ut mobl Zimmet ön Mobl. fort zun zut öbl ſey. Ein⸗ 595189 umer ſo⸗ — 2014 Sröſe! Zimm er e„ bl. Ziümt, v. 584 Zimmes 20865 19 20495 imer per bütrgerl, iſch für 206 5 Zmier el. Mäd⸗ 1 freier 59199 1 ſchon ner, auf b. 7—— — — Zin mer 201 1. 2047%% „ ne! 15 5 enrtttg atzinn 26050 — mob⸗ Rer iſt gefördert worden. 6 9. 5 lich Abonnement: 70 Pfeunig monatfich, Bringerlohn 23 Pig. monatlich, durch die Poß bez. tncl. Poſts guſſchlag M..4 pro Quattal. Finzel⸗Nummer 8 Pig. Badiſche Volkszeitung.) Iu ſerate: * + 5 der Stadt Mannheim und umgebung⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Alnabhängige Tageszeitung. (Maunbeimer Bolkeblate) Telegramm⸗Adreſſez „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbetten 81 Die GoloneleBeele... 25 Uin Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedalon. 7 Auswarnge Inſerate 0 in Mannbeim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expedtrton und Verlags⸗ Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mitagsblatt Morzens 30 9 mhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. VVC Nr. 157. Donnerstag, 2. April 1908.(Abendblatt.) Reibungen zwiſchen Schah und Parlament. Aus Teheran, 14. März, ſchreibt man uns: Das unglückliche Perſien iſt der Schauplatz neuer Reib⸗ ungen und Intrigen, die leicht zu neuen Unruhen führen können. Der Grund, durch den ſich die Gemüter Teheraus und des übrigen Perſiens erneut beunruhigt fühlen, liegt in einem Schreiben des Schahs an das Parlament, das er anfangs dieſer Woche geſchickt hatte. In dieſem beklagt er ſich über das Zuviel der Exekutive von ſeiten des Parla⸗ ments im allgemeinen, und über ein Zuwenig in der Verfol⸗ gung der Attentäter. Es hatte ſich nämlich bald nach Ergrei⸗ fung von vier Perſonen, die zunächſt des Attentats beſchuldigt wurden, herausgeſtellt, daß dieſe gar nicht damit in Zu⸗ ſammenhang ſtanden. Die eigentlichen Täter ſind bis heute kicht ergriffen worden. In dem erwähnten Briefe heißt es nach einigen einleitenden Worten, in denen der Schah ſeine Abſicht, für Ruhe und Frieden nach Kräften zu ſorgen, kund gibt, in Bezug auf das Attentat wörtlich folgendermaßen: „Ich weiß wohl, wie ſehr die treuen und zuverläſſigen Abgeordneten durch das gegen mich verübte Attentat beſtürzt und empört ſind. Aber Ich hätte doch erwartet und erwarte es nunmehr, daß vom Parlament mehr und ſtärker als von mir ſelbft die Feſtſtellung der Täter und die Ergreifung der Schul⸗ digen den Verwaltungsſpitzen nahegelegt und zur Pflicht ge⸗ macht werde. Bis jetzt ſind neun Tage ſeit der Tat verſtrichen, And noch keine Spur iſt entdeckt und noch kein ſichtbares Zeichen Ich befürchte, daß nach Ablauf einiger Zeit die Bedeutung dieſes Attentats gänzlich vergeſſen wird, und die Schritte, die ſchon ſowieſo viel ſtärker hätten gemacht werden müſſen, ſich abſchwächen und ſchließlich ganz eingeſtellt werden. Deshalb geben Wir den Abgeordneten folgendes kund: Nicht zum Schutze Unſerer Perſon, deren Schirmherr Allein des Allmächtigen Gnade iſt, ſondern im Intereſſe der Stabilität und Sicherheit des Reiches und im Namen der Ruhe eines großen muhamedaniſchen Landes ſehen Wir Uns ge⸗ zwungen: Wenn binnen weniger Tage kein Zeichen einer Feſt⸗ ſtellung der Schuldigen und Verhaftung der Täter ſichtbar wird, ſo werden notwendigerweiſe einige ſtrenge Maßregela zur Ausführung kommen, welche den Hochverrat der Schul⸗ digen ans Tageslicht bringen und die böſen Abſichten der In⸗ kriganein klar legen werden. Von der Königstreue der Ab⸗ geordneten aber erwarten Wir, daß ſie zur Erreichung der berechtigten Abſicht Unfſerer Wünſche bis zum letzten Ende folgen und dadurch ihre Regierungstreue der Welt kundtun werden.“ Gerade der letzte Paſſus des Briefes, der eine ver⸗ ſteckte Drohung enthält, war es, der don Abgeordneten oße Beſorgnis einflößte. Da die Drohung ſo allgemein ge⸗ halten war und eine andere Deutung nicht gefunden wurde, nahm man an, daß der Schah einen neuen Staatsſtreich plante. Die politiſchen Klubs(Endjumäns) traten zuſammen und bewaffneten ſich, in der Erwartung eines Angriffs auf des Parlament. Man kann ſich aber des Eindrucks nicht er⸗ FEFPEEPEUœÄ( AA————— n JJ!!!!UU!!!!!!!!..(;õC7;( fêDR DGpGE Die Frühjahrsau ſtellung der Münchener Sezeſſion. (Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Wenn wir es verſuchen wollen, der diesjährigen Frühlings⸗ ſezeſſion— wahrhaftig Frühling, den es ſproßt uppig Buntheit allenthalben an den Wänden— wie es bisher üblich war, mit den erſten Worten die charakteriſierende Ueberſchrift zu geben, müſſen wir zunächſt fragen, ob es denn überhaupt möglich ſein wird, dieſes krauſe Durcheinander von Münchener Sezeſſions⸗ malexei, Berliner Graphik, Pariſer Impreſſionismus mit einem Worte zu faſſen. Des Dargebotenen vielgeſtaltige Aermlichkeit, die unerfreulich an ein aus zahlloſen Fetzen zuſammengeflicktes Jaſtnachtsgewand denken läßt, verhindert es leider vollſtändig. ir Münchener ſind zu Gaſte gegangen. Was an den Hofbühnen erheiternde gutmütig hingenommene Mißachtung des einheimi⸗ ſchen Publikums bedeutet, glaubt man ſich im Kunſttempel auf dem Königsplatz ebenſo ruhig leiſten zu können; wo die Münchner verſagen, da ſpringen freudig die Auswärtigen in die Breſche. Das Bedürfnis nach einem obligaten Saal moderner franzöſiſcher Kunſt wurde anſcheinend ſo unſtillbar, daß eine Kollektion von eiwa 50 Werken des Bonnard, Rouſſel, Valloton und Vuillard herbeigeholt werden mußte. Bevor wir in flüchtiger Muſte⸗ rung auf Einzelnes eingehen, ſei doch einmal gefragt, zu wel⸗ chem Zwecke denn eigentlich dieſe faſt durchweg auf Mittelmaß ſtehenden Bilder in Deutſchland gezeigt werden ſollen. Gerade wenn wir dem tendenziös mißbrauchten Wahlſpruch freiheit⸗ licher Kunſtkririker zuſtimmen, daß echte, edle Kunſt unabhängig ſei von gevgraphiſchen Begriffen und Einſchränkungen, daß die Tätigkeit der einzelnen Nationen auf künſtleriſchem Gebiet eine gegenſeitige achtungsvolle Förderung bedinge— wäre es doch birklich ſo!—, gerade dann müſſen wir mit überzeugtem Nack⸗ druck auf eine gleſchmäßige Wertung der künftleriſchen Qualität wehren, daß derſelbe unbekannte Einfluß, der den Schah zu dieſem Schritt getrieben hat, jetzt wieder ein Druck ausübt um es nicht zum Aeußerſten kommen zu laſſen. Vielleicht im Zuſammenhang damit ſteht, daß das Entlaſſungsgeſuch des Miniſterkabinetts, das damit motiviert war, bei den jetzigen Unruhen im Lande ſei ein erſprießliches Arbeiten unmöglich, nicht angenommen wurde. Es hätten ſich wohl auch ſchwer andere geeignete Perſonen finden laſſen. Die Antwort des Parlamentspräſidenten auf obiges Schreiben betont zunächſt, daß viel von ſeiten des Parlaments zur Ergreifung der Täter geſchehen ſei, mehr als amtlich be⸗ kannt ſei. Es werde aber noch mehr gearbeitet werden, um die Ergreifung der Täter zu beſchleunigen. Die Ablehnung der Exekution ſelbſt aber geht aus folgendem hervor:„Wir haben nach Kräften unſer Interpellationsrecht ausgenutzt, um die Behörden zu fieberhaftem Suchen nach dem Täter anzu⸗ feuern. Wenn S. M. uns die Art und Form der zu treffenden Maßregeln mitteilen wollte, d. h. in welcher beſonderen Weiſe vorgegangen werden ſoll, ſo wird ſelbſtverſtändlich das Parla⸗ ment alles tun, um auf die Ausführung der betreffenden Wünſche zu dringen. Die Ausführung ſelbſt aber ſteht dem betreffenden Miniſter zu.“ Charakteriſtiſch für die Volksſtimmung iſt es, daß eine gewiſſe allgemeine Enttäuſchung im Volke durch das geſtern abend ausgeübte Attentat auf den Günſtling des Schahs, Emir⸗Badur⸗Dſcheng inſofern hexvorgerufen wurde, als er nur leicht durch einen Streifſchuß am Arm verwundet wurde. Allgemein ſieht man in ihm, und mit Recht, den Schürer des Haders zwiſchen Schah und Parlament. Man glaubt be⸗ ſtimmt, daß nach ſeiner Beſeitigung der unheilvolle Einfluß auf den Schah aufhören würde, daß der Friede zwiſchen dieſem und dem Parlament, jetzt nur ein Blendwerk, alsdann ein auf⸗ richtiger ſein würde, und Ruhe und geordnete Arbeit einziehen würden. Abgeſehen von der nicht großen Zahl ſeiner Freunde und Anhänger bedauert es das Volk daher ſehr, daß die Tat nicht geglückt iſt, ein Zeichen, wie die unglückſeligen politiſchen Zuſtände die ſittlichen Begriffe in Verwirrung gebracht haben. Politische Iebersicht. Maunheim, 2. April 1908. Ein Süddeutſcher über Peußen. In der Sitzung des Herrenhauſes vom Dienstag führte der aus Bayern ſtammende Profeſſor Dr. Zorn(Bonn) zu der in letzter Zeit recht ausgiebig zu Wort gekommenen ſüd⸗ deutſchen Kritik an Preußen aus: „Da ich einmal bei dieſen Erinnerungen der preußiſchen Ver⸗ waltung bin, ſo möchte ich als Süddeutſcher doch ausſprechen, daß die mancherlei ſüddeutſchen Kritiken, die wir in letzter Zeit gehört oder geleſen haben über preußiſche Dinge, doch auch einmal eine ſüd⸗ deutſche Stimme anderer Tonart anregen müſſen. Die Arbeit, die jetzt bor hundert Jahren in Preußen durch Stein getan wurde, iſt nach meiner feſten Ueberzeugung der Kern derjenigen Entwickelung getveſen, die Preußen im 19. Jahrhundert zu ſeinen großen Erfolgen geführt hat und die Preußen weiterhin befähigt hat, das ganze deutſche Volk und Land im Reiche zuſammenzufaſſen. Ich möchte die ſüddeutſchen Kritiker Preußens, meine lieben ſüddeutſchen Lands⸗ leute bitten, auch daran zu denken. Und ich meinerſeits fühle mich als Süddeutſcher ſtolz, Preußen hier den Dank auszuſprechen dafür, daß es uns Süddeutſchen— und auch den Sachſen— die Möglich⸗ keit bereitet hat, das Glück zu empfinden, Angehörige eines großen Volkes, eines großen Staates, einer großen Nation zu ſein.(Leb⸗ haftes Bravo.) Daß ein Sachſe in Württemberg in den deutſchen Reichstag gewählt werden kann, das verdanken wir nicht ſchönen Reden, die in Sachſen oder Württemberg gehalten find, ſondern das verdanken wir der preußiſchen Arbeit, wie ſie vor hundert Jahren und dann weiterhin durch die preußiſchen Waffen und durch dig preußiſche Staatskunſt geleiſtet iſt. dies auszuſprechen gegenüber den ſüddeutſchen Kritiken üder preußiſche Verhältniſſe und preußiſche Dinge, nicht ſelten jedes Maßes entbehren. Wer die preuß ſcche Geſchichte kennt und ſich mit ihr beſchäftigt hat, der wird in anem Urteil über die preußiſche Entwickelung und preußiſche Geſetzgebung doch etwas vorſichtiger ſein, und etwas beſcheidener, als man— ich muß das leider ausſprechen— in dieſen Kritiken vielfach wirk⸗ lich war.“ Ein neuer deutſcher Kurienkardinal. Da ſich das Gerücht von der Ernennung Prof. Heiners zum neuen deutſchen Kurienkardinal hartnäckig erhält, gibt die„Germania“ ihrem Hausgelehrten und Retter aus Moderniſtennöten ein paar ſchmeichelhafte Bemerkungen mit auf den Weg.„Die Intereſſen der deutſchen Katholiken hätten jedenfalls in ihm einen entſchiedenen Vertreter“, meint ſie und will dabei das Wörtchen„deutſch“ beſonders ſcharf betont wiſſen. Wie aber ſchrieb Prof. Heiner ſelbſt in jenem Ger⸗ manigartikel gegen Ehrhard und Genoſſen, in dem er einen Damm von Verbalinjurien gegen die„Uebergriffe“ der deut⸗ ſchen Wiſſenſchaft auftürmte? „Es nimmt ſich geradezu komiſch aus, wie das deutſche Wiſſen und Forſchen im Gegenſatz zu anderen Ländern glorifiziert wird. Reſpekt vor deutſchen Leiſtungen, aßer nicht nur gar zu nationalſtolz ſein! Auch deutſche Ge⸗ lehrte können irren und irren ſich oft batſächlich; nur Rom, d. h. der höchſte Lehrer der Chriſtenheit, iſt unfehlbar auf dem Gebiete des Glaubens, nicht die wechſelnde deutſche Wiſſenſchaft.“ Das iſt die entſchiedene Vertretung, die der deutſche Katholizismus am Vatikan von Herrn Heiner, der ſelbſt ein „deutſcher Gelehrter“ ſein will, zu erwarten hat. Man verſteht nun, warum ſich die Blicke des romaniſchen Kardinals⸗ kollegiums grade auf Prof. Heiner richten. Naumanns Abſage an die Demagogen. Der Abgeordnete Naumann veröffentlicht in der„Hilfe“ einen Artikel über das Kompromiß zum Vereinsgeſetz. Er erklärt ſich mit dieſem Kompromiß einverſtanden und ſchreibt dann weiter über die Unſtimmigkeiten innerhalb der freiſinni⸗ gen Parteien: „Der Proteſt des Herrn Dr. Barth, v. Gerlach und Breitſcheid gegen die Fraktionspolitik war längſt vor dem Vereinsgeſetzkompro⸗ miß vorhanden, und die Frage unſerer Abſtimmung iſt kur der An⸗ laß, aus dem ſich zwei Strömungen ſcheiden, die krotz aller Verwandtſchaft der Ideen nicht mehr inner halb der⸗ ſelben Organiſation werden Politik machen können. halten. Und das iſt bei dieſen Bildern nicht der Fall. Wir dürfen froh ſein, daß wir endlich gelernt haben, auch bei den Pariſer Bildern zu unterſcheiden und jetzt nicht mehr mit offenem Mund und ſtieren Augen dazuſtehen brauchen. Und wenn die einheimiſche Münchener Preſſe nur teilweiſe den Mut gefunden hat, der allgemeinen Stimmung Ausdruck zu geben, ſoll doch hier rund heraus geſagt werden: bleibt in Zukunft da, wo ihr eure Bilder— auch nicht verkauft babt! Und verwirrt nicht unſern jungen Malern, die noch früh genug auf die Wan⸗ derung zu euch gehen, die Köpfe. Jedes Kunſtproblematiſieren wirkt trotz ſeiner Gleichmäßigkeit anſteckend. Wir ſahen es bei Segantini und ſehen es bei Signac. Schon zeigen ſich da und dort begeiſterte Nachbeter eines ſo Excluſiven wie van Gogh. Hoffentlich werden uns in Jahresfriſt keine Vallotoniſten grüßen. Bagoton große Arbeiten gheören techniſch zum Bedenklichſten, gegenſtändlich zum Anſtößigſten, was im Lauf des letzten Jahr⸗ zehnts auf dem Kontinent leinſchl. der Salons) gezeigt wurde Die Anwendung von Frescogeſetzen auf Oel, die Jetonung einer maniriert abgrenzenden Zeichnungslinie, ein mehr arrogantes als oberflächliches Verzichtleiſten auf Alles, was wir maleriſch nennen— das Alles trifft zuſammen, um den Verkehr mit dieſen Bildern bei jeder Wiederholung des Beſuches noch abſtoßender zu geſtalten. Wie kommt ein Künſtler von leidlichem Geſchmack der ein lichterfülltes Interſeur in grau und roſa noch vor wenigen Jahren machen konnte, dem ein vorzügliches Porträt wie ſeine leſende Dame gelang, zu dieſen Unnatürlichkeiten, die ſich nicht einmal mit den beliebten Entſchuldigungsworten wie Perſönlich⸗ keit und Temperament erklären laſſen! Iſt von den übrigen ausſtellenden Franzoſen Bonnard der ausdrucksfähigſte, Vaillard am gemäßiatſten und in ſeinen großen dekorativen Wandbildern ſogar von einer ſtimmungsvollen Einheitlichkeft in Kompoſition und Farbe erfüllt, gibi Rouſſel, der flüchtig hinhuſchende Epigone eines Diaz, in den meiſten ſeiner Arbeiten, beſpnders in dem rhythmiſch von ferne en Oofmaun exinnernden Hirtentanz. dos unruhigen Technik ändern möchte. Nicht die Franzoſen ſind es alſo, die in dieſer Ausſtellung dominieren. Ihre Anweſenheit wird hoffentlich nur ein Experr⸗ ment bleiben und man wird es bewenden laſſen bei dem einmaligen Beſuch. Was verdient, diesmal ſtark herausgehoben zu werden, iſt die gute Vertretung von Zeichenkunſt und Graphik, die im Hauptfaale geboten wird, wo ſonſt die plaſti⸗ ſchen Arbeiten zur Aufftellung gelangten. In erſter Linie berdient es der Münchener Heinrich Zügel, genannt zu werden, deſſen breite, auf die farbigen Qualitäten anſcheinend allein bedachte Technik von ſeinen großen Tierbildern her bekaunt iſt. Und nun erkennen wir erſtaunt, wie ſicher dieſe energiſche Hand auch die Kohle führt, um ſeine Modelle feſtzuhalten. Einzelarbeit, die dem Stift nicht zugemutet werden darf, bleibt fort, und es präſen⸗ tiert ſich in wenigen Strichen vor einem flüchtig ſchraffierten Grunde gegeben das Motiv in ſeiner momenkanen Bewegung, die feſtzuhalten allein der Meiſter bedacht war. zen Wucht dieſer Blätter wirkt der Gegenſatz zierlichen Zeichnungen und Radierungen Auch Liebermann packt das Augenblickli Impreſſtoniſtiſche, aber der feinſte Stift muß mit dem weichſten ſich häufigen Tauſch gefallen laſſen, jeder Strich ſcheint zögernd gemacht zu ſein, und die Bedeutung der Kontur erhöht die Wichtigkeit der ungezeichneten Flächen zu einem man möchte ſagen, maleriſchen Wert. So gibt ſich das lebhafte Durcheinander der damer Jugendogeſſ, ſo meh den tanns doppelt. ZU h die meiſterhaft angedeuteſe Sturmzeichnung und bei den Radierungen zuerſt die badenden Jungen. Die ſchweren Kurven des Bauernkriegs von Käthe Kollwitz zeigen wiederum eine neue Seite der graphiſchen Technfk, die hier gleichzeitja pſycholoaſſche Vertiefung anſtrebt und er⸗ qreifend erreicht. Der gleiche Wunſch mochie dem Wiener Jettamr bewegen, der aber in ſeinen Stunden der Nacht weniger durch die Unrube ſeiner Arbeitsartals durch die nicht ſonderlich be⸗ Und ich wiederhole: gerade als Süddeutſcher fühle ich mich gedrängt, in dieſem Zuſammenhange , Wir ſehen es kommen, daß ſich eine Anzahl unſerer wohltunende Gefühl ſympathiſcher Zuſtimmung, die nur au der Neben der ſchwar⸗ nun beinahe Amſter? 2. Seite. Geueral⸗Auze ger.(Abendblatt.) Mannkeim, 2. April. Parteifreunde von allem Zuſammenhange mit der freiſinnigen Fraktionsgemeinſchaft wird losſagen wollen. Es gibt auch Zu⸗ ſchriften, die in mich dräng daß ich dasſelbe tun ſoll. Ich werde es nicht kunz ich bleibe bei der Fraktionsgemeinſchaft, und zwar aus folgendem Grunde: Wenn irgend ein Menſch darüber eine praktiſche Erfahrung hat ſammeln kö ob es möglich iſt, zwiſchen Sozialdemokratie und Hürgerlichen Bin ich es. Demokratie oder ſonſtwie, das macht wenig aus. twird ſein, auf der ſchmalen Grenzſ 1655 Liberalismus eine neue Partei einzuſchieben, ſo Ob ſich dio neue Partei ſozialliberal nennt oder deutſche Ihr Charakter eide zwiſchen Sozialdemokratie 0 dieſe Gratwanderung und einer en Jahre an dieſen Verſuch geſetzt, Und weil ich mich auf die Ge te des nationalſozialen Vereins berufen kann, habe ich ein gewiſſes Recht, allen denjenigen, die jetzt dieſen Verſuch wiederholen wollen, in aller Freundſchaft und Offen⸗ heit zu ſagen: Man kaun Soztlaldemokrat werden, oder man muß zur Gemeinſchaft des Liberalis⸗ mus halten; etwas drittes dazwiſchen gibt es Hheute noch weniger als vor zehn Jahren. Es gibt Eingelmenſchen, die zwiſchen Sozialdemokratie und Liberalismus in der Mitte ſtehen(und auch ich habe zu ihnen gehört), aber eine Partei läßt ſich aus dieſen Einzelmenſchen nicht machen. Es kann nicht für jede politiſche Färbung eine beſondere Organiſation geben. Daß ich keinen Enthuſiasmus für die Blockeinheit mit den Konſer⸗ vatiben habe, en meine Freunde; daß ich vom Reichskanzler wenig Libera s erwarte, wiſſen ſie auch, aber ich bleihe bei der liberalen Einigung und werde das auch gegen liebe und verehrke Freunde mit Feſtigkeit zu vertreten wiſſen.“ Günſtige Wirkungen der Arbeitszeitverkürzung herichtet, ſo leſen wir in der„Sozialen Praxis“, wiederum der letzte Jahresbericht der heſſiſchen Gewerbeinſpektion 1907. Die Lederwerke Doerr und Reinhardt in Worms haben die Arbeitszeit auf dasſelbe Maß herabgeſetzt, wie es im Jahre vorher ſchon die größte Firma des Bezirks C. Heyl getan. Im ganzen haben jetzt 4615 Arbeiter der Lederinduſtrie, d. i. über ein Drittel der geſamten Arbeiterſchaft des Aufſichtsbezirks Worms, den 854ſtündigen Arbeitstag. Die regelmäßige Arbeitszeit erſtreckt ſich von 7 Uhr morgens bis 5 Uhr nach⸗ mittags, mit einer Aſtündigen Pauſe am Vormittag und einer Einſtündigen Mittagspauſe.„Die Firma hat die Beobachtung gemacht, daß eine beſſere Ausnutzung der Maſchinenkraft, der Tageshelle und der Arbeitszeit erzielt wird, ganz abgeſehen davon, daß den Arbeitern ſchon von 5 Uhr ab Gelegenheit ge⸗ boten iſt, mit ihrer Familie zu leben und zu wirken. Durch die Erhöhung der Stundenlöhne verdienen die Arbeiter min⸗ deſtens dasſelbe wie früher, in den meiſten Fällen ſogar noch mehr. Durch pünktlichen Anfang und Schluß der Arbeitszeit wird bei der Stücklohnarbeit gleiches wie früher geleiſtet und verdient.“ Deutsches Reich. —(Oſtervakanz im Reichstag). Der Reichstag wird vermutlich erſt zu Ende der nächſten Woche in die Ferien gehen. Es beſteht der Wunſch, außer dem Vereinsgeſetz auch noch die Börſengeſetznovelle vor Beginn der Oſtervakanz zu ekledigen. Die Nachricht einzelner Blätter, daß auch die Reichstagsſeſſion vor dem Feſt geſchloſſen werden würde, iſt natürlich unzutreffend. — Die freie wiſſenſchaftliche Vereini⸗ güngdesrheiniſchen Klerusz) iſt, wie jetzt die kleri⸗ kole„Rhein. Volksztg.“ beſtätigt, tatſächlich von der biſchöf⸗ lichen Behörde in Limburg verboten worden. Die Maß⸗ nahme, die als Prophylaxe gegen den Moderniſtenbazillus ge⸗ dacht iſt, wird mit den Beſchlüſſen der Kölniſchen Biſchofs⸗Ver⸗ ſammlung, größere Prieſtervereine nicht mehr zu geſtatten, motiwiert. Tatſächlich folgt ſie aus der Enzyklika Pascendi. Immerhin ſcheint man in Limburg eine Em pfändung für das Entwürdigende gehabt zu haben, das in der Herabdrückung der deutſchen Biſchöfe, ohne daß man ſie vorher ragte, auf die Stufe bloßer Handlanger liegt. In dem Schrei⸗ ben an die Vereinigung geſteht nämlich die biſchöfliche Behörde zu, daß ſie„die Beſtrebungen der Vereinigung ſtets gebilligt habe. Schließen mußte ſie aber den Verein doch. —Der Boykott preußiſcher Waren in Polen.) In Krakau hat im Konferenzſaal des Gemeinde⸗ kats eine Sitzung der Krakauer Kaufleute ohne Unterſchied der Konfeſſion ſtattgefunden, in der die Angelegenheit des Boy⸗ kotts preußiſcher Waren beſprochen wurde. Den Vorſitz führte der Obmann des Kaufmänniſchen Vereins Kreisrat Schwarz, der eine Liſte derjenigen preußiſchen Firmen verlas, mit denen die Krakauer Kaufleute die geſchäftlichen Beziehungen ab⸗ gebrochen haben und Briefe dieſer Firmen, in denen ſie er⸗ klären, daß ſie ſich mit der Politik der preußiſchen Regierung nicht einverſtanden erklären.— Nach längerer Diskuſſion wurde ein Komitee eingeſetzt, das mit der Organiſation und Durchführung einer ſyſtematiſchen Boykottaktion betraut wurde. Feldarbeikerſpenrefür Preußen.] Der „Deutſchen Journalpoſt“ wird aus Prag gemeldet: Nach hier⸗ her gelangten Mitteilungen des Krakauer Bureaus für Arbei⸗ ter⸗Vermittlung ſind über 600 Feldarbeiter aus Galizien nach Böhmen abgegangen, wohin ſie von verſchiedenen böhmiſchen Großgrundbeſitzern angeworben wurden. In den letzten Tagen ſind 60 galiziſche Feldarbeiter nach Böhmen abgegangen. Man glaubt, daß der größte Teil der bisher nach Preußen gegangenen Feldarbeiter in Böhmen untergebracht worden ſind. Badiſche Politik. Karlsruhe, 2. April. Zufolge der bei der dies⸗ jährigen Beratung des Budgets des Miniſteriums des Innern aus der Mitte der Zweiten Kammer geäußerten Wünſche, hat das Miniſterium des Innern, entſprechend einer bereits auf früheren Landtagen wiederholt kundgegebenen Auffaſſung die Großh. Bezirksämter darauf hingewieſen, daß es in den ge⸗ eigneten Fällen, in denen entweder Polizeiüber.⸗ tretungen ganz unbedeutender Art in Frage ſtehen oder begründeter Anlaß zur Annahme vorliegt, daß eine Vorſchrift lediglich aus Unkenntnis übertreten wurde, keinen Bedenken unterliegt, den Angezeigten zunächſt zu ver⸗ warmen und erſt im Wiederholungsfalle ſtrafend ein⸗ zuſchreiten. Gleichzeitig wurde den⸗Bezirksämtern empfohlen, wenn häufigere Uebertretungen ein⸗ und derſelben Art die Annahme rechtfertigen, daß die bezüglichen Beſtimmungen nicht in allen Kreiſen der Bevölkerung genügend bekannt ſind, dieſelben durch erneute öffentliche Bekannt⸗ machungen ins Gedächtnis zurückzurufen. Endlich wurde darauf hingewieſen, daß niemals eine Beſtrafung, ſei es auch nur wegen der geringfügigſten Uebertretung erfolgen darf, ohne daß der zu Beſtrafende zuvor über die Beſchuldigung gehört worden iſt, und daß bei der Strafzumeſſung auch die Vermögens⸗ und Erwerbsverhältniſſe des Beſchuldigten zu berückſichtigen ſind. Die Schiffahrtsabgaben. * Freiburg, 1. April. In der nat.⸗lib.„Breisg. Ztg.“ leſen wir: Das Zentralorgan der Konſervativen Süddeutſch⸗ lands, die„Deutſche Reichspoſt“, polemiſiert gegen die „Badiſche Landes⸗Zeitung“ in Sachen der geplanten Schiff⸗ fahrtsabgaben und frägt:„Iſt das Verdächtigen Preußens etwa kein Parteidogma?“„Nein, verehrte„Reichspoſt“, das Verdächtigen Preußens iſt kein Dogma der nat.⸗lib. Partei; aber eines ihrer Dogmen geht dähin,„unſerem Heimat⸗ land auf allen Gebieten, die die Reichsverfaſſung den Einzelſtaaten vorbehält, die Selbſtändigkeit zu wahren und ſie zu nützen zu freier Entfaltung aller geiſtigen und wirtſchaftlichen Kräfte“. Hätte man dieſes Dogma immer befolgt, ſo wären wir in Baden mit der ſchönen Tarifreform uld anderen hübſchen Dingen verſchont geblieben, die bis zur Stunde niemanden etwas nützten, Handel und Verkehr aber aufs ſchwerſte belaſten. Im übrigen mahnt gerade die Haltung des konſervativen Organs erneut zur Vorſicht: die Schiffahrtsabgaben werden von Preußen und in Preußen von den Herten Konſervativen befürwortet. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 38. Sitzung. *Karlsruhe, 2. April. Vizepräſident Dr. Wilckens eröffnet! 9 Uhr 40 Min. vormittags die Sitzung. 71 5 Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des Innern Freiherr von Bodman, Präſident des Finanz⸗ miniſteriums Geh. Rat Honſelll und und Regierungs⸗ kommiſſare. 3 Vor Eintritt in die Tagesordnung erhält das Wort Geheimerat Honſell, 15 um keinen Geſetzentwurf betr. die Koſten der Dienſtreiſen und Umzüge der Beamten vorzulegen. Der Miniſter führte dabei aus: 0 Der Geſetzentwurf ſchließt ſich als vierter der Reihe der am 14. Januar dem Hauſe vorgelegten Geſetzentwürfe an. Die Bezüge für Dienſtreiſen und Umzüge ſind durch Ver⸗ ordnungen geregelt. Schon 1886 war der Landtag der An⸗ ſicht, daß die Materie geſetzlich geregelt werde. Die Regierung hat damals eine ſolche Regelung nicht für dringlich erachtet, welcher Meinung ſich auch die Kammer anſchloß. Auf dem Landtage 1899/1900 hat die zweite Kammer auf Antrag Heimburger und Gen. die Regierung in einer Reſolution er⸗ ſucht, nunmehr einer geſetzlichen Regelung näher zu treten; die erſte Kammer trat mit einigen Vorbehalten der Reſolution bei. Als auf dem vorigen Landtage der Gegenſtand wieder zur Sprache gebracht wurde, hat die Regierung eine geſetzliche Vorlage in Ausſicht geſtellt. Dieſe Zuſage wird nunmehr ein⸗ gelöſt, nachdem ſchon im Entwurf der Beamtengeſetznovelle dieſe Vorlage vorgeſehen iſt. Es liegt im Weſen der Materie, daß eine gewiſſe Bewegungsfreiheit gegeben ſein muß, daß es vor allem möglich ſein muß Fälle, die ſich nicht allgemein regeln laſſen, im Wege der Vollzugsordnung regeln zu können. Leitend war der Gedanke, daß möglichſt nur eine Entſchädigung bei Dienſtreiſen und Umzügen gewährt werden ſoll, und daß daraus kein Nebenverdienſt entſtehen ſoll. Wie bisher die Reiſekoſten ſollen auch bei Umzügen die Transportkoſten lediglich nach dem wirklichen Aufwand ver⸗ gütet werden. Im übrigen ſind aber Pauſchalver⸗ gütungen nicht zu vermeiden und als ſolche ſind auch die Tagegelder anzuſehen. Die Bruchteile der Tagegelder, die ſeither nach täglichen Abſchnitten bemeſſen waren, ſollen künftighin nach der Dauer der Dienſtreiſen bemeſſen werden. Die ſeitherigen Diäten gehen vielfach über das Maß der Aufwandsenkſchädigung hinaus, namentlich in den Fällen, in denen die Beamten wegen der kurzen Dauer der Dienſtabweſenheit keinen Anlaß haben oder nur einen ſehr geringen zu Zehrungs⸗ oder ſonſtigen Verpflegungsausgaben. Andererſeits haben ſich die Diäten, wo der Beamte gezwungen iſt zu übernachten, als zu knapp erwieſen. In Rückſicht hierauf ſieht der Entwurf Tagegelder und Uebernachtungs⸗ geilder vor. Durch die letzteren werden die Winter⸗ z uſſchläge, Ausgangszuſchläge entbehrkich. Es ſoll aber der Verordnung vorbehalten bleiben, in beſonderen Fällen bei einer dienſtlichen Tätigkeit außerhalb des Landes, auch in gewiſſen Fällen, welche eine gewiſſe Repräſentation erfordern, beſondere Vergütungen zu gewähren. Da nun aber die Vergütungen ſo hoch bemeſſen werden müſſen, daß der Beamte jedenfalls nicht zu Schaden kommt, ſo wird ſich auch für die Folge nicht vermeiden laſſen, daß aus den Be⸗ zügen der Tagegelder wieder ein Nebeneinkommen entſteht für die Beamten, die viel auf Dienſtreiſen ſind, und auch die Laſten der Staatskaſſe werden nicht ſehr erleichtert werden. Eines darf man aber hoffen: eine Minderung der Mißbräuche oder der an Mißbrauch ſtreifenden Gebühren, wie ſie ſeither vorgekommen ſind zum Schaden der Staats⸗ kaſſe und auch zum Schaden des Anſehens der Beamten und auch zum Nachteil des Dienſtes. Ich will den Beamten hier im allgemeinen keinen Vorwurf machen, allein, daß Auswüchſ⸗ auf dem Gebiete des Diätenweſens vorkommien, iſt ziemlich landeskundig. Und ich glaube aus dem Tone, in welchem die Preſſe die Nachricht über die Neuregelung der Materie vor⸗ gebracht hat, ſchließen zu dürfen, daß aus der Neuregelung eine Beſeitigung der mißlichen Erſcheinungen erwartet wird. gewiß begrüßen, auch die Kammer wird wohl gern dazu die Hand bieten. 8. 8 8 Hierauf wird in die Tagesordnung ſteht zunächſt das Budget für Waſſer⸗ und Straßenbau, Bergweſen und geologiſche Landesaufnahme. 10 Abg. Vogel(dem) ſpricht zunächſt zu dem Wünſchen der Straßenwärter im empfehlenden Sinne und verbreitet ſich dann in ausführlicher Weiſe über den Dammſchutz der Stadt Mannheim. Er kritiſiert, daß die Regierung den Dammſchutz im, Gegenſatz zur Stadtwerwaltung Mannheim für genügend er⸗ achtet, und auch die Bedenken wegen der Ueberflutung der Rhein⸗ talhahn und des Rangierbahnhofes bei Seckenheim als unweſent⸗ lich zurückweiſt. Der Waſſerſtand im Jahre 1784 mahne jeden⸗ falls zur Vorſicht. Wenn die Regierung die Dämme für ſtark genug halte, ſo habe auch die Regieruüng die Verantwortung zu tragen; die Stadt habe ihre Pflicht getan. Redner führt dann weiter aus: Die Erklärungen des Staatsſekretärs v. Bethmann⸗ Hollweg und des preußiſchen Miniſters Breitenbach im Reichs⸗ tage zu der Einführung von Schiffahrtsabgaben geben Anlaß zu großen Bedenken, und Baden wird ſich ſehr wehren müſſen, wenn es nicht zu Schaden kommen ſöll. Mannheim würde dabei die größten Aufwendungen zu machen haben. Wenn die Aufwendungen früherer Jahre auf die Flußregulierungsarbeiten nicht in Anrechnung gebracht werden ſollen, ſo würde auch hier gerade Bäden beſonders geſchädigt werden. Die Intereſſen unſe⸗ res Landes erfordern unbedingt, daß wir gegen die Erhebung von Schiffahrtsabgaben ſind. denungsvolle und abſtrakte Bahn ſeiner Einfälle gehindert wird. Dafür hat Stevogt in ſeinen meiſterhaften Radierungen zur Ilias uns den Beweis gegeben, wie temperamentpolle Kraft, zeichneriſche Sicherheit und ein Zeſchicktes Kompoſitions⸗ talent zufammentreffen müſſen, um eine dramatiſch aufregende Interpretstion der Dichterworte zu werden. Die Lebhaftigkeit dieſer Blötter, die letwa in der ſtarken Betonung einzeln ſitzen⸗ der ſchwarzer Stellen) an Daumier, dann wieder einmal an Marées bon ferne erinnern, ohne irgendwie von beiden ab⸗ hängig zu ſein oder des Perſönlichen zu enibehren, erhebt ſich zu einer greifbar Lebendigen, ja nicht bühnenmäßigen Uebernahme der gewählten Verſe und ſo ſtellt ſich hier die Illuſſion, ihres ge⸗ ſchmackloſen Nebenbegriffes entkleidet, in ſelbſtändinem Wert neben die Dichtung. leuchteke. Carl Reiſer, dem wir vor Jahresfriſt eine glück⸗ liche Zukunft prophezeiht baben, iſt leider in ſtarkes Schwanken geraten, und bewüht ſich, die Natürlichkeit, die ihn früher ſtark 88 and ſumpathiſch machte, durch Kunſtſtücke und Senſationen zu ertöten. Nur ein einziges ſeiner Bilder hält ſich auf der Höhe, die er hoffentlich noch nicht verloren hat. Die Reihe von Albert Weisgerber iſt wohl unter den Münchener Arbeiten die Verheißungsvollſte. Die vielſeitige Friſche des talentvollen Künſtlers, dem mit den Jahren eine geſunde Mäßigung nicht ausbleiben kann, wird an einem virtuos zuſammengeſtellten Farbenſtück ebenſo offenbar wie an einem in der Farbe einheit⸗ lich gehaltenen Doppelporträt' und einem ſtimmungsvollen Häu⸗ ſerinterieur. Nißt hat mit der leſenden Dame einen guten Fortſchritt gemacht, der ſich beſonders nach der Seite der Leben⸗ digkeit hin ausſpricht, die ihm bisher bei ſeinen Interieurs mehr⸗ fäch fehlte. Am ſelbſtändigſten und trotz naheliegender durch den Gegenſtand gegebener Vergleiche mit Liebermann hält ſich die Sammlung der Skizzen des Stuttgarters Landenberger, eine Reihe von ſicher aufgefaßten Aktſtudien(Knaben am Waf⸗ ſer), die lichwoll und kräftig zugleich für das Sehen und das Kön⸗ nen des Malers mit überzeugender Deutlichkeit ſprechen. Buntes Feuilleton. — Olga Molitor⸗Prozeſſe. Am 30. Abril wird ein neuer Be⸗ leidigungsprazeß, den Olga Molitor gegen den Chefredakteur der „Vadiſchen Preſſe“ Albert Herzog angeſtrengt hat, zur Verhandlung gelangen. Es wird erwartet, daß der Prozeß noch manches aufklären wird. Die Reihen der wegen Beleidigung des Fräulein Olga Molitor Verfolgten beginnen ſich zu lichten. So hat ſich der aus dem Hau⸗Prozeß bekannte Zeuge, Kunſtſchüler Lenk, der in ſeiner Bro⸗ ſchüre:„Ich ſchwöre! Die Wahrheit über Hau!“ ſeine wiederholte Vernehmung ſo gebieteriſch verlangte, nicht nur ſeiner Vernehmung, ſondern auch ſeiner Aburteilung wegen Beleidigung durch eine Reiſe ins Ausland zu entzie hen gewußt. Ferner war kürzlich der in Charlottenburg wohnende, gleichfalls wegen Ve⸗ leidigung von Olga Molitor angeklagte Schriftſteller Karl Oleib⸗ treu in der Hauptverhandlung nicht erſchienen. Der Vorſitzende gab auts einem längeren Ausland zu berfolgen. Eine Auslieferung findet aber wegen Be⸗ leidigung nicht ſtatt. Vom Vorſitzenden zur Antkagſtellung aufgefor⸗ dert, erklärte der Vertreter des Frl. Olga Molitor, Rechtsanwalt Dr. von Pannpwitz⸗München hierauf, daß er von der Beantragung eines Haftbefehls— vollſtreckbar, ſobald der Beklagte den deutſchen Boden wieder betreten würde— einſtweilen Apſtand nehme, umt Herrn Bleibtreu, der ſich bei ruhiger Ueberlegung wohl doch noch ſeinem zuſtändigen Richter ſtellen würde, noch zwei Monate lang Gelegenheit zur Vorbereikung der Verteidigung zu geben.— Dem „Berl. Tagebl.“ wird ferner über ein etwaiges Wiederaufnahme⸗ verfahren des„Hau⸗Prozeſſes“ geſchrieben: In Oldenburg haben klirzlich, wie berichtet worden iſt, Erhebungen darüber ſtattgefunden, was Frau Linga Hau kurz vor ihrem Tode zu einer in Oldenpurg wohnenden Bekannten geäußert habe. Unmittelbar an dieſe Kunde ſchloß ſich die ungefähr dreißigſte Ankündigung eines Wiederauf⸗ nahmegeſuchs für.⸗A. Hau. Die Oldenburger Recherchen wurden aber nicht von der Staatsanwaltſchaft, ſondern von der Ober⸗ ſtaatsanwaltſchaft betrieben und können ſich nur auf ein von der Oberſtaatsanwaltſchaft Karlsrußhe gegen den Rechtsanwalk Dr. Dietz betriebenes Disziplinarverfahren beziehen, nicht aber auf ein Wiederaufnahmeverfahren. Ein Wiederaufnahmegeſuch für Rechtsanwalt Hau iſt in den letzten Monaten zwar unzähligemale anngekündigt worden, liegt aber bis heute der Strafkammer des Landgerichts Karlsrute nicht vor. Uebrigens ſind alle über die angeb⸗ liche Erkrankung des verurteilten Hau(galoppierende Lungen⸗ ſchwindſucht, Paralhyſe, chroniſches Herzleiden ete.) verbreiteten Ge⸗ rüchte hinfällig. Hun ift überhaupt nicht erkrankt. Es werden gegen Fräulein Olga Molitor von anſcheinend intereſſierter Seite an⸗ dauernd Verdächtigungen ausgeſtreut. So iſt es zum Beiſpiel nicht vichtig, daß Fräulein Olga Molitor gegen den Schriftſteller Waß⸗ mann eſnen Sühnetermin anberaumt hatte, und daß ſie ſich in dieſem Termine mit Waßmann verglich. Daher kann auch Rechftsanenlt v. Pannwitz⸗München dieſen nichtepiſtiexenden Vergleich nicht wider⸗ rufen haben. Der Großherzag von Baden hat auch Herrn Waßitalen — ichtet, dem ntrag n er⸗ eten; ution neder tzliche ein⸗ ovelle terie, daß mein nnen. eine vährt ſtehen n die ver⸗ ber⸗ ch die „ die aren, ieſſen Maß den r der ſehr aben. ingen erauf g s⸗ e k⸗ Es deren ndes, ation Run daß ſich Be⸗ tſteht h die rden. dee r hren, aats⸗ Und hier üchſs mlich n die vor⸗ lung pird. lung die 8 ider dann adt ſchutz der⸗ hein⸗ dſent⸗ eden⸗ ſtark g öu dann ann⸗ vichs⸗ ſeben Hren gütrde Die eiten hier unſe⸗ bung Mannheim, 2. April. General⸗Auzeiger.(Abendblatty. 3. Seſde. Miniſter Freiherr von Bodman: Ich bedauere zunächſt, daß der Abg. Vogel von einer Be⸗ ſtechungstaktik der preußiſchen Regierung in der Frage der Schiffahrtsabgaben geſprochen hat.(Abg. Vogel ruft: Ich habe nur zitiert.] Nun, dann habe ich auch nichts zu bedau⸗ ern.(Heiterkeit.] Was die Frage ſelbſt angeht, ſo ſteht die Regierung nach wie vor auf dem ablehnenden Standpunkt; ich habe dem heute nichts hinzuzufügen. Was wir nun früher auf dem Gebiete der Stromperbeſſerungen aus⸗ gegeben haben, das iſt in der Hauptſache die Rheinkorrektion, und dieſe iſt in erſter Linie nicht für Zwecke der Schiffahrt, ſon⸗ dern der Landeskulturperbeſſerung vorgenommen worden. Wenn die Schiffahrtsabgaben kommen, dann müſſen wir erſtreben, daß beſonders visl auf den Rhein aufgewendet wird, und daß dies auch beſonders in Preußen der Fall iſt, daß vor allem die Schiff⸗ fahrtsrinne von St. Goar nach Bingen vertieft wird. Der Miniſter kommt ſodann auf die Frage der Vorbereitung der Bauingenieure zu ſprechen. Die Kommiſſion hat hier eine Reſolution vorgelegt. Es hat eine diesbezügliche nochmalige Beratung im Staatsminiſterium ſtattgefunden, ich muß aber mitteilen, daß die Regierung auf ihrem Standpunkt beſteht. Eine Benachteiligung der Badener iſt nicht eingetreten; es muß auch einmal abgewartet werden, welche Wirkungen die Verordnungen haben. Es erſcheint der Regierung widerſinnig, jemandem den Titel„Regierungsbaumeiſter“ zu geben, der nicht für die Re⸗ gierung baut, noch widerſinniger erſcheint es aber der Re⸗ gierung jemanden„Regierungsbaumeiſter a..“, zu nennen, der nie im Dienſte der Regierung geſtanden hat. Der Miniſter geht dann noch ausführlicher auf die Frage der Vergütungen der In⸗ genieurpraktikanten ein. Was die Frage der Aufklärung über die Rheinregu⸗ lierung anlangt, ſo mußte dieſe Aufklärung in einem kühlen und geſchäftsmäßigen Tone gehalten ſein. Und auch die vor⸗ ſichtige Haltung war geboten. Wir dürfen uber mit den bis⸗ herigen Regulierungsarbeiten durchaus zufrieden ſein. Die Re⸗ gierung wird die beiden Häuſer einladen zur Befahrung der Stromſtrecken, und ich hoffe, daß wir uns dann auch inter pocula in befriedigender Weiſe über das Geſehene ausſprechen. Die Re⸗ gierung wendet der Schiffbarmachung des Rheines nach Baſel und bis nach Konſtanz ihre volle Aufmerkſamkeit zu, und ſie hält dieſe Frage für eine außerordentlich wichtige. Die Frage bedarf aber einer gründlichen Erwägung. Es ſind hier zu⸗ mächſt ſchwierige techniſche Fragen zu erwägen, es ſind aber auch Schwierigkeiten vorhanden, die ſich aus der Tatſache ergeben, daß der Rhein nicht uns allein gebört. Für Schiffbarmachung bis Baſel würden ja glühende Wünſche der Schweiz und der Stadt Baſel erfüllt. Es erhebt ſich dann das Bedenken, daß das Intereſſe der Schweiz für die Fortführung der Schiffbarmachung über Baſel hinaus erlahmt, daß aber auch das Intereſſe der Schweiz erlahmen könnte bei der Fortführung bei Koblenz, wo dann der Anſchluß der Aare erfolgen würde. Die badiſche Re⸗ gierung wird alſo hierauf beſondere Rückſicht zu nehmen haben, damit die Schiffbarmachung auch wirklich bis nach Konſtanz fort⸗ geführt wird. Jedenfalls hat die Schweiz ein außerordentliches Intereſſe an der Schiffbarmachung des Oberrheins. Die Frage, 9b noch in dieſem Landtage die Erbauung einer Brücke über den Rhein von Waldshut nach Koblenz eingeleitet wer den ſoll, muß ich leider verneinen. Es liegt auch hier die Schwie⸗ rigkeit vor, daß an der Frage zwei Staaten beteiligt ſind. Wir bedauern das, aber die Schuld liegt nicht an uns. Die Anre⸗ gungen der Brückenbauben zwiſchen Seckenheim und Il⸗ vesheim und auf der Strecke zwiſchen Eberbach und Heilbronn werden erwogen werden. Allein zunächſt kommt wohl das Brückenproſekt bei Ziegelhauſen in Betracht. Der Rheinhafen bei Greffern genügt den Anſprüchen noch vollkommen. Sehr gefreut hat mich die Anregung des Abg, Rebmann über die Aen⸗ derung der alten Flurnamen. Sehr gefreut hat mich auch die Anerkennung für den bisherigen Leiter der geologiſchen Landes⸗ anſtalt, Geh. Rat. Prof. Dr. Roſenbuſch. Oberbaudirektor Dr. Krems Fonſtatſert, daß jetzt allgemein in der Ausbeſſerung der Straßen gum Deckſyſtem übergegangen wird, und geht auf die in der Dis⸗ küſſſon geäußerkten Wünſche bezüglich der Straßenausbeſſerungen mäher ein. Die Löhne der Straßenwärter in der Seegegend find deshalbh niederer, weil dort auch der ortsübliche Tagelohn miedriger iſt als in anderen Gegenden. Der ortsübliche Tagelohn iſt mit einer Ausnahme zur Grundlage der Bezahlung der Straßen⸗ wärter genommen worden. Wenn in der Seegegend ſehr wenige Straßenwärter ſind, welche nicht Beamteneigenſchaft haben, ſo rührt das daher, daß dort meiſt junge Straßenwärter angeſtellt ſind, die noch nicht fünf Jahre im Dienſte ſtehen. Die Grasnutzung ſollte den Straßenwärtern belaſſen bleiben; ſie würden recht unzufrieden ſein, wenn man ihnen dieſe Grasnutzung wieder nehmen würde. Die In⸗ ſtruktionen über den Obſtanbau an den Straßen ſind in dieſem Jahre neu herausgegeben worden. Was die Beſchwerden bezüglich des Kehler Hafens anlangt, ſo hat die Regierung alles getan, um den Hafen freizuhalten. Wenn die Schiffe Aich einfahren konn⸗ zen, ſo lag das an der Fahrrinne des Stroms. Nach Anſicht der Tech⸗ niker iſt die Hafenmündung zu breit. Es wirb zu erwägen ſein, oh ſie nicht verengert werden kann, um den Mißſtänden abzuhelfen. Aus den Anordnungen der Verwaltungsbehörde gegenüber den An⸗ grenzern an der Stephanienpromenade in Man nheim iſt dieſer Behörde kein Vorwurf zu machen, nachdem die Bezirks⸗ behörde entſprechend entſchieden hatte. Die Mannheimer Bezirks⸗ behörde hatte die Angrenzer aufklären wollen, allein die meiſten waren der Ladung nicht gefolgt. Was dort geſchehen iſt, liegt durch⸗ aus im Intereſſe der Angrenzer. Der Abg. Vogel hat dann die Frage des verſtärkten Dammſchutzes in Mannheim aufgeworfen. Das Ergebnis ber Prirfung hat dazu geführt, daß die techniſche Behörde ein Bedürfnis nicht für geboten hielt, die in Frage kommenden Dämme zu verſtärken. Selbſtwerſtändlich übernimmt die Straßen⸗ und Waſſerbaudirektion für ihre Auffaſſung auch die Ver⸗ antwortung. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Schluß der Sitzung halb 1 Uhr.— Nächſte Sitzung: Freitag nachm. halb 5 Uhr: Fort⸗ ſetzung der Beratung. *** ſeine Gefängnisſtraſe nicht im Gnadenwege erlaſſen. Die Strafe iſt bis auf den letzten Tag verbüßt worden. — Koſtenloſe Leichennerbrennung. Aus Chriſtiania wird der „Vofſ. Zig.“ gemeldet: In der alten Hanſeſtadt Bergen wurde auf dem Gebiete der Leichenverbrennung eine bemerkenswerte Reform eingeführt, indem laut einer Uebereinkunft zwiſchen dem Leichen⸗ verbrennungsverein und den Behörden die Leichen der Einwohner Bergens koſtenlos eingeäſchert werden. Außerdem wird auch noch eine Aſchengrabſtelle gratis zur Verfügung geſtellt. Im Krematorium zu Bergen, das Anfang 1907 exrichtet wurde, haben im Laufe des Jahres 18 Einäſcherungen ſtattgefunden. Mit der Figen Neuerung hoftt man dleſem Gebrauch arhlkere Berbreitung berſchaften Geſetzentwurf betr. die Koſten der Dienſtreiſen und Umzüge. Der Entwurf ſieht 8 Titel vor: Titel 1. Dienſtreiſekoſten Paragr.—10; Titel II. Umzugskoſten Paragr. 11—15. Titel III. Uebergangs⸗ und Schlußbeſtimmungen. Paragr. 16. Dienſtreiſekoſten:„Paragr. 1 handelt von der Be⸗ willigung von Aufwandsentſchädigung und Reiſekoſtenerſatz im all⸗ gemeinen, Paragr. 2 ſetzt den Begriff des Wohnorts feſt; Paragr. 3 regelt die Höhe des Tage⸗ und Uebernachtungsgeldes der etat⸗ mäßigen Beamten; Paragr. 4 die Abſtufung des Tagegeldes und Gewährung des Uebernachtungsgeldes; Paragr. 5 die Erhöhung des Tage⸗ und Uebernachtungsgeldes; Paragr. 6 die Ermäßigung des⸗ ſelben; Paragr. 7 bringt die beſondere Feſtſetzung der Aufwands⸗ entſchädigung; Paragr. 8 regelt den Reiſekoſtenerſatz; Paragr. 9 bringt Beſtimmungen über die Benützung der regelmäßigen Fahr⸗ gelegenheiten und ſonſtiger VBeförderungsmittel; Paragr. 10 über die Bewilligung von Fahrgelegenheiten. Umzugskoſten: Paragr 11. Bewilligung von Umzugskoſten im allgemeinen; Paragr. 12. Umzugskoſtenvergütung der etatmäßi⸗ gen Beamten mit eigenem Hausſtand; Paragr. 18. Umzugskoſtenver⸗ gütung der etatmäßigen Beamten ohne eigenen Hausſtand; Para⸗ graph 14. Gewährung von Mietzinsentſchädigung; Paragr. 15. Ausnahmsweiſe Gewährung von Umzugskoſten. Von beſonderer Wichtigkeit erſcheinen die Paragr. 3, 4, 12, 18 und 14, die wir nachſtehend im Wortlaut bezw. auszugsweiſe wiedergeben. Paragr. 3. Höhe des Tage⸗ und Uebernachtungs⸗ geldes der etatmäßigen Beamten: Die Höhe des Tage⸗ und Uebernachtungsgeldes richtet ſich nach der Ahteilung des Ge⸗ haltstarifs, welcher der Beamte angehört. Es erhalten die Beamten der Tarifabteilung à ein Tagegeld von 16 M. und ein Uebernach⸗ tungsgeld von 6., B 12 M. und 5., C 10 M. und 4., D 8 Mark und 4., E 7 M. und 8., E 6 M. und 8., G 5 M. und 3., H.50 M. und.50., J 4 M. und.50., die Beamten der Tarifabteilung K 4 M. Tagegeld und ein Uebernachtungsgeld von 2 M. § 4. Abſtufung des Tagegeldes und Gewäh⸗ rung des Uebernachtungsgeldes.„Bei einer durch mehr als drei Stunden wird keine Aufwandsentſchädigung gewährt. Im übrigen wird das Tagegeld für je 24 Stunden— gerechnet vom Antritt der Dienſtreiſe— nach der Zeitdauer der Abweſenheit innerhalb dieſes Zeitraumes berechnet und zwar wird bei einer Abweſenheit bis zu 9 Stunden die Häölfte des Tagegeldes, bei einer ſolchen von mehr als 9 Stunden das ganze Tagegeld gewährt. Daneben erhält der Beamte für jede aus⸗ wärtige Uebernachtung das Uebernachtungsgeld.“ § 12. Umzugskoſtenvergütung der etatmäßi⸗ gen Beamten mit eigenem Hausſtand:„Bei Ver⸗ ſetzungen etatmäßiger Beamten mit eigenem Hausſtand wird die Umzugskoſtenvergütung nach folgenden Grundſätzen bemeſſen: 1. Erſetzt werden die notwendigen Auslagen, die durch Ueber⸗ führung des Hausrats des Beamten und desjenigen der zu ſei⸗ nem Hausſtand gehörigen Perſonen aus der ſeitherigen in die neue Wohnung einſchließlich des Ein⸗ und Auspackens batſächlich erwachſen ſind, inſoweit der Beſtand des Hausrats nicht unver⸗ hältnismäßig groß iſt. Was als notwendiger Aufwand und 21s angemeſſener Beſtand an Hausrat anzuſehen iſt, entſcheidet die der Anweiſung der Umzugskoſtenvergütung betraute Be⸗ örde. 2. Für die Umzugsreiſe erhält der Beamte Erſatz der Reiſe⸗ koſten für ſich und die zu ſeinem Hausſtand gehörigen Perſonen. Außerdem können dem Beamten, wenn er oder ein Familienmit⸗ glied zu einer beſonderen Reife nach ſeinem neuen Wohnort Nen Hin⸗ und Rückreiſe erwachſenden Reiſeloſten erſetzt wer⸗ n. 3. Wenn der Beamte infolge eines Umzugs nachweislich mehr als dreimal im Gaſthauſe zu übernachten genötigt war, erhält er für die überſchießende Zeit eine Aufwandsentſchädigung für ſeine Perſon gemäß Paragraphen 3 und 4. Bei einem voraus⸗ ſichtlich länger als 14 Tage notwendigen Aufenthalt im Gaſt⸗ hauſe hat der Beamte die beſondere Ermächtigung ſeiner vorge⸗ ſetzten Behörde zum Umzug einzuholen, widrigenfalls die Auf⸗ wandsentſchädigung nur für einen Gaſthausaufenthalt von 10 Tagen geleiſtet wird. 4. Als Entſchädigung für die ſonſtigen durch den Umzug verurſachten Koſten lallgemeine Koſten) erhalten die Beamten der Gehaltstarifabteilung: A 300., B 250., O 200., 7 55 485 E 125., F 100., G 80., H 70., J 60., Maßgebend iſt diejenige Gehaltstarifabteilung, welcher der Beamte vor ſeiner Verſetzung angehört hat. Die Entſchädigung für allgemeine Koſten kann, wenn der Beamte aus beſonderen Gründen zu außergewöhnlich hohen Auslagen genötigt war, bis zum Betrag des nachgewieſenen tatſächlichen und von der zu⸗ ſtändigen Behörde als notwendig anerkannten Aufwands er⸗ höht werden.“ § 18. Umzugskoſtenvergütung der etatmäßigen Beamten ohne eigenen Hausſtand.„Bei Verſezun⸗ gen etatmäßiger Beamten ohne eigenen Hasſtand werden die geſamten Umzugskoſten nach dem tatſächlichen und in dem von der zuſtändigen Behörde als notwendig anerkannten Betrag ver⸗ ⸗Abch u gunfppvuzegen uesg lag Gou ig eg ing zeind hauſe am Aufzugsort darf jedoch eine Aufwandsentſchädigung nur in beſonders begründeten Fällen angerechnet werden.“ S 14. Gewährung von Mietzinsentſchä⸗ digung.„Außerdem wird für die Zeit, für die ein Beamter infolge der Verſetzung nachweislich doppelten Mietzins zu ent⸗ richten hat, inſoweit Erſatz geleiſtet, als der Mietzins den doppel⸗ ten Betrag des Wohnungsgeldes des Beamten nicht überſteig⸗ dieſe Vergütung darf jedoch höchſtens für einen Zeitraum von neun Monaten gewährt werden.“ 5 Aus Stadt und Cand. *Maunheim, 2. April 1908. Oberbürgermeiſter Dr. Beck. Weitere Beileidskundgebungen. Von den telegraphiſchen Bei⸗ skundgebungen, die weiter eingelaufen ſind, dürften noch falgende allgemeines Intereſſe er⸗ regen: Bürgermeiſter Martin Mannhbeim. Karlsruße, den 1. April 1908. Die Prinzeſſin und ich ſprechen der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Mannheim unſer herzlichſtes Mitgefühl aus beim Hinſcheiden des Oberbürgermeiſters Beck, deſſen große Verdienſte um die Stadt unpergeſſen bleiben werden und dem auch wir ein warmes Andenken bewahren werden in Erinnerung an die freundliche Aufnahme, welche er uns im vergangenen Jahr bereitet hat. Max, Prinz von Badben. Frankfurt a.., den 1. April 1908. Herrn Bürgermeiſter Mortin Mannheim. Tieferſchüttert von dem plötzlichen Ableben Ihres um die i Marnheims ocverdenten Oberbürgermeiſters ſen⸗ das auswärtige Dienſtgeſchäft veranlaßten Abweſenheit von nicht zwecks Aufſuchens einer Wohnung genötigt iſt, die für eine ein⸗ den wir den Ausdruck unfrer herzlichen Teilnahme. Stadtra Kölle wird uns beim Begräbnis vertreten. Magiſtrat: Adickes. Düren(Rhld.), den 1. April 1908. An den Stadtrat Mannheim. Als früheren 2. Bürgermeiſter der mir unvergeßlichen Stadt Mannheim drängt es mich, der Stadtverwaltung beim Hin⸗ ſcheiden Ihres bedeutenden Oberbürgermeiſters, des um Mann⸗ heim ſo hoch verdienten Mannes, unter dem ich 2½ Jahre ge⸗ arbeitet und deſſen große Arbeitskraft, hervorragende Initiatſbe und umfaſſendes Wiſſen ich daher aus eigener Anſchauung kennen und ſchätzen gelernt habe, meine innigſte und herzlichſte Auteil⸗ nahme an Ihrem ſchweren Verluſte auszuſprechen. Oberbürgermeiſter Klotz, Düren. Köln, den 1. April An den Stadtrat der Stadt Mannzeim Dem Stadtrat überſende ich die Verſicherung aufrichtiger herzlicher Teilnahme an dem ſchweren Verluſte, den Sie und die Stadt Maunheim durch den Tod des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck erlitten haben. Das Andenken an den bervorragenden Oberbürgermeiſter und edlen Mann wird in den Städten am Rhein, beſonders aber in Köln, immer in Ehren gehalten werden. Der Oberbürgermeiſter von Köln. J..: Farwick. 85 Zweibrücken, den 1. April 1908. Stadtverwaltung Mannbeim. Schmerzerfüllt vernehmen wir die Nachricht von dem Ab⸗ leben Ihres um die Verwaltung der Stadt Mannbeim ſo hoch⸗ verdienten Herrn Oberbürgermeiſters und geſtatten uns Sie tigen Anteilnahme zu verſichern. Der Stadtrat: J..: Röſinger, Rechtsk. Bürgermeiſter, 125 Raſtatt, den 31. März 1908. An den verehrl. Stadtrat der Stadt Manuheim Im Namen der Stadt Raſtatt und deren Gemeinderar ſpreche ich anläßlich des ſo plötzlich erfolgten Ablebens Ihres Herrn Oberbürgermeiſters Beck dem Stadtrat und der Stadt Mannheim das herzlichſte, innigſte Beileid aus. Der Entſchlafene war von 1889.—1891 hier als Amtsvorſtand tätig und hat in dieſer Eigenſchaft durch ſeine Energie und Tatkraft weſentlich da⸗ zu beigetragen, daß die Verhandlungen der Stadt mit dem Mili⸗ wordenen Geländes an die Stadt Raſtaft eine ünſtige Abſchluſſe gelangten. Wir werden dent Verſporbenen ſah warmes, dankbares Andenken bewahren. Als Ausdruck unſeres warmen Beileides geſtatteten wir uns, eine Kranzſpende an Sie abſenden zu laſſen und bitten zugleich um gefällige Mitteilung der Beiſetzungszeit. Hochachtungsvollſt 5 55 Bräunig, Bürgermeiſter. Baden, Schweiz, den 1. Apri 8 5 Stadtmagiſtrat Mannabeim⸗ „Der plötzliche Tod Ihres hochverehrten Herrn Oberbürger⸗ meiſters hat uns mit tiefſtem Bedauern erfüllt, und wir ſprechen Ihnen zu dem ſchweren Verluſt, den die Stadt Mannheim durc das Hinſcheiden dieſes hervorragenden Mannes erlitten hat, unſer aufrichtiges Beileid aus. Verwaltungsrat der Aktiengeſellſchaft Brown, Baden. Karlsruhe, den 1. April An den Stadtrat Mannheim. Boveri u. cie beir ien e du die erſchütternde Nachricht von dem plötzlichen Hinſcheiden des auch von uns bochverehrken Oberhauptes unſerer Schweſterſtadt, um deren ſtaunenetregende Entwicklung ſich Herr Sberbürgermeiſter Beck vermöge ſeiner ſeltenen Befähigung für ſein Amt, ſeiner ungewöhnlichen Schaf⸗ fenskraft und ſeiner gewinnenden Perſönlichkeit die größten⸗ Verdienſte erworben hat, geben wir unſerer herzlißen und auf⸗ richtigen Teilnahme an dem ſchweren Verluſte Ausdruck, welchen Ihre Stadt und unſer Land durch den Tod dieſes bebeutender und ausgezeichneſen Mannes erlitten haben. Der Stadtrat der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Siegriſt, Oberbürgermeiſter. Die Nationalliberale Fraktion des Vürgerausſchuſſes ſandte an Frau Oberbürgermeiſter Dr. Beck ſolgendes Schreiben: 5 Hochverehrte gnädige Frau „Die Nachricht von dem plötzlichen Hinſcheiden Ihres Gatten, unſeres unvergeßlichen Oberbürgermeiſters, hat uns tief erſchüttert. Noch vor wenigen Tagen, gelegentlich der letzten Bürgerausſchußſitzung, in welcher die Handelshochſchuls, eine ſeiner unvergänglichſten, wertvollſten Schöpfungen ins Jeben gerufen wurbe, hatten wir Gelegenheit, ſeinen weitaus⸗ ſchauenden Blick, ſeinen eminenten Geiſt und ſeine anſcheinend unerſchöpfliche Arbeitskraft zu bewundern. Wir dachten nicht entfernt baran, daß ſeinem unerſetzlichen Leben ſo balb ein Ziel geſetzt werden könnte. Nun hat ihn uns doch der uner⸗ bittliche Tod entriſſen u. trauernd ſtehen auch wir mit Ihnen, mit ſeiner Familie, der er ein ſo liebevoller, treuſorgender Vater war und mit den vielen Tauſenden, die mit uns fühlen, an ſeiner Bahre und beweinen den Verluſt des Mannes, wel⸗ cher, wie in einem Nachruf ſo richtig geſagt iſt, der Vater unſerer Stadt war. Ihnen, hochverehrte gnädige Frau und Linie erlitten haben. Dem großen Manne aber, dem Schöpfer unferes großen, blühenden Gemeinweſens, von deſſen Erden⸗ daſein ſeine Werke auch den nachkommenden Geſchlechtern redend Zeugnis ablegen werben, werden wir ein immerdar treues Andenken bewahren.“ 15 aE* Otito Beck. Ein Großer ging. Das mitleidloſe Schickſal rief ihn inmitten ſeiner Arbeit ab. Ein Herz ſteht ſtill. Es hat für uns geſchlagen, ein Geiſt entſchwand, ein reicher, nimmermüder. Und trauernd ſteht, vereinſamt, jene Frau, die treu und liebend, ſorgend, um ihn wachte ſtehnn an der Bahre ſeine Kinder, die den Sonnenſchein des Lebens ihm gebracht. Und trauernd ſtehen, vereinſamt alle wir, die wir den Freund, den Vater nun verlore. Ein Großer ging. Mit weitem Blick erfaßte ſein Geiſt, ſein Herz, was unſ're Zeit erheiſchte, 5 und über manchen Kleinmut dieſer Welt brach er ſich Bahn, bis er das Ziel erreicht. im Stäödtekranze unſ'res Heimatlandes, als Lohn für alle Arbeit, Sorgen, Mühen! Wer weiß. wieniel Gedanken, wieviel Taten wir nun mit ihm zu Grabe tragen müſſen. Der Vaterſtadt weiht' er ſein Lebenswerk 75 zum Segen wards. Noch konnte er erſchaue, daß ſein geliebtes Maunheim ſtrahlend glänzte 25 8 — Der Früßling kommt. Mit warůmen Sonnenſtrohlen anläßlich dieſes überaus ſchmerzlichen Verluſtes unſerer aufrich⸗ kärfiskus wegen Abtretung des infolge der Entfeſtigung frei Je⸗ Ihren werten Angehörigen ſprechen wir hiermit unſer tiefſts Beileid aus an dem unerſetzlichen Verluſte, den Sie in erſtexgh 4. Seite⸗ . General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 2. April. weckt er die Erde aus dem Winterſchlaf— nur du ſchauſt nichts mehr von dem neuen Leben, das farbenprächtig Auferſtehung feiert. Du ſchlummerſt ſtill den letzten, langen Schlaf ⸗ doch deine Werke, großer Toter, leben, und dauernder denn Erz und Marmor ſteht vor uns dein Bild. So lang des Rheines Wellen, des Neckars Fluten rauſchen um die Stadt, 1 die du ſo heiß geliebt, wird heiß geliebt erklingen in Dankbarkeit dein Name, Otto Beck. Jacob Strauß. ** A* Für den derſtorbenen Oberbürgermeiſter Dr. Beck findet morgen 7410 Uhr in der Jeſuitenkirche ein feierliches Seelenamt ſtatt. Beſtattung des Oberbürgermeiſters Dr. Beck. Die heutige Beſtattung des heimgegangenen Stadtober⸗ hauptes geſtaltete ſich zu einer unvergeßlichen Trauerkund⸗ gebung der geſamten Bürgerſchaft. Schon in der zweiten Nachmittagsſtunde ſtrömte das Publikum in Scharen nach dem neuen Friedhofe. Aber nur verhältnismäßig wenigen war es vergönnt, Zeuge der ergreifenden Ehrungen zu ſein, die dem teuren Toten zum letzten Male erwieſen wurden, da die Umgebung der Leichenhalle, vor der die Trauerfeier ſtattfand, in weitem Umkreiſe abgeſperrt war. Den beſten Ausblick hatten noch diejenigen, die ſich ein Plätzchen auf der Frei⸗ treppe des Kremator iums zu erobern wußten. Selbſt vor den geſchloſſenen Toren ſtanden viele Hunderte, die in ehrfurchts⸗ vollem Schweigen den Trauerzug erwarteten. Nicht nur Mannheims Bürgerſchaft, ſondern auch die Natur trauerte und bildete ſo den ſtimmungsvollſten Rahmen für die erſchütternden Vorgänge, die ſich vor der Leichenhalle abſpielten. Dunkle, regenſchwere Wolken bedeckten das Firmament, das ſich noch bis in die erſten Nachmittagsſtunden in ſtrahlender Bläue präſentiert hatte. Die Leichenhalle hatte überaus eindrucksvollen Trauerſchmuck erhalten. Vor der Hauptfront zogen ſich umflorte Flaggen⸗ maſten hin, die durch ſchwarze Stoffbahnen und Silberkränze ntit blauen Schleifen verbunden wurden. Den Giebel über dem Haupteingang ſchmückte eine ſchwarze Fahne mit dem Stadt⸗ Wappen. Immergrüne Bäume, grüne Ruskusguirlanden und ſilberne Palmenarrangements vervollſtändigten die überaus ſtimmungsvolle Trauerdekoration. Zu beiden Seiten des Haupt⸗ eingangs brannten Opferpfannen. In der vierten Nachmittagsſtunde fanden ſich nach und nach alle diejenigen Perſönlichkeiten ein, die den unvergeßlichen Toten zu ſeiner letzten Ruheſtätte geleiten wollten. In Begleitung des Landeskommiſſars Geh. Oberregierungsrats Pfiſterer er⸗ ſchienen die Herren Miniſter Exz. v. Bodman und v. Mar⸗ ſchall und der Präſident der Domänendirektion, Geh. Rat Exz. Dr. Reinhard. Weiter ſahen wir die Herren Wirkl. Geheimer Rat Exzellenz Dr. von Babo als Vertreter des Großherzogs, Miniſter a. D. Dr. Karl Schenkel, General Anhäuſer aus Karlsruhe, Oberſt v. Winterfeld an der Spitze ſeines Offizierkorps, Oberſt Ricolai, Intendant Dr. Baſſermann⸗Karlsruhe, Intendant Dr. Hagemann, Oberamtmann Levinger als Vertreter des Amtsvorſtandes, Prof. Bruno Schmitz und zahlreiche Vertreter von badiſchen Und äußerbadiſchen Städten. Städtrat und Bürgerausſchuß waren in corpore vertreten. Im übrigen fehlte keine hieſige Perſönlichkeit von Rang und Stellung. Punkt 4 Uhr wurde der mit prächtigen Kränzen geſchmückte Sarg unter den ergreifenden Klängen eines in der Halle auf⸗ geſtellten Hornguartetts aus der Kapelle getragen und auf den im Vorbau errichteten Katafalk gehoben. Dann ſang die in der Kapelle aufgeſtellte„Mannheimer Liedertafel“ mit erſchütternder Wirkung das ans Herz greifende Lied:„Ueber den Sternen“. Von der Stadt her drang gedämpft das Geläute der Kirchen⸗ glocken. den Herr Stadtdekan Bauer ſprach die rituellen Gebete und ſegnete die Leiche ein und dann trat als erſter Herr Bürger⸗ mieiſler Martin an die Bahre, um dem Heimgegangenen in wirklich erareifender Weiſe Lebewohl zu ſagen. Wir werden den vorzüglichen Nachruf noch im Wortlaut veröffentlichen. Ein mächtiger Lorbeerkranz mit weißen Schleifen war das äußere Zeichen ehrenden Gedenkens, das der tiefbewegte 1. Bürgermeiſter Riederlegte. Ihm folgte Exz. Frhr. v. Bodman namens der Großh. Regierung, Stadtverordnetenvorſtand Selb namens des Sbadtverorbnetenvorſtandes, Stadtbaurat Eiſenlohr namens bder Amts⸗ und Abteilungsvorſtände, Reviſor Wanner namens des Beamtenvereins und des Landesverbandes der ſtädtiſchen Be⸗ aumten, Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens namens der Städtever⸗ kreter, Gr. Oberamtmann Levinger namens des Bezirksamts Mannheim, Bezirksbauinſpektor Baurat Schäfer namens der ſuonſtigen Staatsbehörden, Großkaufmann Louis Hirſch namens der Handelskammer, Malermeiſter Leemann namens der Hand⸗ werksklammer, Stadtpfarrer Simon namens des Evangeliſchen Kirchengemeinderats, Prorektor Geh. Hofrat Dr. Roſſel namens der Univerſität Heidelberg, Dekan Dr. Hampe namens der Philo⸗ ſophiſchen Fakultät, Stadtverordnetenvorſtand Ful da namens der Handelshochſchule Oberbürgermeiſter Hofrat Krafft namens der Stadtgemeinde Ludwigshafen, Präſident Direktor Wagner namens der Handelskammer Ludwigshafen, Hauptlehrer Nerz der Freien Lehrerkonfſerenz, Hofopernſänger Kromer des Hoftheaterperſonals, Prokuriſt FJ. Langenbein der Studierenden der Handelshochſchule, Kommandant Mo⸗ or namens des Verwaltungsrats der Freiwilligen Feuerwehr, vertretender Direktor Geyer namens der Verwaltung der Pfälziſchen Eiſenbahnen, Direktor Nettel namens der Süd⸗ deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Oberbürgermeiſter Dr. Mühl⸗ berger⸗Eßlingen namens des Neckar⸗Donaukanalkomitees. Dann folgte noch eine große Anzahl Korporationen und Bereine. Im ganzen wurden über 40 Kränze an der Bahre nie⸗ dergelegt, ſodaß erſt kurz nach 5 Uhr die Trauerfeier beendet war. Unter den Klängen des Chopin'ſchen Trauermarſches bewegte ſich alsdann der ſchier endloſe Trauerkondukt nach der Grabſtätte der Familje Beck. Die verſchiedenen hieſigen Ver⸗ eine, Eiſenbahner, Feuerwehrleute, Straßenbahner, Sanitätler, Tuxner ete. bildeten auf dem ganzen Wege mit ihren umflorten Fahnen und Bannern Spalier. Am Grabe angelangt, ſang die Liedertafel das Kloß'ſche Grablied:„Da unten iſt Friede“ Während des erhebenden Geſanges wurde der Sarg in ſeine kühle Gruft gebettet. Der Geiſtliche ſprach hierauf die Gebete⸗ Alsdann traten die nächſten Hinterbliebenen und nach ihnen die ganze Trauerverſammlung an die Grabſtätte, um dem teueren chlafenen den letzten Scheidegruß zuzurufen. Die Regiments⸗ Faßelle ſpielte noch einen Choral. Dumpf rollte die Erde in das Grab, in dem einer der bedeutendſten Männer unſerer Vater⸗ ſladt ſen 978 Erdenwallen nun ausruht. Möge ihm die Erde Seee lamers Pfalz, heſſen und Umgebung. Mainz, 28. März. Mit dem 1. April hat die Stadt das Wochenmarktſtandgelb, das bisher verpachtet war und dem Pächter 20000 M. Ueberſchuß das Jahr brachte, in eigene Regie übernommen. Nun ſollten Freitag Nachmittag die Plätze in der Stadthalle an die Intereſſenten von hier und aus benachbarten Landorten, von denen ſich etwa 1500 Produzenten und Händler eingefunden hatten, zur öffentlichen Verſteigerung gelangen. Nachdem die Vereigerungsbedingungen verleſen, brach bei Mitteilung der Verſteigerungstaxe(60 M. pro Meter Platz jährlich), ein furchtbarer Tumult los. Alle Verſuche, Ruhe zu ſchaffen, waren vergeblich. Als der verſteigerungsleitende Beigeordnete Kommerzienrat Haffner bekannt gab, daß unter ſolchen Verhältniſſen die Verſteigerung unmöglich ſei und die Plätze am 1. April an Ort und Stelle freihändig vergeben wür⸗ den, brach anhaltendes Beifallsgetöſe aus. Erſt als die Herren der Bürgermeiſterer ſich entfernten, leerte ſich die Halle. Die Marktbeſucher halten die Taxe von 60 M. für den Meter für viel zu hoch. Deshalb wurde von ihnen die Abhaltung der Ver⸗ ſteigerung unmöglich gemacht. Von Tag zu Tag. — Attentateines Irrſinnigen auf einen Geiſtlichen. Trieſt, 31. März. Heute früh wurde der Kooperator der Kathedrale Marſich, als er nach dem Meſſe⸗ leſen ſich anſchickte, in die Sakriſtei zurückzukehren, von einem ihm unbekannten Individuum angegriffen und durch einen Meſſerſtich ſchwer verwundet. Der Mesner verteidigte den Prieſter, indem er mit dem Meßbuche auf den Attentäter losſchlug. Die wenigen in der Kirche befindlichen Perſonen wurden von großem Schrecken ergriffen. Es gelang ſchließlich, den Attentäter zu überwältigen. Als die herbeigerufene Polizei den Attentäter um die Motive ſeines Verbrechens befragte, erwiderte er:„Ich wollte den Kronprinzen Rudolf rächen! Hoch der Kaiſer!“ Es handekt ſich offenbar um einen Geiſtesgeſtöretn. Der Mann iſt ein Hirte und heißt Johann Koſanatz. Er wurde der Irrenanſtalt zur Prüfung ſeines Geiſteszuſtandes übergeben. Koſanatz war ſchon wiederholt in der Irrenanſtalt interniert. Die Waffe, die er zu ſeinem Mordverſuch verwendete, iſt ein ſtumpfes Meſſer, wie es die Bauern der Umgegend brauchen. Wenn keine Komplikationen eintreten, hofft man, den Verwundeten, der ins Krankenhaus gebracht wurde, zu retten. Die Wunde iſt ziemlich tief, ſo daß die Eingeweide herausgetreten ſind.(N. Fr. Pr.) — Verhaftung Giomettas. Paris, 2. April. Aus Cherbourg wird berichtet, daß der ſchweizeriſche Bahnbedienſtete Giometta aus Chiaſſo, der zum Schaden der Gotthardbahnge⸗ ſellſchaft 400 000 Fr. veruntreut hatte, kurz bevor er ſich an Bord des Dampfers„Teutonia“ begeben wollte, ſamt ſeiner Ge⸗ liebten verhaftet worden ſei. In ſeinem Gepäck wurden noch 148 000 Fr. in bar und ein Scheck auf eine Pariſer Bank im Betrage von 75 000 Fr. vorgefunden. — Ehedramaeines Künſtlers. Straßburg i.., 1. April. Der von ſeiner Frau getrennt lebende Kunſtmaler Garnier aus Mülhauſen begab ſich zur Mittagszeit in das Hotel, in welchem ſeine Frau zu eſſen pflegte. Nach einem Wortwechſel feuerte er 15 den 1891 15 5 5 rere Revolvermehrere Revolverſchüſſe auf ſeine Frau r⸗ kedbbele ſe. Benn e chb J6 55r ben gen ber b⸗ ſetzten Gäſte. — Die Ermordung der Baronin v. Bieder⸗ mann. Wiener⸗Neuſtadt, 1. April. Die grauenhafte Er⸗ mordung der Millionärin Frau Baronin v. Biedermanm in ihrer Villa in Baden, die im Dezember 1905 weit über die Grenzen Oeſterreichs hinaus ungemeines Aufſehen erregte, beſchäftigte ſeit Anfang voriger Woche das hieſige Schwurgericht. Wie erinnerlich, war der Hauptangellagte, der Gärtner Julius Nowak bereits früher wegen Ermordung der Frau Lucretia v. Biedermann angeklagt, von dem Schwurgericht jedoch freigeſprochen worden. Es war dies umſo berwunderlicher, als er die Mordtat vor dem Unterſuchungsrichter eingeſtanden, in der Hauptverhandlung aber widerrufen hatte. Zu der diesmaligen Verhanblung, zu der eine große Anzahl Zeugen geladen waren, hatte die Staatsanwaltſchaft einen faſt lückeloſen Indizienbeweis angetreten.— Die Geſchworenen verneinten indes auch diesmal die auf Mord lautende Schuldfrage, bejahten aber die Frage auf ſchweren Raub, worauf der Gerichtshof Nowak zu vier Jahren Kerker verurteilte. Der Mitangeklagte Taglöhner Joſef Janko, der die im Garten der Frau v. Biedermann verſteckten Jitwelen und Goldſachen aufgegraben und geſtohlen hatte, erhielt drei Monate Kerker. — Selbſtmorde. Hannover, 2. April. Heute vor⸗ mittag ſtürzte ſich aus dem dritten Stock eines Hauſes in der Marienſtraße ein hier zum Beſuch weilender Lehrer vamens Bührmann aus Hamburg. Der Mann brach beide Beine und erlitt außerdem ſo ſchwere Verletzung, daß er in beſinnungs⸗ loſem Zuſtande ins Krankenhaus gebracht werden mußte. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt.— Erſchoſſen hat ſich auf dem Wege zum Zoologiſchen Garten nach dem Pferdeturm ein 20jähriger Engländer namens Holt. — Saccharin⸗Schmuggel. Frankfurt a.., 2. April. Seit längerer Zeit wurde aus der Schweiz Saccherin als Tinte deklariert in Deutſchland eingeführt. Die hieſige Kri⸗ minalpolizei verhaftete heute den hieſigen Agenten der Schweizer Firma, Damian Mayer aus Mannheim, als er eine Sendung in Empfang nahm. Gleichzeitig wurden in einer größeren Anzahl deutſcher Großſtädte auf telegraphiſche Re⸗ quiſition die Agenten dieſer Firma verhaftet. — Schneefall im Schwarzwald. Karls ruhe, 2. April. Aus dem Schwarzwaldgebiete werden hef⸗ tige Gewitter gemeldet, die gegen Mitternacht in Schneefälle übergingen. Heute morgen ſchneite es noch ununterbrochen. In Todtnauberg mußte der Bahnſchlitten in Tätigkeit treten. — Winter im Eifelgebiet. Trier, 2. April. Im ganzen Eifelgebiete iſt wieder der Winter eingekehrt und liegt eine hohe Schneedecke. Strafverſetzung eines Regimentes Metz, 2. April. Wie vor kurzer Zeit gemeldet wurde, iſt in Metz ein Leutnant des 4. bayer. Inf.⸗Reg. wegen Betrugs verhaftet worden; gleichzeitig wurde mit Beſtimmtheit ver⸗ ſichert, daß das hieſige Dragoner⸗Regiment No. 9(weiße Dragoner) wegen unliebſamer Wechſelangelegenheiten zweier Leutnants wegverlegt werde. Dieſe Verlegung ſcheint un⸗ mittelbar: bevorzuſtehen, nachdem ein weiterer höchſt peinlicher Fall das gleiche Regiment betroffen hat. In dieſen Tagen iſt ein Leutnant des Regiments wegen Wechſelſchulden, die am 1. April bekannt geworden wären, ins Ausland geflüchtet und wird wegen Fahnenflucht und Wechſelfälſchung ſteck⸗ brieflich verfolgt. —— —* in zweiter Leſung Tetzle Dachrichten und Teſegramme. *Friedrichshafen, 2. April. Die Drachenſtativn des Reiches eröffnete geſtern ihren Betrieb durch eine Fahrt des Drachenbootes„Gno“ nach Konſtanz und Ueberlingen mit derſchiedenen gelungenen Drachenaufſtiegen. In nächſter Jeit finden täglich Aufſtiege ſtatt. *Sondon, 2. April. Schaßkanzler Asquith hielt be einem Feſtmahl geſtern abend eine Anſprache, in der er erklärte die Liberalen hätten ſich niemals in beſſerer Kampffähigkeit be⸗ funden als in den jetzigen Zeiten des Kampfes. Sie wärden lieber fünfzig Sitze verlieren, als einen ſolchen Sieg, wie den von Peckham, erringen wollen. Die preußiſchen Landtagswahlen. 4 * Frankfurt a.., 2. April. Der gemeinſame Ausſchuß der drei linksliberalen Parteien hat in ſeiner geſtrigen Sitzung einſtimmig beſchloſſen, den Parteivereinen([dem Demokratiſchen Verein, dem Verein der Fortſchrittspartei und dem National⸗ Sozialen Wahlverein) als Kandidaten für die Landtagswahl den bisherigen Landtagsabgeordneten Karl Funck und, an Stelle des Abgeordneten Oeſer, der eine Wiederwahl zum Landtag ab⸗ gelehnt hat, den Stadtrat Dr. Karl Fleſch vorzuſchlagen. Arbeiterbewegung. * Brüſſel, 2. April. Der Vorſtand des Ausſchuſſes der Antwerpener Diamantarbeiter hat mit 16 gegen 9 Stimmen beſchloſſen, den geſamten Betrieb der Ank⸗ werpener Diamant⸗Induſtrie ſtill zu legen. Während nun der 2500 Mitglieder umfaſſende Antwerpener Diamantarbeiter⸗ Bund ſich für die Stillegung erklärt, weigert ſich die etwa 1000 Mitglieder umfaſſende Diamantarbeiter⸗Gilde, dieſem Beſchluß beizutreten. Mangels einheitlichem Vorgehen dürfte daher laut„Frkf. Ztg.“ der allgemeine Streik in Antwerpen ſich nicht durchführen laſſen. Berliner Drahtbericht. [Von unſerem Vertiner Bureau.) Aus dem Reichstag. Berlin, 2. April. Die Budgetkommiſſion des Reichs⸗ tages bewilligte heute die oſtafrikaniſche Zentralbahn nach Ta⸗ bora. Die Koſten betragen 15 Millionen Mark. J Berlin, 2. April. Der Reichstag verhandelte heute in 2. Leſung über das Vereinsgeſetz. Nach Aſtündiger Debatte wurde§ 1 nach den Kommiſſionsbeſchlüſſen angenommen. Berlin 2. April. Die Börſen⸗Kommiſſion des Reichstages erledigte heute in nur 2ſtündiger Sitzung das ganze Börſengeſetz. Faſt unverändert wurde das nationallibe⸗ rale Kompromiß angenommen und zwar mit 15 gegen 12 Stim⸗ men. Vom Block trennte ſich die wirtſchaftliche Vereinigung, die mit dem Antiblock ehhe pe ſtimmte, während der Vertreter der Polen 5 Deutſcher Reichstag. W. Berlin, 2. April. Am Bundesratstiſch Staatsſekretär von Bethnann⸗ Hollweg. Der Präſident Stolberg 20 Minuten. Auf der Tagesordnung ſteht die gzweite Leſung des Vereins⸗ und Verſammlungsgeſetzes. „Junck(natl.) brichtet über die Verhandlungen der Kom⸗ miſſion. Zu Paragraph 1, welcher beſtimmt, daß alle Reichs⸗ angehörige das Recht haben, zu Zwecken, welche dem Strafge⸗ ſetze nicht zuwider laufen, Verein zu bilden und ſich zu ver⸗ ſammeln, beantragt die Kommiſſion einen Zuſatz, der Sicherung der politiſchen Verſammlungen vorſieht. Von Trimborn(Ztr.) wird die Hinzufügung eines Ab⸗ ſatzes gewünſcht betr. Teilnahme von Ausländern an Vereinen und Verſammlungen. Im Falle der Ablehnung des Zuſatzes ſchlägt er eine Faſſung vor, welche der Behörde verbietet, einen Verein aufzulöſen, wenn demſelben Ausländer angehören. Trim⸗ born führt aus, ganz beſonders für Arbeiter ſeien dieſe Be⸗ ſtimmungen von Wichtigkeit bei Lohnſtreitigkeiten und unerläß⸗ lich ſei es in ſolchen Fällen, daß mit den ausländiſchen Ar⸗ beitern gemeinſam vorgegangen werde. Hier läge eine große Gefahr vor, weil die Polizei gegen alles, was Arbeiterverſamm⸗ lung hieße, eine große Abneigung zeige. Deshalb ſei Vorſicht am Platze. Der Redner bat um Annahme ſeiner Anträge. Präſident Stollberg teilte mit, daß zu den Paragr. 7 und 103 namentliche Abſtimmung beantragt ſei. Es dürfte überhaupt täglich zu dieſem Geſetz namentliche Abſtimmung beantragt werden. Dieſe würde ſofort nach Schluß der betr. Debatte ſtattfinden. Heine(Soz.) meinte, dieſes Geſetz ſei die größte freiſinnige Errungenſchaft. Der Freiſinn habe große Opfer gebracht. Daß den Frauen das Verſammlungsrecht gegeben werde, ſei ein Erfolg. Sonſt ſtehe das Geſetz aber auf dem Nibeau des Preußentums. Die Zu⸗ ſtände des Reiches ſollen verpreußt werden.(Heine machte ſeine fer⸗ neren Ausführungen ſo leiſe, daß er überhaupt nicht zu verſtehen war. Als darauf auf der Rechten Unruhe entſtand, erklärte er, ſeine Ausführungen tegen der Unterbrechnungen abbrechen zu wollen. Präſident Stollberg erſuchte die Abgeordneten, die dem Redner micht zuhören wollten, Unterredungen draußen zu führen. Bravo bei den Sogz.) 5 Heine fragte dann den Staatsſekretär und die Mehrheits⸗ parteien, ob nach ihrer Auffaſſung, wenn dieſer Entwurf nach Faſſung der Kommiſſion Geſetz würde, Präventivverbote von Verſammlungen, wie ſie bisher in Sachſen⸗Weimar erlaſſen wur⸗ den ausgeſchloſſen ſeien. Eine ſolche bündige klare Erklärung ſei im Intereſſe der künftigen Auslegung des Geſetzes notwendig, An der Feſtlegung des Rechtes der Ausländer hätte insbeſondere die deutſche Arbeiterſchaft ein erhebliches Intereſſe. Die frem⸗ den Arbeiter müßten zur gewerkſchaftlichen Organiſation heran⸗ gezogen werden können, um den Lohndrückereien zu begegnen. Hier ſpiele zuch die nationale Ehre eine Relle.(Lachen rechts) Dann verſtehe ſeine Partei mindeſtens ebenſoviel wie die Rechte. (Erneutes Lachen rechts.) 5 N* Berbin; 2 Abpril. Die Kommiſſion des Reichstages zur Beratung der Börſengeſetznovelle nahm die Novelle eröffnet die Sitzung um 1 Uhr mit dem Kompromißanträgen unter Ab⸗ lehnung aller von den anderen Parteien asſtellten Auträas an, Mannheim, 2. April. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite 55 — 2 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. GHochſchule für Muſik. Im geſtrigen fünften Vortragsabend ivu ier Hochſchule für Muſik ſollte die ſeit Herbſt v. J. beſtehende 95 Geſangsvorſchule des Herrn Direktor Zuſchneid erſtmals ins Treffen geführt werden. Infolge Indispoſition einiger e Mitwirkenden mußten aber leider die betreffenden Nummern in Zen Wegfall kommen. Dafür trat Fräulein Roſe Kern laus der Geſangsklaſſe Keller! mit drei Sololiedern(„Der Frühling“ ba von dem polniſchen Komponiſten S. Moniusko 1820—1872], „Die Nachtigall“ von Volkmann und C. Loewe's„Niemand hat's ärte? geſeh'“) ein. Die Dame beſitzt ein ausgeſprochenes Vortrags⸗ be. falent und entledigte ſich ihrer Aufgabe in anerkennenswerter rden Weiſe. Neben einer geſchmackvollen muſikaliſchen Ausgeſtaltung den war namentlich die gute Deklamation, Temperament und Wärme 8 in allen drei Piecen lobend hervorzuheben. Alle übrigen Dar⸗ bietungen waren inſtrumentale aus der Klavierklaſſe des Herrn Direktor Zuſchneid, und in allen konnte man ausnahmslos recht chuß erfreuliche Unterrichtsreſultate konſtatieren, die ſich bei einigen zung FLeiſtungen zu künſtleriſcher Höhe erhoben und der Gewiſſenhaf⸗ che tigkeit von Lehrer und Schüler das ehrendſte Zeugnis aus⸗ — ſtellten. Sämtliche Soliſten ſpielten ihren Part frei aus dem nal⸗ Gedächtniſſe. Fräulein Joh. Schnitzlein eröffnete den Abend den mit den ſchwierigen„Blackſmith“⸗Variationen von Händel des u. bewies mit dieſen, wie in der Wiedergabe des urſprünglich für ab Kammermuſik gedachten„Andante und Variationen“ op. 46, des vollendetſten Variationenwerks, welches wir von Schumann beſizen, daß ſie raſtlos an ihrer Vervollkommnung weiterarbeitet und bereits eine reſpektable Reife erlangt hat. Mit J. S. iſſes Bach's„Engliſcher Suite“ in A⸗moll hatte ſich Fräulein M. t 16 Wertheimer eine ſchwierige Aufgabe geſtellt. Das polyphone Gewebe ſchien zwar an einigen Stellen infolge einer begreif⸗ Ank⸗ lichen Erregung der Dame noch nicht in der wünſchenswerten der Klarheit, aber immerhin war die Wiedergabe im ganzen eine iter⸗ recht anerkennenswerte, Fleiß und ein ernſtes Streben verratend. Ein ungemein reizvolles Werk iſt das Konzertino für Klavier twa mit Begleitung von Streichinſtrumenten. Von romantiſchem zſem Geiſte erfüllt feſſelt es nicht minder durch kunſtvolle Thematik. irfte Der Mittelſatz, ein Larghetto, iſt ungemein ſtimmungsvoll ge⸗ halten. Fräulein Helene Weiller erwies ſich in der Durch⸗ pen führung des Klavierparts ſowie in der Interpretation der„Cis⸗ moll Polonaiſe“ von Chopin und dem„Polniſchen Tanz“ in Ss⸗moll von Scharwenka als eine vorzüglich begabte, tempera⸗ mentvolle, ſubjektiv geſtaltende jugendliche Künſtlerin, von der man bei fleißigem Weiterſtudium das Beſte hoffen darf. Das Streichorcheſter war von Schülern der Anſtalt gebildet und bot unter Herrn Zuſchneid's ſicherer Führung recht befriedigendes. Fräulein Sophie Hofmann ſpielte zwei„Valſes poſthumes“ in chs⸗ Femoll und As⸗dur von Chopin und Fräulein Luiſe Treut⸗ Ta⸗ ler den C⸗moll Walzer des gleichen Komponiſten, ſowie„Früh⸗ lingsrauſchen“ von Chr. Sinding recht befriedigend. Sehr er⸗ 815 freuliche Fortſchritte hat Fräulein M. Schönhals zu ver⸗ zeichnen, die Schubert⸗Hellers Tranſkription„Die Forelle“ tech⸗ batte niſch u. muſikaliſch ſicher beherrſchte und nur im Pedalgebrauch dann und wann kleine Wünſche offen ließ. Trefflich hielt ſich des die jugendliche Pianniſtin, auch mit Fräulein Schnitzlein, in dem erwähnten„Andante mit Variationen“ von Schumann. Beide das ppielten das prächtige Werk nicht nur in nie getrübter Einmütig⸗ libe⸗ keit, ſondern wurde demſelben auch in ſtiliſtiſcher Hinſicht voll⸗ tim⸗ auf gerecht. Rheinbergers„Tarantella“ op. 122 für 2 Klaviere die gab dann den Damen Schönhals, Schnitzlein, Treut⸗ ler und Weiller noch weitere Gelegenheit, ihre Sicherbein olen im Enſembleſpiel zu erproben. Die Klavierbegleitung der Be⸗ ſangsſoliſtin hatte Herr Direktor Zuſchneid übernommen und entledigte ſich ſeiner Aufgabe in feinſinniger Weiſe. Die Ver⸗ anſtaltung hatte ſich eines guten Beſuchs zu erfreuen und fand wohlverdienten Beifall. ek. J. Die Konzertgeſellſchaft Krefeld bringt nächſten Sonntag in 1 ihrem 6. Abonnementskonzert das deutſche Requiem von Brahms und Beethovens Neunte Symphonje zur Aufführung. Als So⸗ Uhr liſten wirken u. a. mit: Frau Cahnbley⸗Hinken aus Eſſen und Kammerſänger Büttner aus Karlsruhe. Schülerkonzert. Herr Geſanglehrer Hieber, Lehrer der Hochſchule für Muſik, veranſtaltet nächſten Dienstag mit ſeinen Schülern einen Vortragsabend im Kaſinoſaale. In demſelben m⸗ gelangen Lieder, Arien, Duette und Terzette zum Vortrag. s Die Sperette„Ein Walzertraum“ ging dieſer Tage im Theater ge⸗ des Weſtens zu Berlin zum hundertſtenmal in Szene. Oskar her⸗ Straus, der perſönlich dirigierte, ſowie der eine der Librettiſten, ang Jacobſon, und der Direktor des Theaters, Monti, konnten nach jedem Akte perſönlich für den Beifall danken. Ab⸗ Im Antomobil nach Perſien. Der Reiſeſchriftſteller Rud. nen Zabel hat geſtern von Frankfurt aus in Begleitung ſeiner zes Frau und der Maler O. Boyer⸗Düſſeldorf und E. Limmer⸗ nen Leipzig in zwei 18pferdigen Adler⸗Automobilen eine Reiſe an⸗ im⸗ getreten, die wirtſchaftlich⸗geographiſchen Zwecken dienen ſoll. Be. BVon Frankfurt geht die Fahrt über München, Wien, Budapeſt, af⸗ Bukareſt, Odeſſa. Batum, Tiflis nach Teheran. Von da aus be⸗ Ar. abſichtigen die Reiſenden, zu Pferde einen Ausflug nach dem oße perſiſchen Golf zu machen und dann die Fahrt im Automobil durch im. Alfghaniſtan und vielleicht nach Indien fortzuſetzen. Die Rück ⸗ am reeiſe ſoll im Oktober auf dem Seeweg erfolgen. Die Automobile ſind eigens zu dieſem Zweck gebaut worden. Der zweite Wagen und dient nur dem Transport von Apparaten und Ausrüſtungsgegen⸗ upt, ſtänden; n. a. wird eine vollſtändige Kücheneinrichtung mitge⸗ den. führt, ferner photographiſche Apparate, ein Phonograph, ein Kinematograph und eine kleine Druckerpreſſe. ige 15 Der Verband der Inhaber Deutſcher Handelshochſchuldiplome den Fbärt ſeine Generalverſammlung während der Oſterfeiertage in ouft Leipzig im Gebäude der Handelshochſchule ab. Der Verband wird Zu⸗ auf ſeiner Tagung insbeſondere Stellung nehmen zu den ſüddeutſchen fer, Handelshochſchulgründungen und dann vornehmlich die Frage der hen Sonderausbildung an den Handelshochſchulen behandeln. ine Eine Feſtvorſtellung des„Zigeunerbaron“ zum Beſtem des len. Wiener Johann Strauß⸗Denkmals fand am 31. März im Raimund⸗ ner Theater zu Wien ſtatt. Die Aufführung geſtaltete ſich zu rauſchenden abo Opattonen für Alexander Girardi, den berühmten Komiker, der els Schweinezüchter Zſupan ſeit ſeinem längeren Berliner Gaſtſpiel 1180 erſtmals wieder in Wien aufgetreten iſt. Der treffliche Künſtler er⸗ ach Hielt gahrreiche Blumenſpenden und auch einen kunſtvoll aus Silber 51 getriebenen Lorbeerzweig mit goldenen Blüten, der auf einer Unter⸗ 8 lage aus Brokat ruht, die wieder mit Lorbeer umſponnen war In 5 die einzelnen Blätter des Zweiges iſt außer den Namen der Rollen in Operetten von Strauß, die Girardi kreierte, noch eine Widmung eingraviert. Nach dem zweiten Akt wurden Lorbeer und Blumen⸗ ſpenden von der Bühne in die Garderobe gebracht. Der pierte internationale Mathematiker⸗Kongreß findet dies⸗ mal zu Rom in der Woche vom 6. bis 12. April ſtatt, nachdem die erſten drei Kongreſſe in Zürich, Paris und Heidelberg abgehalten worden waren. Das Programm der wiſſenſchaftlichen Vorträge iſt Diesmal ſehr reichhaltig und betrifft ſowohl die reine wie angewandte Mathematik. Die italieniſche Regierung hat den Kongreßmitgliedern eine bedeutende Fahrtermäßigung auf allen italieniſchen Eiſen⸗ bahnen bewilligt und den freien Eintritt in alle Muſeen ſowie Ga⸗ lerien Roms zugeſichert. enereneeen aceerrat Volkswirtschaft. Aproz. Mannbeimer 7 Millionen⸗Stadtanleihe. In Ergänzung unſerer Nachricht im Mittagsblatt über die Sub⸗ ſkription dieſer Anleihe iſt nachzutragen, daß die Anleihe vier fach überzeichnet wurde. .*** Bierbrauerei Durlacher Hof,.⸗G. vorm. Hagen, Mannheim. In der heute vormittag im Sitzungsſaale der Rheiniſchen Creditbank abgehaltenen außerordentlichen Generalver⸗ ſammlung wurde anſtelle des durch Tod aus dem Aufſichts⸗ rat ausgeſchiedenen Herrn J. G. Back⸗London, Herr Alexander Bohrmann⸗London einſtimmig gewählt. **** Volksbank Hockenheim eingetr. Genoſſenſchaft m. unbeſchr. H. W. Der Geſamtumſatz beträgt M. 8534 177.88 gegen Mark 6 520 106.04 im Vorjahre und dementſprechend hat ſich auch der Reingewinn auf M. 9447.15 gegen M. 6685.82 im Vorjahre erhöht. Die Geſchäftsanteile vermehrten ſich von M. 49 727.15 auf Mark 55 007.20, die Spaxeinlagen, trotz der allgemeinen großen Geld⸗ knappheit, unter der auch die Bank zu leiden hatte, von M. 246 042.53 auf M. 274 342.62, die Zahl der Mitglieder von 287 auf 298, was als eine weitere erfreuliche Zunahme zu nennen iſt. Die Reſer⸗ ven betragen einſchließlich der diesjährigen Zuweiſung M. 7000. Die Erträgniſſe aus Zinſen, Wechſel, Proviſionen ete. be⸗ ziffern ſich auf M. 29 910.88, id die Aufwendungen für Zinſen und Unkoſten M. 21 031.75 betragen. Vorſtand und Auf⸗ ſichtsrat ſchlagen vor, den Reingewinn von M. 9447.15 wie folgt zu verteilen: 5 Prozent auf die dividendenberechtigten Geſchäftsanteile M. 2223.05, dem Reſervefond zu überweiſen M. 815, Abſchreibung auf Mobilien⸗Konto M. 200, auf Effekten⸗Konto M. 200, Gehalt und vertragsmäßige Tantieme an die Vorſtandsmitglieder als Bei⸗ hilfe zur Tilgung eines übernommenen Verluſtes M. 4662.15, Vor⸗ trag auf neue Rechnung M. 1346.95. Die Netto⸗Bilanz per 31. Dezember 1907 ſtellt ſich, wenn obige Vorſchläge angenommen werden, wie folgt: Aktiva: Koſſa⸗Konto M. 11 040.16, Wechſel⸗Konto M. 58 327.79, Effekten⸗Konto Mark 10 000, Vorſchuß⸗Konto M. 65 093.25, Konto⸗Korrent⸗Konto Debi⸗ toren M. 289 423.04, Güterzteler⸗Konto M. 32 001.20, Pachtſchil⸗ ling⸗Konto M. 564, Mobilien⸗Konto M. 1750, Coupons⸗ u. Sorten⸗ Konto M. 49.50. Paſſiva: Geſchäftsanteil⸗Konto M. 55 007.20, Dividenden⸗Konto M. 2223.05, Reſervefond⸗Konto M. 7000, Spar⸗ einladen⸗Konto M. 274 342.62, Konto⸗Korrent⸗Konto Kreditoren M. 115 784.72, Tratten⸗Konto M. 7000, vorausbezahlter Zins⸗ Konto M. 344.40, Vortrag auf neue Rechnung M. 1346.95. *** Frankong Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Frankfurt a. M. Die im Jahre 1886 unter der Firma Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Geſellſchaft in Mannheim ge⸗ gründete Geſellſchaft, welche im vergangenen Jahr die obige Firma annahm und Anfang Oktober ihren Sitz nach Frankfurt a. M. ver⸗ legte, bringt jetzt ihren 22. Rechenſchaftsbericht an ihre Altionäre zuru Verſendung. Die Geſamtprämien⸗Einnahme(1907) betrug M. 6 746 978.22 (gegen M. 6 534 665.30 f..), die Retrozeſſionsprämien Mark 1 686 181.62(M. 1 754 779.76) und die Prämien für eigene Rech⸗ nung M. 5 069 796.70(M. 4 779 885.54). Für Prämien⸗Ueber⸗ träge und Reſerven wurden zurückgeſtellt M. 2 498 140.11(Mark 2 345 361.49) und für Schaden⸗Reſerven M. 1 562469(Mark 1 584.742). e Der Geſchäftsverlauf iſt recht befriedigend geweſen. Das Feuer⸗Rückverſicherungs⸗Geſchäft brachte einen Gewinn von Mark 279 132.74(M. 307 858.91 Verluſt), wozu faſt alle Gebtete mit Ausnahme von O ſterreich und Rußland beigetragen haben. Auch Deutſchland ließ einen, allerdings recht mäßigen, Gewinn. Das Transport⸗Rückberſicherungs⸗Geſchäft ergab einen Verluſt von Mark 7845.64(M. 28 125.71 Gewinn), im, Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Rück⸗ verſicherungs⸗Geſchäft wurde ein Gewinn von M. 19 659(Mark 9178.19 Verluſt) erzielt. Auch das Einbruchs⸗Rückverſicherungs⸗ Geſchäft brachte M. 13 761.86(M. 9101.16) Gewinn, während das Lebens⸗Rückverſicherungs⸗Geſchäft mit M. 12 302.60 Verluſt(Mark 9727.21 Verluſt) abſchloß. Der Verkauf des früheren Geſchäftshauſes in Mannheim ließ einen Gewinn von M. 61310.86. Dagegen waren infolge Kurs⸗ verluſtes M. 40 771.07 auf Effekten abzuſchreiben. Die Anlagen in Effekten und Hypotheken ſtiegen auf M. 4 511190.20(Mark 3 560 801.20). Die Bankguthaben betrugen per 31. Dezember 1907 M. 1083 862.56 und an reichsbankmäßigen Wechſeln waren Mark 120 000 im Portefeuille. Durch die im Rechnungsjahre vorgenommene Erhöhung des Aktienkapitals um 1 Million Mark auf 5 Millionen Mark wurde nach Abzug der Emiſſionskoſten ein Agiogewinn von M. 170 622.10 er⸗ zielt, welcher der Kapitalreſerve zugefloſſen iſt, die nunmehr ein⸗ ſchließlich der Zuweiſung aus dem Gewinn des Jahres 1907 die geſetzliche Höhe von M. 500 000 erreicht. An Zinſen wurden vereinnahmt M. 187 554.41(Mark 155 656.78) und für Aktienübertragungsgebühren M. 3900(Mark 1839). Der geſamte Reingewinn beträgt M. 504 399.56, welcher wie folgt verteilt werden ſoll: M. 34 400.90(M. 17 119.75) zum Ka⸗ pitalreſervefonds; M. 86 000 als Gewinnanteil für die Genußſcheine (M. 40 000 Vorzugs⸗Dividende der Prioritätsaktien); M. 112 500 (M. 50 000) als 10prozentige Dividende; M. 46 679.84(Mark 11289.38) ſtatutariſche Tantisme; M. 211 640(M. 32 640) zur Ausloſung von 260 Stück Genußſcheinen; M. 15 000(M. 10 000) zu Gratifikationen; M. 12000(M. 10 148.46) an den Beamten⸗ Unterſtützungsfonds; M. 36 178.82(0) Vortrag auf neue Rechnung. Der Reingewinn des Jahres 1906 betrug infolge der Kata⸗ ſtrophe von San Francisco nur M. 171 197.54, während er ſich für das Jahr 1905 auf M. 441 630.76 belief. .*. 4* Gitela⸗Verein Lebens⸗ und Ausſteuerverſicherungsanſtalt auf Gegenſeitigkeit. W. Die im Geſchäftsjahre erzielten Produktionserfolg: ſind die größten, welche die Anſtalt je zu verzeichnen hatte; ſie he⸗ wirken, daß der Giſela⸗Verein nach dem Stande vom 31. Dezbr. 1907 an die erſte Stelle unter allen heimiſchen, die Lebensver⸗ ſicherung kultivierenden Gegenſeitigkeitsinſtituten getreien iſt. Die Bewegung des Verſicherungsſtandes iſt aus ſolgendem zu entnehmen: Am 1. Januar 1907 waren in Kaft: 110 62) Pol. mit M. 146 795 680.⸗K.; am 31. Dezemder 1997 verblieb ein Schlußſtand von 151187 Pol. mit M. 16137 7. Es veſultiert ſomit aus dem Jahre 1907 ein teiner Zuvuhs von 13587 Pol. mit M. 14 842 177. An dem Stande partizipieren Oeſterreich mt 50 Proz., Unga en mit 20 Proz., Deautſchland mit 30 Proz. Die Prämieneinnahme belief ſich auf M. 217 485.84; der Zu⸗ wachs gegen das Vorjahr beträgt M. 656 367½5. Das Erträgnis der Kapitalsanlagen beziffert ſich auf M 2 80145364. Die Regieauslagen nahmen inkluſive der voll abgeſchriebenen Akqui⸗ + ſitibns⸗ und Organiſationskoſten und abzüglich der Einnahmen Hr Regiezwetke M. 1 086 849.48 14,78 Prozent der Prämien⸗ 5 trag von 1907 bereits vereinnahmten Hypotheken⸗ und Poltzen⸗ (St. Jugbert wurde gum Geſchäftsführer beſtelltt —.— einnahme, beziehungsweiſe 11,15 Prozent der Einnahme an Prämien und Zinſen in Anſpruch. Die Prämienreſeroen ſind bon M. 51537 852.45 Ende 1906 auf 55 346 181.62 Ende 1907 geſtiegen. Die Prämienüberträge erhöhten ſich von M. 957 401.82 Ende 1906 auf M. 1 056 076.95 Ende 1907. Inkluſive der Scha⸗ denreſerve per M. 164 524.76 betragen Ende 1907 nach Fonds⸗ dotierung aus dem Reingewinne: die Rücklagen behufs Erfül⸗ lung der übernommenen Verſicherungsverbindlichkeiten Mark 958 5 56 566 920.68, die Gewinnreſerven der Verſicherten Mark 1308 843.40, die Sicherheitsreſerven M. 549 151, die Fonds zu humanitären und Penſionszwecken M. 1 219 671.46. Der Sterblichkeitsverlauf war ein günſtiger. Erwartungs⸗ gemäß hätten 201 Perſonen mit M. 306 500 Verſicherungskapital (Tarif—6) mit Tod abgehen ſollen; tatſächlich ſind 135 Per⸗ lonen mit M. 261 900 Verſicherungskapital geſtorben. Die Unter⸗ ſterblichkeit beträgt demnach 66 Perſonen mit M. 44 600 Ver⸗ ſicherungskapital. Die Bilanz ſchließt mit einem Ueberſchuſſe aus der Jahresgeborung von M. 382 963.92. Hiervon werden M. 382 500 ſtatutengemäßer Verwendung zugeführt; der Reſt per M. 463.92 wird auf neue Rechnung übertragen. Dent Dividendenfonds der Mitglieder werden wie bisher 70 Prozent des Reingewinnes ⸗ M. 267 750 überwieſen. Dies ermöglicht unter Verwendung eines Bruchteiles des im Jahre 1907 im Di⸗ videndenfonde verbliebenen Reſtes(Bilanz.V. 1907) die Zu⸗ führung einer Dividende von 6 Prozent der Jahresprämie an die bezugsberechtigten Mitglieder.(Dividendenberechtigte Jah⸗ resprämie rund M. 4 850 000.) Die Dividende pro 1907 wird zuſammen mit derjenigen pra 1904, 1905, 1906 und 1908 ſamt Zinſen und Zinzeszinſen im Sommer des Jahres 1909 zur Barverſendung, beziehungsweike, ſofern dies die betreffenden Mitglieder gewünſcht haben, zun Kapitalsgutſchrift gelangen. Der Fonds zur Ausſtattung armen Mädchen hat im Berichtsjahre 126 Mädchen Ausſteuerſtipendien im Belaufe von M. 16 852.03 zugeführt; ſein Vermögen betziffert ſich Ende 1907 auf M. 491 580.45 und ſteigt durch die ſtatuten⸗ gemäße Ueberweiſung aus dem Reingewinne per M. 19 125 auf M. 510 705.45. Dieſer Fonds bietet die Möglichkeit, verſicher geweſene Mädchen, deren Eltern das begonnene Vyrſorgeer wegen Notlage einſtellen mußten, anläßlich der Eheſchließung zu unterſtüßzen und damit zur Begründung der wirtſchaftlichen Exiſtenz derſelben keizutragen. Unter der Aktiva figurieren: 1. Grundbeſitz M. 761 488.1, Hypotheken M. 4i 177842.19, 3. Wertpapiere M. 13 321 520.90, 4. Darlehen auf Polizen M. 1 960 898.66, 5. Guthaben bei Bank⸗ inſtituten M. 493 468.21, 6. Rückſtändige Zinſen M. 524 948.03 7. Ausſtände bei Filialen und Agenturen inkl. Kaſſaſtand bed denſelben M. 660 543.40, 8. Barer Kaſſabeſtand und Guthaben bei der k. k. Poſtſparkaſſa M. 35 325.55, 9. Inventar M. 38 185.16, 10. Sonſtige Aktiven: a. Geſtundete Prämien M. 449 081.13, b. Effekten der Penſions⸗ und Hilfsfonds inkl. Stückzinſen M. 648 846.96: M. 1 097 878.09, Geſamtbetrag: M. 60 071 593.30. Die Paſſiva zeigt folgende Ziffern: 1. Prämienreſerven M. 55 846 181.62, 2. Prämienüberträge M. 1056 076.59, 3. Re⸗ ſerven für ſchwebende Verſicherungsfälle M. 164 524.76, 4. Ge⸗ winnreſerven der Verſicherten(Dividendenfonds) M. 909 239.87, 5. Sonſtige Reſerven, und zwar: 2. Dividendenausgleichungs⸗ fonds M. 25 500, b. Außerordentlicher Reſervefonds Mark 296 701, e. Realitätenamortiſationsfonds M. 103 000, d. Reſerbs für Außenſtände M. 102 200, e. Reſt im Dividendenfonds aus der Ausſchüttung 1899—1903 M. 181 853.53, k. Kriegsprämien⸗ reſervefonds M. 137.66: M. 658 192.19, 6. Sonſtige Paſſiva, und zwar: a. Penſionsfonds der Beamten M. 593 719.77, b. Fonds zur Ausſtattung armer Mädchen M. 491 580.45, e. Hilfsfonds für Akgquiſitions⸗ und Inkaſſoorgane M. 61 696 24, d. Angaben für ſchwebend verbliebene Verſicherungen M. 126.78, e, Ueber⸗ 2 2. darlehenszinſen pro 1908 M. 407291.16: M. 1 554 44.85 7. Gewinn M. 382 963.92; Geſamtbetrag M. 69 071 598.30. 1 Der Ueberſchuz wird verwendet wie folgt: außerordentlichen Reſervefonds 6 Prozent M. 22 950, Tantiemen: dem Verwal⸗ tungsrate und den Direktoren M. 19 125, Dividendefonds der Verſicherten 70 Prozent M. 267750, Fonds zur Ausſtattung armer Mädchen 5 Prozent M. 19 125, Penſtonsfonds der Bes amten 10 Prozent M. 38 250, Hilfsfonds für Akquiſitivns⸗ und Inkaſſoorgane 4 Prozent M. 15 300, Vortrag auf neue Rech⸗ nung M. 463.92: Geſamtbetrag M. 382 963.92 ö *** Kraftübertragungswerke Rheinfelden. Die Ausführung der neuen Waſſerkraftanlage in Aug ſoe Wyhlen, die den beiden Bewerbern, Baſel⸗Stadt und der Geſen⸗ ſchaft, übertragen wurde, iſt in der Weiſe beſchloſſen worden, daß die große Stauwehranlage quer durch den Rhein, ſowie dir zugunſten der Fiſcherei, Flößerei und Schiffahrt vorgeſehenen Bau⸗ ten, auf gemeinſame Rechnung ausgsführt werhen, während alsdaum im Anſchluſſe hieran die Regierung des Kantons Baſel⸗Stadt auf dem linken und die Geſellſchaft auf dem rechten Rheinufer je eing Zentrale erſtellt. Die Geſellſchaft hat ſich rechtzeitig die für die Ausführung des Waſſerwerks auf badiſchem Ufer nötigen Gelände geſichert. Die geſamte Waſſerkraft⸗Anlage von zuſ. 30 000.. für die beiden Zentralen ſoll in 3½ Jahren dem Betrieb über⸗ geben werden. Inzwiſchen will die Geſellſchaft dem weiteren Stroam, abſatz durch Aufſtellung einer neuen Dampfturbinenankage von 5000.S Leiſtung genügen, die bereits im nächſten Winter in Be, trieb kommen und ſpäter dem neuen Waſſerwerk in Wyhlen als Reſerve dienen ſoll. 5 n. Mannheimer Produltenbörſe. Ueber die Situation des hieſigen Marktes iſt nichts Neues zu berichten. Die Stimmun iſt weiter ruhig und ſowohl unſere Importeure als auch die Mühlen ſind im Einkauf weiter zurückhaltend. Die von den amerikaniſchen Börſen geſtern gemeldete Beſſerung vermochte nicht den hieſigen Markt zu beleben. Die Preiſe im offiziellen Kursblatt ſind für Weizen um 25 Pfg., für Roggen um 30 bis 75 Pfg. und für ruſſiſche Futtergerſte um 25 Pfg. per 100 Kg. ermäßigt worden. Auch die Preiſe für Weizenmehl erlitten eine Einbuße von 25 Pfennig. Die offizielle Tendenz lautet: Weizen und Roggen niederer, Futtergerſte abgeſchwächt, Hafer und Mais unverändert. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanca oder Barletta⸗Rußſ März⸗April M. 148, do. ungariſche Ausſaat per März⸗Aprik M. 152, do. Roſario⸗Santa⸗Jé per April⸗Mai M. 151. Ulka Kan⸗ ſas März M. 156, Rumänien nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwim⸗ mend M. 163, do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend M. 162: Roggen 9 Pud 10⸗15 März⸗April M. 149, Bulgar.⸗Rumän. 717 Kg. ſchwimmend M. 154; Gerſte ruſſ. 58⸗59 Kg. ſchwimm. M. 128 do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend M. 128; Hafer ruſſiſcher bromßß; 46⸗47 Kg.—, do. 47⸗48 Kg. prompt M.—, Donau nach Muſten ſchwimmend von e. 106— 108, Laplata 46⸗47 Kg. März⸗April M. 100;: Mais Laplata gelb rye terms April⸗Mai M. 112½ amerik. Mixed M.— Donau-⸗Mais März⸗April M. 118½% und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 119. 5 Lautzentahl Glashütte,.⸗G., St. Ingbert. Die unter dieſer Firma ſeither beſtehende Aktiengeſellſchaft wurde zwecks Umand⸗ lung in eine Geſellſchaft mit beſchr. Haftung aufgelöſt und das Stammkapital auf 400 000 M. feſtgeſetzt. Herr Karl Scheimeiſter⸗ Friedrichshütte Bergb. 41 6. Seite. General⸗zunzeiger. Abendblatt.) Dinglerſche Maſchinenfabrik.⸗G. in Zweibrücken. Als zweite Sendung einer Lieferung für eine Hochofenanlage der Firma Han⸗ hang Iron and Steel Works in Hankow(China) verfrachtete die Dinglerſche Maſchinenfabrik letzter Tage 48 Giſenbahn⸗ wagenladungen Hochofenteile im Gewichte von 900 000 Kilogramm. Die Lieferung und vollſtändige Montierung einer voll⸗ ſtändigen Hochofenanlage, beſtehend aus zwei Hochöfen, ſieben Wind⸗ erhitzungsapparaten, Gießhallen und Gasreinigungsanlagen für die Société Anonyme des Haute⸗Fourneaux, Forges et Acisries du Chili in Corral, ſüdlich Valdivia(Chile) hat lt.„M. N..“ ge⸗ nannte Fabrik ebenfalls übernommen. Die Drahtwerke Roth, Heck u. Schwinn, G. m. b.., Irheim bei Zweibrücken erhöhten ihr Stammkapital von 750 000 Marf auf 900 000 Mark. Der Verluſt der Stadt Offenbach aus dem Verkauf ihrer Kaiſer⸗ hof⸗Aktien beträgt nach neueren Feſtſtellungen insgeſamt 166 500 M. Inſolpenz der Holzfirma Lohbeck u. Co., Duisburg. Es wurde bin außergerichtliches Arrangement auf Grundlage von 40 Prozent Quote erzielt. Die Aktiengeſellſchaft vorm. Seidel u. Naumann(Fahrrad⸗ fabrik), Dresden, weiſt infolge des Metallarbeiterſtreikes, der in 4907 für 12 Wochen über die Fabrik verhängt worden war, einen Namhaften Rückgang des Erträgniſſes aus. Der Fabrikationsgewinn beträgt 1 218 471 M. gegen 1 484970 M. in 1906. Mit den Ab⸗ ſchreibungen iſt die Geſellſchaft diesmal beträchtlich herabgegangen: die Geſamtabſchreibungen betragen 98 796 M. gegen 209 043 M. in 1906. Auf Maſchinen werden diesmal 85 118 M. gegen 142 390 Mark im Vorjahre abgeſchrieben. Der Reingewinn beläuft ſich ein⸗ ſchließlich eines Vortrages von 89 309 M. auf 1 140 801 M.(i. V. bei 87 981 M. Vortrag 1313 857.). Hieraus ſollen 16 Prozent (i. V. 18 Prozent) Dividende verteilt und 14 162 M.(89 809.) neu vorgetragen werden. Aus den amerikaniſchen Fettkohlendiſtrikten. Nachrichten aus bieſen Gebieten beſagen, daß die Gruben von Ohio und Weſtpenn⸗ ſyhlbanien, welche über 50 000 Arbeiter beſchäftigen, geſchloſſen werden ſollen, bis ein Lohnübereinkommen getroffen ſein wird. Neue Inſolvenz. Die Kiſteninduſtriefirma Karl Funk in Berlin iſt in Zahlungsſchwierigkeiten geraten. Sie betrieb ein ziemlich bedeutendes Geſchäft und arbeitete in der Haupt⸗ dache mit Konfektionsfirmen. [Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). 85*** Frankfurter Effettenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozem Wechſel. 3 85 2. 1..* Amfterdam kurz 168 60 168.6 Paxis kurſ 81.183.25 Belgien„ 800 6 102˙ Schweitz. Plätze„ 81(66 1138 Italten„ 81.166„ 25 Wien 8400 4925 ondon„ 20.89.4 2 Napoleonsd'or 16 84 16 34 * lang—.— 20 85 Privatdiskonto 4˙— 4¼ Staatspapiere. A. Deutſche, 15 2. 8½% deutſch. Reichsanl. 92.20 91 86 Mertkaner zuß. 88/0(9 20 49 70 3„ 9 50 81.553 Mexikaner innere 67 10 67.10 836 pr. könſ. St.⸗Anl. 92.25 91.450 Taumaliwas 99.— 93.95 5 82.30 195 Bulgaren 99— 99.— 4 babiſche Sk⸗Au. 100.— 95 8, 1˙% Griechen 1890 47.— 47.— „ neue 100.40 100. 5 ſtalten. Rente—.—— 5 den. St⸗Oabgf.—— Oeſt. Silberrente 99.65 99.60 3.92.0 92.90[4%„ Pavpierrent..50.5 1900——— Oeſterr,. Goldrente 68.70 68.60 Ibaur..⸗B.⸗A..1915 100.—— Portug. Serie 60 90 61. 37% do. u. Allg. Anl. 91.48 91.475 4 II 61.50 61.50 do. E⸗B.Obl..60 81.5545% neue Ruſſen 1905 95 10 5 5 4 en von 1899 99.985——4 Ruſſen von 1880 81.30 81.5 3 Heſſen 80 60 80 604 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.— 3 Sachſen 82.— 82. 4 Türken von 1903 89.10 89 10 4 Mh. Stadt⸗A. 19—.— 9784„ unif. 95.70 95.80 5%„„ 19056—.—, 4 Unger. Goldrente—.— 4 85 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 93.80 98 65 5 Arg 1. Gold⸗A. 1887 99.20 89.20 Verzinsliche Loſe. 4½% Chineſen 1898 95.80 95.8 3 Oeſterreichiſche880 158.10 152.8 Türkiſche 150.40 149.80 Unteruehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf.—.— 226.— Lederwerk. St. Inabert 61.10 61 10 Spicharz Lederwerke 119 50 119 5 Ludwiash. Walzmühle 1773 172— Adlerfahrradw.Kleyer 75 50 281. Maſchinenſbr. Hilpert 76.80 76 30 Maſchinenfb. Badenia 1u8.—- 198— Dürrkopp 302.—312— Maſchinenf. Gritznen 08 209— Maſch.⸗ Armatf.Klein 115.— 115.— Pf. Näbm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabri vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenſ. Frkth.1.— 186.— Verldeutſcher Oelfabr. 129.— 129.— Schubrabr. Herz, Frkf. 123.— 123.— Seilinduſtrie Wolff 120— 130— 'wollſp. Lampertsm..— 82— Egypter umificierte—. Aktien induſtrieller 2 Bad. Zuckerfabrik 148.— 145.— . 92 50 98.— Eichbaum Mannheim 125.— 125. 425 Aktien⸗Brauerei 37.— 137.— Parkakt. Zweibrücken 98.— 98.— I61. Sonne, Speyer 80 20 80.— Cementwerk Heidelbg. 162. 153 55 Fementfabr. Karlſtadi 12420 16. Badiſche Anilinfabrit 32—.2 Ch. Fabrik Griesheim 28.50 237 6 arbwerke Höchſt 451.— 44 Ber. chem. Fabrik Mh. 297.— 297.— em. Werke Albert 410.— 419. Suüdd. Drahtind. Peh. 117 50 17.5 Akkumul.⸗Fab. Hagen 192— 192. Kee Böſe, Berlin 78.50 78.80 Flektr.⸗Geſ. Allgem. 205 200.— Südd. Kabelw. Nhm. 120 10 12 3 Lahmener 117.25 18 0 Elektr⸗Geſ. Schuckert 105. 1.75 Kammgarn Kaiſersl. 161——. Stemens& Halske 172.50 172 5[Zellſtoffabr. Waldhol 319— 824.80 Bergwerks⸗Attien. Bochmmer Bergbau 243.25 20420 Buderus 112.— 11150 oncordia Bergb.⸗G.—.— Deutſch. Luxemburg 148.— 148 50 141— Pelijenkira ner 187 40 158 50 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. ANu„Bexbacher 21575 235.75Oeſt. Südbahn Lomb. 5 40 25.20 FPfälziſche Marbahn 135 20 15 0 da. Nordweſtb. 107 107 75 120.— 120.— ———.— Harpener Bergbau 195 60 98 2 Kaliw. Weſterregeln 186 7516 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 97 50 98 50 Br.Königs⸗ u. Laurah. 212 50 212.— Gewerkſch. Noßleben 8850 9350 do. Nordbahn 130— 180— do. do. Lit. B. 107 70 10825 Südd. 118—— Hamburger et 112.80 118 75 Ital. Mittelmeerbahn—— 7623 85 o neue——. do. Meridionalbahn 31.— 134 Baltimore und Obis 82 20 82.30 Stantsb. 146 40 46.5 Bant⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 188.80 138.80 Gerg u. Metallb. 119.— 199 Berl. andels⸗Gef. 163.60 164 0 Comerſ. u. Disk.⸗B. 109.20 109 8 Darmücdter Bant 1265 127 Deutſche'mt 283 90 234 10 Heutſchaſtat. Bant 137.25 187. D. Effelten⸗Zant 100.30 00 80 Disconto⸗Comm, 175 10 175 20 Dresdener Bank 1385 139.— do. e Aoyd 99 30.40 * ung Heſterr.⸗Ung. Bank 128. 128.— Oeſt. Länderbank Kredit⸗Annalt A * * —— Cypstheab. Drutſche Reichsdt. Rhein. Kreditbant ſtheln. Oup. B. W. Schaaffh. Bantver. 204 10 204 70 100 15 100, 5 188 70 188.0 11.— 112.— 138 69 153.90 13340 135 189 80 89.30 138 25 134 45 Frankf. Oyp.⸗Bant 194 70 194.70 südd. Bant Wihm. 10,25 108 50 E 156 90 154. Wiener Bankver. 187 0 180.90 114.20 11,½%% Bant Ottiomane 143.— 148.20 Fraukfurt a.., 2 April. dreditaklien 20470 Staats⸗ ahn 146.59, Lombarden 25.50 gypter——, 4% ung Holdrente 9385 Gottbardbahn Disconto⸗ ommandit 175 20 Faura ——, Gelſenkirchen 188 Darmſtädter 1 6 60 Handelsgeſellſcha“ 164.—, Dresdener Bant 3), Deutſche Ban 234 10. Bochumer 203.75 gorthern—.—. endenz, feſt 5 Nachbörſe. Kreditaktien 2 470, Staatsbahn 146.50, Lombarden 5 20 Disconto⸗Commondit 175 70 Kursblatt der Mannheimer produktenbörſe vom 2. April. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei bier. — Weizen pfälziſcher 21.50——.] Nuſſ. Futtergerſte 15.———.— „ Rheinaauer—. dafer, had. 17 50 17.75 norddeutſcher———. dafer, nordd. 18—218 25 „ euſſ. Azima 23.25—23 75 Hafer euſſſſcher 18.25—18.50 „ Ulka 28.——23 75„ amerik weißer.— „ Theodoſig 24 25—2475] Maisamer.Mixed—..—. „ Taganrog 28.——23.25„Donau 1650—.— „ Saronska„„555„La Plata 18.50—.— „ rumäniſcher 2325—2375 Kohlreps, d. neuer 36 „ am. Winter 22.75——. Gicken 88 „ Manitoba—.———.— leeſamendeutſch.] 165—170 7 Walla Matla—.—.— 5 II 150—160 „ Kanſas II 22.75—„Luzerne 145—— „ Auſtralier—.——„ Provene. 150—155 „ La Plata 22.——2250„Eſparſette 35.— 38. Kernen 21.25—21 50 Leinzl mit Faß 47.——. gioggen, pfälzer neu 19.75—7— fühsl in Faß 77.—.— „ kuſſiſcher 20.———.—[Backrüböl 88 „ rumäntſcher—.——.— piritus, Ia. verſt. 100% 141.50 „ norddeutſcher—.——„ 70er unverſfl. 71.50 „ amerit..—— 56.— Lerſte, hierl. 22.—— roh 70erunverſt. 85/02% 69.— „ Pfälzer 22.——22.25„ 90er„ 385/2% 54.— Gerſte, ungariſche——.— f VAr. 00 90 1 2 3 4. 30.15 2975 28.75 28.— 27.25 25 25 ogaenmeb! MNr. 0) 30.25 1 28 25. Weizen und Roggen niederer, Gerſte unverändert. Hafer ab⸗ geſchwächt. Mais gut behauptet. Oeſterreichiſches Petroleum notier! bis auf Weiteres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Wagonbezug, M. 18.90 in Eiſternen, per 100 kg, ab Tankanlage Mannheim, verzollt. *.** Mannheimer Eſſektenbörſe vom 2. April.((fizieller Bericht.) Größere Umſätze erfolgten heute in den Aktien der ell⸗ ſtoff⸗Fabrik Waldhof zu 326 Prozent lplus ca. 5 Prozent). Ferner verzeichnen Kurserhöhungen: Koſtheimer Celluloſe 219 ., Portlandzementwerke Heidelberg 153.25 G. und Süddeutſche Kabelwerke Aktien 120.25 G. Aktien, Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank—2 139 Br. Werger, Worms—— 90.— Fewrbk. Spever5o/————[Vormi. Br. v. ODertge Nil Vank 100.50Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.——.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 188.7] Traunsvort Pf. Sp- U. Cdb. Landau 141— 140. ſu. Berſicherung. Rheſn. Fredühank. 133 50 133.⸗G. Röſch. Seetr.—.— 92— Ahein. Hop. Bank—.— 18, Mannb. Dampfſchl.—.— 63. Südd. Bank—=108.50%, Lagerbaus—. 90 50 Eiſenbahnen, Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwige bahn—.— 218.—-itverſ..⸗G. vm⸗ Maxbahn— 1876 Vad Rück⸗ u. Mitu.—.— 600— Nordbahn—.— 131˙8 Bad. Aſſecurran; 1270 Heilbr. Straßenbahn 80.——. Contmental. Verſich.—.— 410.— Chem. Induſtrie, Mannh. Verſicherung—— 450— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 450.—— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.—— Induſtrie, .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 130.— .⸗A. f. chem. Induſtr.——.— Vad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 525 Chem. Fab Goldenbg.— 178. Verein chem. Fabriken 999— Verein D. Oelſabriken 129.75—.—Di aſche luf—.— 119.— Weſt. A⸗W. Stamm 190.——.—— „„Vorzug 105.50—.— Em illw. Maikammer—.— 91.50 Brauereien. Eitlinger Spinnerei 105.—— Bad. Brauerei 100.——.— Hüttenh. Spinnerei—.— 95.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Karlsr. Maſchinenbau 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.—- Nähmſbr. Haid u. Neu 261.50—.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 127 oſth. Cell. u. Papierf.—.— 219 Elefbr. Rühl, Worms—. 90 Mannb. Gum. u. Asb. 140.——.— Ganters Br. Freibg. 106.-—.— Maſchinem. Badenit—.— 200.— Kleinlein Heidelberg—.— 195. Oberr). Elektrizitt 25——.— Homb. Mieſſerſchmiti 61.——— Pf. Nähm u. Fahrradf.—. 120— Ludwigsh. Brauerei—.— 235 id Dene Hdlbg.—.— 153.25 Mannh. Aktienbr.— 187 Südd. Draht⸗Induſt. 117.——— Pfalebr. Geiſel, Mohr———. Südd. Kabelwerke—.— 120.25 Brauerei Sinner 216——.— Verem Freib. Ziegelw. 150.——.— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—„enn Schwartz, Speyer—.— 126.— Fürzmühle Neuſtadt 5 Nitter, Schwetz.—— ellüoffabr. Waldhof—— 326.— „S. Weltz, Speyer 80.50—.— Zuckerfͤr. Waghäuſel—. 146.— „.Storch., Spener 80.——.- Zuckerraff. Manng.—.— 72. Berliner Effettendorſe. Berlin 2. April.(Schlußkurſe.) Ruſſennoter 214 20 213— Lombarden 25.50 25 30 40% Ruſſ. Anl. 1902 250 82 50 Canada Vacifte 152 50 152 20 3½0% Neich anl. 91 90 92. Hamburg Packet 112 0 112.80 30% Reichsanleihe 8 10 2 10] Hamb Palet neue-——. 4% Bad. Si.⸗Anl. 10 25 100.— Nordd Nloyo 99.20 99 40 4% B..⸗B. neue 100.20 100.— Dynamit Truſt 162 10 16 25 3% B. St. Obl. 1900-— Lich⸗ u. Kraftanl. 110. 110 70 1% Bayern 91.60 91.40 Bochumer 203 60 203.70 %% Heſſen 92.10— Konſolidation 5 40% Heſſen—— 80 60 Dortmunder— 30% Sachſen 89 10 82 10 Genſentirchner 188 10 188 20 80„Pfbr.). W. B. 96 40 86 30] Harpener 193 8,% 193.60 50% Chineſen 100 50 100.70 Laurahütte 212 20 21(090 40% Italiener— 179 10 3½ Japaner(neu! 88.10 88.— Mibeck⸗Montan 191.— 19,50 1860er Loſe— 152 60 Wurm⸗Revier 4% Bagdad⸗Anl. 83.60 85 30 Anilin Trepiow 365.50 873— Kieditaktien 204.50 204 20 Braunk.⸗Britetes 178— 172 50 Berg.⸗Märk. Bant 151.— 15150 D. Steinzeugwerte 2 8— 218. Berl. Handets⸗Gei. 164.10 14 10 Düſſeldorfer Wag. 883.— 282 50 Darmſtädte Bant 1 630 127. Elberf. Farben(alt) 601— 618— Deutich⸗Aſtat Bant 136 50 36— Weſteres! Alkaliw. 185.— 187 50 Deuiſche Bant 234. 2 4 Wollkämmerei⸗Akt. 127 10 27.20 Disc.⸗Rommandit 175 17550 Chem Charlottenb. 193.— 194— Dresduer Bank 188 90 188 7 Tonwaren Wiestoch 99— 9— an. 1 40 48.0 220 10 325.— Schaaffh. Bantv. 122 60 138 70 Celluleſe Kotheun 215 30 210.— Lödeck Büchens„ Aiatgerswerten 144 80 144 Slaatshahn 146.60 146 20 Privatdiskon 4½% W. Berlin, 2 April.(Telear.) Nachocrſe. ſtreditsAktten Jads 305.10 Staatsbayn Diskonio Komm. 17510 176.20 Vombarden 25.80 25 20 zeichnung bedeutet. 146 80 146 40 Mannheim, 2. April. Londoner Effektenboͤrſe. London, 2 April(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 821], 80[ Soutyern Paciſie 78½% 75ʃ 5 oſ% Chineſen 101½ 101˙ Cbicago Milwaukee 11%½ 1201% 4½% Chineſen 96½ 96˙ Denver Pr. 66— 55 25/%% Gonſols 879f 8611% Atchiſon Pr. 89— 89.— 3% Iſtaliener 102 J. 102½ douisv. u. Naſzvy. 99% 100 3% Griechen 49— 4 Union Paeiſie 127˙ 120% 5 c% Portugieſen 62 62½] Uutt. Si. Steel com. 8 4% 801 Spanier 92 9988„„ prel, 101— 101½ b Turten 94— 904Lriebahn 15% 15½ 4% Argentinier 85%/ 85] Tend.: feſt⸗ 9 3 0% Miepitaner 35— 35—Debeers 12½ f 4 0% Japaner 81% 81˙%Lhariered 13/ 10½% Tend. fet. voldſields 95J,%, Ottomanbank 18/ 18“ ⁶andmines 5½% 81% io Tinto 64% 64“J,] Laſtrand 8½¾— + Braſtlianer 88%/ 83%] TCend.; feſt. *** Telegraphiſche Handetsberichte. * Berlin, 2. April. Bei der Reichsbank waren dite Anſprüche nach dem 28. März lt.„Fr. Ztg.“ ſehr bedeutend, beſonders beim Wechſel⸗ und Lombardkonto, das 477 Millionen gegen 407 Millionen im Vorjahre betrug. Der Metallbeſtand war um 98 Millionen höher als im Vorjahre, fremdes Geld um 25 Millionen; die Notenſteuer betrug 362 Millionen * Berlin, 2. April. Die Chem. Fabrik von Heyden .⸗G. in Radebeul erzielte 1907 M. 561 698(i. V. 560 778) Reingewinn und verteilt wieder 10 pCt. Dividende bei einem Vortrage von 42 364 M.(i. V. 39 458). Der Geſchäftsgang iſt der„Fr.⸗Ztg.“ zufolge befriedigend. * Berlin, 2. April. Die Preußiſche Zentralgenoſſen⸗ ſchaftskaſſe gehört nach der„Fr. Ztg.“ dem Unterkonſortium für die neue Reichs⸗ und Staats⸗Anleihen an. * Berlin, 2. April. Das unter Führung der Reichs⸗ bank und der Preußiſchen Seehandlung gebildete Konſortium welchem die kgl. Hauptbank in Nürnberg und andere im Vor⸗ jahre bei der gleichen Anleihe beteiligten Banken angehören, übernahm heute von der preußiſchen Finanzverwaltung 250 Millionen 4proz. deutſcher Reichsanleihen und 400 Millionen Aproz. preußiſcher konſolidierter Staatsanleihen, beide An⸗ leihen ſind unkündbar bis 1918. Die Beträge ſind am 11. April 1908 an denſelben Stellen, bei denen im Vorfahr die A4proz. Reichs⸗ und preuß. Staatsanleihen ausgegeben wurden, zum Kurſe von 99,5 pCt. zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt; für Stücke, die unter Sperrung bis 20. Oktober 1908 im Reichs⸗ bezw. Staatsſchudbuche eingetragen ſind, be⸗ trägt der Zeichnungspreis 99,30 pCt. Außerdem übernimmt dieſes Konſortium von der preußiſchen Finanzverwaltung einen Betrag von 200 Millionen 4proz. Schatzanweiſungen fällig am 1. April 1913, welche aber nicht zur öffentlichen Zeichnung aufgelegt werden ſollen. Wie wir er *** Neue Mannheimer Anleihe. fahren, iſt die Beteiligung an der neuen Anleihe eine erfren⸗ lich lebhafte. Der Betrag der bisherigen Zeichnungen beläuft ſich bereits auf gegen 47 Millionen, was eine 7fache Ueber⸗ * 1** Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Feruſprecher: Nr. 56 und 1638 2 April 1908. Proviſionskreil ———————— VBere Käufer Wir ſind als Selbſtkontrahenten täufer unter Vorbehalt: 00 .⸗G. für Mühlenbetrieb. Neuſtadt a. d. H. 116— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen W. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank—— M. 280 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 67˖ 5„ Vorzugs Aktien 100— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren. Mannheim 160— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 245fr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 92— Bürgerbräu, Ludwigsbafen 88— 280 Chemiſche Fabrit Heubruch— 65 zfr Daimler Miotoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Sit.. 190— 5 7 Lit. B. 553fr— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worm 220— Flint, Eiſen⸗ und roncegießerei, Mannheim 86— Frankenthaler Keſſelſchmiede 85— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 15¹ errenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98— eindes Eismiſchinen— 170 Linoleumfabrit, Maximiliansau 8 114— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 8⁵— Lux'che Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 102 Maichinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 380— Mosbacher Aktienbrauerel vorm. Hübner 95— Neckarzulmer Fahrrad 161— Pfälziſche Müßblenwerte, Schifferſtadt 1242— Nheinau, Terrain⸗Gezellſchaft 109;n— Rbeiniſche Automodil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim 110 100 Rbeinſſche Merallwarenfabrit, Genußſcheine— P. 190 Rgheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt. Mannheim 108—— Rheinmühlenwerke, Mannheim— 142 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 112 Rombacher Portland⸗Cementwerke 28— St klwert Mannheim 11³— Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannbeim— 70 Süddeutſche Kabel, Kannheim, Genußſchefne— M. 85 Unionwerle..⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Eiurichtungen 185— Unionbrauerei Karlsruhe 66— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 80ʃ Waggonfabrik Raſteatt 10⁴— Waldoof, Babngeſellſchaft— 65Ifr Immobilier geſellſchaft 4— 65 Weſtendbau⸗Weſellſchoſt in Karlsruhe 8/ ar— Zuckerfabrik Frankenthal 80⁵5— Derererrr———22 Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes Alired Beetſchen; für Lolales. Previnzielles u. Gerichtszertung: Mich. Schönſel für Vollswirtſchaft u. den übrigen redaktioneuen Teil: Karl Apfe jür den Inſeratenteil und Geſchäftliches Franz Fircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckeres, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. onen. Heyden 50 778) i einem tsgang enoſſen⸗ ſortium Reichs⸗ ortium, m Vor⸗ ehören, ng 280 illionen de An⸗ id am Vorjahr gegeben ichnung Oktober ſind, be⸗ rnimmt valtung iſungen, ntlichen wir er⸗ erfreu⸗ beläuft Ueber⸗ M d 1631 sFreil — Nus Stadt und Landl. Mannheim, 2. April 1908. * Verliehen wurde den Oberpoſtaſſiſtenten Friedrich Andre]e in Kkarlsruhe, Wilhelm Tritſchler in Freiburg i. Br., Philipp Schneider in Heidelberg, Anton Schade in Baden, und dem Poſtverwalter Joſef Anton Girarde in Biberach(Baden) der Titel Poſtſekretär, ſowie den Obertelegraphenaſſiſtenten Konrad Nagel in Heidelberg und Alexander Vogel in Baden der Titel Telegraphenſekretär. * Silberne Hochzeit. Herr Geſanglehrer Hieber, Lehrer an der hieſigen Hochſchule für Muſik, feiert mit ſeiner Ehefrau am morgigen Tage das Feſt der ſilbernen Hochzeit. *Evangeliſcher Bund. Der letzte Familienabend des Winter⸗ programms findet am nächſten Sonntag im Friedrichspark um 8 Uhr ſtatt. Trotz vorgerückter Jahresseit iſt zu erwarten, daß Redner und Thema noch eine große Zuhörerſchaft anziehen werden. Unter Vorführung von Lichtbildern wird Herr Direktor Dr. Blum von hier über ſeine Reiſe in Griechenland und der Türkei ſprechen und dabei insbeſondere die Städte behandeln, wo einſt der Apoſtel Paulus gewirkt hat. Die Schlußanſprache hat Herr Pfarrer Klein übernommen. Mitglieder und Freunde des Evang. Bundes werden herzlich eingeladen. Des ernſten Charakters wegen darf der Beſuch des Abends wohl auch Konfirmanden und deren Angehörigen empfohl hlen werden.(Siehe Anzeige.) *Saalbautheater. Den glänzenden Mittelpunkt des neuen Enſembles, das geſtern im Saalbautheater mit vorzüglichem Er⸗ folge debutierte, bilden die Bracks, vier Parterreakrobaten, die tatfächlich das„Non plus ultra“ dieſer ſchwierigen Kunſt ſind. Wer geglaubt hat, daß angeſichts der hervorragenden Leiſtungen der erſtklaſſigen Kunſtkräfte, die bexeits hier aufgetreten ſind, eine Steigerung der Qualität der Darbietungen nicht mehr mög⸗ lich ſei, wird durch die Bracks eines Beſſeren belehrt. Die aus⸗ gezeichneten Künſtler wurden durch ſtürmiſchen Beifall ausge⸗ zeichnet. Den gleichen Erfolg erzielten die Hardinis, die vorzüglichen jugendlichen Inſtrumentalvirtuoſen, mit der kleinſten Dirigentin und Violin⸗Künſtlerin„Hannchen“. Wir werden auf das Programm, das den Beſuchern des Saalbau⸗ theaters wieder einige recht unterhaltende: Stunden bereitet, noch eingehender zurückkommen. * Die diesjährigen Oſterzeugniſſe der Volks⸗ u. Bürgerſchule werden zum letzten Mal die Plätze aufweiſen. Mit der Beſeitigung der Lokation werden nicht nur viele unliebſame Differenzen zwiſchen Schule und Familie beſeitigt, ſondern es wird damit auch eine in der geſamten pädagogiſchen Welt ge⸗ ſtellte Forderung erfüllt. In den internen Konferenzen der Lehrerſchaft fand die Lokation nach eingehenden Erörterungen ſchon längſt die ihr gebührende Verurteilung. In Mannheim ſelbſt weiſen überdies die Zeugniſſe ſämtlicher Schüler des Son⸗ derklaſſenſyſtems ſchon längſt keine Plätze auf; für den inneren baren Verbindung einer Anzahl von Tragplatten. Betrieb, und die Beurteilung der Geſamtleiſtungen des ein⸗ zelnen Schülers bleibt die Zuteilung der Plätze beſtehen. * Erfinderliſte für das Großherzogtum Baden.(Näheres durch die Expedition.) Patentanmeldungen: P. 18 884. Aus⸗ ielbarer Ständer mit umlegbarer Vorderwand für Mappen zum Aufbewahren von Bildern, Zeichnungen u. dergl. Frans Deg Le r⸗ Falk, Baden⸗Baden. J. 10 150. Werkzeugführung an Vorrich⸗ tungen zum Einarbeiten von Winkelnuten in Holz. Carl Jägler, Offenburg. K. 10 406. Lenk⸗ und Bremsvorrichtung für Schlitten. Valentin Kuntz, Heidelberg. L. 24 249. Aus Segmenten mit einander überlappenden Enden beſtehender Laufmantel für Luftrad⸗ reifen. Hans Leo, Karlsruhe.— Patenterte ilungen: Nr. 197 073. Filterkerze. Brunner u. Bühring, G. m. b. üßen beſtehende, ., Mannheim. Nr. 197 104. Aus zwei Spre cob Nelſon, am Gewehr ſcharnierartig befeſtigte Gewehrſtü Freiburg i. Br.— Gebrauchsmuſter⸗Eintragungen: Nr. 332 242. Druckknopfbefeſtigung für Krawatten. Emil Hosp, Freiburg i. Br. Nr. 32 851. Brennapparat, aus zwei zum Vor⸗ und Feinbrennen von Spirituoſen dienenden, von einem Waſſerbad umgebenen Keſſeln beſtehend. Carl Kauffmann, Bühl. Nr. 382 402. Sternkreuzförmige Halte⸗ und Tragvorrichtung zur lös⸗ Philipp H. Spieß, Baden⸗Baden. Nr. 332 840. Eiſernes Gerippe für Bau⸗ konſtruktionsteile. Adolf Blumhardt, Maunheim. Nr. 332 890. Haken zur Befeſtigung von Dachziegeln. Fa. J. Neter Sohn, Mannheim. Nr. 332 205. 332 Zuſammenlegbares Geſtell zum Auf⸗ ſpannen eines Schnurſeiles, wie es als Laufbahn für Spielzeuge wie Seiltänzer o. dergl. Verwendung findet. Carl Lipp und Berth. Deimling, Karlsruhe. * Die Anträge des Stadtverordnetenvorſtandes zum Vor⸗ anſchlag 1908. Der Stadtverordnetenvorſtand ſtellt zur Voran⸗ ſchlagsberatung eine Reihe von Anträgen, deren wichtigſte hier nach der„Volksſtimme“ hervorgehoben werden ſpllen: Von den Einnahmepoſten ſollen erhöht werden: die Rückſtände von 80000 M. auf 100 000.; die Kanalgebühren von 220 900 Mark auf 250000.; die Einnahmen des Waſſerwerks um 50000.; die Einnahmen des Gaswerks um 40 000.; die Einnahmen des Elektrizitätswerks um 50000 M. Die Geſamt⸗ einnahmen der vom Stadtverordnetenvorſtand beantragten Ein⸗ nahmeerhöhungen beträgt alſo 190000 M. Mit dem bei einem Umlagefuß von 30 Pfennig erzielten Ueberſchuß gegenüber dem ungedeckten Aufwand werden alſo die Mehreinnahmen ſich auf 229 719 M. belaufen. Der Stadtverordnetenvorſtand ſchließt ſich dem Antrag des Stadtrates, 1 Pfennig der Umlage gleich 177 000 M. für den Schulhausfonds zu verwenden an. Die Summen der Ausgaben— einſchließlich des Betrages für den Schul⸗ hausbaufonds von 177000 Mark und abzüglich der Mehrein⸗ ſtellungen von 229 719 M.— beträgt alſo 5 675 531 M. Die Umlage von 30 Pfennig ergibt mit den anderen Umlagen zuſam⸗ men 5 784 299., ſo daß ein Ueberſchuß von 108 768 M. ver⸗ bleiben würde. Hiervon gehen ab Nachtragsforderungen im Be⸗ trage von 28000., bleibt ſomit ein Ueberſchuß von 80 268 M. Wird der Umlagefuß von 30½ Pfennig, wie ihn der Stadtrak vorſchlägt, beibehalten, ſo würde ſich der Ueberſchuß um 5800 M. erhöhen und insgeſamt 68 068 M. betragen. Da hiervon jedoch ein weiterer Abzug von 12 100 M. für das Lehrerinnen⸗ ſeminar gemacht werden muß, ſo würde letzten Endes der Ueberſchuß 72 968 M. betragen. Der Stadtperordnetenvorſtand ſtellt den Antrag: den Umlagefuß— nach Einſtellung der ange⸗ führten Beträge in die Einnahmen— auf 30 Pfennig feſtzuſetzen, wobei vorausgeſetzt wird, daß 1 Pfennig hiervon zur Bildung eines Schulhausbaufonds verwendet wird. * Mannheimer Bandonion⸗Kapelle„Eintracht“. Wie in an⸗ deren Großſtädten, ſo hat ſich auch hier eine Bandonion⸗ Kapelle gebildet, die am kommenden Sonntag erſtmals im „Friedrichshof“ S 2, 1, konzertiert, worauf wir Muſikkenner und Muſikfreunde an dieſer Stelle aufmerkſam machen möchten. * Der Bezirksverein Karlsruhe des Verbandes mittlerer Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten hält am kommenden Sonntag(5. April), 3 Uhr nachmittags, im großen Rathausſaale hier ſeinen 1. Bezirkstag für 1908 ab. Die Tagesordnung iſt bereits am 29. März in Nr. 13 der Deutſchen Poſtzeitung— dem Organ des Verbandes— veröffentlicht worden. Zahlreicher Beſuch wird erwartet. Nus dem Grossberzogtum. *„ Donaueſchingen, 1. April. Ueber den Un⸗ glücksfall bei den Kellerbauten in der Fürſtlichen Brauerei, welcher ſich geſtern nachmittag 2 Uhr ereignete, erfährt das „Donaueſchinger Tagebl.“, daß während der Arbeik an den Eiſenbetondecken ein Deckenfeld mit einer fertigen und einer in Ausführung begriffenen Tragrippe einbrach und mit 12 daran beſchäftigten Arbeitern etwa 6 Meter tief abſtürzte. Die Arbeit iſt gerichtlich eingeſtellt. Die Urſache des Unglücksfalles konnte noch nicht ſicher feſtgeſtellt werden; vermutlich hat das Nach⸗ geben einer Stütze der Eiſenſchalung den Sturz herbeigeführt. Von den verunglückten Arbeitern ſind zwei: Adolf Flügel von Wolterdingen und Franz Reiß von Durlach durch Rippenbrüche und innere Verletzungen ſchwer verwundet, doch hofft man, ſie am Leben erhalten zu können. Vier weitere Arbeiter erlitten leichtere Verletzungen, darunter der Betonmeiſter Haller von Frankfurt, der in ſeine Heimat reiſen konnte, ferner Hagel von hier, Wild von Bräunlingen und Weißhaar von Wolter⸗ dingen. .0. Meßkirch, 1. April. In Dietershofen fiel die Frau des Hauptlehrers Gnädig die Treppe herunter und war öfor kot. Käufer Mannheimer Maimarkt 1908 gewährt. Betauntmachung Die David und Jeauette Aberle Stiftung dahter betr. 31330 Nr. 225. Der Zweck der obigen zum Andeuken an den im Jahre 1893 geſtorhenen Sohn der Stifter, Herrn Julius Aherle errichteten Stiftung iſt: Bedürftigen, würdigen Per⸗ ſauen, ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben die Mittel zu ge⸗ währen, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bedürſen. Es köunen nür ſolche Perſonen unterſtſtzt werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim anfäſſig ſind und teine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. Die zu obigem Zweck pro 1908 beſtimmten Stiftungs⸗ exträgniſſe ſollen demnächſt verteilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bittſteller enthalten und mit ärztlichen Zeugniſſen verſehen ſein müſſen wollen bis 20. April 1908 dahier eingereicht werden. Spüter eingehende Geſuche können nicht berückſichtigt werden. Maunnheim, den 27. März 1908. Stiſtungsrat: von Hollander. Gögele. Bekanntmachung. Die Aufnahme von Stiftlingen in die Wil⸗ helm Sachsiſche Stiftung dahier pro 1908 betrefſend. 81831 Nx. 228. In die Wilhelm Sachs'ſche Stiftung kann in dieſem Jahre eine Anzahl Knaben und Mädchen aufgenom⸗ men werden. Zur Aufnahme eignen ſich ſchulentlaſſene arme Waiſen und Kinder bedürſtiger braver Eltern, die in ſieſiger Stadt heimatsberechtigt bezw. unterſtützungswohnſitz⸗ bexrechtigt ſind, ohne Unterſchied der Konfeſſton. Die Stift⸗ linge erhalten Unterſtützung behufs Erlernung eines Hand⸗ werks bezw. zur Ausbildung in weiblichen Handarbeiten. Aufnatzmegeſuche ſind urter Beifügung eines Geburts⸗ 92000 bis 175 abe 0 auch Aönn einzuxeichen. eſem Termin eingebende Geſuche können nicht u berückſichtigt werden. 0 Mannheim, den 27. März 1908. Stiſtungskommiſſion: 5 5 Gögele. Bekanntmachung. 8 Die Aufnahme von Stiſtlingen in die Domkapitular Kieſer ſche und Pfarrer Andreas Kieſer'ſche Stiftung dahier pro 1908 berr 81 832 Nr. 227. In die Domkapitular Kieſer'ſche Stiſtung ſowie in die Pfarrer Kieſer'ſche Stiftung kann in dieſem Jahre eine Anzahl Knaben und Mädchen aufgenommen werden. 5 10 ene, im Alter von ahren ſtehende Kin hieſiger katholi 85 bemittelter Vürger. 5 Die Stiftlinge erbalten in den erſten Jahren Unter⸗ ſtlitzung behufs Erlernung eines Handwerks bezw. von weib⸗ lichen Arbeiten und haben ſpäter bei gutem Verhalten An⸗ ſpruch auf einen Ausſtattungspreis. Aufuahmegeſuche ſind unter Beifügung eines Geburts⸗ und Schulzeugniſſes bis 15. April 1908 dahier einzureichen. Heſuche, die nach dieſem Termin eingehen, können nicht mehr berückſichtigt werden. Maunheim, den 27 März 1908. Die Stiftungskommiſſivn: von Hollander. Gögele. vom 3. bis 6. Mai. Pferderenuen am 28. April, 3. und 5 Mai. Ziehung der Lotterie am 6. Maj. 17 Hauptgewinne mit 21 Pferden. Erſter Preis Mk. 6000.—, 18 je 1 Kuh oder 1 Rind, 1985 Silberpreiſe und andere Gegenſtände. ——— zuf. 2000 Gewiune im Werte von Mk. 59 000.—. Für die Luxuspferde werden dem Gewinner innerhalb der erſten 3 Tage nach der Ziehung 75 ½, für die Arbeits⸗ pferde und Rindviehgewinne 80 0% des Ankaufspreiſes garantiert. Für die Silberpreiſe wird der volle Geldbetrag 45 Uebernehmer von Loſen wollen ſich au den Kaſſſer, Herrn Jvßs. Peters, C 4, 1, dahier wenden— Auf je 10 Loſe wird ein Freilos gewährt. Preis des Loſes Mk..—. Mannheim, im Jannar 1908. Landwirtſchaftlicher Bezirksverein. —— 5 + Verkauf. 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Für den Ban der Neben bahnlinie Käferthal⸗Wallſtadt⸗ Heödesheim ſollen im Auftrage der Stadt Maunheim die zur He ſeſtigungs⸗, Rohrlegungs⸗ pp. miſſion vergeben werden. rſteuung des Bahnkörpers notwendigen Erd⸗, Be⸗ Arbeiten in öffentlicher Suß⸗ 12˙675 Die Arbeiten beſtehen im weſentlichen aus: ca. 12 000 cbm Brdenbewegung, en. 150 qir Pflaſterherſtellung, ca. 5 000 qm Chauſſierung, ca. 10 000 am Bal uſteig⸗ und Wegebeſchotterung, ca. 20000 qm Wegeplanie rung, ra. 120 m Eiſenrohr⸗Lieferung und Verlegung. ca. 120 m Eh'ſeronr⸗Lieferung und Verlegung. Sieferungsbedingungen und Aagebotsformulare find gegen porto und beſt ügeldfreie Einſendung von M. 8½00 von unterzeichneter Direktion in Mannheim, Max Jofeph⸗ ſtraße 2, 1(u lange de! Vorxrat reicht) zu beziehen, wofelhſt auch die Plane und Bedingungen in den Dienſtſtunden und an Wochentagen eingeſehen werden können. Offerten ſind verſchloſſen und gul einer den Juhall keunzeichnenden Aufſchrift verſezen bs Samstag, den 2 M ds. Zs., vormittags 10 Uhr, an die Direktion der Südreutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſche. in Maunheim, Max Joſephſtraße 2 woſelbſt zu bezeichneter Zeit in Gegenwart etwa erſchiene Zuſchlagsfriſ. 3 Wochen. Mannheim, den 2. April J poſtfrei einzuſenden, die Eröffnung der Angebote ner Bieter ſtattfinden wird, 1908. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Die Dir ektion. In der Pauptſynagoge. Freitag, den 3. April, abends 7 Uhr. Samstag, den 4. April, worgens 9½ Uhr, nachmittags 2½ Ulr, Ju⸗ gendgot esdienſt mi Schrifterklärung. Abends 7¾ Uhr. An den Wochenlagen: Uhr. Morgens 65¾ Uhr, abends 57; In der Slausſynagoge. Freitag, den 8. April abends 7 Ubr, Samstag, den 4. April, moraens 8 Uyr, abends 7¾ Uhr. An den Wochema en: Morgen! 6½ Uhr., abends 6 Uhr. für Perz- u. Nervenkrankheilen Kopfſchmerz, Schlafloſigkeit, Angſtgefühl, Ischias, Veits⸗ tanz, Hyſterie, Neuralgien, Schreibkrampf, Diabetes(Zucker“ krankheit!, Rheumatismus, Muskelſchwäche, Blaſen⸗ ſtörungen. Stuhlverſtopfung, Geſchlechtskraukheiten, Onauie chron. Wunden, oſſene Beingeſchwüre ꝛc. Nähere Auskunft erteilt: 78662 Direktor Heh. Schäfer Ulehtheil-Institut„Elektron“, I 3, 3, J. Sprechſtunden täguch mutags—9 Uhr. Sountags—1: Uhr. 8 vormitiags—12 Uhr, nach Selten güntig e Gelegenheit für jedes Fabrikations⸗ oder Handelsunternehmen, Terrain mit Wohnhaus, ca. vorm. Ferd. Huveriſche Mühle) uraße, direkt am Bahnbor Reteings gelegen, zu verkaufen. Näheies Beinr ch Steine Ludwigshafen a. Rh., Marktplatz. 3000 qm aſſend,(abgebrannte it Bahnanſchluß an dei Haupb 5 unbeim, 8s Ekm von endwigshaſet durch „Geſchäftsagent. 77016 Militär-Verein Unser Kamerad, Herr Heinrieh Fried. Roth ehlosser dabhier ist am 1 April mittags 2 Uhr gestorben. Die Beerdirung flndet am tagn 4 Uhr statt Der Verein sammalt iehum Uhren der Lelchenballe⸗ Mannheim, den 2. April 1908 Todes-Anzeige. Mannheimk.“ 78546 Freltag, den 8. April, mit-⸗ wer Vorstand.