3. . möbl 59196 mödl. 595100 iertes Maꝛ 59491 mu. 59494 Idl. 20548 Möbl, 20547 f. ſof, d. ohe eee Wohn⸗ 20584 ſchon 292% he des mmers⸗ zör per 20597 Tr.% m. an Anzuſ. —dogeg Emmer? 204160 ., IS u. ſehr r mit „Nähe 20461 57597 3 5 b„ uhliges 20399 Abonnement: Gadiſche Volkszeitung.) O Pfeunig monatlich, Bringerlohn 28 Pig, monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſt⸗ enſſchlag P..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg, In ſerate: Die Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 80„ Ote Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, fütr das Abendblat: Nachmittags 3 uhr. der Stadt mannheim und umgebung⸗ Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummerm Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 19 Nr. 160. Samstag, 4. April 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. 1—. TBBBBBrB Polftische(ebersicht. Mannheim, 4. April 1908. Die Finanzierung der kolonialen Eiſenbahnen. Die Budgetkommiſſion des Reichstages bewilligte den Reſt der in demkolonialen Nachtrags⸗ etat noch enthaltenen Forderungen und machte ſich dann über die Finanzierung der kolonialen Eiſen⸗ bahnen ſchlüſſig. Die Subkommiſſion ſchlägt im Gegen⸗ ſatz zu der Regierungsvorlage vor, eine Reichskolonialanleihe nicht aufzunehmen und dafür alle Schutzgebiete als Geſamt⸗ ſchuldner haftbar zu machen, ſondern den Einzelnen Kolonial⸗ anleihen zu gewähren, die das Reich im Wege der Anleihe aufnimmt und für die es die Garantie übernimmt; ebenfalls iſt Südweſtafrika in das Geſetz einzubeziehen. Dieſen ein⸗ ſtimmig angenommenen Beſchlüſſen der Subkommiſſion ſchließt ſich die Budgetkommiſſion an. Damit ſind die Finanzier ungsvorſchläge des Regierungs⸗ entwurfs abgelehnt. Die Abänderungen der beiden Geſetze betreffend die früher gewährten Anleihen an Togo und Südweſtafrika werden alsdann angenommen, desgleichen die Reſolution, welche für 1909 eine einheitliche Faſſung des Schutzgebietsgeſetzes vom 30. März 1892 und eine ander⸗ weitige Regelung des Reſervefonds fordert. Die beiden andoren Geſetze, betreffend die früher gewährten Darlehen an Togo und Südweſtafrika, werden angenommen. Zur Frage der Finanzierung der kolonialen Eiſenbahnen können wir in Ergänzung des Berichtes über die geſtrige Sitzung der Budgetkommiſſion des Reichstages folgendes mit⸗ tetlen: Die Regierungsvorlage ging aus von der Finanzie⸗ rung der kokonialen Eiſenbahnen(außer Südweſtafrika und Kiautſchau) und wegen der Kolonialanleihe unter Solidar⸗ haftung der beteiligten Schutzgebiete. Dieſe Regierungs⸗ vorſchläge ſind von der Budgetkommiſſion bezüglich der für Oſtafrika, Kamerun und Togo geforderten Eiſenbahnen an⸗ genommen worden. Eine Abänderung der Regierungsvorlage fand lediglich inſoweit ſtatt, als der Geſetzentwurf der Regie⸗ rung betreffend die Deckung der außerordentlichen Bedürf⸗ niſſe der Schutzgebiete im Wege einer Kolonialanleihe in erweiterter Form in das für alle Kolonien gültige Geſetz üüber die Einnahmen und Ausgaben der Schutzgebiete vom 30, März 1892 hineingearbeitet worden iſt. Nach dem Geſetz⸗ enkwurf in der von der Budgetkommiſſion angenommenen Form können Anleihen ſowohl unter Solidarhaftung der be⸗ teiligten Schutzgebiete, wie zu Laſten eines einzelnen oder mehrerer dieſer Schutzgebiete aufgenommen werden. Jür die Verzinſung und Tilgung der Anleihe haftet jedes der an derſelben beteiligten Schutzgebiete dem Gläubiger gegen⸗ über als Geſamtſchuldner, während im Verhältnis der be⸗ teiligten Schutzgebiete zu einander die einzelnen Schutzgebiete nach Maßgabe der ihnen überwieſenen Anleihebeträge haften. Die Möglichkeit einer Finanzierung durch eine Darlehns⸗ gewährung ſeitens des Reiches war nach dem Geſetzentwurf der Regierung zwar nicht ausgeſchloſſen; ſie iſt jedoch, um alle Zweifel zu beſeitigen, im Einvernehmen mit der Regierung in den von der Budgetkommiſſion angenommenen Entwurf ausdrücklich aufgenommen worden. Abgeſehen von dieſen Er⸗ weiterungen und einigen ſonſtigen geringfügigen Aende⸗ rungen ſind ſämtliche Regierungsvorlagen in vollem Umfange zur Annahme gelangt. Die Etatsgeſetze. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht heute das preu⸗ ßiſche ſowie das Reichshaushaltsgeſetz für 1908. Der preußiſche Voranſchlag iſt in ſeinen Hauptſummen (3 362 021 686 M. in Einnahme und Ausgabe) unverändert geblieben. Die verſpätete Feſtſtellung des Etats durch das Herrenhaus ſcheint die Regierung als etatsrechtlich unerheb⸗ lich zu erachten, denn das Geſetz wird als vom König in Syrakus am 1. April vollzogen veröffentlicht. Das Reichs⸗ geſetz iſt bereits am 31. März in Brindiſi an Bord der Hohen⸗ zollern unterſchrieben worden. Das Geſetz weiſt gegen den Voranſchlag ein Mehr von 3 Millionen Mark auf. Es rührt das daher, daß die Kommiſſion den Fehlbetrag des ordent⸗ lichen Etats wegen erhöhter Schuldzinſen um 9 Millionen Mark hinauf ſetzte und zum Ausgleich den Reingewinn der Reichsbank um 12 Millionen Mark erhöhte. Demgemäß haben ſich auch die Natrikularbeiträge von 125 auf 122 Millionen Mark vermindert, von denen 24 Millionen Mark ſofort fällig ſind, der Reſt in der Höhe von 98 Millionen bis 1911 zu ſtunden iſt. Nebenbei ſei bemerkt, daß bereits geſtundet find: für 1906 27 Millionen Mark, für 1907 40 Millionen, für 1908 102 Millionen. Der Etat für 1908 ent⸗ hält auch eine Anleihe in Höhe von 258 Millionen Mark. Der zur Verminderung der Reichsſchuld eingeſetzte Betrag ſoll wegen der hphen Matrikularlaſt nicht verwendet werden. Neben dieſem Hauptetat laufen bekanntermaßen noch einige Ergänzungsetats, ſo der über die Koloniälbahnen, der noch nicht feſtgeſtellt iſt, äebenſo wie die im Plenum noch nicht verhandelten Teuerungszulagen. Nordſeefrage. Nach einer aus Berlin datierten Meldung, die in Paris veröffentlicht worden iſt, ſoll die Unterzeichnung der in Aus⸗ ſicht genommenen Erklärung über den territorialen Status quo in der Nordſee durch einen Vorſchlag Deutſchlands, dieſe Erklärung ohne Friſtbeſtimmung abzugeben, verzögert worden ſein. Das Berliner Kabinett meine aber, ſich der Auffaſſung der Mehrheit der Mächte anſchließen zu können. Dieſe Darſtellung iſt nach der„Südd. Reichskorreſp.“ irrig. Es liegt im Weſen einer Erklärung über den Status quo, daß ſie nicht befriſtet wird. Deutſchland brauchte daher die Nichtbefriſtung nicht erſt vorzuſchlagen und hat auch keinen derartigen Vorſchlag gemacht, wie umgekehrt auch von anderer Darch Zrade Gassey. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.] 9(Fortſetzung.] „Sie ſehen ſo viel hübſcher aus, hatte er dann anerkennend geſagt, ſie mit einer faſt brutalen Vertraulichkeit, die Aniane das Blut in die Wangen trieb, muſternd. 5 „Ich will garnicht hübſch ausſehen,“ gab ſie herb zurück. „Nicht? Ach nee! Wie kommt denn das? Ich dachte, alle jungen Mädchen wollen hübſch ausſehen?“ „Ich tue nicht gern, was alle tun, Durchlaucht!“ Der Prinz ſah erſtaunt in das von der Winterluft roſig ungehauchte Mädchengeſicht mit den großen grauen Augen. „Donnerwetter, ich glaube ſogar, das kleine Monſtrum iſt ganz hübſch,“ geſtand er ſich ſelbſt.„Wenn ſie nur nicht ſo ver⸗ dammt ernſthafte Augen hätte.“ „Haben gnädiges Fräulein noch einen Tanz frei?“ „Alle, Durchlaucht!“ „Auf alle kann ich nicht abonnieren,“ lachte er gut gelaunt. „aber wenn gnädiges Fräulein mir den erſten Walzer und die Francgiſe reſervieren wollen!“ Anianes Geſicht war wie mit Blut übergoſſen. Glaubte der Prinz wirklich, daß ſie ihn hatte herausfordern wollen, ſie fur ſe Tänze zu engagieren? Ein Blick in ſein Antlitz beruhigte „Wollen Sie mir die Tänze geben?“ 85 Sie nickte.„Gern!“ „Wie kommt es, daß Sie gar keine Vorengagemenis haben? Die Meiſterin hat es zwar, wie ich höre, verboten, aber wozu Ribt es Verbote, wenn ſie vicht übertreten werden 2“ Ein bitterer Zug legte ſich um den Kindermund und es zuckte darin wie verhaltenes Weinen.„Es tanzt niemand mit mir, Durchlaucht, weil ich ſo häßlich bin und arm und——“ Nein, ſie konnte doch nicht noch mehr ſagen. Er ſah ihr mit einem warmen Blick in die Augen. Ihr aber ging das Herz auf unter ſeiner mitleidigen Teilnahme. Es war wie ein ſonniger Glanz, der mild wie Tau auf Blumen auf ihr dürſtendes Herz fiel. Ihre Augen ſtrahlten auf und der Prinz dachte:„Ein liebes, kleines, armes Ding, aber angezogen iſt ſie zum Erbarmen. Was wohl mein hochfürſtlicher Vater ſagen würde, wenn er mich mit der kleinen Vogelſcheuche hier ſo ſehen könnte, und die Kameraden erſt, die lachten ſich ſchief.„Na, ſie iſt garnicht ſo häßlich, wie ſie auf den erſten Blick erſcheint, aber ich glaube höchſt tugendhaft, verdammt tugendhaft ſogar!“ Aniane ſprach nicht mehr. Sie glitt wie im Traume an des Prinzen Seite dahin. War es nicht, als führe ein Königs⸗ ſohn ein Bettlerkind durch ſein Feenreich? War denn der Weg nach der alten Kloſterruine immer ſo zauberiſch ſchön geweſen? Sie kannte ihn doch ſeit ihren Kindertagen. Rauhreif auf Baum und Strauch. Ein klein wenig aufwärts führte die Straße. Vorüber an Burg Tannenrode, dem ſtolzen Beſitz des Prinzen, deren Zinnen weithin in das Land grüßten. Tief unten zu ihren Füßen der verſchneite Fluß, der im Sommer wie ein breites blaues Band den Felſengrund der Burg umtoſte und drüben das hüglich bewaldete Ufer mit den dichten weißen Felskuppen, über welche die Sonne goldfunkelnde Netze ſpann. Zur Rechten der Wald in ſeiner zauberhaften Stille. Jetzt zing es wieder etwas abwärts, das ſtille ſchneebedeckte Tal entlang, am Kloſtergut vorüber, das Annegrete Beringers Vater gehörte. Und jetzt tauchte dicht am Waldesrand die alte Ruine Lahne mit der Kloſterſchenke auf. Wie ein Zauberbild, meinte Aniane. Ueber dem weißen ſchimmernden Schnee das Sonnengold und der tiefblaue Winterbimmel, im Herzen das Glück, das ſüßeſte Seite kein Wunſch nach einer Friſtheſtimmung laut ge⸗ worden iſt. Mit Recht betont die Meldung des Pariſer Blattes, daß ſachliche Meinungsverſchiedenheiten gegen die Unterzeichnung der Nordſeedeklaration nicht mehr beſtehen, und der Abſchluß der Verhandlungen nicht mehr lange auf ſich warten laſſen wird. Deutsches Reich. —(Militäriſches.) Das„Militärwochenblatt“ meldet: v. S tülpnagel, Hauptmann und perſönlicher Adjutant des Kronprinzen, wurde in Genehmigung ſeines Abſchiedsgeſuches unter Erteilung der Erlaubnis zum Tragen der Uniform des erſten Garderegiments zur Dispoſition ge⸗ ſtellt. Eickenrodt, Hauptmann im Großen Generagl⸗ ſtabe, wurde zum perſönlichen Adjutanten des Kronprinzen ernannt. — Das Ermittelungsverfahren gegen den Hauptmann Dominik) iſt nach einer kels⸗ graphiſchen Meldung des Kommandanten der Schutztruppen für Kamerun ſoeben eingeſtellt worden. Die ſeinerzeit von dem Abgeordneten Bebel erhobenen Anſchuldigungen erwieſen ſich als vollkommen unwahr. —(Zum Fall Silh) wird bülow⸗offiziös geſchrieben: Es ſcheint in manchen in⸗ und ausländiſchen Preßbetrach⸗ tungen zum Fall Hill der Umſtand nicht genügend beachtet worden zu ſein, der für die amtliche Behandlung der Sache hüben und drüben entſcheidend ſein mußte: daß nämlich der ſo eifrig aufgebauſchte Zwiſchenfall nicht ſowohl aus den kaiſerlichen Aeußerungen ſelbſt, als aus einem argen Miß⸗ brauch einiger im vertraulichen Geſpräch gefallener Bo⸗ merkungen entwickelt wurde. Wir begrüßen es, daß eine Borliner Depeſche, die der„Newyork Herald“ geſtern veröffent⸗ licht hat, die Foſtſtellung bringt, gegen Kaiſer Wilhelm ſeien die ungerechteſten und böswilligſten Angriffe gerichtet worden, die jetzt völlig widerlegt ſeien. Wir fügen hinzu, daß dieſe Foſtſtellung nicht aus deutſcher offizieller oder offiziöſe⸗ Quelle ſtammt, ſondern aus amerikaniſcher. Rundschau im Nuslande. Die Straßentumulte in Rom waren geſtern Gegenſtand der Verhandlung in der italieni⸗ ſchen Deputiertenkammer. In Beantwortung mehrerer Anfragen verlas Miniſterpräſident Giolitti die Ausſage eines glaubwürdigen Zeugen, nämlich desjenigen ſtädtiſchen Beamten, der den Leichenzug zu begleiten hatte. Aus dieſer Ausſage geht hervor, daß für die Beerdigung des im Krankenhauſe Conſolazione infolge eines Arbeits⸗Unfalles verſtorbenen Arbeiters der für Leichenzüge übliche Weg feſtgeſetzt worden war. Ein Teil der an der Beerdigung teilnehmenden Arbeiter erklärte demgegenüber, die Via plebiſcito und die Vig Glück, das wie ein Rauſch in die arme kleine Mädchenſeele flog. die bisher immer gedarbt hatte und nun mit einem Mal por einem tiefen Born ſtand, der ihr einen berauſchenden Trank bot aus dem Becher des Glücks. Aniane lächelte, wie Kinder lächeln, wenn ſie am Abgrunde dahinſchreiten, un dem Blumen blühen, die ſie tändelnd pflücken. „Es iſt ein ſüßer kleiner Balg,“ dachte der Prinz gutmütig, als ſie vor der Kloſterſchänke hielten,„aber ſie iſt nicht hübſch ge⸗ nug, die ſtolze Witta mit ihr erfolgreich zu ſtrafen. Ich muß mir dazu ein anderes Objekt ausſuchen, die weniger ſpröde und etwas beſſer angezogen iſt. Die Kleine iſt doch zu unmöglich!“ Er ſeufzte tief auf und ſprang aus dem Schlitten, Aniane ritterlich die Hand zum Ausſteigen bietend. Die kletterte mit den großen Pelzſchuhen, die der Prinz ſchaudernd wahrnahm, etwas⸗ umſtändlich aus dem märchenhaften Gefährt und dann ſagte ſi⸗ hochaufatmend:„Ich danke auch ſchön für die wundervolle Fahrt, Durchlaucht, es war herrlich!“ Er nickte großmütig mit halbabgewandtem Geſicht. Nein, die Kleine war doch geradezu unmöglich, ebenſo wie ihre Tante, die ſchreckliche Majorin Buttler, vor der alles rannte, weil ſie den Menſchen immer ſo unliebſame Dinge ins Geſicht ſagte. Auch die anderen Schlitten hielten jetzt mit luſtigem Schel⸗ lengeläut und bald hallte die Kloſterſchänke wieder von fröh⸗ lichem Leben, Lachen und Luſt. Der erſte Walzer! Aniane erwartete ihn mit Herzklopfen. Die Paare fanden ſich zuſammen. Anianens Tänzer blieb aus! Ein Schleier legte ſich über die jungen Augen, durch die ein angſt⸗ voller Schauer zitterte. Schwebte da nicht Witta von Monbert in den Armen des Prinzen mit einem übermütigen Lächeln vor⸗ über? Und alle tanzten, und ſie, Aniane, ſie ſaß allein und verlaſſen. Ein Schluchzen ſtieg aus Anjanens Bruſt. Sie wollte nach Hauſe, fort. Sie wollte ſich nicht von dem Prinzen belei⸗ digen laſſen— ſie wollte— 2, Se General⸗Anzeiger.(Mittagblakt.) Mannheim, 4. April. nazionale benutzen zu wollen und ließ ſich von dieſem Vor⸗ haben nicht abbringen. Als der Zug auf der Piazza del Geſu anlangte, wollte ein Teil des Gefolges durch die Via di Araceli weiterſchreiten, während der andere Teil unter revolutionären Rufen, die Fahnenſtangen als Waffen benutzend, nach der Via plebiſcito gegen die dort aufgeſtellte, die Straße ſperrende Schutzmannſchaft drängte. Trotz der Aufforderung der Schutzmannſchaft, den Platz zu räumen, begannen die Manifeſtanten Steine, die ſie aus ihren Taſchen hervorholten, ſowie Mauerſteine, die ſie von zwei auf dem Platze erſchienenen Wagen entnahmen, zu ſchleudern, wodurch viele Beamte verletzt wurden. Dieſe feuerten nunmehr Revolverſchüſſe ab, zunächſt in die Luft; als dieſer Einſchüchterungsverſuch aber ohne Erfolg blieb, wurden die Waffen gegen die Menge gerichtet; es blieben drei Tote auf dem Platze. Fünfzehn Perſonen aus der Menge, neun⸗ undzwanzig Beamte und zwei Soldaten wurden verwundet. Der Miniſterpräſes bat zum Schluß, über den Vorfall kein Urteil abzugeben, bis die bereits eingeleitete gerichtliche Unter⸗ ſuchung völlige Klarheit geſchaffen habe.(Lebhafter Beifall.) In der darauffolgenden Debatte ſtimmten die Parteien in der Hoffnung überein, daß der Generalſtreik bald been⸗ det ſein werde. Die Sozialiſten mißbilligten den General⸗ ſtreik; ſie verſprachen, ihn nach Kräften zu beſchränken. Bar⸗ zizai der den Ausführungen Giolittis beipflichtete, bemerkte, wenn das Militär bemerkenswerte Ruhe zeigen könnte, hätte für die Gendarmen und die Polizei auch keine zwingende Not⸗ wendigkeit vorgelegen, von der Waffe Gebrauch zu machen. Hiergegen ſtellt der Miniſterpräſident feſt, daß die Gendarmen und die Polizei in weit höherem Maße der Notwendigkeit aus⸗ geſetzt waren, ſich zu verteidigen als das Militär, denn dieſes hätte im Hintertreffen geſtanden und auch nur zwei Verwun⸗ deke gehabt, während die Gendarmen und die Polizei in un⸗ mittelbarer Berührung mit der Volksmenge den Steinwürfen direkt ausgeſetzt waren und 29 Verletzte zählten. Badiſche Politik. Die Abberufung des badiſchen Geſandten in München. * München, 3. April. Die Korreſpondenz Hofmann mel⸗ det: Der großherzoglich badiſche Geſandte am königlichen Hof, Freiherr von und zu Bodman, der ſchon ſeit Monaten krankheits⸗ halber fern von München weilt, iſt ſeinem Wunſche entſprechend, aus Geſundheitsrückſichten von ſeinem Poſten abberufen worden. Freiherr von Bodman, der ſich während ſeiner nahezu 14jährigen Tätigkeit allgemeiner Sympathien erfreute, hat ſich um die ge⸗ deihliche Behandlung zahlreicher, für Bayern und Baden gemein⸗ ſamer Fragen hervorragende Verdienſte erworben. Sein Schei⸗ den wird daher ſowohl in hieſigen amtlichen Kreiſen, als auch in der Geſellſchaft, in der Baron und Baronin Bodman eine hervorragende Stellung einnahmen, lebhaft bedauert werden. Der Prinzregent hat dem verdienten Staatsmann als Zeichen aller⸗ höchſt ſeine Anerkennung das Großkreuz des Kronenordens ver⸗ liehen. Die beſten Wünſche aller, die Baron Bodman im Laufe ſeiner langen und vielſeitigen Tätigkeit hier nahetreten durften, begleiten ihn in den Ruheſtand. 81 Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 1. Kammer.— 11. Sitzung. Karlsruhe, 3. April. (Schluß) Budget der milden Fonds und Heil- und Pflegeanſtalten. In der allgemeinen Diskuſſion, in welche eingetreten wird, da der Miniſter einer Nachmittags⸗ ſitzung nicht anwohnen kann, weil die zweite Kammer eine Sitzung anberaumt hat, wendet ſich Prälat Oehler gegen den ungeheuren Mißſtand, der darin beſtehe, daß in Wiesloch gar keine Kirche vorhanden ſei und in Emmendingen ein höchſt ungenügender Zuſtand herrſche. Anzuſtreben ſei, daß der An⸗ ſtaltsgeiſtliche in der Anſtalt ſeine Wohnung nehme. Auch ſollten Anſtaltsgeiſtliche nicht zum Gemeindedienſt verwendet werden. Miniſterialdirektor Hübſch: die Behandlung geiſtes⸗ kranker Verbrecher gehöre heute zu den ſchwierigſten Problemen der Irrenpflege. Zweifellos gehörten verbrecheriſche Geiſtes⸗ kranke nicht in die Heilanſtalten, denn nach Veranlagung wie Vorleben neigten dieſelben zu Widerſetzlichkeiten und Gewalt⸗ tätigkeiten. Man habe Abhilfe geſucht durch Irrenabteilungen in den Strafanſtalten, ſoweit nicht die Unheilbarkeit feſtgeſtellt worden ſei, die eine rationelle Krankenbehandlug verlange. Man müſſe dabei auch mit Simulanten rechnen, die natürlich Eine hohe Geſtalt neigte ſich ritterlich vor ihr.„Wollen Sie mir den Walzer ſchenken, gnädiges Fräulein?“ Die großen grauen Kinderaugen ſahen tötlich erſchrocken zu Baron Rammelsburg auf, der ganz ſelbſtperſtändlich, aber doch mit unendlicher Zartheit, ſeinen Arm um ihre Taille legte. „Nein, ich will nicht, ich danke, ich tanze nicht,“ ſtieß Aniane hervor. Er lächelte voll ernſter Güte zu ihr hernieder.„Ruhig, ruhig, Kind“, flüſterte er ihr zu.„Tanzen Sie, es iſt am beſten ſo und lachen Sie, hören Sie, lachen Sie doch!“ Sie flog wider Willen, von feinem Arm getragen, dahin. ie geborgen kam ſie ſich plötzlich vor, wie in ſicherem Schutz. Die aufſteigenden Tränen verſiegten und der hilflos verzweifelte Ausdruck in dem jungen Geſicht verſchwand. * ſer Tanz war zu Ende! Der Rittmeiſter führte Aniane zu nStuhl ganz in der Ecke des Saales.„Sie zürnen mir mehr, daß ich Sie gewiſſermaßen zu dieſem Tanz gezwun⸗ gnädiges Fräulein?“ ſchüttelte mit einem wehen Lächeln den Kopf.„Nein, Herr Baron ſch finde es ganz natürlich, daß Sie da einſpringen, wo Ihr hoher Herr befiehlt.“ (Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltheater in Mannheim. Die verkaufte Braut. Friedrich Smstana, Mozart, wie er don ſeinen tſchechiſchen Landsleuten genannt wird, batte ein nicht Minder tragiſches Schickſal als Berthoven. 50 Jahre alt, verlor er— für einen Muſiker das Furchkogrſte, das ſich denken läßt! — das Gebör faſt vollſtändig und ſtard 1884 krank und arm in der Prager Irrenanſtalt. So traurig mußte das Erdenwallen W dieſes hochbegabten, ehemaligen Schülers iezis enden. Sms⸗ nicht in die Heilanſtalt zu verbringen ſeien. Deshalb ſeien dieſe Irrenabteilungen beizubehalten. Wenn die Strafe ab⸗ gelaufen, müßten dieſe Irren in eine Anſtalt übergeführt werden. Miniſter v. Bodman gibt zu, daß man einen idealen Zuſtand auf dem Gebiet der Irrenpflege nicht habe, da viele Zeit früher verloren gegangen ſei; jetzt ſei man in ein raſcheres Tempo eingetreten. In den ſtaatlichen Anſtalten habe man 3600 Kranke und mit den weiteren Anſtalten dürfte die Zahl von 6000 Kranke erreicht ſein. Nach der Konſtanzer Anſtalt müſſe an einen weiteren Neubau gedacht werden und auch an den Neubau der Pforzheimer Anſtalt. 1913 ſollten die erſten 500 Betten in Konſtanz aufgeſtellt werden. Der Betſaal in Wiesloch ſei nicht ſo ſchlecht, wie hier dargeſtellt, wenn auch der Zuſtand ein unbefriedigender ſei, was auch vom Geſichts⸗ punkt des Heilverfahrens aus zu bedauern ſei. Bei Pflege⸗ anſtalten ſeien die Direktoren nicht der Anſicht, daß beſondere Anſtaltsgeiſtliche notwendig ſeien, in der Heilanſtalt Illenau werde die Einrichtung eines Anſtaltsgeiſtlichen beibehalten. Was die verbrecheriſchen Irren anbelange, ſo mahne eine Denk⸗ ſchrift der Direktoren der Anſtalt aus dem Jahre 1901 drin⸗ gend davon ab, eine eigene Anſtalt für dieſe Kranken herzu⸗ ſtellen. Ein ernſtes Urteil ſei über die Pforzheimer Anſtalt geſprochen worden, doch ſei er bei der Beſichtigung immerhin angenehm enttäuſcht worden, wenn man auch ernſtlich damit rechnen müſſe, den Erſatz bald in Angriff zu nehmen. Die einzelnen Poſitionen werden genehmigt. Die Petitionen werden heute abgeſetzt und die Sitzung 2 Uhr geſchloſſen. Nächſte Sitzung Donnerskag, 9. April 10 Uhr. Kleine Geſetze und Petitionen. *** 2. Kammer.— 39. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) A Karlsruhe, 3. April. Vizepräſident Dr. Heimburger eröffnet 4 Uhr 45 Min. nachmittags die Sitzung. Am Regierungstiſch Präſident des Miniſteriums des In⸗ nern, Freiherr v. Bodman und Regierungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht die Weiterberatrung des Bud⸗ get für Waſſer⸗ und Straßenbau, Bergweſen und geologiſche Landesaufnahme. Abg. Obkircher(natl.) glaubt, daß trotz der Erklärung der großherzoglichen Regierung das Haus wohl der Budgetkom⸗ miſſion in der Frage des Vorbereitungsdienſtes und der Prüfungsordnung für die Ingenieurpraktikanten zu⸗ ſtimmen werde. Redner empfiehlt zur Ausnützung der Waſſer⸗ kräfte auch die Errichtung eines Staubeckens oberhalb von Tri⸗ berg. Die weiteren Ausführungen des Redners betreffen die Frage der Schiffahrtsabgaben. Er führt hierzu folgendes aus: Die Ausſprache im anderen hohen Hauſe hat zu uns nunerwünſchten Ergebniſſen geführt, aber vor allem iſt es die Ausſprache im Reichstage, welche mir Veranlaſſung gibt, nochmals zu dieſer Sache zu ſprechen, weil außer dem Abgeordneten Dr. Frank kein badi⸗ ſcher Abgeordneter hierzu geſprochen hat, vor allem keiner von meiner Partei. Es iſt das eine bedauerliche Erſcheinung, die hier nur konſtatiert werden ſoll. Das Königreich Preußen hat einen großartigen, von großen Gedanken beherrſchten Plan mit weitem Blick ausgearbeitet, ein Waſſerſtraßennetz über ein weites Gebiet anzulegen, und nicht an den Grenzen Preußens Halt zu machen, ſondern über die Grenzen Preußens hinaus zu gehen und auf andere Territorien überzugreifen. Dieſem Plane kann man nur ſeine Zuſtimmung erteilen. Die Koſten dieſes Werkes ſollen in der Hauptſache aufgebracht werden nicht nur auf künſtlichen, ſondern auch auf natürlichen Waſſerſtraßen. Soweit es ſich um Kanäle, um kanaliſierte Strecken der natür⸗ lichen Gewäſſer handelt, ſteht dem nichts im Wege. Soweit es ſich aber um regulierte Flußläufe handelt, ſteht dem die Reichs⸗ verfaſſung entgegen. Nachdem dies feſtgeſtellt war, iſt nun die preußiſche Regierung einen ganz eigentümlichen Weg ge⸗ gangen. Es wäre wohl das zweckmäßigſte geweſen, man hätte die unmittelbar beteiligten Staaten, und das ſind Baden und Sachſen, angegangen in dieſer Angelegenheit, hätte ſich mit dieſen verſtändigt und hätte verſucht, auf dieſem Wege die Abänderung der Verfaſſung und internationalen Verträge zu erzielen. Das hat man aber nicht getan, ſondern man verſucht, eine Inter⸗ pretation der Reichsverfaſſung vorzunehmen, welche aber nicht eine Interpretation iſt, ſondern nach meinem juriſti⸗ ſchen Empfinden eine erkünſtelte Auslegung der Reichsverfaſſung. Das Werk vom Oberregierungsrat Peters hat bei dem juriſtiſch Denkenden nur Kopfſchütteln erregt. Nachdem dieſes Werk er⸗ heblichen Widerſtand gefunden hat, hat man erklärt, nun be⸗ an; zumal ſeine„Verkaufte Braut“, der man geſtern wieder ein⸗ mal begegnen durfte, iſt die Heiterkeit in Perſon. Gleich die Duverture mit dem raſtlos dahin gleitenden Geigengeſchwirr erinnert in ihrer dionyſiſchen Heiterkeit tatſäch⸗ lich an einen in's Böhmiſche überſetzten Mozart. Die Ouver⸗ ture zu„Figaros Hochzeit“ weiſt verwandte Züge auf, während von den darin auftretenden komiſchen Bühnenfiguren der Hei⸗ ratsvermittler Kezal[Herr Marx) an Lortzing'ſche Baßbuffos und der ſtotternde Wenzel(Herr Sieder) an den nicht minder dämlichen Junker Spärlich Nicolai's erinnern. Die„ſüße Anna“, um die ſich bei Smetana die Liebesintrigne dreht, heißt diesmal Maria und ihre Seladon und Fenton ganz einfach Hans, der diesmal auch durch einen Haus(Herrn Hans Copony) ſehr friſch und munter, gelegentlich nur mit etwas viel Stimmauf⸗ wand dargeſtellt wude. Den Ueberſchuß von Kraftentfaltung, den ſich Herr Copony, der dritte im Bunde unſerer Tenöre, leiſten konnte, hätte man gern auf den äußerſt ergötzlichen Kezal des Herrn Marx übertrapen geſehen, deſſen Stimme ſich nur mit ſichtlicher Anſtrengung im Enſemble behauptete. Was dieſem drolligen Allerweltskuppler an Tonfülle abging, ſuchte er mit großer Routine durch darſtelleriſche Mittel zu erſetzen. Herr Marx übertrifft an ſchauſpieleriſchem Darſtellungsvermögen die meiſten ſeiner Kollegen von der Oper, ſo daß es uns nicht wun⸗ dern ſollte, wen er eines Tages gänzlich zum Schauſpiel über⸗ geht. Frl. R6wino, die erſt kürzlich als Micasla einen hübſchen Erfolg zu verzeichnen hatte, bewies aufs Anmutigſte, daß der Menſch nicht nur mit„ſeinen höhern Zwecken“, ſondern auch mit den ihm geſtellten höheren Aufgaben wächſt. Die erſte Etappe des Lampenfiebers ſcheint Frl. Rövind, deren Name wie derjenge Smetanas den Accent auf der erſten Silbe trägt, glücklich hinter ſich zu haben. Sie ſpielte und ſang recht anerkennenswert: nun gilt es, aus dem ihr zur Verfügung ſtehenden Stimmaterial noch ſchreite man den Weg einer authentiſchen Interpretation der Reichsverfaſſung, welche wohl nach der Anſicht der preußiſchen Regierung mit einfacher Mehrheit durchzuführen iſt, eine An⸗ ſchauung, die ich durchaus für unrichtig halte. Es muß auch hier diejenige Mehrheit entſcheiden, die nötig iſt bei Verfaſſungsän⸗ derungen ſelbſt. Die Frage, die hier zu entſcheiden iſt, iſt eine Frage von großer Bedeutung für unſer Verfaſſungsleben über⸗ haupt. Wir müſſen betonen, daß wenn 14 Stimmen im Bundes⸗ rat vorhanden ſind gegen eine authentiſche Interpretativn der Reichsverfaſſung, dieſe nicht möglich iſt. Nun hat der preußiſche Eiſenbahnminiſter erklärt, es käme auf den Geiſt der Ver⸗ faſſung an, und dieſer Geiſt erlaube, über den Wortlaut der Verfaſſung hinwegzuſchreiten. Er hat ſich dabei berufen auf die Männer, welche die Reichsverfaſſung geſchaffen haben. Aber dieſer Geiſt will die Verkehrsfreiheit und will, daß nicht der An⸗ ſchein erweckt wird, daß der größte Bundesſtaat die kleineren Staaten bedrückt oder erdrückt.(Abg. Binz: Sehr gutl). Die Bundesfreundlichkeit war die oberſte Maxime der Reichsleitung unter dem erſten Kanzler. Was jetzt gegen Baden und Sachſen geplant iſt, iſt nicht von derſelben Bundesfreund⸗ lichkeit eingegeben. Wir wiſſen, daß in einem früheren Stadium der Angelegenheit mehrere Bundesſtaaten gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben waren. Es iſt eine eigentümliche Er⸗ ſcheinung, daß ein Staat nach dem anderen ſich auf die andere Seite gelegt hat. Wir vermuten ſehr ſtark, daß dieſer Umfall der einzelnen Staaten nicht ohne Gegenleiſtung von preußiſcher Seite erfolgt iſt. Bayern will eine Waſſerverbindung zwiſchen Main und Donau, ihm dürfte eine Gegenleiſtung ver⸗ ſprochen worden ſein, Württemberg will durch Kanaliſierung des Neckars an eine große Waſſerſtraße kommen, daß ihm für dieſe Kanaliſterung Koſtenerſatz aus der Gemeinſchaftskaſſe bereits zugeſagt worden, was mit Heſſen iſt, wiſſen wir nicht, aber es iſt nicht unmöglich, daß dieſe Gegenleiſtungen auf dem Gebiete der Eiſenbahnpolitik erfolgt ſind. Früher ſind aber auch einige Provinzen des preußiſchen Staates gegen die Einführung von Schiffahrtsabgaben geweſen, ſo die Rheinprovinz. Aber auch dieſer Widerſtand iſt beſeitigt wor⸗ den durch Inausſichtſtellung des Seeſchiffahrtsverkehrs auf dem Rhein bis nach Köln. Wenn es gelingen ſollte, die Reichsverfaſſung zu ändern und Schiffahrtsabgaben in Deutſchland zu erheben, ſo ſtünden immer noch zwei internationale Verträge entgegen, die Rheinſchiffahrts⸗ und die Elbſchiffahrts⸗Akte. Wenn die Reichs⸗ verfaſſung geändert iſt und nur noch die beiden Verträge in Frage ſtehen, ſo tritt in Deutſchland die unerfreuliche Er⸗ ſcheinung zutage, daß Baden und Sachſen allein der Einführung von Schiffahrtsabgaben entgegenſtehen, dabei aber getrennt find, denn Baden iſt an der Rheinſchiffahrts⸗Akte, Sachſen an der Elbſchiffahrts⸗Akte beteiligt. Die Situation der beiden Staaten wäre dann außerordentlich peinlich, und es würden dann wohl Maßnahmen gefunden werden, namentlich auf dem Gebiete der Eiſenbahnpolitik, dieſe beiden Bundesſtaaten niederzuwerfen. Dieſe eigentümliche Methode iſt nach meiner Auf⸗ faſſung nicht verträglich mit der Bundesfreundſchaft, und wenn im Reichstage der Staatsſekretär des Innern eine gewiſſe Stim⸗ mung für ſeine Haltung hervorgerufen hat, indem er die För⸗ derung des nationalen Gedankens und nationalen Ge⸗ fühls aus dieſer großartig angelegten Verkehrspolitik erwartet hat, ſo möchte ich glauben, das nationale Gefühl wird in Baden und Sachſen dadurch nicht gefördert, wenn in ihnen das Gefühl hervorgerufen wird, daß ſie durch eine Mehrheit erdrückt und ge⸗ zwungen werden. Die Abſicht bei dieſer ganzen Methode geht darauf hinaus, daß Baden und Sachſen die ſämtlichen Koſten be⸗ zahlen ſollen, die großen Koſten der Zukunft. Man hat wohl auch die Induſtrie dieſer beiden Staaten in ihrer Konkurrenz be⸗ ſchränken, beſchneiden und vielleicht auch vernichten wollen. Di⸗ Schiffahrtsabgaben ſollen nach Tonnenkilometer er⸗ hoben werden. Um die Gemüter zu beruhigen, hat man ge⸗ ſagt, daß die Höhe der Sätze auf die Preisbildung keinen Ein⸗ fluß haben werde. Allein wenn einmal das Eis gebrochen iſt, ſo wird man die Sätze auch bald erhöhen, denn die heute vorge⸗ ſehenen reichen nicht im mindeſten zur Durchführung der in Aus⸗ ſicht genommenen Projekte hin. Es iſt ja heute ſchon die See⸗ ſchiffahrt bis Köln, die Kanaliſation des Neckars, die Main⸗ kanaliſierung in Verbindung mit der Donau, die Kanaliſierung der Moſel und der Lahn verſprochen worden. Alles das ſoll aus Schiffahrtsabgaben beſtritten werden, und wenn das wahr iſt, dann können die Schiffahrtsabgaben nicht ſo nieder ſein, wie ſie heute feſtgeſetzt ſind. In dem aufgeſtellten Rezept iſt aber nicht davon die Rede, daß der Rhein über Straßburg hinaus reguliert werden ſoll, und ich glaube auch faum, daß die preu⸗ ßiſche Regierung Luſt hat, zu dieſen Koſten beizuſteuern. Es iſt ja auch in dieſem Hauſe der Erhebung von Schiffahrtsabgaben vom Kollegen Banſchbach das Wort geredet worden. Die Erhabenheit! ſeiner Ausführungen dokumentierte ſich aber in dem Satze:„Ge⸗ wiß ſollen Schiffahrtsabgaben auf den natürlichen Waſſerſtraßen erhoben werden, aber nicht auf den Flußſtrecken, die durch mei⸗ nen Wahlkreis gehen.“(Lachen.)] Die Freunde der Schiff⸗ fahrtsabgaben ſollten ſich nochmals überlegen, ab es nicht tanas Muſik freilich merkt man dieſe düſtern Lebensſchickfale nicht mehr herauszuholen, ihrem muſtkaliſchen Empfinden noch rück⸗ haltsloſer zu vertrauen. Auſtelle des Herrn Voiſin gab, mehr der Augenblicksnot, als dem eignen Triebe gehorchend, Herr Zöller, eine Stütze unſeres Chores, den ländlichen Herrn Papa der verkauften Braut gar nicht übel. Das Spiel war natürlich noch etwas unbeholfen, mit allzuhaſtigen Bewegungen ausgeſtattet; in den reizenden Enſembleſätzen ſtellte Herr Zöller als Sänger durchaus ſeinen Mann. Viel Heiterkeit erweckten der gleichfalls ſelten auf dem Zek⸗ tel ſtehende Herr Hildebrandt als Seiltänzer⸗Strieſe in Tricots und Herr Hecht, der als Kannibale gleich Shylock feine Sehnſucht nach einem Pfund Menſchenfleiſch draſtiſchen Ausdruc gab und daraufhin gar den Souffeleurkaſten unterſuchte. Frl. Tuſchkau verkörperte im dritten Akt eine mit Papagenaſchrit⸗ ten Fahintänzelnde Zigeuner⸗„Perle“(Esmeralda), wie ſie im Buche ſteht und als dämlicher Wenzel hatte Herr Sieder die Lacher den ganzen Abend über auf ſeiner Seite. Ein Extra⸗Lob verdienen die vielbeſchäftigten Chöre; zumal der Männerchon hatte einen beſonders guten Abend. Die muſikaliſche und ſze⸗ niſche Leitung lag in den bewährten Händen der Herren Kutz ſchbach und Gebrath, die ſichtlich ihr Beſtes einſetzten, um Smétanas populärſter Oper zu einem neuen Siege zu ver⸗ helfen.—ee—. ** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Spielpdkan.) Sonntag, 3. April():„Mignon“.— Montag, 6.():„Carmen.“— Dienstag, 7.(aufg. Ab.): Neu einſtudiert:„Liebelei,“„Literatur.“ (Irene Trieſch als Gaſt.)— Mittwoch, 8.():„Hochzeit des Figaro.“— Donnerstag, 9.(aufg. Ab.): Neu einſtudiert:„Norg.“ (Irene Trieſch als Gaft.)— Freitag, 10.(à4):„Die verkaufte Braut.“— Samstag, 11.():„Doktor Eiſenbart.“— Sonntag, 12.,(aufg. Ab., Verpfl.): Penſtons⸗Benefig:„Der Freiſchüsß, Neues Theuter.(Spielpfan.) Sonntag, 3. Aprile,„Alk⸗ Heidelberg.“— Donnerstag, 9,.:„Die Geiſha.“— Sonntag, 12.5 lacheman, als Ergiehert — NKIAn Maunheim, 4. April. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. auf anderem Wege als auf dem der Rheinſchiffahrtsabgaben mög⸗ lich wäre, die Koſten für die Schiffbarmachung des Oberrheins aufzubringen. Die Koſtenfrage würde ſicher keine großen Schwie⸗ rigkeiten bereiten, wenn es ſich einmal zeigt, daß die Regulie⸗ rung auf der Strecke Straßburg⸗Sondernheim ſich bewährt. Das Intereſſe der Schweiz an der Regulierung des Oberrheins bis Baſel iſt ja erheblich, es iſt erheblicher als das von Elſaß⸗Lothrin⸗ gen und Baden. Man wird bei den betreffenden Verhand⸗ ungen mit der Schweiz auch noch einen anderen Punkt erledigen müſſen: man wird die Schweiz verpflichten müſſen, daß ſie ſich an den Koſten der Rheinregulierung über Kob⸗ lenzl⸗Schweiz) hinaus bis nach Konſtanz beteiligt. Dieſe Ver⸗ handlungen ſollten auch dazu benützt werden, feſtzuſetzen, wie die Waſſerkraftanlagen des Oberrheins angelegt und wie ſie auf die beiden Staaten verteilt werden ſollen. Was auf dieſer ganzen Strecke von Baſel hinauf bis nach Konſtanz zu tun iſt, um ſie ſchiffbar zu machen, das erſcheint als nichts anderes als eine großartige Kanaliſierung. Wenn dieſe Strecke kanaliſiert wird, dann ſteht der Erhebung von Schiff⸗ fahrtsabgaben auf dieſer Strecke nichts entgegen, ohne daß da⸗ von aber der Mittel⸗ und Unterrhein berührt wird. Wenn die Schiffahrt auf dem Oberrhein ermöglicht wird, ſo wird ſich im badiſchen Oberlande ein reiches Wirtſchaftsleben und eine große Induſtrie entfalten können, und gerade das liegt wieberum im Intereſſe der Landwirtſchaft.(Lebh. Beifall bei den Nationalli⸗ beralen.)] Abg. Witteman n⸗Donaueſchingen(Ztr.) bringt Straßen⸗ wünſche des Bonndorfer Bezirks vor. Zur Frage der Schiff⸗ fahrtsabgaben führt er u. a. aus: Im Gegenſatz zu mei⸗ nen Parteifreunden vertrete ich einen Standpunkt, der den Ab⸗ gaben nicht unfreundlich iſt. Was in der 1. Kammer ausgeführt worden iſt, das erſcheint meines Erachtens ſehr beachtenswert und es ließ mich zur Anſchauung kommen, wenn es ſich um die Schiffbarmachung der deutſchen Ströme handelt und wenn dieſe eben nur auf dem Wege der Abgaben möglich iſt, ſo ſollte das kein Hindernis ſein. Eine mäßige Belaſtung wird die Induſtrie ſo gut wie nicht treffen. Redner wendet ſich dann der Frage der Anſtellungsverhältniſſe der Ingenieurpraktikanten zu, beanſtandet den Mangel an Uebergangsbeſtimmungen und ſtellt ſich namens ſeiner Partei auf den Boden der Reſolution der Budgetkommiſſion, eine nochmalige Prüfung der Angelegenheit ſeitens der Regierung verlangend. Abg. Görlacher(Ztr.) bringt Straßenwünſche des Vil⸗ linger Kreiſes vor und wünſcht eine Unterſtützung des Villinger Schotterwerkes. Abg. Hergt(3tr.) ſpricht ſich gegen die Erklärung des Miniſters zur Frage der Ingenieurpraktikanten aus. Bezüglich der Rheinregulierung hat der Miniſter die der Budget⸗ kommiſſion erteilte Auskunft günſtiger aufgefaßt, als wir das getan haben. Ich hoffe, daß das die authentiſche Interpretation iſt. Den optimiſtiſchen Hoffnungen des Abg. Venedey bezüglich der Schiffbarmachung des Oberrheins bis nach Konſtanz kaun ich nicht völlig beitreten. Mit Elſaß⸗Lothringen und der Schweiz ſollten Vereinbarungen getroffen werden, daß der Rhein bis nach Konſtanz reguliert wird, und daß wir den Rhein nur dann bis nach Baſel regulieren, wenn die Schweiz eine beſtimmte Zuſage wegen der Regulierung bis nach Konſtanz macht.(Zuſtimmung.) Die Anlage des Bodenſees als Stau⸗ becken für den Waſſerſtand im Rhein ift eine Frage, ohne dexen Löſung. die Schiffbarmachung des Oberrheins nicht ausgeführt werden kann. Was der Abg. Obkircher über die Schiffahrts⸗ abgaben ausgeführt hat, daß es nicht angebracht iſt, den nationalen Sinn für dieSchiffahrtsabgaben anzurufen, das unter⸗ ſchreibe ich vollkommen. Aber es kann wohl ſein, daß wir in Baden in die Lage kommen, das große Projekt durchführen zu wollen, aber dazu nicht die Mittel haben, wenn wir nicht Abgaben erheben. Ein ſo großes Projekt aber kann nicht zur Ausführung gelangen, ohne es in Betracht zu ziehen in Verbindung mit dem Waſſerſtraßennetz von ganz Deutſchland. Wir werden doch dahin kommen, uns die Frage bezüglich der Schiffahrtsabgaben vorzu⸗ legen, ob wir nun mitmachen wollen oder nicht. Was Baden für das Regulierungswerk leiſten kann, wird nicht ausreichen. Ich betrachte die Stellung der Regierung als die eines klugen Ge⸗ ſchäftsmannes, der einmal abwartet. Aber ich ſage der Zeit⸗ Hunkf kann kommen, in dem wir nicht anders können. Die ganze Frage muß rein vom wirtſchaftlichen Standpunkt betrachtet wer⸗ den, und dieſer wirtſchaftliche Standpunkt kann ſich weſentlich än⸗ dern gerade dadurch, was die andern Staaten, was Preußen tuf. Man ſollte darum nicht auf diejenigen Steine werfen, die nicht ſagen:„Nein, unter keinen Umſtänden!“ Der Redner 0 ſich ſodann den Ausführungen des Abg. Geppert zur Renchkorrektion an und ſpricht noch kurz über die Fa⸗ ſchinenlieferung. Theater⸗Notiz. itendanz kteilt mit: Der Anfang ber heu⸗ kigen 50. Aufführung„Die luſtige Witwe“ von Franz Lehar, welche im Hoftheater zu ermäßigten Preiſen ſtaltfindel, würde auf acht Uhr feſtgeſetzt. Ebenſo wird Sonntag, 5. April, im Neuen Theater die Vorſtellung Alt⸗Heidelberg erſt um 8 Uhr beginnen. Vuym Theater. Wie wir hören bereitet unſere Bühne eine Neu⸗ einſtudierung der einaktigen Oper„Djamileh“ vor, in welcher räulein Terry die Tktelpartie ſingen ſoll. Als Novität ſoll die Pantomime„'eufantprodigue“ gegeben werden. Frau Roſa Kleinert hat geſtern an der Stuttgarter per in Nicolai's Die luſtigen Weiber von Windſor“ die Partie der Frau Flut ge⸗ ſungen. Fräulein Lene Bkankenfeld gaſtierte dieſer Tage an er Stätte ihrer früheren Tätigkeit, dem Stadttheater zu Nürnberg, in Hafbe's„Der Strom“, und dem Schwank„Der Weg zur Hölle“ * Anküßlich der 50. Aufführung der„Luſtigen Witwe“ gibt man ſich im Kreiſe der Theaterfreunde der Hoff hi ß angeſichts Liner ſolchen, doch immerhin üßerg en Jus ms= Aung das Blumen⸗ und Kra ud auf⸗ Hehoben ſei. Eine diesbezügliche Aufrage einiger Theaterfreunde an e Intendanz iſt, wie man uns mitteilt, bedauerlicherweifſe gar alicht beantwortet worden. Oberbürgermeiſter Dr. Otto Beck. Ein Neffe des verſtorbenen Luersdrderme ſere Kunſtmaler Seufert aus Stuttgart, hat am zage vor der Beiſetzung in der Leichenhalle die Züge des Entſchlafe⸗ zen in einer Skizze feſtgehalten, die zur Zeit im Schaufenſter der ofkunſthandlung Heckel ausgeſtellt iſt. 5 Von der Univerſität Freiburg i. Br. Als Nachfolger des Prof. Dr. C. J. Fuchs wurde der Prof. der Staatswiſſenſchaften an der Untverſität Königsberg Dr. K.''ehl auf den frei gewordenen ehrſtuhl für Nationalökonomie und Finanzwiſſenſchaft an der Frei⸗ rger Univerſität berufen. Die April⸗Ausſtellung im Kunſtſalon Hermes Frankfurt a. M. ingk Kollekttp⸗Ausſtellungen von: O. 9. Faber⸗du Faur, Paul „Georg Tappert⸗Worpswede und Setinrich Linde⸗ Berlin. reten des Herrn Hänlein: welcher bei dem aut beranſtalteten Sym⸗ aus Mannheim im Kurg Abg. Schmunck(Ztr.) vertritt Straßenwünſche ſeines Wahlbezirkes. Abg. Blümmel(Ztr.] vertritt gleichfalls ſolche Wünſche u. bittet die Regierung, eine Zuſage für das nächſte Budget wegen der Rheinbrücke von Waldshut nach Koblenz zu machen. Miniſter Freiherr von Bodman: Zur Verord⸗ nung über die Vorbildung der Ingenieure habe ich nachzutragen, daß ich nunmehr im Beſitze der neueſten preußiſchen Verordnung bin. Daraus ergibt ſich, daß wenn die Reſolution der Budgetkommiſſion zur Annahme gelangt und wenn ihr die Regierung entſpräche, dann eine Uebereinſtimmung mit der preu⸗ ßiſchen Vorſchrift nicht beſtehen würde. Es findet auch in Preu⸗ ßen nicht eine unbedingte Zulaſſung der preußiſchen Ingenieure ſtatt. Im übrigen habe ich meinen Ausführungen nichts hinzu⸗ zufügen. Die Dienſtweiſung für die Vermeſſungsbeamten geht der Vollendung entgegen. Was die Frage der Waſſerkräfte anlangt, ſo iſt die Arbeit der Feſtſtellung der Waſſerkräfte im Großherzogtum Baden beendet und wird jedenfalls demnächſt dem Hauſe vorgelegt werden. Ueber die Schiffahrtsab⸗ gaben will ich mich nicht mehr äußern; ich habe den Stand⸗ punkt der Regierung hier und im anderen hohen Hauſe hinrei⸗ chend gekennzeichnet. Der Miniſter geht ſodann auf die vom Abg. Weißhaupt vorgebrachten Waſſerverſorgungs⸗Beſchwerden näher ein. Abg. Weißhaupt(3Ztr.] vertritt demgegenüber nochmals kurz ſeinen Standpunkt. Oberbäurat Drach geht näher auf den Stand der Rench⸗ korrektion ein und ſpricht die Hoffnung aus, daß noch in dieſem Jahre mit der Korrektion begonnen werden kann. Miniſter Freiherr von Bodman: Was die Frage der Erbauung einer Rheinbrücke von Waldshut nach Koblenz angeht, ſo kann ich keine beſtimmte Erklärung abgeben. Ein Verſchulden unſererſeits liegt nicht vor. Wir tun alles, was wir können, um die Angelegenheit zu beſchleunigen, und ich hoffe, daß unſer Projekt die Zuſtimmung der Aargauer Regierung findet. Das Mißtrauen einzelner Redner gegenüber der großh. Regie⸗ rung iſt durchaus unberechtigt. Abg. Hergt(3Ztr.] erklärt, daß nicht beabſichtigt geweſen ſei, ein Mißtrauen gegen die badiſche Regierung auszuſprechen. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abgg. Banſchbach (konſ.], Blümmel(Ztr.) und Obkircher(natl.) wird die Generaldebatte über das vorliegende Budget geſchloſſen. Es wird in die Spezialberatung eingetreten. Zu 8 12 liegt eine Reſolution ſion vor: „Das Hohe Haus wolle die Großh. Regierung erfuchen, die landesherrliche Verordnung vom 26. Juni 1906 dahin ab⸗ zuändern, daß alle ſich meldenden badiſchen Diplom⸗Inge⸗ nieure zum praktiſchen Vorbereitungsdienſt und zur Staats⸗ prüfung zugelaſſen werden.“ Die Abſtimmung ergibt die Annahme der Reſolution mit allen egegen eine nationalliberale Stimme. Abg. Hergt(3Ztr.) berichtet alsdann namens der Budgetkoim⸗ miſſion über die Anforderung unter B.§ 29 des außerordentlichen Etats für den Neubau der Auerbrücke bei Pforzheim im Betrag von der Budgetkommiſ⸗ 300 000 M. und die entſprechende Einnahme im Betrag von Mark⸗ 101 000. Die Jorderung war ausgeſetzt, nach den neuerlichen Auf⸗ Kommiſſtön geſtern den Antrag ung der Pa geſtellt. Abg. Ouenzen und des Miniſterialdirektors wird auch die Spezialdiskuſſion ge ſchloſſen und das Budget nach den Anträgen der Kommiſſion ge⸗ nehmigt. Petitionen. Abg. Brodmann(natl.) berichtet über die Bitte es frühe⸗ ren Landſtraßenwärters Karl Philipp Lininger in Strümpfelbrunn um Zuwendung einer erhöhten Unterſtützung aus Staatsmitteln. Nach Ausführungen des Landeskommiſſärs Geh. Ober⸗Reg.⸗Rat Föhrenbach und des Abg. Ihrig(dem.) wurde der Antrag der Kommiſſion auf empfehlende Ueberweiſung genehmigt. Abg. Müller(natl.) berichtete alsdann über die Bitte des ehemaligen Straßenmeiſters Karl Angſtmann in Manndeim um Gewährung einer Penſion. Der Antrag der Kommiſſion auf em⸗ pfehlende leberweiſung wurde gleichfalls angenommen. Schluß der Sitzung halb 9 Uhr Nächſte Sitzung: Samstag, J. April, vormittags 9 Uhr: Interpellationen, Petition t. *** Aufheſſerung gering beſoldeter Pfarxer. Der Zweiten Kammer ging der Entwurf eines Geſetzes betr. die Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer aus Staatsmitteln zu. Der Geſetzentwurf enthält einen einzigen Artikel, welcher beſogt: ereeerrereeene, ereeeeree „Di — phonie⸗ und Orgelkonzert zur Mitwirkung herangezogen war, iſt bei uns ein ſte rn geſehener Gaſt. Mit beſonderer Spannung ſahen wir biesmal dem Auftreten des geſchätzten Künſtlers entgegen, weil das Programm unter anderem die in letzter Zeit vielgenannte Demoll⸗Sinfonie für Orgel und Orcheſter op. 42 von A. Guilmant enthielt, ein hochintereſſantes Werk, welches Herrn Hänlein ebenſo wie der Liſzt'ſche„Engelſang“ ausgiebigſte Gelegenheit zur Entfal⸗ kung ſeiner großen techniſchen und ſonſtigen oft gerühmten künſt⸗ leriſchen Vorzüge bot. Das Stück, zu deſſen Ausführung es allerdings ciner ſo markant vorzüglichen Kraft wie die des Herrn Hänlein be⸗ darf, hatt eeinen ſtarken, einmütigen Erfolg.“ Luſtige Exlebniſſe aus ſeiner Kapellmeiſterpraxis gibt Felix Weingartner bei Emil Gutmann in dem bei Emil Gutmann in München erſchtienenen„Konzert⸗Taſchenbuch“ unter dem Kollek⸗ tintitel Humoriſtiſche Momente zum Beſten. Hier ein paar Proben: Bureau des Stadttheaters in Danzig: Ich ſchlage dem Direktor vor, Fidelio zu geben.—„Fideliv?!— das iſt wohl wieder ſo ein Schund, für den man Tantiemen zu zahlen hat?“„Aber, für Fideliv werden doch keine Tau⸗ tiemen gezahlt. Außerdem muß ich Sie doch bitten, über Meiſter⸗ werke in anſtändigem Ton zu ſprechen.“„Wenn Sie frech mit mir fſind, werden Sie entlaſſen.“.„Meinetwegen!“ Ich will mich entfernen; der Direktor ruft mir noch:„Wann iſt denn der Komponiſt von Fidelio geſtorben??“?„1827.“— „Alſo gut, geben wir Fidelis.“ Hof⸗ und Nationak⸗ thegter in Mannheim. Ein Intendant war an die Stelle des bürgerlichen Komitees getreten. Dieſer erklärte mir baldigſt, die Exralöhne für die Tubenbläſer in den Nibelungen nicht mhr zahlen zu wollen: ich müſſe bieſe Opern ohne Tuben dirigieren. Auf meine dringenden Vorſtellungen wurden die Extralöhne aber doch ſchließlich bewilligt. Nach dem erſten Akt der Walküre ſlürzt der Intendant mit allen Zeichen der Ver⸗ zweiflung auf die Bühne.„Aber, liebſter Kapellmeiſter, nun zahle ich dieſen Tubiſten ſechs Mark 157 cann— und ſie blaſen nicht einmal immer mit.“— ein Stück von mir, in dem Baßtrompete vorkommt, für welches Inſtrument ein beſonderer Bläſer engagiert iſt. Ungefähr in der 23J nächſte Budgetperiode der evangeliſchen *Ich probiere Vorſchriften der Paragr.—12 des Pfarraufbeſſerungsgeſetzes vom 18. Mai 1899(Geſetzes⸗ und Verordnungsblatt Seite 128) bleiben bis zum Ende des Jahres 1914 in Geltung.“ Der Begrün dung, die dem Geſetzentwurf beigegeben iſt, entnehmen wir nachftehendes: Aufgrund des Pfarreraufbpeſſerungsgeſetzes vom 18. Mai 1899 ſchießt gegenwärtig die Staatskaſſe zur Aufbeſſerung des Dienſt⸗ einkommens der ebangeliſchen Pfarrer 300 000., der katholiſchen 350 000., der altkatholiſchen M. 8000 jährlich zu. Die durch das genannte Geſetz von der Staatskaſſe übernommene Verpflichtung erliſcht mit dem Ende des Jahres 1909. Schon im Frühjahre 1907, hat der Ebangeliſche Oberkirchenrat die Regierung um die Prüfung der Frage angegangen, ob der Staat den Pfarrern den bisherigen Zuſchuß über das Jahr 1909 hinaus zukommen laſſen ſolle. Der Oberkirchenrat empfahl dabei, den Zuſchuß auch weiterhin. ren; andernfalls würden die der evangeliſchen Landeskirche zur Ver⸗ fügung ſtehenden Mittel nicht hinreichen, den evangeliſchen Pfarrern ihren bisherigen Gehalt zu entrichten, und könnte noch wenigen denſelben die dringend nötige Aufbeſſerung ihres gegenwärtigen Gehaltes gewährt werden. Mit einer noch weitergehenden Bitte iſt im Spätjahr 1907 das Erzbiſchöfliche Ordinariat an die Regierung herangetreten, indem es darum nachſuchte, es möge künftig zum Dienſteinkommen der katholiſchen Pfarrer ſtatt des bisherigen Zu⸗ ſchuſſes von 350 000 M. ein ſolcher von 608 098 M. jährlich aus der Staatskaſſe geleiſtet werden. Die bisherigen Bezüge der Pfarrer ſind bei beiden Bekenntniſſen ſo ſchmal, daß eine Ermäßigung un⸗ möglich iſt. Man wird im Gegenteil anerkennen müſſen, daß bei der großen Steigerung des Aufwands für die Lebenshaltung eine merk⸗ liche Erhöhung des gegenwärtigen Dienſteinkommens wie für die Be⸗ amten ſo auch für die Pfarrer dringend nötig iſt. Die Notſvendigkeit ſolcher Erhöhung iſt auch in anderen Staaten anerkannt worden Würde nun aber in Baden der bisherige Staatszuſchuß aufhören, ſo wären(wie das eingehend dargelegt wird. D..) die beiden Be⸗ kenntniſſe, wenigſtens für eine längere Reihe von Jahren, auch beß Erhöhung der Kirchenſteuer bis zu der geſetzlich zuläſſigen Maxi⸗ malgrenze kaum imſtande, ihren Pfarrern auch nur das bisherige Dienſteinkommen weiterhin zugewähren, und es wäre die Möglich⸗ keit einer Erhöhung der jetzigen Pfarrgehälter in weite Ferne gerückl. Es wäre aber zu beklagen, ſwenn den Pfarrern allein die— bei faſt allen anderen Verufsſtänden ſeit 1900 eingetretene oder nahe bevorſtehende— notwendige Dienſteinkommenserhöhung vorenkhal⸗ ten werden müßte. Auch ſollte gegenwärtig davon abgeſehen werden, die Kirche zu einer weitergehenden Steuererhöhung zu drängen. Dagegen ſpricht zunächſt die Erwägung, daß damit in den nächſtem Jahren, in welchen die neue Staatsſteuergeſetzgebung ſich erſt ein⸗ leben und die Bepölkerung an die(wahrſcheinliche) Erhöhung der Staatsſteuer ſich gewöhnen muß, eine unerwünſchte Beunruhigung in weite Kreiſe getragen würde. Es ſteht aber auch der Umſtand ent⸗ gegen, daß erſt nach mehrjähriger Geltung des Vermögensſteuer⸗ geſetzes ſich mit Sicherheit überblicken läßt, auf welchen nachhal⸗ tigen Ertrag und Jahreszuwachs der allgemeinen Kirchenſteuer bei Einhaltung der bis jetzt vom Staat geſteckten Grenzen man rechnen darf, daß ferner erſt dann ein zuverläſſiges Urteil darüber genom⸗ men werden kann, ob nicht der notwendige Aufwand ohne Erhöhung der Steuer über die erwähnten Grenzen hinaus beſtritten werden kann und bei Verneinung, in welchem Maße die Steuer erhöht wer⸗ den muß. Daher wird vorgeſchlagen, den bisherigen Staatszuſchu auch während eines weiteren Jahrfünfts zu gewähren, bie Frag aber, ob nach Ablauf der abermals verlängerten Geltungsdauer des ſeitherigen Geſetzes dieſer ſtaatliche Zuſchuß gänzlich in Wegfall kommen oder doch ermäßigt werden könne, auch fernerhin offen zu laſſen. Die Verlängerung wird auf fünf Jahre beantragt, weil die Kirchen mindeſtens einer ſo langen Friſt bedürfen, um geeigneten⸗ falls ſich auf eine neus Geſtaltung einzurichten. Gerade fünf Jahre zu wählen, iſt ferner deshalb angemeſſen, weil mit dieſer tdi che zuſamment 5 chſte ihrer dre 5 weil in der katholiſchen Kirche die über 15 Budgetperioden gleichfalls mit dem Jahre 1914 zu Ende ge *** K. Karlsruhe, 3. April. In der Kommiſſion für die Beamtenvorlagen wurde heute die Beratung übel die auf die mittleren Beamten ſich beziehenden teilungen des Gehaltstarifs begonnen. Zunächſt wurde in ein Diskuſſion über die allgemeinen Geſichtspunkte: als Gleich mäßigkeit bei der Anſtellung, Beförderung und Beſoldung d mittleren Beamten, ſowie insbeſondere über die erforderlich Schulbildung eingetreten. Verſchiedentlich wurde betont, da eine ſchablonenmäßige, für alle Kategorien der mittleren Be⸗ amten gleichmäßig geltende Vorſchrift über die erforderliche Vorbildung nicht zu befürworten ſei. Der Fachbildung müſſe eine genügende Berückſichtigung neben der allgemeinen B dung eingeräumt werden, dadurch würde das Streben nach dem Erfordernis einer höheren Vorbildung eingedämmt. iken der Eiſenbahnverwaltung wurde erklärt, daß demnächſt Eiſenbahnſchule behufs beſſerer fachlicher Ausbildung zur Ei führung gelange. .e6. Karlsruhe, 3. April. Die Kommiſſionf die Verſicherungsgeſetze hat beſchloſſen, die Mitte des Stückes hat die Baßtrompete während ſtarken Wech der Taktarten eine kleine Stelle zu blaſen, die der be Spieler trotz aller meiner Bemühungen nicht bri rißt mir die Geduld.„Aber ſagen Sie nur“, rief 5 „warum Sie gerade die paar Noten nicht bringen, währ alles übrige ganz gut ſpielen?“— Der Angerufene, ein Pe hebt ſich und antwortet mir mit verſchmitztem Lächeln:„ Kabählmeiſter, bloſen gann ich, aber zählen gann ich nicht! Ich übertrug hierauf die verhängnisvolle Stelle dem erſt niſten. Die Enthüllung des Seffnerſchen Bach⸗Denkmals a maskirchhof zu Leipgig am 17. Mai wird ſich, da laß mehrere Bach⸗Konzerte geplant, zu einem Feſte geſtalten. Ein Konzert in der Thomas⸗ zwei Kantaten und dem Magnifikat von Bach auf dem ſoll am vorhergehenden Samstag die Feierlichkeiten einlejten, Di Feſtgottesdienſt in der Thomas ſoll im Neuen Theater eine Wagner⸗O 85 geboten werden. Montag, 18. Mai, wird vormittags eine Ka mufftk im Großen Saale des Gelvandhauſes abgehalten w während nachmittags oder abends eine unverkürzte! „Mathäus“ Paſſion ſtattfinden ſoll. D der Konzerte wird in den Händen des bew und Organiſten an St. Thomä Herrn Karl Str Das Wiener Brahms⸗Denkmal auf dem Karksplatz wird aß 1 Mai feierlich enthüllt werden. Das Denkmal iſt ein Werk bon Pro Weyr. 55 Ein modernes Muſeum in Dublin. Durch ein hochherzig 8ſtl. lge vo Theodore Rouſſeau, Daurtiet Courbet, Monticelli, J Manet, Monet, Renvir de Chavaunes und Re ſpie elt. ihr ſich die Entwickl modernen Malerei f. zu gewäh⸗ . Deitk. Heueranuuzeiger.(wittagplatt) Maunhein, 85 Apel. „ e handlung über die Hagelverſicherung ſo lange zurückzuſtellen, bis ſeitens der Regierung der Entwurf über die Verſtärkung des Hagelverſicherungsfonds vorliegt. Die Beratung über die Verſtaaklichung der Mobiltarverſicherung wurde bis nach den 176 Oſterferien vertagt. Aus Itadt und Land. *Maunheim, 4. April 1908. Die Königin von Schweden wird ſich heute Abend nach Rom begeben. Tagesordnung für die Schwurgerichtsſtitungen im 2. Duartal. Montag, 6. April, vormittags 9 Uhr: Alexander Leonori von Soave, Guiſeppe Scapin von St. Martino. nachm. 4 8 wegen Raubs und Körperverletzung; Philipp Beutel von Weinheim wegen Unterſchlagung 8 m Amt. In beiden Sitzungen Vorſitzender Landgerichtsrat Puchoel:, Beiſizer Landgerichtsrat Weiß und Landrich⸗ 5 Dr. B6 a. Dienstag, 7. April, vormittags 9 Uhr: Hugo Lang von Schwarzenbach und deſſen Ehefrau Suſanna geb. Brecht von Hoffenheim, wegen betrügeriſchen Ban⸗ kexrutts und Beihilfe; nachmittags 5 Uhr: Heinrich Grittmann von Mühlbach wegen Urkundenfälſchung. In beiden Sitzungen Vorſitzender Landgerichtsrat Dr Bo den⸗ bheimer, Beiſſtzer Landgerichtsrat Dr. Weipert und Amts⸗ richter Traumann. Mittwoch, 8. April, vormittags 9 Uhr: Johann Michael Ehret von Vorderheubach, Sebaſtian Rein⸗ 5 hard von Heiligkreuzſteinach, wegen Anſt i ftung zur Brandſtiftung bezw. Brandſtiftung. Vorſitzender Landgerichtsrat Dr. Puchelt, Beiſitzer Landrichter Dr. Bär und Amtsrichter Michal. Donnerstag, 9. April, vormittags Uhr: Jakob Reuter von Käfertal wegen Körperver⸗ letzung mit nachgefolgtem Tod und Körperver⸗ letzung. Vorſitzender Landgerichtsrat Dr. Bodenheimer, Beifitzer Landgerichtsrat Dr. Weipert und Amtsrichter Dr. Duenzer. Freitag, den 10. April, vormittags 9 Uhr: Karl Schneider von hier wegen Totſchlags und Raub. Nach⸗ 5 mittags 4 Uhr: Wilhelm Berg von Lampertheim, Karoline Berg geb. Müller von Stockach, wegen Münzverbrechen. In beiden Sitzungen Vorſitzender Landgerichtsrat Dr. Pu⸗ chelt, Beiſitzer Landgerichtsräte Schäfer und Dr. Finter. Samstag, 11. April, vormittags 9 Uhr: Wilhelmine Gent von Unterheinriet wegen Totſchlags. Vorſttzender Landgerichts⸗ Iürt Dr. Bodenheimer. Beiſitzer Landrichter Dr. Baär und Amtsrichter Michel. * Spruchliſte der Geſchworenen für das 2. Quartal 1908. 1. Karl Peter Trippmacher, Kaufmann in Schriesheim. 2. Fer⸗ 85 von Zuccalmagliso, Bankdirektor in Mannheim. Gevorg Kallenberger, Baumeiſter in Mannheim. 4. 80155 Noe, Fabrikant in Wiesloch. 5. Koppert, Mühlen⸗ beſitzer in Nußloch. 6. Heinrich Knecht, Direktor in Mann⸗ heim. 7. Heinrich Bauſch, Stadtrat in Waldhof. 8. Otto Metz, Domänenrat in Schwetzingen. 9. Peter Gaber, Land⸗ wirt in Neckarau. 0. Karl Speckert, Landwirt und Gemeinde⸗ krat in Malch. 11. lipp Baner Metzgermeiſter in Heidelberg. 12. Friedrich Deetten, Mühlenbeſitzer in Mosbach. 13. Ernſt „Fiſcher, Kaufmann in Weinheim. 14. Joſef Arnold, Bürſten⸗ macher in Eberbach. 15. Karl Schretzmann, Rentamtmann in Weinheim. 16. Wilhelm Gallion, Kaufmann in Aglaſterhauſen. 17. Ernſt Aletter, Buchhändler in Mannheim. 18. Karl Armbruſter, Kaufmann in Altlußheim. 19. Eduard Walz, Zim⸗ mermeiſter in Heidelberg. 20. Martin Ulſamer, Wirt in Lauda. 21. Dr. Wilhelm Wachter, Chemiker in Heidelberg. 22. Georg Seitz, Georg Leonhardt Sohn, Landwirt in Seckenheim. 23. Peter Waſſer, Landwirt in Käfertal. 24. Ludwig Laule, Land⸗ wirt in Helmſtadt. 25. Judwig Laier, Gemeinderat in Rauen⸗ berg. 26. Friedrich Ernſt, Weinhändler in Großſachſen. 27. Hermann Stachelhaus, Kaufmann in Mannheim. 28. Karl „Inſt, FJabrikaut in Eppingen. 29. Auguſt Kellner, Kaufmann und Konſul a D. in Heidelberg. 30. Viktor Hirſchhorn, ban in Mannheim. eeeeen, Bei der Verſteigerung des Haus⸗ grunsſtücks von Techniker Karl Ghrle hier, Lit. I 2, 11, blieb die Badiſche Brauerei in Mannheim mit dem Gebot von 72 000 M. Meiſtbietende. Zuſchlag in einer Woche.— Tas Hausgrundſtück des Kaufmanns Adolf Hoffmeiſter in Hei⸗ delberg, Burgſtr. 19, wurde dem Architekten Micheal Geiſel hier unt M. 33 700 zugeſchlagen. Schätzungspreis des Grund⸗ ſtücks M. 80 000.— Bei der Beeie ung des Hausgrundſte ks der Ehefrau des Fabrikanten Heinrich Schlupp hier, Wald⸗ parkſtr. 27, blieb Architekt Michael Geſel hier mit den Gebot von 35001 M. Meiſtbietender. Zuſchlag erfoigt in einer Wyche. Ansſtellung! In der großen Turnhalle in K 6 ſind, wie bexeits wiederholt durch Inſerat bekannt gegeben wurde, am Sams⸗ 1129 den 4. April, von nachnrittags—6 Uhr und am Sonntag, den 5. April, von 11—5 Uhr, zu jedermanns freiem Eintritt Arbei⸗ ken der Mädchen⸗Induſtrieſchule⸗ der Knaben⸗ arbeitsſchule und Zeichnungen der Volksſchule zur Beſichtigung ausgeſtellt. Es war ein guter Gedanke, dieſe Aus⸗ ſtellungen, welche ſonſt immer getrennt in Räumen der Friedrichs⸗ ſchule ſtattfanden, in der großen Turnhalle K zu vereinigen. Die Ausſtellung macht einen günſtigen Eindruck. Ihr Beſuch iſt nur zu enipfehlen. * Die Leſehalle des Vereins für Volksbildung war im Mo⸗ nat März von 3108 Erwachſenen und 683 Kindern, zuſammen alſo 3791 Perſonen beſucht. Bücher wurden an vier Abenden 1701 ausgeliehen, davon 117 an neue Leſer. Die Buylkslefehalle, Schwehingerſtraße 8 83, dem Verein gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke, wurde im ver⸗ gangenen Vierteljahre von 3880 Beſuchern benützt Von dem reich⸗ haltigen Leſematerial wurden naturgemäß die politiſch bedeutenden Zeitungen am meiſten geleſen. Viel benutzt wurden auch die intereſ⸗ ſanten Zeitſchriften und die Bücher belletriſtiſchen Inhaktes. Sehr Füfig wurden auch die wiſſenſchaftlichen Werke zu Raie gesogen, e nun um eine 15 Febtukendere e vermehrt begründet von eahewer Vereinsverband. Hierdurch ſei auf die heute Uhr im Rathausſagale ſtattfindende Verſammlu''g gjetzt die Volksſchule verlaſſenden Mädchen und deren Mütter aufmerkſam gemacht. Mehrere Mannheimer Frauen wollen Hedei über dis Fige„Wo liegt das Glück unſerer Töchter“ ſprechen. Der evangeliſche Kirchenchor Waldhof wird am Sonntag udica] zur Feier der Konfirmation den Chor:„In die Ge⸗ meinde kreten nun neue Chriſten ein“ aus der Pilgerharfe Nr. 15 gum Vortrag bringen; Saalbautheater. Wir haben bereits feſtgeſtellt, daß da⸗ gegenwärtige Programm des eine ganz außer⸗ ewöhnliche Attraktion in 4 Bracks beſitzt, die ſelbſt dem engſten Kritiker uneingeſchräukte Bewunderung abnötigen. Die vier Künſtler bieten wirklich die herxvorragendſten Leiſtungen auf Kkrobatiſchem Gebiete und laſſen wiit ihren ganz phänomenalen Tricks alle erſttlaſſigen Konturrenten peit hinter ſich. Es loßnt ſich allein nur tegen dieſer Truppe, die Abend für Avend nicht endenpollenden Betfall erntet, ins Saalbähthegter zu gehon. Ueber⸗ lts Herglich ſind auch die Beifallsbegeugungen bei den vier Har⸗ Aben dinis, die bei ihren Violinvorträgen eine ganz hetvoeragende Technik entwickeln. Dabei bietet das fugendliche Quarkeik auch ein Uberaus anziehende⸗ Geſamtbild. Geradezu entzückt aber ift das Publikum, wenn„Hannchen“, die kleinſte Dirigentin und Violin⸗ künſtlerin erſcheint und zu dirigieren und zu ſpielen beginnk. Man weiß nicht, oßh man mehr die muſikaliſche Sicherheit, das„Takt⸗ gefühl“, des Kindes bewundern ſoll, oder das drollige Gebaren und reigende Exterteur des„fleinſten Mäſtros der Welt“. Wenn die Kleine burch den ſtürmiſchen Applaus, den ſtets ihr Auftreten ber⸗ borruft, nur nicht zu eitel wird. Zwerchfellerſchütternd wirkt der Humoriſt Flack. Wir müſſen geftehen, daß wir ſchon lange keinen Humoriſten mehr gehört haben, der wie Flack ſo überaus komiſch wirkt. Allein ſchon ſeine Mimik hält die Lachmus skeln in ſtändiger Betwrgung. Den Höbepunkt erreicht die Heiterkeit, wenn der Künſtler in der unbeſchrei 8 komiſch wirkenden Maske einer Tirokerin auf der erſche eint. Wer ſich einmal wieder recht hexzlich lachen will, muß ſi r bvogel undedingt anſehen. Vorz auf den humori ſtiſchen immt ſind auch die Darb May Marze klis, der mit ganz Viriuoſität einer unwiderſtehlich komiſchen Weiſe verſchiedene Inſtrum dem Munde imitiert. Die vorzügliche Drahtſe eiltünſtler nette Avello beſitzt einen ebenfo vorzüglichen Aſſiſtenten in ihrem Hündchen„Mignon“, während Olmes und Carbeth mit einem komiſchen Jongleur⸗Akt zwar nicht viel Neues, aber doch recht Gutes bieten. 4Cometas, ein flottes Damen⸗Geſangs⸗ und Verwandlungs⸗Enſemble, die chice Tyrolienne Meglio und Starkers Bio⸗Tableaux komplettieren das dem die Kapelle Petermann unter Herrn Kapellmeiſter Becker anfeuernder Leitung wieder di nötige mufika ſche Würze 91575 und namtentlich mit dem von Herrn Kapellnteiſter Tog ke dem umſichtigen Leiter des Saalbautheaters, Herrn Direktor Zach a⸗ rias, gewidmeten Apollomarſch viel Beifall findet. Apollotheater. Das neue Programm fütr die erſte April⸗ hälfte wird lediglich durch das Souprettenſach beſtritten. Um die Sache etwas ſchmackhafter zu machen, iſt dus Puolttum ſeieſt als Preisrichter zu dieſem neuartigen Sonbreltenwett⸗ ſtreit berufen, wodurch ſeine ſonſt bei der einförmigen Koſt leicht ermüdende Aufmerkſamkeit zum kritiſchen Vergleichen ge⸗ ſchärft werden ſoll, an ſich kein ſchlechter Gedanke. Das Ergeb⸗ nis wird jedenfalls intereſſant ſein u. nach dem bekannten Wahr⸗ ſpruch über die Verſchiedenheit der Geſchmöcker vielleicht über⸗ raſchen oder enttäuſchen, zumal doch die Geſamterſcheinung, Stimme, Auftreten und Gewand wohl in Betracht gezogen wird. Nach der ausgiebigen muſikaliſchen Einleitung durch das unter Leitung des Herrn Kapellmeiſters Totzke wie immer vorzüglich ſpielende Orcheſter, das diesmal einen reichlicherenAnteil am Pro⸗ gramm hat, trat zuerſt die deutſch⸗amerikaniſche Sängerin Frl. Ella Rau außf, eine feſche und ſtramme Erſcheinung, die nicht übel gefiel in ihrem gelben Atlasgewande. Nach ihr kam die Vor⸗ tragskünſtlerin Frl. Erna Jucette, ein neckiſcher Typ in ge⸗ ſchloſſener Roſarobe. Mit unübertrefflicher Schelmigkeit ſang ſie das launige Lied von Mathilde, der frommen Seele. Dann gab es aber eine beſondere Nummer: Frl. Ida Ennis, die creoliſche Bariton⸗Sängerin, eine groteske Figur in bizarrem Koſtüm mit verbrämtem roten Mantel, Trikothoſen und einem aus bloßem Bandgitter gemachtem linken Aermel. Ebenſo ſelt⸗ ſam war ihr Auftreten und ihr Vortrag, durch deſſen breites eng⸗ liſches Idiom die exotiſchen Geſichtszüge noch vollends verzerrt wurden. Das Publikum ſtaunte und lachte bei dieſen ungewohn⸗ zien und unverſtändlichen Darbietungen, die ſtellenweiſe durch einige vulgäre deutſche Brocken eine Verbindung mit der Zu⸗ hörerſchaft verſuchten. So kam es zuletzt zu einem ironiſchen Heiterkeitserſolg à la Ferdinand Bonn für dieſe angelſächſiſche Negerkömik. Als vierte im Bunde trat die deütſche Soubrette „Irl. Trude Ordillon auf in blendendſchillerndem Flikterkleide mit rotem, von rieſiger Straußenferder gekröntem Hute, 2 Thp ele⸗ gaute Weltdame voll raffinierker Koketterie, die ihre männlichen Bewunderer, wie ſie ſingt, mit Geſchick und Erfahrung zu be⸗ handeln weiß. Nach ihr erhielt die jugendliche Diſeuſe Frl. Lenchen Wellert das Wort zu ihren kurzweiligen Plau⸗ dereien über ihre Backfiſcherlebniſſe und naiven Schulmädel⸗ geſchichten, Typ Berliner Range, echt, witzig u. ungekünſtelt, da⸗ her mit ſtortem Beifall gelohnt. Nach der Pauſe folgte endlich der Clou des Programms, Frl. Erna Ernani vom Berliner Metropol⸗Theater, die als ſtets gerne begrüßter Gaſt ihre reife, üherragende Geſangs⸗ und Spielkunſt zum beſten gab, aller⸗ dings, wie bei der Ankündigung beſonders betynt wurde, außer Wekttbewerb, den ſie ja auch ſicher nicht nötig hat als Klaſſe für ſich. Ihre Nummern waren wieder Kabinettsſtücke deutſchen Humors. Zum Wettſtreit hat ſchließlich noch, laut Programm, außer der weiteren Teilnehmerin Frl. Meglio(Typrolienne), bisher die Exzentrie⸗Svubrette Frl. Lilian Dennis gemeldet. *Gasverſorgung des Stadtteils Neckarau. Die Druckver⸗ hältniſſe im Verteilungsnetz des Stadtteils Neckarau ſind in⸗ folge der ſtarken Zunahme der Bebauung dieſes Stadtteils ſchon ſeit einiger Zeit unbefriedigend und gaben Anlaß zu wiederholten Beſchwerden der Bevölkerung. Eine Druckerhöhung in den Gas⸗ werken iſt nicht tunlich, weil die Gasverluſte ſchon jetzt die normale Grenze überſchritten haben. Eine Verbeſſerung der Zuſtände läßt ſich nur durch Vergrößerung des Querſchnittes des Hauptzuleitungsrohres nach Neckarau erzielen. Als ein⸗ ziger Ausweg blieb nur der von der Direktivn gemachte Vor⸗ ſchlag übrig, das jetzige Zuleitungsrohr in der Neckarauer Straße gegen ein 500 mm weites Rohr auszuwechſeln. Dieſer Hauptrohrſtrang ſoll auch das große, zwiſchen dem Lindenhof, Neckarauer Uebergang und Neckarau liegende ausgedehnte Be⸗ bauungsgebiet verſorgen und ſpäter zur Herſtellung einer größe⸗ ren Verbindung mit der Oſtſtadt Verwendung finden. Die Koſten für die Ausführung des Projekts belaufen ſich auf 108 500 Mark und werden jetzt beim Bürgerausſchuß angefordert. Das Prpjekt ſoll jedoch nicht ſofort in ſeinem ganzen Umfange zur Ausführung gebracht werden. Im Laufe dieſes Jahres aber muß unter allen Umſtänden das Rohr auf der Strecke von der Einmündung der Emil Heckel⸗Straße in die Neckarauerſtraße bis zur Schulſtraße in Neckarau ausgewechſelk werden. Diefe Arbeit wird einen Aufwand von 45000 Mark erfordern. Die Reſtſtrecken vom Gaswerk Lindenhof bis zur Emil Heckel⸗Straße, ſowie von der Schulſtraße bis zur Friedrichſtraße dagegen ſollen erſt in einigen Jahren nach Maßgabe des hervortretenden Be⸗ dürfniſſes hergeſtellt werden. Odenwaldklub und Pfälzerwaldverein haben für Sonntag, den 5. April, eine gemeinſchaftliche Tour nach Saar⸗ brücken und den Spicherer Höhen geplant. An den Beſuch des Ehrentals und der Schlachtfelder ſchließt ſich eine kleine Wan⸗ derung nach St. Ingbert an. Um recht vielen Wanderfreunden und Patrioten die Beteiligung zu ermöglichen, iſt die Abfahrts⸗ zeit des Sonderzuges ab Lubwigshafen auf 7 Uhr vormittags feſtgeſetzt. Die Rückkehr nach Ludwigshafen findet 11.45 Uhr nachm. ſtatt. Der Fahrpreis für Hin⸗ und Rückfahrt beträgt nur .80 M. Fahrkarten und unentgeltl. Wanderkärtchen ſind bis Samstag nachmittags 2 Uhr bei den Herren Model(Parade⸗ platz! und Coſſäns(Strohmarkt] zu haben. Frang Lehar⸗Konzert im Apollptheuter. Der Vorverkauf für das einmalige Frang Lehar⸗Konzert hat bereits begonnen. Die führte, ift von der Hieftzen e Nachfrage iſt eine ſehr rege. Muſttaltenhandlung, O 3, 10 und int Apollotheater zu haben. Mukmaßliches Wetter am 5. und 6. April. Bei vyrherr⸗ ſchend weſtlichen Winden iſt für und Montag vielfach bewölktes, kühles und zu 35 Niederſchlägen Kenees Wetter zu erwarten. Hus dem Grossherzogtum. 2 Heidelverg, 3. April. Der Orientreiſende General⸗ leutnant 3. D. von Hoffmeiſter hat, wie wir erfahren, e von Egypten aus beabſichtigte Durchguerung Sinat⸗ Halbin ſel trotz Entgegenkommens der engliſch⸗ egyptiſchen Regierung wegen der gegen Arabien(de⸗ Pilger) er⸗ richteten Choleraqugrantänen aufgeben und über Port Said und Haifa Damaskus erreichen müſſen, von wo er vor längerer Zeit mit einer von einem Offizier geführten türkiſchen Eskorte die nahegu einen Monat beanſpruchende Wüſtenwanderung über Palmtzra und Supt rat abwärts nach der Kaltfenſtadt Bagdad angetreten hat. Die Art der Rückreiſe, ob zur See um Arabien herum oder abermals auf dem Landwege quer durch Kleinaſten und über den Taurus dürfte wohl im weſentlichen von den Witterungsverhältniſſen ſotdie von der relativen Sicherheit der event. in Frage kommenden, teil⸗ weiſe überaus ſchwierigen Gebiete abhängen. Hofweier(A. Offenburg), 3. Aprik. Geſtern morgen wurde der verheiratete Streckenarbeiter Pius Göppert von hier auf dem Bahnkörper zwiſchen Station Schutterwald und Nieder⸗ ſchopfheim von einem Zuge überfahren. Göppert wollte dent von Offenburg kommenden Güterzug ausweichen und lief auf das andere Gleiſe, auf welchem aber der Perſonenzug von Niederſchopf⸗ Heim kam. Göppert war ſofort kot. Er iſt ſeit einem Jahr ver⸗ heiratet. Sport. Olympia⸗Regattu 1908. Der Maunheimer Regattaverein hat zu dieſer in Henley ſtattfindenden internatſonalen Regatta einen kombinierten Achter der drei Mannheimer Vereine gemeldet. Die Art der Ausſchreibungen ließ es erwünſcht erſcheinen, dieſe Meldung bereits jetzt vorzunehmen, während jede Entſcheidung über Detaiſs natürlich noch verfrüht wäre. Der deutſche Ruder⸗Verband darf für ſämtliche ihm angehörigen Vereine im ganzen nur Zwet Achter melden. 5 Von Tag zu Tag. — Liebesdrama. Berlin, 4. April. In der Müller⸗ ſtraße verſuchte ein Lithograph, ſeine Braut, eine Modiſtin, und dann ſich ſelbſt zu erſchießen. Während das Mädchen Utt⸗ verletzt blieb, wurde der Bräutigam durch einen Schuß in den Kopf tötlich getroffen. — Sittlichkeits⸗Verbrechen. Meiningen. 4. April. Die Strafkammer verurteilte den 22jährigen Lehred Bradt aus Viernau wegen fortgeſetzter Sittlichkeitsverfeh⸗ tungen, die er an ſechs Fortbildungſchülerinnen während des Unterrichts begangen hatte, zu 13 Jahren Gefängnis und Ab⸗ erkennung der Ehrenrechte auf die gleiche Dauer. — Freigeſprochener Lokomotivführer. München⸗Gladbach, 4. April. Dahlmann, der bei dent Dülkener Eiſenbahnunglück⸗ im November vorigen Jahres, wo⸗ bei der Zug in das Stationsgebäude fuhr. die Lokomotive freigeſprochen worden. —— Tetie nachrichlen und EaeraN *Stuktgart, 3. April. Die hieſige Strafkammer verurteilte den verantworklichen Redakteur des Simpliziſ⸗ ſimus, Hans Gulbranſon, wegen Beleidegung des O ffizier korps des Deußer Küraſſierregiments zu 100 Mark Geldſtrafe. Dem Kommandeur des Regimenkes wurde die Publikationsbefugnis zugeſprochen. *RNo m, 3. April. Alle von der Preſſe gebrachten Mit⸗ teilungen betr. eines Beſuchs des Fürſten Bülow im Vatikan beruhen laut„Köln. Volksztg.“ auf Kombina⸗ tionen. Ein eventuelles Audienzgeſuch würde erſt nach der An⸗ kunft beantragt werden. Zum Neichsbereinsgeſetz. * Frankfurt, 3. April. Der hieſige National⸗ ſogiale Wahlverein bezeichnete heute i in einer außer⸗ Mitgliederverſammlung nach einer Diskuſſivn über das Vereinsgeſetz ſeinen Standpunkt durch folgende Reſolution:„Der Nationalſoziale Wahlverein für Frankfurt a. M. und Umgegend bekennt ſich als Gegner jeder Ausnahme⸗ geſetzgebung gegenüber nationalen Minderheiten und erklärt ſie für unvereinbar mit den Grundſätzen des Liberalismus. Von dieſem Standpunkt aus verwirft er den§ 7 des Vereins⸗ geſetzentwurfes auch in der in der m abgemilderten Faſſung und iſt der Anſicht, daß keinerlei ſonſtige Fortſchritte im deutſchen Vereinsrecht mit Annahme dieſes Paragraphen erkauft werden dürfen. Er bedauert aufs tiefſte, daß die große Mehrheit der Fraktion der Freiſinnigen Vereinigung für dieſen Paragraphen einzutreten gewillt iſt und bittet in letzter Stunde die Fraktionsmitglieder, im Intereſſe des Liberalismus von dieſem Vorhaben abzuſtehen. Der Zuſammenbruch des Generalausſtandes in Italien. Roo m, 4. April. Ron gleicht einer militäriſch beſetzten Stadt. Poſtkutſchen werden von Reitern mit gezogenen Säbel eskortiert. Die Behörde verbot das Anbringen von Kränzen an der Stätte des Zuſammenſtoßes. Der Bürger⸗ meiſter veröffentlichte durch Anſchlag ſein Bedauern über das Vorkommnis und ermahnt zur Ruhe und Beſonnenheit. Einer der Getöteten war, wenn auch noch ganz jung, doch ſchon viel⸗ fach vorbeſtraft, auch wegen ee gegen ſeine Mutter. * Ny m, 3. April. Der Ausſchuß der Augemeinnen Arbeiter⸗ 0 in Turin hat auf die Aufforderung einer Gruppe von Parlumentartern und der Leitung der ſozialiſtiſchen Partei be⸗ ſchloffen, die Arbeiter in allen Städten Italiens zu beſtimmen, ſich der Teilnahme am Generalausſtand zu enthalten.— In Rom dürfte der Ausſtand morgen Abend bendet ſein. Die Stadt hat heute ſchön wieder ihr gewöhnliches Ausſehen. Es ſind hente in Rom reine Zei⸗ tungen erſchienen, mit einer Ansnahme einer n des „Popels Nomans“. Arbeiterdewegung. Brüſſel, 3. April. Zur Antwerpener Diaman⸗ kenkriſis wird gemeldet, daß geſtern abend im großen Saale der Harmonie eine Verſammlung des 2 Diamantsbewerker⸗ bond war, um 215 9 vom Ausſchuß am vergangenen Wendg eeeeeeee, eee Karien ſind nur bei K. F. Heckel, M nnuheim, 4. April. General⸗Anzeiger.(Mittaoblatt.) 5. Seite. beſchloſſenen Ausſtand abzuſtimmen. Die Beſchlüſſe des Ausſchuſſes wurden mit 1855 gegen 314 Stimmen und 19 Enthaltungen angenommen, nach eingehender Erörterung der allgemeinen Lage der Diamantinduſtrie und der Gründe, die den Generalausſtand veranlaſſen. Der Ausſtand wird am Montag beginnen. Dem Bond angehörende Familienväter ſollen 10 Franken, unverheiratete 8 Franken wöchentlich er⸗ halten. Es wird verſichert, daß die Arbeiter nur die Arbeit wieder aufnehmen werden nach einer Lohnerhöhung von 20 Prozent. * Paris, 3. April. Der Vorſtand des Verbandes der hieſigen Bauunternehmer hat für alle Bauſtätten der ſeinem Verbande angehörenden Unternehmer die Ausſper⸗ rung der Maurergeſellen von morgen an verfügt, indem er feſiſtellt, daß die von ihm zur Verhinderung der Sabotage den Maurer angebotenen Bedingungen bei den Mau⸗ rern keine genügende Annahme gefunden haben. Die Dauer der Ausſperrung iſt nicht vorauszuſehen. * Par is, 4. April. Der nationaliſtiſche Deputierte Ber⸗ rh kündigte dem Miniſterpräſidenten an, daß er eine Anfrage an ihn richten werde über die Maßnahmen, welche die Regie⸗ rung zu ergreifen gedenke, um angeſichts der beſchloſſenen Aus⸗ ſperrung den Zwiſt zwiſchen den Bauunternehmern und den Arbeitern beizulegen. Die Angelegenheit dürfte übrigens gelegentlich der für Montag angekündigten Erörterung der Interpellation Jaures über die Politik zur Sprache gebracht werden. Frankreich und der Vatikan. * Paris, 4. April. Dem„Figaro“ zufolge hat der Papſt die Frage der Ernennung der Biſchöfe in Frankreich für die Zukunft in folgender Weiſe geregelt: Jeder Biſchof hat alljährlich, ob ein Bistum erledigt iſt oder nicht, dem Vatikan die Namen von drei Geiſtlichen zu unterbreiten, die er als geeignete Kandidaten für die Biſchofswürde anſieht. Alle dieſe Namen wer⸗ den einer aus 8 Kardinälen beſtehenden Kommiſſion unter⸗ Preitet, die die erforderlichen Nachforſchungen nach den betreffen⸗ den Kandidaten vornehmen ſoll. Der Papſt wird dann, ohne neuerdings die Meinung des franzöſiſchen Episcopats anzugehen, motu proprio aufgrund dieſer Liſte, die erledigten Bistümer be⸗ ſetzen, wobei er das Vorbehaltsrecht hat, auch einen in der Liſte vicht genannten Geiſtlichen zu wählen. Ein Vertrauensvotum für Rochette. * Paris, 4. April. Die Aktionäre Rochettes nahmen bei einer geſtern ſtattgehabten Zuſammenkunft eine Tages⸗ ordnung an, welche Rochette ein Vertrauensvotum erteilt, gegen ſeine Verhaftung, ſowie gegen alle geſetzlichen Maß⸗ nahmen gegen die von ihm gegründeten Unternehmungen proteſtiert und ſeine ſofortige Freilaſſung verlangt. Man beſchloß, dieſe Tagesordnung auch den Deputierten und dem Senate zugehen zu laſſen. *Paris, 4. April. Im Verlauf der bis in die Nacht währenden Sitzung wurde ein Aktionär, welcher Zweifel über den Wert eines von Rochette ausgegebenen Minenpapieres äußerte, aus der Verſammlung hinausgeworfen. Die Kongofrage. Brüſſel, 3, April. In der heutigen Sitzung der Kammer wies der Miniſterpräſtdent Schollaert auf die Notwendigkeit hin, die Kongofrage, die lange genug auf den Geſchicken des Landes gelaſtet habe, zum Abſchluß zu bringen. Mehrfach von heftigen Zwiſchenrufen unterbrochen, appellierte Schollaert an den Patriotismus und die Beſonnenheit aller Mitglieder des Hauſes und ſchlug vor, mit der Diskuſſion des Angliederungsvertrages am Mittwoch zu beginnen und ihr alle Nachmittags zu widmen, während die anderen auf der Tages⸗ ordnung ſtehenden Materien in den Vormittagsſtunden er⸗ ledigt werden ſollten. Der Antrag des Miniſterpräſidenten wurde von mehreren Mitgliedern der Linken heftig bekämpft. Insbeſondere wurde der Anſicht Ausdruck gegeben, daß es bei der Wichtigkeit der Angelegenheit nicht angehe, dieſelbe Hals * über Kopf zu Ende zu führen und daß deshalb an ein Votum vor den im Mai ſtattfindenden Neuwahlen nicht zu denken ſei. Die Behauptung. England fordere, daß die Kongofrage vor den Wahlen entſchieden werde, wurde von dem Liberalen Janſon als Unwahrheit und als eine Verleumdung Englands bezeichnet. Nachdem ſich Miniſterpräſident Schollgaert damit ein⸗ verſtanden erklärt hatte, daß die Debatten über die Kongofrage am 15. April beginnen ſollten, faßte die Kammer einen dem⸗ entſprechenden Beſchluß. Die Sitzung verlief äußerſt erregt. Anarchiſten und Separatiſten. *Madrid, 3. April. In der heutigen Sitzung des Senats ſprach der frühere demokratiſche Miniſter Davilla übet die kata⸗ koniſche Frage u. ſagte: Es beſtänden geheime Beziehungen zwiſchen dem Terrorismus und dem Separatismus. Es ſei deshalb nicht verwunderlich, wenn man in gewiſſen Parteikreiſen es für möglich halte, daß eine Uebereinſtimmung herrſche, zwiſchen den Bombenwerfern und jenen Lenten, welche daran arbeiten, den Zentralorganismus zu ſchwächen. ‚ Marokko. * Madrid, 3. April. Der Miniſter des Aeußern teilte mit, daß in Marokko ſeit dem 1. April die Cingeborenen⸗ Polizei unter ſpaniſcher Inſtruktion ſteht. An den Stadttoren ſind Wachen aufgeſtellt. Der Sicherheitsdienſt iſt für Tag und Nacht eingerichtet. Da die Polizei noch nicht über die erforderlichen Pferde verfügt, um eine berittene Ab⸗ keilung zu bilden, muß ſich der Dienſt einſtweilen auf die Stadt⸗ bezirke beſchränken. Das Uunglück der„Tiger“. * Zondon, 3. April. Das Unglück im Kanal iſt das größte in der britiſchen Marine ſeit dem Untergang der„Vic⸗ korig“ im Jahre 1893. Den Ueberlebenden wurde befohlen, den Hergang geheim zu halten. Das Torpedoboot„Tiger“ machte einen theoretiſch richtigen Angriff auf den Kreuzer „Berwick“, der aber wegen der kompletten Finſternis unheil⸗ voll wurde. Der Kreuzer ging mitten durch das Torpedoboot, deſſen eine Hälfte ſofort ſank; die andere blieb drei Minuten über Waſſer, ſodaß die Leute hier Zeit hatten, die Rettungs⸗ gürtel anzulegen. * London, 3. April. Das Unglück des„Tiger“ er⸗ eignete ſich beim Angriff der Torpedobootszerſtörer gegen die übrige Flotte, als die Schiffe ohne Lichter dampften, kein Mondſchein war und ein leichter Regen fiel. Der Torpedo⸗ jäger„Tiger“ dampfte mit einer Geſchwindigkeit von 20 ce und wurde von dem ebenfalls in guter Fahrt befind⸗ ichen Kreuzer„Berwick“ mitſchiff gerammt und in zwei alften geſchnitten. Der vordere Teil des Schiffes, in dem ſich der Kommandant und der größere Teil der Mann⸗ ſchaften befanden, ſank ſofort. Der hintere Schiffsteil inner⸗ halb drei Minuten. Hier gelang es der Geſchützbedienung das Deck zu erreichen, von dem ſie in die ſchnell herangebrachten Boote des„Berwick“ aufgenommen wurden. Andere Schiffe bemühten ſich um die Rettung der mit den Wellen kämpfenden Mannſchaften. Aus Rußland. Petersburg. 8. April.(Petersburger Telegr.⸗Ag.) Die in der ausländiſchen Preſſe verbreiteten Nachrichten über Matroſenrevolten im Schwarzen Meer und Wladiwoſtock beruhen, wie von zuſtändiger Seite feſt⸗ geſtellt wird. auf Unwahrheit. Meutereien ſind weder ausgebrochen, noch ſind Vorbereitungen von Meutereien ent⸗ deckt worden. Die hier kürzlich vorgenommenen Hausſuchungen und Verhaftungen halten ſich im Rahmen gewöhnlicher polizei⸗ licher Sicherheitsmaßregeln.— Es iſt keinerlei aufrühreriſche Organiſation unter den Soldaten entdeckt worden. * Petersburg, 3. April.(Petersb. Tel.-Ag.) Die „Roſſija“ beſpricht das kürzlich erlaſſene Rundſchreiben des Miniſterpräſidenten Stolypin an die Reſſortchefs der Oſt⸗ ſeeprovinzen, in dem die Vermehrung des national⸗ruſſiſchen Glementes allen Behörden zur Pflicht gemacht wird. Das Blatt ſagt, das Rundſchreiben bedeute kein Mißtrauensvotum gegen die einheimiſche Bevölkerung, welche die Teilnahme an der Verwaltung beibehalten ſolle; jedoch müßten die Oſtſee⸗ propinzen, wie alle Grenzländer Rußlands, mit der Zentral⸗ gewalt durch Nationalruſſen verbunden werden, wodurch an Stelle des Lokalpatriotismus ruſſiſcher Reichspatriotismus geſchaffen werde. Alarmnachrichten. * Petersburg, 3. April. Das Leiborgan der Oktobriſten „Golpsmoskwy“ bringt aus Kars folgende Alarmnachricht: Die Mobiliſation des 4. türkiſchen Armeekorps iſt be⸗ endet. Das 5. und., beide in Kleinaſien garniſonierend, werden gleichfalls mobiliſtert. Unter der armeniſchen Bevölkerung in Kars herrſcht große Aufregung. Eine Agitation iſt im Gange, daß die Armenier im Kriegsfalle auf Seiten Rußlands treten. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 4. April. Der Reichskanzler wird, wie aus Hofkreiſen berichtet wird, nach dem Oſterfeſte einer Ein⸗ ladung des Kaiſers folgend, auf Schloß Achilleion auf Korfu Folge leiſten. (EBerlin, 4. April. Der neue Staatsſekretär Sydow wird ſich in nächſter Zeit nach Süddeutſchland begeben, um ſich dort in den Reſidenzen München, Stuttgart, Karlsruhe und Darmſtadt vorzuſtellen und über die Grundlagen einer Reichsfinanzreform mit den maßgebenden Perſönlichkeiten auszuſprechen. Berlin, 4. April. Wie der„.⸗A.“ erfährt, ſind alle Vorbereitungen getroffen, um die Teuerungs⸗ zulage unmittelbar nach Verabſchiedung des Nachtrags⸗ eigts im Landtage, die noch vor Oſtern zu erwarten ſteht, an die Beamtei und Lehrer zur Auszahlung zu bringen“ Für die Beamtenſchaft kommen 22 Millionen, für die Lehrerſchafttf! 10 Millionen in Verteilung. J Berlin, 4. April. Der Beſuch des deutſchen Kaiſerpaares am Wiener Hof wird vorausſicht⸗ lich in der erſten Hälfte des Monats Mai erfolgen. Bei dieſem Beſuche zu Ehren des greiſen Jubilanten wird es ſich aber nicht um eine offizielle Staatsviſite, ſondern um eine vertrauliche Begrüßung handeln. 55 Berlin, 4. April. Oberhofmarſchall Graf Eulen⸗ burg wird am Montag in Korfu eintreffen und die An⸗ kunft des Kaiſerpaares wird darnach im Laufe der nächſten Woche erwartet. — Drahtnachrichten unſeres Londoner ureaus. Rücktritt Campbell Bannermans. London, 4. April. Die von verſchiedenen Blättern veröffentlichte Erklärung, daß der engliſche Premierminiſter Campbell Bannerman in den nächſten Tagen von ſeinem Poſten zurücktreten werde, wird von verſchiedenen informierten engliſchen Blättern heute morgen beſtätigt. Es wird jedoch hinzugefügt, daß über die weiteren Veränderungen im Kabinett ſich noch nichts beſtimmtes ausſagen läßt. Deutſchlands Finanzen. *London, 4. April. In einem Artikel über die neue Anleihe des Deutſchen Reichs führt„Morning Poſt“ aus: Es handelt ſich um eine bedeutende Summe, aber diejenigen, welche aus der Anleihe ſchließen wollen, daß ſich Deutſchland in ungünſtiger finanzieller Lage befindet, ſo daß die Ausführung ſeines Flottenprogrammes in Frage komme, irren ſehr. Die deutſchen Staatsſchulden ſeien gering im Vergleich zu denen Frankreichs und Groß⸗ britanniens. Marokko. + London, 4. April. Telegrammen engliſcher Blätter aus Tanger zufolge, ſoll Raiſuli in nächſter Zeit zum Gouverneur der Stämme in der Umgebung von Tanger er⸗ nannt werden. Der Korreſpondent der„Morning Poſt“ be⸗ merkt dazu, daß gewiſſe Europäer, jedoch keine Engländer, für ſeine Ernennung bemüht ſind. Im Falle der Ernennung wird man ihm aber nicht mehr den britiſchen Schutz gewähren können, da ſonſt die Regierung leicht in Ungelegenheiten kommen kann. Dolkswirtſchaft. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrats der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft wurde die Bilanz vorgelegt, welche einen Rohgewinn für das Geſchäftsjahr 1907 von M. 281 284 aufweiſt. Davon werden M 150 845 zu Abſchreibungen verwendet. Der auf den 6. Mati anberaumten ordentlichen Generalbverſammlung wird die Auszahlung einer Dividende von 4% Prog. in Vorſchlag gebracht werden. 1 Deutſche Steinzeugwarenfabrik für Kanaliſation und Chemiſche Induſtrie in Friedrichsfeld in Baden. Der dem Aufſichtsrat vorgelegte Jahresabſchluß ergibt einen 1056 482,24 in 1906). Nach Abſchreibung von 149 378,98 Mk. lgegen 149 111,50 Mk, ordentliche und 29 374,02 Mk. außer⸗ ordentliche) verbleibt ein Reingewinn von 589 48908 Mk, gegen 508 425,86 Mk.). Der Aufſichtsrat beſchloß, der auf den 30. April einzuberu⸗ fenden Generalverſammlung die Verteilung von 14 Pro⸗ zent Dividende(gegen 16 Prozent) vorzuſchlagen, 50 000 Mark auf Spezial⸗Reſervefonds zu überweiſen und 152 874,78 Mark cuf neue Rechnung vorzutragen, und bemerkt dazu: Wie aus den Bilanzziffern erſichtlich iſt, könnte ſehr wohl eine höhert Dividende zur Ausſchüttung gebracht werden, da aber inſolge der Geldteuerung der Aufträge⸗Eingang weniger lebhaft ge⸗ weſen iſt, und es ſich nicht überſehen läßt, wie lange dieſer Zu⸗ ſtand noch anhält, ſo ſchlagen wir nur 14 Proß. vor, wie ſolche im Dezember geſchätzt worden iſt. * N* Vom Kohlen⸗ und Eiſenmarkt. Aus Düſſeldorf wird uns ge⸗ meldet: Der Kohlen⸗ und der Eiſenmarkt verharren in ihrer Zürückhaltung. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 30. 31. 1. 2. 3. 4. Wemerkungen Konſtanz: J778 2% Waldshut„„ 180 92 2,30 Hüningen)) ,35.55 1,85.25.00.95 Abds. 6 Uhr Kehll. I97 198 2,10 2,05 2 65 2,53] N. 6 Uhr Lauterburg„J3,43 3,.40 3,60 Abds. 8 Uhr Maraun 451.483,67 8,96 4,81 4,18 2 Uhr Germersheim 3,09.0 8,2.-FP. 12 Uhr Maunheim.77.76 2,80.05 3,52 3,69 Morg. 7 Uhr Mainz 0,72 0,68 0,68 0,75 0,99.-FP. 12 Uhr Bingen. ,59 1,56 1,56 10 Uhr Kaub.„.8.78 176 181 2,04 2 Uhr Kobleunz.. 42,17 2,14 2,09 10 Uhr Köln 2,1 205 300 301 2½07 2 Uhr Ruhrort 1,47 1,43 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 2,86 2,85.89 8,10 3,55 3,75 V. 7 Uhr Heilbronn.01 0,98 0,98 1,35 1,83 7 Uhr „) Weſtwind, Bedeckt, 6“ C. Uebesſeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. Southampton, 1. April.(Drahtbericht der White Star Line Soutbampton.) Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 25. März von New⸗Nork ab, iſt heute mutags hier angekommen. New⸗Nork, 1. April.(Drahtbericht der White Star Dint Soutbampton) Der chnelldampfer„Oceanic“, am 25. März von Southampton ab, iſt heuie mittag hier angerommen. New⸗Nork, 1. April.(Drabtbericht der Red Star Line Ant⸗ werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 21. März von Antwerper ab, ift heute hier an ſeiommen New⸗Nork, 1. April.(Drahtbericht der Holland⸗Amerika⸗Lint Rotterdam). Der Dampfer„Potsdam“, am 21. März von Rotterdam ab, iſt heute hier angekommen. 85 Mitgetein durch das Paſfage⸗ und gteiſe⸗Bureanu Gund⸗ dach& Bärentlau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Rr. 7 Mrekt am Hauptbahnbof. 175 ee, Berantmortlich:: Füt Politik: Dr. Fritz Goldenbaum für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 2 8 Spezial 8 Heinrien derrorragend mild crcn Sr. elR — von Kfelerestrakt 851 Terax.: Rrzeugt blendend schönen Teiut, zarte welsse Haut, Lichegdgs jugendfrisches Ausscheu. Preis 50 Pf. Ueberga, erhaltſ. od.&h,¶ẽõn; J. Kron, Hofparfüimerieſabrik, München. Engros-Vertrieb, „Ludwig& Schütthelm, Mannbelm Das haben ſchon unſere Porpäter gewußt: Wenn der Saft ſteigt und das Frübjahr in den Gliedern 8 fünlbar wird, dann iſt die Geſundbeit beſonders großen Gefahren ausgeſetzt. Man muß alſo auch beſondere Vor⸗, + ſicht anwenden und dazu gehört, daß man auf Spazie agaän en ab und zu eine Fays ächte Sodener Mineral 7 Paſtille im Munde zergehen läßt, daß man Fays ächte 9 Sodener braucht, wenn man ſich nicht ganz wohl fühlt und 88 99* 99* den Ausbruch eines Kitarrhs fürchtet, daß man vor allem jede vorhandene Beſchwerde der Reſpirationsorgane mit Fays ächten Sodener behandelt. Teuer iſt ſo eine Behand⸗ lung nicht, denn die Schachtel koſtet ja nur 85 Pfennig und iſt in allen Apotheken, Drogerien und Mineralwaſſerhand⸗ lungen zu haben. ˖ 4 7066 —— 2——————*—*———. Wir haben von heute an Fräulein B. Melzer, Eigarrengeſchäft, SchwetzingerſtraßeNr. 30, en⸗ 5 211 Zweig⸗Expedition übertragen und werden Abonnementsbeſtellungen, ſowie Inſerate jederzeit gerne eutgegengenommen⸗ Verlug des Geueral⸗Anzeigers der Sladt Mlaunheim wer Bruttofabritetiansgewinn von 1 120 4129 Moark([gegen Mark (gadiſche Leneſte Kachrichten.)(Maunh. Zournal.) 1 D 3, 14, ein. 2 Plissébrennerei .) Elektriſchen 1 6. Seite. jeneral⸗Anzeiger. (Mittagpfatt.] puag Auf unf rem Gaswerk Linden⸗ Hof iſt die durch den Anſchluß an das ſtädtiſche Elektrizitäts⸗ Werk hinfällig gewordene elektr. Hichtanlage zu verkaufen; die Aulage beſteht aus: 1 1 Dynamomaſchine älteren Sylteis, Compoundmaſchlne, 0 Amp., 110 Volt, 980 Unt⸗ drehungen, ) Iliegenden Deutzer Gasmotor — HP mit offener Zündung, nebſt den hierzu gehörigen Auspufſtopf, Auspu leuung, Gummibentel ꝛc. Trans ſiſſion, beſtehend aus einer Vorgelegewelle,2 Wand⸗ 1Hän elager, 1 Feſt⸗Losſcheibe nebft Ausrückvorrichtung, An⸗ kriebsrtemenſcherbt, Riemen. Meßapparaten wie 1 Voltmeter, 1 Ampeére⸗ meter, 1 Regulirwiderſtand, Verbindungsleitung zwiſchen Dynamo und Schaltbrett, div alten Schaltern und Sicher⸗ ungen, 2 Bogenlampenwider⸗ ſtänden. Die Aulage kann jederzeit im Betriebe beſichtigt werden. Reflek auten wollen ihre Offer⸗ ken bis ſpäteſtens Samstag, 11. April 1908, vormittags 11 uhr Bel der unterzeichneten Stelle ein⸗ veichen. Die Offerte hat ſich auf die komplette Aulage frei Gaswerk Eindenhof zu beziehen: das Ab⸗ montieren des Generators, des Gaß motors und ber Trans nuſfion geſchieht durch das Gaswert Linbenhof. Manubeim, den 1. April 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Bas⸗ und Glektrizitätswerke: Pichler. 81335 Oeffenlliche Verſteigerung. Montag, 8. April 1908, vormtttags 11½ ühr, werde ich im Börfenlokale hler gemäß 8 378 des.⸗G.⸗B. und Auf Koſten den es angeht: 100 Sack Weizenmeh! brutto mit Sack ab Mühle, Fa⸗ brtkat Kaufmaun Sohue, Mann⸗ heim, gegen Barzahlung öffent⸗ lich veiſteigeru. 5845⁰ Maunheim, 4. April 1908. Nopper, Gerichtsvoll ueher. Wangs⸗Perfteigerung. Montag, 6. April 1908, Kachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 gier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich Herſteigern: 59628 1 Otiomane, Tiſche, Stühle, 2Pluſchgarntturen, 4 Divans, Kleiderſchränke, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Bücherſchrank, 6 Vertikows, 1 Waſchtommode mit Marmorpl. und Spiegel⸗ aufſatz, 1 Laden⸗Einrichtung, en. 3000 Gratulationskarten, 1 Partte Cigarten, Nacht⸗ kiſche, 1 Schreibtiſch, 1 Tuch⸗ anzug, 2 Trümeaux, ſowie Gegenſtände verſch. Art. Mannheim, 2. April 1908. Weiter, Gerichtsvollzieher. Aunz Verſteigerung Montag, 6. April 1903, nachmittags 2 ühr, Werde ich inm Pfandlokal& 4, 5 gegen bare Zah ung im Voll⸗ reckungswece öffentl. verſſeigern „Möbel und Sonſtiges. Man heim, den 4 April 1908. Dingler, Gert tsvollzieher. Helf.⸗Anfirich Fiſtal qm 50 Nfg. an, Mooel billig, Kleider⸗ und Füchenſchrank ſe.uſw., Holz:. b. zu hochſein. Ausführung, Küche künchen von 4,40 an. 20781 . Liſt, Langſſraße 6. Verſteigerung. Mittwoch, 3. April 1908, und den datauffolgenden Freitag, nachmittags von 2 Uhr an ſindet im Verleigerungslokal des hieſigen ſtädtiſchen Lethamts, Litera 0 5, 1— Eingang gegen⸗ Über dem Schulgebände— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. Die ühren⸗, Gold⸗ u. Sil⸗ berpfänder ko umen Freitag, den 10. April, nachmittags von 2 uhr an, zum Ausgebot. Das Verſteigerungslokal wird jeweiis um ¼2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 31814 Mannheim, 24. März 1908. Städtiſches Leihamt. Hofmann. Konkurswaren⸗Verkauf. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Jacob Hartmann von hier ſoll das vorhandene Lager, beſtehend in Kurz⸗, Weiß⸗ u. Modewaren aller Art, abgeſchätzt zu 15000 Mark, evtl. auch die Laden⸗ Einrichtung mit Kontrollkaſſe verkauft werden. Liebhaber werden eingeladen Offerten bis kommenden 8. Aprilbeidem Unterzeichneten einzureichen. Frankenthal, 3. April 1908. Der Konkursverwalter: Karl Wilh. Koch, Rechtskonſulent. Oeffentliche Verſteigerung. Dienstag, 7. April 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal Q 4, 5 hier gemäߧ 373.⸗G.⸗B. gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 17 Rollen Slockfiſche. Mannheim, 4 April 1908. Haag, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Perfleigerung. Montag, den 6. April 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hler, gegen bare Zahlung im Vollareckungswege Uffeutlich ver⸗ ſteigern: 59626 2 Abbteg⸗, 1 Wuülſt⸗ und 1 Rundmaſchine, 1 Schlagſ heere, 1 Lochſtan e, 1 Piauino, Möbel und Verſchiedenes. Mannheim, deu 4. April 1908. Haag Gerichtsvollzi eher! Verſteigerung Lolal G 5, 10 Möbel, Betten, Jahräder Nähmaſchinen u f. w. billig azuge hen. 20776 Jemsscſtes, lein. Inſtitut ſür Pariſer Schönheitspflege, ene Ext⸗ ſtenzfur intelligente Damen, Ein⸗ richtung billig. Näh. v. Sonn⸗ lag Nachm. 4 Uhr, Dienstag ſrüh 20772 Evang. Hoſpitz, U 3, 23. Heirat. Gebild kathol. Dame, Mitte 20er häusl. erz, M. 12 000 bar und f. Ausſt. von M. 4000, ſp. gl. Erbt. wün ſcht ſich m. kath. Ingen., Staats⸗ 0. Gemeindebeamten zu verh. Wiiw. mit 1 Kind nicht ausgeſchl. Anvnym zweckl. Vermiltl. verb. Offertenn ut. Rr. 20 770 an die Exp d. Bl 78 899 Zelsstoff.Fabrit Waldhof. Wir laden hiermit die Aktionäre unserer Gesellschaft Zur drxeiundzwanzigsten ordentlichen Boneralversammlung aut Freitag, den 24. April a.., vormittags 11 Uhr, im Tages- Orduung: . Serinnvertellung. 1. Geschäftsbericht des Vorstandes, Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung. „ Bericht des Aufsichtsrates über die Prüfung der Jahresrechnung und der Bilanz. Vorlage der Eutlastung des Aufsichtsrates und des Vorstandes. 5. Wahl von Mitgliedern des Aufsichtsrates und der Revisiopskommission. Wer an der Generslversammlung teilnehmen will, hat Wich über den Besitz seiner Akt en mindestens drei Tage worher nach§ 32 der Statuten bei unserer Gesollschaft, oder bei den Bankbänusern: Süddeutschen Disconto- Gesellschaft .-., Maunhelm, E. Ladenburg, Frunkfurt g.., Berliner Handelsgese.Ischa auszaweisen. Mannkeim, den 8. April 1908. . bernn, 78586 Der Aufsichtstat. Luise Evelt Wu., E 2, 14, Bekanntmachung. „Die Raphael Hirſch Witwen⸗ und Walſen- und die Raphael Hirſch Sti⸗ pendien⸗Stiftung hier betr. Rr. 228. Auf 6. Junk 190s ſind zu vertellen: I. Aus der Raphael Hirſch Witwen⸗ und Waiſen⸗Stif⸗ tung die Sum ne von 2000 Mark an eine Anzahl bedurfliger, ledoch der öffentlichen Unterſtützung nicht anhermgefallener Witwen und Waiſen hieſiger Stadt. 31336 Uuterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Daxſtellung der per⸗ ſönlichen und ſounſtigen Verhältuiſſe enthalten müſſen, ſind bis 1. Mat 190s8 auher einzurelchen. „ II. Aus der Raphael Hirſch Stipendien⸗Stiftung die Summe von 300 Mark, die dazu Verwendung finden ſoll, um Unbemittelten jungen Leuten von beſonderen Fähigkeiten die höhere Ausdildung zu einem wiſſeuſchaſftlichen, techniſchen oder künſtler⸗ iſchen Beruf zu er wöglliben. Zu dieſemn Zwecke iſt ein Jahres⸗ ſiipendtum für den Beſuch von Hochichulen jeglicher Art(Unwer⸗ ſttäten, techniſchen Hochſchulen, Forſt⸗, Landwirtſchafts⸗, Bau⸗, Kunſt⸗, Muſik⸗Akadenien, Konſervatorien uſw.) an ſolche Studie⸗ rende zu bewilligen. welche die Mittelſchule mit dem Zeugunis der Reife äbſolvtert haben. Die Bewerber Un das Stipendium müſſen Augehörige des deuiſchen Reiches ſein und müſſen ihren Unter⸗ ſtützungswohnſitz im Sinne des Reichsgeſetzes vom 6. Jun 1870 in Mannheim haben. 2 Bewerbungen, denen eulſprechende Zeugniſſe über dieſe Vor⸗ aulsſetzungen und außerdem das Reifezeugnis der abſolvierten Mittelſchnle, ſowie Zeugniſſe über Fleiß und Leiſtungen auf der Hochſchule, wenn der Bewelber ſchon mindeſtens ein Semeſter au! ihr zugebracht hat, beizufügen ſind, wollen ebenfalls bis 1. Mal 1908 bei uns eingereicht werden. Maunheim, den 27. März 190. Stiftungskommiſſion: von Hollander. Gögele. Bekanntmachung. „Ar. 8241. Die Volks und Bürgerſchule veranſtaltet auf Schluß des laufenden Schuljahres in der Turnhalle K 6 eine Ansſtelung von Schülerarbeiten. Die Ausſtellung iſt geöffnet am Samstag, 4. April, nachmittags—6 Uhr und am Sountag, den 5. April von 11—5 ÜAhr. Ausgeſtellt werden 1. Die Zeichnungen aus den Knabenabteilungen der R⸗Schule und Mollſchule. 2. Die wei lichen Handarbeiten der Wohlgelegenſchule und Lindenhofſchule. 3, Die in der Knabenarbeitsſchule hergeſtellten Ar⸗ beiten(in Papier, Holz, Ton und Metall). Zur Beſichtigung der ausgeſtellten Arbeiten werden die ſtaatlichen und ſtädliſchen Behörden, die Angehörigen der 7 0 und die Freunde der Jugendbildung ergebenſt ein⸗ geladen. Mannheim, den 27. März 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sicking er. Verdingung. Für den Bau der Nebenbahnlinie Käferthal⸗Wallſtadt⸗ Heddesheim ſollen im Auftrage der Stadt Mannheim die zur Herſtelung des Bahnkörpers notwendigen Erd⸗, Be⸗ feſtigungs⸗, Rohrlegungs⸗ pp. Arbeiten in öffentlicher Sub⸗ miſſion vergeben werden. 12 679 Die Arbeiten beſtehen im weſentlichen aus:— ca. 12 1170 ebm dünerberdr Eaee dm Pflaſterherſtellung, ca. 5 000 qm Chauſſterung, ea. 10 000 qm Bahnſteig⸗ und Wegebeſchotkerung, ca. 26 000 am Wegeplanierung, 81881 ca. 120 1m Eiſenxohr⸗Lteferung und Verlegung. gca. 120 m Ehiſeronr⸗ ieferung und Verlegung. Lieferungsbedingunnen und Aagebotsformulare ſind gegen porto⸗ und beſt ageldfreie Einſendung von M. 3,00 von unterzeichneter Direftion in Mannheim, Max Joſeph⸗ ſtraße 2, I(ſo lange der Vorrat reicht) zu beziehen, woſelbſt auch die Pläne und Bebingungen in den Dienſtſtunden und an Wochentagen eingeſehen werden können. Offerten ſind verſchloſſen vnd mit einer den Inhalt kennzeichnenden Aufſchelft verſehen bs Samstag, den 2 M. ds. Is., vormittags 10 Uhr, an die Direktion der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Mannheim, Max Joſephſtraße 2 1 poſtfrei einzuſenden, wofelbſt zu bezeichneter Zeit die Eröffnung der Angebyte in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfiuden wird. Zuſchlagsfriſ. 3 Wochen. Mannheim, den 2. April 1908. Süddeutſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Die Direktion. Deutsche Steinzeugwarenfabrik für Canalisation und Chemische Industrie Friedriehsfeld i. Baden. Die Aktionäre unſerer der am Donnersſag, den 30. April J8. J8. bormittegs 10 Uhr im Geſchäftslokale in Friedrichsfeld in Baden ſtattfindenden ordenklichen Generalverſammlung eingeladen. Geſellſchaft werden hiermit zu Tagesorònung: 1. Bericht und Rechnungslegung 2. Entlaſtung des Vorſtandes und des Aufſichtsrates, und 3. Beſchlußfaſſung über die Verteilung des Reingewinns. Die Aktien ſind behufs Anmeldung gemäߧ 17 der Statuten bis Montag, den 27. Aprii ds Js. mittags 12 Uhr bei der Geſellſchaftskaſſe in Friedrichsfeld in Baden oder bei dem Bankhauſe Gebrüder Bonte, Ber⸗ lin., Behrenſtraße 20, zu hinterlegen. Friedrichsfeld i. Baden, 3. April 1908. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats der Deuiſchen Steinzeug⸗ warenfabrik für Canaliſation und Chemiſche Induſtric: Moritz Bonte. 7860¹ eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 7. ffil. Kreis⸗Geflägelausſtellung bei gleichzeitiger Tagung der Delegierten⸗Verſammlung ſämtlich. Piälz. Zichter vom 19.—21. April(Oſtern) 1908. Marktplatz Storchenbrät) Ludwigshafen à. Rh. Schluß der Anmeldung f. April 008. Grosse Lotterie am 22. April 1908. Näheres: 78607 Bezirksgeflügelzucht⸗Verein e.., Sudwigshafen a. Nh. FFFTCC(Ccc ͤTTTTT Concert der Original eeeee Manndeim, den 4. April 1908. Friedrichskof — L. 15, 15. Heute u. folgende Tage Anstich von el-Spaten. Grosses Schlachtfest. Dachauer (Sonntag Frühschoppen-Concert) Inh. Heinrich Heiler. 1 ———— eeeeee eeeeeeee 5 2 21I Vacumin!?? ist das zweckmässigste Konservierungsmittel zum vollkommen staubfraien Reinigen aller Art Fussböden von 4198 Holz, Linoleum, Stein eto. zn schafft saubere Fussböden u, staub- Vacumin kfrei, desinfizierte Räume. Für Behörden, sSchulen, Ladenin- haber, Büro und Vabriklokale. Depot: List& Schlotterbeck , 1, Heidelbergerstrasse. Annoncen-Annahme für a1L. Zeitg, d. In- u. Ausld. 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Sie handeln bon der Angeige⸗ pflicht für Verſammlungen. §8 beſtimmt: Wer eine öffentliche Verſammlung zur Erörte⸗ rung politiſcher Angelegenheiten(politiſche Verſammlung) veranſtalten will, hat hiervon mindeſtens 24 Stunden vor Beginn der Verſammlung unter Angabe des Ortes und der Zeit bei der Polizeibehörde Anzeige zu erſtatten. Ueber die Anzeige iſt eine koſtenfreie Beſcheinigung zu erteilen. Nach dem 8 Za bedarf es der Anzeige nicht für Verſamm⸗ lungen, die öffentlich bekannt gemacht worden ſind. Auch für Wahl⸗ verſammlungen iſt vom Tage der amtlichen Bekanntmachung des Wahltages bis zur Beendigung der Wahlhandlung eine Anzeige nicht nötig. Das gleiche gilt für Verſammlungen der Gewerbe⸗ treibenden, gewerblichen Gehilfen, Geſellen, Fabrikarbeiter, Be⸗ ſitzer und Arbeiter von Bergwerken, Salinen, Aufbereitungs⸗ anſtalten und unterirdiſch betriebenen Brüchen und Gruben zur Erörterung von Verabredungen und Vereinigungen zur Erxlan⸗ gung beſſerer Arbeitsverhältniſſe uſw. Abg. Trimborn(Zentr.) begründet einen Antrag, wonach es nicht als Grörterung politi⸗ ſcher Angelegenheiten gelten ſoll, wenn Angehörige eines beſtimm⸗ ten Berufes eine Einwirkung auf Geſetzgebung und Verwaltung bezwecken. Das Gleiche ſoll für Zuſammenkünfte von geſchloſ⸗ ſenen Perſonenvereinigungen gelten, zu degen die Teilnehmer per⸗ ſönlich eingeladen ſind. Auch ſollen Veſammlungen bon Ver⸗ einen, zu denen nur Mitglieder Zutritt haben, nicht als öffent⸗ lich gelten, ſelbſt wenn ſie in öffentlichen Lokalen ſtattfinden. (Im G ein das ſich nach und nach zu füllen beginnt, ſetzt immer mehr eine lebhafte Privatunterhaltung ein, die die Worte des Redners vollkommen übertönt. Schließlich greift Graf Stol⸗ berg ein: Ich bitte dringend um Ruhe, der Redner ſtrengt ſeine Stimme ſchon äußerſt an, er iſt auch nur ein Menſch!([Heiter⸗ keit.]) Abg. Trimborn(Ztr.): Seie ſcheinen kein Inkereſſe 9 85 an der Materie gzu haben. Sie wagen auch nicht, ekwas Sachliches zu ſagen, weil Sie nichts ſagen können. Trotz aller Warnungen 50 den bei Paragraphen einen Tummelplatz für polizeiliche Willkür geſchaffen. Wollen Sie es wirklich zulaſſen, daß die Berufsverſammlungen beſchränkt und die Vereinsverſammlungen gefährdet werden? Abg. Hildeubrand(Soz.) befürwortet verſchiedene ſozialdemokratiſche Abänderungsanträge. Zu den Verſammlungen ſoll jeder Beliebige Zutritt haben. Die n ſoll nicht 24, ſondern 6 Stunden vorher angezeigt wmerden. Die Anzeige ſoll nicht erforderlich ſein, wenn die Ver⸗ ſammlung in ortsüblicher Weiſe in einer Zeitung oder durch öffentliche Anſchläge oder durch öffentliches Ausruſen bekannt ge⸗ macht iſt. Nicht anzeigepflichtig ſollen auch die beruflichen Ver⸗ ſammlungen der techniſchen und kaufmänniſchen Angeſtellten ſein. Der Redner erhebt Proteſt gegen den preußiſchen Polizeigeiſt, den alle Beſtimmungen des Geſetzes zeigen. Ueberall zeige ſich das kraſſe Mißtrauen der Regierung gegenüber dem Volk. Der preußiſche Bevormundungsgeiſt feiere wieder Triumphe. Der Zweck des ganzen Geſetzes ſei die Ver⸗ preußung ſämtlicher und Eine Regie⸗ rung, die ihr Volk ſo unter Polizeikontrolle ſtelle, verliere jſede Achtung beim Volke. In Württemberg haben wir keine Anmelde⸗ pflicht. Ich habe es immer als Schmach empfunden, wenn ich eine Verſammlung in Preußen erſt polizeilich anmelden mußte. Und dieſe Schmach ſoll nun für ganz Deutſchland gelten? Es iſt die Pflicht des Reichstags, die freiheitlicheren Bundesſtaaten gegen Preußen zu ſchützen. Die Auslegung der Geſetzesbe⸗ ſtimmungen wird uns noch zu kroftlofen Zuſtänden führen. Wir trauen dem Staatsſekretär nicht die Kraft und die Macht zu, den preußiſchen Einfluß zu verhindern. Wir verlangen, daß die Anzeigepflicht nur für allgemeine öffentliche Bolksperſammlungen beſtehen ſoll. Was ſchadet es denn, wenn noch ein paar andere Verſammlungen ſtattfinden, bei denen die Polizei ihre Naſe nicht hineinſteckt? Wir müſſen die Schikanierungsmöglichkeit der Poli⸗ zei einſchränken. Der 8 3 bedeutet, ſelbſt mit den Ausnahmen Za, für Württemberg eine weſentliche Verſchlechterung des beſtehenden Rechts. Dieſe Paragraphen machen das Geſetz zu einem Aus⸗ nahmegeſetz gegen die Sozialdemokratie, daher die Bereitwilligkeit der Blockparteien, dafür einzutreten.(Zu⸗ ſtimmung der Soz.) Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Nach Meinung der Vorredner würde die Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsfreiheit in Deutſchland illuſoriſch zemacht werden, wwenn nicht ihre Zuſätze zu den Paragraphen angenommen würden. Ob ſie nicht doch im Eiſer der Rede die Verhältniſſe anders an⸗ geſehen haben, als ſie in Wirklichkeit ſind? Gerade in den 88 3 Und Za bringt das Geſetzeine ſo ſtarke Liberaliſierung der beſtehenden Beſtimmungen, wie an keiner anderen Stelle.(Sehr richtigh) Während wir gegenwärtig in einem ſehr großen Teile von Deutſchland die Anzgeigeßpflicht nicht lediglich auf politiſche Verſammlungen beſchränkt haben, ſondern Guüf private Verſammlungen, wofern nur in den Verſamm⸗ gen öffentliche Angelegenheiten erörtert werden, beſchränkt Schikanen bürdet worden wären. In al! dieſen Punkten ſchöfft der§8 eine unendliche Freiheit. 8 ga nimmt vdg dieſer Anzeigepflicht die Wahl⸗ verſammlungen und wiſſe gewerkſchaftliche Berſawmlungen aus. J die Verſammlungsfreiheit wird ve eine Uebertreibung?(Sehr richtig erfolgten Antzeige iſt jetzt noch die es da am Platze, daß man ſagt, ig untergraben? Iſt das nicht Die Hauptfolge der nicht zſung der Verſammlung. aben Sie mit den beiden Das fällt in Zukunft weg. Es handelt ſich alſo lediglich um ein äußeres, leicht zu erfüllendes Formale, die Anzeige an die Po⸗ ligei, und wem dieſe Anzeige unbequem iſt und wer eine große Verſammlung veranſtalten will, kann dieſe Anzeige umgehen da⸗ durch, daß er die Anzeige öffentlich bekanntgibt. Einzelne Detailbeſtimmungen darüber, was öffentliche Verſammlung iſt und was nicht, konnten in das Geſetz nicht aufgenommen werden. Ich glaube, die 88 8 und 8a bringen Vorteile weit über das hinaus, was die Herren noch vor einem Jahre erwartet und erhofft haben.(Beifall.) Abg. v. Dziembowski(Pole) empfiehlt einen Abänderungsantrag der Polen, der ſi* im weſent⸗ lichen mit den Zentrumsanträgen deckt. Dem Geſetze müſſe eine enaue prägziſe Form gegeben werden. Die Blockmehrheit habe ſich freilich die Arbeit leicht gemacht, ſie habe darauf verzichtet, den gordiſchen Knoten zu durch auen, ſie überlaſſe alles der Poli⸗ zei und dem Richter. Sie habe ſich damit begnügt, ein Kaut⸗ ſchukgeſetz zu fabrigieren, das allen Mißbräuchen Tür und Tor öffnet. Es ſei nicht nur ein Ausnahmegeſetz gegen die Sozial⸗ demokraten, ſondern auch gegen die Polen. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.): Das beſte Geſetz kann von der Polizeibehörde mißbraucht werden. Dagegen gibt es keinen Schutz.(Oho⸗Rufe.) Auf die Anrempelungen gegen die Freiſinnigen gehe ich nicht ein. Das macht uns nichts.(Lachen bei den Soz.) Ein Rückſchritt und Unſinn iſt das Geſetz nicht. Sie kämpfen gegen uns, in⸗ dem Sie die Maſſen in Unwiſſenheit über den wahren Wert des Geſetzes halten.(Lärm der Soz.) Wir ſchneiden keine Dis⸗ kuſſion ab, wir laſſen Sie immer zu Worte kommen.(Lebh. Wiberſpruch beim Gegenblock.) Gegen eine beſtimmte politiſche Richtung dürfen natürlich die geſetzlichen Beſtimmungen nicht an⸗ gewendet werden. Das wäre ein Unfug. Auch muß die öffent⸗ liche Bekanntmachung, die die Anzeige bei der Polizei erſetzen ſoll, auch in andern als amtlichen Blättern zugelaſſen werden. Ich hoffe, daß der Staatsſekretär dem zuſtimmen wird.(Beifall.) Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Ich kann die Auffaſſung des Vorredners beſtätigen.(Bei⸗ fall.) Die Form der Bekanntmachung muß natürlich ſo ſein, daß die Polizei ohne weiteres Beſcheid weiß, wo und wann die Ver⸗ ſammlung ſtattfindet. Es iſt nicht beabſichtigt, daß etwa nur amtliche Publikationsorgane von der Polizei zur Aufnahme der Bekanntmachung als geeignet angeſehen werden ſollen.(Beifall.) Ebenſowenig darf die politiſche Rich⸗ tungeiner Zeitung dafür entſcheidend ſein, ob ſie als ge⸗ eignet 1 wird oder nicht, eine ſolche Bekanntmachung auf⸗ zunehmen.(Beifall.) Ein Blockantrag fordert Schluß der Debatte (Heftiger Widerſpruch beim Gegenblock.) Trimborn(Ztr.) beantragt namentliche Ab⸗ ſtimmung über den Schlußantrag.(Lebhafte Kundgebungen auf allen Seiten des dicht beſetz⸗ ten Hauſes.) Es nehmen an der Abſtimmung 367 Abgeord⸗ nete teil. Der Schluß der Debatte wird mit 195 egen 170 Stimmen bei 2 Enthaltungen be⸗ chloſſen. Die ſämtlichen Abänderungsanträge wer⸗ den von der Blockmehrheit abgelehnt. Für die Zen⸗ trumsforderung, daß Gewerkſchaftsverſammlungen nicht als „öffentlich“ im Sinne des Geſetzes gelten ſollen, ſtimmen mit dem Gegenblock auch von der freiſinnigen Vereinigung die Abgg. Dr. Potthoff, Dr. Neumann Hofer und Dr. Dohvn. Namentlich wird abgeſtimmt über den Antrag Trimborn (Zentr.), wonach Zuſammenkünfte von geſchloſſenen Perſonerver⸗ einjgungen aller Art nicht anzeigepflichtig ſein ſollen, wenn die Teilnehmer perſönlich geladen ſind. Auch dieſer Antrag wird ab⸗ gelehnt, und zwar mit 196 gegen 171 Stimmen bei zwei Ente haltungen. Ebenſo abgelehnt wird in namentlicher Abſtimmung mit 198 gegen 171 Stimmen der Eventualantrag, wo⸗ nach Vereinsverſammlungen, zu denen nur Mitglieder Zutritt haben, auch dann nicht als öffentlich gelten ſollen, wenn ſie in öffentlichen Lokalen ſtattfinden. Darauf werden die§§ 3 und Za in der Kommiſſionsfaſſung angenommen. Für den§ 3 ſtimmt mit dem Block auch ein Teil des Zentrums; der§8 Z a wird einſtimmig angenommen. Es folgt die Beratung der§§ 4. 4 a und 4 b. Der§ 4 behandelt die öffentlichen Verſammlun⸗ gen unter freiem Himmel. Die Genehmigung dazu ſoll mindeſtens 24 Stunden vor Beginneingeholt werden. Im Fall der Verweigerung ſoll ein koſtenfreier Beſcheid mit Angabe der Gründe erteilt werden. Als unter freiem Himmel tagend wird eine ge⸗ ſchloſſene Verſammlung nach§ J a nicht angeſehen, wenn auch Per⸗ ſonen außerhalb des Verſammlungsraumes an der Erörterung teilnehmen, oder wenn die Verſammlung in einen mit dem Ver⸗ ſammlungsraum in Zuſammenhang ſtehenden umfriedeten Garten oder Hof verlegt wird. Nach§ 4 d bedürfen gewöhnliche Leichen⸗ begängniſſe und Hochzeitsgeſellſchaften der Genehmigung nicht. Weitere Ausnahmen kann die Landespoligei zulaſſen. Abg Hildenbrand(Soz.) beantragt, daß nur Verſammlungen auf öffentlichen Plätzen und Straßen als Verſammlungen unter freiem Himmel gelten ſollen. Die Anzeige ſoll ſpäteſtens ſechs Stunden bor Beginn erſtattet wer⸗ den. Alle anderen Beſchränkungen machen das Deutſche Reich nur lächerlich. Der Internationale Sogialiſtenkon⸗ greß in Stuttgart habe auf dem Cannſtatter Waſen eine machtvolle Demonſtration veranſtaltet, und kein Menſch habe davon Schaden gehabt. Auch das Deutſche Reich ſei nicht aus dem Leime gegangen. Die Angſt vor dem Volk treibe aber die Regie⸗ rung zu allerlei Beſchränkungen der ſtaatsbürgsrlichen Freiheit. Freilich die ſogenannten Patrioten können ungeſtraft auf der Straße demonſtrieren. Der Kaiſer und der Reichskanz⸗ ler werden wohl die öffentlichen Aufzüge in der Wahlnacht nicht zur Anmeldung gebracht haben. Abg. Kohl(Zentr.) beantragt, Verſammlungen, die von einem geſchloſſenen Raume in umfriedete Gärten und Höfe verlegt werden, nicht als Verſamm⸗ lungen unter freiem Himmel anzuſehen. Die Freiſinnigen ſollten ſich doch einmal den Luyuseinereigenen Meinung ge⸗ ſtatten und ſich in dieſer Frage vom Block trennen. Der Redner bittet den Staatsſekretär um Auskunft, ob es geſtattet ſei, daß bei der Anzeige oder Bekanntmachung einer Vreſammlung gleich an⸗ gegeben werden könne, daß bei günſtiger Witterung die Verſeue, lung draußen im Garten ſtattfinde. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Ich dächte, die Situation iſt in der zweiten Lefung der Kom⸗ miſſion klar genug geſtellt. Ich hade darauf eine Erklärung zu Protokoll gegeben. Als Veranſtaltung einer Verſammlung unter Abg. freiem Himmel wird es nicht anzuſehen ſein, wenn eine Verſamm⸗ lung, die in einen geſchloſſenen Raum berufen und dort zuſammen⸗ getreten iſt, ihre Verhandlungen in einen damit zuſammenhän⸗ genden nach außen abgeſchloſſenen Hof oder Garten perlegt. Da. gegen kann die Vorſchrift des§ 4a ſelbſtverſtändlich dann keine Anwendung finden, wenn beſondere Umſtände, wie etwa ein non vornherein beſtehendes Mißverhältnis zwiſchen der Größe und Be⸗ ſchaffenheit des Verſammlungsraumes und der Zahl der zu er⸗ wartenden Teilnehmer die Annahme gerechtfertigt erſcheinen läßt, daß die Einberufung der Verſammlung in den geſchloſſenen Raum nur zur Umgehung der Beſtimmungen für Verſammlungen unter freiem Himmel hat dienen ſollen. Die verbündeten Regierungen ſind bei Alzeptierung der Kommiſſionsfaſſung ſchon bis an die äußerſte Grenze des Möglichen gegangen, namentlich dadurch, daß ſte der kandesgeſetzlichen Beſtimmung Freiheit gegeben haben, die Anzeige der Genehmigung für gleichwertig zu erachten, um beſon⸗ ders füddeutſchen Verhältniſſen Rechnung tragen zu können. Dar⸗ über hinaus zu gehen ſind die verbündeten Regierungen nicht in der Lage. 8 Abg. Kobl(Zentr.): Dieſe Erklärung wird erſt recht Verwirrung ſchaffen. Der Redner ſtellt eine neue Frage. Unterſtaatsſekretär Wermuth beantwortet ſie: Eine Konſtitujerung der Verſammlung iſt nich! nötig, bevor die Verlegung ins Freie ſtattgefunden hat Es wird aßgeſtimmt und mit Blockmehrheit nach Ablehnung der Abänderungsanträge die Kompromißvorſchläge be⸗ ſtätigt. Als§ 4c beantragt das Zentrum einzuſchieben, daß, wo bisher die Verpflichtung zur Einreichung der Satzungen oder zur Anzeige einer Verſammlung nicht beſteht oder wo für Aufzitge eine bloße Anzeige genügt, eine Aenderung dieſes Rech⸗ tes nur durch die Landesgeſetzgebung erfolgen ſoll. Abg. Zehnter(Zentr.) nimmt zur Begründung des Antrages u. a. Bezug auf die Ver⸗ handlungen in ſeinem heimatlichen badiſchen und im heſſiſchen Jandtag, wo auch die Nationalliberalen und Freiſinnigen eine Umgeſtalung des Geſetzes dahin verlangt haben, daß der ſud⸗ deutſchen Freiheit nicht zu nahe getreten werde. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Aus welchen Wünſchen iſt denn eigentlich die Frage nach dieſem Geſetz entſtanden? Man wollte ein freiheitliches Vereins⸗ geſetz, dann aber doch bornehmlich auchein einheit⸗ liches Recht.(Lebhafte Zuſtimmung beim Block; das Zentrum ruft: Freiheitliches!) Sie werden mir alle nicht ſagen können, daß das Geſetz, wie es aus der Kommiſſion hervorgegangen iſt, eine Unfreiheit hringt.(Stürmiſcher Beifall beim Block.) Ber der einheitlichen Kodifikation des Vereinsrechts iſt eine ge⸗ wiſſe Beſcheidung bei den verſchiedenen Bundesſtaaten die notwendige Vorausſetzung. Will man im Deutſchen Reich mit dieſer bunten Muſterkarte von Vereinsgeſetzen ein einheitliches Recht ſchaffen, ſo werden immer einzelne Wünſche nicht erfüllt werden können.(Zuſtimmung.) Das muß in Kauf genommen werden. Und haben Sie nicht in Erinnerung, wie manche, recht viele der deutſchen Vereinsrechte in ihrer prattiſchen Handhabung vielleicht den Wünſchen nach freiheitlicher Betätigung entgegen⸗ gekommen ſind, aber nach der rechtlichen Seite durchaus nicht⸗ (Sehr richtigl) Auch für eine große Reihe ſüd⸗ deutſcher Staaten bedeutet dieſes neue deutſche Vereinsrecht eine weſentliche Liberaliſierung. (Lebhafte Zuſtimmung.) In der Kommiſſion haben es auch die Herren aus Württemberg zugegeben. Auch in Heſſen haben die Poligeibehörden die Möglichkeit, gegen die Vereine und Verſamm⸗ lungen ſchärfer vorzugehen, als gegenwärtig in Preußen, und ſehr viel ſchärfer, als es in Zukunft auf Grund des Vereins⸗ geſetzes möglich ſein wird.(Sehr richtig!) Schon beim bprigen Paragraphen iſt es den verbündeten Regierungen ſehr ſchwer ge⸗ worden, nachzugeben. Einen weiteren Schritt können die verhün⸗ deten Regierungen nicht tun, dann hat überhaupt das ganze Streben nach einem einheitlichen Vereinsrecht für ſie jeden Wert berloren. Der Antrag des Zentrums iſt für die ver⸗ bündeten Regierungen ſchlechterdings unan⸗ nehmbar. Abg. Köhler(wirtſch. Vgg.): Laſſen Sie uns Heſſen doch das bißchen Frei⸗ heit, das wir haben.(Lärmender Beifall und Unruhe.) Laſſen Sie uns doch unſer Vereinsrecht aus dem Jahre 1848, das Recht der Vereine und Verſammlungen iſt frei. Das ſind ja hier (der Redner weiſt auf den Geſandten bv. Neidhardt) Leute aus einem längſt verfloſſenen Miniſterium, das ſind ja nur die Herren Bundesratsbevollmächtigten hier in Berlin. Schon im heſſiſchen Landtag hat man ihnen geſagt, ſie ſollen ſich penſionieren laſſen!(Große Unrühe. Von rechts ruft man: Unerhört!) Kommen Sie zu uns nach Heſſen⸗Darmſtadt, dann werden Sie ein ganz anderes Bild be⸗ kommen,als hier von denBundesratsbevollmächtigten. Herr Oſann, der geſtern für das Vereinsgeſetz geſtimmt hat, hat im Landtag ſich mit dagegen erklärt.(Stürmiſches Hört! hört! im Zentrum.) Köhler verlieſt ein Stimmungsbild aus der heſſiſchen Kammer. Darin heißt es: Das Vertrauen zu den Miniſtern iſt bedenklich er⸗ ſchüttert. Köhler fügt hinzu: Und dasſelbe iſt der Fall inbezug auf die heſſiſchen Bundesbevollmächtigten.(Der heſſiſche Bundes⸗ bevollmächtigte Dr. v. Neidhardt winkt ab.) Es herrſcht im Hauſe große Bewegung. Der Präſident ver⸗ lieſt einen Schlußantrag. Stürmiſche Rufe vom Gegenblock. Un⸗ erhört. Skandal! Singer verlangt zur Geſchäftsordnung die Namen der Antragſteller. Der Präſident verlieſt ſie. Es ſind die Führer der Blockparteien. Der Name Müller⸗Meiningen ruft einen Aufſchrei der Parteien des Gegenblocks nach Müller⸗Meiningen! Müller⸗Meiningen hervor. Der Präſident ſtellt den Schlußantrag zur Unterſtützung. Es erheben ſich nur die Konſervativen und National⸗ liberalen. Das Zentrum beantragt namentliche Abſtimmung über den Schlußantrag und ruft dazu ſtürmiſch Beifall, die Polen klatſchen in die Hände. Abg. Heine(Soz.) redet erregt auf die Freiſinnigen ein. Zur Unterſtützung dieſes Antrages erhebt ſich auch der Abg. Hausmann und andere Freifinnige. Das Zentrum ſchwingt die roten Nein⸗Zettel und bricht in ein Triumphgeſchrei aus, als auch die Freiſinnigen dem Ab⸗ ſtimmmngskäſtchen rote Zettel entnehmen. Dr. Müller⸗Meiningen bertauſcht ſeinen roten Zettel mit einem blauen Enthaltungszettel, was die Sozialdemokraten in ſeiner Nachbarſchaft mit Hohngelächter auittieren. TT ,An der namentlichen Abſtimmung beteiligen ſich 377 Mitglieder. Davon ſtimmen 214 gegen und nur 161 für den Schluß, eine Stimmenthal⸗ tung, ein Zettel iſt ungültig. Unter dem Triumphgeheul des Gegenblocks beſteigt Abg. Heine die Tribüne. 5 Abg. Heine(Soz.): Ich werde nur den zehnten Teil der Zeit in Anſpruch nehmen, dieſe namentliche Abſtimmung gekoſtet hat. Die Reichsverfaſſung ſucht eine einheitliche Regelung des Ver⸗ insrechts vor. 40 Jahre aber haben die verbündeten Regierungen verſtreichen laſſen, ehe ſie ſich zu dem Verſuche einer Vereinheit⸗ lichung aufgeſchwungen haben. Die Herren von der Regierung haben es mit ihrem Amtseid ruhig in Einklang bringen können, um die Durchführung der Verfaſſung ſich nicht zu kümmern. Bisher war alſo der Einheitsdrang nicht vorhanden. Jetzt aber, da die verbündeten Regierungen den Libera⸗ lismus ſoweit haben, daß ein ſolches Geſetz vorliegt, das von den Freiſinnigen als eine freiheitliche Errungenſchaft geprieſen Mecklenburg und Preußen behandelt werden. Was nützt uns eine ſolche Einheitlichkeit, die nur zu einem Preußentum und Mecklenburgertum führt?(Lebhafte Zuſtimmung beim Gegenblock.) Württemberger ſollen, wie der Staatsſekretär behauptet, dem Geſetze zugeſtimmt haben. Was mögen das nur für Herren ſein?(Lebh. Zu⸗ ſtimmung beim Gegenblock) Die Sache wird wohl auf die Württemberger hinauslaufen, die an den Block angeſchmiedet find.(Stürmiſche Zuſtimmung beim Gegenblock.) Es droht die neue Gefahr, daß auch die Praxis in Süddeutſchland durch das Geſetz verſchlechtert wirdb. Man wird die preußiſchen Begriffsbeſtimmungen auf Süd⸗ deutſchland übertragen. Wir empfehlen daher den Zentrumsantrag zur Annahme.(Lebhafter Beifall beim Gegenblock.) Abg. Zehnter(Ztr.): Die ſüddeutſche Praxis und die ſüddeutſche Rechtſprechung wird durch das Geſetz außerordentlich ver⸗ ſchlechtert werden. Die Abgeordneten freiheitlicherer Staaten ver⸗ lich Denkenden dazu beſtimmen, die Freiheiten der ſüddeutſchen Staaten aufrecht zu erhalten.(Lebhafter Beifall beim Gegenblock.) Abg. Oſann(nl.): Die Ausführungen des Abg. David ſind für mich in keiner Beziehung maßgebend. Mein Entſchluß ſtand ſchon lange feſt und zwar dahin, daß ich für den Zen⸗ trumsantrag eintreten werde.(Lebhaftes Hört! Hört.) Ich werde mich in dieſer Beziehung von der nationalliberalen Parteitrennen. Dieſer Entſchluß iſt mir außerordentlich ſchwer geworden. Das bekenne ich offen und ehrlich. Aber nachdem ich mich in der zweiten heſſiſchen Kammer dahin ausgeſprochen habe, daß die liberalen Errungenſchaften unſerem Lande erhalten bleiben ſollen, nach dieſer Erklärung kann ich nicht gegen den Autrag ſtimmen.(Lebhafter Beifall beim Gegenblock.) Abg. Dr. Schädler(Zentr.)) Reſpekt vor dem Kollegen Oſann.(Heiterkeit. Abg. Oſann ruft: Darauf verzichte ich!) Das iſt mir ganz egal. Es wird ſehr intereſſant ſein, feſtzuſtellen, ob auch die übrigen (Heiterkeit.) Wertvollerals die Einheit iſt für uns die Freiheit.(Lebhafte Kundgebungen. Zuruf: Einheit!) Für die Einheit aus dem Norden, für diepreußiſche Frei⸗ heit danken wir.(Gelächter. Kundgebungen.) Am meiſten hat es mich gewundert, daß der Vertreter für Bayern im Bundesrat Veranlaſſung genommen hat, ſich für dieſes Ver⸗ einsgeſetz einzulegen.(Stürmiſches Hört! hört! bei den Bayern im Zentr.) Wenn etwa die Vertreter von Baden oder Württemberg das getan hätten, das hätte ich ganz gut begriffen, beſonders wenn der Vertreter von Württemberg hier nach dem berühmten Schau⸗ ſpiel gehandelt hätte, das wir einmal im Reichstag gehabt haben, woein württembergiſcher Miniſter Front ge⸗ macht hat vor Preußen.(Hörtl hört! bei den Bahern im Zentr.) Als Grund kann ich nur annehmen, daß der Vertreter Baherns im Bundesrat in bundesfreundlicher Geſinnung glaubt, hier Preußen beiſtimmen zu müſſen.(Abg. Dr. Heim ruft: Wie Hörkty und wir Wollen nichr nur ein fretes, fofdern auch ein einheitliches Recht haben.(Lebhafter Beifall beim Block.) Auch ür die württembergiſche Regierung iſt der An⸗ rag des Zentrums unannehmbar.(Stürmiſcher Beifall beim Block.) Abg. Sieber(natl.): Ich bin dem bayeriſchen Bundesratsbevollmächtigten dankbar, daß er die Rechtslage ſo dargeſtellt hat, wie ſie in Wirklichkeit be⸗ ſteht. Am meiſten hat mich erſtaunt, daß der Abg. Schädler aufß das bayeriſche Vereinsgeſetz hingewieſen hat und es für die heuti⸗ gen Verhältniſſe als muſtergültig bezeichnet hat.(Großes Hallo im Zentrum.) In der Kommiſſion war uns eine Druckſache zu⸗ gegangen, in der das bayeriſche Geſetz in ſeinem Worktlaut mitgeteilt wurde, und in welcher die rückſchritt⸗ lichen Beſtimmungen ſchon gegenüber dem Entwurf der Regierung fett gedruckt waren und die liberaleren Beſtim⸗ mungen durch lateiniſche Schrift hervorgehoben wurden. Da war die fette Druckſchrift ganz außerordentlich überwiegend(Lärm im Zentrum), während die Stellen mit 85 ade ee dee l Sieſen Gah ⸗ Herren aus Heſſen für den Antrag eintreten werden. Herr Haas 925 ie ee Wh es ſerne L 5 5 D Einheits⸗ Fe: 15 f rei 0 Of. 1* 7 or⸗ 2 1 2 8 2 follen nun die freiheitlichen Zuſtände in Würktem⸗ Beſtimmung des baheriſchen Geſetzes baee 2 5 ſichtig ausgedrückt, und hat wohl nur für ſich allein geſprochen. ßaße 5 ee 11 berg, Heſſen, Baden und Bayern geopfert werden. ſc e 5 5 io ſteg bewußt an Herct haben 17 aber in der Kommiſſion in die Vorlage hineingearbeitet Dieſe Staaten ſollen nach dem Muſter von Sachſen, Graf Oriola, es ſcheint alſo keine Frage füür Sie zu ſein. unter Befürwortung durch den bayeriſchen Geſandten. In der meiſten Punkten iſt das bayeriſche Vereinsgeſetz rückſchrittlicher als der Entwurf. Nur ein paar Beiſpiele dafür: Es heißt da „Frauensperſonen und Kinder können weder Mitglieder von poli⸗ tiſchen Vereinen ſein, noch Verſammlungen derſelben beiwohnen“. Schon der ſchöne Name Frauensperſonen“ deutet auf die Entſtehungszeit dieſes Geſetzes. Es iſt wie alle einzelſtaatlich Vereinsgeſetzze in der Reaktionszgeit gegen 1850 ent⸗ ſtanden, und dieſe Entſtehungszeit weiſt ſchon darauf hin, daß es im großen und ganzen einen reaktionären Charakter hat und keinen liberalen.(Lebhafter Beifall; Lärmen im Zentrum.) Sie köunen doch unmöglich beſtreiten, daß das Reichsgeſetz hier libe⸗ raler iſt als das baheriſche.(Erneuter Lärm im Zentrum.) Auch in Württemberg beſteht ein Präventivverbot (Zurufe: Aber die Praxis!) Wir haben es hier mit dem Recht zu tun und mit dem Buchſtaben des Rechts. Ich gebe zu, daß die bisßerige Handhabung liberal war. Wenn aber die Möglichkeit vorlag, reaktionär zu verfahren, und wenn fündigen ſich an ihren Wählern, wenn ſie für das Geſetz immer!) Nein, nicht wie immer. Der Vorſitzende des man trotzdem liberal vorgegangen iſt, warum ſoll es nun anders ſtimmen.(Stürmiſche Zuſtimmung beim Gegenblock) Neben bayeriſchen Miniſterrats hat einmal ausge⸗ werden, wenn ſogar ein liberales Geſetz vorliegt, dem die bis⸗ der Einheit gibt es auch noch eine Freiheit, und die Freiheit iſt mehr wert.(Stürmiſche Kundgebungen beim Gegenblock.) Wir haben bewieſen, daß wir die Freiheit ertragen können, ſeit Menſchen⸗ gedenken haben wir ein freiheitlicheres Recht als die anderen Staaten. Wollen Sie uns nun am Anfang des zwanzigſten Jahr⸗ hunderts die Freiheit nehmen, die wir ſchon im neunzehnten be⸗ ſeſſen haben.(Stürmiſche Kundgebungen beim Gegenblock.) Dieſe miſerable Geſetzgebung iſt kein nachbarlicher, bundes⸗ freundlicher Akt.(Lebhafter, anhaltender Beifall deim Gegenblock.) Bahgeriſcher Geſandter Graf Lerchenfeld: Es ſind Zweifel geäußert worden, wie die ſüddeutſchen Regierungen zu dem Entwurf ſtehen. Wir haben immer ſchon gewünſcht, ein einheitliches Reichsgeſetz für das Vereins⸗ recht zu erhalten. Wir haben in dem Entwurfe, der uns vorgelegt worden iſt, wenn er auch in einzelnen Punkten allen Wünſchen nicht entſprochen hat(Hört, hört! im Zentrum), doch einen Fort⸗ ſchritt in freiheitlicher Richtung geſehen.(Hört, hört! im Zentrum.) Das iſt noch in höherem Maße der Fall durch die Beſchlüſſe der Kommiſſion. Ich kann daher für meine Regierung ſotvohl wie auch für die anderen ſüddeutſchen Staaten erklären, daß ich in dem Entwurf, wie er durch die Kommiſſion geſtaltet worden iſt, einen weſentlichen Fortſchritt in freiheitlicher Richtung erblicke.(Stürmiſcher Beifall beim Block, den der Gegenblock durch Ziſchen zu übertönen ſucht, worauf der Block mit erneutem ſtürmiſchem Beifall antwortet.) Abg. Frhr. v. Heyl zu Herrnsheim(nl.): Die Vorwürfe des Abg. Köhler auf unferen hochver⸗ dienten Bundesratsbevollmächtigten Herrn Dr. ſprochen, daß wir uns mit Preußen vorher ver⸗ ſtändigen, damit wir nicht maforiſiert werden. (Schallende Heiterkeit.) Ich habe mich über dieſe Erklärung ge⸗ wundert, einmal, daß er ſie überhaupt abgegeben hat, und dann über den Inhalt dieſer Erklärung.(Lärmender Beifall bei den Bayern im Zentr.) Er hat doch wenigſtens zugegeben, daß dieſes Vereinsrecht ſeiner Regierung nicht in allen Punkten entſprochen habe.(Hört! hört!) Da wäre es ſehr inteveſſant auch für die größere Oeffentlichkeit, zu erfahren, in welchen Punkten.(Hört! hört! und Heiterkeit. Und welchen Erfolg er im Bundesrat ge⸗ habt hat?(Stürmiſches Hört, hört! bei den Bayern.) Nach dem, was ich annehmen darf, gar keinen. In der baheriſchen Kammer hat Uebereinſtimmung geherrſcht in der Verurteilung der rückſchrittlichen Beſtimmungen dieſes Vereinsgeſetzes.(Stür⸗ miſches Hört! Hört!) Vom Miniſtertiſche wurde ausgeſprochen, Bahern habe aus dem Grunde zugeſtimmt, wei! es am§7 kein Intereſſe habe.(Hört! Hört!) Weil wir nämlich dort wenigſtens bis jetzt nicht mit geſchloſſener fremd⸗ artiger Bevölkerung zu tun haben. Nun, die Italiener gewinnen auch Bedeutung für Bayern, und ſchon aus dieſem Grunde iſt das Geſetz uns bollſtändig unannehmbar. Bisher konnten Frauen an allen Vereinen und Verſammlungen teilnehmen. Auch die Beſtimmungen über die Wahlverſammlungen ſind total verblockt.(Heiterkeit und Hört! Hört!) Vor zehn Jahren hat Rickert auf das freiheitliche bayeriſche Vereins⸗ recht hingewieſen, und Dr. Hieber erklärte damals, wenn das Reichsbereinsrecht nicht nämliche Freiheiten bringen ſollte, ſo wollten wir es im Süden beim partikularen Recht be⸗ wenden laſſen.(Stürmiſches Hört! Hört! im Zentrum. Dr. herigen reaktionären Beſtimmungen des Vereinsgeſetzes fehlen d (Lebhafte Zuſtimmung beim Block.) Auch in Heſſen hat die Polizei das Recht, die Abhaltung von Verſammlungen im voraus zu berbieten. Staatsrechtlich kann auch dieſes Recht durchaus nicht beſtritten werden. In dieſer Richtung iſt alſo das neue Vereinsgeſetz erheblich liberaler. Wenn wir heute ein Vereinsgeſetz machen wollten, das ſo kautſchuk⸗ artige Beſtimmungen enthält, wie es das Zentrum und die Sogialdemokraten wünſchen, dann würden wir uns nur lächerlich machen.(Lebhafter Beifall beim Block.)»Es iſt alſo vollſtändig unrichtig, daß irgend eine in einem Bundesſtaate beſtehende Frei⸗ heit auf dem Gebiete des Vereins⸗ und Verſammlungsrechts be⸗ ſchränkt oder aufgehoben wird. Es kann ſich höchſtens um die Kleinigkeit handeln, daß die Sdatuten und das Vorſtands⸗ mitglieder⸗Verzeichnis eingereicht werden müſſen. Im übrigen glaube ich, iſt ſich die Mehrheit des deutſchen Volkes und des Reichs⸗ tags darüber klar, daß, wenn Zentrum und Sozialdemokraten zu. ſammengehen, um das deutſche Volk mit Freihetten subeſchenken, daß wir dann auf falſchem Wege find.(Stür⸗ 11955 Zuſtimmung beim Block, heftige Kundgebungen beim Gegen⸗ block.) Abg. Dr. Pytthoff(freiſ. Bgg.): Mir flammt die leiſe Hoffnung auf, daß ſich hier im Hauſe eine Mehrheit finden wird, di e en freiheitlicheren Bundesſtaaten ihre Rechte läßt. Ich bin auch davon überzeugt, daß die Regierung deswegen das ganze Geſetz nicht ſchei⸗ tern laſſen wird. Ich ſpreche als Vertreter von Wal deck, das unſtreitig das beſte Vereins⸗ und Verſammlungsrecht hat. Ich uuß es ganz allein bertreten.(Heiterkeit.) Wir haben n e v. Neidhardt bedauere ich aufs Lebhafteſte.(Beifal.) Wir Hieber ruft: Es bringt noch mehr! Gelächter im heit nicht auf Grund einer liberalen Praxis, ſondern auf Grund baben keine Beranlaſſung, uns in die Dlsluſſſon ein⸗ Sentrum) Sos Erklare mir Gsef Feriudur, dieſen Zrieſegtt Keſetzes Unſer Geſez hat ſich durcheus betwährt. iſt doch ein zumiſchen, die geſtern zwiſchen dem Bundesratsmitglied— nicht in der Natur. Regierungsfreiheiten 67 51115 thpiſches Beiſpiel dafür, daß es noch ein beſſeres Recht gibt als das und einem Mitglied des 1 ſtattgefunden bat, Ich ſind denn die Volteverkrehengen aaantiees vraiedenes(zkuk: neue Vereinsrecht. Natürkich müſſen wir auch verlangen, daß die möchte aber vor dieſem hohen Hauſe konſtatieren, daß Dr. Freiheiten nur von den Regierungen zu erwarten?(Zuruf: Reichsgeſetze in allen Bundesſtaaten gleichmäßig durchgefüthrt wer⸗ Neidhardt jetzt 36 Jahre hindurch im Bundesrate Heſſen vertritt und daß er vermöge ſeiner hervorragenden Eigenſchaften an der Entwickelung des Reiches einen hervorragenden Anteil hat.(Leb ⸗ hafter Beifall.) Herr Dr. Neidhardt, ich kann Sie verfichern, daß in weiten Kreiſen in Heſſen dieſe Verdienſte unvergeſſen bleiben werden(Lebhafter Beifall), und daß die von dem Abg. Köhler egen Sie gerichteten Angriffe vom Lande nicht geteilt werden. Gebhafter Beifall.) 85 Abg. Dr. David(Soz.): 7 Die Zuſtände in Heſſen waren bisher freiheitlicher als jetzt nach dieſem Geſetz. Darum haben auch alle Parteien in der heſſiſchen Kammer beſchloſſen, wenn es irgend möglich iſt, zu ver⸗ hindern, daß uns der freiheitliche Zuſtand entriſſen würde und daß wir Abgeordnete von Heſſen das mit vereinten Kräften hier im Reichstage unbeſchadet der Fraktionsgegenſätze tun ſollten. (Hört! hört!) Und der erſte, der dieſen Gedanken angeregt hat, war der nationalliberale Abg. Oſann.(Lebhaftes Hört! Hört! im Zentrum.) Abg. Oſann erklärte wörtlich in der heſſiſchen Kammer:„Es iſt gar kein Zweifel, daß die Vorlage der Reichsregierung über die polizeiliche Anmeldung der Verſammlungen für uns einen entſchiedenen Rückſchritt bedeutet.(Hört! Hört! beim Gegenblock.) Es würde mir und vielen ſüddeutſchen Abgeordneten am erwünſch⸗ teſten ſein, wenn eine reichsgeſetzliche Beſtimmung in das Geſetz eingefügt würde dahin, daß in ſolchen Staaten, die bereits eine freiheitlichere Geſetzgebung haben, dieſe auch aufrecht erhalten würde.(Lebhaftes Hört! Hört! beim Gegenblock.) Dieſer Erklärung Ich bedauere die Er⸗ Nein, vom Zentruml Heiterkeit.) Erx (Stürmi⸗ klärungen des Vertreters der baheriſchen Regierung. ſcher Beifall beim Gegenblock.) Bahyeriſcher Geſandter Graf Lerchenfeld: Abg. Schädler hat ſeinem Befremden Ausdruck gegeben, daß ich überhaupt in dieſer Sache geſprochen. Ich gebe meinem Be⸗ fremden darüber Ausdruck, daß er ſich darüber gewundert hat. (Sehr gut!) Er gehört dem bayeriſchen Landtage an, iſt den Verhandlungen gefolgt, wird alſo wiſſen, welche Stel⸗ lung die Regierung einnimmt, denn er hat die Erklärung des Mi⸗ niſters v. Brettreich gehört:„Die kgl. Staatsregierung hat an⸗ geſichts des Umſtandes, daß durch den Entwurf die ſchon längſt im allgemeinen Intereſſe gewünſchte Rechtseinheit im ganzen Deutſchen Reiche auf dem Gebiete des Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungsrechts herbeigeführt wird und angeſichts der mehr⸗ fachen Verbeſſerungen, die der Entmurf auch dem derzeitigen baheriſchen Recht gegenüber bringt(Stürmiſches Hört! Hört! beim Block), ſich verpflichtet gefühlt, eine Reihe von Bedenken in einzelnen Punkten, welche ohne Erfolg geltend gemacht ſind(Abg. Heine: Hört! Hörtl), zu⸗ rücktreten zu laſſen und ihre Zuſtimmung zum Entwurf nicht ver⸗ ſagen zu ſollen.“ Nun, eines der Hauptbedenken, die meine Re⸗ gierung geltend gemacht hat, waren die Beſtimmungen über die Wahlverſammlungen(Stürmiſches Hört! Hört! beim Block), und dieſe ſind bekanntlich durch die Kommiſſionsbeſchlüſſe beſeitigt worden. den. Wir dürfen aber nicht ſündigen auf die Hoffnungeiner liberalen Anwendung hin. Unſere Waldeckſche Freiheit wird durch das neue Geſetz vernichtet. Dagegen proteſtieren wir. (Lebhafter Beifall.) Ein neuer Blockantrag auf Schluß der Debatte wird eingebracht.(Stürmiſcher Widerſpruch beim Gegenblock.) Die Abſtimmung über den Schlußantrag iſt namentlich. Der Schlußantrag wird mit 199 gegen 174 Stimmen angenommen.(Beifall beim Block; Ziſchen und Lärm beim Gegenblock.) Abg. Geck(Soz.)(Zur Geſchäftsordnung): Durch den Schluß der Debatte iſt mir die Möglichkeit ge⸗ nommen(Zurufe: Ach!), als Mitglied der badiſchen Volksver⸗ tretung feſtzuſtellen, daß die Aeußerung des bayeriſchen Geſandten bezüglich des Ginverſtändniſſes der badiſchen Regierung nicht zu⸗ treffend iſt.(Gelächter beim Block.) Der Antrag des Zentrums wird mit 192 gegen 177 Stimmen bei 5 Enthaltungen abgelehnt. Es folgt die Beratung des§ 5, der beſtimmt, daß jede öffentliche politiſche Verſammlung einen Leiter haben muß. Der Veranſtalter iſt berechtigt, die Leitung ſelbſt zu übernehmen, ſie einem anderen zu übertragen oder die Wahl des Leiters durch die Verſammlung zu veranlaſſen. Der Leiter hat für Ruhe und Ordnung zu ſorgen und iſt befugt, die Verſammlung aufgulöſen. Es liegen hierzu ſozialde mokratiſche Anträge vor. ſchloſſen ſich die übri tionalliberalen Abgeordneten des(Stürmiſches Hört! Hört!). Ich finde es ſehr natürlich, daß ich (Oötk hört) Ein atſpteeube An⸗ die Stellung meiner Regierung aus dem baheriſchen Landtage Abg. Heine(Soz.): trag wurde einſtiming anbenommen. Es iſt daher inter⸗ auch heute nehme und ich füge hinzu, daß es gar keiner Aufforde⸗ Das Recht des Vorſitzenden, die Verſamm aufzulöſen. eſfant. daß dieſe Herren hier mit einem Male rung von irgend einer Seite dazu bedarf. Die baheriſche Regie⸗ kann zu dem Mißbrauch führen, eine unangenehme Hrheit durch ſchwengen.(Abgeordneter Oſaun, der mit Akteumaterial hinter dem Redner ſteht, ruft: Kommt noch!— Große Heiter⸗ keit). Darüber wird ſich dann keiner mehr freuen als wir. Hof⸗ fentlich folgen ihm ſeine eigenen Parteifreunde im Kampfe für die Freiheit. Die heſſiſche Regierung iſt mit ihrem freiheitlicheren Bereinsgeſetz ganz einverſtanden. Sie würde es auch aufrecht erhalten. Selbſtverſtändlich muß ſie ſich aber ſchließlich fügen, wenn ein anderes Vereinsrecht für das Reich eingeführt iſt. Unſere Macht reicht nicht dazu aus, daß wir gegen Preußen zu Felde ziehen können.(Heiterkeit.) Aber dieſes Zeugnis, daß die heſſiſche Regierung jahrzehntelang mit ihrem freiheitlicheren Rechte ausg ommen iſt, ſollte noch in letzter Stunde jeden freiheit⸗ IILILIIIILIILILIILILIIILIL *1 rung iſt ſtets bereit, wenn es darauf ankommt, ihre Anſicht, die ſie im Bundesrat vertreten hat, auch hier im Reichstag gu vertreten.(Lebhafter Beifall beim Block.) Württembergiſcher Bevollmächtigter Dr. v. Schicker: Das Urteil der Herren würde anders lauten, wenn ſie alle den Stand des Entwurfs gegenüber dem früheren württembergi⸗ ſchen Recht nur kennen würden.(Hört! Hört!) Man kann doch nicht die Roſinen aus dem Kuchen nehmen. Ich ſtelle feſt, daß uns ſchon im Bundesrat viel entgegengekommen iſt. Vor allem eins: Das württembergiſche Recht hat in vielen Beziehungen und 8 in den allerwichtigſten Beziehungen keine Beſtimmung ge⸗ habt, die das freie Ermeſſen der Behörden beſchränkt hat.(Hört! Auflöſung mundtot zu machen. Auch daß die Anweſenden bei Auf⸗ löſung der Verſammlung ſofort— natürlich i Lokal verlaſſen müſſen, andernfalls ſie beſtraft werden, muß gzu großen Härten führen. Es nimmt niemand hierzu weiter das Wort. Unter Ableh⸗ nung der ſozialdemokratiſchen Anträge wird die Blockfaſſung des § 5 beſtätigt, auch nach einiger Diskuſſion§ 6, über das Verbot des bewaffneten Erſcheinens in Verſammlungen und bei Auf⸗ zügen. f Weiterberatung: Sonnabend 11 Uhr. Schluß 7% Uhr. Seſen Faden i 5 bei hoh. Tüchtige Büglerinnen zerren geſuch Grüns Färberei 59620 5, 13 a. Junge Mädchen für leichte Arbeit geſucht. 59619 Grüns Färberei. LDMagazine] Eichelsheimerſtraße 513 helle Fabrikräuſe zu vernneten! Zimmer ſeß. Eing an nur beſſern Näheles 6, 59464 Herrn ſof. o. ſp. zu berm. 5615 Nannheim. P2, Lu nmteten Gichelsheimerſr. 10 Serae Zimmer u. Zubehör zu vermiete u. 59611 4 Zimmer mit Bad u. allem Zubesö ver 1. Juli zu verw.gens Näh. Seckenhei merſtr. 38, 3. St. We. 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Was ſonſt wohl mag Schneeglöckleins Pracht — Sie blüht und ſtirbt vom Tag zur Nacht— Als frühen Tod bedeuten? April, das iſt die ſchlimme Zeit, Da glänzt Natur, vom Schnee befreit, In jungfräulichem Prangen. Es ſchaut das Herz verwundert drein Und läßt vom Frühlingsſonnenſchein Im goldnen Netz ſich fangen. Die Winde brauſen tatenſtark. Den Tannen rütteln ſie am Mark, Juſt fliegt mit Leid von dannen. Wo junge Liebe ſprießt empor, Da weht ein Stücklein Trauerflor, 'rauf Silbertränen rannen. April, das iſt die ſchlimme Zeit! Drum, Menſchenherz, halt' dich bereit! Noch gehts um ein Verlieven! Kommt erſt der Mai im Siegeslauf, Hält ihn kein Sturm und Wetter auf,— Dann magſt du jubilieren! Alfred Beetſchen. ) Aus Gedichte! von Alfred Beetſchen. Beck' ſche Verlagshandlung. Buntes Feujflleton. — Die liebe Tante. Trotz aller Bemühungen ſeiner verzwel⸗ felten Mutter, die im letzten Augenblicke eine Wiederaufnahme des Verfahrens erwirken wollte, wurde der einer reichen Fabrikanten⸗ lieren und für ihre Expedition zu ſorgen. jamilie angehörige junge Student Cheſier Gillette im elektriſchen 9 Stuhle des Newyorker Staatsgefängniſſes in Auburn hingerichtet. München, C. H. Minnſem den 4. Aprkl. Gillette hatte ſeine Geliebte Grace Brown, die er aus Familien⸗ rückſichten nicht heiraten wollte, im Jult 1906 während einer Kahn⸗ fahrt mit einem Ruder erſchlagen und den Leichnam hierauf ins Die Hinrichtung vollzog ſich überaus raſch. Gil⸗ lette war vollkommen reſigniert und von ſeinem Seelſorger begleitet, welchem er ein volles Geſtändnis ſeiner Tat hinterlaſſen hatte. Waſſer geworfen. begab ſich von der Armenſuü ungsraum. Hier dar rten die letzten Vorbereitu DSe — d u dürfen, wurde aber abgewieſen. der Elsalpe, dem nordöſtlichen Ausläufer der zwei Bauernburſchen beim W̃ berichtet: Die drei Bauernſöhne Johann und Friedrich Kröll aus iberg im dem ſie vorher noch die übliche Oſterbei munion empfangen hatten, nach dem Gott um zu wildern. berg und Tux. Der Leiter der vert Bergſchneide, um, wenn notwendig, die Gemſen zuzutrei mair und Kröll ſtiegen abwärts, um ſich einen guten S 8— ſuchen. Tiefe. Der dritte Burſche eilte nun, oh unglückten zu kümmern, ins Tal, wo er ankam. Abend auf den Weg machte. man am nächſten Morgen auf die beiden Leichen. glückten war beim Sturze die Schädeldecke zerſch daß der Tod augenblicklich eingetreten ſein muß. dreiſten Diebſtahls geworden. 466 000 Lire zumeiſt in barem Golde enthielt. mit ſeiner Geliebten die Flucht. italieniſch⸗ſchweizeriſchen Grengſtation Chiaſſo in ſich des unumſchränkten Vertrauens ſeiner Vorgeſetzten. nderzelle feſten Schrittes in den Hin⸗ ute, worauf der todbringende elektriſche Strom dreiur 935 nden durch Gillette ging. Der Tod trat faſt augenblicklich ein, worauf die Leiche des Juſtifizierten ſeiner Familie zur Beſtattung üdergeben wurde. Eine Tante des Delinquenten hatte inſtändigſtgebeten, der Hinrichtung beiwohnen — Zu dem bereits gemeldeten ſchweren Lawinenunglück auf Olperergruppe, wobei dern das Leben einbüßten, wird noch Anfang, Joſef Troppmair ertal begaben ſich, nach⸗ e abgelegt und die Kom⸗ dienſte auf die Elsalpe, Sie übernachteten dort und am nächſten Morgen gings ins Gamskar, unweit ber Gemeindegrenze zwiſchen Finken⸗ genen Jagdpartie blieb auf der Da krachte auf einmal eine Lawine, die die Beiden an⸗ getreten hatten, und riß ſie mit furchtbarer Schnelligkeit in die hne ſich weiter um die Ver⸗ n den Nachmittagsſtunden Sofort wurde eine größere Rettungsexpedition ausgerüſtet, die ſich— freilich ohne Hoffnung auf Erfolg— noch am ſelben Nach mehrſtündiger harter Arbeit ſtieß Beiden Verun⸗ mettert worden, ſo — Eine halbe Million italieniſcher Bahngelder geſtohlen. italieniſche Staatsbahn iſt, wie ſchon gemeldet, das Opfer eines Der Eiſenbahnangeſtellte Giometta ſtahl auf der Grenzſtation Chiaſſo aus dem Geldſchrank de waltungsgebäudes einen ledernen Beutel, der nicht weniger als Dann ergriff er Hierzu wird aus Chiaſſo noch fol⸗ gendes mitgeteilt: Aleſſandro Giometta ſtand ſeit 14 Jahren in der Dienſten der Societa Mediterranea und wurde, als die Bahn verſtaatlicht wurde, in den Staatsdienſt übernommen. Er war verheiratet und erfreute Jahren gehörte es zu ſeinen Obliegenheiten, die Geldſendungen, die von Italien nach der Schweiz übergeführt werden, zu kontrol⸗ Das Vertrauen, das man ihm entgegenbrachte, verleitete ihn in letzter Zeit dazu, etwas nach⸗ läſſiger im Dienſt zu werden und ſeine freie Zeit in Weinkneipen Ju berbringen. Am Sonntag trat er nachmittags um 5 lißhr ſeinen Dienſt an. Er quittierte ſeinem Kollegen, der mit ihm den Di teilte, den Empfang der verſchiedenen Geldpoſten, die der Kaſſen⸗ ſchrank der Station enthielt. Darunter befand ſich ein verſiegelter Beutel, der 3½ Kilo wog. Er enthielt 154 000 Lire in Gold, 74 000 Lire in einem Scheck auf Luzern und 238 000 Lire in Papier. Das Geld gehörte der italieniſchen Staatsbahn und war für die Ver⸗ fl waltung der Gotthardbahn in Luzern zur Begleichung der monat lichen Abrechnung beſtimmt. Giometta nahm den Beutel an ſich u verſchwand. Wann er das Stationsgebäude verlaſſen hat, konnte 55 bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Auch als der letzte Mailände Zug Chiaſſo paſſierte, vermißte man ihn nicht, da er mit dieſen Zuge kein Geld zu expedieren hatte. Die polizeilichen Reche die ſofort eingeleitet wurden, wieſen darauf hin, daß Giometta mi einer Kellnerin im Alter von etwa 27 Jahren nach Baſel geflüchtet war. Es iſt bis jetzt jedoch noch nicht gelungen, das Paar zu her⸗ haften. — Der Streit um die Schönheit. Zwiſchen den Vereinigten Staaten und England iſt ein heißer Krieg entbrannt. Kein grien⸗ um Provinzen oder Kolonien, keiner, der durch Soldaten dher Panzerſchiffe entſchieden wird. Es iſt der Wettſtreit, welcher u beiden großen Staaten den Ruhm verdient, die ſchönſte Frau de lt zu ſeinen Bürgerinnen zu zählen. Vor kurz 3 Newhorker Blatte behauptet, daß Miß Margerit Fray aus Dentze die in einer Schönheitskonkurrenz der Zeitung preisgekrönt worzel war, die ſchönſte Frau der Welt ſei. i Vereinigte Königreich in Anſpruch. Eine engliſche Schönheitsteg kurrenz wurde veranſtaltet, und damit das Reſultat wirklich e allgemeinen Verhältniſſen entſpräche, wurden die„Profeſſian beauties“, die Berufsſchönheiten, die Damen, die aus ihrer Anmß auf der Bühne oder im Cafskonzert Kapital ſchlagen, ſowie auch Demimondänen von dem Wettbewerb ausgeſchloſſen. Die britiſt Schönheit, die die amerikaniſche aus dem Felde ſchlagen ſoll, ſollg aus den Kreiſen jener Frauen hervorgehen, die abſeits von de Oeffentlichkeit in der Familie dahinleben. Es war nicht leicht i Zurückhaltung jener großen und ruhigen Frauenklaſſe zu überwinden ſie zeigten anfangs eine ſtarre Abneigung dagegen, ihre Schöne in der Oeffenklichkeit preiszugeben und erſt nachdem eine groß Anzahl lockender Preiſe ausgeſetzt waren, Oelgemälde, koſtbare z letten, erleſene Juwelen und große Auslandsreiſen, zeigte ſich tereſſe für die Beteiligung an dem Wettkampfe. 15 000 Bildeg ſchöner Engländerinnen ſind eingegangen und das Komitee, de mehrere der bekannteſten engliſchen Künſtler angehören, hat ſei ſchwierige Arbeit nun glücklich beendet. In wenigen Tagen alſ wird das Bild der ſchönſten Frau der Welt in den Zeitungen ſehen ſein und die Unparteiiſchen mögen dann ſelbſt entſcheideng ob der Amerikanerin oder der Engländerin der Preis gehühtt Denn andere Nationen, ſcheint es, kommen als Rivalen nicht Betracht. Kirchen⸗Anſagen. Euangeliſch⸗yroteſtantiſche Gemeinde. Sonntag, den 3. April 1908. Trinitatiskirche. Morgens 9 Uhr Konfirmauon, Herr Stadt⸗ pfarrer Armtni. Kollekte. Coneordienkirche. Morgens 9 Uhr Konfirmation, Herr Stadtpfarrer Simon. kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Becker Kollekte. SLutherkirche. Mor ens 9 Uhr Konftrmation, Herr Stadt⸗ piarre. Klein. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Weißheimer, Kollekte. Friedenskirche. Morgens 9 Uhr uer 0 lihe ſ Stadi⸗ pfarrer von Schöpffer. stollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtpiarrer Höhler. Kollekte. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 9 Uhr Konftrmation, Herr Staotpiarrer Sauerbrunn. Kollerte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtükar Roland. Kollette. Abends 8 Uhr Kuchen⸗ Konzert(Kirchenchor der Jobanneskirche). Heinrich Lanz⸗trantenhaus Lindenhof. Abends 5 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kuhlewein. Abends 8 Uhr liturgiſcher Gottesdienſi, Herr Blarrer Kuhlewein. Ebang. Männer⸗ u. Jünglingsverein. E. B. U2, 23. Wochenprogramm vom 5. April bis 11. April 1908. „Spüntag, den 5. April. Aeltere Abteilung. Auendses Uhr: Be⸗ leiligung an bei Gebersſtunde in K 2, 10. Jugend⸗Abtetlung. Nach⸗ mittags Geſangsur ungen mit auſchließender Erzählung. Moniag, 6. April, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Abteilung über 325 1. 43—51, von Herrn Stadtpfarrer Höhler. Dlenstag, 7. April, abends ½9 Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ naſtiunn, abends—9 Uhr: Engliſcher Sprachlurs von Herrn Pr. Weber⸗Diſerens. Mittwoch, 8. April, abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors, abends ½9 Uhr: Beſuch des Vortrags im Friedrichspark. Donnerstag, 9. April, abends ½9 Uhr: Splel⸗ und Leſeabend der Jugend⸗Abteilung, abends 9 Uar Prode des Männerchors. Fretitag, 10. April, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugendabt (freier Text), von Herrn Stadiökar Krapf. Abends—9 Uhr:. Eugliſcher Sprachtürs, abends—10 Uhr: Franzöſiſcher Sprach⸗ lurs von Herrn Dr. Weber⸗Diſerens. Samstag, 11. April, abvs. 9 Uhr: Gebetsvereinigung in Us,28. Jeder chriſtlich geſtunte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvitar Krapf, P 2, ga. Evang.⸗lutheriſcher Gottesdienſt. — Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29. Sonntag, den 5. Aprit 1908(Jud ca), nachmittags 3 Uhr: Predigt und hl. Abendmahl, Herr Superintendent Rübenſtru“ k. Evangel. Gemeinſchaft. Pf 6, 5, Hths. Sonntag, 5. April, morgens 10 Uhr Frühgottesdeinſt; 11 Uhr Sounntagsſchule; nachmittags halb 4 Uhr Predigt; halb 5 Uhr Jugendvekein. Donnerstag, 9. April, abds. 15 Uhr, Bibel- und Betſtunde Freitag, 10. April, abds. 8¼ Uhr, Singſtunde d. gem. Chors Neckarvorſt.: Lortzingſtr. 20(Seitenbau). Sonntag, 5. April, morgens ¼10 Uhr, Frühgottesdienſt; 11 Uhr Sountagsſchule; avends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, 8. April, abends 8¼ Uhr Bibelſtunde. Jedermann iſt herzlich willkommen! Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Gottesdienſt. Nachm. %2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ½4 Uhr Predigt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebetſtunde. Freitag. Abends ½9 Uhr Jünglings⸗ u. Männerverein. Jedermann iſt freundlich eingeladen. Wofoliſche wemeiuge hier, Holzak. II, Pihs, 2. Stock. 9 Sonntag nachaulttag 4 Uhr. Donnerstag avend 2*. Hlan⸗Areuz⸗Vereim(E..), Schwetzin erſtraße 124. Donnerstag, 9. April, abends 8 Uhr Verein verſamm⸗ lung Jedermann. eſchäftsſtelle: Chr. Mühlematter, Traitteurſtr. 21. FFCCFCCCCCCCCCcCCCCcbTGGGCTTTTTTTTTTTTT del kchnellster Huskührung Trauerbrieie d n e Dr. B. Bads Buchdruckerei&. m. b. 5. Koloſſeumtheater, Mannheim. Sonntag, deu 5. April, 4 uhr und 3¼ uhr 78603 Gaſtſpiel Roſ1 Sölch, Cyriſtine Stößer und Emit Römer. „Die Wildkatz vom Hollergrund“. Oberbayeriſches Volksnück mit Geſang in 4 Akten von Willhardt. Sonntag, den 5. April, nachmittags—6 Uhr: Militar— Konzert der Grenadier-Kapelle Direktion: Musikdirigent M. Vollmer. 20163 Zum freilen Einteitt berschtigen nur dle neu gelösten Abonnementskarten 1908009. f Aumeldungen zum Abonnement genommen. Mitteilung, daß ich am 1. April 1908 das von nur prima Speſſen und Getränken das Wohlwollen meiner Gälde zu erhalten n. zu vermehren ſuchen. Zum Ausſchank gelangt Jaevb Harter, N 4, 2s. Mäuchner Paulanerbrän ſowie Heldelberger Engelbräu, Gg. Hettinger, Lameyſtr. 17. bell uud dunkel. Reichhaltige Speiſekarte zu jeder Tag eszeit. Marie Hild, J 3a, 12. Prompte Bedienung. Zivlle Preiſe. Spezial⸗Ausſchank: Prima Hch. Hirſch, Friedrichsplatz 10. Wilhelm Horn, D 5, 14. P. Karb, E 2, 13. J. H. Kern, 0 2, 11. K. Kirchheimer, Lameyſtr. 15. Ludwigshafen u. Hems⸗ R. A. Kohler Wwe., H 7, 35. K. Kunzmann, F 5, 22. C. Kruſt Wwe., B 5, 15. Hermann Lederer, 0 7, 15. Jac. Lichtenthäler, B 5, 11. L. Lochert, Q 1, 9. Ludwig& Schütthelm, O 4, 3. Jof. Meyer, 0 5, 4/5. Wilhelm Müller, U 5, 26. Moritz Neuhof, F 4, 20. Oskar Riechers, I 4, 17. Karl Schneider, Q 4, 20. 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Die trauermden Hinterbllebenen, 5 Die Beerdigung ündet Sonntag, den 5. April, nachm. /4 Uhr von der Leichenhalle des israelit Friedhofes aus statt. —— Todes-Anzeige. Gott dem Almächtigen hat es gefallen, unseren innigstgeliebten Gatten, Vater, Bruder, Onkel und Schwager Sebastian Cappallo nach kurzem Krankenlager im Alter von 63 Jahren wohlver- sehen mit den heil. Sterbsakramenten, in ein besseres Jen- seits abzuruſen. Um Stille Tellnahme hbitten: Dle trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, Heppenheim 3.., den 8. April 1508. Die Beerdigung fndet Sonntag, den B. April 1908, nachmittags 3 Ubr, von der Leichenhalle in Honnheim aus sbatt. 78594 Friedrichs par K 1 7 reine gufe Tasse Feffee Niederlagen: Friedr. Bacher, 8 6, 19. Karl Friedr. Bauer, U1, 13. Aug. Kumpf. Alphornſtr. 44 Carl Aug. Becker Nachf., D 4, 1 Joh. Kurz, Alphornſtr. Gottlieb Bomm, 8 6, 81. A. Brilmahyer Nachf., L 12, 4. werden an unserer Kasse Eingang zum Park enigegen Peter Disdorn, Eliſabethſtr. Chr. Eckel, E 7, 37. 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Grott⸗ huß) folgendermaßen Stellung:„Es kann dahingeſtellt bleiben, oh Weingartner oder der Berliner Intendant von Hülſen mit feiner Darſtellung im Rechte iſt. Die Entſcheidung wird ſich hier an rein juriſtiſche Auslegungen von Kleinigkeiten halten, die weſentlich formaler Natur ſind und nichts daran ändern, daß hier an unſerer künſtleriſchen Kultur, an der Ethik unſeres öffentlichen Kunſtlebens ſchwer gefehlt wird. Und zwar von beiden Seiten, zweifellos zumeiſt aber von Weingartner. Es iſt durch zu viele öffentliche Fälle belegt, als daß es nicht auch dem Nichteinge⸗ weihten bekannt ſein ſollte, daß das„preußiſche Syſtem“ nicht danach angetan iſt, den im preußiſchen Staats⸗ und Hofdienſt heſchäftigten Künſtlern ihre Stellung angenehm zu machen. Geld wird in Preußen heute genug verdient, aber Freude blüht hier den Künſtlern, und vorab den eigenartigen und ſelbſtändigen, nur wenig. Das erſte Geheimnis der Kunſtpolitik iſt, daß mit Künſt⸗ lern nichts zu machen iſt, wenn man ſie als Beamte behandeln will, daß vor allem auch jene Künſtler nicht die beſten ſind, die gute Beamte werden. Doch, wie geſagt, das iſt Syſtem, und man kann einem Intendanten, der danach handelt, nie den Vorwurf machen, daß er ſeine Stelle— wie ſie nun einmal aufgefaßt wird— nicht gut erfülle, ſondern nur feſtſtellen, daß ſein Wir⸗ ken für unſer Kunſtleben wenig erſprießlich werden wird. Aber die Auffaſſung der Regierenden und des Volkes iſt, erſt recht auf künſtleriſchem Gebiete, in Preußen längſt nicht mehr die gleiche. Und wenn in der jetzigen Art weiter gewirtſchaftet wird, wuß die Gegenſätzlichkeit bald viel folgenſchwerer werden, als es bislang geſchehen iſt. Immerhin iſt gerade auf muſikaliſchem Ge⸗ biete in den letzten Jahren vom Volksgeſchmack manches durch⸗ geſetzt worden. Nicht zuletzt haben durch die ſtarke Betonung Reſer öffentlichen Meinung einige bedeutende Dirigenten ein⸗ ſe ſtarke Stellung erhalten, daß ſie in früher unerhörter Weiſe das geſemte Muſikleben beeinfluſſen können. Daraus erwächſt aber doch zweifellos für ſolche Künſtler eine Verpflichtung gegenüber dent Volke, gegenüber unſe ganzen Kunſtleben. für mein Gefühl das ſchwere Unrecht Weingartners. Denn die Gründe, die er dafür angibt, daß er der doch wirklich nur noch geringen Verpflichtung, die letzten Konzerte dieſes Winters zu dizigieren, ſich entzogen hat, zeigen, daß er mit Begier nach einer Gelegenheit griff, ein Verhältnis zu löſen, das durch mehr als anderthalb Jahrzehnte geradezu einen Kulturwert darſtellte. Wenn unſere grotzen Dirigenten es nicht begreifen lernen, daß ſie die feſten Punkte in der wild bewegten Flucht der Erſcheinun⸗ gen unſeres Muſiklebens darſtellen müſſen, ſo ſind wir überhaupt dem Sturme des vorüberziehenden Virtuoſentums preisgegeben. Der Dirigent iſt geradezu die Perſonifikatibn eines Orcheſters. Dieſes Orcheſter ſtellt ſeinerſeits den Brennpunkt der muſike⸗ liſchen Kräfte einer Stadt dar. Er iſt jener muſikaliſche Faktor, der bei allem großen muſikaliſchen Reproduzieren Grund und Stütze iſt. Es hat Jahrhunderte deutſcher Muſikkultur gebraucht, bis der Dirigent endlich jene überagende Stellung im Muſikleben gewonnen bat, die er als ber geiſtige und ſeeliſche Wiedererzenger, Wiederſchöpfer des Kunſtwerks verdient⸗ So erhölt der Dirigent in Herzen des muſtkempfänglichen Publikums eine Stellung von einer Größe und Bedeutung, wie ſie auch der hervorragendſte Soliſt, ob Sänger oder Intrumentäliſt, niemals erhalten kaun. Denn der Dirigent wird uns der Verkünder des Größten und Stärkſten in der Muſik. Ich verhehle mir nicht, wieviel bei alle⸗ dem Miode iſt, wenn heute am Schluß einer Opernvoxſtellung, Hier liegt zumal eines der großen Muſikdramen, faſt ſtürmiſcher nach dem Dirigenten gerufen wird als nach den Sängern. Aber ein un⸗ heuerer Wandel offenbart ſich in dieſer Tatſache gegenüber frühre, wo der Dirigent als Generalpaßſpieler an ſeinem Klapizimbel ſaß und keine andere Aufgabe hatte, als dafür zu ſorgen, daß den Herrſchaften droben auf der Bühne keine unliebſame Störung in ihren Launen bereitet wurde. Aber aus dieſer Vorrechtsſtellung des Dirigenten erwachſen Pflichten. Pflichten nicht nur gegen die Kunſt, ſondern von allen Dingen auch gegen das Publikum. Wir ſprechen ſo gern in aller Kunſt von der„Gemeinde“, die der Künſtler habe. Nun, wenn jeder bedeutende Künſtler, der etwas Eigenes, etwas Neuartiges durchſetzen will, mit der Hilfe einer ſolchen Gemeinde rechnen muß, ſo darf er umgekehrt auch dieſe Gemeinde nicht im Stich laſſen. Weingartner hat in den erſten Jahren, in denen er an der Spitze dieſer Konzerte ſtand, eine ſchwere Stellung gehabt. Er hat aber bald eine Gefolgſchaft gefunden, die mit ihm durchhielt, mit ihm noch viel weiter durch⸗ gehalten hätte, als er ſelber nachher gegangen iſt. Seit Jahren ſtand die große Gemeinde in ruhiger ſicherer Haltung um ihn. Die von ihm geleiteten Konzerte waren für die Tauſende die höchſte muſikaliſche Offenbarung. Daß er dieſes ganzes Verhält⸗ nis löſte, um den größeren Wirkungskreis an der Wiener Hof⸗ bper zu übernehmen, kann ihm niemand verargen. Daß er aber den geringſten Anlaß willkommen hieß, um Verpflichtungen, die ihm jetzt äußerlich unbequem ſein mögen, weil ſie eine kleine ſtörende Unterbrechung ſeines Wiener Lebens bedingen, abzu⸗ ſchütteln, das iſt nicht nur undankbar gegenüber der Hörerſchaft, die ihm ſeit Jahren Treue gehalten, ſondern auch im höchſten Grade unbedacht gehandelt an dem Anſehen des Künſtlerſtandes. Denn wir wollen hier Männer haben. Wir ſind ſo gewohnt, von Künſtlerlaunen, von der Unzuverläſſigkeit und dem Uebermut von Künſtlern zu hören, daß uns doppelt not tun jene Männer, die Beiſpiele treuer Zuverläſſigkeit und feſter Pflichterfüllung ſind. Wir ſehen allenthalben eine unwürdige Sucht nach Gewinn, eine nervöſe Haſt, daß wir um ſo mehr jener Künſtlererſcheinungen bedürfen, bei denen wir das Gefühl haben, daß ſie Opfer zu bringen imſtande ſind für ihren Beruf. Zweifellos lag darin der höchſte ethiſche Wert der Erſcheinung des verſtorbenen Joſepf Joachim, daß er als ein Ruhepunkt wirkte in der geſamten Haft unſeres heutigen Muſiklehrers. Solchen Männern glaubt man, daß ſie der Kunſt dienen, daß ſie die Kunſt ſuchen und nicht ſich ſelbſt und ihren Vorteil.“ Akademiſcher Lehrſtuhl für Miſſionskunde. Nachdem Profeſſor Dr. Warneck, der als Honorarprofeſſor an der Univerſität Halle die Miſſionswiſſenſchaft vertreten hat, wegen bohen Alters zurück⸗ getreten iſt, hat der Senat der Univerſität Halle bei dem vreußiſchen Miniſterium die Errichtung einer ordentlichen Profeſſur für Miſſionskunde beantragt und auch erwirkt. Es iſt das die erſte ordentliche Profeſſur für dieſe Disziplin, die auf einer deutſchen Univerſität geſchaffen wird. Zum Profeſſor der Miſſionskunde wurde der Miſſionsinſpektor der evangeliſchen„Rheiniſchen Miſſion“ in Barmen, Paſtor Haußleiter, berufen, ein geborener Bayer, der früher in München als Stadtvikar und in Bad Kiſſingen als Pfarrer tätig war. Er wird mit Beginn des Sommerſemeſters ſeine neue Stellung antreten. Henriette Sontag⸗Religuien kommen Mittwoch, 8. April, bei Gretegenheit der großen Autographen⸗Verſteigerung bon J. A. Star⸗ gardt in Berlin unter den Hammer. Dazu gehören ein Atlasſchuh, den die berühmte Sängerin bei ihrem erſten Auftrag in Prag als Primadonna in der Oper„Johann von Paris“ im Jahre 1820 trug, ferner ein ſchwarzes Trauerband von ihrem Sarge, ein eigen⸗ händig geſchriebenes Albumblatt, datiert„Prag, d. 16. Märg 1828“, Porträts der Künſtlerin und mehrere ihren Namen kragende Theaterzettel. Die Echtheit aller dieſer Grinnerungen aus einer fernen Kunſtepoche wird in einem beiliegenden Schriftſtück des Oberſt a. D. Auguſt Sontag, des Bruders der Künſtlerin, beſtätigt. Die besten für Ihre 25 Flaschen WMaus. ſrei Ins i Entnahme 756881I1 J be HKindetr kaufen Sie nur im Spezialgeschäft von 10 pig E 2, 16 Tel. 610 Planken 33 5 Pfg. von Dr. Hirschbrunn, Löxen-Aotheke Sodawasser Umonade ar, Hunzinger, Hanntsim Dalbergstrasse E. R. Schmiederer, 18 F 2, 12 Ledewaren F 2, 12 beſorgt mittelſt Sshr grosse Auswahl. weeeanen ann elen 5 Peter Helfert Käferthſtr. 15. 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