Badiſ 20 Pfeunig monatkich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch dae Poſt bez. inel. Poſto awiſchlag N..4 pro Quartal, Einzel⸗Ruurmet 5 Pfg, Iu ſera te: Die Colonel ⸗Zeile 2 Pfg. Auswärtige Inſerate„ 80„ Die Neklame⸗Zeile.„1 Mark he Neueſte Geleſentte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗AAunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uyr, füür das Abendblatt Nachmittags 8 Uhr⸗ 395 der Stadt Mannheim und Amgebung. Anabhzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgeuommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Juurnal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redaktton 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung 2* 218 Nr. 174. Montag, 13. April 1908. (Mittagblatt.) — eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. . ů ů ů ů ů Erſter Vertretertag der preußiſchen jungliberalen Vereine. (Eigener Bericht.) M. Fl. Kaſſel, 12. April. Seit der Kaiſerslauterner Tagung der Jungliberalen iſt anſtelle der zentraliſtiſchen Organiſation, bei der die jung⸗ liberalen Ortsvereine im ganzen Reiche direkt mit der Kölner Hauptgeſchäftsleitung verkehrten, eine Dezentraliſation ge⸗ treten, welche die Schaffung von Landesverbänden entſprechend den Bundesſtaaten für die Regel erklärte. In Süddeutſch⸗ Land, wo der Jungliberalismus durch die andersgearteten Verhältniſſe im geſamten Liberalismus überhaupt eine be⸗ ſondere Rolle ſpielt, da gab es ſolche Landesverbände ſchon känger. Und daß dann die Schaffung dementſprechender Landesverbände auch für das übrige Deutſchland empfohlen wurde, hat nicht etwa in einem plötzlich erwachten Kantönlis⸗ geiſt ſeine Urſache, ſondern entſprang gerade umgekehrt der Abſicht, dadurch leichter die Brücke über den Main zu ſchlagen, alle noch außenſtehenden ſüddeutſchen Vereine organiſatoriſch dem Reichsverbande anzugliedern. Wenn das auch bekannt⸗ lich noch nicht gelungen iſt, ſo hat dennoch der heute in Kaſſel endgültig begründete preußiſche Landesverband ſeine Exiſtenz⸗ berechtigung, zumal gerade eine nurpreußiſche Frage, die der Landtagswahlen, zur Erörterung ſteht. Auch in der Politik ſind Gefühlsmomente nicht zu unter⸗ Drücken, das merkt man gerade wieder bei dieſer Kaſſeler Tagung. Vor vier Wochen, während der Zeit des Bangens und Sorgens um die ſog. Blockgeſetze, hätte ſicher ein elegi⸗ ſcher Grundton durch die Verhandlungen hindurchgeklungen, heute jedoch, wo juſt vom Parlament dem Kanzler die Quittung dafür ausgeſtellt wurde, daß die von ihm herbeigeführte konſervativ⸗liberale Paarung doch nicht zeugungsunfähig ſei, da traf der Führer der Nationalliberalen, Baſſermann, den richtigen Ton, als er in ſeiner Anſprache beim geſtrigen Begrüßungsabend mit einer bewuß⸗ ken Hoffnungsfreudigkeit von der politiſchen Zu⸗ kunft ſprach. Er erkannte dankbar an, daß ſowohl Konſerva⸗ tive, wie Freiſinnige durch Zurückſtecken vieler programmati⸗ ſcher Punkte die Erfolge des Blocks ermöglicht hätten. Die Politik des Reichskanzlers habe erzieheriſch gewirkt, ſie habe den Block zu harmoniſchem Zu⸗ fammenarbeiten erzogen, das werde ſich wohl auch den Herbſt und Winter zeigen, wo eine nationale Aufgabe erſten Ranges, die der Reichsfinanzreform, der Löſung harre. Auch durch die heutige Tagung ging ein friſcher Zug von Hoffnungsfreudigkeit für den Liberalismus, der ohne Zweifel etwa 100 Vertreter. eine dazu beigetragen hat, daß die ganze Tagesordnung überaus glatt abgewickelt wurde und daß ein harmoniſcher Abſchluß all der zur Debatte ſtehenden Fragen erfolgte. Die Satzungen gelangten en bloc zur Annahme, der Verband gab ſich dann den Namen:„Preußiſcher Landesverband der Vereine der nationalliberalen Jugend“. Seine Mitgliederzahl beträgt über 8600, erſchienen waren Es war zu den Verhandlungen, außer Baſſermann noch Abg. Dr. Friedberg und der Kaſſeler Abg. Landesrat Dr. Schroeder erſchienen. Die Vorſtandswahl ergab als 1. Vorſitzenden den Reichsverbands⸗ leiter Dr. Hermann Fiſcher, als 2. Vorſitzenden Rechts⸗ anwalt Kempcekes⸗Eſſen, als 3. Vorſitzenden Rechtsanwalt Rehe⸗Köln. Weiter wurden in den Ausſchuß gewählt: Kaufmann v. Laſaulx⸗Frankfurt a.., Oberlehrer Dr. Witte⸗Frankfurt a. d. Oder; Reg.⸗Kat Poensgen Ber⸗ lin, Rechtsanwalt Marwitz Berlin, Rechtsanwalt Dr. Uth⸗ Düſſeldorf, Rechtsanwalt Thomann⸗Göttingen, Kaufmann Müllenſieve n⸗Witten, Oberlehrer Müller⸗Kaſſel. Mit herslichen Worten der Begrüßung an Baſſermann und Fried⸗ berg, aber auch mit begeiſternden Worten zur politiſchen und organiſatoriſchen Tätigkeit im neuen Verbande trat Dr. Fiſcher ſein Vorſitzendenamt an, er bezeichnete es als wich⸗ tigſte Aufgabe des„Preußenverbandes“ das Vor⸗ dringen der jungliberalen Bewegung gen Oſten. Der Abg. Baſſermann erwiderte hierauf, indem er der Freude Ausdruck gab, daß mit dem jungen Landesverband neue Kampfesorganiſation für die nationalliberale Partei geſchaffen worden ſei. Hierauf hielt Rechtsanwalt Rehe⸗Köln ein Referat über die Wahlrechtsfrage. Nach eingehender Er⸗ örterung des bekannten prinzipiellen Standpunktes der Jung⸗ liberalen kam er zum Schluſſe, daß in der Annahme der am 1. März beſchloſſenen Wahlrechtsreſolution keine Verleugnung der Mannheimer und Hannoveriſchen Reſolutionen der Jung⸗ liberalen liege, heute handelt es ſich nicht um die prinzipielle Frage, ſondern um Augenblicksziele, um einen Wahlkampf. So gelangte denn auch, ohne daß in eine Debatte eingetreten wurde, folgende Reſolution einſtimmig zur Annahme. „Für die bevorſtehenden Landtagswahlen „ſtellt ſich der preußiſche Landesverband der Verein der national⸗ „liberalen Jugend auf den Boden der Entſcheidung des Zentral⸗ „vorſtandes der nationalliberalen Partei vom 1. März 1908 und „begrüßt dieſelbe als eine geeignete Grundlage zur preußiſchen „Wahlrechtsreform.“ Die weitere Ausſprache über Anträge und Vorſchläge ergab— dieſen Wunſch drückte namentlich auch der Abg. Friedberg lebhaft aus— daß die Verſammlung vollkommen einig darüber iſt, daß die liberalen Parteien im Wahlkampfe geſchloſſen vorgehen ſollten. Schließlich ge⸗ langte noch nachſtehender Wahlaufruf einſtimmig zur An⸗ nahme: An die jungen Bürger Preußens! Seit mehr als einem halben Jahrhundert beſitzt Preußen eine Volksbertretung nur dem Namen nach: Naureh gyaue Gassey. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) 16)(Fortſetzung.)] „Biſt Du denn ganz von Sinnen, Alter,“ ſchalt die Majorin dazwiſchen.„Was ſoll denn das dumme Ding da draußen in der Welt anfangen?“ „Arbeiten, Tante.“ „Arbeiten! So, meinſt Du, daß das ſo leicht iſt? Willſt Du bielleicht ſcheuern und waſchen gehen? Haſt Du irgend welche Talente, die Du ausbilden kannſt oder willſt Du unnütze Kinder erziehen oder Dich als Stütze der Hausfrau durch die Welt ſchlagen?“ Aniane ſchüttelte den blonden Kopf. iich will Sängerin werden.“ Daß Dich der Deibel kriegt“, rief der Major, nun doch ein bißchen aus der Faſſung gebracht, während Tante Malchen laut aufweinte.„Du biſt wohl nicht bei Troſte?“ „Doch, Onkel, es iſt mein vollſtändiger Eruſt. Du weißt, daß Profeſſor Senkbley mir ein überaus günſtiges Zeugnis über meine Stimme ausgeſtellt hat. Senkblehy iſt eine Autorität, An⸗ dere Talente beſitze ich nicht, es iſt alſo der einzige Beruf, der mir bleibt, wenn ich ſelbſtändig werden will.“ * „Nein,“ ſagte ſie feſt, „Selbſtändig werden, nennſt Du das, Mädel, baſt Du denn einen Begriff, was das heißt: Theater? Sklaverei iſt nichts da⸗ Segen, ſage ich Dir. Na und dann das Theater überhaupt. Mir wird ganz ſchlecht, wenn ich an ſo ne Theaterprinzeſſin überhaupt denke. Du wärſt mir gerade die Rechte dazu. Wir ſagen uns natürlich von Dir los, denn es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß kein Mitglied unſerer Familie eine ſolche Karriere machen darf.“ Die Tante hatte mit hochrotem Geſicht geſprochen und dabei immer abwechſelnd ihre ſchwarze Spitzengarnierung abgenommen und wieder auf den grauen Scheitel geſetzt. Jetzt verſtummte ſie vor den eruſten grauen Augen Anianes. „Deine Entrüſtung über meinen Entſchluß, der Eure ge⸗ heiligten Familientraditionen ſo wenig berückſichtigt, finde ich begreiflich, Tante Malchen. Und wenn Ihr mich hinausſtoßt, weil ich meinen Lebensweg auf eigenen Füßen zurücklegen möchte, ſo kann ich es nicht hindern, ſo ſchmerzlich es mir auch ſein würde. Ich habe aber nicht geglaubt, das Eure Liebe zu mir ſo ober⸗ flächlich iſt, daß der Stand, in den ich krete, ſie plötzlich vernichten könne.“ Tante Malchen rückte ungeduldig an ihrem Kopfputz. Das Mädchen war gräßlich in ihrer Ernſthaftigkeit und ihr Alter war der reine Stock. Kein Wort ſagte er dazu. Anſtatt dem dummen Ding ordentlich den Standpunkt klar zu machen. „Woher willſt Du denn das Geld für Deine Geſangsſtudien nehmen?“, fragte ſie plötzlich, der Sache von der praktiſchen Setite zu Leibe gehend. „Du haſt ntir ſelbſt geſagt, Tante Malchen, daß⸗ der Onkel meiner Mutter mir eine kleine Rente ausſetzt. Ich hoffe, daß ſie für die Studienjahre genügt.“ „Uad wos dann?“, fragte der Major ernſt, ſich in das Ge⸗ ſpräch miſchend. „Dann werde ich ſo viel verdienen, um davon leben zu kön⸗ nen.“ Wie ſtolz das klang! Die Majorin lachte.„Na, es iſt nur gut, daß der Onkel Buttler Dein Vormund iſt und daß ohne den nichts geſchehen kann. Wir müßten ja geradezu den Verſtand verloren haben, wenn wir das zugeben. Du wirſt von morgen an ordentlich in der Wirtſchaft helſen, da werden Dir ſchon die überſpannten Gedauken vergehen.“ Dunkel glühten Anjanes Augen auf.„Ich kann Euch ja nicht zwingen“, nahm ſie das Wort,„mir zu erlauben, was für Wichtige und ausgedehnte Vevölkerungskreiſe, insbeſondere des Arbeiter⸗ und Mittelſtandes, ſind nicht oder nur mangelhaft ver⸗ treten. Läſtige und zeitraubende Formalitäten erſchweren die Teil⸗ nahme an der Wahl. Die Oeffentlichkeit des Wahlverfahrens ver⸗ ſchleiert den wahren Willen des Volkes und exweitert die wirtſchaft⸗ liche Abhängigkeit zu einer politiſchen, Klaffende Unterſchiede zwi⸗ ſchen den Stimmrechten der Einzelnen hängen von Aeußerlichkeiten und Zufällen ab. Darum berlangen wir eine moderne Volksvertretung: Direktes, geheimes Wahlverfahren, Abſchaffung des heutigen Dreiklaſſenwahl⸗ ſyſtems, gerechtere Wahlkreiseinteilung. Das iſt auch heute ſchon zu erreichen, wenn nur das deutſche Bürgertum ſich bei den kommenden Landtagswahlen auf ſeine Pflichten beſinnt. Ein neues liberales Wahlrecht iſt die unerläßliche Voraus⸗ ſetzung für die Reformen, deren unſer preußiſcher Staat ſo dringend bedarf: „Eine bertiefte und erweiterte Volksbildung in Stadt und Land durch gut ausgebildete und gut beſoldefe Lehrkräfte unter fachmänniſcher Aufſicht, Hinwegräumung der konfeſſionellen Schranken zwiſchen den Kindern eines Volkes, freie Bahn für die Weiterentwickelung unabhängiger Wiſſenſchaft und Kunſt. Durch⸗ dringung aller Verwaltungszweige mit modernem und praktiſchem Geiſt: Vereinheitlichung des Polizeirechtes unter Abſchaffung ver⸗ alteter Beſtimmungen, Schutz des Bürgers gegen polizeiliche Will⸗ kür und unnötige Beläſtigung, Vereinfachung und Erxleichterung des Rechtsweges gegen Verwaltungsmaßnahmen, Ausbau der Selbſtwerwaltung und Anteilnahme des Mittelſtandes auch an der Verwaltung der Kreiſe und Provinzen, Beſchleunigung der Rechtspflege. Größeres Verſtändnis für die Bedürfniſſe von Han⸗ del und Induſtrie, Berückſichtigung auch der kleineren Landwirke, Förderung des Verkehrs zu Waſſer und zu Lande, einheitliche Be⸗ amtengeſetzgebung, ausreichende Beſoldung und gute Vorbildung der Beamten, Fürſorge für Arbeiterſtand und Mittelſtand durch volkstümliche Verwaltung und durch Ausbau der ſozialen Geſetz⸗ gebung des Reichs durch die preußiſche.“ Die Erfüllung dieſer volksfreundlichen Forderungen in Preu⸗ ßen ermöglicht eine Fortſetzung der nationalen Politik im Reiche. Der glorreiche Aufſchwung des nationalen Bürgertums bei den letzten Reichstagswahlen verlangt als notwendige Ergänzung den Sieg des Liberalismus in Preußen. 8 Darum auf zum Kampf und zu ernſter Arbeit Die in einer Verhandlung von früh morgens bis in den ſpäten Nachmittag erledigte Tagung hat ſomit eine reiche politiſche agitatoriſche für den Wahlkampf in Preußen ſicherlich wirkſame Ausbeute ergeben, mögen die Erwartungen, die man hinſichtlich des Ausfalles der Wahlen in Kaſſel hegte auch im Juni in Erfüllung gehen. Poliiische Uebersicht. *Magunheim, 13. April 1908. Herren und Damen beim Fürſten Bülow. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt:„Bei einem vom Reichs⸗ kanzler Fürſten von Bülow veranſtalteten Diner waren die Herren zum Teil mit ihren Damen, zum anderen Feil, darunter auch bürgerliche Parlamentarier, ohne ihre Damen geladen worden. Ueber dieſen Unterſchied wurden in einem Berliner Blatte Kombinationen angeſtellt, die auf die FFFFTCCCcCcccccCcccccccccccccc mich allein ein Ausweg aus dieſem ſchrecklichen Daſein hier ſein würde, ich kann Euch nur bitten, nur anflehen, mich ziehen zu laſſen. Ich ertrage dieſes zielloſe Zeitpergnügen nicht, ich er⸗ ſticke hier. Ein Weg bleibt mir ja noch immer, ein einziger Weg, den einſt Vater und Mutter gingen— ein—— Ein heißes Schluchzen erſtickte ihre Stimme. Beſtürzt ſahen der Major und ſeine Gattin auf die ſonſt ſo ſtille Aniane, die ſie garnicht wieder erkannten. Was hatte das ſonſt ſo fügſame Kind nur ſo aus allen Fugen gebracht? Ein warnender Blick des Majors flog zu ſeiner Frau. Tante Malchen erſchrak davor bis ins innerſte Herz hinein, Du lieber Gott, wenn das Kind ſich auch ein Leides autat! Es war ja garnicht auszudenken. Aber freilich, wenn die eigenen Eltern ein ſolches Beiſpiel gaben, da konnte ja, wer weiß was paſſieren. „Na, ſchlaf man erſt aus, Ane“, begütigte⸗ſie zärtlich, den Koſenamen aus der Kinderſtube gebrauchend und mit ihrer dicken Hand liebreich über das blonde Haar der Nichte fahrend,„mor⸗ gen reden wir weiter. Man braucht doch nicht gleich zu ſterben, wenn man nicht erreicht, was man gerne möchte!“ „Du haſt ganz recht, Tante, es gibt aber viele Menſchen, die überhaupt keine Freude am Leben haben.“ „Du willſt hoffentlich nicht ſagen, daß Du zu ihnen gehörſt“, unterbrach ſie der Major ſtreng.„Was das alles für ungeſunde, überſpannte Ideen ſind“, fuhr er fort, die Nichte aufmerkſam be⸗ trachtend, die mit ſeltſam verſchloſſenem Ausdruck vor ihm ſtand. „Du willſt mir nicht helfen, Onkel?“ Dem Major wurde doch recht ungemütlich unter dieſen großen klaren Mädchenaugen, die bis in das Innerſte ſeiner Seele drangen. „Natürlich“, ſtotterte er,„warum ſollte ich denn nicht. Ich will es mir mal überlegen, Aniane, und wenn es Dich berußigt, will ich auch mal mit Profeſſor Senkbley reden. Iſt es ſo recht, 2. Seite. (Mittagblatt.) Maunheim, 13. April. irrtümliche und unſinnige Vorſtellung hinausliefen, als wende der Reichskanzler bei der Einladung adliger und bürgerlicher Abgeordneter verſchiedene Maßſtäbe geſellſchaftlicher Schätzung an. In Wirklichkeit liegt die Sache ſo, daß mit ihren Frauen diejenigen Herren geladen waren, die auch für ihre Frauen Karten abgegeben hatten. Wo dies nicht geſchehen war— weil die Frau abweſend oder krank war oder nicht ausgehen mag— konnte auch keine Einladung erfolgen. Daß es gerade dem Fürſten Bülow fern liegt, geſellſchaftliche Unterſchiede zwiſchen adlig und bürgerlich zu machen, iſt ſo allgemein bekannt, daß er vor der Unterſtellung des Gegenteils in der Preſſe ſicher ſein ſollte.“ Zur Kriſis im Flottenverein. In der geſtern in Berlin abgehaltenen Sitzung des Ge⸗ ſamtvorſtandes des Deutſchen Flottenbereins wurde nach⸗ ſtehende Reſolution widerſpruchslos angenommen: Gemäߧ 2 ſeiner Satzungen iſt der Deutſche Flotten⸗ berein ein Verein, der zwecks Schaffung einer ſtarken Flotte vaterländiſche Aufgaben zu verfolgen hat und über den Par⸗ teien und Konfeſſionen ſteht. Nachdem die drei anweſenden Mitglieder des alten Präſidiums die Erklärung ab⸗ gegeben haben, daß ſie unter den jetzigen Verhältniſſen eine Wieder wahl nicht annehmen könnten, wurde ein Ankrag der thüringiſchen Landesverbände auf Wiederwahl des alten Präſidiums abgelehnt und eine Kommiſſion zur Vorbereitung der Wahl eines neuen Präſidiums gewählt. Der geſchäftsführende Ausſchuß(gez.) Busley Ravené⸗ Die Ausſperrung im Malergewerbe. Am Samstag iſt, wie gemeldet, die Ausſperrung der Malergehilfen erfolgt, es kommen 12 000 Gehilfen in Betracht. Während die Tarifverhandlungen in dieſem Jahre ſonſt in allen Fällen zu einer Einigung geführt haben, iſt es im Malergewerbe nicht einmal zu Verhandlungen gekommen, da in Mannheim, wo vor vierzehn Tagen die Vertreter der chriſtlichen Organiſation, des Hirſch⸗Dunckerſchen Gewerbe⸗ bereins und die Freien Gewerkſchaften mit den Vertretern der Arbeitgeber zuſammengekommen waren, der Verſuch einer Vorſtändigung raſch aufgegeben wurde. Die Arbeitgeber hatten die Abſicht, einen für ganz Deutſchland gültigen Generaltarff abzuſchließen. Die Vertreter des Maler⸗ derbandes(Freie Gewerkſchaften) lehnten das ab und weigerten ſich überhaupt, mit den Chriſtlichen und den Hirſch Dunckerſchen zu ver handeln, da dieſe Organiſationen wegen ihrer geringen Mitgliederzahl überhaupt nicht in Betracht kämen. So ging man denn ohne Reſultat auseinander. Der Arbeitgeberverband hatte be⸗ ſchloſſen, inanbetracht der ſchlechten Konjunktur die Forde⸗ rungen: Lohnerhöhung von 5 Pfennig pro Stunde und halb⸗ ſtündige Arbeitszeitverkürzung von 9½ auf 9 Stunden ab⸗ zulehnen, und dies den Organiſationen mitgeteilt. Bald nach der Mannh. Tagung bereiteten ſich die Arbeiter auf eine Lohn⸗ bewegung vor und veranlaßten zunächſt die jüngeren Gehilfen, abzureiſen, ſodaß in einigen Werkſtätten Arbeitermangel ein⸗ trat. Die ſüddeutſchen Gauvertreter des Arbeitgeberverbandes herieten nun vorigen Sonntag in Würzburg über Gegen⸗ maßregeln und beſchloſſen, in allen Städten, in denen kein Tarifverhältnis beſteht, die der Freien Gewerkſchaft angehöri⸗ gen Maſergehilfen Samstag den 11. April auszuſper⸗ en, falls es bis dahin nicht zu einer Einigung gekommen ſei. Die Verbändler verhängten darauf ſchon anfangs der Woche ſiber einige Werkſtätten die Sperre. Es erfolgte nun Sams⸗ lag in den Städten, in denen kein Tarif in Kraft iſt, die Aus⸗ ſperrung aller Maler⸗ und Weißbindergehilfen, die in der freien Gewerkſchaft organiſiert ſind, durch den Arbeitgeber⸗ verhand des Malergewerbes. Ausgeſperrt wird in Offenbach, Höchſt, Homburg, in Frankfurt, Darmſtadt und Wiesbaden: in Nauheim ſind die Arbeiter bereits in den Streik getreten. Deutsches Reich. —([Der Württembergiſche Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein] beging am Samstag ſein Jahres⸗ ſeſt. Unter den zahlreichen Gäſten erſchien der Kultusminiſter b. Fleiſchhauer. Der Miniſter ließ ſich die Vertreter der einzelnen Zeitungen, ſowie eine Reihe von Schriftſtellern vor⸗ ſtellen; er unterhielt ſich eingehend mit ihnen über ihre beſon⸗ deren Verhältniſſe, betonte ſein lebhaftes Intereſſe für die Preſſe und wünſchte dem Verein, deſſen Leiſtungen er in hohem Grade anerkannte, weiteres Gedeihen. Gleines? Glaubſt Du nun, daß Dein alter Onkel Dich lieb hat?“ Aniane ſah dankbar zu ihm auf und preßte leiſe ihren Mund guf ſeine Hand. „Ich danke Dir, Onkel, o, ich danke Dir aus tiefſter Seele.“ „Alter, Nu wirſt doch nicht“, warnte die Tante. Da lächelte aber Aniane der Tante ins Geſicht und legte feſt ihre mageren Arme um den Hals der armen Frau.„Hilf auch Du mir“, ſchluchzte ſie,„aus Barmherzigkeit, hilf mir doch.“ Da nickte Tante Malchen wortlos und dann ſchob Aniane aus dem Zimmer. Der rote Aſternkranz lag achtlos unter der Lampe auf dem weißen Tiſchtuch. Wie rote Blutstropfen, dachte die Tante und ein Schauer kroch ihr über den rundlichen Rücken. Dieſe Nacht ſchlief niemand in dem altmodiſchen Haus in der grauen Gaſſe zu Tannenrode. Onkel und Tante zankten ſich. Einer worf dem anderen all⸗ e Nachgiebigkeit vor und Tante Malchen prophezeite den der Geſellſchaft nicht nur für Aniane, ſondern auch füür ſich. Mit der Hofdamen⸗Exiſtenz wäre es dann endgültig aus, worauf der Mafor fluchend erwiderte, daß die Ausbildung einer Stimme doch wahrhaftig noch keine Schande wäre und auch keiner Hofdame ſchaden könne, was Tante Malchen veranlaßte, in ihre Bettdecke zu ſchluchzen: „Das Theater, Alter, bedenke doch, das Theater!“ „Was weißt Du vom Theater, ſie denkt ja überhaupt nicht dens Theater, wenn Du ſie nicht erſt darauf bringſt. Das Mädel paßt doch nun einmal nicht für Tannenrode und es iſt gang ver⸗ kehrt jemand in eine Form preſſen zu wollen, in die er nicht hin⸗ ein gehört. Fortſetzung folgt.) —— General⸗Anzeiger. et ng ünd aaidnal Gafionalz 9 liberale Partei.) Der geſchäftsführende Ausſchuß des Zentralverbandes der nationalliberalen Partei erläßt einen Aufruf an die Parteigenoſſen zum Abonnement auf die „Nationalzeitung“. Es heißt darin inbezug auf das Blakt: „Mißhelligkeiten und Mißverſtändniſſe, ſich zwiſchen ihr und der Fraktion in letzter Zeit eingeſchlichen haben, müſſen jetzt angeſichts dieſes Ernſtes der Zeit zurück⸗ treten.“ —(Die Auszeichnungen für die Block⸗ geſetze.) Die dem Staatsſekretär des, Innern und dem preußiſchen Handelsminiſter verliehenen Auszeichnungen gehen auf Anregung des Reichskanzlers zurück. Nach den entſchei⸗ denden Abſtimmungen im Reichstage richtete Fürſt Bülow an den Kaiſer ein Telegramm, worin ex die Annahme der beiden Blockgeſeze meldete und für ſeine beiden Mitarbeiter, denen „nicht zum geringſten Teil“ die Annahme der Regierungs⸗ vorlagen zu verdanken geweſen, einen Beweis kaiſerlicher An⸗ erkennung erbat. Darauf erfolgten die bereits gemeldeten Ordensbverleihungen. Rundschau im Huslande. Aus Caſablauca wird berichtet, daß General Liautey, welcher demnächſt nach Paris zurückkehrt, die Frage einerſ eventuellen Expedi⸗ tion gegen Muley Hafid als eine überaus ernſte anſehe. Jedenfalls würde man eine derartige Expedition erſt nach völliger Herſtellung der Ruhe im Schaujagebiet und mit größeren Streitkräften unternehmen können.— Wie aus Ain Sefra gemeldet wird, hat eine Kolonne von tauſend Mann Colomb Bechar in der Richtung auf Talzaza verlaſſen; eine zweite Kolonne iſt im Begriff, von Berguent nach Ca⸗ ſablanca aufzubrechen. Dieſe Maßnahmen bezwecken, die Grenze von Fort Aſſa nach Talzaza gegen einen Ueberfall durch die Harka zu ſichern. Der Parteitag der Republikaner des Staates Newyork nahm eine Plattform an, in der er ſich Rooſevelts Politik an⸗ ſchließt und die Newyorker Delegierten zum Nationalkonpent an⸗ weiſt, die Aufſtellung des Gouverneurs Hughes als Prä⸗ fidentſchaftskadidaten zu erſtreben. Die Plattform befürwortet ferner eine Tarifreviſion. Anarchiſten waren in Tourecoing tätig. Von dort wird unuter dem 12. April gemeldet: Heute nacht explodierte in dem Eingang zu dem Gebäude des Polizeikommiſſariats des dritten Arrondiſſements eine Bom be, die auf die Schwelle ge⸗ legt worden war. Ein Chauffeur, der den Zünder der Bombe auslöſchen wollte, wurde ſchwer im Geſicht verwundet. Im Kommiſſariat und an den benachbarten Gebäuden zerſprangen ſämtliche Fenſterſcheiben. Ein aus Belgien ſtammender Anarchiſt wurde verhaftet. Ermordung des Statthalters Potocki. JIn Lemberg gab am Samstag Nachmittag ein Maun auf den Statthalter Garfen Potocki, während er Audienzen exteilte, drei Revolverſchüſſe ab, durch die er tödlich verletzt wurde. Nach weiteren Meldungen iſt der Statthalter Graf Potocki 3 Uhr 15 Minuten geſtorben. Der Täter, der verhaftet wurde, iſt ein rutheniſcher Student namens Miroslaw Sjezynski. Er iſt Hörer der Philoſophie im dritten Jahrgang an der Lemberger Univerſität. Er hatte ſich wegen Erlangung einer Stellung zur Audienz gemeldet. Kurz nachdem er das Audienzzimmer betreten hatte, hörte man drei Revolverſchüſſe. Die herbeieilenden Amtsdiener fanden den Statthalter tödlich verletzt vor; er war am Kopfe, Arm und Bein verwundet. Für kurze Zeit erlangte der Statt⸗ halter das Bewußtſein wieder und er wurde mit den Sterbe⸗ ſakramenten verſehen. Am Sterbelager weilten die Familie des Statthalters, Landmarſchall Graf Badeni, Erzbiſchof Bilezeweki, Weihbiſchof Bandurski, der Korpskommmandeur Graf Aners⸗ perg, der Bürgermeiſter von Lemberg, die beiden Vizepräſidenten der Statthalterei und der Vizepräſident des Landesſchulrates. Badiſche Politik. .0. Karlsruhe, 12. April. Der Geſetzentwurf betr. die Aufbeſſerung gering beſoldeter Pfarrer wurde einer Kommiſſion von 17 Mitgliedern überwieſen. Derſelben ge⸗ hören an: Dr. Binz, Müller, Rohrhurſt, Pfefferle, Neuwirtkh, Dr. Oblircher, Dr. Heimburger, Breitner, Dieterle, Duffner, Hennig, Kopf, Weißhaupt, Dr. Zehnter, Bechtold, Süßkind, Reiff. .c. Karlsruhe, 12. April. Am 28. und 29. Juni findet dahier der allgemeine Vertretertag der dentſchen eedeeeeee — Windthor tbunde ſtatt. Windthorſtbunde e wird Ende Mai in Baden⸗Baden abgehalten Karlsruhe, 10. April.(Von unſerm Karls Bureau). Die ſozialdemokratiſch. Organiſatin e die in Arbeiterkreiſen der verſchiedenen Gewerbe ſchon beden⸗ tende Fortſchritte gemacht haben, ſcheint jetzt auch auf Arbeit⸗ geberkreiſe übergreifen zu wollen. In Berlin iſt im verfloſſenen Jahre ein„Verband der freien Gaſt⸗ und Schankwirze Deuiſch⸗ lands“ ündet worden, in deſſen Statuten Paragraph 2 be⸗ ſtin Mitglied jeder werden kann, der das Gaſt⸗ und gewerbe betreibt, ſich mit den Grundſätzen der en Partei einverſtanden erklärt und politiſch jankwirtſche ſozialdemokratiſch organiſiert iſt.“ Die Wirte Badens wie der übrigen Bundes⸗ ſtaaten, ſind ſeit Jahren organiſiert und beſitzen in ihren großen Verbänden ſoziale u. wirtſchaftliche Einrichtungen, die ſich ſeher laſſen können. Es iſt auch nicht recht erſichtlich, welchen beſon⸗ deren Wert die politiſche Organiſation für die Wirte habe, die doch im alle ie Wirte ſich ſozial⸗ freien Gaſt⸗ und Schankwirte Deutſchlands“ gegründet werden und zu dieſem Zwecke war eine öffentliche Wirteverſammlung ausgeſchrieben, in welcher uns ein Herr Brand aus Frank⸗ furt a. M. die Gründe der Notwendigkeit dieſes ſozialdemo⸗ kratiſchen Wirtevereins auseinanderſetzte. Die Verſammlung, die beim„Genoſſen“ Möhrlein ſtattfand, war von etwas über 20 Perſonen beſucht, von denen wohl die Hälfte den Neugierigen zugezählt werden müſſen, die allerdings auf ihre Koſten kamen. Der Referent Brand verſtand es nun allerdings ſeine Leute zu packen und auch um recht kräftige Ausdrücke war er nicht verlegen. Er begann mit einer kurzen Wiedergabe der Enk⸗ wicklung des Wirtegewerbes und war bald an dem Punkt ange⸗ langt, bei welchem— wir zitieren wörtlich—„der Wirt dazu verdonnert iſt, dem Großkapitaliſten ſeine Reichtümer verſchaffen zu helfen, denn der Wirt ift der Handlanger und Lohnſklave des Bierbrauers.“ Deshalb iſt es, wie Herr Brand verſichert, not⸗ wendig,„daß der Wirt ſich nicht mehr als Opferlamm auf die Schlachtbank führen läßt“, denn das Kapital verſtehe es,„den Wirt unter ſeine Fuchtel zu bringen.“ Aber auch die Wirt⸗ ſchafts⸗Gäſſte gefallen Herrn Brand nicht und er meint:„Durch die Waſchlappigkeit unſerer Wirte ſind die Gäſte ſo geworden, daß ſie alles vorſchreiben und auf alle mögliche Art und Weiſe uns Wirte drangſalieren“— daran ſind aber die Wirte ſelbſt ſchuld,„denn ſie haben es nicht verſtanden, ſich mit Rückgrat ihrem Gaſte gegenüber zu zeigen.“ Aber auch mit den Drang⸗ ſalierereien der Behörden, die die Wirte auf Herzen und Nieren prüfen, hätten dieſelben es zu tun und der neue Reichsſchatz⸗ kanzler Sydow habe kürzlich ſein Urteil über die Wirte dahin zuſammengefaßt:„Die Wirte find gebildet aus zuſammengebroche⸗ nen Exiſtenzen“— keine Steuer werde geſchaffen, ohne daß ſie auf ihre Wirkung auf die Wirte geprüft Steuern ſeien, wie er beſtimmt wiſſe, in Ausſicht genom⸗ nichts getan; dagegen verſtünden ſie es, Feſte mit Gelagen zu 5 Aund katzbuckeln nach oben und haben nicht den Mut zu einem ernſten Worte, vor ſolchen Vereinen habe die Regierung keinen Reſpekt. Heute handle es ſich für die Wirte um die Befreiung aus den Feſſeln des Kapitaljsmus und dies könne nur geſchehen durch eine ſtramme Zentraliſation. Der Redner geht dann dit einzelnen Paragraphen der Statuten durch und beſprach vor allem die Notwendigkeit der Zugehörigkeit zur ſozialdemokratiſchen Partei. Die Wirte müßten der Arbeiterſchaft zeigen, daß ſie bereit ſeien, mit ihr zu gehen, um die„modrige Geſellſchaft“ zu bekämpfen, nur Hand in Hand mit den Gewerkſchaften könne der Wirt eine Erhöhung der Kon⸗ ſumtionspreiſe herbeiführen, deshalb bitte er dem Verein bei⸗ zutreten. Es wurde ſodann eine im Sinne der Ausführungen des Referenten gehaltene Reſolution angenommen und ſchließ⸗ lich auch eine Zahlſtelle gegründet, deren Mitglieder hoffentlich nichts dagegen haben, wenn die„modrigen Geſellſchaftsmit⸗ glieder“ auch weiter bei ihnen verkehren. Vsraelitiſche Synode. (Von unſerem Karlsruher Burean!. . 7 2Karlsruhe, 12. April Die iſraelitiſche Landesſynode trat am Samstag Abend ½8 Uhr im Sitzungsſaal der 2. Kammer zu ihrer Tagung zuſammen. Der landesherrliche Kommiſſär des Ober⸗ rats Geh. Oberregierungsrat Becherer eröffnete dieſelbe mit einer kurzen Begrüßungsanſprache und mit dem Hinweis, daß die der Synode diesmal zugegangenen Vorlagen die Zahl ihrer Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. J. Volkskonzert der vereinigten Männergeſangvereine in Mannheim. Die dem„Badiſchen Sängerbunde“ angehörigen hieſigen Männergeſangvereine— das Programm meldete die ſtattliche Zahl von 17— haben den gewiß löblichen Beſchluß gefaßt, ſich in Zukunft jährlich mindeſtens einmal zu gemeinſamem künſt⸗ lerniſchen Wirken zu vereinigen— ein in unſerer Zeit aus mehr denn einem Grunde löblicher Vorſatz. Das erſte Konzert dieſer Vereinigung, das nebenbei noch den ſchönen Zweck verfolgte, aus ebentuellenlleberſchüſſen eine Spende für das Großherzog Fried⸗ rich⸗Denkmal zu erbringen, fand unter der Leitung des Dirigen⸗ ten der„Liedertafel“, des Herrn Muſikdirektors Bieling, ge⸗ ſtern im großen Nibelungenſaale des Roſengartens ſtatt und nahm einen in jeder Hinſicht würdigen Verlauf. Das Programm ent⸗ hielt Chöre, welche auch in dem an Pfingſten d. Is. ſtattfinden⸗ den Feſtlonzert des 8. Badiſchen Sängerbundesfeſtes in Karls⸗ ruhe zum Vortrag gelangen. Zwei Chorwerke mit Orcheſterbe⸗ gleitung, von denen die Wahl des erſten,„Landerkennung“ von Grieg, zugleich ein Akt der Pietät gegen den am 4. September v. Is. in ſeiner Vaterſtadt Bergen verſchiedenen nordiſchen Ro⸗ mantiker und der des letzten,„Sechs Altniederländiſche Volks⸗ lieder“, eine Ehrung des Chormeiſters des Wiener Männerge⸗ ſangvereins, Fr. Kremſer, welcher vorgeſtern ſein 70. Wiegen⸗ feſt beging, umrahmten fünf gut gewählte K⸗Capella⸗Chöre „Maientag“ von K. Schauß,„Mein Lieben“ von K. Türk,„Se⸗ genswunſch“ von Max Weinzierl und die beiden ewig ſchönen Volkslieder„Das ſtille Tal“ und„Der brave Reitersmann“, erſteres bearbeitet von Ferd. Langer, letzteres im Tonſatz von Fr. Silcher. Wenn man bedenkt, wie ſchwer es iſt, die oft ungleich vorgebildeten und an verſchiedene ſubjektive Auffaſſungen und Tempi gerichteten Säuger unter einen Stab zu bringen und ———.— ——————.————— Nuancierung zu erreichen, ſo konnte man Herrn Bieling die An⸗ erkennung nicht verſagen, daß er nach Kräften bemüht war, mit dem ihm zu Gebote ſtehenden Stimmaterial möglichſt edle Wir⸗ kungen zu erzielen. Sämtliche Chöre waren in ihrer charakte⸗ riſtiſchen Eigenart erfaßt und wurden rein und in ſinniger klang⸗ licher und dynamiſcher Abgeſtuftheit zu Gehör gebracht. Dabei trat das relativ gute Stimmaterial unſerer hieſigen Männer⸗ geſangvereine in angenehmer Weiſe hervor. An dieſem Zünſtigen Geſamteindruck konnten kleine Intonations⸗ und rhythmiſche Schwankungen, wie ſich ſolche vorübergehend beiſpielsweiſe in dem Türk'ſchen Chor zeigten, in welchem der 1. Tenor porüber⸗ gehend zu tief intonierte, und dem Kremſer'ſchen, in dem der 2 Baß, wie ſchon vorher ein„Maientag“ etwas nachhinkte, eine Neigung dieſer Stimmung, welche ich auch bei anderen großen beobachten Gelegenheit hatte und die eben in der Natur dieſer Stimmgattung begründet iſt— nichts ändern. Auch in der Wahl der Soliſten hatte man eine glücklicht Hand. Frau Rocke⸗Heindl, die allſeits beliebte frühere Pri⸗ mabdonna unſerer Hofbühne, ſang, bei ihrem Erſcheinen lebhaft begrüßt, Rezitativ und Arie der Gräfin aus„Figaros Hochzeil“ und erwies ſich darin als die treffliche Mozartſängerin, als die wir ſie ja längſt kennen. Auch in der Wahl und Ausführung der Lieder am Klavier„Es blinkt der Tau“ von Rubinſtein, Schuberts„Du biſt die Ruh“ und Brahms'„Von ewiger Liebe ſowie in der auf ſtürmiſches Verlangen gewährten Zugabe zeigt⸗ ſich die Künſtlerin als die muſikaliſch empfindende, ſicher und ſtilvoll geſtaltende, allen billigen Effekten abholde Künſtlerin. In dem Baritoniſten, Herrn Adolf Müller aus Franz furt a. M. der K. Loewe's Ballade„Der Nöck“, das humorſſtiſche „Stelldichein“ von R. Schuhmacher, ſowie die Solopartie der bei⸗ den Orcheſterchöre ſang, durften wir ebenfalls einen Sänger begrüßen, deſſen Name durch ſein früheres Auftreten in Kon. eine einigerwaßen einkeitliche Tongebung, Phraſierung und zerten der„Liedertafel“ und des„Lehrergeſangvereins“ einen werde. Neue Der Verbandstag der badiſchen men auf künſtliche und Naturwaſſer, auf künſtliche Limonaden uſw., wogegen unſere bürgerlichen Wirtevereine feiern und den Reichslügenverband zu unterſtützen— ſte ſpielen diesjährigen Chorkonzerten, wie im deutſchen Sängerfeſte in Stuttgart, zu — —. ˙ ²˙Üwr!vuʃTʃͤiirß ̃ vux]ñ— ͤ—«˙-—2 VVVVVTVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVVV 77S7 ——— — ß/ n nd Ken K ere Mannheim, 18. April. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Vorgängerinnen übertreffe. Neben dem Voranſchlag über die allgemeinen kirchlichen Bedingungen liegen noch zwei Verord. nungsentwürfe vor, von denen der eine über die Einführung eines neuen Gebetbuches im Vordergrund ſtehe. Der Zweck der Vorlage eines neuzeitigen Gebetbuches iſt in der Begründung näher dargelegt. Der Oberrat iſt dabei von dem Grundgedanken ausgegangen, daß alles, was darin enthalten iſt, dem Wohle der Landesſpnagoge entſpricht. Möge Gottes Segen über Ihren Ar⸗ beiten walten. Als Alterspräſident fungierte Kaufmann D. Cahn⸗ Mannheim, welcher folgende Anſprache hielt: Ehe wir an unſere Arbeiten gehen, iſt es mir eine ſchmerzliche Pflicht, des heimge⸗ gangenen Landesfürſten, unſeres geliebten Großherzogs Friedrich J. zu gedenken ldie Mitglieder erheben ſich von den Sitzen. War doch der höchſtſelige Landesfürſt ein fürſorgliche: Vater, gegen den wir Ifraeliten eine beſondere Pflicht der Dankbarkeit haben, denn ihm verdanken wir unſere böllige bürgerliche Gleichſtellung und er war der Schöpfer der Landes⸗ ſpnode. Das Andenken an S. K. Hoheit den Großherzog wird in den Herzen der badiſchen Iſraeliten nie erlöſchen, Großher⸗ zog Friedrich II. aber geloben wir unerbrüchliche Treue und volle Verehrung. S. K. Hoheit der Großherzog, er lebe hach, hoch, hoch! Es erfolgt die Berichterſtattung über die Wahlprüfungen. die einige Beanſtandungen feſtſtellen, aber ſchließlich zur Giltig⸗ keitserklärung ſämtlicher Wahlen führen. Es foſat die Wahl des Präſidiums und wird Rechtsanwalt Dr. Stadecker⸗ Mannheim zum erſten Präſidenten gewählt, zum erſten Vize⸗ präſidenten Stadtrat L. Mar x⸗Bruchſal und zu Sekretären die Herren Dr. Eſchelbacher und Dr. Lewis. Der Vor⸗ lizende dankt dem Alterspräſidenten Cahn für die jugendfriſche Leitung der Geſchäfte und bringt demſelben zugleich die herz⸗ lichſten Glückwünſche der Synode zum 75. Geburtstag dar. Es folgt ſodann dic Bildun der Kultus⸗, Budget⸗, Verfaſſungs⸗, Petitions⸗ und Adreßkommiſſion. Eingegangen iſt eine Anzahl Petitionen, von denen die meiſten ſich mit der Gebetbuch⸗Ver⸗ ordnung beſchäftigen. Nächſte Plenarſitzung Montag 10 Uhr. Tagesordnung: Gebetbuchsfrage. Aus Stadt und Cand. * Mannheim, 13. April 1908. Beſitzwechſel. Herr Spenglermeiſter Heinrich Dubbernell kaufte das den J. Ficks Erben gehörige Haus C 4, 6. * Ortsgruppe Mannheim der Deutſchen Geſellſchaft zur Be⸗ kämpfung der Geſchlechtskrankheiten. Heute abend 9 Uhr findet im Hotel National die in den Statuten vorgeſchriebene alljährliche Mitgliederverſammlung der hieſigen Ortsgruppe ſtatt, bei welcher eine recht zahlreiche Beteiligung ſeitens der Mitglieder dringend erwünſcht iſt. Die bekannten ausgedehnten Auffüllungsarbeiten im Rheinan⸗ Hafen⸗Gebiet und die damit in Zuſammenhang ſtehende Rückver⸗ begung des bayerichen Ufers bei Altrip ſchreiten, wie uns von unter⸗ vichteter Seite mitgeteilt wird, rüſtig vorwärts. Die Projekte werden nach den zwiſchen den bayeriſchen und badiſchen Staatsregierungen getroffenen Vereinbarungen und gemäß den von den Waſſerbau⸗ behörden durchgeprüften Plänen ausgeführt. Eine in verſchiedenen Tageszeitungen erſchienene Notiz, welche von einem tvaſſerbautech⸗ niſchen Mißgriff auf Altriper Seite ſprach, beruht auf vollſtändiger Verkennung der Sachlage. Durch die Arbeiten und die damit verbun⸗ dene Dammverſtärkung erhält die Gemeinde Altrip bekannklich einen weſentlich erhöhten Schutz gegen Hochwaſſergefahr; ferner werden aber die Verkehrsverhältniſſe zwiſchen Altrid und dem badiſchen Ufer erheblich verbeſſert, indem der Zugang zur Fähre auf bayerfſcher Seite höher gelegt und als Straße für Fuhrwerks⸗ und Perſonen⸗ verkehr verbreitert und ausgebildet wird. In Zukunft wird fomit die Fähre auch durch Fuhrwerk benützt werden können, was bisher nicht ttöglich war und als ein großer Mangel empfunden wurde. Die neue Straße wird über 2 Meter höher gelegt als der bisher beſtehende Zugang, ſodaß die Fähre auch bei hohen Waſſepſtänden, bei denen ein Fährbetrieb überhaupt nicht möglich iſt, ſtets erreicht werden gaun. Bisher war der Fährbetrieb während der höheren Sommer⸗ waſſerſtände durch die Ueberflutung des niedrig gelegenen Zugangs cegelmäßig abgeſchnitten. *„Die Verunreinigung der Gewäſſer und die biologiſche Me⸗ thode ihrer Unterſuchung iſt der Titel einer von dem außerordent⸗ lichen Profeſſor an der Univerſttät Heidelberg, Dr. Robert Lauter⸗ born, im Auftrag des Großh. Bad. Miniſteriums des Innern ber⸗ faßten Schrift, die in gemeinverſtändlichere Darſtellung das Wich⸗ kigſte über den bezeichneten Gegenſtand zuſammenfaßt. Der Ver⸗ faſſer ſtützt ſich hierbei in erſter Linie auf die Erfahrungen, die er als Kommiſſär des Kaiſerlichen Geſundheitsamtes bei der biologi⸗ ſchen Unterſuchung des Oberrheins auf der Strecke BaſelMainz zu ſammeln Gelegenheit hatte. Die Arbeit iſt, wie von amtlicher Stelle mitgeteilt wird, zunächſt als Leitfaden für die Teilnehmer an den vom Verfaſſer abzuhaltenden praktiſchen Lehrkurſen ge⸗ dacht, nach Inhalt und Anlage aber hervorragend geeignet, auch weiteren Kreiſen, die der immer brennender werdenden Frage der Gewäſſerverunreinigung nicht gleichgültig gegenüberſtehen, die Grundlagen, ſowie die Leiſtungsfähigkeit der biologiſchen Unterſuch⸗ ungsmethode vor Augen zu führen. Die Schrift, die bei der Hofbuch⸗ druckerei von Auguſt Lauterborn in Ludwigshafen a. Rh. erſchienen iſt, wurde zur Verteilung an die in Betracht kom⸗ menden badiſchen Behörden und Beamten amtlich angeſchafft. * Die Paſſionsſpiele, die gegenwärtig nach Oberammergauer Vorbild im Saalbau ſtattfinden, verdienen in dieſer„ſtillen Woche“, in der der Welterlöſer ſeinen Schmerzensweg nach Gol⸗ gatha zurücklegte, umſomehr allgemeine Beachtung, als die Dar⸗ ſtellung der letzten Phaſen der Leidensgeſchichte Chriſti eine durchaus würdige iſt, weil alle Effekthaſcherei vermieden wird, weil man die Handlung durch ſich ſelbſt wirken läßt. Wirklich hervorragend iſt die Darſtellung Chriſti zu nennen. Jedes gläubige Gemüt muß durch die hoheitsvolle Würde, durch die rührende Schlichtheit, mit der Jeſu durch Herrn Faſtnacht verkörpert wird, tief erſchüttert werden. Eine ſehr lobenswerte Leiſtung iſt auch der Judas, der durch den Bruder des Haupt⸗ darſtellers wiedergegeben wird. Die Seelennot dieſes Verräters, der ſich, wie bekannt, ſelbſt den Tod gibt, als er ſieht, daß er ſeinen Herrn und Meiſter ans Kreuz geliefert hat, kann nicht packender und mit mehr dramotiſcher Wucht dargeſtellt werden, als es hier geſchieht. Auch die übrigen Hauptrollen ſind gut beſetzt. So ſei noch lobend erwähnt die Darſtellung der Mutter Maria, des Hohenprieſters und des Statthalters Pontius Pi⸗ latus. Da auch Koſtümierung und Dekoration durchaus auf der Höhe der ſchauſpieleriſchen Leiſtungen ſtehen, iſt die Gewähr dafür geboten, daß jeder Beſucher hochbefriedigt den Saalbau verläßt. Für die Konfirmanden und Kommunikanten iſt der Beſuch der Paſſionsſpiele beſonders zu empfehlen, da hier der Eindruck, den die erſchütternden Bühnenvorgänge hervorrufen, ein beſonders bleibender ſen wird. * Große Karneval⸗Geſellſchaft Neckarvorſtadt, E. V. ordentliche Mitgliederverſammlung wurde am ver⸗ floſſenen Donnerstag im neuen Vereinshruſe der Geſellſchaft(Gaſt⸗ haus zum Neckarſchloß) abgeharten. Nachdem der erſte Vorſitzende einen Rückblick über die verfloſſene Karnevalſaiſon gegeben, erſtattete der Kaſſier ſeinen Kaſſenbericht, aus dem zu erſehen war, daß die Kaſſenverhältniſſe beſſere ſein könnten, wenn nicht ſo gar viele Em⸗ pfänger von Ehrenmitgliedsmützen weder einen Beitrag leiſteten, noch die Mütze retournierten. Die Vorſtandswahl ergab die Wieder⸗ wahl des erſten und zweiten Vorſitzenden ſowie der meiſten alken Elferräte. Die Vorarbeiten für das diesjährige„Strandfeſt“ ſind in vollem Gange. Hoffen wir, daß die kommende Saiſon Er⸗ folg der Bemühungen bringt. * Die Ausſperrung der Maler- und Tünchergehilfen. Die freiorganiſtierten Maler⸗ und Tünchergehilfen hielten geſtern Vormittag eine von ca. 400 Gehilfen beſuchte Verſammlung in der Zentralhalle ab zur Stellungnahme gegen die von den Meiſtern angeordnete Ausſperrung der in der freien Gewerk⸗ ſchaft zuſammengeſchloſſenen Gehilfen. Von der Ausſperrung ſind hier ca. 500 Gehilfen betroffen, in ganz Süddeutſchland ca. 12 000 Gehilfen. Einige hieſige Geſchäfte haben ſich der ausge⸗ gebenen Parole nicht gefügt. Dort wird weitergearbeitet. Ein Geſchäft auf dem Waldhof hat ſich zur Bewilligung der Forde⸗ rungen der Gehilfen bereit erklärt. In den Geſchäften, wo die Gehilfen nicht ausgeſperrt werden, ſoll weitergearbeitet werden. Eine Annahme von Arbeit auf Grund der Beſtimmungen des neuen Tarifs ſoll jedoch nicht ſtattfinden, da die freigewerkſchaft⸗ liche Organiſation einen neuen Tarif ausarbeiten wird. Die ganze Verſammlung bewegte ſich in ruhigen ſachlichen Bahnen. Die Folgende Reſolution wurde einſtimmig angenommen: Die heutige Mitgliederverſoammlung der freiorganiſierten Maler⸗ und Tünchergehilfen nimmt Kenntnis von den Verhandlungen mit dem Arbeitgeberverband Mannheim. ſich mit der ſeitherigen Taktik der Verbandsbertreter einperſtan ⸗ den insbeſondere mit deren Stellungnahme gegen die Zulaſſung der Hirſch⸗Dunckerſchen und Chriſtlichen Organiſation. Sie be⸗ trachtet das Anſinnen der Arbeitgeber, mit Organiſationen zu unterhandeln, die über keine oder nur wenige Mitglieder ver⸗ fügen, als eine offene Herausforderung des freien Verbandes. Die Verſammlung lehnt den von den Arbeitgebern übermittel⸗ ten Tarif ab und erklärt ſich auf Grund des von den Ver⸗ bandsvertretern der vier Landesverbände(Baden, Heſſen, Heſſen⸗ Naſſau und Pfalz) mit den Bezirksleitern ausgearbeiteten Ver⸗ tragsmuſter zu weiteren Verhandlungen mit den Meiſtern bereit. Die Verſammlung beauftragt die Verbandsleitung, ihrerſeits ebenfalls einen neuen Vertragsentwurf anszuarbeiten. * Lohnbewegung in Holzinduſtrie und Holzhandel. Es bleibt in dieſer Angelegenheit noch nachzutragen, daß die Kund⸗ gebung der Arbeitgeber ausdrücklich feſtfetzte, daß die Entlaſſung der ohne beſtimmte Kündigungsfriſt eingeſtellten Leute vergange⸗ nen Samstag ſtattfinden, während anderſeits die Kündigungs⸗ Termine eingehalten würden. Dementſprechend wären die Ma⸗ ſchinenarbeiter im allgemeinen verpflichtet geweſen, noch einige Tage weiterzuarbeiten. Die betreffenden Arbeiter erſchienen in⸗ deſſen heute Morgen nicht und iſt ſomit die vollſtändige Arbeitseinſtellung zur Tatſache E guten Klang hat. Auch geſtern fand die vornehme Art Darbietungen berechtigten Beifall. Das Tenorſolo in den„Alt⸗ niederländiſchen Volksliedern hatte Herr F. Vogelſtrom über⸗ nommen und entledigte ſich ſeiner Aufgabe in anerkennenswerter Weiſe. Den verbindenden Text ſprach Herr Hofſchauſpieler Köhler mit gutem Ausdruck. An der Orgel walteten Herr Muſikdirektor Hänlein, am Klavier der Pianiſt Hauzz mit Geſchick ihres Amtes. Desgleichen ſei der auerkennenswerten Ausführung des inſtrumentalen Parts durch die hieſige Grena⸗ dierkapelle Kaiſer Wilhelm“ No. 110 gedacht. Die gut beſuchte Veranſtaltung, welche mit dem badiſchen Sängerſpruche einge⸗ leitet wurde, hinterließ bei allen Teilnehmern einen nachhaltigen Eindruck. ck. Vom Theater. Die Intendanz hat das Spiel in drei Aufzügen „Der Teufel“ des ungariſchen Dichters Franz Molnar zur Kufführung angenommen, und gedenkt dasſelbe baldigſt in Szene zehen zu laſſen.— Der beliebte Komiker Conrad Drehe r⸗München kommt nach längerer Pauſe wieder einmal zum Gaſtſpiel an unſerer Bühne. Er wird neben ſeinem köſtlichen Bader Zangerl in„Jäger⸗ blut“, am 30. April, auch in einem Werke das für Mannheim Nopität iſt, in„Münchner Kindl“, am 26. April auftreten.— Die Nora in der nächſten Repriſe des Werkes dürfte, wie wir hören, Fräulein Alice Hal! ſpielen.— Als zehnte Volksvorſtellung ſoll let“ in Szene gehen, Dellinger's Operette„Don Ceſar“ ihre Eyſtaufführung erſt im Mai erleben und die reizende komiſche Oper „Fra Diavolo“ von Auber neu einſtudiert werden.— Der Spielplan derheißt ferner, wie wir bereits zu melden in der Lage waren, eine Neueinſtudierung der einaktigen Oper„Diamileh“ und der Panto⸗ mime(Le kils prodigue)„Der verlorene Sohn“. In„Triſtan und Fiolde“ dürfte nunmehr zuerſt Frl. Kofler die Brangäne ſingen uurd daunm ebentuell Fräulein Terry damit alternieren.* Mannheimer Bühnenkünſtler in München. Kurz vor dem En⸗ ſemble⸗Gaſtſpiel der Mannheimer im Münchner Schauſpielhaus hat Herr Georg Putſcher im Richard Wagner⸗Saal des Bayriſchen es mit Alfred Beetſchens„Königstraum“ einen vollen rlolg gebabt, der u. a, auch von„M. N..“ konſtatiert wird. ſeiner „Herr Putſcher,“ ſchreiben ſie,„wurde am Schluß durch Ueber⸗ reichung eines mächtigen Lorbeerkranzes geehrt und auch der an⸗ weſende Autor konnte perſönlich die Sympakhien des Publikums entgegennehmen.“ Die„Augsb. Abendztg.“ berichtet:„Georg Put⸗ ſcher, Hofſchauſpieler aus Mannheim, las geſtern abend im Baye⸗ riſchen Hofe die epiſche Dichtung„Ein Königstraum“ von Alfred Beetſchen und erwarb ſich twarmen Beifall. Einesteils für ſeinen Vortrag, der ſchlicht und kräftig, prächtig malend und empfindungs⸗ ſtark war. Andernteils, und dies wohl noch mehr, um der Dichtung willen, die den Gegenſtand ſeines Vortrages abgab.“ Süddeutſche Vereinigung für intime Muſik. Das Programm des zweiten und letzten Abends ſoll die Muftk veranſchaulichen, wie ſie ein vornehmer Künſtler den Freunden ſeiner Kunſt und ſeines Hauſes daheim darbietet. In ſolchen Kreiſen pflegt man zwar ernſte Kunſt, aber man weiß ihr auch die gefällige Seite abzugewinnen. So iſt das Programm für Dienstag, den 14. Ap ril geſtaltet: zwiſchen die beiden größeren Werke, das Fisdur⸗Trio von Wolf⸗ Ferrari und die geiſtreiche Sonate von B. Godard(für Klavier und Violoncello) ſind drei Gattungen von Solovorträgen eingeſchaltet. Dieſe ſind: 1.„Aus der Heimat“. Stücke für Violine und Klavier von Smetana, 2. Notturno von Sgambati—Allegretto G⸗dur Op. 20 I1— und Rigaudon von Raff, Klavierwerke, 3. Lieder von Rob. Schumann und Richard Strauß, vorgetragen von Herrn Hofopern⸗ ſänger Fritz Vogelſtrom. Großh. Hof⸗ und Natio naltheater. Die Intendanz keilt folgende Spielplan⸗Aenderung mit: Dienstag, 14. April, findet anſtelle der angekündigten Abonnementsvorſtellung(Der Barbler von Sepilla) nunmehr als 10. Volksvorſtellung eine Auf⸗ führung der Oper Der Troubadour“ ſtatt. Unſere Klaſſiker auf dem Weimarer Hoftheater. Am 11. Januuar dieſes Jahres iſt in Weimar das neue Hoftheater ein⸗ geweiht worden; das frühere hat nicht eben ein hohes Alter er⸗ reicht, nur zu 81 Jahren hatte es es gebracht, denn das alte Haus, mit dem einſt Goethe des Intendanten⸗Amtes gewaltet hatte, wurde in der Nacht vom 21. zum 22. März 1825 mit Gar⸗ derobe, Dekorationen, Inſtrumenten, Ameublement und Archio Die Verſammlung erklärt * Aus Ludwigshafen. Als geſtern Morgen die beiden Dienſtmädchen des Hauſes Prinzregentenſtraße 72 nicht zur rech⸗ ten Zeit aufſtanden, ſtieg der Dienſtherr zu ihrem Zimmer in den 3. Stock hinauf, um ſie zu wecken. Da er keine Antwort erhielt, trat er die Türe ein und fand beide Mädchen leblos im Bette liegen. Das Zimmer war voller Gas, der Gashahn war geöffnet. Ein Arzt leiſtete den Bewußtloſen die erſte Hilfe und Mitglieder der Sanitätskolonne brachten ſie hierauf ins Städtiſche Krankenhaus. Das eine der Mädchen, die 20 Jahre alte Luiſe Bräunig aus Württemberg befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung. Das andere, die 16 Jahre alte Stoll aus Neckarau, ſchwebt noch in Lebensgefahr. Anſcheinend haben die Mädchen aus Unachtſamkeit den Gashahn offen ſtehen laſſen. * Mutmaßfliches Wetter am 13. und 14. April. Für Montag und Dienstag iſt mit vielfach trübem, aber mildem Wetter, bei zeit⸗ weiligen Niederſchlägen zu rechnen. Volizeibericht vom 13. April. Unfäl le: In der Nacht vom 11./12. d. Mts. fiel eiwa um 2 Uhr ein verheirateter Fuhrmann von hier auf der Schwetzingerſtraße auf bis jetzt nicht aufgeklärte Weiſe von ſeinem Fuhrwerk und erlitt hierdurch ſo erhebliche Ver⸗ letzungen, daß er mittelſt Sanitätswagens in das Allg. Krankenhaus gebracht werden mußte. Von einem bis jetzt noch unbekannten Radfahrer, welcher einen dunkelgrauen Anzug und ſchwarzen ſteifen Filzhut trug, wurde geſtern(Sonntag) Nachmittag 394 Uhr vor dem Hauſe U1, 11 auf der Breitenſtraße ein 9 Jahre alter Volksſchüler umgefahren und am Kopfe und rechten Schulter nicht un⸗ bedeutend verletzt. „Ein Zuſammenſtoß ereignete ſich in vergangener Nacht 3412 Uhr in der Mittelſtraße zwiſchen einer uubeſeh e Droſchke und einem Straßenbahnwagen, wobei die Droſchke gegen den Randſtein des Gehweges geworfen und das rechte Vorderrad vollſtändig zertrümmert wurde. Verletzt wurde niemand. Anläßlich dieſes Vorganges widerſetzte ſich ein Schmiedgeſelle aus Sandhofen den mit Freimachung der Straßenbahngleiſe beſchäftigten Schutzleuten und mußte des⸗ halb vorläufig feſtgenommen werden. 5 Körperverletzungen: Ein verheirateter Zu⸗ ſchläger verſetzte geſtern Abend 349 Uhr auf der Schwetzinger⸗ ſtraße einem verheirateten Schloſſer einen Meſſerſtich in die linke Bruſtſeite und wurde deshalb verhaftet. Weitere Kör⸗ perverletzungen wurden verübt an der Lindenhofunterführung, in der Wirkſchaft Mittelſtr. 88, vor dem Hauſe Lortzingſtr. 33, vor der Johanniskirche, auf die Gontardſtraße, auf der Bellen⸗ ſtraße hier, in einem Faßrikſchlafſaal in Waldhof und in der Wirtſchaft„Germania“ in Neckarau. Verhaftet wurden 25 Perſonen wegen berſchiedener ſtrafbarer Handlungen. 0 —„2 Nus dem Grossherzoctum. JSchwetzingen, 10. April. In der Woche odt Pfing⸗ ſten wird Großherzogin Hil da unſerer Stadt einen Beſuch abſtatten, um erſtmals die von ſämtlichen Handarbeitsſchulen des Autsbezirk durch den Großh. Oberſchulrat angeordnete Handarbeitgausſtellu ng zu beſichtigen. Die Ausſtel⸗ lung wird im grünen Saal des linken Zixkelhauſes untergebracht. Geſtern nachmittag fand dieſerhalb im Rathaus unter dem Vor⸗ ſitz des Herrn Kreisſchulrats Iſchlen von Mannheim geine Beſprechung mit ſäunflichen Bürgermeiſtern und Handar⸗ beitslehrerinnen des Bezirkes ſtatt. Die Stadt Schwetzingen wird ſich alle Mühe geben, den Empfang unſerer nunmehrigen Landes⸗ fürſtin zu einem würdigen und herzlichen zu geſtalten. Für die Schulen iſt Spalierbildung vorgeſehen, für die Oberkkaſſen der Volksſchule Einleitung und Schluß der Feierlichkeit durch Vor⸗ trag von Schülerchören. oe. Karlsruhe, 10. April. Zum Konkurſe des Karlsruher Konſumvereins gibt der Konkursverwal⸗ ter bebannt: Es ſoll aus der ſeinerzeit verfügbaren Maſſe eine Anſchlagsverteilung in Höhe von 25 Prozent erfolgen, wobei 5 261,18 Mk. nicht bevorrechtete Forderungen zu berückſichtigen ind. .e. Pforzheim, 10. April. Auf dem Bahnhofe Dürr⸗ menz⸗Mühlacker geriet der 19 Jahre alte Rangierer Maier von Gundelbach zwiſchen die Puffer zweier Wagen. Er erlitt ſo ſchwere Verletzungen, daß der Tud nach kurzer Zeit eintrat. .e. Bad Dürrheim, 9. April. Soeben iſt der Jah⸗ resbericht über das Kinderſoolbad erſchienen. Das Bad wurde am 15. April eröffnet und am 21. November ge⸗ ſchloſſen. Die Zahl der verpflegten Kinder iſt von 414 im Jahre 1906 auf 558(220 Knaben und 338 Mädchen) geſtiegen. Die Kur⸗ erfolge waren durchaus befriedigend. Bei 376 Kindern war der Erfolg ein guter, bei 109 ziemlich gut, 54 Pfleglinge verlſeßen die Anſtalt in erheblich gebeſſertem Zuſtande und nur bei 6 Kindern in wenigen Stunden ein Raub der Flammen. Theaterjahre und faſt noch über das letzte Jahrzehnt vorher gibt die Chronik intereſſante Berichte, die Adolf Bartels als Feſtſchrift herausgegeben hat(Weimar, Hermann Böhlaus Nach⸗ folger). Die Chronik beginnt mit dem Jahre 1817, und die erſte Aufführung, die ſie verzeichnet, und die bekanntlich das Abſchieds⸗ geſuch Goethes veranlaßte, iſt:„Der Hund des Aubry de Mont⸗ didier“ oder„Der Wald bei Bonda“. Drama in 3 Akten von A. von Caſtelli, Muſik von Ritter v. Seyfried“, in dem ein Schau⸗ ſpieler aus Wien und ſein Pudel als Gäſte auftraten. Im Au⸗ ſchluß an Schillerſche Verſe brachten damals die Tagesblätter die Verſe:„Dem Hundeſtall ſoll nie die Bühne gleichen, Und kommt der Pudel, muß der Dichter weichen“. Die Chronik gibt auf ihren etwa 300 Seiten einen ausführlichen Ueberblick über das ganze Repertoire des Hoftheaters. Daß dabei eine Menge Stücke häufig auf dem Spielplan ſtehen, die ſelbſt und deren Vekfaſſer heute kaum mehr dem Namen nach bekannt find, daß z B. Raupach und oberflächliche franzöſiſche Literatur— vor allem bis gegen die Mitte des vorigen Jahrhunderts— auch auf der Weimariſchen Hofbühne herrſchten, wollen wir nicht beſon⸗ ders anführen. Intereſſant iſt uns aus dem Verzeichnis vor allem zu erfahren, welches Schickſal auf dieſer Bühne die Stücke unſerer Klaſſiker gehabt haben. Beginnen wir mit Aunſerem größten klaſſiſchen Dramatiker! Schillers„Räuber“ ſind in Weimar zum erſten Mal am 30. November 1784 erſchienen und haben es bis zum 14. Februar 1907, d. h. in 123 Jahren, zu 83 Aufführungen gebracht. Schon am 28. Mai 1785 folgte„Kabale und Liebe“. Nachdem bis zum 6. Febrnar 1790 weitere drei Auf⸗ führungen ſtattgefunden hatten, verſchwand das Stück für länger als ein halbes Jahrhundert, bis zum 11. Nopember 1847, von der Weimariſchen Bühne; in den folgenden 60 Jahren iſt es dann 43 Mal gegeben worden. Die höchſte Zahl erreichte der„Tell“ mit 109 Aufführungen,„Wallenſteins Tod“ wurde 105mal, das „Lager“ 100mal, die„Piccolomini“ 50mal gegeben.„Don Car⸗ los“ brachte es von 1792—1906 auf 87, die„Jungfrau von Or⸗ rc ee Mark angeſtrengt. SGott, ſehen Sie mal, was mein Kind hat, 4. Tete. Heueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) war bei der Art und Schwere der Leiden eine Beſſerung nicht zu erzielen. olbäder wurden 11415, Solinhalationen 1443 abge⸗ geben. ., Konſtanz, 10. April. Der Geſchäftsführer der hieſigen i, Schuhmacher Staiger, hat ſich heute ig erſchoſſen. Staiger ſoll den Selbſt en Depreſſion wegen bereits wieder⸗ beräduße 1 Braut, nicht, wie es zuerſt hieß, wegen Kaſſenunt ing begangen haben. rr 5 1 Pfalz. hellen und mgebung. P. Kirchheimbolanden, 11. April. Geſtern abend ledige Amtsanwalt Hofmann im Bolander Walde in r Dannenfelſer Mühle erſchoſſen aufgefunden. Ob erſch — geweſen und hat ſich dann abends 6 Uhr auf die Schnepfenjagd begeben. Um 9 Uhr wurde er bereits als Leiche aufgefunden. ——. Stimmen aus dem Publikunm. Wie die„Münchener Neueſten Nachrichten“ melden, plant auch die bayeriſche Poſtverwaltung die Einführung des Poſt⸗ ſcheck⸗ und Ueberweiſungsverkehrs. Natürlich wird die bayeriſche Pfalz auch zum Poſtſcheckverkehre einbezogen werden. Da nu kaum anzunehmen iſt, daß das in München geplante Poſtſcheck⸗ amt auch für die Pfalz zuſtändig ſein wird, ſondern vielmehr⸗ daß die Pfalz ein eigenes Poſtſcheckamt erhalten wird, ſo wer⸗ den wir aller Wahrſcheinlichkeit in unſerer Nachbarſtadt Zud⸗ wigshafen ein Poſtſcheckamt erhalten. Die Beſtim⸗ mung über den Beitritt sum Poſt⸗Ueberwei⸗ ſungs⸗ und Scheckverkehr lautet wörtlich:„Die Eröffnung eines Kontos erfolgt in der Regel bei dem Poſtſcheckamte, in deſſen Bezirke der Wohnſitz des Antragſtellers liegt, auf Verlangen auth bei einem anderen Scheckamt oder bei mehreren Scheckämtern üſch.“ Für den Mannheimer Geſchäftsmann wird es natürlich viel vorteilhafter ſein, ſich dem Poſtſcheckamte Ludwigshafen an⸗ züſchließen, als ſein Konto in Karlsruhe eröffnen zu laſſen, wo er große Verluſte an Zinſen und Porti mit in den Kauf nehmen müßte, die er hier erſparen könnte! Es iſt nicht erſichtlich, weshalb die Reichspoſtverwaltung mit aller Gewalt daran feſt⸗ hlült, das Poſtſcheckamt in Karlsruhe anſtatt in Mannheim zu ebrichten. Sollte das Poſtſcheckamt in Ludwigshafen errichtet nerden, ſo würde jedenfalls dadurch Mannheim einigermaßen entſchädigt werden für die unbegreifliche Zurückſetzung, anderer⸗ ſeits pürde aber der Reichspoſt ein nicht unerheblicher Ein⸗ Hahſmeagusfall entſtehen! 1 5 N Gerichtszeitung. Manunheim, 11. April.(Schwurgericht). Vor⸗ ſitender: Landgerichtsrat Dr. Bodenhe imer. Die milde Be⸗ Urteilung, welche die Gerichte den Kindesmörderinnen angedeihen ſaſſen, kam auch dem 24 Jahre alten Dienſtmädchen Wilhelmine Friederike Genth, geboren am 31. März 1884 zu Unter⸗ heinriet zugute, welche, des Totſchlags beſchuldigt, heute vor die Schranken des Schwurgerichts trat. Die Angeklagte hat am., Februar ds. Is. in Weinheim ihr am 29. Januar ge⸗ borenes Kind mit Ereſol vergiftet. Friederike Genth war ſchon bob mehreren Jahren einmal Mutter geworden. Jenes erſte Kind iſt von ſeinen Pflegeeltern dauernd angenommen worden. Der Vater des zweiten Kindes, um das es ſich hier handelt, war beiraketer Mann. Von dieſem kam ſie zu Fabrikank Auguſt Stöldt in Weinheim in Dienſt. Zu Weihnachten bekam ſie im Hinblick auf ihre bevorſtehende Niederkunft eine vollſtändige Kinderausſtattung zum Geſchenk. Als die Stunde nahte, nahm ihr Frau Stöldt das Verſprechen, wieder bei ihr in Dienſt Al treten. Wenn ſie nicht komme, müſſe ſie Weihnachtsgeſchenk und Lohn zurückgeben. Die Angeklagte überſtand ihre Niederkunft bei der Hebamme Schmiedel in Weinheim. Am 5. Februar ſtand ſie zum erſten Male wieder auf. Sie hatte ſich inzwiſchen ent⸗ ſchloſſen, nicht mehr zu Frau Stöldt zurückzukehren, ſondern des höheren Lohnes wegen ſich als Amme zu verdingen. Frau Stöldt hatte das erfahren und deshalb Klage auf Rückerſtattung des Weihnachtsgeſchenkes und des Lohnes im Betrag von 3 An jenem 5. Februar wurde dem Mädchen nun die Klage zugeſtellt. Sie war wie vom Donner gerührt. Vorher froh und guter Dinge wurde ſie plötzlich einſilbig, ver⸗ ſtimmt und mußte zum Eſſen genötigt werden. In dieſer ver⸗ gteifelten Stimmung will ihr auch der Gedanke gekommen ſein, das Kind und ſich umzubringen. Während Frau Schmiedel ihrem Berufe nachging, ſchlich ſich die Angeklagte andern Tags, den 6. Februar, vormittags an den Hebammenkaſten, ſchüttete ſich aus der Creſolflaſche einen Kaffeelöffel voll der ätzenden Flüſſigkeit, trug den Löffel in ihr Schlafzimmer und gab dem Kinde das Gift. Sobald ſie aber geſehen habe, ſagt ſie, daß das Kind alles hängen ließ, ſei ſie erſchrocken und habe ſofort mit dem Halstuch den Mund des Kindes abgewiſcht. Dann eilte ſie mit dem Kinde in die Schmiedelſche Wohnung und jammerte:„Ach wenn dem was päſſiert iſt, ſchnapp' ich über.“ Später geſtand ſie der Hebamme, daß ſie dem Kinde Creſol gegeben habe. Das kleine Weſen ſtarb erſt 8 Tage ſpäter an den Folgen des Gifts. Ueber den Geiſtes⸗ zuftand der Angeklagten zur Zeit der Tat gingen die heute er⸗ ſtatteten Gutachten auseinander. Bezirksarzt Dr. Kugler (Mannheim] geſtand ihr verminderte Zurechnungsfähigkeit zu, ſeans von 1803—1906 auf 80, die„Braut von Meſſina“, die auch zur Feier von Schillers 100. Geburtstage gegeben wurde, on 1808—1907 zu 73 Aufführungen.„Maria Stuart“ wurde von 4800—1824 Bmal gegeben: am ſeltenſten erſchien„Fiesco“, von 4788—1305 nur 2gmal. Das erſte Stück Goethes, das die Ehronit verzeichnet, iſt„Clavigo“, nachdem es am 3. Februar 78 zum erſten Mal gegeben worden war, erlebte es bis zum Ende von Gvethes Intendantur im Jahre 1817 14, bis zum Jahre 903 43 Aufführungen. Von Goethes Singſpielen erſchien„Die Jaune des Verliebten“ 24mal, das der Herzogin Amalie gewid⸗ mete„kleine Stück“„Paläophron und Neoterpe“, das„an alte hildende Kunſt erinnern und ein plaſtiſches, doch bewegliches und 5 belebtes Werk den Zuſchauern von Augen ſtellen“ ſollte, half HFarl Auguſts 100. Geburtstag verherrlichen. Zu Goethes 109. Geburtstage wurde„Torquato Taſſo“ gegeben; er hat es in einen⸗ Jahrhundert von Februar 1807 bis zum Juni 1906 auf 43 Auf⸗ führungen gebracht. Noch ein anderes Mal ſind ſeine Verſe aus feſtlich ernſtem Anlaß geſprochen worden. Nach Goethes Tod blieb das Theater am 24. und 26. März geſchloſſen 1823; am 27. wurde der„Taſſo“ mit einem Epilog des Kanzlers v. Müller gegeben. Die Zahl der Aufführungen des„Egmont“ hat bis 1906 80, die der„Iphigenie“, mit der das alte Haus geſchloſſen wurde, 56 und die der„Geſchwiſter“ bis 1907 63 betragen. Der „Fauſt“ wurde bis zum Jahre 1873(pon 1829 an] 40mal, dann ſeit 1876 in der Deprientſchen Bearbeitung 48mal, der„Götz von Berlichingen“ von 1804 bis 1875 AImol gegeben, ſeit 1879 wurde eine nene Bearbeitung eingeführt Von Seſſings Stücken Srtie die Höchſte Zabt an Aufcehrangen ⸗Ninna bon Barr⸗ ſtiftungen zwölf wertpolle Ehrenpreiſe vor. ein früherer Dienſtherr des Mädchens, Ernſt Nagel, ein ver⸗ ———. Mannheim, 13. Aprtl. während Profeſſor Dr. Knauff(Heidelberg) zu dem Schluß langte, daß die Angeklagte in keiner Weiſe in ihrer Wille kreiheit beeinträchtigt geweſen ſei. Die Anklage wurde durch Aſſeſſor Geißler vertreten, als Verteidiger fungierte Rechtsan⸗ walt Dr. Klein. Unter Zubilligung mildernder Umſtände ſchul⸗ dig befunden, wurde die Angeklagte zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 2 Jahren 4 Monaten verurteilt. Damit erreichte die Schwurgerichtsperiode ihr Ende⸗ *München, 11. April. Schutzmann Schauer, welcher im Dezember vorigen Jahres den Stutenden Moſchel beim Verſuch ſeiner Feſtnahme erſchoß, iſt nach dreitägiger Verhand⸗ lung vom Schwurgericht freigeſprochen worden. 412 ——— Sport. Der bekaunte Maunheimer Automobiliſt Fritz Erle, der Sieger der vorjährigen Herkomer⸗Konkurrenz, wird ſich an der großen Tourenfahrt bei en, die der Oeſterreichiſche Automol Klub im Sommer dieſe res durch Bosnien veranſtaltet. Herr Erle wird in der Konkurrenz einen Venz⸗Wagen ſteuern. Prinz Heinrich⸗Fahrt 1908. Die bereits ſehr ſtattliche Au⸗ zahl von Preisſtiftungen für die Prinz Heinrich⸗Fahrt erfährt einen werlvollen Zuwachs durch die Widmung eines ſtädtiſchen Ehrenpreiſes ſeitens des Magiſtrats der Königlichen Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Hannover, ſowie durch einen jüngſt vom Magiſtrat der Stadt Frankfurt a. M. in Ausſicht geſtellten Ehrenpreis. Außer dem von dem Prinzen Heinrich geſtifteten dreijährigen Wanderpreis liegen nunmehr mit den hier genannten Preis⸗ Es wurden u. A. ein 1. Preis für die Schnelligkeitsprüfung in der Ebene von der Frau Prinzeſſin Heinrich von Preußen, ein 1. Preis für die Schnellig⸗ keitsprüfung im Bergfahren von dem Großherzog Ernſt Ludwig von Heſſen und bei Rhein, ein 2. Preis für die Schnelligkeits⸗ prüfung im Bergfahren von der Frau Erbprinzeſſin von Sach⸗ ſen⸗Meiningen, ein Preis, deſſen Beſtimmung erſt ſpäter be⸗ lannigegeben wird, von dem Großherzog Friedrich Franz IV. von Mecklenburg⸗Schwerin und ein 1. Preis für den Sieger der Prinz Heinrich⸗Fahrt 1908 vom Kaiſerlichen Automobil⸗Klub gewidmet. Der erſte Nennungsſchluß für die Prinz Heinrich⸗ Fahrt, der für den 15. ds. Mts., abends 6 Uhr anberaumt iſt, wird vorausſichtlich eine große Zahl von Meldungen aufweiſen, da ſchon vor einigen Tagen bereits mehr als 50 Nennungen zur Anmeldung gelangt waren. ..C. Der deutſche Protos⸗Wagen, der an der Automobilfahrt rund um die Welt teilnimmt, hat bei Kelton City eine neue Panne erlitten, die Oberleutnant von Koeppen, den Führer des Wagens, zwang, mit dem Fahr⸗ zeug nach Ogden zurückzukehren, wo der Defekt repariert wird. Der franzöſiſche de Dion⸗Wagen iſt inzwiſchen nun auch in San⸗Francisco eingetroffen. Er wird gemeinſam mit dem vor geraumer Zeit bereits angelangten Züſt⸗Wagen die Reiſe per Schiff nach Alaska fortſetzen. Der amerikaniſche Thomas⸗ Wagen iſt bereits in Alaska eingetroffen und hat die Weiter⸗ reiſe durch die zerklüftete Halbinſel angetreten. 55 n deee,.** 5 Pferderennen zu Frankfurt. 895 Die geſtrige Premisre des Rennklubs Frankfurt g. fand ein„volles Haus“. Wenn einer, ſo ſchreibt die„Frkf. Zig.“, noch Zweifel hegt, ob Frankfurt Großſtadt iſt, ſo ſoll er einem Pferderennen beiwohnen. Eine ſichere Perſonalaufnahme liegt noch nicht vor, man kann die Maſſen nur ſchätzen, und da will uns ſcheinen, daß diesmal der bisherige„Rekord gebrochen“ wurde. So voll war es wohl noch niemals draußen, nicht auf den Tribünen, nicht auf dem Platze felbſt. Es ward ein annehm⸗ barer Sport geboten. Die Rennen waren gut beſtritten, und wenn auch in fünf von den ſechs Rennen die Favporits ſiegten, gab es doch ganz intereſſante Momente. Nur das Flachrennen nahm einen unerwarteten Verlauf, da hier das„unbeſchriebene Blit“ Piccolo, von Herrn Dr. Rieſe trefflich geſteuert, als Erſter durchs Ziel ging. Die andern Sieger konnten ſich ohne viel Mühe ihrer Gegner erwehren. Hier die Reſultate der ein⸗ zelnen Konkurrenzen. Eröffnungs⸗Flachrennen. 2000 M. 1400 Meter. 1. Dr. Rieſes Piccolo(Beſ.), 2. Pakheiſers Dünkelberg(Oblt. b. Platen), 3. Velhagens Bracke(Herr M. Lücke). Nach Kampf mit 1 Länge gewonnen. 68: 10; 13, 12, 11 3 10. Ermunterungs⸗Hürdenrennen. 2000 M. 2400 Meter. 1. Oſius Veréb(t. Sichler), 2. Ph. Langfingers Trouville(Herr Höfle), 3. Lt. Ducas La Valliere(Herr Dr. Rieſe). Leicht mit 1 Länge. 32: 10; 22, 40: 10. Preis von Friedrichshof. 2000 M. 300 Meter. 1. A. Klönnes Wild Girl(Herr M. Lücke), 2. It. Krengels Sad Affair(Herr Dr. Rieſe), 3. M. Schmid⸗Schröders Aſter(Lt. v. Hohberg)J. Nach Kampf urit 1 L. 25:10: 15, 18:10. M. Meker. Preis von Philippsruh. 2000 M. 3000 1. Lt. Irhrn. v. Schäzlers Chlodwig Lt. Fürſt Wrede)], 2. Rittm. Dulons Dependance(t. Loß), 3. Et. Giulinis Trani (Lt. Frhr. v. Tautphöus. Leicht mit 1 L. 29:10; 14, 19, 18:10. Preis von Reinheim. Ehrenpreis und 2000 M. 3500 Meter. 1. F. W. Mayers Onkel Fritz(t. Fürft Wrede), 2. Lt. Richards Charlottenau(Beſ.), 3. Lt. G. Wannbergs Ser⸗ polette III(Lt. Frhr. v. Tautphöus]). Leicht mit 1 L. 15:10; 12, 14:10. PP helm“ mit 78, die des„Nathan des Weiſen“ beträgt 59, die der „Emilia Galotti“ 48. Mit ihr wurde die Spielzeit 1847 er⸗ öffnet, nachdem Freiherr von Ziegeſar Intendant geworden war und in einem Rundſchreiben als Hauptgrundſätze, die ihm zur Richtſchnur dienen würden, genannt hatte:„treue, ſorgſame Pflege unſerer deutſchen, ſo auch der fremden klaſſiſchen drama⸗ tiſchen Werke der Tragödie, des Schauſpiels und des Luſtſpiels.“ Seit 18 Jahren war das Stück nicht gegeben worden. Zum Schluß erwähnen wir als Nachfahren unſerer Klaſſiker noch Kleiſt und Hebbel. Das„Käthchen von Heilbronn“ hat in Weimar in 80 Jahren 60mal das Licht der Lampen geſehen, die„Hermanns⸗ ſchlacht“ 8mal, der„Prinz von Homburg“ 22mal. Nachdem der „Zerbrochene Krug“ am 2. März 1808, wohl hauptſächlich infolge der unglücklichen Inſzenierung durch Goethe, einen Mißerfolg erlebt hatte, erſchien er erſt am 26. Juni 1862 zum zweiten Male und brachte es bis zum Jahre 1907 auf 20 Aufführungen. Um Hebbel hat ſich das Weimarer Hoftheater unter Franz von Din⸗ gelſteins Leitung durch die erſte Aufführung des„Nibelungen“ ein großes Verdienſt erworben. Am 31. Januar wurden die beiden erſten Teile aufgeführt, die bis 1899 in Weimar 15mal über die Bretter gingen, am 16. und 18. Mai fand die erſte Ge⸗ ſamtaufführung mit Chriſtine Hebbel als Brunhild und Kriem⸗ hild ſtatt. Von Hebbels übrigen Werken erſchienen nur„Agnes Bernauer“ und„Genoveva“ zu des Dichters Lebzeiten in Wei⸗ mar. Schließlich ſei ſein Märchenluſtſpiel„Der Rubin“ genannt, das den Text für Eugen'Alberts„muſikaliſchem Märchen“ ge⸗ geben hat und in dieſer Form am 24. Jebruar 1895 zum erſten Male in Beimar aulkefzkrf wur.e Surmondt⸗Jagdrennen. 3000 M. 3500 Meter 1. Irhr. v. Maerckens Wasmersdenn(Tt. Braune), 2 v. Stetten Orfeprerie(Lt. Fürſt Wrede), 3. Lt. Frhrn. v. Wangen, heims Principeſſa(Beſ.). Ueberlegen gewonnen. 16·105 11 12:10. 5 2——— 8 Vereinsnachrichten. . Odenwaldklub und Pfälzerwaldverein. Wohl felten wird ſich die hiſtoriſche Umgegend Saarbrückens, das Spicherer Schlachtfeld, eines ſo zahlreichen Beſuches zu erfreuen gehabt haben, als dies am Sonntag, den 5. April der Fall war. In zwei Sonderzügen wurden die Mitglieder und Freunde des Odenwaldklubs und des Pfälzerwaldvereins, eine ſtattliche An⸗ zahl von über 1000 Perſonen, nach St. Johann⸗Saarbrücken be⸗ fördert. Ein feiner Regen rieſelte hernieder, als unfere Völker⸗ wanderung durch die Hauptſtraßen der Saarſtädte begann. Der Himmel hatte glücklicherweiſe bald ein Einſehen, ſodaß wir außer einigen Hagelſchauern, ohne die der launiſche April einmal nicht ſein kann, den ganzen Tag warmen Sonnenſchein hatten. Au der Höhe hinter Saarbrücken zeigt uns der„Luluſtein“, wo amh 2. Auguſt 1870 der kaiſerliche Prinz in Gegenwart ſeines Vaters des Kaiſers Napoleon, die„Jeuertaufe“ empfing. Mit ernſtem Intereſſe beſichtigen wir die zahlreichen Grabſtätten im Ehren⸗ tal, wo ſie 8 Tage vorher einen der Helden von Saarbrücken den General von Peſtel, zur ewigen Ruhe eingeſenkt haben und gehen dann auf bequemen Waldpfaden am Deutſchmühlenweier und Drahtzugweiher entlang zur„Goldenen Bremm“, dem Grenz⸗ wirtshaus am Fuße des„Roterberges“. Wir beſteigen die Er⸗ höhung und ſtehen nun mitten auf der Bühne des Kriegs⸗ theaters, auf der ſich am 6. Auguſt 1870 die große Tragödie ab⸗ ſpielte. Zahlreiche Denkmäler und Maſſengräber erinnern an den gewaltigen Kampf, an die berühmte Erſtürmung der Spicherer Höhen. Unſer nächſtes Ziel, der Winterberg mit ſeinem hochragenden Denkmal, zeigt uns einen wunderſchönen und weiten Rundblick über das Schlachtfeld, das Suartal und die großen Induſtrieorte St. Johann⸗Saarbrücken, Malſtatt, Burbach, St. Arnual und Brebach mit ihren großen Hütten⸗ und Eiſenwerken. Auch ſehen wir hier, wie unſere große Wander⸗ geſellſchaft zu einer ſtundenlangen Kette auseinandergezogen iſt und ſich über das ganze Gelände verteilt. Es konnte deshalb jeder die einzelnen Sehenswürdigkeiten in Ruhe betrachten und nirgends herrſchte ein Gedränge. Nach einſtündiger Raſt unten in St. Arnual ſetzen wir über die Saar und erreichen an den Stummſchen Werken vorbei über Brebach, Hallbergweiher und Stiefelberg das Endziel unſeres Wanderns: St. Ingbert, wo gemeinſchaftliche Raſt und Stärkung vorgeſehen iſt. Durch die Nacht glühen die Hochöfen der Hüttenwerke, die beiden Sonder⸗ züge raſen oſtwärts durch die dunkeln Wälder der Pfälzer Berge, und wir laſſen die Ereigniſſe des genußreichen Tages nochmals im Geiſte an uns vorüberziehen. K. 2 Der Geſangverein„Erholung“ hielt am Sonntag, den 22. März in den geräumigen Lokalitäten der„Kaiſerhütte“ eine ausgezeichnet beſuchte humor. Abendunterhaltung ab, für die der rührige Dirigent Herr Erhard Strubel, ein Programm zuſaemmengeſtellt hatte, das ſich hören und ſehen laſſen konnte. Die Aktivität ſang zur Eröffnung den humor. Chor„Die ſüße Maus“ und nun wechſelten humor. Soloſzenen, Duette und Quartette in bunter Reihenfolge ab. Als Duettiſten traten die Herren Breuer und Schade auf und ernteten reichen Beifall, während Herr Hauſch mit ſeinem Verwand⸗ lungscouplet„Der Sonntagausflügler“ die Anweſenden zu ſtür⸗ miſcher Heiterkeit hinriß. Alsdann ſtieg der bewährte Baſſiſt der „Erholung“, Herr Franz Jeckel, auf die Bretter und erzielte mrit ſeinen humor. Baßſoli„Zum Kuckuck mit dem Lieben“ und„Die Lumpenglocke“ einen durchſchlagenden Erfolg. Als Schluß der erſten Abteilung gelangte„Bimmels Variete“ zUr Aufführung, wobei ſich die Mitwirkenden von ihrer beſten Seite zeigten. Zur Eröffnung des zweiten Teiles folgten zwei humor, Quartette„Still⸗Leben“(Oberbayeriſch) und„Minchen und Schorſch“(pfälziſch), welche ſehr gut zum Vortrag gelangten. Der urkom. Duoſzene„Die theatraliſchen Hausknechte“, ppn den Herren Schade und Breuer ausgezeichner geſpielt, folgten die ſtürmiſch applaudierten Vorträge„Die Wildſchützen“ und „Die Tiroler Holzhackerbuben“ durch die Herren Weber und Gün nel. Nun gelangten auch die Damen zum Wort mit dem Duett„Die Singvpögelchen“, welches von den Fräulein Fuchs und Braner ſo hübſch geſungen wurde, daß ſte ſich zu einer Zugabe verſtehen mußten. Hierauf klagten die Herren Keller, Meier und Jeckel ihr Leid als„Kloſterbrüder“, was die Anweſenden ſo ergriff, daß es da capo gegeben werden mußte Zum Schluß gelangte die Poſſe„Der Mord in der Kohlmeſſer⸗ gaſſe zur Aufführung, wobei die Herren Bock, Hauſch, Jordan und Brauner, ſowie Frau Bock durch flotkes. Spiel einen guten Abſchluß des Abends ſicherten. Herr Friſeur Martin Benz waltete hinter den Kuliſſen ſeines Amtes und erledigte ſeine diesmal beſonders ſchwierige Aufgabe vorzüglich. Berein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaf⸗ fung geeigneten Landaufenthalts für kaufmänniſche und lech⸗ niſche Angeſtellte(GE..). Am 2. ds. fand im oberen Sälchen des Reſtaurant„Pergola“ die 6. ordentl. Mitglieder⸗ verſammlung dieſes Vereins ſtatt, bei der 10 Vereine mit 38 Stimmen vertreten waren. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Vorſitzende Herr Reutlinger des Hinſcheidens des Herrn Oberbürgermeiſters Dr. Beck, als des unermüdlichen Förderers aller ſozialen Beſtrebungen. Es wurde beſchloſſen, dem Stadtrate, ſowie der Witwe des Entſchlafenen die tief⸗ gefühlte Teilnahme der Mitgliederverſammlung an dem unerſeß⸗ lichen Verluſte auszuſprechen. Der Vorſitzende erſtattete den Tätigkeitsbericht, aus dem zu entnehmen war, daß dem Verein nunmehr 14 Korporationen mit zirka 4200 Mitgliedern gegen 13 Vereine mit 3850 Mitgliedern angeſchloſſen ſind. Der Aufruf in den Tageszeitungen hat mit dem Verſand des Jahresberichts an alle Mannheimer und Ludwigshafener Firmen die Beſtreb⸗ ungen des Vereins weſentlich gefördert. Die Auskunftsſtelle wurde von zirka 300 Perſonen in Anſpruch genommen. Der Verein erwarb ſich durch an minder günſtig geſtellte Angeſtellt⸗ gewährten Unterſtützungsanteile den Dank der betreffenden Empfänger. Auch im vergangenen Jahre konnte eine Ausgabe des Nachſchlagebuches erfolgen. Nach Berichterſtattung über die Kaſſenverhältniſſe wird beſchloſſen, dieſelbe Beitragsqudte ſowie dieſelbe Anzahl von Unterſtützungsanteilen(je 30.) wie im Vorjahre ſeſtzuſetzen, worauf dem Verwaltungsrat Entlaſtung erteilt wurde. Bei den hierauf erfolgenden Wahlen wurde der Vorſtand(1. Vorſitzender! Herr Reutlinger mit herzlichen Worten des Dankes für die große Mühewaltung—, ebenſo der Vorſtandsſtellvertreter(2. Vorſitzender! Herr Götz wiederge⸗ wählt. Ferner wurden Herr Doerr(1. Schriftführer und Protokollführer), Herr Belzer(2. Schriftführer), Herr Ochel (Rechner), die Herren Eck, Heubeling, Holdermann und Fräulein Kuhn(hBeiſitzer) wiedergewählt und anſtelle des eine Wiederwahl ablehnenden Herrn Krug Herr Gußmann ſowie Herr Kirſinger in den Verwaltungsrat neu gewählt⸗ Bei dieſer Gelegenheit ſei noch der Bitte an die Prinzipalitöt Ausdruck gegeben, durch Beitritt zu dem Verein die gemein⸗ nützigen Beſtrebungen desſelben zu unterſtützen. Anmeldungen —— Naunherm, 18. Aprit General⸗anzeiger. Wittaablatt., 5. Seite. bittet man an die„Auskunftsſtelle für Landaufenthalt“, Mann⸗ heim, L 3, Zb, zu richten. * Die Jüdiſche Frauenvereinigung beſchloß am Mittwoch abend den 1. April ihr arbeitsreiches Winterhalbſahr durch einen gutbeſuchten, in allen Teilen wohlgelungenen Vortragsabend, der im Hotel National ſtattfand. Zur deklamatoriſchen und geſanglichen Wieder⸗ zabe gelangten Kompoſttionen von Mendelsſohn, Meyerbeer, Rubin⸗ ſtein, Schumann und Großkopf. Schon dieſe Namen verbürgen die Qualität des Gebotenen. Dazu kommt noch, daß der größte Teil her Liedertexte keinen Geringeren als den genialen Heinrich Heine zum Verfaſſer hat. Zwei rührige Mitglieder der Vereinigung, Frau Fda Grotta und Inſtitutsvorſteherin Frl. Roſa Grünebaum, Jrachten die genannten Werke in muſtergültiger Weiſe zum Vor⸗ krag. Erſtere erfreute durch ihre tonſatte, warme Stimme, die ohne ede Effekthaſcherei ihrer Beſitzerin ſtets zum Erfolge verhilft. Nicht minder künſtleriſch und dezent begleitete ſich die Sängerin ſelbſt am Klavier. Den deklamatoriſchen Teil, der die erläutern⸗ den Texte enthielt, führte Frl. Grünebaum in feinſinniger Weiſe durch. Sowohl der Beifall der Anweſenden, als auch die zeichen Blumenſpenden mögen den Damen bewieſen haben, wie zroßen Anklang ihre Darbietungen gefunden haben. Dem jungen Berein aber, der während ſeines kurzen Beſtehens ſchon ſo überaus ſegensreich gewirkt hat, rufen wir von Herzen ein kräftiges vivat, floreat, crescat zul * Im Berein der Deutſchen Kaufleute, Ortsverein Mannheim, hielt der 2. Vorſitzende einen Vortrag über die„Neuregelung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe“. Der Referent übte nach einer vorausgehenden Ueberſicht über die ſeit⸗ herige Entwickelung der Sonntagsruhe eine ſcharfe Kritik an dem borliegenden Geſetzentwurf der Bundesregierungen, welcher die Wünſche der Handlungsgehilfen und Gehilfinnen ebenſowenig be⸗ friedige, wie das Geſetz vom 1. Juni 1891, da die Befugniſſe der Verwaltungs⸗ und Gemeinde⸗Behörden zum Erlaß von Ausnahme⸗ beſtimmungen den Wert des Geſetzes illuſoriſch machen. Das Ver⸗ langen des Ortsvereins nach einer voll ſtändigen, reichgeſetz⸗ lich geregelten, durch keinerlei Ausnahmebeſtimmungen eingeengten Sonntagsruhe kam in einer einſtimmig angenommenen Reſolution an den Reichstag zum Ausdruck. * Der Mannheimer Zither⸗Klub(gegr. 1873) hielt am Samstag, den 28. März in ſeinem Lokal„Löwenkeller“ einen zahlreich beſuchten Familienabend ab. Nach einigen freundlichen Begrüßungsworten durch den Vorſitzenden wurde das Programm mit dem„Finnländiſchen Reitermarſch“ eröffnet. Herr Störzbach trug Gruber's wunderſchönes Nocturno Liebchens Traum“ recht anſprechend vor und erntete großen Beifall, worüber er mit„La petite Tonkinoiſe“ als Zugabe quit⸗ tierte. Die Duette„Steyrer's Abſchied von den Alpen“ v. Burda (Herren Job und Wilhelm) und„Ein Sonntag auf der Alm“ v. Hauſer(Herren Störzbach u. Böhler) fanden bei beſter Wiedergabe lebhaften Applaus. Herr Jean Stolz ſpielte Fittigs reizende Idylle„Souvenir de Scarborough“ mit gutem Gelingen. Die Chornummern:„Blumenſpende“, Mazurka v. Mühlauer und „Ein Muſikantentraum“, Potpourri v. Hauſer wurden flott und ſauber ausgeführt. Durch prächtige Liedervorträge, auf dem Klavier von Herrn Kiefer begleitet, erfreuten Fräulein L. Müller(Sopran) und Herr Carls(Bariton). Herr Schwörer ſorgte für den humoriſtiſchen Teil und brachte „Schlager auf Schlager“, die Lachmuskeln der Zuhörer in ſteter Bewegung haltend. Als ein ungeladener, aber umſo angeneh⸗ merer Gaſt entpuppte ſich der„Generalanzeiger des Mann⸗ heimer Zitherklubs“, der Vereinsbegebenheiten in humoriſtiſch⸗ ſatiriſcher Faſſung behandelte und nicht unweſentlich zu der vor⸗ züglichen„Stimmung, beitrug. Den Schluß der wohgelungenen Veranſtaltung bildete ein Tänzchen. Erſt lange nach Mitternacht dachte man endlich an die Rückkehr zu den heimatlichen Penaten. * Geſelliger Abend für Frauen und ſchulentlaſſene Mädchen. Sonntag, den 29. März veranſtaltete die Frauengruppe des Vereins gegen Mißbrauch geiſtiger Getränke einen„Frauenabend“, zu dem auch die erwachſenen Töchter Zutritt hatten. Der große Turnſaal des Mannheimer Turn⸗ bereins, der in freundlichſter Weiſe zur Verfügung geſtellt wor⸗ den war, war dicht beſetzt. Eine frohe Schar junger Damen hatten ſich als Helferinnen eingefunden; denn die geladenen Gäſte ſollten durch eine kleine Bewirtung mit Kaffee und Kuchen erfahren, daß es zu einem fröhlichen Abend keines Ausſchanks alkoholiſcher Getränke bedarf, um Stimmung zu machen. Für dieſe war geſorgt durch ſchöne muſikaliſche Vorträge, Herr Strohecker, Herr Sauer und Frau, durch turneriſche Vor⸗ führungen unter der Leitung des Herrn Leutz, und durch ein munter geſpieltes Theaterſtückchen. Den Mittelpunkt des Abends den Fräulein Sperling durch einen für dieſe Gelegenheit eigens von ihr gedichteten Prolog sinleitete, bildete der ernſte Weckruf, den Fräulein Lindmann, die 1. Vorſitzende der Frauengruppe, an die anweſenden Frauen richtete, indem ſie mit zu Herzen gehenden Worten an der Hand der alltäglichen Ge⸗ ſchehniſſe das Elend ſchilderte, das der übermäßige Alkohol⸗ genuß im Gefolge hat. Die Rednerin ſorderte die Frauen und Mädchen auf, auch ihrerſeits den Kampf gegen dieſen Feind, der das Glück der Frauen und die Geſundheit der Kinder bedroht, aufzunehmen, indem ſie alles aufbieten, um das eigene Heim behaglich zu machen und andererſeits, indem ſie ihren Kindern oder jungen Geſchwiſtern niemals alkoholiſche Getränke dar⸗ reichen. Die Zuhörer waren ergriffen von dieſer eindeinglichen Mahnung und werden ſie wohl auch beherzigen. Es iſt gewiß, daß manche Mutter anders handelt, wenn ſie erſt weiß, welche Gefahren für die Kinder mit dem Genuß von Alkohol, Wein oder Bier verbunden ſind, die nicht kräftigend, ſondern ſchädigend auf den kindlichen und jugendlichen Körper und Geiſt einwirken. — Die 2. Vorſitzende, Frau Stadtſchulrat Dr. Sickinger, leitete, unterſtützt von den Damen des Vorſtandes, die wohl⸗ gelungene Veranſtaltung. * Der Pfälzer⸗Abend, den der Pfälzerwaldverein am Donnerstag, den 2. ds. im großen Saal des„Pfälzer Hof“ in Ludwigshäfen arrangiert hatte, bereitete einer ſehr zahlreichen Verſammlung von Damen und Herren einige Stunden froheſten Genuſſes und angenehmſter Unterhaltung. Zu wünſchen iſt, daß die Begeiſterung, die in dem jedem Vortrag gezollten lebhaften bis ſtürmiſchen Beifall zum Ausdruck kam, der heimatlichen Mundart⸗Dichtung auch dauernd erhalten bleibt und ſich in einer lebhaften Nachfrage nach den in hübſchen, eleganten Einbänden vorliegenden Kindern der Muſe der gefeierten pfälzer Dichter äußert. Für diesmal hatte der Verein nur die Herren Emil Weber⸗Clauſen, Richard Müller⸗Obermoſchel und Dan. Kühn⸗Speyer gewonnen in der Erwägung, wie der 1. Vorſtand Herr Direktor Kederer, in ſeiner herzlichen Begrüßungs⸗ anſprache bemerkte, daß Gelegenheit gegeben werden ſolle, ſich in bunter Abwechslung mehr in die Eigenart des Einzelnen zu bertiefen und von jedem eine größere Auswahl ſeiner Dichtungen zu genießen. Den Reigen eröffnete Emil Weber, der Förſter durch und durch, der natürlich auch zunächſt ſeine Vorliebe für den Wald in ſeinen Gefahren und ſeiner Schönheit erkennen ließ in„Do helfd keeln) Droſchd“, und„Meiln) Glück im Wald“, herzig iſt ſein„Gu nachd meinln) liewer kleener Bu“, die, wie auch ſeine weiteren Sachen„Aus de Schulprüfung“,„Sie gla⸗ wens net“ uſw., allgemein anſprechen. Daniel Kühn(Speyer), ebenfalls ein Mann aus dem Forſtfach, trifft das nordweſtpfäl⸗ ziſche Idiom ausgezeichnet und vereinigt damit auch den Vorzug bu“,„Die Konſchkri“,„De Barble“ u. a. ſind Sachen, die trotz mancher Rauheiten zwerchfellerſchütternd wirken. Rich. Müller (Obermoſchel), der das Idiom„Hinnerm Dunnerſchberg“ be⸗ herrſcht, hat die Pfalz mit ſeinen dichteriſchen Gaben ſehr reich beſchenkt und alle atmen ein reines tiefes Gemüt, das lautere Heiterkeit und tiefen Ernſt ſinnig zu paaren weiß. Er gab Bruchſtücke aus ſeinem Epos„Das Schneiderche vun Mackebach“, deſſen ergreifender, das Herz des Schneiders von der edelſten Seite offenbarender Schluß jedenfalls dem gleich großen In⸗ tereſſe begegnet wäre. Auch die kleineren Sachen„Pfälzer Friehling“,„E par Buwegeſchichte“ und zun Schluß einige Ge⸗ danken aus ſeinem unter der Preſſe befindlichen Werke„Die Butterbärwel vun Diefedahl“ wurden, wie alle Gaben des Abends mit verdientem Applaus aufgenommen. Den Dank ſtattete der Vorſtand, Herr Direktor Kederer den Dichtern in einem lebhaft erwiderten dreifachen Hoch ab. Herr Schuler von Zweibrücken hatte als Einlage einige Deklamationen, dar⸗ unter eine Dichtung von Fritz Claus geboten, die ebenfalls freu⸗ dige Aufnahme fand.— Der kredenzte Wein, 1905er Deides⸗ heimer aus der Kellerei von L. A. Jordan in Deidesheim fand als heimatliche Gabe gleichfalls allſeitige Würdigung und Anerkennung und trug zur Belebung der animierten Stimmung nicht zum wenigſten bei. 5 * Der Pfälzerwaldverein hielt am Sonntag im Schützenhauſe zu Edenkoben ſeine Hauptwanderausſchußſitzung ab. Anweſend waren die Delegierten von 32 Ortsgruppen. Als Vor⸗ ſitzender eröffnete Grimmeiſen⸗Ludwigshafen die Verſamm⸗ lung mit Dank für das ſehr zahlveiche Erſcheinen und erteilte Lehrer Bender⸗Edenkoben das Wort zu ſeinem Referate über Punkt 1 der Tagesordnung: Geſammtwanderung am 10. Mai. Lehrer Bender teilte mit, daß wegen der Verpflegung verſchiedene fliegende Wirtſchaften vorge ehen ſeien, ſo am Schänzel, auf der Maxburg und am Totenkopf, an welchen Punkten ca. 15 Ortsgruppen vorüberkommen. Zu Punkt 2 referierte Fritz Heß⸗Speyer über Hygiene für Wanderer. Der Vortrag fand allgemeine lebhafte Wür⸗ digung. Zu Punkt 3 Verkehrswünſche wurden die vorgebrachten Punkte teilweiſe ſofort beantwortet, teilweiſe ſollen ſie an maß⸗ gebender Stelle zur Vorlage kommen. Ueber Punkt 4: Schüler⸗ wanderungen und Schülerherbergen, ſprach der Vor⸗ ſitzende Grimmeiſen. Dieſes Thema bedarf einer eingehenden Beſprechung und Vorbereitung, da die Jugend ja der Nachwuchs für den Verein ſei und zeitig darauf aufmerkſam gemacht werden müſſe, was das Wandern für körperliche und geiſtige Vorteile bringt. Nach⸗ dem noch diverſe Wünſche und Anträge durchgeſprochen waren, ſchloß um 5 Uhr der geſchäftliche Teil. Von Tag zu Tag. Exploſion. Lodz, 12. April. Im Hauſe des Tuch⸗ händlers Beermann explodierte eine Bombe. Beermann wurde der Leib vollſtändig aufgeriſſen; ſeiner Frau wurde eine Hand abgeriſſen und die Beine durchlöchert. — Selbſtmord. Berlin, 12. April. Im Tiergarten ſtürzte ſich eine Frau mit ihrem ſechs Monate alten Töchterchen in den Neuen See. Die Mutter wurde gerettet, das Kind iſt er⸗ trunken. — Ein Drohbrief an Miß Elkins. Noch iſt Miß Katharina Elkins nicht die offizielle Braut des Herzogs von Abruz⸗ gen und ſchon gehen die Drohbriefe ein, die ihr den Tod durch eine Bombe vorher ſagen, wenn ſie dabei beharrt, italieniſche Prinzeſſin zu werden. Vier Briefe dieſer Art, alle italieniſch geſchrieben, ſind ſchon eingelaufen; die Braut aber, die nicht genügend italieniſch ver⸗ ſteht, ſandte ſie an den Herzog. — Eine Liebestragödie. Frankfurt a.., 11. April. Heute vormittag brachte lt.„Frkf. Ztg.“ der 23 Jahre alte Ignaz Bernhardt aus Schlettſtadt ſeiner Geliebten„ der HKaſ⸗ ſiererin Nimmer in deren Wohnung einen Schnitt in die Puls⸗ ader bei. Darauf brachte er ſich ſelbſt einen Schnitt in den Hals bei und verſtarb bald an der erlittenen Verblutung. Das Mädchen wurde in bewußtloſem Zuſtand in das ſtädtiſche Kran⸗ kenhaus gebracht. Der Leichenfund im Berliner Tiergarten. * Berlin, 12. April. Die Unterſuchung über den Leichenfund im Tiergarten ſcheint jetzt auf einige Spuren des Täters geführt zu haben. Der Polizei haben zwei Damen folgendes mitgeteilt: Sie gingen am Dienstag, 7. d.., alſo am Tage vor der Auffindung der zerſtückelten Leiche, vor⸗ mittags zwiſchen 11 und 12 Uhr im Tiergarten ſpazieren und beobachteten zwei Männer, die auf der Löwenbrücke ſtanden. Der eine, der größere, trug ein längliches Paket unter dem Jakett; der andere, kleinere, warf von der Brücke irgend etwas in den faulen Graben. Die beiden Männer ſahen ſich ſcheu um und gingen, als ſie die Damen erblickten, nach der Char⸗ lottenburger Chauſſee zu davon. Zwei arbeitsloſe Rohrleger, die das Paket bei der Löwenbrücke zuerſt erblickten und ſpäter mit Hilfe anderer Leute aus dem Waſſer holten, haben von der Polizei je 100 M. Belohnung erhalten. Ein Rabbiner ſoll als Sachverſtändiger feſtſtellen, ob die Leichenteile von einem jüdiſchen oder mohammedaniſchen Knaben herrühren können. * Berlin, 12. April. Der als zerſtückelte Leiche vor einigen Tagen im Tiergarten aufgefundene ermordete Knabe iſt als der am 5. März 1893 zu Körösmeza in Ungarn ge⸗ borene jüdiſche Schneiderlehrling Feites ge⸗ nannt Hermann Blechner erkannt worden. Er war ſeit einem halben Jahre bei dem Schneidermeiſter Laub, oben⸗ falls Ungar, in der Lehre. Der Vater des Ermordeten iſt Witwer und als Kaſſierer in einem hieſigen Abzahlungs⸗ geſchäft beſchäftigt. Erſter Vertretertag der preußiſchen jung⸗ liberalen Vereine. Kaſſel, 12. April. In ſeiner an auderer Stelle ſchon erwähnten Anſprache auf dem geſtrigen Begrüßungs⸗ abend kam Abg. Baſſermann auf die letzten Ergeb⸗ niſſe der Blockpolitik zurück und pries ſie als erfreuliche Reſul⸗ tate der konſervativ⸗liberalen Paarung. des Blocks, die Löſung der Reichsfinanzreform, gelingen werde. Bei den in dieſen Tagen erledigten beiden Geſetzen, dem Vereins⸗ und Börſengeſetz, ſei beſonders anzuerkennen, daß ſowohl Konſervative wie Freiſinnige viel programmatiſche Punkte zurückſtellten) um die Annahme dieſer Kompromißgeſetze zu ermöglichen. Der Liberalismus ſei übrigens keineswegs dabei zu kurz gekommen, beſonders, wenn man das im neuen Vereinsgeſetz Erreichte am Maßſtabe der vielfach noch äußerſt rückſtändigen Landesgeſetzgebung meſſe. In dieſem Kampfe habe der Blockgedanke ſortdauernd an in⸗ nerer Feſtigkeit gewonnen, ſodaß der Abg. Trimborn ausrufen konnte: Man kann ſeinen Schädel an dieſer Blockpolitik einrennen, Des enaturwüchſigen Vortrags“. Sein„Howengle'„Der Baure⸗ I aber eine Neuderund der Abſtimmungen wird man nicht erreichen. U relli erwidert. Heute Abend findet bei Donng Laura Ming⸗ Statthalter aus dem Wege zu ſchaffen. Siczinski. der ſchon vor ſtattfinden ſoll. Dr. Fiſcher übernahm nach Beendigung der organt⸗ ſatoriſchen Fragen die Leitung der Verhandlungen. Er verſicherte, daß auch der junge Landesverband eifrig agi⸗ tieren und werben werde, um der nationalliberalen Partei friſchen Nachwuchs zuzuführen und damit den Geſamtliberalis⸗ mus zu ſtärken und zu der Machtſtellung zu führen, die er kraft ſeiner Tradition beanſpruchen müſſe. Beſonders aber ſei es die bor⸗ nehmſte Aufgabe des preußiſchen Landesverbandes den Oſten gu erobern. Jetzt aber gelte es als die nüchſtliegende Arbeit, plan⸗ mäßig in die bevorſtehende Landtagswahl einzugehen. Dabei werde der preußiſche Verband als ſtärkſtes Glied des Reichsverbandes ſtets den Grundgedanken der ganzen jungliberalen Bewegung pro⸗ pagieren: die Zuſammenfaſſung des Liberalismus im ganzen deut⸗ ſchen Vaterlande. Fiſcher gedenkt dann der bislang noch nicht verwirklichten Kaiſerslauterner Beſchlüſſe. Er hofft, daß der Eintritſ der junigliberalen Kreiſe Bayerns ſchließlich doch gelingen werde und erkennt dabei dankbar an, daß gerade durch die Jungliberalen in Süddeutſchland die ganze Bewegung außerordentlich an Stoß⸗ und Schwungkraft gewonnen habe. Fiſcher begrüßt in herzlichen Worten den erſchienenen Parteiführer, Reichstagabg. Baſſermann, ſo⸗ wie die Landtagsabgg. Dr. Friedberg und Landesrat Dr. Schröder.(Beifall.) Den Abg. Baſſermann beglückwünſchte er beſonders zu den jüngſten Erfolgen der Blockpolitik. In ſeiner Erwiderung meinte Baſſermann, daß die preußiſchen Parteifreunde unter dem Zeichen des Block⸗ ſieges in den Wahlkampf eintreten werden; er fordere deshalh auch die Jungliberalen auf, an ihrem Teile mitzuwirken, daß dis Wahlen eine Stärkung der Partei in Preußen herbeiführen, denn eine Schwächung würde auch auf die Reichspolitik von ſchäd⸗ lichem Einfluß ſein. Baſſermann ging dann auf die Irrungen und Wirrungen zur Zeit der Sezeſſtonen im Liberalismus ein. Die Zeit des ſtarren Auf⸗die⸗Spitze⸗Treibens von Ppingipien ſei glücklich vorüber, und die im Block vereinigten Liberalen ſeien alleſamt dazu zurückgekehrt, reale Politik zu treiben. Baſſermann ſpricht dann noch die Hoffnung aus, daß mit demerfolgreichen Zurückdämmen der ſozialdemokratiſchen Beweg⸗ ung auch ein Rückfluten mißleiteter Arbeiter in die nationalen Parteien erfolgen werde.(Lebhafter Beifall.) Letzie Nachrichten and Celegramme. * Frankfurt a.., 12. April. Die Handels⸗ kammer zu Frankfurt a. M. wird am 8. Mai cr. die Feier ihres hundertjährigen Jubiläums be⸗ gehen. Aus der Umwandlung der früheren kaufmänniſchen Vertretung, Deputierte der Kaufmannſchaft oder Börſenvor⸗ ſteher genannt, deren Gründung bis in das Jahr 1707 zurück⸗ geht, entſtanden, konſtituierte ſie ſich im Mai 1808 unter der Aegide des Fürſten Primas v. Dalberg als„Fürſtlich Primatiſche Handelskammer“. Aus Anlaß der Jubiläumsfeier wird ein umfaſſendes Jubiläumswerk: „Die Geſchichte der Handelskammer zu Frankfurt a..“ ver⸗ öffentlicht werden, in welchem das Wirken der Börſenvorſteher und der Handelskammer im Zuſammenhange mit den großen wirtſchaftlichen, techniſchen, rechtlichen und politiſchen Umwäl⸗ zungen, die ſich in Frankfurt a. M. während der vergangenen Joſef in Wien betefligen wird. * Athen, 12. April. Heute fand eine von zwei Abge⸗ ordneten der Oppoſition veranſtaltete Verſammlung zum Zwecke des Proteſtes gegen das bekanntgegebene Pro⸗ gramm für die Reorganiſation der griechiſchen Flotte ſtatt, die von 2000 Teilnehmern beſucht war, Es wurde eine Reſolution gegen die Ausführung dieſes Pro⸗ gramms angenommen. Die mazedoniſche Bewegung Köln, 13. April. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Saloniki gemeldet: Militär umzingelte die Ortſchaften Kal anik(Kaza⸗ Florina). Gendarmerie hielt Hausſuchungen ab, wobei 30 Mann⸗ licher⸗Getwehre und 8000 Patronen gefunden wurden. Angeſichts der in Saloniki herrſchenden Unſicherheit hat Hilmi⸗Paſcha den Polizeichef zur Rechenſchaft gezogen. Wie verlautet, ſollen auß ruſſiſchen Antrag hin alle griechiſchen Poliziſten entlaſſen werden. Die Ermordung des Grafen Potocki * Wien, 12. April. Der Bruder des rutheniſchen Studenten Sjezynski erſchoß ſich zehn Minuten vor dem Attentate in einem Hotel. Er ſcheint von dem Anſchlage gewußl zu haben. * Lemberg, 12. April. Der Student Sjezynski hat bei ſeinem Verhöre weiter angegeben, er habe ſich infolge der letzten galiziſchen Wahlen, insbeſondere infolge der blutigen Vorfälle im Bezirk von Bujek, zu ſeiner Tat entſchloſſen, weil die ſchuldigen Organe nicht beſtraft worden ſeien. * Lemberg, 12. April. Kaiſer Franz Joſe hat der Witwe des ermordeten Statthalters Grafen Potocki telegraphiſch ſein tiefgefühltes Beileid ausgedrückt.— Den Blättern zufolge hat Sjezynski dem Statthalter nach der Tat zugerufen: Das iſt für die der rutheniſchen Nation zugefügten Unbilden! *Lemberg, 12. April. Auch die Mutter des Stu⸗ denten Sjezynski iſt verhaftet worden Lemberg, 12. Npril. Bei der polizeilichen Bernehm⸗ ung erklärte der Student Siczinski, der den Anſchlag auf den Statthalter verübt hat, daß er keine Mitſchuldigen habe. Er hätte die Tat nicht aus perſönlicher Feindſchaft, ſondern aus rein politiſchen Motiven in der Abſicht begangen, den mehreren Jahren wegen Teilnahme an Ausſchreitungen ruthen⸗ iſcher Studenten zu einer Freiheitsſtrafe verurteilt worden war, galt in national rutheniſchen Kreiſen als ein ſehr eifriger Agitator.— Nach den bisherigen Be⸗ ſtimmungen wird die Leiche des Statthalters nach Krzeszowiee bei Krakau übergeführt, wo Mittwoch früh das Leichenbegängnis 4 Fürſt Bülow in Roi. 5 Rom, 12. April. Reichskanzler Furſt. Bülow beſich⸗ tigte heute die Villa Malta und machte um 7 Uhr dem Miniſter Tittoni einen Beſuch, den dieſer morgen im Palazzo Caffa⸗ 6. Seite. hetti ein Familiendiner ſtatt, an dem Fürſt und Fürſtin Bülow teilnehmen. Morgen Vormittag um 11 Uhr wird Fürſt Bülow eine Abdienz beim König haben. Morgen Abend findet ein Diner bei dem Miniſter Tittoni zu Ehren Bülows ſtatt, am Dienstag Abend ein Diner im Quirinal. Eine Ehrung Kochs in den Vereinigten Staaten. New⸗Mork, 12. April. Die deutſche mediziniſche Ge⸗ ſellſchaft gab heute zu Ehren von Profeſſor Koch ein Ban⸗ kett, an dem hervorragende deutſche und amerikaniſche Ver⸗ treter der Wiſſenſchaft teilnahmen; an der Ehrentafel ſaßen Profeſſor Koch, Andrew Carnegie, Prof. Burgeß und Generalkonſul Büng. Der Präſident der Geſellſchaft Pro⸗ feſſor Beck verlas ein Schreiben des deutſchen Botſchafters Frhrn. Speck von Sternburg, in dem der Botſchafter mitteilt, der Kaiſer habe ſeine aufrichtige Befriedigung über die Spende Carnegies von 500 000 Mark für die Koch⸗ ſtiftung ausgedrückt. Das Geſchenk werde zur Förderung deutſcher Wiſſenſchaft beitragen. Er, der Botſchafter, ſei be⸗ auftragt, Carnegie den wärmſten Dank des Kaiſers auszu⸗ ſprechen. Carnegie führte darauf in längerer Rede aus, er habe das Vertrauen, daß Deutſche, Engländer und Ameri⸗ kaner, die alle Teutonen ſeien, ſtets zuſammen wirken werden bei allen Werken, die den Weltfrieden und die Veredelung der Menſchheit bezwecken. Redner feierte Prof. Koch's Verdienſte und bemerte ſchließlich ſcherzend, er würde Millionen hingeben, für die Erlangung einer genügenden Kenntnis der deutſchen Sprache. Als letzter Redner ſprach Profeſſor Koch. Er dankte Carnegie und den Anweſenden für die ſeinen Namen tragende Stiftung, die berufen ſei, große Ergebniſſe auf dem Gebiete der Erforſchung der Tuberkuloſe zu zeitigen. Profeſſ. Koch ſchloß mit einem Hoch auf Carnegie. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) JBerlin, 13. April. Nach einer Meldung des„.⸗T.“ aus Rom iſt die Heirat des Herzogs der Abruz⸗ zen mit Miß Elkins nunmehr endgültig geworden. Die junge Amerikanerin wird Herzogin der Abruzzen und italieniſche Prinzeſſin. Somit wird zum erſten Male eine amerikaniſche Dollarerbin Gattin eines königlichen Prinzen. Der Kaiſer auf Korfnu. JBerlin, 13. April. Das„B..“ erfährt aus Korfu: Am 12. April unterließ der Kaiſer wegen ungünſti⸗ ger Witterung den Beſuch auf dem engliſchen Kreuzer und ver⸗ brachte den Tag in ſtiller Zurückgezogenheit. Heute abend empfängt der Kaiſer den König, den Kronprinzen und die Kronprinzeſſin von Griechenland zum Diner. Der Kaiſer reiſt erſt in einigen Tagen ab. Vielleicht hängt dies mit der erwarteten Ankunft Turkhan Paſchas zuſammen. Der König von Griechenland kehrt noch einmal zurück, ehe der Kaiſer ſeine Abreiſe antritt. In Korfu werden in der Stadt illuſtrierte Feſtzeitſchriften mit Huldigungen an das deutſche Kaiſerpaar gahlreich verkauft. Die Ermordung des Graſen Potockt. JBerlin, 18. April. Zu der Ermordung des Statklhaltersvon Galizien wird noch gemeldet: Als der Mörder von der Polizei vorgeführt wurde, rief er den im Vorzimmer wartenden Bauern zu:„Dies geſchah um Euch!“ Der Staathalter ſtarb bald nach dem Attentat. Seine letzten Worte waren:„Meldet dem Kaiſer, daß ich ſtets ſein treueſter Diener war.“ Der Mörder geſtand im Verhör, ſich mit dem Attentatsplan ſchon lange befaßt zu haben, den unmittelbaren Anlaß zu der Tat habe ihm das Maſſakre in Goropetzſch ge⸗ geben, wo ein Bauer von einem Gendarmm durch Bajonett⸗ ſtiche getötet wurde. Der Mörder erklärte der Polizei, daß er ſeine Tat nicht bereue, er habe ſie zum Beſten des rutheni⸗ ſchen Volkes ausführen müſſen. So ſollte es jedem Feinde des rutheniſchen Volkes ergehen. Der Bruder des Attentäters hat ſich kurz vor dem Attentat in einem Hotel erſchoſſen. Wahrſcheinlich hat er von dem Anſchlag vorher gewußt. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Das neue engliſche Kabinett. 8 +ELondon, 13. April. Die ſoeben veröffentlichte Miniſterliſte hat keine beſondere Ueberraſchung gebracht, da ausnahmsweiſe die Prophezeiungen der letzten Tage Recht behalten haben. Der intereſſanteſte Moment dabei iſt, daß Sir Asquith durch die Ernennung des jungradikalen Lloyd George zu ſeinem Nachfolger im Schatzamte gezeigt hat, daß er vorläufig nicht wagt, ohne den radikalen Flügel ſein Ka⸗ binett zu bilden. Morleys und Henry Fowlers Erhebung in den Peerſtand zeigt, daß der Kampf gegen das Obechaus nicht aufgegeben iſt. Erſterer bleibt bekanntlich Staatsſekrerär für Indien. Daß Lord Tweedmouth von der Leitung der Abmiralität zurückgetreten iſt, iſt nicht auf die Kaiſerbriefaffäre zurückzuführen, ſondern auf ſein Unvermögen, verſchiedenen Strömungen in der Flotte ein Ende zu machen. Um dieſe Anarchie zu beenden, bedarf es einer ſtarken Hand, welche Sir Asquith in der Perſon Me. Hennas, des früheren Unterrichtsminiſters gefunden zu haben glaubt. Da mit dem Amte des Präſident of the Council, welches Lord Tweedmouth erhalten hat, keinerlei Verminderung ſeines An⸗ ſehens verbunden iſt und er außerdem durch die Verleihung des Diſtelordens ausgezeichnet worden iſt, ſo kann von ſeiner Desavouierung nicht die Rede ſein. Sir Edward Grey bleibt Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten. Die Verſetzung Churchills in den Board of trade wird von der Preſſe viel beſprochen, weil er als bekanntes enfant terrible auf dieſem Poſten weniger Gelegenheit hat, durch Uebereilung Unheil an⸗ zurichten, als wenn er Lord Elklings Nachfolger geworden wäre. Lord Crewe hat als Lordpräſident die Vertretung der Regierung im Oberhauſe mit ſolchem Erfolge geführt, daß ſeine Ernennung zum Kolonialſekretär als berechtigte Aus⸗ zeichnung gilt. Lord Elkings hatte ſich in ſeiner Haltung in den Streitigteiten Natals von vornherein viele Feinde gemacht. Volkswirtschaft. Aproz. dentſche Reichs⸗ und preußiſche konſolidierte Anleihe. Wie wir ſchon im Samstag⸗Abendblatt mitzuteilen in Eer Lage waren, find die Zeichnungen auf obige Anleihe in beſſere M..50⸗0.00 Mannheim. 13 April. ligte ſich an der Subſkription relativ gut mit Ausnahme von Frankreich und England, die trotz aller amtlichen Dementis hinter den Anleihen Kriegsrüſtungen witterten. Die Zeichnungen in Süddeutſchland, ſpeziell Mann⸗ heim, waren im Verhältnis zu den abgegebenen Meldungen prozentual am ſtärkſten, da vom Süden die größte Anzahl von Sperzeichnungen eingelaufen ſind. Bei den Mann⸗ heimer Banken ſowie der hieſigen Reichsbank⸗ hauptſtelle waren die Anmeldungen für die Anlehn in ſehr befriedigendem Maßse eingelaufen. Die Subſkription ergab im ganzen etwa über 700 Mil⸗ lionen. Faſt zu gleichen Teilen auf die Reichs⸗ und die preußiſche Anleihe. zeichnet; ca. 40 Proz. mit Sperre, größtenteils mit Eintragung in die Schuldbücher. Die Anmeldungen ſtammen zumeiſt aus dem Inland; Süddeutſchland zeigte an der Anleihe das lebhafteſte Intereſſe. Vom Ausland machten nur die Schweiz, Holland und Belgien größere Meldungen, dagegen beteiligten ſich England und Frankreich nur mit minimalen Anmeldungen. Kammgarnſpinnerei Kakſerslautern,.⸗G. Im abgelaufenen Geſchäftsjahr hatte die Geſellſchaft ſtarke Nachfrage nach Garn in den erſten neun Monaten zu verzeichnen, wodurch die Preiſe auf angemeſſener Höhe gehalten wurden. Im Herbſt wurde Wolle in Europa knapp, ſo daß die Preiſe eine gefähr⸗ liche Höhe erreichten. Infolge der amerikaniſchen Kriſe wurde das europäiſche Geſchäft und der Geldmarkt ungünſtig beeinflußt, ſo daß die Beſchäftigung in den Webereien nachließ und bei den Groſſiſten viel Ware auf Lager blieb. Außerdem gingen die Wollpreiſe im November beträchtlich zurück und die Weber hielten mit neuen Be⸗ ſtellungen zurück. Die unſichere Lage beſteht, wie der Vorſtand be⸗ richtet, heute noch fort, ſo daß es den Anſchein hat, als ob infolge des allgemeinen Druckes der Bedarf zurückgegangen iſt; die günſtigen Jahre lägen kt.„M. N..“ jedenfalls hinter dem Unternehmen, ſo daß man auf ſchwierige Zeiten gefaßt ſein müſſe. Aus 1 037 887 M.(i. V. 830 116.) Reingewinn gelangen für 1907 nach Beſchluß der Generalverſammlung 14 Prozent(12 Prozent) Dividende zur Verteilung; der Vortrag erhöht ſich auf 23 000 M.(10 168.). ** Neue Inſolvenzen. Die Holzhandlung Lohbeck u. Cie in Duisburg hat Konkurs angemeldet. Die Vergleichs⸗ verhandlungen ſind an dem Widerſtand einiger beteiligter Fir⸗ men geſcheitert.— Ueber das Vermögen der Bierbrauerei Joſef Schmid in Nidda(Oberheſſen) wurde das Konkursver⸗ fahren eröffnet. Bergwerksgeſellſchaft Weſtfalen, Eſſen. Die Geſellſchaft er⸗ warb im Lippegebiet Grundſtücke in Größe von 400 Morgen, ſo daß mit der Errichtung der Doppelſchachtanlage bald begon⸗ ſiche werden wird. Auch iſt der Eiſenbahnanſchluß nunmehr ge⸗ ichert. Motor.⸗G. für angewandte Elektrizität, Baden(Schweiz). Der Verwaltungrat beſchloß, die Verteilung einer Dividende von 6 Prozent(w. i..) zu beantragen. e El e, Mannheimer Marktbericht vom 13. Ayrtl. Stroh per Itr Stück 30-50 Pfg., Spinat per Pfund 16—- 0 Pfg., Wirſing per Stück 20-00 Pfg., Rotkohl p. Stück 30-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 3000 Pfg., Weißkraut per Stück 00-00 Pfa., Kohlrabi 3 Knollen 15-00 Pfg., Kopfſalat per Stück 1500 Pfg., Endivienſalat per Pfund 00.00 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 10.20 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10.00 Pfg., rote Rüben p. Pfd. 800 Pfg., weiße Rüben per Pfund 00 Pfg., gelbe Rüben per Pfund 5 Pfg., Carotten p. Pfund 50 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 00-00 Pfg., Meerettig per Stange 15-25 Pfg. Gurken p. Stück 00-⸗00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Aepfel per Pfund 15-35 Pfg., Birnen p. Pfund 12.20 Pfg., Kirſchen p. Pfund 90⸗00 Pfg., Trauben p. Pfund(-00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfund 00 Pfg., Nüſſe p. 00 Stück 00-00 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eier p. 5 Stück 25⸗40 Pfg., Butter p. Pfd..30-.40., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem per Pfd. 500 Pfg., Hecht per Pfd..00-.20., Rarſch per Pfund 70-00 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 40-50 Pfg., Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 25.00 Pfg., Haſe per Stück.00., Reh per Pfund 100 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.00-.80., Huhn(ig.) per Stück 2,00-.80., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Stück .00-.00., Tauben per Paar.000.00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal 0⸗0.00., Karpfen per Pfund 00-00 Pfg. Getreide⸗ und Waaren⸗Vorräthe in Maunheim. Der Ge⸗ treidelagerbeſtand am 1. April 1908 auf den Privattranſitlägern in Mannheim betrug, verglichen mit dem Beſtand in den gleichen Monaten der vorausgegangenen zwei Jahre, in Doppelzentner; Getreide: 1908 1907 1906 Weizen 999939 189 456 8 097 Roggen— 9037—5 Gerſte 52128 37 527 8234 Hafer 28 509 32 534 8 920 Mhs 18 188 10 491 Hülſenfrüchte 2 6 368 1572 738 Mehl„„„„„„„„„66„ 2 287 5 e 1664 1590 Kaffee* 8 1 9 209 11300 12 534 Petroleumm 59 418 38 888 92 160 Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8. 2. 10. 11. 12. 13 JVemerkungen Konſtanz J3,00 2,98 3,00 Waldshut. 22,20 2,45 2,50 Hüningen?)).„.91 2,27.27 2,15 2,14 2,12 Abds. 6 Uhr Kehl. 250 2,58.82 2,79 2,71 2,71] N. 6 Uhr. Lauterburg. 44,18 4,48 Abds. 6 Uhr Maxan 44,5 4,20 4,84 4,45 4,89 4,88 2 Uhr Germersheim 33,82 3,85.-P. 12 Uhr Mannheim 4J,68 3,71 3,80 3,94.94 3,88 Morg. 7 Uhr Mainz„I1.38.45 1,48 1,55 1,61.-P. 12 Uhr Bingen. J12,22 2,24 2,26 10 Uhr Kaub. J32,60 2,63 2,63 2,78 2,78 2 Uhr Koblenz f4605 6,05 8,12 10 Uhr KöͤlLn J3,27 3,26 8,80 8,80 8,88 2 Uhr Ruhrort J2,50 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,74 3,81 3,90 3,99 3,98 3,92] V. 7 Uhr Heilbronn ,70 190 1,70 1,48 1,48 B. 7 Uhr ) Windſtill, Regen, + 3˙ C. Geſchäftliches. Herr Dr. C. Deite, einer der angeſehenſten und hervor⸗ ragendſten Chemiker in der Seifeninduſtrie, veröffentlicht in der „Techniſchen Rundſchau“ eine hochintereſſante Abhandlung über Waſchmittel, der wir folgendes Ker ſchreibtz Die Qualität der Zeichnung iſt ausge⸗ —— Ein eigenartiges Produkt iſt das Minlos ſche Waſchpulder (Leſſive Phenix), mit dem Verſuche anzuſtellen ich beſondere Ver⸗ anlaſſung hatte. Im Jahre 1896 brachte die Zeitſchrift„Der Seifenfabrikant“, deren Redakteur ich damals war, einen Artikel über das genannte Waſchpulver, in dem es als zu den wert⸗ loſeſten Waſchmitteln der Neuzeit gehörig bezeichnet wurde. Da die Analyſe ergeben hatte, daß die Leſſive Phenix Waſſerglag enthielt, trat ich der in dem erwähnten Artikel ausgeſprochenen Anſicht ebenfalls bei. Die Folge davon war, daß ich ſeitens des Fabrikanten dieſes Waſchpulvers Herrn Minlos in Köln⸗ Ehrenfeld, wegen verleumderiſcher Beleidigung verklagt wurde, Ich ſah dem Verlaufe dieſes Prozeſſes zunächſt ruhig entgegen, indem ich mich auf die Verſuche von H. Vohl verließ, der gefun⸗ den haben wollte, daß mit 1,2967 Prozent Kieſelſäure enthal⸗ tender Seife gewaſchene Leinen⸗ und Baumwollengewebe, unter dem Mikroſkop betrachtet, oberflächlich rauhe, angegriffeneBaum⸗ wollen⸗ und Leinenfaſern erkennen ließen; wie vielmehr mußte da das Minlos ſche Waſchpulver, das etwa 6 Prozent kie⸗ ſelſaures Natron enthält, die Wäſche angreifen!— Da machten mich zwei Tatſachen die mir zufällig bekannt wurden, ſtutzig: ein⸗ mal daß die Dampfwaſchanſtalt von Ernſt Laſamnick, die bekannt iſt durch die vorzügliche Wäſche, welche ſie liefert, ſich des Min⸗ los'ſchen Waſchpulvers als Waſchmittel bedient, und dann das Krankenhaus am Urban, ebenfalls dieſes Waſchpulver verwendet und von dem Verwaltungsdirektor Herrn Dieſener obendrein er⸗ klärt wurde, daß von allen bisher gebrauchten Waſchmitteln ſich Leſſive Phénix am beſten bewährt habe. Dies veranlaßte mich, ſelbſt Verſuche mit dem genannten Waſchmittel anzuſtellen, und ich kam dabei zu der Ueberzeugung, daß meine bisherigen An⸗ ſchauungen durchaus unrichtige geweſen waren, daß das Min⸗ Jos'ſche Waſchpulver ein ſehr gutes Waſchmittel iſt. Es beſitzt eine ſehr große Waſchkraft, größer als Seife und Soda, ohne dabei die Wäſche mehr anzugreifen. Man wird mir hier vielleicht einwenden: wenn das Minlo'sſche Waſchpulver (Leſſive Phénix) energiſcher wirkt als Seife oder als Seife und Soda, ſo muß auch die Einwirkung auf die Faſer der Gewebe eine energiſchere ſein. In der Theorie iſt das ohne Zweifel richtig; in der Praxis ſtellt ſich die Sache aber anders. Der Grund hierfür iſt wohl einfach der, daß die energiſche chemiſche Wirkung der Wäſche nicht ſo ſchädlich iſt wie die mechaniſche, die erforderlich iſt, um mit Seife und Soda oder gar mit Seife allein die Wäſche rein und ſauber zu erhalten. Es iſt in letzteren Fällen ein viel ſtärkeres Reiben erforderlich, um denſelben Ef⸗ fekt zu erzielen, und beim Waſchen mit Seife allein erreicht man ihn in manchen Fällen gar nicht, z. B. bei Blutflecken. Dieſe gehen bei Behandlung mit Minlos'ſchem Waſchpulver ſogar ohne Vorwaſchen ſehr leicht heraus, bei Behandlung mit Seife und Soda nur nach wiederholtem Waſchen und ſehr energiſchem Rei⸗ ben; beim Waſchen mit reiner Kernſeife reibt man oft die Wäſche entzwei, als man die Blutflecken entfernt. Daß das genannte Waſchpulber milde und nicht angreifend wirkt, geht auch daraus hervor, daß waſchechte Farben von ihnt nicht ange⸗ griffen werden. ————————...— Verantwortlich: 7 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Fenilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; fütr Lokales, Provinzielles n. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; „für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; ae. 080 0n.50..00, Kartoffeln p. Ztr. M..50 ſir en wireſgaft 0 50 fel en per Pfd. 00-00 Pfg., Blüͤmenkohl per für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Divektor: Eruſt Müller. Hervorragend bewährie mehl! Nahrung. Die eanſed ae Vorz en dabei Kreanken-.Jelden niohf an Kkost. Verdauungssfürung. 615⁸ auch bei nen, in allen Morgen Sehts 1os1 dce, don Ser 518 in den Keller: das Wiſchen, Abſeifen, Fegen, Schrubben, Putzen, Waſchen, Scheuern, Reinmachen. Vor Oſtern ſoll alles blitz⸗ ſauber werden. Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife u. Luhns Waſch⸗ Extrakt mit rotem Band haben ſich hierdei ſeit Jahren allerbeſtens bewährt, weil der Anſtrich nicht leidet, auch alles durch die milde, ſparſame Lauge von Luhns bekanntlich ge⸗ ſchont bleibt Ueberall kauft man deshalb jetzt Zuhus. 788¹³ Gegen rheumatische 2780 Gliederreissen, Hexenschuss empfeh- Schmerzen, len die Aerzte Einreibungen mit dem erprobten Hausmittel Salit (n Flaschen zu M..20 in den Apotheken zu haben). 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Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Stuatseiſenbahnverwaltung.— Beſtätigt: als Eiſenbahngehilfen: die Eiſenbahngehilfen⸗ anwärter Karl Zimmermann von Pfohren, Karl Schmitt von Kehl, Hugo Meurer von Offenburg, Friedrich Stulz von Ding⸗ lingen, Karl ckle von Freiburg, Adolf Schäffner von Leipzig, Auguſt Emmig von Eberbach, Georg Klare von Wiesloch, Franz Mayer von Korlsruhe, Joſef Stahl von Mannheim, Max Hof⸗ mann von Lörrach, Friedrich Walch von Ottersweier, Joſef Bu⸗ cherer bon Baden, Heinrich Klempp von Rappenau, Otto Reim⸗ ling von Bruchſal, Friedrich Heine von Durlach, Otto Karcher von Karlsruhe: als Bureaugehilfen: die Bureaugehilfenanwärter Emil Schneider von Obrigheim, Heinrich Striebich von Karls⸗ ruhe.— Vertragsmäßig aufgenomment: der Schaff⸗ ner: Heinrich Heiſel von Eichtersheim, Ludwig Naujokat von Kauſchen, Friedrich Dörich von Münzesheim, Johann Götz von Dainbach, Karl Volk von Oberkeſſach, Wilhelm Kreuter von Buchen, Thomas Fundinger von Unterrechna, Ernſt Müller von Unterbaldingen, Thomas Schweizer von Wyhl, Joſef Götz von Appenweier, Wilhelm Graber von Leutersberg, Leopold Moſer von Hofſtetten, Severin Rehmann von Mühlingen, Joſef Jünger von Fürth, Wilhelm Reimold von Schollbrunn, Joſef Bauſch von Kirchen, Rudolf Wehinger von Dauchingen, Johann Fluk von Leipferdingen, Albert Thoma von Herdern, Hermann Störk von Raſtatt, Robert Birſner von Bargen, Eduard Wiede⸗ mer von Appenweier, Albert Ditter von Steinsfurt, Karl Ritter von Langhurſt, Jakob Balzer von Untermutſchelbach, Hermann Brugger von Reute, Anton Strobel von Hardheim, Friedrich Nudolf von Niederſchopfheim, Joſef Zimmermann von Sulz⸗ hach, Georg Brendlin von Langenau, Wilhelm Roth von Dun⸗ denheim, Karl Müller von Durbach, Karl Haaß von Adelshofen, Emil Höfler von Weiterdingen, Karl Gantert von Säckingen, kei Freiburg, Georg Glaſer don Baiersheim, Franz Hehn von Grünsfeld, Franz Steiert von Buchheim, Wilhelm Schmidt von Weisweil, Alois Mückenrieder von Grafertshofen, Friedrich Ben⸗ der von Eſchelbach, Lothar Weber von Unterbalbach, Guſtav Müller von Wallbach, Friedrich Biſchof von Adelsheim, Karl Glunk von Mundelfingen, Karl Treiber von Plankſtadt, Ottomar Braun von Beckſtein, Matthias Spitznagel von Grießen, Karl Göppert von Schwaibach, Karl Lauer von Oos, Adolf Müller von Finſterlingen, Gabriel Heller von Emmingen, Anton Huber von Durbach, Konſtantin Eggert von Göſchweiler, Quirin Kienz⸗ ler bon Waltersweier, Erasmus Wörner von Au, Friedrich Kiſtler von Kappel b.., Martin Wormer von Bruchſal, Ludwig Kreß von Helmlingen, Joſef Gaier von Neudorf, Eduard Keller von Oberndorf, Jakob Zietſch von Leimen, Otto Back von Unz⸗ hurſt, Leo Ehret von Merdingen, Severin Brendle von Wol⸗ fartsweier, Adolf Fiſcher von Kappelrodeck, Euſtach Maier von Uttenhofen, Georg Krebs von Kirchen, Karl Belzner von Wimpfen, Adolf Kipphan von Hirſchlanden, Franz Taver Weber von Vogelbach, Emil Ebner von Riehen, Otto Henn von Wald⸗ mühlbach, Otto Werner von Altſchweier, Georg Klingert von Krensheim, Andreas Schilling von Zuzenhauſen, Johann Hoferer von Wälden, Wilhelm Heitzelmann von Dinglingen, Georg Roſt von Ottoſchwanden, Eduard Schäffner von Marbach, Albert Hürth von Sulzbach, Wilhelm Gaukel von Walldürn, Ignaz Höß von Oberwaſſer, Ernſt Medam von Tannenkirch, Joſef Mutter von Rippolingen, Joſef Buchſtor von Neufrach, Karl Ehret von Niederſchopfheim, Karl Gölzer von Offenburg, Friedrich Hahn zon Meßkirch, Auguſtin Leib von Stockach, Karl Hofſtetter vor Ueberlingen, Guſtapv Böhringer von Mengen, Auguſt Nöltner von Moos, Joſef Bender von Rettigheim, Andreas Eiſele von Münchweier, Karl Weber von Ippingen, Wilhelm Heidinger von Muggenſturm, Karl Eicher von Obrigheim, Ferdinand Eier⸗ mann von Eberbach, Joſef Köninger von Sasbach, Wilhelm Heinrich Götz von Eppingen, Heinrich Mann von Mühlbach, Valentin Ohlenſchläger von Tauberbiſchofsheim, Albert Gäng von Eichſtetten, Friedrich Sexauer von Sberſchaffhauſen, Johann Reichert von Gerolzhofen, Guſtav Vogt von Wiechs, Friedrich 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Adolf Roth von Liedolsheim, Karl Mohr von Stein, Adolf Winter von Fahrenbach, Nikolaus Häußler von Grünenwört, Stefan Kaiſer von Sachſenflur, Albert Irslinger von Niederſchopfheim, Friedrich Weber von Rheinbiſchofsheim, Wilhelm Schmidt von Karlsruhe, Wilhelm Zimmermann von Schlierſtadt, Friedrich Eiermann von Rohrbach, Karl Hemmrich von Oſterburken, Wil⸗ helm Bogenſchütz von Oetigheim, Joſef Heiſch von Zell⸗Weier⸗ bach, Ernſt Nußbaumer von Villingen, Adam Schweickart von Heidelberg, Karl Kunz von Offenburg, Valentin Köhler von Buchen, Hermann Wolf von Waibſtadt, Hieronymus Sack von Oberlauda, Matthias Thun von Honſtetten, Anton Höfler von Nürrheim; als Güterſchaffner: Adam Bauer von Roſenberg Georg Bündtner von Lörrach, Jakob Kronauer von Rohrbach, Joſef Schmitt von Oberſchefflenz, Leo Duffner von Rammers⸗ weier, Albert Ritter von Schutterwald, Ludwig Siebert von Ebersweier, Karl Böhle von Windſchläg, Friedrich Ritter von Welmlingen, Joſef Hauſer von Riedböhringen, Johann Bach⸗ mann 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Grad die ſcheenſchde un die beſchde Bääm ſuche ſe ſich'raus un ſchmeiße ſe im Handumdrehe uff de Bodde. Do ſchteht dann'r „Knebbes“ mit eme ärgerliche'ſicht dafor un ſecht: Warum dann grad den? Mir hawwe doch e Unmaß annere, for die's leen Schade wär, wann ſe fortkumme dhäte. Im Gegedheel, ausgerechnet den do, den wo mir noch am allerneedigſchde hätte! Ich hab'r mich ſchunn'freet uff die Oſchdere, wo ſein junge, friſche Blädder neigierig in die Welt'nausgeguckt hätte un uff de Summer, wo ma' in ſeim Schadde ſo ſcheen geſchitzt geweſt wär.'s is aus un vorbei.— Un jedesmool, wann'r„Knebbes“ vor ſo eme Baam ſchteht, der wo vum Blitz gedroffe war, wiſcht'r ſich e Trän aus de Aage Nit alleen'r Knebbes— ſo hawwe mir als Buwe de Schloßgaa'deſchiz als gerufe— nit alleen der hot ſich die Träne aus de Aage gewiſcht, ganz Mannem ſchteht ſeit ere Woch im Zeiche'r Trauer. Genau ſo ehrlich, ſo dief un uffrichtig war norr noch eenmool unſer Schmerz, als im ledſchde Schbätjohr unſer guder Großherzog ſein treie Aage for immer'ſchloſſe hot un niwwerg' ſchlummert is zur Un⸗ ſchterblichkeit. Desmool hot'n unbarmherziger Frihjorhs⸗ ſchturm unſern Beck getroffe, midde im Schaffe un Sorge for uns, for ſein Mannemer. Un wie needhig hätte'r'n noch gebraucht!'s is aus un vorbei. Unſer Owwerbirchermeeſch⸗ der hot ſein allerledſchde Schbaziergang angetrete, ſchtill, ohne Abſchied zu nemme. Un in dem Aaageblick, wo'r ſein kluge (Aage for immer'ſchloſſe hot, in dem Aageblick is for Man⸗ unem e anneri, e neii Zeit angebroche. Was ſe uns bringt un zwie ſe werd, des wees keen Menſch. Awwer, was mir'habt hawwe un hawwe, des wiſſe'r, des hawwe'r gewißt, ſo langer noch bei uns war. Un wammer gach als emool geſchennt hawwe un gekriſche hawwe— des is Pälzer Art un is verſchtanne worre. Un die wo am allerärgſchde gekriſche an geſchennt hawwe, die hawwe jetzt am allerärgſchde gegreint. Die werre awwer ſchbäter noch mehr greine, dann ſchbäter hlt uns unſer Beck noch viel mehr als jetzt. Unſer Beck! So in'r Zeit vor'm Aſchermittwoch hawwe ſwer n als: Owwerbeck rufe dirfe un er hot ſich's'falle lo Nadhirlich, n Mann, der wo s * * zum 8 0 Noch heit heer ich'n, ie'r im Scherz zu uns'ſagt hot,'s wär wirklich's aller⸗ Jedſchde Mool, daß'r do howwe ſchdehe dhät, um ſich mit ſeine iewe, närriſche Mannemer zu unnerhalde. Un aus dem Scherz is bittrer Ernſcht worre— amwer Keener hot's im fellemool glaawe wolle „Un jetzt Gut Nacht, liewe Kinner, ſeid des Johr recht brap un ärgert eiern Birchermeeſchder nit mehr!“ Brauſender Beifall, Kathedermarſch, Dekorjerung mi'm heechſchde Orden, Ehretrunk——un z ledſchde Hoch uff Mannems Owwer⸗ birchermeeſchder Dokter Otto Beck! Vorbei.— Kummt ma' ſchwer belade heem un will s Allerwichdigſchde'rausſuche, dann find ſich's geweehnlich in'r ledſchde Dutt. Wie die Kollege unſern Beck in'r erſchte Kammer'froogt hawwe, warum daß'r nit mehr zu ne kumme wollt, do hot'r'ne ganz gemidhlich zur Antwoct gewwe: in'r ledſchde Dutt werd ſich's finne. Daß unſer Beck ſchwer belade war in ſeim ganze Lewe, mit Gedanke. Arweit un Sorge, des hawwe ſe gewißt, des hawwe mir aach gewißt— daß ſich awwer in'r ledſchde Dutt ſo viel Unglick, ſo biel Schmerz un Trauer vorfinne dhät, des hot leener gewißt, keener geahnt. Un mir Mannemer am allerwenigſchde. Große, weitblickende Menſche wie unſer Beck trifft ma' ſelde genug im Lewe. Ma' verſchteht ſe deswege aach nit ſo geſchwind wie die geweehnliche Leit un s dauert deswege aach e gewiſſi Zeit, bis ſe durchgedrunge un anerkannt ſin. Wie glei 5 ereeceeeee— ̃——— Derer ee Maunemer Schbaziergäng. durchgedrickt'habt hot, hot ganz Mannem driwwer LVI. am mehrſchde nadhirlich die wo drum'rum gewohnt hawwe; Mi'm Schbazieregehe is's ſo e Sach. Ma guckt an del im Volksmund heeßt ſe Beckebuckel. Schennt heit noch jemand Nachbarn lange Jahrzehnte zwei Bürger ——— eeeeeeeeeeeeeeeee 'ſchennt, driwwer? Kammer ſich Nei Mannem ahne de Beckebuckel vorſchdelle?? Un ſo is's mit hunnert Sache gange. „Aergert eiern Birchermeeſchder nit mehr!“ Neen, liewer Beck, des biſſel Aerger, des wo dir dein Mannemer verurſacht hawwe, des hawwe'r reichlich widder wett gemacht durch unſer Lieb un Verehrung for dich un for dein Werk. Un Lieb un Verehrung ſind'r ſicher, weit iwwer's Grab'naus. Ruh' dich aus vun deim große Schbaziergang, Mannem, dein ſchtolzes, großes Mannem, dankt'r for alles, dankt'r for immer.„„ St. Buntes Feuflleton. — Die böſen Fremdwörter. In unſerer alten Stadt, in der der Born der Wiſſenſchaft reichlich fließt, wohnten— ſo er⸗ zählt ein Leſer der„Tägl. Rundſch.“— als gute und getreue Lachl„ein Schuhmacher und ein Klempner ihres Zeichens, einander gegenüber. Leid und Freud, wie das Leben in den Familien es mit ſich brachte, trugen ſie treulich gemeinſam. Nur in einem verſtanden ſich die Männer nicht. Der Schuhmacher war liberal, der Klemp⸗ ner konſervativ. Hin und her tauſchten ſie ihre gegenteiligen Meinungen aus über alles, was dem Volke frommte oder nicht frommte, und oft gab es wohl erregte Diskurſe. Bei einem ſolchen meinte ſchließlich der Konſervative zu dem Liberalen: „Ja, lieber., wir ſind allezeit gute Nachbarn geweſen und wollen's auch bleiben. Aber in der Politik verſtehen wir uns nicht. Da ſind wir nun mal politi ſche Antilopenl“ Die beiden treuen Nachbarn deckt längſt der Raſen, aber dies Wort iſt in dem Gedächtnis der Nachwelt aufbewahrt geblieben und hierzulande ein geflügeltes Wort geworden FJIn der„Via Marforio“. Der Bürgermeiſter von Rom, Nathan, der ſich, wie der Wiener„Zeit“ aus Rom geſchrieben *+ Der 11 wird, während der letzten Tumulte von den revolutionären Parteien ins Schleptau nehmen ließ, beſchloß, den Familien der in den Spitälern liegenden Verwundeten eine Geldunter⸗ ſtützung zukommen zu laſſen, und zwar in feierlicher Form, damit„dieſe wackeren Arbeiter ſehen, daß die Vertretung der Bürgerſchaft ſelbſt ihnen ihren Arbeitslohn garantiert, wenn ihnen ein Unglück zuſtößt“. Der Kabinettschef des Bürger⸗ meiſters machte ſich alſo auf den Weg, begleitet von Stadt⸗ poliziſten und Magiſtratsdienern in großer Uniform. Dem Kapitol zunächſt wohnte der verwundete Adolfo Renzaglia Via Marforio 80, der ſich ſeinem Beruf nach als„Jäger“ bezeich⸗ net hatte. Als der feierliche Zug an der Wohnung angelangt war, wurde er in Via Marforio 80 von einer fröhlichen Schar „jener Damen“ empfangen, die den Kabinettschef zärtlich und entgegenkommend zu begrüßen bereit waren. Als der kom⸗ munale Würdenträger erkannte, wo er ſich befand, wollte er ſich entſetzt zurückziehen ob des Mißverſtändniſſes, aber die „Damen“ klärten ihn auf, daß er ganz recht am Orte ſei, denn der verwundete Renzaglia wohne bei ihnen und ſie ſeien ſohr traurig, daß ſie infolge ſeines Unfalles den— Beſchützer ent⸗ behren mußten. Tableau! —Nach zehn Jahren. In Wien hatte ſich der 27jährige V ſicherungsbeamte Hugo W. wegen Nichteinhaltens eines Ehe⸗ verſprechens zu verantworten. W. hatte vor zehn Jahren, als 17 Jahre alter Steueramtsdiurniſt, die um ſechs Jahre ältere Kontoriſtin Karoline B. kennen gelernt und ein Liebesverhält⸗ nis mit ihr angeknüpft, das zehn Jahre währte und dem vier Kinder, von denen eines noch am Leben iſt, entſproſſen ſind. Das Mädchen galt allgemein als Braut des Angeklagten, der jedoch den Hochzeitstermin immer hinausſchob und ſchließlich vor wenigen Monaten ſich ganz zurückzog. Die Verlaſſene erſtattete deshalb gegen den treuloſen Geliebten die Straf⸗ anzeige wegen Verführung unter Zuſage der Ehe. Die Staats⸗ anwaltſchaft lehnte es mit Rückſicht auf das jugendliche Alter des Angezeigten bei Eingehung des Liebesverhältniſſes ab, vorzugehen, weshalb eine Subſidiarklage erhoben wurde. Der Angeklagte gab zu, daß er mit der Privatklägerin durch zehn Jahre ein Liebesverhältnis unterhalten habe, daß er im Laufe der Jahre wohl auch vom Heiraten geſprochen habe. Er beſtritt jedoch entſchieden, daß er, bevor das Verhältnis intim wurde, dem Mädchen ein Eheverſprechen gegeben habe, dies habe er er⸗ LAlemool unſer Beck die Iwwerfihrung uff de Lindehof glicklich ſchon deshalb nicht tun können, weil er damals erſt ſiebzehn Jahre alt war und ein Einkommen von ſechzig Kronen monat⸗ lich hatte. Er mußte ſich ſchließlich vom Mädchen zurückziehen, weil es ihm mit Skandalen drohte, und weil er zur Einſicht kam, daß es dem Mädchen nur um ſein Geld zu tun ſei. Die Privatklägerin beteuerte dagegen, daß ſie den Angeklagten in uneigennützigſter Weiſe geliebt habe und noch liebe; es ſei ihr auch jetzt nur darum zu tun, ſeine Frau zu werden. Sie legte zwei Liebesbriefe vor, die der Angeklagte gleich zu Beginn des Liebesverhältniſſes an ſie geſchrieben hatte. In dem einen Briefe heißt es:„Ich will gerne mein ganzes Leben Dir widmen, mit Dir Freud und Leid teilen. Wenn Du für ewig mein ſein willſt, werde ich der glücklichſte Menſch ſein.“ Der Anwalt der Klägerin beanſpruchte, wie das„N. W..“ berichtet, als Erſatz für verminderte Heiratsfähigkeit zehn⸗ tauſend Krouen. Der Richter verurteilte den Angeklagten wegen Verführung unter Zuſage der Ehe zu 48 Stunden Arreſt, während er die Klägerin mit ihren privatrechtlichen Anſprüchen auf den Zivilrechtsweg verwies. Bei der Be⸗ gründung des Urteils betonte der Richter, daß er die Ausſage der Klägerin für vollkommen glaubwürdig hielt und annahm, daß ihr der Angeklagte vor der Verführung das Gheverſprechen gab und daß dieſes Verſprechen auch einen Sinn hatte. Wenn der Angeklagte auch erſt 17 Jahre alt war, als er das Ver⸗ ſprechen gab, ſo habe er die damals begonnene ſtrafbare Hand⸗ lung erſt zehn Jahre ſpäter vollendet, als er nämlich erklärte, das Mädchen nicht heiraten zu wollen. Der Altersunterſchied zwiſchen dem Angeklagten und der Verführten ſei in dezug auf die Verführung kein weſentlicher. — Bilder aus Perſien. Die politiſchen Wirren, die den jüngſten Konſtitutionsſtaat der Welt, das perſiſche Reich, durch⸗ toben und erſt in dieſen Tagen wieder zu einer neuen Miniſter⸗ kriſis geführt haben, verleihen einem neuen Buche, das ſoeben in Paris bei Hachette erſchienen iſt, ein beſonderes Intereſſe. „Die acht Paradieſe“ nennt die Fürſtin G. V. Bibesco ihre Reiſeaufzeichnungen, ſie geben farbenprächtige Vilder aus Perſien und Kleinaſien, und in ihrer unmittelbaren Friſche bilden ſie eine feſſelnde Spiegelung des heutigen Lebens und Treibens im Reiche des ſilbernen Löwen. Die Fürſtin ſchildert einen Beſuch im Palaſte des Schahs.„Verſchloſſene an ſchlafende Gärten. Die Schönen des Harmes ſind fern⸗ auf dem Lande, der Herr auf Reiſen. Der Beſuch in dem waiſten Königsheime aber erzählt die geheime Geſchichte 1 8 ſeltſamen Verfalles. Zuerſt führt man uns in den e 8 ſchen Thronſaal. Ein rieſiger purpurner Vorhang ſcherde den Raum von den Gärten. Mühſam windet das e ſich durch den Stoff und ergießt ſeine 8 1 Wogen über die Wände, die Moſaikdecke, den großen eee deſſen weite terraſſenähnliche Formen mit ihrem er ich archaiſchen Schmuck hell in dem weihegollen Halbdunkel 55 leuchten. In dieſer weiten kirchenähnlichen Halle, in der 55 8 einzigartige Thron breit und unantaſtbar lagert, 15 reichen Prunkſitz, den kunſtvoll gebildete Menſchen eiber 5 0 exotiſch ſich windende Tierformen ſtützend tragen, vor auf drei Stufen und weiter Plattform ſich 1 1 Herrſcherſeſſel dringt mit geheimnisvoller die jenes Königsgedankens auf einen ein, wie jene alten Völ 75 ihn fühlten, als ſie ihre Geſchicke in die Hände von legten. Durch wundervolle Orangengärten kommen wir ant 77 euen Thronſaal führt. Die neue Zeit. zu der Treppe, die zum neuen Thronaal fühen 1 Moderne Ornamente zieren die Treppe. Im Hin erg 4 des neuen Saales, auf einer etwas wirr möblierten Galerte ſteht ein Seſſel. Nichts Auffälliges ſpricht aus ſeinen nichts Auffälliges, als daß er aus maſſibem Gold Leuchtende Rubinen und gleißende Smaragden hin er Lehne und Armſtützen. An der diamantenbeſäten leuchtet eine heraldiſche Sonne. Ein zuneee e verbirgt ſich hinter ihr: wenn der Schah den Thron beginnt das Geſtirn langſam zu kreiſei. Ein Thron mi Ueberraſchungen... Sonne, du gehorſame Sonne, die ei Druck des Herrſchers kreiſen macht, wir verſtehen die echt orientaliſche Symbolik deiner Bewegung. Doch wenn ein Zufall einen frechen Sklaven verführte, in Abweſenheit des Serrn die Stufen zum Throne zu betreten? Du würdeſt Dich auch drehen und kreiſen, bis die Federn des Uhrwerks ab. gelaufen Pilo tät immer zuverlassig gut! Hausfrauen die Schuhe nur m aus bestem Rohmaterial hergestellt, ist in Quali- Zwecke, wo es sich um sorgfältige Behand- lung der Schuhe und deren tadellosen Glanz handelt, geeignet ist, lassen Iausende unserer * O 4, 8/9. Da es für alle IIA 9982 und halte mich it Pilo putzen. Mein Geschäktslokal, befindet sich ſetzt 0 4, 8. im Hause Stotz& Co. 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