* etwas wie Hauſſe ſpüren. Im Haag manövrierte Freiherr Abonnemenk: Wfeuntg monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, Rurch die Poß bez. inel. Poſt⸗ Kaſſchlag Mr..4 pro Quartal. Einzei⸗Nummer 8 Pig. In ſeratse: Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Amg lle te Anabhängige Tageszeitung. „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 842 Ote Colonel⸗Zeite. 28 Bfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktion„8 uuswärtige Inſerate. 50„ in Mannheim und Umgebung.(aus genommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ Aubder Juferaten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morzens J6 9 Uhr, für das Abendblat: Nuchmittags 3 ühr. eee, 5 555 Rr. Samstag, 4. April 1908.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. ——————— Reformen in der Diplomatie. [Von unſerem Berliner Bureau.] Berlin, 3. April. Der Kurs der deutſchen Diplomatie iſt ſeit geraumer Weile ſehr geſunken. Zumal Algeciras wurde man gegenüber ihren Leiſtungen ein Gefühl peinlichen Befremdens überhaupt nicht mehr los, das ſich noch verſtärkte, als für den toten Richt⸗ hofen der ſemmelblonde Schweiger v. Tſchirſchky und Bögen⸗ dorff berufen ward. Erſt im letzten Sommer konnte man 9. Marſchall, den der Agrarier Haß einſt aus der Wilhelm⸗ ſtraße vertrieben hatte, ſo geſchickt, daß Deutſchland aus ſeiner ſehr ſchwierigen Poſition ſchließlich mit einem vollen und ſtolzen Erfolge heimzog. Und da wir Deutſche ein dankbares und(nehmt alles nur in allem) ein leicht zufriedenzuſtellendes Volk ſind, meldete ſich alsbald wieder die Reaktion. Man be⸗ gann von Neuem zu hoffen und in den beiden Tagen, da man ſich neuerdings unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit im Reichs⸗ tage über auswärtige Politik unterhielt, ward unſerer Diplo⸗ matie manch anerkennendes Zeugnis ausgeſtellt. Bei der Gelegenheit entwickelte Herr von Schön denn auch ſeinen Fan zur Reformierung der deutſchen Diplomatie. Der Plan war nicht ganz neu; ſchon im November oder Dezember waren ſeine Grundzüge in einer offiziöſen Notiz der„Norddeutſchen Allgem. Ztg.“ aufgezeigt worden. Aber dieweil fügte der neue Leiter des Auswäctigen noch ein paar Einzelheiten hinzu und ſo weiß man nun ziemlich genau, wie's wird. Nämlich nicht viel anders als es bisher war. Freilich, der Bildungsgang und die Examensordnung wird künftighin ſich ein wenig ändern. Bislang mußte ein jeglicher, der ſich der diplomati⸗ ſchen Karriere zu widmen wünſchte(nur die Militärſoldaten machten in der Beziehung eine Ausnahme) zuvörderſt ſein juriſtiſches Triennium abreißen und als wohlbeſtallter Refe⸗ rendarius zwei Jahre lang durch die unterſchiedlichen Anfangs⸗ ſtationen des juriſtiſchen Vorbereitungsdienſtes ſich durch⸗ arbeiten. Erſt dann begann die eigentliche diplomatiſche Lehr⸗ ßeit im auswärtigen Amt und an den Miſſionen. Die ſoll in Zukunft verlängert werden. Der juriſtiſche Vorbereitungs⸗ dienſt wird dem Geſandten und Botſchafter in ſpe geſchenkt. Dafür ſoll er ganze vier Jahre praktiſch Diplomat lernen. Soll — in Banken und großen Kaufhäuſern ſich umtun: auch wohl mal eine Handelsakademie aufſuchen und dort oder auf der Uni⸗ verſität nachträglich Nationalökonomie ſtudieren; dann erſt will man ihn auf das Ausland loslaſſen. Aber nicht nur als eleganter Flaneur, der auf Piccadilly oder im Bois, auf dem Njewskij, dem Corſo Vittorio Emmanuele oder im„Hupferl“ in der Praterallee Welt und Frauen ſtudiert. Auch in dem weniger glänzenden, dafür aber anſtrengenderem Bureaudienſt in den Konſulaten ſoll er ſich üben. Das alles iſt ganz ſchön und es iſt vor allem beſſer, als was jetzt iſt. Aber ausreichend iſt es doch nicht. Wie überhaupt ein paar Examina mehr oder weniger, oder in einigen Details veränderter Studiengang noch keine Reform bedeuten. Was man bisher am meiſten an unſerer Diplomatie beklagt hat, war, daß die Inzucht ſich dort eingeniſtet hatte. Daß ihre Anwärter und ihr Nachwuchs ſich auf einen kleinen Kreis beſchränkten; daß dem Outſider, auch dem begabteſten, der Zugang zu ihr ſo gut wie verſchloſſen nicht anders halten. Wer will unter die Diplomaten, ſagt Herr v. Schön, der muß zwar nicht haben ein Gewehr(wiewohl das L. d. R. eines Kapallerieregiments ſehr erwünſcht iſt), aber er muß gut franzöſiſch ſprechen, ſich nett benehmen können und darf nicht zu garſtig ausſchauen. Dieſe Be⸗ ſtimmungen ſind an ſich durchaus verſtändig. Nur haben ſie leider das Pech überaus deutungsfähig zu ſein. Bisher hat man ſie dahin interpretiert, daß man nur junge Leute „bon Stande“, d. h. Adelige und die Abkömmlinge gewiſſer ſehr reicher induſtrieller Familien zur diplomatiſchen Lauf⸗ bahn zuließ. Dabei wird es denn wohl auch weiterhin noch ſein Bewenden haben. Denn das Haupterfordernis des heutigen Komments läßt ja auch Herr v. Schön beſtehen. Geld muß der junge Mann der Diplomatie haben, viel Geld. Soviel Geld, wie etwa Herr v. Schön ſelbſt oder wie z. B. Herr Tower, der ſich am Berliner Königsplatz ſo wohl fühlte und ohne den manche Leute in gehobener Lebensſtellung einen Berliner Winter ſich gar nicht mehr vorſtellen mögen. Bleibt es aber ſo, dann kommen wir aus dem Oirculus vitiosus auch in Zukunft nicht heraus. Und mit dem friſchen Blut, nach dem man lechzt, wird es nichts. An dieſem Punkte, obſchon nicht an dieſem allein, hätte die Reform alſo einzuſetzen. Wir müßten unſere Diplomaten ſo ſtellen, daß nicht nur die Söhne von Magnaten und Kohlen⸗ königen die Laufbahn ergreifen könnten. Dann aber müßte auch dem talentierten Outſider gelegentlich die Möglichkeit eröffnet werden, als Diplomat ſich zu verſuchen. Die einzigen, die unſere deutſche Diplomatie bisher kennt, ſind hohe Mili⸗ tärs. Natürlich, ein General kann alles. Beinahe ebenſo viel wie ein Gerichtsaſſeſſor oder ein Regierungsreferendar. Aber gäbe es nicht auch unter den anderen Ständen Berufene? Die aus dem Journalismus hervorgegangenen Diplomaten haben z. B. Frankreich ſehr viel genutzt. ———— . eneeeee e r———̃— Die Illuſion der Schaubühne. Von Dr. Theodor Alt. VII. Wir ſagten, daß der Verſuch einer Stiliſterung der Schaubühne in unſerer Zeit ein Zeichen der Altersſchwäch und nicht des Aufblühens ſei, oder, wie man neuerdings ſagt, um die Altersſchwäche etwas weniger peinlich erſcheinen zu laſſen, eingei⸗ chen der„Dekadenz“. Wir ſagten es, weil uns Enthaltſamkeit gepredigt wurde; Enthaltſamkeit von Speiſen, die wir noch ganz gut vertragen können. Ein weiterer Zug dieſer Beſtrebungen iſt ihre Künſtlichkeit; auch er ein Zug des Alters u. nicht der Jugend in der Kunſt. Denn ſeinen Stil bringt jedes Kunſtzeitalter von Anfang an mit; er wächſt mit ihm, er wird nicht künſtlich ge⸗ macht. Er entſteht mit den Kunſtwerken, nicht 100 Jahre ſpäter. Bühnenmoden können danach entſtehen, ein Stil nicht mehr. Und das Merkmal des künſtlich Anfriſterten tragen unſere hieſigen Verſuche deutlich zur Schau. Vom Rundhorizont, den wir grundſätzlich als eine letzte Ver⸗ beſſerung der Illuſionsbühne anſehen, von einer freilich beſchei⸗ deneren Bedeutung, als ihr beigemeſſen wurde, vom Rundhori⸗ zont reden wir nun nicht mehr. Mag er auch in Zukunft ſeine Verwendung finden bei paſſenden Gelegenheiten, aber nicht mit nutzloſer und ſeinen wirklichen Wert diskreditierender Aufdring⸗ lichkeit. Nur ſoviel bemerken wir hier noch, daß auch das ein Zeichen des Alters einer Kulturepoche iſt, wenn ſie an fertigen Dingen herumboſſelt, ſtatt ſich neuen Aufgaben zuzuwenden; wenn ſie an deren Aeußerlichkeiten herumboſſelt, ſtatt ihre eigentlichen Aufgaben mit der ſoliden Technik des fertigen Wiſſens weiter⸗ zuperfolgen; wenn ſie ob ſolcher Boſſeleien ein Gekakel und Mi⸗ rakel anfängt, als ob ein Huhn ein Ei gelegt hätte, während der — —————————— der Illuſionsbühne, die wirklich doch nur eine von hundert iſt, die in den letzten dreißig Jahren dem Bisherigen in ſtiller Ar⸗ beit hinzugefügt worden ſind. Auch in der Wiſſenſchaft kennen wir dieſes unheilpolle Wei⸗ terboſſeln an fertigen Wahrheiten, neben dem geſunden Fort⸗ ſchreiten zu neuen. Die Wahrzßeiten des praktiſchen, des ſitt⸗ lichen, des ſozialen Lebens mögen wirklich nicht älter werden, als 10, höchſtens 20 Jahre, wie Ibſen einmal ſagt. Allein wiſſen⸗ ſchaftliche Wahrheiten ſind Erkenntniſſe von Tatſachen und als ſolche unwandelbar, oder ſchon von vornherein keine geweſen. Die exakten Wiſſenſchaften ſind vor ſolchen Irrungen geſchützt, auf ihrem Wege weitergeleitet durch die zwingende Macht dieſer Tatſachen ſelbſt. Anders die Geiſteswiſſenſchaften, wo ſich im⸗ mer wieder der„geiſtreiche“ Dilettantismus geltend machen kann und einmiſcht, um Errungenſchaften des geſunden Menſchenver⸗ ſtands in Frage zu ſtellen. Jene Kärrner, die, wo Könige bauten, nichts mehr zu tun finden, als von deren Gebäude die Steine abzubröckeln, um ſich ein Hüttchen daraus zu errichten. Ein ei⸗ genes Hüttchen,„klein, aber mein“, in dem die Zufriedenheit wohnen kann; die Zufriedenheit mit ſich ſelber, vielleicht noch da⸗ mit, daß das Haus des Königs zu Fall gebracht wurde. Allein jenes war doch ein Königshaus, und ſie wohnen in zerfallenden Hütten, weil ſie nichteinmal dieſe zu bauen verſtanden. Und ſo ſieht das Alter, die Peridde des Niedergangs, aus, in Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt; ein erſchütterndes Bild, wenn wir nicht an die Unſterblichkeit der Wahrheit, an die Unverwüſtlichkeit des geſun⸗ den Menſchenberſtands und ſeinen endlich erneuten Sieg glauben dürften. Hundert Erklärer haben ſich ſeit Goethe über den Ham⸗ let hergemacht, ohne etwas anderes zu Wege zu bringen, als Un⸗ klarheit und Verwirrung in das Verſtändnis der einfachen Tat⸗ ſache hineinzutragen, die Goethe verkündet halte. Aber hier fan⸗ den ſich glücklicherweiſe Männer wie Gervinus und Bulthaupt, war. In allen dieſen Stücken aber wird man es auch künftig 2** Die Lehrer in Preußen und Baden. In allen Schichten der preußiſchen Lehrerſchaft herrſcht eine große Verbitterung darüber, daß trotz der Ankündigung in der Thronrede die Lehrergehalte auf dem Landtage aber⸗ mals nicht geregelt werden. Ein konſervativer Lehrer ſchreibt dem„Reichsboten“: „Seit 25 Jahren bin ich ein treu konſervatiber Mann und chriſtlich geſinnter Lehrer geweſen; jetzt aber bin ich auf dem beſten Wege, noch Sozialdemokrat zu werden. Man hat gehofft und gehofft und den Worten der Regierung und der Thronrede getraut; aber alles iſt zuſchanden geworden. Man kann doch nur ſagen, es heißt die Geduld der Beamten, beſonders aber der Lehrer, auf Mutwillen ziehen, wenn man nach ſo langem Harren Geſetze, die fertig ſind, und zu denen das Geld da iſt, lediglich deshalb verſchiebt, weil die erbärmliche Parteiwirtſchaft im Reiche das erfordert. O, das ſollte ſich Preußen doch nicht bieten laſſen! Und was ſind es gar für nichtsſagende Gründe, die der Finanzminiſter anführt, um die Nichk⸗ beratung des Lehrerbeſoldungsgeſetzes zu rechtfertigen!„Die andern Beamten würden ſich zurückgeſetzt fühlen.“ So! Im vorigen Jahre erhielten die Beamten Teuerungszulagen, nur die Lehrer nicht. Sie vertuöſtete man auf das kommende Geſetz im Herbſte und ſie waren's zufrieden. Die Regierung ſcheint daraus den Schluß zu ziehen:„Sie haben ſa einmal das Warten gelernt, und darum können ſie es auch noch weiter üben.“ Wir Landlehrer hatten nun unſere ganze Hoffnung diesmal auf die rechtsſtehenden Par⸗ teien geſetzt. Und ich habe deshalb(das heißt mit den Landlehrern) bis auf den letzten Augenblick gehofft, ſie werden die Regierung zur Verabſchiedung der Vorlage nötigen. Das iſt nun nicht geſchehen und das Vertrauen zu ihnen auch ſchon erſchüttert; denn man ſagt ſich doch: wenn die ſtarken Parteien der Regierung gegenüber nur die nötige Energie gezeigt hätten, ſo hätte ſie ſchon nachgegeben. Die Hinausſchiebung der Beratung bis zum Herbſt wird und kann nie wieder gutgemacht werden. Dazu werden die liberalen Parteien im Laufe des Sommers ſchon auch noch das Ihrige tun, um all⸗ Schuld den Konſerbativen in die Schuhe zu ſchieben.“— * Dem„Reichsboten“ machen die Ausführungen des kon⸗ ſervativen Lehrers Sorgen, und er wendet ſich an die konſerba⸗ tive Partet mit der Mahnung:„Auf Grund der uns vor⸗ liegenden Zuſchriften müſſen wir der Regierung wie den Mehrheitsparteien dringend raten, die Sache noch einmal zur Sprache zu bringen, die Vorlage einzubringen und ſie fertig zu machen, damit die Beamten, Geiſtlichen und Lehrer vom 1. April erhalten, was ihnen verſprochen iſt. Gerade dieſe Kreiſe der Beamten, Geiſtlichen und Lehrer hatten auf die Konſervativen ihre Hoffnung geſetzt. Es würde von größker Bedeutung ſein, wenn die konſervative Partei all ihren Ein⸗ fluß daran ſetzte, die Sache jetzt noch zu machen. Es wird ſogar die Vermutung ausgeſprochen, man wolle die bittere Enttäuſchung gegen ſie richten, um bei den Wahlen die liberalo Partei zu ſtärken; die konſervative Partei hat daher allen Grund, die Sache noch einmal energiſch anzufaſſen.“ Wie groß die Erbitterung der badiſchen Lehrerſchaft iſt und in welch ſcharfer Weiſe ſie ſich mitunter äußert, weil die Regierung die Lehrer abermals aus dem Gehaltstarif fern⸗ gehalten und ſie nicht wie gleichzuachtende Beamte bezahlen will, geht aus einer ganzen Reihe von Artikeln hervor, die der„Bad. Schulztg.“ zugingen. ſorgt haben, indem ſie es nur vertieften, ohne jedoch ſeine Richtung zu ändern. Es iſt ein krankhafter, kein geſunder Zuſtand, wenn die Kunſtwerke ihren Erſolg nicht mehr ſich ſelber und ihrer unmik⸗ telbaren Wirkung auf das Publikum, d. h. zuerſt auf hochgebildete und vielſeitig erfahrene Kunſtfreunde, verdanken, ſondern ihrer borausgehenden Bewertung durch Schriftſteller, die naturgemäß jene Vielſeitigkeit der Erfahrung, jene gute Erziehung des Ver⸗ ſtändniſſes meiſt nicht beſitzen. Wenn dieſe auch allen guten Willen zur Wahrhaftigkeit mitbringen, ſo müſſen ſie ſich doch meiſt damit begnügen, ausgegebene Parolen zu propagieren und, ohne ſelbſt davon eine Ahnung zu haben, an dem großen Sugge⸗ ſtionsappavat weiterdrehen, den einige energiſche Leute in Be⸗ wegung geſetzt haben. So beſitzen wir denn heutzutage ein gan⸗ zes Heer von Schriftſtellern über die Kunſt, Es iſt eine neue Induſtrie, die ſich da aufgetan hat, die man mit Fug„Kunſt⸗ induſtrie“ nennen könnte. Denn die Leute, die ſich ihr gewidmet haben, leben auch von der Kunſt, nämlich von einer Art gewerb⸗ licher Vernutzung der Kunſt. Und keineswegs iſt dieſe Kunſt⸗ induſtrie eine bloße Schmaroterpflanze, ſondern ſie iſt allmählich zu ſolchen Kräften gediehen, daß ſie die Kunſt eigentlich macht. Weil ſie von ihr lebt, ſo muß ſie die Angelegenheiten der Kunff ſelbſt in die Hand nehmen. Sie ereiert Größen. Und wenn neue Größen nicht da find, ſo müſſen ſie erfunden werden, weil Artikel über ſie geſchrieben werden müſſen. Neue Artikel, Auf. ſehen erregende: am beſten Artikel von einem überrraſchenden verblüffenden Inhalt und womöglich in einem neuen Jargon In einem eigenen Perſönlichkeitsſtil, mit neuen und humorvpolle⸗ Reizen, mit geiſtreichen Appereus und funkelnden Gedanken blizen. Dieſe Artikel alſo verkünden zuerſt die Größe der zu einer ſolchen Verwendung tauglichen„Künſtler“, dann die allein⸗ leligmachende Kraft ihrer Richtung, endlich die gänzliche Un⸗ Stör eine Million Eier legt, obne ein Wort darüber zu ver⸗ lieren. Gute Eier. Das gilt von dieſer neueſten Verbeſſerung die, an ihr feſthaltend, für die Fortdauer eines richtigen, klaren und geſunden Verſtändniſſes dieſes Schaßes der Menſchheit ge⸗ fähigkeit jeder andern. Z. B.„van Gogh iſt groß, und Arnold Böcklin war ein Pfuſcher.“ Alſo ſprach Meier⸗Graefe, der„die Seit General⸗Anze ger.(Abendblatt.) Mannkeim, 4. Aprll. In Anknüpfung an dieſe ſchreibt das Vereinsblatt des Badiſchen Lehrervereins: Eine treuere, einflußreichere Beamtengruppe als die 1 Lehrerſchaft hätte die Regierung gewiß nicht, wenn ſie ſich einmal dazu verſtehen könnte, auch den Lehrern ihr Recht zu⸗ kommen zu laſſen. Bei der fortwährenden Zurückſetzung der Jehrer iſt es aber kein Wunder, wenn auch bei ſonſt ernſten, ruhigen Männern„die Milch der frommen Denkungsart in gärend Drachengift“ ſich wandelt. Man hat in Baden Geld in Hülle und Fülle für 3 Hochſchulen; ſo reichlich mit Mittel⸗ ſchulen wie Baden iſt verhältnismäßig kein anderer deutſcher Staat verſehen; an der Volksſchule und ihren Lehrern aber wird geknauſert; wenn dieſe kommen, dann wird„der Daumen auf den Staatsſäckel gedrückt.“ Ungemein freigebig war da⸗ gegen die badiſche Regierung jederzeit gegen die Lehrer, wenn es ſich um Aufbürdung von Arbeitslaſten handelte. Während die meiſten deutſchen Staaten ihre Lehrer nur zu 30 Wochen⸗ ſtunden verpflichten, fordert Baden 32, und infolge der Halb⸗ tagsſchule hat Baden verhältnismäßig ganz bedeutend weniger Lehrer als die übrigen Staaten Deutſchlands; trotzdem ſtellt der badiſche Lehrplan zumteil noch größere Anforderungen als die übrigen deutſchen Unterrichtspläne. Willig haben die badiſchen Lehrer ſtets die ihnen zu⸗ gewieſene Arbeitslaſt hingenommen; ſie ſetzten— die Regie⸗ rung mußte dieſes wiederholt ſelbſt anerkennen— alle Kraft ein, um den an ſie geſtellten Forderungen gerecht zu werden. Unter ſolchen Umſtänden ſind ſie gewiß aber auch berechtigt, von der Regierung das nötige Brot zu fordern, zu fordern, daß ſie nicht dauernd hinter anderen Beamten des Staates zurückgeſetzt würden, denen ſie von Wichtigkeit des Berufes und an Vorbildung ſich ruhig zur Seite ſtellen dürfen. polttische llebersicht. Maunheim, 4. April 1908. Ein Mißverſtändnis. Eine Aeußerung, die der Abg. Baſſermann kürzlich im Reichstage getan hat, iſt in einem Teile deräengliſchen Preſſe wunderlich mißverſtanden worden. Baſſermann er⸗ klärte es— in einer Rede, die leider unter die Sperre der Be⸗ richterſtatter fiel— für wünſchenswert: es möchte dem Kanz⸗ ler gelingen, auch auf die Preſſe des Auslandes mehr Einfluß zu gewinnen, wie ihm das bei der deutſchen Preſſe ſo vor⸗ züglich gelungen ſei. Ueber dieſe, aus dem Zuſammenhang geriſſene Aeußerung ſchreibt die„Morning Poſt“ einen Leit⸗ artikel, der beweiſt, daß ſie die Meinung Baſſermanns nicht verſtanden hat oder nicht hat verſtehen wollen. Was Vaſſer⸗ mann gemeint hat, geht für jeden Unbefangenen aus dem Zuſammenhange klar hervor. An einen Einfluß durch Be⸗ ſtechung, wie die„Morning Poſt“ zu glauben ſcheint, hat Baſſermann gerade bei der engliſchen Preſſe am allerwenigſten gedacht. Er kat ſeine Aeußerung im Rahmen einer allgemeinen Kritik, die er an unſere diplomatiſche Vertretung im Ausland übte. Er meinte, die Mitglieder unſerer Botſchaften und Ge⸗ ſandtſchaften, namentlich die jüngeren Attaches, ſollten ein weniger exkluſives Leben führen und namentlich mehr Fühlung mit den großen Blättern des Landes ſuchen, bei deſſen Re⸗ gierung ſie beglaubigt ſind. Daß dieſe Art von Einfluß und kein anderer gemeint war, geht zu allem Ueberfluß aus dem Hinweis auf Bülow unzweideutig hervor. Der Reichskanzler hat es gar nicht nötig, ſich ſeinen Einfluß auf die deutſche Preſſe auch nur einen Pfennig koſten zu laſſen— ganz ab⸗ geſehen davon, daß Blätter von Einfluß nicht dafür zu haben wären. Er übt ſeinen Einfluß lediglich aus durch die Kunſt gefälliger Rede, und je ſelbſtändiger und unabhängiger ein Journaliſt iſt, umſo weniger denkt er daran, ſich dieſem Ein⸗ fluß ängſtlich entziehen zu wollen. Die Herren der engliſchen Preſſe würden wohl auch nicht daran denken, wenn— die Mitglieder unſerer Londoner Botſchaft ſich die Mühe nehmen wollten, in den gleichen, geſelligen Formen zu beeinfluſſen, wie das der Kanzler zu tun pflegt. Man muß ſich wundern, wie ein engliſches Blatt an dieſer, doch wirklich nicht verſteckten Deutung der Worte Baſſermanns vorbeiraten konnte. Sollte da nicht doch ein wenig Uebelwollen gegen Deutſchland und deutſche Zuſtände mitgeſpielt haben? Die Konſervativen gegen Frhru. v. Zedlitz. Nach einer Mitteilung des„Erf. Allg. Anz.“ aus dem Wahlkreiſe Mühlhauſen⸗Langenſalza⸗Weißenſee beabſichtigen die dortigen Konſervativen, den Abg. Frhrn. v. Zedlitz, der 2 um die Freundſchaft mit dem Zentrum nicht zu verderben, deſſen Hilfe ſie auf jeden Fall bei der in Aus. ſicht ſtehenden Reichstagswahl brauchen, wenn ſie den Kreis für ſich behaupten wollen. Indeſſen wollen ſowohl die Stadt Langenſalza als auch der Kreis Weißenſee auf keinen Fall auf Frhrn. v. Zedlitz verzichten. Wie anderſeits der Führer des Bundes der Landwirte erklärt, hält der Bund auf jeden Fall an ſeinem Beſchluß, daß er die Wahl Zedlitz' nicht unter⸗ ſtützt, feſt: da auch die Freunde Zedlitz' nicht nachgeben wollen, wird der Bund der Landwirte gemeinſam mit den Konſer⸗ vativen und dem Zentrum ſeine eigenen Kandidaten aufſtellen. Unterſtützen die Nationalliberalen und Freiſin⸗ nigen die Wahl des Freiherrn von Zedliß, wie ſie beabſichtigen, ſo dürfte deſſen Kandidatur trotz aller Gegenarbeit durchaus nicht ausſichtslos ſein. In dieſem Falle würde es vermieden, daß ein verdienter freikonſervativer Par⸗ lamentarier nach 32jährigem Mandatsbeſitz den Platz räumen muß, weil die Konſervativen ihn aus Liebe zum Zenirum oder aus Furcht vor der klerilalen Rache im Stich laſſen. Spekulation der Theaterdamen in Mehl. Mit dem Kompromiß in der Frage des Börſen⸗ geſetzes iſt den betrübten Lohgerbern vom Zentrum auch das zweite Fell weggeſchwommen. Die Zentrumspreſſe ſchnaubt Wut und Rache: einen ſchlimmeren Verrat der vitalſten Volks⸗ intereſſen an die Börſe habe es nie gegeben und natürlich ſei auch dieſe Blockleiſtung„nach einem guten Diner in früheſter Morgenſtunde“ zuſtande gekommen. Den beſten Rekord im „Herunterreißen“ erzielt aber auch hier wieder der„parla⸗ mentariſche Mitarbeiter der„Sächſ. Volkszeitung“. Und wer iſt das anders als Herr Matthias Erzberger aus Buttenhauſen? Das Blättchen malt ein geradezu Entſetzen erregendes Mene Tekel zukünftiger Getreide⸗ und Mehl⸗ ſpelulation an die Wand des neuen Geſetzes: „Terminhandel wird zugelaſſen bei Produzenten und Händ⸗ lern, auch bei Verarbeitern des Getreides und Mehles. Das Spiel kann alſo beginnen. Der Landwirt, der Mehlhändler, der Getreidehändler, der Müller, der Bäcker, der Konditor, ſie alle dürfen Terminhandel treiben. Ja, das Geſetz geht noch weiter. Iſt nicht auch der Buchbinder, der einen Kleiſter aus Mehl an⸗ richtet, ein Verarbeiter desſelben? Gut, dann kann er am wilden Spiel ſich beteiligen. Und zu ihm treten die Apotheker, der Puderfabrikant, die geſchminkte Theaterdame, die geſchminkten Theaterherren aller Grade, denn auch ſie„verarbeiten“ Mehl. Man kann ſich alſo vorſtellen, welchen Um⸗ fang die Spekulation mit Mehl und Getreide annehmen wird. Der„Vorwärts“ wird wirklich bei der„Sächſ. Volksztg.“ in die Schule gehen müſſen, wenn er konkurrenzfähyig bleiben will. 5 Deutsches Reich. —(Der Geſamtvorſtand des Bundes der Induſtriellen) tritt am Freitag, den 10. April 1908, zu Berlin zu einer Sitzung mit folgender Tagesordnung zu⸗ ſammen: Die Frage der Beteiligung des Bundes der Indu⸗ ſtriellen an den bevorſtehenden preußiſchen Land⸗ tagswahlen. Es iſt grundſätzlich bereits früher be⸗ ſchloſſen worden, zu den Verhältniſſen des Preußiſchen Ab⸗ geordnetenhaufes Stellung zu nehmen und namentlich für eine möglichſt zahlreiche Vertretung der Indu⸗ ſtriellen im Landtage Sorge zu tragen, wie dies ſeitens des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller in Sachſen durchgeſetzt iſt. Der Geſamtvorſtand wird ſich gleichzeitig mit dem Stand der Kohlenfrage, mit der Feſtlegung des Oſterfeſtes und mit den Vorbereitungen zu der all⸗ gemeinen Verſammlung der Exportintereſſenten vom 4. Mai d.., betreffend einen ſtändigen Ausſchuß für den Außenhandel, befaſſen. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.] 2. Kammer.— 60. Sitzung. Karlsruhe, 4. April. Vizepräſiden teDr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 15 Min. vormittags die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſter des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten Freiherr von Marſchall, Generaldirektor Roth. Eingelaufene Petitionen: 1J. des Gemeinderats und anderer Intereſſenten in Gott⸗ madingen, den Anſchluß der projektierten Randenbahn an die Säulen der modernen Malerei“ entdeckt hak: außer Manet, den wir ſchon kannten, noch Cézanne, Degas und Renoir. Dar⸗ aus folgt beiläufig, daß die„moderne Malerei“ franzöſiſche Kunſt iſt, keine deutſche. Das beſtätigt aber wiederum jenen Umſtand des mangelnden unmittelbaren Rapports zwiſchen Kunſt und Publikum, zwiſchen Kunſt und Vaterland, in dem auch für ſie zu allen Zeiten die ſtärkſten Wurzeln ihrer Kraft gelegen haben. Und um jener franzöſiſchen Kunſtrichtungen willen werden deutſche Künſtler von unzweifelhaft großem Können ſyſtematiſch unterdrückt und ſogar beſchimpft, weil jenen Richtungen nicht folgen. Weil ſie im Ge⸗ fühle der Solidität ihres Könnens mit Ruhe ihren Weg gehen;: weil ſie zu ſtolz ſind, um dem Moloch der Clique ihre eigene Perſönlichkeit und ihre künſtleriſche Ueberzeugung zu opfern, was ſie Gott ſei Dank auch nicht nötig haben. Denn das gute Publikum kümmert ſich nicht um jene Reklame. Dar⸗ über geben die auf den großen Auktionen erzielten und Verkäufe lehrreichen Aufſchluß, obgleich auch dort die Käufer ſich den gemachten Strömungen natürlich nicht ganz entziehen können. Aber nur durch die Kenntnis jener ſuggeſtiven Macht bder Cliquen bildenden und Cliquen unterſtützenden„Kunſt⸗ induſtrie“ iſt es zu verſtehen, daß die Künſtlerſchaft eines Otto Propheter in Blättern ſeiner eigenen Vaterſtadt abfällig beurteilt werden durfte, nachdem ihm nicht ohne einigen Druck auf die Leitung der Jubiläumsausſtellung der ihm gebührende Platz dort eingeräumt worden war. Ausnahmsweiſe diesmal iſt alſo der wohlbewährte Saß entkräftet worden, daß der Prophet nichts gilt in ſeinem Vaterlande. Glücklicherweiſe; denn die Tage ſind nicht mehr fern, wo wir ſtolz darauf ſein werden, daß der Name Otto Propheters mit demjenigen Mann⸗ heims perknüpft iſt, wennanders unerbittliche Wahrheit und größte Kraft des Ausdrucks, verbunden mit abſolutem illuſionä⸗ rem Können— größter Realismus mit vollem Naturalismus—, uber auch mit aller möglichen Schönheit und Vornehmheit der Darſtellung, den großen Künſtler ausmachen. Das iſt nun frei⸗ lich neueſtens beſtritten. Allein gerade das iſt auch ein Zei⸗ chen der Dekadenz einer Kunſtperiode, wenn die berechtigte Ablehnung der inhaltsloſen„Schönheit“ und des mangelhaften Könnens, mit dem dieſe ſo häufig einhergeht, wenn die richtige Erkenntnis, daß die Kunſt das ganze Daſein umſpanne, alſo auch ſeine Nachtſeite und das Häßliche, wenn die Bewertung dieſer einſeitigen Wahrheiten ſo übertrieben wird, daß die Wahrhei“ ſich überſchlägt und in ihr Gegenteil verkehrt; in die Unwahrheit, daß der Urtrieb aller großen Kunſt, das Daſein durch Dokumente ewiger Schönheit oder tiefen Gedankenreich⸗ tums zu verklären, von den Künſtlern ſelbſt gänzlich verleug⸗ net, ja verhöhnt wird, von Künſtlern und Kunſteliquen. Gott ſei Dank frägt auch danach das wahrhaft kunſtverſtändige Pub⸗ likum nichts. Ihm gelten nur die wirklich guten oder großen Leiſtungen, einerlei, welcher Richtung ſie angehören. Und der geſunde Inſtinkt der großen Maſſe bildet ein wirkſames Gegen⸗ gewicht gegen jene Kunſtinduſtrie. Denn die Maſſe läßt ſich zwar aufhetzen und mißbrauchen, wenn ſie nicht ſieht, aber ſobald ſie zu ſehen Gelegenheit hat, wird ſie ſich weniger ſug⸗ geſtibel erweiſen, als ſogenannte Gebildete. Hier wird die Macht der Reklame ſchließlich zu Schanden, und auf dieſer Tatſache beruht die weitere, daß erſt die Geſchichte das Weltgericht auch der Kunſt iſt. Denn nur dasjenige iſt groß, was der Menſchheit bleibend gehört, u. nicht, was einmal Mode war. Trotzdem reicht die ſuggeſtive Macht der Reklame bis in die Kreiſe der Wiſſenſchaft. Denn auch dort gibt's charakterſchwache und ſug⸗ geſtible Menſchen. Auch ſie ſterben erſt bei ihrem Tode und pflegen Irrtümer ungern einzugeſtehen. Aber wenn man von ſogenannten Männern der Wiſſenſchaft hört, daß es in der Kunſt nur auf die„Perſönlichkeit“ ankomme, nur auf die Neuartigkeit, nicht aber auf die Güte der Leiſtung; wenn zu einer ſolchen Aeußerung die bekräftigende Behauptung tritt, daß die Im⸗ preſſioniſten zu Velazquez und Rembrandt als zu ihren Heiligen beteten—, was ſoll man dann von ihrer Wahrheitsliebe halten? Meiſter, wie dieſe beiden, würden ſich in ihrem Grabe mit Hohn⸗ 2. der Kleinhändler und Spekulanten mit unverſteuertem inländiſchen Tabak um Ermäßigung der Lagerüberwachungs⸗ gebühren. Uebergeben von dem Abg. Neck. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt folgende Inter⸗ pellation Süßkind u. Gen.: 1. Welche Gründe ſind maßgebend, daß die Poſtſcheckſtelle für Südweſtdentſchland in Karlsruhe errichtet wird? 2. Warum hat die Großh. Regierung die von der Han⸗ delskammer Mannheim gewünſchte Errichtung der Poſtſcheck⸗ ſtelle in Mannheim nicht berückſichtigt? Abg. Süßkind(Soz.) begründet die Interpellation. Mannheim habe vor allem Anſpruch auf die Poſtſcheckſtelle, da die Mannheimer Handelskammer als erſte ſolche Poſtſcheck⸗ ſtellen gefordert habe, dann aber ſei eine ſolche Forderung berechtigt im Hinblick auf den Mannheimer Handel. Miniſter Freiherr von Marſchall erklärt namens der Großh. Regierung: Bei Aufſtellung des Enkwurfs einer Poſtſcheckordnung i. J. 1899 war zunächſt die Errichtung eines Poſtſcheckamts in Baden überhaupt nicht in Ausſicht genommen. Der dringenden Befürwortung der Großh. Regierung, daß ein Scheckamt im Großherzogtum und zwar in Mannheim ſeinen Sitz erhalte, kam das Keichspoſtamt inſoweit entgegen, als Karlsruhe für die Errichlung eines Poſtſcheckamts beſtimmt wurde. Von der Wahl Mannheims erklärte das Reichspoſtamt abſehen zu müſſen, da Poſtſcheckämter grundſätzlich nur an Oberpoſt⸗ direktionen angegliedert werden ſollten. Eine andere Maß⸗ nahme läßt ſich aber ohne Aenderung der geſamten Organi⸗ ſation nicht ſchaffen. Dann aber würde Mannheim am Nord⸗ ende der Bezirke Karlsruhe, Konſtanz, Straßburg und Meiz liegen, die Poſtſcheckſtelle ſollte aber möglichſt eine zentrale Lage haben. Dieſe Gründe, von welchen die Handelskammer in Mannheim mit Schreiben des Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten vom 24. Juni 1899 in Kenntnis geſetzt worden iſt, mußten als ausſchlag⸗ gebend anerkannt werden, da eine Aenderung in der Reichs⸗ poſtverwaltung unterdeſſen aber nicht ſtattgefunden hat, ſo haben dieſe Gründe für die derzeitigen Verhältniſſe ihre volle Bedeutung. Die Großh. Regierung ſah ſich auch nicht in der Lage, auf ihren früheren Vorſchlag, Mannheim als Sitz dieſes Scheckamtes beſtimmt zu ſehen, zurückzukommen. Im Hinblick nun auf die Begründung des Abg. Süßkind möchte ich ausdrücklich darauf hinweiſen, daß die Großh. Re⸗ gierung Schritte getan hat, um Mannheim den Sitz eines Scheckamtes zu ſichern, ehe ihr überhaupt die Eingabe der Handelskammer Mannheim bekannt war. Sir war in dieſer Hinſicht früher aufgeſtanden(Heiterkeit) als ihr überhaupt nahe gelegt wurde, Schritte zu tun. Sie hat die Handelskammer ſelbſt erſucht, ihr doch die Eingabe mitzuteilen, welche ſie an das Reichspoſtamt gerichtet hat. Zu ihrem Bedauern war es der Großh. Regierung nicht möglich, die Errichtung eines Scheckamtes in Mannheim zu erlangen. Wohl aber hat ſie inſofern einen Erfolg gehabt, als das Scheckamt nicht außer⸗ halb Badens ſondern in Karlsruhe errichtet wurde. Die Gründe, welche das Reichspoſtamt veranlaßt haben, die Scheck⸗ ſtelle in Karlsruhe zu errichten, haben in der Organiſation des Poſtweſens gelegen. Die Handelskammer in Mannheim ſcheint das auch völlig eingeſehen zu haben, denn ſie hat keiner⸗ lei Schritte mehr getan, die Regierung zu veranlaſſen, darauf daß die Poſtſcheckſtells in Mannheim errichtet werde. Eine Beſprechung der Interpellation fand nicht ſtatt. Weiter ſteht auf der Tagesordnung folgende Interpellation der Abg. Süßkind u. Gen.: „Iſt der Großh. Regierung bekannt, daß durch Ueber⸗ einſtimmung der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft 5 der bayeriſchen Eiſenbahnverwaltung vom 1. Mai ab ein neuer Schnellzug Saarbrücken—Würzburg beziehungsweiſe Würzburg—Saarbrücken via LudwigshafenWorms- Darmſtadt eingeführt wird? Was gedenkt die Großh. Regierung zu kun, um dieſen Schaden abzuwenden?“ Abg. Süßkind(Soz.] begründet namens der Interpel⸗ lanten dieſe Inberpellation. Miniſter Freiherr von Marſchall: Es iſt der großh. Regierung wicht bekannt, daß infolge eines erzielten Ein⸗ vernehmens zwiſchen der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahngemein⸗ den Wahlkreis bereits 32 Jahre lang vertritt, fallen zu laſſen, 1I Hauptbahn in Settmadingen betr.; ſchaft und der bayeriſchen Eiſenbahnverwaltung ein neues ee C gelächter auf die andere Seite legen, wenn ſie das hören könnten. Und wenn ſie lebten und ſolche Schüler fänden, dann würden ſie den van Gogh, den Valloton und wie ſie alle heißen, die Pinſel aus der Hand ſchlagen und ihnen die Tür weiſen. Denn ihre Perſönlichkeit heißt Nichts⸗Können und Nicht⸗lernen⸗wollen; ſie heißt, ſich eine eigene Kunſt zurecht machen ohne rechtes Können und Gelernthaben. 5 Auf unſerer Jubiläumsausſtellung iſt Ihnen ja einiges von dieſer Art Kunſt vorgeführt worden. Herr Profeſſor Dill war aber kulg genug, uns den größten Unſinn außer van Gogh zu erſparen. Er war klug genug, um mit dem Vorhandenſein noch einigen geſunden Menſchenverſtands zu rechnen, damit ſeine Ausſtellung und die durch ſie pouſſierten Kunſtrichtungen nicht diskreditiert würden. Er hat mir's perſönlich eingeſtanden, in einem ſchwachen Moment. In Wahrheit, es wäre falſch, nicht einige dieſer Werke für Galerien anzukaufen. Sie müſſen gekauft werden; denn ſie ſind Zeiterſcheinungen, Doku⸗ mente der dekadenten Kunſtperiode, in der ſie entſtanden ſind. Und man ſollte ſie dort niedriger aufhängen, damit man ſie deutlicher ſehen kann und ihr wahrer Wert raſcher erkannt werde von denjenigen, die da gekommen ſind, um zu ſchauen, und nicht um Artikel zu ſchreiben oder einer Clique zu huldigen, weil ſie neueſte Senſationen bietet. Und das iſt auch ein Zeichen der Dekadenz:„neueſte Senſationen“ durch die Kunſt. Aber was haben kin Hans Thoma oder Wilhelm Leibl mit dieſen Leuten zu tun? Was, unter den Franzoſen ſelbſt, die Meiſter von Barbizon: Rouſſeau, Duprs, Daubignyh, Diaz, Corot, Tropon, Millet, d. h. die großen franzöſiſchen Künſtler der ö0er und 60er Jahre? Das war Kunſt, es war keine Mode und keine Senſation, und dieſe Kunſt bediente ſich weder der Cliquenbildung, noch der Reklame; ſie ſtritt gegen ihre Widerſacher mit ihren eigenen Waffen, d. h. den von ihr ge⸗ ſchaffenen Kunſtwerken. Wenn uns nun auf dies alles jemand den Einwurf machen wollte, wir ſelbſt ſeien ſenil geworden und unfähig, die Jugend FFCC0C0CC00ͤͤ ĩͤͤVK Mannheim, 4. April. General⸗Anzeiger.(Avendblatt). 38. Seite. Schnellzugspaar zwiſchen Saarbrücken⸗Würzburg über Ludwigs⸗ hafen⸗Worms⸗Darmſtadt vom 1. Mai ds. Is. geführt werden ſoll. Die eingezogenen Erkundigungen haben vielmehr ergeben, daß Verhandlungen wegen der Einführung dieſes Schnellzugs⸗ paares zwiſchen den beteiligten Verwaltungen nicht geführt worden ſind. Bei dieſer Sachlage könnte ich mir füglich die Be⸗ antwortung der zweiten Frage, welche Maßnahmen die großh. Regierung zu ergreifen gedenke, um dieſen Schaden abzuwenden, erſparen. Ich will aber die Begründung der Interpellation be⸗ nützen, um dem Hauſe mitzuteilen, daß die großh. Eiſenbahnver⸗ waltung beſchloſſen hat, ſchon vom 1. Mai ab verſuchs⸗ weiſe ein neues Schnellzugspaar auf der Strecke Mannheim⸗Würzburg zu führen im Anſchluß an die neuen Schnellzüge, welche vom 1. Mai ab ſeitens der Pefälziſchen Eiſenbahnen auf der Strecke Saarbrücken⸗Ludwigs ⸗ bafen⸗Mannheim geführt werden.(Bravo.)] Leicht iſt der großh. Regierung dieſer Entſchluß nicht gewor⸗ den, und ſie iſt zu dieſem Entſchluß nur gelangt in Berück⸗ ſichtigung der Wünſche, die namentlich aus den Kreiſen des Mannheimer Handelsſtandes geltend gemacht wurden und ſeitens der Handelskammer in Mannheim ſehr entſchieden befürwortet worden ſind, zuletzt noch durch eine Deputation, welche vorgeſtern bei mir erſchienen iſt. Schwerwiegende Be⸗ denken hatte die Eiſenbahnverwaltung zu überwinden, als ſie eine willfahrende Entſchließung getroffen hat, denn in der Tat iſt die Zahl der Perſonenzugskilometer, die im letzten Jahre durch die großh. Eiſenbahnverwaltung geführt worden ſind, ganz außer⸗ ordentlich gewachſen. Dieſes große Wachstum mahnt uns, bei der Einführung neuer Züge außerordentlich vorſichtig zu ſein. Wenn wir die letzte Sommerfahrplanperiode bezüglich der darin geführten Perſonenzugskilometer ins Auge faſſen, ſo ſehen wir dieſe große Steigerung. Nach dem Sommerfahrplan für 1908 ſoll die Zahl der zu fahrenden Perſonenzugskilometer abermals wachſen. Dieſe Steigerung gibt umſomehr zu Bedenken Anlaß, als die Vermehrung der Einnahmen damit nicht glei⸗ chen Schritt gehalten hat. Der Perſonenverkehr im abge⸗ laufenen Jahre hat gegenüber dem vorangegangenen Jahre 1 Million Mark weniger betragen. Es iſt das zurückzuführen auf die Perſonentarifreſorm(Hört, hörtl), infolge deren die Fahrpreiſe für die größteZahl der Reiſenden weſentlich hevab⸗ geſetzt worden ſind, zugleich iſt die Mindereinnahme aber auch zurückzuführen auf das Zuſammentreffen der Perſonentarif⸗ reform mit der Fahrkartenſteuer, die eine Abwanderung der Reiſenden aus den höheren in die niederen Klaſſen zur Folge hatten. Auf die Abnahme der Frequenz iſt die Min⸗ bereinnahme nicht zurückzuführen; die Frequenz hat ſich ſeit vorigem Jahre in erfreulicher Weiſe ganz erheblich geſteigert. Aber trotzdem erhebliche Minderertröge! Man muß ſich auch 17 immer gegenwärtig halten, daß bei Einlegung neuer Züge län⸗ gere Zeit dieſe durchaus nicht einen größeren Verkehr erzeugen. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß die Anſichten der Handels⸗ 5 kreiſe der Handels⸗ und Induſtrieſtadt Mannheim ſich erfftllen, und daß mit der Zeit wenigſtens eine größere Frequenz ſich er. geben wird. Aber leicht iſt uns, wie geſagt, der Entſchluß nicht geworden. Im Staatsminiſterium ſind erhebliche Bedenken laut geworden, und ich kann auch heute nur ſagen, wir machen hier nur einen Verſuch für die kommende Sommerfahrplan⸗ periode. Sollte dieſer Verſuch fehlſchlagen, ſo werden wir zu un⸗ ſerem Bedauern genötigt ſein, im nächſten Winter dieſe Züge wieder einzuziehen. 88 Auf Antrag des Abg. Schofer wird in die Beſprechung der Interpellation eingetreten. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) ſpricht zu der Zuſage des neuen Schnellzugspaares vom Standpunkte der Intereſſen des Fran⸗ ſen⸗ und Tauberlandes. Abg. Neuhaus(3tr.) fragt an, zu welchen Zeiten die zeuen Züge gefahren werden ſollen. Generaldirektor Roth erklärt, daß es ſich bei dem neuen Schnellzugspaar um durchgehende Züge handelt, um eine Ver⸗ bindung zwiſchen Dresden⸗Saarbrücken. Eine ſolche Verbindung könne nicht ſo gelegt werden, daß überall die einmündenden Bahn⸗ ſürecken gute Anſchlüſſe haben. In der Richtung von Dresden nach Saarbrücken geht der Zug in Würzburg vorm..07 ab, in Heidelberg 12.07, in Mannheim 12.37, und trifft in Saarbrücken .11 Uhr nachm ein. In der Gegenrichtung geht der Zug in Saarbrücken.14 nachm. ab, in Mannheim.38, in Heidelberg (04, in Würzburg.05 nachm. Abg. Dr. Schofer(Ztr.) frägt an, ob die neuen Züge auch in Oſterburken und Lauda halten ſollen. Generaldirektor Roth erklärt, daß Züge in Oſterburken halten. Ob ſie auch in Lauda halten, könne er augenblicklich nicht ſagen. und ihre neuen Triebe zu verſtehen, ſo würde ich das Urteil über dieſe Behauptung, was mich betrifft, getroſt jedem anheim⸗ ſtellen, der mich kennt. Sie iſt jedoch ſchon durch den erleuchten⸗ den Zuſammenhang deſſen widerlegt, was wir bis jetzt beobachtet und feſtgeſtellt haben. Nein, wir ſind keine Ochſen, die bloß deshalb nicht in die Scheune wollen, weil ein neues Tor daran iſt. Wir ſind keine Reaktionäre, ſondern ſind ſehr zu⸗ frieden, wenn uns etwas Neues geboten wird, das gut iſt. So z. B. erkennen wir das hohe Verdienſt der franzöſiſchen Pleinatriſten um die Malerei willig an und ihr Wirken als eine befreiende Tat, be⸗ freiend von dem Joch der mißverſtandenen und mißbrauchten Autori⸗ tät älterer Meiſter. Die Einſicht, daß man die Dinge im allge⸗ meinen Lichte, im Freien malen dürfe und könne, nicht bloß im Atelier, war eine befreiende Tat von allgemeiner Bedeutung. Alſo kommt die Nationalität ihrer Urheber nicht in Betracht, und wir begrüßen die Deutſchen gerne, die ſich dieſer Einſicht nicht ver⸗ ſchloſſen haben, ſondern ihr auf wahrhaftigen und verſtändigen Wegen gefolgt find.„Verſtändigen“, d. h. vom geſunden Inſtinkte der Kunſt gezeigten. Denn hier liegt dennoch eine Schwäche der Malerei gegenüber der Wirklichkeit im Wege, die, als eine zwingende Tatſache der Natur, nicht ignoriert werden kann: daß ſie nämlich, um wirklich helles Licht im Bilde zu erhalten, nach wie vor die Lichter übertreiben muß; nur braucht ſie deshalb nicht wieder in braune Saucen zu geraten. Deshalb war z. B. das Bild von Zügel auf unſerer Ausſtellung, eine alte Kuh und einen jungen Stier dar⸗ ſtellend, ein Meiſterwerk, obwohl es, wie ich hörte, dem Meiſter ſelbſt ſaſt zu weit geht, die Bäuerin auf dem Felde von Haueiſen aber cht, obwohl uns ſeine Freunde dieſe Mohrin dafür aufſchwatzen bollten. Ueber phyſikaliſche Tatſachen kann der Menſch eben nicht hinaus, und dieſe Erfahrung hatten unſere Vorfahren in feſtſtehende eln ihrer Technik umgeſetzt. Dieſe waren zu einer unleidlichen Laſt geworden, jedoch nur weil man ihren Sinn und Grund nicht wir. Gewiß, er hat ſchon beſſere, konnten wirklich noch malen, weil ſie noch auf den Schultern dern großen Venezianer ſtanden. Deren richtig verſtandene Tradition Abg. Neuhaus(Ztr.) ſpricht die dringende Bitte aus, daß die Züge auch an denjenigen Stationen halten, an denen die übrigen Schnellzüge halten. Miniſter Freiherr v. Marſchall erklärt, daß die Re⸗ gierung nicht in der Lage ſei, eine beſtimmte Zuſage zu geben. Wenn unbeſchadet der ſicheren Erreichung der Anſchlüſſe an den betreffenden Stationen gehalten werden könne, ſo werde das geſchehen. In erſter Reihe komme aber bei dieſen Zügen der durchgehende Verkehr in Betracht. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Kolb(Soz.) und 77 Abg. Süfßk ind wird die Beſprechung ge⸗ oſſen. 99 Petitionen. Abg. Kramer(Soz.] berichtet über die Bitte der Ehe⸗ frau des zuruhegeſetzten Reſerveführers Gottlieb Schilling in Adelsheim um Erhöhung der Penſion des letzteren. Die Kom⸗ miſſion beantragt bez. der Erhöhung des Gehalts Uebergang zur Tagesordnung im übrigen empfehlende Ueberweiſung. Das Haus tritt dem Antrag bei. Abg. Wiedemann(3tr.) berichtet über die Bitte des früheren Bahnwarts Jakob Filſinger in Karlsruhe um Unter⸗ ſtützung. Der Antrag der Kommiſſion auf empfehlende Ueber⸗ weiſung wird angenommen. Abg. Kramer(Soz.) berichtet über die Bitte des zuruhe⸗ geſetzten Hauptzollamtsdieners Karl Fleiner in Bruchſal um Unterſtützung. Nach kunzen Ausführungen des Abg. Wiede⸗ mann(3Ztr.) wird der Antrag auf Ueberweiſung zur Kennt⸗ nisnahme genehmigt. Abg. Müller(natl.) berichtet über die Bitte des Unter⸗ erhebers Wilhelm Heck von Durmersheim um etatmäßige An⸗ ſtellung. Der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung wird genehmigt. Abg. Wiedemann(3tr.) berichtet über die Bitte des Invaliden Johann Georg Staiger in Brigach um Aenderung ſeiner Penſionsverhältniſſe. Der Antrag auf Uebergang zur Tagesordnung wird gleichfalls genehmigt. Abg. Rohrhurſt(natl.) berichtet über die Bitte des Unter⸗ erhebers Hermann Klopke in Ziegelhauſen um Verbeſſerung ſeiner Einkommensverhältniſſe. Der Antrag auf empfehlende Ueberweiſung wird nach kurzen Ausführungen des Abg. QOuen⸗ zer(natl.) angenommen. Ueber zwei weitere Petitionen wegen Rechtshilfe wird zur Tagesordnung übergegangen. Schluß der Sitzung: 11 Uhr.— Nächſte Sitzung: Montag, 6. April nachm. 4 Uhr: Budget der Oberrechnungskammer, Inter⸗ pellationen, Budget der Domänen uſw. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4. April 1908. Zur Beratung des ſtädtiſchen Budgets. 58 In wenigen Tagen werden im Buürgerausſchuß die Be⸗ ratungen des ſtädtiſchen Budgets ihren Anfang nehmen. Vor⸗ ausſichtlich ſind mehrere Sitzungen notwendig. Zwar werden die Verhandlungen unter dem ſchweren Verluſt, den die Stadt durch das Hinſcheiden des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck erfahren hat, zu leiden haben, denn unſer verblichenes Stadt⸗ oberhaupt war ein vorzüglicher Kenner des Budgets bis hinein unſeres ganzen Wirtſchaftslebens und ein ſcharfer Debatter, deſſen geiſtvollen und logiſch aufgebauten Doduktionen ſtets einen tiefen Eindruck machten, dem ſich niemand entziehen konnte. In dieſem Jahre ſind aber die Verhältniſſe in ganz beſonderem Maße derart gelagert, daß ſie Anreiz und Gelegenheit bieten zu großzügigen Erörterungen finanzieller Fragen, ſtehen wir doch in mehrfacher Beziehung an einem gewiſſen Wendepunkte. Zunächſt macht ſich in dem ſtädtiſchen Budget die Neuordnun⸗ unſeres Steuerweſens geltend. Dann ſind wir, darüber herrſcht ja wohl keinerlei Zweifel mehr, mitten in einer Periode wirt⸗ ſchaftlichen Niedergangs oder mindeſtens Stillſtandes. Und endlich drängt ſich immer mehr die Frage in den Vordergrund, ob die Finanzpolitik der Städte, wie ſie ſeither geübt wurde, wirklich richtig und unantaſtbar iſt. Ein merkwürdiges Zuſammentreffen: In der bad. Kammer Lobhymnen aus den Abgeordnetenkreiſen auf die ſogenannte Oberbürgermeiſterpolitik der badiſchen Städte und Vorwürfe gegen die badiſche Regierung, daß dieſelbe dieſe Oberbürger⸗ meiſterpolitik nicht mitmachen will, ſondern nach wie vor den Standpunkt einnimmt, daß man die außerordentlichen Ausgaben auch aus laufenden Mitteln beſtreiten und ſich, wenn irgend Holzwege. Und die Freunde, die den Holzweg empfehlen, die mein⸗ ten wir. Sie waren mächtig auf unſerer Jubiläumskunſtausſtellung. In der Tat, unſere Ausſtellung war vollkommen einſeitig. Sie war ein Endprodukt der energiſchen und vereinten Tätigkeit der⸗ jenigen Künſtler, die wir hier großenteils vereinigt fanden deren Stärke vielfach mehr in der Vereinigung mit andern beſteht, als in ihrer Leiſtung, und als deren Geſchäftsführer Herr Profeſſor Dill mit ebenſolcher Energie und mit außerordentlichem Geſchick wirkte. Von dem Standpunkt aus, daß unſern Jubiläumsgäſten etwas Be⸗ fonderes geboten werden ſollte, konnte man ſein Programm nur gutheißen. Allein wenn die Stadt Mannheim dieſes Programm verallgemeinern und auf ihre künftige Kunſtſammlung amvenden wollte, dann würde ſie ſich durch eine ſolche Einſeitigkeit binnen kurzem blamiert ſehen. Denn, wenn nicht alle Zeichen trügen, ſo beginnt die Allgemein⸗ heit der Kunſtfreunde der Thranniſierung durch die Clique müde zu werden. Sie beſinnnt ſich darauf, daß nicht die Richtung, nicht eine Mode der Formbehandlung, ſondern der abſolute Gehalt an künſt⸗ leriſchen Werten den Rang der Kunſtwerke beſtimmt; nicht die Zu⸗ gehörigkeit zur Sezeſſion oder zur„Scholle“, ſondern die Leiſtung; auch nicht die„Perfönlichkeit“ des Künſtlers, bloß weil ſie ſich eigen⸗ artig äußert oder auf eine eigene Art pfuſcht, ſondern die Leiſtung, gemeſſen an den uralten Maßſtäben der Wahrheit, der Kraft des Ausdrucks und der Schönheit, ja ſogar der Tiefe des poetiſchen Ge⸗ haltes(A. Böcklin, Hans Thoma). Denn jene iſt uns völlig gleich⸗ gültig, ſolange dieſe nicht vorliegt. So zeigte es ſich denn, daß uns die philiſterhafte, wenig könnende deutſche Kunſt der Jahre 1800 bis 1840 auch durch eine tendenziöſe„Jahrhundertausſtellung“ nicht ſchmackhaft gemacht werden konnte und auch heute noch nicht als gleichwertig mit andern Perioden erſcheint, wenn dabei auch einige beſcheidene Talente der Vergeſſenheit entriſſen wurden. Mit der fremden Mittelmäßigkeit ſuchte man die eigene zur Größe zu erheben; doch jeder gleicht dem Geiſt, den er begreift. Aber 400 000 Menſchen haben kürzlich die vierwöthige Ausſtellung von Werken der großen engliſchen Maler des 18. Jahrhunderts beſucht. Dieſe Meiſter in die kleinſten Poſitionen. Ebenſo war er ein feiner Beobachter enthüllte, zeigte die„neue Kunſt“ in beſchämender Blöße und h angängig, der Aufnahme von Anlehen enthalten ſoll. Im Gegen⸗ ſatz zu dieſen Vorgängen in der badiſchen Kammer befinden ſich die Ausführungen des ziemlich trübe in die Zukunft ſchauenden Karlsruher Oberbürgermeiſters in dem dortigen Bürgerausſchuß und das Aufwerfen von Zweifeln durch ihn, ob die Anlehens⸗ politik der badiſchen Städte in dem ſeitherigen Umfange auf die Dauer haltbar iſt oder eine gewiſſe Einſchränkung erheiſcht. Auch in der Mannheimer Stadtverwaltung ſind ähnliche Bedenken entſtanden, ſo daß man beabſichtigt, in Zukunft Aufwendungen für gewiſſe Zwecke nicht mehr aus Anlehensmitteln, ſondern aus Wirtſchaftsmitteln zu beſtreiten. In erſter Linie ſtehen hier die Schulhausbauten. Aber man wird bei dieſer erſten Etappe kaum ſtehen bleiben können, vielmehr ſich in Zukunft genötigt ſehen, auch noch andere Einrichtungen und Bauten durch Wirt⸗ ſchaftsmittel zu bezahlen. Ja man kann ſogar der Auffaſſung ſein, daß ſchon jetzt gewiſſe ſtädtiſche Unternehmungen infolge der ſtetigen großen Fortſchritte, welche die Technik macht, innerhalb einer früheren Zeit bezahlt werden ſollten, als wie es gegen⸗ wärtig der Fall iſt. Nehmen wir z. B. das neue Gaswerk, das gemäß den Amortiſationsbeſtimmungen in 40 Jahren bezahlt ſein wird. Darüber kann wohl kaum ein Zweifel ſein, daß dieſes Gaswerk techniſch ſchon nach 20 Jahren vollſtändig beraltet und konkurrenzunfähig iſt. Man hat die gleiche Erfahrung mit dem alten Gaswerk gemacht, das, wie ſeinerzeit von ſachverſtändiger Seite mitgeteilt wurde, durch die veralteten Einrichtungen ſo teuer und koſtſpielig produzierte, daß man es im Intereſſe der ſtädtiſchen Finanzen ſo ſchnell wie möglich außer Betrieb ſetzte. Aebnlich bürften die Verbältniſſe beim Elektrizitätswerk liegen, Auch hier iſt kaum anzunehmen, daß man in 40 Jahren die elek⸗ triſche Energie noch genau in derſelben Weiſe erzeugt wie bisher, ſondern jedes Jahr wird rationellere Einrichtungen in 905 Elektrotechnik bringen. Die Nutzbarmachung der Waſſerkräfte für elektriſche Zwecke iſt eine Bewegung, die erſt in jüngſter Zeit eingeſetzt hat, die aber vorausſichtlich gewaltige Dimenſionen an⸗ nehmen wird. Wir erinnern an die Anlage großer elekt iſche⸗ Stationen am Oberrhein, an die Projekte der Nutzba machung der Waſſer des Schwarzwaldes und ferner an das weittragende Projekt, am Strande der Nordſee die Ebbe und Flut zur Erzen · gung elektriſcher Energie zu benützen, ein ganz gepaltiges Uster⸗ nehmen, durch das nicht nur die Küſtengebiete, ſondern auch bedeutende Strecken des Binnenlandes mit elektriſcher Kraft und elektriſchem Licht verſorgt werden ſollen. Wie uns aus zuver⸗ läſſiger Quelle mitgeteilt worden iſt, ſind die Koſten der Her⸗ ſtellung der elektriſchen Energie unter Nutzbarmachung von Ebbe und Flut äußerſt geringe und betragen pro Kilowattſtunde im höchſten Falle 2 Pf. Die Differenz der Koſten der Erzeugung elektriſcher Energie durch Waſſerkräfte einerſeits und durch die ſeitherige Art andererſeits iſt ſomit eine außergewöhnlich große und ſiie wird ſich noch ſteigern mit der Erhöhung der Kohlenpreiſe, mit welcher bei der vom Kohlenſyndikat verſolgten Preispolitik auch für die nächſten Jahre gerechnet werden muß ECEas iſt heute ein beliebtes Schlagwort geworden, daß die Gegenwart zugunſten der Zukunft nicht allzu ſehr ſoll. Das klingt recht ſchön und weiſe, nur glauben wir daß an die Zukunft weniger große und koſtſpieligere Aufgabe⸗ herantreten werden als wie die Gegenwart ſie zu löſen hat Vielleicht dürfte das Gegenteil der Fall ſein. Wir brauchen da wohl nur auf die Frage der Entwickelun der Verkehrsverhöltniſſe hinzuweiſen, die möglicherweiſe in de nächſten Jahrzehnten eine grundlegende Aenderung erfahrer können, ſodaß all die vielen Millionen die in die jetzigen Ver kehrsmittel geſteckt worden ſind, eine beträchtliche Entwertu erfahren. Wie ſchwer würden uns heute die Schulden drücken hätten vor etwa einem halben Jahrhundert unſere Vorfahren in ſolch' raſcher Weiſe, wie dies heute geſchieht, Anlehen auf An⸗ lehen aufgenommen. Unſere Vorfahren waren ſicher auch fort. dauernd zu erheblichen Aufwendungen gezwungen, um die an Staat und Gemeindeverwaltung herantretenden Aufgaben löſen. Wenn ſich dieſe Ausgaben im Verhältnis zu den heu notwendigen Summen in beſcheidenem Rahmen bewegten, ſt m berückſichtigt werden, daß die Einkommens⸗ und Geldverhältni auch entſprechend niedriger waren, ſo daß die frühere rationen die für die öffentlichen Bauten, Einrichtung keit zu entfalten; aber ſie befähigte ſie zugleich, noch einm ganzen Sonnenglanz der großen Kunſt aus ihren Werken l zu laſſen. Indeſſen, der unentwegte Parteigänger der Clig das alles für Kitſch erklären, oder ſeine Freunde können ebe nichts Rechtes. 3 Einen ſo raſchen Umſchwung der Mode in der Belv Malerei hätte man kaum erwarten ſollen. Aber er iſt aller Anſtrengungen der„Kunſtinduſtrie“, krotz eine ſyſtematiſchen, aber irreführenden Benützung politiſcher punkte in Fragen der Kunſt, und trotz der Stellungnahm Badiſchen Kunſtverwaltung. 7 Im Kunſtgewerbe und in der Architektur meldet ſich der Begit des Umſchwungs noch deutlicher an. Fragen Sie unſere ausgezeich⸗ neten Mannheimer Möbelfirmen, unſere hervorragenden Juweliere, ſo erhalten Sie die Auskunft, daß das Publikum die hiſtoriſchen Sti wieder zu bevorzugen beginnt, weil es an der Fähigkeit der„neu Kunſt“, einen wirklich neuen und guten Stil zu erfinden, trotz ihre fortgeſetzten Verſprechungen zu zweifeln beginnt. In den Ausl unferer Juweliere findet ſich dergleichen ſchon faſt nicht mehr, ſond faſt ausſchließlich der uns nächſtliegende hiſtoriſche Stil des Empi⸗ Wer aber ſich ein Haus oder eine Villa im„neuen Bauſtil“ hat e bauen laſſen, der fühlt ſich jetzt ſchon faſt ein wenig unbehaglich Die Gänſeſtall⸗Architektur unſerer Garten⸗Ausſtellung und die bla mable Unſicherheit ſeiner künſtleriſchen Abſichten, die Herr Schultze Naumburg hier vor einem ſtaunenden Parterre von Kunſtgelehrt⸗ vielen die Augen geöffnet. Wir wiſſen heute ſchon, daß dieſe Rich tung zwar Altes zu berballhornen, aber nichts wahrhaft Neue nichts innerlich geſundes Neues zu ſchaffen vermag. Und ger in dieſem Augenblick, kurz vor dem Abwirtſchafter „neuen Kunſt“, ſoll die Schaubühne unſer Mannheimer Theaters zu einem Verſuchsfe für dieſe bildenden Künſte gemacht werden alſo will es der„Neue Verein“ in München und der„ Dramatiſche Verein“, oder wie er heißt, in Bonn henderte ſie bennoch nicht, eine eigen, pöchſt eigenartige Perſönlich⸗ 4. Seile. Veneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4. April. zu machenden Ausgaben ſicher nicht weniger drückend empfunden haben, wie dies bei dem heutigen Geſchlecht der Fall iſt. Mit Recht fragt man ſich, wohin es führen ſoll, wenn das Schul⸗ denmachen der Städte in dem ſeitherigen Tempo weitergeht. Die Mitteilung der intereſſanten Tatſache im Karlsruder Bürger⸗ ausſchuß, daß man z. B. mit den Zinſen, welche die Stadt Karls⸗ ruhe für die für Schulhausbauten aufgenommenen Anlehen ent⸗ richten muß, heute den Bedarf an Schulhausbauten aus laufen⸗ den Mitteln decken könnte, muß doch jedem Finanzpolitiker, der nicht nur auf das Heute ſieht und nicht nur von dem Beſtreben geleitet iſt, die Gegenwart möglichſt auf Koſten der Zukunft zu entlaſten, zu denken geben.. —— * Ernannt wurde der mit Verlehung der Güterexpebitorenſtelle in Raſtatt betraute Betriebsſekretär Rudolf Hirkler zum Güter⸗ expebitor. Zaur Parade ſpielt mocrgen die Grenadierkavelle: 1. Ouver⸗ kure„Leichte Kavallerie“ von Suppe, 2. Frühlingslied von Gounod, 8.„Hochzeitsreigen“, Walzer von Strauß, 4.„La Lorraine“, Marſch von Ganne. * Orguniſativn des Handwerks. Eine rührige Tätigkeit ent⸗ faltet gegenwärtig der Verband badiſcher Zimmermei⸗ ſter. Ueberall in Baden werden behufs Organifation der Zimmer⸗ nteiſter Verſammlungen abgehalten. Referent iſt jeweils der Sekretär des Bundes Deutſcher Zimmermeiſter, Herr H. Schneider⸗Mann⸗ heim. Es wurde bis jetzt die Errichtung von 8 Zwangsinnungen für das Zimmerhandwerk bei den zuſtändigen Behörden beantragt. * Evungel. Bund. Die evangel. Gemeindeglieder werden noch⸗ mals gauf den intereſſanten Vortrag hingewieſen, den am Sonntag Abend 8 Uhr Herr Direktor Dr. Blum im Friedrichsvark üper ſeine Reiſe in Griechenland halten wird. Lichtbilder von zahlreichen Auf⸗ nahmen an Ort und Stelle werden zur Veranſchaulichung dienen. Das Schlußwort hat Herr Pfarrer Klein. Ein kleines Orcheſter, beſtehend aus jungen Muſikfreunden, wird einige Stücke vortragen. Da der Konfirmationen wegen für viele der Gottesdienſtbeſuch aus⸗ zu machen. Lebendigkeit der Schilderung. fällt, mag es ihnen ganz erwünſcht ſein, wenn ihnen abends etwas geboten wird. Eintritt 20 Pfg. Stenographiſcher Unterrichtskurſus. Der Zentralverein für Stenotachhgraphie Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen eröffnet, wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, am Diens⸗ lag, den 7. l. Mts., einen weiteren unen tgeltlichen Unter⸗ bichtskurſus. Die Unterrichtskurſe des Vereins. die ſich ſtets großer Beliebtheit erfreuen, bieten Gelegenheit, ſich innerhalb weniger Stunden mit einem bewährten Stenographieſyſtem vertraut Unübertroffene Kürze, Einfachheit und dadurch bedingt leichte Erlernbarkeit, ſichere Wiederlesbarkeit und ein hoher Grad von Wiſſenſchaftlichkeit zeichnen die Stenotachygraphie aus, Vorzüge, die ihr in verhältnismäßig kurzer Zeit den dritten Platz unter den deutſchen Stenographieſchulen geſichert haben. Der Unterricht wird bon dem erſten Unterrichtsleiter des Vereins, der die ſtenographiſche Lehrerprüfung mit ausgezeichnetem Erfolge beſtanden hat, erteilt, Der Beſuch des Kurſes iſt deshalb nur zu empfehlen. Lichtbildervortrag über Ruderſport. Der Mannheimer Regaktaverein ließ geſtern abend im Bernhardusſaale einen Lichtbilderbortrag über„Ruderleben auf Spree und Themſe“ durch Herrn H. Borrmann ⸗Verlin für ſeine Mitglieder und für alle Freunde des edlen Waſſerſportes abhalten, was auch ein anſehnliches Publikum herbeigezogen hatte. Nur die Damenwelt durfte ſtärker bertreten ſein, wurde doch auch der weibliche Ruderſport in ſeinen Anfängen als beachtenswertes Vorbild durch einige hübſche Illuftra⸗ kionen vorgeführt. Im übrigen behandelte der Redner als er⸗ fahrener Sportsmann ſein reichhaltiges Thema, unterſtützt von einer Ungahl prächtiger Lichtbilder, in höchſt feſſelnder und reizvoller Neben dem Treiben der Berliner großen Ruder⸗ und Segelgemeinde im Wanderrudern durch die ent⸗ gückenden Waldlandſchaften der Havel, Spree und Dahme, wie im heißen Wettkampfe im Grünauer Kaiſerrennen, deſſen backende Wiedergabe jedem Waſſerſportler in miterlebendem Sportseifer das Herz höher ſchlagen ließ, führte uns der Redner nach einer viertel⸗ ſtündigen Pauſe hinüber ins Mutterland des Sports und in den Mittelpunkt des engliſchen Ruderſrortes, die Themſe von Londonm Bis Henley, an die klaſſiſche Stätte des Oxford⸗Cambridgerennens, das heute(4. April) zum 80. Mal als engliſches Nationalereignis ſtattfindet, und der ebenſo berühmten Henleyregatta, dem großen Nationaolfeſte, das oft bis 5000 Boote allein als Zuſchauer auf dem Waſſer vereint, abgeſehen von der vieltaufendköpfigen Menge am Lande. Zu ſolch herrlichem Naturgenuß, wie ihn das Berliner Wanderrudern mit Luft⸗ und Schwimmbadfreuden in den idylliſchen Fußwaldungen in tauſendfacher Gelegenheit bietet, fehlen in Eng⸗ lund die Vorbedingungen. Dort tritt mehr der Sport und zwar meben dem Amateur auch der oft durch Wetten reichgewordene Pro⸗ feſſtonal in Vordergrund; ſonſt kommt nur das beliebte Waſſerfahren in Vergnügungsbool in Betracht. Der gewandte und ſichere Redner erntete verdientermaßen lebhaften Veifall. Seine treffliche Dar⸗ ſtellung des ſo geſunden und vielſeitigen Ruderſportes mögen wohl geeignet ſein, dieſem neue Freunde und Anhänger zu werben. * Saalbau—Apollvo. Morgen Sonntag finden in den beiden Etobliſſements wieder je 2 Vorſtellungen ſtatt und zwar iſt dies der einzige Sonntag, an welchem die jetzigen Programme u. a. die weltberühmten 4 Bracks, zu ſehen ſind, da die Programme der Charwoche wegen ſchon am Samstag den 11. bs. beendet ſind. Montag den 6. April fällt die Fortſetzung des Soubretten⸗Wett⸗ ftreites des Franz Lehär⸗Konzerts wegen aus. * Mannheimer Panoptikum. Das Welt⸗Panorama zeigt Heute zum letzten Male den intereſſanten Zyklus„Wien und die Semmeringbahn“. Von morgen ab gelangt eine Reiſe durch das liebliche Thüringen zur Ausſtellung. Wir ſehen u. a. die Städte Erfurt, Gotha und Eiſenach, die Bäder Liebenſtein und Friedrichs⸗ roda, viele Burgruinen etc. etc. Beſonders zahlreich und intereſſant furd die Aufnahmen von der altberühmten Wartburg. Folyſſeumtheater. Sonntag den 5. April beginnt das frühere Heliebte Mitgkied des Koloſſeumtheaters Roſa Sölch ein auf einige Swende berechnetes Gaſtſpiel. Ferner kreten zum erſten Male auf Irl. Chriſtine Stößer und Herr Emil R ömer vom Stadttheater in Mainz. Zur Aufführung gelangt das oberbaheriſche Volksſtück „Die Wildkatz vom Hollergrund“ mit Frau Sölch in der Aitelrolle. Das Enſemble ſteht wieder unter der Leitung des Herrn Direktors Kerſebaum. Pfalz, heſſen und Umgebung. bLudwigshafen, 3. Aprkl. Der Stadtrat befaßte kich in ſeiner heuligen Sitzung mit einer Eingabe von Anwohnern der Bismarckſtraße und der benachbarten Straßenzüge betr. die Durchführung der Bismarckſtraße unter dem Bahndamme in die Bleichſtraße, da die in der Schillerſtraße vorhandene Unterführung dem Verkehre nicht mehr genügt und die Verkehrsverhältniſſe immer gefahrdrohender werden. Es wurde beſchloſſen, eine abwartende Stellung einzunehmen und in jährlichen Krediten von 10 000 M. einen Fonds anzufammeln zur Herſtellung der Unterführung in einer gelegeneren Zeit. Eine längere Debatte enkſpann ſich über eine Rundfrage der bayeriſchen Poſtverwaltung an die größeren Städte. wie ſie ſich zu einer Verlegung des Schalterſchluſſes an der Poſt von 8 auf 7 Uhr ſtellen. Auf Anfrage der Stadtverwaltung erklärke ſich der Schutzverein für Handel und Gewerbe Ludwigshafen für einen früheren Schluß, nicht aber die Pfälziſche Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer, die darin eine Benachteiligung der Intereſſen der Kauf⸗ zwannſchaft erblickt. Der Stadtrat ſtellte ſich auf den Standpunkt des Ausſchulles- der die Veſbehaltung des ſeitherigen 8 Uhr⸗Schluſſes bei der Poſt vorſchlägt, da gerade in der Stunde von—8 Uhr der ſtärkſte Verkehr an der Poſt ſtattfindet. Letzle Pachrichten und Telegramme. Ro m, 4. April. Telegramme aus Genua, Neapel, Mai⸗ land und anderen Städten melden, daß ſich die Arbeitskammern in allen dieſen Orten in Uebereinſtimmung ntit den Beſchlüſſen der Algemeinen Arbeitervereinigung gegen den General⸗ ausſtand onsgeſprochen haben. * Syzakus, 4. April. Die„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer und der Kaiſerin ſowie dem Priazen Auguſt Wil⸗ helm und der Prinzeſſin Victoria Luiſe an Bord, iſt in Be⸗ gleitung der„Hamburg“, des„Sleipner“ and des italieniſchen Panzers„Varoſo“ heute früh 7 Uhr W Min, nach Meſſina in See gegangen. Konſtantinopel, 4. April. Die beendigte ihre Beratungen über das Budget der d beiten Mazedonien für das neue am 14 J türkiſche Finanzjahr 1824. Für die Fortz g begonnener zen⸗ und Brückenbauten wurden 10 500 653 Piaſter und Neubauten 12 810 065 Piaſter bewillig:. Furcht vor Altentaten. Konſtankinopel, 4. April. Der Jikdiz hat den diplo⸗ für projektſerte * empfohlenen einer Leibesunterſuchung unter⸗ zogen werden. Jafolgedeſſen werde wahrſcheinlich alle diploma⸗ tiſchen Miffionen die 5 heſchränkte Erlaubnisein⸗ holung für den Beſuch! 2e gänzlich einſtellen oder auf beſondere Ausnahmefä beſchränken. Die Maßregel Leibesunterſuchung wird auf die Angſt vor neuen Attentaten zu⸗ rückgeführt, für welche die gemeldeten jüngſten Verhaftungen, ſo⸗ wie die gegenwärtige Unterſuchung über die Bombenwürfe im Vorjahre gewiſſe Anzeichen oder auch nur Befürchtungen ge⸗ liefert haben mögen. der, Deutſcher Neichstag. w. Berlin, 4. April⸗ Am Bundesratstiſch: Staatsſekretär v. Bethmann⸗ Hollweg. Der Präſident eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Min. Auf der Tagesordnung ſteht die Beratung des Vereinsgeſetzes bei§ 7(Sprachenparagraph). Nach längerer Geſchäftsordnungsdebatte wurde eine Reſo⸗ lution der Elſäſſer, betreffend die Zulaſſung der franzöſiſchen Sprache in den deutſch⸗franzöſiſchen Grenzbezirken als Ver⸗ ſammlungsſprache entſprechend dem Vorſchlage des Präſidenten im Zuſammenhang mit§ 7 beraten. Vor Eintritt in die Beratung erklärte der badiſche Geh. Rat Nieſer, daß die vom Grafen Lerchenfeld geſtern abgegebene Erklärung in Ermächtigung und Einverſtändnis mit der badi⸗ ſchen Regierung abgegeben worden ſei. Sie entſpreche auch der in der Badiſchen Kammer ſeinerzeit erfolgten Regierungs⸗ erklärung. Fürſt Radziwil!(Pole) beklagte die Kürze des Kom⸗ miſſionsberichtes, welchem der Charakter der jetzigen Block⸗ politik eigen ſei. Es laſſe ſich nicht leugnen, daß die Gegen⸗ ſätze ſich immer mehr verſchärfen. Die Blockpolitik trage den Keim des Todes in ſich, weil ſie der chriſtlichen Auffaſſung nicht Rechnung trage. Die 20jährige Karenzzeit laſſe ſich doch nicht anders erklären, als daß das Bedürfnis der Mutter⸗ ſprache allſeitig, auch von den Mehrheitsparteien, anerkannt werde. Man müſſe es beweiſen, daß die Gründe hierfür in 20 Jahren nicht mehr maßgebend ſeien. Der Staat dürfe nicht die Nationen unterdrücken; er habe die chriſtliche Welt⸗ anſchauung zu wahren; dagegen ſei dieſer Paragraph ein ekla⸗ tanter Jauſtſchlag. Man wolle eine Nation unterdrücken, die zu den Kulturnakionen Europas gehöre. Warum wolle man ein Recht gerade den Polen verſagen, das den Maſuren und Litauern gewährt werde? „Die Parteien machen ſich dadurch geradezu lächerlich(der Präſident macht den Redner auf die Ungehörigkeit dieſes Aus⸗ drucks aufmerkſam). Der preußiſche König habe den Polen verſprochen, die polniſche Nationalität achten zu wollen, nun ſuchen Sie(nach rechts) im Bunde mit einer Partei, die ſich liberal nennt, durch Polizeimaßregeln das Vereins⸗ und Ver⸗ ſammlungsrecht einer Nation durch Verbot der Mukterſprache illuſoriſch zu machen. Die Regierung wird in Zukunft keine Freude an dem Kompromiß haben.(Beifall bei den Soz.) Gans Edler zu Puttlitz(konſ.) erklärt, im Namen ſeiner Partei für den§ 7 ſtimmen zu wollen. Die Autorität des Staates, beſonders der deutſch⸗nationale Gedanke müſſe aufrecht erhalten werden. Litauer, Maſuren und Wenden ſeien treue Anhänger der preußiſchen Monarchie; ihre berech⸗ tigten Spracheigentümlichkeiten ſeien zu ſchützen. Gerade aus dieſem Grunde ſei zu Gunſten der Litauer der 8 7 abgeändert worden. Gegenüber den Polen befände ſich der Staat in Not⸗ wehr.(Stürmiſcher Widerſpruch bei den Polen und beim Zentrum.) Seiner Partei erſcheine der§ 7 nicht weitgehend genug. Die Verantwortung dafür müſſe aber die Regierung übernehmen, wenn ſeine Partei zuſtimme, ſo trage unzweifelhaft die Linke den L5 anteil. Die Konſervativen bedauern außer⸗ ordentlich, daß die„Linke in dem Streben den Nationalſtaot zu fördern, nicht mehr entgegengekommen iſt. Spahn(3tr.) knüpft an den Schlußſatz der geſtrigen Rede Hiebers an, daß wir auf einem falſchen Wege ſeien, wenn Zentrum und Sozialdemokratie zuſammentreten, um dem Volke ſeine Freiheit zu beſcheren. Wie konnte ſich Hieber ſolche Ausfälle gegen einige Parteien erlauben. Die Grundſätze der Gleichberechtigung der Nationalitäten haben die National⸗ liberalen immer vertreten. Das Oberverwaltungsgericht habe ſelbſt feſtgeſtellt, daß, wenn auch die Staatsſprache deutſch ſei, dio Verſammlungsſprache nicht deutſch zu ſein brauche. Es handelt ſich um ein Naturrecht und ein Menſchenrecht. Die Kernfrage ſei, ob eine Nationalität ein Intereſſe habe, ihre Mutterſprache geſchützt zu ſehen. Seine Partei habe es ſters abgelehnt, die Mutterſprache zu beſchränken. Er verweiſe auf die Regelung der Sprachenfrage im Bürgerlichen Geſetzbuch. Die Staatsautorität leide nicht, wenn die Nationalitäten Ge⸗ brauch von den Mutterſprachen machen. Man miiſſe auch an die Rückwirkung der inneren Maßregeln auf das Ausland denken. Das Intereſſe von Millionen im Ausland lebender Deutſchen ſei zu berückſichtigen. Es liege auch die Beſorgnis nahe, daß die katholiſche Konfeſſion gefährdet werde. Die wirt⸗ ſchaftliche Seite des§ 7 ſei von allergrößter Tragweite. Die Gewinnung fremdſprachlicher Arbeiter ſei unmöglich, wenn man ihnen das Recht auf ihre Mutterſprache ſtreitig mache. Auch werde die Koalitionsfreiheit zur Erlangung möglichſt günſtiger Arbeitsbedingungen dadurch vereitelt, daß man den Sprachenparagraphen durchführe. Im Intereſſe Deutſchlands werde das Zentrum gegen den 87 ſtimmen.(Leb⸗ hafter Beifall im Zentrum.) Hieber(Natl.) weiſt den Vorwurf des Fürſten Radziwill gegen den Kommiſſionsbericht zurück. Den Vorwurf müſſe er gegen die Kommiſſivn ſelbſt richten. Die Ausführungen zum Paragraphen 7 umſaſſen etwa ein Viertel des ganzen Berichtes. Wenn Nadziwill weiter auf die Gegenſätze in den Blockparteien iſe, ſo frage er, ob innerhalb der polniſchen Fraktion ger politiſche Gegenſätze vereinigt ſind. Die Polen gehen 1 den Sozialdemokraten zuſammen. Glauben die Polen doa in bieſen zuverläſſigere Hüter der chriſtlichen Weltan⸗ ſchanung zu finden als in den anderen Parteien?(Stür m. UAnterbrechung im Zentrum, andauernde Un⸗ enhe). Es ſei eine ungeheure Uebertreibung, daß den Jolen die Mutterſprache genommen werden und dieſe Die deutſche Sprache ſei in Deutſchland verboten werden ſoll. nur in Verſammlungen vorgeſchrieben, in denen über Angelegen⸗ i ſchen Vaterlandes verhandelt werde. Die Polen che Mutterſprache nicht nur im Dienſte der Er⸗ atibnalen Eigenart, ſondern auch im Dienſte ge⸗ Zwecke als Kampfmittel gegen die Die oſtmärkiſche Bevölkerung iſt dank⸗ 67+ 9er Naiion. deutſche bar, daß ſie durch jenen Geſetzesparagraphen in Schutz genom⸗ men iſt. Wenn Spahn ſagte, die Polen hätten eine Benach⸗ teiligung der Konfeſſion zu fürchten, ſo ſei das un⸗ richtig. Seine Partei wünſche auch für Elſaß⸗Lothringen keine lusnahmebeſtimmungen. hin, in denen keine Sprachenfreiheit herrſcht. Zum Schluſſe hofft er, daß der Paragraph 7 dazu beiträgt, daß ſich die Polen nicht lieder einer großpolniſchen Partei, ſondern als deutſche Staatsbürger fühlen. Legien(Soz.) betont, daß das Recht des Staats⸗ bürgers, ſich über politiſche Fragen zu verſtändigen, durch§ 7 durchbrochen werde. Vielleicht erfahre man von authentiſcher Seite, ob der Paragraph auf Anregung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Induſtrieller in das Geſetz gekommen ſei.§ 7 ſpreche von ſen öffentlichen N ilungen gegenüber§ 3, wo nur von politiſchen Verſammlungen die Rede ſei. Nach praeußiſcher Judikatur werde künftig jede Verſammlung unter den§ 7 fallen. Wenn die Polen mit ſolchen Vorlagen mißhandelt würden, dann hätten ſie ein Recht auf eine Revo⸗ lution. Auch in wirtſchaftlicher Beziehung ſei der Para⸗ graph eine Gefahr für die Arbeiterklaſſe: er ſolle den Arbeiter vorhindern, ſich mit den ausländiſchen Streikbrechern zu ver⸗ ſtändigen. Redner fährt fort, ſeine Fraktion werde gegen den§7 ſtimmen. Payer(ſüdd. Vlksp.) erklärt, ſeine Partei werde den§7 annehmen, weil ſie nicht das ganze Geſetz ändern laſſen könne. Die jetzige Faſſung des Entwurfs trage jeder ver⸗ nünftigen und modernen Anſchauung Rechnung(Gelächter bei den Sozialdemokraten. Lebhafte Zuſtimmung links und rechts.) Auch für Süddeutſchland enthalte es einige erheb⸗ liche Fortſchritte. Der Entwurf biete etwas, das das deutſche Volk und der Reichstag ſeit der Gründung des Reichs verlangt haben. Das Geſetz ſei freilich keine vollkommene Schöpfung. Seine Partei wolle den verbündeten Regierungen keinen Grund geben, ſie zugunſten anderer Parteien zurückzu⸗ ſetzen.(Große Heiterkeit, ironiſche Bravorufe im Zentrum.) Die ſeiner Partei gemachten Vorwürfe der Prinzipienver⸗ leugnung ſei ein billiges Schlagwort.(Zuſtimmung bei den Freiſinnigen). Um die Regelung der prinzipiellen Fragen handelt es ſich nicht, ob dem frembſprachlichen Teile der Bevöl⸗ kerung, ihre Mutterſprache genommen werden ſolle. Auch darum handle es ſich nicht, daß man den Glaubenſatz unterſchreibe, daß in Deutſchland unter allen Umſtänden in öffentlicher Verſamm⸗ lung jeder Sprache dasſelbe Recht zuſtehe, wie der deutſchen. (Sehr richtig bei der Mehrheit.] Jeder müſſe einmal von der Starrheit der Prinzipien abgehen, auch bei den Sozialdemokraten kam das ſchon vor! Ein allgemeines Recht in der Sprachenfrage auf dem Boden dieſes Geſetzes ſei unmöglich, denn das Geſetz ſei aufgebaut auf dem Grundſatze der Möglichkeit polizeilicher Ueberwachung.(Lachen im Zentrum, den Soz. und Polen.) Die Ueberwachungsmöglichkeit aber ſei verſchieden, je nachdem deutſche oder fremde Sprachen gebraucht werden. Die ganze Frage müſſe polizeilich gelöſt werden durch Verwaltungsmaßregeln, die eine gewiſſe Beweglichkeit an ſich tragen. Die Verſchiedenheit der Nationalitäten und Sprachen haben Gruppierungen geſchaffen und auch Widerſtand, welche nicht durch die allgemeine Erregung beſeitigt werden können. Wer daran Schuld trage, wolle er nicht unterfuchen. Ihm liege es fern, für die preußiſche Polenpolitik einzutreten. Er habe aber die Abſicht. für die Polen eine Lanze zu brechen, die zwar gleiches Recht bean⸗ ſpruchen, die aber nicht gleicher Pflichten bewußt ſeien.(Sehr gut bei der Mehrheit). Die polniſche Nationalbewegung ſtehe in frap⸗ pantem Widerſpruch zu dem nationalen Standpunkt(Braoo bei der Mehrheit). Man ſtehe vor der Entſcheidung, ob man das ganze Geſetz fallen laſſe, oder den Weg einſchlagen wolle, den der Ent⸗ swurf bietet, da werde es ſeiner Partei nicht zweifelhaft ſein, für das letztere ſich zu entſcheiden. Tro ß aller Bedenken glaube ſeine Partei, der freiheit⸗ lichen Entwicklung des Deutſchen Reiches und dem deutſchen Redner weiſt weiter auf die Länder Volke einen Dienſt zu leiſten, wenn es den Zuſtänden der Rechts⸗ loſigkeit und Unfreiheit auf dieſem Gebiete durch die Zuſtim⸗ mung für alle Zeiten ein Ende bereitet(Stürmiſcher Beifall links). Kolbe(Reichsp.] meinte, es hadle ſich hier um einen wich⸗ tigen Teil des Kompromiſſes, für den ſeine Partei der Vor⸗ Seine Partei habe wurf der Rückgradloſigkeit gemacht wurde. das Bewußtſein, dem Block, in deſſen Zeichen ſeine Partei ge⸗ wählt worden ſei, die Treue gehalten zu haben. *** * Berlin, 4. April. Die Börſenkommſſion des Reichs⸗ tages hat heute den Bericht fertiggeſtellt. r * Berlin, 4. April. Die Polen wollen mit Unterſtützung des Zentruls und der beiden Dänen beantragen, daß auch die polniſche und die däniſche Sprache, wie nach einem Antrage Kreth die nichtſlawiſchen als Verſammlungsſprachen in Preußen zuzulaſſen ſind. Volkswirtſchaft. Rheiniſche Creditbauk Mannheim. In der beute Vormittag im Lokale der Bank abgehaltenen 87. ordentlichen Generalverſammlung in der 81 Aktionäre 27,46 Millionen Mark Aktienkapital vertraten, wurden ſämtliche Re⸗ gularien einſtimmig genehmigt und Aufſichtsrat und Direktion Decharge erteilt. Mannheim, 4. April. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Die erſte Wieder⸗ holung der neuinſzenierten CCarmen“⸗Aufführung findet am kommenden Montag im Abonnement A ſtatt. Den Escamillo ſingt diesmal Herr Kromer, ſonſt bleibt die Beſetzung die gleiche(Joſe: Fritz Vogelſtrom— Carmen: Muriel Terry. Vom Theater. Die Repriſe von„Triſtan und Iſolde“ findet am 3. Mai ſtatt. Die Brangäne ſoll darin, wie wir vernehmen, erſtmals Fräulein Terry ſingen. Die neueinſtudierte„Alda“ ſoll am 10. Mai in Szene gehen. Die Erſtaufführung von Dellingers Operette „Don Ceſar“ iſt auf den 7. Mai, diejenige des Schwankes„Wolken⸗ kratzer“ auf den 16. Mai feſtgeſetzt. Sonntag den 12. d. Mts. tritt, nach längerer Unpäßlichkeit, Frau Beling⸗Schä fer zum erſtenmale wieder, und zwar als Aennchen im„Freiſchütz“, vor das Publikum.* Konzert des Kirchenchors der Johanniskirche. Wir ver⸗ weiſen an dieſer Stelle nochmals auf das morgen Sonntag abend 9Uhr in der Johannislirche(Lindenhoff ſtattfindende Konzert. Bietet ſchon das intereſſant zuſammengeſtellte Programm des unter der Leitung des Herrn Muſikdirektors Friedrich Gellert ſtehenden Chors die Gewähr künſtleriſchen Genuſſes, ſo dürfte dasſelbe durch die Mitwirkung bedeutender ſoliſtiſcher Kräfte (Frau Hofopernſängerin Rocke⸗Heindl, Fräulein Konzertſängerin Clara Lion aus Frankfurt a. M. u..) einen erhöhten Reiz ge⸗ winnen. Den Konfirmanden ſei der Beſuch des Konzertes be⸗ ſonders empfohlen. Eintrittskarten im Vorverkauf an den be⸗ kannten Stellen und abends am Eingang der Kirche. * Der Muſikverein bringt am Karfreitag das Reguiem von H. Berlioz zur Aufführung. Wir möchten noch beſonders darauf hinweiſen, daß nach der bereits geſtern erfolgten Bekanntmachung die am Donnerstag den 16. April, abends 8 ÜUhr, im Nibelungen⸗ ſaal ſtattfindende Generalprobe zugängig iſt und Eintritts⸗ zarten zu einem mäßigen Einheitspreis an Arbeitgeber und Arbeiter⸗ verbände verabfolgt werden. Dieſe Maßnahme des Muſikvereins, welche im November vorigen Jahres gelegentlich der Aufführung von Haydns„Schöpfung“ vielen Anklang fand, iſt auf das freubigſte zu begrüßen, gibt ſie doch gewiſſen, dem Verein fernſtehenden Kreiſen Gelegenheit, ſich an dem erhabenen Werke zu erbauen. Zum Konzert des Cäcilien⸗Vereins Ludwigshafen. Hugo Kander als Pianiſt beſtens hier eingeführt, wird in den nächſten Tagen auch als Komponiſt vor die Oeffentlichkeit treten und zwar mit einem großen Chorwerke:„Jephtas Ge⸗ lübde“ für großes Orcheſter, Sopran und Baß⸗Solo und ge⸗ miſchten Chor. Dieſes Werk hat der Cäcilien⸗Verein Ludwigs⸗ hafen für ſein letztes dieswinterliches Konzert am Montag, den 6. April zur Aufführung angenommen. Iſt jede Uraufführung ſchon geeignet, das größte Intereſſe zu wecken, ſo iſt es hier ganz beſonders der Fall. Der junge Komponiſt(im 22. Lebensjahre), ſeit früheſter Jugend durch eine Verletzung ſeines Augenlichtes beraubt, iſt ein vorzüglicher Pianiſt, tritt nun erſtmals mit einer eigenen Schöpfung vor die Oeffentlichkeit. Dieſer in der Geſchichte der Muſik ſeltene Fall, dürfte ganz beſonders geeig⸗ net ſein, das Intereſſe weiterer Kreiſe zu erregen. Um ſo mehr als Herr Dirigent Welker das Werk leitet und mit großer Sorgfalt einſtudiert hat. Schüleraufführung. Die Klavierklaſſen des Herrn P. Seib, Pianiſt, debütieren Mittwoch, 8. April, mit einer öffentlichen Aufführung im Kaſinoſaal. Das Programm umfaßt u. a. Kom⸗ poſitionen unſerer Klaſſiker, Konzertſätze von Mozart und Men⸗ delsſohn(auf 2 Klavieren). Vortragsſtücke von Raff, Godard, Rutbinſtein. 5 Nochmals„Taſſo in Heidelberg“. Anläßlich des am 6. April in Heidelberg ſtattfindenden Enſemble⸗Gaſtſpiels von Mitglie⸗ dern der Frankfurter Schauſpielhauſes wird, wie man uns mit⸗ teilt, Frau Betty Ullerich vom hieſigen Hoftheater die Rolle der Leonore Sanvietole übernehmen, die ſie ſpäter mit dem⸗ ſelben Enſemble auch in anderen Städten ſpielen wird. Felix Weingartner las im„Neuen Verein“ zu München den erſten Teil ſeiner zur Kompoſition beſtimmten dramatiſchen Dichtung „Golgatha“ vor. Dem vielſeitigen Dirigenten, der als neugebackener Hofoperndirektor noch Zeit findet, als Vorleſer eigener Librettis nuf Reiſen zu gehen, wurde lebhafter Beifall zuteil, der aber nicht unwiderſprochen blieb. Sport. Sportplatz bei den Brauereien. Am morgigen Sonntage lie⸗ fert die hieſige Viktoria der Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft das ſchuldige Retourſpiel. Nach dem knappen Reſultat, das Viktoria auf ährem eigenen Platze unter für die 96er ungünſtigen Umſtänden erzielen konnte, darf man auf den Ausgang geſpannt ſein. Spiel⸗ beginn halb 4 Uhr. Um 2 Uhr ſpielt die bis jetzt ſtets ſiegveiche dritte Mannſchaft der 1896er gegen die gleiche des berühmten Karlsruher Fußball⸗Vereins, die wohl für die Mannheimer die ſtärkſte Gegnerin iſt, Die zweite Mannſchaft der 96er fährt nach Karlsruhe, um dort dem Karlsruher Fußballverein, der unter der Protektion des Prinzen Max von Baden ſteht, gegenüßher zu treten. * Fußball. Die zweite Mannſchaft des Mannheimer Sportklubs Germania konnte am vergangenen Sonntag die erfte Mannſchaft des Heidelberger Fußballklub Viltoria in Heidelberg mit 5: 1 Toren beſiegen. Am nächſten Sonntag wird die erſte Mannſchaft der Ger⸗ mania in Kaiſerslautern bei dem Fußballklub Palatia gaſtieren, während die dritte Klaſſe die Zweite Mannſchaft der Feudenheimer Victoria zu einem Spiele auf dem hieſigen Exerzierplatz empfangen wird. ..OC. Die Motorboot⸗Ausſtellung von Monte Carlo wurde am Donnerstag vom Erbprinzen Louis von Monaco eröffnet. Der Präſident der Ausſtellung, Monſieur Camille Blanc, hielt die Eröffnungsrede. Am Sonntag beginnen dang die großen internationalen Regatten, an denen franzöſiſche, deutſche, eng⸗ liſche und italieniſche Boote teilnehmen. 65 Motorboote ſind bereits zur Stelle, um ſich an den Wettfahrten zu beteiligen. ..O. Von den Teilnehmern der Automobilfahrt rund um die Erde iſt der deutſche Protos⸗Wagen ſoeben in Carter im Staate Wyoming eingetroffen. Der Züſt⸗Wagen hat Los Angeles erreicht und dürfte zurzeit bereits in San Franzisko eingetroffen ſein. Der franzöſiſche Dion⸗Wagen traf in Goldfields ein, während der amerikaniſche Thomas⸗Wagen ſich von Seattle nach Valdez in Alaska eingeſchifft hat. Die Amerikaner beabſichtig⸗ ten anfangs, direkt von Seattle aus per Schiff die Reiſe nach dem aſiatiſchen Feſtlande anzutreten, da die Wege in Alaska als pöllig unpaſſierbar bezeichnet wurden. Erſt auf eine Nachricht des Komitees hin, daß in dieſem Falle die Disgqualifikation des Wagens erfolgen müßte, entſchloſſen ſie ſich zur Ueberfahrt nach 5 von wo die Weiterfahrt durch Alaska angetreten wer⸗ en ſoll. ..O. Die Pferderennen in Karlshorſt. mit denen am Donnerstag die diesjährige Saiſon der bekannten Berliner Hin⸗ dernisbahn eröffnet wurde, hatten ſtark unter den Unbilden der Witterung zu leiden. Das mit 5000 Mark dotierte Orakel, in dem zum erſten Male unſere beſſere Flachrennklaſſe an die Oeffentlichkeit kam, endete, wie vorauszuſehen, mit dem leich⸗ len Siege von Herrn Kampfhenkels Saphier⸗Tochter„Blou⸗ ſtrumpf“, auf der Jockey Shurgold im Sattel war. Im Mars⸗ Jolkswirtschaft. Die neuen Anleihen des deutſchen Reiches und Preußens im Geſamtbetrage von 6⁵⁰ Millionen Mark riefen am Geldmarkte eine lebhafte Er⸗ örterung hervor. Die Höhe der Anleihe hat im erſten Augen⸗ blick allgemein überraſcht und vielfache Befürchtungen nd Mutmaßungen hervorgerufen, die jedoch infolge der günſtigen Aufnahme der Anleihe ebenſo raſch wieder verſchwanden. Her Aprozentige Anleihe⸗Typus befriedigte allgemein und ſichert der Anleihe eine entſchiedene gute Annahme. Die konſolidierte Schuldenlaſt des Deutſchen Reiches iſt mit dieſer Neuemiſſion auf nom. Mark 4253 Millionen und die Staatsſchuld Preußens auf nom. 8563 Millionen Mark geſtiegen. Das Ausland verhält ſich gegenüber den neuen Anleihen etwas reſerviert, da es eine Beeinfluſſung des internationalen Geldmarktes befürchtet. Der letzte Ausweis der Reichsbank wies eine ziem⸗ lich hohe Abſchwächung auf. Die Rückflüſſe waren jedoch ſeit dem Ultimo wieder ziemlich ſtark. Der immer noch ſehr hohe Geldſtand wirkte auch weiterhin ſehr hemmend auf unſer wirt⸗ ſchaftliches und induſtrielles Leben ein und verhindert eine regere Entwicklung desſelben. Die Nachrichten vom Eiſenmarkt lauten nach wie vor ungünſtig. Das Kohlenſyndikat kann ſich trotz des Zurückgehens der Rohſtoffpreiſe zu keiner Ermäßigung der Kohlenpreiſe entſchließen. Mit einer Reduzierung der Kohlenpreiſe würde aber nicht nur den kleineren Konſumenten, ſondern auch der Induſtrie, die in den gegenwärtigen Zeit⸗ läuften ohnedies um ihre Exiſtenz ſchwer zu kämpfen hat, ein weſentlicher Dienſt geleiſtet werden. Statt deſſen ſchränkte das Syndikat ſeine Kohlenproduktion um 85 und die Koksproduktion um 65 Prozent ein. Die Kohlenpreiſe erfuhren aber keine Er⸗ mäßigung trotz der vielen Zeitungsſtimmen, die über die Preis⸗ politik des Kohlenſyndikats ſchon laut geworden ſind und die das Syndikat ziemlich ſcharf angegriffen haben. für das Deutſche Reich und Preußen auch inſofern ihr Charakteriſtikum, als am 1. April das Scheckgeſetz in Kraft trat. Der Scheckverkehr iſt eines der modernſten und dabei einfachſten Zahlungsmittel, deſſen ſich jeder Geſchäftsmann gerne bedient und gerne bedienen wird. Daß auch die unter amtlicher Aufſicht ſtehenden Sparkaſſen in den Bereich des Scheckverkehrs gezogen wurden, dürfte insbeſondere auch von Handwerkern, die kein Gird bei einer Bank beſitzen, begrüßt worden ſein. Als Zahlungsempfänger kann entweder eine beſtimmte Perſon oder Firma oder aber der Ausſteller ſich ſelbſt bezeichnen. Die im Laufe dieſer Woche zur Emiſſion aufgelegte neue Mannheimer Stadtanleihe wurde, wie wir ſchon mitteilten, ſiebenfach überzeichnet. Es iſt dies ein Reſultat, wie es nicht erwartet und wie es bis jetzt auch nur ſelten bei Zeichnungen ſich ergab. Man darf von dieſer Anleihe konſtatieren, daß neben der Aprozentigen Verzinſung auch der Mannheimer Lokal⸗ patriotismus bei der Subſkription der Anleihe den Ausſchlag K. gab. *** Aprozentige Deutſche Reichs⸗ und Preußiſche konſolidierte Staatsanleihe. Laut Bekanntmachung im Inſeratenteil dieſer Nummer ge⸗ langt die prozentige Deutſche Reichs⸗ und Preu⸗ ßiſche konſolidierte Staatsanleihe, unkündbar bis bis 1 Uhr mittags zur Zeichnung. Bei der Zeichnung hat jeder ſchlagenden Wertpapieren zu hinterlegen. Der Zeichnungs⸗ preis beträgt: a) für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 20. Oktober 1908 in das Reichs⸗ oder Staatsſchuldbuch einzu⸗ tragen ſind, 99,30 Mark für je 100 Mark Nennwert; b] für alle übrigen Stücke 99,50 Mark für 100 Mark Nennwert. Die Ein⸗ tragung in die Schuldbücher erfolgt gebührenfrei. Zeichnungsſtellen für Mannheim ſind Dresdner Bank, Rheiniſche Creditbank, Wingenroth, So⸗ herr u. Cie., Süddeutſche Bank, Süddeutſche Dis⸗ contogeſellſchaft.⸗G., Pfälziſche Bank, H. L. Hohenemſer u. Söhne und Maunheimer Bank, Akt.⸗Geſ. *** Thonwaaren⸗Juduſtrie Wiesloch,.⸗G., Wiesloch. Im Geſchäftsjahre 1907 war bis in den Herbſt hinein die Beſchäftigung des Werkes eine lebhafte, dagegen machte ſich die in den letzten Monaten eingetretene allgemeine wirtſchaft⸗ liche Depreſſion auch da fühlbar. Dies erklärt auch zum Teil die größeren Beſtände an fertiger Ware. Eine mäßige Preis⸗ erhöhung für die Dachziegelfabrikate konnte durchgeführt werden. Leider hat aber dieſe Steigerung der Verkaufspreiſe der Fabrikate mit der Erhöhung der allgemeinen Unkoſten nicht gleichen Schritt gehalten. Es waren erhebliche Mehr⸗ ausgaben für Löhne, Materialien und Kohlen nötig, bei letzteren ſowohl für höhere Preiſe, als auch infolge der minder⸗ wertigen Qualität. Dieſe Faktoren, ſowie einige fabrikatoriſche Schwierigkeiten, welche inzwiſchen aber behöben ſind, haben das ungünſtige Ergebnis verurſacht. Die in dem alten Betrieb befindliche Dampfmaſchine hat ſich für die erweiterte Anlage als nicht mehr ausreichend erwieſen. Es wurde daher in der letzten Hälfte des abge⸗ laufenen Geſchäftsajhres eine zweite ſtärkere Maſchine an⸗ geſchafft, wodurch die früher zur Entlaſtung der kleinen Maſchine eingerichteten Nachtſchichten fallen gelaſſen werden konnten. Der Fabrikationsgewinn beträgt M. 268 300,30(i. V. 215 205). An Aufwendungen waren nötig Handlungs⸗ Unkoſten rund 66 327; Steuern 15 083; Feuerverſicherung, Unfallberufsgenoſſenſchaft, Fabrikkrankenkaſſe, Alters⸗ und Invaliditätsverſicherung M. 14 730; für Abſchreibnugen wur⸗ den M. 95,501 aufgewendet, ſodaß ein Reingewinn von M. 74 793,79 zuzüglich Vortrag M. 8469,36, zuſammen M. 88 263,15(i. V. 101 947) verbleibt. Derſelbe findet Ver⸗ wendung wie folgt: 5 pEt. Reſervefonds M. 3739,69, 4 pCt. Dividende(i. V. 6 pCt.) M. 70 000, ferner M. 5000 für den Aufſichtsrat. Der Reſt von M. 4523,46 wird vorgetragen. Von den Bilanzziffern ſeien herausgehoben: Grundſtücke M. 182 736,68, Gebäude(inkl. Zugang 1907 mit 65 922.98) M. 1 014 591 26, Brenn⸗ und Glasuröfen M. 146 846.22 Maſchinen(inkl. Zugang 1907 mit M. 62 949,91, M. 311611, Röhrenleitung M. 38 878,50, Dampfheizung M. 54 615 82. Werkzeuge u. Geräte M. 34 412,48, Gleisanlage M. 39 001.89, Elektriſche Beleuchtungsanlage M. 6795,60, Induſtriebahn M. 63 656,03, Kanaliſation M. 28 418,04, Wechſel Mark 3429,57, Kaſſe M. 3396,13, Konto⸗Korrent⸗Konto(Debitoren: Jagdrennen ſiegte Leutnant von Mitzlaffs„Spen Hedin“, dem ſein Beſitzer ſelber im Sattel war. 1 Warenaußenſtände M. 72 471,15, Reſtkaufſchilling Unter⸗ Die abgelaufene Woche erhielt neben den neuen Anleihen 1. April 1918, am Samstag, den 11. April, von vormittags 9 Zeichner eine Sicherheit von 5 Prozent des gezeichneten Nenn⸗ betrages in bar oder ſolchen nach den Tageskurſen zu beran⸗ ſchwarzach M. 10000) M. 82 471,15, Werkſtatt und Reſerve⸗ teile(Vorräte) M. 17 005,93, Vorräte aller Art 200 429,22 Die Kreditoren fordern M. 282 094,99. Die Reſerven ohne diesjährige Zuwendungen betragen bei einem Aktienkapital von M. 1750 000 M. 97 504. W. *** Ver Arbeitsmarkt im Baugewerbe hat ſich mit Frühjahrsbeginn ſichtlich erholt. Wenn auch det Andrang noch immer höher iſt als im Vorjahre, ſo iſt doch eine allgemeine Belebung der Bautätigkeit nicht zu verkennen. Soweil ſich aus den bisher vorliegenden Berichten erſehen läßt, hat die Frühjahrsſaiſon in manchen Gegenden, freilich nicht in den Großſtädten, ſogar etwas lebhafter eingeſetzt als 1907. Ver⸗ ſchiedene Umſtände ſind es, die die Unternehmungsluſt mehr als im Vorjahre anregen: die Erleichterung des Geldmarktes, der ſtärkere Bedarf an Wohnungen, der durch die vorzährige Stag nation der Bautätigkeit hervorgerufen iſt, endlich auch die Wil⸗ terung, die in dieſem Jahre ſchon frühzeitiger als in den Vor⸗ jahren eine volle Wiederaufnahme der Arbeiten im Freien ge⸗ ſtattete. Vornehmlich auf dem Lande zeigte ſich im Kärz bereits regeres Leben im Baugewerbe. Auch in dieſem Jahre verſpricht die Baukonjunktur auf dem platten Lande befriedigend zu wer⸗ den. In den öſtlichen, vorwiegend ländlichen Provinzen hat ſich die Bautätigkeit mit Frühjahrsbeginn kräftig belebt; gegenüber dem Vorjahre iſt allerdings noch eine beträchtliche Verſchlech⸗ terung vorhanden. In Schleſien laſſen ſich die Ausſichten auf die Entwickelung der ländlichen Bautätigkeit bisher nicht ſehr günſtig an, doch kann die Zurückhaltung auch nur eine Verzögerung der Frühjahrsſaiſon bedeuten. In Mittel⸗ und Süddeutſchland iſt das Gepräge der Bautätigkeit ungleichmäßig, doch überwiegen die Gegenden, in denen die Frühjahrsſaiſon in befriedigendem Tempo eingeſetzt hat. So hat in Württemberg und Baden die Lage ſich mit Vorrücken der Jahreszeit ſichtlich gebeſſert; die Arbeitsloſigkeit hat weſentlich nachgelaſſen. In Bapern iſt die Bautätigkeit noch verhältnismäßig matt, doch dürfte ſich bal? eine Belebung einſtellen. Die großſtädtiſche Bautätigkeit litt bisher unter der Gefahr einer drohenden Ausſperrung Dieſe Sorge iſt nunmehr beſeitigt In Berlin liegen die Verhältniſſe im Baugewerbe relativ befriedigend. Nachdem das Jahr mit einer ganz ungewöhnlich hohen Arbeitsloſigkeit unter den Bau⸗ arbeitern eingeſetzt hatte, hat ſich die Lage mit dem Näherrücken des Frühjahrs etwas gebeſſert. In Bremen iſt die Lage dagegeg noch ungünſtig. 85 *** .C. Der durchſchnitliche Kaufwert bebauter Grundſtücke zeigt in den verſchiedenen deutſchen Städten überaus große Unter⸗ ſchiede. Am höchſten iſt der durchſchnittliche Kaufwert in Berbtn, wo er im Jahre 1905 ſich auf 321900 M. ſtellte. Dieſer Durch⸗ ſchnitt reſultiert aus dem Umſatz von 18331 Grundſtücken, deren Ge⸗ ſamtkaufwert 428,40 Millionen Mark ausmachte. Seit 1896 iſt der Durchſchnittswert von 246 000 auf 321 900 pro Haus geſtiegen. Gleich hinter Berlin kommt Charlottenburg, wo der durch⸗ ſchnittliche Kaufwert eines bebauten Grundſtückes ſich 1905 auf 278 000 M. ſtellte. In weitem Abſtande folgt dann Leipzig mit 137 700 M. In Alt⸗Leipzig allein ſinkt der Durchſchnitt bis auf 90 400 M. Für München ſtellt ſich bei einem allerdings gegen früher ſtark verkleinerten Umſatz der Kaufwert pro Grund⸗ ſtück auf 113 100 M. fürs Jahr 1905 gegen 151300 M. im Jahre 1901. Für Breslau liegen erſt Angaben aus dem Jahre 1904 von. Damals ſtellte ſich der Kaufwert eines vebauten Grundſtückes auf 109 500 M. Hinter Breslau folgt Dresden mit 101 400 N. Der jährliche Mietertrag in Prozent des Kaufpreiſes ſtellte ſich i Dresden im Jahre 1905 auf 5,37 Prozent; das iſt der höch Prozentſatz ſeit 1898. Merkwürdig hinter den bisher genan Städten bleibt Köhn zurück. Hier beträgt der durchſchniktlie Kaufwert eines bebauten Grundſtückes nur 77 200 M. In d früheren Jahren war er noch niedriger; 1901 ſtellte er ſich erſt a 58 900 M. In Karlsruhe iſt der Durchſchnittswert nur 68 600 Mark und zeigt gegen früher eine Abnahme: 1908 hatte er 77 500 Mark betragen. In Mannheim endlich ſinkt der Durchſchnit wert auf 6250 Mark. In den aufgeführten Städten gründet ſich die Berechnung des Durchſchnittswertes eines bebauten Grundſtückes auf Verkauf von 6490 Grundſtücken, deren Kaufpveis mit 950,27 Millionen Mark angegeben wird Im Durchſchnitt aller Städte ſtellte ſich der Wert eines bebaubten Grundſtücks auf rund 146 500, M. * 5* Rheinſchiffahrt. In ſeiner letzten Sitzung hat der Regierungsrat des Kan⸗ tons Baſel⸗Stabt ſich mit der Rheinſchiffahrt beſchäftigt, Wie aus den Verhandlungen dieſer Behörde hervorgeht, beah⸗ ſichtigt dieſelbe, die Probefahrten für die Schiffahrt Straßburg —Baſel auch für die Folge zu ſubventionieren. Es wurde durch den Vertreter des Departements des Innern mit einer grö⸗ ßeren Mannheimer Reederei ein Vertrag abgeſchloſſen, demzufolge dieſe anſtelle von Knipſcher die Probefahrten fortſetzt und dafür vom Kanton Baſel⸗Stadt angemeſſen ſubventiontert wird. Mit Knipſcher war ſeinerzeit vereinbart, daß er 15 Bergfahrten auszuführen habe und dafür war ihm eine ſtaatlich Subvention von 75000 Franken ausgeſezt. Die Reederei Knip⸗ ſcher hat aber während der Dauer von zwei Jahren von den 18 bereinbarten Bergfahrten nur 13 zur Ausführung gebracht und zwar 7 im Jahre 1906 und 6 im Jahre 1907. Knipſcher wollte von ſeiner Verpflichtung entbunden ſein und dem Wunſche hat die Regierung entſprochen. Welche Mannheimer Reederei Nach, folgerin von Knipſcher wird und wie hoch ſich die Subvention an dieſelbe beläuft, verſchweigen die Regierungsratsverhandlun⸗ gen. Da die Subvention noch der Genehmigung und Bewill gung des Großen Rates in Baſel unterliegt, wird die Regier⸗ ung dieſer Behörde einen diesbezüglichen Ratſchlag unterbrefte * Kohlenmarkt. (Originalbericht des„Mannhetmer General⸗Anzeigers“.) Die letzte Woche hat auf dem Kohlenmarkt weſentliche Veränderungen nicht gebracht. Die Konlumenten halten mit den Einkäufen noch immer zurück und kaufen jeweils nur den nächſten Bedarf. Das Hausbrandkohlen⸗Geſchäft hat zwar etwas nach⸗ gelaſſen, infolge der kühlen Witterung ſind die Umſätze aber immer noch nennenswert. Loder. 7 [Driginalbericht des„Mannheimer Geueral⸗Anzeigers“) 5 5 Das Geſchäft nahm dieſe Woche einen ruhigen Verlauf. In der Hauptſache wurden Cheoreaux und Box⸗Calf gehandelt. Die Preiſe ſind eſt. Portlandzementwerk Diedesheim⸗Neckarelz.G. in Diedes⸗ heim. Die Goſellſchaft, deren Aktien im Beſitze der Portlan d⸗ gementwerke Heidelberg und Mannheim A ſind, erzielte im abgelaufenen Geſchäftsjahr 256413 M.(i V. 160 871 Mark) Reingewinn, aus dem 12 Progent(8 Prozent) Divi⸗ deubs ausgeſchüttet werden. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 4 April. Portland⸗Zementfabrik Karlſtadt a.., vorm. Ludwig Roth .⸗G. Die Bilanz für 1907 ergibt nach M. 200 270(i. V. Mark 196 809) Abſchreibungen einen Reingewinn einſchließlich des Vortrags aus dem Jahre 1906 von M. 661 400(i. V. M. 467 761). Hiervon erhält die geſetzliche Rücklage M. 31304(i. V. M. 22 124), die Sonderrücklage M. 50 000(wie i..). Der Generalverſamm⸗ kung wird die Verteilung einer Dividende von 12 Prozent(i. V. 9 Prozent) vorgeſchlagen und M. 70 488(i. V. M. 35 304) werden börgetragen. Die geſetzliche Rücklage beträgt alsdann M. 298 480, die Sonderrücklage M. 200 000. Die Rheiniſch⸗Weſtfüliſche Bank für Grundbeſitz, Eſſen, hat in ihrer geſtrigen Generalverſammlung die Dividende auf 10 Prozent feſtgeſetzt. Die Ausſichten ſind nach dem Ergebnis des 1. Quartals des laufenden Jahres nicht geringer wie in der gleichen Zeit des Vorjahres. Der Hypothekenmarkt hat ſich weſentlich gebeſſert, in den erſten drei Monaten ſei aber keine Ueberflüſſigkeit borhanden, daß in der zweiten Hälfte des Jahres eine größere Geldflüſſigkeit zugunſten des Baumarktes eintreten werde, ſei anzunehmen, ſodaß die Geſellſchaft nicht ſchlechter abſchließen werde. Größere Terrain⸗ aktionen und Proviſionsaufträge werden dieſes Jahr abgewickelt; Verluſte ſind nicht zu verzeichnen. Die Geſchäfte werden in aller⸗ vorſichtigſter Weiſe ausgeführt. Singer Co. Nähmaſchinenfabrik⸗A.⸗G. in Hamburg. ſellſchaft ſchlägt 4 Progent(i. V. 7 Prozent) auf 15(5) Mill. Mark Kapital vor. Der Bruttogewinn betrug 1781534., woraus 479 122 M.(168 432.) zu Abſchreibungen auf Debitoren ver⸗ wendet werden. Aſbeſt⸗ und Gummiwerke Alfred Calmon.⸗G., Hamburg. Die Verwaltung der Aſbeſt⸗ und Gummiwerke Alfred Calmon.⸗G. hat geſtern beſchloſſen, der auf den 2. Mai einzuberufenden General⸗ gerſammlung nach reichlichen Abſchreibungen eine Dividende von 6 Prozent(wie i..) vorzuſchlagen. Zuſammenbruch einer größeren Möbelfabrik.(Privat.) Wie wir hören, iſt die ziemlich bedeutende Möbelfabrik bon Heinz, Beier u. Co., Berlin, genötigt geweſen, die Gläubiger zu⸗ ſammenzurufen und ſich für zahlungsunfahig zu erklären. Die Paſſiva ſind recht erheblich, die Aktiva ſind nur ge⸗ bing und beſtehen zum Teil aus maſchinellen Anlagen. Die Firma ſtand in ſehr engen geſchäftlichen Beziehungen zu der kürzlich in Schwierigkeiten geratenen Kehlleiſtenfabrik und Fournierhandlung bot G. W. Metke, Berlin, durch deren Zuſammenbruch ſie nun eben⸗ falls zahlungsunfähig geworden iſt. Es wurde ein umfangreiches Geſchäft betrieben und ein Teil der Ware nach Weſtdeutſchland expor⸗ liert. Die Firmeninhaber verſuchen, die Angelegenheit auf außer⸗ gerichtlichem Wege durch einen Akkord zu erledigen. Ein Teil der Gläubiger hat bereits ſeine Zuſtimmung gegeben, ſo daß der Ab⸗ ſchluß der Vergleichsverhandlungen als ſicher gilt. Inſolvenzen. Die Modewarenfirma Soma Lukacs u. Co. in Budapeſt ſtrebt nach dem„Konf.“ bei Verbindlichkeiten von Kr. 500 000 einen Vergleich an.— Im Konkurſe der Firma M. B, Roſenthal in Berlin ſchätzte der Verwalter im erſten Ter⸗ min die Forderungen ohne Vorrecht auf M. 1 100 000 und ſtellte ihnen eine Quote von 24 Prozent in Ausſicht. *** e Telegraphiſche Handelsberichte. * Elberfeld, 4. April. Die heutige Generalverſammlung der Bergiſch⸗Märkiſchen Bank, in der 54 Aktionäre 54 107 800 Mark Aktienkapital vertreten, ſetzte, lt.„Frkf. Ztg.“⸗ die Dividende auf 8½ Prozent wie im Vorjahre feſt. % Barmen, 4. April. Die Barmer Bankvereins ſetzte, lt.„Frkf. Zig.“, die Divi⸗ dende auf 7½ Prozent wie im Vorjahre feſt. „Berlin, 4. April, In der heutigen Glͤubiger⸗Ber⸗ ſammlung der Firma Cohn u. David waren, lt.„Conf.“, von 150 Gläubigern 100 vertreten. Der vorgelegte Status gibt an Paſſiva 5700000 Mark und an Aktiva 1050 000 Mark an. Die Dividende beträgt ſonach 8,4 Prozent. Ueber die Fortſetzung des Geſchäftes von Cohn u. David und Jaques Cohn ſoll von den Gläubigern beſchloſſen werden. *Berlin, 4. April. Die Aktiengeſellſchaft für Rhei⸗ niſchWeſtfäliſche Zementinduſtrie in Bekum be⸗ antragte, laut„Irkf. Ztg.“, 16 Prozent(i. V. 18 Prozent) Di⸗ vidende. * Berlin, 4. April. Die Betriebsroheinnahmen der Schantung⸗Eiſenbahn im Monat März 1908 betrugen 297 000 mexikaniſche Dollars gegen das Vorjahr 282 000 mexik. Dollars und vom 1. Januar bis 31. März 1908 594 000 mexik. Dollars gegen das Vorjahr 583 693 mexik. Dollars. Die Min⸗ dereinnahme im Januar iſt ſomit durch die Mehreinnahme im Februar und März wieder eingebracht. Berlin, 4. April. In der Generalverſammlung der Allgemeinen Deutſchen Kleinbahn en Geſell⸗ ſchaft wurde mitgeteilt, daß die Bahnen ſich ruhig und normal entwickeln. Die Verwaltung bleibe bemüht, die ungariſchen Bah⸗ nen am den Staat zu veräußern, jedoch habe es keine Eile, da It.„Frkf. Ztg.“, die Bahnen gut rentierten. Berl in, 4. April. Die Weſtfäliſche Zeche, deren Schwie⸗ rigkeiten geſtern von der„Frkf. Ztg.“ erwähnt wurden, iſt die Zeche Krone“. Zahlreiche ihrer Kuxen befinden ſich im Be⸗ ſitze der Fentſchen Hütten⸗Aktiengeſellſchaft, die ihrerſeits den Konzern von Aumes⸗Friede angehört. Letztere Geſellſchaft ſoll, wie erklärt wird, von dem ev. Verluſt, den die Fentſche Geſell⸗ ſchaft erleidet, nicht mehr berührt werden, da Aumes Friede ſchon beim letzten Abſchluß, die ſchon ſeit langem ſchwache Lage von „Crone“ durch reichliche Abſchreibungen Rechnung getragen hat. Es gilt als möglich, daß„Crone“ den Betrieb fortſetzt, da andere Intereſſenten neue Mittel beſchaffen wollen. *** parifer Börſe. Paris, 8. April. Anfangskfurſe. c% Rente 96 62 96.20 Türk. Looſfe 180— 180— Italtener 203.20 103 40 Banque Ottomane 725— 725.— Spanter 9490 93 72 tio Tinto 1688 1615 9480 94.65 Tondoner Effektenboͤrſe. London, 4. April.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. Türken unif. 4 Reichsanleihe 80˙%/ 80ʃ½ Southern Paeiſie ee e 5 0 Vbineen 5 101— 101— Cbicago Milwaukee 120%½ 119— 4½% Chineſen 96½ 96— Denver Pr. 54— 531 25/%% Conſols 87½% 87% Atchiſon Pr. 89— 80— 3 9% Itſtaltener 102 ½ 102¼ J voulsv. u. Naſhv. 100ʃ½% 100 3 e% Griechen 49— 4 Union Paeifie 128˙% 127˙% 3% Portugieſen 62%½ 62˙] Unit. St. Steel com. 847 38 Spanier 98— 93—„„ preſ. 101— 1007 P Türten 94— 94[Ertebahn 14% 14˙ 4 0% Argentinier 85/ 85½% Tend.: ſtill. 3% Miexitaner 35— 35— Debeers 11171 4% Japaner 81˙½/ ST,] Chartered 13/9 13ſ/9 Tend.: fiill. oldſtelds 2˙ 25 Ottomanbant 18/ 18“%Randmines 5% 5˙½¼ AMio Tinto 64˙% 641/ Gaſtrand 8% 3¼ Braſiliane: 8 88%½ Tend.; ſtill. 8 Die Ge⸗ Generalberſammlung des 4%„ 1 Berliner Effektenborſe. Berlin, 4. April.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.20 214 25 4% Ruſſ. Anl. 1902 82 25 82 372%% Reich anl. 91.80 91.6 3% Reichsanleihe 81.80 81.80 4% Bad. Si.⸗Anl. 100.— 99.8 40% B. St.⸗B. neue 100.— 99.— 3% B. St. Obl. 1900 90 78— 2 Bayern 99.40 91.20 %%0 Heſſen 99.30 ͤ— 40% Heſſen 90 40 80.80 30% Sachſen 81 700 81.75 30% Pfbr. Rh. W. B. 96 40 86.30 50% Chineſen 100.40 100.3 40% Italiener %½ Japaner(neu) 87.90 87.5 1860er Loſe 142 75 152 90 4% Bagdad⸗Anl. 858 10 84 80 Kreditattien 205.— 205.10 Berg.⸗Märt. Bank 151 70 151 70 Berl. Handels⸗Geſ. 164.50 155. Darmſtädte! Vank 12,— 128.40 Deutſch⸗Aſiat Bant 136 90 37.— Deutſche Bant 234 50 2 4 20 Disc.⸗Kommandit 175 80 17500 Dresdner Bank 139— 139.1 Rhein. Kredi bant 133 40 133.40 Schaaffh. Bankv. 124 30 134 30 Lübeck Büchener—— Slaaisbahn 146.50 146 50 W. Berlin, 4 April.(Telegr.) Kredit⸗Aktien Diskonip Komm. 205— 204 70 175.50 175.70 Lombarden Canada Pacifie Hamburg Packet Hambz. Paket neue Nordd. Lloyd Dynamit Truſt Licht⸗ u. Kraftanl. Bochumer Konſolidation Dortmunder Geſjſenkirchner Harpener Laurahütte Phönix Ribeck⸗Montan Wurm⸗Revier Anilin Trepiow Braunl.⸗Briketts D. Steinzeugwerke Düſſeldorſer Wag. Elberf. Farben(alt) Weſtereg. Alkaliw. Wollkämmerei⸗Akt. Chem. Charlottenb. Tonwaren Wiesloch Zellſtoff Waldhof Celluloſe Koſtheim Rüttgerswerken Nachborſe. Staatsbahn Lombarden Berliner Produktenbörſe. 194.— 99— 822— 8 144.50 146 50 25.20 Privatdiskont 4½0%; 146.60 25— Berlin, 4 April.(Telegramm.) Productenbörſe, Preiſe in Mar: pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8. 4 8 Weizen per Mai 206— 2.5 Mais per Mai 151 25 15125 55—— 208 75 209.50„ Juli 144 50 144.50 epft.——— 5—.—— Roggen per Mlat 193. 196.75[ Rüböl per April——— „Juli 192 75 198.—„ Mlai 72 90 78 10 V Det. 70.10 7. 10 Hafer per Pai 1861.— 160..Spiritus 70er loco-— „ Juli 164.——. Veizenmehl 26.— 28— 55—.——— toggenmebl 26.40 26.50 Budapeſt, 4 April.(Telegramm.) Getreidemarkt, 3. 4. 8 per 50 kg. per 50 ſecg Wetzen pei April 1119 11 20 flau 1105 11 06 flau *„ Mai 1130 1131 1114 1115 0 965 966 Roggen per April 10 57 10 58 flau 10 45 10 46 flau „„ Mal——-— 5 „ 3888 850 851 Hafer per April 728 729 flau 720 7 22 flau „„ Mai———— * Ort. 55 5 5 Mais per Ptat 638 639 flau 629 630 flau 252 Juli 5 Kohlraps p. Aug. 16 45 16 55 ruhig 10 50 16.60 ruhig Wetter; Regendrohend. * * * Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel 8 4. Amſterdam kurz 168 7068.67 Belgien 8 Italien 5 London 55 4 lang Staatspapiere. 3 deutſch. Reichsanl. 92.— 91 70 8 N 82 05 81.80 3% pr. konſ. St.⸗Anl. 92.— 91.05 82.10 19 100.— 99 75 99 75 100. 81.20 8. 275 20.412.415 5— — 5 babiſche Sl.-A. „ neue 37 37%„ 9 92.10 924 30 1900——— Abayr..⸗B.⸗A..1915 3% do. u. Allg. Anl. 3 do..⸗B.⸗Obl. 4 Heſſen von 1899 3 Heſſen 80 65 80 50 3 Sachſen 82.— 82.— 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.—:.— 335„„1905 B. Ausländiſche⸗ 5 Arg i. Gold⸗A. 1887 99,20 99 20 4% Chineſen 1898 95 40 95.1 4 Egypter unificierte 102 2 10210 91.40 91.70 8 55 81.20 99.6 99 6 81.060.988. Paris kur; Schweitz. Plätze„ Wien Napoleonsd'or Privatdiskonto A. Deutſche. 8 Mexikaner innere Taumalipas Bulgaren 1½ Griechen 1890 5 ftalien. Rente 4½„ Papierrent. Oeſterr. Goldrente 3 Portug. Serie 1 3 %½ neue Ruſſen 905 4 Ruſſen von 1880 4 ſpan. ausl. Rente 4 Türken von 1903 1 4 Ung⸗er. Goldrente 4„ Kronenrente Verzinsliche Loſe. Türkiſche Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 97.50 97.5ʃ 57 50 97.5% 9780 9787 99 59 90 8 90.90 909 89.50 89 5 97.— 97.— 1⁰0 Frk. Hyy.⸗P db. oſo F. K. V. Pfdbr.O5 4%„ 3 10ʃ0 4% Pf. OHyp B. Pfdb. 3% 0* 8 11%0„ Pr. Bod.⸗Fr. %Ctr. Bd. Pfd. vgo 3% 5 unk. 00 4%„ Pfdbr..01 unk. 0 „Pfdbr..Og unt. 12 „ Pfdbr. v. 88 89. 94 Pfd. 93/ „ Com.-N bl. v. ILunk 10 97.— 97.— 97.— 97 97.80 97.3 90.— 90.— 90.— 90.— 99.20 89.2 91.— 91.— %,„ Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pfdb. unt. 09 97.30 97.20 12 97.80 97.8 „ 14, 91.50 67.50% 91.— 91.— 4ů⁴* 40% Pr. Pföb. unt. 15 70 10** 17 2**„14 2 5* 12 ½% Pr. Nfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 3½% Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ Byp.⸗fd. ⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. àfdbrf.⸗B. yp.⸗Pfd. unt. 1917 4% hih. H. B. Pfb. 09 „ ſ, G. % R. W. B. C..10 % Nſ. B. br.⸗Oel 144% Pl. B. Ur.-O. 7½0 t l ſttl. a. G. B. 1 Mexikaner äuß. 88/90 11½ Oeſt. Silberrente 5 4 81 238 80.288 81˙116 84.025 93.70 188 4925 *16 34 16 32 4% 4% 4 905 67.— 99.— 90— 46.55 99.40 9 85 98 70 62 616 95 05 81.60 95.— 89 10 95.80 98 65 93.65 3 Oeſterreichiſchet860 152.80 152.80 149.60 151. 97.50 98— 92 90 90.60 98.50 91.30 —.— 97.— 7 97.— 97 30 98 75 89 0 89. 0 91.50 96 80 99 40 70.2⁵ 97 5 98— 92 90 90.60 98.50 91.30 97.— 97.— 97.3 98.75 89.0 89 9 91 5 96 0 99 l 91 65 ——— 0 Mannh. BVeri⸗.A. 455.— 455.— Bad. Zuckerfabrit 144.50 144.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 93 50 98.50 Eichbaum Mannheim 12490 125. Mg. Aktien⸗Brauerei 37.— 137. Parkakt. Zweibrücken 98.— 98.— Weltzz. Sonne, Speyer 80.— 80.— Cementwerk Heidelog. 154.— 154 0 Cementfabr. Karlſtadi 129.— 132 45 Badiſche Anilinfabrik 5.95 52 5ʃ Cb. Fabrik Griesheim 238.— 238 25 Farbwerke Höchſt 455.— 60 Ver chem. Fabrit Mh. 209 99 299.7 Chem. Werte Albert 42 5 418 2 Südd. Drahtind. Peh. 17 50 117. Akkumul.⸗Fab. Hagen 192— 192.— Acc Böſe, Berlin 73.— 78.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 2.75 200.20 Südd. Kabelw. Nhm. 121— 121 Lahmeyer 119. 120.5 Elektr⸗Geſ. Schuckert 104.50 1048 Siemens& Halske 172.50 178. Bochumer Bergbau 29.25 211 Buderus 112.— 112 10 Concordia Bergb.⸗G.—.— Deutſch. Luxemburg 150.— 150 50 Friedrichshütte Bergb. 49 143. Gelſenkiraner 191 60 190 50 Ludwiash.⸗Bexbacher 215 5 215.55 Pfälßiſche Maxbahn 185 20 135— do. Nordbahn 130— 180 Südd. Eiſenb.⸗G. 114.— 114 25 Hamburger Packet 1183 70 118. do neue——.— Norddeutſcher Lloyd 99 30. 98.00 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 146 60 46 4 Badiſche Bank 188.80 188 80 Gerg u. Metallb. 11990 199 Berl. Handels⸗Geſ. 16510 165 Comerſ. u. Disk.⸗B. 109.70 169 70 Darmſtädter Bank 1284 128 Leutſche Baink 284 60 254 40 Deutſchaſiat. Vank 137.— 137 20 D. Effetten⸗Bant 100 49 100 40 Disconto⸗Comm. 176 10 175 90 Dresdener Bank 139 70 139.2 Frankf. Hyp.⸗Bauk 195—. 195— Frkf. Oyp.⸗Creditv. 150 90 158.90 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 226.— 227.24 Leder werk. S1. Ingbert 61.10 61— Spicharz Lederwerke 119.50 119 80 Ludwigsh. Walzmühle 172 72.— Adlerfahrradw. Kleyer 288.— 285. Maſchinenfbr. Hilpert 76.— 76 Maſchinenfb. Badenia 198.— 198 78 Dürrkopp 02.——— Maſchinenf. Gritznet 218— 215.— Maſch.„Armatf.Klein 115.— 118.— Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſetfabrit vorm. Dürr& Co.— Schnellpreſſenf. Frkth. 1˙7.— 188.81 Ver. dentſcher Oelfabr. 128.75 128.74 Schuhſabr. Herz, Frkf. 123.— 123.— Seilinduſtrie Wolff 180.— 180. 'wollſp. Lampertsm. 81.— 80.— Kammgarn Kaiſersl. Zellſtoffabr. Waldhof 821.50 318. 120.— 120. Bergwerks⸗Aktien. Harpener Bergbau 198— 198 20 Kaliw. Weſterregeln 186 20 1 6 20 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 98 70 99.— Br. Königs⸗ u. Laurah. 212.50 212.— Gewerkſch. Roßleben 9350 9350 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Oeſt. Südbahn Lomb. 8 89 25.80 do. Nordweſtb. 107 75 107 75 do. do. Lit. B. 108 25 108 28 Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn 77.— 76 90 do. Meridionalbahn 35 95 185 50 Baltimore und Ohio 83.5 82.20 Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 128. 123.4 11 20 110 20 205 20 2 5 40 100 18 100.18 188 20 188.50 112.05 112.05 1754— 154.— 133.— 183.50 190.50—.— 135.— 184. 10· 50 108 50 187 20 137.10 Deſterr.⸗Ung. Bank Oeſt. Länderbank Kredit⸗Anſſalt Afälziſche Bant Bfälz. Hyp.⸗Bank Freuß. Cypotheab. Deutſche Reichsbk. hein. Kreditbank Mhein. Hyp. B. M. Schaaffh. Bankver. Südd. Bant Mhm. Wiener Bankver, Nationalbant 115.30 1147 93 80, Gotthardbahn für Volkswirtſchaft u. den übrigen Druck und Verlag der Dr. —————̃ͤ— Frankfurt a.., 4 April. bahn 146.30, Lombarden 25.80 Sgypter——, 4% ung. Goldrente „Disconto⸗Commandit 17560 Laurg ——, Gelſenkirchen 1905 Darmmädter 1279) Handelsgeſellichaft 164.50, Dresdener Bant 39 10 Deutſche Bant 284 50, Bochumer 207.50 Northern—.—. Lendenz: ſchwächer. Nachbörſe. Kreditaktien 2 5 10, Staatsbahn 146.40, Lombarden 25.10 Disconto⸗Commondit 75 80 Bant Ottomane 143.50 146.50 Kreditattien 205—, Staats⸗ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfeld redaktioneuen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. H. Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Sommerſproſſen werd. u. d. Atteſten v. Aerzten und Laien am zuverläſſigſten behand. m. Obermehers Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stuck 50 Pf. u. 1 Mk. Herba⸗Seife 8789 erstoff-Zahn) Munau — e Zah 15⁵0 ist heute die beste sichthar Schreibende Maschine WARDERER-FRHRRHDMMUFRNKE ff Schönsub/chemnitzg- 70³⁴ l. Maunheimer Nerſich. genen Uüngeneſer Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerfäger, Mennheim, Colliniſtr. 10, 2. St. el. 2818 76379 Wir haben von heute an Fräulein B. Melzer, Cigarrengeſchäft, Schwetzingerſtraße Nr. 30, e ne Zweig⸗Expedition übertragen und werden Abonnementsbeſtellungen, ſowte Inſerate jederzeit gerne entgegengenommen. Verlag des General⸗Aweigers der Stadt Mannheim (Gadilche Leueſte Nachrichten.)(Maunh. Journal.) r N„ b eee e ee ee +* Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ sufſchlag Telephon: Redaktion Nr. 377. M..91 pro Quartal. lannheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Juſerate ꝛ Die Kolonel⸗Zeile. 28 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate, 80„ Die Reklame ⸗Zeile„„ 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 60. Samstag, den 4. April 1908. 118. Jahrgang. Frühjahrs⸗Hontroll⸗Berſammlungen 1008. im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim, für Mann Sämtliche Unteroffiziere Mannſchaften und Erſatzreſerviſt Jahresklaſſen 1895 und 1896, welche bereits z klaſſe 1896, welche in der Zeit vom 1. April b Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Ekerſerhus)— Kingang dutch das Tar der Hauptwache. e eeenere denege ue vaee und die Staditeile Käfertal, Neckarau und Waldhof. Fur Teilnahme ſind verpflichtet: ur Landwehr II. Au en der Jahresklaſſen 1895 bis 1907, fgebots übergef Es haben zu erſcheinen⸗ I. In Mannheim: Jahresklaſſe 1907 der Infanterie 333 8 0 Jahresklaſſe 1906 der In fanterie 5 8 8 8 8 5 Jahresklaſſe 1905 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben 4 bis K Jahresklaſſe Jahresklaſſe Jahresklaſſe Jahresklaſſe 1905 der Infanterte mit den Anfangsbuchſtaben L bis und die zur Dispositlon der Ersatzbehörde 0 0 0 laſſenen Mannſchaften sämtllcher Waffen 1904 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis K 1904 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 1903 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis 1 Jahresklaſſe 1903 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 1902 der Infanterie mit den Anfangsobuchſtaben A bis N resklaſſe 1902 der Infanterte mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jchreslaſe Jahresklaſſe Jahresklaſſe Jahresklaſſe 1901 der Infanterie mit den Anfangsduchſtaben K bis K 1901 der Infanterie mit den Anſan zsbuchſtaben L bis 2 1900 der Infanterie mit den Anfangsbuchtaben A bis K 1900 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis Jahresklaſſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis +. 1898 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis K resklaſſe 1898 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 1897 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben K bis K Jahresklaſſe 1897 der fanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 2 Jahresklaſſe 1896 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis K Jahresklaſſe 1896 der Infanterie mit den Anfangsbuchtaben L bis 2 ahresklaſſe 1895 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis K hresklaſſe 1895 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L. bis 1. Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Kavallerie 0 1 Jahresklaſſen 1895 bis 1899 der Feldartillerie Jahresklaſſen 1900 bis 1903 der Feldartillerie, Jahresklaſſen 1904 bis 1907 der Feldartillerie Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Jüger Maschlnengewehrtruppen 3 truppen(Eiſenbahn⸗, Luftſchiffer⸗ u. Telegraphen⸗Truppen) und des Feterinürpersonals(Fahnen⸗ und Beſchlag⸗ Jahresklaſſen 1895 bis 1899 des Trains leinſchließlich derjeni ſchmiede, Unierveterinäre) Reſerve des Trains entlaſſen und Militärbäcker 95 „%% éõ? ⏑—”§ F7⁹ ²,²g?]8⅛» E 2 ent 2--— ²— Verkehrs „„%%—ο” ⏑ F, e ee 0 en Kavalleriſten, welche 3 ir ), der Krenkentrüger Jahresklaſſen 1900 bis 1907 des Trains(einſchließlich derjenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind), der Krankenträger und Militärbäcker Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Mannſchaften des preussischen Garde-Korps aller srlaſſen 1895 bis 1899 der Fussartillerle a ſen 1900 bis 1907 der Fussartillerie, 8 5 4 hreskla Jahreskla Jahreskla Waffen en 1895 bis 1907 der Plonere en 1895 bis 1907 der Marine und des Sanitätspersonals soldaten 5 Jahresklaſſe 1895 der Erzatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1875 Jahresklaß Jahreskla Jahreskla Jahreskla Jahreskla Zchreen ſahreskla Jahreskla ahresklaf hresklo Jahreskla J e 1896 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1700 e 1897 der Ersatzreserve der Infanterle(Geburtsfahr 1877) e 1898 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburisjahr 1878) e 1899 der Exsatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1879) e 1900 der Ersatzreserve der Infanterle(Geburtsjahr 1860) ſe 1901 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1881) e 1902 der Ersatzreserve der Intanterie(Geburtsjahr 1882) e 1903 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1883) e 1904 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1884) e 1905 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1885) ſſe 1906 der Ersatzreserve ber Infanterle(Geburtsjahr 1886) Jahresklaſſe 1907 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1887) Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve der Feldartilierle, reskla Jahreskla und FEussartillerie Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Eratzreserve der Pioniere und Oekonomiehandwerker ſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve des Sanitütspersonals en 1895 bis 1907 der Ersatzreserve der Jüger, Marine, Telegraphen truppen und des Trains 0 9 2 en 1895 bis 1907 der Zahlmeister-Aspiranten, der Büchsenmacherge Hillfen, der Oekonomiehandwerker und der Arbeits 0 0 0 5 3 5 3 0 0 2 3 4 * * * 0 2„%„ „„„ e e eeee— ˖ Mittwoch, den Mittwoch, den Mittwoch, den 1. April MHittwoch, den 1. April Donnerstag, den 2. Aprll Donnerstag, den 2. April Donnerstag, den 2. April Donnerstag, den 2. Arril Freitag, den 3. April Freitag, den 3. April Freitag, den 3. April Freitag, den 3. April Samstag, den 4. April Samstag, den 4. April Samstag, den 4. April Samstag, den 4, April Montag, zen 6. April Montag, den 6. April Montag, den., April Montag, den 6. April Dienstag, den 7. April Dienstag, den 7. Apri. Dlenstag, den 7. April Dienstag, den 7. April Mittwoch, den bril Mittwoch, den 8. April Mittwoch, den 8. April Mittwoch, den 8. AprIl Donnerstag, den 9, April Donnerstag, den 9. April Donnerstug, den 9. Aprll Donnerstag, den 9, Aprll Freitag, den 10. April Freitag, den 10. April Freitag, dei 10. April Freitag, den 10. April Samstag, den 11. April Samstag, den II. April Samstag, den 11. April Jamstag, den 11. April Montag, den 18. April Montag, den 13. April Montag, den 18. April Montag, den 18. April Dienstag, den 14. April Dienstag, den 14. April Dienstag, den 14. April Dienstag, den 14. April II. Im Stadtteil Neckarau(Marktplatz): Jahresklaſſen 1895 bis 1899 der Infanterie von Neckaraunu ahresklaſſen 1900 bis 1907 der Infanterie von Neckaraugu ſahresklaſſen 1895 bis 1907 aller übrigen Waffen von Neckaran 8 Juhrrellaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller Waffen von Neckarau und alle zur Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarau III. Im Stadtteil Käferthal platz vor der evangeliſchen Uirche): jahresklaſſen 1895 bis 1907 aller übrigen Waffen von Käferthal e 1895 bis 190 der Infanterle von Käferthal ah resklaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller Waffen von Kͤfertha 2 10 und alle zur Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Käferthal 8 IV. Im Stadtteil Waldhof Platz vor der Spiegelfabrih: Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Iufanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzenberg ahresklaſſen 1895 bis 1907 aller übrigen Waffen 2 5 Jahreslaſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller Waſſen und all( Atzelhof und zur Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen Nannſchaften Luzenberg Militär⸗, Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitjubrin gen. Die Jahrestlaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. G Unentſchuldigtes JFeylen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrolverſammlung werden beſlra von Waldhof Mittwoch, Mittwoch, Mitt woech, Mittwoch, Dienstag, den 15. April 1908, den 15. April den 15. April den 15, April den 21. April 1908 vormittags 1. April 1908, vormittag 9 1. April 1908, vormittags 10½ ASe ee d eeeb e 2* Drr * * 17 mit Ausnahme derjenigen der ührt worden ſind und derjenigen der Jahres⸗ is 50. September 1896 eingetreten ſind. nachmittags 2 vormi 8 vormittags nachmittags nachmittags vormittags 9 n nachmittags nachmitt- g8 vormittags9 vormittags nachmittags 2 nuchmittags vormittags 9 vormittags nachmittags 2 nachmittags vormittugs voxmittags nachmittags 2 Uhr nachmittags 3½ Uhr vormittags 9 Uhr vormittags 10%½ Uhr nnchmittags 2 nachmittags 3½ vormittags 9 vormittags 10% nachmittags 2 nachmittags vormittags 9 vormittags nachmittags 2 nachmittags 3% vormi 9 vormittags 10% nacumittags 2 Uhr nachmittags 3½ Uhr vormittags 9 Uhr vormſttags 10% Uhr nachmittaga 2 Dhr nachmittags 3½ Uhr vormittags 3 Uhr vormittags 10% Uhr nachmittags 2 Uhr achmittags 3% Uhr 9 Uhr den 21. April„ vormittags 10% Uhr Mittwoch, den 22, Ipri. Bezirls⸗Kommando Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis. Mannheim, den 19. März 1908. Großh. Bezirksamt Abteilung II.: 7 Dü r r. * vnrea, den 22, April„ vormittags 11 9 hr Uur vormittags verzeichnet. heim ⸗Stadt 12600 Uhr 3% Uhr Frühjahrs⸗ Kontroll⸗Verſammlungen 1908 im Landwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Bauptmeldeamts Mannheim, für die Ortſchaften des Amtsbezirks Mannheim. Sur Ceilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unterofftziere, Mannſchaften und Erſatzreſer viſten der Jahresklaſſen 1395 bis 1907 mit Ausnahme derjenigen der Jahresklaſſen 1395 und 1896, welche vom 1, April bis 30. September 1896 eingetreten find. Es haben zu erſcheinen: In Jeudenheim(Alter Friedhof): Dienstag, den 21. April 1908, nachm. 2% Uhr. Die Mannſchaften der Jnfanterie von Feudenheim und Wallſtadt. Dienstag, den 21. April 1903, nachm. 4 Uhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Feudenheim und Wallſtadt. In Sandhofen(Rrankenhaushof): Mittwoch, den 22. April 1903, nachm. 2% Uhr. Die Mannſchaften der Infanterie von Sandhofen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. Mittwoch, den 22. April 1908, nachm. 4 Uhr⸗ Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Bispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Sandhofen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen, In Tadenburg(Schulhuf): Donnerstag, den 23. April 1908, vorm, 9½ uhr. Die Mannſchaften der Infanterie von Ladenburg und Neckarhauſen. Donnerstag, den 23. April 1908, vorm, 11 Uhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Disvpoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Ladenburg und Neckarhauſen. In Schriesheim(Im Garten der Wirkſchaft vnn Peter Urban II): Donnerstag, den 23. April 1903, nachm. 3 uhr. Sämtliche Mannſchaften der Gemeinde Schriesheim. In Beckenhpeim(Schlößchen): Freitag, den 24. April 1908, vorm. 10 Uhr. Die Mannſchaften der Infanterie von Seckenheim und Ilvesheim. Freitag, den 24,. April 1908, nachm. 2% uUhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſaſ reſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Seckenheim und Ilvesheim. In Rheinau(Marktplaß): Montag, den 27. April 1908, vorm. 10 Uhr. Sämtliche Mannſchaften von Rheinau und Stengelhof, Militär⸗, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen richtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Nr. 5859. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ kommandos Maunheim wird den Bürgermeiſterämter des Landbezirts hiermit zur Kenntnis gebracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden durch mehrmaliges Ausſchellen, Anſchlagen am Rathauſe, an Fab⸗ riken u. ſ. w. bekannt zu geben.„ Der Vollzug dieſes iſt dem Kgl. Hauptmeldeuamt Mannheim ſpäteſtens zum 5. k. Mts. anzuzeigen. Bei ungünſtiger Witterung haben die in Betracht kommen⸗ den Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines zur Aufnahme von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge zu tragen. 5 Mannheim, den 25. März 1908. Großzh. Bezirksamt, Abt. II. Dürr. Arbeitsvergebung. Für den Kaufhaus⸗Umbau(ſüdöſtlicher Teil ſoll die Herſtellung der Pitch⸗p ne⸗Fußböden im Wege des öffentlichen Angebats vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechenden Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Mittwoch, den 15. pril 190g, vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unter eichneten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße, 3. Stock, einzureichen woſelbſt auch die Ange⸗ botsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 31884 Mannheim, den 1. April 1908. Städt. Hochbaua mt: zu einer un⸗ 12684 Perrey. —.8 Foſpfafa N Derllicer Npaet Fronz ce Den i e.⸗ Heas ſche Buchdruckeret, G. m. b.. Bekannimachung. Vie Liefer ung der Poſtwa en für den Bezirk der Ober⸗Poſt⸗ direktion Karle ruhe iſt im öffentlihen Angebotsverfahren zu vergeben. Angebote ſind verſchleſſen mit der Aufichreft „Angebo auf Poſtwa zer liefer⸗ ung“ bis 25. April einzu enden. Glöffnung der Angebots⸗ ſchre ben 11 Uhr vorm ttags im Geſchä tszimmer 162. Zu⸗ ſchlagsfriſt bis 10. Mai. Die Bedingungen, Zeſch⸗ nungen und Wagenbeſchreib⸗ ungen liegen im Zimmer 162 auf, Beiug gegen 50 Pf. 12684 e 31 März 1908. Kaiſerl. Ober⸗Poſtdirektion. Geisler. Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 34749P. Wir bringen hiermit zur offentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornal me von Gleisverlegung«earveiten in der Windeckſtr ße die Ab⸗ ſperrung dieſer Straße vom 8. April d. IJs. bis anf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitra mes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Str ßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerts⸗ verkehr verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 3os Z. 1,.⸗Str.⸗ .⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 12681 Mannheim, 1. April 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirettion Abt. IVa.: Dr. Korn. Frkannlmachung. Straßenſperre betr. Nr. 34 748 II P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß beghufs Vornahme von Straßen⸗Arbeiten in der verſ ängerten Jun buſchſtraße Drehbrücke u. Gü er⸗ ſallenſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom 3. d. Mts. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerts⸗ vertehr verboten. Zuwider andlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 12682 Mannheim, 1. April 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion Abt. Iwa: Dr. Korn. Behanntmachung. Die Schweineſeuche in Heidelberg betr. Nr. 188090 /. Unter dem Schweinebeſtande des Gaſt⸗ wirts Kramer zum Güter⸗ bahnlof“ in Heidelberg iſt die Seuche gusgebrochen. 12680 Heldelberg, 25. März 1908. Großh. Bad. Bezirksamt Heidelberg: gez. Freudenberg. Nr. 3744II. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffemlichen Kennt⸗ is. Mannheim, 1. April 1908. Broßh. Bezirksamt Abt. 3: Dr. V. Pfaff. Bekauntmachung. Die Beiträge zur land⸗ und for wut⸗ ſchaftlichen Unfall⸗ verſicherung betr. Nr. 4074 TJ. Gemäߧ 37 Abſatz 1. der Verordnung vom 17. Augun 188 bringen wir die Grundlagen zur öffent⸗ lichen Kenntnis, auf welchen im Amisbezirk Mannheim vie Umlegung der Beiträge zur land⸗ und forſtwirtſchaftlichen U, fallverſicherung erfolgt. Die Geſamtz ibl der abge⸗ ſchätzten Arbe tstage beträgt für die ermittelten 5178 lands und foruwirtechaftlichen Betriebe 1075 460. Bei dem durchſchnittlichen Jahresarbeitsverdienſt von 150 bezw. 750 M. und dem dieraus berechneten Tages⸗ Irbeitsverdienſt von 3,20 M. beiw. 2,50 Mk. ſtellt ſich der Arbenswert, mit welchem der Amtisbezirk an dem Geiamt⸗ bedarf der badi chen landwut⸗ ſchaf lichen Benufsgenoſſen⸗ ſchaft für das Jahr 1907 Teil zu nehmen hat, auf 2,953,502 Mart. Nach Verhältnis vieſes Ar⸗ beitswertes hat der Bezirk die Summe von 148,395,53 M. aufzubringen und es ent äut auf je 100 M. Arbeitswert ein Betſag von 130 Pfg. Mannheim, 1. April 1908. Großh. Bezirksamt Abt. 22 Aonkursverfahren. Nr. 3350. Ueber das Ver⸗ mögen des Karl Schroff, Uhrmachers in Naunheim U1, 7, wurde beute nach⸗ mitlags 5 Uhr das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Hartmann in Hannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 1. April 1908 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines.äubiger⸗ zusſchuſſes und eintretenden Nalles üder die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Freitag, 1. Mai 1908, vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Freitag, 12. Juni 1908, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. III, 1. Oberg ſchoß Saal A, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kontursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1. Mai 1908 Anzeige zu machen. Mannheim, 3. April 1908. Großh. Amtsgericht, Abt. III., Der Gerichtsſchreiber: Fleck. 12685 Aufforderung. Alle Dieſeuigen, welche eine Forderung an den Nachlaß des Kaufmannes und Aucttongtors Peter Konrad Schauß hier zu machen haben, werden hier it aufge ordert, ſolche innerhalb 8 Tagen bei dem Uuterzeſchneten einzurei ten; edendaſelbſt ſind Schuldigkeiten au den Nachſaß zu entrichten. 12679 Mannbeim, 2. April 1908 Jacob Dann, Nachla fleger. Vergebung von Strußenbauarbeiten. No. 3992 J. Für die Her⸗ ſtellung der Herzogenried⸗ ſtraße ſollen die erforderlichen Arbeiſen öffentlich vergeben werden. 31320 Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litera L 2, 9 zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Ver waltungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, dem Tiefbauamt bis zum Montag, 6. April 1908, vormittags 11 Uhr, einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnun) der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa leter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Vers⸗ dingungsver andlüng ein⸗ gehende Angebote werden nicht inehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 8 Wochen. Mannheim, 24. März 1908. Städt. Tiefbauamt: Eiſenlohr. Vauarbeileu⸗Vergehung Im Auftrag des evangeliſch. Kirchenge einderais ſollen die nachſtehend verzeichneten Ban⸗ arbeiten zum Neubau der egang. Kirche in Neulußheim nach May⸗ nabe der Verordunng Großh. Fnanzmtniſteriums v. 3. Januar 1907 im önenitichen Angebots⸗ ver ahren vergeben werden, näm⸗ lich: Erd⸗Beton⸗ und Maurerarbeiten veranſchlagt zu annäh. 400%½ Met veranſchl. n annäbernd Gipferarbeiten 9780 Mk immerarbeiten 9110„ chlozexarbeiten (Feunerger ppe) 1015„ Schmiedearbeiteu 2520„ Walzeiſenlieſerung 1825„ Blechnerarbeiten 2435„ Dachdetkerarbeiten 4370„ Blitzableitung 860„ ie Plaue, Koſtenberech nung. und Bedingungen ſind in den üblicben Geſchäftsuunden auf unſeren Bürd einzuſehen, woſelbn die Angevotsſorn ulare gegen Entrichtüng der Hernellungsko abgegeben werden. 885 De Angebote ſind verſchloſſen und mit eniſprechender Auf⸗ ſchrin veiſehen bis ſpateuens Dienstag, den 7. April vormittags 10 Uhr dei unterierugter Stelle poriofrei einzureichen. Nuſ blags riu 2 Wochen. Dürr, 22888 den 27. Mär: 1808 Bekaunkmachung. Die Herſtellung der Seilerſtraße 1. Teil— vom Lu ſenring bis zur Schanzeuſtraße, und 2. Teſl— von der Schanzen⸗ bis Neckarvorlandſtraße 5 beirenend. No. 11269 J. Der Stadtrat hat vorbebaltlich der Zunim ung des Bürgerausſchuſſes in Aus⸗ ſicht genommen, obige Straße hernellen zu laſſen, ſowie die An⸗ greuzer zur Tragung der Her⸗ ſtellungskoſten nach Maßgabe der von Bürgerausſchuß auf⸗ grund des Ortsuraßengeſeres bezw. der Vollzugsverordnung hierzu aufgeſtellten„Allgemeinen Grundfätze und nach Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer beizuziehen. 81389 Es weiden daber die in den 8s 38 und 4 der Voelzugsverord⸗ nung vom 4. Augun 890, beir. die Leiung der Aunößer bei Hernellung von Ortsnraßen, vorgeſ briebenen Vorarbeiten und zwar: 4) der detaillierte Ueberſchlag des Aufwands zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundventzer beigezogen werden ſollen, ſowee die Line der beitrags⸗ yflichtigen Grundbeſttzer; der Straßenplan, aus wel⸗ chem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu er⸗ fehen iſt, während 14 Tagen vom 6. April 1908s ad im Kauthaus hier—Stadtrats⸗ regiſtratur, 3. Stock, Zim⸗ mer 110— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem An⸗ zügen zur Kenntnis der Beleilig⸗ tell, daß etwajge Ein prachen wähend der gleichen 14tägigen Friſt bel Ausſchlußvermeiden üöttm Bürgermeiſteramt hier gel⸗ tend zu machen ſind. Mannbeim, den 26. März 1908. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Bekannimachung. Die Herſtenung der Angelſtraße II. Teil in Nedarau von Grundſtücks-Grenze Sgb. Nr. 10328 bis zür Dammſtraße und III. Teil von der Wil⸗ helm Wundtitaße bis zur Plinauiraße betr Nr. 10076L. Der Stadnat hat vorbehaltlich der Zuſummung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, obige Straße her⸗ ſtellen zu laſen, ſow e die An⸗ grenzer zur Tragung der Her⸗ fellungskoſten nach Mapgale der vom Bürgerausſchuß auf Grand des Orisurapengeſetzes bezw. der Vollzugsverordnung hierzu aufgenellten„Augemeinen Grundfatze“ und nay Maßgabe des Voranſchlags ſowie der Liſte der beitragsoflichtigen Angreuzer beimziehen. Es werden daher die in den 88 8 und à der Vollzugsverord⸗ Uung vonr 4. Auguſt 1890, vetr. die Letung der Annößer vei Herſtellung von Ortsſtraßen, vor⸗ geſchriebenen Vorarbeiten und zwar: a) der delaillierte Ueberſchlag des Aufwands, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſttzer beigezogen werden ſollen, ſowie die Liue der beitrags⸗ pflichtigen Grunobeſitzer, b) der Stlaßenplan, aus wel⸗ che die Lage der einſchläg⸗ igen Grundſücke zu erſehen iſt, wahrend 14 Tagen vom 16 April 1908 ab im Kauf⸗ haus hier— Stadtlats⸗ regiſtratur, III. Stock, Zeim ⸗ mer Nr. 110— zur Ein⸗ ſicht öflentlich aufgelegt Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenninis der Be⸗ teligten, daß eiwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürger eiheramt hier gel⸗ tend zu machen ſind, Abſchriften der Vorarbeiten und ein Straßenplan liegen auch auf dem Rathaus in Neckarau zur Keunims der Beteiliglen offen. Es wind jedoch ausdrück⸗ lich darauf hingewieſen, daß als Vorarbeiten und Straßeuplau im Simne des§ 4 der Verord⸗ nung des Miniſtertums des In⸗ nern vom 4. Auguſt 1890 ledig⸗ lich die auf dem Kaufhauſe hier uͤffentlich aufgelegten Materia⸗ lien gelten, ebenſo gult als Ein⸗ ſprachsfriſt lediglu die ſoeben genannte 14 tägige Friſt. Mannheim, 26. März 1908. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Bekanutmathung. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß in den nächſten zwei Wochen die Spülungen des ſtädt. Waſſerrohrnetzes forige⸗ ſetzt werden und infolgedeſſen in dieſer Zeit Trübungen des Waſſers eintreten tönnen. Mannheim, 2. April 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elettrizitätswerke. Pichler. 31337 Iwangs-Verfteigerung. Montag, den 6. April, nachmittags 2 Uhr, b — 31388 7werde ich in dem Pandeokal 4, 5 im Wege der Zwangs. vollſtreckung gegen bare Zahlung offentlich verſteigern: 1 Chellonier, 1 Pol erühuhl. 2 Stühle, 1 Schreibtiſch und duſt Verſchledenes. 59633 Mauuheim. 4. April 1908. Belz, Serichtsse leiche Verdingung. Für der Bau dez Nebenbahnlinie Käferthal⸗Walltadt⸗ Heddesheim ſollen im Auftrage der Stadt Maunheim die 1 Herſteuung des Bahntörpers notwendigen Erd⸗, Be⸗ eſtigungs⸗, Rohrlegungs⸗ pp. Arbeiten in öffentlicher Sub⸗ miſſion vergeben werden 12 678 Die Arbeiten beſtehen im weſentlichen aus: ca. 12 000 cbm Budenbewegung, ca. 150 qi Pflaſterherſtellung, ca. 5000 qm Chau'ſierung, ca. 10 000 am Babuſteig⸗ und Wegebeſchotterung, ca. 26 000 qm Weegeplanierung, ca. 120 m Eiſenrohr⸗Lieferung und Verlegung. ca. 120 m Ehiſeronr⸗Lieferung und Verlegung. Lieferungsbedingunnen und Angebotsformuſare ſind gegen porto⸗ und beſt ügeldfreie Einſendung von M. 3,00 von unterzeichnetex Direktion in Mannheim, Max Joſeph⸗ ſtraße 2, I(ſo lange der Vorrat reicht) zu beziehen, woſelbſt auch die Pläne und Bedingungen in den Dienſtſtunden und an Wochentagen eingeſehen werden können. Offerten ſind verſchloſſen und mii einer den Inhalt kennzeichnenden Auſſcheiit verſehen bs Samstag, den 2 M ds. Is., vormittags 10 Uhr, an die Direktion der Süddeutſchen Eiſenbahn⸗Geſellſchaft in Mannheim, Max Joſephſtraße 2 J poſtfrei einzuſenden, woſelbſt zu bezeichneter Zeit die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtattfinden wird. Zuſchlagsfriſ. 3 Wochen. Mannheim, den 2. April 1908. 5 Sübddentſche Eiſenbahn⸗Geſellſchaft. Die Direktion. Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 2627. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in Schries. heim lelegenen, im Grundbuche von Schriesheim zur Zeit der Eintragung des Ver eigerungs⸗ vermerkes aut den Namen des Ludwig Wilhelm Gaber, Bäckers und Wirtes in Schries⸗ hein und des Geſamtgutes der ehelichen Güterge einſcha't zw. Kudwig Wilhelm Gaber, Bäcker und Wirt und ſeiner Ehe⸗ rau Margareta ge. Muiſchler in Schries eim eingetragenen, nachnehend beſchriebenen Grund⸗ lücke am Samstag, 30. Mai 1908, vormittags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notaria: im Rathauſe zu Schriesheiim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Dezember 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbucha nts, ſowie der übrigen die Grundſtücke beireſſen⸗ den Nachwerſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht dle Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs, vermerkes aus dem Grundbu nicht erſichtlich waren, päteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des eringſten Gebots nicht berüch⸗ ſtehtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dein Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diefenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungengegenſtehendesgecht haben, werden aufgetordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ellung des Verfahrens herbei⸗ ufübren, wibrigeuſglls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtergerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grund uch von Schriesheim, Band 33, Heft 1, Beſtandsver⸗ zeichnis J. .-3 l, lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BV. I 1, Igb⸗Nr. 7et, Flächeninhalt 3621 am Acker, räunig, einſ. 720 adſ. 722 Schätzung 500 M. .⸗Z. 2, lide Ni der Grund⸗ ſtücke im BV. 1 2, Lab.⸗Nr. 1324 Flächeninhalt 1191 ͤ àam Garten. laud und Ackerland, Steinach. einf. 1328 adſ. 1325 Schätzung 1200 M. .⸗Z. 3, lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke im*V. I 3, Lab.⸗Nr. 1535, Flächeninhalt 1159 qm Acker, Lei⸗ mengrube, einſ. 1584 ad. 1533 Schätzung 650 M. .⸗Z. 4, lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke! BV. 1 5, Lab.⸗Nr 4644 Flächeninhalt 725 am Weinberg, Oerer Spännig, einſ. 4642.637 adſ 4645 Schatzung 700 M. .s Z. B, Ifde. Nr. der Grund⸗ nücke im BV I 6, Lgb.⸗Nr. 2668, Fläheninhalt 882 gmicker, Sau⸗ trieb, einſ. 2667 adſ. 2669 Schätzung 450 M. Grundbuch von Schriesheim, Band 38, Heft 2,.⸗V. I. .⸗Z. 6, lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BB. 1 3, Igv.⸗Nr. 2687, Fächeninhalt 3087 qm Acker, Sautrieb, gegen Weinheim, ein, 2866 adf. 2668 Schätzung 1500 M. .⸗Z. 7, Itde. Ni der Grund⸗ ſtücke uim BV. I 4, ugb.⸗Nr. 292 d, Flächeninhalt 554 àm, Hofraite 8 a, Weg 1 4 50 qm. Haus-⸗ garten a. 50 qm, Hausgarten b. 54 qm, Gewann Galgenwieſen an der Bergſtraße. Auf der Hofralte ſteht: 3. ein zweipöckiges Wohnhaus mit Eiſenſch enenkellen b. ein zweinöckiger Abtritt; 0. eine einſtöckige Scheuer mit Stall, Schweine ällen und Knie⸗ fock. Schätzung 15000 M. .-Z. 8, lide. Nr. der Grund⸗ ſſücke en BW. 1 2, Lib.⸗Nr. 8200, Fiacheninhalt 1483 qm Acker, La · denburger Fußweg, einſ. 3199 adſ 3201. Schätzung 750 M. . 9, lide. Nr. der Grund⸗ ücke im BV. 12. Lgb.⸗Nr. 8200 Flächeninhalt 100 qm, 92 qm Weſe, i8 am Fußweg, Laden⸗ burger Fupweg. Schätzung 100 M. Heidelberg, 31. März 1908. Gr. Notariat Heidelberg Iy als Bonſtreckungsgericht: Siistdeld 28603 2 2 Vergebung von Kaualiſations⸗ Abeilen. Die Erweit⸗rung der Kanaliſation in Nr. 1201 Schriesheim betr. Die Gem inde Schriesh⸗im vergibt im öffentlichen An⸗ gebotsverfahren die Arbeiten und Lieferungen zur Er⸗ weiterung der Kanaliſations⸗ anlage und zwartfür ca.750ufdy Kanäle 20— 45 om weit mit den erſorderlichen Schächten, Straßenſinkkaſten ꝛe. 78558 Angebotsformul are ſind von Gr. Kulturinſpektion Heidel⸗ berg zu beziehen, woſelbſt Päne und Bedingungen zur Einſicht offen liegen. Oeffnung der Angebote findet ſtatt, am Donnerstag, 9. April vormittags 9 Uhr auf dem Rathhaus in Schries⸗ keim. Dieſelben ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen, ſpä⸗ teſtens bis zu genanntem Zeitpvunkt an den Gemeinde⸗ rat Schriesheim einzureichen. Heidelberg, 1. April 1908. Gr. Kulturinſpektion. FKeeeeeeeeeee, 9 Fahrräder 8816 Seeeseeeseeeeesesseeeee Seeeeeesesseeeeeesse 1 —4 8 2 8 b- — 2 2 — E . zu billigsten Freisen. Neue Räder mit 1 Jahr Garantie v. Mk. 80.—an.& Reparatuxen, sowie Neu- vernickelung und Neu- emaillierung von Fahr- rädern jeden Systems 2 & prompt u. billig. Grosses& Lager in Zubehörteilen.& 2 Faprradhaus Schlekel. 3 P 7. 144 Tel. 1259. 2 SSOSegeeeeeeee 14 9 Weiße n. tote Damaſtbezüge ſowe verſchied. Suckereiheimden. Keſſenbezüge n. S achtel⸗Rocke, poltb. zu verk., zw.—5 Ur „J 7, 3. 1. Tr. 59196 Möbel Betten Austattungen billlzste Bezugsquelle Möbelheus J 5. 10 Ludwig Zahn. eeeeeeeeeeeeeeeee F. deste Bettenfüllung 0 ſind die vorzüglich füllenden. ſehr elaſtiſchen, echt chineſiſchen Monopoldaunen (geſehl geſchützt) Pfundenk..85 —4 Pfund genſtg. z. gr. 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Anzumelden ſind für: L I= Schule: die Kinder aus dem Wohnbezirk 1 Friedrichſchule: 2 Wohn (Quadrat 0 W. 1 5 5 K 5 Schule: 1 7 8** 8 Neckarſchule:„ Knaben„„ 0 4 (Alphornuraße) Mädch Wohn Hildaſchule: ädchen 41 (Dammſtraße) 5 5 2 Humboldtſchule:„ Kinder„„— 8 Wohlgelegenſchule„„„„ 6 Mollſchule: 7 u. 8 (Wespinſtraße)„„ Wohn Schillerſchule: 55 9 diſtrikt (Emil Heckelſtraße) 0 5 IIX Lindenhofſchule„„„ 5„ 10 Kafertal⸗Schule:„„„„ Wohndi Wete 4 15 Wohndi 1 18 12 Waldhof⸗Schule: 1 60 Neckarau⸗Schule 1:„Knaben„„ NeckaranSchule li:„Mädchen„„ (Germaniaſtraße) Wohnbezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau 5) umfaßt: Die Quadrate—0 und.—0, Parkring, Luiſem ring(Nr. 1 8) und Hafenſtraße(Nr.—8 u—16 bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein Mühlauhafen. Wohnbezirk 2(Unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nörd⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaſtraße) umfaßt: Die Quadrate—0 und E—8 bis K—3, Ge biet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichsring von Nr. 26 ab. Wohubezirk 3(Unterſtadt⸗Weſt, Jungbuſch und Mühlau II) umfaßt: Die Quadrate E—7 bis K—7, Jungbuſch ab und das Gebitt zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Wohnbezirk 4 Meckarſtadt⸗Süd) umaßt: Gebiet zwiſchen Damm⸗, Lautentius⸗ und Ried feldſtraße, ſowie die Induſtrieſtraße von Nr.—7 und Nr. 2. 5 Wohnbezirk 5(Neckarſtadt⸗Nord) umfaßt: Gebiet zwiſchen Riedfeld⸗ und Waldhofſtraße(von Nr. 19 aß), von Laurentiusſtraße die Nummern 28—33 ferner Induſtriehafen, ſoweit nicht zu Bezirk 4 gehörig und die Herzogenriedſtraße. Wohnbezirk 6(Neckarſtadt⸗Oſt) umfaßt: Das Gebiet öſtlich der Laurentius⸗ und Waldhoß⸗ ſtraße. Wohnbezirk 7 und 8(Schwetzingerſtadt I u. II und Oſtſtadt J und II) umfaßt: Das Gebiet zwiſchen Hauptbahn—Luiſenpark und Kaiſerring—Friedrichsfelder⸗, Kleinfeldſtraße, ſowie di⸗ Grenzſtraßen—Friedrichsring(Rr—24) und Haydn⸗ Wespin⸗, Weber⸗, Otto Beck⸗, Hilda⸗ und Hebelſtra Wohnbezirk 9(Schwetzingerſtadt III, Oſtſtadt III u. Lindenhof⸗Süd) umfaßt: Das Gebiet füdöſtlich der Kleinfeld⸗„ Heydn⸗ West pin⸗ und Weberſtraße, Gebiet ſüdlich der kndekſtraße und von Stephanſenpromenade Nr. 7 ab, ferner dit und Neckarauerſtraße Nr. 101—287 und Wohubezirk 10 Lindenhof⸗Nord) umfaßt: 5 Das Gebiet des Lindenhofs nördlich der Windeck⸗ ſtraße. ehee ſ 17 85 1 5 5 0 ie Vorſtadt Käfertal von der Preuß.⸗Heſſ. B Wohnbezirk 12(Waldhof) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohnbezirt 13(Neckarau) umfaßt: Die Vorſtadt Neckargu Wird die Abgrenzung zweier anſtoßenden Bezirke 1 eine Längsſtraße gebildet, ſo iſt als Grenzlinie jeweils d Mitte der Straße anzunehmen. Bei der Anmeldung ſind ſowohl für die hier gei borenen wie für die auswärts geborenen Kinded Impfs uled Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamz beglaubigten Einträge in den hier üblichen Familien⸗Stamms büchern als Exſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche Privatunterricht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in ein Privat⸗Juſtitut eintreten ſollen, ſind Freitag⸗ den 24. April, morgens von—12 Uhr auf der Rektoratskanzlei namhaft zu machen. Kinder, welche nach dem 30. Juni 1902 geboren ſind, dürfen unter keinen uUmſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden. Fiür Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter ſinngemäßer Anwendung von 8 2 es Ele⸗ me arunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Seeneee Na. ſicht erteilt werden; Kinder, die wegen körperlicher oder geiſtiger Gebrechen nicht mit Erfolg am Umerricht der Volks⸗ ſch'ile teilnehmen können, ſind gemäß 8 8 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu dispenſieren. Zu dieſem Zwecke ſind entweder die diesbezüglichen Zurück⸗ ſtellungs⸗ beziebungsweiſe Dispensgeſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 25. April anher vorzulegen, oder die betreffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 25. April, morgens von—12 Uhr, auf der Rektoratskanzlei, Friedrichſchule in U 2(Eingeng gegenüber von U J) vorzuſlellen. Kuder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht habzen, müſſen gleichfalls am 28. April, morgens von—1 Uhr, je nach der Lage der Wohnung, in einem der oben genaunten Schul⸗ häuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der An⸗ meldung ſind die Zurückſtellungsſcheine vorzulegen. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſchemen, muß auf den 25. April, wie oben angegeben, um weitere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nach eſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien hiermit darauf zufmerkſam gemacht, daß in der hieſigen Volkeſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreibhefte berwendet werden. 5 Mannhe m, den 12. März 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickinger. Trauerbriefe del ſcinellster Husführung llefent billigſt 6 4 0 u. B. Saaslae Buchdruckaral&. M. k B. Enin Fdg 5 1 2 2 2 — 2 2¹ Nannbeim den 2. Aprif 1208. Sr 9. Seite. Carl Fr. Korwan jumior- Atelier und Lager am Friedhof, Telephon 4194. — 18, Telephon 4180. 9PB8Ll. * Auszug aus dem Standesamts⸗Regiſler 5 die 28. Elektromonteur Karl Schmitt und Eliſ. Thoma. 20 Schreiner Frz. Joſef Vracht e. S. Ludw. Alfons Erwin. Stadt Alaunheim. 28. Bauſchloſſer Peter Sperling und Emma Schreckenberger 21. Lokomotipheizer Friedr. Wilh. Gräſer e. T. Hilda Emilie. Närz geb. Reinhard.— Tagl. Jakob Scheps e. S. Moritz. 85 28. Magazinarb. Irz. Spiesberger und Joſefine Wundling. 23. Hausmeiſter Joh. Peter Mund e. S. Peter. 25. Lackierer Hugo Höfele und Pauline Nägele. 28. Hofopernſänger Hugo Voiſin und Dingena van der Vijver 24. Reſerveführer Adolf Kretzler e. S. Franz Anton. 25. Kfm. Ernſt Ilg und Luiſe Schmidt. 28. Hoteldiener Jak. Hampp und Magdal. Hopfinger. 18. Kfm. Friedr. Adam e. T. Wilhelmina Eliſe. 25. T l. Valent. Rathgeber und Anna Luiſe Lehrer. 31. Kellner Friedr. Bär und Kloth. Finkbeiner. 20. Vahnarb. Friedr. Aug. Seckel e. S. Auguſt Albert. 25. 2 hiniſt Karl Haas und Chriſtine Wittlinger. 381. Kfm. Johann Feldhuber und Anna Heislitz. 20. Eiſendreher Joſef Kuppelmaier. S. r . reiner Frd. Gremmelmaier und Marie Maier. 31. Hotelbuchhalter Fritz Ifland und Antonie Peſch. 17. Ingenieur Ernſt Herzog e. S. Joſef. 25. Bureaugeh. Mart. Schüßler und Luiſe Hack. 31. Kfm. Karl Müller und Eliſ. Rauchenberger. 20. Tagl. Matthäus Kraft e. T. Emilie. 26. Schloſſer Eugen Gérard und Kath. Weilemann. März Geborene: 22. Former Val. Neuſer e. T. 5 26. Eiſendreher Gg. Hamm und Kath. Schnepf. 15. Eiſendreher Auguſt Schmitz e. S. Auguſt. 21. Bankbeamte Herm. Lind e. T. Hedwig Lotte Helene. 26. Friſeur Michael Stock und Suſ. Eck. 15. Wagner Karl Alfred Barth e. S Karl Alfred Rudolf. 19. Spengler Friedrich Gailer e. S. Eugen Emil. 26. Keſſelſchmied Peter Krug und Kath. Biereth. 17. Monteur Karl Späth e. S. Walter. 20. Kfm. Julius Graßmück e. S. Hermann Erich. 26. Milchhdlr. Chriſtian Reichert und Marie Mangold. 19. Hilfsſchloſſer Auguſt Aßer e. T. Lina Marie. 20. Eiſenhobl. Rheinhold Langer e. S. Karl Kurt. 27. Gärtner Johann Obert und Regine Kühn. 14. Kfm. Friedr. Wilh. Simon e. S. Hrch. Alfred. 20. Steindrucker Peter Helmes e. T. Eliſe Pauline Marie. 27. Kfm. Enno Neubert und Roſa Lichtenberger. 19. Bäckermeiſter Herm. Friedr. Schäfer e. S. Karl. 20. Schloſſer Albert Ebert e. T. Frieda Katharina. 27. Bäcker Johannes Frey und Marie Schwab. 19. Wagenführer Auguſt Hennrich e. S. Joſef, 21. Gärtner Ferd. Theod. Wilh. Müller e. T. Anna. 28. S. Durchl. Vikt. Salv. Prinz zu Iſenburg und Birſtein 14. Schloſſer Frz. Joſ. Dietz e. T. Magd. Dorothea Kath. 21. Gärtner Ferd. Theod. Wilh. Müller e. T. Katharina. und Leontine Rohrer. 14. Tagl. Friedr. Eug. Döpfner e. S. Chriſtian Eugen. 21. Schloſſer Friedr. Julius Volk e. S. Otto Friedrich. 28..⸗A.Aug. Walter und Karol. SHeß. 20. Eiſenhobl. Joh. Baptiſt Raab e. T. Marta Sofie. 21. Heizer Leonhard Friedrich Borſt e. T. Berta. 28. Kfm. Angel. Catenacci und Anna Nagel. 16. Vorarb. Joſef Hammer e. S. Franz. 22. Hafenarb. Karl Mich Glock e. T. Karola. 28. Maurer Karl Kirchgeßner und Marie Weckeſſer. 20. Schuldiener Hch. Ruſch e. S. Konrad Albert. 22. F. A. Gg. Ferdinand Mühlum e. S. Karl Georg. 30. Theaterarb. Guſtav Krahn und Sofie Gehrig. 14. Former Michael Amann e. S. Wilh. 22. Eiſenhobl. Andreas Lebert e. T. Eliſabeta Amalie. 20. Inſtall. Jul. Geßner und Anna Picard. 17. Kfm. Guſt. Müller e. T. Hilda Helene Julie Barb. 22. Spengler Joſef Bechtner e. T. Elſa Margareta. 39. Tagl. Joſef Radel und Ida Weber. 14. Kfm. Peter Stoffels e. T. Eugenie Eliſ. 23. Metallſchleifer Wilh. Müßig e. S. Wilhelm Karl Johs. 30. Reſerveheizer Gregor Kunz und Karol. Rechner. 17. Kfm. Wilh. Hugo Reichardt e. S. Herbert Gregor Hugo 22. Schneider Wilh. Treiber e. S. Wilhelm. 30. Keſſelputzer Franz Zeper und Joſefa Barth. Oskar. 22. Schiffsmaſchiniſten Wilh. Braun e. S. Wilhelm Franz, 30. Schloſſer David Buſch und Roſa Köhler geb. Graf. 18. Heizer Nik. Streib e. T. Hilda. 21. Werkmſtr. Leonhard Schwenninger e. S. Leonhard wa 30. Tiefbautechniker Walter Kocks und Marie Kammermayer. 19. Gummiarb Phil. Jak. Rupp e. S. Erwin. 23. Kfm. Herm. Wolff e. T. Grete. 55 30. Schiffbauer Karl Hepp und Anna Aupperle. 21..⸗A. Gottl. Karl Gulde e. T. Gertrud Frieda. 23. Kfm. Richard Alfred Ludwig e. T. Amalie Emilie Anna, 30. Schieferdecker Jak. Urban und Marie Heimberger. 16. Glasſchleifer Karl Albin Hauſchild e. T. Helene Frieda. 23. Maſchiniſt Joſef Bender e S. Eugen Julius Joſef. 31..⸗A. Phil. Schreckenberger und Eliſ. Diehl. 17. Hauptlehrer Phil. Panl Franke e. S. Hellmut Lud. Joh. 22. Eiſendreher Karl Langendörfer e. S. Karl. 31. Juſtizakt. Joſef Heß und Marie Wittemann. Wilhelm. 28. Alm. Leonhard Friedr. Horn e. S. Walter Leonh. Robert. 31. Metallſchleifer Johs. Groh und Maria Krauß. 18. Schloſſer Guſt. Karl Herbold e. S. Erwin Gg. 23. Former Eduard Kuhn e. T. Anna Frieda. 31. Straßenreiniger Wilh. Ackermann und Kath. Barth. 19. Schloſſer Friedr. Zöllner e. S. Rudolf. 25. Müller Friedrich Beißwanger e. S. Viktor Friedrich. 31. Rangierer Pius Waldenberger und Roſa Schreibeis. 15. Telegraphenaſſiſt. Joh. Gg. Hettinger e. T. Luiſe Eugenje. 26. Steinhauer Richard Barino e. S. Ludwig Richard Valent. 31. Maſchtechn. Jakob Beul und Eliſe Gisler. 21. Schuhmacher Guſt. Friedr. Gmelin e. T. Emma Kath. 23. Tagl. Eug. Haaf e. S. Friedrich Eugen Philipp. Get 11 21. Schuhmacher Joh. Breunig e. S. Adolf. 24. Flaſchenbierhoͤlr. Gottl. Karl Zorn e. S. Adam Karl Gerh. 55 23. Küfer Wilh. Münkel e. T. Roſa Thereſia. 23. Fuhrmann Johs. Fälſchle e. S. Otto. 26. Bäckermeiſter Karl Bertele und Helene Wyß. 19. Schneider Friedr. Chriſtian Leidig e. T Marg. 26. Verwalter Guſt. Höhnle e. T. Hedwig. 286. Wirt Jakob Fahſold und Emma Stolzenberger. 17. Schloſſer Herm. Häffner e. T. Hermine. 21. Fuhrunternehmer Hch. Lecomte e. T. Hilda Erna. 26. Vizefeldwebel Ernſt Goetzka und Maria Sommer. 22. Tagl. Philipp Bergafsky e. S. Egon. 24. Tagl. Vinzens Reichert e. T. Marie. 26. Kfm. Otto Wingenroth und Cornelia Tilleſſen. 22. Kfm. Karl Guſtav Heberle e. S. Karl Friedrich. 25. Spengler Friedrich Peter Vorberg e. T. Kath. Klara. 28. Schloſſer Berth. Bechler und Kath. Haag geb. Bopp. 22 Ingenieur Arthur Scheck e. S. Arthur. 25. Graveur Gg. Peter Seitz e. S. Karl. 28. Schloſſer Wilh. Daub und Anna Bechthum geb. Beckhaus. 18. Ingenieur Lud. Winkelmann e. T. Eliſ. Emma. 25..⸗A. Joh. Philipp Weidner e. T. Maria Elſa. 28. Metallſchleifer Friedr. Ehrler und Berta Stephan. 19. Maurer Lud. Sutter e. T. Anna Mina. 26. Eiſenhobl. Konrad Meyer e. S. Anton Oskar. 28. Maſcharb Herm. Hemberger und Maria Wagner. 22. Kfm. Max Strauß e. S. Joſef Fritz. 25. Metzger Oswald Bader e. S. Oskar Robert Wilhelm. 28..⸗A. Robert Huber und Wilhelmine Huber. 21. Heizer Wilh. Fütterer e. S. Wilhelm Karl Otto. 28. Bankbeamte Friedr. Jockers e. S. Karl Ludwig Hermann. 28. Kfm. Albert Jäger und Roſalie Wachter. 22..⸗A. Karl Friedrich Eberle e. S. Adolf Wilhelm. 26. Modellſchreiner Oswald Reinhold Büttner e. S. Wil⸗ 28. Schloſſer Adam Kirſchbaum und Anna Stetter. 21. Tünchermſtr. Anton Horſchler e. S. Ernſt 05 helm Max. 28..⸗A. Herm. Lauer und Chriſtine Gottſchalk geb. Breiten⸗ 19. Kfm. Theodor Heß e. T. 27. Schloſſer Otto Zorngiebel e. S. Otto Theodor und e. S. reuther. 23. Kfm. Oswald Fiedler e. T. Karola. Ludwig Willi. 28. Mechanfker Frz. Renz und Frieda Naumann. 21. Milchhdͤlr. Auguſt Frank e. S. Friedrich Auguſt. 25. Rangierer Gg. Spuhler e. T. Roſa Marie Elſa. 28. Mechaniker Eduard Soecina und Franziska Soupal. 18. Metzger Joh. Jak. Egner e. T. Marie Karoline. 24. Einkaſſierer Frz. Joſef Schuck e. S. Franz Otto. 28. Spengler Albert Scherdel und Fanny Finkbeiner. 24. Schiffer Johs. Henbriens Geritſen e. T. Arnoldine Kath. 26. Kfm. Friedr. Wilh. Reinecke, e. S. Willi Kurt. Metallſchleifer Anton Schmidt und Barb. Diehl. 18. Gerichtsvollzieher Lud. Harder e. S. Ludwig. 24. Eiſendreher Friedolin Baiker e. S. Friedrich. Konditor Dobann Schmidt ut Schmidt und Luiſe Kreßer. 19. Obmann Jak. Phil. Friedr. Weber e. S. Jakob.—— ei 2 N Segr. 1856. ecſ er Zeutral⸗Zuchtviehmarkt des Verbandes der 17 mittelbadiſchen Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften am 12. und 13. Mai 1908 in Offenburg. Begemugaen 12. Mai, mitſags 2 Unr Ende am 18. Mai mittags 1U r. Beiſe Geſegenveit zut Emkant beuer männlicher u. weib⸗ licher AJicchttiere der mittelbadiſchen Simmentaler Raſſe.— Streng reell Konkurrenzlos hillig Langisbr. Garantie! 7 2 7. i.Aauerhaftfebrat! dingen und Großh. Zuchtinſpektor Hink in Freiburg i. Br. E45 Parl Brenner E2.45 Herren- und Damen-Friseurr Anfertigung sämtlicher Haararbeiten. 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Von den auf Grund geſetzlicher Ermächtigung jetzt ſeitens der Finanzverwaltungen des Reichs und deagel auszugebenden vierprozentigen Anleihen haben übernommen: 1. Die Reichsbank, die Königliche Seehandlung(Preußiſche Stgatsbank), die Bank für Handel und Induſteie, Neuneiten die Berliner Handels⸗Geſellſchaft, S. Bleichröder, die Commerz⸗ und Discontobank, Delbrück Leo& Co., die Deutſcht 98 doppeltbreit Bank, die Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, die Dresdner Bank, F. W. Krauſe& Co., Bankgeſchäft, Mendelsſohn 2ü0 1 20l 78620& Co., die Mitteldeutſche Ereditbank, die Nationalbank für Deutſchland, der A. Schaaffhauſen'ſche Bankverein, ſämlich zu Berlin, ſowie Sal. Oppenheim jr.& Co. zu Cöln, Lazard e Jacob 15 H. 1 0 11 Frankſur N 9 8 S5 ie s ö in ie V M. M. 3 Jackeneostumes a.., L. Behrens& Söhne, die Norddeutſche Bank in Hamburg, die Vereinsbank in Hamburg un Varburg & Co. zu Hamburg, die Allgemeine Deutſche Ereditanſtalt zu Leipzig, die Rheiniſche Creditbank zu Mannheim, di 2 Bayeriſche Hypotheken⸗ und Wechſelbank und die Bayeriſche Vereinsbank zu München, die Königliche Hauptbank KR Nürnberg, die Oſtbank für Handel und Gewerbe zu Poſen und die Württembergiſche Vereinsbank zu Stuttgart den Nennbetrag von 7 NR Zweihundertfünfzig Millionen Mark Reichsanleihe, 2. Die Königliche Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) und ebendieſelben Firmen den Nennbetrag vom Vierhundert Millionen Mark Preußiſche Staatsanleiht, und legen beide Beträge gemeinſchaftlich unter den nachſtehenden Bedinzungen hiermit zur öffentlichen Zeichnung auf, Die Anleihen werden mit vier vom Hundert jährlich verzinſt; die Zinſen werden am 1. April und 1. Oktober bezahlt Berlin, im April 1908. Reichsbauk⸗Direktorium. Königliche Serhandlung(Preußiſche Staatsbanh. 120 Havenſtein. Maron. Krech. Lottner. Röecken, Blousen 2 Bedingungen. 1. Die Zeichnung findet am Samstag, den 11. April, d. J. von 9 Uhr vormittags bis 1 uhr nachmittags ſtatt bei: dem Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere, der Seehandlungs⸗Hauptkaſſe und der Preußiſchen Central⸗Genoſſenſchaftskaſſe, bei allen Reichsbank⸗Hauptſtellen, Reichsbankſtellen und den Reichsbank⸗Nebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung, bei der Königlichen Hauptbank in Nürnberg und ihren fämtlichen Zweiganſtalten, ſowi ferner bei: der Bank für Handel und Induſtrie, der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, S. Bleichröder der Commerz⸗ und Disconto⸗Bank, Delbrüc Leo& Co., der Deutſchen Bauk, der Direction der Disconto⸗Geſellſchaft, der Dresdner Bank,§. W. Krauſe& Co., Baurgeſchäft, Mendelſohn& Co., der Mitteldeutſchen ne Ereditbauk, der Nationalbank für Deutſchland und dem A. Schaaffhauſen'ſchen Bankverein, ſämtlich zu Berlin, Sal. Oppenheim jr.& Co. zu Cölu, Lazard Speyer⸗Euiſſen und Jacob S. H. Stern zu Frankfurt a. M. L. Behrens& Söhne, der Norddeutſchen Bank in Hamburg, der Vereinsbank in Hamburg und M. M. Warburg& Co. zu Hamburg, der Augemeinen Deutſchen Ereditanſtalt zu Leipzig, der Kheiniſchen Creditbank zu Mannheim, der Bayeriſchen Hypotheken⸗ und Wechſelbauk und der Bayeriſchen Vereins⸗ bank zu München, der Oſtbank für Handel und Gewerbe zu Poſen und der Württembergiſchen VBereinsbank zu Stuttgart und bei den in Deutſchland belegenen Haupt⸗ bezw. Zweigniederlaſſungen dieſer Firmen. 2. Die aufgelegten Anleſhebeträge werden ausgefertigt für die Reichsanleihe in Schuldverſchreibungen zu 10 000, 5 000, Mei 4 1000, 500, 200 Mark, für die Preußiſche Staatsanleibe in Schuldverſchreibungen zu 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, M f eine so überaus Jeichten Teilzahlungen 200, 100 Mark, beide mit Zinsſcheinen über vom 1. April d. J. laufende Zinſen. — erregen überall Autsehen. 3. Der Zeichnungspreis belrägt: Bei mir erhalten Sie schon: a) für diejenigen Stücke, die unter Sperrung bis 20. Oktober 1908 in das Reichs⸗ oder Staatsſchuldbuch einzutragen 4 Maik für 15 10⁰0 50 Man ſür lr 1 8 A- Wöchentl. b) für alle übrigen Stücke 99,50 ark für je 100 Mark Nennwert. Mäbel f. 90 M. zahlang U Il. Sbablung fl fik die Eimteagung in pie Shaldbücher erſolgt ehöhrenſtel 5 An⸗ Wöchentl. 0 Stückzinſen werden in üblicher Weiſe verrechnet. Möbel 195 f. zahlung 10. Abrahlung 2M 4. Bei der Zeſchnung hat'der Zeichner eine Sicherheit von 5% des gezeichneten Nennbetrages in bar oder ſolchen empfehle:— 5 dem Tageskurſe zu veranſchlagenden Wertpapieren zu hinterlegen, welche die betreffende Jeichn als zuläſſig 1 Möbel298 An- 27N wöchentl..50 erachtet. Die vom Kontor der Reichshauptbank für Wertpapiere ausgegebenen Depotſcheine, ſowie die Depotſcheine deß Tafel-Bestecko zahlung Abzahlung C. 0 Königlichen Seehandlung(Preußiſche Staatshank) vertreten die Stelle der Effeklen. f Anzu N 3 Den Zeichnern ſteht im Fall der Reduktion die freie Verfügung über den überſchießenden Teil der geleiſteten in echt Sllber, sowie it Anzahlung von•d᷑—Sicherheit zu.—— e g. ermnit kasatlnng von. Jan es Zeichnungsſcheine ſind bei allen Zeichnungsſtellen unentgeltlich zu haben. Silber-Auflage. 0 1 Anzug 5 5 15 e aber die Zeichnungen auch ohne Verwendung von Zeichnungsſcheinen erfolgen, und zwar brieflich mi alhe 5 Nö folgendem Wortlaut: 5 1 Anzug 8 5„Auf Grund der öffentlich bekanntgemachten Bedingungen zeichne ich von den jetzt aufgelegten 40% Reichs⸗ bezw, 1 Zier-Bestecke 11 73) on;; pPreußiſchen Staatsanleihen 5 2———— ͤ—xꝛ——ꝛxꝛ—ꝛv—ßꝛꝛů— 2 D e ei Sa i 71 in hübscher Tusammenstol- 1Ueberzieher, 71 1* 7 1 e e FFFFTTFFTFTTTTTT 1 lung. nom. Mm... Preuß. Staatsauleihe Paten-Löffel Alle Artikel: Mabel, Damen- und und verpflichte mich zu deren Abnahme oder zur Abnahme desjenigen geringeren Betrages, welcher mir auf Grund gegen Herren-Konfektionsind in grossartiger wärtiger Anmeldung zugeteilt wird arrd Auswahl— von den einfachsten bis zu den Soweit meine Zeichnung bei der Zuteilung nicht berückſichtigt wird, bin ich einverſtanden, daß Babygeschenke feinsten— stets vorrätig- 78585 15 auch Preuß. Staatsanleihe oder ſtatt Preuß. Anleihe auch Reichsanleihe zu⸗ 10 75 0. ee e Wer denkbar lelchtesten Kredlt, wie solcher Jch bitte um Zuteilung⸗) e von nlemanden angenehmer und lelchter ge) Das Nichtzutreffende von Skücken, die unter Sperrung bis 20. Oktober 1908 für mich in das Reichs⸗ odeß kl boten Wird, wünscht, der wende sloh Lur. an das Waltaus grüsste und bellebteste Möbel- u. Ausstattungsgoschätt . fuehs iſt fortzulaſſen. Staalsſchuldbuch einzutragen ſind. Ich bitte um Zuteilung!) von Stücken, die bis 20. Oktober 1908 der Sperre unterliegen.* Ich bitte um Zuteilung“ von freien, d. h. keiner Sperre unterliegenden Stücken. Als Sicherheit hinterlege ich—— Solche Zechnungsbriefe können nach Belieben an fede der obigen Zeichnungsſtellen gerichtet werden. 5 5. Die Zuteilung erfolgt tunlichſt bald nach der Zeichnung dergeſtalt, daß zunächſt die Schuldbuch⸗Zeichnungen, ſodanm dieienigen Zeichnungen vorzugsweiſe berückſichtigt werden, für welche der Zeichner ſich, ohne Eintragung ins Schuld⸗ falh einer Sperie bis zum 20. Oktober 1908 unterworſen hat; im übrigen entſcheidet das Ermeſſen der Zeichnungs⸗ e. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich erſcheint. 6. Die Zeichner können die ihnen zugeteilten Anleihebeträge vom 25. April d. J. ab jederzeit voll bezahlen, ſie ſind kdoh 30% des zugeteilten Betrages ſpäteſtens am 20. Mai d. J. 150 25⁵ Güsar Pesenmener Men 1 verpflichtet · ne MANNHELN 3jjͤöͤͥõͤò—’ñ D 5, 7, part., L, Il. U. II. Etock%% 5„„ 20 Stꝗtober d. J. 3 u bezahlen. Zeichnungsbeträge bis 1000 Mark einſchließlich ſind bis 20. Mai d. J. eteilt zu berichtigenn De“e Kredit auch nach auswärts. Wahme derſelben Stelle erfolgen, welche bies a angenommen hat. ee neneeennree. 777. Wird die Zahlung im Fälligkeitstermine verſäumt, ſo kann dieſelbe noch innerhalb eines Monats unter Berechnieg 352*K 1 lieten in gelchmacke⸗ einer Vertragsſtrafe von 59% des fälligen Betrages erfolgen. Wird auch dieſe Friſt verſäumt, ſo verfällt die hinterlegle 18 Piiiten⸗ Arlell snter Bustun ing Sicherheit. — 5 8. Soweit nicht ſogleich Schuldverſchreibungen verabfolgt werden können, erhalten die Zeichner vom Reichsbank⸗Direktoriun Dyr. B. Saasiche Buchdruckerei S. m. h. B. bezw. von der Koniglichen Seehandlung(Preußiſche Staatsbank) ausgeſtellte Interimsſcheine, über deren Umtauſch in Schuldverſchreibungen das Erforderliche öffentlich bekanntgemacht werden wird. Soweit eine Sperrverpflichtung ein gegangen iſt, werden die Schuldverſchreibungen wie auch die Interimsſcheine den Erwerbern erſt vom 20. Oktober 1908 „ I 8au a8 Leucht ab ausgebändigt. 78611 Erhältlich in den Apothe 0 Oren uur 8 8 5 5 8 been Fen Auf die bei uns zur Zeichnung aufliegenden Niederlagen bei: 72002 Einhorn-Apotheke, R 1, 2. 7* 4⁵ I ˖ 2 2 1 8 o Deutsche Reiehs- und Preussische 58 5 Feld-, Garten-, Blumen- 0 5 50 900 0 4 Söämereien 0 5 aus erst. Spez-Züchtereien. N 5 Ons lidi te Sta ö. nl ih e e p. 8. im Betrieb. N 0 er 84 0 b 255 3 Aeane eee, Gasmotoren-Fabrik.-G. nehmen wir Anmeldungen ſpeſenfrei entgegen. elephon Soszs 5 1 2 Filiale der Dresdner Bank in Mannheim. Mannheim, 4. April. Meueral⸗Anzeiger.(Abend latt.) II. Seite. Als Kommandite der Sank für Handel und industrie sind wir beauftragt, Zelchnungen ſa 4 ELIL auf die Anleihen 786132 N. 400, 000, 000 4˙% Preussische cons. Staatsanleihe * M. 250,000.000 4% Deutsche Reichsanleihe 15 zu Originalbedingungen spesenfrei entgegenzunehmen. itli. 2 lun MNingenroth, Soherr& Co. burg do“! ůů kE M U Gie ArrI 11. Ot. un Zeilchnung Selamgendlen M. 400000000 4% Preussische eons. Staatsanleihe M. 250000000 4% Deutsche Reichsanleihe .EUHGdDS Bi.s 181.8 1 nehmen wir Zeichnungen auf freie Stücke zum Kurse von S. SO auf, auf Stülcke, die bis 20. Oktober 1908 gesperrt sind und deren Eintragung in das Staats- ahlt bezw. Reichsschuldbuch besutragt wird, zum Kurse von 5 S9.80 zu den Bedingungen des Prospekts spesenfrei entgegen. 78619 Süddeutsche Disconlo-Gesellschaft.-AG. Auf die bei uns zur Zeichnung aufliegenden 4% Deutsche Reichs- und 0 Preussische 0 cohs. Staatsanleihe 15 nehmen wir Anmeldungen spesenfrei entgegen. 78816 Rheinische Oreditbank. ins⸗ 5 Samstag. den 11. April ds. Js. M. 250 Mallionen 4% Deutsche Relehsanlelhe unkundbar bis 1. Apri 1918 4 1 M. 400 Münonen 4% Preusstsche Konsolidlerte Staatsanleihe unkündbar bis 1. April 1918 00 zum Kurse von 99.507% Fur üfkentllehen Zeicebnung. Der Zeichnungskurt für Stücke, die unter Sperrung bis zum 20, Oktober 1908 in ddis Reichs- bezw. Stastsschuldbuch eingetragen werden, beträgt 1 SB. SO. 25 der eeldergem zu den Bengungen des veröffontlichten Prospektes nehmen wir spesenfrel entgegen an FF Süddeutsche Bank. Auf die am 11. April 1908 zur Zeichnung gelangenden Agoοοοοð⁰ꝗ4˙ Preussische cons. Staatsanleihe „ M 250 000 000 4% Deutsche Roichsanleihe 78612 beide unkündbar bis 1. April 1913, wir Zeichnungen zu den Bedingungen des Proſpektes ſpeſeufrei odeß entgegen. Pfälzische Bank Mannheim. Auf die Samstag, den II. 855 kommenden 75617 „ 4 Deutsche Reichsanleihe 5 Eo Preussische konsolidierte Staatsanleihe“ nehmen wir Anmeldungen kostenfrei entgegen. H. I. Hohenemser& Söhne. Auf die am 11. 1. April 1908 zur Zeichnung gelangenden egte n N400 O00 O00 4% Preussische cons. Staatsanleihe M 250000 000 4% Deutsche Reichsanleihe beide unkündbar bis 1. April 19138, er wir Zeichnungen zu den Bedingungen des Proſpektes ſpeſenfrei O entgegen. Mannheimer Bank, Aktien Gesellschafit. ein⸗ 0 „ 78618 ung bacder für Illinderjdhrige n. empllellt die Dr. 5. Bads.Ie Buchdruckerei. S. Ill. b. B. Iannheim. S 6. 2. aus Solidlen. Pieisen. Anerkannt gute Küche, bis 4 eee e Famlllen-Aufenthalt. f Weinrestaurant„Maxim“ PFP6. 20. Das eleganteste und gemütlichste Weinrestaurant der Stadt bei durch- Garantiert reine oifene u. Flasehenweine. Diners und Soupers à Mk..50. 78628 Nachts 2 Uhr. Kellner Sedlenung.— Donnerstag, 9 April 1908, abends 8 Uhr in der Konkordienkirohe Konzzert. Mitwirkende Solisten: Frl. Marg. Bletzer aus Baden- Baden (Sopran); Frl. Meta Diestel aus Stuttgart(Alt); Die Herren Hof- musiker E. Anger(Violine); R. Lorbeer(Obee) J. Stegmann (Harfe); Herr Husfkdir A. Hänlein(Orgel). Dirigent: Herr Alfred Wernicke. 1. N W. Gade, Konzert-braeludium für Orgel.— 2. F. Mendelssochu-Bartholdy, der 13. Psalm:„Richte mioh, Gott“, für achtstimmigen gemischten Ohor a ospella— 3. G. F. Händel, „loh weiss, dass mein Erlöser lebt“, Arie für Sopran mit Orgel⸗ begle kans.— 4 Fr Schubert, der 28. Psalm:„Gott ist meen Hirt“, für vierstimmigen Frauenchor mit Besleifung der Harfe und Grgel— 5. J. 8. Bach,„Ach bleibe doch“ Arie für Alt mit obligater Violine und Orgeldegleitung— 6. K Zuschneid, Weihnachtshymmne für Sopran--Solo, Chor und Orgelbegleitung— 7 Hugo Wolf, 3 Lieder für Sopran mit Orgelbegleitung: a)„Ach, des Knaben Augen b)„Herr, was trügt der Boden bier“, 00 „Auf ein altes Bale⸗— 8. 8 Bach,„Ohristen müssen auf der Erden“, Ario für Alt mit oblirater Oboe und Orgelbegleitung 9. M KReger,„O Haupt voll Blut and Wunden“, Choral-Motette kür Solo-So. 155 Solo-Alt, gemischter Chor, Solo-Violine, Solo- Odoe und 0 78623 Eintritts fur Nichtmitglieder des Vereins: Schiff Mk..50, Empore Mk..—, sowie Frogramme mit Texte à 10 Ifg. sind in den hiesigen Musikslienhandlungen und abends an der Kasse zu haben. ee 3355555 rosses NMirchen-Monzert Sonntag, den 5. Apr'l 1908 abends 8 Uhr in der Johanniskirche gof dem Lindenhof veranstaltet vom dortigen Kirchenchor unter Mit- wirkung hervorragender Solisten für Gesangs- und Instrumentalvortrag. Musikalische Leitung Musik⸗ direktor Friedrich Gellert. Näheres besagen die Plakate an den Anschlagsäulen. Vorverkauf der Plätze 4 Mark.50, 2 und 80 Pig bei K. F. Heckel, O 8, 10; Hofback⸗ Handlung Werner(Tobias Löffler), E 2, 4; Silliw Nachfolger(A. Dittmar) R 8. 2a; Frledrich Kalser, Gdebr. Eipperer, F. Weigel, Lindenhof; oder abends in der EKirche, woselbet auch Frogramme zu haben sind. 78624. —————— FPriedrichspark Sonntag, den 5. April, nachmittags—6 Uhr: Militäar- Konzert der Grenadier-Kapelle Direktion: Musikdirigent M. Vollmer. s0168 Zum frelen Eintritt berechtigen nur dle nall gelösten Abonnementskarten 1908/09. Aumeldungen zum Abonnement werden an unserer Kasse Elngang zum Park entgegen —— ee SSSSSSSeeerSS Restaurant Hotel„Victoria. 0 6, 7. 0 6, 7. 4 Sonntag Abend Dam ꝑKO NEERNT des beliebten Quartetts der 1 K. W. No. 10O. 15 —— Weinhaus Leinweber. Erstklassische Küche Stets Eingang aller Dellkadessen der Saison. Leitung: OC. Hofmann. SSeeeeeeeeeee Wiener Cale Börse.8 Srösstes und angenehmstes Familien- Gate am Platze! OEmpflenit seine eigene Conditorei.& Hochachtungsvol Jean Schobert. oοοο οοοοοοοοοοο esSSSSSGSSrαα 78627 8006 90N9 225 2 1 Verein für Klassische Kirchenmusilk A ue en 20791 Riedfeldſtr 4, 4 Tr. Lnemtant- Die beste Schule am Platze zur grind- licheu und raschen Erler- nung der französischen Sprache ist die 56878 kcole frangalze 3, l. Ehlachen⸗Juflünt Mackah D 1. 3 am Paradeplatz D 1, 3 Franzöſiſch, Engliſch, Spaniſch, Italteniſch, RNuſſiſch, Holländiſch, Converſation, Gram natik, Handels⸗Korreſpondenz. Nur tücht. Lehrkrärte betr. Natlon. Ueberſetzungen 57589 Mäßige Beſte Referenzen „Eugfisch7 erlernen Sie gründl. u. schnell von geb. Euglismman(Oxford Univ. L... Gaiisbaek, Tatterss istr. 19, parterre 8713 Hof-Kalligraph ſonder o prüm. Hethode. Auszelohnungen Montag, 6. April eroffnen wir neue Kurſe. un Herren und Damen erhalten in kurzer Zeit eine ſchoͤne E 20 (H. 15.) oder Ausblldung in der 42—*— (A. 12. m. Abſchl.) Steno 4 Maschinenschr. 5. Tages⸗ u. Abo.⸗Kurſe. Proſp. Einzel⸗Unterr. Aufnahme Cebriider Gander 5 F 1, 3. Breitestr. F 1, 3. Kaaer⸗ mereht wird von einem tüchtigen und energiſchen Lehrer nach eigener Methode u. garantterteim Eiſolg erteilt. 53458 Honorar pro Stunde M..50 Geſangunterticht„.— An eldungen A 2,, 3 Wl. 25 Gründl. Klavier⸗ und Geſangs⸗Unterricht Sch v Pr J. Stockhauſen, Fraukfurt a.., exteilt zu mähigem Honorar 51176 Auguste Reinhard Kaiſerring 24, 3 Tr. Handels-Nurse von 65070 AVine. Stoek Mannheim, PI, 3. Telephon 1792. Ludwigsbafen, Kalser Wilhelmstrasse 25, 4elephon No. 909, nuchfuhrung: einf., dopp amerik, Kaufm. Reehneu; Wechseln. Eüektenkuude, MAandelskorrespondens, Konutorprazls, Stenogr., chünschreilben, deutsch u, lateinisch, Rundsechrift, Maschinenschretben ste, (60 Maschinen). Gründlich, rasch u. billlg. Garant. vollkommene Ausbild, Zuhlreiche enrendste Anerkennnnugsschreiben von itl. Versünllenkeiten als unoh joder Rientung S„Mͤustergiltiges Insfifuk aufs Wwürmste empfohlen, Unentgeltlich,Stellenvermittlung Lroapektezratisu. lranke, Herren- u. Damenkurse getrennt. ———— eeeeeeeeeene— 12. Seite. Mannheim, 4. April 1908. Aheiniſche Crebitbank. General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Bheinische Creditbank. Aktiva. Bilanz per 31. Dezember 1907. Passiva. In der heutigen Generalverſammlung wurde die⸗ 1 FF5—— Dividende für das Jahr 1907 auf 7„ d. i. Mk. 42.— p. Aktie von. Mk. 600.- An Kaſſa⸗Konto 8 3 5 1,807,188— Per Kapital⸗Konto 0— 8 75,000,800— Mk. 5 5 Aktie von 1000 „ Reichsbanl⸗Giro⸗Konto 2,887,44077]„ Diverſe Kreditoren 3„ 0 115.453,7718„ 70.— p. 5 nie von„ „ Coupons⸗Konto(Coupons und verloſte Effekten).1,000,148ſ53„ Acceptations⸗Kontſzſz J173763,703035„ 84.— p. Aktie von„ 1200.— „Effekten⸗Konto: 5„Avl⸗Konto. 2W2„J22,012,45509 feſtgeſetzt, welche gegen Einlieferung des betr. Dip⸗ bedee doen ba* M. 10,528,819.—— dendenſcheines ſofort ausbezahlt werden ̃ riefe, Loſe u. ie: e verfallene 55 Prlor.„„„3,346,401.42 Dlvid Wenchelne 99 1901 und in Maunheim bei unſerer Bank, 5 5 1 und 1 600 000 1902 lt.Art kel Sunſerer Statuten„ 352—10.529,176 8„der Mannheimer Bank, AG. eneu en eeoo„„Dulkredere⸗Reſere 3000000—„Süddeutſchen Baunk eeee e„ Dididendemeronto:„Baden⸗Taden„ unſerer Filiale N..000,00.— Süddeutſche Nicht eingel. Dividenden⸗Scheine pr. 19o03 M. 249.— 8 0 Bank⸗Aktiee/:)jn„ 3,878,687.50 190 740.„ Freiburg i. B.„ 5 5 Dip. Eiſenbahn⸗ Induſtrie⸗ und 5 5 5 54005 2„ Heidelberg 1 55 e„„ 2„ 9,065,406.5720,546,700 1906„ 2142— 3,882„Kaiſerslautern 5 5 7 „Wechſel⸗Konto: Beamten⸗Unterſtützungs⸗ und Penſtonstaſſe⸗Fondsz Karlsruhe e ſenber Wihrng 18472208 4 78 ſe Tieenen dee eenen0000— Konſtanz 5 Währung. 2 12447220.6 178,775 ee 935 Beamten⸗Unterſtützungs⸗ und 0 Lahr i. B „Diverſe Debitoren enſionskaſſe⸗Fonds 8 f 5 8 10,566 2 25 25 in laufender Rechnung M. 166,239,075.99 5 Stiftungen⸗Konto 50.000 Mülhauſen i. 5 15 ———5 1970 ge⸗„ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Kontſ 5 7,559,9458„Offenvurg i. B.„ 55 eckt M. 84,010, 55 i „ Guthaben bei Bankfirmenn„ 13,808,884.95 180,047,910„ Pforzheim 1 8 0 K Speyer d. Rh. 2 7 77 „ Lombard⸗Konto 5 1 5 5 18,982,959 38 2— 6 i. E „ Aval⸗Debitoren 8 2 5 8„21,012,45509 55 Straß urg. E.„ 15 5 „ Mannheimer Bank Dotations⸗Kontss 5,000,000„ Zweibrücken 15 5 395„ Neunkirchen Reg.⸗Bez. Trier bei unſerer Agentur, VVJCVVVVVJJ%%%%%%%%C// ĩͤ¼cQ, Raſtatt bei unſerer Agenmr Effekten.Beamten⸗Unterſtützungs⸗ u. Penſionskaſſe⸗Fonds 888,319/0„. 0 75 5 Atben Kente:— e 125 I„ Bruchſal„unſerer Depoſttenkaſſe, 18 Bankgebäude 1J 5,337,518„ Berlin„ der Deutſchen Baut, ) Anſchaffungswert M..099,712.73„Herrn S. Bleichröder, Bisherige Abſchreibungen. 14294.54„Frankfurt a. M.„ der Frankfurter Fillale de Buchwert am 31. Dezember 1907 M. 55387,518.19 Deutſchen Bank, 507,88302 307 381 30 I8„ 1„„ Deutſchen Vereins bank, „Hamburg e Nih de eutſchen Bank, Soll. Gewinn- und Verlust-Konto. Haben Sannsver, Hangsperſcen „55 5 2 München„„Baheriſchen Filfale der An Handlungs⸗Unkoſten 5 Per Vortrag von 1906 2 1 900 00⁰0 Deutſchen Bank, An 5 8 J 0 0 5 0 0 0„ en 1 1 Salair-Gehaltd. Direktoren Steuern(M. 842,048.76)„ Wechſel⸗Kontoz 863,27296„ Stuttgart„„ Württemb. Vereinsban, Porti, Depeſchen, Bureau⸗Utenſilien.,. 3,,„113 656 VVVVVVVVVVTTVTVTTTTTTT( 428,44237]„ Neuſtadt a. H.„ Herrn G. F. Grohé⸗Heurich, „ Proviſions⸗Konto:„ Konſortial⸗Beteiligungen f 81,82731„ Saarbrücken 4 den Herren G. F. Grohs⸗ von uns im Konto⸗Korrent⸗ und Effekten⸗Geſchäft„ Coupons⸗ und Sorten⸗Konto 8 107,10898 Heurich& Co, piiennn 68,094„ Proviſtons⸗Konto: Baſel der Schweiz. Kreditanſ CVC)JJ00 ͤ ee. im Konto⸗Korrent⸗ und Effekten⸗Geſchäft einge⸗ 5„ Baſel„ der Schweiz. Kreditauſtalt, Prpviſtonen 28%„„„„ Basler Handelsbank,—5 Tammandil⸗rträ nis⸗Konto 5 5 215047204 2 Zöeich e 10711.605 2 107410 0„ Triberg beim Schwarzwälder Baukverein. . 8 4, 1 1 2* 1 — 5 Die Dividendenſcheine ſind mit Firmenſtempel Maunheim, den 4. April 1908. zu verſehen. Rheinische Creditbank. Nach dem 15. Mai d. J. erfolgt die Auszahl ————ĩß5vir⁴ð1V llur noch in Mannheim an unſerer Hauptkaſſe, f jnhiegf Txj bei der M eimer Bank.⸗G., in Baden⸗Baden Telgnügungsfahcten des„Oesterreichischen Lloyd“, Tniest 718 in x Badiſche Anilin⸗m Sodafabrik. Die Aktionäre unſerer Geſellſchaft werden hiermit zu der Samstag, den 2. Mai 1908, vormittags 10 Uhr in unſtrem Geſellſchaftshauſe zu Ludwigshafen a. Nh. ſtatt⸗ findenden jährlichen ordentl. Generalverſammlung eingeladen. Tagesordnung: Die in§ 37 des Geſellſchafts⸗Vertrages bezeichneten Gegenſtände. Alktionäre, welche an der Generalverſammlung teilnehmen wollen, haben gemäߧ 32 unſeres Geſellſchaftsvertrages ihre Aktien bezw. Depotſcheine ſpäteſtens bis zum Ablauf des 29. April d. J. bei der Geſellſchaftskaſſe in Zudwigshafen a. Rh. oder bei einem der nachbenannten Bankhäuſer: Aheiniſche Creditbank in Mannheim und deren Zweiganſtalten, Württb. Bereinsbank in Stuttgart und deren Zweiganſtalten, Deutſche Vereinsbank in Frantfurt am Main, Bayeriſche Vereinsbank in Müunchen, Deutſche Bank in Berlin, J. W. Junker& Co. in Moskau, innerhalb der üblichen Geſchäftsſtunden zu hinterlegen und Eintrittskarten in Empfang zu nehmen. Vom 15. April ds Js. einſchließlich an liegen Bilanz, Gewinn⸗ und Verluſtrechnung und Geſchäftsbericht für das verfloſſene Jahr, ſowie der Prüfungsbericht des Aufſichtsrates für die Aktionäre auf dem Bureau der Geſellſchaft in Ludwigshafen am Rhein zur Einſicht auf. Ludwigshafen am Rhein, den 2 April 1908. Der Auffichtsrat: 4196 Dr. von Brunck, Vorſitzender Deulſche Militairdieuf⸗ und Lebens⸗ Perſicherungs⸗Anſtalt a. G. in Haunover. Militärdienſt⸗Berſicherung. Lebens⸗Verſicherung. Beſamtverſicherungsbeſtand: 300 Millionen Mark Verſiche⸗ rungsſumme. Heſamtvermögensbeſtand: 130 Millionen Mark. Heſamtauszahlungen: 91 Millionen Mark. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß wir bie Verwaltung unſerer Generalagentur für das Groß⸗ herzogtum Badetz Perrn Geueralagenten Frau; Zchlicker Aͤbertragen baben. Der Sitz dieſer Generalagentur iſt am 1. d. M. von Heidelberg nach Mannheim 14 8 und befinden ſich die Büros derſelben daſelbſt Gannover, in Aprlt 1908. 78522 Deutſche Militairdienſt⸗ und Lebens⸗Verſicherungs⸗ Anſtalt a. G. in Hannover. Danksagung. Für dle vielen Beweise herszlicher Teilnahme bei dem uns 80 schwer getroffenen Verluste unzeres unvergesslichen Vaters sprechen wir unsern innigsten Dank aus; besonders dem ilitärverein, Herrn Stadtvrikar Höfer für die trostreichen Woxte, Herrn Dr. Wegerle, den Niederbronner Schwestern Tür ihre aufopfernde Pflege. 20799 Die tleftrauernden Hinterbliebenen: Karoline Roth Wwe. mit dem erſtklaſſigen Dampfer,„Thalia“.Reiſe IV vom 26. April bis 26. Mai mach Spanien, den Kanarischen Iuseln u Nord-⸗ Atrita fſiter Malta, Algier, Malaga, Gibraltar, Cadix, Madeira (Funchal), Teneriffa(Sta Eruz), Las Palmas, Tanger, Tunis und. Korfu. Fahrpreiſe für die Seefahrt mit Verpflegung von 700 Klonen aufwärts. 8 Die Vergnügungsreiſe Trieſt⸗Bremerhaven(V. und VI. Reiſe) findet als ſtatt. Es folgen: ab Kiel vom 3. bis 31. Auguſt nach Norwegen, Spitzbergen und dem Ewigen Eiſe. pflegung von 700 Kronen auſwärts. Thos. Cook& Son, London. Schlaraffenreise I. NMordlandreise ab Bremerhaven vom 4. bis 30. Juli nach Schottland, Nordkap, Spitzbergen und Norwegen. Fahrpreis für die Seejahrt mit Verpflegung von 700 Kronen aufwärts. II. NOrdlamndreise Fahrpreis für die Seefahrt mit Ver⸗ NB. Die Nordlandreiſen werden in dieſem Ja re vom Oeſterreichiſchen Lloyd ſeldſtändig durchgeführt. Reiſe IX vom 5. September bis 1. Oktober von Bremerhaven gach bekannten Seebädern des Atlantiſchen Ozeans,nach Algier bis Trieſt. Fahrpreiſe für die Seefahrt mit Veroflegung von 520 Krouen aufwärts.— Die Landtburen werden ſämtiich von dem Reiſeburean Thos, Cook& Son, Wien J. Stepbansplatz 2, zu den in einem Spezialprogramm enſſaltenen Bedingungen arrangiert. Programme, Ausküufle und Anmeldungen bei der General⸗Agentur des„Oeſterreichiſchen Llond“ in Berlin iu, unter den Linden 47, hauſage Agenur des Oeſt. Lloyd, Gundlach & Bärenklau Nachf., Mannheie Bahnnofsplatz 2, Bertehrs⸗Zureau, Kaufhaus, Bogen 57, ſowie in allen Agenturen und Reiſebureaur und bei allen Filiaſen des Weltreiſebureau 78625 Von der Reise zurück zeigen wir die ergebenst an. Breitestrasse vis--Vvis dem Kaufhaus treue Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin geb. Troost Mannheim, den 4. April 1908. Gerber& Thönnes Todes-Anzeige. Heute früh vier Uhr verschied sanft nach kurzem schweren Leiden infolge Lungenentzündung meine inniggeliebte Frau, unsere Iusstellung Pariser Hodellhüte Frau Adele Grumbach im Alter von 39 Jahren nach neunzehnjähriger glücklicher Ehe. Im Namen der tleftrauernden Familie: Adalbert Grumbach. Die Beerdigung findet in der Stille statt. Von Oondolenzbesuchen bitte abzusshen. 7 0 1, 1 ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art ⸗ Freiburg i.., Beidelberg, Kaiſerslautern, Aarlsruhe, Nonſtanz, Cahr i.., Mülhauſen i.., Offenburg, Pforzheim, Speyer a. Rh., Straßburg i. E. und Zweibrücken bei unſeren Filialen, in Neunkirchen, Reg.⸗Bez. Trier und Kaſtatt bei unſeren Agenturen, in Bruchſal bei unſerer Depoſitenkaſſe. 5 Mannheim, den 4. April 1908. Nlheiuiſche Creditbauß. —— Zum Umzug empfehlen wir in grösster Auswahl einzelne Möbel so-ãe complette Wohnungseinrichtungen 784⁰ zu allerbilligsten Preisen. BReis& Mendle Telefon 1036 U J, 5 Gambrinushalle SBitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck mach Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die berzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Farlsrußhe Blumenſtraße Nr. 1, eingeſandt werden. 5 Etwaiſe Gaben an Geid, die gleichfalls recht erwünſch! ſind, nimmt unſer Kaſſe, Blumenſtraße Nr. 1 in Karlsruhe jederzeit entgegen. 5000 Karlsruhe, im März 1908. Der Ausſchuß des Laudesvereins für Arbeiterkolonſen ig Großherzogtum Baden. 91 Plisss-Brennerei Stöoller, Seckenheimerstr. 83. ttur, —Vannbein, 4 April —— CTeneral-Anzeiger. 2(Abendbl ſatt.) f Hof 1, Leferanten. hun IUnarit 0 Idllladfe 5 0 1 nd — 10 HPermanenre AchS: n 88 —5 55 Augzug aus dem Slandesamts⸗ Atgſſcr fit die 28. Aſl F. A. und 15 Bahrdt. 29. Anna Martha, T. v. Karl Friedrich, Müller. 28. Hrch. Neiheiſer, Fuhrmann und Thereſe Reiſing. 29. Emma, T. v. Frz Odenbach, Maurer. 11 udwigs nſen. 8 r rg Verkündete⸗ 28. Wilh. Feth, Magazinarb. und Martha Mauſolff. 25. Klara, T. v. Guſt. Baumöhl, penſ. Schaffner. erkündete: 28. Aug. Röder, Schreiner und Eva Gerſtle. 27. Paula Emma, T. v. Emil Bernhardsgrütter,.⸗A. 25. Chr. Friedr. Walter, Kutſcher und Anna Will. 28. Karl Friedrich, Küfer und Luiſe Hegel. 27. Friedr. Karl, 5 v. Karl Schulz, Maurer. 25. Karl Lud. Rhein, Laborant und Anna Sophie Sohns. 28. av. Ed. Honauer, Buchhandlungsgeh. und Hedw. Volz. 24. Lud. Jak., S. v. Lud. Engel, Bautechniker. 25. Karl Walther, Monteur und Marg. Günther. 28. Erasmus Enzian, Gaſtwirt und Anna Marie Weyland. 28. Joh. Arthur, S. b. Jak. Köhler, Maſchinenwärter, 35. a Zickaral. Geburten: 29. Julius, S. p. Jak. Emmer, Keſſelputzer. 5 8 1 5 85 ung Batt G. 23. Johanna Marg., T. v. Kaſp. Bäuſcher, Kernmacher. 915 5 0 8 e 26. Otto Ruth, eee und Emilie Emrich. 10 e deb dden derere Schreiner 30. aer dar, S, 05 Joh. Aban Ofer, Aaunek 9 8 0 9. 9 55 2 7 ee* 5 26. Johs. Janſon, Lokom.⸗Führer und Emma Schalk. 19. Marg. Jakobine Kath., T. v. Jak, Lehnert, Buchdruckerel⸗ 6. Marie, T. 9. Friedr. Fritz Hrch. Husmann, Maſchiniſt. 25. Jak. Duchene, Wirt und Amalie Maſt. beſitzer 5 29. Friedr. Harl, S. v. Kark Friedr Hummel, Wirt. 9 5 F. 1 57— 2 7 72 7*„15 26 115 Nene 95 23. Willy, S. v. bil Jak. Bauer, F. A 31. Emma W̃ ilhelmine, T. v. 8 Friedr. Kehrer, Mechaniker, 5 r, JY 8. 22. Katharina, T 5. Gg. Bausbacher, J 8. A. 25. Hedwig Johanna Regina, T. v. Phil. Hefſer, Wirt. 27. Martin Schmitt, Friſeur und Kath. Eliſ. Paul. Kurz.5 Inſtall Geſtorb 28. Joh. gen. Gg. Obert, Gärtner und Regine Kühn. 23. Wilh. Johann, S S. v. Friedr. Wilh. Steuernagel, Inſtall. eſtorbene: 28. Gg. Lud. Hamburger, Schuhm. und Sophie Frell. 22. Irma Barb., T. v. Wilh. Theod. Karl Buch, Zimmerm. 24. Friedrich, S. v. Mich. Remmele, Sodawaſſerfabrikant, 28. Phil. Hrch. Bock, F. A. und Anna Marie Jakobine Wilt⸗ 27. Hrch. Lud. S. v. Hrch. Portune Jeilenhauer, 18 8. Rann. 5 5 30 105 8. v. 7 b5 24. Lorenz Kief, Kaufm., 31 8 J. 28. Hrch. Gumbrecht, F. A. und Marg. Schlindwein. 20. Elſa, T. v. Chriſtian dagner, Maſchiniſt. 25. Roſine Hettinger geb. Siegriſt Wwe., 69 J. 28. Johs. Weber, Schloſſer und Euung A„Wiederrecht. 21. Hrch. Lud., S. v. Irz. Karl Schmeißer, Holzdreher. 24. Herta Eliſe, T. v. Mich. Strauß, N.., 1. 28. Linus Schuhmacher, Küfer und Marie Friedrich. 16— Hildegard Eliſab. Kath. 5 v. Joſ. Dünker, Weinwirt. 25. Viktoria, T. v. Stanisſaus Skiba, F.., 1 J 28. Friedr. Wilh. Pehle, F. A. und Kath. Piſter. 25. Apollonie Barb., T. v. Frz. Joſ. Wenz, Gaſtwirt. 6. Johann, S. v. Joh. Schäfer,.⸗A., 4 8 J. 30. Hrch. Bechtel, Bahnarb. und Kath. Strüb. IJJ 30. Far! Friedr. Holdermann, Dr. ing. und Chemiker und 22. Ernſt Adam Hrch. S. v. Ernſt Kuhrmeier Techniker. 25. Wilh. Joh., S. v. Friedr. Wilh. Sleuernagel, Inſtal., 2 T. Henrictte Marie Eliſe Johanna Schneider. Friedre. Karl, 55 15 Foh Friedr. Maile, Bäcker. 27. Anna Marg. geb. Kohler, Wwe. v. Gg. Michl. Renner, Sottlieb Friedr. Kaiſer Küfer und Sophi c‚8 28. Marie Eliſab., T. v. Karl Schneider, Bahnaſſiſtent. Badeanſtaltsbeſitzer, 79 J. Friedr. Kaiſer, Küf Sophie Fuchs. 8 ᷑Ln Verehelichte: 5 0 1 27. Eliſe Marie T. b. Leonh. Becker,.⸗A., 11 K : 25. Emilie, T. v. Gg. Theis, Schloſſer. 26. Joſef Höbel, Schreiner, 36 J. 28. Friedr. Weiß, Volksſchullehrer und Joha. Dienſtbier. 26. Srch. Jak., S. v. Jak. Hrch. Stein, Bauführer. 29. Anna Pis, b48 8 33 J. 26. Karl Friedr. Fürſt, Schneider und Marg. Reichert. 28. Ludwig, S. v. Rich. Leonhard,.⸗A. 28. Peter S 5 Tagner, 54 J. 26. Martin Herzog, Schiffer und Anna Lina Krämer. 23. Anna Helene, S. v. Hrch. Zeilfelder,.⸗A. 8. ee T. v. Jak. König,.⸗A., 7 M. 26. Gg. Hrch. Magin, Ackerer und Kath. Braun. 26. Eliſab., T. v. Jak. Welſch,.⸗A. 30. Roſa geb. 5 Ghefr v. Joſef Gberli, Tagner, 67 J. 26. Jak. Thieſen, Reſtaur. und Sophie Gilbert. 26. Guſt. Erwin, S. v. Johs. Burkhard, Tagner. 30. Oswald, S. v. Hrch. Frick, Bahnaſſiſtent, 3 M. 27. Ludwig Volley, Hauptmann und Sophie Eswein. 23. Wilhelmine u. Karl, Zwill. v. Hrch. Winter, Glaſer. 29. Richard, S. v. Gg. Mathes, Bäckermeiſter, 19 J. 28. Gg. 88 Hauth, Tag. und Kath. Ehrenhard. 28. Joſef, S. Joſ. Lieſe, Heizer. 30. Marie, T. v. 75 Brütting, Tagl., 2 J. 38 Wilh. Decker, Tap. und Anna Marie Stollberg. 21. Eliſab., T. 918 Steuernagel, Eiſengießer. 31. Berta, T. v. Leo Hoffmann, 8.„., 6 M. 28. Phil. Beſch Maurer und Barb. Fries. 26. Ferd. Ernſt, S. v. Hrch. Renfer, Einkaſſierer.—— 0 Trauerbrlefe Genußmittel, nicht das zugleich Nährwert hat, nahezu 18 Jahren glänzend bewährt, vereinigt er den würzigen Wohlgeſchmack des Bohnenkaffees(ohne deſſen ſchädlichen Koffein⸗ gehalt) mit der bekannten Nährkraft des Malzes. ſtellt ſich nur auf etwa 3 Pfennig. Frühſtücks⸗ und Familiengetränk und ein durchaus ſelbſtändiges t etwa ein Surrogat 8 iffeinftrieſte Kuffer iſt Kathreiners getrünkz Malskaffee; ſeit Ein Liter Er iſt das beſte und billigſte Es gidt e, übertaschend Schnell tiefschwarzen, Schuh- Fputzmittel elegantef. (ilanz,erhft das ledler, färbt nieſit ab. 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Pyiline 5 Wilhelm Meiſter Lothario 5 Lasrtes 4 Japng 8 Alfred Sieder. Johannes Fönß. Friedrich„ Guſtav Kallenberger. Antonio„Richard Schmidt. Ein Souffleur, Karl Lobertz. Ein Diener„Heinrich Füllkrug. Bürger Adolf Peters. 1. Akt: Zigeunertanz, arrangiert von Mariet'a Lorenz⸗ Gobini, ausgeführt von derſelben, Claire Gobini und dem Balleitperſonal Raſſeneröffnung!)/ 7 uhr. Anfang 7 Uuhr. Ende.% Uhr. —— Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Erhöhte Eintrittspreiſe. Sountag, den 5. April 1903. Alt⸗Heidelberg. Schauſpiel in 5 Akten von W. Meyer⸗Förſter. Regiſſeur: Emil Hecht. Perſonen: Narl Heinrich, Erbprinz von Sachſen⸗ 5 Kaärlsburg. 0 Georg Köhler. Staats uimſter von Haugk, Exzellß)ß Chriſtian Eckelmann. Hormarſchall Freiherr v. Paſſarge, Mzellenz Haus Godeck. Kammerherr von Breitenberg„SGuiav Trautſchold. Kammerberr Baron von Metzing. Haus Sipten. Dr. phil. Jüttner Farl Neumann⸗Hoditz. Lutz, Kammerdiener„E nil Hecht. Graf von Aſterberg Alexander Kökert. 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Am Gründungstage in der Bäckerinnung Oberbürgermeiſter Dr. Beck eine zündende Anſprache, ſeither perfolgte er nicht nur die Fortſchritte des Vereins mit reger An⸗ teilnahme, er bewies ihm ſtets bis in die letzte Zeit, ja bis zu den lezten Tagen ſeine Sympathie, ſein Wohlwollen, ſein Intereſſe. Die Hauptſache, die Exiſtenzberechtigung des Verkehrs⸗ vereins, verdanken wir ſicher Oberb. Dr. Beck, unter deſſen Führung die Stadt Mannheim ſich zur Großſtadt entwickelte, Maunheim den ſchönſten Platz Deutſchlands, den Friedrichsplatz, die mächtigſte Feſthalle Deutſchlands, den Roſengarten ſein eigen nennen konnte. Und wer kennt nicht Becks prächtige Rede in der Erſtenkammer über Mannheims Vernachläſſigung imEiſenbahn⸗ verkehr?— So ſuchte er auch an dieſer Stelle Mannheim, das durch ſeine Lebensarbeit ein größeres und neues geworden war, die Geltung zu verſchaffen, die es verdiente. Seine machtvolle Perſönlichkeit wird uns ſtets unvergeſſen bleiben; ſein Andenken ſei geſegnet für alle Zeit! Die Verſammlung erhob ſich zum Ge⸗ denken an das verblichene Stadtoberhaupt und an das kürzlich dahingeſchiedene Ausſchußmitglied, Herrn Kommerzienrat Stadt⸗ rat Hirſchhorn von den Sitzen. Der Vorſitzende ge⸗ dachte alsdann weiter des von hier ſcheidenden Amtsvorſtandes Geh. Regierungsrat Lang, der den Vorſtandsmitgliedern von Anfang an in liebenswürdigſter Weiſe entgegengekommen ſei. Man bedauere ſeinen Weggang außerordentlich und wünſche ihm in ſeinem neuen Wirkungskreiſe Baden⸗Baden beſte Erfolge und gute Geſundheit. Dann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Der ge⸗ druckt vorliegende Jahresbericht für 1906—07 ſtellt der Tätigkeit des Vorſtandes und des Verkehrsbureaus das ſchmeichel⸗ hofteſte Zeugnis aus. Der Verein begann ſeine Tätigkeit am 19. Januar 1906 mit 322 Mitgliedern mit 4616 Jahresbeiträgen und konnte in das Jahr 1908 bereits mit 753 Mitgliedern mit 8106 Mark Jahresbeiträgen eintreten. Die Propaganda wurde außer⸗ urdentlich zielbewußt, umfaſſend und nach großen Geſichtspunkten betrieben. Für das Bekanntwerden Mannheims wurde in der mannigfachſten Form geſorgt. Der reich illuſtrierte Führer kam in 40000 Exemplaren heraus. Ein vierſeitiger, vornehm durch⸗ geführter Proſpekt mit einigen markanten Illuſtrationen und be⸗ ſonders hervortretendem Hinweis auf die Jubiläumsausſtellung wurde in einer Auflage von 65 000 Exemplaren hergeſtellt. Ein außerordentlich umfangreiches Adreſſenmaterial des In⸗ und Auslandes ermöglichte den Verſand von 35 000 deutſchen, 10 000 franzöſiſchen und 10000 engliſchen Proſpekten vor und während der Reiſezeit. Der Kliſcheevorrat mußte auf den heutigen Beſtand kragen der illuſtrierten Zeitungen des In⸗ und Auslandes, von denen einige ſogar Spezialausgaben während des Jubiläums⸗ jahres veröffentlichten, zu genügen. Die Inſerationspropaganda wurde in großem Umfang durchgeführt. Außerdem wurde Mann⸗ heim in die Serien des Kaiſer⸗Panoramas aufgenommen. Die Anſiedelung Auswärtiger wurde nach Möglichkeit durch ent⸗ ſprechende Inſerate gefördert. Ein Oauptaugenmerkt wurde darauf gerichtet, daß in Führern, auf Landkarten, in Reiſebe⸗ ſchreibungen und dergl. unſere Stadt ihrer Bedeutung entſprech⸗ end erwähnt bezw. eingezeichnet wird. Ueber tauſend Vereine wurden im Jubiläumsjahr zum Beſuch Mannheims und der Ausſtellung eingeladen unter Beifügung von Vorſchlägen über genußreichen ein⸗ und mehrtägigen Aufenthalt hier und in der Umgebung. Mit einer ähnlichen Einladung wurden die Ver⸗ kehrsvereine der größeren Städte und die Reiſebureaus bedacht. Das Reiſebureau der Hamburg⸗Amerika⸗Linie in Berlin veran⸗ ſtaltete daraufhin vier Sonderfahrten mit drei⸗ und mehrtägigem Programm für Aufenthalte in Mannheim, Heidelberg, Worms, Speyer und Schwetzingen. In der Zeit vom 1. September bis 6. Oktober leitete der Verein aus Frankfurt, Darmſtadt und Mainz 6 Sonderzüge hierher mit einer Beteiligung von 2334 Perſonen. Der Verein hat es von vornherein als eine ſeiner Hauptauf⸗ gaben betrachtet, bei den Beſtrebungen, Mannheim als Einfall⸗ pforte vom Norden nach dem Süden in ſeine Rechte einzuſetzen, nach beſten Kräften mitzuwirken. Dies wurde in der Berichts⸗ zeit durch zahlreiche Eingaben an die zuſtändigen Eiſenbahndirek⸗ tionen, durch perſönliche Beſprechungen und durch Veröffent⸗ lichungen in der Tagespreſſe betätigt. Von wichtigen Errungen⸗ ſchaften in der Berichtsperiode ſind aufzuführen: Die Verbeſſe⸗ rung der ſüddeutſchen Eiſenbahn⸗Perſonenverkehrsverbindungen auf der Strecke Mannheim⸗Stuttgart⸗München, die Führung der ſige 85/86 Hamburg⸗Genua über Mannheim und damit die ſeſtlegung der Route von Frankfurt über Lampertheim⸗Mann⸗ 5 hwetzingen⸗Karlsruhe als ſchnellſte und beſte Verbindung und die Verbeſſerung der Verbindungen nach dem Rhein und Weſtfalen. Das Wohnungsbureau, das während der Ausſtellung vom Verein unterhalten wurde, vermittelte Hotelunterkunft in 1032 Fällen, erteilte in ca. 2700 Fällen Auskunft über Hotels und überwies Privatwohnungen in 1699 Fällen. Maſſenquar⸗ tiere wurde in 406 Fällen vermietet. Dem Bureau ſtanden 2028 Privatquartiere zur Verfügung. An die zuſtändigen Stellen gingen 27 Initiativanträge und Anregungen ab. Das Verkehrs⸗ bureau wurde im Jahre 1907 von 13 705 Perſonen beſucht. Auskünfte über hieſige Angelegenheiten erhielten 3074, Reiſeaus⸗ künfte 2418 Perſonen. Der Vorſitzende wies unter Bezugnahme auf den ge⸗ druckten Jahresbericht darauf hin, daß der Verein in Bezug auf die Zugverbindungen nicht viel Entgegenkommen in Karlsruhe gefunden habe. Der Jahresbericht wurde hierauf ohne Dis⸗ kuſſion einſtimmig genehmigt. Die Jahresrechnung er⸗ ſtattete der Rechner, Herr Direktor Nettel. Darnach brachte das Jahr 1907 bei 22 280 Mark Einnahmen und 23 210 Aus⸗ gaben ein Defizit von 930 Mark, das aber nur ein ſcheinbares iſt, da in das verfloſſene Jahr die Herausgabe des Führers mit 78000 Mark fällt, von dem noch 20000 Exemplare zur Verfüg⸗ ung ſtehen. Die Jahresrechnung wurde hierauf einſtimmig ge⸗ nehmigt und dem Vorſtand Decharge erteilt. Nach dem Vor⸗ anſchlag für 1908 ſind die Einnahmen auf 14880 Mark, die Ausgaben auf 15 680 Mark veranſchlagt. Die Unterbilanz von 850 Mark wird ſich aus der Wirtſchaft des Jahres 1908 decken laſſen. Die Propagandakoſten ſind auf 10 950 Mark veranſchlagt. Die Einnahmen ſetzen ſich in der Hauptſache aus dem Zuſchuß der Stadt mit 5000 Mark, aus den Mitgliederbeiträgen mit 8000 Mark und aus dem Erlös aus dem Bureaubetrieb mit 1500 M. zuſammen. Nach den Ausführungen des Geſchäftsführers Hohl, iſt in Bezug auf die Propagandatätigkeit in dieſem Jahre folgendes vorgeſehen: 1) Inſertionspropaganda in vor⸗ läufig 36 in⸗ und ausländiſchen Zeitungen und Zeitſchriften. 2) Veröffentlichung illuſtrierter Artikel über Mannheim. 3) Her⸗ ſtellung einer halben Million Propagandazetbel zur koſtenloſen 1 IE 8 2.22.25 1 Besondess 5 15 bllige Freise 5 * l. 8 388 wei! Haut 5 l N dreht in der 0 5 10 Meer Fabril. ee ee e* Geſucht zum 1. Mai a. e. ein äußerſt zuverläſſiger Fabrik⸗Portier ſchreibgewandt, möglichſt ver⸗ heiratet. Solche, die ſchon ähnl. Poſten bekleidet haben, werden bevoriugt. Offert m Lebens⸗ lauf u. Zeugnisabſchrift., nebſt Gehaltsanſpr unt. Z. 48 F. M. an Rudolf Mosss. Mannheim. Vermischtes. Ustäd Georg Schwab, Hoflieferant— Darmstadt, Heidelbergerstrasse I29. Srößtes Haus für Wohnungsausſtattungen in allen Preislagen. 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Bärenklan Nachf. lag folgender Antrag vor: Die Mitgliederver⸗ ſammlung möge beſchließen, daß der Verkehrs⸗Verein als ge⸗ meinnütziger, aus ſtädtiſchen Mitteln fubventionierter Verein in Zukunft nur nach den bei ſeiner Gründung bekanntgegebenen Prinzipien geleitet und alles vermieden wird, was als Konkur⸗ renz und Geſchäftsſchädigung den ſteuerzahlenden Bürgern gegen⸗ über angeſehen werden kann. Der Vorſigende bemerkte zu dieſem Antrag, daß ſchon ſeit längerer Zeit mit den Unterzeich⸗ nern des Antrags Unterhandlungen ſchwebten, die in einer vor Beginn der Mitgliederverſammlung abgehaltenen Sitzung zu einer Einigung auf der Baſis führten, daß den hieſigen Reiſebureens ein entſprechender Prozentſatz der von dem Verkehrsbureau per⸗ einnahmten Vermittlungsgebühr überlaſſen wird. Herr Direktor Hetſchel brachte den Wunſch zum Ausdruck, daß man auch in Zukunft nicht vergeſſen möge, daß der Verkehrsverein ein gemeinnütziger Verein ſei und daß man infolgedeſſen Alles ver⸗ meiden müſſe, was mit den Intereſſen der ſteuerzahlenden Bür⸗ ger in Kolliſion geraten könnte. Der Vorſitzende ſtelte demgegenüder feſt, daß man bereits bei der Gründungsverſamm⸗ lung die Reiſebureautätigkeit ins Programm aufgenommen habe⸗ Das ſei nicht ſtatutenwidrig und verſtoße durchaus nicht gegen die gemeinnützigen Ziele des Vereins. Man ſei dazu durch das Publikum gedrängt worden, das ſich an das Verkehrsburenu zur Vermittlung von Billetten wende, weil kein Reiſeburean hier vorhanden ſei, das das Publikum ſo bediene, wie es verlangt werde. Herr Rechtsanwalt Dr. Nauen vertrat den Stand⸗ punkt, daß ſich der Verkehrs⸗Verein in ſeiner Reiſebnreautätig⸗ keit von ſeiner eigentlichen Zweckbeſtimmung entferne. Wenn der Vorſitzende ſage, das einzige leiſtungsfähige Verkehrsburec ſei dasjenige des Verkehrs⸗Vereins, ſo beruße dieſe Anſicht auf einer Verkennung der Tatſachen, denn er glaube kaum, daß ein erſtklaſſiges Paſſagebureau, wie das der Hamburg⸗Ameribalinie, als minderwertig angeſehen werden könne. Der Verkehrs⸗Ver⸗ ein dürfe als nichtwirtſchaftlicher Verein keine wirtſchaftlichen Zwecke verfolgen. Es könnte ihm ſonſt paſſieren, daß ihm durch das Amtsgericht die Rechtsfähigkeit entzogen werde, wenn er von den Schiffahrtsgeſellſchaften Propiſionen verlange. Der Verein ſollte von der Reiſebureautätigkeit überhaupt abſehen. Herr Direktor Roſenfeld begründete einen Antrag, durch den der Verkehrs⸗Verein aufgefordert wird, die Funktionen eines univerſellen Reiſebureaus auszuüben, ſolange ein ſolches hier nicht beſteht. Nach weiteren lebhaften Erörterungen zieht Herr Roſenfeld ſeinen Antrag zurück. Es bleibt demnach bei den von dem Vorſitzenden mitgeteilten Abmachungen. Die ausſcheidenden 33 Ausſchußmitglieder wurden nach kur⸗ zer Debatte, in der die geringe Zuſammenberufung des Aus⸗ ſchuſſes bemängelt wurde, per Akklamation wieder⸗ und die Her⸗ ren Eglinger, Dr. Nauen, Dr. Panther, Sohr und Wentz neugewählt. Herr Straßenbahndirektur Jewit ſprach dem Vorſtand und dem Geſchäftsführer den Dank der Verſammlung für die erſprießliche Tätigkeit aus, worauf kurz Uhr die Verſammlung durch den Vorſitzenden geſchloſſen wurde. 2 Damenrad weuig gefahren, Mk. 68.— geg⸗ Caſſe abzugeben. 5668 7 Seckenheimerſtr 11 s Trer. Ein lſitziger Sportwagen mit Gummerader zu verk, 5962 Näyeres M — emeeecenne, e Ausſuhrung n eintache- — aber so- ſide—s u, reſchsten Art. Geſucht für 15. April Routiniierter Violiniſt Be⸗ dingung jugendliches Ausſehen, tleine Figur, zu einer erſt⸗ klaſſigen Muſikalnummer auf Reiſen. Jahresengagement. Guter Gehalt. 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Dieſe Sandbanken mit dem Ortsnamen Dachauer Banken dankten ihre Entſtehung einer ſogenannten Bumbum⸗Schauſpielerin, die eines Tages die Entdeckung machte, daß ſie im Leben beſſer als auf der Bühne zu„ſchauſpielern“ vermag. Es war dies eine Tragödin, die nicht nur auf das Bühnenwirken, ſondern auch auf jene Trauerſpielrolle des Lebens Verzicht leiſtete, die von ſpöttiſchen Komödianten als„Braut von ganz Meſ⸗ ſina“ bezeichnet wird. Sie zog es vor, der Bankier von ganz Dachau und den umliegenden Ortſchaf⸗ ten zu werden. Sie begründete die erſte der erwähnten Dachauer Sandbanken. komödie der Frau Bankdirektor Namens Adele Spitzeder— älteren Generationen dürfte dieſer früher vielgenannte Name noch in Erinnerung ſein— begann damit, daß die Tragödin gegen möglichſt hohe Zinſen ein möglichſt hohes Darlehen ſuchte. Zu ihrer Ueberraſchung meldete ſich eine große An⸗ zahl von Geldgebern, die ſie— um keinen zurückzuweiſen— ſämtlich willkommen hieß und ſämtlich als Geſchäftsfreunde akzeptierte. Auf dieſe Weiſe kam ein den Umſtänden nach hübſches Sümmchen zur Begründung eines Bänkchens zuſam⸗ men. Bei der Verwertung dieſes Grundkapitals mit den vielen Gläubigern als„Reſerven“ kam der früheren Schau⸗ ſpielerin die Erfahrung zu gute, daß für die gaffende Menge ein Ausſtattungsſtück die größte Zugkraft beſitzt. Die Tra⸗ gödin inſzenierte daher ein ſolches Ausſtattungsſtück nach allen Regeln der Kunſt des Vorſpielens falſcher Tatſachen und ſcheute hierbei auch nicht vor dem Mißbrauch deſſen zurück, das dem Volke heilig iſt. Die Frau Bankdirektor ſtattete ihre Geſchäftsräume in dem Wallfahrtsorte Dachau namentlich mit ſo vielen Heiligen⸗ bildern aus, daß ihre Zahl auch für Niederlaſſungen in Oeſter⸗ reich, dem Klöſterreich, vollauf genügt hätte. Zur perſönlichen Ausſtattung diente ein großes goldenes Kreuz, das ſtets die große Toilette vervollſtändigte. Der fleißige Kultus der Heiligenbilder und die nicht minder fleißige Anwendung des vervielfältigten Peterspfennigs zu ſpekulativen Zwecken hatten bald zur Folge, daß des Bayernlandes„Kreuzel⸗ ſchreiber“ im Sinne Anzengrubers anfingen, den Inhalt ihrer wenig feuerſicheren„Geldſchränke“ in Strumpform vertrauensſelig in die Hände der Frau Spitzeder zu legen. Auf dieſe Weiſe kamen wieder hübſche Sümmchen ins Haus für andere Häuſer, d. h. für Häuſerſpekulationen ge⸗ meinſchädlicher Natur. Dieſe eigenartigen Häuſer⸗ und Boden⸗ ſpekulationen haben auch unbemerkt zur ſpäteren Verteuerung des Kirchenbaues im„bayeriſchen Kirchenſtaat“ beigetragen, umſomehr, als der ſpätere Konkursverwalter das erwähnte goldene Kreuz derFrau Spitzeder, trotz deſſen paſſender Größe, keiner bedürftigen Kirchenſpitze widmen wollte. Konkurs⸗ verwalter ſcheinen überhaupt inſofern wenig gläubige Menſchen zu ſein, als ſie ſich zu viel mit der⸗»Wiſſenſchaft des Soll und Saben befaſſen, noch mehr als jeue liberalen Zei⸗ tungen, die mitten in der ſchönſten Blütezeit der Geſchäfte der Frau Spitzeder anfingen, an dem Treiben der Dachauer Bauk Kritik zu üben, ja ſogar in reſpektwidriger Weiſe vor dem volkstümlich gewordenen Unternehmen in aller Deutlichkeit zu warnen. Die Warnungen der liberalen Preſſe des Bayern⸗ londes wurden immer deutlicher und immer zahlreicher. Und als auch noch die Warnungen der bayeriſchen Re⸗ gierung hinzukamen, war es für die damalige verfolgte Unſchuld auf dem Kapitalmarkt ein momentanes„Glück“, daß ſie ſich in einer überraſchenden Weiſe zu helfen wußte. Im vollen Bewußtſein der Schwäche ihrer Poſition ſagte ſie ſich „Frechheit ſtehe mir bei!“ und führte ihren Gegnern einen ſenſationellen Theatercoup aus. Frau Bankdirektor Spitzeder beröffentlichte in den Blätern ihres„Regierungsbezirkes“ eine Bekanntmachung des Inhalts, daß die Dachauer Bank bereits mehrere hunderttauſend Mark noch nicht fälliger Akzepte ein⸗ gelöſt hätte und jedes weitere fällige Akzept ſofort einlöſen Das Vorſpiel zur Tragi⸗ würde. Dieſe vertrauenerweckende Erklärung konnte inſofern leicht abgegeben werden, als die Dachauer Bank weder Akzept⸗ kredite in Anſpruch zu nehmen brauchte, noch Akzept⸗ kredite in Anſpruch nehmen konnte, weil ihr von ſach⸗ und fachkundiger Seite kaum Kredite eingeräumt ſind. Aber die Erklärung verfehlte ihreWirkung nicht und imponierte dem Anhang der Frau Spitzeder mächtig. Der Augenblickserfolg hat dahin geführt, daß eine große Anzahl Kellner ihre nicht zu unterſchätzenden Trinkgeldſummen, und eine noch größere Anzahl Dienſtmädchen die erſparten Groſchen in der Dachauer Bank„fruchtbringend“ anlegten. So kam es, daß bei dem ſchließlich erfolgten Zuſammenbruch der Spitzeder⸗Bank die Geſamtſumme der veruntreuten Gelder die Höhe von etwa 15 Millionen Mark erreicht hate. Die Zahl der Gläubiger war auf etwa 30 000 angewachſen. Die Konkurs⸗Maſſe ergab etwa 12 pckt. Wie wenig angebracht das Sparen bei der Dachauer Bank war, ging auch aus dem Umſtande hervor, daß die bayeriſchen Gerichte beim Feſtſetzen einer angemeſſenen Kerkerſtrafe für Frau Spitzeder keineswegs ſparten. Wie die Richter in Elbing haben auch die Richter in Dachau keinerlei mildernde Umſtände gelten laſſen. 285 In ſpäteren Zeitabſchnitten hat es natürlich auch nicht an dieſer und jener verfolgten Unſchuld auf dem Kapitalmarkt gefehlt, deren Kniffe und Pfiffe bereits in Vergeſſenheit ge⸗ raten ſind und gegenwärtig aus den erwähnten Gründen in Erinnerung gebracht werden müßten. Eine beiläufige Schil⸗ derung der von dieſen Spekulanten im ſchlimmen Sinne des Wortes, namentlich vor der Jahrhundertwende, mißbräuchlich angewandten Mittel erfordert nur ein beſonderes Kapitel. Die volkswirkſchaftliche Seite un ſeter Atzueimittelge ſetzgebung. Man ſchreibt uns aus Intereſſentenkreiſen: Wir halten uns für verpflichtet, auf einen aus alter Zeit übernommenen Zuſtand hinzuweiſen, der die Beachtung unſerer geſetzgebenden Körperſchaften ganz beſonders verdient, und der hier einmal volkswirtſchaftlich zerlegt werden muß, weil dieſer Zuſtand ſeinem inneren Weſen nach allgemein gar nicht be⸗ kannt iſt und von den Nutzen daraus Ziehenden als Geheimnis ſorgfältig gehütet und bemäntelt wird. Es iſt das das Apo⸗ theken⸗Monopol. Dadurch, daß die jetzige Arzueimittelgeſetzeebung den Apo⸗ theken ein Monopol auch über unſchädliche Hausmittel gibt, kommt es, daß die Apothekenwerte fortgeſetzt ſteigen, trotzdem nach Bedarf Konzeſſionen für neue Apotheken ausgeſchrieben und erteilt werden. Infolgedeſſen ſind die Apotheken im Laufe der Zeit Liebhaberobjekte geworden, und als ſolche haben ſie einen als„Apothekenſchacher“ bezeichneten Handel mit Aypyotheken großgezogen, von dem Eingeweihte ein Lied zu ſingen wiſſen. Hunderte von Millionen Kapital ſind heute in den dentſchen Apo⸗ theken inveſtiert, wovon nach den Ausſagen informier⸗ ter Apothekerkreiſe ein Drittel allein auf den Idealwert fallen; in Wirklichkeit dürfte es jedoch erheblich nehr ſein. Dieſer Zuſtand ſowohl an ſich, wie auch als Folge⸗ erſcheinung genommen, verträgt ſich aber weder mit dem Cha⸗ rakter, noch mit der Entwicklung unſeres kulturellen und wirt⸗ ſchaftlichen Lebens, denn von hunderten von Millionen, die in den Monopolwerten der Apotheken darniederliegen und die wie⸗ derum hoch verzinſt werden müſſen, fehlt ein fühlbar großer Teil dem freien Handels⸗ und Geldverkehr und dies trägt zur Hoch⸗ treibung und Hochhaltung des Bankdiskonts ſein Teil mit bei. Die Zinſen aber trägt das kranke ärzneibedürftige Publikum. Iſt dieſes an ſich ſchon eine Fehlerquelle in der volkswirt⸗ ſchaftlichen Behandlung des Arzneimittelverkehrs, ſo wird dieſer Zuſtand in ſeinen Begleiterſcheinungen durch die Beziehungen zwiſchen Apothekenmonopol und Krankenkaſſengeſetzgebung noch bedenklicher. Dieſe hat den Apotheken ein großes Abſatzgebiet, alſo gleichſam ein Zuſatzmonopol geſichert, das die Ideal⸗ und Monopolwerte der Apotheken um ein weiteres zu ſteigern geeig⸗ net iſt. Die Apotheken gewähren nämlich den Krankenkaſſen, um ſich ihre Kundſchaft zu ſichern, einen Rabatt auf die Rezeptur, knüpfen aber an dieſen Rabatt die Bedingung, daß die Kaſſen auch die dem freien Verkehr überlaſſenen wenigen Arzneimittel, die alſo ſonſt auch beim Drogiſten zu haben ſind, nur aus den Apotheken beziehen.(Berlin macht hiervon eine Ausnahme.) Da aber die Krankenkaſſen vorzugsweiſe dem wirtſchaftlich ſchwächeren Teile der Bebölkerung dienen, ſo ergibt ſich hieraus, daß den gewiſſermaßen boykottierten Drogiſten gerade der⸗ jenige Abnehmerkreis entzogen wird, auf den der freie Arzneimittelhandel und damit die Drogen⸗ geſchäfte zugeſchnitten ſind! So war es den Apotheken möglich, z. B. im Jahre 1904 32 250 000 Mark(I1) mit den Krankenkaſſen umzuſetzen, eine Summe, die im Jahre 1905 unt weitere 2½ Millionen ſtieg, und die vom kranken kleinen Manne aufgebracht und in der Verzinſung hoher Ideal⸗ und Monopol⸗ werte zum Teil abſorbiert wird! Im gleichen Jahre veraus⸗ gabte eine einzige Krankenkaſſe, der Allgemeine Knappſchaftsver⸗ ein zu Bochum lediglich an Apotheken 1580 589 Mark. Wer möchte die Bedeutung derartiger jährlicher Ausgaben mit Beziehung auf die Apothekenmonopole in Frage ſtellen? Kann nun der Apothekenbeſitzer ohne ſtaatliche Hilfe allein durch ſeine Bevorzugung ſchon nach dem Grundſatze verfahren, „ein Monopol ſchafft das andere“, ſo muß man doch etwas ſtutzig werden über das neuere Beſtreben der Apotheker, den ohnehin nicht mehr der Zeit entſprechenden freien Arz⸗ neimittelhandel noch weiter einzuſchränken. Die Apotheker⸗ zeitung, das Organ des Deutſchen Abpotheker⸗Vereins brachle kürzlich einen von Apothekenbeſitzern(]) ausgearbeiteten Entwurf zu einer neuen Verordnung über den Arzneimittel⸗ verkehr, der jedenfalls den geſetzgebenden Körperſchaften zur An⸗ nahme„warm empfohlen“ werden ſoll. Dieſer Entwurf dreht das Rad der Geſchichte um 100 Jahre zurück und würde geſetzlich ſanktioniert, eine unabſehbare Steigerung der Apothekenwerte und der Arzneimittelpreiſe herbeiführen. Es iſt doch als ſicher vorausſetzen, daß namentlich unſere Volksvertreter nicht nur weiter blicken werden, wenn die Arzneimittelgeſetzgebung auf die Tagesordnung kommen ſollte, ſondern daß ſie auch tiefer blicken und die Tendenz des von den Apotheken in ihrem In⸗ tereſſe gemachten Entwurfes durchſchauen und danach handeln. Hier ſoll nur eine Behauptung, die von Apothekern ſo gerne vor⸗ gebracht wird, widerlegt werden, nämlich die Behauptung, daß die Waren in den Apotheken beſſer ſeien, als in den Drogen⸗ geſchäften. Die tägliche Erfahrung bringt für dieſe Behauptung keine Beſtätigung, ſie kann es auch gar nicht, denn erſtens be⸗ ziehen Apotheker und Drogiſten aus den gleichen Großhand⸗ lungen und Fabriken und dann werden die meiſten Arzneimittel nur in einer Qualität geliefert. Die Berliner Krankenkaſſe hat aber wiederholt erklärt, daß ſie mit der Entnahme der ein⸗ fachen Heilmittel aus den Drogengeſchäften nur gute Erfahrun⸗ gen gemacht habe, und dieſem Zeugniſſe muß man mit Rückſicht auf den Bedarf der Berliner Krankenkaſſe entſprechendes Ge⸗ wicht beilegen; ja, man wird es gerade bei einer etwa eintre ⸗ tenden Behandlung dieſer Geſetzesmaterie im Reichstage berück⸗ ſichtigen müſſen. Das Publikum ſelbſt ſollte darauf hinwirken, daß auch die Arzneimittelgeſetzgebung zeitgemäß geſtaltet wird und hierin nicht ein Zuſtand geſchaffen wird, der für unſere Volkswirtſchaft nach⸗ teilig iſt. N. vom Waren⸗ und Produftenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Stimmung an den Mannheimer Warenmärkten hat trotz des billigen Geldſatzes bis jetzt keine Beſſerung erfahren und die Geſchäftsunluſt hält im allgemeinen weiter an. Auf dem Weltmarkte für Getreide hat die rückläufige Be⸗ wegung inſolge der andauernden ſtarken argentiniſchen Verſchif⸗ fungen, dieſelben belaufen ſich in dieſer Woche wieder nach Groß⸗ britannien auf 80 000 gegen 72 000 Tonnen Weizen in der Vor⸗ woche(i. V. 66 000 bezw. 57 800), nach dem Kontinent auf 86 000 gegen vorwöchige 90 000 T.(i. V. 49000 bezw. 34000 T) und nach nichteuropäiſchen Ländern auf 13 000 Tonnen gegen 7000 Tonnen in der Vorwoche, ſich weiter verſchärft. Dieſer Umſtand wirkte im Verein mit der nunmehr bei uns eingetr. beſſeren Frühjahrswitterung auch auf unſere ſüddeutſche Märkte verſtimmend. Die Umſätze ſind ſehr gering und es kamen in dieſer Woche nur einige hier disponible Partien Weizen zum Verkauf. Für die Marktlage iſt charakteriſierend, daß hier disponible Ware zum Preiſe von 175 Mk. per Tonne auf Antwerpen zurück verkauft wurde. Roggen liegt ebenfalls ſehr ruhig und trotz der reduzierten ruſſiſchen Offerten konnten keine nennenswerte Umſätze erzielt werden. Auch in Gerſte und Hafer zeigt ſich der Konſum zurückhaltend und das Ge⸗ ſchäft iſt daher nicht bon Belang. Für Mais dagegen hat die Tendenz im allgemeinen ſich behauptet, doch waren auch darin die Umſätze kleiner als in den vorhergegangenen Wochen. Speziell im Eifgeſchäft wurde dieſe Woche nur wenig unternommen, wäh⸗ rend dagegen für hier greifbare Ware weiter mehr Intereſſe be⸗ ſtand. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten wie ſolgt: 5 21 3. e Weizenr: New⸗Hork loco ets 1025/ 100%—½ Mat„ 108% 102 Chicago Mai„ 95% 93˙%—2 Liverpool Mar sh 7/001% 67¹⁰˙—10 Budapeſt April Kr. 11.68 11.59—0,09 Paris Mai/ Juni Fr. 230.50 224.50—.— Berlin Mai M. 206.25 205.25—.— Mannheim loko„ 221 21730—.5 Roggen: Chicago loco ets 75 76—+1 Mai 5 74— 1 Paris MaiJuni Ft. 175.— 169.——.— Berlin Mat M. 197.75 195.——.75 Mannheim loko„ 198.——.— Hafer: Chicago Mai ets 54½ 53— 5 Paris MaiſJunl Fr. 176.— 174.50—.50 Berlin Mai M. 168.75 160.75—.—— Mannheim loko„ 175.— 172.50—.50 Mais. New⸗Yort Mai eis 78/ 75/— 7 15 llt 7975— 2 Chicago Mai 1 6½ 66˙%— 7 „* Juli 64b2 64 75 Berlin Mat M. 151.— 151.—— Mannheim loko„ 158.— 157.——.— Am Frachtenmarkt iſt die Tendenz etwas ſtetiger, doch haben die Preiſe keine Aenderung erfahren. Die Anfuhr iſt weiter gering und die Nachfrage ſchwach. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Rheingu ſtellt ſich für die Karre(1700 Kg.) auf M..10—.15, nach Karlsruhe⸗Maxau M..55—.65 und nach Straßburg⸗Kehl M. .45—.55 alles bei freier Schleppbeförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Worms, Mannheim⸗Lud⸗ wigshafen ſtellen ſich auf M..50 und nach Frankfurt auf Mark .50; von Antwerpen nach Mannheim auf M..50, nach Frank⸗ furt auf M..50 per Laſt. Am Kaffeemarkt hielt die allgemeine Luſtloſigkeit an und die Preiſe waren nur ganz unbedeutenden Schwankungen unterworfen. Die ſortgeſetzt wider Erwarten größeren Braſil⸗ zufuhren drückten auf den Markt und da ferner die Berichte für die nächſte Braſilernte günſtiger lauteten, ſo verhielten ſich die Käufer abwartend. Die Umſätze waren in dieſer Woche belang⸗ Ios. Die Verſchiffungen betrugen im Monat März von Rio nach Europa 89 000 Sack, nach Nordamerika 187000 S. und nach anderen Ländern 15000.; von Viktoria nach Nordamerika 54.000.? von Santos nach Europa 288 000 S. und nach Nord⸗ amerika 246000 Sack. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 40 000 gegen 58 000 Sack und di⸗ in Santos auf 65000 gegen 91000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 274 000 gegen vorwöchige 275000 Sack und die in Santos auf 998 000 gegen 994 000 in der Vorwoche. Die Vorxräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3869 000(3 872 000) Sack. Newyork notiert: Mio No. 7 loro April Peai Junt Juli Arg. Sept. 26 März 6.70.75 575.80.80.80 2. April 6.65 5,70.70 5½%0.75.78 Diff.——5—5—5—10—5 3 An den Zuckermärkten war die Stimmung in dieſer Berichtswoche ruhiger und da im allgemeinen mehr Realiſations⸗ luſt hervortrat, ſo erlitten die Preiſe gegen die Vorwoche eine Einbuße von 30—40 Pf. per Zentner. Neue Ernte nimmt indes an der Bewegung nur wenig Anteil. Der Rückgang beträgt, da ſowohl Käufer wie Verkäufer ſich für neue Ernte reſerviert wer⸗ halten, nur 10 Pfg. per Zentner. Ueber den Umfang des Rübenanbaus iſt nach F. O. Licht immer noch nichts Verläß⸗ liches bekannt, während Otto Licht eine Abnahme des Rüben⸗ anbaus ankündigt. Die Ankünfte in den ſechs Haupthäfen Kubas betrugen 39 000 gegen vorwöchige 40 000 T. und die Ge⸗ ſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 485000 Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 485 000 Doppelzentnern(i. V. 894 600 Dz.) eine Geſamtzunahme von 87 700 gegen 89 900 Zunahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 250000 Tonnen auf 210 000 T. zurückgegangen. Der Wochen⸗ umſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 307 000 gegen 660 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg nytiert: April Mat Juni Juli Aug. Okt.,Dez. 27. März 22 85 2290—.— 23 20 20.35 3. April 22 5⁵ 22 60 22.65 22.70 22 80 20.25 Dijf.—30 280 5—.—40—10 * Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) B. Frankfurt a.., 4. April. Der Abſchluß der neuen Anleihen des Reiches und Preußens iſt perfekt geworden. Es werden neu geſchaffen 250 Millionen Mark Aproz. Reichsanleihen, 400 Millionen Mark Aproz. preußiſche Konſols, 200 Millionen Mark Aproz. preu⸗ ßiſche Schatzſcheine. Die Verhandlung, die zum Abſchluß dieſes rieſenhaften Finanzgeſchäftes führten, fanden in der Reichsbank ſtatt. In der Sitzung war die geſamte Berliner Haute Banque vertreten, den Vorſtitz führte Reichsbankpräſi⸗ dent Havenſtein; des weiteren wohnte vom Reichsbankdirek⸗ torium Geheimer Oberfinanzrat Maron den Berhandlungen bei. Mit einer gewiſſen Genugtuung ſehen wir nunmehr, daß für die neuen 650 Millionen Mark Anleihen tatſächlich der Typus der Aproz., innerhalb von 10 Jahren nicht konvertier⸗ baren Titres gewählt worden iſt. Auch der Emiſſionskurs für die neuen Titres von 99½ Proz. entſpricht der von uns be⸗ fürworteten Höhe faſt genau. So ausgeſtattet können die neuen Anleihen leicht in Konkurrenz mit anderen Emiſſionen urnſerer erſtklaſſigen Werte treten, weshalb ein Erfolg der Neu- emiſſion, trotz ihrer außerordentlichen Höhe, durchaus nicht unwahrſcheinlich iſt. Klug und vorſichtig iſt es ferner, nicht den geſamten benötigten Betrag in Form von 4proz. Anleihen auszugeben, ſondern 200 Millionen Mark als Aproz. Anleihen in 5 Jahren fällige Schatzweiſungen Preußens zu kreiren, AUunter Ausſchluß der öffentlichen Zeichnung für dieſe. In der Tat beurteilte auch die Börſe die Neuemiſſion nicht ungünſtig, erfuhren die Kurſe der verſchiedenen Reichsanleihen und Kon⸗ ſols doch teilweiſe leichte Erholungen. Es heißt übrigens, daß die Banken des Uebernahmekonſortiums den Kommiſſions⸗ firmen, um dieſe zur Betätigung von Intereſſe an der Plazierung der neuen Anleihe anzuregen,.28 Proz. Boni⸗ filation gewähren wollen. Der Uebernahmekurs, den die Banken des Uebernahmekonſortiums den Finanzberwaltungen bewilligen, wurde an der Börſe auf 98,40 Proz. geſchätzt. Was die Bankausweiſe betrifft, ſo zeigen ſelbe, daß mit dem Quartalabſchluß eine größere Nachfrage nach Geld ſich bemerkbar machte, obwohl im allgemeinen gerade im Laufe dieſer Woche am hieſigen Platze erfreulicher Weiſe Geld leicht erhältlich war und ſomit die Ultimoregulierung glatt von ſtatten ging. Der Privatdiskont notierte 4 Proz. Der Geldmarkt in London hat ſich in der abge⸗ laufenen Woche außerordentlich leicht gezeigt, obwohl in die⸗ ſelbe die Befriedigung eines Teils der vermehrten Erforder⸗ niſſe für den Quartalswechſel fiel. Die Erleichterung iſt in erſter Linie auf weitere Auszahlung des Staates zurückzu⸗ führen, ſodaß die Fälligkeiten bei der Bank von England glatt zur Heimzahlung gelangen konnten. Die deutſche Reichsbank iſt nun doch zu einem ungewöhnlichen hohen Be⸗ trag in der letzten Woche des März geſchwächt worden. Die bis dahin günſtige Entwicklung wurde in den letzten beiden Tagen des Monats von einer außerordentlichen Inanſpruch⸗ nahme abgelöſt. Insgeſamt weiſt der Status eine Schwä⸗ chung um rund 550 Millionen Mark auf, alſo um einen bedeu⸗ tenderen Betrag als jemals vorher in einer Ultimowoche des März. Allerdings wird die vorjährige Rekordziffer nur um ein paar Millionen Mark überſchritten. Was die allgemeine Tendenz berrifft, ſo zeigke die Börſe eine wieder Erwarten günſtige Stimmung. Leb⸗ haftes Geſchäft war auf dem Montanmarkte zu bemerken, be⸗ ſonders lebhaft wurden Bochumer zu ſteigenden Kurſen umge⸗ ſetzt. Erfreulich war es, daß der Induſtriemarkt ſich weiter günſtig entwickeln konnte. Vielfach machte ſich lebhafteres Ge⸗ ſchäft infolge der Beteiligung des Privatpublikums geltend. Bantden günſtig disponiert. Transportaktien ungleichmäßig. Amerikaniſche Werte im Einklang der Newyorker Börſe ſchwankend. Oeſterreichiſche Werte lagen teilweiſe feſter, be⸗ ſonders Oeſterreichiſche Staatsbahn. ten ſich gut erholen. Der Fondsmarkt ließ im allgemeinen gut behauptete Tendenz erkennen. Provinzial⸗ und Communal⸗ Obligationen hatten teilweiſe Abſchwächungen zu verzeichnen. Verſicherungs⸗Aktien lagen feſt. Loſe ſchwankend, türkiſche ab⸗ geſchwächt, öſterreichiſche vom Jahre 1864 lebhaft gefragt und höher bezahlt. Stadtanleihen ſind infolge weiterer neuer An⸗ leihen im Kurſe etwas zurückgegangen. Der Induſtriemarkt lag feſt. Chemiſche Aktien lebhaft und höher bezahlt. Be⸗ vorzugt waren Chemiſche Anilin und Albert, auch Maſchinen⸗ fabrikaktien begegneten regerer Nachfrage. Was den Montanmarktk betrifft, tige Situation in vielfacher Hinſicht an die 1900. Die Beſchäftigung iſt ſchwach, der Betrieb nicht mehr voll aufrecht zu erhalten. Die Preisbewegung nach unten ſcheint noch nicht abgeſchloſſen, die Unterbietungen im Inland wie im Ausland ſind noch ſtark. Die Ausſichten auf eine Aen⸗ derung in dieſem Jahre ſind gering und maßgebende indu⸗ trielle Kreiſe glauben nicht daran. Die Lage des inter⸗ nationalen Marktes iſt ebenfalls ungeklärt. Belgien und England leiden ebenſo wie Irland, unter ſtarker Zurückhaltung und gedrückten Preiſen. Auch in den Vereinigten Staaten hat ſich krotz großer Einſchränkung auf dem Warenmarkt ein Aus⸗ gleich noch nicht vollzogen, wenn auch die Geldmarktkriſis über⸗ wunden ſcheint. Der deutſche Markt krankt an dem hohen Geldpreis und den hohen Rohſtoffpreiſen, die den natür⸗ lichen Gang der Entwicklung aufhalten. Das für eine Beſ⸗ ſerung ſo notwendige Vertrauen in den Verbraucher⸗ und Handelskreiſen kann nicht wiederkehren, ſolange der notwendige Ausgleich in den Preiſen für Rohſtoffe und Fabrikate ſich nicht vollzieht. Die Martinwerke brofitierten bei der Sachlage und haben anſcheinend eine beſſere Beſchäftigung als die gemiſchten Werke, denen ihre große Ausdehnung in den letzten Jahren zu ſchaffen macht. Der amerikaniſche Wochenbericht meldet, daß der Markt für Stahlfabrikate ruhig iſt und der Export zurück⸗ geht. Die Bauſtahlaufträge waren im März recht gering, in den letzten Tagen wurde im Chicagoer Diſtrikt ein Auftrag über 4000 Tonnen getätigt. Leichte Schienen bedangen Doll. 23 ab Werk. Ein großer Röhren⸗Auftrag für Panama iſt bei den Idungſtown⸗Werken eingegangen. Für Gußröhren be⸗ ſteht gute Nachfrage. Die Bör ſenwoche ſchloß feſter Tendenz. Schiffahrtsaktien konn⸗ ſo erinnert die heu⸗ ſchlechten Zeiten in bei lebhaftem Geſchäfte, und ſehr Hamburger Zuckermarkt. 3 [Originalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger“ Die Steigerung iſt in unerwartet ſcharfer Weiſe ein⸗ getreten. Die Termine laufender Kampagne haben ca. M..50, neuer Kampagne ca. M. 1 pro Sack angezogen. Allerdings ſind die ſtimulierenden Hauſſe⸗Nachrichten zu Zeiten hageldicht auf den Markt herabgepraſſelt, und als vor etwa vierzehn Tagen Amerika mit Anſchaffungen begann, da gab es über⸗ haupt kein Raiſonnieren mehr und es wurde an allen Märk⸗ ten à tout prix gekauft. In der Hauptſache natürlich Sommertermine. Die größte Wirkung auf den Markt hatten die faſt täglich einlaufenden Nachrichten über die Ernte in Cuba. Immer häufiger wurden die Schätzungen einer Geſamternte von unter 1 Million To., dann wurden 900 000 To. als Maximum ge⸗ nannt und in der letzten Zeit zirkulierten Privatſchätzungen von 825 000 To., was einem Ausfall von eg. 45 pEt. gegen⸗ üüber der letzten Ernte entſprechen würde. Die Geſamternte in Louiſiana wurde von den Herren Willekt u. Gray auf 335 000 Tons geſchätzt. Der Markt reagierte indeſſen, wie bereits er⸗ wähnt, auf die kleinſte ſtimulierende Nachricht, und da auch das Decouvert ängſtlich wurde und zu Deckungen ſchritt, fuhr das Schiff mit wllen Segeln vor dem Winde und wir hatten eine kräftige, fröhliche Hauſſe wie ſeit Langem nicht. Ob dieſe rapide Preisſteigerung aber gerechtfertigt iſt, und ob eine weitere Hauſſe der allgemeinen Lage des Artikels entſpricht, das zu unterſuchen und darüber reiflich nachzudenken, ſcheint uns der Zeitpunkt gekommen zu ſein. Die ſcharfe Aufwärtsbewegung der letzten Woche nimmt die Hoffnungen auf einen Minderanbau in den europäiſchen Ländern von Tag zu Tag mehr. Aus Deutſchland häufen ſich die Meldungen über einen gleichen Anbau wie im Vorjahr, und vereinzelt wird über mäßige Vergrößerung berichtet, welcher allerdings eine teilweiſe Einſchränkung hauptſächlich im Norden und Nordoſten entgegenſteht. Aus Frankreich be⸗ richtet man uns, daß wohl eine Anbau⸗Ausdehnung von etwa 10 PCt. zu erwarten ſteht. 5 Hamburger Kaffeemarkt. [Originalbericht des„Mannhermer General⸗Anzeiger“.) Waren im Monat Februar die Schwankungen am Ter⸗ minmarkte bereits minimal, ſo ſah es in der erſten Hälfte des März aus, als ob ſich Kurſe überhaupt nicht mehr rühren könnten. Jede Notierung wurde zu denſelben Preiſen guf⸗ gemacht, und der nächſte Tag brachte nicht die geringſte Len⸗ derung gegen ſeinen Vorgänger. Große Geſchäftsunluſt in⸗ folge der allgemeinen wirtſchaftlichen Depreſſion war der Grund für dieſe totenähnliche Starre. 15 Bei den hohen Coſtfracht⸗Forderungen iſt es heute voll⸗ ſtändig ausgeſchloſſen, daß man Ware von Braſilien impor⸗ tieren und am Terminmarkte ohne erheblichen Verluſt an⸗ dienen könnte. Vorläufig beſtehen zwar noch keine Zeichen füür eine lebhaftere Beteiligung ſeitens der Spekulation. Daß aber eine zuverſichtliche Beurteilung des Wirtſchaftslebens immer mehr an Boden gewinnt, iſt unverkennbar, und je wei⸗ tere Kreiſe dieſe Stimmung zieht, umſo näher rücken wir den Zeitpunkte, wo ſich auch für unſern Artikel wieder großes Intereſſe zeigen wird. Bei uns in Deutſchland ſind die Geld⸗ verhältniſſe immer noch drückend. Der internationale Geld⸗ markt präſentiert ſich jedoch in einem recht guten Lichte, und es iſt deshalb ausgeſchloſſen, daß die Valoriſation mit Pro⸗ longierung ihrer Anleihen, ſoweit dieſe nicht ſchon prolongiert ſind, Schwierigkeiten haben wird. Der Abzug in effektiver Ware nach dem Inlande bleibt ſchleppend, hieraus aber folgern zu wollen, daß der wirkliche Konſum abnehme, iſt nach unſerer Anſicht falſch. Es werden auch in dieſem Jahre auf der ganzen Welt 17 und 18 Mill. Sack Kaffee getrunken werden, und je mehr ſich die Seeplätze und der Inlandshandel ſeiner Vorräte entledigt, umſo ſtärker wird die Nachfrage ſein, ſobald im Auguſt/ September un⸗ günſtige Berichte über die Ernte 1909/10 einlaufen. Wir raten in ſchwachen Märkten zu kaufen, denn das Verluſt⸗Riſiko iſt ſehr gering, die Gewinn⸗Chancen ſind dagegen groß. Kolonialwerte. (Bericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) Die in der Vorwoche auf dem Markte der Kolonialwerte in Erſcheinung getretene Beſſerung konnte ſich in der Berichts⸗ zeit weiter fortſetzen und zwar ſtanden dieſelben Werte wie in der vorletzten Woche im Vordergrunde des Intereſſes. Zu dieſem gehören in erſter Linie Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Südweſtafrika⸗Anteile, die auf weitere Käufe ſeitens des Kaitaliſtenpublikums bei nur knaper Ware eine recht anſehn⸗ liche Steigerung aufweiſen können. Weiter beſtand rege Nachfrage nach Otavi⸗Anteilen, deren Kurs, nachdem er in den erſten Tagen der verfloſſenen Woche ſich weniger einer Stei⸗ gerung als einer feſten Haltung zu erfreuen hatte, gegen Ende dieſer Woche beträchtlich in die Höhe geſetzt wurde. Im Gegen⸗ ſatze hierzu lagen South African Territories ſchwächer, bei dem ermäßigten Niveau waren indeſſen Käufer für größere Beträge zu konſtatieren.— Von Deutſch⸗Oſtafrikanern waren neben Deutſch Oſtafrikaniſchen Geſellſchafts⸗Anteilen, die ihren vorwöchigen Kursſtand einnehmen, Deutſch⸗Oſtafrikaniſche Plantagen⸗Geſellſchafts⸗Vorzugsaktien gefragt, nachdem ſich für dieſelben ſeit ihre Sanierung bis jetzt kaum Intereſſe ge⸗ zeigt hatte. Auch für Uſambara⸗Stammanteile waren bei 26 pCt, einige Käufer im Markte, während Zentralafrikaniſche Bergwerks⸗Geſellſchaft wie auch Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft wie ſchon ſeit geraumer Zeit jegliches Kaufintereſſe entbehren mußten.— Auf dem Kameruner Markte nahmen Moliwe⸗ Pflanzung eine weiter ſteigende Richtung ein, die anderen Werte dieſes Gebietes geben indeſſen zur Erwähnung keine Veranlaſſung.— Südſeewerte waren etwas lebhafter. Von den ſchon lange im Markte befindlichen Südſeeplantagen wurde etwas Material abſorbiert, in Deutſche Samoa⸗Geſell⸗ ſchafts⸗Anteilen wurden zu etwas feſteren Preiſen einige Um⸗ ſätze getätigt, während das Geſchäft in Pacific⸗Phosphate⸗ Stammaktien einen ruhigen Charakter annahm. Bom Aheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Bericht von Gebrüder Stern, Bantgeſchäft.) Dortmund, 1. April. Auf die in der Berichtswoche erfolgte Erhöhung der Ein⸗ ſchränkung des Kohlenſyndikats war der Kohlenkuxen⸗ markt vorbereitet. Das geringſte Verkaufsbedürfnis, das die Maßregel hervorrief, fand infolge der beſſeren Haltung der großen Börſen und der Erleichterung des Geldmarktes glatte Annahme. Im weiteren Verlaufe der Woche wurde die Haltung des Marktes günſtig beeinflußt durch die Aus⸗ laſſungen des Herrn Geheimrat Kirdorf in der Generalver⸗ ſammlung der Gelſenkirchener Bergwerksgeſellſchaft. Die Kurſe der meiſten Werte ſchlugen anziehende Richtung ein, doch bleiben die Umſätze bei der Zurückhaltung des Publikums eug begrenzt. Jeſter lagen Dorſtfeld, für die bei Berichts⸗ ſchluß M. 12 700 vergeblich geboten wurden, ferner König Ludwig, die ihren Preis bis M. 29 200 erhöhen konnten, und ſchließlich Lothringen, die bei M. 28 500 vergeblich gefragt waren. Weſentlich geſteigert wurden Tremonia auf den guten Bericht der geſtrigen Gewerkenverſammlung und auf die Er⸗ höhung der Ausbeute von M. 50 auf M. 75 vierteljährlich. Der Kurs konnte bei lebhaften Umſätzen bis M. 3450 an⸗ ziehen. In den übrigen Werten behaupteten ſich die vor⸗ wöchentlichen Preiſe. Am Braunkohlenmarkte war die Stimmung ebenfalls befeſtigt Schallmauer blieben bei M. 3400 gefragt, ohne daß die Kaufluſt befriedigt werden kann und auch Hum⸗ boldt waren, nachdem das Verkaufsbedürfnis erledigt iſt, wieder vielfach begehrt und wurden bis M. M. 1575 bezahlt. Für Bruckdorf Nietleben verſtimmte zunächſt die Nachricht, daß die Ausbeuteverteilung verſchoben ſei, doch waren im weiteren Verlaufe der Woche auf den günſtigen Bericht der Gewerkenverſammlung mehrfach Käufer am Markte, ſo daß der Kurs bei M. 5800 behauptet war. Germania Braunkohle und Lucherberg erzielten in einzelnen Stücken vorwöchentliche Kurſe. Am Kalimarkte war die Tendenz luſtlos, doch konn⸗ ten ſich die Preiſe in Anbetracht des Quartalsſchluſſes und des damit verbunden Ausbeuteabſchlages behaupten. Im Ver⸗ kehr waren Wilhelmshall bei M. 9600, Burbach bei Mark 11 600, Alexandershall bei M. 7000 und Karlsfund bet M. 6300, befeſtigt ſind Kaiſeroda, die von M. 7100 bis Mark 7350 anziehen konnten und für Wintershall bleibt fortgeſetzt unerledigte Nachfrage bei M. 11 200 am Markte. In den Anteilen der ſchachtbauenden Unternehmungen waren, nachdem die ſcharfen Abgaben beendigt ſind, einige Meinungskäufe zu erkennen. So konnten Siegfried 1 bis M. 1950. Heldrungen bis M. 1000 und Sachſen Weimar bis M. 1700 anziehen. Hanſa Silberberg wurden nach anfänglichen Verkäufen z M. 2100 ſchließlich bei M. 2275 auf die Nachricht bezahlt, daß die Gewerkſchaft im Schachte vorziigliche Hartſalzlager aufge⸗ 5 140 bI401 mahſo uog söcpiu 81p 6 ihu vl 8e gol de ags luoeposlob ne el undg aohonnon unech usel uht vl unu aul acn ogvaoh qiohsog cqphseg aun favan gagegebuie aegeia snoſz jozuc ueg bpnlog, an! svar Jchvaqoh hunggo! e u ubupf se opoh 1 Iss o eignc anu jnbeng bos ug ge uigoa pnv oignat a dun zqoat ou eignaz Svcß oasaoguv vol aval uduheg gun uozusc ulel ho Uuecz uig sohv ad ugvu gumhreanlqsel digz usgog ne bun „Uugzaeuſz 400 zaogß uid anu ꝙpu außzo ujoſpyg uid dugo gogn ⸗aoa Pühndpiend gun ſchunzt e Bund mopv uz ohnec obinra adicda daht! hu an zupc ugule diu on opeune pog gun Poasesusgog aobieuse ag: uercpl sog ueuuzasoone ueped ue ichr eeden ne aenen uich nu eeeene eie anu aomuums cil uv oi opog ie en eeen eee ehe ⸗i ne ezuhen dun unan ec e eiht aneg e See e eet e e aem beee bunc dutav socß ae ue eaen ead o auvudzu puv gun pouchl ol gubuldzu gol gov socß zuudg Usat ans——— cpbu aaogz dgeig aeqh ecve gun snouig do dpiiq usonzz ueqn ziu gusuulg zusal an! v8——— zueſpom usobaog cpn pou ihuebie uusg usa ang Zuuog usat ans Zuebofch aogo uoguqv ein uueg gehſeen egeg gohb a0 Jo ujeppd ueeper ene ee ede epnefeez duile Je heeen ecbe echt enne eeeee u elee Uouiel ae Bund Jebrindcpi aonou ut usuucg usſchunz Usqnut J% snoc utel u duuog ercpvag ahem boz usetz Ungeh uv unu uog zd durß useaech ult uozonc uoleig uu qun uv ainvc ne a moz uejgnzoch uoloig 0 ——— Igvoch usol ꝙæno avat o! Aal dgoig dufef diat alan gun giocß aoſz Jgef uugt gava svg pn bufcpialnvd gun puahe uct agog a bl vs bunpregz Uszuggandeg pnicd uog ueſeig ugi digog u ½— lhhnl ur ad gia Bunuzlogsusqog ushogig Soſher uio fogerg duiot chpou diheg sva pno ughr: mucvu aun dgvuzspulch zdloig uvgz unu aun Iidvaſeb guvuru guvmoiu oſpg uognvag vg gezcenluie uec hppu aun figdaced sop cpi dog ucr um Igoicklod eiuu a0 ahog ohoie onae i upagobpnane udgwgzuopo ugenvgz udzuspogun usg uohbee ene ee enee ee „uh aog ad uonoruv usgueeucdhune eene en iueed Nocphraepeichh aautel u acd zusgaoq Jvlob domoad die ur gun geſ Sur ana; ad ava uapfagoureh iuum zusmutauoh sgozogz Sed dge ee ht en en laeena eere eaunnd HBunzlioateasgz ane uct geraf sog suoßpezogz sdg guoz nog uv ugr ogcppag aee eenee ee aeee e gepu gog a Sojsbunuflog ogos dee ee enem ne uouuegae pno cpioone unu aun Ladutun cpou on e e e e in egedan ogerg dana ogieg jo oule nigneu uog rumpzzgonozjognds soguszcpnd ud dar hoh aogadg de d env gun— aIcpigjabenv dganqt dudflebaog; gohd euege eee eene eneedeeen ene oen a0 ofg51 Dahhbs aausel znſch udeuvd a zuu feil ongenſ 1„v ol—— — uolasatne uelnvch udg aaqn Ssbunpun ogplzogz uennd gufel en un hbg angeg ueeeene oeeig anu se gog g ⸗uduuol 8e ad ouubzae gef ezog gun oice uugt un aeiun bpon nong udugqpl gog ne dgorg eg Je Se a oan! zgol uuecz eluteg ahnttz ane puqusönzz udusog ugt geon eun Mogeaeniet h enb e ucht ur ozsbvn gun Nagog 8⸗0 ddaescup soho szo acoun ugt jpaf svo'svo gun Aat uemutogobaoeola. uoboa Saeenae Sie eehee eeceene u noad guglpl ee eeeueee ee aeen ſo aun— 80 bubhae eurog Sahdt Serpnagzezun use diat A 8e avai udcputturgS 85110 une icht ur eeedu vaiſe cpou buvzzas wanguoznut gun usdvasdg zupgſeggc nesgvaoh ſpn ooh a vl vl—— udaegub aog dfdo: opu due uez ananog Inv jganagogz egudg uict ucg gojg unu anl oignu gvas och naoc usuugg uegpeeaog vr svg ugt a eane ene fusuugg uelpoact aupcß aduns ne goa ol anu d ovg digß fusſeat ehbaee ue apaz joznaig gaggaoun Luvd gusnggutgd Abat udlaasoh zavg ne ze gyg d0f enant ae uudc aseqpet dp uobos unu dena a0 aun ae dnnes Sde gubt ee en eeen eeueog ehn ane acpiu ee deue g noad neguobenſog sozhing og usugp! de ee eee hen echt er ee egeg emun boztz uih cei gda sobnzz usenng oaau gun öockc uoggegchhusmmohne zut Zpnageb gohnpnzg seg 3ph 0 u ehehnc ee e nenhen eeeen ehen eeg die epang peucpt unu zagploch oicpie sog gudagpaf gun Supuig alnvdch pppu.und uuvg gun usuuych! ur eeeen ee enen eede enene lohec neue Molol ad dog aval zuuvaohzao! jogzuc uog ounagz 8156 IIIA (usjogisg pnagqpozg) 9% mvch uga upmozg wiuegs achf u Ugdr g un enuſ — 5 — vilano Ca0. Bunqennun en 7855 w 10S 400 e og uugt 5end sbe öagog 8vg dobi sog Abat oiattesſ 9 t 0 ehee ne Jbe eo zemumneg rebzda u Siepazegſigg 8 0 Sunſeg V A V I 81 A f 0 d +— 4 ieenee ieeen eee eee eg bunlgg 8 — ——— cucd sog ezuzgeg Um ng svan anenv og⸗ eununztg zebngog ur Slehpacpiaan 880 8 N ene— aegug „eune eeneg u cnedodog 3 dunſgz sbung geg ihn ogz— anvg cpou cpi zuugz dapg! öig uccp ogund Mpen unn uneg ue ec a unezeda zne e eeh ee ee igaoe Jazudeuvhlgh Begied9 9 aqnpgoc zutvnaogz junpzis e kuvplagnzg noch dnge Mag deee eneee e T Socunu aohenvch 8 Jauie ov Jazainveß 85 eeeee eeceeen eeee; me Lupgudouumumohng un meuebog gupng neſbnſehurs nu nq zun Uae e en ee en chen eedee en en e ee ⸗anbc Söasqun us ueh en eee einenen aene e en ege ꝛb deun unmceg ee oa npn e eg? eun ee aeunr ö een zun adc zuunog 1 nb f 3 d0 egsg ubnt dnoc) sr gat undc eeeee e ece cen ee ee en e eeu nt aing ug ppide qun dapc u ne ugt J8 ur mene eee ch eet nt eeeee eeeee en eh neee eee ee een ee ee entic 0 Jocpe sgic nog uszcqad jog ug0. uspng oen cen nopm zcpzu uuvn c) Mappie eiat fdunch a zb zoast 7 eee e dee aeg den bod wnbzoe ang unig 10veung 270 nebv umk gunzch 108 Lun jur zpung nehrn, zi ünin gun ueglac a20 uf 360Jl upzſh gchiabobog zuega J0bff eanvg Aolplſpde zus ud umug udg dupcnemumeing uig ig Alt. 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Nur einmal erregte ſie ſeine Auſmerkſamkeit. Das war an einem trüben, grauen Tag, da kam ſie heim von der Halde und brachte einen gauzen Arm voll lika Heide⸗ kraut mit. Und als ſie das in die Vaſen ſteltte, da krat er heran und ſah ihr zu. Lange und ſinnend ſtand er da und ſolgte jeder ihrer Bewegungen, ſo daß ihr Herz faſt hörbar laut zu klopfen begann. Dann legte er ſeinen Arm auf ihre Schulter und ſagte wie traumverloren:„Ja, es wird Herbſt, es wird Herbſt. Und dies ſind für uns zwei Einſame auch die paſſendſten Blumen. Das haft Du wieder richtig getroffen. Mein armes Mädel, Du!“— Still war er dann wieder gegangen. Sie aber, ſie war in ihr Stübchen gorannt, hatte ſich geriegelt und lauge und bitterlich geweint. **** Aber auch Frau Grete litt unter den Quglen, die dies neite Wiederſehen mit ſeinem jähen Abſchluß ihr bereitet hatte. Auch ſie machte ſich bittere Vorwürfe über 5 falſche Rolle,! ſie geſpielt hatte. Faſt undenkbar erſchien es ihr jetzt, wie f nur ſo töricht hatte handeln können. Und ein ehrliches Schani⸗ gefühl trieb ihr die helle Röte ins Geſicht. Was mußte Brund von ihr denken! Gang außer ſich vor Erregung geriet ſlie bei dieſem peinvollen Gedanken. Und ſofort wollte ſie ſich ſetz an Bruno zu ſchreiben und ihm alles zu bekennen Zwer, drei Mal begann ſie auch. Aber über die erſten Zeilen kam ſie nie hinaus. Denn je länger ſie darüber nachdachte, deſto mehr kam ſie immer wieder zu dem Schluß, daß ſie auch dies nicht konnte. Nein, ſie durfte es nicht! Es wäre Aufdring⸗ lichkeit! Und bei dieſem Gedanken errötete ſie erſt recht vor Schant. 1 Alſo blieb alles, wie bar. Und heimlich litt ſie weiter. Denn dem Onkel Klaus zu geſtehen, wie alles twar, das brachte ſie nicht über ſich. Uebrigens fragte der alte Herr auch gar nicht weiter. Weshalb denn auch? Er konnte ſich ja recht wohl zuſammen⸗ reimen, wie ſich wieder alles e hatte! Mit heimliche: Wut und ſelten gang gut bei Laune, lief er umher. Da war es denn der jun gen Frau ganz lieb, daß Tänte Marie und der wirklich aufmerkſame Kurt ſich hun öfter ihrer annahmen und für ein bißchen Unterhaltung und Abwech ſt ung ſorgten. Natürlich trug dies durchaus nicht dazu bei, Onkelchens öUu. beſſern. Im Gegenteil! Mehr und eeee „ſich heimlich abz zuärgern und Wulf ue auch laut los g! inn er ſeinem Herzen Luft machen mußte. Ui 15 oft bedurfte es ſogar der ganzen kecken Laune des Gaſtes, un den erzürnten Haustyrannen! immer wieder gu beſchwichtigen Am meiſten wütete er darüber, daß Kurt immer häufiger mit der jungen Frau u kam, ja daß er nach und nach ſogar ſchon anfing, ihr gang iſt die Cour zu ſchneiden. Nein! Das durfte do 900 wirk nicht ſo weiter gehen! Da mußte mal energiſch ein Riegel vorgeſchoben werden. SEeinmal, als Tante Marie ſogar mit dem Wagen bei ihin vorfuhr, um Frau Grete zu einer 11 inen Spazierfährt nach dem Wald abzuholen, empfing er das alte Fräulein, da fein Gaft noch bei der Toilette war. Mit verhaltener Bosheit ſah er das Tautchen an und fragte:„Sag' nial, Du kommſt alle paa r Tage und holſt die Grete ab. Weshalb forderſt Du mich denn niemals dazu auf?“ Tante Marie wußte ſich zuerſt nicht recht zu helfen, ſchließ⸗ lich aber ſuchte ſie ſich mit guter Laune herauszureden und antwortete:„Ja, würdeſt Du denn überhaupt mit uns mit⸗ kommen wollen? Bisher haft Du das nie ſo recht ge rn ge⸗ kan, wie mir immer ſcheinen wollte.“ Pfiffig lächelte er.„Bisher,— das mag ſtimmen, 5 jetzt ſieht das Bild doch anders aus. Die Grete iſt doch bei mir zum Beſuch, alfo möchte ich doch gur mößliet biel von ihr haben.“ Jetzt wußte Tanichen wirklich nichts zu ſagen; gan, hülflos und verlegen ſtand ſie da. Er aber ſchnell weiter:„Zum Beiſpiel heute dieſe Wald fahrt bei dem ſchönen Herbſtwetter, meinſt Du, daß die ini nicht auch gut tun würde?“ „Nun, dann kannſt Du ja mikkommen,“ ſagte ſie endlich eiwas kleinlaut. Und er beherzt:„Na alſo! Einer ſo liebenswürdige Einladung kann man doch wirklich nicht widerſtehen! Gu denn. Beſten Dank. Ich nehme an und werde wirklich mit kommen.“ Mit N war er draußen und 1 kommen. Tantchen ärgerte ſich ingwiſchen weidlich ab. Gerade heuk wollte ſie mit der jungen Frau allein ſein, um ihr das Lol ihres Lieblings Kurt in allen Tonarten zu preiſen, gerad. heute wollte ſie den erſten Verſuch machen, eine tiefere An näherung anzubahnen. Und nun kam dieſer alte ewige Nörg ler dazwiſchen! Immer war er doch der Störenfried!— Aben es half nichts, ſie mußte ſich eben heute in das Unvermeidliche finden. 5 So fuhr man alſo zu dreien in den Wald. Natürkich ſorgte Onkelchen ſchon redlich dafür, daß die beiden Damen ſaſt nie allein zuſammen ſprechen konnten, abet gerade deshalb war er prächtig bei Laune, ſo daß die Unter⸗ haltung auch nicht einen Augenblick lang ſtockte. Als man von dem Ausflug zurückkehrte, war Tante Marie genau ſo klug wie vorher: nicht ein Wort über ihren Plan hatte ſie ſprechen können. Und als ſie ſich von Onkel Klaus berabſchiedete, geſchah dies zwar freundlich, entbehrte aber nich' einer gewiſſen verhaltenen Verbitterung. Selbſtverſtändlich entging dies dem Alten nicht aber ſeinte Laune war ſo prächtig, daß er nun erſt recht ſich in liebenswürdigen Dankworten erging, bis das Tantchen allei! verärgert nach Hauſe fuhr. 55 Und da ſah er ihr vergnügt und triumphierend uach. Sätzen, 1 ſchnell es ſeine Beine nur geſtatteten ieß ſeiner Nichte ſchnell Beſcheid zu. Und er dachte: wart nur! jetzt hab' ich ein Mittel, euch einen Strich durch die Rechnung zu mae chen!——— Natürlich ließ Kürt ſich keine Gelegenheit 1 N 0 oft als möglich mit der ſchönen Frau zuſammenzukommen. Und da er es vorzog, ein direktes Wiederſehen mit Onkel Klaus zu vermeiden, ſo ſpähte er mit ſtets auf der Lauer liegenden Augen, wo er Frau außerhalb des treffen konnte. Aber ſonderbar, er kräf ſie nie mehr 5 gierle Oukelchen als Begleiter. 5 Anfangs hielt er es für einen unglücklichen Zufall, als 65 ſich aber Tag für Tag wiederholte, merkte er, daß es ein neuer Trick des Alten war, und da wurde er wütend und lief mit verürgerte Miene herum. Onkel Klaus Linie. Indes Tag für Tag ließ ſich der neue Plan nun doch nicht durchführen. Schon Frau Grete ſelber ſorgte dafür, um nicht der Lächerlichkeit anheim zu ſallen. Heiter ſagte ſie:„Deine Vorſicht iſt zu auffällig, lieber Jimmer flin⸗ Oitkel. Wenn wir das 5 weiter treiben, wird es bald heißen, ich ſei ein Angſthaſe und getraue mich ohne Deinen Schutz nichtt hinaus. Und als Stoff zum Klatſch möchte ich den lieben Nächſten nun doch nicht dienen.“ Da kicherte er pfiffig in ſich hinein und unterließ dis ſtändige Begleitung. Im ſtillen aber nahm er ſich vor, ſtets die Augen auf zu halten, um bei paſſender Gelegenheit ſofort ſein probates Mittel wieder in Anwendung zu bringen. Und natürlich war Kurt bereits am nächſten Tage, als er die ſunge Frau wirklich mal allein traf, an ihrer Seite. VAlſo endlich ohne den Cerberus,“rief er ihr mit jubeln⸗ em Gruß entgegen. Freundlich, aber beſtimmt verwies ſie ihm den allgu kecen Ton, worauf er denn auch ſofort reuevoll um Verzeihung bat. Sie plante einen Gang zum Gä rtner, der vor der Stadt wohnte, und Kurt bekam die Erlaubnis, ſie dürfen,— u tatürlich m ſe er gang brav ſein ordentlich elegant. triumphierte wieder auf der gauzen edleiten 30 nierend, aber nicht genau übereinſtimmend zuſammenſetzt. Am meiſten begehrt erſcheinen karrierte oder geſtreifte Faltenröcke und kurze halbanſchließende Paletots aus Tuch im dunkelſten Farbenton der Muſterung, die an die Stelle der winterlichen Lift⸗Boy⸗Jacken aus Sammet treten. Wie damals das Grau, ſo dominiert jetzt Blau— ein warmes, dunkles Königsblau—, 1 am ſchönſte en mit Weiß für Karreaux und Streiſen liilſch Abb. 3 bringt den halblangen, ofſenen Glockenärmel, die wirkliche Neuheit der Saiſon, an einem für die Riviera be⸗ ſtimmten Koſtüm aus naturfarbener Tuſſor⸗Seide. Der Aermel läßt ſich ganz nach Gefallen mit einem an chließenden oder halbanſchließenden Paletot beliebiger Länge oder Kürze oder nuch mit einem Manutel(ſiehe Abb. 4) verbinden. Er tritt bald Ingeſchnitten, bald eingeſetzt auf. Der Modellpaletot iſt eng⸗ aͤnſchließend hergeſtellt und in Schoßtaillenlänge mit Haken⸗ ſchluß verſehen. Reiche Soutachierung, die ſich auch auf dem weiten Glockenrock wiederholt, geſtaltet das Ganze außer⸗ Natürlich läßt ſich der Anzug, den hier eine weiße Batiſtbluſe mit Sifckereiberzierung ergänzt, in jedem beliebigen Stoff und Farbenton ausführen. Auch! der Mantel Abb. 4 weiſt dieſen für die ſommerliche Tracht ſo überaus bequemen. Glockenärmel auf. Man fertigt die leicht umzunehmende Hülle je nach der gewünſchten Ele⸗ 82 — 5 Abba ganz und ſber Beſtimmung als reiches Abend⸗, Tag⸗, Reiſe⸗ oder Staubmantel, aus Spitzen⸗ 5897 Filetſtoff über Seiden⸗ aus leichtem Tuch oder engliſchen Geweben, aus Tuſor, affet, Gloria, Alpaceg oder Leinen. Zur Ausſtattung der aus ſilbergrauem Tuch hergeſtellten Vorlage dienen buntfarbig im rumäniſchen Geſchmack auf grobfädigem Leinen ausgeführte Bordüren, an deren Stelle auch die hochmodernen weißen oder getönten Filet⸗Einſſ itze mit übereinſtimmender oder farbiger, hier 3. B. teegrüner Unterlage treten können. Der Mantel iſt kimonartig aus einem Stück, mit den Aermeln in Zuſammen⸗ hang geſchnitten und an den Seiten nur in Taillenlänge durch Naht verbunden, während geknöpfte Schnurſpangen die offe⸗ nen Stoffränder zuſammenhalten. Für einfachere Ausſtattung genügen auch Litzeneinfaſſung um die Außenränder oder Steppſtichreihen reſp. dunkler abgetönte Stoffſtreifen an Stelle der Bordüren. Wem der gekürzte Aermel am Mantel nicht behagt, dem empfehlen ſich 5 Sackformen mit angeſchnik⸗. eingeſe gten weiten, Aermelt u Ache. bis 15 die Farbenton i — lebhaft abſtechenden Sammek. oder Tuchkragen, wenn man kann. Mit Hilfe von etwas Seiden⸗ und Metall⸗Soutache, zwiſchen deren gerade laufende Linien loſe Seidenſtiche Felder bilden, welche Muſterfiguren aus kleinen Blumenformen oder aus Knö ötchenſtichen füllen, laſſen ſich aber auch auf Tuch⸗ und Sammetfonds hübſche Randbordüren herſtellen. Solche Bört⸗ chen zieren auch vielfach Kragen und Aermelaufſchläge 15 Koſtüm⸗Paletots. Neben dem Entonteas tritt die ſechzehnteilige japar i0 5 Schir mform mehr noch als im Vorjahr in die Erſcheinung; ſie bleibt gewöhnlich futterlos oder zeigt das Futter direkt der Schirmbekleidung unterlegt, ſo, daß die Stäbe des vergol⸗ deten Geſtelles zur Geltung gelangen. Auch mit den Geſtellen des Entouteas wird beſonderer Luxus getrieben. So ſahen wir dem einen ſtarke Knopfſpitzen aus blondem Horn aufge⸗ ſetzt, während das gleiche Material den länglichen oberen Handgriff des Stockes ergab. An einem anderen Modell zeig⸗ ten dieſe die einzelnen Stäbe abſchließenden Knöpfe die Ge⸗ ſtalt zierlicher Pilze, während ein großer Pilz dem Sto die eigenartige K Krücke gab. Zur Bekleidung des Frühjahrs⸗ Entoutcas iſt jchwerer Taffett in jeglicher Farbenni ance ber⸗ wendet. Die Güte desſelben dokumentiert ſich in einer feſten“ börtchenartigen Webekante, während minderwerlige Gewebe mit Sauit abſchlie ßen. Charakteri ſüiſch i ſt 50 mehr oder weniger hohe Garnitur der Stocſpite 9 der dung mit eingereihtem Stoff; den Stock ſchmückt eine i übereinſtimmende Paſſementerie⸗ oder Cbinite Quaſte, eine Bandſchleife oder eine Stoffroſette. 5 Für den Hochfommer harrt der weiße Leinenſchirm f vielfältiger Geſtalt der Verwendung, aus groben und feinen Leinen, ganz weiß oder mit 3 Zentimeter breitem angeſetzten farbigen Hohlſaum. Sehr hübſch iſt die Verzierung mit Weiß⸗ ſtickerei, die bald als ein über die ganze Fläche verteilter Plein, bald als einzelne Muſterfiguren, bald als Bordüre auft ait. Mun Stickerei erhält eine au 175 10 nicht eine ſchöne, vorhandene Buntſtickerei hierfür verwenden 0 buen een eeren zha dide datshunjqurc dlltout unun qaig; nS“ uoog uog en d gozc et meepe Zog sw aun dign oneg uobunk nagreg adg ggoſgusong adg uog soho 5 11 id pfoſplaog unu gun—„nojgye ad ov u i 210 N& go 9100 12 Suvjh jozu dſoagoauud Hihunzg „Sudgonhndg gunuobſs soe uudg Bo] dlat b“ gusgogad Jcpie d0 oſhva!„3ounagz gun pnc“ zuv ch. 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Verſtehſt Du das?“ „Ja, das verſtand er, der alte Mann. Stumm und be⸗ ekt ging er davon. [Fortſetzung folgt.) Giovaung. Stark, Marienbad. (Nachdruck verboten), Giovanna war das ſchönſte Weib auf Erden. Das ſagten nicht nur die Venezianer, welche ſtolzer auf ſie waren als auf alle Schätze, die Kunft und Gewerbefleiß auf dem Ponte Rialto aufgeſtapelt hatte, das ſagten auch alle Fremden, die nach Venedig kamen, die heißblütigen Spanier nicht minder, wis die ernſten Deutſchen und die froſchblütigen Moskowiter. S alle ſtanden, ob jung oder alt, ob Knabe oder Greis, wie von einem Wunder eſchmettert ſtarr da, wenn ſie Gio⸗ vanna zum erf iſt ſie.“ ten, atmete ſe Schönheit, hö Stimme und ſeufzt zie die anderen:„Come e bella.“ Wunderdi rzählte man von ihrer Schönheit. Einſt hatte ſich das V lö vider die Signora empört, plötzlich, unver⸗ mittelt. ihr war aufs höchſte geſtiegen, die wenigen Söldner, die ſich dem wütenden Haufen entgegengeſtellt hatten, waren niedergemacht worden und durch das vergoſſene Blut nur noch wütender ge ein wildes Tier, das dem Käfig entronnen if zte die Menge ſchreiend und heu⸗ Lärm neugierig Balkon ihres Palaſtes. Und als die Tauſende ſie ſahen, vergaßen ſie ihren Haß, vergaßen ſie den Hunger und das Elend, welches ſie zur Empörung ge⸗ trieben, hielten in ihrem Zuge und blickten zu ihr hinauk, alle die Tauſende wie ein Mann. Und als ſie gar ein paar Kußhände herabwarf, brüllte die Menge auf vor Freude und Seligkeit und ſtatt:„Tod der Signora“ ſchrien ſie:„Es lebe Giovanna. jeder einzelne! kußhände ihm gegolten hatten. So e Trotzdem ſie erſt 16 Jahre alt war, hatte ſie mehr Freier, Sogar ein ſpaniſcher Prinz war dar⸗ geweſen wäre, ihrethalben Mohamed abzuſchwören. Aber dem Volke galt es als gewiß, daß ſie nur einen Venetianer heiraten würde. Vielleicht Jakob), den älteſten Sohn des Dogen, oder Philippo, der trotz ſeiner Jugend ſich ſchon den Doktorhut in Bologna erworben hatte und unbeſtrittener An⸗ wärter war um die nächſte freiwerdende Stelle im Rate der Vier. Vielleicht aber wählte ſie auch einen anderen, denn alle lagen ihr ja zu Füßen, bis hinab auf Riceardo, deſſen einziger Reichtum ſein Degen war und die Offizierſtelle, die ihm der Rat gnädigſt verli hatte, nachdem ſein Vater ſchmählich zugrunde gegangen we en, daß der Henker auf offen Mar! Zeichen, daß ihr zahlungs! iraten. Sie ſpielte mit ihren 8. Die Weiber ſagten von Freiern, ihr, daß ſie nur einen G „ind daß 18. ie nur 1 liebe: ſich ſelbſt, ten uck ihre Schönk heben,! 10. ie ſchmück Aches ſie trug. Nur für eines hatte ſie ei de Vorliebe: Für ſe lene Wohlgerüche und duftende Wäſſer, wie ſie die Händ dem fernen Orient brachten. Und nie verſäumte ſie Handelsleute zu ſich kommen zu laſſen un und Teuerſte ihrer Ware abzukaufen. „Soeben iſt ein Händler mit den vornehmſten Woht⸗ gerüchen im Hafen angekommen,“ ſagte eines Tages Jakobo zu ihr, die umringt von einer Schar von Freiern in ihrem Zimmer ſaß.„Ich habe ihm befohlen, ſofort zu Dir zu kommen.“ Giovanna nickte nur. Es fiel ihr nicht ein Jakobo zu danken. Sie war es gewöhnt, daß das Denken und Sorgen der anderen ſich um ſie drehte. Der Händler erſchien; es war ein Araber, ein noch junger Mann mit glühenden Augen und einem langen pechſchwarzen Barte. Auch er ſtand betroffen da, als er Giovannas Schön⸗ heit ſah. „Zei Deine Waren, aber nur die beſten, gebot ſie. Er verneigte ſich tief, wie er ſich vor ſeinem Gott zu ver⸗ neigen pflegte, wenn die Sonne ins Meer ſank und er mit dem Geſichte gegen Mekka gewendet zu beten pflegte. „O Herrin, meine Waren ſind die beſten und duftendſten, die der Erdboden hervorbrachte, aber ſind ſind es nicht werk, daß ein Tropfen von ihnen Deine Haut benetze. Es gibt nue einen Wohlgeruch, der Deiner Schönheit würdig wäre. Giovanna hob das Köpfchen.„Nenne mir ihn und ich will ihn kaufen, was er auch koſte.“ „Er iſt nicht feil um alle Schätze des Morgen⸗ und Abend⸗ landes. Wiſſe, daß im fernen Morgenlande ein Heiligtum teht, in welchem ein kleines Fläſchchen mit Roſenöl aufbewahrt wird. Wohl tauſend Jahre iſt es alt und das Alter hat ſeine Kraft ſo geſteigert, daß ſein Wohlgeruch alle Parfums ſo weit übertrifft, wie Deine Schönheit die aller anderen Frauen. Ein⸗ mal alle fünf Jahre ſenden die Bewohner jener Gegend einen Tropfen des koſtbaren Naſſes in einer winzigen goldenen Schale als Tribut an den Kalifen und man ſagt, dieſer Tropfen ſei ihm mehr wert, als Wagenladungen voll Gold und Edelſteinen.“ Dieſe Worte gingen Giovanna nicht aus dem Kopfe. Wenige Tage ſpäter ſagte ſie zu ihren Freiern:„Ihr behauptet alle, mich zu lieben. Aber das ſind nur Worte. Wie wollt Ihr es beweiſen? Sterben wollt Ihr für mich? Bah, das tut der Schweizer Söldner auch für 2 Skudi im Monat. Ich verlange einen anderen Beweis der Liebe.“ Wie ein Mann fuhren alle empor, aber ſie ſenkten die Häupter, als Giovanna fortfuhr:„Wer mir jenes Fläſchchen mit Roſenöl bringt, von dem der Händler geſprochen, dem will ich glauben, daß er mich wirklich liebt. „Du verlangſt Unmögliches, Herrin,“ riefen alle wie aus einem Munde. Nur Riccardo ſchwieg und ſeine Rechte um⸗ klammerte krampfhaft den Degenknopf. Amm nächſten Tage war er aus Venedig verſchwunden. Giovanna bemerkte nicht einmal ſein Fehlen. Drei Jahre verſtrichen. Seit zwei Monaten war Gio⸗ vanna mit Philippo verlobt, der zum Oberſten im Rat der Vier aufgeſtiegen war. Man erzählte ſich, daß er, der mächtigſte Mann der Republik, vor dem ſogar der Doge heimlich zitterte, wahnſinnig vor Liebe den Boden küſſe, den ihr Fuß betreten und daß er jenen Tag für den ſchönſten halte, an dem Gio⸗ vanna ihm geſtatte, ihre Fingerſpitzen mit den Lippen zu ba⸗ rühren. Eines Tages, als Giovanna über den Markusplatz ſchritt, drängte ſich durch die gaffende Menge ein Mann vor. Wie ein Greis ſah er aus, vorzeitig gebeugt, das Haar ergraut, das Geſicht gelb, wie jene, die lange Zeit in ungeſunden Fiebergegenden leben mußten. Und doch war er noch jung, das ſah man an dem Feuer ſeines Auges, des rechten, des ein⸗ zigen. Denn das Licht der linken Augenhöhle war erloſchen. „Ich bin Riccardo,“ ſagte er heiſer vor Erregung. Giovanna blieb ſtehen und ſah ihn erſtaunt an.„Rie⸗ cardo?“ Sie mußte eine Zeit lang nachdenken, ehe ſie ſich an den Namen erinnerte.„Richtig, Riccardo; ich erinnere mich, Dich eine Zeit lang nicht geſehen zu haben. Du ſiehſt ſchlecht aus. Warſt Du krank?“ Und ſich überſtürzend fügte er hinzu:„Ich war — Und triumphierend bielt er eine kleine weiße Glasphiole in die Höhe. „Das Fläſchchen?“ Ein Zug freudiger Erinnerung flog über ihr Geſicht.„Ah, das Fläſchchen mit dem Wunder⸗ parfüm. Ich erinnere mich. Gib her!“ „Noch nicht, Herrin. Denke an Deine Worte. Wer Dir das Oel bringe, ſagteſt Du, dem wollteſt. Du glauben, daß er Dich wirklich liebe.“ „Nun gut, ich glaube es Dir. Aber jetzt gib her.“ Entgeiſtert ſtarrte er ſie an.„Iſt das alles?“ Sie ſah ſeine enttäuſchte Miene und erriet die Hoffnung, die ihn beſeelt hatte. Er hatte wohl geglaubt, daß ſie ihn wieder lieben, am Ende gar, daß ſie ihn heiraten würde? Das kam ihr ſo komiſch vor, dieſer Gedanke, daß ſie hell auflachen mußte, ein filbernes, perlendes Lachen, welches die umſtehende Menge vor Entzücken aufjauchzen ließ, während die Taube: oben auf dem Dache der Markuskirche ihr Gurren vergaßen und lauſchten. Einen Blick noch warf Riceardo auf das ſchöne Weib, einen Blick des einzigen Auges, das ihm geblieben, dann holte er blitzſchnell einen Dolch hervor, ein raſcher Stoß und er brach zu ihren Füßen zuſammen. Im Fall entglitt das Fläſchchen ſeiner Hand und zerſchellte auf dem Pflaſter. Erſtaunt hatte Giovanna ſeinem Tun zugeſehen; dann, als ſie erfaßte, was geſchehen, verwandelte ſich ihr Erſtaunen in Entrüſtung. 5 „Der Ungeſchickte,“ rief ſie zornig.„Jetzt hat er richtig das Fläſchchen zerbrochtn.“ Und unbekümmert um das rote Blut, welches ſich mit dem Parfüm vermiſchte, kniete ſie nieder und bemühte ſich, mit ihrem Spitzentuch die wenigen Tropfen des Wohlgeruches auf⸗ zufangen, welche die Erde noch nicht aufgeſaugt, der Wind noch nicht davon getragen hatte. Am anderen Morgen erzählte man ſich auf dem Ponte Rialto eine unglaubliche Geſchichte: Philippo habe der ſchönen, der einzig ſchönen Giovanna ihren Ring zurückgeſandt und die Verlobung aufgehoben. Der Zeitungsſchreibet Skizze von Walter Heiſe(Hamburg). (Nachdruck verbolen). „Lieber Egloffſtein,“ ſagte ich,„Sie ſind ein famoſer Kamerad, aber daß Sie nun'mal immer mit Ihren Worten ſo herausplatzen... Wette, Wellmann hat es gehört.“ „Meinen Sie?“ antwortete Egloffſtein.„Das ſollte mir ſehr leid tun. Beleidigen habe ich ihn nicht wollen. Aber recht habe ich trotzdem, nicht wahr, Dahlen?“ „Daß Sie von Wellmann vorhin als von dem„Zeitungs⸗ ſchreiber“ ſo verächtlich ſprachen, war meiner Anſicht nach un⸗ gerecht,“ entgegnete dieſer beſtimmt. „Nun erklären Sie ſich auch gegen mich!“ ſagte Egloffſtein ärgerlich. Auf Dahlens Anſicht pflegte er ſonſt viel zu geben. 5 „Ich habe ja nichts dagegen,“ ſuchte er ſich dann zu enk⸗ ſchuldigen,„der Amerikaner iſt ein ganz lieber Kerl und an ſich werfe ich ihm ſeinen Beruf als Kriegskorreſpondent ja nicht vor. Aber wir unterhielten uns doch eben über den perſönlichen Mut und da muß ich doch bei meiner Meinung bleiben.“ „Er tut ſeine Pflicht wie wir die unſrige,“ warf Dah⸗ len ein. „Bleiben wir doch beim Thema, Kinder—.“ „Er ſchreibt mitten im Kugelregen ſeine Berichte,“ fuhr Dahlen, ohne ſich aus der Faſſung bringen zu laſſen, fort. „Zugegeben. Alles zugegeben. Aber den Mut, den der Soldat beſitz, den man beim Elan, beim Angriff hat, den akti⸗ ven Mut, wenn ich ſo ſagen ſoll, den hat er wohl kaum.— „Braucht ihn auch nicht zu haben“, wollen Sie ſagen. Stimmt. — Aber dann kann ich doch bei meiner Meinung bleiben. Nicht wahr? Uebrigens iſt das ja alles Theorie. Aber darum keine Feindſchaft nicht.“ „Mit uns nicht“, ſagte ich.„Abe nn“ „Kotau mache ich nicht. Und bös hab' ich's nicht gemeint.“ „Darum Schluß der Debatte,“ lenkte ich ein.„Doch ich ſoll in zehn Minuten beim„Alten“ ſein. Adieu ſo lange!“ Die beiden Kameraden blieben vor ihrem Zelt ſitzen, wäh⸗ rend ich nachdenklich davonſchritt. Da hörte ich Pferdegetrap⸗ pel hinter mir, dann den Anruf der Poſten, und ein Reiter trabte ins Lager. Es war ein Schutztruppler, das ſah man an dem zähen ausgedörrten Geſicht. Er ſprang ab und ließ ſich direkt zum„Allten“ führen. 5 15 Wellmann ſaß auf einem Erdhügel und machte Notizen. „Nun, mein lieber Wellmann, wieder viel zu berichten?“ fragte ich ihn. „Es hat ſich in den letzten Tagen faſt nichts ereignet, aber ich denke, daß es bald Arbeit gibt,“ antwortete er. „Sie meinen—?“ „Nun, der Reiter ſoeben kam direkt vom General RK. Und ich würde mich wundern, wenn der Marſchbefehl lange auf ſich warten ließe.“„„5 „Was Sie nicht alles wiſſen——-“ 10 „Nun, ein„Zeitungsſchreiber“ iſt doch dazu da,“ ent⸗ gegnete er ein wenig bitter und ſah mich feſt an. Wahrhaftig, er brachte mich in Verlegenheit. Er hatte es alſo im Vorbeigehen doch gehört. 17 5 „Leutnant Egloffſtein hat es nicht bös gemeint,“ wollte ich begütigen. 15 „Ich will Ihnen was ſagen, Herr Leutnant,“ antwortete er.„Mein Vater hat früher einmal geſagt:„Junge, laß dir nichts gefallen. Und wenn dir einer zu nahe kommt, ſo wehre dich!“ Mein Vater iſt von guter deutſcher Art, Herr Leutnant. Drüben in Arkanſas gibts nicht viele ſeines gleichen. Und ich habe ſo gehandelt, wie er es mir ſagte. In den Vereinigten Staaten ließ ich mich nicht beleidigen und in Afrika habe ich dazu auch keine Luſt.“ 5 Der kleine Mann mit dem glattraſſierten Geſicht blickte ſo energiſch und zornig drein, daß ich mich in meiner Rolle als Verteidiger ex oflicio recht unſicher fühlte. Noch einmal wiederholte ich, daß Leutnant Egloffſtein ihn gewiß nicht kränken wollte, und ſuchte ihn dann ſchnell durch die Frage ab⸗ zuleiten:„Alſo Ihre Muter iſt keine Deutſche?“ Anglo⸗Amerikanerin. Aber mein Vater ſprach mit mir faſt nur deutſch. Und als der Aufſtand losbrach kam mir dies gut zuſtatten. Ich ſchlug dem„Herald“ vor, mich rüber zu ſchicken. Und dann„kämpfe“ ich, wenn ich ſo ſagen darf, als halber Deutſcher ja auch für die ſchwarz⸗weiß⸗role Flagge. Meinen Sie nicht?“ „Und ob Sie es tun,“ antwortete ich ihm, der wie ein rechter Sohn Germaniens Zorn und Haß vergaß, wenn nur der richtige Mentor ihn leitete.— Mein lieber Egloſſſtein hätte ſich doch vorſehen ſollen!—— Wellmanns Vermutung hatte nicht getrogen. Auf den nächſten Vormittag ſchon wurde der Weitermarſch ſeſtgeſetzt. Es kam uns doch etwas hart an, nach mehrtägiger Raſt an der Waſſerſtelle wieder in der Sonnenglut weiter zu ziehen. Aber es ging an den Feind. Und wir brannten darauf, den Heimtückiſchen wieder zu ſtellen. Ein langer Zug war es dies⸗ mal. Zwei Maſchinengewehre waren zu uns geſchickt und außer unſeren fünf Ochſenwagen befanden ſich auch vierzig bepackte Mauleſel im Troß. Die aus Argentinien mit⸗ gekommenen Arrieros trieben mit Stockſchlägen und einem „Arre, Holgazan!“(Vorwärts du Faulpelz) ihre Lieblinge an, die häufig Luſt verſpürten, im Stehen eine kleine Sieſta abzuhalten. Wellmann ritt bald an der S den Kapwagen. Drei Stunden waren wir wohl ſchon im Saktel, da wurde Halt gemacht. Der„Alte“ beſprach ſich mit dem Schutz⸗ truppler und fragte ihn wiederholt, ob er auch den richtigen Weg wiſſe. Die Spitze hatte gemeldet, obs• vor ſich glaube. Der„Alte“ entſchied ſich, 0 die Felsenge, in der wir uns jetzt befanden, war für ein gar zu ungünſtiges Verteidigungsterrain. Den mußten wir auf jeden Fall zu erreichen ſuchen, um uns aus⸗ breiten zn könſſen.„„„„% chloſſen habe. Immenrode und Rothenberg mußten aber auf bevorſtehenden Zubußeausſchreibungen weiter um Kleinig⸗ eiten nachgoben, doch zeigten ſich bei M. 2150 bezw. M. 1150 zutes Kaufbedürfnis. Der Aktienmarkt war vernach⸗ t. Die Preiſe bewegten ſich im allgemeinen auf dem orwöchentlichen Stande. Nur für Hattorf⸗Aktien trat bei ferelt 3 PCt. ſchärferes Kaufbedürfnis hervor, während Teutonia 55 uf Glattſtellungen bis 138 pCt. gedrückt waren. Von Bohr⸗ 5 nteilen wurden Hillerſe Sudheim bis annähernd M. 200 ta ſroßen Poſten gehandelt. Am Erzkuxrenmarzte waren Bautenberg, Peters⸗ eche, Wildberg und Callerſtollen zu letzten Preiſen im Verkehr. Biktoria Littfeld ſtellten ſich auf einen Betriebsunfall um M. 200 niedriger. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. ** Neuß, 3. April. Das Getreidegeſchäft verlief gleich⸗ Wie in der Vorwoche in äußerſt ruhiger Weiſe. Nennenswerte Preisveränderungen ſind weder für die einzelnen Getreide⸗ arten noch für Mehle eingetreten. Weizenkleie bleibt feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 209, Roggen bis M. 191, Hafer bis M. 165 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 27.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27.50 die 100 Kilogr. Weizenkleie mit Sack bis M. 6 die 50 Kg. Rübölſaaten ſind bei kleinem Angebote ſehr ſtill und preishaltend. Leinſaaten ſchließen nach ſchwankendem Ver⸗ laufe feſt. Erdnüſſe und Erdnußöl wie zuletzt. Leinöl iſt kuhiger und billiger käuflich. Der Abſatz in Rüböl iſt zu un⸗ pveränderten Preiſen befriedigend. Oelkuchen vernachläſſigt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 74.50 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M. 41 die 100 Kg. Frachtparität ab Geldern. Baumwolle (Vochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Vauenwollmäkler in Liverpool.) asn Ne! nn,, Die Umſätze während der Woche belaufen ſich auf 37 370 Ballen. Amerikaniſche Sorten ſind im Einklange mit Ter⸗ minen 18 Punkte niedriger. Die Nachfrage war eine ſchwache. Für Braſilianiſche beſtand bloß eine kleine Nachfrage. Preiſe Unregelmäßig und 33 Punkte niedriger. Perubianiſche ver⸗ Rnachläſſigt.„Rough“⸗Sorten gut angeboten und 25 Punkte niedriger„ſmooth“ 17 Punkte billiger. In Aegyptiſcher war das Geſchäft klein. Preis 1/16 ͥ Abſchlag! Oſtindiſche ver⸗ nachläſſigt, Broach 1/8 d und Tinnivelly 1/16 d billiger. Importiert wurden während der Woche 34 022 Ballen und exportiert 11 696 Ballen. Spinner haben dem Markte 58 045 Ballen entnommen. Der Totalvorrat beläuft ſich auf 1070 150 Ballen gegen 1 247 580 Ballen im Vorjahre, wo⸗ von 955 000 amerikaniſche gegen 1136 620 Ballen. Schwimmend befinden ſich 37 000 amerikaniſche gegen 2219 000 im Vorjahre, 30 000 ägyptiſche gegen 25 000 und 99000 oſtindiſche gegen 17000 Ballen. 5 Termine per Saldo 103—173 Punkte niedriger. Die Marktlage hat keine weſentliche Veränderung er⸗ fahren. Trotz des Abſchlages kommen Spinner nicht genügend in den Markt, um Preiſe zu halten. Die Induſtrielage iſt Joben keine gute und in einzelnen Fällen arbeiten Spinner mit verkürzter Arbeitszeit. Auch die Lage der Weberei iſt eine unbefriedigende. Es kommen nur wenig neue Aufträge her⸗ ein und die Stimmung iſt eher eine peſſimiſtiſche. Es ſcheint, daß der Konſum auf noch billigere Preiſe wartet um mit vollen Sänden zuzugreifen. Inzwiſchen nimmt die ſtakiſtiſche Lage an Stärke zu. In Sicht gekommen 9 846 000 Ballen gegen 12009 000 in der vorigen Saiſon und 9 311 000 in 1906. Der ſichtbare Vorrat iſt um 900 000 Ballen kleiner. Die Nachrichten über die neue Ernte lauten ziemlich günſtig, und Spinner beginnen zu den heutigen billigen Preiſen ſelbe zu kaufen. *** Der Markt war während der letzten paar Tage ganz wathiſch und die Abwärtsbewegung machte weitere Fort⸗ ſchritte. Der flaue Geſchäftsgang in Mancheſter ſowie die un⸗ ünſtige Induſtrielage in Amerika waren die Haupturfache And alle anderen Faktoren traten in den Hintergrund. Heute jedoch ein kleiner Umſchwung in der Stimmung zu ver⸗ zeichnen. Die Verkäufe von Lokowars ſind größer, nicht nur unſerem Markte, ſondern auch im Süden, laut den uns rliegenden Kabels. Es bleibt abzuwarten, ob dies ein vor⸗ übergehender Anlauf einer zeitweiligen Aufbeſſerung oder der ginn eines permanenten Aufſchlages iſt. Diie ſtatiſtiſche Lage nimmt ſtetig an Stärke zu. Neue Ernte⸗Monate beginnen mehr und mehr Intereſſe u exregen. Es finden faſt täglich Käufe von neuen Ernte⸗ kerminen für Spinner ſtatt. Die Nachrichten lauten im all⸗ gemeinen dahin, daß das gleiche Areal wie im Vorjahre zum ubau gelangen wird, daß aber weniger Düngmittel gebraucht urden. IJin Nod en onüuhonoen Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“)) Odeſſa, 12/30. März. Wir hatten eine ſehr matte Woche für alle Artikeln und die Preiſe gaben durchweg nach. In Weizen war nichts zu „wogegen ſich für Gerſte einige Nachfrage zeigte und ie Umſätze in Mais ſehr zahlreich waren. Gerſte. Der beſte Markt für dieſen Arkikel, die Weſer, urde mit Gerſte aufgefüllt und die Preiſe fielen täglich tehr und mehr. Der niedrige Preis von M. 124, zu welchem ſeute Verkäufer da ſind, wurde ſeit vielen Monaten nicht er⸗ eicht. Die heute herrſchenden Preiſe zeigen einen, Rückgang on M.—5 während der Woche. Für ſpätere Poſitionen wie Juni, Juli, ſind die Cotierungen auch niedriger, d. h. ca. Mar!k 148—119. Wir glauben nicht an dieſe niedrigen Preiſe, weil ie Angebote und Zufuhren in dieſem Artikel ſehr mäßig ſind d weiter ſind die Verſchiffungen von Gerſte auch nicht ſehr 5. Wenn ſich die Nachfrage beſſern ſollte, und gwar nur in wenig, ſo glauben wir beſtimmt, daß die Preiſe ſchnell inaufgehen werden. Es ſcheint uns eine beſſere Nachfrage o wahrſcheinlicher zu ſein, als die zurückgegangenen Preiſe zöchſt wahrſcheinlich mehr Käufer heranziehen werden. Mais. Trotzdem die Preiſe während der Woche eine tsbewegung verfolgten, war das Geſchuft doch ſehr leb⸗ nd wir verkauften jeden Tag große Poſten von Maſs. ufer war der Kontinent zu M. 117—116.50 und von engliſchen Märkten war nur Hull ein guter alotaasvich gagiean guſe gule Feng gueneorgammfelf Sutt er en een eün ee üubunee ge ee —— nſern Mais und zahlte 265/9 für neue Ernte und 278/ für Ware der alten Ernte. Dieſe Preiſe zedgen eine beſſere Parität als der Kontinent. Der Londoner Markt war ſehr ruhig und nur kleine Poſten von ladend, geladenen und ſchwimmenden Mais wurden verkauft, zu ungefähr 26/78 Wir hören auch, daß dieſe Woche ein paar Ladungen zu 278/— und 26/103 gemacht worden ſind. Heute iſt die Tendenz für dieſen Artikel noch ſchwächer und wir können einen weiteren Rückgang für die nächſten Tage vorausſehen, doch wird dies von den Zufuhren und Angeboten vom Inneren abhängen, was wieder vom Wetter abhängt; das Wetter, welches wir haben iſt kalt, aber doch Sonnenſchein, wenn es aber nicht bald wärmer wird, ſo ſagt man, werden die Beſitzer von Mais mit ihren Vorräten zurückhalten, und dieſe Vorräte mögen heute nicht mehr als ein Viertel von dem betragen, was wir voriges Jahr um dieſe Zeit hatten. Alle anderen Häfen ſind ebenſo ſtille wie Odeſſa. Die Frachten ſind auf 5/6 für London und Rotterdam, und auf 68.— für Hull, Antwerpen, Weſer und Hamburg zurück⸗ gegangen, die Verſchiffer bieten 3 d his 6 d weniger. Saatenſtand. Das Beſtellen der Frühjahrsſaaten hat im ganzen Südweſten ſeit ca. 14 Tagen und noch früher begonnen, wird aber durch die Nachtfröſte, welche ſeit—10 Tagen herrſchen, aufgehaletn, und was wir jetzt brauchen, iſt warmes Wetter. Die Sonne ſcheint zwar und in der Sonne ſind 16 Grad, aber wo ſie nicht hintrifft nur—6 Grad und nachts einige Male 2 Grad, einmal ſogar 5 Grad Kälte. Be⸗ ſtimmtes über die Winterſaaten läßt ſich immer noch nicht ſagen, doch dürfte Vieles hin ſein und umgepflü müſſen. ———— Bandels⸗ und Marltberichte. Getreide. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft kaum geändert und war das Angebot von keiner Seite dringend. Wir notieren Laplata⸗Bahia⸗blanca neue Ernte M. 22.50 April/ Juni, alte Ernte M. 24 disponible, ruſſ. Weizen M. 24.50— 25.50, Landroggen 20.50, ruſſ. Rog⸗ gen M. 21.25, Laplata⸗Hafer M. 17, ruſſ. Hafer M. 19.—20, rum. Hafer M. 19—20, FJuttergerſte M. 15.50, Laplatamais M. 16.75, Donaumais M. 16.75 je per 100 Ko. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Ko. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Maunheimer Sopfen. (Driginalbericht des„Manabeimer General⸗Anzeigers“.) Die Marktlage war in den beiden letzten Wochen etwas animierter und zwar gleichheitlich durch den Kundſchafts⸗ handel wie den Export. Erſterer entnahm dem Markte Elſäſſer und Württemberger Provenienzen in Preislagen bis M. 60, Auswahl bedeutend höher, der Export kaufte gelbe Sachen bis M. 45 jeweils per 50 Ko. Grünfarbige gute Ware hält andauernd den Preis, während ſich bei allen übrigen Sorten die Eigner in der Preisfrage ſehr den Käufern fügen müſſen. Die Abzüge in den beiden letzten Wochen waren, man kann ſagen, gegen die Zufuhren ſehr weit im Uebergewicht, was als gutes Zeſchen genannt werden kann. Im Uebrigen neigt man der Anſicht zu, daß doch noch ganz anſehnliche Poſten und zwar ganz gute Ware in Händen von Kundſchaftshändlern ſich als „unverkauft“ befinden, ebenfalls auch bei Spekulanten, man hat eben bei den anormalen Preiſen im Herbſte etwas mehr hineingenommen, in der vielleicht berechtigten Annahme, daß dabei ein Verluſt ausgeſchloſſen erſcheinen könnte. In den letzten Wochen hat auch eine bedeutende Ludwigshafener Groß⸗ handlung größere Poſten Primaware bei Spekulanten in Walldorf zu uns unbekannten Preiſen kaufen laſſen. Walldorf, das als ein hauptſächlicher Handelsplatz in Hopfen bekannt iſt, hat nur noch ganz minimale Läger aufzuweiſen. 5 Wir kommen nun noch kurz auf einen von uns, gebrachten Bericht(Handels⸗ und Induftrieztg. vom 7. 3..) zurück, worin der Rückgang des badiſchen Hopfenbaues beſprochen und der Staatsregierung insbeſondere anempfohlen wird dieſem land⸗ wirtſchaftlichen Teile etwas ihr Augenmerk ſchenken zu wollen. Bereits unterm 22. c. wurde dieſer Artikel gelegentlich einer landwirtſchaftlichen Bezirksvereinsverſammlung zu Ketſch ſeitens des Herrn Oberamtmannes Bauer in Schwetzingen zur Diskufſion geſtellt. Seitens der Herren Landwirtſchafts⸗ inſpektor Kuhn⸗Ladenburg und Profeſſor Treiber⸗Plankſtadt wurden diesbezügliche größere Ausführungen gemacht, denen man im großen und ganzen beipflichten kann. Allein unſere Ausführungen vom 7. 3. e. gipfelten lediglich doch darin, zu wiſſen, daß das heimiſche Produkt nicht gänzlich aus dem Markie verdrängt werden darf und daß dem einſt ſo gern ge⸗ kauften Produkt der gute Name wieder zurückerobert wird. Ein Stamm für den Hopfenbar muß erhalten bleiben, ſelbſt auf die Gefahr hin, daß ſich der Hopfenbar nicht rentiert, können doch auch, und was bei dieſem Produkt ſchon öfter da war, „nach mageren Jahren auch wieder fette Jahre kommen“, woran die Konſekvierung(die übrigens doch ſchon alt genug iſt) und die zollpolitiſchen Verhältniſſe auch nicht mitſprechen. Die Ausführungen des Herrn Landwirts Martin Weidner in gleicher Verſammlung können wir gar nicht teilen. Herr Weid⸗ ner ſpricht davon, daß der Boden in Schwetzingen hierzu aus⸗ gebaut, alſo für dasProdukt fertig ſei. Wenn dieſe Anſicht als zutreffend bezeichnet werden ſoll, ſo findet dieſe ihre Er⸗ klärung darin, daß eben die Hopfenproduzenten von jeher den Fehler machen, daß ſie eben die Felder zum Hopfeubau nicht changieren, ſie laſſen die Aecker leer, die Pflanze viel zu alt werden. Was wäre mit anderen Produkten, wenn ſolche alle und alle Jahre auf einem und demſelben Grundſtücke gepflanzt würde? Im Uebrigen iſt dies den Landwirten ſchon längſt bekannt, aber ſie ſind hiervon nicht abzubringen. Anzuregen iſt auch noch, daß ſich die Landwirte bezüglich des Hopfenbaues ſehr viel unter ſich helfen können und zwar in vielen Fragen, wir wollen mal hierbei den genoſſenſchaftlichen Weg anregen. Zum Schluſſe können wir nur unſere Ausführungen vom 7. 3. p. voll und ganz aufrecht erhalten. 5 5 33ͤũ o IT 5 [Originalbericht des Mannheimer General⸗Anzeiger“) Am Rundholzmarkte ſcheint ſich jetzt endlich eine lebhaftere Tätigkeit zu entwickeln; allerdings läßt ſie im Gegenſaß zu anderen Jaßren noch viel zu wünſchen übrig. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerk, konnten ſich noch nicht zu größeren Einkäufen entſchließen, ſie legten ſich ihre Beſchäftigung ſich noch nicht im richtigen bholz Reſerve auf, weil ht Verhältnis gebeſſ. 15 ngeboten wird, t hat. Was in Run Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger) Kühe M. 50—72. lebhafter. Preiſe pro 50 Kg M. 85—95. dies ſind nur kleinere Partien, da eben die Beſtände knapp kind und Neuankünfte waren nur in geringem Maße zu verzeichnen. Die Preiſe für Rundholz waren in letzter Zeit zu hoch gehalten und ſo erwartete man allſeitig ein Herabſinken der Werte, das nun auch zur Tatſache geworden iſt. Für Meßhölzer ſind frei Mannheimer Hafen kaum mehr als M. 28.50 per Feſtmeter zu erzielen. Auch bei den Verſteigerungen im Walde macht ſich un⸗ verkennbar eine Abſchwächung bemerkbar. Es werden faſt bei keiner Auktion mehr die vorjährigen Erlöſe erzielt, ja vielfach werden nicht einmal mehr die Taxen, die allerdings ziemlich hoch gehalten ſind, erreicht. Die Langholzhändler waren beim Einkauf im Walde ſehr zurückhaltend. Der Brettermarkt zeigte in letzter Woche eine Beſſerung im Verkauf, da infolge der günſtigen Witterung der Bedarf ein größerer geworden iſt. Nie⸗ derrheiniſche und weſtfäliſche Abnehmer haben größere Abſchlüſſe getätigt, wobei die Preiſe williger lagen. Wein. 8 [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger!)“ * Aus Süddeutſchland, 3. April. Weinbericht. In den Weinbergen, wo bis zu Anfang dieſer Woche noch gor nichts vom nahenden Frühling zu merken war, machte ſich in den Reben bezw. in der Vegetation derſelben etwas Leben bemerkbar In der letzten Woche waren die Nächte größtenteils noch recht kalt, weshalb auch der Austrieb der Weinſtöcke zurückgehalten wurde. Nur in bevorzugten Lagen und in ſonnigen Lagen fan⸗ gen die Reben an, in den Saft zu kommen. Dieſe Witterung war für die Reben bis jetzt recht günſtig, weil dadurch der Austrieb zurückgehalten wurde und man deshalb auch keine Angſt haben braucht, daß durch die Frühjahrsfröſte große Nachteile in den Weinbergen entſtehen können. Die Weinbergsarbeiten, die in⸗ folge der langen Zeit andauernden ungünſtigen Witterung gegen ſonſtige Jahre noch weit zurück ſind, konnten in letzten 14 Dagen infolge eingetretenen trockenen Wetters raſch vonſtatten gehen. Das Schneiden der Reben iſt in Baden und im Elſaß beſorgt und in der Rheinpfalz, ſowie in Rheinheſſen iſt man damit noch vollauf beſchäftigt. Mit dem Holzſtand der Reben iſt man allge⸗ mein recht zufrieden. Am ſchönſten und kräftigſten ſtehen die Riesling⸗ und Portugieſerreben. Dieſe Sorten zeigten ſich im verfloſſenen kalten Winter am widerſtandsfähigſten gegen Froſt und die Peronoſpora kann dieſen Rebſorten weniger ſchaden als den Oeſterreichern, Gutedel und Traminer. Der guten Beſchaf⸗ fenheit des Rebholzes iſt es zu verdanken, daß die Winzer beim Schneiden recht zahlreich Ableger machen und eine genügende An⸗ zahl Frühreben ausſchneiden konnten. Faſt in allen Reborten hat man von den Stöcken die Puppen entfernt und mit einer Bürſte das übrige Ungeziefer entfernt. Der Boden iſt durch das Froſtwetter ſtark gelockert und läßt ſich auch infolgedeſſen recht gut bearbeiten. Winterfeuchtigkeit wurde dem Boden genügeng zugeführt, weshalb auch ein raſcher und kräftiger Austrieb der Reben ſicher zu erwarten iſt. Die Jungfelder, insbeſondere die einjährigen, weiſen einen Stand auf, wie er beſſer nicht ge⸗ wunſchen werden konnte. Die im letzten Jahre angepflanzten Blindreben bildeten infolge des letzten warmen Sommers recht ſchöne Triebe. Neurodungen wurden bis jetzt ſchon ziemlich zahlreich geſchaffen. Während man in früheren Jahren häufig auf den Anbau ſolcher Reben ſich verlegte, die recht viel Weim liefern, iſt man jetzt bedacht darauf, Qualitätsweine zu erzielen, weshalb beim größten Teil der Neuanpflanzungen Riesling⸗ reben in Verwendung kamen. Der Handel mit Reben war und iſt jetzt noch recht lebhaft. Die Blindreben als auch die Wurzel⸗ reben werden mit außergewöhnlich hohen Preiſen bewertet. Die Frühjahrsweinverſteigerungen, die ſchon ſeit einiger Zeit im Gange ſind, ſchnitten bis jetzt ausnahmslos recht günſtig i dem nicht nur alle zum Ausgebote gelangten Weine zu den Eigen taxen Abnehmer fanden, ſondern, daß dieſelben häufig noch b höher als eingeſchätzt, bewertet wurden. Auch das freih Weinverkaufsgeſchäft bewegte ſich in letzten Wochen in zufri ſtellenden Bahnen. Während beſſere Sachen überall noch größeren Mengen anzutreffen ſind, hält es dem Handel ſchw ſeine Bedarfsdeckungen in billigeren Konſumweinen bei den P duzenten zu erhalten. Nicht ſelten wurde infolge der Anweſen heit bei den Verſteigerungen vieler Chefs großer Weinfirmen auch in den Privatkellern Umſchau gehalten, die Weine am probiert, wodurch häufig Transaktionen zuſtande kamen. immer bekommt man auf Verſteigerungen gerade das, was ma gerne haben möchte und bleibt für den Betreffenden nichts a deres übrig, als bei Winzern oder Spekulanten nach ſolch Sachen Umſchau zu halten, was nicht ſelten von Erfolg iſt. (Schluß folgt.) 8 O bſt. [Originalbericht des„Mannheimer Geueral⸗Anzeiger“.) * Aus Süddeutſchland, 3. April. Obſtberi Am ſüddeutſchen Obſtmarkte war der Verkehr in letzen We wieder bedeutender, als zu Anfang des Monats März. Die fuhr von italieniſchem und ſchweizeriſchem Obſt, die bi kurzer Zeit noch recht bedeutend war, hat bedeutend nachg Die Preiſe für einheimiſches Obſt, welche ſchon ſeit einig ſtark geſunken waren, konnten ſich in letzter Woche nicht erhole weil die Einfuhr von Orangen und anderen Südfrüch blieb. Die größten Umſätze in Obſt wurden in der R betätigt. Daſelbſt ſind die Vorräte auch noch recht beden So wurden in letzten Tagen in der Hinter⸗, Süd⸗ u pfalz, in der Donnersberger Gegend und im Grünſtadte Birnen zu M. 10.50—13, Aepfel zu M. 10,25—13 und zu M. 17,75—18 der Zentner abgeſetzt. In Weiſenhein kamen in letzter Woche über 500 Zentner Birnen und A Verſand. Dabei wurden 12—16,50 für Aepfel, Tafeläpfel, ferner M. 12—16,50 bezw. 18—26 für Bi 50 Kilo gezahlt. In Freinsheim, Dürkheim, Wachenheim, desheim, Neuſtadt, Edenkoben und Speyer wurden b ten Birnen zu M. 14—17, Tafelbirnen zu M. 1 Sorten Aepfel zu M. 14—16,50, Tafeläpfel zu M Zwergobſt zu M. 33—50 der Zentner in den Konſum Wochenmarktbericht über den Viehverkehrn vom 30. März bis 4. Apri.. Der Rindermarkt war nur mittelmäßig beſchickt. 3 Auftrieb an Großvieh betrug 924 Stück. Der Handel miktelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſe M. 74—82, Bullen(Farren) M. 60—66, Rinder M. 64⸗ Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 30. März 294 S am 2. April 341 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkeh Der Schweinemarkt war mit 3100 Stück gut Handel mittelmäßig. Preiſe M. 56—858 pro 50 Kg. gewicht. Der Ferkelmarkt war mit 219 Stück beſuch mitielmäßig. Pro Stück wurden M.—15 bez 4. Skite. 5 MACLEEUNG SVUOCKRAU Ardeare u. attdampf. u. f. Heissdam pf. Lokomobilen bis zu 500 Pferdestarken. VMirtschafklichste, dauerhafteste und, zu- verlässigste Betri cbemaschinen der Neuseit. 25 Leſchte Verwendung jedes Breunmaterials. ren S 0 — 85 02* ö — SS* + 2 2 2* 2 8. ——* 2 — 22— 2 2 22 —e. 2 2 383 — — 2 222 2285 5 — 2 2 S 2 22 2 ———— 2R 9* — 22 2 — 2 22 E 2 1——5 4 2 2 22 Cs= 85 solide gearbeitete erwerben. Nach beendeter Inventur haben wir mehrere äusserst Salons, Schlal-, Herren- u. 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