Abonnemente GBadiſche Volkszeitung.) Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. munatlich Ddurch die Poſt bez. incl. Poſte eufſchlag M..4 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 8 Pfg, In ſerate: Die Colonel ⸗Zelle.. 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„„ 80„ Ote Reklame⸗Zeile„„1 Mar? Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten-Aunahme für das Matttagsblatt Morgens 30 0 Uhr, für bas Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Badiſche Neueſte Nachrichten Anabböängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (aus genommen Sonntag) Eigene Nedaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) rel„Abreſſez „Jonrnal Maunheim“ Teleſon⸗Nummern: Direktton u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burenn(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 84 Redaktion 0 Expeditton und Verlags⸗ buchbandlung... 18 Nr. 172. Samstag, 11. April 1908. (Mittagblatt.) Die hentige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Fürſt Bülows Nomfahrt. Fürſt Bülow hat, wie gemeldet, geſtern abend ſeine Oſter⸗ lahrt nach Rom angetreten. Der Reichstag geht in kurze Ferien, der Reichskanzler muß weiter arbeiten. Die Reiſe war ſeit längereer Zeit angekündigt, ſie ſchließt an Bülows Beſuch in Wien an und ſteht in Zuſammenhang mit der Kaiſerfahrt nach Venedig. Es handelt ſich um politiſche Kund⸗ gebungen der reibundmächte: um Bekundungen der Lebenskraft des Bündniſſes bei den verſchieden⸗ artigen Geſtaltungen der internationalen Fragen, wie die Offiziöſen nach Bülows Wiener Reiſe ſagten. Die Frage, die heute den Dreibund beſchäftigt, iſt die mazedoniſche. Sie war in Wien Hauptgegenſtand der Beratungen und„es trat in den Zwecken der gemeinſam zu verfolgenden Politik ſowie der zu ihrer Verwirklichung anzuwendenden Mittel jene Harmonie zutage, die das Bündnis der beiden Mächte ſeit ſeinem Beginn kennzeichnet.“ Dieſe„anregungsreiche“ Frage wird auch in Rom mit Herrn Tittoni erörtert werden. Die offiziöſe„Südd. Reichskorreſp.“ ſchreibt darüber: Die Reiſe des Reichskanzlers nach Rom gilt, wie be⸗ kannt, vor allem der Erwiderung von Beſuchen, die ihm die italieniſchen Miniſter Tittoni und Giolitti auf deutſchem Boden abgeſtattet haben. Der Gegenbeſuch wäre ſchon früher erfolgt, wenn nicht die parlamentariſchen Geſchäfte den Fürſten Bülow in Berlin zurückgehalten hätten. Daß mit den italieniſchen Staatsmännern auch politiſche Ge⸗ ſpräche geführt werden, iſt ſelbſtverſtändlich. Die Fabel aber, es ſei die Sorge um ein Abſchwenken Ita⸗ liens in den Balkanfragen, die den Reichskanzler nach Rom führe, kann dort, wo man über die Stellung der Großmächte zu dieſen Fragen unterrichtet iſt, nur er⸗ heiternd wirken. Die mazedoniſchen Schwierigkeiten ſind durch Zuſammenwirken aller ſechs Konzertmächte allmählich zu überwinden, und bisher droht der Einigkeit Euro⸗ pas in dieſen Dingen keine ernſtliche Gefahr, ſo heiß auch in manchen Kreiſen die Sehnſucht nach einer deutſch⸗feindlichen Gruppenbildung ſein mag. Die Romreiſe Bülows bekommt noch dadurch eine be⸗ ſondere Note, daß er Papſt Pius KX. ſeinen Beſuch machen wird. Näch einer Mitteilung der„Köln. Volksztg.“ aus Rom wird der Reichskanzler am Mittwoch im Vatikan Audienz haben. Die Auffaſſung Bülows oder der deutſchen amtlichen Kreiſe von Zweck und Bedeutung dieſes Beſuches, von der vatikaniſchen Stimmung ſpiegeln folgende Sätze der„Südd. Reichskorreſp.“ wieder: Fürſt Bülow wird in Rom die Ehre eines Empfanges durch König Viktor Emanuel haben, und es iſt nur natürlich, daß er auch im Vatikan einen Beſuch abſtattet. Ein römiſches Telegramm des„Temps“ hebt richtig hervor, daß es ſich dabei nicht um politiſche Dinge, wie z. B. die alte See⸗ Ichlange von der Errichtung einer päpſtlichen Nunziatur in 8 Berlin oder um ſonſtige beſondere Anläſſe handelt. Im übrigen ſind die Beziehungen des Reiches wie Preußenszur Kurie ungetrübt, und im Vati⸗ kan iſt man weit entfernt davon, den Reichs⸗ kanzler etwa mit dem komiſchen Haß der Zen⸗ trumspreſſe anzuſehen. Es iſt noch nicht lange her, daß zu einer Zeit, wo die Zentrumsblätter beſonders giftig gegen den Kanzler ſchrieben, Papſt Pius X. einem preußiſchen Diplomaten, der nach Berlin reiſte, Grüße und gute Wünſche für den Fürſten Bülow auftrug. Die Ver⸗ wechflung von Katholiſch und Zentrum wird in Romnichtgemacht; in den politiſchen Teil der Polenfrage hat ſich dankenswerter Weiſe die Kurienichteingemiſcht. Der Kanzler kann den Papſt beſuchen, ohne daß von Polen und Zentrum auch nur mit einem Wort die Rede iſt. Die Zentrumspreſſe hat ſich bisher zu dem Beſuch Bülows in Vatikan nicht geäußert. Wird ſie es nunmehr tun? Eigent⸗ lich müßte ſie es wohl. So kräftige Hiebe pflegt man ſchon im allgemeinen und im beſonderen im Zentrum nicht ſtill⸗ ſchweigend und demütig hinzunehmen. Wir ſagten, es handle ſich um die deutſche Auffaſſung von den Stimmungen und An⸗ ſchauungen des Vatikans. Ob dieſe das Richtige trifft, dar⸗ über müſſen wir allerdings das Urteil der vatikan. Preſſe ab⸗ warten. Wenn auch dieſe den Haß des Zentrums gegen Bülow komiſch finden und beſtätigen wird, daß man im Vatikan Zen⸗ trum und Katholizismus nicht verwechſle, dann werden aller⸗ dings für das Zentrum etliche mehr als unangenehme Stun⸗ den hereinbrechen. Könnten hereinbrechen, denn wir wetten 10 gegen 1, die ſchlauen Füchſe werden ſich mit allen Kniffen und Kunſtſtücken herauszuwinden ſuchen und wir werden, wenn Bülows Offizioſus nicht totgeſchwiegen wird, eine eben⸗ ſo giftige wie amüſante klerikale Preßcampagne der Ver⸗ drehungen und Tatſachenentſtellungen erleben. Polifische Kebersſcht. *Maunheim, 11. April 1908. Die Arbelter und das Reichsgeſetz Herr Gröber und andere Leute haben das neue Reichs⸗ vereinsgeſetz ein„verſchleiertes Sozialiſtengeſetz“ genannt, von Gewaltpolitik geſprochen und was dergleichen Redensarten einer wildgewordenen Oppoſition mehr ſind. Wir ſtellen dieſen Demagogen das Urteil der„Sozialen Pr axi 8“ enk⸗ gegen, die der fortſchrittlichſten Sozialreform huldigt. Sie reibt: ſcß Die jetzige Faſſung des Fremdſprachenverbots in 8 7 kann nach ihrem Wortlaut eine ſchwere Hemmung berechtigter, notwendiger Beſtrebungen der organiſierten Arbeiterſchaft im Weſten und Süd⸗ weſten Deutſchlands bedeuten. Hier, wo Hunderttauſende von Ar⸗ beitern polniſcher, franzöſiſcher, italieniſcher Zunge dauernd oder vorübergehend in Bergwerken, induſtriellen Betrieben, Bauten, Erdarbeiten uſw. tätig ſind, müßte ein Verbot der fremden Sprachen in allen öffentlichen Verſammlungen eine ernſte Gefahr für die ge⸗ werbliche, ſoziale und kulturelle Arbeit heraufbeſchwören. Darauf iſt auch nachdrücklich in den Verhandlungen vom 4. Abril hinge⸗ wieſen worden, ſowohl von Gegnern wie von Anhängern des Ge⸗ ſetzes. Der Staatsſekretär des Innern hat dieſen Einwänden gegen⸗ über zur Beruhigung betont: 1. daß Dispenſe vom Fremdſprachenverbot da erteilt werden können und müſſen, wo der Gebrauch des fremden Idioms nicht zu dem ausdrücklichen Zwecke ſtatt⸗ findet, die Abkehr vom deutſchen Vater⸗ Jlande oder deutſchfeindliche Beſtrebungen su fördern: 2. daß die Landesregierungen, in deren Gebiete fremdſprachige Bebölkerungsteile vorhanden ſind, die keine deutſchfeind; lichen Beſtrebungen verfolgen, ihrerſeits, ſei es im Wege der Landesgeſetzgebung, ſei es durch eigene Anordnung, das Nötige veranlaſſen können, um jede Störung der Sitten und Gebräuche lohaler Bevöl kerungskreiſe zu vermeidenz 8. daß die Landesregierungen ihre Maßnahmen ſo treffen werden, daß die Arbeiterbewegung— und zwar ebenſo die chriſtliche und nationale, wie die freigewerkſchaft liche— durch die ungeeignete Anwendung des § 7 im Verfolg geſetzlicher Beſtrebungen auf dem Gebiete der Lohn⸗ und Arbeitsver⸗ hältniſſe nicht beeinträchtigt wird. Der Staatsſekretär des Innern iſt zugleich Stellvertreter dez Reſchskanzlers und Vizepräſident des preußiſchen Staatsminiſte⸗ riums. Wir hegen das Vertrauen zu ihm, daß er alles aufbieten⸗ wird, um ſein Wort einzulöſen. Wird ſeine Zuſage in allen drei Punkten von der preußiſchen Regierung und Geſetzgebung erfüll! und lohal von Verwaltung und Gerichten durchgeführt, dann darf man hoffen, daß die Vertretung von Berufs⸗ und Stan⸗ desintereſſen durch die Organiſationen der Ar bei⸗ terſchaft auch in öffentlichen Verſammlungen von Schädi⸗ gungen und Beläſtigungen frei bleiben. Die Erklärun⸗ gen des Staatsſekretärs haben darum unſere Bedenken gegen den 8 7 weſentlich abgeſchwächt. Um ſo aufrichtiger können wir die Befreiung begrüßen, die das Geſetz im übrigen für die Ar beiterberufsvereine bringt. Fürſt Eulenburg gegen Juſtizrat Max Bernſtein⸗ Wie die Neue Geſellſchaftliche Korreſpondenz zuverläſſie hört, iſt gegen Juſtigrat Max Bernſtein in München die öffentliche Anklage wegen Beleidigung de; Fürſten Eulenburg erhoben worden. Fürſt Eulen⸗ burg hatte bekanntlich gegen Maximilian Harden und ſeinen Verteidiger Juſtizrat Bernſtein wegen angeblicher beleidigen⸗ der Aeußerungen während des erſten Prozeſſes Moltke⸗Harden bei der Staatsanwaltſchaft die Erhebung der öffentlichen An⸗ klage beantragt. Oberſtaatsanwalt Iſenbiel erbat hierauf von Maximilian Harden den von beamteten Stenographen hergeſtellten Prozeßbericht, den ihm Harden auch zur Ver⸗ fügung ſtellte. Die Durchſicht des Stenogramms ergab, daß Harden beleidigende Aeußerungen gegen den Fürſten Eulen⸗ burg nicht getan habe. Die Staatsanwaltſchaft hat es daher abgelehnt, dem Antrage des Fürſten Eulenburg in Bezug auf Harden Folge zu geben, dagegen ergab der ſtenographiſche Be⸗ richt, daß der Verteidiger Hardens in der Tat den Fürſten Eulenburg mehrfach als homoſexuell bezeichnet hat. Da dieſe Aeußerungen in Berlin getan wurden, dürfte der Prozeß in Berlin zur Verhandlung gelangen. Daraus, daß Juſtizrat Bernſtein verſchiedentliche Anregungen, die bezeichnete Aeuße⸗ Durch gradue Cassey. Roman von Anny Wothe. [Nachdruck verboten.] Fortſetzung. „So werden Durchlaucht das Schickſal Ihrer Freunde tellen und ich glaube, es wird nicht allzu ſchwer ſein“, entgegnete Anjane mit zuckenden Lippen. Der Prinz ſah ſie faſſungslos an. Was war denn das? Warum hatte er plötzlich die Empfindung, als dürfe er dieſes Mädchen nicht laſſen? Was ging ſie ihn ſchließlich an? Ueber Anianes Antlitz flog eine fahle Bläſſe. Faſt war es, 1⁵ als ſchwanke ſie. „Sind Sie krank, gnädiges Fräulein?“, fragte er erſchreckt. Wieder klang der weiche warme Herzenston in ſeiner Stimme. Aniane lächelte matt.„Wenn Durchlaucht die große Güte haben wollen und meine Tante verſtändigen laſſen könnten, daß mir nicht wohl iſt und daß ich bitten möchte, mit mir nach Hauſe zu fahren.“ Der Prinz verneigte ſich ſtumm und reichte Aniane den Arm, um ſie bis zum Ausgang des Saales zu führen. Ringsumher hatte ſich ſchon ein Kreis gebildet und Wittta von Monbert, die danz in der Nähe ſtand, hatte gewiß jedes Wort gehört. „Ich bedaure ungemein“, ſagte er leiſe, faſt unbewußt den ſchlanken Mädchenarm näher an ſich ziehend. „Laſſen Sie doch das Mitleid, Durchlaucht“, gab Aniane zurück, während es wieber wie Zorn in ihren Augen glühte. „Aus Mitleid tanzten Sie mit mir, aus Mitleid mit dem armen zurückgeſetzten, ſchlecht angezogenen Mödehen verſchaffen Sie mir Tänzer, die ſonſt nicht gekommen wären und Sie glauben nun, ich müßte por Dankbarkeit ſtolz und geboben durch den Saal fliegen und jauchzend das unerhoffte Glück genießen! Ich habe aber gar keine Anlage zur Dankbarkeit und Mitleid, Durchlaucht, auch das Ihre will ich nicht. Und nun laſſen Sie mich Abſchied neh⸗ men, Prinz, denn ich habe die Abſicht, mit dem heutigen Tage aus der Geſellſchaft auszuſcheiden, die mich doch immer nur als Ein⸗ dringling betrachtet hat. Unſere Wege werden ſich kaum noch kreuzen.“ Sie reichte ihm an der Tür des Saales frei und offen die Hand. Die zarte Geſtalt richtete ſich ſtolz empor und die großen grauen Augen ſahen wie eine leidvolle Welt in die ſeinen. Und er konnte nicht anders. Er neigte ſich tief auf die kleine zitternde Mädchenhand und küßte ſie mit zuckenden Lippen. „Ich hoffe, daß wir uns recht bald wiederſehen, gnädiges Fräulein“, ſagte er warm.„Ihre Frau Tante werde ich ver⸗ ſtändigen. Gute Beſſerung und auf Wiederſehen in der nächſten Tanzſtunde!“ Der Prinz trat zurück. Aniane neigte den Kopf tief auf die Bruſt. Ihre Lippen preßten ſich ſeſt aufeinander. Sie ſah wie⸗ der nicht, daß Baron Rammelsburg am Eingang zur Garderobe auf ſie zutrat. Sie hörte auch nicht, was er zu ihr ſprach, ſie blickte nur ſtarr vor ſich hin mit weit geöffneten Augen. „Wollen Sie fort, gnädiges Fräulein?“ fragte er erſtaunt. „Der Ball hat doch erſt begonnen. Wohin wollen Sie denn?“ „Durch graue Gaſſen,“ gab ſie konlos zurück,„durch endlos graue G. ſen.“ „Sie ſind krankl“ rief er erſchreckt.„Ich gehe, Ihre Frau Tante zu holen.“——— Wie Aniane heimgekommen, wußte ſie nicht. Sie batte nur eine unklare Empfindung, als hätte ſich plötzlich ein ſchweres Un⸗ gewitter über ihrem Haupte entladen. Was ihre Tante alles in der Erregung während der Heimfahrt herausgepoltert, Aniane wußte es nicht. Nur des Onkels begütigende Stimme hatte ſie zulbeilen mie aus weiter Ferne vernommen. Und nun ſtand ſie der Tante im Wohnzimmer gegenüber. Noch lag der zerdrückte Aſternkranz auf ihrem Haar und das zerknitterte ſteifgeſtärkte Batiſtkleid hing um ihre ſchlanken Glie⸗ der. Der Onkel ſaß an dem großen Tiſch, auf dem die Lampe brannte, gemächlich bei einem Glaſe dampfenden Punſches, den 55 ihm die Magd gebracht und ſchaut mehr amüſiert als geärgert auf ſeine händeringende Frau. „Ich frage Dich nun, um alles in der Welt“, herrſchte ſie Aniane an,„was ſoll denn daraus werden? Morgen iſt die ganze Stadt voll von dem Skandal, den Du uns eingebrockt haſt. Eine ſolche Arroganz iſt mir denn doch noch nicht vorgekommen. Den Ball im Stich laſſen, wo man die ganze Tanzkarte beſetzt hat und zweimal von einem Prinzen, einem wirklichen Prinzen, en⸗ gagiert iſt! Haſt Du denn gar keinen Begriff von der Ehre, 85 Ehre, die Dir widerfahren iſt, Du dummes ing 70 „Ehre!“ Aniane lachte hart auf.„Eine ſchöne Ehre, wenn ein Prinz mal aus Mitleid, oder weil er ſich ſchämt, daß er ſich früher taktlos benommen hat, mit mir tanzt und ſeine Freunde bittet, oder ihnen befiehlt:„tanzt mal mit dem armen kleinen Mädel da, das kriegt ſonſt keinen Tänzer, denn es ſieht ſo greu⸗ lich aus, daß alle vor ihr davon laufen“. Nein, Tante, ich danke für eine ſolche Ehre. Es war heute mein erſter und letzter Ball, Tante Malchen, ich werde nie mehr einen Ballſaal betreten.“ Sie nahm gelaſſen den Aſternkranz aus dem blonden Haar und legte ihn auf den Tiſch unter die Lampe. „Biſt Du denn hirnverbrannt, Mädel, was ſoll denn das alles heißen?“ ſchrie die Majorin empört.„Was ſitzt Du denn ſo ſtumm da“, unterbrach ſie ſich haſtig, ihren Mann unſanft an der Schulter ſchüttelnd.„Haſt Du denn überhaupt gehört, was Aniane für Blödſinn redet? Anſtatt ihr den Kopf zurecht zu ſetzen, lachſt Du noch und trinkſt unentwegt Punſch. Wo bleibt da die Autorität?“ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 11. April, 4 rung über den Fürſten Eulenburg zurückzunehmen oder ein⸗ zuſchränken, abgelehnt hat, ſowie aus dem Umſtande, daß die Ueberlaſſung des ſtenographiſchen Berichts an die Staats⸗ anwaltſchaft mit ausdrücklicher Einwilligung des Juſtizrats Bernſtein geſchah, darf man wohl ſchließen, daß Juſtizrat den Wahrheitsbeweis für ſeine Behauptung erbringen will. Der neue württembergiſche Finanzminiſter. Finanzminiſter v. Geßler, der im 58. Lebensjahre ſteht, iſt aus dem Juſtizdienſt hervorgegangen. 1894 bis 1900 bekleidete er die Direktorſtelle beim Medizinalkollegium. 1899 trat er als ernanntes lebenslängliches Mitglied in die Erſte Kammer ein und 1904 wurde er auf den Vertrauenspoſten eines Präſidenten der Hofdomänenkammer berufen. Geßler gilt als ein Mann von ungewöhnlichen Gaben. Sowohl als Medizinalreferent wie als Bearbeiter der beiden Waſſer⸗Ge⸗ ſetzentwürfe hat er ſich raſch einen Namen gemacht und ſeine Tätigkeit als Berichterſtatter in der Erſten Kammer hat den guten Ruf, der ihm vorausging, auch vor dem Lichte der Oeffentlichkeit bewährt. An Arbeit wird es dem neuen Manne nicht fehlen, denn abgeſehen von den Sorgen, die von den Finanznöten des Reiches auch auf die Einzelſtaaten aus⸗ ſtrahlen, iſt auch eine Weiterführung der Steuerreformen nötig und auch ſchon in Ausſicht geſtellt, eine Arbeit, der ſich der 70jährige Herr v. Zeyer wohl nicht mehr unterziehen wollte. 13 890 5 —* Deutsches Reich. —(Pfarrer Manſuy in Ars) wurde nach acht⸗ ſtündiger Verhandlung von der Metzer Strafkammer wegen ſeiner bekannten Kaiſersgeburtstagsrede zu 2 Wochen Feſtung und 40 Mark Geldſtrafe verurteilt. Er hatte bekanntlich behauptet, die Katholiken ſeien nur Bürger zweiter Klaſſe. Den katholiſchen Brüdern im Oſten, den Polen, geſchehe mit der Enteignungsvorlage himmelſchreiendes Unrecht. Es ſei daher kein Anlaßvor⸗ handen, ſich über den Geburtstag des Kaiſers zu freuen. Er bitte vielmehr die Katholiken, zu beten, daß Gokt die Regierungen erleuchte.— 2 Badiſche Politik. Karlsruhe, 10. April. Die Arbeiten der Kommiſ⸗ ſion für die Beamtenvorlagen ſind in den letzten Sitz⸗ ungen rüſtig vorwärts geſchritten. Es iſt jetzt begründete Ausſicht vorhanden, die erſte Leſung des Gehalts⸗ tarifs noch vor Oſtern zu erledigen, ſo daß vor dem Wieder⸗ zuſammentritt des Plenums auch noch die erſte Leſung des Be⸗ 2 amtengeſetzes beendet werden könnte. In der heutigen Sitzung, wurden die Beratungen über die verſchiedenen Kategorien der mittleren Beamten fortgeſetzt. Die Regierung kam den in der letzten Sitzung der Kommiſſion hinſichtlich der Bureaubeamten im Bezirksdienſt gefaßten Beſchlüſſen zwar nicht in vollem Um⸗ fange entgegen, doch werden die Verhältniſſe dieſer Beamten immerhin eine nicht unerhebliche Verbeſſerung erfahren. Auch die Anſtellungsverhältniſſe der Aktuare werden verbeſſert. Hin⸗ ſichtlich der ſeminariſtiſch und techniſch gebildeten Lehrer dürf⸗ ten durchgreifende Verbeſſerungen beſchloſſen werden. oe. Karlsruhe, 10. April. Nach einer neuen Verord⸗ nung des Unterrichtsminifteriums können arme Inländer (Reichsangehörige), welche auf einer der beiden Landesuniver⸗ ſitäten immatrikuliert ſind und ſich durch beſondere Fähig⸗ keiten, Fleiß und ein ſittliches Betragen auszeichnen, von der Bezahlung der Unterrichtshonorare befreit werden. Solche Inländer, welche zwar nicht gänzlich arm ſind, deren Mittel aber ſo beſchränkt ſind, daß ſie die Unterrichtshonorare nicht ganz aufzubringen vermögen, können, wenn ſie die oben be⸗ zeichneten Eigenſchaften beſitzen, von den Unterrichtshonoraren zur Hälfte befreit werden. Das Geſuch um Befreiung von Zahlung der Unterrichtsonorare iſt bei dem Senate der Uni⸗ verſität einzureichen. Ausländer können ausnahmsweiſe von Zahlung der Unterrichtshonorare ganz oder zur Hälfte befreit werden. In dieſen Fällen, finden die vorſtehenden Beſtimm⸗ ungen entſprechende Anwendung. Deutſch⸗Schweizer, welche Theologie ſtudieren, ſollen wie die Inländer behandelt werden. das Kind. Sie iſt vernünftiger als wir alle zuſammen. Ich kann Dir ſagen, daß ich mich noch nie in meinem Leben ſo ge⸗ mopſt habe, wie auf dieſem Tanzſtundenball und Aniane hat, wie ſie ja ſelbſt ſagt, auch keine Seide dabei geſponnen. Laß doch alſo das Kind ſeine eigenen Wege gehen.“ JJa, das will ich auch“, gab Aniane mit blaſſem Geſichk zu⸗ rück.„Ich will weder das Mitleid des Prinzen, noch das Eure und das der ganzen Tannenroder Geſellſchaft, ich will meine eige⸗ nen Wege gehen.“ „Na, wo willſt Du denn hin, Kleines“, lachte der Major amüſtert, einen großen Schluck nehmend, während die Majorin Aniane anſtarrte, als fürchte ſie für ihren Verſtand. 5„Ich will auf eigenen Füßen ſtehen, ich will nicht Euer Gnadenbrot eſſen, ich will nicht nur geduldet ſein. Auch ich habe ein Anrecht auf einen vollzähligen Platz in der Welt. Ich will nicht hier in der alten grauen Gaſſe verkommen, ich will hinaus, ich will fort von hier, ſo weit mich meine Füße tragen.“ Die Majorin war ſprachlos bei den leidenſchaftlich hervor⸗ geſtoßenen Worten ihrer Nichte, der Major aber war plötzlich ganz ernſt geworden. Er ſchob das Punſchglas weit von ſich und ſagte voll Güte: „Mein liebes Kind, die alte graue Gaſſe hier, die Dir ſo erbärmlich erſcheint, hat doch etwas gutes, ſie war eine treue Hut für Deine Kindheit, ſie beſchützte Deine Jugend. Das Leben da draußen, nach dem Du drängſt, daß Du fiebernd begehrſt, iſt auch nichts anders als eine endloſe graue Gaſſe voller Leiden, voll Weh und Ungemach. Jeder muß, der eine kürzer, der andere länger, dieſe graue Gaſſe durchwandern, aber nicht jeder iſt ge⸗ rüſtet für dieſen Leidensweg. Fühlſt Du Dich ſtark genug, den Kampf mit dem Leben aufzunehmen, glaubſt Du, die grauen Gaſſen da draußen ſiegreich zu durchmeſſen, ſo will ich Dich nicht Der Waec iſt frei!“ hindern. Anrtſetzung ſelgt.) „Malchen, Malchen“, wehrte der Major toternſt.„Laß dochet Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 64. Sitzung. f Karlsruhe, 10. April. Präſident Jehrenbach eröffnet 4 Uhr 50 Min. nachm. die Sitzung. Am Regierungstiſch Finanzminiſter Honſell und Regie⸗ rungskommiſſare. Auf der Tagesordnung ſteht das Budget der 1 Steuer⸗ und Zollverwaltung. Abg. Süßkind erſtattet den Kommiſſionsbericht. Die Zahl der Beamten bei der Steuerverwaltung iſt geſtiegen: bei der Zentralverwaltung von 70 auf 71, bei der Bezirksverwaltung von 552 auf 576, bei der Kataſtrierung der direkten Steuern von 125 auf 134, im ganzen von 747 auf 781. Die Vermehrung der Beamtenſtellen hat gegenüber derjenigen des Etatjahres 1905. 1906 abgenommen; dort wurden 56 neue Beamtenſtellen geſchaf⸗ fen und im vorliegenden Falle nur 34 Stellen. Im außerordent⸗ lichen Etat unter§ 2, Ueberweiſung eines bei den Dienſtgebäu⸗ den der Steuerverwaltung in Müllheim gelegenen Grunoſtücks (Garten) vom Domänenetat an den Steueretat, wurde von einem Mitglied der Kommiſſion die Regierung über Mißſtände inter⸗ pelliert, die ſich beim Vergeben der Maurer⸗ und Zement⸗Ar⸗ beiten für den Neuban des Finanzamts in Müllheim ereigneten, worauf die Gr Regierung folgende Auskunft erteilte:„Auf das Ausſchreiben der Maurer⸗ und Zementarbeiten für den Neubau des Finanzamtes in Müllheim ſind zwei Angebote von badiſchen Unternehmern eingekommen, die jedoch unannehmbar waren. Die Bezirksbauinſpektion hat daher einen Verſuch mit der Ver⸗ gebung in engerer Submiſſion gemacht und einem Unternehmer aus Haltingen den Zuſchlag erteilt. Bedauerlicherweiſe hatte die Baubehörde es unterlaſſen, eingehende Erkundigungen über die Vermögensverhältniſſe des Unternehmers einzuziehen. Die Bau⸗ arbeiten wurden anfangs durch den ausländiſchen Unternehmer raſch gefördert, bis plötzlich einige Lieferanten, durch Nachrichten über die ungünſtigen Vermögensverhältniſſe des Unternehmers beunruhigt, ihre Lieferungen einſtellten und dadurch die Kriſis herbeiführten. Die Reſtarbeit wurde nunmehr dem ausländiſchen Unternehmer abgenommen und an einen inländiſchen Gewerbe treibenden gegeben, den Lieferanten von Baumaterialien aber, ſoweit ſie vom Unternehmer die Bezahlung ihrer Forderungen nicht erhalten konnten, Erſatz geleiſtet. Mit dieſer Regelung er⸗ klärte ſich die Kommiſſion einverſtanden. Zu den Einnahmen Titel 3 iſt zu bemerken, daß die Einſtellung der Vermögensſteuer (§ J) in angeſetzter Höhe von 9 215320 M. bei Beratung des Finanzgeſetzes eine Aenderung erfahren wird, ebenſo die unter § 3 eingeſtellte Beförſterungsſteuer mit 133 380 M. bei Be⸗ ratung des Nachtragsbudgets. Wegen der Fleiſchſteuer ſchweben zurzeit Verhandlungen, ſo daß es möglich erſcheint, je nach Ausgeſtaltung der Vermögensſteuer dieſe Steuer vom 1. Januar 1909 ab in Wegfall kommen zu laſſen. Bezüglich der Grundſtücksverkehrsſteuer wurde von einem Mit⸗ gliede der Kommiſſion der Wunſch geäußert, die Großh. Re⸗ gierung möge Anordnung dahingehend treffen, daß die Verkehrs⸗ ſteuern nicht ſolange geſtundet würden, da dadurch insbeſondere den größeren Gemeinden des Landes große Verluſte entſtänden. Die Großh. Regierung glaubt durch dieſe Stundung gerade bei vermögensloſen Perſonen, die ſehr häufig Liegenſchaften erwer⸗ ben, die Intereſſen des Staates zu wahren, da bei ſtrengem Vorgehen große Summen verloren gingen. Bei dieſer Sachlage ſah die Kommiſſion davon ab, der Regierung eine andere Rege⸗ lung vorzuſchlagen. Der Kommiſſion wurde zur Vorberatung eine Petition„Die Anſtellung der nichtetatmäßigen Fi⸗ nanzaſſiſtenten betr.“ überwieſen. Die Kommiſſion be⸗ antragt, dieſe Petition der Regierung in dem Sinne zur Kennt⸗ nisnahme zu überweiſen, daß ſie im nächſten Etat weitere etat⸗ mäßige Stehlen ſchafft. Finanzminiſter Honſell erklärt namens der Großh. Re⸗ gierung:„Ob und in welchem Umfange zum Zoll von 1,30 M. eingeführte Gerſte auch als Braugerſte verwendet wird, muß die Regierung, welcher beſtimmte Tatſachen nicht zur Kenntnis gekom⸗ men ſind, dahingeſtellt ſein laſſen. Sie hat jedoch keinen Anlaß, anzunehmen, daß im Großherzogtum eine ſolche Umgehung in irgendwelchem erheblichen Maße ſtattfindet. Von der Großh. Zollbehörde wird bei der Abfertigung ausländiſcher Gerſte über⸗ all unter genauer Beachtung der Zollvorſchriften verfahren. Von keiner Seite iſt bisher die Meinung kundgegeben worden, daß die badiſchen Zollſtellen eine zuweitgehende Nachſicht üben. Wohl aber ſind bei der Zollbehörde Beſchwerden eingelaufen wegen Anwendung des höheren Zollfatzes. Ob die in der Oeffentlichkeit lautgewordenen Vermutungen gerechtfertigt ſind, daß anderwärts minder ſtreng verfahren wird, darüber hat keine Feſtſtellung ge⸗ macht werden können. Die Regierung war darnach nicht in der ee e e Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Erſtes Volkskonzert der vereinigten Männergeſangvereine Maunheim. Bei dieſer Veranſtaltung kommt, zu Ehren Altmeiſter Kremſers, der geſtern ſeinen ſiebenzigſten Geburtstag beging, deſſen machtvolle Kompoſition„Altniederländiſche Volkslieder“ zum Vor⸗ trag. Das ganze Arrangement des Konzertes liegt in den Händen des„Geſchäftsführenden Ausſchuſſes der verbündeten Vereine“, an deſſen Spitze Herr Heinrich Küllmer ſteht. Der Hiſtoriker Profeſſor Dr. Guſtav Droyſen in Halle be⸗ geht am heutigen das Feſt des 70. Geburtstages. Seine Vater⸗ ſtadt iſt Berlin. Er iſt der Sohn des berühmten Geſchichts⸗ ſchreibers Johann Guſtay Droyſen, der neben Waitz auch ſein eigener Lehrer wurde. Akademiſcher Lehrer iſt der Gelehrte ſeit 44 Jahren. Er begann ſeine Laufbahn in Halle, wurde nach fünf Jahren außerordentlicher Profeſſor in Göttingen und wirkt nun ſeit 1872 erfolgreich als Ordinarius wieder in Halle. Neben zahlreichen Spezialſchriften und Forſchungen ſind namentlich ſeine Werke über Guſtav Adolf, Herzog Bernhard von Weimar, das Zeitalter des dreißigjährigen Krieges, die Geſchichte der Gegenreformation und der Allgemeine hiſtoriſche Handatlas her⸗ vorzuheben. Münchener Seceſſion. Nach erfolgter Neukonſtituierung ſetzt ſich der Ausſchuß des Vereines bildender Künſtler Münchens Se⸗ ceſſion zuſammen wie folgt: 1. Präſident: Profeſſor Hugo Froiherr von Habermann, Maler; 2. Präſident: Profeſſor Albert Ritter von Keller, Maler; 1. Schriftführer: Wilhelm Ludwig Lehmann, Maler; 2. Schriftführer: Hans Borchardt, Maler; ferner die Herren: Cipri Adolf Bermann, Bildhauer; Paul Crodel, Maler; Hermann Eich⸗ feld, Maler; Profeſſor Angelo Jank, Maler; Heinrich Knirr, Maler; Profeſſor Hubert Netzer, Bildhauer; Rudolf Nißl, Maler; Profeſſor Rudolf Schramm⸗Zittau, Maler; Profeſſor Franz Ritter von Stuck, Maler; Profeſſor Fritz von Ühde, Maler. Die meue Ausſtellung der Berliner Sezeſſion, in der noch faſt alles im Werden iſt, wird als einen beſonderen Anziehungspunkk eine gange Sammlung von Werken Wilhelm Leibls aufweiſen Es Lage, wegen der Abſtellung der in der Interpellation als Tatſacht hingeſtellten geſetzlichen Umgehungen einzugehen. Die Großh. Regierung iſt bereit, einem Vorgehen der Reichsregierung, Mit⸗ tel zur Abſtellung ſolcher Umgehungen zu finden, ihre Unter⸗ ſtützung zu leihen.“ Die ganze Frage iſt jedenfalls für unſer Land von unter⸗ geordneter Bedeutung. Unſere Großbrauereien verwenden keine minderwertige Gerſte, da ſie infolge der großen Konkurrenz nur die beſten Rohſtoffe verwenden können. Die Großh. Zollbehörden werden nach wie vor darauf bedacht ſein, dem Zolltarif auch in dieſer ſchwierigen Materie gerecht zu werden. Die Entſcheidung liegt aber beim Reiche. Abg. Schmidi⸗Bretten(B. d..) beantragt Beſprechung der Interpellation, welche mit der Budgetheratung verknüpft wird. Präſident Fehrenbach teilt zwei Anträge mit. Ein An⸗ trag Kopf u. Gen. will, daß die Petition der Stadt Offenburg der Regierung in dem Sinne überwieſen wird, daß ſie den Wünſchen der Stadt wegen der Erſtellung des Zollamtsgebäudes entſpricht. Ein Antrag Muſer u. Gen. will auf empfehlende Ueberweiſung der Petition der Stadt Offenburg hinaus. Die Beſchlußfaſſung über die Petition ſolle ausgeſetzt, ev. die fragl. Angelegenheit an die Budgetkommiſſion zurückverwieſen werden. Abg. Wittemann(3Ztr.) verbreitet ſich in längeren Aus⸗ führungen über die Wünſche der Finanzaſſiſtenten, über das kameraliſtiſche Studium der Finanzbeamten und über Wünſche der Zollbeamten. Abg. Büm mel(Ztr.] verzichtet aufs Wort, indem er ſich den Ausführungen des Vorredners anſchließt. Abg. Muſer(Dem.) begründet den Antrag Muſer u. Gen, betr. die Erſtellung eines Zollamtsgebäudes in Offenburg. Abg. Zehnter(Ztr.) zieht den Antrag Kopf u. Gen. zu Gunſten des Muſer'ſchen Antrages zurück und ſpricht ſodann zur Interpellation Banſchbach u. Gen. Abg. Obkircher(natl.) ſpricht zum Antrag Muſer u. Ge⸗ noſſen, indem er ſich dafür erklärt, daß die Petition an die Bud⸗ getkommiſſion zurückberwieſen wird. Redner kommt dann auf die Vorkomniſſe beim Neubau des Finanzamtes in Müllheim zu ſprechen. Er trägt weitere Wünſche der Grenzkontrolleure vor, wie bezüglich Pauſchbergütung der Amtsunkoſten, Aufhebung der Dienſtlaſtenvergütung, Berichte über die Dienſttätigkeit an die vorgeſetzten Behörden uſw. Die Anmnahmen, die zur Interpellation Banſchbach deführt haben, ſind völlig unberechtigt; die Interpel⸗ lanten ſollten nicht mit ſolchen ungerechtfertigten Behauptungen kommen. Die Stellung der Regierung iſt durchaus korrekt. Hierauf wird die Sitzung abgebrochen. Schluß der Sitzung 8 Uhr.— Nächſte Sitzung: morgen vormittag: Weiterberatung. fut Stadt und Land. * Maunßeim, 11. April 1908. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlages flür 1908 am Freitag, den 10. April. (Vierter Taggg;& ne Schluß!).——57 Sty. Schweikerk kommt auf die Müllabfuhr zu ſprechen, durch die ſehr viel Staub entwickelt werde. Stv. Seiler pflichtet dem Redner bei und macht den Vor⸗ ſchlag, mit dem bisberigen Modus zu brechen. Bei Poſition 30„Geſundheitspflege wünſcht Stv. Süß die Streichung des Pachtes des Geländes für die Tuberkuloſefürſorgeanſtalt. Bei Poſ. 31„Armen⸗ und Krankenpflege“ hält Stv. Prabeck den bisherigen Verpflegungsſatz für die Armen für viel zu niedrig. Stwv. Bub kommt auf die ſogenannte Bremserlaſſe der Ar⸗ menkommiſſion zu ſprechen, die ganz unnötig ſeien. Der Brems⸗ erlaß ſollte dazu dienen, immer auf die alten Sätze hinzuweiſen. Er könne ſich mit dieſen Erlaſſen nicht einverſtanden erklären, da ſie gar keinen Wert hätten. Die Armenpfleger ſollten mit den Armen mehr perſönlich in Berührung kommen. Sto. Bötger freut ſich, daß die Zuſtände aus der Well geſchafft ſeien, daß die Armenkommiſſion ihre Armen in Gaſt⸗ häuſern unterbringen müſſe. Dieſes wurde zwar voriges Jahr angezweifelt. Es ſei das aber Tatſache. Bis zum letzten Jahr und auch letzthin ſeien von der Armenkommiſſion Exmittierte in Gaſthäuſern untergebracht werden. Er hege ſittliche und geſund⸗ heitliche Bedenken dagegen. Die Reſtaurants, wo dieſe Armen untergebracht werden, ſeien meiſt zweifelhafter Güte. Er habe ſich ſelbſt überzeugt und er könne es nicht verſtehen, daß die Ar⸗ menkommiſſion es leide, daß die Leute in Gaſthäuſern unterge⸗ 1 E* Der⸗ iſt eine ſtattliche Relhe von elva dreißig bisher unbekannten Ar⸗ beiten des Unvergeßlichen Meiſters, die auch auf der Jahrhundert⸗ ausſtellung nicht zu finden waren. Die Sammlung enthält unter anderem drei Bilder aus dem Muſeum zu Reichenberg in Böhmen; man berdankt ſte dem freundlichen Entgegenkommen des dortigen Magiſtrats. Porträts von Familienangehörigen und Freunden, von dem Hausarzt und dem Biographen Leibls reihen ſich an ſowie von Bewohnern jener bayeriſchen Ortſchaften, der sweiten Heimat des Künſtlers— alles Bilder, die nur mit größter Mühe zu erlangen waxen, da die Beſitzer ſich nur ſchwer von ihnen zu trennen ver⸗ mochten. Die Gemälde, Zeichnungen und Studien werden in einem Saal vereinigt. Die koſtbare Sammlung wird das Werk Wilhelm Leibls in bedeutungsvoller Weiſe ergänzen. Dr Karl Hauptmann, der Bruder des Dichters Gerhart Haupt⸗ mann, iſt, wie der„Bote a. d. Rieſengebirge“, meldet, von einer Deutſchen Geſellſchaft in Amerika erſucht worden, drüben Vorleſungen aus ſeinen Werken zu halten. Er hat per Kabel⸗Telegramm zuge⸗ ſagt. Beſonders ſcheinen ſich unſere amerikaniſchen Brüder ſehr für ſeinen„Moſes“ zu intereſſieren, der während ſeiner Anpeſenheit mehrfach gegeben werden ſoll. Karl Hauptmann hat nicht übel Luſt, Nordamerika bis San Francisco zu durchqueren und dann nach Aſien überzuſetzen. Deutſche Forſchung in Paläſtina. Das Paläſtina⸗Jahrbuch des Deutſchen evangeliſchen Inſtituts für Altertumswifſenſchaft des Heiligen Landes zu Jeruſalem, deſſen 3. Jahrgang von Prof. Dr. Guſtav Dalman im Verlag von L. S. Mittler u. Sohn in Berlin herausgegeben iſt, zeigt, daß in dem Jahr 1906/7 tüchtig an der Ausgeſtaltung und Entwicklung der Anſtalt gearbeitet worden iſt. Sie ſoll den ihr von den deutſchen evangeliſchen Landeskirchen zugeſandten Mitgliedern das Heilige Land nach dem jetzigen Stande der ihm geltenden Wiſſenſchaft zeigen und erklären. Durch Vorträge und Vorleſungen ſowie durch Aus⸗ flüge und Reiſen werden neben Spatenarbeit die Mitglieder des Inſtituts mit Paläſtina und ſeinen Bewohnern wie ſeiner Ge⸗ ſchichte vertraut gemacht. Eine vollſtändige Aufnahme der Me⸗ tropole von Jeruſalem iſt unter anderm in Angriff genommen — — Mannheim, 11. April. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seſte. Invalidenrente etwas liberaler vorgegangen werden. Bürgermeiſter v. Hollander bemerkt, eine Erhöhung der Ausſchlußſätze habe die Armenkommiſſion bisher nicht der Koſten wegen borgenommen. In einzelnen Fällen ſei man ſehr entgegenkommend. Die Unterbringung in Herbergen ge⸗ ſchehe auf Wunſch der Männer ſelbſt. Auch bei der Entziehung der Renten werde human vorgega gen. Stv.⸗V. Fulda bemerkk, man habe allen Grund, den in der Armenkommiſſion tätigen Perſonen dankbar zu ſein. Redner empfiehlt die Beſichtigung des in jeder Beziehung muſtergiltigen neuen Obdachloſenaſyls. Er möchte von neuem an die Stadtverordneten den Appell richten, daß ſie ihre Frauen zur Mitwirkung an der Armenpflege veranlaſſen. Stb. Hoffſtaetter empfindet es als eine Härte, wenn diejenigen jungen Leute, die nicht nach Weinheim in Kreispflege⸗ unſtalt wollen, dorthin eingewieſen werden. Stb. Probeck konſtatiert, daß das neue Obdachloſen⸗ aſyl muſtergültig iſt. Redner bemängelt nur, daß ſich die Blatternkranken in nächſter Nähe befinden. Man werde auf eine Verlegung dieſer Baracken bedacht ſein müſſen. Es müßte auch ein Raum für die weiblichen Blatternkranken geſchaffen werden. Stv. Dr. Heuck führt aus, daß er bereits vor 3 Jahren an dieſer Stelle über die Notwendigkeit eines baldigen neuen Krankenhauſes geſprochen und die Notwendigkeit eines Neu⸗ baues ausführlich begründet habe. Zwei Jahre ſeien ins Land gegangen und obwohl der Stadtrat die Antwort gegeben habe, ſich mit unſerer Frage dauernd zu beſchäftigen und mit Be⸗ ſchleunigung zu verfahren, könne von einer Beſchleunigung nicht die Rede ſein. Wir ſind bis jetzt nur einen kleinen Schritt vorwärts gekommen. Einmal ſei der Platz beſprochen worden, auf dem das neue Krankenhaus erſtellt werden ſolle und zweitens ſei die Anſtellung eines Direktors beſchloſſen worden und ſoviel er wiſſe, ſind die Verhandlungen ſoweit ge⸗ diehen, daß deſſen Anſtellung nichts mehr im Wege ſteht. Alle Anweſenden müſſen zugeben, daß dieſe Schritte nur langſame Tempo ſeien. Er möchte aber nochmals die Notwendigkeit be⸗ tonen, daß jetzt unbedingt ein ſchnelleres Tempo eintreten müſſe. Er könne es ſich wohl erſparen, nochmals wie vor 2 Jahren ausführlich den Neubau zu begründen. Es ſei bekannt, wie not⸗ wendig ein Neubau ſei. Er möchte nur noch auf zwei Punkte hin⸗ weiſen, die ganz dafür ſprechen, daß der Neubau nicht noch weiter hinausgeſchoben werde. Einmal ſei es die Platzfrage. Es ſei ganz unzweifelhaft, daß die jetzigen Räume im Allgem. Kranken⸗ hauſe nicht ausreichen werden bis der Neubau fertig iſt. Dar⸗ über könne gar kein Zweifel ſein. Bis der Bau fertig ſei, ver⸗ gehen mindeſtens 5 bis 6 Jahre und ſolange würden die Räume im Allgemeinen Krankenhauſe bei weitem nicht ausreichen. Dar⸗ aus ergebe ſich, daß ſchon jetzt darauf Bedacht genommen werden müſſe, weitere Räume zu ſchaffen und in Ausſicht zu nehmen, bo in der Zwiſchenzeit die Kranken untergebracht werden könn⸗ ten. Dieſer Raummangel werde ſich um ſo mehr bemerkbar machen, als gerade durch die Anſtellung eines Krankenhausdirek⸗ tors eine Reihe von Forderungen gekommen ſeien, die den Platz im Allgemeinen Krankenhaus noch mehr verringern. Sopiel er wiſſe, habe der neue Krankenhausdirektor ſich aus⸗ bedungen, daß in dem Allgemeinen Krankenhaus jetzt mindeſtens ein Raum geſchaffen werde, der für Laboratoͤriumszwecke diene. Wir haben in dieſer Beziehung ſo gut wie gar nichts. Nur das Allernotwendigſte, ein Raum für die Aſſiſtenten, um Unter⸗ ſuchungen machen zu können, ſei vorhanden. Von wiſſenſchaft⸗ lichen Arbeiten könne bei den bisherigen Raumverhältniſſen nicht die Rede ſein. Die obige Bedingung habe der neue Direktor des Krankenhauſes geſtellt, und da könne nichts anderes gemacht wer⸗ den, als Räume, in denen jetzt Kranke untergebracht ſind, für einen ſolchen Zweck zu erſtellen. Dabei werde der Raum im All⸗ gemeinen Krankenhaus noch kleiner und es werde dann daran zu denken ſein, für die nächſten Jahre andere Räume in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Der zweite Grund, der nicht minder für den Neubau des Krankenhauſes ſpreche, betreffe die Infektionskrank⸗ heiten. Die Infektionskranken ſeien am allerſchlimmſten daran, Die alte Baracke für die Blatternkranken ſei unbrauchbar die müſſe verbrannt werden. Etwas Neues ſei noch nicht da. Es ſei vor einigen Wochen in einem hieſigen Blatte, vielleicht auch in einigen auswärtigen, ein Artikel erſchienen, der von den Karls⸗ ruher Krankenbauseinrichtungen handle. Es war das ein Ar⸗ tikel, der ſo ausſah, als ob er ein gewiſſes Schreckbild davon geben wolle, was alles paſſieren könne, wenn man ein neues Kranben⸗ haus baue. Er wolle nicht eingehen auf die Frage, wie weit in Karlsruhe etwas hätte anders gemacht werden können. Der Hauptpunkt ſei, wenn ein Neubau gemacht und in Betrieb ge⸗ nommen wird der, daß dann die Koſten, abgeſehen von den Koſten des Baues und des Betriebes, erheblich höher ſind, als wie heute Mehrkoſten entſtänden 1) durch den Betrieb, 2) größeren Bau, 3) weitere Entfernung von der Stadt und 4) werden die Häuſer weiter auseinander gebaut als wie es beim alten Krankenhaus der Fall ſei. Es ſeien dies alles Dinge, die den Betrieb weſent⸗ lich berteuern werden. Man habe erſt geſtern gehört, wie groß der Schulbetrieb ſei in hieſiger Stadt. Jeder im Saale hier habe gerne zugeſtimmt. Das Krankenhausbudget ſei verhältnis⸗ mäßig ſehr klein. Er glaube, daß das Krankenhausbudget min⸗ deſtens ſo notwendig iſt. Deshalb dürfe man ſich nicht ſcheuen, auch die gleiche oder wenigſtens beträchtliche Summen in Rech⸗ nung zu ſtellen. Was den Neubau betreffe, ſo ſei er auch der An⸗ ſicht, daß man ſparen ſolle, wo man kann. Den äußeren Ausbau Borden. Die große Oſterreiſe ging 1907 von Jeruſalem durch Samaria und Galiläa bis zu den Jordanquellen bei Cäſare Philippi, dem heutigen Banias, dann am Oſtrand des Jordan⸗ tals durch die Dſcholan und Adſchlan nach Jericho und nach Jeru⸗ ſalem zurück. Profeſſor Dr. Dalman unternahm außerdem zwei Reiſen nach Petra, deren Ergebniſſe eine größere Veröffent⸗ lichung über„Petra und ſeine Felsheiligtümer“ darſtellen wird. Das Jahrbuch bringt zunächſt einen Aufſatz von Lic. H. Appel über die Stätten der Kreuzigung und Auferſtehung Chriſti, der zu dem Schluß kommt, daß die topographiſchen Angaben der Schrift nicht gegen die Echtheit der Kreuzigungs⸗ und Aufer⸗ ſtehungsſtätte der Grabeskirche ſprechen, zu deren Gunſten auch die Ueberlieferung ſehr ins Gewicht fällt. Profeſſor Dr. Dal⸗ man behandelt ganz ausgezeichnet die Grabeskirche und erläu · tert ſeine Angaben durch einen Grundriß und Tafeln. Das Je⸗ ruſalem der Kreuzfahrer ſchildert Privatdozent Lic. Volz. Ein prähiſtoriſches Grab auf dem Oelberg unterſucht Lic. D. Greß⸗ mann und erklärt es für eine Uebergangsform von der Höhle zur Steinſtube. Den geographiſchen Verhältniſſen der Menſchen in der Wüſte Juda widmet D. Schwöbel einen größeren Auf⸗ ſatz. Ein Bericht über eine Reiſe nach Petra von Dr. Jere⸗ mias iſt ebenfalls von Abbildungen begleitet. Alle Beiträge ſind ein Beweis von der Notwendigkeit und erfolgreichen Tätigkeit des archädlogiſchen Inſtituts, 5 5 1 könne man ganz einfach halten. Man werde auch im Innern des Hauſes ſparen ſo weit es geht. Wenn heute der Neubau ge⸗ macht werde, ſo müſſe die innere Einrichtung muſterhaft und tadellos ſein, wie ſie heute in der modernen Krankenpflege ver⸗ langt wird. Dies ſind große Ausgaben, koſtſpielige Einrich⸗ tungen, die ſich nicht vermeiden laſſen. Darin werde von vorn⸗ herein Kenntnis zu nehmen ſein, daß wir das Krankenhaus nach Innen ausſtatten, ſoweit es die Krankenpflege und auch die Wirt⸗ ſchaft verlangt und der Größe von Mannheim entſpricht. Des⸗ halb möchte er zum Schluſſe ſeiner Ausführungen nochmals die Frage dahin präziſieren, daß nach allem, wie die Sache liegt, es unbedingt notwendig iſt, daß jetzt auch unverzüglich mit den Vor⸗ arbeiten begonnen werden müſſe.(Lebhafter Beifall). Bürgermeiſter Martin bemerkt, der Krankenhausneubau werde nach Möglichkeit beſchleunigt. Bürgermeiſter v. Hollander gibt die gleiche Erklärung ab. Nach einer demnächſt zugehenden Vorlage werden zwei neue Baracken für Infektionskrankheiten angefordert. Das Obdach⸗ loſenaſyl werde unter keinen Umſtänden den Infektionskranken überlaſſen werden. Der neue Krankenhausdirektor, der zur Be⸗ dingung gemacht habe, daß der Krankenhausbau ſofort eingeleitet werde, ſei gewählt und treffe dieſer Tage ein. Stv. Klein(Soz.] meint, man könne das Krankenhaus durch erweiterte Hauspflege entlaſten. Stv. Heuck wendet ſich gegen den Vorredner. Die Zahl derer, die früher entlaſſen werden können, iſt nicht groß. Ver⸗ ſchiedene Krankenkaſſen machen auch zur Bedingung, daß ihre Kranken vollſtändig geheilt entlaſſen werden. Ledige Leute bleiben am beſten im Krankenhauſe. Es werde aber niemand zurückge⸗ halten. Im Sommer werde das Krankenhaus ohnehin nicht ſo in Anſpruch genommen, wie im Winter. Str. Foshag ſtellt feſt, daß es ſpeziell die Betriebskranken⸗ kaſſen ſind, die darauf dringen, daß ihre Kranken bei Simu⸗ lationsverdacht im Krankenhaus bis zur pölligen Heilung bleiben. Stv. Böttger befürwortet die Schaffung einer Ar⸗ beitsloſenverſicherung. Die größeren Stadtgemein⸗ den ſollten in dieſer wichtigen Frage vorbildlich vorgehen. Die Arbeitsloſenverſicherung die Straßburg habe, habe ſich ſehr be⸗ währt. Der ſtädtiſche Zuſchuß werde nicht ſehr hoch. Im Win⸗ ter 1906—07 haben die Mannheimer Gewerkſchaften 30 000 Mk. für die Arbeitsloſen ausgegeben. Seine Fraktion werde in der nächſten Budgetberatung eine entſprechende Reſolution einbrin⸗ gen, wenn der Stadtrat auf ſeine Anregungen nicht reagiere. Dem Tuberkuloſemuſeum ſollte hier ein Definitivum ge⸗ ſchaffen werden. Stv.⸗V. Magenau dankt für die Erhöhung des Beitrages für die Ferienkolonien auf 10 000 Mark. Der Vorſtand geht mit der Abſicht um, der Gründung eines Ferien⸗ oder Erholungs⸗ heims näher zu treten. Worms gehe bereits mit gutem Beiſpiel voraus. Redner gibt der Hoffnung auf wohlwollende Unterſtützung Artsdruck, wenn der Verein der Schaffung eines ſolchen Heims nähertrete. Str. Dr. Stern ſtellt feſt, daß der Stadtrat ſeinen Antrag, 2500 Mark für das Wöchnerinnenaſyl mehr einzuſtellen für bedürf⸗ tige außereheliche Schwangere, abgelehnt habe. Aber man habe wenigſtens die Bezeichnung„für bedürftige ſchwangere Frauen“ weg⸗ gelaſſen. Redner befürwortet, daß die Stadtvertvaltung aus nahe⸗ liegenden Gründen die Armenverbände nicht mehr veranlaßt, in der Heimat der ſchwangeren Mädchen Nachfrage zu halten. Sto. Dr. Sickinger befürwortet eine intenſwere Tätigkeit für die Ausdehnung der Mädchenhorte. Stv. Schweickart melder und Alarmanlage die beſſere Kenntlichmachung der Feuer⸗ melder. Bürgermeiſter Martin konſtatiert, daß die Feuerwehrkom⸗ miſſion der Anregung keine Folge gegeben habe. Stv. Wunder wünſcht die Beſeitigung der Koſten für die Alarmierung der Berufsfeuerwehr. Bürgermeiſter Martin konſtatiert, daß man dieſe Koſten nicht aufheben könne, weil mutwilligen Alarmierungen vorgebeugt werden müſſe. 5 Stv. Bensheimer ſcheint der Poſten mit 6000 Mark für Erſatz der Pferde der Berufsfeuerwehr außerordentlich hoch. Bürgermeiſter Martin bemerkt, es könne vorkommen, daß ſämtliche Pferde auf einmal erſetzt werden müßten, weil fie außer⸗ ordentlich angeſtrengt werden. Bei Titel 34a„Gewerbeſchule“ wünſcht Stv. Ullrich unentgeltlichen Unterricht in der Gewerbeſchule und Lehrmittelfreiheit. Sto. Haußer hält den obligatoriſchen Beſuch der Gewerbeſchule namentlich für das Baugewerbe für unerläßlich. In faſt allen badiſchen Getverbeſchulen ſei der obligatoriſche Beſuch eingeführt. Er möchte dringend um baldige Einführung des obliga⸗ toriſchen Beſuchs bitten. Stv. Wunder ſchließt ſich den beiden Vorrednern an. Redner befürwortet die Einführung von Lehrwerkſtätten, damit ſämtliche Lehrlinge des betr. Gewerbes zuſammen geprüft werden können. Stb. Zeiler bemängelt das knallrote Schild mit der Aufſchrift „Gewerbehalle am Zeughaus. Man ſollte es, wenn irgend möglich, beſeitigen. Bürgermeiſter Mart in bemerkt, der Stadtrat ſei der Amficht des Vorredners. Geſchehen ſei bis jetzt noch nichts. Stv. Drey fuß bemängelt den Ton in der Handelsfortbildungs⸗ ſchule den Schülern gegenüber. Stvo. Dr. Gerard befürwortet die Erteilung des Unterrichts an der Handelsfortbildungsſchule in einem Jahreskurſe. Es könne vorkommen, daß Firmen überhaupt keine Lehrlinge mehr nehmen, die die Handelsfortbildungsſchule beſuchen müſſen. Bürgermeiſter Martin verweiſt auf die Aeußerungen des Oberbürgermeiſters zu dieſer Frage in der letzten Bürgerausſchuß⸗ itzung. 5 Sib. Dr. Gerard führt. weiter Beſchwerde über die zu ſtramme Zucht an der Handelsfortbildungsſchule. Bürgermeiſter Martin hat von allgemeinen Beſchwerden der Lehrer noch nichts gehört. 5 Sto. Böttger wünſcht beſſere Räume für das Gewerbegericht. Man ſollte den Wunſch beim Bau des neuen Rathauſes berück⸗ ſichtigen. Stb. Schneider wendet ſich gegen den Arbeitsnachweis der Induſtrie. Es wäre praktiſcher, wenn man verſucht hätte, dieſes Inſtitut nicht aufkommen zu laſſen und dafür den Zentralarbeits⸗ nachweis auszubauen. Man müſſe verſuchen, daß einſeitigen Unter⸗ nehmungen, wie dem Arbeitsnachweis der Induſtrie, Einhalt geboten werde. Bürgermeiſter v. Hollander gibt zu, daß es ein Mangel ſei, daß der Arbeitsnachweis hier nicht zentraliſiert werden könne. Die Juduſtriellen wollten ihren Arbeitsnachweis nicht aufgeben. Die Errichtung eines Arbeitsamts werde in Erwägung gezogen. Stb. Böttger wünſcht Auskunft über die Rechtsauskunft⸗ elle 5 Bürgermeiſter Martin bemerkt, man wolle die Errichtung der Rechtsauskunftsſtelle im Laufe des Jahres ins Leben rufen. Die Mittel ſeien vorläufig eingeſtellt Tie Theaterdebatte. Gei Titel 341„Großhersogliches Hoftheater“ er⸗ greift zunächſt befürwortet bei Poftti 75 5 8 enach Mannheim zu bringen und wenn damit im Zuſammen Stwo. Levi das Wort zu folgenden Ausführungen: M..1 Wie Sie wiſſen, haben wir voriges Jahr eine Theaterdebatte nicht gehabt. Es war dies gewiſſermaßen für Mannheim ein Ereignis, weil früher keine Beratung des Theaterbudgets vorübergegangen iſt, ohne daß unſer ganzes Theater hätte Revue paſſieren müſſen. Wenn wir voriges Jahr davon abgeſehen haben, ſo hatte das ſeine guten Gründe und zwar darin, daß voriges Jahr kurz zuvor erſt ein neuer Intendant die Leitung übernommen hatte und man dem Herrn Ge⸗ legenheit geben mußte, zu zeigen, was er will und kann. Inzwiſchen iſt ein Jahr wohl darüber hinweggegangen und ich glaube damit iſt auch die Karenzzeit für unſern Herrn Intendanten Dr. Hagemann abgelaufen. Wir haben alſo wohl eine Berechtigung, ich möchte faſt ſagen die Pflicht, zum Theater einige Ausführungen zu machen. Ich wwill vorausſchicken, daß, wenn ich mir geſtatte, eine Kritik an den Zuſtänden des Theaters zu üben, eine ſolche in keiner Form verletzend oder agreſſiv ſein ſoll, genau ſo wenig, wie ich vorgeſtern beabſichtigt habe, agreſſiv gegen die Kollegen Wachenheim und Dr. Clemm vorzugehen. Wenn ich nun zur Sache ſelbſt übergehe, ſo muß man die Gerechtigkeit zunächſt Platz greifen laſſen, dahingehend, daß man zugibt, daß das Erbe, das Herx Intendant Dr. Hagemann an⸗ getreten hat, kein gerade angenehmss war: Denn es war innerhalb unſeres Theaters eine gewiſſe Zerfahremheit, eine Disziplinloſigkeit Platz gegriffen, die große Leiſtungen eigentlich kaum mehr aufkom⸗ men ließen. Es iſt dankbar anzuerkennen, daß es in verhältnismäßig kurzer Zeit unſevem neuen Intendanten gelungen iſt, Ordnung zu ſchaffen. Wenn bei dieſem Ordnungsſchaffen einem oder dem an⸗ deren Herrn oder der einen oder anderen Dame etwas unſanft auf die Hühneraugen getreten werden mußte(Heiterkeit), finde ich dies erklärlich und ganz begreiflich. Es will mir aber ſcheinen, als ſei der Herr Intendant dabei vielleicht doch etwas zu ſcharf borge⸗ gangen, daß er dabei auch ſolche getroffen u. aus dem Theater „herausgetroffen“ hat, die er hätte nicht treffen ſollen im Intereſſe unſerer Bühne und auch im Intereſſe ſeiner eigenen Perſon und ſeiner eigenen Tätigkeit. Ich glaube ſagen zu können, daß bei einzelnen Perſonen die Entfernung aus unſerem Theater oder die Nichterneuerung der Verträge ein taktiſcher Fehler unſeres Intendanten war. Dieſer taktiſche Fehler hat eine gewiſſe Mißſtimmung beim Publikum erzeugt und dieſe Mitſtimmung hat ſich geſteigert zu einer gewiſſen Animoſität gegen unſeren Intendanten, als ſpäterhin Gerüchte in der Stadt in Umlauf kamen, als ſei die Kündigung oder Entlafſung alter Künſtler vorgeſehen. Ich habe bedauert und bedaure es heute noch, daß dieſe Animoſität aufkommen konnte. Trotzdem dieſe Gerüchte bis heute Gerüchte geblieben ſind, möchte ich nicht verabſäumen, den Wunſch und die Hoffnung auszuſprechen, daß dieſe Gerüchte auch fernerhin Gerüchte bleiben. Es hat ſich aber nicht verhindern laſſen, daß die Ge⸗ rüchte innerhalb unſerer Künſtlerſchar eine gewiſſe Unſicherheik hervorgerufen haben, daß die Künſtlerſchaft in gewiſſem Sinne das Damoklesſchwert immer über ſich ſchweben ſieht. Nun hätte ſich im Publikum vielleicht die Mißſtimmung etwas ge⸗ legt, wenn es unſerm Herrn Intendanten gelungen wäre, an Stelle deſſen, was er entlaſſen hat, weſentlich bedeutenderes, hervorragendes, beſſeres zu ſetzen.(Sehr richtig.) Ich glaube, das muß doch ausgeſprochen werden— es iſt wenig⸗ ſtens meine Meinung— daß es dem Herrn Intendanten kroß ſeiner vielen Neuengagements nicht gelungen iſt, viel Beſſeres hang nunmehr Vergleiche angeſtellt werden vonfeiten des theaterliebenden Publikums mit dem, was entlaſſen worden iſt und mit dem, was gekommen iſt, dann können Sie ſich leb haft vorſtellen, daß dieſe Vergleiche nicht zu Gunſten de Herrn Jatendanten ausgefallen find und daß ſie nicht geeignet waren, die Mißſtimmung und die Animoſität gegen den Inken⸗ danten abflauen zu laſſen. Es kommt aber eiwas Weiteres hinzu und das glaube ich dahin ausſprechen zu dürfen, daf es unſerem Herrn Intendanten noch nicht gelungen iſt, ſich eil richtiges Bild von dem zu machen, in welcher Weiſe das Mann heimer Publikum zu ſeinem Theater ſteht. Ich möcht nicht unterlaſſen, hier darauf aufmerkſam zu machen, daß unſer Mannheimer Publikum— das ſei zu ſeiner Ehre geſagtk-⸗ mit einer innigen Liebe an ſeinem Theater hängt, daß abe! andererſeits das Mannheimer theaterliebende Publikum ein Konnex mit der Künſtlerſchaft verkündet, wie man es kaun in einer zweiten Stadt Deutſchlands wiederfinden wird. Ez iſt eine Intimität zwiſchen Künſtlerſchaft und Publikum vor⸗ handen, die manches Eingreifen für den einen oder anderen Künſtler erklärlich erſcheinen läßt. Das Mannheimer Pub⸗ likum hat auch etwas Kunſtverſtändnis und ich glaube es gus⸗ ſprechen zu dürfen, das Mannheimer Publikum kann für ſich in Anſpruch nehmen, etwas von Kunſt zu verſtehen. Früher, als ich noch nicht in Mannheim war, hat es immer geheißen, in Mannheim ſpricht jede Waſchfrau über Theuter und Kunſt und jede Waſchfrau iſt beſchlagen in der Oper und weiß, wie die einzelnen Rollen beſetzt ſind. Es iſt heu nicht anders geworden. Es ehrt unſer Publikum. Der innige Zu⸗ ſammenhang zwiſchen Publikum und Künſtle chaft ein praktiſcher Gewinn für das Theater ſelbſt. Andererſeits kann ich mir lebhaft vorſtellen, daß es gengu ſo, wie es Animoſität gibt, auch etwas gibt, was Jem id be. ſonders einnimmt und vielleicht zur Verteidigung ſich herbeiläß, was nicht zu verteidigen iſt. Ich gebe zu, daß das Publikum bei den Künſtlern und Künſtlerinnen, die dem Publikum lieb geworden ſind, weniger empfindet, daß die eigentlichen Leiſtungen dieſer Künſtler geringer geworden ſind, weil ſie in perſönlichen, freundſchaftlichen Beziehungen zum Publikum ſtehen Ich weiß ſehr wohl, daß erſte Kräfte ſchwer zu erſetzen ſind, daß es leider nicht viel erſte Kräfte gibt, daß manches Engagement berartigen erſter Kräfte behindert wird durch verſchiedene Umſtände. Ein⸗ mal iſt gerade dleſe Unſicherheit natürlicherweiſe nicht in den Mannheimer Künſtlerkreiſen allein geblieben. Sie wird auch in andere Städte getragen. Ein alter Grundſatz beſteht darin, da man gewöhnlich kein unreines Waſſer ausſchüttet, ehe man reines Waſſer hat und ich glaube, daß wir diesbezüglich doch ſagen könen, daß der Intendant dieſen Grundſatz nicht hochge⸗ halten hat. Ganz beſonders glaube ich ausſprechen zu dürfen, als Meinung der Geſamtbevölkerung Mannheims, daß zweifellos unſere Oper ſehr darunter gelitten hat, daß unſere Oper, heute, wenige Vorſtellungen ausgenommen, nicht mehr auf der! Höhe ſteht, auf der wir ſie geſehen haben. Ich ſtehe nicht an zu ſagen, daß wir ſchon ab und zu Darſtellungen haben hinnehmen müſſen, die wir früher nicht gewohnt waren.(Sehr richtig. die auf einer Tiefe ſtanden, von der ich wünſchen möchte, daß ſie auf unſerer Bühne nicht mehr gehört und geſehen zu werden brauchen. Ich habe vor Kurzem eine auswärtige Kritik geleſen über eine Aufführung des„Tannhäuſer“. Die Kritik hat dahin⸗ gehend gelautet:„Wenn der„Tannhäuſer“ tot zu bekommn wäre, die Mannheimer Aufführung hätte es fertig gebracht Ein ſchärferes Urteil kann man eigentlich nicht mehr ausſpreche. Der Mangel an guten Leiſtungen in unſerer Oper wird uns weiter erklärlich, wenn man bedenkt, daß beharrlich an Kräften feſt⸗ — gehalten wird, die ſchon bei Gaſtſpielen abgelehnt worden ſind, nicht 4. Seite, General⸗Auzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 11. April. nur bon der Preſſe, ſondern auch ſeitens des Publikums, daß mau ſich ferner meiſt damit begnügen ließ, dieſe Leute trotzdem auftreten zu laſſen und erſte Rollen zuzuweiſen, denen ſie nicht gewachſen waren. Wenn man noch dazu übergegangen iſt, ſolche Kräfte aufs Neue zu engagieren oder die Verträge zu verlängern, wenn da das Publitum zu der Meinung kam, daß ein Gewaltſtreich ausgeübt kwerden ſolle, daß keine Rückſicht genommen werden ſolle auf das, was Preſſe und Publikum ſagt und will, daß dann die Animoſität Uicht ſchwindet, iſt eigentlich erklärlich. Es kommt ferner die Art der Rollenbeſetzung hinzu. Auch die iſt ſehr glücklich nicht zu nennen. Sie hat nur den Zweck, mit aller Gewalt die Maſſen der Neulinge vor die Rampe zu bringen. Damit geht Hand in Hand, daß die alten, uns liebgewordenen Künſtler und bewährten Kräfte dadurch natürlicherweiſe unbeſchäf⸗ ligt bleiben und dadurch Unzufriedenheit bei den Künſt⸗ lern platzgreift; daß aber auch ein Zuſtand eintritt, der dahin ausgeſprochen werden kann, daß ſich das Publi⸗ kum nicht erklären kann, warum dieſe Leute nicht mehr in der Lage ſein ſollen, der Rolle zu genügen. Das iſt nicht nur eine Unge⸗ rechtigkeit, ſondern eine direkte Schädigung dieſer Künſtler. Denn was iſt ein Künſtler, wenn er nicht beſchäftigt wird. Einem wirk⸗ lichen Künſtler, der auf ſeine Kunſt etwas gibt, wird es nicht ge⸗ nügen, wenn er nur ſeine Gage bezieht und in Mannheim ſpazieren gehen kann. Und wenn man ihn fragt, was ſind Sie? gibt er zur Ankwort: eigentlich bin ich engagiert am Hoftheater, beziehe auch meine Gage, habe aber nichts zu tun.(Heiterkeit.) Dieſe Künſtler werden in ihrem Künſtlertum ſehr ſchwer geſchädigt. Ich darf viel⸗ leicht auch hier dem Ausdruck geben, was die Künſtlerſchaft dar⸗ unter meink. Sie wittert, daß ihre Beiſeiteſtellung nicht ohne Ab⸗ ſicht geſchieht, und zwar nicht nur deshalb, um ſie nicht mehr zu beſchäftigen, weil man ſie nicht verwenden kann, ſondern ſie ſollen damit dem Publikum entfremdet werden. Das Publikum ſoll ſich ihrer entwöhnen, wie das Kind ſich gewöhnen ſoll. Daß die Künſtler⸗ ſchaft dagegen entſchieden Einſpruch erhebt und daß ein weiteres Forkkommen dieſen Künſtlern erſchwert iſt, werden Sie zugeben müſſen. Es trifft dieſe Künſtler aber auch außerdem finanziell, denn, wie Sie wiſſen, haben die Künſtler auch Spielhonorare und ſo einen Ausfall an ihrem Einkommen. Es iſt aber auch vom finan⸗ ziellen Geſichtspunkt der Stadt und der Theaterverwaltung garnicht zu rechtfertigen; denn wenn man die Leute unbeſchäftigt hier herum⸗ gehen läßt, ſo belaſten ſie das Budget, ohne daß eine Gegenleiſtung dagegen ſteht. Dieſe Nichtbeſchäftigung unſerer Künſtler hat ſchon eine ziemlich bedeutende Zahl erreicht. Und mancher, der heute unſer Theater beſucht und früher beſucht hat, wird die ihm lieb⸗ gewordenen Künſtler auf der Bühne nicht mehr erſcheinen ſehen. Ich will gleich von vornherein bemerken, ich gebe ohne weiteres zu, daß die Künſtler mit zunehmendem Alter vielleicht auch etwas ab⸗ fallen und daß ſie für die eine oder andere Rolle etwas weniger zu berwenden ſind. Auf alle Fälle war es früher niemals der Fall, daß eine ſolche Anzahl nicht beſchäftigt geblieben ſind bis heute. Unſer Repertoir iſt auch nicht dazu angetan, daß man ſich allzu zufriedenſtellend darüber äußern könnte. Wenn man unſer Repertoir von früheren Jahren anſieht, ſo kommt einem brdentlich das Heimweh.(Hört! hört!) Herr Stadtrat Stern, Sie werden nachher Gelegenheit haben, ſich darüber zu äußern. Es ſcheint dem Hernn Stadtrat Dr. Stern in der Theaterkommiſſion noch Manches zu entgehen. Das Repertoir ſoll ja nicht allein ausſchlaggebend ſein. Aber ich will nur an⸗ führen, daß wir von Dr. Baſſermann im Jahre 1903.04 161 berſchiedene Aufführungen gehabt haben, bei Dr. Hagemann im pyrigen Jahre nur 124. Sogar Hofmann hat Dr. Hagemann übertroffen, indem 138 verſchiedene Werke unter ſeiner Leitung agufgeführt worden ſind. Ich gebe zu, es braucht das nicht allein maßgebend zu ſein dafür, ob ein Theater viel leiſtet, oder nicht, Es gibt ſehr wohl Werke, die ſehr häufige Wiederholungen er⸗ ſahren können. Aber auch die haben wir nicht gehabt.(Stv. Geck: 50 Mal die„Luſtige Witwe“.) Wenn es in dieſer Weiſe weitergeht mit dem Repertoir, werden auch die Konſequenzen nicht ausbleiben. Hier iſt mir von den allerverſchiedenſten Seiten, bon Leuten, die koloſſal an unſerem Theater hängen, geſagt wor⸗ den, daß ſie das Abonnement kündigen, da ſie das Repertoir nicht mehr befriedige. Es muß damit gerechnet werden, daß unſerem Theater unter Umſtänden ein ſehr weſentlicher Ausfall erwächſt, wenn nicht Remedur geſchaffen wird. Ich glaube auch ſagen zu dürfen, daß wir in dieſem Spieljahr herzlich arm waren an Nopitäten, wenngleich ich hier bemerken will, daß man Novitäten ſo mir nichts dir nichts aus dem Aermel nicht ſchütteln kann. er ich darf wohl die Frage an die Theaterkommiſſion rich⸗ len, wieſo es kommt, daß man die Operette„Walzertraum“ für unſer Theater nicht bekommen konnte. Mir iſt geſagt wordeg, pir hätten ſie ſchon gehabt, es ſei aber ſo lange rumgedruckſt worden, bis ſich die Konkurrenz eingeſtellt habe und die Non⸗ kurrenz iſt für uns heute das Apollo. Der Direktor des Apollo⸗ theaters will ein Operettentheater einrichten und ich glaube ſogar, daß das gar keine ſchlechte Spekulation iſt. Er hat ſich das Alleinaufführungsrecht des„Walzertraums“ geſichert, einer Operette, die überall in größeren Städten gefüllte Kaſſen macht und herzlich aufgenommen wird. Wenn ich nun eine Kritik geübt habe, was alles hat nicht ein ſollen und wie es anders ſein ſoll, ſo möchte ich aber auch Intendanten nach meiner Auffaſſung manches Gute zu verdauken haben. So ſoll nicht unerwähnt bleiben die Fubtläumsſeſtſpiele, ſyweit ſie Oper und Schauſpiel betreffen. Damit können wir vollauf zufrieden ſein. Vielleicht böreyr wir aber auch, wieſo krotzdem das Defizit entſtanden iſt und ganz beſonders möchte ich Auskunft darébber haben, wie es ſich erklärt, daß wir bei en Operettenfeſtſpielen unn Defizit von 62 ½ M. gemacht aben. Wir haben doch ſo vorzügliche Berater in unſerer Theaterklommiſſion. Ich möchte gerade hier an den Haup:macher ie Anfrage richten und ihn erſuchen, mir vielleicht darüber Aufklärung zu geben, wie es geiemmen iſt. Vielleicht flicht Herr Stadtrat Dr. Stern eine kleine Erzählung ein von ſeinen Er⸗ lebniſſen in Wien(öHeiterkeit.), ob die Reiſe recht angenehm klaufen iſt und auf welche Weiſe es ihm gelungen iſt, den Ver⸗ g wieder in ſeine Hände zu bekommen, der abgeſchloſſen wurde dem Allerweltsmacher der früheren Apollogeſellſchaft. Ich te aber als Muſterleiſtung des Herrn Intendanten weiter Anfüßhren ſeine Aufführung von„Salome“, von„Carmen“ ete. In allererſter Linie gilt dies von der Neuſchöpfung, den Ma⸗ inees. Wenn ich nunmehr auf dasjenige zu ſprechen komme, was dem Intendanten am meiſten am Herzen llegt, ſeine Ausſtattung, Deko⸗ onen, ſo möchte ich für meine Perſon mir ein Urteil nicht er⸗ lauben. Unſer Kunſtmäden in allen Fragen, Herr Dr. Alt, hat ia eſprochen.(Hefterkeit.) Ich glaube, es geziemt ſich nicht, daß wir arüber ein weiteres Wort verlieren. Nur eines möchte ich ſagen: Ich habe früher, ſoweit ich mich mit Kunſt und Theater etwas be⸗ ſchäftigt habe, immer gemeint, es komme zunächſt das Stück, das ge⸗ geben wird, dann die Künſtler und dann kommt ſo nebenher bie Ausſtattung. Unſer Intendant iſt ein Neuling nicht nur füc unſer Theater, ſondern er bringt auch darin Neues. Er ſtellt die Seche guf den Kopf. Er legt zuerſt Wert auf die Ausſtattung, daun dommt das Stück und ſo nebenher auch die Künſtler. Ob das immer das Richtige iſt, weiß ich nicht. Nun möchte ich alles das, was ich vorgetragen habe, nicht allein iuſerm Herrn Intendanten in die Schuhe ſchieben. Ich erinnere mich dabei wieder, daß wir eigentlich auch eine Theaterkom⸗ gar nicht anſtehen, darauf zu verweiſen, daß wir unſerem Herrn' nommen, daß die Theaterkommiſſion nicht nur dasu da ſei, die finanziellen Ergebniſſe für das Theater zuſammenzuſtellen und den Daumen draufzuhalten, daß wir nicht womöglich, Gott hehüte, dieſes Jahr 5 Mark mehr ausgeben, wie voriges Jahr, ſondern daß ſie in großzügiger Weiſe Anregungen gibt zur Umgeſtaltung un) Neu⸗ geſtaltung des Theaters, daß ſie dabei ganz beſonders als Berater unſerem Intendanten zur Seite fteht. Unſer Intendant iſt noch ein neuer Herr. Er arbeitet noch ſehr impulſiv und wie ich urteile, iſt er vernünftigen Gründen und Anregungen teicht zu⸗ gänglich. Ich darf deshalb umſomehr annehmen, daß, wenn unſere Theaterkommiſſion auf der Höhe der Situation wäre, wenn in freundlichem Rat und freundlicher Beſprechung mit unſerem Inten⸗ danten die Sachen beſprochen hätte, ſo manches Mal vielleicht der Intendant dazu gekommen wäre, das eine zu unterlaſſen und das andere zu tun. Wenn unſere Theaterkommiſſion dazu gekommen wäre, der Zwiſchenträger im günſtigſten Sinne dafür zu ſein, was unſer Mannheimer Publikum wünſcht, denkt und fühlt, ſo habe ich die Ueberzeugung, daß der Intendant ſolchen Anregungen ſtatt⸗ gegeben hätte. Ich kenne die Beſtimmungen für die Theaterkom⸗ miſſion ganz genau. Ich weiß, wie weit ſie gehen kann. Ich weiß aber auch, daß, wenn ſie ſich nicht nur an den Wortlaut klammert, ſehr viel Gutes ſchaffen kann. Ich hätte unter allen Umſtanden ge⸗ wünſcht, daß unſere Theaterkommiſſion die taktiſchen Fehler, wie ſie jetzt neuerdings wieder vorgekommen ſind, verhindert hätte. Hier möchte ich auf einen Fall der allerneueſten Zeit zu ſprechen kommen, wo eine Künſtlerin 24 Jahre ihres Lebens unſerm Theater gewidmet hat und die doch gern Abſchied genommen hätte vom Publikum, dem ſie ſich ja ſo oft im Leben gezeigt hat, daß dieſe Dame gezwungen worden iſt, ſich an die Preſſe zu wenden, um dort in recht herzlichen, ſchlichten, ein⸗ fachen Worten Adien zu ſagen der Theaterwelt. Es iſt das für Mannheim ein unbekannter Vorgang. Ich will bemerken, ich weiß recht gut, daß die Dame um ihre Penſionierung einge⸗ kommen iſt. Ich weiß auch, daß die Dame einen Brief geſchrie⸗ ben hat, worin ſie dankend abgelehnt hat, ſich auf der Bühne ver⸗ abſchieden zu dürfen. Ich weiß aber auch die Gründe, warum ſie um ihre Penſionierung eingekommen iſt. Es ſind dieſelben Gründe, die ich eingangs meiner Ausführungen angeführt habe: weil die Dame ſehr lange Zeit unbeſchäftigt geblieben iſt und weil es der Dame contre coeur ging, weil ſie zu zartfühlend ge⸗ weſen iſt, Gagen zu beziehen, für die ſie nichts leiſten konnte, weil ſie nicht durfte. Ich weiß auch, daß ſie es abgelehnt hat, ſich auf der Bühne zu verabſchieden, weil ſie nur in einer ganz nebenſächlichen Rolle Gelegenheit gehabt hätte, ſich vom Publi⸗ kum zu verabſchieden. Das iſt nicht Mannheimer Tradition. Die Mannheimer Tradition verlangt aber auch, das heutige theaterbeſuchende Publikum, daß, wenn Jemand ſeine beſten Kräfte aufgebraucht hat im Dienſte des Mannheimer Publikums, Gelegenheit gegeben wird, zunächſt einmal ſein 25jähriges Jubi⸗ läum an der Stätte feiern zu können, an der es ſo lange gewirkt hat. Und dann verlangt das Publikum vor Allem, öffentlich danken zu können. Ich kann nur wünſchen, daß hier mehr Meunſchlichkeit Platz greift und nicht der ſtarre Buchſtabe einzig und allein maßgebend iſt. Es iſt ein Irrtum, wenn der neu⸗ Intendant der Auffaſſung ſein ſollte, daß er imſtande ſei, das Mannheimer Publikum im Handumdrehen zu ſeinen Anſchauun⸗ gen und ſeinen Intentionen zu erziehen. Zum Intendanten ge⸗ wendet, der an dem Tiſche der Reſſortchefs ſitzt:„Do kenne Se die Pälzer Köpp net, Herr Intendant. Ich möchte Ihnen viel⸗ mehr anraten, ſich ſukzeſſive den Mannheimern anzupaſſen.“ Nun geſtatten Sie mir ein Wort für die Finanzen un⸗ ſeres Theaters. Sie wiſſen aus dem Voranſchlag, daß wir dieſes Jahr 50000 M. weniger zuzuſchießen haben als voriges Jahr. Das iſt aber kein Verdienſt der Theaterkommiſfion und Ver⸗ waltung. Die 50 000 M. rühren vielmehr aus der Erhöhung der Eintrittspreiſe her. Ich für meine Perſon danke der Theater⸗ kommiſſion gar nicht dafür, daß wir 50 000 M. weniger Zuſchuß brauchen. Wenn die Theaterkommiſſion noch einmal 59 000 M. verlangt hätte, um hervorragendes leiſten zu können, ſo wäre ich der Erſte geweſen, der dafür geſprochen hätte. Wenn Sie die ſonſtigen Zuſchüſſe betrachten, werden Sie ſehen, daß Mann⸗ heim für ſein Theater im Ganzen 492 000 M. aufbringt. Wenn die Stadt dieſe Summe aufzuwenden in der Lage iſt, wird ſie auch noch 50 000 M. mehr aufbringen können. Dafür kann man ober verlangen, daß die ſozialen Pflichten gegenüder dem Theaterperſonal erfüllt werden. Auch in dieſer Bezzehung erfüllt die Theaterkommiſſion ihre Aufgaben in gar keiner Weiſe. Das techniſche Perſonal kennt die meiſten Theaterkommiſſions⸗ mitglieder nicht einmal vom Sehen. Die Theaterarbeiter wer⸗ den zu überanſtrengt infolge der Vergrößerung des Theater⸗ betriebes. Die Forderung, im Ganzen 5 Arbeiter mehr einzu⸗ ſtellen, iſt von der Theaterleitung nicht zu erreichen. Nicht weniger wie 5 Arbeiter haben in der letzten Zeit die Arbeit auf⸗ geben müſſen, weil ſie infolge des Betriebs krank geworden ſind. Das iſt ganz erklärlich, da die Arbeitszeit mitunter 13 bis 14 Stunden beträgt. Was den Orcheſtermitgliedern zugemutet wird, iſt ebenfalls zuviel. Beinahe bei jeder größeren Oper müſſen Hilfskräfte herbeigezobgen werden. Abhilfe kann nur durch eine Verſtärkung des Orcheſters geſchaffen werden. Wir können dann auch ein ſtädtiſches Orcheſter ſchaffen. Bei der Galerienumerierung ſind aus 3 Sitzen 4 gemacht worden. Von manchen Sitzen aus iſt abſolut nichts zu ſehen und zu hören. Ich halte es für ein direktes Unrecht, wenn man Geld für etwas abnimmt, das keine Gegenleiſtung darſtellt. Man ſollte dazu kommen, unſere Parkerrelogen endgültig aufzugeben, das ganze Parkett neu zu beſtuhlen und einen großen Mittelgang zu ſchaffen. Die Logen des erſten und zweiten Ranges ſollten eben⸗ falls fallen gelaſſen und durch freie Beſtuhlung erſetzt werden. Wir würden dadurch weſentlich an Platz gewinnen und größere Einnahmen haben. Die kaufmänniſche Welt wünſcht, daß die Vorſtellungen um ½8 Uhr beginnen. Zum Schluß möchte ich meiner Auffaſſung für die Zukunft Ausdruck verleihen. Es wird vielleicht der Zeitpunkt einmal kommen, in der man den Männern dankbar ſein wird, daß wir einem Bühnen⸗ ſchriftſteller wie Dr. Hagemann Gelegenheit gegeben haben, ſich praktiſch als Intendant zu betätigen. Ich glaubte hier Ausdruck verleihen zu dürfen, was jedem Einzelnen am Herzen liegt. Wir wünſchen, daß das Theater wieder wird, daß es mit den erſten Theatern Deutſchlands in einem Atemzuge genannt werden kann. Bürgermeiſter Martin konſtatiert zur Vermeidung wei⸗ terer Mißverſtändniſſe, daß das Hoftheaterſtatut über die Stellung des Intendanten u. der der Kommiſſion ausdrücklich be⸗ ſtimmt.§ 9 des Status bezieht ſich auf den Intendanten, wäh⸗ rend in§ 12 die Tätigkeit der Theaterkommiſſion beſtimmt iſt. Die künſtleriſche Aufſicht der Theaterkommiſſion beſchränkt ſich nach dem Statut nur darauf, Mißſtände abzuſtellen, während dem Intendanten die künſtleriſche Aufſicht eingeräumt iſt. Intendant Dr. Hagemann führte aus: Meine Herren! Ich habe heute die Ehre, zum erſten Male zu Ihnen zu ſprechen und ich möchte Sie bitten, trotz der vorgerückten Stunde mir etwas länger zuzuhören. Es iſt von Stv. Levi geſagt worden, unſer Opernenſemble ſei im Niedergange. Ich muß im Namen der Intendanz und meiner Opernmitglieder, die nicht anweſend ſind und angegriffen wurden, dem widerſprechen. Es iſt nicht wahr, daß unſere Oper ſchlechter iſt. Wahr dagegen iſt nach meiner feſten Ueberzeugung, daß unſer Theater miiiion Baben. die 7. Seſtel ausfüll. Ieh Bahe bis jegk ange neinem Aufſchwuna iſt. und es wäre ſchlimm. wenn das nicht der Fall wäre. Das gleiche trifft für das Schauſpiel zu, worüber in Mannheim nur eine Stimme herrſcht. Das gleicht gelte auch für die Oper, allerdings gewiß noch nicht in ſo ſchlagen⸗ der Weiſe. Meine Herren! Jede Opernleiſtung beruht auf ver⸗ ſchiedenen Faktoren, deren einheitliche äſthetiſche Zuſammen⸗ ſchlüſſe jeweils zu einer Oper gehören. Als ſolche Faktoren er⸗ ſcheine vor allem das Orcheſter, der Chor, die Soliſten und nichtk zuletzt eine ſorgfältige Inſzenierung, ſowie ein dekorativer Rah⸗ men und eine Abſtimmung des Enſembles. Unſer Orcheſter hat noch nie ſo hervorragend geſpielt, wie im vergangenen Jahr. Und gerade auf unſern hohen Stand des Orcheſters lege ich ganz beſonders Gewicht. Unſer Orcheſter hat noch nie ſo hervorragend geſpielt wie unter Kutzſchbach und Reichwein. Es ſind dies zwei erſte Künſtler, die ich nach hier perpflichtet habe, wenn auch Herr Kutzſchbach, allerdings von Herrn Hoffmann bereits ver⸗ pflichtet wurde, Herr Kutzſchbach machte ſeinen Dienſtantritt von ſeiner Unterredung mit mir abhängig, die ich mit ihm gehabt habe und die unmittelbar zu ſeiner Ueberſiedelung nach Mann⸗ heim führte. Wir haben uns über unſere Ziele ausgeſprochen und eine vollſtändige Uebereinſtimmung in dieſen Zielen gefun⸗ den. Denn das iſt ja das Unſchätzbare der gegenwärftigen Si⸗ tuation in der Oper, daß die beiden Kapellmeiſter in künſtleriſcher und organiſatoriſcher Weiſe im großen und ganzen mit mir einig ſind und mit unſerm Opernregiſſeur Gebrath. Und ſo herrſchi ein Geiſt und ein Sinn. Unſere Aufführungen, wie z. B.„Sa⸗ lome“ und„Carmen ſind die Folge⸗ Nun der Chor als zweiter wichtiger Beſtandteil der Oper. Ich fand ihn nicht gerade in ſehr günſtiger Verfaffung. Auch ein neuer Chordirigent vermochte hier im letzten Jahre beinen Wan⸗ del zu ſchaffen, ſodaß es das Schmerzenskind der vorigen Saiſon war, trotz Engagement mehrerer ſtimmkräftiger Chormitglieder. Seit Herr Gaulé zum Chormeiſter ernannt wurde, haben ſich die Chorleiſtungen in wenigen Monaten ganz außerordentlich ge⸗ hoben, wie heute von der Preſſe und vom Publikum, ich darf wohl ſagen, einſtimmig anerkannt wird, daß unſere Chorleiſtunger heutzutage ſehr gute ſind. Alſo, m.., Chor und Orcheſter befinden ſich in zutem Zu⸗ ſtande und es kann ſchon deshalb von einem Niedergang unſerer Oper nicht die Rede ſein. Bleiben die So⸗ liſten, der“ Zuſamenſetzung ja ſtets einen beſonderen Gegenſtaud der Mannheimer Kritik bildete. Die Herren Kromer, Fenten und Frl. Kofler bilden nach wie vor den Grundſtock unſeres Opern⸗ enſembles, dem ſich Herr Vogelſtrom, der die ihm übertragenelt erſten Rollen jetzt außerordentlich gut erfüllt, anſchließt. Auf Vakanzen, die ich ſelbſt geſchaffen habe, iſt der Heldenbariton und große dramatiſche Sänger, der vorteilhaft von Preſſe und Pub⸗ likum aufgenomen wurde, Herr Beling und Frlu. Sontra, nach ihren durchſchlagenden Erfolgen engagiert worden. Dr. Cppong iſt vor allem wegen ſeines Erfolges bei Preſſe und Publikum engagiert worden. Neu von mir gewonnen wurde Frl. de Rappe, die einen ſenſationellen Erfolg in der„Salome“ erzielte und Frl. Terrh, die kürzlich in der„Carmen“ auftrat und deren künſt⸗ leriſche Entwicklung wir mit großem Intereſſe verfolgen. Ta⸗ lente findet man nicht auf der Straße; die muß man ſuchen. Ich glaube, doch ein oder das andere Talent gefunden zu haben. Weiter komme Herr Frenz, der im erſtenJahre ſeiner Tãtig⸗ keit bereits Herrn Fenten in den großen und ſchwierigen Auf⸗ gaben des Baßfaches zu vertreten geeignet ſei. Dazu kome noch Frln. Oſten, eine geſanglich und muſikaliſch ſehr begabte Dar⸗ ſtellexrin, die auch kürzlich einen großen Erfolg gehabt babe. Bleib! alſp noch die Heldentenorfrage, HerrBergmann, der einem großen dieſem Falle die Verantwortung ganz und gar ablehnen. Wenige Wochen vor Schluß der vorigen Theaterſeſſion ſtarb bekanntlich unſer vortrefflicher Herr Carlen. Dieſer war mir perſönlich ſehr nah. Unter den gerade verfügbaren Heldentenören erſchien mir Herr Bergmann als der Begabteſte. Selbſt wenn man als hin und wieder eine Vorſtellung, eine Oper, die mit dieſen Künſtlern beſetzt iſt, die dem Publikum und der Preſſe nicht gefällt, und wenn ſie nicht gefallen hat in der Wiederholung in einer andern Beſetzung vor das Publikum gebracht werden muß, ſo ſcheine es ihm doch ganz und gar unberechtigt, nun von einem Zerfall oder Tiefſtand unſerer Oper zu ſprechen. Alles in allen, m..! und ohne weiteres zugegeben, daß in Einzelnen noch manches verbeſſerungsbedürftig wäre, geht es heute im großen und ganzen auch im Theater au]f w ärts und wenn nur ein klein bißchen Wohlwollen und raſtloſes Streben uns begleitet, ſo können wir wirklich zu einem herrlichen Blühen unſerer Kunſtſtätte gelangen. Ich bin zu dieſem Zwecke ausdrück⸗ lich berufen. Ich würde meine Pflicht nicht tun, wenn ich in dieſem Streben nachlaſſe. Ohne alles weitere ſage ich jedoch: Ich werde nicht erlahmen und werde die richtigen Wege weiter gehen trotz aller Unduldſamkeit und trotz aller Bosheiten, die ich hier zu erleiden habe. Ich wünſche, daß man mir Ver⸗ trauen ſchenkt. Was das Repertoir anbelangt, ſo weiß ich wirklich nicht, was man daran auszuſetzen hat. An Opernneuheiten könnte man vielleicht klagen. Wie jeder weiß, liegt die Opernproduktion gegenwärtig ſehr darnieder. Es ſcheint daher beſſer, beliebte bewährte Opern vom Grund auf neu einzuſtudieren und auf dieſe Weiſe das künſtleriſche Repertoir zu heben. Die Löſung einer der künſtleriſchen Hauptaufgaben erblicken wir darin, daß wenigſtens die Mehrzahl unſerer Opern harmoniſch, wie dies jüngſt in der „Carmen“ der Fall war, herauskommen. Auf dem Spielplan des abgelaufenen Jahres iſt inſofern die geſunde Tendenz er⸗ ſichtlich, als ſich ergebe, daß die Neueinſtudierungen in Oper und Schauſpiel faſt die doppelte Anzahl bilde als im Vorfahr. Es kommt mir darauf an, möglichſt gute Geſamtleiſtungen zu erzielen. Ich glaube doch, Mannheim ſollte eine Neueinſtudie⸗ rung und ein gutes Werk viermal über die Bühne gehen ſehen können. Wenn das nicht der Fall ſei, könne man unmöglich wei⸗ ter machen. Wegen ein oder zwei Aufführungen kann ich„Car⸗ men“ nicht neu einſtudieren. Noch eins, was das Repertoir an⸗ geht: Allen Recht machen kann man nicht. Wenn ich Schillers „Räuber“, Don Carlos“ ete. gebe, kommen Leute, die etwas anderes wollen. Ich habe von den früheren Stücken einige her⸗ ausgeſucht, die ſchon lange nicht mehr da waren. Jedenfalls iſt es mein Beſtreben, das Repertoir aus den erſten beſten Stücken der Literatur zuſammenzuſetzen. Kündigungen. In der Stadt herrſcht vielfach das Ge⸗ rücht, als ob ich aus lauter Luſt gekündigt hätte. Ich fühlte mich dadurch verletzt, den ich hatte nicht geglaubt, daß man mich für ſo töricht gehalten hat. Wie jeder andere Theaterleiter bin ich froh, wenn ich Mitglieder beiſammen habe, mit denen ich meine künſtleriſchen Ziele verfolgen kann und die dem Publikum gefallen. Jede Kündigung hat Mühe und Unzuträglichkeiten im Gefolge und das hat ein Theater gerade genug. Liegen einmal zwingende Gründe für eine Nichterneuerung des Vertrages vor, ſo werden die Gründe in der Theaterkommiſſion erwogen. Eben⸗ lo wollen Sir mier glauben, daß ich bei dieſen meinen Anträgen auch der Künſtler Wohl im Sinne und im Auge bahe. Teil des Publikums und der Preſſe nicht gefällt. Ich muß in Manuuheim, 17. April. General⸗Auzeiger.(Mittacblatt.) 5. Seite. 9i ruft: der Redner Thoater war, ſprechen. Rollen genommen worden, welchen ſie abſolut nicht mehr ge⸗ wachſen war und das iſt ein Grund, der mindeſtens für die Fioſer* 4— 128 Dieſer Dame ſind allerdings einige zünſtleriſche Leiſtung des Theaters ſchwer ins Gewicht fällt und auch der einzige Grund iſt, der auch alle anderen humanen Rück⸗ ſichten zurückdrängt. Angenehm iſt das hieraus reſultierende Vor⸗ ſen für den Intendant keineswegs. Es iſt das Weſen der Welt, jeder muß einem anderen Platz machen. So auch in der Schauſpielkunſt. Die Dame wollte ſich penſionieren laſſen und hatte auch ohne Schwierigkeit die erforderlichen Zeugniſſe von drei Aerzten erhalten. Ich ſchrieb ihr zunächſt, ſie ſolle ihre Pey⸗ ſion noch um ein Jahr hinausſchieben, denn ſie könne noch in Komödien und Luſtſpielen und Klaſſikern auftreten. Die Dame war jedoch derart verſchnupft, daß ſie das rundweg ablehnte. Da konnte ich ihr nicht helfen. Es tut mir ſehr leid, daß die Dame dieſe meine Antwort mir perſönlich nachgetragen hatte und ſo ſehr nachgetragen, daß ſie auf ein Schreiben, in dem ich ihr einige Abſchiedsworte ſchrieb, nicht nur nicht geantwortet hat, ſondern auch auf das, er dürfe wohl ſagen in höflichen Worten gehaltene Schreiben, eine Antwort unterlaſſen habe.(Zuruf Stv. Levi: Das war geſcheitl) M..! Die Einnahmen unſeres Theaters ſind gut. Sie ſind ſogar relativ ſehr gut. Die durchſchnittlichen Ein⸗ nahmen unſeres Theaters ſind ſogar höher als der Betrag des Voranſchlages. Ganz beſonders günſtig iſt der Extrag der Vor. ſtellungen unſerer Abonnements. Auch die anderen Vorſtellungen von literariſchen Experimenten wie Ibſens„Brand“, brachten was vorher nie der Fall war in den Annalen des Theaters, volle Häuſer. Im Voranſchlag ſind 95000., an Einnahmen vor⸗ geſehen, eingegangen ſind bis heute bereits 63000 Mark. Im Ganzen werden die Einnahmen dieſes Jahr um zirka 40 000 M. bis 50 000 M. überſchritten. Wir haben ſehr vorſichtig gearbeitet. Die Ausgaben werden bei alledem bilanzieren; nicht. daß man glanbt, die Ausgaben werden höher. Ich gehöre nicht zu denen, die den Stand eines Theaters nach der Kaſſe abſchätzen möchten und ich möchte mich auch ganz energiſch dagegen ver⸗ wahren, daß ſie mich nach den Kaſſenrapporten abſchätzen. Aber ganz ohne Rückſicht auf die Kaſſe gehe es nicht. Der Stv. Levi iſt auch auf eine Sache zu ſprechen gekommen, die ich noch kurz berühren möchte. Er hat mir unterſtellt, daß ich zunächſt auf die Ausſtattung der Stücke, dann auf die Stücke ſelbft und zuletzt im Hintergrunde auch auf die Künſtler und deren Leiſtungen komme. Ich möchte Sie kurz über die äſtheti⸗ ſchen Probleme der allgemeinen Kunſt und des Theaters, die ich, ich glaube es ſind 12 Bücher, in 10 arbeitsreichen und ſtudien⸗ reichen Jahren geſchrieben habe Ich möchte Sie bitten, dieſe Bücher anzuſchauen, um ſich darüber zu prientieren, wie ich über dieſe Sache denke. Ich kann Ihnen nur ſagen, daß ich in der ganzen Zeit, ſeit ich hier weile, dahin tätig bin, ſoweit es in den Verhöltniſſen liegt, nach dieſen Ideen und Gedanken weiter zu arbeiten. Ich muß es auf das Energiſchſte zurückweiſen, daß ich als Vertreter des Ausſtattungsplunders hier gelte. Es iſt genau das Gegenteil von dem, was ich ſeit vielen Jahren erſtrebe und was meine Arbeit bezweckt. Zu einer Aufführung gehört ein ſchöner Rahmen und da gerade auf dieſem Gebiete die Leiſtungen noch ſehr reformbedürftig und verbeſſerungs⸗ bedürftig ſind, ſo muß natürlich auf dieſem Gebiete bedeutſames gearbeitet werden. Die Schaffung des dekorativen Rahmens kann von ſehr verſchiedenen Momenten abhängen. So läßt ſich in der Geſtalt des dekorativen Rahmens ſehr vieles erreichen. Infolgedeſſen erſcheint es heute dem einen oder anderen, als ob auf die Ausſtattung hier ein beſonders großer Wert gelegt werde. Es wird ein Wert darauf gelegt, aber kein ausſchlag⸗ gebender und kein allzu ſcharfer. Was nun die in der letzten Zeit ſo viel beſprochene Ideal⸗ bühne betrifft, ſo möchte ich noch kurz bemerken, daß es ſich um Verſuche ſtilvoller, neuartiger Dekoration handelt. Ich bin ſeit Jahren für dieſe Idee tätig, und weil ich glaube, daß das Mannheimer Theater bezüglich aller Fortſchritte des Theaters eine führende Stelle einnehmen ſolle und weil ich ferner glaube, daß unſer Mannheimer Hoftheater bei der Behandlung und Durchführung dieſes Problems nicht ohne weiteres verzichten könne, wurde dieſe Frage praktiſch erläutert. Es heißt: Nur Fortſchritt iſt Leben und Stillſtand iſt Müßiggang. Und dazu bin ich nicht berufen. Ich möchte in dieſer Beziehung eigentlich doch ſagen, ich hätte da einen anderen Dank erwartet. So ſage ich aber nur: Ein Kampf, der ſo heftige Gegner ſchafft, iſt zum Mindeſten wert, gekämpft zu werden. Alſo kämpfen wir. Und es gilt als letztes künſtleriſches Weſen der ſehr weisheitsvollen Japaner, daß man wachſen müſſe, um nicht zu ſterben. Das ſittliche Recht iſt da, wo der Fortſchritt iſt.(Lebhafter Beifall.) Str. Dr. Stern kommt auf die Ausführungen des Stv. Levi zurück und bemerkt: Wenn ich Sto. Levi als erſter er⸗ widere, ſo geſchieht es deshalb, weil er gern von mir etwas hören möchte. Den ausführlichen Darlegungen des Herrn In⸗ tendanten gibt es eigentlich nicht viel mehr hinzuzufügen. Der Intendant hat heute ſich Ihnen erklärt und Sie haben es alle erlebt, daß er zum erſtenmale hier geſprochen hat. Er hat des⸗ halb wohl auch die Sitte des Mannheimer Bürgerausſchuſſes. Künſtlerperſonal nicht beim Namen zu nennen, nicht gekannd und deshalb einzelne Namen herausgegriffen. Nun, m..! Die Perſönlichkeiten ſind nun mit Namen genannt worden und da durchweg nur Lobendes darüber geſagt worden iſt und geſagt werden bann, ſo bin ich der Anſicht, daß auch die Nennung der Namen etwas Uebles nicht gezeitigt hat. Aber daß Stv. Levi geſagt hat, die Meinung des Publikums ſei die, daß über unſeren Künſtlern das Damoklesſchwert hänge und erſte Künſtler wollten nicht an unſer Inſtitut gehen, ſo hätte ſich Stv. Levi nur um⸗ zuſehen brauchen, wie denn in früheren Jahren das Damokles⸗ ſchwert herabgehängt ſei. Im Jahre 1903 wurde 20 Künſtlern gekündigt, im Jahre 1904 18, im Jahre 1905 20, im Jahre 1996 28 unb im Jahre 1907 17 Künſtlern. Man werde daraus erſehen, daß der Unterſchied ſehr gering iſt und daß man dem Intendan⸗ ten nicht vorwerfen kann, daß er mit ſeinen Entlaſſungen etwas über den Rahmen hinausgegangen ſei. Die Herren in der Theaterkommiſſion ſehen die Künſtler vom erſten Tag ihres Kommens bis zum letzten und mit uns unſere Mitbürger. Wir ſehen einem Tenor ſehr ſelten an, wie er ſich gibt, weil wir ihn eben von Tag zu Tage ſehen. Kommt aber ein neuer künſt⸗ leriſcher Leiter in das Enſemble herein, ſo iſt es ganz ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß da die etwa im Laufe der Zeit bei dem einen oder anderen Darſteller hervorgetretenen Mängel mehr in die Augen ſpringen. Inſolgedeſſen bin ich gar nicht überraſcht, wenn ein neuer Leiter dies in den künſtleriſchen Leiſtungen mehr deachiet als wie wir alle. Stp. Lepi habe ausgeführt, unſer Orcheſter ſei zu viel be⸗ ſchäftigt; dieſes hätte zu viel zu tun. Die Muſiker ſind jedoch nicht alle beſchäftigt. Stv. Levi ſoll einmal ins Theater gehen und die Pulte anſchauen. Wenn geſagt wird, daß das Orchefter zuviel beſchäftigt wird, woher komme es denn, daß das ganze Orcheſter gelegentlich der Taminikonzerte mitſpielen konnte. So könnten die Herren doch nicht beſchäftigt ſein, wenn ſie guch amzwörts noch nritſpielen Lumen. Stv. Lepi hatte welder eee, e 12 8 f möchte ich auf den Fall Hanna von Rothen⸗ Neubeſtuhlung 4 Sitze verloren. geklagt über das Repertoir und als ich den Zwiſchenruf„hört! hört!“ machte, geſagt, er habe Sehnſucht nach dem Alten. Er wiſſe nicht, was er darunter verſtehen ſolle. Ein Mann, der, wie Stv. Levi, auf dem Boden des Fortſchritts ſtehe, der müßte dem Intendanten danken, daß er ſeine modernen Beſtrebungen dem Mannheimer Publikum zur Kenntnisnahme unterbreitet. Stv. Levi iſt dann auf die Feſtſpiele und die Reiſe nach Wien zu ſprechen gekommen. Ich bedaure, daß Stv. Levi nicht mit⸗ gefahren iſt nach Wien: er hätte Gelegenheit gehabt, zweimal im Schlafwagen nach Wien und nach Mannheim zu fahren während der Weihnachtsfeiertage und zu regeln, was zu regeln war. Was geregelt iſt, das haben Sie ſ. Zt. von Heren Bürgermeiſter Martin am 28. März 1907 im Bürgeraus⸗ ſchuſſe gehört. Ich würde lediglich ſchon Geſagtes wieder⸗ holen, käme ich nochmals darauf zurück. Stv. Levi hat eine finanzielle Bemerkung daran geknüpft und hat geſagt, ich möchte es erzählen, wie bei den Operettenfeſtſpielen ein Defizit gemacht wurde. Zunächſt möchte ich die allbeliebte Theater⸗ kommiſſion in Schutz nehmen. Als es ſich darum handelte, ob während der Theaterferien in Mannheim Theater geſpielt werde, da waren es die im Stadtrat anweſenden Mitglieder der Theaterkommiſſion, die ſich mit den wenigen Händen und Füßen, die ſie beſaßen, dagegen wehrten. Aber der Stadtrat hat in ſeiner Majorität uns überſtimmt und es mußte gegen den Willen der Theaterleitung Theater geſpielt werden. Bo⸗ züglich der Operettenfeſtſpiele möchte ich die Behauptung auf⸗ ſtellen, daß wir in Mannheim ein derartig zuſammengeſetztes Operetten⸗Enſemble wohl nicht ſo bald wieder bekommen werden. Wenn aber Sto. Levi ſich darum bemühen will, wie viel Fremde in jener Zeit in Mannheim nicht waren, 0 wird er begreifen, woher das Defizit kommt. Gehen Sie nach Nürnberg, München ete. zu den Feſtſpielen. Dort verlangen ſie für den Sperrſitz 20 Mark. In Mannheim, wo jede Waſch⸗ frau über Kunſt ſpricht, da zahlen wir bei unſeren Ver⸗ anſtaltungen nicht mehr wie 10 und 8 Mark für den Sperr⸗ ſitz. Daß man das geſamte techniſche Perſonal kennen ſollte, ſei unmöglich. Stv. Levi hat uns geſagt: Unſere Arbeiter verlangen nicht mehr als die Einſtellung von 5 Mann. Zwei Mann ſind mehr eingeſtellt worden. Man hat die Sache ein⸗ gehend geprüft und wir ſind mit unſerer techniſchen Leitung zu der Ueberzeugung gekommen, daß es reiche. Solche Aus⸗ führungen über das finanzielle Ergebnis hat man früher von jener Seite nicht gehört. Heute iſt das glücklicherweiſe anders. Nachdem Stv. Levi namens ſeiner Fraktion, ich nehme an, daß er namens ſeiner Fraktion ſprach, erklärt hat, daß er heute nichts mehr abſtreichen würde, muß ich annehmen, daß man zu der Ueberzeugung gekommen iſt, daß das Theater nicht mehr lediglich ein Inſtitut für die oberen 10 000 iſt, ſondern, daß auch der Arbeiter und Minderbemittelte das Theater zu be⸗ ſuchen Gelegenheit hat. Stb. Levi hat auch geſagt, daß er nichts dagegen einge⸗ wendet hätte, wenn 50 000 M. mehr verlangt worden wären. Die Botſchaft hör ich wohl, aber mir fehlt der Glaube. Es ſind von der ſozialdemokratiſchen Fraktion Reſolutionen ge⸗ ſtellt worden um Einſetzung höherer Beiträge für die Lehr⸗ mittelfreiheit. Hie Rhodus, hie Salta! Warum haben Sie keinen Antrag geſtellt, 50 000 M. mehr einzuſtellen. Stv. Levi hat die Theaterkommiſſion mit einer Liebenswürdigkeit behan⸗ delt. Ich bin ihm dankbar. Redner ſchildert dann die Auf⸗ gaben und Rechte der Theaterkommiſſion und bemerkte: J muß annehmen, daß die Ausführungen des Stv. Levi eine Ark Kandidatenrede geweſen ſind.(Stv. Levi lacht.) Ich heiße ihn willkommen und rufe ihm zu: Jetzt wird es erſt ſchön! Stv.⸗V. Fulda führt aus, daß er die Darlegungen des Sto. Lebi zu widerlegen nicht mehr für notwendig erachte. Die Angriffe auf das Theater waren früher ſchon, ſte waren angekündigt und waren lange vorbereitet. Er hätte geglaubt, und erwartet, daß Stv. Levi ſeine Sache beſſer mache. Seine Angriffe ſeien nichts weiter, als eine kleine Maus. Str. Dr. Stern habe bereits darauf hingewieſen, daß wir peinlichſt be⸗ müht ſind, die uns durch das Statut gezogenen Grenzen nicht zu überſchreiten. Sto. Levi habe getadelt, daß die Theater⸗ kommiſſion nicht mehr die Bühne beſuche. Würde man dies aber tun, ſo hieße es ſehr bald: haben die nichts anderes zu tun, als auf der Bühne herumzulaufen.(Heiterkeit.) Ihre Handbewegungen(zu Sto. Levi gewandt) ſowie Ihr Lachen bin ich gewöhnt. Das würde etwas ſchönes geben, wenn die 7 Kommiſſionsmitglieder beſtändig auf der Bühne herum⸗ fuhrwerken wollten.(Heiterkeit.) Was notwendig iſt zu wiſſen, das wiſſen wir. Was unſeren Rat anbelangt, ſo dringen wir den dem Intendanten nicht auf. Das ergibt ſich durch das Zuſammenarbeiten. Seit Stv. Mayer erkrankt iſt, bin ich Zenſor. Ich leſe die Stücke, die aufgeführt werden ſollen und gebe ſie dann wieder zurück. Das Orcheſter ſpiele ſehr vorzüglich, wie man gehört habe. Unter den Schlagern ſeien anzuführen die„Salome“. Dann habe man noch einen weiteren Schlager„Die luſtige Witwe“. Nun habe Sto. Levi von den Novitäten geſprochen und gefragt, warum der Walzer⸗ traum noch nicht aufgeführt wurde. Er weine dem„Walzer⸗ traum“ keine Träne nach. Er finde es als leichtes, ſeichtes Machwerk. Viel lieber ſei ihm eine gute Oper. Stv. Levi habe weiter bemerkt, man brauche für die 50 000 Mark Mehr⸗ einnahmen keinen Dank abzuſtatten. Den Dank, Dame, er⸗ bete ich nicht. Wenn infolge der Erhöhung der Preiſe eine Flucht aus dem Theater ſtattgefunden hätte, ſo wäre es natür⸗ lich, daß die Leute aus dem Theater blieben. Eine Bühnen⸗ muſtk wäre nur erſtrebenswert. Die Koſten ſind jedoch zu hoch dafür. Daß die Parkettloge und die erſte Rangloge um⸗ gearbeitet werden ſollte, ſei auch ſein Wunſch. Er habe darüber ſchon eingehend mit der Theaterkommiſſion geſprochen. Des⸗ gleichen auch wegen einer neuen Beſtuhlung, die vom Stadtrat aber vorläufig abgelehnt worden iſt. Der ſpätere Beginn des Theaters ſei einer ſeiner erſten Anträge in der Theaterkom⸗ miſſion geweſen. Bürgermeiſter Martin bemerkt, er möchte nur noch einen Punkt aufklären. Der Stv. Levi habe erwähnt, daß durch die Neubeſtuhlung der Galerie aus zwei Sitzen drei gemacht worden ſeien. Das ſei nicht richtig. Man habe durch die Es ſei aber ohne weiteres zuzugeben, daß die Zuſtände auf der Galerie keine idealen ſind. Theaterkommiffion, Intendanz und Hochbauamt ſeien unausgeſetzt damit beſchäftigt, zu erwägen, wo ſich die Zuſtände endgültig verbeſſern und die Wünſche der Goleriebeſucher er⸗ füllen laſſen. Allzu ſehr werde man die Galerieplätze nicht beſchränken können, wenn man nicht einem großen Teil der VBevölkerung überhaupt die Möglichleit des Beſuchs des Theaters nehmen wolle. Redner hat für ſeine Perſon dem nichts hinzuzufügen, was der Intendant zur Verkeidigung ſeiner neuen Tendenzen ausgeführt habe, nachdem die beiden Herren der Theaterkommiſſion alles Tatſächliche bereits er⸗ ſchöpft hätten. Mit Bezug auf die Ausführungen des Sty Levi wolle er nur anführen, daß der enorme Beſuch, der 1906 zu konſtatieren war, heute noch ganz ähnlich ſei. Die finan⸗ ziellen Ergebniſſe, die der Herr Intendant angeführt habe, ſeien nicht ausſchließlich, nicht einmal weſentlich auf die Preis⸗ erhöhung zurückzuführen. Wenn man die Preiserhöhung zu einem beſtimmten Prozentſatz in Anrechnung bringe, ſo bleibe eine ſichere Mehreinnahme von 10 000 Mark übrig. Aber auch die Mehreinnahmen aus den erhöhten Eintrittspreiſen ſeien jedenfalls mit auf die guten Leiſtungen zurückzuführen, denn für ſchlechte Leiſtungen zahlten die Leute nicht die er⸗ höhten Eintrittspreiſe(Stv. Levi ruft: Weil ſie keine andere Wahl haben.) Selbſt ein ſo hervorragender Theatermann wie Laube habe bei der Uebernahme des Burgtheaters gebeten 5 man möge vor Ablauf vor drei Jahren kein Urteil abgeben. Er werde alſo nicht vergeblich bitten, wenn er erſuche, unſerem Intendanten Wohlwollen entgegenzubringen und noch etwaz i Das Urteil werde nicht ſchlechter, ſondern beſſe ein. Stb. Geck konſtatiert, daß die bisherige Debatte eine bollſtändig einſeitige geweſen ſei. Es habe jedermann in kannheim erwartet, daß bei der diesjährigen Budgetberatung von ſeiten des Mannheimer Publikums das geſagt werde wie man im allgemeinen über den derzeitigen Theaterbetrieb denkt. Cs ſollte eines Erachtens niemand in ſeiner eigenen Sache als Richter auftreten. Die Herren, die bisher geſprochen hätten, ſeien ſämtlich perſönlich intereſſiert, indem ſte zum allermindeſten moraliſche Vorteile aus der Debatte zögen. Die geharniſchte Abwehr von der anderen Seite ſei demnach durch⸗ aus falſch und unangebracht. Stv. Levi habe in keiner Weiſe Anlaß zu einem derartigen Ton gegeben. Was er geſagt habe, war ſachlich gehalten ruhig in der Form und ohne agreſſive Spitze. Er müſſe konſtatieren, daß ſehr zahlreiche Leute in vorhanden ſeien, die alles unterſchreiben, was Stv. 5 ausgeführt habe. Es müſſe feſtgeſtellt werden, daß unſere Oper 3. Z. ſich auf einem Niveau befinde, das gegenüber den früheren Verhältniſſen einen Niedergang bedeute. Es ſei zu konſtatieren, daß wir eine Reihe von glanzvollen Aufführungen hatten, die Glanzpunkte in der Entwicklung unſerer Opern⸗ geſchichte darſtellen, aber auf der anderen Seite Aufführungen. 5 erlebten, die unter aller Kritik waren. Die Durchſchnitts⸗ leiſtungen der Oper ſind gegen früher zurückgegangen. Der Herr Intendant habe Glück gehabt, daß es ihm gelungen ſei, eine neue„Carmen“-Aufführung vor der Budgetberatung her⸗ auszubringen. Das iſt eine Leiſtung geweſen, die manches wieder gut gemacht hat. Dem Redner wäre es allerdings lieber geweſen,„Carmen“ wäre nicht ſo glanzvoll geweſen wenn der Aufwand für dieſen Glanzabend ſich mehr auf die Allgemeinleiſtungen erſtreckt hätte. Es ſei nicht beſtritten worden, daß der Herr Intendant ein außerordentlich arbeits⸗ kräftiger, energiſcher Mann ſei, der organiſatoriſch außer⸗ ordentlich biel geleiſtet habe. Es ſei ein großer Unterſchied ob man im allgemeinen ein Inſtitut herunterreiße oder ein⸗ zelne Mißſtände an Einzelerſcheinungen des ganzen Betriebes einer wohlberechtigten Kritik unterziehe. Stadtrat Dr. St habe in ſeiner Eigenſchaft als Mitglied der Theaterkommi e 15 verpflichtet gehalten, en Maſſe der Bepölkerung der i 1 5 1 zum Ausbdruck zu Weingee „Bürgermeiſter Martin ſpricht ſeine Beftiedig darüber aus, daß ſich di i 15 01 Aemelhe u ß ſich die Stadty. Levi und Geck zum—0 Intendant Dr. Hagemann ſtellt feſt, daß er ver habe, die Theatervorſtellungen im Ai h 79 Uhr beginnen zu laſſen. Er ſei aber durch die Gegnerſchaft die ſich gegen die Neueinrichtung bemerkbar machte, wiedet davon abgekommen. Jetzt wolle er verſuchen, einige Vor⸗ ſtellungen außer Abonnement um 8 Uhr beginnen zu laſſen Weiter ſei vom„Walzertraum“ geſprochen worden. Er habt bei der erſten Aufführung die Operette in Wien für ſo ſchlech befunden, daß er ſich nicht entſchließen konnte, die Aufführung zu erwerben. Als er aber merkte, daß die Operette in anderer Städten gefiel, habe er beim Verleger wieder angefragt u 85 da habe es geheißen, daß ſie bereiks von der Apollotheater⸗ geſellſchaft erworhen worden ſei. Was den bom Abg. Gel angeführten Tiefſtand der Oper anbelange, ſo gebe er ohn weiteres zu, daß es nicht ſo iſt, wie es ſein ſollte. Er geb zu, daß man ſchlechte Opernvorſtellungen habe. Aber man ſei ja an der Arbeit, dieſe ſchlechten Aufführ ungen auf ein Minimum zu reduzieren. Die angeführter Glanzleiſtungen würden Glanzleiſtungen bleiben. Sie bilde ten den Grundſtock für die Leiſtungen in der Oper. Die Au führungen des Stv. Levi habe er für durchaus ſachlich ge funden. Wenn ich mich im Verlauf der Rede von meinen Temperament habe hinreißen laſſen zu einem gereizten Ton (Sehr richtigl), ſo iſt das darauf zurückzuführen, daß ich 3 Mannheim von verſchiedenen Seiten in einer Weiſe an. gegriffen wurde wie ich es nicht für menſchenmöglich gehalter habe. Ich ſpreche mit ganz gutem Grund von einem Kampf Ich muß hier kämpfen und ich werde kämpfen. Ich möchte Ihnen einen Beleg für die unlauteren Mittel geben mit denen gegen mich gekämpft wird. Herr Dr. Theodor 0 hat in einer Anzahl von Artikeln gegen mich polemiſtert, d iſt ſein gutes Recht. Ich will deshalb nicht weiter nach der Gründen forſchen, die ihn dazu getrieben haben. Ich würd auch keinestegs auf die Artikel eingehen, wenn der Verkaſfe 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) nicht in ſeinen letzten Artikeln den Boden der ſäachlichen Meinungsäußerung verlaſſen und ſich mit Hilfe unwahrer Behauptungen auf das Gebiet gehäſſiger Kritik begeben hätte, Zur Kritiſierung des Altſchen Syſtems folgendes: Wie Sie wiſſen, hatten wir unlängſt mit der Uraufführung der Komödie „Dr. Eiſenbarth“ und der Neueinſtudierung der Oper „Carmen“ einen großen künſtleriſchen und finanziellen Erfolg. Ich wurde infolgedeſſen mit zwei ehrenvollen Einladungen hedacht. Einmal ſoll mit dem hieſigen Enſemble„Dr. Eiſen⸗ barth“ in München im„Neuen Verein“ aufgeführt werden und zum andern bin ich eingeladen worden, bei den Boaner Maifeſtaufführungen mitzuwirken.(Bürgermeiſter Mar⸗ tin macht den Redner darauf aufmerkſam, daß Stadtrat Dr. Alt nicht im Saale anweſend iſt. Stv. Lepi meint, das wäre nicht die Schuld des In⸗ tendanten. Er ſolle deshalb weiterſprechen.) Gegenüber den Bemerkungen Dr. Alts zu dieſen beiden Einladungen habe er zu erklären, daß Dr. Falckenberg, der Autor des„Dr. Eiſen⸗ barth“, ihn nach München berufen habe, weil nach ſeiner An⸗ ſicht in München kein Enſemble vorhanden ſei, das das Stück ſo ſchlechthin vollendet geben könne, wie das hieſige Theater. Die Einladung des Bonner Vereins erklärt ſich damit, daß die Bonner ein Drama wollen und und da haben ſie das Mannheimer Hoftheater als altbekannte Kunſtſtätte für das klaſſiſche Drama ausgewählt. Unwahr iſt ferner, was Dr. Alt über die hieſige„Carmen“⸗Aufführung, über die Aus⸗ gahe von Freikarten geſchrieben hat. Tatſächlich wurden nicht über 200 Freibillets, wie es in dem Artikel hieß, ſondern im Ganzen nur 104 Freibillets ausgegeben bei 1148 zahlenden Beſuchern und zwar an die hieſige und auswärtige Preſſe an Mitglieder des Hoftheaters und an 8 Damen des Muſik⸗ vereins. 104 Freibillets ſind der Satz, der bei allen Aufführun⸗ gen von einigem Intereſſe gewährt wird. Im erſten Rang waren nicht 18, ſondern 65 Sitze verkauft. Herr Dr. Alt hat die wirklichen Tatſachen erfahren. Er hat den Kaſſier des Hof⸗ theaters gefragt und hat die richtige Auskunft erhalten. Sty. Levi polemiſiert vornehmlich gegen die Theater⸗ kommiſſion und Str. Dr. Stern. Str. Dr. Stern wendet ſich vornehmlich gegen die Aus⸗ führungen der Stp. Levi und Geck. Stv.⸗V. Fulda wendet ſich gegen die Bemerkung des Stwv. Levi, daß er ſich lediglich auf Gemeinplätzen bewegt und per⸗ ſönlich geworden ſei. Stadtrat Dr. Alt beginnt bei lautloſer Stille des Auditorſums urit einem Hinweis auf ſeine erſte Artikelſerie in einer hieſigen Zei⸗ tung, in der er allgemeine äſthetiſche Geſichtspunkte entwickelt und nur um Schluſſe dieſer Artikel auch die künſtleriſchen Beſtrebungen des Herrn Dr. Hagemann einer wiſſenſchaftlichen Kritik unterzogen Habe. Er fährt fort: Ich glaube, Herr Dr. Hagemann hätte darauf es bewenden laſſen können, oder er hätte, was ich ihm gewiß nicht verübeln will, in Mannheim den Vortrag halten können, ſo wie er ihn vorher auch in Bonn gehalten hat. Aber ich vermutete ſchon vorher mit Recht, daß daß dieſer Vortrag nicht ſo gehalten würde, wie in Bonn. In der Tat war er an geeigneten Stellen mit Aus⸗ fällen auf meine Perſon verknüpft worden, die für jeden, der über⸗ haupt in dieſem Vortrag war oder ihn geleſen hat, klar erkenntlich machten, daß dieſe Ausführungen gegen mich gerichtet ſeien, auch wenn Herr Intendant Dr. Hagemann ſich jeweils des Ausdrucks be⸗ diente,„in der Zeitung ſteht“ oder„in der Zeitung iſt geſchrieben worden“. Ich hätte es ihm gar nicht verübelt, wenn er, wie man bei wiſſenſchaftlichem Streit auch ſonſt zu tun pflegt, geſagt hätte: „Herr Dr. Alt hat geſagt“ etce. Das hat er nicht getan. Dagegen hal er an verſchiedenen Stellen Vorwürfe gegen mich erhoben, die ich unmöglich auf mir ſitzen laſſen konnte und die ich auf mir ſitzen zu laſſen nicht gewillt war. Vielmehr habe ich mich hierauf aus⸗ führlich zu äußern für nötig befunden. Ich betrachtete die Ange⸗ legenheit jedoch ſtets als einen Kampf in Kunſtſachen, der ſeine Fort⸗ ſetzung entweder in der Zeitung oder durch einen Vortrag hätte finden können. Ich hatte auch vorhin das angenehme Gefühl, daß dies ſo bleiben oder ſein werde, nachdem ich die Budgetrede des Herrn Intendanten gehört hatte. Und wie ich ſchon vorher entſchloſſen war, in dieſem Saale nicht zu ſprechen, ſondern die Kritik der Tätig⸗ keit des Herrn Intendanten ganz und gar dem Bürger⸗ ausſchuß anheimzuſtellen, ſo bin ich denn, weil ich müde war, nach Hauſfe gegangen. Man hat mir indeſſen telephoniſch mitgeteilt, daß der Intendant meine Abweſenheit benützt habe, um einen perſönlichen Angriff gegen mich zu richten, deſſen ich mich bei meinem Weggang nicht verſehen hatte. Ich weiß nicht, was der Herr Intendant in ſachlicher Bezeichnung vorgetragen hat. Ich weiß nicht worin ſeine Angriffe gegen mich gegipfelt haben. Ich brauche auch meiner Meinung nach auf das Sachliche, was auch geſagt worden ſein mag, wohl nicht einzugehen, denn was ich ge⸗ ſagt habe, liegt jedermann vor. In dergeitung ſteht alles gedruckt. Auch dasjenige, was der Herr Intendant geſagt hat, ſteht alles in der Zeitung. An dieſer Stelle aber ſage ich: Es ziemte ſich wohl nicht ganz für den Herrn Intendanten, dem Mannheimer Publikum implicite Mangel an künſtleriſcher Kultur vorzuwer⸗ fen. Ich finde, daß es ſich nicht ganz geziemt hat, das Gefecht, das als ein Streit auf kunſtwiſſenſchaftlicher Grundlage in Zei⸗ tungen oder Vorträgen auch zwiſchen einem Mitgliede des Stadt⸗ ruts und einem Beamten geführt werden konnte, mit perſönlichen Angriffen fortzuſetzen, auf die ich erwidern mußte, und dieſes Gefecht nun in dieſem Saale ebenſo fortzuſetzen. Ich finde, es war nicht ganz ſchicklich, daß der Herr Intendant hier perſönlich fſeinen Künſtlern unter Nennung ihrer Namen Zenſuren erteilte, um nachdem dieſe Zenſuren gut ausgefallen waren, damit die Güte ſeiner Leiſtung zu beweiſen. Ich war vielmehr und bin allerdings der Anſicht, daß der Herr Intendant einen ſo hohen Wert auf die Ausſtattung, auf den äußeren Rahmen lege, daß infolgebeſſen eine gewiſſe Vernachläſſigung deſſen nach außen hervorgetreten ſei, worauf s beim Theater eigentlich ankommt. 5 enn er dies ſelbſt nicht bemerkt hat, ſo fehlt ihm nach meiner Meinung das richtige Augenmaß für das tatſächlich eingetretene Verhältnis zwiſchen dieſen beiden Faktoren. Intendant Dr. Hagemann: Stadtrat Dr. Alt hat geſagb, ich hätte ſeine Abweſenheit dazu benutzt, um auf ſeine Artikel hier einzugehen. Ich muß das zurückweiſen. Ich habe Str. Dr. Alt gar nicht geſehen. Ich hatte keineswegs die Abſicht, von vornherein auf dieſe Artikel hier einzugehen. Ich wurde dazu gezwungen aus der Verſammlung heraus. Ich habde nicht bemerkt, daß ich ſeine Ab⸗ weſenheit benutzt hätte, um einen Angriff gegen ihn auszuführen. Ich war des Glaubens, Str. Dr. Alt ſei noch im Saale, um ihm zu beweiſen, daß dieſe Worte unwahr ſeien. Das ſteht morgen in der Zeitung. Str. Dr. Alt: Ich habe dem, was ich vorhin geſagt habe, nichts Hinzuzufügen. Da ſich niemand mehr zum Worte meldete, brachte Bürger⸗ meiſter Martin einen Antrag der Stv. Fulda, Magenau u. Ge⸗ noſſen zur Abſtimmung, in dem gefordert wird, von dem Zuſchuß von M. 231 218 für das Theater 50 000., welche für die Be⸗ ſtuhlung vorgeſehen waren, zu ſtreichen. Der Antrag wird ange⸗ emmen. Sitzung 8 Uhr 50 Min. Weiterbereatung heute mnchnmittaa 3 Manuheim. 11. April. (Wie Herr Stadtrat Dr. Alt uns mitteilt, wird er auf die materiellen Ausführungen des Herrn Intendanten, ſoweit ſie ſeine 1 am Montag im Abendblatt unſerer Zeitung ant⸗ worten. Mannheimer Schwurgericht. Ein ſchmaler, einäugiger, junger Burſche ſitzt auf der Anklagebank, Das Verbrechen des am 4. April 1888 in Mannheim geborenen Burſchen iſt faſt identiſch mit Raubmord, wenn man das micht direkt annehmen will. In der Nacht vom 1. zum 2. Novembder früh nach 2 Uhr kam der Angeklagte auf die Poligeiwache Neckarau und meldete, draußen an der Friedhofſtraße liege ein Betrunkener. Man forſchte nach und fand die von Meſſerſtichen zerfleiſchte Leiche des Loſehändlers Sigmund Neudörfer, eines harmloſen, ſchwach⸗ ſinnigen Menſchen, der ſich und ſeine Mutter durch Hauſieren durch⸗ brachte. Der Verdacht lenkte ſich auf Schneider, der alsbald ver⸗ haftet wurde. Er leugnete anfangs, legte aber dann ein Geſtändnis ab. Den Vorſitz führte in der heutigen Verhandlung Oberlandes⸗ gerichtsrat Dr. Puchelt. Die Anklage vertritt Staatsanwalt Hoffarth, als Verteidiger fungiert Rechtsanwalt Dr. Witt⸗ mer. Als Sachverſtändige ſind erſchienen die Bezirksärzte Mediginalrat Dr. Zix und Dr. Nitka, ſowie Dr. Ranke von der Univerſitätsklinik Heidelberg. Der Angeklagte wiederholt heute ſein Geſtändnis. Aus ſeiner Vernehmung iſt anzuführen: Schneider kam nach ſeiner Entlaſſung aus der Schule zu einem Modellſchreiner in die Lehre, lief aber davon und ſuchte Zuflucht bei einem Großvater in Heilbronn, der ihn aber wieder nach Hauſe ſchickte. Unterwegs übernachtete er im Freien. Nach Hauſe zurückgekehrt, nahm ihn ſein Vater zuerſt mit in die Lanzſche Fabrik, wo er ſelbſt arbeitete. Er tat dort gut bis ein Streik ausbrach, an dem er ſich beteiligte, worauf er entlaſſen wurde. Er fand dann Beſchäftigung in den Oberrheiniſchen Metallwerken. Infolge einer Exploſion büßte er hier das linke Auge ein. Seit dieſer Zeit behauptet er an Kopfweh und Schwindelanfällen zu laborieren. Zuletzt arbeitete er in der Rheiniſchen Gummi⸗ und Zelluloidfabrik. Am Tage der Tat hatte er Zahltag. Abends ging er mit zwei Kollegen, den Arbeitern Benedikt Stock und Franz Rothe zum Bier. Zuerſt wurde der„Wilde Mann“ aufgeſucht, gegen 10 Uhr kam die Geſellſchaft in den„Prinz Wilhelm“, an der Ecke der Schul⸗ und Friedhofftraße, wo Bier in Steinen(Maßkrügen) ge⸗ trunken und um die Zeche gewürfelt wurde. Im Ganzen trank Schneider—4 Liter Bier. Im„Prinz Wilhelm“ war um halb zwölf Uhr der Loſehändler Nendörfer eingekehrt, der dort u. a. auch ſein eigenommenes Kleingeld in Fünfmarkſtücken umwechſelte. Ob der Angeklagte das ſah, iſt nicht feſtgeſtellt. Er ſelbſt ſtellt es in Abrede. Um halb zwei Uhr verließen Schneider und ſeine Kamera⸗ den die Wirtſchaft, Neudörfer kam gleich hinterdrein. Auf der Straße ging Schneider dann auf den Hauſierer zu und warf ihn, troß Abmahnens ſeiner Kameraden, den Mann in Ruhe zu laſſen, zu Boden. Die Geſellſchaft Schneiders entfernte ſich dann. Schnei⸗ der verſtellte dann dem armen Teufel von Idioten förmlich den Weg, ſodaß dieſer ſchließlich die Friedhofſtraße hinausging. Das Schreckliche, das ſich draußen hinter dem letzten Hauſe zutrug, hat niemand geſehen. Man muß ſich da auf das verlaſſen, was Schneider ſelbſt angibt. Vorſ.: Warum haben Sie Neudörfer zu Boden geworfen?— Angekl.: Ich bann keinen Grund angeben.— Vorſ.: Gereigt hat er Sie nicht?— Angekl.: Nein.— Vorſ.: Alſo aus purer Raufluſt. Er ift dann aufgeſtanden und fortgelaufen und Sie ihm nach. Warum denn?— Angekl.: Ich kann ſelbſt nicht den Grund angeben. Der Angeklagte erzählt dann, daß er den Fliehenden am letzten Hauſe eingeholt, zu Boden getvorfen und dann blind auf ihn losgeſtochen habe. Op Neudörfer ſich gewehrt habe, könne er nicht genau behaupten.— Vorſ.: Wie kamen Sie zu dieſer enkſetzlichen Tat? Wir tverden es nachher hören, daß Sie den Mann ganz fürchterlich zugerichtet haben, daß Sie geradezu viehmäßig drauf⸗ geſtochen haben. Auf einen Menſchen, der Ihnen nicht das Min⸗ deſte zuleid getan hat.— Der Angeklagte erzählt daun weiter, daß ihm während der Tat Fluchtgedanken gekommen ſeien. Er habe kalkuliert: Wenn der Geld hat, nimmſt dus und gehſt fort. Er ſei dann nach Hauſe gegangen.„Durch die Tat war ich ſtark abgekühlt, wenn ich früher ſo geweſen wäre, wäre ſie nicht vorgekommen. Zu Hauſe wuſch ich mein Meſſer und ging auf mein Zimmer, Plötzlich kam mir der Gedanke: Du gehſt auf die Polizei und ſtellſt dich. Vielleicht kommft du glimpflich davon.“ Vor.: Sie haben auch den Mann durchſucht?— Anger.: Ja, ich fand aber mur einige Pfennige, vielleicht 60 Pfg. und in der Brieftaſche die Loſe.— Vorſ.: 120 Stück. Früher haben Sie angegeben, Sie hätten gemeint, es ſeien die Legitimationspapiere des Mannes. Hat Neudörfer noch gelebt, wie Sie ihn durchſuchten? — Angekl.: Er hat noch einige Bewegungen gemacht und geſtöhnt. — Der Vorſitzende bemerkt dann noch, daß er offenbar die Fünfmarkſtücke, die der Getötete in der inneren Brieftaſche trug, nicht entdeckt Babe. Von der Poligei iſt Schneider wieder entlaſſen und erſt morgens 5 Uhr in ſeiner Wahnung verhaftet worden. Er leugnete anfangs, legte ober dann ein Geſtändnis ab. In der Vorunter⸗ ſuchung verwickelte er ſich in die größten Widerſprüche. Nur dabei blieb er ſtehen, daß er nicht von vornherein die Abſicht gehabt habe, den Neudörfer auszuplündern. Der Gedanke ſei ihm erſt während Tat gekommen. Er behauptet heute auch nicht mehr, daß ihn Neu⸗ dörfer Lumpeſ.. geſchimpft habe. Wegen der Unbegreiflichkeit der Tat iſt der Angeklagte auf ſeinen Geiſteszuſtand unterſucht worden, doch ergab ſich kein Anhaltspunkt dafür, daß er in Willensunfreiheit gehandelt habe. Die Zeugen. Als erſter Zeuge wird aufgerufen der Fabrikarbeiter Friedrich Stock, ein Kamerad des Angeklagten. Er kennt den Angeklagten ſeit einem halben Jahre Er hat nie etwas wahrgenommen, daß er im Kovfe nicht richtig ſei. Er war in der kritiſchen Nacht in der Geſellſchaft des Angeklagten. Gegen halb zwei Uhr verließ man den „Prinz Wilhelm“ und ſtand noch draußen auf der Straße, als Neu⸗ dörfer ebenfalls auf die Straße trat. Schneider ging auf ihn zu. Der Zeuge dachte, er wolle einen Spaß mit ihm machen, und rief: „Laß doch den Mann gehen!“ Dann fiel der Mann hin, Schneider hatte ihn hingeworfen. Wir ſind dann fort gegen die Katharinen⸗ ſtraße hin und warteten auf Schneider. Er kam aber nicht mehr. Von Betrunkenheit hat der Zeuge bei dem Angeklagten nichts wahr⸗ genommen. Staatsanwalt: War der Angeklagte an jenem Abend auf⸗ geregt oder verſtimmt.— Zeuge: Nein, er war luſtig und munter. — Vorſ.: Sie haben alſo gar nichts Außergewöhnliches an ihm bemerkt?— Zeuge: Nein. Der pſychiatriſche Sachverſtändige Dr. Ranke richtet an den Zeugen die Frage, ob er wahrgenommen, daß Neudörfer in der Wirtſchaft Geld umwechſelte und ob der Angeklagte auf der Straße den Eindruck eines Betrunkenen gemacht hatte. Der Zeug verneint beide Fragen. Der Angeklagte habe den⸗ ſelben troddeligen Gang gehabt wie immer. Der folgende Zeuge iſt der Fabrikarbeiter Frang Roth, eben⸗ falls ein Kamerad und Arbeitsgenoſſe des Angeklagten. Roth war gleichfalls dabei im„Prinz Wilhelm“. Es wurden dort—8 Stein Bier getrunken. Schneider war nie beſonders aufgeregt, außer wenn er geärgert wurde. Auf der Straße gab Schneider Neudörfer als dieſer herauskam, ſofort einen Stumper, daß er hinfiel. Schnei⸗ der hatte getrunken, aber er war bei Sinnen. Wirt Krey zum„Wilden Mann“ hat ebenfalls keine Beobach⸗ tung an dem Augeklagten gemacht, als ob dieſer nicht ganz richtig ſei. Im Gegenteil ſei er immer zurückgezogen geweſen und er habe ihn deshalb ſogar lieb gehabt. Der Angeklagte hat an jenem Sonn⸗ —— 5— tag, mit Einſchluß ſeiner früheren Schuld,.30 M. bei ihm bezahlk, Auf ein Fünfmarkſtück bekam er 2,70 Mark heraus.— Vorſit En hat angegeben, Sie hätten ihm eine Mark zuviel herausgegeben Er habe zu ſeiner Geſellſchaft geſagt:„Die Wirte machen einen ſo oft, da dachte ich, man kann auch einmal einen Wirt machen.“— Zeuge: Das iſt nicht richtig. Ich habe mich nicht geirrt. Der folgende Zeuge iſt Wirt Robert Schüttau„Zum Prinz Wilhelm“. Er ſagt wenig neues. Neudörfer kam um halb zwölf Uhr in die Wirtſchaft und ſetzte ſich an einen Tiſch, wenige Schritte von dem Tiſch, an dem der Angeklagte mit ſeiner Geſellſchaft ſaß. Als jemand eine Schnupftabakdoſe herumreichte, bat Neudörfer, ihm auch eine Priſe zu geben; er bezahle ein Glas Bier dafür. Der Beſitzer der Doſe, ein gewiſſer Zimmermann, ſagte darauf, er wolle kein Glas Bier bezahlt haben, ſondern wolle ihm ein Glas bezahlen. Der Gaſt wollte zu dieſem Zwecke 5 Mk. wechſeln laſſen. Neudörfer erbot ſich, ihm das 5 Mk.⸗Stück zu wechſeln und wechſelte auch dann noch beim Wirt zwei 5 Mk.⸗Stücke gegen Kleingeld ein. Ob der Angeklagte geſehen hat, wie das Geld gewechſelt wurde, kann der Zeuge nicht ſagen. Der nächſte Zeuge, Schutzmann Spicker, war auf der Polizei⸗ wache in Neckarau, als der Angeklagte kam und anzeigte, daß„drau⸗ ßen“ ein Betrunkener liege. Der Angeklagte war nicht aufgeregt. Da ich ihn perſönlich kannte, ſo glaubte ich ihm und ſagte, ich brauche ihn nicht weiter. Der Zeuge erzählt dann, wie er die Leiche fand und Schneider darauf aus ſeiner Wohnung geholt wurde. Als man ihn dort aufſuchte, fielen ihm die Loſe aus der Rocktaſche.— Vor ſe⸗ Der Angeklagte twar auf den erſten Anruf ſofort da?— Zeuge: Ja, das iſt uns aufgefallen.— Vorſ.: Er hat ſcheint's darauf gewartet.— Der Zeuge kennt den Angeklagten ſchon längere Zeit. Er hat nichts davon wahrgenommen, daß er im Kopfe nicht richtig ſei. Manchmal allerdings ging er auf der Straße ſeines Weges und ſah vor ſich hin, nicht rechts und nicht links, kümmerte ſich um gar nichts. Polizeiſergeant Kern wird über die Familie des Angeklagten befragt. Die Eltern ſind brave Leute. Der Vater arbeitet ſchon lange Zeit bei Lenz. Was den Angeklagten anbelangt, ſo ſchildern ihn ſeine Nebenarbeiter als leicht reizbar und aufgeregt. Der folgende Zeuge, Maurer Johann Zöllner, der auch in der Gummifabrik arbeitet, beſtätigt, daß der Angeklagte oft auf⸗ geregt war, beſonders wenn er ſchwere Arbeit hatte. An jenem Samstag vor der Tat ſagte er:„Heute abend kriegt er noch Schläge!“ Wen er damit gemeint hat, weiß der Zeuge nicht.— Angekl.z Ich habe ihm mitgeteilt, daß er mir womöglich heute abend beiſtehen ſolle. Ich habe mich um ein Lattenſtück umgeſehen, um mich ver⸗ teidigen zu können und auch am Abend nicht aus der Jabrik getraut. — Zeuge: Ja, er hat geſagt, ich möge ihm helfen. 9 Der folgende Zeuge, Taglöhner Wilhelm Ofenloch, arbeiteke auch in der Gummifabrik. Er ſagt, der Angeklagte ſei immer etwas aufgeregt geweſen. Am 1. November, dem Tage vor der Tat, habe er geſagt: Heute abend bekommt er. Wen er damit gemeint hat, weiß der Zeug nicht. Vorſ.(3um Angeklagten): Warum haben Sie denn geſagt: „Heute abend bekommt er Hiebe?“— Angekl.: Ich ging gewöhn⸗ lich mit einem Arbeiter namens Haas aus der Fabrik, der mit einem Mädchen aus Schwetzingen ein Verhältnis hatte. 5 oder 6 Burſchen ſtellten deshalb dem Haas nach und wenn er Hiebe gekriegt härte, hätte ich auch gekriegt. Es wird ſodann aufgerufen der Zeuge Wilhelm Bartmann. Er ſoll ebenfalls ſagen, was er von Aufregungszuſtänden des An⸗ geklagten wiſſe. Er ſagt, Schneider habe ſeine Arbeit geſchafft wie jeder andere. Aufgeregt war er auch mauchmal.— Vorſ.: Nament⸗ lich wenn er getadelt wurde? Zeuge: Ja. Angekl.: Wenn der Zeuge ſagt, daß er mich oft habe kadeln ntüſſen, ſo wirft das eim ſchlechtes Licht auf mich.— Vorſ.: Er hat das auch gar nicht geſagt. Er hat nur geſagt: Wenn Sie getadelt wurden. Daß es oft geſchah, davon war niecht die Rede.— An⸗ gekl.: Dann bitte ich um Entſchuldigung. 5 Polizeiſerg. Berlinghoff hat den Angeklagten am Morgen nach der Tat einvernommen. Vorher hatte er einem Kollegen des Zeugen gegenüber geleugnet. Dem Zeugen erklärte er:„Ja, ich will es ſagen, ich habe es getan.“ Das zur Tat gebrauchte Meſſer befand ſich dann auch an der Stelle, die der Angeklagte als die be⸗ zeichnete, wo er es weggeworfen. Der folgende Zeuge, Arbeiter Emil Haas, bekundet, daß ein Geſpräch, bei dem er mit dem Angeklagten wegen zu erwartender Schläge geſprochen, nicht am 1. November, ſondern früher einmal ſtattgefunden habe. Tatſächlich habe es auch nichts gegeben. Der pſychiatriſche Sachverſtändige Dr. Ranke wünſcht, da die Mutter des Angeklagten das Zeugnis verweigerte, die Vernehmung eines Zeugen darüber, was die Mutter über die Betrunkenheit ihres Sohnes ſagte. Es wird deshalb nach dem Unterſuchungsrichter geſchickt. Die⸗ ſem, Landgerichtsrat v. Duſch, werden an der Hand des Protokolls die Angaben der Mutter in Erinnerung gebracht. Darnach iſt der Angeklagte, als er in jener Nacht heimkam, wieder weggegangen. nach einer Viertelſtunde aber wieder heimgekehrt. Als die Mutter dann nach ihm ſah, ſah ſie ihn, den Kopf in die Hände geſtützt, auf dem Sofa ſitzen. Daraus ſchloß ſie, daß er betrunken ſei. Ihrer Aufforderung, zu Bett zu gehen, habe er dann Folge geleiſtet. Der Augeklagte bittet, ihm den Zeugen Haas gegenüberzu⸗ ſtellen. Der Zeuge Haas wird vorgerufen und der Angeklagte be⸗ trachtet ihn dann aus nächſter Nähe von Kopf bis zu den Füßen. „Ja, er iſt es,“ ſagte er dann,„ich habe mich getäuſcht. Danke ſchön.“* 1 Die Gutachten der Sachverſtündigen. Bezirksarzt Medizinalrat Dr. Zix und Bezirksaſſiſtenzarzl Dr. Nitka gaben alsdann ihre Gutachten über den Befund der Leiche nach der Tat und das Ergebnis der Sektion ab. wurden an der Leiche 17 Stich⸗ und Schnittwunden feſtgeſtellt. 11 davon am Rücken, 1 in der Bruſt, 5 im Geſicht und an der vorderen Halsſeite. Drei Stiche waren jeder für ſich von tödlicher Wirkung, davon zwei im Rücken, welche die Lunge verletzten, und einer, der eine klaffende Wunde in den Hals herbeiführte. Ueber den Geiſteszuſtand des Angeklagten erſtattete Dr. Ranke(Herdelberg) ein eingehendes, wiſſenſchaftlich begründetes und doch populär gehaltenes Gutachten. Der Angeklagte ſei ein normal entwickelter und kräftiger Menſch und liege auch geiſtig keinerlei Abweichung von der Norm da. Er iſt als ein über das Mittelmaß ſeiner Volksklaſſe ſtehender Menſch zu bezeichnen. In der pſychiatriſchen Klinik der Univerſität Heidelberg, wo er vom 14. Januar bis zum 25. Februar zur Beobachtung Aufnahme gefunden hatte, zeigte er ein zugängliches, freundliches, beſcheidenes Weſen. Nur ab und zu wurden beſtimmte, deutlich abgrenzbare Zuſtände beobachtet, in denen ſein Verhalten ganz anders war. Er war dann verſchloſſen, weniger höflich, verdroſſen, mürriſch. Er ſagte dann, nach dem Grunde ſeiner Mißſtimmung befragt, ſeine Tat laſte auf ihm, er mache ſich die größten Sorgen über ſein Schickſal, und war ungeheuer reizbar. Er achtete dann argwöhniſch auf ſeine Um⸗ gebung, das geringſte Flüſtern bezog er auf ſich. Jede barſche Auf⸗ forderung eines Wärters legte er dahin aus, daß er als Raubmörder ein Geächteter, ein in beſonderer Weiſe Geächteter ſei. Oft brach er in dieſem Zuſtande in ſinnloſe und leidenſchaftliche Aeußerungen aus. In der Klinik ſei es noch ſchlimmer wie im Zuchthaus. Man wolle ihm jede Tat zufügen, man lege es darauf an, ihn geiſteskrank zu machen. Dieſe zeitlich begrenzten Zuſtände vergingen meiſt über Nacht. Er pflegte ſich dann zu entſchuldigen, er wiſſe manchmal nicht, was er rede. Der Sachverſtändige geht dann auf das Vorleben des Angeklagten zurück. Nachdem er die Schule gut abſolviert hatte⸗ war ſein Wunſch, Schreiber auf einem Bureau zu werden. Mannheim, 11. April. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). 7. Seite⸗ Vater hielt es aber für beſſer, daß er ein Handwerk erlerne, und tat ihn zu einem Möbelſchreiner in die Lehre. Das war der erſte Mißerfolg in ſeinem Leben, der ihn ſehr bedrückte. Mit einer ge⸗ wiſſen Voreingenommenheit trat er ins Geſchäft ein und aus dieſer Zeit wieder als reigbar, heimtückiſch, zum Jähzorn und Streit neigend. Er lief bald aus dem Geſchäft und aus dem elterlichen Haus davon. Später wurde er Fabrikarbeiter. Der Unfall, der ihn eines Auges beraubte und ihn ſozial ſchädigte, war genügend, ſeine Reizbarkeit und ſeine Unzugänglichkeit noch zu verſchärfen. Be⸗ ſonders krankhafte Züge laſſen ſich aus dem Leben des Angeklagten nicht ableiten. Der Gutachter hat weder Züge des epilepſoider Pſhchopathen in dem pſychologiſchen Bilde der Perſönlichkeit des Angeklagten gefunden, noch hat er in der Betrunkenheit des Ange⸗ klagten zur Zeit der Tat die Momente des pathologiſchen Rauſches gefunden, zumal deſſen hervorragendſtes Merkmal, das Fehlen der Erinnerung an die im Rauſchzuſtande geſchehenen Dinge, nicht vor⸗ handen ſei. Der Experte zommt daher zu dem Schluß:„daß es ſich bei dem Angeklagten um eine leicht abnorme Perſönlichkeit handle, daß er an dem Tag vor der Tat höchſtwahrſcheinlich ſich in dem ab⸗ mormen Zuſtande einer nicht ſehr ſchweren Verſtimmung befunden, daß dieſe Verſtimmung aber vermutlich zurzeit nicht mehr vorhanden, daß er ſich zu der Zeit in einem nicht als pathologiſch anzuſprechen⸗ den Rauſchzuſtande befunden hat, daß alles in allem für ihn zur Zeit der Tat der§ 51.St. G. nicht in Frage kommt. Damit iſt die Beweisaufnahme erſchöpft. Es werden den Ge⸗ ſchworenen acht Fragen vorgelegt: 1. Totſchlag, 2. mildernde Umſtände, 3. Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode, 4. mildernde Umſtände, 5. Raub, 6. erſchwerter Raub, 7. mildernde Umſtände(zu )5 8. Diebſtahl. Es begannen nunmehr die Plädovers. Staatsanwalt Hoff arth kam nach Darſtellung der katſäch⸗ lichen Umſtände zu dem Antrag, die auf Totſchlag und erſchwerten Raub gerichteten Fragen zu bejahen. Er verwies darauf, daß der Angeklagte anfangs alles geleugnet und erſt dann geſtanden habe, als er gar nicht anders konnte. Nach dem Gutachten des Sachver⸗ ſtändigen komme der§ 51.St.G. für den Angeklagten nicht in Betracht. Verſtimmungen ſuchten auch normale Menſchen heim. Wenn jemand, wie man ſo ſagt, mit„dem linken Fuße zuerſt auf⸗ ſteht“, ſo iſt er wohl in nicht höherem Maße reigbar, als der An⸗ geklagte. Der Angeklagte war verſtimmt, wie die Zeugen ſagen, wenn er ſchwere Arbeit verrichten mußte oder getadelt wurde. Das ſind Anläſſe, wo ſich auch andere Menſchen zu ärgern pflegen. In entſchiedenem Tone beſtritt der Vertreter der Anklage das Vor⸗ handenſein mildernder Umſtände. Ein Mann, der einen Menſchen, welcher ihm nicht das Geringſte getan, auf ſo beſtialiſche Weiſe hin⸗ ſchlachtet, verdient keine mildernden Umſtände, der gehört ins Zuchthaus. Der Verteidiger, Rechtsanwalt Dr. Wittmer, trat dafür ein, daß der Angeklagte der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode und des Diebſtahls ſchuldig erklärt werde und daß ihm mildernde Umſtände zugebilligt würden. Der Tat des Angeklagten fehle jedes Motiv. Deshalb ſei trotz des Gutachtens des Sachverſtändigen Dr. Rartke die Frage zu prüfen, ob dem Angeklagten nicht der Strafaus⸗ ſchließungsgrund des§ 51.St.G. zugute zu kommen habe. Der Angeklagte unterliege ſeit dem Unfall, der ihn des linken Auges be⸗ rauubte, Verſtimmungszuſtänden, in denen er ſeine Wut an allem auslaſſen möchte, was ihm in den Weg komme. Jedenfalls ſeien ihm mit Rückſicht auf dieſe geminderte Zurechnungsfähigkeit die mildern⸗ den ande ni⸗ verſagen. e be das lette Wort Der Angeklagte ſagte, als ihm das„letzte Wort“ erteilt wurde: Die Kollegen ſagten, daß ich meine Tat mit Ueberlegung ausgeführt. Wenn ich noch ſo viel Denkvermögen gehabt hätte, um einen Vorſatz zu bilden, dann wäre ich niemals zu dieſer Tat gekommen. Ich wäre den Geſchworenen dankbar, wenn ſie eine milde Strafe über mich ausſprächen und mir nicht meine ganze Exiſteng verderbten wegen eines ſo unüberlegten Streiches, den ich niemals gewollt habe. Die Geſchworenen berieten— Stunde. Ihr Wahrſpruch er⸗ klärte den Angeklagten des Totſchlags und des Diebſtahls ſchuldig und verneinten die Frage nach mildernden Umſtänden. Der Staatsanwalt beantragte 12 Jahre Zuchthaus. Der An⸗ geklagte bat um eine„gelinde“ Strafe. Das Urteil lautete in Berückſichtigung der ſeitherigen Unbe⸗ ſcholtenheit und des jugendlichen Alters des Angeklagten einerſeits, in Anbelracht der außerordentlichen Roheit und Gemeingefährlichkert der Handlung andererſeits auf 10 Jahre 2 Monate Zucht⸗ haus und Verluſt der Ehrenrechte auf 10 Jahre. 2 Monate der Umterfuchungshaft werden aufgerechnet. Tetzte Hachrichten und celegramme. + Paris, 11. April. Dem„Eclair“ wird aus Bern gemeldet: Der franzöſiſche Botſchafter Graf D Anny hat an⸗ geblich mit einem Vertreter der franzöſiſchen Schweiz in der Angelegenheit der Zufahrtsſtraßen zum Simplon ver⸗ traulich verhandelt. Der Bundesrat werde zu dieſem jedem diplomatiſchen Brauche widerſprechenden Vorgehen des fran⸗ zöſiſchen Botſchafters Stellung nehmen. * Paris, 11. April. Aus Tanger wird gemeldet, daß in Fez eine Verſchwörung zugunſten Abdul Afis beſteht. Elmrani und der Paſcha Baſchtu ſtehen an der Spitze des Komplotts, für das angeblich auch die Be⸗ ſatzung gewonnen ſei. Ein Teil der Ulema hat in geſtriger Verſammlung beraten, ob die Korangeſetze geſtatten, die von 15K1 12 ere Reizende Neuheiten 5 Kostumen 5 Paletots Blusen Kostumrõcken Unterröcken der Bevölkerung im Januar beſchloſſene Abſezung Abdul Aſis wieder rückgängig zu machen. Radium in Kreuznach. Krenznach, 10. April. Nachdem es Dr. K. waschff ge⸗ lungen iſt, aus dem Sinter des Kreuznacher Badewaſſers reines Radium zu gewinnen, deſſen günſtige Heilwirkung durch andauernde wiſſenſchaftliche Verſuche erprobt wurde, bewilligten die Stadtverordneten einſtimmig die nicht unerheblichen Mittel zur Herſtellung von Betriebsanlagen, die eine dauernde Ge⸗ winnung von Radium zwecks Abgabe von Radiumbädern und Radiumpräparaten ermöglichen. In der Sitzung wurde den Stadtwerordneten ſelbſtleuchtendes Radium in verſchiedenen Potenzen gezeigt. Bisher wurde Radium bekanntlich nur in Joachimstal in Böhmen hergeſtellt. Das dortige Gewinnungs⸗ verfahren iſt außerordentlich koſtſpielig. Die Stadt der Bomben. Barcelona. Zwei Kaufleute, die der geſtrigen Ver⸗ handlung des Rull⸗Prozeſſes beiwohnten, erkannten in Rull's Mutter die Frau wieder, die kurz vor der Bomben⸗ exploſion im Hauſe der Sambla de Flores jenes Haus ver⸗ ließ. Die Bekundung dieſer beiden Zeugen macht in ganz Spanien großes Aufſehen. Das Kaiſerpaar auf Korfu. Kor fu, Schloß Achilleion, 10. April. Das Dorf Gaſturi vor dem Achilleion iſt mit Fahnen geſchmückt. Die Majeſtäten machten nach ihrer Ankunft im Achilleion einen Gang durch das Haus und äußerten ſich ſehr befriedigt über die Einrichtung. Auf dem Schloß wurde die Kaiſerſtandarte gehißt. Nachmittags herrſchte ſtrömender Regen. Oberhof⸗ marſchall Graf Eulenburg hat den Dienſt übernommen. Als Gäſte des Kaiſers ſind hier miteingetroffen der Fürſt zu Fürſtenberg und Geheimer Legationsrat Rekowski. Die Miniſterkriſis in Serbien. Belgrad, 10. April.(Wiener Corr.⸗Bur.) Die Re⸗ gierungspartei lehnte den Vorſchlag der Krone betreffend die Bildung eines Koalitionsminiſteriums aus beiden radikalen Parteien ab. Heute Mittag fand ein Miniſterrat ſtatt, dem das Präſidium der Skuptſchina und der Hauptausſchuß der Regierungspartei beiwohnten. Marokko. Paris, 10. April. Das„Journal offitiel“ veröffent⸗ licht morgen den Bericht des Generals'Amade über ſeine Operationen vom 12—14. März und insbeſondere über die Ereigniſſe des 15. März, die die Interpellation Jauxes in der Kammer veranlaßt hatten. Aus dieſem Berichte geht hervor, daß die Frauen, Kinder und die Leute ohne Waffen, die ſich um das Zelt des Kaids Bunuala geſchart hatten und von dort durch ihre Zurufe die Krieger zum Kampfe anfeuerten, geſchont wurden, während gegen die kämpfenden Marok⸗ kaner der Bajonettangriff erfolgte. General'Amade hatte ſelbſt einem arabiſch ſprechenden Hauptmanne den Be⸗ ſehl gegeben, das waffenloſe Volk zu ſammeln und zu beruhi⸗ gen. Dieſer Offizier durcheilte das Lager, drang in die Zelte ein, holte aus ihnen die Flüchtlinge und auch einen Teil der Verteidiger heraus, etwa 60 Mann, die ihre Patronen weg⸗ werfen mußten, und brachte gegen 150 Menſchen zuſammen, bei denen er blieb, bis die letzten franzöſiſchen Truppen paſſiert waren. In dem Befehle, den General'Amade erließ, wird hervorgehoben, daß keine Razzia und kein Akt von Plünderung ſtattfinden ſolle. Der General empfahl beim Eindringen in die Zeltlager, dieſelbe maßvolle Haltung und Ordnung zu be⸗ obachteu, wie während des Kampfes. General d. Amade erklärt, er habe uicht auf der ganzen Linie des ausgedehnten Lagers Feuer anlegen laſſen, nur 300 bis 400 Zelte ſeien den Flammen überliefert worden; der General hielt dieſe Maß⸗ regel für hinreichend, um den Einfluß Bunuala's zu brechen. Kundgebungen gegen die Armee. * Paris, 11. April. Im Ambieu⸗Theater kam es geſtern abend während der Generalprobe eines militäriſchen Dramas, das mit der Hinrichtung eines unſchuldig verurteil⸗ ten Soldaten endigt, zu lärmenden Kundgebungen. Mehrere Zuſchauer riefen„Nieder mit der Armee!“ und klatſchten bei den gegen die Offiziere gerichteten Stellen ſtürmiſchen Beifall, während andere wieder das Stück auspfiffen. Im Zwiſchen⸗ akte kam es im Parterre zu heftigem Streite. Auf der Galerie wurde man ſogar handgemein. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Der Beſuch deutſcher Geiſt icher in England + London, 11. April. Mr. Ellan⸗Baker, der Vorſitzende des Feſtkomitees für den Beſuch der deutſchen Geiſtlichen in England teilte geſtern auf einer Verſammlung mit, daß 60 evangeliſche, 20 freikirchliche und 17 katholiſche Geiſtliche an⸗ gemeldet ſind und noch 30 Meldungen erwartet werden. Der Mayor von Southampton wird die Gäſte bei der Ankunft am 27. Mai offiziell begrüßen. Für den 31. Mai iſt ein weiterer Gottesdienſt in der Weſtminſter⸗Capel vorgeſehen. Oſtſee⸗ und Nordſeefragen. + London, 11. April. In Daily Graphic erklärt Lucian Wolf, die letzten Meldungen aus Berlin und Kopenhagen über den angeblichen Abſchluß der Oſtſee⸗ und Nordſeever⸗ handlungen für verfrüht, wenn dieſer auch in naher Aus⸗ ſicht ſtehe, da die Verhandlungen guten Fortſchritt machen. Das Oſtſeeabkommen werde von Rußland, Deutſchland, Schweden und Dänemark unterzeichnet, das Nordſeeabkommen von Groß⸗ britannien, Frankreich, Deutſchland, Schweden, Norwegen, Dänemark und Holland. In der Oſtſeefrage ſei man int Prinzip einig und verhandle nur noch über Nebenfragen. Bei der Nordſeefrage handle es ſich noch um Feſtlegung des Be⸗ griffs der Nordſee. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 11. April. Aus Rom wird berichtet: Der Lloyd⸗ ampfer„Hohenzollern“, welcher wie gemeldet, beim Hafen Alghero auf Sardinien feſtgelaufen iſt, konnte bisher noch ni flott gemacht werden. Auch ein Panzerſchiff und ein Torpedoboot, die zur Hilfe herbeigeeilt find, vermochten den Dampfet nicht von der Sandbank loszubringen. An Bord des Schiffes befindet ſich Staats⸗ ſekretär Admiral von Tirpitz, der eine Erholungsreiſe nach dem Berlin, 11. April. Wie die römiſche„Tribuna“ erfähr iſt der geplante albaniſche Hachtausflug des Kaiſers an ſcheinlich, da der Kaiſer ſeiner Reiſe jedes politiſche Gepräge zn nehmen wünſcht. Der Knabenmord im Berliner Tiergarten. Berlin, 11. April. Unter großen Schwierigkeiten iſt es gelungen, aus 54 Leichenteilen des ermordeten Knaben ein ungefähres Bild zuſammenzuſtellen. Die Kopfteile wurden wieder zuſammengenäht und laſſen die Züge des Kuaben einigermaßen erkennen. Nunmehr treten auch Strangulationsſtellen au der Halshaut hervor. Die Hanptarbeit der Kriminalpolizei beſteht darin, die Spuren des vermißten Knaben zu derfolgen. Mehrere Anzeichen weiſen nach dem Laubengelände als Tatort hin. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8.. 8. 9. 10. 11. J Bemerkungen Konſtanz.98.00 298 8,0%00 Waldshut 2,26 2,20 2,45 2,50 Hüningen)....88.98.91 2,27.27 2,15 Abds. 6 Uhr Kehl!. 2,51 2,45 2 50 2,58 2,82 2,79 N. 6 Uhr Lauterburg 4, 9 4,18 4,48 Abds. 6 Uhr Maxau„„44.,22 4,10 4,15 4,20 4,84 4,45 2 Uhr Germersheim 3,82 3,85.-P. 12 Uhr Mannheim ½0.66 8,68 3,71 8,80 3,94 Morg. 7 Uhr Mainz 0 2* 4.86.84.88.45.48.-P. 12 Uhr Bingen 2,20 2,22 2,24 2,26 10 Uhr Kaub.. J2,49 2,49 2,60 2,68 2,68 2 Uhr Koblenz 2,88 3,05 3,605 8,12 10 Uhr 5„„ 2,84 2,84 3,27 3,26 3,80 2 Ahr Arort 2,50 vom Neckar: 8 85 Mannheim ,76 3,72 3,74 3,81 8,90 3,99 V. 7 Uhr Heilbronn 1,48 1,58 1,70 1,90 1,70 B. 7 Uhr ) Windſtill, Regen, + 6 0. erarrcternt miemuunre Verantwortlich: Für Politil: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 7206 derverragend mild dorch Zusatz L̃op Kleſenextrakt und Berar. 2 Frl. Berta Morena, kgi. KRammersdngerin schreibte: „Nach vielem nutzlosen Probieren habe ich Dr. H. Vierlings Ko häen-Seife in Gebrauch genommen, Ich freue mich nun sehr, Ihnen mitteilen zu können, dass ich mit der Kory- phäen-Seife als tägliche Tolletteseife sehr zufrieden bin, und daer ich diese Seife allen, die Wert auf einen guten Tein legen, warm empfehlen kann, da mich die ausserordentliek Fünstige Wirkung überrascht hat.“ Preis 50 Pfg. Veberall erhältlich oder durch: J. EKron, Hofparfümeriefabrik, Hünchen 25. Engros-Wertrieb: Ludwig& Schüttheim Mannheim. 25— ereeen———————— 10 1716 80 U Schwarze Jacketts. Damenkonfektion Breitestrasse S, 8. Sonntag, den 12. April bis 7 Uhr abends geöffnet. 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Herr Joſef Gibſon, der jüngſt zu Sleaford 920 arb, war ſeines Zeichens Kohlenhändler und hatte es in dem Gewerbe zu etwas gebracht. Er war ſtolz auf ſeine von dem Kohlen⸗ ch alt ſtaube angeſchwärzten Wagen und traf demnach in ſeinem Teſta⸗ 1 1 2 2— +—— mente die Beſtimmung, daß nach ſeinem Tode der ſchwärzeſte aller toßHNN 2 ſeiner Kohlenwagen ihn im Sarge auf den Friedhof ſchaffe. So iſt ees auch geſchehen; und infolge dieeſr eigenartigen Klauſel ging faſt en die ganze Stadt hinter dem Kohlenwagen her, denn man wolſte doch t drg„dabeigeweſen“ ſein. aun— Sarah Bernhardts Berücke. Vei ihrem erſten Auftreten als Cléonde in der„Curtiſane von Corinth“ am Dienstag trug —Sarah Bernhardt eine Perücke, die ein Meiſterſtück ihrer Art be⸗ en deutet. Die Tragödin hat den engliſchen Perickenkünſtler Willie r GeeClarkſon eigens aus London kommen laſſen, um ihr die koſtbare wer Perücke kunſtgerecht aufzuſetzen und nicht weniger als 1600 Mark pee hat ſie für dieſen erwählten Kopfſchmuck angelegt. Aber dieſe — Perücke, die wohl die teuerſte der Welt darſtellt, wenigſtens die Nn keuerſte, die je auf der Bühne getragen wurde, ſoll auch ihren Zrweck tteri wie kaum eine andere erfüllen, denn in ihr, ſo wird berichtet, ſieht ug. Sarah Bernhardt aus„wie eine junge Frau von dreißig Jahren“. 20— Daß du die Naſ' ins Geſicht behältſt! 1 1 Das Glück der„Jerſey⸗Lilie“. Ueber Nacht iſt Lilli Langtry, 99 die bekannte engliſche Schauſpielerin, zur Goldminenbeſitzerin 88belf geworden. Während der Probe im Haymarket⸗Theater erhielt ſchat ſie ein Kabeltelegramm aus San Francisco, in dem ihr mit⸗ Ande geteilt wurde, daß auf ihrem Beſitz in Kalifornien Gold ge⸗ 12 funden worden ſei. Mrs. Langtry vor mehr als zwanzig m. Jahren jenes Stück Land zu dem unverhältnismäßig billigen 20Preiſe von 160 M. gekauft, in jenen Tagen, da ſie das erſte ül Mal Kalifornien beſuchte. Nun hat ſie ſofort einen Anwalt imit ihrer Vollmacht nach San Francisco entſandt, die weiteren preiß Schritte zu ergreifen und ſie ſelbſt wird ſofort nach Ablauf l ährer achtwöchigen Spielzeit in London folgen, um die Aus⸗ raum] beutung der neuentdeckten Goldmine, die ſehr reich ſein ſoll, 1 perſönlich zu überwachen. — Ein Engelmacher⸗Dorf. Entſetzliche Miſſetaken eines ndanzen Dorfes wurden ſoeben, wie aus Petersburg gemeldet wird, von den ruſſiſchen Behörden aufgedeckt. Es handelt ſich um das Dorf Scherniechow bei Kiew, das faſt ausſchließ⸗ lich von der„Pflege von Säuglingen“ lebt, und wo die Engel⸗ werden nämlich jährlich gegen 2000 Kinder von dem Kinder⸗ aſyl„Jaſſly“ zu Kiew in Pflege gegeben. Da aber die alten Bäuerinnen dabei möglichſt viel zu verdienen ſuchen, ſo iſt die Pflege und Ernährung der kleinen Weſen naturgemäß die allerſchlimmſte, ſodaß an jedem Tage mehrere Säuglinge ſterben. Im vergangenen Jahre ſoll die Zahl der Todesfälle 1950 betragen haben. Aus dieſem Grunde iſt das Dorf mit Kinderfriedhöfen, wo nur die armen Pfleglinge beerdigt werden, geradezu umkränzt. Der Anblick der lebenden Kinder ſoll auch ein fürchterlicher ſein. Alle tragen die Merkmale einer fortgeſchrittenen engliſchen Krankheit, ihre Wangen ſind eingefallen, die Beinchen verkrümmt, der Leib aufgedunſen, die Augen matt und tiefliegend, ſodaß ſie eher Totengerippen als lebenden Weſen ähneln. Jede Bäuerin, die kaum eine elende Kammer zur Wohnung hat, nimmt ſechs bis 8 Pfleg⸗ linge an, die alle zuſammen meiſt in einem verfaulten Korb ſchlafen. Damit ſie durch das Schreien der Kinder möglichſt wenig beläſtigt werden, tun ſie Schnaps oder Mohn in die Milch, ſodaß die Kinder betäubt den ganzen Tag ſchlafen. Daß von irgend einer körperlichen Pflege oder von Sauberkeit da⸗ bei keine Rede iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Die Regierung will jetzt gegen die Leiter des Aſyls„Jaſſly“(„Die Kinderkrippe“) gerichtlich vorgehen, da ſie es an der nötigen Sorgſamkeit haben fehlen laſſen. — Poliziſten als Einbrecher. Aus Newyork wird berichtet: Seit einigen Monaten befanden ſich die Bewohner von Phila⸗ delphia in ſtändiger Furcht und Aufregung. Eine wahre Epidemie von Einbrüchen war über die Stadt gekommen und faſt keine Nacht verging, ohne daß irgend ein großes Geſchäft, ein Laden oder eine Privatwohnung von den unheimlichen Gäſten des Dunkels heimgeſucht wurde. Die Polizei ſchien vollkommen zu verſagen. Vergebens harrte man, daß die ver⸗ wegenen Verbrecher eimaal gefaßt würden; aber nicht ein⸗ mal eine Spur aufzufinden gelang den Sicherheitsorganen, und mit der Zeit häuften ſich die Anklagen und Vorwürfe gegen die Behörden ins Unabſehbare. Bis jetzt endlich der Schleier des Geheimniſſes ſich lüftet. Den geheimen Nach⸗ forſchungen eines Detektivs iſt es gelungen, des Rätſels Löſung zu finden. Eine großen Verbrecherbande, deren muſterhafte Organiſation über den ganzen Stadtkreis ſich ausbreitete, wurde entdeckt, zugleich aber auch der Schlüſſel zu dem Geheimnis, der darüber lag, daß die Einbrecher nie ergriffen wurden. Eine Anzahl von Polizeibeamten ſtand im Einverſtändnis mit den Verbrechern, und unter dieſen wiederum bediente ſich eine ganze Anzahl der Polizeiuniform, um ungehindert und unter dem Schutze der beſtochenen Beam⸗ ten ihrem Handwerk nachzugehen. Vier Poliziſten wurden verhaftet; kaum ward die Kunde davon ruchbar, ſo verſammelte ſich eine entrüſtete Menſchenmenge vor dem Gefängnis, um der Polizei eine höhnende Demonſtration darzubringen. Eine Anzahl höherer Polizeibeamter wurde plötzlich ihres Amtes entſetzt und der Prozeß wird ſich wahrſcheinlich zu einer großen Skandalaffäre entwickeln. Die Entdeckung begann mit der Auffindung eines umfangreichen Lagers geſtohlener Gegen⸗ ſtände im Hauſe John Kellys, der dann durch ſeine Ausſagen einige Schutzleute belaſtete, die nach kurzem Leugnen ihre Schuld auch eingeſtanden. Seit Weihnachten hatte die Bande ungeftörk ihre Raubzüge unternommen. 5—.—5 K * macherei im großen Stile betrieben wird. Bei den Bäuer innen — U.* Karlsruher Brief. (Von unſerem Karlsruher Bureau.] ◻Karlsruhe, 9. April. Die heutige Erſtaufführung von Sugen dAlbert's„Tief⸗ land“, das bereits vor zwei Jahren in Mannheim ütber die Bretter ging, bedeutete für das hieſige Hoftheater zweifellos einen Erfolg, gemeſſen an dem großen Beifall und der begeiſterten Aufnahme ſeitens des Publikums. Ob auch die Kritik von gleicher Begei⸗ ſterungsfähigkeit dieſem Muſikdrama gegenüber getragen iſt, möchten wir für's erſte noch bezweifeln; wir wenigſtens vermögen nicht uns mit ungeteilter, ehrlicher⸗Freude dem Werke hinzugeben. Was an Schwächen dieſes Bühnenwerk zeigt, iſt ſchon früher an dieſer Stelle dargetan worden. Das braucht nicht wiederholt zu werden. Nur meinen wir, ſoviel Geſchmack ſollte auch eine Regie entwickeln können, daß nicht die Schlußſgene zwiſchen Pedro und Sebaſtiano in eine — gelinde geſagt— Widerwärtigkeit ausartet. Die Reminiszenſen an Leoncavallo, Wagner und ſelbſt Thomas wurden uns heute be⸗ ſonders ohrenfällig. Der Aufführung kann man nach vielen Rich⸗ tungen hin Anerkennung zollen. Für die erkrankte Frau von Weft⸗ hoven war im letzten Augenblick Frau Henſel⸗Schweitzer vom Frankfurter Stadttheater eingeſprungen. Ihre Martha war trotz der vielen Unnatürlichkeiten dieſes Charakters eine ſympathiſche und ergreifende Leiſtung, die beſonders in den beiden großen Szenen mit Sebaſtiano und Pedro dramatiſche Höhepunkte aufwies. In allem vermochte die Sängerin ihrem Hauptpartner freilich nicht ſtandzuhalten. Herr Tänzler hat hier bereits viele Erfolge erzielt, ſein Pedro war ein neuer, ganzer Erfolg. Die Naturwüchſig⸗ keit des Hochlandhirten bereitete dem Sänger keine Schwierigkeiten; die Darſtellung iſt bei ihm nicht minder naturwüchſig wie ſein Ge⸗ ſang, der nicht nur in den dramatiſch bewegten Schlußſzenen, ſon⸗ dern auch und vielleicht noch mehr in den(hriſchen Partieen der Rokte erwärmte und gefangen nahm. Den reichen, genußſüchtigen, ſkrupelloſen Grundbeſitzer Sebaſtiano ſang Herr Büttner vor⸗ trefflich; die Brutalität dieſes Genußmenſchen ließ er mit gutem Recht in den Hintergrund treten. Frl. Warmersperger ver⸗ mochte aus ihrer Rolle(Nuri) nicht viel herauszuholen, ebenſo wenig befriedigte Herr Keller als Tommaſo. Wenn die Karls⸗ ruher Bühne ſich nach einem tüchtigeren Vertreter des ſerißbſen Baß⸗ faches umtun würde, wäre das gewiß nicht ihr Schaden. Das Klatſchſchweſternterzett war mit den Damen Teres, Ethofer und Friedlein beſetzt; in dieſer Beſetzung hatte das Terzeti weniger den Vorzug der Originalität, als vielmehr den Vorzug hiſto⸗ riſcher Treue. Die Darſtellung war bei allen drei Damen viel zu outriert, als daß ſie hätte befriedigen können. Unter Herrn Dr. Göhler's Leitung geſtaltete ſich die Aufführung, für deren In⸗ ſgenierung Herr Mathias Schön treffliche Vorſorge getroffen hatte, zu einer lobenswerten Geſamtleiſtung. Der Karlsruher Bachverein führte am Mittwoch Bach's herrliche Matthäuspaſſion auf, um die ſich der Dirigent des Bach⸗ vereins, Muſikdirektor Brauer, beſonders verdient machte, als er auf die Originalpartitur zurückgriff. In unſerer heutigen Zeit, wo jede Note Wagner ſcher Mufik Nationalheiligtum zu ſein ſcheint, während man an den klaſſiſchen Meiſtern herumſtreicht und herum⸗ moderniſiert, bis oft nichts Urſprüngliches mehr übrig geblieben iſt, muß ein ſolches„Wagnis“ mit beſonderer Anerkennung feſtgeſtellt werden. An die Chöre waren außerordentliche Anforderungen ge⸗ ſtellt; ſie wurden ihnen, von einigen Unreinheiten und Schwank⸗ ungen abgeſehen, in weitem Maße gerecht. Der Evangeliſt des Herrn Pauli übertraf alle übrigen Soliſten; ſein ſchlichter und er⸗ greifender Vortrag entzückte alle Hörer. Faſt gleiche rühmliche Er⸗ wähnung verdient Herr Adolf Müller⸗Frankfurt, deſſen Chriſtus tief zu Herzen ging. Die Sopranpartien führte Frau Rückbeil⸗ Hiller mit beſtem Gelingen durch. In dieſen drei Sängern waren vorzügliche Bachinterpreten gewonnen. Aber auch die übrigen Soliſten beſtanden neben dieſen durchaus. Das aus Mitgliedern des Großh. Hoforcheſters zuſammengeſe te Orcheſter blieb ſeiner Aufgabe nichts ſchuldig. Die evangeliſche Stadtkirche, in welcher dieſe Paſſion zur Aufführung gelangte, zeigte eine außerordentlich große Zuhörerſchaft. Rheindammſtr. 38, beſſ. u wimieten 43,8a cze ar e 0 Badez. ec. in ruhigem Hauſe ,% per 1. Juli zu veim. Verm. verbeten. Näh. 3. Stock. 21032 bart, 4 Zimmer B 1, 12 5 2 per 1. Juli event. früher, als Bureau zu vm. 20764. 35 6 Treppen, we zugs⸗ 7 halb. 5 Zimmer nebſt Aufaugs Ma billig zu vn. 881 Küche(Oberſtadt) rall 1. Stock, 4 fleine Zim⸗ Büre 0 2, mer u. Küche an kleine Familte zu vm. Näh. 2. St. r perser-Teppiche Die zudelte Waggon⸗KRadung, die ausschliesslicht 5 3. St.., ſchönes, hell. Zimmer, ſep. Eing., leer zu vermieten. Eventl. mit Man⸗ ſarden. 59707 Pandammſerz 87 gre ſchönes Parterre: 4 Zimimer, Küche, Bad und Zubehör zu v. 59818 RKheinstr. 3 Zu vermieten per 1. April ſchöne 7⸗Zim.⸗Wohnung im 2. Stock mit allem Zubehör. 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Es muß auffallen, daß in letzter Zeit in Jungliberalen Ver⸗ ſammlungen der Vororte der Wunſch ausgeſpr in den Vororten amtierenden Lehrer ſollten auch daſelbſt woh⸗ 8 m B 5 die 1 e in Wolbkof in Nr. glattes weiſt ein Redner rhote des Das Ta gen von Waffen ſeiner Wohnung ſo lange Wenden Sie ſich beſchwerdeführend an den Hauseigen⸗ att.) 15. Seite“ Wirtes im nicht das Ve luß der Lehrer auf emeinen nichts dag es eben hier ir Der Kontakt zwiſchen Lehrer und rein äußerliche Verhältniſſe bedingt. wäre die Frage d andere große Städte wird im Ernſte als ſollten die Lehrer gezwungen we Stadtteil zu wohnen. Und iſt hat. Ein ſolcher egel nmicht erteilt. die Mitbewohner ruhe nicht geſtört in den Vororten nicht verlar ngen. Schüler der Vororte könnten d entbehren, als die in der Altſtadt!? rühren, wenn Aeußerung liegt wird, die Lehrer ſollten ſich mitten Mir will es ſcheinen, daß gogiſche Intereſſen— wahrſcheinlich ochen wurde, die ſind. ſönliche Sache. Die Oeffentlichkeit werden. davauf hin, daß Mannheim, wie in 1 Großf Schüler geht verloren, durch der Einführung von Elter n aben den, ſchon längſt haben, zu erwägen. niemand das Prinzip aufgeſtellt wiſſen wollen, rden, was da, wo die maſſen ſind— Altſtadt— praktiſch undurchführbar iſt, ſollte man Oder glaubt man gar, den Einfluß der Lehrer weniger zahl von Mißſtänden debattiert und zum in die Zuſtände hineinſetzen. ei dieſer Forderung andere als päda⸗ egoiſtiſche Aus welchen Gründen etwa 75 Prozent der in den Vor⸗ orten amtierenden Lehrer in der Altſtadt wohnen, iſt rein per⸗ ſoll damit fdie Schüler ein größerer ſei⸗ en einzuwenden ſein, doch iſt dten auch: Um dies zu ver chindern, wie ft Jedenfe in einem beſtimmten großten Schüler⸗ die Eigentümlich will es be⸗ in ſolchen Verſammlungen über eine große An⸗ Schluß dann verlangt — im Spiele nicht behelligt⸗ L. St. Koloſſeumtheater, Mannheim. Sonntag, den 12. 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