Abonnemendz o Wfeunig monatfich, Sringeriohn 28 Pſg. monatlich, durch bie Boßt bez inel. Poſts Saſſchiag M..4 pro Quartat, inzel⸗Nummier 8 Pig⸗ Badiſche VBolkszeitung.) 9 In ſerate: Der Colonel⸗Zeile.. 28 Pfg⸗ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung der Staot Mannh leueſte Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus imer Volkaßlatt.) Telegrmmm⸗Adreſſe: 1„Journal Maunheim“ F8N Oirektton u. Buchbaltung 1449 Vruckerei⸗Burkan(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 841 Nedaktioaan uuswärtige Inſerate 30„ in Maunheim und Umgebang. in Berlin und Narlsruhe. Expedtmon und Verlags⸗ Ote Reeri 0 buchhandlung 18 e Rerlame-Zellt..1 Mart Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 50 0 kthr, für das Abendblatt Nuchmittags 8 Uhr⸗ Nr. 173. —— Samstag, 11. April 1908. (Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. 2 Die Parteien und die preußiſche Wahlrechtsreform. IJIn einem Rückblick auf die verfloſſene Seſſion des preußi⸗ ſchen Landtages ſchreibt die„Nat. Lib. Korreſp.: Die Reformbedürftigkeitdes Wahkrechts wurde bon den Liberalen aller Schattierungen anerkannt. Die Natio⸗ nalliberalen haben in der Seſſion ihren Wahlrechtsantrag nicht wiederholt, ſondern darauf gewartet, welche Antwort die Re⸗ gierung auf den freiſinnigen Antrag erteilte, und auf die ſchleunige Beratung dieſes Antvages gedrungen. Die Erklärung des Miniſterpräſidenten Fürſten Bülow im Abgeordnetenhauſe be⸗ friedigte nicht. Immer mehr feſtigte und berallgemeinerte ſich in den Reihen der nationalliberalen Partei während der Seſſion die Anſicht, daß unbedingt die geheime und direkte Wahl und eine gerechte Neueinteilung der Wahlbezirke gewwährt werden müßte; daneben wurde die Berückfichtigung der ſogialen und wirtſchaftlichen Schichtung in ihrer Bedeutung für die Geſamtwohlfahrt gefordert. Die Konſervativen haben abſeits geſtanden; wie ſie das vor den weiten Kreiſen des Mit⸗ telſtandes und vor der Arbeiterſchaft zu rechtfertigen gedenken, iſt eine andere Frage. Das Zentrum trieb unredliches Spiel, indem es ſich einerſeits radikal gebärdete, andererſeits in der wichtigen Frage der Wahlkreiseinteilung ſich flau erwies. Von der zu erwarten⸗ den Wahlreform— an die ja auch wuch Bülows Erklärung die Re⸗ gierung ernſtlich denkt— iſt zun mindeſten eine Hebung des In⸗ leveſſes an den Geſchicken des preußiſchen Staates und eine regere Mitarbeit der breiten Schichten für die dem führenden Stagte des Reiches geſtellten Aufgaben zu erwarten. Auch die„Kreuz⸗Ztg.“ wirft in ihrer retroſpektiven Betrachtung über die Landtagsſeſſion einen Blick auf die Wahl⸗ geform. Sie ſchreibt: Wenn in der verfloſſenen Tagung die Wahlrechtsfrage akut werden konnte, ſo waren dazu die Wahlrechtsanträge der links⸗ ſtehenden Parteien, war inſonderheit der freiſinnige Antrag auf Einführung des Reichstagswahlrechts in Preußen die Veranlaſſung. Die Freiſinnigen haben ſich zu ihrem Vorgehen von der Sozialdemo⸗ kratie drängen laſſen und ſind durch dieſen Fehler in eine recht un⸗ bequeme Lage geraten. Das Staatsminiſterium hat den freiſinnigen Antrag ſelbſtverſtändlich abgelehnt. Aber in der vom Miniſterpräſi⸗ denten verleſenen Erklärung iſt im Widerſpruch zu früheren Kund⸗ gebungen die Reformbedürftigkeit unſeres Wahlſyſtems, das insbeſondere dem Mittelſtande in Stadt und Land eine ſeiner Bedeutung entſprechende Vertretung im Abgeordnetenhauſe gewähr⸗ leiſtet, proklamiert worden. Die konſervative Partei ſteht dieſer in Ausſicht geſtellten Reform fkeptiſchgegenüber. zie wird natürlich die von der Regierung angekündigten Schritte abwarten und eine etwaige Reformvorlage gewiſſenhaft und mit Rückſicht auf das Wohl des preußiſchen Vaterlandes prüfen. Sekeptiſch, finden wir, iſt nur mehr halb ablehnend. Soll⸗ ten alſo auch die Konſervativen mürber geworden ſein, als ſie am 10. Januar waren? Sie würden jedenfalls im ureigen⸗ ſten Intereſſe handeln, wenn ſie ſich nicht allzu ſehr ſperrten, damit die Wellen der Wahlbewegung nicht allzu viele konſerva⸗ Wele Die neuen Muſeumsankäufe des Mannheimer Altertumsvereins. Von Profeſſor Dr. Friedrich Walter. Das Stadtiubiläum veranlaßte im Jahre 1906 eine Anzahl auswärts wohnender Mannheimer, im Kreiſe ihrer Freunde und Bekannten eine Sammlung zu veranſtalten, deren Ertrag dem hieſigen Altertumsverein für Ankäufe wertvollerer Muſeums⸗ gegenſtände zur Verfügung geſtellt wurde. Herzu kam im Ju⸗ biläumsjahre ſelbſt ein vom Vereinsvorſitzenden, Herrn Mafor Seubert und dem verſtorbenen Oberbürgermeiſter Dr. Beck ſowie von einem Komits hervorragender Mitbürger unterzeichneter Aufruf, der weiteve Spenden für den gleichen Zweck erbat, um den Altertumsverein in ſeinem Vorhaben zu unterſtüßen, die ſeit⸗ herigen beſcheidenen und vorwiegend lokalhiſtoriſchen Beſtände zu einem der Bedeutung Mannheims würdigen kunſt⸗ und zulturgeſchichtlichen Muſeum auszugeſtalten. Der Appell an die oft bewährte Opferwilliakeit unſerer Mit⸗ bürger hatte auch auf dieſem wichtigen idealen Gebiete einen ſehr erfreulichen Erfolg, und ſo wurde der Altertumsverein in den Stand geſetzt, eine größere Reihe bedeutſamer Neuerwerbungen vorzunehmen, die dem künftigen Reißmuſeum in hervorragendem Maße zuaute kommen werden und in der Verwirklichung Anſerer Muſeumspläne wiederum einen kräbſigen Schritt vorwärts be⸗ deuten. Um den Spendern wie dem allgemeinen Publikum einen Ueberblick über dieſe Ankäufe zu gewähren und zugleich zu zeigen, in welch vielſeitiger Weiſe ſich die Sammeltätigkeit für Mu⸗ ſeumszwecke bei Vorhandenſein genügender Mittel zu entwickeln dermag, hat der Altertumsverein in ſeinen Räumen(Großh. Stgloß) eine Ausſtellung der Neuerwerbungen aus der Jubi⸗ läumsſpende veranſtaltet, die beute ⸗röffnet worden iſt tive Mandate wegſpülen. verwerfenswert hält, pflegt man ſich der Mühe einer Prüfung, vor allem einer gewiſſenhaften Prüfung kaum noch zu unter⸗ ziehen. Es wird Aufgabe der liberalen Parteien ſein, einen Wahlaufmarſch zu vollziehen, der die Konſervativen ebenſo⸗ wohl aus Rückſicht auf das Wohl des preußiſchen Vaterlandes wie aus Rückſicht auf die eigene Partei zu einer äußerſt ge⸗ wiſſenhaften wie äußerſt wohlwolleunden Prüfung der Reform⸗ vorſchläge zwingt. Der„Vorwärts“ veröffentlicht den Wahlaufruf der ſozialdemokratiſchen Partei Preußens: Die Partei hat in erſter Linie durch möglichſt ſtarke Wahlbeteiligung Proteſt zu erheben gegen ein Wahlſyſtem, das eine Schande für einen Staat iſt, der ein Kulturſtaat ſein will. Jede Stimme mehr, die für uns abgegeben wird, ſteigert die Wucht des Proteſtes! Aber nicht allein Proteſt gilt es zu erheben So un⸗ günſtig auch die Kampfbedingungen für uns ſind, ſo muß uns doch bei äußerſter Einfetzung aller Kräfte es gelingen, endlich dem preußiſchen Proletariat die Tore des Landtages zu öffnen! Zugleich ſoll dieſer Kampf aller Welt die ſchmachvolle Ungerechtigkeit zeigen, die 85 Prozent der Wähler in die dritte Klaſſe ſchleudert und ſie zugunſten der 15 Prozent Wähler der beiden erſten Klaſſe entrechtet. Ein blutigerer Hohn auf die Gleichheit der ſtaatsbürgerlichen Rechte iſt nicht möglich. Dem Volke muß die Wert⸗ loſigkeit des Scheinwahlrechts zum Bewußtſein gebracht werben, um ſeine Erbitterung und Empörung gegen das beſtehende Wahlrecht zu entflammen. Es muß ein Syſtem haſſen lernen, das mehr als vier Fünftel der Wähler zu politiſchen Heloten degradiert. Die 85 Prozent der Wähler in der dritten Klaſſe für das Dreiklaſſen⸗ parlament ſind im Jahre 1908 genau ſo recht⸗ und machtlos, wie es das arbeitende Volk vor dem März 1848 war. Das iſt der Fort⸗ ſchritt, den an politiſchen Rechten das Volk in Preußen ſeit ſechzig Jahren gemacht hat! Was die Männer der Tat in der Revolution von 1848 errangen, hat eine feige Bourgeoijie der Reak⸗ tion preisgegeben. Das damals Verlorene muß zurück⸗ erobert; die Rechte des Volkes müſſen entſprechend der Kulturent⸗ wickelung erweitert werden! Es handelt ſich für die große Maſſe des Volkes und insbeſondere für die preußiſche Arbeiterklaſſe um die Er, oberung des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahl⸗ rechts für alle über 20 Jahre alten Staatsbürger, ohne Unterſchied des Geſchlechts auf Grund der Verhältniswahl. Es iſt eine Rieſen⸗ aufgabe, die wir uns geſtellt haben. Aber eine Partei, die als letztes Ziel die Umgeſtaltung der ganzen Staats⸗ und Geſellſchaftsordnung auf der Grundlage der Demokratie und des Sogzialismus erſtrebt, darf keine Arbeit zu ſchwer, keine Aufgabe unlösbar finden. Der Wahl⸗ kampf muß auch dazu dienen, unſere Ideen in den Maſſen gupropagieren. Die klaſſenkämpferiſche, revolutionäre Phraſe beherrſcht auch dieſen Aufruf. Sein Leitmotiv iſt: der Kampf um das allgemeine, direkte und geheime Wahlrecht in Preußen iſt eine Etappe auf dem Wege zur„Umgeſtaltung der ganzen Staats⸗ und Geſellſchaftsorznung“. In der Form mag der Aufruf etwas zahmer erſcheinen, wie ſonſtige bluttriefende Artikel des „Vorwärts“, in der Sache wird nur das Thema vom revo⸗ lutionären Klaſſenkampf vartiert, der auf dem Wege der Eroberung der politiſchen Macht das Privateigentum ab⸗ ſchaffen und eine Demokratie einführen wird, die der Maſſe als ſolcher, als Zahl, als Gewicht, die Serrſchaft gibt unter dem lenkenden Abſolutismus autokratiſcher Demogogen. Wenn man etwas für ſchlecht und Politische lebersicht. * Maunheim, 11. April 1908. Fürſt Bismarck und die Kolonialpolitik. In der konſtituierenden Sitzung der Abteilung„Weſtliche Vororte Berlins“ der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft führte Paul Dehn zu dieſem zeitgemäßen Thema das folgende aus: „Als Bismarck in den achtziger Jahren vor die koloniale Frage geſtellt wurde, ging er darauf ein, obwohl er viele Schwierigkeiten vorausſah. Er rechnete mit der Möglichkeit von Enttäuſchungen, aber er ſagte: Ohne ein gewiſſes Wagnis würden überhaupt nie Kolonien entſtanden ſein. Man könnte ſpäter einmal bereuen, die gebotenen Beſitzmittel verſchmäht zu haben. Er verglich Kolonien mit landwirtſchaftlichen Unternehmungen. Manche Schößlinge gehen zugrunde, andere entwickeln ſich kräftig. In jedes Unternehmen muß Kapital geſteckt werden, bevor es gedeihen kann. Noch zeigen die deutſchen Kolonien ein erhebliches Defizit. Aber ſchon arbei⸗ ten dort annähernd 400 Millionen Mark deutſcher Kapitalien mit ſteigendem Gewinn, im Vertrauen auf die Zukunft der Kolonien und auf den Schutz des Reiches.“ .C. Die Frühjahrsbelebung der Streikbewegung in Deutſchland reicht in dieſem Jahre nicht entfernt an die vorjährige heran. Im Jahre 1907 hatte der Monat März einen ganz plötz⸗ lichen, unvermittelten Aufſchwung gebracht, die Zahl der neu begonnenen Streiks, im Februar noch ſehr gering, war im März ſtark geſtiegen. Im laufenden Jahre iſt die Zunahme von Februar auf März nur ganz unweſentlich. Der Umfang der Streikbewegung bleibt im März mit 36 neuen Streiks äußerſt ſtark hinter dem im März 1907 mit 62 neuen Streiks zurück. Eine etwas kräftigere Belebung der Streikneigung war höchſtens im Eiſen⸗ und Metallgewerbe zu beobachten, das wieder wie ſchon im Februar von allen Gewerben die höchſte Streikzahl aufwies. Es iſt überdies nicht allein dia höhe Zahl der Streikfälle, durch die ſich dieſe Gewerbegruppe im März hervortat; vielmehr waren es auch meiſt recht an⸗ ſehnliche Streiks, die hier begonnen wurden. Ein Streik in Gelſenkirchen z. B. erſtreckte ſich auf 1200 Arbeiter, ein anderer in Stettin auf 450, ein dritter in Berlin auf 140 Arbeiter. Wieder wie im Vormonat ſind es zumeiſt Lohn⸗ reduktionen, gegen die die Arbeiter Front machten. Hervor⸗ zuheben iſt dann noch das Bekleidungsgewerbe, in dem eine größere Anzahl Streiks neu begonnen wurde. Vorwiegend waren es Schuhmacher, die die Arbeit wegen Tariffſtreitig⸗ keiten einſtellten. Auch im Ledergewerbe waren einige nennenswerte Streik zu verzeichnen; immer handelte es ſich um Lohndifferenzen. Ganz matt war die Bewegung während des März in der chemiſchen Induſtrie, im Textil⸗ und Ver⸗ kehrsgewerbe. Auch im Baugewerbe iſt ſonſt im März mit dem Wiederbeginn der Bauſaiſon eine ſehr viel regere Streik⸗ neigung zu bemerken. Bezeichnend iſt es, daß im Bergbau alle Streiks, die überhaupt begonnen wurden, Lohnherab⸗ Die beiden Säle, in denen dieſe Ausſtellung arrangiert wupde, enthalten außer einigen der Vereinsſammlung in natura geſchenkten Objekten und verſchiedenen auf ſtädtiſche Koſten ge⸗ machten Ankäufen in der Hauptſache nur die aus Mitteln der Jubiläumsſpende neuerworbenen Muſeumsgegenſtände, ſoweit dieſe in den genannten Räumen untergebracht werden konnten. Um ein Bild von der Vielſeitigkeit des Gebotenen zu geben, ſei hier kurz auf einige der wichtigſten Stücke hingewieſen. Dem Sammler iſt bekannt, wie ſehr gegenwärtig infolge der ſtarken Nachfrage die Preiſe für gute holzgeſchnitzte gotiſche Al⸗ tarfiguren geſtiegen ſind, und welche Schwierigkeiten die füngeren Muſeen mit der Erwerbung ſolcher Stücke haben. Als erfreu⸗ licher Kauf darf daher die hierher gelangte, aus Bayern ſtam⸗ mende dreifigurige„Krönung der Maria“ gelten(ca. 1500), deren gut erhaltene Originalpolychromierung beachtenswert iſt. Außer dieſer fränkiſchen Arbeit ſehen wir drei frühere Holzfiguren aus der ſchwäbiſchen Schule: Maria, St. Sebaſtian und St. Georg (Ende des 15. Jahrhunderts]) und ein die heilige Barbara dar⸗ ſtellendes Holzrelief aus der erſten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Des weiteren feſſeln den Blick verſchiedene wertvolle Möbel, deren Prachtſtück ein faſt drei Meter hoher Ulmer Schrank um 1680 von reich geſchnitzter, gedrehter und eingelegter Arbeit iſt. Einfacher gehalten ſind: ein Schrank im Spätrenaiſſanceſtil und ein aus Heidelberg ſtammender charakteriſtiſcher Schrank aus der Zeit des Louis XVI.⸗Stils. Ein bürgerlicher Tiſch mit Schiefer⸗ platte und eingelegter Umrahmung, Arbeit der füddeutſchen Spätrenaiſſance, eine Truhe italieniſcher Herkunft aus der Zeit des nebergans zum Barockſtil, eine reich eingelegte Kommode Lonis XVI., die mit einer zweiten etwa gleichaltrigen unſere einheimiſche Kunſtſchreinerei wür⸗ dig vertritt. ein aus der Pfalz ſtammendes, ſehr feines Toilettetiſchchen von Roſenholz mit berſchiedenfarbigen Einlagen[Ende des 18. Jobrbunderts) und ein reich eingeleater Renaiſſancekaſten verdienen don den übrigen Hervorhebung. Eine franzöſiſche Wanduhr auf Konſole repräſentiert vor⸗ züglich die Boule⸗Technik zur Zeit Ludwigs XIV.; die pfälziſche Uhrmacherkunſt des 18. Jahrhunderts iſt mit einem Glanzſtück vertreten, einer drei Meter hohen Standuhr von Johann Georg Boltz(1740), die wegen ihres kunſtvollen Glockenſpiels, der feinen Intarſien ihres Gehäuſes und der hervorragenden Meſſingorna⸗ mentik, nicht minder aber auch wegen der intereſſanten Grapie⸗ rung ihrer Gewichte beſondere Beachtung verdient. Weitere kleinere Standuhren befinden ſich in verſchiedenen Schränken; erwähnt ſei die im Mittelſchrank des erſten Saales befinbliche ſogen. Augsburger Turmuhr(aus vergoldeter Bronze, Ende des 17. Jahrhunderts). Im gleichen Schranke, der zur Aufſtellung von beſonders koſtbaren Stücken verwendet iſt, gewahrt man u. a. ein romaniſches Vortragskreuz aus vergoldetem Kupfer mit Bergkriſtallverzierung in den vier Ecken, ferner ein aus dem 18. Jahrhundert ſtammendes gotiſches Reliquien⸗Schaugefüäß aus vergoldeter Bronze mit einem Behälter aus Bergkriſtall; dar⸗ unter ein kleines Steinrelief, den Tod der Maria darſtellend, rheiniſche Arbeit um 1500. Werwolle Leihgaben ſind zwei ſil⸗ berne Zunftpokale der früheren Mannheimer Bäckerzunft, wovon der eine, ein ſogen.„Willkomm“ mit zahlreichen kleinen Silber⸗ ſchildchen behängt iſt. Weitere Silbevarbeiten beherbergt ein im Spätempire⸗Stil verzierter vergoldeter Schauſchrank, in deſſen Mitte als wert⸗ vollſtes Stück eine ſilberne Platte mit getriebenen Figuren und durchbrochener Ornamentik, Nürnberger Arbeit des 17. Jahr⸗ hunderts, die Aufmerkſamkeit des Beſchauers auf ſich lenkt. Des weiteren enthält dieſer Schrank Becher, Platten, Leuchter und Beſtecke, größtenteils aus Werkſtätten Nürnberger und Augs⸗ burger Silberſchmiede. 2. Seit. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 11. April. ſetzungen zum Anlaß hatten. In der Induſtrie der Steine und Erden bildete ebenfalls die Lohnfrage den Anlaß zu Arbeitseinſtellungen. Eine altkatholiſche Kirche in England. Die erſte größere Frucht, die der Alt⸗Katholizismus von der immer unleidlicher werdenden Herrſchaft des extremen Vatikanismus in der römiſchen Kirche empfangen ſoll, wird ihm in England zu teil. Im Stillen haben ſich dort die Katholiken, die erkannten, daß der Geiſt des Katholiszismus in der vatikaniſchen Kirche nicht mehr lebt, geſammelt und Anfänge eine Organiſation ſich geſchaffen, die offenbar mehr Beſtand haben wird, als frühere Verſuche, eine romfreie katholiſch⸗kirchliche Gemeinſchaft in England zu gründen. Am 18. Februar 1908 haben zu Chelsfield 17 Prieſter und 16 Laienabgeordnete der engliſchen Alt⸗Katholiken ſich einen Biſchof gewählt und zwar Herrn A. H. Mathew Carl (Graf) of Landaff. Der gewählte Biſchof iſt 1878 von dem römiſch⸗katholiſchen Erzbiſchof zu Glasgow in Schottland zum Prieſter geweiht worden und war 20 Jahre in geiſtlicher Stellung. Da vermochte er infolge ſeiner Studien die vatila⸗ niſchen Lehren nicht länger mehr zu glauben und legte darum ſein Amt nieder. Die Akten über dieſe Wahl ſind den alt⸗ katholiſchen Biſchöfen vorgelegt worden mit dem Erſuchen, dem Gewählten die biſchöfliche Weihe zu erteilen. In gemein⸗ ſamer Arbeit haben die alt⸗katholiſchen Biſchöfe das Geſuch und die Geſuchſteller geprüft und ſind zu dem Entſchluß ge⸗ kommen, der Bitte zu entſprechen. Wie es in dem Hirten⸗ brief der holländiſchen Biſchöfe heißt, das die Erteilung der Biſchofsweihe in der Gertrudenkirche zu Utrecht für Montag der Karwoche ankündigt, handelt es ſich hier um Perſonen, die katholiſch ſind und bleiben wollen; ſie haben bereits neun Gemeinden in Chelsfield, Orpington, Birmingham, Noking⸗ ham, Brighton, Ealing, Bromley, Hull, Zentrale mit Biſchof, Generalvikar, drei geiſtlichen Beiſitzern, zwei Laienbeiſitzern in Kenſington organiſiert mit etwa 20 Geiſtlichen. Der ge⸗ wählte Biſchof genießk den Ruf eines frommen und gelehrten Prieſters und von ſeiner biſchöflichen Wirkſamkeit iſt neuer Anſchluß von Geiſtlichen und Gemeinden zu erwarten. „ 7* Deutsches Reich. —(Bund der Induſtriellen.) Zur Frage der Beteiligung des Bundes der Induſtriellen an den bevor⸗ ſtehenden Ppreußiſchen Landtagswahlen beſchloß der Geſamtvorſtand in ſeiner Sitzung vom 10. ds. Mts. ein⸗ mütig, ſolange das gegenwärtige Wahlrecht beſteht, für eine neue Wahlkreiseinteilung u. Vermehrung der Sitze zum Aus⸗ gleich der Ungrechtigkeit der Vertretung der in den Städten konzentrierten Induſtrie einzutreten. Auch beſchloß der Bund, durch ein Rundſchreiben die Bundesmitglieder aufzufordern, dahin zu wirken, daß geeignete Induſtrielle Landtagskandida⸗ luren annehmen und in ihren Kreiſen für Kandidaten ein⸗ kreten, die das Intereſſe der Induſtrie, insbeſondere der ver⸗ arbeitenden und Fertig⸗Induſtrie, wahrzunehmen bereik ſind. Der Geſamtvorſtand erteilte zunächſt ſeine Genehmigung, daß der Generalſekretär des Bundes, Dr. W. Wendlandt, die ihm für den Landtagswahlkreis Schmalkalden⸗Eſchwege ange⸗ botene Kandidatur der vereinigten liberalen Parteien an⸗ nehme. —(Der fünfte deutſche Arbeitsuachweis⸗ kongreß) des Verbandes Deutſcher Arbeitsnachweiſe wird in Leipzig vom 12. bis 14. November abgehalten werden. Eine rege Beteiligung, namentlich auch von kommunalen und ſtgatlichen Behörden und gemeinnützigen Vereinigungen an dieſer Tagung iſt erwünſcht. —(Der Kaiſer— der Vater des Block⸗ gedankens) ſo behauptet die„Deutſche Volkswirtſchaftliche Correſpondenz: In eingeweihten Kreiſen ſtreitet man ſich darüber, wer der eigentliche Vater der Blockpolitik iſt, der Herr Reichskanzler oder ein anderer viel höher ſtehender Mann. Fürſt Hohenlohe gab ſeinerzeit das Schlagwort aus, daß eine Beruhigung der damals recht lebhaften Parteigegenſätze ein⸗ lxreten müſſe, und Finangminiſter Miquel gab die Parole„der Politik der Sammlung“. Fürſt Bülow hat dasſelbe unter dem Namen Blockpolitik gemacht, allerdings mit etwas mehr Geſchick und entſchieden größerem Erfolg als ſeine Vorgänger in der Idee. Dieſe Idee iſt alſo wahrſcheinlich ſchon früher konzipiert worden und hat zu ihrem lebenden Träger ſehr wahrſcheinlich keinen anderen als Seine Majeſtät den Deut⸗ ſchen Kaiſer ſelbſt. (Eine bedeutſame Neuerung im Tarif⸗ weſen) will bei den gegenwärtigen Vertragsverhandlungen ——,——üP— ᷑—'8L————... Reich vertreten iſt die Keramik. Als beneidenswertes Mu⸗ ſeumsſtück darf ein gelber Fayence⸗Ofen gelten, der die Relief⸗ porträts des Kurfürſten Karl Theodor u. des Papſtes Pius VI trägt und wohl anläßlich der Anweſenheit des letzteren in München 1782 angefertigt wurde. Die im Mittelſchrank ausgeſtellten Fayence⸗ ſlatuetten Miltons, Rouſſeaus und Voltaires ſind um 1800 in der Dirmſteiner Fabrik(bei Worms) entſtanden, deren keramiſche Erzeugniſſe bisher faſt garnicht belannt oder nicht richtig er⸗ kannt waren. In einer beſonderen Vitrine ſind berſchiedene durch ihre Bemalung ausgezeichnete Geſchirre der berühmten Frankentaler Porzellan⸗Mannfaktur vepeinigt, von der außerdem im Mittelſchrauk noch einige rare Stücke zu ſehen ſind. Bei der Seltenheit und dem hohen Preis guter Frankentaler Figuren ge⸗ lang es diesmal nur eine der Sammlung zuzuführen, die zußerſt ſeltene Kapellmeiſtergruppe lin weiß). Au anderer Stelle ſind weitere Porzellangegenſtände ver⸗ ſchiedener Herkunft ausgelegt, darunter zwei Böttgerkännchen aus der Frühzeit der deutſchen Porzellanfabrikation. In einem beſonderen Schaupuſt iſt der ſtattliche Zuwachs an Fayencen der Fabriken Durlach, Mosbach, Dirmſtein und Grünſtadt vereinigt; darunter beſinden ſich ſchöne Exemplare der neuerdings ſehr ge⸗ ſuchten Durlacher Krüge, de wegen ihrer aufgemalten Namen, Sprüche und Koſtümfiguren kulturgeſchichtliches Intereſſe ha⸗ ben. Im mittleren Wandſchrank des des zweiten Saales hat außer verſchiedenen ſchönen Facenye⸗Krügen hauptſächlich eine bedeutende Sammlung von Steinzeugkrügen Platz gefunden, vor⸗ wiegend Stücke naſſauiſcher Herkunft neben einigen von Sieg⸗ burg und Kreußen. Ein guter Kreußener Apoſtelkrug iſt im andern Saale unter den ausgewählten Gegenſtänden aufgeſtellt. Im Vorübergehen ſei auch der Zinnteller, zweier Meſſing⸗ becken, der Bucheinbände und der Doſen gedacht, die in ver⸗ ſchiedenen intereſſanten Exemplaxen verkrrten ſind. Eingehendere 5 der Verband der Baugeſchäfte durch einen Antrag ein⸗ führen: die finanzielle Verantwortlichkeitder Organiſationen für unberechtigte Streiks un d Ausſperrungen. Nach dem Antrag des Verban⸗ des der Baugeſchäfte ſoll ſich die Arbeitnehmer⸗Organiſation verpflichten, den Schaden, der einem Arbeitgeber durch eine unberechtigte(dem Tarifvertrag zuwiderlaufende) Bauſperre entſteht, zu erſetzen. Anderſeits würde ſich dann auch die Arbeitgeberorganiſation verpflichten, diejenigen Arbeitnehmer ſchadlos zu halten, die unberechtigterweiſe von einem organi⸗ ſierten Arbeitgeber entlaſſen oder gemaßregelt worden ſind. Der Antrag hat zwar gegenwärtig wenig Ausſicht auf An⸗ nahme, aber er iſt bezeichnend für die Entwicklung des Tarif⸗ weſens. Der bisherige Verlauf der Berliner Vertragsverhand⸗ lungen läßt die Hoffnung zu, daß es doch noch zu einer Ver⸗ ſtändigung kommt. ree. eeemeeeeee Aus Stadt und Land. * Maunnheim, 11. April 1908. Zur Beratung des ſtädtiſchen Budgets. VI. Zur Theaterdebatte. Eine Theaterdebatte im Bürgerausſchuß. Man hatte ſie er⸗ wartet, denn ſie lag gewiſſermaßen in der Luft. Viel Miß⸗ ſtimmung hat ſich in den letzten Monaten im Mannheimer Theaterpublikum angeſammelt, darüber kann kein Zweifel herrſchen. Der Verlauf der geſtrigen Theaterdebatte im Bürger⸗ ausſchuß konnte allerdings den Anſchein erwecken, als ob die ganze Bürgerſchaft von den Gefühlen höchſter Zufriedenheit über die gegenwärtigen Verhältniſſe an unſerem Theater durch⸗ drungen ſei. Das anzunehmen wäre Täuſchung und ein ver⸗ hängnisvoller Fehler. Bedauerlicherweiſe haben wir durch die geſtrige Rede des Herrn Intendanten Dr. Hagemann die Ueber⸗ zeugung gewonnen, daß ſich unſer jetziger Leiter des Theaters tatſächlich dieſer Täuſchung hingibt. Er ſieht nur Licht und Sonne, dem Schatten verſchließt er ſeine Augen. Ob er dies abſichtlich tut oder ob er wirklich erfüllt iſt von dem Glauben, daß bei uns alles zum Beſten beſtellt ſei, entzieht ſich unſerer Betrachtung. Wir ſind aber der Anſicht, daß wir bei der An⸗ nahme das Richtige treffen, daß nach der Meinung des Inten⸗ danten am Hoftheater nur Glanz und Wonne herrſcht. Eine ſolche, den tatſächlichen Verhältniſſen nicht entſprechende Auf⸗ faſſung, die wohl auch der Meinung des größten Teils der Theaterbeſucher ſowie der ganzen Mannheimer Bürgerſchaft widerſpricht, iſt nicht geeignet, den Weg zur Beſſerung frei zu machen. Wir haben uns ſtets bemüht, in der Beurteilung der Tätig⸗ keit unſeres jetzigen Intendanten die größte Objektivität walten zu laſſen und immer gerne und freudig da gelobt und aner⸗ kannt, wo Lob und Anerkennung verdient waren. Und die Zahl dieſer Anläſſe iſt, wie wir ebenfalls unumwunden erklären, eine nicht geringe geweſen. Verſchiedene hervorragende Aufführungen im Schauſpiel ſowie in der Oper haben ünſtreitig erwieſen, daß Herr Dr. Hagemann ein ehrliches Wollen, ein unermüdliches Streben und ein großes Können beſitzt. Wir haben dieſer Ueber⸗ zeugung erſt von einigen Wochen in einem kürzeren Artikel Aus⸗ druck gegeben, gleichzeitig aber die Hoffnung ausgeſprochen, daß ſich unſer Intendant mehr den bisherigen Verhältniſſen anpaſſen, den Stimmungen und Gefühlen der Bürgerſchaft und des Theaterpublikums mehr Rechnung tragen möge. Wir haben in den geſtrigen Ausführungen des Herrn Dr. Hagemann das Ver⸗ ſtändnis und die anerkennende Rückſichtnahme auf dieſe Gefühle und Empfindungen zu unſerem Bedauern vermißt. Herr Dr. Hagemann hätte die Gelegenheit willkommen heißen müſſen, im Bürgerausſchuß, als an der maßgebendſten Stelle, der in weiten Kreiſen verbreiteten Mißſtimmung und Verärgerung entgegen⸗ zutreten und ihnen nach Möglichkeit den Boden zu entziehen. Er hat ſich aber faſt nur beſchränkt auf das Aufſtellen der Be⸗ hauptung, daß das Theater gut ſei, daß es vorzüglich ſei und daß es einer glänzenden Periode entgegengehe, Herr Dr. Hagemann mag von der Richtigkeit ſeiner Worte vollſtändig durchdrungen ſein, jedoch widerſpricht es dem geſunden Menſchenverſtand, ſich zum alleinigen Richter und Beurteiler ſeiner Handlungen aufzu⸗ werfen. Die Mannheimer Bürgerſchaft iſt Herrn Dr. Hagemana mit großem Vertrauen entgegengetreten und ſie hat ihm gegen⸗ ————.— ͤ————.—. Beſichtigung verdienen die Münzen und Medaillen, unter denen ſich anch eine Anzahl der auf ſtädtiſche Koſten erworbenen be⸗ findet, ferner eine Auswahl von Schillermedaillen und eine wertvolle pfälziſch⸗badiſche Münzſammlung, die einen Teil des Erſatzes für die im Jahre 1906 geſtohlenen Münzen bildet. Un⸗ ter den ausgeſtellten Büchern und Handſchriften bemerken wir einige Adelsbriefe, eine Sammelhandſchrift des pfälziſchen Ge⸗ ſchichtsſchreibers Keuchenius, einen Mannheimer Bürgerbrief, Stammbücher aus dem 18. Jahrhundert u. a. m. Durch vorzüg⸗ liche und intereſſante Stücke konnte die Sammlung der Wachs⸗ porträts, Miniaturen und Silhouetten bereichert werden; aus dem wertvollen Zuwachs, den die Sammlung der Kupferſtiche und Handzeichnungen erfahren hat, ſind einige hervorragende Proben vorgeführt. Von den neuerworbenen Gemälden ſei auf verſchiedene Porträts des Großherzogs Karl Friedrich und ſeiner Familie hingewieſen, die zur Ausſtattung des badiſchen Kabinetts im Stadtgeſchichtlichen Muſeum beſtimmt ſind. Ein Geſchenk des verſtorbenen Großherzogs iſt die Kopie des lebensgroßen Oel⸗ porträts der Großherzogin Stephanie, ein Geſchenk des Prinz⸗ vegenten von Bayern das Porträt des Kurfürſten Karl Theodor. Von beſonderem Jutereſſe ſind ferner zwei große Porträtsreliefs in Gips, die aller Wahrſcheinlichkeit um 1775 vom hieſigen Hofbildhauer Konrad Linck angefertigt worden ſind, und fünf hinter Glas gemalte Bilder, welche Szenen aus dem pfälziſchen Jagdleben des 18. Jahrhunderts darſtellen. Auch das eigentliche Altertum iſt in der Ausſtellung ver⸗ treten, und zwar durch Ausgrabungsfunde aus Mannheim und der Nachbarſchaft, wie das kürzlich im hieſigen Schloßgarten aufgedeckte Tongefäß aus der jüngeren Steinzeit, zwei Steinbeile, zwei verzierte Bronzearmringe aus einem Hallſtattgrab in Edingen, frühgermaniſche Geräte und Geräteteile aus Bronze von Jeudenheim, von denen der kunſtpoll gearbeitete Henkel einer über— das kann nicht beſtritten werden— eine Nachſicht geüht deren ſich frühere Intendanten nicht zu erfreuen hatten. Wenn nun ein großer Teil dieſes Vertrauens geſchwunden und an deſſen Stelle ein erhebliches Maß von Verſtimmungen und Aerger getreten iſt, ſo kann Herr Intendant Dr. Hagemann die Schuld hieran doch nicht einzig und allein der Bürgerſchaft und deren Verſtändnisloſigkeit in Theaterfragen zuſchieben, ſondern die Urſache muß wohl mit an den Leiſtungen des Theaters liegen. Es wäre eine dankbare und für die Zukunft des Theg⸗ ters zweifellos erſprießliche Aufgabe geweſen, wenn der Ing tendant und die Theaterkommiſſion ſich weniger auf das hohe Rotz geſetzt hätten, ſondern den Gründen dieſer Verſtimmungen mehr nachgegangen wären. Die Herren Stadtverordneten Leyj und Geck haben ſich unzweifelhaft durch das Aufrollen der Theaterfrage ein Verdienſt erworben. Warum die bürgerlichen Fraktionen ſich bei dieſer Angelegenheit in völliges Stillſchweigen gehüllt haben, iſt uns nicht bekannt, nur wollen wir konſtatieren, daß dieſe Haltung bei den zahlreichen Tribünenbeſuchern ſehr vefremdet hat und auch in der übrigen Bürgerſchaft nicht ver⸗ ſtanden werden wird. Wenn irgend eine Sache geeignet erſcheint die Gemüter auf das Tiefſte zu bewegen, ſo iſt es die Theater⸗ frage und ſollte die Erörterung einer ſo wichtigen, für unſere Stadt und unſer ganzes Kunſtleben ſo bedeutungsvolle Ange⸗ legenheit nicht ausſchließlich den Sozialdemokraten überlaſſen bleiben. Gewiß haben die Herren Stadtrat Dr. Steru und Stadtverordn.⸗Vorſtand Fulda ſich an der Debatte beteiligt, aber ſie waren gewiſſermaßen doch ebenfalls nur Partei, da ſie in ihrer Eigenſchaft als Theaterkommiſſionsmitglieder ſprachen. Herr Stadtv. Levi hat in ſeinen Ausführungen auf verſchie⸗ dene Punkte hingewieſen, die nach ſeiner Anſicht zu Beſchwerden und Klagen Anlaß geben. Zunächſt bemängelt er die vielen Kündigungen, die in den letzten 2 Jahren ſtattgefunden und die Unſicherheit, in der ſich faſt alle Mitglieder des Hoftheaters fühlen. Herr Intendant Dr. Hagemann ſowohl, wie nament⸗ lich auch Herr Str. Dr. Stern ſuchten dieſe Darlegungen des Herrn Levi zu entkräften mit dem Hinweis darauf, daß in den beiden letzten Jahren die Zahl der Kündigungen kleiner ge⸗ weſen ſei wie in den vorhergegangenen Jahren. Das iſt ein Spiel mit Worten. Zahlen vermögen hier nichts zu beweiſen, ſondern es kommt in erſter Linie darauf an, wer ſich unter den Gekündigten befunden hat. Es braucht kaum konſtatiert zu werden, daß ein gewiſſer Unterſchied darin beſteht, ob es ſich bei den Kündigungen um Chor⸗ oder Arbeiterperſonal oder unt hervborragende Soliſten handelt. Tatſache iſt, daß noch nie in früheren Jahren eine ſo gewaltige Veränderung in der Zu⸗ ſammenſetzung unſeres Soliſtenperſonals vor ſich gegangen iſt wie in den letzten beiden Jahren. Darüber helfen alle Jong⸗ leurſtückchen mit Zahlen nicht binweg. Ebenſo iſt es Vogel⸗ Strauß⸗Politik, wenn ſich Intendanz und Theaterlommiſſion vor der Tatſache verſchließen, daß gerade aus dieſen zahlreichen Kün⸗ digungen und aus der Art, wie dieſe Kündigungen eingeleitet und erfolgt ſind, die erſte Grundlage zu der herrſchenden Miß⸗ ſtimmung gelegt wurde. Naturgemäß wuchs die Mißſtimmung in dem Maße, in welchem ſich herausſtellte, daß der von der Intendanz gebrachte Erſatz faſt durchgängig ein unzulänglicher war. Es wäre deshalb ſehr wünſchenswert und könnte dem Theater nur dienlich ſein, wenn hier in Zukunft etwas mehr Rückſicht geübt werden würde. 15 Herr Stadtverordn. Lebi beanſtandete ferner das Reperkoir, dem er eine größere Reichhaltigkeit wünſcht. Auch hier bemühte nan ſich, durch Zahlen den Gegenbeweis erbringen, jedoch war man auch hier nicht ſehr glücklich. Daß unſer Repertoir in den letzten Monaten manches zu wünſchen übrig ließ, wird kaum jemand in Abrede ſtellen und zwar gilt dies ſowohl für das Schauſpiel wie für die Oper. Gewiß war eine Anzahl Glanz⸗ und Höhepunkte da, für die jeder Theaterbeſucher der Intendanz herzlich dankbar geweſen iſt, aber das Niveau des übrigen Re⸗ pertoirs ging doch über das Mittelmaß nicht hinans. Und was ſollen wir ſagen über die Art, wie oft geſpielt und geſungen wurde? Wir kennen Vorſtellungen, in denen es vieie Theater⸗ beſucher einfach nicht mehr ausgehalten haben, ſondern vorzeitig die Aufführung verließen, weil ſie ſich nicht mehr Ergern woll⸗ ten. Die Zahl ſolcher Vorſtellungen war nicht ſo gering, als wie man es geſtern im Bürgerausſchuß gerne hinſtellen wollte. ——....—.—..————.—.——— Bronzekanne beſonders beachtenswert iſt, ferner einige kleinere römiſche Tongefäße aus Mainz uſw. In intereſſanter Weiſe wird die Ausſtellung ergänzt durch einen Schrank, der die jüngſten Neuerwerbungen des Großh. Hofantiquariums aus ſtädtiſchen Mitteln enthält. Im oberen Fach ſind drei ägyptiſche Porträtmasken Verſtorbener aus Ton (200 n. Chr.) untergebracht, deren mittlere eingeſetzte Glasaugen trägt. In der mittleren Abteilung feſſelt Goldſchmuck aus grie⸗ chiſchen Gräbern der helleniſtiſchen Zeit unſer Auge: ein Au⸗ hänger, der in antiker Faſſung einen geſchnittenen Stein zeigt (Karneol, Apollokopf), ein Paar Ohrringe aus Golddraht, ſechs Halsketten aus Glasfluß, ein als Totenſchmuck verwendeter Lor⸗ beerkranz aus Goldblech(aus ſüdruſſiſchen Gräbern der helle⸗ niſtiſchen Zeit). Des weiteren enthält der gleiche Schrank außer einigen antiken Gläſern aus ſyriſchen Gräbern und vier kleine⸗ ren Tongefäßen, teils archaiſcher, teils aus ſpätgriechiſcher Zeit lletztere in Barbotin⸗Technik), als beſonders wertvollen Be⸗ ſtand: fünf griechiſche Tongefäße in buntem apuliſchen Stil(2 Jahrh. vor Chr.] mit mythologiſchen und Genreſzenen bemalt (bier große Amphoren und eine Hydria). Es wäre zu wünſchen, daß die nur kurze Zeit dauernde Aus⸗ ſtellung zahlreichen Beſuch finde, um die Kenntnis deſſen, was, hier auf dieſem Gebiete erſtrebt wird und in den nächſten Jahren noch in viel intenſiverer Weiſe erſtrebt werden muß, möglichſt weit zu verbreiten und der Ueberzeugung Raum zu berſchaffen, daß der ungeheure Vorſprung, die andere Städte im Muſeums⸗ weſen vor Mannheim haben, bei energiſcher Weiterarbeit und tatkräftiger Mithilfe aller gemeinnützig Geſinnten wenigſtens einigermaßen wieder ausgeglichen werden kann. Die Summen, die für Ankäufe von Muſeumsgegenſtänden flüſſig gemacht und ſachgemäß verwendet werden, kommen in vielfacher Hinſicht der Allgemeinbeit zu ſtatten,„ Mannheim, 11. April. General⸗Anzeiger.(Abendblakt). 3. Sekte. Man frage doch einmal die Abonnenten nach dem Grade ihrer Zufriedenheit und man wird ſein blaues Wunder erleben. Kamen glänzende Vorſtellungen zuſtande, ſo wurden ſie außer Abonne⸗ ment gegeben, während für die geſtiegenen Abonnementspreiſe berminderte Leiſtungen geboten worden ſind. Das Orcheſter und der Chor ſollen, wie Herr Dr. Hagemann geſtern ausführte, ſich in einem guten, teilweiſe glänzenden Zuſtande befinden. Mag ſein. Das hindert aber nicht, daß in einer ſehr erheb⸗ lichen Anzahl Vorſtellungen die vorzügliche Verfaſſung von Or⸗ cheſter und Chor nicht zum Ausdruck kam, ſondern daß das Orcheſter ſchlecht ſpielte und der Chor minderwertig ſang, Was nun die einzelnen Künſtler anbelangt, ſo wollen wir darauf verzichten, auf dieſe Ausführungen des Herrn Dr. Hage⸗ mann näher einzugehen; nur möchten wir auf den Widerſpruch hinweiſen, der darin beſteht, daß geſtern Fräulein Kofler mit 4 Recht als eine Hauptſtütze unſeres Opernenſembles bezeichnet wurde, während andererſeits nicht viel gefehlt hätte und Fräulein Kofler wäre uns— nicht durch ihre Schuld— verloren ge⸗ gangen. Sehr unbefriedigend war die Erwiderung, die Herr 0 Dr. Hagemann über die Anſtellung des Heldentenors, Herrn ˖ ̃ Bergman, gab. Es bürfte ihm nicht unbekannt ſein, daß ſich — das Publikum weniger darüber aufgeregt hat, daß Herr Berg⸗ man engagiert wurde; der an Entrüſtung grenzende Unmut ˖ iſt dadurch entſtanden, daß das Engagement des Herrn Berg⸗ man um ein Jahr verlängert wurde, obgleich ſeine Unfähigkeit zur Bekeidung des Heldentenorfachs an unſerem Hoftheater So ſcheint es bei uns Mode zu werden. daß man die Künſtler widerſpruchslos erwieſen war. Das Publikum hat dieſe Kon⸗ S traktperlängerung als eine Kränkung empfunden und empfinden 49 müſſen. Aber auch ſonſt haben die Theaterbeſucher das Gefühl, 8 daß ihren Wünſchen möglichſt wenig Rechnung getragen wird. 83 vorher engagiert, ehe ſie hier aufgetreten ſind und dem Publikum Gelegenheit bieten konnten, ſich von ihrer Befähigung 7 zu überzeugen. Auch in dieſer Beziehung wird eine alte ſchöne n Tradition des hieſigen Hoftheaters verletzt, die von den früheren „ Intendanten auf das Peinlichſte hochgehalten worden war. Wenn jemand, der die hieſigen Theaterverhältniſſe nicht kennt, vyṼ die geſtrigen Ausführungen des Herrn Dr. Hagemann lieſt, 6 muß er zu der Auffaſſung kommen, daß an unſerem Hoftheater ..nur erſtklaſſige Soliſten tätig ſind. Welche Enttäuſchung, wenn dann dieſe Uneingeweihten bei gewöhnlichen Vorſtellungen das n Theater beſuchen und dann oft Kräfte ſehen und hören müſſen, t die nichts weniger als erſtllaſſig bezeichnet werden können. Wir meinen, die Intendanz ſollte dahin arbeiten, daß das ganze Nipeau der Vorſtellungen gehoben wird und daß der heutige 15 Zuſtand, wonach es auf der einen Seite eine kleine Reihe glän⸗ zender Vorſtellungen und auf der anderen Seite eine große An⸗ 55 zahl faſt mehr als minderwertige Aufführungen gibt, ein Ende findet. Wenn hier die Theaterkommiſſion den Intendanten un⸗ 9 lerſtützen und ihm mit Rat und Tat zur Seite ſtehen würde, 1 könnte ſie ſich ein großes Verdienſt erwerben. Darin hat Herr 1 Stadtverordn. Levi recht, daß man in der letzten Zeik von der 1 1 Tätigkeit unſerer Theaterkommiſſion ſehr wenig bemerkt hat. RSie hätte den mit den Mannheimer Verhältniſſen nicht ver⸗ trauten Intendanten beſſer informieren und beraten ſollen, ſie hätte ſuchen müſſen, ihn zu der Auffaſſung zu bringen, daß nicht die Mannheimer ſich ſchnell ſo ummodeln laſſen, daß ſie Herrn Dr. Hagemann gefallen, ſondern daß es Aufgabe eines von aus⸗ wärts kommenden Intendanten iſt, ſich den Verhältniſſen, Stim⸗ mungen und Empfindungen derjenigen Kreiſe, für die er ein Theater leiten ſoll, anzupaſſen. Selbſtbewußtſein iſt eine ſehr ſchöne Eigenſchaft, nur darf ſie die zuläſſigen Grenzen nicht überſchreiten. Und dies ſcheint geſtern der Fall geweſen zu ſein. Mam möge uns doch ſern bleiben mit den Phraſen, daß das Publikum zu künſtleriſchem Empfinden erſt erzogen werden müſſe und daß der Erfolg der ſpäteren Jahre das heutige Vorgehen rechtfertigen werde. Das Mannheimer Publikum braucht nicht erſt zum Kunſtverſtändnis und zur Kunſtbegeiſterung erzogen zu werden, denn es hat nicht erſt ſeit Jahren, ſondern ſchon ſeit Jahrzehnten bewieſen, daß es empfänglich iſt für jeden künſt⸗ leriſchen Fortſchritt, empfänglich für neue Gedanken und Ideen, ſobald ein geſunder Kern in ihnen ſteckt. Gerade dieſe Anden ⸗ tungen, daß das künſtleriſche Niveau des Mannheimer Theater⸗ publikums noch zu wünſchen übrig laſſe, hat ſo viel Verletzendes und Verſtimmendes an ſich. Uebrigens muß doch auch konſta⸗ tiert werden, daß es falſch wäre, wenn man annehmen wollte, daß die von den beiden geſtern zum Wort gekommenen Theater⸗ klommiſſionsmitgliedern Stadtrat Dr. Stern und Stadtverordn.⸗ Vorſtand Fulda vertretene Anſicht von allen Theaterkommiſſions⸗ mitgliedern und zu jeder Zeit vertreten worden ſei. Man hat dg ſchon ganz andere Töne gehört, Töne, von denen man nur hätte wünſchen können, daß ſie auch in den Sitzungen der Theaterkommiſſion erklungen wären und nicht nur außerhalb derſelben. 1 Als Beweis dafür, daß ſeine Tätigkeit nach jeder Richtung hin auf der rechten Bahn iſt, führte Herr Dr. Hagemann auch die ſteigenden Einnahmen an. Wieder ein ſchwerer Irrtum, der verhängnisvoll werden kann. Herr Intendant Dr. Hagemann vergißt das ſtetige rapide Wachstum der Bevölkerung; er über⸗ ſteht den zunehmenden Wohlſtand, der heute vielen Kreiſen den Beſuch des Theaters geſtattet, die ihm früher fernbleiben muß⸗ ten. Er läßt ferner die Tatſache aus dem Auge, daß im vorigen Herbſt bei der Erneuerung der Abonnements Viele wieder abon⸗ niert haben, in der Hoffnung, daß das zweite Jahr der Täligkeit des Herrn Dr. Hagemann andere Ergebniſſe zeitigen werde wie das erſte. Es kann nicht geleugnet werden, daß heute eine ge⸗ wiſſe. Abonnementsmüdigkeit herrſcht, daß viele Abonnenten zu der Anſicht gekommen ſind, es ſei beſſer, nicht mehr zu abon⸗ nieren, ſondern nur dann das Theater zu beſuchen, wenn wirk⸗ lich etwas Hervorragendes geboten wird. Verhältniſſen haben die Abonnenten— das ſteht nach unſerer Auffaſſung unerſchütterlich feſt— in der Mehrzahl minderwer⸗ nn e * 15 Unter den jetigen lun ader büchſtens mitzelmäkiae Borſzellungen. Konmt elpas Bedeutendes, über das Mittelmaß Hinausgehendes, dann kindet die Vorſtellung außer Abonnement ſtatt und die Abonnenzen müſſen dann mit Dem vorlieb nehmen, was die durch Glanz⸗ vorſtellungen abgearbeiteten und ermüdeten Kräfte noch bieten können. Dieſer nach unſerer Meinung wichtige Punkt iſt geſtern leider nicht zum Ausdruck gekommen, deshalb möchten wir nicht berfehlen, ihn nachzuholen. Kämpfen will Herr Dr. Hagemann! Das klingt ſehr mann⸗ haft, aber es handelt ſich hier nicht um Kämpfe, ſondern darum, ein herzlicheres, verſtändnisvolleres Verhältnis zwiſchen Theater⸗ publikum und Intendanz herbeizuführen. Und dies kaan nicht durch Kampf, ſondern nur durch gegenſeitige Rückſichtnahme, durch freundliches Entgegenkommen geſchehen. Nicht durch Kampf, ſondern durch gemeinſames Streben, Raten und Taten kann unſer Theater vorwärts kommen und der ſehnlichſte Wunſch, das Mannheimer Theater recht bald auf eine ſtolze Höhe zu bringen, iſt ja die einzige Veranlaſſung der verſchiede⸗ nen Mahn⸗ und Warnungsrufe, die in der Preſſe und geſtern im Bürgerausſchuß erklungen ſind. Wir glauben an die Miſſion des Herrn Dr. Hagemann als Leiter unſeres Hoftheaters und hoffen gerne, daß er recht lange die Geſchicke unſeres Muſen⸗ tempels lenkt. Ob ſich dieſe Hoffnung aber erfüllt, wenn er ſich auf das Kampffeld begeben will, erſcheint nus ſehr fraglich. *** Wie ſich die Zeiten ändern! Vor uns liegen die Berichte der Verhandlungen über die Theaterbudgets der Jahre 1897, 1898 und 1899. Es war im dritten, vierten und fünften Jahre der Intendantentätigkeit des Herrn Dr. Baſſermann! Wie mußte dieſer Mann im Bürgerausſchuß kämpfen, wie unnachſichtig ſtri⸗ chen die Demolraten unter der Führung der Herren Vogel und FJulda und die Sozialdemokraten unter der Führung des Herrn Dreesbach an den einzelnen Poſitionen herum: die Einnahmen wurden erhöht, die Ausgaben reduziert und die dringendſten Bitten des Herrn Dr. Baſſermann, ihm ſein Budget doch nicht in dieſer Weiſe zu verunſtalten und ihn nicht der Gefahr auszu⸗ ſetzen, mit großem Defizit abzuſchließen, verhallten wirkungslos. Wenn man die großen Summen betrachtet, die heute ohne Mur⸗ ren für die Dekorations⸗ und Garderobezwecke bewilligt werden und man ſich erinnert, daß noch im Jahre 1899 die Sozial⸗ demokraten und Demokraten auf Antrag der Herren Dreesbach und Vogel die von Herrn Dr. Baſſermann berlangte außer⸗ ordentliche Summe von 4000 M. zur Aufbeſſerung desGGarderobe⸗ und Dekorationsfundus kühl lächelnd verweigerten, ſo möchte man ausrufen: Glücklicher Hagemann! Damals Kritik an faſt jedem Einnahme⸗ und Ausgabepoſten des Hofthegterbudgets, heute Verzicht auf jede nähere Prüfung der Budgetziffern; damals das Beſtreben, den vom Intendanten verlangten Zu⸗ ſchuß um jeden Preis herabzuſetzen, heute das freiwillige An⸗ erbieten eines ſozialdempkratiſchen Führers, über den verlangten Zuſchuß binaus noch weitere 50 000 M. zu bewilligen, Wie herr⸗ lich muß unter ſolchen Umſtänden die Arbeit eines Intendanten ſein, Im Jahre 1898 ein außerordentlicher Zuſchuß von Mark 121 400 und ein ſtädtiſcher Geſamtaufwand von M. 280 000 für das Theater, heute ein außerordentlicher Zuſchuß von Mark 183 700 und ein ſtädtiſcher Geſamtaufwand von nahezu Mark 500 000! Wie glänzend gerechtfertigt ſind heute diejenigen Män⸗ ner, die in jenen Jahren wirklichen Kampfes mutig und un⸗ erſchütterlich auf Seite des Intendanten ſtanden und das Schiff⸗ lein des Theaterbudgets durch all' die im Bürgerausſchuß drohenden Fährniſſe lenkten. Es ſei ihnen noch heute Dank und Bewunderung gezollt: der Gang der Ereigniſſe hat ihnen Recht gegeben. Man bergißt ja heute ſo gern und raſch; deshalb glaubten wir, kurz die Erinnerung an frühere Theaterbudget⸗ debatten wachrufen zu ſollen. M. —— Maunheimer Schwurgericht. Sitzung vom 9. April. Einen heimtückiſchen Streich fühmen an der letzten Neckar⸗ auer Kirchweihe zwei junge italieniſche Arbeiter, Alexander Leono ri und Guiſeppe Scupin an einem Landsmann, dem Steinbrecher Luigi Campeſe aus. Als dieſer am 27. Auguſt die Wirtſchaft zum„Schwanen“ in Neckarau verlaſſen hatte, wurde er von zwei Individuen angefallen, der eine der Wege⸗ lagerer ſchlug ihn zu Boden, der andere zog ihm den Geldbeutel mit 35 Mark aus der Taſche. Blutend und betäubt blieb der Geplünderte am Boden liegen. Als er wieder zu ſich kam und ſein Quartier ſuchte, begegnete er anderen Landsleuten, die ſich ſeiner annahmen. Zum Glück hatte er den einen der Burſchen, die ihn überfallen hatten, den Leonori erkannt. Dieſer erklärte, heute, er habe Campeſe nicht in räuberiſcher Abſicht, ſondern ihm von einer früheren Streitigkeit einen Reſt heimzahlen wollen. Er beſtreitet auch, was die Anklage annahm, ſich dabei eines Schlagrings bedient zu haben. Die Geſchworenen erklärten den bom.⸗A. Weinberg verteidigten Angeklagten Leonori nur der einfachen Körperverletzung, den Scupin des Diebſtahls ſchul⸗ dig. Das Verfahren gegen Lonori mußte darauf mangels Straf⸗ antrags eingeſtellt werden, gegen Seupin, den Rechtsanwalt Dr. Selb jr. verteidigt hatte, wurde auf eine Gefängnisſtrafe von 2 Monaten erkannt, welche als durch die Unterſuchungshaft ver⸗ büßt gilt. Die beiden Angeklagten ſaßen ſeit 8 Monaten in Unterſuchungshaft. Als Dolmetſch hatte bei der zweiſprachigen Verhandlung Dr. Gauß vom hieſigen italieniſchen Konſulat fungiert. Siitzung vom 10. April. Münzverbrechen. Der 30 Jahre alte Schneider Wilh. Berg von Lampertheim, zuletzt wohnhaft in Neckarau, hatte im „grünen Löwen“ erzählen hören, wie man falſches Geld machen könne. Der Gedanke nahm von ihm Beſitz und ließ ihn nicht mehr los. Mitte Februar ds. Js. probierte er das Geldmachen und war ſehr zufrieden mit dem Fabrikat. Er ſchickte ſeine Frau mit 7 Fünfmarkſtücken in die Stadt, aber gleich beim erſten Ver⸗ ſuch eines in Umlauf zu bringen, ging die Frau ein. Im Waren⸗ haus Wronker nahm man ſie feſt. Bei den Eheleuten, die ſich heute wegen Münzverbrechens zu verantworten hatten, herrſchte große Not. Das Urteil gegen den Ehemann Berg lautete auf 1 Jahr Gefängnis und 3 Jahre Ehrverluſt, gegen Frau Berg Ries⸗Mannheim als 2. Vorſitzender neu gewählt worden. Herr Oberpoſt⸗Aſſiſtent Eiſinger Baden⸗Baden ſprach in llarer geſtern bei dem in uſum delphini i. e. delectantium geno *Uebertragen wurde dem Vorſtand der Betriebsinſpektion Baſel, Oberbetriebsinſpektor Bertold Schmider, die Vorſtands⸗ ſtelle der Betriebsinſpektion Heidelberg, dem Bahnverwalter Georg Häfele das Stationsamt Waldshut und dem Betriebskontrolleur Dr. Edtpin Kech bei der Generaldirektion das Stationsamt Karls! ruhe zur Verſehung. 125 *Perſonalien. Unteroffizier Johann Schott in Ansbach wurde mit dem Dienſt eines Schutzmanns bei Gr. Bezirksamt Manm⸗ heim betraut. * Der Bezirksverein Karlsruhe des Verbandes mittlerer Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗Beamten hielt am Sonntag, den 5. April im großen Rathausſaal hier ſeinen 1. Bezirkstoag für 1908 ab, welcher aus dem ganzen Bezirk zahlreich beſucht war. Der 1. Vorſitzende, Herr Oberpoſtaſſiſtent Riemensperger⸗ Mannheim, eröffnete kurz nach 3 Uhr den Bezirkstag, dankte dem Stadtrat für die koſtenfreie Ueberlaſſung des Rathausſaales und brachte ein begeiſtert aufgenommenes Hoch auf Kaiſer und Groß⸗ herzog aus. Aus dem vom Vorſitzenden erſtatteten Geſchäfts⸗ bericht iſt zu entnehmen, daß der Bezirksverein gegenwärtig 7 Ortsvereine und 785 Mitglieder zählt. Im letzten Jahre ſind 142 und ſeit 1. Januar ds. IJs. 32 Mitglieder neu eingetreten; geſtorben ſind 3 und freiwillig ausgeſchieden 17 Mitglieder. Die Kaſſenverhältniſſe ſind günſtig. Das Vermögen des Bizirks⸗ vereins leinſchließlich Familienbeiratskaſſe) beträgt 4326,77 M. Dem Vorſtand und Kaſſierer wurde einſtimmig Entlaſtung erteilt, Der bisherige 1. Vorſitzende iſt wieder⸗ und Herr Poſtſekretär und überzengender Weiſe über die gegenwärtige Lage der mitl⸗ leren Poſtbeamten und gab viele neue Anrxegungen. Im Anſchluß an den Vortrag ſand eine lebhafte Ausſprache über wichtige Standes⸗ und Verbandsfragen ſtatt. Von allen Rednern wurde auf die große Enttäuſchung hingewieſen, welche die Vertagung der Beſoldungsvorlage hervorgerufen hat und nachdrücklichſt be⸗ tont, daß die Beſoldungsverhältniſſe der Reichsbeamten im kom⸗ menden Herbſt unbedingt neu geregelt werden müſſen, da die Folgen der von der Regierung und dem Reichstag anerkannten Notlage andernfalls unabſehbar wären. Dem Verbandsvorſtand in Berlin wurde für die energiſche Vertretung der Standesin⸗ tereſſen in einer einſtimmig gefaßten Entſchließung Dank und Anerkennung ausgeſprochen. Die im Februar erfolgte Gründung des Ortsvereins Raſtatt iſt nachträglich genehmigt worden. Der 2, Bezirkstag findet anfangs Oktober in Karlsruhe ſtatt. * Der Eutwurf zum neuen Sommerfahrplan liegt auch im Bureau des Verkehrsbereins zur Einſichtnahme au. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiern am Dienstag den 14. ds. die Schumachermeiſter Friedrich Körner ſchen Gheleute. * Eröffnung der Ausſtellung von Neuerwerbungen des Mannheimer Altertumsvereins. Heute vormittag kurz nach 11 Uhr eröffnete der hieſige Altertkumsverein die Ausſtellung der im Jubiläumsjahre neu erworbenen Gegenſtände in ſeinen Räumen im rechten Schloßflügel. Aus dieſem Anlaſſe hatten ſich außer dem Vorſtande und einer Reihe Mitglieder und Gönner des Vereins auch ſtädtiſche Vertreter eingefunden, U. a. bemerkte man neben den Vorſtandsmitgliedern Biblio⸗ thekar Herrn Prof. Dr. Walter und dem Rechner Herrn Kauf⸗ mann Baer die Herren Stadträte Dr. Alt, Barber, Darm⸗ ſtädter, Stadtverordneten⸗Vorſtand Magenau, Stadtverordn Lbwenhaupt, Baurat Uhlmann, Kommerzienrat Zeiler, Bezirks⸗ kommandeur Oberſt Nikolai, Oberamtmann a. D. Gckard Pribatmann Aberle, Frau Wolf⸗Jaffé. Der Vorſitzende, Her Major z. D. Seubert, hielt eine kurze Begrüßungs ſprache, worin er eingangs auf das erfreulich hohe Ergebni der Sammlung im Jubiläumsjahre 1907 von 34 000 Mar hinwies, wodurch die prächtigen, nunmehr in den beide Sälen ausgeſtellten Neuerwerbungen ermöglicht worden ſeien. Zu dieſem Betrage haben auch die auswärtigen Mannheimei gerne reiche Spenden gegeben, ein Beweis, wie überall de hohe Zweck des Vereins, Erhaltung der Denkwürdigkeiten un⸗ ſerer Vergangenheit und Erweckung der Heimatliebe hierdurch volle Anerkennung gefunden habe. Er ſprach dann weiter dit Hoffnung aus, daß das neugeſtiftete Reismuſeum in baldig Zeit, noch zu Lebzeiten ſeines verdienſtvollen Stifters, er ſtehen möchte, als würdige Stätte für die reichen Sammlungen des Vereins, die jetzt kaum mehr in den alten Räumen Plaß finden. Schließlich wies er auf die bevorſtehende Jubelfeier des 50jährigen Beſtehens des Vereins im nächſten Jahre hin welcher aus kleinſten Anfängen, einer Stammtiſchgeſellſch im„Silbernen Anker“ zu ſolcher Ausdehnung angewachſer ſei. Er ſchloß mit einem Hoch auf den allerhöchſten Protektor, unſeren Großherzog, der bereits als Erbgroßherzog dem Ver ſein Intereſſe bekundet habe und noch heute ſtets bekt nde Hierauf erfolgt in einem Rundgange eine eingehende Beſie tigung der reichen Sammlung, über welche wir im heutigen Feuilleton ausführlich Bericht geben. * Verein junger Muſikfreunde. Der neugegründete Ve hielt geſtern abend in der Aula des Realgymnaſtums u Leitung des Herrn Karl Tutein ſein erſtes Konzert das ſich eines guten Beſuches erfreute. Die Beſtrebungen jungen Vereins dürfen gewiß Beifall und Unterſtützung muſikaliſchen Kreiſe beanſpruchen, denen die eigene Betä im großen Tonkörper des bielſprachigen Orcheſters als Genuß erſcheint, und das mit Recht. So reizvoll dieſe gabe des Zuſammenſpiels iſt, ſo ſchwierig iſt ſie a geſtrigen Darbietungen, wenn ſchon nicht einwandsf! als erfreulichen Erfolg eifrigen Bemühen doch eine ganz bare Leiſtung. Das Eröffnungsſtück Berceuſe aus ſuite mig⸗ nonne für Streichorcheſter von C. Schuler, ein ziemlich ei förmiges Opus, wurde, abgeſehen von gelegentlichen klein Schwankungen, ordentlich zu Gehör gebracht, beſonders die Celloſtellen am Ende kamen recht ſchön, der Schlußakkord w jedoch etwas unrein. Als zweite und Schlußnummer ſich der Verein jugendlicher Muſikfreunde die beliebte 2 pa⸗Ouvertüre gewählt für„großes Orcheſter“, wie das Pr gramm beſagte, eine flotte, zündende Muſik, wenn in ſchnei⸗ digem Tempo heruntergeſpielt. Doch daran haperte es eben menen Zeitmaße, wodurch die Wiedergabe einen dilettantif ſchleppenden Charatter erhielt und aus den feurigen Allegr! ſtellen am Ende der ſchönſte Walzertalt wurde. Die nöt Bläſer(außer den jungen Flötiſten) waren in einfacher ſetzung(Oboe fehlte) hierzu„gepumpt“, was bei dem wirklie noch jugendlichen Alter der Mitwirkenden— vielfach noch kurzen Hoſen und kurzen Strümpfen— nicht weiter wunderlich iſt. Es wäre ſehr zu hoffen und zu wün wenn dieſe bekannte Schwäche aller ſolcher Pripatorcheſte⸗ Mangel an Bläſern— die Schwierigkeit vieler B auf 4 Monate Gefänguis. 1 33 5— 1 mente hält innen eben das Dilettantentum fer chen„Die Biene“ drein. „Zuhörerſchaft ein. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 11. April. geübte Kräfte, Muſikſchüler, früherer Militärmuſiker verdienſt⸗ lich etwas ausgeglichen würde; um einen Wettbewerb mit dem allbewährten großen Philharmoniſchen Verein kann es ſich ſelbſtredend hierbei gar nicht handeln. des Abends zu kommen, ſo konnten ſich dieſe durchgängig mit Um auf die Soliſten Ehren hören laſſen. Frl. Lina Schüttheln erfreute als Bioliniſtin im Vortrag der Réverie von Vieuxtemps durch ein llangſchönes und ſeelenvolles Spiel, in welchem ſie bei ge⸗ ſchloſſenen Augen gleichſam innerlich erlebend die empfind⸗ ſume Träumerei in Tönen ausſprach. Als Dank für die ver⸗ diente Blumenſpende gab ſie das niedliche ſummende Stück⸗ Das Streichguartett hatte ſich löblicher Weiſe eines der gefälligen Haydn⸗Quartette aus⸗ geſucht, op. 22 Nr. 3, deſſen vier Sätze die Spieler Herren Th. Müller(1. Violine), W. Hofmann(2. Violine), H. Ganier(Viola) und W. Eiſenlohr(Cello) in treff⸗ lichem genußreichem Zuſammenſpiel und mit künſtleriſchem Empfinden ſicher und verſtändig unter lebhaftem Applaus durchführten; namentlich der Primgeiger und der Celliſt brachten ihre Soloſtellen ausgezeichnet. Als einzige Vertre⸗ terin der Vokalmuſik führte ſich Frl. Marie Hettes⸗ heimer erfolgreich mit den beiden Liedern„Im Herbſt“ und „Ach, wer das doch könnte“ bei der aufmerkſam lauſchenden Ihr heller Sopran klingt voll, auch im Forte weich, biegſam und ausdrucksvoll. Für das ihr ge⸗ widmete Boukett lohnte ſie mit der reizenden Dreingabe„E; ſprach zum Hänschen Grete“. Schließlich konnte man den Leiter des Ganzen, Herrn Karl Tutein außer in ſeiner Dirigententätigkeit auch als einen tüchtigen Pianiſten, ſogar als Lisztſpieler kennen lernen; er ſpielte die„Harmonies du ſoir“ von Liszt und nachher, als ihm ein vom Verein geſtifteter großer Lorbeerkranz überreicht worden war, eine eigene Kom⸗ poſition, die zartes Empfinden ausdrückt. Man darf ihm zum geſtrigen erſten Erfolg ſeiner Gründung nach verhältnismäßig kurzer Zeit des Beſtehens gerne Anerkennung und den Wunſch weiterer Fortſchritte ausſprechen. Mg. * Paſſionsfeſtſpiele im Saalbau. Morgen Sonntag beginnt da⸗ kur Ktägige Gaſtſpiel des weltberühmten Oberammergauer Paſſions⸗ foſtſpieles, worauf wir an dieſer Stelle nochmals aufmerkſam machen, Umſomehr als das Enſemble ein wirklich künſtleriſches iſt. Nach⸗ mittags ½4 Uhr findet eine Vorſtellung zu kleinen Preiſen ſtatt. Montag, den 13. April, ſind ebenfalls zwei Vorſtellungen. FCouyloſſeumtheater.„Die Tochter des Herru Fabri⸗ eins“, Schauſpiel in 4 Akten von Adolf Wilbrandt, gelangt Sonn⸗ dag, den 12. April, nachmittags 4 Uhr und abends 8½ Uhr, zum erſten Male zur Aufführung. Ein Beſuch der Vorſtellung ſei beſtens empfohlen. * Union⸗Theater, P 6, 20. Die Direktion wird anläßlich der Sharwoche vom Palmſonntag bis incl. Mittwoch eine prachtvolle, wunderbar kolorierte Bilderſerie, das Leben Jeſus, nach einer ge⸗ nauen Reprodultion der Paſſionsſpiele vorführen. Die Serie umfaßt 4 große Abſchnitte und zwar: Die Geburt, die Kindheit, das Leben ind den Tod Jeſus und werden die Vorführungen mit Harmonium baſſend und ſtimmungsvoll begleitet. Näheres iſt aus dem Inſerat zu erſehen. Ein Beſuch kann beſtens empfohlen werden. * Maunheimer Panyptikum. Auf Grund der für die Charwoche geltenden beſonderen geſetzlichen Beſtimmungen iſt das Panoptikum am Sonntag, Monbag, Dienstag und Mittwoch erſt von nachmittags 3 Uhr ab geöffnet. Am Gründonnerstag, Charfreitag und Char⸗ amstag bleibt das Etakliſſement überhaupt geſchloſſen, um erſt am Sſterſonntag nachmittags 3 Uhr ſeine Pforten wieder zu öffnen.— Die Abteilung„Welt⸗Panorama“ bringt von morgen ab eine ang neue, hochintereſſante Serie:„Eine Reiſe dur ch T öbet“. Bitte an die Prinzipalität. Da es die Dispoſitionen nament⸗ lich in größeren Geſchäften verlangen, daß die Urlaubssin⸗ beilung möglichſt frühzeitig erfolgt, ſo richtet der„Verein ur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaf⸗ fung geeigneten Landaufenthalts für kauf⸗ ntänniſche Angeſtellte(E..)“ die Bitte an die Prinzi⸗ balität, durch rechtzeitige Maßnahmen den kaufmänniſchen und tech⸗ niſchen Angeſtellben einen Erholungsurlaub zu ermöglichen. Es ſei dabei darauf hingewieſen, daß die den Angeſtellten gewährte Er⸗ bolungszeit nicht nur im Intereſſe derſelben ſelbſt liegt. Jeder Prinzipal weiß am beſten, wie notwendig Körper und Geiſt nach dem langen Winter eine längere Ruhepauſe gebrauchen. Ebenſo geht es den Angeſtellten, die ſich nach einer Ausſpannung dem Ge⸗ ſchäfte wieder mit regerem Gifer und mit friſcherer Kraft widmen werden. Wird auf dieſe Weiſe auf die Erhaltung der Arbeitskraft dies Angeſtellten Wert gelegt, ſo ſtärkt das nicht nur die Leiſtungs⸗ fähigleik, ſondern auch das Solidaritätsgefühl und die Hingabe an deut Unternehmen. * Ausſperrung in Holzinduſtrie und Holzhandel. Wir berich⸗ leten vorgeſtern, daß die Verhandlungen der hieſigen Hobel⸗ und Scsgerwrke und Holzhandlungen mit den Verbänden der Holz⸗ und Hafenarbeiter zu einem Reſultat nicht geführt hatten. Die Werke und Holzhandlungen forderten darnach diejenigen ihrer Arbeiter, die willens ſeien, zu den Bedingungen des alten Tarifs weeiter zu Abeiten, auf, dies bis Mittwoch, den 8. er., mittags 12 Uhr, durch Unterſchrift feſtzulegen. Genüge die Zahl der Unterzeichneten auch nur bei einer Firma nicht zur Fortführung des Betriebs, ſo werde kHächſte Woche die Arbeit eingeſtellt. Da Einſchreibungen kaum ſtatt⸗ fanden, ſo iſt für Montag endgültig mit der Stillegung von Hols⸗ induſtrie und Holzhandel in Mannheim zu rechnen. 5 Ausſperrung der Maler⸗ und Tünchergehilfen in Mannheim und Ludwigshafen. Die Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Vereinigung Mannheim teilt uns mit: Sämtliche der ſog. freien ſozialiſtiſchen Gewerkſchaft angehörenden Maler⸗, Tüncher⸗ und Weißbinder⸗ Gehilfen wurden heute abend laut einſtimmigem ehrenwörtlichen Beſchluß der Maler⸗ und Tünchermeiſter Mannheims und Ludwigs⸗ Hbafens ausgeſperrt. Die Ausſperrung erſtreckt ſich in beiden Sledten auf zuſammen zirka—600 Mann. Gleichzeitig zur ſelben Stunde wurde die Ausſperrung in Franffurt a.., Darmſtadt, Heidelberg, Freiburg, Würzburg, Nürnberg⸗Fürth uſww. in zuſammen 27 Städten in Süddeutſchland und zirka ebenſovielen in Norddeutſch⸗ kand vorgenommen, darunter Dresden, Leipzig uſw.— Eine Maler und Tüncherverſammlung findet morgen Sonn⸗ tag, den 12. April, vormittags ½10 Uhr, im Saale der„Zentral⸗ halle“(Q 2, 16) ſtatt, in welcher über die Situation der Lohn⸗ bewegung, ſowie der geplanten Ausſperrung der Gehilfen des näheren verhandelt bezw. weitere Maßnahmen getroffen werden ſolle kR. Mutmaßliches Wetter am 12. und 13. April. Für Sonntag und Montag iſt nur zeitweilig aufgeheitertes, ziemlich kühles und zu Niederſchlägen geneigtes Wetter zu erwarten. Der Schwimmklub Salamander, Mann⸗ Leim ſtartete am vergangenen Sonntaa zum zweitenmale in dieſem Jahre in Thüringen. Wie in Erfurt, ſo auch bei dem vom Schwimmverein Mülhauſen veranſtalteten Schwimmfeſte mit ſchönem Erfolg. Mitglied Scholz errang im Kopfweit⸗ ſpringen den erſten Preis gegen 6 Gegner und wurde nach ſcharfem Kampfe im Juniorſchwimmen auf den zweiten Platz verwieſen. Die nächſten Schwimmfeſte, die der Klub beſuchen wird, ſind diejenigen von Köln a. Rh. bezw. Karlsruhe am 3. und 10. Mai. Das hieſige nationale Schwimm⸗ feſt findet am Sonntag, 12. Juli, wie ſeither im Schleuſenkanal ſtatt. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 65. Sitzung. Karlsruhe, 11. April. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr die Sitzung. 75 Zoll⸗ und Steuerverwaltung. Abg. Venedey(Dem.) gibt der Genugtuung Ausdruck, daß in den Verhältniſſen der Zollbeamten eine erfreuliche Ver⸗ beſſerung eingetreten ſei. Sowohl in dieſem Hauſe wie bei der Regierung ſeien die Wünſche auf guten Boden gefallen. Der Redner bringt ſodann einige Wünſche vor über die An⸗ ſtellungsverhältniſſe der Finanzaſſiſtenten bei der direkten Steuerverwaltung. Des Weiteren verbreitet ſich Redner über die Dienſt⸗ und Urlaubsverhältniſſe der verſchiedenen Be⸗ amtenkategorien. Man ſollte auch einen nicht allzu ſchroffen Unterſchied machen zwiſchen akademiſchen und nicht⸗akademi⸗ ſchen Beamten. Redner bemängelt die Kürze der Ausbildungs⸗ kurſe der Zollbeamten für den neuen Zolltarif. Während in anderen Staaten dieſe Kurſe von 2 Monaten an gedauert hät⸗ ten, haben bei uns dieſe Kurſe nur zehn Tage gedauert. Auch die mittleren Zollbeamten klagten über ſchlechte Anſtellungs⸗ verhältniſſe; die Zolleinnehmer mit ihrem ſchweren Dienſt be⸗ klagten, daß ſie im Monat nur einen freien Sonntag hätten. Der Beſchwerden der Grenzaufſeher ſei ſchon gedacht worden, ſie wünſchen vor allem eine Erhöhung der Pauſchalgebühren. Er gebe dabei zu, daß in den letzten Jahren eine Beſſerung eingetreten ſei. Unpraktiſch ſei noch die Bewaffnung der⸗ ſelben, man ſollte anſtelle der umſtändlichen Gewehre Revolver einführen. Des Weiteren ſollte man denſelben die freie Aerzte⸗ wahl geſtatten. Ueber die Zollverwaltung in Konſtanz werde geklagt wegen allzugroßer Umſtändlichkeit der Geſchäfts⸗ führung; man klage über eine gewiſſe Schwerfälligkeit des Verkehrs und über Vielſchreiberei. Auch die beſonderen Zoll⸗ abfertigungsgebühren würden als ungerechtfertigt empfunden. Miniſter Honſell iſt in der angenehmen Lage für die wohlverdiente Anerkennung, die der Wirkſamkeit der Steuer⸗ und Zollverwaltung gezollt wurde, ſeinen Dank auszuſprechen. Mit dem Abgeordneten Wittemann ſei er über die Vorbildung der Finanzbeamten nicht befriedigt, doch werde bei der ge⸗ wünſchten juriſtiſchen Vorbildung das Gebiet der Volkswirt⸗ ſchaft zu ſehr zurückgedrängt. Man müſſe jetzt abwarten, wie die Neuordnung ſich bewähre. Mit der Ueberweiſung der Petition der Finanzaſſiſtenten zur Kenntnisnahme ſei die Regierung einverſtanden. Staatsrat Glockner kann nicht zugeben, daß die Ver⸗ hältniſſe dieſer eben genannten Beamten ſchlechte ſeien, be⸗ ſonders wenn man hinblicke auf die Anſtellungsverhältniſſe der akademiſch gebildeten Beamten. Die Regierung habe es nicht unterlaſſen, die etatmäßigen Stellen in angemeſſener Weiſe zu vermehren. Sie werde dies auch in Zukunft tun, aber ſo weit, wie es die Petenten wünſchen, könne man nicht gehen. Was den Dienſt der Finanzämter betreffe, ſo ſei beabſichtigt, den Vorſtänden das Kaſſengeſchäft abzunehmen, damit fie ſich der adminiſtrativen Tätigkeit widmen können. Der Kaſſen⸗ dienſt ſolle den mittleren Finanzbeamten übertragen werden. Zolldirektor Seubert geht des Näheren auf die vorge⸗ brachten Wünſche ein und führt aus, daß die Regierung in Bezug auf die Vorbildung der Zollbeamten nichts verſäume. Die vielen einzelnen Fragen würden geprüft werden. Wenn über die Kontrolle geklagt werde, ſo könne er nur ſagen, daß, ſolange es Reviſionsbehörden gebe, auch kleinliche Reviſions⸗ bemerkungen gemacht würden. Er könne nur wiederholen, daß alle Wünſche geprüft würden. Abg. Eichhorn(Soz.) erſucht die Regierung nochmals, zi erklären, daß ſie die Fleiſchakziſe aufheben werde, wenn der Ver⸗ mögensſteuerſatz von 11 auf 12 Pfg. erhöht werde. Dann möchte en ſich nach dem Geſetzentwurf, die Wertzuwachsſteuer betr., erkundigen. Die Interpellation Banſchbach betreffend den Ger⸗ ſtenzoll ſei weiter nichts als ein alter Ladenhüter, der augen⸗ ſcheinlich jezt vom Reichstag auch in die Einzellandtage ſeinen Einzug halte. Auch hier ſeien die agrariſchen Beſtrebungen nur darauf berechnet, neue Privilegien zu erhalten. Vor Allem aber kämen die badiſchen Gerſtenbauern gar nicht inbetracht. Miniſter Honſell: Für die Aufhebung der Fleiſchſteuer brauche man nicht zu ſchwärmen, doch möchte er meinen, daß dieſe Steuer zweckmäßiger aufgehoben werde. Und dies werde am beſten bei der Einführung der Vermögensſteuer geſchehen. Abg. Schmidt⸗Bretten meint, daß die geſtrigen Ausführ⸗ ungen Obkirchers geradezu erheiternd gewirkt hätten; auf der anderen Seite müſſe er betonen, daß ihm ſelbſt bäuerliche natio⸗ nalliberale Abgeordnete verſichert hätten, daß die Ausführungen Obkirchers unzutreffend ſeien und weiter feſtſtellen, daß er ge⸗ nügend Material vorgebracht habe, daß der 4 Mark⸗Zoll um⸗ gangen werde. Als der Abgeordnete von der„Stirn“ des Abg. Obkircher ſprach, wurde dieſer Ausdruck gerügt. Abg. Dr. Binz verbreitet ſich über die unzulänglichen Rück⸗ vergütungsſätze für Ausfuhr badiſchen Biers. Wie bei den Be⸗ amten anderer Verwaltungen, ſo halte er auch bier eine Vermeh⸗ rung der etatmäßigen Stellen für geboten. In der Frage der Interpellation wolle auch er eine ſtrenge Durchführung des Ge⸗ ſetzes. Wohin dieſe Interpellation ziele, das wiſſe man, wenn man die Agitationsweiſe kenne. Die Anrempelungen Schmidts müſſe er deshalb zurückweiſen.— Dem Geſpenſt der Steuer⸗ erhöhung möchte er entgegentreten, denn er glaube, daß die Stei⸗ gerung der Einnahmen eine Steuererhöhung verhindern werde. In der weiteren Debatte werden noch Einzelfragen erörtert, ohne daß beſonders Neues vorgebracht worden wäre. Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlages für 1908 am Samstag, den 11. April. (Jünfter Tag.) Bürgermeiſter Marfin eröffnet die Sitzung um.20 Uhr, in Anwelenbeit von 63 Mitgliedern⸗ Vor Eintritt in die Tagesordnung bittet der Vor⸗ ſitzende, ſich möglichſt kurz zu faſſen. Man ſollte berückſich⸗ tigen, daß der Stadtrat zur Beſchlußfaſſung über die Antröge noch zuſammentreten müſſe. Man wolle doch wohl nicht in der nächſten Woche noch tagen. 5 Es wird in der Spezialberatung bei Titel Zak„Auf künſt⸗ leriſche und wiſſenſchaftliche Einrichtungen und Vereine ete.“ weitergefahren. Sto. Anſelm frägt an, zu welchen Zwecken in Zukunft die Kunſthalle Verwendung finden ſoll. Es wäre ſehr intereſſaut hierüber Aufſchluß zu erhalten. Bürgermeiſter Martin bemerkt hierzu, daß Verhandlun⸗ gen ſchweben wegen dieſer Frage. Die Behandlung der Ange⸗ legenheit werde ſo raſch als möglich erfolgen. Stb. Dr. Heuck weiſt auf die Robert Koch⸗Stiftung hin Robert Koch habe überaus reiche Verdienſte erworben um die Erforſchung und Bekämpfung des Tuberkelbazillus. Die Stif⸗ tung, die ſeinen Namen tragen ſolle, ſoll dazu dienen, die Be⸗ kämpfung der Tuberkuloſe durch wiſſenſchaftliche Axbeiten zu fördern. Die Stiftung ſoll ſich auf eine Million belaufen und aus den Zinſen derſelben ſollen die Arbeiten ermöglicht werden Die Million ſei aber noch lange nicht beiſammen. Ein reicher Amerikaner habe eine halbe Million gegeben unter der Beding⸗ ung, daß die andere Hälfte in Deutſchland aufgebracht werde Auf dieſe halbe Million ſei noch nichts gezeichnet. Es ſei an alle Teile des Reiches und an alle Städte die Aufforderung er⸗ gangen, auch ihrerſeits einen Betrag hierzu zu zeichnen. Eine Reihe von Städten habe Zeichnungen verſprochen, ſo z. B. Berlin 50000., Hamburg 30 000., Charlottenburg 10 000 Mark. Auch rheiniſche Städte, wie Düſſeldorf, Elberfeld ele. hätten Beiträge von 5000 M. verſprochen. Er möchte deshalb in Anregung bringen, daß auch die Stadt Mannheim einen Beitrag zu dieſer Stiftung leiſte. Die Verdienſte Robert Kochs kämen nicht einzelnen Menſchen, ſondern dem ganzen Gemeinweſen und Städten zugute. Darin liege eine gewiſſe Berechtigung daß auch Mannheim einen Betrag zeichne. Er möchte den Stadtrat erſuchen, für dieſen Zweck 5000 M. zu bewilligen. Bürgermeiſter Martin werde die Sache in Erwägung ziehen, Stv. Teſcher, Sto. Dr. Sickinger, Sto. Bensheimer und Sty. Levi unterſtützen den Antrag des Sty. Heuck namens ihrer Fraktionen. Sto. Weingart rügt, daß die bisher eingeſtellten 1000 M. für den Gewerbeverein geſtrichen worden ſind. Bürgermeiſter Martin ſtellt aus den Akten feſt, daß der Stadtrat geglaubt hat, den Betrag zu ſtreichen, weil der Verein Subventionen gewährt habe, nach denen der Stadtrat annehmen mußte, daß er den ſtädtiſchen Zuſchuß nicht brauche. Stv. Haußer bemerkt, der Verein gebe der Badiſchen Ge⸗ werbe⸗ und Handwerkerzeitung keinen Zuſchuß. Es handle ſich alſo um keine wohltätige Zuwendung. Stp. Wunder bemerkt, es würden Vereine unterſtützt, die 10000 Mark auf der Bank liegen hätten. Es wäre beſchämend, daß man den Mannheimer Handwerkerſtand nicht mit dem ver⸗ hältnismäßig geringen Betrag unterſtützen wolle. Bürgermeiſter Martin bemerkt, das Handwerkererholungs⸗ heim könne ſich direkt an die Stadt wenden, wenn es eine Unter⸗ ſtützung wolle, daß der Gewerbeverein aber mit Hülfe der ſtädt. Subvention von ſich aus Zuwendungen mache, ſei wohl nicht an⸗ gängig. 55 15 Noll wünſcht ebenfalls die Wiedereinſtellung der 1000 Bürgermeiſter Martin: Man werde die Wiedereinſtellung in Erwägung ziehen. Stv. Rudolf Kramer erſucht den Stadtrat, die Subpen⸗ tion für den Verkehrsverein davon abhängig zu machen, daß er nicht mehr den hieſigen Agenturen der Schiffahrtsgeſellſchaften Konkurrenz mache. Str. Darmſtädter verteidigt in ſeiner Eigenſchaft als Vorſitzender des Verkehrsvereins die Reiſebureautätigkeit des Verkehrsvereins und weiſt darauf hin, daß alle Einnahmen des Vereins zu gemeinnützigen Zwecken verwendet werden. Redner ſtellt des Näheven feſt, welche Erfolge der Verkehrsverein in dem Beſtreben, Mannheim in der Welt bekannt zu machen, bisher erzielt hat. ˖ Bürgermeiſter Martin verlieſt eine von den Herren Hau⸗ ßer, Sator und Weingart eingereichte Reſolution, in der um den bisherigen Beitrag an den Gewerbeversin im Betrage von 1000 Mark erſucht wird. Der Gewerbeverein habe bis heute keine Miete für die Gewerbehalle zu bezahlen brauchen. Stv. Weingart verſichert, daß ihm wiederholt von meh⸗ reren Vorſtandsmitgliedern erklärt wurde, daß, wenn der Verein nicht den Zuſchuß erhalte, im Jahre 1908 ein Defizit für den Gewerbeverein entſtehe. Str. Barber weiſt darauf hin, daß im Stadtrat die An⸗ ſich vorherrſchend war, daß, wenn der Gewerbeverein Spenden an das Erholungsheim geleiſtet und auch Reiſen bezahlt habe, der Beitrag von 1000 Mark zu ſtreichen ſei. Es habe aber auch ein anderer Grund zur Streichung dieſes Betrages geführt. Die Gewerbevereine ſeien in der Handwerkskammer organiſiert, wäh⸗ rend früher der Gewerbeverein die Zentralſtelle geweſen ſei⸗ Es ſei deshalb nicht notwendig, die Unterſtützung von 1000 Mark zu bewilligen. Etwas anderes ſei es mit der Gewerbehalle, die als ein Teil des Unterrichts der Gewerbeſchule gedacht worden ſei. Es ſollten hier Maſchinen eic. ausgeſtellt werden, um den Anſchauungsunterricht zu ermöglichen. Wir wollten, daß die Gewerbeſchule mit der Gewerbehalle Hand in Hand gehe und von hier aus redigiert werde. Wie die Karlsruher Gewerbehalle, ſo ſollte auch die Mannheimer Gewerbehalle für den. Unterricht dienen. Dazu müſſe aber auch der Staat einen Beitrag leiſten. Von dieſer Anſchauung aus ſei man im Stadtrat ausgegangen. Der Gewerbeverein hebe die Organiſation nicht mehr ſo wie früher, infolgedeſſen habe auch der Stadtrat beſchloſſen, die 1000 Mark zu ſtreichen. Bürgermeiſter Martin glaubt, daß der Staatsbeitrag für die Gewerbehalle immer mehr zurückgehen werde, wenn man den Beitrag für den Gewerbeverein weiter erhöhe. Maßgebend für den Standpunkt des Stadtrates war weiter der Umſtand, daß der Gewerbeverein die Bitte des Stadtrates, ihm für die Frei⸗ lichtgruppen des Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß Platz in der Gewerbehalle ſchaffen, ſtrikte abgelehnt hat. Infolgedeſſen iſt der Stadt die Stiftung des Herrn Geh. Kommerzienrats Reiß, der für weitere Gruppen jährlich 10000 M. aufwenden wollte, entgangen, weil kein Ausſtellungsraum zur Verfügung ſtand. Stp. Rudolf Kramer unterſtützt namens ſeiner Fraktion die wegen der Wiedereinſtellung der 1000 M. eingebrachte Re⸗ ſolution. Stp. Zeiler bedauert, daß der Gewerbeverein der Stadt ſo wenig Eutgegenkommen erwieſen hat. 5 In der darauf folgenden Abſtimmung wird die Reſolutidn, die die Wiedereinſtellung der 1000 M. für den Gewerbeverein fordert, mit Majorität abgelehnt. 5 Stv. Noll tritt warm für die Fürſorgeſtelle des Tuber⸗ Euloſeunsschuſſes Neckarau ein And ſchildert die ſegensreiche 2ü, Neern e Mannheitm, 11. Aprit. — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 9. Seite. en der Fürſorgeſtelle. Man ſollte größere Mittel als ſeither bowilligen. Bürgermeiſter Martin ſagt Erwägung zu. Stv. Hoffſtätter ſpricht über die Ueberſchreitungen im Jubiläumsjahr. Oberbürgermeiſter Beck habe ſ. Zt. geſagt, man zürde eine ganz detaillierte Aufſtellung über den Jubiläumsfonds geben. 8 Jubiläumsausgaben fielen dem Wirtſchaftsjahr 1907 zur Laf Bürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß als Beitrag zur Ueber⸗ brückung für die Auguſtaanlage nur 20 000 Mark der Ausſtellung gegahlt wurden. Eine genaue Aufftellung über den Jubiläumsfonds ſei zur Zeit der Aufſtellung des Budgets unmöglich geweſen. Von den Jubiläumsfeſtſpielen ſeien als Gegenwert Dekorationen vor⸗ handen, der das Defizit beinahe decke. Eine abſolut endgültige Ab⸗ rechnung über den Jubiläumsfonds liege immer noch nicht vor. 75—100 000 Mark würden vorausſichtlich aus dem Fonds übrig bleiben. Dem Bürgerausſchuß würde eine beſondere Vorlage mit einer genauen Aufſtellung über die Verwendung des Fonds zugehen. Stv. Hoffſtäetter wünſcht die ſ. Zt. aus Anlehens⸗ mitteln genommenen 50 000 M. für die Jubiläumsfeierlich⸗ keiten aus Wirtſchaftsmitteln getilgt wiſſen. Man ſolle dieſe Summe auf Wirtſchaftsmitteln abbuchen, damit ſie nicht unſeren ſpäteren Generationen zur Laſt fallen. Eine Stadt wie Mannheim könne dies gut machen. Er möchte den Stadt⸗ rat erſuchen, ſeinem Wunſche nachzukommen. Bürgermeiſter Ritter entgegnet dem Vorredner, daß von der Staatsregierung keinerlei Einwendungen erhoben wurden, den Betrag aus Anlehensmitteln zu nehmen. Stv. Hoffſtaetter beharrt auf ſeinem Standpunkt und bemerkte, daß auch Herr Oberbürgermeiſter Beck dieſen geteilt hätte. Bürgermeiſter Martin weiſt darauf hin, daß es un⸗ möglich angehen könne, einen ſ. Z. einſtimmig gefaßten Be⸗ ſchluß jetzt nachträglich umzuſtoßen. Auch Oberbürgermeiſter Beck würde nicht dafür geweſen ſein. Die Frage könne aber noch gelegentlich der Abrechnung des Jubiläumsfonds geprüft werden. Stv.⸗V. Fulda kommt auf das Palmenhaus zu ſprechen und bemerkt, daß der Palmenhaustransport nach dem Schlacht⸗ haus aus dem neuen Fonds des Schlachthofes zu be⸗ zahlen ſei. Stv. Bensheimer führt aus: Der Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Verein hat mich gebeten feſtzuſtellen, daß die für ein Journaliſtenfeſt hier eingeſtellten 8884 M. keinen Zuſchuß an den Verein bedeuten, ſondern daß dieſe Summe für das von der Stadt veranſtaltete ſogenannte Preſſefeſt ver⸗ ausgabt wurde. Bürgermeiſter Martin: Das ſtimmt. Stb. Seiler tritt dafür ein, daß aus dem Jubiläums⸗ ſonds alle Aufwendungen beſtritten werden, die wirklich im Jubiläumsjahr gemacht worden ſind. Stp. Lebi bemerkt, ſeine Partei werde ſich an der Ver⸗ wendung des Jubiläumsfonds erſt dann beteiligen, wenn die Abrechnung über die Ausſtellung vorliege. Sto. Schuck erſucht, von den 20 000 M. für Feſte und Feierlichkeiten 10000 M. zu ſtreichen. Stp. Levi frägt über den Stand des Rathausumbaues an. Man ſollte auch für würdige Unterbringung der Preſſe ſorgen. Stadtbaurat Perrey bemerkt, man werde Ende 1909 mit dem Umbau fertig ſein. Der Stadtperordnetenſgal ſei im Bau. plätze borgeſehen. Ebenſo iſt Telephon vorgeſehen. Auf eine Anfrage des Sto. Schuck ſtellt Buürgermeiſter Mart in feſt, daß die Beamten der Vor⸗ orte unmöglich denjenigen der Altſtadt gleichgeſtellt werden können. Stv. Bensheimer ſpricht ſeine Freude darüber aus, daß endlich ein Volksſchulhausfonds geſchaffen worden iſt. Sto. Jepi begründet folgenden Anmrog:„Alle Ent⸗ nahmen von Mitteln aus den Erneuerungsfon ds zu Neuanſchaffungen oder Hauptausbeſſerungen bedürfen der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes.“ 8 Zur Wahrung der Rechte des Bürgerausſchuſſes und zur beſſeren Kontrolle der Aemter bitte er um Annahme des An⸗ trages. Str. Dr. Stern weiſt darauf hin, daß bei einem Umlage⸗ fuß von 80 Pfg. ungefähr 20 000 M. übrig bleiben würden und bittet um die Errichtung einer Bühnenmuſik, da man bei der Aufführung von großen Opern ftets von Militärkapellen ab⸗ hängig ſei, da man nie wiſſe, ob dieſe an den betreffenden Tagen abkommen könne. Wenn der Bürgerausſchuß nun heute in der Gebelaune ſei, und dieſe übrig bleibenden 20000 M. zu dem Zwecke bewilligen würde, ſo wäre die Theaterverwaltung außer⸗ ordentlich dankbar und würde für den Fortſchritt des Theaters, Verbeſſerung der Aufführungen und Einſchränkung der Tätig⸗ keit einzelner Orcheſtermitglieder erfolgreich eintreten können. Er möchte bitten, daß die anweſenden Herren ſeiner Anregung Folge leiſten möchten, Sie würden uns ein ſchönes Geſchenk machen und einen würdigen Abſchluß der Beratungen des Bud⸗ gets herbeiführen. Bürgermeiſter Martin macht darauf aufmerkſam, daß mit demſelben Recht hier eine große Anzahl von Wünſchen vor⸗ gebracht werden könnte. Er halte dies doch für ſehr bedenklich. Sty. Seiler betont, daß man von Bürgermeiſter Martin gehört habe, daß das Theater von den Feſtſpielen einen großen Jundus an Koſtümen beſitze. Daher würden auch Ausgaben frei. Sollten wirklich 20000 M. übrig bleiben, ſo gehe das Geld nicht verloreu. Um.35 Uhr zieht ſich der Stadtrat zur Beſprechung der während der Budgetberatung geſtellten Anträge und Reſolutionen ſowie zur Feſtſetzung des Umlagefußes zurück. 188 5,10 UÜUhr erſcheint der Stadtrat wieder im Saal. Bürgermeiſter Martin ſtellt feſt, daß bei Feſtſetzung einer Umlage von 30 Pfg. unter Berückſichtigung der während des Voranſchlages geſtellten Anträge ein Ueberſchuß von 3580 Mark berbleibt. Der Stadtrat hat beſchloſſen: Die Rückſtände werden werden um 20 000 Mark erhöht. Die Kanalgebühren erfahren eine Erhöhung um 15000 Mark. Die Erhöhung der Ablieferung der, Waſſerwerkskaſſe um 10000 Mark unterbleibt. Dagegen werden bei der Ablieferung der Gaswerkskaſſe 15000 Mark mehr eingeſtellt. Bei der Ablieferung der Elektrizitätswerkskaſſe wer⸗ den ſtatt 50 000 Mark 40 000 mehr eingeſtellt. Der Lehrerturn⸗ verein erhält ſtatt 800 Mark nur 400 Mark. Beim Hoftheater werden die 50 000 Mark für die neue Beſtuhlung geſtrichen. Der ungedeckte Aufwand beträgt darnach 5 752 049 Mark. Durch die Umlage(30 Pfa.) werden 5 784 329 Mark aufgebracht. Redner ſtellt weiter feſt, daß ſich der Stadtrat über den ſo⸗ zialdemokratiſchen Antrag, wonach alle Entnahmen von Mitteln aus dem Ernenernngsfonds zu Nenanſchaffungen ader Haupt⸗ Für die Preſſe ſind auf der Galerie geräumige Sitz⸗ Eine Llohdmeldung aus Las Palmas beſagt, der Dampfer„Hans Wohnſitz erkoren hat. ausbeſſerungen künftighin der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes unterliegen ſollen, ſich wegen der Tragweite des Antrages heute nicht ſchlüſſig machen könnte, daß es aber in der nächſten Sitzung geſchehen werde. Nach kurzen Bemerkungen des Stv. Lepi und des Bürger⸗ meiſters Martin erklärt ſich Stw. Levi damit einverſtanden. Hierauf erfolgte die Abſtimmung über nachſtehende Schlußantrag. Der Bürgerausſchuß wolle dem vorliegenden Hauptvor⸗ anſchlag nebſt den nachfolgenden Nebenvoranſchlägen im ein⸗ zelnen und ganzen die Zuſtimmung erteilen und demgemäß die Erhebung folgender Umlagen beſchließen: 30 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Liegenſchaftsvermögens und des Betriebsver⸗ mögens, 10 Pfg. von 100 M. Steuerwert des Kapitalver⸗ mögens, 180 Pfg. von 100 M. Einkommenſteueranſchlag. Die Abſtimmung ergab die einſtimmige Geneh⸗ migung des Budgets. Schluß der Sitzung.20 Uhr. Non Tag zu Tag. — Gedrechſeltes aus Byzanz. In einem Ber⸗ liner Blatte konnte man geſtern abend unter der Ueberſchrift: „Der Kronprinz an der Drechſlerbank“ folgen⸗ des leſen:„Als der Kronprinz geſtern eines leichten Unwohl⸗ ſeins wegen das Zimmer hütete, beſchloß er, wieder einmal zum Zeitvertreib an der Drehbank zu arbeiten, da er ja vor zehn Jahren bei einem Potsdamer Meiſter die Drechſlerei praktiſch erlernt hat. Er ließ ſich von dem Hoftiſchler Prächtel eine Drehbank in das hieſige Palais bringen und machte ſich daran, Stuhlbeine zu drehen. Da ſich der gewünſchte elektriſche Anſchluß der kleinen Maſchine aus tech⸗ niſchen Gründen nicht bewerkſtelligen ließ, trat der Kron⸗ prinz ſelbſtdas Pedal, um die Bank im Schwung zu erhalten. Von der ungewohnten Tätigkeit erhitzt, zog er Rock und Weſte aus und arbeitete wie ein richtiger Drechſler in Hemdärmeln und im Schweiße ſeines Angeſichts. Auch der dienſttuende Adjutant wurde zu der an⸗ regenden Tätigkeit herangerufen und mußte der Auf⸗ machen“, Folge leiſten. Der Geſelle, der die Drehbank über⸗ bracht hatte und hilfreiche Hand leiſtete, war von der Leutſelig⸗ keit des Kronprinzen hocherfreut und verließ reichbeſchenkt das Palais.“ — Ein Zigennerkönig. Bern, 10. April. In dem Walde bei Albien verhaftete die Züricher Polizei einen unter dem Namen Zigeunerkönig bekannten und gefürchteten Land⸗ ſtreicher namens Emil Hausmann aus Tübingen, der in Be⸗ gleitung ſeiner achtzehnjährigen Geliebten und einer 20köpfigen Zigeunerbande Jahre lang die Wälder Süddeutſchlands und der Schweiz unſicher machte. Bei der Verhaftung leiſtete er verzwei⸗ felten Widerſtand und wurde erſt überwältigt, nachdem er durch einen Revolverſchuß verwundet war und bei dem Ueberſpringen eines Baches ſich ein Bein gebrochen hatte. — Ein peinlicher Zwiſchenfall. Paris, 10, April. ſeiner Freunde entgegennnahm, verſetzte ihm ein Reitknecht, der früher in ſeinen Dienſten geſtanden hatte, mit der Reitpeitſche drei Hiebe übers Geſicht. Der Täter gab nach ſeiner Ver⸗ haftung an, daß er beim Gericht mit ſeinen Anſprüchen gegen Leclere abgewieſen worden ſei und daß er ſich nunmehr auf dieſem Wege habe Genugtnung verſchaffen wollen. — Gräfin Jametel geſchieden. In Paris iſt dieſer Tage, wie ſchon vor längerer Zeit angekündigt wurde, die Ghe des Grafen Jametel mit der Herzogin Marie zu Mecklenbur⸗ Strelitz geſchieden worden. Graf Jametel war zum Termin nicht erſchienen, während die Gräfin, die wegen ehelicher Untreue auf Scheidung klagte, perſ5nlich anweſend war. Der Graf wurde für ſchuldig erklärt. Das älteſte Kind, ein Sohn, der ſich bei der Mutter des Grafen in Cannes aufhält, wurde dem Vater zugeſprochen, wäh⸗ rend das füngere Töchterchen auch fernerhin bei der Großherzogin⸗ Witwe von Mecklenburg⸗Strelitz bleiben wird, wo es fich ſchon ſeit längerer Zeit aufhält. Die geſchiedene Gräfin, Herzogin Marie von Mecklenburg, hat ſich in Begleitung ihres Arztes, des Hofrates Dr. Hoffmann⸗Dresden, nach Neuſtrelitz begeben, wo die Großherzogim⸗ Witwe ihre Enkelin empfing.— Herzogin Marie zu Mecklenburg⸗ Strelitz wird am 8. Mai 30 Jahre alt. Ihre Vermählung mit dem Grafen Jametel, der vom Papſt ſeinen Titel erhielt, fand am 22. Juni 1899 ſtatt. — Geſtrandeter Dampfer. London, 10. April. Wörmann! hat einen Teil der Mannſchaft des engliſchen Dampfers „Starow“ in Japan ans Land geſetzt, welcher in der Nähe der weſt⸗ afrikaniſchen Küſte ſtrandete. Der Kapitän mit dem Reſt der Mannſchaft iſt an Bord des Schiffes geblieben, das als verloren zu betrachten iſt. — Fürſtenheirat. Die Vermählung Sr. Durchl. des Prinzen Viktor Salvator von Iſenburg mit Frl. Leontine Rohrer fand heute in Nürnberg ſtatt. Die Gemahlin des Prinzen wurde in den erblichen Freiherrnſtand erhoben und erhielt den Titel Freifrau von Rombach. Der Prinz iſt der vierte Sohn des verſtorbenen Fürſten Karl von Iſenburg und ſeiner Gemahlin Ihrer k. k. Hoheit Maria Luiſe Anuntiata, Erzherzogin von Oeſterreich, Prinzeſſin von Ungarn und Böhmen. Die Vermählung des Prinzen iſt deshalb von In⸗ tereſſe für Manheim, weil er ſeither hier ſeinen Wohnfitz hatte und auch nach ſeiner Vermählung Mannheim als ſtändigen — Der Racheakt eines Wilddiebes. Paris, 11. April. Aus Aix⸗les⸗Bains wird berichtet: Im Vorhof des Schloſſes Parcelle explodierte eine Bombe; ſie richtete bedeuten⸗ den Schaden an und ſetzte den benachbarten Wald in Brand. Man vermutet den Racheakt eines Wilddiebes. Letzte achrichten ung Telegramme. * Berlin, 11. April. Der Chefredakteur des Berliner Tageblatts Arthur Leviſohn iſt in Meran geſtorben. * Kiel, 11. April. In Anweſenheit des Prinzen Heinrich und der Vertreter des Staatsſekretärs des Reichsmarineamts. der Admiralität, der Provinzial⸗ und ſtädtiſchen Behörden, ſowie zahlreich geladener Gäſte fand heute vormittag 11 Uhr der Stapellauf des Panzerkreuzers„E“ ſtatt. General der Infanterie Freiherr von der Goltz hielt die Taufrede. Frau forderung des Kronprinzen,„ſich es gleichfalls recht bequem zu Ein peinlicher Zwiſchenfall ereignete ſich beim Concours Hip⸗ pique. Als der Herrenreiter und Sportsmann Leclero nach er⸗ folgreicher Beteiligung an dem Hornh⸗Preis die Glückwünſche Namen„Blücher“, und unter den Klängen der National⸗ hymne und Hochrufen der Menge glitt das Schiff ſicher ins Waſſer. * London, 11. April. Der Marinekorreſpondent des „Daily Telegraph“ meldet, daß die geſamte engliſche Flotte dieſen Sommer einen Monat lang auf der Kriegsfuß gebracht werden ſoll. Die Admiralität gab den Befehl, daß am 25. Juni alle Mannſchaften der Schiffe der „Portsmouth“⸗,„Devonport“⸗ und„Chatam“⸗Diviſionen und der Heimatflotte auf volle Kriegsſtärke gebracht werden ſollen und daß dieſe einen Monat lang beibehalten werden ſolle. Die Reſerven würden nicht einberufen. *Wladiwoſtok, 11. April. Geſtern abend fand die Unterzeichnung und Auswechſlung der Akte betreffend die Abgrenzung auf Sachalin durch die Vorſitzenden der ruſſiſchen und der japaniſchen Grenzkommiſſion ſtatt. *Newyork, 11. April. Das Auswandereramt hat kk. „FIrkf. Ztg.“ eine Liſte von 50 zu deportierenden Anarchiſten aufgeſtellt. Bülows Romreiſe⸗ 85 *München, 11. April. Der Reichskanzler Fürſt Bülorg iſt mit Gemahlin und Gefolge heute vormittag 103 Uhr hier eingetroffen und wurde am Bahnhof vom Miniſterpräßdentem Freiherrn von Podewils und den Herren der preußiſchen Ge⸗ ſandtſchaft empfangen. Nach 11 Uhr reiſte der Kanzler nach Rom weiter. Der Fall Tremel. *Bahreuth, 10. April. Zu einer Auslaffung des„Bater⸗ Kurier“ zum Fall Abert⸗Tremel erklärt der hieſige Junglibe⸗ rele Verein: Die Kundmachung des„Bayer. Kuriers“ zum Fall Aberk⸗ Tremel gibt vor aller Welt zu, daß die ſtaatsbürgerlichen Rechte fün zatholiſche Geiſtliche ſelbſtverſtändlich durch den Befehl der kirchlichen Behörden ohne weiteres aufgehoben werden können. Wann wird alſo das Zentrum die einzig logiſche Folgerung daraus ziehen, die da lautet: ein katholiſcher Geiſtlicher iſt nicht im Vollbeſitz der Staatsbürgerrechte, kann alſo auch nicht Mitglied eines Parlaments ſein. Das iſt es ja, was der Jungliberale Verein Bayreuth durch Umfrage bei den rechtswiſſenſchaftlichen Fakultäten der deutſchen Univerſitäten er⸗ fahren will. 5 Der„Baher. Kurier“ kommt ferner zu dem Schluß, daf Pfarrer Tremel auch im Evangeliſchen Bund und bei der Sozial⸗ demokratie als Redner auftreten könnte. Dazu bemerkt der Jung⸗ liberale Verein Bayreuth: Im erſten Falle wäre einzig und allein der kirchliche Vorgeſetzte in einer rein kirchlichen Angelegenheit be⸗ rufen und berechtigt, Herrn Pfarrer Tremel dies zu verbieten. Im zweiten Falle würde Pfarrer Tremel gegen den von ihm geleiſteten Staatsbürgereid derſtoßen. Dem Pfarrer Tremel aber zu verbisten, in dem rein politiſchen, monarchiſch geſinnten Jungliberalen Verein Bayreuth zu ſprechen, dafür fehlt dem Herrn Erzbiſchof jegliche Legitimation. China gegen Japan. * London, 11. April. Aus Hongkong wird gemel⸗ det, daß infolge des Boykotts gegen die Japaner der japaniſche Poſtdampfer„Amerika⸗Maro“ auf der letzten Fahrt nach San Franzisko keine chineſiſche Ladung an Bord hatte und nur 25 Paſſagiere gegen 730 Perſonen auf dem„Expreß oß India“, der am Donnerstag in See ging. Alttentatsfurcht in Teheran. ondon, 11. April. Nach einer hieſigen Blättermeldung aus Teheran verhaftete die Polizei in der letzten Nacht meh rere Perſonen, teilweiſe Ruſſen, die den Verdacht erregten, daß ſich in ihrem Beſitze Bomben befinden. Es herrſcht in⸗ folgedeſſen große Erregung im Volke und man befürchtet eruſte Verwickelungen. Die Balkanbahnen. * Konſtantinopel, 11. April. Von montenegrini ſcher Seite ſind hier Schritte unternommen worden, damit die Adriabahn über Montenegro geführt wird. Die mazedoniſche Bewegung⸗ 5 *Saloniki, 11. April. Auf Angabe des kürzlich ge⸗ fangenen bulgariſchen Bandenchefs Mitre hin, der dem Todes⸗ urteile entrinnen will, wurden in German Prespa 56 Bul⸗ garen verhaftet, und nach Monaſtir gebracht, die im November an der Zerſtörung der patriarchiſtiſchen Ortſchaft Rakow keil⸗ genommen hatten. Der Kaiſer auf Korfu. * Achilleion⸗Korfu, 11. April. Das Wetter iſt ſchön. Der Kaiſer begab ſich heute vormittag 10 Uhr 30 Min im Automobil nach Korfu und beſuchte das dort ankernde griechiſche und zwei britiſche Kriegsſchiffe. Der Kaiſer hat von Bord der„Hohenzollern“ ein Telegramm an die Königin von Griechenland gerichtet, die heute nach Rußland abreiſt, worin er für den herzlichen Empfang in Griechenland dan und ſein Bedauern ausſpricht, ſie diesmal nicht perſönlich be⸗ grüßen zu können⸗ 3 Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 11. April. Eine Einladung zum Zuſam⸗ mentritt der Bankengquete iſt heute an die Mitglieder der Enqutekommiſſion vom Staatsminiſter des Innern er⸗ gangen. Die Konſtituierung des Komitees wird am 4. Mai er⸗ folgen und man hofft, bald zu einem vorläuifgen Abſchluß zu kommen. 75 JBer lin, 11. April. Die Auszeichnung des Staats⸗ ſekretär von Bethmann⸗Hollweg und des Handels⸗ miniſter Dr. Dellbrück iſt auf eine Anregung des Reichs⸗ kanzlers hin erfolgt. Fürſt Bülow hatte nach der Annahme des Vereins⸗ und des Börſengeſetzes im Reichstage an den Kaiſer ein Telegramm geſchickt und ihm ſeine Mitarbeiter, deren Anteil die Annahme der Regierungsvorlage großenteils zu verdanken iſt, zur Auszeichnung vorgeſchlagen. Der 1. Mai. SHamburg, 11. April. Die Arbeitgeber wollen am 1. Mai die Arbeiter in den Hafenbetrieben, der Induſtrie und im Baugewerbe auf 10 Tage ausſperren. 5 Die preußiſchen Landtagswahlen. Berlin, 11. April. Ein Erlaß der Regierung ſtellt e in das Belieben ber einzelnen Behörden, bei der Aufſtellung der Wählerliſten für die bevorſtehenden Wahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhauſe die Steuerſätze vom verfloſſenen oder laufen⸗ Gräfin Blücher von Wahhſtatt taufte das Schiff auf den den Jahre in Anſatz zu bringen, doch müſſen die einzelnen Stenergattungen demſelben Jahre augehsren .. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim. 11. April. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Großh. Hof⸗ und Nationaltheater.(Spfielplan.) Sonntag, 12. April(aufgeh. Ab., Verpfl.): Penſions⸗Benefiz:„Der Frei⸗ ſchütz.— Montag, 18.: Keine Vorſtellung.— Dienstag, 14.(): „Der Barbier von Sevilla.“— Mittwoch, 15.():„Die Räuber.“ — Donnerstag, 16.: Geſchloſſen.— Freitag, 17.: Geſchloſſen.— Samstag, 18.: Geſchloſſen.— Sonntag, 19.(aufgeh. Ab.):„Lohen⸗ gein.“— Montag, 20.(): Neu einſtudiert:„Macbeth.“— Diens⸗ täg, 21.():„Carmen.“ Neues Theater.(Spielplan.) Sonntag, 12.:„Flachsmann, als Exgieher.“— Sonntag, 19.:„Zapfenſtreich.“— Montag, 20.: „Die Verlobung bei der Laterne.“„Nürnberger Puppe.“ Der Muſik⸗Verein bringt am Karfreitag das Re⸗ quiem von Hector Berlioz zur Aufführung. Berlioz, geboren an 11. Dezember 1803, geſtorben 9. März 1869, komponierte ſein Requiem im Jahre 1837 im Auftrage des damaligen Miniſters des Innern, de Gaſparin, für die Trauerfeier des Gedenktages des bei dem Attentat des Korſikaners Joſeph Fieschi auf König Louis Philipp durch Exploſion zum Opfer gefallenen⸗Marſchalls Mortier und elf Perſonen aus dem Ge⸗ folge des Monarchen. Berlioz war dieſer Auftrag hochwill⸗ kommen, da er ohnehin ein mächtiges Verlangen empfand, den Requiem⸗Text zu komponieren. Er ſtürzte ſich dann förmlich auf dieſe Arbeit, welche ihm auch in vollendeter Weiſe gelang. Die Werke Berlioz' haben in den letzten drei Jahrzehnten immer mehr Würdigung erfahren, namentlich in Deutſchland; er zählt heute zu den Großen, der Eigenart beſitzt und durch ſeine verblüffende Inſtrumentierungskunſt vorbildlich wurde. Es würde zu weit führen, alle Schönheiten des Requiems, dieſes großzügigen und ſo melodienreichen Werkes, zu zergliedern; es birgt neben einer Fülle erhabener Stimmungsmuſik machtvolle Energie, die Turba mirum in ſo grandioſer Weiſe zum Ausdruck gelangt, wie ſie die ganze Muſikliteratur nicht mehr ausweiſt. Berlioz verwendet hier neben einem ſechsfach geteilten Chor ein großes, mit allen Streich⸗ und Blas⸗Inſtrumenten in mehr⸗ ſacher Beſetzung ausgeſtattetes Hauptorcheſter, 16 Pauken und das übrige Schlagzeug, ferner vier Nebenorcheſter, gebildet aus Trompeten, Poſaunen und Tuben— nach Angabe der Partitur un den vier Ecken des Chorkörpers poſtiert— um mit einer ge⸗ badezu unheimlichen Großartigkeit das Jüngſte Gericht zu ſchz. dern. Intereſſant iſt, wie Heinrich Heine ſich über Berlioz aus⸗ ſprach:„Die Berlioz ſche Muſik überhaupt hat für mich etwas Urweltliches, wo nicht gar Antediluvianiſches, und ſie mahnt mich un untergegangene Tiergattungen, an fabelhafte Königstümer und Sünder, an aufgetürmte Unmöglichkeiten, an Babylon, an die hängenden Gärten der Semiramis, an Ninive, an die Wunder⸗ werke von Mizruim— Welch ein Sinn für das Ungeheuer⸗ liche, für das Rieſenhafte, für materielle Unermeßlicheit!“ Der Muſikverein hat ſich eine ebenſo intereſſante wie ſchwierige Auf⸗ gabe geſtellt, möge ſie durch entſprechende Würdigung ſeiner Ar⸗ Heit den verdienten Lohn finden. In der perm. Ausſtellung des Kunſtvereins ſind neu ausgeſtellt: 2 Gemälde von E. Kindſcher⸗Bromberg, 2 Gemälde von Jul. Runge⸗ München, Collektion von H. Münch⸗Mannheim. Der Männergeſangverein„Liedertafel Ludwigshafen a. Rh.“ Bah geſtern Abend im großen Saale des Geſellſchaftshauſes hier unter der muſikaliſchen Leitung ſeines langjährigen erprobten Dirigenten Herm Muſildireltor Hermann Bieling(Mannheim) und unter Mitwirkung der Soliſten Herrn Fritz Vogelſtrom, Großh. Hof⸗ bpernſänger(Mannheim) und Herrn Paul Stohe, Pianiſt(Mann⸗ heim) ſein zweites Konzert, das, ſagen wir es gleich vorweg, auch geſtern wieder die innere muſtkaliſche Gediegenheit und Eleganz bei ſſeinem großen äußerlichen Erfolg aufzuweiſen hatte, wie wir es bon ſallen Liedertafel⸗Konzerten gewöhnt ſind. Mächtig und weihevoll kwar die Interduktion des Konzertes mit dem„Sängergruß“ von A. Methfeſſel, dem ſich ſtimmungsvoll und in ſchön geformtem Guß „Ein Lied“, Dichtung von Franz Xaver Seidl, Kompoſition von S. A. Zimmermann anreihte. Die ergreifend ſchlichte und gemüts⸗ volle Dichtung wird durch die herrliche Tonſchöpfung eine lebendige Sprache einer edel empfindenden Seele. Als wir geſtern Abend den Melverſprechenden Sänger Fritz Vogelſtrom mit ſeinem Tenor⸗ ſolo„Am ſtillen Herd“ aus„Die Meiſterſinger“ von Richard Wagner Hörten, da drängte ſich uns einmal wieder die berechtigte Frage auf, wie kommt es, daß das Mannheimer Theater dieſen Künſtler erſt ſpät als Heldentenor entdeckte? Der Kangreine Tenor, der ganz beſonders in den hohen Lagen, eine göttliche Stimme bei vollendeter Technik beſitzt, zeigte bei ſeiner impulſiwen Wiedergabe dem Künſtler den Weg zu ſeiner glänzenden Zukunft, zum Fache des Heldentenors. Sicher gelingt es ihm bei ſeinem aus⸗ geſprochenen Talent die mitunter noch eiwas dunkle Färbung der Anteren Stimmlagen heller zu nuangieren, um die Bahn zum dramatiſchen Tenor frei zu machen; dann mag der Künſtler dem Hriſchen Fache getroſt Valet ſagen. Dieſes Urteil wurde uns geſtern mufs neue durch die zweiLieder für Tenor:„Ständchen“ von R. Strauß und Frühlingslied“ von Ch. Gounod, vor allem aber bei der Dreingabe„Der Lenz iſt da“ mit Bezug auf ſeine Richtigkeit heſtätigt. Meiſterhaft und genſal im Technik und Auffaſſung war die vornehm⸗diskrete Begleitung des Sängers durch Herrn Pianiſt Paul Stohe. Von dem Klawierſoli dürfte., Schuberts moment musical“ wohl muſikaliſch das wertvollſte Solo geweſen ſein.„Taran⸗ telle“ von Th. Dachler und„Erlkönig“ von Schubert⸗Liſzt, waren rein techniſch genommen, ebenfalls brillante Leiſtungen. Die„Unga⸗ kiſche Rhapſodie“ Nr. 2 von F. Liſzt war recht geſchickt und ver⸗ Rändnisvoll geſpielt, doch das magyariſche Blut, das in dieſer Rhap⸗ ſodie pulſtert, macht es zu einem ſehr geräuſchvollen„Stück Muſik“, man ſieht im Geiſte maghariſche Reiterei durch die Kompoſition und Uber das Klavier jagen. Ein bißchen zuviel Spektakel!— Ganz auf der Höhe waren wieder die Männerchöre der„Liedertafel“ mit Aus⸗ nmahme von„Jung Volker“ von F. Hegar. Die Schwankungen in den Mittelſtimmen mögen in der wenig rhytmiſchen Dichtung(von Ed. Mörtike) liegen. Die ſbarken Tenöre blieben ſtellenweiſe ohne Gefolge der Mittelſtimmen. Vorzüglich gelang dagegen das Volkslied„Aus der Jugendzeit“; hier hatten wir„unſere Liedertafel“ in ihrem Fbanzen Wollen und Können wieder.— Einen würdigen Abſchluß des genußreichen Abends gab der packende Männerchor mit Klavier⸗ begleitung„Zigeunerleben“(Dichtung von Emanuel Geibel), Kom⸗ poſition von Schuhmann⸗Herbeck. Der Chor und der Pianiſt fanden ſich harmoniſch zuſammen im Drama der Kunſt. A. K. Von der Heidelberger Univerſität. Wie die„Berliner Hoch⸗ ſchulkorreſpondenz“ erfährt, iſt zum Nachfolger des von ſeinen amt⸗ lichen Verpflichtungen entbundenen ord. Profeſſors an der Berliner Univerſität, Geh. Oberregierungsrats Dr. jur. Hübler, der ord. Profeſſor für öffentliches Recht an der Heidelberger Univerſität, Geh. Hofrat Dr. Gerhard Anſchütz, zur Zeit Dekan der juriſtiſchen Fa⸗ kultät, in Ausſicht genommen. Dramatiſche Feſtſpiele in Bonn. Die Feſtſpiele der Geſellſchaft für Diteratur und Kunſt in Bonn werden, wie uns von dort berichtet wird, am., 7. undg. Mai im Stadttheater in Bonn ſtattfinden. Am erſten Tage gibt das Enſemble des Mannheimer Hof⸗ und Nationaltheaters unter der Leitung des Intendanten Dr. Hagemann Goethe's„Taſſo“ auf einer Idealbühne. Am zweiten Abend wird Ibſen's„Klein⸗Egolf“ vom Düſſeldorfer Schau⸗ ſpielhaus unter Mitwirkung von Frau Dumont⸗Lindemann als aufgeflührt. Ihren Abſchluß erhalten die Feſtſpiele mit Maeter⸗ F Balabeine vnb Scllleite durch bas Deutſche Theater in Berlin, wobei Frau Eyſoldt mitwirken wird. Die verſchiedenen Bühnen ſtellen ſelbſt die Dekoration. Fund einer Parzivalhandſchrift aus dem 14. Jahrhundert. Im Archiv des Fürſten zu Waldburg⸗Wolfegg wurde vor etwa zwei Jahren die älteſte Karte von Amerika entdeckt und in Gemeinſchaft mit Prof. v. Wieſer⸗Innsbruck einer wiſſenſchaftlichen Bearbeitung unterzogen. Jetzt iſt ein neuer Fund von großem Werte auf dem Schloſſe des Fuͤrſten von Waldburg⸗Zeil⸗Wurzach in Kißlegg(Ober⸗ amt Wangen) gemacht worden. Im dortigen Archiv entdeckte Baurat Dittus in dem Pergamentumſchlage einer alten Baurechnung einen Teil einer Parzivalhandſchrift aus dem 14. Jahrhundert. Sie iſt größtenteils gut leſerlich und in Versform geſchrieben. Die Erhaltung des Rembrandt⸗Hauſes in Amſterdam iſt, wie den neubegründeten„Monatsheften für Kunſtwiſſenſchaft“(Verlag Klinkhardt u. Biermann in Leipzig) aus Holland geſchrieben wird, Gegenſtand lebhafter Grörterungen. Das Innere des in der Joden⸗ breeſtraat gelegenen Hauſes, das vielen Beſuchern Amſterdams be⸗ kannt iſt, war völlig verwahrloſt, und es hatte ſich nichts mehr in ihm erhalten, was an jene Tage erinnern könnte, da Rembrandt in dieſen Räumen ſo glückliche und auch ſo traurige Zeiten durchlebte. Ge⸗ legentlich der großen Rembrandtfeier im Jahre 1906 wurde das Gebäude von der Stadt erworben und die weitere Sorge dafür einem eigens zu dieſem Zwecke gegründeten Verein„Rembrandthuis“ an⸗ vertraut. Es ſollen zunächſt nur die notwendigen baulichen Ausbeſ⸗ ſerungen des ganzen Gebäudes in Angriff genommen werden, für die der Verein die Mitwirkung des Architekten de Bazel in Buſſum gewonnen hat. Ob dann eine Wiederherſtellung der alten Einrich⸗ tung, wie ſie zu Rembrandts Zeit war, verſucht werden ſoll oder ob man ein Künſtlerhaus oder eine Art Rembrandt⸗Archiv daraus wird, darüber ſind endgiltige Beſchlüſſe noch nicht gefaßt worden. Sport. .S. C. Die Pferderennen in Karlshorſt, die am Donnerstag bei herrlichſtem Frühlingswetter zum Austrag gelangten, boten eine Fülle ſpannender Kämpfe auf dem grünen Raſen, denen eine große Zuſchauermenge mit Intereſſe folgte. Den einleitenden Preis von Friedrichsfelde gewann Herrn von Krackers vierjährige Stute Spes, auf der Jockey Naſh im Sattel war; die nächſten Plätze belegten Tradition und Vielleicht. Im Paſewalker Jagd⸗Rennen feierte Leutnant Graf Holck auf Major von Wuthenau's Rotthal⸗ Eypreß nach ſchönem Finiſh einen leichten Sieg über Leutnant von Stülpnagels Money Mart und Leutnant von Stegmanns'in⸗ ſiſte. Das Hürden⸗Rennen der Vierjährigen gewann Herrn von Brandt⸗Schmerwitz's Sonnenſtrahl mit R. Scholz im Sattel vor Rune und Italia. Das Hauptereignis des Tages bildete das mit 6000 Mark ausgeſtattete Orcadian⸗Jagdrennen, in dem ſich 7 Pferde dem Starter ſtellten. Das Rennen gab dem Altmeiſter unter den deutſchen Herrenreitern, Herrn Martin Lücke, Gelegenheit zu einem hervorragenden Ritte. Er ſiegte auf Leutnant Dodels To m nach ſchönem Endgefecht vor Herrn Tepper⸗Laski's Hans, auf dem Leutnant Graf Baſſewitz im Sattel war. Volkswirtschaft. Im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Eiſenmarkt hat ſich die Lage nicht gebeſſert. Vielmehr drohen die Ver⸗ hältniſſe in der Eiſenbranche in ein noch akuteres Stadium einzutreten, wie aus dem nachſtehenden Bericht der„Köln. Ztg.“ zu entnehmen iſt: 8 Die Marktlage wird immer zerfahrener, inſonder⸗ heit durch das unerträglich gewordene Mißberhältnis zwiſchen den Einſtandkoſten und den Preiſen der gewalzten Ware. In letztern zeigt ſich keine Beſſerung. Das überall vor⸗ handene Arbeitsbedürfnis treibt zu weiteren Unterbietungen, namentlich für Stabeiſen. Dieſe wirken auf die übrigen Ar⸗ tikel mit ein. Dabei ſagen die Rohſtoffverbände, mit Kohle anfangend, daß das Nachgeben in den Preiſen angeſichts der hohen Löhne und ſonſtigen Belaſtungen nicht möglich ſei, außerdem lehre die Erfahrung, daß, wenn Ermäßigungen in den Preiſen eintreten, inſonderheit auch in der ſchließlich maß⸗ gebendſten für Halbzeug, dies für die Abnehmer keine Beſſerung der Lage bedeute. Es würde eine Verringerung in den Ein⸗ ſtandskoſten durch weiteres Nachgeben der Walzware wieder ausgeglichen. Die Lage der Verbraucher iſt kaum beſſer, die gemiſchten Werke müſſen ſich darüber klar werden, daß ent⸗ weder ein Nachgeben der Einſtandskoſten von unten herauf, einſchließlich Kohle nicht zu vermeiden oder durch weiter aus⸗ gebildete Verbände die Preiſe für Walzware wenigſtens auf eine einigermaßen erträgliche Höhe gebracht werden müſſen. Zu der ohnehin ſchon denkbar ſchwierigſten Lage kommt noch ein außerordentlich ſchädlich wirkender Entſchluß der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung, nämlich von letzten, bereits feſt herausgegebenen Beſtellungen auf Schienen und Schwellen ganz bedeutende Poſten zu ſtreichen. Die Werke hatten auf dieſe Zuteilungen mit Sommerlieferungen ſich ein⸗ gerichtet u. empfinden das plötzliche Beſchneiden umſo ſchmerz⸗ licher. Gleichzeitig werden die oben angedeuteten Maßnahmen zur Geſundung der Marktlage weſentlich erſchwert, denn die notwendige Verringerung in der Erzeugung in Stabeiſen uſw. wird ſehr viel ſchwieriger, wenn auch gleichzeitig Eiſenbahn⸗ material fehlt. Der Geſamtbetrieb kann über ein gewiſſes Maß hinaus doch»nicht gut eingeſchränkt werden. Von der Rückſicht auf die Arbeiter ganz abgeſehen, kritt eine ähnliche Einſchränkung in Waggonbeſtellungen vom Spätſommer eben⸗ falls ein. Es zeigt wiederum, daß die Eiſenbahnverwaltung den ſo häufig ſchon gemachten Fehler auch diesmal nicht unter⸗ läßt. In rollendem Bedarf liegt für Lokomotiven zuzüglie der hereinkommenden Auslandsarbeit noch ſehr weitgehende Beſchäftigung vor.—5 Am Geldmarkti waren die heutigen Sätze unver⸗ ändert 4 Proz. Der Rückfluß zur Reichsbank iſt nur ſehr langſam und für die nächſten Tage iſt daher mit einer Er⸗ mäßigung der Rate kaum zu rechnen. Die Zeichnung auf die von heute ab zur Subſkription aufliegende deutſche Reichs⸗ und konſolidierte preußiſche Staaksanleihe waren, ſoweit wir bisher erfahren haben, am hieſigen Platze recht befriedigend. Neue Anleihe der Stadt Emden. Der Stadt Emden iſt die Genehmigung zur Ausgabe einer mit 3½ Proz. bis 4 Proz. berzinslichen Anleihe von Mark 4 Mill. erteilt worden. Die Konſolidierten Alkaliwerke Weſter⸗ egeln erzielten einen Bruttogewinn von 3 183 183 Mark (8 449 741). Die Generalunkoſten belaufen ſich auf 316 839 Mark(345 506), abgeſchrieben werden 1000 277 M.(872 768). Aus dem Reingewinn von 1 866 066 M.(1 925 276) wird eine Dividende von 13 Proz.(. V. 15) auf die Stamm⸗ zaktien verieilt. 2 Verſicherungsgeſellſchaft Thuringiga in Erfurt. Der auf den 2. Mai einzuberufenden Haupiwer⸗ ſammlung wird eine Dividende von 300 M. für die Aktit (i. V. 260.) vorgeſchlagen. Vom weſtdeutſchen Baumwollgarn⸗Ge ſchäft. Der„Köln. Volksztg.“ zufolge ſtockt das Baumwoll⸗ garngeſchäft in Weſtdeutſchland faſt ganz. Die Verbraucher erwarten noch einen weiteren Preisrückgang, obwohl der Preis⸗ ſturz von Garn ſtärker iſt als der von Rohbaumwolle. Dae Geſchäft in Wollgarnen iſt ſtill. Die Verwaltung der Wickingſchen Porki land⸗Zement⸗ u. Waſſerkalkwerke in Reck⸗ linghauſen bezeichnet das abgelaufene Jahr als be⸗ friedigend. Der Abſatz an gebranntem Kalk iſt nur um 4401 To. auf 43,612 To. zurückgegangen. Der Abſatz an Portland⸗Zement iſt ungefähr derſelbe wie in 1906. Nach Ab⸗ ſchreibungen von M. 309 150(i. V. M. 302 145) verbleibt ein Reingewinn von M. 612 265(M. 612 718), aus dem wieder 12 Proz. Dividende ausgeſchüttet werden ſollen. Ueber die Ausſichten bemerkt die Verwaltung, daß allem Anſcheine nach eine Aenderung bezw. Beſſerung ſobald nicht zu erwarten ſei. Bis jetzt macht ſich jedoch der Rückgang in der Zement⸗ induſtrie weniger fühlbar als in anderen Großgewerben, die Verſandziffern pro Januar und Februar zeigen ſogar gegen das Vorjahr eine nicht unweſentliche Erhöhung. Magdeburger Bau⸗ und Kreditbank. Die Generalverſammlung ſetzte die Dividende auf wieder 5 Proz. feſt. Der Vorſtand teilte mit, daß größere Grundſtücke in Magdeburg und Köln verkauft ſeien und daß bereits für M. 2½ Mill. neue Bauaufträge vorlägen. Ottenſer Eiſenwerk,.⸗G., Hamburg⸗ In der Generalverſammlung wurde die Dividende auf 7 Proz. feſtgeſetzt. Ueber die Geſchäftslage berichtete der Vorſtand, daß Aufträge wie im Vorjahr bis zum Herbſt vor⸗ lägen. Der Geſellſchaft wurde ein Patent auf Ueberhitzer für neu zu erbauende Schiffskeſſel erteilt, außerdem wurde die Lizenz für ſämtliche Schmidtſche Patente für Schiffskeſſelüber⸗ hitzer erworben. Die bei den gelieferten 16 Anlagen ge⸗ machten Kohlenerſparungen ſeien recht beträchtliche. Der mit den Ueberhitzern aufgenommene neue Fabrikationszweig dürfte dem Unternehmen lohnende Beſchäftigung zuführen. Trotz der nachlaſſenden Konjunktur dürfe das Werk der Zukunft mit Vertrauen entgegengehen. Vom amerikaniſchen Eiſenmarkti meldel nach einem aus London zugehenden Privattelegramm der Ironmonger, daß die Käufe in Roheiſen faſt ganz auf⸗ gehört haben. Die Outſider nehmen den größten Teil der Aufträge für ſich in Anſpruch. Die ſüdlichen Hochöfen ſind eifrig bemüht, Ordres für den Export zu erhalten. Neue Inſolvenz. Ueber das Vermögen der Firma Motorwagenbetrieb Schutterthal, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftpflicht, in Schweighauſen wurde unterm 8. April das Konkursverfahren eröffnet. Die Geſellſchaft vermittelte den Verkehr zwiſchen Schweighau ſen durch das Schuttertal bis Seelbach, wo die Nebenbahn Otten⸗ heim⸗Lahr⸗Seelbach den Anſchluß nach Lahr ermöglichte. Der Grund der Unrentabilität des Unternehmens dürfte in den hohen Betriebsloſten liegen, die ſchon mehrere der⸗ artige Geſellſchaften zur Einſtellung ihres Betriebs nötigten * K** Telearaphiſche Handelsberichte. Zahlungseinſtellung. Die Elektromobilwerke Scheele G 5. H. in Köln mit Zweigniederlaſſung in Berlin und Frankfurt a. Main und London ſind lt.„Frkf. Zig.“ in Konkurs geraten. Motor⸗A.⸗G. für angewandte Elektrotechnik, Baden i. Schw. Der Verwaltungsrat beſchloß lt.„Frkf. Ztg.“, tvieder eine Divi⸗ dende von 6 Prozent wie im Vorjahre zu beantragen. »Frankfurt a.., 11. April. Der Aufſichtsrat der Farb⸗ werke vorm. Meiſter, Lucius u. Brüning in Höchſt a. M. beſchloß eine Kapitalerhöhung um 10½ Millionen auf 36 Millionen borzu⸗ ſchlagen. Das Konſortium ſoll 10 500 neue Aktien übernehmen und den bisherigen Aktionären auf je 8 alte eine neue Aktie zum Kurſe von 150 Prozent anbieten. Vom Reſtbetrage ſollen 1600 Stück dazu benutzt werden, um einen Teil der Aktien der Firma Kalle u. Co..⸗G. in Viebrich zu erwerben. Die Dividende wird vorausſichtlich wieder mit 30 Prozent wie im Vorjahre vorgeſchlagen. * Frankfurt a.., 11. April. Die Frankfurter Lebens⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft Frankfurt a. M. hat die Verteilung einer Dividende von 17½ Progent 15 Mark pro Aktie vorgeſchlagen. *Berlin, 11. April. Die Qualität der Zeichnungen auf die neuen Reichs⸗ und Staatsanleihen iſt ſehr gut. Aus verſchiedenen Orten werden der„Frkf. Ztg. 50 Prozent mit Eintragung ins Staatsſchuldbuch und 10 Prozent mit Sperrung gemeldet. * Berlin, 1I. April. Obſchon noch aine große Zeich⸗ nungsſtelle mit ihren Voranmeldungen im Rückſtande iſt, läßt ſich ſchon jetzt erſehen, daß die Zeichnungen ſowohl auf die 4prozentige deutſche Reichsanleihe als' auch auf die 4prozentige preußiſche konſolidierte Staatsanleihe in großem Umfange einge⸗ gangen ſind. In ihrer Qualität unterſcheiden ſich die Zeichnungen ſehr weſentlich von früheren Reſultaten, da ſehr große Beträge auf Schuldbuch und Sperre gefordert werden. Hannover, 11. April. Dor Aufſichtsrat des Portland⸗ Zementwerkes der Höxter⸗Godelsheimer.⸗G. ſchlägt nach der „Frkf. Ztg.“ für 1907 auf die Vorzugsaktien 6 Prozent(8 Prozent im Vorj.) vor. Die Stammaktien gehen wieder leer aus. London, 11. April. Die Schwierigkeiten der Getreido⸗ firma Lender u. Co. ſind klt.„Frkf, Ztg.“ auf große Verluſte in auswärtigen Unternehmungen in Hamburg und Südafrika zurückzu⸗ führen. Die Aktionäre ſind auf den nächſten Montag behufs Ent⸗ gegennahme des Situationsberichtes und Beſchlußfaſſung eingeladen Die Paſſiva ſind unbekannt und werden durch die Aktiva ziemlich gedeckt werden. Der Verſuch eines Arrangements zwecks Fort⸗ führung der Geſchäfte wird vorausſichtlich erfolglos bleiben. * Newhork, 11. April. Eine zweimonatliche Schließung der ſüdlichen Baumwollſpinnereien ſteht bevor.— Die füdlichen Eiſenwerke notieren 150 000 Tons Roheiſen nach Italien. Vom öſterreichiſch⸗zungariſchen Holzhan⸗ del.(Priv.⸗Tel.) Wie uns gemeldet wird, iſt in Buda⸗ peſt wiederum die Gründung einer größeren Holzhandels⸗ Aktiengeſellſchaoft erfolgt. Es iſt dies um ſo bemer⸗ kenswerter, als die Geſchäftslage in der Holzinduſtrie Ungarns in den letzten Monaten ungünſtig geweſen iſt. Die ſeit einer Reihe von Jahren beſtehenden Firmen Aladar Laendler und Marc. Spitz ſind unter der Firma Szurovicze⸗Brodyer Holz⸗ export⸗Aktiengeſellſchaft in eine Aktlengeſellſchaft umgewandell worden. Das Aktienkapital beträgt 1 740 000 Kronen. Es werden Holzausnutzungsgeſchäfte in Ungarn und Galizien be⸗ trieben. Eine Erweiterung der großen Sägewerksanlagen ſo⸗ wie der Zukauf bedeutender Waldbeſtände in Ungarn und Galizien iſt geplant. 4E * el E R K A en . Mannheim, 11. April. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 7. Seite. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegrayhen⸗Gompagnle. 4 Egypter unificierte Aktien induſtrieller Uuternehmungen, Bad. Zuckerfabrik Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 8½ Prozent. Wechſel. 10. 11. 10. Amſterdam kurz 168.82 168.80 Paris kurz 81.288 81.316 Belgien„ 81.00 81.086 Schweitz. Plätze„ 81.175 81.133 Italien„ 81.25 81.275 Wien 84.875 84 90 London 20.407 20.415 Napoleonsd'or 16 32 16.32 lang 20.40—.—[Privatdiskonto 31 34 Staatsvapiere. A. Deutſche. 3 10. 11. 10. 11. 3 deutſch. Reichsanl. 8125 1 60 duß. 88/90 99.— 98.80 3 95 81.908 Mexikaner innere 66.80— 37j pr. onf. St.-Anl. 94.35 91.55 Taumalipas 99.50 99.80 5„ 81.95 81.90 Bulgaren 99 10 99.40 4 babiſche Sf⸗A..75 99.9. 1% Griechen 1890 46.70 46.70 „ neue 99.75 99.955 italien. Rente———ᷣ. 236bad.St⸗Olabght—— 95 05/4˙½ Oeſt. Silberrente 99.30 99.30 M. 91.80 90.704½„ Papierrent,. 99.30 99 30 3½%„„ 1900——— Oeſterr. Goldrente 98.60 98.45 Abayr...⸗A..1915—.— 100.203 Portug. Serie 61.20 61.30 %½ do. u. Allg.Anl. 90.80 90.803„ 61.80 61.90 3 do..⸗B. Obl. 81.10—-.—%½ neue Ruſſen 1905 9490 94.95 4 Heſſen von 1899 99.40 99.6004 Ruſſen von 1880 82.10 81.80 3 Heſſen 80 50 80 454 ſpan. ausl. Rente 95.——.— 3 Sachſen 81 50 81.404 Türken von 1903 89.25 89 25 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 98.——.—[4„ unif. 95.40 95.40 3½„„ 1905 90.— 90.— 4 Ungar. Goldrente 93.70 93.75 B. Ausländiſche. 4„ Kͤronenrente 93.50 93.50 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 99.20 99.20 Verzinsliche Loſe. 4% Chineſen 1898 95.15 95.— 3 Oeſterreichiſche880 158.— 152.60 — 147.50 147.5 Türkiſche 149.60 149.60 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 239.— 234.— Berliner Effeltenborſe. Borlin, 11. April.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.15 214.20 40% Ruſſ. Anl. 1902 82.— 82.10 3½0.% Reichsanl. 91.60 91.60 39% Reichsanleihe 82.— 82.— 40% Bad. St.⸗Anl.—.—. 40% B. St.⸗B. neue 99.80 99.90 3½% B. St. Obl. 1900 90.10 90.40 3%% Bayern 90.70 90.80 4% Heſſen—.— 90.80 40% Heſſen 80.30 80.30 30ſ0 Sachſen 81.50 81.40 30% Pfbr. Rh. W. B. 96.40 96.40 5% Chineſen 100.30 100.30 40% Italiener 3½ Japaner 1860er Loſe (neu) 87.40 87.80 157 90 153.— 4% Bagdad⸗Anl. 85.60 85.80 Kreditattien 199.60 199.30 Bank 152.50 152.50 Berl. Handels⸗Geſ. 169.— 162.20 Darmſtädter Bank 123.70 126.50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 139.50 139.— Deutſche Bank 234.— 233.70 Disc.⸗Kommandit 177.— 176.50 Dresdner Bank 140.10 189.90 Rhein. Kredibant 133.40 133.40 Schaaffh. Bankv. 124.80 134.90 Lübeck⸗Büchener Staausbahn Lombarden 23.20 23.60 Canada Pacifte 152 30 151 70 Hamburg Packet 111.80 111.70 Hambg. Paket neue— Nordd. Lloyd 97.50 97 40 Dynamit Truſt 163.90 163 90 Licht⸗ u. Kraftanl. 113.80 114.— Bochumer 215⁵ 10 215 10 Konſolidation——.— Dortmunder 60.50 61.— Gelſenkirchner 194— 198.50 Harpener 198 60 198.20 Laurahütte 215.— 213 20 Phönix 184 30 188.30 Ribeck⸗Montan 196.20 195.50 Wurm⸗Revier—ů—u Anilin Treptow 369.20 369.20 Braunk.⸗Briketts 166.50 167.— D. Steinzeugwerke 220.50 220.50 Düſſeldorfer 5955 299.— 299.70 Elberf. Farben(alt) 607— 610.— Weſtereg. Alkaliw. 184.50 183.— Wollkämmerei⸗Akt. 131.— 182.— Chem. Charlottenb. 199.50 201— Tonwaren Wiesloch 100.— 100— Zellſtoff Waldhof 319 20 818.90 Lelluloſe Koſtheim 219.— 219.— Rüttgerswerken 148.— 147 30 Privatdiskont 4% We Berlin, 11. April.(Telegr.) Nachbörſe. Kredit⸗Aktien Diskonto Komm. 177.10 176.50 199 0 199,20 Staatsbahn 145.70 145.90 Lombarden 28.40 28.60 Londoner Effektenboͤrſe. London: 11. April.(Telegr.) Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.50 93.50 Eichbaum Mannheim 125.— 125.— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 187.— Parkakt. Zweibrücken 98.——.— Weltzz. Sonne, Speyer 80.— 80.— Cementwerk Heidelbg. 153.50 153.5% Cementfabr. Karlſtadt 134.8 134.90 Badiſche Anilinfabrik 517.75 517— Ch. Fabrik Griesheim 249 249.— Farbwerke Höchſt 473.— 476— Ver. chem. Fabrik Mh. 298.70 298.70 Chem. Werke Albert 421.25 417.50 Südd. Drahtind. Mh. 117.50 117.50 Dürrkopp Lederwerk. St. Ingbert 60.50 60 50 Spicharz Lederwerke 119.— 119.— Ludwigsh. Walzmühle 171.50 171.50 Adlerfahrradw. Kleyer 289.80 286.50 Maſchinenfbr. Hilpert 76.— 76.— Maſchinenfb. Badenia 199.— 2.— —— 820.— Maſchinenf. Gritzner 214.—214.— Maſch.⸗, Armatf.Klein 115.30 115.30 Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& C 120.— 120.— ———— Akkumul.⸗Fab. Hagen—.— Acc. Böſe, Berlin Lahmeyer 4 — —. 74.— 75.70 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 207.50 207.40 Südd. Kabelw. Mhm. 121 20 121.20 120.— 121.5 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 108.— 107.90 Siemens& Halske 178.— 178.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 216.— 215 8 112.05 112 70 Concordia Bergb.⸗G. 320.— 320— Deutſch. Luxemburg 154.60 155 50 Friedrichshütte Bergb. 46.50 143.50 195— 194.— Buderus Gelſenkirchner »Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.55 215.55Oeſt. Südbahn Lomb. 23.50 23.50 Pfälziſche Maxbahn 134.50 134 50 do. Nordbahn 129 10 129 10 115.— 115.— 111.10 111.85 do. neue——.— Norddeutſcher Lloyd 97 40 97.40 Deſt.⸗Ung. Staatsb. 146 10 145.80 Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet Pfanbbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. Schnellpreſſenf. Frkth. 188.50 183.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 128.70 128.95 Schuhfabr. Herz, Frkf. 128.50 123.— Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— Bi'wollſp. Lampertsm. 80.— 80. Kammgarn Katſersl.———.— Zellſtoffabr. Waldhof 319.75 318.60 — 1* — Harpener Bergbau 199.25 199.— Kaliw. Weſterregeln 184 50 184.50 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 100.50 100.10 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 216.85 215.— Gewerkſch. Roßleben 9350 9350 do. Nordweſtb.—.— 107.— do. do. Lit. B. 108.20 108.20 Gotthardbahn—— Ital. Mittelmeerbahn—— do. Meridionalbahn 134.- 134. Baltimore und Ohio 83.70 83.80 97.50 98.— 92.90 90.50 98.50 4% Pr. Pfdb. unk. 18 97.50 7 88— 92.90 3* 90.50 Pfobr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b. 04 93.50 85 uyp. Pfb.⸗Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 91.30 4% Pr. Nfdbrf.⸗ZB. Hyv.⸗Pfd. unk. 1917—-.— 40% Rh. H. B. Pfb. 02 97.— 4⸗ 7 97.— 97 30 7 1917 98.75 31,5 32 91.30 97.— 97.— 97.30 98.75 89.90 89.9 91.50 96 80 99 20 91.05 31½ e% Pf. B. Pr.⸗O 70.25 2% Ktal ſttl.g. C. B. —— 40% F. K. B. Pfdbr.o5 97.50 97.50 4e%„ 1985 N 00 B. 8 3 5 5 55 90.90 90 90 110½% Pr. Bod.⸗Fr. 89.50 89.50 4% Etr. Bd. Pfd. vgo 97.— 97.— 80 99— 9 unk. 09 97. 97.— 40%% fdbr..o! unk. 10 27.— 97— 4%„ Pfdbr..O8 Pſbre 12 97.80 97.30 37 r..86 89 dl. 94 90.— 90.— 54%5 fd. 9/06 90.— 90.— 4%„ Com.⸗bl. v. I,unk 10 99.— 99.— 3„ Com.⸗Obl. v. 1891 91.— 91.— 37/„Com.⸗Obl. v. 96/06 91.— 91.— 4% Pr. Pfdb. unk. oö 97.— 97.25 2%„„ 12 97.30 57.80 4%„„„ 14 97.50 97.5 Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 138.60 138.60 Badiſche Bank Berg u. Metallb. 1 Berl. Handels⸗Geſ. 1 Comerſ. u. Disk.⸗B. 1 20.— 61.90 09.50 Darmſtädter Bank 127.— Deutſche Bank Deutſchaſiat. Bank 1 D. Effekten⸗Bank 1 Disconto⸗Comm. Dresdener Bank 234 30 41.— 00.40 176 80 139.70 Frankf. Hop.⸗Bank 198— 153 90 183.70 116.10 116 40 Bank Ottomane Frankfurt a,., 11. April. Kreditaktien 199 10, Staats⸗ bahn 145.80, Lombarden 28.40 Ggypter—.—, 4% ung. Goldrente Disconto⸗Commandit 17670 Laura —.—. Gelſenkirchen 194.75, Darmſtädter 127—, Handelsgeſellſchaß; 162.25, Dresdener Bant 40.—. Deutſche Bant 234.—, Bochumer 215.50 „Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktten 199 30, Staatsbahn 148.80, Lombarden 23.60, Disconto⸗Commandit 176.60 Pariſer Börſe. Paris, 11. April. Anfangskurſe. tionalbant 93.70, Northern— Gotthardbahn—.—, 119 75 162.— 109 50 126 80 234 30 139 50 100 4⁰0 176 50 140.— 199.— 8 eh Reute 96.42 96.60 er——— 93.80 958.60 Arken uniſj. 475 94560 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 455.— 455.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 124 50 124.30 Oeſt. Länderbank 110.80—— „Kredit⸗Anſtalt 199.90 199 30 Pfälziſche Bank 100.10 100.15 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190 50 189.10 Preuß. Hypothenb. 112.— 119.05 Deutſche Reichsbk. 184 20 154.50 Rhein. Kreditbank 134.—138.50 Rhein. Hyp. B. M. 192.50 19250 Schaaffh. Bankver. 135.— 135.— Südd. Bank Mhm. 109.— 109.— Wiener Bankver. 133 20 133.50 143.50 148.50 Türk. Looſe 179.70 179 70 Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 80˙%½ 80½ J Southern Paciſie 76¼ 75˙½ 5% Chineſen 101½ 101½ Chicago Milwaukee 122½ 122ʃ 4½% Chineſen 96/½ 96/] Denver Pr. 55— 55½ 25%%% Conſols 875ÿ6 877/1s] Atchiſon Pr. 89½ 89½ 3 J% Itktaliener 102½ 102%᷑ Louisv. u. Nafhv. 102— 103% 3% Griechen 49— 49— Union Paeifie 131½ 131˙, 3 ee Portugieſen 621ʃ,. 62¼ Unit, St. Steel com. 35¾ 35— Spanier 92½% 92%„„ Ppeef. 101 ½ 101 5 Türken 94J%, 94— Exiebahn 17%½ 18½ 4 0% Argentinier 85˙0% 85— Tend.: ftill. 3% Mexikaner 35— 35— Debeers 110½ 11½% 4 9% Japaner 81/½ 81¼ Chartered 14/8 14½ Tend.: ſtill. Goldſields 3— 3— Ottomanbank 187/ 18%Randmines 5½% 50% dito Tinto 65% 63/ Eaſtrand 3% 3½¼ Braſilianer 831% 83— Tend:; ſtill. Berliner Produktenbörſe. Berlin, 11. April.(Telegramm.) Produktenbörſe Preiſe in Mart pro 100 kg. frei 10. 11. Weizen per Mai 208 50 204.50 „Juli 205.25 206. „ Sept. 188.— 189.— Roggen per Mai 19250 192.50 „Juli 188.— 189.— „ Sept.———.— Hafer per Mati 156.75 157.50 „ Juli 159.—160.75 Berlin netto Kaſſe. ee Mais per Mai 148.— 148.75 „Juli 141.—141.— Rüböl per April——— „ Mat 72.70 72.30 2„ Okt. 69.20 68.70 Spiritus 70er loco—.— Weizenmehl 27.50 27.50 Roggenmehl 26.10 26,10 giverpool, 11. April.(Anfangskurſe.) 10. 11. Weizen per Mai.10 ruhig.11 ruhi 3.11/%.00¼ 5 Mais per Mai.05 ½ ruhig.05%/ ruhig 2„Juli nom. nom. * ERx̃5* Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Marx 2 Goldschmidt, Mannheim Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 Banque Ottomane 726.— 726.— Rio Tintoß 1831 1599 — 0— Geſchäftliches. *Die Firma Eugen Wallerſtein, Spezialfabrik feiner Goodhear⸗ Schuhwaren, Offenbach a.., lieferte bei der dritten Fachaus⸗ ſtellung der Schuh⸗ und Leder⸗Induſtrie vom.—11. März in Berlin durch ihre gang hervorragende Ausſtellung den Beweis, daß ſie ſeit den früher beſchickten Ausſtellungen wieder ganz enorme Fortſchritte gemacht hat und ihre Fabrikate, die unter der Marke„Wallerſtein's Fortſchritt⸗Stiefel“ rühmlichſt bekannt ſind, auf eine Höhe und Vollkommenheit gebracht hat, die kaum übertroffen werden dürfte. Allgemein wurde das Arrangement der Firma Wallerſtein als der Clou der Schuhausſtellung bezeichnet. Es dürfte intereſſieren, daß dieſe Fabrikate in dem Schuhwaren⸗Spezialhaus B. Traub, E 8, 7 und D 2, 7 zu haben ſind. Die Annoncen⸗Expedition Heinrich Gisler, Hamburg, ſeit über dreißig Jahre beſtehend, hat in Neuſtadt a. d. H.(Rheinpfalz) eine Geſchäftsſtelle errichtet. Bekanntlich iſt die Firma Eisler in der Lage, ſich mit jeder Konkur⸗ renz zu meſſen, ganz beſonders wird es ſich enpfehlen Annoncen für pfälziſche Zeitungen direkt nach Neuſtadt a. d. H. zu ſenden. Wir verweiſen noch auf heutiges Inſerat. *Thermos⸗Flaſchen, eine großartige Erfindung auf phyſikaliſchem Gebiet, haben ſich infolge ihrer außerordentlichen und vielſeitigen Verwendbarkeit für Kalt⸗ und Warmhalten von Flüſ⸗ ſigkeiten innerhalb kurzer Zeit die ganze Welt erobert. Nach biel⸗ fachen, langwierigen Verſuchen iſt es der Thermos⸗Geſell⸗ ſchaft gelungen, das Glas nach einem neuen, geſchützten Verfahren derart zu präparieren, daß es beinahe unzerbrechlich genannt wer⸗ den kann; das Glasgefäß der Thermos⸗Flaſche iſt zu weiterem Schutze mit einer Metallhülſe umgeben. Thermos⸗Flaſchen halten eingefüllte heiße Flüſſigkeiten ohne jede Vorbereitung bis 24 Stunden heiß und ebenſo kalte Flüſſigkeiten tagelang kühl. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Finnen und Miteſſer. Anerkannt vortrefflich. Mittel von hervorragender Wirkung 65 Obermeyers Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm. pr. Stück 50 Pf. u. 1 Mk. Dr. Wigger's Kurheim PARRTENKIRGHEN. Das ganze Jahr geöffnete Kuranstalt für Nervenleidende, innerlich Kranke und Erholungsbedürftige aller Art.(Tuber- kulose ausgeschlossen.) Aller Komfort. Lift. Mit den modern- sten Apparaten der Diagnostik und Therapie eingerichtet. Näheres durch die Direktion oder dureh den Besitzer und leitenden Arzt 1568 Dr. Wigger. Aerzte: Dr. Wigger, Dr. Klien. AKund u. blelcht die Zähne. 1559 2 ist heute die becke sichthar Schleibende Maschine WaHDERFR-FffHRRHDMFRNE Fff. Schönaàub/chemniEz. 7084 1* und ſteht nicht mehr an Alles iSk verrückt 1 5 eene Platz Das macht der Hauspuß, und der muß in jeder ordentlichen Haushaltung vorgenommen werden. Am ſchnellſten und gründ⸗ lichſten geſchieht das Reinmachen mit dem bekannten Luhns Waſch⸗Extrakt, welcher eine milde und ſparſame Abſeiflauge abgibt, ſo wie ſie jede Hausfrau gerne hat. Laſſen Sie bitte ausdrücklich fordern LZuhns mit Rotband, denn es exi⸗ iſtieren minderwertige Nachahmungen, die, weit billiger, ge⸗ wiſſenloſe Händler gerne als echt unterſchieben möchten. 78648 I. Maunheimer Verſich. gegen Ungeziefer⸗ Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garant. Eberh. Meyer, konzeſſ. Kammerjäger, Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 2318 76379 7 udstation der regelmäs- 5 Rheinauhafen sigen Rheinschiffahrt. Be- zugter Lage bevorz. tverhältnisse, Leist⸗ deutendster Kohlenstapel- bei Mennheim. „ latz d. Oberrheins. Wegen 7 rwWerk, Kanali- aus. U. Fabrik⸗ kolonieweise möglich. 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B. 55zfr Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 1— 214— Flink, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim Frankenthaler Keſſelſchmiede 85— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 11¹ Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98— Lindes Eismaſchinen 176 174 Linoleumfabrik, Maximiliansau 114— Lothringer Baugeſt ſchaft, Metz„ 85— Luxiſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 1102—ð Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 1 95— Neckarſulmer Fahrrad V¾f Pfälziſche Mühlenwerlke, Schifferſtadt 15%— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 10095frf— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannbeim 11⁰ 10⁵ Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 205 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 110— Rheinmühlenwerke, Mannheim— 142 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 2 Rombacher Portland⸗Cementwerke Stahlwerk Mannheim 1 113 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim— 72 Süddeutlſche Kabel,„annheim Genußſchelne„. 85 Unionwerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 135 20 Unionbrauerei Karlsrue 66— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 300 Waggonfabrik Naſtatt 353 Waldhof, Vahngeſellſchaft — Immobiliengeſellſchaf— 65 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 705 Ifr—— 15 4 2—— Zuckerfabrit Frankenthal 7805⁵³⁵ Herba⸗Seife Stkanntwalfnng. Einſangen herkeuloſer —5 Hunde betr. Eingefangen und bei Auguſt Meteſſer Ehefrau, Kätchen geb. Gauer, Schwetzingerſtraße 105 Untergebrg t: Ei herrenloſer Hund. Race: Jagdhund. Geſchlecht: männiich: Jürnge: braun und weiß gefleckt. kannheim, 8. Avril 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Vekaunimachung. Fund betr. Gefunden und auf dem Fund⸗ bntean— Ztimmer 11— der Poltzeiditektion zur Aufbewahr⸗ ung abgegeben wurde: Schlüſſel, 1 Fingerring, 2 Bro- ſchen, 9 Portemonngies, 3 Da⸗ menuhren, 8 Pakete mit Wäſche⸗ ſtücken und Kieiderſtoſſen, Briei⸗ marken, bares Geld, 1 Th⸗rmo⸗ meier, 1 Handtaſche, 3 Regen⸗ ſchirme, 1 Br lle, 1 Schürze, 1 Ar nband, 1 Ueberzieher, 1 Aus⸗ hängeſchild, 1 Siegestaler, 1 Sack mit Inhalt, 1 Damenpelzkragen. Fa s ſich ein Empfaugsberech⸗ ligter zicht rechtzeitig meldet, geht das Eigentum an der geſundenen Sale binnen Jahresſtiſt au den Ftnder oder die Gemeinde über. Mannheim, 10. April 1908. Großh. Bezirksamt. PpPolizeidirektion. 12585 1228 Iwangs⸗perſteigerung. No. 8809. Im Wege der Zwaugsvollnrecküng ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Mannheim, zur Zet der Eintragung des Verfteiger⸗ ungspermerkes auf den Namen des Gottfried Stecher, Wirt in Manndeim eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtückam Freitag, den 5. Juni 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Nolariat in deſſen Wienſträumen B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſte gerungsvermerk iſt am 5. März 1908 in das Grund⸗ duch eingetragen worden. Dte Einſichi der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Gtundſtück betreffen den Nachweiſungen, insbeſondere ber Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtaitet. 78777 Es ergem die Aufforderung, Rechte, ſoweit— zur Zeit der Eintragung es Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtel⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ orderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, wihrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht ber üaſichtigt und hetl der Vertetlung des Ver⸗ e e en dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor ber Erteilung des Zuſchlags die Auſhebung uder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ ühren, widrigenfalls für das echt der Verſteigerungserlös un die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigeruden Grundſtücks: Orundbuch von Mannheim, Band 7, Heft 28, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Tgb.⸗Nr. 124 g, Flächeninhalt Lar ze qm Hofraite Draisſtraße⸗ Nr. 14a. Hierauf ſteht ein unterkellertes zweinöckiges vorderes Wohnbaus mit Gaupen und Treppenhaus⸗ vorbau, geſchätzt zu 18 200 Mk. Maunheim, 7. Aprel 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſet. Um Ixrtümer zu vermeiden teile meiner geehrten Kund- schaft mit, dass sich mein Ge- schäfk mur in Litera 57594 1, 14 bellndet u. ich keine Filiale habe. O. Hautle, Monogramm. u. Bekanntmachung. Die Einführung des Achtubrladenſchluſſes in der Stadt Mann⸗ heim beir. Nr. 2464IV. Aus Anlaß der bevorſtebenden Maimeſſe weiſen wir hiernut darauf hin, daß gemäߧ 139 f. Abſatz 4 Gew.⸗ Ordnung der Verkaut von Waren die in den dem Achtuhrladen⸗ ſchluß unterliegendeu offenen Verkaufsſtellen hieſiger Stadt ſeilgehalten werden, auch in den au der Meſſe befindlichen Ver⸗ kaufsſtellen(Meßbuden), Werk⸗ lags nach acht Uhr abends verboten iſt, und Zuwiderbhand⸗ lungen gerichtliche Beſrafung gemäß 8 140 Gewerbeordnung zu gewärtigen haben. 12741 Ausnahmen finden ſtatl: a. an den Samstagen, au welchen die Verkaufsſtellen bis 9 Uhr geöffnet bleiben dürſen; b. feiner am Samstag vor dem 1. Maimarktſountag, an welchem Tage das Offenhalten der Verkausſtellen bis 10 uhr geſtattet in. Mannheim, 8. April 1908. Großh. Bezirksamt. Abt. VI. Eppelsheimer. Jwaugs⸗Nerſteigerung. Nr. 36109. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Mannheim be egene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermertes auf den Namen der Karoline geb. Neuſchäfer Cherau des Fugrunernehmers Johannes Georg Vondung in Mundenbeiun eingetragene, nachſteheud beſchriebene Grund⸗ ſtück am Mittwoch, den 3. Juni 1908, vormittags 9¼ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienuräumen in Mannheim B 4, 3 verſteigert werden. 77778 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 8. März 1808 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Oie Einſt bi der Mittetlungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück de⸗ treffenden Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, 5 ſoweit 15 zur Zeit der intragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgade von Gehoten anzumelden und, wenn der Hläubiger widerſpricht, glaub⸗ 51 zu machen, widrigenſalls ſte ei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſtunigt und bei der Verteilung des Ve 11 75 ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den ü Nechten nachgeſetzt werden. Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht 755 werden aufgefor⸗ dert, vor ber Erteilung des Zuſchlags die Aufdebung oder einſtweilige Eiuſtellung des Ver⸗ fahrens 1 uführen, wibrigen⸗ falls für das 15 ungserlös an die Stelle verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 296, Heſt 14, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 4718, Flächen⸗ iuhalt 1 ar 26 qm Holratte Litera U 2 Nr. 7. Hierauf ſteht ein unterkellertes zweiſtöckiges Wohn⸗ und Wirt⸗ ichaftsgebäude mii Gaupen und Galerievorlage; eine überdachte Treppe als einſtöcktger Seitenbau lunks, ein einſtöckiger Piſſoir⸗ und Avortquerbau, ſowie ein zwei⸗ ſtöckiger Seitenbau rechts 00 zu M. 31 000.— ierzu Zubehör⸗ ſtücke im Werte von M. 824.50 Mannheim, den 3. April 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. wird inge⸗ Spez. Wäſcheſtickerei bei feinſt. Ausführung u. bill. Ber. Frau Hautle, 9 2, 8, III., rigen Kunststickerei. Tel. 2804. Planken. 56421 Die Landwirte des Kreiſes machen wir darauf aufmerkſam, daß ſte unter beſonders günſtigen Bedingungen ihre Feldfrüchte gegen Hagelſchaden bei der Norddeutſchen Hagel⸗ verſicherungs⸗Geſeuſchaft auf Gegenſeitigkeit verſichern können. Mit dieſer Geſellſchaft beſteht ſeit 1900 ein Staatsvertrag, wonach der Großh. verwaltungen in Bezug auf die ſeſtſetzung der Prämien und die Beſtellung der Hagelſchätzer eine Einwirkung zugeſichert iſt. Der badiſche Staat zahlt die nach Feſtſteuung des Jahresbedarfs zu deſſen Begleichung erforderlich werdenden Nachſchüſſe(im Jahre 1907: 160% der Vorprämie) aus dem ſtaatlichen Hagelverſicherungsfonds, an welchen die Berſicherten 10% der Vörprämtie bad. Regierung ſowie den badiſchen Kreis An die Landwirte des Areiſes Mannheim. Kreis⸗Hagelverſicherung betreffend. letſten Müßten. Dieſen 10 igen Beitrag hat der Kreis Mannheim für die Kreisange⸗ hörigen zur Zahlung übernommen. Von den Berſicherten ſind nur eine geringe Vor. prämie, ein Beitrag(20% der Vorprämie) zum Reſervefonds der Veſellſchaft und die Nebenkoſten(Polizegebühr, Porto ꝛc.) zu bezahlen. Wir erſuchen alle unſere Landwirte, dieſes wohltätige Inſtitut durch Verſicherung ihrer Feldfrüchte rechtzeitig in Auſpruch zu nehmen, um ihre mühevolle Arbeit vor event. Vernichtung durch Hagelſchaden geſchützt zu ſehen. Es iſt eine beklagenswerte Tatſache, daß alljährlich Tauſende von Landwirten von Hagetwettern heimgeſucht werden und, weil in der Regel unverſichert, durch dieſe Kataſtrophen in eine ſchwere ökonomiſche DBedräugnis, in Verſchuldung und Ueberſchuldung geraten. In den Jahren 1905 und 1906 wurden einzelne Gemarkungen des Kreiſes Mann⸗ heim von mehreren, zum Teil ſehr ſchweren Hagelwettern getroffen. Der Hagelſchaden im Jahre 1905 betrug nach amtlicher Schatzung M. 588 534.—; der Verluſt durch die Hagel⸗ ſchläage des Jahres 1906 bezifferte ſich auf M. 75 230.—. Dieſe Schadenſummen dürften für unſere Landwirte eine ernſte Mahnung ſein, von der Kreis⸗ hagelverſicherung mehr als bisher Gebrauch zu machen. Als Taxatoren behufs Schätzung von Hagelſchäden im Kreiſe Maunheim für die Jahre 1906, 1907 und 1908 find ernannt: 5 1. Für den Amtsbezirk Maunheim: Bürgermeiſter Urb an in Schriesheim, Gemeinderat Remelius in Ladenburg, Stadtrat Valentin Orth in Neckarau, Bürgermeiſter Volz in Seckenheim, Landwirt Joh. Philipp Herrmann in Käfertal, Alt⸗Gemeinderat Herbel in Schaarkof. 2. Für den Amtsbezirk Schwetzingen: Altbürgermeiſter Gleſer in Oftersheim, Altgemeinderat Joh. Ad. Dorn in Hockenheim, bisherigen Geſchäftsbetrieb der Altbezirksrat Zimmermann in Plankſtadt, Gemeinderechner Ries in Friedrichsfeld, Gemeinderat A. Spelger in Schwetzingen, Altbärgermeiſter Eichhorn in Reilingen. 3. Für den Amtsbezirk Weinheim: Bürgermeiſter Lehmann in Heddesheim, Landwirt Lorenz Schmitt in Großſachſen, Dekonom Karl Heß in Straßenheim, Gemeinderat Vog ler in Weinheim, Bürgermeiſter Fath in Rippenweier, Al⸗Bürgermeiſter Eberle in Laudenbach. Die nachſtehend l0 e 325 8 57557 0 und—— en Geſellſchaft, ſowie über Ve ngsbe⸗ dingungen und den Prämienkarff für 1908, näthere Auskunft zu Mannheim, 6, April 1908. Der Rreisausſchuß: J. V. Maunheim Käfertal u. Waldhof Bezirk Mannheim: Feudenheim; Gemeinderechn Benzinger, Ilvesheim: Barbier Friedr. Vögele, Ladenburg: Kreisſetretär Heiden, 2 Altſtadt: Kreisſekretär Heiden, D 2, 7, Kanzleiaſfiſtent K. H. Herr⸗ werth in Käfertal. Neckarau: Ratsdiener Frdr. Straub, Neckarhauſen: Ratſchreiber Wirth, Saundhofen: Fabrikarbeiter Karl Winkler Schriesheim: Ratſchreiber Albrecht, Seckenheim: Ratſchreſber Sauer, Wallſtadt: Geme nderat J. Troppmann. Bezirk Schwetzingen: Altlußheim: Ratſchreiber Gary, nls Sauptagent far den areis Maunheim iſt beſtellt: Kreisſekretüär Kichard Heiden in Maunheim. Gemeinde⸗Agenten: Ketſch: Ratsdiener Joſ. Limbeck, 8 Neulußheim: Gemeinderat Joh. Weiß, Oftersheim: Ratſchreiber Löhr, Plankſtadt: Bürgermeiſter Helmling, Reilingen: Ratſchreiber Simshäuſer, Schwetzingen: Ratſchreiber Gg. Frey. Bezirk Weinheim: Großſachſen: Ratſchreiber Fath, Heddesheim: Ratſchreiber Moos, Hemsbach: Polizeidiener Mich. Schwöbel Hohenſach en: Ratſchreiber Dittmer, Laudenbach: Landwirt Jakob Adolf Bauſch Leutershauſen: Ratsdiener B Lützelſachſen: Ratſchreiber Phil. Rö 1 Oberflockenbach Gemeinderat Gg. Dör Rippenweier: Bürgermeiſter Pet. Fath, Ritſchweicr: Bürgerm iſter Pet. Schulz, Bock, am Belumtmuchmmg. Die Aufſtellung, An⸗ und Abfahrt der Wagen vor dem Roſengarten betr. Nr. 37405 P. Zum Vollzug des§ 86 Straßenpoltzei⸗Ord⸗ nung haben wir angeordnet, daß die auf den Schluß der im Roſengarten ſtatifindenden Vorſtellungen, Konzerte uſw. wartenden Droſchken und Herr ſchafiswagen ſich wie folgt aufzuſtellen haben: a. längs des Eiſengitters um den Roſengarten in der Roſengartenſtraße, Pferdekopf nach dem Friedrichsp atz; der Kopf des erſten Pferdes darf den erſten ſteinernen Gartenpfoſten in der Nähe des Ha iptportals nicht überragen. falls dieſer Aufſtellungs⸗ platz nicht ausreicht, aen die weiteren Droſſken uſw. in der Tullaſtraße längs des Eiſengitters, Pferdekopf nach dem Ring, Aufſtellung zu ne men; ſoll e auch dieſer Platz noch nicht genügen, ſo hätten weitere Droſchken uſw. längs der eiſernen Umzäunung des Real⸗ ahmnaſtums gegen die Roſengartenſtraße, Pferdekopf gegen den Friedrichsplatz, Aufſtell⸗ ung zu nehmen, wobei die Schulhofſtraße gänzlich frei zu halten iſt. Nach Schluß der Vorſtell⸗ ungen, Konzerte uſw. fahren diejen gen Wagen, die eine Beſtellung haben, ein eln hintereinander über die Rampe vor das Hauptportal vor und nach Einſteigen der Fahrgäſte über die zweite Rampe in der Richtung nach dem Frieorichs⸗ platz ab. Bezüglich der Anfahrt wird um jeden Zweifel auszu⸗ ſchließen, bemerkt, daß ledes Umwenden vor dem Portal verboten iſt, mithin die an⸗ fahrenden Wagen ſtets durch die Schulhofſtraße nach dem Ring oder durch die Roſen⸗ gartenſtraße in der Richtung gegen den Goetheplatz abzu⸗ ſahren haben. S* 0 Großh. Bezirksamt. Pioylizeidirektion: Dr. Korn. 12742 Strümpfen. Socken werden rasch u billig nach Mass Zefertigt und angestriekt bef J. Kühner jr., H 1, 17. Harktplatz. Telephon 816. Herrenartikel, Kurs-, Welss- und Wollwaren. 56060 Mannheim, 8. April 1908. Vergebung. ODie Aus Ahrung der ſchmied⸗ eiſernen Dachkonſtkuktion für den Keſſelhaus⸗Anbau im ſtädteſchen Elektrizitätswerk Indunrtehafen ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11, während der Dienuſtunden von—12 und —6 Uhr eingeſehen reſp. dezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, 22. April 1908, vormittags 11 utr verſchloſſen mit eutſprechender Auff brift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. 81860 Manuheim, 11. April 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſers, Gas⸗ und Elektrizitätswerke: Pichler. Neckarau. Verſteigrtungs⸗Auländigung. Im Auftrage der Witwe des Architekten Heinrich Spik⸗ kert hier, verſteigere ich am nächſten Dieustag, den 14. April, nachmittags 2 uhr aus dem Nachlaſſe der Ge⸗ nannten folgende Gegenſtände an den Meiſtbietenden gegen Barzahlung. 78741 Die Verſteigerung findet ſtatt in den Fabrikräumen beim Seckenheimerweg(am Schaaf⸗ brückchen). Eine große Partie hydrauliſch gepreßte Trottoir⸗Cementplat⸗ ten, ca. 3000 Im, meiſtens IL. Qualität, cad. 1000 Stück Cementbackſteine, eine Partie Tuffſteine, 2000 Kanal⸗Back⸗ ſteine. Ferner: 1 Dezimalwage mit Gewicpte, 60 Stück gut erhal⸗ tene Diele, 50 Stück Verſchal⸗ diele, 4 Steigleitern, dabei eine mit 37 Sproſſen ꝛc. ꝛc. Wegen näherer Auskunft und Beſichtigung der Gegen⸗ ſtände wende man ſich an die Frau Spickert Witwe, Seckenheimerweg Nr. 18. Alois Breunig, Waiſenrat. 1 Mannbeim(E..) Abtellung: Stellensermittlung Geehrten Handlungshäuſern empfehlen wir unſere Ver⸗ mittlung auch bei Beſetzung von Lehrlings⸗ Vakanzen, Der Vorſtand. Brühl: Gemeinderat Joh. Manhart, Edingen: Gemeinderechner Wacker, Friedrichsfeld: Wirt Gg. Phil. Dehouſt Sulzbach: Gemeinderechner Joh. Schäfer, Urſenbach: Landwirt Valt. Weigold, Weinheim: Gemeinderat Georg Friedrich Vogler II. 12716 Sockenheim: Kauſm. Sigm. Alexander, Konlursperfahten. Nr. 3460. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Ver ögen des Juweliers Wilhelm Kuhn in Mannheim iſt zur Pritfung der nachtraglich angemeldeten Forderungen Termin anberaunit auf: 12740 Freitag, den 24. April 1908, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stock, Zimuter Nr. 111. Mannheim, den 7. April 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts III. Fleck. 777F.((————TTTTT Adam Daub R 3, 4, 2. St. In- U. Terkauf I. Immobillen Hypotheken-Vermittlung Vermögeus- und Haus-Verwaltungen. 51118 VBekanntmachung Die David und Jeaneite Aberle Stiftung dahter betr. 318³⁰0 Nr. 225. Der Zweck der obigen zum Andenken au den im Jahre 1893 geſtorbenen Sohn der Stifter, Herrn Julius Aberle errichteten Stiſtung iſt: Bedürftigen, würdigen Per⸗ ſonen, ohne Unterſchied des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtanden haben die Mittel zu ge⸗ währen, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bedü'⸗fen. Es können Rur ſolche Perſonen unterſtützt werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim aufſäſſig ſind und keine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. Die zu obigem Zweck pro 1908 beſtimmten Stiftungs⸗ erträgniſſe ſollen demnächſt verteilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Berhältniſſe der Bittſteller enthalten und mi“ ürztlichen Zeugniſſen verſehen ſein müſſen. wollen bis 20. April 1908 dahier eingereicht werden. Später eingehende Geſuche können nicht berückſichtigt werden. Mannheim, den 27. März 1909. Stiftungsrat: von Hollander. Gögele. Vergebung von Sielbanarbeiten. Nr. 4900 I. Die Ausführung der nachſtehenden Siel⸗ bauten im Jungbuſch und zwar: 1. ca. 85,00 lfom. Steinzeugrohrſiel von 0,30 m Licht⸗ welie in der projektierken Verbindungsſtraße zwiſchen Dalberg⸗ und Seilerſtraße, 2. ca. 106,00 lfom Steinzeugrohrſiel von 0,20 m Licht⸗ weite in der Neckarvorlandſtraße einſchließlich der Spezialbauten ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnußgen und Bedingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litera L 2, 9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ botsformulare und Mafß nverzeichniſſe gegen Erſtattung der Veroielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 4. Mai 1903, vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. Nach bee der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, den 8. April 1908. Städtiſches Tiefbauamt Ei ſenlohr. Welianntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen, und der Vermögensſtener für die Stadt Mannheim ohne VBororte wird vom 6. bis mit 15. April 1008 und vom 21. bis mit 30. April 1908 je vormittags von ½9—11 Uhr und nachmittags von—5 Uhr im Schloß— weſtlicher Flügel— hier vorgenommen werden Zu dieſem Zwecke wird bekaunt gemacht: I. In Bezug auf die Einkommenſtener: Der Einkommenſteuer unterliegt— vorbehaltlich der im Geſetze borgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen— das geſamte in Geld, Geldeswert oder in Selbſtbenützung beſtehende Einkommen, welches einer Perſon aus im Großherzogtum gelegenen Grundſtücken und Gebäuden, aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grund⸗ rechten und Grundgefällen, aus im Großherzogtum betriebener Land⸗ und Forſtwirtſchaft und den daſelbſt betriebenen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem Dienſtverhältnis, aus wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn gerich⸗ teten Tätigkeit, ſowie aus Kapitalpermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob es von andern Steuern bereits getroffen wird oder nicht. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetz begeichneten Einkommenſteuerpflicktigen eine Steuererklärung einzureichen: 4) wer noch nicht zur Einkommenſteuer veranlagt iſt und ſich b) im Beſitz eines ſteuerbaren Einkommens befindet, für welches die Steuerpflicht in hieſiger Gemarkung begründet iſt, und gwar nagg] pflicht; dem Stand ſeiner Einkommensverhältniſſe am Tage des Beginns der Steuerpflicht; b) wer bereits zur Einkommenſteuer veranlagt iſt, vorausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſeiner Einkommensverhältniſſe am 1. April d. J. mit einem höheren Steueranſchlag als dem an⸗ geſetzten zu beſteuern iſt. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Erhaltung desſelben zu beſtreitenden Auslagen, der auf dem Ein⸗ kommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinſen) den Betrag von 900 M. jährlich nicht erreicht, unter⸗ liegen der Einkommenſteuer nicht. II. In Bezug auf die Vermögensſtener: Der Vermögensſteuer unterliegt der laufende Wert a) der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücko und Gebäude ſowie des Bergwerkseigentums; b) der Betriebskapitalien der im Großherzogtum betriebenen Gewerbe, ſofern ihr Geſamtwert den Betrag von 1000 M. erreicht, ſowie der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ſofern ihr Ge⸗ ſamtwert den Betrag von 25 000 M. überſteigt; c) des Kapitalvermögens, vorausgeſetzt, daß es wenigſtens 1000 Mark beträgt. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze bezeichneten Vermögensſteuerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen: a) wer noch nicht zur Vermögensſteuer veranlagt iſt und ſich im Beſitze ſteuerbarer Betriebskapitalien oder ſteuerbaren Kapitalvermögens befindet, und zwar nach dem Stande ſeines ſteuerbaren Vermögens am Tage des Beginns ſeiner Steuer⸗ wer bereits zur Vermögensſteuer veranlagt iſt, voraus⸗ geſetzt, dat ſich nach dem Stande der Verhältniſſe am 1. April d. J. ſein ſteuerbares Betriebskapital oder Kapitalbermögen um mindeſtens 1000 M. höher oder der Betrag ſeiner an und für ſich abzugsfähigen Schulden um mindeſtens 1000 M. niederer beläuft, als es der Steueranlage entſpricht. Außerdem iſt zur Einreichung einer Steuererklärung innerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Schulden zum Abzug an den veranlagten Vermögensſteuerwerten geltend machen will. III. Im allgemeinen: Einkommenſteuerpflichtige und Vermögensſteuerpflichtige, welche sur Abgabe einer Steuerklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuerminde⸗ rung anſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine Berichtigung Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus dem Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückver⸗ gütungen unter entſprechender Vegründung borzubringen. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt be⸗ ſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hiezu erforderlichen Formulare werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt wer⸗ den, beim Schatzungsrat unentgeltlich abgegeben. Druckformulare zu den Einkommen⸗ und den Vermögensſteuer⸗ erklärungen nebſt Anleitungen dazu werden von heute an bis zum Ablauf obiger Tagfahrt beim Schatzungsrat unentgeltlich berabreicht. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Anmeldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen Strafe. 5 Mannheim, den 24. Märg 1908. ihrer Steueranlage bewirken wollen. Der Vorſitzende des Schatzungsrats: Ritter, 12627 31358 %%E C ²˙ ˙ͤ ² A ² ˙Q——ͥA ²˙i Abounemenr: 80 Pfennig monatlich. 50 Junſerate: Trägerlohn 10 Plennig. 70 Die Keolonel⸗Zeile... 28 Pfg. 5 Auswärtige Inſerate 30 bezogen inkl. 80 5 55 1 Poſt⸗ 8 5 Die Reklame ⸗Zeile„„ 1 Mark Telephon: Redaktion Nr. 377. 18 Amts 2 und Kreisverkündigungsblatt. Expedition Nr. 218. Nr. 65. Samstag, den 11. April 1908. 118. Jahrgang. Hrühjahrs⸗Rontroll⸗Verſammlungen 1908 Fae im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Manuheim, für Mannheim⸗Stadt Kontrol⸗Verſammlungen 1905 und die Staditeile Käfertal, Neckarau und Waldhof. im Candwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Zauptmeldeamts Mannheim, 3 Sur Teilnahme ſind verpflichtet: für die Ortſchaften des Amtsbezirks Sämtliche Unterofftziere Mannſchaften und Erſatzreſerviſten der Jahresklaſſen 1805 bis 190?, mit Ausnahme derfenigen der Mannheim. Jahresklaſſen 1895 und 1806, welche bereits zur Landwehr II. Aufgebots übergeführt worden ſind und derjenigen der Jahres⸗ klaſſe 1896, welche in der Zeit vom 1. April bis 50. September 1896 eingetreten find. 12600 Fur Teilnahme ſind verpflichtet: Es haben zu erſcheinen: 1 Müeieze Panpen 1 Erſatzreſer e 1 1 8 190 Aus IJ. In Mannheim: dleſenigen der Jahresklaſſen 4908 anb 106, wece bereits zur Landwehr 11. Aufgebots übergeführt worden Kaiſer⸗Wilhelm⸗Kaſerne(Ererzierhaus)— Eingang durch das Tor der Hauptwache. eab urd nen dee dehene69c wite uver de vom 1. April bis 30, September 1896 eingetreten ſind. Nabessgaſſ 5 5 Infanterie Jahresklaſſe 1906 der In tanterie ͤ ĩ³!„ Mittwoch, den 1. April 1908, vormitta 9 Uhr 3 7 2 Jahresklaſſe 1905 der Infamerie mit den Anfangsbuchſtaben A bis K 5 25 Es haben 3u erſcheinen: Jahresklaſſe 1905 der Infanterie 11 5 au iseeen 15 4 1 J In Jeudenheim(Alter Friedhof): und die zur Disposition der Ersatz en ent⸗ woe en 1. 1 10 2 leſenen Weeg e Ane eee 5 88 2 Dienstag, den 21. April 1903, nachm. 2½ Uhr. Jahresklaſſe 1904 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben bis K„ Mittwoch, den 1. Aprill„ nachmittags 2 Uhr Die Mannſchaften der Infanterie von Feudenheim Jahresglaſſe 1904 der Infanterie mit den Anſangsbuchſtaben L. bis Zz: Mittwooh, den 1. Aprfi„ nachmittags 3½ Jur und Walſtadt. Jebresklaſſe 1903 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis 4.„ Donnerstag, den 2. April„ vormittags 9 Uar Dienstag, den 21. April 1908, nachm. 4 Uhr. Jahresklaſſe 190s der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis TLZE.„Donzerstag, den 2. April„ vormittags 10% Uur Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten Jahresklaſſe 1902 der Infanterie mit den Anfangsuchſtaben A bis K„ Donnerstag, den 2. Aprl„ nachmittags 2 Uhr aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden Schrelaſ 1902 der Infanterie mit den Anfangsbu pſtaben L bis Donnerstas, den 2. Arrll„ nachmittags 3½% Uhr entlaſſenen Mannſchaſten aller Waffen von Feudenheim 8 0 1901 der Infanterie mit den Anfangsbuchſt ihen A bis K„FPreltag, den 3. April„ Vormittags 9 Uhr und Wallſtadt. e—— 95 mit den A. bis F7 FPreitas⸗ 5 8. April„ rormittags 10% Uhr Jahresklaſſe 1900 der Infanterie mit den Anfangsbuch taben A bis K Freitag, en 8. April naehmittags 2 Uhr ̃— Jahresklaſſe 1900 der Inſanterie mit den Anſangsbuchſtaben L bis E.„ Freitag; den 5. Aprii„ nachmitt-es 37½ Uür' In Sandhofen(Krankenhaushuf): Jahresklaſſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis Zamstag, den 4. April„ vormittags 0 Uhr] Mittwoch, den 22. April 1908, nachm. 2½ Uhr⸗ Jahresklafſe 1899 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 7 Jamstag, den 4. April„ pormittags 10% Uhr Die Mannſchaften der Infanterie von Sandhofen Jahresklaſſe 1898 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A bis K,„ FJamstag, den 4. Aprill„ nachmittags 2 Uhr Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. Fabresklaſſe 1898 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L. bis?„ Samstag, den 4. Aprſi„ nachmittags 3 Uur rii 190 4 uhr. Jahresklafſe 1897 der Infanterie mit den Anfangsbuchſteben 4 bis., Kontag, een 6, April„ vormittags 9 Uhr Mittwoch, den 22. April loog, nachm. 4 Uhr. Jabresklaſſe 1897 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben L bis 7 1 KHontag, den 6. Abrfl„ vormittags 10% Uhr Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten Jahresklaſſe 1896 der Infanterte mit den Anfangsbuchſtaben A bis K.„ KLontag, den 6. April„ nachmittagss 2 Uhraller Waffen und die zur Disvoſttion der Erſatzbehörden Jabresklaſſe 1896 der Infanterie mit den Anfangsbuch taben I. bis? Kontag, den 6. Aprii„ nachmittags 37% Uhr entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Sandhofen⸗ Jahresklaſſe 1895 der Infanterie mit den Anfangsbuchſtaben A vis K.„ Dienstag, den 7. April„ poruittags 9 Uhr Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen, Jahresklaſſe 1895 der Infanterte mit den Anfangsbuchſtaben L bis„„ Dienstag, den 7. April„ vormittags 10½ Uur Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Kaxallerie„„„ Dieustag, den 7. April&„ nachmittags 2 Uhr In Tadenburg(Schulhof): Jahresflaſſen 1895 bis 1899 der Peldartillerie„ Dienstas, den 7. April„ nachmittags 3½ Uhr Dounerstag, den 23. April 1908, vorm. 9% Uhr Jahresklaſſen 1900 bis 1908 der Feldartillerie Hittwoch, den 8. pril!„ vormittugs 9 Uhr ie M 5 ſch t ö 51 2 de 5 Jahrestlaſſen 1904 bis 1907 der Feldartillerie 4 J und Neckarhauſen., Jahresklaſſen 1895 bis 190? d l ehrtruppen; Verkehrs- 2 3 er Jäger, Maschinengewehrtruppen, Ferkehrs Wierde de 8. Af Donnerstag, den 28. April 1908, vorm. 11 uhr. truppen(Eiſenbahn⸗, Luftſchiffer⸗ u. Telegraphen⸗Truppen) und des Veterinärpersonals(Fahnen⸗ und Beſchlag⸗ „„ ſchmiede Unterpeteriſtäre Achresklaſſen 1895 bis 1899 bes Trains(einſchließlich derſenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind), der Krenkenträger und nenne Jahresklaſſen 1900 bis 1907 des Trains(einſchließlich derjenigen Kavalleriſten, welche zur Reſerve des Trains entlaſſen ſind), der Krankenträger VVVVVVVVVVTCTTTTTCTT Jahresklaſſen 1895 bis 1907 75 des preussischen Garde-Korps aller Alklen 0 0 0 2 0 Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreferviſten 2 uller die zur Dispoſttion der Erſatzbehörden 5 eentlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Ladenburg und Mittwoch, den 8. Aprll„ nachmittags 2 Uhr Neckarhauſen. In Schriesheim(Im Garken der Wirkſchaft von Peter Urban II): Donnerstag, den 23. April 1908, nachm. 3 Uhr⸗ Mittwoch, den 8. Aprill„ nachmittags%½ Uhr Donnerstag, den 9. April Jahresklaſſen 1895 bis 1899 der Fussartillerie 5 53 60 0 2„„ e eee Jahresklaſſen 1900 bis 1907 der Fussartillerie 5 4 Donners den 9. April vormitta 10% Uur 1 Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Plonerre e den 2. Aprii„ kachmitfags 2 bur, In Srczenheim(Scklöffker): Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Marine und des Sanitätspersonals„Donnerstag, den 9. April„ nachmittags 3½ Uhr] Freitag, den 24. April 1908, vorm. 10 uhr⸗ Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Zahlmeister-Aspiranten, der Büchsenmacherge- Die Mannſchaften der Infanterie von Seckenheim un der Oekonomichandwerker und der Arbeſts- f Freitag, den 10. Aprii„ vormittags 9 Uhr und Ilvesheim soldaten VVVV 5 8 1 1 Jahresklaſſe 1895 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1875)„„ Freitag, den 10. Aprll vormittags 10%½ Unr] Freitag, den 24. April 1908, nachm. 256 UAhr. Jahresklaſſe 1896 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1876),„ PFreitag, den 10. April„ nachmittags 2 Uhr Die Mannſchaften dey übrigen Waffen, die Erſaß reſerviſten Jahresklaſſe 1897 der Ersatzreserre der Infanterie(Geburtsjahr 1877)„„ Freitag, den 10, Aprill nachmittags%½ Uhr aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden Jalresklaſſe 1898 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburlsſahr 18780 kn: Jamstag, den II. April„ pormittags 5 Chr entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Seckenheim und Jahresklaſſe 1899 der Ersutzrescrve der Inſanterie(Geburtsjahr 1879) Samstag, den II. April„ vormittags 10% Uhr] Ilvesheim. . der Ersutzreserve der Infanterie(Geburtsfahr 1880)„6„ 8 den 1I. April„ nachmittags 2 Uhr Jahresklaſſe 1901 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsfahr 1881) Samstag,. den II. April naehmttags 3% Uhr 5 4 Jahresklaſſe 1902 der Ersatzreserve der Inzanterle(Eusſhe Montag, don 18. Aprii„ vormttags 9 Uhr Zn Bheinau(Markkplaß): Jahresklaſſe 1903 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1883) Montag, den 13. Ahril„ vormittags 10% Uhr Moutag, den 27. April 1908, vorm. 10 Uhr. Jahresklaſſe 1904 der Ersatzreserve der Infanterie(Geburtsjahr 1884). Montag, den 13. Aprll„ nacumittags 2 Uhr Sämtliche Mannſchaften von Rheinau und Stengelhof. ſſe 1905 der Ersatzreser ve der Infanterie Fue 1„ Aontag 4—— Jahresklaſſe 1906 der Ersatzreserve der Infauterie(Geburtsfahr 1886) 4 on den 18. April„ nachmittags 3% Uhr ilitzr⸗ ⸗Päſſ ie Aaeslaſe 1907 der Ersutzreserve der Infanterie(Gekurtsfahr 1887)„ 0 5—5 1 ie ducheelaſe ſeden dune be ſic VVVVVVVC( 915 Fngartlllerte 5 Dienstag, den 14, April„ vormittags 9 Uhr auf 17 Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Paſſes 5 5 55 5 verzeichnet. Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Fratzreserre 15 ie A Dienstag, den 14. April„ rpormittags 10% Uur Unentſchuldigtes Fehlen und zu einer un⸗ Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve des Sanitütspersonals Dienstag, den 14. April„ nachmittags 2 Uhr**VVkuà 8 Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Dienstag, den 14. April„ nachmittags 37ñ Uhr Bezirks⸗Kommando Mannheim. II. Im Stadtteil Neckarau(Marktplatz): Nr. 5859. Vorſtehende Bekanutmachung des Bezirks⸗ ahresklaſſen 1895 bis 1899 der Inkanterie von Neckareunsns.„UMittwoch, den 1. April 1908, vormittags 9 Uhr kommandos Mannheim wird den Bürgermeiſterämtern 3 resklaſſen 1900 bis 1907 der Infanterie von Neckaranunn Mittwoch, den 15. 177 85 10% Uhr des Landbezirks hiermit zur Kenntnis 5 1 5 55 Jußtestlaſfen 895 bis 1907 aller übri-en Waffen von Neckaraunu„Mittvoch, den 18. April nachmittags 2 Uhr Verfügung, dieſelbe den Mannſchaſten der 1 7 70 en dur Jahreskaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller 070 von Neckarau und alle Mittwoch, den 16. Aprll Aachtten Pie am Rathaufe, an Fab⸗ 8* 2. w. 8 zur Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Neckarau 1 er ae dieſes alge 10 dem Ael. Ocuptmeldent 1 25 2 Mannheim ſpäteſtens zum 5. k. Mts. anzuzeigen. III. Im Stadtteil Käferthal Platz vor der evangeliſchen Kirche): Bel Weeg Witterun haben die in Betracht kommen⸗ Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Infanterie von Käferthal„% Dieustag, den 21. April 1908 vormitfags 3 Uhr den Bürgermeiſterämter für Sicherſtellung eines zur Aufnahme Jahresklaſſen 1895 bi- 1907 aller übrigen Waffen von Käferthal von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge Jahrestlaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller Waſfen von Käferthal und alle Dienstag, den 21. April„ vormittags 10% Uhr zu tragen. zur Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Käferthal Mannheim, den 25. Mürz 1908. IV. Im Stadtteil Waldhof(platz vor der Spiegelfabrih: Großh. Bezirksamt, Abt. II. Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Iufanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzenberg Mittwoch, den 22. prii„ vormittags9 Uhr 12634 Narestaſen is e eler aunteen elter waden und an Agehef be J Misnosh, den 28. Apri—— 6——.— esklaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller en und alle Atzelhof und Wwoch, den 22, April vorm 8 1 8 Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen Mannſchafien] Luzenberg 1 Arbeitsv Ex Re ung. Für den Kaufhaus⸗Umbau(ſüdöſtlicher Teih ſoll die Militärz, Erſatz⸗Reſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. im Wege des öffentlühen Die Jahrestlaſſe jeden Maunes beſtudet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Grſatz⸗keſerve⸗ Paſſes verzeichnet. 90An ebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Unentſchuldigtes Jehlen und Erſcheinen zu einer uurichtigen Kontrouverſammlung werden beſtraft. Aufſchrift verſehen bis ſpäteſten⸗ Bezirks⸗Kommando Mannheim. Mittwoch, den 15. pril 1903, vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeichneten Amts(Ecke Breite und Maxienſtraße, 3. Stock, einzureichen woſelbſt auch die Ange⸗ 7 zr hiermi f botsformulare gegen Erſaß der Umdruckkoſten abgegeben Vorſtehende Bekanntmachung bringen 15 Hiermit düur öffentlichen Keuntnis. werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa Mannheim, den 19. März 1908. käſchenenn erd eſelc, 51384 2 annbeim, den 1. April 1908. Großh. Bezirksamt Abteilung II.: er Diſier r. Perrey. Tnentümer: Katholi ſches Bür gerboſpiatal.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Haas'ſche Buchdruckeret, G. m. b. 5. Seite. Zwangs⸗Nerſteigerung. Montag, 13. April 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: 27 Flaſchen Wein, 47 Fl. Seckt, Zigarren u. Sonſtiges. Mannheim, 11. April 1908 Dingler, 59884 Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Montag, 13. April 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich in dem Pfaudlokal 4, 5 im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung gegen bare Zahlung öffentlich verſteigern: Möbel u: ſonſt. verſchied. Gegenſtände. 59883 Mannheim, 11. April 1908. Belz, Gerichtsvollzieher. merttegt. Hofmuſiker Theodor Engelhardt Schüler von 59862 Profeſſor Auguſt Wichelmy ertetlt höheren Violinunterricht. (Anfänger nicht ausgeſchloſſ.) 66, 22. 2. Stock, vis--vis Tennis⸗Platz. Per erteilt einem Sextianer der Reſormſchule gründl. Nach⸗ hilfeunterricht? Gefl. Angeb. 1u.„Nachhilfe“ 211400 a. d. Exp amsches vorzügliche 2 5 7 Apfelwein Qualität, per Liter 28 Pfg. ab hier, liefert von 50 Liter an, Unbekann en gegen Nachnahme⸗ 59887 Jakob Seitz, Apfelweinkelterei, Schriesheim. wil de in ſein. freien Ji. Maun Zeit die Weeeune ſtändiger ſchriftlicher Arbeiten Abernehmen. Gefl. Offert. unter Nr. 21137 an die Expedition dſs. Blattes, Dttĩ5bHBp elcverkeht. Eine erste Hypothek auf ein Haus in der Oberſtadt lucht zu verkaufen. 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Volkstümliche, illuſtrierte Wochenſchrift, in jeder 8 ſetzbar, ſucht Per⸗ ſonen jeden Standes(auch Damen) gegen hohe Bezüge, eventl. feſte Anſtellung. Auch im Nebenberuf lohnend. Man wende ſich unier Nr. 59882 au die Expedition ds. Bl. 3„häusl. Arbeit Mädchen 1141 1 I 7, Ba, 4. Stock. Ein Witwer ſucht für ſeine Haushaltung, aus 4 erwachſenen Perſonen beſtehend, ine tüchtige äußerſt ſolide Perſon Fräulein, Witwe ohne Kinder, oder auch braves Dienſimädchen, welches längere Jahre in einem Dienſt geweſen und nur prima Zeugniſſe aufzuweiſen hat, zur Stütze ſeiner Töchter, welche in allen Teilen des Haushaltes noch angelernt werden müſſen. Bei gegenſeitiger Zufriedenheit wird Fannlienanſchluß zuge⸗ Bekanntmachung. Die Aufnahme in die Volks⸗ ſchule betr. Das Schuljahr 1908/1909 beginnt Dieustag, den 28. April 1908. Die Eltern oder deren Stellvertreter haben daflür 1. ſorgen, daß ihre ſchulpflichtigen Kinder(geboren n der Zeit vom 1. Juli 1901 bis einſchließlich 30. Juni 1902) zur Aufnahme in die Volksſchule in den unten genannten Schulhäuſern angemeldet werden. Die Anmeldung erfolgt am Dienstag, den 28. April 1908, morgens von—1 Uhr. Anzumelden ſind für: LI= Schule: Friedrichſchule:„„„ Wohn die Kinder aus dem Wohnbezirk 1 (Quadrat U). 5 25 diſtrikt HK 5 Schule: 5353 35 7 3 + Neckarſchule: Knaben 4 eae 255 55 Wohn Hildaſchule:„Mädchen, 1 (Dammſtraße) 2 diſtrikt Humboldtſchule:„Kinder 75 5 II Wohlgelegenſchule:„„ 5 6 Mollſchule: 5 u. 8 e e Wohn⸗ Schillerſchule: 2 5 9 Fdiſtrikt (Emil Heckelſtraße) 11 Lindenhofſchule 2„ 7 5 10 Kafertaßschuſe: 11 Waldhof⸗Schule„„„„ V Neckarau⸗Schule 1:„ Knaben 13 NecaranSchule l:„Mädchen„ 7 18 (Germaniaſtraße) Wohnbezirk 1(Oberſtadt, Parkring und Mühlau 5) umfaßt: Die Quadrate—D und—0, Parkring, Luiſen⸗ ring(Nr. 18) und Hafenſtraße(Nr.—8 u.—16 bis Rheinſtraße und das Gebiet zwiſchen Rhein und Mühlauhafen. Wohnbezirk 2(Unterſtadt⸗Oſt u. Oſtſtadtgebiet nörb⸗ lich der Hebel⸗ und Hildaftraße) umfaßt: Die Quadrate—0 und E—8 bis K—3, Ge⸗ biet nördlich der Hebel⸗ und Hildaſtraße, Friedrichsring von—— ab. cunterſtadt⸗ 25 5 Wohnbezirk 3 nte Weſt n und Mühlau II) umfaßt: Die Quadrate EK—7 bis K—7, Jungbuſch ab und das Gebiet zwiſchen Mühlauhafen und Neckar. Wohnbezirk 4(Neckarſtadt⸗Süd) umfaßt: Gebiet zwiſchen Damm⸗ Laurentius⸗ und Rled⸗ 1 ſowie die Induſtrieſtraße von Nr.—7 und Nr. 2. Wohnbezirk 5(Neckarſtadt⸗Nord) umfaßt: Gebiet zwiſchen Riedfeld⸗ und Waldhofſtraße(von Nr. 19 ab), von Laurenttusſtraße die Nummern 23—33 ferner ſoweit nicht zu Bezirk 4 gehörig Wohnbezter 6 Giegerſtabt Oc) umſaßt ohnbezir e a 15— Gebiet öſtlich der Laurentius⸗ und Waldholf⸗ a Wohnbezirk 7 und 8(Schwetzingerſtadt 1 u. II und Oſtſtadt 1 und II) umfaßt: 1—5 Daßs Gebiet zwiſchen Hauptdahn—niſenpark und Kaiferring—Friedrichsfelder⸗, Kleinfeldſtraße, ſowie die „ Ar—24) und Haydn⸗, Wespin⸗, Weber⸗, Otto Beck⸗ Hilda⸗ und Hebelſtraße. Wohnbezirk 9(Schwetzingerſtadt III, Oftſtadt III u. Lindenhof⸗Süd) umfaßt: Das iet füdöftlich der Kleinfeld⸗ů 955 Wes⸗ pin⸗ und Weberſtraße, Gebiet füdlich der Windeckſtraße und von Stephanjenpromenade Nr. 7 ab, ferner die und Neckarauerſtraße Nr. 101—287 und 02—230. Wohnbezirk 10(Lindenhof⸗Nord) umfaßt: Das Gehbiet des Lindenhofs nörblich der Windeck⸗ ſtraße. Web diedborſndt Siſeted don bek deuß⸗heſl. Boln h. orſta von der 5 Wohnbezirk 12(Wawhof) umfaßt: Die Vorſtadt Waldhof. Wohubezirk 13(Neckaran) umfaßt: ge e Ueee ird die renzung zweier 7 eine Längsſtraße gebildet, 10 iſt als Grenzlinie jeweils die Mitte der Straße anzunehmen. Bei der Anmeldung ſind ſe⸗wohl für die hier borenen wie für die auswärts geborenen Ahnder Impf⸗ und Geburtsſchein vorzulegen. Für hier geborene Kinder werden die vom Standesamt beglaubigten Einträge in den 8 üblichen Familien⸗Stamm⸗ büchern als Erſatz für die Geburtsſcheine angeſehen. Die auf Oſtern ſchulpflichtig werdenden Kinder, welche Privatunterricht erhalten oder erſt kommenden Herbſt in ein Privat⸗Inſtitut eintreten ſollen, ſind Freitag, den 24, April, morgens von—12 uhr auf der Rektoratskanzlei namhaft zu machen. Kinder, welck nach dem 30, Juni 1902 geboren ſind, dürfen unter keinen Umſtänden zum Schul⸗ beſuch zugelaſſen werden, Für Kinder, welche in ihrer Entwickelung zurückgeblieben ſind, kann unter finngemäßer Anwendung von§ 2 des Ele⸗ mentarunterrichtsgeſetzes hinſichtlich des Schulanfangstermins Nachſicht erteilt werden; Kinder, die wegen kö cher oder geiſtiger Gebrechen nicht mit Erfolg am Unterricht der Volks⸗ ſchule teilnehmen können, find gemäߧ 8 des Schulgeſetzes vom Beſuch der öffentlichen Schule zu dispenſteren. Zu dieſem Zwecke ſino entweder die viesbezüglichen Zurück⸗ ſtellungs⸗ beziehungsweiſe Dispensgeſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen ärztlichen Zeugniſſe auf Samstag, den 25, April anher vvrzulegen, oder die betreffenden Kinder ſelbſt ſind Samstag, den 25. April, morgens von—12 uhr, auf der Rektoratskanzlef, Friedrichſchule in U 2(Eingang gegenüber von) vorzuſtellen. Kinder, welche in früheren Jahren zurückgeſtellt wurden und ſeither noch keine Schule beſucht haben, müſſen gleichfalls am 28, April, morgens von—1 Uhr, je nach der Lage der Wohnung, in einem der oben genannten Schul⸗ häuſer zum Schulbeſuch angemeldet werden. Bei der An⸗ meldung ſind die Zurückſtelungsſcheine vorzulegen. Sofern dieſe Kinder noch nicht aufnahmefähig erſchemen, muß auf den 25, April, wie oben angegeben, um weitere Zurück⸗ ſtellung auf 1 Jahr beim Rektorat nachgeſucht werden. Eltern oder deren Stellvertreter ſeien biermit darauf zufmertſam gemacht, daß in der hieſigen Volksſchule keine Schiefertafeln mehr, ſondern ausſchließlich Schreibheft verwendet werden. Mannheim, den 12. März 1908. Das Volksſchulrektorat: Dr. Sickiuger. Piliten⸗Rarfen —— efen in gelchmack⸗ volllter Huskührung ichert. Offert. unt. Nr. 59885 ad die AAdnn 54. )Tullaſtr. 10, Dr. B. Sausiche Ruchdruckerei G. m. b. B. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, II. April Gr.Hadiſche Staatseiſenbahnen Bekanntmachung. Zum Ernlegen von Aumeldungen(Frachtbrieſe ꝛc.) für dis Ab⸗ holüng von Gütern durch die amiliche Güterbeſtätterei von J. Reichert Söhne Zuhaber: Beruh.& Ludw. Rrichert k Jut. Grgeff ſind an folgenden Orten Anmeldekaſten angebracht. 78780 Die Kaſten befinden ſich im Innern der Häuſer(Läden). Großh. Güterverwaltung. A. Im Innern der Stadt: B 5, 11, Jac. Lichtenthäler L 4, 7, Herm. Metzger g 2, 17, Hotel Deutſcher Hof 12, 6, Karl Beck D 1, 5, Hotel Pfälzer Hof L 12, 10, Joh. Schreiber, Filiale D 5, 12, Wilh. Horn L 24, 1, M. Haunſtein E 5, 1, Joh. Schreiber, Fillale[M 2, 9, Jakod Uhl F 5, 10, Gebr. Koch N4, 22, Jakob Harter G 2, 8, Georg Dietz P 2, 6, Nikolaus Freff G 7, 7, M. Fußer F 5, 1, Joh. Schreiber, Filiale G 7, 82, M. Kuch 2, 13, Jakob Heß H 5, 20, Joh. Schreiber, Filiale R 4, 1, Wilhelm Kern H 7, 15, Jakob Reichert R 7, 27, Rich. Gund H 7, 35,., A. Kohler Wwe. S 1, 4, Adolf Burger J 2, 10, Joh. Düring T 1, 6, Joh. Schreiber J 8a, 2, Ferd. Beck T 6, 7, Joh. Schreiber, Filiale J 5, 8, Joh. Kaſter U4, 17, Schadt J7, 14, Joh. Schreiber, Filiale U 5, 26, Wilh. Mäller. K 4, 24, Joſ. Sauer — B. Außerhalb des Ninges(Beſtl. Stadtteil): Luiſenring 4, Joh Schreiber, Fil.] Güterhallenſtraße 1 Eiſenbahn⸗ Jungbuſchſtr. 4, J. Schreiber, Fil. Zollhalle. Werſtſtr. 11, Märtin Köhler. 0. Oeſtlicher Stadtteil: Prinz Wilhelmſtraße 16, Johann Lameyſir. 15, Carl Kirchheimer Schreiber, Filiale. Lalmehſtr. 19, Gg. Wießner. Joh. Schreiber, Fil. Rupprechtſtraße 18, Carl Link. Eliſabethſtr. 7, Peter Diesdorn D. Schwetzingerſtadt: Kepplerſtraße 23, Liuk⸗Corell. Kl. Wallſtadtſtr. 21, Marie Römer Schwetzingerſtraße 20, Johann Trattteurſtr. 46, Hch. Seitz Schreiber, Filtale. Seckenheimerſtr. 16, Joh. Brehm Schwetzingerſtraße 73, Johann Seckenheimerſtraße 32, Johann Schreiber, Filiale. Schrei ber, Filigle. 5 Schwetzingerſtr. 172,.Schweitzer] Augartenſtr. 5, Joh. Schreiber, Fil. E. Lindenhof: Nheindammſtr. 26, Gebr. Zipperer] Gontarppl. 8, Joh. Schreiber, Fil. Rheludammſtr. 54, Och. Kohl. Eichelshetmerſtr. 35, R. Hinkel. Bellenſtraße 11, J. Rupp. Nheinvillenſtr. 1, F. Weigelt. T. Neckarſtadt: Langſtr. 18, Heinrich Lehmann.]Miitelſtr. 58, Raß Schreiber, Fil Mittelſtr. 61, Johann Förderer. Mittelſtr. 93 Maunh. Nahrungs⸗ Laurentiusſtraße 11, Johaun mittel⸗Geſellſchaft. Schreiber, Filtale. Riedfeldſtr. 24, Joh. Schreiber, Fil. Die Kaſten werden mittags 12 Uhr und abends 7 Uhr geleert. Kirchen⸗Anſagen. Epaugeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Palmſountag, den 12. April 1908. Trinitatiskirche, Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadtyikar Krapl. Morgeus 10 Uhr Predigt, Herr Stadipfarrer Kalte Hl. Abendmaßl mit Vorbereltung unmitktelbar vorher. Kollekte. 8 Gottesdienſt, Herr Stadtvikar Dr Fin⸗ el ollekte. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmiitelbar vor⸗ her. Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Seufert. Kollerte. 5 Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Hl. Abeudmahl mit Vorbereitung unmittelhar vorher. — 85 Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stabtpfarrer Weißheimer. ollekte. 5 Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Höhter. Hl. Abendmahl wit Vorbereitung unmittelbar vorher. Kollekte. Abends 6 Ubr Predigt, Herr Stadtpikar Höfer. Kollekte. Abends 8 Uhr Paſſionsfeier mit Lichtbildern, Herr Stadtvikae Höfer(10 Pig. Eintritt zur Deckung der Koſten.) Johanniskirche Lindenhof. Morgeus 10 Uhr Predigt, Herr Staptpfarrer Sauerbrunn. Hl. Abendmahl mit bereitung unmittelbar vorher Kollekte, Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Roland. Kollekte. 555 8 0 Wohlgelegen. Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar uUhm. Puneich Lanz⸗Kraukenhaus Lindenhof. Abends 5 Uhr Predigt, Herr Stadipfarrer Klein. 5 err err Diakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Uhr Predigt, Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr liturgiſcher Goktesdienſt, Pfarter Kuhlewein. Skadtmiſſion. Evaug. Vereinshaus K 2, 10. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Allgemeine Erbauungsſtunde. 5 Uhr: Zutg enenberan„Tabea“(Bibel⸗ und Geſangſtunde). Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein„Tabea“(Arbeits⸗ ). Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. 79 Uhr: Voroereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, 1 Uhr: Spuntagsſchule, ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Montag, 8 Uhr: Gemiſchter Chor. Dienstag, ½9 Uhr: Jungfrauenverein. Samstag, ½9 Uhr: Chriftl. Verein junger Männer Bibelſtunde. 5 Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag. ½9 Uhr: Allgem ine Bibelſtunde. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, 1 Uhr: Sonntagsſchule. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jedermann freundlich einge aden. Ebang. Mäuner⸗ u. Jünglingsverein. E. PB. U3, 28. Wochenprogramm vom 12. April bis 18. April 1903. Sonutag, 12. April. Aeltere Abteilung. Vormittags ½9 Uor Verſammlung des Bundes vom weißen Kreuz in UD 3, 23. Abends freie Unterhaltung. Jugend⸗Abteikung: Morgenſpaziergang, nach⸗ mittags Geſangsübungen mit auſchließender Erzählung. Montag. 13. April, abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der älteren Dienstag, 14. April, abends Uhr: Probe des Männerchors. Abends ½9 Uhr Turnen im Gr. Gymnaſtum, abends—9 Uhr: liſcher Sprachtnts von Herrn Pr Wever-Diſerens, Abteilung über Markus 15.—15 von Herrn Stadtvikar Krapf. Donnerskag, 16. Apriſ, abends e Uhr: Spiel⸗ und Leſeadendde Jugend⸗Abteilunng, adends 9 Uhr Probe des Männerchors. Freitag, 17. April, Karfreitag. Samstag, 18. April, abds. 9 Uhr: Gebetsvereinigung in Us 23, Jeder chriſtlich geſinnte Mann und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskunft ertelle der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor ſitzende, Stadtvikar Krapf, E 2, ga. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hths, Sonntag, 12. April, morgens 10 Uhr Frühgottesdeluſß 11 Uhr Sonntagsſchule; nachmittags halb 4 Uhr Predigt; hald 5 Uhr Jugendverein. 0 2 Neckarvorſt.: Lortzingſtr. 20(Leitenban Sonntag, 12. April, morgens ¼10 Uhr, 11 Uhr Sonntagsſchule; abends s Uhr Predigt. Jedermann iſt herzlich willkommen! Wpsſoſiſche Gemefnde hier, Holgt. II, Sthe, L E Gottesdienſt: Sonntag nachmittag 4 Uhr. Donnerstag abend 8½¼ Uhr. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 12. April. Palmſonntag 6. Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottes, dienſt. 210 Uhr Palmenweihe, Prozeſſion u. lev. Hochamt, 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 7½8 Uhr Herz⸗Mariſ⸗ Bruderſchaftsandacht mit Segen. 4 Uhr Faſtenpredigt durch H. Prof. Dr. Holl von Raſtatt mit Andacht und Segen, Die Kollekte iſt für arme Erſtkommunikanten beſtimmt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 12. April. 6 Uht Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Ver⸗ leſung der Paſſion. ½10 Uhr Palmenweihe, Prozeſſion, hl. Meſſe und Paſſton. 11 Uhr hl. Meſſe m. Paſſion. Uhr Chriſtenlehre für die Jungfrauen. ½3 Uhr Bruderſchafts, andacht zum hl. Herzen Jeſu. 7 Uhr Faſtenpredigt des Hertn Pfarrer Dr. Keller nachh. Andacht und Segen. Die Kollelle nach der ſtimmt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 12. April. ½9 Uh. Singmeſſe mit Paſſion. Der Gottegdienſt für die Schüler der Mittelſchulen fällt während der Oſterferien aus. ſelben beſuchen den Gottesdienſt in den Pfarrkirchen. Dies Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 12. April Oeſterl. Beicht von morgens 6 Uhr an. ½7 Uhr Frühmeſſe 8 Uhr Singmeſſe und Verreſung der Leldensgeſchichte unſeres Herrn. 710 Uhr Palmenweihe und Prozeſſion, darnach Hoch⸗ amt mit Verleſung der Leidensgeſchichte unſeres Herrn. 8 Uhr Andacht zu den ſieben Schmerzen Mariä. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt und Segen. Wohlgelegen. Sonntag, 12. April. 8 Liebfrauentirche. Sonntag, 12. April. Von ½6 Uht Beichtgelegenheit. 7 Uhr Frühmeſſe ½8 Uhr Austeilen der hl. Kommunion. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Palmen⸗ weihe, Prozeſſion und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. 93 Uhf Kreuzwegandacht. 7 Uhr Faſtenpredigt von H. H. Militär⸗ pfarrer Hemmrich aus Würzburg und Segen. NB. Beicht gelegenheit an den 4 erſten Werktagen dieſer Woche jeweils früh 6 Uhr und am Mittwoch Nachm. von 4 Uhr an. St. ½6 Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 710 Uhr Predigt, Palmenweihe und Amt. 72 Uhr Ehriſtenlehre. 2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Hl. Geiſt⸗irche. Sonntag, 12. April. 6 Uhr Früß⸗ meſſe. Oeſterliche Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Sing⸗ meſſe. ½10 Uhr Palmenweihe, Prozeſſion und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe. Nachm. 2 Uhr Chriſtenlehre. Auszeichnung und Entlaſſung. Segen. ½4 Uhr Verſammlung des chriſtl. Mütlervereins mit Vortrag(Rechenſchaftsbericht) und Andacht. Abends 7 Uhr Faſtenpredigt des H. H. P. Solan, hernach Andacht und Segen. 5 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 12. April 1908(Palmſonntag). Aula der Friedrichſchule(J 2)— Eingang vom Ring aus. Morgens 10 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Bußandacht und Austeiiung der bl. Kommunion, Herr Stadtpfarrer Chriſtian, — Kollekte.— 11¼ Uhr Chriſtenlehre. Schloßkirche. Der Gottesdien fällt aus. J55FV R. Schmidt's Zahn-Ateſier F 2, Aa. Marktstrasse F 2, 4a. -Wochentags:9 Uhr vorm. bis 7½ Uhr abds. ece eee ie ee Schmerzlose Zahn-Operation mit und ohne Narkose, — Tadellose Arbeit unter mehrjähriger Garantle. Gebäude⸗Reinigung. 63,1 Emil Wittel 185 ¶Neu übernommen) empfiehlt seinen besseren Mittag- u. Abendtisch in und ausser Abonnement. 78703 Abonnenten werden noch angenommen Statt besonderer Anzeige. Tiefbetrübt teilen wir Verwandten, Freunden und Bekannten mit, dass unser lieber Gatte, Vater, Schwiegervater und Grossvater Abraham Brunner gestern Abend 8% Uhr nach kurzem aber schwerem Leiden sauft verschieden ist. 78795 Die trauernden Hinterbliebenen, Beerdigung Montag mittag 4 Uhr vom Leichen⸗ haus aus. 78795 — 4 N 7 Todes-⸗Anzeige. 15 Freunden nud Bekannten die traurige Mitteilung, daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, S wager und Onkel, Hert Hektor Achilles am Samstag, den 11. April, früh ¼10 Uhr, im Alter von 55 Fahren nach kurzem Krankenlager ſauft entſchlafen iſt. Um ſtille Teilnahme bitten Die traueruden Hinterbliebenen. Waldhof, Chininfabrik, Langſtraße. Die Beerdigung findet Montag, nachmitt. 2 uhr, vom Trauerhauſe aus ſtatt. 2114⁵ Faſtenpredigt iſt für arme Erſtkommunikanten beß hl. Meſſe oſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 12. April, Frühgoltesdlenſ ½8 Uhr Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaftsandacht mit 6351 festaurant Terminus, N 3, J2. ͤl. beud — ſag ttes⸗ amt, rlü⸗ urch gen. Uht Ver⸗ „ bl. Uhr aftss erry lekte be⸗ Mannheim, 11. April. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 11. Seite. Hus dem Grossberzogtum. E. T. Ilvesheim, 6. April. In der vorigen Woche fand in der hieſigen Großh. Ba d. Blindenanſtalt die diesjährige Schulprüfung ſtatt. Den Prüfungen wohn⸗ ten u. a. auch der Vorſitzende des Aufſichtsrates Herr Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer, der ſehr warmherzige Freund und Förderer der edeln Blindenfürſorge und auch die beiden in den Aufſichtsrat gewählten Damen: Frau Konſul Simon und Frau Fanny Böhringer von Mannheim an. Die Schulprüfung gab ein einheitliches Bild von den Leiſtungen der Schüler und dokumentierte durch die Reſultate, daß der gut zuſammengeſetzte Lehrkörper unter der tüchtigen Leitung des erprobten Direktors Herrn C. Hofheinz ſich ſeiner ſchweren Aufgabe, den lichtberaubten Kindern An⸗ ſchauungen. Vorſtellungen und Kenntniſſe der Umwelt zu ver⸗ mitteln, mit Fleiß und Hingabe unterziehen. Die Kinder folgen den Intentionen ihrer Lehrer und Lehrerinnen willig und ſo beldet ſich in ſchönſter Wechſelwirkung von Hingabe einerſeits und von Fleiß der Schüler andererſeits ein recht befriedigendes Arbeitsbild heraus— zum Segen der Blin⸗ den. Der zweite Prüfungsteil am Nachmittag zeigte in der Durchführung eines recht kunſtſinnig zuſammengeſetzten Pro⸗ grammes das muſikaliſche, geſangliche und deklamatoriſche Können der Zöglinge. Die anſprechend und gemütsinnig zu Gehör gebrachten Klavier⸗ und Violin⸗Vorträge— es kamen Haydn, Weber, Beethoven, Sartorio, Schmidt und Labitzky dabei zu Wort— verrieten Gewandtheit und techniſche Fertig⸗ keit und feines Muſikverſtändnis der Vortragenden. Sehr ſchön und fein nüanciert wurden auch die Chöre vorgetragen. Beſondere Erwähnung verdienen die Chöre:„Der Rieſen⸗ gletſcher“ von Kreutzer(gemiſchter Chor)„Grüße an die Hei⸗ mat“ von Kromer(Männerchor) und„Frühlingsglaube“ von Tſchirch(Frauenchor). Recht ausdrucksvoll, teils ernſt und gehalten und teils voll neckiſchen Humors entſprechend dem Charakter des Inhalts wurden die Gedichtsvorträge vezitiert. Die verſtändnisinnige Pflege, welche der Muſik in der Blindenanſtalt zu Teil wird, verdient volle Anerkennung. * Oberrotweil, 7. April. Die ledige, 43 Jahre alte Lina Bürkhardt von hier zeigte ſchon ſeit längerer Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit. Samstag Mittag entfernte ſie ſich und am Sonntag fand man ſie bei Burkheim im Rhein als Leiche. * Möhringen, 7. April. Am Freitag Vormittag ſprang im Weiſſerſchen Sägewerk das in der Turbinenanlage ange⸗ brachte Schwungrad unter furchtbarem Krach auseinander. Die Stücke wurden bis unter das Dach geſchleudert und zwar mit ſolcher Wucht, daß Balken durchſchlagen und ein großer Schaden am Werk verurſacht wurde.— Wegen des Unglücks, welches ſich hier bei einer Faſtnachtsaufführung ereignete, iſt nun das Strafperfahren gegen die Mitſpielenden eingeſtellt worden. Die Beteiligten haben der Mutter des verunglückten Knaben einen Geldbetrag überreicht. * Oberharmersbach, 6. April. Samstag Nacht brannte das Sägewerk, Wohnhaus und Mühle der Brüder Emil und Alfred Pfundſtein vollſtändig nieder. Der Schaden wird auf etwa 25000 Mark geſchätzt und iſt durch Verſicherung gedeckt. Jedoch ſind fremde Holzvorräte im Wert von 3000 Mk. vernichtet, die unverſichert ſind. Ein im Geſchäft bedienſteter Säger, der das Feuer zu ſpät bemerkte, mußte durch das Feuer ſpringen, um dem ſicheren Tod zu eutrinnen. Er erlitt ſchwere Brandwunden und dürfte kaum wieder gänzlich hergeſtellt werden. Freiburg, 7 April. Das Schwurgericht berhandelte geſtern gegen den 33 Jahre alten Taglöhner Adalbert Hum⸗ mel aus St. Peter, wohnhaft in Steig, wegen Mordver⸗ ſuchs. Hummel hat eine Frau und fünf Kinder. Dem Familien⸗ leben fehlte es an Harmonie, zwiſchen den Gatten gab es nicht ſelten Streit. Der Angeklagte ſuchte auf anderen Plätzen Arbeit und lebte von Zeit zu Zeit auswärts, wo er Bekanntſchaften an⸗ knüpfte. Zuletzt kam das auf dem Thurner vor, während die Familie in Steig in einem Häuschen wohnte. Dort lernte er eine Dienſtmagd kennen und knüpfte mit dieſer ein Verhältnis an, durch das in ihm der Plan reifte, er müſſe ſich von ſeiner Frau, der Mutter von fünf Kindern, befreien, damit er mit der Andern ſich vereinigen könne. Dieſem Vorſatze leiſtete er Folge. Er kam im November vorigen Jahres wieder zur Familie und machte den Verſuch, ſeine Frau aus der Welt zu ſchaffen. Eines Tages brachte er Lötwaſſer in den Kaffee, den die Frau trinken ſollte; wegen des böſen Geruchs ſchüttete ſie den Kaffee weg. In dieſem Jahre, am 3. Januar, tat er einige Tropfen Salzſäure in die Suppe. An je einem anderen Tage vergiftete er Tee und Blutwurſt mit Lötwaſſer, ſodann noch zweimal Tee mit Salz⸗ ſäure. Das Urteil lautete wegen Mordverſuchs auf zwei Jahre ſechs Monate Zuchthaus und fünf Jahre Ehr⸗ verluſt. * Engen, 7. April. In der geſtrigen Bürger⸗ ausſchußſitzung wurde der Voranſchlag für 1908 nach vierſtündiger Debatte abgelehnt, bezw. an den Ge⸗ meinderat zur nochmaligen Prüfung zurückverwieſen, ein Fall, der hier wohl noch nie vorgekommen ſein dürfte. Der Bürger⸗ ausſchuß hatte verſchiedene Poſitionen des Voranſchlags be⸗ anſtondet. So ergab ſich aus den Ausführungen des Bürger⸗ meiſters, daß die Einnahmepoſition für Holzerlös mit 15 429 Mark um ca. 3000 M. unter dem jetzt bekannten wirklichen Holzerlös eingeſtellt war, daß ein Ausgabepoſten mit 1300 M. für die Gewerbeſchule bei der Aufſtellung des Voranſchlages überſehen worden war, auch einige andere Poſitionen müſſen geändert bezw. neu eingeſtellt werden, wodurch der Umlage⸗ fuß wahrſcheinlich eine Veränderung erfahren wird. Aus dieſen Gründen kam der Bürgerausſchuß zu dem einſtimmigen Beſchluß, daß der Voranſchlag neu aufgeſtellt und dem Aus⸗ ſchuß nochmals zur Genehmigung vorgelegt werden ſoll. Gerichtszeitung. Frankenthal, 7. April. Wegen Vergehen im Am ke hatte ſich vor der hieſigen Strafkammer heute der 41 Jahre alte Gemeindeſchreiber Adam Krein von Wattenheim zu verantworten. Krein, der im Jahre 1894 mit einem Jahresgehalt von 2130 M. und nicht unerheblichen Nebenbezügen als Gemeindeſchreiber und Armenrechner ange⸗ ſtellt wurde, wird beſchuldigt, in der Zeit von 1900 bis 1907 in amtlicher Eigenſchaft vereinnahmte Gelder im Geſamt⸗ betrage von 3120 M. 54 Pfg. unterſchlagen und für ſich ver⸗ wendet zu haben. Ferner wird ihm beigemeſſen, im Jahre 1903 als Bevollmächtigter der Händlersehefrau Schwab in Wattenheim zu deren Nachteil einen für die Schwab erhobenen Geldbetrag von 2000 M. nicht angelegt, ſondern verbraucht zu haben. Der bezüglich der erſteren Beſchuldigung geſtändige Angeklagte entſchuldigt die begangenen Unterſchlagungen mit Not und Krankheiten in der Familie. Was dagegen den Fall Schwab anlaugt, ſo beſtreitet er, irgendwie rechtswidrig ge⸗ handelt zu haben, ſodaß der Fall von der raſzg ete. und auf unbeſtimmte Zeit ausgeſetzt wird. 18. Gericht er⸗ kennt gegen den Angeklagten auf 5d Monate Gefängnis. Als ſtrafmildernd wurde in Betracht gezogen, daß die ver⸗ untreuten Gelder wieder zurück erſtattet worden ſind. Sport. Fußball. Kommenden Sonntag findet auf dem Viktoria⸗ Sportplatz bei den Rennwieſen ein intereſſantes Fußball⸗ wettſpiel ſtatt. Viktoria hat den Karlsruher Fußball⸗ Klub„Phönix“ zu Gaſte, der ſich in den Wettſpielen um die Süddeutſche Meiſterſchaft ſo rühmlich hervortat und gegen den der Mannheimer Fußball⸗Klub Viktoria bei dem erſten Spiel in Karlsruhe eine erhebliche Niederlage erlitten hat. Viktoria muß nun am kommenden Sonntag beweiſen, ob dieſer Sieg der Karlsruher nur dem Zufall zu verdanken war oder ob es Tatſache iſt, daß Viktoria, die in den Wettſpielen um die Kreismeiſterſchaft ſich als leiſtungsfähig gezeigt hat, die ſchwächere Mannſchaft iſt; denn die Phönir⸗Leute zeichnen ſich durch ſchnelles und exaktes Spiel aus und werden hierin wohl die 1. Stelle in Süddeutſchland einnehmen. Bekanntlich mußte ſich vergangenen Sonntag die M. F. G. 1896 mit 6 1 der Viktoria beugen. Man darf daher auf den Ausgang des hochintereſſanten Wettſpiels auf dem Viktoria⸗Sportplatz ge⸗ ſpannt ſein. V. Baden⸗Baden, 8. April. Geſtern war Nennungs⸗ ſchluß für das„Zukunfts⸗Rennen“, die größte Prüfung des Kontinents für Pferde der jüngſten Altersklaſſe. Die Ergebniſſe ſind geradezu glänzend ausgefallen, wie die Zahl der abgegebenen Nennungen, 72, beweiſt, die ſeit dem Jubiläumsjahr 1888 nicht wieder erreicht worden iſt. 28 Anmeldungen aus Deutſchland gegen 18 im vorigen Jahre, 41 aus Frankreich gegen 38, 1 aus Belgien und 2 aus Oeſterreich! Das iſt in der Tat ein erfreuliches Reſultat und vielleicht ein günſtiges Omen für die Beteiligung der Ställe an den weiteren Rennen unſeres diesjährigen Jubiläums⸗ Meetingsl In Deutſchland haben die Herren A. und C. von Weinberg und das kgl. Haupt⸗Geſtüt Graditz allein je 7 Pferde aufgeboten, Freiherr Ed. von Oppenheim 4, die Herren R. Haniel und A. Klönne je 2 uſw. Aus Frankreich haben die Herren Barone Rothſchild, Caillault, Michel Ephruſſi, E. Veil⸗Picard, Jean Stern, Michel Lazard und andere zahlreich genannt. Zu den bisherigen Freunden des Iffezheimer Platzes haben ſich noch die weiteren Herren hinzugeſellt: Baron Gourgaud, Duc Decazes, Sol Joel und Es Abar. ..C. Für die rheiniſche Motorbootwoche, die in dieſem Jahre in den Tagen vom 16. bis 20. Juli zum Austrag gelangt, iſt ſoeben das genaue Programm mit den Einzelbeſtimmungen bekanntgegeben worden. Die internationale Veranſtaltung, deren Hauptexeignis wieder die Konkurrenz um den Lanz⸗Preis bildet, ſetzt ſich aus vier geſonderten Bewerbern zuſammen, von denen jeder für die verſchiedenen Bvotsgattungen offen iſt. Ein⸗ geleitet wird die Sportwoche durch eine Zuverläſſigkeitsfahrt, di⸗ in drei Etappen von Düſſeldorf nach Koblenz führt. Die einzel⸗ nen Etappen ſind: Düſſeldorf⸗Köln, Köln⸗Bonn und Bonn⸗ Koblenz. An dieſe Konkurrenz ſchließt ſich am 18. Juli ein⸗ Tourenfahrt von Koblenz nach Mainz, der ſich am 19. ein Blu⸗ menkorſo von Rüdesheim über Biebrich nach Mainz anreiht. Den Beſchluß des ganzen Meetings bildet dann am 20. die Wettfahrt von Mainz nach Mannheim, die in ſechs verſchie⸗ denen Klaſſen ausgefahren wird. Die ſechs Kategorien, in denen die Boote ſtarten, ſind folgendermaßen feſtgelegt: 1. Offene Boole mit. R. unter 5,.: Kafütsboote mit R. unter 5,.: Offene Bpote mit R von 5 und darüber,.: Kajütsboote mit R. von 5 und darüber. 4. Rennboote mit Motorbeſchränkungen. .: Rennbodte bis 18 Meter Länge ohne Beſchränkungen. teinthal Fassensſeig⸗ Vosler AU. Wäsche⸗Fabrik D 1. 11. Neilic-Tanrit! Naanßein Ff Derkaufe Selegenheitskaufl! Einen Posten Damen-WMäsche 20˙% A unker Preis, s0 lenge der Vorreb reicht. Damens, Tag⸗ und Hachithemden, Beinkleider, Jacken, Röcke u. Untertaillen. Ein Posten Taschentücher enorm billig. ganbsaaüns Existenz! Jung. tücht. 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Perſonen: Ottokar, regierender Graf Kuno gräflicher Erbförſter Agathe ſeine Tochter Aennchen, ihre Verwandte Caſpar, erſter Jägerburſche Max, zweiter Jägerburſche Samiel, der ſchwarze Jäger Ein Ereniiti Kilian, ein Bauer 4 Jäger 2 0 5(Felix Krauſe. Brautfungfen Pauline Durand. Szene: Böhmen.— Die Zeit der Handlung iſt kurz vor Beendigung des dreißigjährigen Krieges. Joachim Kromer. Karl Marx. Ellen Réwino. Marg. Beling⸗Schäfer Wilhelm Fenten. Fritz Vogelſtrom. Karl Lobertz. Johannes Fönß. Hugo Voſſin. (Farl Zöller. Adolf Peters. „„„ 05 2„% 00„% 0 1* 9 0 * Die techniſch⸗dekorative Einrichtung iſt vom Maſchinerie⸗ Inſpektor Adolf Linnebach. Kaſſeneröffnung 7½ Unr. Anf. 7 uhr. Ende geg. 10 Uhr. Nach dem 1. u. 2. Akt ſinden größere Pauſen ſtatt. Hohe Preiſe. Reues Theater im Roſengarten. Sonntag, den 12. April 1908. Flachsmann als Erzieher. Komödie in 3 Aufzügen von Otto Ernſt. Neu einſtudiert von Emil Hecht. —=.. Perſonen! Jürgen Hmrich Flachsmann, Ober⸗ lehrer einer Knaben⸗Volksſchule Jean Flemming' Bernhard Vogelſang 4 Hans Godeck. Georg Köhler. Guſtap Trautſchold. Carſten Dierks Chriſtian Eckelmann. Emil Weidenbaum Lehrer Alexander Kökert Claus Riemann Guftav Kallenberger. Franz Römer Alfred Möller. Betty Sturhahn der Julie Sanden. Giſa Hom) Elementarklaſſen Alice Hall. Negendank, b. Flachsmann KarlNeumann⸗Hoditz. Kluth, Schuldiener der benachbarten Mädcheſchule Feelix Krauſe⸗ Schulinſpektor Brösecke Paul Dietſch. Profeſſor Dr. Prell, Regierungſchulrat Emil Hecht. Frau Dörmann. Max ihr Sohn Brockmann, Aikred, it Soh 13 Ifre r So SRIr Roberk Pfeiffer) Schüler Slimmings Fhriſtme Ziſch. Carl Jenſen, Schüler Vogelſangs Hedwig Hirſch. Ort der Handlung: Eine kleine Provinzialſtadt.— Zeit: Die Gegenwart. Zwiſchen den Aufzügen liegen Zeit⸗ räume von je 14 Tagen. Kaſſeneröffnung 7 uhr. Anf. ½6 uhr. Ende 10 uhr · Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe, Im Grofh. 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Für dieſe Zuwendungen wird namens der damit Bedachten der herzlichſte Dank ausgeſprochen. Die hieſigen Agenturen verſchiedener Seedampfſchiffahrts⸗ beſellſchaften haben in einer unterm 17. v. Mts. an den Stadt⸗ gerichteten Eingabe darüber Beſchwerde geführt, daß der 25— Naennheimer Verkehrsverein ſeit einiger Zeit den Verkauf von Gerfahrkarten in dem Bereich ſeiner Tätigkeit einbezogen habe und auf dieſe Weiſe den Agenturen unberechtigte Konkurrenz fache. Der Verkehrsverein, der von der ſtädtiſchen Behörde zur leußerung über die Angelegenheit aufgefordert wurde, legt in inem ausführlichen Bericht eingehend die Gründe dar, aus denen Ausdehnung der Tätigkeit des Vereins auf jenes Gebiet —«⏑«—————˙¹':-m]n ͤ führern zur Kenntnis gebracht. ler der Einwirkung der Wänſche des Publikums gleich⸗!; ſam von ſelbſt ergeben habe, und auch weſterhin als Bedürfats anzuſehen ſei. Der Inhalt dieſes Berichtes wird den Beſchwerde⸗ Die Fährordnung für die Gierfähre bei Altrip wurde von den zuſtändigen Behörden einer Reviſion unterzogen und u. a. auch im Gebührentarif Anſätze für Kraftfahrzeuge(Motorräder 10 Pfg., Kraftwagen 50 Pfg.) aufgenommen. Seitens des Stadt⸗ rats werden keine Einwendungen hiergegen erhoben. Der Stadtrat hat gegen den von der Bäcker⸗Zwangsinnung bei Gr. Bezirksamt geſtellten Antrag, im hieſigen Bäckergewerbe für die drei hohen Feſttage, Oſtern, Pfingſten und Weihnachten das Backen vom 1. auf den 2. Feiertag zu verbieten nichts einzu⸗ wenden. Gegen verſchiedene Angrenzer der Wilhelm Wundtſtraße im Stadtteil Neckarau wird das Enteignungsverfahren einzuleiten beſchloſſen, weil ſich die Angrenzer weigern, das erforderliche Skraßengelände zum vorgeſehenen Schätzungspreis abzutreten. Vergeben werden: 1) die Straßenbauarbeiten zur Herſtellung der Straßen im Gebiet der Langen Rötter an die Firma Gebr. Ludwig hier; 2) die Straßenbauarbeiten zur Herſtellung von Straßen in der öſtlichen Stadterweiterung an die Firma Heinrich und Jakob Ludwig hier;)die Reinigung der Faſſaden⸗ und Lichthoffenſter im Roſengarten an die Firma Ambros Ank hier; 4) die Ausführung der Betonarbeiten des Hauptgeſimſes einſchl. Liefern und Anbringen von 10 m/m Rundeiſenträgern zwiſchen der Eiſenkonſtruktion an der unteren Auskrakung des 2, Wafſfer⸗ turmes der Firma Friedrich Heller; 5) die Ausführung der Zu⸗ ſammenſchweißung von 200 Schienenſtößen der Straßenbahn auf elektriſchem Wege der Akkumulatorenfabrik Berlin; 6) die Zim⸗ merarbeiten für den Neubau des 2. Waſſerturmes dem Zimmere! —— meiſter Franz Brurein; 7) die Lieferung von Grasſamen für das Jahr 1908 der Firma Gebrüder Velten hier. Gegen das Geſuch des Auguſt Brand um Erlaubnis zum Be⸗ trieb eines Stellenvermittelungsbureaus hat der Stadtrat keine Bedenken geltend zu machen. Es wird zur Kentnis gebracht, daß Taglöhner Johann Georg Spies hier wegen Bedrohung und Beamtenbeleidigung von Gr⸗ Schöffengericht hier zu einer Geldſtrafe von 40 Mark ey. zu einer Gefängnisſtrafe von 8 Tagen verurteilt worden iſt. iß en r Ernaunt wupde Zentralinſpektor, Betriebsinſpektor Friedrich Sehfried in Karlsruhe, unter gleichzeitiger Zurücknahme ſeiner Verſetzung nach Villingen, zum Vorſtand der Betriebsinſpektion Baſel, Betriebsſekretär Karl Rogge in Karlsruhe zum Stations⸗ kontrolleur unter Zuteilung zur Generaldirektion und Betriebskon⸗ trolleur Georg Häfele in Waldshut zum Bahnverwalter. *Verfſetzt wurde der Zentralinſpektor, Betrfebsinſpektor Karl Schneider in Karlsrußhe zur Verſehung der Vorſtandsſtelle der Betriebsinſpektion nach Villingen, die Betriebsinſpeitoren Joſeph Hofherr in Freiburg und Joſeph Bertram in Offenburg zur Generaldirektion, der Bahnverwalter Hermann Sänger in Hei⸗ delberg nach Freiburg, der Bahnverwalter Paul Herrmann in Karlsruhe nach Offenburg, letztere beide unter Zuteilung zu den betr. Betriebsinſpektionen, der Bahnverwalter Otto Schifſer⸗ decker in Eberbach nach Heidelberg unter Uebertragung des Sta⸗ kiünsamtes Heidelberg, Finan., mann Dr. Fellner in Heidel⸗ herg nach Gengendach unter Zuw dorligen Forſtamk als Zweiter Beamter und Betriebs der Generaldirektion na tionsamtes Eberbach e 16. Seite. Mannbeim. blösstes Geschäft Süidwosteufschland für Damen- u. Hinder-Confgction 8 15 April 1908 12 Palelots in allen modernen Facons, sämtlichen Srössen und Preislagen neu eingetroffen. ſäglich neue Schaufenster-Ausstellungen. Sonntag, den 12. ds, bis 7 Uhr abends geöffnet. 78779 1 Niended-A „Englisch“ srlernen Sie gründl. u. schnell von geb. Englismman(Oxford. Univ. L. d. Railsbach, Tattersallstr. 19, parterre. Niidfandsreiſendenf Privat⸗ Unterricht in norwegiſch.(auch däniſch. Sprache exteilt hier an⸗ äſſiger Norweger. Ueberſetzungen ſowohl in dieſen Sprachen wie auch in Schwediſch werd, prompt und billig deſorgt. Man wende ſich an boie Exp. dſs Bl. 21128 Gründl. 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Januar 1908 führte Herr Direktor Knecht⸗Mannheim als Berichterſtatter über den Punkt:„Sonntagsruhe im Binnenſchiffahrtsgewerbe“ nachſtehendes aus: Wie ernſt die auf eine Regelung der Sonntagsruhe im Binnenſchiffahrtsgewerbe gerichteten Beſtrebungen zu nehmen ſeien, bewieſen die Vorſchläge des Zentralausſchuſſes für die innere Miſſion der evangeliſchen Kirche. Im Gegenſatz zu der ſcheinbaren Harmloſigkeit dieſer Vorſchläge könne man behaup⸗ ten, daß ſolche Maßnahmen geeignet ſeien, ein Gewerbe von der Eigenart der Binnenſchiffahrt in ſeinem Hauptlebens⸗ nerv zu treffen. Die beteiligten kirchlichen Kreiſe könnten ſich bei der Befürwortung dieſer Maßnahmen unmöglich ihrer Tragweite bewußt geweſen ſein. Damit ſolle gegen jene Kreiſe kein Vorwurf erhoben werden, denn unzweifelhaft ſeien ſie bei ihren Beſtrebungen von den beſten Abſichten beſeelt, weiteren Bevölkerungsſchichten die Wohltaten der Religion zu Teil werden zu laſſen. Indes dürften dabei nicht Wege eingeſchlagen werden, die geeignet ſeien, ein großes und volkswirtſchaftlich außerordentlich wichtiges Gewerbe aufs ſchwerſte zu ſchädigen.— In evpſter Linie werde durch die Ein⸗ führung der völligen Sonntagsruhe eine weitere zeitliche Beſchränkung der Arbeitsmöglichkeit im Binnenſchiffahrts⸗ gewerbe eintreten. Das ſei deswegen von ſchwerwiegendſter Bedeutung, weil ſchon jetzt die Arbeitsmöglichkeit, die in der Binnenſchiffahrt in einem Maße wie in keinem anderen Gewerbszweig von der Natur, von Wind, Wetter und Waſſer⸗ ſtand abhängig ſei, beſchränkt ſei. Im allgemeinen könne man ſagen, daß für die Binnenſchiffahrt das Jahr höchſtens 10 Monate habe. Das treffe aber nur zu bei an ſich günſtigen Flußverhältniſſen und auch nur für normale Jahre. Bei einer durchſchnittlichen Betrachtung ſtelle ſich der Zeitraum viel geringer, Beim Rhein lägen die Verhältniſſe wohl am günſtigſten; doch werde auch dort an mindeſtens 35 Tagen im Jahr die Schiffahrt durch Eisgang, Hoch⸗ oder Niederwaſſer unterbrochen. Ungleich ungünſtiger lägen die Verhältniſſe nuf der Elbe, wo der Waſſerſtand faſt fortwährend und oft Im Übrigen dürfe er wohl die umgünſtigen Schiffahrtsverhältniſſe auf den öſtlichen Waſſer⸗ ſtraßen, Oder, Warthe und Netze als bekannt vorausſetzen. Die Gewäſſer der Oder könnten wegen der Begleiterſchei⸗ nungen des Winters erfahrungsgemäß nur während 270 Tagen im Jahr befahren werden. Der Verkehr auf der Warthe dauere gewöhnlich noch geringere Zeit, da die Warthe leicht und meiſtens zeitiger Eis bringe und länger mit Eis bedeckt ſei als die Oder. Die rein quantitative Betrachtung der zeit⸗ lichen Einſchränkung der Arbeitsmöglichkeit durch die eventuelle Einführung der Sonntagsruhe gebe aber noch keineswegs ein vollſtändiges Bild von der notwendig ein⸗ kretenden Schädigung. Viel verhängnisvoller ſei der Zwang, an beſtimmten Tagen ſtill liegen zu müſſen. Dadurch werde der Schiffer ſozuſagen in der Ausnützung günſtiger natürlicher Konjunkturen gehindert. Auch hier ſeien die Verhältniſſe je nach der Waſſerſtraße individuell. Auf der Elbe trete im all⸗ gemeinen jährlich erfahrungsgemäß ein kurzer, aber guter Aund vollſchiffiger Waſſerſtand ein, der zumal bei der Tal⸗ ſchiffahrt eine weſentlich ſtärkere Beladung geſtattet. Infolgo⸗ deſſen hätten die Kähne meiſt größeren Tiefgang. Wenn der Schiffer aber auf ſolcher Reiſe unterwegs ein⸗ oder zwei⸗ mal der Sonntagsruhe wegen ſtilliegen müſſe, werde die Unſicherheit bezüglich des Waſſerſtandes weit größer als jetzt. Um unterwegs koſtſpielige Leichterungen zu vermeiden, werde der Schiffer von vornherein weniger laden können. Dor Ertrag aus Kapital und Arbeit werde aber gerade durch die Unmöglichkeit der Ausnutzung der Konjunkturen ſtark ver⸗ kingert. Die Fälle daß das Stillliegen an mehreren Sonntagen auf einer Reiſe von ausſchlaggebender Bedeutung ſei, ſeien gicht hypothetiſch, ſondern Talſachen. Wenn die kirchlichen Kreiſe meinten, ſo raſch trete fallendes Waſſer nicht ein, daß die von ihm angeführten Folgen eintreten müßten, ſo müſſe er dem entgegenhalten, daß das Waſſer auf demRhein von einem Tag zum andern um 10 Zentimeter falle Wenn man bei der Beladung nur ſo disponieren könne, daß wman immer ſchlechten Waſſerſtand in Nechnung ziehen müſſe, dann leide die Rentabilität der Schiffahrt außerordentlich. Man müſſe doch bedenken, daß bei der heryſchenden Ueber⸗ produktion an Kahnraum und den infolgedeſſen niedrigen Frachten in den Rheingegenden ſeines Bezirks eine Rentabili⸗ tät bei 1500 Tonnen Ladefähigkeit ausgeſchloſſen ſei, wenn ſchon vom Seehafen aus auf die äußerſt geringſten Waſſer⸗ ſtandsverhältniſſe Rückſicht genommen werden müſſe. Man könne nun ſagen, die geringere Rentabilität des in der Binnenſchiffahrt angelegten Kapitals könne ja ausgeglichen werden durch eine Verteuerung der Frachten. Aber neben den volkswirtſchaftlichen Bedenken, die dagegen ſprächen und auf die er noch an ſpäterer Stelle eingehen werde, ſei das ſchon deswegen undurchführbar, weil die Binnenſchiffahrt ſchon jetzt nur mit Mühe ihre Konkurrenzfähigkeit gegenüber der Eiſen⸗ bahn behaupten könne. Schon heuts ſei es bei vielen Maſſen⸗ gütern, wie Kohlen, Erze uſw., ſofern ſie nicht zum Verbrauch an Orten beſtimmt ſeien, die direkt am Rhein lägen, ſondern noch mit der Bahn weitertransportiert werden müßten, nur durch allerniedrigſte Kalkulgtion der Waſſerfracht möglich, dieſe Transporte der Binnenſchiffahrt zu erhalten. Die Ein⸗ führung des Rohſtofftarifs vor einigen Jahren habe die Konkurrenzfähigkeit der Binnenſchiffahrt beim Kohlentrans⸗ port zugunſten der Eiſenbahn ſtark eingeſchränkt. Von der Möglichkeit einer Verteuerung der Frachten ganz zu ſchwei⸗ gen, werde dieſe Konkurrenzfähigkeit ſchon allein durch die durch Einführung der Sonntagsruhe notwendig eintretende Verlängerung der Transportdauer beeinträchtigt. Dadurch werde ein Teil des Güterverkehrs auf die Benutzung des Bahnweges gedrängt werden, u. a. in ſolchen Fällen, in denen der Anſchluß an einen vom Hafen abgehenden Seedampfer unter allen Umſtänden ſicher erreicht werden müſſe. Es ſei darauf hingewieſen worden, daß die jetzige Fahrzeit der Eil⸗ dampfer Dresden—Hamburg von 3½ Tagen in Zeiten, wo Sonn⸗ und Feſttage dicht aufeinander folgten, ſich leicht auf das Doppelte verlängere. Ungeachtet des Anſchluſſes an See⸗ dampfer warteten die induſtriellen Betriebe oft auf das Ein⸗ treffen von Rohſtoff⸗ und hauptſächlich von Kohlenſendungen, Die Schädigungen, die die Binnenſchiffahrt treffen würden, würden aber auch im allgemeinen auf die Volkswirtſchaft wirken. Man müſſe doch bedenken, daß in Deutſchland die Binnenſchiffahrt als Verkehrsmittel eine außerordentliche Bedeutung habe. Wie habe ſie z. B. im Rheinland und in Sachſen auf die wirtſchaftliche Entwickelung befruchtend ge⸗ wirkt. Jede Verteuerung eines Verkehrsmittels wirke ſchädi⸗ gend auf die ganze Volkswirtſchaft. Die Verlängerung der Transportdauer werde auf einen erheblichen Teil der Güter⸗ zirkulation hemmend wirken. Daneben werde auch in vielen Fällen durch den längeren Transport die Qualität der Ware leiden, Schwund und Leckage zunehmen. Wenn man nun die Frage des Bedürfniſſes nach Ein⸗ führung der Sonnkagsruhe in der Binnenſchiffahrt prüfe, das doch in außerordentlichem Maße vorhanden ſein müſſe, wenn alle dieſe ſchweren Schädigungen aufgewogen werden ſollten, ſo müſſe man ſagen, daß der Nachweis dafür fehle. Auch hier könne man nur annehmen, daß die kirchlichen Kreiſe nicht ausreichend über die wahren Verhältniſſe unterrichtet ſeien. Charakteriſtiſch für das Binnenſchiffahrtsgewerbe ſei ein ſteter unregelmäßiger Wechſel von gehäufter Arbeit und langen Ruhepauſen, bedingt durch die ſchon erörterten natür⸗ lichen Verhältniſſe. Für eine Reihe von Flüſſen habe er ſchon erwähnt, wie lange Pauſen eintreten müßten, die von der Schiffsmannſchaft und den Schiffern zum Beſuch des Gottes⸗ dienſtes benutzt werden könnten. Von den Intereſſenten der Elbeſchiffahrt, Schiffern wie Rhedereien, ſei das Bedürfnis nach Sonntagsruhe ausdrücklich verneint worden. Für das Rheingebiet müſſe die Frage ebenfalls ver⸗ neint werden. Er habe ſchon geſagt, daß hochgerechnet nur 380 Tage für die Schiffahrt in Frage kämen. Wenigſtens die Hälfte dieſer Zeit, in der Regel aber zwei Drittel, lägen die Schiffe in den Häfen zum Laden und Löſchen. Im Durch⸗ ſchnitt mache ein Schleppkahn jährlich etwa 8 Reiſen von Rotterdam nach Mannheim oder Frankfurt a. M. Die Berg⸗ reiſe erfordere durchſchnittlich 7 bis 8, die Talreiſe 4 bis 5 Tage. Die übrige Zeit diene zum Laden und Löſchen. Jeden⸗ falls lägen die Schiffe etwa 240 Tage einſchließlich der 85 Tage, an denen die Schiffahrt unterbrochen ſei, in den Häfen. In dieſer Zeit ſei wohl ein ausreichender Kirchenbeſuch mög⸗ lich. Dabei beſtehe die Tätigkeit während der Fahrt mehr in Arbeitsbereitſchaft ols in Arbeit. Beim Liegen in den Häfen werde eine Mitarbeit ſeitens der Schiffsmannſchaft überhaupt nicht gefordert. Ihre Tätigkeit erſtrecke ſich dabei nur auf das Verholen der Schiffe. Beim Laden und Cöſchen von Stückgütern würden ſtets Hülfskräfte vom Lande geſtellt, ſodaß er mit Bezug auf den Rhein ſagen könne, daß die Schiffsmannſchaft an körperlicher Arbejt viel weniger zu leiſten habe als irgend ein Beruf am Land. Neben der allgemeinen Bedürfnisfrage ſei aber auch im beſonderen zu prüfen, ob der Zweck der Sonntagsheiligung, den die kirchlichen Kreiſe erſtrebten, durch die Einführung der Sonntagsruhe erheblich gefördert werde. Er glaube nicht, daß dies in weiterem Umfang, als es bisher während des Aufenthalts in den Häfen der Fall ſei, ermöglicht werde. Wenn die auf der Fahrt befindlichen Schiffe zu irgend einer beſtimmten Stunde des Sonntags anhalten und eine gewiſſe Zeit ſtillliegen müßten, werde das für den Kirchenbeſuch häufig bedeutungslos ſein, weil ſich den Schiffern nicht gleich an der erreichten Stelle eine Gelegenheit zum Beſuch des Gottes⸗ dienſtes biete. Selbſt wenn aber Pfarrortſchaften in erreich⸗ barer Nähe ſeien, könnten doch die Schiffe nicht ohne Mann⸗ ſchaft auf dem Fluß liegen bleiben. Hinzu komme aber auch die heute mehr denn je in den Arbeiterkreiſen vorhandene Un⸗ luſt, die kirchlichen Lehren auf ſich wirken zu laſſen. Wenn das auch ſehr bedauerlich ſei, ſo ſei es doch eine anerkannte Tatſache. Endlich ſtellten ſich auch der Durchführung einer einheit⸗ lich geregelten Sonntagsruhe im Binnenſchiffahrtsgewerbe unüberſehbare Schwierigkeiten in den Weg. Er könne ſich nicht denken, wie für ein Verkehrsgewerbe, welches in der Beſchaffenheit ſeiner natürlichen Vorbeding⸗ ungen ſo ſtarke Verſchiedenheiten aufweiſe wie die Binnen⸗ ſchiffahrt, einheitliche Vorſchriften über die Sonntagsruhe herbeigeführt werden könnten. Es würden da zahlloſe Aus⸗ nahmebeſtimmungen notwendig ſein. Aber auch die Anwen⸗ dung ſolcher Ausnahmebeſtimmungen werde auf Schwierig⸗ keiten ſtoßen. Während in Induſtrie und Handel die behörd⸗ liche Erlaubnis zu Ausnahmen von der Sonntagsruhe meiſt auf Grund vorher bekannter, oft regelmäßig wiederkehrender Verhältniſſe rechtzeitig beantragt und erwirkt werden könne, werde das in der Binnenſchiffahrt wegen der beſonderen tech⸗ niſchen und meteorologiſchen Verhältniſſe in vielen Fällen kaumm möglich ſein. Unvorhergeſehene Witterungs⸗ und Waſſerſtandsänderungen könnten die plötzliche Fortſetzung der Fahrt, das Aufſuchen von Häfen(bei plötzlich eintretendem Froſt), Ableichtern(bei plötzlichem Sinken des Waſſers) er⸗ fordern, ohne daß es möglich ſei, von abgelegenen Anker⸗ plätzen aus erſt eine entfernte Behörde um Erlaubnis zu er⸗ ſuchen. Man habe darauf hingewieſen, daß es in England möglich geweſen ſei, eine völlige Sonntagsruhe herbeizuführen. Man müſſe aber berückſichtigen, daß England ſozufagen kein Binnenſchiffahrtsgewerbe mehr habe, nachdem die Eiſen⸗ bahnen die Kanäle aufgekauft haben und ſie haben ver⸗ ſumpfen laſſen.— Endlich müſſe energiſch betont werden, daß die Einführung der Sonntagsruhe für die Binnenſchiffahrt eine ſtarke Ungerechtigkeit in ſich berge, wenn man bedenke, daß weder in der Seeſchiffahrt noch im Eiſenbahn⸗ verkehr ſolche Vorſchriften beſtänden.— Er bitte die Kom⸗ miſſion, ſich entſchieden gegen die Einführung der Sonntagsruhe in der Binnenſchiffahrt auszuſprechen und dies in Form einer Reſolution zum Ausdruck zu bringen. In der Beſprechung finden die Ausführungen des Bericht⸗ erſtatters einmütige Zuſtimmung. Die Kommiſſion gab alsdann folgende Erklärung ab: „Die Kommiſſion des Deutſchen Handelstages betr. Verkeht empfiehlt dem Deutſchen Handelstag, ſich grundſätzlich gegen die angeſtrebte geſetzliche Einſchränkung der Sonntagsarbeit im Binnenſchiffahrtsgewerbe auszuſprechen, und zwar nicht nur im Hinblick auf die der Durchführung entgegenſtehenden wirtſchaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten, ſondern vor allem auch in Mürdigung der natürlichen Vorausſetzungen für den techniſchen Betrieb der Binnenſchiffahrt. Außerdem bietet der häufige Aufenthalt der Schiffe an Land der Schiffs⸗ bemannung hinreichend Zeit und Gelegenßeit für die Be⸗ friedigung ihres kirchlichen Bedürfniſſes.“ 1 Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Die Geſchäftstätigkeit an den Warenmärkten hat auch in dieſer Woche keine Belebung erfahren. Auf dem Weltmarkte für Getreide machte die rückläufige Bewegung weitere Fortſchritte und ſelbſt die Abnahme der argen⸗ tiniſchen Verſchiffungen ſowie die kleineren amerikaniſchen Wei⸗ zenbeſtände blieben eindruckslos. Es mag dies wohl auf die von den engliſchen Märkten gemeldeten Zahlungseinſtellungen zu⸗ rückzuführen ſein, da dadurch größere Realiſationsneigungen her⸗ vorgerufen wurden. Auch der von dem amerikaniſchen Ackerbau⸗ bureau inWaſhington veröffentlichte Sagtenſtandsbericht, nach dem der Stand des Winterweizens am 1. April auf 91,30 Prozent gegen 91,1 Prozent im Dezember 1907 und gegen 89/90 Prozent am 1. April 1907 geſchätzt wird, wirkte verflauend und führte an den amerikaniſchen Märkten zu umfangreichen Abgaben. Die Situation im allgemeinen iſt auf dem Weltmarkte eine recht un⸗ geklärte und es beſteht nur wenig Neigung zu Neuerwerbungen. Die Weizenverſchiffungen von Argentinien incluſive Uruguay be⸗ laufen ſich in dieſer Woche nach Großbritannien auf 84000 Ton⸗ nen gegen 80 000 Tonnen in der Vorwoche(i. V. 53 200 bezw. 109 000), nach dem Kontinent auf 76000 gegen vorwöchige 86 000 t li. V. 69000 bezw. 49 000) und nach nichteuropäiſchen Ländern auf 20 000 gegen 13000 Tonnen in der Vorwoche. Das Geſchäft an dem hieſigen Markte war in dieſer Woche unter dem Einfluß der ſchwachen Haltung des Weltmarktes ſowie unter der Einwirkung der Verhandlungen der Börſenkom⸗ miſſon vecht beſchränkt. Im Weizen⸗Eifgeſchäft zeigten ſich keine Momente um den Handel zu beleben und es kamen daher nur einige Partien La Plata⸗Weizen aus zweiter Hand zum Verkauf. Auch im Waggongeſchäft hielten ſich die Umſätze in en⸗ geren Grenzen zumal die Mühlen nach wie vor nur den not⸗ wendigſten Bedarf eindecken. Für Roggen ſind die Angebote ſtärker geworden und da Rußland in ſeinen Forderungen mehr Nachgiebigkeit zeigte und ferner auch die Mühlen nur wenig Kaufluſt bekundeten, ſo kamen keine nennenswerten Abſchlüſſe zuſtande. Auch für Futtergerſte war die Stimmung in anbetracht des reichlicheren Offertenmaterials, bei weichenden Preiſen, ruhig. Die Kaufluſt für dieſen Artikel iſt ſehr klein und nur unbedeutende Umſätze konnten getätigt werden. Brau⸗ gerſte liegt ziemlich unverändert. Hafer hat ſeinen Preis⸗ ſtand, obwohl das Angebot in La Plataware aus 2. Hand ziem⸗ lich bedeutend iſt, behauptet. Das Konſumgeſchäft iſt indes noch immer wenig befriedigend und nur die notwendigſten Bedarfs⸗ anſchaffungen werden vorgenommen. Auch das Maisge⸗ ſchäft hat bei ziemlich unveränderten Preiſen keinen weiteren Umfang angenommen. Rheinſchwimmende Ware wurde in klei⸗ neren Poſten zu 12,40 Mk. bis 12,60 Mk. per 100 Kilo Cif Mann⸗ heim aus dem Markte genommen. La Plata⸗Mais per Mai⸗ Juni Abladung war billigſt zu 109 Mk. gegen 3 Monat, geſackt, eif Rotterdam offeriert. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreidemärkten wie folgt: — .UL../l. VDiff. Weizen: New⸗Nork loco ets 100½ 9676—38/ Mai„102, Chicago Hai 5 898/—.45 Kubpeſt en eee 001 2 11.5 2—0. Paris Mai/ Juni Fr. 224.50 221.50— Mann 5 15 M. 205.25 204.50—.75 Mannheim loko„ 217.50 216.50—.— Roggen: Chicago 5 ets 76 76— 1 Mat 74 74— Paris MaiſJuni Fr. 169.— 189.— Berlin Mai M. 195.— 193.——.— Mannheim loko„ 198.— 197.——.— Hafer: Chicago Mai ets 53%/ 5275—1 73 Paris MaiJuni Fr. 174.50 172.50—.— 1 1 75 M. 160.75 157.50—.75 Mannheim loko„ 172.50 172.50— Mais: New⸗Dork Mai ets 755/ 76. + 55 2* Juli* 73 72%8—*. Chicago Mai„ 66½ 67 + 7. Berlin Mat M. 1517 146 8 31.— 148.——.— Mannheim loko„ 157.— 156.——.— Der Frachtenmarkt hat ſich ſeit unſerm letzten Bericht nicht weſentlich geändert. Der Rheinwaſſerſtand hat ſich wieder ge⸗ hoben, ſodaß die Schiffahrt unter Ausnutzung der vollen Lade⸗ fähigkeit aufrecht erhalten werden kann. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Rheinau ſtellt ſich für die Karre(1700 Kg.]) auf 1,10—1,15 Mk., nach Karls⸗ ruhe⸗Maxau 1,55—1,60 und nach Straßburg⸗Kehl 2,35—2,40 Mk. alles bei freier Schleppbeförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Worms, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf 4,50 Mk. und nach Frankfurt auf Mark 5,50; von Antwerpen nach Mannheim auf 5,50 Mk., nach Frankfurt auf 5,50 Mk. per Laſt. Kaffee war wiederum nur unbedeutenden Schwankungen unterworfen und die Woche ſchließt zu unveränderten Kurſen. Meldungen aus Braſilien über günſtige Ernteausſichten ſowie die anhaltend großen Braſilzufuhren wirken auf die Unterneh⸗ mungsluſt lähmend ein. Anregende Motive fehlen und hielten ſich die Umſätze in den engſten Grenzen. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 36 000 gegen 40000 Sack und die in Santos auf 79000 gegen 65000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 263 000 gegen vorwöchige auf 274000 Sack und die in Santos auf 1007000 gegen 998 000 Sack in der Vorwoche. Die Borräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 776 000(3 869 000) Sack. Newyork notiert: 8 20 1 8 Rio No. 7 loks April Mai Juni Juli Aitg. Sepk. 2. April 6.65.70.70 570.75.75 9. April 6.65.65.70.70.75.75 Diff.—————— Die Zuckermärkte verkehrten anfangs der Berichts⸗ woche in ruhiger Haltung, da Amerika billige Angebote unberück⸗ ſichtigt gelaſſen hatte. In der zweiten Wochenhälfte trat indes eine Belebung ein u. es erfolgten größere Umſätze, hervorgerufen durch feſtere Newyorker Marktberichte, ſowie auf die große Ab⸗ nahme der arbeitenden Zentralen auf Kuba. Auch die von Lon⸗ don gemeldete Feſtigkeit und die Ermäßigung der Kubaſchätzung durch die Firma Willett u. Gray auf 925000 Tonnen wirkten ſtimulierend. Große Käufe wurden in Zentrifugals per April Verſchiffung zu 4,86 8. abgeſchloſſen. Amerika ſcheint weiter kaufluſtig zu ſein. Auch für Rechnung der inländiſchen Raffi⸗ nerien wurden größere Poſten aus dem Markte genommen. Die Ankünfte in den ſechs Haupthäfen Kubas betrugen 32 000 gegen vorwöchige 39 000 T. und die Geſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 517000 Tonnen. Die Hamburger Lagerporräte erfuhren bei einem Beſtand von 1057 200 Doppelzentnern(i. V. 946 900 Dz.) eine Geſamtzunahme von 64 400 gegen 52 300 Zu⸗ nahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten acht Tagen von 210000 Tonnen auf 206 000 Tonnen zurückgegangen. Der Wochenumſatz an der Magdebur⸗ ger Börſe belief ſich in den letzten acht Tagen auf 377 000 gegen 907000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: April Mai Juni Juli Aug. Okt. Dez. 3. April 22.55 22.60 22.65 22.70 22.80 20.25 10, April 23.— 23.05 23.05 23.10 23.20 20.50 Diff. +45 +45—35 +4e 440—25 Die Aufhebung der kleiuen Aufallreuten. Schon im Mai v. J. wurde von der Rheiniſchen Land⸗ wirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft eine Reſolution angenom⸗ men, wonach in Zukunft Unfallrenten, welche mit weniger als 20 pCt. zu entſchädigen ſind, in Wegfall kommen ſollen. Da die Klagen über das Anwachſen der Laſten der landwirk⸗ ſchaftlichen Unfallverſicherung und über die Handhabung des ſie regelnden Reichsgeſetzes auch von anderen Seiten laut wurden, ſo hat ſich das Reichsamt des Innern ſchon im vorigen Jahre veranlaßt geſehen, eine örtliche Prüfung der Verhält⸗ niſſe bei verſchiedenen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſen⸗ ſchaften in die Wege zu leiten. Dieſe Frage iſt neuerdings wieder aufgegriffen worden von dem Rheiniſchen Bauern⸗ verein, der an den Reichstag eine diesbezügliche Petition rich⸗ tete. Die Gründe, welche in dieſer Petition für die Beſeiti⸗ gung der kleinen Renten geltend gemacht werden, könnten in ähnlicher Weiſe von allen anderen, auch den gewerblichen Berufsgenoſſenſchaften erhoben werden. Es iſt deshalb kaum anzunehmen, daß der Reichstag dieſe Wünſche berückſichtigen wird. Sollte er es wider Erwarten doch tun, ſo darf es aber wohl als ausgeſchloſſen gelten, daß man dieſe Aufhebung ſpeziell für die Landwirtſchaft herbeiführt, da dies im höchſten Maße ungerechtfertigt ſein würde. Ueberhaupt iſt nicht ein⸗ zuſehen, weshalb die kleinen Renten aufgehoben werden ſollen. Die Unfallverſicherung iſt eine Verſicherung, welche dent Arbeiter den durch Unfall erlittenen körperlichen Schaden nach dem Grade der verminderten Erwerbsfähigkeit vergüten ſoll und man kann denjenigen, die nur einen kleinen Schaden er⸗ litten haben, doch nicht deshalb, weil ſie nur Anſpruch auf eine geringe Rente haben, nun überhaupt nichts bewilligen wollen. ——— gür Erfinder. Von einem Patentanwaltbureau in Karlsruhe wird uns geſchrieben: Herr Ingenieur Haves⸗Halle, ſendet folgende Warvung an die Zeitungen, die wir im Intereſſe aller Induſtrielleu, die ſich mit Erfindungen abgeben, gerne bringen:„Warnung. Von Zeit zu Zeit erſcheinen in verſchiedenen Zeitungen Annoncen, worin Erfindern für gute Erfindungen 1900 und auch ſogar 10 000 Mk. geboten werden. Dieſe Preisausſchreiben haben nur den Zweck:„Erfinder zur Anmeldung von Patenten und Gebrauchsmuſtern heranzuziehen.“— Der Geſchäftsgang iſt fol⸗ gender:„Der Erfinder, welcher die betreffende Annonce lieſt, ſchreibt dem angegebenen Bureau und bietet ſeine Erfindung an. Selbſtperſtändlich bekommt der Erfinder einen durch Um⸗ druck hergeſtellten und entſprechend ausgefüllten Brief, worin er gebeten wird, ſeine Erfindung genauer mitzuteilen, da erſt hier⸗ auf die Entſcheidung getroffen werden könne. Dieſem Wunſche wird nachgekommen, worauf dann nach einiger Zeit ein Schreiben eingeht, daß die Erfindung zwar großartig ſei, jedoch nicht in den Rahmen des betreffenden Bureaus paſſe. Es wird aber drin⸗ gend geraten, die Erfindung ſofort zum Patent anzumelden, wo⸗ zu ſich dann das betreffende Bureau empfiehlt. Die Koſten be⸗ tragen für eine deutſche Patentanmeldung z. B. nur 120 Mk. In der Regel wird der Erfinder dann aus Angſt, ſeine Erfin⸗ dung könne; mißbraucht werden, die Anmeldung durch das be⸗ treffende Bureau bewirken laſſen. Derartige Annoncen werden hauptſächlich von Dresden und Karlsruhe aus aufge⸗ geben. Es ſei hiermit gewarnt, mit dem Hinweis, daß jeder Er⸗ finder, bevor er ſeine Erfindung aus den Händen gibt, Erkun⸗ digungen über die Tüchtigkeit und Reellität des jeweiligen Bureaus einziehen möge.“ Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) B. Frankfurt a.., 10. April. Die Zeit der Ungewißheit iſt vorüber. Schneller als man erwartet hatte iſt die Börſengeſetznovelle erledigt, und die Börſe endlich wieder zu lebhaften Geſchäften aufgemuntert worden. Der Annahme des Börſengeſetzes in der ihm von der Kom⸗ miſſion gegebenen Faſſung hat der Reichstag mit anſehnlicher Mehrheit in zweiter und dritter Leſung zugeſtimmt. Nach den vielfachen und ſchweren Enttäuſchungen, welche die Geſetz⸗ gebung der Börſe bereitet hat, bildet die über Erwarten ſchnelle Verabſchiedung der Börſengeſetznovelle durch den Reichstag einen wenigſtens einigermaßen befriedigenden Abſchluß und einen Erfolg derjenigen Organe und Perſönlichkeiten, die ſeit Jahren an der Börſengeſetzreform mit Aufopferung gearbeitet haben. An der Börſe wurde dieſer verſöhnliche Ausgang mit lebhafter Genugtuung aufgenommen. Die Spekulation, die nunmehr mit Sicherheit darauf rechnen kann, daß der Ultimo⸗ handel in den Bergwerkspapieren wieder aufleben wird, be⸗ wirkte auf dieſ. Gebiete größere Käufe,, die ſprungweiſe Kurs⸗ beſſerungen zur Folge hatten. Ebenſo verkehrten die Aktien der leitenden Banken in recht feſter Tendenz, weil man glaubt, daß die Börſengeſetzreform dem geſamten Bankgeſchäft zu⸗ ſtatten kommen wird. Weitere Gründe der feſten Haltung der Börſe bildeten die jetzt endgültige Entſcheidung des Reichs⸗ gerichts in der Hibernia⸗Angelegenheit. Der Eindruck welche die Nachricht brachte, iſt jedem Börſenbeſucher unvpergeßlich. Lebhaftes Geſchäft, Aufträge von der Provinz, ſteigende Kurſe auf den in Betracht kommenden Märkten. Wir führen vor allen Dingen die lebhafte Bewegung der Montan⸗Aktien und Induſtriepapiere an, umſo mehr die Börſe durch die Aufhebung des Terminhandelverbots für Bergwerks⸗ und Induſtriepapiere dieſes mit einer kräftigen Hauſſe begrüßte. Zu den weiteren Ueberraſchungen, welche im zweiten Vierteljahr ſich einſtellten, war die bereits im letzten Wochen⸗ bericht erwähnte neue rieſenhafte Kreditoperation des Reichs und Preußens. Der Rückgang, welche unſere 3.%½ und 4 proz. Staatsanleihen hatten, haben einer beſſeren Stimmung Platz gemacht, nachdem in den letzten Tagen eie ſtärkeres Angebot erfolgt war. Als dieſes aufgehörk hatte, zeigte ſich ein effektiver Bedarf, der es ermöglichte die Kurſe wieder etwas zu beſſern. Soweit bisher erſichtlich, ſind zu⸗ nächſt aus den Kreiſen des Privatpublikums größere An⸗ leihen, beſonders zur Eintragung in das Reichs⸗ bezw. Staats⸗ ſchuldbuch eingegangen, und man kann wohl annehmen, daß derartige Zeichnungen ſowie ſolche mit Sperrverpflichtung ziemlich erheblich ſein werden, ſodaß für die Zeichner niche übermäßig hohe Beträge übrig bleiben dürften. Es muß das Beſtreben ſein, diesmal die ſogenannten Maſſenzeichnungen, die nur darauf berechnet ſind, nach außen hin eine Wirkung auszuüben, ſo viel wie möglich ausfallen zu laſſen; denn die Erfahrungen haben gelehrt, daß mit dieſen nicht viel erreichl und der Martt nur belaſtet wird, das Konſortium außerdem Mühe hat, dieſe übermäßigen Zuteilungen ſpäter wieder unter⸗ zubringen. Nicht unerwähnt ſoll die Anführung eines eng⸗ liſchen Blattes ſein, welches ausführt: Unter voller Anerken⸗ nung der guten Sicherung der neuen deutſchen Anleihen und der Verwendung ihres Erlöſes ſei der zur Ausgabe kommende Betrag eine unwillkommene Ueberraſchung für den Geldmarkt, und vom Standpunkt des Geldmarktes tauche die Frage auf, ob die induſtrielle Expanſion in Deutſchland nicht zu raſch geweſen ſei. Die Notwendigkeit einer ſteuerpflichtigen Noten⸗ ausgabe in ſo reichlichem Maße laſſe eine Einſchränkung der finanziellen und kommerziellen Tätigkeit oder aber die Er⸗ weiterung der Vollmacht für die Notenausgabe der Reichsbank geboten erſcheinen. Mit Recht iſt aufgefallen, daß in Paris und ebenſo in London Beteiligungen an der Anleihe mit Bonifikationen an⸗ geboten werden, und zwar auf feſte Stücke. Da bisher keine feſten Stücke zugeſagt werden, erſcheint es ganz unverſtändlich, woher ſolche Anerbietungen kommen und welchen Zweck ſie haben, da, wenn die genannten Bonifikationen vergütet wer⸗ den, für die Abgeber ſolcher Stücke von irgend welchem Gewinn kaum noch die Rede ſein kann. Es wäre wirklich angebracht, wenn man ſich von deutſcher Seite derartige Geſchäfte etwas genauer überlegte, da ſie nur dazu angetan ſind, Deutſchland zu ſchädigen und den Gegnern im Auslande Waffen in die Hand zu geben, was doch beſſer unterbliebe. Daß eine neue große Anleihe nahe bevorſtand, war bekannt, daß ſie ſchon jetzt kommen würde, hatte man allerdings nicht erwartet, ſon⸗ dern vielmehr auf Anfang Mai gerechnet. Die Hoffnung, daß ſich der Geldmarkt weiter erleichtert, gibt wieder Veranlaſſung zu Rückkäufen. Da die Anleihen bis zum Herbſte verteilt ſind und eine weitere Ermäßigung des Reichsbankdiskonts zu er⸗ warten iſt, ſo dürfte eine weitere Beſſerung in heimiſchen An⸗ leihen ſicher zu erwarten ſein. Der Privatdiskont notierte 4 bis 31%½ô pCt. In demſelben Maße, in dem der Geldmarkt ſich wieder normalen Verhältniſſen nähert, vollzieht ſich auch die Geſundung der hieſigen Börſe. Die Furcht, von der nicht allein die Spekulationen ſondern auch das geſamte Kapi⸗ taliſtenpublikum lange Zeit hindurch unter dem Einfluß der dorjährigen ſchweren Kriſis ergriffen war, iſt im Schwinden begriffen, und die Zuverſicht zu dem geſunden Kern und der inneren Kraft des deutſchen Wirtſchaftslebens kehrt allmählich zurück. Man darf dabei auch den Einfluß der Kapital⸗ erſparniſſe und Neubildung nicht vergeſſen, die ſelbſt in ſchwie⸗ rigen Perioden in einem ſo hoch entwickelten Wirtſchaftsgebiet, wie das deutſche es darſtellt, ſich vollziehen. Wenn die deutſchen Handels- und induſtriellen Kreiſe ſelbſt erſt den Kleinmut und die Verzagtheit überwunden haben fßerden, die angeſichts der Ereigniſſe des vorigen Jahres die Herrſchaft erlangt hatten, ſo wird das Ausland ſich bald davon überzeugen, daß die dort verbreiteten peſſimiſtiſchen Anſichten über die induſtrielle und finanzielle Lage abſolut grundlos geweſen ſind. Der rheiniſch⸗ reeſtfäliſche Siſenmarkt meldet eine leichte Belebung des Geſchäfts. Starker Bedarf iſt noch überall vorhanden, die Mehrzahl der Projekte wird aber aus den eben angegebenen Gründen aufgehoben. Im Roheiſengeſchäft gehen neue Auf⸗ träge in beſcheidenem Umfange ein. Das Feſthalten des Syn⸗ dikats an den bisherigen Preiſen hat zur Folge, daß umfang⸗ reiche Beſtellungen von dem Wettbewerb des Syndikats auf⸗ genommen werden; namentlich engliſches und luxemburgiſches Fabritat hat die Syndikatsmarken in der letzten Zeit vielfach verdrängt, zumal der Unterſchied in den Qualitäten nicht ſy groß iſt, daß die Verbraucher das Konkurrenzerzeugnis nicht dem Syndikatseiſen vorziehen ſollten. Der Halbzeugmarkt brachte den Verbrauchern inſofern eine Enttäuſchung, als die ſo ſehnlichſt erwartete Preisermäßigung unterblieb, während auf der anderen Seite das Mißverhältnis zwiſchen Halb⸗ fabrikaten und Fertigerzeugniſſen ſich verſchärfte. Vom Trägermarkt iſt wenig erfreuliches zu berichten. Im Baugeſchäft iſt es fortdauernd ſtill, und dieſe Ruhe wirkt auf den Trägerverbrauch natürlich ungünſtig ein. In Konſtruktionseiſen bleibt der Bedarf leidlich gut. Die Stütze, die das gute Geſchäft in Eiſenbahnmaterialien dem Eiſenmarkte bisher verlieh, iſt ins Wanken geraten, nachdem der Miniſter die Bezüge reduziert hat. Der Walzeiſenmarki zeigt in den letzten zwei Wochen etwas geſteigerte Lebhaftigkeit. Die Erholung findet aber lediglich in vermehrter Nachfrage ihren Ausdruck. Amerika meldet dagegen: Die Aufrecht⸗ erhaltung der Preiſe war ſchwieriger als zu irgend einer Zeit ſeit dem Beginn der Kriſe. In Bauſtahl ſind anſcheinend einige Abſchlüſſe in Sicht. Der Montanmarkt hatte infolge von Realiſierungen zu leiden, welcher jedoch gegen Schluß der Woche ausgeglichen wurde. Der Deutſche Reichsbankausweis brachte kurz vor Schluß der Börſenwoche Verſtimmung. Der Ausweis iſt ſchlechter ausgefallen als erwartet werden durfte. Es hat ſich nach der 550 Millionen Mk. betragenden Schwächung, welche die letzte Märzwoche brachte, nur eine Beſſerung des Status um 161 863 000 eingeſtellt. Die vor⸗ wöchige Steuerpflicht von 361 658 000 M. iſt damit auf 199 795 000 M. geſunken. Im einzelnen iſt die ſtarke Abnahme des Wechſelbeſtandes eine befriedigende Erſcheinung, auch die Lombarddarlehen gingen erheblich zurück. Auf der anderen Seite drückten den Status aber die Zunahme der Effekten (Reichsſchatzſcheine) und die außerordentliche große Entnahme von Girogeldern herab. Namentlich der Verſchiebung auf Girokonto iſt es zuzuſchreiben, daß die letztwöchige Beſſerung um mehr als 32 Millionen M. hinter der gleichen Woche des Vorfjahres zurſckbleibt. Die Steuerpflicht iſt jetzt nur noch um 6½% Mill. Mk. geringer als vor Jahresfriſt, während Ende März die Differenz zu Gunſten des laufenden Jahres 381½ Millionen M. ausmachte. Auf Grund des vorliegenden Aus⸗ 0 9 snoic gun awiusgſod ge ee elg ei eat sjv Sohv Dabtaoubt Srpiu zuh oi ofuhvand usbuvbogaochog gvan auohv nogz uozuopsocß udglog use ne duitzvunner gocudahng aohahvan uog zvar cun nvas obunl dig ozgnz gun ouavun uwaogs oia egceundags uezeaee e ez ee heee„eue dgen“ 51%— dendgds aopog sjeguc ne— avar uofhao a guld u10 olpnlogz z0fat pnb cen ehen eeen eeeet eön c dun önaes zuuvzsg Zacso! aobuzenzz adg flunguſe dig awat hnandeg Uollozaeg gnoch sve ichru zladaog uozlang dolog gun Jopae gavi udavcn nogs obunk dia àpnv sw uscpjezuc jhoaocd uouggcod ne Ganeunangbaecme ue uv il uin aitonvag obor avoch uid Aad uvut ave o doußpg gun sicd ur uohpl 3of Baoqusgaog uttoch gobnzlen die udubz aequtogoztz sbuvſuv zlad gun ulhvg pouspf usſpogß dig uudg uobofjadg o, gun „ N aolun ur puane Bnudd gua wou aontun uomutoz 4188 11 uglſpvoasb gonch aiad ogcichloch deuvb d1c adqn sig goig uspogz avoch uid pou bihng anu qrojgz“:o d ueſu eeen e Deee eee ee een enen weheen iheenecd ee ee unu uvut gvg 19) dſonch nvag dbuvag goat jpurpuvzcß onog zuvjcgas 051] „Bunacklan uvm sjv gonvch adgoggab uog bnzlenzz 100 dganat o ppigub oduv uuhgarsdbun ugens un aeog abruuol Haum eog gun ava ugtpt aho dav ueig ut ncaec ad vc XI uobnn cpih eingoch ur cpog unu oignut gun Sichtu gladgog uvigz sjangg snv olſo dgand o Snpgezg uuvg di usuhvu poucp! 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Aeeds oi dganch va d00 oppg zcvckzdg 2d svo puſch svg 5 8 galg gjelnd vunſß zaoonigjoouoch oguvageg oſleeg flohop uog daugsbung gqeig pou Hutav gog ugt oignu svaf;, zusqog apbages a0geaigwieuegh une sig Slvin eu anec acht ue e e aenen eeeeg e ee en ⸗gurc deee ene e cht e enen eeenn uühe Aeaeqecpo ure at neauolgog znd a0ö8fudaf 1goat 6511 röa! nvag dutez oloſe d öeg eneepiceg e n; zusgzeaine nvacg ane! eegeh gaie bene eie eeeen wiudg e aoh gingsog; ee uchr ubd dmmod gusel 10 obgeaf zog ne dpnachluzz dig duv un'snv oſlipc ane ztzu vf osſpfon hvh udgunjob pol o oiscpiſ r eet ee eee ee a oflog ug un maemumpf pnv zpzu zgor uudg 8d abdʒ eſoig ne glunzing Ihatedun zuzo gun zuunaz nvag uesgegſod zeue un ufeß ne tpf zahe ne eh eeeee e e encnen enbeu eecß 2 5 ernſte Geſpräch gehabt hatten; ihre Ljebe zu Kurt und. r Vertralten auf ſeine Sieghaftigkeit war ſo groß, daß ſie 5 immer mit der Tatſache rechnete, aus der jungen Frau zund ihrem Liebling ein glückliches Paar zu machen. Grete mußte im ſtillen darüber wehmütig lächekn, deunn Lieſe auſopfernde Liebe des alten Fräuleins hatte bei aller — Onkel Klaus aber machte aus ſeiner Spottluſt durchaus keinen Hehl, und wo es nur anging, ſpielte er ſeiner„lieben alten Freundin“ immer wieder einen kleinen Streich. Auch Kurk meldete ſich bald, zwar nicht perfönlich, aber er ſandte einen koſtbaren Strauß und ließ„gute und baldige Beſſerung“ wünſchen. 15 Dazu lächelte Onkel Klaus nun gar nichl. Witend ſagte er:„Der Bengel iſt einfach dummdreiſt. Es ſcheint, Du haſt ihn doch mehr als nötig verwöhnt. Sonſt würde er nach all dem, was vorgegangen iſt, ſich doch keine Hoffnung mehr inachen können.“ Heiter wies ſie den Vorwurf zurfick. Doch Onkelchen erklärte empört:„Dann hilft jetzt nur floch eins, daß ich ihm mal ganz gehörig den Kopf waſche „Das laß nur lieber ſein,“ bat ſie gutherzig,„mit dem Jungen werde ich ganz allein fertig; wenn er ſchon einen Korb hinnehmen muß, dann ſoll er ihn von mir ſelber, und zwar zartfühlend, bekommien, denn weh tun möchte ich ihm nicht.“ Dumit mußte Oekelchen ſich, wenn auch widerwillig. borerſt tröſten 5 Und als die junge Frau wieder hergeſtellt war und aus⸗ gehen konnte, kamen nun die Einladungen nur ſo ins Haus geflogen. Der Winter mit ſeinen Tanzfreuden began Geſellſchaften, Konzerte, Pr iwaltheater ⸗Auffüh Hallfeftlichkeiten folgten in bunter Reihe. An allen Veranſtaltungen nahm Grete nun zwar nicht teil, aber vieken Einladungen konnte ſie ſich doch nicht gut enlziehen. Und wo ſie erſchen, war ſie faſt der Mittelpunkt, um den ſich alles Leben konzentrierte, und der vor allem die heiratsluſtige Männerwelt angog. Sehr ſchuell hatte ſich ein ge roßer Kreis von Verehrebi e den, die in der ebenſo ſchönen wie A jungen Frau eine gute Partie erblickten. Sie ſelber nahm wohl all die Huldigungen, die man ihr darbra chte, liebenswürdig und freundlich entgegen, doch hütele ſte ſich ſtreng, auch nur einem einzigen irgend welche Hoff⸗ anu fihr igen und mungen zu machen. So ſah denn der verliebte Kurt, daß ihm ſchnell eine ge⸗ waltige Konkurrenz erwachſen war. Das aber ſchreckte ihn nicht ab. Im Ge genteil. Nuün erſt recht fing ſein junges Herz von neuem Feuer, und mit luſtigem Eifer betrieb er 1 erſt in vollem Umfang ſeine ernſte Bewerbung um die chöne Vaf ſe auch er hatte nicht Verehr Auch er wurde ſreu netk behandelt, ſoßwie er aber 1775 einen Anlauf zu e enſteren Wendung nahm, wurde er ſofort lufſtig, aber auch ſehr beſtimmt in die Schranken gew ieſen. Und allein ſah und 19 0 er die junge Frau jetzt niemals mehr, ſo viel und ſo ſtetig er auch danach ſpähen moch Das ärgerte ihn nun zwar ſehr und machte ihn über die Maßen norvös, ſo daß er oft erregt und gauz ratlos umher⸗ lief, aber dennoch ſank ſein Mut und ſeine ſiegesſichere Hoſſ⸗ nung auch jetzt noch nicht, und er tröſtete ſich damit, daß auch für ihn noch der rechte Moment kommen mußte, der ihm ſein erſehntes Glück bringen würde. Natürlich tat Tante Marie alles, il Glanben lach Kräften zu beſtärken. Nur von einem hörte und ſah man noch immer nicht das Geringſte. mehr Glück als die anderen ch n 3 10 1e yhn in dieſem ſichere Zwar hatte ja Bruno faſt immer ſtill und zurückgezogen. 8 in ſeinen Wänden gelebt, deunoch aber war er in ſrüiheren Jahren manchmal,— wenn auch nur auf eine Stunde, einigen der größeren Feſtlichkeiten erſchienen; in dieſem Win⸗ ler aber ſah man ihu ftirgends Macht, Du unbegreifliche Kraft, Du große Güt Alle Einladungen, die nach Schönau kamen, wanderten in den Ofen. Einſam und allein ſaß er auf ſeinem Gin und lümmerte ſich um keinen Vorgang der Außenwelt; und da alle Jeldwege tief berſchneit, auch nur ſchwer paſſierbar waren, ſo wurde er nur ſelten von Beſuchern heimgeſucht. Seine einzige Paſſion war jetzt die Jagd. Aber einmal drang doch ein Lebeuszeichen vonn Schan⸗ platz der Feſtlichkeiten zu ihni. Bei einem Gang durch den Wald traf er den neuen Förſter, einen flotten, ſchneidigen Kerl. Und der berichtete von dem letzten Kaſinoball in Werdenberg, den er mitgemacht hatte. Natürlich drehte ſich alles, wovon er ſprach, um die ſchöne junge Frau. Das ſei ein direktes Ereignis für Werden⸗ berg. So was Entzückendes habe man ſeit Jahren hier nicht geſehen. Alle Männer ſeien bis über die Ohren verſchoſſen und alle Frauen möchten platzen vor Neid und Eiſerſucht. Am meiſten Chancen aber ſcheine doch der Kurk, dieſer Teufels⸗ kerl, zu haben, und man rechne denn jetzt auch ſchon ganz all⸗ gemein d damit, daß er demnächſt die ebenſo ſchöne wie reſche junge Frau heimführen! werde. Still und gelaſſen hörte Bruno zu. Nicht ein Wott oder eine Frage tat er dazwiſchen. Nicht ein einziges Mal wurde er unruhig, nicht einmal zuckte er mit der Wimper. Ruhig, als ginge ihn alles das durchaus nichts an, ließ er den anderen reden und reden. Und als ſie ſich am Kreuzweg treunten, ſchüttelte er dem Förſter kräftig die Hand, ſagte ihm ein freundliches„Auf Wiederſehen“ und ging ſtill ſeinen Weg weiter. Aber ſo ruhig, wie ſein Aeußeres war, ſah es in Bruſt nun doch nicht aus. hatte nur des Anſtoßes bedurft, und wieder ſtand ſein licher Haß in kodernd heller Flamme. Alſo wirklich, es follte wirklich wahr werden, dieſer junge Elegant ſollte wahrhaftig die Auserkorene heimführen! Er griff ſich an den Kopf, immer wieder und wiede — er konnte ſo etwas nicht verſtehen! Und doch, und doch war es ja ſo! Er hatte es neulich ja ſchon von ihr ſelber andeuten e i Wütend biß er die Zähne zuſammen, wütend uniklammerke er ſeinen Knotenſtock, und finſter drohend ward ſein Blick. Er haßte ihn! Ja, ja, er haßte ihn mit wilder Leider⸗ ſchaft! Ihn, der ihm alles dendeenen der ihm nun auch das letzte, das beſte noch nahm! Ja, ja, er haßte ihn unſa zabar! Und er richtete den Blick zum Himmel ne und ſeine Lippen lüſterten:„Du, der Du über uns Du große e und Liebe, die wir ſtumm und ſtaunend anbeten, die wir tagtäglich aufs neue erkennen und fühlen, Du wunderbare Allmacht, ich flehe zu Dir, inbrünſtig flehe ich: Dulde es nicht! Dulde dieſe ſchreiende Ungerechtigkeit nicht! Zerſchmettre ihn! Vernichte ihn! Ja, ja, räume ihn mir aus dem Wege! Und gib ſie 25 nur mir allein! Denn ich liebe ſie ja! Ich liebe, ich bete ja an! Gib ſie mir, Herr Gott! Gib ſie mir allein!“ Und zuletzt wurde aus ſeinem Fküſtern ein lauter Tou, und mehr und mehr ſchwoll er an, 105 die Schlußworte ſchrie er wie im wilden Schmerz in den ſtillen Wald hinein. Aber mit einmal hielt er inne und erſchrak über ſeilie eigne laute Stimme. Beinah ängſtlich ſah er ſich um. Wenn ihn jemand gehört hätte! Es war ja Wahnſinn, was er gebelet batte,— der helle Wahnſinn war es ja! Wenn nur der Förfter ihn nicht noch gehört hatte! Und mit einmal kehrte er um, lief dei 1 185 zurück, ſo ſchnell es in dem tiefen Schnee nur möglich war, u d eille nach Hauſe. j Nuür allein ſein! Rur jetzt t keinen, keinen Menſch hen mehr ho 11 So eilte er in ſein Zimmer, ſchloß ſich ein 9 brütete. in Drnfer Wut finnend, ſich quälend, ſich marternd, vor ſich hin. Angſtvoll ſah ſeine junge Wirtin ihn kommen, ſo ſchen ulnd erregt ihn vorüber huſchen und dann in, Leinend verſchwinden. Und mit tränenfeuchten 9(ugen 70 bn nach 108 hörke das Schloß einſchkagen. Aber wie- Jäger ſollte er werden, wie noch keiner war!, Das müßte überhaupt geehrt werden, der Tag Palmarum Tralarum! Famflienanzeigen zu leſen: Geſtern Abend wurde uns unſer Sohn Friedrich Wilhelm Hubert Palmarum geboren. Allen Freunden ſtatt beſonderer Angeige. Friedrich Wilhelm Wilhardt, Guttsbeſitzer. D46 btrpaßte Glück. von Alfred von Hedeunſtierna, Mut. Ueberſe etzung aus dent Schivedi ſchen von Martha Sammer. (Nachdruck verboten). Generaldirektor Weſtmark eutſtieg einem Abteil erſter Klaſſe und ſchritt eilig auf die Tür des Bahnhofsreſtaurants zu, um die ſiebenundvierzig Minuten, die bis zur Abfahrt ſeines Zuges vor ihm lagen, zum Mittageſſen zu benutzen. Plötzlich verlangſamte er jedoch ſeinen Schritt und zog höflich und ſtumm grüßend den Hut. Als er den Drücker zur Tür des Speiſeſaales in der Hand hiekt, wandte er ſich noch einmal um und warf einen raſchen, intereſſierten Blick auf die Dame, der ſein Gruß ge⸗ golten hatte. Es war eine rundliche Frau in mittleren Jahren, die ſo ſchwer mit Paketen beladen war, daß ſie Mühe hatte, ſie im Speiſeſaal, wohin auch ſie jetzt ihre Zuflucht nahm, unterzubringen. Sie war ganz offenbar eine Dame der höheren Stände, aber ſo ausgeſprochen elegant wie die Erſcheinung des Generaldirektors war ihre nicht. Ein wenig echauffiert und voll Haſt entledigte ihrer Pakete und trat darauf an das Büffet. „Bitte Fräulein, ein Brötchen mit Wu Bouillon.“ Das Büffetfräulein beeilte ſich, die Beſtellung durch eine in der Rückwand befindliche Klappe in die Küche zu über⸗ mitteln, und die Dame ließ ſich an einem der gedeckten Tiſche nieder, ſehr befriedigt, das Geld für das warme Mittageſſen geſpart zu Unterwegs konnte man ſich wirkkich ganz gut 0 mit Butterbrot und Bouillon als Mittageſſen begnügen. In dieſem eblich trat der Generaldirektor an ihren Tiſch heran. „Ich ſcheine nicht das Glück zu haben, von Ihnen wieder⸗ erkannt zu werden, meine Gnädige, aber ich glaube beſtimmt mit Frau Paſtorin Ganglin die Ehre zu haben..“ „Allerdings... ach ja, nun erkenne ich Sie wieder, Herr Rat... Herr Direktor... ja, Ihren jetzigen Titel weiß ich freilich nicht, Herr Doktor Weſtmark,“ rief die Paſtorin aus und ergriff lebhaft und treuherzig die feine, weiße Hand, die ſich ihr entgegenſtreckte. „Generaldirektor, Frau Paſtorin, wenn Sie es mit den Titeln ſo genau nehmen wollen,“ ſagte der Büreaukrat ver⸗ hindlich 1 und fügte hinzu: Da es mir vergönnt iſt, Sie nach ſo langer Ze it hier zufällig wiederzutreffen, ge⸗ Sie vielleicht„daß wir unſer Mittageſſen gemeinſam ein⸗ nehmen?“ Die Paſtorin nickte freundlich und ſchwebke dann Jo leichtfüßig wie ihre Korpulenz es zuließ, durch den Saal, uin dem Fräukein am Büffet zuzuflüſtern, daß ſie ſich anders be⸗ N habe und nun doch das Diner eſſen wolle. ie männlichen Inſaſſen des Paſtorats waren von nicht annäh ſo weltmänniſchem Aeußern wie der General⸗ direktor, und die Paſtorin fühlte fich in ſehr gehobener Stim⸗ mung und kam ſich wieder ganz jung vor, einen ſo eleganten Kavalier für ſich ſorgen zu laſſen, der eine Flaſche Parem⸗ puhre hatte kommen laſſen und, wenn die Paſtorin vom rſt und eine 1 35 nervö 58 beſchkeunigt, Ve de kla„„„ „Wir haben einen Aufenthalt von ſiebenundvierzig Minuten, wovon kaum zehn verſtrichen find.“„%%% Es begaun allmählich recht gemütlich zu werden au Fenſtertiſch in dem kleinen Bahnhofsreſtaurant, den Generaldirektor und die Paſtorin kannte. Der Paren puhre in der Flaſche ſank und die Stimmung ſtieg, und balb⸗ erſchien es beiden ganz undenkbar, daß es zwanzig Jahre 5 ſein ſollte, ſeit ſie zuletzt an einem Tiſch geſeſſen hatten: war in der Penſion Svenßon geweſen, wo Weſtmark ols⸗ funger Ref erendar gewohnt hatte, und wo 11 55 danele 5 Fräulein Ellſed den Haushalt erlernt hatte. Eine Erinnerung nach der anderen wurde a ichgerufen „Beſinnen Sie ſich noch auf unſere Aufführung am Faſt⸗ nachtsabend?:... Erinnern Sie ſich des alten Kanzleirals mit ſeiner Perrücke, über den wir ſo oft gelacht ging es ungufhörlich. „Aber damals hatten S für die Juſtizkarriere?“ „Ja, der Menſch denkk und Gott lenkt! Woue ucte Vaſtori zu werbene⸗ So plauderten ſie und 1 die auf, Aber je redſeliger und fröhlicher und jugendlicher die kleine Paſtorin wurde, deſto ernſter und nachdenklicher wurde 5 Generaldirektor. Und je mehr er zeigte, mit welchem In⸗ tereſſe er die einfachen Lebensſchickſale des kleinen Fräulein Ellfeld verfolgt batte, deſto 0 wurde es ihm, daß ſie Un im Laufe der Jahre völlig aus dem Geſicht verloren hatte und nur noch eine ungewiſſe Vorſtellung gebabt halte, daß er ärgend ein großer 1 in 15 9 8 ei chen eine 1 9 15 15 5 Augen wieder kannt date Weſten ging, äheend das Paſtorat, wo 90 Gonglin 23 Hauſe war, in öſtlicher Richtung lag. Sein Zug ging zuerſt, und als der Stationsvorſteher das Zeichen gur Abfahrt ge⸗ geben hatte, ſtand ſie nickend und winkend auf dem Perroße und war duürchaus nicht vulgär und dick, ſondern gang e charmant und ganz jugendlich. Er lehnte ſich weit Zui Fenſter des Abteils hinaus und neigte 55 zu einem tiefen, ehrerbietigen Gruß. Als die zur Matrone und Paſtorin rwandelte kleine Anna Ellfeld ſeinen Blicken entſchwunden war, ſank der Generaldirektor in die Polſter zurück und gab ſich ſeinen Ge⸗ danken hin. Er hatte die kleine Ellfeld damals vor zwanzig Jahren ſehr gern gehabt. Sie war ſo friſch and„ los geweſen und dabei ſo hergensgut. einer Verbindung mit ihr das wahre Glück Er ließ ſein 1 7 5 ſein gegenwärtiges eben an ſich vorbeiziehen. jeder, ſondern nur der, 5. Gli ick, Begabung und Energ 5 hat, oder doch 5 einen gewiſſen Sinn für Ordnung, Er genoß d einer Dame aus Aaeee eicher Familie verheiratet, die vor⸗ trefflich zu repr äſentieren verſtand und ihm Kinder 19 hatte, denen freilich alle g änzenden Gaben abgingen, namenk⸗ 1 5 lich auch die Gabe, warm und innig zu lieben, die ihin Es war ein korrektes, aber ziemlich liebeleeres ö das hinter ihm lag. Und pflichttreu und korrekt wü weiterleben, falls nichts dazwiſchen kam, bevor er es on gobracht hatte,! daß, die Lebenvarere die Se Kapital aus Deiner Stellung z ihn oft anzuſpornen verſucht⸗ ſchätzig auf den Vater Fane Ach wie ganz anders war die llield enz Damals hatte das Glück ſeinen Weg gekreuzt, aber 85 ge“ und 0 r das Glücg 8 iadig uog ſaog neoupt gaos Sötſe aku ugt aul se gob 19008 1 Aplu unn ugt szeion sog at 00 „Buuf eugch! golte dugz 510 uobuvag adgh S40bjvgß Uolb! idg an 5 uug üduuvcg -u weuch en eenh ee ben en e eeen eec „usagol cod uohoch Aat Dae ae eet en e eeteg ue uohehnz Sodol tün Aobieng adgo ſgof Jontud bou 30 ſpg udzun aun punulg nolnſg avoch dig on n eun um nal on dges a0 PO udbdanune ⸗bung dace 010 In uti eoogot gogupſoch ud i ene ei cun mouvn die meinvas uiee uiee tb; 10085 a0 opru gudznat gun uttunge „Sinbozoh usdu du zoh 01Js“ „asih aint guuong uogogz a fudungz Doat zad aat gog auu p00 19 45 90⸗=“ Acſdat gun adptdal anu agdupz 50 aj gun mouc ei e ,es uudg o og 199 5 gð“ c wufel gog a Ji00 D „eon enhe ne eeen e“ 11055 7l 9og qun uud ond ae ob alta 400l6 Kio oſavar gun usspuvz guvil usgnvac oe e een eheeen er beun d buv ugoc f01le us ongd —„eenene e eeneg eohig uuvg unzs lod“ anu dil aptu mtunje „ogz Soſgef utocß sog ſi“ aalog a0 eſbval uuveß mdutmvine daupc 10 oſhhog gun uv 91 4 esgagated ieg zvututes ut aval 46) „oguugg uosgoat Zuvog Ue teue uu inn en e ee een helsnvzog dpog 80 Nosipg nc zobvas die wou zgel oo unaogß icln pnvo Achtn degn eu eened eend e do ndgobeb nagenlagg ug pog a1c cpi dog wuzauch uidg pvu bunc, iltog Sjomndae Hoſped pbneh Hunulloch auſd ozu azc dqog uollouluelog anſvg aine die ueno u anu ucß urg ot Anut uazſelog aeuiee uene ef ai ct uuda dun iog uszoatphoglnvagh Fude dleg uc gve gle akut zu go Zange ge utancß“ unu lühr du oſohaoat „zur zununheg un auge deouude eeen eee ihne Iciu opeeing ei gogo neidab guvch aoacr hvu ahoan 48 „Invag guwut ogadat gun fol Bof wpoag) dagasplog dr oſng h ſol öbog Isbonct uegel ſun uobut p a ee e oene wee ng en ee eng 80 Dgenos p ol oond s“:uegnu ne noznuſig abvc udavg „Meg o oi n eece eee eenenee eee e be udgen ughl g01j gun vg on euvzz Bichna bigutt „ſuogog uogolobuv zut jdu uolpl 9 poe n& Aanin sog b foahegog gun dgorf sohv goqn gunc cer gve egen pi ei gvg 1 Magmuoh bun; pog se janut n& Ahiu undg s n ee enc ug cou Ibva!&“ uv dil nd daavn Jc 10 Utoſoa ut gfboggo Winu „alut uog unu uc piat svas oiiz“ ine ohpeundat ulgt pin 9 „inevg logudbojoch gutoz gagqub vl aun! 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anu donzz Sog diau dipten 181 0(piccgo ogidat sojqud naog unn szv ulbgeuvulh 8188 al sinv eten azſog con aoſurh zovjc di0 uvin sjo) gog ur dioch sog dijoqulk nvag nodunk docz gagvs oid zoa niaadg nadc ghoh dungtephud dig danu gun Annoz oindoch softong) svatſo engg an! dzuvſck gun udmumolne noſd ub utde zut ahn! 10 10% 0 zanez nv avan Phahzoztz eeeee ute znv zputn cpnjqua endg uosttoß di gun eio s dulvluld sog u; suvufg udzagauvat dig oatsgocguv euns Uonvar uogzttvodg 9408 neve munzk anu oepy i 8„Men dubeg ut 15 aehaeunpecß o nc uugat aogung uieg nd Cunsc 461 1 0 aee eee er ne ee ect“ 5 uolnoh ues uiqvo ugog ocdat die zoqh o düuogz gulo avaf znv guig zod dihhng uopoch nogreat uojuvood die gun dinppobuoſtſhes die nobuvg nas olnvluicog köee eene ee eee ee eneeeene eceeeen e ee nbag udugcel ddo sahv degotal obienh ihuggatog ongs utpzuemutpene uaſſhe nozung zaveuiz oprwn guzg gog o⸗ entqaune jpoig aget i udgubz awal qiim aaſſogz svo vcß zalndch pou pnane dorz uogpiudog znv unvg gun nozufag dellos uvnt daana zuvanvsſozg u: zaog uogoh waoſlag! 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Wut, Aerger, Scham, rz und Hohn, alles wild durcheinander, und alles peitſchte ſeine Nerven, daß er raſend zu werden drohte. —Was galt 11 jetzt noch das Leben, was jetzt noch die ft! Gleichgütig war ihm alles!— Wie lange geit der Förſterknecht zum Anſpannen zte! Hätte er jetzt nur ſeinen eigenen Kutſcher hier! Aufgeregt, bereits Mantel, lief er ſelbſt nach dem all und trieb zur Eile an. Endlich, endlich war es ſo weit. Er ſprang auf den Schlitten und nahm die Leine. Um möglichſt unbemerkt fort zu kommen, wollte er von Hof aus auf einem kleinen Umweg durch den Wald fahren. Aber kaum zogen die Pferde an, blaffte die große Hof⸗ dogge los, ſo daß die jungen Tiere ſcheu wurden, aufbäumten und wild losraſten. Doch Kurt griff die 9 55 an. Mochten die Bieſter nur ein bißchen rennen ſchadete keinem etwas! Und jetzt konnte es 16 ja gar 1 vild gehen! Aber mit einmal fiel ihm das T Tantche in r mußte ja umkehren, ſie abholen. Und eben, als en wollte, krat vom Waldweg jemand heraus, und wieder kläffte ein großer Köter los. Diesmal aber erſchra die Gäule ſo ſehr, daß fie, wie von einer Tarantel geſtochen, angſtgehetzt davonjagten, immer querfeldein, aus dem Wald hinaus, über Wieſen und Felder, in raſender, geſtreckter Karriere, immer wilder und blind drauflos. Noch i! zwar hielt Kurt die Zügel ſtramm, aber dennoch hatte er keine volle 8 walt mehr über die Tiere. Da verſuchte er ein letztes, riß mit aller Kraft die Leine ick, um die Racker Be aber auf einmal riß Nun war es aus Die Tiere, techt weiter wie 5 5 tz Und direkt auf den See ſteuerten ſie los. Das merkte Kurt erſt jetzt. Er wollte aus dem Schlitter ſpringen, aber die Decke hinderte 15 Und ſchon im nächſten Moment gab es einen fürchterlichen Ruck. Das leichte Gefährt prallte gegen einen halb ver⸗ ſaulten Stamm, der am Ufer lag, kippte erſt hoch und ſchlug dann um, die D el brach, die Pferde ſtürmten am Ufer weiter, Kurt aber flog im hohen Bogen aus dem Schlitten, fiel auf die Eisdecke, brach durch und ſank ſofort unt Das alles war das Geſchehnis weniger Sekunden. Es vollzog ſich alle⸗ 3 1 raſender Eile, daß von der Oberförſterei niemand fi 1811 96170 folgen und Hülfe bringen können (Schluß folgt.) ———— 15 ſchlafenden Angſprn. ſonntagsgeſchichte von Käte Lubowski. [Nachdruck verbo. en!. emlen nun erſt Es ſollte längſt Frühling ſein und war doch noch immer recht kalt und unfreundlich! Namentlich alle Bäume und Sträucher, die auf dem Berge ſtanden, wollten nicht grüa werden. Der Wind fuhr unſanft über ſie dahin und machte die dicken Knoſpen ängſtlich. Sie wagten nicht aus ihrer Hülle herauszukommen. Seit geſtern aber war ein Umſchlag eingetreten. Doktor Heinz Kachner mußte ſogar während ſeiner Radtour an dieſem trüben Palmſonntag einmal abſpringen, um ſich die hellen Schweißtropfen von der Stirne zu trocknen. Der Wind hatte aufgehört. Die Wolken hingen beieinander, drängten⸗ſich feſt zuſammen und flogen auch wohl manchmal unſicher hin und her. Alles in allem herrſchte eine dunkle, erwartungsſchwüle Gewitterſtille. Doktor Kachner begann zu bedauern, daß er heute dieſe Fahrt unternommen hatte. Er hatte noch nicht die Hälfte ſeines Weges zurückgelegt. Seine ausgedehnte Praxis er⸗ ſtreckte ſich ſeit zwei Jahren nach der anderen Seite. Hierher V kam er ſonſt nicht. Er hatte dieſe Dörfer, in deuen er früher gearbeitet, großmütig einem jüngeren Kollegen überlaſſen. Der heutige Beſuch geſchah nur auf dringendes und wieder⸗ holtes Bitten des andern. Es handelte ſich um einen Galizier, der bei einem Bauern Arbeit genommen, plötzlich inmitten eifriger Beſchäftigung auf dem Felde in einen tiefen Schlaf fiel, aus dem er bis heute noch nicht erwacht war. Doktor Kachner intereſſierte ſich ſehr für dieſen Krankheitsfall. Zu⸗ dem meinte er, dieſen langen, ſtillen Palmſonntag kaum unter⸗ haltender zuzubringen, als auf dieſe Weiſe.— Der Wind, der ſolange, ſcheinbar beſcheiden, auf ein anderes ſtarkes Geräuſch gelauſcht hatte, machte ſich jetzt leiſe auf. Als der Arzt das Dorf Fidden erreichte, war er ſchon ein mutiger Burſche geworden, der die ſtille Palmſonntagsfeier ganz ver⸗ geſſen hatte.— Die Straße war leer. Sogar die Hunde, die ſonſt kampfesluſtig 991 Radlern entgegenſkürzten, fehlten heute. Sie waren ſorg lich in den kleinen, buntgeſtrichenen Häuſern eingeſchloſſen, während die Bewohner im Kirchlein ſaßen. Doktor Kachner kannte Art und Gepflogenheit der Leute hier zur genüge. Zu Beginn ſeiner Tätigkeit war er oftmals hierher gekommen. Sein Ziel galt dann dem Pfarr⸗ haus. Suſanne Meltzer, des alten eifernden Seelenhirten Tochter, hatte ſehr lange an den Folgen einer heftigen Lungenentzündung zu heilen gehabt... Wie verzaubert war er damals geweſen. Seine Zeitrechnung richtete ſich nach dieſen Beſuchen, ſeine Augen liefen den Weg bis zu dem hichten Pfarrgarten voraus, um dem ungeduldigen Herzen nicht nachzuſtehen. Das ſtille, einfache Kind hatte es ihm ugetan. Die ſtolzen Zukunftspläne verſanken. Er ver⸗ gaß, daß dieſe anſtrengende Landpartie nichts wie eine goldene Brücke für ihn bedeutete, die es ihm ermöglichen ſollte, bei einigen Jahren in den Strom der großen Stadt unter⸗ zutauchen. Er wellte ſich dort als Spezialiſt niederlaſſen. Nun hatte er das alles vergeſſen. Er ſah nur ſie und ihre klaren, treuen Augen, die an ſeinem Munde hingen.— Der Pfarrer mochte fühlen, wie es um die Tochter ſtand. Als Doktor Kachner nach langem Beſuche wieder einmal davon⸗ fahren wollte, bat er ihn zuvor in ſein Studierzimmer. Er band für einen Augenblick die Bäffchen der Erfahrung un: und tat den Talar der Belehrung an, ehe er zu ſprechen be⸗ gann. Doktor Kachner wußte heute natürlich nicht mehr wörtlich, was er geſagt hatte, aber ſo ungefähr mußte es ge⸗ lautet haben: „Meine Eltern beſaßen einſt reiche, geſegnete Anlagen, Herr Doktor, denn ſie waren Kunſtgärkner und hatten weit 3 die Stadt hinaus einen guten Namen. Es gab viele zarte, koſtbare Gewächſe unter ihrer Obhut. Wir Kinder aber 5 ften ungezine zwiſchen den ſeltenen Blumen wandeln. Wir hatten den Eltern nämlich zuvor das Verſprechen geben müſſen, keiner einzigen etwas zu leide zu tun. Verſtehen Sie mich? Ich bin auch ſo ein vertrauender Gärtner geweſen Aber helite möchte ich es Ihnen doch ſagen, wie es einſt mein Vater getan:„Meine Blume ſoll Dir heilig ſein. Tue ihr nichts zu leide Der junge Arzt verſtand ihn, und die richtige Antwort, die er darauf zu geben hatte:„Sie iſt mir auch heilig. Nur möchte ich ſie in meinen Garten verpflanzen,“ wollte ſich ihm über die Lippen drängen. Aber er preßte ſie feſt zuſammen und redete ſpäter etwas von einem Mißverſtändnis, ärzt⸗ lichem Intereſſe und Fernbleiben, wenn den beſorgten Valer beruhigen würde. Der ſagte ſchlicht und klar: „Ja, das würde mir eine große Beruhigung ſein.“ Seitdem hatte Doktor Kachner dies Dorf, die ſtille Pfarre und Suſanne Meltzer nicht wiedergeſehen. Der Wind trieb jetzt den Staub der Dorfſtraße ungeſtüm in die Luft empor. Wie ein dunkles Tuch lag es über der Erde. Gerade als er in die Nähe der Kirche kam, brach das Unwetter los. Blitz und Donner ſolgten ſchnell aufeinander, Trichterförmig kreiſte der loſe Sand. Und eine Wolke öffnete ſich und ſchickte Ströme von Regen herunter. Es war eine Unmöglichkeit, weiter zu radeln. Kachner ſprang ab, lief zu verſchiedenen Türen, in der Hoffnung, irgendwo Unter⸗ kunft zu finden. fand ſie aber ſämtlich verſchloſſen und ſtand mun mißmutig und unſchlüſſig da. Seine Augen ſuchten un⸗ willkürlich die ſchmuckloſe Kirche. Ein Lächeln huſchte um ſeinen Mund. An dem Palmſonntag ſeiner ie hatte er zuletzt zu den Klängen der Orgel geſungen... Das waren nun elf Jahre her.. Nein, dahinein durfte er ſich woh! kaum retten! Ein bloßer Unterſchlupf in der Not ſollte ihm dieſer Ort denn doch nicht bedeuten. Aber das Wetter tobte e Der Donner prallte von dem Dorfhügel ab kam zurüe und grollte in dumpfen Tönen das Echo. Er lehnte ſein Rad unter den nächſten Baum und kam langſam an die alte Stelle zurück. In das Toſen miſchte ſich eine weiche, hohe Frauenſtimme! Sie klang aus der Kirche zu ihm: Merkt auf, ihr jungen Blliten, Wenn Sturm und Blitze wüten Er wechſelte die Farbe. Die Stimme war ihm wohlbekannt. Er wollte 18 der Vorſichtige und Kluge ſein, der den günſtigſten Kurs unentwegt beibehält. Sich 198 8en and auf Nimmerwiederſehen verſchwinden! Und konnte es heute doch nicht Die Stimme zwang ihn. Er ſtieg die Stufen der Stein⸗ treppe empor und öffnete leiſe die ſchwere Kirchentür. Auf der hinterſten Bank fand ſich noch ein freies Plätzchen. Dork⸗ hin begab er ſi 5 Und die 13 09 Stinume klang weiter: Es dient euch doch zum Segen, Denn Gottes Wort und Regen Weckt und führt ſtill zum Hafen Die Knoſpen all, die ſchlafen Eine heiße Sehnſucht überkommt ihn. Er ſieht oben auf dem Chor ihr ſechmalgewordenes Geſicht, die klaren, ſehn⸗ ſüchtigen Augen und die tiefe Falte des Leidens um den fein⸗ geſchnittenen Mund, die vielleicht ſein Werk iſt Er ſieht auch die junge Chriſtenſchar im ſanften Glauben des Palmſonntags und hört auf den alten Pfarrer, den er als ſtarren Eiferer im Gedächtnis hat, wie er ganz leiſe und zart die jungen, ſuchenden Seelen zurechtweiſt, damit ſie heim⸗ finden. Und ſteht ſelbſt abſeits, ohne den Weg zu wiſſen, der ſeine eigentliche Heimat umſchließt. Wenn er ihm jetzt nicht nachgeht... ihn zu ergründen und zu gehen verſucht, dann muß er wohl ein ganzes Menſchenleben hindurch ohne rechtes „Zuhauſe“ ſein.— Er fühlt plötzlich, daß er dies nicht kann. Als die Feier zu Ende iſt, geht er ſtill hinaus und ſtellt ſich abſeits unter einen bemooſten Birnbaum, der wohl längſt zu alt zum Hervorbringen von Früchten iſt. Donner und Blitz ſind vorüber. Ein feiner Lenzregen ſprüht vom Himmel, Doktor Kachner öffnet die Augen weit vor Erſtaunen, als er ſieht, daß in dieſer einen Stunde alle ſchlafenden Knoſpen erwacht ſind. 2 Wie ein grüner, ermutigender Hoffnungsſchleier hängen die feinen Blättchen an den Zweigen. Sie laſſen auch ihn hoffen, auf die Kraft jenes Gefühls, das er einſt aus ſeinem Leben bannen wollte. Als er Suſanne Meltzers ſchlanke Geſtalt aus der Kirch⸗ kür treten ſieht, geht er auf ſie zu.— Sie hat immer noch nicht gelernt, ihr heißes Herz mit Schleiern zu verhüllen. Sie wird ſehr blaß. Ihre Hände verraten, daß ſie zittert. Er ſagt ein leiſes Wort: „Suſanne...“ Als ein herber Mädchenſtolz ihren Juß forttragen will— ein Stolz, der ſich vielleicht all der ſtill⸗ durchweinten Nächte erinnert, nimmt er ihre Hand: „Ich will mir heute endlich die Blume aus Ihres Vaters Garken holen,“ ſagt er dicht an ihrem Ohr. Sie verſteht den Sinn der Worte kaum, der Vater hat zu ſchweigen verſtanden. Sie ſieht nur, daß ſeine Augen anders ſind, wie damals, als er ſo jäh von ihr ſchied Sehnfüchtig und angſterfüllt, daß ein heißer Wunſch zer⸗ brechen könnte. Darum läßt ſie ihm ihre Hand.——— So ſchreiten ſie durch den Frühlingsregen dahin Die Stimmen der Kindlein folgen ihnen wie zwitf ſcerndes So nimm denn unſere Händ Und führe uns Palmatum Fralarum. Skizze von F. Brandts(Coblenz!. (Nachdrug verboten, Gutsbeſitzer Wilhardt ſtand am Fenſter und ſah, als eine Beute der wechſel; eeeee in den milden März⸗ nachmittag hinaus. Sollte er— 91 er nichte An den Knöpfen ſeiner grünen Jagdjoppe hatte er ſichs ſchon abgezählt und die ſagten„nein“. Darüber war er nmun ärgerlich. Draußen lockte herrliches Wetter. Eine weiche, graue Vorfrühlingsſtimmung; der Lenz ſchlief ſchon zwiſchen den bräunlich ſchwellenden Knoſpen der Bäume und Sträucher, und in der Luft duftete es nach brauner, friſcher Ackerſcholle. Heute ſtrichen ſie gewiß noch einmal... und morgen hieß es Palmarum Tralarum. Sollte er nun wirklich ſeiner Schwiegermutter Geſellſchaft leiſten... oder vielmehr ſeiner Frau, oder verſuchte er doch noch einmal das Jagdgliick⸗ Zum letztenmal in dieſem Jahre? Einmal mußte es 155 doch günſtig ſein! Zum Teufel, ſein ganzes Renommee als großer Nimrod ſtand Ja auf dem Spiele! Ein ſolches ſchauderhaftes Pech hatte er in ſeinem Leben noch nicht gehabt! Der Oberförſter, der ihn ſonſt immer ziemlich als Gleichberechtigten anerkannt hatte, ſah ihn jetzt manchmal ſo ironiſch an. Der kleine, krumme Apo⸗ theker, der eine Brille trug, und der bis dahin die Zielſcheibe aller Jagdwitze, bis zu den älteſten herunter, geweſen war, blähte ſich auf wie ein Truthahn, ſeit er auf Judika„eine“ geſchoſſen hatte. Und die mitleidigen Blicke des Amtsrichters waren erſt recht nicht zu ertragen. 75 Wühardt kam ſich wahrhaftig vor, als ſei er ausgeſtoßen aus der Reihe der Gerechten, nicht mehr wert, mitzureden bei dem Jägerlatein, mitzuſpinnen an den endloſen Jäden der Jagdgeſchichten, die zu Rieſenknäuel aufgewickelt wurden an den Samstagabenden, an denen die Jagdgeſellſchaft im „Schwarzen Adler“ ihren Stammtiſch und Hochſitz hatte kam ſich manchmal geradezu behext vor. Er, Guts⸗ beſitzer Wilhardt, der herkömmlicherweiſe immer 105 um Okuli die erſte Schnepfe ſeinem Schwiegervater als Jagdbeute zugeſchickt hatte... War er denn auf einmal ein alter Mann, blind und taub und zitterig? Auf keinen Fall ging er heute abend in den„Schwarzen Adler“. Er hatte das Gehänſel ſatt, grundſatt; ſowohl das mit ſeinem Pech, wie mit ſeinen Mädels So eine geiſtloſe Sorte von Geſchwätz. Und was ſie ihm alles prophezeiten! Mochte das Vierteldutzend Mädchen voll werden, ſeinet⸗ wegen auch das halbe Dutzend... Seine beiden Mädles konnten ſich wahrhaftig ſehen laſſen! Später waren die anderen vielleicht einmal heilfroh, wenn die ihre Jungens nahmen, und die Schulden bezahlten! Der Oberförſten wußte ja jetzt ſchon— recht, woher er das Geld für ſeine Drei nehmen ſollte. Sie hatten alle kein Gemüt fürs Lernen, nicht für die und erſt recht nicht für die Mathematik. Vortge Oſtern waren ſie zur Oſterüberraſcheng ſitzen ge⸗ blieben, alle drei gleich miteinander. Und der Apotheker brauchte ſich auf ſeinen Stammhalter auch nichts einzubilden, denn der ſah ja aus wie eine Illuſtration zur Affentheorie! Und dem Amtsrichter ſeine... Na, da wolle er noch lieber gleich Max und Moritz aus dem Buſch haben. ſein, nein, Gott bewahre einen in Gnaden vor jolcher Familienfreuden! Die hätte er ſeiner Frau gar nicht zu⸗ muten mögen. Es war ſchon alles gut ſo, er wollt keinen Jungen.. es ſollte nun ſogar wieder ein Mädel ſein! Nur— in den„Schwarzen Adler“ ging er nicht. Nein, das brauchte man ſich nicht gefallen zu laſſen, das Gefrette, da. Seine beiden Mädels kamen angeſprungen. Reizende Puppen, das mußte ihnen der Neid laſſen, mit langen, gold · blonden Locken, eine mit blauen, die andere mit 789 5 Augen. 25 nicht auf die doad, bbar 2 ſpetſes kaun nach alledem bedauerlicherweiſe nicht an eine Herabſetzung des Diskonts der Reichsbank gegangen werden. Ob eine Diskonkermäßigung ſpäter möglich ſein wird, hängt ganz von der weiteren Geſtaltung des Rückfluſſes zur Bank ab. Lolonialwerte, Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) Auf dem Markte der Südweſtafrikaniſchen Werte notierten entſprechend der allgemeinen Lage South Weſt Afriea Aktien etwas feſter, Otavi⸗Anteile dagegen mußten im Verlaufe der Be⸗ richtszeit auf Gewinnrealiſationen eine Kleinigkeit einbüßen. Deutſche Kolonialgeſellſchaft für Süweſtafrika⸗Anteile zeichneten ſich wieder durch eine feſte Grundtendenz aus, wenn ſie auch ihren Kursſtand nicht weiter zu erhöhen vermochten; es wird mit einem ſehr guten Abſchluß des am 31. März beendeten Ge⸗ ſchäftsſahres gerechnet.— Die Lage des Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Gebietes hat gegen die Vorwoche keine Veränderung aufzu⸗ weiſen; dem Angebot von Zentralafrikaniſchen Bergwerks⸗ und Deutſchen Agaven⸗Anteilen ſtand in kleinerem Umfange Nach⸗ frage nach Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchafts⸗Anteilen und Uſambara⸗Geſellſchaft Stammteilen gegenüber. Infolge einer Anzahl neuer Emiſſionen, von denen wir die Kilwa Südland Geſellſchaft und die Oſtafrikaniſche Holzgeſellſchaft nennen, wur⸗ den die Kurſe der bereits beſtehenden Geſellſchaften naturge⸗ mäß gedrückt.— Von Kameruner Werten wurden wieder in erſter Linie Kakav⸗Aktien gefragt. Neben Bibundi Stamm⸗ aktien wurden auch Moliwe⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft⸗Aktien ge⸗ ſucht, deren Ausſichten jetzt eine beſſere Beurteilung erfahren. (Bericht von 1Arrikaniſche Kompanie Aktien waren dagegen zu niedrigeren Preiſen erhältlich; während die Geſellſchaft im Begriffe iſt, dem Publikum neue Aktien zu 105 Prozent anzubieten, bleiben die alten gleichberechtigten Aktien unter pari erhältlich.— Auf dem Südſeegebiete wurden Pacific Phosphate Stammaktien etwas billiger offeriert, indeſſen ließ die immer noch beſtehende größere Differenz zwiſchen Geld⸗ und Briefnotizen nur ſehr bereinzelt Umſätze zu. Auch die anderen Werte dieſes Gebietes lagen ſehr ſtill. 9 85 Marktberſcht, Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 10. April. Die außerordentlich luſtloſe welche den Getreidemarkt in der vergangenen Woche beherrſchte, hatte auf ſämtliche Getreideſorten ſowie auf Mehl einen ab⸗ ſchwächenden Einfluß. Die günſtigen Ernteberichte trugen ein übriges dazu bei, die Unternehmungsluſt zu hemmen. Weizen⸗ kleie bleibt bei guter Frage feſt. Tagespreiſe: Weizen bis M. 205, Roggen bis M. 190, Hafer bis M. 165 die 1000 Kg. Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 26.75, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27 die 100 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M. 6 die 50 Kg. Die Umſätze in Rübölſaaten halten ſich andauernd in engſten Grenzen. Auch die etwas ermäßigten Forderungen für indiſche Saaten vermochten es nicht, irgendwelche Unter⸗ nehmungsluſt hervorzurufen. Leinſaaten und Leinöl ſind bei befriedigender Nachfrage gut behauptet. Erdnüſſe außer Bezugsverhältnis. Erdnußö! wird höher gehalten. Rüböl iſt ſtill und zurückhaltend. Oelkuchen ohne Beach⸗ tung. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 74.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 41 die 100 Kg. Frachtparität ab Geldern. BB Baumwolle (Wochenbericht bon Horndy, Hemelryk& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Eine peſſimiſtiſche Stimmung hat wieder die Oberhand ge⸗ erreicht. Ermüdete Hauſſiers verkauften aus und Lokoware im Siüden war ſchwächer. Nicht wenig zu der Schwäche hat der Um⸗ ſtand beigetragen, daß die Wetternachrichten aus dem Süden mit Bezug auf die neue Ernte vorwiegend ſehr günſtig lauten. Eben⸗ ſo die andauernd wenig günſtige Induſtrielage, Die Entnahmen der Lancaſhire Spinner erreichen allerdigs eine ſtattliche Ziffer, ebenſo bietet der Umſtand, daß die vor⸗ geſchlagene Arbeitseinſtellung während der Oſterwoche nicht die nötige Majorität fand, einigen Troſt. Was vor allem not tut ſind größere Aufträge für die Spinnerei und Weberei. Die größten Abſatzgebiete Ching und Indien ſind jedoch untätig und kaufen nur ſpärlich. Vorräte in den Händen der Spinnerei ſind laut dem ſpehen erſchienenen Berichte der International Spinners Aſſociaation lleiner als im Vorfahre. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Odeſſa, 6. April. Unſer Bericht in der vergangenen Woche fing mit den Worten an„Wir hatten eine ſehr matte Woche“ und dennoch war das erſt der Anfang von dem Kück⸗ gang der Preiſe, welchen wir in dieſer Woche erlebt haben. Der Vorrat in Weizen, welchen wir noch haben, beſteht flaſt nur aus den mittleren und billigen Dnieper Sorten und für dieſe zeigt das Ausland keine Kaufluſt und deckt ſeinen Be⸗ bdiarf nach wie vor in den La Plataweizen, von denen immer ge⸗ nügendes Angebot vorhanden iſt. Gerſte. Die Preiſe haben in den erſten drei Tagen der vergangenen Woche um weitere 5 Mark nachgegeben und fielen rapide von M. 124 auf M. 119, um ſich dann wieder um 2 Mark zu erholen. Zu M. 121 ſind Käufer da, aber wenig oder keine Verkäufer. Herbſttermine wie Auguſt⸗September und Oktober⸗ November ſind nominell mit M. 112 bis 110 zu notieren, doch ſehlen bis jetzt Abgeber. Dieſer große Preisſturz in Gerſte iſt zumeiſt auf Verkäufe der zweiten Hand zurückzuführen, aber auch hier am Platz ſind die Preiſe ſtark zurückgegangen und mit 81 Kop. ab Magazin iſt Gerſte käuflich. Wir haben ſchon in un⸗ fſerm letzten Bericht unſere Zweifel ausgeſprochen, ob dieſer an⸗ bhlaltende Rückgang in den Preiſen für Gerſte berechtigt iſt. Ein Gutsbeſitzer in Beſſarabien berichtet uns, daß an der⸗ ſchiedenen Plätzen des Gouvernements die erſte, Ende Februar bewirkte Ausſaat von Gerſte, ſchon wieder umgepflügt worden iüt, weil ſie infolge der herrſchenden Kälte und der anhaltenden Nachtfröſte als verloren erachtet wurde, und man jetzt zum zweiten Mal Gerſte ſäet. Das wird dann allerdings eine ſehr ſpäte Ernte geben, die immer großen Gefahren ausgeſetzt iſt. Roggen hat auch bedeutend im Preiſe nachgegeben und wurde am Platz mit 95 Kop. ab Magazin gehandelt, ein Preis, welchen wir ſchon lange nicht mehr gehabt haben. Mais. Für dieſen Artikel ſind die Preiſe eher behauptet und kein ſolch ſtarker Rückgang wie für Gerſte zu verzeichnen. Der Gouverneur von Orenburg gibt in einem offiziellen Berichi den Vorrat von Weizen und Roggen auf 200 000 Tonnen und von Gerſte und Hafer auf 100 000 Tonnen an. Der Früßling, obgleich verſpätet, beginnt doch ſich zu zeigen. Die Schneedecke iſt im ganzen Süden, Südweſten, dem größten Teil don Wolbynien, Kiew, Poltawa und Charkow Gouverne⸗ ment, ebenſo im Don Gebiet und dem größten Teile vom Kaukaſus von den Feldern verſchwunden. Im Oſten herrſcht immer noch Froſt⸗Wetter. Im Süden hat die Feldarbeit faſt erall begonnen iſt aber durch nene Fröſte aufgehalten. Im wonnen und Preiſe haben wiederum ein ſehr niedriges Niveau Gouvernement Taurien und Eßerſon, ſowie Beſſorabien iſt das Säen des Frühjahrsgetreides beendet. Die Winterſaaten ſind hier durchaus nicht in einem hoffnungsvollen Zuſtande. Aus dem Zentrum des Reiches kommen nicht ſehr günſtige Nach⸗ richten betreffs der Winterſagten. Im Gouvernement Kaſan ſind die Winterſaaten in einem ziemlich befriedigenden Zuſtand, aber ſelbſt, von da ſind die Nachrichten nicht überſchwänglich gut. Die Frachten ſind auf 5/— für Rotterdam und 5/6 für Hamburg heruntergegangen und ſelbſt zu dieſen Preiſen war wenig Ge⸗ ſchäft. Ebenſo ruhig wie hier, iſt das Geſchäft in allen anderen Häfen des ſchwarzen Meeres. Maunheimer Bandels⸗ und Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Ge⸗ treidegeſchäft wenig verändert. Außer von Argentinien war das Angebot nicht bedeutend. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca, neue Ernte%6 M. 22,50, ruſſ. Weizen M. 24,50—.25, ruſſ. Roggen M. 21, Landroggen M. 20,50, Laplata⸗Hafer M. 16,75, ruſſ. Hafer M. 18,50—19,50, Futtergerſte M. 15,25, Laplatamais und Donaumais je M. 16,75(per 100 Kilo brutto m..). Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Gerſte. „Mannheimer General⸗Anzeiger“) gerſte wird von Tag zu Tag kleiner Marktberichte (Driginalbericht des Das Geſchäft in Bra Ab und zu erfolgt eine Anfroge. Die Preiſe vermögen ſich nur ſchwach zu behaupten. Pfälzorgerſte iſt vollſtändig ge⸗ räumt; die wenigen Umſätze, die vorkommen, finden ſtatt en däniſchen, ſächſiſchen und norddeutſchen Gerſten beſſerer Pro⸗ venienzen, ſchließlich auch in Moldaugerſte. Futtergerſte ſchwach behauptet. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 10. April. Weizenmehl war im Laufe der Woche ruhig, die Nachfrage mäßig und neue Abſchlüſſe waren nur in geringer Zahl zu regiſtrieren. Frühere Schlüſſe wurde ſtärker abgerufen, als in den Wochen vorher. Roggen⸗ mehl wurde noch immer vernachläſſigt. Von Futterar⸗ tikeln wurden, mit Ausnahme von Weizenkleie, weniger ge⸗ ſucht. Der Bedarf nimmt in dieſem Jahre ziemlich ſpät ſeinen Anfang größer zu werden, was auf das ganze Geſchäft der Mühlenabfälle ungünſtig wirkt. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 28.75, desgleichen Nr. 1 M. 27.75, desgl. Nr. 3 M. 26.75, desgleichen Nr. 4 M. 24.25, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 27.50, Weizenfuttermehl M. 13.50, Roggenfutter⸗ mehl M. 14, Gerſtenfuttermehl M. 14.50, feine Weizenkleie M. 12, grobe Weizenkleie M. 12.25, Roggenkleie M. 12.50. Alles per 100 Kg. brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der „Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen.“ Südfrüchte. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger!“.) Dampfäpfel finden bei gegenwärtig niedrigen Preiſen regen Abſatz, auch auf Herbſtladung, in 1908er Ernte wurden ſchon mehrfach Abſchlüſſe getätigt und iſt man der Anſicht, daß bei dem geringſten Anſtoß die Preiſe anziehen. Ebenſo liegt das Verhältnis in Kaliforniſchen Aprikoſen, welche bisher nur in kleineren Poſten angeboten waren. Die Preisdifferenz gegen 1907er Ernte iſt eine ſo große, daß die Ablader ſich nicht getrauen, größere Abſchlüſſe zu den niedrigen Herbſt⸗ notierungen einzugehen. In Kaliforniſchen Pflaumen war das Geſchäft an den Seeplätzen etwas lebhafter, während im Binnenlande ſich nur vereinzelt Nachfrage für hbhosniſch⸗ſerbiſche auf Herbſtlieferung geltend machte. Kaliforniſche Birnen und Pfirſiche ſind un⸗ verändert und in 1908er Ernte noch nicht am Markte. Roſinen, insbeſondere rote, beſſere Sorten, ſind aus der Zwiſchenhand weit billiger als direkte Offerten käuflich. Mandeln ſind etwas billiger geworden, indeſſen kann man vor Ende des Monats eine beſtimmte Tendenz wegen der event. Froſtſchädengefahr nicht ausſprechen. Korinthen notieren unverändert, und macht ſich wieder Nachfrage nach beſſeren Sorten geltend! Sopfen. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) In dieſer Berichtswoche iſt keine weſentliche Aenderung gegen die letztwöchige Marktlage zu vermerken. Es wurden wieder einige hundert Ballen gehandelt, wohingegen auch wieder nur ganz kleine Zufuhren gegenüberſtehen. Käufer waren Export und Kundſchaftshändler, die in dieſer Zeit genau nur das an Quanten kaufen, was beſtellt wird, die Preiſe waren unverändert, ſolche neigten vielmehr zugunſten der Käufer. Weſentliche Sprünge im Handel werden nun nicht mehr vor dem Hochſommer zu gewärtigen ſein, voraus⸗ geſetzt, daß zu dieſer Zeit ſich noch entſprechender Sommer⸗ bedarf einſtellt. Zur Zeit wird ſchon fleißig auf dem Felde gearbeitet mit Aufräumen der Hopfengärten und Schneiden der Pflanze. Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) (Sckhluß). In Baden, wo infolge des in Offenburg ſtattgefundenen Weinmarktes, der in Durbach ſtattoehabten zwei großen Wein⸗ auktionen, war in der Ortenau das Verkaufsgeſchäft recht leb⸗ haft. Nicht nur in dieſer Gegend, ſondern auch in der Mark⸗ gräflergegend, am Kaiſerſtuhl und im Breisgan war man mit dem Abſatz 1907er und noch älterer Weine in letzter Zeit recht zufrieden. Die Weinpreiſe ſind feſt und für Konſumweine ſogar ſteigend. So wurden in jüngſten Tagen im Breisgau, am Kaiferſtuhl und in der Markgräflergegend 1907er zu Nennungen von M. 46 bis 52, beſſere Sachen von Mitte der M. 50 bis anfangs der M. 60, 1906er, 1905er und 1904er von M. 80 bis M. 70 und in der Ortenau 1907er von M. 60 bis M. 90 und Rotweine von M. 85 bis 115 die 100 Liter gehandelt. 1907er zu M. 600 bis 685, 1905er zu M. 700 bis 800, in Dien⸗ heim 1907er zu N. 850 bis 950, in Guntersblum und Alsheim 1906er zu M. 685 bis 725, 1907er zu M. 660 bis 700, in Oſt⸗ hofen, Weſthofen, Bechtheim und Mettenheim 1907er zu M. 625 bis 680, 1906er zu M. 630 bis 68 t 35, und in Worms und Um⸗ gegend 1907er zu M. 600 bis 630 die 1200 Liter unter Siegel gelegt. Im Elſaß wechſelten in Weißenburg zu M. 24 bis 25, 1906er Rotwein zu M. burger Landkreiſe, in Oberehnheim und Umgebung, im Weiler⸗ tal, im Schlettſtadter Bezirk, in der Zaberner, Waſſelnheimer und Molsheimer Gegend, im Barrer Kanton und in Marlen⸗ heim und Wolxheim 1907er zu M. 23 bis 25, 19086er zu M. 24 bis 26, in St. Pilt 1906er zu M. 28 bis 30, 1907er zu durch⸗ ſchnittlich M. 24. in Winzenheim und Umgegend 1907er zu M. 28 bis 24, in Kienzheim 1907er z bis 24, in Miktel⸗ weier 1906er zu M. 25, 1907er zu M Usheim, Kayſers⸗ berg, Hunaweien Rodern, Rol berg und Beblenheim 1907er poltsweiler, Kolmar und Umgegend 1906er zu M. 26 bis 28, in A Umgegend 1907er im Straß⸗ r, Bers ttlich M. 24, in Rap⸗ 1907er zu M. 28 bis 25½, chweier 1907er zu M. 214 zu durchſchni bis 244%, Edelweine und ältere Sachen zu M. 25 bis 30, in Türkbeim 190fer bis zu M. 23½, beſſere Sorten zu M. 2½% bis M. 27, Wartſteiner zu M. 28, in Thann und Reichenweier 1907er Edelweiner zu M. 27 bis 30, in Mülhaufen 1907er zu M. 27 bis 32 und in Gebweiler 190rer Kitterle und heiße Wanne bis zu M. 33 die 50 Liter ihre Eigner. In der Rheinpfalz gingen in der Bergzaberner und Landauer Gegend 1907er zu M. 450 bis 475, im Edenkobener Kanton 1907er zu M. 470 bis 500, 1906er zu M. 480 bis 530, 1905er zu M. 525 bis 600, im Zeller⸗ und Alſenztal 1907er und 1906er zu M. 500 bis 590 bezw. M. 525 bis 650, in Grün⸗ ſtadter Kanton 1907er zu M. 300 bis 330, in Freinsheim, Herx⸗ heim, Friedelsheim, Niederkirchen, Kallſtadt, Ungſtein und Dürkheim 1907er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 575 bis 700 bezew. zu M. 430 bis 435, 1906er Rotweine zu M. 460 bis 485, 1905er Weißweine zu M. 650 bis 850, in Neuſtadt und Umgegend 1906er und 1907er zu M. 580 bis 690 und in Königsbach, Wachen⸗ heim, Ruppertsberg, Forſt und Deidesheim 1907er zu M. 700 bis 1100 das Fuder in andere Hände über. Leder. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.)] Der Markt hat eine Aenderung nicht zu verzeichnen. Chevreaux intereſſierten am meiſten. Box Calf und Lack⸗ leder waren weniger geſucht. Die Preiſe behaupten ſich. Kohlenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Rheinwaſſerſtand hat infolge der Regenfälle wieder bedeutend zugenommen, ſodaß die Kohlenverfrachtungen in großem Maßſtabe ſtattfinden können. Die Konſumenten nehmen nur wenig auf und müſſen daher große Mengen zun Lager gehen. Der Hausbrandkohlen⸗Abſatz iſt gering. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Verlehr der letzten Woche kein beſonderes Leben. Die Rheinlands und Weſtfalens zeigen nur einen ſchwachen Beſchäftigungsgrad und aus dieſem Anlaſſe konnten bi her auch nur kleinere Mengen ihre Beſitzer wechſeln, die für den naheliegenden Bedarf beſtimmt waren. Dadurch wurde der Stand des Marktes ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Die Lang⸗ holzhändler wollen ihre Vorräte ſo ſchnell als möglich abſetzen, und ſo entſchloſſen ſie ſich, billigere Angebote abzugeben. Durch dieſe Nachgiebigkeit der Verkäufer hat ſich aber eine matte T denz herausgebildet. Große Vorräte ſind nicht mehr zur V fügung und die Zufuhren waren nur geringe. Die Zahl der hi noch unverkauft lagernden Flöße iſt nicht mehr von Bedeutung. Die Preiſe waxen nicht beſonders feſt. Für Meßholz iſt nich mehr als M. 26.50 per Feſtmeter zu erzielen. Die geringen V räte in altem Rundholz werden bald ausverkauft ſein. Die B ſteigerungen im Walde ließen in letzter Zeit viel zu wünſcher übrig. Das Kaufanimo war ein ſchwaches und deshalb ließ die Preiſe nicht unerheblich nach; ſowohl bei Weich⸗, wie b Harthölzern. In geſchnittenen Tannen⸗ und Fichtenkanthölze iſt eine Beſſerung des Geſchäfts noch nicht zu verzeichnen. Die bis jetzt eingegangenen Aufträge gewährleiſten den Sägewer noch keine flotte Beſchäftigung und ſo war es unter dieſen Um⸗ ſtänden nicht möglich, beſſere Preiſe zu erzielen. Vom Hypothekenmarkt. (Originalbericht des„Mannheimer Genercl⸗Anzeiger“) Mit dem Sinken des Privatſatzes auf 4 PCt. und etwas darunter iſt nunmehr auch Geld für erſtklaſſige Hypothek darlehen flüſſig geworden. Wenn auch einzelne groß Hypothekenbankinſtitute nur ungern den bisherigen Zinsſat von 4½ pCt. mit durchſchnittlich 2½ pCt. Abſchlußproviſt verlaſſen, ſo werden doch ſchon erſtklaſſige Hypotheken dieſem Zinsfuß bei nur 2 pCt. Proviſion glatt abgeſchloſſe Ein weiteres Zurückweichen— wenn auch nur vorläuf des Proviſionsſatzes wäre wünſchenswert, da die Bautäti nicht recht in Fluß kommen will, was notwendigerweif Wohnungsmangel immer fühlbarer machen muß. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom.—11. April. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. D trieb an Großvieh betrug 962 Stück. Der Handel war Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—82, (Farren) M. 6068, Rinder M. 64—78, Kühe M. 50. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 6. April 221 am 9. April 344 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr lebhafter. Preiſe pro 50 Kg. M. 95—100. Der Schweinemarkt war mit 2961 Stück gut beſuch Handel mittelmäßig. Preiſe M. 5759 pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht. 4 Der Pferdemarkt war mit 100 Stück Arbeitspferden 115 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeits pferden und mit Schlachtpferden war lebhaft. Preiſe für Arbeitspferde M. 300—4300, für Schlachtpferde M. 40—186 per Stück. Der Ferkelmarkt war mit 329 Stück beſucht. Hand mittelmäßig. Pro Stück wurden M.—16 bezahlt. aten der F ok in Uln a. D. 5 Deite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt)— April. MANHNREIMER MASCHINENTABRIR MOHR& TEBDERHAFF MANNREIM i n bests und feinste Marke, unübertroffen an leiohtem Lauf. oersakied. andere Marzen bllliger Cle fede Cogehfr 9 —— , Grösste Auswah!l! 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