lne 11 e 1 1 1 1 75 ſoſong 2137 1 Tah miꝛ „Lies eſtoh 000 kt ——— Abonnemend Pfennig monatlich. Peingerlohn 28 Pig. monatlich, durch due Poßl dez tncl Poſts gaſſchtag N. 8. 48 pto Quartal. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannbeim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchbaltung 1449 Einze⸗Nummer 8 Pig, — 2 2 8 Druckerei⸗Burean(An⸗ In ſera te: adet en de Anabhängige Tageszeitung. nabmen. Druckarbetten 344 Die Colonel-Zelle.. 28 Vfg eleſen verbreſtetſte Zeitung Caglich 2 Hus Ei R Redakttoen. 277 gaben igene Redaktionsbureaus in Mannheim und Umgebungz.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedinton und Berlags⸗ Schluß der Jnſeraten-⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nuchmittags 3 Uhr. we ee —. Nr. 185. Dienstag, 21. April 1908.(Abendblatt.) 2 Der ferne und der nahe Oſten. —p— St. Petersburg, 18. April. Der ferne und der nahe Oſten— das waren die zwei Brennpunkte des politiſchen Intereſſes in den letzten acht Tagen. Die politiſche Spannung in parlamentariſchen Kreiſen, welche durch Nachrichten von dorther hervorgerufen war, wurde durch zwei Miniſterreden ausgelöſt: die eine galt dem fernen Oſten, der Frage, ob die Amurbahn gebaut werden ſoll, oder nicht. Obgleich weder die ſtrategiſche, noch die wirtſchaft⸗ liche Bedeutung der Bahn geleugnet werden kann, welche große, bisher brachliegende Gebiete des ruſſiſchen Reiches der Kultur erſchließen ſoll und durch die Ausbeutung der Boden⸗ reichtümer dieſer Gelände dem Nationalvermögen neue Nahrungsquellen zu eröffnen vermag— gab es doch nicht penige Bedenken, ob es zeitgemäß ſei: eine gewaltige Summe bon Staatsgeldern für Jahre hinaus in einem Unternehmen feſtzulegen, deſſen Früchte doch erſt nach Jahrzehnten ein⸗ zuheimſen ſein werden.— Doch„Regieren heißt vorausſehen“ — an dieſes Wort Katharinas der Zweiten erinnerte der Premierminiſter P. A. Stolypin, als er in ſeiner großen Rede am 13. April überzeugend nachwies, daß die Lebenskraft des ruſſiſchen Reiches ſtark genug ſei, um trotz der ſchweren Schläge, die ihm das Schickſal in den letzten vier Jahren zu⸗ gefügt, zu neuem Schaffen ſich aufzuraffen; nicht nur die nationale Würde erfordert es, daß Rußland in der Kultur⸗ arbeit hinter andern Völkern nicht zurückſtehe: auch die wirt⸗ ſchaftlichen Intereſſen des Reiches machen die Anlage eines Schienenweges im fernen Oſten zur unabweisbaren Not⸗ wendigkeit. Die einfichtsvollen Ausführungen d eiters der ruſ⸗ ſiſchen Innenpolitik bewirkten es, daß die Volksvertreter mit einer Zweidrittel⸗Majorität die ſofortige Inangriffnahme des grandioſen Bahnbaues beſchloſſen. Mit noch mehr ungedul⸗ diger Spannung ſah man der Rede des Außenminiſters Herrn von Iswolsky über die ruſſiſche Politik im nahen Oſten ent⸗ gegen, welche bei Gelegenheit der Beratung über den Etat des auswärtigen Reſſorts in Ausſicht geſtellt war. Handelte es ſich doch hier nicht um weitblickende Fürſorge für die Zukunft, die nur bei dem Politiker von Jach das rechte In⸗ tereſſe findet, ſondern um Verhältniſſe ſtammverwandter Nationalitäten, deren Geſchicke von Rußland ſtets mit leb⸗ haftem Anteil verfolgt worden ſind und zu deren Ausgeſtal⸗ tung es mit Gut und Blut beigetragen hat. Der Premierminiſter P. A. von Stolypin hat in ſeiner glänzenden Rede alle die Gründe, welche für den Bau der Amurbahn ſprechen, ſo überzeugend dargelegt, daß die ökono⸗ miſche und ſtrategiſche Bedeutung derſelben vollſtändig klar⸗ gelegt erſcheint. Nur ein Punkt iſt faſt gar nicht berührt worden: der Schutz der Bahn. Ueber den Wert der Eiſen · bahn im Kriege iſt kein Wort des Zweifels zu verlieren. Wie aber ſoll dieſer wichtige Kriegsſaktor ungefährdet funktio⸗ nieren, wenn er nicht vor äußeren Störungen bewahrt bleibt? Bei Beratung der Regierungsvorlage über die Amurbahn ſagte der Gehilfe des Kriegsminiſters in der Reichsduma, die lehendige Kraft der Armee könne durch keine Feſtungen er⸗ des Proviants für das Heer frei bleiben, da jetzt nicht mehr, ſetzt werden; dieſe würde demgemäß auch d falle zu ſchützen haben. Dazu bedarf es vor allem ſolcher Verkehrsbedingungen, welche ein ſchnelles Hinſchaffen der Truppen an jeden beliebigen gefährdeten Punkt ermöglichen. Wird das aber möglich ſein? Man braucht nur einen Blick auf die Karte zu werfen, um zu ſehen, wieviel ſchneller die Nachbarn von Süden und Oſten zur neuen Bahnſtrecke ge⸗ langen und ſich ihrer bemächtigen können, als die Herren des Schienenweges, die Ruſſen. Geſetzt auch, man wollte die nötige Anzahl lebender Schutzwehr für die Bahn ſchleunigſt dahin befördern, ſo ſtände dafür nur ein Geleiſe der Sibiriſchen Bahn zur Verfügung; das zweite müßte für die Hinſchaffung wie im japaniſch⸗ruſſiſchen Kriege, die Mandſchurei die Haupt⸗ quelle der Verproviantierung ſein kann. Nur befeſtigte Punkte, welche die Konzentrierung der ruſſiſchen Truppen ſichern, vermögen auch das Vordringen des Feindes auf⸗ zuhalten. Solche Stützpunkte gibt es im fernen Oſten kaum. Jedermann weiß, wie wenig Wladiwoſtok den Anſprüchen genügt, die man an eine Feſtung ſtellen kann und wie leicht eine feindliche Landung dort bisher war. An der Uſſuri⸗ und Amurbahn gibt es in einer Ausdehnung von 300 Werſt keinen Stützpunkt, kein Hindernis für den Feind. Es müſſen Stütz⸗ punkte geſchaffen werden, weſche die Amurbahn gleichſam gegen feindliche Angriffe verbarrikadieren. Wladiwoſtok muß zu einer wirklichen Feſtung umgeſchaffen, Chabarowsk und Nikolajewsk müſſen Stützpunkte werden, von denen aus der Zugang zum Amur verhindert werden kann und auch längs der Bahnlinie müßten feſte Konzentrationspunkte für ruſſiſche Truppen errichtet werden, wenn die ſtrategiſche Bedeutung der Amurbahn nicht illuſoriſch werden ſoll. Am 17./4. April in der letzten Parlamentsſitzung vor den Oſterferien, hielt der Außenminiſter Herr von Is wo 18 y vor dichtbeſetztem Hauſe ſeine bedeutungsvolle Rede. Die Ausführungen des Miniſters, die ja bereits durch den Telegraphen in alle Welt hinaus getragen worden ſind, gipfelten darin, daß Rußland im nahen Oſten eine uneigen⸗ nützige Politik verfolgt; demgemäß bemühe ſich die ruſſiſche Politik auf friedlichem Wege in Uebereinſtimmung mit allen anderen Mächten für die Wohlfahrt der ſlaviſchen Völker⸗ ſchaften auf dem Balkan zu wirken. Die ruüſſiſchen Reform⸗ vorſchläge für Mazedonien haben die Zuſtimmung der meiſten Mächte gefunden, ſo daß vorauszuſehen iſt, die mazedoniſche Frage werden keine ernſtlichen Verwicklungen hervorrufen, und Rußland wird imſtande ſein, im nahen Oſten eine fried⸗ liebende Politik des geſunden Egoismus zu verfolgen. Der lebhafte Beifall, den die ruhige, überzeugende und durchdachte Rede des Außenminiſters auf allen Bänken im Parlaments⸗ ſaale hervorgerufen, findet in der Beurteilung der Reſidenz⸗ preſſe zum größten Teil ſeinen Widerhall. Die„Nowoje Wremja“ iſt mit den Worten des Miniſters voll einverſtanden, daß die Lage der ſlaviſchen Bruderſtämme auf dem Balkan Rußland ſtets an ſeine hiſtoriſche Aufgabe und ſeine hiſtoriſchen Rechte dieſen gegenüber erinnere. Darin hat der Miniſter die Meinung des ganzen Volkes aus⸗ geſprochen. Wenn es ſich nun um die Ausübung dieſer Rechte re Der Lonvre. .RK= Paris, 10. April. Wer kennt den Loupre nicht? Ich will damit ſagen, wem in der weiten Wel iſt die Exiſtenz dieſes erſten Kunſtinſtuts un⸗ bekannt geblieben? In Paris geweſen zu ſein und den Louvre nicht beſucht zu haben, hält der Redensart:„in Rom geweſen zu ſein und den Papft nicht geſehen zu haben,“ die Wage. Der bon Paris Heimkehrende weiß den begierig Aufhorchenden denn Wunder was über den Lonvre zu erzählen. Er hält ſich hierbei ſbon der Venus von Milo abgeſehen) zumeiſt nicht bei den Einzel⸗ heiten auf: es iſt die immenſe Anhäufung von Kunſtmaterial, die ihm Eindruck gemacht hat. Doch gerade was dem Durchſchnitts⸗Vergnügungsreiſenden üuponiert, erfährt in den hieſigen Kunſtkreiſen die ſchärfſte Kritik. Der Ueberfüllung des Loupre mit Kunſtobjekten, die naturge⸗ mäß auch das Vorhandenſein von Minderwertigem zur Folge hat, jull durch eine Reſorm des bebannten Muſeums geſteuert werden. Ein Muſenm hat zunächſt die Aufgabe, erzieheriſch zu wirken. Es ſoll ein äfthetiſcher Führer ſein; es ſoll den klaſſiſchen Lehr⸗ ſatz:„Einheit in der Mannigfaltigkeit“uns ſichtbar machen; es ſoll dartun, daß man im Laufe der Jahrhunderte auf verſchiedenen Wegen zu demſelben Schönheitsideal gelangt iſt. Iſt nun der Loupre dieſer große Erzieher, dieſes erhabene Refugium von Kunſtwerken, von durchaus einwandfreien Kunſt⸗ werken? Die Antwort der namhaften Repräſentanten moderner, fran⸗ zöſiſcher Kunſt: Jourdain, Renoir, Desvallisres, Mattis, lautet durch aus abfällig. „Der Loupre,“ heißt es in völliger Uebereinſtimmung, viſt dun mittelmäßigen, höchſt fragwürdigen, unnützen Objekten über⸗ füllt, die in ihrer Geſchmacksrichtung ſelbſt dem gewöhnlichen EFPFTCT0TT0TTTTCT0T00TCTTT Publikum gefäßrlich werden können⸗ äſident des Solon d Automne, äußert ſich über die Mängel des Loupre folgendermaßen:„Gewiß er⸗ ſcheint ein gründliches Reinigungswerk im Louvre geboten, und die Notwendigkeit einer neuen Auswahl macht ſich dringend fühl⸗ bar. Wir ſtehen ratlos vor den Werken der italieniſchen Deba⸗ denz, einem Guido Reni u. a. gegenüber Dann gibt es noch einige holländiſche VBilder zweifelhaften Urſprungs und abſoluter Unzweckmäßigkeit. Wir finden auch piel zu viel Wiederholungen gerſelben Kunſtrichtung. Alle Achtung vor der griechiſchen Skulptur! Doch der Louvre weiſt eine ſo große Menge davon auf, in welcher die Minderwertigkeiten überwiegen, daß es ſelbſt dem in die Kunſt Eingeweihten mitunter ſchwer wird, die wirklich er⸗ habenen Schöpfungen herauszufinden. Für jene, deren künſt⸗ leriſche Bildung noch nicht vollendet iſt— und dieſe bilden die gruße Mehrheit— erwächſt daraus eine wahrhafte Gefahr. Muß man einerſeits abſchaffen— und zwar recht viel— ſo wäre es in anderer Beziehung gut, einiges hinzuzufügen. Es iſt eine deprimierende Tatſache, daß die Architektur im Loupre eigent⸗ lich gar nicht vertreten iſt. In den Kartons ruhen wohl wunder⸗ volle Entwürfe des 17. Jahrhunderts, doch niemand iſt begierig, dieſe zu öffnen.“ „Die Holländer,“ ſagt Jourdain weiter,„die haben es ver⸗ ſtanden, ihve nationale Kunſt ins rechte Licht zu ſetzen. Ihre Muſeen bergen nur wahre Perlen, eine Ausleſe von unvergleich⸗ licher Pracht. Schade, daß wir ihrem Beiſpiel nicht folgten! Wie ſchön wäre es geweſen, uns in dieſer Galerie die Entwick⸗ lung der franzöſiſchen Kunſt von ihren Anfängen bis berauf zu Manet und Nenoirx zu veranſchaulichen. Der Loupre, von fremden, mittelmäßigen Werken überfüllt, verſagt uns die Freude, die franzöſiſchen Meiſter in der erforder⸗ lichen Ueberſicht bewundern zu können.“ Die Meinung Rendirs, des Mitkämpfers von Monet, Jourdailn, der Pr + ie Bahn im Kriegs⸗ berachten möchte, herauszufinden, müſſen die handelt, ſo dürfen aber humane Bedenken nicht den Endzweck der Balkanpolitit(die Wohlfahrt und Freiheit des Südſlaven) verdunkeln. Das Zurückweichen vor der Möglichkeit eines be⸗ waffneten Konfliktes verhindert aber nicht immer ein Blut⸗ vergießen— das beweiſt die mazedoniſche Frage—: ein ſchneidiges Vorgehen Rußlands hat in der oſtrumeliſchen Fpage 3. B. ohne Konflikt zum Reſultat geführt, welches Rußland erwünſcht war. Wenn der ruſſiſche Reformvorſchlag betreffs Mazedoniens durch die Zuſätze Englands erweitert— die Zu⸗ ſtimmung Italiens und Frankreichs findet, woran nicht zu zweifeln iſt, ſo wird wohl auch die Hohe Pforte den Vorſchlag annehmbar finden und es wird Herrn von Iswolsky wohl gelingen, auch die Zuſtimmung Deutſchlands und Oeſterreichs wird, ſei eine andere Frage. Miniſters dafür keine Hinweiſe gegeben. Immerhin iſt aber die gegenwärtig von Rußland befolgte Politik auf dem Balkan die im gegebenen Augenblicke einzig mögliche. In gleicher Weiſe zufrieden mit den Ausführungen Herrn von Iswolskys zeigen ſich auch andere Blätter, nicht aohne ein Bedauern darüber laut werden zu laſſen, daß in der Miniſter⸗ rede kein Wort darüber gefallen ſei, wie ſich unſere Regierung zu den beunruhigenden Verhältniſſen an der ruſſiſch⸗perſiſchen Grenze und andern Orten ſtellen werde. So z. B. die„Ruß“, auch die„Retſch“, die gern aus Prinzip Oppoſition macht, muß der vom Miniſter vertretenen Politik Gerechtigleit widerfahren laſſen, obgleich ſie nicht umhin kann, dem jetzigen Leiter des auswärtigen Amtes einige Mißerfolge vorzuhalten, an denen in Wirklichkeit nicht er, ſondern ſeine Vorgänger im Amte ſchuld ſind. Durchaus ſympathiſch, vertrauenweckend be⸗ rühren die Worte Herrn von Iswolskys, er ſuche keine diplo⸗ matiſchen Erfolge, keine Popularität, ſondern vertrete nur die realen Intereſſen des Reiches. Deshalb hat die Rede des ruſ⸗ ſiſchen Miniſters des Auswärtigen auch nicht nur in den Kreiſen der Politiker, ſondern auch in weiteren Schichten ſym⸗ pathiſche Aufnahme gefunden und das Vertrauen, ſowie die Ueberzeugung gefeſtigt, daß die Führung unſerer auswärtigen Politik in guten Händen liegt. Das Zentrum hat nicht gerade ein fröhliches Oſterfeſt hinter ſich. Der Beſuch des Reichskanzlers im Vatikan kam zum mindeſten ungelegen. Der Reichskanzler iſt liebenswürdig und freundlich empfangen worden, die Tatſache ſteht feſt und es bleibt da herzlich gleichgültig, ob die Anregung zu der Audienz von Berlin oder von Rom ausging. Hann man nach Augen eine, dieſelben perwirrende Wanderung unternehmen. Der Louvre hal zuviele Säle und viel zu viel Objekte. Doch was ſoll man tun! Bei Aenderungen fördert man leicht Mißſtände zutage und dann riskiert man beim Umſturz, Ueberzeugungen zu verletzen, die im⸗ merhin reſpektiert zu werden verdienen. Ich, der den Louvre nicht mehr genau kennt, weiß mich doch ſehr wohl des Muſeums von Madrid zu entſinnen, das wohl ganz klein iſt, dafür aber nur Werke reinſter Kunſt, von bewunderns⸗ werter Schönheit, wie Schöpfungen eines Goya, eines Valas⸗ züglich, wenn man auch hätte, auf Beziehungen hinzuweiſen, die zwiſchen den ausgeſtellten Künſtlern beſtehen, wie beiſpielsweiſe zwiſchen Manet und Char⸗ din. Die Bilder ſind aber ohne jeglichen künſtleriſchen Sinn an den Wänden zuſammengeſtellt worden. Der Louvre beſitzt auch Möbel. Man bringe ſie doch in Zu⸗ ſammenhang mit den Bildern, man drapiere Stoffe, man fange doch endlich an, Sinn und Geſchmack füs Allgemeine zu kultivieren! Würden nicht Watteau, Greuze, Laneret in einem Salon des 18 Jahrhunderts an Eindruck gewinnen? Der Louvre, reſümiert Desvallières, iſt kein Muſeum, er iſt ein Wörterbuch.“ Mattis, der feurige Revolutionär, deſſen Bild„Der Piſſaro, Degas Sistey, lautet nicht erfreulicher:„Der Loupre? Ja, der iſt zu groß, man geht nicht hin. Um das Bild, das man Duxus“ im Solon d Automne ſopiel Aufſehen gemacht hat, iſt radikal.„Man entferne 50 Prozent von dem, was ſich im Louvre 2. Seit⸗. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannfeim, 21. April dieſem Beſuche wirklich noch behaupten, die Ausſchaltung des Zentrums ſei gleichbedeutend mit dem Kampfe gegen die Katholiken? Mit dieſer unwahren Behauptung ging bekann:⸗ lich die Zentrumspreſſe gerne krebſen. Nach Bülows Beſuch im Vatikan iſt es mit dieſem Agitationsmittel endgültig nichts mehr. Bülow als Kämpfer gegen die katholiſche Kirche, gegen den katholiſchen Glauben wäre unter keinen Umſtänden im Vatikan empfangen worden, ſo weit geht die internationale Höflichkeit nicht. Die Tat⸗ ſache des Empfanges iſt ein vielleicht abſichtlich herbei⸗ geführter Beweis, daß der mit dem 16. Dezember 1906 ein⸗ geleitete Kampf nicht den Katholiken galt. Mit dieſer Lüge wird der Klerikalismus nur noch bei ganz— urteilsloſen Leuten Geſchäfte machen können. Man wird den klerikalen Agitatoren immek die ſehr einleuchtende und einfache Wahrheit entgegenhalten können, ſeinem Kulturkämpfer, der die katholiſche Kirche Deutſchlands unter Ausnahmegeſetze ſtellen will, würde der Heilige Vater nie eine ſo lange freundſchaftliche Unterredung ge⸗ währthaben. Die Verlegenheit, in die der Klerikalismus hierdurch geraten iſt, ſpiegelt ſich gar köſtlich in einer Zu⸗ ſchrift an den„Ba d. Beobachter“ aus parlamentariſchen Kreiſen. Es heißt dort: Wenn einige liberale Kreiſe hoffen, daß dieſer Beſuch und die freundliche Aufnahme im Vatikan in den Reihen der deutſchen Katholiken Verwirrung anrichten würde, und ſogar dem Zen⸗ krum ſchaden könnte, dann ſind ſie auf dem Holgwege. Die deutſchen Katholiken ſind ſo gewitzigt, daß ſie ſich durch den Austauſch von Höflichkeiten nicht über die wahre Situa⸗ bion hinweg ſſen. Im Zentrum vollends iſt man politiſch zu gut g t die Abſicht des Beſuches zu durch⸗ ſchauen; man amütſiert ſ Ti höchſtens über die nicht ſehr ſchlaue Taktik der Gegner und freut ſich, daß der„antiultramontane“ Reichskanzler den Weg zum Vatikan gefunden hat. Um alſo nur den Trumpf des„Kulturkampfes“ nicht aus der Hand zu geben, ſcheut ſich ein katholiſch ſein wollendes Blatt nicht, dem Papſt Kurgſichtigkeit vorzuwerfen, die wahre Situation nicht erkannt und daher Höflichkeiten aus⸗ getauſcht zu haben, die nicht erfolgt wären, wenn Bülow nicht dermocht hätte, Pius X.— nicht aber das Zentrum!— zu läuſchen. Ein intereſſanter Beitrag zum Kaäpitel von der Klerikaldemagogie. Von der Befürchtung des frommen Blattes, der Beſuch werde Verwirrung in den Reihen der deutſchen Katholiken anrichten, d. h. ihnen die Augen öffnen über die verlogenen Behauptungen vom neuen Kulturkampf, nehmen wir gerne Kenntnis. Wir können nur wünſchen, daß dieſer Verwirrung noch immer mehr wachſe und daß die deutſchen Katholiken Pius X. und ſeinem Staatsſekretär mehr Vertrauen ſchenken als den depoſſedierten Zentrumsmännern. Wenn der Papſt die Ueberzeugung gewonnen hat, daß Bülows Kampf gegen das Zentrum garnichts mit den religiöſen In⸗ tereſſen und Freiheiten der katholiſchen Kirche Deutſchlands zu ſchaffen hat, dann kann für einen gläubigen Katholiken doch wohl kein Zweifel obwalten, wie er die gegenteiligen Behauptungen der ultramontanen Agitatoren zu werten hat. Im Vatikan hat der Kurs, den gegenwärtig die Zen⸗ trumspolitik ſteuert, keine Stütze, in den Konſervativen verliert ſie ſie immer mehr. Die Kreuz⸗Zkg.“ ſagt er⸗ neut dent Zentrum auf und zwar in einer ſo ſchroffen, end⸗ zültigen Form, wie wir ſie bis doto noch kaum gefunden haben: Mit der Zeit aber iſt der Rechten wie der Linken der Geſchmack daran verga immer dem Zentrum das Spiel gewinnen zu hel⸗ fen, wie ja auch die Regierung für nötig gehalten hat, einmal mit denr„Trumpf“ zu wechſeln. Allerdings haben wir der konſerbatib⸗ liberalen Kompromißpolitik anfangs kein günſtiges Horoſkop ſtellen können, weil der Freiſinn Anſprüche machte, die ſeiner Bedeutung nicht entſprachen, und weil die Nationalliberalen innerhalb des Blocks ihr abſolutes Regiment aufrichten wollten, ſtatt den ehrlichen Vermittler zu ſpielen. Die Dinge haben ſich aber ganz anders ent⸗ wickelt, als wir damals vermuteten. Der Freiſinn hat ſich von der ſchönen Pofe des unentwegten Heldentums zur nützlichen Arbeit be⸗ kehrk, und die Nationalliberalen haben beim Börſengeſetze mutig das Vermittleramt übernommen. Das Zentrum dagegen ſah ſich zu ſei⸗ nem großen Aerger ſowohl beim Vereinsgeſetze, als beim Börſen⸗ geſetze mit der Rolle betraut, die es mit unverhehlter Schadenfreude ſo oft den anderen Parteien zugeſchoben hatte: es wurde bei der erſten Kommiſſionsberatung des Vereinsgeſetzes von den Liberalen gegen die Konſervativen, im erſten Stadium des Börſengeſetzes von den Konſervativen gegen die Liberalen„ausgeſpielt“ und hat ſo nach beiden Seiten mit Erfolg als Schreckmittel dienen und den Block befeſtigen helfen müſſen. Daß es ſich dieſer Situntion erſt ſpät, zu ſpät bewußt geworden iſt, ſpricht nicht gerade für dis Kalthlütigkeit — ſeiner Führer, die in dem fröhlichen Wahne lebten, das Spiel noch 12 BPBBBr—————————————————————ñů——— befindet,“ ſagt er,„und dotiere damit das Muſeum irgend einer Unter⸗Präfektur— es wird noch immer Ueberflüſſiges zurück⸗ bleiben.“ Immerhin will er ſelbſt ſolche Bilder, die ihm perſön⸗ lich unſympathiſch ſind, gelten laſſen, inſofern dieſe ein beſtimmtes Datum, einen Wendepunkt in der Kunſtgeſchichte repräſentieren. Buntes Feuflleton. — Eine Tragödie auf hoher See. Aus Sidney kommt die Kunde bon einem furchtbaren Verbrechen, das ſich an Bord eines kleinen Schoners auf boher See abgeſpielt hat und das nur durch einen Zufall jetzt ſeine Aufklärung erfährt. Bei der Einfahrt in die Apa⸗ mama⸗Lagune bei den Gilberts⸗Inſeln ſtieß der engliſche Segler Laurel auf einen geſtrandeten Zweimaſter, an deſſen Bord ſich zwei Männer befanden. Ihr Verhalten erregte Verdacht, ſie wieſen jede Hilfe zurück, Papiere waren keine vorhanden, der Name des Schiffes ousgelöſcht, kurzum hinter dem Schickſal des geſcheiterten Schoners ſchien ein Geheunnis ſich zu verbergen und man verhaftete ſchließ⸗ lich die beiden Männer. Auf der Ueberfahrt nach Tarawa enthüllte der füngere der beiden ein ſchauriges Verbrechen. Das geſtrandete Jahrzeug war die unter italieniſcher Flagge ſegelnde„Neubre Tigre“, die mit nur vier Mann an Bord vor einigen Wochen von Callao ausgeſegelt war. Kaum war man auf hoher Seee, ſo ergriff der eine der jetzt Verhafteten, der Koch Mortimer, ein Belgier, ein Beil und verſuchte den Maat hinterrücks zu erſchlagen. Eine gufällige Bewegung des Ahnungsloſen vereitelte den Streich, ihm wurde der Arm gerſchmettert und ein verzweifeltes Ringen begann. Schließlich gelang es dem verwundeten Maat, ſich in die Takelage zu retten. Der herbsieilende Kapitän wurde von dem Koch niedergeſchlagen, ehe er ſich bewaffnen konnte, und blieb beſinnungslos liegen. Mit einem geladenen Gewehr in der Hand ſtellte der Koch nun dem unglücklichen Maat die Alternatſpe, ſofort niedergeſchoſſen zu werden, oder ins Meer zu ſpringen. Der Vergweifelte ſpvang vom Maſte aus in die Fluten und ertrank. Dasſelbe Schickſal teilte der Kapitän, der, als ir wikder zur Befinnung kam, ebenfalls üper Bord ſpringen mußte. Der jüngere Genoſſe, Jackſon, wagte angeblich keinen Widerſtand aus Furcht, das Schickſal der beiden Ungkücklichen zu teilen, und ſo ward der Koch zum unumſchränkten Jerrn des Schiffes. Die in der Hand zu haben, und von der Enttäuſchung ſo aus der Faſſung gebracht wurden, daß ſie die letzte Chance verſäumten, den Triumph der Blocki ähnlich wie beim Kolonialamt durch Anſchluß an die Mehrh eln. Als wir zu Neujahr in aller Aufrichtigkeit das Zentrum auf eine ſolche Taktik dem Block gegenüber hinwieſen, wurden wir in ſeiner ganzen Preſſe und in Reden ſeiner Abgeord⸗ neten als einigermaßen töricht hingeſtellt. Beim Kolonialetat be⸗ folgte das Zentrum aber unſeren Rat, und wenn wir die Stin des rheiniſchen Zentrums⸗ blattes gegen uns geſchrieben iſt, richtig beurteilen, ſo ärgert man tzt drüben, im Vereinsgeſetze nicht das genommen zu haben, was ſelbſt den Demokraten in Württemberg genügend erſchien. Die Gelegenhert iſt verpaßt, die Blockparteien haben ſich eingearbeitet, haben ſich zuverläſſig gefunden und wer⸗ den ſich wenig mehr nach dem Zentrum umſehen. Nehmt Alles nur in Allem, es ſind keine freundlichen Aſpekte für das Zentrum. Iſolation, aber nicht ſplendid. Was anfänglich eine gewagte Spekulation ſchien, iſt durch die Ver⸗ antwortungsfreudigkeit des Reichskanzlers, durch die nationale Arbeitsfreudigkeit des Blocks eine ziemlich ſolide Gründung geworden. Und um das Zentrum her wird es einſamer und ſtiller. Der Vatikan verſteht, daß dieWahrnehmung der kirch⸗ lichen Intereſſen der deutſchen Katholiken gerade heute nicht die Unterſtützung des Zentrums gebeut, ſondern vielleicht geradezu verbietet, die Konſervativen verſtehen, daß die Wahr⸗ nehmung konſervativer Staatsintereſſen gerade heute nicht die Anlehnung an das Zentrum gebeut, vielmehr geradezu ver⸗ bietet. Polftische Uebersicht. Maunheim, 21. April 1908. Die preußiſchen Landtagswahlen. In Mühlhauſen⸗Langenſalza Weißen⸗ ſee, wo die Bündler und Konſervativen dem Zentrum den langjährigen Vertreter, den freikonſervativen Frhr. v. Zed⸗ litz geopfert haben, beabſichtigen die Natkonallibera⸗ len eventuell mit den Freifinnigen, andernfalls aber ſelbſt⸗ ſtändig in den Wahlkampf einzutreten. Die„Deutſche Tages⸗ zeitung“ beſtreitet, daß bei dem Fallenlaſſen des Freiherrn v. Zedlitz Rückſichten auf das Zentrum obgewaltet hätten; die Urſachen lägen lediglich in ſeiner Perſönlichkeit.„Wir ver⸗ kennen nicht im mindeſten,“ ſo ſchreibt das Blatt,„daß Frhr. v. Zedlitz ein ſehr kenntnisreicher, erfahrener, kluger und ge⸗ wandter Politiker iſt; aber er iſt nicht im mindeſten Agrarier. Hält man es für nötig, daß er Mitglied des Abgeordneten⸗ hauſes bleibe, ſo kann man anderwärts dafür ſorgen, daß er kandidiere. Das ift denn auch bereits geſchehen. Der Bund der Landwirte hat aber keine Veranlaſſung, eine Kandidatur des Freiherrn v. Zedlitz zu betreiben. Nicht wir, ſondern frei⸗ konſervative Politiker haben der Meinung Ausdruck gegeben, daß die Führung des Freiherrn v. Zedlitz für die freikonſerva⸗ tive Partei nicht ſonderlich förderlich und gedeihlich ſei.— Die letzte Bemerkung zeigt wieder, daß die Bündler keineswegs nur wirtſchaftliche Ziele verfolgen, ſondern daß ſie ſich auch anmaßen, in die Führung der politiſchen Parteien hinein⸗ zureden. Im Wahlkreis Hannover Linden, in dem die Sozialdemokraten hereits bei der vorigen Wahl 141 gegen 199 nationall. Wahlmänner durchbrachten, iſt vom ſozialdemokra⸗ tiſchen Wahlverein anſtelle Bebels, der eine abermalige Kandidatur abgelehnt hat, Redakteur Leinert als Kandidat aufgeſtellt worden. Der Wahlkampf wird gerade in dieſem Wahlkreiſe zweifellos mit großer Heftigkeit geführt werden. Es wird von der ſozialdemokratiſchen Parteileitung offen aus⸗ geſprochen, daß man alle Geſchäftsleute, die von der Sozialdemokratie abhängig ſind, boykottieren wird, wenn ſie nicht ſozialdemokratiſch wählen. In der Stadt Linden mit ihrer großen Arbeiterbevölkerung, hat dieſe Frage eine weitgehende Bedeutung, und es wird deshalb für den Ausfall der Wahl weſentlich darauf ankommen, wie ſich der Landkreis verhält. Die Natjonalliberalen haben ſich noch nicht auf eine Kandidatur einigen können. Im Wahlkreis Jauer⸗Bolkenhain⸗Landes⸗ hut hat, wie uns mitgeteilt wird, eine Vertrauensmänner⸗ verſammlung der Freiſinnigen Volkspartei, die am Freitag in Bolkenhain ſtattfand, beſchloſſen, von eigenen Kandidaturen abzuſehen und es den Parteifreunden, beſonders denen im Kreiſe Landeshut über⸗ DDBBBBBBBBBBZZZBBBBB——————————ß——————— Ladung wurde über Bord geworfen, der Name des Fahrzeugs aus⸗ gelöſcht und nun wurde verſucht, Auſtralien zu erreichen, wo Mor⸗ timer das Fahrzeug zu verkaufen beabſichtigte. Allein die Spieß⸗ geſellen waren der Schiffahrtskunſt nicht mächtig, ſie wußten nur imk vollem Wind zu ſegeln, bis das Fahrgeug endlich bei der Inſel Npa⸗ mantg ſtrandete, wo die beiden dann verhaftet wurden. Der Koch venweigert jede Aufklärung. Da die Tat auf hoher See verübt wurde, werden die beiden Verbrecher in Callao, dem Ausgangshafen der Fahrt, vor Gericht geſtellt werden. — Der neneſte Hutſchmuck. Im Gil Blas lieſt man: Unfere Pariſer Modetünſtler ſtanden mit dem nahenden Früthling vor einetn ſchlimmen Dilemma; faſt ſchien es, als ob alle Ziermöglichkesten in ihren tauſendfachen Variationen erſchöpft wären. Alke botani⸗ ſchen und zoologiſchen Merkwürdigleiten hatten auf dem kunſtvoll ge⸗ ſchmückten Damenhute ihre Triumphe gefeiert, Aepfel und Kirſchen waren erglüht, die Farte Färbung köſtlicher Pfirſiche tauchte auf zwiſchen grünem Laub, alle Vogelarten hatten ihren Federſchmu⸗ geopfert, um die Schönheit der Modedamen zu erhöhen, aber dieſes Mal blickten die Modiften forgenvoll dem Lenze entgegen: was ſollen wir dieſes Jahr Neues bieten? Der Oßbſtgarten war geplündert und ſo wagte man ſchließlich den Ausflug in den Gemüſegarten. Nach langem Sinnen und Suchen löſte man das Rätſel und zur Beherrſcherin der Frühſahrsſaiſon erkor man— die Tomate! Und ſo werden binnen kurzem im Bois du Boulogne und beirg Korſo auf den Champs Elhſées die üppig quellenden weichen roten Früchte, die bislang nur in der Küche einen Ghrenplatz beh tupieten, inmitten allerlei koſtbaren Zierats an den Hüten der Partſer Schönen auftauchen und in Wettſtreit treten mit den roſigen Wangen der eleganten Pariſerin — Ein gefangener Ränuberhauptmann. Aus Liſſabon wird der „Frkf. Ztg.“ folgender Vorfall mitgeteilt: Der Räuberhauptmann Antonio Paulino, der ſeit Monaten das öſtliche Portugal terroriſiert viele Grauſamkeiten begangen hat, wurde in der Nähe von Vernin an der Grenze am Montag gefangen genommen. Ein Mitglied ſeiner Bande hatte ihn verraten. Der Verräter, der für ſeinen Ver⸗ rat die Summe von 6000 Mark erhielt, führte eine Kompagnie Sol⸗ daten nach der befeſtigten Hütte des Räubers in den Bergen. Pau⸗ Iino verteidigte ſich tapfer und verwundete drei Soldaten. Als die Türe der Hütte eingebrochen wurde, verſuchte Paulino ſich eine Kugel in den Kopf zu ſchießen, aber der Revolver war leer. Nach laſſen, für die Kandidatur des nationalliberafen Geh. Kommerzienrats Methner⸗Landeshut einzutreten. Der Stand der Arbeiterverſicherungsreſorm, Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg hat bekanntlich in vorigen Herbſte in Breslau, Düſſeldorf und Berlin Konferen⸗ zen veranſtaltet, auf denen die Frage einer Reform der Arbeiterverſicherungsgeſetze verhandelt wurde. Nunmehr iſt eine Vorlage, die dieſe Frage regeln ſoll, im Reichsamt des Innern in der Ausarbeitung begriffen. Ueber die Grund⸗ gedanken dieſer Vorlage, die dem Reichstag in der mächſten Seſſion zugehen ſoll, will das„B..“ folgendes erfahreg haben: Die von vielen Seiten als das Wünſchenswerteſte angeſehene Zuſammenfaſſung der drei Verſicherungszweige(der Krau⸗ ken⸗, Unfall⸗ und Invaliditätsverſicherung) ſcheint ſich nach den auf den Konferenzen vertretenen Anſichten ſchwer erreichen zu laſſen. Infolgedeſſen beſteht die Abſicht, herung in zwei P eine Vereinheitlich⸗ zu ſchaffen: Erſtens wil ſ0 r Verſicherten herbeiführen landwirtſchaftlichen Arbeiter, Dienſtboken Heimarbeiter müßten in die Krankenverſicherung ein⸗ zogen werden, ſo daß ſchließlich alle Verſicherungspflichtigen gleich⸗ g in allen drei Verſicherungszweigen verſi hert ſind. Ferner ſolt alle Verſicherungsarten eine einheitliche, behs dliche telle geſchaffen werden, an die ſich ſowohl das ung der Ve man eine Gl Die Publikum mit allen Anträgen in Verſicherungsangelegenheiten wenden kann, und die auch das Rderar der verſchiedenen Verſicherungen getpährleiſtet. Gleichzeitig erſch 5 int es auch erwünſcht, daß die Feſt⸗ ſetzung der Renten in erſter J ſicherungsnehmers, alſo von ei nz, die bisher von ſe des Ver⸗ ner Partei, erfolgt, in Zukunft bon einer unparteiiſchen Stelle 1 8* N. 45 Beteiligung der Arbeitgeber und ht. Gelingt es, einen gemeinfamen Un u für die drei Verwaltungen zu ſchaffen, ſo würde auch die Möglichkeit beſtehen, daß man dieſen Unterbau zu einem Spruch⸗ kollegium unter Beteiligung der Arbeitnehmer und ⸗geber aus⸗ geſtaltet und ihm die Feſtſetzung der Renten in erſter Inſtanz über⸗ 1 Im Anſchluß hieran würde dann durch eine zeitgemäße Um⸗ geſtaltung des Inſtanzenzuges und des Rechtsmittelverfahrens die dringend notwendige Entlaſtung des Reichsverſicherungsamtes her⸗ beizuführen ſein. Das Reichsverſicherungsamt hätte ſich dann in Zukunft analog dem Reichsgerichte) nur über Rechtsfragen und prinzipielle Angelegenheiten zu entſcheiden. Wir geben dieſe Mitteilungen wieder, es wird ſich wohl bald herausſtellen, ob ſes ſich um Tatſachen oder Kombingtioneg handelt. Deutsches Reich. —(Die neue Offiziersuniform.) Die Einzeb⸗ heiten einer für den Friedensgebrauch im deutſchen Heere be⸗ ſtimmten neuen Offiziersuniform, die ſich in Farbe, Schnitt und Ausſtattung den Felduniformen der Mannſchaften an⸗ paſſen ſoll, ſind, wie die„Mil.⸗pol. Korreſpondenz“ hört, zur⸗ zeit Gegenſtand der Behandlung durch die Bekleidungsabtei⸗ lung des Kriegsminiſteriums. Da noch Jahre vergehen werden, ehe die neuen feldgrauen Kriegsgarnituren dauernd als Friedensbekleidungsſtücke Verwendung finden, ſo dürfte eine endgültige Entſcheidung dieſer Angelegenheit— die in letzter Hand vom Kaiſer zu treffen iſt— noch einige Zeit auf ſich warten laſſen. Beſtimmt ſteht aber feſt, daß die neue Offiziersuniform eine erhebliche Vereinfachung gegen die Details des jetzigen„zweierlei Tuch“ bringen wird. —(Die„Allgemeine Zeitung“ in München) ſoll nach dort umlaufenden Gerüchten zu retten geweſen ſein, Wie man ſich dem„Fränk. Kur.“ zufolge in Kreiſen, die ez wiſſen müſſen, erzählte, habe Scherl, nachdem er einen preußiſchen und einen badiſchen Orden erhalten, für ſeine „Verdienſte“ um genanntes Biatt den bayeriſchen Kronen⸗ orden angeſtrebt, mit dem bekauntlich der perſönbiche Adel verbunden iſt. Ein gräflicher Reichsrat, der der„Allg, Ztg.“ nicht fern ſtand, ſoll ſich vergeblich um die Sache bemüht haben. — Gur Umgeſtaltung der National⸗31g.) erfährt die„Freiſ. Zig.“ aus guter Quelle, daß tatſächlich be⸗ abſichtigt wird, eine Art Betriebsgemeinſchaft zu bilden, von der ſowohl die„Nationalztg.“ wie die„Poſt“ herausgegeben werden ſoll. Der politiſche Teil und eventuell das Feuilleton des nationalliberalen Blattes ſoll von der Fuſion unberührk bleiben, dagegen ſollen die übrigen Reſſorts, wie Lokales, Svort, Handel beiden Blättern zukünftig gemeinſam ſein, Für die geſchäftliche Leitung iſt der Chefredakteur der Poſt“ Herr Kronsbein, in Ausſicht genommen. Den Redakteuren einem heftigen Handgemenge wurde der Räuber mit Stricken ge⸗ bunden und ins Gefängnis geſchafft. Paulino hat piele Morde und 2 Räuberejen auf dem Gewiſſen und hat manches Pächterhaus nieder⸗ gebrannt. Vor einigen Wochen drang er in ein einſam gelegenes Pächterhaus ein, zwang den Pächter und deſſen Frau und Tochter, für ſeine Bande ein Eſſen zu kochen, und erſchoß ſodann eigenhäudig die unglücklichen Leute. — Was cinen„redlichen Finder“ paſſteren kann. In Paris iſt kürzlich, dem„Matin“ zufolge, einer Dame der vornehmen Ge⸗ ſellſchaft, Fräulein de Rony, ein ſeltſames Abenteuer zugeſtoßen⸗ Fräulein de Ronhy verließ am Dienstag an der Place Saint⸗Michel einen Omnibus, um ſich zu dem bekannten Richter Bonjean zu be⸗ geben, der neben dem ehemaligen Präſidenten der Republik, Herrn Loubet, in der Ruhe Dante wohnt. Ihr Blick fiel auf eine kleine Geldbörſe, die am Boden lag; die Dame hob ſie auf und forſchte nach einem Politziſten, um ihm ihren Fund zu übpergeben. Das gelang ihr nach einiger Zeit; ſie krat an ihn heran und überreichte ihm die VBörſe ntit den Worten:„Bitte, nehmen Sie das; ich habe es ſoeben gefunden.“ Damit wollte ſie ſich entfernen, ſie wurde aer ban dem Poliziſten zurückgehalten.„Was enthält das Täſchchen? forſchte er ſtreng.„Das weiß ich nicht, denn ich habe es nicht ge⸗ öffnet. Der Poliziſt machte die Geldbörſe auf, entdeckte ein Frank⸗ ſtück darin und twandte ſich barſch an Fräulein de Rony:„War nur ein Frank darin, als Sie das Täſchchen aufhoben?“—„Wahr⸗ ſcheinlich, denn ich habe es Ihnen ſofort übergeben.“—„Und wie wollen Sie das beweiſen?“—„Ich habe eine Geldbörſe auf dem Voden geſehen, habe ſie aufgeleſen u. ſie Ihnen eingehändigt. Machen Sie damit, was Sie wollen. Ich habe etwas Eile, man erwartet mich um ſieben Uhr zum Eſſen und jetzt iſt ſchon ſieben Uhr vorüber Der Poliziſt ließ die ehrliche Finderin aber nicht los, folgte ihr auf Schritt und Tritt, umgeben von einer großen Schar von Gaffern, bis zum Hauſe der Rue Dante, in das die Dame ſich endlich flüchtete. Erſt hier gelang es ihr unter Berufung auf den Richter Bonjean, ſich den Nachforſchungen des Inquiſitors zu entziehen, der brummend auf ſeinen Poſten zurückkehrte. Der biedere Pariſer Fiakerkutſcher, der vor kurzem nicht weniger als 400 000 Francs in ſeinem Wagen fand und bei der Polizei abgab, kann von Glück ſagen, daß ſein Jund ſich auf eine ſo anſehnliche Summe belief, da ſich ſonſt vielleicht kein Polizeibeamter dazu verſtanden hätte, den Fund zu über⸗ nehmen. / 1— — e7 N* ef en — 1r2 EN DDDene e 8 — JJJJJJ ͥ⁰ ⁰⁰ ͤ ͤ ⁰ ͤ ̃—.. ‚˙ʃö̃ ˙ ⁰ͤi]dñuñͤ— nreee wrunngem, 21. upru. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. und Mitarbeitern der„Nationalztg.“ iſt insgeſamt nicht nur zum Teil, wie behauptet wurde, gekündigt worden. —(Der Verband der Inhaber deutſcher Handels⸗Hochſchuldiplome) hat während der Oſtertage in Leipzig in den Räumen der Handelshochſchule ſeine diesjährige Generalverſammlung abgehalten. Seitens der Handelshochſchule Leipzig, der Handelskammer Leipzig und des Verbandes für das kaufm. Unterrichtsweſen nahmen die Herren Geh. Kommerzienrat Zweiniger, Geheimrat Prof. Hücher, Hofrat Prof. Raydt, Kommerzienrat Habenicht, Prof. Adler, Condikus Dr. Wendtland und mehrere Dozenten an den Verhandlungen teil.— Aus der überaus reichhaltigen Tagesordnung war ein Punkt von beſonderer Bedeutung, nämlich die Stellungnahme zu den ſüddeutſchen Han⸗ an eine ſolche Behauptung begründen? D. Red.). wurde noch durch verſchiedene Referate die Frage der Spezial⸗ ausbildung an den Handelshochſchulen erörtert. Zum Vor⸗ ſizenden wurde Herr Paul Damm⸗Etienne⸗Köln wieder⸗ gewählt. Die nächſte Generalverſammlung findet Oſtern 1909 in Frankfurt a. M. ſtatt. —(Einen Aufrufzur diesjährigen ſozial⸗ demokratiſchen Maifeier) bringt der„Vorwärts“. In der Einleitung des von der Partefleitung nicht unterzeich lleten Aufrufs wird den Genoſſen vorgemacht, die Maifſeier habe ſich immer kraftvoller entwickelt, während der voll⸗ kommene Zuſammenbruch im ſozialdemokratiſchen Lager ſelbſt durch zahlloſe Stimmen zugegeben wird. Es wird dann geraten, diesmal eine Wahlrechtsdemon⸗ ſtration aus der Maifeier zu machen. Das Nationaldenkmal für Bismarck. 6. Bingen, 20. April. Namens des engeren Ausſchuſſes zur Errichtung eines Bismarck⸗Nationaldenkmals auf der Eliſenhöhe bei Bingerbrück war, wie im Mittagsblatt kurz er⸗ wähnt, heute nach Bingen zu einer erſten Hauptverſammlung des großen Ausſchuſſes eingeladen worden. Die Verſammlung fand im Hotel Viktoria ſtatt und war ziemlich gut beſucht. Die Verſammlung wurde von Herrn Bürgermeiſter Neff⸗Vingen eröffnet. Hierauf ſprach Herr Generalſekretär C. Peter⸗Köln. Dieſer ſprach ſich über den erhabenen Gedanken, gegenüber vom Nationaldenkmal auf dem Niederwald auf der Elifenhöhe ein Denkmal des eiſernen Kanzlers zu errichten, in begeiſterten Worten aus und entwickelte in großen Zügen das Zuſtande⸗ kommen dieſes Gedankens, der ſchon ſo lange geplant ſei und deſſen praktiſcher Verwirklichung man erſt jetzt nahetreten könne Der hundertſte Geburtstag Bismarcks ſoll als Ziel für die Einweihung des Denkmals geſetzt werden. Es iſt dies der 1. April 1915, welcher das einige Deutſchland an dem Nationaldenkmal Bismarcks zur gemeinſamen Jahrhundert⸗ feier vereint ſehen ſoll. In dem großen Ausſchuß haben ſich Männer aller Stände, Berufsarten, religiöſen und politiſchen Bekenntniſſes zuſammengefunden um den großen Gedanken zur Verwirklichung zu bringen. An das deutſche Volk ſoll ein Aufruf erlaſſen werden, welcher in der geſamten deutſchen Preſſe veröffentlicht werden ſoll und der zur Beitragsleiſtung auffordert. Mit großem Beifall wurde die Rede aufgenom⸗ men. Nunmehr dankte Herr Neff dem Vorredner und ſchlug vor den Aufruf ſo raſch wie möglich zu erlaſſen. In den vier beſtimmten Ausſchüſſen befinden ſich u. a. Reichstagsabg. Baſſermunn⸗Mannheim, Profeſſor Max Deſſoir⸗Berlin, Prof. der deutſchen Kunſtgeſchichte Schmidt⸗Aachen, Geheimrat Dr. Hamm⸗Bonn, Profeſſor Oeder⸗Düſſeldorf, Bürgermeiſter Neff⸗Bingen, der katholiſche Pfarrer Engelhardt⸗Bingen, Bölitz, evangeliſcher Pfarrer in Bingerbrück, Grünſeld, Rab⸗ biner in Bingen, ferner wurden genannt: Bartling⸗Wiesbaden, Dr. Beumer⸗Düſſeldorf, Dr. Deinhard⸗Deidesheim, Dr. von Mallinkrodt⸗Köln, M. von Guilleaume⸗Köln, Dr. Goetz⸗Leip⸗ zig, Profeſſor Moldenhauer⸗Köln, Dr. Bürklin⸗Karlsruhe, Dr. Mehnert⸗Dresden, Haarmann⸗Dortmund u. ſ. w. Es wurde darauf über den zu erlaſſenden Aufruf beraten. Dieſer ſoll jedoch erſt ſpäter veröffentlicht werden. Es wurde vor⸗ geſchlagen, daß der literariſche Ausſchuß eine Zeitſchrift her⸗ ausgeben ſolle, die ſtändig über den Stand der Angelegen⸗ heiten Auskunft erteilen ſoll. Die Organiſation der Samm⸗ lungen für den Denkmalsfond ſoll durch eine Anzahl deutſcher Banken in die Wege geleitet werden. Auch das Ausland will man für die Sache intereſſieren, wenigſtens die im Ausland wohnenden Deutſchen. Nach der Verſammlung fand gemein⸗ ſames Mittageſſen ſtatt und darauf wurde der Platz, welcher für das Denkmal vorgeſehen iſt beſichtigt. Währenddem krach⸗ ken Böllerſchüſſe. Die Städte Bingen und Bingerbrück waren beflaggt.— Der große Geſamtausſchuß zählt bexeits etwa 450 Namen, welche dafür bürgen, daß das begonnene Werk auch ein gutes Gelingen finden wird. Es ſind ſämtliche Parteien mit Ausnahme der Sozialdemokraten und alle Konfeſſionen in dem Ausſchuſſe vertreten. Die weitere Arbeit haben nun die Ausſchſüſſe zu leiſten. nd Land. * Maunheim, 21. April 1908. * Das Zentralkomitee der Kaiſer⸗Huldigungs⸗Feſtlichkeiten 1008(mit dem Sitze in Wien I, Graben 19), welches im Laufe des Jahres zu Ehren des 60jährigen Regierungsjubiläums des Kaiſers und Königs eine Reihe von Feſtlichkeiten veranſtaltet, macht bekannt, daß aus Anlaß der geplanten Veranſtaltungen ein großer Zufluß von Fremden und im Auslande lebenden öſterr. Staatsangehörigen nach Wien zu erwarten iſt nad bittet um möglichſte Verbreitung dieſer Mitteilung. e Deutſchnationgler Haudlungsgehilfenverband. Orts aruppe Maunheim. Im Inſeratenteil macht die Ortsgruppe Mannheim in D. H. N. darauf aufmerkſam, daß Farten für die Han⸗ delshochſchule Mannheim, ſowie Abonnementskarten für den Friedrichspark zu ermäßigten Preiſen auf der Ge⸗ ſchäftsſtelle R 3, 2b zu beziehen ſind. * Im Saalban haben die Frühjahrvorſtellungen an Oſtern ihren Anſang genommen. Den Löwenanteil der gebotenen Attraktivnen, die ſich eines regen Intereſſe erfreuen, bilden zwei ſen die Sangeskünſte zurücktreten. Burlesken, Guttmanns Erfolge“ von Arnim und „ aters Sünden“ von Troppauer. Beide Stücke werden in einer ganz netten Weiſe wiedergegeben. Die Hauptrolle in „Vaters Sünden“, die des Bankiers, iſt in den Händen des Ver⸗ faſſers des Stückes, des Herrn Troppauer, auf das Beſte aufge⸗ hoben. Gegenüber dieſen rein theatraliſchen Darbietungen müſ⸗ Hinſichtlich des Humoriſten 5 dau erübrigt zu erwähnen, daß er inhaltlich viel Originelles ietet. In das Apollotheater hat am Oſterſonntag wieder das Variete mit einem ebenſo gediegenen wie abwechſlungsreichen Programm ſeinen Einzug gehalten. Es fällt diesmal ſchwer, die Haupt⸗ attraktion als ſolche zu zenſteren, da das Enſemble mehrere völlig gleichwertige Nummern enthält, die durchaus auf dieſe Bezeich⸗ nung Anſpruch erheben dürfen. Aber ſelbſt wenn man dieſe Tatſache in Berückſichtigung zieht, wird man behaupten können, daß der Balancekönig Georg Gailer in dem Wettſtreit den erſten Preis davonträgt. Es iſt ganz unglaublich, über was für phhſiſche Kräfte dieſer Sohn unſerer Nachbarſtadt verfügt. Man ſollte meinen. das Genick des Künſtlers müßte aus Stahl be⸗ ſtehen, wenn man ſieht, wie er ein Bodt mit Inſaſſen, das Schil⸗ derhaus mit dem Soldaten, ja ſogar zwei Perſonen auf der Stirn balanziert. Jeder Trick des in der Uniform eines Schutz⸗ truppenoffiziers auftretenden Künſtlers iſt eine Kraftleiſtung allererſten Ranges und verdient den brauſenden Berfall, den das Publikum bisher bei jedem Auftreten des herkuliſchen Ludwigs⸗ hafeners ſpendete. Zu den hervorragendſten Repräſentanten der Zahnathletik gehört auch aus zwei Damen und einem Herrn beſtehende W. Browning⸗Wallyp⸗Trio, das namentlich mit ſeinem Karuſſell verblüfft. Aber auch die Produktionen an den römiſchen Ringen und der Lira— die Apparate werden von der einen Künſtlerin mit den Zähnen ge⸗ halten— ſind ausgezeichnet. Als Dritte im Bunde verdient die Rahne⸗Truppe, vorzügliche Schleuderbrett⸗Akrobatil, ge⸗ nannt zu werden. Am hervorragendſten ſind die Saltis, die mit Hilfe des Schleuderbrettes durch zwei Mitglieder der Truppe ausgeführt werden. Als eine Ausſtattungsnummer par excellence qualifiziert ſich eine Tanzſzene, die unter dem Titel„Die Per⸗ brennung der indiſchen Witwe des Rahjahs“ der indiſchen Tänzerin Saffira Pradyaih Gelegenheit gibt, ihre ausgezeichnete Tanzkunſt zur vollen Geltung zu bringen. Nach indiſchem Brauch müſſen ſich die Witwen dem Flammen⸗ tode überliefern. Der Tanz führt nun die ſeeliſchengtegungen einer ſolchen Unglücklichen vor Augen, die durch den viſionären Geſang ihres im Kriege gefallenen Gatten zu wildem Tanz und zum Sprung in die lodernden Flammen begeiſtert wird. Alle Gefühls⸗ momenke des dem Tode verfallenen Weibes treten durch die Tanzbewegungen ſcharf und plaſtiſch in Erſcheinung und verei⸗ nigen ſich zu einem Geſamtbild von erſchütternder Wirkung. Dazu geſellen ſich eine reizende Muſik und ein dekorativer Rah⸗ men, der mit echt orientaliſchem Raffinement geſchaffen iſt. Von den Hardinis, dem wegen ſeiner großen Beliebtheit prolon⸗ gierten jugendlichen Virtuoſenquintett brilliert das Hauptfigür⸗ als Soubrette und das „Talent, außergewöhnliches künſtleriſches Vermögen ſteckt, a Wälzen iſt wieder der ebenfalls prolongierte Huümoriſt Flack komplettierten wirkungsvoll das Programm, zu dem Herr Ka⸗ pellmeiſter Becker mit der gewohnten Akkurateſſe den ſehr wich⸗ tigen und nicht geringen muſikaliſchen Teil ſpendet. Herr Hauer führt gewiſſenhaft die Regie. * Dem Thalia⸗Theater brachte die Vorführung des neuen Programms während der beiden Oſterfeiertage ein fortwährend ausberkauftes Haus. Man darf auch ohne Ueberhebung behaup⸗ ten, daß die Wahl der einzelnen Bilder, insbeſondere die ver⸗ ſchiedenen intereſſanten Naturaufnahmen, welche den Beſucher in die norwegiſche Metropole Stockholm, an das Kap Martin, zu den Ausgrabungen in der Umgebung von Neapel verſetzen, An⸗ ſpruch auf die Bezeichnung„vorzüglich“ machen kann. Die übri⸗ gen Nummern, teils humoriſtiſchen, teils dramatiſchen Inhalts erregen zum Mindeſten das gleich hohe Intereſſe, wie auch die beliebten Couplets von Otto Reutter und Edy Blum als Ton⸗ bilder erwähnenswert ſind. * Ooeſſentlicher Vortrag. Am abends halb 9 Uhr, wird Herr Nervenarzt Dr. L. Mann, hier im Saal Schwezingerſtraße 124 einen öffentlichen Vortrag halten über das Thema:„Die Wirkungen des Alkohels auf die Familie“. Jedermann iſt freundlich eingeladenn * Im hieſigen Krematorium wurden im 1. Vierteljahre 1908 40 Einäſcherungen gegenüber 34 im gleichen Zeitraum. des. Vor⸗ jahres vollzogen. Von den feuerbeſtatteten Perſonen waren 23 männlichen und 14 weiblichen Geſchlechts. Der Konfeſſion nach waren 27 evangeliſch, 5 katholiſch, 2 altkatholiſch, 4 isrealitiſch und 2 freireligibs. Am 27. März fanden erſtmals 4 Feuerbeſtat⸗ tungen an einem Tag ſtatt, deren Vornahme glatt vonſtatten ging. Inzwiſchen haben im laufenden Monat weitere 10 Ein⸗ äſcherungen ſtatigefunden, durch welche die Geſamtzahl vog 600 erreicht wurde. Zur Erreichung der erſten Hundert bedurfte es eines Zeitraums von 2 Jahren 6 Monaten, zu jener der letzten 100 dagegen nur eines ſolchen von 8 Monaten. Streik der Glasreiniger. Unter Bezugnahme auf die Mit⸗ tellungen im heutigen Mittagblatt über den Str eikder Glas⸗ reiniger machen wir darauf aufmerkſam, daß der Tarif⸗ entwurf, der im Samstag⸗Abendblatt zum Abdruck gelangte, nicht zwiſchen beiden Teilen abgeſchloſſen, ſondern nur von den Arbeitnehmern eingereicht wurde, Die Veröffentlichung hatte ledig⸗ lich den Zweck, das Publikum mit den für die Arbeitgeber unaunehm⸗ baren Forderungen der Stkreikenden bekannt zu machen. 5 Poli⸗eibericht vom 21. April. (Schluß.) Donnersiag, den 23. April, Aufgefundenes Fahrrad. Im Hauſe Alphorn⸗ ſtraße 19 wurde am 12. ds,. Mts, ein faſt noch neues Fahrrad, Marke Nero, mit ſchwarzem Rahmenbau und ſchwarzen, rotge⸗ ſtreiften Felgen, aufwärtsgebogener Lenkſtange mit Zelluloid⸗ ringen, braunleberner Werkzeugtaſche aufgefunden. Das Rad kann von dem rechtmäßigen Eigentümer auf dem Kriminalpoli⸗ zeibureau(Gr. Schloß] in Empfang genommen werden Entwendete Fahrräder. Nachſtehende Fahrräder wurden dahier enkwendet: 1. Am 11. April 1908: Ein Wanderer⸗ Fahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, pernickelfer auf⸗ wärts gebogener Lenkſtange mit Korkgriffen, Freilauf mit Rück⸗ trittbremſe, Jabrik⸗Nr. 128 230. 2. Am 14. April 1908: Ein Fahrrad, Marke unbekannt, ſchwarzer Rahmenbau und Felgen, aufwärts gebogene Lenkſtange mit Korkgriffen, Freilauf mit Rücktrittbremſe, brauner Lederſattel, Werkzeugtaſche mit Namei „Derby“. 3. Am 14. April 1908: Ein Preſto⸗Fahrrad, ſchwarze! Rahmenbau und Felgen, Schutzbleche, aufwärts gebogene Lend ſtange mit Korkgriffen, gelblederner Sattel und Werkzeugtaſche vernickelte Signalglocke, Fabrik⸗Nr. 81 186. 4. Am 16. April 1908 Ein Decker⸗FJahrrad mit ſchwarzem Rahmenbau und Felgen, ab wäris gebogener Lenkſtange, Fabrik⸗Nr. unbekannt. Von noch unbekannten Tätern wurden in letzter Zeit dahie⸗ entwendet: 1) in der Zeit vom 8. bis 14. ds. Mts. aus einen am Kuhweideweg bei dem Rennplatze gelegenen Gartenhäuschen 6 Blumenkäſten aus Zinkblech, je 80 Zentimeter lang, 20 Zen. timeter hoch, 20 Zentimeter breit.; 2) in der Nacht vom 18. au 19. ds. Mts. aus dem hinterm Schulhaus Wohlgelegen befind⸗ lichen Hühnerhof 10 Hühner und 1 Hahn, verſchiedenfarbig und aus dem Hofe Alte Frankfurterſtraße Nr. 20 in Waldhof 7 Hüh ner, 1 Hahn und 1 Ente; 3) in der Nacht vom 19. auf 20. ds Mts. aus einer Stallung Käfertalerſtraße Nr. 79: 9 Hühner, Hahn, und aus dem hinterem Schulhauſe in Neckarau gelegenen Hühnerhof 6 Hühner und 1 Hahn; 4) am 18. ds. Mts. im Warenhaus Schmoller 1 rotlederne Geldbörſe mit 10 Mark In⸗ halt, im Wirtſchaftslokal Apollotheater 1 neuer Ueberzieher, im Warenhaus Wronker 1 grangrüne lederne Geldbörſe mit 45 Nek Inhalt, aus einer Ladenkaſſe im Hauſe Langeſtraße 24 in W hof etwa 50 Mark Geld; 5) in der Nacht vom 17. auf 18. ds Mts. aus einer Bauhütte Stammnitzſtraße—7: 15 Flaſchen Bier und 1 Arbeitsblouſe; aus einer Verkaufsbude beim Bahn.⸗ hof Wohlgelegen 3,50 Mark bares Geld, 15 Tafeln Schokolads 6 Schachteln Sportzigaretten à 100 Stück, 7 Paar Würſte ſog Landjöger, 6 Krakauer Hartwürſte, 1 Schachtel. Schnupftabak 100. Stück Konfekt; 6) am 19. ds. Mts. in der Wirtſchaft„zur Eintracht“(H 6, 12) eine ſilb. Damenuhr mit Nickelkette und Zigarrenabſchneider; 7) am 20. ds. Mts. aus der Sakriſtei der Johanniskirche a. d. Lindenhof ein ſchwarzer Ueberzieher, 1 ſchwarze Juppe und 1 Behälter für Taufgeräte. Um ſachdien liche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Aus dem Grossherzocum. Heidelberg, 20. April. In der letzten Woche fanden hier die Geſellen⸗ und Meiſterprüfungen ſtatt, die ein zufriedenſtellendes Ergebnis hatten. Die Beteiligung war eine rege und die Reſultate zeigten einen erheblichen Fortſchritt gegen frühere Jahre. Als Vertreter der Handwerkskammer war Herr Kammerfekretär Haußer aus Mannheim anweſend. Weinheim, 18. April. Der Amtsgehilfe des hieſigen Bezirksamts, Herr Aſſeſſor Obkircher, wurde auf 1. Juni ds. Is. dem Landesgewerbeamt als Sekretär zugewieſen; ſein Nach⸗ bereits früher feln iſt. .. Wehr, 20. April. In der Nacht vom Donnerstag auf Freitag brannten hier das Gaſthaus„zum Schwanen“ und die Buchbinderei Erggelet nieder. Die Bewohner konnten nur wenige Habſeligkeiten retten. ß .6, Lachr, 20, April, Der Steinhauer Bernhard Rothmann von Kubach, der wegen eines Diebſtahls verhaftet werden ſollte, ſchlüg dem Gendarmen mit ſolcher Wucht mit einer Bierflaſche auf den Kopf, daß der Beamte beſinnungslos niederſtürzte. Da⸗ mit nicht genug, traktierte er den Beamten noch mit dem Gewehr worauf er unter Mitnahme der Waffe flüchtete. Die Ver⸗ letzungen des Gendarmen ſind zwar ſchwer, aber nicht lebens⸗ gefährlich. 4 9 'falz, Heſſen und Umgebung. Darmſtadt, 18. April. Ein großer Wal d⸗ bran d fand geſtern nachmittag in der Nähe der Straße nach Spachbrücken(Kreis Dieburg), füdlich vom Forſthaus Ein⸗ ſiedel ſtatt. Als die ſofort alarmierte Feuerwehr von Darm⸗ ſtadt ankam, ſtanden bereits mehrere Morgen Wald in Flam⸗ men. Erſt nach mehrſtündiger harter Arbeit gelang es, das Feuer zu bewältigen. Durch den Brand ſind etwa 4 Morgen ed darunter 4000 achtjährige Kiefern, vernichtet worden. 5 Sport. * Für die Badenia hält Trainer W. Bié Le Caire bereit. Der Franzoſe geht unter dem günſtigen Gewicht von 73 Ko. ins Rennen und wird von Lt. v. Mitzlaff geſteuert. * Renuen zu Karlshorſt. Oſter⸗Preis. 10000 M. 1. F. v. Schmidt⸗Pauli's Seymbur(Horſtmann), 2. Münſterländer, g. Sturm.— Preis von Pichelswerder. 5000 M. 1. v. Kracker s 75 anerin(Baſtian), 2. Phrygia, 3. Menzel. 77:10, 24, 7, 18:10. * Reunen zu Paxis⸗Auteuil. Prix Le⸗Gourzy. 20 000 Frs. 1. Coblentz's Ingenu(FJ. Bartholomew) und J. Stern's Soſt⸗ hene(Woodland) totes Rennen, 3 Agrippa II. 33, 20:10531, 16, 49:10.— Prix du Preſident de la République. 50 000 Frs. 1. E. Fiſchhofs Dandolo(Parfrement), 3. En Avant Marche, 3 Adonis II. 118:10: 37, 58, 33:10. b 4 * Raſeuſpiele. In der Reihe der Veranſtaltungen des Fuß⸗ ballklubs Frankfurt erfocht am Sonntag die von einem ehemaligen Mitglied des Klubs zuſammengeſtellte und vorzüglich geführte engliſche Hockey⸗Mannſchaft„Colombines“⸗Cambridge mit 5˙2 den Sieg über die Mannſchaft von Frankfurt; Stand bei Halbzeit 31. Das darauf folgende Rugby⸗Wettſpiel zwiſchen Frankfurt und Harlequins⸗London endete ebenfalls und zwar Mit 17:0 zugunſten der Engländer. Am Montag gewannen die Engländer im Retourſpiel gegen Frankfurt, deſſen Mannſchaft körperlich erſchöpft ſchien, mit 20:0 Punkten. Das Hockey⸗Match zwiſchen„Colombines“ und Akad. Sportklub Dresden endete mit:1 unentſchieden, nachdem die Deutſchen mit:0 bei Halb⸗ zeit geführt hatten.— Im Aſſociation ſchlug am Sonntag der Frankfurter Fuß ballſportverein mit 32 die Stutt⸗ garter„Union“, am Montag„Hermania“ mit:0 die Fußball⸗ mannſchaft der 2. Marinedipiſton Wilhelmshaven und der Fuß⸗ ballſportverein mit:1„Eintracht“⸗Hanuover, während das Wettſpiel zwiſchen„Germania“ und„Veni Vidi Viei“⸗Amſter⸗ dam mit:2 unentſchieden ausging.— In Berlin ſiegte im Länderwettzampf, England mit:1 über Deutſchland: in Köln Orford Eity mit 4is über den Kölner Fußball v. 1899; in Nürnberg„Viktoria“⸗Mannheim mit 310 über den Fußballklub Nürnberg; in München der Cercle Athle⸗ tique de Paris am Sonntag mit:2 über„Wacker“⸗München und am Montag mit 3·0 über den Münchener Sportkluß, am Montag„Bayern“⸗München mit:0 über Spielpereinigung Fürth; in Pforzheim der Erſte Pforzheimer Fußballklub mit:0 über„Achilles“⸗Rotterdam, in Freiburg die erſte Mannſchaft B. des Freiburger Fußballklubs mit 21 über Gallis Club⸗Paris. 4. Seile. — General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) — Mannheim, 21. Apr4 4 2 3535 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater in München und Mannheim.„Der Ausſpruch des Herrn Dr. Falckenberg“, ſchreibt die„Münchner Poſt“,„in Mün⸗ chen iſt kein Enſemble vorhanden, das den Dr. Eiſenbart ſo ſchlechthin vollendet geben kann, wie das Mannheimer Theater, gewinnt an Pikanterie, wenn man weiß, daß Herr Dr. Falcken⸗ berg eine Hauptperſon im Komitee des„Münchener Künſtler⸗ theaters“ iſt, auf dem das Enſemble des Münchener Hoftheater üt. Herr Dr Falckenberg ſtellt demnach dieſem Unternehmen ein ſehr ſchlechtes Prognoſtikon; oder glaubt er etwa, daß Kräfte, die nicht imſtande ſind, ſeinen Dr. Eiſenbart„vollendet“ darzu⸗ ſtellen, für Goethe, Shakeſpeare und Ariſtophanes immer noch genügen?“ Akademiſche Vorſchriften für die Univerſitäten Heidelberg und Freiburg. Die akademiſchen Vorſchriften für die Univerſi⸗ täten Heidelberg und Freiburg wurden einer Neuregelung unter⸗ zogen. Beſonders zu erwähnen ſind die geänderten Beſtim⸗ mungen hinſichtlich der wiſſenſchaftlichen Vorbildung der Stu⸗ dierenden. In Paragr. 4 wird verlangt: 1. Von Reichsange⸗ hörigen der Beſitz des Reifezeugniſſes eines deutſchen Gymna⸗ ſiums, eines deutſchen Realgymnaſiums oder einer deutſchen Oberrealſchule. Von den Studierenden der katholiſchen Theo⸗ logie der Univerſität Freiburg wird der Beſitz des Reifezeug⸗ niſſes eines deutſchen Gymnaſiums gefordert Wenn nach den beſtehenden Beſtimmungen für ein Berufsſtudium der Nachweis der Reife für die Prima einer der genannten deutſchen neun⸗ ſtufigen Mittelſchulen genügt, zahnärztliches und pharmazeutiſches Studium, ſo berechtigt dieſe Vorbildung auch zur Immarri⸗ kulation für dieſes Berufsſtudium. Reichsangehörige, die dieſen Anforderungen nicht entſprechen, können nur ausnahmsweiſe zur Immatrikulation zugelaſſen werden, wenn ſie ſich über eine ſonſtige genügende wiſſenſchaftliche Vorbildung zu den Univer⸗ ſitätsſtudien auszuweiſen vermögen. Als Mindeſtmaß wird eine Ausbildung verlangt, die der Reife für die Prima einer der ge⸗ nannten deutſchen neunſtufigen Mittelſchulen entſpricht. 2. Von Reichsausländern der Beſitz einer für die Univerſitätsſtudien ge⸗ nügenden wiſſenſchaftlichen Vorbildung. Als genügend gilt der Nachweis derjenigen Schulbildung, die in dem Heimatlande des um die Immatrikulation nachſuchenden Ausländers für die Zu⸗ laſſung zum Uniberſitätsſtudium vorgeſchrieben iſt. Neu iſt der Paragr. 5, welcher lautet: Frauen werden zur Immatriku⸗ lation nur zugelaſſen, wenn ſie das Reifezeugnis eines deutſchen Gymnaſiums, eines deutſchen Realgymnaſiums oder einer deut⸗ ſchen Oberrealſchule beſizen. Wenn nach den beſtehenden Be⸗ ümmungen für ein Berufsſtudium der Nachweis Jer Reife für die Prima einer der genannten deutſchen neunſtufigen Mittel⸗ ſchulen genügt, zahnärztliches und phamazeutiſches Studium, ſo lönnen auch Frauen mit dieſer Vorbildung zur Immatrikulation für dieſes Berufsſtudium zugelaſſen werden. Andere Ausnahmen bon der in Abſatz 1 getroffenen Beſtimmung ſind unzuläſſig. Die Beſtimmungen betreffend das Disziplinarſtrafverfahren wurden in Paragr. 45 wie folgt erweitert: Der Prorektor kann gegen Studierende, die ſich in mündlichen oder ſchriftlichen Verkehr mit ihm einer Ungebühr ſchuldig machen,— vorbehaltlich der Ein⸗ leitung eines förmlichen Disziplinarſtrafperſahrens in ſchwereren Fällen— auf Verweis oder Karzerſtrafe bis zu 48 Stunden er⸗ kennen und den alsbaldigen Vollzug dieſer Ordnungsſtrafen ſelbſt anordnen. Gegen die Verhngung dieſer Ordnungsſtrafen findet ein Rekurs nicht ſtatt. Der dritte deutſche Volkshochſchultag, veranſtaltet vom Ver⸗ bande für volkstümliche Kurſe von Hochſchullehrern des deutſchen und bom Ausſchuß für volkstümliche Univerſttäfsvor⸗ * Dr Reiches Unt kräge an der Wiener Univerſität, findet am 27. April in den ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen u. g. die Fragen der Bauernhochſchulen und der Volksprofeſſuren. Das Leipziger Bach⸗Jeſt, das vom 16. bis zum 18. Mai 1908 ſtattfindet und deſſen Höhepunkte die Enthüllung des Denkmals für J. S. Bach bildet, wird zwei Chorkonzerte und eine Kam⸗ mermuſikmatince umfaſſen. Zu dieſem Feſte haben u. a. ihre Mit⸗ wirkung zugeſagt Fran Grumbacher de Jong(fBerlin), Fräulein Maria Philippi(Baſel), Kammerſänger Ludwig Heß(München), Artur van Eweyk(Berlin) Profeſſor Henri Marteau(Berlin) und Profeſſor Max Reger(Leipzig). Der Enthüllung, die Sonntag, den 17. Mai 1908 ſtattſindet, wird ein Gottesdienſt im liturgiſchen Gewande der Zeit J. S. Bachs vorangehen. Bei dieſem Gottesdienſt wird der Thomaner⸗ chor gemeinſam mit den Soliſten des Feſtes und dem Leipziger ſtädtiſchen(Theater⸗ und Gewandhaus⸗] Orcheſter die ſelten ge⸗ hörte Kantate„Es iſt Euch gut, daß ich hingehe“ von J. S. Bach als Kirchenmuſik aufführen. Ein Speckbacher⸗Denkmal wird Ende Juni zu Hall in Tirol enthüllt werden. Die Feier iſt als großes, echt tiroleriſches Schützenfeſt mit Feldmeſſe, Feſtzug, Freiſchießen, Feſtſpielen in der Stiftskirche mit Szenen aus den tiroleriſchen Freiheits⸗ kämpfen gedacht. Die Dekoration wird eine dem Charakter der Stadt entſprechende Form nach den vom Fachſchuldirektor Herrn Ritter v. Grienberger entworfenen Plänen annehmen.“ Zur Er⸗ innerung an dieſe Feier gelangen künſtleriſch ausgeführte Ge⸗ denkmünzen zur Ausgabe. In der Frage des Wiederaufbaues des römiſchen Kaiſer⸗ palaſtes in Trier nimmt Profeſſor Gary in Großlichterfelde nochmals Stellung, da in der letzten Sitzung der Geſellſchaft für nützliche Forſchungen in Trier einige Herren den Plan des Wie⸗ deraufbaues des Kaiſerpalaſtes eine Verhunzung der Ruine ge⸗ nannt hatten. Prof. Gary, der bekanntlich den Wiederaufbau an⸗ geregt hat, ſagt u..: So ſchön und maleriſch ſich jetzt die Mauer⸗ reſte und halbverfallenen Bögen dem Beſchauer darbieten, ſo ſicher iſt der Untergang dieſes Bildes in ganz kurzer Zeit; ent weder die Witterung, noch vielmehr aber die Bepflanzung, wird die Mauerreſte langſam, aber ſicher zerſtören und um dieſer Zer⸗ ſtörung Einhalt zu tun, wird man das maleriſche Bild erſt recht berhunzen“ müſſen. Man wird die rankenden Gewächſe von den Mauern entfernen, die Mauern ſelbſt abdecken und mit wider⸗ tandsfähigem Material gegen die Einflüſſe der Witterung chützen müſſen. Von maleriſcher Wirkung und von Urſprünglich⸗ leit wird dann keine Rede mehr ſein. Die Bepölkerung ſollte erſt abwarten, welche Beſchlüſſe der vom deutſchen Verein für Ton⸗, Zement⸗ und Kallinduſtrie eingeſetzte Ausſchuß für den Wieder⸗ gufbau faſſen werde. Uebrigens ſei eine Wiederherſtellung des Kaiſerpalaſtes, wenn auch nur in einzelnen ſeiner Teile, ſachlich mit ſehr großer Annäherung an die Wirklichkeit ſehr wohl mög⸗ lich. Das bezeugten die Pläne des franzöſiſchen Architekten Bout⸗ ron, bon denen Prof. Gary Abbildungen in Händen habe und ſerner die Urteile vieler Sachverſtändiger, die er[(Gary) um ihre Meinung befragt habe Es gebe nur folgendes: Verfall der noch borhandenen Reſte im Laufe weniger Jahrzehnte, Verſtümme⸗ lung der Ruine durch Schutzmaßnahmen zu ihrer Erhaltung, öder teilweiſer oder gänzlicher Wiederaufbau aufgrund ſorgkäl⸗ ziger Forſchung. Die hohen Koſten(30 Millionen Mark) könnten lein Hindernis bilden, wenn der ernſte Wille vorhanden ſei, das größte römiſche Baudenkmal innerhalb Deutſchlands zu ſchützen. 1255 4 8. Von Tag zu Tag. — Kindsmörderin. Barth, 21. April. Am erſten Oſterfeiertag wurde das Dienſtmädchen eines hieſigen Geſchäfts⸗ inhabers dabei überraſcht, wie es ſein neugeborenes Kind mit einem Bindfaden erdroſſelte. — Verbranntes Kind. Schönberg, 21. April. Geſtern morgen kam das dreijährige Söhnchen des Knechtes Schmidt in Muſtin dem Feuer in der Küche zu nahe; die Kleider begannen zu brennen. Das Kind iſt an den erlittenen Brand⸗ wunden im Laufe des Tages geſtorben. — Beim Löſchen verbraunnt. Reutlingen, 21. April. In einem Privatwalde bei Mägerkingen verbrannte ein 74 Jahre alter Bauer beim Löſchen eines im Walde ausge⸗ brochenen Feuers. — Gräßlicher Tod. Tuttlingen, 21. April. In einer hieſigen Schuhfabrik wurde dem Zuſchneider Kaufmann vom Aufzug der Kopf vom Rumpfe durch Abdrücken des Genicks getrennt. Der Mann hinterläßt eine Frau und ſieben Kinder. — Tod infolge Abſpringens von der Elek⸗ triſchen. Braunſchweig, 21. April. Der aus Lehrte gebürtige 17jährige Bäcker Albert Heinemann ſprang abend gegen 8 Uhr von einem in voller Fahrt befindlichen Motor⸗ wagen der elektriſchen Straßenbahn; er kam zu Fall, geriet unter den Anhängerwagen, wurde überfahren und derart ſchwer verletzt, daß er kurze Zeit darauf ſtar b. — Beim Kahnfahren ertrunken. Cannſtatt, 21. April. Beim Kahnfahren auf dem Neckar wollte der 16 Jahre alte Kaufmannslehrling Franz Rühl aus Philippsburg in das Boot eines Freundes hinüberſteigen. Dabei fielen beide ins Waſſer. Rühl ertrank; der andere konnte ſich retten. Die Leiche Rühls wurde noch nicht aufgefunden. — Sein eigener Brandſtifter. Würzburg, 21. April. Hier wurde der Hausbeſitzer und Reſtaurateur Rüh⸗ mer wegen Brandſtiftung verhaftet. Er hatte ſeine Mühle in Brand geſteckt; ſämtliches Mobiliar war mit verbrannt. — Verhafteter Bürgermeiſter. Lan ds⸗ berg ſa. Warthe, 21. April. In Ehden wurde der 25 Jahre im Dienſt befindliche Bürgermeiſter Melcher wegen Unter⸗ ſchlagung verhaftet. Erdbeben. Homburg, 21. April. Die Apparate der hieſigen Hauptſtation für Erdbebenforſchung haben am 19. d. M. morgens ein Fernbeben von mäßiger Stärke in etwa 700 Kilometer Entfernung regiſtriert. Der Beginn der Aufzeichnung liegt bei 9 Uhr 09 Min. 36 Sek. Die Dauer betrug ungefähr 1½ Stunden. 8— — Leichenfund. Frankfurt, 21. April. Wie der „Generalanzeiger“ aus Oeſtrich(Rheingau) meldet, wurde dort geſtern eine männliche Leiche geländet, in deren Taſchen ſich eine goldene Uhr, eine Börſe mit M. 110 Inhalt und einige Wert⸗ papiere befanden. Den mit aufgefundenen Papieren zufolge handelt es ſich um den 43 Jahre alten Bankier Oskar Lewin aus Berlin, Unter den Linden 68. Die Leiche dürfte erſt einige Tage im Waſſer gelegen haben. — Vom Oſterwetter Bern, 20. April. in von Bern ein Gewitter mit Blitz und Donnerſchlägen. Die Schnee nur — Oßpfer des Automobils. Neuſtadt a. Sʃ 21. April. Das Automobil des Generaldirektors Oloff der Frankfurter Gummiwerke.⸗G. überfuhr Sonntag nachmittag kurz vor Neuſtadt auf der Landſtraße einen 8Sjährigen Knaben, der ſofort tot war. Der Chauffeur ſtellte ſich der Polizei. —Zigeunerſchlacht. Marburg(Bezirk Kaſſel), 21. Abril. Bei einem Kampf zwiſchen Zigeunern in Neuſtadt in Heſſen wurde ein Zigeuner durch einen Schuß ſo ſchwer verletzt, daß er in der Marburger Klinik geſtorben iſt⸗ Letzie Vachrichten und Telegramme. *Köln, 21. April. Heute früh trafen hier dreißig franzöſiſche Studenten auf ihrer Studien⸗ reiſe nach Berlin mit ihren Profeſſoren ein; ſie wurden von Herrn Karl Stolberg und von Herrn de Neufville em⸗ pfangen. Nach dem Beſuche des Domes begaben ſie ſich nach der Handelshochſchule, woſelbſt ſie vom Direktor begrüßt wurden. Hierauf gab ihnen Herr Stolberg ein Frühſtück, in deſſen Verlauf freundſchaftliche Anſprachen gewechſelt wurden. — Um 1 Uhr ſetzten die Herren ihre Reiſe nach Berlin fort. Köln, 21. April. Geſtern abend kurz nach 10 Uhr trafen mittels Sonderzuges der König und die Königin von England und Prinzeſſin Viktoria hier ein und ſetzten bald die Reiſe fort, die über Hamburg nach Kopen⸗ hagen geht. 5 * Elberfeld, 21. April. Geh. Juſtizrat Bloem, Senior dererheiniſchen Juriſten, iſt It. Frkf. Ztg.“ am erſten Oſtertag im Alter von 86 Jahren geſtorben. *Geeſte münde, 21. April. Der Lloyd⸗Dampfer „Göben“ landete heute vormittag die abgelöſte Beſatzung von Kiautſchou. * Waſhington, 21. April. Das vom Präſidenken verlangte Gutachten des Zentralanwaltes erklärt, die neue Faſſung des Haftpflichtgeſetzes ſei verfaſſungswidrig. Wie die„Frkf. Ztg.“ hört, iſt der Präſident bemüht, den Kon⸗ greß zu einer nochmaligen Erwägung zu veranlaſſen. Wenn ſeine Bemühungen vergeblich ſein werden, beabſichtigt er ſein Veto einzulegen. *Newyork, 21. April. Nach einer Meldung des New⸗ horker„Herald“ werden 15 japaniſche Kriegsſchiffe darunter 5 Kreuzer eine Beſuchsfahrt in die ſüd⸗ chineſiſchen Gewäſſer antreten. Eine furchtbare Exploſion. *Worms, 21. April. In dem chemiſchen Laborato⸗ rium der Landwirtſchaftsſchule ereignete ſich heute nachmittag 4 Uhr eine Exploſion ſo furchtbar, daß dem erſten Lehrer, Dr. Schneider der Kopf geſpalten wurde und ſein Tod ſofort einträt. Die Schuldiener in Beck wurde an der Hand leicht verletzt: ihre Tochter erlitt einen Beinbruch. Arbeiterbewegung. * Stuttgart, 21. April. Die am vorigen Samstag vom Arbeitgeber bund des Baugewerbesüber die dem Zentralverband der Maurer Deutſchlands angehörigen Maurer verhängte Ausſperrung iſt noch am gleichen Tag beauftragt Der Bund deutſcher Bodenreformer. Skukkgart, 21. April. Heute nachmittag wurde 5„ 8 hier i Landesgewerbemuſeum die 18. Ha uptverſammlung des hatten Vertreter entſandt, ſo das Reichsamt des Innern und das breußiſche Miniſterium des Innern. Vertreten ſind die württem⸗ bergiſche, bayeriſche und die ſchtediſche Regierung. Im Namen dez württembergiſchen Miniſteriums des Innern, der Wuſtig und der Finanz begrüßte Direktor bd. Scheuerle die Verſammlung. Er teilte dabei mit, daß gegenwärtig über die Einführung der Werk⸗ eutwachsſteuer Verhandlungen zwiſchen den Miniſterien des Innern und der Finanz ſchwebten, und daß das Staatsminiſterium ein⸗ gehende Erhebungen über das Erbbaurecht neuerdings veranſtaltet von Berlin das Referat erſtattete. Vor der Hauptverſammlung hatte eine geſchloſſene Mitgliederverſammlung ſtattgefunden, in welcher eine Reſolution einſtimmig angenommen wurde, wonach in⸗ folge des neuen Vereinsgeſetzes die bisherige Frauengruppe mifl dem Bund vereinigt wird. Die Feuerbeſtattung in Preußen. 5 5 Berlin, 21. April. Angeſichts der wachſenden Ausſichten daß in Preußen die Jeuerbeſtattung zugelaſſen wird, haben die Geiſtlichen der Kaiſer Wilhelm⸗Gedächtniskirche ir Berlin beſondere Einrichtungen zur Aufſtellung der Urnen in auf dem neu zu erbauenden Zentralfriedhof Krematorien errichte Der Oſterſchnee. Berlin. 21. April. Nachdem heute nacht die Tempe⸗ ratur geſunken war, trat mittags Schneefall eir „Kiel, 21. April. In ganz Schleswig⸗Holſtein iſt in der vergangenen Nacht bei plötzlichem Sinken der Temperatu Schneefall eingetreten. Roſtock, 21. Adril. Morgen ununterbrochenes heftiges Schneetreiben. Auch aus anderen Gegenden Mecklenburgs laufen Schneefälle ein. ee, Polen und Ruthenen. Lemberg, 21. April. Wie die Blätter melden, wird bleiben, da lt.„Frkf. Ztg.“ Zuſammenſtöße zwiſchen den pol⸗ * Lemberg, 21. April. frontation mit ſeiner Mutter erklärte der Attentäter Siczynski unter Tränen, daß ſeine Mutter von dem Mordplane nichts gewußt und vollkommen unſchuldig ſei. Die Mutter bleibt 1 Ztg.“ dabei, daß ſie ihren Sohn zum Morde überredel habe. Italien und die Türkei.„5 *Rom, 21. April. Wie„Popolo Romano⸗ meldel Konſtantinopel, Smyrna, Saloniki, Jeruſalem und Valong beauftragten Beamten heute nach ihren Beſtimmungsorten Ro m, 21. April. erfreut über die prompte aber, daß nun die Löſung des Tripolitaniſchen Problems nötig den Italienern die gleiche Freiheit zu geben, die ſie in anderen türkiſchen Gebieten genießen. Der Kaiſer auf Korfu. * Korfu, 21. April. Der Kaiſer verweilte Mitternacht bei ſeinen Gäſten. Vorträge des Geſandten Dr. des Miliärkabinetts Grafen Marinekabinetts von Freiherr von Jeniſch, des Chefs Müller, des Geh. Regierungs⸗Rat von Gegenwart des Vertreters des auswärtigen Amtes die Ge⸗ Paſcha und Diemil⸗Bey und drei anderen Herren. Die türkiſchen Herren waren zur Frühſtückstafel geladen. berg reiſt heute von hier ab. China und Japau. Vizeminiſter für auswärtige Angelegenheiten, Baron Chinda, der für den Botſchafterpoſten in Berlin auserſehen iſt, wird durch Baron Iſhii erſetzt werden. Das Eiſenbahnunglück bei Brapbrook. 8 mender Perſonenzug auf einen nach Ballaarad fahrenden Zug von hinten aufgefahren. Viele Wagen wurden zertrümmert. Bis Mitternacht zählte man 17 Tote, die Zahl der Verwundeten iſt unbekannt. * Sidney, 21. April. Die Eiſenbahnkataſtrophe bei Mel⸗ bourne iſt das ſchwerſte Eiſeubahnunglück in Auſtra⸗ lie n. Bisher ſind 42 Tote und über 70 Verleßzte, babon 45 Schwerverletzte, gezählt. Annähernd 20 Perſonen werden ber⸗ mißt. Unter den Trümmern werden Verunglückte mit deutſchen Namen vermutet. Geborgen ſind: Roſe Ackermaun tot, Johann Poſener. Die Urſache iſt au⸗ geblich Verſagen der Luftbremſe des von Beuigo gekommenen Znges. „Melbourue, 21. April. Nach deu leßten Meldungen Perſonen getötet und 28 Perſonen verwundet. Drei Wagen ſchoben ſich ineinander. Durch das in den Trümmern aus⸗ gebrochene Fener trugen mehrere Perſonen ernſthafte Brand⸗ wunden davon. Ein Anſchlag auf den Präſidenten von Guatemala. *Newyork, 21. April. Der Konſul von Guatemala er⸗ hielt aus der Hauptſtadt Guatemala folgende Meldung von geſtern Abend: Als der Präſident der Republik, Cabrera, in ſein Palais trat, erfolgten mehrere Exploſionen, bei welchen dem Prä⸗ wieder aufgehoben worden. i ſidenten ein Finger abgeriſſen wurde. Im ganzen Lande herrſcht vollkommene Ruhe. Bundes deutſcher Bodenreformer unter ſtarker Be, deiligung aus dem ganzen Reiche eröffnet. Zahlreiche Vehörden deg habe. Hauptgegenſtand der heutigen Beratung iſt die ſtaatliche Zuwachsſteuer, über welche Geh. Reg.⸗Rat Profeſſor Adolf Wagner Vorſchlag gebracht. Es ſoll beantragt werden, daß die Synode Hier herrſcht ſeit dem frühen Meldungen üben die hieſige Univerſität in dieſer Sommerſaiſon geſchloſſen niſchen und rutheniſchen Studenten befürchtet werden. 3 Bei einer neuerlichen Kon⸗ werden die mit der Einrichtung italieniſcher Poſtämter in Die Morgeublätker zeigen ſich zwan Nachgiebigkeit der Türkei, betonen ſei. Der„Popolo Romano“ erſucht die Pforte, in Tripolis geſtern bis nach Heute vormittag hörte er die von Hülſen⸗Häſeler, des Chefs des Berg aus dem Zivilkabinett. Er empfing ferner um 9412 Uhr in ſandten des Sultans, beſtehend aus dem Miniſter Durkan Fürſt von Fürſte. 85 85 Tokio, 21. April. Baron Hayaſhi, der japaniſche Ge⸗ ſandte in China, erhielt den Befehl, nach Tokio zurückzukehren; er ſoll als Botſchafter nach Rom entſandt werden. Sein Nach⸗ 5 folger in Peking wird Botſchaftsrat Liuin in London. Der Sidney 21. April. Geſtern abend 11 Uhr iſt, wie ge.. meldet, bei Braybrook bei Melbonrne ein von Benigo kon⸗- wurden bei dem Eiſenbahnunglück in der Nähe von Braybrook 40 5 2 4 8 SEpo: 10 b gal rach der meng franz Spie über Hälf zing 10 zieht, darf Aben Hote Perſ unn die bes Gäſt ſtaltt Nati land nahn über Erſt Geſe Karl gebbo der! ſtatt! en. 8 unen größ Uuner heide meh und gekon kellet ihre ßen kann Herz! heut! geme die K wie furt (7, Gage Aach 25, Berl Han; ſchen racq Aten⸗ betei durch Lau: LSonderzüge erforderlich. Der Mannheim, 21. April. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. Paris und Rotterdam in Mauuheint. Der Muinßheimer Fußballgeſellſchaft 1896 gebührt das Verdienſt, die Mannheimer Sportswelt mit ausländiſchen Mannſchaften bekannt gemacht zu haben Die Pariſer Aſſociation ſportive fran⸗ caiſe traf mit ca. 30 Mann hier ein, von denen eine Abteilung nach Heidelberg zum Rügby⸗Spiel weiter fuhr. Auf dem Platze der 96er hatte ſich am Oſterſonntag eine ſtattliche Zuſchauer⸗ nenge, darunter Vertreter der ſtädtiſchen Behörde und der hieſige franzöſiſche Konſul eingefunden. Kurs vor 4 Uhr begann das Spiel, das im höchſten Grade befriedigte. Die Pariſer verfügten kber eine überaus flinke Mannſchaft, die beſonders in der erſten Hälfte den Mannheimern ſehr viel zu ſchaffen machte. Mit.2 eing es in die Pauſe. Bei Wiederbeginn iſt Mannheim ſtark im Vorteil und gewinnt auch mit:2. Wenn man inbetracht 15 daß die Pariſer Mannſchaft mit die beſte Frankreichs iſt, darf 96 mit dem Reſultate mit Recht vollauf zufrieden ſein. AÜbends kamen die Rotterdamer(16 Perſonen) hier an. Im Fotel National verſammelte ſich dann eine ſtattliche Zahl lüber 60 Perſonen) zu einem von den Oer gegebenen Feſteſſen. Als Gäſte ennte man u. a. den franzöſiſchen Konſul bemerken, welcher an die Anweſenden treffliche Worte richtete. Weitere Anſprachen tes Vorſtandes des feſtgebenden Vereins und der Vertreter der Gäſte betonten beſonders den großen Wert ſolcher Wettſpielperan⸗ ſtaltungen für die Hebung der Anfreundung der derſchiedenen Nationen. Neben Franzoſen und Holländern bemerkte man Eng⸗ länder, Schweizer, Italiener. An dem nachfolgenden Bankett Hnahmen weit über 100 Perſonen teil. Auch hier herrſchte ein überaus freundſchaftlicher Verkehr der verſchiedenen Nationen. Erſt lange nach Mitternacht trennte ſich die wirklich internationale Geſellſchaft. Während die Pariſer am Oſtermontag früh nach Karlsruhe fuhren, wo ſie gegen den Karlsruher Verein mit.0 gewannen, traten die Rotterdamer mittags auf dem Sportsplatze der 96er zum Wettſpiele an. Auch an dieſem Tage hate ſich eine ſtattliche Zuſchauermenge eingefunden. Es mögen im ganzen en. 3000 Perſonen geweſen ſein. Das äußerſt faire Spiel endete unentſchieden mit:1. Die Holländer, die ſchon an Körper⸗ gtöße die kleinen Mannheimer weit überragten, zeigten eine unermüdliche Ausdauer. Die Mannheimer Mannſchaft war an beiden Tagen in einer Form, wie man ſie ſeit langer Zeit nicht mehr geſehen hatte. Den Abend verbrachten die Rotterdamer und einige Pariſer, die inzwiſchen von Karlsruhe wieder zurück⸗ gekommen waren, in dem geräumigen Lokale der 96er, im Löwen⸗ keller. Die Eindrücke, die die Ausländer don Mannheim mit in ihre ferne Heimat nahmen, ſind nach ihren Aeßerungen on ſchlie⸗ ßen die denkbar günſtigſten. Die Mannheimer Fußballgeſellſchaft känn man zu dieſer überaus wohlgelungenen Veranſtaltung aufs herzlichſte beglückwünſchen. Ein Ausflug nach Heidelberg am heuligen Tage bildet den Abſchluß. L K. *Für die Prinz Heinrich⸗Tourenfahrt 1908 ſind, wie bereits gemeldet, 145 Nennungen eingelaufen. Die 107 deutſchen Wagen, die von 24 Fabriken genannt wurden, verteilen ſich im einzelnen wie folgt: Benz Mannheim 12 Wagen, Adlerwerke⸗Frank⸗ fürt a. M.)0, Opel⸗Rüſſelsheim(10), Mercedes⸗Untertürkheim (0, Dürkopp⸗Bielefeld(), Horch⸗Zwickau(), Protos⸗Berlin(0, Gaggenau(]/,.⸗A.⸗G.⸗Berlin(), Deutz(), Metallurgique⸗ Aachen(), Komnick⸗Elbing(), Stoewer⸗Stettin(), Neckarſulm e Nordd..⸗Geſ. Bremen(), Windhoff⸗Berlin(), Sun⸗ berlin(J, Rey Simpley⸗Roneburg(), Preſto(), Argus(), Panſe(), Viktoria(1) und Polyphon 1 Wagen. Die 9 franzöſi⸗ ſchen Wagen wurden von den 7 Fabriken Braſier, Berlit, Dar⸗ kacg, Panbard, Leveffar, Lorrain de Dietrich, Metallurgiqne, Renault Freres und Peugeot gemeldet. Von belgiſchen Fabriken ſbeteiligten ſich u. a. Minerva und Metallurgique. Italien iſt durch die Itala⸗ und Züſtwerke vertreten, Oeſterreich durch Laurin und Clement, ſowie die Automobilfabrik Reichenberg. Die Schweiz ſtützt ſich hauptſächlich auf die Martiniwerke, wäh⸗ rend England nur durch den Napierwagen des Mr. S. F. Gdge vertreten iſt. Von bekannten deutſchen Automobiliſten betei⸗ ligen ſich u. a. Herzog Ludwig von Bayern, Dürkopp, Horch, Fritz Erle⸗Mannheim, R. Benz⸗Mannheim, Büſing, Stoe⸗ wwer, Flinſch, Lüde, Prinz Alfons von Iſenburg, Edgar La⸗ bdenburg⸗München und Gebrüder Opel. Die Damenwelt iſt durch die kühne Automobiliſtin Frau G. Eiſenmann⸗Hamburg und Frau M. Grüter⸗Dresden vertreten. Weiter nennen wir falgende Konkurrenten: Ernſt Schömperlen⸗Karlsruhe(Südd. A⸗G.), Georg Wiß⸗Gernsbach(Südd..⸗G.), F. Knecht⸗Gag⸗ genau(Südd..⸗G.), Rudolf Rotthafft⸗Freiburg i. B.(Südd. A⸗G.), Hauptmann von Dambrowski⸗Dresden(Renz), Edmond Tiſſot⸗Mannbeim(Berliet., Karl Neumaier⸗Mannheim (Benz), Rich. Spitzner⸗Frankfurt a. M.(Benz), Prinz Alfons bvon Iſenburg, Schloß Langenſelbold bei Hanau(Benz), Ludw. Zimmern⸗Mannheim(Benz), Hugo Bößneck⸗Glauchau(Benz), 5 n a. Rh.(Benz), Karl Schmitz⸗Köln a. Rh. 16 endh. 4 7 85 15 Diaolkswirtschalt. Die Einnahmen der badiſchen Staatseiſenbahucn betrugen im Monat März gegenüder dem gleichen Monat des Vor⸗ jahres: aus dem Perſonenverkehr— M. 721977, aus dem Güter⸗ berkehr J. M. 107 686, aus ſonſtigen Quellen M. 30 005, Summa M. 589 286. Von Januar bis mit März betrug die Wenigerein⸗ nahme 1907 M. 279 887. Erläuterungen. Bei der Vergleichung der Verkehrs⸗ ergebniſſe mit dem Vorjahre iſt zunächſt zu beachten, daß die Kar⸗ woche und der Oſterſonntag im Jahre 1907 in den Märs fielen, im FJahre 190s aber erſt in den April fallen. Der Reiſeberkehr bewegte ſich im Märs 1908 in mäßigen Grenzen, was auf die ſpäte Lage von Oſtern, vor allem auf die Wit⸗ terungsverhältniſſe zurückzufüthren iſt. Die Witterung war faſt wäß⸗ rend des ganzen Monats unfreundlich und naßkalt mit viel Regeu und Schnee, nur an wenigen Tagen durch ſonniges Frühlingstwetter unterbrochen. Außer einer Anzahl von Zügen im Vorortsverkehr und gahlreichen Sonderzügen für die Beförderung italieniſcher Ar⸗ beiter über den Schwarzwald waren keine Vor⸗ und Nachzüge oder Tierberkehr war in Nordbaden lebhaft, im übrigen mäßtg. Die Verbote der Einfuhr von Vieh aus der Schweiz wirken noch immer hemmend. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im März 1908 um 752 280 M. und in den Rongten Januar bis März 1908 um 1028 125 M. geringer als in den entſprechenden Zeiträumen des Vorfahres⸗ Bei dieſer Ver⸗ gleichung iſt zu berückſichtigen, daß im März 1907 der außerordent⸗ lich ſtarke Abſatz von Kilometerheften wegen des Herannahens der Perſonentarifreform begann; die Einnahme aus dieſen Heften war im März 1907 um 345 177 M. größer als im Märg 1906. Der Güterverkehr zeigte auch im Märg 1908 eine Zunahme; keſonders ſtark war der Kohlenverkehr nach der Schweig. Der Schiffsverkehr in den Mannheimer Häfen war hamentlich in der erſten Hälfte des Monats ſehr Le b ha ft. Auch gach dem Oberrhein war ein ſtarker Verkehr, namentlich mit Ruhr⸗ lohlen. In der zweiten Hälfte des Monats mußte nach dem Ober⸗ chein geleichtert werden, gegen Ende des Monats wurden die Fahr⸗ ten eingeſchränkt. Für die Neckarſchiffahrt war der März der ver· auf der Hauptbahn und über den Schwarzwald nottwendjg. An einigen Tagen beſtand Wagenmangel in geringem Umfang. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im März 1908 um 127 530 M. und in den Monaten Fanuar bis März 1908 um 843 940 M. höher als in den entſprechenden Zeiträumen des Jahres 1907. **** Frankfurter Ledermeſſe(Oſtermeffe). Beſonders deutlich aber kam dies jetzt vor der Meſſ denn die Zufuhren hielten ſich in ganz weſentlichen engeren Grenzen wie ſonſt. Dieſer Umſtand verlieh dem Geſchäft in der Meßvor⸗ woche einen lebhaften Charakter, man beeilte ſich zuzugreifen und wenn auch die ümſätze bei den im ganzen mäßigen Zufuhren Über einen gewiſſen Rahmen nicht hinausgehen konnten, ſo dürften die Vorräte auf verſchiedenen Gebieten in der erſten Hand doch bereits völlig geräumt ſein. In den Hauptartikeln, wie norddeutſches Sohl⸗ leder und Vacheleder war das Geſchäft nicht von beſonderer Bedeu⸗ kung, wohl wurden auch darin größere Geſchäfte gemacht, allein die verfügbaren Vorräte erwieſen ſich als durchaus ausreichend. In nord⸗ deutſchen Sohlledern bevorzugte man gute ſchwere prima Ware Am prompteſten vollzog ſich der Verkauf in guten eichengegerbten Wild⸗ ſohlledern, darin herrſchte ausgeſprochene Knappheit und man konnte daher auch nicht nur die ſeitherigen Preiſe in voller Höhe als un⸗ terſte Baſis feſthalten, ſondern teilweiſe auch kleine Erhöhungen durchſetzen, während man auf den meiſten anderen Gebieten über die bisherige Wertgrenze nicht hinauskam. Für rheiniſche Wild⸗ ochſenkeder herrſchte nur mäßige Nachfrage. Abfälle blieben un⸗ beachtet, nur für leichte Vachehälſe zeigte ſich gute Kaufluſt; dieſelben blieben aber ziemlich knapp. Ebenſo ſind gute Rindsleder und feine Kipſe licht reichlich borhanden. Man brachte dieſen Sorten bereits gutes Intereſſe entgegen und wird den Bedarf darin wohl nicht gang decken können. Geringere Sorten ſind eher zu beſchaffen, aber weniger begehrk. Feinere Oberleder kommen für das Meßgeſchäft weniger in Betracht, es läßt ſich aber ſagen, daß das Geſchäft auch darin neuerdings etkvas lebhafter geworden iſt. Die neue Woche bruchte am Geldmarkt noch keinerlei Veränderung. Der Privatdiskontſatz notierte bei mäßigen Umſätzen 4½ Proz., tägliches Geld war mit 4 Prozent erhältlich. Au der Frankfurter Börſe war die Stimmung heute etwas freundlicher und die Tendenz im allgemeinen rubig. Die Kurſe waren wenig verändert. Auf dem Montanmarkt beſtand für Laurahütte mehr Intereſſe. Schiffahrtsaktien verkehrten luſtlos. Der Schluß der Börſe war ſtill infolge Anziehens des Privat⸗ diskonts. Induſtriewerte lagen gut behauptet. An der Verliner Börſe eröffnete die neue Woche in abwar⸗ tender Haltung infolge des nicht befriedigenden Bankausweiſes der Reichsbank, der vorläufig keine Herabſetzung des Diskont⸗ ſatzes erwarten läßt. Die Kursbewegung war gering, aber meiſt nach unten gerichtet. Auf dem Rentenmarkt kongentrierte ſich das Hauptintereſſe auf die neuen Anleihen des Reichs und Preußens. Tägliches Geld 4 Prozenk; Privatdiskont 4½ Prozent.. Die Bayeriſche Handelsbank hat das ſeit 1862 beſtehende Bank⸗ geſchäft G. F. Gutmann⸗Ansbach erworben, um dasſelbe mit ihrer Filiale An⸗bach bereinigt weiterzuführen. Der alleinige Inhaber der Firma G. J. Gutmann, Herr Arnold Maier, zieht ſich ins Privatleben zurück. Voltohm, Seil⸗ und Kabelwerke.⸗G. in Franukfurt a. M. Die Geſellſchaft erzielte im Jahre 1907 einen Reingewinn von 26 188 M.(i. V. 37 116.). Der Aufſichtsrat beſchloß, eine Divi⸗ dende von 4 Proz.(i. V. 5 Progz.) vorzuſchlagen. Bom rheiniſch⸗weſtfüliſchen Baumwollmarkt. Laut Köln. VBotg.“ 7— 58 2 8 twerden ſich vorausſichtlich Schwierigkeiten gegen die Beſtrebungen der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Baumwollſpinner, eine Betriebsein⸗ ſchränkung durchzuführen, geltend machen. finanzielle Situation der meiſten Betriebe iſt kräftig. Sie verfügen noch über Die Aufträge. Ihre Zuſtimmung iſt nur erreichbar, wenn ſämtliche Spinner des»'heiniſch⸗weſtfäliſchen Verbandes einverſtanden ſind. Auch die Arbeilerverhältniſſe ſprechen mit. Da keineswegs Arbeits⸗ überfluß vorhanden, befürchtet man bon einer Betriebseinſchränkung das Wegzichen geſchulter Kräfte. Der Betriebsüberſchuß der Krefelder Straßenbahn für 1907 beträgt 887 162 M. gegen 435397 M. im Vorfahr(ind Vorjahre wurden 9½ Prog. Dividende berteilt) Die Krefelder Stahlwerk⸗Akt.⸗Geſ. erzielte in 1907 einen Reingewinn von 492 152 M.(i. V. 708 100), aus dem 420 000 M.(800 000) 14 Proz.(20) des Aktienkapitals dem Dividendenergänzungsfonds zugewieſen werden ſollen. Einr Er⸗ Härung für den Rückgang des Erträgniſſes findet ſich in dem Ge⸗ ſchäftsbericht nicht. Ueber die Ausſichten wird mitgeteilt, daß die Beſchäftigung ſich wieder allmählich gehoben habe, ſo daß auch dem laufenden Geſchäftsjahr Vertrauen entgegengebracht werden könne. Vaterländiſche Feuerperſicherungs⸗Akt.⸗Gef. in Elberfeld. In der Generalverſammlung wurde beſchloſſen, aus dem Ueberſchuß für 1907 in Höhe von 1037 764 M.(1906 965 880.) eine Dividende von 330 M.(iwie i..) auf jede Aktie zu verteilen, gleich ins⸗ geſamt 660 000 M. Der RNeſerve für außerordentliche Bedürfniſſe fließen 150 000 M.(100 000), dem Dispoſitionsfonds 50 000 M. (40 000) zu. Anſtella der verſtorbenen Aufſichtsratsmitglieder Reutner Willy Blank und Alfred Schlieper wurden Dr. jur. Wilhelm de Weerth und Dr. Adolph Schlieper zu Elberfeld neu in den Auf⸗ ſichtsrat gewähli. Preßhefeu⸗ und Spiritusfabrik.⸗G. vorm. J. M. Baft und Nürnberger Spritfabrik. Die Geſellſcheft beantragt einer außer⸗ ordentlichen Generalverſammlung die Erhähung des Aktie n⸗ kapitals um 500 000 M. auf 1 Mill. M. ſowie den Ankauf einer Spritfabrik und eines Spiritusgeſchäfts laut vorliegenden Kauf⸗ offerten. Spiunerei Gebweiler zu Gebweiler. Nach der Bilanzveröffenk⸗ lichung wurde in dem Geſchäftsjahre 1907 ein Reingewinn von 18 000 M. erzielt, der ganz als Dividende zur Verteilung ge⸗ langt. Bei 600 000 M. Aktienkapital ſind Immobilien und Be⸗ triebseinrichtungen mit 520 000., Inventar und Waren mit 568 818.23 M. betvertet. Debitoren von 595 627.59 M. ſtehen Kre⸗ ditoren mit 900 916.35 M. gegenüber. Bon der Gottharbbahn. Der B etriebsüberſchu nß im März 19 0s betrug nach den proviſoriſchen Feſtſtellungen 940 000 Francs(i. B. 130 000). Inſolvenz Baum u. Liepmann, Berlin. In der Gläubigerver⸗ ſammlung der Berliner Baumwollwarenfirma Baum u. Liep⸗ mann wurden die Paſſiven auf 241 000 M. und die Aktiven auf 147 000 M. angegeben. Es liegen demnach 60 Prozent in der Maſſe, und wenn die Verwandten auf ihre Forderungen verzichten, 77 Prog. Es wurde ein Gläubigerausſchuß gewählt, der die Sache prüfen und mit den Verwandten nochmals in Unterhandlungen treten ſoll. Kieſel u. Co, Berlin, iſt genstigt, ihre Sie hakte ſich in letzter Zeit ziemlich ſtark am Baumarkte Dadurch entſtanden Verluſte, die den Zuſammenbruch des ſtellen. engagiert. 0 Sport. zehrsreichſte Monat ſeit zwei Jahren. Der lebhafte Güterberkehr FJalliment einer Verliner Hylsbearbeitungs⸗ und Jalvuſie⸗ 5 machte zahlreiche Ergänzungs⸗ und Sondergüterzüge, namentlich fabril. Die ſeit einer Reihe von Jahren beſtehende Fabrik von G. ahlungen einzu⸗ Unternehmens herbeiführten. Als beteiligt nennt man in der Haupt⸗ ſache auswärtige Firmen, die Waren geliefert hatten. Die Paſſiva ſind erheblich. Denſelben ſtehen nur geringe Aktiba gegenüber, die Haupiſächlich aus feſtgelegten Werte en beſtehen. Es wurde ein außer⸗ gerichtlicher Vergleich angebahnt, welcher jedoch die Ablehnung des größten Teils der Gläubiger gefunden hat. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seitel. 1* *. * Frankfurter Effeftenbörſe. Telegrammr der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5½ Prozenk. Wechlel. 8 16. 21 Amſterdam klurz 168.93 108.9[Paris kur; 81.35 8185 Belgien„ 81.05 81.0˙3Schweitz. Plätze„ 81125 8115 Italien„ 81.266 31.2 Wien 84 95 84 95 London„ 20.447 20.,43 Napoleonsd'or 16.32 16 305 5 lang—.. Privatdiskonto 4½ 4% Staatspapiere. A. Deutſche. 48 21 18 2 31% deutſch. Reichsanl. 91 40 91 25 Merikaner äuß. 88/0 88.25 88.80 8 5 1 8190 818003 Mexikaner innere—. 66 40 35% pr. konſ. St.⸗Anl. 91.35 91.300 Taumalipas 99.10 990 55 5 8175 81.8 Bulgaren 99.25 99 10 4 badiſche St.⸗A. 99.80 99.5015½ Griechen 1890 46.70 46.70 neue 99.80 99.705 italien. Rente 103.75 104. 8% bad.St.⸗O((abg)fl 5 95.—4½%½ Oeſt. Silberrente 99.30 99.50 339„ 4 M. 92.— 92.—4½ Papierrent.—.— 99 30 393„„ 1900—.— 0 55Oeſterr. Goldrente.95 88.85 4bayr..⸗B.⸗A..1915 100.— 99.808 Portug. Serie! 61.— 61.— 3½ do. U. Allg.Anl. 90.80 80.803* 62.— 61 70 8 do..⸗B.⸗Obl. 81. 0 81.204%½ neue Ruſſen 1905 94 80 94 80 4 Heſſen von 1999 99,90 99.754 Ruſſen von 1880 81.70 81.90 3 Heſſen 80 10 80 4 ſpan, ausl. Rente 25.— 95.— 3 Sachſen 81 20 81.204 Türken von 1902 89 30 89 50 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 98.20—.4.„ unlf. 95.30 85 40 39½„„ 1905—.———4 Ungzr. Goldrente 93 55 93 65 B. Ausländiſche.„ Kronenrente 93.40 98 40 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 69.20 99.20 Verzinsliche Loſe. 41% Ehineſen 1898—.— 95 2 2 Oeſterreichiſche869 152.75 152.80 4 Egypter unificierte—.—.—Türkiſche 149.20 149.40 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 148.60 146. 0 Südd. Immobil.⸗Geſ. 92.— 92 Eichbaum Mannheim 125.— 125— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 187.— Parkakt. Zweibrücken—.——. Weltzz. Soune, Speyer 79.80 79.80 Cementwerk Heidelbg. 153 40 158 40 Cementfabr. Karlſtadt 156 80 137.5 Badiſche Anilinfabrik 517— 517 Ch. Fabrik Griesheim 249 60 248.40 Farbwerke Höchſt 47225.— Ver. chem Fabrik Mh. 298.50 368.50 0 416.— 415⁵ 5¹ Sidd drahe Albert 416,— 4 Südd. Drahtind. Meh. 1.50 117.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 192.— 198— Ace. Böſe, Berlin 75.40 7450 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 208.— 210.30 Südd. Kabelw. Nhm. 120 50 12 5 Lahmeyer 121.— 121.5 Elektr.⸗Gef. Schuckert 107.65 168 75 Siemens& Halske 178 50 177.20 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 233.— 232. Lederwerk. St. Ingbert 60— 60.— Spicharz Lederwerke 118— 118 30 Ludwigsh. Walzmühle 7150 171.50 Adlerfahrradw.Kleyer 287.50 289.90 Maſchinenfbr. Hilpert 76.— 76.— Maſchinenfb. Badenia 198.— 188.— Dürrkopp 232— 388.— Maſchinenf. Gritzner 214.— 214.— Maſch.„Armatf.Klein 115.30 116.— Pf. Nähr. ⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſerfabrik vorm. Dürr& Co.——- Schnellpreſſenf Freth. 183.— 184.— Ver. deutſcher Oelfabr. 128.80 128.95 Schuhiabr. Herz, Frkf. 123.— 128. Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsm.—.— 79.50 Kammgarn Kaiſersl. 181.— 152.— Zellſtoffabr. Waldhof 521.— 328. Aktien deutſcher und ausländiſcher Trausport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.55 215.5 Pfälziſche Maxbahn 134 20 184.20 do. Nordbahn 128 60 128 69 Südd. Eiſenb.⸗G. 113 3 112.70 Hamburger Packet 111.75 112.10 e feue Norddeutſcher Lloyd 97.50 97 40 Oeſt.⸗Ung, Staatsb. 45.50 146 50 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligatioueu. 97.50 97.50 97 80 99 5 90 90 89 6⁰ 97.— 4% Frk. Hyv.⸗Pfdb. 4%.K. V. Pfdbr.05 A 44Jeh. Syp S. Pfdb. eſ% n 5 40 0 Pr. Bod.⸗Cr. 4% Etr. Bd. Pfd. vgg 8% unk. 09 „Pfdbr..1 unk. 10 5 Pfdbr..O3 unk. 12 „Pfdbr..86 89 it. 94 Pfd. 98/3 90.— Com.⸗Lbl. v. I,unt 10 „ Com.⸗Obl. v. 1891 91.— 81.— „Com.⸗Obl. v. 96/06 4% Pr. Pfdb. unt, 09 * 12 * 97.— 14 — Oeſt. Südbahn Lomb 23.40. 23 90 do. Nordweſtb.—.— 107 25 do. do. Lit. B. Gotthardbahn 3 34.— 83.— Ital. Mittelmeerbahn—.— do. Meridionalbahn 134 95 Baltimore und Ohio 83450 — 97.50 98— 92.90 90.50 4% Pr. Pfdb. unk. 15 14 i 3½ Pr. Nfdbr.⸗Bk.⸗ Kleinb. b 04 31%, Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ Hyp.⸗Pfd.⸗ Kom.⸗ Obl. unkündb. 12 4% Pr. Nfdbrf.⸗B. Hyv.⸗Pfd. unt. 1917 40% Rh. H. B. Pfb. 2 40% 1907 10 1912 1 9—„ 110 verſchied. * 4⁰⁰ 10** * 93.50 91.30 —.——.— 97.— 97 U00 98 75 89 90 89. 0 91.50 96 90 99 10 90 50 7⁰.30 * 2* % Pf. B. Pr.⸗Obl. 1460% Pf. B. Br.⸗O. 4½ t„l ſttl.g. E. B. Mannh. Berſ.⸗G.⸗A. 455.— 455. Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. 189.— 139. 120.119.75 162.90 162 6 109 75 109.5 126 12875 283 50 235 10 138. 188.25 100 40 100 4 1762 176 3 139.40 139 75 Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗ Hef. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Eſſekten⸗Bant Diseonto⸗Comm. Oresdener Bauk Frankf. Hyp.⸗Bank Frkf. Oup.⸗Creditv. 159.90 158 9 Oeſterr.⸗Ung. Bank 124.— 124.— Oeſt. Länderbank 110— 110.- „Kredit⸗Anſtalt 19399 199.— Pfälziſche Bank 100.— 00.— Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 189 80 reuß. Cypotheab. 111.6) 111.40 Deutſche Reichsbk. 15450 7450 Hhein. Kreditbant 134.20 133 75 nhein. Hyp. B. M. 192 50 192 50 Schaaffh. Bankver. 135. 135.— Südd. Bant Mhm 109— 109.— Wiener Bankver. 133 50 13— Nationalbant 116 60 16 6 Nrankfurt a.., 21 April. Kreditaknen 198 75 ant ttomane 14240 143.40 Slaats⸗ zahn 148.10, Lombarden 28.8)„gypter—.—, 4% ung Holdrente 93 50 OGotthardbahn ——, Disconto⸗ſommandit 176 30 Laura 09—, Gelſenkirchen 192.—. Darmſtädter 126— Handelsgeſellſchaft 5* 162.75, Dresdener Bant 1395 Northern—.—. Lendenz: ſtill. Deutſche Bant 234.—, Bochumer 213.— Nachbörſe. Kreditaktien 199.—, Staatsbahn 147.20, Lombarden 28.90, Disconto⸗Commandit 176), 120.— 119. 6. Seite. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Mannheim. 21. Aprit Mannheimer Effektenborſe vom 21. April.(O fizieller Bericht.) Die Börſe verlief ruhig. Es notierten: Verein Deutſcher fabriken 129., Homb..⸗B. vorm. Meſſerſchmitt 58., lerei 70., Zellſtoffabrik Waldhof Aktien 22 ge 324 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien 146.50 G. r Speher A kti e n. Wanken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank 139 Br. Werger, Worms—.— 90.— bk. Sveyer50% E—[Mormſ. Br. v. Oertge—.— 68— Bank— 100.0ſPf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.—- Hyp.⸗Bank—. 1389.25 Transport 1. Cphb Landau 5 17 5 „U. Cdb. Landau 141.— 140. u. Verſicherung. Rhein. Kredithank—. 184 A ⸗G. Nüfch. S Rhein. Hyv.⸗Bank 75 Südd 7 Ac kannh. MDa Südd. Bank—.— 109( 2 5 12 N 7—— Aiſenbatznen. Francona, Rück⸗ und Ufälz. Ludwigsbahn—.— 218.—] itperi..⸗G. vm. Marbahn— 187 Bad Nück⸗ u. Mitv.—.— 643— % Nordbahn—.— 131.8 Dad. Afecurranz 1220— Heilbr. Straßenbahn 80.——. Continemal. Verſich.—— 415.— Chem. Induſtrie, Mannh. Verſicherung—— 455— Oberrh. Verſich.⸗Geſ. 450.—- Württ. Tranp.⸗Verfſ. 590.—.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 130. Din ler'ſche Uſchfbr.—.— 119.— A Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken—.— 2 Verein D. Oelfabriten—.— 129 Weſt..⸗W. Stamm 190.——. ⸗A. f. chem. Induftr.—-— N Emaillirfbr. Kirrweil.———.— 0 5 g 105.50— Emeillw. Maikammet—.— 91.5 Brauereien. Eltlinger Spinnerei 105.ä— Bad. Braueren 100.—— Hüttenh. Spmnerei 95.——. Binger Aktienbierbr.—.——.—[Farlsr. Maſchinenbau Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Rähmſbr. Haid u, Neu 261.30—.— Eichbaum⸗Brauere!—.— 127 foſth. Cell. u. Papierf.—.— 219. Elefbr. Rühl, worms— 90 Mannb. Gum. u. Asb. 140.——.— Ganters Br. Freibg. 106.——.—Maſchinem. Badenſ“—.— 200.— Kleinlein Heidelberg—.— 195. Oberrg. Elektrizitt 25.—. Homb. Meſſerſchmitt 58——.— Pf.Nähm u. Fahrradf.—.— 120— Ludwigsh. Brauerei—— 235 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 154.— Mannh. Aktienbr.— 187Südd. Draht⸗Indufl. 117.——.— Pfalzbr. Geifel, Mohr———. Südd. Kabelwerke Brauerei Sinner—.— 250 Vereim Freib. Ztegelw. 150.——.— Br. Schrödl, Heidibg. 201.50—„ Speyr.„ 40. „Schwartz, Speyer—— 126. „Ritter, Schwez.—.— Fürzmühle Neuſtadt—— Zellſioffabr. Waldhof 324— 322.— „S. Weltz, Speyer 77.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel—. 146.50 „ z⸗Storch., Spever—.— 70. Zuckerraff. Mannh. Berliner Effettenborſe. Berlin, 21. April.(Schlußkurſe.) — —.— 72.— Ruſſennoten 2183 90 214.— Lombarden 23.40 23.90 40% Ruſſ. Anl. 1902 82 10.10 Canada Pacifie 151— 151 60 355 Reichsanl. 91.50 91.40 Fan Packet 111.70 111 90 30% Reichsanleige 81.80 81.70 Hambz. Paket neue—-— 40% Bad. St.⸗Anl. 99.50 99.90] Nordd. Lloyo 97.20 97.20 40% B..⸗B. neue 9 50 9½60] Dynamit Truſt.„„ %½ B. St.Obl. 1900 90.80 90 50 Lichtz u. Kraftaul. 113.— 114.20 30˙% Bayern 90.60 90.80J Bochumer 216 10 210.40 4% Heſſen 908 90.00] Konſolidation ee 40% Heſſen 79.75 79.90 Dortmunder 68 40 63.30 30% Sachſen 81.40 81.,10J Gelſenkirchner 194.60 193 90 30 Pfhr. Rh. W. B. 96.40 96,30 Harpener 196.70 107— 50% Chineſen 100.50 100.50 Laurahütte 209 40 209.10 4% Italiener 104.——— Phönix 184.40 18470 3½ Japaner(neu) 87.25 87.—] Ribeck⸗Montan 196.10 194.50 1860er Loſe. 153.50 Wurm⸗Revier 3 40% Bagdad⸗Anl. 86.50 88.— Anilin Treptow g366.20 869.— Kreditattien. 198.70] Braunk.⸗Briketts 166,50 167.50 Berg.⸗Märk. Bank 15.— 153.— 218 70 218.70 Berl. Handels⸗Geſ. 132.90 162.70 D. ſaborſer W 362 70 302.70 Düſſeldorfer 11000 Darmſtädtei Bank 125.70 125 70 Elberf. Farben(alt) 603.— 605.50 Deutſch⸗Aſtat. Bant 137 50 137.10 Weſlereg. Alkaliw. 180.— 181.50 Deutſche Bant 233.70 283 40 Wollkämmerei⸗Akt. 129.80 129 20 Disec.⸗Kommandit 176.50 176 70] Chem. Charlottenb. 201 50 201.50 Dresdner Bank 139.80 139.60 Tonwaren Wiesloch 100— 100.— Rhein. Kredrbank 138.40 133.50 Zellſtoff Waldhof 322.— 324 Schaaffh. Bankv. 134.50 124.50 Celluloſe Koſtheim 318 70 218.20 Lübeck⸗Büchener————Rüttgerswerken 146 40 140 40 Stgalsbahn 14710 Privatdiskont 4½% W. Berlin. 21 April.(Telegr.) Nachborſe. Fredit⸗Aktien 199.— 198 90 J Staatsbayn 145.40 147.20 Diskonto Komm. 176.40 176.20 Lombarden 28 40 23.90 Londoner Effeftenbörſe. London, 21. April.(Telegr.) Anfangsturſe der Effektenbörſe. 4 e% Reichsanleihe 807,. 805½ Southern Paeiſie 75% 75½ 5 e% Chineſen 101% 101˙Chicago Milwaukee 121½ 121½ 4½% Chineſen 997% 9075 15 6855 28%% Conſols 87%½ 87¾] Atchiſon Pr.——5 3 4% Iſꝗaliener 14 45 kmen pe toſds. 1907 130ß 3 d% Griechen 49— 49—Union Paciſte 4 5 3 4% Portugteſen 62¼ 62½¼ Unit. St. Steel com. 347% 84, Spanier 92 5 7 Nie prof⸗ 197½ 110 15 Türten 94— 94—Griebahn 7555 25 4 c% Argentinier 84% 584¼ Tend.: ſtill. 3 d% Mexikaner 34% 34¾ Debeers 11½/ 10% 4 0% Japaner 81½/ 81˙ 1 10 185 +— 25 Tend.; ſill. Boldfields— 3— Ottomanbank 18˙% 18˙/]Mandmines 57 5 Nio Tinto 64/. 64˙„] aſtrand„%5 Broſihone) 82 82 815 78662 Man verlange ausdrücklich MAGEE Suppen mit dem„Kreuzſtern“. Pariſer Porſe. Paris, 21. April. Anfan⸗skurſe. 3 e% Rente 96 52 86.57 ürk. Looſe 179 70—— taltener—.—— Banque Ottoman 723 727— Spanier 93 50 98 70 kis Tinto 1607 1617 Türken unif. 96.55 94.80 Berliner Produktenbörſe. Berkin, 21. April.(Telegramm.) Produttendgorſe. Preiſe in Mart pro 100 ke-, fret Berlin netto Kaſſe. 16 21. 16 21 Weizen ver Mai.75 211-] Ralis per Mai 140 150— „ Juli 207.50 218 141 75 142— „ Sept. 19120 0 2——— Roggen per Mar 192.25 95 25 tüböl per April— „ Juli 188.50 191 45„ Miar 7160 71 70 „ Sept.— Okt.—.— 68.20 gaſer hber Mat 156.50 157.50 Spiritus 70e1 loeod „ Juli 161. 16,75 Seizenmehl 27.50 27 75 ———.— Atoggenmehl 26.10 26 40 ** de* elegravhiſche audelsberichte. Bergbau⸗A.⸗G. Oberhauſen. Nach dem Geſchäftsbericht für 1907 machte ſich gegenüber den günſtigen Abſatzverhältniſſen Wagen⸗ mangel zeitweiſe recht empfindlich fühlbar; auch litt die Kohlen⸗ förderung lt.„Frkf. Ztg.“ wie im Vorjahre unter den ungünſtigen Arbeiterverhältniſſen. Bruttogewinn M. 5 024 159(i. V. Mark 4 682 712). Reingewinn M. 2 571935, wie im Vorjahre. Die Dividende beträgt lt.„Frkf. Ztg.“ 22 Prozent. Konſolidierte Alkaliwerke.⸗G. für Bergbau und chem. Indu⸗ N egeln. Der Abſatz der Geſellſchaft an Kaliſalz hat im wieder eine Verminderung erfahren. Der Reingewinn beträgt lt.„Frkf. Ztg.“ M. 1 866 077(i. V. M. 1925 276. Die Dividende beläuft ſich auf 18 Prozent(i. V. 15 Prozent). Ueber die Ausſichten teilt die Geſellſchaft mit, daß un neuen Jahre bis jetzt eine im allgemeinen befriedigende Zu⸗ nahme des Kaliabſatzes zu verzeichnen ſei. Die lothringiſche Eiſeninduſtrie gegen das Kohlenſyndikat. Wie wir erfahren, bereitet ſich in der Eiſeninduſtrie ein kedeutungsvoller Schlag gegen das Kohlenſyndikat vor. Eine Reihe von lothringiſchen Eiſenwerken, die auf gekaufte Kohlen angewieſen ſind, hat ſich nach den Informationen der„Frkf. Ztg.“ zuſammen⸗ geſchloſſen, um gemeinſam zu berſuchen, ihren bisher bei dem Syn⸗ dikat gedeckten Kohlenkonſum künftig anderwärts zu decken, nämlich aus dem Bergwerk des preußiſchen Fiskus. Die vorbereitenden Schritte bei dem preußiſchen Handelsminiſter ſollen bereits unter⸗ nommen ſein. Lothringiſche Portland⸗Zementwerke Metz⸗Straßburg. In der Generalverſammlung wurde der Abſchluß für 1907 genehmigt und die Dibidende auf 9 Prozent(i. V. 8 Prozent) feſtgeſetzt. Auf die Anfrage eines Aktionärs über die Ausſichten im neuen Geſchäfts⸗ jahr teilte der Vorſtand lt.„Frkf. Zig.“ mit, daß bisher ſowohl die Produktion als der Umſatz⸗Abſatz weſentlich größer als in der gleichen Zeit des Vorjahres geweſen ſei und bei weiter normalem Verlauf des Geſchäftsjahres wieder ein recht befriedigendes Ergebnis zu erwarten ſei. * Berlin, 21. April. Laut„Konfektionär“ wendet ſich die ſeit 1½ Jahren beſtehende Modewarenfirma Gerſon u. Cy. in Hamburg an ihre Gläubiger. Die Verbindlichkeiten betragen 1270 000 Mark, denen zirka 900 000 Mark Aktipen gegenüber⸗ ſtehen. werden. * Albany(Newpork), 21. April. Der Verkehrskommiſſion ermächtigte auf ihr Erſuchen die Newyork Central and Hudſon River Railroad Company für die bereits ausgeführten und die noch bevorſtehenden Verbeſſerungen der Bahnanlage Dollars 20 Millionen Obligationen im Anſchluß an die vierprozentige Obligationenanleihe von 1904 und Dollars 4 Millionen Gold⸗ bonds im Anſchluß an die 3½ prozentige Goldbondsanleihe von 1897 auszugeben. »Waſhington, 21. April. Der Ausſchuß des Repräſen⸗ tantenhauſes für Bank⸗ und Währungsfragen beſchloß, ſich für den Antrag ſeines Vorſitzenden Jowler auszuſprechen, der die Einſetzung einer Kommiſſion von 43 Kongreßmitgliedern zur Verbreitung des Geſetzes für ein auf wiſſenſchaftlicher Grund⸗ lage beruhendes Finanz⸗ und Geldumlaufſyſtem vorſchlägt. *** Veberefeeiſche Schiffahris⸗Velegromme, New⸗Nork, 18. April. Drahtbericht der Ameriean Line, Soul⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„St. Louis“, am 11. April von Southampton ab, iſt beute vormtttag bier angekommen. Notterdam, 19. April.(Drahſbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Damvſer„Potsdam“, am 8. April von Newort ab, iſt heute hier angekommen. Auntwerpen, 21. April. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in Antwerpen. Der Dampfer„Finland“, am 11. April von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Mitgetein durch das Paffage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gunsd⸗ dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, VBahnhofplaß Nr. Itreft am Hauptbahnbok. New⸗ork, 16. April.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linſe.) Der Poſt⸗Dampfer„Preſident Lincoln“ iſt am 16. April nachmittags 2 Uhr wohlbehalten hier angetommen. New⸗Nort, 17. April.(Drahtbericht der Hambura⸗Amerita⸗ Linie.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Kaſſerin Auguſte Victoria“ iſt am 17. April, nachmutags 2 Uhr. wohlhehalten in New⸗Yorl angekommen 5 ee Ein Vergleichsvorſchlag wird in einſgen Tagen gemacht Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& Mannpeim, L 14 No. 19. *** Marx& Qoldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, 21 April 1908. Proviſtonsfrei! Ver⸗ Kän Wir ſind als Selbſtrontrahenten Kaͤuftz käufer unter Vorbehalt: 1 1233 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuftadt a. 5. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— M2 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 66% ů„ 5 Vorzugs⸗Aktien 10%%0 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 158 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 z f Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 9³ Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrit Heubruch— 75 f Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Lit. K. 178„ 4 17 1 Lit. B. 54zfr— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens— Filterfabrik Enzinger, Worms 232 226 Flink, Eiſen⸗ und Hroncegießerei, Mannheim 8³ 5 Frankenthaler Keſſelſchmiede 8³ Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 154 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98— Lindes Eismaſchinen 174 825 Linoleumfabrik, Maximiliansau 114 Lothringer Baugeſellſchaft, etz 85 Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 102 Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübnei 95— Neckarulmer Fahrrad 8 161 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 124 5 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 10933 Rheiiſche Automobil⸗Geſeuſchaft.⸗G., Mannheim 110 10⁵ Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 210— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt. Maunheim 110 85 Rheinmühlenwerke, Mannheim—— 142 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁰ Nombacher Portland⸗Cementwerde 128 Stahlwert Mannheim 113— Süddeutſche Juie⸗Induſtrtie, Mannheim— 12 Süddeutſche Kabel,„annheim, Genußſcheine— M. 90 Unic awerke,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 184— Unionbrauerei Karlsruhe 66— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 30)0 Waggonfabrik Naſtatt 104⁴ 8 Waldhof, Bahngeſellſchaft— 651ff 5 Immobiliengeſellſchaft— 65 Fr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 in— Zuckerfabrik Frankenthal 305⁵5— Geſchäftliches. * Sonderfahrten nach Parig und London. Das durch ſeine g⸗ diegenen Geſellſchaftsreiſen bekannte Reiſebureau L. Tyſſenhoh u. Co., G. m. b.., Mainz, veranſtaltet auch in dieſem Jah wieder einige der beliebten Sonderfahrten und zwar vorerſt am 24. Mai er. nach Paris und am 14. Juni cr. nach London, worauf dtoir aufmerkſam machen möchten. Näheres beſagt das Inſerat in heutigen Abendblatt. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, FJeuilleton und Vermiſchtes: Alfred Bectſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Zu haben in allen Mineralwasserhandlungen, Ahotheken, Drogerlen Generalvertr. f. Mannheim u. Umg.: WIIh. Muller, U8, 26. 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Deulſchnalienaler Maun eimer Altertumsverein — Den Ausbruch der Zum Handels Regiſter B, Zum Handels Regiſter 4] Zum Handels ⸗Regiſter B. ö 1 ilf 0 0 8„ —1 Maul⸗ und Klauen⸗ Band III,.⸗Z. 4, Firma; wurde beute eingetragen: Band III,.⸗Z. 22, Firma Han lungsgehi en⸗ Vel ld. Montag, 27. April, abends pünktlich um 7½ Ahr, finde „200 ſeuche in Eppelheim„Katboliſches Vereins⸗ 1. Band II,.3. 194,„Badiſche Anflin⸗& Soda⸗ Ortsgruppe Mannheim. im Hotel National(Eingang durch den Ooh) die diesjährige —Nr. 5991J11. betr. ſchtant e be⸗ 1„Walz& Geyß“ inFabrik“ in Manngeim, wurde 0 f 2 0 6* — In der Gemeinde Eppel, ſchränker Haftung“, Mannheim Mannbeim: Tie Firma lautet] deu e eingetra jen: Aexander ordentl Mit ſi 0 k⸗Ver ammlun heim, Bezirksamt Heidecbe, Niko⸗ 199 0 Rechtsanwalt in 5 k Aift iſ die Maul⸗ und Klauen⸗ Benz nger iſt als Geſckälts⸗ laus Richard Geis und Wil⸗ Ludwigehafen a. Rh. iſt als — ſeuche ausgelrochen. Die ffiorer ausgeſchieden; an deſſn helm Scheifele beide in Mann⸗ Prokuriſt beſtellt und berechtigt 9 95 5 bun ene eee eeee ſſch 195 Bürgermeiſterämter Se lle iſt Friedrich Wißler, heim ſind zu Einzelprokuriſtenfin Gemeinſchaſt mit einem 8 Uhr ein Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Walter bier, ber 75 f Ferden angewieſen, von allen Kaufmann in Maunheim, als beuellt. 12798/99 andern hierzu Ermächt gten 11 75 5 berdächtigene krankungsfällen Geſchäftsführer beſtellt. werd] 2. Baud XIII,.⸗Z. 129: die Geſellſchaft zu verneten 555„Groß kriogin Stephanit von Baden“. 1 a 2 5. A i gei ˖ Karten für Vorleſungen und —5 unter den Rindviehbeſtänden Mannhe m 15. April 1908. Firma„Richard Rein⸗ und die Firma zu zeichnen.„Karten für Vorlejung Nach Beendigung des Vortrages findet ein gemeinſames — ſofort hierher Anzeige zu Großh. Amtsgericht I.[hard“ in Mannheim, Rpein. Mannheim, 14. April 1908 Fachturſe der Abendeſſen(das trockene Gedeck zu Mk.50) ſiatt, wozu An⸗ 26 uſtatten. 12815 Handelsregiſter. häuferſtraße 87. Inhader iſt: Gr. Amtsgericht I. e meldungen abends 110 e des Altertums⸗ — Mannheim, 20. April 1808. 8 2 Richard Reinhard Ka fmann 7715 7 ind auf unſerer Geſchalt=vereins hier, Großh. Schloß, zu richten ſind. 5 5 ab 175 Zum Handelsregiſter B. in Mannheim. Ge chäftszweig: Güterrechtsregiſter. ſtelle R 3, 2h zu ermäßig⸗ Wir beehren uns, zu dieſem Vereinsabend unſere Mitglieder Gr, Bezirtsamt Abt. üUs Band II,.⸗Z. 9, Firma Kolonialwarengeſchäft en gros Zum Gütterrechtsregi er Band ten Preiſen zu baben. mit ihren Damen einzuladen und rechnen auf zah reiche Bekeilk 54 2 alwarengeſchäft en gros.] Zu ten P 5 20 50' 5* V. Pfaff. Badiſche Aktiengeſell⸗ Mannheim, 18. April 1908. VIII, wurde heute engetragen: Ebenfalls ſind dortſelbſt im] gung.— Zum Vorkrag und Abendeſſen ſind auch Nichtuutgneder — ſelaiche Zuſtellun kilkr ſchaft für Rheinſchiff⸗ Gr. Amesgericht l. 1. Seite 431: Schmidt, Preis ermaßigte Abonnemenis⸗ willkommen. 78955 5 Heſfentelt 0 kll. fahrt 1 Seettrausport“ onkursberfahten Ca ee ee karten für den Der Vorſtand. 5 in Mannheim, wurde leute K 9„beim⸗Käfertal, und Suſanna riedrichspark 5 1 Sent I0 den Be⸗ Nr 4308. In dem Kon urs⸗ Mergmeta gebe Hohm 900 5 85 78500 o, 3671. Karl Heinz ſchluß der Generalverſamm⸗ verfahren über den Nachlaß Ver rag vom 6. Januar Der Vorſtand Abe und Werner Abe, beide lung vom 28. März 1908 des Privatmanns Joſef iſt Gütertrennung vereinbart. 5 iudereig umd vekrr 58. u§ ſef. Sete 482. Mf Hllfouerein der Heniſchen Zuden Minderiährig und vertre en wurde§ 9,§ 17 und 8 25 Theodor Brenner in Mann⸗ 2. Seſte 432: Müller — 7 98 8 ner in Mann⸗ 1 f 2 d. ch ihren Vormund Karl Z. 2 und z des Geſellſchafts⸗ beim, iſt zur Abnahnte der Kar Maſchtniſtin Mannheim Abl il 11 2 2dibe n Mannheim— Proieß⸗ vertrags abgeändert. 12811 Schlußrechnung des Verwal⸗ und Eliſe geb. Wolfgang Durch Abitilung Maunheim. sbevollmäch igter⸗Recht anwalt Mannheim, 15. April 1908. ters, zur Erbebung von Ein⸗ Vertrag vom 27. Mär; 198%.. 4 — eber 8 J l71 Sag.5 I. wendungen gegen das Schluß⸗ Heeee Eine e0. — Nr. 5171. Das Gr. Amts⸗ verzeichl is der bei der Ver⸗ S g. Ren; oder Ludwigshafen 6000 M. 2 42 7 gericht Maunheim hat mit te lung zu berückſichtigenden Aüüger in Marnhei ater. 60098 mann.„Beſchluß vom 11. April 1908 Forderungen— und zur Be⸗ Fglm 1 Mannbeim und Off. bitte unten duo, Das Zeulralbureau ſürjüd'ſche Auswanderungsangelegenheiten, be e en wabs aner folgende „„ der Behauptung.— über die Erſtattung der Aus⸗ Vertrag vom 1. April 1908—,78—«——tꝗ«ééỹ•!ꝗß—PHamburg duswandernder ruſſiſcher und eu äuiſcher Enugranten 72 daß derſelbe gemäߧ 1717 Aufgebot lagen und die Gewährung einer iſt allgemeinechütergemeinſchaft m der denkbar ſchlechteſten Bekleidung daſelbſt eintrefſen und 90 B. G B. zu ihrem Unterhalt laſſen: Veigütung an die Mt lieder vereinbart. Slelle finden wäre es dringend geboten, die bedaueruswerten Emigrauten mit bverpflichtet ſet, mit dem An⸗er aſſen: 5 Saranldes Gläubigerausſchuſſes d 4. Seite 434: Bender, U anſtändigen Kleidern zu verſehen, wenn man die Leute nicht der kate, den Beklag en zu ver⸗„ Der Taglöhner Jakob den(aläubigenan ſchuſſes der Friedrich, Feldwebel in JJGefahr ausſetzen wil, daß ſolche am Einwanderungshafen infolge 155 Urteilen, an jeden der beiden Weinhart aus Mannheim⸗ Schlußtermit beſtimmt auf: Mannheim, und Frieda geb. Tuchti 60085 des ſchle bten Ausſetens au der Landung gehunderk werden. i Keäger eine in erteljührlichen Neckarau, hak beantragt, den Montag, den 11. Mai 1008, Kü ner. Durch 1 Aachtige, Die Borräte an Wäſche, Kleidungsflücken und Stiefeln 25 R. 55 aus blb n— am 19. September 1849 in vormittags 10¼ Uuhr 2 ril Durch Vertrag vom Passiererin gehen bei dem Hilfs⸗Komitee in Hamburg zur Neige. üſtF 0 715 757 17 Mannheim⸗Neckarau geborenen vor dem Amtsgerichte hier elbſt, 4. April 1908 iſt allgemeine 3 Wir bitten daher um gütige Zuweiſung von gut er⸗ 5 iche uterha torente von 20 M. 8„II. Stock, Zimmer No. 114 Gütergemeinſchaſt vereinbart. peſche in beſf Heſchäften haltenen Bekleidungsgegenſtänden jeder Art ſowohl für vom Tage der Geburt ab d. i Georg Weinhart, der zu⸗. 5 e an 5. Seite 435: Horn, Karl welche in beſſeren Geſchäften änner, Frauen als auch Kinder an Herrn 75687 — 57 el 5 letzt in Neckarau wohnhait war Mannheim, 15. April 1908. ſchinfſt in Me 1 tätig war u. Ia. Referenzen 9 f 6. T 3 2 27½ Janar 1908 zu bezahſen. und fet verſchollen iſt, für tot Maſchiniſt in Mannheim und ſoiſegen k eſucht⸗ Marcus Wohlgemuth, hier, 5, 6. Tel. 1450. 5 0 1 Die Kläger laden den Be⸗ 70 e Ollen iſt, für tot. Marie geb Horchler. Durch Wiksgen 2 5 geſ Auf geſl. Wunſch werden die Gegenſtände im Hauſe abgeholt. lagten zur mündlichen Ver⸗e 15 5 5 r. Amtsgerichts 14 Vertrag vom 7. April 1908 iſt Maunheun, im Avril 1908 handlung des Rechtsſtreites Gieſer 12812 Errungenſchaſts⸗Gemeinſchaft Abert dötzel, 915,1 Hilfskomitee der Deutſchen Juden Abteilung Mannheim. bor das Großh. Amtsgericht in dein an vlich ſp Befaunlmachung vereinbart. Vorbehaltsgut der] Damen-Konfektlon. enee N 100 ie 55 1 Dezember 1908 Die Verwendiung von Frau iſt das im Vertrage Nettes nss— hoßl unittwoch, 3. Juni 1908* erchs 5 näher bezeichnete Vermögen 2 5 8 Reichsſtempelzeichen 28 485 Fahre leta gr vormittags 1 unr echsſtempelzeichen] 6. Seite 486: Schließ. Mätßchen Weil⸗ t n gt. e i 0 ee für[mann, Jakob, Metzger in das Hausarbeit verſteht und chule eil Hirſch eeder öffentlichen mer 112, anberaumten Auf⸗ ge Anſchaffungs⸗]Mann eim⸗Käfertal, und Mag⸗ kochen tann, zu kinderloſen it in Zuſtellung d dieſer Aliszug ↄ ² inummer 4 des dalena geb. Schmitt. Durch Che aar geſucht. 7424 uuſtellung dieſer Auszug gebotstermine zu melden, wid⸗ mpelgeſetzes) und die Vertrag vom 7. April 1908 Siudenhof, Rheinparkſtr. 2 bekannt gemacht. rigenfalls die Todeserklärung tempelaudruck verſehenen ſtErrungenſchastegenteinſchaft 5 Trepp. Uiks 2—— lu N ainnheim, 14. April 1908. erfolgen wird. Vordiucke zur Enttichtung die er vereinbart. Vorbehalisgut der f eatch Rurs Mr. 1 Monat Me. 12.— Der Perichreier de An Alle, welche Auskunft Abgabe, die der im§ ös der iſt d 5 Ne onatlicher Kürs⸗ Ne18 7. weitere Monat! 211978 Ger,Genichtsſchrecber deß, aber dehen dder Tod des Ver⸗ denetauneeſendnen un nöher biechnere Bermſgen Dehrliagsgesucle 15 Froßh. Amtsgerichts III: 3 f 1 Reichsſtempelgeſetz vom 3. Junt näher bezeichnete Vermögen Fleck ſchollen n zu erteilen vermbaen, 1906 enthaltenen Beſchreidung 7. Seite 437: Walz eu:——— ergeht die Aufforderung ſpäte⸗ nicht ent i r i teſiges Engrosgeſchärt ſuch! 8 5 nicht entſprechen oder die über]Heinrich, Glaſermeiſter in 755 Konk 0 1 8 im2 n f 5 ſofort einen Lehrlin t lder Konkursperfahreu. ſtens im Aufgebotstermine dem andere als die dort angeführten] Mannbei d E 9 ork einen Lehrling mi elder dcht 9 50 Manndeim, und Emma geb. guter Schulbildun Apfel; e 1 8 1 10 ich big aſchaee 5 Schnepf Darch Vertrag vom Onerten unter Ner. 60956 au über den Nachlaß des Privat⸗ Mannheim, 11. 2 pril 1908. 8. April 1908 iſt unter Auf⸗ die Expedition d. Bl 3 5 ber 1908 weiter verwendet werden. 9— er. manns Joſef Theodor Der Geeichtsſchreiber Esſi 8 derk bebung des durch V ſind dies olgende Werteeichen: g des durch Vertrag vom 2 rei, de d 1 5 Großh. VI.1. von den Reichsſtempel⸗ ee Wohnungen aselgen Möellen, ce eie zur gerichtlich genehmigten Krämer. 12795 marken. Hüterrechts ütertrennung Besteckirste nMA(AHtA Schlußverieilung 2927.609 N. Zurücknahme eines 4 5 gebkcen vereinbart. 12804/(12809 5 fe in jed.gewünscht Zusammenstellungstets vorrötig. — verſit bar. Bei derſelben find 0 5 2(bräunlichem) Untergrunde, inio 8. Seite 438: Willmann, 1 1 Zimmer u. Küche 8 dach Aouf der Gübühlen Steckbriefes. weit als der Neunwert auf Pfen- Philipp, Metzger in Mann⸗ 86,1 im 5. Stock per 1. Freriakhaus für Lötel und Messereeren Gläubigerausſchuſſes Dond es eatspenernannene mideugezarken, die die Wert deim, und Emma geb. Beyer.] Mai zu verm. Zu erſragen 7. 9 Otto Ferber fel. 4169 be2 M. bevorrechtigté und dom utb Wer. bezeichnung zn der Mitte hau] Durch Vererag vom 8. Abrul] un Loden. 60091 Heidelbergerstrasse, 77526 13220.76 M. unbevorrechligte 1900 gegen den Rekruten Georg am o eren Rande kragen, 1508 iſt Gütertrennung ver⸗ j f 5 gegen den Rekruten Georg Ohreibmaschine Jorderungen zu berückſich igen. Michael Hunger, gebo en a“ ch alle Marken aiit ſchwarzem einbart. ö Mödt Timmer 77 Das Verzeichnis dieſer For⸗ 30. Ogober 1879 zu Windsbach] N. auf beiden Markenhälften. 9. Seite 439: Kauffmann, 5 0 Derungen iſt auf der Gerichts⸗ Amt Ansbach, erlaſſene Steck:(Darenmarken) inſowelt als der Friedrich Wilhelm, Kauf⸗f 5 58N ſchreiberei des Großh. Amts⸗ nief wird ee 905 50 588 mann in Mannheim, und Hafenſtraße 30 8 8. 959 gerichts zur Einſicht der Be⸗ Genannter nunſtehr zur Eins tamet:.] Margareta Eva geb. Rhod us. rechts, möbl. kli 78925 gelangt iſt. 12786 autet: iren Ror r 1 Zim. ſof ſv. zu ve 105 beiligten nieder gelegt. 78953 anndene 26, Mär; 1908. 2 von den durch Stempel⸗ Durch Vertra: vom 8. April Zimt ſof= od⸗ dedae unen nsssie imprele.—Erstklassig »Rannheim, 18. Apr. 1908.] Königl. Bezirkskommando. aufdruck hergeſteuten Vor⸗ 1908 iſt Errungenſcha ts Holzſraße 16 2 Treppen, Loder in jeder Beziehung. Der Konkursverwalter: zu gemeinſchaft vereind zit, Aü e Renerseen 4 7558 7 te Vord 1 M. ei 2— 8 kte. N onzen, ge u Vor- Br Reis. Nechtsan walt. 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