Abonnement Wfeunig mamaffich, Beingerlohn 28 Wig. monatlich, durch die Bolt bez kncl. Voſte kniſchleg N..4 vt Quartal, Etnzel⸗Numt Big. In ſera te: Dee Colonel⸗Zetle. 28 Bfg. Auswärtige Iuſerats„„ 0„ Die Reklame⸗Zetle„1 Mrart Badiſche Bolkszeitung Badi Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schlut der Inſeraten⸗ne zuahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmtttags 3 Uhr. he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunbeim“ Telefon⸗Nummerm: Direktton u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Burean(An⸗ nahme v. Druckarbetten 841 Redakttoon Expedition und Berlags⸗ huchhandlung 0 0 — 25 Nr. 177. — Dienstag, 14. April 1908. Von rechts und von links. In Kaſſel hat der Führer der nationalliberalen Partei, Baſſermann mit ſchönem, belebendem Vertrauen über die günſtigen Zukunftsausſichten der Blockpolitik geſprochen, die bisherigen Erfolge der zeugungskräftigen konſ.⸗lib. Paarung mit berechtigtem Stolze und patriotiſcher Freude geprieſen und die erzieheriſche Wirkung des Blocks unterſtrichen. Schon in den„Neujahrsgedanken eines Blockpolitikers“ ſagten wir, daß der Block für Konſervative wie Liberale ſeiner Ideen als einer abſoluten nationalen Notwendigkeit nach, ein ſtrenger Erzieher zur Realpolitik werden könne und müſſe, und glaub⸗ ten vorausſagen zu können, daß die Konſervativen die etwas verwiſchten Grenzfurchen gegen die Zentrums⸗ gefilde ſchärfer ziehen würden, veranlaßt dazu durch die nationalen Verpflichtungen gegen den Block. Gerade dieſe Vorausſage erfüllt ſich immer mehr. Schon mehrere Male haben wir die Aufmerkſamkeit auf Artikel der„Kreuz⸗Ztg.“ gelenkt, in denen im Gegenſatz zu früher die Scheidung zwiſchen Konſervativ und Klerikal von Mal zu Mal ſchärfer ftriert wird. Die Zeiten ſcheinen vorbei, wo die„Kreuz⸗ Zeitung“ ſich für die Wiederheranziehung des Zentrums an die neue Mehrheit erwärmte. Auch in ihrer letzten inner⸗ politiſchen Wochenſchau finden wir wieder eine ſehr bemerkens⸗ werte Auseinanderſetzung mit dem Zentrum, die hier wieder⸗ gegeben ſei: Der Peſſimismus gegenüder den konſervativen Elementen im Zentrum erſcheint nach den letzten Erfahrungen nicht unberechtigt. Der Einfluß der demokratiſchen Richtung im Zen⸗ trum, die beſonders der Abg. Erzberger vertritt, iſt ſo ſtark gewor⸗ den, daß felbſt Männer wie der Abg. Spahn ſich ihm nicht entziehen Fönnen. Die Vertreter der konſervativen Richtung im Zentrum ſind Wie ſchwer mag die Gemeinſchaft mit der So⸗ gialdemokratie auf ihnen laſten! Aber ſie unterwerfen ſich der bon der demokratiſchen Mehrheit gehandhabten Parteidisgiplin und ſcheiden mit ihrer ganzen Partei aus der pofitiven politiſchen Arbeit aus. So lange die Dinge ſo liegen, darf man ſich im Reichs⸗ kage höchſtens auf gelegentliches Zuſammenwirken der Konſervativen und des Zentrums in wirtſchaftlichen Fragen Rechnung machen. Der Ag. Roeſicke erwähnte als einen ſolchen Gegenſtand des Einver⸗ gehmens halb ſcherghaft den Milchzoll Viel weiter wird man die ſachliche Uebereinſtimmung allerdings kaum bringen können, und die ketzten Verhandlungen im Reichstage habem ſelbſt dies in Frage ge⸗ ſtellt, denn es zeigte ſich da eine wachſendeperſönliche Ent⸗ kremdung der Parteiführer hüben und drüben. Theo⸗ retiſch bleibt die Möglichkeit beſtehen, daß das Zentrum und die Romſervativen ſich auch im Reichstage bei der Vertretung gemein⸗ ſamer Grundfätze zuſammenfinden. Praktiſch aber ſteht doch wohl hoch nicht feſt, ob dies z. B. bei der Reichsfinanzreform der Fall ſein wird; denn die Aeußerungen der Zentrumsredner zur Frage der direkten Reichsſteuern waren ganz unverbindlih, und ſo iſt zunächſt das Wahrſcheinkichere, daß auch bei dieſer wichtigen und ſchwierigen Aufgabe der Block nicht nur auf ſich ſelbſt angewieſen, ſondern auch allenerdenklichen Quertreibereien des Zentrums ausgeſetzt ſein wird. Dieſe deutliche Abſage der Konſervativen an das Zen⸗ krum ſchließt eine erneute Zuſage an den Block in ſich. Das Zentrum, durch eigene Schuld in die Oppoſition geworfen, enthüllte ſeine wahre klerikal⸗demagogiſche Natur, über die Die kosmiſchen Meteore. (Schluß!. Die obige Schilderung entſpricht der normalen Erſcheinung einer Feuerkugel, doch zeigen ſich hier wie bei den Kometen ſehr viele Abweichungen. So explodieren unter anderem durchaus nicht alle Feuerkugeln: viele verſchwinden ſo, wie ſie gekommen ſind, nach⸗ dem ſie einen majeſtätiſchen Bogen über die Himmelsdecke beſchrieben haben, ohne in ihrer ſcheinbaren Geſchwindigkeit weſentlich geſtört zuu werden. Andere beſchreiben gekrümmte Bahnen, die oft ganz ſcharfe Kurven und namentlich Schraubenlinien haben; wieder an⸗ dere, anſtatt eine gegen den Horizont geneigte Bahn zu durchlaufen, wie es die Regel iſt, ſteigen ſcheinbar gegen den Zenith empor, wenngleich dieſer Fall zu den Seltenheiten gehört. Ein in ſeiner Art einzig daſtehendes Meteor, das wegen ſeiner Kometenähnlichkeit beſonderes Intereſſe gewinnt, beobachtete am 3. Juli 1845 Jahn in Leipzig. Die Erſcheinung war 26 Minuten Jang ſichtbar und durchlief während dieſer Zeit, vom Großen Bären beginnend, die Sternbilder des Luchſes und des Fuhrmanns mit einer Geſchwindigkeit, die viel geringer war als alle an anderen Meteoren wahrgenommenen, die ſelten mehr als einige Sekunden lang leuchten, um dann zu epplodieren oder zu verſchwinden. Das Geſtirn hatte zuerſt zwei, dann ſogar drei Schweife und leuchtete auch ſonſt in jenem matten Glanze, den man von Kometen, nicht aber an Meteoren, gewohnt iſt. Sogar ein deutlicher Kern war vorhanden, und das Licht des Phänomens ſchwankte merklich auf und ab. Einer der Schweife war bis 170 lang und 1,50 breit. Gegen das Ende nahm die Helligkeit und damit auch die Länge des Schweifes weſentlich ab. zum großen Teile wohl auch wegen der zunehmenden Tageshelle während der Morgendämmerung gegen 8 Ühr. Der Lauf des Go⸗ ſtirns war ſcheinbar gegen die Sonne gerichtet. Jahn hielt es für einen wpirklichen Kometen, der der Erde ungewöhnlich nabe ge⸗ kommen war; eine Anſchauung, die durch unſere folgenden Betrach⸗ kungen unterſtützt werden wird. Die meiſten Meteore laſſen eine leuchtende Spur hinter ſich rlb, die bis zu einer halben Stunde am Himmel ſichtbar bleiben ſich die Konſervativen ſo wunderlicher Täuſchung hingegeben hatten. Die Ausſchaltung des Zentrums aus ber konſerva⸗ tiven Rechnung bedingt ganz von ſelbſt intenſiveres Betreiben der Blockpolitik; wie die aus nationalen Gründen von den Konſervativen gehaltene Blocktreue dieſe veranlaßte, ſich über den Klerikalismus und ſeine politiſche Vertretung im Zentrum keine freundlichen Illuſionen zu machen. So begreift man, wie die Konſervativen um des Blockes willen ſich verſtanden Opfer zu bringen und Programmforderungen zurückzuſtellen. Der Block erzieht und zwingt, er drückte das Zentrum in eine grollende Oppoſition und nötigte ſo die Konſervativen zu einer Beſſerung ihres Verhältniſſes zu den liberalen Parteien. Der Fortbeſtand eines ſolchen gebeſſerten Verhältniſſes it aber durchaus abhängig von wirklichen, poſitiven geſetzgeberiſchen Gemeinſchaftsleiſtungen auf dem natürlichen Grunde der Kompromiſſe. Auch den Freiſinn hat der Block erzogen, als er ihm eine bevorrechtetere Stellung gab und ihm damit eine Ver⸗ antwortung zuſchob, bei der es mit ſattelfeſter Prinzipien⸗ reiterei allein nicht mehr getan war. Wie der Block die Kon⸗ ſervativen vom Zentrum ſchied und ſie dadurch auf die Bahn des nationalen Kompromiſſes mit den Liberalen führte, ſo löſte er die Freiſinnigen endgültig aus der reinen Oppoſition, die ſie in der Nachbarſchaft der Sozialdemokratie getrieben hatten. Zwar ein Reſt Negation blieb, er will, wie es heißt, eine neue demokratiſche Partei unter Barths Führung gründen. Habeat sibi. Sie wird eine Chimäre, ein blut⸗ los Weſen bleiben. Der übrige Freiſinn wird mehr und mehr zu poſitiver Mitarbeit im Block mit Nationalliberalen und Konſervativen kommen. Wir erinnern nochmals an den frei⸗ ſinnigen Antrag zur Reichsfinanzreform und verzeichnen wei⸗ ter eine erfreuliche Kundgebung aus der freiſinnigen Ver⸗ einigung. Eine Delegiertenkonferenz des Wahlvereins der Liberalen für Nordweftdeutſchland, die am Sonntag in Han⸗ nover ſtattfand, hat folgende Reſolution angenommen: „Die am 12. April zu Hannover tagende und aus Stadt und Provinz Hannover, Oſtfriesland, Oldenburg, Braunſchweig, Ham⸗ burg beſuchte vertrauliche Provinzialkonferenz des Wahlvereins der Liberalen beſchließt: Wir fordern zum unbedingten Feſthalten an den Frankfurter Beſchlüſſen und der freifinnigen Fraktionsgemein⸗ ſchaft auf Der Liberalismus kann nur dann wieder zu einer ſtär⸗ keren Macht werden, wenn dieſe Anfänge der Einigungspolitik ver⸗ breitet und vertieft werden Wir halten es beſonders im Hinblick auf die augenblicklichen Zuſtände für ſelbſtwerſtändlich, daß die freiſinnige Fraktionsgemeinſchaft ſicherreichbaren Vorteilen im Par⸗ lament nicht widerſetzt, damit nicht die eben erſt nach innen wie nach außen errungene Stellung des Linksliberalis⸗ mus untergraben werde Wir anerkennen und befürworten freieſte Meinungsäußerung, müſſen aber bon allen denjenigen, die gegenüber der ſeitens unſerer Fraktion bei der Abſtimmung über das Reichsvereinsgeſetz beobachteten Haltung eine abweichende Mei⸗ nung zum Ausdruck bringen, verlangen, daß ſie, anſtatt durch maß⸗ loſe und perſönlich gefärbte Kritik dem Liberalismus Schwierigkeiten zu bereiten, durch ſachliche Formulierung ihres Standpunktes andere für eine praktiſche Gegenwartspolitik gangbare Wege aufzeigen. Eine Sezeſſion hat der„Frankfurter Parteitag unter allen Umſtänden zu verhindern“ Es geht alſo doch wohl immer noch vorwärts auf der Blockbahn. Von rechts wie von links. Bis zur Reichsfinanz⸗ kann. Dieſer Umſtand würde, ſolange die geometriſche Beſtimmung nicht alle Zweifel darüber vernichtet hat, einen augenſcheinlichen Betweis dafür abgeben, daß dieſe Körper durch ein widerſtehendes Mittel, wahrſcheinlich alſo unſere atmoſphäriſche Luft, hindurch⸗ gehen, wobei ſie infolge der ſtarken Reibung in einen leuchtenden Zuſtand verſetzt werden: dieſer Zuſtand kann übrigens nicht nur durch die erzeugte Hitze, fſondern auch durch elektriſche Erregung hervor⸗ gebracht werden. Alle bisher angeführten äußeren Merkmale teilen die Meteore mit den Sternſchnuppen, die auch geradlinige ſowohl wie krumme Bahnen mit verſchiedener und wechſelnder Geſchwindigkeit durch⸗ laufen; auch ihr Lauf iſt in den bei weitem meiſten Fällen gegen den Horizont geneigt, und nicht ſelten laſſen ſie Schweife hinter ſich zurück. Auch Sternſchnuppen können zerplatzen, wenngleich dies viel ſeltener vorkommt als bei den impoſanten Erſcheinungen der Meteore, und man beobachtet begreiflicherweiſe wegen der Kleinheit des Vorganges keine Schallerſcheinungen; doch iſt ein Fall durch Sueß bekannt geworden, wo eine Sternſchnuppe zur Erde niederfiel, alſo einen Mekeoritenfall erzeugte. Dies geſchah am 31. Juli 1859 vor der Kirche zu Montpreis in Steiermark. Die Bruchſtücke, die den Erdboden auf einem talergroßen Flecke ſchwarz färbten, waren einige Sekunden lang noch ſo heiß,„daß ſich der Bürger Fr. Romich als er eines dawon aufklauben wollte, derb am Finger verbrannte.“ Da nun die ſcheinbare Größe der Feuerkugeln von der Ausdehnung der Mondſcheibe und noch darüber hinaus bis herab zu derjenigen der größten Sternſchnuppen variiert, die man gewöhnlich von der Helligkeit der Venus an als ſolche anſpricht, ſo mußte man unwill⸗ kürlich auf den Gedanken kommen, es exiſtiere überhaupt kein innerer Unterſchied zwiſchen beiden Phänomenen: die Sternſchnuppen ſeien alſo entweder in Wirklichkeit nur kleinere Feuerkugeln oder auch nur ſcheinbar kleiner wegen ihrer viel größeren Entfernung. In der Tat wird eine Lichterſcheinung, die in den oberſten Schichten unſerer Atmoſphäre vor ſich geht, bon verſchiedenen Orten der Erdoberfläche * aus in ſehr verſchiedener Ausdehnung und Helligleit geſehen werden. (Abendblatt.) So ſchreibt Schiaparelli in ſeinem epochemachenden Werke über edie aſtronomiſche Theorie der Sternſchnuppen von dem Meteor reform im Herbſte hin, deren Gelingen im Sinne eines be⸗ friedigenden Blockkompromiſſes die verſchiedenen Aeußerungen Baſſermanns uns hoffen laſſen. Politische Uebersicht. * Mannheim, 14. April 1908. Das„Berliner Tageblatt“ und die Jungliberalen. Als Auftakt zur Tagung der preußiſchen Jungliberalen hat das„Berliner Tageblatt“ am Samstag einen Artikel ver⸗ öffentlicht, der in ſeinem ganzen Ton an einen früheren Auf⸗ ſatz erinnert, der ſeinerzeit viel Staub aufwirbelte und dazu beſtimmt ſchien, das Verhältnis zwiſchen Jungliberalen und Nationalliberalen möglichſt ungünſtig zu geſtalten. Die Art des neuen Artikels wird am beſten durch einige Proben ge⸗ kennzeichnet. Es heißt da wörtlich: „Die Geſchichte des nationalliberalen Jungliberalismus iſt nichts anderes als ein Zerſetzungsprozeß innerhalb der national⸗ liberalen Partei Als die Alten, um zu ihrer Bequemlichkeit die agi⸗ tatgriſche Kleinarbeit von ihren Schultern zu laden, die junge Garde orgäniſierten, ahnten ſie nicht, welche Natter ſie an ihrem Bufen großzogen.“ Weiter wird geſagt, die Jugend habe ſich nur mit Mühe auf der Tagung von Hannover„vom Abfall zurückhalten“ laſſen; in Goslar ſei der Riß„nur mühſam halbwegs ver⸗ kleiſtert“ worden; die Situation ſei höchſt„gefährlich“ geblie⸗ ben; es ſei den Jungliberalen in Berlin gelungen, ein nament⸗ lich genanntes„Haupt der reaktionären Nationalliberalen ab⸗ zuſägen“; und der Artikel ſchließt mit den liebenswürdigen Worten, die an die Adreſſe der Jungliberalen gerichtet ſind: ſie wiederum, ſo ſind ſie über kurz oder lang ver⸗ oren.“ Nach dieſen Proben möchte man glauben, daß es ſich hier weder um die Meinungsäußerung eines Jungnational⸗ liberalen— dieſe werden ja als„Natter“ bezeichnet— noch um die eines Nationalliberalen, noch überhaupt um die eines Liberalen, dem die Geltung des Liberalismus am Herzen liegt, handelt. Das Produkt dürfte am beſten mit den Worten charakteriſiert werden: Hier iſt Geiſt vom Geiſte des„Berl. Tageblattes“. Der Verfaſſer ſcheint ſchon zufrieden, wenn er Einiges durcheinandergewirrt und in feuilletoniſtiſcher Weiſe mit Parteiideen Ball geſpielt hat. Was uns von dieſer Art, Politik zu machen, trennt, iſt nicht die Frage, ob man mehr rechts oder mehr links das politiſch Gute ſucht, ſondern die Ge⸗ ſamtauffaſſung von politiſcher Arbeit. Nach unſerer Meinung kommt es in der Politik darauf an, eine Sache hinzuſtellen und zu fördern, die als fruchtbare Energie im Gemeinſchafts⸗ leben weiter wirkt. Weſſen Ehrgeiz befriedigt iſt, wenn er mit hämiſchen Worten die Luft erſchüttert oder mit feuilletoniſie ⸗ renden Schriftſätzen weißes Papier bedeckt hat, der laſſe die Hände von deutſcher Politik. Dazu ſteht uns das Schickſal des deutſchen Volkes, das Ringen der deutſchen Volksſeele nach Freiheit und Gerechtigkeit, und auch das Kämpfen der Ein⸗ zelnen und der Stände um wirtſchaftliche Güter zu hoch, als von Pultusk, das am 30. Januar 1868 fiel.„Während die Bewohner in der Nähe dieſer Stadt von mehreren Tauſenden von Steinen bombardiert wurden, iſt das Meteor inBreslau wie von einem wahr⸗ haft prachtvollen Feuermeere begleitet beobachtet worden, aber ohne daß eine Detonation bemerkbar wurde. In Ragendorf in Ungarn wurde es als ein ungewöhnlich hell leuchtendes Meteor geſehen, welches nahe dem Horizonte zwei⸗ bis dreimal heller als Venus war. An bielen Orten lot der Anfang des Meteors keinen von dem einer Stevnſchnuppe verſchiedenen Anblick dar. Es iſt wohl glaublich, daß an noch weiter entlegenen Orten das Meteor von Pultusk die Erſchei⸗ nung einer gewöhnlichen Sternſchnuppe wird dargeboten und gerade aus dieſem Grunde die Aufmerkſamkeit der Beobachter nicht auf ſich gelenkt haben.“ Mit ihrer Kleinheit nimmt die Anzahl der auftretenden Meteore ſehr ſchnell zu. Wir müſſen deshalb annehmen, daß die Grenzen, innerhalb deren man die Größe der Meteore erfahrungsmäßig ein⸗ zuſchließen hat, zunächſt nur durch äußere Umſtände gezogen wurden. Wenn man wenig oder gar keine Feuerkugeln ſah, welche die ſchein⸗ bare Größe des Mondes weſentlich übertrafen, ſo iſt deswegen doch nicht der Schluß zuläſſig, daß der Größe der Meteore überhaupt durch die Nakur eine obere Grenze geſetzt ſei. Nach untenhin iſt tat⸗ ſächlich keine Grenze vorhanden. Der beobachtende Aſtronom ſieht ſehr häufig durch das Gefichtszeld ſeines Fernrohres Lichtſtreifen von un⸗ gemeiner Feinheit ziehen, die zweifellos von Sternſchnuppen her⸗ rühren. Bedenkt man, daß im Geſichtsfeld eines ſolchen Fernrohres meiſtens nur einige Hunderttauſendſtel des Himmelsgewölbes über⸗ blickt werden, ſo muß man ſchließen, das teleſkopiſche Sternſchnuppen außerordentlich häufig die betreffenden Regionen unſerer Atmoſphäre durcheilen und in edem beliebigen Augenblicke von jedem Stand⸗ punkte auf der Erde geſehen werden könnten, wenn ſich unſer Sehver⸗ mögen ohne Anwendung des in dieſem Falle räumlich beſchränken⸗ den Fernrohres entſprechend verſchärfen ließe. Aehnliches kann auch von den bei ſolchen Phänomenen herabfallenden Körpern behauptet werden. Es fallen oft ungeheuere Mengen feinſten Staubes vom Himmel, deſſen mineralogiſche oder chemiſche Zuſammenſetzung ihren meteoriſchen Urſprung unzweideutig kundgibt 2. Seit. eneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannfeim, 14 Aprll. daß dies alles zum Gegenſtande haltloſer, flatternder Feuille⸗ koniſterei gemacht werden ſoll. Jedem iſt heute die politiſche Arena geöffnet; wer etwas weiß und kann, hat freie Bahn zu organiſatoriſcher Arbeit und zur Verfechtung ſeiner Ideen. Aber etwas Poſitives, Aufbauendes muß geleiſtet werden. Die Nichtsalskritiker ſind vormärzliche, urreaktionäre Geſtalten! Politik im unpolitiſchen katholiſchen Volksverein. „ Nirgendwo treibt der auf Grundſätze und Grundſatzloſig⸗ keit gleichmäßig eingeſchworene Ultramontanismus größere Prinzipienreiterei, als im angemaßten Oberzenſoramt über die freien, nationalen Vereine. Aus Angſt vor jedem friſche⸗ ren nationalen Luftzug, wird der höchſt duldſame Begriff „politiſch“ ſo eng geſchachtelt, daß der„unpolitiſche“ Verein, wenn er ſich auf die ultramontanen Rezepte einlaſſen würde, nur noch ein ſehr engbrüſtiges Schattendaſein führen könnte. Darauf iſts freilich auch abgeſehen. Ganz anders aber ſchaltet der Ultramontanismus bei ſich zu Hauſe mit dem„politiſch“ und„unpolitiſch“. Hatte da jüngſt in Dresden der programm⸗ mäßig unpolitiſche„Volksverein für das katholiſche Deutſchland“ zur alljährlich am„Paſſionsſonntag“() ſtattfindenden großen Katholikenverſammlung eingeladen. Wer aber hielt die Hauptrede des Tages: der Reichstags⸗ abg. Dr. Pfeiffer, über die„politiſche Lage im Deutſchen Reich“. Die katholiſchen Männer und Frauen hörten eine einzige Apotheoſe des angeblich rein politiſchen Zentrums und eine äußerſt ſcharfe, mit Witzen aus dem„Ulk“ geſpickte rein politiſche Kritik an den„Blockgeſchenken des Reichstages“. Die Rede war ſo gründlich, daß ſie bis in die feinſten Details der bevorſtehenden Reichsfinanz⸗ reform hinein ſtieg, bis zur Beſprechung von Reſtau⸗ rations⸗, Schnaps⸗ und Junggeſellenſteuern. Die Vortragsweiſe aber war„erbaulich“ bis zu der geiſt⸗ reichen Charakteriſierung der Blockparteien, die Dr. Pfeiffer aus eigenem hergab, als„Emulſion von Schmier⸗ ſeife und Petroleum.“— So alſo begeiſterte man am „Paſſionsſonntag“ im„unpolitiſchen“ katholiſchen Volksverein von Dresden katholiſche Männer und Frauen für die„Ideale des Katholizismus“. Nach einer rein politiſchen Demagogenrede erſten Ranges appellierte„Dr. Pfeiffer an den„religiöſen Geiſt“;—„man könne nicht wiſſen, wann die Stunde der Neuwahl komme“— und der vorſitzende Pfarrer hielt ſpäter eine Rede über die Notwendigkeit häufiger Kommunion. Kann man die Verfilzung von Religion und Parteipolitik wirklich noch weiter treiben? Und dabei immer dieſelben pariſäiſchen Heuch⸗ lermienen, wofern ein nationaler Verein ſich für die Beein⸗ fluſſung politiſcher Parteien nicht mundtot machen laſſen will. .C. Die Leutenot in der Landwirtſchaft iſt in dieſem Jahre erheblich geringer als in den Vorjahren. Dies zeigt ſich im Frühjahr, wo der Arbeiterbedarf der Land⸗ wirtſchaft ſtets am ſchwerſten im ganzen Jahre zu befriedigen iſt, beſonders deutlich. Der Andrang Arbeitſuchender, obgleich gioch immer äußerſt ſtark hinter der Nachfrage zurückbleibend, iſt bei weitem höher als in den vergangenen Jahren; ſeit 1908 hatte kein Frühjahr mehr eine ſo bedeutende Beſſerung ge⸗ bracht wie die dieſem Jahre. Dieſe Zunahme des Angebots, iſt in den meiſten landwirtſchaftlichen Gegenden Deutſchlands zu bemerken. Vor allem hat ſich die Leutebeſchaffung in der Propinz Oſtpreußen ſehr weſentlich gebeſſert; während es im Vorjahr noch unmöglich war, den Bedarf zu befriedigen, können im laufenden Jahre ſo ziemlich alle Stellen beſetzt werden. Auch in der Provinz Brandenburg iſt die Leutenot in dieſem Jahre lange nicht ſo ſchlimm wie früher; es beſteht zbwar noch immer ein Mangel, doch iſt er nicht mehr ſehr em⸗ pfindlich. Ausnahmsweiſe ſcharf iſt noch die Spannung zwiſchen Angebot und Nachfrage in der Provinz Schleſien; der Maugel an Arbeitern hat ſich in dieſem Jahre ſogar noch be⸗ deutend verſchäft. Dasſelbe iſt auch von der Provinz Sachſen zu berichten, wo der Arbeiterbedarf nur ungenügend gedeckt werden kann. In Schleswig⸗Holſtein und Hannorer iſt das Angebot kräftig geſtiegen, wenn auch noch Knappheit beſteht. Heradezu erſtaunlich iſt aber der Andrang von Arbeitsſuchen⸗ den in den Induſtriegegenden Rheinland⸗Weſtfalen und Heſſen⸗Naſſau gewachſen: hier zeigt ſich ganz deutlich die Rück⸗ wirkung des gewerblichen Niederganges auf den Arbeitsmarkt in der Landwirtſchaft. In Weſtfalen hat ſich das Angebot gegenüber dem Vorjahre faſt verdoppelt, und im. Rheinland und Heſſen⸗Naſſau war der Andrang um 25 bis 30 PCt. ſtärker als 107. Auch Bayern, Württemberg und Baden peiſen eineerhebliche Ninderung der Leutenot die ausſchließlich eine Folge des gewerblichen Rückganges iſt, auf, während wieder im Königreich Sachſen und in Heſſen der Arbeiterbedarf ſchwerer zu befriedigen war als im Vorjahre. Von den Großſtädten, über welche Arbeiter für die Landwirt⸗ ſchaft vermittelt werden, iſt vor allem Hamburg zu nennen: hier iſt infolge der ſtarken Rückwanderung von Amerika, ſowie überhaupt der ſtärkeren Einwanderung von Ausländern das Angebot von Arbeitern für die Landwirtſchaft ſtärker ge⸗ worden, Rundschau im Auslande. Englands Riſiko in ſeiner Marokkopolitik. Aus Tanger, 5. April, ſchreibt man uns: Das hieſige engliſche Organ„El⸗Moghreb el⸗Akſa“ ſetzt ſeinen unerſchrockenen Feldzug gegen den gegenwärtigen Kurs der engliſchen Marokkopolitik in ſeiner jüngſten Nummer mit einem„Offenen Brieffe“ fort, den ein britiſcher„Reſi⸗ dent“ in Markko an Herrn Balfour als das Haupt der konſervativen Regierung richtet, die das famoſe engliſch⸗fran⸗ zöſiſche Marokko-⸗Abkommen geſchloſſen hat. Der Briefſchreiber zieht mit bemerkenswertem Freimut eine Art Bilanz der bis⸗ herigen Wirkungen dieſes Abkommens. Was hat England davon gehabt? Erſtlich und vor allem den Ruin des eng⸗ liſchen Marokkohandels. Zweitens in der all⸗ gemeinen Politik eine Reihe von Demonſtrationen im Sinne der frankobritiſchen„Entente“; aber„glaubt irgend ein ver⸗ nünftiger Menſch zu beiden Seiten des Kanals, daß die große Maſſe beider Nationen zu einander ſeit dem 7. April 1904 mehr Liebe gefaßt hat?“ Dagegen habe England durch das Abkommen ein großes und gefährliches Riſiko eingetauſcht. Denn wenn nun wirklich Deutſchland ſeinen Handel mit Frankreich eines Tages werde abmachen wollen, werde das britiſche Volk dann im Ernſte bereit ſein, ſich für Frankreich in einen Krieg mit dem„teutoniſchen Vetter“ zu ſtürzen? 300 Millionen Pfund und 20000 Menſchenleben habe der relativ kleine Transvaalkrieg gekoſtet; darnach könne man ſich ſo ungefähr vorſtellen, was für Opfer ein Krieg mit Deutſch⸗ land erfordern würde. Der Briefſchreiber gibt Balfour an⸗ heim, im Parlamente geradeheraus zu erklären, ob England entſchloſſen ſei, Frankreich im Kriegsfalle 100 000 Mann zur Verteidigung ſeines Bodens zur Verfügung zu ſtellen. Iſt dies nicht der Fall, ſo wird England Frankreich gegenüber als das„perfide Albion“ daſtehen. Und hat England erſt Frank⸗ reich ſo im Stiche gelaſſen(wie es nach dem„Britiſh Reſident“ Marokko im Stiche gelaſſen hat),„welche Ausſicht werden Sie haben, ein wirklich aufrichtiges Verſtändnis mit unſerem natürlichen Verbündeten Deutſchland herzuſtellen? Mit der einzigen Nation auf dem europäiſchen Kontinente, die mit England durch Bande der Blutsverwandtſchaft verbunden iſt, die zwanzig diplomo⸗ tiſche Vereinbarungen mit fremderen Völkern nicht zexreißen können.“ Wird dieſe offenherzige Ausſprache in England gehört werden? Auf die Dauer wird es doch nicht möglich ſein, die ebenſo geſunden wie ſachkundigen Darlegungen des El⸗Mogh⸗ reb el⸗Akſa über die Marokkofrage zu überhören; und manche Zeichen(wie 3. B. ein Auffſatz im Aprilheft des„Quarterly Review“), weiſen darauf hin, daß die Stimme dieſes un⸗ erſchrockenen Rufers im Streite doch mehr und mehr ge⸗ hört wird. Nus Stadt und Land. Mannheim, 14. April 1908. Die 2te Rede des Intendanten. Von Dr. Theodor Alt. Schluß!. Nachdem ich, was zuerſt geſchehen mußte, den Vorwurf eines unwahrhaftigen Vorgehens entkräftet habe, komme ich nun zur Sache. Zur Sache gehört zunächſt der Umſtand, daß ein Mit⸗ glied des Stadtrats im Bürgerausſchuß von einem ſtädtiſchen Beamten angegriffen wurde in der Art und Form, wie es ge⸗ ſchehen iſt. Angegriffen wurde, ohne daß es zum Vorgehen des Beamten in dieſer Art Veranlaſſung gegeben hatte; ja ohne daß dem Beamten, wie mehrfach von anderen Seiten nachge⸗ wieſen wurde, die objektive, innere Berechtigung für ſein Vor⸗ gehen zur Seite ſtand. In einer Form, die weder der gegebenen Gelegenheit entſprach, noch den bei dieſer Gelegenheit beſtehen⸗ den perſönlichen Verhältniſſen, noch der üblichen oder durch Tatſachen begründeten Ausdrucksweiſe. Der Herr Vorſitzende der Verſammlung hat das gefühlt und ſeinem Gefühl einen loyalen Ausdruck verliehen, indem er den Redner auf die Abweſenheit Buntes Feuflleton. „— Ein Reinfall. In dieſen Tagen, wo als Frühlingsboten die Aufforderungen zur Steuererklärung den. Bürgern ins Haus flattern, erzählen die Annales eine hübſche kleine Anekdote von dem Dichter Goudeau, der um ſeines Hundes Willen das ganze Städtchen Aſniéeres in Aufregung verſetzte. Die Steuerbehörde hal ſeinen Hund als Wachhund eingeſchätzt, alſo eigentlich zu niedrig, denn als Luxushund hätte der Beſitzer eine höhere Steuer zu entrichten. Allein der Dichter war trotzdem nicht zufrieden und legte ſofort Proteſt ein. Er lief von Bureau zu Bureau und jeden Beamten, deſſen er habhaft werden konnte, bedrängte er mit der Aufforderung, dieſen Irrtum zu berichtigen.„Sie können ſich überzeugen, mein Hund iſt ein Schäferhund und alſo üch ſteuerfrei, Sie können ſich überzeugen.“ Und überall bekam edie Ankwort,„freilich, Ihr Hund iſt ein Schäferhund, aber Sie ind kein Schäfer und Sie haben auch keine Herde.“ Aber Gou⸗ d wollte von all dem nichts wiſſen, immer von neuem beſchwerte er ſich, Reklamation folgte auf Reklamation, Vorla⸗ dung auf Vorladung, bis die Steuerbehörde ſchließlich nervös wuürde und die Sache einfach vor den Friedensrichter brachte. Goudeau achtete zwar die Juſtiz über alles, aber ſo nebenbei ſann er doch ein wenig angſtpoll darüber nach, wie er der Sache für ſich eine gute Wendung geben könne. Schließlich ging er zu ſeinem leiſcher und bat ihn, ihm doch zum nächſten Donnerstag, zum e Beweisaufnahme, einen Hammel zu beſorgen.„Aber gewißz, nichts leichter als das, ich gehe gerade am Donnerstag nach La Billette: da bringe ich den Hammel mit und lade ihn gleich bei Ihnen ab.“„RNein, nicht bei mir, ich brauche ihn beim Friedensrichter, bringen Sie ihn doch aufs Gericht. Aber ich muß mich darauf verlaſſen können“, fügte er nicht ohne Sorge hinzu. Au Donnerstag begann Goudeau vor Gericht ſeine Er⸗ klärung in der üblichen Weiſe:„Mein Ound iſt ein Schäferhund.“ Tatſache geworden: Vor einiger Zeit wurde bei einer ameri⸗ ⸗Gewiß,“ ſagte der Richter,„aber Sie ſind kein Schäfer und Sie haben keine Herde.“„Was verſtehen Sie unter einer Herde?“ „Haben Sie Tiere oder Schafe?“„Schafe habe ich nicht, aber ich habe einen Hammel.“„Sie haben einen Hammels“„Jawohl, Herr Richter, ich habe einen Hammel, ich kann ihn Ihnen zeigen, ich habe ihn extra mitgebracht.“ Und dabei wandte er ſich zur Saaltür und rief mit lauter Stimme nach ſeinem Fleiſcher: „Lombard, ſind Sie da?“„Gewiß, Herr Goudeau.“„Alſo bringen Sie den Hammel.“ In der Tür erſchien der biedere Fleiſchermeiſter und auf dem Rücken ſchleppte er einen geſchlach⸗ teten Hammel herein, ein wahres Prachtexemplar, das Fell war bereits ſorglich abgezogen. Der Dichter war nicht wenig ent⸗ täuſcht, der Richter lächelte und es blieb dabei, daß Goudeau ſeinen Hund als Wachthund verſteuerte. — Gißbt es einen 30. Febrnar? Dieſe faſt unglaubliche Frags iſt auf einem Schiff durch folgenden ſeltſamen Sachverhalt zur kaniſchen Zeitung eine Menükarte vom 20 Februar abgebildet. Man war zuerſt geneigt, an einen Fehler zu glauben; aber ſchließlich überzeugte man ſich, daß dieſe ungewöhnliche Taganzeige eigentlich ganz und gar richtig war. Das Eſſen, um deſſen Speiſe⸗ karte es ſich handelte, fand auf einem Ozeandampfer„Sibiria“ ſtatt, der von Vokohama nach St. Francisko fuhr; auf dieſe Weiſe wird durch die Fahrt nach Oſten ein Tag gewonnen, und da dieſer Tag nach dem 29. Februar 1904 fiel, trotzdem aber der 1. März noch nicht da war, ſo mußte er notwendigerweiſe der 30. Februar ſein, wogegen ſich nichts ſagen läßt. — Wie der Papſt in den April geſchickt wurde. Aus Rom wird nachträglich folgendes Geſchichtchen mitgeteilt: Die in Italien immer noch ſehr beliebten Aprilſcherze oder Peſei d Aprile(April⸗ fiſche), wie der hieſige Sprachgebrauch ſie nennt, haben dies⸗ mal auch im Vatikan Eingang gefunden. Am 1. des Monats nämlich brachte die italieniſche Poſt dem Papſt ein ſchön vier⸗ des Angegriffenen hinwies. Ich bin ihm dafür perſönlich auf⸗ richtig dankbar. Allein ich darf nicht verſchweigen, daß er mit der ergriffenen Maßregel vielleicht nicht ganz das Richtige ge⸗ troffen hat. Wenn ich nicht anweſend war, ſo hatte ich mir dies ſelbſt zuzuſchreiben, und falls der Intendant eine ſachliche Wider⸗ legung des Inhalts meiner Artikel im Bürgerausſchuß für nötig fand, ſo konnte ſie ihm verſtattet werden. Sobald jedoch erkenn⸗ bar wurde— und dies war ſofort erkennbar—, daß er ein Mit⸗ glied des Stadtrats zum Gegenſtand eines in der Jorm den Verhältniſſen nicht die gebührende Rechnung tragenden perſön. lichen Angriffs machen wollte, ſo mußte der Vorſitzende dies nach meiner Meinung kraft ſeines Amtes durch Einſpruch ver⸗ hindern. Daß es nicht geſchehen iſt, verüble ich dem Herrn Vorſitzenden, wie ſchon angedeutet, durchaus nicht; man trifſt in ſo ſchwierigen Fällen nicht immer gleich das Richtige. Allein in meinem Intereſſe muß ich es bedauern, und vielleicht auch im eigenen Intereſſe des Herrn Intendanten. Den Weg einer ſachlichen Widerlegung alſo hat der Herr Intendant nicht gewählk. Er verſuchte es auf eine bequemere und ſicherer wirkende Art, mir beizukommen. Ich darf an⸗ nehmen, daß ihm dies nicht gelungen iſt. Ich ſehe mich jedoch beranlaßt, noch auf einige Unwahrhaftigkeiten zurückzukommen die ſeine erſte Rede enthielt. Sie beziehen ſich meiſtens auf den⸗ jenigen Teil ſeiner Rede, der die peinlichſte Bewegung und Un⸗ ruhe im Bürgerausſchuß hervorrief, und den deshalb die„N. B. .⸗Ztg.“ im Sitzungsbericht auch wohlmeinend unterdrückt hat, nämlich auf die Perſonalfragen des Hoftheaters. Ich hoffe, das Peinliche dieſes Themas umgehen zu können, ohne daß ich mich dazu für verpflichtet hielte, wie den Herrn Intendanten. Der Intendant war voll berechtigt, das Engagement des Herrn Reichwein als ein Verdienſt für ſich in Anſpruch zu nehmen, was deſſen Leiſtungen betrifft. Ob dieſes Engagement aber notwendig war, iſt eine andere Frage. Auch Herr C. Hilde⸗ brand iſt ein ausgezeichneter Dirigent; er war da. Zu was alſo jenes Engagement ſtattfand, ehe der Intendant ſich über Herrn Hildebrand's Leiſtungen ülberhaupt ein Urteil bilden konnte, das entzieht ſich der Beurteilung. Jedoch—, der Inten⸗ dant„konnte mit ihm nicht arbeiten“. Dann freilich. Er konnte auch mit Herrn Auer nicht arbeiten, der uns als ein ausge⸗ zeichneter Künſtler und Theatertechniker bekannt iſt. Dieſes letz⸗ tere Amt iſt ihm zum größten Teile entzogen und Herrn Linne⸗ bach übertragen worden. Mit Herrn Linnebach kommt der Inten⸗ dant beſſer aus; das iſt ſeine Sache, in die niemand hineinzu⸗ reden hat. Er braucht ihn für ſeine Bühnenverſuche. Ein Ver⸗ dienſt am Engagement des Herrn Kutzſchbach darf er ſich ledoch nicht beimeſſen; auch nicht daran, daß er ſich mit ihm gut ber⸗ trägt. Die Herren Gebrath und Reiter ſind ausgezeicha⸗te Re⸗ giſſeure; allein hier gilt das Selbe Wie der Intendant aber unter bekannten Verhältniſſen dazu kommt, Frl. Kofler für ſich in Anſpruch zu nehmen, das iſt eine Ungereimtheit, ja faſt eine Unwahrhaftigkeit, und ganz ebenſo ſteht es, wenn er„die Ver⸗ antwortung ablehnt“ für Herrn Bergmann. Die Gelegenheit 31 ſeiner glänzenden Entfaltung dürfte Herr Vogelſtrom mehr dem Glück, als Herrn Dr. Hagemann zu verdanken haben. Ueber Zweckmäßigkeitsfragen will ich nicht urteilen. Allein der Inten⸗ dant irrt, wenn er meint, die Stimmung der Mehrzahl des kunſt⸗ verſtändigen Mannheimer Publikums hinſichtlich der Herrſchaften Dr. Copony, de Rappe, Fönß, Oſten, Terry ſei durchweg die ſeinige. Allein er hat Recht, wenn er an einer Stelle ſagte, der Kaſſenrapport ſei für den künſtleriſchen Erfolg nicht eigentlich maßgebend. An einer Stelle. Denn für„Carmen“ nahm er dieſen Maßſtab in vollſtem Umfange in Anſpruch; in einem weiteren, als es kalſächlich begründet war. Vielleicht hätte dieſer Erfolg noch geſteigert werden können, wenn echte ſpaniſche Stiere in die Arena geführt worden wären. Allein der Intendant iſt ein Feind des„Ausſtattungsplunders“. Er ſpricht auf der Bühne niemals davon, daß dieſe Dekoration ſchön, jene häßlich, die farbige Be⸗ leuchtung ausgezeichnet getroffen ſei, das Kleid einer Dame ſeinen Beifall finde; ſondern er ſpricht mit den Schauſpielern über den Gehalt ihrer Rollen, über die entſcheidenden Punkte der Hand⸗ lung, über ihr zweckmäßiges und wirkungsvollſtes Auftreten an der oder jener Stelle. Dabei mag es freilich wohl einmal zu Meinungsverſchiedenheiten kommen. Aber Fräulein Terry z. B. iſt ja noch jung. Das muß man ihr zugute halten, wenn ſie etwa nicht begreifen ſollte, warum Carmen in der Ueberredungs⸗ ſzene bei Lillas Paſtia mit Don Joſe in der linken Ecke kanern muß und auf den Boden ſingen, ſtatt vorne am Tiſche ins Haus. Denn dieſe Schön⸗Singerei iſt eine ſo gänzlich veraltete und ſchlechte Manier, daß man ſie auch da vermeiden muß, wo ſie ſich möglicherweiſe dramatiſch rechtfertigen ließe. Und wenn das Mannheimer Publikum anderer Anſicht ſein ſollte, ſo muß man es eben bekämpfen. Denn Herr Dr. Hagemann iſt, wie ich in der neueſten Nummer der Monatsſchrift„Die Rheinlande“ leſe, (Herausgeber Wilhelm Schäfer in Düſſeldorf) nicht gleich ſeinen Kollegen zumeiſt— wie Herbert Eulenberg das neulich in der „Schaubühne“ nannte— bein geweſener Schauſpieler mit ge⸗ weſener Stimme“, ſondern ein rühmlich bekannter Schriftſteller und Theoretiker, dem wir namentlich die Monographienſamm⸗ lung„Das Theater“(Verlag Schuſter u. Loeffler) verdanken. Schreiben, worin mit der muſterhafteſten Kalligraphie und den beweglichſten, zugleich aber ehrfurchtsvollſten Redewendungen dem Statthalter Chriſti die dringende Bitte vorgetragen wurde, endlich das Non expedit endgültig aufzuheben, damit auch die frommen Katholiken in Italien von ihren politiſchen Rechten als Wähler und Erwählte Gebrauch machen könnten. Man war ſehr wenig erbaut davon, als Unterzeichner des Geſuches die bekannte⸗ ſten und erprobteſten Namen von Führern der klerikalen Partei Italiens zu ſehen, und es wurde ſofort eine Antwort erlaſſen, die den verwegenen Bittſtellern heftige Vorwürfe ob ihres Un⸗ gehorſams machte. Die alſo geſcholtenen Führer des Klerikalis⸗ mus aber machten die erſtaunteſten und unſchuldigſten Geſichter von der Welt und beteuerten, daß man ihnen ſchweres Unrecht tue, denn ſie hätten nie daran gedacht, eine derartige Bittſchrift an Se. Heiligkeit zu verfaſſen, geſchweige denn mit ihren Namen zu unterzeichnen. Da überzeugte ſich der Kardinal⸗Staatsſekretär, daß auch der Vatikan ſeinen Aprilſcherz bekommen hatte. — Aprilſchnee im Algän. Aus Oberſtorf wird geſchrieben: Dieſer Tage begaben ſich von Hindelang aus vier Mann in das Retterſchwanger Tal, um die Dächer der Alpenhütten von den darauf laſtenden Schneemaſſen zu befreien. Auf den Dächern betrug die Schneehöhe durchgehends noch 2½ Meter, auf der Schnipperhütte noch mehr. Auch ſonſt liegt allenthalben noch ſehr tiefer Schnee, ſodaß der Aufſtieg zu den Hütten nur mittelſt Schneereifen und Skis erfolgen konnte. Ein Vergleich mit dem bekanntlich überaus ſchneereichen Winter des Vorfahres läßt die heurigen Schneeverhältniſſe für den gegenwärtigen Zeitpunkt wider Erwarten ungünſtiger erſcheinen. Während im Vorjahre anfangs April ſtarke Schneeſchmelze eintrat, bemerkt man von letzterer heuer keine Spur, im Gegenteil wird die Schneehöhe täglich größer: Seit neun Tage ſchneit es faſt ununterbrochen, und dabei herrſcht ziemlich empfindliche Kälte. Dieſe Witterungs⸗ ſeitiges, in ollen äußeren Jormen der Bureaukratie gehaltenes einflüſſe äußern ſich nunmehr auch bereits beim Wilde in ſehr ungünſtiger Weiſe. das gehört ja nicht hierher. Manuheim, 14. April. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. Der kleine Band, dem wir das ernſte Proſaſtück in dieſem Hefte entnehmen(„Bankrott“, Seite 110), iſt ein novelliſtiſcher Nieder⸗ ſchlag, der die dramaturgiſche Beſchäftigung des Verfaſſers nicht verleugnet. Novellen, vielmehr Stimmungs⸗ und Gedankenbilder in Dialogform, die übrigens zum Glück durchaus nicht ſtreng eingehalten wird. Einige von ihnen— z. B. das abgedruckte Stück— könnte man ſich ohne weiteres als Einakter denken. Ein kluges und geſchmackvolles Buch, das für dieſen„Theater. direktor“ ſehr einnehmen muß.“ Oder ſollte hier jemand anderer Anſicht ſein? Sollte er am Ende gar der Anſicht ſein, daß Madame Mannhemia ſich eine Krinoline erſt dann kaufen ſollte, wenn dieſe wirklich Mode geworden iſt und unſer Auge ſich an den neuen Formreiz gewöhnt hat? Nach einigen„die Meinungen berwirrenden Lärmartikeln“, die in der Preſſe erſchienen ſind, wär's am Ende möglich. Nein, ich teile die Anſicht des Herrn Vor⸗ ſitzenden, daß man, wie Heinrich Laube, ſo auch jedem an⸗ deren Theaterdirektor drei Jahre Zeit laſſen müſſe, um ihn be⸗ urteilen zu dürfen, in dieſem Falle nicht. Ich hielt vielmehr, als ich zur Feder griff, gemäß dem immer ſtärker hervortretenden Unwillen des Publikums und nach geſchöpfter eigener Ueber⸗ zeugung den Zeitpunkt für gekommen, wo man zum Rechten ſehen müſſe. Und weil ich bemerkte, daß die Theaterkommiſſion nichts ſat, ſo erörterte ich einmal rein ſachlich in drei Artikela die Frage der Bühnenilluſion. Aufgrund der Kenntniſſe über dieſen Gegenſtand, die ich mir ſo im Lauf der Jahre erworben habe. Zwölf Bücher über dieſe Dinge habe ich nicht geſchrieben, ſon⸗ dern in 22 Jahren nur drei. In den Kreiſen der Wiſſenſchaft haben ſie einige Anerkennung gefunden, und daraus habe ich meine Befugnis zur öffentlichen Beſprechung ſolcher Angelegen⸗ heiten abgeleitet. Mit einer Verbreitung meiner Bekanntſchaft im Kreiſe der Zeitſchriftſteller für Kunſt konnte ich mich nicht befaſſen, weil mein Beruf mir andere Pflichten auferlegt, die mir keine Zeit laſſen, ſolche Beziehungen zu pflegen, und weil ich auch kein Intereſſe daran habe. Nur bei der Heidelberger Schloßfrage bin ich ein bißchen bekannt mit ihnen geworden. Auch dort glaubte ich, es ſei Zeit, zum Rechten zu ſehen. Aber Nur frage ich mich, warum Leute, wie Herr„H..“ es mir immer noch verübeln, daß ich gelegent⸗ lich dieſe meine Kenntniſſe in den Dienſt meiner Vaterſtadt zeſtellt habe? Sie iſt in Baufachen niemals ſchlecht gefahren, wenn ſie meinem Rate gefolgt iſt, den ich nie des perſönlichen Geſchmackes halber oder aus Eitelkeit gegeben habe, ſondern nur dann, wenn ich ſchwerwiegende, in das praktiſche und ökonomiſche Leben der Stadt und ihrer Bürger eingreifende Folgen voraus⸗ ſah, die mit ſolchen äſthetiſchen Fragen zuſammenhingen. Manch⸗ mal konnte ich nicht helfen, z. B. bei der verhängnisvollen Wahl des Platzes zu unſerer Kunſthalle. Ich erfuhr zu ſpät davon. Doch das war alles in Bauſachen. Vom Theater verſtehe ich nichts. Wenigſtens habe ich mich darin niemals bekannt gemacht. Doch beſitze ich vielleicht ein wenig praktiſchen Blick. Und da ſage ich: Wenn das beſtehende Theaterſtatut wirklich nur ſo aus⸗ gelegt werden darf, daß die Theaterkommiſſion alles nach dem Belieben des Intendanten geſchehen laſſen muß in künſtleriſchen Dingen, ſo lange er im Amte iſt; auch dann alles geſchehen laſſen muß, ſtatt einzugreifen, wenn dieſe Kunſtverwaltung Bahnen einſchlägt, die nach dem überwiegenden Urteil des kunſtverſtän⸗ digen Publikums und ernſter, gewiſſenhafter und erfahrener Leute falſche ſind; wenn der Intendant dann immer gleich ent⸗ laſſen werden muß, gekündigt oder nicht wieder angeſtellt, ſtakt daß man ihm zu einer Aenderung ſeines Verfahrens in der oder jener Frage rechtzeitig Gelegenheit gibt durch geeignete Vor⸗ ſtellungen.— dann begreife ich nicht, wie dieſes Statut jemals erlaſſen werden konnte. Ich begreife ſehr wohl, daß es ſich ein⸗ mal, während einer längeren Reihe von Jahren, durchaus be. währt hat. Allein dies war während der Leitung unſeres Theaters durch den Intendanten Dr. Auguſt Baſſermann, dem, darf man ſagen, dieſes Statut förmlich auf den Leib geſchnitten war. Denn er vereinigte die Eigenſchaften, auf deren Vereinigung es zu⸗ geſchnitten iſt, als ein ohne Zweifel höchſt ſeltener Ausnahmefall. Er war zugleich ein alter, erfahrener Praktiker der Bühne, der namentlich die innere Regie des Dramas vollkommen beherrſchte, ein Schüler Laubes, und zugleich ein wiſſenſchaftlich gebildeter Mann, wenn auch kein„rühmlich bekannter Schriftſteller und Theoretiker“. Er beſaß die Sicherheit und Feſtigkeit der Lei⸗ tung, die aus einem maßvollen und gereiften Urteil hervorgeht, ebenſo, wie die Fähigkeit der Repräſentation. Auch er hatte man⸗ chen Kampf zu beſtehen. Aber ſein Kampf richtete ſich niemals gegen berechtigte Eigentümlichkeiten und allgemeine Wünſche des Mannheimer Publikums. Er kannte, liebte und achtete es: darum liebte es ihn wieder. Eine Gelegenheit zum Eingreifen des Theaterkomitees gab es infolgedeſſen nicht. Allein wenn dies überhaupt nicht zuläſſig wäre, dann, glaube ich, muß das Mannheimer nächſter Gelegenheit eine ein⸗ ſchneidende Aenderung erfahren. In der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ von heute Mittag, Nr. 177, Feuilleton, finde ich einen Artikel von Herrn Dr. Richard Kahn, überſchrieben„Alt und Neu“ Das Wortſpiel ſcheint Herrn Dr. Kahn's Schwäche zu ſein. Vorläufig finde ich keine Veranlaſſung, darauf etwas zu erwidern. Darauf, folgt (bierte Spalte, rechte Seite) ein Artikel es Herrn„H..“. Ich bitte, ihn zu leſen. Man muß ihn niedriger hängen. Er be⸗ ſtätigt alles, was ich über Herrn„H..“ geſagt habe. Intereſſant aber war mir in dieſem Artikel zweierlei: Erſtens, daß die Freunde des Herrn Dr. Hagemann ſich für ihn durch den Schluß desjenigen Abſatzes in meiner erſten Artikelſerie betroffen fühl⸗ ten, der davon handelt, daß es ſich auch im Drama vor allem um das Geſetz des Realismus der Kunſtleiſtung handle, und erſt in zweiter Linie um das Prinzip des Naturalismus.„Derienige Schauſpieler“, heißt es dort,„iſt der beſte, der die Leidenſchaften und das Leiden des Helden am ſtärkſten und wahrſten und völlig rückſichtslos zum Ausdruck bringt.“ Ich nenne alſo hier als Beiſpiele: die Duſe, Agnes Sorma, Sara Bernhardt, Irene Trieſch. Ich weiß nicht, wie Herr Dr. Hagemann es verſchuldet hat, daß ſeine Freunde ſich durch den Schluß dieſes Abſatzes für ihn betroffen fühlen, der lautet:„Und wenn nun das Kunſtwerk der Forderung höchſter Lebenswahrheit und Lebendigkeit nicht entſpricht, dann leiſtet es eben einfach nicht, was es leiſten ſoll; und den Künſtler, der uns das nicht zu bieten bermag, den ent⸗ lleiden wir ſeines Amtes.“ Ganz offenbar konnte er hier nicht gemeint ſein. Nur ſeine Freunde fühlen ſich für ihn betroffen. Gott ſchütze ihn. 5 Zweitens fiel mir auf, daß Herr„H..“ ſagte, ich rechne in den„Geheimbund“, dem Herr Dr. Hagemann angehöre, den zur Zeit berühmten Maler Max Liebermann in Berlin. Ich weiß nicht, wie er dazu kommt. Ich habe Max Liebermann nir⸗ gends genannt. Max Liebermann iſt ein eigenes Kapitel, das ſeine ſtarken und ſeine ſchwachen Seiten hat. Aber was tut Max Liebermann hier zur Sache? Kann es mir jemand ſagen? Herr Dr. Richard Kahn beginnt ſeine Artikelſerie mit der Ankündigung von Gotthold Ephraim Leſſing!s„Hambur⸗ giſcher Dramaturgie“, des Verfaſſers von„Nathan der Weiſe“. Ich gratuliere ihm zu dieſem ſelbſtgewählten Pathen ſeiner Artikel. Denn ich zweifle nicht, daß er in dieſem Zeichen endlich unter allen alten u. neuen Ringen den ächten finden wird. In der Kunit ſind es bornebmlich die Cliauen, die die Ringe durcheinan⸗ der miſchen, nicht Männer der Wahrheit, wie Leſſing. Aber die Unwahrheit, die mit aller Einſeitigkeit notwendig verknüpft iſt, wird mitunter zur Macht, wenn ſie ſich zu organifieren verſteht. Allein es gibt glücklicherweiſe dann wieder eine Mehrheit, die ſich, über die Cliquen hinweg die Hand reicht und ſelbſt uralten Wahr⸗ heiten wieder zum Siege zu verhelfen vermag. 4. Sitzung der Kreisverſammlung. II. Landwirtſchaftliche Kreiswinterſchule Lademburg. Nach kurzer Diskuſſion, in welcher die Anregung des Bur⸗ zährliche 10prozentige Annuität(für Verzin nach kurzen Bemerkungen des Bürgermeiſters Ghret⸗Weinhein einſtimmig genehmigt. germeiſters Ehret auf Einberufung einer außerordentlichen Kreis⸗ verſammlung unterſtützt wird, wird der Antrag, die Kreisver⸗ ſammlung wolle 1. in den Kreishäushalt„Landwirtſchaftliche Kreiswinterſchule“ aufnehmen a] den ordentlichen Kreisbeitrag für die Schule mit 2979,69., b) den Kreisbeitrag für Schüler⸗ prämien mit 250 Mark, c] den Kreisbeitrag für den Obſtgarten (Verſuchsfeld) mit 44702., d] mit Rückſicht auf eine eventl. Erhöhung des allgemeinen Aufwandes 23,39., zuſammen 3700 Mark. 2. Die Geländeerwerbungen von den Weinhändler Wilh. Eimer Eheleuten und von Färbermeiſter Philipp Jakob Kegler in Ladenburg genehmigen und zur Zahlung der Kaufpreiſe von zuſammen 18860,25 M. abzüglich des Beitrags der Stadtge⸗ meinde Ladenburg von 4000 M. einen Kredit von 9860,25 M. bewilligen, 3. die Beſtreitung dieſer Summe im Wege der Ka⸗ pitalaufnahme mit der Maßgabe gutheißen, daß die Schuld durch eine jährliche zehnprozentige Annuität(für Verzinſung und Amor⸗ tiſation) vom 1. Januar 1909 an getilgt wird,“ einſtimmig an⸗ genommen. Die Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues. Oberamtmann Steiner⸗Weinheim gibt verſchiedene An⸗ regungen zur Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues des Kreiſes. In der darauffolgenden Abſtimmung wird folgender Antrag des Kreisausſchuſſes einſtimmig angenommen: Zwecks Förderung des Obſt⸗ und Gemüſebaues im Kreiſe Mannheim in den 1908er Voranſchlag einzuſtellen: a) für Obſtbau 2700., b] für Gemüſe⸗ bau 300 M. Die Verſicherungsnahme gegen Hagelſchaden. Hierzu liegt der Antrag vor, den Betrag von 700 Mark in den Voranſchlag einzuſtellen. Ohne Debatte einſtimmig angenommen. Die Förderung der Viehzucht(Rindvieh⸗ und Ziegenzucht). Ohne Debatte wird der Antrag, zu dieſem Zweck 4000 Ae. in den Voranſchlag einzuſtellen, einſtimmig angenommen. Die Förderung des Unterrichts in weiblichen Handarbeiten und Ausbildung von Arbeitslehrerinnen. Beantragt iſt, 1000 Mk. für dieſen Zweck einzuſtellen. Die Annahme des Antrages erfolgt einſtimmig ohne Debatte. Kochkurſe und Haushaltungsunterricht. Der Antrag, in den Voranſchlag für 1908 zur Förderung der Kochkurſe und des Haushaltungsunterrichts die Summe von 1500 M. einzuſtellen, wurde einſtimmig angenommen. Unterſtützungen von Volks⸗ und Schülerbibliotheken. Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim wünſcht die Einſtellung eines Beitrages für die Volksbücherei Weinheim. Bürgermeiſter Martin empfiehlt dem Vorredner, ſein Anliegen im Kreisausſchuß vorzubringen. Bei der darauf folgenden Abſtimmung wurde die Einſtel⸗ lung des Betrages von 1800 M. zur Unterſtützung von Bolks⸗ und Schülerbibliotheken in den Kreisvoranſchlag für das Jahr 1908 einſtimmig beſchloſſen. 3 Unterſtützung zu 0(Bangewerk. iler ete.).„„„ Der Antrag, für Unterſtützungen zu ſonſtigen Unterrichts⸗ zwecken in den Voranſchlag für 1908: 1. einen Beitrag von 1000 Mark für die Mannheimer Handelsfortbildungsſchule für 1908, 2. 1000 M. behufs Bewilligung von Kreisbeihülfen an Fachſchüler (Baugewerke⸗, Kunſtgewerbe⸗, Ingenieurſchüler etc.), einzuſtellen, wunde einſtimmig angenommen. Landarmenpflege. Bürgermeiſter Mayrtin meint, es wäre angebracht, mit Rückſicht auf die nahezu unerſchwinglichen Kreislaſten den Staatsſatz zu erhöhen. Geh. Oberregierungsrat Pfiſterer verweiſt zu dieſem Poſten auf ſeine vorjährigen Ausführungen. Hierauf wurde durch einſtimmigen Beſchluß die Einſtellung von 95000 M. zur Beſtreitung des Landarmenaufwandes im Jahre 1908 genehmigt. Verpflegung armer Augenkranker. Der Antrag, für Verpflegung armer Augenkranker auch im Jahre 1908 2000 M. zu bewilligen, wurde einſtimmig angenom⸗ men. Ebenſo der unter dem Titel Fürſorge für Wöchnerinnen und deren Augehörige geſtellte Antrag, für das Jahr 1908 den Betrag von 2500 M. für Wöchnerinnen und deren Angehörige einzuſtellen. Unterſtützung gemeinnütziger Anſtalten. Bürgermeiſter Wipfinger⸗Schwetzingen beſpricht das Bahnbauprojekt Schwetzingen-Brüh! und legt dar, daß die Koſten außerordentlich hoch ſind, ſo daß ein gewal⸗ tiges Riſiko auf die Stadt Schwetzingen zurückfalle. Es ſei vom Gr. Miniſterium Hilfe zugeſagt worden und es werde eine dem⸗ entſprechende Eingabe an den Kreisausſchuß nachfolgen. Der Kreis habe ein großes Intereſſe an Bahnbauten, die ja für die Entwicklung der Induſtrie ein unbedingtes Erfordernis feien, es beſtehe daher auch eine Zuſchußpflicht zum Bahnbau Schwetz⸗ ingen—Brühl, da in Schwetzingen die Induſtrie bereits Fuß ge⸗ faßt habe. Bürgermeiſter Martin hält dieſe Ausführung nicht für einen Gegenſtand der Beſchlußfaſſung. Stadtrat Mainzer weiſt darauf hin, daß die Stadt Mann⸗ heim 80 Prozent aller Umlagen zahle. Er ſehe nicht ein, warum Mannheim die Induſtrie einer benachbarten Stadt unterſtützen und ſich ſelbſt dadurch ſchaden ſolle. Bürgermeiſter Ehret⸗Weinheim hebt hervor, es ſei über⸗ haupt verfehlt, den Kreis zu Bahnbauten heranziehen zu wollen. Die Mitwirkung hier ſei entweder Staatsaufgabe oder eine ſolche der Aktiengefellſchaften. Nach kurzen Bemerkungen der Bürgermeiſter Wip finger⸗ Schwetzingen und Martin⸗Mannheim wurde die Diskuſſion geſchloſſen und der Antrag angenommen, nachgenannten gemein⸗ nützigen Anſtalten die beigeſetzten Beträge als Kreisbeiträge für das Jahr 1908 zu bewilligen: 1. der Arbeiterkolonie Ankenbuck 250 M, 2. dem Verband bad. Arbeitsnachweiſe in Karlsruhe 300., 3. der Zentralanſtalt für unentgeltlichen Arbeitsaach⸗ weis in Mannheim 1200., 4. dem Fürſorgeheim Mannheim⸗ Neckarau 300., 5. der Erziehungs⸗ und Pflegeanſtalt für Gei⸗ ſtesſchwache in Mosbach 400., 5. der Heil⸗ und Pflegeanſtalt für Epileptiſche in Kork 800 M. Kreispflegeauſtalt Weinheim. Hierzu liegt folgender Antrag vor:„Die Kreisverſammlung wolle 1. für den Betrieb der Anſtalt einen Zuſchuß von 32 700 Mark in den Kreisvoranſchlag aufnehmen, 2. für die vorgenom⸗ darmen gelang es, den Raſenden zu bändigen u auf einem Ka mene Vergrößerung der Altumulatoren⸗Batterie nachtröglich 3176,70 Mk. genehmigen, 3. die nachträgliche Genehmigung de Ueberſchreitungen des Voranſchlags über den Bau des Verwa⸗ tungsgebäudes mit 8552,02 M. erteilen, 4. die Beſtreitung de unter Ziffer 2 und 3 bezeichneten Beträge im Wege der Kapita aufnahme mit der Maßgabe gutheißen, daß die Schuld durch ein ng und Amort Der Antrag wir ſation) vom 1. Januar 1909 an zu tilgen iſt.“ 1 Kreiserziehungshaus Ladenburg. Ohne Debatte wird folgender Antrag einſtimmig angenom men: Die Kreisverſammlung wolle 1. für den Betrieb des Kreis erziehungshauſes Ladenburg einen Zuſchuß von rungsbauten einen Kredit von 71 500 Mk. ber Beſtreitung dieſer Summe im Wege der Kapitalaufn der Maßgabe gutheißen, daß die Schuld durch eine 10prozenkig Annuität(Verzinſung und Amortiſation) pro Jahr vom 1. Jan 1909 ab zu tilgen iſt. Kreisarmenkinderpflege. Nach kurzen Bemerkungen des Oberamtmanns Dr. Pfaß werden folgende Beträge einſtimmig genehmigt: I. Für die ſre willige Armenkinderpflege: a] Für geſunde Kinder 45 000 M 0 für gebrechliche, in Heilanſtalten untergebrachte Kinder 65 Mark, e] für Krankenanſtalts⸗ und Solbadverpflegung 14 Mark, d) Verwendung für ſchulentlaſſene Kinder 1500 W II. Für landarme Kinder 7000 M. III. Verwaltungsk 1600 Mark. 5 85 Verſetzt wurde Revident Wilhelm Laux beim Bezirke Lörrach zum Bezirksamt Wolfach und die Revidenken Glück beim Bezirksamt Wolfach zum Bezirksamt Raf 8 Walz beim Bezirksamt Raſtatt zum Bezirksamt Pfullendo und Leopold Kupferſchmid beim Bezirksamt zum Bezirksamt Lörrach. tt, 8 zählen von ſeiner Reiſe aus Italien nach Deutſchland, beſonders von den deutſchen„Sollda“, mit denen er auf der Rheinau in ſo ſchweren Konflikt kam. Er hatte Sorge, daß ſein Sohn hier in Maunheim in ſchlechte Geſellſchaft geraten ſei und darum wollte er ihn nach Hauſe holen. Geographie und Eiſenbahnkurs buch waren ihm unbekannte Begriffe. Er wußte nur, daß Mann heim irgendwo in Deutſchland liege. So fuhr er denn am Diens tag, den 3. kam er glücklich an den Bodenſee, auf dem Schiff nach Konſtanz. Kein Wort des Deutſchen mächtig, traf er glücklicherweiſe einige Landsleute, denen aber bekanntlich die Italiener am allerwenig⸗ ſten trauen. Krampfhaft hielt er während der Fahrt die Hand auf die Bruſt gepreßt, auf der er das Portemonnaie mit den 170 Franks für die Rückreiſe ſeines Sohnes trug. Von Konſtanz hierher brauchte er drei Tage. Wo er da unterwegs geblieben, weiß er nicht. Akut wurde die Aufregung des Mannes nach der Station Schwetzingen, als der Schaffner das Billett von ihm 105 verlangte, was er offenbar nicht mehr hatte. Der Schaffner re quierierte hierauf den den Zug begleitenden Gendarmen. Das machte ihn nun vollends rabiat. Er hielt den Gendarmen offen⸗ 1 bar für einen Soldaten, weil die italieniſchen Soldaten die kurzen Gewehre unſerer Gendarmen tragen. Der Gendarm ſaß keine andere Wahl, als den wütenden Menſchen in Rheingu— kurz vor ſeinem Reiſeziel— auszuſetzen. Ein wilder Kampf entſpann ſich nun zwiſchen dem Gendarmen und dem Italiener der den Geudarmen unter die Räder des abfahrenden Zuges Zit werſen verſuchte. Erſt durch Mithilfe eines weiteren Gery ren nach dem Krankenhauſe zu bringen, wo ſeine Berletzungen verbunden wurden. Dann ging es nach dem Notarreſt. Als hie Wachtmeiſter Löſch von Mannheim erſchien und Romano di Papiere abverlangte, fuhr er dem Beamten ganz unverſehen an die Kehle. Die Situation war für den Wachtmeiſter bedenk lich. In dem engen Raume vermochte er ſich nicht zu wehren Der hinter dem Wachtmeiſter ſtehende Gendarm ſieht keine andere Wahl. Er ſchlägt dem Italiener über den Kopf des Wachtmeiſter hinaus den Gewehrkolben auf den Kopf. Der Italiener ſtürzte ſofort zuſammen, erholte ſich jedoch ſchon anderen Tags wieder im Mannheimer Krankenhauſe. In der Verhandlung gegen ihn wegen Widerſtands vor dem Schöffengerichte beſtritt der Verteidiger des Angeklagten—.⸗A. Dr. Köhler 0 Vergehen im Sinne der Anklage. Zu dieſer gehöre das Bewußt⸗ ſein eines ſolchen, das habe aber bei dem Angeklagten gefehlt, denn immer habe er geglaubt, ſich keinem Wächter des Geſetzes ſondern einem Soldaten gegenüber zu befinden. Man könne nur don einer Imputatibnotwehr ſprechen. In Rheinau habe er wohl ſicher geglaubt, man wolle ihm ſein Geld abnehmen. Fünf Tage ſei er auf der Eiſenbahn umhergeirrt. Auf der Strecke do Schwetzingen nach Mannheim habe ihm die Unkenntnis der den ſchen Sprache, die nur allein an Allem ſchuld ſei, den ſchlimn ſten Streich geſpielt. Er beantrage Freiſprechung nach 8 8 Das Gericht zog ſich zur Beratung zurück. Bei ſeinem Erſchel wird auf Veranlaſſung des Amtsanwalts die Verhandlung noch mals cröffnet, um das Zeugnis eines Gendarmen zu hören, de angibt, der Angeklagte habe zu ſeinen Landsleuten, die bei Szene in Rheinau zugegen waren, auf italieniſch geſagk: Ih ſeid gerade ſo ſchlecht, wie die Polizei. Er habe alſo gewußt, we er vor ſich habe. Das Gericht verurteilte den Angeklagten z einer Gefängnisſtrafe von 1 Monat und Anxrechnun der Unterſuchungshaft. 28 2*9 Theater, Kunſt und Wifſfenſchaft. Hofſchaulpieler Richard Eichrodt f. In den Vormittagsſtunden des heutigen Tages iſt in der Pe ſon von Richard Eichrodt ein weiterer verdienſtboller Veterg unſeres altehrwürdigen Theaters, um deſſen Wohl und Wehe der Streit der Meinungen gerade in dieſen Tagen wieder einmg heftig tobt, dahingegangen in jenes Land, von dem kein Wandereß wiederkehrt. Richard Eichrodt, der heutigen Generation wohl nur noch daß durch in feiner Kunſt als Menſchendarſteller belannt, als ſie ihn ſeiſ Jahren hie und da in kleineren und kleinſten Aufgaben zu hörein und zu ſehen Gelegenheit hatte, entſtammte einer hochangeſehenen alten babiſchen Familie, die dem Staate tüchtige Beamte in beden tenden Stellungen geſchenkt und deren Sproſſen einer der wohl, bekannte Dichter Ludwig Gichrodt geweſen. Aus Karlsruhe, ſeiner Vaterſtadt, von keinem Geringeren den Eduard Devrient, unter deſſen Aegide er die? nlaufbah betreten, warm empfohlen, kam der junge Eichrodt, ei dhübſch Menſch, deſſen ausdrucksvolle Züge auf der Bühne außerordentli angenehm auffielen, im Jahre 1861 nach Mannheim, um hier i einer vielſeitigen darſtelleriſchen Tätigkeit, die ihn zwar nie in d Vordergrund der großen Greigniſſe ſtellte, weit, weit über i Menſchenalter hinaus pflichtgetreu und in anſpruchsloſer Beſcheide heit künſtleriſch zu wirken und zu ſchaffen. Im Fache des zweiten jugendlichen Liebhabers und in ſo nannten Naturburſchenrollen fand Eichrodt ein reiches Feld de Tätigleit; vornehmlich aber, und bis in ſpäte Jahre hinein, laubte ihm ſeine Begabung für das Groteske, in Aufgaben zu glän „4. Seile⸗ 3 .Mannhern, 14. AD gen, die man als Spezzalität bezeichnen kann. So dürfte in den Erinnerungen älterer und alter Mannheimer Theaterfreunde des Heimgegangenen gelungene Eharge als Monficur Herku⸗ les“ in dem gleichnamigen Bellyſchen Einakter, ſein„Affe“ in der Faſtnachtskomödie„Bräutigam und Affe“, der lange Jahre das Entzücken der Kleinen und Großen bildete, weiter leben. In den bürgerlichen Luſtſpielen der Benedix⸗ und Moſer⸗Zeit ſtellte Eichrodt in guten Tagen tapfer ſeinen Mann, feierte unter hübſchen Ehrungen die fünf undzwanzigjährige und die vierzig⸗ äzjfäßhrige Zugehörigkeit zur Mannheimer Bühne und wurde dabei von Landesherrn mit dem Zähringer Löwenorden 2. Klaſſe mit Gichenlaub, von Freunden der Kunſt aber, gwie dies ſchöne Mannheimer Sitte, durch anſehnliche Ehrengaben bedacht. In einer führenden Rolle, in Moſer's Luſtſpiel „Ultimo“, war er gelegentlich des vierzigtährigen Jubiläums Rnoch einmal vor das Publikum getreten, kam dann mit zunehmendem Alter mehr und mehr in den Hintergrund, ſpielte indeſſen noch ein⸗ mal mit der kleinen Epiſode des urſprünglichen Wirtes in„Alk⸗ Heidelberg“, dem Meyer⸗Förſter die Worte: sis gzubiel forr'n eenzelne“ in den Mund legt, einen hübſchen Trumpf aus. Lange Jahre war eine Freiſchütz⸗Aufführung beiſpielsweiſe ohne den Sa⸗ nzel Eichrodts geradezu undenkbar, und in ungezählten epiſodi⸗ ſchen Aufgaben heterogenſter Art fand man an ſeiner Kunſt Gefallen. Eichrodt lebte in beſchaulich⸗zufriedener Ghe mit einer treuen Lebensgefährtin, einer geborenen Boſſinger, Schweſter der Gattin des unbergeßlichen Anton Pichler. Sie und mit ihr, ſo bviel wir wiſſen, zivei Söhne, von denen der eine ſich ebenfalls der darſtellenden Kunſt zugewendet hat, trauern um den geliebten Gat⸗ en und Vater. Richard Eichrodt hat ein Alter von 68 Jahren er⸗ keicht und erfreute ſich bis in hohe Tage einer beglückenden Rüſtig⸗ keit. Die letzten Monde und Wochen hindurch war er indeſſen ans Krankenlager gefeſſelt, bis ihn nun ein ſanfter Tod von irdiſchem Leid erlöſte. War er, wie ſchon eingangs erwähnt, auch keine jener Stegernaturen, die als die erſten Führer im Kampfe für die dra⸗ antiſche Muſe ſtets vor der Front ſtanden, iſt er doch in Reih und Glied mit heiliger Begeiſterung für das Schöne und das Ideale ein tapferer Streiter geweſen. So wird ihm das Mannheimer Pußlikum, das den Eichrodt von einſt kannte und für ſeine Künſtler, die ſich treu bewähren, wo es immer gilt, mannhaft einzutreten bpflegt, ein ehrendes Gedächtnis bewahren. Hermann Waldeck. „** Operettennovitäkl.„Pariſer Frauen“, eine neue Sperette von Guſtav Meyer, Kapellmeiſter in Regensburg. iſt ür das Stadttheater in Marienbad erworben worden und wird dort ihre Uraufführung erleben. —4 Aie eee 5 Von Tag zu Tag. Vom Veſuv. Rom, 13. April. Aus Neapel wird er⸗ pbhöhte Kratertätigkeit des Veſuvs gemeldet. Geſtern in aller Frühe wurden in der ganzen Umgegend zwei Erdſtöße ver⸗ pürt. Eine Beſchädigung hat nicht ſtattgefunden. LVom Blißtz getroffen. Graz, 13. April. Eine Geſellſchaft von 10 Perſonen, die geſtern nachmittag in einer Fapelle bei Gleisdorf vor einem Gewitter Schutz ſuchten, wurde om Blitz getroffen. Ein Mädchen wurde getötet, die übrigen erſonen erlitten Brandwunden und blieben trotz ärztlicher ilfe bis ſpät abends bewußtlos. — Schiffsunfall. Bremen, 14. April. Der Lloyd⸗ dampfer„Hohenzollern, der am 9. April bei der Einfahrt in den afen Alghero(Sardinien) auf einer Sandbank feſtgerannt iſt, iſt ſchlagen und als verloren 88/89 erbaut worden. 80 — Im Bahndienſt vorunglückt. Allenſtein, 14. April. Der Bahnaſſiſtent Auguſt Stausih geriet auf dem Bahn⸗ hofe Oſterode, wie die„Allenſt. Zig.“ meldet, zwiſchen die Puffer eines Eilzuges und ſtarb nach 1½ Stunden. Der Verunglückte ſtand in den 40er Jahren und hinterläßt eine Witwe mit mehreren Kindern. — JIu Grund gebohrter Fiſchdampfer. Ham⸗ urg, 14. April. Heute Nacht bohrte der Daunpfer„Merkur“ aus Esbjerg den Fiſchdampfer„Johann Heinrich“ an den Altonger Lan⸗ Fungsbrücken in den Grund. Die Beſatzung wurde gerettet. Die Hadung von 60 000 Pfund Seefiſchen iſt vernichtet. zu betrachten. Der ſchöne Dampfer war —— Die Entdeckung des Mörders. „Berlin, 14. April. Als Mörder des Schueider⸗ ehrliugs Hermann Blechert wurde der 43 Jahre lie berheiratete Schuhmacher, Aushilskellner und Conleur⸗ iener Auguſt Heider gebürtig aus Neubnckau(Mecklenburg) verhaftet. Berlin, 14. April. Zu der Kabenmörders Heider wird weiter gemeldet: Am Dienstag, 6. April, vormittags 5% Uhr, verſchleppte Heider den Knaben aus dem Unionskeller in der Alexander⸗ ſtraße 63 nach Hauſe. Seine Frau, die ſeit 6 Monaten im Frandenhaus iſt, hat die Schürze, die in dem Paket mit den Leichenteilen lag, bereits als ihr Eigentum exkannt. Heider ſbegte infolgedeſſen ſofort ein Geſtändnis ab, das er ſpäter pieder abzuſchwächen ſuchte. Heider iſt wegen Körperverletzung mehrfach vorbeſtraft. Er an Wutanfällen, die ſeine Behandlung in einer Anſtalt zu Heinersdorf erforderlich machten. Der Knabe wurde von 2 Männern in den Unionskeller ge⸗ ſchleppt und dort geſpalten. Durch ein Mädchen, mit der Heider verkehrt hatte, wurde ſeine Wohnung in der Sitzmannſtraße ermittelt, wo auch eine Blut beſudelſte Hoſe und ein blutiges Frauen⸗ mo gefunden wurde. Der Mörder wurde ſchließlich erhaftet. Der Kronprinz, der ſich für die Ermittlungen intereſ⸗ e, erkundigte ſich geſtern bei Oberregierungsrat Happe dem Stand der Unterſuchung. Das Reſultat wurde alsbald gemeldet. Heider iſt in der Nacht bei dem Feuer geweſen und ging egen 1½ Uhr von der Stelle. An der Ecke der Alexander⸗ neuen Friedrichsſtraße faßten ihn einige Kriminalbeamten und brachten ihn nach dem Polizeipräſidium. Es ſteht feſt, daß Heider am Mittwoch voriger Woche in ner Wohnung ein großes Reinemachen vornahm. Das Meſſer 1 in ſeiner Wohnung gefunden und beſchlagnahmt en. DA d een Eine Kieler Skandal⸗Affäre. sh. Kiel, 13. April. Vor dem Kriegsgericht des zweiten Geſchwaders begannen heute früh die Verhandlungen in einem Aufſehen erregenden Prozeſſe wegen Vergehens gegen§ 218 des Str.⸗G.⸗B.(Ver⸗ echen gegen das keimende Leben), dem noch eine ganze Anzahl underer ſowohl vor dem Kriegsgericht wie auch vor dem Kieler wurgericht und der Strafkammer des Kieler Landgerichts en dürfte.— Angeklagt iſt der Flottentambour., der ſeine ſebte. ein Mädchen der Kieler beſſeren Geſellſchaft. einer de⸗ JJJJ%/JJ%%J% ͤͤVßc trifft vorausſichtlich Sonntag nach Oſtern über Deutſch⸗ Verhaftung des .General⸗Anzeiger.(Abendblatt.)) rüchtigken Kieler„weiſen Frau“ überliefert hatte, damit dieſe ſich dort einer verbrecheriſchen Operation unterzog.— Gegen die „weiſe Frau“ wird demnächſt vor dem hieſigen Schwurgericht wegen, Mordes verhandelt werden, da weitere ihrer Kundinnen, die Geliebte eines hieſigen Oberleutnants, die ebenfalls auf Zu⸗ reden ihres Liebhabers ſich in ihre Behandlung begeben hatte, die Behauptung aufgeſtellt hat, daß infolge dieſer Behandlung ihre ſofortige Ueberführung in das Kieler Univerſtitätskrankenhaus nötig geworden ſei. Das zur Welt gebrachte Kind ſoll nach der der Behauptung des Mädchens noch gelebt haben, und die„weiſe Frau“ ſoll es zunächſt in einen Kübel mit Waſſer und dann noch lebend in das Feuer des Ofens geſteckt haben.— Die heutige Ver⸗ handlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. Es kam jedoch bereits zur Sprache, daß das gegen den Flottentambour ſchwebende Verfahren und die gegen die„weiſe Frau“ eingeleite⸗ ten Strafperfahren eine ganze Reihe ähnlicher peinlicher Affären aufgedeckt worden iſt, in die mehrere Oberleutnants der hieſigen Marine⸗Station verwickelt ſind, ſo der Oberleutnant., der ſich in der vorigen Woche, um der dröͤhenden Verhaftung zu entgehen, erſchoß, ſowie Oberleutnant., der ſich zurzeit im Ausland anf⸗ hält. Wie man vernimmt, befinden ſich bei ihm oder doch in ſeiner Nähe die aus Kiel geflüchteten ſtark kompromittierten Leh⸗ rerinnen M. und A. Die erſtere hatte eine ganze Anzahl Lieb⸗ haber in den Kreiſen der Offiziere, und auch der Oberleutnant K. gehörte hierzu. Er war es, der der M. anſcheinend die Mittel gegeben hat, um die Folgen ihres Verkehrs zu beſeitigen und zu flüchten. Die Lehrerin K. iſt die Geliebte des Oberleutnant., und deren Verhältnis war gleichfalls nicht ohne Folgen geblieben. Unter den Offizieren muß es allgemein bekannt geweſen ſein, daß die als Haupttäterin verhaftete„weife Frau“ P. bereit war, zu Verbrechen gegen das keimende Leben ihre Hand au leihen. Die Offisiere waren es teilweiſe, die die Sache mit Frau P. zuerſt beſprochen und auch den pekuniären Teil der Sache erledigten, ſodaß die in Frage kommenden Mädchen hier⸗ mit gar nichts zu tun hatten. Außer den beiden genannten Lehrerinnen kamen Verkäuferinnen, Plätterinnen uſw. in Frage. Eine derſelben wollte gar nicht zu Frau P. gehen, ſondern der Geburt ihres Kindes ruhig entgegenſehen. Ihr Geliebter, einer der Oberleutnants, redete ihr aber ſolange zu, bis ſie ſich zu Fran P. begab, wo ſie die ſchon eingangs geſchilderten traurigen Erfahrungen machte. Während die in Frage ſtehenden Frauen und Mädchen vor dem Schwurgericht zur Aburteilung kommen, werden die Militärperſonen vor das Kriegsgericht geſtellt. Die Verhandlungen finden nach und nach ſtatt, und zwar offenbar, um die Oeffentlichkeit nicht zu ſehr zu erregen.— Der heute an⸗ geklagte Flottentambour S. ſtand dicht vor ſeinem Uebertritt in den Zivildienſt. Die Aufregung über die ſkandalöſe Angelegen⸗ heit iſt in der Stadt Kiel allgemein. —— 2 1. e legramme. — 3 Letzte Nachrichten und Te Darmſtadt, 14. April. Der Finanzausſchuß der Zwei⸗ ten Kammer nahm heute nach eingehender Beratung die Neben⸗ bahnvorlage an. Auch das Fürſorgegeſetz für die Beamten der Landgemeinden iſt geſichert. Der jüngſt wegen Unterſchlagung verurteilte Abgeordnete Hirſchel hielt es, laut„Frkf. Otg.“, für in der Ordnung, an der Sitzung teilzunehmen, eine Tat⸗ ſache, die von den zu verſchiedenen Ausſchußſitzungen verſammel⸗ ten Abgeordneten lebhaft beſprochen wurde. * Stockholm, 14. April. Das engliſche Königs⸗ land kommend zum Beſuch des Königs Guſtav hier ein. * Belgrad, 14. April. Gegenüber anderslautenden König während der Dauer der Kriſe mit keinem von den Ver⸗ ſchwörern verkehrt und auch nicht den Oberſten Miſchkitſch em⸗ pfangen habe. Ebenſo ſei es völlig unwahr, daß während der Kriſe die Verſchwörer für Patſchiſch Partei ergriffen und nach einer Zuſammenkunft mit dem Oberſten Maſchin dem Könige die Beibehaltung des Miniſteriums Patſchiſchs angeraten hätten. Arbeiterbewegung. 5 »Eſſſen(Ruhr), 14. April. Die Einigungsverhandlungen im rheiniſch⸗weſtfäliſchen Stukkateurgewerbe ſind ge⸗ ſcheitert, da die Arbeitgeber die geforderte Lohnerhöhung und Arbeitszeitverkürzung ablehnten. 0 Tarifverhandlungen im Bangewerbe. Berlin, 14. April. Die Einigungsverhand⸗ lungen zwiſchen den Verbandsvorſtänden der Baugeſchäfte von Berlin und den Vororten mit dem Zentralverband der Mauerer und Bauarbeiter ſind jetzt, t.„Frkf. Ztg.“ bis auf weiteres abgebrochen worden. Beide Parteien konnten ſich über die Lohnfrage und andere wichtige Punkte nicht einigen. Die Verhandlungen ſollen Ende April vor dem Einigungsamt des Gewerbegerichts wieder aufgenommen werden. Dritter Verbandstag alademiſch gebildeter Lehrer. Braunſchweig, 14. April. Der feierlichen Ed⸗ öffnung des 3. Verbandstages der akademiſch gebildeten Lehrer Deutſchlands wohnte der Herzogregent bei. Miniſterpräſident Teiops hieß die Er⸗ ſchienenen namens der Braunſchweiger Regierung, und der Bürgermeiſter Reedemeier namens der Stadt willkommen. * Braunſchweig, 14. April. Der hier tagende dritte Verbandstag akademiſch gebildeter Lehrer, dem nunmehr alle Vereine akademiſch gebildeter Lehrer Deutſchlands angehören und deſſen Mitgliederzahl 16 581 beträgt, ſtellte hinſichtlich der Schülerzahl der einzelnen Klaſſen und Anſtalten die Forderung auf, daß die Schülerzahl der oberen Klaſſen 25, der Mittelklaſſen 30 und der Unterklaſſen 40 nicht überſteigen und daß nicht mehr als 500 Schüler unter einem Diroktor ſtehen dürfen. Aufs neue wurde einſtimmig die Forderung auf Gleichſtellung der Oberlehrer mit den Richtern an den Amts⸗ und Landgerichten im Gehalt und, wo eine Staats⸗ und Hofrangordnung vorhanden iſt, auch im Range ausgeſprochen. Die Ruthenen und die Ermordung des Grafen Potocki. * Wien, 14. April. Der Obmann des Ruthenenklubs, Romanczuk, veröffentlicht, wie die„Fr. Zig.“ meldet, eine Erklärung, wonach das Präſidium des Ruthenenklubs die gräßliche bei den Ruthenen bisher noch unbekannte Gewalttat Siczinskis aufs ſchärfſte verurteilt und hofft, daß keine weitere Folgen daraus entſtehen und die ruhigen geſicherten Zuſtände im Lande weiter beſtehen werden. * Lemberg, 14. April. Geſtern abend gaß es hier große antirutheniſche Demonſtrationen. Durch ein Stein⸗ bombardement wurden in rutheniſchen Geſchäften, dem griechi⸗ ſchen Seminar, dem rutheniſchen Gymnaſium und einem Nonnenkloſſer die Fenſter eingeworfen. Unter den Schüle⸗ *3 ee 1 9 Blättermeldungen wird bon maßgebender Seite erklärt, daß der rutheniſchen Aſſekuranzgeſellſchaft ging die Polizei mit blanter Waffe gegen die Demonſtranten vor. Die Ruthenen ließen heute an den Straßenecken folgende Erklärung anſchlagen: Wir proteſtieren dagegen, daß der Mörder Siczynski ein Ruthene genannt wird und erklären, daß er ein gewöhnlicher Bandit iſt. Die Mutter Siczinskis beharrk lt.„Frkf. Ztg.“ vor dem Unterſuchungsrichter bei ihrer Ausſage, das Attenda! angeſtiftek zu haben. Die Obduktion Potockis ergab als Todesurſache die oberhalb des linken Auges eingedrungene, beim Ohr herausgetretene Kugel und einen Schuß in die Herzgegend. Die rutheniſchen Sozialdemokraten ſtehen dem Attentat gänzlich fern. Polizeiliche Hausdurchſuchungen blieben erfolglos. Geſtern wurde die Witwe des Arztes Koroluk und ein Freund Siezinskis, der Student Ceglinski, verhaftet. 7 Das Leichenbegängnis des Grafen Potocki. Lemberg, 14. April. Aus Anlaß des Leichen⸗ begängniſſes des Grafen Potocki iſt zu den früheſten Morgenſtunden auf den Straßen, durch die der Leichenzug ging, lebhafte Bewegung geweſen. Auf dem Wege bis zur Bernhardinerkirche bildeten Schulkinder Spalier. Vor der Kirche fanden ſich die Spitzen der Behörden, die Beamten und zahlreiche Deputierte ein. dem Palais hielt Graf Stanislaus Badeni, nachdem der Sarg aus dem Trauergemach getragen war, eine tiefempfundene Trauerrede, worauf der Trauerzug, den die Geiſtlichkeit eröffnete, mit den Leid⸗ tragenden, dem Vertreter des Kaiſers, dem Miniſterpräſtden⸗ ten und anderen eingetroffenen Würdenträgern zur Bern⸗ hardinerkirche ſeinen Weg nahm. ee ene Rnuhe in Portugal. N Vor de Amaral erklärte in einer Unterredung, daß im Innern des Landes Ruhe herrſche. Portugal unterhalte herzliche Be⸗ ztiehungen zu den Mächten und habe den feſten Willen, die Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten. ahef: Fürſt Bülows Romfahrt. * Ro m, 14. April. Die„Tribuna“ ſchreib!: Aus der Zu⸗ Tittoni ergab ſich die völlige Uebereinſtimmung und Gleichheit der Anſichten über die hauptſächlichſten in⸗ ternationalen Fragen, namentlich in der Balkaufrage. Nach dem Beſuche des Fürſten Bülow beim öſterreichiſch⸗ungariſchen Uebereinſtimmung der Abſichten der beiden Staatsmänner nicht zweifeln. Daraus ergibt ſich, daß eine Uebereinſtimmung über ein einmütiges Vorgehen Italiens, des Deutſchen Reichs und Oeſterreich⸗Ungarns hin⸗ ſichtlich der europäiſchen Orientfrage gewährleiſtet iſt. Auch das„Giornale'Italia“ kommt zu dem Schluſſe, daß einſtimmung in der mazedoniſchen Frage ergeben habe. 2 7 5 Rom, 14. April. Bei Miniſter Tittoni fand zu⸗ von Flotow, mehrere Mitglieder der deutſchen Botſchaft und Profeſſor Renvers teilnahmen. Fürſt von Bülow und Tittoni tauſchten Trinkſprüche aus. An die Tafel ſchloß ſich ein Empfang an, zu dem die Botſchafter, die Miniſter, die Ritter des Anunziatenordens und ſchaft erſchienen waren. + Das Urteil im Terroriſtenprozeß von Barcelongag. Barcelona, 14. April. In dem Terroriſtenprozeß wurden Jue Rull, Hermenegilde Rull und Maria Queralto zum Tode, Amadeo Trillras zu 24 Jahren, Joſe Rull zu 17 Jahren, Franeino Trigueras zu 14 Jahren und Raimonde Bruvet zu 4 Monaten Zwangsarbeit verurteilt. Perello und Perals wurden freigeſprochen. * Madrid, 14. April. Das Urteil im Rullprozeß wurde in Barcelona trotz der ſpäten Nachtſtunde von der Menſchenmenge mit großem Beifall aufgenommen. Die hie⸗ ſige Preſſe äußerſt ſich ebenfalls ſehr befriedigend Aber die ſtrenge Sachlichkeit und Unabhängigkeit der Geſchworenen wie der Richter. Die Blätter bedauern aber laut„Frkf. Ztg.“, daß der Prozeß hinſichtlich der erwarteten Aufdeckung eigentlicher Zuſammenhänge der terroriſtiſchen Bewegung nur geringe poſt⸗ tive Reſultate ergeben habe. Marokko. Paris, 14. April. Nächſten Freitag ſollen gemeinſaue Beſprechungen des Miniſterpräſidenten Elemenceau und des Mini⸗ ſters Pichon mit dem Geſandten Regnault und dem Genoral Liautey ſtattfinden. Paris, 14. April. Das„Journal Offigiell“ veröffenkiicht einen Bericht über die Ausſchiffung der franzöſiſchen Streitkräfte in Caſablanca und über den erſten Teil der Operation des Generol⸗ Drude, ſowie einen Bericht des Geſandten Regnault. Tanger, 18. April. Mulay Hafid zieaht ſeine Streitkräfte am Umerbia zuſammen, ſo aus Marrakeſch und Umgegend. Er iſt damit beſchäftigt, ſeine Truppen an zwei Stellen über den Fluß zu ſetzen. Anſcheinend ſteht die Offen⸗ ſivegegen Abdul Aſis bevor. Regnaults Miſſion ſcheint demnach wenig erfolgreich geweſen zu ſein. Regnault hat ſein Programm geändert und geht vor der Reiſe die Grenze nach Paris. In Caſablanca iſt der erſte ſechs von der franzöſtſchen Behörde herbeigeſchafften Leich⸗ ſt geßtellt worden. Als am 11. s drei deutſche und zwei franzöſiſche Dampfer auf der Reede von Caſablanca lagen, wurden ſämtliche Leichter von der franzöſiſchen Behörde für die Entlöſchung der franzöſiſchen Dampfer beſchlagnahmt: ſomit ſind die Vorteile einer Indienſtſtellung neuer Leichter für unſern Handel alſo krügeriſch. Studenteurevolten. Kaſan, 14. April. Eine Studenkenverſammlung beſchloß die Schließung der Univerſität bis September wegen des Ver⸗ luſtes der Univerſttätsautonomie. Alle Teilnehmer an der Ver⸗ rinnen des Kroſterinternats entſtand eine Panik, Vor der ſammlung letwa 400) wurden verhaftet. 8 4 * Liſſabon, 14. April. Miniſterpräſident Fereiras ſammenkunft des Fürſten Bülow mit dem Mindſter des Aeußeren Miniſter des Aeußeren Frhr. v. Aehrenthal kann man an einer ſich beim Beſuche der drei Staatsmänner eine volle Ueber Ehren des Fürſten und der Fürſtin von Bülow ein Diner ſtakt, an dem unter anderen Donna Laura Mingheti, Marcheſe Visconti⸗Venoſta und Gemahlin, Senator Blaſerng, Geſandten das Perſonal der deutſchen Bok⸗ 326 88 Gchben Seneral⸗Anzeiger.(Abendblakt.) 5, Seite Volkswirtschalt. 175 Wahß& Freytag,.⸗G., Neuſtadt a. d. H. W. Die ausgeſprochenen Erwarkungen haben ſich für das Jahr 4907/08, das 8. Betriebsjahr ſeit Uebergang des Geſchäftes an eine Attengeſellſchaft, durchaus erfüllt. Die auf dem Gebiete des Eiſen⸗ betunbaues dominierende Stellung brachte der Geſellſchaft nicht alein reichliche Anfragen, ſondern auch dank der von ihr ausge⸗ grbeileten Sonderprojekte große Aufträge, die eine rationelle Be⸗ ſhäftigung der techniſchen Büros und eine intenſiwe Ausnützung der Betriebseinrichtungen ermöglichten. Da alle Unternehmungen im Hetriebsjahre außerordentlich beſchäftigt waren, ſo konnte der in 1906/7 beretts erheblich geſteigerte Umſaz von M. 7 701 677.19 peider auf M. 11146 324.74 ſich erhöhen. Die Eiſenpreiſe erfuhren Ende 1907 einen Preisſturz, wie ein geeicher im Jahre 1900 zu verzeichnen twar; da jedoch die für 1907 obgeſchloſſenen Mengen zum größten Teil verarbeitet waren, ſo er⸗ litt das Unternehmen keine nennenswerte Einbuße. Die Zement⸗ preiſe hielten ſich auf der Höhe des Vor ahres und haben auch für das laufende Jahr eine Ermäßigung nicht erfahren. Der Bruttogewinn inkl. Vortrag iſt von M. 552 946.96 in 1906/07 auf M. 831.109.11 in 1907/08 geſtiegen, alſo Mark 300 000 böher( V. M. 255 000). Die Anlagekonten erfuhren eine weitere Steigerung von Mark 326 887.40(i. V. 197 722), die ſich verteilen auf Grundſtück⸗ und Gebäude⸗Konto mit M. 98 071.81, Maſchinenkonto M. 215 972.20, Serkzeugkonto M. 82 715.69, Inventar, Modelle ete. M. 30 127.70. Dieſe Erhöhungen entſtanden durch den Neubau der Asphaltfabrik Berlin, ſowie durch die umfangreiche maſchinelle Einrichtung für dieſelbe. Außerdem wurde dem Geſchäft eine Abteifung für Beton⸗ und Siſenbetorpfahlrammungen angegliedert, welche eine ent⸗ ſprechende Ausſtattung mit Rammen und Zubehör erforderte. Die Koſten für Inſtandhaltung von Gebäuden, Maſchinen und Werk⸗ zeugen ſind twiederum birekt dem Betrieb belaſtet worden. Die Beteiligungen haben auch im abgelaufenen Jahre befvie⸗ bigende Erträgniſſe gebracht. Die Förderung aus dem asphalthaſ⸗ nen Grubendeſitz in Sizilien wurde im verfloſſenen Jahre fort⸗ geſetzt und beſtes Material gur Verſchiffung gebvacht. Straßen⸗ kegungen in Berlin und Vororken wurden damit betätigt. Da in beinem anderen Teil des Beſizes bis fetzt kein Asphaltvorkommen feſt⸗ geſtellt werden konnte, wurde eine Abſchreibung von M. 60 000 barauf vorgenommen. Dem Reſervefond wurden aus dem Agio der im Vorfjahre kmittierten Aktien M. 50 000 überwieſen und dem Rückſtellungs⸗ konto außer der Dotierung für Stampfasphaltſtraßen weitere Mark 0 000 zugewieſen, ſodaß die Reſerven und Gewinnvorträge unter erückſichtigung der Zuſchreibungen aus dem Gewinn von 1907/08 ich nunmehr wie folgt ſtellen: Reſervefond M. 150 572.14, Rück⸗ ſtellungskonto M. 177 806.39, Vortrag auf neue Rechnung Mark 44 437.10, zuf. M. 372 815.63 und jetzt rund 12% Prozent des Attienkapitals betragen. Auf die im abgelaufenen Jahre vorge⸗ mommene Kapitalserhöhung von M. 1 000 600 ſind noch 75 Prozent auf M. 400 000 Aktien einzuzahlen. Dieſer Reſtbetrag von Mark 300 000 tvird borausſichtlich noch im Laufe dieſes Jahres ein⸗ befordert werden. e Die Aktiva verzeichnek Grundſtücke M. 0,51 Mill.(0,52). Ge⸗ bäude M. 0,48 Mill.(0,42), Maſchinen M. 0,34 Mill.(0 Oe). Werkzeuge M. 0,16 Mill.(0,15), Inventar M. 21 287.06, Modelle, Pferde, Wagen und Patente ſtehen mit ſe M. 1 zu Buch⸗ Holz⸗ Vorräte ſind mit M. 122 505.05(103 000), Materialien mit Mark 381192.31(263 000), fertige Zementwaren und angefangene Pauten, abzüglich geleiſteter Anzahlungen auf dieſe Bauten mit N 810 168.0t aufgenommen. Debitoren ſchulden M..72 Mill. (161), während Kreditoren M. 109 Mill.(1,89) zu fordern haben. Wechſel ſirrd M. 3864.10, Kaſſc M. 37 524.78 2 Der Giro⸗Gulhaben M. 7889.02 Pörhünden. Das Beteiligungs⸗Konto iſt mit M. 412 00⁰0 gehucht. Der Effektenbeſtand beläuft ſich auf 16 686,77 M. Die Asphaligruben in Sizilien ſind mit 94 890,08 M.(154.890) be⸗ bwertet. Die Paſſiva verzeichnet noch weiter an Hypobheten 149 426.20 211364)., Avale 1,07 Mill. M.(1,05 Mill.), Agio 21414,91 M. Dem diesjährigen Erträgnis von 1,16 Mill. inecl. Vortrag 29 948,17 M. ſtehen an Alrfwendungen gegenüber Generalunkoſten 825 351,97 M.(353000 M. höher als aun Vorjahr). Abſchreibungen ordenkliche 165 929,29 Mk., außerordentliche 88 885,28., Koſten für Verſuche 8521,39., auf Asphaltgruben Sizilien abz Iſchrei⸗ ben 60 000., zuf. 318 335,96 M.(125 000 M. mehr als im Vor⸗ fahre); ferner wurden für Rückſtellung 80 000 Mäabgeſchrieben. Der etzielte Reingewinn von 432773 15 M.(309 062,89) wird wie folgt verwendet: Prozent geſetzl. Reſervefond von 402 824,89 M. 20 141,25., Rückſtellung für Stampfasphaltſtraßen 15 000., udweiſung zur Arbeiterunterſtützungskaſſe 5000., für geme in⸗ nützige Zwecke 500., Vertraglich⸗ Tantieme an Vorſtand und uffichtsrat 77 691 80., 10 Prozent Dibidende auf 2600 000 M. Aktienkapital 260 000., 10 Prozent Div i⸗ dende auf 400 000 M. mit 25 Prozent eingezahltes Aktienkaptai 10 000., Vortrag auf neue Rechnung 44 437,10 M.(29 948,17). Die Dividende erhöhte ſich um 4½ Prozent auf 10 Prozent, wodurch tach dem Verhältnis des eingezahlten Kapitals 80 000 M. mehr als im Vorjahr nötig waren. Die Geſchäftsleitung ſtellt auch für das neue Geſchäftsjahr in Anbetracht der vorliegenden Aufträge ein gutes Erträgnis in Wsſich. 4 3 AuAm Geldmarkt waren die Säße für Privatdiskonten und tägliches Geld unverändert 4 Prozent, das Ausland kauft größere Beträge Diskonten. 55 Ein merkwürdiges Rundſchreiben. Aus unſerem Leſerkreiſe koird uns ein Rundſchreiben übermittelt, das von der Handelskammer für die Kreiſe Karlsruhe und Baden an die Intereſſenten verſchickt worden iſt. Das Rundſchreiben lautet: Handelskammer für die Kreiſe Karlsuhe und Badoen. Karksruhe, den 10. Januar 1908. Die Rhein⸗ ſchrffahrt betr. P. P. In Ihrem eigenen Intereſſe glauben wir Ihnen nahelegen zu ſollen, Schiffs⸗ und Transport⸗Verträge für Sendungen nach und von Karlsruhe nur abzuſchließen, wenn in den Connoſſementsbedingungen bei den bezüglichen Paragraphen das Wort„Straßburg! durch„Karlsruhe“ erſett wird und die Beſtimmung„In allen Fällen behält ſich die Rhederei vor, bei kritiſchen Witterungsverhältniſſen, insbeſondere in den Herbſt⸗ und Wintermonaten, die Fahrt im Oberrhein nach eigenem Er⸗ meſſen aufzunehmen, fortzuſetzen oder einzuſtellen, ſelbſt wenn der Waſſerſtand vorübergehend ein größerer ſein ſollte“, weg⸗ bleibt. Die Rhedereien würden dann von der Ausführung der Transportverträge und von der Verpflichtung, die Fahrten ütber Mannheim hinaus bis Karlsruhe zu fahren, erſt entbunden ſein, wenn die Fahrwaſſertiefe auf der Strecke Mannheim⸗Karlsruhe bei fallendem Waſſer unter 1,5 m beträgt. Wir möchten auch noch darauf hinweiſen, daß die neue Karlsruher Schiffahrts⸗ Aktien⸗Geſellſchaft durch einen zwiſchen ihr und dem Karlsruher Stadirat abgeſchloſſenen Vertrag verpflichtet iſt, auch bei ge⸗ zingeren Fahrtieſen einen regelmäßigen Verkehr zwiſchen Mann⸗ heim und Karlsruhe zu unterhalten. gez. Koelle. ges. Dr. Planer. 0 Dieſes Zirkular wird mit Recht Erſtaunen hervorrufen, denn mii uns werden Viele der Auffaſſung ſein, daß eine Handelskammer ich mit ſolchen auf Konkurrenzrückſichten beruhenden Fragen nicht amhen, FFFVVVVEEEETL ſollte. Was würde die Karlsruher Handelskammer ſagen, wenn ihre Schweſterkammern in der gleichen Weiſe vorgehen und den Karlsruher Handel zu beeinträchtigen ſuchen würden? Vom Ruhrkohlenmarkt. Der„Köln. Vätg.“ zufolge wird zurgeft der Oberrhein mit Ruhrkohlen überſchwemmt, wäh⸗ rend die Nachfrage nur unbedeutend iſt. Große Wengen wer⸗ den auf Läger gelegt. Landgräflich Heſſiſche konzeſſionierte Landesbank in Homburg v. d. Höhe. Der Geſchäftsbericht verzeichnet einen lebhaften Um⸗ ſatz bei einem Rückgang der Wertpapierrechnung. Einſchließlich 27 844 Mk.(29 765 Mk.) Vortrag beträgt der Re ingewinn 135 828 Mk.(1386 678 Mk.). Davon gehen 6791 Mk.(6834 Mk. an die Rücklage, 15000 Mk.(wie i..) an die Sanderrücklage, 80 000 Mk.(wie i..) als Dividende von 8 Prozent an die Aktio⸗ näre, 6619 Mk.(7000 Mk.) als Gewinnanteile an die Verwaltung und 27 417 Mk.(27844 Mk.) als Vortrag auf neue Rechnung. Die Zweigniederlaſſungen in Nauheim und Friedberg haben eine fork⸗ ſchreitende weitere Entwicklung aufzuweiſen. Köln⸗Mülheimer Dampfſchiffahrte⸗ Akt.⸗Geſ. Mülheim a. Rh. Nach 38 944 Mk.(78 911 Mk.) Abſchreibungen vevblieb in 1907 ein Reingewinn von 15 808(37 468 Mk.), wovon 790 Mk.(2000) der Reſerve überwieſen und 15 018 Mk. vorgetragen werden. Die Barmer Kreditbank beſchloß die rhöhung des Ak⸗ kienkapitals um 600 000 Mk., die von einer nicht genannten Stelle zu 100 Prozent übernommen wurden. Elektrizitätswerke Liegnitz. Die Bilanz für 1907 ergibt einen Bruttoüberſchuß von 127 605 Mk. gegen 109 030 Mk. im Vorjahre. Der Generalverſammlung wird eine Dividende von 494 gegen 4 Prozent im Vorjahre vorgeſchlagen werden. Die Aktien⸗Geſellſchaft für Bergbau⸗, Blei⸗ und Zinkfabrikation zu Stolberg und in Weſtfalen ſchlägt nach Abſchreibung von 816 234 M(i. V. 1110 000 Mk.) auf Immobilien ſowie 113 521 Mk. (78748 Mk.) auf Mobilien und nach Zufühzung von 22 188 Mk. (91907 Mk.) an den Reſervefonds II eine Dividende von ſatzungsgemäß 5 Prozent(10) vor und beantragt zu diefem Jwecke den Reingewinn von 443 767 Mk.(1 888 115 Mk.) durch die Entnahme von 334 361 Mk. aus dem 2 Mill. Mk. betragenden Divi⸗ dendenergänzungsfonds zu ergänzen. Rütgerswerke,.⸗G. in Charlottenburg. In der Generalver⸗ ſammlung, die die Dividende auf 11 Prozent feſtſetzte, wurde auch mritgeteilt, daß die Meldung in der Preſſe über die Zurückziehung don Aufträgen ſeitens der preußiſchen Staatsbahrverwaltung ſich auf dem Stahlwerksverbande erteilte Aufträge für Eifenſchwellen und Giſenteile bezißhe. Die der Geſellſchaft zur Imprägnierung über⸗ tragenen Holzſchwellen ſind bereits vor längerer Zeit angeliefert kworden und lägen imprägniert zum Trocknen bereit. Inſolvenz F Lenders u. Co. Limited. Bezüglich der ungsſchwierigkeiten der Firma F. Lenders u. Co. Limi⸗ ted ſtellen die Zeikungen feſt, daß die Ankündigung, die Firma ſei zur freiwilligen Liquidation entſchloſſen, in den Kreiſen der Ge⸗ treidehändler ein Gefühl der Erleichterung hervorgerufen habe, da man die Befürchtung hegte, daß, wenn die Firma die Zwangsliqui⸗ dation abwarten würde, dies den geſamten Getr eidemarkt ſtören würde. Die Verbindlichkeiten der Firma werden von pri⸗ vater Seite auf eine halbe Million Pfund Sterling ge⸗ ſchätzt. 55 „ Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Reichsbank. Der Rückfluß bei der Reichsbank ließ viel zu wünſchen übrig. Auch die war nicht entſprechend groß, ſodaß Zunahme des Metallbeſtandes oß Diskontermäßigung kaum noch vor der Oſterwoche eine möglich ſein wird. riard ſchäftsunluſt. Die Nähe der Feiertage veranlaßte Zurückhaltung ſationsluſt bemerkbar⸗ Infolgedeſſen gaben die Kürſe auf allen Gebieten anfänglich nicht weiter nach. Tägl. Geld 4 Prozent. Privatdiskont 4 Prozent.„„ Kaiſerslautern, 14. April. Geſtern nachmittag fand eine Gläubigerverſammlung der in Zahlungsſchwie⸗ rigkeiten geratenen Bankfirma Leon Kehr in Kaiſerslautern ſtatt. Nach dem erſtatteten Berichte des Geſchäftsinhabers er⸗ ſcheint die Lage nicht ſo ungün ſtig als man befürchtet hat, Ein von einem vereidigten Bücherreviſor aufgeſtellte und vom Vorſchußverein nachgeprüfter Status ſoll einer am 28. ds. Mts. ſtaitfindenden Gläubigerverſammlung vorgelegt und Aufſchluß über die Geſamtlage gegeben werden. Es iſt Ausſicht vorhanden, daß die Gläubiger ganz oder zum weitaus größten Teil befriedigt werden. Dabei hängt die Erfüllung aller Wechſelverbindlichkeiten davon ab, daß der Eingang eines großen Ausſtandes in Bordeaux erfolgt. Kehr will in der nächſten Ver⸗ ſammlung, It.„Irkf. Ztg.“, einen Vergleichsvo rſchlag machen. 1* * Würzburg, 14. April. Eine geſtern abend zuſammen⸗ berufene Verſammlung der Aktionäre der baheriſchen Boden⸗Kredit⸗Anſtalt in Würzburg beſchloß, lt.„Irkf. Ztg.“, einſtimmig die Gründung eines Schutzverbandes der Aktionäre. Von auswörtigen Großaktionären wär der Gründungsaktion die Zuſtimmung erteilt worden. Die Aktien bleiben vorläufig auf 1 Jahr geſperrt, doch kann der Termin nach Bedarf verlängert werden. * Berlin, 14. April. Die Wirk⸗ und Strickwarenfabrik Konrad Scheller in Neubydzow iſt nach dem„Korr. f. Text.⸗ Ind.“, inſolvent geworden. Deutſche Garnlieferanten ſind It.„FIrkf. Zig.“, Habei beteiligt. * Berlin, 14. April. Ein geſtern in Rom verkündetes Ur⸗ teil/ in Sachen der Rollmaterialbewerkung betreffs der Verſtaatlichung der Weſt⸗Sicilianiſchen Eiſenbahn wurde nach einer Depeſche der„Irkf. Ztg.“, zu Gunſten der Geſellſchaft gefällt. Der Staat wurde in die Koſten verurteilt. 8* London, 14. April.„Daily Telegraph“ erfährt aus dewyork, daß der Rückgang der Kupferpreife einem chi⸗ leniſchen Angebote von 12 Millionen Pfund zuzuſchreiben iſt, das zu 15 Prozent erworben worden iſt. Andrerſeits ſei der Bericht der Stahlproduktion von dieſer Woche günſtiger, da die Eiſen⸗ bahnen, lt.„Frkf. Ztg.“, große Spezifikationen einforderten. 5N**. Londoner Effektenboͤrſe. London, 14 Aprll.(Telear.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. ah⸗ Die Berliner Börſe eröffnete in ausgeſprochener Ges⸗ und anregende Momenke lagen nicht vor. Es machte ſich Reali⸗ Ruſſennoten 214.10 214.— 40% Ruſſ. Anl. 1902 82.10 82 25 370% Reichsanl. 91.60 91.60 30% Reichsanleihe 82.— 81.80 40% Bad. St.⸗Anl.—.— 99.50 40% B. St.⸗B. neue 99.60 99.60 3½ B. St. Obl. 1900 90 50 90.50 39 ſ0 Bayern 90.80 90.90 40% Heſſen—.——— 49% Heſſen 80 20 80.20 39% Sachſen 81.30 81.50 30% Pfbr. Rh. W. B. 96 30 96.40 50% Chineſen 4% Italiener 3½ Japaner(neu) 87.60 87.25 1860er Loſe 152 90—.— 4% Bagdad⸗Anl. 85 50 86.— Kreditaktien 198.90 199.— Berg.⸗Märk. Bant 152.— 153.— Berl. Handels⸗Geſ. 162.70 162.40 Darmſtädter Bank—.— 126.— Deutſch⸗Aſiat. Bank 138.— 137.50 Deutſche Bant 233.50 233.30 Disc.⸗Kommandit 176 50 176.10 Diesdner Bank 139 60 139.30 Rhein. Krediibank 133.40 133.40 Schaaffh. Bankv. 124 90 134.50 Lübeck⸗Büchener Staaisbahn 100.40 100.40 —— ͤ— 146,20 145 70 * W. Berlin, eredii⸗Aktien 209.— 199.— Diskonio Komm. 176.50 176.— „Mannheimer vom 14. April.(Off Im Verkehr ſtanden heute: 145,25 Prozent. Auf den übrig 14 April.(Telegr.) Berliner Effektenboͤrſe Berlin, 14. April.(Schlußkurſe.) Lombarden 23.70 23.5 Canada Pacific 149.80 150— Hamburg Packek 111 50 111.20 Hambz. Paket nene——. Nordd. Lloyd 97.40 97.— Dynamit Truſt—.— 163 10 Licht⸗ u. Kraftanl. 114.50 114.— Bochumer 213.70 214 Konſolidation 403——.— Dortmunder 60.— 61 50 Gelſenkirchner 192 70 192.50 Harpener 198.— 197.20 Laurahütte 212.— 218 80 Phönix 82 40 182.— Ribeck⸗Montan 194.— 194.50 Wurm⸗Revier—— Anilin Treptow 369.50 368 20 Braunk.⸗Briketts 167.— 167.— D. Steinzeugwerte 219.— 219.— Düſſeldorfer Wag. 300.— 300.— Elberf. Farben(alt) 607— 605 30 Weſtereg. Alkaliw. 180.— 180.— Wollkämmerei⸗Akt. 131.10 131.— Chem. Charlottenb. 301.20 201 50 Tonwaren Wiesloch 100.— 100.— Zell ſtoff Waldhof 319.— 319.— Lelluloſe Koſtheim 219— 218 70 Rüttgerswerken 146.80 146.50 Privatdiskon! 4% Nachborſe. Staatsbahn 145.10 145.50 Lombarden 23.60 28.20 Eſſektenbörſe izieller Bericht.) Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien zu en Gebieten hat ſich wenig ge⸗ Binger Aktienbierbr.—.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei Elefbr. Rühl, Worms— 90— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Kleinlein Heidelberg—.— 195.— Homb. Meſſerſchmitt 61.— Ludwigsh. Brauerei—.— 235 Mannh. Aktienbr. Pfalzhr. Geiſel, Mohr Brauerei Sinner—.— 250— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—. Schwartz, Speyer—.— 126.— Ritter, Schwetz.—.— S. Weltz, Speyer —ĩ—— —.— 127— —.— 137.— ——.—— * * 77 77.——.— ändert. e 1 Aktien. Banken. Brief Geld 95 Brief Geld Badiſche Bank.— 139.— Br. Werger, Worms 9. Gewrbk. Sveyer50% B—.——— Vormſ. Br. v. Oertge—.— 68.— 550 5—.— 100.20 Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.— fälz. Hyr.⸗Ban—.— 189.25 Transport Pf.Sp⸗ u. Cdb.Landau 141.— 140.—-1t. Verſicherung. Nhein. Kreditbank—.— 134.— B..⸗G. Rhſch Seetr.. 92.— Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 192.50 Mannh. Dampfſchl. 67.——.— Südd. Bank— 100 58 agerhaus 3 eiſenbahnen. 8 Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.— Mitver,.⸗G, vm. 5 „ Marban—.— 1876“ VBad Rück- u. Mitr.—.— 64070 2, Nordbahn— 131.8 Bad. Aſſecurranz— Heilbr. Straßenbahn 80.——.- Continental. Verſich.—.— 410.— Chem. Induſirie. Mannh. Verſicherung—.— 455.— .⸗A. f. chem. Induſtr.——— Oberrh. Verſich⸗Geſ. 430 Bad.Anitteu Sodafbr. 315.—Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 178 uduſtrie Verein chem. Fabriken—.— 299.900 95 Verein S. Delfabriken 129.75—.— Dineler'ſche Mſchfbr.—.— 119.— Weſt. 190.——.— Emaillirfbr. Kirrweil.—— 105.50—.— Emalllw.Maikammer—.— 3189 BDra en⸗ Ettlinger Spinnerei 105.— Bad. Brauere; b0 Spinnerei 95.— 210.— 219.5 Narlsr. Maſchinenban Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50 Roſth. Cell. u. Papierf—. Mannh. Gum. u. Asb. 140.—. Maſchinenf. Badenia—.— 200.— Oberrb. Elektrizität 25.ä— Pf, Nähm u. Fahrradf.— 120.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 154.— Südd. Draht⸗Induſt. 117— Südd. Kabelſwerke 121.— Verein Freib. Ziegelw. 150.— „ 40.— 5 Würzmühle Neuſtadt-— Zellſtoffabr. Waldhof 320.— Zuckerfbr. Waghäuſel—— 145.28 5 72 —— — „.Storch., Speyer 555 Telegramme der Continen 4½ Chineſen 1898 45 25 90.3 4 Egypter unificierle——-— Badiſche Bank 138.60 138 60 Berg u. Metallb. 119 75 119 75 Berl. Handels⸗ Heſ. 16289 162 50 Comerſ. u. Disk.⸗B. 109.50 169 50 VDarmſtädter Bant 126 40 126 VLeutſche Bamnt 233 70 233 60 Deutſchaſiat. Bant 139.20 138.7 D. Efſekten⸗JBant 100 4 c0 40 Diseonto⸗Comm. 17660 1761 Dresdener Bauk 1397½ 130 40 Frankf. Oyp.⸗Bant 200— 200.— beſchaftigen, ſondern ihr Augenmerk auf allgemeine Angelegenheiten, ae den ganzen Handel And die ganze Induftrie betreffen lenken 4% Reichsanleihe 80˙½ 80ʃJ Southern Paeiſie 75¹7 75˙55 3 101. 100% 122 12 2 J% ineſen 96 96 zenver Pr. 56— 56— 28%/% Confols 579 87/1 Utchtſon Pr. 89%% 89 ½ 8 e% Italiener 102½% 102, Lonisv. u. Naſhv. 104— 102. 3 ee Griechen 49— 4 Unton Paeifte 13111395 8%e Portugieſen 8 9255 Unit. St. Steel com. 95 panier 2 92˙% pref. 101 101 5 Fürten 91— 94 evaßn 18%½% 17½ 4% Argentinſer 85— 88—Tend.: Fill. 3% Mexitaner 35— 35—Debeers 8 25 SIi St. 85 137ʃ 1401 Tend.: ſtil. woldfields— 3— 18˙ i8ſs Randmines Rio Tintov, 630%% 63% J Saſtrand„„ Brafiltaner 88½ 82½ Tend.: ſiiſl. 153 70 133.70 116 20 116.20 Frkf, Hyp.⸗Creditv. Nationalbant Frankfurter Effektenbörſe. Zuckerraff. Mannh. —— 17 tal⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe⸗ Reeichsbank⸗Diskont 5½ũ Prozent. Wechſel. 13 1 Amſterdam lurz 168.82 168.33 Parfs lur;) 832581883 Belgten„ 581.075 81.066Schweitz. Plätze„ 81 175 51175 Italien„ 81.30 81.275 Wien 84 90 49 5 London„ 20,42 20.4 Napoleonsd'or 1632 1632 7 lang—.— 20 41[Privatdiskonto 4% 4½16 1Staatspaviere. A. Deutſſche. 13 14. 18 1 3½ deutſch. Reichsanl. 9160 91 70 Mexikaner äuß. 88,90 98.50 1845 „„„„ 1 185 81 953 Mexikaner innere 6640— 3½ pr. konf. St.⸗Anl. 91.50 9J.500 Taumalipas 99 40 99¼10 „5„ 5 82.— 819 Bulgaren 99 50 99,% 4 babiſche St.⸗Au.—.——. 14%½ Griechen 1890 46 70 46.70 „ neue 99.70 90 75 italien. Neute 108.75—.— 3½ bad. St.⸗Olabg)ſl—-— 5 4½ Oeſt. Silberrente 9940 99.45 8%— M. 91.80 92.104½ Papiertenn %/„ 1900—.——. Oeſterr. Goldreule.65 98.80 A4bayr..⸗B...1915—.——— Portug. Serie! 61.— 6. %½ do. M. Allg.Anl. 80.80 90.80%„ III 5160 6170 3 do..⸗B.⸗Obl. 81 20 81. 004½ neue Ruſſen 1905 9475 08 4 Heſſen von 1990 99.5) 99904 Ruſſen von 1880 820 dl95 3 Heſſen 89 20 80 05/4 fpau, ausl. Reute 95.— 5 3 Sachſen 8140 81 154 Türken von 190? 89 50 89 6 4 Mh. Stadt⸗A. 1907——„unif. 95 40 95. 37„„ 1905 90.— 90. 4 Ung er. Goldrente 63.75 98 55 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 63.50 98 50 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 99.20 89,20 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſche 1860 152 60 152.75 Türkiſche.9 40149.— Vank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. deſterr.⸗Ung. Bank 123990124.— Oeſt. Länderbant 11 ,80 110 50 „Kredit⸗Annall 197— 19 9 bfälziſche Bant 00 10 400.— Kfälz. Hyp.⸗Bant 189 180. 112—HUE Preuß. ypothenb. Leutſche Nteichsbe. lgem. Kreditvant Ahein. Hyp. B. M. 192 50 192 69 Schaaffh. Zankver. 13 70 133 60 Südd. Bant Mhm, 109—109.— Wiener Bankver, 133 40188.50 Bank Ottomane 143.50 14950 134—133.59 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt. Mannheim. 14. April. Aktien induſtrieller Bad. Zuckerfabru 47. 147.25 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93 50 91. 0 Eichbaum Mannheim 5— 125. My. Aktien⸗Brauerei 37.— 187.— Parkakt. Zweibrücken Weltzz. Sonne, Speyer 80.— 80.— Cementwerk Heidelbg. 153 50 158 6 Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 234 50 237.50 Lederwerk. St. Ingbert 60.50 60 5 Spicharz Lederwerke 119 2018.5. Ludwigsh. Walzmühle 17150 75 Adlerfahrradw.Kleyer 86.— 27.50 Maſchinenfbr. Hilpert 78.— 76 Maſchinenfb. Badenia 199.— 199 Dürrkopp 320.— 325— Maſchinenf. Gritzner 214 70 214 Maſch.⸗Armatf.Klein 115.30 115.30 Pf. Näbm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr&K Cco.—— Schnellpreſſenf. Frkth.! 3. 183. Ver.deutſcher Oelfabr. 28.70 128.7 Schuhpabr. Herz, Frkf. 128.50 123.— Seilinduſtrie Wolff 180— 130.— 'wollſp. Lampertsm. 80.— 80.— Kammgarn Kaiſersl. 8 Zellſtoffabr. Waldhof 318.50 319.90 Cementfabr. Karlſtadi 155. 155 30 Badiſche Anilinfabrit 514.75 512 Ch. Fabrik Griesheim 233 Farbwerke Höchſt 472.— 473— Ver. chem. Fabrik Mh. 28 90 298.8. Chem. Werke Albert 416— 41 Südd. Drahtind. Pih. 117.50 117.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen—— Acc Böſe, Berlin 7450 74. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 206 2 206.10 Südd. Kabelw. Nhm. 12/ 120 50 Lahmeyer 12.512 5 Clektr.⸗Geſ. Schuckert 107.20 105.60 Siemens& Halske 175.— 170.— 120.— 120.— Bergwerks⸗Aktien. Hochumer Bergbau 224.20 214,[Harpener Bergbau 198.25 197 35 Buderus 1125112050Kaliw. Weſterregeln 182— 180— Concordia Bergb.⸗G. 30 320 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 99 50 99.50 Deutſch. Luxemburg 152. 12 PVr.Königs⸗u. Laurah. 212 90 213.— Feienner ercb. 44.40 143. Gewerkſch. Roßleben 9350 9350 elſenkirchner 193— 193.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.55 215 550Oeſt. Südbahn Lomb. 23 75 23 40 Pfälziſche Maxbahn 134.10 141 do. Nordweſtb. „do. Nordbahn 128 60 128 6 do. do. Lit, B. Südd. Eiſenb.⸗G. 114.20 114 Gotthardbahn—.—.— Hamburger Packet 111.60 111.30Ital. Mittelmeerbahn 75.50—.— do. neue.——.—do. Meridionalbahn 34. 134 Norddeutſcher Lloyd 97 60 97.80 Baltimore und Ohio 83.80 83.55 Oeſt.⸗Ung⸗ Staatsb 145 40 45.75 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4e% Frk. Hyp.⸗Gfdb. 97.50 97.5/ f4% Pr.Pfdb. unt. 15 97.50 97 5 40% F. K. V. Pfdbr.0s 7 50 97.5 40% 17 98— 98— 40%„„ 1910 9780 97 80 ½%„ 14 92.90 92.90 40% Pf. Dup B. Pfdb. 00 5 daß f.„„ 12 90.50 60.50 Ziteſde„„„.90 80 90 3½ Pr.gldkrBk⸗ 40%0 r. Bod.⸗Fr. 89.50 89 5 Kleinb. b 04 93.50 93.50 4% Etr. Bd. Pfd.voo 97.— 97.—3½ Pr. Pfdbr.Bk., 35% 99 5 Dyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 00 97 97.—] Obl. unklündb. 12 91.30 61.30 1%„Pfdbr. v. 91 27.— 97%, Bzz kbrf.⸗ unk. 10 SHyp.⸗Pfd. unk. 1917———.— 4% 5 Pfdbr..03 40 bin...pib. 92 97.— 97.— unk. 12 97.80 97.80 4%„„ I 9½„Pfdbr..36 4%„„„ 1912 97 30 97.30 89 ſt. 94 90.— 90.—l% 1917 88 75 98.75 6½% Pfv. 96006 90.— 90.—31½,„ verſchied. 89.90 89.0 4%„Com.⸗Obl. 1 1914 89.0 89.94 v. L,unt 10 99.— 99.—31½ Sh..⸗B. C. O 91.50 91.50 8%„ Com.⸗Obl. 1e%e N. W. B. C..10 36 70 96 90 „ 4. v. 1881 91.— 91.—4% Nf. B. Pr.⸗Obl 99 40 90 40 3%„ Com.⸗Obl. 2J7½ Pf..Pr.⸗O. 90 v. 9606 91.— 91.— J½½ t fl.ſttl. g. S. B. 70.25 70.25 4% Pr. Pfdb. unk. 0h 97.95 97.25 VVVVas — Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 455. 455.— 14 97 59 nach dem La Plata. Frankfurt a.., 4 April. treditatlien 198 90, Staats⸗ zahn 145 75, vombarden 23.60 Egypter—.—, 4% ung Holdrente 93.70, Wotthardbahn Disconto⸗Fommandit 17630 Lauro —, Gelſenkirchen 19250 Darmſtädter.6 50 Handelsgeſellſcha! 16250, Dresdener Bant 139 4 Deutſche Banr 235). Bochumer 213.— northern—.—. Lendenz: ruzbig, Nachbörſe, Kreditaktien 19890 Staatsbahn 145.70 Lombarden .40, Disconto⸗Commondit 176 40 ***. Viehmarkt in Maunheim vom 13. April. Am tlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 N0 Schlachtaewicht: 37 Ochſen a) vollfleiſchige, ansgemäſtete höchſten Schlachtwertbes höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) funge fleiſchige, nicht ausae⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., e) mäßia genährte junge, aut genährte ältere 76—00., 4) gering genährte jeden Alters 74—10 M. 80 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68.,)mäßig genährte füngere u. aut genährte ältere 64—00., o) gering genährte 62—00 M. 999 Färſen: (Rinder) und Kübe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färfen, Rinder böchſten Schlachtwerthes 78—80., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 66—68., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—70., e) gering genäbrte Kühe, Kärſen und Rinder 5054 M. 373 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 10000., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 95—00., e) ge⸗ einge Saugkälber 90—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 25 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1684 Schweine: a) vollfleiſchige derſeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 60—00., b) fleiſchige 59—00., o) gering entwickelte 00—40., 4) Sauen und Eber 50—52 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxusp ſerde: 000—.0000., 000 Arbeikspſerde: 000—0090., 000 Pferde zum Schlack⸗ ten: 00- 000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—0000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—00., 000 Ferkel:.00—00.00., 8 Zregen: 12—25 Mt. 43 Zi d⸗ lein:—6., OHammer: 0o 00 M. Zuſammen 3199 Stſich. 1 mit Großvieh und Schweine mittelmäßig, mit Kälber ebhaſt. Ueberſeeiſche Schiffaßris⸗Nelegromme, Rotterdam, 10. April.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 31. März von Neworl ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 10. April.(Drahtbericht der Amerikan Line, Southampton) Der Schnelldampfer„Philadelphia“ am 4. April von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Nork, 11. April. Drahtbericht der American Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„New⸗Nork“, am 4. April von Southampton ab, iſt heute nachmtttag hier angekommen. Mitgeteilt durch das paſſage⸗ und Pteiſe⸗Bureau Gund⸗ lach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 direkt am Haupthabnbof. New⸗Nork, 7. April.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linte.) Der Poſt⸗Dampfer„Pretoria“ iſt am 7. April abends 7 Uhr wohlbehalten hier angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& b. Reckow Mannheim, L 14 No. 19. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab Bremerhaven vom 12. April bis 18. April 1908:„Kaiſer Wilhelm II.“ am 14. April nach New⸗Jork über Southampton⸗ Cherbourg.„Ziethen“ am 15. April nach Auſtralien,„Großer Kur⸗ fürſt“ am 18. April nach New⸗Nork direkt,„Schleſten“ am 18. April von Frunfane Nit. und Mabafheunge⸗eker⸗Oeſchtgef, in Fraulfurt g.., vormals Badiſche Rück⸗ und Mit⸗ verſicherungs⸗Geſellſchaft in Maunheim. eeeeeeee e In der heutigen Generalveiſammlung wurde die Divi⸗ dende für das Jahr 1907 auf je Mik. 25.— für die 4000 Stück alten Akſien und je Mk. 12.50(für ½ Jahr) für die 1000 Stück neuen Aktlen feſtgeſetzt.— Dieſelbe gelangt vom 15. ds. Mts. ab außer an unſerer Geſellſchaftskaſſe auch bei dem Bankhaus H. L. Hohenemſer& Söhne in Maunheim, der Süpdeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. in Mannheim und dem Bankhaus G. Ladenburg in Frankfurt a. M. gegen Rückgabe des Coupons Nr. 22 zur Auszahlung.— Der Gewinnantell pro 1907 auf die Genußſcheine kommt gegen Ablieferung des Gewinnanteilſcheins Nr. 1 vom gleichen Tage ab an denſelben Stellen zur Auszahlung. Ferner wurden 260 Stück Genußſcheine ausgeloſt und zwar die Nummern: 2, 8, 4, 6, 8, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 22, 24, 25. 27, 28, 29, 34. 35. 36, 37, 39, 42, 46, 48, 49, 52, 54, 55, 56, 57, 58, 60, 62, 64, 66, 67, 69, 70, 72, 73, 74, 75, 76, 78. 79, 80, 81, 82, 85, 86, 87, 88, 91, 92, 94, 95, 96, 97, 98, 99, 101, 105, 107, 108, 110, 111, 112, 114, 115, 116, 117, 118, 120, 121, 123, 125, 126, 127, 131, 132, 134, 185, 186, 187, 188, 139, 140, 142, 146, 151, 152, 158, 154, 155, 156, 158, 159, 160, 161, 162, 163, 165, 167, 168, 170, 171, 172, 176, 177, 179, 181, 182, 183, 184, 187, 188, 189, 191, 108, 194, 196, 200, 202, 203, 204, 207, 208, 212, 213, 215, 218, 219, 221, 222, 228, 226, 227, 230, 231, 232, 233, 284, 286, 238, 243, 244, 245, 246, 249, 251, 258, 254, 255, 257, 261, 262, 263, 264, 265, 266, 267, 269, 270, 27157 274, 275, 276, 277, 278, 270, 280, 281, 282, 283, , 287, 288, 290, 201, 293, 295, 296, 297, 299, 300. 304, 307, 309, 310, 311, 315, 316, 317, 318, 321, 324, 325, 326, 327, 828, 331, 334, 338, 846, 348, 349, 351, 352, 353, 354, 350, 357, 361, 864, 366, 367, 369, 371, 374, 375, 377, 378, 380. 381, 886, 387, 388, 889, 390, 391, 392, 393, 394, 396, 397, 398, 399, 400. Gegen Rückgabe ieſer Genußſcheine nebſt Gewinnanteil⸗ ſcheinen werden vom 15. April ds. Js. ab ebenfalls a⸗ unſerer Kaſſe ſowie bei den obengen unten Bankhäuſern pro Genußſchein Mk. 800.— nebſt 6% Zinſen vom 1. Januar bis 15. April ds. Js.— Mk. 14.—, zuſammen Mk. 814.— ausgezahlt ie ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsrates, die Herren Carl Becker, Dr Guſtav Hohenemſer, Geh. Kommerzien⸗ zat Wilh. Landfried und Kommerzienrat Dr. C. Weyl wur⸗ den wiedergewählt. Frankfurt a,.., den 11. April 1908. Der Vorſtand. 28840 U 0 Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 103 -Mioböl ist mancher Hausfrau noch unbekannt. Nicht nur Suppen und schwacher Bouillon, sondern auch Saucen, Gemüsen, Salaten usw. verleiht ein kleiner Zusatz unxergleichlich feinen, kräftigen Wohlgeschmack. Verwendungsanleitung befindet sich bei jedem 14 April 1908. 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Schönfelder . f/xxxxxxxxxyxyyxyyyxMyxyxyxxx Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenhaum: Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelg für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher, Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei G. m. b..: Divektor: Eruſt Müller. Originalfläschchen. Gebe Vorſchußz auf Möbel und Waren, die mir zum Verſteigern übergeben werden. Kaufe Möbel. Waren u. Pfandſcheine gegen bar. L. ESchert, Auklionator, U 6, 4. Bringe meine große Lagerräume in enmfehlende Frinnerungs Würze 5 mit dem Kreuzstern .Masers gute, sparsame Kche rr ͤ · Ankauf A4⸗rädriger Federnwagen zu kaufen geiucht. R7, 39. 21236 Ankauf von Lumpen und Metallen bei 5522) Frau Zimmermann, W 4, 6. Radfahrer! esesdsesd hes — Verkauf 2 Bäckerei u. Conditorei. Eine in beſter Lage, ohne Conkurrenz befindliche, ſeht gutgeh. Bäckerei u. Conditorei zu vm. eptl. zu verk. Off. u. Nr. 21233 a. d. Exp. ds. Bl. Guterh. Kinderwagen zu vk. 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April, abends 8 Uhr. u meinem Nachhlilfe⸗inter. . 1 8 morgeus 9% 11 5. dbe f 15 A 155 9 1 rei er Dr. Oppenheim. Freitag, 17. April, abends 7½ Uhr.] Schü e 5 5 1 an bie Erpeditton bs. Blatſes, 10 Sanstag, J8 April, morgens 6% Uhr. Nachmittags Ju⸗ ge e Grossherzogl. bad. Hofschauspieler, Ritter p. p- Y gendgot esdienſt. Abends 8 Ugr 10 Min. lehker, M 8. 2.—— nach schwerem Kräukenlager in seinem 68. Lebeusjahre uns dureh den Tod Mletgesuche 8 1 1 rde, Im Namen der tleftrauernden Hinterbliebenen: nden Wochentagen: Morgens 6½ Uhr, abends 6 Uhr. Dalle vierunter Zu er⸗ 34 In der Clausſynagoge. ſtagen 8 6. 15 Kaffeegeſch. 20239 Marie Ei d J eeee 16 15. 9 85 1 e arie Eichrodt. e Lage. 9 ril, morgens r. Freitag, 17. April, 9 1+ MAVNHETM, den 14. April 1908. 78865 m Pressang. mut. Nr. 31244 an dit motgens s ubr, abend leeUee Fanpine? Dee nn⸗ Holckerkeht. Die Fenerbestattung öndet Donnerstab, den 16. 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Die Wagen verkehren hiernach auf den einzelnen Linien wie folgt: mn) Linie 1 (Rundbahn⸗Nordſchleife. Hinfahrt.) Enſte Fahrt al Hauptbahnhof an Sonn⸗ und Werktagen„G8es Uhr morg. Ausfahrt bes erſten Wagenz aus der Wagen⸗ halle beim Panorama über Friedrichsring an Sonn⸗ und Werktagen 8 Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof nach dem Gon⸗ tardplatz an Sonn⸗ und Werktagen 6*„„ Erſte Fahrt ab Sontardpfatz nach dem Haupt⸗ bahnhof an Sonn⸗ und Werktagen 838 Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof— dem Gon⸗ kardplatz an Werktagen 10„ abds. an Sonntagen 1 Letzte Fahrt ab Gontardplatz nach dem Haupt⸗ bahnhof an Werktagen e an Sonntagen 1 Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof zum Haupt⸗ Wennn an Sonntagen Letzte Fahrt ab Hauutbahnzaf, über Planken⸗ Luiſenring zur Wagenhalle am Panorama 11˙ů2„„ p) Linie 2. (Nundbahn⸗Nordſchleife. Rückfahrt.) Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof an Sonn⸗ und Werktaggen 6% Uhr morg. Ausfahrt des erſten Wagens aug der Wagen⸗ halle beim Panorama über an Sonn⸗ und Werktagen Letzte Fahrt ab Hauptbahnhof zum Haupt⸗ bahnhof an Werktagen an Sonntagen Letzte Fahrt a Hauptbahnhof über Friebrichs⸗ ring zur Wagenhalle beim Panorama an Werktagen an Sonntagen 1157 una und b. An Werktagen folgen ſich die Wagen von 60 pezw. 6 Uhr bis 6˙ Uhr 656s Uhr morgens und von 10˙8 bezw. 10% Uhr bis Schluß in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 6“ bezw. 60s bis 655 bezw. 6˙” Uhr morgens in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Hauptbahnhof⸗ Gontardplatz folgen ſich die Wagen an Sonn⸗ und Werktagen in Abſtänden von 10 Minuten. e) Cinie 3. (Nannheim Waldhof—Indwigshafen—Anilinfabrik-Frieſen⸗ heim.) Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Frieſen⸗ eim an Werktagen an Sonntagen Erſte Fahrt ab Friebrichsbrücke nach Waldhof 5% Uhr morg. 5²⁸ * 1* an Werktagen 8 an Sonntagen 2 ahrt ab Frieſenheim nach Wamhof TTT 858835 9 Sonntagen 05 Fahrt Waldhof 00 Frieſenheim 2 5 Sonnt Letzte Fahrt Waldhof nach Frieſenheim 10 5% Uhr abds. 155 0 * an Werkt tagen 1 riedrichsbrücke 5„ Börletke Paßs buele ch Arilfubk äſerthal ob.. 5„ nach Wawpark orletzte Fahrt ab Waldhof nach Anilinfahri 5 Bgnletze Jahet eß Wawhef nach Fabrte FFFFFFFTETCCC 'orletzte Fahrt a aldhof na rie 85 25•%)3)„„%„%„„%„% rabds. eeee 3 4155 988 Kaſethe JJ))7J0 ˙ wwwKuKu an Sonntagen 11 Vorlehte ade ab Glektr⸗Werk nach Fried⸗ Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Waldpark 5 Weehenũn 1 Neckaran „ 30 Lezte Fahrt ab Waldhof nach Friedrichsbrücke Waldpark a 2110 an Sonn⸗ und Werktagen Letzte ant ab Frieſenheim ach Waldhof 8 1) Linie 6. an Werktagen 190 4 255 an Sonntagen 1058⁸ 0 2(Schlachthof-—Jungbuſchſtraße Kammerſchleuſe bezw. Diffene Vorletzte Fahrt ab Frieſenheim nach Fried⸗ ſtraße.) nichsbrücke an Sonn⸗ und Werktagen.. 11“„„ JErſter Wagen ab Hafenſtraße nach dem Letzte Fahrt ab Frieſenheim nach Friedrichs⸗ Schlachthof an Sonn⸗ und Werktagen 60 Uhr morg. rücke an Sonn⸗ und Werktagen 123„nachtsErſter Wagen ab Schlachthof nach der Kammer⸗ bebet ab 5 115 Fried⸗ ſchlene an Werktagen! Sbrü onn⸗ erkt 2 gehie Jab ae Wnfabrlt nach Frledrichs⸗ Erſter Wagen ab Friedtichsbrücke zur Kam⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen merſchleuſe über Luiſening an Werktagen 83 Auf der Teilſtrege Friedrichsbrücke⸗Anilinfabrit ſolgen Erſter Wagen ab Kammerſchleuſe nach dem ſich die Wagen von“1 Uhr morgens an Werktagen bezw. Schlachthof an Werktagen 8 6% fUhr morgens an Sonntagen bis 9˙0 Uhr abends an an Sonntagen Werktagen bezw. 920 Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden Eiſter Wagen ab Friedrichsbrücke zur Diffens⸗ von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. ſtraße über Luiſenring nur an Werktagen 6˙e„„ Auf der Leilſtrecke Friedrichsbrücke—Elektrizitätswerk Erſter Wagen ab Diffensſtraße nach dem folgen ſich die Wagen von 5ꝛ6 lühr morgens bis 950 Uhr] Schlachthof nur an Werktagen 3 Erſter Wagen ab Schlachthof nach. der Diffens⸗ bezw. Nbſtenden 759 10⁰e ſtraße nur an Werktagen zn Uhr abends an Souutagen in änden von inuten, in„* del übrigen Zeit alle 10 Minuten. 5 nach der Diffens⸗ Auf der Teilſtrecke Elektrizitätswerk—Diffensſtraße folgen 8 15 915 Letzter Wagen ab Diffensſtraße nach dem ſich die Wagen von 53:6 Uhr morgens bis 88˙ Uhr abends an Schlachthof nur an Werktagen*˙⁸ Werktagen bezw. von 85 Uhr morgens bis 9˙ Uhr abends Letzter Wagen ab Schlachthof 1 ber Kam⸗ 35 Abſtänden von 5 Minnuten, in der übrigen merſchleuſe an Werktagen 8 5 eit alle 10 inuten. an Sonntagen 7¹² 8 Auf der Teilſtrecke Diſſeneſſraße—Walbgof folgen ſich die Letzter Wagen ab Kammerſchleufe nach dem Wagen von 5˙“ bis 8is morgens, von 11˙ bis 2. mittags] Schlachthof an Werktagen 35 und von 5˙ bis 888 Uhr abends an Werktagen bezw. von an Sonntagen 8 den Uhr morgens bis 9“ Uhr abends an Sonntagen in Ab⸗ Letzter Wagen ab Schlachthof 00 dem Elektr.⸗ ſtönden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Werk an Werktagen 3J Auf der Teilſtrege Anilinfabril—Frieſenheim folgen ſich an Sonntagen 82N2 die Wagen von 5˙ Uhr morgens 518 ges Uhr abends an Letzter Wagen ab Elekir. Werr nach dem bezw. 90 10 Uhr bis 10⸗5—5 1155 ends an Werktagen au Sonntagen in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen] an Sountagen 8 Zeit alle 20 Müinuten. 5 aee woggeendeerbeneöven Stnk„, of an Werktagen Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Frieſenheim an Sonntagen anb don da urbt veat der Wegeshele i Marbein, beſtg, Baer ad Sahlsätbef dad de doke ſtraße an Werktagen Uhr abds über Sonntagen aradeplatz a 5 r nacht er Wa a achtho er oß Ludwig“ hafen Bahnhof an und ab6 Brebeſtr Wagenhalle am Pandrama Anilinfabrik an und albſ an Werktagen 0—T Frieſenheim an Sonntagen 10⁰5 3 50 ab mdesseten 0— Letzter ab Parede aach Auilinſabril und von da zurück nach der Wagenhalle in Mannheim, uber Paradeplatz ab 8 127 Uhr nachts Ludwigshafen Bahnhof an und ab 353 Anilinfabrik an 52 zurück: Anilinfabrik ab 1 ˙ Bahnhof Ludwigshafen W Letzter Wagen ab Paradeplatz uach Waldhof und von da zurück zur Wagenhalle am Panorama Paradeplatz ab„„„ 11˙% Uhr nachts Waldhof ab 0 25 93* d) Linie 4. (Hauptbahnhof Mannheim—Bahnhof Zudwigshafen) E%ꝰ f„„„ 2 0 2* Erſte Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim 5˙² Uhr morg. Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen 568„ morg. Fahrt ab Hauptbahnhof Mannheim ie ddde 0 Sonntagen Letzte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen 5 an Sonntagen Die Wagen folgen ſich an Werktagen in Abſtänden von 10 Minuten an Sonntagen von 9e˙ꝛcſUhr morgens bis Schluß in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. e) Linie 5. (Waldpark Neckarau— Weinheimer Bahnhof— Käferthal.) Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Käferthal an Werktagen)%% an Sonntagen 88 Erſte Fahrt ab Friedrichsbrücke nach Waldpark an Sonn⸗ und Werktagen 8 Erſte Fahrt ab Käferthal Wach Walpart an Werktagen 5 5 an Sonntagen 3 95 5 ahrt ab Waldpark nach Käferthal in 5 Sonntagen Letzte Fahrt ab Waldpark nach Käferthal an Weittagenn. id eds an Sonntagen Vorletzte Fahrt ab Waldpark nach der Fried⸗ richsbrücke an Werktagen 1115 Uhr abds an Sonntagen„„0 Letzte Hahn ab Waldpark nach der Friedrichs⸗ brücke an Sonn⸗ und Werktagen 11„„ Letzte Fahrt ab Käferthal nach Waldpark an ensfee an Sonntagen 5 Vorketzte Fahrt ab Käferthal nach der Fries⸗ richsbrücke an Werktagen— an Sonntagen 811 Sbnt 5 ferthei nach der Friedrichs⸗ an Sonn⸗ und Werktagen 11 Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke— Käferthal folgen ſich die Wagen: An Werktagen bis 6˙* Uhr morgens und von 8˙ Uhr bis 11˙ Uhr vorm. ſowie von 8 Uhr abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Heit alle 5 Minuten. An Sonntagen von 6˙8 Uhr bis 9˙ Uhr morgens und von 11˙6 Uhr Abends bis Schluß alle 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf der Teilſtrecke Friedrichsbrücke— Waldpark Neckarau folgen ſich die Wagen an von 608 Uhr bis 13 Uhr morgens und von 8 Uhr abends bis Schluß Minuten, in der übrigen Zeit alle 5 Minuten. An Sonn⸗ tagen von%⸗ Uhr bis“8 Uhr morgens alle 10 Minuten, von da bis Schluß alle 5 Minuten. Frühwagen nach Käferthal de er bolrl⸗ S Jungbuſchſraße faltde 10 die Wagen von Uhr morgens r— en., i8 255, 5 Sog an u Sonmtgen in 25 bſtänden von 10 der übrigen Zeit alle 5 Minuten. Auf—5 Teilſtrecke Jangbuſchſtraße—Kammerſchleuſe folgen ſich die Wagen während des ganzen Tages an Sonn⸗ und Wochentagen in Abſtänden von 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Jungbuſchſtraße—Diffenéſtraße folgen ſich die Wagen von 6˙/ Uhr bis“8 Uhr morgens ſowie von 11 Uhr bis 2086 Uhr mittags und von 558 Uhr bis 6“ Uhr abends jedoch nur an Wexktagen in Abſtänden von 10 Minuten. 8 (Rheinluſt— Planken— Viehhofſtraße— Neckarau) Erſte Fahrt ab Tatterſall nach Neckarau an Werktagen an Sonntagen Erſte Fahrt ab Rheinluſt nach Neckarau 38 1 morg. ** an Sonn⸗ und Werktagen Erſte Fahrt ab Neckarau nach Rheinluſt JJJVFVV 1 an Sonntagen 8 7 Letzte Fahrt ab Nheinluſt nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen„ abds. Letzte Fahrt ab Neckarau Rheinluſt an Sonn⸗ und Werktagen 9⁵³ Von gel Uhr abends ab Neckarau verkehren die Wagen nur noch zwiſchen Neckarau und Rheintor. Vorletzte Fahrt ab Rheintor nach Neckarau an Werktagen an Sonntagen Letzte Fahrt ab Rheintor nach Neckarau an Sonn⸗ und Werktagen 5 8 Letzte Fahrt ab Neckarau nach dem Rheintor an Werktagen an Sonntagen„„„ Letzte Fahrt ab Neckarau über Friedrichsring zur Wagenhalle am Panorama an Sonn⸗ und Werktagen 201„önachts Auf der Weilſtrece Rheininſt- Viehhofſtraße folgen ſich die Wagen von 70 Uhr morgens an Werktagen bezw. 7˙0 Uhr morgens an Sonntagen bis 85 Uhr abends an Werk⸗ tagen bezw. 858 Uhr abends an Sonntagen in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Auf der Teilſtrecke Blehhofſtraße—Neckarau folgen ſich die Wagen von““ Uhr bis“8 Uhr morgens, ſowie von 11ʃ. Uhr bis 2“ Uhr mittags und von 5 Uhr bis 858 Uhr abends an Werktagen in Abſtänden von 5 Minuten in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. An Sonntagen folgen ſich die Wagen von 9 Uhr morg. bis 91” Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Letzter Wagen ab Paradeplatz nach Neckaran Paradeplatz ab 11˙% Uhr nachts Neckarau ab über Friedrichsring zur Wagen⸗ halle am Paudramagagaan 1 B·h) LTinie 8 (Bahnhof Judwigshafen—Friedhof). Erſte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen CF 51 Uhr abds. ** * 2525; * 5, Uhr morg. Erſte Fahrt ab Friedhof Ludwigshafen 5„ morg⸗ Letzte Fahrt ab Bahnhof Ludwigshafen. 925 abds 8 Fahrt ab Friedhof Ludwigshafen.. 93„ abds. Die Wagen folgen ſich von“˙' Uhr morgens bis 8en Uhr alle 20 Minuten. 5 1) Cinie 9. (Kaiſer⸗Wilhelmſtraße—Mundenheim—Rheingöuheim.) Erſte Fahrt ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach VVV an Werk⸗ tagen an Sonntagen 15 Rheingönheim an Werktagen onntagen ern Fahrt ab Mundenheim an Werktagen n Sonntagen weehn Fahrt ab Kacgendicdennaz nach Rheingönheim an Sonn⸗ u nee 102⸗⁶ Uhr abds Vorletzte Fahrt ab Koiſer⸗Wilhelmftraße nach Mundenheim an Werktagen an Sonntagen Vorletzte Fahrt Mundenheim an Werk⸗ tagen 0 1 an Sonntagen 8 Vorletzte Fahrt ab oceingnhein an Sonn⸗ und Werktagen 11 Auf der Leilſretke Agiſer · Wilbelmſtraße—Mundenheim folgen ſich die Wagen: an — 2„3 5¹ 6²¹ 5˙¹¹ 65¹ 2 *„„ und von 5. Uhr bezw. an Samstagen von 45 Uhr bis 75“ Uhr abends in Abſtänden von 5 Minuten, in der übrigen Zeit bis 9˙“ Uhr abends alle 10 Minuten und von da bis Schluß alle 20 Minuten. An Sonntagen von 10˙“ Uhr morgens bis 975 von 10 Minuten, in der übrigen Zeit alle 20 inuten Auf der Teilſtrecke Mundeunheim—Rheingönheim folgen ſich die Wagen an Werktagen von 5: Uhr bis 8˙ Uhr morgens, ſowie von 112“ Uhr bis 25 Uhr mittags und von 5,“ Uhr bezw..“ Uhr an Samstagen bis 7e Uhr alle 20 Minuten. abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit ſalle 20 Minuten. Letzter Wagen nach Mundenheim bezw. Rheingönheim und umgekehrt Bahnhof Ludwigshafen aobßb 111 Uhr abds Kaiſer⸗Wilhelmſtraße alb 11„ anſchließend an den Spätwagen von Mann⸗ heim(11⁰ 855 abends ab Rheingönheim nachts auhen. Wneßt und von da zur Wagea in Kk) Linie 10. (Cammerſchleuſe—Frieſeuheimerſtraße) nur an Wochentagen im Betrieb. Erſter Wagen ab Friedrichsbrücke durch die Neckarſtadt nach der Frieſenheimerſtrae 5˙8 Uhr morg. Erſter Wagen ab Kammerſchleuſe der 8 8 8 gen rieſen merſtra Letzter Wagen ab Kammerſchleuſe. abds Letzter Wagen ab Frieſenheimerſtraße durch die Neckarſtadt zur Wagenhalle am Pano⸗ ma;;—«— Wenbein. den 25. März 1908. Stãdtiſches Straßenbahnamt. abends ab Bahnhof Ludwigshafen an Sonn⸗ und Wochen⸗ tagen in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit 5% Uhr morg. 55⁵⁸ Werktagen von 55“ Uhr bis 78** Uhr morgens ſowie von 11“ Uhr bis 2 Uhr mittags abends in Abſtänden von 5 Minuten, von G. Uhr bis. 105, Uhr morgens und von“˙, Uhr abends bis Schluß in abends in Abſtänden von 10 Minuten, in der übrigen Zeit An Soantagen von 10% uhr morgens bis 10% uhr Bekauntmachung. Die Abänderung der Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten an den ſüd⸗ lichen Ecken der Collini⸗ und Leſſingſtraße betr. Nr. 14932 I. Der Bezir ksrat Mannheim hat in der Sitzung vom 20 Februar 1908 folgen⸗ den rechtskräftig gewordenen Beſcheid erlaſſen: „Auf Antrag der Stadige⸗ meinde Mannheim werden die Bau⸗ und Straßenfluchten an den ſüdlichen Ecken der Collini⸗ und Leſſing traße hier unter Aufhebung der durch Bezirks⸗ ratsbeſcheid vom 25. Mai 1905 Nr. 76429l feſt elegten Fluchten nach Maßgabe der vorgekenten läne und gemäß Arxtikel 2 Ziffer 5 des Ortsſtraßengen etzes fur„Feſtgeſtellt erklärt.“ Dies bringen wir hiermit mit dem Anfügen zur allge⸗ meinen Kenntnis, daß der Plan vom 14. April 1908 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahier, III. Stock, Zimmer No. 110, zur Einſicht offen liegt. Mannheim, 11, April 1908. Das Bürgermeiſteramt: Martin. 31373 Vergebung Die Aus ührung der ſchmied⸗ eiſernen Dachkonitruktion für den Neſſelhaus⸗Aubau im ſtädt ſchen Elektrizitätswerk Induſtriezaſen loll im Wege der 8 Submiſſion vergeben werden. Di: Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11, während der Diennſtunden von—12 und —6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt eusgeführt haven und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpätefens Mittwoch, 22. April 1908. voemittags 11 ühr en mit Auiſ brift bei uns, Zimmer Nr. 4 eiureichen. 31360 Manuheim, 11 April 1808 Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ und Elektrizitätswere. Pichler. DBRASDSeHAZI e e, K, ee,, jeden Alters können sich in ihren freien Stunden bei Tag oder Abends durch den Be uch unserer Kurse gründlich und billig für den Bureaudienst, die Kauf⸗ mannschaft etc. vorbereiten und sich eine auskömm- liche, gesicherte Existenz schaffen. Hunderte der von uns aus allenBerufsständen herangebildeten Damen u. Herren befinden sich heute in gut bezahlt. Stellungen, Worüber zahlreiche An⸗ erkennungen vorliegen. Der Unterrioht wird ganz indtylduell erteilt u. von Fall zu Fall der Vorbildung und Veranlagung derLernenden angepasst, Sodass der Er- folg stets slcher Ist. Volks- Sschulbildung genügt.„eor Privat-Handelsschule Institut Süchler, D I, 7/ Hannhelm D 1, 708 Hansahaus, Bureau-Zimmer 58 8 ſodl Ummer Schwet ee terſau, 2 Tr., gut möbl Zimmer mit 2“ Betten ſofort zu ö„. 24885 Tuflaſtr. 21, 7 Trepß Poeh, gegenuver der Feſthalle, ſchö möbliert. Zim: ner zu verm. 20578 Zuti clegaul wose Zimmer groß Salon- u. Schlafzimmer in ruvigem Hauſe ſof. oder „ Ma zu verm. Gas⸗ u. elektr. gcht Zeutralhetzung und Bad vorhanden. Näh. Kaiſerring 38, 3 Tr I imbl. Zim. an deſſ. Peiru veruneten. Zu erfr. 1. 05 155 nale Harner. H 50 8 Wrivat⸗Lension.29 Vorzüglichen Mittag⸗ und Sbenrg. 58514 Nenen Ait aun D 1 6. 19. III Mittag und Abendtiſch für beſſere Herren. 5917g