Abonnemenk: 90 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pig. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ enfſchiag WM..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummet 8 Pfg⸗ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 30„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Badiſche Volkszeitung.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Redaktiun 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung„„„ 18 Nr. 136. Dounerstag, 2. April 1908. — Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Die Frage der Schiffahrtsabgaben iſt geſtern im Reichstage auf Grund freiſinniger und ſozial⸗ demokratiſcher Interpellationen abermals verhandelt und nach eingehender Erörterung abermals vertagt worden. Preußen beharrt auf der Einführung von Abgaben für die preußiſchen und nichtpreußiſchen Flüſſe und ſtrebt nach wie vor die Bildung von Zweckverbänden zur Förderung der geſamtdeutſchen Schiffahrtsintereſſen und die Verwendung des Extrages der Abgaben zur Verbeſſerung der Waſſerſtraßen an. Die Frage, wie weit die Einführung von Schiffahrts⸗ übgaben mit dem 8 54 der Reichsverfaſſeng vereinbar, iſt noch ticht zum Austrag gekommen. Preußen tut Schritte, um die Schwierigkeiten wegzuräumen, die den Schiffahrtsabgaben aus der Lage des öffentlichen Rechts erwachſen. Es verhandelt zegenwärtig mit den übrigen beteiligten Bundesſtaaten und vird dann zur Klarſtellung der bezeichneten Verfaſſungs⸗ zeſtimmung den Weg der Reichsgeſetzgebung beſchreiten. Nach der Entſcheidung in Deutſchland wird mit den beteiligten fremden Staaten in Verhandlung getreten werden. Herr Breitenbach ſuchte in längeren Ausführungen die Schiffahrtsabgaben ſchmackhafter zu machen, und erklärte ſchließlich auch, daß der Weg der Interprekations⸗ 2ggoeſetzgebung beſchritten werden ſolle, um jeden Zweifel ſber dierechtliche Bedeutung der maßgebenden Ver⸗ 2 faſſungsvorſchrift zu beſeitigen. Wir ſind geſpannt, was 128 dabei herauskommen wird. St⸗ Das iſt die Stellung Preußens. Das Für und Wider der Schiffahrtsabgaben iſt genugſam erwogen worden und braucht nicht nochmals vorgetragen zu werden, zumal die Entſcheidung 12 der Frage nicht mehr bei wirtſchaftlich⸗ſachlichen, ſondern bei rrn politiſchen, bundesſtaatlichen Gründen und Machtverhält⸗ gen kiſſen liegt. Preußen will die Schiffahrtsabgaben, nach Herrn Breitenbach,„zur Pflege der Wohlfahrt des deutſchen Volkes“. 0 AUnd die Frage iſt heute einzig und allein die, wird Preußen Sre der„Vorſtoß gegen den bundesſtaatlichen Charakter des ges Reiches“ gelingen, wie Dr. Frank die Aktion Preußens zur 5 Einführung von Schiffahrtsabgaben nannte. Dr. Frank be⸗ dauerte, daß die ſüddeutſchen Staaten ſich überhaupt in Ver⸗ handlungen mit Preußen eingelaſſen haben. Von den Ver⸗ kretern dieſer Bundesſtaaten hat übrigens keiner das Wort ergriffen, was vielleicht Zufall iſt, vielleicht auch nicht. Baden wird jedenfalls bei ſeinem Widerſtand beharren. Der Aufmarſch der Parteien war der bekannte. Als unbedingte Gegner der Schiffahrtsabgaben traten ge⸗ ſchloſſen Sozialdemokratie und Freiſinn auf. Der Vertreter der Sozialdemokratie betonte vor allem die wirtſchaftliche Mannheim werde preußiſche Weiſe. Das Zentrum hält eine Interpretation des § 54 für zuläſſig und iſt in agrariſchem Intereſſe für Schiff⸗ fahrtsabgaben. Der nationalliberale Wölzl aus Oberbayern erklärte, daß die Mehrheit der Nationalliberalen für Schiff⸗ fahrtsabgaben ſei, ohne Aenderung des§ 54 ſei ihre Ein⸗ führung nicht möglich. Im Namen der Minderheit der Nationalliberalen, auf deren Seite auch wir in dieſem Falle uns ſtellen, erklärte Dr. Heinze ſich gegen die Abgaben. Sie würden Sachſen und Baden ſchwer ſchädigen. Er ſtellte die Preußen wohl nicht gerade angenehm zu hörende Frage, wie es ſich verhalten werde, wenn die Interpretationsgeſetzgebung nicht zuſtande komme, wenn 14 Stimmen im Bundesrat dagegen ſeien. Sei damit die Aktion beendet? Oder werde Preußen dann er⸗ klären, es interpretiere die Verfaſſung ſelbſt? Herr Kreth, der agrariſche Vertreter von Stallupönen⸗ Goldap⸗Darkehmen, ſuchte vor allem die Mannheimer Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelskreiſe zu erweichen. Mannheim ver⸗ danke Preußen ſo unendlich viel. Ohne Preußen wäre nichts aus Mannheim geworden und nur um Mannheims willen habe Preußen den Rhein ſchiffbar gemacht, und nur um Mann⸗ heims willen habe Preußen die Intereſſen eigener großer Städte vernachläſſigt. Die Geſchichte klingt ſehr rührend, iſt aber nicht wahrſcheinlich und auch nicht hiſtoriſch beglaubigt. Das braucht man übrigens in Gumbinnen nicht zu wiſſen, ſollte dann aber lieber nicht darüber reden. Herr Kreth nannte in ganz ſchiefer Auffaſſung des Standpunktes des Mannheimer Handels die Mannheimer— Umſchlagsagrarier. Einen Agrarier gegen angebliche einſeitige Intereſſenpolitik wettern zu hören, es entbehrt nicht der Komik. Mannheim hat zudem das ſichere Bewußtſein, mit ſeiner Abwehr der Schiffahrts⸗ abgaben nicht nur ſeine Intereſſen zu verteidigen, ſondern die der großen Träger deutſcher Volkswirtſchaft überhaupt. Mann⸗ heims Intereſſenpolitik iſt alſo doch wohl mehr gerechtfertigt, tiefer begründet in wirklich allgemeinen Intereſſen, als die extreme Schutzzoll⸗ und Prohibitionspolitik einer Handvoll oſtelbiſcher Agrarier. Das iſt die parlamentariſche Situation der Schiffahrts⸗ abgaben, die noch einmal darzulegen war. Man ſieht, auf den Reichstag iſt wenig Verlaß. Es laſtet agrariſcher und preußi⸗ ſcher Druck auf ihm. Die Hoffnung der Abgabengegner ſteht bei den intereſſierten Bundesſtaaten. Werden ſie feſt bleiben gegenüber dem moraliſchen Druck Preußens, den Herr Günther unter Zuziehung eines Ordnungsrufes einen unmoraliſchen Druck nannte? Wir halten uns an das Wort: Frei bis zum Meere, das bei Einweihung des Mannheimer Induſtriehafens, des großen Lebenswerkes unſeres Beck geſprochen wurde. Es war ein Gelöbnis und wurde geſprochen in Gegenwart eines Bundesfürſten, der doch ſicher Verſtändnis hatte für die nationale Bedeutung wirtſchaftlichen Zuſammenſchluſſes, mit welchem Argument Preußen in der Frage der Schiffahrts⸗ (Mittagblatt.) Politische(ebersicht. Maunheim, 2. April 1908. Ein Weckruf. Aus Mitteldeutſchland wird dem Merkur“ aus Flottenvereinskreiſen geſchrieben: „In der Sitzung des Reichstages vom 24. März ſprach Reichskanzler Fürſt Bülow die Worte:„In Fragen der Wehr⸗ haftigkeit des eigenen Landes lehnt jedes Volk fremde Ein⸗ ſprache ab und zieht nur die eigene Sicherheit, die eigenen Bedürfniſſe zu Rat, Worte, die einen lauten Widerhall in deutſchen Gauen finden werden. Dieſe goldenen Worte ſind zur rechten Zeit gefallen, zu einer Zeit, da der unter dieſem Gedanken einſt zur Blüte gelangte Deutſche Flottenver⸗ ein in ſeinen Reihen ſich zur Danziger Tagung rüſtet. Hier muß es ſich zeigen, ob die große Mehrheit ſeiner Verkreter die in Kaſſel dem nur unter ſchwerem Druck von oben zurück⸗ getretenen Präſidium nicht nur den Dank, ſondern auch volles Vertrauen ausſprach, auf ihrem Standpunkt beharrt. Davon hängt nach unſerer Meinung die Zukunft des deutſchen Flol⸗ tenvereins ab. Verhandlungen aller Art ſind ſchon gepflogen worden. Wozu ſich aber die Köpfe um ein neues Präſidium zerbrechen, ehe nicht der feſte Willen der Kölner⸗ und Kaſſeler Mehrheit ſeinen Ausdruck in den Satzungen gefunden hate Dies muß zuerſt geſchehen, indem der§ 2 der Satzungen eine Faſſung erhält, die jeden Zweifel in dem Kernpunkt aus⸗ ſchließt. Der Deutſche Flottenverein ſ ein natio⸗ nal⸗politiſcher Verein, der über den Par⸗ tejen und Konfeſſionen ſteht. Das muß feſtgelegk werden, das iſt die notwendigſte Konſequenz der Verhandlungen der beiden letzten Tagungen. Wir ſind feſt davon überzeugt, daß nur dieſe klare Faſſung in Zukunft den Deutſchen Flot⸗ tenverein vor Schaden bewahren kann, nur dadurch wird der vom Reichskanzler geprägte Satz in Wahrheit erfüllt werden können.„Zur Einſprache in Fragen der Wehrhaftigkeit“ ge⸗ hören unſtreitig auch die vaterlandsfeindlichen Strömungen im eigenen Lande. Unbedingt muß der Flottenverein, will er irgendwie ſeine Stoßkraft bewahren, dieſe Widerſtände bekämpfen, was eber nicht durch„bloße Aufklärung und Lichk⸗ bilderabende“ geſchehen kann,— nein, was nur möglich iſt durch die Kräftigung nationaler Initiative in unſerem Volk. Darüber kann kein Zweifel ſein, daß jene vaterlandsfeind⸗ lichen Strömungen dieſen nach und nach immer kräftiger empor⸗ ſtrebenden nationalen Willen am liebſten erſticken möchten, Und wenn die Mehrheit getreu ihrer bisherigen Haltung, getreu ihrem Kölner Beſchluß dieſe Satzungsänderung be⸗ ſchloſſen hat, dann iſt freie Bahn geſchaffen nicht für ein„neues Präſidium“, für„neue Männer“, nein— für das alte ſturm⸗ erprobte Präſidium. Mag der eine oder der andere der Män⸗ ner, erſchöpft, angewidert von den ewigen Streitereien, un⸗ freiwillig gezwungen durch höhere Rückſichtnahme nicht wieder in die Reihe der Führenden eintreten wollen oder können, ſo iſt das ſehr bedauerlich, aber ſichex werden eine ganze Anzahl, darunter vor allem General Keim, dem einmütigen Willen der ——... „Schwäb. Mebrheit folgen, und alles Perſönliche zurückſtellen, alles Ver⸗ bl. Schädigung der ſüddeutſchen Staaten, abgaben ſo gerne operiert, alſo dieſe nicht abgelehnt hätte, wenn ſe.bei Einführung der Schiffahrtsabgaben eine Mehrbelaſtung nicht ſo ſchwerwiegende Bedenken gerade nationalen, gerade 51. von 1 Million zu tragen haben, der mittlere und kleinere bundesſtaatlichen Charakters gegen ſie ſtünden. Es war ein .Schifferſtand wäre in ſeiner Exiſtenz gefährdet. Der frei⸗ Gelöbnis und muß und wird gehalten werden. G. 34 finnige Redner interpretierte den 8 54, aber nicht auf die m. ere ril„Gnädiges Fräulein machen mich überglücklich,“ ſtotterte er — berlegen und ein Rieſenmut wallte plötzlich in ihm auf. Mochle 5 dech gbade dsseh. der Prinz doch zürnen! Wittas Anerbieten War zu verlockend! Es ſchloß einen ganzen Himmel für ihn ein. Gewandt ſchwang Roman von Anny Wothe. er ſich in den Schlitten und gerade, als er an Wittas Seite (Nachdruck verboten.) 7[Fortſetzung. „Allmächtiger,“ rief Wigbert von Pflug, als er die beiden Frauen erblickte, Witta von Monbert zu, die im zartgrauen, pelzbeſetzten Samtkoſtüm umgemein chick und vornehm bereits in einem der Schlitten ſaß und dem jungen Mann übermütig in die Augen ſah.„Ich glaube, die Welt geht unter, oder wir gehen nach Sibirien.“ Witta lachte. Die Leute ſind eben ſehr rückſtändig. Wollen Sie einſteigen, Herr von Pflug?“ „Gnädiges Fräulein ſind ſehr gütig“, entgegnete der junge Mann, feuerryt werdend; ſo ſehr beglückte ihn Wittas Huld. Aber ich weiß nicht, ob ich die Gnade annehmen darf. Ich meine gehört zu haben, daß Seine Durchlaucht, der Prinz von 1 anädiges Fräulein für die Schlittenpartie engagiert aben. Ein böſer Blick aus den blauen Mödchenaugen traf den Sprecher.„Seine Durchlaucht ſcheint die Ehre, mit mir die Fahrt zu machen, ſehr gering anzuſchlagen,“ entgegenete Witta mit geringſchätzigem Lächeln.„Haben Sie Mut, ſo ſteigen Sie ein Ich habe wahrhaftig nicht Luſt, auf Ihren Prinzen zu warten.“ Eein heißes Siegesgefühl ſchwellte Wigberts Bruſt. Ja, hrhaftig, das ſah ja faſt ſo aus, als hätte er den Prinzen aus Sattel gehoben, den Prinzen, der, obwohl er ſein Freund war, ihm doch bei jeder Gelegenheit klar machte, daß er beſcheiden warben müßte und von ferne ſtehen, wenn der Prinz begehrte in vollen Zügen genoß. ſi een e neene — Platz nahm, kam der Schlitten des Prinzen angeſauſt. Baron von Ramelsburg folgte in einem zweiten. Hochauf blähten ſich die lichtblauen, ſilberumſäumten Decken der weißen Schimmel. Die blauen Federwedel nickten ſtolz von den ſchlanken Köpfen der Tiere, wie zum Gruß, als der Schlitten des Prinzen in einem kühnen Bogen vorfuhr und dicht neben Witta von Monbert hielt. Ein kalt lächelnder Blick ſtreifte Wigberts verlegenes Ge⸗ ſicht, der ſich beim nahen des Prinzen erſchrocken wieder erhoben hatte. WolfDieiram aber winkte herablaſſend mit der Hand und ſagte, nachdem er ſeinen Schlitten verlaſſen hatte, zu Witta von Monbert mit leichter Verbeugung:„Ich ſehe, daß gnädiges Fräulein ſich in ausgezeichneter Geſellſchaft befinden! Glückliche Fahrt!“ Sein blaſſes, nervöſes Geſicht hatte einen böſen Ausdruck und in den tief liegenden Augen zuckte es wie kleine Flammen empor. Witta hob hochmütig das feine Köpfchen mit dem goldbrau⸗ nen Haar, das unter dem großen grauen Hut mit den wallenden Federn bikant hervor ſah und ſagte leicht über die Schulter hin⸗ weg:„Wie bedauerlich, Durchlaucht werden ohne Dame fahren müſſen. Die Damen des T. T. C. ſind alle engagiert.“ Selbſt Rammelsburg ſah überraſcht auf. Wirklich, das junge, hochmütige Ding wagte viel und noch vor wenjgen Mi⸗ nuten hatte der Prinz zu ihm geſagt, als er ihn zur Eile mahnte, da man die Damen doch nicht warten laſſen könnte:„Was wol⸗ len Sie, Rammelsburg, die Tannenroder Damenwelt wartet Sein junger Gebieter ſollte hier, wie es ſchien, ſich gründ⸗ lich getäuſcht haben, denn Witka von Monbert, des Komman⸗ deurs Töchterlein, ſchien nicht die geringſte Luſt zu haben, zu warten, bis es dem Prinzen gefällig war. Sie nahm ſich eben einen anderen Kavalier und noch dazu einen, deſſen liebens⸗ würdiges ſonniges Weſen ſchon oft Rolf⸗Dietram gezeigt, daß er ein nicht zu unterſchätzender Gegner ſelbſt für einen Prinzey war. Rolf⸗Dietram ſchritt nach einer knappen Verbeugung zu Witta— Wigbert ignorierte er vollſtändig— der leinen Gruppt zu, die noch unſchlüſſig wartend ſtand, weil augenſcheinlich alle Schlitten beſetzt waren. Es war die Majorin Buttler, Aniane und Rahel von Wolfhardt. „Gnädiges Fräulein, darf ich den Vorzug haben Sie in meinem Schlitten zu fahren?“ wandte der Prinz ſich voll hin⸗ reißender Liebenswürdigkeit an Aniane.„Gnädige Frau ge⸗ ſtatten? Baron, Sie fahren vielleicht die beiden anderen Damen dann iſt ja wohl endlich das Arrangement fertig.“ Aniane ſtand unſchlüſſig mit feuerrotem Geſicht und ſah un⸗ ter dem großen Baſchlik ängſtlich zu dem Prinzen auf. Die Majorin puffte ſie energiſch in die Seite. „Sag doch ja, Du Schaf,“ flüſterte ſie ihr zu Amian⸗ ſchwieg.„Es iſt eine große Ehre für meine Nichte, Durchlaucht, ſagte ſie dann mit einer tiefen Verbeugung, die in dem ſchwerer Pelsmantel ungemein komiſch wirkte. Der Prinz ſah es Zarnicht. Er reichte Aniane den Arm, un ſie an den Schlitten zu ſühren. Ein befehlend:» Blick gebo⸗ Rammelsburg, die ke den anderen Damen in ſeinem Schlitten aufzunehmen. Wortſos 3, mit zuſammengekniffenen Lippan, reichte der Rittmeiſter erſt Frau von Buttler, dann der rothagrigen Rahel die Hand zum Einſteigen, die ohne ſeine Hilfe anzunehmen, im Augenblick an der Seite der Majorin ſoß. 5 „Jochen“, ſchrie dieſe jetzt dem Burſchen zu,„die Wärme unf mich bis ans Ende aller Tage!“ flaſchen! Schnell zum gnädigen Fräulein!“ — 2. Seiie. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manuheim, 2. April. Zengene vergeſſend und vergebend, bereit ſein, aufs neue ihre zewährten, unentbehrlichen Kräfte in den Dienſt des ſo wich⸗ ligen nationalen Vereins zu ſtellen.„Aenderung des§ 2, Wieder⸗ pahl des alten Präſidiums“, das muß die Loſung für Danzig ſein, das erwarten weite Kreiſe von den die Geſchicke des Flot⸗ lenvereins in den Händen tragenden Männern. Stehe feſt, zu Mehrheit von Köln und Kaſſel! Beweiſe Treue um Treue! Zeige, daß Mannesmut vereinbar iſt mit wirklicher Loyalität, zann werden ſiegreich alle Hinderniſſe beſeitigt werden, die jetzt für viele leider unüberwindlich zu ſein ſcheinen. Und dieſe mannhafte Haltung wird auch von der Minderheit in Kaſſel anerkannt werden, die ja ausdrücklich immer ihre„nationale Treue!“ betonte. Alles Perſönliche ſei vergeſſen, im Zeichen des ſieghaften Flottengedankens möge belebender Frühlings⸗ gauch die Herzen weiten und nur Raum laſſen für den einen Hedanken: Wir alle in Oſt und Weſt, Nord und Süd arbeiten für die Zukunft unſeres Volkes!“ Ein liberaler Block für die preußiſchen Dandtagswahlen. Wie die Düſſeldorfer Zeitung mitteilt, hat der Verein der Naki-nalliberalen Jugend in Düſſeldorf zum Vertretertag des 5 Landesverbandes der preußiſchen Jugendverein, der am 12. 12 April in Kaſſel zuſammentritt, einen Antrag geſtellt, wonach die nationalliberale Parteileitung aufgeforderk werden ſoll, die Fnitiative zum Abſchluß eines allgemeinen, ganz Preußen um⸗ ſaſſenden Wahlbündniſſes mit den Freiſinnigen auf der Grund⸗ ſage der gegenſeitigen Wahrung des Beſitzſtandes zu ergreifen. Leider hat der Freiſinn in Schleswig⸗Holſtein dieſe Bedingung ines Wahlbündniſſes ſchon abgelehnt, ſodaß die liberalen Par⸗ eien in dieſer Provinz ohne Zuſammenhang den Wahlkampf ühren müſſen. Für das übrige Preußen wird ein derartiges Zündnis, das unter den gegebenen Verhältniſſen kaum Schwierigkeiten machen und den liberalen Teil des preußiſchen f hoffentlich zuſtande⸗ Abgeordnetenhauſes verſtärken dürfte, Deutsches Reich. kommen. —[Der Kaiſer) richtete geſtern aus Otranio folgendes 1 55 Telegramm an den Staatsſekretär v. Tirpitz⸗Berlin:„Ihre Meldung über die Annahme des Marineetats hat mich ſach erfreut. Iſt doch hiermit ein ſehr wichtiger Abſchnitt im Aufbau der Marine erreicht worden. Das Bewußtſein des er⸗ kzüngenen Erfolges im Dienſte des Vaterlandes wird Ihnen und Ihren Mitarbeitern der beſte Lohn für alles Mühen und Sor⸗ gen ſein. Es iſt mir aber ein perſönliches Bedürfnis, meiner dankbaren Anerkennung Ihrer Verdienſte ſichtbaren Ausdruck zu zeben. Ich habe deshalb beſchloſſen Sie aus beſonderem Ver⸗ krauen in das preußiſche Herrenhaus zu berufen. Indem ich Ihnen dies mitteile, erſuche ich Sie, mir Vorſchläge zu Aus⸗ zeichnungen für Ihre Mitarbeiter einzureichen. gez, Wil⸗ hel m J. 15885 Rundschau im Nuslande. Die Reformvorſchläge für Mazedonien. Ueher den Inhalt der ruſſiſchen Vorſchläge wird der „Köln, Ztg.“ folgendes mitgeteilt. Zunächſt nimmt Rußland eine ablehnende Haltung ein gegenüber den von anderer Seite gemachten Vorſchlägen eines Gouverneurs für Mazedonien, ziner Verringerung der türkiſchen Truppen und einer Gewähr⸗ leiſtung des mazedoniſchen Beſitzſtandes an den Sultan. Es ſchlägt ſeinerſeits vor: Alle Mächte, nicht nur die Entente⸗ Mächte, ſollen Zivilagenten in Mazedonien beſtellen. Mit andern Worten, es ſoll an Stelle der öſterreichiſch⸗ruſſiſchen Entente das europäiſche Konzert die Aufſicht in Mazedonien übernehmen. Die Befugniſſe der Agenten ſollen weiter aus⸗ gebildet werden, Es ſoll ihnen insbeſondere auch die Auf⸗ ſicht über das Gerichtsweſen überträgen werden. Ferner ſollen die in Mazedonien vorhandenen fremden Beamten in kürkiſche Dienſte übernommen werden; auch ſollen die Gen⸗ darmen vermehrt und die Einrichtung der Feldhüter in ihren Befugniſſen ausgeſtaltet werden. Soweit bisher bekannt ge⸗ worden, werden die Vorſchläge Rußlands bei den beteiligten Mächten auf erhebliche Schwierigkeiten nicht ſtoßen, namentlich beſtehen ihnen gegenüber auch bei der Türkei keine beſondern Bedenken. Geſtern iſt von Wien die Antwork auf den Reform⸗ horſchlag Englands abgegangen, die, wie nach Aehrenthals Erklärungen nicht anders zu erwarten war, ab⸗ lehnend lautet. Es wird verſichert, daß auch Frankreich jetzt gichk mehr mit ſeiner Ablehnung zurückhält. Der ruſſiſche Decken, ſilbern klang das Schellengeläut. ſlog des Prinzen Schlitten als erſter die funkelnde Bahn. 8 Auch Rammelsburg winkte dem Burſchen, der ſich nun mit den beiden Wärmeflaſchen auf ſeinen Schlitten ſtürzen wollte, energiſch ab.„Es iſt wirklich nicht nötig, gnädige Frau! Hier das Bärenfell bietet uns Wärme genug!“ DVie Schlitten der anderen ſauſten dem bprinzlichen nach. Jochen ſtand grämlich mit den beiden Wärmeflaſchen und den Reiſedecken, die er doch nun wieder nach Hauſe tragen mußte. Die Maforin aber lehnte Gottergeben in den Schlitten zu⸗ rück. Was konnte denn überhaupt noch paſſieren? Höchſtens konnte ſie ihren Rheumatismus kriegen und Aniane den Huſten oder Zahnweh, aber was war das gegenüber der Ehre, daß Aniane, ihre kleine Aniane, mit dem Prinzen fuhr! Wolf ſollte ihr bloß kommen und ſagen, daß Aniane ſchauerlich“ ausge⸗ ſehen, wie er heute ſo unartig bemerkt, dem wollte ſie es ſchon anſtreichen! Und ihr Alter, der war ja wohl auch ſchon ganz von Gott verlaſſen! Der hatte ſogar die Dreiſtigkeit gehabt, das Aſtrochanjakett zu bekritteln und zu behaupten, ſein alter Schlaf⸗ rock nehme es an Schick und Eleganz mit ihm auf. Wenn Aniane nicht hübſch ausſah, bildhübſch, dann hätte der Prinz ſie ſich gewiß nicht zur Partnerin gewählt. Die Männer waren eben blind für die Anmut Anjanens, denn ſonſt hätten ſie nicht ſo blödſinn reden zu können. Gortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Miſſenſchaft. Das Konzert des Kirchenchors der Johanniskirche am näch⸗ ſten Sonntag Abend begeanet lebbaftem Interelſe. was gauz be⸗ Vorſchlag ſcheint nach dem Vorgange Oeſterreich⸗Ungarns auch bei den meiſten übrigen Mächten grundſätzliche Zuſtimmung zu finden. Er wird dann, wie üblich, zur weitern Behandlung der Botſchafterverſammlung in Konſtantinopel zugewieſen werden, wo erſt ein Einklang der im einzelnen von einander abweichenden Anſichten der Mächte herzuſtellen ſein wird. Die Aeußerung Englands ſteht noch aus, da es vorerſt den Ein⸗ gang aller Antworten auf ſeinen Vorſchlag abwartet. Wenn⸗ gleich die jüngſte Reuternote darauf vorbereitet, daß England bei ſeinem Gouverneurvorſchlag nicht beharren wird, ſo er⸗ ſcheint es doch einigermaßen zweifelhaft, ob es ſich dem ruſſi⸗ ſchen Vorſchlage völlig anſchließen wird. Dieſer bedeutet zwar in ſeinem letzten Teile, der von der Einführung einer Land⸗ wache und der Verſtärkung der Gendarmerie handelt, eine An⸗ paſſung an die engliſchen Abſichten, bildet aber in ſeinem wichtigſten Teile, dem über den Eintritt der europäiſchen Aufſichtsbehörden in den kürkiſchen Dienſt, den denkbar ſchärfſten Gegenſatz zu der von England gewünſchten Ein⸗ ſetzung eines ſelbſtändigen Gouverneurs, da bei der Durch⸗ führung dieſes Vorſchlages das bisherige ohnehin ſo be⸗ ſcheidene Maß von Selbſtändigkeit bei dieſen Aufſichtsbehörden noch mehr beſchnitten würde. In Monaſtir entdeckte man, wie von dort gemeldet wird, eine Berſchwö⸗ rung bulgariſcher Banden zum Zwecke der Ermordung des dortigen griechiſchen Konſuls und des Perſonals des Konſulates. In der Bevölkerung der Stadt herrſcht lebhafte Aufregung über den Plan, deſſen Ausführung die jüngſt erfolgte Ermordung des Dragomans im griechiſchen Generalkonſulate in Salonik nur allzu wahrſcheinlich macht. Die Behörden wurden von der Begebenheit in Kenntnis geſetzt. Badiſche Politik. Laut Ankündigung im„Landesboten“, deren Ableger ſie war, ſtellt mit dem heutigen Tage die Neue Konſtanzer Abendzeitung“ ihr Erſcheinen ein. Es hat ſich die Not⸗ wendigkeit ergeben, das demokratiſche Parkeiorgan für die See⸗ und Schwarzwaldgegend in Konſtanz ſelber drucken zu laſſen. Es ſind auch die Vorarbeiten zu dieſem Zweck im Gange und ſollen in den nächſten Wochen derart gefördert werden, daß das neue in Konſtanz erſcheinende Parteiorgan am 1. Juli 1908 erſcheinen kann. * Karlsruhe, 1. April. Die Arbeiten der Gehalts⸗ tarifkommiſſion ſchreiten nur langſam vorwärts. In⸗ folgedeſſen hat die Kommiſſion beſchloſſen, von jetzt ab die Sitzungen wöchentlich abzuhalten. In der heutigen Sitzung wurden die Abteilungen J3 und J2, ſowie J1 und H 1, 2 und 3 beraten. Zu längeren Auseinanderſetzungen mit der Re⸗ gierung gaben die Pekitionen der Bahn⸗, Telegraphen⸗, Strecken⸗, Brücken⸗„Damm⸗, Kultur⸗ und Gartenmeiſter, die im neuen Tarif von ki nach] zurückgeſetzt wurden, Anlaß. Es wurden aus der Mitte der Kommiſſion verſchiedene Ab⸗ änderungsvorſchläge gemacht, deren nähere Prüfung die Re⸗ gierung ſich vorbehalten hat. Damit iſt die erſte Leſung der Abteilungen, in welchen die unteren Beamten eingereiht ſind, erledigt. Bayeriſche und Pfälziſche Politik. Zentralausſchuß der Vereinigten Liberalen und Demokraten. Am Sonntag hat der Zentralausſchuß der Ver⸗ einigten Liberalen und Demokraten Bayerns in München im Hotel Bayriſcher Hof eine Sitzung abgehal⸗ ten, an der außer zahlreichen Mitgliedern der liberalen Land⸗ tagsfraktion Vertreter der ſämtlichen bayeriſchen Blockparteien, der nationalliberalen Partei, der freiſinigen Partei, der ſüd⸗ deutſchen Volkspartei, der Jungliberalen, der Nationalſozialen, des Landesverbandes der liberalen Arbeitervereine und der li⸗ beralen Kreisverbände für Altbayern, Schwaben, Oberpfalz und Unterfranken teilnahmen. Die Verhandlungen eröffnete ein großzügiges Referat des Vorſitzenden der liberalen Fraktion des baheriſchen Landtages, des Oberbürgermeiſters Dr. Caſſel⸗ mann, über die politiſche Lage in Bayern, wobei der Redner im beſonderen ein anſchauliches Bild der Tätigkeit der liberalen Fraktion des Landtages entwarf. Die daran ſich au⸗ ſchließende Diskuſſion ergab die erfreuliche Tatſache bölligſter Uebereinſtimmung zwiſchen den Anſchauungen der einzelnen Or⸗ ganiſationen untereinander ſowohl als auch mit denjenigen der Landtagsfraktion, der von alle nSeiten für ihre gewiſſenhafte u. aufopfernde Tätigkeit Dank und Vertrauen ausgeſprochen wurde. Als zweiter Gegenſtand der Tagesordnung ſtanden die kommen⸗ den Gemeindewahlen zur Beratung, über die Rechtsrat Hauber von Augsburg ein einkleitendes Referat erſtattete. ſonders auf die Mitwirkung unferer ſo überaus beliebten Hof⸗ opernſängerin Frau Rocke⸗Heindl zurückzuführen ſein wird. Frau Rocke⸗Heindl hat die Sopran⸗Soli zu dem Dratorium „Der Jüngling zu Nain“ von R. Schwalm, ſowie zu der Kan⸗ tate„Oſtermorgen“ von Th. Goldſchmid übernommen und wird außerdem das wunderbare„Vergiß mein nicht“ von Bach, ar⸗ rangiert für Chor a capella, Sopranſolo, Duett und Orgel von Ph. Wolfrum eingen. Ferner bringt die Künſtlerin das eigens für ſie komponſerte„Geiſtliche Lied“ unſeres einheimiſchen Kom⸗ poniſten Friedrich Gellert erſtmals zu Gehör. Der ſchwierige Chor a capella„Mein Teil iſt nicht von dieſer Welt“ von Karl Zuſchneid iſt nicht nur für Mannheim Nopität, ſondern wird überhaupt zum erſten Male zur Aufführung gebracht. Hochſchulnachrichten. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor der Nationalökonomie und Finonzwiſſenſchaft an der Univerſität Freiburg, Dr. Karl Johannes Fuchs, auf jein An⸗ ſuchen zum 1. April ds. Is. aus dem Staatsdienſte entlaſſen und den Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Hanngver, Dr. Paul Stäckel, unter Verleihung des Titels Geh⸗imer Hofrat zum ordentlichen Profeſſor der Mathematik an der Tech⸗ niſchen Hochſchule in Karlsruhe ernannt⸗ Eine einaktige Oper„Paria“, vom Straßburger Kapell⸗ meiſter Albert Gorter brachte es bei ihrer Uraufführung im Stadttheater zu Straßburg unter Leitung des Komponiſten zu einem ſchönen Lokalerfolg. Eine Studienreiſe Robert Kochs. Aus Berlin wird berichtet: Profeſſor Robert Koch hat ſeine Reiſe nach Newyork angefceten, wo er am 6. April eintrifft. Von dort aus wird der Gelehrte verſchiedenen nordamerikaniſchen Städten einen Beſuch abſſarten und ſich dann zu längerem Aufenthalte nach Japan begeben. Im ganzen gedenkt Profeſſor Koch, der in Begleitung ſeiner Ge⸗ mahlin reiſt, anderthalb Jahre von Berlin abweſend zu ſein. Unterſuchungen über den Einfluß des Mondes auf die Wind⸗ richtungen ſind in Hamburg von Prof. Schneider ausgeführt worden. Um dabei den ESinfluß der Sonne nach Mäalichkeit ausguſchalten, In der daran ſich anſchließenden Debatte bekundeten ſämtliche anweſenden Parteiorganiſationen durch ihre Vertreter den Ent⸗ ſchluß, auch bei den Gemeindewahlen gemeinſam borzuge hen. Die übrigen Beratungen galten internen Or⸗ ganiſationsfragen, über die die Abgeordneten Pro⸗ feſſor Dr. Günther, Dr. Goldſchmit und Hübſch refe⸗ rierten. Ein gemeinſames Mahl beſchloß die faſt ſechsſtündige Beratung. Bürgerausſchußſitzung in Seckenheim. Seckenheim, 31. März, Herr Bürgermeiſter Volz eröffnete kurz nach 5 Uhr die Sitzung und teilte mit, daß er vom Gemeinderat den Auftrag habe, nach Er⸗ ledigung der Tagesordnung dem»erehrl. Bürgerausſchuß die Ein⸗ gemeindungsbedingungen bekannt zu geben, wie ſie ſei⸗ tens der Stadt Mannheim angeboten werden. Durch den Tod des Herrn Oberbürgermeiſters, der für die Stadt Mannheim einen ſo ſchweren Verluſt bedeute, würden wohl die Verhandlungen auch eine Verzögerung erfahren, wenn nicht ganz ins Stocken geraten. Sodann wird das neu eingetretene Mitglied, Herr Direktor Dr. Adolf Ehriſt begrüßt. In die Rechnungskommiſſion werden gewählt: Her Direktor Karl Söllner in Rheinau, Herr Mathäus Volz und Herr Anton Ruf in Seckenheim. In die Kontrollbehör de werden berufen: Herr Reviſionsinſpektor Zöbeleh⸗Rheinau, Herr Georg Blümmel und Herr Jakob Stöhr in Seckenheim, Die Erhöhungen der Vergütungen für das Fahren des Pfarr⸗ und Leichenwagens in Seckeu⸗ heim werden einſtimmig und debattelos beſchloſſen. Der Antrag auf Erhöhung der Gehalte verſchiedeuer Gemeindebeamten und ⸗Bedienſteten twird nach einer längeren Debatte zurückgezogen. Die Vorlage ſolh in der nächſten Sitzung des Ausſchuſſes in For einer durchgreifen⸗ den Reviſion des Gehaltstarifs wieder eingebracht werden. Ein Antrag des Mitglieds Frey, eine Aufbeſſerung von 25 Proz. zu be⸗ willinen, wird abgelehnt. Für die Reviſion des geſamten Tarifs und die Aufnahme fämtlicher Beamten treten ein die Herren Seitz, Zöbeley, Treiber, Stein, Fedel, Ruf und Brüſtlhe⸗ Mit der ſodann einſtimmig erfolgten Aufhebung der Kehrichtumlage für Rheinau wird ein langjähriger Wunſch der Rheinauer Gemeindevertretet befriedigt. In der heutigen Sitzung ſpricht nur ein Vertreter den 3. Klaſſe zur Sache, wie überhaupt die ganze Sitzung einen ruhigen und ſachlichen Verlauf nahm. Eine Anfrage des Herrn Brüſtlhe, ob in Hinkunft für die Abfuhr geeignetere Wagen zur Verwendung kommen, wird durch Herrn Stabhalter Wöllner bejahend be⸗ antwortet. Der Gemeinde⸗Voranſchlag weiſt an Ausgaben 258 175 M. nach gegen 90 297 M. Einnahmen Der durch Auflage und Umlage zu deckende Reſt beträgt 167 878.. wozu eine Umlage von 20 Pf. erforderlich iſt. Herr Zöbelen wünſcht die Bildung eines entſprechenden Betriebsfonds, damit Kapi⸗ talaufnahmen zur Beſtreitung laufender Bedürfniſſe vermieden wer⸗ den könnten. Bei Pof. 26 wird eine beſſere Beleuchtung der Hafen⸗ ſtraße und Fabrikſtraße erſtrebt. Aus der Debatte, an der ſich die Herren Stein, Stabhalter Wöllner, Leibold und Zöbe⸗ lehh beteiligen, ergibt ſich, daß Nachläſſigkeiten in der Bedienung der Schalter durch Beamte des Glektrigitätswerks die Urſache zu die⸗ ſen Klagen bilden. Herr Brüſtke will die Taxordnung für Sterbe⸗ fälle in Rheinau auch auf die Särge ausgedehnt wiſſen. Zu Pof. 28 empfiehlt Herr Oberlehrer Kohl⸗ Rheinau die Berückſichtigung der Induſtrielehrerin und des Schuldieners bei Reviſion des Tarifs. Er bittet in Erwägung zu ziehen, daß bei letzterem Dienſte auch die Frau Mithilfe zu leiſten hat. Herr Brüſtle bringt ſeine vorfährigen Anträge in Erinne rung. Die Speiſung armer Schulkinder in den Win⸗ termonaten könne ſich eine ſoa reiche Gemeinde wie Seckenheim wohl leiſten. Herr Bürgermeiſter Volz erwidert hierauf, daß im ab⸗ gelaufenen Winter in Seckenheim bereits ein Anfang gemacht wor⸗ den ſei durch den Tuberkuloſeausſchuß und den Frauenverein. Für das laufende Jahr ſtünden größere Mittel zur Verfügung, da die Gemeinde je 200 M. bewilligt habe. Weiter bringt Herr Brüſtle die Anſtellung von Schulärzten in Anregung und verweiſt auf die Reſultate dieſer Einrichtung in anderen Gemeinden. Die Be⸗ willigung von Lehrmitteln an Unvermögende ſei in der wenig lei⸗ ſtungsfähigen Gemeinde Rheinfelden beſchloſſen worden. Herr Röſer begründet den von der dritten Klaſſe geſtellten Antrag auf Anſchaffung eines Krankentransportwagens für Seckenheim. Herr Bürgermeiſter Volg gibt die Erklärung aß, daß ein Fuhrunternehmer verpflichtet werden ſolle, eine Chaiſe ledig⸗ lich für den gedachten Zweck bereit zu halten. Herr Stein begrüßt dieſe Löſung als zufriedenſtellend. Von Herrn Hauck und Georg Jof. Volz werden Beſchwerden gegen die Berbandsabdek⸗ kerei wegen verſpäteter Abfuhr vorgebracht. Nach einigen weiteren Bemerkungen des Herrn Zöbeleh und Brüſthe in Bezug auf die Ausgeſtaltung des Voranſchlags wird dieſer in namentlicher Ab⸗ ſtimmung einſtimmig genehmigt. Herr Zöbeleh vermißt einen Betrag für die Kanaliſation in Rheinau und wird belehrt, daß ſ. 3. die Aufnahme eines Anlehens beſchloſſen werden ſoll. ————— erereeene eaee barrnken rer den arauerkaenereegee eneerg wurden die Windbeobachtungen wir für die Wintermonate der Jahre 1887——1896 unterſucht, ohne einen merklichen Einfluß der Phaſen und Stellungen des Mondes auf den täglichen Gang der Windrich⸗ tungen zu ergeben. Altertumsfunde. In der Stadt Baſel wurde bei Aus⸗ grabungsarbeiten an der Ecke des S. Albangrabens und der Aeſchenvorſtadt eine Bronzemünze des Kaiſers Tiberius gefunden. Ebenda entdeckte man Reſte einer mittelalterlichen Hafnerei, darunter ein prächtiges, ſcharfes Modell fär eine Sck⸗ kachel eines gotiſchen Ofens. Unter den grünglaſiecten Kochel⸗ fragmenten zeigt eines das Bild des Chriſtuskindes mit einem Vogel und Bandrollen. Erinnerungen an Pascal Dapid, den berſtorbenen verdienſt⸗ vollen Leiter der„Straßb. Poſt“ veröffentlicht die„Köln. Ztg⸗ Einer ihrer Mitarbeiter ſchreibt: In den neunziger Jahren pflegte Pascal David alljährl. einige Wochen an den ſtillen Ufern des Bodeuſees, in dem weltabgeſchiedenen, unendlich friedvollen Ueberlingen zu verleben. Wer ihn in ſolchen Tagen heiterer Ruhe und ungeſtörten Naturgenuſſes fah, das liebe, freundliche Geſicht mit dem melierten Vollbark von einem Strohhut beſchaltet, und läſſigen Schrittes die Promenadenwege des Badhotels oder des Stadtgartens auf und ab ſchlendernd, mochte ihn eher für einen geruhſamen Staatsbeamten als für den allezeit wachen Leiter eines unſerer führenden füddeutſchen Blätter halten. Um das Kurpublikum des kleinen Badeſtädtchens kümmerte er ſich im allgemeinen wenig. Er bewohnte mit den Seinigen ein paar freundliche Zimmer in der Krone und lebte ſtill für ſich, Zeitung leſend, im engſten Bekanntenkreiſe beim Weinglas oder die ſchöne Umgegend der alten Reichsſtadt durchſtreiſend Turch die Vermittlung eines heute in München lebenden Schriftſtellers wurde ich ihm zugeführt. Ich ſtand damals in den Dienſten des Ueberlinger Seeboten, einer beſcheidenen Amktszeitung, zu der Sommerleſern David zählte, und brännte natürlich dara berühmten„Herrn Kollegen“ kennen zu lernen. Daß ich kraſſer Anfänger war, der den ganzen Idealismus ſeiner Mannheim, 2. April. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 3. Seite. Bezüglich der Eingemeindungsbedingungen ſtellt ſich der Bi uß im Großen und Ganzen auf den Standpunkt des Gemeinderats, nach welchem daran feſtgehalten werden ſoll, daß alle als Seckenheimer ge ien Bürgerſöhne noch alle in den Almendgenuß einrücken dürfen, d. h. ihr angeborenes Bür⸗ gerrecht antreten und ausnützen dürfen. Der Friedhof in Seckenheim muß dauernd beibehalten, die erhöhte Umlage kann für Seckenheim erſt nach beſtimmten Aufwendungen, für Rheinau erſt nach Herſtellung der Kanaliſation und der elektriſchen Bahn in Kraft treten. Nach Einigung mit dem Stadtvat ſoll erſt dem Bürgeraus⸗ ſchuß entſprechende Vorlage gemacht werden. Um 9 Uhr wurde die Sitzung von Herrn Bürgermeiſter Volz für geſchloſſen erklärt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 1. April 1908. Oberbürgermeiſter Dr. Beck f. Beileidskundgebungen. 5 Eingangs der geſtrigen Monatsverſammlung der Orts⸗ gruppe Mannheim des Deutſchnationalen Handlungsgehilfen⸗Verbandes widmete der 1. Vorſitzende, Herr Rich. Heinr. Müßig, dem heimgegangenen Oberbürgermeiſter Beck einen warmempfundenen Nachruf. In längeren Ausführungen würdigte der Redner die großen Ver⸗ dienſte, welche ſich der Dahingeſchiedene um die Förderung der heimiſchen Sozialreform und insbeſondere des kaufmänniſchen Bildungsweſens erworben hat. Die deutſchnationalen Hand⸗ lungsgehilfen Mannheims werden die Arbeit des hochverdienten Stadtoberhauptes um den Mannheimer Kaufmannsſtand nie⸗ mals vergeſſen. Das Andenken an den Verewigten wurde von den Anweſenden durch Erheben von den Sitzen geehrt. Ferner gelangten Beileidsſchreiben an den Stadtrat Mannheim und Frau Oberbürgermeiſter Dr. Beck zur Abſendung. Inbezug auf den Wagenverkehr wird darauf hingewieſen, daß die Anfahrt der Wagen am Haupi⸗ portal des neuen Friedhofes, die Abfahrt dagegen nach der Leichenfeier am Hauptportal des alten Friedhofes erfolgt. Verſtärkter Straßenbahnbetrieb. Anläßlich der heute nachmittag 4 Uhr ſtattfindenden Beerdigung des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck wird auf den in Frage kommenden Straßenbahnlinien verſtärkter Betrieb ſtatt⸗ finden. Außerdem werden die Züge der Mannheim⸗Feudenheimer Dampfſftraßenbahn zwiſchen 3 und 4 Uhr nachmittags viertelſtünd⸗ lich verkehren. Preßſtimmen. Heidelberger Tageblatt: Mannheims Bürgerſchaft ſteht trauernd an der Bahre ihres ſtädkiſchen Oberhauptes: Oberbürgermeiſter Dr. Beck iſt nicht mehr! Mitten aus einem Leben voll Arbeit und Tatkraft hat der unerbitt⸗ liche Senſenmann ihn abberufen. Mit ihm iſt eine Perſönlich⸗ keik dahingegangen und wir verſtehen die Aufrichtigkeit zu wür⸗ bigen, mit der ganz Mannheim den herben Verluſt betrauert. Denn was die Stadt ihm ſchuldet, das iſt nicht wenig, und die Lücke, welche der Tod geriſſen, ſcheint hier ünausfüllbar Beck iſt der Schöpfer Groß⸗Mannheims. Seine eiſerne Energie, ſeine unermüdliche Ausdauer, ſein ausgeprägtes Zielbewußtſein, ſein weitſchauender Blick, lein erſtklaſſiges Organiſakionstalent ſind jedem bekannt, der nur irgendwie Gelegenheit hatte, mit dem Ver⸗ hlichenen in nähere Berührung zu kommen. Großzügig trat Dr. Beck an alle Aufgaben heran. Er war keine kleinliche Natur, kein Mann, der vom grünen Tiſch aus urteilte, ſondern: einer jener wenigen Auserwählten, die raſch im Entſchluß und raſch in der Tat ſind. Nur ſo konnte er auch Großes erzielen. Großes in ver⸗ hältnismäßig wenig Jahren. Als einheitliche, in ſich geſchloſſene Und gefeſtigte Perſönlichkeit verſtand es der Entſchlafene, ſich mit Auger Ueberlegung vor verderblicher Zerſplitterung ſeiner reichen Kräfte glücklich zu bewahren. Denn es will fürwahr nicht wenig Heißen, eine Großſtadt zu ſchaffen, eine Handelsſtadt zur Induſtrie⸗ ſtadt heranzuziehen. Das Waſſerwerk, der Induſtriehafen U. a. m. ſprechen eine deutliche Sprache von dem Wirken Dr. Becks; ebenſo die Förderung der Binnenſchiffahrt, des Wohnungsweſens, des Sbeſondere des Volksſchulweſens und des kaufmänni⸗ Wir erinnern nur an die Handelshochſchule! So bekam Mannheim einen Weltkruf. In der Schöpfung einer Fünſtleriſcher und wiſſenſchaftlicher Intereſſen hat Beck vorbildlich gewirkt. Für ſein ſchönes, geliebtes Mannheim leben und wirken, das betrachtete Beck weck. Nun hat ihn der grauſame Tod von ſeinem Werke geholt. leibliche Hülle iſt tot— ſein Geiſt, ſein Andenken aber wird fortleben! 15 Die in Darmſtadt erſcheinenden„Neuen Heſſiſchen Bürgermeiſter“ und führen dann u. a, folgendes aus: Auch im Großherzogtum Heſſen wird der jähe Tod des Ober⸗ bürgermeiſters von Mannheim Dr. Beck die aufrichtigſte Teil⸗ nahme wecken, denn Deutſchland iſt um einen reichen Geiſt ärmer. Oft haben wir uns geſagt, warum Beck nicht auf einen Poſten geſtellt wurde, der ſeine ganzen glänzenden Fähigkeiten zur Entfaltung gebracht hätte. Das Reich, wie das engere Hei⸗ matland ließen dieſe außerordentliche Kraft brach liegen. Frank⸗ furts genialer Oberbürgermeiſter, Dr. Adickes, hat mit dem Da⸗ hingeſchiedenen manche Weſensähnlichkeit, auch er iſt an die Scholle gefeſſelt; immerhin hat er das große Preußen vor ſich: vom Herrenhauſe aus tönt ſeine Stimme weithin... Der gleich befähigte, gleich hochſtrebende Oberbürgermeiſter von Mann⸗ heim war mit ſeinem Hauptwirken auf ein verhältnismäßig kleines Stück Erde beſchränkt. Eine Tragödie, die aber nur Wenige empfinden werden. Otto Beck kam darüber hinweg. Ohne Sentimentalität und Träumerei; ja, er hatte Stunden, wo er als Herrſcher von Mannheim, das er zur bedeutendſten Indu⸗ ſtrie⸗ und Handelsſtadt erhoben, nicht mit Bülow getauſcht hätte. Hier war er Eigenmenſch, hier verſtand und dankte man ihm. Beck war mehr als eine kommunale Größe. Sein Geiſt ging in die Weite und Tiefe. Großartig war ſein Wirken auf dem Gebiete der Wohnungsfürſorge, der Boden⸗ und Finanz⸗ politik. Er ſorgte für die Gegenwart und bahnte die Zukunft an. Die Klügſten und Beſten im Reiche draußen würdigten den Mannheimer Oberbürgermeiſter. Maximilian Harden, der Herausgeber der„Zukunft“, z.., dem ſo leicht niemand imponiert, ſchwärmte für Beck. Es iſt kaum zu faſſen, daß dieſer beſtrickend liebenswürdige, ſeltene Mann, dieſer reiche Geiſt, da⸗ hin ſein ſoll... Deutſchland iſt ſo arm an tüchtigen Kommunal⸗ herrſchern. Mannheim und mit ihm das Reich, haben viel an Beck verloren, denn er war ein Vorbild. Durchführung von Straßen durch das ehemalige Aueſtellungsgelände. Wir haben bereits in Kürze mitgeteilt, daß die Durchführung der Straßen durch das ehemalige Ausſtellungsgelände in zwei Etappen ausgeführt werden ſoll, daß aber jetzt ſchon der ganze Betrag für die Herſtellung der Straßen, Kanäle, Gas⸗ und Waf⸗ ſerleitungen mit 477997 M. beim Bürgerausſchuß angefordert werden ſoll. Zur Begründung dieſer wichtigen Vorlage wird u. a. folgendes ausgeführt: Schon während der Dauer der Gartenbau⸗Ausſtellung wur⸗ den zahlreiche Stimmen aus allen Bevölkerungskreiſen laut, die der Beſeitigung der ſchönen Ausſtellungsanlagen und dem Weg⸗ fall der angenehmen und günſtig gelegenen Spazierwege nach Schluß der Ausſtellung mit Bedauern entgegenſahen und den Wunſch nach Erhaltung der geſchaffenen Anlagen ausſprachen. Je näher der Schluß der Ausſtellung heranrückte, deſto dringen⸗ der äußerte ſich dieſes Verlangen und namentlich wurde auch in der Preſſe wiederholt hervorgehoben, daß andere Städte, z. B. Nürnberg, Düſſeldorf, Dresden u.., ihre Ausſtellungsplätze nicht vernichtet, ſondern in Parkanlagen umgewandelt hätten. Zur gleichen Zeit ſetzte aber auch eine Gegenbewegung ein, welche die ſofortige Entfernung der geſamten Ausſtellungsan⸗ lagen und Erſchließung des freigewordenen Platzes als Bauge⸗ lände forderte. Auch die Stadtverwaltung wandte bereits im letzten Sommer dieſen Fragen ihre volle Aufmerkſamkeit zu und die Ausſtellungsleitung wurde beauftragk, Vorſchläge zu erſtatten, in wie weit nach Maßgabe der Bau⸗ und Lieferungs⸗ verträge und der etwa mit denAusſtellern noch zu treffenden Ver⸗ einbarungen eine ganze oder teilweiſe Erhaltung der Ausſtel⸗ lungsanlagen möglich ſei. Im Laufe der Beratungen über dieſe Vorſchläge gewann in⸗ deſſen die erwähnte Gegenbewegung, die ſofortige Beſeitigung aller Anlagen wünſchte und u. a. auch in einer an den Stadt⸗ vat gerichteten von 45 Stadtverordneten unterzeichneten Er⸗ klärung vom 5. November 1907 Ausdruck fand, mehr und mehr die Oberhand und keiner der Vorſchläge auf Erwerbung einzelner Ausſtellungsgebäulichkeiten oder Pflanzungen zum Zweck der Erhaltung an Ort und Stelle fand die Zuſtimmung des Stadt⸗ rats. Vielmehr beauftragte der Stadtrat unterm 19. Dezbr. b. Is, das Tiefbauamt die Koſtenanſchläge für Auffüllung des geſamten ſüdlich der Auguſta⸗Anlage zwiſchen Friedrich Karl⸗ und Otto Beckſtraße gelegenen Geländes und für die Durch⸗ führung der Straßen durch dieſes Gelände zu bearbeiten. Um ein Urteil darüber zu ermöglichen, ob nicht bei eventl. etappen⸗ weiſer Ausführung der Straßenherſtellung wenigſtens ein Teil der Anlagen beſonders der vorhandenen alten Baumbe⸗ ſtände eine Zeit lang für die Bevölkerung erhalten werden könnte, ſollten die Koſtenanſchläge getrennt aufgeſtellt werden a) für Auffüllung und Straßenherſtellung im ganzen Gebiet, b) für die zunächſt nötig werdenden Herſtellungen, falls das von Werder⸗ und Otto Beckſtraße, Auguſta⸗Anlage und Richard Wagnerſtraße umgrenzte Gelände erſt in zweiter Bauetappe erſchloſſen, bis dahin aber als Parkanlage erhalten werden wollte. Gleichzeitig ſollte für beide Alternativen ſa und b) die Zahl und der Flächeninhalt der durch Oeffnung und Herſtellung der Straßen verfügbar werdenden Bauplätze ermittelt werden Das Tiefbauamt beantragte hierauf zunächſt eine kleine Aenderung der Planlegung der Richard Wagnerſtraße; dem An⸗ trag wurde vom Stadtrat durch Einleitung des vorgeſchriebene geſetzlichen Verfahrens, das zur Zeit noch ſchwebt, ſtatigegeben worauf das Tiefbauamt die verlangten Koſtenanſchläge fertig ſtellte, und unterm 18./25. Februar d. Is. Vorlage erſtattete Darnach erfordert die Durchführung der Straßen für das ganze Gelände einen Aufwand von M. 708 360, wovon auf bereits früher bewilligte Kredite entfallen M. 230 363, ſodaß noch zu be⸗ willigen wären M. 477997. Die Ausführung dieſes Projekts (A] würde 46 790 Qm. Baugelände(ea. 90 Bauplätze) ſchaffen gleichzeitig aber die ſofortige Zerſtöru ng der geſam⸗ ten vorhandenen Anlagen und Baumbeſtände be⸗ dingen. Eine etappenweiſe Ausführung der Straßenher⸗ ſtellung dagegen würde ermöglichen, daß unter Aufwendung des verhältnismäßig beſcheidenen in den Voranſchlag für 1908 ein⸗ zuſtellenden Betrags von 5800 Mark für Wiederinſtandſetzungs⸗ arbeiten das in Betracht kommende Gelände(2. Bauetappe) mit 270 ſchönen geſunden Obſt⸗ und Alleebäumen Raſenflächen, Spa⸗ zierwegen und Sitzbänken wenigſtens ſo lange der Bevölkerung könnte, bis die außerhalb dieſer noch als Anlage erhalten werden k grünen Fläche liegenden Baublöcke und Straßen(1. Bauetappe) dadurch gewonnenen cg. fertiggeſtellt ſind und nach Verkauf der 45 Bauplätze das Bedürfnis nach Erſchließung weiteren Bau⸗ geländes hervortreten wird. Die Ausführung der erſten Bau⸗ ekappen des Projekts wird nach Mitteilung des Tiefbauamts einen Zeitraum von mindeſtens 19 Monaten beanſpruchen: allf dieſe erſte, ſofort in Angriff zu nehmende Etappe würden von Geſamtaufwand entfallen M. 333 977, auf die zweite ſodann M. 144 020, zuſammen wieder M. 477 997. Der Stadtrat hat beſchloſſen, die erforderlichen Mittel für Ausführung des Geſamtprojekts ſofort beim Bürgerausſchuß an⸗ zufordern, die Ausführung ſelbſt aber in zwei Etappen wie oben, vornehmen zu laſſen. Zu dieſer Entſchließung führten den Stadtrat außer den bereits erwähnten Gründen namenktlich folgende weitere Erwägungen: 1. Ein allgemein anerkannter Hauptgrundſatz des modernen Städtebaus fordert in möglichſt weitgehendem Maße die Anlage von Gärten und Parkanlagen inmitten der Häuſerquadrate; leider iſt es aus räumlichen oder finanziellen Gründen nicht immer möglich, ſolche Anlagen, mit Recht die Lungen der Skädle genannt, in der wünſchenswerten Zahl oder Größe überall nen zu ſchaffen: beſtehende derartige Anlagen aber die mit ge⸗ ringen Mitteln und ohne Beeinträchtigung berechtigter öffent⸗ licher Intereſſen erhalten werden können, früher als unbedingt nötig zu vernichten, wäre nicht zu verantworten. 2. Die obigen Vorausſetzungen würden bei vorläufiger Er⸗ haltung der hier in Rede ſtehenden Parkanlagen erfüllt; denn die erforderlichen Mittel in Höhe von 5800 M. für geordnete In⸗ ſtandſetzung dürfen im Hinblick auf die Größe der Anlage ſea. 25 000 Qm.)] und deren geſundheitlichen Vorteile und Annehm⸗ lichkeiten wohl mit Recht als ſehr gering bezeichnet werden. Den beiden einzig berechtigten öffentlichen Intereſſen aber, dem In⸗ tereſſe nämlich a) an Erſchließung weiteren Baugeländes für mehrſtöckige Mietwohngebäude in der öſtlichen Stadterweiterung; b) an Herſtellung einer Verbindung der Schwetzingerſtadt mit der öſtlichen Stadterweiterung wird durch die Ausführung der erſten, ſofork in Angriff zu nehmenden Bauetappe in ausreichen⸗ dem Maße entſprochen; denn zu 3) es werden, wie bereits oben erwähnt, nach Ausführung der erſten Bauetappe, die zwei Drittel des ganzen Profekts, alſo weitaus die Hauptarbeiten in ſich ſchließt, ca. 45 Bauplätze à 500 Qm., darunter der ganze, der Innenſtadt an nächſten gelegene von Auguſta⸗Anlage, Werder⸗ ſtraße und Friedrich Karlſtraße begrenzte Block baureif zur Ver⸗ fügung ſtehen, worauf die gewiß recht anſehnliche Zahl von ec 180 ſog. beſſeren Mietwohnungen erſtellt werden kann; daß die meiſten dieſer Mietwohnungen, ſolange die 2. Bauetappe nicht ausgeführt iſt, ihren unmittelbaren Ausblick auf ſchöne Baum⸗ und Raſenanlagen haben werden, dürfte weder den Mietern, noch auch den Vermietern zum Nachteil gereichen.— Uebrigens wäre es auch aus rein wirtſchaftlichen Gründen gar nicht zu empfehlen, mehr als 45 annähernd gleichartige Bauplätze zu gleicher Zeit auf den Markt zu werfen; die durchſchnittliche Zahl der im Laufe eines Jahres von der Stadtgemeinde verkauften gleichartigen Bauplätze hat im Laufe der letzten fünfzehn Jahre nur 14 und ſelbſt, wenn man die Jahre 1903—1907, in denen überhampt keine Bauplätze für geſchloſſene Bauweiſe in der öſt⸗ lichen Stadterweiterung verkauft wurden, wegläßt, nur 22 be⸗ tragen. zu). Die Verbindung der öſtlichen Stadterweiterung mit der Schwetzingerſtadt für jede Art von Verkehr wird durch den in die erſte Bauetappe fallenden vollſtändigen Ausbau der Werderſtraße und der OttoBeckſtraße gewährleiſtet; auch die jetzt durch Bretterwände gegen die öſtliche Stadterweiterung abge⸗ ſchloſſenen Teilſtrecken der Moll⸗ und Karl Ludwigſtraße werden geöffnet werden und alsdann auf die ſofort in ganzer Länge Volksblätter“ geben ihrem Nekrolog die Ueberſchrift:„Ein EC e perſitätsjahre in den Amtsverkündiger legen wollte, hatte ſein ſcharfer Blick längſt erkannt. Beim erſten Schoppen im Hond, ratiorenſtübchen der Krone ſprachen wir darüber.„Vor allem, meinte er nach meinem damals niedergeſchriebenen Aufzeich⸗ nungen,„werden Sie ruhiger. Ein Journaliſt lebt in ſo aufregenden Verhältniſſen, daß er lernen muß, ſich über nichts aufzuregen. Wo kämen wir auch hin, wenn jedes unerwartete Ereignis, jede ungewöhnliche Aufgabe unſere Ruhe über den Haufen werfen würde? Tempera⸗ ment iſt gewiß eine gute Sache, und ich möchte es in keiner Zei⸗ zung miſſen, in erſter Linie aber müſſen wir das, war wir ſchrei⸗ pben, klar und ſachlich durchdenken, ehe wir uns den Luxus von Gefühlserregungen geſtatten.“ Wir plauderten dann über jour⸗ naliſtiſche Etikettenfragen— er war ſchon damals ein energiſcher Gegner des Zeugniszwangsverfahrens— und, was mich als An⸗ fänger beſonders intereſſierte, übr die Technik der Tagesſchrift⸗ ſtellerei. Der Zufall fügte es, daß kurz darauf eine Bodenſee⸗ Militärkapelle im Badhotel konzertierte. Mein Bericht fiel fürchtbar muſikaliſch tief ernſt und mit einer kleinen Moral am Schluſſe aus. Pasal David hatte der Straßburger Poſt gleich falls darüber geſchrieben und reichte mir beim nächſten Zuſam⸗ menſein ſein Blatt.„Da leſen Sie einmal, wie ich die Sache an⸗ gefaßt habe— ganz ohne Kanonen.“ Ueber ſein liebes Geſicht flog ein gutes, ſchelmiſches Lächeln, und in den treuen Augen die ſo recht aus der Seele herausgucken konnten, blinkerte gütige Nachſicht. Freilich war das etwas anderes: keine„Kritik“, ſon⸗ dern ein köſtliches kleines Seebild in entzückender Beleuchtung. Er ſchilderte mit der Anſchaulichkeit des geborenen Feuilletoniſten die Ankunft der badiſchen Pickelbauben auf einem Bodenſee⸗ dampfer, die Neugierde der an ſolche Beſuche nicht gewöhnten Seebewohner das etwas ſpfeßbürgerliche, behagliche Kurtreiben bei den Klängen der Muſik, den heraufdämmernden Abend mit den letzten rotgoldenen Sonnenſtrahlen über der Zackenkrone des Sentis und den durch nichts mehr geſtörten Frieden der fertigzuſtellende Richard Wagnerſtraße ausmünden, von wo aus CCrCCrc TT Sommernacht. Das war für mich, der damals noch glaubte, die Preſſe müſſe unter allen Umſtänden verbeſſern und Ratſchläge erteilen, etwas ganz Neues, faſt Ueberwältigendes, und ich kam mir neben dem„Herrn Kollegen“, der mit einem Male geiſtig ſo weit von mir abgerückt war, unendlich klein und beſcheiden vor. Davpid mochte das empfinden. Mit dem Herzenstakt, der ihm eigen war, brachte er mich aus meiner Befangenheit ſchnell her⸗ aus und ließ es auch ſpäter an herzlichen Sympathiebeweiſen nicht fehlen. So wurde er auf ſeine ruhige und doch ſtets an⸗ regende Art mein Lehrmeiſter, und gewiß gibt es viele Berufs⸗ genoſſen, denen er ähnlich die Wege in die Geheimwelt des Jour⸗ nalismus wies. Wir alle haben viel, ſehr viel mit ihm ver⸗ loren. Eine einheitliche Bühnenſprache. In Berlin tagte kürzlich eine Konferenz, die ſich mit der Regelung einer einheitlichen Bühnenausſprache beſchäftigte. Schon im Jahre 1898 iſt dieſes Thema von einer früheren Konferenz in Angriff genommen wor⸗ den, dem ſich nun die Deutſche Bühnen⸗Genoſſenſchaft mit der Unterſtützung von wiſſenſchaftlichen Vertretern der Phonetik widmet. Ihr bedeutendſter Förderer Prof. Sieders⸗Leipzig konnte unter den Verſammelten begrüßt werden. Aus ſeinen Anregungen ſtammt das Buch des ebenfalls anweſenden Prof, Siebs⸗Breslau„Die deutſche Bühnenausſprache“, das den Ver⸗ handlungen zugrunde gelegt wurde. Einer neuen Auflage dieſes noch nicht nach dem Maß ſeiner Schätzung verbreiteten Werkes ſollen die gemeinſamen Beratkungen zugute kommen, die von den Vertretern der Wiſſenſchaft des Theaters und der Kritik mit liebevollſtem Eifer geführt wurden. Das Theater ſelbſt war hauptſächlich von Künſtlern vertreten, die ſich auch als Vortrags⸗ meiſter und Lehrer einen Ruf erworben haben, den Herren Prof. Strakoſch, Oberländer, Reicher, Dröſcher, Müller-Hauſen, Forchhammer aus Frankfurt a.., Direktor Marterſteig aus Köln und Scheidemantel aus Dresden. Die Kritik hakte be⸗ ſonders germaniſtiſch vorgebildete Vertreter als Dr. Osborn, D Dr. Jacobs, Dr. Landau und Dr. Eloeſſer abgeordnet. Mit einer ſehr warmen Anſprache, die die Notwendigkeit und Wichtig⸗ keit der gemeinſamen Aufgabe in praktiſcher und idealer Hinſicht begründete, eröfnete Herr Held vom Deutſchen Theater die Ar beiten der Konferenz. Es handelt ſich nicht darum, künſtleriſche Individualität zu reglementieren oder der Kunſtſprache das Quellwaſſer der Mundarten abzugraben, ſondern man will eine Einigung ſchaffen, wo Unſicherheit herrſcht, künſtleriſches Ge⸗ wiſſen, Verantwortlichkeitsgefühl erwecken, wo Nachläſſigleit ge⸗ fündigt hat. Die Bühne muß eine lautlich geſunde und reine Sprache ſchaffen, muß ſie veredeln, damit ſie weiter pokbildlich wirken kann. Wie auch Prof. Siebs hervorhob, ſollen die Leit⸗ ſätze ſeines zur Verhandlung ſtehenden Buches nur für die Vers⸗ ſprache und gehobene Proſa gelten; eine Reduktion der Forde⸗ rungen ſtellt ſich von ſelbſt ein, wenn es für den Schauſpieler in unſtiliſterter Rede nach Stammesart, Mileu, Individualität zu charakteriſieren gilt. Die Wiſſenſchaft will keine Geſetze nach bloß hiſtoriſchen Rechtfertigungen aufſtellen, ſie berückſichtigt den allgemeinen Sprachgebrauch, die beſonderen Bedürfniſſe der Bühne, von der ſie gemäß ihrer Erfahrung lebhafte Mitarbeit erwartet. Leider iſt dieſe Erwartung in vielen Fällen nicht ge⸗ rechtfertigt worden. Von 204 Fragebogen über die Regelung dery Ausſprache, die der Arbeitsausſchuß der Bühnengenoſſenſchaft verſandte, ſind nur 75 beantwortet worden. Mehrere bedeutende Berliner Bühnen haben es nicht der Mühe für wert gehalten, auf das Thema einzugehen, während München und Wien über⸗ haupt ſtumm geblieben ſind. *** Die Frankfurter Muſik⸗ und Theaterzeitung(mik Beilage Frankfurter Sängerzeitung) hat eine jlluſtrierte April⸗Scherzuum⸗ mer herausgegeben, aus der wir hier einige Probenſmitteilen: „Richard Strauß hat vom Reichsgericht den ehrenvollen Auftrag erhalten. das Bürgerliche Geſetzbuch zu vertonen; leider mußte der gefeierte Autor ablehnen, da er zur Zeit an einem ſhm: 7 —— 5 Seneral⸗Anzeiger. Mittagblatt) die Möglichkeit angenehmen und direkten Fußgänger⸗Verkehrs nach der Auguſta⸗Anlage durch die Parkſpazierwege gegeben iſt. 3. Der Einwand, daß der alsbaldige vollſtändige Ausbau der Auguſta⸗Anlage als einer Monumentalſtraße und Hauptachſe der Stadt aus äſthetiſchen Gründen unbedingt erforderlich ſei, kann nicht als ſtichhaltig erachtet werden; denn ganz abgeſehen von den beiden offen zu laſſenden Fragen, ob dem äſthetiſchen Empfinden mehr durch Erhaltung oder durch Zerſtörung einer jahrzehntelang von Stadtverwaltung und Privpaten liebevoll großgezogenen Gartenanlage mit ſchönen und üppigen alten Baumbeſtänden gedient wird, und ob encht gegebenen Jalls über⸗ haupt äſthetiſche Intereſſen vor überwiegenden hygieniſchen und bolkswirtſchaftlichen Vorteilen zurückzutreten hätten, handelt es ſich ja doch nur um eine Verſchiebung des Ausbaus dreier Blöcke an der Auguſta⸗Anlage für einige Jahre; daß während dieſer Zeit der nur einſeitig be⸗ baute Teil der Auguſta⸗Anlage mit ſeinem Ausblick auk die grü⸗ nen Baumwipfel des Parkes einen unäſthetiſchen Anblick gewäh⸗ ren wird, iſt wohl umſoweniger zu erwarten, als vorhandene ſertige Straßenanlagen dieſer Art, wie die Hildaſtraße und Ren⸗ nershofſtraße das Gegenteil beweiſen und überdies der für den baulichen Eindruck weſentlichſte Teil der Auguſta⸗Anlage, nämlich deren Eingang von der Rondellſtraße ab auf die ganze Länge des erſten Baublocks, alſo auf über 100 Meter Tiefe der Bebau⸗ ung ſofort durch die erſte Bauetappe erſchloſſen werden wird. Der Stadtrat ſtellt ſonach den Antrag, der Bürgecausſchuß wolle zur Beſtreitung des Koſtenaufwandes für die Herſtellung der Straßen, Kanäle, Gas⸗ und Waſſerleitungen auf dem Ge⸗ lände ſüdlich der Auguſta⸗Anlage zwiſchen Friedrich Karl⸗ und Otto Beckſtraße die Verwendung des Betrags von insgeſamt 477997 Mark aus Anlehensmitteln bewilligen. * Großh. Amtsvorſtand Geh. Regierungsrat Lang an die Handelskammer. Auf das Schreiben, welches die Handelskam⸗ mer an Herrn Geh. Regierungsrat Lang anläßlich ſeiner Ver⸗ ſetzung nach Baden⸗Baden gerichtet hat, iſt folgende Antwort er⸗ ſolgt:„Die mir von der Handelskammer Mannheim anläßlich meines Scheidens aus einem mir liebgewordenen Wirkungs⸗ kreiſe gezollte Anerkennung und die mir ausgeſprochenen herz⸗ lichen Wünſche haben mich hocherfreut und zu aufrichtigem Dank verpflichtet. Ich ſcheide ungern aus einem Bezirke, in welchem dank der raſtloſen und zielbewußten Arbeit ſeiner Bewohner Induſtrie und Handel zu einem der mächtigſten Jaktoren des Wirtſchaftlichen Lebens geworden ſind, deſſen ungeahnte Ent⸗ wickelung während meiner djährigen Wirkſamkeit in der Han⸗ delsmetropole des Landes ich miterleben und— ſoweit dies in meiner amtlichen Stellung möglich war— mitfördern durfte. Den Mitaliedern der Handelskammer, denen ich perſönlich näher hetreten bin und denen ich ſo manche wertvolle Anregung und Erfahrung verdanke, werde ich fernerhin ein getreues Gedenken bewahren und die gedeihliche Weiterentwicklung der Kammer und der von ihr vertretenen Intereſſen mit meinen beſten Wün⸗ ſchen begleiten.“ *Bezirksrat. In der vorgeſtrigen Begirksratsſitzung würde die Tagesordnung wie folgt erledigt: Genehmigt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft öohne Branntweinſchank: des Bernh. Baum, K 4, 11, des Georg Rabe, Jungbuſchſtraße 25, des Hermann Ruſch, Bellenſtraße 78, der Johann Frey Ehefrau, Gärknerſtr. 61 und Gartenfeldſtr. 39, des Peter Joſef Metz, Rheinhäuſerſtr. 22, des Kilian Pfau, Mittelſtraße 13, des Karl Wur th, Alphornſtr. 48, des Kathol. Kirchenbauvereins Waldhof, Speckweg 6 in Waldhof und des Ludwig Steger, R 7, 10; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank: der Margarete Huth Ghefrau in Waldhof, Wachtſtraße 2, des Karl Wilhelm Saur, Lindenhofſtraße 27, des Guſtav Wacker, Friedrichsfelder⸗ ſtraße 5(Gaſtwirtſchaft), des Fritz Baumann auf den Renn⸗ wieſen, des Jakob Pieter„zum neuen Rheinhafen“ zwiſchen dem erſten und zweiten Hafenbecken in Rheinau und des Wilhelm Rechner, Parkring 1; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Ver⸗ legung der Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank: des Johann Heinrich Neck von C 3, 10 nach Mannheimerſtraße 2 in Käfertal (Gaſtwirtſchaft), des Gottlieb Tafel von K 4, 11 nach Neckar⸗ borlandſtraße 20, des Andreas Edinger von Eichelsheimerſtraße 46 nach Schwetzingerſtraße 165, des Wilhelm Eſſig von Windeck⸗ ſtraße 22 nach Eichelsheimerſtraße 46 und Bellenſtraße 38, des Guftap Här ing von R 7, 10 nach S 6, 40(Gaſtwirtſchaft), des Karl Lang von Werderſtraße 1 nach Schwetzingerſtraße 47 und des Wilhelm Falkner von Schwetzingerſtraße 37 nach Gr. Wall⸗ ſtadtſtraße 13; das Geſuch des Friedrich Mack um Exlaubnis zum Beirteb einer Realſchankwirtſchaft mit Branntweinſchank„zum gol⸗ denen Adler“, H 1, 15, und zum Gaſtwirtſchaftsbetrieb in dieſem Hauſe; das Geſuch des Albert Verrier um Erlaubnis zur Ver⸗ legung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank von 8 6. 40 wach Schimperſtraße 1(ohne Branntwein); das Geſuch der Karl Friedrich Merget Ghefrau um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus ohne Beherbergungsrecht; die Auflöſung die Betriebskrankenkaſſe der Firma Werle u. Hartmann in Mannheim; das Geſuch des Heinrich Schlerf um Erlaubnis zur Veränderung des Hochwaſſerdammes hinter dem Grundſtück Park⸗ bing 37a, das ch der Firma Max Kuhn jr. um Erlaubnis zur Errichtung eines Lagerſchuppens auf dem linksſeitigen Neckarvor⸗ land oberhalb der neuen Neckarbrücke; das Geſuch des Jakob Bortne in Waldhof um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirk⸗ ſchaft Riedfeldſtraße 16.— Zurückgezogen wurde die Be⸗ ſchwerde des Steuermahners Franz Braitſch gegen eine woh⸗ mungspolizeiliche Verfügung.— Vernehmung angeordnet würde inbezug auf die Wohnungsunterſuchung in der Stadigemeinde Ladenburg.— llebertragen wurde der X. Kaminfegerbezirk dem Gehilfen S. Wil d.— Abgeſetzt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Ausſchank alkoholfreier Getränke: der Anna Hofer, Gutemannſtraße 16 und der Amalie Petſching, Gute⸗ mannſtraße 9.— Abgelehnt wurde das Geſuch der Eliſe Straßburger geb. Leukhardt um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank Jungbuſchſtraße 10.— Nach Schluß der öffentlichen Sitzung ergriff Herr Oberamtmann Le⸗ Häinger nochmals das Wort. Er widmete zunächſt den ausſchei⸗ denden Mitgliedern des Kollegiums, den Herren Regierungsbau⸗ meiſter Bilfinger und Stadtverordneten⸗Vorſtand Magenau von hier, Stadiperordnetker Orth von Neckarau. Brauereibeſitzer Pfiſterer von Seckenheim und Altpflugtwirt Sohn von Wall⸗ phoniſchen Werk, betitelt„Die Reklame als Wiederbelebungsmittel“ arbeitet, das ihn völlig in Anſpruch nimmt.“ Hinter den Couliſſen: Die beiden erſten Kapellmeiſter unisond:„Aber Herr Intendant, wir haben die Partitur ſtudiert; ess iſt ein hochintereſſantes Wert. Das müſſen wir rausbringen!“ Der Gewaltige(mit Stirnrunzeln):„Keinen Widerſpruch, meine Herren! Das muß iſch beſſer verſtehen! Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch den Verſtand!“ Alte und neue Orgelkomponiſten: Bei Bach ſieht man contrapunctiſche Arbeit, Bei Reger ſieht man arbeitende Contrapunctik. Wenn dir die„Salome“ gefällt, trotzdem dir die Muſik unverſtändlich iſt— ſei froh! Wenn dir die Salome? nicht gefällt, weil dir die Muſik unverſtänd⸗ lich iſt— ſei froher! Wenn dir aber die„Salome“ nicht gefällt, trotzdem dir die Matſik verſtändlich iſt— ſei noch froher! Mannheim, 2. April. ſtadt, herzliche Worte des Dankes für ihr erſprießliches und ver⸗ dienſtwolles Wirken. Sodann gedachte er des in wenigen Tagen ſeinen bisherigen Amtsſitz verlaſſenden Großh. Amtsvorſtands Herrn Geh. Regierungsrat Lang, dem er baldige völlige Wiederherſtellung und ein gleich ſegensreiches Wirken in ſeiner neuen ſchönen Heimat wünſchte. In gleicher Weiſe gedachte er des ebenfalls in Bälde von hier ſcheidenden Großh. Amtmannes Eppelsheimer, deſſen ehrenvolle Verſetzung nach Bruchſal hier allgemein bedauert wird. Herr Bezirksrat Magenau dankte im Namen der ausſcheidenden Betzirksräte und ſprach deren Bedauern aus, aus dem ihnen lieb gewordenen Amte ſcheiden zu müſſen, ebenſo gedachte auch er der hervorragenden Verdienſte, die ſich Herr Geh. Regierungsrat Lang um den Amtsbezirk Mannheim erworben hat, ſowie der erſprießlichen Te igkeit des Herrn Amtmanns Eppelsheimer während ſeiner fünf⸗ jährigen hieſigen Dienſtführn 3. *Auszeichnung. Herr Leopold Mandl, der Inhaber des Cafes„Imperial“, erhielt von der Jury der Kochkunſtaus⸗ ſtellung der Hausfrau und Ausſtellung für Approviſionierungsweſen und Hauswirtſchaft Wien 1908 die Mitteilung, daß ihm für den dortſelbſt ausgeſtell⸗ ten Geſundheitskuchen das Diplom zur goldene Me⸗ daille zuerkannt wurde. Der Weg zum Glück. Ueber dieſe Frage wird in der nächſten Mitgliederverſammlung des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium, Abteilung Mannheim, ein Vereinsmitglied, Frau Ida Döring, einen Vortrag halten. Mannigfach ſind die Wege, die zum Glück führen und Jeder ſucht nach einem dieſer Wege— je jünger der Suchende, je heißer ſein Suchen. Der Vortrag dürfte daher auch beſonderes Intereſſe für junge Mädchen haben. Er findet ſtatt: Freitag, 3. ds. Mts., nachmittags%½ Uhr, im„Wilhelmshof“. Gäſte ſind willlommen. Der Eintritt iſt frei. *Unſere Aprilſcherze, die wir durchweg der freiwilligen Mitarbeit unſerer geſchätzten Leſer verdanken, haben, ſoweit wir feſtſtellen konnten, die beabſichtigte Wirkung erzielt. Das Bureau zum Ankauf bezw. Verkauf der Dauerkarten erfreute ſich während des geſtrigen Tages einer beſonders regen— Nach⸗ frage. In zuvorkommender Weiſe hatte man an dem Eingangs⸗ tor vis⸗à-vis der Wohnung des Gymnaſiumsdirektors in auf⸗ fallender Schrift— blaue Buchſtaben auf gelbem Karton— nach dem im Ausſtellungsgelände befindlichen Bureau hingewieſen. Die lakoniſche Inſchrift lautete:„Eingang zum Ankauf von Dauerkarten.“ Sollte jemand zu lange nach dem früheren Unter⸗ kunftslokal der Feuerwehr und Schutzmannſchaft geſucht haben, ſo bitten wir hiermit höflichſt um Verzeihung.— Das gleiche gilt für diejenigen, die im Laufe des geſtrigen Tages zum Roſen⸗ garten zur Beſichtigung des Denkmalmodells und zum Dernburg⸗ vortrag eilten oder zur Weinprobe pilgerten. Lebhaftes In⸗ tereſſe wurde auch der Hamſterausſtellung im„Habereckl“ ent⸗ gegengebracht. Glücklicherweiſe war hier die Bierquelle in nächſter Nähe, ſodaß ſich die in den April Geſchickten von ihrer Enttäuſchung durch Einnahme einer Portion„Feueriotropfen“ erholen konnten. Wer ſich geſtern dupieren ließ, ſei nochmals feierlichſt um Abſolution gebeten, zugleich aber darauf aufmerk⸗ ſam gemacht, daß man am 1. April die Zeitung mit ganz beſon⸗ ders kritiſcher Aufmerkſamkeit leſen muß. * Die alte Mannheimer Maimarkt⸗Lotterie iſt wieder auf dem Plan erſchienen. Der ſeitherige, bewährte Verloſungsplan mit 2000 Gewinnen zu M. 50 000 iſt unverändert geblieben. Für Pferde, Rinder und Silberpreiſe bar Geld ſofort.(Siehe Inſerat). *Apollotheater. Infolge Krankheit konnten einige bereits gemeldeten Soubretten nicht eintreffen, weshalb ſich die Direktion deranlaßt geſehen hat, die Premiere auf heute Donnerstag abend zu berlegen. Gleichzeitig wird mitgeteilt, daß weiter eintreffen: Lilian Denis, Excentric⸗Soubrette. Als Gaſt Erna Er⸗ nani, 1. Sängerin vom Berliner Metropol⸗Theater, Trude Ordillon, Toiletten⸗Königin. Thaliatheater. Der Direktion iſt es gelungen, den ſen⸗ ſationellſten Film der Gegenwart,„Die Kaiſertage in Venedig“ zu erwerben, der von heute ab im Thaliatheater vorgeführt wird. Da auch das übrige Programm ganz hervor⸗ ragend iſt, kann der Beſuch aufs Beſte empfohlen werden. * Mutmaßliches Wetter am 3. und 4. April. Wenn auch weitere Störungen noch nicht ausgeſchloſſen erſcheinen, ſo iſt für Freitag und Samstag doch langſame Aufheiterung bei kühler Temperatur und nachlaſſenden Niederſchlägen zu erwarten. Polizeibericht vom 2. April. Tödlicher Unglücksfall: Beim Verladen von Mehlſäcken aus Eiſenbahnwagen in das Rheinſchiff„Köln 7“ erhielt am 27. v. Mts. nachmittags der verheiratete Schiffer Philipp Stumpf von Neckargemünd von einem im Schiffs⸗ raum liegenden, zum Herunterlaſſen der Säcke benützten Brett einen Stoß auf den Unterleib, daß er ſich ins Allg. Kranken⸗ haus begeben mußte, woſelbſt er geſtern Nachmittag an den Folgen ſeiner Verletzungen ſtarb. Unfall: Ein verheir. Bahnarbeiter von Mundenheim geriet geſtern auf dem Güterbahnhof während des Rangierens zwiſchen die Puffer zweier Wagen und trug eine erhebliche Quetſchung der linken Schulter davon. Er fand Aufnahme im Allgem. Krankenhauſe. Ein lediger 23 Jahre alter Landwirt aus Allemühl, wohn⸗ haft in Neunkirchen, welcher in vergangener Nacht in einem Hauſe der Rheinauſtraße hier vorübergehend nächtigte, ſtarb plötzlich infolge eines Herzſchlages. Gefunden wurde Ende des Jahres 1907 in hieſiger Stadt ein wertvolles Hemdenbruſtknöpfchen mit Perle beſetzt. Der noch unbekannte rechtmäßige Eigen⸗ tümer wird erſucht, ſeine Anſprüche bei der Kriminalpolizei (Schloß) geltend zu machen. Verhaftet wurden 8 Perſonen wegen verſchiedener ſtruf⸗ barer Handlungen, darunter ein Handelsmann von Rohrbach wegen Sittlichkeitsverbrechens, eine Dienſtmagd von Berwangen wegen Diebſtahls und ein Kaufmann von Kandel wegen Betrugs. Oberbürgermeiſter Dr. Beck. Beileidskundgebungen. Auch während des geſtrigen Tages ſind bei der Stadtverwaltung noch Beileidskundgebungen in großer Zahl eingelaufen. Da uns die wichtigſten erſt nach Schluß der Redaktion zugeſtellt wurden, können wir ſie erſt im Abendblatt zum Abdruck bringen. Als Vertreter des Großhersogs wird Wirkl. Geh. Rat Dr. Irhr. v. Babo der Beiſetzungsfeier bei⸗ wohnen. Von Taa zu Tag. — Hintichtung. Bonn, 2. April. Die drei Dur⸗ buſcher Raubmörder wurden heute hingerichtet. der vierte, Kokotovic, wurde begnadigt. R. — Selbſtmord. Wien, 2. April. Die Inſpektors⸗ gattin Marie K. ſprang heute früh um 944 Uhr aus einem Gangfenſter des vierten Stockes in den Hofraum ihres Wohn⸗ hauſes. Die ſofort telegraphiſch requierierte Freiwillige Rek⸗ tungsgeſellſchaft fand bei ihrem Eintreffen die Frau bereits als Leiche vor. Ein ſchweres Leiden wird als Urſache des Selbſt⸗ mordes bezeichnet. — Erfroren. Zürich, 2. April. In einem Walde oberhalb Herrliberg am Zürichſee fanden Kinder im dichten Geſtrüpp die Leiche einer vornehmen engliſchen Dame. An⸗ fänglich dachte man an ein Verbrechen, doch bald ſtellte ſich heraus, daß die Tote eine 32jährige Frau Harriet Stockwell aus London ſeß, die vor etwa zehn Tagen aus der Naturheil⸗ anſtalt Fellenberg in Erlenbach am Zürichſee entwichen und ſeither vermißt war. Allem Anſcheine nach iſt die Unglückliche in ihrer Umnachtung etliche Tage lang durch die Wälder geirrt bis ſie vor Kälte und Erſchöpfung zugrunde ging. — Aprilſchnee. München, 2. April. In der Nacht von geſtern auf heute entlud ſich auch über dem Alpenvorland ein heftiges Frühlingsgewitter, dem ein ausgiebiger Schneefall folgte. — Dreifache Hinrichtung. Bonn, 2. April. Heute früh 6 Uhr fand auf dem hieſigen Gefängnishof die Hinrichtung der drei Kroaten Baicqu, Kantar und Beslae durch den Scharfrichter Gröpd aus Magdeburg ſtatt. Die drei hatten am 19. Juli v. J. die Wirtseheleute Daniel Naaf und die bei ihnen wohnende 80jährige Witwe Lohmar in Dürbuſch durch Dolchſtiche ermordet und wurden vom Schwur⸗ gericht am 27. Oktober v. J. zum Tode verurteilt. Die Hin⸗ richtung nahm im ganzen etwa 2 Minuten in Anſpruch. Es waren bekanntlich 5 Kroaten zum Tode verurteilt worden, von denen einer, namens Rupcic, ſich am Abend des Urteilstages erhängte. Der jüngſte der zum Tode verurteilten Kroaten, namens Kokotowitſch, wurde zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt. — Verhaftungeiner Giftmiſcherin. Paris, 2. April. In Bourges wurde die 30jährige Frau Gilbert wegen Mordes und Mordverſuchs an einer ganzen Familie verhaftet. Sie hate ihrer Baſe, der Frau Pallot, durch Arſenik vergifteten Käſe ins Haus geſchickt, nach deſſen Genuß Frau Pallot ſtarb und alle Familienmitglieder erkrankten, Der Grund der Tat ſoll Gewinnſucht ſein, da Frau Gilbert leb⸗ haftes Intereſſe an dem Ausſterben der Pallots hate. — Ein Anarchiſt als Schildwache im Liſſa⸗ boner Königsſchloß. Madrid, 31. März. Die Liſſaboner Blätter„Mundo“ und„Epoca“ melden folgenden ſeltſamen Vorfall: Als König Manuel Freitag morgens ſeinen gewohnten Spaziergang im Hofe des Palaſtes machte, fiel ihm ein Soldat, der dort auf Wachtpoſten ftand, dadurch auf, daß er ſich beim Salufieren ungeſchickt benahm. Der König rief den Kommandanten des militäriſchen Hofſtaates, General Lopes, der Nachforſchungen anſtellte und die Enk⸗ deckung machte, daß der auf Wachpoſten ſtehende Mann nicht dem Soldatenſtand angehört, ſondern der Vereinigung von „Schwarzen Kreuz“, zu deren Mitglieder auch die Königs⸗ mörder Buiſſa und Coſta zählten. Niemand weiß, auf welche Weiſe der falſche Soldat dazu kommen konnte, im Schloſſe auf Schildwache zu ſtehen. Der Vorfall ruft in Liſſabog Senſation hetvor. Die Palaſtwache wurde verſtärkt. Die Bismaretfeier auf dem Feldbergz. *Feldberg, 1. April. Wie alljährlich, ſo fand auch heue auf dem Feldberg, der noch tief in Schnee eingehüllt iſt, eine Feier zum Gedächtnis des Geburtstages des Altreichskanzlers Fürſt Bismarck ſtatt. Die Vorabend⸗Feier wurde im Feldberghotel von Herrn FJabrikanten Ber berich⸗Thomſen aus Säckingen eröffnet⸗ Er gedachte hierbei in Worten voll herzlicher Anerkennung de⸗ bisherigen Vorſitzenden des Bismarckgemeinde vom Feldberg, Herrn Oberforſtrat Witemer. Hierauf ſpielte die Muſiz einen ergreifenden Choral. Der Feſtkommers, an dem ſich etwa 60 Perſonen, Herren und Damen, beteiligten, verlief in äußerſt animierter Stimmung. Die aus Freiburg mit herauf⸗ gekommene Muſikkapelle erhöhte durch ihre Vorträge den ſchönen Eindruck der Feier. Heute morgen 8 Uhr ſpielte die Muſik zur Einleitung des eigentlichen Feſttages feierliche Weiſen. Ein Feſtzug zum Bismarckdenkmal war der ſchwierigen Schneeverhältniſſe wegen nicht möglich; dagegen unternahm es eine Anzahl behen⸗ der Skiläufer, einen Kranz am Denkmal niederzule⸗ gen, wo zugleich von ihnen ein Hoch auf Bismarcks Gedächinis ausgebracht und ein patriotiſches Lied geſungen wurde. des dichten Nebels war der Aufſtieg zum Bismarckdenkmal kein leichter und zeugte von der Entſchloſſenheit und dem Unternehs mungsmut der Bismarckverehrer, umſomehr, als ſich unter dieſen Denkmalsbeſuchern auch ſchon ältere Teilnehmer befanden. An der Feſttafel im Feldberghotel nahmen mittags eiws 70 Perſonen, Damen und Herren, teil. Herr Fabrikant Ber⸗ berich⸗Thomſen begrüßte auch diesmal wieder die An⸗ weſenden in markiger, patriotiſcher Rede und ſchloß mit einem Hoch auf Großherzog Friedrich II. Die eigentliche Feſtrede zum Gedächtnis Bismarcks hielt Staatsanwalt Dr. Eſchbacher aus Freiburg. Er behandelte in großen Zügen die Verdienſte Bismarcks um die Begründung des deutſchen Reiches und kam beſonders auf die Entlaſſungsperisde des Reichskanzlers zurück. Er gedachte hierbei der Treue, die das deutſche Volk auch in ſpäteren Tagen dem Reichsbegründer ge⸗ halten und hob hierzu die großen Huldigungen, beſonders des ſüddeutſchen Volkes in Kiſſingen hervor. Rechtsanwalt Har⸗ rer⸗Lörrach hielt einen herzlichen, friſchempfundenen Tpink⸗ ſpruch auf die Damen. Hierauf begrüßte der Vorſitzende den Vertreter der Bis⸗ marckgemeinde auf dem großen Belchen, Herrn Oberforſtmeiſter Grimmel von Colmar. Alsdann wurde eine Anzahl Tele⸗ gramme verleſen, darunter ein Begrüßungstelegramm vdoß Oberbürgermeiſter Sieg riſt⸗Karlsruhe; ebenſo ein Brief bon dem hochbetagten Gleh. Kommerzienrat Eckhard⸗Mannheim, deſſen Sohn, Herr Oberamtsrichter Eckhard aus Neuſtadt, dez Feier anwohnte und namens ſeines Vaters für die Ovatioz⸗ dankte, die dem greiſen Patrioten, dem einſtigen Redner beit Bismarckzuge der Badener in Kiſſingen, dargebracht wurde. Herr Apotheker Dr. Hofman n⸗Baden brachte auf das Präſidium ein Hoch für die treffliche Leitung des Feſtes aus. Unter den erhebenden Hlängen der Muſik und unter dez Abſingung vaterländiſcher Lieder verlief das Feſt auf das ſtim⸗ mungsvollſte und hinterließ bei allen Feſtteilnehmern die ſchönſte Erinnerung. Letzte Hachrichten und Telegramme. *Wien, 2. April. Ter Kalſer nimmit an den kirchliched Feierlichkeiten während der Charwoche und zu Oſtern nicht tei um jede Anſtrengung zu dermeiden. Auch die Jußwaſchung der ee Infolge bdaß die Regierung keine derartige alrilg Sreiherr v. M ennheim, 2. April. General⸗Anzeiger.(Mitta blatt.) 5. Seſte. Greiſe durch den Kaiſer in der Charwoche unterbleibt diesmal zum erſten Male ſeit ſechzig Jahren. 5 Paris, 1. April. Entgegen den von einigen Zeitungen berbreiteten Gerüchten iſt einer Meldung der Agence Havas zu⸗ folge, über die Reiſe des Präſidenten Fallisres nach den fkandinaviſchen Ländern im kommenden Sommer noch keine Ent⸗ ſcheidung getroffen worden. * Newyork, 1. April. Alle führenden Börſen der City haben heute ihre Beſuchergallerien geſchloſſen. Eine Erklärung dafür wurde nicht gegeben, doch glaubt man, daß die Börſen wegen gewiſſer Umſtände, die die polizeiliche Unterſuchung im Zuſammenhange mit dem Bombenwurfe vom 28. März zutage gefördert habe, es für ratſam hielten, Fremde auszuſchließen. * Indianopolis, 1. April. Die rupublikaniſche Partei des Staates Indiana beſchloß die Wahl des Vizeprä⸗ ſidenten Fairbanks zum Präſidenten zu unterſtützen. In einem Briefe Fairbanks', der in der heutigen Sitzung verleſen wurde, tritt derſelbe dafür ein, daß die Tarifreviſion unmittel⸗ bar nach der Präſidentenwahl und nicht erſt im Frühjahr 1909, dem in Rooſevelt's jüngſter Botſchaft dem Kongreſſe vorge⸗ ſchlagenen Termin, vorgenommen werde. Fairbanks iſt der Anſicht, daß nur einige Tarifänderungen erfordellich ſeien; dieſe Aenderungen ſollen ſobald als möglich erfolgen. Die Pfalzbahnen im bayeriſchen Landtag. München, 1. April. In der Fortſetzung der Beratung des Geſetzentwurfes über die Verwendung der Pfalz⸗ bahnfonds und des Pfalzbahnetats kommt zunächſt der liberale Abg. Buttmann zu Wort: Im Großen und Ganzen findet man ſich mit dem Eeſetzentwurf ab, wenn er auch nicht alle Wünſche erfüllt. Man hofft auf eine Reihe von Verkehrs⸗ verbeſſerungen, auf den Bau neuer Linien und die Erſchließung neuer Verkehrswege. Man fürchtet aber auch die Einführung einer zu bureaukratiſchen Verwaltung und von Verhältniſſen, die für die Pfalz nicht paſſen. Hoffentlich erfüllen ſich dieſe Be⸗ fürchtungen nicht. Der Miniſter hat das Pfalzbahnperſonal im Ausſchuſſe gelobt und die vorgelegten Grundſätze für ſeine Ueber⸗ nahme in den bayeriſchen Staatsdienſt ſind auch anerkennens⸗ wert gerecht geſtellt. Der Verkehrsminiſter hat nur den Fehler gemacht, dem Perſonal eine Audienz zu verweigern und es auf ſpäter zu vertröſten, wo dann ſein Schickſal ja ſchon entſchieden ſein wird. Eine Reihe von Beamten wird tatſächlich durch die beabſichtigte ſchablonenhafte Einreihung in die bayeriſchen Kate⸗ gorien in manchem benachteiligt. Der Redner polemiſiert dann gegen den Abg. Cadau, der eine ſehr zweideutige Rolle dem Pfalzbahnperſonal gegenüber geſpielt habe. Abg. Dr. Leh⸗ mann(Fr. Vg.]: Die Tüchtigkeit des Pfalzbahnperſonals er⸗ gebe ſich ſchon daraus, daß eine erhebliche Vermehrung des Per⸗ ſonals nach die Verſtaatlichung beabſichtigt ſei. Die Sprachenfragen in Böhmen. * Wien, 1. April. Im Budgetausſchuß erklärte in der fortgeſetzten Beratung des Juſtiz⸗Budgets Miniſterpräſident Freiherr von Beck, anknüpfend an die geſtrigen Ausführungen des Juſtizminiſters: Der Zuſtand der Unſicherheit, welcher auf dem Gebiete des Sprachengebrauches bei den Behörden in Böhmen vielfach beſtehe, ſei unhaltbar. Die Vertreter des tſchechiſchen Volkes erhoben Klage darüber, daß ſie ſich nunmehr vor die Tatſache geſtellt ſehen, daß einzelne Richter die ſeit Jah⸗ ren feſtgehaltenen und auch von dem oberſten Gerichtshofe aner⸗ kaunten Grundlagen der Sprachenpraxis plötzlich aufgäben, aber auch die Vertreter des deutſchen Volkes führten Beſchwerde dar⸗ über, daß die Geſtaltung der Sprachenfrage in Böhmen eine gaeluch füür ſie nicht minder unbefriedigende Lage geſchaffen habe. Nuür wenn anſtelle des bisherigen Zuſtandes eine feſte, geſetzliche, das ganze Gebiet des Sprachengebrauches der Behörden um⸗ faſſende Ordnung träte, würden die widerſprechendenUrteile einer einheitlichen Indicatur weichen. Von dieſem Grundgedanken ausgehend, arbeite die Regierung einen Sprachen⸗Geſetzentwurf aus, der nunmehr einer letzten Reviſion bedürfe. Sie wolle alles tun, um den Boden für das ganze Geſetz auch parlamen⸗ kaxiſch vorzubereiten, halte es allerdings aber auch für uner⸗ läßlich, daß bis zur Schaffung feſter Formen alle beteiligten Fak⸗ wren an dem ſtatuts quo anto feſthielten. Die Regierung allein könne nicht alles vollbringen; denſelben Teil der Arbeit und der Verantwortung trüge auch die Kammer. In vereinter ehrlicher Arbeit werde man das bedeutungsvolle Werk vollbringen. Klo⸗ fas hielt die Erklärung des Miniſterpräſidenten für unbefrie⸗ digend. Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen, um den Parteien Zeit zur Beratung zu laſſen. Die nächſte Sitzung findet mor⸗ gen ſtatt. Verhaftung von Anarchiſten. Drieſt, 2. April. Nach Meldungen des„Belebit“ aus Spalato wurden von der Gendarmerie bei 14 Perſonen Hausſuchungen vorgenommen, die ein überraſchendes Re⸗ ſultat ergaben. Eine große Menge anarchiſti ſcher Flug⸗ ſchriften und Waffen wurden beſchlagnahmt. Mazedonien. 4 London, 1. April. Dem Reuterſchen Bureau zu⸗ folge übermittelte der ruſſiſche Botſchafter Graf Bencken⸗ dorff, dem Staatsſekretär Eduard Grey eine Note, welche die ruſſiſchen Vorſchläge betreffs Mazedonien enthält. Es finde ein Meinungsaustauſch ſtatt, der zur Ausarbeitung eines Hebereinkommens führen dürfte, das die Vor⸗ ſchläge beider Länder miteinander verſchmilzt. England in Perſien. Sondon, 1. April. Unterhaus. Wedgwood(lib.) gegte in einer Anfnage an die Regierung an, ſie möge ihren Einfluß bei der perſiſchen egierung dahin geltend machen, daß bei den Stellenbeſetzungen perſiſchen Zolldienſt innerhalb der engliſchen Einflußſpk e Engl ändernder V orrang gewährt werde Fenanzſekretär Kunciman erwiderte, die engliſche Regie⸗ rung beabſichtige nicht, der perſiſchen Regierung einen Vorſchlag zu machen, der darauf hinauslaufe, die beſtehenden Einrichtungen un⸗ nötigerweiſe zu ſtören. Auf eine weitere Anfrage Wedgwoods, ob dem gdlswärtigen Amte eine Mitteilung darüber zugegangen ſei, daß die berſiſche Regierung beabſichtige die im Zolldienſt beſchäftigten Bel⸗ gab Runcimen die Erklärung ab⸗ Mitteilung erhalten habe, daß Edward Greh, von der gier durch Deutſche zu erſetzen, aber dem Staatsſekretär die Aeußern Sir beutſchen Regierung mitgeteilt worden ſei. ſie wünſche keine Aende⸗ rung in der Nationalität der Zollbeamten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Rerlenef Rursau.) Berlin, 2. April. In der Reichstagserſaz⸗ wahl im Wahlkreiſe Emden⸗ Norden ſiegte wie zu er⸗ waorten, der freiſinnige Kandidat Fegter, der don 2171² im ganzen abgegebenen Stimmen 12 687 auf ſich vereinigte. 8 Koloniales. EBerlin, 2. April. Der Gouvernenr von Deutſchoſt⸗ Rechenberg. wird, falls die 3. Leſung des Kolonialetates noch vor Oſtern erledigt ſein wird, am 18. ds. Mts. die Rückreiſe antreten. Der Gouverneur von Togo wird ſeinen Urlaub von 9 Monaten zur Verwendung im Spe⸗ zialdienſt der Kolonialverwaltung erhalten. Staatsſekretär Dernburg gedenkt ſeine Reiſe nach Deutſchoſtafrika Mitte Mai anzutreten. Berlin, 2. April. Die Hamburger Bürgerſchaft hat einſtimmig den Antrag des Senats angenommen betr. Gründung eines Kolonialinſtitutes, nach dem Vorſchlag des Reichs⸗ kolonialamtes und bewilligte dafür eine bedeutende einmalige Summe. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Engliſch⸗ruſſiſches Kompromiß über Mazedonien. + London, 2. April. Die Meldung, daß Groß⸗ britannien und Rußland zu einem Kompromiß in der mazedoniſchen Frage kommen werden, wird von der engliſchen Preſſe mit Freuden begrüßt.„Daily Graphic“ meint, es wäre zwar beſſer geweſen, wenn ſich die britiſchen Vorſchläge als annehmbar erwieſen hätten. Da dies aber un⸗ möglich ſei, ſo müſſe man ſich wenigſtens damit zufrieden geben, wenn beide Mächte überhaupt einen Fortſchritt herbei⸗ führen. Vielleicht wäre ein ſolcher auf die Weiſe möglich, daß wenigſtens die Abſicht, die türkiſchen Truppen aus Mazedonien zu entfernen, verwirklicht werde. Oeſterreich⸗Ungarn würde keine Urſache zur Oppoſition haben. Auch„Daily News“ findet einen Kompromiß zwiſchen engliſchen u. ruſſiſchen Vor⸗ ſchlägen möglich, z. B. wenn man der Kommiſſton, dem auch Rußland zuſtimmen würde, eine entſprechende Exekutiogewalt geben würde. Das Blatt erwähnt zum Schluſſe, wenn Eng⸗ land, Rußland, Flankreich und Italien zuſammen halten, könne man mit Oeſterreich und Deutſchland leicht fertig werden.() König Eduards Politik. London, 2. April.„Daily News“ behauptet, daß die Reiſe des engliſchen Thronfolgerpaares nach Paris auf beſonderen Wunſch König Eduards erfolgt ſei. Der praktiſche Zweck der Reiſe ſei, daß der Prinz und die Prinzeſſin von Wales in Verbindung mit den leitenden politi⸗ ſchen und offiziellen Kreiſen in Pariß treten. Auch der Pariſer Korreſpondent des„Standard“ betont, daß dieſer Reiſe keine beſondere politiſche Bedeutung beizumeſſen ſei, daß ſie jedoch ebenſo wie der Beſuch König Eduards in Frankreich einen förderlichen Einfluß auf die Beziehungen der beiden Länder zueinander auszuüben beſtimmt ſei. Dolkswirtschaft. Aprozentige 7 Millionen⸗Anleihe der Stadt Mannheim. Die geſtrige Subſkription auf die Aprozentige 7 Millionen⸗ Anleihe der Stadt Mannheim er⸗ fuhr eine ganz bedeutende Ueberzeichnung. .OC. Zur Geſchäftslage im Tabakgewerbe. Man ſollte angeſichts der wirtſchaftlichen Geſamtlage, wie ſte ſich ſeit dem Herbſteſentwickelt hat, erwarten, daß auch der Be⸗ ſchäftigungsgrad im Tabakgewerbe eine erhebliche Abſchwächung erſahren hätte. Aber dieſer Erwartung zum Trotz iſt die Ar⸗ beitslage noch immer und nämentlich im Vergleich zu anderen Gewerben befriedigend. Es pflegt zwar um die Zeit, da die neue Ernte ausländiſchen Tabakes an den Markt gebracht wird, eine regere Geſchäftstätigkeit zu beginnen, doch heuer iſt der Verkehr beſonders lebhaft. Deutſchlands Tabakinduſtrie iſt im laufenden Jahre mehr als ſeit langem auf das Ausland an⸗ gewieſen. Die letzte heimiſche Tabakernte war zwar quantitatib befriedigend, doch wird die Qualität im allgemeinen bemängert, ſodaß die Rohſtoffbezüge vom Auslande verſtärkt werden müſſen. Tatſächlich hat denn bereits in den erſten beiden Monaten die Einfuhr ausländiſchen Rohtabaks ganz gewaltig zugenom⸗ men; die Mehreinfuhr unbearbeiteter Tabak⸗ blätter ſtellte ſich in den erſten beiden Monaten 1908 auf 127 190 Doppelzentner gegen 104 405 Doppelzentner in der glei⸗ chen Zeit 1907. Sie iſt alſo um 22 745 Doppelzentner oder um faſt 22 Prozent gewachſen. So ſtark wie im laufenden Jahre ſind die Rohſtoffbezüge der Tabakinduſtrie ſchon ſeit Jahren nicht mehr geſtiegen. Den Hauptanteil an der Steigerung hat Niederländiſch⸗ Indien, deſſen Verſchiffungen nach Deutſchland im laufenden Jahre um beinahe 30 Prozent höher waren als im Vorjahre. Auch Braſilien und Mittelamerika führten mehr Tabak nach Deutſchland aus, während Cuba ſeine Verſendungen einſchränkte. Im Preisniveau kommt die gegen das Vorjahr eingetretene Beränderung der Marktlage deutlich zum Ausdruck; die Preiſe für ausländiſchen Rohtabak haben an deutſchen Märkten ſteigende oder auch gleichbleibende Tendenz, während deutſcher Tabak im Preiſe zurückgeht und verſchiedentlich ſchon billiger iſt als im Vorjahre. Am Mannheimer Markt wurden für Pfälzer Tabak (Umblatt mit Einlage) im Februar pro Doppelzentner 9750 M. gezahlt gegen 102,50 im Vorjahr, für Pfälzer Schneidgut 80 M. gegen 90 M. Von ausländiſchen Tabaken hat Domingo einen Preisrückgang erfahren und iſt auch billiger als 1907; damals hatte der Preis für dieſe Sorte aber den ſeit Jahren höchſten Stand erreicht. Die überaus kräftige Rohſtoffverſorgung iſt eine Folge der befriedigenden Tätigkeit in der Tabakinduſtrie. In ſo ziemlich allen Bezirken der deutſchen Zigarrenfabrikation war die Beſchäftigung andauernd gut; nur in Bremen war die Tätigkeit weniger befriedigend als z. B. in den mitteldeutſchen Bezirken. In der Zigaretteninduſtrie wird in allen Gegenden faſt gleichmäßig gut gearbeitet. Der Bedarf an Zigarren ſo⸗ wohl als an Zigaretten beeinflußt auch den Import in ſteigender Richtung. Namentlich Zigaretten werden in ſtärkerem Um⸗ fange eingeführt. Wenn auch die hohe Menge früherer Jahre noch nicht wieder erreicht iſt, ſo iſt doch die Zunahme gegenüber 1907 ſehr ſtark. Es wurden nämlich während der erſten beiden Monate 865 Doppelzentner Zigaretten nach Deutſchland einge⸗ führt gegen 599 in der Parallelzeit 1907. Die Zunahme beträgt alſo rund 45 Prozent Die Einfubrſteigerung dem Werte nach beläuft ſich auf ungefähr 500 000 Mark. Ueber die Lage des Eiſenmarktes ſchreibt die„Rhein. Weſtf. Ztg.“ in ihrem geſtrigen Monats⸗ bericht: Die heutige Situgtion erinnert in vielfacher Hinſicht an die ſchlechten Zeiten in 1900. Die Beſchäftigung i ſt ſch w a ch. der Betrieb nicht u hr voll aufrecht zu erhalten. Einſchränkun⸗ gen und Feierſchichten ſind an der Tagesordnung. Spezifika⸗ tionen auf beſtehende Abſchlüſſe gehen nur zögernd ein, nicht ſelten unter Anwendung von Zwangsmitteln. Die Preisbewe⸗ gung nach unten ſcheint noch nicht abgeſchloſſen, die Unter⸗ bietungen im Inland wie im Ausland ſind noch ſtark. Die Ausſichten auf eine Aenderung in dieſem Jahre ſind gering und maßgebende induſtrielle Kreiſe glauben nicht daran. Dir Lage des internationalen Marktes iſt ebenfalls ungeklärt. Belgien und England leiden, ebenſo wie Irland, unter ſtarker Zurückhaltung und gedrückten Preiſen. Auch in den Vereinigten Staaten hat ſich trotz großer Einſchränkung auf dem Waaren⸗ markt ein Ausgleich noch nicht vollzogen, wenn auch die Geld⸗ marktkriſis überwunden ſcheint. Der deutſche Markt krankt an dem hohen Geldpreis und den hohen Rohſtoffpreiſen, die den natürlichen Gang der Entwicklung aufhalten. Das für eine Beſſerung ſo notwendige Vertrauen in den Verbraucher⸗ und Handelskreiſen kann nicht wiederkehren, ſolange der notwendige Ausgleich in den Preiſen für Rohſtoffe und Fabrikate ſich nicht vollzieht. Die Martinwerke profitieren bei der Sachlage und haben anſcheinend eine beſſere Beſchäftigung als die gemiſchten Werke, denen die große Ausdehnung in den letzten Jahren zu ſchaffen macht. * A1* Zentralverband der Kohlenhändler Deutſchlands. Am 9. März 1908 hielt der Zentralverband der Kohlenhändler Deutſch⸗ lands eine Geſchäftsausſchußſitzung in Berlin ab und nahm da⸗ bei u. a. nachſtehende Reſolution an:„Der Geſchäftsausſchuß des Zentralverbandes der Kohlenhändler Deutſchlands bedanert, aus den Ausführungen des Herrn Handelsminiſters in ſeiner Rede im Preußiſchen Abgeordnetenhaus vom 4. Februar 1908 enk⸗ nehmen zu müſſen, daß der deutſche Kohlenhandel von ſeiten des Fiskus keine ſeiner Bedeutung würdige Berückſichtigung findet, ſondern den agrariſchen Genoſſenſchaften untergeordnet werden ſoll und nur, falls dieſe Abnehmer verſagen, auf Lieferung rech⸗ nen darf. Aus der Rede des Herrn Handelsminiſters geht fer⸗ ner hervor, daß der in einzelnen öſtlichen Bezirken des Reſches im vergangenen Jahr vorübergehend eingetretene Kohlenmangel zurückzuführen iſt auf die ſeit Jahren mit Erfolg gerichteten Be⸗ ſtrebungen der Genoſſenſchaften, den Kohlenhandel zu ver⸗ drängen, ohne befähigt zu ſein, an deſſen Stelle geſunde kauf⸗ männiſche Prinzipien zu ſetzen.“ Mannheimer Marktbericht vom 2. April. Stroh per Itr. M..20-0 00, Heu per Ztr. M..70-.00, Kartoffeln v. Ztr. M..50. beſſere M. 5. 0⸗0.00, Bobnen per Pfd. 60⸗00 Pfg., Blumenkoßl ver Stück 20•30 Pfg., Spinat per Pfund 15.20'., Wirſing per Stück 10-00 Pfg., Rotkohl p. Stück 25.00 Pfg., Weißkohl p. Stück 25-00 Pfg., Weißkraut per Stück 00-O0! Pfa., Kohlrabi 3 Knollen 10-00 Pig., Kopfſalat per Stück 15-0 Pfg., Endivſenſalat per Pfund 40⸗00 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie v. Stück 10-00 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10-00 Pfg., rote Rüben per Pfd. 10 Pfg., weiße Rüben per Pfund 00 Pfa., celbe Rüben per Pfund 7 Pfg., Carotten p. Pfund 00 Pfa., Pflückerbſen per Pfund 00-00 Pfg., Meerettig per Stange 10-20 Pfg., Gurken p. Stück 55⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Arcpfel per Pfund 15—4 Pfg., Birnen v. Pfund 1540 Ufg., Kirſchen p Pfund 00-00 Pfg., Trauben p. Pfund 0⸗00 Pfg., Pfirſtſche p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pund 00 Pfg., Nüſſe p. 00 Stück 0⸗00 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eier v. 5 Stück 2540 Pfg., Butter p. Pfd..30-.40., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſemt per Pfd. 50- 0 Pfg., Hecht per Pfd..001.20., Rarſch per Pfund 60-70 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 3540 Pfg. Laberdan p. Ufg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 25⸗00 Pfg., Haſe per Stück.%., Reh per Pfund 00-00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.002.50., Huhn(jg.) per Stück.00-.50., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Stück .00-.00., Tauben ver Paar.30-.00., Gans lebend per Stück (00. 00., Gans geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal-.00., Karpfen per Pfund 00⸗00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Da eiu m: 1 e bvom Rheim J23. 29. 30. 31. 1 2 erlungen Geienz 8 Waldsüunt.. de e Hüningen)..44.45 1,35 155 1,55.25 Abds. 6 Ugn Kehl. 11.99.97 1,97 198 2,10 2,25 N. 6 Uhr Lauterburg 3,38.40 5,60 Abds. 6 Uhe Maxan 3,57 3,53 ,51.48 8,67 3,96 2 Uhr Germersheim 3,09 5,05,3,2.-F. 12 Uhr Maunheim.87 2,82.77.6 2,80 3,05 horg. 7 Uhr Mainz„„„ J081 0,77 0,72 0,68 0,66.-E. 12 Uhr Biige 1,59 1,56.56 10 Uhr Kaub. I,90 1,85 1,81.78 1,78 1,8 2 Uhr Noblenzz 2,17 2,14 2,9 10 Uhr Köln„2,18 2,15.11 2,05 2,00 2 Uhr Ruhrort 1,47 ,3 s UAßhr vom Neckar: Mannheim.99 2,94 2,86 2,85 2,89 3,10] B. 7 Uhr Heilbronn 105 101.01 0,95 0,98 1,82 B. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt“C. ——-———.———.—— ̃(—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes Alfred Beetſchen, für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszertung: Rich. Schönfelderz für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches:- Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. ö Foularl u.„Henneberg⸗ 8 Seide“ v. M fohe Bast- 100 Chiné— u. zollfre.. Schotten Muſter unzebensz. 742⁴¹ Henneberg, a Seicenfabrick, zurch bitrovinessig Uberragt in Bezug auf Bekömmlichkeit und aromatischen Geschmack alle Konkurrenzprodukte. 2 Kunstgewerbehaus C. F. Otto Müller Mannheim(Kaufhaus). 75880 anptgeschült Aarisruhe. 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Ar*** ELilian Dennis deutsch amerik. Soubrette und die bereits gestern Gemeldeten. EErna Ernanis — 5 2 2 Heute Donnerstag Das se 1 vom Rerliner Wintergarten basletstWrfnoderg,abett Das phänomenalste, das je in diesem Genre geleistet wurde. original Micht zu Kopieren! orisinal 2 bas ſugendlche Streſch-Länsber-Duatett be kardiuis mit dem kleinsten Kapellmelster der Welt. Das 5 25 85 Wunderkind!„Hanndhe bn! wWunderkind! und die anderen Attractionen. Der Vorverkauf für das Tamalge bastspiel- Komzef dles Wiener Tonkünstler-Orchester unter „Franz Lehärs,, musikalienhandlung Karl persönlicher Leitung hat heute bereits be- gonnen und sind Karten nur bei der Hot⸗ Ferd. Heckel, Cabaret ·Apollo-Inti Täglieh abends 11—1½ Uhr Der Conferencier und Blitzdichter ist hier eingetroften! 0 3, sowie im Apollo-Theater zu haben. Neul Meu! bel frelem de Die n meiner sowie den Eingang sämtlicher Saison-NMeuheiten beehrt siech ergebenst anzuzeigen. 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Die dritte Karte„.— Jede weitere Karte„.— Bei Ablieferung des Dividendenſcheines pro 1908 haben 8 Aktionäre Anſpruch: bei 1 Aktie auf 1 Abonnentenkarte bei 2 Aktien auf 3 Abonnentenkarten bei 3 Aktien auf Abonnententarten für ſämtliche Fa⸗ milienmitelieder ausgenommen Söhne über 21 Jahre. Bin von Schwetzingerstr. 19 nach Schwetzingerstrasse 18 Verzogen. 785¹12 Dr. Alfr. Rothmundl pr. Arzt Sprechstunden—9½ u.—4 Uhr. 7ppp ̃ Gebaude⸗Neinigung. Smil Mittel ,1. Kunstgewerbliche Schule Alb. schenk, Kunstmaler, Luisenring 12 Unierricht im Ornantentzei nen ſeden Stits, Stiliſtren. Entwer en moderner Muſter für alle kunugewerbl. Facher. Profektiouslehre, Schattenlehre u Perſpektive. 86645 Telephon 2205 S1 Heute dDonnerstag abend 9 Uhr Singprohe im volal 53.Erbprinzen“, 0 5, 1. 555 iges Erdcheinen bittel Der Vorſtand. ſanlg Feuerwehr. Montag., 6. April, abends 6 Uhr, Schulübung der Steiger⸗ u Leiter⸗ maunſchaft der vier Kopagnien. Das Kommando: E olitor. 3188 Eier⸗Gemüßſe⸗Audeln Eier-Suppeneinlagen Eier⸗Maccaroni Taganroe⸗Maccaroni Hülſenfrüchte (gutkochende Ware) Dürrobſt und cempoteörücgte empfiehlt dacob N A4, 22. Springlebend friſche oll. Schellfiſcht empfiehlt 59589 Jucob Harter, N 4, 22. CCCC 7 Mannheim, 2. April. Rteneral⸗Amelger. (Meitragblatt.) 7. Seite. DRESDNER RBANNRK. Aktiva. Bilanz für 31. Dezember 1902. Passiva. Eassa-Konto: Bestand an Bar, Coupons Wechsel-Konto: Bestand abzüglich Zinsen Konto-Kofrent-Konto: Verfügbare Guthaben bei Banken und Bankiers Effekten-Report-Konto Waren-Report-Konto Lombard-Konto Vorschüsse auf Waren und Waren-Verschiffungen Dauernde Beteiligungen bei fr Effekten-Konto EKonto-Korrent-Konto. Debitoren: e e „ a) Banken u. Bankiers durch Effekten gedecktk b) sonstige Debitoren, dureh Effekten un andere Sicherheiten gedeckt c) ungedeckte Debitoren ausserdem Aval-Debitoren M. 32 861 Konsortial-Konto Immobilſen-Konto: „ Af Axtien-Kapital-Kto. — 49 436 84955 Reserve-Fonds-Kto. Reserve-Fonds- 8 217 645 918—-] Konto B. verainsliche Depo- een ſl. 180 000 000— 41 800 000— 9 700 000— 22* 31837 022 224 845 41130 223ü3000 42 513 853 50 Konto-Korrent-Kto. 3000C0%%V 7 807 65415 Kreditoren] 323 699 114,40 14 096 377 45 Akzept- und Scheck- 38 274 21405[ Kontoo 209 491 706015 emden Banken 35 27 994 759)60 ausserdem Aval- VVV 560153 442 200 verpflichtungen in Höhe von M. 32 361 155.90 „M. 35 232 015.50 Dividenden-Konto: Unerhobene Pi- «9 videnden 29 3611— Pensions-Fonds- W( Bankgebäude Dresden, Berlin, Frank- furt a.., Hamburg, Bremen, Nürn- berg, Fürth, Hannover, Bückeburg, Maunheim, Detmold, Plauen i.., Ohemnitz, Emden, Freiburg i. Br., Neubau- Konto Berlin, München ete Diverse Grundstücke Pensions-Fonds-Effekten-Ronto Hannover, 8 14 685 000.— 4475 623.50 1409 640.70 454 821 678½20 Konto 2478 121ʃ35 8 18 376 813/50 Köni;-Friedrich- August-Stittung 100 290190 Uebergangsposten der Zentrale und der Filialen unter- einander Reingewinn 413 704060 19 505 92930 20 570 26420 „* 0 23* König-Frisdrich-August⸗Stiftung-Effekten-Konto Ferlust. Gewinn- u. Verlust-Konto für 31. Dezember 1902. 2437 86040 96 937 50 Handlungs-Unkosten-Konto Steuern J Absechreibungen: b)„ Mobilien-Konto Grundstücke Anteil des A. Schaaffhausen'schen Bankvereins an dem Exträgnis unserer Niederlassung Frankfurt a. M. Ringeyinn a) auf Konto-Korrent-Konto 9J9Jn JCTTTFVTTCTT M. 1 700 000.— „ 3861 863.90 14 540.80 25„„% 77 „ Dresden, den 31. Dezember 1907. DRESDNTER BANR. E. Gutmann. Arnstädt. G. Klemperer. Seenteeeer 8 1 1012 063 639— 1012063 639.— Bewinn. , 6 597 00Vortrag von 1909 449 815½80 265 520,10 6 950 45455 12 555 090.25 8 292 364 20 39 368 61870 Sorten- und Conpons-Konto insen-Rohflrre Wechsel-Konttoo Provisions-Konto 2076 40470 Effekten- und Konsortisl-Konto 1 169 878.80 Erträgnis aus dauernden Be- teiligungen bei fremden 40 50. 92900 Benkennn 186 dde8 eennet 194 784 50 Vertragsmässiger Gewinnaus- Qileich von dem A. Sehaaff- bausen'schen Bankverein 22815940 51 490 87095 861 8⁰ 870f5 7852⁸ Mueller. L. v. Steiger. Natan. Schnuster. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 1668. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Mannheim be egene, im Grund.⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Emma geborene Vögtle, Witwe des Kaufmauns Fried⸗ rich Roth in Manuheim ein⸗ ſetragene, nachſtehend beſchrie⸗ ene Grundſtück am Montag, den 6. April 1908, Vormittags 9½½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienuräumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. 77491 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 21. Januar 1908s in das Grundbuch eingettagen worden. Die Einſiot der Mitteilungen des Gundbuchamts, ſowie der übrigen das Grunduuck be⸗ treffenden Nahweilſungen, ins⸗ belondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Gehoten anzumelden und, wenn dercläubiger widerſpricht, glaub⸗ 0 zu machen, widrigenfalls ſie ei ber Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſtanligt und bei der Verteilung des Verſteiger ⸗ ungserlöſes den Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Mechten nachgeſetzt werden. Bieſentgen, welche ein der eden entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des guſchlags die Aufhebung oder giuſtweilige Ei ſtellung des Ver⸗ fahreus herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſleiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 148, Heſt 21, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch-Nr. Jssh, Flächen⸗ Athalt 3 ar 7 qm Holcaite, Riedfeldſtraße No. 48 und Zeynt⸗ ſtraße No. 39. Hlerauj ſteht ein unterkellertes dreiſtöckiges Wohn, und Eckhaus J. und 2. Teil mit Balkons und Gaupen nebſt Souterrauntreppeu⸗ vorlage; ein dreiſtöckiger Flügel⸗ bau ſiit Gaupen, gegen den Ho Dlerſtöckig unternnöcktgem Anbau. ein zweiſtöcktger Hinterbau mi Stalleinbau. ſowie eine ein nöcktge Reutſe als Hofeinbau, geſchätzt in M. 62000.— Herzu Zubehör⸗ ſtücke im Werie von M. 190.— Maunbeim, den 17. Febr. 1908. Großh. Notariat m als Bollſtrecungsgericht: Dr. Elſaſſer. Glalerei und Pilder e—8 e ee eeeeeee,— Zwangs⸗Herſteigerung. Freitag, den 3. April 1908, vormittags 11 Uhr, werde ich mit Zuſammenkunft dem Gr Hauptzollamt da⸗ ter, gegen bare Zahlung im Bollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 59558 7 Ballen Tabak und zwar 5 Ballen Sumatra u. 2 Ballen Vorſtenlanden. Die Verſteigerung findet be⸗ üimmt flatt. 2 Uhr im Piandlota 4, 5 dahier: 1 Sekretär, 1 Spiegel, 1 Hand⸗ taſche, 1 Handkoffer, 1 Näh⸗ maſchine, 1 Büro uhl, 1 Ver⸗ tikow, 2 Blumentiſchchen, 1 Ständer, 1 Wanduhr, i Fuß⸗ bodenteppich, ſowie ſouſuge Möbel verſ biedener Art. Maunheim, den 2. April 1908. Weber, Gerichtsvollueher. Zwangs⸗Nerſteigerung. Freitag, den 3. April 1908, nmachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale hier, 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſeigern: 59537 1 Stahlmantel ſowie Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 1. April 1908. Armbruſtev, Gerichtsvollzieber. Möbel⸗Verſteigerung Im Auftrag des Pflegers ver⸗ ſieigere in die zum Nachlaß des Möbelhändlers Peter K. Schauß gehörige na⸗hſtehende Gegenſſände am 59540 Freitag, den 3. April 1908, nachmittags 2 Uhr J2, 18 parterre öffentlich gegen bar: Nußb. u. eiſerne Bettſtellen⸗ Waſchko moden mit Holz⸗ und Mar orpl., Nachtuſche m. Holz⸗ und Marmorpl., Chiffoniers, ein⸗ und zwettürige K elderſchräuke, Rohr- u. Hol ſtühle, eine Schlaf⸗ zimmereinricht. matteichen be⸗ ſtehend aus: 1 Spiegelſchrank, Waſchtkommode m. Spiegel⸗ aufſatz, 2 Nachttiſche mit Marmor u Bettſtelle, mehrere Divan u. Sofa, 1 Lederſofa, 2 eiſ. Kiuderdettſtellen, 1 Muſik⸗ antomat 11 Platten. Veriicov, Nachtuühle, ovale Teſche, viereck. Tiſche, 1uß. Billard m. Queus und Kugeln, verſch. Bilder. 1 Kü enſchrank, Geſchirrahemen, Aurichten, Kinder üble, Kuder⸗ wagen, 1 Lüſter, Schreibtiſche 1 dopp(ſeinnges Schreibpult, 1 Zither Seegras⸗ u. trohmatratze, Iiueberzieher, 10 Paar Hoſen 34 Metzgerblu en veiſch ron⸗, en. 40 LEtr. Kümel⸗ u. Pfeffer⸗ münzlikör, u.„in. Die Gegeuſtände ſind zum größten Teil neu. Theodor Michel, Waiſenrat. Al eg E Maunheimer Regatta⸗Verein. Freitag, den 3. April, abeyds 8½ Uhr, im Saale des Bernhardushofes Lichtbilder-Vortrag des Herrn Bugo Borrmann von der Berliner Rudergeſellſchaft Wicking über: Otulſches und engliſches Andererleben. Eintritt 50 Pfg. 78540 Slädliſche Jparkaſſe Heidelberg (unter Gemeindebürgſchaft). Mit Genehmigung des Bürgerausſchuſſes vom 31. d. Mts. wurde der Zinsfuß für die Sparein⸗ lagen— ohne Unterſchied der Zöhe— mit Wirkung vom 1. April 1908 an von 3 auf 4 1 8 erhöht bei halbmonatlicher Ver⸗ zinſung. Heidelberg, den 31. März 1908. Der Verwaltungsrat: Fr. Wieland. emscttes. N Heirat! 2 junge Damen, 21 u 22 Jahre alt, ſuchen paſſende Heirat Offereen erbet unt. R 0. Z. Hauptpoſflag. 2054 Gut erhaltenes Brack zu kaufen geſucht. Offerten unter Nr. 59550 an die Expedition d Bl. 1 Verkauf. 5 Gut erhaltene 59551 — Telephonzelle billig zu verkaufen. 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Götter- dämmerung daguer 8. Parsifal und die Blumenmädchen, aus Parsital Wagner 9. Pantomime(die vierzehn Engel) 4. Hänsel und Gretel 10. Chromatischer Walzer Kockert 11. Divertissement a. Baſazzeoo„Leoncapalle 12. Tik-Pak, Tanz a. d. Fledermaus Strauss Das Konzert findet bei Wirtschaftsbetrieb statf. Kasseneröffnung abends%8 Uhr. Eintrittspreise: Tageskarte 50 Pfg., Dutzend- karten 5 Mk. Kartenverkaul in den durch Plakate kennt⸗ lich gemachten Vorverkautsstellen, im Verkehrsburean (Kauthaus) in der Zeitungshalle beim Wasserturm, bein Portier im Rosengarten und an der Abendkasse. Ausszer den Eintrittskarten sind von jeder Person über 14 Jahren die vorschrittsmässigen Einlasskarten zu 10 Pfennig zu lösen 313¹e Taillenarbeiterin u. Lehrmädchen zum Kieider wachen ſo ort geuyt 20638 5. àJ,. 1. St. Tüchtiges Mädchen zu kleinen Haushalt geſucht. 206 8] Fiſchel, E 5. 1. v. Tüchl. Midchen ert daungl. ſofort geſucht. Lohn 20 Mark per Monat. 20649 D 3, 3 1 Treppe. 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Bethmann⸗Hollweg, Schön Breitenbach, Jonguières, b. Körner, Twele, Wermuth, Graf Lerchenfeld, Graf Breck⸗ jeim, Dr. Frſcher und Vertreter anderer Bundesſtaaten. Das Haus iſt zu Beginn fehr ſtark beſetzt. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung 15 Minuten. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die namentliche Abſtimmung über die Oſtmarkenzulage. Zauvor wird in der im Antrag Ablaß (freiſ. Fraktionsgemeinſchaft) geforderte nwiderruflich⸗ keit einſtimmig in den Antrag der Rechten eingefügt. Die namentliche Abſtimmung ergibt dann die Annahme der Oſt⸗ märklengzulage mit 163 gegen 142 Stimmen bei einer Stimm⸗ enthaltung. um 1 Uhr Die Schiffahrtsabgaben. Es folgt dann die Verhandlung der Interpellationen der Freiſinnigen und der Sozialdemokraten, die bereits vom 20. und 25. Februar datieren: Die drei freiſi nuigen Gruppen, Dr. Ablaß und Ge⸗ noſſen, fragen: »„Hält der Herr Reichskanzler die von Schiff⸗ fahrtsabgaben, wie ſie in 95 19 des preußiſchen Geſetzes, betreffend die Herſtellung und den Ausbau von Waſſerſtraßen, vom 1. April 1905 vorgeſehen ſind, für vereinbar mit der Reichsverfaſſung und mit den beſtehenden internationalen Verträgen? Billigt der Herr Reichskanzler die Erklärung, welche der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten in der 10. Sitzung der Budgetkommiſſion ab⸗ gegeben hat?“ Die Interpellation der Sozialdemokraten lautet: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß in Widerſpruch mit Artikel 54 der Reichsverfaſſung und unter Verletzung inter⸗ nationaler Abmachungen die Einführung von Schiffahrtsabgaben auf deutſchen natürlichen Waſſerſtraßen durch den Bundesſtaat Preußen geplant iſt? Was gedenkt der Herr Reichskanzler zum Schuß der Reichsverfaſſung und der durch Preußen gefährdeten wichtigen wirtſchaftlichen Intereſſen zu tun?“ Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg Art ſich zur ſofortigen Antwort bereit. Abg. Frank⸗Mannheim(Sogz.): Die berbündeten Regierungen haben ſich zur Beantwortung Zeit genommen. Jahrelang ſind weite Kreiſe des deutſchen Volkes in Sorge und Unruhe. Der Redner trägt kurz die bekannte Ge⸗ dieſe Frage ein heitlich für das deutſche Wirtſchaftsgebiet zu regeln. Preußen hat wieder einmal bewieſen, daßder preußiſche Partiku⸗ larismus der gefährlichſte von allen iſt. Vorläufig ſtand der Verwirklichung des Planes der Artikel 54 der Reichs⸗ berfaſſung entgegen. Man verſuchte ihn nicht durch Geſetz zu ändern, ſondern hinwegzuinterpretierxen. Man hat die preußiſchen Regierungsfuriſten auf die Verfaſſung losgelaſſen. Die haben keinen Stein auf dem andern gelaſſen. Man hat ſcheinwiſſenſchaft⸗ liche Tendenzſchriften verfaßt, und ſo intereſſant die volkswirt⸗ ſchaftliche Seite der Frage iſt, ſo abſtoßend iſt das juriſtiſche Zwiſchenſpiel. Der Feldzug, den die preußiſchen Geheimräte haben führen müſſen, hat das Rechtsbewußtſein des Volkes verwirrt und wahrſcheinlich auch verwirren ſollen. Mit wie zornigen Worten hat fich Martin Luther gewendet gegen die Rechtsgelehrten, die einen Streitfall erſt ſchaffen, damit dann gewiſſe herrſchende Mächte als Schiedsrichter das Streitobjekt an ſich ziehen! Das war in ſeiner berühmten Schrift an denchriſtlichen Adel der deutſchen Nationz mir ſcheint, auch die Adreſſe iſt noch ganz aktuell. Wir haben ja ſtets behauptet, daß das Recht wechſelt mit der Macht, und man hat uns immer widerſprochen und das als Degradation des Rechts bezeichnet. Und die juriſtiſchen Auf⸗ klärungspatrouillen haben nicht nur gegen einzelne Beſtimmungen der Verfaſſung geſchoſſen, ſondern gegen den Stand der Verfaſſung felber, und von furiſtiſchen Zwirnsfäden⸗geſprochen; nun, vielleicht kommk wieder die Zeit, wo die preußiſche Regierung ſelber ſich an Ddie Verfaſſung und an die„jſuriſtiſchen Zwirns⸗ fäden“ anklammert. 7 3 V worten, wir wollen garnicht geſchlachtet werden. Das Vorgehen Waſſerſtraßen zum internationalen Vertragsrecht gemacht. de die V 18 zu ſtellen? Wir ſtehen in freundlichen Beziehungen zu dem einen ader anderen Herrſcher von Marokko, auch zu dem Fürſten von Monaco und neuerdings auch Montenegro. Aber wertvoller iſt doch, daß wir gegen die Niederlande und Oeſterreich nicht un freundliche Akte begehen. Nun wird ja behauptet, Oeſterr Holland wollen feſt bleiben; aber für die Leute, die r Skolz beſitzen, iſt es doch recht beſchämend, daß wir wahr!), gegen einen inneren Feind. darin hat jenes bayeriſche Schulkind recht, das dem Lehrer ant⸗ wortete: der innere Feind, dös ſan die Preißen!(Heiterkeit!) Nicht das preußiſche Volk, ſondern die 5 Bure Aber deun Sie die 9e 8 Uiellsicht die wirtſchaftliche Seite. zewuß Volkes iſt die Abgabenfreiheit der Ströme mit de heit berhunden. Trennt man eine, ſo ſchädigt man die andere. Durch die Einführung von Abgaben würde die Konkurrenz des Südens gegenüber dem Norden erſchwerk werden., Nach E ate der M 5 8 1· Miirde a Arde Die ne einzige däniſche? haben. die Köſten tragen. 9 0 ig! Das iſt · E Mittelſtands⸗ den ſchwankenden e irgend eines ſchwankenden Miniſters trauen? Die Einführung der Schiffahrtsabgaben iſt die wirt⸗ ſchaftliche Kriegserklärung des Nordens gegen den Süden. Wir nehmen die Reichsverfaſſung gegen den Reichskanzler in Schutz, die wirtſchaftliche Einheit des Reiches gegen das kapitaliſtiſche Preußen.(Beifall.) Abg. Kaempf(freiſ. Vpt.): Die Erklärung des preußiſchen Eiſenbahnminiſters über die Schiffahrtsabgaben hat allſeinig heftiger Widerſpruch hervor⸗ gerufen. Niemand hätte es für möglich gehalten, daß die geſetz⸗ gebenden Faktoren Preußens ſich entſchließen würden, einſeitig vorzugehen in einer Frage, die das ganze Reich angeht. Nach einem Gutachten des Reichsjuſtigamts iſt die Ein⸗ führung ohne eine authentiſche Interpretation der Verfaſſung nicht möglich. Dieſe Interpretation ſoll nun gegeben werden. Sie muß aber in der Weiſe geſchehen, wie über⸗ haupt Verfaſſungsänderungen vorgenommen werden, auf Grund eines Reichsgeſetzes, das nur Geltung erlangt, wenn im Bundes⸗ rat nicht 14 Stimmen dagegen ſind. Wir müſſen wiſſen, wie ſich der Reichskanzler zu dieſer Frage der Interpretation ſtellt. Die agrariſche Mehrheit des preußiſchen Abgeordnetenhauſes hat den bon der Krone befürworteten Kanal vom Rhein bis zur Elbe, der den Oſten mit dem Weſten verbinden ſollte, aus eigennützigen Intereſſen im Sande verlaufen laſſen, obgleich es ſich um einen Kulturfortſchritt erſten Ranges gehandelt haben würde. Die Re⸗ gierung hat nachgegeben und verhandelt mit den Bundesſtaaten und Oeſterreich und den Niederlanden wegen der Schiffahrts⸗ abgaben. Die preußiſche Regierung verfpricht den beteiligten an⸗ deren Bundesſtaaten nicht Vorteile, die mit den Schiffahrts⸗ abgaben ſelbſt im Zuſammenhang ſtehen, ſondern Sondervorteile. Ich bedauere das, denn der Eindruck wird mit Recht erweckt von einer Emnwirkung und Entwicklung des preußiſchen Partikularis⸗ mus.(Sehr wahr! links.) Gegenüber dem großen Gedanken, der in der Abgabenfreiheit der natürlichen Waſſerſtraßen liegt, wie kleinlich iſt da unſere gange Ver⸗ kehrspolitik: Ortsporto, Fahrkartenſteuer, enſtempel, Börfenſteuer⸗Geſetzgebung, der Verſuch der Verteuerung der Tele⸗ phongebühren und die Schiffahrtsabgaben! Ich ſehe ganz ab von den großen Landeskulturintereſſen, die in der Schiffbarmachung der Flüſſe und Vertiefung der Fahrwege liegen. Preußen will den Schiffahrtsabgaben rückwirkende Kraft geben, ſie ſo ausge⸗ ſtalten, daß ſie auch die Zinſen und Amortiſation der in wen hinter uns liegenden Jahren gemachten Aufwendungen bringen. Im Abgeordnelenhauſe erklärte der Miniſter, an der rückwirken⸗ den Kraft ſollen die Verhandlungen mit den füddeutſchen Staaten nicht ſcheitern. Orakelhaft! Heißt das, Preußen verzichtet darauf, oder heißt es, die Süddeutſchen müſſen zuſtimmen? Wir ſind ja allerdings bei den Schiffahrtsabgaben an orakelhafte Aus⸗ gewöhnt. Schon die Erklärung des Grafen Pofc⸗ owsky auf die Interpellation 1903 war ſo orakelhaft, daß Graf Limburg⸗Stirum eine beſtimmte Antwort berlangte. Die deutſche Induſtrie iſt dreifach intereſſiert. Die Schiffahrtsabgaben bringen Verteuerung der Rohſtoffe, Erhöhung der Transportkoſten für ihre Fabrikate und Erhöhung der Getreidepreiſe und damit der Ar⸗ beitslöhne. Der Wettbewerbauf dem Weltmarkt wird für die deutſche Induſtrie von Jahr zu Jahr ſchwerer. Dieſer Geſichtspunkt allein hätte bie preußiſche Regierung abhalten ſollen, dem Wunſche des Landtags entgegenzukommen. Die In⸗ duſtrie wird umſomehr geſchädigt, als ſie ſich an den oberen Flußläufen feſtgelegt hat. Daher iſt der Widerſtand an den unteren Flußläufen erheblich geringer. Wir machen große Auf⸗ wendungen für Kolonfalbahnen,— mit Recht, aber ſie ſind für abſehbare Zeit unrentabel. Vergeſſen wir neben der äußeren Kolontſation nicht, daß wir im Innern außerordentliche Aufgaben zu erfüllen haben.(Sehr richtig! links.) Und wenn der Reichs⸗ kanzler in der Wahlbewegung den Linksliberalen einen Mangel an Augenmaß borgeworfen hat, ſo glaube ich, die Gegenüberſtellung deſſen, was wir für die Kolonien tun und was hier bei den Schiffahrtsabgaben geſchehen ſoll, zeigt den Mangel an Augenmaß jedenfalls nicht bei uns. Nach alter deutſcher Sage iſt im Rhein der Schatz der Nibelungen begraben; graben wir nur nach dieſem Schatze; den Schatz der Nibelungen werden wir wahrſcheinlich nicht finden aber unermeßliche Schätze werden wir heben im Rhein und in anderen deutſchen Strömen, wenn wir die Fahrſtraßen vertiefen. Sorgen wir jetzt für dte Zukunft dadurch, daß wir uns nicht an eine enge fiskaliſche Po⸗ litik klammern, ſondern große Geſichtspunkte in unſerer Ver⸗ kehrspolitik sdruck bringen.(Lebhafter Beifall links.) retär von Bethmann⸗Hollweg:„ Im Namen des Reichskanzlers habe ich folgende Erklär: abzugeben: Die Frage, inwieweit die ESinführung von Schiff⸗ fahrtsabgaben f natürlichen Waſſerſtraßen, wie ſie im 8 betreffend die Herſtellung und den Au 1. April 1905 vorgeſehen ſind, mit Artikel nicht zum Au inen. Die königlich preußiſche ung von Schiffahrtsabgaben nicht a ür die nichtpreußiſchen Strecken der gemei Flüf nnerhalb der Reichsgrenzen, die Bildung von 3 änden zur Förderung der ge⸗ ſamten deutſchen Schiffahrtsintereſſen und die Verwendung des Ertrages der Abgaben nur für die preu 35 Erhebung von Schiffaß bgaben etwa entgegenſtehenden, aus der jetzigen Lage des öffentlichen Rechtesderachſenden, Schwierig⸗ keiten aus dem Wege zu räumen. Die preußiſche Regierung wird namentlich zur Klarſtellung der bezeichneten Ver⸗ faſſungsbeſtimmung den Weg der Reichsgeſetzgebung be⸗ —*— 2 2 2— 27 2 ſchreiten, ſobald die zur Zeit zwiſchen Preußen und den übrigen beteiligten Bundesſtaaten im bundesfreundlichen Sinne geführten Verhandlungen ausreichend gefördert worden ſind. Sie glaubt i n ihr angeſtrebte, nicht durch fiskaliſche Rückſichten ſtümt zöfung der umſtrittenen Frage allen an der Strom⸗ ſchiffahrt Beteiligten, wie auch dem deutſchen Wirt⸗ ſchaftsleben überhaupt einen weſentlichen Dienſt zu leiſten (Lachen links) und dem nationalen Gedanken eine neue, auf Ge⸗ meinſamkeit der Intereſſen beruhende Förderung zuteil werden zu laſſen.(Lachen links.) 1 S42*+ Hreuf durch die vor bhirachun⸗ fölcher Ab⸗ getreten werden, nachdem entſchieden ſein wird. Preußiſcher Miniſter der öffentlichen Arbeiten Breitenbach: 11. Die Seite, die zur Ei 8 nführung kreibt, iſt verkehrs⸗ Prengen verſprich: 3 Zalich che, aber nüht einmal 4 bih eicht ronzen 5 Reichsverfaſſung iſt Pr welche ich kei meinem A führung des§ 19 im preußiſchen Waſſerſtraßengeſetz vom 1. April 1905, der bekanntlich die Erhebung von Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen des Staatsgebietes anordnet. Ich bin an ihrung des verkehrspolitiſchen Programms, welches in dieſer Geſetzbeſtimmung vorgezeichnet war, herangegangen mit der vollen Ueberzeugung, daß hier eine ſolche Löſung geſucht und ge⸗ funden werden müſſe, welche nicht nur den preußiſchen, ſondern auch den großen, allgemeinen deutſchen Inter⸗ eſſen entſpricht. Ich konnte als Verkehrsminiſter mich nur auf einen verkehrsfreundlichen Standpunkt ſtellen, und ich konnte mir gleichzeitig nicht verhehlen, daß aus ſachlichen Gründen die ge⸗ noſſenſchaftliche Regelung der Frage für die gemeinſamen Strom⸗ gebiete den Vorzug verdiene vor einer partikularen, auf die preußi⸗ ſchen Stromanteile beſchränkten. Und dieſes umſomehr, als die preußiſche Waſſerſtraßenpolitik ihre Wirkungen über die Staats. grengzen hinaus erſtrecken muß, nicht nur bei den gemeinſamen, ſondern auch bei einem großen Teil derjenigen Waſſerſtraßen, die ausſchließlich der preußiſchen Staatshoheit unterſtehen. Der preußiſche Anteil an dem Geſamtnetz der deutſchen Waſſerſtraßen iſt ſo groß, von ſolcher geographiſchen Geſtaltung und von ſolchem Schwergewicht, daß ſeine gedeihliche Entwicklung zugleich eine nationale Bedeutung für ganz Deutſchland hat. Es kommt hinzu, daß die Verkehrspolitik hinſichtlich der Waſſerſtraßen unlösbar zu⸗ ſammenhängt mit der Eiſenbahnverkehrspolitik; beide Verkehrs⸗ anſtalten ſind integrierende Beſtandteile des großen Apparates der ſtaatlichen Fürſorge für die Entwicklung des deutſchen Wirtſchafts⸗ lebens. Das Verkehsweſen iſt wie kaum ein anderes Gebiet der ſtaat⸗ lichen Tätigkeit der gemeinſamen Regelung und Pflege durch ein⸗ mütiges Zuſammenwirken der verbündeten Regierungen fähig und bedürftig. etz marck der Verſuch gemacht wurde, den Gemeinſchafts⸗ gedanken auf dem Gebiete des Verkehrsweſeus zu verwirklichen. Es handelte ſich um das Reichseiſenbahnprofekt⸗ deſſen Scheitern heute in ſüddeutſchen Kreiſen vielfach bedauert wird. Obwohl in der Zwiſchenzeit die Einrichtungen der deutſchen Eiſenbahnen auf dem Gebiete des Baues, des Betriebes, des Ver⸗ kehrs, der Perſonen⸗ und Gütertarife, ſo gut wie einheitliche ge⸗ worden ſind, trat doch vor wenigen Jahren derſelbe Gedanke in abgeſchwächter Geſtalt bon neuem herbor. Man ſtrebte nach einer Gemeinſchaft derckiſenbahnbetriebsmittel im weiteſten Sinne; aber auch dieſer Plan hat ſich in der damals erſtrebten Form nicht aus⸗ führen laſſen, wenn auch zurzeit die beſten Kräfte— und wie es ſcheint, nicht ohne Erfolg— kätig ſind, eine anderweite, den deut⸗ ſchen Verkehrsintereſſen dienliche Löſung in einem engeren Rah⸗ men zu finden. 5 Wenn aber für die deutſchen Eiſenbahnen der Gemeinſchafts⸗ gedanke trotz weitgehender Einheit nicht durchführbar geweſen iſt⸗ ſo kann er auf dem Gebiete der gemeinſamen Waſſerſtraßen eher berwirklicht werden; denn hier haben wir praktiſch jetzt ſchon die Betriebsmittelgemeinſchaft, weil der Betriebspark der Schiffahrt— dank ſeiner Eigenſchaft als Privatbeſitz der Ree⸗ der und Einzelſchiffer— innerhalb unſeres deutſchen Waſſer⸗ ſtraßennetzes unbeſchränkt zirkuliert, für alle Verſender und Empfänger nutzbar, freizügig und tatſächlich gemeinſam iſt. Die Schiffe und Schlepper folgen den Stromläufen und deren Verzwei⸗ gungen. Wenn ihrem Laufe ein Ziel geſetzt wird, beruht es viel⸗ fach auf den Mängeln der Waſſerſtraßen, und dieſe ſind eine Folge der Schwäche der einzelſtaatlichen Finanzen, welche den Ausbau der partikularen Stromanteile bis zu dem techniſch erreichbaren und bom Verkehrsſtandpunkte wünſchenswerten Grade der Schiff⸗ barkeit lange berzögern und ſogar dauernd hindern, zum Schaden großer, gemeinſamer Intereſſen. Und man kann es den Einzel⸗ ſtaaten auch nicht verdenken, wenn ſie zur Inveſtierung großer Kapitalien für Strombauzwecke, unter entſprechender Belaſtung ihrer ohnehin ſtark beanſpruchten Steuer⸗ zahler, nicht ohne weiteres bereit ſind. Denn die durch den Aus⸗ bau einer Stromſtrecke geförderten wirtſchaftlichen Intereſſen liegen häufig außerhalb der Grenzen desjenigen Staates, der nach dem bisherigen Territorialprinzip auf Verbeſſerung des Fahr⸗ waſſers in Anſpruch genommen werden muß. Die Entwicklung der letzten Jahre hat dieſe Erfahrung in mehr als einem Falle beſtätigt. Verkehrsintereſſe und Strombaulaſt decken ſich nicht in allen Fällen. Daraus er⸗ geben ſich ſtaarke Reibungswiderſtände, deren Aus⸗ ſchaltung im Intereſſe des bundesfreundlichen Zuſammenwirkens der deutſchen Staaten wünſchenswert erſcheint, und deren Ueber⸗ windung nur dadurch möglich iſt, daß man wenigſtens die finan ziellen Intereſſen hinſichtlich der Strombaulaſt verſchmilgt und ausgleicht, indem man das Territorialprinzip durch das der orga⸗ niſierten Intereſſentenhaulaſt erſetzt. Das kann nach derAnſicht der preußiſchen Staatsregierung erreicht werden durch die Bildung bon Zweckverbänden miteigener Finangzverwal⸗ tung, etwa in der Weiſe, daß ſämtliche Einnahmen cus den Schiffahrtsabgaben eines Stromgebietes in eine gemeinſame Kaſſe fließen und unter die beteiligten Bundesſtaaten nach einem zu bereinbarenden Maßſtabe verteilt werden. Bei der Bildung des Verteilungsmaßſtabes wären die im Schiffahrtsintereſſe aufgewen⸗ deten Selbſtk Grunde zu legen. Es wird jedoch bon der Anrechnung des früher aufgewendeken Strombaukapitals— für Preußen handelt es ſich um mehrere Hundert Millionen Mark bei den bisher abgabefreien Strömen aus Billigkeitsrückſichten abzuſehen ſein. Durch die Bildung ſolcher Zweckberbände wird gleichzeitig die praktiſch notwendige oder doch wünſchenswerte Ein⸗ heitlichkeit in der Tarifbildung und im Erhebungsdienſt 5 Die preußiſche Staatsregierung glaubt ſich nach der kürzlich im Abgeordnetenhauſe ſtattgehabten Verhandlung und nach der bisherigen Haltung des Herrenhauſes zu der Annahme be t daß ſie für die Durchführung dieſes Programms ihren Land und deſſen ſämtliche Parteien hinter ſich hat. Sie iſt nicht nur bvon der Zweckmäßigkeit und Gerechtigkeit, ſondern auch von der wirtſchaftlichen Notwen⸗ digkeitihres Vorgehensübergeugt und wird die Aufwendung weiterer Mittel für! Verbeſſe⸗ rung der natürlichen Waſſersſtraßzen von der Verwirklichung jenes Programms abhängig machen. Sie iſt ferner aber auch davon überzeugt, daß die Be⸗ ſchreitung des von ihr vorgeſchlagenen Weges große Fortſchritte und Erfolge auf dem Gebiete des Waſſerſtraßenbaues ermöglichen wi Fortſchritte und Erfolge, dien! ders auch denjenigen en des Aeichsg ts zug rden, welche bisher keinen oder keinen ausreichende! ß5 an die deutſchen Binnenſchiffahrtswege und durch dieſe mit dem Meere hatten. Wenn dieſe Gedanken und Beſtrebungen als richtig und heil⸗ ſam augeſehen werden können, ſo dürfen ſie auf ihrem Wege zur Verwirklichung nicht aufgehalten oder verkümmert werden durch jeriſtiſche Zweifel und Bedenken, ſo vertretbar ſolche weifel auch vom theorotiſchen Standpunkte aus erſchei gen mö borfand nar auch dieſeni Es kommt ſchließlich dehweniger aufden Worklautals ——— ——— Dreißig Jahre ſind vergangen, ſeit zum erſtenmal von Bis⸗ 13 05 7 . 8 00 3 1 0 10. Seite. Drerelbeiner. Miftag.att Mannh⸗im, 2. April 1908 auf den Hei ſt einer Beſtimmung an. Männer der Praxis Waren es, die die Verfaſſung ſchufen. Und im Geiſte dieſer Männer, denen wir den Zollverein, denen wir die Reichsverfaſſung verdanken, liegt ſicherlich der geplante genoſſenſchaftliche Zu⸗ ſammenſchluß der Verkehrsgebiete in Nord und Süd zur gemein⸗ amen Finanzierung der großen Werke, die uns noch fehlen für ie Entwicklung des deutſchen Waſſerſtraßenſyſtems, für den Zu⸗ an einer großen Gemeinbürg⸗ chaft für den weiteren Fortſchritt der deutſchen Binnenſchiff⸗ fahrt. Im Geiſte dieſer Männer liegt die Zuſammenwerfung der Einnahmen und Ausgaben zum Zwecke des Ausglei 9s zlwiſchen den ſtärkeren und ſchwächeren Verkehrsgebieten, zum Zwecke ein⸗ Heitlicher und gemeinſchaftlicher Pflege der Schiffahrtsintereſſen cuf den durch territoriale Staatsgrenzen durchſchnittenen deutſchen Strömen, und dieſes alles bei voller Wahrung der Autonomie und Landeshoheit für alle beteiligten Bundesſtaaten und bei ſicherer Bürgſchaft dafür, daß die Einnahmen ſtets der Verbeſſerxung des⸗ jenigen Stromgebietes zugute kommen, deſſen Verkehr ſie aufge⸗ bracht hat. Um jeden Zweifel über die rechtliche Bedeutung der maßgebenden Verfaſſungsvorſchrift zu beſeitigen, ſoll indeſſen, wie der Herr Vertreter des Reichskanzlers bereits in Ausſicht geſtellt hat, der Weg der Interpretationsgeſetz⸗ gebung beſchritten werden. Möge dieſer Weg zu dem Ziele führen, das die Reichsver⸗ faſſung in ihren Einleitungsworten aufgerichtet hat, zu dem Ziele, das wir uns alle geſetzt haben und ſetzen müſſen: zur Pflege der Wohlfahrt des deutſchen Volkes.(Beifall rechts.) Abg. Gerſtenberger(Zentr.): Wir können mit der Erklärung des Reichskanzlers einver⸗ ſein, nachdem Preußen bereit iſt, mit den anderen Bun⸗ desſtaaten wegen dieſer Frage zu verhandeln, und nicht ſelbſt⸗ ſtändig vorgehen will. Eine Interpretation iſt zuläſſig, ſolange Zweifel über ein Geſetz beſtehen, und Zweifel beſtehen über§ 54 der Reichsberfaſſung.(Widerſpruch links.) Die Schiffahrts⸗ abgaben kann man als Beiträge einer Geno ſſenſchaft zur Berbeſſerung der Schiffbarkeit der Flüſſe be⸗ krachten. Die Beikräge kommen dem Handel ſelbſt wieder zugute, weil damit die Schiffahrtswege verbeſſert werden. Auch ſollen die Beiträge in ſo geringer Höhe erhoben werden, daß von einer Verteuerung des Handels oder gar des Brotes, was auch ſchon ausgerechnet iſt, nicht die Rede ſein kann.(Widerſpruch links.) Abg. Kreth(konſ.): Etne authentiſche Interpretation muß naturgemäß in den Formen der Reichsgeſetzgebung erfolgen. Mankannes Preu⸗ ßen nicht verdenken, daß es nicht weiter den Löwen⸗ anteil der Laſten für die Ausbauung der Schiffahrtswege tragen will. Es hat ſchon hunderte von Millionen in die Ströme geſteckt. Preußen läßt ſich durchaus nicht von partikulariſtiſchen Grund⸗ ſätzen leiten. Zum Beiſpiel hat es große Summen für den Elbe⸗ Trave⸗Kanal ausgegeben, der zweifellos Hamburg und Lübeck zu⸗ ute kommt und dem größten preußiſchen Oſthafen Stettin Abbruch tut. Auch iſt es der preußiſchen Waſſerbau⸗ berwaltung zu danken, daß der Umſchlagsverkehr in Mannheim ſtattfindet, denn 1830 hat Preußen den Rheen vertieft, ſodaß der Umſchlagsverkehr, der damals in Köln ſtatt⸗ d, nach Mannheim ſich verlegte. Was wäre wohl aus Mann⸗ eim geworden, wenn Preußen nicht dafür geſorgt hätte, daß große Schiffe nach Mannheim gelangen konnten und zwar unter Vernachläſſigung der Intereſſen großer preußiſcher Städte!? Uebrigens werden auch nicht die Mannheimer Kaufleute die Schiffahrtsabgaben tragen; ſo kaufmänniſch werden ſie ſchon ſein, die Abgaben abzuwälzen. Wenn die Agrarier ſo für eigene Intereſſen kämpfen würden, wie hier der Mannheimer Vertreter für die Intereſſen Mannheims, dann hieße es gleich: die begehrlichen Agrarier! Hier kann man aber von Mannheimer Umſchlagsagrariern ſprechen. Die Schiffahrtsabgaben ſollen je nach der Größe der Schiffe erhoben werden, damit nicht die kleinen Schiffe belaſtet werden. Im übrigen ſind wir nach wie vor für die Erhebung von Schiffahrtsabgaben.(fBeifall rechts.) * Abg. Wölzl(natl.): Die nationalliberale Partei iſt einig in der Beurteilung der kechtlichen Seite der Frage, nämlich, daß ohne eine Aenderung oder eine authentiſche Interpretation des§ 54 der Verfaſſung Schiffahrtsabgaben nicht erhoben werden können. Geteiltiſt die Partei in der Beurteilung der wirtſchaft⸗ lichen Seite der Frage. Die überwiegende Mehr⸗ heit der Fraktion iſt mit der von Schiffahrtsabgaben einverſtanden, eine Minderheit der Fraktion glaubt ſich ablehnend verhalten zu müſſen. Auch Pringz Ludwig von Bayern, deſſen ſtaatsmänniſche Weisheſt neulich hier ſogar von der äußerſten Linken gerühmt twurde, hat erklärt:„Lieber Kanäle mit Schiffahrtsabgaben, als zeine Kanäle und keine Schiffahrtsabgaben!“ Von einem Ver⸗ tragsbruch gegenüber Oeſterreich und Holland kann keine Rede ſein. Daß Preußen ſich über geſchloſſene Verträge ohne weiteres Hinwegſetzen würde, iſt auch gar nicht anzunehmen. Abg. Schrader(freiſ. Vgg.): Der Reichskanzler will alle Bedenken über die Schiffahrks⸗ abgaben durch eine Interpretation der Verfaſſung beſeitigen. Interpretieren kann man die en wohl. Damit ſchafft man aber nicht die Tatſache aus der Welt, daß die Männer, die die Verfaſſung geſchaffen haben, abgabenfreie Ströme haben wollten. Das iſt der Sinn ber Verfaſſung, darüber kann gar kein Zweifel Beſtehen. Es hat gar keinen Zweck, die Verfaſſung zu interpretieren, Wenn Schiffahrtsabgaben eingeführt werden ſollen, ſo kann das nicht geſchehen ohne eine Verfaſſungsänderung. Die Koſten für die Kanäle ſind gar nicht ſo groß, daß ſie nicht aufge⸗ bracht werden könnten. Man macht nur ſehr hohe Veranſchlagungen, weil fortwährend neue Projekte auftauchen. Die gange Sache iſt von den Gegnern der Waſſerſtraßen eingeführt wor⸗ den, und die Regierung macht mit. Man will zugunſten des Eiſen⸗ bahnverkehrs den Waſſerverkehr einſchränken. Aber ſelbſt der Eiſenbahnminiſter wird zugeben, daß der Eiſenbahnverkehr durch den Waſſerverkehr entlaſtet werden muß. Oeſterreich, Holland und die Schweig werden durch die Abgaben ſchwer geſchädigt werben. Sie werden das nicht ohne weiteres hinnehmen.(Zu⸗ ſtimmung links.) Abg. Dr. David(Sog.): Man berſchleiert die wahren Abſichten. Die Schiffahrtsab⸗ gaben ſollen erhoben werden, weil die Agrarier in den Flüſſen Einfalltore für das ausländiſche Getreide ſehen. Deshalb haben ſie das kaudiniſche Joch des§ 19 aufgerichtet. Was hätte es ſonſt für einen Sinn gehabt bei den Kanalgegnern, den geſchworenen Verkehrsfeinden! Alles andere Gerede iſt nur Sand in die Augen. Deshalb wollen Sie ja auch die Tarif⸗Differenzie⸗ rung. Wir kennen ja auch die preußiſchen Agrarier viel zu gut, um nicht zu wiſſen, wie ſie dieſes Mittel, wenn ſie es in die Hand bekommen, ausnutzen werden. Die Reichsverfaſſung bedarf keiner Interpretation, ſie iſt abſolut klar, und der beſte Interpret iſt ja die bisherige Praxis, und vor allem der Pra zedenzfall des Unterweſer⸗Geſetzes von 1886. Die Unterweſer wurde damals aus einem Stromlauf geradezu in einen Kanal verwande⸗lt, und trotzdem kam die Gebührenordnung nur auf Grund eines Reichsgeſetzes zuſtande und zwar auf Grund der ausdrücklichen Er⸗ klärung, daß im Bundesrat weniger als 14 Stimmen dagegen ge⸗ weſen ſeien. Das ganze Haus hielt damals feſt an dem Stand⸗ punkt der Verfaſſungsänderung, auch das ganze Zentrum. Jetzt wird die ganze Sache vom Reichstag in den Bundesrat geſchoben, dort ſoll ſie hinter verſchloſſenen Türen zurechtgedeichſelt werden. Deshalb muß der Reichstag den Weg der Interpretation ablehnen, denn dadurch wird ihm ſeine Kompetenz genommen. Nationale Töne ſchlägt der preußiſche Miniſter an! Preußen bringt Opfer! Preußen! nein, Preußen berſchenkt nichts.(Heiterkeit.) Preußen macht zuerſt den§8 19, und wenn dann das preußiſche Geſetz mit dem Reichsrecht nicht übereinſtimmt, dann wird das Reichsrecht geändert; breußiſches Landesrecht geht über Reichsrecht. Den Bundesſtaaten macht man Verſprechungen— Beſtechungen.(Lachen rechts.) Durch die Rheinſchiffahrtsakte iſt die preutziſche Regie⸗ rung berpflichtet, den Rhein fortgeſetzt zu meliorieren; heute er⸗ klärt Herr Breitenbach, das wird fortan nicht geſchehen. Das iſt Erpreſſertaktik.(Unruhe rechts.) Bei den Wahlen hat das Zen⸗ trum ſich als Beſchützer der Abgabenfreiheit hingeſtellt; im badi⸗ ſchen, im heſſiſchen Landtag tritt es auch dafür ein, in Preußen und hier, wo es die Entſcheidung hat, treibt es Agrarierpolitik. Die Konſervativen in Sachſen ſchließen ſich von der Zuſtimmung aus, ſie wiſſen, warum. Die ſächſiſche Regierung iſt augenblicklich noch feſt, wie lange,— ja, das weiß keiner. Aber in meinen Genoſſen hat ſie eine zuverläſſige Schutzgarde.(beiterkeit.) Wir proteſtieren ſchon jetzt da⸗ gegen, daß die Krone das Tarifrecht für ſich in Anſpruch nimmt. Wir Umſtürgler müſſen dafür ſorgen, daß die preußiſche Regierung nicht die Verfaſſung umſtürzt.(Heiterkeit.) Helfen Sie uns darin nicht, ſo wird Ihnen das Volk bei nächſter Gele⸗ genheit die Antwort erteilen.(Beifall der Soz.) Miniſter Breitenbach: So oft ich hier bin, habe ich noch jedesmal lebhafte Angriffe der Sozialdemokraten auszuhalten.(Lachen der Sogialdemokraten.) Noch jüngſt haben ſie mich als brutalen Unternehmer hingeſtellt (Sehr richtig! bei den Sozialdemokraten), als ſüdame rika⸗ niſchen Sklavenhalter(“Lebhafter Beifall der Sozial⸗ demokraten. Heute haben ſie mir ins Geſicht geſchleudert, die preußiſche Regierung mache ſich einer Er preſſertaktik ſchuldig,(Zuſtimmung der Sozialdemokraten.) Zweimal iſt das geſagt. Ich proteſtiere gegen dieſen Ausdruck. Ebenſo, daß die preußiſche Staatsregierung ſich einer Illohya⸗ lität ſchuldig gemacht habe. Ich proteſtiere gegen die⸗ ſen Ausdruck. Ich habe den Standpunkt der preußiſchen Re⸗ gierung auseinandergeſetzt; ich habe mir nicht angemaßt, zu glauben, daß ich die grundſätzlichen Gegner der Schiffahrtsabgaben überzeugen werde, und am allerwenigſten die Sozialdemokraten. Um ſo weniger, als das Vorgehen der preußiſchen Staatsregierung ſich weſentlich unter nationalen Geſichtspunkten vollziehl.(Ge⸗ lächter der Sozialdemokraten.) Für nationale Geſichspunkte haben Sie nichts übrig. Die Abgg. David und Frank haben ſich großer Uebertreibungen ſchuldig gemacht. Ich muß es mir vollkommen verſagen, auf die Einzelheiten einzugehen; das kann nicht der Zweck der heutigen Erörterung ſein. Für mich als Vertreter der breußiſchen Regierung iſt das Weſentliche, feſtzuſtellen, wie die Stimmung im hohen Hauſe iſt. Soviel hat die Debatte jct dar⸗ über ergeben, daß wir klar ſind, wie die Majorität des hohen Hauſes denkt. Nur einen großen Irrtum des Herrn David will ich widerlegen. Er ſagt, die Einführung der Schiffahrtsabgaben müſſe zu einer Frachtverteuerung führen. Das trifft nicht zu. Gerade eine Verbilligung der Frachten iſt die Folge. Wir haben aus unſerem eigenen Vereich dafür beredte Beiſpiele, auf den natürlichen Waſſerſtraßen der Mark Brandenburg. Seit dreißig Jahren haben ſich dort die Frachten um 40 Prozent verbilligt. Herr Dabid hat die Er⸗ klärung des Vertreters des Reichskanzlers nicht zutreffend auf⸗ gefaßt. Es iſt ausgeſprochen worden, daß die preußiſche Regie⸗ rung zur Klarſtellung der Verfaſſung den Weg der Reichsgeſetzgebung in Auſpruch nehmen werde; alle Ausführungen des Aßg. David, die ſich darauf bezogen, daß wir lediglich eine Deklaration im Bundesrat in Anſpruch nehmen und der Reichstag nicht gehört werden ſoll, fallen in ſich zuſammen.(Brümmen Singers.) Die Oppoſition des Herrn Schrader nimmt mich wunder. Der Miniſter nimmt Bezug auf eine Rede gon Eugen Richter aus dem Jahre 1894 und insbefon⸗ dere auf die Ausführungen des Dr. Barth bei der Veratung des Unterweſergeſetzes, wonach es ein geſunder Gedanke ſei, die Koſten die Steuerzahler abzu⸗ von Verkebrserleichterungen nicht auf wälgen, ſondern nach dem Prinzip von Leiſtung und Gegenleiſtung * zu verteilen.(Hört, hört!) Auf die politiſchen Geſichtspunkte gehe ich nicht ein; ſie werden, wenn die Interpretationsvorlage aus dem Bundesrat an den Reichstag gelangt, eingehend erörtert werden. Ich hoffe aber, daß die Sorgen dann gerſtreut werden. Abg. Vogt⸗Hall(wirtſch. Vgg.): Weil Herr David nichts zu ſagen wußte, wurde er ſ rf. Die Brotnahrung wird durch die geringfügigen Schiffa rts⸗ abgaben keineswegs verteuert werden, im Gegenteil, das Getreide wird wegen des bequemeren Transports billiger werden. Auch die Induſtrie wird viele Vorteile haben. Wic müſſen für die Abgaben dankhar ſein. Hier iſt mehrfach von Henlbronn und von der Neckarkanaliſierung geſprochen worden. Die⸗ Weiterentwicklung Heilbronns iſt davon abhängig, daß der Neckar⸗ von Mannheim bis nach Heilbronn endlich einmal kanaliſiert wird. Gang Württemberg iſt an der Neckarkanaliſterung lebhaft intereſſiert. Sie kann aber nur ins Werk geſetzt werden nach Einführung der Schiffahrtsabgaben. Er braucht nicht befürchtet zu werden, daß Heilbronn dann Mannheim in den Schatten ſtellen wird. Dazu hat Mannheim doch eine zu günſtige Lage. Abg. Günther(freiſ. Vp.): Die Frage der Schiffahrtsabgaben hat im Königreich Sachſen die lebhafteſte Beunruhigung hervorgerufen. Man befürchtet, daß der Abſatz der ſächſiſchen Induſtrieerzeugniſſe durch die Abgaben erſchwert wird. Auch der Durchgangsverkehr nach Deſterreich würde verringert werden. Das Vorgehen Preu⸗ ßens iſt durchaus nicht bundesfreundlich. Auch die verfaſſungs⸗ rechtlichen Bedenken laſſen ſich nicht von der Hand weiſen. In Sachſen will niemand etwas von Schiffahrtsabgaben wiſſen, weder die Regierung noch der Landtag. Dabei wirds auch bleiben. Es iſt eine nationale Pflicht, der Ein⸗ führung dieſer Abgaben mit allen geſetzmäßigen Mitteln ent⸗ gegenzutreten. An unſerer Anſicht ändert auch das Buch des Geheimrats Peters nichts, das lebhaft für die Abgaben eintritt. Wir erwarten, daß die verbündeten Regierungen die ſächſiſchen Verhältniſſe und Wünſche berückfichtigen werden. Wir proteſtieren gegen das Vorgehen Preußens, das unnötigerweiſe treue Bundesſtaaten brüskiert. Es durfte gar nicht ſoweit kommen, daß ein Bundesſtaat— und ſei es der größte— ein Geſetz ver⸗ abſchiedet, das geradezu den Reichsintereſſen zuwider iſt. Damit iſt der Reichsſache kein Dienſt erwieſen.(Beifall.) Preußen übe einen gefährlichen moraliſchen Druck auf die anderen Bundes⸗ ſtaaten aus.(Singer ruft: Un moraliſcher Druck!) Ja, das ißt ein unmoraliſcher Druckl Vizepräſident Kaempf: Deswegen rufe ich Sie zur Ordnung.(Heiterkeit.) Miniſter Breitenbach: Wir ſollten nicht das Urteil des Auslandes anrufen in Fragen. die uns ſelbſt betreffen. Es iſt hier viel von der wiſſenſchaft⸗ lichen Behandlung der Frage geſprochen worden. Alle Achtung vor den Staatsrechtslehrern an den Hochſchulen, aber die Frage iſt von ihnen nur rein theoretiſch behandelt werden. Ströme von Tinte ſind gefloſſen, und auf dieſen Strömen zog ein Schiff hin, das nur mit Theoretikern beladen war. Ich wünſchte, es hätte auf ſeinem Wimpel die Worte gezeigt: Theorie und Praxis! Dann würden wir weiterkommen. Für die Propaganda, die für meinen hochverdienten Mitarbeiter Geheimrat Peters gemacht worden iſt, danke ich, er iſt zugleich ein Mann der Wiſſenſchaft und der Praxis. Abg. Zimmermann(Refp.): 5 Wir in Sachſen haben die ſchwerſten Bedenken gegen die⸗ Schiffahrtsabgaben. Wir wollen nicſts davon wiſſen. 8 Abg. Hauß(Ztr.): Im Intereſſe des Mittelſtandes ſind die Abgaben wünſchens⸗ wert. Jetzt laſten z. B. die Koſten der Rheinregulie⸗ rung auf der geſamten Bevölkerung. Es iſt recht und billig⸗ daß diejenigen ſie aufbringen, die dabei am meiſten intereſſiert ſind. Abg. Heinze(ul.) erklärt ſich im Namen der Minderheit der nationalliberalen Pariei egen die Abgaben, die beſonders Sachſen und Baden ſchwer chädigen würden. Wie wird ſich Preußen verhalten, wenn dit Interpretationsgeſetzgebung nicht zuſtande kommt, weil 14 Stimmen im Bundesrat dagegen ſind? Iſt damit die Aktion beendet? Oder ſeloh Preußen dann erklären, es interpretiere die Verfaſſung nun elbſt? 5 Ein Antrag auf Vertagung wird angenommen. Präſident Graf Stolberg: Da während der Rede des Abg. David mehrfache inſolchen Lärm im Hauſe war, daß ich ihn nicht habe vollſtändig ver⸗ ſtehen können, habe ich mir das Stenogramm geben laſſen, aus dem nun hervorgeht, daß Dr. David an einer Stelle die Taktik der preußiſchen Regierung als eine Erpreſſertaktik gegen⸗ über den beteiligten Staaten bezeichnet hat. Ich rufe ihn deshalb zur Ordnung.(Beifall rechts.) An einer anderen Stelle hat er ebenfalls von ber Illohalttät der preußiſchen Regierung geſprochen. Ich rufe ihn auch deswegen zur Ordnung.(öHeiterkeit.) Abßg. Naumann(freiſ. Vgg.) erklärk perſönlich: Im Gegenſatz zu den früheren agrariſchen Ver⸗ tretern des Wahlkreiſes Heilbronn habe ich die Neckarkanali⸗ ſation ſtets für eine abſolute und dringende Notwendigkeit ge⸗ halten. Ich werde alles unterſtützen, was nach dieſer Richtung zu erreichen iſt. Abg. Vogt⸗Hall(wirtſch. Vgg.): Ich hätte mich außerordentlich gefreut, wenn Herr Naumaun hier auch ſeine Stellung zu den Schiffahrtsabgaben präziſier hätte, Donnerstag 1 Uhr: Vereinsgeſetz erae Herſicherungs⸗Anſtalt g. G. in Hannover. Militärdienſt⸗Verſicherung. Lebens⸗Verſicherung. Geſamtverſicherungsbeſtand: 300 Millionen Mark Verſiche⸗ rungsſumme. Geſamtvermögensbeſtand: 130 Millionen Mark. Geſamtauszahlungen: die Verwallung unjerer Generglagentur für das Groß⸗ herzogtum Baden . d. 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Wählerklaſſe nicht„tonan⸗ gebend“ in Sandhofen ſind, ſonſt wäre es um das Wohl der Ge⸗ meinde ſchlecht beſtellt. Sehr bezeichnend iſt die Art, angeſehene, einflußreiche, um das Gemeindewohl verdiente Männer lächerlich zu machen, wenn ſie ſehen, daß ſie dieſen mit ihrer Intelligenz nicht gewachſen ſind. Gehts nicht nach ihrem Sinn, ſo kommt der bekannte„Sauherdenton“; denn eine ruhige, ſachliche Be⸗ handlung iſt ihnen nicht eigen. So redet der Berichterſtatter in ſeinem Bericht von Exgenoſſen und meint damit Männer, die ſich um das Gemeindewohl verdient gemacht haben, ihnen aber, den Herren Sozzen, gründlich auf die Finger ſehen und nicht zu all ihren radikalen, aller Vernunft wiederſprechen⸗ den Anträgen Ja und Amen ſaägen. Zu wundern iſt nur, daß ſich hier in der I. Wählerklaſſe Männer finden, die ſich wohl und eins mit ihnen fühlen und die maßloſen Schreier in ihren abſurden Anträgen unterſtützen, wenn ihnen zehnmal klar iſt, daß eine ſolche Politik niemals ſegenbringende Früchte zeitigen kann für die Gemeinde. Großen Unſinn leiſtet ſich der Alliierte der Sozzen, Herr.⸗A.⸗M. Schuhmacher aus der J. Klaſſe, in⸗ dem er behauptet, Herr Kühnle hätte deshalb den Bahnhofsplatz größer haben wollen, weil er ſeine Liegenſchaften beſſer an den Mann bringen, alſo retabler machen wolle. Gerade das Gegen⸗ teil iſt der Fall. Hätten die Herren Kühnle und Rupp ihre Sonderintereſſen im Auge gehabt, ſo hätten ſie ſchon bei der Er⸗ werbung desSchulhausplatzes Gelegenheit gehabt, zu ihrem Recht zu kommen. Es wäre ihnen damals ein Leichtes geweſen, den Schulhausbau auf ihr Gelände zu bringen; denn dieſes konnte nur in Frage kommen, und dabei hätten ſie die Zuſtimmung der Sozzen und ihrer Verbündeten ſicher bekommen. Allein ſie woll⸗ ten mit ihrer Uneigennützigkeit dem Gemeindewohl Rechnung tragen und nicht Hoſenſackpolitik treiben. Uebrigens war die Ge⸗ meinde ſchon im teilweiſen Beſitz des jetzigen Baugeländes und törricht wäre es ſeitens der Gemeindeperwaltung geweſen, unter Verzicht auf das vorhandene Gelände neues, teures zu erwerben. In der Tat hätte man keinen ſchöneren, geeigneteren, ruhigeren Schulhausplatz als den jetzigen finden können. Dies iſt auch die Anſicht und das Urteil maßgebender, fachmänniſcher Kreiſe. Schließlich ſind wir der ſicheren Anſicht, daß die Mehrzahl der Einwohnerſchaft nur ungern ihre Kinder in das Kolonieſchulhaus geſchickt hätte, am allerwenigſten Herr Schuhmacher, der jeßt ſo⸗ gar nicht einmal ſeine Kinder mit den andern unterrichten läßt. Was nun den Geländetauſch mit der Zellſtoffabrik betrifft, ſo hätten die Herren Sozzen beſſer vor der breiten effentlichkeit g⸗e ſchwiegen, dann hätten ſie ſich nicht blamiert; denn das ſtehr feſt, daß der Geländetauſch entgegen der Intereſſen der Gemeinde vollzogen wurde und wenn die Herren Eiffler und Genoſſe Schuh⸗ macher von einem Fiasco reden, ſo müſſen ſie ſich doch ſagen, wenn ſie ehrlich ſein wollen, daß dasſelbe auf einer ganz anderen Seite liegt. Es erſcheint uns auch klar, warum ſich Herr Bau⸗ meiſter Schuhmacher bei Erreichung der Ziele der Zellſtoffabrik auf Seite der Sozzen ſtellt. Wäre der aller Gerechtigkeit hohn⸗ ſprechende Antrag aus der J. und II. Wählerklaſſe gekommen, ſo wäre Herr Schuhmacher bei der Abſtimmung auf dieſer Seite geſtanden und die Herren Sozzen hätten weidlich geſchimpft. Bei Eiffler iſt uns nicht ganz klar, warum er auf einmal den Grund⸗ ſätzen ſeiner Paxtei untreu wird, ſich auf einmal mauſert und für die Beſitzerwerbung der„Induſtriebarone“, wie die„Volks⸗ ſtimme“ ſagt, wirbt und die Intereſſen des Kleingewerbes und der Gemeinde im Stich läßt. Es mußte doch Herrn Eiffler be⸗ kannt ſein, daß in vorletzter Ausſchußſitzung ein Geländetauſch unter folgenden Bedingungen zuſtande kommen ſollte: Die Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof erhält den Weg im Mittelgewann im Maße bon 1207 Quadratmeter. Sie tritt dafür am Bahnhof anſtatt 250 Quadratmeter 350 Quadratmeter und anſtatt der gebotenen 3000 Mark den Reſt des Weges mit 875 Quadrameter im doppel⸗ ten Maße und zwar deshalb ab, weil die Gemeinde ſ. Zt. das Gelände am Floßhafen, dem zukünftigen Lagerplatz für Sand⸗ hofen, auf unerklärliche Weiſe zu 50 Pfg. pro Quadratmeter an die Zellſtoffabrik verkaufte, während die Zellſtoffabrik tatſächlich 3 Mark pro Quadratmeter geboten hatte. Nun wollte die Ge⸗ meinde heuer wieder dieſes Gelände zur Gewinnung eines Lager⸗ platzes für die Gemeinde im Tauſchweg zurückerwerben, ohne aber die ihr zu Gebote ſtehenden Vorteile auszunutzen, obwohl ſie dadurch hätte alte Sünden und Fehler gut machen können. Durch die Handlangerdienſte der Sozzen und ihres Genoſſen Schuh⸗ macher iſt es nun der Zellſtoffabrik tatſächlich gelungen, bei der zweiten Vorlage ein weit günſtigeres Ergebnis zum Nachteil der Gemeinde zu erreichen, indem die Gemeinde das am Floßhafen (ihrem Lagerplatz) gelegenen und um den Preis von 50 Pfa. pre Quadratmeter früher veräußerten Gelände nach dem Angebot der Zellſtoffabrik um 6 Mark pro Quadratmeter zurückerwerben mußte. Wenn ſich nun bei ſolcher Politik Männer, die das Ver⸗ trauen der Bürgerſchaft genießen, auf die Hinterfüße ſtellen und die Intereſſen der Gemeinde wahren, dann bewirft man ſie mit Kot. Aus dieſer gehäſſigen Polemik der Sozzen geht aber einer⸗ ſeits klar und deutlich hervor, wes Geiſtes Kind ſie ſind, ander ſeits aber ſieht man, daß es nicht die ſchlechteſten Früchte ſind an denen die Weſpen nagen. [Aus dem Weſchnitztal, 28. März. Der Zäpfler Katl Wittermann aus Birkenau war dieſer Tage geſchäftshalber hirnerſchütterung eine ſtarke Verletzung am Kopfe. Der Bedauerns rte wurde in das dortige akademiſche Krankenbaus verbracht. Seſß Zuſtand iſt ein ſehr beſorgniserregender.— In Linnenba fiel ein kleines Kind in Abweſenheit der Mutter in die Pfuhlgrude Nach langem vergeblichem Suchen nach dem vermißten Kinde 9e merkte man in der Dungſtärte Kleidchen und Fuß des Ertrunkenen — Im Pflaſterſteinbruch zu Albersbach war der Vorarßeiſe Fieberling mit dem Laden eines Schuſſes beſchäftigt. Auf bis 1 unaufgeklärte Weiſe ging der Schuß los und die zerſprengten Steiſ maſſen ſchleuderten den Arbeiter auf einen Haufen Mauerſteine In bewußtloſem und ſchwerverletztem Zuſtande wurde der Aermſt⸗ von der Unglücksſtätte getragen. TC * Eppingen, 27. März. Geſtern Mittag ſtürzte der Jahre alte ledige Vollweiler vom Heuboden und brach da; Genick.— .e. Offenburg, 27. März. Wegen eines Sittlich keitsverbrechens, begangen an einem ſechsjährigen Mäd 118 wurde ein Sergeant des hieſigen Infanterie⸗Regiments ver⸗ haftet. * Lahr, 29. März. Der Schaden, den die Abgel brannten in der Gärtnerſtraße erlitten haben, beziffer ſich an Gebäuden auf ca. 7500., an Fahrniſſen ungefäht auf die gleiche Summe. Sämtliche vom Brande Betroffenen ſind verſichert. Unter dem Verdacht der Brandſtiftung wurde lt.„Ehr. Anz.“ der Holzbildhauer Kopp ver hafte! * Staufen, 29. März. In Biengen wurde da Zjährige Kind des Landwirts Franz Müller von einer Kuß derart zu Boden geworfen, daß es einen Schädelbruch erlitt und bald darauf ſtar b. T. Breiſach, 29. März. Vor ca. 2 Jahren wurden den Adlerwirt Fritz Müller in Königsſchaffhauſen von einem Fre aden die Summe von 1200 M. geſtohle n. Der Dieb wurde in Graz(Oeſterreich) in der Perſon eines öſter, reichiſchen Deſerteurs ermittelt und verhaftet. Der Beſtohle erhielt nun dieſer Tage die bei dem Dieb noch vorgefundene Reſtſumme von ca. 580 Kronen zurück. — frische warme Hausmacher Griebenwurst (Thüringer) 76739 von anerkanntvorzüglichem Wohlgeschmack empfehlen. ſsiase Tüctereranken Versandt von sSleuronat— Brot Lwiebae— Bisduit und auch Fräparsten nach allen Ländern Dyr. Otto Getthilt's empfehlen NMyzlenisch.studie e Pacdlelloser Saitz. Weidner& Weiss, N2, 8 liefern in kürzester Zeſt Damenblusen nach Mass. Bestbe rbeit. 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Sie umgibt den Körper einer Frau wie die Muſik einen poetiſchen TDext. Der Maler de la Gandara meint in ähnlicher Weiſe, daß jeder Mode. ſo verſchiedenartig ſie auch geweſen ſein möge, die Schönheit FAccht abgeſprochen werden könne.„Die Schneider und Schneiderinnen baben ſtets Geſchmack entwickelt. Fürchten muß man nur die geiſtig Hockſtehende Frau, die ſelbſt Entwürfe für ihre Toilette macht und Natſchläge erteilt. Tritt ein ſolcher Fall ein, dann wird der Erfolg 9 und das Reſuktat ausnahmslos beklagenswert ſein.“ Marcel Prevoſt, ein genauer Kenner der Frauen und der Frauenſeele, nimmt eben⸗ falls das Wort über die Toiletten der Frauen. Der bekannte Ro⸗ mancier meint: Eine Frau hat ſtets einen Maßſtab für die Schönheit Fkrer Kleidung in dem Beifall ihrer Anbeter und Verehrer. Die Toilette muß daher ſo beſchaffen ſein, daß ſie der Mitwelt und der Trägerin ſelbſt gefällt. Trifft man auf der Straße eine Frau von einer feinen und diskreten Schönheit, weder groß noch klein, in einer eleganten Toilette, die aber ihre Formen und ihre Schönheit dekunſtaltet, ſo ſagt man mit Bedauern: Sie verſteht weder anderen koch ſich ſelbſt durch ihr Aeußeres zu gefallen. Und geht man weiter Und ſieht eine kleine dicke Frau mit unſchönem Geſichte in einer ein⸗ fachen Kleidung, die ihr aber vorzüglich zum Geſicht und zur Figur Hbaßt, ſo hat man einen angenehmen Anblick, weil man weiß und ſieht: Dieſe Frau berſteht ſich zu kleiden! Alſo nicht nur die Ele⸗ ganz macht eine ſchöne Toilette aus. Eine Frau muß ſich vielmehr ſieis nach ihrer Figur kleiden. Dieſe Kleidung, ſo ſchließt Prevoſt, kann oft einfach, ſehr einfach und doch ſchick ſein. Das iſt meiner Anſicht nach das ganze Geheimnis von Schönbeit und Mode! dDienſtbotennot“ in alter Zeit. In dieſer Tagen des großen Dieuſtbotenwechſels wird es den Hausfrauen, die über die„Dienſt⸗ boten not“ zu klagen haben, tröſtlich ſein, zu erfahren, daß ſchon vor bierhundert Jahren Klagen über Dienſtmädchen nichts ſo etwas Un⸗ ewöhnſſches waren. Leſen wir doch ſchon in Hans Sachſens ge⸗ iger Rocenſtube die Rede einer llagenden Frau:„Dazu ſo h ich auch eine Maid(Magd)— Die tut mir ein ſolch Herzeleid. Sie iſt unluſtig mit dem Kochen.— Alles verwahrloſt und zer⸗ n— Und unhäullich in allen Dingen,— Niemand kamm aus Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Heute Donnerstag, den 2. April 1903. Concordienkirche, Abends 6 Uhr: Predigt. Herr Stadtvikar Becker. dem Vekt ſie bringen.“ Aber auch früher ſchon, im 14. und 15. Jahrhundert, gehörte das Dienſtmädchenmieten nicht gerade zu den beſonderen Annehmlichkeiten des Hausfrauendaſeins. Die etwaige Evleichterung durch eine ins Blatt geſetzte Annonce war bei dem Mangel an Zeitungen nicht möglich. Man mußte ſich ſchon an die Geſindevermieterinnen wenden, denn dieſer Beruf iſt nicht etwa in der Neuzeit erſt aufgekommen. Aus den Mitteilungen des Vereins für Geſchichte Nürnbergs erſehen wir z.., daß dort gegen die amt⸗ lich konzeſſionierten„Zubringerinnen“ häufig Strafandrohungen er⸗ folgen mußten: man wollte ihnen die Konzeſſion entziehen, falls ſie „ungerecht befunden würden“ und„der Gebühr dazu ſtrafen“,„wo ſie ſich nicht redlich halten, wolle man ſie am Leib ſtrafen“. Aber die Androhungen ſcheinen wenig gefruchtet zu haben; die angeſetzten Taxen wurden häufig überſchritten, ja damals ſchon hetzten die „Zubringerinnen“ unter Verſprechung einer beſſeren Slelle die Dienſtboten ſelbſt auf, den durch ſie vermittelten Dienſt wieder zu berlaſſen. Aber haben wir mit der Kehrſeite der Medaille ange⸗ fangen, ſo wollen wir doch nicht verſäumen mitzuteilen, daß es auch im 16. Jahrhundert vorkam, daß ein Dienſtmädchen„21 Jahre ge⸗ treulich gedienet, ſich ehrlich und redlich, wie einer frommm²mn Dirn und Jungfrau wohl anſtehet, in ſolchen Dienſt gehalten und auch zum Handwerk gehalten hat.“ — Boudvir⸗Luxuszüge in Frankreich. Wie der„Continenkal Dailh Mail“ in Paris berichtet wird, hat die Orléans⸗Eienbahn⸗ geſellſchaft zwiſchen Paris, Bordeaux und St. Nazaire einen Luxus⸗ zug eingerichtet, deſſen ſechs Waggons kaum irgendwo ihersgleich a finden werden. Jeder dieſer ſechs Wagen hat eine Länge von 23 Metern, was die übliche Länge der Eiſenbahnwagen um ein ganz Beträchtliches überſchreitet. Zwei der Waggons haben für Damen borbehaltene Abteilungen, die mit Sofas und Klubſeſſeln ausgeſtattet ſind. Außerdem haben die Damen dort ein Ankleidezemmer mit dreiteiligen Friſierſpiegeln, vor allem aber Brennſcheeren, die mit elektriſchem Strom erhitzt werden. Dann hat der Zug noch zwei Rauchzimmer, in denen die letzten Telegramme angeſchlagen werden, die unterwegs bei jeder Halteſtelle dem Zugführer übergehen werden. Damit ſich die Fahrgäſte nicht langweilen, befindet ſich nach ameri⸗ kaniſchem Muſter Zuge. — In der„RNomanfabrik“. Die Maſſenherſtellung jener ſchönen Abenteuerromane, in denen bald im modernen Ge⸗ wande, bald in der raſſelnden Ritterrüſtung entſchwundener Zeiten die Helden Verbrechen auf Verbrechen oder heroiſche Tat auf heroiſche Tat häufen, wo Liebe und Haß in wüſter Wildheit ſich zerfleiſchen und damit das Herz der naiven Leſer rühren und die aufwachſende Jugend zu wirrem Tatendrang aufſtacheln, blüht heute noch wie in früheren Zeiten. Die Rezepte, nach denen dieſe zweifelhafte Leſekoſt hereitet wird, haben ſich im Lauſe der Jahre kaum geändert, und die geſtammelten Liebesausbrüche, die, donnernden Verwünſchungen, die fürchterlichen Flüche und Engros von den Fabrikanten I. Minlos& Co. KöGLx-EHRENFELTIDO auch eine kleine Zeitungs⸗ und Buchhandlung im die herzbeklemmenden Drohungen ſind noch die gleichen, wie ſie AoS Jee Bad. Generalanz., Neue Bad. Landeszeitung, C. Kirchheimer, Fr. Just, A. Wendler, A. Prees- bach Nachf., J. Schrokh-⸗ 7788 — ſchon in alten Zeiten die Leſerſeele erſchütterten. In Paris flo⸗ rieren dieſe Romanunternehmen aufs Glänzendſte, die alten Stoffe, die ſchon oft ihre Zugkraft bewährt haben, werden im⸗ mer von neuem wieder variiert, und der zerlumpte Verbrecher, der das Herz in wilder Liebe entflammen läßt, das arme Wäſchermädchen, das ſchließlich doch den großen Diplomaten heiratet, feiern ihre alten Triumphe. Der ſchlaue Romanunter. nehmer, der in Paris unter dem Namen„Pere tire à la Ligne“ bekannt iſt, hat ſich ein regelrechtes Bureau eingerichtet, 0 alle Zeitungsberichte über grauſige Mordtaten, über geheimnisvolſe Verbrechen, Millionenunterſchlagungen, romanhafte Entfüh⸗ rungen und blutige Ehetragödien ſorglich geſammelt und möglichſt raſch und prompt zu den ſchönſten Romanen verarbeitet werden, Eine ganze Schar von armen, ſchlecht bezahlten Schreibern hat hier das Amt, die Geſchehniſſe durch phantaſtiſche Aufbauſchungen und freie„dichteriſche“ Zutaten ſchmackhaft zu machen. Und die Elaborate dieſer Mitarbäiter werden dann einer flüchtigen Durchſicht unterzogen, die Phantaſie der Schreiber durch einige möglichſt ſchauerliche„Geheimniſſe“ aufgefriſcht, die übliche Phraſeologie eingewoben und wenn dann ein ſchöner Titel ge⸗ funden und eine grausliche Umſchlagszeichnung erſonnen iſt, 10 der Roman fertig. Aber auch die romantiſchen Rittergeſchichten aus alter Zeit ſind noch ſehr begehrt und der umſichlihe Jabrik⸗ leiter hat alle Sorge, der Nachfrage zu genügen. Denn dieſe Rittergeſchichten ſetzen doch immerhin eine gewiſſe Kenntnis vergangener Zeit voraus und der Unternehmer, der eiwas auf ſich hält, wird es vermeiden, daß die beiden Rikler juſt auf einen, Kartoffelacker ihren Strauß ausfechten,— lange bevor die Kar⸗ toffel in Europa bekannt war. Selbſt Dumas Mitarbeiter ist ſolches Mißgeſchick einmal widerfahren. Aber die 9 bfaſſung 1 Abenteuerromanen ſetzt nicht nur eine wilde ſie do ſundern auch ein leidlich gutes Gedächinis⸗ nale erzählt, wie Ponſon du Terail beim Schauerromane ſeinem Gedächtnis zu Hilfe kam. ſeiner lle Perſön, Dem desmal, wenn der Dichter einen Held ode ldin glückle umgehrocht batte, verſchwand die Pyppe Käßt 04 neben dem Tiſche ping, ſodaß e t daxf im Zwelel b. men er in der Noſge nichk meh gen loſſen durffe. Eineal oſlerdings widerfußr ihm doch Mißaeſchick; er beroaß die Puppe in den Kaſten zu werfen und prompt trat der Held kurz nach ſeiner Ermordung wieder auf, um die Leſer mit neuen wunderbaren Taten zu zlcken Arenr 18. Seite. 68800 elimax Hackmaschine hackt, schneſcdet, zerreibt grob, mittel, fein Fleisch, gamüse, Srot, Zucker eto. Siehtigung ohne Kaufzwang gerns gestattet. Herm. Bazlen Vorm. Alex. Heberer 2, 2, Paradeplats. alled d8 A0Ig. Babzüsparrergins 169 . 2 Die vielen Erfolge und aner lennen⸗ 5 den Urteile beweiſen es! hne Fettſtoſf zu empfehlen bei leicht ſettwerdendem Haar. Mit Frettſtoßf bei trockener Kopf⸗ haut und Schuppenbildung. Zum alle Zwöchentlichen Waſchen des Paares empfehle als das Mil⸗ deſte u. Beſte mein neues„Pflege Dein Haar“ Shampoon⸗Pulver. Baket 20 Pfg. Beibe Artikel nur echt, wenn mit voller Firma ver ſehen. A. Bieger, Hof⸗Co ffeur N4, 13. 70035 n 8,—4 u. 22 Sperialgeschäft für geschmackvolle Tahnunz-brestungee Nur gute Ware 222 66. 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