7 Abonnemenkz GBadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pig. monatlich⸗ durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg, In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſeuſte und verhreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Mannheimer Volksblatt.) gl„Abreſſe: eJournal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 841 Redaktion 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung.„ 18 Nr. 166. —— Mittwoch, 8. April 1908. (Mittagblatt.) er——— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Pr————— ̃——ͤ— Verband Süddeutſcher Induſtrieller. (Außenhandelsſtelle— Arbeitskammern.) * Mannheim, 7. April. Der Geſchäftsführende Ausſchuß des Verbandes Süddeud⸗ ſcher Induſtrieller nahm in der heute Vormittag ſtattgefun⸗ denen Sitzung Stellung zu der Frage der Errichtung einer Außenhandels⸗Stelle und faßte hierzu falgenden Beſchluß: „Der Verband Süddeutſcher Induſtrieller hat mit großem Intereſſe von dem Plane der Errichtung einer Außenhandels⸗Stelle z wecks Zen⸗ kraliſierung des Nachrichtendienſtes Kennt⸗ uis genommen. Er begrüßt ſeinerſeits den Gedanken, daß die Errichtung dieſer zentralen Außenhandels⸗Stelle durch die maßgebenden Korporationen der Induſtrie und die Hervorragendſten Vereinigungen des Handels gemeinſam unter Mitwirkung der Reichsregierung errichtet werden ſoll. Er gibt der Hoffnung Ausdruck, daß baldmöglichſt eine Einigung aller für die Beteiligung an der Errichtung der Stelle in Frage kommenden Kreiſe erfolgen möge, damit auch der deutſchen Induſtrie und dem deutſchen Handel nunmehr endlich eine Zentralſtelle zur Jörde⸗ tung des Exportes gegeben werde, wie ſie das Ausland in ähnlicher Form bereits ſeit Jahrzehnten beſitzt. Ferner gab der Geſchäftsführende Ausſchuß in Konſequenz der auf der Direktoriums⸗Sitzung vom 25. Februar ds. Is. erfolgten Stellungnahme in Sachen der Errichtung von Arbeitskammern folgende offizielle Erklärung ab: „Der Verband Süddeutſcher Induſtrieller ſpricht ſich gegen die Errichtung von Arbeitskammern fſowohl überhaupt, als auch in der in dem vorliegenden Entwurf geplanten Weiſe au3. Er muß ſich insbeſondere gegen die Angliederung an die gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften erklären. Die Durchführung der Beſtimmung, daß die Wahlen der Arbeitervertreter durch Arbeiterausſchüſſe erfolgen ſollen, hält er für unzweckmäßig und äußerſt ſchwierig, zu⸗ mal die Arbeiterausſchüſſe für die Induſtriebetriebe nicht obligatoriſch ſind. Arbeiterausſchüſſe ſind naturgemäß heute nur in größeren Betrieben vorhanden, in denen der Unter⸗ nehmer den perſönlichen Zuſammenhang mit dem einzelnen Arbeiter nicht mehr hat. Der Verband Süddeutſcher In⸗ duſtrieller erklärt ſich aber auch überhaupt gegen die Errich⸗ tung von Arbeitskammern, weil er ſich von ſolchen paritä⸗ tiſchen Kammern keine Beſſerung des Verhältniſſes zwiſchen Arbeitgebern und Arbeitnehmern verſpricht, vielmehr be⸗ fürchtet, daß die Arbeitnehmer in dieſen Arbeitskammern ſich mehr auf die Verfolgung und Erreichung rein politiſcher, anſtatt wirtſchaftlicher Ziele legen dürften, was nur Anlaß zu Zwiſtigkeiten und neuen Kämpfen bieten würde. Schließlich ſpricht ſich der Verband Süddeutſcher In⸗ duſtrieller auch gegen die Errichtung von Arbeitskammern mit Rückſicht auf die beſtehenden ſtaatlichen und privaten Einrichtungen, wie Gewerbegerichte, Kaufmannsgerichte, Arbeitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗Verbände ete. aus, ohne jedoch hiermit gegen die eventuelle Er⸗ richtung reiner Arbeiterkammern Stel⸗ lung zu nehmen.“ Der Verband Süddeutſcher Induſtrieller zählt zur Zeit rund 700 direkte Mitglieder; ſeine Organiſation umfaßt 9 Bezirksvereine und 3 angeſchloſſene Vereine. Die Sprachenfrage in Elſaß⸗Lothringen. S. R. K. Straßburg, 7. April. Nachdem ul meichstage in zweiter Leſung der vielbe⸗ ſprochene§ 7 des Reichsvereinsgeſetzes nach dem Kompromiß⸗ antrage der Mehrheitsparteien angenommen worden iſt und vorausſichtlich in dieſer Faſſung auch in der dritten Leſung verabſchiedet werden wird, würde es ſich nun für Elſaß⸗Loth⸗ ringen darum handeln, die Sprachenfrage für die öffentlichen Verſammlungen auf dem Wege der Landesgeſeßgebung zu regeln, was in formeller Beziehung ja durch den§ 7 vorbehalten worden iſt. Bekanntlich iſt in Elſaß⸗Lothringen nach dem geltenden Landesrecht der Gebrauch der franzöſiſchen Sprache für öffentliche Verſammlungen uneinge⸗ ſchränkt zugelaſſen. Nach den neulichen Darlegungen der elſaß⸗lothringiſchen Regierung im Landesausſchuß, ſowie nach den Erklärungen, welche der Staatsſekretär des Innern im Reichstage gegenüber den Ausführungen des lothringiſchen Abgeordneten Grégoire abgegeben hat, iſt wohl nicht daran zu zweifeln, daß für Elſaß⸗Lothringen der beſtehende Rechts⸗ zuſtand, wie er durch das Geſetz vom 21. Juni 1905 feſtgelegt worden iſt, aufrecht erhalten werden wird! Es erſcheint dies auch vom allgemeinen deutſchen Standpunkt aus völlig unbe⸗ denklich, da ſich aus der Zulaſſung der franzöſiſchen Sprache in öffentlichen Verſammlungen bisher keinerle i Unzuträglich⸗ keiten ergeben haben und insbeſondere kein Mißbrauch damit getrieben wurde. Das iſt im übrigen auch natürlich; denn der Politiker, der ſich im El ſarß, wie z. B. in den Städten Straßburg, Mülhauſen und Kolmar, in einer Verſammlung an die Maſſe der Wähler oder der Bevölkerung überhaupt wendet, muß ſich notgedrungen der deutſchen Sprache be⸗ dienen, um den Anweſenden verſtändlich zu werden. Dem⸗ gegenüber verſchlägt es wenig, wenn vereinzelt ein Redner, welcher der deutſchen Sprache nicht mächtig iſt, einige Be⸗ merkungen in franzöſiſcher Sprache macht. Anders liegen die Verhältniſſe in Lothringen. Hier fällt der Kreis Chateau⸗Salins mit mehr als 60 Prozent ein⸗ geſeſſener Bevölkerung, deren Mutterſprache die franzöſiſche iſt, ohnehin ſchon unter die Ausnahme des§ 7 des Reichsvereins⸗ geſetzes. Aber auch andere lothringiſche Kreiſe, wie die Kreiſe Metz Stadt und Land, Saarburg und Diedenhofen, ſind mit einem ſtarken Prozentſatz einer franzöſiſch ſprechenden Bevöl⸗ britiſchen Premierminiſters wird nunmehr amtlich beſtätig! kerung durchſezt welche der deutſchen Sprache nicht ſo mächtig! iſt, daß ſie ſich ihrer in freier Rede bedienen könnte. Es iſt deshalb ſehr wohlverſtändlich, daß ſich die unabhängigen loth⸗ ringiſchen Reichstagsabgeordneten die Aufrechterhaltung des beſtehenden Zuſtandes mit beſonderem Eifer angelegen ſein ließen. Sie haben durch ihre beſonnene und kluge Haltung denn auch erreicht, daß Elſaß⸗Lothringen die von ihnen gefor⸗ derten Zugeſtändniſſe gemacht worden ſind. Hierbei mag bemerkt werden, daß das elſaß⸗lothringiſche Vereinsgeſetz, wenn es auch bezüglich der öffentlichen Ver⸗ ſammlungen kein Verbot einer fremden Sprache kennt, den Vereinen vorſchreibt, ſich bei allen öffentlichen Kund⸗ gebungen der deutſchen Sprache als Geſchäftsſprache zu bedienen, wobei für das franzöſiſche Sprachgebiet allerdings der Mitgebrauch der franzöſiſchen Sprache geſtattet iſt. Eine derartige Vorſchrift kennt das Reichsvereinsgeſetz nicht. Mit ſeinem Inkrafttreten wird alſo jene in Elſaß⸗Lothringen be⸗ ſtehende Vorſchrift in Wegfall kommen. Es wird ſomit in Zukunft nicht mehr beanſtandet werden können, wenn hier ein Verein auch außerhalb des franzöſiſchen Sprachgebiets ſich bei F öffentlichen Kundgebungen der franzöſtſchen Sprache he⸗ ient. Politische Ilebersicht. *Maunheim, 8. April 1908, Zum Rücktritt Campbell⸗Bannermans ſchreibt die„Nordd. Allg. Ztg.“:„Der durch ein andauerndes Leiden veranlaßte, ſeit längerer Zeit erwartete Rücktritt des Wie in ſeinem Vaterlande, erfreute ſich der im zähen Kampfe für ſeine politiſchen Ideale ergraute britiſche Staatsmann auch im Auslande hoher Wertſchätzung. In Deutſchland insbeſon⸗ dere ſoll es ihm unvergeſſen bleiben, daß, während er die Jüh⸗ rung der Regierungsgeſchäfte in der Hand hielt, eine Beſſe⸗ rung des deutſch⸗engliſchen Verhältniſſes eingeleitet worden iſt. Sir Henrhy beobachtete dieſen Vorgang nicht nur mit Wohlwollen, ſondern trug auch zum Gelingen der auf eine Verſtändigung zwiſchen der öffentlichen Meinung drüben und hüben gerichteten Beſtrebungen in dankenswerter Weiſe bei. Am Ende ſeiner politiſchen Laufbahn genießt er die äußerſte Verehrung ſeiner Geſinnungsgenoſſen und die aufrichtige perſönliche Achtung ſeiner Gegner, die durch den Mund des Führers der Oppoſition, Balfour, im Unterhauſe ihren herzlichen Empfindungen Ausdruck geben ließen, indem ſie auch in dieſem Falle von neuem die vorbildliche Art be kunden, in der das britiſche Parlament öffentliche Angelegen⸗ heiten zu behandeln pflegt. Campbell⸗Bannerman wünſchen wir baldige, völlige Geneſung, und den Genuß eines langen heiteren Lebensabends. Die Freiſinnigen und das Reichsvereiusgeſetz, Die beiden freiſinnigen Fraktionen des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes haben folgenden Antrag eingebracht: Ds Haus der Abgeordneten wolle beſchließen, die königliche Siaatsregierung zu erſuchen, für den Fall, daß das Reichspereins Durch Srade Gassehy. Noman von Anuy Wothe. [Nachdruck verboten.] Fortſetzung.] Die Hand der Majorin in dem großen Strickhandſchuh, die ſich ihm zum Kuſſe reichte, drückte er auch herzhaft.„Darf ich mich bald mal wieder bei Ihnen zum Teer anſagen, gnädige Frau?“ Diesmal hatte die Majorin, die ihr dickes Kopftuch gelockert hatte, verſtanden.„Verſteht ſich, lieber Baron. Mein Alter breunt darauf, mit Ihnen zu plaudern. Alſo auf baldiges Wie⸗ derſehen!“ 5 Die Damen kraten ins Haus. Mit ſprühenden Hufen flogen die Pferde die lange graue Gaſſe zurück. 8 Ueber die ſchneebedeckten Dächer gleißte das Mondenlicht Aund ernſt und geheimnisvoll hielt darüber die alte Burg Tannen⸗ rode Wacht. Still lag das Städtlein. Nur durch die Träume der jungen Mädchenwelt von Tannenrode irrten verworrene Walzerklänge. Es war wie ein Schwirren von Geigen, wie ein flüſternder Frühlingsreigen. Ueber die Berge ſtrich der Wind weich und mit lindem Frühlingshauch. Und dabei alle Wege verſchneit! Und alles in ſtarrer, winterlicher Pracht. Wollte denn der Frühling ſchon kommen? Wehte ſchon Veilchenduft? 33 Die Mägdlein von Tannenrode lächelten im Traum und auch die Mütter, die noch wach am Ofen ſaßen oder ſorgenſchwer 9 die Ballroben dachten, hörten nur immer eine einzige Me⸗ ie: 2 „Aus der Jugendzeit, aus der Jugendseit, Klingt ein Lied mir immerdar.“ 12 Da verloſch auch das letzte Licht im Städtchen und Tannen⸗ rode lag ſtill und dämmrig nur vom weißen Mondlicht umfangen, im tiefſten Schlummer. Von Burg Tannenrode her flog ein großer ſchwarzer Vogel über die ſchimmernden Giebel. Der ſpannte weit ſeine Flügel und flog hin zu dem grauen Haus in der ſchmalen Gaſſe, wo Aniane in der Dachkammer träumte. Er krächzte laut und der heiſere Ruf des Vogels drang in Anianens wirre Traumbilder. Aniane aber faltete die kleinen Hände über der jungen Bruſt und lächelte im Traum, bis die Frühglocken den Schlaf von den grauen Augen löſten. Da ſchwand das Lächeln und nichts ſtand in den großen Kin⸗ deraugen als ein troſtloſer Jammer und eine grenzenloſe Ver⸗ laſſenheit. Tannenrode aber lag friedlich im Sonnenglanz! Der laug erwartete Ballabend war da! Ganz Tannenrode ſtand auf dem Kopf! Einen Tanzſtundenball gibt es zwar jeden Winter, aber einen ſo glänzenden, wie dieſes Jahr, den ein leibhaftiger Prinz verſchönte, hatten die Tannenroder lange nicht geſehen. Alles war voll fiebriger Erwartung. Ernſt Heinrich, Fürſt von Büfingen, zeigte mal wieder glänzend, wie ihm das Intereſſe und Wohl ſeiner Landeskinder am Herzen lag. Zwei⸗ mal im Jahr zog überhaupt eine Glanzeit für Tannenrode her⸗ auf, das war, wenn der Hof die Zelte in der Reſidenz abbrach, um zu kurzem Aufenthalte nach Tannenrode zu kommen. Dann ſtrahlte die ganze alte kleine Stadt im feſtlichen Glanz und wenn der kurze Traum berflogen. dann lag es wieder ſtill und verſchla⸗ ſen in endloſer Stille und Einſamkeit, als wäre nie eine Hof⸗ eguipage durch die langen Gaſſen gebrauſt, als hätten ſich in ſei⸗ nen Straßen und Anlagen nie ſtolze Reiter im Saltel gewiegt, denn bie blanen Hufaren, der Schmuck von Tannenrode, ſcheuten das holprige Pflaſter und ihr Ritt beſchränkte ſich gewöhnlich auf die Umgebung des Städtchens. Durch die Straßen wandel⸗ ten ſie gewöhnlich in den hohen Reiterſtiefeln zu Fuß und guckten den fungen Mädchen von Tannenrode lachend in die keuſch ver⸗ hangenen Fenſter. Und nun hatie dies Jahr die Gnadenſonne fürſtlicher Huld ganz unerhört Tannenrode geleuchtet. Der zweite Sohn des Fürſten von Büſingen, Ernſt Heinrich, ſollte, bevor er bei den blauen Huſaren von Tannenrode als Offizier zum aktiven Dienſ eintrat, ein Jahr das Gymnaſium des Städtchens beſuchen um mehr Fühlung mit den Tannenroder zu gewinnen. Burg Tan⸗ nenrode war dereinſt Dolf⸗Dietram als Erbe beſtimmt. Da war es gut, wenn der junge Prinz bei Zeiten lernte, mit den Tannen⸗ roder umzugehen. Zudem konnte man ihn hier leichter unter Aufſicht haben als in der Großſtadt, wo Dolf⸗Dietrams Extra⸗ vaganzen leicht noch begünſtigt werden konnten. Der letzte Auf⸗ enfhalt in der Reſidenz hatte da viele unliebſame Dinge zu Tage gefördert und der Erzieher des Prinzen war mit den Zeichen allerhöchſter Ungnade verabſchiedet worden. Es ſtellte ſich bald heraus, daß man eine ſehr glückliche Wah getroffen, als man Baron von Rammelsburg mit dem ſehr ver⸗ antwortungsreichen Poſten eines Prinzenerziehers betraut hatte⸗ Baron von Rammelsburg hatte ſchon dem älteren Bruder des Prinzen als militäriſcher Begleiter zur Seite geſtanden, er hatte mit Prinz Emmerich weite Reiſen gemacht und er war dann nach der Vermählung des Erbprinzen auf eignen Wunſch wieder in ſein altes Regiment zurückverſetzt worden, bis nun hier in Tan⸗ nenrode ihm wieder die ehrende Aufgabe zuteil wurde, Prinz Dolf⸗Dietram als Mentor zu dienen. Die zähe Energie des Rittmeiſters hatte ſchon oft zu kleinen Reibungen mit dem jungen Prinzen geführt, aber an dem un⸗ deugſamen Willen des Barons war noch immer des Prinzen Eigenſinn geſcheitert. Baron Rammelsburg hatte ſchon früher einmal, als Prinz Dolf⸗Dietram noch die erſte militäriſche Ausbildung genaß, fü 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Maunheim, 8. April. zeſetz in der vom Reichstage in der zrveiten Leſung beſchloſſenen Faſſung zuſtande kommit, auf Grund der darin enthaltenen Ermäch⸗ igungen ſchleunigſt durch Vorlegung eines Landesgeſetzes oder im Wege einer allgemeinen Anweiſung an die nachgeordneten Behörden dafür Sorge zu tragen, daß die fremdſprachigen Teile der Arbeiter⸗ ſchaft nicht durch die Anwendung der Beſtimmungen des 8 7 in der Berfolgung geſetzlich zuläſſiger Beſtrebungen auf dem Gebiete der Lohr⸗ und Arbeitsbedingungen ſowie ſonſtiger Berufsangelegen⸗ heiten gehindert werden. Die Viehſperre gegen die Schweiz. Jut Berner Nationalrat führte bei Begründung eimer Interpellation über die von den ſüddeutſchen Staaten gegen die Schweiz verhängte Viehſperre Reb⸗ Utaenm n⸗Bern aus, die Sperre bedeute für die ſchweizeriſchen Biehpächter eine ſchwere Schädigung und ſei ganz un⸗ gerechtfertigt, da die Schweiz faſt ganz und insbeſondere der Kanton Bern vollſtändig ſeuchefrei ſei. Der Chef des Landwirtſchaftsdepartements, Bundesrat Deucher, er⸗ kläbte, der Bundesrat erblicke in der Sperre eine Verletzung des deutſch⸗ſchweizeriſchen Handelsvertrages; er habe in Berlin ehergiſch dagegen proteſtiert und den Reichskanzler erſucht, bei delk üddeutſchen Staaten die ſofortige Aufhebung der Sperre zu erwirken. Die Unterhandlungen ſeien noch im Gange. Die Zbisherige Antwort ſei keineswegs befriedigend, doch ſei eine 55 Verſtändigung zu erhoffen. 0 ——————9— Rundschau im Huslande. In der franzöſiſchen Deputiertenkammer befragte Denys Cochin den Miniſter des Aeußern, Pichon, über die Lage in Mazedonien und über die Haltung Frankreichs. Er erinnerte an die brudermörderiſchen Kämpfe der Griechen und Bulgaren, gegen welche die bisher angewendeten Mittel unwirkſam geweſen ſeien. Cochin erörterte hierauf die Frage der Balkanbahnen und die Erxregung, welche dieſelbe her⸗ Purgerufen habe, und dann den engliſchen Vorſchlag und den rüſſiſchen Gegenvorſchlag. Der Redner ſchloß mit der Frage, ob Fraukreich entſchloſſen ſei, der Türkei gegenüber, da Europa ſchon ermüde, energiſch zu handeln.(Beifall.) Miniſter Pichon Exklärte, daß Frankreich auf ſeine wirtſchaftlichen Intereſſen und ſeiuen Einfluß in der Türkei bedacht ſei und ſich der Politik der in Mazedonien unmittelbar beteiligten Mächte anſchließe, die mit ihm befreundet oder verbündet ſeien. Hierbei ſei es von dem Beſtreben geleitet, alles zu vermeiden, was dem Frieden Europas ſchaden könnte. Der Miniſter fügte hinzu, Frankreich könne den gewünſchten Bahnbauten keinen Widerſtand entgegen⸗ ſeten; denn ſie ſeien Werkzeuge des Fortſchrittes und des Ein⸗ fluſſes. Frankreich vereinige ſich mit den Regierungen von Pe⸗ tersburg und Rom, um auf die Pforte einen Druck auszuüben, daß ſie Serbien in der Frage der Donau⸗Adria⸗Bahn zufrleden⸗ ſtelle. Der Miniſter gab dann Aufklärungen über die in Maze⸗ donien vollzogenen Reformen. Oeſterreich⸗Ungarn und Rußland häkten Ratſchläge gegeben, um der Bildung von Banden entgegen⸗ gutreten. England habe die Ernennung eines von den Mächten gewählten Gouverneurs, wie im Libanon, vorgeſchlagen. Der Tuſſiſche Vorſchlag ſei etwas abweichend. Die franzöſiſche Regie⸗ rung habe von Anfang an erklärt, daß ſie die ruſſiſchen Vor⸗ ſchläge unterſtütze; ſie billige die Initiative der alliierten Macht, die in den weſentlichen Punkten mit derjenigen Englands über⸗ einſtimme und von den Mächten gut aufgenommen worden zu ſein ſcheine. Die uneigennützige Politik Frankreichs ſtrebe di⸗ Einigung der Mächte an, weil dieſe den Frieden Europas ge⸗ währleiſte und die Vorbedingung für das Gelingen der mqzedo⸗ niſchen Reformen ſei. Frankreich werde keine Anſtrengungen ſcheuen, um der mazedoniſchen Bepölkerung ihr Recht zu ver⸗ ſchaffen. Der Rede des Miniſters folgte einmütiger Veifall. Cochin dankte dem Miniſter und ſprach die Hoffnung aus, daß nmtan bald einen Expreßzug Paris⸗Athen haben werde.— Preſ⸗ ſenſe interpellierte ebenfalls wegen Mazedoniens und erklärte, die Nichtannahme der engliſchen Vorſchläge würde für Mazedonien eine große Enttäuſchung bedeuten. Er bedauere, daß es Frankreich geweſen ſei, das ſich den engliſchen Vorſchlägen widerſetzt habe. Die einzig wünſchenswerte Uebereinſtimmung für den Orient ſei die zwiſchen Rußland, England und Frank⸗ keich. Pichon proteſtierte gegen die Behauptung, daß Frankreich ſich den Vorſchlägen Englands widerſetzt habe; es habe zunächſt das verbündete Rußland und die übrigen Mächte befragk und dann England geantwortet, daß es der Anſicht ſei, daß die eng⸗ liſchen Vorſchläge keine Ausſicht hätten, durchzudringen. Er wie⸗ derhole, daß Frankreich die ruſſiſchen Vorſchläge unterſtütze und ſeine Entſchlüſſe denen der europäiſchen Mächte unterordnen werde, um ein einmütiges Vorgehen zu erzielen. Frankreich werde die größte Tatkraft entfalten, um die Lage in Mazedonien urze Jeit ſeine Erziehung geleitek. Schon damals war er der einzige geweſen, der den ſtörriſchen Knaben zu leiten verſtand. Eine heftige Erkrankung des jungen Prinzen, die ihn zwang, für längere Zeit nach dem Süden zu gehen, hatte damals das Verhältnis gelöſt. Was lag nicht alles zwiſchen Jetzt und den ſonnigen Jugendtagen! Baron Rammelsburg aber hatte ſteis das unbedingte Vertrauen des Fürſten beſeſſen. Er ſtand feſt in der fürſtlichen Huld und die Ark, wie er es verſtand, die unbe⸗ herrſchten Leidenſchaften des jungen Prinzen im Zaune zu halten, hatten ihm ſchon manche Anerkennung der fürſtlichen Herrſchaften eingebracht. Heute, am Ballabend, war der Rittmeiſter aber mehr als je verzweifelt, ſeinen halsſtarrigen Zögling zur Raiſon zu bringen. Der Prinz hatte ihm lachend erklärt, dem kleinen Scheufal, der kleinen Rainer, wolle er die Niederlage von der Schlitten⸗ fahr hrute am Ball eintränken. Die arrogante kleine Perſon ſulle doch end lich einſehen, daß ſie es nicht mit ihresgleichen zu kun hatte. Er wollte ſie ſchneiden, ſo auffallend ſchneiden, daß die gonze Tannenroder Jugend das Gleiche tat. Da konnte de⸗ dann ſehen, wie ſie ihren Platz an der Wand als Monerblünichen würdig aushielt. 7 „Gortſetzung ſolgt.) * Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ueber Felix Weingartners„Golgatha“⸗Dichtung, die der Autor dieſer Tage im Neuen Verein zu München vorgeleſen hat, berichtet der Münchner Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“:„Intereſſant finde ich an dieſer Textdichtung nur, mit welcher Routine und Rückſichts⸗ loſigleit der Autor den Stoff für eine Oper munbgerecht gemacht hat. Argendwelche künſtleriſchen Qualitäten weiſt der Text als ſolcher Awicht auf. Felir Weingartner war übel bevaten, als er ſich zu dieſer Vorleſung entſchloß. Die Mufik mag alles wieder gut machen, aber uhne Muſtk iſt dieſes„Golgatha“ ein Golgatha für jeden kunſt⸗ denpnleen Meuſchen. 9 zu verbeſſern. Damit iſt der Zwiſchenfall erledigt.— Die Kam⸗ mer nahm einen Geſetzentwurf betreffend den zeitweiligen Schutz des induſtriellen Eigentums auf internationalen Ausſtellungen im Auslande an. Die„Freundſchaft“ zwiſchen Rußland und Japau. Auf einem von der japaniſchen Grenzfeſtſtellungskommiſſion zu Ehren der ruſſiſchen Kommiſſion gegebenen Feſtmahl hielt der Vorſitzende der japaniſchen Kommiſſion eine Rede, in der er erklärte, das Zuſammenwirken der beiden Kommiſſionen inner⸗ halb faſt zweier Jahre ſei dermaßen freundſchaftlich und ein⸗ mütig geweſen, daß es als Bürgſchaft einer dauerhaften Freund⸗ ſchaft der beiden Nachbarſtaaten dienen könne. Bei ſeiner Rück⸗ lehr nach Japan werde er es für ſeine Pflicht halten, über die außerordentliche Gaſtfreundſchaft zu berichten, die der japaniſchen Kommiſſion in Wladiwoſtok zuteil geworden ſei. Die angeblichen Kriegsvorbereitungen der Türkei. Die Petersburger Telegraphenagentur ſchreibt: Aus Aulaß neuer Blättermeldungen— die Türkei treffe Kriegsvorbereitun⸗ gen nahe unſerer Kaukafusgrenze— ſind wir ermächtigt zu er⸗ klären, daß die ottomaniſche Regierung wie auch vor anderthalb Monaten aus eigenem Antrieb dem ruſſiſchen Miniſter des Auße⸗ ren durch ihren Petersburger Botſchafter mitgeteilt hat, daß die andauernden Nachrichten der Zeitungen, betreffend kürliſche Kriegsvorbereitungen den Tatſachen nicht entſprächen. Laut for⸗ meller Erklärung des hieſigen türkiſchen Botſchafters hat die Pforte keinerlei Maßregeln behufs einer Truppenkonzentrierung in der Nähe der ruſſiſchen Grenze und auch keine präliminaren Anordnungen zu ſolchen Konzentrierungen getroffen. Alle Kriegs⸗ maßregeln, die in letzier Zeit getroffen wurden, darunter auch die Abſendung einiger Bataillone nach Wan, ſeien, wie die tür⸗ kiſche Regierung erklärt, ausſchließlich durch die Befürchtung von Unruhen in dieſem Bezirke hervorgerufen. 2 121270 Badiſche Politik. B. Steinen, 6. April. Bei der am Samstag ſtattge⸗ fundenen Wahl von 3 Gemeinderäten ſiegte nach heftigem Wahlkampfe die Liſte des Liberalen Volksvereins über eine klerikal⸗freiſinnig⸗ſozialdemokratiſche Minderheit. Gewählt wurden die Herren Ringwald, Rotzler und Sinz. Die badiſche Geſandtſchaft in München. Die„Karlsruher Itg.“ brachte die amtliche Bekanntgabe des Rücktritts des badiſchen Geſandten in München Frhru. v. Bodman ohne Nennung eines Nachfolgers. Nach eingeholten Informationen der„Münch. N. Nachr.“ wird borausſichtlich lein Nachfolger ernannt werden, auch weil keills geeigneten Per⸗ ſönlichkeiten hiefür vorhanden ſind. Berichterſtattung über etatmäßig angeſtellte Beamte. .., Karlsruhe, 8. April. Das Finanzminiſterium hat beſtimmt, daß über die etatmäßig angeſtellten Beamten eine Be⸗ richterſtattung zum Zwecke der Feſtſtellung, ob die geſetzlichen Vorausſetzungen vorliegen, unter welchen dieſen Beamten nach Ablauf der tarifmäßigen Friſten Gehaltszulagen bewilligt wer⸗ den können, oder ob Gründe vorliegen, den Eintritt der Un⸗ widerruflichkeit zu erſtrecken, künftighin nicht mehr wie bisher in allen Fällen, ſondern nur noch dann ſtattfinden ſollen, wenn ein Beamter in irgend einer Beziehung zu Ausſtellungen Anlaß gegeben hat, die die Bewilligung der Zulage oder die Unwider⸗ ruflichkeit in Frage ſtellen könnten. Wenn künftig für die Dienſt⸗ vorſtände der Finanzämter und die Steuerkommiſſäre Anlaß vorliegen ſollte, in den erſtattenden Perſonalberichten über die ihnen unterſtellten Beamten und vertragsmäßig unterſtellten Perſonen den Fleiß oder das ſonſtige Verhalten zu bemängeln, ſo iſt den betr. Bedienſteten hiervon Kenntnis zu geben. Die Vorſchriften wegen der Berichterſtattung über den Lebenswandel der Steueraufſeher und Steuererheber werden aufgehoben. Per⸗ ſonalberichte ſind nur noch über das nichtetatmäßige Perſonal zu erſtatten. 1 Bahyeriſche und Pfälziſche Volitik. * Müuchen, 7. April. Die Denkſchrift des Verkehrsmini⸗ ſteriums über die Einführung des elektriſchen Betriebes auf den bayeriſchen Staatsbahnen wurde heute abend ver⸗ öffentlicht. 5 Aus dem Reichstag. * Berlin, 7. April. Die Kommiſſion des Reichstages für die Münznobelle nahm eine Reſolution an, es ſei darauf hinzuwirken, daß künftighin bei den Reichsmünzen den Anforderungen in künſtleriſcher Hinſicht mehr als bisher eine eniſprechende Ausſtattung gegeben werde, und daß zur Er⸗ langung künſtleriſcher Entwürfe ein allgemeines Ausſchreiben zu erlaſſen ſei. Hierbei wäre beſonders eine handlichere Form des Fünfmarkſtückes anzuſtreben. Wie der Overntert zum„Evangelimann“ entſtand, dem am königlichen Opernhaus zu Berlin ſoeben zum 100. Male aufgeführten mufikaliſchen Schauſpiel von Dr. Wilhelm Kienzl, davon gibt der Komponiſt im Aprilheft von Velhagen u. Klaſings Monatsheften eine ſehr anſchauliche Darſtellung. Bekanntlich liegt dem Werk eine kleine Skigzze zugrunde, die Kienzl zufällig in einem Reclambändchen fand:„Aus den Papieren eines Polizeikommiſſars von Dr. Leopold Florian Meißner.“ Theaterverſtändige, die auf Kienzls Bitte die kleine Skigze laſen, äußerten ſich vor der Aufführung ſehr ſchwarz⸗ ſeheriſch. Erſt nach der erfolgreichen Aufführung des Werkes hieß es allgemein: Ja, das war vorauszuſehen; der Stoff lag doch auf der Straße; mit dem hätte jeder Komponiſt Erfolg gehabt. Kiengl erzählt nun: Es war in einer behaglichen, ebenſo weiten als niedrigen Lofener Bauernſtube mit winzgigen Fenſterchen. Eines ſtillen Abends nimmt meine Frau das Büchlein zur Hand und lieſt darin. Auch ich leſe, und zwar Philoſophiſches. Die Uhr tickt leiſe, draußen rauſcht ein Tsichter Regen, wie er ja im Salzburger Ländchen ſo heimiſch iſt. Sammlungsſtimmung. Da plötzlich unterbricht meine Frau das Schweigen. Sie, die ſonſt nicht gerade zu Ekſtaſen neigt, und ſich ſchon lange zurückgehalten hatte, um mich nicht zu ſtören, ruft mir in einer unverkennbaren Exregung zu: Das mußt Du leſen!— Ich er⸗ widere: Poligeigeſchichten, liebes Kind, was ſollen mir die? Darauf meine Frau tpieder: Lies ſie, Wilhelm; es ſteckt was Dramatiſches darin! Lächelnd nehme ich nun das roſafarbene Heft zur Hand. Ich ſchlage die Geſchichte Nr. 6„Der Evangelimann“ auf; ſie umfaßt kaum elf Seiten— ich durchleſe ſie mit fliegender Haſt. Im In⸗ nerſten ergriffen von dem mit ſo knappen Strichen meiſterhaft ge⸗ zeichneten tragiſchen Menſchenſchickſal lege ich mich zu Bett. An eine Oper dachte ich dabei nicht— Mathias Freudhofer und eine Oper! Der Gedanke wäre zu abenteuerlich geweſen. Auch hatte ich gang an⸗ dere künſtleriſche Pläne im Kopf: ich wollte ein philoſophiſch⸗ſatiriſch⸗ ramantiſches Muſikdrama ſchreiben, deſſen Held kein geringerer als der Freiherr von Münchhauſen war. Ich legte mich zu Bett und verſank bald in Schlaf. Nicht ſo meine Frau. Sie blied lange wach und hörte mich lebhaft im Traume ſprechen, ja ſtöhnen und weinen. Das Schickſal des unglücklichen Mathias war es, das in meinem * Berlin, 7. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstages beriet heute die Ergänzung zum Etatsgeſetz über die Einführung des Poſtüberweiſungs⸗ und Scheckper⸗ kehrs. Die Denkſchrift der Vorlage ſieht die Errichtung von neun Poſtſcheckämtern in Berlin, Breslau, Köln, Danzig, Frankfurt o.., Hamburg, Hannover, Karlsruhe und Leip⸗ zig vor. Staatsſekretär Krätke führte aus, die Verwaltung begebe ſich bei dieſer Vorlage auf eine terra incognita. Die Gebühren wären mit Vorbedacht ſo hoch angeſetzt worden. Herabgehen könne man immer noch. Ob die Verwaltung bei den Gebühren ein Geſchäft machen werde, ſei ihm ſehr zweifelhaft. Ein Beſchluß wurde nicht gefaßt. Die Kommiſſion vertagte ſich auf morgen⸗ Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 62. Sitzung. 2 Karlsruhe, 7. April, (Schluß). Geh. Rat Reinhardt ſpricht über die Verordnung dey Domänendirektion betr. die Pachtung von Jagden durch ſtaat⸗ liche Forſtbeamte. Abg. Belzer(3Ztr.) bringt Wünſche wegen der Streu⸗ abgabe und des ſtaatlichen Holzverkaufs vor, Abg. Hilbert(natl.) ſpricht über die Verhältniſſe auf dem SHaßlacher Hofe. Wenn die Brauerei Rothaus nicht rentiere, ſo liege das an den ſchlechten Wegverhältniſſen von Rothaus nach Bonndorf. Es wäre eine Ungerechtigkeit, wenn man die Bahnhofswirte zum Bezuge von Rothauſer Bier zwänge. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..), ſpricht für reichere Anpflanzung von Fichten und wünſchl eine aus⸗ gedehntere Abgabe von Streu. Abg. Dieterle(Ztr.): Mit den Ausführungen des Domänendirektors, daß gewiſſe Hofgüter nur zu 1 pCt. ven⸗ tieren, wird bewieſen, wie erbärmlich die Verhältniſſe der Landwirtſchaft ſind. Die Kleinpächter möchten oft wieder zu Eigentümern der Güter werden, ich glaube, da ſollte die Domäne entgegenkommen. Abg. Gießler(Ztr.) rechtfertigt die Anforderung füt den Haßlacher Hof. Den Wünſchen, dieſen Hof aufzuforſten, möchte er entſchieden entgegentreten. Redner ſpricht dann zur Erwerbungspolitik der Domäne. Es ſei nicht richtig, daß hier ein Bauernlegen ſtattfinde, wie oft behauptet werde. Die Ausführungen über das Forſtfach, die wir vom Regierungs⸗ tiſch hörten, ſeien durchaus erfreulich und beruhigend. Sie hätten gezeigt, daß die Forſteien gut geleitet ſeien. Man ſollte dafür ſorgen, daß der Zudrang zum Forſtfach nicht ſo ſtark bleibe. Wenn man ſich gegen den numerus glausus beim Juftizfach ausgeſprochen hätte, ſo träfen die dafür maßgeben⸗ den Gründe keinesfalls auf das Forſtfach zu. Nachdem die Brauerei Rothaus wiederaufgebaut worden ſei, müſſe alles daran geſetzt werden, die Brauerei rentabel zu geſtalten. Man dürfe dann freilich der Verwaltung nicht nach allen Richtungen die Hände binden. Abg. Dr. Wilckens(natl.) hofft, daß die Budgetkommiſſion noch vor Oſtern mit der Regierung zuſammentreten wird, um über die Aufhebung der Mittelſtellen zu verhandeln. Darüber kann freilich kein Zweifel beſtehen, daß die Forſt⸗ und Domänen⸗ birektion Hervorragendes geleiſtet hat. Auf der Karlsruher Ju⸗ biläumsausſtellung hat die Domänenverwaltung das Vorzüglichſte geleiſtet. Die Grund⸗ und Bodenpalitik der Domäne kann als eine glückliche und richtige bezeichnet werden. Es ſind nicht nur Erwerbungen, ſondern auch Abſtoßungen einzelner Parzellen er⸗ folgt, die durchaus ſegensreich geweſen ſind. Dem, was der Abg. Gießler über die Brauerei Rothaus geſagt hat, kann ich mich nur anſchließen. Es wäve verfehlt, wenn wir dieſe Anlagen jetzt aufgeben wollten. Dann hätte das nach dem Braude geſchehen müſſen. Der Wiederaufbau iſt in durchaus fachgemäßer Weiſe erfolgt. Rothaus iſt auch eine der beſuchteſten Sommer⸗ friſchen im Laufe der Jahre geworden. Die Beſucher klagen nur darüber, daß die Wirtſchaftsräumlichkeiten nicht ausreichen. Es wäre zweckmäßig, dieſe zu erweitern. Von dem Reiſeprojekt nach Rothaus möchte auch ich nicht abraten. Die Regierung hat recht, wenn ſie auf dem Haßlacher Hof eine Muſterwirtſchaft einrichten will. Erfreulich war es zu hören, daß auch der Waldſchön⸗ heitspflege ein Augenmerk zugewendet werden ſoll. Den Ausführungen des Abg. Obkircher über die Auſtellungsverhält⸗ niſſe des Forſtperſonals kann ich mich nur anſchließen. Ich glaube, es wird nichts anderes übrig bleiben, als zum numerus clauſus zu greifen. erivachend, ſprang ich aus dem Bette. Ohne mich erſt anzukleſden, eilte ich zum Tiſchchen, das in einer Ecke des Zimmers ſtand, raffte das zunächſt liegende Papier, ergriff den Bleiſtift und ſchrieb— und ſchrieb. Es war ein Müſſen, ein Müſſen, wie ich es nie vorher und nie ſpäter mehr ſo heftig zwangvoll empfunden habe. In kürzeſter Zeit hatte ich mir die Ueberfülle der Empfindung von der Seele geſchrieben: der dramatiſche Entwurf war fertig. Mit Rührung blicke ich heute guf die erregten Schriftzüge, die wiederholt von kurzen muſtkaliſchen Skizzen unterbrochen ſind; erinnere ich mich doch ganz genau daran, daß ich meine Erregung an gewiſſen Stellen nur durch den Ton beſchwichtigen konnte. Es waren Interjektionen in Geſtalt von Notenköpfen. Die ſittliche Idee, die ich in die dramatiſche Geſtal⸗ tung des Stoffes legte, war offenbar im Traume entſtanden, denn ich hatte— wie ich mich ganz deutlich erinnere— vollauf zu tun, das, was in mir war, zu Papier zu bringen; es war mir gerade ſo, als wenn mir jemand den Entwurf ungemein raſch in die Feder diktiert hätte. Bald gings an die Ausarbeitung des Entwurfes— denn der„Münchhauſen war mit einem Schlage verblaßt. Um die Erzählung vom Evangelimann als Grundlage für meine Oper be⸗ nutzen zu können, bedurfte ich der Genehmigung des Originalver⸗ faſſers. Ich hatte daher ſchon bald, nachdem ich den Entſchluß gefaßt hatte, den„Evangelimann“ zum„muftkaliſchen Schauſpiel“ zu ge⸗ ſtalten, in dieſer Sache an den in Wien lebenden Dr. Leopold Floriam Meißner geſchrieben. In liebenswürdigſter Weiſe und mit größter Bereitwilligkeit geſtattete er mir die Verwerkung ſeiner Erzählung, ohne daran eine andere Bedingung zu knüpfen, als die Namhaft⸗ machung der Quelle bei Erſcheinen meines Werkes. Größtes Still⸗ ſchweigen über mein Vorhaben ſicherte er mir zu. Nie habe ich ein Werk in ſo ununterbrochener Arbeit und mit ſo unabweislichem Schaffensdrange niedergeſchrieben wie den„Evangelimann“, zu dem mir die Gedanken nur ſo zuſtrömten. Ich erinnere mich beiſpiels⸗ weiſe, die Kegelſgene des erſten Aktes tatſächlich in ſechs Minuten(J) in einer natürlich überaus flüchtigen Skizze aufs Papier geworfen zu haben. Die Einfälle bebrängten mich derart, daß ich mit den Schreien kaum folgen konnte. Im Sommer erſt ging ich an die Inſtrumentierung des Werkes, die ich in Auſſee, in einem entzücken⸗ den Sachenhaine wächin der Cafswirkſchaft zum„Wasner e 18 — — rrrereeeeee eeeneneeeee erererrmeereereeeeeeeee — eme Mannheim, 8. April. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Aus Stadt und TLand. * Maunheim, 8. April 1908. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom Dienstag, den 7. April. Schluß!. Durchführung von Straßen durch das ehemalige Ausſtellungsgelände. Stp.⸗V. Selb verlieſt die vom Stadtperordnetenvorſtand vorgeſchlagene Reſolution, nach der die vom Stadtrat ange⸗ forderte Summe zur Erſchließung des Ausſtellungsgeländes zwar bewilligt, der Betrag von 5800., der zur Erhaltung der Anlagen notwendig iſt, aber nicht in den Vaoranſchlag eingeſtellt werden ſoll. Str. Dr. Stern bemerkt, als einer der ſtadträtlichen Re⸗ ferenten, für die ſtadträtliche Vorlage müſſe er noch etwas gutes ſagen, ehe die Vorlage zu Grabe getragen werde. Er ſei über⸗ zeugt, daß die große Mehrheit des Bürgerausſchuſſes die 5800 Mark ablehnen werde aus Gründen, die die große Mehrheit nicht beſtreite. In der Begründung ſei man vollſtändig einig. Aus leiner der Reden, die gehalten worden ſind, habe er herausge⸗ hört, warum durch die Erſtellung in zwei Etappen dem Bedürf⸗ nis, das übereinſtimmend beſtehe, nicht entſprochen werden könne. Es ſei in der ſtadträtlichen Vorlage nachgewieſen, daß 45 Bau⸗ bplöcke von je 500 Quadratmeter erſtellt werden. Er glaube nicht, daß in den nächſten drei Jahren mehr Blöcke erforderlich ſind, um dem Bedürfnis zu entſprechen. Mindeſtens ſei dieſes Be⸗ dürfnis im Bürgerausſchuß nicht nachgewieſen worden. Wenn man dem allgemeinen Grundſatz huldige, der dahin gehe, daß man die Anlagen nicht nur erhalten, ſondern neu ſchaffen ſoll, wenn man die große Agitation ſehe, die wegen des Kinderſpielplatzes auf dem Jungbuſch eingeſetzt habe, ſo müſſe er ſagen, hier handle es ſich nicht um die Erſtellung neuer Anlagen mit viel Koſten, ſondern um die Erhaltung beſtehender Anlagen mit einem nicht hohen Betrage. Wenn Stp.⸗V. Magenau be⸗ merkt habe, es ſei zweifelhaft, ob man mit dem zur Erhaltung der Anlagen notwendigen Betrag auskomme, ſo könne er nur darauf hinweiſen, daß fich der Stadtrat lediglich auf die Auf⸗ ſtellungen der techniſchen Aemter ſtützen könne. Seine Ausfüh⸗ rungen erforderten keine Erwiderung. Die Herren ſeien ja in ihrem Entſchluſſe feſt. Er habe nur ſagen wollen, daß die Vorlage nicht ſo ſchlecht ſei, wie ſie gemacht werde. Wenn einmal ein Städtebauer ſich die Vor⸗ Jage anſehe und die Zuſtände ſehen werde, werde er ſich ſagen, daß die Mehrheit des Stadtrates nicht ſo ganz unrecht gehabt habe, ſelbſt wenn die große Mehrheit des Bürgerausſchuſſes auf einem anderen Standpunkte ſtehe. Stv. Bensheimer erinnert daran, daß auch die Mühlau⸗ enlagen und Baumſchulgärken ſ. Zt. verſchwinden mußten. Wenn einmal rings um die Anlagen gebaut würde, würden ſie doch nicht utehr aufgeſucht. Redner glaubt auch, daß die Unterhaltungskoſten größer werden, als man glaubt. Stp.⸗V. Fulda bemerkt, es habe niemand die Vorlage ſchlecht gemacht. Str. Dr. Stern habe gegen etwas gekämpft, was nicht behauptet werde. Die zukünftigen Unterhaltungskoſten Könnten recht hoch werden. Redner iſt auch der Aſicht, daß die Anlagen gemieden werden, wenn einmal ringsum gebaut wird. Deshalb ſpreche er ſich für den Antrag des Stadtverordnetenvor⸗ ſtandes aus. Str. Dr. Alt: Die Ausführungen des Herrn Kollegen Dr. Stern bedürfen allerdings der Widerlegung. Dies iſt in ſo ge⸗ nügendem Maßeé geſchehen, daß über den Inhalt der Willens⸗ meinung des Bürgerausſchuſſes kein Zweifel für uns ſein kann. Es handelt ſich alſo garnicht darum, ob man die Tatſache aner⸗ kennen will oder nicht, daß ſogleich 45 Bauplätze zur Verfügung ſtehen, ſondern darum, daß die Auguſta⸗Anlage raſcheſtens aus⸗ gebaut wird. Stv. Hoffſtälter meint, daß die Anlagen wohl ebenſo durch Ketten abgeſchloſſen werden würden, tpie der Friedrichs⸗ platz, der den ganzen Winter über geſchloſſen geweſen ſei. Bürgermeiſter Martin ſteht auf dem Standpunkt der ſtadträtlichen Vorlage. Es ſei nicht angebracht, daß man An⸗ lagen drei Jahre früher beſeitige, als notwendig ſei. In der darauf folgenden Abſtimmung wird die Reſo⸗ lution des Stadtverordnetenvorſtandes, nach der die Einſtel⸗ lung des Betrages von 5800 Mark zur Herſtellung eines Teiles der Anlagen in den Voranſchlag abgelehnt wird, einſtimmig angenommen. Der Stadtrat enthält ſich der Abſtimmung. Der ſtadträtliche Antrag, der zur Erſchließung des Aus⸗ ſtellungsgeländes zu Bauzwecken 477997 Mark fordert, wird chenfalls einſtimmig angenommen. Die Errichtung eines Lehrerinnenſeminars. Der Stadtrat beantragt, zur Errichtung eines Lehrerinnen⸗ ſeminars im Anſchluſſe an die Höhere Mädchenſchule vom Sep⸗ tember ds. Is. ab, zur proviſoriſchen Unterbringung des Semi⸗ nars nebſt Klaſſen der Höheren Mädchenſchule in Räumlichkeiten der derzeitigen Knaben⸗Oberrealſchule, zum Abſchluſſe eines Nachtrages zu den Satzungen der Höheren Mädchenſchule, ſowie zur Einſtellung des ſachlichen und perſönlichen Aufwandes für das laufende Jahr 12 100 Mark in den Voranſchlag einzuſtellen. Stv.⸗V. Selb bemerkt, die Vorlage beweiſe, daß Beharr⸗ lichkeit zum Ziele führe. Aus wieviel Gründen und wie oft ſei nicht das Lehrerinnenſeminar abgeſchlagen worden. Reduer em⸗ pfiehlt die Annahme der Vorlage. Sto. Wiebdemann wünſcht, daß das Proviſorium recht bald zum Definitivum wird. Sty. Dr. Sickinger führte aus, ſo erfreulich die Tatſache ſei, daß Mannheim ein Lehrerinnenſeminar bekomme, ſo könne doch die Form, in der es gedacht ſei, keine ideale genannt werden, wenn es mit der Höheren Mädchenſchule zuſammengeknüpft werde. Die Form, in der das Lehrerinnenſeminar ins Leben treten ſolle, könne ſo nur als Durchgangsſtadium angeſehen wer⸗ den. Bei dieſer Gelegenheit ſollte die Stadtverwaltung gleich ein zweites Ziel ins Auge faſſen, nämlich die Errichtung eines Lehrerſeminars in Mannheim. Die Entwicklung der Volksſchule verlange viel mehr Lehrkräfte, als herangebildet werden könnten. Es ſei außerordentlich wünſchenswert, daß Leh⸗ rerſeminare auch an Kulturzentren errichtet werden. Man tue gut daran, mit derſelben Zähigkeit, wie bei der Errichtung eines Lehrerinnenſeminars, die Errichtung eines Lehrerſeminars an⸗ zuſtreben. Wir entlaſſen jedes Jahr eine außerordentlich große Anzahl Knaben, die in der Tat wohl geeignet wären, tüch⸗ tige Lehrer zu werden. Die Ausbildung der Lehrer müßte gerade in ſolchen Städten erfolgen können, wo, wie hier, tüchtige Lehrer geradezu ausgiebig vorhanden ſeien. Bedauerlich ſei es für ihn geweſen, wenn Eltern ihre Söhne und Töchter dem Lehrer⸗ und Lehrerinnenberufe widmen wollten und ſtie wegen der finan⸗ ziellen Tragweite davon Abſtand nehmen mußten. Vielleicht würden die hieſigen Mitglieder des Landtages für ein Lehrer⸗ ſeminar in Mannheim eintreten. Stb. Bensheimer gibt namens ſeiner Fraktion der Freude über die Errichtung des Lehrerinnenſeminars dahier Aus⸗ druck. Er glaube ebenfalls, daß deſſen Form nur ein Durch⸗ Zangsſtadium ſein werde und daß das Lehrerinnenſeminar ſpäter vollſtändig ſelbſtändig werde. Mit Stv. Dr. Sickinger ſtimme er darin überein, daß in Mannheim möglichſt bald ein Lehrer⸗ ſeminar errichtet werde. Eine große Anzahl bieſiger junger Lehrer, die an auswärtigen Seminaren ihre Ausbildung erhiel⸗ ten, könnten dann ihre Ausbildung in hieſiger Stadt erhalten. Stv. Levi ſtimmt namens ſeiner Fraktion den Ausfüh⸗ rungen der beiden Vorredner zu, ganz beſonders aber den Aus⸗ führungen des Stv. Dr. Sickinger über die Errichtung eines Lehverſeminars in hieſiger Stadt. Er knüpfe aber daran die Bitte, durch Freiplätze die Möglichkeit zu geben, daß auch minderbemittelte begabte Schüler der Volksſchule Aufnahme im Seminar finden. Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger habe be⸗ ſtätigt, daß gerade in dieſen Kreiſen eine große Anzahl vorhanden iſt, ſeien es nun Schüler ader Schülerinnen, die den Beruf eines Lehrers oder einer Lehrerin zu ergreifen wünſchen und daß nur die finanzielle Tragweite einen Hemmſchuh bildete. In Anbe⸗ tracht deſſen, daß man in Mannheim ſelbſt ſo viele Lehrer brauche, habe der Stadtrat allen Anlaß, der gegebenen Ahregung Folge zu leiſten. Bürgermeiſter Martin verſpricht, die Anregung in Er⸗ wägung zit ziehen. „Die ſtadträtliche Voxlage gelangt hierauf Linſtimmi Ahet 2JJCC Erhebung eines Gemeindezuſchlags zur Hundetage. Stv.⸗V. Selb weiſt darauf hin, daß ſelbſt im Stadiver⸗ ordneten⸗Vorſtand die Meinungen über die Vorlage geteilt ſeien. 2 ſeien dafür und 2 dagegen geweſen. Stv.⸗V. Fulda führt u. a. aus, daß man den Hunden gegen⸗ über Barmherzigkeit walten laſſen wolle. Die Hunde ſind gar vielen Menſchen ans Herz gewachſen und es würde manchem außerordentlich ſchwer fallen, wenn er ſeinen Hund dem Tieraſyl übergeben müßte. Er möchte bitten, die Vorlage abzulehnen. Der Hund ſei der Freund des Menſchen, mitunter der einzige treueſte Freund.(Sehr richtig.) Vielen Menſchen würde es außerordentlich ſchwer fallen, ſich von ihrem Hunde zu trennen und pielen würde es auch recht ſchwer, die 8 Mark mehr zu be⸗ zahlen. Din paar tauſend Mark ſeien auf andere Weiſe zu er⸗ ſetzen. Stp. Bender bemerkte, der Umſtand, daß er rege für die Hundeſteuer eingetreten ſei, habe ihm den Vorwurf eingetragen, daß er kein Freund der Hunde ſei. Er ſei aber ein Freund der Hunde, aber nur von wohlerzogenen und nicht von ſolchen, die die Häuſer verunreinigen. Es gebe viele Leute, die ſich als Tierfreunde aufſpielen. Aber er habe ſchon öfters bemerkt, daß ſolche Leute, wenn die ganze Familie über Land geht, ihren Hund einfach einſperren. Das Tier winſelt und heult dann den ganzen Tag über und bringt die Nachbarſchaft zum Verzweifeln. Für eine ſolche Hundefreundſchaft danke er. Es gebe kaum eine zweite 277 Stadt, in der die Hundeplage ſo groß ſei, als Mannheim. Der Zweck der Vorlage ſei ein zweifacher, einesteils ſollte durch die Erhöhung der Hundetaxe die Hundezahl eingeſchränkt werden und zum andern der Stadtkaſſe ein Betrag zufießen. Stp. Ulm macht zunächſt darauf aufmerkſam, daß es ſchon das viertemal iſt, daß er von dieſer Stelle aus über dieſe Vor⸗ lage zu ſprechen die Ehre habe. Es erinnere dies an das Buſch⸗ zitat: Dies war der erſte Streich, der andere folgt ſogleich. Und heute ſei es der vierte Streich. Woher das komme, das wiſſe man: Der verehrte Herr Oberbürgermeiſter habe ſ. Zt. erklärt, die Steuer komme doch und er dürfe die Hoffnung aus⸗ ſprechen, daß auch der vierte Streich nicht gelingen werde, wie man auch in früheren Jahren ebenfalls zur Ablehnung der Er⸗ höhung der Hundeſteuer gekommen ſei. In der Vorlage ſei aber auch nicht alles richtig. Der Stadtrat habe eine Mehreinnahme von 32000 Mark angeſetzt. Das klinge ganz ſchön. Der Redner wirft dann einen Rückblick auf die Hundeſteuer ſeit deren Ein⸗ führung im Jahre 1833 und bemerkte dann weiter, zu der Vor⸗ lage nochmals eine Rede zu halten, die er ſchon vor Jahren ge⸗ halten habe, könne man wohl nicht verlangen. Er nehme auch an, daß die Eingabe eines Tier⸗Vereins geleſen worden ſei⸗ Dieſer Eingabe habe er nicht viel hinzuzuſetzen. Für einen Hund habe man gar nicht Geld genug übrig. Man habe vorhin geſprochen vom Hunde des kleinen Mannes. Er könne aus Erfahrung ſpre⸗ chen. Mehr als 50 Prozent der Hundebeſitzer ſind Leute, die dieſe 16 Mark ſchwer aufbringen, denen 8 Mark mehr ſauer genug ankommen. Dieſe Leute hingen, wie er als Tierarzt wohl in der Lage ſei zu beobachten, mit großer Liebe und Aufopferung an ihren Tieren. Er habe früher ſchon einmal erklärt: Der Hund iſt ein erziehliches Glied in der Familie. Die Kinder wie Erwachſene würden ſich alle gerne mit den Hunden unterhalten. Selbſt die Dame, die ledig bleibe, hänge ſich an den Hund. (Heiterkeit.) Redner empfahl die Ablehnung der Vorlage und bemerkte am Schluſſe ſeiner Ausführungen: Die Welt iſt ſchlecht, aber der Ulm bat Recht!(Große Heiterkeit.) Stv. Schumacher bemerkt zu der ſtadträtlichen Vorlage, daß der Schutz der ſtädtiſchen Anlagen die Haupturſache ihrer Einbringung geweſen ſei. Es ſei tatſächlich hier am Platze, die Frage aufzuwerfen, wer den Vorteil habe, wenn die Hunde⸗ ſteuer von 16 auf 24 Mark erhöht werde. Wenn die Stadt be⸗ haupte, daß ihr eine Mehreinnahme von 32 000 Mark zufließen werde, ſo müſſe er dieſe Behauptung als grauſamen Irrtum be⸗ zeichnen. Durch die Erhöhung der Steuer würden die Hunde mindeſtens um 50 Prozent reduziert. Dies zu berhindern, ſtünde als einziger Ausweg die Anſtellung eines Hundefängers offen, der die Aufgabe habe, die herrenlos herumlaufenden Hunde ein⸗ zufangen. Wenn in dieſem Sinne eine Vorlage eingebracht werde, ſo werde dieſe von einem großen Teil ſeiner Fraktion unterſtützt. Das kleine Kind werde ſchon durch den Umgang mif Tieren zur Tierliebe erzogen. Bei dieſer Gelegenheit wolle er es auch nicht unerwähnt laſſen, daß ſchon viele Hunde Menſchen⸗ leben retteten. Der wohlerzogene Hund ſei mit allen Tugenden des Menſchen ausgeſtattet. Er iſt und bleibe ein nützliches Bindeglied zwiſchen Menſchheit und Tierwelt. Deshalb ſtimme er gegen die Vorlage. Stb. Geck ſieht in der Erhöhung der Hundeſteuer eine ein⸗ ſeitige ſozinle Spitze gegen die minderbemittelte Bevölkerung⸗ Es ſei ganz ſelbſtverſtändlich, daß der wohlhabende Bürger trotz der Taxe ſeinen Hund weiter behalte. Bei den ärmeren Bepßl⸗ kerungsſchichten ſei dies aber nicht der Fall. Derr Sty. Ulm habe ausgeführt, daß mindeſtens die Hälfte aller Hunde auf min⸗ derbemittelte Leute komme. Der tatſächliche Effekt der Vorlage werde der ſein, daß ſich die keineren Leute den Luxus eines Hundes nicht mehr erlauben können. Dieſes verbiete ihm, für die Vorlage zu ſtimmen. zum Hunde ſeien genug Worte gewechſelt worden. Wenn der üble Zuſtand, der durch die Ueberhandnahme der Hunde verur⸗ ſacht würde, beſeitigt werden ſolle, dann ſei es nicht notwendig, eine Erhöhung der Taxe herbeizuführen, ſondern die Hunde⸗ beſitzer ſollen für den Schaden, den ihre Hun de au⸗ richten, ſchärfer beſtraft werden. Die Begründung der Vorlage mit der Zunahme der Bevölkerungszahl ſei nicht maßgebend. Er ſei der Anſicht, daß, wenn man die Anlagen, Parks ete. ſchützen wolle, dies durch die Erhöhung der Hunde⸗ ſteuer nicht erreicht werden könne. Gerade in den Stadtgegen⸗ den, wo ſchöne Anlagen ſind, wohnen wohlhabende Leute. Dieſk werden ſich nicht beſtimmen laſſen, durch die Erhöhung der Hundeſteuer ihren Hund abzuſchaffen. In der Neckarvorſtadt und auf dem Junabuſch ſind keine Anlagen, die Hunde können deshalb dort auch keine beſchädigen. Die Herrenhunde werden auch nach wie vor in die Anlagen hineinſpringen. Stp. Seiler pflichtet Stv. Bender bei, wenn er ſich über den Schaden beſchwert, den Hunde anrichteten. Die unperſteuerten Hunde richteten aber den größten Schaden an. Bei der ſtets zunehmenden Unſicherheit im ſachlichen und perfönlichen Verkehr ſei es notwendig, tüchtige Hunde zu halten. Viele Hausbeſitzer mit meiner Frau ein beſcheidenes Sommerheim bezogen hatte, in genau drei Monaten vollendete. Der 25. Kougreß für innere Medizin iſt unter großer Betei⸗ ligung am 6. ds. in Wien eröffnet worden. Basler Muſeum. Die beiden Oelgemälde„Bilderbuch“ und „Urteil des Paris“ von Profeſſor Albert von Keller ſind in den Beſitz des Muſeums in Baſel übergegangen. ***.* Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Margarete Beling⸗Schäfer iſt von ihrem Erholungsurlaub, den ſie nach längerer Krankheit im Südem verbrachte, zurückgekehrt und wird ihre künſtleriſche Tätigkeit heute abend als Cherubin in„Figaros Hochzeit“ wieder aufnehmen.— Die„Doktor Giſenbart“⸗ Aufführung unſeres Hoftheaters im Schauſpielhauſe in München, die auf Betreiben des dortigen„Neuen Vereins“ erfolgt, iſt ond⸗ gültig auf Montag, den 13. April, feſtgeſetzt. Außerdem liegt bereits für unſer Schauſpiel⸗Enſemble eine weitere ehrenvolle Einladung bor. Die„Geſellſchaft für Literatur und Kunſt“ in Bon un will in den erſten Tagen des Mai Schauſpiel⸗Feſtvorſtellungen im dor⸗ ligen Theater veranſtalten, wozu neben dem„Deutſchen Theater“ in Berlin und dem„Schauſpielhauſe“ in Düſſeldorf auch das Schau⸗ ſpiel⸗Enſemble unſeres Hoftheaters zur Mitwirkung aufgefordert wurde. Die Geſellſchaft wünſcht eine Aufführung von Goethes „Taſſo“ in der Mainheimer Inſzenierung. Verein junger Muſikfreunde. Wie bereits mitgeteilt, findet das 1. Konzert des Vereins junger Mufikfreunde am Freitag den 10. ds., abends 8 Uhr, in der Aula des Großh. Realgymnaſiums unter Leitung von Karl Tutein ſtatt. Das Programm enthält: J. Schuler, Berceuſe aus Suite mignonne für Streichorcheſter; II. Vieuytemps, Reverie für Violine und Klabier; III. Hahbn, Quartett Op. 88, 8; IV. Steder bon Frans und Ber⸗ gerz V. Siſgt, Harmonies' du ſoir; VI. Herold, Ouverture aus„Zampa für großes Orcheſter. Eintrittskarten à M,.80, M. 1. 50 und 30 Pfg. in der Hofmuſilalienhandlung Heckel(10—1 und—6 Uhr). Das Poſtament iſt mit der Schleife einer Kranz⸗ ſpende der Familie Wagner geſchmückt, die folgende Widmung auf⸗ weiſt:„In Treue und Dantbarkeit das Haus Wahnfried.“ *** Cücilienverein Ludwigshafen. Drittes Konzert. Der Cäcilienverein unſerer Nachbarſtadt, welcher im Herbſt v. Is. unter der neuen Leitungk des Herrn Max Welker mit der Wiedergabe von Haydn's„Jahreszeiten“ erfolgreich einſetzte, beſchloß ſeine dieswinterliche muſikaliſche Tätigkeit geſtern Abend mit einem wohlgelungenen Konzert, das eine größere Zahl von Mitgliedern und Freunden des Vereins anzuziehen vermocht hatte. Herr Welker hatte ein intereſſantes, muſikaliſch wertvolles Pro⸗ gramm aufzuſtellen verſtanden, welches nur den einen Fehler aufwies, daß es des Guten etwas zu viel bot. Ueber die Dauer bon zwei Stunden ſollte ein Konzert meines Erachtens nicht hinausgehen. Glücklicherweiſe litt die Qualität nicht unter der Quantität: ſämtliche Darbietungen ließen eine fleißige, hinge⸗ bungsvolle Vorbereitung erkennen. Von der gewiſſenhaften choriſtiſchen Schulung des Vereins, welcher auch inbezug auf⸗ Stimmenzahl in letzter Zeit beträchtlichen Zuwachs erfahren hat, konnte vor allem die Wiedergabe des achtſtimmigen A capella Chores„Der Tod, das iſt die kühle Nacht“ von Cornelius Zeug⸗ nis ablegen. Zwar haftete der Wiedergabe des ebenſo feinſinnig konzipierten, als wegen der unbequemen Führung des 1. Soprans und Tenors, ſowie harmoniſch und modulatoriſch ſchwierigen Chores ein letzter Reſt von Erdenſchwere an, im ganzen aber wurden die zahlreichen Klippen des Chorſatzes unter Herrn Wel⸗ kers ſicherer Leitung ſiegreich überwunden. Noch vollendeter war die Wiedergabe des vorhergegangenen Chors, des 23. Pfalms für vierſtimmigen Frauenchor mit Orcheſterbegleitung von! Schuberl. Hier würde der Hörer unmittelbar in ſene weſhedolle Stimmung verſetzt, die man beim Genuß guter Muſik immer empfindet. Beſonderes Intereſſe konzentrierte ſich auf die Urauffüh⸗ rung der dramatiſchen Dichtung„Jephta's Gelübde“ für großes Orcheſter mit Sopran⸗ und Baßſolo und gemiſchten Chor von Hugo Kander. Der jugendliche, ſeines Augenlichts be⸗ raubte Pianiſt, deſſen Name in der hieſigen Muſikwelt bereits einen guten Klang hat, begibt ſich damit erſtmals auf das Gebiet der Kompoſition. Kein Meiſter fällt vom Himmel. Die be⸗ deutendſten Tondichter konnten ſich in ihren Jugendwerken von Einwirkungen berühmter Vorgänger nicht völlig frei hallten. Auch die Schöpfung Kanders, welcher mit der Wahl dieſer bib⸗ liſchen Szene aus dem Buch der Richter einen recht glücklichen Griff tat, läßt in einigen Stellen das Vorbild Wagners, Mendels⸗ ſohns und Meyerbeers erkennen; doch muß zur Ehre des jungen Komponiſten geſagt werden, daß er dabei nirgends in den Jehler direkter Entlehnung verfällt. Die thematiſche Durchführung gründet ſich auf drei Motive, deren eines den Willen Gottes, das andere Jephtas Tochter charakteriſiert. Ein drittes iſt ein Schmerzensmotiv. Doch iſt es weniger die thematiſche Durchffth⸗ rung als ein friſches, ſchwungvolles Geſtalten, das namentlich im Ferſten Teile der Tondichtung unſer Intereſſe feſſelte. Einen Höhepunkt des Werkes bedeutet das Nachſpiel in B⸗dur, welches hübſche Kontraſte und eine glanzvolle Inſtrumentation aufweiſt, Weiter wären hervorzuheben der erſte Frauenchor mit ſeinen kanonartigen Einſätzen„Schon ſind Boten von den Helden“, und der gemiſchte Chor„Sehet dort kommt er“. Der Chorfatz iſt hier ein ſehr geſchickter, die Vertonung trifft den Stimmungston der Dichtung glücklich. Hatte Herr Kander mit ſeinem Erſtlings⸗ werke einen hübſchen Erfolg, ſo wurde dieſer von ſeiner pianiſti⸗ ſchen Leiſtung noch überboten. Er ſpielte die drei Sätze des Beethoven ſchen-moll Konzertes in einer Klarheit, kechniſchen und geiſtigen Reife, die gleicherweiſe den Inkerpreten wie Ueber die Beziehungen des Menſchen „4. Seite. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) Maunheim, 8 ee, ntüſſen oft Hunde halten. Wohl hätte man ſich gegen Diebſtahl 5 berſichert, aber gegen keinen perſönlichen Angriff. Der Hund werde aber immer zur Stelle ſein. So ſehr er die Einnahmen der Stadt wünſchte, ſo müſſe er trotzdem dieſer Zuſtimmung verfagen. 3 Stp. Schweickart iſt auch ein Freund von Hunden, aber ̃ ſchöne Anlagen und ſaubere Straßen ſeien ihm noch viel lieber. RMVMVkNit der Zeit ſollte es dahin kommen, daß die Hunde an der Leine geführt werden müſſen. Er würde auch dafür eintreten, daß ein Unterſchied gemacht würde zwiſchen Nutz⸗ und Luxus⸗ hund. Bürgermeiſter Martin bemerkt, daß man ſich dieſer Vor⸗ lage gegenüber in der ähnlichen Lage befinde, wie bei der Vor⸗ lage betreffs Durchführung von Straßen durch das ehemalige Ausſtellungsgelände. Er ſei ein Anhänger der ſtadträtlichen Vor⸗ lage und es wäre ſehr erwünſcht, daß dieſe endlich Annahme fände. Aber die Ausſichten ſchienen nicht ſehr günſtig zu ſein. Er wolle ſich erlauben, auf einen immer wiederkehrenden Wider⸗ pruch aufmerkſam zu machen. Es werde immer geſagt, daß die Erhöhung der Steuer ein koloſſales Blutbad zur Folge haben perde und in einem Atemzuge werde weiter geſagt, der Effekt werde nicht erreicht, denn die Hunde bleiben in gleicher Anzahl bvorhanden. Sowohl Stv. Ulm als auch Siv. Schumacher hätten ich in dieſem Sinne geäußert. Wünſchenswert wäre es, wenn man die Vorlage einmal probeweiſe durchführen würde Hamit man ſehe, ob die Hunde wirklich geſchlachtet werden. ſei auch von unverſteuerten Hunden geſprochen worden und daß 0 eine große Anzahl unverſteuerter Hunde hier herumlaufen. In 7 der Eingabe des Vereins„Hundeſport“ werde geſagt, daß wenig⸗ ſtens 1000 Hunde geſchlachtet werden, wenn man durch eine ſchärfere polizeiliche Kontrolle die Beſitzer zur Steuer heranzieht. In der hierauf vorgenommenen Abſtimmung wurde die ſtadt⸗ krätliche Vorlage mit großer Majorität abgelehnt. 8 Beratung des ſtädtiſchen Vorauſchlags für 1908. Es wird ſodann in die Beratung des ſtädtiſchen ſchlages gereben. Stb.⸗V. Selb macht darauf aufmerkſam, daß der Wunſch ausgeſprochen wurde, daß bei der Beratung des Voranſchlags in der Regel nicht länger als bis 7 Uhr abends getagt werden ſolle. Er möchte bitten, daß es auch weiter ſo gehalten werde, ind daß das Koll⸗ egium damit einverſtanden ſei. VS¹gtv. Bensheimer erſucht, die Budgetberatungen nicht mit anderen Vorlagen, wie heute, zu belaſten. Er möchle deingend bitten, künftighin von anderen Vorlagen Abſtand zu nehmen. Bürgermeiſter Markin erwidert dem Vorredner, daß s auch das Beſtreben des Stadtratskollegiums ſei, keine anderen Vorlagen mehr zu machen, aber nach den Budget⸗ Heratungen ſeien die Anweſenden wohl zu müde, un noch an andere Vorlagen heranzugehen. Es werde ſchwer ſein, den Antrag des Stv. Bensheimer unter allen Umſtänden durch⸗ zuführen. Stv.⸗V. Fulda macht darauf aufmerkſam, daß der Stadtverordneten⸗Vorſtand darin übereingekommen ſei, dieſes Jahr 5 Generaldebatte ſtattfinden zu laſſen. Stpy. Levi ſchließt ſich dieſem an. Seine Fraktion habe über die Pedingung daran geknüpft, daß auch über Angelegen⸗ heiten geſprochen werden dürfe, die von einem Weſtand chweichen. Bürgermeiſter Martin möchte bei der 8 be⸗ llerken, daß Herr Oberbürgermeiſter Dr. Beck noch kurz vor fſeinem 8 Etatrede in dieſem Jahre nur dann halten werde, wenn die Fraktionen eine Generaldebatte wünſchen. Die Anweſenden erklärten ſich ſodann damit einverſtanden, daß jeweils abends 7 Uhr die Beratungen abgebrochen werden. Stp.⸗V. Selb beantragt, bei„Rückſtände“ 20 000 M. lehr einzuſetzen. Gleichzeitig zieht er einen diesbezüglichen Antrag des Stadtverordnetenvorftandes zugunſten des An⸗ groges der nationalliberalen, freiſinnigen und demokrati ſchen raktion zurück. Ees entſpinnt ſich hierauf eine kleine Geſchäftsordnungs⸗ Jebatte. Hürgermeiſter Martin erklärt, nicht von Fall zu Fall abſtimmen zu laſſen, ſondern erſt am Schluſſe der Sitzung. Der Stadtrat habe eine beſtimmte Stellung zu den Anträgen ticht genommen. Voran⸗ 040 1 Namentlich verdient rühmende einen Lehrer, Herrn Prof. Pfeiffer, chrte die Ausführung des Beethoven ſchen Originalkadenz Herborhebung. Der Dirigent des Abends, welcher den Kontakt zwiſchen dem Soliſten und dem Orcheſter beſtens vermittelte, war auch als Komponiſt mit zwei Liedern auf dem Pregramm vertreten, von wir namentlich die überaus glückliche, dabei originelle Vertonung des düſteren Lenau'ſchen Gedichtes„Der ſchwere Abend“ hervorheben möchten, die Herrn König Gelegenheit zur Eutfaltung ſeines ſchönen Baßbaritons gab. Weitere ſpliſtiſche Gaben ſpendete Frau Fenten⸗Malmede, die Gattin unſeres kxefflichen Baſſiſten, mit der Koloraturarie„Il Re Paſtore“ von Mozart. Beide Soliſten führten auch die Solopartien des Kan⸗ zerſchen Werkes erfolgreich durch. Die Orcheſterbegleſtungen wurden von der Kapelle des 2. bad. Grenadierregiments„Kaiſer Wilhelm.“ anerkennenswert geſpielt, welche den Abend mit der Leonorenouverture 3 von Beethoven in würdiger Weiſe eröffnet 28 ck. ,, rokt. Bad. 5 und in Mannheim. I. Irene Trieſch. dan Wiecke und Irene Trieſch. Im waren wir in dieſem Winter nicht mit Gäſten überſättigt. Blieb wohl weder Zeit noch Intereſſe für ſie. Aber die kamen, ſie broberten. Wieckes Brand, die Geſtalt wird der lebendigſten Erinnerung eingeſchrieben bleiben, wie wir überhaupt die Brand⸗Aufführung zu einer der wirklich großen künſtle⸗ liſchen Taten des Winters zählen, und wollen objektiv genug u, ſie kräftig mitzuzählen und zu wägen; der Merker, der ſei ſo geſtellt, daß weder Haß noch Lieben JItrene Trieſch war uns als Rita Allmers verſprochen. Schade darum, daß ſie uns dieſe üppige blonde Sinnlichkeit hicht verkörpern wird.„Ich hatte Champagner“... Wer ihre teufelige, pikante, ſüß die Sinne verwirrende Margarete geſtern ſah, der glaubte ſchon daß ſie daſtehen könne zwiſchen angezündeten Lichtern, im weißen Gewande und mit gelöſten Haaren, um mit heißen Armen und glänzenden Augen den heimkehrenden Mann zu erwarten... Und man hätte ſo . ee e Vorlage ſeine Tode zu ihm ſelbſt geſagt habe, daß er eine ſogenannte erne dieſe hlonde jippige Lebensgier in die große Reſignakian! Stb. Levi ſpricht ſich dagegen aus. Bürgermeiſter Mart i 5 entgegnet, eine Abſtimmung des ürgeraus Sſchuſſes könne ſchon deshalb nicht erfolgen, weil der Stadtrat noch keine Stellung genommen habe. Es iſt die Nögl ichkeit gegeben, wenn die Abſicht beſtehte die Umlage auf einem beſtimmten Fuße zu halten, dies am Schluſſe zu ſagen. Abg. Wachenheim weiſt darauf hin, daß es bei der Verleſung der Paragraphen unmöglich ſei, daß man dazu Stellung nehmen könne. Stv. Levi ſteht auf dem Standpunkt, daß einer Ab⸗ D ſtimmung im Bürgerausſchuß nichts im Wege ſteht. Der Stadtrat brauche ſich nicht bei jeder Poſition zurückzuziehen. Der Stadtrat ſtimme in ſolchen Fällen überhaupt nicht mit. Bürgermeiſter Martin verlieſt hierauf das Protokoll über die Abſtimmungen bei der letztjährigen Budgetdebatte. Stv.⸗V. Selb iſt ebenfalls für die Beibehaltung dieſes Abſtimmungsmodus. Stv. Bensheimer erk verſtanden. Die Erhöhung der hiexauf einſtimmig 1 Bei Pof. 46 ſonſtigen verlangt Sto. Bub die Abſchaff dees für die Rheinbrücke, Bürgermeiſter Martiu erklärt, daß die Aufhebung des Brückengeldes neuerdings wieder in Frage gekommen fei, die wohl nicht verſchwinden werde, weil der Staat die Einnahmen brauche. Er könne aber mitteilen, daß Oberbürgermeiſter Dr. Beck die Frage der Aufhebung des Brückengeldes wieder neuerdings aufzuwerfen beabſichtigte und bei der badiſchen Regierung dahin wirken wollte, daß der Sache ein Ende ge⸗ macht werde. Er werde dieſe Angelegenheit in des Ver⸗ ſtorbenem Sinne weiterführen Bei Poſition 7b„Gebühren für lärt ſich gleichfalls damit ein⸗ „Von erungen“ Ford ung des Brückengel⸗ Handhabung der Bauaufſicht und anderer polizeilicher Vorfchriften“ führte Stbo. Sator führte aus: Bei den in den letzten Jahren ſtattgefundenen Budgetberatungen haben wir wieder⸗ holt auf die Härten und Schärfen der im Jahre 1901 in Kraft getretenen Bauordnung hingewieſen und um Aenderung der⸗ ſelben gebeten. Es wurden uns vom Bürgermeiſteramte auch zuſtimmende Erklärungen zu teil und Abhülfe verſprochen, doch leider bis heute iſt es nur bei dem Verſprechen geblieben. Nachdem abermals und wiederholt energiſch um ſofortige Aen⸗ derung der Bauordnung in den derauffecgenden Sitzungen verlangt wurde, hat ſich endlich der Stadtrat herbeigelaſſen und hat die am meiſten ſchädlichen Paragraphen der Bauordnung geändert im Dezember 1906, doch leider zum Nachteil der Bürgerſchaft, insbeſondere der Altſtadt. Ich glaube, man braucht nicht beſonders hervorzuheben, was für einen eminenten Schaden hierdurch der Liegenſchaftswert in der Altſtadt da⸗ durch exlitten hat, es iſt ſeinerzeit ſchon deutlich nachgewieſen worden, daß derſelbe ½ des Wertes beträgt. Nach Bekannt⸗ werden dieſer Verbeſſerung vom Dezember 1906, wie der Stadtrat im guten Glauben zu handeln meinte, ging katſächlich, und das iſt nicht übertrieben, eine Entrüſtung duürch die Bür⸗ gerſchaft, die eine ſofortige Aenderung der verſchärften ſtatt gemilderten Paragraphen von ihren Vertretern auf dem Rat⸗ hauſe berlangte und das mit Recht. Hat doch die Bautätigkeit und der Liegenſchaftswechſel auf die Verbeſſerung in der Alt⸗ ſtadt gewaltig nachgelaſſen. Nachdem der Stadtrat von dem Mißerfolg ſeiner Verbeſſerung überzeugt war, wurde um⸗ gehende Aenderung der im Dezember 1906 beſchloſſene Abän⸗ derung der Paragraphen durch eine Kommiſſionsernennung beſchloſſen, zu der ca. 30 Herren, teils Bürgerausſchußmit⸗ glieder, teils Intereſſenten, ernannt wurden, der die Aufgabe zu teil wurde, die beanſtandeten Paragraphen nach Vorgetra⸗ genem zu ändern. Wie man hörte, hat die Kommiſſion einmal getagt, um ſodann einer kleineren den Platz zu räumen, denn nach einem einfachen Menſchenunterianenverſtand war es klar, daß die Kommiſſion zu groß und ſchwerfällig war, um etwas Erſprießliches zu erzielen. Die verkleinerte Kommiſſion hat nun nach dem letzten Stadtratsbeſchluß zu ſchließen, eine Aen⸗ derung der Bauordnung endlich zur Vorlage an den Stadtrat 1 ſich wandeln ſehen. Gerade von Irene Trieſch. uns hingewieſen mit vollen Stelle der Seele, Lebensverneinung aus ſpringen. Sie hat ſo wunderbar beredte, ſprechende kleine Hände, die ebenſo ungewöhnlich energiſch und feſt, wie weich und bittend ſein können. Schade alſo drum. Das Publikum hätte ihr feines, raſſiges, unheimlich bewegliches, unheimlich individuell auf⸗ gehfähiges Künſtlertum beſſer erfaßt und ſich— vielleicht wenigſtens— etwas ſtiller, vornehmer verhalten gegenüber einer doch nicht ganz gewöhnlichen Kunſtoffenbarung. In „Liebelei“ bildete anſcheinend weniger Chriſtine als Mizzi den Gegenſtand des höchſten Intereſſes und Vergnügens. Die Ge⸗ legenheit zum Lachen wurde beim Schopfe ergriffen, ob es paßte oder nicht. Wir haben ſo viel Gutes und Treff⸗ liches reden hören über Mannheims künſtleriſche Kultur. Nun ſollte ſie auch lehren, dem ſich ernſt gegenüber zu ver⸗ halten. Alſo die Mizi war Mittelpunkt Sie wurde übrigens von Fräulein Tuſchkau entzückend feſch und mit der liebens⸗ würdigſten Schelmenhaftigkeit geſpielt. Und einige folgken auch der ſtillen Chriſtine. Wie ſie eintrat bei ihrem eleganten Fritz und gleich ſo merkwürdig Wärme um ſich verbreitete, tiefe, beglückende Wärme und in der großen, reinen Schlicht⸗ heit ſo viel leiſe bebendes Glück mit ſich herumtrug und ſo herzinnige Frohheit des guten, des reinen Menſchen, o, die ganze, ſeltene, freie, leichte Fröhlichkeit des kindlichen, des menſchengläubigen, vertrauenden Menſchen, der das Gewiſſen und die böſen Gedanken noch nicht zu wecken brauchte. Herr Gott, man empfand ſie wirklich, die Seligkeit dieſes kleinen, lieben Mädchens, hörte ihn wirklich, den leichten, freien Puls⸗ ſchlag dieſes keuſchen Frühlings, der ſo weiß und rein wie eine erſte Anemone. Und dann kam wohl noch das Entzückendſte, ſagen wir, das Schönſte, Chriſtine in ihrer kleinen, ärmlichen Welt über den Dächern Wiens; in ihrer Welt. Ich fühk, o Mädchen... Wenn ihr Fritz ſich umſieht an den Wänden, auf der Kommode und ſie Anſwort gibt, leicht, Denn ſie hätte ſprechendent Finger zu der geheimnis⸗ wo höchſte Lebensbejahung und kiefſte gleicher Wurzel gegeneinander ent⸗ glücklich, 1 und derſelbe gab es an das Großh. Bezirksamt zur Gutheißung weiter, leider ſind ſeit Anbeginn der bis heute gut drei Jahre und ſeit die Kommifſion beſteht, Jahre zur Verbeſſerung verfloſſen und das Ende der G ehng der Veränderung läßt ſich bis heute noch nicht erſehen, ſo daß man immer noch auf dem Anfangsſtadium ſteht. Daß man immer noch am Anfang der Aenderung ſteht, hiervon ſpreche ich unſere Kommiſſionsmit glieder vom Stadtrate von der Mit⸗ ſchuld nicht frei, wären dieſelben zum Teil etwas energiſcher, ſo könnte man ſicher annehmen, daß die Bauordnung zur Zu⸗ ſiebenheil der Bürger ſchon lange geändert wäre. Ich frage nun an, wie es geht und wie es mit der Aenderung nun ſteht, ferner, ob es wahr iſt, daß die ganze ſtädt. Bauordnung ge⸗ ändert werden ſoll, wenn das letztere zutrifft, ſo bitte ich, in die Kommiſſion ſolche Leute zu wählen, die Intereſſe zur Sache zeigen, ſo daß endlich einmal die Bauordnungsfrage für die Altſtadt, ſowie für die Vorſtädte zur allgemeinen Zufrieden⸗ heit der Wirge chaft gelöſt wird und Ruhe wieder einkehrt. 5 Bürgerme ſter Martin entgegnet dem Vorredner, daß die Kommiſſi 915 gebildet worden ſei. Heute ſage Stv. Sator, es ſei ſelbſtverſtändlich, daß eine Kommiſſion von 30 Mit⸗ gliedern ſchwerfällig ſei und nicht arbeiten könne. Früher habe man den Vorwurf erhoben, daß man in die Kommiſſion nicht genug Leute herein bringe. Es ſei der dringende Wunſch aus worden, daß bei einer Aenderung in der Bau⸗ 5 g die Kommiſſion gehört werden ſolle. Dieſem Wunſche ſei entſprochen worden. Die Kommiſſion ſei bald darauf zu⸗ ſammengerufen worden. Aber gleich in der erſten Sitzung ſei die Frage aufgetaucht, ob es nicht beſſer ſei, im jetzigen Sta⸗ dium in keine Beratung einzutreten, weil doch der Entwurß einer Landes sbauordnung bevorſtehe. Die Kommiſſion habe ſich dann einſtimmig dahin ausgeſprochen, die Beratungen vor⸗ läufig zu vertagen, bis die Landes bauordnung erſchienen ſei. Den Mitgliedern der Kommiſſion fei in der Zwiſchenzeit das Material zugegangen. Der Vorſitzende berichtete ſodann über dieVerhandlungen mit demVorſitzenden der Ortsbaukommiſſton Nicht der Stadtrat erlaſſe die Bauordnung ſondern das Be⸗ zirksamt. Man habe dem Bezirksamt ſchon wiederholt Vor⸗ ſchläge gemacht. Man käme zu gärnſchts, wenn man nicht die Initiative ergreifen würde. Er habe mit dem Vorſitzenden der Ortsbaukommifſſion geſprochen und dieſer habe ihm ge⸗ ſagt, daß der Antrag betreffs der Bauhöhe ſo wie er jetzt vor⸗ liege, vorausſichtlichgebilligt werbe. So dürfe man 915 goffen, daß der Zankapfel in kurzer Zeit beſeitigt werde. Die Beſtimmung würde lauten, daß in der Innenſtadt ein Meter höher, als es jetzt zuläſſig ſei, gebaut werden könne, mit der Einſchränkung, daß dieſer eine Meter dem Parterreſtockzugute kommen ſolle Erſt vor wenigen Tagen ſei ein Antrag mit ea. 100 Unter⸗ ſchriften der Bewohner 6 und J 6 eingegangen, in welchenz üüber die Bauordnung Beſchwerde geführt und betonk werde, in den Häuſern ſei keine Luft, keine Sonne und kein Licht. Dies ſei die Kehrſeite der Medaille. Am Schluſſe ſeiner Ausführungen bemerkte der Redner, daß es zweckmäßig ſei, den Bogen nicht zu überſpannen. Die jetzigen Beſtimmungen dex Bauordnung ſeien eigentlich ſchon eine erhebliche Aus⸗ nahme von der Regel. Er ſei nach wie vor der Meinung, daß das, was man jetzt beantragt, die Annahme des Bezirksamts finden werde. Die Ausführungen hätten nur den Zweck. 3¹¹ bitten, ſich zu begnügen und nicht immer mehr zu wollen, Denn ſonſt könnte die Sache leicht ins Gegenteil umiſchlagen⸗ Stp. Seiler bemerkt, er dürfe wohl in der Auskunft des Herrn Bürgermeiſters eine Antwort erblicken auf die Eingabe, die der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein an den Stadtrat gerichtet habe. Es ſei erfreulich, daß der Stadtrat die Abänderungen, die der Grund⸗ und Hausbeſitzerverein zu der Bauordnung vor⸗ geſchlagen habe, zu den ſeinigen gemacht habe. Er möchte den Stadtrat bitten, darauf hinzuwirken, daß die große Kommiſſion bald tagt, damit das Bezirksamt davon ſich überzeugen könne, welche Wünſche die Kommiſſion habe. Stv. Noll iſt auch der Anſicht, daß bei den Aeußerungen bon Abänderungswünſchen der Bogen nicht überſpannt werden dürfe. Aber in den Stadtteilen Neckarau, Käfertal und Wald⸗ hof dürfte die Bauordnung doch verſchiedene Verbeſſerungen er⸗ fahren. In Neckarau habe man ſich deshalb an das Groß. Bezirksamt mit einer Eingabe gewandt, in welcher erſucht wird man möchte in der 3. Zone die Bebauung bis zu 50 Prozent hüpfend an ſeinen Arm gehängt, an ſeine Schulter gelehnd, wie eine warme Sonne über den Dächern, Antwort gibt oft nur mit einem Ja, in dem alle Glückſeligkeiten der Jugend, der reinen Mädchenliebe wunderſam klangen— wen griff's nicht an, wie ferner, fernſter Jugendzauber, und war's nicht fröhlich, in ſalche g Glückes⸗ und Kinderaugen zu ſchauen? Aber der letzte Akt. Das war nicht der Schmerz der gebrochenen Jugend, das Mädchen ftand als Weib, als Frau ganz plötzlich vor uns, die durch die Erfahrungen hindurchmußte und das Geſetz der Wandlung erlebte. Es iſt nicht Chriſtines Leid und Jammer, was da vor uns weint, zu wild, zu leidenſchaftlich, zu reif iſt der Schmerzensausbruch, und es gibt einen herri⸗ ſchen, harten Augenblick, wo wir nur noch nicht ein um ſeine Liebe betrogenes, nein, um ſeine Leidenſchaft gebrachtes Weib, das weit über Chriſtines Jahre hinaus iſt, ſich vor uns auf⸗ recken ſehen. An ſich ein wunderſam feines, in ſeinen tiefſten und zarteſten Veräſtelungen mit künſtleriſcher Meiſterſchaft ausgeführtes pſychologiſches Bild, das ungewöhnlich, ja leidenſchaftlich feſſelte. Aber Chriſtine? Neumann⸗Hoditz war ein liebenswürdiger, warm⸗ herziger Weiring, er hat die beſondere Gabe für freundliche alte Herren. Köhler als Fritz Lobheimer war elegant und feurig, aber in Steifleinen, Möller war ein„recht fideler Theodor. In„Literatur“, wo, wie geſagt, Irene Trieſch ein ganz entzückendes mondänes Capriccio gab, wirkten die Herren Godeck und Kökert gut und fügſam mit. Die köſt⸗ lichen und liebenswürdigen Genrebilder ihres Clemens und Gilbert ſind aus früheren Aufführungen hinreichend **2 1* Stoyens Kouſervatorium. Der erſte Vortrag über die Ge⸗ ſchichte der Mufik gab die allgemeine Einleitung und behandelte in kurzen Zügen das muſikaliſche Leben der alten Chineſen, Agppter und Hebräer. Mit der griechiſchen Mufik wird nun ein Teil der muſikgeſchichtlichen Entwicklung folgen, der erſt ſeit wenigen Jahren genügend bekannt, nicht nur muſikhiſtoriſch, ſondern auch üstheli ch und künſtleriſch(Lyrik, Tragödie) interef⸗ ſant iſt. Wegen der Fülle und Wichtigkeit des Stoffes wird ihre Behandlung etwa 4 Vorträge beanſpruchen, an die ſich die über mittelalterliche Muſik anſchließen werden. —— — Mannheim, 8. Aprit. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. und drei Stockwerke und Gaupen zulaſſen und genehmi 8 die Gaupen bewohnt werden dürften Straßen, die 518 105 wendige Breite haben. Derartige Aenderungen würden auf den Wohnungsmarkt einen günſtigen Einfluß ausüben. Er möchte den 1 bitten, die Neckarauer in dieſen Beſtrebungen zu unter⸗ ſtützen. Bürgermeiſter Martin entgegnet, es werde ſich Gelegen⸗ heit bieten, auf die Anregungen einzugehen, wenn die Kommiſſion zuſammentrete zur Beratung der Aenderungen der Bauordnung aufgrund der Landesbauordnung. Leider werde eine umfaſſende Aenderung der ſtädtiſchen Bauordnung notwendig werden durch die Landesbauordnung. Eine verhältnismäßig große Anzahl Paragraphen müßte geändert werden. Stv. K aſten ſtellt feſt, daß die Vorſchriften der Bauord⸗ 225 nicht überall eingehalten werden und führt dafür Bei⸗ ſpiele an. Bürgermeiſter Martin weiſt demgegenüber darauf hin, daß die Baupolizei durch das Bezirksamt ausgeübt werde. Bei Titel 76„Gebühren für ſonſtige Verrich⸗ tungen und Gemeindebeamtungen“ bemerkt Stv. Hauck, er habe ſchon im vorigen Jahre um die Er⸗ richtung eines Gemeindeſekretariats in Waldhof ge⸗ beten. Man müſſe bedenken, daß die Bepölkerung in Waldhof nahezu nur aus Arbeitern beſtünde, für die die Frequenz des drei Kilometer entfernten Käfertaler Sekretariats mit beſon⸗ deren Schwierigkeiten und Zeitverluſten verbunden ſei. Wald⸗ hof, ein Stadtteil mit mehr als 7000 Einwohnern habe ein eigenes Sekretariat dringend notwendig. Er möchte um die Errichtung eines ſolchen dringend bitten. Der geeignete Platz dazu ſei in Walohof vorhanden. Stp. Ulm befürwortet ebenfalls die Errichtung eines Sekre⸗ kariats in Waldhof. Die Arbeiter könnten unter Umſtänden bei den Meldungen einen halben Tag verſäumen. Der Errich⸗ iung des Sekretariats würden ſich allerdings techniſche Schwierig⸗ leiten entgegenſtellen, aber einmal müſſe doch eine Aenderung getroffen werden. Stv. Probeck tritt gleichfalls für die Errichtung des Sekre⸗ tariats ein. Je früher eine Teilung des Sekretariats in Käfer⸗ tal vorgenommen werde, je leichter werde es vonſtatten gehen. Redner erbittet Auskunft darüber, warum der Ratsdiener in Käfertal nicht, wie es beabſichtigt geweſen ſei, penſioniert wor den ſei, ſondern ohne weitere Benachrichtigung ſeinen Dienſt weiter verſehen müſſe. Die Käfertaler brauchten einen jungen Ratsdiener. Die Arbeit, die der Diener leiſten müſſe, werde ſehr unterſchätzt. Der alte Ratsdiener habe die Ruhe verdient. Bürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß der Ratsdiener namens Eck penſioniert werden ſollte. Der Beſchluß iſt vom Stadtrat aber vorläufig wieder aufgehoben worden. Es werde die Frage erwogen, ob und wieviel von den Zuſtellungen, die Sck bis jetzt beſorgt habe, durch die Poſt beſorgt werden könne. Ecks Penſtonierung iſt vom Stadtrat ausgegangen, weil das Gemeindegericht erklärt hatte, der Mann komme nicht mehr recht ſeinen Geſchäften nach. Wenn das Gemeindegericht die Zu⸗ ſtellungen durch die Poſt beſorgen könnte, würde es den Rats⸗ diener nur noch wenig brauchen und auf dieſe Weiſe könnte Eck ſeinen Dienſt weiter verſehen. Im Uebrigen unterſchätze man die Tätigkeit des Ratsdieners durchaus nicht. Bei der Prüfung der Frage der Schaffung eines Gemeindeſekretariats in Waldhof hätten ſich nicht unerhebliche Schwierigkeiten ergeben. Bei zwei Sekretariaten ſei keines voll beſchäftigt. Wenn der Beamte in Käfertal, der jetzt allerdings voll beſchäftigt ſei, die halbe Tätigkeit abgenommen bekomme, wäre er nur halb be⸗ ſchäftigt und das ſei zu koſtſpielig. Waldhof habe zudem keinen Rechtsauſpruch auf ein Gemeindeſekretariat. Wenn man heute dem Stadtteil Waldhof ein Gemeindeſekretariat gebes, weil er etwas entfernt liege, dann wüßte er nicht, mit welchem Recht er ein gleiches Geſuch des Lindenhofs und der Neckarſpitze ablehnen Jönne. Aber trotzdem ſei ein gewiſſer Mißſtand nicht zu leug⸗ nen. Der Stadtrat ſei deshalb der Frage näher getreten, ob man nicht Waldhof mit Mannheim vereinigen könnte, den Vorort alſo wie einen Stadtteil behandeln ſollte. Eine Trennung der Bücher müßte dann auch ſtattfinden, aber dieſe Schwierigleiten wären nicht unüberwindlich. Die Waldhöfer könnten dann die elektriſche Bahn zur Fahrt in die Stadt benutzen. Stp. Dr. Jeſelſohn rügt die regelmäßigen offiziellen Veröffentlichungen der Sitzungsberichte des Kaufmanns⸗ und Gewerbegerichta, die von einer großen Anzahl hieſiger Ge⸗ ſchäftsleute unangenehm empfunden würden. Offiziell ſollte eine derartige Berichterſtattung nur erfolgen, wenn der Fall ein all⸗ gemeines Intereſſe habe. 5 Hürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß der Stadtrat auf die Veröffentlichungen des Kaufmanns⸗ und Gewerbegerichts keinen Einfluß hat. Er könne deshalb den Intereſſenten höchſtens empfehlen, ſich in einer Eingabe an das Kaufmannsgericht mit der Bitte um Unterlaſſung der Veröffentlichung zu wenden. Stvb. Probeck meint, man hätte den Käfertaler Ratsdiener wenigſtens davon verſtändigen ſollen, daß er nicht penſioniert werde. Gtd. Böttger ſteht nicht auf dem Standpunkt des Stv. Dr. Jeſelſohn. Er möchte die Berichte über die Sitzungen des Kauf⸗ manns⸗ und Gewerbegerichts in der Preſſe nicht vermiſſen, denn durch dik Verhandlungen werde ſehr viel Aufklärung in die Kreiſe der Arbeitgeber und Arbeitnehmer getragen. Es ſei auch deswegen, weil es nicht lediglich Prinzipienfragen ſind, die zum Austrag gebracht werden. Oft würden Urteile gefällt, weil alle Ueberredungskünſte des Vorſitzenden größtenteils an der Hart⸗ näckigkeit des Arbeitgebers ſcheiterten. Stb. Dr. Jeſelſohn erwidert, ein Intereſſe für die Allgemeinheit ſei aur dann vorhanden, wenn durch die Ver⸗ öffentlichungen ein Druck ausgeübt werden ſolle, daß die Prozeſſe nicht durchgeführt werden. Er ſpreche nicht pro domd, weil die Rechtsanwälte an beiden Gerichten nicht zugelaſſen ſeien und weil er kein beſonderes Intereſſe habe. Wenn ein Druck da⸗ durch ausgeübt werde, daß die Preſſe Namen und Stellung des Arbeitgebers peröffentliche, dann ſei das unfair. Habe die All⸗ gemeinheit ein Intereſſe an einem beſtimmten Fall, dann werde der Zwack auch erreicht, wenn man den Namen weglaſſe. Bürgermeiſter v. Hollander konſtatiert, daß die Sitzun⸗ gen des Kaufmanns⸗ und Gewerbegerichts öffentlich ſind. Wenn alſo im Sitzungsbericht der Namen weggelaſſen werden ſollte könne man ſich höchſtens an, den Berichterſtatter oder an die Redaktionen wenden. Str. Böttger bemerkt mit Bezug auf die Ausführungen des Stp. Dr. Jeſelſohn, die Arbeiterſchaft und die Handlungs⸗ gehilfen hätten ſicher ein Intereſſe daran, zu erfahren, wo die allertraurigſten Lohn⸗ und Arbeitsverhältniſſe beſtünden und bei welchem Arbeitgeber der Lohn erſt mit Hilfe eines Urteils er⸗ wirkt werden kann. Bei Titel 76„Von Markt⸗, Lager⸗, Wag⸗ und Eichungsanſtalten“ erkundigt ſich 333 Stw. Bub nach der Umpflaſterung des Markt⸗ plaßes und nach der Markthalle. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, gegen die Umpflaſterung des Marktplatzes, die einen Aufwand von 50 bis 60 000 Mark erfordern würbe, hätten bisber zwei Gründe geſprochen. Einmal —5 währ für die münden zu laſſen und zum andern war die Errichtung der Markt⸗ halle projektiert. Bürgermeiſter Martin bemerkt, der Oberbürgermeiſter habe erſt vor kurzem im Stadtrat auf die befremdende Tatſache hingewieſen, daß in Berlin die Frequenz der Markthallen fort. während im Rückgang begriffen ſei und zwar derartig, daß zwei Hallen vollſtändig lahmgelegt ſeien und eine der Feuerwehr überwieſen werden ſolle. Bei der Frankfurter Markthalle ſtei⸗ gerte ſich das Defizit von 26 764 Mark im Jahre 1902 auf Mk. 56 983 im Jahre 1906. Der Stadtrat habe daraufhin beſchloſſen, das Projekt einer Markthalle vorläufig nicht weiter zu verfolgen. ſondern vorerſt das Ende der rückläufigen Bewegung abzu⸗ warten. H Stv. Wolfgang befürwortet die Schaffung eines Markt⸗ tages in Käfertal. Bürgermeiſter Ritter befürchtet, daß es genau ſo wie in Waldhof gehen wird. Als man dort nach langen Verhand⸗ lungen einen Platz hatte, der Erheber beſtellt und die Geräte angeſchafft waren, kam kein Menſch, ſodaß man den Markt wieder eingehen laſſen mußte. Stv. Rudolf Kramer bemerkt, an die Vorortbahn nach Dürkheim ſei auf lange Zeit hinaus nicht mehr zu denken und die Markthalle ſei ſozuſagen abgelehnt. Deswegen ſollte man mit der Umpflaſterung des Marktplatzes abſolut nicht mehr länger warten im Intereſſe der Geſamtheit unſerer Frauen, der Käuferinnen wie der Verkäuferinnen. Bürgermeiſter Ritter erwidert, für die Bahn nach Dürk⸗ heim ſei die Genehmigung der Konzeſſion in Ausſicht geſtellt. Die Schwierigkeiten lägen bei der Pfalzbahn. Sachlage ſei nicht damit zu rechnen, daß man in den nächſten Jahren das Projekt verwirkliche. Da auch die Markthallenfrage erledigt ſei, ſtehe nichts im Wege, die Frage der Umpflaſterung des Marktplatzes wieder aufzugreifen. Stv. Anſel m erkundigt ſich nach der Errichtung eines Aus⸗ ladeplatzes in Waloöhof. Bürgermeiſter Martin bemerkt, der Stadtrat habe be⸗ ſchloſſen, die Frage wieder aufzugreifen. Sto. Kaſten frägt an, wie es mit dem Kinderſpiel⸗ platz auf dem Lindenhof ſtehe⸗ Bürgermeiſter Martin vermag kunft zu geben. Stv. Dr. Gerard hält den Fleiſchverkauf auf dem Wochenmarkt nicht nur für unappetitlich, ſondern auch aus hygieniſchen Gründen für bedenklich. Es müßten Vorſichtsmaß⸗ regeln gegen Verunreinigung durch Staub und Bakterien ge⸗ ſchuffen werden. Wenn dies nicht möglich wäre, ſollte der Ver⸗ kauf von Fleiſch überhaupt verboten werden. Ein beſonderes Bedürfnis für das Feilhalten des Fleiſches liege nicht vor. Hierauf vertagt ſich das Kollegium. Schluß 7 Uhr. Weiter⸗ beratung Mittwoch nachmittag 3 Uhr. keine befriedigende Aus⸗ 4 Der endgültige Entwurf zum Sommerfahrplan der Kgl. Preußiſchen und Großh. Heſſiſchen Eiſenbahndirektion Mainz liegt auf der Handelskammer, dem Verkehrsbureau, Kaufhaus Bogen 57 und auf der Handwerkskammer zur Einſichtnahme der Intereſſenten auf; ferner liegt der endgültige Entwurf zum Sommerfahrplan der Nebenbahn Mannheim(.⸗V.) Waldhof—Sandhofen auf dem Bureau der Handelskam⸗ mer auf. 2 Die diesjährige Perſonenſtandsaufnahme, welche in den nächſten Tagen von der Schutzmannſchaft beſorgt wird, iſt von der größten Wichtigkeit, da ſie als Unterlage für die Aufftellung der Wählerliſten zu den Bürgerausſchußwahlen dient. Es muß daß die 0 der Formulaxe für die Perſonenſtandsaufnahme die ſicherſte Ge⸗ Richtigkeit und Vollſtändigkeit der Wählerkiſten bildet und viele ſpätere Einſprachen und Proteſte verhütet, die oft genug nicht mehr berückſichtigt werden können. Scheue daher ausdrücklich hervorgehoben werden, Niemand die kleine Mühe, das Formular pünktlich auszufüllen, das ihm die früher übliche Befragung vor jeder einzelnen Wahl erſpart! 5 „ Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. April. Am Donners⸗ tag und Freitag iſt langſame Aufheiterung bei nur ſporadiſchen Niederſchlägen, aber kühler Temperatur zu erwarten, Die engliſchen Reformvorſchläge für Mazedonien * London, 8. April. In der Antwortnote auf den Vorſchlag der ruſſiſchen Regierung, die den Botſchaftern der 5 Mächte am 4. April in London überreicht wurde, erklärte Staatsſekretär Grey: Die Regierung bedauere, daß es Ruß⸗ land nicht möglich erſcheine, eine Verminderung der türkiſchen Truppen in Mazedonien und eine Kollettivgarantie in Er⸗ wägung zu ziehen. Wenn die Reform nicht auf andere Weiſe geſichert werden könne, ſo werde ſich die Regierung verpflichtet ſehen, auf dieſe Löſung bei den Mächten zu dringen. Sie be⸗ grüßt die Einräumung, daß eine Regelung der Gendarmerie und eine Ausdehnung ihrer Befugniſſe notwendig ſei und ſtimmt mit dem Vorſchlag überein, daß die mit der Reorgani⸗ ſation betraute Stelle das Recht haben ſolle, an den Beratungen der Finanzkommiſſion in Verwaltungsangelegenheiten teil zu nehmen. Sie trete auch dem Vorſchlage zur Bildung von Landwachen bei. Dieſe müßten aber, um erfolgreich zu wirken, Bezahlung erhalten. Die Exiſtenz einer bewaffneten Macht, die nicht bezahlt werde, ſei mehr eine Bedrohung der Sicherheit als eine Bürgſchaft für die Ruhe im Lande und ſagte, da die Gemeinden überdies mit Steuern belaſtet ſeien, müſſen die Koſten hierfür auf das Budget fallen. Dies ſtelle ſie unmittel⸗ bar vor finanzielle Schwierigkeiten, mit denen ſich Iswolskis Memorandum nicht befaſſe, von deren Löſung aber din ganze Reformfrage abhänge. Die Regierung beharre dabei, daß die Verminderung der Truppenzahl und die europäiſche Garantie immer noch die beſte Löſung ſei. Aber ihre Reformvorſchläge ſeien von dieſen Bedingungen nicht durchaus abhängig, wenn die notwendigen Kapitalien in anderer Weiſe zu erhalten eien. Staatsſekretär Grey weiſt ſodann darauf hin, daß die Pforte ihr feierliches Verſprechen, das Defizit in Mazedonien auszugleichen, nicht erfüllt habe und erklärte, daß die britiſche Regierung, falls dies nicht geſchehe, ihre Zuſtimmung zur fer⸗ neren Erhebung des Zprozentigen Zuſchlagzolles zurückziehen werde. Hierauf machte er folgende Vorſchläge: Der General⸗In⸗ ſpektor und die Finanzkommiſſion ſollen ermächtigt werden, von den Einkünften aus den Provinzen ſoviel zurückzubehalten, als zur Deckung der Ausgaben der Zivilverwaltung notwendig ſei und Ueberſchüſſe det Pforte für politiſche Zwecke zu über⸗ weiſen. Wenn dieſer Betrag für politiſche Ausgaben unzu⸗ reichend ſei, müſſe das Deffzit von der Pforte ausgeglichen werden. Es dürfte vorausgeſagt werden, daß ſich die Kapi⸗ talien leichter finden werden, wenn ſie für die Aufrechterhal⸗ tung der Truppen als wenn ſie für die Zivilbedürfniſſe der Be⸗ bölferung beſtimmt ſeien. Wenn dieſe Vorſchläge angenommen Nach der jetzigen Staatsmänner der Großmächte der iſt, Dauerſitzung erledigt haben wird. Der Grund für dieſe ei werden, ſo ſei es gleichgiltig für die Mächte, wie viel Truppen in Mazedonien gehalten werden, vorausgeſetzt, daß dieſe bezahlt werden und nicht vom Lande ſelbſt leben ürfen. 711 Die Notwendigkeit der europäiſchen Garantien verſchwindt Pforte geſicherten werden würde. regung, daß der fragliche Beamte Generalinſpektor genannt 0 eines für eine beſtimmte Geit et annt, und nur mit der Zuſtimmung d a gelb werden könne. Sodann führte Grey aus, die britiſche Regi erhebe 5 d aus, die Regierung erhebe keine Einwendung gegen die Beibehaltung Hilmf Paſchas 15 ſei einverſtanden mit den ruſſiſchen Vorſchlägen, bezüglich der Finanzkommiſſion und der Ausdehnung der Vollmachten der Zivilagenten. Grey fügte hinzu, wenn die gegenwärtigen Vorſchläge angenommen würden, widerſetze ſich die Regierung nicht der Uebernahme des Zivilagenten und der Gendarmeri adjunkten in den otomaniſchen Dienſt. Sie ne bertraue aufrichtig darauf, daß Miniſter Iswolski dieſe Bor ſchläge unterſtütze und mitwirken werde, ihre Annahme bei den 1 80 durchzuſetzen. Sofia, 7. April.(Agence Bulgare.) In einer heute ach mittag abgehaltenen, von 241505 75 fend Veaſenen ſammlung wurde eine Reſolution angenommen, in ſwelcher der eu liſchen Regferung der aufrichtigſte Dank für den Vorſchlag 5 gedrückt wird, der reelle Reformen für Mazedonien vorſehe. Die eugliſche Regierung wird darin erſucht, auf der Durchfüßrung ipres Vorhabens zu beharren. Dem Balkankomitee, der engliſchen Preſſe 9. engliſchen Volke und den Blättern Rußlands und der Abrigen Länder, die den Vorſchlag Grehs unterſtützten, wurde der Danl ausgeſprochen und an die Preſſe und die politiſchen Parteſen und Appell geri der Parlamente und der Oeſfſentlichkeit für ben engeſc Verſch zu erwecken, der einzig und allein die Ordnung und den Frieden u Mazedonien dadurch gewährleiſten werde, daß er die im Arkike! 23 des Berliner Vertrages vorgeſehenen politiſchen Rechte berbürge Die Nichtanwendung dieſes Artikels habe in den letzten 30 Fahren die Vernichtung von 30 000 Menſchenleben verſchuldet. Von Taa zu Tag. uErdmaſſen in Bewegung. Paris, 8 Aus Bordeaux wird gemeldet: In einem Steinbruche 5el Gen gerieten infolge ſtarker Regengüſſe große Erdmaſſen in Be⸗ wegung. 3 Landleute wurden getötet, 5 verletztt. Totſchlag der Geliebten. Leipzig 7. April, Das Schwurgericht verurteilte den Konſervatoriſten Miankoff wegen Totſchlages zu 7 Jahren Zuchthaus und 5 Jahren Ehrberkuſt. eee in einem Wutanfalle mix einem rnen Topfe er en. Auße ihr eine Scheze n da 9 tißerdem hatte er 195 eine J7VVCTVVT Wien, 8. April. jugendliche Wiener Schauſpielerin, Margarete Metternich⸗ Pot⸗ tenberg pom Bellevuethegter, erſchoß ſich aus lebesgeg DDeVon einem Hunde zerfleiſcht. Ber April. In Paulsdorf wurde das Zährige Töchterchen Malermeiſters von einem Hunde zerfleiſchl. Di letzüngen des kleinen Kindes waren ſo ſchwer, baß es f ſtarb. — Ein Sturz von der Hochbahn. New⸗ Auf der Chicagoer Hochbahn ſtürzte ein 8. April. mit 50 Perſonen von dem Gerüſt. 30 Perſonen wurden ver⸗ D letzt. — Der Vatermörder. München, 8. April. Schwurgexricht verurteilte den vierziczährigen Vüſere Franz Scheffholz in Oberhauſen, der ſeinen eigenen Vater aus Habſucht erſchoſſen und ihm zehn Mark geraubt hatte, und der 920 9115 Gutsbeſitzer in Ziegelhof einen Raubmord⸗ erſuch verübt hatte, zu 15 Jahren thaus n Jah Ehrverluſt. 5 85 5 Tetzle hachrichten ung Celegramme. *Eſſen, 6. April. 5 Beigeordneter Dr. Wiedfeld hielt einen Ruf in das Miniſterium des Innern in Berlin. Wiedfeldt hat ſich beſonders durch die Vermittlung zwiſchen A beitgeber⸗ und Arbeitnehmer⸗Organiſotionen und den Abſchluß zahlreicher Tarifverträge, namentlich in der Bau in du ſtyi⸗ bekannt gemacht. 5 Berlin, 7. April. Wie verlautek, wird der Genero Infanterie v. Goßler, Kommandeur der 10. Diviſion in B lau, demnächſt Gouverneur von Mainz werden. * Bern, 7. April. Die Mitglieder der Induſtriegr und des landwirtſchaftlichen Clubs der Bundesverſammlung ſprachen in einer gemeinſamen Sitzung die derzeitige La⸗ der inländiſchen Müllerei und gelangten dabei ihrerſeits zu der Ueberzeugung, daß der plötzliche offenſis Niedergang dieſes Gewerbes durch die von Deutfe für eine beſtimmte Klaſſe von Mehl gewährte Ausfuh prämie verſchuldet werde, die mit dem Handelsbertrage un vereinbar ſei. Deshalb vertrauten ſie auf den Bunderat, daß e unverzüglich von den ihm zuſtehenden Mitteln Gebrauch machen werde, um die verhängnisvollen Folgen dieſes vertragswidrigen Zuſtandes zu beſeitigen. Die Tarifverhandlungen im Baugewerbe. * München, 7. April. Der Arbeitgeberverband für Mün chen und Umgebung für das Baugewerbe, ſowie die Maurer, Zimmerer und Hilfsarbeiter des Baugewerbes eiuigten ſich zwei getreunten Verſammlungen heute abend nach langwierigen Debatten dahin, ſich dem Schiedsſpruch des Münchener Eini gungsamtes zu unterwerfen. Damit iſt der Friede im Münchener Baugewerbe auf weitere zwei Jahre geſichert. Raeichstagsferien. *Berlin, 7. April. Der Reichstag wird bereits morgen die Oſterferien gehen, nachdem er die dritte Leſung des Vereinsgeſetzes und des Börſengeſetzes in einer, wenn es notwe Geſchäftsbehandlung iſt lt.„Irkf. Ztg.“ kein politiſcher. Man ſpfh die beiden Geſetze, über die ja in zweiter Leſung die ſachliche ſcheidung bereits gefallen iſt, nicht etwa durchpeilſchen, ſondern Abgeordneten haben einfach Sehnſucht nach der Heimat. Die leß Wochen waren wirklich anſtrengend, ſie haben Sitzungen von un wöhulicher Dauer gebracht Die Herren ſehnen ſich nagz Rube 1 U. Seite. General⸗Anzeiger.(ulitragblalt.) ges ßeigt ſich, daß man den Reichstag in der ſtarken Beſetzung, die eß in den letzten Tagen aufgewieſen hat, nicht länger zuſammen⸗ halten könnte. Das raſche Ende entſpricht den Wünſchen aller •d Dteien. Die Wahlunruhen in Portugal. Paris, 8. April. In Liſſabon wurden den dortigen Blättern zufolge bei den letzten Unruhen 10 Perſonen getötet und gegen 100 verletzt. LLifſabon, 8. April. Bei den Straßeuunruhen geſtern und vorgeſtern mußten die Munizipalgardiſten intervenieren, zunächſt im Alcantaraviertel, wo der Leutnant Gadinho und mehrere Ziviliſten verwundet wurden. Da der Widerſtand fort⸗ Vddauerte, gab die Polizei Feuer, wobei eine Perſon getötet, meh⸗ rere verwundet und über hundert Verhaftungen vorgenommen wurden. Die Wahlurnen waren die Nacht über von Regierungs⸗ beauftragten verwahrt worden. Es verbreitete ſich das Gerücht, daß Verletzungen der Uruenverſchlüſſe und damit Wahlfälſch⸗ ungen vorgekommen ſeien. Die Menge bewarf die Polizei mit Steinen, worauf dieſe feuerte. Mehrere Menſchen wurden ge⸗ ftkötet, zahlreiche verwundet, darunter auch Unſchuldige. Bei der äꝛMiederaufnahme der Wahlhandlung in Sab Domingo verſuchten :T Republikaner, ſich der Urnen zu bemächtigen, wurden aber aus⸗ einandergetrieben. Liſſabon bleibt eiuſtweilen unter militäriſchem Kommando. Ueber vierhundert Verhaftungen wurden aufrecht erhalten. Die Inhaftierten wurden in das Fort Caxias gebracht. In der Nacht auf Dienstag trieben Banden, die in der ſicheren Erwartung eines allgemeinen Aufſtandes in das Zentrum ge⸗ kommen waren und es vornehmlich auf die Juweliergeſchäfte ab⸗ geſehen hatten, ihr Unweſen. Militär beſetzte die Straßen, in denen ſich die vornehmſten Schmuckläden befinden, ſo daß die Dolche, Brecheiſen und Revolver führenden Strolche gefangen wurden. Bis 4 Uhr morgens dauerte die Verfolgung, Arbeiterbewegung. Eſſen, 7. April. Nachdem heute bei den Ginigungs⸗ berhandlungen im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Berg⸗ werksrebier die Arbeitnehmer die Erklärung abgegeben hatten, gaß ohne eine Lohrerhöhung dem Vertrag für das gweite Jahr nicht zugeſtimmt werden könne, beſchloſſen die Arbeitgeber im Sinne der Berliner Einigungskommiſſion, in Verhandlungen einzutreten. wurde eine Kommiſſion gewählt, um die Einzelheiten feſtzuſtellen. * Spittel(Lothringen), 7. April. Auf der Grube der „Saar⸗ und Moſel⸗Bergwerks⸗Geſellſchaft“ iſt zur heutigen Mittagsſchicht auf den Schächten 5 und 6 die Belegſchaft wieder angefahren. Auf Schacht 2 ſind von 400 Arbeitern 271 wieder angefahren. Der Reſt wird, wie es heißt, die Arbeit morgen wieder aufnehmen. 5 Marokko. e ee Paris, 7. April. Nach einem Telegramme des Generals dAmade hat dieſer ein ſtarkes Detachement im Lager von Bou⸗ cheran gelaſſen, um die Beſetzung des Gebietes der Mdakra zu ſichern und die endgiltige Pazifikation des Landes herbeizuführen,'Amade kehrte nach Ber Reſchid zurück. 75 Berliner Drahtbericht. Won unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 8. April. Aus Korfu wird berichtet, daß der König von Griechenland der„Hohenzollern“, die am Freitag vormittag dort eintrifft, entgegenfahren wird. * Mauuheun, 8 April. Am Bord des Kaiſerſchiffes findet dann eine Frühſtückstafel ſtatt. Schloß Achilleion iſt völlig eingerichtet, auch die elek⸗ triſche Beleuchtung betriebsfertig. Die Vollendung des Straßenſchmuckes iſt durch einen Sirrokko gehindert. EIi Berlin, 8. April. Wie aus Liſſabon gemelbet wird, liegt die Stadt unter militäriſchem Kom⸗ mando. Ueber 400 Verhaftungen wurden vorgenommen. Die monarchiſche Vereinigung hat eine große Mehrheit in der neuen Kammer. Berlin, 8. April. nialamtes, Staatsſekretär des Reichskolo⸗ Dernburg, hat geſtern einen einmonatlichen Urlaub angetreten und begibt ſich über Darmſtadt nach Italien. J Berlin, 8. April. Aus Newyork kommt die Nachricht: In Chicago iſt auf der Hochbahn ein mit 50 Per⸗ ſonen beſetzter Wagen vom Gleiſe geſtürzt, wobei 30 Per⸗ ſonen berletzt wurden. Drahtuachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 8. April. Der Waſhingtoner Korreſ ondent der„Daily News“ meldet ſeinem Blatte, daß die britiſche Einladung an das amerikaniſche Geſchwader, einen engliſchen Hafen anzulaufen, von Präſident Rooſevelt ab⸗ gelehnt werde, um die Fahrt nicht zu verzögern, daß aber ein kurzer Beſuch Gibraltars in Ausſicht genommen ſei⸗ + London, 8. April. Der Kopenhagener Korreſpondent des Dailh Telegraph meldet: In politiſchen und diplomatiſchen Kreiſen wird allgemein angenommen, daß König Eduards bevorſtehender Beſuch am Stockholmer Hofe in erſter Linie den Zweck hat, eine Ausſüähnung Schwedens mic Nor⸗ wegen herbeizuführen. +. London, 8. April. Dailh Telegraph erfährt aus angeb⸗ lich beſter Quelle, daß eine Nordſee⸗Entente in kurzem abgeſchloſſen werde, nachdem zwiſchen den beteiligten Mächten zahlreiche Depeßchen gewechſelt worden ſind. Dolks wirtſchaft. Badiſche Anilin⸗ und Sodafabrik. In der geſtrigen Sitzung des Aufſichtsrats der Geſellſchaft wurde die Bilanz für das Geſchäftsjahr 1907 vorgelegt. Die⸗ ſelbe weiſt ein Gewinnergebnis aus von M. 13 157 589,73 lexkl. Vortrag von M. 1 293 169,89) gegen M. 12 375 072,72 im Vorjahr. Der Aufſichtsrat beſchloß, nach Uebertvag von Mark 5 144 721,05 auf Amortiſationskonto der Generalverſammlung der Aktionäre die Verteilung einer Dividende von 30 Prozent(wie im Vorjahr) in Vorſchlag zu bringen. Atlas, Deutſche Lebensverſicherungsgeſellſchaft in Ludwigshafen. Der Ueberſchuß des Geſchäftsjahres 1907 beträgt Mark 298084,92. Die Verwaltung wird in der am 23. April ſtattfin⸗ denden Generalverſammlung beantragen, den Ueberſchuß wie folgt zu verwenden: Die Aktionäre erhalten 5 5 des eingezahlten Aktienkapitals als Dividende. Der Kapitalreſerbe werden Mark 13 527,68, der Kriegsverſicherungsreſerve M. 10.600 und den Gewinnreſerven der mit Gewinnbeteiligung Verſicherten Mark des Aufſichtsrates, der Tantiemen an die Direktion und vom Gpatifikationen an Beamte verbleiben M. 19 868,48, die auf neue Rechnung vorgetragen werden. Aus der Gewinnreſerye für Todesfallverſicherungen mit öjährlicher Gewinnbeteiligung ſoll im Geſchäftsjahr 1909 eine Dividende von 80 Prozent bezw. 15 Prozent einer Jahresprämie an die Verſicherten der Jahres⸗. klaſſen 1899 und 1904 verteilt werden,— in Uebereinſtimmung mit dem Dividendenplane der Geſellſchaft. In der Lebensverſiche⸗ rungsabteilung betrug der Reinzuwachs an verſicherter Summe M. 4885 333 gegen M. 4 165 984 im Vorjahre, an ver⸗ ſicherter Rente M. 47170 gegen M. 17430 im Vorjahre. In der Unfall⸗ und Haftpflichtverſicherungsabteilung betrug die Prä⸗ mieneinnahme M. 850 422 gegen M. 742 387 im Vorjahre. Die Geſamtreſerven einſchließlich der ungekürzt zurückgeſtellten Prämienreſerven und ausſchließlich des Aktienkapitals von Mark 10 000 000 und der Schadenreſerve belaufen ſich Ende 1907 auf M. 9 528 244, d. i. um M. 1 451 348 mehr als Ende 1906. Von der Handelskammer. Von vertraulichen Mitteilungen über„Abſatz⸗ und Kreditverhältniſſe in Port Said“ kann auf dem Bureau der Handelskammer Kenntnis ge⸗ nommen werden. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein 3. 4. 5. 6. 2. 3.Bemerkungen Konſtanngz: 2,98 Waldshut.26 Hüningen“)..00 1,95 2,00 1,88.98.91 Abds. 6 Uh: Kehl. 2265 2,58 2,58 2,51 2,45 2,50] N. 6 Uhr Lauterburg 4, 9 Abds. 6 Uhr Maxau„44,31 4,18 4,19 4,22 4,10 4,15 2 Uhr Germersheim.-P. 12 Uhr Manunheim.52 3,69.67 3,70 8,866 3,66 Morg. 7 Uhr Mainz„„ J0,99 1,25 1,82 1,86.34.-P. 12 Uhr Bingen 2,20 10 Uhr Kaub. 1„ J22,04 2,83 2,48 2,9 2/49 2 Uhr Koblenz. 2,88 10 Uhr Köln„ 2,07 2,28 2,69 2,84 2,84 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 33,55 3,75 3,78 8,76 3,72 3,74 V. 7 Uhr Heilbronnn„1183 1,45 1,52 1,48.58 V. 7 Uhr Geſchäftliches! * Der Stadtauflage liegt heute ein Proſpekt der Firma Geſchw. Alsberg, O 2, 8, über Frühjahrs⸗ und Sommer⸗Moden bei, den wir der Beachtung unſerer w. Leſerinnen empfehlen. asseler Hafer-Kakao Wird bei Magen⸗ und Darmleſden Als tausendfach Arztlich empfohlen. Nur echf in blauen Kartons für 1 MKk., niemals lose. 100 000 zugeſchrieben. Nach Abzug der ſatzungsmäßigen Bezüge 4147 Reizende Neuheiten in EKostümen Paletots Blusen Rostümröcken Damenkonfektion Grune Rabattmarken. Schwarze Frauenmäntel Schwarze Jacketts, GBrosse Auswahl! Billigste Preise! Beste Verarbeitung Stets das Neueste! Breitestrasse, 8 1, 3. Telephon 4118. ntertlenk Pranzose von Paris, wünscht französ. m. deutsch 1 zutuuschen. Off. u. Nr. 20974 an die Exp. ds. Bl. beldverkeht 21000 MEk. 2. Hypoth. auf gutes Objekt geg. Sſcherheit geſucht. 20947 zu Gunsten des Ramiſton-Palals. 111 4580 2 beuinna: M. 25000 b Lose M. 10, Lose à M..—, H 52 Lotterie-Unternehmer Porto u. Liste 30 Pfg. apebne„Stürm EF Strassburgi/E.Langstr. 107 Zichung schon 25, Apvil. 6 206606 20800 und alle Losverkaufsstellen. 78691 Näh. in der Expedt. d. Bl. A aulen. 1 Harmonium 70⁰ 2 Wafurheilansfalf Besitzer: Dr. Katz, Oberstabsarzt à. D.— Altbewährtes Sanatorium. Herrliche und ruhige Lage, 485 m ül. d. M. Dlätkuren,. Winterkuren. Hohemoaldaus 1 Stuftfgart 8 Hervorragende rfolge. Prospekt gratls. wenig gebr., billig zu verk. 20955 R 3, La, 3. St., links. 590 Gediegene neue Möbel werden in M 2, 17 enorm billig gegen Barzahlung verkauft: entnprordedalt L. Mzonflicher Mtnüde 128 Soeben ist erschienen: Dipane, Vertiko, Waſchkomm., pol Chiffonnieis, Spiegelſchränke, Auszie tiſche, Stühle, Büffels, MAawen uf fg Maucbinak üasbig Chaiſelongues, Schreibüſche, Tru⸗ meauxz feiner; für Hrautlente Rechtsanwalt Dr. Theodor Frantz Schlakzimmer⸗ Wohnzimmer⸗ u Kücheneinrichtungen; ferner groß. 8 8 Gelegenheitskauf in Salon⸗ garnituren(Seide u. Pelz) sose—5 5 8 14*— Silb, M 2, 17. 93 2 7* 8 5 atiges! 88 Kräftiges Pony 88 für Bäcker, Metzger, Much⸗ od. Flaſchenbierhdl. ꝛc. geeig, ſof. u. Gaxantie zi v. 20945 980 Gr. Wallſtadtſtr. 62, part. . Beiiſt., Roſt u. War. 22 ek. 8 5 1 tür. Schrank, neu, 12 Mk., Waſchtiſch 5., pol. Tiſch 8 M. 8.— ii Gash. b. z. v. J 5, 19, part. 7870⁰0 75 ffl Dri! berkäufch. 7 5 885 Braun. Wallach— .68, 1000 Mk. e Graditzer Fuchswallach, 1,72, 800 Mark. 4207 Beide Sjährig, geritten und ge⸗ von in Mannheim. Allen Juristen, Industriellen und Maschinen-Fabrikanten rur Anschaffung dringend empfohlen! Preis Ml..50 pro Exemplar. 5 bezieen durch alle Buch- handlungen, sowie durch die Dr. H. Haas'sche Buch- druckerei, G. M. b. H. 885 EE, 2 Verlags- Suohhendiung E E,2. fahren, tuppenſtomm, ſehr leicht zu reiten. Bohm, Saarbrücken, Spickererbergſtraße 88. —————— Mannßeim, den 8. April. Arbeitsvergebung. Für den Neubau des Schulhauſes Neckarau III. ſoll die Lieferung non weißen»der elfenbeinfarbenen Verblend⸗ ſteinen vergeben werden. 81 84⁰0 Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, den 21. April 1908, vormittags 11 Uhr zn die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße 3. Stock) eiazureichen, woſelbſt auch die An⸗ gebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart ttwa erſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, den 8. April 1908. Städtiſches Hochbauamt: Pecrey. Handels-Hochschule. Das ausführliche Programm der Handelshochſchule(deren feierliche Eröffnung nunmehr am Sonntag, 26. April ſtatt⸗ findet) für das Sommerſemeſter 1908 kann auf der Kanzlei der Handelshochſchule(Kurfürſtenſchule G 6, Erdgeſchoß, Zimmer 3b) auf den Bureaux der Handelskammer, der kauf⸗ männiſchen Vereine, des Verkehrsvereins, ſowie im Zeitungs⸗ kiosk am Waſſerturm in Empfang genommen, nach auswärts von der Geſchäftsführung der Handelshochſchule(Mannheim, Kurfürſtenſchule), unentgeltlich und poſtfrei bezogen werden. Mannheim, den 10. März 1908. Geſchäftsführung der Handelshochſchule. Dr. Bernhard Weber. 23164 Sülldeutsche Bank, Mannhelm, D 4, 9 10 Telephon Nr. 250, 541 u. 1964.— Fillale in Worms. Eröffnung vonlaufenden Rechnungen mit und ohne Kreditgewährung. rovisionsfreie Check-Rechnungen und An- anhme verzinslicher Baar-Depositen. Annahme von Wertpapieren zur Aufbe- Wahrung in verschlossenem und zur Verwaltung in otlenem Zustande. Vermiethung von Tresorfächern unter Selbst⸗ terschluss der Mieter in feuerfestem Gewölde. An- und Verkauf von Wertpapieren, sowie Ausführung von Börsenauiträgen an der Mann- heimer und allen auswärtigen Börsen. Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von Werten ohne Börsennotiz. Discontierung und Einzug von Wechseln auf das In- und Ausland zu billigsten Sätzen. Ausstellung von Checks und Accreditiven auf alle Aandels- und Verkehrsplätze. Binzug von Coupons, Dividendenscheinen aud Vorloosten Effekten. Versicherung verloosbarer Wertpapiere Coursverlust und Cantrole der Verloosungen. Mannheimer Maimarkt 1908 vom 3. bis 6. Mai. Pferdereunen am 26. April, 3. und 5. Mai. Ziehung der Lotterie am 6. Mai. 17 Hauptgewinne mit 21 Pferden. Erſter Preis Mk. 6000. 18 Hauptgewinne, je 1 Kuh oder 1 Rind, 1965 Silberpreiſe und andere Gegenſtände zuf. 2000 Gewinne im Werte von Mk. 50 000.—. Für die Luxuspferde werden dem Gewinner innerhalb der erſten 3 Tage nach der Ziehung 75%, für die Arbeits⸗ pferde und Rindvtehgewinne 80% des Ankaufspreiſes garantiert. Für die Silberpreiſe wird der volle Geldbetrag gewährt. 4¹90 Uebernehmer von Lyſen wollen ſich an den Kaſſier, Herrn Johs. Peters, C 4, 1, dahier weuden— Auf je 10 Ayſe 7 5— ein Freilos gewährt. Preis des Loſes Mk..— gegen 72732 m, im Jannar 1908. Landwirtſchaftlicher Bezirksverein. Badiſcher Rennverein. Unsere Einrichtungen zum 72097 Vernickeln, veupkerm u. Vormessingen neuer u. gebranchteräegenstände halten wir bestens empfohlen. Esch& Cie. SDTEAIiE Träischer Oefen. Annahmeselle: B I, 3, Breite Strasse. ſtolle sPlissö-Brennerei,0 7, 20 Kommunion⸗ und Konſtrmandenkleider billigſt. 65066 Friedr. Platz Optisches Spezlal- Ceschätt Raufhaus N1 gegenüber der Reichsbhank. FFrr brösste Auswan optischen Artikeln Barometer, Thermometer. 2 Operngläser, Feldstacher eto.“ aus nur I. prima Fabriken. b245 Parl Brenner E2.45 Herren- und Damen-Friseunr Anfertigung sämtlicher Haararbeiten. feitz kaumüer Gesellschaſt mit beschränkt, Haftung Buro: M 4, 7 Teleſon 2122 liefert zu billigsten Tagespreisen fuhrkohlen, Kols, Anthrazit und Brennholz 6, 4 78088 Bestellungen werden auch bei Fr. Sinn, B entgegen genemmen, Einladung. Zur Weiterberatung des Voranſchlags wird Termin auf 31348 Mittwoch, 3. April 1908, Rnachmittags 3 uhr in den großen Rathausſaal Litera F 1, 5 anberaumt. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden hier⸗ zu ergebenſt eingeladen. Mannheim, 7. April 1908. Der Oberbürgermeiſter: J. V. Martin. Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 9. April 1908 nachmitttags 2 Uhr mit Fortſetzung am Pfandorte, der im Pfandlokal bekannt gegeben wird, werde ich im Vollſtreckungswege gegen bare Zahtung öffentlich verſteigern. 1 Automat(, Fortuna“), 1 Nähmaſchine, verſchiedene Möbel, 1 Tiegeldruckpreſſe, 1 Heftmaſchine u. 1 Perforter⸗ maſchine. 59739 Mannheim, 7. April 1908. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Achtungl! öbel aufpolieren aller Art zu ermäßigten Preiſen übernimmt 59737 M. Budnik, Rheinhäuſerſtr. 35, 4. St. 5 7 Zwangs-Verſteigerung. Donnerstag, 9. April 1908, vormittags 11¼ Uhr werde ich in Waldhof an Ort u. Stelle mit Zuſamnmenkunft vor dem Schulhaus u. 12¼ mit Zuſammenkunft am Babnhof Lunzienberg gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffeutlich verſteigern: 59738 1 Piauino, aller Art Möbel, Cigarren, Colontalwaren, ſowie verſchiedenes Audere. Die Verſteigerung findet be⸗ ſtimmt ſtatt. Mannheim, 7. April 190s8. Klee, Gerichtsvollzieber. Verloren Gold. Medaillon mit 2 Steinen und Anhängketicheu. Abzußeben gegen Belohnung. E 5, 13, Bureau. 20965 Entlauien 5 Creß, Jagdhund dunkel Tiger entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. Ab⸗ zugeben L 13, 1, part. 59697 Tamsetes f N 1N Schleihmaſchinen⸗Arheilen in Engliſch u. Deutſch, ſchnell, ſauber hilligſt. 57686 7. 24. 2 St. Kleidermacherin empfiehlt ſich in- und auper dem Hauſe 20987 Windeckſtr. 49, part. lechts General⸗Anzeiaer.(Mittagblatt). CCGCCCFCCC0C0T0T0T0TbTTCT0TTTTT Lültearoct eustadta. Angen. Heim für Damen. Auch Sommer⸗ u. Ferien⸗Gäſte freundl. aufgenommen. ProTag.3. monatl M. 80.— 77934 Frau Dr. Altherr. Reelle Heirat! Suche für meine Verwandte geb. vermög. Fräul., v. ange⸗ nehm. Aeußern, evang. zwecks Heirat mit geb. Herrn in ſich. Lebensſtell., beſſ. Kaufm. oder Be mter nicht unt. 30 Jahren in Verbind. zu treten. Ernſt⸗ gemein. Off. u. Zuſicher ung ſtrengſt. Diskretion unt. B. G. Nr. 59738 a. d. Exv. d. Bl. Wer reist mit? Sonderfahrten des Deutschen Touristen-Verein mit grossen Extradampfern. 1. 6. uli ab: Basel, Mar- Sbllle, Algier, Tunis, Palermo, Taormina, Gapri, Neapel- Pompeli, Rom 3 Tage, Alac- Slo, NIZza; Preis einschliess- lieh aller Landtouren und Bahnfahrt II. Kl. bis Basel Zurück: Mk. 385.—. 2. 9. August: Nordlands- fahrt von Hamhurg bis Dront⸗ heim und zurück, Besuch der Schönsten Fjorde; Preis von 220 Mk. an. 1552 Ausführliche Prospekte vom Geschältstührer Paul Spatz, Berlin W. 57. Bülowstr * 23. Sch. Märzläzghen.2. 8l Ne Verlangæn Cie andlune, Fbuee N F. ckarsulm Fahrrãder Moforrãder Bremsnaben, Moforwagen. Weltberühmte Marke. eee Heſtelog. Sie lahren Ewornehm und billig mik Schweizer Stickereien 7. Seſte. Bekanntmachung. Behufs Neuaufſtellung der Handwerkerliſte erſuchen wir alle in Mannheim und Vororten anſäßigen Handwerks⸗ meiſter und Gewerbetreibenden, welche bereit find, die in ihr Fach einſchlagenden, freihändig zu vergebenden Arbeiten und Lieſerungen der ſtädtiſchen techniſchen Aemter unter Anerkenn⸗ ung der ſtädtiſchen Normalpreiſe im Turnus zu übernehmen, ſich mündlich ſpäteſtens bis 31345 Samstag, den 11. April 1008 bei unſerm Rechnungsbüro(Ecke Marien⸗ und Breiteſtraße, 3. Stock) zu melden. Mannheim, den 4. April 1908. Städt. Hochbauamt: — Perrey.— filpſaus Joſdaten, usen elt, fertigt chie und elsgant an 76545 Frau Altmann-Behrends F 2, 2 Tadelloser Sitz. Oivile Preise. 2 1 neuester Konstruklog empfiehlt 1783˙ Carl Steinmülles HKunst- und Bauschlosserei Tel. 3897. M 2, 5. Kostenanschläge gratis Roben, Blousen Spitzen, Stoffe Tel. 2888. 8, I, l. Et. R. Ottenheimer. Tadelberger Tapteumauufabtar Mert. Sceh.ureck: Heldelberg e Mannheim»Diedenhofen 21, 12 Telephon 2024 Q1, 12 73168 Tapefen, Delmenhorsfer frinoleum, 95. dep uf usqvu nz 3ö angenmg augg 1 ö Paul Bassermann, ellem. fabr Aaniel, floties. Naæcharsulm. 8 Wachss und Bedertuche Fffade e on Bssonders leistungsfähig in künstlerischen Neuheiten. New-Vork, Johannesburg eto 1 H Sst b esta 25— aus Salson 1907 über 100 o0 Rollen iũ werden zu jedem annehmbaren Preis ausverkanff 2 5 eee April 1908. Zahn-Atelier Mosler — D. P. 1, 5. Breitestrasse 1, 5. Fjerdurch beehre ick mick, Innen ergebenſt mitzutellen, daß Telefon Mr. 2409. ick mit Seutigem am hieligen Platze O 2, 0, Kunititraße, ein Künstliche Zähne m. Metall- u. Kautschukplatten Zweiggeſchaft meiner in Peiclelberg ſeit 1865 beſtehenclen Zrückenarbeſten(Pfattenl. Zannere.) n. d. heuesf. Methoden Iluſikalienhandlung unter der Firma Goldkronen und Stiftzähne. 72731 Sugen Dfeiffer, plombieren in Gold, Porzellan und Amalgam. Bof⸗Iluſikalienhandlung 1 Umarbeitung schlechtsitzender Gebisse el nabe. Fedrzturen schnellstens,.— Schonendste Behendlung. 1 2 1921 Fiee ſein, durct aufmerkſame— Und zuperläflige Bedienung das Vertrauen und Wonlwollen des—— muſikliebenden publikums zu ertwerben unck zu erhalten. F TAUen 1 E1 41 En Sleichzeitig erldube ickt mir Inre werte Hufmerkſamkeit duf arznei- u. operationslose Beratung u. Behandig mein belteingerlchtetes IIlulikalien⸗Bein⸗Inftituf zu nach Thure Brandt, Natur- u. elektr.Lichtbeltvert lenken, ſowie mein reichhaltiges lager von Saiten für IIluſik⸗ U Inſtrumente beſtens zu 8 pfelf 8 pamenhedlenung durch Frau Rosa Schäfer 5 Ugen el Sr Sprechstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. 77825 III— Bof-Iuſikallenhandlung. 5 Reichhaltiges Lager aller Arten Taschen“, Wand- u. Standuhren, Wecker eto. be in nur guten Qualitäten zu* billigsten Preisen. 18. Gold- u. Silberwaren, Trauringe, Glashütter Uhren von à, Lange& Söhne. Eäigeme Reparaturwerksbàtte it, Mannheim. in bellebiger Stücke⸗ Bauszinsbücher Zalll zu haben in der Dr. 5. Bads ſdhen Buchdruckerei S. m. b. B. SS ö D 7, 24 AFrankl& Kirchner Mannkheim Elektriſche Sntfſtäubungs⸗Hnlagen für Pripat-Wohnungen. Sinfachſte Bedienung, geringer Hnſchaffungspreis, zuperläſſigste SHOSAeS Funkfion. D Teleph. 21 73585 Franz Hühner& 60. Unh,: C. Frickinger& Frz. Kühner) „%%%„%%„„„„„„„„ empfehlen sich zur Lleferung szmtlicher Sorten: 74324 Kohlen HKoks Brieketts 8. und Holz. 3 Bureau: Telephon: 4, 9a. No. 408. 4 Geschw. Leins, 06, 3. 8. Seiie. Veneral⸗ lnzeiger. Mittagwatt.) Mannheim, 8. April 1908. 3 Gr. Hof⸗„U. National⸗Theatei Mannheim. Mittwoch, den 3. April 1903. 39. Vorſtellung im Abonnement C. Die Hochzeit des Ligaro. Komiſche Oper in 4 Akten von Mozart, Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Leopold Reichwein. Perſonen: Graf Almapipa Joachim Kromer. Die Gräfin 8 Margarete Brandes. Figarp, Kammerdiener des Grafen Wilhelm Fenten. Suſanne, ſeine Braut Roſe Kleinert. Cherubin, Page des Grafen 5 Marzellina, Wirtſchafterin im Schloſſe des Grafen Betty Kofler. Bartolo, Arzt 5„ Karl Marx. Vaſilio, Muſikmeiſter„Alfred Sieder. Don Curzio, Richter„Hans Coponny. Antonio, Gärtner im Schloſſe, Obeim der Suſanna Bärbchen, deſſen Tochter 5 Bauernmädchen Hugo Voiſin. Pauline Durand. Luiſe Striebe. Nora Zimmermann. Bauern. Dauerumäschen Diener. Ort der Handlung: Im Schloſſe des Grafen Almaviva in der Nähe von Sevilla. Die Zeitdauer der Handlung umfaßt einen Tag. Tasencraſſnung 4— 7 Ahr. Anfang 7 Uhr. Ende v. 10% Uhr. Nach dem 2. Att findet eine größere Pauſe ſtatt. Mittel⸗Preiſe. 2n GO 1 Ooh h. Bofthenter. Donnerstag, den 9. April 1906. Bei anfgehob Abonn. diastspiel der frau Jteue Friezen vom Veſſingtheater in Berlin; OKRA. Noxra„Irene Trieſch. Ainfang? 7 uhr. Aeurs hrater im Nofreugurten, Donnerstag, 9. April 1908. Die Geisha. Aufang 3 Uhr. Apollo Faalbau Nur noch 4 Tage Nur noch 4 Tage Fortsetzung des inter- die weltberühmten nationalen Soubretten- A4 Bracks 4 vom Berliner Wintergarten. 1 Wettstreites Das letzte Wort ele Resultate bis jetzt sſnd I. Meglio, Tyrolienne, moderner Arobatik! II. Wellert, 2 Ii Lilian Heunis. Tue 3 Hardinis: Ausser Konkurrenz: mit dem kleinstsn Kapell- meister der Welt und die anderen Attraktionen. — Erna Ernani V. Metropoltheater als Gast. Nach schluss d. Forstallung im bab aret dNeues Wollo-Tbeater 3) Pfo, famm. * Pianinos, Demmer nene N. 450 an, gebrauchte, Ratenzahlg. ctleine Anzahlg Sudwigshafen, Luiſenſtr. 6, Nähe Ahtiubrückt. 1712³ Verkauſsstelle der allseitig beliebten und ganz vorzüglichen 8 Max Nichter. Leipzig. Königlicher Hoflleferant, stets frisch und in Original Fackung bei der Hauptniederlage Franz Modes Paradeplatz, D I, 4. Marg. Beling⸗Schäfer. Jeden Donnerstag und jeden Fraſtag Abend trische warme Hausmacher Griebenwurst (Thüringer) 76789 von auerkannt vorzüglichem Wohlgeschmack empfichlen. Lelehigde Naner-Gengpere Marpfefſp, Nibelungensaal- Rosengarten.“ Sonntag, den 12. April 1908, nachmittags 3 Uhr: Erstes Volkskonzert. MitWairkemnde: Frau Hofopernsängerin A. Rocke-Heindl, Mannheim, Herr ozertsanger Adolf Möller, Frankfurt 3. M. gerr Hofopernsanger Eritz Vogelstrom. Mannzeim. Herr Hofschauspisler 660rg Köhler, Maunhelm. 850 2 4. Hänleln. ⸗Regiments *: es. 800 Sänger aus 17 dem Bad. 8 agerbn nde angehörenden Mannheimer Männer rgesangverein- 78584 eeeeeee Her lätze Liene Plakate Koloſſeumtheater, Mannheim. Mittwoch, den 3. April, abends 3¼ Uhr 278693 Beneſtz für Herr und Frau Direktor Kerſebaum. aſiſpiel von Roſa Sölch, und Emil Römer. Ol dieſe Weiber! Schwank in 3 Akten von E. Hartſtein. Jerein junger Musiktreunde. Freitag, den 10. April, abends 8 Uhr Erstes Konzert In der Aula 151 Grossherzogl. Ralgymnasiums. Musikalische Leitung: Harl Tutein- ie sulit e Mignonne für Streich- und Klavier. r von EFranz ir. G. Rerold: 50, 0 30 in der Hof- 78692 1 Schuler: Berceuse au orchester. 2. Lieuxtemps: + 8. daydn: Quartett op. 38, Er. u. Berger. 3. Liszt: H Ouverture aus„Zampa“' für gr teintrittskar. ten à Ml 00 ie Heckel(10—1 und—6 Uhr) musikaljenhandlun Verein für Klassische Krchenmosſt Donnerstag, 9 April 1908, abends 8 Uhr in der Konkordienkirche 5 g. Bletzer aus Baden-Baden 15); Die Hexren * J. Stegmen Mitwirkende Soliste (Sopr ran); Frl. Meta 5 Gs Meudelssohn- Barthold aehtstimmigen kür Sopran mit Ore im;„Gott ist 1 Che 3 Erlöst er leb öt. 2 Schubert, d 2 ind h. mue für Sopr 7 Hugo Wolf, 3 des Knaben 4 1 de Auf ein altes Bild“,— 8. J 8. Pach,„Christen auf der Erden Arie für Alt mit obliezter Obos und Orgel begleit 7185— 9. M. bleger 0 Boral- Motette olo-Violine, Solo- 1 0 95 0 97 0 voll Bl ut Obos und Org 78623 Pintrittsk 1. für Ni er des Vereins: Schiſf Mk..— 80 Programme mit* 10 uiesigen Musikalie nhaudlungen und abends an FIg. 1 der Kasse zu haben. — Neu Neu exöffnet! Nou erötinet! LColossal-Rundgemälde Kreuzigung Christi mit Jerusalem 1 704⁵ Panorama Ausstellungsplatz. Einteitt 50 ff.. Kinder die Hälfte, Mann“. den 9. April 1908, abends von—11 Uhr Ar osses RKonzert von der Neu! Neu! ene Kapelle„Eintracht“ Neun! Eeinzig in ihrer Art hier! Kommen, hören und staunen! Neu:! 8688 Wo trinke joh gut dilſig Kaflee, Thee, Kakao, Schokolade, Milch? Wo esse ich gutu. preiswert 78687 zu Mittag und Abend? Zweifellos im Café-Hestaurant, D 3, 13. Reſſauraſion; ur Ticherlaſeh 2 J155. Bier, ½90 Liter 15 Pfg. Schrempf⸗Bier(Karlsruhe) hell und duukel. Gute Küche, Mittageſſen im Abonnem. zu 70 Pfg. u. 1 M. Naturreine Weine aus der Weinhandlung F. E. Hofmaun. Inh. SarhO— 5 5 5 Achtung! d 5, 3 Hammelfleiſch, uur Jährling, 50 Pfg. Prima junges Maſlileiſch 60 Pfg. —— Kalbfleiſch zu billigen Preiſen. 78690 G 5, 5. J. Jakob. G 5, 5. brösste Auswahl! Pianos, Flügel und Drgel-Harmoniums Perzina, Kaps, drmler. Zolttsr u. WInkelmann, Görs U. Kallmann, Feurich und noch vielen anderen Fabriken. eeecneen aee Lleferung in jeder gewünschten 74438 Köhler, 4 2,4. Ausstattung. 15 e Fueahene f‚ 8. 8 8(früher O 4,.) 7850 F 3, 12 Ferd. Mayer Jund der fechnisch-indusfrieſlen Jeamten drtsgruppe Maunheim⸗Tudwigshafen. Oeffentliche Versammlung am Freitag den 1d April ahends 8½ Uhr im,Bernhardushof“ Vortrag des Herrn Prof. Geh. Hofr. Dr. Gothein: utzen und Bedeutung volkswirtschaftlicher Bildung für den Teshniker. Er ele Jussprache) Der Ausschuss. tenomm.“ Für kureu das gauze qahr geöffnet. Modernste Einrichtungen. In gesündester, gesc hützter Wald- und Gebirgslage. Sach igemässe Behandlung aller heilbaren Krankheitsformen. Angenchmer Autenthaſt aucehl für nichtkranke Porsonen. Bei Jahresaufnahme Preisermössigung. Also: Heim für Alle. 5906 Näheres durch Prospekte. Dr. Bossert. gz Janatorium Hirsau vra sar⸗ 1 8 für Nervenleidende und innere Kranke. mt Cals: No. 39 Das ganze dahr geöffnet. Prospekt gratis, Dr. med. Carl Römer. 7120 Mannem, E. v. Abteilung Lehrliugsheim Sonutag, 12. April a.., nachmittags ½4 Uhr im Saal 2, der Kurfürſten⸗ Schule 30058 Tpeatrliſche Auführung Der Vorſtand. Maunhenn E. V. Wir bringen hiermit zur Kenntnis unſerer verehrlichen ordentlichen u. Sehrlings⸗ utitglieder, daß uns die Verwaltung des Friedrichs⸗ parkes auch in dieſem Jahre eine Ermäßigung auf die ſonſt demie Abonnementspreiſe zewilligt hat. Anmeldungen 150 den in den üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden auf unſeren Bureau C 1, 10/11 entgegen⸗ genommen. 30052 Der VBorßtand. §trümp fe l.—505 für Frühlahr u. Sommer In grosser Auswahl. H. Berger 1, 3 u. Elisabethstr. 5 Seste u, billigste Bezugs. quelle für solide 1 Strumpfwaren. 592˙8 Verlangen Sie uberal 4116 (oppelt kollle usaures) verfelnert im Gsschmack und sehr petünmlles in gas. geseh, grüner backung von 10, 15, 25 und 50 bfg., mikGratisbeigaben v. Wertvollen Rezepten, niemals lose. Zu baben in den meisten Geschäften. Spezialität der Firma srnold Holste, WW.,— S 6, 37, 15 eae Gründliche Aus zildung ohne Vorkeuutniſſe imt Aufertigen von Hüten, Hünbchen zc. in lonatlichen Kurſen für Privatgebrauch Ebenſo können Dauien, die ſich ſelbſtandig machen oder Stel⸗ lung annehmen wollen in kurz Beit ihr Ziel mit Erfolg erreichen. Monatlicher Kurs⸗ Mrk. Jeder weitere Monat Mk. 12.— Lehr aterial frei 77579 — 9981 e. Mein Zene ee, befindet sich jetzt NA, 17(cadesnanch, Emmy Neumann Nen Invenfur-fäumungs-Verkauf in sämtlichen Sorten 78683 Schuhen und Stiefel dauert nur bis Samstag, den 18. April 1908. Günstige Gelegenheit zur Deckung Thres Bedarfs besonders in Oonfirmandenstiefel T 3, 12 — Gnune fabattmarken. Gelegenlelisfauf au aussergemobhnlich billigen Freisen, 7842⁵ Duterrochvolauis allen Art, Soltzen, Sojtæenstoffe, Hinosruagendecſen. Erust Levi, Plisse- Austalt, MaA, 7. „———————TTCTT—————.. Wein⸗ u. Hiqueur⸗ Sfiquetten Frühſtückskarten, Weinkarten empfiehlt die 5 Ugterrieht. 5 Handels-Nurse von 65070 Vine. Stock Mannheim, PI, 3. Telephon 1792. Kalser Wihelmstrasse 25, Telephon No, 909. Buchſuhrung: einf,, dapp. amerik,, kaufm, Rechnen, Wechselu. Effektenkunde, MHnndelskorrespondens, Montorprazis, Stenogr. Sehönschreiben, deutsch u lateinisch, Rundschrift, Maschinenschreiben ote. (60 Maschinen). Gründlich, rasch u. bilttg. Ausbitu, ahlreiche chreudste Anerkennungsschreiben N von titl. Perasünlienkeiten als unch jeder Richtung Alustefgiltiges Insttu anmfs wür Bnentgeltltdr-gtalesemtitden Erospekte gratie u. franko. Herren- u. Damenkurso gestreunt, ranl 8 aeslee 8 Voeler Ab kere dne N 7250 u. Leifscheiſten der Wel. N ann e annunnd Damen⸗Hüte Engros⸗Haus gibt größeren Poſten Damen⸗ u. Kiy der Stroh⸗ hüte letzter Saiſon ſpott⸗ billig ab; ev. auch in kleineren Partien. Off. unt. F. 3560 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler.G. Stuttgart. 4206 Existenz! Jung. tücht. Kaufleuten d Warenbranche, die Kaut. stsllen können, ist Gelegen- heit geboten, sich im Saar- gebiet, Pfalz od. Elsass· Lothringen selbständig zu machen,— Oflerten unter Ohifl. B. v. 380 an Hassen · Dr. 8. Saas Buchdruckerei S. II. b. 8. stein& Fogler,., Sserbrücken. 42⁰ Ludwigshafen, 8 a — r 1 D See s ASe Ees Stenographiſcher Reichstagsbericht Mannheimer Generalanzeigers —— Deutſcher Reichstag. 142. Sitzung, Dienstag, den 7. April. Am Tiſche des Bundesrats: Delbrück, Hempten⸗ macher, Göppert v. Loebell. Das Haus iſt ſtark beſetzt. Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 12 Uhr 48 Minuten. Die zweite Leſung des Vörſengeſetzes. Bexichterſtatter iſt Abg. Weber(ul.). Er hat einen ſehr umfaugreichen ſchriftlichen Bericht erſtattet. Die Beratung beginnt mit Artikel II, Zulaſſungs⸗ ſtelle. Nach dem muß mindeſtens die Hälfte(nach dem Regierungsentwurf ein Drittel) aus Perfonen beſtehen, die ſich nicht berufsmäßig am Börſeu⸗ gandel mit Wertpapieren beteiligen. Abg. Dr. Semler(ul.): Das Geſetz will nicht ſowohl die Einführung einer Börſen⸗ ordnung von reichswegen, ſondern in erſter Linie die Regelung der Gültigkeit der materiell an der Börſe abgeſchloſſenen Ge⸗ ſchäfte. Daher iſt es die Aufgabe des Geſetzes, ſich den tat⸗ ſächlichen Börſenverhältniſſen anzupaſſen. Das täte die Regierungsvorlage in ſchonſamer Weiſe auch für die hanſeatiſchen Intereſſen. Denn die Hanſeſtäbte, ins⸗ beſondere Hamburg kennen nur einen Börſenberuf, der jedem anſtändigen Menſchen offen ſteht, nicht eine Zu⸗ laſſung zur Börſe. Da jetzt die Kommiſſionsbeſchlüſſe zur Vor⸗ ausſetzung der Gjültigkeit von Geſchäften die dauernde Zulaſſung zur Börſe hingeſtellt haben, würde damit nicht nur eine Disparität der Börſenverhältniſſe in gang Deutſchland durch ein Reichsgeſetz geſchaffen, ſondern von der Haftung würden in Hamburg die ganzen Kreiſe ausgeſchaltet, welche an ſich in Berlin haften wür⸗ den, weil ſie eben dort zur Börſe zugelaſſen ſind, in Hamburg aber nach der Gepflogenheit nicht zugelaſſen werden können, ſon⸗ dern eben nur regelmäßige Börſenbeſucher ſeien. Dazu gehören 3. B. vor allem die Kaufleute, die über See ihr Geſchäft haben, in einer anderen Firma, alſo nicht ſelbſt ins Handelsregiſter eingetragen geweſen ſind, die auch früher vielleich ganz andere Geſchäfte in der Firma gemacht haben, die aber jetzt an den in§ 51 behandelten Geſchäften teilzunehmen den vollen Beruf haben, vor allem die volle Urteilskraft, und die darum von der Haftung guszuſchließen gar kein vernünftiger Grund vor⸗ liegt. Dieſe Beiſpiele könnten beliebig vermehrt werden. Das Geſetz paßt einfach für die hauſeatiſchen Ver⸗ hältniſſe überhaupt enicht, und das iſt umſo mehr zu heklagen, als es ein Reichsgeſetz ſein ſoll. Da das Geſetz zu einer Kompromißvorlage des Blockes geworden iſt, wäre es Zusſichtslos und ich ſehe mich deshalb außer ſtande, anderweiitge Anträge zu ſtellen. Ich kann nur die Tatſache ſelbſt, die übrigens ſchon in der Kommiſſion von den hanſeatiſchen Bundesratsbevoll⸗ mächtigten zu ändern bergeblich verſucht worden iſt, aufs leb⸗ hafteſte beklagen. Der ganze Artikel II wird dann in der Kommiſſtonsfaſſung angenummen. Dann werden für die weitere Beratung Artikel III mit den geſamten Beſtimmungen über den Börſenterminbandel, Ar⸗ kikel Ula mit den Ordnungsſtrafen und Artikel IV mit den Kri⸗ minalſtrafen zuſammengefaßt. Das Kommiſſtonskompromiß iſt aus ben ausführlichen Be⸗ kichten über die Kommiſſionsverhandlungen bekannt. Abände⸗ tungsanträge ſind nicht eingebracht, mit einziger Ausnahme eines Antrags der Wirtſchaftlichen Vereinigung zum§ 81, der Termingeſchäfte von Kleingewerbetreibenden, auch wenn ſie m das Handelsregiſter eingetragen ſind, nicht als rechtsverbindlich gelten laſſen will. Abg. Dr. Bitter(Zentr.): Wir ſind damit einverſtanden, daß die Termingeſchäfte der Kleingewerhetreibenden nicht rechtsperbindlich ſein ſollen, guch wenn die Betreffenden in das Handelsregiſter eingetragen find. Wir müſſen das verlangen im Intereſſe des Mittel⸗ ſtandes. Der§ 52 handelt von den Geſchäfts⸗ und Wert⸗ bapieren. Ex beſtimmt, daß ein Kaufmann oder eine Genoſſen⸗ ſchaft, die Börſengeſchäfte abſchließen können, ſich auch durch eine Sicherheit befriedigen können, die von Porſonen geſtellt iſt, di⸗ nicht Börſentermingeſchäfte ahſchließen können. Wenn dieſer Paragraph zur Annahme kommen ſoll te, ſo er⸗ ſcheint uns das ganze Geſetz unanneb mbar. Mit dieſer Beſtimmung wird der Wert des ganzen Geſetzes vernichtet. Die Aufhebung des Verbots des Börſenterminhandels in Berg⸗ kperks⸗ und Jabrikanteilen iſt bedauerlich. Dadurch wird die Allgemeinheit ſchwer geſchädigt. Auch für die Arbeiter der be⸗ treffenden Unternehmungen werden ſich zahlreiche Schäden her⸗ ausſtellen. Dieſer Terminhandel iſt ſelbſt für die Unternehmer zon keinem Vorteil. Sie legen gar keinen Wert darauf, daß mit ihren Papieren ein ſchwungboller Handel getrieben wird. Ihnen iſt eine ruhige gedeihliche Entwicklung viel vorteilhafter. Das Verbot hat ſich als den gerechtfertigt erwieſen, es mußte aus twirtſchaftlichen Gründen aufrecht erhalten werden, ſonſt wird ſich die Börſe leicht als eine Giftoflanze zeigen.(Bei⸗ ll im Zentrum.) Abg. Dr. Roeſicke(B. d..): „Das Börſengeſetz von logs hat von vornherein Grund zu den berſchiedenſten Klagen e Die einen beklagten die Rechts⸗ unſicherheit, die ſich geltend machte, die anderen bedauerten, daß die Veſtimmungen nicht richtig zur Durchführung kamen. Es war eine leß imperkecta. Man hat ſeitdem verſchiedene Verſuche ge⸗ macht, zu reformtieren. Wir müſſen nun das vorliegende Geſetz ſo geſtalten, daß es wirklich Nutzen ſchafft, und daß die beſtehenden Mitzſtände beſeitigt werden. Die Rechtsunſicherheit betraf nicht nux den Effektenhandel, ſondern auch den Handel mit Waren und beſonders mit Getreide. Dieſes Moment iſt für die Land⸗ wirtſchaft von ſchwerwiegender Bedeutung. Der Kommiſſionsbeſchluß krifft nach unſerer Auffaſſung das Rich⸗ lige. Einen Hauptwerk mußten ſwir auf die Strafbeſtim⸗ mungen legen, und vor allem auf ſchwere Strafen gegen die⸗ jenigen, die bei dem wichtigſten Nahrungsmittel, dem Getreide, Spekulationsgeſchäfte machen, um den Preis im Biderſpruch mit der natürlichen Entwicklung zu beeinfluſſen. Das ee iſt durch den Kommiſſionsbeſchluß beſeitigt. Die Gegner dieſes Kommiſſtonsbeſchluſſes ſagen, das Termin⸗ Tegiſter deklaſſiere nicht. Ganz richtig; das iſt auch unſere Anſicht. Die Deklaſſterung beruht eben auf einer falſchen Auffaſſung. Aber dem Moment, wwo dieſe Auffaſſung eine andere würde, könnte das Terminregiſter verhängnisboll werden, denn damit iſt das 5 2 75 11 2 7 Terminſpiel rückhaltlos jedem einzigen freigegeben; in das Termin⸗ 5— zegiſter kann ſich jeder eingelne eintragen. Das Handels⸗ regiſter gibt dagegen eine feſte und klare Grenze. Das Handelsregiſter gehört den Vollkaufleuten; Kleinkaufleute gehören nicht hinein, und wir möchten an die verbündeten Re⸗ gierungen die dringende Bitte richten, dafür zu ſorgen, daß das Handelsregiſter in Zukunft tatſächlich ſeiner Beſtimmung gemäß nur ein Regiſter der Vollkaufleute wird, und die⸗ jenigen, die nicht hineingehören, auch nicht eingetragen werden dürfen. Kleine Leute ſollen von Geſchäften ferngehalten werden, die ſie nicht verſtehen. Ohne wirtſchaftlichen zwingenden Grund ſoll ſich niemand mit der Börſe beſchäftigen. Eine weitere Verbeſſerung gegenüber dem bisherigen Zuſtand ſind die Beſtimmungen, wonachberbotene Börſentermin⸗ geſchäfts tatſächlich auch ungültig ſind. Die Be⸗ ſtimmungen, die wir hier einführen, bedeuten die Grenze deſſen, was erlaubt werden kann. Wir beugen der Rechtsunſicherheit vor. Trotz des Verbots haben ſich heute Erſatzgeſchäfte eingeführt; je klarer die Beſtimmungen, deſto weniger ſind ſolche Surrogate nötig. Die Papiere der Erſverbsgeſellſchaften können ohne Zuſtimmung der Ertwerbsgeſellſchaften nicht zum Terminhandel zugelaſſen wer⸗ den; ja, wenn ſie merken, daß der Terminhandel ihnen nicht zu⸗ träglich iſt, dann ſind ſie in der Lage, ihre Papiere aus dem Terminhandel herauszunehmen. Das iſt eine weſentlich: Ver⸗ beſſerung. Solche ſtillſchweigende Duldung von verbotenen, von nicht zugelaſſenen Termingeſchäften, wie ſie bisher an der Börſe gewöhnlich war, iſt nicht mehr möglich. Ich hoffe, daß durch die Beſtimmungen, die durch die Kommiſſion feſtgelegt ſind, eine Rechtsſicherheit geſchaffen wird, ſoweit ſie überhaupt zu erreichen iſt, daß wir für die wichtigſten Fragen der Volksernährung Garantien ſchaffen, daß das wichtigſte Volksnahrungsmittel nicht zum Gegenſtand des Spiels werden kann. Ich hoffe, daß die be⸗ keiligten Kreiſe durchweg die erforderliche Kontrolle ausüben wer⸗ den, daß in keiner Weiſe die Beſtimmungen zu Ausſchreitungen, zu Unreellitäten ausgenutzt werden. Ich hoffe, daß dieſoliden Glemente der Börſe darauf ſehen werden. Sollte es kat⸗ ſächlich anders kommen, ſollten tatſächlich an der Börſe Aus⸗ ſchreitungen, Unreellitäten in umfaſſenderem Maße Plaß greifen, dann bin ich der Ueberzeugung, daß ein Sturm der Entrüſtung im geſamten deutſchen Volk ausbrechen wird und wir geſetzliche Beſtimmungen einführen müſſen, die für die Börſe ber⸗ hängnisvollſein werden. Wir haben in ehrlicher Arbeit verſucht, ein Werk zuſtande zu bringen, das für die Allgemeinheit nützlich, für die Börſe ehrenvoll, dem reellen Handel dienlich ſein wird.(Lebhafter Beifall rechts.) Abg. Kaempf(freiſ. Vp.): Die Häuptaufmerkſamkeit konzentriert ſich auf die Voraus⸗ ſetzungen, unter denen Börfentermingeſchäfte verboten ſind und den Folgen, die ſich daran inüpfen. Nach der Konſtruktion des Geſetzes bleiben Börſentermingeſchäfte in Getreide und Erzeug⸗ niſſen der Getreidemüllerei verboten. Im übrigen iſt dem Bundes⸗ rat die Vollmacht gegeben, bei beſtimmten Wertpapieren und Waren ein Verbot auszuſprechen. Ebenſo iſt das Börſentermin⸗ geſchäft in Anteilen von Bergtverken und Fabrikunternehmungen nur möglich, wenn der Bundesrat es geſtattet. Wir haben uns mit der Regelung der Frage, namentlich inbezug auf Fabrik⸗ und Bergwerksunternehmungen ein⸗ berſtanden erklärt. Wir ſind durchaus nicht der Anſicht des Abg. Bitter, daß dieſer Terminhandel volkswirtſchaftlich ſchädlich iſt. Ich vermag ſeine Gründe nicht zu erfaſſen. Unzweifelhaft erzielt der Terminhandel da doch denſelben Effekt wie bei anderen Wertpapieren, nämlich eine Ausgleichung inden Kurſen, was beim Kaſſamarkt um ſo weniger der Fall iſt, ſe größer die Umſätze. Ganz überſehen hat Herr Bitter die Folgen, die ſich aus dem Kaſſageſchäft bei Ausſchaltung des Termingeſchäfts er⸗ geben, nämlich die Einwirkung auf den Preis des Geldes in Deutſchland.(Sehr wahr!) Wir haben darüber in der Kommiſſion doch von der ſachverſtändigſten Seite, dem Reichs⸗ bankpräſidenten, deutliche Auskunft erhalten. Junſoweit nun Börſentermingeſchäfte nicht verboten ſind, ſollen ſie rechtsberbindlich ſein nur innerhalb eines beſtimmten Kreiſes bon ſogenannten Börſentermingeſchäftsfähigen. Das Zentrum will dieſen Perſonenkreis noch weiter einſchränken. Nach ſeiner Meinung iſt jede Spekulation gleichbedeutend mit Spiel. Ich frage Herrn Bitter, ob er imſtande iſt, ſeinen eigenen Haushalk ohne Spekulation zu führen, ob jemand imſtande iſt, auch nur ein kleines Vermögen ohne Spekulation zu verwalten und ob nicht auch das große deutſche Nationalvermögen eine Stelle notwendig macht, die eintritt, bis für die Aufträge, die an die Börſe kommen, ein Gegenkontrahent vorhanden iſt. Das Zen⸗ trum will die Perſonen ausſchließen, die einen offenen Laden haben. Ich ſehe nicht ein, weshalb man 3. B. Wertheim ausſchließen ſoll. Ich richte an die Regierung die Frage, ob ſie auch der Meinung iſt, die Herr Roeſicke äußerte, daß dafür geſorgt werden müſſe, nach Möglichkeit nur Vollkgufleute in das Handelsrgegiſter einzutragen. Das Rückforderungs⸗ recht, wie es das Zentrüm will, iſt eine Unmöglichkeit. Ich halte es für ausgeſchloſſen, daß ein neues Börſengeſetz zuſtande kommt, ohne daß die Sicherheit der Sicherungen ausgeſprochen wird. Ich weiß nicht, was noch geſchehen ſoll, um die ſogenannten Geſchäftsunkundigen zu ſichern. Im Gegenteil, wenn ich alle die Beſtimmungen zuſammenhalte, ſo fällt mir das Wort des Grafen Poſadowsky ein, in Deutſchland kämen wir noch ſoweit, daß hinter jedem Deutſchen ein Schutzmann ſtehe. Dies Geſetz iſt ein Schutzmann, der hinter jedem nicht hörſentermin⸗ geſchäftsfähigen Mann in Deutſchland ſteht, ein Schutzmann, der weit hinaus geht über das, was billigerweiſe verlangt werden kann. Ich glaube, daß der Deutſche nicht weniger Vertrauen verdient und nicht weniger ſachkundig iſt, als ſonſt irgend eln ausgewachſener Euxopäer.(Sehr richtig! links) Herr Roeſicke hat gegen das Börſenterminxegiſter die Rede gehalten, die ich eigentlich halten ſollte. Außerordentlich ſchwer ſind die Strafbeſtim⸗ mungen. Zunächſt wird der Abſchluß eines verbotenen Ter⸗ mingeſchäftes mit einer Ordnungsſtrafe belegt, die bis zu 10 000 Mark beträgt. Das iſt ſchon beinahe eine konfiskation.(Beifall.) Nach der Ordnungsſtrafe kommen nun noch Kriminalſtrafen und Geldſtrafen. Ich erkenne an, daß die Vertreter der Regierung ſich alle erdenkliche Mühe gegeben haben, die Strafen ſotbeit es angängig iſt, ſo zu eſtalten, baß ſie ihre Spitze verlieren. So iſt beſtimmt worden, daß der Ordnungs⸗ hof die Ordnungsſtrafen zu erteilen hat, der aus einem Staats⸗ beamten als Vorſitzenden, gwei Kaufleuten und zwei Landwirten beſtehen muß. leber die Wahl der Beiſitzer foll die Landes⸗ regierung beſtimmen. Ich hoffe, daß die entſcheidenden Stellen Beſtimmungen treffen werden, daß Vorſorge getroffen iſt, daß die Ordnungsſtrafen von Sachverſtändigen verhängt werden, die mit den Verhältniſſen Beſcheid wiſſen. Der ſolide Lieferungs⸗ handel in effektipem Getreide iſt im Berliner Sch uß⸗ ſchein auf eine ſolide Baſis geſtellt worden. Ex hat funkttntert, ohne daß eine gerechtfertiate Frage erhoben werden konnte. Der Gedanke, es könnten auch einmal Geſchäfte gemacht werden, die über den Rahmen dieſes Schlußſcheines hinausgehen, darf nicht zur Grundlage einer Geſetzgebung werden. Dieſer Gedanke liegt aber tatſächlich den Strafbeſtimmungen zu grunde. Niemand wird beſtreiten, daß der Lieferungshandel mit Getreide norwendig iſt. Man braucht nur an die landwirtſchaftlichen Genoſſenſachften zu denken, die Termingeſchäfte abſchließen müſſen, ohne die ſte über⸗ haupt keinen ſoliden Getreidehandel betreiben könnten. Es iſt erfreulich, daß der Berliner Schlußſtein für Lieferungsgeſchäfte mit effektivem Getreide legaliſiert wird. Im Laufe der letzten Wochen hat ſich eine große Erregung und Erbitterung in Inter⸗ eſſentenkreiſen gegeigt, weil der Getreidehandel ſich unter andere Bedingungen geſtellt ſieht, als der Handel mit anderen Waren. Man hat das Gefühl, daß durch dieſe Zivil⸗ und ſtrafrechtlichen Beſtimmungen der Getreidehandel zu einem Geſchäfte zwet⸗ ten Ranges gegenüber anderen Warengeſchäften herabgedrückt wird. Abg. Dr. Weber(natl.): Wir werden die Artikel 8, Za, 4 einſtimmig annehmen. Wir ſind um ſo eher zu dem Entſchluß gekommen, weil die ganze Ten⸗ denz der Regierungsvorlage auch in den Kommiſſionsbeſchlüſſen wiederkehrt. Zunächſt ſind diejenigen Fehler und Mißſtände, die für unſere deutſchen Wertpapiere und für unſere Jondsbörſe be⸗ ſtanden, in gewiſſem Sinne beſeitigt. Dann iſt der Berliner Schlußſchein legaliſtert worden. Dr. Bitter iſt noch immer der Anſicht, daß das Termingeſchäft an der Börſe ein Spiel⸗ geſchäft iſt. Der Irrtum iſt jg in weiteſten Kreiſen verbreitet; daher auch die Anſicht, daß die Börſe ein Giftbaum iſt. In der Zorm des Börſentermingeſchäfts kann ſich ſelbſtverſtändlich wie bei jedent Geſchäft auch ein Spiel abſpielen. und für ſich dient das Börſentermingeſchäft rein volkswirtſchaftlichen Inter⸗ eſſen. Es erledigt notwendige Geſchäfte. Das Börſentermin⸗ geſchäft hat mit Spiel an und für ſich nichts zu tun. Wenn man ſich auf diefe Anſchauung ſtellt, dann muß man auch mit den Kom⸗ mifſionsbeſchlüſſen einverſtanden ſein.(Beifall.) Die Geſtaltung des Geſetzes iſt nicht ideal, ſie iſt aber gegen⸗ über dem beſtehenden Recht ein ganz erheblicher Fortſchritt, Ein weſentlicher Fortſchritt iſt die Beſeitigung des Börſen⸗ regiſters, das ſeinen Zweck vollſtäudig verfehlte und ein kot⸗ geborenes Kind war. Ich bedaure, daß durch den An⸗ trag Böhme(Wirtſch. Vgg.) der öffentliche Glaube des Handelsregiſters angefochten wird. Trotzdem haben wir uns ent⸗ ſchloſſen, ihm zuzuſtimmen. Das Wort Mittelſtand ſpielt ja jetzt in unſeren Debatten eine große Rolle. Wir haben am wenigſten die Abſicht, ihm den geringſten Schaden zuzufügen, oder ihn an ungeſunden Geſchäften zu beteiligen. Wenn Sie dem Mittelſtand nutzen wollen, ſo können Sie es durch Annahme dieſer Vorlage, denn den größten Schaden hat er durch den hohen Diskontfatz erlitten. Wir müſſen die deutſche Börſe wieder ſtark machen, damit das Geſchäft nicht ins Ausland gedrängt wird. Die Legaliſierung des Berliner Schlußſcheins iſt der richtige Weg zu einer geſunden Geſtaltung des wichtigen Getreidehandels. Geſunden und wirtſchaftlich berechtigten Inter⸗ eſſen dienende Geſchäfte der Produktenbörſe fallen auch nicht unter die Beſtimmungen dieſes Geſetzes. Gern haben wir die Ord⸗ nungsborſchriften nicht augenommen, aber gu einer großen Beunruhigung bieten ſie keine Urſache. Ein Kaufmann, der ins Handelsregiſter eingetragen iſt, oder der ſich an der Pro⸗ duktenbörſe beſchäftigt, macht ſo wie ſo keine verbotenen Geſchäfte. Auch von dieſen Geſichtspunkten akzeptieren wir, wenn auch mit ſchwerem Herzen, die Strafbeſtimmungen. Sie werden Schwänzen verhüten. Wenn es momentan möglich iſt, mit 800 Millionen Mark und mehr auf den Markt zu gehen, ſo zeigt ſich daraus die geſunde Funktion der Börſe. zonſt wäre es nicht möglich, derartige Summen zu plaßzieren Dieſer Geſichtspunkt muß uns beſtimmen, die Börſe wieder unabhängig machen. Jetzt iſt ſie abhängig von London und Paris, das we alle Welt. Wir haben alles daran zu ſetzen, unſere deutſche Börſe wieder unabhängig vom Auslande zu machen.(Leb⸗ hafter Veifall,) Abg. Dr. Frank⸗Maunheim(Sog.): 5 Was war die Börſe doch früher für ein Sündenpfuhl! Seit der erſten Leſung hat ſich ihr Charakter weſentlich gebeſſert(Heiter⸗ keit) oder Herr Roeſicke hat mit ſeinen agrariſchen Freunden aus den ſehr langen Verhandlungen der Kommiſſion etwas gelernt. Wir ſind von den Arbeiten der Kommiſſion durchaus nicht be⸗ friedigt. Nach den geſtrigen Vorgängen wundert es uns bor allen Dingen, daß Sie den jungen Leuten unter 18 Jahren nicht verbieten, die Börſe zu beſuchen.(Große Heiterkeit.) De ut Antrag der afien Vereinigung ſtim⸗ men wir zu. Wir wiſſen, daß ſehr viele Handtverker und Kleingewerbetreibende, namentlich um ihren Kredit zu heben, ihre Eintragung ins Handelsregiſter veranlaſſen. Dieſe Perſonen müſſen geſchützt werden gegen die Gefahren des Terminhandels von dem ſie nichts verſtehen. Es iſt die Gefahr, daß mehr als bisher kleine Bankiers durch Reiſende ihre Geſchäfte werden machen laſſen. Im übrigen iſt die Kommiſſionsmehrheit übergefloſſen von Zärklichkeit für die Effektenbörſe und hat ihre gange Schärfe gerichtet gegen die Produktenbörſe⸗ Hiergegen müſſen wir uns wenden. Der Terminhandel in Ge⸗ treide und Mühlenfabrikaten iſt ſehr geeignet, auf die Brotpreiſe nach unten einzuwirken. Der beſte Beweis iſt für uns das Ver⸗ Anleihebeträgen von halten der Agrarier. Die Ordnungsſtrafen werden den Iniereſſen der Allgemeinheit weniger dienen, als wenn für eine unab⸗ „Aber an und für ſicch; irde. Dem Journaliſten Buchwald sweiſung angedroht. In Börſen⸗ ſte hkeit, die geradezu horrend iſt. zemerkung, es gäbe unter den Börſen⸗Jour⸗ ſo wenig nehmen, daß es an Unbeſtech⸗ aden uns in dieſer Beziehung an der n der Rechten. Geradezu ungeheuerlich amung r die Deklaration. Ueber eine eße ſich ſehr wohl reden, aber dies hier iſt die Ine, 5 Hlaration an ſich ließ abe gerrbild davon und öffnet der Denunziation angenehmer Geſchäftsfreunde Tür und Tor. Wir werden gegen das ganze Geſetz ſtimmen. Es begünſtigt das Großkapital und richtet eine Spitze gegen die Kleinkapitaliſten und gegen die Konſumenten. Abg. Schultz⸗Bromberg(Rp.): Die Reform, an deren Abſchluß wir ſtehen, iſt von der rechten Seite des Hauſes ſchon ſeit langen Jahren nicht bloß erſtrebt, ſondern auch mitgemacht worden. Nicht nur der Block bewegt uns dazu, heute an dieſer Reform teilzunehmen, er hat damit nichts zu tun. Wenn wir heute zu einer neuen Reform ſchreiten, ſo er⸗ kennen wir aber nicht an, daß die Tendenz des alten Geſetzes falſch war. Wir wollen im Gegenteil durchaus eine Einſchrät des Terminhandels. Soweit es ſich mit den berechtigten ſchaftlichen Intereſſen verträgt, wollen wir das Spiel einſchré Der Unterſchied zwiſchen dem wirtſchaftlichen Spiel und tbirtſchaftlich berechtigten Lieferungsgeſch iſt ebenſo ſchwer zu finden wie die Quadratur des Kreiſes. Inbezug auf die Effektenbörſe haben wir unſeren Standpunkt nicht ver⸗ laſſen. Wer uns dieſen Vorwurf macht, tut dies aus vartei⸗ taktiſchen Gründen. In den Zeitungen, die das Intereſſe Produktenbörſe vertreten, war in den letzten? Produktenbörſe ſoll erdroſſelt werden. Das ſtarke Uebertreibung. Andererſeits macht uns Das iſt ebenſo falſch. Ich glaube, wir können die Vorwürfe von 18 und links kompenſieren und unſeren Standpunkt als den richtigen anſehen. Man kann wohl in Variation eines alten Spruches ſagen: Prophete rechts, Prophete links, das Blockkind in der Mitte!(Heiterkeit.) Das Gefetz geht davon a daß Börſentermingeſchäfte in Getreide niemand anders betreiben ſoll 1 als diejenigen, die ſich damit befaſſen, die Erzeuger, Arbeiter, Vollkaufleute und Genoſſenſchaften. Man hat ſieh über den Ver⸗ arßeiter den Kopf zerbrochen. Darüber ſollte das Gericht ent⸗ ſcheiden. Es wird niemals eine Dame, die ſich mit Mehl pudert, als eine Verarbeiterin der Erzeugniſſe der Getreidemüllerei an⸗ ſehen.(Heiterkeit.) Die Befürchtungen, die in dieſer Beziehung geäußert ſind, nehme ich nicht leicht. Für mich iſt das Geſetz nur annehmbar durch die Strafbeſtimmungen, die uns vor dem Spiel ſchützen ſollen und hoffentlich auch ſchützen werden. Die Berliner Börſe regt ſich über dieſe Vorſchriften außerordentlich auf, aber die leitenden Firmen würden nichts ſchädlicher empfinden, als wenn ſich wieder Erſcheinungen zeigen würden wie in den achtziger Jahren. Wir hoffen, daß gerade mit den Strafvorſchriften dem verllen Handel an der⸗Berliner Börſe gedient iſt. Darum bitter mir um Annahme des Geſetzes.(Beifall rechts 2 lbg. Dr. Böhme(wirtſch. Vgz Das Jutereſſe der Landwirtſchaft und der 2 das nämliche, daß möglichſt wenig Schwankün deun Getreidepreiſen vorkommen. Meine Freun 1 5 3 fährlichſte Punkt iſt der, daß wiederum die Handwerker z um Börſenſpiel zugelaſſen werden. Wir haben Unſeren Antrag aus der Kommiſſion, die urſprüngliche Faſſung der Regierungsvorlage in dieſer Beziehung wieder herzuſtellen, wieder aufgenommen, und ich freue mich, daß nach den Er⸗ klätrungen der verſchiedenen Herren dieſer unſer Autrag Ausſicht auf Annahne hat. Es iſt eine Einſchränkung hierin um ſo not⸗ wendiger, als die deutſche Börſe im Gegenſatz zur engliſchen eine piel frejere Zulaſſung zum Börſenſpiel hat. Preußiſcher Handelsminiſter Delbrück: Die Mehrheit der Kommiſſion hat die Vorlage in einer Reihe von Beſtimmungen abgeändert. Sie iſt dadurch zum Teil verſchärft, zum Teil erweitert worden. Ich muß trotzdem aner⸗ leunten, daß die Kommiſſion den allgemeinen Rich⸗ kungen des Regierungsentwurfs gefolgt iſt. Das Börſenterminregiſter iſt beſeitigt wor⸗ dieek. An ſeine Stelle iſt die Beſtimmung getreten, daß nur be⸗ ſtinimte, im Geſetz feſtgelegte Perſonenkreiſe zum Abſchluß von Börſentermingeſchäften zugelaſſen werden. Dann iſt das Ver⸗ hut des Börſentermingeſchäfts in Anteilen bon Bergwerken und Fabrikunternehmungen verſchpunden. Es iſt endlich dem Wunſche, das Lieferungs⸗ geſchäft in Getreide⸗ und Mühlenprodukten ſicherzuſtellen, in an⸗ gemeſſener Weiſe entſprochen worden. Ich kann mich nach den Ausfſthrungen der Redner, die für die Kommiſſionsbeſchlüſſe ge⸗ ſprochen haben, und denen ich mich zum großen Teil anſchließen kaun, ſehr kurz faſſen. Was die Beſeitigung des Börſenregiſters aulangt und die geſetzliche Feſtlegung des Perſonenkreiſes, der be⸗ ſugt ſein ſoll, rechtskräftige Börſengeſchäfte abzuſchließen, ſo hat der entſprechende Paragraph zu Abänderungen geführt. Grund⸗ ſatz des Regierungsentwurfs war, daß nur Vollkaufleute befugt ſein ſollen, rechtskräftige Geſchäfte abzuſchließen. Es war aber hingugefügt worden, daß Handwerker und Kleingewerbetreibende, ſelbſt wenn ſie in das Handelsregiſter enigetragen ſind, nicht bei ſolchen Geſchäften in Betracht kommen ſollten. Der Zuſatz iſt ge⸗ ſtrichen worden. Ich muß anerkennen, daß der Kommiſſionsbeſchluß rein juriſtiſch am korrekteſten iſt, denn nach§ 4 des Handelsgeſetz⸗ buches ſollen in das Handelsregiſter nur Vollkaufleute eingetragen werden. Es iſt alſo juriſtiſch konſequent, das im Prinzip hier feſt⸗ zulegen. Tatſächlich waren vielfach im Handelsregiſter Perſonen eingetragen, die nicht als Vollkaufleute angeſehen werden konnten. Unter dieſem Geſichtspunkte iſt der Wunſch wohl gerechtfertigt, wenn man ſagt, daß, wenn ſelbſt die Kommiſſionsbeſchlüſſe vom Standpunkt der Geſetzestechnik und der juriſtiſchen Aeſthetik ge⸗ rechtfertigt ſind, daß beſonders noch dafür geſörgt werden muß, daß in das Handelsregiſter nicht Perſonen hin⸗ Singeraten, die nicht zuden in Betracht kommen⸗ den Geſchäften zugelaſſenwerden ſollen. Gegen den Antrag der wirtſchaftlichen Vereinigung ſind daher Bedenken nicht zu erheben. Er nähert ſich der Regierungsvorlage und iſt bielleicht noch beſſer. Dagegen muß ich dringend bitten, die Vor⸗ ſchläge des JZentrums abzulehnen. Was nun das Verbot des Börſenterminhandels in Berg⸗ werks⸗ und Fabrikanteilen betrifft, ſo hat die Regierung Ihnen vorgeſchlagen, dieſes Verbot ſchlechterdings zu beſeitigen. Ihre Kommiſſion hat ſtatt deſſen eine Beſtimmung dahin getroffen, daß die Börſentermingeſchäfte in dieſen Anteilen an ſich nach wie vor verboten bleiben ſollen, daß es aber Sache des Bundesrats ſein Joll, für jede einzelne Geſellſchaft die Genehmigung zur Zulaſſung usguſprechen. Das iſt zweifellos eine weſentliche Abſchwächung der Vorlage. Sie legen die Verantwortung dafür, ob und in welchem Umfange derartige Papiere zugelaſſen werden ſollen, in die Hand des Bundesrats. Der Bundesrat wird ſelbſtverſtändlich in jedem einzelnen Falle pflichtgemäß zu ermeſſen haben, ob der Zulaſſung des betreffenden Papiers Bedenken entgegenſtehen oder Kicht. Er wird ſich dieſer Pflicht mit derſelben Gewiſſenhaftigkeit wie er es ſtets getan hat. 0 5—— 85 708 delsv n 55 ie Siche rung des ſeferungsgeſchäfts in Getreide, und Mühlenfabrikaten im Auge haben, ſo iſt die Kom⸗ mriſſton der Regierungsvorlage wweſentlich gefolgt. Aber die Kom⸗ miſſion hat es für notwendig befunden, die Beſtimmungen noch weiter zu ergängen, beſonders durch daran geknüpfte Strafbe⸗ Gedankengang iſt dabei der geweſen, daß man geſagt hat, daß das Beſtreben der Regierung das rechtlich und wirtſchaftlich begründete Geſchäft in Getreide⸗ und Mühlenpro⸗ dukten vor der Gefahr der Rechtsunſicherheit zu ſichern, gerecht⸗ fertigt iſt, ſowohl vom Staudpunkt der Börſe als auch der Land⸗ wirtſchaft und der Konſumenten. Man hat aber eingewendet, daß die Vorſchriften des betreffenden§8 65 auch mißbraucht werden E 0 können zu Spekulationsgeſchäften. Dieſen rauch hat man berhindern wollen durch die Einfügung des Ich er⸗ lären, daß die verbündeten Regierungen inbezug auf den Zweck des§ 66 vollſtändig auf dem Standpunkt ſtehen, den die Kom⸗ miſſionsbeſchlüſſe einnehmen. Wir ſind der Anſicht, daß wirt⸗ ſchaftlich berechtigte Geſchäfte nicht alteriert werden dürfen und daß nur das wirtſchaftlich unberechtigte Geſchäft, das Spezial⸗ geſchäft, durch die Beſtimmungen des Geſetzes getroffen werden foll. Ich ſchließe nicht, ohne im Namen der verbündeten Regie⸗ rungen hier feſtzuſtellen, daß wir dankbar anerkennen, daß ſeitens der Kommiſſion der redliche Verſuch gemacht iſt, die Mängel, die dem Börſengeſetz von 18g6 anhafteten, ſo⸗ weit als tunlich zu beſeitigen oder absu⸗ eine weſentliche erigen Zuſtänden bedeutet e verbündeten Regierur chen Richtungen zu erfolgreich Arbeit auf dem Boden dieſes Geſetzes ſich zuſammeufinden möch⸗ ten, in vollem Umfange erfüllt iſt.(Leb! (Lebhafter Beifall.) Abg. Mummſen(freiſ. Vgg.): Auch ich darf anerkennen, daß die Arbeiten der Kommiſſion die notwendige Reform des Börſengeſetzes ſo weit als tunlich gefördert häben. Ich brauche nicht zu betonen, daß wir gern mehr erxeicht hätten. Der Regierungs⸗ entwurf iſt allerdings erheblich verſchlechtert worden. Wir haben trotzdem den Kommiſſionsbeſchlüſſen zugeſtimmt, obgleich wir uns das ernſtlich überlegt haben, ob wir nicht lieber die ganze Vorlage ſcheitern laſſen ſollen. Wir haben uns aber auf den Standpunkt geſtellt, daß wir recht lange auf eine neue Reform warten müßten, wenn wir heute das Geſetz ablehnen würden. Der Verſuch einer ernſten Reform würde ſicherlich wieder gemacht werden, wenn unſerem Vaterlande eine ernſte Wirtſchaftskriſts drohte. Auf ein derartiges Unglück für unſer geſamtes Vater⸗ land wollen wir aber nicht ſpekulieren, auch wenn wir dadurch vielleicht etwas mehr erreichen würden als heute. Wir dürfen auch nicht vergeſſen, daß die Kommiſſionsvorſchläge doch Verbeſſe⸗ rungen aller Art bringen, z. B. auf dem Gebiete der Rechtsſicher⸗ heit. Wir wiſſen auch, daß die fortſchreitende wirtſchaftliche Ent⸗ wicklung unſeres Landes und die Entwicklung von Gewerbe, In⸗ duſtrie, Handel und Landwirtſchaft immer weitere Kreiſe davon überzeugt, daß eine geſunde Börſe und ein geſunder Börſen⸗ termin⸗ und Zeithandel notwendig iſt. Wir haben alſo die Hoff⸗ nüng, daß die Exkenntnis von der Notwendigkeit der Börſe ſich immer mehr Bahn brechen wird. Die Verhandlungen der Kom⸗ miſſion haben ſchon bewieſen, daß manche von den Vorur⸗ teilen gegen die Börſe im Schwinden begriffen ſind. Wir ſtimmen dem Antrag des Dr. Böhme zu, ſchon damit man uns nicht nachſagt, wir wollen die Kleingewerbetreibenden in das Börſen⸗ ſbiel hineinziehen. Die Beſtimmungen über die Sicherheit für Geſchäfte öwiſchen vollberechtigten Perſonen und denen, die an ſich nicht Hollterminsgeſchäftig ſind, ſcheinen ganz ausreichend. Die Zen⸗ trumsvorſchläge haben leinen praktiſchen Zweck. Daß die Zu⸗ ſtimmung zu dem Terminhandel in Anteilen von Bergwerks⸗ und Induſtrieunternehmungen an die Genehmigung der Geſellſchaft geknüpft iſt, halte ich für wünſchenswert. Die größten Kopf⸗ ſchmerzen macht die Frage des Handels mit Getreide und Er⸗ zeugniſſen der Getreidemüllerei. Wir tun am beſten, die Kom⸗ mifſtonsvorſchläge anzunehmen, weil von beiden Seiten Entſagung geübt worden iſt. Die Frage iſt, ob der§ 66 ſo gefaßt iſt, daß tat⸗ ſächlich nur Spielgeſchäfte und nicht etwa auch wirtſchaftlich not⸗ wendige Geſchäfte betroffen werden können. Würde das der Fall ſein, ſo würden wir noch in letzter Stunde eine Aenderung der Formulierung ſuchen müſſen. Die Produktenbörſe in Berlin hat dieſen Paragraphen ſo ausgelegt, aber wir glauben, mit Unrecht. Auch der Wortlaut des Paragraphen unterſtützt die Auslegung der Produktenbörſe nicht, wenn man nicht ſehr ſpitzfindig ſein will. Die Strafbeſtimmungenfindenwir nicht gerade ſchön, aber wir ſtehen auf dem Standpunkte, daß berbotene Geſchäfte an den Börſen nicht gemacht werden ſollen, darum ſind unſere Bedenken gegen die Strafen nicht weſentlich. Schlimmer ſind ja die kriminellen Beſtimmungen, aber die anſtändigen Kauf⸗ leute werden von ihnen nicht getroffen. Wir glauben, daß di Strafbeſtimmungen einen volkswirtſchaftlichen Schaden nicht an⸗ richten können, darum ſind wir damit einverſtanden. Wir kror⸗ den für das ganze Geſetz ſtimmen, weil wir glauben, damit einen wirtſchaftlichen Vorteil für die Börſe und die Volkswirtſchaft in unſerem Lande zu erreichen.(Beifall.) Reichskanzler Fürſt Bülow betritt den Saal. Handelsminiſter Delbrück: Ich habe bei meinen Ausführungen einen Punkt noch nicht berührt, es war verſchiedentlich die Bitte ausgeſprochen worden, darauf hinzuwirken, daß die Beſtimmungen des§ 4 des Handels⸗ geſetzbuches bezüglich der Eintragungen ſtreng interpretiert und angewandt werden ſollen. Ich kann dieſe Anfragen dahin beant⸗ worten, daß der Reichskanzler bereitwilligſt eine derartige An⸗ regung an die Bundesregierungen ergehen laſſen wird. Ich neyhme an, daß dieſe Anregung bon Erfolg begleitet ſein wird.(Beifall.) Abg. Dr. Spahn(Zentr.): Wenn auch die Herren, die mit der Börſe in näherem Zu⸗ ſammenhang ſtehen, ſich mit den Strafbeſtimmungen einverſtanden erklären, ſo muß ich doch ſchwere Bedenken dagegen äußern. Der Redner ſchein dann in längeren unverſtändlich bleibenden Aeuße⸗ rungen die Ablehnung des Geſetzes durch das Zentrum zu begründen. g. Dr. Bitter(Zentr.) betonk nochmals Forderung einer völligen Beſeitigung des Terminhandels, weil man nur ſo die Auslpüchſe ktreffen könnte. Abg. Dove(frſ. Vgg.): § 52 des Geſetzes betreffend die Sicherheiten iſt auch für uns der Kernpunkt. Der Kommiſſionsbeſchluß iſt ein enormer Gewinn für die nationale Ehrlichkeit. Nichts konnte uns im An⸗ ſehen der Welt mehr ſchädigen, als der Zuſtand, daß jemand eine Sicherheit beſtellt für die Erfüllung einer Verbindlichkeit und ſich hinterher hinter einem formellen Einwand verſteckt und die Sicher⸗ heit zurückfordert. Abg. Herold(Ztr.): In der Kommiſſion hat der Handelsminiſter unſeren Antrag über Nichtzulaſſung der Kleingewerbetreibenden zum Terminhandel abgelehnt, obgleich er urſprünglich im Regierungsentwurf ſelbſt vorhanden war. Heute, wo er nicht von uns, ſondern von der wirtſchaftlichen Vereinigung geſtellt iſt, ſtimmt der Miniſter zu. (Hört! Hört! im Ztr.) Daß der Vertreter des Reichskanzlers ſeine Stellung zu Anträgen davon abhängig macht, von welcher Partei ſie kommen, das dürfte in der parlamentariſchen Geſchichte wohl das erſtemal ſein.(Hört, hört! im Zentrum.) Welche Schwenkung haben die Konſervativen unter Herrn Roeſicke gemacht? Wie lautete es doch im Zirkus Buſch noch anders!(Hört, hört! und Heiterkeit.) Wirklich ſchade, daß Herr Hahn aus Geſundheitsrückſichten heute nicht hier iſt.„Heiterkeit —5 der erſten Leſung der Kommiſſion waren die Herren noch Hand in Hand mit uns. Dann kamen die Verhandlungen hinter den Kuliſſen und mit einem Male war das Kompromiß da. Nun kannten wir ja die Blockſtimmung; wir wußten ja, daß Sie um⸗ fallen, aber ſo wie hier iſt es wohl noch niemals vorgekommen Wollten Sie umfallen, dann mußten Sie es bei der erſten Leſung tun. Ich habe manchen Kampf mit dem Vorſitzenden des Bundes der Landwirte gehabt wegen ihres zu extremen Standpunfte; namentlich bei den Zolltarifverhandlungen. Wären ihre Vorſchläge damals durchgegangen, ſo hätten wir heute noch die alten Handelz, verträge, denn der Zolltarif wäre nicht zuſtande gekommen. Daß ſch nach ſo kurzer Zeit ſchon in umgekehrter Richtung gegen den Vyr⸗ ſitzenden des Bundes der Landwirte auftreten müßte, hätte ich damals allerdings nicht geahnt.(Sehr gut! im Zentrum.) Da hieß ez immer in der Bundespreſſe: Wir müſſen Mäuner haben von Rückgrat unbeugſam,(fHeiterkeit) Männer, die nicht auf Orden und Ehrenzeichen ſehen.(Große Heiterkeit, hörk hört! im Zentrum und links Zuruf: Spahn! Heiterkeit Die Regierung hat ſich nicht geändert; ſie ſind andere geworden. Sie haben die wirtſchaftlichen Jutereſſen der Landwirtſchaft um politiſcher Rückſichten wegen dem Block geopfert.(Großes Hallo.) Es wird ja wieder einmal eine andere Stimmung, es wird eine neue Börſennovelle kommen, und daun hoffe ich, daß es ehenſo leicht gelingt, daun eine ſchärfere Richtung durchzuführen, wie jetzt die Abſchwächung, (Stürmiſcher Beifall im Zentrum.) Handelsminiſter Delbrück: Ich habe in der Kommiſſion, als Herr Herold von eiuem leichtfertigen Aufgeben des früheren Regierungsſtandpunktes ſprach, erklärt, es handle ſich in dieſem Punkte um eine untergeord⸗ nete Zweckmäßigkeitsfrage.(Hört! Hört!) Die Re, gierung habe die Einſchränkung gebracht mit Rückſicht auf Sta im Zentrum) Die Zuſtimmung des Herrn Kaempf follte die Herren auf der Rechten doch einigermaßen bedenklich machen. In die Beſchlüſſe Ihrer Kommiſſion von 1905/%6. Im Intereſſe einer augemeſſenen Verabſchiedung des Geſetzes müſſe mau ſchwerere U0 Opfer bringen als dieſes. Genau dasſelbe habe ich auch heute er, klärt: Grundſätzlich beſteht zwiſchen uns allen volle Uebereinſtimmung, daß nur Vollkaufleute zugelaſſen werden. Die Folgerungen des Herrn Herold ſind vollſtändig hinfällig.(Beifall) Abg. Dr. Röſicke(B. d..): Es iſt ja das gekommen, was ich erwartet habe. Gewiß ſind wir mit Herrn Herold und ſeinen Freunden in wirtſchaftlichen Fragen oft zuſammengegangen und ſind hereit, wieder mit ihm zuſammenzugehen, wenn ſwir das erreichen können, was wir wollen. (Hört, hört!) Wir hätten beim Zolltarif das nicht erreicht, wa; wir erreicht haben, hätten wir den Wünſchen des F Zentrums nachgegeben. Ich erinnere an den Milchzoll, den Rahmzoll, den Gerſtenzoll, unter dem wir heute zu leiden haben, Tel. Wir wollten das Börſentermin⸗Handelsverbot in Getreide und Mehl mit Garantien verſehen, wir wollten den Deklarations⸗ 0 zwang. Nun, erreichen wir es nicht?(Gelächter im Zentrum.) Lachen iſt billig, einen Gegenbeweis köngen Sie nicht bringen. Nun ſollen wir— ganz koloſſal— nach politiſchen Konſtellationen unſer Ver⸗ halten einrichten. Wenn wir das täten, dann verfolgten wir nur die Lehre, die Sie uns gegeben haben.(Sehr gut!) Sollten wir in der Kommiſſion etwa mit Herrn Müller⸗Fulda gehen, der den Abſchnitt 4 des Börſengeſetzes aufheben wollte? Konnten wir wiſſen, nachdem in der erſten Leſung der Kommiſſion ein großer Teil der Zentrumsherren gegen uns ſtimmte, daß die Herren nachher mit uns ſtimmen würden? Nein, wir mußten ſehen, auf welche Weiſe wir das erreichten, was für die Landwirtſchaft notwendig iſt und Sie ſollten uns dazu gratulieren!(Gelächter im Ztr., Beifall rechts) Einen Vorwurf machen Sie uns, daß wir in der erſten Leſung anders geſtimmt haben als in der zweiten— Herr Herold, der Parxtei⸗ genoſſe des Dr. Spahn, der vor kurzem erklärte: was wir in der Kommiſſion beſchloſſen haben, machen wir unter Umſtänden im Pleuum anders. Herr Herold erwähnte die Abweſenheit des Dr. Hahn und dabei war Heiterkeit. Sie meinen alſo wohl, Dr. Hahn ſei nur kraul geworden, um nicht hier zu ſein. Leider muß ich erklären, daß Dr. Hahn ſchwer krank iſt, und daß ihn ſein Arzt nach Italien geſchickt hat. Ich kann es beweiſen, wenn Sie es nicht glauben. Im übrigen hat es wohl keine Bedeutung, ob Herr Hahn hier iſt oder nicht. Wir verhandeln ſachlich, und wäre er hier, ſo ſtände er auf unſerer Seite. Wer hier nicht mit uns ſtimmt, der ſtimmt gegen die Landwirtſchaft.(Beifall rechts, U Gelächter im Zentrum.) 1F Abg. Herold(Zentr.) Jlernes erwidert erregt. Unſere Fraktion hat damals bis auf eine StimmeSo geſchloſſen für den Milchzoll geſtimmt. Wie darf Dr. Roeſicke uns alſo einen Vorwurf machen. Führen Ste doch den Milchedl ein; Sie haben ja jetzt den Block. Sie haben ja die Macht, das Zentrum wird zuſtimmen.(öHeiterkeit.) Ich wieder⸗ hole: der Zolltarif wäre nicht zuſtande gekommen, wäre es nach Ihnen gegangen. Wir aber hatten den Mut gehabt, bei der da⸗ maligen überſpvannten landwirtſchaftlichen Agitation unſeren Land⸗ wirten entgegenzutreten, um den Zolltarif durchzubringen. Sie ſollten dem Zentrum, ſtatt ihm Vorwürfe zu machen, danbar ſei Wie wurde der Umfall, der heute erfolgt iſt, ſo allmählich, ſhſte⸗ matiſch vorbereitet!(Heiterkeit.) Wie wurden die Landwirte ſo allmählich breitgeſchlagen, bis es ſchließlich als ein unbeſtritteney msg Erfolg hingeſtellt werde! Herr Roeſicke ſagt, Sie hätten feſtge halten, wären Sie des Zentrums ſicher geweſen. Wir halten feſt, wenn Sie nur feſthalten. Wir haben ſo viel Hinterhalt im Lande, daß wir nicht nötig haben, hier im Reichstage nach ſſee Popularitätzu haſchen.(Gelächter rechts und links.) Abg. Roeſicke(B. d..): Die Hauptſache für uns bleibt immer, daß wir etwas reichen. Wenn wir den Milchzoll machen ſollten, Herr Herol dann verſpreche ich Ihnen, dann machen wir mit Ihnen.(Große Heiterkeit.) Herr Herold hat nur allerlei Hypotheſen vorgebracht Der Mann, der das Wenn und das Aber erdacht, der hat noc nicht aus Häckerling Gold gemacht! Sie werfen uns vor, daß wir einen Umfall langſam vorbereitet haben.(Trimborn ruft; Ich kenne Dich, Spiegelberg! Heiterkeit.) Man ſucht niemanden e hinter der Tür, hinter der man nicht ſelbſt ſitzt.(Erneute Heitek⸗ keit.) Wir ſind zu den Verhandlungen über das Geietz zugezo worden, um es ſo zu geſtalten, daß wir ihm nun zuſtimmen Het können. Wir haben geglaubt, daß auch das Zentrum ihm 3 6 ſtimmen würde.(Gelächter im Zentrum.) Was wir in das Ge,raus ſetz hineingeſetzt haben, iſt brauchbar und gut. Sie können de halb unſeren Vorſchlägen zuſtimmen, weil das Geſetz namentlich Tele für die Landwirtſchaft ganz erhebliche Vorteile bringt. Is wundere mich, daß das Herr Herold bisher noch nicht anerkannt hat. Ich hoffe aber, daß er ſich jetzt hat belehren laſſen, und daß er für das Geſetz ſtimmen wird.(Heiterer Beifall.) Ein Schlußantrag wird augenommen. Ueber§ 65,(Ausnahmen von dem Verbot des Termin⸗Handels an der Produktenbörſe) wird namenktlich abgeſtimmt. Der Paragraphwirdmit 240 Stimmengegen 124 Stim? men des Zentrums und der Polen angenommen Die anderen Paragraphen der Artikel 3, 3Za und 4 werden mit dem Antrag der wirtſchaftlichen Vereinigung in der Kommiſſionsfaſſung ange, nommen, desgleichen der Art. 1, der redaktionelle Beſtimmungen enthält und der Art. 5, betreffend die rückwirkende Kraft des Ge⸗ ſetzes. Damit iſt die zweite Leſung des Börſenge ſetzes beendet. Mittwoch 11 Uhr: Dritte Leſungen Vereins geſetz und Börſengeſetz. Schluß nache6 Uhr. 5 — d in den Nun um⸗ men, rſten Udes iltes läge dels, 5 Vor⸗ nals 8 es ben nicht ört! keit dere eſſen egen ieder velle daun ung, iuem rach, rd⸗ Re, auf reſſe erere e ek ſung, Die fall) ſind ichen ihm len. waz des den ben, und 'ons⸗ chter nnen Ver⸗ wir lten der wir oßer chher elche und chts) ders irtei⸗ der num und kraul daß 190 veun Rsunion 19. Seite. Merke Mermonie » Uinets No. 30 38** „ Finish Mo. 4 4 „ Vinets-Creme 56„ „ Lord Timary 4 8 — eeee No. 98884. Uee Tuut Kremer, ſolſerant Maunheim. ——— walllan Joh Vaillant Remscheid Bedeufenusle Spetialfahrik kr Gus-Budehfen. Wiaderverkäufer — an aſen pdeyse D. R. Pals. Fabrſt⸗»Lager Q6, lOb. 88061 Ständige Ausstellung der Apparate In Petrleb. Fernsprecher 2423. büneul. Tfumah und Cöriches Wesffalen-Räder unstreitbar feinste und beste Marken, unübertroffen an leichtem Tel. en gros en detall. 1625. Lauf sowie Stabilität. von 80 Mk. an. Verschledene andere Marken schon Denkbar grösste Auswahl. in Ersatzteillen jeden Fabrikats. Nänhmaschinen, Wasch-, Wiing- u Grosses Lager „Skriekmaschlnen in jeder Preislage.— Reparatureu sowie Vernickelung und Emailiernng prompt und billigst.— Beste Beungsduelfe für Wiederverkäufer. Eigene Reparaturwerkstatt. Reelle eeee—SDuf Wumsch Teilsenlumng. Jos. Schieber Generalvertreter der Meissener Maschinenfabrik von Biesolt& Locke, Hoflieferant. 7, 9. 77384 ung, und mit chts, Amnaumag ommerclalCorrespondence. * Geb in nur besten Qualitaten TSISHON 883. rüder Kappes liefern sämtliche Sorten Ruhrkohlen, Runreokes, Brikels, geutsche u. englische Authrazit soyis Buchen- und Forlenscheitholz %a⁊u billigsten Tagespreisen. Kontor: U 1, 20, ab 1. April: Luisenring 36. 77775 Unenicht Wer rasch, gründlich Französisch lernen will, melde sich in der Ecole Francaise F 3, 4. Heute Abend um 3. Uhr und um 9 Uhr Cerele Français. Atut u. Pens. Sigmund MHannhelm, A 1.. In Gr. gesfündester Lage, vis--vis Sohloss, Besteht seit 1894. eine Klassen. Indiv. Behandig Lebrer, 80 Schũler. 1906 is 1907 bestanden 65 Schüler Einz.-Freiw., Primaner- u. en. Tag u. Abend- — Prosp. u. Rofer. gratis 788 die Direktion. Euglish Lessons . Specialty: 48264 . eeee E 2 8. Aiss Cleasbynu Miss Heatly aufm Teleph. 3605. Alavier⸗, Engländerinnen Grammatik, Literatur, Oorrespondenz und Conversation.„es, L 14, 10. Jither⸗ u. Mandolin⸗Anterricht ird gründlich erteilt. 74115 riedrich 155 5 Muſiklehrer, G 5, FaAhönſchreibkurs Maſchinenſchr. Stenographie aln, Korreſpond., Nechnen, neneſte echtſchreib. u. Lellung v. ſtaatl. Lehrer. Erfolg garant, Koſten ⸗ Slellennachw. Weitgeheudſte 15 erleicht. 58763 ro Weis, Seckenheimerſtr. 112 erlernen Sie 1. 1 eeb. E gründl. n. schnell von uglishman(Oxford. Univ. 1Wai isbaela, 4. Aattersa EAscr. 19, parterre.2 bill. Honvrar. elſtr. 4, 3 Trepp.., am 7725 arckplatz. 2094¹ Leactner I.&X II. peinen en Restbraufschälläinge 3427 vermittelt jederzeit unter günstigsten Bedingungen Egon Schwartz, Bankvertretung Friedrichsring Für Ar en T 8, 21 frelephon 1784. Se Bitte genau auf meine Firma zu achten. Tel. 876. Hypothekengelder zur I. u. II. Stelle auf prima Objekte nach prüwater und amtlicher Schätzung zu vergeben durch essz J. Zilles, lmmobilien- u. Hypoth.-Geschäft Moltkestrasse Nr. 7. Tel. 876 Lelctenedr.N Hypothekengelder an I. und II. Stelle, ſowie Reſtkauſſchillinge vermittelt und placlert prompt und reell. 6987 Hugoschwartz Bankvertretung für Hypotheken. R 7, 13.— Tel. Nr. 3673. DBitte genau auf Firma und Litera zu achten Geld⸗Darlehne ohne Bürgen, ratenweiſe Rück⸗ zahlung, von Selbſtgeber. 20034 Heugſtmann, Dortmund, Gutenberaſtraße 59. 150000 Mk. 25 Hppotheke vanz od geteilt per ſofort oder ſpäter von Selbſt⸗ geber auszuleihen. Offerten unter No. 59657 an die Expeditton ds Blattes. Gelddarlehen Lit en Bürgen aus Privathand zu koulanten Bedingungen ſchnell u. diskrez durch Joſ. Wigand, E 1,8, Hinterhaus 8. Stock. 56843 Sprechzeit von—10 und 2— Uhr. Auf II. Hypothek, ſo gut wie erſte, weil innerhalb 50% des Schätzungswertes, werden 35—40000 M à 5% direkt von Priyvaten zu leihen geſucht. Off. u. H 100, Nr. 2084 4 a. die Expedition ds. Blattes, Prima Aaeſlaufſchilnge oder 2. Hypotheten bis zuſ. M. 35.—40 000.— ſofort zu kaufen gel. Off. v. Selbſtrefl. erb u. Ni. 20848 an die Exped. Reſtkaufſchilling oder gute II. Hyvotheke im Betrag bis Mark 40000 zu kaufen geſucht. Offerten unt 59594 a. d. Erved TTamschtas Veiße n. kote Damaſthezüge ſowie verſchied. Stickerethemden, Kiſſenbezüge u. Spachtel⸗Röck⸗ ſportb. zu 8 75 zw.—5 Uhr 59196 Voll Habren werden Zöpfe, Hagrunterlagen zu 350 M. und Haarketten von 5 M. an angeſertigt. 56278 Otto Weber, U 5. 286. Laura Pfeifer Damenſchneiderin, N3,13a Aufertigung aller Arten Koſlüme, Sluſen u. Noben zu mäßigen Preiſen. 59644 EC bamen-Frisier-Salon 1. 13, pt. 55189 im Abonnement Friſieren 30 Pfg., Kopfwaſchen mit Haartrockenapparat 80 Pfg. U. Nanel kes; in und außer e Haufe Gau. Weneraltalnzeiaer. (Mittagblatt) Mannheim. 8. April. Ich enprehle mich den geehrten JHerrf h. im volſeren. wichſen l. repariereu all. Art Moöbel dei bill. u. pronpter Bedieng. 20805 E. Brecht, Schreiner meiſter Nuttüraße. 18. 2 St Weiß⸗ u. Buntſtickereien im moderner Ausführung wird alnngenommen. 58889 T 3, 1. 2 Tr. links. Suche für einen hübſchen Knaben, 6 Jahre, wohl erz., gegen Vergütung ein Heim bei chriſtlicher evang. Familte. Mannheim oder nahe Umg. Bedingung, am liebſten kinder⸗ loſes Ehepaar. Off. u. J. L. Nr. 59695 an die Exv. ds. Bl. eee Jutal qra 50 Pfg. an, Möber billig, Kleider⸗ und Küchenſchrank je 4 M. uſw., Holzl. b. zu hochſein. Ausführung. Küche tünchen von 4,40 an. 20781 A.„Liſt, Lanaſtraße 6. 8 Für 59072 Gewerbetreibende, Detailliſten ꝛc.! Führung von Geſchäftsbüchern, Erledigung der einſchlägigen Korreſpondeuzen, übernimmt tagsüber, auch Sonntags, er⸗ fahrener Bücherreviſor. Im Abonnement Preisermäßi⸗ gung.— Feinſte Neferenzen. Fr. v. Bloedau, Schimperstr. 7, lll. ————— beſtehend aus: 2 nußb. fourn., innen eich. Beitſtellen, 2 Nacht⸗ tiſche mit Marmor, 1 Waſch⸗ kommode mit Marmor und Kacheltoilette, 2 tür. Spiegel⸗ ſchrauk mit Cryſtall⸗Jag.⸗Glas, mod. Fagon, bewährte Qualttäten Zimmer„Reſidenz“ Mk. 300 „„Erna“ Mk. 320 „„Maunheim“ Mk. 400 3„Mainz“ Mk. 450 „„Frankfurt“ Mk. 500 u. höher, liefert als Spezialität unter Garautie: 59214 Max Keller d 3. 10 U. ll, zw. Marktpl. u. allg Krankenhs. Ferner moderne Küchen⸗ und ganze Einrichtungen, gegen bar Oder Teiliahlungen. 126859 Atelier für Anfertigung Künstlicher und moderner Haararbeiten. Haarunterlagen, schr vor⸗ teilhaft zum sellstfrisieren, Zöpre, einzelne Teile, Per⸗ rücken, Schsſtel.Toupets; 25 naturgetroueste Ausführung⸗ Beelle Bedienung Strengste Diskretion. Heinr. Urbach, Spez. Flanken 3,8 LEtag. Telephon 3868. 68800 elimax Hackmaschine Hackt, schneidet, zerreibt grob, mittel, fein Fleisch, Gemuse, Brot, Zucker etc. Beslchtigung ohne Kaufzwang gerne gestattet. Herm. Bazlen vorm. Alex. Heberer O 2, 2, Paradeplatz. Miſglie des AI1g. Rabattsparyerefns bilo- 2 Drais- in grösster Auswahl und Fabhrrüder 88169 Seeseeeeeeessessee zu billigsten Preisen. Neue Bäder mit 1 36 ahr 3 Garantie v. Mk. 80.— an.& 2 Eeparaturen, sowie Neu-· 5 vernickelung und Neu- emailliei ung von Fahr-& rädern jeden Systems 2 prompt u. billig. Grosses 2 Lager in Zubehörteilen.& Fahrradhaus Schekel, 3 P 7. 14a Tel. 9. 58 — 8 8 Telephon 7568. 2 1 000 empfehle SowiIe fiVve tes Buffets-volants, warme und kalte Zwischenplatten, f garnierte Salat- und Mayonnaise-Schüsseln, Pasteten und Aspies ff. Aufschnitt-Platten in Auswahl, Qualität und dekorativer Ausstattung unerreicht. Abert Imhoff, Hoflieferant, +* K 1, 8, Sreitestrasse 0 4. 7. Strohmerket Telephon 1889. 10 S 7 3 la. Bürsten- u. Besenwaren 2 2 Kokos. u. Stahldraht-Fussmatten 2 5 Fensterputzleitern 3 5 Schwämme, Fensterleder, Fensterputzer, Bimer 50 2 Parkettboden-Schrupper und Polierer 2 2 Parketttücher, Stahlspäne, Wollbesen, Abstäuber 3 2 Tepplieh-Kehrmaschinen, Möbelbürsten 3 8 Kleiderbürsten 78580 5 4 8 vorm. H. Beberer 2 5 Serm. Bazlen 02, 2, Poradepag.: PTTTTTT Ankauf Herren- u 12 Die alle rhöchſten Preiſe bezahle für Setrageme Frauenkleider Sehuhe u. Stiefel Für Sack⸗Anzüge bis Mk. 20.— Süür Hoſen bis Mk..—. Komme auch außerhalb. Ludwig Herzmann, E 2, 12. 78469 2 Wahrh eiĩt ist es? aber nicht Frahlerei, dass ich für mein hiesiges wWie auch Münchner Geschäfle und grossen Versand nach Bussland gezwungen bin, Sacko-, Rock-, Frack- führten Gegenstände nur Selig, E Komme uderall, auch Herrschaften abgeleste Mleidunssstücke, die höchsten Preise für— Smoking-Anzüge, Veberzieher; einzelue Hosen, Nilitär- und Beamten-Uniformen, Schuhzeug; Möbel, Bettfedern, Pianos, Fahrräder, Pfaud- scheine eto. emerle, dass ich für sämtliche aufge- den Rüchstreellen Wert rahle, wie es vielfach von Herrschaften anerkannt ist. Bestellur agen werden durch Postkarte oder per Telefonruf 4178 pünktlich entgegengenommen. 77748 4, 6, Eckladen. ausserhalb. tu 1g be Möbel, alte Jahagebiſſe. ich gezwungen hohe 77692 0 Für Sacco⸗Anzüge, hohe Preiſe.— Gefällige Zu ſchriften erbittet —— eeee— Ster Zahler für abgelegte Herren⸗ u. Damen⸗Kleider, Schuhe, Betten, Gold, Silber, Treſſen, Platin, Wegen Geſchäftseröffnung bin Preiſe zu zahlen. einzelne Hoſen ſehr Brym, F 8,%/. Gebranchter, feuerſicherer Kassenschrank u kaufen geſucht. Offerten unter S. H. Nr⸗ 59711 an die Exvedition ds. B. .ldehz Kleider u. Stieſel 05 5 verk. Dambach, 2, 11. 529 4 Lerkauf.] Seckenheim. Schöne geräumige Wohnhänſer mit Hof und Garten zui Preiſe von 810,000 Mark erſtelt in geent Lage Osef Koger. Schl—0 5 55093 Ditadte in ſelner Lage, höch⸗ rentables Haus preiswert zu verkaufen.— Offerten unter Nr. 59206 an die Exped. d. Bl. Ladentheken und Regale Blumenkasten Hauskaltungs-Leſtern zu billigsten Preisen. 49617 Ff. Vock, Sehreineref, 2,4. Kaſſenſchrank wegen gines größeren Schraukes billig abzugeben. Anfragen unt. Nr. 33637 an die Erpedition ds. Bl. Bülow-Pianinos erſtklaſſig. Fabrikat u. Aus⸗ ſtattung. 10 Jahre Garantie. Franko vieferung. 14 Ta e Probe⸗ zeit. Tauſende Referenzen aus allen Kreiſen, wie Haus von Bülow, Fürſtlichkeiten und ſtaatlich. Auſtalten. Bequeme Terlzahlung ohne Preiserhöhung, Katalog frei Bei Barzahlung höchſter Rabatt. 51593 Fr. Slering, Mannheim SNo. 8.— Teleph 3599. ſiliges Bezugsquelſe. .Spege k Solg Planken, 5 (am Plnlzer Kot Blireau- Hobel dess. Auss füreng . Landes Sohne 2 J, 4. st Tel. TI0. Weiß Kinderwagen mu ſul⸗ rädern, ſehr billig zu verk⸗ 20—18 D 3, 1. Himtertr. 2. St. Divans(neue) als Spezialität von 385 Me. au in allen Preislagen. 57593 l. RMeski, Schwetingerſtr 87 für Automobilbesitzer neue Ia. Putzwolie arantiert staubfrei, auch in Quantitäten billigst. Muster stehen zur Verfügung. M. Dichtersheimer Hafenstr. 18.[55888] Tel. 440. Billig zu verkaufen: Nächſter Nahe vom Hauptbahn⸗ hof, ein großes Haus mit Wirt⸗ ſchaft, Preis 115 000 Mk. Miete, ohne Wirtſchaft 5800 Pek. mit 10 oder 12 000 Mk Anzahlung. Näh bei Joſeph Gutmann, G6, 16, Telefon 29. 59468 5 3 Tadeneinrichtungen (Kolsuialwaren) 59233 gebraucht, aber ſehr ſollde und faſt neu, werden weit unterm Preis vertauft. Auch einelne Gegeuſtaude, wie Teken mit Mar⸗ ole und ohne Mabmorplafter it, Eisſcränte ꝛe. werden abgegeben Beckmann, Nheindauuſlraze 21. Sinnt paſſend zu e E S, 14. Mannheim, den 7. April 1908. General⸗Anzeiger. (NMittagblatt.) Schnellste, billigste u. gründlichste Lal-Austrochuun Hygienische Austrocknung von Neubauten„Patent Turk“ Franz Goldschmidt Mannheim 3382. Fornsprecher 75839 Kontor: Dammstr. 27. Verkauff Sehr gutes Bauterrain au fertiger Straße, ſof. zun Be⸗ bauen zu verk. evt. gegen gutes Zinshs. od. Hypoth. zu vertauſch. Off. Unt. Nr. 20919 a. 5. Exp. zirka 7000 bei der Villenkolonte Nen-Ouheim an der Haupturaße nach Secken⸗ heim gelegen, ſehr günſtig zu verkaufen Anfrageu, von Selbſt⸗ reflektanten erbeten, befördert die Erped. ds. Bl. unter Nr. 59652. f Große Obſtgärten Neckarau. auch als Vaugelände zu verkaufſen. Offerten unt. Nr. 20930 an die Expedition d. Bl. Aslegenheitskauf Salon-Flügel mit prachtvollem Ton, in reich geſchnitztem Eſchengehäuſe, Hüsſtellungsſtüch) iſt zu einem Ausnahmepreis zu verkauf 85 Einzuſehen bei Schar Hauck, Pianio- u. Flugel. Fabrik C4, 4. 59331 2 Gaslüſter mil Suß⸗ penſton u. ein Zarm. Gaslüſt., ſehr gut erhalten, bill. z. pk. 59690 B 6, 20, parterre. 1 guf erhaltener, ſchoner, darm. Petroleumleuchter, Umzugsh. billig zu veirk. 20880 Kudwigshaſen a. Rh. Frieſenzeimerſtr 1, 2. Stock links. Faſf neues Luxusrad intt Frei⸗ lauf und Rückirittbremſe um⸗ ländehalber billig zu verkaufen. Näberes Gontardſtr. 35, III. 700 Moberner zeat Ninperpagen (atüner Kaſtenwagen, zu verkauf. eeee 11, 5. St. l. Schöntes, faſt neues Damen⸗ fahrrad, billig zu verkaufen. Gr. Merzelſtr. 4, 3 Treppen linls, am Bis! arckvlatz. 20940 LSelen faden Hilfsbuchhalter zur Führung des Konto⸗Kor⸗ rent's und leichteren Büro⸗ arbeiten großer Fabrik geſucht. Stenografie u. Schreibmaſchine vorausſetzend. Offerten mit Gehaltsanſpr. unt. Ni. 59501 an die Exp. d. Bl Hauptagentur einer erſtklaſſigen Deutſchen Verſicherungsgeſellſchaft mit allen Sparten ev. unter Gewährung eines Bar⸗Zu⸗ ſchuſſes zu vergeben. Off. unt. Nr. 59508 an die Expedition dleſes Neuer Peruf. Große altangeſehene Verſich Geſellf aft L. u. H. V 0 ſucht für Somtzil⸗ und Re ſe⸗ tätigkeiteinen geſchäftsgewandten Herrn zu eugageeren; Gründl. ſäch! nänniſche Ausbildung in kurzer Zeit. Gewährt wirh hoher Ge alt, Proviſion und Speſen. Offert, unt. Nr. 20387 a. d. Exy. Weingroßhandlung a. Platze ſucht einen tücht., kautionsfäh. Buchhalter Mitte d. 20er Jahre. Anf⸗Geh. Mk. 1800.—. Gefl. Off. u. Nr. 50641 an die Exped. ds. Bl. Reiſender der Lebensu üttelbranche geſucht. Ofterten mit Zeugniſſen und Behaltsanſt prüchen u. Nr. 59710 an die Expebition. Buchhalter, lüchliger⸗ für einige Stunden pro Tag ſofort geſucht. Offerten unt. Nr. 20921 an die Exbed. d. Bl. Hauplagenten⸗ Heſuch Wir ſuchen an Stelle unſeres bisher Haupt⸗ vertret. des Herrn Wilb. Lochert welch. in d. Orrel⸗ 5 ton d. Mannheim. Dar⸗ leidkaſſe beruf. word. iſt, tücht. Erſ. Mit d. Haupt⸗ vertr. kaan ein größeres Präm.-Jukaſſo berſent⸗ jprech. Kaut. üder tragen werd. Heſchäftsgewald. 5 energ. Herrn von geſell. ſchaftlicher 1u. geſchäft⸗ 5 lucher Slellungn itaus- gedehnten Beziehungen insbeſondere in den gut. Freiſen, welche Zeit und Neigung haben, die Ak⸗ qulſi lionſynemat u. ge- ſchäftsm.(berufsw.) zu belreib., wollen ihre Be⸗ werbung mit ausführ⸗ lichem Lebenslau, Pho⸗ tographie unter Angabe 78 der Auſprüche und Re⸗ ferenzen alsbald ein⸗ reichen an die 7871 Stuttgarter Sebeus⸗ verſicherungsbank. .⸗G. (Alte Stuttgarter). Verſicherungsbeſtand 820 Mill. M. Bankvermögen 297 Mill. M. Bis 1906 für die Ver⸗ ſicherten erzielte Ueber⸗ ſchüſſe 145 Mill. M. Zum Eintrit per ſofort ein jüngerer, er fahrener Expedient welcher zuverläſſig arbeitet geſucht. Ausführliche Offerten mit An⸗ gaben der Gehalts⸗Anſprüche, Zeugnis⸗Abſchriften, wie Pholo graphie ſind zu richten unter Nr. 59693 an die Exvedit. dſs. Bl. Zum ſofortigen Eintritt wird ein an flottes Arbeiten gewöhnter, lüchtiger, hauplſächlich im Mo⸗ nierungsweſen bewanderter Buchhalter geſucht. Ofſerten mitcehaltsanſprüchen und Zeugnisabſchriſten unter Yer. 59692 an die Expedition dſs. Bl. Buchhandlungs⸗Reiſende für Wochen⸗ und Wionats⸗Zeit⸗ ichriften(auch VBamen) geſucht. Dauernde Beſchäftigung. 790 Proviſionen. Verlagsauſtalt Babt g Berlin SW 68, Qndenſtraße 3 8 35 tägl. konnen Peri. —20 Mk. led. Staudes 115 Nebenerwerb durch Schreibarbeit, äusl. Lätigk., Vertr. ꝛc. Näh. Er⸗ werbscentrale in Freiburg i Br. 15763 Kutscher nut guten Zeugniſſen ge⸗ ſucht. 59727 Färberei Kramer, Bismarckplatz 15/17. CCCCCCC 2 1 Haus burſche mit guten Zeugniſſen und ſtadt⸗ kundig, ſofort geſucht. 59730 Weidner& Melss, 2,8. Akistes Mannheimer Möpeltranspoft-g 0 Vefpackungsgeschäftss? 4 (17. 34 doan Wagner Telephon 942. Vebernehme ee Umzüge 65 in der Stadt, sowie nach allen Gegenden des In- 0 Auslandes unter Garantie. 4 ee eeee e l. 78230 Schneider tüchtiger Bügler loſort geſucht. 59650 Färberei Aramer, Bismarcplatz 15/17. Für 2 bis 3 Paar kräftlige Pferde Beſchäftigung durch CTohnfuhren geſucht. 59588 a. d. Exyped. Off. u Söhulentlassene Mädchen werden in unserer Mäherei auch gegen Taglohn an- genommen, 58785 Eug.& Herm. Herhst. 141— ——— Tichüge derkaukerin aushilfsweiſe ver ſoſort geſucht. Chokoladenhans C. Unglenk 2 1, 3, Breiteſtraße. 20927 Ein ehrliches, anſtändiges Mädchen, das bürgerlich kochen kann und Hausarbeit verleht, zu zwei älteren Leuten für ſotort oder 1. Mat geſucht. 20722 Beethovenſtr 6, 3. St. rechts. Tiegaunhe 1 ellehtling geſucht. 9902 J. Lotter, L 3, 3b. Lehrling mit guter. Schulbildung in Thee⸗ u. Vanille⸗Geſchäft ge⸗ ſucht. Selbſt geſchrieb. Offert. unt. 20808 an die Exped d. Bl. In einen ernen Großhand⸗ lungshauſe der Mulerialwaten⸗Branche iſt eine Lehrlingsſtelle durch einen jungen Mann aus guter Familie, nicht unt. 18 Jahr. zu heſetzen. Gefl. Offert. unt. Nr. 58847 an die Exved. dieſes Blattes erbeten. Lehrling geſucht. A. Wihler, Tapekenbhandlung, O 3, 44. eaſten Suchan. Bautechniker, 21 J. alt, 6 J. Baupraxis, 2 Sem. önigl. Kreisbau⸗ Gewerkſ⸗ ule Kaiſerslautern, ſucht p. 15. April evtl 1 Mal für das Sommer⸗ halbjabr Stellung im Bütro od. Bauſtelle.— Zuſchrift. erbet. u. Nr 20827 J. W. a. d. Exp. ds. B. 59691 77FFP Geübte Büglerinnen; geſ. Färberei Kramer, 80809 B·s marckplatz 15—17. eeneeer=eenen e Braves, junges Mädchen für Haushalt p. ſofort geſucht 20731 I, 5, 2 Tr. Tücht. Dieuſtmädchen geg guten Lohn per ſoiort geſucht. 20726 l 77 355 Taborißky. f tattmän. gebildet, Neſiſtralor, ſucht geſtützt auf guie Zeugniſſen Stellung Off. unt. Nr 20936 an Expedit. —5 Zimmer 2 Wohnung mit Bad in nur ruhigem Hauſe von 2 Perſonen auf 1. Juli 1. Oktober geſucht Offerten unter Nr. 59400 an die Expedition. Wohnung 2 Zimmer und Zub. mit Balkon od. Garten in beſſ. Hauſe per 1. Juli v. 2 ält. Leuten in Mannheim Heidelberg oder Umgegend geſ. Off. mit Preis an F. Halle a., Südſtr. 11. Stoye, 20870 —5 giinmer⸗Wohnung in guter Lage, tunlichſt am Friedrichzring, von klein. Familie per 1. Jult zu mieten geſ. Off. u. Nr 59497 an die Exped. d. Bl. Gut möbl. Zim. Schreibt) in ruh. Hauſe p. 1. Mai e Abendbrot eiwünſcht. Offert. mit Freis u. No. 20892 a d. Exped. Gut möbl. Zimmer wird per 1. Mal in der Nähe des Fredrichs⸗ parks geſucht.“ Off. unk. Nr. 1883 Haupfpoſtlag Ludwigshafen adih mit Preisauga e erbet. 20929 Wohnung feſ. Wfekg, 2 bis 3 „Preis nicht über 40 Mk. Ollert. unt, 20946 an die Erpedition d. Bl. Große, helle Büro-Räume für zirka 20 Perſonen zu mieten Aietgesuche. 7385 5 Zimmer m. Erter, L meten A2, zu 55 e 20633 Näheres bei Köhler. 4 3 3 2. Stock, ſchöne 4⸗ 0 Zim.⸗Wohnung m Zubeh. per 1. Juli zu vrm. Näh. Roſengartenſtr. 20 Stb. Neubaulen, J 6, 3 L 1437 ſchöne 4 u. 5 Zimmer⸗Woh⸗ nungen, nebſt Zubehör per 2 —3 Zub 25 15 BcK AC ee Hagalbaln—355 9 April a. c. in vermieten. 57463 r Näheres Burean, Woſege Her tenſtraße 20. 6, 5 hillete Zimmer, Küche und Bad pez K. c. zu vermieten. 05 April a. Näheres Burean, Noſen gartenſtraße 20. 5840% 1 Treppe,—4 Zim⸗ Frau Müller ſingt: Mauſard. u. reicht Zubeh, 5 E 2. Stock, 5 Ziuhitt 25 8 208868 K 1, 5 9 Badeziiſtmier dc. p Au 8 7, 1 ſchöne Manſarden⸗ 1. Juli zu vermieten. 8g6f 3 wohnung 4 Zim.] Naheres K 1, 5a, ftanzlel, ku v. nebſt Zubehör ſofort oder K 4, 23 ein Zimmer ae Gah ſpäler zu vermieten. 59675 23 Küche an ruh. Leuf Näheres 2 Treppen. zu verim. ee 0 8 SU ſchöne helle I 6 7 3. St. ſchön freundß 115 Wohnung it Zu⸗ leeres Zimm. an ü behör⸗ auch als Geſchäftsräume Perſon zu verm. 50590 Fel paſſend, per 1. Juli zu vermie 3. Ol. Jimuſeß fer Auskunft im e 39720„ 1855 Auskunft im Laden 5 L 8, 1 1 Wohng, Had, Küche zu v⸗ Jeſ. Mann mitg 3. J. Beſch. d. geſucht.„03 g er Wehnung weg. J. uli z. v. 59495 Näh. 4. Einkaſſ., Schrälbe ꝛc. Offert. Gefl. Offerten unter Nr 5972 Wegzugs ſofort zu Juli-— 7 1 2 fl u. 20957 g. d. Expd. d. Bl. an die Exveditton d. Bl. vermieten. 59728 L 115 90 Zundger 5 99 Jube 2 570 05 im 3⸗42 zwei Trop., 6 Zim. 90 5 287 Alleinmädchen Feudenheim enreng e J. 0 eedden ueee ee eeeee ſuchen gleich Stelle. 20944 1, Jult näh. Schießhaus z. uẽeten] auf 1. April zu vermieten. Zu L 14 19 111 0 Zibe Da! Stellenb. Roſa Schnabel Offerken u. Nr. 20981erfragen eine Treppe, nachmittags 5 Av 1 n bie 570 5 Bellen r. 51(Eindenhof).! an die Expeditton ds. Blattes zwiſchen—3 Uhr. 58238 ber I. Abtt— elell. 255 18 N ſich D 1, 3, Paradeylat U 14, 19, Vismarchl, 630 Belle⸗ i 3 oder 4 Zunie zu ve ae Zubehor 95 5 319 ubee 915 20795 575 9820 oder ſpäter zu vermieten. Nühfß 1TTT1T0TT 1Bureau daſeldſt. 59655 2. St.—3. D 2 2 M5 95 105 zu verm. 5 Stock, Wohnung Ich hab ſo manches liebe Mal 9 N6, 2 von 2 8 ging ſchü Vor meinem Oſen geſeſſen, 1 Tr., 5 Zimmer, Bad, Küche⸗ b 19 10 Ner. Es brennt kein Feuer, o welche Qual neu 15—5 Uhr. Nab. 2. St. 50 Me. Mein Mann kommt ſchon heim zum Eſſen. tei, tir Adeit m unn⸗ 2 0 6 2 1 leeres f bahr 8 ˖ igen!? mer zu der Es knurrt der Magen dem zungrigen Mann, 5 0 8 Fimet 3 Aieten, Wag Er ſchimpft und flucht mir Armen: D geſc „Es kocht keine Suppe, kein Fleiſch in der Pfann', Augu zu becnleken 20307 0 7, 19 Zub., 2 Zint, alg Kan! Und rauchen tut's zum Erbarmen“. Burcau zu verm gine 68 505 91 11 10 it ber Fiema Gg. C Sch. Gnth B.„ 7 20 Sage deee, eden Frau üller ſetzt ſich mit der Firma ünther(„Etage mit Ballon, 6 großte 10 im Verbindung und kingk 2 Tage vee weiter): Zemmer. Gardelobe. feüche ze. 0 7 20 der 5 neushergerichtet, ver 1. Jult zu Nin ſit ich außs Neue und ſpähe umher 2105 Neät daſel ſt. 588Zu 1 5 5 550 05 Und blicke hinauf und hernieder Es gibt tein Ruß in der Küche mehr, D 7, 25 0 75 28 part. 15 Der ſchreckliche Rauch kehrt nicht wieder. 2. Stock. 15 5 Jimmer- f Aae Kuche und Die dampfenden Töpfe, o welche Freud', Wohtrang, küche Bade ener neßft Zubehör, ſofort od. 1 Wie brennt das Feuer, gekocht ſchon hat's; debn Zubehör per 1. Jult zu nebſt Fubebör, ſofort un kitoch ah f̃ 6 7285 vermieten. 59782 1. Juli a. c. zu vermieten. verſ „Fahr wohl, fahr wohl, Du traurige Zeit, Näheres D 8, 2, 2. Stock. Näheres Bureau, Goſ Ich hab' 5(Kirchenſtr.) tardſtraße 29, 1. St. 2000 Ui Ich ha 11 3 N rchenſtr.), part., 7 5 enen Günther's Kaminaufſatz. 6 8, 4 u berae ogeng bece ſce een 2 ſchöne Zimmer, ſep. Eing. als P 5 6 penwohng. 3 Zinll ſofol Burean bd. Lager ſof. od.[päter Kuche ſo. an kl. Fa ille z. v. 208% Dar Alleinige Fabrikanten: ut v. Mäh. 1 Stlege hoch. 55805 Näh. Gabelsbergerſtr. 7, 2. boc brül 87 1. l. Stock, ſchöne 6 Schöner Z. SlU Gg. 2 HMch. Günther 6 2, 6 Zimmerwohnung m. P 3, 3 5 Zimmer, Kücht zu im Mannbheim, Dammstr. 16. Pußzarbeiterin zoens Salan, per 15, April geſu hk. 20953 J. Tauber. Beſſ. Perſonal für Ausland ſucht und empftehlt 883716 Beck⸗Nebinger, P 4 15 Gut bürgerl. Köchin, Zim⸗ mer⸗, Kinder⸗, Haus⸗ und Küchenmädchen ſucht und em⸗ pfiehlt Frau Eipper, I 1. 15. Telephon 3247. 59706 Ciu füngeres Dienſtmäßchen ür 2 Pet onen per ol. geſucht. 20906 Näh. 1f 2 2. 1 Er. Auf 1. Mat 55 ordentl. Mädchen in tl. Fam. geſ. 59715 M 3, 5 2 Tr. Iks. Suche per ſofort ein tücht. Mädchen tür Küche u. Haushalt. 59623 Frau Otto Loew, P2, 1. Vom 15. April ab, täglich von—10 Uhr vorm. eine ſaubere Putzfrau geſucht. Zu melden zw. 6 und 7 Uhr Abds. Hebelſtr. 7,4. St. 59694 3 ur Hausarben Iuug. Mädchen ſofort geſucht. 20958 Schwetzingerſtr. 163 (Wiruchaft) fleißhiges Mäd⸗ Geſucht chen mit guten Zeuguniſſen, das gut kont und Hau 05 verrluhtet, gegen hoben Lohn„. St. 20845 Ein Miädchen ſoiort geſucht. 59683 U6, 16, 3. Stock. Lamische Lehrmädchen geſucht. 59721 .Pb. Macheneim Oassiererin Ende 20er euergiſch und tüchtig mit beſten Empfehlungen wünſcht ſich zu veräudern. Gefällige Offerten unter Nr 20935 an die Expedition dieſes Blattes. Fräulein andelsſch. ſuchf Ver⸗ 7 trauenspoſten als Kafſierevin. Firma Hirſemann, Coblenz Entenpfuhl. 20963 Jungeres Fräulein, kundig in JStenograſie und Schreibm zucht p. 1. Mea paſſ. Stelle. Offt. u. 20862 a d. Exadt. d. Bl. Aelteres Fräntein wunſcht Stelle als Verkäuferin, würde auch Filiale übernehnen. Offerit. unt Nr 20855 an de Exvedit. Gebild. Fräulein, Anf. Z0er, wünſcht Vertrauenspoſten in Geſch. od. Familie. Dasſelbe iſt gut in Nechuen und Schreiben, perfekt in feineren Handarbe ten und Haus⸗ wirtſchaft. Familienanſchluß er⸗ wünſcht. Off. unt. Nr. 59684 an die Exped. ds. Bl. Fräulein a. gut. Fam wünſcht ſich tagsüber—2 Kindern zu wid⸗ men, übern. a. etw Zimmerarbeit. Näh. u. Nr. 20902 in der Exp d. Bl. Fi blaves, fleißiges Mädchen, 20 Jahre alt, aus ſehr guter Famile, welches in jedem Fach des häusl. Weſens, beſonders in Handarbeiten gut bewandert iſt, ſucht in beſſere n Hauſe⸗Stellung als Zimmermädchen, 20938 Offerien werden er eten an: Frau Grünenbaum, Ludwigshafen He nigitaße 39. 2. St. l. 2 983 ung. Witwe, unabyg. ſu! 3 agsüber veſchaftig. Putzen zc. Oftt. u 20952 a. d. Ero. d. B1 L Wäschaften f Wirtschaft zu vergeben. Eine Wirtſchaft in guter Lage 1 zu vergeben. 59687 Näßg. Jimmermann. E. l. A 1. 1, Vurean zu verm. E D 1. 75 Per 1. April d. J. haben wir zwer ſchöne Bureaux zu vermieten. Lift und Dampf⸗ heizung vorhanden. 58887 Hansga-Haus,.-. 5 7 1 Zweilkutend⸗ 9 ränme m. klein. Magazin per 1. April ev. früher zu vermieten. 563˙4 Näh. bei Kuhn. F g, 1, II. —4 LS, 6 Schöne helle Büroräume Ballou und ſäuitl. Zubehör per ſoſort event. ſpäter zu vermieten. Zu erfragen daſelbſt 20886 6 5, Juugbuſchſtr.„ ſchöne 3⸗ Zubeh. a. 1. Mal zu ver. Zune Vohng. in. Küche und Näh. b. Frau Klingmann, H 1,14 Bade⸗ und Manſardenzimmet! Speiſekammer und Zubehhl an ruhige Leute per 1. Juß e zu vermieten. Einzuſehen zu ½1 und 3— Zu erſte 59600 P 3, 3, part. Bürg 20585 2 7 3. St.,(Vorderb.) 6., 174 Zim. u. Küche an ruh. Leute zu verm. 20589 G 5, 7b 3. Stock Vordert., 4 Zimmer u. Kilche, ganz od geteilt, z. ver 6 7 8 3 reſo. 4 Zimmer u J 14. 0Kücheſoſort zu verm., zerner 6 Zim., Kilche, Manſ bis 1. Juli zuv Zu erfr. vart. 59651 6 7 1 3. Stock, 2 Gaupenz. 145 u. Küche an ruyvige Leute z. v. Näb. 2. Stock. 59642 Neubau H 2, 5 Wohnungen von 5 oder Zim., Küche, Bad, Mauſarden ꝛc. per ofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt oder 54968 Luiſenring 46, II. 12,19 1 5 Zimmer-Wohng. zu permieten. 19576 1. u. 2 Etage, z. v, Näheres im 3. Stock. 20800) W. Groß Colliniſtr. 10. 0561(Breiteſtraße), 4 oder ee, 5 Büro od. Laden m. Nebenraum mit od. ohne Wohn.(3 Zim. Küche, Bad, Speiſek. ete.) per 1. Juli zu v. Näh. 2. St. r. Bureauräume zu U 3 17 vermieten. Näheres parterre. 56352 2 Ning, ſchones, hell. U 6. U 6 Botteen zepar. Eingang 5 zu ver lelen. Nab. 2056 In der Nahe des ee ein eleg. Bureau aus 6 Räum. de ehend und elektr. Beleuchtung 1 Treope hoch pr. 1. Juft iu ver ieten. 85 Emil Klein Anent I. 3, 99 98 St. Bureau⸗oder Lagerräume, denehend aus 4 Zimmern und evtl. beſond. Magazinraum ſof., oder per 1. April preiswert zu vermieten. 55960 6 Zimmerwohn. 2 Te, ſowie 4 Ammerwohn. 4 Tr., per 2 7, 14a Waſſerfar, Heidelbergerſte, ſehe, 4 Stog, 7 Zimmer⸗Wohnüngea Ner Balkon, heil, groß, herrl. Ausſich aut! M. 1800 p. a. ſof. zu v. 20085 5 cke Waſſerimen P7, 14a Heidelbergerſte ſchar 5 er⸗ W dent Balkon, hell, groß, herrl Au 2 M. 1800 15 15 ſof. zu vm. 20059 ſurc + müh 0 1 5 3 Vad und 3859 bdie er 1. Juli zu verm. f *Nh. Laden⸗ 115 5 Zim. u. K Rache N. ega Q5, 151„Mat z v. 2060 ſpür Näb. 9 5, 14(Laden„Se eine elegallte d ir 7. LZa Tüne e 0 um 3. Stock Sie 1. Juli zu vm Näh. Buregu. 5 90 20 Stſöne, 3 B 7„39 Wohng. un. Bulko u. Manſd. a. kl: Fa, pr. 1. Jul zu verm. 20888 Näh. park dem 8 3 A. Küche Stu 8 2 dai zu verm. 5 1. Juli zu v. Näb. leiderladptel Näl. 3. Stock, links⸗ J. Kratzert's Mannheim, 8 Heidelberg Karlsruhe Tel. 180 Tullaſtraße 16. eeeeeeeeee öbesefſtn Tel. 216 55 Patent-Möbelwagen 30 festangestelſte Packer 8 feuersichere Lagerhäuser. blbsst, Jalt eehne U ittes Heil dale Tel. 298 ki Landad Tel. 1 6 8. 77885 bdoort zu vermieten. 20735 dahuhoſplatz 1 Ghelsheimerſe 15, ſchöne 3 Aien bahnunglücks wurde. Geurral⸗Auzetaer. (Mittagblatt. Mannhetut, den S. April 1908. drei Zimmer und Küche per 1. M. Laden oder W̃ 77 Ellfabethſtraße 9 bochelegante Wohnung, acht Zimmer, Badezimmer, ſe 2 Maujarden und Kellerräume, 21 Febbauten 0 J, Aund 5 poch, per 1. Juli zu 5 8N 1 58850 5 Zimmer⸗Wohnungen nebſi Zubh. per 1. Piai z. v. 36864 Cichelspeimerftr: 51753, drei Nah Bursau Rossnaartstr. 20 U Finmer und Rüg he bis 1. Mai 4— DD. 7. park, 4 Zimmer, Küche m. Zud her ſofork od. päter zu v. 58500 Näheres P 1, 6 6, 16 ſchönes leeres Zimmer m. ſep. Eing. an Ferrn oder Dame zu verm. ih. 2. Stock. 205623 8 6, 2 2. Sioch, 4 Zim. 3 Wohnung nit Ibeh, ſpfort bill'g z. v. 5944 Näheres parterre. lint zu v. Näh. 8 6, 36. II. 58970 dabelsbergerstr. 3, 3. Stock, freier Platz, 3 ſchöne Zimmer mit Balkon, Küche zu vermieten, Näb. daſelbſt oder H 5, 19, 2, Stock. 20837 Goetheſtraße 14, 3 2 nr, Zub v. 1 Juli 538“ Hafengegend kleineres Haus, mit Thorein⸗ 90 17 Friedrichsringz. St U5, 16 chenes⸗Zummefwohn kK. Badez. u. Zubeh. per 1. Juli naxtetzre, 4 Zimmer u. Küche, ſehr gut für Bürs geeignet Zentratheizung, per 1. Aprt ne F. 7 Heſtliche Stadlerweiterang Rupprechlfk. 12 elegante Wohnungen, 4Zim⸗ mer, Bad u. reichliches Zu. dehör per 1. April zu vermieken. Nägeres bei Hauſen, 1 Treppe Heſtlicher Stadtteil 5 Zimmer Bad, Speiſekam., Manſard 1. Juli z. verm. Näb. Reinhard Rupprechtſtr. 16 4. St. 4 Zim. Bad, neu herger., v. ſoſ. ing 3 75 D3 4 2 möbl. Zimmer, Wohn⸗ u. Schlafz. per ſof. zu verm. 59451 5 655 gut moblſert. Nimmer J4 mit gnier Peuſion zu vermieten. 58359 gut möbl. Zim. ſof. z. vm. 596 0 ein möbl. Immer an 2 iſrgel. Mäd⸗ chen mit freier Penſion ſofort zu verm. 8919g 5 12 4. Sl., Vorderh. einſ. F 15 U 3 mbt —1 b. 20750 58807 per L0es 7 b 2, St. Schöne mer, Bud und „Juli en rubi ſchön möblt. Zimmer ſof. oder ſpäter billig u verm. 20646 59482 Dder 1. Aug. zu verm. 20565 ahrt, in dem ſeither Zigarren⸗ Ire 36 en kleeres Immer fabrik betrieben wurde. Aufzug, J6, 29 an einzelne Perſon] 3 Bureau⸗ und 3 ſchöne e 0 1 Wohnränme, enöck. Magazin Rheinparkſtr. 4, 3. St. ſchone 3 Zim.⸗Wohug. mit Balkon auf Nat odet 1. Junm zu v. 20681 mit biel Licht, auch zu andern Geſchäftszwecken geeignet, zu verm. Geteilt auch als größ. Büro und Werkſtätte ſehr Augartenſtr. 15, 5. St. ſchone Zimmerwohnung bis 1. Mar zu verm. Näh c. 20728 I Uimmer 8 3. Stock Balkon⸗ Wohnung, ſechs Iimmer mit Zubehör per 15. Juni der 1. Juli zu vermieten. Preis Mk. 1000. Näheres 2. Stock. N ir J0 3. St., 3 Zimmer, Vellenſtr. 90 Küche u. Zudeh. per Anſaug Ma, au ruh. Lente zu verm. Nüh. I 6, 17 part. Gbliuiik. 24 Ceene ee ſchöne 4 Zimmer⸗ geeignet. Zu erfragen Lniſenring 25, vakterre, Laden. 59127 Luisenring, Dalbergstr. 5 Zimmer, Küche, Magde⸗ kammer und Zubehor, neu her⸗ gerichtet, per 1. Juli oder ſpäter zu permieten. Preis 1000 Mk. — B4.1 6, 7, 3. St. ſch. mbl-Balkonz +. d. Hof geh, mit oder ohne Penſion zu verm. 56 3, 2/22, Wohn⸗ und Schlaf⸗ paxt., gut inbl. Zim. ſofort zu v. 20641 69 1 Er., 2 ſchone mdl. P 2, 34 zmher an Zimmer an beſſeren Herru ſofort zu verm. p4 1 1 Tr.(Planken) ein gut möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion zu v. 79871 1 Treppe kechts, eim ſein möbl, Zimmer 9 zu verm. 7 Treppe, möbt. 3 euer e em⸗ 7 5 1 Tr. gr. u 4„ 14 Zim. z. v. 59510 8 1 7 ſchön movbl. Zimmer 9 1 ſof, zu vermt. 20938 § 3,b3 3. St. Vdh. ein gut — d möbl. Zim. an einz. Herrn p. ſof. zu yerm. 1 4. Stock links, ſchön 86,4 59668 möbliertes Zimmer mit ein oder 2 Betten ſofort zu vermieten. 20942 1˙5, 18 6.1 2 Trepp., ſchön möbl. Zimmer ſof 3. v. 203 2. St., ein gut möbl. 1 Zimmer an beſſeren Herrn zu vermieten. 20850 U 1, 3, 2. St., möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. bill. zu v 2058⸗ Bad und Zubehör per Mk. 1200 z. v. 20597 18. April a U4, 19 blierte Jinn mer bei ruhiger Familie ſo⸗ fort zu vermieten. 20868 U 2 8 3 Tr, gut möbliert. 0 Zimmer, ſep. Eing., ſofort zu vermieten. 20847 e 28 2 Str. gut möbl. Zim. zu vm. 20469 3. Stock. Ein Zontardſtraße 3, 2 Treppen, N. Schloßg., f. möbl. Zimmer ev Wohn⸗ und Schlafzimmer zu ſofort vermieten. 39516 Jameyſtraße 15, gut mob⸗ liertes Parterre⸗Zimmer vermieten. 589 Lameyſtraße 18, 2 gut möbl. 2 Parlerrezimmer an ſold. beſſ. Herrn zu verm. 20058 Fniteir 5f Treppe rechts, Nuitsftr. 20 in freier Lage am Loufſenpark, ſein möbl. Ziin. w. Verſetz. vr..Ayril zu verm. 58799 Oeſtl. Stadtteil, Lamey⸗ ſtraße 13, ſchön möbl. Wohyn. u. Schlafzim. an nur beſſ. ſoſort zu verm. Zu erfragen D 1, 1, Zigarrenladen. 57597 Narkring 7/½ 1 Tr., am Frie⸗ Parkring 37a drichvar. möbliertes Zimmer per 5. April oder ſpäter zu vermieten. 20634 Rrinz Wishelmſtraße 2, ein möbl. Zimmer zu v. 20888 osengartenstr. 17, 4 Trepp., möbl. Zimm. sof. z. verm. 20428 Riedfeldſtraße 35/37, 4. Stock, gut möbleries Zim⸗ mer zu verm., bei Götz. 20741 Schwetzingerſtr. 20, 2 Tr. links, Nähe Bahnhof, gut mübl. Zim. mit ſep. Eing. ſof. 3 v. 20516 1 mbl. Zim, an beſſ. Herrn zu vermieten. Zu erfr. R 1. 7, Filiale Hafner. 20768 Großes ſehr hübſches möbl. Zimmer p. ſof. zu vermieten. Rheindammſtr 33,3 St.l. oen Gut möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim, in geſund. Lage, p. J. April z. v. Daminſtr. 17 3. St. 55125 zu 334 Forman, ärztlicherſeits viel⸗ fach als ideales Schnupfenmitte bezeichnet.— Virkung frappant 7381 ostund TLags Markiplatz H 1, 15, 3. Stock, Privat⸗Mittag⸗ und Abendtiſch ür beſſere Herren. XV 4, 22, 8. Siock, au gutem N Mittage u. Abendtiſch können noch einige beſſ. Herrei telln. 217 Frivat-Lensions 5. 20 Vorzüglichen Mittag⸗ und Abendtiſch. 58514 Penſtion Kußmann * 6, 19, III 65 2 28, mehr kl. Penſ,anjge.Herren. od Da meu ſof..v. Preis pro Mon.50 0N. 3957 Biamarchlatz J) Näh. Jean Biundo, Seiler⸗ ſtraße 10, Tel. 3292. 59670 2 21 8. 9— Meerfclöſtraße 30 u. 4l 2% U. 9⸗Zimitßer⸗Wohnungen z. v. Näh Meerfeldſtr. 39, 2. St. Wohnung, Bad, Manſarde und Zubehör per 1. Juli zu v. 20694 Näheres U 6, 30, Laden. + 35 4 Zim. u. Kütche z. v. Näheres 3. Stock. 0C 4, Zimmer eine Treppe hoch zu vermieten. Näheres daſelbſt 1 Stiege links Theaterplatz, ſchön. gut mbl. Balkouzimmer ſowie ein kleines Zimmer ſof bill. zu vm. Weinheim. Herrlicher Sommeraufent⸗ halt, prachtvoll gelegene Zimmer utit Penſion. Mittag und Abendtiſch für beſſere Herren. 59178 59622 großes gut möbl. 59674 8 10, 3 Trpp. 2 ſchöne gut möbl. Zun. an beſſ Hru. abzg. eyt. auch für 2 Herren als Woöhn⸗ u. Schlafz. geeig. 20557 Damen können an ei prima guten Mittagstiſch mit Kaffee zu 60 Pfg. teilnehmen. 20481 20201 Ehretſtraße Nr. 10. Nollfraſe 5 dar alen Vuſt! und Küche an ruhige Leute per 1. Mai z. v. 20846 Näh. part. links. 91.3 Zimmer m. Balkon pr. 1, Juli zu vermieten. 20797 Näh. im 4. Stock. 3. St. am Paradeplatz Jeiues möbl. Vorder⸗ Zimmer ſep. Eing. au nur beſſern Herrn ſof. v. ſp. zu verm. Dalumſtk. 15 59561 2. St. ſch. möbi. Zimu. u. fr. Ausf. g. d. Neckar, a. Wunſch m. Klav⸗ Beu. ſon o. ſp. a. e. Hrit. 0 5, 1. 2. Stock rech En Sewar illag⸗n Abemfiſch 1 5 1 Gute Schlafſtelle zu 7 59358 A 6, 4. vermieten. 20703 .b. 20958 Buntes Feuilleton. Eiſerne Nerpen. Aus Newyork wird berichtet: Eine er⸗ cchütternde Probe ſeiner Widerſtandskraft und abgehärteter erven hat ein vermögender Viehzüchter aus Miſſouri, J. A. Me. Kittrick, abgelegt, der am Freitag das Opfer eines Eiſen⸗ Me Kittrick reiſte als Paſſagier in dem Vagen eines Güterzuges. Der Zug war in ein Nebengleis geſchoben worden, um einen Expreß vorüberzulaſſen. Kittrick ſtand auf den Schienen, als der Expreßzug heranbrauſte. Durch eine falſche Weichenſtellung rafte der Schnellzug in den ſtehen⸗ den Güterzug hinein und Me Kittrick geriet unter die Räder er Schnellzugslokomotive. Das Bein unterhalb des Knies lunter die Räder der Lokomotive eingeklemmt, blieb er hilflos liegen. Als die Paſſagiere des Schnellzugs herbeieilten, fanden ſie den Unglücklichen bei vollem Bewußtſein, und er rief ihnen gentgegen:„Ich glaube, wenn es gelingt, die Maſchine etwas zurück zu ſchieben, ſo werde ich mich ſchon herausarbeiten und loch einige Tage leben.“ Die Reiſenden vereinigten ſich und verſuchten die Lokomotive zu bewegen; umſonſt, ſie wich nicht um Haaresbreite und es blieb nichts anderes übrig, als auf den Rettungszug zu warten, um den man nach St. Louis ſofort telegraphiert hatte. Aber nun begann aus der Maſchine Dampf auszuſtrömen und das Bein des Unglücklichen zu ver⸗ brühen. Me. Kittrick forderte die Paſſagiere auf, den Verſuch machen, den Dampf fortzufächeln, aber dieſer Plan ſcheiterte und die Hitze wuchs. Schließlich faßte der Bedauernswerte, 0 den Tod vor Augen, einen verzweifelten Entſchluß. Er rief inen der Paſſagiere zu ſich und ſagte:„Der Knochen unterhalb des Knies iſt doch ab, nicht wahr?“ Auf die Beſtätigung hin ao 0g er ein langes Meſſer aus ſeiner Taſche und reichte es dem fev. A. Aller mit der Aufforderung:„Hier, Fremder, ich be, Du haſt einen Geiſtlichenrock, Du kannſt jetzt Deine Nerpen erproben. Nimm dies Meſſer und ſchneide das Bein n Knie ab, und wir wollen dieſem verteufelten Dampf zeigen, daß noch Leben in dem alten Manne ſteckt.“ Der Geiſtliche hauderte vor der Verantwortung nicht zurück, er kniete neben dem Verwundeten nieder und begann mit dem Meſſer die 2000jurchtbare Arbeit, indes andere Paſſagiere ſich vergeblich be⸗ ühten, den Dampf fernzuhalten. Das Meſſer ſtumpfte ab, bie Schneide verſagte den Dienſt, Sehnen und Knochen wider⸗ ſanden, und als der Geiſtliche mit dem Inſtrument zu hacken begann, ſchien es, als ob Me. Kittrick die Beſinnung verlieren würde. Eine Reiſende bot dem Opfer etwas Branntwein. „Seit Jahren habe ich keinen Branntwein angerührt,“ jagte A„aber heute will ich doch einen Tropfen verſuchen. Sägen Sie weiter, Pfarrer!“ Als endlich die letzte Sehne durch⸗ gehackt war, ſank der Pfarrer ohnmächtig nieder, während die Paſſogiere den Verwundeten davontrugen und ihn in einem Jul inproviſierten Zelte niederlegten. Kurz danach wurde er mit alt, dem Rettungszug nach St. Louis überführt, ſtarb aber wenige Stunden nach ſeiner Ankunft im Hoſpital. Sunſic II 1 7 möbliertes JAimmer ananftändig. Fräuleim zu vermieten. 20954 20 Neckar 3 1 2 K 2, 18 lne, ant mödlier. Vallonzim. ſofort zu verm. 20696 K 2 26 III. x. ſchön möbl. Wohn⸗ u. Schlaf⸗ zimmer an 1 od. 2 Herren ev. ſep. zu vermieten. 20821 edr Nöbl. L 10. 31 in fee m. Penſezum! ril zu v. 59580 3. St L 1 1, 19 Zimhter ene Eut Penſon un dan. 804s 2. St. fſein mol. B11 L 12. 8 ntit voller Penſton ſofort zu verm. 20718 übſch mbl. W L 14, 6 daun Se ſofort zu v. Zu erfr. vart. 59863 L15 1 3 Tr.., möblierk⸗ 7 Zimmer mit Penſ. zu vermieten. 59639 3 Trey M 1 5 4b egen möbes Zimmer mit oder ohne Penſton billig zu vermieten. 20891 Näh. im Laden M 1. 4 b. N 8 6a gut möbl. Zimmer 9 mit Penſ. zu v. 58470 — Hut ab! Eine„urdrollige“ Pariſer Theater⸗Szene ſchildert Anne Jules Caſe in der„Kgsbg. Allg. Zig.“:„Die Rsjane ſpielte zum bielhundertſten Male„Madame fans gene“. Maw lonnte den Text des Sardouſchen Stückes aber kaum verſtehen. Das Publikum tobte und brüllte;„Chapeaux, Chapeaux!“ ſchrie es aus allen Ecken. Die Réjane mußte im Spiel aufhören, und während ſie wartete, bis die behuteten Damen im Parkett ſich dem Volksbefehl gefügt hatten, plauderte ſie ungeniert mit Bekannten in der Orcheſterloge. Erſt als wieder Ruhe im Saal herrſchie, ſchickte ſich die große Künſt⸗ lerin an, in ihrer Rolle fortzufahren. Das war nun ſchrer. Sie hatte mit ihren Freunden während des Hutgetümmels über aller⸗ hand Tagesereigniſſe geſchwärtzt, daß ſie ſich in den Text der Mare challe Loféebpre nicht ſo ſchnell zurechtfinden konnte. Sie ſtemmte die Hände in die Seiten, ſchüttelte ſich vor Lachen und rief ins Publi⸗ kund:„Ja, wo war ich denn ſtehen geblieben?“ Obgleich nun ihre Zuhörer faſt alle das Stück ſo gut wie auswenig kwpiſſen, konnte ihr doch niemand belfen. Sie fand ſich allein wieder zurecht und die an⸗ weſenden Pariſer ſwaren glücklich über dieſes Reine Zwiſchenſpiel, eine Einlage, von der ſie die Autoren waren.“ — Graf Lynar im Gefängnis. Zu der Nachricht über die Lebens⸗ weiſe des Grafen. Lynar im Gefängnis zu Siegburg, wonach der Graf in ein ziemlich„fideles Gefängnis“ geraten ſein ſollte, iſt jetzt eine Auslaſſung der Siegburger Gofängnisdirektion erfolgt, in der es heißt: Nachdem ſich hinter dem Grafen das Gefängnistor geſchloſſen hat, und undurchſichtige Mauern ihn für längere Zeit umſchloſſen halten, folgt ihm doch die Phantaſte übereifriger Reporter. So wer⸗ den von Siegburg aus Nachrichten über ſeine Lebensweiſe und die beſondere Ausnahmeſtellung, die er vor anderen Gefangenen ein⸗ nehmen ſoll, in die Welt geſetzt, die aber eine unbegründete Ver⸗ dächtigung der Strafvollſtreckungsbehörde wie auch eine völlige Un⸗ kenutnis der einſchlägigen Verhältniſſe bekunden. Nicht nur einem Grafen, ſondern jedem Gefängnisſträfling, der vorher nicht mit Zuchthaus beſtraft war und dem nicht die bürgerlichen Ehrenrechte aberkannt ſind, kann nach den vom Bundesrat aufgeſtellten Grund⸗ ſätzen, welche bei dem Vollzuge gerichtlich erkannter Freiheitsſtrafen zur Amvpendung kommen, geſtattet werden, daß er eigene Kleidung trägt, eigene Wäſcheſtücke und Betten gebraucht. Auch kann ihm Selbſtbeſchäftigung und Selbſtbeköſtigung geſtattet werden. Bezüglich der Selbſtbeköſtigung wird von den Gefangenenanſtalten mit einem Gafthauſe ein Vertrag aßgeſchloſſen, onach eine gute aber mäßige Verköſtigung zu einem beſtimmten Preiſe, 2 M. bis.50 M. täglich, geliefert wird. Die Speiſen werden nach vorheriger Kontrolle, durch die eine angemeſſene Lieferung und das Nichtvorhandenſein verbote⸗ ner Gegenſtände feſtgeſtellt wird, dem Gefangenen vom Anſtalts⸗ perſonal überbracht. Für Selbſtbeköſtigung hat der Gefangene täglich —5 M. an die Gefängniskaſſe zu entrichten. Eigene Kleidung und Wäſche kann nur dann zugeſtanden werden, wenn hinreichender Vor⸗ rat vorhanden iſt und für eine ſorgfältige Reinigung Sorge getragen wird. Zur Beſtreitung aller dieſer Koſten muß der Gefangene einen hinlänglichen Vorſchuß bei der Gefängniskaſſe hinterlegen. Auch die eigene Beköſtigung vermindert die Strafpollſtreckungsgebühr um nichts, ſie beträgt 80 Pfge, einerlei ob der Sträfling Koſt empfängt oder nicht. Auch kann der Gefangene nie ſo viel für die Anſtalk ar⸗ beiten, als die ihm auferlegte Vergütung für Selbſtbeſchäftigung beträgt. hat ſonach bei Selbſtbeſchäftigung, Selbſtöeköſtigung und Benutzung eigener Wäſche, Kleidung und Bekten die Gefängnis⸗ kaſſe einen weſentlichen Vorteil, während es dem Gefangenen auch in der eigenen Kleidung in enger Zelle und bei beſcheidenem, wenn auch beſſerem Mahle nicht zu wohl wird, weil dem Mahle die Würze 7— 1 * Männer einſtweilen ausgeſchloſſen. eif der Freiheit fehlt. Alle dieſe Vergünfligungen ſtehen auch jedem Un⸗ terſuchungsgefangenen zu, er kann aber ſehr oft keinen Gebrauch davon machen, weil ihm die Mittel zur Beſtreitung der Koſten fehlen. In keinem Falle aber dürfte einem Grafen ein Vorzug vor anderen Gefangenen durch diechefängnisverwaltung eingeräumt werden;z er wird behandelt wie jeder andere, nicht beſſer und nicht ſchlechter. Menſchen von guter Erziehung haben es im Gefängnis im allgemeinen beſſer als unerzogene Menſchen, weil erſtere ſich viel williger den Vorſchriften in den Gefängniſſen unterordnen und ein⸗ fügen, während letztere ſich bei jeder Gelegenheit dagegen auflehnen und deshalöb mit Strenge darunter gebe werden müſfen..u. Ef. — Die älteſten Annoncen. In der Geſchichte des deutſchen Buch⸗ han die Dr. Goldfriedrich im Auftrage des Börſenvereins der Deutf ändler verfaßt hat, wird auch auf die Bedeutung des Buchhandels und Buchdrucks für die Entwickelung des Zeitungs⸗ weſens in Deutſchland hingewieſen, und dabei wird erwähnt, daß der Teil der Zeitungen, der⸗für ſie als geſchäftliche Unternehmungen von der größten Bedeutung iſt, die Inſerate, ſich erſt ſeit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts findet. Die früheſten bekannten In⸗ ſerate enthält das vferte Stück des Jahrganges 1665 der Berliner „Einkommenden Ordinari Poſtzeftungen“. Das Blatt, das eigentlich nur aus Inſeraten beſteht, das Intelligenzblatt, ſtammt erſt aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts. 1729 ſchrieb der Kanzler der Univerſität Halle in der erſten Nummer der wöchentlichen Halli⸗ ſchen Frage⸗ und Anzeigungs⸗Nachrichten, der„Intelligenzzettel“ ſei für Bürger⸗ und Bauersmann von wahrem Nutzen und Segen. Er unterrichtet darüber, was in der Stadt zu verkaufen unnd zu laufen iſt, gibt Familiennachrichten, meldet die zugereiſten Fremden, gibt Steckbriefe und Wetterprophezeiungen uſw. — Ein foſſiles Rieſentier. An Bord des Dampfers„Sapoie“ befindet ſich, wie der„Gaulois“ zu melden weiß, eine merk⸗ würdige Fracht, die nach Paris beſtimmt iſt. Es iſt der Abguß eines foſſilen Rieſentieres, des Diplodocus, des koloſſalſten unter allen bekannten Urwelttieren. Der Abguß hat, weun er aufgeſtellt iſt, eine Länge von 25 und eine Höhe von 6 Metern; ſeine einzelnen Teile ſind in nicht weniger als 34 rieſigen Kiſten untergebracht. Carnegie hat für den Preis eines Vermögens dieſos ungeheure Skelett erworben und es ſeiner Lieblingsgründung, dem Muſeum von Pittsburg, zum Geſchenk gemacht. Dann hat er, damit die Gelehrten der ganzen Welt aus ſeiner Erwerbung Nutzen ziehen könnten, die Herſtellung dreier Abgüſſe befohlen. Jeder dieſer Abgüſſe hat ihn 400 000 M. gekoſtet; der erſte wurde König Eduard von England geſchenkt; von den beiden anderen kommt der eine nach Paris und der feierlichen Aufſtellung wird Carnegie ſelbſt beiwohnen; den anderen Abguß ſoll Kaiſer Wilhelm zum Ge, ſchenk erhalten. — Eine Kirche für Raucher, das iſt die neueſte Errungen⸗ ſchaft von Atlantie Eity, New⸗Jerſey. Der Rev. Sydney Goodman will ſeinen Gemeindekindern alle Annehmlichkeiten auch im Gotteshauſe nicht verwehren und ſo hat er jetzt feier⸗ lich erklärt, daß in der Auferſtehungskirche fortan bei gewiſſen Gottesdienften geraucht werden darf und die Herren können es ſich dabei bequem machen und Kragen und Ueberrock ab⸗ legen. Die Frauen freilich bleiben von dieſen Andachten der 7 ermöglichr die Herstellung einer sehr billigen, reinen Schmierseife mir ausser ordentlicner Reinigungskraft onne die Sonst diesen Seifen anhaflende den. de Schärfe.Ein halbes Doppelslùck feingeschabl. lõst man in-NVliter heis. sem hiasser unter fleissigem Rühren. Ein viertel liter genüqt᷑ zu einem Eimer Masser! 7 1 4 14. Seite 846 7 Welianntmachüng. 3 Die Gallenberg⸗Stiftung betr. Die obige Stiftung hat den Zweck, würdige und bedürftige Muſiklehrer und ⸗Lehrerinnen der Stadt Mannheim, ohne unterſchied der Konfeſſion, welche durch Alter oder Krankheit arbeitsunfähig geworden und mindeſtens zwei Jahre in iger Stadt wohnhaft ſind, zu unterſtützen und zwar kann die fährliche Einzelun terſtützung bis zu Mk. 300.— gewährt perden. Die Unterſtützung ſoll nur denjenigen zu Teil werden, velche lediglich die Muſit zu ihrem Lebensberufe gewählt gaben, wohei Theaterorcheſter⸗Mitglieder vorzugsweiſe zu berückſichtigen ſind. Bewerbungen um Stiftungspreiſe mit genauer Darlegung der perſßulichen und ſonſtigen Verhältniſſe wollen binnen uer Wochen bei uns eingereicht werden. 31347 Mannheim, den 3. April 1908. Stiftungsrat der Galleuberg⸗Stiftung: von Hollander. Häling. Gssbhäftseröfnung&. Empfehlung. Einem verehrl. Publikum, meiner wert. Nachbarſchaft die ergebene Mitteilung, daß ich eine 20971 Spenglerei- und Installauions-Geschäft für Gas-, Wasser-, Bad-, Xloset-Anlagen Windeckstr. 16 eröffnet habe. Durch meine nach der Neuzeit eingerichtete Werk ätte bin ich in der Lage meine wert. Kunden ſchnell Aund billig zu bedienen und bitte um gefl. Aufträge. Hochachtungsvollſt F. Aug. Berberieh, 2Windecfr. 16. 5 Einem p t. Publikum und besonders der geschätzten alten Kundschaft die ergebene Anzeige, dass die Badenia-Drogerie UI, 9 vis--vis dem Bernhardushof er ist. Um geneigten Zuspruch bittet Ludwig Thiele, Besitzer. Nr ei Br ennholz⸗Verſteigerung. Montag, den 13. April 1903, von 9 Uhr vormittags an, werden auf dem Rathauſe zu Viernheim aus den Domaniolwald⸗Diſtritten Freie Heide, Münnigſtück u. a. herſteigert: Scheiter, Rm: 3 Eiche, 1048,4 Kiefer; Knüppel, Em: 11,8 Eiche, 224,6 Kiefer; Reiſig, Well.: 270 Eiche Aſtr.], 1309 Eiche[:Stangenr.:] 14870 Kiefer[: Aſtr. 20 Kiefer ſ: Stangenr.; Stöcke, Rm: 270,5 Klefer. Viernheim, den 5. April 1908. Wroßherzogliche Oberförſterei Viernheim: Hein. 78696 8 P Wer sich für — eine geeignete Ernährung en. Arm und interessiert erhält Srle br. H. schlesingers vissenschaftl. Ab- baudlung e kostenfrei. F. Günther Aleuronat Gebäckfabrik Frankfurt am Main. Hiesig. Depot: Alfr. Hrabowsky, D 2, l. Wrima 53585 Zu ver⸗ Fraukkarterbratyürate(weer TPiano b. 6 M. b. 20 M Firmacdemmer Danie Gross, P 55 5.'hafen, Lliſenſträgeheinbi dongg —— 2 Annoncen- Annahme fur 5 all. Zeiig. d. In- u. Ausld. polf NMOSSE Eine in Mittel⸗ und Unterbaden ſehr gut eingefübrte alte Lebens, Unfal. und Haftpflichtverſicherungs⸗Geſeuſchaft jucht für dieſen Bezirk einen in Orgauſalſon wie Akquiſttion gleichguten Außenbeamten als Oberinſpektor zuit Gehalt ohne Pflichtleiſtungen Speſen u. Proviſionsanteil per ſoſort zu engagieren. Die Stellung iſt eine angeneh e und zel guten Leiſtungen ſehr enwicklungsfähige. Ausſicht auf ueber tragung einer 7370 General⸗Agentur dorhanden. Hierauf reflektierende Herren werden gebeten gefl. Offerten unter kurzer Angabe der bisberigen Tätigkeit u. Reſulkate unter 7. KK. 4244 an Rudolf Moſſe, Karlsruhe einzuſenden. Wegen Wegzug Haus auf dem Lindenhof IMAMNMHETIN Planken P8, 14, II Geſucht zum 1. Mai a. c. ein Kußerſt zuverläſſiger Fabrik⸗Portier ſchreibgewandt, möglichſt ver⸗ heiratet. Solche, die ſchon ähnl. Poſten bekleidet haben, werden bevorzugt. Offert. m. Lebens⸗ lauf u. Zeugnisabſchrift., nebſt Gehaltsanſpr. unt. Z. 481 F. M. an Rudolf Mosse, Mannheim. eeeee Zur Einrichtung einer Chemischen od. beliebigen Sonsfigen Fabrik 1 geeignetes Anweſen in Mittel⸗ Baden(an größ. Eiſenbahn⸗ knotenpunkt) gelegen, iſt Um⸗ ſtände halber billig zu verk. Gefl. Offerten unt. F. K. 4289 an Rudolf Mosse, Karisruhe i. B. 7369 )%ͤ—— in tadelloſ. Zuſtande, 4 Zimmer⸗ und 2 Zimmerwohnungen mit Zubehöl, billige langlaufende Hypothek, Jahresmiete zirka Mk. 5200.— zum Schätzungs⸗ preis bei kleiner Anzahlg. zu verkaufen. Beſte Kapital⸗ anl'ge für Beamte oder Be⸗ dien tete. Off. unt. N 494 r M. an Rud. Mosse, Mannheim. Mit 10,000 Mark wünſcht ſich lüchliger, energ. u umſichtiger Handwerker an ei⸗ nem Unternehmen der Holz⸗ od, Melallbearbeitungsbranche aellv zu beteiligen. Gefl. Offerten unter M 493 E. M. an Rudolf Moſſe Mannheim. 7390 1 Ftalan den 6 Lebensſtellung. Für die Leitung einer kleineren Filialfabrik in Mittel⸗ deulſchland wird ein durchaus tücht. ſolider Kaufmann Uicht unter 26 Jahren geſucht. Reflektanten aus der Eiſen⸗ oder Landw. Maſcbinen⸗ branche bevorzugt. Kaution oder gute Bürgſchaft ev. wenig⸗ ſtens 5000 Mk. und prima Referenzen Bedingung. Selbſtgeſchriebene Offert. mit Lebenslauf, Gehaltsanſpr. *c. Zerb. unt. Nr, 78693 an die Exp. ds. Bl. eueral⸗Anzeiger. Mannheim, 8. April Marken, der Bezeichnung: Peres Ghartreux“ Alleinvertreter für Elsass-Lothringen, Gross-Herzogtum Baden, Württemberg, Bapern, Welche Man verlange diese neue Flasche mit „Ligueur des. (Tarragona.)„f Sachsen: Stromesyer-Lauth, Strassburg J. Els. 8866 (Mittag⸗latto 25 1* Mürthüuser-önche aus ihrem Besitztum der vertrieben, und in Frankreich ihrer früheren üffentlionh versteigert wurden, entsetzt, „Grande Chartreuse“ Dosl- Jonierſerlalter ist ein neues, patentiertes Copierverfahren, dureh welches es ermöglicht wird, Piane, Stlzzen, Zeichnungen ete, in kürzester Frist und billigst Dasselbe wird deshalb den Hfl. Baumeistern, Ingenieren, Technikern, Fabri- kanten, überkaupt allen zeichnerisch tätigen Krei- seu gant besonders willkommen sein. An Schnel- ligkeit in der Herstellung u. Originaltreue übertrifft es die bisher angewandten üähnlichen Verfahren. Die Dr. H. Haas'sche Buchdruekerel G. m. b. Ii., KHannheim E 6. 2, kat das Recht zur Ausübung dleses Vertahrens erworben und empfiehlt sich zur Uebernahme aller einschlägigen Arbeiten. t Probe · Abrüge stehen zur Verfügung. 2 vervielfaltigen. 1 eeee e TLaden „Neubaun Schunannit. 4 eaee Nen. Wohnung, Bad, Dachkam. uſw. per ſoſork od. ſpäter zu v. öös1 Näheres daſelbſt parlerre. Zentr., d. Stadt, beste Lage, Ecke geg. Planken, sind 2 Schöne Läden mit Buresux, Magazin und Keller, ganz oder geteilt, 2u vermieten. 55712 Näh. bei Kuhu, F 3, 1, II. An Chealet gelegene Parterrewohnung, neu, modern, 5 Zimmer, Küche, Babg⸗ zimmer und Magdkammer, u Gartenbenutzung per 1. Jull ar ruhige Leule zu verm. dohrt Näheres Levi æ Sohu, Pie zwiſchen 12—2 Uhr zu ſprechel ILILI 5, 4, 4. St., 4 Zimmer, Küche u Manſ zu verſn. 2096 Sismarckſtr., U 14, 19 1. Etage, ſchöne 61 mmerwohnungmit allem 2 ** 45 dermieten. Näheres zu erfragen im Burean daſelvſt. 59751 5 6, 7, 2. Slol, ſchöne 3 Zimmer⸗ Wohnung. Küe, Badezimmer nebſt Zu⸗ vehör per 1. April zu ver⸗ mieten. 584786 Einzuſeben täglich zwiſchen 12 bis 4 Ubhr mittags. Näheres 1 1 No. 6, 2. Stock, Büreau. zvehör per ſoſ od. ſpäter zu Große Wallſtadtſtraße 4 1 groß. Zimmer u. Küche 1 Näh. zu erfr. ebeudaſebſt. 5bt Gr. Wallſtadtſür. 48,2.8. 3 Zimmer, Küche u. Zubehdl 2Jauf 1. Mal zu vermieten. 59654 Näh. zu erfrag parterre linls Windeckſtr. 5,§. Stod, Zimmer und Küche zu vermles Näh. Augartenſtr. 38, 2. St. 5978 Ecke d. Elignelſt Neuban u. Sleiſſit ſhn 9 2 —4 Zinner⸗Bohu p. 15. April oder 1. Mai vermieten. 59635 Nähere; D 4, 2, Laden. Waſdparttraße 18, ſchöl 3 Zimmerwohnung ſoſoy zu verm. Näheres part. 2052 90 tes Zinm und 15,29 3d5 p. 1. Mal z. vermieten. Näh. 2. St. 39734 Wrdemwlatz 7 7 e 1225 Zube ver Jult z. verm. Näh pt. 2 Landteilſtraße 3 Neubau, elegante Woßhnungen 3 Zimmer und Küche, Bad, Män⸗ ſarde und Zubehör im Parterre ſowie 4 immerwohnungen, der Meuzeit entſprechend ausgeſtattet, per 1. Juni oder Inli zu verm. Näheres Karl Loeb, Bau⸗ geſchäft. Landteilſtrane 1. 59130 Nuhe Nilerfr. 72 68b Zimmerwohnung ſof. zu v. 20949 5. Querſtr. 6 ſchöne 3 Zimmer und Küche per 1. Mai zu verm. Näh. 2. Stock. Ringſtraße 2. St. 6⸗3.⸗ Wohn.(auch f. Büro geeign.) per 1. Juli zu vermieten. Preis 1200.— Mk. Näh. 8 4, 10/11, 2. Stock, links. 20575 Vermischtes Hüte matvoll beardee nN 3, 16, 2. Stock. 20389 Tüchlige einfache Naherin einpf. ſich in u. außer d. Hauſe, 20791 Riedfeldſtr 4a, 1 Tr., Nächste Günstigsts Grosse Badener Told-Lotterie gsten bes Hamſlhap-Pzlgs Hehung schon 25. Aprſl 14 üenuus 3388 bugenbne ahne Ang 245800.]⸗ 2 I. Hauptgewinn: 75 20000 M. 25— E 327 Gewinne: 15000.= 15 2980 Gewinne: 8 10800 M. zueil, eee e88, JS 2Versendel das Geuerel.-Debit „%„ ürmer, Lagzee ich In Mannheim: M. Herz- berger, E 3, 17, 4. Schmidt, R 4, 10 und 2s, 1,.Struve, G. Hoch- eebwender, 6 Engert, Feues Mannh. Volksbl., Bad. Generalanz., Neue Bad. Landeszeitung, C. Kirchheimer, Fr. Just, A. Wendler, A. Drees- bach Nachf., J. Schroth · 71858 Slollen n Sofork geſucht: Bautechniker, Bauführer Kommis, Verkäufer Reiſende, Kontortſten Wilialleiterinnen Kaſſtererinnen Maſchinenſchreiberinnen Verkäuferinuen Buchhalter, Lageriſten. Bureau⸗Verhan) Aeform“ Aelteſtes Inſtitut am Platze. E 7, 13, parterre. uſo unef 20967 —— Junger Mann zunt ſchöner Handſchrift und mit allen vorkommenden Büro⸗ arbeſten vert aut, tur ein erſtes Haus per 1. Juli a. e. geſucht. Bewerder, welche ſchon in Fabelbetrieben beſchäftigt waren, bevorzugt. Ofterten mit Angade von Ge⸗ haltsauſprüchen und Beifügung von Zeugnisabſchriſften Unter Nr, 59752 an die Expediljon erb. Zum ſofortigen Antritt ſucht hieſiges größ kaufm. Bureau für Regiſtratur Abſchriftsarbelten, Kaſſenboten⸗ gänge ꝛc., einen fleißigen und s nüchternen Mann, nicht unter 24 Jahr alt, der bereits ähn⸗ lichen Poſten bekleidet hat. Bewerbungen mit Lohnau⸗ gabe unter Nr. 59747 an die Eypedition ds. Bl. erbeten. Zuuerläſſ. Munn als Fabriknachtwächter geſucht Olf. unt Nr. 9144 9, d Erpd. Finanzgeſchäft, welches Darlehen vergierbt, ſucht überall tüchtige Bertreter. Offerten an Erhard Fyriſch & Co., Offenbach a. M. Bismarckſtraße 133. 1567 Für das Aender⸗Atelter der Confectionsabteilung ein. fein. Modewarengeſch. Heidelbergs wird zum baldigen Eintritt eine ſehr tüchtige Aenderungs- Directrice geſucht, welche im Verkehr mit feinſter Kundſchaft gewandt iſt und das Abſtecken u. Ab⸗ ändern von Juckenkleidern u. Mänteln von Grund aus ver⸗ ſteht. Offerten mit Angabe d. Gehaltsanſpr. ſowie Beifügung von Zeugnisabſchriften an die Exp. ds. Bl erb. u. Nr. 59745 8 Tüchtige Verkin erinnen für die A teilungen MWeisswaren, Kurz- und Modewaren, pr lofont oder 1. Mai geſucht. Offerten mit Ph tographie, Refer. Ztugniſſe u. G halts an prüch. erbet. 70 Gebr. Rothſchild. Haushälterin geſucht, zur Führung eines ben Haushalts, Wiltwer mit 6 jähr Rnaben. Refl. evang Kon in Aiter von 30 bis 40 Jahren unten Anaade der Lohnanſprüche wollen ſich ſofort lei 5978⁰ Hecht, Aheinauſtr. 12 Mannheim elden Pei on e Vorneun eiwünſcht,—8 Urnach ttags. Fach! Hausmad. ſool, geiucht. * 2˙ 8, 7, Tr. 2 f für jſeden Samsiag 1 Lal nachmittag geſucht. 397%3 L 14, 14 pafterte. küchtige refſilſche Monats⸗ frau per ſoſort geſucht. 39748 Schimperſtr. 7, 3. St. Lamiucber. Ein braves Lehrmädchen von ordentlicher Fan auf (JFelen Socden Kaufmann ſucht Beſchin Ag Jampalbe age! Veilragen der Bucher ꝛc. Offert. unter Nr. 20962 Gesucht in der Nähe des Haupt ahnho's oper der Rheiubrücke eine hübſche 4 Zimmer⸗Wohnung. Offerten unter Nr. 59749 an die Expedttton d Bl. 2ſchöne unmbl. Zimmer für Wohn⸗ u. Schlafz., m. ed, 9. Herin der ſehr viel auf der Re ſe iſt p. 1. Julſ od. früther geſ. Bevorz. Nähe d. Bahnho's. Off. unt. Nr. 20975 g. d. Exp d. Bl. anr Bureaux u vermieten, ſofort bezlehbar, Perſonenaufzug, Zentralheizung elekir. Li t. 55077 Mannheimer⸗Börſenbau⸗ Actien⸗Geſellſchaft. Gerünmiges Bnrean in ruhiger Lage per ſotort oder väter zu vermeten Näberes zu erftag, bei Walther&.Reckow, hier, L I14, 19. 59677 Lagaiiae Aupyrechtüraße 8 4. Stock, 4 Zim. Gan derobe⸗ zimmer, Küche, Bad, Speiſe⸗ kammer u. Zub, ſofort oder 1. April zu verm. Näheres Snenfraße 5, vart 56802 Rupprechtſtr. in ſchäner freier Lage ſehr ſchöne 5 Zimmer Wohng m. Badezim. u. reichl, Zubeher per 1. Juui⸗Juli zu v. 20319 Näh Nr. 18, part. rechts Anzuſehen d. 10⸗12 u. 2⸗3 Uhr. 9 0 Nheinhäuferffr. 79 kll ll 3 t. 2 Zimmerwohnnng per 1. Mai zu vermieen. 58864 Eunige Gärtchen und Manſarden Beckmann, Nheinda tr. 31. Spiech unde v.—4 Uhr täglich. Nießſeſhureßrſ7 „. Balkon und all Zubeh. p. 1 Mat t. v. Nh. 9. ack. 20340 Wiieentaße 11 eleg. 3 Zimmer, Bad u. Man⸗ ſarde per 1. Mai zu verm. Näh. 4. Stock rechts. 0154 Rheindammſtr. 36, beſſ. Haus, 3. St.., ſehönes, hell. Zimmer, ſep. Eing., leer zu vermieten. Evenil. mit Man⸗ darden. 59707 Rheindammſtr. 50, 3. St. i mer und Zubehör ſoſort zu ver mieien. 20680 Aheinhämerftr, Tig, parteert 4 Zimmer, Ritche und Kummer y 1. Juni zu verinteten. 59729 Nheinhäuferſtr. 31, u. 2 Zimmer u. Küche bis 1. Mai zu verm. 59694 Setlenheimerſraße la, 8. Stock, 3 mmer, Küche, Bad, Dachzimmer und Zubehör au 1. Juli zu vermieteli. 59490 Näheres Seckenheimerſtraße 11 un Banbüro. Seckenheimerſte. 88 ßldſche 3 Zimmerwohnung mit Zubehöor zun vermieten 58130 Näh bei J. Peter Molſke x. 4 Zimmei⸗Wahnungen (elegant ausgeſtattet) m Bad, Mädchenk., Speiſek. reichl. Zubehör, im Eanen bau, Seckenheimerſtr. 63, per ſofort od ſpäter zu verm Näh. 1. St. links daſelbſt oden G. Waibel, Meerfeldſtr. 44 2. St. Tel. 2381. 54900 eeeeeeeeeeeee Ecke der Kligneiſir Neuban, und Kleiſtſtr., ſchon 3 Zim.⸗Wobnung. ver 15. Apr oder 1. Mai zu veimſeten. 5920 Näheres b 4. 2,(Laden) 3 Ummer u. Kbehe init Straßen u. Küchen Balloh, 1 Treppe hoch, ſämmtl. Zi ume nach d. Slraße,(Augartener) 1 1. Mai zu vermieien. 5948ʃ Näheres dd 2. 18 Siock. Ene elegante Wohnun 9. Stock, Friedrichsring mil; Zimmern nebſt allem Zubeht ver 1. Fult zu vernt. Näßeie Emil Klein, ent. L8..8989 *—2 2 N Fite Mößhnung Kil J Jf und Küche nedi Zuneb ör z bi Mäneres 2, 20. Mheinau don Schwetzingerſer. 23 J. Stog immer und Zu ehor a Nalfon auf 1. Aorn in vermitte Näheres Nia ſchreiber Bils. Iur Nheinau⸗Steggelhe, 1. Stuck 4⸗Zimmerwohnungeg Balkon, Badezimmer und u behör auf 1. Jui zu de mieten. 50I65 Näßh. Steugelhofſtr. 16, rar 77 8 Fiaße Wallfabraße 4 Zinn., Küche, Badez, Bälkon Zudeh. pr. 1. Mar od. Juni z, K 20856 Mäb. barterkt, Juße Wafſſehlſuze I 3 Zim. u, Kllea rub. Leule z. 20857 Näb. parterte In Fendenheim in der Nähe vom Schießhauß Mannheimerſtraße 32, 8. Stoc eine 4⸗Zimmer⸗Wohnung Küche und Badezimmer biz 1. Mat zu vermieten. Zu en ſragen im Hauſe 1⸗2. Siog und bei Zimmer mieiſter Joh, Ludwig Janier, Neckarau Seckenhweg 19, Tel. 2502. CTn ammd 8. St. Seitb. ſch. bl 8 25 10 Zim. m Kaffees 50 ln an Herrn od. Fräul. z. v. 209/ Einzuſehen nan 6 Uhr abends iTrel Schin E 75 15 Zimmer zu vm. 225 7(Euſſenreng), F 7, 262 U8 Hiutſler a 1. Mai zu vermieten 1 Fichelsheinerſtraße 53 gelle Fabrikräume en vermeten: Nähstes 6, 36. 39463 Seckeheiperſpraße F. 2. St, 2 Zim u. Küche mit Balkon per 15. Aur, zu verm. N % 2E, 1 Laden, ſchöner, hell. Ecklaben mit 4 Zim⸗ mer⸗Wohnung p. J. April billig zu verm. Näh. daſelbfl. 58389 Laden mit anfloßen 4. 6 dem Zimmer 11155 zu permieten. 29533 n. d. Breiteſtr. Eck⸗ 1U l, 26 laden mit Wo nung zu veirmie en. 20813 1tt we hal⸗ Laden ſennernebn Magaz. per Jun zn per teien. Fuſtar Spangenberg 59533»1. 6 Breiteſtr. Laden per I. Jult zu derei. em in welch. ſeit 12 J. ein Frieſeurgeſchäft deir. wurbe 59735 Nöh. U 3, 29, 2. St. Sekenheimerſraße 9ö ſchöne Zi merwohnilng zu ver⸗ miet. Näh 6 4, 7, Laden 5osos 15, 13 ing, 1 Tr.. 1 zeleg. bl. große g.„(Wohſn u. Schlafz) mik Schreibtiſch, Klt ver u. Gasbel. an—2 100 Herren ſoſ, od ſpäter zu v. 208“ 6, 32, p. k. ee hübſch möbliert, ohne vis zu verimteten. 2005% Setfenheimerfraße Ja! Vorderhaus g. und 4. Stock, je 2 Zimmer und Küche per 1. Mat oder frühet zu veren. 20828 Sdckenhelmersff. 1 3 u. 4 Ztm er-Wohnungen Bad und Zunen. ſo“ 3. v. gos⸗ 1 DNn Alademieſk. I 1 8t Paprechſer. Tö, J Tes ſche md liertes Zummer, ebt. 9 Klapter ſoiort zu verm. 209 Kost und Log 2 1 0 Scimprkuraze 20 1. 2. ſreundliche, elegaut ausgeftattete 4, undes Zunm erwohnung mit Bad, Manſarde, Speifekammer und relchlichem Zubehöor zu äußerſt mäßigen Preifen event, zut Garten per ſo ort oper ſpäter zit vermieten. 59326 Zu erfragen Schimperſiraße Nr. 22. parkerre. Priyat Pension, I Unerkannt vorzügler Peſvg“ Wilttag⸗ und Abendtiſch 5 4 veneregerren Adonnementspiah Wetttag 60 Pig., Abend 40 Pig, onallich 30 Mark. 20810 Ein iſraeſſt junger Maun Penſion geſucht. 200%0 Näheres U 6, 16, 3, Stog, 5 I Molle 2 Zim, u. Uſw, „ öbd re. —— 5000., aber ein; einen heißen Stein. A Ende Auguſt t hatte mit dem B werden können aber kamen Wechſelproteſte und andere! lichkeiten. —'ohn des Vorbeſitzers Merkel ſagte in einer Wirtſchaft:„ . 5976 ald wieder Bier dri in gebraut werden.“ Als Lang netſte interbracht wurde, er wütend und ſchrie:„Die Me kel ſchör ten uns bloß ums Geld bringen. haben gewußt, daß es t rentiert. Ich könnte das ganze Gelr in die Luft ſprengen.“ L darauf, aur 30. September v entſtand in Braueret Nat 7 ud, der einen Schaden von g 7000 M. anrichtete. Von 59635 icherung wurde e te Entſchäß igung von 2 2800 N ˖ den. denen Lang an ſeinen Schwager Heinrich Brecht in Hoffen⸗ ſchol 2400 M. ſckich um ſie vor den Glerbigem au berbergen. ſoſor Heinrich B Br echt er und ſeine Frau einen S heinve—— 2052ʃ nach j die Haus⸗ und Küchenger ͤ 516 Je Nil, det wurden. Von Gädigung ſchickte Zubeh Brecht auf Langs g 1200 Mark tele⸗ . 1 5 letzteren, um den Schein rvorzurufen, als aae Brecht eine rech näßige Forderung. 2 einen anderen l zwager, Karl Brecht in Eichtersheim, wurden 1l drauereigegenſtände im Werte von 1260 M. verkraglich verpfändet. ſek. Bezüglich n Gläubiger bemerkte Lang im Oktober: Die Ecknen 1 imer bekommen ihr Geld, aber die Aus⸗ r. 60, uSrtigen müfſen h. Einzeln e Gläubiger Hat er t verm. er Zeit in geſetzwidriger Weiſe bevorzugt. Dem ſt obag Puſſel von der Aktien⸗Mälzerei in Neuſtadt a.., die über 3000 r, Mark von ihm zu fordern hatte, trat er 80 Hektolite im Werte S4ch pon 960 M. ab, das Nuſſel an Wirt Botz i im verkaufte, Schmied Johann Paul in Doſſenheim, der eine ng von 177 neie Mark hatte, erhielt eine Flaſchenk Schmied Jakob Ries, dent man 175 M. ſchuldig war, wurde aus dem Exlös eines Breaks ödin befriedigt, das man gegen einen von Ries zurückbehaltenen Pritſchen⸗ aden en austauſchte. Maurermeiſter Valentin Herrmann in Wallſtadt, der für das Ausmauern des Keſſels noch 211 M. zu be 0 kommen hatte, ließ ſich durch eine Bierlieferung abfinden. Eine Zallon, Einrichtung gur Mineralwaſſerfabrikation ſchaffte Lang, um ſie dem mits“ ubehbt bei dem ihm bekannten fabrikanten Karl Huber ein, damit dieſer ſie ihm aufhebe. Anfang Nobember Brauerei⸗ Faß Bier mit 775 Faß Bier zu 200 Liter und 4 Sack Malz erhielt. April. —ů— Gerichtszeitung. in gan g aus Sch 1aus Hoffen erörtert. 8 7 2 8 urch Pe eb 19 der nd der der r Beilſtraße gel geleg n Vater her den G ft e Pfeifer ſchei getan zu haben, 588 EDC Die Beiden erwarben Ke e zuſammen f0 Merkelſche Brauerei ii Doſſenheim. Der ., auf welchen 19 000 M. angezahlt wu Unterm 24. ngetragen. hald 9 Mai v. Is dem Schi vauken. die Firma ins Handel ngel an Betriebskapital d Bei lam d Pfeifer holte zwe noch bei ſeiner Zugri ff der Gläubiger zu entziehen, nach Mannheim und ſtellte ſie Zum Schwager Karl Brecht lteß Lang und Wirtſchaftsgegenſtände ſowie 8 Liter Inhalt fahren, während Heinrich Brecht Wenige Tage käheie .8908935 L L biſe 50% 59 10% Vohſl, „ Kla, ſolidt 208ʃ7 — imel, à·11. 7 20055 General⸗Anzeiger. r. Mittagblatt.) 7 885—.—.— 5 1 Iſtede er das Tollſte Stüc. Wenn ich nicht mehr Iſchrie er,„ſo ſol ein anderer auch nicht mehr nolm Hammer und einen Bickel und ſchlug ampf maſchine, den ee die Schrot⸗ den Bierkeſſel kurz und ſo daß, igern ein W9. e Schaden von—8000 entſtand. 85 über haupt etwas in das Geſchäft eingebracht hat, iſt mindeſtens zweifelhaft. Die Abſicht der Eheleute Lang ſtond von vornherein barauf Hias den Pfeifer,„den dummen Schwob“, übers Ohr zu haven. Sagte Lang doch ſelbſt einmal:„Der Pfeifer iſt ſo dumm, daß et nicht einmal merken, täte, wenn man das ganze a519 0 Haus.“ Die Frau trichterte dem Buchhalter, einem ge⸗ etz, dem ſie keinerlei Belege zur Hand gab, ein, er ſolle ſo buchen, daß ſie bald ſo viel im Geſchäft hätten, wie der Es wurden infolgedeſſen alle Zahlungen dem Laug gut⸗ geſchrieben. 2 die Firma verh 40 000 M. Aaaſee daß L. November vor. Jahres wurde der Konkurs n igt. Die Aktiven betragen 7000., die Paſſive Anklage macht den Sheleuten Lang ſchließlich gum ihre rung ungeordnet war und keinen ihre. Die Ange⸗ Ehemann 15 ſagt, Frau, ſpäter ein Buchhalter 9 er er berträge 6 dt 51 gaſgrege der ſchon 5 ungen 5 810 verhaftek, dann aber der Angabe eines 5 En⸗ ne recht merkl ußer⸗ ffe 179 55 was du forkſchaffen kannſt, Pfeifer te dieſe Angabe indeſſen für unwahr. von Rechtsanwalt Dr. Hecht ver⸗ ·˖ Lan ng unter Zubilligung mildernder Umſtände ſchu uldig die vo n nwalt Dr. Katz verteidigte Ehefrau Lang nichtſchuldig. 5 Urteil lautete darauf gegen Lang 175 1 Jahr Gefängn 18. 1 Lang freigeſproche Nachdem das Kil ö das Zeitliche die Fälſchungen dieſes beliebte en Ver 5 nungen der Geſcht brauch 31 Vilig getan:, 8 25 10 erden auch 5 und Furiſ rfſinn anzuſtrengen, ob das K dder unter die Privaturkenden zu ſubſummieren ſeten. ute hatte ſich der 24 Jahre alte Steinhauer He Grittmann von Mühlbach wegen eines Verbrechens der 5 lichen Urkundenfälſchung 8¹ vberantvorten. E hatte Januar v. Is. das Kilometerheft eines gewiſſen August Kemp funden, den Namen herausradiert und den ſeinigen hinein⸗ geſchrieben, die Zahl d der gefahrenen Kilometer geändert und ſogar mehrere Blätter herausgeriſſen. Trotz dieſer ſchnöden Behan dlung fanden die Geſchworenen den Angeklagten nur der Fälſchung einer Privaturkunde ſchuldig. Das Urteil lautete darnach auf 3 Wonate Gefängnis. n ni meterheft unt fer 8 E 855 N rich fent im Stimmen aus dem publikum. Friedhofabſperrung bei der Beiſetzung unſeres Oberbürger⸗ meiſters. Unſer gutes Stadtoberhaupt iſt nicht mehr. Alles war hingeeilt nach dem Friedhofe, ihm die letzte Ehre zu erweiſen Doch leider, leider hat ſich die Feierlichkeit nicht ſehr feier lich ſondern polizeigemäß abgewickelt, wenigſtens mit den Augen eines geſehen, der ſehen und mitfühlen wollte, aber nicht 15. Seite. abgeſp perrt, alſo bon der Grabſtätte nichts zu ſehen, und nach⸗ mittags hielt die Polizei die Hälfte des neuen Kirchhofes frei, obwohl der abgeſperrte Platz bei weitem nicht ausgefüllt war, und von der Feierlichkeit war auch nichts zu ſehen, noch bei der großen Entfernung zu hören. Selbſtverſtändlich dach man, nun würde der Zug ein Stück des neuen Kirchhofes 55 ſſchreiten an den trauernden Bürgern vorbei, die aus Liebe und Anhänglichkeit nach der Stätte des Friedens und der Ruhe. ge⸗ eilt. Doch nein, auf dem ſchnellſten Wege entfernte ſich der Zug, nachdem die Feierlichkeiten beendet waren. Das hätte man doch bekannt machen können, daß der neue Kirchhof derart abgeſperrt wird, daß man nur als Dekorationsſtück verwendet wird, dann hätte man ſich eine Einladung bun Beiſetzungsfeierlichkeit ver⸗ ſſchafft. Aber an dieſes Ignorieren der Allgemeinheit konnte man ſicher nicht benken. Doch leider ſpricht das Geſchehene dafür. A. D. *** Schon ſeit Jahren iſt es für die Schuljugend, ſowie für halbwüchſige Burſchen zu einer Gewohnheit geworden, daß ber Frühiahrsanfang Gras und Buſchwerk auf der Bonadies Inſel, ſowie in den dortigen Anlagen angezündet wird, was ein ungeheueres Flammenmeer hervorrief und ſchon wieder⸗ holt das Eingreifen der Berufsfeuerwehr erforderte. Nicht nur, daß hierdurch das Buſchwerk zerſtört wird, ſondern auch die armen Vögel, welche in dieſer r Zeit nieſten, ſowie Haſen etc. gehen zugrunde und das ganze Jahr wird doch ſo viel über Vogel⸗ und Tierſchutz geſchrieben. Trotz wiedarholter⸗ Beſchwerde an zuſtändiger Stelle ſollen wegen Mangel an Leuten nur wenig Vorkehrungen zur Verhütung ſolchen Un⸗ fugs getroffen worden ſein. Am Sonntag vor acht Tagen brannte es ſogar in unmittelbarer Nähe des Petroleumlagers und was hierdurch für Folgen entſtehen können braucht wohl nicht erwähnt zu werden. Weiter iſt durch die Erſtellung der neuen Neckarbrücke die Inſelſtraße mit ihren Baumanlagen und das Gebiet der Bona⸗ dies⸗Inſel, wie der Beſuch an den beiden letzten Sonntagen beweiſt, ein beliebter Spaziergang geworden, was durch den hervorgerufenen Rauch infolge des brennenden Graſes ete⸗ koloſſal beeinträchtigt wurde. Könnte hier nicht in der Art Abhilfe geſchaffen werden, daß neben der Schutzmannſchaft au Sonntagen—3 berittene Gendarmen nach den Juſel be⸗ fohlen würden? M. *** In der letzten Zeit wird durch das Städt. Waſſerwerk eine Spülung des Rohrnetzes vorgenommen, 8 das ſich in den Rohren abgeſetzte Eiſenoxyd zu entfernen. Es entſtehen hierdurch nicht nur etwa leichte Trübungen des Waſſers, ſon⸗ dern dasſelbe iſt zeitweiſe ſogar vollkommen dunkelbraun und daher für den Haushalt direkt unbrauchbar. Wir erinnern uns bei dieſer Gelegenheit an die im vorigen Jahre gelegenk⸗ lich der Verſammlung der Gas⸗ und Waſſer⸗ Fachmänner probeweiſe vorgeführte? Reinigung eines Rohres mit einent Reinigungs⸗Apparat. Die Reinigung ging außerordentlich ſchnell vonſtatten, ſoweit uns 400—500 Meter in wenigen Minuten. Das Waſſer war darnach wieder Holl⸗ kommen klar. Aus welchen Gründen kann dieſe Reinigeng in unſerer Stadt nicht angewendet werden?—5 durfte. Denn von morgens 11 Uhr ab war der alte Kirchhof Zu Oster-Geschenken. Jubil 1 iumsja uim verlage der Dr. H. Haas schen Buchdruckerei 8. m. b. H. in Mannheim ist arschienen: Mannheim 1807— Ein Bedenkbuch an das Mitgliedern der Ausstellungs-Leitung. Mit zahlreichen künstlerisch ausgeführten Illustrationen. Preis: lm Prachteinband Mk..—, broschiert Mk..— Zu beziehen durch die Dr. H. Haas'sche Buchdruekerel G. m. b. H. in Maunheim sowie durch alle hiesigen Buchhandlungen, ferner durch den Verkehrsverein Mannheim und duroh die Zeitungsträgerinnen des„Mannheimer General-Anzeigers.“ Hp uni eie Ausstellung verfassst von den Herren PrOf. Dr. Friedrich Walterui Hermann Schade 16. Seite. 5(Mittagblatt). Mannheim, 8. April 1908. Verkaufs-Monopol: Itala.. Reullinger& Sepp ürkopp 0 7, S u. 26 felaon 306 u. 24ä3 Mannheim Garage Tag und Nacht geöffnet. Fuch bontinental und Velth-Stock.— Benzin* bel Taestation F—Lager in Zubehörteilen. 8 8 406 2 2 Wer hat Luſt, viel 5 8 Geld zu ſparen 2 Und weſſ'llor bleibt plötzlich ſteh'n, Wenn verſtanbt ſie u. nach Nee 1 ich die Zeiger nicht mehr di Tehe'n We un ſie braucht'ne ne* Feder, Oder muß gereimgt ſei Koſlet ſedes nut ſe vottwe i Prüft ein jeber Groß wie lei n Zwe 1 Jaßr' lei iſt⸗ ich Garantie, Die Bedienung ſtets reell, 57880 Ein Verſuch belehret Sie, Hederzengen Sie ſich ſchuell. M — Friearien Rötter H 8,—4 u. 22. Unerreichte Auswahl in Büſetts, Leriixos, Tleider- und Spiegelschränken, Masehkommode, Tisoren, Stüklen ste. 48l eeeebeee Prima eurr- 1 75185 45 Pfg. — in unserem Beleuchtungskörper-Lagen sind eine grössere Anzahl neuer Modelle ſnit wunderbarer Liehtwirkung eingetroffen. vaerben% E 2, 45 gebe Grösstes Etablissement für 71804 Wäsche-Ausstaltungen. Herren-Hemden nach Mass. Zell- und Tichwäsche. permanente Ausstellung completer Bellen. Aanterigung von Sle Ppdecken i-2 Tagen faur allerbeste Oualltäten.— Is Verkaufsräume.— Vortellhafteste Preise. 22 Besichtigung ohne Kaufzwang erbeten. Sachgemässe Abänderung und Auf— arbeitung älterer Beleuchtungskörper. — 15 3 neben der Seeil See 58., liina NKauimann, F 2, II, Ssess Telepho! 1 8225. Sämtliche Neuheiten in Damenputz sind eingetroffen. 88 Zur Modellhut-Ausstellung Jedes und Besichtigung derselben lade frdl. ein. In hervorragend grosser Auswahl Fahrrad bei Verwendung nur guten Materials u. eleganter solider Ausführung empfehle ich: jede% Damenhüte, Mädchenhüte, Kinderhüte 0 Nähmazehine eev er e e eee 47 jede Mk. 350 an Mk. 275 an Mk. 120 Elektrizitäts-Gesellschaft M. b. H. Striekmaschine In reicher Auswahl: jede Chiffon- und Taffet-Hüte u. Toques von Mk. 350 an mit echter langer Straussfeder, Gelegenheitskauf von Mk..50 an. 8 Sehreibmaschine 9 Aufarbeiten getragener MHüte bereitwilligst. Auf Wunsch sofortige wird tadellos und Bedienung. Mitglled des Allgemeigen Rabatt-Sparvereins. 78494 repariert. 85 25 2 Auge Fiebet— 1 Ee annheim es Haupt-Vertretung der Osramlampe. Aee, F. H. ESCII Mannheim: B l, 3, Sreitestrasse. Einige zurückgesetzte Lüster und Ampeln werden billig abgegeben, 70³¹² 0 5, 1. Teleph. 2570. Gaae u. Bügelapparate in reiehster Auswahl, erste Fabrikate. NöcSstpfanne Vorzüglicher Apparat zum Rösten von Beefsteaks, Coteletts, Schnitzel, Bratwarsten ets. ohne Zutat von Butter und Schmalz. 78298 5 Roeder Herde. Badewannen. Badeöfen. F ¶ ¶ ¶——— Zeitungs-IIlakuldtur d, H. Joste, Sucherucherel ſlusent Elerl Eier! IIII Nur G2, 9 ist die Verkaufsstelle der Eapoctdes flalheis, Sappanz, doalschag ö, Cig, Glar eere. nligste Bezugsquelle f. fste. Trink-, Sled-, Noch-, Back- Eier u. 5 Dulter Direkter Import aller Sorten Eier, taglicher Eingang frischer Ware, 95 mehrerer Doppeſſadungen per Wocne. Sperialltät: „Feinste Steierische Eier“ Schutzmarke„Hasenmarke“ Ausgeseichnet durch: „Feluem bescinzei! Asgsbigiem in gebrrpl 8⁰ 15 Wle Itallener aber viel b1l1. Eer! — As eigeden Rinkaafsseellen in Stelermark und 2 7 8— n dan angrentgen den Gebieten. — 20 eigene Einkaufsstellen. —— Bemnbe G2. ABlege 7..13 85—* 9 9 7 cen Jareeg 15 HERMHNN SFUER SF te dau aſz 87 n Urteile beweiſen 155— Hee e CINOUENM F SHNNSTOFFE 5 Zum alle Zwöchentlichen Waſchen 9 7 1 ees Paaret aapltölt all des Wil. TROGHFENSNUNK deſte u. Beſte mein neues„Pflege Dein Haar“ Shempsen-Pulver. Pakrt 20 Pfs. Beſde———— nur böller Firma flade