Badiſche Bolkszeitung⸗ Badi h0 e Neueſte Nachrichten chnnheimer Bolkeblag) 8eennmeebuehe „Journal Naunheim““ Telefon⸗Nummerm Direktion u. Buchhaltung 1449 Snzel⸗Nummnet Pig, Dendere⸗ Dwenn(Ms deſcrates Anabhzängige Tageszeitung. nabmeu. Orndarbekn 50l de Gelonel-Bele.. 8 üi Seleſenſte und verbreftelſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureans Ndaltton„ Außwärtige Iuſerate„„ 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpeditton und Verlags⸗ e Neflame- Zelle. 1 Nart Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 35 0 uhr, für das Abendblatt Nuchmittags 8 uhr. Nr. 179. Mittwoch, 15. April 1908.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 12 Seiten. Auf dem Boden der Wirklichkeit. Richard Calwer, deſſen geſundem Menſchenverſtande und geſchultem, volkswirtſchaftlichem Blicke wir ſchon manches freie Urteil über Erſcheinungen der gegenwärtigen Wirt⸗ ſchaftsordnung— wenn er auch deren Feind bleibt— ver⸗ danken, hat jetzt einmal die Frage der wirtſchaftlichen Hebung der Arbeiter unter der gegenwärtigen Ordnung der Dinge etwas ſyſtematiſcher behandelt. Zum Nach⸗ denken für Freund u. Feind mögen einige Kernſätze aus ſeinen Darlegungen hier Platz finden. Calwer ſchreibt, veranlaßt durch einen Kampf mit dem„Vorwärts“, in den„Sozialiſti⸗ ſchen Monatsheften“ u. a. folgendes: „Es iſt getviſſermaßen zum Dogma in(ſogialdemokratiſchen) Parteikreiſen geworden, daß Veränderungen in der wirtſchaftlichen Vage der Arbeiterbevölkerung gar nicht beachtet werden dürfen oder doch nur, ſofern ſie eine Verſchlechterung der Lage zur Folge haben. Es wird als eine unzuläſſige Neuerung angeſehen, wenn feſegeſtellt wird, daß die Lage der Arbeiterbevöllerung eine Beſſerung erfahren hat oder erfährt. Man wehrt ſich gegen die Anerkennung einer ſolchen Tatſache, weil man nicht zugeben zu können glaubt, daß im Rahmen der privalkapitaliſtiſchen Wirtſchaftsordnung eine Beſſerung der wirtſchaftlichen Lage der Arbeiterbevölkerung möglich iſt. Denn mit dieſem Zugeſtändnis glaubt man eine der wichtig⸗ ſten Waffen im Emanzipationskampfe der Arbeiterklaſſe aus der Hand zu geben. Beſſert ſich die Lage der Arbeiterbevölkerung ſchon innerhalb der heutigen Wirtſchaftsordnung, ſo läßt das Feuer zur Niederteißung dieſer Ordnung innerhalh der Arbeiterklaſſe nach: ſo dürfte wohl der Gedankengang derer ſein, die von einer wirtſchafl⸗ lichen Hebung der Arbeiterbevölkerung nichts wiſſen wollen.“ Als vergleichbare Zahlen für den Durchſchnitts⸗ jahreslohn des Arbeiters findet Calwer: im Jahre 1895 746.68, im Jahre 1901 840 M. und für 1906 1027.59.: bun 1895 bis 1906 macht das eine Steigerung um rund 281 Mark oder um 37 bis 38 pCt. Als Steigerung der Waren⸗ preiſe findet Calwer in dem gleichen Zeitabſchnitt nur 22,59 pCt.; das rundet er auf 25 pCt. ab, wie er überhaupt felbſt erklärt, die Sachlage eher zu ungünſtig für den Arbei⸗ ter als zu günſtig angenommen zu haben. Der Lohn des in berufsgenoſſenſchaftlichen Betrieben beſchäftigten Vollarbeiters iſt alſo ſeit 1895 um rund 37 bis 38 pCt., das Warenpreis⸗ kivegu in der nämlichen Zeit um rund 25 pCt. geſtiegen. Die Differenz zwiſchen beiden Steigerungsziffern gibt die Be⸗ wegung des Reallohnes an, der ſeit 1895 bis einſchließlich 1906 um ca. 12 bis 13 pCt. oder im Durchſchnttt jährlich um 1 pCt. zugenommen hat. Calwer folgert daraus:„Die großgewerbliche Arbeiter⸗ ſchaft hat alſo ihre Anſprüche ans Leben ſteigern können: ein Reſultat, das jeder Sozialiſt mit großer Genugtuung begrüßen ſollte. Denn glaubt man denn im Ernſt, daß die intenſive ge⸗ werkſchaftliche Tätigkeit der Gewerkſchaften ſeit 1895 auf die wirtſchaftliche Lage der Arbeiterbevölkerung nicht die geringſte Einwirkung ausgeübt haben ſollte, glaubt man denn, daß die Aktivität der deutſchen Arbeiterklaſſe auf wirtſchaftlichem Ge⸗ Oſtern in Jeruſalem zu Chriſti Zeiten. Von dem farbenprächtigen Leben und Treiben des alten Jeruſalem zur Zeit des großen Paſſahfeſtes, zu dem von weither die Juden zur heiligen Stadt pilgerten, um im Tempel ihr Oſteropfer darzubringen, entwirft ein franzöſiſcher Hiſtoriker ein kulturgeſchichtlich feſſelndes und anſchauliches Bild. In dem Augenblick, da die heranziehenden Pilgerſharen den Kamm des letzten Berges erreichen, kommt Bewegung in die von der langen Reiſe ermatteten Maſſen. Denn von hier aus erreicht das Auge zum erſten Male die heilige Stadt, deren Mauern und Zinnen gelb leuchtend dort unten ſich ausdehnen. Im Hintergrunde, auf dem Gipfel des Zionhügels erhebt ſich der majeſtätiſche Bau, aus dem terraſſenförmig die prunkvollen Formen des Tempels hervorwachſen und alles ſtakt beim Anblick des Heiligtums in die Knie. Dann aber nähert ſich der Zug den Stadttoren, an denen Tauſende von Lämmern bon wachſamen Hütern zuſammengehalten und nach und nach in das Stadrinnere getrieben werden. Eine Schar aufdringlicher Bettler hat ſich vor dem Tore gelagert, um den Pilgern mit heiſeren Rufen Almoſen zu entlocken: es ſind die Ausſätzigen. Der Eintritt in die heilige Stadt iſt ihnen ver⸗ boten, und kein Pilger darf ſie berühren, ohne unrein zu werden. Sie wiſſen das wohl zu nutzen und terroriſieren alle Kommen⸗ den mit der Gefahr ihrer Berührung. Endlich iſt man im Stadt⸗ innern. Enge, ſchmutzige, unregelmäßige Gaſſen; an den Ecken liegen ſchläfrige Bettler zwiſchen herrenloſen Hunden. Das Ge⸗ dränge iſt ſo dicht, daß man zur Seite treten muß, um auf⸗ zuatmen. Ein wirrer Lärm von Lachen, von Drohungen und Scheltworten liegt gleich einer Wolke über der Menge. Und hier ziehen ſie nun langſam vorüber, die Juden, die aus allen Himmelsrichtungen herbeikommen, um in der heiligen Stadt das Paſſahfeſt zu feiern, biete zu weiter nichts geführt haben ſollte, als daß ihre Lage gleich geblieben wäre oder ſich gar verſchlechtert hätte? Sie hat ſich gebeſſert, und ſie hat ſich ſogar innerhalb der heutigen Wirtſchaftsordnung gebeſſert und beſſern können, Dieſe heu⸗ tige Wirtſchaftsordnung iſt eben durchaus keine feſte, ſtarre Ordnung, ſondern der Umbildung, der Entwicklung unter⸗ worfen: die Warenhäuſer, die Kombinationsbetriebe, die großen Arbeiter⸗ und Arbeitgeberorganiſationen haben die heutige Wirtſchaftsordnung ſeit 1895 ganz weſentlich ver⸗ ändert und keineswegs in einem für die ſozialiſtiſche Ent⸗ wicklung ungünſtigen Sinne.“ „Wenn nun aber ſo die wirtſchaftliche Lage der Arbeiter⸗ bevölkerung ſich ſchon heute beſſert und mit der zunehmenden Stärke der gewerkſchaftlichen Organiſation weiterhin ver⸗ beſſern wird, iſt es denn nicht die einzig richtige Taktik ſich auf den Boden der Wirklichkeitzu ſtellen, den Arbeitern zu zeigen, daß ihre Lage ſich dank der wirtſchaftlichen Entwicklung Deutſchlands und dank ihrer ſtarken Organiſationen ge⸗ hoben hat, und ihnen die Mittel und Wege zu weiſen, auf denen ein weiterer Aufſtieg zu erreichen iſt? Man fürchte doch nicht, daß das Streben nach einer beſſeren ſozialen Lage bei wirtſchaftlichem Fortſchreiten aufhöre! Ganz im Gegenteil, die Anſprüche ans Leben wachſen mit der Höhe des ſozialen Niveaus. Der Arbeiter wird die Ware Arbeitskraft immer wertvoller zu machen ſuchen, er wird durch eine kluge Arbeitsmarktpolitit ihren Preis zu ſteigern trachten. Das geſchieht nun freilich nicht dadurch, daß man den Arbeits⸗ markt ſtets und ſtändig ſo ſchwarz wie möglich.gildert, ſon⸗ dern daß man das jeweilige Verhältnis zwiſchen Angebot und Nachfrage möglichſt genau zu ermitteln ſucht. Wird da der „Vorwärts“ wieder behaupten, ich hätte empfohlen, man möge den Arbeitsmarkt immer roſig ſchildern? Nein, jede Ver⸗ ſchlechterung des Arbeitsmarktes ſoll anerkannt werden. Aber man foll auf der anderen Seite Verſchlechterungen nicht über⸗ treiben.“ Calwer betont nach weiteren Darlegungen am Schluſſe nochmals:„Das ſind Gründe genug, die es notwendig machen den wiſſenſchaftlich unhaltbaren Standpunkt zu verlaſſen, nach dem die Lage der Arbeiterbevöllerung ſich innerhalb der heu⸗ tigen Wirtſchaftsordnung nicht beſſern könne und nicht ge⸗ beſſert habe. Mit dieſer Konzeſſion an die Wirklichkeit wird man ſicherlich nich“ die Arbeiterſchaft in Genügſamkeit ein⸗ lullen; man wird vtelmehr dadurch ihre Kräfte erſt recht an⸗ ſpornen, da das Kämpfen um eine Verbeſſerung der wirt⸗ ſchaftlichen Lage auch ſchon für die lebende Generation Vor⸗ teile verſpricht.“ Politische Kebersſcht. * Maunheim, 15. April 1908. Der freiſinnige Parteitag von Frankſurt. Die Tagesordnung für den in der Oſterwoche am 21., 22. und 23. April— in Frankfurt a. M. ſtattfindenden dritten Parteitag des„Wahlvereins der Liberalen“(frei⸗ ————— Dort kommt eine Schar iſraelitiſcher Nomaden, die am Toten Meere leben. In braune dunkle Leinengewänder ſind ſie ge⸗ hüllt und mit ſich führen ſie eine lange Reihe von Kamelen, die mit Salz und Erdpech beladen ſind. Die Schönheit ihrer Frauen iſt berühmt. Maleriſch über die Schulter geworfen tragen ſie ihre dunklen Gewandungen und im Vorübergehen ſieht man ihre großen dunklen Augen und die grazibſe Rundung ihrer Arme, die ſorglich das Kind ſtützen, das ſie rittlings auf dem Rücken tragen. Tagelang, wochenlang ſind ſie ſo durchs Land gezogen, aber frei und ſtolz ſchreiten ſie aufrecht einher, als trügen ſie die Poeſie ihres ungebundenen Wüſtenlebens mit ſich auch in die heilige Stadt. Jetzt kommt eine Schar von Juden, die Antiochia und Epheſus bewohnen. In den punkliebenden und laſterhaften Städten haben ſie als Wucherer Gold, viel Gold erworben, und ihre Gürtel ſind doll von Goldmünzen, die ſie nun dem Tempel darbringen wollen. Dann gibts plötzlich eine Aufregung in der engen Gaſſe; die Menge drängt ſich haſtig bei Seite und vorüber zieht eine Familie aus Alexandrien; ſie ſitzen auf ihrem großen Elefanten, der die Straßenbreite faſt völlig einnimmt. Hinter ihnen folgen einige Fnen von den Ufern des Euphrat; ſie tragen den flatternden Turban und den geringelten Bart der Babylonier. Auf kleinen graziöſen Pferden traben ſte heran, den die Pferbezucht iſt ihr Kaupterwerb, und nach den Feſten werden ſie zu Fuß heimkehr⸗n, wenn die römiſchen Truppen ihnen die Pferde abgekauft huben werden. Aber jetzt iſt Aller Sinn und Aller Den“en auf den Tempel gerichtet, und auf ihn hin wogt die bunte Maſſe. Drei Brücken ſind herabgelaſſen, ſie ver⸗ binden die untere Stadt mit dem Tempel. Durch das Haupt⸗ tor drängen die vorderften und die, die noch nie das Heiligtum geſehen haben, bleiben geblendet einen uugenblick ſtehen. Vier Reihen prachtvoller polychromer Marmorſänlen ſtützen hoch in den Lüften einen reich verzierten Cedernplafond. Und im Schat⸗ ten dieſes Marmorwaldes drängt und wogt eine unabſehbare Menſchenmaſſe. Zur Linken ſpiegeln ſich im Sonnenſchein die ſinnige Vereinigung) ſteht nun endgültig feſt, und die Refe⸗ renten für die einzelnen Gegenſtände ſind beſtellt. Am Dienstag, den 21. April, nachmittags 23 Uhr erſtattet zu⸗ nächſt der Vorſitzende Abg. Schrader den politiſchen Jahres⸗ bericht, darauf der Generalſekretär Wein hauſen den Ge⸗ ſchäftsbericht uſw. Den Schluß dieſer erſten Sitzung bildel eine Generaldiskuſſion, in der vermutlich auch die Blockpolitik und ihre Reſultate, die bekannten Differen⸗ zen im geſchäftsführenden Ausſchuß u. ſ. f. zur Sprache kom⸗ men werden.— Am Mittwoch, den 22. April vormittags werden nach der Neuwahl des Vorſtandes und der Kontroll⸗ kommiſfſion Geheimer Juſtizrat Dorn, Mitglied des Reichs⸗ tages, und Bankdirektor NMommſen, Mitglied des Reichs⸗ tages, über„Börſengeſetz und Reichsfinanz⸗ reform“, ſowie Reichstagsabgeordneter Dr. Struve über „Das„Reichsvereinsgeſetz“ referieren. Am Nach⸗ mittag folgen Referate des Reichstagsabgeordneten D. Fr. Naumann und des Arbeiterſekretärs Fiſcher⸗Reut⸗ lingen über„Fiberalismus und Arbeiterfrage“ Donnerstag vormittag ſolche des Fräulein Elſe Lüders⸗ Berlin und des Stadtpfarrers Dr. Lehmann⸗Hornberg i. B. über„iberalismus und Frauenfrage“. Zu den Differenzen im Linksliberalismus ſchreibt die„Voſſ. Ztg.“: Für die Verſchmelzung der drei linksliberalen Gruppen wäre der Zeitpunkt nicht mehr fern, aber nur für eine Verſchmelzung, in die jene Gruppe der Freiſinnigen Ver⸗ einigung nicht einbezogen würde, die unaufhörlich die Haltung der bürgerlichen Linken öffentlich befehdet hat und in dieſer Fehde auch jetzt noch fortfährt. Solange hier nicht eine reinliche Schei⸗ dung erfolgt iſt, wird aus der Fraltionsgemeinſchaft keine einheit⸗ liche Partei werden können. Ein Nachklang zum Journaliſtenſtreik. sh. Im großen Feſtſaale des Neuen Schauſpielhauſes in Berlin verſammelten ſich vorgeſtern abend, wie unſer sh.⸗ Korreſpondent mitteilt, etwa 200 Mitglieder der verſchiedenen Berliner Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine, um der Frage näherzutreten, wie ein gemeinſames Vorgehen der Redakteure, Journaliſten und Schriftſteller bei beſtimmten Gelegenheiten zu erreichen ſei, etwa durch Schaffung eines aus Vertretern aller Berufsvereine gebildeten Zentralkomitees oder durch Einſetzung eines Zentralausſchuſſos, in welchem alle beteiligten Verbände vertreten find. Der Verſammlung wohnten die Chef⸗ redakteure der größeren Berliner Tageszeitungen, der Wochen und Zeitſchriften ſowie die Fachpreſſe bei. Der durch den Jour⸗ naliſtenſtreik im Reichstage in Fluß gebrachte Gedanke einer gemeinſamen Aktion bei beſtimmten Anläſſen wurde allſeitig freudig begrüßt und bei dieſer Gelegenheit auch der Verlauf des Journaltſtenſtreiks im Reichstage erörtert, an dem ſich be⸗ kanntlich die geſamte deutſche Preſſe, mit Ausnahme eines Teiles der Zentrumspreſſe und der Rhein.⸗Weſt fäliſchen Zeitung in Eſſen beteiligte. Die Haltung des genannten Blattes fand die ſchärfſte Verurteilung ſeitens der Verſammlung durch folgende Entſchließung: „Die von Vextretern des deutſchen Schriftſtellerverbandes, des Berliner Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereins(Urheberſchutz), des Vereins Berliner Journaliſten, des Vereins deutſcher Redakteure, !!!!!— polierten Marmorplatten eines rieſigen Hofes. Ueber ihn hir ſchreiten Scharen von Pilgern, um ins Heiligtum zu treten, und ihve bunten Mäntel ſpiegeln ſich auf den leuchtenden glatten Steinen, als ob ſie über einen ſtillen See dahinglitten. Vorüber an den Opferbrotverkäufern und den Taubenhändlern wogt der Menſchenſtrom. Auf erhöhten Plätzen ſtehen einige Prieſter; ſie verſteigern die Felle geſchlachteter Lämmer, und ein widerlichen Geruch von Blut wogt um die Stätte. In dichten Scharen um⸗ drängen die Wollhändler den Platz. Dazwiſchen ſchlendern die Wechfler umher; mit ſcharfen Blicken muſtern ſie die Vorüber⸗ gehenden und vaſſeln leiſe mit ihrem Geldbeutel; hier und da bleibt ein Pilger ſtehen, uß ſeine lateiniſchen Münzen gegen jüdiſche Seckel Aee nur ſie werden im Tempel als Spende enigegengenommen. Einige römiſche Soldaten mit harten unbewegten Mienen, in kurzen roten Mänkeln, gehen und kommen, um die Ordnung aufrecht zu erhalten. Die Pilger weichen ihnen ängſtlich in weitem aus, denn eine Berührung mit ihnen würde ſie unrein machen, ſie müßten ein Bad nehmen und würden erſt am Abend wieder als rein gelten. Hinter dem Hofe beginnt eine Eſplanade; eine Marmorinſchrift verwehrt den Fremden den Zutritt bei Todesſtrafe. Hier beginnt die Um⸗ wallung der heiligen Bauten; die großen aus roten und gelben Steinen gefügten Mauern werden nur hin und wieder durch enge kleine geheimnisvolle Türen durchbrochen. Aber auch hinter ihnen trennen noch drei Vorhöfe den Eintretenden von dem Aller⸗ heiligſten: der Hof der Frauen, der der reinen Männer und der der Prieſter. Auch hier eine unabſehbare andächtige Menge, ein Meer von Gebetriemen. Am Ende des Raumes, an der Treppe zum zweiten Vorhofe, ſteht eine Anzahl in weiße Gewänder ge⸗ hüllter Leviten; ſie ſingen Pfalmen und als ein gewaſtiges Echg hallt ihnen die Stimme der Menge entgegen, die den Geſang auf nimmt. 4 Die Frauen dürfen über dieſen Hof nicht hinaus. Aber fi ſie gibt es eine vergitterte Terraſſe, von der aus ſie das Opfeꝛ 2. Sett⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannfeim, 15. April des Vereins der ausländiſchen Preſſe, des deutſchen Schrift⸗ ſtellexinnenbundes, der Literariſchen Geſellſchaft, des Berliner Schriftſtellerklubs und des Verbandes der Zeitungskorreſpondenzen beſuchte erſte Zuſammenkunft aller Berliner Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine ſpricht ihre Entrüſtung über die ſtandesumpür⸗ Dige Haltung der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung gegenüber dem Streit der Tribünenjournaliſten des deutſchen Reichstages, vor allem aber gegenüber ihrem Berliner Redakteur Harniſch aus und erwartet, daß alle Berufskollegen, Redakteure, Journaliſten, Schrift⸗ ſteller, Korreſpondenzherausgeber und Einzelberichterſtatter die weibere Mitarbeit für die Rheiniſch⸗Weſtfäliſche Zeitung einſtellen. Sie richten ferner an die durch das unbegreifliche Verhalten der Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Zeitung brüskierte deutſche Preſſe die Bitte, das Blatt künftighin nicht mehr zu zitieren und jede Verbindung mit ihm abzubrechen.“ Gleichzeitig verpflichteten ſich die anweſenden Journa⸗ liſten, Schriftſteller, Korreſpondenz⸗Herausgeber ete. durch Unterſchrift im Sinne der vorgelegten Entſchließung, ſodaß der Mitarbeiterſtreik gegenüber dem genannten Blatte bereits in den nächſten Tagen perfekt werden wird.— Die Schaffung Lines Zentralkomitees, in welchem alle Berliner Journaliſten⸗ und Schriftſteller⸗Vereine gleichmäßig durch Delegierte ver⸗ treten ſein ſollen, wird ebenfalls in den nächſten Tagen durch eine eingehende Erörterung in den verſchiedenen Vereinen eine weitere Förderung erfahren. Die unſinnige Höhe der oſtmärkiſchen Güterpreiſe. Wi die Bodenpreiſe im Oſten durch die ſkrupelloſe pol⸗ niſche Aufkäuferei hochgetrieben ſind, zeigen einige Daten aus der letzten Zeit, welche von der„Oſtdeutſchen Rundſchau“ mit⸗ geteilt werden: 1. Im Kreiſe Wongrolpitz wurde das Rittergut G. von deutſcher Seite für 480 000 M. einem deutſchen Käufer angeboten, der An⸗ muf wurde aber wegen zu ſchlechter Bodenbeſchaffenheit abgelehnt. SBiedermann verkaufte dieſe Beſitzung vor etwa zwei Jahren für 850 000 M, alſo für faſt den doppelten Betvag; das Reſt⸗ kaufgeld ſchließt mit 690 000 M. 2. Das Rittergut R. im Kreiſe Schubin iſt vor mehreren Jahven von einem Deutſchen für 200 000 M. gekauft und vor etwa zwei Jahren an einen Polen für 420 000 M.(mehr als das Doppelte!) verkauft worden. 3. Bi e⸗ dermann ſelbſt kaufte Modrze aus deutſcher Hand für 2220 000.; deutſcherſeits iſt die Beſitzung auf 1170000 M. iaxiert worden. Biedermann hat noch den Genuß, auf ſeinem Gute Modrze zu wirtſchaften, ob ihm aber die Einnahmen aus ſeinen Geſchäften, die er bei einer Gexichtsverhandlung in Schneidemühl im vorigen Jahre auf 300 000 M. angab, auch jetzt noch, ſeit er Dieſes Gut beſitzt, in derſelben Höhe zufließen, bleibe dahingeſtellt. A, Ein Rechtsanwalt in Bromberg laufte das Rittergut R. im Kreiſe Wirſitz vor mehreren Jahren für 430 000.; derſelbe for⸗ Hert jetzt 1200000 Markz; jedoch muß der Käufer ein zuber⸗ läſſiger Pole ſein. Vor einigen Jahren wurden von dem Rechtsanwalt nur 640 000 M. gefordert. Ob ſelbſt bei der Enteig⸗ Hgung dieſes Gutes ein höherer Preis erzielt wird, bleibt abzuwarten. Dieſe Angaben beweiſen wohl zur Genüge, wie notwendig das neue Anſiedlungsgeſetz war, um die Güterpreiſe wieder in gefunde Bolnnen zu lenken. 5 Deutsches Reich. — Gu denklerikalen Angriffen auf das Neäichstagspräſidium) ſchreibt die„Kreuz.⸗Ztg.“: Die„Kölniſche Volkszeitung“ veröffentlicht die Zuſchrift eines Reichstagsabgeordnelen, der an dem Reichstagspräſidium, ins⸗ beſondere an dem Grafen zu Stolberg, geradezu gehäſſig und boshaft herumkritiſiert, ohne dafür ſtichhaltige Gründe anzu⸗ gehen. Wir glauben, daß die Zentrumspartei und deren Leitung es entſchieden ablehnen wird, mit dieſem Schmähartikel in Verbindung gebvacht zu werden. Hier haben wir offenbar nur die üble Meinung eines einzelnen, vielleicht vom Reichstagspräſiden⸗ ten einmal„Verkannten“ vor uns. Gleichwohl kann dieſe Aus⸗ flaſſung gerade in der konſervativen Preſſe nicht unerwidert gelaſſen werden, ſonſt würden ähnliche Geiſter wie der Verfaſſer des Kölni⸗ ſchen Artikels womöglich falſche Schlüſſe daraus ziehen Die Voupürfe, zu deren Aufnahme die„Kölniſche Volkszeitung“ ſich her⸗ gegeben hat, müſſen im ganzen als ebenſo ungerecht wie gehäſſig begeichnet werden. Es iſt bedauerlich, daß ein Reichstagsmitglied ſolche Angriffe aus dem Hinterhalte unternimmt, anſtatt begründete Beſchwerdem int Parlament ſelbſt anzubringen. Man ſieht, der Riß zwiſchen den Konſervativen und dem Zentrum erweitert ſich von Tag zu Tag. — Gaiſer Wilhelm in Rom?) Die aus der fran⸗ göſiſchen Preſſe ſtammende Meldung von einem bevorſtehenden eſuche Kaiſer Wilhelms beim Papſt Pius KX. hat, wie die„Voſſ. Ztg.“ verbürgt erfährt, keinen Anſpruch Kuf Glaubwürdigkeit. Wenn auch nicht ausgeſchloſſen iſt, daß Mit anſehen dürfen. Um zu ihr zu gelangen, muß man an dem Saal vorüber, der der Sekte der Naziröer eingeräumd iſt. In grobes Sackleinen haben ſie ſich verhüllt, von dem langen Faſten magere und abgezehrte Geſtalten ſtehen dort umher und raſieren beiwohnen dürfen. Sie blicken hinein in das Heiligtum, wo bor dem großen Opferaltar die Prieſter ihres Amtes walten. Eine gewaltige Flamme ſchlägt lohend empor; der Boden aber ſſt über und über mit warmem purpurroten Blut bedeckt, denn ehne Pauſe wird hier geſchlachtet und geſchlachtet. Die Lämmer ommen in Herden zu je 24, die Leviten ergreifen ſie an den Shren, der Kopf wird zuröckgebogen und das Meſſer dringt in die Kehle. Unabläſſig rinnt ſo das Leben in warmem roten trome in das Goldbecken. Weißgekleidete Prieſter reichen die ſchale von einem zum andern, ſie ſorglich ſchüttelnd, damit das Hlnt nicht gerinne, ehe es zum Feuer kommt. Andere Geiſtliche geren Schalen mit Fett in die Flammen und das Feuer ver⸗ 5 Blut und Fett mit einem dumpfen Ziſchen. Am Abend bringt der Familienvater den harrenden Angehörigen das amm zurück, deſſen Blut der Herr getrunken und deſſen Fett er enommen hat. Herodes befahl einmal den Pilgern, von jedem Lamm die Leber beiſeite zu legen und man zählte Paſſahſeſte nicht weniger als 600 000 Sebern. 600 000 Familien, die zu dieſem Feſte in der heiligen Stadt anweſend Waren, Mann, Frau und Kinder, alſo wohl rund 3 Millionen Menſchen, die am Oſterfeſte in Jeruſalem zuſammen kamen Buntes Feuilleton. — Der Braud der Berliner Garniſonskirche. Die alte Gar⸗ iſonkirche iſt bis auf die Umfaffungsmauern niedergebrannt;: erft vot acht Jahren ariundkich exnenert, iſt der ſtolze Beu das der Kaiſer während ſeines Aufenthaltes im Mittelmeer die italieniſche Küſte noch einmal berühren könnte, ſo ſind doch für einen Beſuch in Kom keinerlei Beſtimmungen getroffen. 185 —.(Die Einigungsverhandlungen im Berliner Baugewerbe.) Die Einigungsverhand⸗ lungen im Baugewerbe ſind nach einer Meldung der„Köln. Ztg.“ aus Berlin vorläufig nicht zum Abſchluß geführt, ſon⸗ dern bis Ende April vertagt worden, wo ſie vor dem Gewerbegericht weitergeführt werden ſollen. Der Aufenthalt iſt namentlich durch die Lohnfrage verurſacht worden. Mit Abbruch dieſer Verhandlungen iſt noch nicht ohne weiteres der Krieg im Berliner und damit im deutſchen Baugewerbe er⸗ klärt. Es werden zunächſt noch Verhandlungen zwiſchen dem Verband der Baugeſchäfte und den Zimmererorganiſationen ſowie mit dem Bund vaterländiſcher Arbeitervereine, Bund der katholiſchen Arbeitervereine und Bauhandwerkerbund Groß⸗Berlin ſtattfinden. Das letzte Wort werden nach den vor dem Berliner Gewerbegericht getroffenen Verein⸗ barungen die Zentralvorſtände der Arbeitgeber⸗ und Arbeit⸗ nehmer⸗Organiſationen in einer neuen Konferenz ſprechen. Erſt wenn dieſe Verhandlungen ergebnislos verlaufen, wird es zur Generalausſperrung im ganzen deut⸗ ſchen Baugewerbe kommen. Badiſche Politik. * Meersburg, 12. April. Herr Oberdomäneninſpektor Odenwald ſprach heute mittag im vollſtändig beſetzten „Schiffſaal“ auf Einladung des hieſigen liberalen Ver⸗ eins über Reichs⸗ und badiſche Politik. Der Redner wies gleich eingangs darauf hin, daß der Liberalis⸗ mus im Volk noch lange nicht tot ſei, wie ihn beſonders die Zentrumsblätter und Redner darzuſtellen beliebten. Wohl ſei er im Laufe der Jahre zerſplittert; das rühre her von der wirtſchaftlichen Entwicklung, von der Organiſation der Arbei⸗ ter zu ſozialen Verbänden und von der ſteten Unterminier⸗ arbeit des Zentrums unter Ausnützung des Volkes zu poli⸗ tiſchen Zwecken. Fürſten und Miniſter ſeien auch in den katholiſchen Landen liberal geſinnt, es gebe kein einziges Zentrumsminiſterium, weil ſo etwas einfach nicht denkbar ſei — alſo müſſe anerkannt werden, daß man ohne liberale Grund⸗ ſätze keinen Staat regieren könne. Der Redner rechnet kräftig mit der badiſchen Zentrumspartei ab. Der ehe⸗ malige Orgelſpieler Wacker ſei jetzt Blasbalgtreter ge⸗ worden; man müſſe es ihm laſſen, wo man ihn auch ver⸗ wende, ſei er ein kluger und ſtürmiſcher Politiker. Das Zu⸗ ſammengehen der Blockparteien mit der Sozialdemokratie bei den letzten Wahlen ſei ein taktiſche Notwendigkeit geweſen. Wohl möchte das Zentrum heute ſchon gern wiſſen, wie ſich die Blockparteien bei den nächſten Wahlen zur Sozialdemo⸗ kratie ſtellen werden; das Zentrum werbe ja urkräftig um die proteſtantiſchen Wähler; ob es ihm gelinge, dieſelben in ſeine Schlinge zu bekommen, iſt mehr als fraglich. Immerhin werden die liberalen Parteien bei der kommenden Wahl machen, was ſie für gut fänden, und würden ſich zum Teufel nichts darum kümmern, was das Zentrum dazu ſage. „ Bürgerausſchußſitzung in Ladenburg. Ladenburg, 13. April. Bürgermeiſter Reinmuth eröffnete um 348 Uhr die Sitzung. Anweſend waren 55 Mitglieder. Der Zuhörerraum war gut beſetzt. Es wurde ſofort in die Tagesordnung: 1 Beratung des Gemeindevoranſchlags für 1908 eingetreten. B..M. Heiden erkundigte ſich nach der Urſache der Zu⸗ nahme der Einnahmerückſtände. Es war angenommen, daß dieſe um 2000 Mark im Jahre 1907 ſich vermindern würden; ſtatt deſſen ſeien ſie um dieſen Betrag noch gewachſen. Bürgermeiſter Reinmuth erwiderte, daß es ſich in der Hauptſache um die Koſten für Gleisanlagen und um Waſſecgeld. rückſtände handle. Das Erhebungsſyſtem werde geändert und demjenigen für die Umlagen angepaßt werden. .A. M. Beedgen wiederholte ſeinen alten Wunſch nach Aufſtellung einer ſtädtiſchen Dezimalwage auf dem Marktplatz, ſpeziell bei der Gemüſeverkaufszeit im Herbſt. Den Vorſitzende wird dieſe Angelegenheit 12 in Erwägung ziehen. B..M. H. Günther regte an, das Lauer wieder in ſtädt. Regie zu übernehmen. ————————— Opfer ruchloſer Buben geworden. Sie haben den Dachſtuhl der Kipche gleich an mehreren Stellen angezündet. Um fünf Uhr nachmitdags, als der Organiſt Priebe die Kirche als letzter ver⸗ ließ und dem Küſter Engelbrecht die Schlüſſel brachte, war noch nicht das geringſte aufgeſallen. Kurz vor 7% Uhr wurde die Gefahr von dem Küſter und von dem Diviſionspfarrer O. Groß⸗ mann ſowie dem Kirchendiener Berger bemerkt. Ein Schußgz⸗ mann wurde aufmerkſam gemacht, der um.48 Uhr die Feuerwehr alarmierte, während die Genannten mehrere alte Oelgemälde, die ſilbernen Altarleuchter, einige Decken u. a. retteten. Die Züge 1 und 20 trafen faſt gleichzeitig noch vor 8 Uhr an der ſtelle ein. Brandinſpektor Rohnſtock ließ ſofort„Mittelfeuer“ an allen Wachen melden, worauf.10 Uhr Branddirektor Reichel mit weiteren ſechs Zügen eintraf und die Leitung übernahm. Das Innere der Kirche war ſchon vollſtändig vergwalmt. Als nach Oeffnen der Türen und Einſchlagen einiger Fenſter etwas Luft gemacht war, konnte die Gefahr erſt überſehen werden. Es brannte ſowohl im öſtlichen, als auch im weſtlichen Teil der ge⸗ räumigen Kirche. Ein Brandherd lag in der Nähe der Orgel, die ein berühmtes Meiſterwerk des Orgelbauers Wagner war. Der Hauptbrand befand ſich aber auf dem Dachboden. Die Brandmeiſter Dünzer und Sandberg waren bis dahin vorge⸗ drungen und ließen dort Waſſer geben, leider aber ohne Erfolg; der Aualm war ſo rieſig, daß die Rohrführer mit Sauer⸗ ſtoffapparaten ausgerüſtet werden mußten, um nur einige Zeit auszuhalten. Zu dem⸗Boden führte eine ganz ſchmale Treppe. Dort hatten die Flammen an dem alten Gebälk Nahrung gefunden. Obgleich mit 22 Schlauchleitungen von 10 Dampfſpritzen unausgeſetzt— auch nicht eine Minute hat die Löſcharbeit geruht— Waſſer gegeben wurde, griff das entfeſſelte Element doch weiter um ſich. Branddirektor Reichel begab ſich gleich bei ſeinem Eintreffen in das Innere der Kirche und brachte perſönlich das goldene Kruzifix vom Altar in Sicherheit. Brandmeiſter Steiner, der zufällig mit dem Brand⸗ inſpektor Julinus vorbeigekommen holte die ſchon bren⸗ neude Fahne des 24. franzöfiſchen Infanterie⸗ Regiments heraus. Ein Fenerwehrmann barg den Reſt Bürgermeiſter Reinmuth trat dieſem Anſinnen entgegen, Das Lauer habe man ſ. Zt. vermietet, weil nur einige Mark ein⸗ gegangen ſind. Der Pächter habe im erſten Jahre 60 Mark und, Betrag zu hoch erſchien, bisher nur 40 Mark jährlich ezahlt. B..M. Bargolini äußerte ſich über die Mißſtände im Colombara'ſchen Gemeindehaus. Bevor das Haus wieder ver⸗ mietet werde, ſollte es zuerſt menſchenwürdig hergerichtet werden. Bürgermeiſter Rein muth beſtätigte die unhaltbaren Zu⸗ ſtände und fagte Abhilfe zu. B..M. Heiden führte aus, daß das aus Mitteln des Bürgerhoſpitalfonds z. Zt. in Reparatur befindliche Stichs'ſche Haus, in das ſchon enorme Summen verbaut wurden, infolge der umfangreichen Reſtaurierungsarbeiten die Bedeutung als Altertumswerk verliere. Das Haus wäre beſſer niedergelegt und durch einen Neubau erſetzt worden. Es ſei von großem Intereſſe, zu erfahren, ob die Gemeinde der Staatsbehörde gegenüber eine Zinsgarantie für die Fondsgelder zugeſichert und weshalb man vor dieſer Zuſiechrung die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes nicht eingeholt habe. B..M. H. Günther bemerkte, daß an dem Stichs'ſchen Hauſe ſchon länger gebaut werde, als ſ. Zt. an der Mannheimer Feſthalle. An eine Vollendung der Bauarbeiten ſei ſobald nicht zu denken. Bürgermeiſter Reinmuth erklärte, daß der Konſerpator die Sache beſchleunigen werde. Gemeinderat Wollenſchläger gab zu, daß der Ge⸗ meinderat die Bürgſchaft für eine Zprozentige Verzinſung der Fondsmittel, die teilweiſe durch einen Staatsbeitrag rückerſetzt werden, übernommen habe. Man glaube, daß die Zinſen durch die Eintrittsgelder gedeckt würden. B..M. Th. Nilſon wünſchte eine beſſere Düngung und Pflege der Gemeindeobſtbäume. B..M. Peter Müller will einen fachkundigen Mann hie⸗ für angeſtellt wiſſen. Gemeinderat Baumann erklärte, daß er im Gemeinde⸗ ratskollegium ſchon öfters eine beſſere Fürſorge für die Obſt⸗ bäume gefordert habe. Bürgermeiſter Reinmuth wird auf die Obſtbaumpflege ſein beſonderes Augenmerk lenken. Die unmittelbare Aufſicht ob⸗ liege dem Gemeindeweg⸗ und Baumwart Schmich. B. A. M. Bargoliszi hielt den Poſten von 3000 Mark zur Beſtreitung des laufenden Aufwands für das Pumpwerk für überflüſſig. In einem Anhang zur Rechnung ſollte alljährlich ein Rechenſchaftsbericht über das Waſſerwerk beigegeben werden. Bürgermeiſter Reinmuth erwiderte, daß einer beſon⸗ deren Rechnungsführung keine Bedenken entgegenſtehen. Der fragliche Poſten würde auch in dieſer Rechnung erſcheinen müſſen, da an Stelle des Kohlenaufwands die Ausgaben für den elek⸗ triſchen Betrieb getreten ſeien. B..M. Heiden trat für eine beſſere Pflege der Fußwege ein. Der Friedhofweg gleiche einem Wellenmeer. Mit der aus⸗ ſchließlichen Kiesauflage kerde eine Verbeſſerung der Wege nicht erzielt; man ſollte u. a. auch die Unebenheiten ausgleichen, die defekten Raſen ergänzen und Wegkanten herſtellen. Das Bahn⸗ projekt Mannheim—Ladenburg—Schriesheim dürfte im Hinblick auf die unerfüllbaren Forderungen der Stadt Mannheim auf unabſehbare Zeit beruhen bleiben. Das badiſche Eiſenbahnbudget ſehe Mittel für die Ausführung von zwei wei⸗ teren Bahnſteigen im Mannheimer Hauptbahnhof vor. Die hieſige Gemeinde ſollte ſich deshalb mit den anderen beteiligken Gemeinden wegen der Einführung von Lokalzügen für die Strecke Mannheim⸗Weinheim in Verbindung ſetzen. Der Lokalzugsvderkehr ſei für Ladenburg vorteilhafter, als die ge⸗ plante Nebenbahn Mannheim⸗Schrieshem. Bürgermeiſter Reinmuth erklärte, daß der Weinheimer Verkehrsverein ſich ſchon bereit erklärt habe, in der Lokalzugs⸗ frage gemeinſchaftlich vorzugehen. B..M. Mich. Bläß beanſtandete den langſamen Fortgang der Arbeiten für den Anſchluß der Wohnhäuſer an die Kana⸗ liſation. Die Fäkalieneinleitung ſollte verboten werden, um un⸗ ſerer Gemeinde die Erſtellung einer koſtſpieligen Kläranlage zu erſparen. Die Fäkoalien kämen übrigens unſerer Landwirtſchaft ſehr zu ſtatten. Bürgermeiſter Reinmuth erwiderte, daß die techniſche Behörde für ein raſcheres Tempo hinſichtlich der Kanaliſations⸗ arbeiten Sorge tragen werde. Oft ſeien die Hauseigentümer durch ihren Widerſtand ſelbſt ſchuld an der Verzögerung. Die Fäkalieneinleitung ſei ausdrücklich verboten, widrigenfalls die Rheinbauinſpektion die Entziehung der Konzeſſion für die Ein⸗ leitung der Kanaliſation in den Neckar herbeiführen würde. B..M. Becker brachte verſchiedene Wünſche und Beſchwer⸗ den in Bezug auf die Straßenunterhaltung und Straßenbeleuch⸗ tung zur Sprache. An den Kreisſtraßen ſollte man ſich ein Muſten nehmen. Der Fußpfad zwiſchen Bahnhof und Elek⸗ trizitätswerk werde ſehr viel frequentiert; er ſollte deshalb in guten Stand geſetzt und ausreichend beleuchtet werden. Die ̃?:::::::]˙ wMAꝛ ͤ. ̃ ͤ. einer anderen franzöſiſchen Fahne. Die übrigen Fahnen aus den Feldzügen 1813—14, 1864, 1866 und 1870—71 waren nicht mehr zu retten. Ihr Standort war zu hoch, und die meiſten brannten ſchon. Zentnerſchwere Stücke der neuen Rabitzdecke des Schiffs fielen ſchon auf das Geſtühl der Kirche, und in der Nähe des einen Kronleuchters zeigten ſich die erſten Flammen. Das Innere der Kirche mußte nun geräumt werden. Die Löſch⸗ und Rettungsmannſchaften poſtierten ſich unter den Emporen. Gleich davauf ſtürzte der erſte und dann der zweite Krynleuchter krachend herab. Jetzt ging auch der Altar in Flam⸗ men auf, die Orgel war bereits verbrannt. Um dieſe Zeik traf der Kronprinz, der eben aus Kiel zurückgekommen war, im Kraft⸗ wagen ein und wurde von der raſch herbeigeeilten Generalität be⸗ grüßt. Der Kronprinz verließ erſt nach Mitternacht, als die Kirche ſchon eine Ruine war, die Brandſtelle, die von einer großen Menſchenmenge umlagert war. Es ſtürzten Teile des Schiefer⸗ daches ein. Eine halbe Stunde ſpäter ſtürzte der eiſerne Glocken⸗ turm in das Innere der Kirche, dort eine großs, wirre Maſſe bildend. Dieſer Einſturz verlief ohne Unfall. Die Mannſchaften unter den Emporen hielten auch jetzt noch wacker ſtand. Nur in der neuen Friedrichſtraße, wohin der Turm zu ſtürzen drohle, mußten die Leute einen Augenblick zurückgehen. Sie nahmen aber die Jöſchung gleich wieder auf. Von den übrigen drei Seiten der Straße„Hinter der Garniſonkirche“ war die Feuerwehr trotz der ungeheuren Hitze auch jetzt nicht gewichen.— Die dort befindliche 21. und 24. Gemeinde⸗Doppelſchule, ſowie die Turn⸗ halle dieſer Schule fingen an zu brennen. Ein kaum zu be⸗ ſchreibender Regen von fauſtdicken glühenden Holzſtücken ging her⸗ nieder und bedeckte Dächer und Höfe. Die Aufregung war un⸗ beſchreiblich. Die Feuerwehr beſeitigte aber die Gefahr durch kräftiges Löſchen. Dem Kaiſer wurde telegraphiſch berichtet mit dem Hinzufügen, daß ausführlicher Bericht noch folge. Die Kellergewölbe haben nicht gelitten. Die Särge ſind unverſehrt geblieben. Dagegen iſt von den fünf großen, wundervollen Oel⸗ gemälden von Rode und von dem Altargemälde von Begas (Ehriſtus am Oelberge] nichts geretet worden. Das Innere der Kirche iſt nur noch ein Chaos. ö r— rouos rerrn —... Mannheim, 15. April. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. Straßenbeleuchtung habe im allgemeinen eine weſentliche Ver⸗ beſſerung erfahren. Vor jedem Hauſe der Gemeinderatsmit⸗ glieder befinde ſich eine Lampe, man ſollte deshalb auch an eine beſſere Beleuchtung der Strecken Schiff⸗Anker und Fabrik Hem⸗ mer⸗Eiſenwerk Germania denken. Redner ſtellte noch die An⸗ frage, ob der neue Vertrag mit den genehmigten Aenderungen pon Seiten des Elektrizitätswerks anerkannt wurde. Bürgermeiſter Reinmuth entgegnete, daß der Gemeinde⸗ rat von der Mangelhaftigkeit der Beleuchtung in der Richtung nach dem Anker ſich erſt überzeugen müſſe. Der Koſtenvoran⸗ ſchlag bezüglich der Beleuchtungseinrichtung bis zum Eiſenwerk ſei ausgearbeitet und werde nach Beendigung der Verhandlungen wegen der Eigentumsfrage vollzogen. Der abgeänderte neue Ver⸗ krag ſei vom Elektrizitätswerk unterzeichnet worden. Es wurde Anordnung getroffen, daß die Straßenbeleuchtung ohne Rück⸗ ſicht auf irgend welche Feſtlichkeiten um Mitternacht eingeſtellt bird. 2 (Schluß folgt.), Aus Stadt und Land. * Mannheim, 15. April 1908. Maunnheims Perſonenverkehr. Auf die bereits in der Preſſe veröffentlichte Eingabe der Handelskammer Mannheim zum Sommerfahrplan der Eiſenbahndirektion Mainz hat dieſe unterm 6. April folgende Antwort erteilt: Für die Ueberſendung der Abſchrift einer an die Großh. Generaldirektion der Badiſchen Staats⸗Eiſenbahnen zu Karls⸗ ruhe gerichteten Eingabe vom 26. Februar ſprechen wir unſeren ergebenſten Dank aus. Auf der Riedbahn folgen ſich zur Zeit die Züge vielfach in kürzeren Abſtänden wie auf der Main⸗Neckar⸗ bahn. Beſonders iſt die Strecke zwiſchen Biblis und Goddelau derart mit Zügen belegt, daß die Durchführung weiterer Züge Betriebsſchwierigkeiten verurſachen würde. Außerdem iſt der Bahnhof Mannheim z. Zt. auch derart belaſtet, daß es nicht er⸗ wünſcht iſt, vor der Fertigſtellung der in Ausſicht genommenen Erweiterungsbauten neue Züge in den beſchränkten Bahnhof ein⸗ zufühen. Zu dem zum Sommerfahrplan ausgeſprochenen Wunſche teilen wir folgendes ergebenſt mit: Zu 1(Mangelhafte Spätabendverbindung von Berlin⸗Ham⸗ burg⸗Frankfurt.) Zur Beſeitigung der bei den Zügen No. 112—462 Dortmund⸗Köln⸗Frankfurt⸗Mannheim vorgekommenen Zugverſpätungen ſind nach ſtattgehabten Verhandlungen die Fahr⸗ zeiten dieſer Züge verlängert. Hierdurch hat der Zug No. 162 eine derartige Lage bekommen, daß der Zug No. 498 in dem ſeitherigen Fahrplane nicht nach Mannheim mehr durchgeführt werden konnte. Zur Verbeſſerung der Abendverbindungen zwi⸗ ſchen Frankfurt und Mannheim werden wir uns bemühen, für den kommenden Winterfahrplan, die Genehmigung zur Führung des jetzt zwiſchen Mainz und Mannheim verkehrenden Zuges No. 194 auch ab Frankfurt zu erhalten.(Ab Mainz.58 abends, an Mannheim 11.40 abends). Wir werden dann auch mit der Ge⸗ neraldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen in Karlsruhe darüber verhandeln, dieſen Zug bis Karlsruhe durchzuführen. Zu 2:(Fehlender Anſchluß des Frankfurt 8 Uhr abends ver⸗ laſſenden Eilzug 84 an den 802 abends in Frankfurt eintreffen⸗ den Schnellzug von Berlin und Leipzig.) Der Eilzug No. 84 wird ab Mannheim als Eilzug No. 146 nach Karlsruhe weitergeführt und vermittelt dortſelbſt den Anſchluß an den Zug 126. Die von der Großh. Generaldirektion zu Karlsruhe mit den beteiligten Verwaltungen geführten Verhandlungen auf Späterlegung des Zuges No. D 126 haben zu einem gewünſchten Ergebnis nicht geführt. Es mußte daher für jetzt von einer Späterlegung des Zuges No. 84 ab Frankfurt abgeſehen werden. Zu 3: Wegen Verbeſſerung der Abendverbindung von Frank⸗ furt nach Mannheim nehmen wir auf unſere Ausführungen zu 1 Hezug. handen, die Genehmigung zur Herſtellung der dortſeits gewünſch⸗ ten Abendverbindung von Mannheim nach Frankfurt a. M. zu erlangen. Zu 4:(Wunſch nach Beſchleunigung der Verbindungen mit Berlin und Hamburg.) Wir ſind dauernd bemüßht, bei den in jeder Fahrplanperiode wiederkehrenden Verhandlungen mit den beteiligten Verwaltungen, Verbeſſerungen im Perſonenzugfahr⸗ plan und beſonders in den Schnellzugsverbindungen zu erreichen. Zu 5: Wir werden wegen Führung der Mannheimer Abtei⸗ lung des Zuges 27 ab Friedrichsfeld mit dem Zuge 21 lder einen Speiſewagen führt), für den kommenden Winterfahrplan mit den beteiligten Verwaltungen verhandeln. Zu 6:(Mangelhafte Morgenverbindung mit Mainz⸗Wies⸗ baden⸗Köln.] Um die dortigen Wünſche erfüllen zu können, müß⸗ ten neue Züge auf der Strecke Dornberg⸗Mainz eingelegt werden. Abgeſehen davon, daß die Strecke Biſchofsheim⸗Mainz außer⸗ Irdentlich ſtark belegt iſt, werden wir jetzt kaum dieGGenehmigung für die Aufwendung der erforderlichen Zugkilometer erhalten. Zu 7: Von der Späterlegung des Zuges 165 mußte wegen der ſtarken Zugfolge auf der Strecke Biſchofsheim⸗Mainz abge⸗ ſehen werden. Wir werden bei Aufſtellung des kommenden Win⸗ „ prüfen, ob das Stillager in Mainz gekürzt werden ann. Die Kammer hat daraufhin an die Großh. Generaldirektion und die Eiſenbahndirektion Mainz folgende Schreiben gerichtet: a] an die Generaldirektion Karlsruhe:„Indem wir ergebenſt Abſchrift eines Schriftwechſels mit der Kgl. Preußiſchen u. Gr. Heſſiſchen Eiſenbahndirektion Mainz überreichen, müſſen wir es als einen unerträglichen Zuſtand bezeichnen, daß Mannheim immer unter den Folgen von Schwierigkeiten, die ſich in Bezug auf die Anſchlüſſe zwiſchen beiden Verwaltungen ergeben, zu leiden hat. Eine Stadt von der Größe Mannheims, die ihres ſehr bedeutenden Geſchäfts⸗ und ſonſtigen Reiſeverkehrs wegen Anſpruch darauf machen darf, in erſter Reihe berückſichtigt zu werden, hat in der Regel mit abſchlägigen Beſcheiden auf ihre begründeten Wünſche zu rechnen. Dieſem Zuſtande müßte bei gegenſeitigem Entgegenkommen der beiden Verwaltungen un⸗ ſchwer abzuhelfen ſein. Wie aber aus dem Schreiben der Kal. Preuß. u. Großh. Heſſiſchen Eiſenbahndirektion Mainz hervor⸗ geht, bilden ſelbſt Differenzen von wenigen Minuten in der Kurs⸗ lage der Züge beider Verwaltungen unüberwindliche Hinder⸗ niſſe und ſtets iſt es Mannheim, das die daraus entſtehenden un⸗ angenehmen Folgen zu tragen hat. Wir müſſen immer wieder don Neuem verlangen, daß der Stadt Mannheim endlich die ihr gebührende Stellung im Eiſenbahn⸗Perſonenverkehr werde und das kann nicht ſchwer fallen, wenn auf beiden Seiten die ernſt⸗ liche Abſicht beſteht, berechtigten Wünſchen entgegenzukommen, deren Erfüllung, wie aus dem Schreiben der Eiſenbahndirektion 5 hervorgeht, wirkliche Schwierigkeiten nicht entgegen⸗ n. b) an die Eiſenbahndirektion Mainz:„Auf die gefl. Zuſchrift bom 6. April 1908 überreichen wir Abſchrift einer an die Großh. Generaldirektin der Badiſchen Staatseiſenbahnen gerichteten Fingabe mit der Bitte, die Kgl. Preuß. und Großh. Heſſiſche Bei der heutigen Geſchäftslage iſt wenig Ausſicht vor⸗ Eiſenbahndirektion möge auch ihrerſeits dem von uns geäußerten Wunſche möglichſten Entgegenkommens entſprechen und dadurch an der Erfüllung der in unſerem Schreiben ausgeſprochenen Wünſche wenigſtens für den nächſten Winterfahrplan mitwirken.“ Die Geſchäftsräume der Reichsbankhauptſtelle bleiben wäh⸗ rend der Sommermonate bis 1. Oktober am Samstag Nach⸗ mittag geſchloſſen. * Ein badiſcher Truppenübungsplatz. Um die Verhandlungen über die Abtretung von Gemeindeeigentum zu dem großen Truppen⸗ übungsplatz für das badiſche Armeekorps wieder aufzunehmen, be⸗ gaben ſich Regierungsrat Filſer von Balingen und Aſſeſſor Walter von Karlsruhe kürzlich noch einmal nach Meßſtetten. Die Unter⸗ handlungen führten diesmal zu einer Einigung. * Schneebeohachtungen. Der Schnee auf den Bergen hat in der verfloſſenen Woche zuerſt zu⸗, dann hat er aber raſch abgenommen. Am Morgen des 11. April(Samstag) ſind noch gelegen: in Furt⸗ wangen 25, beim Feldberger Hof 210, in Titiſee 60, in Höchen⸗ ſchwand 40, in Bernau 46, in Gersbach 1, in Todtnauberg 30, in Heubronn 14, in St Märgen 60, in Kniebis 41, in Breitenbrunnen 9, in Herrenwies 20 und in Kaltenbronn 88 Zentimeter. * Ein Kunſtwerk erſten Ranges iſt in dem Panorama⸗Gebäude im Ausſtellungsplatz zu ſehen. Es iſt dies das Koloſſal⸗Rund⸗ gemälde Kreuzigung Chriſti mit Jeruſalem. Das Ge⸗ mälde hat 94 Meter Umfang und 10 Meter Höhe. Tief ergriffen ſieht der Beſchauer die Kreuzigungsgruppe in dem Augenblick, in dem der göttliche Erlöſer dem Verſcheiden nahe iſt. Rechts vom Heiland, ihm vertrauensvoll zugewandt, hängt der eine Schächer, der eben die Worte vernommen: Ich ſage Dir, heute wirſt Du mit mir im Paradieſe ſein, links verzweiflungsvoll der andere Uebeltäter⸗ Am Kreuze ſtehend ſieht man Maria Magdalena, neben ihr Maria, die Mutter Jeſu, und unmittelbar hinter dieſer Johannes, den Lieblingsjünger Hinter der Kreuzigungsgruppe dehnt ſich die Stadt Jeruſalem mit ihrer ganzen Ppacht und Schönheit, überragt von den Höhen des Oelbergs, aus. Ganz im Hintergrund ſieht man die Moabiter Berge jenſeits des toten Meeres. Verſäume niemand, dieſes ergreifend ſchöne Kunſtwerk zu beſichtigen. ** Die Freie Vereinigung ſelbſt. Friſeure und Perückenmacher Mannheim und Umgegend nahm am 13. d. M. die Prämiie⸗ rung der in der Fachſchule gefertigten Haararbeiten vor. Bei der Begrüßung wies der erſte Vorſitzende, Herr Keller, ganz beſonders darauf hin, daß Fachſchule und Fortbildungsſchule durch das zielbewußte Vorgehen des Vorſtandes der Freien Ver⸗ einigung entſtanden ſind und jene dadurch, daß die beiden Fach⸗ lehrer, die Herren Karl Baitſch und Heinr. Schmitt ihr ganzes Können einſetzten, das in den letzten Jahren erreichte Re⸗ ſultat, erzielte. Ferner betonte er, daß es der jüngeren Generation⸗ durch die beiden Schulen leicht gemacht wird, ſich vollkommen im Gewerbe auszubilden, was die Prinzipalität nur durch Geld und gute Worte erreichen konnte. Hierauf richteten noch die Herren Benz und Baitſch als Fachlehrer und P. Vollmer als Preisrichter beherzigenswerte Worte an die Lehrlinge. Herr Vollmer feierte die beiden Fachlehrer als Künſtler ihre Faches und ließ ſie hochleben. Die Preisverteilung, die hierauf vorge⸗ nommen wurde, ergab folgendes Reſultat: 3. Lehrjahr: Guſtav Gutfleiſch bei Gutfleiſch(1. Preis), Heinr. Portſcher bei Benz(2. Preis), Ph. Holzwarth bei Herrmann 2. Preis), Adolf Kocher bei Hügel(3. Preis) und Karl Dahms bei Fettig(3. Preis). 2. Lehrjahr: Karl Weiß bei Ziegler(1. Preis), Heinr. Kraut bei Bauer(2. Preis), Heinr. Elleſſer bei Wolfram(2. Preis), Georg Rihm bei Feig(3. Preis) und Rudolf Krepper bei Vollmer(3. Preis). 1. Lehrjahr: Frey bei Schillinger(1. Preis), Annweiler bei Beyersdörfer 2. Preis), Kögel bei Kuhnath(2. Preis), Scheitel bei Spott (8. Preis) und Edel bei Berghäußer(. Preis). Die Preiſe, die in Handwerkszeug beſtanden, wurden zumteil von den Firmen J. u. A. Jakoby, Haarhandlung, Heß und Treuſch, Par⸗ fümerie⸗Handlungen in Mannheim und J. W. Zimmer, Fri⸗ ſeur⸗Artikel in Bockenheim, geſtiftet. Im Anſchluß an die Prä⸗ miierung wurden den Anweſenden durch einige mit Oumor ge⸗ würzte, von Kollege Wartenberg vorgetragene Couplets, ſowie durch Tenor⸗ und Baßſoli, von den Kollegen Guſtav Koh⸗ 97 und Albert Kleebach geſungen, einige fröhliche Stunden ereitet. * Gedüchtnisfeier. Am Montag den 18. April hätte, falls ihm von dem Geſchick noch eine kurze Spanne Zeit vergönnt geweſen wäre, Hofrat Alfred Maul, der Direktor der Großh. Turnlehrer⸗ bildungsanſtalt, ſein 8 0. Lebensjahr vollendet. In dankbarer Erinnerung verſammelten ſich am Morgen dieſes Tages an ſeinem Grabe die Vertreber des bad. Turnlehrervereins, des Lehrer⸗ turnvereins Mannheim und der Turnvereinigung Mannheimer Lehrerinnen, des Lehrerturnvereins Karls⸗ ruhe, des Karlsruher Turngaues, ferner der jetzige Direktor der Turnlehrerbildungsanſtalt und der Aſſiſtent, Mauls langjähriger treuer Mitarbeiter, und legten auf dem Grabe Kränze nieder. Einen weiteren Kranz widmete der 10. Deutſche Turnkreis ſeinem Ehren⸗ vorſitzenden. Nach dieſer einfachen, würdigen Gedächtnisfeier wurde über die weiteren Schritte wegen der Errichtung des Denkmals für den Altmeiſter der deutſchen Turnkunſt beraten. * Turnverein Mannheim, Männer⸗Abteilung A. Auf die am mals ausdrücklich aufmerkſam gemacht. Es wird bom Hauptbahnhof Ludwéigshafen früh 7 Uhr 05 Min. abgefahren. Die Wanderung beginnt in Neuſtadt und geht über Forſthaus Rotſteig⸗Lambertskreuz nach dem Drachenfels. Abſtieg ins Iſenachtal. Abendeſſen in Dürkheim. * Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Karl Wotzka in Mannheim, der offenen Handelsgeſell⸗ ſchaft Hartmann u. Wotzka in Mannheim(Geſell⸗ ſchafter Bartholomäus Hartmann, Architekt in Heidelberg und Kauf⸗ mann Karl Wotzta in Mannheim) und des Architekten Bartholo⸗ mäus Hartmann in Heidelberg wurde das Konkursverfahren eröffnet. Konkursverwalter in allen drei Fällen iſt Rechtsanwalt Dr. Löb hier. Konkursforderungen ſind bis zum 10, Mai anzu⸗ melden. Prüfungstermin: Samstag den 30. Maf. Wolizeibericht vom 15. April (Schluß). 8 Unaufgeklarte Diebſtähle: Von noch unbekanuten Tätern wurde in letzter Zeit dahier entwendet: 1) in der Nacht vom 11. auf 12. ds. Mts. im 3. Stock des Hauſes F 4,—9 durch „Erbrechen von Behältniſſen mittelſt einer„B..“ gezeichneten Maurerklammer 360,30 Mark bares Geld; 2) in der Nacht vom 21. auf 22. März d. Is. einem im Schloßgarten übernachtenden betrunkenen Schloſſergehilfen 41 Mark bares Geld und 1 ſilberne Remontoiruhr mit Sprungdeckel mit dem eingravierten Namen „Karl Hahn 1906“; 3) in der Zeit vom 22. bis 29. v. Mts. aus dem Ankleideraum einer hieſigen Fußballgeſellſchaft im 5. Stock des Hauſes Kronprinzenſtraße Nr. 14: 8 Paar Fußballſchuhe, 1 Paar Fußballhandſchuhe, 1 gelblederne Reiſetaſche, 1 Luftpumpe und 1 Fußballblaſe; 4) am 9. und 11. ds. Mts. im Neubau Hein⸗ rich Lanzſtraße Nr. 3 eine graue, weißgeſtreifteJuppe mit ſchwar⸗ zem Futter und grauen Hornknöpfen, ferner 1 gold. Damen⸗ ankerremontoiruhr mit arabiſchen Zahlen auf weißem Ziffer⸗ blatt, 1 Sackrock aus dunklem Wollſtoff, bläulich und grünkar⸗ riert und ſchwarz gefüttert, 1 dunkle weißgeſtreifte Weſte, 1 Paar friſchgeſohlte ungenagelte Schnürſchuhe, 1 Paar blaue Hoſen⸗ träger, 1 graugrüner Filzhut und 1 Nickeluhrkette; 5] in der Charfreitag ſtattfindende Tagesturnfahrt ſei hierdurch noch⸗ Monaten, Lutz(Verteidiger: Rechtsanwalt Dr. Frank) zu 3 Mo in Graz. Nacht vom 18. auf 14. ds. Mts. im Neubau Stammnitz⸗Straße Nr. 2: 1 Paar Schnallenſchuhe, 1 Paar Schnürſchuhe und 1 Le⸗ derkoppel; 6) am 30. v. Mts. im Hauſe Eichelsheimerſtraße 49: 1 ſilberne Remontoiruhr mit Goldrand und dem eingravierten Namen„Willi Selle“; 7) am 18. ds. Mts. drang ein unbekaunnter 20—22 Jahre alter Burſche, 1,65 m groß, bekleidet mit grauer engl.⸗lederner Hoſe, grauer Weſte und weichem grünlichen Filz⸗ hut widerrechtlich in den verſchloſſenen Lagerplatz Welſchengärten 12 hier ein und zertrümmerte daſelbſt 2 gußeiſerne Säulen mit einem am Tatort zurückgelaſſenen Steinſchlägel, der mit„A“ ge⸗ zeichnet iſt. Der Täter wurde, während er die zuſammengeſchla⸗ genen Säulenteile mit einem geſtohlenen Handkarren in die Stadt fahren wollte, angehalten, iſt aber entſprungen. Nachſtehende Fahrräder wurden dahier entwendet: 1. am 4. April 1908: Ein„Adler⸗Fahrrad“ mit aufwärts gebogener Lenkſtange und Korkgriffen, Freilauf mit Handbremſe, Signal⸗ glocke mit Schmetterling. J. Am 8. April 1908: Ein„Superbe⸗ Fahrrad“ mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, aufwärts ge⸗ bogener Lenkſtange und ſchwarzen Speichen. 8. Am 10. April 1908: Ein„Opel⸗Fahrrad“ mit ſchwarzem Rahmenbau und Fel⸗ gen, gerader Lenkſtange mit Korkgriffen, Fabrik⸗Nr. 17519. 4. Am 10. April 1908: Ein„Pfeil⸗Fahrrad“ mit ſchwarzem Raß⸗ menbau mit roten Streifen, vernickelten Speichen, aufwärts ge⸗ bogener Lenkſtange. 115 ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen. Gerichtszeitung. §Mannheim, 14. April. Strafkammer II. Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Großh Staatsbehörde: Aſſeſſor Ul lrich. Der Kaufmann Wilhelm Knauff bekam am 30. Januar ds. Is. auf der Eisbahn mit einem anderen jungen Kaufmaunn namens Georg Mohr Händel. Zwiſchen G 2 und 3 lief Knauff das Häflein über, er ſchlug mit dem Stock drein, und der Mohr⸗ ſche Hut ſah nachher nicht mehr ſo ſchön wie vorher aus. Das Schöffengericht erblickte den Schwerpunkt des Zuſammenſtoßes nicht in der ſchmählichen Behandlung Mohrs, ſondern ſeines Hutes und erkannte wegen Sachbeſchädigung auf 20 Mark Geld⸗ ſtrafe. Auf die Berufung Knauffs befindet das Landgericht, daß die Strafe bleibt, daß ſie aber ſtatt wegen Sachbeſchädigung wegen Körperverletzung ausgeſprochen ſein ſoll. Schlimme Streiche führten die Lehrlinge Paul Braun und Joſeph Jutz, 16 und 18 Jahre alt, auf die Anklagebank. Braun iſt ſchon fünfmal vorbeſtraft, hat aber jedesmal Strafaufſchub erhalten. Er ſcheint ſeinen Kameraden verleitet zu haben. Die beiden Jungen verlegten ſich auf den Diebſtahl von Wein. Am 3. Januar ds. Is. fingen ſie bei Zahnarzt Lott an, in deſſen Keller ſie ſich ſchlichen, um nach Erbrechen eines Gelaſſes mit 12 Flaſchen feinen Weins den Rückzug anzutreten. Aehnlich machten ſie es bei ihren folgenden Expeditionen ins unterirdiſche Mann⸗ heim, die ſie meiſt in Keller von Wirtſchaften führte. In 8 6, 14 erbeuteten ſie 5 Flaſchen Wein, in J 1, 9: 4 Flaſchen Wein und 2 Flaſchen Sekt, in S 6, 88 11 Flaſchen Wein, in I 3, 21: 6 Fla. ſchen Wein, in P 7, 35: 4 Flaſchen Wein und eine Kiſte Hand⸗ käſe, in S 6, 7: 6 Flaſchen Wein. Den Wein brachten ſie ſtets in die Wohnung der Eltern Brauns, wo er mit Hilfe der dem Trund ergebenen Mutter Brauns getrunken wurde. Die Frau wußte, daß der Wein geſtohlen wurde, hatte aber nichts weiter zu be⸗ merken, als ſie den beiden riet:„Laßt euch nicht erwiſchenn Paul Braun(Verteidiger: Rechtsanwalt Tilleſſen! wurde zu 7 naten, die Chefrau Braun zu 4 Monaten Gefängnis berurteilt, der mitangeklagte Vater des Angeklagten Braun, der Sattler Gottfried Braun, wurde freigeſprochen. Verworfen wurde die Berufung der Verkäuferin Marta Menzel aus Hagenau. Sie kam direkt aus dem Elternhaus hierher, um ſich eine Stellung zu ſuchen, geriet in Geldverlegenhei und half ſich dann, indem ſie ihrer Vermieterin außer verſchie⸗ denen Schmuckſachen das Sparkaſſenbuch über 300 Mark Einlage ſtahl und das Geld erhob. Das Mädchen iſt vom Schöffengericht zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt worden. Ihre Berufung blieb erfolglos. 5 Freiburg, 13. April. Eine Verbrechernatur ſchlimmſter und gefürchteſter Art hatte ſich dieſer Tage in der Perſon des Bildhauers Friedrich Ludwig Martin aus Roermond in der niederländiſchen Provinz Limburg vor der hieſigen Straf⸗ kammer zu verantworten. Martin, ein Sohn hochangeſehener Eltern, wurde im Jahre 1902 wegen Erbrechens von Opfer⸗ ſtöcken in berſchiedenen katholiſchen Kirchen, ſowje wegen ſonſti⸗ ger Diebſtähle von der Strafkammer Straßburg i. E. zu drei Jahren und 4 Monaten Gefängnis vexurteilt. Nachdem er in Enſisheim auf Wohlverhalten aus dem Landesgefängnis entlaſſen worden war, kam er— durch einen Wohltäter reichlich mit Geld unterſtützt— nach Freiburg i.., woſelbſt er in einem Bi hauergeſchäfte Beſchäftigung fand; bald wurde er aber ſtellen⸗ los. Von einem Milchhändler, mit dem ſich Martin befreundete, wußte er zwei Darlehen von je 10 Mark zu erſchwindeln. Das zweite Darlehen gab der Milchhändler dem Angeklagten in ſeiner Wohnung: ſo konnte Martin auskundſchaften, wo der Milchhänd⸗ ler ſein Geld aufbewahre. Als dieſer an demſelben Tage nach⸗ mittags von einem Geſchäftsgang heimkehrte, bemerkte er denn auch, daß der Schrank, in dem er ſein Geld hatte, geöffnet und aus der Geldkaſſette etwa 800 Mark verſchwunden waren. Verdacht lenkte ſich ſofort auf Martin, der ſich inzwiſchen plötz⸗ lich aus dem Staube gemacht hatte. Wie es ſich ſpäter heraus⸗ ſtellte, reiſte Martin mit ſeiner Beute über Donaueſchingen⸗ Konſtanz nach Tirol, um auch dort ſeine verbrecheriſche Lauf⸗ bahn fortzuſetzen. Er befreundete ſich mit einem Arzt, machte ihn betrunken und raubte ihm nachher Geldtaſche, Uhr und Wert⸗ ſachen. Er mietete ſich dann als Gaſt in einem Tiroler Kur⸗ hotel ein, lebte auf großem Fuße, ſtahl aus der Hotelkaſſe 800 Mark und verduftete. Wegen einer Reihe ähnlicher Verbrechen wurde Martin vor einigen Monaten in Innsbruck zu 6 Jahren ſchweren Kerkers verurteilt, verſchärft durch periodiſche Faſt⸗ tage und durch im öſterreichiſchen Strafvollzug noch vorge⸗ ſehene Prügelſtrafe. Dieſe Strafe verbüßt Martin gegenwärtig Von dork wurde er vor wenigen Tagen zur Abur⸗ teilung an die Freiburger Strafkammer ausgeliefert, die gegen ihn auf eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren und einem Monat erkannte. Die Strafe wird an Martin vollzogen werden, ſobald er ſeine Kerkerſtrafe in Graz verbüßt hat. Stimmen aus dem Publikum. Bitte der Kinder vom Jungbuſch an den verehrl. Stadtrat. Lieber Stadtrat, hab' Erbarmen, Steh' uns bei in unſerer Not; Sieh' wir zählen zu den Armen, Haben Wänglein bleich ſtatt rot. Möchten gern im Freien ſpielen Mit den Kindern groß und klein. 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. April. Mit Geſchwiſterlein den vielen, Aber Mutter ſaget Nein. Ach ſie kann uns nicht begleiten, Hat dazu gar keine Zeit. Und allein will ſie's nicht leiden, Denn zum Luiſenpark iſt's weit. Drum im Jungbuſch bei der Brücken Wär ein Spielplatz groß und fein, Da zu ſpielen, welch Entzücken! Lieber Stadtrat, ſag nicht Nein. Für die Schutzmannshäuſer find' ſich Wohl auch anderswo noch Raum. Lieber Stadtrat, drum beſinn Dich, Pflanz' uns Blumen, Strauch und Baum. Unſern Dank nimm dann entgegen, Wenn wir glücklich ſind beim Spiel. Zungbuſchkinder bringen Segen, Führen Mannheims Ruhm zum Ziel! B. *** Geehrter Herr Redakteur! 85 Nun haben wir Linderhöfler es wieder mal gehört! Fünf⸗ zehntauſend Mark hat unſer unbeſcheidener Anſpruch, eine zweite Sttäßenbahnverbindung mit der Altſtadt zu haben, die Stadt gekoſtet. Daß das Straßenbahnamt nicht damit zu⸗ frieden iſt, können wir uns ſchon denken. Das Wunderbare iſt nur, daß es der Lindenhof auch nicht iſt und gar keine An⸗ erkennung für das Opfer hat, das ihm gebracht wurde. Im Gegenteil, es gibt böſe Menſchen, die behaupten, die Ver⸗ längerung der gelben Linie nach dem Gontardplatz ſei für die unmittelbaren Anwohner des Platzes eine ſehr ſchlechte, für den übrigen Lindenhof aber gar keine Verbindung nach der Altſtadt. Wenn z. B. jemand, der in der Gegend des Wald⸗ parks oder an der Stephanienpromenade wohnt, nach dem Bahnhof oder dem Waſſerturm will, ſo kann er bis zum Gon⸗ tardplatz die Straßenbahn benutzen. Er hat aber hiervon nur einen Vorteil, wenn er den Wagen an der Halteſtelle eben antrifft. Muß er auch nur zwei Minu⸗ ten warten, ſo iſt er ſchneller zu Fuß am Gonkardplatz. Be⸗ nutzt er aber die Elektriſche und kommt an die Endhalteſtelle der neuen Linie, ſo muß er dort, je nachdem, ob er Glück hat, 3 oder 8 Minuten auf den Anſchluß warten. Bei dem Um⸗ weg, den die Bahn zu machen gezwungen iſt, iſt er dabei wieder— ſchneller oder doch ebenſo ſchnell— per pedes an ſeinem Ziel, als mit der ſtädtiſchen Straßenbahn. Will er aber ans Panorama, ſo muß er genau ebenſo wie früher zwei⸗ mal umſteigen, alſo zweimal auf den Anſchluß warten und die neue Linie bietet ihm wieder keinen Vorteil weil er, wenn er den alten Weg benutzt, von der Lindenhofüberführung zum Bahnhof zu Fuß gehen und ſich ſo einmal das Warten ſparen darf. Dieſen Weg benutzen auch heute noch tatſächlich die meiſten Lindenhöfler, wenn ſie zum Bahnhof oder zum Waſſer kurm wollen. 75 Wenn man auf der Strecke Hauptbahnhof—Lindenhof den B5⸗Minutenverkehr nicht einführen will, ſo iſt doch zu verlangen, daß die neue Linie bis zum Waldpark durchgeführt wird oder aber, daß der Anſchluß am Gontardplatz ſo berlegt wird, daß dort beim Umſteigen kein allzu großer Jeitverluſt entſteht. Am heſten wäre es allerdings, wenn von der gelben und roten am Bahnhof endenden Linie Rundbahn⸗Nordpſchleife abwech⸗ ſelnd je ein Wagen bis zum Walppark geführt würde, ſodaß auf der Strecke Hauptbahnhof—Waldpark ein Fünfminuten⸗ verkehr ohne Umſteigen beſtände. Der jetzige Zuſtand iſt jeden⸗ falls keine Verkehrsmöglichkeit, ſondern eher ein Verkehrshin⸗ dernis und muß ſchleunigſt in irgend einer Weiſe geändert werden, damit der Stadt nicht weitere Verluſte entſtehen und die Verkehrsbedürfniſſe des Lindenhof⸗Stadtteils befriedigt werden. Ohaha. Nus dem Froscherygtum. * Karlsruhe, 14. April. Die weiße Mehlwoche iſt bie neueſte Errungenſchaft der Karlsruher Geſchäftswelt. Unter dieſem Titel laden nämlich 23 Bäckereien, die dem Rabattſpar · verein angehören, das Publikum zum Kaufe von Mehl ein. Die Käufer erhalten in dieſer„Weißen Mehlwoche“ doppelte Rabatt⸗ marken oder 10 Prozent Rabatt. 8* Freiburg, 14. April. Der 13 Jahre alte Sohn eines in der Kirchſtraße wohnhaften Zimmermanns ſpielte geſtern nach⸗ mittag im Hofe des Hauſes Kirchſtraße 24 Verſteck mit dem 18. jährigen Sohn eines in der Turnſeeſtraße wohnenden Tag⸗ löhners und hatte dabei eine geladene Flobertpiſtole in der Hand. Er blieb beim Abſpringen von einer Speichertreppe mit der Piſtole hängen, die Waffe entlud ſich und die Kugel drang ſeinem Spielgenoſſen durch das linke Auge in das Gehirn ein, ſodaß dieſer in ſchwer verletztem Zuſtande mittelſt Kranken⸗ wagens in die chirurgiſche Klinik verbracht werden mußte, wo er heute morgen ſeinen Verletzungen erlegen iſt. pfalz, heſſen und umgebung. Neuſtadt a. d.., 14. April. Zum Brande in der Moſaikplattenfabrik von Adolf Deidesheimer wird noch berichtet: Als vergangene Nacht um 2 Uhr Feuer gemeldet wurde, ſtand das neue dreiſtöckige Fabrikgebäude bereits in hellen Fammen. An eine Rettung war nicht mehr zu denken, weshalb die Feuerwehr ihre Tätigkeit darauf beſchränkte, ein Uebergreifen des Feuers auf das alte Fabrikgebäude und einige Nebengebäude zu verhüten, was auch gelungen iſt. Der größte Teil der Feuer⸗ wehrmannſchaft brauchte daher überhaupt nicht in Tätigkeit zu treten. ſondern konnte vielmehr in Ruhe den ſchaurig⸗ſchönen Anblick des Brandes genteßen. Das Feuer entſtand durch die Exploſion eines mit Rlatten gefüllten Brennofens. Das Feuer hielt bis heute früh an. Jetzt ſind die gangen Innenräume völlig ausgebrammt und gleichen einem Trümmerhaufen. Der Schaden dürfte ſich auf girka „St. Ingbert, 18. Aprfl. Am Samstag nachmittag ſtürg⸗ ten an dem Neubau infolge Lockerns eines Steines drei Maurer im die Tiefe. Während einer mit einer Fußverſtauchung davonkam, erlitt der zweite einen Schädelbruch und der dritte einen Bruch der 28 975 885 Verletzungen der zuletzt genannten beiden Maurer 5 Alzey, 14. April. Sonntag abend kurz nach 6 Uhr brach Der Schaden dürfle ſich auf nahezu 100 000 M. belaufen, iſt jedoch durrch Verſicherung gedeckt. Das Feuer iſt in einem Trockenſchuppen Beſitz gelten. Letzle Vachrichten und Celegramme. * Stuttgart, 15. April. Durch königliche Verord⸗ nung wird der Landtag auf den 5. Mai wieder zuſammen⸗ berufen. * Frankfurt a.., 15. April. Prinz Waldemar von Preußen kehrte heute morgen um 8 Uhr von ſeiner Reiſe mit dem Rivierazuge zurück und wurde von ſeinen Eltern, Prinz und Prinzeſſin Heinrich am Bahnhofe abgeholt. Hierauf erfolgte eine Autofahrt nach Jugenheim. * Eiſenach, 15. April. Der Verbandstag deut⸗ ſcher Muſikdirektoren beklagte die übermäßigen Forderungen der Genoſſenſchaft der Tonſetzer und heſchloß eine Eingabe wegen Umänderung des Urheberſchutzgeſetzes. * Czeczowitz, 15. April. Heute vormittag fand in der hieſigen Stadtkapelle die Beiſetzung der Leiche des Grafen Potocki ſtatt. Anweſend waren Erz⸗ herzog Karl Stefan als Vertreter des Kaiſers, Ober⸗ zeremonienmeiſter Graf Scholojewsky, Miniſter Freiherr von Beck, Miniſter des Innern Bienerth, Staatsſekretär Dr. von Corhykoffsky und zahlreiche Würdenträger. *Biarritz, 15. April. Der König von England iſt um 9 Uhr nach Paris abgereiſt. „ Madrid, 15. April. Durch ein königliches Dekret iſt auf den neugeſchaffenen Poſten eines Pro vinzial⸗ polizeichefs in Barzelona der Vertreter der Staatsanwaltſchaft beim letzten Terroriſtenprozeß, Diez Guijarro, berufen. * Newyork, 15. April. In Delaware hat der demo⸗ kratiſche Konvent den Richter Gray als Präſident⸗ ſchaftskandidaten aufgeſtellt. Süddeutſche Demokratie und Reichsvereinsgeſetz. * Stuttgart, 15. April. Der hieſige demokratiſche Volksverein hielt geſtern abend ſeine jährliche General⸗Ver⸗ ſammlung ab. Dabei wurde folgende Reſolution angenommen: Die General⸗Verſammlung bedauert, daß infolge unüberwind⸗ licher Widerſtände der verbündeten Regierungen und der kon⸗ ſervativen Partei das Vereinsgeſetz nicht in freiſinnigerer Form zuſtande kommt. Sie erkennt aber an, daß in dieſem Geſetze unbeſtreitbar eine große Errungen ſchaft liegt und daß die Ablehnung der Vorlage für die ge⸗ ſamte politiſche Lage von großem Schaden 'geweſen wäre. Aus dieſem Grunde billigt die Verſammlung die Abſtimmung der volksparteilichen Abgeordneten und ſpricht dieſen gleichzeitig für ihre bewährte Tätigkeit ihr unerſchütter⸗ liches Vertrauen aus, in der Hoffnung, daß dieſe nach wie vor ihre großen politiſchen Kenntniſſe in den Dienſt des Volkes ſtellen und den erreichbaren Fortſchritten auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens dienen werden. Reichstagsabgeordneter Zindler F. Bromberg, 15. April. Wie die„Oſtd. Pr.“ meldet, iſt der Reichs⸗ und Landtagsabgeordnete Zindler in Schönlanke geſtorben. Zindler gehörte der deutſch⸗konſervativen Partei an, er vertrat den Wahlkreis Bromberg 1. Er erhielt bei der Wahl am 25. Januar 1907 14 481 Stimmen, der Pole 6841 Stim⸗ men. Der Wahlkreis kann alſo als geſicherzer konſerpativer Der Kafſer Aber den Brand der alten Garniſonkirche. Berlin, 15. April. Wie die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſchreibt, erhielt Generalfeldmarſchall von Hahnke folgen⸗ des allerhöchſte Telegramm aus Achilleion: „Ich bin tief betrübt über die Meldung von dem Brand, dem die alte Garniſonkirche ſo bald nach ihrer Reno⸗ vierung zum Ofer gefallen iſt. Allen, die an der Rettung beteiligt waren, insbeſondere der Feuerwehr meinen könig⸗ lichen Dank und Anerkennung.“ Der Berliner Knabenmord. *Berlin, 15. April. In der Unterſuchung des Knaben⸗ mordes wurde feſtgeſtellt, daß der begleitende Freund des Ermordeten bei dem Beſuch verſchiedener Cafes der Friedrichs⸗ ſtraße kurz vor der Ermordung der Mörder Heider ſelbſt geweſen iſt. Bei der Vernehmung gab ſich Heider mehrere Blößen, namentlich hinſichtlich des in den Aſchenreſten gefundenen Fingers. Das Sommerprogramm des Kaiſers. *Berlin, 14. April. Nach den bisherigen Feſtſetzungen werden ſich der Aufenthalt und die Reiſeverfügungen des Kaiſers für die Frühjahrs⸗ und Sommermonate im großen ganzen wie folgt geſtalten: Nach Rückkehr aus Korfu und dem Mittelländiſchen Meer Beglückwünſchung des öſterreichiſchen Kaiſers mit den deutſchen Bundesfürſten am 7. Mai in Wien. Beſuch beim Fürſten Fürſtenberg in Donau⸗ eſchingen zur Jagd, Einweihung der Hohkönigs⸗ burg, Aufenthalt in Wiesbaden zu den Feſtſpielen, Beſuch des 116. Regiments in Gießen, Jagdbeſuch in Pröckelwitz, Teilnahme an der Jahrhundertfeier der Leib⸗ huſaren⸗Brigade in Danzig und Beſuch der Marienburg, Abhaltung der Paraden in Potsdam und Berl in, verſchie⸗ dene Truppenbeſichtigungen, Teilnahme an der Jahrhundert⸗ feier des Leibregiments in Frankfurt a. O. am 7. Juni, Jagdausflüge, Kieler Woche, Nordlandsceiſe, Beſichti⸗ gungen der Kavallerie⸗Diviſionen in Alten⸗Grabow und in der Senne, Aufenthalt auf Wilhelmshöhe, Abhaltung der Herbſtparade des Gardekorps, der Paraden über das 15. und 16. Korps und der großen Manöver dieſer beiden Korps. Fakultative Feuerbeſtattung in Preußen? * Berlin, 15. April. Der Einführung der fakultativen Feuerbeſtattung in Preußen ſoll, wie das„B..“ meldet, die preußiſche Regierung näher zu treten entſchloſſen ſein. We⸗ nigſtens ſeien die Erwägungen und Vorbeſprechungen ſo weit gediehen, daß man auf eine Einführung der fakultativen Feuerbeſtattung rechnen darf. In dem zuſtändigen Mini⸗ ſterium ſei auf Anfrage die Richtigkeit dieſer Information be⸗ ſtätigt worden. Es ſollen bereits ſeit geraumer Zeit zwiſchen den beteiligten Reſſorts Erwägungen und Verhandlungen ſchwe⸗ ben, welche die Einführung der fakultativen Feuerbeſtattung, wenn auch unter gewiſſen Kautelen, erwarten laſſen. Zu dieſen Kautelen, die in erſter Linie von der. Juſtizbehörde gefordert werden, gehört unter anderem die Beſtimmung, daß eine Leiche nur dann eingesſchert werden darf, wenn ſie von einem Arzte unterſucht worden iſt. In Fällen, wo eine unnatürliche Todes⸗ urſache erwartet wird, kann die Verbrennung natürlich erſt dann erfolgen, wenn eine Verwiſchung der Spuren eines Ver⸗ brechens nicht mehr zu befürchten iſt und Gericht und Staats⸗ April. ſchwerer Sittlichbeitsvergehen, die er ſeit 20 Jahren an Mädchen anwaltſchaft ſich eingehend mit dem betreffenden Fall beſchäftige haben.— Kommt die fakultative Feuerbeſtattung in Preußen zur Einführung, ſo wird ſie durch ein beſonderes Geſetz er⸗ folgen. Höchſtwahrſcheinlich dürfte dieſes Geſetz bereits dem neuen Landtag in der nächſten Seſſion zur Begutach und Verabſchiedung unterbreitet werden.— Beim hieſigen Oberkonſiſtorium iſt amtlich von der Zulaſſung der Feuerbeſtattung noch nichts bekannt, doch wird die Nach⸗ richt nicht beſtritten. Man verweiſt im Gegenteil darauf, daß der Generalſuperintendent Köhler und die anderen Pfarrer der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Gedächtniskirche dafür praktiſch bereits einge⸗ treten ſind. 52 Die deutſchen Bundesfürſten beim Kaiſer Franz Joſef. N »Wien, 15. April. Die deutſche Botſchaft, die bayeri und ſächſiſche Geſandtſchaft haben nunmehr dem Miniſter 5 Aeußern offiziell den Beſuch des deutſchen Kaiſers und der Bundesfürſten anläßlich des Regierungsjubiläums des Kaiſers Franz Joſef angezeigt. Der Kampf der Ruthenen. *Wien, 15. April. Eine Deputation von rutheniſchen Stu⸗ denten in Wien begab ſich zu der Schweſter Siczinskys, der Gattin des Abg. Zewicki, um eine Sympathiekundgebung zu ver⸗ anſtalten. Der Sprecher verſicherte, daß die Wiener akademiſchen rutheniſchen Kreiſe Siczinsky treu geblieben ſind, der in der Ge⸗ ſchichte der rutheniſchen Freiheitsbewegung den erſten Platz ein⸗ nehme. Frau Zewicki erwiderte, ſie empfinde es als eine Ehre einen ſolchen Bruder zu beſitzen. *Lemberg, 15. April. Geſtern abend wiederholten ſich die antirutheniſchen Demonſtrationen. Demonſtranten ſchlugen die Auslagefenſter einer rutheniſchen Bücherei ein und warfen die Bücher auf die Straße. Ulanen ſchritten ein, einige Demonſtran⸗ ten wurden leicht verletzt. 755 Wie der Curjer Lwowsky meldet, hat der jungrutheniſche Abgeordnete Budjeonowski unmittelbar nach dem Attentat auf Potocki an den deutſchen Reichskanzler eine Depeſche mit den Worten„vivat ſequentes“ gerichtet. Fürſt Bülow in Nom. 9 „Ro m, 15. April. Die Blätter nehmen die Erklärungen des Reichskanzlers Fürſten Bülow ſehr ſympathiſch auf. Die „Tribuna“ ſieht in ihnen einen neuen Beweis der Identi⸗ tät und der friedlichen Abſichten der deutſchen und italieniſchen Po litik, des erprobten Einver⸗ nehmens Bülows und des Miniſters des Aeußern Tittoni. Das„Giornale'Italia“ betont, daß die ſo herzlichen und freundſchaftlichen Trinkſprüche, die bei dem geſtrigen Diner bei dem Miniſter Tittoni, beide Miniſter ausgetauſcht haben, von guter Vorbedeutung ſeien für die Erhaltung der aus⸗ gezeichneten Beziehungen zwiſchen den Regierungen der beiden verbündeten Stgaten. Ro m, 15. April. Der König gab geſtern abend zu Ehren des Reichskanzlers ein Diner zu 34 Ge⸗ decken. Zur Rechten des Königs ſaß Donna Laura Mingghetti, zur Linken die Fürſtin von Bülow. Die Königin hatte zur Rechten den Herzog von Leuchtenberg, zur Linken den Fürſten bon Bülow. Ferner waren eingeladen: Miniſter Tittoni, der erſte Sekretär der deutſchen Botſchaft, Frhr. Ritter zu Grün⸗ ſtein, der zweite Sekretär Graf von Wedel mit Gemahlin, der dritte Sekretär Fürſt zu Lynar, die zur Botſchaft komman⸗ dierten Oberleutnant Beyersdorf und Leutnant Erbprinz zu Yſenburg mit Gemahlin, der Militärattachee Oberſtleutnant Fretherr von Hammerſtein mit Gemahlin, der Marineattachee Kapitän zur See Rampold, der Miniſter des königlichen Hauſes Generalleutnat Ponzio⸗Vaglia, der Oberzeremonien⸗ meiſter Graf Giamotti und Generaladjutant Bruſat. Fürſt Bülow im Vatikan. * No m, 15. April. Heute vormittag begab ſich der Reichs⸗ kanzler Fürſt Bülow von dem Hotel Regina nach dem in⸗ terimiſtiſchen Sitz der preußiſchen Geſandſchaft und in Begleitung des Geſandten von Mühlberg nach dem Vatikan, wo er in einſtündiger Audienz vom Papſt empfangen wurde. Der Andienz folgte ein Beſuch beim Kardinalſtaatsſekretär Merry del Val. Während der 94 Stunden daueruden Unterredung des Reichs⸗ kanzlers mit dem Kardinalſtaatsſekretär wurde die Fürſtin von Bülow, nach ihr der Geſandte von Flotow und Profeſſor Ren⸗ wers vom Papſt empfangen. Von Tag zu Tag. — Brückeneinſturz. Bleicherode, 14. April. Bei dem Bahnbau der Strecke Bleicherode⸗Hersfeld ereignete ſich heute ein ſchwerer Unglücksſall, indem die proviſoriſche Holz⸗ brücke, die über die Chauſſee bei Craja führt, einſtürzte. Zwei Tote und vier Schwerverleßte wurden unter den Trümmern hervorgezogen. Sittlichkeitsverbrechen. Hannover, 15. Der Pedell Otto Rennekamp in Linden wurde wegen — verſchiedener Schulen begangen hatte, verhaftet. — Urteil. Karlsruhe, 15. April. Die Strafkammer verurteilte den Bandagiſten Emil Lemke aus Pforzheim wegen Vergehens gegen 8 218, 3 und fahrläſſiger Tötung zu 2 Jahren Zuchthaus. — Ehetragödie. Eſſen(Ruhr), 15. April. Der Ehe⸗ mann Elsmann, der am 4. Februar ſeine Frau erſchoſſen hatte, ſtellte ſich geſtern Abend der hieſigen Polizei. — Bahnunfälle. Breslau, 15. April. Die„Schle⸗ ſiſche Volkszeitung“ meldet aus Schweidnitz: Unweit der Halte⸗ ſtelle Reichenbach⸗Niederſtadt an der Strecke Reichenbach⸗ Schweidnitz, wurde geſtern der Buchhalter Konrad Held beim Paſſieren der Strecke von einem Perſonenzuge erfaßt und ge⸗ tötet.— Auf dem Bahnhof Schweidnitz geriet der Güterboden⸗ arbeiter Begander beim Abſpringen von einem Zuge unter die Räder, die ihm ein Bein zermalmten. Began⸗ der ſtarb auf dem Transport zum Krankenhauſe. — Mord und Selbſtmord. Venedig, 15. April. Der reiche Rechtsanwalt und Sportsmann Munari wurd⸗ von ſeiner Haushälterin erdolcht; dann tdtete ſich die Mörderin ſelbſt, indem ſie Leuchtgas einatmete. — Des Raubmords verdächtig. München⸗ Gladbach, 15. April. Hier wurde der vor vierzehn Tagen auf dem Zuchthauſe entlaſſene Hausknecht Zitzen unter dem Verdacht verhaftet, in der vorigen Woche inen Raubmordy erſuch auf die ſiebzigjährige Witwe Schwinges in Oerath bei Aachen gemacht zu haben. — UÜUnterſchlagung. Halle a. S. 16. April. Der Reiſende Flach von der Eiſenfirma Schimmelpfennig aus Aſchers⸗ leben flüchtete mit 20 000 Mark Geſchäftsgeldern. — Zugsentgleiſuno. Koblenz, 15. April.(Amt⸗ lich.! Geſtern Abend 8 Ubr 30 Min. entgleiſte zwiſchen NRe⸗ ereee eeee 7 —2 .— n˖e ee ——— * ER * K AAS,. — Mannheim, 15. Aprll. General⸗Anzeiger.(Abendblart.) 5. Seite, magen und Rolandseck von dem Güterzug No. 6260 infolge Zugtrennung 7 Wagen, wodurch beide Hauptgleiſe geſperrt wur⸗ den. Perſonen wurden nicht verletzt. Der Materialſchaden iſt erheblich. Der Perſonenverkehr wird durch Umſteigen aufrecht erhalten. Die Fernſchnellzüge werden über die rechtsrheiniſche Strecke umgeleitet Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Ausſtattung in der Operette. Freunde des Straßburger GEdentheaters und der Operette überhaupt laſſen ſich in der„Straßb. Poſt folgendermaßen zum bereits gemeldeten Weggang des Herrn Direktors Laßmann vernehmen:„Die überraſchende Erklärung des Herrn Laßmann, auf die Fortführung des Edentheaters verzichten zu miülſſen, hat in den Kreiſen der Freunde dieſes Inſtituts lebhaftes Erſtaunen und Widerſpruch hervorgerufen. Mit Recht fragt man ſich, wie es möglich ſei, daß er bei den hohen Eintrittspreiſen und dem zumeiſt doch glänzenden Beſuch des Theaters mit Defizit wirt⸗ ſchaften kann! Die Fehlerquelle liegt wohl in dem zu luxuriöſen und deshalb unnötigen Betriebe. Das Edentheater würde doch auch früher nicht habe beſtehen können, wenn es ſeinen Inhabern keinen Ertwag gebracht hätte, und dabei iſt zu berückſichtigen, daß auch vor der Direktion Laßmann das Theater künſtleriſche Leiſtungen geboten hat. Wir erinnern z. B. nur am die Saiſon unter Kapellmeiſter Dellinger. Der wahre Freund der Operette wird es ſogar bedauern, daß an Stelle des abwechslungsreichen Spielplanes Senſations⸗ erfolge wie eine 120malige Aufführung der„Luſtigen Wittve“ getveten ſind, wodurch das rein Künftleriſche nicht gehoben wordern iſt. Der glänzende Luyus der Ausſtattungen und die Gewinnung einzelner berühmter„Stars“ wiegt dieſen Verluſt keineswegs auf. Nach ſolchen Reiszmitteln, deren höchſt unnötige Poſten anſcheinend das Laßmannſche Defizib ver⸗ nruſacht haben, verlangt ja das Publikum gar micht! Nicht darauf dommt es demſelben an, ob es etwas mehr Samt und Seide auf der Bühme ſteht, oder ob der Tenor das Doppelte an Gage betzieht, ſondern auf die ordentliche und nette Darſtellung hübſcher Operetten durch leiſtungsfähige Kümſtler. Und ſolche ſind gerade in geſanglicher Beziehung, wo ja eine Reihe von Operntheatern eine vier⸗ bis ſechs⸗ monatige Sommerpaufe haben, ohne große Opfer mit Leichtigkeit zu haben. So glauben wir, daß bei geſundem Wirtſchaften, das ſich bon überflüſſigem Luxus frei hält, das Sommertheater zweifellos pekunfär vollauf beſtehen kann. Und wohlan: wenn Herr Laßmann emerſeits auf die von ihm eingeführte Art des Betriebes nicht ver⸗ zichten will, andrerſeits dabei ſeine Rechnung nicht findet und, ſehr zum Leidweſen des Publikums, das Haus ſchließen will— denn an eine ſtädtiſche Subvention iſt für ein lediglich dem Vergnügen dienendes Inſtitut mit Recht wicht zu denken—, ſo mag er doch das Theater anderweit in Pacht geben. In der Hand eines geſchickben Thectermammnes, der eine gute Truppe, wenn auch ohne„Stars“, zu werben weiß, und der den bei einer Sommerbühne von niemand beanſpruchten Ausſtabtungsluxus beiſeite läßt, wird das Sommerbheater ſicherlich auch finanziell 1 twie es das hat, da das Intereſſe des Publikums ihm under 5 bleiben wird! Dies ſcheint mir, wofern nicht Herr Laßwann ſich eines Befferen beſinnt und in beſcheidenerem Rohmen veiterwirtſchaften will, die beſte Löfung der Frage zu ſeim, beſſer jedenfalls, als wem zum Aergerwis der gahlreichen Straß⸗ Operettenfreunde die Flinte ins Korn geworfen würde!“— Man ſieht, die Straßburger machen Herrn Laßmann, der ja bekannt⸗ lich zum Herbſt in Mannheim ein großes Operettentheater eröffwen will, den Abſchied nicht leicht. Möge er das eine tun und das andere nicht laſſen und den Straßburgern wie den Mannheimer flotte Operetten⸗Aufführungen bieten und dabet unſerm Hoftheater den Mtsſtattungsluxus und die„Senfattonserfolge“ einer„Luſtigen Wite“ neidlos überlaſſem! Leo Tolſtois 80. Geburtstag. Aus Petersburg wird der „Neuen Freien Preſſe“ geſchrieben: Leo Tolſtois Verzicht auf die Feier ſeines 80. Geburtstages hängt mit jenem Briefe zuſammen, den eine Dame aus der ruſfiſchen Hofariſtokratie, die Fürſtin Dondukowa⸗Korſſakowa, vor einiger Zeit an den greiſen Dichter richtete. In jenen ſowohl in politiſcher als in kirchlicher Hin⸗ licht reaktionären Kreiſen hatte die Tatſache, daß die freiheitlich geſinnte Geſellſchaft ſich anſchickte, Tolſtoi an ſeinem 80. Ge⸗ burtstage durch eine Reihe von Veranſtaltungen glänzend zu feiern, das unangenehmſte Aufſehen und die ernſteſten Befürch⸗ tungen erweckt. So große Fortſchritte die Reaktion ſeit der Auf⸗ löſung der erſten Reichsduma auch gemacht hat, ſo erſcheint es doch völlig ausgeſchloſſen, die Feier dieſes Tages auf ebenſo ein⸗ fache Weiſe— durch bloße Polizei⸗ und Zenſurbefehle— zu verhindern, wie es vor zehn Jahren geſchah, als Tolſtoi ſein 70. Lebensjahr vollendete. Trotz aller Repreſſivmaßregeln iſt die ruſſiſche Preſſe jetzt eine andere, als vor dem japaniſchen Kriege, und ſo loyal die Reichsduma auch iſt, der Entrüſtung über die polizeiliche Verhinderung einer Tolſtoifeier würde ſie zweifellos beredten Ausdruck verleihen. Dem Aergernis, daß ein abtrünniger Sohn der orthodoxen Kirche und ein zweifel⸗ loſer Feind jeder abſolutiſtiſchen Willkür von der ruſſiſchen Ge⸗ ſellſchaft öffentlich gefeiert werde, mußte alſo auf andere Weiſe burgebengt werden, man mußte den Dichter ſelbſt dazu bewegen, ſeinen Verehrern die öffentliche Feier zu unterſagen. Zur Sprecherin ber reaktionären Kreiſe warf ſich die Fürſtin Don⸗ dukowa⸗Korſſakowa auf, die den Dichter in einem Briefe be⸗ ſchwor, der Feier zu entſagen, da ſie die orthodoxen gläubigen Gemüter auf das tiefſte verletzen müſſe. Unter dem friſchen Ein⸗ druck dieſes Briefes richtete Tolſtoi ein Schreiben an Michael Stachowitſch, den Sekretär des Jubiläumskomitees, und bat ihn, alle Vorbereitungen zur Feier einzuſtellen. Dieſer Brief, gelangte erſt mit großer Verſpätung in die Hände Stachowitſch'. Obgleich Stachowitſch Mitglied des Reichsrats iſt, wußte ihn die Petersburger Poſtverwaltung vierzehn Tage lang nicht ausfin⸗ dig zu machen, was jedenfalls nicht die Schuld Stachowitſch' war Durch Beſucher Jaßnaja⸗Poljanas hatte aber Stachowitſch ſchon früher von dem Eindrucke des Schreibens der Fürſtin erfahren, ja er wußte ſogar, daß Tolſtoi unter dem Einfluſſe ſeines Freun⸗ des Tſchertkow ſeine Anſicht wieder ein wenig geändert und nur gegen eine„lärmende Feier, nicht aber gegen eine Feier über⸗ haupt etwas einzuwenden hatte. Als daher der Brief Tolſtois endlich in die Hände Stachowitſch gelangte, war dieſer im Zweifel, ob er ſich noch nach den Weiſungen des Dichters zu richten habe, und ſchrieb in dieſem Sinne ſowohl Tolſtoi ſelbſt, als ſeiner Frau, der Gräfin Sophia Andrejewna. Am 4. April erhielt Stachowitſch die telegraphiſche Weiſung Toiſtois:„Legen Sie dem Komitee ſowohl meinen Brief, als das Schreiben Sophia Andrejewnas vor.“ Das letztere war ſchon an demſelben Tage in Petersburg und enthielt die Angabe, daß ein katego⸗ riſcher Verzicht auf jegliche Jubiläumsfeierlichkeiten nicht vor⸗ liege. Nur Deputationen ſollten nicht nach Jaßnafa⸗Poljana geſchickt werden, damit alle Erregungen, die auf die Geſundheit Leo Nikolajewitſch' ſchädlich einvirken könnten vermieden wür⸗ den. Nur ein beſcheidenes Familiendiner, zu dem zwei oder drei vertraute Freunde geladen ſeien, werde am achtzigſten Geburts⸗ tage in Jaßnaja⸗Poljana ſtattfinden. Das Feſtkomitee, dem am 4. April ſowohl dieſer Brief der Gräfin als die lategoriſche Bitte Tolſtois um die Einſtellungen aller Feſtvorbereitungen vorlag, gelangte zu keinem einſtimmigen Beſchluß, da aber ſo⸗ wohl der Präſident Maxim Kowalewski als der Sekretär Michael Stachowitſch die Bitte Tolſtois für maßgebend hielten und ihren Austritt aus dem Komitee anzeigten, ſo löſte ſich das ganze Smitee auf und es iſt jetzt ein neues in der Bildung beariffen. Volkswirtschalft. Spinnerei und Weberei Hüttenheim⸗Benfeld⸗ W. Das Unternehmen wurde am 15. März 1907 von einem größeren Brandunglück betroffen, wodurch das Reſultat des vergangenen Jahres ſehr ſtark beeinträchtigt wurde, beſonders iſt hervorzuheben, daß die Geſellſchaft bei den für ſie in Betracht kommenden Verhältniſſen nicht in der Lage war, das Arbeitsperſowal der zerſtörten Betriebsteile vor⸗ übergehend zu entlaſſen, wodurch das Verhältnis der Lohnunkoſten zur Produktion naturgemäß erheblich ungünſtiger wurde. Berückſichtigt man neben dieſen Umſtänden noch die während des ganzen Jahres 1907 durchgeführte Verkürzung der Arbeits⸗ zeit und als deren Folge Lohnerhöhung und Produktionsver⸗ minderung, ſo darf das Ergebnis der vorliegenden Bilanz wohl als befriedigend bezeichnet werden. Die damals zerſtörten Betriebsteile ſind nahezu wieder her⸗ geſtellt, jedoch werden noch einige Monate darüber vergehen, be⸗ vor mit voller Produktion gerechnet werden kann. Gleichseitig mit der Wiedererrichtung erfolgt eine notwendige Ergänzung des Beſtandes an Vorbereitungsmaſchinen; die betreffenden Zugänge werden in der nächſten Bilanz erſcheinen. Der im vergangenen Jahre erfolgte Zugang auf Liegenſchaf⸗ ten erklärt ſich durch im Intereſſe der Geſellſchaft für geboten erachteten Ankauf verſchiedener kleiner Parzellen. Die Vermehrung der Vorräte iſt dadurch entſtanden, daß nach dem Brand ein großer Teil der gegen Garnabſchlüſſe gekauften Oſtindiſchen Baumwollen zunächſt nicht verſponnen werden konnte. Die Produktion der Weberei betrug bei verkürzter Arbeſtszeit: 80 333 Stück bezw. 7112 624 Meter gegen 81 347 Stück bezw. 7556 047 Meter im Jahre 1906. Die Produktion der Spinnerei, welche 1 901 361 Kg. gegen 2283 180 Kg. im Jahre 1906 betrug, läßt, abgeſehen von der Verkürzung der Arbeitszeit und faſt gänzlicher Beſeitigung des Nachtbetriebes(mit Ausnahme einer Anzahl Vorbereitungs⸗ maſchinen) infolge des Brandes einen Vergleich mit früheren Jahren nicht zu. Was die Ausſiehten für das Jahr 1908 aubetrifft, ſo möchte die Geſellſchaft wegen der augenblicklichen allgemeinen Stockung im Verkauf, einige Zurückhaltung üben, wenn auch im Hinblick auf den bisherigen Verlauf der Geſchäfte und der, bis in das zweite Semeſter 1908 reichenden Auftragsbeſtand zunächſt wohl berechtigde Hoffnung auf ein befriedigendes Ergebnis haben dürfte. 0 Die Aktiva verzeichnet: Fabrikgebäude 925 758,20., Fabrik⸗ Einrichtung 1 241048,71., Arbeiterwohnungen 30 598,33., Liegenſchaften 263 283,93., Mobilien 1., Werkzeunge 1., Waſſerbau 6979,81., Debitoren 726 971,69., Diverſe 122 487,98., Banukguthaben 44167,39 M. abz. Abſchreibung 2508,81., zuſ. 891 118,25., Caſſa und Wechfel 30 734,23., Vorräte 872 020,08 M. Die Paſſiva verzeichnet Creditoren 128 444,05., 190 000., Dividende und Genußſcheine 1019,70 M. Das Aktienkapital beträgt 2 500 000 M. mit einem Reſerve⸗ 9285 von 73040,8., Obligationen ſind mit 856 000 M. ver⸗ zeichnet. Der Bruttogewinn einſchließlich des Vortrages aus dem Jahre 1906 von 68 569 M. beträgt 639 344,97., dem an Ob⸗ ligationen Zinſen 35 430,14 M. und an Abſchreibungen 90 895,52 M. gegenüberſtehen. Das Reinergebnis beträgt ſomit 513 019,31 M. abzügl. Vortrag 444 450, 31., deſſen Verwendung wie ſolgt beantragt wird: 5 Prozent Ueberweiſung an den Reſervefonds 22 222,51., 5 Prozent Dividende 125000., Extra⸗ Abſchreibungen 100 000., Tantiemen 40 857,05., 1 Pro⸗ zent Superdividende 25000., Ueberweiſung an das Konto für Arbeiter⸗Unterſtüsßung und Wohlfahrt 10000., Anteil der Genußſcheine 40000., 3 Prozent Super⸗ dividende 75000., alſo im Ganzen 9 Prozent Divi⸗ dende, Vortrag auf neue Rechnung 74 989,75 M. ** Das Elektrizitätswerk des Kantons Schaffhauſen. Im Kanton Schaffhauſen fand am Sonntag die Volksab⸗ ſtimmung über ein großes Unternehmen ſtatt, das der Kanton zur Beſchaffung und Verteilung von elektriſcher Energie (Kraft und Licht) einrichten will. Die Vorlage wurde mit er⸗ drückender Mehrheit, mit 5378 gegen 1097 Stimmen angenommen. Keine einzige der 36 Kantongemeinden hat Nein geſagt. Dieſe Abſtimmung iſt wieder ein ſchöner Beweis für den großzügigen, unternehmenden Bürgerſinn der Schweizer. Die Vorlage for⸗ derte einen Kredit in Höhe von 2½ Millionen Franken für den Ausbau eines kantonalen Elektrizitätsnetzes, durch das der ganze Kanton Schaffhauſen und auch ein Teil thurgauer und badi⸗ ſcher Gemeinden mit elektriſchem Strom für Kraft und Licht verſorgt werden ſollen. Der„Heg. Erz.“ bemerkt zu der Annahme der Vorlage: Man muß in dieſer Angelegenheit den Unternehmungsgeiſt der Schweizer bewundern und kann daneben die zögernde und unentſchloſſene Haltung der badiſchen Regier⸗ nung auf dieſem Gebiete bedauern. In der Schweiz hat man den Wert der Elektrizität erkannt und beeilt ſich, die Natur⸗ kräfte, die uns der Rhein zur Erzeugung elektriſcher Energie bietet, der Allgemeinheit durch die Allgemeinheit zu ſichern und nutzbar zu machen— in Baden kommt man über das Stadium der Erwägungen und Bedenken nicht hinaus und überläßt die Ausbeutung der koſtbaren Rheinkräfte dem fremden Aktienkapital. Später wird man daun wohl einmal zu der Erkenntnis einer ſchweren Unterlaſſungs⸗ fünde kommen und mit ſchwerem Gelde zurückkaufen müſſen, was man nie hätte aus der Hand geben ſollen. Am Geldmarkt waren die Sätze für tägliches Geld 4 Prozent und für Privatdiskont 4 Prozent unverändert. Die Nähe der Oſterfeiertage macht ſich gellend. Die Tendenz iſt zwar feſt, der Verkehr bewegt ſich jedoch nur in ruhigen Grenzen und ohne jede nennenswerte Realiſation. Die Berliner Börſe eröffnete bei geringer Geſchäfts⸗ beteiligung. Deckungen auf dem Montanmarkte, die von einzel⸗ nen Spekulationen mit Rückſicht auf die bevorſtehenden Feiertage vorgenommen wurden, verliehen der Tendenz das Gepräge der Feſtigkeit. Die Nachfrage in Hütten⸗ wie Kohlenaktien war gering. 155 z. Reichs⸗ und preußi nleihe⸗ der geſtrigen Si A Reichs, und die preußiſche Staatsanleihe von 1908 wurde beſchloſſen, die Zuteilung dahin vorzunehmen, daß bon den Zeichnungsſtellen auf die Schuldbuch⸗ und die Sperrzeichnungen die vollen gezeichneten Be⸗ träge und auf die freien Zeichnungen bei möglichſter Bevor⸗ zugung der erſten und kleinen Zeichnungen durchichnitzlich 80% Accepte Verhandlungen nahmen 5 Vertreter der Südweſtdeutſchen Gruppe der gezeichneten Beträge zugeteilt werden können Die Abrech⸗ nung und die Auflöſung der Konſortien ſoll unmittelbar nach den Oſterfeiertagen erfolgen. 18 Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlenſyndikat. Die für den 22. April einberufene Zechenbeſitzerverſammlung des Rheiniſch⸗ Weſtfäliſchen Kohlenſyndikats wird ſich unter anderem mit der Feſtſtellung der Beteiligungsanteile in Kohlen und Briketts für die Monate Mai und Juni 1908 beſchäftigen. Sämtliche Kieler Kohlenimporteure bildeten mit 455000 M. Stammkapital eine Handelsgeſell ſchaft für gemeinſame Einfuhr engliſcher Kohlen mittels großer Dampfer. Deutſche Continental⸗Gas⸗Geſellſchaft in Deſſau. Die Deutſche Continental⸗Gasgeſellſchaft hat mit einigen Gemeinden in der Nähe Dresdens Verträge von zunächſt 30jähriger Dauer ab⸗ geſchloſſen und wird noch im laufenden Jahre dort ein neues „Elbgaugaswerk“ errichten, um jene, in raſchem gewerb⸗ lichen Aufſchwung befindliche Gegend mit Gas für die verſchie⸗ denſten Verwendungszwecke zu verſorgen. Das Nürnberger Gemeindekollegium ſtimmte grundſätzlich der Erbauung der elektriſchen Lokalbahn Nürnberg⸗Er⸗ langen durch die Kontinentale Geſellſchaft für elektriſche Un⸗ ternehmungen Nürnberg und der Geſellſchaft fün Bahnbau und Betrieb in Frankfurt a. M. zu. Berliner Hotelgeſellſchaft(Kaiſerhofl. Wie verlautet, gehen die Einreichungen von Aktien dieſer Geſellſchaft zum Umtauſch in Vorzugsaktien unter Zuzahlung von 40 Prozent des Nominal⸗ wertes bereits in umfangreichem Maße ein. Der letzte Termin für dieſe Transaktion iſt der 27. cr., doch werden für Einzahlungen, welche vor dieſem Zeitpunkte geleiſtet werden, ſei⸗ tens der Geſellſchaft 5 Prozent Zinſen vergütet. Die.⸗G. für Kohlenſäureinduſtrie in Berlin verteilt nach M. 105 085 Abſchreibungen rund aus M. 205000 Reinge⸗ winn 12 Proz. Dividende auf M. 1 400 000 Aktienkapital. Reiniger, Gebbert u. Schall.⸗G. in Berlin(Fabrikation und Handel mit techniſchen Artikeln für mediziniſche und ſonſtige Zwecke). Auf der Tagesordnung der außerordentlichen General⸗ verſammlung ſteht ein Antrag auf den Erwerb eines Konkur⸗ renzunternehmens und auf Erhöhung des Grundkapi⸗ tals von 1 250 000 M. auf 1 500 000 M. Die Geſellſchaft wurde erſt 1907 gegründet. Schwierigkeiten einer Dampfſchneidemühle in Poſen.(Prip.)] Wie wir hören, iſt die bekannte Nutzholzhandlung und Dampf⸗ ſchneidemühlenfirfma Jeremias Lippmann, welche ihren Hauptſitz in Poſen hat, gezwungen geweſen, ihren Gläubigern zu erklären, daß ſie ſich in Zahlungsſchwierigkeiten befindet. Einer der Inhaber hat ſich, als die ſchwierigen Verhält⸗ niſſe hereinbrachen, das Leben genommen. Es wird verſucht, mit Hülfe wohlhabender Verwandter einen gußergerichtlichen Ver⸗ gleich durchzuführen. Die Paſſipa ſind erheblich. Beteiligt ſind Bankinſtitute Oſtdeutſchlands, ſowie eine Reihe oſtpreußiſcher Schneidemühlen, welche Lieferungen ausgeführt haben. Die Firma gehörte zu den erſten und angeſehenſten im Oſten. Aus der Eiſeninduſtrie. Aus Köln wird uns gemeldet: Geſtern trat hier laut Köln. Zig. unter dem Vorſitz des Mini⸗ ſterialdirektors Peters eine Kommiſſion von Vertretern der Südweſtdeutſchen und Nordweſtdeutſchen Eiſen⸗ induſtrie zuſammen, um über die Frage der Berechnung der Selbſtkoſten bei der Herſtellung von Roheiſen in den beiden Induſtriebezirken zu verhandeln, eine Frage, die bei der Kanaliſterung der Moſel und der Saar eine bekanntlich wichtige Rolle ſpielt. Die Verhandlungen drehten ſich ausſchließlich um die bei der Selbſtkoſtenberechnung anzuwendende Methode; ſie wurden nicht völlig zum Abſchluß gebracht, da die Vertreter den beiden Werksgruppen über einen dabei inbetracht kommenden wichtigen Punkt ohne vorherige nochmalige Rückſprache mit ihren Berufsgenoſſen ſich nicht entſcheiden zu können glaubten. An den und 3 Vertreter der Nordweſtdeutſchen Werke teil. 2 Verkreter der letzteren Gruppe waren durch Krankheit verhindert, den Ver⸗ handlungen beizuwohnen. Verein der Getreidehändler. Eine geſtern in Haunover ſtattgehabte zahlreich beſuchte Verſammlung der Getreide⸗ händler der Provinzen Hannover und Weſtfalen, ſowie aus Braunſchweig und den angrenzenden Gebieten beſchloß einſtim⸗ mig die Gründung eines das nordweſtliche Deutſchland umfaſſen⸗ den Vereins der Getreidehändler zwecks Abſtellung von Unzuträglichkeiten im Getreidehandel, ſowie im Handel mit Futtermitteln und behufs Wahrung der Intereſſen der Getreide⸗ händler gegenüber den Importeuren und Spediteuren. Es wurde ein gemeinſames Vorgehen mit dem Deutſchen Müllerbunde be⸗ fürwortet. Syndizierung im Ziegeleigewerbe. Zahlreiche Ziegeleien Thüringens ſchloſſen zur Einſchränkung der Produktion und zur Preisnormierung ein Syndikat mit dem Sitz in Erfurt. Sie richten am 1. Mai eine Verkaufsſtelle ein. Nenue Inſolvenzen. Ueber das Vermögen der Motorfahrzeug⸗ werke Heinle u. Weiß in Oberhauſen bei Augsburg, ſowie des Kaufmanns Karl Heinle(Oberhauſen) und des In⸗ genieurs Karl Weiß(Augsburg) wurde das Konkursverfahren eröfnfet. Handelsliteratur.„Der Scheckverkehr nach neuen Recht“. Gemeinverſtändlich dargeſtellt und erläutert bon Philipp Helbing, Direltor der Württembergiſchen Landesbank in Stuttgart. Mit dem Wortlaut des Scheckgeſetzes vom 11. Mörg 1908, einem Sachregiſter und mehreren Scheckformulgren in M (Muth'ſche Verlagshandlung, Stuttgart, Preis M..— Por 10 Pfg.) Nach einem kurzen geſchichtlichen Rückblick ſchildert 9 Verfaſſer den Unterſchied zwiſchen Scheck und Wechſel, den Der r zwiſchen den Kontoinhabern und den Banken; weiterhin die Vor beile des Scheckverkehrs für den Einzelnen wie für die Geſamtheit. Als⸗ dann erläutert er in karer, durch Beiſpiele aus der Praxis belegter Darſtellung das neue Scheckgeſetz und gibt über alle wichtigen Aer⸗ derungen, wie die verſchiedenen Umlaufsfriſten, Auslandſchecks, Vor⸗ datierung, Girokette, Regreß, Scheckproteſt uſw. erſchöpfende Ris⸗ kunft. Das Buch darf deshalb allen Aktien⸗ und Handelsgeſell⸗ ſchaften, Banken, Fabrikanten und Kaufleuten für ihre Geſchäftss⸗ bibliothek beſtens empfohlen werden. *** Telegraphiſche andelsberichte. * Börſenfeiertage. Anläßlich des Oſterfeſtes bleiben ge⸗ ſchlofſen: In London: die Fondsbörſe, der Balticmarkt, der Müller⸗ markt und der Metallmarkt, in Liverpool: der Baumwoll⸗ markt und Getreidemarkt, in Hull: der Oelmarkt und in Glasgow: der Eiſenmarkt am 17., 18., 19. und 20. April; in Newyork: die Fondsbörſe, der Kaffeemarkt und der Baumwoll⸗ markt am 17., 18. und 19. April und in Paris: die Fonds⸗ börſe am 19, und 20. April. Der Londoner Metallmarkt ſchließt am 16. April um 2 Uhr nachmittags und beginnt am 21. April um 11 Uhr vormittags. Die Frankfurter und Berliner Börſen ble bekanntlich geſchloſſen am 17., 18., 19. und 20. April.— Die dem Clearinghaus angehörigen Banken und Bankiers haben, pie wir erfahren, beſchloſſen, am Samstag, 18. ds. Mts., ihre Bureaus und Kaſſen nachmittags um 1 Uhr zu ſchließen Die bleſigen Börſen bleiben gleichfalls geſchloſſen. 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Ayrz. Farbwerke Mülheim vorm. A. Seonhardt,.⸗G., Mülheim a. M. Der Aufſichtsra: hat beſchloſſen, für 1907 für die im Berichtsjahr utittierten 1 Million Vor zugsaktien eine Dividende von 3 Prozent p. r. t. und für 1,70 Millionen Stammaktien eine Dividende von 4 Prozent in Vorſchlag zu bringen. Ferner ſoll das Statut dahin abgeändert werden, daß der Aufſichtsrat nach den evt. Tantiemen für die Folge eine feſte Vergütung von 5000 M. pro Jahr erhält, wogegen die Prozentſätze der Tantieme lt.„Frkf. Ztg.“ reduziert werden. B. Von der Fraukfurter Börſe. Die Zulaſſung der Mark 2 Mill. 4½proz. zu 105 Proz. rückz. Obligationen der Deutſchen Eiſenbahngeſellſchaft, Frankfurt a.., Teilbetrag der Serie IV zur Notierung im öffentlichen Börſenkursblatte wurde genehmigt. Aktiengeſellſchaft für Verzinkerei und Eiſenkonſtruktion vor⸗ mals J. Hilger, Rheinbrohl a. Rh. Der Aufſichtsvat beſchloß, wieder 12 Prozent Dividende vorzuſchlagen. Allgemeine Elektrizitätsgeſellſchaft, Berlin. Im Zuſammenhang ntit einer nicht unbeträchtlichen Kursſteigerung, die die Aktien der Geſellſchaft im Laufe der letzten Woche erfahren haben, waren aller⸗ hand Mitteilungen über die Geſchäftsentwicklung bei dem Unter⸗ nehmen, ſowie über die Preiſe in Umlauf gekommen. So hieß es, daß neben anderen Syſtemen nunmehr auch die A...⸗Turbinen im deutſchen Kriegsſchiffbau Verwendung finden ſollen, daß die Unternehmer zu der geplanten EGlektriſierung der bayeriſchen Staats⸗ bahnen herangezogen werden, ſowie daß die Elektriſierung einzelner preußiſcher Bahnſtrecken, u. a. der Berliner Stadtbahn, nähergerückt ſei. Daneben tauchten finanzielle Gerüchte plötzlich auf. Geſtern fand eine Aufſichtsratsſitzung bei dem Unternehmen ſtatt. Aus dieſer verlautet, daß die Jakturierung im laufenden Geſchäfte cher bisher wiederum höher als in dem von der Hochkonjunktur ſehr gümſtigen Vorjahr geweſen ſei. Den Direktoren wurde anheim⸗ geſtellt, ſofern es angezeigt erſcheine, 15 M illionen%progz. Obligationen auszugeben. Hierzu hört die„Frkf. Ztg.“, daß nach dem Status der A. E. G. kein Geldbedarf vorliege. Nur für den Fall, daß von den ſchwebenden Projekten das eine oder andere perfekt werde, ſollte die Beſchaffung der Mittel geſichert ſem. Die Emiſſion der neuen Obligationen würde alſo erſt dann und jedenfalls bei einer beſſeren Lage des Emiſſionsmarktes erfolgen. Dadurch wird das Vorliegen verſchiedener Kapitalien erfordernder Projekte beſtätigt, die ſich vielleicht auch auf eines der Tochter⸗ unternehmungen der A. G. G. erſtrecken dürfte. Frankfurt a.., 15. April. Der Konſortialge⸗ winn auf die Anleihen beträgt 0,65 Prozent. Dieſer wird nach den Informationen der„Frkf. Ztg.“, unmittelbar nach Dſtern zur Verteilung kommen. An dem neuen Konſortium ſind nur die Hauptkonſortiale und nicht die Unterkon⸗ ſortialen beteiligt. * Oberhauſen, 15. April. Die Baufirma Wilhelm Kluſenow in Oſterhelden iſt inſolvent. Die Paſſiva ſind, It.„Frkf. Zig.“, unbekannt. *resden, 15. April. An der Dresdner Börſe wurden heute, lt.„Irkf. Ztg.“, die Aktien der Brauerei Ster u⸗Frank⸗ furt eingeführt. „ Kattowitz, 15. April. Zum Generaldirektor der Bis⸗ marckhütte iſt, lt.„Frkf. Zig.“, der⸗erſte Bürgermeiſter Kohl⸗ mann auserſehen. * London, 15. April. Nach einer Newyorker Meldung des„Daily Telegraph“ beſchäftigte der Stealtruſt 45 Pro⸗ zent ſeiner Hochöfen gegen 50 Prozent im März. Die Nachfrage noch Stahlſchienen ſei, lt.„Frkf. 31g.“, größer, da die Bahnen leichtere finanzielle Stütze ſinden. Bern, 15. April. Die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung der Bundesbahnen ſchließt auf Ende 1907 mit einem Aktiv⸗ ſaldo von 2854 000 Fres., gegenüber 4 828 524 Fres. in 1906. Dabei ſind die Teuerungszulagen in Hhe von 2500000 nicht eingerechnet. Mannheimer Eſſektenboͤrſe vom 15. April.(Offizieller Bericht.) An der hetigen Börſe wurden Badiſche Aſſekuranz⸗Aktien n 1220 Mark pro Stück gehandelt. Höher gefragt blieben. Francona, Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien zu 648 Mark pro Stück, dagegen waren Mannheimer Dampfſchleppſchiffahrts⸗ Aktien zu 66 Prozent am Markte. Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien ſtellten ſich 142 G. 143 B. Alti e u. Banken. Brief Geld be We Brief 5 diſche Bank„Werger, orm.—.—.— Sednbt. Sveveröc n—— ormſ. r. v. Oertge—— 68 Pfälz. Bank 100.20 Pf. Preßhu. Sptfabr. 159.— 2 Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 189.25 Transvort Sp- u. Cdb. Sandau 141.— 140. u. Berſicherung. Rhein. kreditbank.—.— 184 B..⸗G. Röſch. Seetr.— 92.— Südd. Bank—.— 109. Lagerbaus—.— 92.— Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.— Mitverſ..⸗G. vm. 1— 167 6¼ Bad Rück⸗ u. Mitv.—.— 648.—. „ Nordbahn— 1381.8 Bad. Aſſecurranz— 12²⁰ Heilbr. Straßenbahn 80.——.- Continental. Verſich.—.— 710.— Chem. Induſtrie⸗ annh. Verſicherung—.— 455.— ... chem. Induſtr.—.——.— Oberrh. Verſich ⸗Geſ. 450.——— 0 Aeal⸗n. Sudafßr. 5186.— Württ. Tranp⸗Verſ. 590.— Chem. Fab. Goldenbg.—— 178— Induſtrie. Verenn cdem abrtten—. 209 50gl.⸗G.. Seilnduſtrie Berein D. Oelſabriken 129.75—.— Tin⸗ ler'ſche Mſchſbr. Weſt..⸗W. 190.——.— Emaillirſbr. Kirrwetl. „»Vorzug 105.50—— Emaillw. Matikammer—.— Brauereien. ttlinger Spinnerei 105.— Bad. Brauere üttenh. Spinnerei Binger Aktienbierkr.—.——.— Farlsr Maſchinenbau— 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 281.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50„.— Eichbaum⸗Brauere 127. Koſth. Cell. u. Papierf.—— 219. Eleſbr. Rühl, Worms—. 90— Mannb. Gum. u. Asb. 140.— Gamers Br. Freibg. 106.——.— Naſchinen. Badenia—.— 200.— Kleinlein Heidelberg—.— 195.— Oberro. Elektrizität 25.——.— Homb. Meſſerſchmitt 61.——.—Pi.Nähm.Fahrradf.—.— 120.— wigsh. Brauerei—.— 285 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 154.— Mannh. Attienr.—— 137— Südd. Draht⸗Induſt. 117.—— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.—Südd. Kabelwerke—.— 121.— auerei Sinner—.— 250 Perein Freib. Ziegelw. 150.— Schrödl, Heidlbg. 201.50—.— Speyr 40.—.— Wülrzmühle Neuftadt—.— S 77 Sucredbe Wcee „Weltz, Speyer 77.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 148—142.— 5.Stor„Spevcr 75.— Buderraß. Mannh.—.— 72.— Frankfurter Effektenborſe. TFeiestamme ber Gentineutal · Telegraphen · Comyaguie. „ Niner, Sch Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozent. Wechſel. ud 14. 3 95 8 2 mſterdam 168.98 168. 3 81. 35 Belgien 81.066 8105 Schweitz. Plätze„ 81 175 51 125⁵ len„ 81.275.27 Wien„ 849 5 490 „ 20.4% 20.42 Napoleonsd'or 16.32 16 81 b 20.41 20.40 IBriwatdi 4½6 4½1. — 4% Chineſen 1898 4 Egvpter uniftcierte Bad. Zuckerfabrtik 147.25 143.7 Südd. Immobil.⸗Geſ. 91.80 91 8. Eichbaum Mannheim 125.— 125— Mh. Aktien⸗Brauerei 187.— 137.— Parkakt. Zweibrücken—.——.— Cementwerk Cementfabr. Karlſtadt 155 30 136.2 Ch. Fabrit Griesheim—— 248 88 werke Höchſt er. chem. Fabrik Mh. 298.85 298 90 Chem. Werke Albert 417.— 417.— Südd. Drahtind. Pih. 117.50 117.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen Acc. Böſe, Berlin 22——.— 5 0 74.— 74 Südd. Kabelw. Nhm. 120 50 12 5 Lahmeyer Elektr.⸗Geſ. Schuckert Siemens& Halske 105.60 106.5 170.— 176. Bochumer Bergbau 214 20 212. Buderus Concordia Bergb.⸗G. 3920—- Deutſch. Luremburg 152.— 152.5 Friedrichshütte Bergb. 143.—144 Gelſenkirchner Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.55 215.5 Pfältnhe Marbahn 13410 134 2 o. Südd. Eiſenb.⸗G. Hamburger Packet do. neue Norddeutſcher Lloyd 111.80 111.5 —.—— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl, Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmftädter Bank Deutſche Bant Deutſchaſtat. Bant D. Effetten⸗Bank Disconto⸗Comm. Dresdener Bank rankf. Hyp.⸗Bant kf. H reditv. ationalbant 138.60 139.— 162.50 162 5 139.40 189 8 93.50 Gotthardbahn—.—, Northern——. Lendenz: beh. 28.80, Disconto⸗Commandit 76 15. Weizen per Mai 205.50 207 50 „Juli 207. 2038 50 Roggen per Mar 192.50 193 25 „Juli 189.— 188 50 ept.—.— 176— 157.25 157.25 161.25 161.50 er Mat Hafer 928 5 2—— Weltzz. Sonne, Speyer 80.— 79.80 eidelbg. 153 60 158 80 Badiſche Anilinfabrik 512— 514.75 473— 472.50 Elektr.⸗Gej. Allgem. 206.10 2 5 50 12 50 119.75 112 05 113.10 193.— 198.20 Aktien beutſcher und ausländiſcher Transvort⸗Anſtalten. Nordbahn 128 60 128 70 114.20 113.50 97.30 97 50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 145.75 145.50 Pfanbbriefe, Prioritäts-Obligationen- 119.75 19.75 109 50 109.50 126 126.30 233 60 238 80 138.70 188.— 100 40 100.40 176 40 176— 200.— 200— 153.70 158 90 116.20 116 20 Fraukfurt a.., 15. April. Kreditaktien 198 75, Staats⸗ dahn 145.50, Lombarden 23.10 Ogypter—.—, 4% ung. Goldrente Disconto⸗Commandit 17590 Laura ——. Gelſenkirchen 193.—, Darmſtädter 126— Handelsgeſellſchat! 162.50, Dresdener Bant 189 4, Deutſche Bant 283.20, Bochumer 214.50 Staatsvaviere. A. Deutſche⸗ 14 15. 14. 15 30% deutſch. Reichsaul. 91 70 91.5/JMexikaner duß. 88/0 98.45 88.25 8. 8195 81 908 Mexikaner innere— 33% pr. Lonf. St.⸗Anl. 91.50.35 Taumalipas 99.10 99 10 5 81.95 81.90 Bulgaren 99.25 99 80 4 badiſche St.⸗A.—.— 998%, Griechen 1890 46.70 4670 3„ neue 99.70 9 705 ſtalten. Rente 3% bad.St⸗Olabg f 45— 95.—445; Oeſt. Silberrente 99.45 99.25 8½%„„ Plk. 92.10 92.—4½„ Papierrent.—.——.— 3½%„„ 1900—.——.— Oeſterr. Goldrente 98.80 98.80 4bayr..⸗B.⸗A..1915—— 1,0.- Portug. Serie! 61.— 61.— 3½% do. u. Allg.Anl. 90.80 90.80]6„ 5 61.70 61 90 3 do..⸗B.⸗Obl. 81. 0 81 204½ neue Ruſſen 1905 9180 94 80 4 Heſſen von 1899 99 90. 4 Ruſſen, von 1880 81.95 82.05 3 Heſſen 80 05 80 1504 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.— 3 Sachſen 8115 812[4 Türten von 1903 89 60 89.50 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.— 98.10[4.„ umif. 95.— 95.30 3%„„ 1905 90.— 89 604 Ungar. Goldrente 93 55 93 30 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 93.50 93.40 5 Arg. l. Gold⸗A.1887 99.20 99.20Verzinsliche Loſe. 95.30 95 808 Oeſterreichiſchel 860 152.75 152.80 Türkiſche. 149.— 149.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 237.50 238.— Lederwerk. St. Ingbert 60 50 60.50 Spicharz Lederwerke 118 50 118.— Ludwigsh. Walzmühle 71 50 171.50 Adlerfahrradw.Kleyer 286.50 286.50 Maſchinenfbr. Hilpert 76.— 76.— Maſchinenfb. Badenia 199.— 199.— Dürrkopp 325— 328.— Maſchinenf. Gritzner 214.— 214.— Maſch.„Armatf.Klein 115.30 115.30 Pf. Nähm.eu. Fahrradf Gebr. Kayſer 120.— 120.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 183.188.— Ver.deutſcher Oelfabr. 128.70 128.95 Schuhrabr. Herz, Frkf. 128.—123.— Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsm. 80.—- 79.50 Kammgarn Kaiſersl.—.— 350 Zellſtoffabr. Waldhof 319.90 320 ——.— Bergwerks⸗Aktien. Harpener Bergbau 197.35 197.25 Kaliw. Weſterregeln 180— 180— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 99.50 99 10 Vr. Königs⸗ u. Laurah. 213.— 214.50 Gewerkſch. Roßleben 9350-— 23.80 —.— Oeſt. Südbahn Lomb. 23.40 do. Nordweftb. 107.— do. do. Lit. B. Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn—.— 77 20 do. Meridionalbahn 134.— 183 95 Baltimore und Ohio 83.55 88.80 —— 4e% Frt. Hup.⸗Bfbb. 97.50 97.70 f. le Pr.Bfdb. umt. 18 97 50 97.50 40%.K. B. Pfdbr.05 97.50 87 50 40%„„ 17 98 88 4%„ 1910 9780 9780 ½„„ 14.90 92 20 40% Pf. Hupcb. Pfdb. 2050 30 50 5 f„ 12 80.50 60.50 31070% 90.90 8½ Pr. Nfdbr.⸗Bk.⸗ 4ʃ50 Wr. Bod. ⸗r. 89.50 89.50 5 7 0 b. 04 83.50 93.50 4e% Etr. Bd. Pfd. voo 97.— 97.— 95 Pr. Nföbr.⸗Bk.⸗ 300„ 99 5 Yfd. ⸗Nom.⸗ n 00 02— 61 8l. untenob. 13 21.30 6180 beſe 00 Pfdbr..01 40% Pr. Mfdbrf.⸗B.—— unt. 10 97—.— Hyp.⸗Pfd unt. 1917..— 4%„ Pfdbr.0s 4% Rh. H. B. Pfb.2 97.— 97.— unk. 12 97.30 97.80 4%„„„ 1907 97.— 97.— 3½„ Pfpbr. v. 6 4%„„„ 1912.80 97 30 89 d. 94 90.— 90.—le„„„ 191ʃ7 98.75 88.75 62/ fd. 96/06 90.— 90.—1½„„ verſchied. 88.00 89.90 4%„ Com.-bl. 1„„ 1914 89.90 89.70 v.(1, unk 10 99.— 98.— 5 Rh..⸗B. C. O 91.50 91.50 5%„ Com.Obl, 10% R. W. B. C. B. 10 86 90 98 90 v. 1891 91.— 91.—fe% 5 8 99 40 99 80 5%„Com.Dbl. beg. 91.— 91— u. 98/06 91.— 91.—-J½ Ftal.ſttl.3. EC. B. 70.25 70.25 %% Pr. Pfdb.unk. 09 97.28 97.25 4%„„„ 12 07.30 97.30 Nannt. Berſ.⸗G.⸗A, 455.— 485.— 4%„„„ 14 8750 97.50 GBank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Oeſterr.⸗Ung. Bank 124.— 124. Oeſt. Länderbank 110 50 109.65 „Kredit⸗Anſtau 195 90 198.75 Pfälziſche Bank 100.— 100.— Pfälz. VBank 180.— 191 Preuß. Fypothenb. 111.50 112.30 Deutſche Reichsbk. 153.50 154 25 RMhein. Rreditbant 138.50 184.— Saa Ban M. 192 60 193. Scha ankver. 183 90 134.— Südd. Bant Mhm. 109— 109.— Wiener Bankver, 138.50 133.50 Bank Ottomane 143.50 143.50 Nachbörſe. Kreditaktien 198.75, Staatsbahn 145.50, Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 15. April. Aufanaskurſe. 3 e% Rente 96 52 96.37 Cürk. Looſe 179 70 Naliener—.—— Banque Ottomane 723.— 723.— er 93 50 93.50 io Tinto 1607 1618 Türken unif. 96.55 34.70 Berliner Produktenbörſe. Berlin, 18. April.(Telegramm.) Produttenb 8 vſe! Preiſe in Mart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 14. 15 Nais per Mal 149 149— „ Juli 142.— 141.75 Rübst per April——— „ Mat 71.50 71.70 68.—.— Spiritus Jber loco—— Weizenmehl 27.50 27 50 Moggenmehl 28.10 26.10 Berliner Effeltenborſe. Berlin, 15. April.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.— 218.95f Lombarden 23.50 28.20 4% Ruſſ. Anl. 1902 82 25 8225 Canada Pacific 150— 151.70 3½0% Reichsanl. 91.60 91.50] Hamburg Packet 111 20 111.50 30% Reichsanleihe 81.80 81.30 Hambz. Patet neue—.—— 40% Bad. St.⸗Anl. 99.50 99 50 Nordd. Llogd 97.— 97.20 4% B. St.⸗B. neue 99.60 9.5) Dynamit Truſt 163 10 168 40 87½ B. St. Obl. 1900 90.50 90.50 Licht⸗ u. Kraftanl. 114.— 1183.50 3%% Bayern 90.90 90.90 Bochumer 244— 215.20 40% Heſſen———. Konſolidation„ 40% Heſſen 80.20 80 30 Dortmunder 61.50 62 20 30% Sachſen 81.50 81.40 Gelſenkirchner 192 50 93 70 80% Pfbr. Rh. W. B. 96.40 96.40 Harpener 197.20 197.— 50% Chineſen 100.40 100 50] Laurahütte 213 80 215.— 40% Italiener—.——— Phbönix 182.— 188.— 3½ Japaner(neu) 87.25 87.10 Ribeck⸗Montan 194.50 194.50 1860er Loſe—. 152 50 Wurm⸗Revier 40% Bagdad⸗Aul. 86.— 85.90 Anilin Treptow 38s 20 369.— Kreditattien 199.-199.—Braunk.⸗Briketts 167.— 167.— Berg.⸗Märk. Bant 153.— 158.— D. Steinzeugwerte 219.— 219.— Berl. Handels⸗Geſ. 162.40 162.60] Düſſeldorfer Wag 300— 300.— Darmſtädtei Bank 126.——.— Elberf. Farben(alt) 605 20 605 26 Deutſch⸗Aſiat. Bant 137 50 189 50 Weſtereg. Alkaliw. 180.— 178.— Deuſche Bant 233.30 233 20] Wollkämmerei⸗Akt. 131.— 181.40 Disc.⸗Kommandit 176.10 176— Chem. Charlottenb. 201 50 200.— Dresdner Bank 139 30 139 40 Tonwaren Wiesloch 100— 100 85 Rhein. Kredubant 133.40 188.40 Zellſtoff Waldhof 319— 320— Schaaffh. Bankv. 134.50 124.50 Celluloſe Koſtheim 218 70 218 70 Lübeck Büchener———— Rüttgerswerken 146.50 146.40 Staalsbahn 14570 145.60 Privatdiskont 4% W. Berlin, 15 April.(Telegr.) Nachborſe. credit⸗Akten 199.— 198.70 Staatsbahn Diskonio Komm. 176.— 176.—Lombarden 145.50 145.50 28 20 25.30 Londoner Effektenboͤrſe. Sondon, 15. April.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4%e Reichsanleihe 80½ 80˙/ Southern Paciſie 75˙ 751%5 5 eie Chineſen 100%½—[Chicago Milwaukee 121— 121 4½% Chineſen 98%— Denver Pr. 56— 56— 25/% Conſols 87¾% 87.] Atchiſon Pr. 89¼ 90— 8% Iꝗaliener 102½ 102½ J Louisv. u. Naſzv. 102— 102 3 e% Griechen 40— 49— Union Paeiſie 1305/, 181 3 J Portugieſen 62¾ 621,. Unit. St. Steel com. 84% 84% Spanier 92%½% 92½„„ pref. 101— 101½ D Türken 94— 94— Eriebahn 17˙¼. 18. 4 9% Argentinier 85— 84¾] Tend.: beh. 3 e% Mexitaner 35— 34Debeers 11% 104½ 4% Japaner 81¼ 81˙½%Chartered 141 14/1 Tend.: ſtill. Holdſtelds Ottomanbant 187˙/% 18˙ Randmines 5˙% 5˙% Rio Tinto 63% 63.Gaſtrand 3½ 38ʃ. Braſilianer 82 82½ Tend.: * Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Feruſprecher: Nr. 56 und 1632 15. April 1908. Proviſtonsfreil ——— Ber⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten unter Borbehaltz ''.——....————— .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. H. 11— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaſt, Ludwigshafen M. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 688— Vorzugs⸗Aktien 10⁰0— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 158— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, endingen 27 z8r 24ßfr Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaſt 92— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 28⁰ Chemiſche Fabrit Heubruch— 75 zft Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Sit. A. 180— 1* 5 1** 55zfr Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Mirmaſens——— ilterfabrik Enzinger, Worms— 22² link, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 86— rankenthaler Keſſelſchmiede 85—. Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 158 errenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98— indes Eismaſchinen 174— Linoleumfabrik, Maximiliansau 114— Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 8⁵— Lurſche Induſtriewerke,.⸗G, Ludwigshafen 102 Maſchinenfabrit Bruchſal, Schnabel& Henning 330— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95— Neckarſulmer Fahrrad 161— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁴— Nheinau Terrain⸗Geſellſchaft 8 109ffr— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 110 105 Rheint 5 Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 210— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 110— Mannheim 9—— 142 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁰ Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwert Mannheim 113 88 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim—— 72 Süddeutſche Kabel,„annheim, Genußſcheine— M. 90 Unionwerle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 135 Unionbraueret Karlsruhe 66— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 300 Waggonfabrik Raſtatt 10⁴— Waldhof,— 653fr Immobiliengeſellſchaft— 65 öfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 zrt— Zuckerfabrik Frankenthal 30⁵5— FFTVTVTFP————-...ꝛ. ͤ ͤ—.. ͤ ͤ———.' Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Golden baum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswertſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'chen Buchdruckerei, e gSeoignet. G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. nd Martin VDeeker, 4 3, 4, vis--vis vom Theater. Telefon 1298. Eigene Beparaturwerkstatt. hmaſchinen ür Vamiliengebrauch und gewerbliche Zwecke auch Vorzüglich zum stieken Alleinverkaut bei 7085 S DHDDdedse reb r — Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Rannheimer Journal Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Junſerate: Die Kolonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate, 80„ Die Rellame⸗Zeile„ 1 Mark Expedition Nr. 218. — Nr. 67. Mittwoch, den 15. April 1908. 118. Jahrgang. SBelanntmachung. Das diesjährige Ab⸗ und Zuſchreiben der Einkommen, und der Vermögensſteuer für die Stadt Maunheim ohne Bororte wird vom 6. bis mit 15. April 1908 und vom 21. bis mit 30. April 1908 je vormittags von ½9—11 Uhr und nachmittags von—5 Uhr im Schloß— weſtlicher Flügel— hier vorgenommen werden, Zu dieſem Zwecke wird bekaunt gemacht: zug auf die Einkommenſtener: nenſteuer unterliegt— vorbehaltlich der im Geſetze ge n ahmen und Beſchränkungen— das geſamte in d, Geldeswert oder in Selbſtbenützung beſtehende Einkommen, ches e erſon aus im Großherzogtum gelegenen Grundſtücken iden, aus auf folchen Liegenſchaften ruhenden Grund⸗ Grundgefällen, aus im Großherzogtum betriebener Land⸗ wirtſchaft und den daſelbſt betriebenen Gewerben, aus oder privatem Dienſtperhältnis, aus wiſſenſchaftlichem tleriſchem Beruf oder irgend anderer auf Gewinn gerich⸗ gkeit, ſowie aus Kapitalvermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht darauf, ob es von andern Steuern bereits getroffen wird oder nicht. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetz bezeichneten dem Stand ſeiner Einkommensverhältniſſe am Tage des Beginns der Steuerpflicht; b) wer bereits zur Einkommenſteuer veranlagt iſt, vorausgeſetzt, daß er nach dem Stand ſeiner Einkommensverhältniſſe am 1. April d. J. mit einem höheren Steueranſchlag als dem an⸗ geſetzten zu beſteuern iſt. Perſonen, deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Erhaltung desſelben zu beſtreitenden Auslagen, der auf dem Ein⸗ kommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden Schuldzinſen) den Betrag von 900 M. jährlich nicht erreicht, unter⸗ liegen der Einkommenſteuer nicht. 1 II. In Bezug auf die Vermögensſtener: Der Vermögensſteuer unterliegt der laufende Wert 2) der im Großherzogtum gelegenen Grundſtücke und Gebände ſowie des Bergwerkseigentums; b) der Betriebskapitalien der im Großherzogtum betriebenen Gewerbe, ſofern ihr Geſamtwert den Betrag von 1000 M. erreicht, ſowie der Land⸗ und Forſtwirtſchaft, ſofern ihr Ge⸗ ſamtwert den Betrag von 25 000 M. überſteigt; e) des Kapitalvermögens, vorausgeſetzt, daß es wenigſtens 1000 Mark beträgt. Bis zum Ablauf obiger Friſt hat von den im Geſetze bezeichneten Vermögensſteuerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen: a) wer noch nicht zur Vermögensſteuer beranlagt iſt und ſich im Beſitze ſteuerbarer Vetriebskapitalien oder ſteuerbaren Kapitalvermögens befindet, und zwar nach dem Stande ſeines ſteuerbaren Vermögens am Tage des Beginns ſeiner Steuer⸗ um mindeſtens 1000 M. höher oder der Betrag ſeiner an und für ſich abzugsfähigen Schulden um mindeſtens 1000 M. niederer beläuft, als es der Steueranlage entſpricht. Außerdem iſt zur Einreichung einer Steuererklärung inwerhalb obiger Friſt berechtigt, wer Schulden zum Abzug an den veranlagten Vermögensſteuerwerten geltend machen will. III. Im allgemeinen: Einkommenſteuerpflichtige und Vermögensſteuerpflichtige, welche zur Abgabe einer Steuerklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuerminde⸗ rung anſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſonderen Grunde eine Berichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus dem Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückver⸗ gütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen. Wer Hilfsperſonen in anderer Weiſe als lediglich in ſeinem Haushalt oder beim Betrieb der Landwirtſchaft gegen Entgelt be⸗ ſchäftigt, hat das hierfür vorgeſchriebene Formular auszufüllen und bis zum Beginn obiger Friſt beim Schatzungsrat einzureichen. Die hiezu erforderlichen Formulare werden, ſofern ſie nicht zugeſtellt wer⸗ den, beim Schatzungsrat unentgeltlich abgegeben. Druckformulare zu den Einkommen⸗ und den Bermögensſteuer⸗ erklärungen nebſt Anleitungen dazu werden von heute an bis zum Ablauf obiger Tagfahrt beim Schatzungsrat unentgeltlich verabreicht. Wer die ihm obliegenden Steuererklärungen und Anmeldungen der Hilfsperſonen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetzlichen Strafe. Einkommenſteuerpflichtigen eine Steuererklärung einzureichen: zur Einkommenſteuer veranlagt iſt und ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Einkommens befindet, für welches bie Steuerpflicht in hieſiger Gemarkung begründet iſt, und zwar nach a) wer noch nicht b) pflicht; wer bereits zur Vermögensſteuer veranlagt iſt, voraus⸗ geſetzt, daß ſich nach dem Stande der Verhältniſſe am 1. April d. J. ſein ſteuerbares Betriebskapital oder Kapitalvermögen Mannheim, den 24. März 1908. Der Borſitzende des Schatzungsrats: Ritter. 12627 Bekauntmachung. Die allgemeine Melde⸗ ſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau hier betr. Nr. 22665 K. Die allgemeine Meldeſtelle, das Paß⸗ und Auskunftsbureau ſowie das Sekretariat für Arbeiterver⸗ ſicherung bleiben am Dounerstag, 16. April er. (Gründonnerstag) nachmiitags geſchloſſen. Mannbeim, 14 April 1908. (Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion. Dr. Korn. 12773 Brkauntmachung. Die Natural⸗ leiſtungen für die ber Mat im Frieden betr. Nr. 5662 1T. Nach der Beſti⸗ mungdes Sodes Naturalleiſungs⸗ geſetzes von 18. Februar 1875 in der Fahung des Geſetzes von 24. Mai 1898(Reichsgeſetzblatt 1893, Seite 361) erfolgt die Vergütung für verabreichte Fourage mit einem Auiſchlag don 5% nach dem Durch⸗ ſchnitt der böchſten Tagespreiſe des Kalendermonats, welcher der Bekanntmachung. Die Verhütung von Wald ränden betr. Nr. 2492 1V. Zur Ver⸗ hütung von Waldbränden wird gemäߧ 368, Ziffer 8, R. Str.⸗G.⸗B. und§ 23e P. Str.⸗ .⸗B. das Rauchen in ämt⸗ lichen Waldungen des Amis⸗ bezirks Mannheim bis 1. Oktober l. Is. polizeilich ver⸗ boten. 12771 Zuwiderhandelnde werden vorbehaltlich etwaiger Verfol⸗ gung wegen Brandiliſtunz an Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Die Bürger meiſter⸗be w. Stab⸗ halterämter werden angewieſen. dies in ihr n Gemeinden auf ortsübliche Weiſe bekannt zu machen; das Waldhutperſonal zu genauer Aufſicht anzuhalten und Anzergen gegen Ortsan⸗ gehörige durch Straſverfügung zu erledigen, ſolche gegen Nicht⸗ ortsangehörige aber zur Ver⸗ folgung hierher abzugeben. Der Vollzug dieſer Verfü⸗ gung iſt anher anmzeigen. Mannheim, 11. April 1908 Großh. Bezirksamt Abt. IV. Lleierung vorausgegangen iſt. Eppelsheimer. Nach der gemäß Ziffer II der Verordwung vom 21. September Bekauntmachung. 1887(Geſez⸗ und Verordnungs⸗ blatt 1887, No. 27, Seste 320) ergangenen Beröſſentlichung der höchnen Durchſchnitspreiſe der nach dieſer Anordnung in Be⸗ nacht konmenden Marktorte, welche mit einem Auſſchlag von 5% zu verkünden find, betragen die den im Monat März 1508 erſofgten Fouragelieſerungen in biesſerttgelt Amtsbezirk zu Die Verhütung von Waldbränden betr. Nr. 8383. Zur Verhütung von Waldbränden wird gemäß § 368, Ziffer 8, R. Str.⸗G.⸗ B. und§ 2 P. Str⸗G.⸗B. das Rauchen in ſämtlichen Wa ndungen des Amtsbezirls Weinheim bis 1. Juli I1. J. polizeilich verboten. 12776 Grunde zu legenden höchſten 10 Tagespreiſe einſchließlin des Zu⸗] Zuwiderhandelnde werden ſchlags von 3% für 100 kg. Hafer.„ 1908 Mk. Roggenſtroh„.83 Maunheim. 11. April 1008. Großh. Bezirksamt Abt. UI: Düur. FFEEET Belauntmachung. Die Wohnungsunter⸗ ſuchung im X. Bezirk Käferſal betr. Nr. 11197 V. Die Woh⸗ nungsunterſuchung in den bel den Vorerhebungen wegen erheblicher Mängel Heanſtan⸗ deten Gebäuden im X. Woh⸗ nungsbezirk wä estal durch die Wohnungskommiſſion wird an den nachfolgenden Tagen jeweils in der Jeit von 10 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags vors genommen werden: Dienstag, 28. April ds. Freitag, 1. Mai ds. Dienstag, 5. Mai ds. Is. Freitag, 8. Mai ds. Js. Dienstag, 12. Mai ds. Iz. Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben der Ko⸗ miſſion den Eintrüt in das Haus und die Beſichtigung der um Aufenthalt von Menſchen lenenden Räume und der da⸗ zu gehörigen Nebenräume zu ſeſtatten urd über die Art der * 8. J3. 852 vorbebaltlich etwaiger Verfol⸗ gung wegen Brandſtiftung an Geld is zu 60 Mk. oder mit Dil bis zu 14 Tagen beſtraft⸗ ie Bürgermeiſterämter wer⸗ den angewieſen, dies in ihren Gemeinden auf ortsübliche Weiſe bekannt zu wachen, das Waldhutperſonal zu genauer Aufſicht anzuhalten und An⸗ zeigen gegen Ortsangehörige durch Strafperfügen zu er⸗ ledigen, ſolche gaggen Nia t⸗ ortsangehörige aber zur Ver⸗ folgung hierher abzugeben. Der Vollzug dieſer Verfü⸗ gung iſt an er anzuzeigen. Weinbeim. 27. März 1908. Großh. Bezirksamt: Steiner. Schlußtermin. Nr. 8268. In dem Konkurs⸗ verfahren über das Ver öͤgen des Buchbruckereibeſitzers Johannes May in Maunheim iſt zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Velwalters und zur⸗ Beſchluß⸗ ſaſſung der Gläubiget über die Gewäßhrung einer Vergütung an die Mitglieder des Gläubiger⸗ Ausſchuſſes Schlußtermin be⸗ ſtimet auf: Dienstag, den 8. Mai 19038, vormittags 9 Uhr, vor deu Altsgericht h erſelbn. 2. Stock, Zimmer Nr. 111. Manunheim, 8. April 1908. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts U: Aan oß desfelben walnheits⸗ Stal! 12782 gemäß Austunft zu erteiien. 7 Mannbem, 10. Apnil 1908. Frileurlehrling Großh. Bezirksamt: geſucht C 4. 15. 59473 Abteilung V. Devinger. — Taptzierlehrling geſucht. 89937 J. Lotter, L 3, 3 b. An die Landwirte des Kreiſes Mannheim. Die Sandwirte des Kreiſes machen wir darauf aufmerkſam, daß ſie unter beſonders günſtigen Bedingungen ihre Ffeldfrüchte gegen Hagelſchaden bei der Norddeutſchen Hagel⸗ Areis⸗Hagelverſicherung betreffend. verſicherungs⸗Geſellſchaft auf Gegenſeitigkeit verſichern können. Mit dieſer Geſellſchaft beſteht ſeit 1900 ein Staatsvertrag, wonach der Sroßh. bad. Regierung ſowie den badiſchen Kreisverwaltungen in Bezug auf die Feſtſetzung und die Beſtellung der Hagelſchätzer eine Einwirkung zugeſichert iſt. adiſche Staat zahl! die nach Feſtſteuung des Jahresbedarßs zu deſſen Begleichung cFfotderlich werdenden Nachſchüſſe(im Jahre 1907: 160% der Vorprämie) aus dem ſtaatlichen Hagelverſicherungsfonds, an welchen die Verſicherten 10% der Vorprämie der Der lelſteu müßten. Tieſeu ſö degen Veitrag hat der Kreis Mannheim für die Kreisange⸗ Von den Verſicherten ſind nur eine geringe Vor⸗ hörigen zur Zahlung übernommen. prämie, ein Beitrag(20% der Vorprämie) zum Reſervefonds der Geſellſchaft und die Nebenkoſten(Polizegebühr, Porto ze.) zu bezahlen. Wir erſuchen alle unſere Landwirte, dieſes wohltätige Inſtitut durch Verſicherung ihrer Feldfrüchte rechtzeitig in Anſpruch zu nehmen, um ihre mühevolle Arbeit vor event. Vernichtung vurch Hagelſchaden geſchützt zu ſehen. Es iſt eine beklagenswerte Tatſache, daß alljährlich Tauſende von Landwirten von Hagelwettern heimgeſucht werden und⸗ well in der Negel Anverlichert: durch Diele Sataftropben in eint Ichwere Senomiiche Bedrängnis, in Verſchuldung und Ueberſchuldung geraten. In den Jahren 1905 und 1906 wurden einzelne Gemarkungen des Kreiſes Mann⸗ heim von mehreren, zum Teil ſehr ſchweren Hagelwettern getroffen. Der Hagelſchaden im Jahre 1905 betrug nach amtlicher Schätzung M. 583 534.—; der Verluſt durch die Hagel⸗ ſchläte des Jahres 1908 bezifferte ſich auf M. 75 230.—. Dieſe Schadenſummen dürften für unſere Landwirte eine ernſte Mahnung ſein, von der Kreis⸗ hagelverſicherung mehr als bisher Gebrauch zu machen. Als Taxatoren behufs Schätzung von Hagelſchäden im Kreiſe Maunheim für die Jahre 1906, 1007 und 1908 ſiud ernannt: 1. Für den Amtsbezirk Maunheim: Bürgermeiſter Urban in Schriesheim, Gemeinderat Remelius in Ladenburg, Stadtrat Valentin Orth in Neckarau, Bürgermeiſter Volz in Seckenheim, Landwirt Joh. Philipp Herrmann in Käfertal, Alt⸗Gemeinderat Herbel in Schaarhof. 2. Für den Amtsbezirk Schwetzingen: Altbürgermeiſter Gieſer in Oftersheim, Altgemeinderat Joh. Ad. Dorn in Hockenheim, bisherigen Geſchäftsbetrieb Gemeinderechner Ries in Friedrichsfeld, Altbürgermeiſter Eichhorn in Reilingen. Oekonom Karl Heß in Straßenheim, Gemeinderat Vog ler in Weinheim, Bürgermeiſter Fath in Rippenweier, er dingungen und den Prämientarif für 1908, nähere Auskunft zu erteilen. Mannheim, 8. April 1908. Der Rreisausſchuß: Martin. Als Haupiagent für den Kreis Maunheim iſt beſtellt; Bezirk Mannheim: Feudenheim: Gemeinderechn Benzinger, Ilvesheim: Barbier Friedr Vögele, Ladenburg: Kreisſekretär Heiden, Mannheim: Aliſtadt: Kreisſekretär Käfertal u. Waldhof) Neckarau: Ratsdiener Frdr. Straub, Neckarhauſen: Ratſchreiber Wirth, Sandhoſen: Fabrkarbeiter Karl Winkler Schriesheim: Ratſchreiber Albrecht, Seckenheim: Wallſtadt: Geme nderat J. Troppmann. Bezirk Schwetzingen: Altlußheim: Ratſchreiber Gary, Brühl: Gem einderat Joh. Manhart, Gdingen: Gemeinderechner Wacker Friedrichsfeld: Wirt Gg Hockeuheim: Kaufm Sigm. Alexander, Kreisſekretär Richard Heiden in Mannheim. Gemeinde⸗Agenten: Ketſch: Ratsdiener Joſ. Limbeck, Oftersheim: Ratſchre ber Löhr, Plaukſtadt: Bürgermeiſter Helmling, Schwetzingen: Ratſchreiber Gg. Frey. Bezirk Weinheim: Großſachſen: Ratſchreiber Fath, Heddesheim: Ratſchreiber Moos, Hems bach: Mich. S chwo Hohenſach en: Ratſchreiber Dittmer, Laudenbach: Landwirt Leutershauſen: Ratsdiener Bock Lützelſachſen: Ratſſbvrelber Phil. Oberflockenbach: Gemeinderat Gg. Dör Rippenweier: Bürgermeiſter Pei, Fat eiden, D 2, 7, ) Kanzleiaſſiſtent K. H. Herr⸗ werth in Käferta Ratſchreiber Sauer, Sulzbach: Gemeinderechner Urſenbach: Landwirt Valt. Weigold, Phil. Dehouſt Vogler II. Altbezirksrat Zimmermann in Plankſtadt, Gemeinderat A. Spelger in Schwetzingen, 3. Für den Amtsbezirk Weinheim: Bürgermeiſter Leh mann in Heddesheim, Landwirt Lorenz Schmitt in Grosſachſen, Al ⸗Bürgermeiſter Eberle in Laudenbach Die nachſtehend bezeichneten Agenten ſind bereit, über die Organiſation und den edachten Geſellſchaft, ſowie über die Verſicherungsbe⸗ Neulußherm: Gemeinderat Joh. Weiß, Reilingen: Ratſchreiber Simshäuſer, akob Adolf Bauſch 5 191 Ritſchweier: Bürgerm iſter Pei. Schulz, 5 Schäfer Weinheim: Gemeinderat Georg Fr drich 12716 bel a m h, ein⸗ u. liqueur s Stiquetten Frünitückskarten, Weinkarten empfiefit dle Dr. B. Sdas e Buchdruckerel S. m. b. B. Konkurs⸗Jerfahreu. Nr. 2875. Das Konkursver⸗ fahren üder das Ver wögen des Kaufmaunns Joſef Hügle in Mannheim wird nach Abyaltung des Schlußtermins und Vor⸗ nahme der Schlußverteilung aufgehoben. 12784 Mannheim, 11. April 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Stalf. Kohlenlieferung. Die Lieferung unſeres Bedarfes an Kohlen und war: 128 000 Kg Ia. Ruhrfettſchrot 100 000 Kg la. Ruhruußkohlen 10000 kg Ia Anthrazukohlen, ſoll im Aſtgebotsverfahren ver⸗ geben werden. Die Lieſerungsbedingungen können auf unſerem Geſchäfts⸗ zimmer ſowie auf denjenigen Großh. Amtskaſſe Mannheim⸗ Stadt eingeſehen werden. Bewerber um die Lieferung haben in ihrem Angebot dle Be⸗ dingungen ausbrücklich anzuer⸗ kennen. Die Lieſerungen verſtehen ſich frei Station Mingolshei m. Die Angebote ſind mit ent⸗ ſprechender Aufſchriſt verſehen, bis ſpäteſtens 4221 Dienstag, 28. April l. Is., vormittags 10 uhr an Gioßh. Verwaltung des po⸗ lizeilichen Arbeitshauſes Kislau einzureichen. Zuſchlagsfriſt 14 Tage. Kislau den 10. April 1908. Großh. Verwaltung des polizeil, Arbeitshauſes. Heſſenlliche Zuſtellung. Joſef Holler, geb. 28. März 1907 zu Mannheim⸗ Neckarau, als Sohn der Näherin Berta Holler, vertreten durch ſeinen Vor mund, Mühlenbeſit⸗ zer Alois Holler in Kaltenbach, klagt gegen den Bäcker Frauz Erlezwein, zuletzt in Maun⸗ heim Neckarau, wegen Unter⸗ halts, mit dem Antrag, vor⸗ läufig vollſtreckbares Urteil dahin zu er aſſen: Der Beklagte ſel koſten fällig ſchu dig, an den Kläger, zu Handen ſeines fe⸗ weiligen Vormundes, vom 28. März 1907 bis zum vollendeten 16. Lebensjabr eine in viertel⸗ jährlichen Raten vorauszahl⸗ bare Geldrente von monatlich 25 Mk. eventl. einen in richter iches Ermeſſen geſtellten Betrag zu zahlen. 19783 Der Kläger ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Gr. Amtsgericht 6 Mann⸗ heim Sitzungsſaal B, Zimmer Nr. 112, zum Termin am: Freitag, 12. Junt 1908, vormittags 9½ Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht⸗ Maunheim, 11. April 1908 Der Gerichtsſchreiber des Gr Amtsgerichts: Krämer. besor N 1 4 151 66 Mannheimer Privat-Oetektiveinstitut 8 Adolf Maier, Poltzeibeamter a. D. 99 Zelephon 3305. üderall gewissenhaft und diskret Srmittelungen über Vermögens- u. Familienverhältnisse und Vorleben, sowie Ee forach ungen nach Beweismaterisl in Kriminal- u. Civilprozsssen Heinliche Beobachlamgen umd Leberwachungen. Shesgial- Beschsfflung von Beweismatertal in Ehescheldungs. und Allimentationsprosessen. Verbindungen mit allen Plätzen der Welt. Streugste Diskretion. Mamnnleim,& 72478 D 3, 8 Keparaturen und Neubezügs sehnell und billig. Berliner Schirm-Industrie Max Liehtenstein Planken Sonnenschirme in Orepon, Plisss, Batist ete. 5 .25,.45, 1 75,.98,.45, 2 90 u. höher in Halbseide, gemustert, gestreift 5 .25,.75,.50, 4 45,.45 usw. in Reinseide, einfarbig und gemustert— .75,.48,.90,.45,.75 u. höher hochfeine Neuheiten in Ohiffon, Volants usw. 2 .75,.50,.50, 10.00, 12 00, 16.00 bis 25.00f Spazierstöcke Englische und Wiener Neuheiten. 46 70, 88, 88 Pig, 1 10,.28,.45,.78 bis.50 Elne Partie Auckgesstzter Sonnanschirme bis zur Hälfte des Wertes. Grüne Rabattmarken. e v 3,8 72910 Eigentümer: Katholi ſches Bür gerboſpiatal.— Veruntwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Diuck und Vertrieb: Dr. H. H aas'ſche Buchdruckerel, G. m. b. H. Frühjahrs⸗Nontroll⸗Verſammlungen 1908. im Landwehrbezirk Mannheim, Bezirk des Hauptmeldeamts Mannheim, für Mannheim⸗Stadt Sämtliche Unteroffiziere Mannſchaften und Erſatzreſerviſten der Jahresklaſſen 1895 bis 1907, mit Ausnahme derjenigen der Jahresklaſſen 1895 und 1890, welche bereits zur Landwehr II. Aufgebots übergeführt worden ſind und derfenigen der Jahres⸗ klaſſe 1890, welche in der Zeit vom 1. April bis 50. September 1890 eingetreten ſind. III. Ini Stadtteil Käferthal platz vor der evangeliſchen Uirche): Jahresklaſſen 1895 bis 1907 Jahresklaſſen 1895 Jah und die Staditeile Käfertal, Neckarau und Waldhof. Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Es haben zu erſcheinen: der Infanterie von Käferthal —*** bis 1907 aller übrigen Waffen von Käferthal resklaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller Waffen von Käferthal und alle zur Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften von Käferthal IV. Im Stadtteil Waldhof platz vor der Spiegelfabrih: Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Intanterie von Waldhof, Atzelhof und Luzenberg Jahresklaſſen 1895 bis 1907 aller übrigen Waffen Jahresklaſſen 1895 bis 1907 der Ersatzreserve aller Waſten und alle Mannſchaften zur Disposition der Ersatzbehörden entlaſſenen J von Waldhof Atzelhof und Luzenberg 12600 Dienstag, den 21, April 1908 vormittags 9 Uhr Dienstag, den 21. April„ vormittags 10½ Uhr Mittwoch, Mittwoch, den 22. April den 22, April Militär⸗, Erſatz⸗Reſerves Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahrestklaſſe jeden Mannes beſindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatz⸗Reſerve⸗Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keuntnis. Mannheim, den 19. März 1908. 1 9 Uhr 11 Uhr vormittags 17 7 * vormittags Großh. Bezirksamt Abteilung II.: Dũ x r. Jandelsregiſter.] Konkurs⸗Yerfahren. ankursuerfahren. Bekauntmachung. Velenmmccung Nr. 4049. Ueber das Ver⸗ 4047. 55 155 Ver. Das Grundbuchamt iſt Die Verleihung des Arbeiterinnenkreuzes bekieſſend. Nr. 250491. Das von Ihrer Königlichen Hoheit der Groß⸗ herzogin Luiſe geſtiſtete Arbeiter⸗ ännenkreuz ſoll auch in dieſem Jahre wieder an ſolche Arbeiter⸗ innen verliehen werden, welche während mindeſtens 30 Jahren nach vollendetem 14. Lebens⸗ jahre ununterbrochen in dem⸗ ſelden im Großherzogtum befiud⸗ lichen induſtriellen Betriebe gearbeitet haben, ſich eines guten Nnufes erfreuen und wegen ihrer Zuvperläſſigkeit und Rechtſchaffen⸗ heit einer deſonderen Auszeich⸗ nung würdig erſchetnen. Die Anmeldungen erfolgen durch den Arbeſtgeber beim Sürgermeiſteramt des Sttzes des Geſchäfts bis ſpäteſtens 1. Mat d. J. 12771 Aus der Anmeldung muß genau zu entnehmen ſein: der Namie, das Alter, die Konfeſſion unp der Heimatsort der Arbel⸗ betterin(bei verheirateten und verwütweten auch der Name des Sbemanns), ſowie der Name des Arbeitgebers bezw. der Firma And die Art des Geſchäftsbetriebs derſelben. Weiter ſoll die Anmeldung 9 1 ein Zeugnis des Ar⸗ beitgebers über die Zeit des Fintritts mit Jahr und Tag, die Art der Axbeitsleiſtung(Spin⸗ nerin, Poliererin, Verpackerin uing über einen etwatgen Ueber⸗ gang des its von dem u glichen Arbeitgeder auf einen alidern Eigentümer dezw. eind audere Firma mit näherer Angabe des Sachverhoits, über eint eiwa eingetretene Unter⸗ brechung bes Arbeitsverhältniſſes und über die Führung der Ar⸗ beiterin. Das Bürgermeiſteramt legt Aie engekommenen Geſuche unter luß v. geumundszeuguiſſen und ünker Belfügung einer gut⸗ achklichen Aeußerung dem Großh. Bezirksamt ſpäteſtens am 15. Mai d. J. vor. Maunheim, 9. April 1908. Großh. Bezirksamt Abteilung 1: Dr. Clemm. Bekanutmachung. Den Verkehr mit Butter betr. No. 4536 IUII. In letzter Zeit ſind zahlreiche Beanſtandun⸗ gen beim Butlterhandel vorge⸗ Lommen. Wir bringen daher die Bekaunt⸗ m g des Reichskanzters vom 1. März 1902 zur allgemeinen Kenninis. Butter, welche in 100 Ge⸗ wichtsteklen weniger als 80 Ge⸗ wichtsteile Fett oder in ungeſal⸗ zzenem Zuſtande mehr als 18 Hewichtsteile, in geſalzenem ultande mehr als 16 Ge⸗ Wichtsteile Waſſer enthält. darf ewerbsmäßig nicht verkauft und feilgebalten werden. „Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſttmmung werden auf Grund des§ 18 des Geſetzes beir. den Verkehr mit Bntter, Käſe, Schmalz und deren Erſatzmittel vom 15. Juli 1897 mit Geldſtrafe bis 150 Mark oder mit Haft ſtraft. Mannheim, den s. April 1908. Großherzogl. Bezirksamt: Abtellung Iu: Dr. B. Paff. Bekannimathung. Einſaugen herren⸗ loſer Hunde beir. Eingefar und im Fieraſyl dideuſſe 1 Raſſe: Wa erz Geſchlecht: männich; Farbe: ſchwarz. 12775 Maunheiſn, 14. April 1908. Großh. Bezirksamt: Polizeidfrektion, 12784 VII.⸗Z. 20 wurde heute eingetragen: Firma„Auto⸗ maten⸗Reſtaurant, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränk⸗ ter Haftung“, Mannheim (Hanſa⸗Haus, D 1, 78) Ge⸗ genſtand des Unternehmens iſt: Der Fortbetrieb der in Mann⸗ heim bisher von Wilhelm Ley⸗ hauſen Eheleuten betriebenen drei Automaten⸗Reſtaurants: Hanſa⸗Automat, Badenia⸗Au⸗ tomat und Germania⸗Automat. Das Stammkapital beträgt: 200000 Mk. Geſchäftsführer find: Wilhelm Leyhauſen, Kauf⸗ mann in Mannheim und Frie⸗ drich Pirmann, Kaufmann in Mannheim. Heinrich Potthoff, Mannheim ift als Prokuriſt beftellt und berechtigt, in Ge⸗ meinſchaftmit einem Geſchäfts⸗ führer der Geſellſchaft dieſe zu vertreten und die Firma zu zeichnen. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Ge⸗ ſellſchaftsvertrag iſt am 28. März 1908 feſtgeſtellt. Aufſichtsrat iſt befugt, mebrere Geſchaftsführer zu beſtellen. Sind mehrere Geſchäftsführer beſtellt, ſo wird die Geſellſchaft durch mindeſtens zwei Ge⸗ ſchäftsführer oder durch einen Geſchäftsführer und einen Pro⸗ kuriſten vertreten. Wilhelm Leyhauſen iſt nur vorüͤber⸗ gehend bis zum 1 Oktober 1908 zum Geſchäftsführer beſtellt. Die Geſellſchafter Wilhelm Ley⸗ hauſen und ſeine Ehefrau Mar⸗ areta geb. Anspach, Mann⸗ Neang, Eduard Dolletſcheck ſenior Privatmann, Karlsruhe, Hein⸗ rich Renz, Architekt, Karlsruhe, Ludwig Horch, Hauptlehrer, Dill⸗Weißenſtein, Michael Lie⸗ boner, Steuereinnehmer, Dill⸗ Weißenſtein, JoſefFiſcher Kauf⸗ mann, Karlsruhe, Otto Kasper, Hofbäckermeiſter, Karlsruhe, Dr. Ludwig Dolletſcheck, Rechts⸗ praktilant a.., Karlsruhe Karl Ehret, Fabrikant, Bruchſal Friedrich Pürmann, Kaufmann, Nannheim, bringen in Amech⸗ nung auf ihre Stammeinlagen, die von Wilhelm Leyhauſen Eheleuten errichteten und dieſen bisher gehörigen drei Auto⸗ maten⸗Reſtaurants nebſt. Zu⸗ behör(Automaten⸗Kontor⸗ und Küchen⸗Einrichtungen) laut In⸗ ventar in die Geſellſchaft ein und dieſe übernimmt dieſes Einbringen zum Preiſe von 200 000., wovon den Einlegern auf die von ihnen übernommenen Stamm⸗ einlagen angerechnet werden: den Wilhelm Leyhauſen Eheleuten Eduard Dollet⸗ ſcheck ſenior, 101000.— 42000.— M. Joſef Fiſcher. 10000.—„ Beinee Renz 10000.—„ Otto Kasper. 5000.—„ Karl Ehret. 10000.—„ Dr. Ludwig Dolletſcheck. 10000.—„ Friedrich Pir⸗ mann. 9000.—„ Michael Lie⸗ boner. 1500.—„ Ludwig Horch 1500.—„ Oeffentliche Bekanntmach⸗ ungen der Geſellſchaft erfolgen im deutſchen Reichsanzeiger. Mannheim, 11. April 1908 Gr. Amtsgericht I. 55 werbelt üillig und ge⸗ Hüte ſchmackvoll gearbeitet in N 3, 16, 2. Stock. 20399 Der mögen der offenen Handelsgeſell⸗ ſchaft Hartmann K Wotzka in Mannheim,(Geſellſcharter: Bartholomäus Hartmann, Architekt in Heidelberg und Kaufmann Karl Wotzka in Maunnheim) wurde heute vor⸗ mittag ¼12 Uhr das Konkurs⸗ verfahren eröffnet. Zum Konkuürsverwalter iſt er⸗ ee Rechtsanwalt Dr. Löb ler. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Mai 1908 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 5182 der Konkürk ord ung bezeich⸗ neten Gegenſtände auf Samstag, den 2. Mai 1908, vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der augemel⸗ deten Forderungen auf Samstag, 30. Mai 1908, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. XIII., I. Obergeſchoß Saal O, Zimmer Nr. 118 Termin anbe⸗ raunt. 4 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeden, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabſolgen pflichtung auſerlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrte⸗ digung in Aunſpruch nehmen, deimn Konkursverwalter bis zum 2. Mai 1908 Anuzeige zu machen. 12781 Mannheim, 18. April 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt, 13. Beſſerer. Ronkursverfahren. Nr. 4048. Ueber das Ver⸗ mögen des Karl Wotzka, Kaufmann hier, wurde heute Vormittag /12 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Löb hier. zum 10. Mai 1908 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich iſt zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände auf Samstag, 2,. Mai 1908, vormittags 9 uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Samstag, 30. Mai 1908, vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. 13, I. Obergeſchoß Saal O, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 2. Mai 1908 Anzeige zu machen. Mannheim, 13. April 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts, Abt. 13 Beſſerer. 12779 oder zu leiſten, auch die Ver⸗ Konkursforderungen ſind bis] geh mögen des Vartholomäus Hartmann, Architekt in Hei⸗ delberg wurde heute Vormittag 12 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Löb zum 10. Mai 1908 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wurde zur Beſchluß⸗ faſſung über dte Wahl eines de⸗ ſtnitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ Abeld! und eintreienden Falles über die in 8 182 der Konkurs⸗ e au Samstag, den 2. Mai 1908, vormittags 9 Uhr ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Samstag, 30. Mai 1908, vormittags 9 Uhr, vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. 18, I. Obergeſchoß, Saal C, Termin anveraumt. 12780 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaffſe etwas ſchul⸗ dig ſind, wird autgegeben, nichts an den Gemeinſchuld⸗ ner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ ungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedi⸗ gung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 2. Mai 1908 Auzeige zu machen Mannheim, 13. April 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Abt 13 Beſſerer. Verkauf auf Abbruch. Das Feuerwehrgebäude an der Mollſchule ſoll abgebrochen und die dabei ſich ergebenden Arbeiten an einen leiſtungs⸗ fähigen Unternehmer vergeben werden, wobei ſämtliches ſich ergebende Material in den Beſitz des Unternehmers über⸗ t. 31374 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit enſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens Dienstag, 23. April l. J. vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unter⸗ zeichneten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße, 3. Stock) einzureichen, woſelbſt auch die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Vordrucke für die Angebote ſind im Rechnungsbüro er⸗ hältlich. Mannheim, 13. April 1908. Stüdt. Hochbauamt: Perrey. CCcc Bekaunkmachung. Die Unterhaltung der Vorgärten in der Stadt Manuheim fend. richten hier⸗ beireffe Nr. 145671. Wir mit auch in dieſem Jahre au alle Beſitzer von Vorgarten die diingende Bitte, durch ent prechende Maßnabmen bei In. landſetzung und Unterbaltung der Vorgärten nach Kräſten zur Ausſchullckung und Verſchöner⸗ ung des Straßenbildes in hie⸗ ſiger Stadt beizutragen. 31371 Maunbdeim, 10. April 1908. Bürgermeiſteramt: hier. Konkursforderungen find bis— wegen Reinigung der Geſchäfts⸗ räume am Donnerstag, 16. ds. Mis, nachmittags ge⸗ ſchloſſen. 8137 Mannheim, 13. April 1908. Grundbuchamt: Reitinger. Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß die Ausgabe der Arbeiter⸗ badekarten am Samstag, den 18, April ds. Is, nur bis nachmittags 4 Uhr erfolgt. 31872 Städt, Fuhr⸗ und Guts⸗ Verwaltung. Krebs. gekanntmachung. fhn Beginn 55 11 85 jährigen Frühjahrs⸗ meſſe betr. No. 13789 I. Die diesjährige hieſige Frühjahrsmeſſe be⸗ ginnt am Freitag, den 1. Mai und dauert 14 Tage. Mannheim, den.April 1908. Das Bürgermeiſteramt: Ritter. 31868 Schieß. Jwangsuerſteigerung. Nr. 3756. Im Wege der Zwangs⸗ pollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Bernhard Friedrich Böhm, Maurermeiſter in Großzimmern, eingetragene, nachſtehend be⸗ ſchriebene Grundſtück am Freitag, den 12. Juni 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dtenſträumen in Maun⸗ heim, B 4, 3, verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 19. März 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts ſowte der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ maunn geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ dermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden Und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebotes nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dent Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten unachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgeecht haben, werden aufgefordert, vor der Extellung des Zuſchlags die Aufhebung oder einiweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Necht der an ie Stelle des verſteigerten Gegen⸗ andes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: 8 Grundbuch von Maunheim, Band 31. Heft 27, Beſtaudsver⸗ zeichnis 1. Lgb.⸗Nr. 4610, Flächeninhalt a g qm Hobratte, Lange Rötter⸗ ſtraße Nr. 92. Hierauf neht ein ein und ein⸗ halb Stockwerk mit einem ein⸗ ſtöck. hoch geführten Settenbau links als unvollendeter Rohbau geſchätzt zu 25000 Mk. Maunheim, 10. April 1908. Großh. Notariat Ul. Martin. als Vollſtreckungsgericht: Frübjahrs⸗ Kontroll⸗Verſammlungen 1900 im Candwehr⸗Bezirk Mannheim, Bezirk des Bauptmeldeamts Mannheim, für die Ortſchaften des Amtsbezirks Mannheim. Zur Teilnahme ſind verpflichtet: Sämtliche Unteroffiziere, Mannſchaften und Erſatzreſer viſten der Jahresklaſſen 1395 bis 1907 mit Ausnahme derjenigen der Jahresklaſſen 1395 und 1396, welche bereits zur Landwehr EI. Aufgebots übergeführt worden ſind und derjenigen der Jahresklaſſe 1896, welche in der Zeit vom 1, April bis 30, September 1896 eingetreten ſind, Es haben zu erſcheinen: In Jeudenheim(Alter Ariedhof): Dieustag, den 21. April 1908, nachm. 2% Uhr. Die Mannſchaften der Infanterie von Feudenheim und Wallſtadt. Dienstag, den 21. April 19038, nachm. 4 Uhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden und Wallſtadt. In Sandhofen(Krankenhaushof): Mittwoch, den 22. April 1908, nachm. 2½ Uhr. Die Mannſchaften der Jnfanterie von Sandhofen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen. Mittwoch, den 22, April 1908, nachm. 4 Uhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Disvpoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Sandtzofen, Schaarhof, Sandtorf und Kirſchgartshauſen, In Tadenburg(Scͤhulhof): 5 Donnerstag, den 23. April 1908, vorm. 9½ Uhr. Die Mannſchaften der Infanterie von Ladenburg und Neckarhauſen. Donnerstag, den 23. April 1908, vorm. 11 Uhr. Die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerpiſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Ladenburg und RNeckarhauſen. In Schriesheim(Im Garken der Wirkſchaft von Peter Urban): Donnerstag, den 23. April 1908, nachm. 3 Uhr. Sämtliche Mannſchaften der Gemeinde Schriesheim. In Serckenheim(Schlößſchen): Freitag, den 24. April 1908, vorm. 10 Uhr. Die Mannſchaften der Infanterie von Seckenheim und Ilvesheim. Freitag, den 24, April 15 1 aften der übrigen Waffen, die Erſat reſerviſten ülds Abafer 9 9 5 zur Bespoſttn der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Seckeuheim und Ilvesheim. 8— In Rheinau(Marktplaſh: Montag, den 27. April 1908, vorm. 10 Uhr⸗ Sämtliche Mannſchaften von Rheinau und Steugelhof, Militär⸗, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Wotderſelle des Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Paſſes ichnet. vetzeiznenchndigkes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontrollverſammlung werden beſtraft. Bezirks⸗Kommando Mannheim. Kr. 5859. Vorſtehende Bekanntmachung des Bezirks⸗ 9 wird den Bürgermeiſterämtern des Landbezirks hiermit zur Kenntnis gebracht, mit der Verfügung, dieſelbe den Mannſchaften der Gemeinden 15 mehrmaliges 8 am Rathauſe, an Fab⸗ riken u. ſ. w. bekannt zu geben. dieſes Auftrags iſt dem Kgl. Hauptmeldeauut Mannheim ſpäteſtens zum 5. k. Mts. anzuzeigen. Bei ungünſtiger Witterung haben die in Bekracht kommen⸗ den Büngermeiſterämter für Sicherſtellung eines zur Aufnabme von 300 Mann genügend großen bedeckten Raumes Sorge zu tragen. Mannheim, den 25. März 1908. Großzh. Bezirksamt, Abt. II. Dürr. 12634 VBelanntmachung. Die Sonntagsruhe im Gewerbebetrieb betr. Nr. 2541 IV. Geſuche wegen Sonntagsarbeit und Ueber⸗ arbeit ſind ſo frühzeitig wie möglich einzureichen, damit die etwa erforderlichen Erhebungen noch ſtattfinden können Bei Abfaſſung der Geſuche empfiehlt es fich, auf die ein⸗ ſchlägigen beſonderen Beſtimmungen der Gewerbeordnung (S§ 105a ff., 138) Bezug zu nehmen und die Geſuche möglichſt eingehend unter Angabe der in Betracht kommenden tatſächlichen Verhältniſſe zu begründen. 12735 Falls Sonntagsarbeitsgeſuche(§ 105 f...) nicht bis ſpäteſtens Freitags mittags 12 Uhr hier vorliegen, ſo kaun auf deren Erledigung für den betr. Sonntag nicht mi. Sicherheit gerechnet werden Wir weiſen noch beſonders darauf hin, daß das Ausbleiben eines bezirksamtlichen Be⸗ ſcheids keineswegs al' ſtillſchweigende Erlaubniserkeilunz aufzuf' ſſen iſt. Mannheim, den 4. April 1908. Großzh. Bezirksamt, Abt. IV: Eppelsheimer. Wekanntmachulig. In Hinkunft findet der Kleinverkauf von Koks auf dem Gaswerk Lindenhof nicht mehr Dienstags., ſondern Frei⸗ tag vormittags 9 bis 12 Uhr und nachmittags 2 bis ſtatt. Fuhrenweiſe kann im Werk Lindeuhof Koks nicht mehr abgeholt werden und erſuchen wir unſere Abnehmer, ihren Bedarf auf dem Werk Luzenberg abzuholen. Mannheim, den 11. April 1908. Die Direktion Dr. Elſaſſer. isses der ftädl. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Ṽi chber. entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Feudenheim 7 —— Mennßeim, 18. April. General⸗Unzeiger. (Abendbfatt.) 9. Seite Betauntmachung. Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde betr. Nr. 40011 J. Fortwährend laufen beim Bürgermeiſter⸗ amt Geſuche um Beſchäftigung bei der Stadtgemeinde als d Auffeher, Diener, Straßenkehrer, Straßenarbeiter und der⸗ gleichen in großer Zahl ein. 80845 Aus dieſem Anlaſſe wird darauf aufmerkſam gemacht, daß organtſatisnsmäßig fragliche Stellen durch die Direk⸗ tinnen der inbetracht kommenden ſtäbtiſchen Betriebe direkt beſetzt werden und daß daher das Einbringen aller der⸗ artigen Geſuche bei dem Bürgermeiſteramte vollſtändig aus⸗ ſichtslos iſt. Mannheim, den 11. Oktober 1907. Der Oberbürgermeiſter:* Dr. Be d. Beitenheimer. * Bekanntmachung Die Davit und Jeanette Aberle Stiftung bahier betr. 81880 Nr. 225. Der Zweck der obigen zum Andenken an den im Jahre 1893 geſte' benen Sohn der Stifter. Herrn Julius Aberle errichteten Stiſtung iſt: Bedürſtigen, würdigen Per⸗ ſpnen, ohne Unterſchted des Geſchlechts und der Religion, die eine Krankheit überſtfanden haben die Mittel zu ge⸗ ſwähren, deren ſie zur Wiedererlangung ihrer Geſundheit und Erwerbsfähigkeit bedn ſen. Es können um ſolche Perſonen unterſtützt werden, welche mindeſtens 5 Jahre in Mannheim anäſſig ſind und keine öffentliche Armenunterſtützung beziehen. Die zu obigem Zweck pro 190 beſtimmten Stiſtungs⸗ exträgniſſe ſolen demnächt verteilt werden. Unterſtützungsgeſuche, welche eine genaue Darſtedung der perſönlichen und ſonßtigen Verhäliniſſe der Bittſteller enthalten und mi⸗—7 en Zengsiſſen verſehen fein müſſen wollen bis 20. April 1008 dahier eingereicht werden. S 1185 eingehende Geſuche können nicht berückſichtigt werden. Mannheim, den 7. März 1908.— Stiftungsrat: von Pollandsbz. Oßbgele. Delianntmachung. Die Gallenberg⸗Stiftung betr. Die obige Stiftung hat den Zweck, würdige und hedürftige Vurſiklehrer und Lehrelinnen der Stadt Mannheim, ohne Unterſchied der Konfeſſion, welche durch Alter der Krankheit arbensunfähig geworden und mindeſtens zwei Jahre in dieſſez Stadt wohnhaft find, zu unt und zwar kann die ſährliche Einzelunterſtützung bis zu 300.— gewährt die werden. Die Unterſtützung ſoll nur denfenigen zu Teil werden, woelche lediglich die Muſik zu ihrem gebensberufe gewühlt haben, wobei Theaterorcheſter⸗Mitglieder vorzugsweiſe zu Stlftungspreiſe mit Dorlehung ewerbungen um Spreiſe mit genauer der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe wollen binnen vier Wochen bei uns eingereicht werden. 31347 Mannheim, den 8. April 1908. Stiſtungsrat der Gauenberg⸗Stiſtung: von Hollander. Häling. Vergebung von Jielbanuarbeiten Nr. 4900 J. Die Ausführung der nachſtehenden Siel⸗ bauten im Jungbuſch und zwar: 1. ea. 85,00 lfom. Steinzeugrohrſtel von 0,80 m Sicht⸗ weite in der projektieren Verbindungsſtraße zwiſchen Dalberg⸗ und Sellerſtraße, 2. ca. 106,0 liom Steinzeugrohrfiel von.20 w Licht⸗ weite in der Neckarvorlandſtraße einſchlleßlich Spezialbauten ſoll öffentlich vergeben werden. Vie Zeichnungen und Bedingungen liegen auf dem Tief⸗ bauamt, Litera L 2, 9 zur Einſicht auf und können Ange⸗ botsformulare und Maſſ nverzeichniſſe gegen Erſtattung der Verbielfältigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſtegelt und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen dem Tiefhauamt bis zum Montag, den 4. Mai 1908, vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Eröffnung der eingelaufenen An⸗ 50 Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtatt⸗ finden wird. Nach Eröffnung der Verdingungsverhandlung eingehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, den 8. April 1908. Städtiſches Tiefbauamt Ei ſenlohr. Vergebung. Die Steferung der ſchmiebeiſernen Feuſter für den Er⸗ hheitexungsbau des ſtädtiſchen Elektrizitätswerkes im Indu⸗ ſtriehafen ſoll im der 31357 ubmifſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Burenu, K 7, Simmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—86 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfählge Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholl ausgeführt baben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Mittwoch, den 22. April 1908, vormittags 11 Ühr, herſchlofſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns Zimmer Nr. 4 einreichen. Manuheim, den 11. April 1908. Die Direktion der ftäbt. Weſſer⸗, Elektrizitätswerke. e r. 31358 ei Pfachtkert biſt Du, Franz, ſpricht der Leutnant zu ſeineme Burſchen; die Stiefel glänzen wie die Sonne! Mit Nigrim iſt das kein Kunſtſtück. Hochglanz in einigen Sekunden— Bürſten. 3959 Vernickeln, Vorkupfarm b. Vernessingen neuer u. gebranchterGegenstande halten wir bestens ompfohlen. Esch& Cie. Fbrik Trischer Oefen. Annabhmesellet 1, 3, Bretite Strasse. Vergebung. Die Ausführung der Schmalſpurgleisanlage nebſt der erforderlichen Eiſenkonſtruktion für die Enteiſenungsanlage ſtädt. Waſſerwerks im Käferthaler Wald ſoll im Wege e 81888 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau, K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dieuſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Seiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe erbringen können, wollen ihre Augebote bis ſpäteſtens ittwoch, den 2. April 1908, vormittags 11 Uhr. verſchloſſen mit entſpe 1 51 i ntſprechender Auſſchriſt bei uns Zimmer Maunheim. den 1908. Direktivn der ſtäbt. Waßer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Handels-Hoehschule. .Das ausfübhrliche Programm der Handelsbochſchule(deren feierliche Eröffnung mimmehr am Sonntag, 0 Aprfl al. findet) für das Sommerſemeſter 1908 fann auf der Kanzlei der Handelshochſchule(Kurfürſtenſchule G 6, Erdgeſchoß. Zimmer 8b) auf den der Handelskammer, der kauf⸗ männiſchen Vereine, des Verkehrsvereins, ſowie im Zeitungs⸗ kiosk am Waſſerturm in Empfang genommen, nach auswärts von der Geſchäftsführung der Han elshochſchule(Mannheim, Kurfürſtenſchule), unentgeltlich und poſtfrei bezogen werden. Mannheim, den 10. März 1908. Geſchäftsführung d e Fe edel. Rheinische Creditbank in Mannhelm. Volleingezahſtes Actienkapital 75,000,000 Mark⸗ Reserven I5. 500,000 Mark. filialen in: Baden-B aden Freiburg i.., Heldelberg. Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr i,., Mulbausen i.., Offenburg, Pflorzheim, Speyer a. fh., Strassburg i.., Zweibrücken.— Agenturen in: Reunkirchen(Reg.-Bezirk Trier), Rastatt.— Depositenkasse in Bruchsal. Wir eröffnen laufende Reehnungen mi und chne Creditgewährung, besorgen dae Imcmsso von Wechseln auf das In- und Ausland und stsllen Wecbsel, Checks und Acerw- dlttve auf alle Handelsplktze der Welt aus. Wir kaufen und verkaufen Hflecten aller Art und wermitteln den An- und Verkauf derselben zu den billigsten Be- Wir führen prervislonsfrele UGheckreehnungen wd 8 für deren Benutsuag die grösstmöglichen Vortelle und rlelehterungen. Wir übernehmon Wertpapiere aller n rur eieheren Aufhewahrung,(auch in Kassenschrank⸗ Anlage, Sale) und Ferwaltungz und sind bereit, davon die Einkass der fälligen Coupons, die Revislon verloabaren Wertpapiere, die Einzjiehung gekündigter Obligatiouen, dle Leistung ausgeschriebener Zahlungen und allen sonst Erfordor · liehe zu besorgen. Die Borechmung von Gebführen iet einer Vertinbarung vor- dehalten. 78900 Sllddeutsche Bank in MANNHEIM (HAliale in Worrms A. Rh.) Telegramm-Adresse: Süddeutsche. Telephon NMo. 250, 541 u. 1964. Zezorgung aller baukmassigen Geschäfte Besondere Abteilung für den An- und Verkauf von sämtliehen Werten ohne Börsennotiz. Annahme von 72783 Baar-Deposlten Zu näher zu vereinbarenden Zinssatzen. FFFFF Hilfsverein der Deulſchen Juden Abitilung Maunheim. Aufruf! Das Zeniralbureau für jüdiſche Auswanderungsangelegenheiten, Abteilung Hamburg, teilt uns mit, daß eine große Anzahl üer Hamburg auswandernder ruſſiſcher und ru äniſcher Emigranten in der denkbar ſchlechteſten Bekleidung daſelbit eintreffen und wäre es dringend geboten, die bedauernswerten Emigranten min auſtändigen Kleidern. verſehen, weun man die Leute nicht der Gefahr ausſetzen will, daß ſolche am Einwanderungshafen infolge des ſchlebten Ausſehens an der Landung gebiudert werden. Die Vorräte an Wäſche, Kleidungsſtücken und Stiefeln gehen bei dem Hilfs⸗Komitee in Hamburg zur Neige. Wir bitten daher um gütige Zuweiſüng von gut er⸗ altenen Bekleidungsgegenſtänden jeder Art ſowohl für änner, Frauen als auch Kinder an Herrn 728867 Marcus Wohlgemuth, hier, c 5, 6. Tel. 1450. Auf gefl. Wunſch werden die Gegenſtände im Hauſe abgeholt. Mannheim, im Avril 1908 Hülfskomitee der Deutſchen Juden Abteilung Maunheim. PFPFF „auf den Lebenstall bei der 1838 gegr. dererrreerpen durknrrteerrrrrrecäce PFreussisehen enten-Ver- sicherunss-Austalt in Berlin Oitentliohe Verssoherungsanstalt Linkommelserhönung, 41. tersversorgung. Kapitalversicher- ung lür stuium, Mititärchle st. Aussteuer.— Aufnahme ohne ärzt- liche Untersuchung.“ortosteie Rentenbezug Ohne Lebenszeus- mis unter den von der Wirestion zu erfahrenden Bedingungen.Strengste Verschwiegenheit. 4022 lln und Pros bei: Näbere Auskunft, Tarife pekcte kostenfrei Mul er.Kugelhardt Mn aheim. 2, 2 Die bel ung hinterlegten Gegenszöüdle verden in den feer- der lesten Gewölden e be sufbewahrt and, wir Iu üet! flel kräduet! Aaagadl-Aundgene Kreuegung Christi mit Jerusalem 704⁵ Panorama fusstellungsplatz Eintritt 50 Pfennig. Kinder die Hälfte. MNicht zu verwechseln mit Panorama am Friedrichsring. Söitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art— Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an die Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße Nr. 1, eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, nimmt unſere Kaſſe, Blumenſtraße Nr. 1 in Karlsruhe jederzeit entgegen. 50001 Karlsruhe, im März 1908. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. —— Aktiengesellschaft Hauptbureaus Spar- u. Depositenkasse: 2, 5. „ 2. 9 Zwelganstalt der Rheintschen Sredlthank Mannhelm —0— 85 Gewährung von Bankkrediten in laufender Rechnung. Beleihung von Wertpapieren. Eröffnung provisionsfreier Checkrechnungen. 5 Annahme von Spareinlagen in joder Höhe, die gegenwärtig je nach Kündigungafrist bis zu 5 110 4 le 0 verrinst werden Ane unf Nerkanfvon Wartpapieren mit und ohne Börsennotzz Kapitalanlagen in stets Forxstigen 8 ren, Pfand- eee e ee eeeee e urung und Verwaltung von Wertpapieren in feuer. aund diebessicherm Gewölbe. Vermietung von Tresorfüchern(Safes) unter Mitverschluss der Mieter. 8 Kontrolle der Verlosung von Wertpapieren. 5 Versicherung von Wertpapieren gegen Kursverlust durch 8 Verlosung. Einlssung von Kupons. Besorgung neuer Kuponsbogen. Diskontierung von Wechseln, insbesondere Ia, Bankakzepten. Einzug und Begebung von Wecbseln zu den billigsten Spesensätzen. 75803 Ausstellung von Wechseln, Checks, Reisegeldbriefen auf alle grössere Plätze des In- und Auslandes. Gebäude⸗Reinigung. 03, 1 Emil Mittel 03 28823 3 PFFw7CCG0GT0GbGTGT0TGT0TGTGGTGGb00WWWWTT Note Vormauerſteine der Thonwaren⸗Induſtrie.⸗G., Wiesloch erſiklaſſiges Fabrikat von ſchönner, gleichmäßiger Farbe, lie jedes Quantüm und hält ſtets auf fert ager 2292 Ottokeinhardt, Baumaterlallen, Mannhelm. ... ͤ ͤͤ..... ͤ ͤ———....————— Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Donnerstag, 16. April, Gründonners⸗ tag). Von 6 Uhr an öſterl Beicht. 7 Uhr Austeilung der heil. Kommunion. 9 Uhr Amt mit feierl. Arsteilung der h. Kommunion, hierauf Uebertragung des Allerheiligſten in die Krypia und Abbrüftung der Altäre, alsdann Betſtunden in der Krypta. Abends 7 Uhr Trauermette.(Kollekte für arme Erſtkommunikanten.) Untere kathol. Pfarrei. Donnerstag, 16. April. Von 6 Uhr an öſterl. Beicht. 7 Uhr Austeilung der heiligen Kommunion. 9 Uhr lev. Hochamt, nachher Uebertragung des Allerbeiligſten. Tagsüber Beiſtunde. Abends 8 Uhr Mette. 529 Uhr Vortrag für Männer und Jünglinge v. H. H. Prof. Dr. Schwarz aus Frankfurt a. M. Herz⸗Jeſu⸗eſrche, Neckarſtadt. Donnerstag, 16. April. Oeſterl, Beicht von morgens 6 Uhr an.? Uhr Aust. der heil. Kommunton. 10 Uhr lev Hochamt. Nachm. von —4 Uhr Anbetungsſtunden. Abends ½8 Uhr Trauerme te. Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. Donne stag, 16. Aplil Pon 6 Uhr an öſterl. Beicht. 7 Uhr Austeil. der hl. Kommunton. 5% 10 Uhr feierl. Amt mit hl. Kommunion, ann Uebertrag⸗ ung des Allerheiligſten mit Prozeſſton, hernach ſind den anzen Tag Betſtunden. Nachm ittags 2 Uor Beiſtunde für ie Erſttermunkanten. Abends ½8 Uhr Trauermette. Siebfrauenktirche, Donnerstag, den 16 April. Von 56 Uhr Beichtgelegenheit. 9 Uhr levitiertes Hochamt %8 Uhr Metten. St. Jo efskirche, Lindenhof. Donnerstag, den 16. April. 76 Uor Beicht. 7 und 8 Uhr Aucsteilen der heil. Kommunion. 9 Uhr feierl. Amt mit Austeilung der heiligen Kommunion und Prozeſſion, hernach Betſtunden. ½8 Uhr Trauermerte. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Gründounerstag, den 16. Apri! 190g. Aula der Friedrichsſchule( 2)— Eingang vom Ring aus.— Mor zens 9 Uhr: Deutſches Amt mit Predigt, Bußandacht und Austeilung der hl. Kommunion, Herr Stadt⸗ pfarrer Ehriſtian.— Kollekte. Schloßtirche, Der Gottesdienſt fällt aus. ſahefmer Banc Wduſmannssahz * * Abtellung: Eltern und Vormünder. welche geſonnen ſind, ihre Sohne und Mündel kommende Oſtern in eine kaufmäuniſche vehre zu geben, wollen ſich zur unentgeltlichen Beſorgung einer Lehrſtelle unſerer Bermittlung bedienen, da wir nur ſolche Firmen nachweiſen, welche den Lehrlingen erfahrungs⸗ gemäß Gelegenheit zu einer tüch⸗ tigen Ausbildung als Kaufmaun bieten. 30086 Der Vorſtand. NgB. Lehrvertrags⸗ Jormulart, welche in einem Anuhange die Zuſammenſtellung der weſentlichen. die Handlungslehrlinge betreſſen⸗ den Beſtimmungen des Handels⸗ geſetzbuches und der Neichs⸗Ge⸗ werbeordunng entdhalten, ſind zum Preiſe von 15 Pfg. per Stück bei uns erhältlich. Wir bringen hiermit zur gefl. Kenntnis unſerer bere Mitglieder, daß Hörerkarten für das Sommerſemeſter der Handelshochſchule zu ermäßigten Preiſen au unſerem Bureau erhältlich ſind. 3005⸗% Der Borſtand⸗ Bitte. Unter den diesjährigen Erſt⸗ kommunikanten beſinden ſich wiederum viele arme Kinder, die zur Anſchaffung iyrer Kleidung dringend einer Bei⸗ hilfe bedürfen. Ich geſtatte mir deshalb die höfliche Bite um gütige Zuwendung von Liebes⸗ gaben, welche es mir ermög⸗ ichen, den an mich geſtellten Anſuchen zu entſprechen. P. Chriſtian, Alt⸗kathol. Stadtpfarrex, L 10, 7. Lebende Schleien Karpfen, Rheinhechte, Forellen, Aal, geft. ruſ. Zauder, echter Rheinſalm, Weſerſalm, Soles, Turbots, Rotzungen, Schellſiſche, Cabliau, ſüße Bratbücklinge, Sprokten, ger. Jal, Lachs, Seehaſen, Kitler Bücklinge, Schwed, Gabelbiſſen elt. d. Kuab Breltsstr. Telephon 299. 59992 Zu. dlen. Feiertagen! Simas? Tafelbutter Mk..40. RKochbutter le Sorten Kase Westf. u. Thür. Wurst- U. Flaischwaren etc. eto. 218306 Heh. Kinna, Molkerel Fetsch Nachfolger F I, 73 F I, 7a „„ Lebende Schleien Karpfen, Hechte Forellen ꝛc. Winterrheinſalm Gſtender Soles Turbots, Rotzungen Schellfiſche, Nab jaue Heilbutt hollünd. Malfiſche teœ. ete. 59995 Gmmd 22 Tel. 227. Klapierunterricht erteilt grün l. Frau Colla 59796 Eichelsheimerſtr. 5, 2. St 10. Seite. General⸗Anzeiger. (Abendblatt). Maunheim, I5. April. erhalten in kurzer Felt eine ſchöne 5 all. 18.) oder Ausbiſdung in der 2— 7 .i2m. Abſchl.) 5 LCages⸗ u. Abd.⸗NKurſe. debruder Gander Aus dem Grossherzogium. Appil. Bürſten⸗ Weinheim, 13. April. dedarf Kirchenplatzfrage werden. 6 eprüfte Lehrerin, ert. Schül. 9 u. Schulerinnen d. Mittelſch gründl. Nachhilteunterr. u. Beauf⸗ ſicht.d. Hausaufg. Näh.Q 2,6.21281 ——— 5 75 Hof-Kalligrapnm 0 7 MMoers präm. RHethede Auszelchaungen. 5 Herren and Damen * . 9— .10.— roſp. grat. Einzel⸗Unterr. Aufnahme Läglich. Maschinenschr. je EI. 3. Breitestr. EI. 3. 57999 amsschies 75 Demjenigen, der 50 Mk. einem jung. Mann vertr. m a. Büroarbeiten, Stell⸗ ung beſ. gl. w. Art. Ia. Zeugn. u. Ref. Off. u. Nr 21198 d, d. Expd. Passende Festgeschenke gelzende Laubfroschhäuschen mit Laubfrosch Aquarlen Aquarien-Elnsätze prachtvoſe Wasserpflanzen Elnhelmische Aquarlenftsche Exotlische Zlerfische Goldfische Terrarien Terrarlen-Pflanzen Terrarlen-Tlere Süämtliche Artikel für Schmetterlingssammler U. Pflanzensammler Angelgeräte engl. fabr. Vogel-Präparate Reichhaltige Auswahl In Sing- und Zlervögel Spezialität: Harzer Canarlen Sprechende Papagelen Vogslkäfige u. Ständer nur praktisch und solid. P. Niedeeken p, Aseamerd 00 P 0 5 Telef. 3820. 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Der letzte Bericht über die Ergänzungen: Gewinnung einer höheren Lage für die neue Kirche hatte man ſeither beabſichzigt, dieſe gegenüber dem Standort der alten Kirche ungeführ 20 Meter zurückzuſtellen, wodurch bei dem ab⸗ ſchüſſigen Gelände die Höherſtellung erreicht worden wäre. In folge der Bedenken derͤKirchenbaubehörden hinſichtlich der Stabili⸗ tät der Bodenverhältniſſe einigte man ſich in der letzten Kirchen⸗ gemeindeverſammlung dahin, von dieſer geplanten Verlegung ab⸗ zuſehen und für den Bau der neuen Kirche den Platz der alten wenigſtens zum Teil zu verwenden; die gewünſchte Erhöhung der Lage des Gebäudes ſoll dann auf baulichem Wege herbeigeführt Falls dieſer Vorſchlag ſeitens des Oberkirchenrats und der Kirchenbauinſpektion akzeptiert werden ſollte, würde alſo das neue Gotteshaus ungefähr auf dem Platze errichtet werden, auf dem das alte ſeit Jahrhunderten ſteht, und wo es zwei Hoch⸗ waſſerkataſtrophen ohne Schaden Stand gehakten hat. Platzwahl würde auch den einſtimmig gefaßten Beſchlüſſen des Kirchengemeinderats und des Ausſchuſſes und dem Wunſche der übergroßen Mehrzahl der Gemeindeangehörigen entſprechen. Der Schein der ſpekulativen Hoffnung, der ſeither den Beſitzern des von dem anderen Projekt in Ausſicht genommenen Geländes ge⸗ ſtrahlt hat, müßte dann allerdings jäh verblaſſen. 55 Stadtkundiger, flinker zunger Nann ſofort geſücht. 21303 Fraucken& Lang, C 4, 6, *— zu kl. Familie Tücht. Mädchen gegen guten Lohn per 1. Mat geſucht. 2198. 3, 1 Tr. Zentralbureau Fritz Knecht's WWwe., Zürich, Stampfen⸗ bachſtr. 9, ſucht für kom mende Sauon: ſprachtundige Kellner ſowſe Saalkelner für deutſche u. franzöſiſche Schweiz. 2 295 klage erhoben. ſich vor 14 Tagen Zur dem Wege liegend ein. In⸗ liegen und er ſt a welcher kürzlich Dieſe erlegen. oc. Freibu oc. Karlsruhe, 13. April. oe. Karlsruhe, 12. April. Wie verlautet, wurde gegen den Schriftſteller Paul Lindau in Berlin und Rechtsanwalt Dr. Dietz in Karlsruhe wegen Beleidigung des Frl. Olga Molitor ſeitens der Staatsanwaltſchaft öffentliche An⸗ Wie der ein Soldat der e oc. Freiburg, 12. April. Der Rebmann Pius Flamm, im Immental von dem Schweizer Mori von hinten durch den Rücken geſchoſſen wurde, iſt geſtern früh 7 Uhr ſeiner Verletzung in der chir. Klinit beim Steinbruch v g, 13. April⸗ „Volksfr. 12. Kompagnie des Grenadierregiments in der Nähe des Pulverhauſes erſchoſſen. *Lahr, 14. April. Geſtern in der Frühe wurde der in der 50er Jahren ſtehende Dienſtknecht Ferdinand Beiſel mitten auf „ſterbend aufgefunden. war nicht mehr möglich, der Tod trat nach wenigen Minuter Der Verunglückte hatte nach der„Ihr. Ztg.“ am Kopfe eine Verletzung, die wohl von einem Fall herrührt; ſeine Kleider waren über und über mit Schmutz bedeckt und durchnäßt. verließ am Sonntag abend gegen 9 Uhr die Wirtſchaft„zum Gerolseck“ und ſcheint in angeheitertem Zuſtande auf dem Heim⸗ wege in den Bach geraten zu ſein. Er arbeitete ſich wohl wieder aus dem kalten Waſſer heraus, blieb aber dann auf dem Wege Der Schweizer Mor i, welcher den Rebmann Flamm und eine Frauensperſon ſchwer verletzt bezw. erſchoſſen hat, leidet an unheilbarer Gehirnerweichung. 14 meldet, hat hieſigen Hilfe zu bringen, Beiſel SGSlop-Crème Pilo gibt den Schuhen eleganten Glanz, und hält das leder weich. Abennentenzabl fber Bestes Inserti General. Anzeiger für Stuttgart und Würtlemberg. Onsorsan. Meistgelesene Tageszeitung 58 dieb Huhrkonlen, Ruhrkoks, Brikets, deutsche u. englische Anthrazit sowie Buehen- und Forlenscheitholz % g2u billigsten Tagespreisen. Luisenring 56. in hur besten Qualitaten Luisenring 56. Uefern sämtliche Sorten TelepHOn. 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Ueber den Un⸗ fall, der ein blühendes Menſchenleben und das Glück zweier Familien ſo jäh vernichtete, meldet die„Pf. Pr.“ folgende Einzelheiten: Anwalt Hofmann, ein eifriger Waidmann, ging geſtern abend mit Jagdaufſeher Glaß auf den Schnepfen⸗ ſtric. Gegen Einbruch der Nacht ſchoß Jagdhüter Glaß nach einer Schnepfe und fehlte ſie. Darauf verabſchiedete er ſich von dem Amtsanwalt, um ſich nach Hauſe zu begeben. Amtsanwalt Hofmann ſagte, es ſei noch hell, er wolle noch 5 Minuten bleiben. Jagdhüter Glaß entfernte ſich in der Richtung gegen die Dannenfelſer Mühle. Als er ungefähr 200 Meter gegangen war, hörte er vom Stande des Hofmann einen Schuß und einen Ruf. Es klang, als wenn Hofmann ihn hätte rufen wollen, aber ſeinen Namen nur mehr halb herausgebracht hätte. Glaß eilte zurück und fand Amtsanwalt Hofmann in ſeinem Blute liegend. Er gab kein Lebenszeichen mehr von ſich. Der Unglücksfall dürfte ſich folgendermaßen zugetragen haben: Der Amtsanwalt wollte, im Begriffe die Jagd zu verlaſſen, über einen kleinen Graben ſpringen. Er geriet ins Stolpern und ſtützte ſich unwillkürlich auf ſein Gewehr, das er in der Hand trug. In dem Momente ſich das Gewehr, ſei es durch die Erſchütterung des Sprunges, ſei es durch ein ſchnellendes Reis, entladen haben. Der Schuß traf Hofmann ins Herz und jührte unmittelbar ſeinen Tod herbei. „St. Ingbert, 14. April. Der in dem Sattlergeſchäft von Heinrich Behr Wwe. beſchäftigte Geſelle Heinrich Medel⸗ ſiefen verſuchte geſtern nachmittog, als er in angetrunkenem Zu⸗ ſtande in die Werkſtätte kam, den Sohn ſeiner Meiſterin mit einem Sattlermeſſer zu erſtechen. Die Fran, die dem ſich wie raſend Gebärdenden in die Arme ſiel, konnbe den gefährlichen Streich verhindern, erhielt jedoch einen Meſſerſtich ins Geficht. Der Geſelle wurde verhaftet.— Seine Schweſter zu er⸗ ſchießen verſuchte geſtern nachmittag der 18jährige Photo⸗ graphenlehrling Heinrich Uhr von hier. Uhl, der wegen Dieb⸗ ſtahls zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, jedoch bedingt be⸗ gnadigt worden iſt, treibt ſich in der letzten Zeit heſchäftigungs⸗ bos hier herum. Von ſeiner Schweſter, die in guten Verhältniſſen verheirotel iſt, verlangte er Geld und als ihm dies verweigert wurde, ſchoß er mit einem Revolver nach ihr, ohne ſie jedoch u zu treffen. Der Täter wurde verhaftet, entfloh aber dem ihn ins Gefängnis verbringenden Schutzmann und konnte bis febl nicht ak ergriffen werden 1 Sporr. * Die Rengeld⸗Erklärung für das Mannheimer Meeting iſt anch dem„Deutſchen Sport mit Ausnahme des Preiſes von Maunheim ſehr befriedigend ausgefallen. Aus der (Badenig ſchieden beim letzten Termin noch ſieden Pferde: Viehſchaft, Count Laveno, Was⸗mer s⸗denn, Liebesſchaukel, Fane Elberaner 1I., Doppelganger und Genua, aus dem Preis der Stadk Mannheim noch fünf Pferde: Linzpeber, Montalto, Karnahkarnanz. Hhazinthe und Zenith. Mit den Gewichten für die Ausgleichsrennen zeigten ſich die Ställe ziemlich einverſtanden, denn aus dem Preis bom Rhein wurden nur Count Laveno, Ambyſe, Lotterie, Kialar, Archll Palermo und Dolabra, aus dem Maimarkt⸗Flach⸗Rennen Pallanza, Hoffentlich, Tigian, Dezintus und Kate, aus dem Ver⸗ . ungs⸗Handicap Auguſtus Imperator, Hoffentlich und Neuding, aus dem Preis von der Pfalz Baron. Frangipani, Palo Alto, Oa Halliere und Dolabra geſtrichen.— Wass mers⸗ denn, der em Sonntag das Suermondt⸗Jagd⸗Rennen in Frauffurt in überlegenem Stil heimtrug, nachdem er ſchon am erſten Dortmunder Renntag einen Sieg gefetert, iſt aus der Badenia, für die er, mit 72 Kilo gehandicapt, recht gute Ausſichten gehabt haben dürfbe, lediglich durch lleberſehen des Termins ausgeſchieden. * Pferdeſport in Rom. Aus der Siebenhügel⸗ Stadt kommt die erfreuliche Kunde, daß ein Mannheimer, Herr Dr. Ernſt Hohenemſer, dort kürzlich bei dem von er Geſellſchaft für Jagdrennen veranſtalteten [Groß Country den erſten Preis errungen hat. Wir darüber in Nr. 2 von„Bus“, einer illuſtrierten Wochen⸗ chrift für Bühne und Oper, Geſellſchaft und Sport(Verlags⸗ „Helios“, Berlin W 35) folgendes: Eröffnet wurde die Sportſaiſon der ewigen Stadt von der Geſellſchaft für Jagdrennen in Rom mit einem voll und ganz ge⸗ gelungenen Groß Country in der weiten Campagna. Zur Freude der deutſchen Kolonie gelang es einem Deutſchen, dem Dr. Ernſt Hohenemſer aus Mannheim, den erſten Preis zu erringen. Die geſamte elegante Welt Roms hatte ſich weit draußen am äußerſten Ende der Via Appia, der geſchichtlich ſo berühmten Straße, verſammelt. Hier, wo ſich Ruinen hiſtoriſch berühmter Denkmäler und alter Gräber aneinanderreihen, war das Grabmal eines unbekannten römiſchen Patriziers aus der Zeit des Pompejus und Julius Cäſar als Verſammlungsort auserſehen worden. Auf dieſem ſogenannten„Caſal Rotondo“ vereinte ſich alles, was Rom an Eleganz und Schönheit, Reich⸗ tum und Vornehmheit in ſeinen Mauern barg, zu einem an⸗ regenden Bilde großſtädtiſchen Sportlebens, und es erhöhte ſich auch der Reiz der Veranſtaltung durch den ſagenumfloſſenen, geſchichtlichen Hintergrund der großen frühlingsatmenden Campagna. An den intereſſanten Rennen ſelbſt, die Schwierig⸗ keiten mannigfaltigſter Art boten, beteiligten ſich Damen und Herren aller Nationen. Wie ſchon erwähnt, wurde das Haupt⸗ rennen wie Flachrennen für„Herrenreiter“ über 4000 Meter, von Dr. Ernſt Hohenemſer gewonnen, während als zweite Miß Lademberg, ein junges 14jähriges Mädchen, am Ziel eintraf. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Auskführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Die Roſe von Urach.(Schillers dritte Tragödie.] Hiſtoriſcher Roman von Franz Siking. Verlag M. Altmann, Leipzig. Plato ſagte zu ſeinen Schülern:„Wenn Ihr das Reich der Wahrheit aufrichten wollt, erwählt Euere Dichter zu Euren Führern, denn ſie ſind die Verkündiger der Weisheit.“ Vor manchem Dichter ſeiner Zeit verrät vornehmlich Franz Siking, daß es ihm ernſt iſt um das Licht der Weisheit, daß er ſeinem Volke das Reich der Wahrheit aufzurichten gedenkt. Dieſe Ei⸗ genart des Autors bekundet ſich ſchon in ſeiner Roſe von Urach, welche uns heute bereits in dritter Auflage zur Beurteilung vorliegt. Er hat ſich näm ch ze Im Roman die Aufgabe geſtellt, die Urbilder zu Kubaſe ued de zu zeichnen, wie ſie im Leben geſtanden. Württedib ras elen gaben hiezu den Stoff. Siking hat— wi er dies imm? u tun pflegt— wieder an der Quelle ſeine Studien gemacht. Er hat ſich Land und Leute angeſehen und auf dieſe Weiſe gefunden, daß faſt alle Helden, welche Schiller in„Kabalſe und Liebe“ dramatiſierte, Portraits geweſen ſind. Als das Werk erſchien, erregte es großes Aufſehen und die Preſſe begrüßte die Sinking'ſche Dichtung als das Erzeugnis eines ungewöhnlichen Talentes. Die Gartenlaube berichtet über Sikings Roſe von Urach:„Die geſchichtlichen Ge⸗ ſtalten von Herzog Karl, ſelbſt bis zu jenen gewaltigen Männern, welche das Voll„Schwabens Landplage nannte, ſind mit Por⸗ traittreue dargeſtellt und die Schilderungen des Hofes und des Adels verraten ebenſoviel ernſtes Studium wie die Bilder aus dem Volke, denen man anſieht, daß ſie mit genauer Kenntnis des ſchwäbiſchen Volksherzens ausgeführt wurden.“ Die„Garten⸗ laube hat wahrlich nicht zuviel geſagt. Sämtliche Geſtalten der Dichtung ſind Menſchen aus Fleiſch und Blut, deren Schickſal mächtig erareift, weil man es fühlt, mit erlebt.. Bei Siking iſt nichts Gewachtes, nichts äußerliches, hier wirkt die echte und wahre Kunſt, die Pſpchplogie. Was der dritten Auflage der Roſe von Urach noch einen beſonderen Reiz verleiht, das iſt der neu hinzugedichtete Teil:„Auf churpfälziſchem Boden.“ leben wir zum erſten Male Schillers Paſſionsgeſchichte, auch wirklich geweſen iſt. Siking ſtand wie der ernſteſten Arbeit erfordert haben mag. Es iſt das ein ge⸗ waltiger Beitrag zur Schillerforſchung, welchen der Autor der Roſe von Urach damit geleiſtet hat. Hoffen wir, daß dem Dichter für ſolche Taten ſein. engeres Vaterland Baden ſo warmen Dank weiß, wie Alldeutſchland und das Ausland, in dem ſich die Teilnahme für Sikings Werke mächtig regt. L. F. * Paul Brandt, Dr. phil. Die Fleiſchverſorgung von Karls⸗ ruhe, Mannheim und Ludwigshafen a. Rh.(Volkswirtſch. Abhand⸗ kung der bad. Hochſchulen, IX. Band 6. Heft.) G. Braun, Karls⸗ ruhe. Preis im Abonnement.80., im Ginzelverkauf.60 M. Die bielfach gerade in letzter Zeit von Nationalökonomen und Poli⸗ tilern erörterten Verhältniſſe in der Fleiſchverſorgung Deutſchlands werden vom Verfaſſer für einen engeren Kreis nämlich für die für Baden und die Rheinpfalz beſonders wichtigen Städte Mannheim, Hier 0 hierfür ein reiches Ur⸗ kundenmaterjal zu Gebote, das zu ſichten wohl manches Jahr Karksruße und Sudtwigbafen d. Nh. Elnte⸗ unterzogen. Nach einer Beſprechi der techniſchen d kommer⸗ ziellen Einrichtunge n in den Schlachthäuſern und auf 575 Viehhöfen, der Fleiſchbeſchau, der Fre widmet er auch den Kreditverhältniſſen der Viehhändler und Metzger, ſowie den bei dem Verkehr in lebendem Vieh gebräuchlichen Uſancen⸗ nämlich dem von den Viehproduzenten gewünſchten Handel nach Lebendgewickt und dem durch die Metzger vertretenen Handel nach Schlachtgewicht, je ein Kapitel(J. Abſchnitt). Der II. Abſchnitt bringt nach einer kurzen Ueberſicht über die Bedeutung des Aus⸗ landes für die Fleiſchverſorgung Deutſchlands eine Unterſuchung, inwieweit Baden und die Rheinpfalz ſelbſt für die Produktion des benötigten Großviehs, Kleinviehs und friſchen Fleiſches in Fvage kommen, bezw. welche anderen deutſchen Staaten herangezogen werden müſſen. Das Reſultat iſt der Nachweis, daß Süddeutſchland für gewiſſe Tierarten ſtark vom Norden und Oſten abhängig iſt, Eine Konſumberechnung für die drei Städte beſchließt dieſen Ab⸗ ſchnitt. Der letzte Teil faßt die Momente, welche als Urſache für die Fleiſchteuerung geltend gemacht werden, kurz zuſammen und ſtreift zwei fehlgeſchlagene Verſuche der Viehproduzenten und der Metzger, den Zwiſchenhandel auszuſchalten. In einer Rentabili⸗ tätsberechnung für das Jahr 1906 auf Grund der auch für die Jahre 1901—1905 zuſammengeſtellten Preiſe für lebendes Vieh und Kleiſch im Laden in Karlsruhe und Mannheim wird der Nachweis erbracht, daß die Gewinne der Metzger durchaus nicht, wie bielfach ange⸗ nommen wird, ungebührlich hohe ſind. Der Verfaſſer kommt in ſeinem Schlußworte zu der Anſicht, daß der Grund für die ſtrenge Abſperrung Deutſchlands gegen das Ausland nicht lediglich in vete⸗ rinärpolizeilichen Motiven, ſondern auch in dem Beſtreben zu ſuchen ſei, der— Landwirtſchaft Vorteile Pr. 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