Konto iſt wohl in dem verfloſſenen Jahre ein ganz natürlicher zu nennen. Wenn wir uns nun zu den Bilanzkonten wenden, ſo iſt eine weſentliche Zunahme in erſter Linie in den Debitoren und Kredi⸗ toren zu verzeichnen. Während die Kreditoren um rund M. 14 Mill. zugenommen haben, ſind die Debitoren um M. 31 Mill. ge⸗ ſtiegen. Beide weſentlichen Steigerungen der wichtigſten Ge⸗ ſchäftskonten haben ihren Hauptgrund in dem Zuwachs durch die beiden Filialen Pforzheim und Speyer; aber abgeſehen davon, hat unſer Inſtitut im verfloſſenen Jahre wiederum eine erfreuliche Vermehrung ſeiner Kunden erfahren. Jedoch iſt zur richtigen Be⸗ urteilung, namentlich der Debitoren, zu bemerken, daß auch die alten Kunden in weitem Umfange größere Mittel der Bank in Anſpruch genommen haben, nicht bloß der Ausdehnung ihrer eigenen Geſchäfte wegen, ſondern vornehmlich wegen der erhöhten Preiſe ihrer Handelswaren oder der Rohprodukte ihrer Fabri⸗ kation. Beſonders gilt dies für die Getreide⸗ und Mühlen⸗ branche, welche mit bisher nicht gekannten Getreidepreiſen zu rechnen und— durch die anormalen Waſſerverhältniſſe des Rheines im vergangenen Jahre ängſtlich gemacht— zum Winter aus JFurcht vor Einſtellen der Schiffahrt auf dem Rhein große Warenvorräte angehäuft hatte. Hand in Hand mit dem Anwachſen der Debitoren geht die Zunahme des Akzept⸗Kontos und die Abnahme des Wechſel⸗ Kontos. Uebrigens haben auf den Konto der Debitoren im laufenden Jahre bedeutende Rückflüſſe ſtattgefunden, nicht nur die bei unſerer Kundſchaft gewohnheitsmäßig eintretenden, ſondern auch außergewöhnliche, entſprechend der überaus ſtarken Inanſpruch⸗ nahme vor der Jahreswende. Auch das Lombard⸗Konto hat um rund M. 4½ Millionen, und die Schuld der Aval⸗Debitoren um rund M. 3 Milliogen zugenommen. Ueber die Konten der handgreiflichen Mittel: Kaſſe, Reichs⸗ bank⸗Giro⸗Guthaben, Coupons⸗Konto, Wechſel⸗Konto, Guthaben bei Banken und Effekten⸗Konto iſt nichts beſonderes zu ſagen, außer, daß bei letzterem eine Erhöhung eingetreten iſt infolge Auflöſung verſchiedener Konſortien von Staats⸗ und Kommunal⸗ anleihen mit Stückeverteilung und Vollzahlung der Süddeutſchen Bank⸗Aktien, von welchen wir nunmehr M. 2 Millionen vollge⸗ zahlte Aktien als dauernde Beteiligung beſitzen. Die Summe dieſer liguiden Mittel inkl. Lombarddarlehen hat eine Höhe von rund M. 100 Millionen. Unſere Kommanditbeteiligungen beziffern ſich nach Fortfall der Kommandite Julius Kahn u. Co. auf M. 2 Millionen. Das Immobilien⸗Konto erhöhte ſich um den Buchwert unſeres Bankgebäudes in Speyer. Das Konſortial⸗Konto hat ebenfalls eine kleine Erhöhung aufzuweiſen, obwohl eine Reihe von Konſortialgeſchäften zur Auf⸗ löſung gelanate. Unſere Konſortialgeſchäfte waren im einzelnen folgende: Wir übernahmen allein: %½ 9% Hhpothekar⸗Schuldverſchreibungen der Maſchinenfabrik.⸗G. in Zweibrücken, der Rheiniſchen Automobil⸗Geſellſchaft Wir übernahmen mit anderen Konſorten: 5 4% Reichsſchatzanweiſungen, 4% Preußiſchs Schatzanweiſungen, 3½% Badiſche Anleihe, 4% Anleihe der Stadt Darmſtadt, 4% Anleihe der Stadt Freiburg i. B. 40% Anleihe der Stadt Karlsruhe, 4% Anleihe der Stadt Mannheim, 4% Anleihe der Stadt Straßburg i.., 4% Anleihe der Stadt Wiesbaden, Junge Aktien der Lederwerke Rothe.⸗G., Junge Aktien der Linoleumfabrik Maximiliansau, Junge Aktien des Vereins Chemiſcher Fabriken in Mann⸗ heim, 4% Pfälziſche Eiſenbahn⸗Prioritäten, 4% J% Teilſchuldverſchreibungen der ringen. Wir beteiligten uns mit anderen Konſorten: an der Gründung des Südweſtafrikaniſchen Minenſynditats, an dem Konſortium für die Placierung von 4% Preußiſchen Bodencredit⸗Aktienbank⸗Pfandbriefen. Wir wurden beteiligt bei der Uebernahme von: 4% Bayeriſcher Anleihe, 8 4% Hamburger Staatsanleihe von 1907, 5% Argentiniſcher innerer Goldanleihe von 1907, 4% 0% Bulgariſcher Anleihe von 1907, 5% Japaniſcher Anleihe von 1907, 4% Stuttgarter Stadtanleihe von 1907. 4% Wiesbadener Stadtanleihe von 1907, Dingler'ſchen Junge Aktien Mannheim. Gewerkſchaft Thü⸗ lannheim. Aktien der Ruſſiſchen Bank für auswärtigen Handel, Aktien der Santa⸗Katharina⸗Eiſenbahngeſellſchaft, Aktien der Sibiriſchen Handelsbank, Aktien der South⸗Weſtafrica⸗Co., 4 0% Teilſchuldverſchreibungen der Geſellſchaft für elektriſch. Hoch⸗ und Untergrundbahnen, 4½% hypothek. ſichergeſtellter Anleihe des Eſſener Berg⸗ werks⸗Vereins„König Wilhelm“, %½% Schweizeriſcher Bundesbahnen⸗Obligationen, 4½% Obligationen der Kraftwerke Beznau⸗Löntſch, 4% Chicago Rock Island and Pacific Bonds, 5% National Railroad Co of Mexico Gold Notes. Ferner beteiligten wir uns an verſchiedenen Terrainge⸗ ſchäften, die teilweiſe mit Gewinn vealiſiert, aber noch nicht zu! Abrechnung gekommen ſind. Zum letzten unſerer Bilanz⸗Konten, dem Gewinn⸗ und Ver⸗ luſt⸗Konto übergehend, haben wir folgendes zu berichten: Der Bruttogewinn beträgt. M. 10.741,699.40 „„ des Vorfahres, hat alſo eine Zunahme von M. 220,202.95 erfahren. Der Reingewinn inkl. des Vortrages aus dem Vorjahre v. M. 1,000,000.— beträgt. gegen des Vorjahres, ſodaß derſelbe um hinter dem des Vorjahres zurückbleibt, Aktien⸗Kapital um Mark 5 Millionen höher als im Vor jahre iſt, und das Konto⸗Korrentgeſchäft die geſchilderte weſentliche Zunahme erfahren hat; lediglich die Ausfälle und Abſchreibungen auf unſere Effektenbeſtände infolge der Kursrück⸗ gänge der fämtlichen Wertpapiere und das Mindererträgnis des Konſortial⸗Kontos ſind an der Schmälerung unſeres Reinge⸗ winnes in dieſem Jahre ſchuld. Allerdings werden dieſelben wiederum annähernd aufgehaben durch den Mehrerlös aus Zin ſen und Provpiſionen. 2 Vergleichen wir die Erträgniſſe der beiden lezten Jahre wie bisher üblich— in nachſtehender Tabelle: M. 7,559,947.55 „„„„ M. 48,210.0f obwohl unſer 2*„ 1907 1906 Wechſel⸗Kontſdſ J1863 272 961 852 870 26 Effekten⸗Kont)d 428 442 37 1 522 10363 Konſortial⸗Konteee 81827 31 270 398 59 Couvons⸗ und Sorten⸗Konto 107 10898 87 766 96 Proviſions⸗Konto nach Abzug der von uns bezahlten Proviſtonen 2 288 090 891 996 013 64 Zinſen⸗Kontod 4 748 389 383 642 91639 ſo finden wir, daß das Wechſel⸗Konto trotz des geringeren Porte⸗ feuilles infolge des erhöhten Zinsfußes ein noch um ein Geringe⸗ erhöhtes Erträgnis geliefert hat. Dagegen iſt dasjenige des Effekten⸗Kontos um über Mark Million hinter dem des Vorjahres zurückgeblieben. Das iſt der Ausdruck der natürlich erſcheinenden Verluſte an ünſerem Effekten, beſtand und zwar an erſtklaſſigen Staats⸗ und Kommunalpa⸗ pieren ſowohl, wie auch an Obligationen und Aktien infolge der eingangs erwähnten Kursrückgänge und der erfolgten Abſchrei⸗ bung auf die Beſtände. Ebenſo erklärt ſich das Mindererträgnis des Konſortial⸗ Kontos, welches um rund M. 188 000 hinter dem des Vorfahres zurückgeblieben iſt. Das Coupons⸗ und Sorten⸗Konto hat eine auffallende Zu⸗ nahme zu verzeichnen. Dies wird erklärt durch den Hinzutritt der beiden neuen Filialen und des Edelmetallhandels unſerer Zweigniederlaſſung Pforzheim. Unſer Kommanditerträgnis iſt natürlich zurückgeblieben burch den Fortfall der Kommandite Jul. Kahn u. Co. in Pforzheim einerſeits, andererſeits iſt von den übrigen Kommanditen ein ge⸗ ringeres Erträanis abgeliefert worden. Außerordentlich erfreulich iſt die Zunahme unſeres Proviſions⸗ Kontos um rund M. 300 000 als Wiederſpiegelung der Zunahme unſeres Konto⸗Korrent⸗Geſchäftes. Daß das Zinſen Konto um M. 1½1 Millionen geſtiegen iſt, ſteht in einem richtigen Verhältnis zu der eben erwähnten Aus⸗ dehnung unſerer Kreditoren⸗ u. Debitoren u. des außergewöhnlich hohen Zinsfußes des vergangenen Jahres. Die Steigerung des Handlungsunkoſten⸗Kontos iſt erklärlich durch die Vergrößerung der Zahl der Verwaltungsbeamten. Im beſonderen ſind auch die Steuern auf die enorme Höhe von M. 842 048.76 angewachſen, ſodaß ſie 1,12278%% des Aktien kapitals ausmachen. 5 Wir ſchlagen vor von unſerem Reingewinn inkl. des Vortrages aus dem Vorjabre von M. 1 Million im Betrage von M. 7559,947.58 zu Rückſtellungen zu verwenden 5 300.000.— von dem Betrage 23 M. 7259,478 erbalten de Aktfonäre ſtatutgemäß 4% Dividende„ 3000 032.— ſodaß ein Reſt von„3„ M. 4259,615.58 verbleibt, bezüglich deſſen Jenen der Aufſichtsrat in Uebereinſtimmung mit uns Vorſchläge machen wird. Dieſe Vorſchläge gehen dahin: Auf Immobilien⸗Konto abzu⸗ ſchrei en 5 M. 100,000.— der Penſionskaſſe— wie üblich—„ 20,000.— zuzuwenden, dem Konto für gemein⸗ n tzige Zwecke 20,000.— zu üh rweiſen und auf neue RNech⸗ 74 nung vorzutragen 2 1 000.000.— 1190.— D 5119,915.58 alsdann die ſtatutariſchen Tantismen für den Auf⸗ ſichtsrat und die ſtändige Kommiſſion, ſowie die ver⸗ tragsmäßigen Tantismen der Direktion mit 669,221.89 in Abzug zu bringen— von dem Reſt vom„..450,693.69 30% Supel dividende mit 2.250.,024.— M. 200,669.69 auszuſchütten und chließliche M. und dem Organiſations⸗Konto zu dem Gratifikations⸗Konto für Beamte überweiſen. 5 Wird dieſer Vorſchlag von der Generalverſammlung zum Beſchluß erhoben, ſo entfallen gauf jede Aktie à M. 670.— M. 42.— 2000.—„ 70.— — 1200.— 84.— als Div'dende von wiederum 70/ für das verfloſſene Geſchäftsjahr, di⸗ 7 17 7* bei der Bank ſofort ausgezahlt wird. Mannheim, den 14. März 1908. Rheiniſche Creditbank. Aktien d trſ F i 2 Hal⸗ 5 9— Kupfer und Meflingwerke.-G. in H Dr. Broß. Seiler, Bögel. Haas. Dr. Grunert. Mannheim, den 1. April 1908, 12. Seite. Veneral⸗Anzeiger.(M * Ernd Wolff O. Friti Kaufmann Nervenarzt VeSrlobte, Tattersallstr. 43. L. 14, 15. Empfangstage, 11., 12 und 17. April. 5938 0 2 2 Laritgt Zwangs⸗ Verſteigerung. Donnerstag, 2. April 1908, nachmittags 12½ uhr werde ich in Waldvof an Ort u. Stelle, nit Zuſammenkunft dor dem Schulhauſe gegen bare Zah⸗ lung öffeutlich verſteigern! 1 Haudwagen, 1 Milchwagen. 1 Zughund, 6 Milchſchweine 10 Hühner ſowie Möbel verſchiede Uer Art. is findet beſtimmt tatt. Mauheim, 31. März 1908. Klee, Gerichtsvo zeber. Wer entfernt fſeine Täto⸗ 5pvierung? Offt. unt. 20556 an die Expedt. d. Bl. IIKein Aprilscherz!! Konkurrenzlos Am J. 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Von dem Verderben, das der mit dem Walzertraum in Newyork eingezogene„Soul⸗kiß“, der Seelen⸗ Tuß, angerichtet hat, weiß Luigi Barzini im„Corriere della ſera“ zu erzählen. Vor den Schranken des Gerichts hat Horade M. Lee⸗ dam ſich verteidigen müſſen, weil er den Dauerküſſen durch die Flucht ſich zu eniziehen ſuchte. Als der ihn befragte, ge⸗ ſtand er unumwunden ſeine Schuld. ſo ſagte er mit einer Auftwallung ſchöner Reue,„ich verlaſſen, ich habe meine Frau verlaſſen, ich bin entf bin bereit, gu meiner Jamilie zurückzukehren, ich bin bereit, mich zu fügen, wenn meine Frau Hier aber ſchwieg er zögernd.„Wenn Ihre Frau, jetzt ſprechen Sie's nur aus, ermunterte ihn der Richter. „Wenn ſie ſich auf täglich ſechs Küſſe beſchränkt..“ Und dann Nlötzlich, in einem Ausbruch der gequälten Seele, erzählte er:„Sie kennen den„Soul⸗kiß“; ſeitdem dieſer Seelenkuß entdeckt iſt, iſt mein Friede dahin. Meine Frau hat in den Zeitungen bon dem Daterkuß geleſen; er erregte ihre höchſte Begeiſterung. Sie hat Hsſchworen, den Rekord von 45 Sekunden um mindeſtens 20 1 ſchlagen. Und ſeitdem küßt ſie mi ich zsut viel, viel zu biel.“ iſt nur ein Beweis ihrer Liebe, die Sie ihr mit Ihrer Flucht ſchlecht vergalten, bemerkt der Richter tadelnd.„Aber ſie nüßt mich fort⸗ bührend; nicht einmal die Zeitung kann ich mehr leſen, wenn ich aum Abend von der Arbeit heimkehre.“ Aber der Richter iſt unerbitt⸗ lich.„Für Ihre Schuld gibt es keine Milderungsgründe; wir werden Sie in Haft behalten, bis Sie tauſend Dollar Kaution Renard ſtell te ſich in ſeiner Verzweiflung 12 ftellen. Der Angeklagte ſenkt den Kopf:„Meine Frau iſt fünfzig Dahre alt.“ In der geſtrengen Miene des Richters dämmert ſchüch⸗ lern ein menſchliches Begreifen.„Ah!“ ſagte er kurz.„Vor mir Hat ſie ſchon zwei Gatten beſeſſen.“ Und nun die Stimmung des Richters um. Man begreift die Schrecken des Seelenkuſſes. Harace M. Leedom aber wird freigeſprochen. Das Geſetz normiert das Höchſtquantum der Dauerküſſe auf täglich ſechs. — Eiyue ſonderbare Reiſe hat ſoeben, wie aus London berichtet ird, ein engliſcher Geiſtlicher, der Rev. R. F. Aſhley Spencer, Feutacht, der in dieſen Tagen nach Liverpool zurückkehrt, nachdem er wider Willen 10 000 Kilometer gereiſt i Ant 21. Februar war r nach Madeira zu einem Erholungs Saufe nthalt gekommen und fünf Dage ſpäter ging er an Bord des Dampfers„Araguaha?“, um ſich bon einem abreiſenden Freund zu verabſchieden. In ein Gef j vertieft, überhörte er die und er ſprang erſt er⸗ ſchreckt auf, als er plötzlich gewahr wurd e⸗ daß die Maſchine arbeitete und das Schiff in voller Fahrt war. Aber es war ſchon zu ſpät, der Dampfer hatte ſich bereits weit pom Lande entfernt und der t mitmachen. T 5 er nicht einmal ſeinen! Ver⸗ ein Verſch jwinden zu be⸗ er ſſcß bvon der Be⸗ e 1 Vor 1 dor 17 fuhr er ſofort im S f˖ 5 Pach Bic und hier halte er gerade gwei Stunden Zeit, das ſüdamerikaniſche Feſtland zu beſuchen, ehe e Than 5“ wieder abfuhr und 1985 Liſſabon 1 ch Haufe kehrte. Sei Geſundheit aber hat dieſe unfreiwillige lange efahrt ebenſo wohl getan, wie eine Kur in Madeira. — Das geſtohlene Perlenhalsband der Gräfin von Wartens⸗ leben beſ t noch immer die Berliner Kriminalpolizei. Augen⸗ blicklich iſt intereſſanter 3 ſchenfall zu verzeichnen. Es wurde ſchon mit t, daß eine 39 jährige Frau Roſalie Gatzke aus der e 30 in Berlin, die ihrem Schtwager die Wirt⸗ ft führt, eine wwick ſeige Beobachtung gemacht haben twollbe. Eine Dame mit Pelzzjackett und ſedenem Kleid ſollte hiernach gefehen haben, wie eine Frau zur Zeit des Diebſtahls aus einem Fenſter des Hauſes einem Manne etwas Ankelchee⸗ Frau Gatzke, die von ihrem Manne„gekre unt bot d der Gräfin ihre Dienſte an und glaubte, den Dieben hinter die Schlichte kommen zu können. Die Kriminalpolizei traute dem weiblichen Detektiv von bornherein nicht recht, weil Frau Gatzke ſchon zuviel auf dem berbholz hat, zuletzt zwei Jahre Gefängnis wegen Diebſtahls. Immerhin wollte ſte aber der Spur nachgehen. Nun hat ſich ergeben, daß die ganze Er⸗ zählung der Frau G. ein plump eingefädelter Schwindel geweſen iſt, wahrſcheinlich in der Abſicht, etwas von der ausgeſetzten Beloh⸗ ttern. Der angebliche Brief jener myſteridſen Dame W᷑ it von einem Dienſtmädchen geſchrieben, das die Gatzke ganz in ihrer Gewalt hatte und auf ſchlechte Wege führen wollte. Frau Gatzte wurde geſtern eingeſperrt und wird heute wegen verſuchten Betruges, berſuchter Verleitung zum Meineid, ver⸗ ſuchter und vollendeter Kuppelei und endlich auch noch wegen Dieb⸗ Hende mu n Bord w Yt, iſt in chls im Rückfall dem Unterfuchungsrichter vorgeführt. In ihrer Wohnung fand man 1 allerhand Sachen, die anſche inend von Diebſte Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der badiſche Architekten⸗ und Ingenieurverein unterrhei⸗ niſcher Bezirke hatte ſeine Mitglieder und befreundeten Ver⸗ eine zu einem Vortragsabend am Freitag, den 27. März in der Loge L 8 eingeladen. Herr Dr. ing. Eberbach, früher Architekt beim hieſigen Hochbauamt, jetzt Vorſtand des Kreiskommunal⸗ bauamts Ottweiler, behandelte in einem etwa 1½ſtündigen, durch 27 Lichtbilder erläutertem Vortrage das Thema„Grund⸗ züge der mittelalterlichen Burgbaukunſt“. Der Redner gab erſt einen ſehr feſſelnden Ueberblick über die geſchichtlichen und ſo⸗ zialen Verhältniſſe der Zeit, die der Burgbauzeit der Deutſchen voranging und führte u. A. folgendes aus: Es iſt ein irriger Begriff, Ritter und Burgen als unbedingt zuſammengehörig zu betrachten, und dem Nitterleben den Zauber der Romantik mn⸗ zuhaften; die Ritter waren anfänglich keine Adligen, ſondern wurden erſt nach und nach zu ſolchen erhoben und die Burgen dienten hauptſächlich Verteidigungszwecken. Daher war die Einrichtung derſelben die denkbar einfachſte, ja, wenn man ohne romantiſche Neigungen, nur dem Forſchertriebe folgt, ſo ſieht man, daß der Aufenthalt in dieſen Befeſtigungen traurig, ja ſogar ſchauererregend war. Luft und Licht konnte nur in ganz unzulänglicher Weiſe den Räumen durch kleine Schlitzfenſter zu⸗ geführt werden, die dicken Mauern ließen weder die Kälte noch 1. er Burgen bil⸗ dete wohl ihre 3995 zugte Lage, 1580 die darum ſich ergebende ſchöne Ausſicht. Man unterſcheidet Waſſer⸗ und Höhenburgen. Die Waſſerburgen lagen in einer Niederung von natürlichen oder künſtlichen Waſſerarmen umgeben, nur durch Brücken mit der Umgebung verbunden; im Notfalle wurden die Brücken ab⸗ gebrochen, ſe daß die Feſtung ganz iſoliert lag. Mehr Ausſicht auf lange Verteidigungsmöglichkeiten als dieſe Waſſerburgen boten die Höhenburgen; dieſe waren auf ſchroff abfallenden Fel⸗ ſen errichtet, ſodaß ſchon das Erklimmen dieſer Höhen mit gro⸗ ßen Schwierigkeiten verbunden war; oben auf der Burg waren auf den Umfaſſungsmauern rundum Wehrgänge und Wehr⸗ tütrme angebracht, für die Beſatzung zur Verteidigung gegen Angriffe. Waren die Feinde in den Burghof eingedrungen, ſo zugen die Bewohner ſich von der Wohnburg— Pall genannt — meiſt ein feimitiver Wohnraum nach unſerem Begriff— in den Bergfried-z eück. Der Eingang in den Bergfried war 10 Meter über dem Erdboden angebracht; nur über eine Leiter konnte man in dieſes turmartige Gebäude gelangen. Waren die Menſchen nebſt allen Vorräten für die Verteidigungszeit in den Bergfried geſchafft, ſo wurde die Leiter zerſtört und auch das Podeſt am Eingang, zu dem die Leiter führte, abgebrochen; von den Schießſcharten nun, ſowie von den vorgebauten Deffnungen des Bergfrieds, Fechnaben⸗ genannt, aus, wurde nun die Ver⸗ teibigung ausgeführt. In höchſt unangenehmer Weiſe wurde den Angreifern der Willkommen geboten, mit kochendem Waſſer und ſiedendem Pech, auch von dem oberſten Geſchoß, das aus⸗ ſchließlich für Verteidigungszwecke einger richtet war, wurden di⸗ Feinde beſchoſſen und beworfen. Die von den Römern ange⸗ legken Niederlaſſungen, die allerdings für ganz andere Verhält⸗ niſſe gebaut waren, mögen in mancher Hinſicht als Muſter der mittelalterlichen Burgen gedient haben; ſehr häufig ſind die Burgen an den Plätzen früherer germaniſcher Ringwälle er⸗ richtet worden. Die Burgen ſind faſt alle aus kleinen Anfängen entſtanden und am Laufe der Zeiten weiter entwickelt worden, es haben viele Geſchlechter nacheinander daran gearbeitet dieſe Gebäude zu den vollkommenen Verkeidigungsſtätten cguszuge⸗ ſlalten, die ſie in ihrer Blütezeit waren. Um den immer weiter pervollkommneten Angriffswaffen genügend Widerſtand leiſten zu können, mußten immer neue Vorwerke errichtet werden. Die Ausbildung der Schußwaffen machte jedoch nach Erfindung des Schießpulvers ſolche Fortſchritte, daß die Sicherheit auf dieſen Burgen nicht mehr genügte. Sie verloren ihren Zweck als Verteidigungsbauten und da ſie zum Wohnen ſehr unbeguent waren, wurden viele von ihnen verlaſſen, andere als Wohn⸗ burgen ausgebaut. Als dann die franzöſiſchen Mordbrenner die deutſchen Gaue 1 und ihre Zerſtörungsluſt an den Ge⸗ äuden ausließen, da verfielen all die Burgen in Schutt oder gingen in Flammen auf. Nur in den Romanen und Geſängen der erſtehen ſie zu neuem verklärtem Leben. E8 iſt ein Zeichen der Neuzeit, daß jetzt die Stätten der Vergangenh heit ſtudiert beſchrieben und reſtauriert werden. Möglich iſt es, daß eine ſdtere Zeit unſere Zucht, das Alte wieder zu errichten, ebenſo beſpötteln wird, wie wir es bedauern, daß unſere Vor⸗ fahren all die Reſte der, für die kalkurgeſchichtlchen Forſchungen ſo 1 Stätten verfallen ließen. Mag heute auch wohl durch dieſe Moderichtung manchmal ein zu viel geſchehen, gewiß iſt, daß die Trümmer der Burgen für den Forſcher noch immer ein intereſſantes und dankbares Gebiet bilden. 48 twer Inventur- Beachten Sie den 88 imungs-Verkau 784¹8 der Firma d. Gross Nachf. Inh. Stetter F 2, ö am farki. Derselbe dauert nmur KEKurzze—— eeeeeeee, Parkett, und Linolboden Um Irrtümer zu vermeiden, Reinigungsinstitut Friedrichsfelderſtr. 7, arbeitet Hillig, ſchnell u. ſauber. 20349 Poſtkarte genügt. 7 wird inge⸗ Zum Sticken dn neg Spez. Waſcheſtickerei bei feinſt. 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