EA — Abonnement: Badiſche Volkszeitung. do Wtennig monatlich. Bringerlohn 28 Pſg. monatlich, durch die Boß dez. tncl. Poſte Suſſchlag Yl..48 pto Quartal. Einzel⸗Nummer 8 Pfſg⸗ In ſerate: Ote Colonel⸗Zeile... 28 Pfg. Auswärnge Inſerate„ 30„ Oie Steklame⸗Zeile.. 1 Mark Schluß der Jnferate Badiſche Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eig (ausgenommen Sonntag) in nAnnahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, ſür das Abendblati Nachmtittags 8 uhe. leueſte Nachrichten Mannheimer Volksblatt.) Teleqrummm⸗Wwreſſer eJournal Maunheim“ Telefon⸗Nummerm Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burenn(An⸗ nahme n. Druckarbeiten 841 Redaktioann 97 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 9 0„ 2 ene Redaktionsbureaus Berlin und Aarlsruhe. Nr. 168. eeee eeeeeeee Donnerstag, 9. April 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. ...—..r.—....——————...——————— Oſterferien. „Der Reichstag kann in die Ferien gehen und ſich in der Heimat des erwachenden Frühlings freuen. Die Reichsboten ſind müde, ſie haben Heimatsſehnſucht. Man kann es ihnen nicht verdenken, ſie haben tüchtig arbeiten müſſen und es ſind Tagungen voll der größten und ſeltſamſten Spannungen ge⸗ weſen. Das geht ſchließlich auf die Nerven. Beim Block hört die Gemütlichkeit auf, das wiſſen ſeine Anhänger am beſten. Wir ſetzten dieſer Tage auseinander, warum und wieſo der Reichstag heute mehr arbeiten müſſe, als vor anno 1907. Damals wurde recht und ſchlecht erledigt; es gab das aus⸗ ſchlaggebende und nach dem damaligen Bülow„national zuver⸗ läſſige“ Zentrum vorneweg und den übrigen Parteien wie der kaiſerlichen Regierung blieb nichts übrig, als mitzutun und zu retten, was zu retten war. Heute wird gekämpft, Poſition um Poſition verteidigt. Ein ungewöhnlich hartes und bitteres Ringen nur noch zweier Gruppen um die Mehrheitsbehaup⸗ tung im Reichstage, der nationalen und der gegennationalen. Geeſtern ſind das Reichsvereinsgeſetz mit 194 gegen 168 Stimmen, die Novelle zum Börſengeſetz mit 208 gegen 168 Stimmen angenommen worden. Es hat nochmals bis in die ſpäten Abendſtunden geſtürmt und gewettert, aber als es S Uhr ſchlug, war die Blockernte in den Scheuern. Herr Gröber fluchte und ſchimpfte und Herr Heine ſchimpfte und fluchte, nahm ſogar den„Saubengel“ in Schutz. Half Alles nichts. Die„Gewaltpolitik“, um mit Gröber zu reden, ſiegte. Es entbehrt übrigens nicht des komiſchen Beigeſchmacks, daß aus⸗ gerechnet Herr Gröber uns ſchilderte, das deutſche Volk ſei viel zu edel veranlagt, um ſich auf die Dauer eine ſolche Gewalt⸗ politik gefallen zu laſſen! Der edel veranlagte Herr Gröber. Ich ſchau Dich an und Rührung ſchleicht mir ins Herz hinein. Weder dem Locken noch dem Drohen des ſchwarz⸗roten Kartells iſt es gelungen, die Freiſinnigen irre zu machen. Sie brachten, wie Herr Heine ſo ſchön ſagte, ihr politiſches Gewiſſen auf dem Blockaltar zum Opfer, oder von der Blockſeite her geſehen, ſie folgten der Stimme der Vernunft und gehorchten der gebietenden Stunde. Sie ſahen ein, daß es für ſie und die von ihnen vertretene freiheitliche Entwicklung vorteilhafter, nützlicher ſei, ſie verfielen dem Block, als ſie bildeten die ab⸗ hängige Hilfstruppe der klerikal⸗ſozialiſtiſchen Oppoſition. Die bodenlos niedrige Unterſtellung Singers, die Novelle zum Börſengeſetz ſei der Preis für die Verleugnung aller freiheit⸗ lichen Grundſätze durch den Freiſinn— ſie erſchütterte den Linksliberalismus nicht wie ſie ihn nicht traf. Männer wie Payer haben ein Recht, für derartige Gemeinheiten aus dem Munde des fittenſtrengen Singer nur das Lächeln der Gering⸗ ſchätzung zu haben. Sie haben gehandelt, wie ſie handelten, weil ſie erkannt haben, daß es unter den heutigen Partei⸗ verhältniſſen keinen anderen Weg gibt, Preußen⸗Deutſchland liberaler einzurichten, als den des Mitarbeitens an dea Staatsnotwendigkeiten, des darin beſchloſſenen, forderungs⸗ ——ͤ— WWWCCCCcccccccc. berechtigten zähen Abtrotzens eines liberalen Zugeſtändniſſes nach dem anderen. Weil ſie, zu größerer Verantwortung auf⸗ gerufen, an die Lenkung des Steuers mitgeſtellt, erkannt haben, daß Staatsnotwendigkeiten, Lebensbedürfniſſe einer nationalen Volksgemeinſchaft vor den ſchönſten naturrecht⸗ lichen Doktrinen gehen. Aus den geſtrigen Verhandlungen iſt vor allem feſtzu⸗ der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Induſtrie dirigiert wird. Die beiden zuſtandegekommenen Geſetze ſind Blockgeſetze und von der Blockpolitik her allein wollen ſie beurteilt werden, können ſie zutreffend in ihrer olitiſchen Bedeutung gewürdigt werden. Als reine Geſetzgebungswerke haben das Reichs⸗ vereinsgeſetz wie das Börſengeſetz ihre unverkennbaren Mängel. Es ſind Kompromiſſe, zumteil ſo ſehr Kompromiſſe, daß einzelne Beſtimmungen als Halbheiten angeſprochen werden, ebenſowohl von nationaler, wie von liberaler, von börſenfreundlicher wie von börſengegneriſcher Seite. Ihr Wert liegt nicht in der geleiſteten geſetzgeberiſchen Arbeit in erſter Reihe, es ſind Teilerfolge erzielt, nicht mehr; kleine wirt⸗ ſchaftspolitiſche, kleine nationale, kleine liberale Fortſchritte. Ihr Wert liegt in dem Kompromiß ſelbſt, im Zuſtandekommen eines erträglichen Verhältniſſes zwiſchen den Parteien der gegenwärtigen Mehrheit zu poſitiver Arbeit; in der Bewäh⸗ rung einer leiſtungsfähigen nationalenArbeitsgemeinſchaft, die ſich von links und rechts rekrutiert. Die Oppoſition iſt ent⸗ ſcheidend aufs Haupt geſchlagen worden; der Schlag war läh⸗ mend. In einer Wut, die menſchliche Regung begreift, ſchreibt die„Köln. Volksztg.“ heute morgen in ihrem Stim⸗ ungsbild aus dem Reichstag: „Der Block hat beſchloſſen, heute noch Reichsvereinsgeſetz und Börſengeſetz in dritter Leſung durchzupeitſchen. An Beth⸗ mann⸗Hollwegs Tiſch ſoll heute abend noch beim parlamenta⸗ riſchen Diner Blockhochzeit gefeiert werden.“ Das iſt richtig. Der Block hat ſich mit den geſtern erfolg⸗ ten Abſtimmungen feſter zuſammengeſchloſſen und hat die Oppoſition der Klerikalen und der Sozialiſten niedergerungen. Er hat ein Stück oder ein Stücklein poſitiver Geſetzgebungs⸗ arbeit geleiſtet, ſo geleiſtet, daß er nicht daran ſtarb, ſondern feſter, lebenskräftiger wurde. Das Ziel war vornehmlich die Fundamente noch feſter zu gründen, das Auseinanderfallen zu verhüten. Das iſt gelungen, Zu Geſetzen gibt es die ſchöne Einrichtung der Novellen. Warum ſollte die geſtern angenom⸗ mene Novelle zum Börſengeſetz nicht noch eine Novelle ver⸗ tragen? Auch das Reichsvereinsgeſetz kann noch national wie liberal amendiert werden, wenn nur die Paarung beieinander bleibt, die die beiden Kompromiſſe erzeugte. Dauerndes Zu⸗ ſammenleben erzeugt aus Egoismus wie aus Altruismus Darch grade Cassey. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) 13) Fortſetzung.) Rammelsburg hatte mit tiefſtem Unwillen den ſich faſt über⸗ ſtürzenden Worten ſeines jungen Gebieters gelauſcht. Sie ſtan⸗ den in der großen weiten Halle von Burg Tannenrode mit den mächtigen Geweihen und dem blitzenden Waffenſchmuck an den Wänden, in deren blinkendem Stahl ſich die lodernden Flammen des Kamins brachen. Die reckenhafte Geſtalt des Rittmeiſters in der lichtblauen Uniform ſtand hochaufgerichtet vor der kleineren, ſchmächtigen des jungen Prinzen, der in dem ſchwarzen Frackanzuge, eine weiße Kamelie im Knopfloch, in nachläſſiger Eleganz ſeinem zür⸗ nenden Lehrer enigegenſah. 5 „Es hilft nichts, lieber Rammelsburg“, ſagte der Prinz mit hochmütigen Augen.„Ihr Schützling, ich begreife nicht, wie Sie ſich überhaupt für die kleine Kratzbürſte intereſſieren können, muß geſtraft werden!“ Zornig blitzten Rammelsburgs dunkle Augen über den Prin⸗ zen hin.„Von intereſſieren kann garnicht die Rede ſein, Durch⸗ laucht. Meine Aufgabe iſt es, zu verhindern, daß Durchlaucht Unvorſichtigkeiten begehen, die eines Prinzen unwürdig find. Wenn Durchlaucht nicht auf meine ernſt gemeinten Vorſtellungen hören wollen und einen Eklat im Ballſaal beabſichtigen, ſo wird mir weiter nichts übrig bleiben, als zu verhindern, daß Durch⸗ laucht den Ballſaal betreten.“ Der Prinz lachte nervös auf und ein böſer Blick traf den um einen ſtaatsw Rückſichtnahme, Entgegenkommen, Verſtändnis für die beſoy deren Lebensziele des anderen, Eingehen auf ſie. Wie in d Ehe. Nicht alle nationalen Wünſche der Konſervativen u Nationalliberalen ſind erfüllt, nicht alle liberalen Wünſche d Freiſinnigen. Aber auf dem ſchmalen Grat der Kompromi und einer gefährdeten Mehrheit ſind ſie geſchloſſen miteinand dahingegangen und werden ſich weiter verſtändigen, die A fänge poſitiver Geſetzgebungsarbeit der nationalen u liberalen Parteien weiter führen. Die Anfänge— warm ſollten wir nicht eingeſtehen, daß mehr noch nicht vorlieglf Wir müſſen uns damit beſcheiden. Erhalten geblieben, feſte geſchmiedet iſt die Politik erträglicher und nützlicher Komprr miſſe zwiſchen konſervativen und liberalen Reichstagsparteis erhalten geblieben, feſter geſchmiedet iſt die nationale Komb nation. Ausgeſchaltet geblieben, unter Druck gehalten worde iſt die Oppoſition der Sozialiſten und Klerikalen. An der Reichsfinanzrefor m wird ſich der in d erſten Schlachten als hinreichend kugelfeſt erwieſene Block en gültig zu bewähren haben. Aus Baſſermanns Rede zz auswärtigen Politik wiſſen wir, daß ſich die Ausſichten für d Zuſtandekommen der Reichsfinanzreform von Tag zu Ta beſſern. Wir nehmen dieſe Worte aus dem„Kern des Blocks und die geſtrigen Abſtimmungen als gute Vorzeichen. *** T+ London, 9. April. Die Times bezeichnet heute ds Annahme des Vereinsgeſetzes im deutſchen Reichstage als einen entſchiedenen Sieg des Fürſten Bülow und des Blockgedankens welchem eine Zuſammenfaſſung der verſchiedenen Gruppen z1 gemeinſamer Politik trotz der Gegenſätze ihres Programme⸗ gelungen ſei. Politische Uebersicht. * Maunheim, 9. April 1908. Der Kronprinz an der Techniſchen Hochſchule. Wir berichteten vor einigen Wochen, daß der Kronpr ſich als Hörer an der Techniſchen Hochſchule in Charlottenb angemeldet und ſeine Studien begonnen habe. Er beabſichtig ſie jetzt der bereits begonnenen Oſterferien wegen in dieſen Woche zu unterbrechen. Mit einer größern Zahl von Einzel borträgen bei mehrern Profeſſoren der Hochſchule hat de Thronfolger einen erſten Einblick in ein Studiengebiet ge nommen, das längſt ſein reges Intereſſe gefunden hatte. D Themata der Vorträge ſind im einzelnen nicht bekannt ge⸗ worden. Man weiß nur, daß ſie mit den reichen Mitteln an Darſtellungsformen, wie ſie dem Charlottenburger Unterrich eigen ſind, dargeboten wurden und zu weiteren Studien a al„N tende Anregung bieten werden. Der Umſtand, daß ein kaife licher Prinz die Techniſche Hochſchule beſuchte, hat in unfer Vaterlande weikgehendes Intereſſe gefunden. Abgeſehen von verbitterten Aeußerungen über„Zeitverſchwendung“ ſind einige -Preßſtimmen mit der nicht richtigen Anſchauung laut geworden, es handle ſich um ein„techniſches“ Studium. Es handelt ſt iſſ aftlichen Unterricht, ähnlich dem, „Durch ſtrikten Befehl! Sie wiſſen, Durchlaucht, daß mir unbeſchränkte Vollmacht in dieſer Beziehung gegeben iſt. Das nahe Abiturienten⸗Examen legt überhaupt Durchlaucht die Pflicht auf, ſich von allen Vergnügungen, welche die Arbeitskraft von Durchlaucht abſorbieren, fernzuhalten. Ich würde dieſes Macht⸗ wort unnachſichtlich ſprechen, wenn Durchlaucht wirklich darauf beharren, hier eine Dame der Geſellſchaft zu inſultieren.“ Das Antlitz des Prinzen war kreidebleich geworden.„Weiß Gott, Rammelsburg, Sie ſind kühn! Wollen Sie vielleicht an⸗ deuten, daß dieſe Kaffern hier in Tannenrode mich durchsExamen plumpſen laſſen? Na, das würde weniger mich als Sie ſelber treffen!“ „Ganz recht, Durchlaucht, da ich das weiß, werde ich darauf beſtehen, daß Durchlaucht keine Menute der koſtbaren Arbeitszeit verlieren!“ Jetzt lachte der Prinz ganz laut.„Und das ſoll ich Ihnen glauben, Herr Baron? Sie wollen mich nur ſchrecken, aber ich will Ihnen den Willen tun und dieſe kleine Rainer heute ſehr anſtändig behandeln, höchſt anſtändig ſogar. Sind Sie nun zu⸗ frieden?“* „Ich erwarte, daß Durchlaucht ſich der hohen Stellung, die Durchlaucht einnehmen, würdig zeigen werden.“ Der Prinz kuiff die ſchmalen Lippen feſt zuſammen. Dieſer Rittmeiſter war wirklich unleidlich. Na, vergeſſen würde er ihm das nicht.—— 5 Und dann ſtand er im Ballſaal und ſah in Aniane Ra'ners große graue erſchreckte Augen. Beinahe hätte der Prinz laut gelacht bei Anianes Anblick. Steifgeſtärkt umbauſchte das weiße geſtickte Battiſtkleid Amianens ſchlanke Gſtalt. Auf den blonden zurückgeſtrichenen Haaren lag ein Kranz von roten Aſtern. „Greulich“, murmelte der Prinz. Aber eingedenk ſeines Rittmeiſter.„Sie ſind wirklich heiter, lieber Rammelsburg. Ich möchte mal wiſſen, wie Sie das verbindern wollen!yß!?!jä „Darf ein reuiger Sünder um den erſten Tanz bitten, g diges Fräulein?“ -Aniane ſah ihn unſchlüſſig an. Eine heiße Blutwelle über ihr Antlitz. „Wollen Sie mir Ihre Tanzkarte erlauben?“ Unwillkür hielt das junge Mädchen die Tanzkarte abwehrend feſt. „Sie iſt ganz leer. Durchlaucht“, kam es dann ſtockend 5 den zuckenden Lippen. 5 Und da paſſierte dem Prinzen etwas merkwürdiges. Es überkam ihn plötzlich ein ſo beißes und tiefes Gefühl aufrichtige Reue, er hatte die Empfindung, als müſſe er niederknieen 2 Abbitte leiſten, daß er es war, der dieſen Kinderaugen Tränen erpreßte. „Sie müſſen ſehr gut und ſehr nachſichtig ſein, gändiges Fräulein“, ſagte er langſam,„daß Sie es doch mit mir verſuchen wollen, jetzt aber erlauben Sie.“ 5 Er ſchritt geradewegs, Anianens Tanzkarte in der Hand, hinein in die Reihen der Jünglinge. Aniane ſtockte faſt der Herzſchlag. Er wollte gut machen, Mitleid zwang ihn, ſeine Ungezogenheit von der Schlittenpartie wieder auszuwetzen und ſie mußte ihm noch dankbar ſein, daß er ſie heute vor der Schma⸗ bewahrte, zu den Sitz ngebliebenen zu zählen. Und war denn die innerliche Schmach nicht noch größer Litt ſie nicht noch mehr unter dem Mitleid des Prinzen? Aniane ſah garnicht, daß Rammelsburg ſich ihr grüße nahte. Ihr Auge hing nur angſtvoll an der Geſtalt Dolf⸗D rams und an den Zügen der Tänzer, denen er ihre Tanzkar reichte. Oft meinte ſie ſtarr“s Entſetzen, oft Spott und Hohn den Geſichtern der jungen Männer zu leſen, aber wohßlerzoge neigten ſie alle ihre Häupter und kritzelten auf allerhöchſten B fehl ihre Namen in Auianens Tanzkarte. 7 0 Und jetzt ſchritt Dolf⸗Dietram wie ein Sieger auf Anſaue Verſprechens, das er Rammelsburg gegeben, ſprach er Aniane mit einer tiefen Berßeugung an:„ Fräulein 2“ ihr die Tanzkarte zurückreichend.„Darf ich bitten, gnädi 2. Sekke. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9. April. en Teilnehmern der ſtaatswiſſenſchaftlichen Fortbildungs⸗ ürſe geboten wird. Auch in dieſen Kurſen werden Vorträge on Mitgliedern des Lehrerkollegiums der Techniſchen Hoch⸗ hule über Themata ihres Lehrgebiets gehalten. Der Kron⸗ kinz hat einen andern Weg eingeſchlagen, um ſich über das⸗ abe Gebiet zu unterrichten. Er hat ſich direkt an die Tech⸗ iiſche Hochſchule gewandet, die bereits ſein Vater als eine dochſchule der Staatswiſſenſchaft erkannt hat. Damit kann ielleicht der dauernde Eindruck gekennzeichnet werden, den ieſer erſte Beſuch einer Techniſchen Hochſchule durch einen aiiſerlichen Prinzen hinterlaſſen wird. Die bayeriſchen Lehrergehälter. Die miniſteriellen Vorſchläge für die Neuregelung der dheriſchen Beamtenbeſoldungen liegen ſeit einigen Monaten or und weiſen eine ganz namhafte Steigerung der Gehalts⸗ atze aller ſtaatlichen Beamten und Bedienſteten auf. Die KHuft die zwiſchen den Gehältern der bayeriſchen Lehrer und enen der Beamten mit gleichwertiger Bildung ſchon bisher eſtand, wird durch die geplante Mehrung der Beamtengehäl⸗ er ſo auffallend groß, daß bei der Fortdauer ſo unbilliger Zerhältniſſe einerſeits das Anſehen der Lehrerſchaft und ander⸗ ts deren Berufsfreudigkeit ſchweren Schaden erleiden müßte. Die Vorſtandſchaft des Bayeriſchen Lehrervereins unternahm Eshalb, ſobald die miniſterielle Vorlage bekannt wurde, ge⸗ ignete Schritte, um eine entſprechende Wertung auch der ehrerarbeit zu erwirken. Ein Geſuch dieſes Vereins, das be⸗ eits dem Miniſterium vorlag, und das nach alter Gepflogen⸗ eeit eine mäßige Erhöhung der Alterszulagen erbitten wollle, gurde angeſichts der den Beamten zugedachten Gehaltsſätze bofort zurückgezogen. Dafür wurde eine Denkſchrift einge⸗ eeicht, die die Einreihung der Lehrer in die ihrer Vorbildung ind der Wichtigkeit ihrer Berufsarbeit entſprechende Beamten⸗ ategorie fordert. Den gleichen Gedanken griff die ſozialdemo⸗ katiſche Fraktion der bayeriſchen Abgeordnetenkammer auf ind verdichtete ihn zu einem Antrage, der nun dem Landtage ur Verbeſcheidung vorliegt. Da die Erfüllung der Wünſche, bie ſie der Bayeriſche Lehrerverein der Kgl. Staatsregierung Interbreitete und wie ſie in dem erwähnten Antrage zum Aus⸗ Fruck kommen, den Lehrern eine ganz erhebliche Beſſerung in Stellung und Gehalt bringen müßte, iſt ja auf Entgegen⸗ ommen vonſeiten der maßgebenden Zentrumsmehrheit des heriſchen Landtages nicht zu hoffen, obwohl eine Forderung Jorliegt, deren Nichterfüllung gegen alle Grundſätze des Rechts ud der Billigkeit verſtößt. Allein es iſt ſchon erfreulich, daß zun einmal die ſämtlichen Parteien öffentlich Stellung zu der Jorwürfigen Frage nehmen und in einer offiziellen Kund⸗ gebung bezüglich der Einſchätzung des Lehrerſtandes und ſeiner rbeit Farbe bekennen müſſen. 115 Die Blockpolitik und der deutſche Süden. Aus Württemberg ſchreibt man der„Köln. Ztg.: Seitdem die ausführlichen Berichte über die Reichstagsſitzung bm 4. ds. in unſern Händen ſind, geht ein Gefühl großer, ftolzer Wenugtuung durch das Land. Es herrſcht neben der Freude, daß er Block durchgehalten und der nationale Gedanke ſeine Kraft be⸗ Pährt hat, die beſondere Befriedigung darüber, daß der 4. April der Schwabentag geweſen iſt und die groß angelegten Reden Hiebers und Payers den Höhepunkt der Verhandlung gebildet haben. Was dor Jahrzehnten der nationalliberalen Partei von links her zum kodeswürdigen Verbrechen angerechnet wurde ſo bei den großen Jiuſtiggeſetzen der ſiebziger Jahre, daß ſie unter Verzicht auf manchen Punſch etwas zuſtande bringen wollte, was einen großen Fortſchritt in ſich ſchloß, das hat nun die Linke ſelber mit vollem Bewußtſein getan, und ſie hat es unter ausdrücklicher Anrufung des mationalen Moments getan. Wir ſagen das nicht, um zu zeigen, daß wir Recht hehalten haben, ſondern um feſtzuſtellen, daß umſer Volk endlich die inderſchuhe ausgetreten hat und politiſch reif geworden iſt. Bei der Volkspartei aber, das darf man hiſtoriſch hervorheben, hat dieſer rziehungs⸗ und Geſundungsprozeß mit dem Jahre 1895 begonnen, ſie unter 70 Landtagsmandaten 32 eroberte und die Führung an überging, wellhe ſie ſeither dank ihrer realpolitiſchen Haltung auptet hat, obwohl ſie ein Viertel ihrer Sitze wieder einbüßte. 8 ſie in Württemberg begann, hat ſie nun aufs Reich angewandt. das foll auch hier mit Dank gebucht werdem. 4 Fürſt Bülow und der Vatikau. Wie dent vatikaniſchen Korreſpondenten des„Corriere ella Sera“ aus klerikalen Kreiſen mitgeteilt wird, betrachtet ntan im Vatikan den bevorſtehenden Beſuch des Fürſten Bülod eim Papſte als einen gern geſehenen Höflichkeitsbeſuch. Man rinnert ſich dort der woblwollenden Geſinnung, die Leo XIII. krotz ſeiner wenig deutſchfreundlichen Haltung bis zu ſeinem Tode für den Kanzler hegte, und dieſe Geſinnungen Leos XIII. warten den Kanzler auch bei Pius., umſomehr, als dieſer Sie nahm f lich? Geſchah das Ungeheuerliche? öffnete mit Aniane Rainer den Ball? Witta von Monbert ſah es an Wigbert von Pflugs Seite mit ſprühenden Augen. Dieſes kleine dumme Ding mit dem kecklichenAſternkranz alſo hatte ihr den Tänzer, auf den ſie allein in Recht zu haben vermeinte, genommen? Der Prinz mußte ja ganz von Sinnen ſeinn. Durch die Reihen der Mütter ging ein Tuſcheln und Flüſtern. Anglaublich, dieſe Auszeichnung! Tante Malchen fühlte ſich jetzt. Sie puffte ihren Alten, der ſchüchtern an ihrer Seite ſaß, energiſch in die Seite. „Siehſt Du, flüſterte ſie dem Major zu,„daß Deine Angſt egen der„Kledage“ ganz grundlos war? Dich habe ich doch ch damals in dem Kleide bezaubert, warum ſoll denn die Aniane cht auch gefallen— ſie ſieht reizend aus, das Kindl“ Und hochbefriedigt lehnt ſich Tante Malchen auf dem unbe⸗ guemen Stuhl weit zurück und ſah triumphierend um ſich. „Daß Dich der Deibel kriegt,“ brummte der Major.„Und um das mit anzuſehen, wird man hierher geſchleppt. Ich gehe uns Rauchzimmer, Alte. Mir wird ſchlecht bei dem ganzen Zauber!“ Sie nickte gönnerhaft. Mochte er doch gehen, den größten Triumph hatte er doch geſehen, Aniane war Ballkönigin, wirkliche Ballkönigin! e. 5 Prinz Dolf⸗Dietram er⸗ (Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Bad. Hof⸗ und Nattonaltheater in Mannheim. Die Hochzeit des Figaxo. In der geſtern abend aufgeführten jomiſchen Oper„Die nchgeit des Figaro“ hatte nach längerem Erholungsurlaup —— ſelnen Arm. War es denn wirklich mög⸗ des Chevu im Gegenſatz zu ſeinem Vorgänger häufig den Wunſch aus⸗ geſprochen hat, mit Deutſchland freundſchaftliche Beziehungen zu unterhalten, und daher die Oppoſitionsſtellung des katho⸗ liſchen Zentrums keineswegs billigt. Die deutſchen Zeitungen, ſo verſichert der ſtets ſehr gut unterrichtete Korreſpondent, haben recht, wenn ſie den Beſuch des Kanzlers als einen Höf⸗ lichkeitsbeſuch auffaſſen, ohne politiſchen Hintergrund denn es beſtehen augenblicklich keine ſchwebenden Fragen zwiſchen der Reichsregierung und zwiſchen Rom. Die einzige Frage, die vielleicht berührt werden könnte, iſt die der Neubeſetzung des erzbiſchöflichen Stuhles in Poſen, aber hierüber herrſcht zwiſchen der deutſchen und vatikaniſchen Diplomatie eine ſchweigende Uebereinkunft, die Dinge vorerſt zu laſſen wie ſie find. Beide Teile verkennen die Schwierig⸗ keiten einer Neubeſetzung nicht und vermeiden daher, um nicht in etwaigen Gegenſatz zu geraten, irgendwelche Schritte nach der einen oder anderen Richtung. Daher kann als ſicher gel⸗ ten, daß Fürſt Bülow keine Vorſchläge mit ſich führen wird, im Gegenteil, es iſt ſogar mehr als we hrſcheinlich, daß ſich der jetzige Zuſtand der Dinge, an dem beide Teile nicht gern rütteln, noch weitere Monate hinziehen wird. Deutsches Reich. —(Preußiſch⸗ amerikaniſcher Lehrer aus⸗ tauſch.) Der Verwaltungsrat der Carnegie⸗Stiftung zur För⸗ derung des Unterrichtsweſens hat Einzelheiten eines mit dem preußiſchen Kultusminiſter vereinbarten Planes betreffend den Austauſch von Schullehrern zwiſchen Preußen und Amerika be⸗ kannt gegeben. Danach wird erwartet, daß nach dem am 1. Okt. ds. Is. in Kraft tretenden Austauſchſyſtem jährlich 25 bis 50 Lehrer Preußen beſuchen werden. Der Verwaltungsrat betont neben dem erzieheriſchen Wert dieſes Austauſches auch deſſen Bedeutung als Mittel zur Förderung der internationalen Be⸗ ziehungen. —— Rundschau im Auslande. Das öſterreichiſche Abgeordnetenhans verhandelte über den Dringlichkeitsantrag Malachovski betref⸗ fend die Abgrenzung der Kompetenzen des Miniſteriums für öffentliche Arbeiten. Abgeordneter Adler erklärte, ſo wün⸗ ſchenswert die Sozialdemokraten die Schaffung dieſes Mini⸗ ſteriums beirachten, müßten ſie gegen den Antrag ſtimmen, weil durch die Art der Kreierung dieſes Miniſteriums die Rechte des Parlaments eingeſchränkt werden und weil die Organiſation des Miniſteriums vielfach lückenhaft ſei. Abg. Drexel wies die gegen Miniſter Gersmann erhobenen Angriffe des Abg. Adler zurück und ſagte, er erblicke in der Schaffung des Miniſteriums einen Schritt nach vorwärts, insbeſondere wegen der Zentraliſierung und Zuſammenfaſſung der tech⸗ niſchen und gewerblichen Angelegenheiten. Redner wünſchte und hoffte, daß das neue Miniſterium in modernem Geiſte ge⸗ führt und den wichtigſten Aufgaben gerecht werden werde. Abg. Ofner bemängelte die Syſtemloſigkeit in der Zuſammenſetzung des neuen Miniſteriums und wandte ſich insbeſondere gegen die Ausſchaltung des gewerblichen Unterrichtsweſens aus dem Unterrichtsminiſterium. Abg. Prokup drückte die Hoffnung aus, daß der erſte Arbeitsminiſter, welcher der chriſtlich⸗ ſozialen Partei angehöre, eingedenk wäre der Grundſätze des Chriſtentumes und bei der Ausübung ſeines Amtes gegen alle Völker und Volksſchichten gerecht ſein werde. Die Fortſetzung der Verhandlungen findet morgen ſtatt. Der Fall Wahrmund. Das Wiener Oberlandesgericht gad der Bernfung der Staats⸗ anwaltſchaft gegen das Erkenntnis des Landesgerichtes in der Angelegenheit der Broſchüre des Profeſſors Wahrmund ſtatt und 5 die Konfiskation der Broſchüre im alten Umfange wieder 8184755 1 1. Asanith wird erſt in London die endgültige Wahl ſeiner Mitarbeiter treffen, wohin er heute abreiſt. König Eduard verläßt Biarritz am 15. April, um am 16. April einer Verſammlung des Geheimen Rates beizuwohnen.— Nach mehrfachen Beſprechungen mit König Eduard übernahm Asquith die Bildung des nenen Kabinetts. Raiſuli ſpeiſte geſtern beim Kriegsminiſter Gebbas. Die beiden um⸗ armten ſich mit der Erklärung, das Vergangene ſolle vergeſſen ſein, denn ſo wolle es Gott. Raiſuli beabſichtigte, raſch nach Rabat zu reiſen, um ſich dem Sultan zur Verfügung zu ſtellen. Gebbas bat ihn aber, die Ermöchtigung ſeitens des Sultans Abdul Aſis abzuwarten. In den Kreiſen des Maghzen bleibt man mißtrauiſch gegen Raiſuli.— Eine halbamtliche Mitteilung Publikum recht herzlich begrüßt. Die Stimme hat an Klangſchönheit und Wohllaut nichts eingebüßt, auch war das Spiel recht niedlich und munter. Die beliebte Künſtlerin wurde durch lebhaften Bei⸗ fall ausgezeichnet. Frau Helene Knappe vom Stadttheater in Straßburg, die wir hier noch nicht gehört haben, war an Stelle der urpäßlich gewordenen Frau Kleinert getreten und wußte ſich als Suſanne würdig in unſer Enſemble einzufügen. Die ſchön⸗ Sopranſtimme klang friſch und aus dem Innern heraus. Der Gaſt ſpielte das lebhafte Kammerkätzchen temperamentvoll und bewies künſtleriſches Können. Die übrige Rollenbeſetzureg war die bekannte. Reicher Veifall wurde dem bewährten Gaſte und den übrigen Künſt⸗ lern, die ebenfalls ihr Beſtes boten, verdientermaßen gegollt. Das Orcheſter ſtand unter der umſichtigen Leitung des Herrn Reich⸗ wein, welcher die Feinheiten der prickelnden Mozari ſchen Muſik vorzüglich zur Geltung brachte. W. Ein Theaterproteſt in Elberſeld. In Elberfeld faßte ein⸗ Verſammlung, die aus Mitgliedern des Alldeutſchen Verbandes, bdes Deutſchen Sprachvereins, der Deutſch⸗ und Chriſtlichſozialen Partei, des Deutſchnationalen Handlungsgehilfenverbandes, des Freikonſervativen Vereins und des Evangeliſchen Arbeitervereins beſtand, eine Proteſtreſolution gegen das dortige Stadttheater, und zwar wurde dagegen proteſtiert, daß im Theater We e mie Aſchs„Gott der Rache“, Dörmanns„Ledige Leute“, Wedekinds „Frühlings Erwachen“ und„Muſik“ zur Aufführung gelangten. Solche Werke perverſen Inhalts untergrüben die Aufnahmefähig⸗ keit für wahre Kunſt und verletzten das ſittliche Empfinden des deutſchen Volkes aufs tiefſte. Das Ueberwuchern franzöſiſcher Sittenſtücke vereitele ferner die Vermittlung von Werken neue⸗ rer, aufſtrebender Dichter, wie Erler, Lienhard, Schönherr, Söhle, Stavenhagen uſw. Die Stadtvertretung wurde aufgefor⸗ dert, die Aufführung von Werken genannter Art zu vereiteln und die Pflege wahrhaft deutſcher Kunſt zu ſichern. Ueber die nächſte Zukunft des Meininger Hoftheaters hat der Herzog von Meiningen nunmehr beſtimmt, daß nach dem Beking⸗Schäfer ihre künftleriſche Tätigkeit in der Partie! Anerbieten des Herzogs don Koburg⸗Gotha das Meininger Hof⸗ befagt, daß der franzöſiſche Fammerausſchuß für auswärtige An⸗ gelegenheiten ſich mit dem Bericht des Generals d Amade über das Gefecht vom 15. März beſchäftigt und feſtgeſtellt hat, daß, wenn dieſem Gefecht auch Nichtkombattanten zum Opfer gefallen ſind, dies einem im Kriege unvermeidlichen Zufall zuzuſchreiben ſei, für den keineswegs General d Amade verantwortlich gemacht werden könne. Der Ausſchuß beſchloß, den Bericht'Amades im „Journal Officiel“ zu veröffentlichen. Die Kongofrage. N Der von dem liberalen Senator Hanres eingebrachte Geſetz⸗ entwurf, der darauf abzielt, die Kongofrage einer Volksobſtim⸗ mung zu unterwerfen, wurde in der geſtrigen Sitzung des Se⸗ nates mit 47 gegen 20 Stimmen abgelehnt. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, eine Kommiſſion von 17 Mitgliedern mit der Prüfung der Kongofrage zu beauftragen.— In der Deputiertenkammer wurde beſchloſſen, zur Erledigung der aus der Kongovorlage auf der Tagesordnung ſtehenden Vorlagen vom nächſten Mittwoch ab, vormittags Sitzungen abzuhalten. Ein Antrag des Liberalen Janſen, am Mittwoch, 15. April, die Kammer zu vertagen, wurde abgelehnt. Die Kammer wird alſo keine Oſterferien abhalten und auch während der Karwoche tagen. In Serbien beſchloß die Regierungspartei, an der Bildung des Koalittons⸗ kabinetts nicht teilzunehmen. Die Durchführung der Neuwahlen bleibt der Oppoſition überlaſſen, falls die Regierung nicht das Kabinett Paſchitſch damit betraut. Die Oppoſition hält daran feſt, daß nur ein Koalitionskabinett freie Wahlen gewährleiſten könne. Da die Oppoſitionsparteien den Vermittelungsvorſchlag der Re⸗ gierung betreffend Genehmigung eines Budgetproviſoriums für April ablehnten, iſt die Auflöſung der Skupſchtina unvermeidlich geworden. Der König empfing vorgeſtern und geſtern zahlreiche Politiker. Die Beratungen werden fortgeſetzt. Badiſche Politik. * Harlsruhe, 8. April. Die„Münchner Neueſten Nach⸗ richten“ bringen die Nachricht, daß der durch die Abberufung des Freiherrn von Bodman erledigte Geſandtſchaftspoſten in München nicht mehr beſetzt werden würde. Wie die„Straßb. Poſt“ von zuverläſſiger Seite erfährt, iſt dieſe Mitteilung voll⸗ ſtändig unbegründet. 7 * Karlsruhe, 8. April. Die Kommiſſion für die Be⸗ amten vorlage ſetzte heute ihre Beratungen bei Abteilung G2 des Gehaltstarifs fort. Eine längere Ausſprache knüpfte ſich an die verſchiedene Einreihung der Bureaubeamten im Bezirks⸗ und Zentraldienſt in der oberen Gehaltsklaſſe. Bezügl. der mitt⸗ leren Eiſenbahnbeamten wurde ſeitens der Eiſenb ahnverwaltung ein Abänderungsvorſchlag gemacht, der den Wünſchen dieſer Be⸗ amten in der Hauptſache entſpricht. * Karlsruhe, 8. April. Die Budgetkommiſſion genehmigte eine Reihe von Teilforderungen des Eiſenbahnbau⸗ budgets. Bewilligt wurden u. a. 300 000 Mark zum Ban eines zweiten Gleiſes zwiſchen Gengenbach und Hauſach. Ferner fand die 5. Teilforderung für den Neubau des Heidelberger Bahnhofes im Betrage von 4 Millionen Mark Genehmigung. Der Geſamt⸗ aufwand für den Neuban dieſes Bahnhofes wird nach den jetzt fertiggeſtellten Plänen auf 25 850 000 Mark geſchätzt. Dabei iſt der Wert des Geländes für eine ſpäter etwa notwendig werdende Erweiterung der Bahnhofsanlagen vorgeſehen. Der neue Güter⸗ bahnhof, ſowie die Umführung der Odenwaldbahn werden voraus⸗ ſichtlich in vier Jahren fertiggeſtellt ſein. Nus Stadf und Tand. »Maunheim, 9. April 1908. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlages für 1908 dvom Mittwoch, den 8. April. Zweiter Tag. ([Schluß). Sty. Klein(Soz.) wünſcht namens der Ortskranken⸗ kaſſe 1 die jährlich 50 Kranke reſp. Erholungspflichtige in die Erholungsſtätte bei dem Waldhof mit der Straßenbahn be⸗ fördere, eine Ermäßigung der Fahrgebühren. Weiter ſolle da⸗ für Sorge getragen werden, daß die Arbeiterſtreckenkarten auf allen Strecken Giltigkeit haben ſollen. Stv. Bensheimer ſchließt ſich den Ausführungen des Vorredners an, daß für die Rekonvaleszenten eine billigere Gebühr nach dem Waldhof berechnet werden ſolle. Auch ſei er für die Weiterführung der grünen Parklinie. Das Klage⸗ lied des Koll. Hoffſtätter würde dann verſtummen. Stp. Wachenheim ſteht wie in früheren Jahren ſo auch heute noch auf den Standpunkt, daß die Freifahrten auf der ee aeeeee, eeee een————— ꝰV—— omm Ihr Auftreten wurde vom ſtheater in der Zeit vom 15. Oktober bis 31. Dezember d. J. im Hoftheater zu Gotha und vom 15. Januar 1909 bis 15. April 1909 in Koburg Vorſtellungen geben ſoll. Die Berliner„Hugenotten“ in franzöſiſchem Licht. In einem langen Artikel über die Berliner Hofoper kommt ein Mit⸗ arbeiter der„Petite Republique“ zu recht ungünſtigen Schlüſſen. Er findet, daß der Kaiſer recht daran getan habe, durch per⸗ ſönliche Intervention bei den„Hugenotten“ den Wert der künſtleriſchen Leiſtungen zu erhöhen, denn ſonſt bedeutete die Oper den Triumph ehrbarer Mittelmäßigkeil Man ſinge gut, aber man ſpiele ſchlecht. Die Regie ſei mit der franzöſiſchen nicht im entfernteſten zu vergleichen. München und Bayreuth ſeien Berlin weit überlegen. Zum Schluß fällt der Verfaſſer eine vernichtende Kritik über die äußere Erſcheinung. Weitere Kriſengerüchte aus dem Berliner Kunſtleben ver⸗ zeichnet die Monatsſchrift„Kunſt und„Künſtler“(Verlag Brunv Caſſirer, Berlin) bei einer Beſprechung des Falls Tſchudi:„Wir ſtehen jetzt an einer Grenze. Bruno Pauls Stellung, die er ſeit wenigen Monaten erſt bekleidet, gilt ebenfalls als ſchwer er⸗ ſchüttert; der Kaiſer iſt wütend über dieſe Wahl. Und Unruhe und Nervpoſität herrſcht auch in dem Teile des Miniſteriums, wo Mutheſius, der Reorganiſator des kunſtgewerblichen Unter⸗ richts in Preußen, wirkt. Es will einem ſogar wieder ungewiß werden, ob Meſſel zum Bauen der Muſeen überhaupt kommt; und eben erleben wir es, daß man 70 deutſche Künſtler zum beſten hatte, als man hre Vorſchläge zur Umgeſtaltung des Branden⸗ burger Tores einforderte, weil damals ſchon Ihne mit ſeinem kindiſchen Entwurf im Hintergrund als Begünſtigter ſtand. Nun kommt dieſe Affäre Tſchudi hinzu. Und das in dem Augenblick, wo er die Vorarbeiten beendet hat, wo er daran ging, die Plaſtif zu reorganiſieren, ein Muſeum der Lebenden zu gründen und andere konkrete Pläne zum Segen der deutſchen Kunſt zu ver⸗ wirklichen.. Nicht um eine berliniſche oder preußiſche Au⸗ gelegenheit handelt es ſich hier, ſondern um eine alldeutſche. Unter — Mannheim, 9. April Seueral⸗Anzeiger.(Mettaablatt.) Straßenbahn für die Stadtverordneten nicht bewilligt werden ſollten. Wenn in Frankfurt dies durchgeführt ſei, ſo werde es wohl einen ziemlichen Kampf verurſacht haben. Ueber die ganze Ungelegenheit könne man zweierlei Meinung ſein und zwar von dem Standpunkt aus, wie oft der Stadtverordnete eigentlich im „Intereſſe ſeines Amtes beſchäftigt werde. Wenn man nur un⸗ gefähr 10 Sitzungen im Jahre habe, ſo werde man zugeben müſſen daß das im Hinblick auf den Ausfall, den die Straßenbahn hier⸗ durch erleidet, nicht im Einklang ſtehen könne mit der Aufwen⸗ dung von Zeit. Er ſtehe auf dem gleichen Standpunkt wie die Mehrheit ſeiner Fraktion. Gegenüber Sty. Levi bemerke er, daß diejenigen, die fort⸗ während im Intereſſe der Stadt tätig ſind, wie der Stadtrat nur mit Recht eine Freikarte der Straßenbahn beſitzen. Er ſtehe weiter⸗ hin auf dem Standpunkt, daß es beim Alten bleiben ſolle. Einen anderen Antrag würde er bekämpfen. Stv. Dr. Clemm weiſt darauf hin, daß die Tätigkeit der Stadtverordneten nicht ſo groß ſei. Den Antrag auf Freikarten für die Stadtverordneten halte er für unannehmbar. Es werde hier immer verlangt und gewünſcht und der Straßenbahn durch die Mindereinnahme Koſten verurſacht. Im Gegenſatz davon werde geſchnitten und nichts bewilligt, wenn Neuforderungen kommen. Man ſolle nicht über das, was verlangt werden könne, hinausgehen. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, daß er nicht auf die ein⸗ zelnen Punkte zurückkommen wolle. Die verſchiedenen vorge⸗ brachten Beſchwerden ſollen unterſucht werden. Er wolle ſich nur darauf beſchränken, auf diejenigen Punkte zurückzukommen, die auch ſchon im Stadtrate Gegenſtand der Beratung waren. Tempo des Umbaues der Wagen anbelange, ſo könne er dem Stv. Klein erwidern, daß ſeinem Wunſche ſchon entſprochen worden ſei. In der Kommiſſion und im Stadtrat ſei der Wunſch geäußert worden, daß der Umbau der Wagen raſcher vor ſich gehen ſolle. Es ſei beſchloſſen worden, zu dieſem Zwecke erſtmals in den Voranſchlag die Mittel für den Umbau von 10 Wagen einzuſetzen. Ein zu raſches Tempo ſei nicht möglich, weil die Wagen aus dem Betrieb genommen werden müßten. Es ſeien noch zwei ſchriftliche Anträge eingelaufen; der eine beziehe ſich auf die Freikarten. Seines Erachtens ſei dies keine finan⸗ zielle Frage, ſondern eine prinzipielle und Gefühlsfrage. Durch die Abſtimmung werde ja feſtgeſtellt, welches die überwiegende Meinung des Bürgerausſchuſſes ſei. Es ſei Bezug genommen worden auf Frankfurt a. M. Vom Stsv. Levi ſei betont worden, daß dort jetzt neuerdings beſchloſſen wurde, daß die Stadtverord⸗ neten Freikarten bekommen ſollten. Dies ſei zutreffend. Er habe dies auch geleſen, aber man dürfe daraus keine Schlußfol⸗ gerungen auf Mannheimer Verhältniſſe ziehen. Der Bürger⸗ ausſchuß in Frankfurt ſei ſeines Erachtens nicht mit dem Bür⸗ gerausſchuß in Mannheim zu vergleichen. Das Stadtverordneten⸗ kollegium zähle dort 36 oder 38 Perſonen und dieſe kommen jede Woche einmal zuſammen. Wenn einmal die Städteordnung ein⸗ geführt und in dem Sinne redigiert werde, dann liegen die Ver⸗ hältniſſe anders. Der weiter eingebrachte Antrag betreffe die Umgehung der Fahrkartenſteuer. Es ſei dies kein neuer Antrag. Bei der Beratung in der Kommiſſion ſei, wie er aus den Akten erſehen habe, ziemlich übereinſtimmend der Anſicht Ausdruck ge⸗ geben worden, daß man jede Gelegenheit benutzen ſolle, um dem Geſetz durch Umgehung ein Schnippchen ſchlagen zu können. Es lag aber eine Berechnung der Straßenbahn vor, daß die Einführung von Karten zum Preiſe von 50 und 60 Pfennig eine ganz be⸗ deutende Ermäßigung der Einnahmen der Straßenbahn herbei⸗ führen werde. Er wolle nochmals bemerken, daß er dies den Akten entnommen habe. Der berechnete Einnahmeausfall der Einzelfahrkarten und Abonnements würde ſich auf Mark belaufen. wenn die Berechnung angezweifelt werde, dieſe hier näher zu er⸗ örbern. Nun werde ſich aber in der nächſten Zeit Gelegenheit geben, auf die ganze Tariffrage zurückzukommen und zwar wegen einer ganz anderen Frage. auch hier in Mannheim ſogenannte Streckenkarten ausge⸗ geben werden ſollten. Dieſes Syſtem ſei in Frankfurt eingehend nusprobiert worden und zwar ſo, daß man von jedem Punkte, von jeder Halteſtelle zur Taxgrenze eine Dauerkarte löſen könne. Alſo nicht für eine Strecke, etwa von Neckarau bis zur Friedrichs⸗ brücke, ſondern für das ganze Netz könne man ſich eine beliebige Strecke auswählen. Die Preiſe ſeien nach den verſchiedenen Tax⸗ grenzen auch entſprechend abgeſtuft. In Frankfurt ſei das Syſtem vor einem halben Jahre eingeführt worden und das Syſtem habe ſich bisher auch bewährt. Das Straßenbahnamt ſei beauf⸗ tragt, zu prüfen, ob nicht auch eine derartige Erleichterung des Verkehrs hier eingeführt werden könne. Dieſe Anträgz ſeien vor einigen Tagen eingekommen. Die Frage werde in allernächſter Zeit in der Kommiſſion wie vom Stadtrat eingehend beraten. Fällt dann die Sache mit den Streckenkarten, ſo könne dem An⸗ trag, der heute eingebracht würde, nähergetreten werden. Straßenbahndirektor Löwit kommt auf die verſchiedenen vorgebrachten Wünſche und Beſchwerden bezüglich der Straßen⸗ bahn zu ſprechen und bemerkt dann, daß der Einnahmeausfall 22————— dd—— während der erſten drei Monate dieſes Jahres ein ganz bedeu⸗ mit 5 Pfg. befördert. Was die Beſchwerde des Stv. Klein bezügl. 120 000 Er müſſe es dem Direktor Löwit überlaſſen, Dikektor, ſo ruft der Es iſt nämlich angeregt worden, daß tender ſei. Redner ſchildert alsdann die Rentabilität der Stra⸗ ßenbahnlinien. Ganz erheblich ſei auch der Rückgang der Ein⸗ nahmen aus den Zweimarkkarten. Man hätte im erſten Quar⸗ tal nur 131000 Mk. gegen 150000 Mark im gleichen Zeitraum des Vorjahres eingenommen. Zur Zeit koſteten die Fahrten pro Perſon im Durchſchnitt 7 Pfennig. Die Arbeiter würden heute einer Begünſtigung von Arbeitern der Firma Brown u. Boverie anbelange, ſo ſei dies eine irrtümliche Auffaſſung. An die Ar⸗ beiter in der Neckarvorſtadt ſeien bis jetzt keine Streckenkarten ausgegeben worden. Sie werden aber ſolche bei der allgemeinen Einführung der Streckenkarten erhalten. Die Abort⸗ und Waſchanlagen in dem Depot ſeien unzureichend. Dem Stadtrat habe man ſchon eine Vorlage darüber gemacht, daß Abhilfe ge⸗ troffen werde. Was die Feudenheimer Straßenbahnangeſtellten betreffe, ſo würden deren Gehaltsverhältniſſe geregelt und in nächſter Zeit eine Entſcheidung getroffen. Was die Wagen⸗ geſtellung an die Firma Meyer anbelange, ſo ſeien die Wagen von der Firma beſtellt worden. Die Extrawagen hätten eine Ein⸗ nahme von über 200 Mark eingetragen. Er glaube ſich eines Verweiſes der vorgeſetzten Behörde ausgeſetzt zu haben, wenn er auf die Einnahme verzichtet hätte. Bezüglich der Anregung des Stv. Eſch möchte er bemerken, daß dieſe Frage mit der Einfüh⸗ rung der allgemeinen Streckenkarten zuſammenhänge. Bei dieſer Gelegenheit möchte er auch gleich auf die Beſchwerde des Sty. Noll zurückkommen. Man ſei nicht in der Lage, den 10 Minuten⸗ betrieb in einen 5 Minutenbetrieb umzuwandeln, ſo lange die Wagen wenigſtens nicht einigermaßen ſo beſetzt ſind, daß eine Ver⸗ dichtung ſich rechtfertigen ließe. Was die Ausführungen des Stv. Hoffſtaetter betreffe, ſo müſſe er darauf hinweiſen, daß das Be⸗ ſtreben beſtehe, den Friedrichsring zu entlaſten. Die Schaffner müßten ſich an die Dienſtporſchrift halten. Uebrigens ſei bis jetzt eine Beſchwerde nicht eingelaufen. Undenkbar ſei es ferner, daß man vom Waldhof bis zur Friedrichsbrücke um 10 Pfg. fahren könne. Stvo. Levi polemiſiert gegen die Sto. Wachenheim und Dr. Clemm. Redner ſteht auf dem Standpunkt, däß es ſich bei der Gewährung der Freifahrt für die Stadtverordneten um eine demokratiſche Prinzipienfrage handle. Die Stadtverwaltung könne nicht verlangen, daß die Mitglieder des Kollegiums Auf⸗ wendungen machen, die nicht rückvergütet werden. Da die Stra⸗ ßenbahnkommiſſion bereits Freikarten beſitzt, laſſe ſich die Ab⸗ lehnung des Antrags nicht begründen. Die Eingabe des Perſo⸗ nals der Feudenheimer Dampfſtraßenbahn ſei vom Stadtrat im⸗ mer noch nicht erledigt. Er möchte dringend wünſchen, daß die Angelegenheit endlich einmal erledigt wird. Die neuen Straßen⸗ bahnwagen ſollten mit Kohlenheizung verſehen werden. In Nürnberg habe ſich dieſe Einführung außerordentlich hewährt. Man müſſe zur Heizung der Wagen doch kommen, wenn man dem Voxrortsverkehr erhöhte Aufmerkſamkeit zuwende. Die Hei⸗ zung der Wagen ſei auch eine geſundheitliche Notwendigkeit. Stv. Noll würde es bedauern, wenn für den Stadtteil Neckarau nicht der 5 Minutenbetrieb eingeführt würde. Die Neckarauer führen viel zu teuer. Sie müßten 10 Pfennig für eine Strecke bezahlen, die noch innerhalb der ehemaligen Ge⸗ markung liege. Der 5 Minutenbetrieb den ganzen Tag über ſollte ſobald als möglich eingeführt werden. Stw. Hoffſtätter wünſcht einen freien ufmäuniſchen, keinen bureauktatiſchen Standpunkt in det Behandlung der Tay⸗ grenzen. Die Straßenbahnkommiſſion ſollte da„daß Abhilfe geſcha rde, wenn der Direktor nicht kratiſch gemacht. Ich bitte die Straßenbahnkommiſſion, ſich mal eingehend mit der Sache zu befaſſen und mich eventuell einzu⸗ laden.(Große Heiterkeit.) Sty. Wachenheim bedauert, daß Stbo. Leoi ſtark aggreſſiv geworden iſt in ſeiner Erwiderung. Es ſei zu be⸗ dauern, wenn jemand erkläre, man ſpreche mit vollem Bauch. Er glaube, daß der Stv. Levi ſich ebenſowenig durchs Leben hungere, wie jedes andere Mitglied des Kollegiums. Ganz entſchieden aber müſſe er ſich dagegen verwahren, daß Stv. Levt erklärt habe, daß die Arbeit, die ſeitens der Fraktion der Niederſtbeſteuerten betätigt werde, eine ganz andere ſei, als die der anderen Fraktionen. Die bürgerlichen Mitglieder faßten ihre Pflicht ebenſo ernſt auf, wie die Fraktion der Niederſtbeſteuerten. Er glaube, daß ſich niemand im Hauſe befinde, der nicht mehr oder weniger nach ſeiner Fähigkeit und Zeit ſein Mandat auszuüben beſtrebt ſei. Die Zeiten, in denen die Stadtverordnetenverſammlung lediglich eine Be⸗ willigungsmaſchine war, ſeien vorbei. Aus dieſem Grunde durfte nicht unwiderſprochen bleiben, was Stv. Levi geſagt habe. Stv. Levi habe mit beſonderem Nachdruck betont, daß ſein Antrag ein demokratiſcher ſei. Man könne darüber ver⸗ ſchiedener Meinung ſein. Es könne auch demokratiſch ſein, Redner, ihre Sachen ſind alle ga au-⸗- 17 5 man ſage, man wolle von der Stadt nichts geſche eeee Stp.⸗V. Fulda freut ſich, daß Stv. Wachenheis Initiative ergriffen und die Vorwürfe des Stv. Levi einen Teil des Kollegiums zurückgewieſen hat. Es müſſe geſtellt werden, daß es jeder mit ſeinen Pflichte nehme. Das Gegenteil zu beweiſen, werde ſchwer fall Sty. Dr. Chemm bemerkt, nachdem Stv. Wachen die Ausdrucksweiſe des Herrn Levi zurückgewieſen habe, ihm nur übrig, zu konſtatieren, daß Herr Wachenhei Vorbeter nicht geweſen ſei. Wenn Stv. Wachenheim ſeinen Ausführungen übereinſtimme, ſo beweiſe dies n deſſen Auffaſſung in weiten Kreiſen vertreten werd habe nicht beſtritten, daß in gewiſſem Sinne die Stadtt neten auf Freikarten Anſpruch hätten. Aber daß die verordneten das ganze Ihr frei auf der Straßenbahn fü dafür ſei er nicht zu haben. Schließlich würde es ihn wundern, wenn ſie auch noch Freiplätze fürs Theat langten. Stv. Süß hält ebenfalls die Taxe für die Elektriſch Neckarau für zu hoch. Auch ſein Wunſch geht dahin, daß Wagen auf der Neckarauer Linie öfterer laufen. Stv. Geck bemerkt, zu der Entrüſtung, mit di Herren Fulda, Dr. Clemm und Wachenheim die Ausführut ſeines Fraktionsgenoſſen Levi zurückweiſen zu müſſen g liege kein beſonderer Anlaß vor. Es ſei zweifellos geſagt worden, was ſein Fraktionskollege nicht rechtf könne. Er habe nicht jemand den Vorwurf gemacht ſeine Pflicht als Mitglied des Stadtverordnetenko vernachläſſige, ſondern er habe nur aufgrund der führungen des Stv. Dr. Clemm geſagt, wenn wir uns dings darauf beſchränken, unſere Pflicht in dem Sinn zufaſſen, daß wir 11 Sitzungen im Jahre beſuchen, allerdings wäre es eine feltſame Auffaſſung der Pflichten „Stadtverordneten. Und da habe ſein Fraktionsgenoſſe z los recht. Wenn man allerdings die Frage der Freifahrkt unter dieſem Geſichtspunkt betrachte, dann müſſe mar Antrag ablehnen. Wenn man vorausſetze, daß die S verordneten ein Urteil in allen ſtädtiſchen Fragen h könne man dieſe Anforderung nur dadurch rechtfertigen, man vorher Gelegenheit nehme, alles vorher zu beſicht Wenn das Kollegium das nicht tue, ſei es einfach ein willigungsmaſchine. Die Stadtverordneten müßten Lage ſein, aus ihren eigenen Anſchauungen heraus Urteil zu bilden. So habe ſein Fraktionsfreund d aufgefaßt. Dadurch, daß man dem Stadtverordnetez Freifahrkarte gewähre, ſtärke man ſeine moraliſche Pf gegenüber der Stadt. Man ſchärfe ihm das Bewußtſein, er keine Ausrede mehr haben könne, wenn an ihn die; herantrete, ſich in irgend einer Frage der ſtädtiſchen Ve tung zu orientieren. Das moraliſche Pflichtbewu Landtagsabgeordneten ſei genau ſo geſtärkt worden die Freifahrten auf der Eiſenbahn für ſie einführte meiſter Ritter habe ganz richtig ausgeführt, daß die Tragweite gleich Null ſein werde. Es ſei kein Zufa Gegner des Antrages auf derjenigen Seite ſäße letwas ausgedehnten Geldbeutel zu finden ſeien. denerſcheine ex im nüchſten Jahre heften nach dem Muſter von Heidelberg und Die ſozialdemokratiſche Reſolution, den ordneten Freifahrt auf der Straßenbah währen, wird mit 29 gegen 23 Stimmen angeno Dafür ſtimmten geſchloſſen die Linke und die Stv. G Wiedemann, Dr. Gerard und Fulda. Bei Untertitel 7k„Kanalgebühren“ begründet Stb. Bensheimer einen Antrag der Blockp Mark mehr in den Voranſchlag einzuſtellen. Stb.⸗V. Fulda weiſt unter Unterſtühung dieſes darauf hin, daß eine Reihe öffentlicher Gebäude be legung der durch die Kanalgebühren aufzubringende zu berückſichtigen ſei.„5 hält die Mehrein Bürgermeiſter Martin 130⁰⁰ Mark für zu hoch In kvorigen Jahre ſeien an ——— den wirklich ſchöpferiſchen Künſtlern hat die Nachricht unendlich erregend gewirkt. Und wer irgendwie ein rechtes Verhältnis zur Kunſt hat, fühlt einen Grimm in ſich, der gefährlich iſt, weil kein Ausfluß dafür vorhanden iſt.“ Das Draeſeke⸗Riemann und Max Reger Turnier, das in den Spalten der„N. Mufikzeitung“ im Kampf um klaſſiſche und mo⸗ derne Muſik ausgeſochten wurde, erhält ein ergötzliches Poſtlu⸗ dium, das Dr. Ferd. Scherber(Wien) in der gleichen Stuttgarter Zeitſchrift unter dem Titel„Degneration und Regeneration“ erſcheinen läßt. Man lieſt da u. A. folgendes: „Herr Profeſſor Max Reger iſt zufrieden. Er iſt ſehr zu⸗ frieden. Er möchte mit Leibniz ſagen: Le meilleur des maondes pofſibles! Herr Profeſſor Riemann iſt unzufrieden. Wenn Herr Profeſſor Reger in der Technik ſeiner Kunſt weit gehen will, ſo weit wie möglich, bis zu der Grenze, wo die Bäume aufhören in den Himmel zu wachſen, und das Rad der Entwicklung immer mehr antreibt, fällt Herr Profeſſor Riemann dem Rade in die Speichen und„Zurück!“ iſt ſeine Loſung, die Vergangenheit ſeine ſchützende Gottheit. So kommen ſie ſich, infolge ihrer oppoſitio⸗ nellen Stellung, immer näher, bis ſie eines Tages aneinander geraten und die beiden R ſich in den Haaren liegen, die praktiſche Muſfik durch Reger mit der Theorie formell alle diplomatiſchen Beziehungen abbricht, und Herr Profeſſor Reger im Jähzorne das Kind mit dem Bade ausſchüttet. Vor einiger Zeit hat Felix Döeſeke in dieſen Blättern den gellenden Schrei„Konfuſion!“ ausgeſtoßen. Wie Scipio an den Trümmern von Karthago ſitzt er wehmutsvoll an den klaſſi⸗ ſchen Paläſten der Tonkunſt, weint über die Schönheit vergange⸗ ner Zeiten, die uns jedes Jahr weiter und weiter ſchiebt. Kaum war dieſe Trauerrede Dräſekes berklungen, erhob ſich Paul Marſop und reibt einen energiſchen, elegant gerundeten Salamander in honorem Strgußens, Regers und aller„Mo⸗ pel entgegen und hieb auf ihn ein, oder wie ſich der Herr Pro⸗ er vergißt, daß bei dieſen Nantenloſen der kleinſte Jehler zu einem vernichtenden Ungehbeuer wird, während die Kompoſitionen nam⸗ Und? Sind wir jetzt ein Stückchen weiter gekommen? Nur ein kleines Stückchen? Verharrt nicht jede Partei auf ihrem prinzipiellen Standpunkte, wie vor und eh', ehe die vielen Worte heranrollten? Wir haben genug Kunſtkenner, Lord⸗Oberrichter in Sachen des guten Geſchmacks. Lauter treffliche Stiliſten, ſeit Ambros und Hanslick. Indes die Kunſt läßt ſich nicht in Worte faſſen. Das Reſultat ſolcher Streitigkeiten bleiben Worte. Als Herr Profeſſor Riemann aus dem Schneckenhauſe der Wiſſenſchaft herauskroch, in einer Hand den künſtleriſchen Polizei⸗ meiſter, in der anderen das dazu gehörige Reglement und mit ſeinen Gaben in das Gebiet der praktiſchen Muſdk einziehen wollte, trat ihm Herr Profeſſor Reger mit einem großen Knüp⸗ feſſor Reger etwas euphemiſtiſch ausdrückt:„er beleuchtete die Riemannſchen Anſichten vom Standpunkte des vorwärtsſtreben⸗ den Muſikers“. Ein eigenartiger Beleuchtungseffekt! Aber es dünkt mich, als ſei es auch Riemanns Recht, die gerade Reger nennt, Strauß, Mahler und Reger, nicht anzuerkennen und gegen ſie Stellung zu nehmen. Alſo Herr Profeſſor Reger iſt zufrieden. Das kann man be⸗ greifen. Von einem glücklichen Geſchick begünſtigt, das ihm die Dornen auf dem Leidenswege eines Künſtlers gar bald aus dem Wege räumte, in verhältnismäßig jungen Jahren anerkannt, wäre es von ihm undankbar mit dem Schickſale zu hadern. Er findet, mit Recht, daß heutzutage in den reaktionärſten Städten die neuen Werke von Strauß, Mahler und Reger gebracht wer⸗ den und freut ſich deſſen. Begreiflich. Aber er vergißt, daß es eben vorzüglich nur dieſe ſind, bie gebracht werden, er vergißt, daß es ſo viele Komponiſten gibt, die vergebens in den Vorzim⸗ mern der großen Dirigenten antichambrieren, hoffend und har⸗ harrend, er vergißt, wie viel Stolz, wie viel Talent, wie viel Freude da vernichtet wird, und wie viel Kunſt da verloren geht, — hafter Komponiſten kaum fertig ſchon angenommen v ſie auf den Konzertprogrammen aller halbwegs bedeu einigungen einfach erſcheinen müſſen, er vergißt, daß künſtleriſch⸗ſoziale Frage zu löſen gibt, die gleich einer Wunde offen iſt. Man leſe das Buch„Monographie Muſiker“, worin jeder der barin beſprochenen Komß, ſeinen begeiſterten Apoſtel hat. Nur bei wenigen Nam man ehen überall auf den Konzertprogrammen findet, bewegenden Klagen wegen Vernachläſſigung, Ni laſſens, Nichtzuwortekommens. In der Tat, an die hat die„Moderne“ nichts geändert, nichts gebeſſert Hetr Profeſſor Reger verſichert, daß er unentwegt na reite. Sein offenbar ſcheu gewordenes Pferd hat ihn weit links geriſſen. Er iſt an Tatſachen borübergef als Markſteine an der Straße ſtanden, er hat kber ken einen Sprung gewagt, die das Reich der Wirklichle Reiche der Phantaſie trennen. Reger findet ſich verkan fühlt ſich bei Bach, Brahms, Wagner, Mozart, Beetho guter Geſellſchaft. Heine üblen Namen. Reger iſt abe⸗ wenig verkannt, wie die von ihm genannten Koryphäen wa denn die Bedeutung einer großen Begabung immer Menſchen, die ihr äſthetiſches Urteil nicht ſelbſt krüben den wird“ Frau Zola ſchreibt dem Senator Ranc:„Sie hab recht. Es liegt nicht viel daran, ob mein teurer Ehren des Phanteons hat oder nicht. J unendlich, nicht, wie die Familien Gambettas und Freiheit zu haben, die Hülle meines Gatten für mich Ich bin denen ſehr dankbar, die ihm Huldigungen wollen. Ich finde jeboch, daß es ihrer für ſeinen N bedarf, Durch vierzigjährige Arbeit hat er ſich einen mehr Ruhm zu bringen als andere ibm bereiten den Platz geſchaffen. Sein Auß reten war genug ſch ziten kö Genueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 9. April. n taffſächlich 281000 Mark eingenommen⸗worden. Darunter den ſich aber s0 009 Mark, die in dieſem Jahre nicht krkehren. Man habe höchſtens 231.000 Mark zu erwarten. Stp.⸗B. Fulda ſage, cs kämen eine Reihe öffentlicher üde hinzu, ſo habe er zu erwidern, daß er nicht glaube, daß eſem Jahre ſchon auf dieſe Gebühren gerechnet werden Es eei außerordentlich ſchwierig, den Gebührenbetrag ffentliche Gebäude zu bemeſſen, weil es an einer Feſtlegung Rutzungswertes fehle. Nach dem, was man bis jetzt gehört habe man Grund, anzunehmen, daß die ſtädtiſche Berech⸗ durchaus nicht ohne Weiteres alkzeptiert werde. Es werde AUmſtänden ſogar ein Rechtsſtreit entſtehen. Daß dar⸗ Monate vergingen, brauche er nicht erſt zu ſagen. Man es ſeien noch lange nicht ſämt⸗ alienentleerung angeſchloſſen. Von hre eine große Anzahl hinzu. 9 itzenden könne man noch 11 00 id im Hauſe ſein, der ſage, die Mehr antworten. Er glaube, man könne iſtellung von 15000 Markt feſt⸗ des 2 In der darauffolgenden Abſtimmung wird der A fig angenommen. Sih. Teſcher begrü Waffſerwerks ‚ Mark mehr einzuſtellen. zerde niemand en daß dieſer Antrag unvorſichtig ſei. Burgermeiſter Rikter bemerkt, es ſei ohne Weiteres rich⸗ daß eine gewiſſe Wahrſcheinlichkeit beſtehe, daß der X eingehe, wenn er eingeſtell e. Immerhin ſollte man derxartigen Anträgen ei manu richtig kalkulieren we iſſe in Berückſichtigung ziehen, weil im Bruttoergebnis der fraufwand Verzinſung, Amortiſation und Abſchrei ſtecke. Beim Waſſerwerk betrage das vorläufige Rechnung bnis des Jahres 1907 743000 Mark Für das Jahr 1908 9000 Mark mehr eingeſtellt. Er halte es nicht für ge⸗ fertigt, daß man noch mehr einſtelle. Beim Gaswerk könne gagegen eine Mehreinſtellung von 15000 Mark und beim Axrizitätswerk eine ſolche von 40000 Martk befürworten. Dieſe ſen genügten vollſtändig, wenn das Kollegium das Prinzip Uge, daß ein Umlagefuß von 30 Pfennig erboben werden ſolle. ſollte deshalb den Vorſchl der Stadtperwaltung Rech⸗ ttagen, die ſich auf beſtimmte ziffernmäßige Unterlagen itel 7k 5„Abrechnu der Blockp 5 en Ste. Vogel erwidert, es ſei richtig, daß man im vergange⸗ Jahre bedeutende Erweiterungen des Waſſerwerks vollzogen und in dieſem Jahre mit Abſchreibungen und Zins ent⸗ hend mehr belaſtet werde, aber alle dieſe Erweiterungen ren⸗ en von Jahr zu Jahr mehr. In dieſem Jahre komme ſchon Mehrverbrauch zugute. Der Grundſatz ſei der, daß die Stadt⸗ dneten den Umlagefuß auf 30 Pfennig feſtſetzen wollten. halb ſollte man ſich wegen den 10000 Mark nicht herum⸗ . Man käme ganz genau zu dieſem Ziel, ob nun der germeiſter oder der Bürgerausſchuß nachgebe. p. Dr. Gerard gibt zu dem Antrag der Blockparteien ziffernmäßige Begründung, aus der hervorgeht, daß man 9000 Mark ohne Bedenken mehr einſtellen kann. Nach einer kurzen Bemerkung des Bürgermeiſters Rieter der Antrag auf Mehreinſtellung von 10000 Mark ein⸗ ig angenommen. gei Titel 7k 6„Ablieferung Kitt Stb. Glaſer den Ankrag der Blockparteien, 13000 Mark el mehr in den Voranſchlag einzuſtellen. Nachdem Bürger⸗ ſter Ritter erklärt habe, daß er den Antrag für gerecht⸗ gt halte, könne er auf eine weitere Begründung des Ankrages ten. Probeck bringt verſchiedene Beſchwerden über das werk Luzenberg zur Sprache. Beim Einlauf der Kohlen ſen Eiſenbahnwagen werden die Arbeiter zu ſehr angeſtrengt. porigen Jahre ſei hier ein Unglücksfall vorgekommen, der auf i haſtige Arbeit zurückgeführt werde. Im Laufe des Winters ten drei Wochen Ueberſtunden gemacht werden. Hier hätte Arbeitsloſe verwenden können. Die Schmiedewerkſtätte ſei die Arbeiter zu klein. Auch die Beſchaffenheit des Bodens zu wünſchen übrig. Die Kohle werde vom Lagerplatz oft die Schmiedewerkſtätte hindurchgefahren. Beim Elevator Kohlenkunker ſollte der Fabrikinſpektor einſchreiten. Es le an Sicherheitsvorrichtungen. Es ſei wirklich zu ver⸗ u, daß hier noch kein Unglück paſſiert ſei. Der Mann⸗ raum ſei zu klein. Der Trockenofen ſollte in einem an⸗ Raum untergebracht werden. Auch der Baderaum genüge mehr. Der Koks werde nicht mehr gern gekauft, weil Qualität minderwertiger geworden ſei und weil er an Adergewicht leide. Nach ſeinen Informationen ſtünden 40000 ner zur Verfügung. In Bezug auf das Urlaubsverhält⸗ der Arbeiter ſeien ihm auch Klagen zu Ohren gekommen. trektor Pichler erwidert, es ſei richtig, daß in der halle Ueberſtunden gemacht würden, weil die Waggons in wechſelnder Zahl einlaufen. Es ſei ganz unmöglich, daß man allen größeren Waggonentleerungen plötzlich Leute einſtellen de, ſodaß alles in der normalen Arbeitszeit bewältigt werde. ein Arbeiter in der Stunde 150 Zentner Kohlen entladen e müſſe er bezweifeln. Wenn es trotzdem vorgekommen ſei, es darauf zurückzuführen, daß der Kohlenſchuppen leer war die Kohlen beim Oeffnen des Waggons ſelbſt in den Raum Beſchwerden über zu ſtarkes Antreiben ſeien ihm niemals hren gekommen. 14000 Mark ſollen dazu verwendet wer⸗ —————— ativnaliſten Unrat auf ihn werfen wollten, haben ſie für Zukunft ſich ſelbſt beſudelt.“ Eine Kopie des Steins von Ruſetta gefunden. Wie aus berichtet wird, iſt es nach zweijährigen mühevollen Aus⸗ igsarbeiten dem franzöſiſchen Archäologen Clermont Gan⸗ gelungen, auf der mitten im Nil bei Aſſuan gelegenen Elephantine einen koſtbaren ganz unerwarteten Fund za R. Er hat nämlich einen Teil von einem Fakſimile des be⸗ n Roſektaſteins ans Licht gefördert, jener hochberühmten de, die im Jahre 1799 in der ägyptiſchen Stadt Roſetta üt wurde. Der Roſettaſtein enthält Inſchriften in drei edenen Sprachen, in der altägyptiſchen Hieroglyphenſchrift emotichen vom Volk angewandten Schrift und in Uncial⸗ iſch; durch ihn war der erſte Schlüſſel zur Entzifferung Hieroglyphen gegeben und die grundlegenden Arbeiten Mmpollions zur Enträtſelung der ägyptiſchen Bilderſchrift ſind dieſen Inſchriften ausgegangen. Der jetzt bei Aſſuan auf. dene Stein enthält ein Drittel des ganzen Blocks, und es die Hoffnung, daß auch die übrigen Teile recht bald e treten werden. 1**** Großh. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Inlendang teilt mit: Sbſens Nora, die heute abend unter der Regie bon Herrn chert neu einſtudiert in Szene geht, beendet Frau. Irene der Gaswerkskaffe“n 100 kür Gefttrel. den, um zu prüfen, wie die Mißſtände in der Werkſtatt und im Auſenthaltsraum beſeitigt werden können. Es ſei unrichtig, daß man gegenwärtig in anormalem Maße Koks liegen habe. Nach dem letzten Rapport betrug der Vorrat 16 000 Zentner. Der Koks in Säcken wird mit einem Uebergewicht von 5 bis 6 Prozent verkauft. Sty. Anſelm befürwortet die etalmößige Anſtellung der Gasuhrenableſer mit längeren Dienſtiahren. Sto. Probeck erwidert, daß er auch nicht annehme, daß ein Mann 150 Zentner Kohlen pro Tag mit der Schaufel aus⸗ laden kann. Für das Standgeld könne man genügend Arbeiter beſchäftigen. Nedner begründet dann folgenden Antrag ſeiner Fraktion:„Der Preis für Leuchte, Koch⸗ und Heizgas beträgt 12 Pfg. pro Kubikmeter.“ Der vermehrte Gaskonſum werde die Mindereinnahme, die durch die Einführung des Einheitspreiſes verurſacht werde, wieder einbringen. Stv.⸗V. Fulda glaubt, daß man finanzielle Unterlagen für einen ſolchen Antrag haben müſſe. Heute könne man ſich dar⸗ über nicht ſchlüſſig machen. Bürgermeiſter Ritter glaubt auch nicht, daß man ohn Weiteres einen derartigen Antrag annehmen könne. Im Ver⸗ waltungsrat ſei übrigens ein Einheitspreis bereits im Prinzip angenommen worden. Aber daß man auf einen Einheitspreis von 12 Pfg. komme, halte er für ausgeſchloſſen. Bürgermeiſter M in regt an, den Ankrag lediglich als Anregung zu betrach Sto. Lepi bemerkt, ſeine Fraktion habe hauptfächlich beab⸗ ſichtigt, den Einheitspreis im Prinzip feſtzulegen. Wenn man allerdings über 12 Pfg. hinausgehen würde, würden nur die Beſſerſituierten entlaſtet. Redner zieht hierauf den Antrag ſei⸗ ner Fraktion zurück In der dorauffolgenden Abſtimmung wird der Antrag, 15000 Mark mehr einzuſtellen, einſtimmig angenommen. Stb.⸗V. Fulda befürwortet bei Titel 7 f 7„Abliefe⸗ rung der Elektrizitätswerkskaſſe“, den Antrag der Blockparteien, 50600 Mark mehr in den Voranſchlag ein⸗ zuſtellen. Bürgermeiſter Ritter erklärt ſich verſtanden. Siv. Anſelm ſtellt die Anfrage, ob es richtig ſei, daß die elektriſche Kraft im Induſtriehafen aufgeſchlagen ſei. Bürgermeiſter Ritter ſtellt feſt, daß vor einiger Zeit der Tarif für Lieferung elektriſcher Kraft neu feſtgelegt worden ſei. Man ging dabei von dem Grundſatz aus, daß möglichſt wenig Ausnahmen beſtehen bleiben ſollten. Es wurde insbeſondere die Frage aufgeworfen, ob im Induſtriehafen die alten Ausnahme⸗ beſtimmungen beibehalten werden ſollten. Es hat ſich dabei er⸗ geben, daß kein Anſtand beſteht, eine Aenderung vorzunegmen, Deshalb habe der Stadtrat beſchloſſen, den allgemeinen Tarif einzuführen. Stp.⸗V. Mark. Stb. Vögtle erſucht um Berückſichtigung der Jungbuſch⸗ ſtraße, wenn die Erweiterung der elektriſchen Straßenbeleuchtung in Berückſichtigung gezogen werde. Stv. Reinhardt empfiehlt die Anbringung von Bogenlampen in der Verlängerten Rheinſtraße. Hierauf wird der Antrag auf Mehreinſtellung von 50 000 Mark einſtimmig angenommen. Bei Titel 7 f8„Ablieferung der Friedhofskaſſe“ bringt Sto. Vögtle Mißſtände bei Beerdigungen zur Sprache. Bei Beerdigungen in der 1. und 2. Klaſſe würden die Kränze ſorgfältig an Klaſſe in den mit dem Antrag ein⸗ — Fulda empfiehlt die Mehreinſtellung von 50 000 zwei 22 Wagen hineingeſtopft. Bei der Ueberführung der Leiche bon der Leichenhalle zum Grabe follte der Sarg nicht ganz ſchmucklos gelaſſen werden. Sto. Süß möchte die Leichenordnung auf fämtliche Vororte ausgedehnt und eine Schutzhalle auf dem Friedhofe für die Ar⸗ beiter errichtet wiſſen. Stp. Wolfgang wünſcht die Einführung der obliga⸗ toriſchen Leichenverbrennung. Bürgermeiſter Martin konſtatiert, daß die Mehrheit der Bepölkerung in Neckarau von einem Leichenhallenzwang nichts wiſſen will. Noch viel mehr gelte das von der Einführung der obligatoriſchen Leichenverbrennung. Er würde dies auch für ver⸗ früht erachten. Stv. Probeck meint, auf dem Waldhof liege ein Bedürfnis für eine Leichenhalle vor. Bürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß in den aller⸗ nächſten Jahren, ſpäteſtens 1910—11, der neue Zentralfried⸗ hof eröffnet werde. Es habe alſo keinen Sinn mehr, jetzt noch Leichenhäuſer in den Vororten zu errichten. Sty. Ellwanger wünſcht die Errichtung einer Wartehalle für die Leidtragenden auf dem Friedhof. Stv. Naßner tadelt die Schließung des gegenüber dem ſüd⸗ lichen Nebeneingang der Leichenhalle gelegenen Tores des neuen Friedhofes bei Beerdigungen. Auch die Brunnen funktionierten nicht richtig. Man ſollte eine Waſſerleitung einrichten. Bürgermeiſter Martin erwidert, die Erſtellung der Waſ⸗ ſerleitung auf dem Friedhofe würde einen Aufwand von über 100000 Mark verurſachen. Der Stadtrat habe deshalb davon Umgang genommen, weil ſich ein ſolcher Aufwand für einen Friedhof, der doch in ein paar Jahren außer Betrieb geſetzt werde, nicht rechtfertigen laſſe. Der Errichtung einer Schutzhalle für die Leidtragenden könnte näher getreten werden. Er müſſe zu⸗ geben, daß in dieſer Hinſicht ein gewiſſer Mißſtand beſtehe. Eine Schutzhütte allerdings, die nicht würdig ausſehe, könne unmög⸗ lich errichtet werden. Der Hauptgrund, daß das Tor jetzt ge⸗ ſchloſſen bleibe, ſei der, daß ſich wiederholt Mißſtände ergeben hätten dadurch, daß Leute die Leichenhalle durch den ſüdlichen Nebeneingang, der nur ein Dienſteingang ſei, betreten hätten. Die Leute gingen dann unbefugterweiſe in die Zellen und füllten die Kapelle, ehe die eigentlichen Leidtragenden erſchienen wären. Ein weiterer Mißſtand habe ſich auch durch die Aufſtellung der Droſchken in der zu dem fragl. Tor führenden ſchmalen Straße er⸗ eben. Es hätten ſich nicht ſehr pietätrolle Zuſtände entwickelt, da ſich in nächſter Nähe eine Wirtſchaft befinde, in der während der Beerdigung öfters recht geräuſchvoll gezecht worden ſei. Das Alles ſei nun mit einem Schlage durch die Beſtimmung beſeitigt, daß die Droſchken vor dem weſtlicher gelegenen Haupteingang zu halten haben. Stv. Schweickart bemerkt, der nur 3 Meter breite Zu⸗ fahrtsweg von den Branereien her müßte jetzt unbedingt ver⸗ breitert werden. Bürgermeiſter Markin konſtatiert, daß die dazu erforder⸗ lichen Mittel bereits in den Voranſchlag eingeſtellt ſind. Stw. Ellwanger bringt Beſchwerden über die Fett⸗ ſchmelze zum Vortrag. Es herrſche ein Unteroffizierston ſeitens einiger Vorgeſetzten. Dies verurſache den häufigen Perſonen⸗ wechſel. Er möchte bitten, daß den Uebelſtänden abgeholfen werde. Bürgermeiſter Ritter bemerkt, daß bisher beim Stadtrat und der Verwaltung keine Klogen eingelaufen ſeien. Der Vor⸗ möglich, dasſelbe zu vergrößern. den Wagen gehängt, bei Beerdigungen in der 3. redner hätte geklagt, daß das Transportgleiſe nicht richtig ſei. Das ſeien Kleinigkeiten. Jedenfalls ſei die ganze Einrichtung des Schlacht⸗ und Viehhofes eine muſtergiltige. Dies ſei ſtets anerkannt worden und werde auch anerkannt von allen Kom⸗ miſſionen, die hierher gekommen ſind. Wenn einmal ein Keiner Fehler vorkommt, ſo könne er beſeitigt werden. Stv. Teſcher kann ſich etwas Grauſameres nicht denken, als wenn Tierquälereien in einem Schlacht⸗ und Viehhofe vor⸗ lommen. Auf einem muſtergültigen Schlachthofe dürfe ſo etwas nicht vorkommen. Stv. Dr. Gerard findet die Heuvorräte der Gutsverwaltung etwas zu groß. Er habe ſich ſagen laſſen, daß es wünſchenswert ſei, nicht allzu viel Heuvorräte anzuſammeln. Dies ſeien aber Heuvorräte für 1% Jahre. Nach§ 56 der Städteordnung habe der Stadtrat das Recht, die Materialien und Naturalien in zweckmäßiger Weiſe zu überwachen. Er möchte ſich die Frage erlauben, ob auch von Zeit zu Zeit betreffs der Naturalien nachgeſehen worden ſei. Bürgermeiſter Ritter bejaht dies und entgegnet, daß von einem Reviſionsboamten nachgeſchaut werde. Gutverwalter Krebs begründet die Aufſtapelung des Heus mit einer guten Ernte und den billigen Heupreiſen. Sty. Dr. Gerard bemerkt dazu, daß man ji. J. 1907 auch einen großen Jahresbedarf an Heu angeſchafft habe und zwar für 53 000, Mrk, während im Budget nur 40000 Mark dafür vor⸗ geſehen waren. Wenn man in den billigen Heujahren Vorräte an⸗ ſammbe, ſei nichts dagegen einzuwenden. Trotzdem habe man aber dieſes Jahr wieder große Vorräte angeſchafft. Er möchte den Stadtrat dringend erſuchen, zu unterſuchen, ob es notwendig ſei derartige große Heuvorräte anzuſchaffen. Stv. Hoffſtaetter macht darauf aufmerkſam, daß die Abhörkommiſſion ſich ſtets genau nach allem erkundigt habe. Herr Direktor Fuchs habe geſagt, daß es beſſer ſei, im Oktober den ganzen Bedarf zu decken. 5 Bei Poſition 7 f 12„Badeanſtalten“ bringt Stvb. Böttger die Anregung der Errichtung eines Braußfe⸗ bades im Jungbuſch in Erinnerung. Tauſende und abentauſende von Arbeitern würden dort im Hafengebiet arbeiten und für dieſe ſei eine geeignete Badeſtätte ſehr notwendig. Er möchte es dem verehrl. Stadtrat anheimgeben, es nicht nur bei einer An⸗ regung bewenden zu laſſen, ſondern die Anregung in die Wirk⸗ lichkeit umzuſetzen. Er müſſe auch einer Anſtandspflicht ſich ent⸗ ledigen und dem Stadtrat die Anerkennung ausſprechen, daß er endlich dem Drängen nachgegeben und den Verkauf der Bade⸗ karten zentraliſiert hat. Die Zentraliſtierung der Verkaufs⸗ ſtellen der Badekarten habe ſich ſehr gut bewährt, wenigſtens ſeien vom Rechnungskontrollbureau aus keine Einwendungen er⸗ hoben worden. Nach dieſer Anerkennung möchte er bitten, daß noch mehr in dieſer Sache getan werde und auch in den Vororten Verkaufsplätze für die Ardbeiterbadekarten eingerichtet würden, ſo z. B. in der Volksleſehalle in der Neckarſtadt oder in der Volks⸗ küche in der Schwetzingerſtadt. Stb. Ellwanger kommt auf die große Arbeitszein der Bademeiſter zu ſprechen. Wenn man bedenke, daß der Bade⸗ meiſter ſchon eine Stunde vor Eröfnung des Bades und dann noch eine Stunde nach deſſenSchließung zu tun habe, ſo werde man wohl zugeben müſſen, daß die Arbeitszeit eine ſehr lange ſei. Man ſollte den Bademeiſtern wenigſtens jeden zweiten Sonntag frei geben. Desgleichen möchte er auf das Brauſebad in Neckarau zu ſprechen lommen. Dieſes ſei viel zu klein; vielleicht wäre es Beim Brauſebad in der⸗ Schwetzingerſtraße wäre es vielleicht angebracht, dieſes ganz zu beſeitigen und ein neues Brauſebad zu erſtellen. Sopiel ihm bekannt, ſei der Grund und Boden nebendran ſtädtiſches Eigen⸗ tum. Es wäre dann ein leichtes, das Brauſebad durch ein neues zu erſetzen. Des weiteren hätte er noch einen Antrag be⸗ züglich des Hallenſchwimmbades. Es ſei bereits bebannt, daß der Platz bei der Neckarbrücke dahier ausgeſucht worden ſei. Ein anderer Platz wäre jedoch erwünſchter, damit man nach dem Bade nicht über die Friedrichsbrücke zu geßen brauchte. Stb. Hoffmann klagt über die Ueberfüllung des Brauſe⸗ bades in Käfesthal an den Sonntagen. Sto. Süß bittet, dafür Sorge tragen zu wollen, daß dir Badekarten auch in den Vororten zu haben ſeien. Stv. Anſelm kommt auf die Ausführungen des Stv. Ell⸗ wanger zurück und ſagt, daß die Neckarvorſtädter doch auch über die Brücke müßten. Er hoffe, daß das Schwimmbad an dem beſtimmten Platz erſtellt werde. Sty. Dr. Weingart macht darauf aufmerkſam, daß die für das Schwimmbad in Ausſicht genommene Stelle früher das Flußbett des Neckars war. Man werde an dieſem Platze bezüg⸗ lich der Fundamentierung dieſelben Erfahrungen machen, wie ſ. Zt. beim Bau des Straßenbahndepots, wo die Fundamentie⸗ rungsarbeiten mehr gekoſtet hätten, als die ſchönſte Faſſade. Wenn man derartige Beträge in die Fundamentierung ſtecke, ſo ſeien die Erſparniſſe gleich wieder weg, wenn man ein größeres Bau⸗ werk in ein früheres Flußbett ſtelle. Man werde dies leicht feſt⸗ ſtellen können, wenn man einen Plan der Stadt vor 100 Jahren zur Hand nehme. Stadtbaurat Perrey erwidert, daß vor den Fundamen⸗ tierxungsarbeiten Bohrperſuche gemacht würden. Bei Pof. 7 f 13„Von Bedürfnisanſtalten“ frägt Sty. Anſelm nach der ſchon vor einem Jahre angeregten Bedürfnisanſtalt auf dem Marktplatz der Neckarvorſtadt. Bürgermeiſter Ritter erwidert dem Vorredner, das dieſe Angelegenheit in der nächſten Sitzung beſprochen werde. Stb. Kaſten weiſt auf den Lindenhof hin, wo trotz der 15000 Einwohner keine Bedürfnisanſtalt vorhanden ſei. Stv. Dreifuß kommt auf das Hafengebiet zu ſprechen, wo ebenfalls nirgends eine Bedürfnisanſtalt ſei. Er möchte er⸗ ſuchen, daß ſpeziell in der Hanſaſtraße eine ſolche erſtellt werde. Bürgermeiſter Martin betonk gegenüber den vielen Wünſchen nach Errichtung von Piſſoirs, daß es außerordeutlich mit Schwierigkeiten verbunden ſei, einen Platz für die Exſtellung der Piſſoirs ausfindig zu machen. Die Bevölkerung wünſche ſie dringend. Sobald man aber die Bedürfnisanſtalten anbringen wolle, werde von überall ber Beſchwerde erhoben. 9 Bei Poſition 11„Sonſtige Einnahmen“ weiſt Stv. Schweickart auf die argen Verhältniſſe im Roſen⸗ garien bei den Maskenbällen mit den ſogen. Roſenlauben lall⸗ gemeine Aha Rufe) hin. Man wiſſe aber, daß das keine Roſen⸗ lauben, ſondern nur Kammern mit Tiſchen und Seſſeln ſind, ſo⸗ daß man ſich allerhand dahinter[Große Heiterkeit)— denken könne, wenn man dahinter ſchauen könnte!(Große Heiterkeit.] Aber doch ſollte es wenigſtens ſo ſein, daß jeder anſtändige Menſch den Maskenball beſuchen kann. Er bemerke, daß wenn man ſo weiter machen wolle, ſich anſtändige Eltern genieren, ihre Töchter auf den Maskenball zu führen. Er ſei auch überzeugt, daß, wenn ein Privatbeſiger ſolche Lauben errichten wollte, er es einfach verboten bekommen würde. Bürgermeiſter Martin eutgegnet dem Vorredner, daß der⸗ artige Lauben überall nachgeahmf würden, ſo im Apollg ete, Mannheim, 9. April. er rl General⸗Anzeiger. Mittaabl Uebrigens ſei dieſelbe Beſchwerde ſchon vor einem Jahr erhoben worden. Die Preiſe wurden deshalb für die Roſenlauben erhöht. In einer Beziehung müſſe er dem Stv. Schweickart recht geben. Früher habe ſich eine außerordentlich ſtarke Nachfrage nach Roſenlauben bemerkbar gemacht, wo die Kontrolle recht ſchwierig iſt. Wir haben ſolche nicht mehr gemacht, und wir werden ſolche auch nicht mehr machen. Die Roſenlauben, die jetzt noch beſtehen, ſind abſolut ungefährlich. Er möchte Stv. Schweickart raten, bei einem Maskenball zwiſchen 2 und 3 Uhr ſich ſeiner Führung anzuvertrauen, dann wollen wir Stichproben machen—(Stür⸗ miſche langanhaltende Heiterkeit! Proben machen. Jeder, der an den Lauben vorübergehe, könne auch hineinſehen. Er habe auch dieſes Jahr wieder angeordnet, daß von dem Perſonal die Lauben ſcharf kontrolliert werden, und zwar namentlich in den Stunden nach Mitternacht. Auch dieſes Jahr ſei ihm gemeldet worden, daß nicht das geringſte Ungebührliche vorgekommen wäre. Bei Poſition 11, 18„Reinerträgnis der ſtädt. Gutsverwaltung“ wünſcht Stv. Dr. Gerard Vermehrung der Latrinen für die Land⸗ wirtſchaft. Stv. Heuß kommt auf die Verpachtung der Frieſenheimer Inſel zu ſprechen und bemerkt, daß darüber eigentümlicheGerüchte ſchwebten. Er möchte die maßgebende Stelle um Auskunft dar⸗ über bitten, wie es bei der Verpachtung zugegangen ſei. Es be⸗ ſtehe nach wie vor die Meinung, als ob man kleine Leute über⸗ gangen hätte. Bürgermeiſter Ritter berichtet über die Verpachtung Demnach wollte man den großen vordern Komplex wieder an die Gemeinde Oppau verpachten. Der hintere Teil des Kom⸗ plexes ſollte dann in kleineren Parzellen verpachtet werden. Vom Bürgerausſchuß ſeien die Minimalſätze feſtgeſtellt worden, zu denen der Stadtrat ermächtigt wurde, das Gelände zu verpachten. Es ſei auch der Verſuch gemacht worden, aber es habe ſich her⸗ ausgeſtellt, daß es außerordentlich ſchwierig ſei, für eine ſo große Anzahl von Parzellen genügend Pächter zu finden. Die Verhand⸗ lungen mit der Gemeinde Oppau hätten ſich zerſchlagen. Es ſei nachher bekannt geworden, daß Oppau die Sache zu 40 Pfg. pachten wollte und zu 60 oder 80 Pfg. weiter verpachtet hätte. Dies könne aber die Stadt ſelbſt machen. Man habe das ganze Gelände einer Verſteigerung ausgeſetzt und eine Höchſtſumme von 13 100 Mark erhalten. Dadurch, daß man alles in einem Kom⸗ plex verpachtet hat, kam dreimal mehr ein. Die Rechnung der Stadt war alſo richtig. Stp. Wolfgang erſucht, mit der Abgabe des Bürger⸗ holzes nicht allzu lange warten zu laſſen. Damit war die Beratung der Einnahmen der Stadtkaſſe er⸗ ledigt. Weiterberatung Donnestag nachmittags 3 Uhr: Stadt⸗ kaſſe: Ausgaben. Schluß der Sitzung kurz vor 7 Uhr. Maunheimer Schwurgericht. Auf der geſtrigen Tagesordnung ſtand nur ein Fall: die An⸗ klage gegen den 27 Jahre alten Maurer Johann Michael Eh ret aus Vorderheubach, zuletzt wohnhaft in Heiligkreuzſteinach, wegen Brandſtiftung und den 33 Jahre alten Maurer Sebaſtian Reinhard aus Heiligkreuzſteinach wegen Anſtiftung zur Brandſtiftung. Den Angeklagten Reinhard nennt man in ſeiner Heimat nicht anders als den„Lügenbaſtel“. Er iſt ſchon mehrfach vordeſtraft und ſein Leumund iſt übel. In der letzten Zeit war er in ſchwexen finanziellen Nöten. Sein Häuschen war bis auf die letzten Ziegel mit Hypotheken belaſtet. Es waren Einträge von 3000, und zweimal je 300 M. vorhanden. Die Haupthypothekengläubigerin, die Sparkaſſe Schönau, drängte auf Zahlung rückſtändiger Zinſen. Acht Zahlungsbefehle waren gegen ihn erwirkt worden und er wurde von allen Seiten betrieben. Das wußte ganz Heiligkreuzſteinach und als eines Tages im Nov. v. J. von ſeinem Hauſe ein penetranter Petroleumgeruch ſich verbreitete, da ſagten ſich die Leute: Jetzt wird es bald brennen. Und richtig, am 13. November abends brannte es heim Lügenbaſtel. Das Haus ſtand alsbald lichterloh in Flam⸗ men, ſo daß nur wenig gerettet werden konnte. Dem Baſtel fiel 28 gar nicht ein, löſchen zu helfen. Er ſtand vuhig dabei und ſah lich, die Hände in den Taſchen, den Brand an. Da man ſchon borher gewußt hatte, daß es bei Reinhard brennen werde, ſo brauchte man nicht erſt Verdacht zu ſchöpfen; denn niemand zweifelte, daß er den roten Hahn auf ſein Dach geſetzt hatte, ob⸗ wohl er zur Zeit, als der Brand ausbrach, nicht daheim, ſondern im Gaſthaus„Zur Krone“ war. Dann aber begann man zu mutmgßen, daß auch Ehret nicht unbeteiligt bei der Sache ſei. Er, der in Heidelberg arbeitete, kam ſonſt nur Samstags heim und ſeine Anweſenheit im Orte an dieſem Tage war aufgefallen. Sie wurden beide verhaftet, Ehret und Reinhard. Von Reinhard ſagt man, daß er es geweſen ſei, der ſchon vor ſieben Jahren ſeines Vaters Haus angeſteckt habe und zwar mit Wiſſen und Einverſtändnis ſeines Vaters, der damals in Walldorf Beſchäf⸗ tigung als Dreſcher geſucht habe, um ein Alibi zu haben. Damals hatte ſich die Familie Reinhard von dem Verſicherungsgeld herr⸗ liche Tage gemacht. Bei dem zweiten Brande war das Objekt erſt vier Wochen verſichert; die Verſicherungsſumme betrug 4455 Mark. Auch diesmal war der alte Reinhard wieder„auf Reiſen“. Die Unterſuchung ſtellte feſt, daß wenige Tage vor dem Brand der Angeklagte Reinhard durch ſeine Nichte 10 Liter Petro⸗ leum hatte kaufen laſſen. Dieſe Nichte erwartete in der kriti⸗ ſchen Zeit eine Sttickmaſchine. Der Lieferant erhielt aber einen Brief, er ſollte die Maſchine„eines bevorſtehenden wichtigen Vorkommniſſes“ halber erſt auf 1. Dezember ſenden. Dazu kam, daß Reinhard ſich ſchon verſchiedenen Be⸗ kannten angeboten hakte, ihr Haus abzubrennen, damit er den Neubau bekomme. Die Angeklagten erklärten ſich beide für nichtſchuldig. Rein⸗ hard ſagte, er ſei ſtark bedrängt worden. Da hätten ihn Ver⸗ wandte und Bekannte beſtürmt, er ſolle doch ſein Haus anſtecken und ſeine Schulden bezahlen. Er habe es aber nicht getan, und auch den Ehret nicht dazu angeſtiftet. Ehret ſeinerſeits behaup⸗ tete, Reinhard habe ihn allerdings bearbeitet, daß er das Haus anſtecke. Reinhard habe ihm geſagt, es ſei alles gerichtet, jetzt konne er anſtecken, aber er gabe es nicht getan. Er ſei an jenem Abend nur deshalb heim, um zu ſehen, ob Reinhard ſein Haus wirklich angeſteckt habe. Zur Hauptverhandlungen waren 70 Zeugen ge⸗ laden, von denen 14 Verwandte der Angeklagten von dem Rechte das Zeugnis zu verweigern, Gebrauch machten, darunter auch die Nichte, die das Petroleum holte. Von den übrigen wird auch kaum die Hälfte einvernommen, da die Sache ſehr bald gekläct erſcheint. Ehret hat, wie u. a. feſtgeſtellt wird, aus dem Gefäag⸗ nis in Heidelberg einen Brief an ſeine Frau geſchrieben, in dem es u. a heißt:„Es iſt nichts zu machen, jetzt bekomme ich halt eine hohe Strafe, weil ich den ſchlechten Kerl noch unterſtützt habe.“ Der am Dienstag vom Schwurgericht wegen betrüge⸗ riſchen Bankerotts zu 1 Jahr Gefängnis verurteilte Küfer Hugo Lang wurde als Zeuge vernommen. Er war im Amtsgefänguis in Heidelberg Zellengenoſſe Reinhards. Dieſer habe ihm aufge⸗ kragen, Ehret zu ſagen, er ſolle nur ſagen, ſein Vater, der alte Reinhard, habe ihn angeſtiftet. Der Schmied Georg Morr hatte in der Scheune bei Reinhard Heu ſitzen. Als der Petro⸗ leumgeruch ſich verbreitete und man in der Gemeinde von dem bevorſtehenden Bande munkelte, ſchaffte er ſtillſchweigend ſein es losgehen, wann es will!“ Eine Frau Beckenbach ſagte, nächſt brennt. Ich bin oft Nachts aufgeſtanden und habe am Fenſter geguckt, ob es noch nicht bald brennt. Als es endlich zum Ausbruch kam, knallte es, als ob Pulver explodierte, die ganze Stube wackelte und ich glaubte nicht anders, als das Dach bricht herunter. Schuhmacher Nikolaus Bergold ſagt, Reinhart habe ſich ihm angeboten, ſein Haus anzuzünden, ohne daß er auch nur eine Hand zu rühren brauche. Er habe das tun wollen, um die Maurerarbeiten für den Neubau zu bekommen. Er habe ſich gerühmt, er habe ſein Haus auch ſchon einmal weggebrannt. Angekl.: Das iſt Rach⸗ ſucht. können. Mein Vater hat das vielleicht geſagt, ich nicht. Es ent⸗ ſteht ein heftiger Disput zwiſchen dem Angeklagten und dem Zeugen, wobei einer den anderen ſchlecht zu machen ſucht. Schließlich ruft Bergold dem Angeklagten zu:„Herr Stern, ſei ruhig, halt's Maul!“ (Heiterkeit.) Der folgende Zeuge iſt der Sohn des vorigen, der Taglöhner Joſef Bergol d. Er bekundet, Reinhart habe ihm ein⸗ mal geſagt:„Ich will es machen in eurem Haus!“ Was er damit gemeint, iſt ihm dunkel geblieben. Der Zeuge Johann Reinhart, Landwirt aus Heiligkreuzſteinach, hat bei dem Brande vetten helfen. Der Angeklagte Ehret ſtand mit den Händen in der Hoſentaſche am Brandplatz und tat gar nichts. Dem Gendarmen hat der Zeuge en, daß der Brand ſo ſchnell um ſich griff, daß er gleich eine iftung vermutete. Steinhauer Georg Hufnagel aus Heiligkreuzſteinach hat auf dem Brandplatz dem Angeklagten Ehret zugerufen:„Du gehörſt ins Feuer geſchmiſſen, mehr biſt du nicht wert.“ Darauf erwiderte der Angeklagte:„Du weiſcht'!“ Angeklagter Ehret: Der iſt mir auch verfeindet. Den hätt' ich ſchon dranbringen können wegen Meineid. Wenn ich ge⸗ wollt hätt', ſäß' er heut' wegen Wilddieberei hinter Schloß und Riegel. Zeuge Hufnagel: Er iſt zu allem fähig. Schon vorher hat er einmal geſagt, es kann losgehen, wann's will. Die Ehefrau des Angeklagten Ehret ſagt, ihr Mammn ſei eine ganze Weile vor dem Brand zu Hauſe geweſen, habe ſich gewaſchen und gegeſſen. Dann ſei eine Frau Birner gekommen und habe ge⸗ ſagt, es brennt. Die folgende Zeugin, eine Frau Fink, bekundet: Der Angeklgate Reinhart habe eines Tages bei ihnen gearbeitet. Dabei habe er geſagt:„Ihr ſeid dumm, das alt Haus hätt' ich ſchon lang in die Luft geſprengt.“ Die Zeugin habe darauf erwidert:„Das alte Haus iſt uns gut genug. Wir bleiben beim alten.“ Der Angeklagte bezeichnet auch dieſe Zeugin als befangen. Sie ſei wegen eines Kuhprozeſſes gegen ihn gehäſſig. Gendarm Schmitt hat Erhebungen über den Leumund der Angeklagten gemacht. Reinhart genießt einen ſchlechten Ruf. Von Ehret hat er weder in günſtigem noch in ungünſtigem Sinne Bemerkenswertes gehört. Die Leute ſchienen aber zurückzuhalten. Staatsanwalt: Der Gendarm kann Angaben über einen Punkt machen, der heute noch nicht berührt wurde. Wie war das mit der Zündſchnur? Der Gendarm ſagt, daß beim Schulhausneubau in Eiterbach Zündſchnur gebraucht wurde. Eines Tages ſei Rein⸗ hart mit einem Ring Zündſchnur in die Wohnung Ehrets gekommen, habe dieſe, ohne ein Wort zu ſagen, auf den Tiſch gelegt und habe ſich wieder entfernt. Der Zeuge Michael Heckmann, früher in Heiligkreuzſteinach, jetzt in Ladenburg, hatte eines Tages mit dem Angeklagten Reinhart ein Geſpräch, welches ſich um das Haus des Zeugen drehte. Reinhart habe dabei bemerkt:„Wenn's m 122 gehörte tät's ſchon lang nit mehr ſtehe.“ Angeklag⸗ kergteinharit: Das iſt auch Rache. Mit dem hab' ich auchbein⸗ mal einen Prozeß gehabt.(Heiterkeit) Landwirt Georg Sitro⸗ bel Ehefrau beſtätigt auf Befragen, holfen habe. Angellagter Reinha ie Zeugin foll ſagen hatten aber ſchon andere Leute herausgetragen.(Heiterkeit.) Vor⸗ ſitzender: Sie wollen damit ſagen, daß es ſchon anerkennens⸗ bwert iſt, daß Sie die Sachen nicht wieder hineingetragen haben. Die Anklage begründete Staatsanwalt Sebold(Heidelberg). Die beiden Verteidiger(Rechtsanwalt Hirſch für Ehret, Wein⸗ berg für Reinhart) plädieren auf Nichtſchuldig. Die Geſchworenen verneinten bezüglich Ehrets die Schuldfrage und ſprachen Rein⸗ hart der Anſtiftung zur Brandſtiftung ſchuldig. Ghret wurde darauf⸗ verurteilt und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre ab⸗ erkannt. beim Stationsamt Mannheim zum Stationsamt Karlsruhe. * Audienz. Der Großherzog erteilte geſtern u. a. dem neuen Amtsvorſtand, Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Clemem, Audienz. * Ausſtellung von Neuerwerbungen des Mannheimer Alter⸗ tumsbereins. Anläßlich des Stadtjubiläums ſind dem Mannheimer Altertumsverein von hieſigen und auswärtigen Spendern größere Beträge zum Ankauf von Muſeumsgegenſtänden über⸗ wieſen worden. Um einen Ueberblick über dieſe Neuerwerbungen zu bieten, hat der Verein eine Sonderausſtellung ver⸗ anſtaltet, deren Exöffnung Samstag, den 11. April, vormittags 11 Uhr, in den Sammlungsräumen(Großh. Schloß) ſtattfindet. * Kirchenkonzert. Auf das heute(Donnerstag) abends 8 Uhr in der Konkordienkirche ſtattfindende Konzert des Verei n5 für klaſſiſche Kirchenmuſik ſei hiermit nochmals hin⸗ gewieſen. 8 5 *Saalbautheater. Unter Leitung der bekannten Chriſtus⸗ und Judasdarſteller A. und G. Jaßnacht wird im Saalbau in der Charwoche eine Geſellſchaft einige Aufführungen bringen, durch, welche die Oberammergauer Paſſionsfeſtſpiele auch weiteren Kreiſen zugänglich gemacht werden. Schon in einer großen, Anzahl von Städten erntete die Truppe ungeteilten Beifall. Den ſich demnächſt hier vorſtellenden Vertretern der Oberammergauer geht der Ruf voraus, daß ſie unter Vermeidung jeder Effekthaſcherei es verſtehen, den Gang der Exeigniſſe und Chriſti letzte Stunden in wirkungsvoller, Gemüt und herzergreifender Weiſe würde⸗ und taktwoll wiederzugeben. Dem lebenswahren Spiel paſſen ſich die Koſtüme und Dekorationen harmoniſch an. Die Vorſtellungen he⸗ ginnen am nächſten Sonntag; nur wenige Tage werden die Künſtler ihr„Verſöhnungsopfer auf Golgatha“ wiederholen. „Zur Lohnbewegung der Holz⸗ und Hafenarbeiter. Wie ſchon berichtet, befinden ſich die Holz⸗ und Hafenarbeiter der hieſigen Hobel⸗ und Sägewerke, ſowie Holzhandlungen in einer Lohnbe⸗ wegung. Seit jenem Tage haben Verhandlungen zwiſchen den Arbeitgebern einerſeits und den Führern der Organiſationen an⸗ derſeits ſtaftgefunden und man hat in aller Ausführlichkeit den gegenſeitigen Standpunkt präziſiert und diskutiert. Eine Eini⸗ gung war nicht zu erreichen und ſo ging man ſchließlich aus⸗ einander. Die Arbeitgeber hatten ſich bereit erklärt, den alten Tarif in Kraft zu laſſen und dieſen Vorſchlag wollten die Leiter der Organiſationen den Arbeitnehmern unterbreiten. Am Sonn⸗ tag, 5. ds. Mts. fand eine Verſammlung der Organiſationen ſtatt. Sie war beſucht von ungefähr 350 Mitgliedern, während die verſchiebenen Betriebe zuſammen 8 bis 900 Arbeiter beſchäf⸗ tigen. Mit ca. 300 gegen 18 Stimmen lehnte man ab, auf Grun Heu aus der Scheune und ſagte dann zu Bekannten:„Jetzt kann ganz Heiligkreuzſteinach hat gewußt, daß es beim Baſtel dem⸗ »kürzte Arbeitszeit und höhere Löhne. Den Mann hätte ich ſchon wegen Meineids dranbringen Ehret beim Retten ge⸗ 0b ich ihr nicht einen Rettungsgegenſtand gegeben habe⸗ Zeugin Strobel: Ja, er hat mir eine Uhr und Papier gegehen. Das hin freigeſprochen, Reinhart zu 5 Jahren Zuchthaus * Verſetzt wurde Telegraphenkontrolleur Ludwig Teubner⸗ von niemand bei der Polizei die Leiche des Knaben erkannz Die Strafkammer verurkeilte den Chauffeur Ehriſtian Queckbö ſeine Frau infolge eines verhängnisvollen Zufalles durch d Im Hoftheater löſte ſich bei der Judith⸗Aufführung in dem Geſandten und bevollmächtigten Miniſter am württembergiſche Hofe, v. Bodman, wurde bei ſeiner Abberufung von dem hie ſigen Poſten das Großkreuz des Ordens der wi 5. Seite. des alten Tarifs weiter zu arbeiten; dieſer Beſchluß wurde alf von nicht ganz der Hälfte der beteiligten Arbeitnehmer gefaßt. Wit uns verſichert wird, ſollen die Leiter der Organiſationen, untet eindringlichem Hinweis auf die heutige Geſchäftslage, gerat haben, nichts Unbeſonnenes zu unternehmen. Damit ſind die Verhandlungen auf dem toten Punkt angelangt und es bleibt d Weiterentwicklung der Dinge abzuwarten. Die Meinungsver⸗ ſchiedenheit gipfelt in der Forderung der Arbeitnehmer für ver⸗ Der nationalliberale und jungliberale Verein Ludwigshafe hält heute Donnerstag abend ½9 Uhr im großen Saale des„Pfälze: Hofes“ eine öffentliche Verſammlung ab, in der Herr Zollinſpektor Hofbauer über die„Neuregelung der Dienſt⸗ und Gehaltsverhältniſſe der bayeriſchen Staatsbeamben“ ſprechen wi — Der fungliberale und liberale Arbeiterverein hält am Sams abend ½9 Uhr im großen Saale des„Pfälger Hofes“ eine Ve ſammlung ab, in der Herr Landtagsabgeordneter Löweneg aus München über„Arbeiterpolitik und Liberalismus“ ſpreche wird. * Ein ſchwerer Unfall ereignete ſich geſtern vormittag int Hauſe Pflügersgrundſtraße 30. Das 3 Jahre alte Söhnchen Michael des dort wohnenden Handelsmannes Iſidor Alporn ſtürzte aus dem zweiten Stock der elterlichen Wohnung und erli einen Schädelbruch. Das Kind iſt heute früh 8 Uhr im Allgem Krankenhauſe ſeinen Verletzungen erlegen. Aus Ludwigshafen. Der 15 Jahre alte Friedrich Wagne von Frieſenheim, welcher geſtern mit ſeinem Rade nach Munden heim fuhr, geriet durch eigene Unvorſichtigkeit in der Nähe der Dr. Raſchig'ſchen Fabrik beim Wenden unter die hinter ihm he⸗ kommende Straßenbahn. Er erlitt erhebliche Verleßz ungen. Mutmaßliches Wetter am 10. und 11. April. Für Freitag und Samstag iſt weitere Aufheiterung bei etwas milderer Tempes⸗ ratur und unweſentlichen Niederſchlägen zu erwarten. 5 Polizeibericht vom 9. April. Tobſüchtig wurde geſtern nachmittag 2 Uhr in eine Wirtſchaft an der Kronprenzenſtraße hier ein lediger Maure aus Brühl, wohnhaft hier, und mußte mittelſt Sanftätswagen in das allgem. Krankenhaus verbracht werden. Aufgefundenes Fahrrad. Am 5. ds. Mts abends wurde das nachbeſchriebene Fahrrad auf der Sand hoferſtraße zwiſchen Waldhof und Sandhofen aufgefunden deſſen rechtmäßiger Eigentümer erſucht wird, dasſelbe auf dezz Polizeiwache Waldhof in Empfang zu nehmen. Kayſer⸗ Rad, Fabriknummer 56 609, ſchwarzer Rahmenbau, ver nickelte gerade Lenkſtange, Freilauf mit Rücktrittbremſe, Hand⸗ glocke mit Stern und der Aufſchrift„Ph. Hambrecht in Wies loch i. Baden.“ 5 Entwendet wurde am 3. d. Mts., abends gegen 1 Uhr in der Garderobe des Großh. Hoftheaters ein ſilberne Handtäſchchen, enthaltend 1 kleines ſilbernes Portemon⸗ naie mit 24.25 M. Inhalt, 1 weißes Taſchentuch, 1 golde Herrenring mit achteckigem Rubin, 1 rotes ledernes Viſtten kartentäſchchen mit der Aufſchrift„Zur Erinnerung an de 28. 9. 1902“ und 1 Straßenbahnkarte. Der Täter iſt not zugermittell!? ßß Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schu wird erſucht. 3 85 5 e e Von Tag zu Tag. — Furchtbarer Tod. U Berlin, 9. April. Gof abend ſtürzten infolge eines ungkücklichen 9 der 591 Patargzynskh und ſeine Frau im Hauſe Faſanenſtraße 723 durch di offene Fahrſtuhltüre im 3. Stock in die Tiefe und waren ſofork koß — Der Leichenfund im Berliner Tiergarte L Berlin, 9. April. In dem Leichenfunde im Tiergarten es der Kriminalpolizei geſtern gelungen, etwas Licht in das Dunkeß der entſetzlichen Tat zu bringen. Mittelſt Polizeihunden wurden Dige fehlenden Leichenteile in der Nähe der Fundſtelle ermittelt und daraus nach öſtündiger Obduktion feſtgeſtellt, daß es ſich um ein 12—14jährigen Knaben handelt, welcher am Montag oder Dien tag erdroſſelt und zerſtückelt worden iſt. Ueber den Täter ſo noch jeder Anhaltspunkt. Bei der Polizei wurden in den letzten Wochen gegen 40 Perſonen als vermißt angemeldet, darunte Knaben. Von den Anmeldenden der letzteren wurde aber geſt —,Vom Zuge erfaßt wurde heute morgen 7½% Uhr Frankfurt va. M. der Straßenbahnarbeiter Happel, als e den Bahndamm in der Guteleutſtraße entlang ging. Er erli ſo ſchreckliche Verſtümmelungen, daß Happel ſterbend ins Kra kenhaus gebracht wurde. — Strafe für Automobiliſten. Bresla u, 9. April. der am 22. Oktober v. Is. den Oberſtleutnant., Stochne, dem Automobil überfahren und getötet hatte, zu 3 Monaten fängnis. — Todesſturz. Berlin: In der Faſanenſtraße ſtürzten der Portier dieſes Hauſes namens Katarzynski ung offene Fahrſtuhltür vom dritten Stockwerke in die Tiefe, Beide waren kot.„„„„ — Von der Galerie ins Parterre. Lon don, 8. April. Im Empiretheater in der Londoner Vorſta Croydon fiel bei einer Matinee eine Frau namens Strider von der Galerie ins Parterre. Sie erlitt ſchreckliche Kopf⸗ verletzungen und wurde ins Hoſpital geſchafft. Zwei Damen, auf welche ſie, fiel, wurden ebenfalls erheblich verletzt. D Vorfall verurſachte eine furchtbare Erxregung im ganzen Hauſe⸗ — Der Plafond kommt. München, 9. Apri Parterregarderobenraume zwiſchen Hoftheater und Reſiden theater ein großes Stück des Plafonds ab und ſtürzte zu Bode Menſchen wurden nicht verletzt. — Die Spielerei mil dem Revolver. Eſſe 9. April. In Sterkrade zeigte in einer Kneipgeſellſchaft d Ingenieur Bömle einen ungeſicherten Revolver. Plötzlich ent⸗ lud ſich die Waffe und traf den Architekten Henebach ködlich, Tetze hachrichten ung Telegramme. * Stuttgart, 8. April. Dem badiſchen außerordentli rttembergiſche Krone verlieben, 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) „ Straßburg, 8. April. Im Hinblick auf die Verab⸗ ſchiedung des Reichsbereinsgeſetzes hat, wie die Lẽi„Liberale Parteikorreſpondenz“ mitteilt, die liberal⸗ 5ꝛ„demokratiſche Fraktion des Landesausſchuſ⸗ ſes einen Antrag eingebracht, der Landesausſchuß wolle be⸗ ſchließen, die Regierung zu erſuchen, einen Geſetzentwurf einzu⸗ bringen, durch den auf Grund des§ 7 des Reichsvereinsgeſeßes die Sprachenfrage in einer den Intereſſen unſerer elſaß⸗ lothringiſchen Bevölkerung entſprechenden Weiſe geregelt und der Gebrauch der franzöſiſchen Sprache in öffentlichen Ver⸗ ſammlungen ohne weiteres geſtattet wird, wie das nach dem geltenden Landesrecht bisher der Fall war. Der Präſtdent 'ddes Landesausſchuſſes iſt erſucht worden, dieſen Antrag wo⸗ möglich auf die Tagesordnung der nächſten Landesausſchuß⸗ ſitzung zu ſetzen. * München, 8. April. Der Prinzregent hat an den Kultusminiſter ein Handſchreiben gerichtet, in welchem er an⸗ ſordnet, daß die Walhalla mit der Büſte des erſten Reichs⸗ kanzlers Fürſten Otto von Bismarck geſchmückt werde Wiederkehr des Todestages des Fürſten erfolgen ſolle. bnXqàBerlin, 9. April. Hieſigen Blättern zufolge hatte der Reichskanzler Fürſt Bülo w während ſeiner geſtrigen An⸗ weſenheit im Reichstage Beſprechungen mit mehreren Mini⸗ tern. Ferner empfing der Reichskanzler dort den öſterreichiſch⸗ ungariſchen und den italieniſchen Botſchafter zu längeren Unterredungen. 1355* Paris, 9. April. Halbamtlich wird gemeldet, daß dile franzöſiſche Regierung den Franzoſen Paul Roy, der be⸗ Iſchuldigt iſt, ſeinen Schwager in Newyork ermordet zu haben, ſan die Vereinigten Staaten nicht ausllefern wird, doch dürfte bvon der franzöſiſchen Behörde die ſtrafgerichtliche Unterſuchung Eingeleitet werden. 5 Die Poſtſcheckvorlage. Berlin, 8. April. Die Kommiſſion zur Beratung der [Poſtſcheckvorlage ſetzte heute die Beratung fort. Von der Regierung wurde nochmals betont, daß die Gebühren auf das knappſte berechnet ſeien; ihre Hevabſetzung in irgend einer Form bwürde die Erſchütterung der ganzen finanziellen Grundlage zur Folge haben. Die Regierung erklärte ſich bereit, dem Reichstage Jährlich Mitteilung über die gemachten Grfahrungen zugehen zu laſſen. Ferner verſprach Staatsſekretär Krätke, im Vundesrat Eine Abkürzung der Verſuchszeit, die bis 1914 in Ausſicht geſtellt war, um zwei Jahre. Die Vorlage wurde darauf ſeinſtimmig Angenommen, ebenſo der Antrag, die Verordnung, die der Meichskanzler auf Grund dieſer Vorlage erläßt, dem Reichstage zur Henntnis vorzulegen. Mit 10 gegen 9 Stimmen wird darauf eſchloſſen, als Gebühr für zjede Barrückzahlung, außer der feſten Gebühr von 5 Pfg. nur ein Zehntel ſtatt ein Achtel vom Tau⸗ end der auszuzahlenden Beträge zu erheben. Für jede über 600 Buchungen im Jahr hinausgehende weitere Buchung wird eine Zuſchlaggebühr von 7 Pfg. angenommen. Schließlich wird der Hanze Ergänzungsetat genehmigt. Nächſte Sitzung am 29. April. Die Balkanbahnen. * Budapeſt, 8. April. Miniſterpräſident Weckerle kantwortet eine Interpellation des Abgeordneten Polit be⸗ kreffend die Transbalkanbahn. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie gehe auf dem Balkan nicht auf Eroberungen aus, ſondern ſie erfülle dort eine ziviliſatoriſche Miſſion, darum unterſtütze die Regierung das Bahnprojekt, welches gleichfalls wirtſchaftlichen und ziviliſatoriſchen Zwecken diene. Uebrigens befinde ſich die Bahn noch im erſten Entwicklungsſtadium. Die Erdpunkte ſeien noch nicht feſtgeſtellt und die Hauptrichtung noch zweifelhaft. Gegen eine Balkan⸗Transverſalbahn bis zur Adria nehme die Regierung keine, feindliche Stellung ein; ſie laſſe derſelben vielmehr ihre Förderung zuteil werden, wenn die Iſterreichtſch⸗ungariſchen Verkehrsintereſſen nicht darunter leiden. Die Antwort des Miniſterpräſidenten wurde beifällig zur Kenntnis genommen. Marokko. Paris, 9. April. General Liauthey kelegra⸗ Rerte über Tanger, daß der Scherif Buazzaui mit 7500 Hafidiſchen Reitern am 5. April bis 12 Km. öſtlich von Ber Peſchid gelangt iſt. Nach dieſem Punkte hatte er die Führer der Ulla Hars berufen, um ſie zum Kampfe gegen Frankreich Kufzufordern. Doch dieſe weigerten ſich deſſen und er mußte unvperrichteter Dinge zurückkehren. Ein weiteres Telegramm Dom 7. April beſagt, daß'Amade Settat von den Truppen Mulay Hafids beſetzt fand, welche ſich jedoch alsbald zurück⸗ gen. Der Kaid Zama bot den Häuptlingen der Stämme ihre Unterwerfung an. General'Amade hat die Bildung eines zweiten regionalen Detachements wie das im Zentrum des Gebietes der Dakka angeordnet. 2 Blutvergießen in Liſſabon. Siſſabon, 8. April. Als hente nacht um 3 uhr zwei als Ziviliſten gekleidete Soldaten vor der Türe zur Wohnung des Kommandanten einer Eskadron der Stadtgarde der in der Nähe der Straße Neeeſſidades gelegenen Kaſerne die Runde machten, fielen plötzlich zahlreiche Revolverſchüſſe. Herbeieilende Polizeiagenten ſanden die beiden Soldaten im Blute ſchwimmend, den einen tot, den anderen ſterbend, or. Zugleich ſahen ſie mehrere Perſonen in einiger Eutfernung ehen. Abgeſehen von dieſem Vorfall war die Nacht in Liſſabon Tuhig. Von den am 5. ds. in der Kirche des heiligen Dominikus Verwundeten ſind zwei ihren Verletzungen erlegen. Der Pa⸗ kriarch von Liſſabon unterſagte den Gottesdienſt in der Domini⸗ kuskirche und der Alcantarakirche. Lifſabon, 9. April. Der geſtrige Tag verlief ruhig. Der Augriff anf die zwei Soldaten war ein perſönlicher Rache⸗ art ehemaliger Municipalgardiſten. Die Polizei verhaftete den Fäbrer der Mannſchaft, welche mit Gewalt in das Wachtlokal gedrungen waren. Sturm auf den Palaſt eines Biſchofs. Ro m, 9. April. In dem füditalieniſchen Städtchen Trofa, Provinz Foggla, deſſen Einwohnerſchaft mit dem Biſchof zer⸗ fallen iſt, ſtürmten 1000 Perſonen die Kathedrale, jagten den Klerus während der Ausübung der amtlichen Funktionen dovon und zertrümmerten den Biſchofsſtuhl in der Kirche. Die Menge verſuchte dann den Chor anzuzünden. Nachdem mit Steinwürfen alle Feuſter des Biſchofspglaſts eingeworfen waren und das und daß die Aufſtellung der Büſte alsbald nach der zehnten appen des Biſchofs herabgeriſſen worden war, ſchickte ſich das an, in das Palais einzudringen, wurde jedoch durch eine Mannheim, 9. April. Infanterieabteilung daran gehindert, die zum Schutze des Klerus eingetroffen war. Demonſtration von Arbeitsloſen. *Newyork, 9. April. In Chieago ſammelten ſich 500 beſchäftigungsloſe Arbeiter, die unter freiem Himmel genächtigt hatten, vor dem Rathauſe und erklärten, ſie ſeien eutſchloſſen, ſo lange dort zu bleiben, bis ſie entweder Arbeit oder Brot bekämen oder verhungerten. Die Krawalle befürchtende Polizei trieb die Menge mit Knitteln auseinander, wobei einige Perſonen verletzt wurden. Später ließen die Stadtbehörden Lebensmittel verteilen. Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) [[Berlin, 9. April. Nach Wiener Meldung ſteht das Programm der Fürſtenbeſuche beim Kaiſer Franz Joſeph nunmehr wie folgt feſt; Gleichzeitig mit Kaiſer Wilhelm, der auf der Rückreiſe von Korfu in Wien eintrifft, treffen die mit dem Hauſe Habsburg verwandten deutſchen Fürſten, Prinzregent Luitpold von Bayern, die Könige von Mürttemberg und Sachſen und der Herzog von Sachſen⸗Koburg⸗Gotha dort ein; es findet dann eine feierliche Audienz der Bundesfürſten mit Kaiſer Wilhelm an die Spitze in Schönbronn ſtatt und darauf ein Familiendiner. JBerlin, 9. April. Das Duell zwiſchen den öſterrel⸗ chiſchen Abgeordneten Bergmann und Graf Sternberg, das in Wien geſtern abend ſtattfand, machte den Eindruck einer ab⸗ gekarteten Komödie. Beim erſten Gang erhielt Bergmann einen leichten Ritz am rechten Oberarm. worauf das Duell ab⸗ brach und Bergmann ins Abgeordnetenhaus, Graf Sternberg nach Hauſe zurückkehrte. Drahtnachrichten nuſeres Londoner Bureaus. Zur Weiterführung der Bagdadbahn. h London, 9. April. Der Korreſpondent der Morniag Poſt telegraphiert aus Konſtantinopel, daß der Großveſier und Miniſter der öffentlichen Arbeiten dem Sultan geraten habe, das Geſuch der Bagdadbahngeſellſchaft um die Erlaubnis des Weiterbaues der Strecke von Erregli⸗Ris⸗Erfanti über Aleppo nicht zu genehmigen, und zwar mit Rückſicht auf die finanzielle Lage der Türlei, welche nicht erlaube, eine Garantie von 3d0 000 Pfund zu tragen. Der Zwiſchenfall in Mugden. London, 9. April. Meldungen engliſcher Blätter aus Tokio erklären daß dort keine Beſtätigung des Gerüchtes von einem Angriff auf das amerikaniſche Konſulat in Mugden durch Japaner eingetroffen iſt. König EGduards Beſuch in Kopenhagen. hLondon, 9. April. König Eduard trifft in Begleitung der Königin und der Prinzeſſin Viktoria am 21. April in Kopen⸗ hagen ein. Volkswirtschalt. 89 Pfälziſche Eiſenbahnen. 8 Die Abſchlußziffern zeigen ein Anwachſen der Bruttoein⸗ nahmen um.38 Mill.(. Wum.4 Mill.), wogegen die Be⸗ triebsausgaben.10 Mill., Verzinſung und Tilgung.29 Mill. mehr erforderten; nach Abzug der Zinſen und Präzipuen bleibt der Ueberſchuß um 55 358 M.(17 649.) gegen das Vorjahr zurück. Zur Zahlung einer Superdibidende von 23 Prozent(1 Proz.) werden 334 880 M.(502 6138 0 ver⸗ wendet, ſo daß die Geſamtdibidende beträgt: Ludwigs⸗ bahn 993 Proz.(10 Proz.)= 82,85(85,71.), Maximi⸗ liansbahn 6½ Proz.(6½ Proz.) 52,86(55.72.). Nord⸗ bahnen 423 Proz.(5 Proz.) 39,99(32,85) M. pro Aktie. Zur Deckung des Beitrages zur Privatbahnberufsgenoſſen⸗ ſchaft pro 1908 werden 50 000 M.(wie i..), für Ausgaben an Erſparnisprämien, Abrechnungskoſten uſw., die das Jahr 1908 doppelt treffen würden, ſowie für Haftpflichtentſchädi⸗ gungen werden 300 000 M. zurückgeſtellt, zur Erſtattung ge⸗ leiſteter Staatszuſchüſſe dienen 421090 M.(598 769.) und zur Verfügung der Generalverſammlung bleiben 86 209 M. (96 155.) Seit Mai 1907 führten die pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen in Zuſammenhang mit der neuen Perſonentarifreform die 4. Wagenklaſſſ ein, während die bayeriſchen Staats⸗ bahnen bekanntlich ſtatt deſſen die 3. Klaſſe modifizierten. Ueber die Unzweckmäßigkeit und verfehlte Wir⸗ kung der Fahrkartenſteuer beſtehe heute wohl keine Meinungsverſchiedenheit mehr. Die Wirkung der Perſonen⸗ tarifreform auf den pfälziſchen Bahnen in der Zeit vom Mai bis Dezember 1907 gegenüber der entſprechenden Vorjahrs⸗ zeit ergibt ſich aus folgenden Zahlen: Im Ganzen wurden 8 872 412(1906: 7 886 488) Perſonen befördert; der Geld⸗ ertrag hieraus belief ſich auf 5 308 378 M.(5 237 569.). Es läßt ſich ſomit eine ſtarke Abwanderung aus der 2. und 3. Wagenklaſſe in die 4. erkennen; der erwartete Einnahme⸗ ausfall infolge Einführung der billigeren 4. Klaſſe blieb jedoch nicht nur aus, ſondern es ergab ſich noch eine Mehreinnahme von 212 000., obwohl die Fahrkartenſteuer die 4. Wagen⸗ klaſſe frei gelaſſen hatte. Dieſe Mehreinnahme führt der Be⸗ richt auf die Steigerung des lokalen pfälziſchen wie des wich⸗ tigen Nachbarverkehrs infolge beſonderer Verhältniſſe zurück, ſo die Mannheimer Ausſtellung, Kongreſſe etc., ferner auf den durch die günſtige Weinernte gehobenen Herbſtreiſeverkehr. Auch der internationale, durch vermehrte und verbeſſerte Schnellzugs⸗ verbindungen erleichterte Reiſeverkehr brachte wachſende Er⸗ trägniſſe. Für das laufende Jahr äußert ſich der Be⸗ richt in ungünſtigem Sinne, er rechnet mit etwa 680 000 M. Geſamtmehraufwand für das Perſonal, 180 000 M. Mehr⸗ ausgaben für Materiolien, wogegen die Bahnunterhaltung etwa 220 000 M. weniger erfordert. In den Betriebsein⸗ nahmen werde ſich eher eine rückläufige Bewegung zeigen, da die Wirkung des Perſonenfarifs bvoll, insbeſondere die Abwan⸗ derung zur 4. Klaſſe verſchärft zur Wirkung kommen wird und die günſtigen Sonderverhältniſſe des Jahres 1907 fehlen. Auch die übrigen Einnahmen würden eher rückwärts ſchreiten⸗ Ein Ausgleich durch Einſparungen an Betriebsausgaben werde ſich nicht finden. Der Anfang des Jahres 1908 trage die Signatur mißlicher Lagez es wird lt.„M. N..“ ge⸗ hofft, daß dieſe ſich nicht verſchärft und das Ergebnis nicht allzuſehr hinter den Vorzahren zurückſtehen möge. FFFFVFFVV * heute 8— Dentſche Lebensverſicherungsgeſellſchaft in Sübeck. In der Generalverſammlung der Aktionäre der Deutſchen Ledons⸗ verſicherungsgeſellſchaft in Läbeck wourde die Jah⸗ resrechnung für 1907, ſowie die Vorſchläge des Aufſichtsrates und Vorſtandes für die Verteilung des Ueberſchuſſes genehmigt und Aufſichtsrot und Vorſtand Entlaſtung erteilt.(Der Ver⸗ mögensausweis der Geſellſchaft wird im Inſeratenteile der Abendnummer verbffentlicht. D..) B. Fachbeirat der Handelskammer für Grundſtücks⸗ und Hypo⸗ thekenverkehr. Bei der Handelskammer zu Frankfurt a. M. konſti⸗ tuierte ſich ein Fachbeirat für Grundſtücks⸗ und Hypothekenverkehr, Vorſitzender iſt der Präſident der Handelskammer, Herr Geh. Kom⸗ merzienrat J. Andreas, ſtellvertretender Vorſitzender Herr Direl⸗ tor Feſter(Frankfurter Hypothekenbank). Neue Inſolvenz. Nach dem„Ledermarkt“ iſt die Firma J. Schardt u. Co., Schuhfabrik in Offenbach, in Hahlungs⸗ ſchwierigkeiten geraten und ſucht ſich auf Baſis von 40 Prozent zu arrangieren. Die Paſſiva werden einſchließlich M. 80 000 Hypo⸗ theken mit M. 344 000 angegeben, denen M. 196 000 Aktibas ñ gegenüberſtehen. Mannheimer Marktbericht vom 9. April. Stroh per Ztr M...0 00, Hen per Ztr. M..50-.00, Kartoffeln v. Ztr. M..50 beſſere M. 5.-.00, Boßhnen per Pfd. 00-⸗00 Pfg., Blumenkohl ver Stück 20.3“ Pfa., Spinat per Pfund 20.0 Pig., Wirſing per Stüick 10-15 Pfg., Rotkohl p. Stück 30.00 Pfg, Weißkohl p. Stück 25.00 Pfg. Weißkraut per Stück 00-00 Pfa., Kohlrabi 3 Knollen 19.00 Pig., Kopfſalat per Stück 15.00 Pfg., Endivienſalat ver Pfund 3540 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 15.00 Pfg., Zwiebein ver Pfd. 10.00 Pfg., rote Rüben v. Pfd..10 Pfg., weiße Rüben per Pfund 10 Pfa., celbe Rüben ver Pfund 6 Pfg., Caroften p. Plund 25 Pfa., Pflückerbſen per Pfund 35.00 Pfg., Meerettig per Stange 10.20 Pfa. Gurken p. Stück 50.50 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Aſpfel ver Pfund 15- 5 Pfa., Birnen v. Pfund 12.30 Pfg., Kirſchen pv Pfund 00⸗00 Pfa., Trauben p. Pfund(0·00 Pfg., Pfirſtiche v. Pfund 00-00 Pfa., Aprifoſen p.'und 00 Pfg., Nüſſe p. 25 Stück 400 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eier v. 5 Stück 30.40 Pfg., Butter p. Pfd..20-.40., Handkäſe 10 Stück 40.50 Pfg., Breſem per Pfd. 50- 0 Pfa., Hecht per Pfd..00⸗1.20., Narſch per Pfund 59-60 Pfg., Weſßfiſche v. Pfd. 35.00 Pfg, Laberdan p. Ufg. 00 Pfg., Sfockfiſche per Nfund 25.00 Pfa., Haſe per Stück.00., Reh per Pfund 00-00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.00.9,0., Huhn(ja.) per Stück.00-.50., Feldhuhn per Stück.00..00., Ente per Stück .00-.00., Tauben ver Paar.30-.00., Gans lebend per Stück (00-„00., Gans geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal-.00 M. Karpfen per Pfund 00-00 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein:.. 6. 2.. 2 ererklungen Konſtangzz„ 2,98.00 Waldshut.26 2,20 Hüningen„.95.00.88.98.91.27 Abds. 6 Uhr MWehlll„ 12,53 2,58 2,51 2,45 2 30 9,53] N. 6 Unr Lauterburg 4. 9 4,18 Abds. 6 Uhr Maxau 44,18 4,19 4,29 6,10 4,15 4,20] 2 Uhr Germersheim 8,82.-P. 12 Uhr Mannheim„ 6,,69.67 3,70.66 8,66 8,71 Morg. 7 Uhr Mainz„„ 1,28 1,82 1,9s 4 8.-P, 12 Uhr Bingen 8 92*.90 2,22 10 Uhr Kaub..„„„ 22,33 2,48 2,49 2,49 2,60 9. Uhr Nobleuz. 4* 5 0.88 5,05 10 Uhr KölnE„2,28 2,69 9,84 2,84 8,47 2 Uhr Ruhrort 2,50 6 Uhr vom Neckar: Mannheim„„ 8,75 6,78 8,76 8,72 3,74 8,81] 8. 7 Uhr Heilbronn 7 Uhr 4 1, 1,48.58%/0 5,00 SJceſchäftliches⸗ Eine recht nette Oſterausſtellung findet man bei der Firma Franz Modes, Paradeplatz. Die friſche Dekoration, welche zeigt, wie leiſtungsfähig die altrenommierte Firma nach jeder Richtung iſt, wird belebt durch eine Haſenſchar, die zur Freude und zum Entzücken von Alt und Jung arbeitet. Wir machen Zur Beſichtigung dieſer Ausſtellung aufmerkfam. Induſtriebörſe Mannheim. Zu unſerem geſtrigen Bericht über die Induſtriebörſe Mannheim wird uns noch geſchrieben: Die größte Beachtung dürfte wohl das vom Erfinder C. Walch⸗ ner, Architekt in Frankfurt a. M. vorgeführte Pendelfenſter gefunden haben. Dasſelbe vereinigt in ſich die Vorzüge, daß es ſich mit Leichtigkeit nach außen und innen öffnen läßt und dobei einen bisher kaum gekannten nahezu hermetiſchen Verſchluß be⸗ ſitzt. Die Oeffnung nach außen ermöglicht eine intenſive Aus⸗ nützung des Innenraums, die Reinigung iſt eine durchaus ge⸗ fahrloſe, die ſo häufig läſtig empfundene Beſchädigung der Gar⸗ dinen kommt in Wegfall. Das Fenſter beſitzt demgemäß alle Vorzüge des Schiebe⸗Jenſters, deſſen Einführung bisher an dem unverhältnismäßig hohen Preis— das doppelte des gewöhnlichen Fenſterpreiſes— ſcheiterte; dagegen ſtellt ſich der Preis dieſes vorgeführten Walchner ſchen Pendelfenſters nur unweſentlich höher als derjenige für die gewöhnlichen Flügelfenſter. Das auf dem nämlichen Syſtem beruhende Dop⸗ pelfenſter dürfte wohl ebenfalls bald allgemeine Verbreitung finden. * Mark 45 800 bar Geld ohne Abzug kommen bei der nächſten Großen Badener Geld⸗Lotterie zur Auszahlung und zwar betragen die Hauptgewinne M. 20 000, 5000 uſw., außerdem ſind es eine Anzahl größerer Treffer, zuſammen 3288 Gewinne, Die Loſe erfreuen ſich einer großen Beliebtheit, weshalb empfohlen wird, ſich baldigſt mit ſolchen zu verſehen, da die Ziehung ſchon am 25. April ſtattfindet, Dieſelben ſind 3 M. 1, 11 Loſe 10 M. Porto und Liſte 30 Pfg. bei Lotterieunternehmer J. Stürmer in Straßburg i.., Langſtraße 107 und allen Losverkaufsſtellen zu haben. Näheres beſagen die Inſerate. 7 ———...—ꝛꝛ—Zr—.ñññññ—ñ— ̃—?——„Aͤ—— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: 8 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alſred Beetſchen; für Lokales, Provintielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'chen Buchdruckerei, m. b..: Dixektor: Eruſt Müller. 25 4 die alte Freundin und hil Sie ist Wieder da auch in 0 d 8. jedem Hauſe tüchtig beim Hausputz, beim großen Reinmachen. Nur wenige kennen ſie noch nicht, und dieſen ſagen wirs: ſie hbeißt Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife und iſt nur echt mit rotem Kreuzband. Beſſere, ſparſamere, praktiſchere. be⸗ quemere Seife wie dieſe Luhns kann man ſich wirllich nicht denken; deshalb auch können Sie bei jedem einſichtigen Kaufmaun 1585 Luhns haben. Juhus iſt nur echt mit Rotband. ——— .— Mmnſe m den 9, April ——(Mittagbla 1 7. Seite. TV Gemeinde. Gr. Hof⸗ u. Ne te. Gr. 8 N mional⸗ The 11 8* Uübarel ll tim Heute Donnerstag, den 9. April 1903. Mannhbeim. 4 aa au— alnn eim. Coneordienkirche. Abends 6 Uhr: Predigt. Herr Stadtvikar Becker. Donnerstag, den 9. 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Fürſt Hatzfeldt(Rpt.): Die Regierungsvorlage ging den einen zu weit, den anderen nicht weit genug. Die Rechte nahm hauptſächlich daran Anſtoß, daß die Jugendlichen an allen politiſchen Vereinen und Verſamm⸗ lungen hätten teilnehmen können. Selbſt ein Abgeordneter der äußerſten Linken hat anerkannt, daß die ſchulentlaſſene Jugend noch nicht für politrſche Verſammlungen reif wäre. Die Feſtſetzung des achtzehnten Lebensjahres als Bedingung für die Teilnahme an politiſchen Vereinen und Ver⸗ ſammlungen ermöglichte nur die Rechle, der Vorlage zuzuſtim⸗ men. Wir ſind den Freiſinnigen dankbar, daß ſie hier unſeren berechtigten Wünſchen entgegengekommen ſind. Der deutſchnationale Charakter mußte auch hier beim Vereinsgeſetz zum Ausdruck kommen. Stimmen aus den Oſtmarken haben das ſehr lebhaft gefordert. Wir verkennen auch hier die Opfer der Freiſinnigen nicht und erkennen an, daß ſie wegen dieſes Para⸗ graphen das Geſetz nicht haben ſcheitern laſſen. Die Freifinnt⸗ gen haben auf dieſe Weiſe mit dazu beigetragen, dem deutſchen Volke ein einheitliches und freiheitliches Vereinsgeſetz zu geben. Der Widerſtand gegen dieſes freiheitliche Vereinsgeſetz iſt auch nicht ſonderlich ernſt.(Sehr richtig!) Hier beim Vereinsgeſetz hat ſich daß der Reichstag poſitibe Arbeit leiſten kann. Das Polt verlangt nicht Oppoſition, ſondern poſitive Arbeit.(Sehr richtig! rechts.) Die hier geſchaffene poſitiwe Arbeit eröffnet die Zuverſicht, daß auch im nächſten Winter poſitive Arbeit gelerſtet wird, um das Reich endlich aus der Finanznot herauszubringen. ebhafter Beifall.) Abg. Fürſt Radziwill(Pole): Iunt Namen meiner Stammesgenoſſen weiſe ich die gegen üns erhobenen VBorwürfe der rüſtung ausdrücklich und feierlich zurück. ̃ Belveiſen Sie uns doch, daß wir illohal ſind. Hoffentlich wird der Blocknebel, der die Blicke des deutſchen Volkes trübt, bald wieder Veichen. 5 Abg. Dietrich(konf.): Fürſt Radziwill rühmt immer die Lohalität der Polen. Das Thema iſt ſchon oft genug behandelt worden. Aber vielleicht be⸗ leuchtet es die Situation, wenn Stimmen aus demjenigen Lager, das die Stellungnahme der Herren Polen unterſtützt, hier an⸗ geführt werden. Herr Spahn hat es für eine Torheit erklärt, 9290 die Polen ſich einfallen laſſen ſollten, ſich vom Deutſchen Reiche loszulöſen. Vor einigen Tagen iſt aber in einer Zeit⸗ ſchrift eine Darlegung erſchienen, die von einem Hiſtoriker namens Spahn verfaßt iſt. Wenn ich recht unterrichtet bin. ſteht der Herr dem Ahg. Spahn nabe.(Zuruf: Spahn junior! Heiterkeit.]— Alſo ſehr nahe! In dieſem Aufſatz wird zunächſt daxauf hingewieſen, daß es ein in ſeiner Art bewundernswertes Schauſpiel ſei, wie die Polen ſich unter dem Einfluß der deutſchen Herrſchaft entwickelt haben.(Hört, hört!) Die kulturelle Lei⸗ ſtungsfähigkeit des deutſchen Staates zeige ſich hier im ſchönſten Lichte.(Hört, hört!) Ohne den preußiſchen Staat wäre der Auf⸗ ſchwung der Polen nicht erfolgt.(Hört, hört!) err Spahn mimmt ckuch zur Frage der Lohalität der Polen Stellung und er eßklärt: Die Polengefahr beſteht im preußiſchen Staate](Lebhaftes Hört, hört! rechts.) Wer ſie noch leugne, Habe entweder keine Einſicht in die Verhältniſſe(Hört, hört! und Heiterkeit), oder es gehe ihm die Fähigkeit ab, die politiſche Jage Und die Erforderniſſe des Staates zutreffend zu beurteilen.(Er⸗ neutes Hört, hört! und Heiterkeit.) Ich ſtelle feſt, daß dieſe Zeilen geſchrieben ſind, ehe der Abg. Spahn hier ſeine Aeußerung über die Loyalität der Polen tat.(Erneute Heiterkeit.) Niemand dürfe ſich leichtfertig, ſo heißt es weiter, gegen das Eingeſtändnis ſperren, daß das heimliche Sehnen der von der großpolniſchen Be⸗ wegung ergriffenen polniſchen Bevölkerung auf die Herſtellung der polniſchen Einheit und die Selbſtändigkeit Polens gerichtet ſei.(Lebhaftes Hört, hört!) Herr Spahn hat als Hiſtoriker richtig beobachtet.(Lebhafte Zuſtimmung.) Wenn er, um dieſer Polen⸗ gefahr zu begegnen, andere Mittel für angezeigt hält als wir, ſo liegt das daran, daß er das Gebiet der politiſchen Möglichkeiten nicht kennt. Herr Spahn erwartet das Heil von der chriſt⸗ lich⸗konſerbativen Weltanſchauung, der er die Meyrheit in der Vertretung des deutſchen Volkes wünſcht. Er ſagt am Schluß ſeiner Ausführungen:„Es muß mit der Zeit ge⸗ lingen, Konſerbatibe und Zentrum wieder zum gemeinſamen Einfluß auf die Regierung zu bringen.“ Ich habe Zweifel, ſoſehnlichwie ichdas Durchdringen derchriſtlich⸗ konſervativen Anſchauung im deutſchen Volke herbeiwünſche, daß dieſes Ziel in abſehbarer zrreicht wird.(Bewegung.) An allerwenigſten habe ich dieſe Hoffnung nach den letzten Reden der Zentrumsabgeordneten. (Hört! Hört!) Wir werden uns vermutlich auf die zweite Gene⸗ kation verlaſſen müſſen. Fürſt.Radziwill hat mit ſchwerverwunde⸗ tem Herzen geſprochen, aber der Eindruck dieſer Worte wird draußen nicht ſo voll empfunden werden, wenn man daran denkt, wie es andere Vertreter des polniſchen Volkes über ſich gewinnen, in ſo ernſthafter Stunde, wo die höchſten Güter ihres Stammes in Gefahr ſein ſollen, Witze zu beißen oder wenigſtens den Verſuch dazu zu mache nn.(Lebhafte Zuſtimmung, Lärm im Zentrum und bei den Polen.) Der Präſident hat ein ſolches Verhalten bereits gerügt. Es in letzter Zeit viel von der Würde des Reichstages ge⸗ ſprochen worden Der Abg. v. Dziembotpski hat nicht dazu bei⸗ gstragen, dieſe Würde des Reichstages zu wahren und 85 ärken. (Lebhaften Beifall, Gelächter im Zentrum und bei den Polen.) Es entſpricht auch nicht der Achtung dor der Regierung, Männer, dꝛe ſchwere Arbeit geleiſtet haben, in dieſer Weiſe anzugreifen.(Leb⸗ hafte Zuſtimmung.) Die angeblichen Vorzüge der jüddeutſchen Vereinsgeſetze beruhen auf Unkenntnis der Naterie, Herr Schäd⸗ den, als die Beſchlüſſe der Kommiſſion noch gar nicht beſtanden. Illoyakität mit Ent⸗ (Beifall der Poleng ler wußte nicht einmal, daß in Bahern allgemein Minderjährige von politiſchen Vereinen und Verſammlungen ausgeſchloſſen ſind! (Lebhaftes Hört, hört!) So oberflächlich ſollte man im Reichstage doch nicht ſein. Jugendliche an politiſchen Verſammlungen teil⸗ mehmen zu laſſen, iſt von liberaler Seite mit Recht als Ver⸗ brechen an der Jugend hingeſtellt worden.(Beifall rechts.) Abg. Junck(nl.): von hier nicht ſcheiden, ehe nicht die Geſamt⸗ abſtimmung über dieſes Geſetz ſtattgefunden hat, mögen noch ſo biel Anträge auf namentliche Abſtimmung kommen. Die Reden des Zentrums ſind Reden von Leuten, denen es nicht beſchieden geweſen iſt, tätig an dem Geſetze mitzuarbeiten.(Sehr richtig! beim Block.) Ein Zentrumsredner gebrauchte auch die Wendung in ſeiner Rede, daß das Zentrum nicht den Vorzug habe, bei der Mehrheit zu ſein. War das Ironie oder ein ſtillſchweigendes Zugeſtändnis? Wir begrüßen die jetzige Konſtellation im Reichstage. Wir ſind erfreut, daß ſich eine Mehrheit im deutſchen Reichstage gefunden hat, der das Zentrum nicht angehört.(Lebh. Beifall.) Die Ausführungen über Bevor⸗ mundung durch das Geſetz und über Rückſtändigkeit im Geſetz bon ſeiten der Zentrumspartei laſſen einen Mangel an Ob⸗ jektivität gegenüber dem Geſetze vermiſſen, das in ſeinen Grundzügen ein entſchieden liberales Geſetz iſt. Ein Zentrums⸗ redner iſt ſogar ſoweit gegangen, zu behaupten, daß das Geſetz Mißtrauen unter allen Volkern des Erdteils ſäen würde.(Heiter⸗ keit.) Ich habe hier nur noch die Negerſeele vermißt(Große Heiterkeit), und daß nicht Bezug genommen worden iſt auf den Modernismus.(Erneute Heiterkeit.) Das württembergiſche Geſetz ſchreibt vor, daß im Intereſſe des„öffentlichen Wohls“ Vereine und Verſammlungen aufgelöſt werden können. Damit iſt doch alles zu machen. Die Prapis iſt freilich in Württemberg eine liberale, aber nicht die Geſetzesbeſtimmungen. Durch dieſes neue Geſetz wird dieſe liberale Praxis nicht gehindert. Ebenſo bringt das Geſetz Vorteile für Heſſen. Wie weit man in der Verblendung gegenüber dem Vereins⸗ und Verſammlungsrecht geht, beweiſt mir ein Beſchluß einer Verſammlung in Leipzig, daß das neue Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungsrecht nicht noch das ſelbſt in Sachſen geltende Recht weiter beſchränken darf(Große Heiterkeit), und daß das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht nicht in das Ermeſſen der Polizei zu ſtellen iſt.(Erneute große Heiterkeit.) Da ſcheint man das Verſamm⸗ lungs⸗ und Vereinsrecht unmöglich geleſen zu haben. Man muß ſich wirklich Gewalt antun, wenn man an den guten Willen von Menſchen glauben ſoll, die derartigen Unſinn ausſprechen und beſchließen. Wer nicht einſieht, daß das neue Geſetz für Sachſen große Vorteile bringt, mit dem iſt ſachlich überhaupt nicht zu debattieren.(Sehr richtig!) Die Beſchlüſſe in der heſſiſchen Kammer gegen das Vereinsgeſetz ſind zu einer Zeit gefaßt wor⸗ Wir werden (Hört! Hört!) Die Beſchlüſſe der heſſiſchen Kammer ſchweben darum in der Juft. Die einzigen Beſchränkungen, die den füd⸗ deutſchen Staaten auferlegt werden, ſind, daß die Vereine Satzun⸗ en anzufertigen und einzureichen haben und daß ſie einen Vor⸗ ſtand zu wählen haben. Das ſind doch kkeine Opfer gegen die Opfer, die die Süddeutſchen zu un⸗ ſerer Freude dem Gedanken der Reichseinheit gebracht haben. Beifall.) Die Möglichkeit der Ueberwachung der Verſammlungen durch die Polizei iſt etwas, was jeder Staatsbürger ohne weiteres billigen kann. Es handelt ſich nur darum, die mögliche polizeiliche Ueberwachung in ver⸗ nünftigen Schranken zu halten. Der Arbeiterbewegung wird mit der Beſtimmung, daß Perſonen unter achtzehn Jahren an politiſchen Verſammlungen nicht teilnehmen dürfen, keine Feſſel auferlegt. Die Gewerkſchaftsbewegung wird nur dadurch gewinnen, wenn politiſch unreife Perſonen von ihr ferngehalten werden.(Sehr gut!) Die Polen meinen, ſie ſeien zufällig Preußen. Hier zeigt ſich der ganze Unterſchied unſerer Auffaſſung. Was die Polen Zufall nennen, nennen wir baterländiſche Geſchichte.(Beifall.) Der Abg. v. Dziembowski hat gewagt, dem Reichstage mit ſatyriſch ſein ſollenden Witzen zu kommen, die hier abſolut nicht am Platze waren.(Sehr richtig!) Das hat uns gezeigt, daß die Polen den§.7 gar nicht ſo ſchwer auffaſſen.(Sehr richtig!) Es wird auf die Anwendung des Geſetzes ankommen. Nach den Erklä⸗ rungen des Staatsſekretärs, den wir in der Kommiſſion als einen Mann frei von allem bureaukratiſchen Weſen und zugänglicheinem geſunden bernünf⸗ tigen Liberalismus kennen gelernt haben(Bei⸗ fall), haben wir die Hoffnung, daß das Geſetz durchaus loyal angewendet wird. Wir ſind erfreut, daß es uns vergönnt war, weſentlich an dieſem Geſetze mitzuarbeiten.(Lebhafter Beifall.) Abg. Heine(Soz.): Herr b. Paher hat ſich neulich die Freiheit genommen, zu behaupten, es wäre wenig innere Kraft in unſerem Widerſtande gegen das Geſetz. Das zu ſagen, iſt wenig höflich. Unter Ihren Freunden, Herr b. Payer, ſind viele, die froh wären, wenn ſie⸗ mit dem Geſetz nichts zu tun hätten. Aber ich will mit meiner Abrechnung mit dem Block noch etwas an mich halten; wenn ich mich ſo wollte, wie ich über die Dinge denke, daun würde mit Recht der Präſident dawiſchen fahren.(Heiterkeit.) Die Scherzworte des Herrn v. Dziembowski ſollen der Würde des Hauſes nicht entſprechen. Jeder Parlamentarier hat das Recht, die großen freiheitlichen Errungenſchaften? hat die liberale Handhabung des Geſetzes zugeſagt; aber er hat ja gar nicht die Macht dazu.(Abg. Heckſcher ruft: Gewiß!)— Herr Heckſcher, Sie ſind ja noch nicht lange im Hauſe, aber ſoviel könnten Sie auch ſchon wiſſen, daß die Ausführung des Geſetzes den Einzelſtaaten überlaſſen iſt.(Heiterkeit.) Die Freiſinnigen bekommen es ſchon mit der Angſt zu tun; ſie haben im Preußiſchen Abgeordnetenhauſe einen recht merkwürdigen Antrag eingebracht. Die Herren befürworten die Geſetzesbeſtimmungen, wo ſie ſie be⸗ kämpfen können, und ſie bekämpfen ſie, wo ſie nichts ausrichten. (Stürmiſche Zuſtimmung beim Gegenblock, Gelächter bei den Frei⸗ ſinnigen, Abg. Mugdan macht heftige Zurufe zu den Sozialdemo⸗ kraten hin, die mit Gegenrufen antworken.) Ich möchte an meine Parteifreunde die dringende, die flehentliche Bitte richten, mit Herrn Mugdan nicht zu reden.(Gelächter bei den Freiſinnigen.) Die Freiſinnigen ſind von ihren konſervativen Blockfreunden recht rückſichtslos behandelt worden. Wie iſt denn der Jugendlichen⸗ Paragraph zuſtande gekommen? In der erſten Leſung haben die Freiſinnigen dagegen geſtimmt. Ich ſah es ſchon boraus, wie es kommen würde: die Konſervativen würden den Paragraphen ver⸗ langen, die Regierung wird zuſtimmen und die Freiſinnigen wer⸗ den angeblich ſchweren Herzens nachgeben.(öHeiterkeit.) Herr Müller hat mir ſelbſt geſagt: Das war nicht ſchwer, zu prophezeien. (Heiterkeit.) Ich bin der Ueberzeugung, daß die ganze Sache ſchon perfekt und die Rollen ſchon verteilt waren, als die Norder⸗ neher Dinergeſpräche ſtattfanden.(Große Heiterkeit.) 5 Ich muß bei der ganzen Sache immer an Geſchichten aus meiner Rechtsanwaltstäligkeit denken. Wenn die Herrſchaft aus⸗ gegangen iſt, läßt das Dienſtmädchen ihren Liebhaber in die Woh⸗ nung, der räumt die Zimmer aus und bindet ſchließlich den Mädchen die Hände, damit es dann heißt, ſie ſei überfallen wor⸗ den. An dieſe Geſchichte erinnert mich auch die Vergewal⸗ tigung des Freiſinns beim Vereinsgeſetz.(Große Heiterkeit.) Wenn ich den Herren unrecht tun ſollte, wenn ſie ſich von den Konſervativen wirklich haben vergewaltigen laſſen, ein um ſo ſchlimmeres Licht wirft das dann auf ſie. Zwiſchen dem Vereinsgeſetz und dem Börſengeſetz beſteht ein unleugbarer Zuſammenhang.(Widerſpruch bei den Freiſinnigen.) Wenn Sie das nicht wiſſen, dann gibt es nur eine Erklärung, Sie wiſſen überhaupt nicht, was Sie tun.(Große Heiterkeit beim Gegenblock, Gelächter der Freiſinnigen.) Alle Welt weiß doch, daß die Konſervativen mit Hilfe des Börſen⸗ geſetzes einen Druck auf die Freiſinnigen ausgeübt haben.(Wider⸗ ſpruch der Freiſinnigen.) Ich nehme das den Konſervativen gar nicht übel, das ſind Polftiker, die wiſſen, was ſie wollen.(Große Heiterkeit.) Niemand kann den Zuſammen⸗ hang zwiſchen Börſengeſetz und Vereinsgeſetz beſtreiten.(Abg. Müller⸗Meiningen ruft: Woher wiſſen Sie denn das?) Das pfeifen die Spatzen von den Dächern, das weiß jeder Junge auf der Straße, nur Sie nicht, Herr Müller.(Heiterkeit.) Widerſinn eines ſolchen Bündniſſes zwiſchen Konſervativen und Der Staatsſekretär ſprach ja von einer Paarung zwiſchen Kaninchen und Karpfen.(bHeiterkeit.) Dieſe Verkuppelung konſervativer und liberaler Politik läuft darauf hinaus, daß die Konſervativen nach hinten ziehen, die Regierung ebenſo, und daß die Frei⸗ ſinnigen hinterdrein laufen.(Hefterkeit beim Gegenblock, Ge⸗ lächter bei den Freiſinnigen.) Herr v. Payer hatte ja vor nichts mehr Angſt, als daß die Freiſinnigen ausgeſchaltet werden. Bei ſolchen Ideen kann natürlich keine liberale Politik herauskommen⸗ Die Freiſinnigen unterwerfen ſich bereitwilligſt, damit ſie nicht hinausgeworfen werden.(Lärm bei den Freiſinnigen.) Es fehlt Ihnen das Selbſtbewußtſein, durch das ſich die Konſer⸗ vativen auszeichnen. Bismarck erklärte bei ähnlichen Frik⸗ tionen: Entweder Sie gehen und ich bleibe, oder ich bleibe und Sie gehen.(Große Hefterkeit.) Gerade ſo verfahren jetzt die Junker und die Regierung mit den Freiſinnigen, es heißt? Ent⸗ weder Ihr unterwerft Euch, oder wir unterwerfen uns nicht. (Erneute Heiterkeit.) Die Konſervatiben haben nicht einen Augenblick daran ge⸗ dacht, das Geſetz ſcheitern zu laſſen, der Reichskan dler hat es nötiger als das Volk. Sie treiben die Geſezes⸗ macherei wie den Pferdehandel.(Gelächter beim Block.) Sie haden ſogar einen Schſwur auf dem Rütl ge⸗ leiſtet, keinerlei Abände rungen zuzulaſſen. Das Zentrum freilich will auch zeigen, daß es noch da iſt. Die Freiſtnnigen werden nur noch für das Zentrum die Kaſtanien bei der Finanzreform aus dem Feuer holen, dann wird das Zentrum zu ſeiner alten Liebe zurückkehren.(Gelächter.) Die Herren vom Zentrum find klug wie die Schlangen und falſch wie die Taubem.(8eiterkeit.) Ich ſage nur: Armer Freiſinn! (Gelächter bei den Freiſinnigen.) Der Freiſinn twird bald geopfert werden, das Zentrum ſteht ſchon vor der Tür, um ſeinen Platz einzunehmen.(Gelächter.) Der Freiſinn aber hat nicht nur ſeine Grundſätze berraten, ſondern auch die Zukunft des Liberalismus in Deutſchland.(Großer Lärm.) Die Kämpfe für die Freiheit werden künftig nur noch von den Sozialdemokraten ausgefochten werden. Mit Herrn Müller⸗Meiningen gehen wir nicht mehr zu⸗ ſammen.(Betfall bei den Sozialdemokraten, großer Lärm bei den Freiſinnigen.) Abg. Schrader(freiſ. Vgg.): auch die Waffen des Spottes und des Scher zes, Die Sozialdemokratie kämpft unter der Fahne des Klaſſen⸗ gegen ein ſolches Gefetz anzuwenden.(Lebhafte Zuſtimmung kampfes. Aus dem Grunde wird uns ein ehrliches Bündnis mit beim Gegenblock.) Welche Gefühle müſſen auch einen Redner beſeelen, wenn er einer ſolchen Mauer, einer toten Moſſe gegen⸗ über ſteht, wie es der Block iſt.(Gelächter beim Block.) Geger dieſe Mauer iſt mit Gründen nichts auszurichten, denn die Frei⸗ ſinnigen haben ihr Wiſſen und Denken fſa auf dem Blockaltar geopfert.(Gelächter beim Block.) Die Freiſinnigen ſind von ihrer eigenen Preſſe im Stich gelaſſen worden, und Herr Schrader hat ſich genötigt geſehen, jetzt im„Berliner Tageblatt“ öffent⸗ lich um Indemnität zu bitten. Wo iſt da mehr innere Kraft, beim Freiſinn oder bei uns? Ich nehme Herrn Schrader ſein Verhalten nicht übel. Es iſt ein Zeichen bon Mut gegenüber ſeinen Wählern, aber nach innerer Kraft der Blockpolitik klingt das nicht.(Lärmende Zuſtimmung bei Zentr. und Soz.) Das famoſe Vereinsgeſetz bringt nur Verbeſſerungen für die beiden Mecklenburg.(Heiterkeit.) Die Freiſinnigen ſind gewarnt worden, auf Dummheik dürfen ſie ſich nicht berufen.(Große Heiterkeit beim Gegenblock, Gelächter beim Block.) Die Aus⸗ wüchſe des nationalen Paroxismus bei den Polen ſind keineswegs berechtigt, aber ebenſowenig berechtigt iſt ein nationaler Chauvinismus.(Abg. Mugdan ruft: Unſinn!)— Herr Mugdan, halten Sie doch endlich mal den Mund, ich weiß ja ſchon, wie groß er iſt.(Stürmiſche Heiterkeit.) Die Argu⸗ mente des Abg. Payer werden das Mißtrauen gegen Mitglieder des Reichstages, die Advokaten ſind, verſtärken. Er hat von der Politil der Möglichkeiten geſprochen, aber wo iſt denn in den norddeutſchen Bundesſtaaten hat bisher eine Willkür in be⸗ zug auf das Vereins⸗ und Verſammlungsrecht geherrſcht, die gradezu unerträglich war.(Sehr richtig! kinks.) Nach dem neuen Geſetz wird man Mißſtände in der Be⸗ i emp⸗ kraten in gewohnter Weiſe ſtimmen, bringt guch für die Sogtaldemokraten hwierigbei beim Geſetz hat der§7 gemacht. Wir ſind keine Freunde der Polen⸗ politik. Die bisherige preußiſche Polenpolitik hat Grfolge nicht aufzuwefſen. Sie bät im Gegenteil immer zu neuen ſchärferen Maßregeln geführt und hat dabei nur erreicht, daß die Polen feſter zuſammenſtehen. Ich bin der Anſicht daß man die polniſche Be⸗ bölle rung beſſer in das Ganze einf kann, wenn es ihr gut geht. 2 2 dſich ein einziger praktiſcher Erfolg für den Jreiſinn; Wo ſind denn Allerdings habe ich auch wiederholt ausgeſprochen, daß man nur zum Frieden gelangen kann, wenn man auf beiden Soiten zum Krieden ſtreht.(Sebr wabr.) Wir baben uns aler in kbe Der Liberalen müßte dies ſonderbare Produkt ergeben. Herr Trägen Seite. die S den müf vlich YStag. n de ib der Generaldisluſſion an⸗ Die Abgeordneten ſtrömen einen Lärm gehen die Worte des nöllig unter. Es iſt nu Staatsminiſter Dr. von in Schutz nimmt. den den Ein Antrag auf Schluß der Generaldebakte wird auge⸗ nommen. Es folgen perſönliche Bemerkungen. — Abg. Spahn(Zentr.) bemerkt dem Abg. Dietrich gegenüber, des Artikels ſeines 7 9* pae Diete; 75— bar ni Abg. Dietrich(konſ.): entſpricht das etwa der Würde des Herr Profeſſor Spahn hat in ſeinem Buche ausgeführt, daß meines Freundes v. Dzie die polniſche Bevölkerung eine mehr und mehr brennende Wunde verſtieß durrchaus nicht gegen d im Kö im Körper des preußiſchen Staales ſei(Höxt die großpolniſche Zentren außerhalb der Grenze liegen.(Hör anderer Anſicht als ſein Valer. Abg. Köhler(wirtſch. Vgg.) Ich nehme perſönlich in aller Form mei gegen den alten hochverehrten Vertreter von Heſſen, Dr. v. Nei hardt, zurück.(Beifall.) ſchwäbiſch gröber geſagt, als heſſiſch grob gedacht. „Abg. Dietrich(konſ.): 25 Ich habe Gewiſſensbiſſe bekommen, t Hörki) Er . trum.). Ich freue mich, wenn es nicht der Fall iſt. Die Spezialdiskuſſion. Darauf wird in die Spezialdiskuſſion eingetreten. Die erſten Paragraphen werden ohne Debatte angenommen. Nach dem§ Za bedarf es einer Anz der Wahlberechtigten zum Bekrieb der Wahlen. 5 Abg. Preiß(Elſäſſer) beankragt Streichung der Worle der Wahlberechtigten“. eichunt 9 Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.): „Der Antrag iſt überflüſſig. zwiſchen Wahlverſammlung und Wählerverſammlung machen. Staatsſekretär von Vethmann⸗Hollweg: Es iſt kein großes Unglück, wenn an einer Verſammlung von Wahlberechtigten auch einmal ein paar Nichtwähler teilnehmen. De A Deswegen wird keine Verſammlung aufgelöſt werden. 85 Abg. Severing(Soz.) hegründet ſogialdemokratiſche Anträge mung des§ ga, die auch die Verſamm des§ 152 G. O. behandelt werden, Der eine der ſozialdemokratiſchen techniſchen und gleichſtellen: Wo ſind die daß auf die deutſchnationalen angewendet werden ſoll? Ueber dieſen Antrag wird namentli ch abgeſtimmt. Ablehnung mit 205 gegen 167 Stimmen und der vier freiſinnigen Abgeordneten, die auch Das Ergebnis iſt ſeine des Gegenblocks in der zweiten Leſung mit ihm geſtimmt hatten. Der Block iſt u. g. durch den neugewählten Abg. Fegter(freiſ. Vgg.) derferkl. Die§8 4 bis 6 werden ohne Erörterung erledigt. Zum Sprachenparagraphen,§ 7, nimmt das Wort grap Abg. Ledebvur(Soz.): Dis Minderheit der Wähler, deren Vertretung hier den§ 7 mit der lothringiſchen Partei der (Heiterkeit) gzuſammen 5 189 000 Stimmen; Zentrum, Polen und die vier vernünftigen frei⸗ finnigen Abgeordneten, die mit uns ſtimmen(große Heiterleit), annimmt, zählt Gratulanten die Mehrheit: wir, 6 900 000. 985 Vigepräſident Dr. Paafche: Klle Abgeordneten ſind vernünftig.(Heiterleit.)]; Abg. Ledebour: Habe ich ja nicht beſtritten. Mehrheit der Wähler der ungerechten bören boſsch, meine Herren vom Zentrum. Sie ſich das, bitte, ac notam, damit, wenn Wahlkreiseinteilung einzuführen, Sie dafür dagegen! Dieſer Sprachenparagraph werkſchaftsbewegung imrheiniſch Ruhrgebiet, auch in Oberſchleſien. Herr b. Veihmann⸗Hollweg als Beziehung des Herrn Behreus als Pythia der Rei gufmarſchieren ließ. ſoll der§ 7 auf die Gewerkſchaftsverſammlungen finden oder nicht? matiſch ausgeſchwiegen er Klüglich nicht genannt hat. Bei Stcatsmann eignet(Gelächter) ſchaft von Payerdis Hätten wir das nicht 3 Geſetz bietet, verloren zen mit einem negen ſchärfer gegen die ag.(Sehr rich⸗ m freiheitlichen beſchloſſen haben. heſſiſchen aus dem Hauſe daß aus dem ganzen Inhalt Sohnes hervorgehe, daß er den§ 7 ablehne. Hört!), und daß Belpegung eine ungeheure Macht darſtelle, deren geh iſt alf iſt alſo ne ſchroffen Augriffe d⸗ Meine Aeußerungen waren' damals daß ich einen Konflikt ztwiſchen Vater und Sohn verurſacht habe.(Widerſpruch im Zen 4 5 izeige nicht für Verſammlungen Wir wollen keinen Unterſchied u der weiteren Beſtim⸗ ungen, in denen Fragen von der Anmeldepflicht befreit. Anträge will den„Gehilfen“ im Sinne dieſes Paragraphen durch ausdrückliche Benennung die i kaufmänniſchen Angeſtellten Herren Streſemann und Schack? Oder hat Herr Schack vielleicht ſchon die Zuſichecung in der Taſche, Handlungsgehilfen das Geſetz nicht 55 1 (Heiterkeit.) Alſo daß die Leim Block iſt iſt erne Fabel; es liegt nüur an Wahlkreiseinteilung. Sie Nehnten wieder einmal hier eder im preußiſchen Landtag ein Antrag komnit, eine gerechtere i ſtimmen und nicht⸗ iſt ein Schlag gegen die Ge. „weſtfäliſchen Es iſt bezeichnend, daß Dementi der Behauptung über die Zentralverbandes deutſcher Induſtrieller zu dieſem Paragraphen nicht eine Erklärung des Reichskanzlers gab, ſondern 95 regijerung Wir verlangen klipp und klar eine Antwort: Anwendung Die Erklärung des Staatsſekretärs war ge⸗ ſchickt unklar. Auf die erſte Anfrage Hues hat er ſich diplo⸗ und ſeine Antwort hernach beſagte, daß die Chriſtlich⸗Sogialen ausgenommen werden follen„und andere“, die dieſer Methode des Staats⸗ ſekretärs, der ſich ſehr zum Diplomaten, aber ſehr wenig zum „iſt eine deutliche Erklärung not⸗ wendig. Der Redner polemiſiert gegen den Abg. v. Payer und fardert die Liberalen auf, doch eine Fraktionsgemein. zu Baſſermann zu bilden.(Abg. v. Paher nickt lächelnd, Abg. Baſſermann verläßt ſeinen Platz und ſetzt ſich neben den Abg. v. Payer, Heiterkeit.)) Da berufen ſich Denerol⸗Auzelger.(Mitlag“latt) die Herren Freifinnigen darauf, wenn ſie den Sprachenparagraphen nicht machen; dann nmacht ihn der Jandtag. Als Butler den F zu meucheln, da ging es Macdonald aufforderte, den Wallenſtein Als aber Butler⸗Bülow mit ihm auch gegen die Moxal. Peſtaluz z⸗ v. K5 cherr drohte, da ſagte Macdonald⸗ Müller Mefuingen: Na, wenn's ſein muß und ſoll und iſt nicht anders,— dann mäg ichs dieſem Peſtaluzz nicht gönnen! (Heiterkeit.) Da leiten Sie letzt eine Wahlbewegung ein mit der Parple: Reform des Wahlrechts in Preußen! den die Leute da nicht ſage jämmerli⸗ im Landtage benehmen, ge? Autoritätsdufel der polniſch ſtört werden. in!den Revolutionsz1 wir ſie an ulſerer S ſehen. Am ſchlin 8 t f. i laude daran, Wer⸗ 8 die Ge⸗ age ertanen Abg. Seyda(Pole): Die Mehrheit hält es offen Meh Recht oder Unxecht verloren.(Gelächter.) Abg. Behrens(wirtſch. Vgg⸗): Uf⸗ eille anzler geäuf kungsnotig zu Regierung nicht haben ſoll, gewünſcht wurde, liberalen Partei naheſtehenden [Großinduſtriellen in das ſei. Er behielt ſich vor, materiall auf dieſe hochwichtige Sache zurückzukommen. wäre richtiger Ich muß feſtſtellen, daß es bei der Exklärung bleibt, die ich am 25. Dezember 1907 im Einperſtändnis mit allen Mitgliedern jener Kongreßdeputation veröffentlicht habe, und⸗die der Staatsſekretär am 4. April vor⸗ geleſen hat. Der Reichskauzler hat die tihm von der“ Preſſſe unterſchobene Aeußerung der Kon⸗ greßdeputation gegenüber nicht getan.(Hört! Hört!) Ebenfalls iſt es unrichtig, daß jene Mitteilung von einem Deputationsmitgliede in die Preſſe gebracht wurde. Da der Name des Abg. Wiedeberg auch in dieſer Sache genannt wurde, ſo muß ich erklären, daß auch er mit meinem Dementi einver⸗ ſtanden wax. Er ſchrieb mir damals: Die Mär von den national⸗ liberalen Großinduſtriellen ſtammt aus dem„Berliner Tageblatſt!. Ich will datzu bemerken, daß auch ich ſie zu⸗ erſt in der liberalen⸗Preſſe gefunden habe. Der Abg. Korfankh erklärte, daß der Reichskanzler dennoch zu zwei, Mitgliedern der Deputation die fragliche Aeußerung getan hat. Ich gehöre 3u dieſen beiden Mitgliedern nichl. Ich habe nichts Derartiges aus dem Munde des Reichskanzlers gehört, ich ſtelle das ausdrücklich feſt. Herr Korfanth ſollte, um Klaxheit zu ſchaffen, die Namen der beiden Deputierten nennen, zu denen der Reichskanzler an⸗ geblich die beſagte Aeußerung getan hat.(Leohafte Zuſtimmung.) Ich kann nur erklären, daß an der ganzen Mär nichts daran iſt. (Beifall und Hört! Hört!).— Ausführungen zu§ 7 wären jetzt zwecklos. 5 Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg: Ich habe bereits in der Sitzung vom 4. d. M. die Behallptung über an gebliche Aeußerungen des Herrn Reichs⸗ kanzlers zur Deputation des aweiten deutſchen Arbeiter⸗ kongreſſes in das Reich der Fabel verſwieſen. Trotzdem iſt am vorigen Sonnabend wie heue wiederum die Behauptung auf⸗ geſtellt und die Richtigkeit meines Dementis bezweifelt worden. Ich nehme Veranlaſſung, im Namen des Herrn Reichskanzlers folgendes zu erklären(der Staatsſekretär berlieſt): Der Herr Reichskanzler hat im Oktober 1907 eine Deputation des zweiten deutſchen Arbeiterkongreſſes empfangen. Nachdem der Führer der Deputation eine Anſprache gehalten und der Reichskangler ſie er⸗ widert hatte, verweilte der Reichskanzler noch einige Zeit im Ge⸗ ſpräch mit den Delegierten, das ſich um verſchiedene politiſche und ſozjale Fragen drehte. Als von einem Delegierten Bedenken gegen die im§ 7 geſetzgeberiſch formulierlen Maßnahmen ge⸗ ußert wurden, hob der Reichskanzler einerſeits herbor, daß dieſe Maßnaßhme der von ihm ſeit ſeinem Amtsantritt ſtetig verfolgten Oſtmarkenpolitik entſpräche, andererſeits aber ſeines Wiſſens auch ben großen polftiſchen Parteien gewünſcht würde(Hört! bört! beim Gegenblock.) Die angeſtrebte Nechtsein heitauf dem Gebiete des Vereins⸗ und Verſammlungs⸗ rechts könne nur zuſtande kommen, tpenn alle Gruppen der Mehrheit für den Entwurf einträten. Der Reichskanzler habe mit keiner Silte geſagt, daߧ 7 auf Einwirkung oder Wünſche induſtrieller Kreiſe und ſpeziell rheiniſch⸗weſtfäliſcher Induſtriellen zurückzuführen wäre.(Hört! hört! beim Block) Eine ſolche Aeußerung konnte der Reichskanzler ſchon deshalb nicht machen, weil eine derartige Einwirkung oder Anregung ſpeder direkt noch indirekt noch in irgend einer Form an den Reichskanzler heran⸗ getreien iſt.(Lebhaftes Hörk! hörtl beim Block.) Der Präſident verkündet darauf einen von den Führern der Blockparteien geſtellten Schlu ßantrag. Bei der Nennung des Namens Müller⸗Meiningen erhebt ſich das übliche Geheul 82 5 127 Abg. Siuger(Soz.): Hus hat ſich ſchon heute vormittag gum Worte gemeldet. Den Angegriffenen wird das Wort verwehrt.(Lachen.) Ich be⸗ antrage namentliche Abſtimmung über den Schlußantrag. Der Antrag auf Schruß der Debatte wird bei An⸗ weſenheit von 368 Abgeordneten mit 201 Stimmen gegen 162 bei 5 Enthaltungen angen omm en. 2 5 2 Abg. Korfanty(Pole) 5 erklärt perſönlich: Meine Behauptung iſt durch die verklauſulierte 2 MAN daß das Pfutrufen nicht geſtattet iſt. Zuſam m Siegesfreude ja gang unverhohlen Ausdruck. Der V rat iſt vol mehr auspobvern. finnigen Das Gäeſetz hat, ſchließt die Generaldisku ganze Geſetz namentlich abgeſtimmt. nahme mit 203 gegen 168 Stimmen. herrlicher Blumenſtrauß in den Saalf gehracht. nationalliberalen Abg. kompromiſſes und Vorſitzenden der Börſenkommiſſton. beſchefden ab und legt Abg. Mommſen, entgegennimmt. Mannheim. 9. April. Abg. Hus(Soz.): Mir iſt es nun unmöglich, den angebotenen Beweis zu führen. Ueber die Ahänderungsanträge des Zentrums, der Sozial⸗ demokraten und der Polen gibt es lauter namentliche Ab⸗ ſtimmungen. Das Stimmenverhältnis iſt ein ähnliches wie beim Schlußantrage: 199: 170; 197: 169. Zu den erwähnten freiſinnigen Abgeordneten, die mit der Minderheit ſtimmen, geſelt ſich der Abg. Naumann. Wie bei dem Schlußantrage: 199 zu 170, 197 zu 169 den erwähnten freifinnigen Abgeordneten, die heit ſtimmen, gefellt ſich der Abg. Naumann. In einfacher Abſtimmung wird dann§ 7 nach dem Kom⸗ promiß angenommen, ebenſo die§8§ 8 und 9. Zum§ 10a, dem Jugendlichen⸗Paragraphen, nimmt das Wort 59, zu ntit der Minder⸗ Abg. Dr. Frank⸗Mannheim(Soz.): Wie In der Fortbil⸗ ſtaatserhaltende, ein Zerrbild des ſogenannten Umſturzes gegeben, Haß in die Herzen er gegen die Partei geſät, der ihre Eltern angehsren. Herr Müller⸗Meiningen überträgt auf die proletariſche Jugend offenbar ſeine Erfahrungen mit Blockbrüdern, mit den de utſch⸗ natijonalen Handlungsgehilfen. Freilich, ſeit der Wahlnacht weiß man ja, ſie ſtehen über dem Geſetze. Dr. Frank redet hierauf über die ſogialdemokratiſche Jugend⸗ organiſation, deren Begründer er iſt. jährigen Arbeiter nicht mit ei gleichen; Menſchen. Es meldet ſich niemand weiter zum Work. Es wird auch zu dieſem Paragraphen keine namentliche Abſtimmung beantragt. § 10a wird angenommen— Abg. Näumann ſtimmt dagegen— ebenſo der Reſt des Geſetzes. Zehn Minuten nach 7 Uhr, nach achtſtündiger Sitzung, er⸗ folgt die namentliche Geſamtabſtimmung über das Geſetz. Der Reichskanzler Fürſt Bülow betritt unmittelbar vorher Saal. Der Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg wird von einer Reihe von Abgeordneten lebhaft beglückwünſcht. An der Abſtimmung beteiligen ſich 367 Abgevrdnete. Für das Bereinsgeſetz ſtimmen 194, dagegen 168, 5 Abgeordnete ent⸗ halten ſich der Abſtimmung. Mit dem Gegenblock ſtimmen die Freiſinnigen Dr. Neumann⸗Hofer, Dr. Potthoff, Dr. Dohrn, der heſſiſche Reformer Bindewald. Abg. Naumann ſtimmt mit der Mehrheit. Die heſſiſchen Nationalliberalen Dr. Oſann und Haas enthalten ſich der Abſtimmung. Als der Präſident das Ergebnis verkündet, brauſt der Bei⸗ fallsfubel durch den Saal. Er übertönt das Ziſchen und die Pfuirufe. Als die Kundgebung geendet, klappen noch einige Pfui⸗ rufe der Sogialdemokraten nach. Darauf exklärt der Präſident⸗ „„„ Die driile Leſung ded Börſengeſetzes. Darauf eröffnet der Präſident die Generaldebatte über das Börſengeſetz.— Man darf einen 16. einem 16jährigen Gymnaſiaſten ver⸗ Arbeit und wirtſchaftliche Selbſtändigkeit reifen den den Abg. Singer(Sogz.): Schon die zeitliche Aufeinanderfolge der dritten Leſung des Vereinsgeſetzes mit der des Börſengeſetzes beweiſt den inner en enhang der beiden Vorlagen.(Lebhafter Widerſpruch beim Block.) Ihr Widerſpruch ändert an den Tat⸗ ſachen nichts. Das Börſengeſetz iſt der Preis, den die Fret⸗ ſinnigen für die Verleugnung ihrer liberalen Grundſätze erhalten.(Heftiger Widerſprucß.) Sie 1 Ihrer oIksber⸗ 1 N lendet.(Großer Lärm.) Präſident Graf Stolberg: Ich nehme an, daß Sie damit kein Mitglied des Hauſes meinen.(Große Heiterkeit.) eee Abg. Singer(fortfahrend): Die Agrarier wollen durch dieſes Geſetz das Volk nur noch Die Leute von der Produkkenbörſe behandelt man, als ob ſie Betrüger und Schwindler wären.(Zuruf Dr. Mugdans.) Laſſen Sie doch die Zwiſchenrufe! Sie ſcheinen keine Empfindung dafür zu haben, daß durch dieſes neue Ausnahme⸗ geſetz ein ehrbarer Stand gebrandmarkt werden ſoll. Die Frei⸗ f baben jedes politiſche Anſtandsgefühl verloren.(Ge⸗ lächter.) Sie geigen nur nach der Sonne von oben. Und die liberale Preſſe jubelt ja über jedes Diner des Reichs⸗ kanzlers, von dem gemeldet wird, daß auch liberale Ahge⸗ ordnele daran teilnehmen duryften.(Gelächter.) Nehmen Sie neben dem Vereinsgeſetz auch noch das Börſengeſetz an: wir könnens nicht hindern. Die Libergten werden aber bald aus ihrem Sieges⸗ taumel erwachen und erkennen, welche Fehler ſie gemacht baßen. iſt durchaus reakkionär, und der Freiſinn hat bei ſeiner Durchbringung den Hausknecht geſpielt.(Gelächter beim Block, Da ſich niemand mehr zu m . 2. Beifall des Gegenblocks.) Wort gemeldet ſſion. Eine Spezial⸗Diskuſſion findet nicht ſtatt. Es wird über das Das Ergebnis iſt die An⸗ (Beifall des Blocks.) Während die Schriftführer ihres Amtes walten, wird ein i Er iſt für den Weber beſtimmt, den Verfaſſer des Börſen⸗ Er winkt den Strauß auf den Plaßz des freiſinntgen der ihn vom Vizepräſidenten Paaſche endgültig (Beifall des Blocks.) Mit dem Wunſch der nötigen Erholung nach der ungewöhn⸗ lichen arbeitsreichen Tagung beraumt der Präſident Graf Stol⸗ 8 die nächſte Sitzung auf Dienstag, 28. April, 2 Uhr: Peti⸗ ionen. 1 Schluß 8 Uuhr. Erklärung des Staatsſekretärs im großen und ganzen nur be⸗ ſtätigt worden.(Lebhafter Widerſpruch und Gelächter.) Aus dem Grossherzogtum. Weinheim, 7. April. Zu dem ſchweren Unfall, ber ſich heute Vormittag in dem Dampfſägewerk von Julius FIriedrich ereignete, haben wir noch mitzuteilen: Der glückte iſt der 25 Jahre alte Fuhrmann Philipp Lutz, Sohn des Landwirts Nikolaus Lutz von hier. von Nußbaumſtämmen beſchäftigt, als plötzlich die Kette des Krans riß und der Stamm zurückfiel. Lutz kam unter dieſen zu liegen. Es koſtete große Mühe, ihn aus ſeiner entſetzlichen Lage zu hefreien. Lutz erlitt außer einem Beinbruch des rechten Beines innerliche Verletzungen; der linke Arm wurde geradezu zermalmt und mußte amputiert werden. Bedauernswerte blieb wäh⸗ rend des ganzen Unfalles und auch nachher bei vollem Bewußt⸗ ſein. Um 5 Uhr nachmittags trat der Tod ein. Pfullendorf, 7. April. In unſerem Amtsſtädtchen, in dem die Politik ſtändig Gährung hervorbringt, ſind neuerdings durch die Wahl des Herrn Ernſt Vollmar⸗ zum Bürger⸗ meiſter die Meinungsverſchiedenheiten ſehr ſtark zum Ausdruck gebracht worden, ſpdaß, laut„Konſt. Itg.“, bereits von einer Seite eine öfſentliche Entſchuldigung bezw. Widerruf erſchien. Gegen die Bürgermeiſterwahl ſelbſt wurde Einſp rache er⸗ hoben. Die Verſetzung eines Beamten des Großh. Bezirksamtes, der als Zentrumsagitator bekaunt iſt, wird mit verſchiedenen Porkommniſſen zu erklären verſucht. 1 —* Der Verun⸗ Er war mit dem Abladen. .e. Lahr, 7. April. Hier kommt in dieſem Jahre eine Umlage von 33 Pfg. zur Erhebung. .6. Schönau, 7. April. Samstag Nacht brannte in Kürnberg das Anweſen des Kerl Walleſer nieder. Vom In⸗ ventar konnte nichts gerettet werden. Auch das Vieh— 20 Stück — und die Schweine kamen in den Flammen um. Der Schaden beträgt über 20000 Mark. Der Beſitzer iſt leider nicht ver⸗ ſiche rt.„„„ 1 5 8 Pfalz, heſſen und Umgebung. —Darmſtadt, 7. April. Heute Nachmittag gab der Holzbildhauer Friedrich Steinwand auf ſeine Frau Anna geb. Klier aus nächſter Nähe 3 Revolverſchüſſe ab, welche ſie an dem Kopf und in dem Geſicht ſchwer ver⸗ letzten, ſodaß man an ihrem Aufkommen zweifelt. St. ver⸗ büßte eine längere Gefängnisſtrafe, infolge deſſen die Frau ſich zu ihren Eltern begab. Nach der Rückkehr ihres Mannes aufgefordert, wieder zu ihm zu kommen, verweigerte ſie dies, zudem ſchon längere Zeit Familienzwiſt beſteht und der Mann ſchon einen Teil der Möbel verkauft hatte. Nach der wieder⸗ holten erfolgloſen Aufforderung an die Frau zog St. den Revolver und gab die Schüſſe ab. Er wurde alsbald feſt⸗ TVVVVVVTVVVVVVVVVCCC * Mutterſtadt, 7. April. Benkler von Schwanheim bei Bergzabern ſtach am Sonntag mittag nach vorausgegangenem Wortwechſel ihren Ehemann mit einem Brotmeſſer in den Rücken, ſo daß ärztliche Hilfe in Or Lenſpruch genommen werden mußte. Gerichtszeitung. * Freiburg ſi. Br., 7. April. Vor dem Kriegsgericht der 29. Diviſion hatte ſich der Leutnant S. K. vom 5. badiſchen Feldartillerie⸗Regiment Nr. 76 wegen Zweikampfes zu ver⸗ antworten. Am Morgen des 12. März l. Is. fand im nahen Mooswald zwiſchen einem Artillerieoffizier und einem Studenten ein Piſtolenduell ſtatt, das einen unblutigen Verlauf nahm. Veranlaſſung zu dieſem Zweikampf war ein Wortwechſel an einem der drei Faſchingstage in einem hieſigen Reſtaurant zwi⸗ ſchen zwei Studenten, in den ſich der Offizier, der mit dem einen der beiden Muſenſöhne befreundet war, einmiſchte. Ehe ſichs der Leutnant verſah, hatte er von dem Gegner ſeines Freundes eine ſchallende Ohrfeige erhalten. Die Folge davon war eine Forde⸗ rung auf glatte Piſtolen bei 20 Meter Diſtanz und zweimaligem Kugelwechſel, die die Bikligung des Ehrenrates des Regiments fand. Das Kriegsgericht verurteilte nun den Leutnant wegen Zweikampfes mit tödlichen Waffen zu 3 Monaten 1 0 7 Die Ehefrau des Guſtav Sekungzhelt während os en Kartelltröger. freilbrach ,, 0 21E 8 4 IN 8 1 S —4 rrrre „er A l — 21 Stenographle-, Mannheim, den 9. April 1908. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt), 11. Seite. Verloren Gold. Medaillon mit 2 Steinen und Anhängletichen. Abzubeben gegen Belohnung B 5, 18. Buxeau. 20965 Eutlaulen CTreß, Jagdhund dunkel Tiger entlaufen. Vor Ankauf wird gewarnt. Ab⸗ zugeben L. 13. 1, part. 599097 8N Upferrient. Maſchinen⸗ u. Schönſchreib⸗Unter⸗ kicht duezs auch für Unbemittelie Tages⸗ und Abeudkurſe. Einzel⸗Unterricht. 8110 Unterrichtsdauer ca. 6 Wochen Erſolg garantiert. Seckenheimerſir lia, 3 Tr. r. J— Zahle hohe Preile ür getragene Kleider Schuhe u. Komme a Kunſch ins Haus. Frau Hauer, G4,1.20715 Jahle hohe Preiſe für gebr. Möbel Ju Betten ganze Haushaltung 56833 Frau Becherer, Jean Beckerſtraße Nr. 4. Eötragene Kleider Schuhe, gebr. 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Waſſer macht keine Flecken, im Gegenteil, ich reinige alle meine Böden mit Waſſer, weil ich dadurch jede Staub⸗ bildung vermeiden kann. Alſo kurz geſagt: Parketiroſe iſt mein Ideal, da oͤhne jeden Geruch une mofindlich gegen Waſſer und dabei die Böden hell läßt und noch im Gebrauch die billigſte aller Wichſen iſt. Parkett-Selfe,Marke Rose“ Ersatg für Stahlspäne Rein Staubl Leichte Arbeit! Grosser Erfolg! Zu haben in den durch Plakate kenntlichen Geſchäften! 7213 Vertreter: Wilnelm Gehrung, Mannhelm, Collinistr. 8. Coupẽ gut erhalten, billig z. verkauf. Loren! Schütz, R 32 12. ege Einige emngetauſchte tadellos, neuauſlakiert, billig abzugeben. 50180 V. Cerell, P f, 20. Bettung, Sofa, Schränke, und Verchiedenes zu ver⸗ kaufen. F 3, 4 Saden. 2079 Guterhaltener Kinderwagen (weisser Kastenw.) zu veik. G 4, 4 3 Tr. I. 2001 Ein ſehr gul eihalt. Schreib⸗ tiſch preiswert zu verke Nay, Goet eſtraße 8 3. 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Fällt nun die Wahl auf den kaufmänniſchen Beruf und die Beireffenden ſollen eine gründliche Aus⸗ bildung in Buchführung lalle Arten), Korreſpondenz, Rechnen, Stenographie, Maſchinenſchreiben(ver⸗ ſchied. Syſteme), Wechſellehre, Bank⸗ u. Handels⸗ weſen, Schönſchreiben ꝛc. dc. Oſtern erhalten, ſo entſteht Wo ſoll ich meinen Sohn oder meine Tochter ausbilden laſſen, daß ſie zu tüchtigen, praktiſchen u. brauchbaren Kräften herangebildet werden, um mir eine Stütze zu ſein. Dieſen Anforderungen entſpricht die Handelsſehransfalt, Merkur“ PA,2; welche durch ihre leichtfaßliche Lehrmethode die Jbeſten Reſultate erzielte, was durch eine große Anzahl Dankſchreiben aus allen Kreiſen be tätigt wird, denn; die zu erlernenden Fächer werden mit jedem einzeln durchgearbeitet, wodurch ein Grfolg auch bei minder ſicherer iſt. In dem Masterkontor werden alle Teilnehmer in der Praxis läglich vorkommenden Arbeiten wie Facturieren, Copieren, Regiſtrieren, Er⸗ ledigung der Korreſpondenz nach den Vorfällen der Ausſtellen aller vorkommenden 5 Aahenen, 5 78720 6 der Kurdg un 27. April.e. Unterrichtszeit von—12 und von Bequemſte Natenzahlung. Nach Beendigung der Kurſe erfolgt koſtenloſe —5 Uhr. Stellenvermittlung. Jeder Teilnehmer hat das Recht den Unterricht ſo lange zu beſuchen, bis er in den gewählten Fächern perfekt iſt, ohne irgend welche Nachzahlung leiſten zu müſſen. Stellung, EAistenz, höheros Göbält erlangen Damen und Herren, welche ſich in ihrer freien Zeit an den Tages⸗ oder Abendkurſen be⸗ teiligen, in welchen Gelegenheit geboten iſt, ſich in allen Bureauarbeiten auszubilden oder zu vervollkommnen. Eintritt täglich.— Feinſte Referenzen. Mütigrs Hondrür. Stautme ramhe Tanadterantak Aertur“ eeee 4,*— giſerring 14, part. 2 von 8 gr. Zim. mit Beranda, Küthe und Zübehör, auf 1. Juſi Joßhnung Näheres 2. 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Felt ihr in ihr buon retiro nack e Lane e F5F0000 a nicht im Widerſtank ukbarkeit und Anerkennung an ihr Ohr dringen, und es wird ihr]Lange den id der nicht im Widerſtand 8 8 5— 28 Wanns 1 Sa 5 Faß er ſo recht eindringlich zum Vewußtſein kommen, daß] des Mannes, in der Minderwertigkeit der Frau geſehen. 7 1 2* 5 7 85 f.— Ldarküſchrei 7 75 iit 70 7 1 feffte See e Glück erreicht hat, deſſen ein Menſch teilhaftig werden Marktſchreier nus iſt ihr bis in die fiefſte Seele 0, das in dem Bewußtſein liegt:„Nicht umfonſt ge⸗ 0 s mit einem 9 ngen Zorn zu Felde *Er. ſeht zu haben.“ gesogen, der ihr innerhal! 15 Nur wenigen Auserwählten wird dieſes Glück zuteil und dieſen[getragen hat. Sie wird ſich darüber zu tröſten wiſſen, mit dem alten Agble ſteiſt erſt dann, wenn ſie ſich vom Sch atz des Lebenskampfes Grundſatz: du tüde Herz ſich kaum mehr der ſpäten Erfolg ihr recht 90 enüber aber wäre e ſorechen zu wol vch che und Känpfesfreud en; n it mitten dig 1978 n5 uſende an der ſcharfgeſchliffenen Logik worden und e ee daß ſie dann noch unter den un er bolemiſchen Jeder, an ihrem feinen Humor; an der Treff⸗ Lebenden weilt und ſich der Lorbeeren freuen kann, die ihr 88 Wl Pher, mit der ſie Falſches, Unechtes von wahren, echten Werten füngere Generotſon dankbar überreichen ſwird.(Aus„Frauenberuf“.) 958 ſcheiden vermag; ar 88 unbeſtechlichen Geradheit und Jeſti kei——— brer Perſönlichkeit und dem Mute, mit der ſie die Ideale verteidigt, J ) ein ir die ſie ihre Lebensarbeit eingeſetzt hat. Helene Lange hat vielleicht Buntes Feuilleton umer der ſchwier 0 der Frauenbewegung gewirkt und ihr 5 0 F mit er Hand an mancher gefährlichen Klippe vorbeigelenkt.— Ein älterer Aprilſcherz des Kaiſers wird von einer Berliner 050 ba lag 5 F ſich in Korkeſpondenz erzählt:„ Lin Maler aus Berlin, der den Vorzug eege derlor Helene Lenge aher berkeak den Grunpfaß eine doldene Sabgaltere ontt ker ſchſete fe derek anneſer Tec chan Pohlfahrt⸗pflege 785 or. He 05 Lange aber vert at den G rundſatz eine goldene Tabatiére mit der Inſchrift: L5 April, Wilhelm Propaganda der Tat: Wir müſſen den Befähigungsnachweis von der er folgende amüſante Geſchichte erzählt: Vor einigen Jahren fihren, daß wir etwas leiſten können, dann werden uns die Pflichten Auit zund Rechte, die wir beanſpruchen, von ſelbſt zufallen. Um aber etvas ſo ord füchtiges leiſten zu können, bedarf es in erſter Linie einer dertieften * dan krauenbildung. Darum konzentrierten ſich Helene Langes BPoſtre⸗ eln fungen hauptſächlich auf dies Gebiet. Was ſie für die Hebung des 9571 lehrerinnenſtandes, für die Ausbildung der Jugend getan hat, iſt dem bekannt. Wir haben jetzt ſabl dem ber be tzt ſchon eine Reihe von Aergztinnen 950 Pationalökonominnen, Oberlehrerin zen in Preußen, die ihre Aus⸗ rteN ldung in Helene Langes Gymnaſtalkurſen gefunden haben, und die Ma zuf der Baſis gründlicher wiſſenſchaftlicher Schulung gute Examina ahl ſeſtanden und Tüchtiges geleiſtet haben. Die Anregung, die Helene lu fange in der Hinſicht gab, hat tweit über die Grenzen Preußens mus naus gewirkt; dazu ktrug hauptſächlich die von ihr gegründete und 0588 feleitete Zeitſchrift„Die Frau“ bei. Sie ſelbſt aber konnte das, 90 es ſie geleiſtet hat, nur deshalb vollbringen, weil ſie ſich ſelbſt eine hbildung angeeignet hat, die ſich der vollgültigſten Männerbildung her Seite ſtellen läßt. Darum iſt ſie auch von den tüchtigften Män⸗ rn der Wiſſenſchaft ſtets ernſt genommen worden. Sie hat ſich nie Jeſcheut, auch den Männern die Wahrheit zu ſagen, nictuenlichen Ge⸗ hlechtsegoismus mit ſcharfen Waffen zu bekämpfen, aber ſie tat es Ni iit einer Art und Weiſe, die ihr niemals eine Blöße gab. Ihre erſten Pchriften über die Mädchenſchulreform, über das Frauenſtimmrecht 10 13. Seite. zu ihren Freunden und Hel „was der Frauer hen Zeitg damit das err vorgeſchwebt hat: Mann zu arbeiten. wenn die Frauen den Männ 6 38 gab mit dem n zu erzielen, gen, wenn ſie ihre Darum hat Helene u Achtung abnö er C leichwertigkeit beweiſen, nicht nur betonen. Oanges und 16 Tänges und ihr ern erhielt i Zweck i Sitzung für den 1. April ſehr ze ereitete ich ſchͤn Ta Jvor, um die erſte Skizze zu machen. u Stunde, grüßte und nahm ſchweiger ißte, daß mir nur wenige Minuten Zei nahm ich ſofort eine Kohle zur Hand, um die A Doch wer beſchreibt mein Erſtaunen, als ich be merkbaren Str Kohle, ein warte, da gegen das 3 vorher mein — Der Kaiſer kam J. 5 1 · 51 d ſeinen P gegönnt ſeiem, eit zu beginnen. nerte merte, Sr ein in elb ergriff ch— fühlte mich aber hilflos. P au Au denn imnerte ich mich, eine S beſitzen, die ich ſie aus meiner Mappe, legte ſie auf die Staffelei und ſtellte mich arbeit Nach einiger Zeit kam der Kaiſer auf mich zu, und da er, wie ich erſt ſpäter erfuhr, ſcherzhalber mein Material hatte prä⸗ parieren laſſen, ſo war nunmehr die Verblüffung auf ſeiner Seite, als er die fertige Skizze ſah. Bald jedoch durchſchaute er meine Liſt und gratuſierte mir lachend zu meiner Findigkeit. Ganz früh am Morgen traf dann bei mir die goldene Doſe mit der ominöſen In⸗ 53 2u zu Hauſe u 11 9. — Ein weiblicher Proſeſſor in Sardinſen. Italten iſt bon jeher der Haſſiſche Boden weiblicher Gelehrſamkeit geweſen. Was Shakeſpeare in ſeinem Kaufmann von Venedig im Bilde des weiblichen Rechtsanwaltes gezeichnet wat, iſt nach wirklichen Modellen gearbeitet. Im Zeitalter der Renaiſſance haben ge⸗ lehrte Frauen an dtalieniſchen Hochſchulen eine hervorragende Rolle geſpielt; aber auch ihre Enkelinnen ſind nicht zurückge⸗ blieb Wie eine Rücklehr zu den„goldenen Tagen“ Bolognas hört es ſich an, daß eine moderne Italienerin als Dozentin der Zoologie an der Univerſität von Saſſari in Sardinien tätig iſt. Dr. Rina Monti wurde zu dieſem Amte berufen und gleich⸗ zeitig mit der Leitung des Zoologiſchen Muſeums betraut. Da⸗ mit iſt zum erſten Mal ſeit der Einigung Italiens eine Dame als Mitglied des Akademiſchen Senats aufgenommen worden. Allerdings gab ihre glänzende Studienlaufbahn eine vollkommen entſprechende Grundlage. Sie ſtammt aus Arciſate in der Nähe des Comerſees aus einer auf dem Gebiet der Wiſſenſchaften und insbeſondere der Medizin hervorragenden Familie. Ein Oheim Rina Montis iſt der berühmte Kinderarzt Profeſſor Aldis Monti in Wien und ihr Bruder Dr. Achilles Monti wirkt als Profeſſor der pathologiſchen Anatomie an der Univerſität Pavia. Sie machte daſelbſt auch als Studierende der Medizin ihre Studien und wirkte, nachdem ſie den Doktorgrad erworben hatte, als Affiſtentin Maggis, nach deſſen Tode ſie ſeine Lehr⸗ tätigkeit fortſetzte. Kurze Zeit darauf wurden ihr die Zoologie⸗ Vorleſungen an der Univerſität Sieng übertragen. Sie hat faſt ein halbes Hundert wertpoller wiſſenſchaftlicher peröffentlicht und errang 1898 den Cagnola⸗Preis von des Inſtituts Lombardo. Es iſt ſicherlich erfreulich, daß Sar⸗ dinien, das in ſo vieler Hinſicht das Aſchenbrödel Italiens be⸗ zeichnet werden kann, in wiſſenſchaftlicher Hinſicht durch eine Lehrkraft von ſo hervorrogender Tüchtigkeit einen Vorſprung gewonnen hat. — Das Dunkel bringt es an den Tag. Dem„Sk. Polers wird aus Kiew geſchrieben: Auf der Bahn Kiew⸗ aß ein Geiſtlicher neben einem jungen Mädchon von großer S zeit und unterhielt ſich längere Zeit mit ihr. Gegenüber ſaß ein Student. Gegen Abend lehnte chen an die Seitenlehne und ſchlief ein; auch der Gei Da beugte ſich der Student ror, küßte das ſchnell wieder auf ſeinen Platz hetwas ſchlaf⸗ on SN. fallen. 1 trunten, glaubte, ihr Nachbar habe ſie dem armen Mann Gottes eine tüchtige, ſchallend Es entſtand ein fürchterlicher Skandal, die G in Pr erie kam hinzu und es wurde e htokoll aufgenommen. Student erbot ſich, als Zeuge zu fungieren. Da tauchte in elfter jemand auf, ein jüdiſches Mädchen, Eva Gold; ſie hatte in einer dunkken Ecke von niemand beachtet geſeſſen und hatte alles mit angeſehen. Nun Märte ſich die Situation und der arme Geiſtl ſonnte ſich von dem ſchnöden Verdachte reinigen. 0478 einen Sturům der Entrüſtung heraufbeſchworen, aber ihre] ſchrift ein, die ich Ihnen zeigte.“ ſob ohnt 9 wie man den Kaffesgenuss gestatien ohne xu Surrogaten greifen zu müssen, die den natürlichen Kaffee nicht im ent- ferntesten zu ersetzen imstande sind. Die Aerzte empfehlen Nervösen, Herz- leidenden, Rekonvaleszenten coffeln frelen Kaffes„HAG“(Marke Rettungsring), der geschmacklich dem wirklichen Kaffee ebenbürtig ist, aber nicht das für Nerven und Hers so gefährliche Coffeln besitzt. Coffelnfreier Kaffee ist kein Surrogat, sondern wirklicher Natur- Kaffee, dem durch patentierte Verfahren der Kaffee- Handels-Aktien- Gesellschaft in Bremen das schädliche Coffeln entzogen ist. 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