11 C Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſte Auſſchlag Bl..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pig. der Stadt Rannheim und umgebung⸗ (Mannheimer Volksblatt.) e Neueſte Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: %Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ on terates Anabhängige Tageszeitung. Mie e Die Golbnel⸗Zele. 28 Ufg und verbreitetſte Zeitung Tiglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nebattton 7 Auswärtige Inferate. 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Die Retlame-Zeile. Mark Schlutz der Inſferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e,;, Nr. 190. Freitag, 24. April 1908.(Mittagblatt.) ———— e Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. cA—̈ABF ePUZ—BKBBBBBBBBB Schiffahrtsabgaben. In der im Auftrag des Vereins für Sozialpolitik dieſes Jahr herausgegebenen Schrift:„Schiffahrtsabgaben“ bon Max Peters finde ich auf Seite 387 folgenden Abſatz: „Im übrigen arbeitete die Agitation ſelbſtverſtändlich mit denjenigen Uebertreibungen und Entſtellungen, die in ſolchen Situationen abſichtlich oder unabſichtlich vorgebracht zu werden pflegen. Nach den Protokollen des„Zentralverbandes deutſcher Holzintereſſenten“ vom Elften Verbandstag zu Nürnberg am 27. Februar 1906 wurde durch einen Herrn Mayer⸗ Dinkel aus Mannheim„feſtgeſtellt“, daß die Laſten der Schiffahrtsabgaben, welche die Mannheimer Handelswelk allein treffen ſollen, nach den in Ausſicht genommenen Sätzen auf 6 Millionen Mark ſich belaufen werden. Herr, Mayer-Dinkel hat ſich ſpäter dahin berichtigt, daß dieſe Mannheim allein(). Dabei kannte der Redner den Durch⸗ ſchnittsſatz von 0,04 Pfg. vom tm.“ Als Fußnote(2) iſt angefügt: „Hier zeigt ſich wieder die Anſicht oder Abſicht, daß Mannheim die Abgabe nicht auf das Hinterland abwälzen, ſondern ſelbſt zahlen werde.“ Ich erkläre hierzu, daß ich ſofort, als mir das Protokoll des Nürnberger Verbandstages des Zentralperbandes deut⸗ ſcher Holzintereſſenten zu Geſicht kam, an Herrn General⸗ ſekretär Dr. Beumer⸗Düſſeldorf ſchrieb, 6 Millionen ſei auf einen Druckfehler zurückzuführen, und müſſe 1 Million heißen, wie ich auch in Nürnberg ausdrücklich geſagt habe. Dieſe Aus⸗ führungen baſierten natürlich in erſter Linie auf Mann⸗ heimer Verhältniſſen, während die für Baden genannte Ziffer auf damaligen, allgemeinen Schätzungen beruht. Herr Dr. Beumer beſtätigte mir dies und beranlaßte ſub 6. No⸗ bember 1906 eine Korrektur mit dem ausdrücklichen Hinweis auf den Druckfehler, die in Form einer Ein⸗ lage dem Protokoll beigefügt wurde. Daß Herr Peters von der Feſtſtellung dieſes Druckfehlers Kenntnis hatte, kann ohne weiteres aus ſeiner Bemerkung:„Herr Mayer⸗ Dinkel hat ſich ſpäter dahin berichtigt uſw.“ entnommen werden. Der Fußnote des Herrn Peters kann daher nur eine„Abſicht“, nicht eine„Anſicht“ zu Grunde liegen, und zwar die, im Intereſſe einer ſachlichen Erörterung bedauer⸗ liche Abſicht, die Tatſachen zu entſtellen. Es lag ja nur ein Druckfehler vor, kein Irrtum meinerſeits. In meinen Aus⸗ führungen auf jenem Verbandstage erwähnte ich außerdem, daß der Mannheimer Holzhandel, nach einer flüchtigen Berech⸗ kung, von den Schiffahrtsabgaben Mk. 50 000 zu tragen haben werde, was Herr Peters vollſtändig übergeht. Bei meinem Referat über die Schiffahrtsabgaben ge⸗ — der Generalverſammlung des Verei Darch Srade Gassey. Roman von Anny Wothe (Nachdruck verboten.] Summe auf ganz Baden entfalle, davon eine Million auf 2⁴⁷ Fortſetzung.] Ihr größter Kummer war, daß ihre beiden Zwillingstöchter Maja und Maguhild, neunzehn Jahre alt, ſo wenig von ihrer Einnesart geerbt hatten. Sie ſahen ja ganz niedlich aus, aber Mit ihren blaſſen mißliebigen Geſichtern und dem„maulfaulen“ Veſen, wie Frau Margarethe es draſtiſch nannte, konnten ſie auch die Edlen des Landes nicht bezaubern. Und um die rankten ſich nun einmal die geheimen Sehnſüchte der Frau Geheimrätin. Wie gern hätte ſie mit ihren Töchtern geprunkt und gezeigt, daß die Huldigungen, die man den Mädels entgegenbrachte, nicht nur ihrem großen Vermögen galten. Jetzt ſtanden ſie nun wieder Fſeeif wie zwei Pagoden in ihren roſa Tüllkleidern am Kamin und hörten kaum auf das, was die Offiziere, die ſich in einem dichten duänel um ſie geſchart hatten, ihnen angelegentlich und verhind⸗ lich zu ſagen trachteten. Die Geheimrätin blickte beſorgt nach der Tür. Der Prinz würde ſie doch nicht im Stich laſſen? Frau von Heimburger würde es ſiedend heiß bei dem ſchreckhaften Gedanken. Dann war ja das koſtbare Blumenarrangement oben im Speiſeſaal ganz umſonſt— die Geheimrätin war trotz ihres Reichtums ſehr kſam und zitterte um jeden Groſchen, den ſie unnütz ausgab. lud heute hatte ſie doch geradezu verſchwendet, fündhaft ver⸗ ſchwendet! Ein böſer Blick ſtreifte Aniane, die ſie, vorhin bei ihrem Eintritt zärtlich auf die Stirn geküßt hatte und der ſie wortreich Glac zu ihrem Erfolg gewünſcht hatte. Wie ſicher ſich dieſes u bewegte und Onkel und Tante aus Tannenrode, vor von Holz⸗ denen die Geheimrätin ſchon etwas intereſſenten Südweſtdeutſchlands(Sitz Freiburg) in Stutt⸗ gart(März 1907) war ich in der Lage mit genauen Zahlen hinſichtlich des Holzhandels von Mannheim zu dienen, und laſſe dieſe Ausführungen hier im Wortlaut folgen: „Zur Illuſtration der in Ausſicht genommenen Belaſtung gebe ich Ihnen nun ein Bild des Mannheimer Sägetvarenverkehrs zu Waſſer, auf Grund des II. ſtatiſtiſchen Teiles des Mannheimer Handelskammer⸗Berichtes von 1905 und ich nehme als Baſis die⸗ jenigen Sätze, welche die Mannheimer Handelskammer in einer Auf⸗ ſtellung für Holz annahm. Die Herren von Straßburg und Karls⸗ ruhe ſind vielleicht nachher bereit auch mit Zahlen zu dienen. Ich greife alſo Mannheim als Beiſpiel heraus und ſchildere zuerſt den Bergverkehr aus See. 570 Klm. Abgabenſatz per.⸗Km. 0,06 Pf. 34,2 Pf. p. T. Es kamen 1905 in Mannheim an: Rundholz ohne Flöße, alſo Celluloſe⸗Holz, Aſpenholz zu Zündhölzern ete. 100 000 T. Europ. und außereurop. Sägewaren„ 90 000 T. guſ. 190 000 T. à 84,2 Pf. 65 000,.— M. Talverkehr. 1. durchſchnittlich bis ins Ruhrgebiet. 328 Kilometer Satz 0,06 Pf. 4.⸗Km. 19.2 Pf. 4 D. 70000 T. 4 19,2 Pf. 13 500,. M. 2, ſeewärts verarbeitete Hölzer, alſo* Holsſtoff Satz und Entfernung wie bei Bergberkehr 50 000 T. 2 84,2 Pf. 17 000,.— M. zuſammen 95 500,.— M. Ich habe mich, twenn ich bon den 95 500 M. die Sägewaren allein herausgreife, in Nürnberg im ganzen um ca. 7000 M. geirrt. Schon 1906 dürften Sägewaren 50 000 M. und alle anderen Artikel der Holzbranche, eine weitere Steigerung erreichen, Ich habe jeden⸗ falls nicht übertrieben, ſondern wenn wir alle holzverarbeitenden Induſtrien zuſammenfaſſen, und das müſſen wir, den Schaden, den man dem Holzhandel Mannheims zumutet, viel zu nieder geſchätzt.“ Daß, wie Herr Peters meint, die Abgaben auf das Hinterland abgewälzt werden können, iſt bei den heutigen Verhältniſſen vollſtändig ausgeſchloſſen. Dies die Sachlage, die weder Uebertreibungen noch Ent⸗ ſtellungen enthält. Herr Max Peters wird nicht umhin können, ſeine Ausführungen richtigzuſtellen. Mannheim, 24. April 1908. Guſt. Maver Dinkel. Hardens Kampf. Eine Zeitungsmeldung, wonach der Artikel in der„Neuen Freien Volkszeitung“, der zu der Klage Hardens gegen den verantwortlichen Redakteur Anlaß bot, von Harden nahe⸗ ſtehender Seite lanziert worden ſei, iſt laut„Frkf. Ztg.“ voll⸗ ſtändig unrichtig. Die„Neue Freie Volkszeitung“ wird gegen das Urteil in dem Prozeſſe Berufung einlegen, da ihr die Geldſtrafe zu hoch erſcheint. Einer Zuſchrift des Verteidigers Hardens, Juſtizrats Bernſtein, an die„Münch. Zeitung“ entnehmen wir folgende Stellen: In der erſten gegen Herrn Harden geführten Verhandlung war der als Zeuge geladene Fürſt Eulenburg nicht erſchienen⸗ In dieſer Verhandlung ſagte ich, daß ich, wenn er jemals als Zeuge ſeine Homoſexualität in Abrede ſtellen ſollte, den Beweis des Gegenteils zu erbringen verſuchen würde. Dieſe meine Aeuße⸗ rung wurde auch in Verhandlungsberichten wiedergegeben. Es kann einem Zweifel nicht unterliegen, daß der Fürſt davon Kenntnis erhalten hat. Trotzdem machte er ſpäter im Brand⸗ Prozeſſe und noch ſpäter im zweiten Hardenprozeſſe die bekann⸗ ten Ausſagen. In der Verhandlung gegen Brand war ich nicht anweſend. In der zweiten Verhandlung gegen Herrn Harden habe ich dem Fürſten wiederholt und ausdrücklich die beſondere Art homoſexueller Betätigung vorgehalten, welche ihm geſtern bewieſen wurde. Und zwar im unmittelbaren Anſchluſſe an ſeine Ausſage und zu einer Zeit, wo er ſeine Ausſage noch hätte be⸗ richtigen oder ergänzen können. Seine Antwort war ſchroffe Verneinung. Darauf wurden, ausweislich des gerichtlichen Sitzungsprotokolls, in ſeiner Gegenwart u. a. auch die geſtern hier vorgenommenen Zeugen(und zwar als Zeugen für die don ihm in Abrede geſtellte Homoſexualität) von mir benannt. Auch da wäre ihm noch Gelegenheit zur Berichtigung oder Ergänzung ſeiner Ausſage gegeben geweſen. Unter all dieſen Umſtänden hätte er ſich erinnern können und müſſen— wenn eben ſeine Ausſage nur auf fahrläſſiger Nichterinnerung beruht hätte⸗ Dazu war— auch bisher noch— um ſo mehr Veranlaſſung, als die Verurteilung Hardens zu entſcheidendem Teile und die auf ſeinen Strafantrag gegen mich erhobene Anklage(worin er wie⸗ berum als Zeuge aufgeführt iſt) ganz und gar auf jenen Aus⸗ ſagen des Fürſten beruht. Es kann alſo nicht davon die Rede ſein, daß die Verteidigung des Herrn Harden es daran hätte fehlen laſſen, den Fürſten vor einer Verletzung der Eidespflicht zu bewahren. Dies zu tun, wäre auch wohl zunächſt ſeine eigene Aufgabe geweſen. Die„Münch. Ztg.“ meint, daß es trotz des ablehnenden hätte, den Fürſten Eulenburg vor einem wahren. Fürſt Eulenburg ſoll bekanntlich telegraphiſch ſeine Vernehmung zur Widerlegung der neuen Anſchuldigungen angeboten haben. An Münchener Gerichts⸗ ſtelle iſt von einem Telegramm des Fürſten Eulenburg nichts bekannt. Gleich uns kommt die„Köln. Ztg.“ zu dem Reſultat, daß mit dem abſchließenden Urteil zu warten ſei, bis Eulenburg Gelegenheit gehabt habe, ſeinen in Berlin geleiſteten Reini⸗ gungseid zu verteidigen. Die Berliner„Poſt“ hatte gefun⸗ den, daß es politi ſch völliggleichgültig ſei, ob Eulen⸗ dem Münchener Gericht Furcht gehabt, ein ordentliches Relief. Es war doch gut, daß Anjane ſo einen Onkel hatte, der Major war und der in ſeiner Uniform eine ſo ſtattliche Salonfigur abgab. Die Tante machte ſich ja in dem ſteifen ſchwarzen Atlaskleide auch leidlich. Jedenfalls ſah ſie ganz vornehm aus, wenn auch unmodern, ſträflich unmodern. Die Geheimrätin bemerkte es ſchaudernd. Sonſt hatte ſich ihr alles nach Wunſch gefügt. Alles, was ein bißchen„was war“, hatte ſich eingefunden. Zuerſt der kom⸗ nandierende General. Wie leutſelig er mit ihrem Manne ſprach und dort der Oberbürgermeiſter Georgi, Leipzigs Stadtober⸗ haupt, mit dem grauen Bart, der ſoeben Meiſter Neinecke, dem langjährigen Kapellmeiſter des Gewandhauſes, die Hand ſchüttelte. Jetzt kam auch der Direktor des Leipziger Stadttheaters, Max Staegmann, mit ſeinen liebreizenden Töchtern. Wie flammend er die klugen Augen über die Menge ſtreifen ließ und wie die lange Kette ſeiner Orden im Kerzenlicht funkelte. Von einem Kranz jüngerer Damen umgeben, lehnte der neue Kapellmeiſter des Gewandhauſes, Arthur Nikiſch, das blaſſe Ant⸗ litz von einem leiſen melancholiſchen Lächeln überhaucht, an einem Pfeiler, und ließ die mehr oder minder taktvollen Schmeicheleien, die ihm dießrauenwelt zuflüſterte, ergebungsvoll über ſich ergehen. Die langen Wimpern ſeiner dunkel umſäumten Augen verdeckten den Blick, den er nur zuweilen müde empor hob. Nicht weit davon lachte ſeine junge Gattin mit dem blonden Tituskopf und den ſtrahlenden Blauaugen luſtig mit einigen Herren und ernſt und würdevoll hob die Gattin eines bekannten Rechtsgelehrten, die als tonangebend in Modeſachen galt, ihre langſtielige Lorgnette, um Aniane zu betrachten. Sie war früher ſelbſt eine geſchätzte Bühnenſängerin geweſen und in ihrem gaſt⸗ freien Hauſe hatte bisher jeder Künſtler von Ruf, der nach Leip⸗ zig kam, Einkehr gehalten. Natürlich wollte ſie Aniane kapern. Die Geheimrätin wurde ganz rot. Nein, das mußte ſie doch verhindern. Jetzt wollte gaben ihr mit und das ſich nun hier ſo plötzlich ſtrahlend und ſicher zeigte, als hätte ſie immer eine glänzende Rolle geſpielt. Die Geheimrätin wurde wieder rot vor Aerger. Prinz kam immer noch nicht. Neue Gäſte wogten in die Halle. Frau von Heimburger ſah es mit Genugtuung, daß der Konſul mit ſeiner ſchönen Frau zum erſten Male kam. Sie mußte ihnen gleich mit ausgeſuchter Liebenswürdigkeit ein Willkommen bieten. Er war ſehr reich und an einem großen Zeitungsunternehmen beteiligt. Man konnte nicht wiſſen, ob man ihn nicht für die zahlreichen Wohl⸗ tätigkeitsfachen bald gebrauchte, Wie die dunklen Augen der Frau Konſul ſtrahlten und die weißen Schultern aus dem ſchwarzen Sammetkleide heraus⸗ leuchteten. Und die Brillanten um den wundervollen Hals! Die Geheimrätin hätte die lachende ſchöne, ſtolze Frau am liebſten umarmt, aber ſie begnügte ſich doch mit einer wortreichen Begrüßung und einem freundſchaftlichen Händedruck.— Da trat ſie allein etwas vo — Und der — Gewirr von Stimmen und lautloſe Stille lagerte über der Halle.— „Meine gnädige Frau“, tönte dann die etwas des Prinzen von Büſingen durch den Saal, während ſeine Augen kalt prüfend über die Feſtgäſte glitlen,„ich bin glücklich daß ich den Vorzug habe, zu Anfang meines Leipziger Aufenk⸗ haltes, Gaſt Ihres Hauſes zu 1 5 nöch ſagen, daß die heutige V außerordentlicher G „Durchlaucht ſind ſehr freudeſtrahlend, während i 75 harfe Stimme iuß 1, quittierte die Geheimrätin e blitzend um ſich ſah, ob auch jeder gehört, was der Prinz„Aber wollen Durchlaucht 2. Seite. Weneral⸗Auzeiger.(Miktagblatk.) Mannheim, 24. April hurg ſich ſittlich vergangen habe oder nicht. Das will die „Köln. Ztg.“ nicht ohne weiteres gelten laſſen. Ganz ſo unbedingt jedoch wie die Poſt darf man— die Vor⸗ ſicht gebietet es— heute der Angelegenheit noch nicht jede poli⸗ liſche Bedeutung abſprechen, obwohl eine ſolche nur noch mit zußerſtem Optimismus vermutet werden kann. Dieſe politiſche Bedeutung könnte darin beruhen, daß Fürſt Eulenburg auch in den ſpäteren Jahren noch die von den Münchener Zeugen be⸗ Jauptete Art des Verkehrs gepflogen hätte und nicht mit höchſt unpolitiſchen Milch⸗ und Fiſchhändlern, ſondern mit ausländi⸗ ſchen Botſchaftsmitgliedern. Ob im bevorſtehenden Prozeſſe Fulenburg gegen Bernſtein der Angeklagte Bernſtein auch nach dieſer Richtung noch unbekanntes Material vorzulegen vermag der ob, was allerdings wahrſcheinlicher iſt, das ganze Material hereits jetzt öffentlich belannt geworden oder ob es doch von derſelben unpolitiſchen Beſchaffenheit wie das im Münchener Prozeſſe zutage getretene iſt, wird für das endgültig zu ſpre⸗ hende Urteil über dieſe die Welt ſeit Jahresfriſt in Atem hal⸗ lende Angelegenheit nicht ohne Bedeutung ſein. Die etwaige politiſche Bedeutung der peinlichen Au⸗ gelegenheit erſchöpft ſich wohl nicht nur in dem Verkehr Eulenburgs mit dem franzöſiſchen Botſchaftsrat Lecomte und der Ausbeutung dieſes Verkehrs in der Marokkofrage für Frankreichs Zwecke. Darüber iſt gelegentlich des Moltke⸗ Hardenprozeſſes genugſam gehandelt worden. Wenn der Münchener Prozeß die Wahrheit über Eulenburg erbracht haben ſollte, dann können wir es nur begrüßen, daß ſolche je nachdem kranke oder moraliſch minderwertige Naturen aus der Umgebung des Kaiſers entfernt wurden, das Mittel, durch das es geſchah, braucht darum nicht ungeteilten Beifall, der Pfeilſchütze nicht ungeteilte Bewunderung zu finden. Der Oberſtaatsanwalt Dr. Iſenbiel hat ſich in einer heuerlichen Unterredung mit einem Vertreter des„Lok.⸗Anz.“ wie folgt geäußert: Von auswärtigen Zeitungen bin ich kelegraphiſch aufgefor⸗ dertk worden, ſie wiſſen zu laſſen, was ich zu tun gedenke. Darüber kann doch gar kein Zweifel ſein. Mein Urteil freilich, kann ich mir erſt nach Prüfung der Akten bilden und dann meine Entſchlüſſe faſſen. Sie können aber verſichert ſein, daß ich ohne Rückſicht auf die Perſon oder Perſonen mit größter Unpartei⸗ lichkeit, aber auch mit größter Entſchiedenheit vorgehen werde. Die Sache ſieht ja ſowelt für den Fürſten Eulenburg recht be⸗ denklich aus. Er hat unter Eid ausgeſagt, daß er ſich niemals ſolcher Verfehlungen ſchuldig gemacht habe, und nun kommt ein unſcheinend glaubwürdiger, unbeſcholtener Zeuge und beſchwört das Gegenteil. Es ſteht alſo Eid gegen Eid. Bei dem ſcharfen Berſtande, der Klugheit, der Stellung und der gauzen Perſön⸗ lichkeit des Fürſten kann ich vorerſt nicht glanben, daß er einen Meineid geſchworen hat, und ich hoffe, daß es ihm gelingen wird, die Sache aufzuklären. Jedoch, wer kann es wiſſen! Wie viele Menſchen haben in ihrer Jugend nicht derartige Verfehlungen begangen! Niemand kann in eines Menſchen Herz ſehen. Wenn der Fürſt Eulenburg beſchworen hätte, er habe ſich niemals gegen den§ 175 vergangen und über andere Jugendverfehlungen weigere er ſich zu ſprechen, ſo hätte er ja ſeiner Pflicht als Zeuge genügt. Aber zu beſchwören, er habe ſich niemals in irgend einer Weiſe mit Männern veugangen, das ver⸗ ſtehe ich angeſichts der Münchener Zeugenausſagen nicht. Num vielleicht iſt er imſtande, die Sache klarzuſtellen, was auch dem Auslande gegenüber zu wünſchen wäre. 55 Die Meldung verſchiedener Blätter, Harden und ſein glöchtsbeiſtand Juſtizrat Dr. Bernſtein hätten gegen Eulen⸗ Hurg einen Strafankrag eingereicht, iſt nach einer Minchener Meldung unrichtig. pofftische llebersicht. * Mannheim, 24. April 1908. Das neue Weingeſetz. Mit dem Entwurf eines neuen Weingeſetzes iſt man in beiten Kreiſen der Pfälzer Weinbautreibenden keineswegs zufrieden. In einem längeren Artikel, der einem Neuſtadter Blatte aus Intereſſentenkreiſen zugegangen iſt, wird geſagt, der Entwurf laſſe in verſchiedenen Punkten die Erfahrung der Praxis vermiſſen und werde, ſobald er wirklich Geſetz werde, die jetzt beſtehende Verwirrung vermehren und die Unreellität in Permanenz erklären. Es ſei zu bedauern, daß ein ſo hartes Urteil über den Entwurf gefällt werden Aitliſſe, allein man könne ſich, wie es ſcheine, an maßgebender Stelle von der Theorie und einſeitigen Anſchauung gewiſſer Kreiſe nicht frei machen und lege ſo in dieſen Entwurf den Keim zu einem vierten Weingeſetz. Wie es ſcheine, habe man ſich in weſentlichen Punkten an das öſterreichiſche Weingeſetz angelehnt und aus dieſem den Begriff der ungenügenden Reife und ſeine Folgen herüber genommen. Nun ſei das 0 — öſterreichiſche Geſetz recht mangelhaft, doch den einen Vorzug habe es ſicher, daß es nur die Trockenzuckerung kenne und da⸗ durch ſelbft bei Uebertretung niemals das Unheil anrichten könne, wie der Waſſerzuſatz im Reiche. Die jetzige Denkſchrift gebe implicite zu, daß auch im jetzigen Entwurf der Wiſſen⸗ ſchaft, die zum Teil ſchon großes Unheil über das Weinfach gebracht habe, immer noch der Vortritt vor der Praxis einge⸗ räumt werde, als ob das Geſetz zu wiſſenſchaftlichen und nich: zu praktiſchen Zwecken gemacht würde. Richtig ſei die Auf⸗ ſtellung, daß ſich bis jetzt keine Formel habe finden laſſen, die nicht hin und wieder dem redlichen Geſchäfte hinderlich werden könnte, allein dieſer Formel hätte man ſehr nahe kommen können, wenn man den Erfahrungen jener Leute gefolgt wäre, die durch aktive Teilnahme im Kampfe gegen die Wein⸗ fälſchungen ſich ein praktiſches Wiſſen erworben. Man habe davon abgeſehen und das Reſultat werde eine ſortdauernde Beunruhigung des Faches bleiben, falls der Entwurf in ſeiner jetzigen Faſſung Geſetz werden ſollte. Deutsches Reich. —(Dererſte Mai.) Die Braunſchweiger Polizei ver⸗ bot den geplanten ſozialiſtiſchen Maifeſtzug. —(Politiſche Organiſierung der liberalen Arbeiterſchaft). Im Anſchluß an die Tagung des Wahlvereins der Liberalen fand eine Konferenz der Arbeiter⸗ delegierten ſtatt, an welcher 27 Arbeitervertreter aus allen Teilen Deutſchlands teilnahmen. Die Konferenz beſchloß gegen eine Stimme die politiſche Organiſierung der liberalen und demokratiſchen Arbeiterſchaft vorzunehmen, und es wurde die Zentralſtelle der fortſchrittlichen Arbeiter in Düſſeldorf mit dieſer Aufgabe betraut. Die Organiſierung ſoll möglichſt im Rahmen der beſtehenden Parteien vorgenommen werden, um der Arbeiterſchaft in dieſen den nötigen Einfluß zu verſchaffen. Intereſſant war beſonders die Mitteilung mehrerer Vertreter, daß nicht nur Hirſch⸗Dunckerſche Arbeiter den politiſchen Ver⸗ einen angeſchloſſen ſind, ſondern vielfach ſogar überwiegend Arbeiter, die den freien und chriſtlichen Gewerkſchaften ange⸗ hören. Auch mehrere der Arbeiterdelegierten waren Mit⸗ glieder der freien Gewerkſchaften. —(Beförderungen im Reichspoſtamt.) Amtlich wird mitgeteilt: Die Geheimen Poſträte und Vortragenden Räte im Reichspoſtamt Stratz und Teucke ſind zu Geheimen Oberpoſträten, die Poſträte Hofmann und Warncke zu Gehermen Poſträten und Vortragenden Räten im Reichspoſtamt ernannt worden. Straß trat 1872 in den Poſtdienſt ein und wurde 1883 zum Bezirkspoſtinſpektor befördert. Vom 1. Auguſt 1889 cis Ende September 1892 war er nach Siam beurlaubt, um bei der Umgeſtaltung des ſiameſiſchen Poſtweſens mitzuwirken; 1894 wurde er zum Poſtrat und 1903 zum Geheimen Poſtrat und Vortragenden Rat im Reichspoſtamt ernannt. Als ſolcher ver⸗ waltete er das Kolonialreferat.— Teucke trat 1874 in den Poft⸗ dienſt ein, wurde 1888 zum Bezirkspoſtinſpektor, 1895 zum Poſt⸗ rat und 1903 zum Oberpoſtdirektor befördert. Im Jahre 1905 wurde er in das Reichspoſtamt berufen und zum Geheimen Poſt⸗ rat und Vortragenden Rat ernannt. Als ſolcher hat er mehrere Jahre das Referat für das Etatsweſen innegehabt. Seit kurzem verwaltet er das Perſonalreferat.— Hofmann ſchlug 1873 die Laufbahn im Poſtdienſt ein, wurde 1893 zum Bezirkspoſtinſpektor und 1900 zum Poſtrat beförderk.— Warncke begaun 1877 ſeine Dienſtlaufbahn bei der Poſtverwaltung, wurde 1896 zum Be⸗ zirksinſpektor und 1904 zum Poſtrat ernannt. —[Die Legitimierung ausländiſcher Arbei⸗ fer.] Der Berliner Korreſpondenz zufolge werden die ſeit dem 1. Februar in Preußen geltenden Beſtimmungen über bie In⸗ landslegitimierung ausländiſcher Arbeiter ohne Schwierigkeiten durchgeführt. In 31 Grenzämtern wurden bisher 230 000 Ar⸗ beiter legitimiert. Der ſtärkſte Andrang herrſcht in Myslowitz, wo bereits 50 000 abgefertigt ſind. Die anfängliche Befürchtung landwirtſchaftlicher Kreiſe, der Arbeiterzuzug werde gehemmt werden, erweiſe ſich als unbegründet. An der ßſterreichiſchen Grenze iſt der Zuzug beſonders groß. Den preußiſchen Maßnah⸗ men ſchloſſen ſich bisher acht deutſche Bundesſtaaten an. Die Verhandlungen mit den übrigen Bundesſtaaten ſchweben noch. —(Eine Vertrauenskundgebung für Payer.) Der Tübinger Volksverein in Verbindung mit dem Liberalen Verein mahm folgende Reſolution mit allen gegen eine Stimme an: Die zahlveich beſuchte Verſammkung freiheitlich gefinnter Wähler der Stadt Tübingen anerkennt, daß eine für das freie Bürgertum fruchtbare Polittk nur durch den fortdauernden Zu⸗ ſammenſchluß aller linksliberalen Elemente in der Fraktionsgemein⸗ ſchaft gewährleiſtet wird. Uuter Anerkennung der ſchwierigen Lage der freiheitlichen Parteien innerhalb des ſogenannten Blocks ſpricht ſie den Abgeordneten der Volkspartei für ihre Haltung im Reichsiag ihr volles Vertrauen aus. Insbeſondere dankt die Verſammlung dem langjährigen Vertreter des ſechſten Wahlkreiſes Herrr pon Paher, daß er es geweſen iſt, durch deſſen Anregung und Energie die weſentlichſten Verbeſſerungen des Vereinsgeſetzes in freiheillicher Richtung zuſtande kamen. In alter, unerſchütterlicher Treue und berechtigtem Stolz ſteht die Wählerſchaft zu ihren altbewährten Ab. geordneten. eeeeeeeeeeee, Rundschau im Nuslande. Der erſte italieniſche Frauenkongreß wurde geſtern in Rom eröffnet. Die Königin, Prinzeſſin Lue⸗ titia, Miniſter Rava, der Bürgermeiſter von Rom, die Gemahlin des engliſchen Botſchafters als Vertreterin der Vorſitzenden des internationalen Frauenbundes Lady Aberdeen, ſowie etwa 100% Kongreßteilnehmerinnen darunter mehrere aus Deutſchland Frankreich, der Schweiz, wohnten der Eröffnung bei, Sir H. Campbell⸗Bannerman. Mehr oder weniger ſind die engliſchen Zeitungsäußerungen über das Leben und den Charakter Sir Henry Campbell⸗Banner⸗ mans Wiederholungen deſſen, was bei ſeiner Amtsniederlegung geſagt wurde. Er war keine glänzende Perſönlichkeit, wie nanche ſeiner Vorgänger; die Erreichung der höchſten Staats⸗ würde verdankte er weniger hervorragenden Geiſtesgaben, hoher Willenskraft oder Beredſamleit, als vielmehr einer Folge polſ⸗ tiſcher Zufälle, und weil er aushielt, wo andere die Flinte ins Korn warfen. Wenn es ihm trotzdem gelang, die aus pielen widerſtrebenden Beſtandteilen zuſammengeſetzte Partei zuſam⸗ menzuhalten und erfolgreich zu leiten, eine Aufgabe, die einent höher Begabten vielleicht nicht gelungen wäre zu löſen, ſo ſchreiht man dies ſeiner Aufrichtigkeit und Liebenswürdigkeit und ſeinem Entgegenkommen im perſönlichen Umgange zu, Eigenſchaften, die namentlich auch die Oppoſitionsblätter lobend hervorheben und die ihn ſelbſt bei politiſchen Gegnern perſönlich belieh machten und dem Parteikampf die ihm oft anhängende Bitterkeit benahmen. Der Standard tadelt zwar ſeine Nachgiebigkeit gegen⸗ über gewiſſen Gruppen im eigenen Lager, gibt aber zu, dies ſei wohl der einzige Weg geweſen, die Partei geſchloſſen zu halten. Daily Mail lobt, daß er den einzelnen Miniſtern in ihrem eigenen Wirkungskreiſe volle Freiheit der Entſchließung gewährte und beſonders trotz des Widerſpruchs von Gruppen ſeiner An⸗ hänger nicht in die Leitung des indiſchen oder auswärtigen Amtes eingriff. Im übrigen wird vielfach auf ſeine raſche Au faſſungsgabe, ſeine vielſeitige Bildung und ſeinen, den Schoften überhaupt augeborenen Scharfſinn hingewieſen. Die außerordentliche Bedeutrung Sir Henry Campbel⸗ Bannermans als Staatsmann, die großen Verdienſte, die er ſi um die Politik ſeines Vaterlandes und um die friedliche wirl⸗ ſchaftliche Weiterentwicklung der Kulturwelt erworben hat, finden in amtlichen und nichtamtlichen Berliner Kreiſen volle Wür⸗ digung. Gefühle herzlichen Beileids bringt die deutſche Haupt⸗ ſtadt dem engliſchen Volke entgegen, das in ihm einen ſeinet beſten Söhne betrauert. Dieſer Stimmung hat auch der deutſch⸗ Kaiſer dadurch Ausdruck gegeben, daß er den deulſchen Geſchäfts⸗ träger in London, Botſchaftsrat v. Stumm mit ſeiner Vertretung bei dem Begräbnis Campbell Bannermans beauftragt hat. Badiſche Politik. Truppenübnugsplatz für das badiſche Armeekorps. Wie die„Köln. Ztg.“ von zuverläſſiger Seite erfährt, halt die württembergiſche und die badiſche Regierung Kommiſſarz zur Abſchätzung des Waldes auf dem Heuberg ernannt. Danach ſcheint die Frage der Ertverbung eines Truppenübungsplatzes für das 14.(badiſche) Armeekorps auf dem Heuberg zwiſchen Stetten a. k. M.(Baden), Schwenningen(Württembergl un Frohnſtetten(Hohenzollern) entſchieden zu ſein. Badiſcher Landtag. od. Karlsruhe, 23. April. Die Regierung beabſich⸗ ligt, die Mitglieder beider Kammern des Landtages zu einen Befichtigung der im Gange befindlichen Rheinregulie⸗ rungsarbeiten einzuladen. oc. Karlsruhe, 28. April. In der Zweiten Kammet war der Wunſch geäußert worden nach abermaliger Verlegung der.g 20 logiſchenLandesanſtaltan eine Univerſität, Dem konnte ſich die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer nicht anſchließen. Sie wünſcht vielmehr einmütig ihre Be⸗ laffung und baldige endgültige Unterbringung in Karlsruhe, weil ſie dadurch in engere Verbindung mit der techn. Hoch⸗ ſchule gebracht und für die geologiſche Ausbildung der Ingenieure nutzbar gemacht werden kann. oc. Karlsruhe, 23. April. die Zwecke der Fahrwaſſerunterhaltung durch eine angemeſſene Micht die Liebenswürdigkeit haben, dort drüben bei meinen Töch⸗ lern die Blumen in Empfang zu nehmen, welche die Tiſchordnung beſtimmen. Wir haben, um alle Etikettenfragen zu verbannen, es dieſes Mal dem Zufall überlaſſen, die Wahl zu treffen.“ Dier Prinz trat mit einer tiefen Verbeugung zurück und ſchritt mit ſeinen Begleitern den Töchtern des Hauſes, die, mit großen Ehryſanthemenſträußen in den Händen, auf ihn zugingen, entgegen. „Gelb, wenn ich bitten darf, mein gnädiges Fräukein“, wählte der Prinz, Maguhild von Heimburg die Hand küſſend und die gelben Blumen ihr aus den Händen nehmend,„gelb iſt das Zeichen von Neid und Bosheit. Es ſollen dies meine hervorra⸗ gendſten Eigenſchaften ſein.“ 5 Maguhild wußte nicht, was ſie tun ſollte. Die Mutter hatte ſechr eindringlich eingeſchärft, dem Prinzen eine roſa Chryſantheme reichen und nun lam gewiß alles durcheinander! Sie ſeufzte c und ſah ratlos, wie Hilfe ſuchend, dem Prinzen ius 15 „eEs hilft nichts, mein gnädiges Fräulein, gelb iſt heute Meine Farbe“, lächelte er und dann befeſtigte er auffällig die roße gelbe Blüte auf der Bruſt ſeiner Uniform. Sein Blick ſweifte dabei zu Aniane herüber, die weif ab von ihm in igem Geſpräch mit dem greiſen Dichter Rudolf von Gottſchall ud und keinen Blick für ihn hatte. Er ſah, daß ſie einige ſtielige, gelbe Ehryſanthemen in den Händen trug. 85 Wortſetzung folgt Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: In Marſchners Romantiſcher Oper„Hans Heiling“, die Herr Gebrath in⸗ Titelpartie. Beſchäftigt ſind ferner die Damen Brandes, Kofler, Tleinert und die Herren Topony, Marx, Voiſin, ſzeniert und Herr Reichwein dirigiert, ſingt Herr Bahling die Radul von Koczalski veranſtaltet ſeinen zweiten Klavier⸗ Abend am Samstag, den 25. April, halb 8 Uhr, im Kaſino. Das Programm für dieſen Abend lautet: Fr. Chopin: Sonate op. 35, Fr. Schubert: Tema con variazioni, Chopin: a) Berceuſe, b) Barcarole, Fr. Liſgzt: a) Liebestraum, b) Valſe Impromptu, R. Schumann: Papillons op. 2. Mannheimer Kunſtverein E. V. Für die ſeitens der Han⸗ delshochſchule Mannheim veranſtalteten öffentlichen Vorleſungen nehmen wir von unſeren Mitgliedern Beſtellungen auf Hörer⸗ larten zu dem exmäßigten Preis von M. 3 für jede wöchentlich einſtündige und M. 6 für jede wöchentlich zweiſtündige Vorleſung entgegen. Anmeldungen werden bis einſchließlich Montag, den 27. d. M. erbeten an O. Smreker, L 10 Nr. 7, woſelbſt auch das Vorleſungsverzeichnis erhältlich iſt. Eine„Carmen“, die ihm keine 7,50 M. wert ſchien. Für alle Theaterbeſucher von Intereſſe iſt ein Rechtsſtreit, der jetzt in zwei Inſtanzen zu Ungunſten des beklagten Theaterdirektors Gregor in Berlin entſchieden worden iſt. Der Tatbeſtand iſt nach Berliner Blättern kurz folgender: Am Sonntag, 6. Oktober v.., löſte ſich der Dr. med. F. zur Abendvorſtellung der Komiſchen Oper, in der die Oper„Carmen“ gegeben wurde, ein Parkett⸗Fauteuil⸗Billett für 7,50 M. Er wollte ſpeziell Frl. Maria Labia hören, die auf dem Theaterzettel als Darſtellerin der Titelrolle aufgeführt war. Dis Leiſtung der Carmen entſprach ſo wenig den hochgeſpannten Erwar⸗ tungen des Dr.., daß er ſich nach dem zweiten Akt bei dem Theater⸗ diener erkundigte, ob denn die Darſtellerin wirklich Frl. Labia ſei. Der Theaterdiener verneinte dies und wies auf einen kleinen, un⸗ ſcheinbaren, mit Schreibmaſchine beſchriebenen weißen Zettel, der einen Wechſel in der Beſetzung anzeigte. Dieſer Zettel befand ſich im Couloir des Parketts an einer Stelle, an der Dr. F. auf dem Wege nach ſeinem Platz nicht vorbeikam. In dem Raum vor der Kaſſe war der Wechſel der Darſtellerin nicht angezeigt worden: der Zettel konnte erſt geleſen werden, nachdem das Billett gelöſt war. Dr. F. verließ empört das Theater, teilte dies dem an der Kaſſe ſtehenden Theaterdiener mit und erklärte, daß er den Sintrittspreis gurückfor⸗ dere. Er machte dieſe Forderung auch geltend, und als er damil keinen Erfolg hatte, ließ er den Direktor Gregor auf Rückzahlum von 7,50 M. verklagen. Namens des Beklagten machte deſſen Bevoll⸗ mächtigter geltend, daß die Klage grundlos ſei. Jeder Theaterbeſucher müßfe damit rechnen, daß namentlich bei Opernvorſtellungen infolge einer plötzlichen Indispoſition die Beſetzung des Stückes geänderk werde. Falls ein Beſucher beſonderen Werk auf eine beſtimmte Dar⸗ ſtellerin lege, müſſe er fich an der Kaſſe bei dem Erwerbe der Ein⸗ trittskarte vergetwiſſern, ob dieſe Darſtellerin auftrete. Direltor Gre⸗ gor iſt ſowohl vom Amtsgericht als auch vom Landgericht zur Rück⸗ gahlung der 7,50 M. berurteilt worden. In dem Urteil der 27. Zwil⸗ kammer wird u. a. ausgeführt: Der Veklagte hat den mit dem Klägor geſchloſſenen Vertrag nicht erfüllt, deun er hat angekündigt, daß am 6. Oktober v. J. die Oper Carmen“ mit Frl. Labia in der Titel⸗ rolſe gegeben werde und dieſer Ankündigung iſt nicht entſprochen worden. Der Bellagte mußte wiſſen, daß viele ſich infolge dieſer An⸗ kündigung zu dem Geldopfer entſchließen würden, weil ſie gerade die Labia hören wollten. Die Offerte dauerte für das Pußlikum in un⸗ veränderter Weiſe fort. Denn die Abänderung der Beſetzung der Hauptrolle war auf dem Theaterzettel am Eingang des Theaters und im Kaſſenraum überhaupt nicht, im Cvuloir des Parketts nur auf einem nicht für jedermann bemerkbaren kleinen Zettel angezeigt, Der Kläger hatte daher beim Löſen des Billetts keine Veranlaſſung, ſich zu vergewiſſern, ob Fräulein Labic aufträte, da deren Aufkreten noch auf dem Theaterzettel angekündigt war. Dadurch, daß der Be⸗ klagte anſtatt des Frl. Labia eine andere, an die Vortragskunſt dieſer Sängerin nicht heranreichende Schauſpielerin als„Carmen“ auf⸗ treten ließ, verletzte er den mit dem Kläger geſchloſſenen Vertrag. Im Verhältnis zu der Geſamtleiſtung einer Opernvorſtellung iſtes weſentlich, welche Per⸗ ſonen die Hauptrollenſpielen. Die Darſtellung verlierk erheblich an Wert, wenn die Hauptrollen nicht von bodeutenden, ihnen gewachſenen Künſtlern geſungen werden. Dor Kläger brauchte ſich hei der vom Beklagten beltebten Lenderung nicht zu beruhigen; da eine weſentliche Vertragsbeſtimmung nicht exfüllt wurde, war er berechtigt, von dem Vertrage zurückzutreten Direktor Gregor wurde daher zur Rückgahlung der 7,59 M. und zur 2 0. Ka 23. Die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer empfiehlt eine Vereinbarung unter den Uferſtaaten des Rheins, wonach der Strom für 0 — —— 9 r er Mannhetm, 24. Aprd General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) 3. Seſte. Duerteilung in Strecken verlegt wird, innerhalb deren je ein Uferſtaat die Unterhaltung ausſchließlich zu beſorgen hätte. Gegenwärtig ſind die Hoheitsgrenzen maßgebend, was un⸗ weckmäßig erſcheint. Bezüglich der Entnahme von Kies bittet die Kommiſſion, den Intereſſenten möglichſt entgegenzu⸗ kommen. o0. Karlsruhe, 23. April. Die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer beſchäftigte ſich gleichfalls mit der Frage der Schiffbarmachung des Oberrheins von Baſel nach Konſtanz und gab ihrer Befriedigung dar⸗ über Ausdruck, daß auch die Regierung dieſer für unſer Land ſo wichtigen Frage ihre Aufmerkſamkeit zugewendet hat. Die Kommiſſion hält es für erwünſcht, daß die zuſtändige techniſche Staatsbehörde zum Zwecke baldiger Klärung der Frage mit der Aufſtellung wenigſtens eines orientierenden Projektes nebſt Koſtenanſchlag betraut wird und daß, falls hiezu beſon⸗ dere Mittel erforderlich ſein ſollten, ſolche in einem Budget⸗ nachtrag angefordert werden. oc. Karlsruhe, 23. April. Die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer hält die möglichſt ausgedehnte Anwendung des ſog. Deckſyſtems für die Landſtraße an Stelle des Flick⸗ ſyſtems für dringend erwünſcht. Es ſollten, wenn möglich auch die belebteren Kreisſtraßen nach dem Deckſyſtem behandelt werden. Zu begrüßen ſei, daß ein größerer Betrag für Fort⸗ ſetzung der Verſuche des Teerens der Landſtraßen, 15 000., eingeſtellt iſt, umſomehr als einerſeits aufgrund der bisherigen Verſuche die Teerung ſich als techniſch und finanziell vorteil⸗ haft erwieſen habe, und andererſeits der zunehmende Verkehe der Kraftfahrzeuge auf den Landſtraßen dringend eine voll⸗ kommenere Befeſtigung und Bindung der Straßendecken er⸗ heiſche. Der Verſuch, die Gemeinden zu beſonderen Beiträgen zu den Koſten der Straßenteerung heranzuziehen, ſei nicht gerechtfertigt, umſo weniger als die Teerung einen irgendwie ins Gewicht fallenden Mehraufwand nicht verurſachen wird. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 24. April 1908. Der älteſte Leibgrenadier in Baden, Altbürgermeiſter Joſeph Oſer von Steinbach bei Bühl, feierte geſtern ſeinen 9 5. Ge⸗ burtstag. *Der Badiſche Landesverein der Kaiſer Wilhelm⸗Stiftung für deutſche Invaliden entfaltete im vergangenen Jahre wiederum eine ſehr ſegensreiche Tätigkeit. Die Zahl der Unterſtützten hat eine Bermehrung von 92(49 Invaliden und 43 Hinterbliebe⸗ nen) erfahren, ſodaß bei 1151 Empfängern die Geſamtausgabe für Unterſtützungen 51095 Mark betrug. Es ſind ſeit 1871 über 2 Millionen Mark Unterſtützungen gewährt worden. Die Bei⸗ träge der Gemeinden haben ſich wiederum recht erfreulich erhöht, ſodaß der Vermögensſtand ſich gegenwärtig auf 522 123.68 Mk. beläuft. Zu begrußen iſt, daß die aus Reichsmitteln für Baden bewilligten Veteranenbeihilfen von jährlich 120 Mark auf 2591 Mark geſtiegen ſind mit einem Geſamtaufwand von 310 920 Mk. An Stelle des durch Tod ausgeſchiedenen Vorſitzenden des Ver⸗ waltungsrates Herrn Geheimrat Guſtav v. Stößer, wurde Geh. Regierungsrat Freiherr v. Krafft⸗Ebing gewählt und vom Großherzog beſtätigt. * Bemerkenswerte Verfügungen betreffs der Schulbücher hat das bayeriſche Kultusminiſterium an die Rektorate der Mittel⸗ ſchulen hinausgegeben. Zunächſt werden unter Hinweis auf Klagen aus Elternkreiſen, die beſtehenden Beſtimmungen, wo⸗ nach ein einmal eingeführtes Schulbuch innerhalb fünf Jahren nicht wieder abgeſchafft werden darf, zur genaueſten Beachtung in Erinnerung gebracht. Des weiteren wird verfügt, daß den allzu raſch und allzu häufig vorgenommenen Neuauflagen mit allen Mitteln entgegengetreten werde. Der wiederholt aufge⸗ tauchte Vorſchlag, an ſolchen Orten, wo zwei oder mehr Mittel⸗ ſchulen gleicher Gattung beſtehen, einheitliche Lehrbücher in allen Disziplinen einzuführen, erſcheint der Oberſten Schulbehörde durchführbar, die Rektorate haben ſich daher in dieſer Frage künftig miteinander ins Benehmen zu ſetzen. Dagegen wird dem Vorſchlag, im ganzen Königreiche für alle Fächer gleiche Lehr⸗ und Uebungsbücher feſtzuſetzen, wegen der in dieſem Falle natur⸗ gemäß eintretenden Monopoliſierung einzelner Bücher nicht bei⸗ getreten. Anträge von Lehrerkollegien auf Neueinführung von Lehr⸗ und Uebungsbüchern werden in Zukunft ſeitens der Schul⸗ behörde nur dann in Erwägung gezogen werden, wenn das betr. Kollegium ſich verpflichtet, das zur Genehmigung vorgeſchlagene Buch im kommenden Schuljahre an der eigenen Anſtalt einzu⸗ führen. Damit ſoll einer Empfehlung nur aus Rückſicht auf be⸗ ſtimmte Autoren vorgebeugt werden. Endlich werden die Rek⸗ wrate und Lehrerkollegien angewieſen, die Preisfrage be⸗ ſonders im Auge zu behalten. Es müſſe konſtatiert werden, daß nicht wenige Lehr⸗ und Uebungsbücher viel zu umfangreich ſeien und der Tätigkeit des Lehrers infolgedeſſen ein allzu geringer Spielraum eingeräumt ſei. Hiedurch und infolgedeſſen der Zer⸗ krennung von Uebungsbüchern uſw. in einzelne Teile werde der Tragung der Koſten des Rechtsſtreits berur⸗ 5ilt. Das Bremer Stadttheater veranſtaltet von 3. bis einſchließ⸗ lich 12. Mai Feſtſpiele:„Nibelungenring“ und die„Meiſter⸗ ſinger“. Als, Dirigenten ſind gewonnen: Prof. Max Schillings⸗ München, Kapellmeiſter Guſtav Brecher⸗Hamburg und Profeſſor Karl Panzuer. Von München iſt ferner Fritz Feinhals zur Mit' wirkung verpflichtet worden. Der Verband der Inhaber deutſcher Handels⸗Hochſchul⸗ diplome hat während der Oſtertage in Leipzig in den Räumen der Handelshochſchule ſeine diesjährige Hauptverſammlung ab⸗ gehalten. Von der Handelshochſchule Leipzig, der Handelskammer Leipzig und dem Verbande für das kaufm. Unterrichtsweſen nahmen Geh. Kommerzienrat Zweiniger, Geheimrat Profeſſor Bücher, Hofrat Prof. Raydt, Kommerzienrat Habenicht, Prof. Wler, Syndikus Dr. Wendtland und mehrere Dozenten an den Verhandlungen teil. Aus der reichhaltigen Tagesordnung war ein Punkt von beſonderer Bedeutung, die Stellungnahme zu den lüddeutſchen Handelshochſchulplänen und der Mannheimer Haudelshochſchule. Zu dieſer Frage gelangte folgende Reſolution zur Annahme:„Der Verband der Inhaber deutſcher Handels⸗ hochſchuldiplome hält es für angebracht, im Hinblick auf die mehr⸗ ſach ſich geltend machenden Beſtrebungen zur Gründung von Handelshochſchulen darauf hinzuweiſen, daß eine Vermehrung der Handelshochſchulen nicht den gegenwärtigen Bedürfniſſen ent⸗ ſpricht, vielmehr die Entwicklung des Handelshochſchulweſens be⸗ einträchtigen muß.“ Ferner wurde noch durch verſchiedene Vor⸗ kräge die Frage der Sonderausbildung an den Handelshochſchulen etörtert. Jum Vorſitzenden wurde Paul Damm⸗Etienne, Köln, 8 5 7 75— Aſter wiedergewählt. Die nächſte Hauptverſammlung findet Oſtern 4009 in Frankfurt a. M. ſtatt. Poſadowskys Diplom, das dem Staatsmniſter, wie ſchon kurz zeueldet, mit der Ernennung zum Ehrendoktor der thenlogiſchen + der Univerita Berlin überfandt wurden iſt, lagt über Preis ungebührlich erhöht. Preiſe in der Lage von 2 bis 8 Mk. für Uebungsbücher u. dergl. ſeien unbedingt zu hoch, wenn eine derartige Sammlung nur ein oder höchſtens zwei Jahre in der Hand eines Schülers bleibe. Das Miniſterium bezeichnet es als ſeine ernſteſte Abſicht, den Schäden auf dieſem Gebiete mit aller Energie entgegenzutreten und Schulbücher, welche künftig den im Vorſtehenden angedeuteten Grundſätzen nicht entſprechen, aus der Liſte der genehmigten Lehr⸗ und Hilfsmittel zu ſtreichen. * Schußprämie. Der Verband deutſcher Brieftauben⸗Lieb⸗ haber⸗Vereine hat für das Abſchießen und Fangen von Wander⸗ falken, Hühnerhabichten und Sperberweibchen pro 1908 eine Prämie von 3500 Mark ausgeſetzt. Dieſe 3500 Mark gelangen Anfang Dezember 1908 zur Verteilung, und zwar 2900 Mark nach dem Verhältnis der eingelieferten Fänge, während die wei⸗ teren 600 Mark als Sonderprämien an die höchſtbeteiligten Schützen verteilt werden. Wer an dieſer Sonderprämie teil⸗ nehmen will, hat eine Beſcheinigung des Vorgeſetzten oder der Ortsbehörde beizufügen, daß die betr. Raubvögel von ihm ſelbſt erlegt ſind. Für jedes Paar Wanderfalkenfänge wird außerdem eine Prämie von 1 Mk. vorab gezahlt. Zur Erhebung eines An⸗ ſpruches an diefe Prämien müſſen die„beiden Fänge“ eines Raub⸗ vogels, nicht der ganze Raubvogel, bis ſpäteſtens Ende November 1908 dem Verbands⸗Geſchäftsführer W. Dördelmann zu Hanno⸗ ver⸗Linden franko eingeſandt werden. Im vorigen Jahre wurden für 3407 Paar eingegangene prämiierungsfähige Fänge(103 Paar von Wanderfalken, 1152 Paar von Hühnerhabichten und 2152 Paar von Sperbern) pro Paar 82 Pfg. Prämie gezahlt, für Wanderfalkenfänge 1,82 Mk. Den Schützen, die 20 und mehr Paar Fänge einlieferten, wurden außerdem eine Sonderprämie von mindeſtens 10 Mark bewilligt, die ſich je nach der Höhe der Anzahl der Fänge auf 20 bis 40 Mark ſteigerte. * Der Friedrichspark, Mannheims gärtneriſches Kleinod, iſt im vorigen Jahre durch die Jubiläumsausſtellung ſehr ins Hin⸗ terkreffen geraten. Nicht nur, daß viele von den langjährigen Abonnenten untrz wurden, auch der Strom der Fremden, der in die Jubiläumsſtadt geleitet wurde, glitt an„Mannheims be⸗ liebteſtem Erholungsort“ vorbei. Die Folge davon war ein De⸗ fizit, das ſelbſt die Erwartungen des ärgſten Peſſimiſten über⸗ traf und beinahe zur Folge gehabt hätte, daß der Vorſtand der Parkgeſellſchaft entmutigt die Flinte ins Korn geworfen hätte. Erfreulicherweiſe iſt das Schlimmſte dank des Entgegenkommens der Stadtgemeinde abgewendet worden. Dem Parkvorſtand wurde hilfreich unter die Arme gegriffen und ſo darf man hoffen, daß die opferwillige und uneigennützige Leitung des Parkes in den nächſten Jahren die Scharte wieder auswetzen wird. Die Ausſichten dazu ſind nicht ungünſtig. Iſt doch heute ſchon der Abonnentenſtand ſo hoch als am Schluß der vorigen Saiſon. Das iſt nun allerdings nichts außergewöhnliches, aber es fällt doch angeſichts des miſerablen Wetters, das bisher geherrſcht hat, ſchwer in die Wagſchale. Wenn der Frühling erſt über die win⸗ terlichen Gewalten endgültig geſiegt hat, wenn der Park ſich im vollen Schmuck des Lenzes präſentiert, dann werden ſicher auch diejenigen abonnieren, die bisher zugewartet haben, weil ſie ſich ſagten, ich kann mein Abonnement jetzt doch noch nicht ausnützen. Dieſer Einwand iſt nur zumteil berechtigt. Wohl wird die gärt⸗ neriſche Kunſt, die, wie im vorigen Jahre von erſten Autoritäten unumwunden anerkannt wurde, unter der Leitung des Herrn Verwalters Henſel auf einer ganz außergewöhnlichen Höhe ſteht, durch die Ungunſt der Witterung noch gehindert, zu zeigen, was ſie zu leiſten vermag, wohl beginnen Baum und Strauch erſt ihre Blätter zu entfalten, aber trotzdem ſtärkt und kräftigt jetzt ſchon ein Morgen⸗ oder Abendſpaziergang durch die mit pein⸗ licher Sorgfalt gepflegten Anlagen Mam fühlt ſich in eine andere Welt verſetzt, wenn man plötzlich aus der Unraſt und dem Lärm der werktätigen Stadt von der Stille und dem Frieden der Parkanlagen umfangen wird. Wer zudem noch Jugend hat, ſollte mit dem Abonnement überhaupt nicht zögern. Sind doch die Kleinen nirgends beſſer als im Park aufgehoben, wo ſie ſich unter gewiſſenhafter, wahrhaft väterlicher Aufſicht wach Herzensluſt in ihrem„Reich“ kummeln können. Für Turn⸗ und Spielgelegenheit iſt ja in ausreichendem Maße geſorgt. Schließlich ſei noch allen Denjenigen, denen die Reize des Parkes nicht allein genügen, darauf aufmerkſam ge⸗ macht, daß die ebenſo rührige wie erfinderiſche Parkverwaltung für dieſe Saiſon wieder ein Programm zuſammengeſtellt hat, das auch den verwöhnteſten Anſprüchen Rechnung tragen dürfte. Und laſt not leaſt beſitzt die Parkgeſellſchaft ja auch in Herrn Theodor Defner einen Reſtaurateur, wie man ihn ſich nicht beſſer wün⸗ ſchen kann und der auch in dieſer Saiſon beſtrebt ſein wird, den ausgezeichneten Ruf, den Küche und Keller des Friedrichsparkes genießen, zu mehren. So bleibt uns denn nur übrig, nochmals zu vecht fleißigem Abonnement und zu ſonſtigem recht regen Be⸗ ſuch aufzufordern, damit die Leitung des Parkes auf die Saiſon 1908 mit beſonderer Befriedigung zurückblicken kann. * Der kaufmänniſche Stellenmarkt hat im letzten halben Jahre etwas abgeflaut. Das hängt mit der Geſchäftslage, die ſich nicht mehr ſo günſtig darſtellt als vor einem Jahre, eng zu⸗ ſammen. Trotzdem wurden bei dem Verband Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig im Vorjahre nahezu 20 000 offene Stellen zur Beſetzung aufgegeben und in dieſem ——————— ſein ſoziales Wirken laus dem Lateiniſchen ins Deutſche über⸗ tragen):„Auf einen der höchſten, arbeitsreichſten und verant⸗ wortungsvollſten Poſten geſtellt, hat er zielbewußt ſeine unbe⸗ ſtechliche Tätigkeit, ſeinen ſcharfen Verſtand und ſeine unermüd“ liche Arbeit ſtets darauf gerichtet, durch Menſchenfreundlichkeit im Einklang mit dem ſtrengen Recht, durch Achtung vor der Ueberlieferung verbunden mit dem Verſtändniſſe für den Fort⸗ ſchritt das Wohl des ganzen Volkes zu fördern.“ Der nächſte internationale Architektenkongreß, der erſte im deutſchen Sprachgebiet, tagt unter dem Ehrenprytektorat des Kaiſers von Oeſterreich vom 18. bis 24. Mai in Wien. Mit ihm iſt eine internationale Baukunſtausſtellung ver⸗ bunden. Zur Erleichterung des Beſuchs iſt für die Hinfahrt nach Wien vom Architektenverein in Berlin und der Vereinigung Berliner Architekten eine Geſellſchaftsfahrt mittels Sonderzuges geplant. Ein neuer Verein für Völkerkunde wurde in den letzten Tage iw Leipzig gegründet. Ein Verein„Muſeum für Völkerkunde hat in Leipzig ſeit 1878 beſtanden; ihm hat mehr als 30 Jahre hindurch. die Verwaltung und der Ausbau des dortigen Völkermuſeums ob⸗ gelegen, eine Verpflichtung, der er gewiſſenhaft und mit großem Er⸗ folg nachgekommen iſt. Am 1. Jauuar 1904 iſt das Leipziger Völker⸗ müſeum mit allen ſeinen reichen Beſtänden und mitſamt der gangen Verwaltung in den Beſitz der Stadt Leipzig übergegangen; ſeither hatte der alte Verein eigentlich keine Daſeinsberechtigung mehr, man ſah und hörte nichts mehr von ihm. Jetzt nun iſt das wiſſenſchaft⸗ liche Leben, ſoweit es die Pflege der Völkerkunde betrifft, an der Pleiße wieder zu neuem Leben erwacht; das Hölkermuſeum ſoll auch jetzt noch im Mittelpunkt wenigſtens des materiellen Intereſſes des neuen Vereins bleiben, aber darüber hinaus will dieſer die Völker⸗ kunde in ihrem ganzen Umfange pflegen. Am beſten läßt ſich der neue Verein mit ſeinen Endzielen der Berliner Geſellſchaft für Authropalogie, Ethnologie und Urgeſchichte vergleichen ganz nach deren Muſter foll dann auch der Betrich ber Leißtigzer N 80 in ganz beſonderem Maße. Jahre ſind bereits gegen 4000 Beſetzungsaufträge aus allen Teilen des Reichs, aus dem Auslande und von Ueberſee eingelaufen. In ähnlichem Verhältniſſe liegen Angebote von Hilfskräften aus allen Geſchäftszweigen vor. Die Stellenvermittlung des Ver⸗ bandes Deutſcher Handlungsgehülfen zu Leipzig bietet demnach den Prinzipalen und ſtellenſuchenden Gehilfen gute Gelegenheit zur Befriedigung ihrer Wünſche. Eltern und Erziehern, die ihre Söhne und Pflegebefohlenen zu Oſtern in kaufmänniſche Ge⸗ ſchäfte bringen wollen, werden durch die Verbandsvermittelung offene Lehrſtellen nachgewieſen. * Altkatholiſche Gemeinde. Da die Schloßkirche noch nicht benützt werden kann, findet die Feier der Erſtkommu⸗ nion am nächſten Sonntag, den 26. April mit Genehmigung des evang. Kirchengemeinderats in der Konkordienkirche (R 2) ſtatt. In dem Gottesdienſte, der— worauf beſonders hin⸗ gewieſen ſei— um 8 Uhr beginnt, wird der Kirchenchor mit⸗ wirken und folgende Geſänge zum Vortrag bringen: Keller op. 75 „Kyrie“ und„Sanctus“; Lützel„Gottes Treue“ und Helder „Gott ſei gedankt“.— Die am Schluſſe des Gottesdienſtes ſtatt⸗ findende Kollekte iſt für die Erbauung einer altkatholiſcher Kirche in hieſiger Stadt beſtimmt. Mannheimer Altertumsverein. Montag, den 27. April, abends um 4½8 Uhr, findet im Hotel National die diesjährige ordentliche Mitgliederverſammlung ſtatt. Sodann folgt um 8 Uhr ein auch für Nichtmitglieder zugänglicher Vortrag des Herrn Profeſſor Dr. Friedrich Walter über„Groß⸗ herzogin Stephanie von Baden“, ein Thema, das hier, in der ehemaligen Reſidenz der Fürſtin, zweifellos großes Intereſſe enwecken wird. Nach Beendigung des Vortrages vereinigen ſich die Mitglieder und Freunde des Vereins zu einem zwangloſen Abendeſſen, wozu die Anmeldungen bis ſpäteſtens Samstag, 25. April, an den Verein erbeten werden. Zum Vortrage und Abendeſſen ſind wie immer auch Damen willkommen. * Deutſcher Böhmerwaldbund. Die Tätigkeit dieſes für den Böhmerwald ſo wichtigen national⸗wirtſchaftlichen Schutzvereins war auch in den abgelaufenen Monaten dieſes Jahres ſowohl in nationaler wie in wirtſchaftlicher Richtung eine ſehr rege. Seine Hauptſorge bildet die langgedehnte ſüdweſtböhmiſche Sprach⸗ grenze, an welcher die Tſchechen unabläſſig und mit bedeutenden Geldmitteln tätig ſind, um deutſchen Sprachboden und Beſitz an ſich zu bringen. Die Sicherung einzelner beſonders bedrohter Gemeinden und die Unterſtützung von Sprachgrenzſchulen nah⸗ men die Mittel des Bundes vollauf in Anſpruch. So wurden allein zu Weihnachten 80 Schulen mit Geldunterſtützungen und außerdem 10 Schulen noch mit Kleiderſpenden bedacht. Leider war es nicht immer möglich, nationale Verluſte zu verhindern. Erhöhte Mittel ſind zum Schutze dringend nötig. Aber auch die wirtſchaftliche Betätigung wurde nicht außeracht gelaſſen, ſowohl in landwirſchaftlicher, wie in gewerblicher Hinſicht. Beiträge zur Anſchaffung von Geräten erhielten ſowohl Landwirte, als auch Gewerbetreibende. 48 Bundesgruppen erhielten Obſtbäume zur Frühjahrspflanzung. Mehrere neu gegründete Feuerwehren er⸗ hielten Unterſtützungen. Zahlreiche Studierende in Budweis und in anderen Orten bekamen Studienbeiträge. Leider langen auch hier die Mittel nicht, um entſprechend helfen zu können. Gewerblichen und landwirtſczaftlichen Fortbildungsſchulen wur⸗ den ebenfalls Unterſtützungen zuteil. Auch einzelne bedrängte deutſche Volksgenoſſen erhielten aus verſchiedenen Anläſſen ma⸗ terielle Hilfe. Auch in touriſtiſcher Hinſicht iſt der Bund unab⸗ läſſig tätig. Die Zahl der Bundesgruppen iſt ſeit der letzten Hauptverſammlung von 379 auf 382 geſtiegen. Die Tätigkeit derſelben iſt meiſtens eine recht erfreuliche und zielbewußte. Die heurige Hauptperſammlung des deutſchen Böhmerwaldbundes findet am 6. September in Bergreichenſtein ſtatt. * Neue Rheinſchiffe. Die deutſche Rheinflotte iſt wieder um eine Anzahl großer ſtattlicher Schleppkähne bereichert worden. Auf der Werft von H. H. Bodewes in Millingen erbaut, macht der Schleppkahn„Anna“ mit 1300 Tonnen Tragfähigkeit ſeine erſte Bergreiſe. Das Schiff iſt Eigentum der Firma Auguſt Buchloh in Mannheim und Mülheim a. d. Ruhr. Gleichzeitig wurde auf der⸗ ſelben Werft der Kiel gelegt für ein Schiff von 1400 Tonnen für Rechnung der Herren Gebrüder Kröll in Mannheim. Die Firma Karl Schrörs hat ebenfalls ihre Flottille um ein Schiff von 2000 Tonnen vermehrt. * Wegen Beleidigung des Seckenheimer Bürgermeiſters hatte ſich geſtern der Maurermeiſter Jakob Kettner vor dem Schöffengericht zu verantworten. Die Maurermeiſter von Seckenheim haben unter ſich ein Abkommen getroffen, nach wel⸗ chem bei Vergebung von Arbeiten für die Gemeinde alle Meiſter Offerten in gleicher Höhe abgeben bis auf einen vorher be⸗ ſtimmten Meiſter, der niedrigere Sätze als dieſe angibt. Dieſer Meiſter hat, da ihm als Niedrigſtbietender die Arbeit zugewieſen werden ſoll, 5 Prozent ſeines Verdienſtes an die übrigen Maurer⸗ meiſter abzuführen. Vorausſetzung war dieſes auch bei der Ver⸗ gebung der Arbeiten zum Umbau des alten Schulhauſes in ein Krankenhaus. Als Niedrigſtbietender hätte Maurermeiſter Jaf⸗ Kettner die Arbeit erhalten müſſen. Aber es kam anders— die Arbeit erhielt Maurermeiſter Georg Volz von Neckarau, ein entfernter Verwandter des Bürgermeiſters, der jedoch ebenfalls der„Konvention“ beigetreten iſt. Am 18. Dezember v. Is. kam Kettner auf das Rathaus zur Rückſprache mit dem Bürgermeiſter — ́Vk—?ðii.—2ʃ K2——————..—— Der 4. internationale Mathematikerkongreß in Rom, der bom.—12. April ſtattfand, brachte u. a. auch Referate über die Organiſation des mathematiſchen Unterrichts und die in den verſchiedenen Ländern auf der Tagesordnung ſtehenden Refor⸗ men; dieſe Berichte wurden dem Kongreß vorgelegt, von den Herren Borel für Frankreich, Beke für Oeſterreich, H. Fehr, Prof. in Genf, für die Schweiz, Gutzmer für Deutſchland, Smith für die Vereinigten Staaten, Valati für Italiea uſw. Angeſichts der Wichtigkeit der vorgeſchlagenen Reformen zur Erreichung einer beſſeren Anpaſſung der Methoden und der Programme an die gegenwärtigen Bedürfniſſe der Wiſſenſchaft und des Wirtſchaftslebens beſchloß der Kongreß, eine inter⸗ nationale Kommiſſion zu bilden, die dieſe Fragen itt ihrer Geſamtheit ſtudieren ſoll. Die Mathematiker Hlein Göttingen,, Greenhil!(Er n) und H. Fehr in Genf wurden beauftragt, die Kommiſſion zu konſtitujeren, die dem nächſten Kongreß in Cambridge(1912] Bericht erſtatten ſoll. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) über dieſe Angelegenheit und Kettner ſoll hierbei geäußert haben: „Ich weiß nicht, ob der Bürgermeiſter etwas von der Abmachung der Meiſter gewußt hat.“ Der Bürgermeiſter ruft den Rat⸗ ſchreiber Ritter und dieſem gegenüber wiederholt Kettner die Aeußerung. Der Bürgermeiſter erſtattete hierauf gegen Kettner bei der Staatsanwaltſchaft Anzeige wegen Beleidigung und es er⸗ ſolgt hierauf die Erhebung einer öffentlichen Anklage, die geſtern vor dem Schöffengericht zur Verhandlung gelangte. Der Bürgermeiſter bemerkte, Kettner habe die Arbeit nur des⸗ halb nicht erhalten, weil zwei Poſitionen in ſeinem Koſtenan⸗ ſchlage gefehlt hätten. Der Verteidiger des Angeklagten,.⸗A. Dr. Oskar Mayer, hielt ihm entgegen, daß auch ſein Ver⸗ wandter einmal einen Fehler gemacht und ſogar 2200 Mark zu⸗ viel erhalten hätte, die er aber ſpäter wieder zurückgeben mußte. Bürgermeiſter Volz beſtreitet, von der Abmachung der Maurer⸗ meiſter etwas zu wiſſen. Der Ratſchreiber, hierüber be⸗ fragt, kann keine beſtimmten Angaben darüber machen, ob der Bürgermeiſter etwas von dem Abkommen weiß. Der Maurer⸗ meiſter Stefan Winkler nahm bei dem Bürgermeiſter einmal Rückſprache wegen der Bebauung eines Gemeindeplatzes. Es wurde ihm erwidert, der Platz ſei als Spielplatz auserſehen. Kurze Zeit darauf erhielt ſein Verwandter den Platz für einen Neubau zugeſchlagen. Bürgermeiſter Volz bemerkt hierzu, der Gemeinderat hätte eben unerwarteter Weiſe anders beſchloſſen und den Platz für die Bebauung freigegeben. Maurermeiſter Schröder von Rheinau ſagt,„die Voreingenommenheit des Bürgermeiſters iſt unzweifelhaft“. Eine Anzahl von Zeugen, welche die Parteilichkeit des Bürgermeiſters dartun ſollten, wur⸗ den, weil ſie ſelber vom Gericht als parteilich angeſehen wurden, nicht vernommen..⸗A. Mayer verlas einen Artikel aus der „Frankfurter Zeitung“, wonach ſich das Oberlandesgericht Bres⸗ lan auf den Standpunkt ſtellt, daß eine Abmachung, wie die der Maurermeiſter von Seckenheim, nicht gegen die guten Sitten verſtößt, auch als keine Täuſchung anzuſehen iſt. Auf alle Fälle ſtehe dem Angeklagten aber der Schutz des Paragr. 193 zur Seite. Das Gericht hielt den Tatbeſtand der formellen Belei⸗ digung für vorliegend und verurteilte den Angeklagten in eine Geldſtrafe von 10 M. Wenn man die Verhältniſſe in der Gemeinde Seckenheim prüfe, könne man über die Frage, ob eine Beleidigung vorliege, nicht zweifelhaft ſein. In der Aeußerung des Angeklagten iſt nicht der Vorwurf mangelnder Objektivität allein zu erblicken. Wenn Zeuge Volz, wie ihm vorgeworfen wurde, um die Verabredung gewußt hätte, die als eine durch⸗ aus unreelle bezeichnet werden muß, wäre es ſeine Pflicht, geweſen, die Arbeit überhaupt keinem der dem Abkommen beige⸗ tretenen Meiſter zu geben, einerlei, ob dieſes Volz geweſen wäre oder nicht. Zu dem Vorwurf mangelnder Objektivität kommt alſo noch der Vorwurf der Pflichtwidrigkeit, der ebenfalls be⸗ leidigend iſt. Der Schutz des Paragr. 198 konnte dem Angeklagten nicht zugeſprochen werden, weil er die Aeußerung nicht zum Zwecke der Wahrnehmung berechtigter Intereſſen, ſondern ge⸗ legentlich der Wahrnehmung berechtigter Intereſſen gemacht hat und dieſelbe in Gegenwart des Ratſchreibers noch einmal wieder⸗ holte. Auf die geringe Strafe wurde erkannt, weil das Gericht der Ueberzeugung iſt, daß der Angeklagte im guten Glauben ge⸗ handelt hat. * Schiffsjungen. Wie immer noch nicht allgemein bekannt iſt, werden von jetzt ab in der Kaiſerlichen Marine Schiffs⸗ jungen nur noch einmal im Jahre und zwar im Herbſt bei der Schiffsjungendiviſion in Kiel eingeſtellt. Alle die Einſtellung betreffenden Beſtimmungen ſind in einem kleinen Heft:„Nach⸗ richten für Freiwillige, die in die Schiffsjungendiviſion ein⸗ treten wollen“, zuſammengeſtellt, das jederzeit von dem Kaiſer⸗ lichen Kommando der Schiffsjungendiviſion in Kiel und von den Bezirkskommandos koſtenfrei und in beliebiger Anzahl be⸗ zogen werden kann. Das Heft gibt außerdem Aufſchluß über die verſchiedenen ſeemänniſchen Laufbahnen in der Marine, die die Schiffsjungen einſchlagen können, ihre Beförderungsverhält⸗ niſſe und ſonſtigen Ausſichten. Bei den geſteigerten Anfor⸗ derungen, die an die ſeemänniſchen Unteroffiziere der Kaiſer⸗ lichen Marine geſtellt werden, haben nur ſolche Anwärter gute Ausſichten auf Aufnahme als Schiffsjungen und auf gutes Fort⸗ kommen als Unteroffizier und Deckoffizier, die körperlich geſund ſind, ſich moraliſch gut geführt haben und eine tüchtige Volks⸗ ſchulbildung nachweiſen können. Für dieſe ſind aber die Aus⸗ ſichten recht gut und werden bei dem weiteren durch das Flotten⸗ geſetz geregelten Ausbau der Marine wahrſcheinlich noch beſſer werden. Dabei übernimmt das Reich mit dem Augenblick der Einſtellung die Sorge für Ausbildung, Bekleidung und Ver⸗ pflegung der Jungen, ohne Zuſchuß von Seiten der Eltern. * Schwere Ausſchreitungen ſpielten ſich in der Nacht zum 16. März am letzten Hauſe auf der Neckarſpitze ab. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft beabſichtigte urſprünglich die Erhebung der Anklage wegen Landfriedensbruchs, bekam aber dann im Laufe des Vorverfahrens eine mildere Auffaſſung von der Sache und es hatten ſich nun wegen Hausfriedensbruchs, Bedrohung und Sachbeſchädigung vor dem Schöffengerichte zu verantworten: Wilhelm Utz, ledig, von Sulzbach, Gottlieb Wieland, ledig, von Großerlbach, Friedrich Dietzer, berheiratet, von Frankfurt, Johann Rothenberger, ledig, von Gründelhardt, Michael Gble, verheiratet, von Nordrach, mit Aus⸗ ſtahme des letzteren ſeit dem 17. März in Unterſuchungshaft. Die Ausſchreitungen ſind eine Folge des Fuhrmannsſtreikes bei der Mannheim⸗Bremer Petroleum⸗Aktiengeſ. In gen. Nacht zwiſchen 12 unnd 1 Uhr wurde der Stallmeiſter Valentin Kronauer durch das FKlirren der Fenſterſcheiben ſeines Wohnhauſes aus dem Schlafe geſchreckt. Die Angeklagten hatten ein Bombardement auf das Haus eröffnet. Der Ehefrau Kronauer flogen als Gruß zwei Schotterſteine in das Bett und von verſchiedenen Seiten krachten Schüſſe. In ihrer blinden Wut rißen die Angeklagten an einem Petroleumwagen einen Trichter und eine Kanne ab und als Kronauer gegen die Angeklagten vorzugehen verſuchte, nahmen die Angeklag⸗ bem eine derart bedrohliche Haltung an, daß er ſich ſchleunigſt in Sicherheit bringen mußte. b Strafen ſind nicht viel milder ausgefallen, wie die bei Landfriedens⸗ verhängten: unter Annahme mildernder Umſtände. Es er⸗ hielten: Wilhelm Utz 6 Monate 4 Wochen, Wieland 4 Monate 2 „Dietzer 4 Monate 4 Wochen, Rothenberger 4 Monate 2 W.„Ehle 3 Wochen Gefängnis. * Expreſſung. Ein in B 6 wohnender Kaufmann erhielt geſtern einen anonymen Brief, worin angedroht wurde, daß ſeime Frau ermordet würde, falls nicht die Summe von 300 M. an eine angegebene Stelle am Kellerloche gelegt werde. Die Polizei wurde ſofort verſtändigt. * Aus dem Schöffengericht. Beim Kartenſpiel entſpann ſich in einer Wirtſchaft am 19. März über das Geldeinziehen ein kleiner Disput. Als der Taglöhner Franz Gronauer ſeinen Einſaß zurückziehen wollte, ſpießte ihm der Taglöhner Auguſt Einloth aus Offenburg die rechte Hand mit dem Meſſer auf dem Tiſche auf. Die Hand dürfte wohl niemals wieder zum vollen Gebrauch tauglich werden. Das Schöffengericht verurteilte den brutalen Meſſerhelden zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Monaten.— Der frühere Vereinsdiener des Geſang⸗ vereins„Eintracht“ dahier, Taglöhner Valentin Weber von Brühl, kaſſierte für Mitgliederbeiträge und Sparmarken den Betrag von M. 76.80 ein und verbrauchte das Geld für ſich. In der Verhandlung gegen ihn wegen Unterſchlagung ſuchte Er den Betrag zu reduzieren durch das Weihnachtsgeſchenk von 25 Die über die Angeklagten verhängten Mannheim, 24. April, Mark, welches er erwarten— konnte, wenn er ehrlich geweſen wäre. Das Urteil gegen ihn lautete auf eine Geldſtrafe von 50 Mark eventl. 10 Tage Gefängnis. * Aus Ludwigshafen. Zwei Gauner trafen geſtern nach⸗ mittag auf dem hieſigen Marktplatz einen Italiener, mit dem ſie ein Geſpräch anknüpften. Der Italiener erzählte ihnen, er käme aus Indien und habe von dort viele ſchöne Sachen mitgebracht. Dabei gab er ihnen ein Portemonnaie, eine Uhrkette und eine Buſennadel zum Betrachten. Während der eine Gauner noch mit dem Italiener ſprach, entfernte ſich der andere mit den Sachen und ſchließlich nahm auch der andere Reißaus. In dem Porte⸗ monnaie befanden ſich 80 Mark in Gold, die Uhrkette hatte einen Wert von 200 und die Buſennadel einen Wert von 25 Mark. Die Diebe ſind bis jetzt nicht ermittelt.— Der 12 Jahvre alte Andreas Brunner, ein bekannter Tunichtgut, nahm geſtern in der Bismarckſtraße einem 5 Jahre alten Knaben ein 1 Markſtück ab, das dieſer zum Einkauf verſchiedener Sachen erhalten hatte. Der Taugenichts hat ſchon eine Reihe ähnlicher Diebereien auf dem Kerbholze. 85 * Mutmaßliches Wetter am 25. und 26. April. Bei ſüdweſt⸗ lichen und ſüdlichen Winden iſt für Samstag und Sonntag vorwie⸗ gend heiteres, trockenes und warmes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 23. April. Unfälle: Auf der Mannheimerſtr. in Käfertal wurde am 21. ds. früh ½6 Uhr ein led. Fabrikarbeiter von Viernheim durch ein Einſpännerfuhrwerk eines Landwirts aus Käferthal über⸗ fahren. Er erlitt einen Bruch des rechten Oberarms. Ein Verſchulden ſoll den Lenker des Fuhrwerks nicht treffen. Von einem Straßenbahnwagen erfaßt und mit ſeinem Fahr⸗ rad umgeworfen wurde geſtern mittag 11 Uhr vor dem Hauſe K I, 3 ein 11 Jahre alter Realſchülere von hier; derſelbe trug eine Quetſchung des linken Oberſchenkels Favon und mußte mittelſt Droſchke in ſeine elterl. Behauſung verbracht werden. Straßenraub: Geſtern abend etwa um 9½ Uhr wurde ein hier durchreiſender Italjener durch zwei noch unbekannte Italiener bei Q 4, 2, wohin ſie ihn gelockt hatten, ſeiner Bar⸗ ſchaft beraubt. Beſchreibung der Täter: 1) etwa 28—30 Jahre alt, 1,72 Meter groß, unterſetzt, rundes Geſicht, geſunde Ge⸗ ſichtsfarbe, kleines rötlich⸗blondes Schnurrbärtchen, bekleidet mit dunklem Havelok und dunklem breitrandigem Filzhut; 2) etwa 23—25 Jahre alt, 1,70—72 Meter groß, ſchlank, ſchwarze Haare, rundes bartloſes Geſicht, trug dunkle Kleidung, ſchwarzen weichen Filzhut. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. Verhaftet wurden 17 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafb. Handlungen, darunter 3 Taglöhner wegen Landfriedens⸗ bruch— verübt geſtern im Juduſtriehafengebiet anläßlich des Streiks bei der ſyndikatfreien Kohlenvereinigung— und 1 Schif⸗ ſer von Neckarau wegen mehrf. erſchw. Diebſtahls i. R. Gerichtszeitung. Mannheim, 22. April.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Ketterer. Vertreter der Gr. Staats⸗ behörde: Staatsanwalt Gunzert. 5 Die Ausplünderung von Kindern, die von ihren Eltern zur Beſorgungen ausgeſchickt werden, war in der letzten Zeit an der Tagesordnung. Auch die verehelichte Marie Hösl aus Lud⸗ wigshafen hat ſich auf dieſem Gebiet verſucht. Als ſie am 1I. Januar ds. Js. in der Nähe des Leihhauſes ſtand, ſah ſie zwei Jungen von 13 und 9 Jahren mit einem großen Korbe des Weges kommen. Auf ihre Frage, was ſie holen ſollten, erhielt ſie die Antwort, ihre Mutter habe ſie geſchickt, eine Nähmaſchine, die im Leihhaus ſei, auszulöſen.— Da könne ihr wohl der eine noch vorher einen Gang beſorgen. Er ſolle ihr raſch bei dem Pfand⸗ leiher Wittwer einen Pfandſchein holen. Der Aeltere ging, nach⸗ dem er dem Jüngeren das in Papier gewickelte Geld für die Aus⸗ löſung der Nähmaſchine— 15 Mark— übergeben. Als jener eine Strecke weit entfernt war, ſagte die Frau zu dem Jungen, er ſolle ſeinem Bruder nachſpringen und ihm 10 Pfg. bringen, denn ſonſt bekomme er den Schein nicht. Sie wolle ſo lange ſein Geld„heben“. Der Junge eilte ſeinem Bruder nach. Als er aber wieder zurückkam, ſtand nur noch ſein Korb da, die Frau war mit dem Geld verſchwunden. Zum Glück war ein dritter Junge in der Nähe geweſen, der die Frau kannte. Die Jungen, die aus Mundenheim kamen, erſtatteten ſofort Anzeige, und als die heutige Angeklagte ihnen gegenübergeſtellt wurde, erkannten ſie dieſelbe gleich wieder. Die Angeklagte verlegte ſich aufs Leug⸗ nen und beſtand auch heute darauf, daß ſie die Perſon nicht ge⸗ weſen ſei, ſie ſei um die fragliche Zeit im Leihhaus geweſen. Einer der Jungen erklärte aber, er erkenne ſie insbeſondere an der Warze wieder, die ſie im Geſicht habe. Die Angeklagte iſt ſchon wiederholt beſtraft. Während das Gericht ſich im Beratungs⸗ zimmer befand, hatte die Angeklagte einen Ohnmachtsanfall, der allerdings nicht ganz echt zu ſein ſchien. Das Urteil lautete auf 5 Monate Gefängnis. Die Maſchinenſchreiberin Klara Elemm hatte in Hanno⸗ ver die Bekanntſchaft einer andeven Maſchinenſchreiberin, der Emmy Freyſtatzky aus Bergen, gemacht. Als die Clemm ſpäter in Mannheim Stellung angenommen hatte, erhielt ſie ei⸗ nes Tages den Beſuch von Emmy. Dieſe blieb über Nacht, und als anderen Tages die Clemm aufs Bureau ging, lag ſie noch in den Federn. Auch als die Logiswirtin der Clemm ſpäter auf den Markt aing, mächte ſie noch keine Anſtalten, das Haus zu ver⸗ laſſen. Sie ſagte, ſie wolle ſich im Laufe des Vormittags um ein Zimmer umſehen. Als die Vermieterin vom Markt heimkam, lag ein Zettel auf dem Tiſch, worauf der Beſuch geſchrieben hatte, daß ſie eine Wohnung in G 7 gefunden habe. Eine Nachfrage dort ergab, daß das nicht richtig war. Fräulein Emmy kam nicht wieder, und als Fräulein Clemm nach Hauſe kam, entdeckte ſie, daß die Bekannte von Hannover den größeren Teil ihrer Gar⸗ derobe, Kleider, Bluſen, Hemden uſw. im Werte von 133 Mark mitgenommen hatte. In Berlin tauchte Fräulein Freyſtatzky wie⸗ der auf. Sie behauptete Frl. Clemm ſei eine dicke Freundin zu ihr geweſen und ſie hätten ſich in Hannover mit Kleidern ausge⸗ holfen. Sie habe nicht die Abſicht gehabt, die Kleider zu be⸗ halten. Die Clemm erklärte das für leere Ausreden und das Schöffengericht verurteilte ihre Meinung. Emmy wurde vom Schöffengericht zu 14 Tagen Gefängnis verurteilt. Sie legte Berufung ein, war aber wegen der großen Entfernung ihres jetzigen Aufenthaltes vom Erſcheinen entbunden. Das Gericht beſtätigte das Erkenntnis des Schöffengerichts. Doppelt kaſſiert hat der Kellner Wilhelm Clauß und kommt dafür 3 Wochen hinter Schloß und Riegel. Im Som⸗ mer vorigen Jahres feierſe die Heidelberger Feuerwehr ihr 60⸗ jähriges Jubiläum, und es fand dabei u. a. in der Stadthalle ein Feſtmahl ſtatt. Die Feuerwehrleute hatten Karten erhalten, die zur Bezahlung des Eſſens galten, doch waren die Teilnehmer nicht genügend informiert, ſo daß der Kellner Clauß dem Tiſch, den er mit zwei Kollegen ſervierte, nicht nur die Karten— 21 Stück—, ſondern auch noch 68 Mark abnahm. Dasſelbe tat ein anderer — eeeee———— Kellner namens Krumm bei ſechs anderen Feuerwehrleuten Der Trick kam erſt nach Monaten heraus. Beide Kellner waren pyr⸗ her inſtruiert worden, was ſie zugeben, daß die Karten als Be⸗ zahlung gelten ſollten. Das Schöffengericht verurteilte ſie daher wegen. Betrugs: Clauß zu 3 Wochen, Krumm zu 1 Woche Gefängnis. Clauß legte Berufung ein und behauptete heute er habe ſpäter abrechnen wollen, dieſes aber einem Kollegen übertragen, der es anſcheinend vergeſſen habe. Die einfache Sachlage, daß er, nachdem er die Karten hatte, die Unwiſſenheit der Gäſte nicht dazu ausnützen durfte, auch Geld einzuziehen vermochte er damit nicht zu ſeinen Gunſten zu drehen. Das Ge⸗ richt beſtätigte die Strafe. §S Mannheim, 23. April. Strafkammer III. Vorſ: Landgerichtsdirektor Wengler, Vertreter der Großh. Stagts⸗ behörde: Aſſeſſor Geißler. Wegen recht anſehnlicher Wechſelfälſchungen war der Bau⸗ unternehmer Karl Schenkwald aus Neckarau angeklagt Wie ſchon früher einmal griff er, als er im Februar v, J. in Geldverlegenheit geriet, zu dieſem gefährlichen Mittel, um ſich über Waſſer zu halten. In den meiſten Fällen mißbrauchte er den Namen ſeines Schwiegervaters Philipp Bißwanger alz Akzeptanten. Derartige Fälſchungen brachte er in Beträgen von 200, 250, 280, 400, 400 und 600 M⸗ in Umlauf. Das Alzeyf ſeiner Frau trug ein Wechſel in Höhe von 400., die Unter⸗ ſchrift des Landwirts Adam Lautenſack war nachgeahmt auf einem auf die Summe von 500 M. lautenden Papier. Auf einem don Valentin Simm ausgeſtellten Akzekt ſetzte er ſtatt wie aus⸗ gemacht 320 M. 720 M. ein. Der durchaus geſtändige Angeklagte wurde zu einer. Gefängnisſtrafe von 1 Jahr, 6 Monaten verur⸗ teilt und ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre ab⸗ erkannt. * In dem Bericht über die vorgeſtrige Strafkammerverhand⸗ lung gegen den Matroſen Otto Groß hatte unſer Berichterſtatter für die Begleiterinnen des geſtochenen Hafenarbeiters Johannes Herweck den Ausdruck„Frauenzimmer“ gebraucht. Die namentlich angeführte Kellnerin Eliſe Baumeiſter verwahrt ſich gegen dieſe Bezeichnung mit dem Bemerken, daß der Ausdruck nicht auf ſie, ſondern höchſtens auf die anderen beiden Begleiterinnen, zwei in einer gewiſſen Straße in der Neckarvorſtadt wohnende Dirnen, Anendung finden könne. Wir kommen dem Wunſche der Zeugin hiermit nach. * Neuſtadt a.., 22. April. Wegen Ueberſchrei⸗ tung des Züchtigungsrechtes hatte ſich heute der 86 Jahre alte katholiſche Pfarrer und Lokalſchulinſpektor von Muß⸗ hach vor dem hieſigen Schöffengericht zu verantworten. Am Mittwoch, den 29. Januar begegnete ihm nachmittags 1 Uhr auf der Ortsſtraße von Mußbach der 15 Jahre alte Fortbil⸗ dungsſchüler Heinrich Zech, welcher ihn nicht grüßte, dies aber ſeinem gleich darauffolgenden Lehrer gegenüber tat. Hierwegen aufgebracht, ging der Pfarrer mit dem Lehrer ſofort in die Schule, rief den Jungen aus der Bank heraus zu ſich und berabfolgte ihm, nachdem er ihn zur Rede geſtellt hatte, eine ſo derbe Ohrfeige, daß das Trommelfell verletzt wurde. 5 Wochen mußte der Junge in ärztliche Behandlung und war genau ſo lang arbeitsunfähig. Der Amtsanwalt beantragte 20 Mark Geldſtrafe. Das Urteil wird am Mittwoch, 29. April, verkündet, e Sport. Der Maunheimer Regattaverein hat bekanntlich angereg eine aus allen Mannheimer Vereinen zuſammengeſetzte Achter⸗ mannſchaft zur Teilnahme au der„Olympia!⸗Regatis auszubilden und er ſetzt mit dieſem Plan die fortſchrittliche Richtung fort, die er zum Gedeihen des Ruderſports in Manß⸗ heim ſeit einigen Jahren eingeſchlagen hat und die ſich in einen ſachlichen Einvernehmen der Mannheimer Vereine nach außen bemerkbar macht. Die Grundbedingungen für die Zufammen⸗ ſetzung des Achters und deſſen Ausbildung ſind feſtgeſetzt. Al⸗ gemeinſchafklicher Trefſpunkt der Mannſchaft würde das Boots, haus der Mannheimer Rudergeſellſchaft dienen, die Inſtruktion und Steuerung würde den Händen von Ad. Weick vom Mann⸗ heimer Ruderklub anvertraut werden. Das Boot würde aus ge⸗ meinſamen Mitteln der drei Vereine beſchafft werden. Die Aus“ wahl der Ruderer würde einem Ausſchuß von drei Mitgliedern übertragen. Die„Amicitia“ und die Mannheimer Rudergeſell⸗ ſchaft haben bereits ihr Einverſtändnis erklärt, beim Ruder⸗ klub ſteht noch die Entſcheidung der Verſammlung aus. Da der Ruderklub ſelbſt einen ſehr ſtarken Achter zu ſtellen in der Lage wäre, die Beteiligung an dem„Olympia“-Achter aber gleichzeitit den Verzicht auf die Beiteiligung an den übrigen Regatten dei Saiſon für die betreffenden Ruderer bedeutet, ſo iſt die En⸗ ſcheidung der Ruderklubs ausſchlaggebend für das Zuſtande⸗ kommen des Auswahl⸗Achters. ..C. Die deutſchen Schwimmer, welche während der Oſterfeiertage an den internationalen Wettſchwimmen in Ant⸗ werpen teilnahmen, erzielten, wie bereits mitgeteilt, trotz der her⸗ vorragenden ausländiſchen Konkurrenz eine Reihe ſehr bemer⸗ kenswerter Erfolge. Im Bruſtſchwimmen über 100 Meter ſiegte der Magdeburger Oskar Schiele in ganz überlegener Manier, indem er die Strecke in 1 Min. 24 Sek. durchſchwamm und damit einen neuen belgiſchen Rekord aufſtellte. Im Juntorenſchwimm⸗ men über 100 Meter belegte Weile r⸗Dortmund den zweiten Platz. In den Sprungkonkurrenzen zeigten ſich die Deutſchen ihren ausländiſchen Gegnern bedeutend überlegen. So fielen die erſten 4 Preiſe an deutſche Springer. Das Reſultat der Sprungkonkurrenz ſtellte ſich folgendermaßen: 1. Weiler⸗Dort⸗ mund mit 292 Punkten, 2. Freyſchmidt⸗Köln mit 26½., 3. Stern⸗München mit 22., 4. Nicolai⸗Frankfurt mit 218% P. ———— Aus dem Hrossberzoqtum. * Oftersheim(A. Schwetzingen), 23. April. Oberlehre! Frey feierte heute das Jubiläum 25jähriger Wirk⸗ ſamkeit an der hieſigen Volksſchule. Mit dem gleichen Tage ſind auch 25 Jahre verfloſſen ſeit ſeiner Anſtellung als Haupt⸗ lehrer. Schon 37 Jahre ſteht er nun im verantwortungsvollen Dienſte eines Jugenderziehers. Weinheim, 22. April. In der Ausführung des Neu⸗ baues der katholiſchen Kirche iſt eine Verzögerung do⸗ durch eingetreten, daß lange Zeit ein geeigneter Platz für die zu errichtende Notkirche nicht gefunden werden konnte. Neuerdings hat man nun zwei Plätze im Norden der Stadt, auf dem rechts von der Sulzbacherlandſtraße gelegenen Gelände, im Gewann Seelacker, für den Bau ins Auge gefaßt. Es iſt beabſichtigt, die geplante Notkirche beſtehen zu laſſen und ſie ſpäter zu einer Pfarrkirche auszubauen für den Fall, daß durch die Abtrennun eines Sprengels eine weitere Kirchengemeinde würde gebildel werden. oc. Bulach(Amt Karlsruhe), 28. April. Geſtern abend machten ſich vier Kinder in der Kiesgrube an der Grünwinklerſtraße zu ſchaffen. Plötzlich herabſtürzende Erdmaſſen begruden das etwa 4 Jahre alte Söhnchen des Tapezierers Auguft Lutz. Das Kind konnte nur als Leiche geborgen werden. Vom Kaiſerſtuhl, 23. April. Das kalte Wetter der letzten Tage hat den obſtreichen Gegenden des Landes, ſo dem ge⸗ ſegneten Kaiſerſtuhl mit ſeinen ungezählten Kirſch⸗, Pfir⸗ ean und explodierte mit ſolcher Wucht, daß die Mauern ſtark Mannheim, 24. April. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) 5. Seite. ſich⸗ und Aprikofſenbäumen, Schaden gebracht. Die Blüte iſt viel⸗ fach vernichtet. *Müllheim, 23. April. Im benachbarten Feldberg ſürzte der ſechzigzährige Landwirt Gg. Baumann ſo unglücklich die Treppe vom Speicher hinab, daß er ſchwere Kopfverletzungen erlitt, denen er wenige Stunden ſpäter erlag. * Schönenbach(A. Bonndorf!, 23. April. auf⸗ gefunden wurde geſtern früh der hier wohnhafte Fabrikar⸗ beiter Braun. Braun iſt in der Nacht vom Wege abgeirrt und in der Nähe des Hofbauernguts in den Kanal geſtürzt. Tot Von Tag zu Tag. Ein gräfliches Ehepaar verhaftet. Paris, 24. April. In Boulogne⸗ſur⸗mer wurde der italieniſche Graf Marchetti, ein ehemaliger Offizier, und eine Frau unter der Be⸗ ſchuldigung der Jalſchmünzerei verhaftet. Das Ehepaar, in deſſen Wohnung in Enghien bei Paris eine Unterſuchung ſtatt⸗ fand, hat Mitſchuldige in London und Monako. Mörder ſeiner Schwiegerſöhne. München, 24. Apußl. In Sandelshauſen(Oberbayern) ſchoß ein Bauer ſeine beiden Schw iegerſöhne, mit denen er in Feindſchaft lebte, mit einer Flinte nieder. — Von der Lokomotive getötet. Berlin, 24. April. Bei Kaſſel wurde bei einem Schneeſturme die Tochter eines Bahnbeamten, die gewohnheitsmäßig auf der Heimkehr dem Bahn⸗ körper entlang ging, von einer Leermaſchine zermalmt. Letzte Vachrichten und Telegramme. „ Paris, 24. April. Der Landesrat der nationalen Verteidigung hielt geſtern unter Vorſitz des Präſidenten Fal⸗ lieres eine Sitzung ab, welcher außer dem Kriegsminiſter auch Miniſterpräſident Clemenceau beiwohnte. Es kamen verſchiedene Fragen betr. der Kolon ialarmee zur Beſprechung, deren Mannſchaftsbeſtände infolge der vom Parlamente dorgeſehenen Er⸗ ſparniſſe beträchklich vermindert ſind. Der Vorſchlag, die regulären Beſatzungstruppen in Indochina teilweiſe durch eingeborene Milis zu erſetzen, wurde im Hinblick auf die Vorgänge in letzter Zeit ab⸗ gelehnt. Die Zahl der Entlaſſungsgeſuche der Offiziere der Kolonial⸗ armee hat in beunruhigendem Maße zugenommen. * Dewsbury, 23. April. Bei der durch die Ernennung Runciman's zum Unterrichtsminiſter notwendig geworde⸗ nen Neuwahl zum Unterhauſe wurde Runciman mit 5594 Stim⸗ men wiedergewählt. Der Unioniſt Boydcarpenter erhielt 4078 Stimmen und der Arbeiterparteiler Turner 2446 Stimmen. Die liberale Stimmenzahl iſt um 1170, die der Arbeiter um 183 zurückgegangen. Die unioniſtiſchen Stimmen haben um 1124 zu⸗ genommen. * London, 23. April. Das„Iron and Steel Trades Journal“ meldet, daß Rußland bei der Clyde⸗Werft fünf Schlachtſchiffe von größeren Dimenſionen als die„Dread⸗ nought“ in Auftrag gegeben hat. * Petersburg, 23. April. Der ehemalige Oberbefehls⸗ haber der Mandſchureitruppen, Generaladintant Linje⸗ witſch iſt heute abend geſtor ben. Ein Bombenanſchlag in Galizien. * Krakanu, 24. April. In Choscienco bei Chan ow Der explodierte eine Bombe, die dem Geheimen Rate und Herren⸗ hausmitgliede Grafen Wodzicki zugedacht war. Die Bombe war beim Eingange des Gutes des Grafen niedergelegt worden n beſchã⸗ digt wurden. FJeuſter und Türen wurden heransgeriſſen. Dem Grafen gingen in letzter Zeit zahlreiche Drohbriefe mit Todes⸗ urteilen zu. Marokko. *Paris, 28. April. Wie der General Vigny telegraphiert, Raer mit ſeinen geſamten Truppen heute nach der Gegend weſt⸗ lich von Ain Shair aufgebrochen und bis in die Nähe von El Ambadfi gelangt. Bei den Erkundigungszügen in der Gegend von Ain Shair ſtießen die franzöſiſchen Truppen auf feindliche Abteilungen, welche Feuer gaben. Sechs Berber wurden ge⸗ tötet. 14 22 Der König von Portugal. * Paris, 23. April.„Meſſidor“ erfährt aus Liſſabon, König Mannel werde in einem Panzerautomobil, durch ein drei⸗ ſſaches Soldatenſpalier geſchützt, ſich zur Eröffnung der Cortes be⸗ geben. Letzthin erfolgten wieder ſehr zahlreiche Verhaftungen von Republikanern. Die Unruhen in Indien. * Paris, 24. April. Aus Saigon ſwird gemeldet, daß der Stellbertreter des Gouverneurs infolge der im Innern von A nam enen Unruhen ſich nach Hue begeben hat. * Simla, 24. April. Die Mohmands rückten geſtern in großer Zahl und von mehreren Seiten zum Angriff vor und wurden durch Geſchützfeuer zurückgetrieben. Ein geſtern abend erfolgter Angriff auf die Brücke von Adizai wurde zurückgeſchlagen. 2 Bri⸗ gaden unter dem Oberbefehl des Generals Willoocks wurden be⸗ ordert, an die Grenze zu ziehen, während eine dritte Brigade in Peſhavar als Reſerve Aufſtellung nimmt. Aus Ruftland. Warſchau, 24. April. Der Korreſpondent der„Voſſ. Ztg. erfährt aus zuverläſſiger Quelle, daß die polniſchen Dumaabgeordneten und Reichsratsmitglieder gedenken ihre Mandate niederzulegen, da ſie die Ausſichtsloſigkeit ihrer Bemüh⸗ ungen um Reformen im Königreiche Polen einfehen. *Wapſchau, 24. April. In Lublin emdeckte die Polizei die Lokale der ſozialiſtiſchen Kampfparteiorgani⸗ fation. Dreihundert Perſonen, meiſtens Arbeiter, wurden ver⸗ haftet, darunter mehrere des Mordes an einem Polizeikommiſſar, einem Gendarmerieunteroffizier und drei Poliziſten Verdächtige. 500 Patronen, mehrere Browyingpiſtolen ſowie fünf Bomben wurden gefunden. Im Sächſiſchen Garten wurde ein Waffenlager aus⸗ gegraben. Ueberſchwemmungen in Rußland. * Petersburg, 23. April. Aus verſchiedenen Städten ſind Nachrichten über Ueberſchwemmungen eingetroffen. In Kalugo trat der Oka⸗Fluß ſtark über die Ufer. Stellenweiſe ſtehen die an dem Flußufer gelegenen Häuſer bis zur zweiten Etage unter Waſſer. Ein Teil der Gouvernementsſtadt Mohilow iſt überſchwemmt. In Tula ſind ſeche Straßen überſchwemmt, ebenſo ein Teil des Bahngeleiſes. Der Verkehr auf der Sysran⸗ Wiasma⸗Bahn iſt unterbrochen. Die Stadt Michailowka ſteht zur Hälfte unter Waſſer. Die Getreideſpeicher ſind über. ſchwemmk. Der Fluß iſt in einer Länge von 15 Werſt ans den Ufern getreten. Ueber 500 Bauernhäuſer ſtehen unter Waſſer: ein Teil des Viehs iſt umgekommen. * Mos kan, 23. April. Die niedriger gelegenen Stadtteils ſind überſchwemmt. ———— 5 Verliner Drahtbericht. „Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 24. April. Das Kardell der Arbeitgeber⸗ verbände in den Baugewerben Großberlins hat Stellung zu der Maifeier genommen und beſchloſſen, Arbeiter, die am 1. Mai feiern, zu entlaſſen und vor Donnerstag, den 7. Mai nicht wieder einzuſtellen. J Berlin, 24. April. Der Redakteur der„Neuen Freien Poſt⸗Ztg.“, Staedele, hat Berufung eingelegt. Die Berufung richtet ſich lediglich gegen die Höhe der Strafe. [JBerlin, 24. April. Der Pariſer Ingenieur Armen⸗ goud ſtellte im Salon der Pariſer fiskaliſchen Geſellſchaft einen zur Vermittlung der Lichtwellen auf Diſtanz beſtimmten Apparat auf. Er benützt die Methode der kinematographiſchen Aufnahmen und einen Spezialgalvanometer. Berlin, 24. April. Der Herzog Borwin zu Mecklenburg iſt entmündigt worden. Der Herzog iſt 1885 geboren und war bis vor kurzem Leutnant im Huſarenregiment von Ziethen und nahm dann ſeinen Abſchied. Der Herzog war außerordentlich von Berliner Wucherern bedroht. E Berlin, 24. April. Die Abreiſe des Kaiſer⸗ paares von Korfu erfolgt am 3. Mai. Die„Hohenzollern“ trifft dann am 7. Mai in Bari ein. IJBerlin, 24. April. Wie die„Voſſ. Ztg.“ erfährk, ſteht man im preußiſchen Eiſenbahnminiſterium der Ein⸗ führung des elektriſchen Eiſenbahnbetrie⸗ bes ſympathiſch gegenüber. Die Verſuche auf kürzeren Strecken wie z. B. den Hamburger Vorortsbahnen, ſind ſehr günſtig ausgefallen, ſodaß man auch die Elektriſierung größerer Strecken plant. Schwere Strafen für Schmuggler. ] Berlin, 24. April. Aus Aachen wird gemeldet: Der frühere Apotheker Hannemann, der wegen Schmuggelei vorbeſtraft iſt, ließ aus der Schweiz bezogene Stickereien von Vaats durch Frauen, die ihren in Aachen arbeitenden Männern das Eſſen brachten, in kleinen Mengen über die Grenze ſchmuggeln. Seine Abnehmer hatte er in Berlin. Nach Auf⸗ deckung der Schmuggeleien wurde er verhaftet und geſtern von der Aachener Strafkammer zu 6 Monaten Gefängnis und 1000 M. Geldſtrafe verurteilt,. Hardens Kampf. JBerlin, 24. April. Am Dienstag abend, unmittelbar nach der Urteilsfällung im Münchener Hardenprozeß wurde dem Kaiſer telegraphiſch von dem Ergebnis der Verhandlungen Bericht erſtattet. Auf Befehl des Monarchen wurde darauf eine ausführliche Darſtellung der den Fürſten Eulenburg belaſtenden Ausſagen der Zeugen Riedel und Ernſt gefordert, worauf die Sitzungsprotokolle wörtlich nach Korfu telegraphiert wurden. Auch der Kronprinz ließ ſich nach der Urteilsfällung noch nachts einen ausführlichen Vortrag halten. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. London, 24. April. Die Tatſache, daß der neue Unter⸗ richtsminiſter Runciman bei ſeiner geſtern erfolgten Wahl in Dewsburg 2980 Stimmen weniger als bei der Hauptwahl er⸗ halten hat, wird von der geſamten Preſſe als ein Pyrrhusſieg bezeichnet und bedeutet bei einer Geſamtzahl von 11 000 abge⸗ gebenen Stimmen unverkennbar einen bedeutenden Rückgang ber liberalen Mehrheit. Dewsbury galt als ſicherer liberaler Wahlkreis und die Wahl wurde aus dem Grunde geſtern anberaumt, damit ein dortiger guter liberaler Wahlſieg einen günſtigen Einfluß auf die heutige Wahl in Mancheſter ausüben ſollte. Falls der Kabinettsminiſter Churchill dort durchfällt, wird er im Wahlkreiſe Dundee aufgeſtellt, einer abſolut ſicheren Domäne. + London, 24. April.„Daily Chronicke“ erfährt, daß Sir Edward Grey der belgiſchen Regierung die Bedingungen mitgeteilt hat, unter welchen Großbritannien die Aunexion des Kongoſtaates durch Belgien gutheißt. Unter den Bedingungen wird u. a. genannt volle Handelsfreiheit im Kongogebiete und Abſchaffung der Zwangsarbeit. Bisher iſt noch keine Antwort der belgiſchen Regierung eingelaufen, ob ſie eniſchloſſen iſt, die engliſchen Bedingungen anzunehmen. Der Nordſeevertrag London, 24. April. Der Berliner Korreſpondent der „Daily Graphic“ bemerkt, der Tert des Nordſeevertrages ſtimme faſt wörtlich mit dem des Mittelmeervertrages überein. Auch der Paſſus, in welchem die kontrahierenden Regierungen die ter⸗ ritoriale Integrität in dieſer Region garantieren. ebenſo der Paſſus über die Möglichkeit einer zukünftigen Bedrohung der⸗ ſelben, iſt darin enthalten. Die Ratifikation ſoll baldmöglichſt, noch ſpäteſtens vor 31. Dezember ds Is. erfolgen. Die eng⸗ liſchen Blätter bezeichnen das Abkommen als erfreuliches Er⸗ eignis und erſtes praktiſches Ergebnis der deutſch⸗engliſchen An⸗ näherung; ſie erhoffen davon eine weitere Annäherung der ver⸗ tragsſchließenden Mächte. Jolkswirtschaft. Meeß und Nees, Aktiengeſellſchaft für Beton⸗ und Eiſenbeton⸗ bauten im Hoch⸗ und Tiefban, Karlsruhe i. Baden. Die Generalverſammlung genehmigte die vorgelegte Bilanz und Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 31. Dezember 1907 und erteilte dem Aufſichtsrat und dem Vorſtand Entlaſtung; ſerner wurde die Auflöſung und Liquidation der Geſellſchaft beſchloſſen. Zu Liquidatoren wurden ernannt: der bisherige kaufmänniſche Direktor Jakob Pfahler und das bisherige Auf⸗ ſichtsratsmitglied Kaufmann Moritz Mond in Karlsruhe, der am 22. April 1908 aus dem Aufſichtsrat ausgeſchieden iſt. Generalverſammlung der Pfülzer Tabak⸗Verkaufsgenoſſenſchaft. Die Generalverſammlung der Pfälzer Tabak⸗Verkaufs⸗Ge⸗ noſſenſchaft e. G. m. b. H. fand am 22 April in Ludwigshafen ſtatt. Die in Vorlage gebrachte Bilanz ergab nach den ſtatulen⸗ mäßigen Abſchreibungen einen Reinge w inn pon M. 102 545,8 Die Anträge des Aufſichtsrates, 30 Prozent des Reingewinnes dem Reſervefonds, 20 Prozent der Betriebsrücklage zuzuführen und die reſtlichen 50 Prozent zur Auffüllung der eingezahlten Ge⸗ ſchäftsanteile zu verwenden, wurden von der Generalberſammlung einſtimmig angenommen. Der Zanze Reingewinn wird dadurch zur finanziellen Stärkung der Genoſſenſchaft berwendel⸗ Herr J. Mayer begründete bei Beſprechung der bevorſtehen⸗ den Tabakverſteuerung in ausführlicher Weiſe die Stel⸗ lungnahme der tabakbauenden Kreiſe und forderte zu energiſcher Bekämpfung der in Ausſicht ſtehenden Tabakſteuervorlage ſeikens der Produzenten in ihrem eigenen Intereſſe auf. Insbeſondere wies der Redner darauf hin, daß die Produßenten allen Anlaß hätten mit dem geſamten deutſchen Tabakgewerbe Schulter u. Schulter gegen jede Mehrbelaſtung des Tabaks anzukämpeen. Alle Redner waren darüber einig, daß im Intereſſe des deutſchen Tabakbaues jeder Mehrbelaſtung des Tabaks, in welcher Forn, ſie auch kommen möge, ſeitens der tabakbauenden Bevölkerung der energiſchſte Widerſtand entgegengeſetzt werden müſſe. Nach Schluſſe der Debatte wurde nachſtehende Reſolu⸗ tion angenommen: „Die auläßlich der Generalverſammlung der Mitglieder der Pfälzer Tabak⸗Verkaufsgenoſſenſchaft in Ludwigshafen a. Rh. am 22. April 08 verſammelten Tabakpflanzer erblicken in dem Finanzplan des Reichsſchatzamtes, den Tabak von Neuem bluten zu laſſen, eine ernſte Gefahr für die Landwirtſchaft und für den deutſchen Tabakbau und proteſtieren: in Erwägung, daß die durch das Steuergeſetz von 1879 geſchaffene hohe Belaſtung des inländiſchen Tabaks mit der Gewichtsſteuer von M. 45 per Doppelzentner unſere Intereſſen geſchädigt und jede gedeihliche Entwicklung und Ausbreitung des Tabakbaues verhindert hat, in Erwägung, daß jede Verſteuerung der Tabakfabrikate not⸗ wendigerweiſe deren Konſum vermindern, und der Rückſchlag für den im Inland gebauten Tabak ſich in um ſo fühlbarerer Weiſe bemerkbar machen wird, als die geplante höhere Belaſtung des Tabaks das aus inländiſchem Material hergeſtellte Fabrikat in der gleichen Höhe trifft als wie dasjenige aus überſeeiſchem Tabak, daß daher die Einfuhr des Letzteren, welcher unter günſtigeren klimatiſchen und anderen Verhältniſſen erzeugt wer⸗ den kann, zum Schaden des deutſchen Tabaks begünſtigt wird, in Erwägung, daß, wenn die Nachfrage nach inländiſchem Tabak geringer werden wird, auch die Preiſe für uns unlohnend werden müßten, energiſch gegen jede Mehrbelaſtung des Tabaks“ Hefft'iſche Kunſtmühle.⸗G., Bammenthal. Unter dieſer Firma wurde die ſeither bon den Herren C. F. Hefft u. Söhne in Bammenthal betriebene Kunſtmühle in eine Aktiengeſelkſchaft umgewandelt. Das Aktienkapital beträgt M. 450 000. Den erſten Aufſichtsrat bilden die Herren Benno Weil, Direktor der Süddeutſchen Diskonto⸗Geſellſchaft, Kilian Nathan von der Firma Jacob Hirſch u. Söhne, Ludwig Zi m⸗ mern von der Firma Gebr. Zimmern u. Co., Leopold Steiner von der Firma N. Steiner u. Co. und Rechtsanwalt Anton Lin⸗ deck, ſämtliche in Mannheim. Zu Mitgliedern des Vorſtandes wur⸗ den ernannt die Herren Carl Hefft und M. Wagner, beide in Bammenthal. „„* .⸗G.„Mainkette“ in Mainz. Die Geſellſchaft, deren Aktier zum größten Teil im Beſitz der Harpener Bergbau⸗A.⸗G. ſind, er⸗ Zielte nach 44 636 M.(i. V. 44 624.) Abſchreibungen 15 472 M. (18 633.) Reingewinn und verteilt wieder 3 Progent Dividende. Der Bericht bemerkt, daß die allgemeine Schlepp⸗ lohn⸗Erhöhung wenigſtens einigen Erſatz für die entſtandenen Mehr⸗ ausgaben ſchaffte. Die Terrain⸗Akt.⸗Geſ. München⸗Schwabing hatte in 1907 einen Verluſt von M. 54.878. Insgeſamt iſt nunmehr ein Verluſt von M. 285 030 vorzutragen bei M. 1 200 000 Grundkaptital. Kaligewerkſchaft Heldrungen. Die Gewerkenverſammlung der Kaligewerkſchaft Heldrungen bewilligte M. 180 000 für den Bant einer Chlormagneſiumfabrik und wählte neu Staats⸗ anwalt Müller⸗Berlin in den Grubenvorſtand. Herr Emil Sauer legte den Vorſitz des Vorſtandes nieder wegen der Kritik, welche die Felderverteilung beider Gewerkſchaften Heldrungen 1 und II er⸗ fahren hat. Waſſerſtandsnachrichten im Mouat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 12. 20. 21. 22. 23. 24. Bemerkungen Konſtan;:: 3,14 3,15 3,12 Waldshutrt 2,45 2,45 2,45 Hüningen!) 2,10 2,10 2,07 2,05 Abds. 6 Uhr .65 2,60 2,57 2,55 N. 6 Uhr Lauterburg 4,33 4,22 4,17 Abds. 6 Uhr Maxrauuu 4,36 4,23 4,19 4,14 2 Uhr Germersheimn 4,01. 3,91 3,85.-P. 12 Uhr Mannheim 3,73 3,65 3,55 3,48 Morg. 7 Uhr Mainz 1,28 1,81 1,33 1,0 125.-FP. 12 Uhr Bingen 2,08 2,07 2,04 10 Uhr Naulb. J12,6 2,40 2,38 2,37 2,30 2 Uhr Koblenz 2,57 2,58 2,56 10 Uhr Nöiln 258 2,61 2,68 2,62 2 Uhr Ruhrort 1,93. 1,94 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 3,74 3,73 8,65 3,55.50] V. 7 Uhr Heilbroun I06 1,04 1,01 0,90 0,89 0,841 B. 7 Uhr ) Windſtill, Bedeckt, + 7˙ C. Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; 5 für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. 5 Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Divektor: Eruſt Müller. —— ————rrr.——————————————————— Mensch ärgere dich nicht! ie geſagt, aber, wenn die Wäſche ſchlecht ausfällt, ärgert man ſich⸗ doch. Man ſollte ſich freilich auch da nicht ärgern, vielmehr nach der wahren Urſache forſchen, die faſt immer in dem Gebrauch eines unzureichenden Waſchmittels zu ſuchen iſt. Wenn man das richtige Waſchmittel nimmt, muß die Wäſche rein und ſchön werden; und ſie wird es beſtimmt immer mit Luhns! Butterick's Kaumagraph- Gnt) Muster statt der bisherigen Pausen und Schäblonen für Stiokereien eine neue Methode. Das Auster Wird mit heissem Pisen auf den Stoff geplättet und ist sofort gebrauchstertig. Tadellos wie alle Butterick'sschnitte. Jedes Muster 45 Pf. durch jede Butterick's Agentur oder direkt von der Actfen-Gesellschaft für Butteriek's Verlag, Berlin W. 8. Butterick's Moden-Rewue, dies tonangebende Moden-Journal M..— pro Quarfal, Ausland M..50. Probeheft gratis nur vom Verlag- güb was drum, wenn ich nur wüßt, wer mir den unleidlichen Katarrh Abuehmen? Da wird keiner. Aber warum denn nicht lieber bekämpfen? In Jays ächten Sodener Mineraglz Paſtillen iſt die Möglichteit, ſelbſt den hartnäckigſten Katarrh, ganz gründlich auszutreiben, geradezu glänzend geboten und von dieſer Möglichkeit ſollten Sie doch auch Gebrauch machen. Ein Verſuch iſt jedenfalls nicht tkeuer, denn die Schachtel, die Sie in jeder Apotheke, Drogerie oder Mineral⸗ waſſerhandlung kaufen, koſtet nur 85 Pfennig. 70665 abnehmen wollte.—- 7898 0 6. Seite. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt) 5 8 Erüffunng ves Hallepunkles Feudenheimer Brätke. Der an der Hauptbahn zwiſchen den Stationen Mann⸗ heim und Seckenheim gelegene Haltepunkt Feudenhermer Brücke wird am 1. Mai d. J. für den allgemeinen Perſonen⸗ und Kleinviehverkehr eröffnet. Mannheim, im April 1908. Gr. Betriebsinſpektion 4 Vergebung. Die Ausfüb rung der Blechner⸗ arbeiten, ſowie der Dachdecker⸗ arbeiten incl. Blitzableiteran⸗ lage für den Erweiterungs⸗ bau des ſtädt. Elektrizitäts⸗ werkes im Induſtriehafen ſoll im Wege der„ 31387 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wieder olt ausgeführt haben und hierüber Nachweis er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Dieustag, 28. April 1908 vormittags 11 uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 21. April 1908. Die Direktion d. ſtädt. Waſſer⸗ Gas⸗ u. Elektrizitätswerke: Pichler. 5 7 Zwangs-Verſteigerung. Nr. 2254. Im Wege der Zwangs⸗ vollureckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der Barbara geb. Seidenſpinner, Wwe, des Taglöhners Daniel Koppin Piannheimeingeltagene, nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Mittwoch, 29. April 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Noiartat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſſeigerungsvermerk iſt am 24. Februar 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grund üchamts, ſowie der Ubrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder · mann geſtattet. 77924 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweſt ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes gus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und wenn der Gläubiger widerſpricht, ſals fet zu machen, wibrigen⸗ alls ſie bei der Feſiſtellung des en Gebots nicht berück⸗ i 4˙0 und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesRecht haben, werden aufgefordert, vor ber N des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ ſulführen, wibrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 370, Heft 81, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Lagerbuch-Nr. 5777 a, Flächen⸗ inhalt 3 ar 92 qm Hofraite, Krappmühlenſtraße Nr. 38 und Seckenhei merſtr. Nr. 112/114 hier. Hierauf ſteht ein unterkellertes unvohendetes, vierſtöckiges Wohn⸗ und Eckhaus mit Balkons, gegen den Hof mit Souterrain, ein vierſtöckiger Flügelvau, ein ein⸗ ſlöckiger Vorbau als Hofunter⸗ kellerung mu Freitreppenvorlage, ſowle ein vierſtöckiger Treppen⸗ hausvorbau geſchätzt zu 90000 Mk. Mannhei, 8. März 1908. Großh. Notariat III als Bollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. e Deffenlliche Verſteigerung. Samstag, den 25. April 1908, nachmittags 2 Uhr werde im Auftrage gem.§ 373 .⸗B. für Rechnung eines Dritten an der Süddeutſchen Getreide⸗ u. Preßhefenfabrik (Induſtriehafen) 60199 3 Waggon engl. Nußkohlen Il öffemlich gegen bare Zahlung verſteigern. Mannheim, 28. April 1908. Elliſſen, Ger ichtsvollzieher. Läden. 4 A4, 13 großer Laden u verm. 20807 Jaden m. Wohng., größ⸗Keller u Magazin zu verm. Näh HE 5, 7. 2. Stock. 21645 Hekanntmachung. Die Alarmierung der 8 Berufsſenerwehr beir Nr. 10988 J. In letzter Zeit iit es wiederholt vorgekonmen, daß die Berufsſeuerwehr ganz unnö⸗ tigerweiſe älarmtert und zum Ausrücken veranlaßt wurde. Der Stadtrat hat demgemäß beſchloſſen, in allen derart'gen Fällen, ſoweit eine ſtrafbare Handlung vorliegt, künftignin die durch das Ausrücken des Loſchzuges entſtehenden Koſten von derjeuigen Perſon, die den unnötigen Alarm herbeiführt, anzufordern. 31354 Mannheim, den 2. April 1908. Das Bürgermeiſteramt: Martin, Sauer Bekanutmachung. Die Wohnungs⸗ unterſuchung im X. Bezirk Käfer⸗ thal betr. No. 11197 V. DieWohnungs⸗ unterſuchung in den bei den Vorerhebungen wegen erheb⸗ licher Mängel beanſtandeten Gebäuden im X. Wohnungs⸗ bezirk Käferthal durch die Wohnun skommiſſion wird an den nach olgenden Tagen, jeweils in der Zeit von 10 Uhr vormittagsz bis 1 Uhr nachmittags vor⸗ genommen werden Dieustag, 28. April d. J. Freitag, 1. Mai d. J. Dienstag, 5. Mai d. J Freitag, 8. Mai d. J. Dienstag, 12 Mai d. J. Die Hausbeſitzer und Woh⸗ nungsinhaber haben der Kom⸗ miſſton den Eintritt in das Haus und die Beſichtigung der zum Aufenthalt von Menſchen dienenden Räume und der dazu gehörigen Nebenräume zu ge⸗ ſtatten und über die Art der Benützung derſelben wahrheits gemäß Auskunft zu erteilen. Mannheim, 10. April 1908. Großh. Bezirksamt Abt. V. gez. Levinger. No. 15520 J. Dies hringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis. 31390 Mannheim, 18. April 1908. Bürgermeiſteramt. Martin. Jwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 37535. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Manuheim beſegene, im Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen der Emma Delvendahl, ledig in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Gründ⸗ ſtück am Mittwoch, 10. Juni 1908, vormittags ½10 Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Mannheim B 4, 3 verſleigert werden. 78864 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. März 1808 in das Grund⸗ buch eingettagen worden. Die Einſt öt der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſück be⸗ treſſenden Nahwelſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. „Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie hei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dleſenigen, welche ein der Necht daben wurhenend endes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder kinſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens widrigen⸗ falls für das Necht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegeuſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 209, Heſt 12, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch-Nr. 4042, Flächen⸗ inhalt 1 ar 45 qm Hoßſraite, Litera O0 4 Nr. 13. Hierauf ſteht ein unterkellertes vierſtöcktges vorderes Wohnhaus mit Gaupen; ein Seitenbau rechts I. und II. Teil fünfuöckſg und III. Teil dreinöckig mit Gaupen, geſchätzt zu M. 61000.— Hierzu Zubehörſtücke mit 70 M. Mannheim, 10. April 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſanſer. Sommer⸗ Malta⸗Aartoffeln Matjes⸗Häringe Gemüſe und Früchte Konſerven in prima Ware empfiehlt 60183 Jacob Harter, N 4, 22. h0 in Aabeheh 10 I0 Nekwarzmald 8 820 Mtr. Ub. d. Meere Haznstaflon Wehr.— Unie Säckingen-Schopfheim. Elimatlischer Luftkurort und Sommerfrische für Rekonvaleszenten u Erholungsbedürftige. 840 Hötel u. Pension „Bellevue“ nebst Dependance. Famian-lotel I. Hanges kröffnung: 1 Mal. 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Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein: Montan⸗ und Metallinduſtrie. 2 Stunden jede zweite Woche. Dienstag —9 abends, im Auditorium. Privatdozent Dr. Levy⸗Heidelberg: Weltwirtſchaft und Kolontalpolitik(mit beſonderer Berückſichtigung Deutſchlands, Englands und Amerikas]. 2 Stunden. Mitt⸗ woch—10 abends, im Saal 8 der Handelsſchule. Privatdozent Dr. Jaffé⸗Heidelberg: Bank⸗ und Bör⸗ ſenweſen. 2 Stunden, Donuerstag—10 abends, im Audi⸗ torium. 312²⁰ Dr. Altmann Frankfurt a..: Finanzwiſſenſchaft. 2 Stunden. Monutag—10 abends, im Doppelfaal%/7 der Handelsſchule. Koburger, Mathematiker der Lebensverſicherungs⸗ geſellſchaft„Atlas“. Lebensverſicherungsweſen. 1 Stunde. Mittwoch—9 abends, im Saal 12 der Handelsſchule. Baurat Dr. Fuchs. Mitglied der Oberdirekti n des aſſer⸗ und Straßenbaues, Karlsruhe. Arbeiterſchutz II. Teil: Gewerbehygiene, Unfallverhütung und Arbeiter: wohlfahrtseinrichtungen. 2 Stunden. Donnerstag—10 abends, im Saal 4 der Handelsſchule. Es finden etwa 4 Beſichtigungen au Samstag Nachmittagen oder Sonntagen ſtatt. b) Fachkurſe: Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein: Verkehrsweſen: Geſchichte der Nationalökonomie der Eiſenbahnen. 2 Stun⸗ den jede Woche. Dienstag—9 Uhr abends, im Saal 8 der Handelsſchule, abwechſelnd mit Regierungsrat Endres, Mitglied der Kgl. preuß. und Gr. heſſ. Eiſenbahndirektion Mainz: Verkehrsweſen: Tarifſweſen. 2 Stunden ſede 2. Woche. Dienstag—9 Uhr abends, im Saal 8 der Handelsſchule. Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein: Gewerbliche Abteilung: Standorte der Induſtrie. 2 Stunden. Freitag —8 Uhr abends, im Saal 8 der Handelsſchule. Privatdozent Dr. Lepy: Nationalökonomiſche Grund⸗ begriffe: Arbeit, Technik, Kapital, Wert und Preis. 2 Stunden. Mittwoch—8 Uhr abends, im Saal 12 der Handelsſchule. Bankdirekior Reiſer, Vorſtand der Mannheimer Filiale der Dresdener Bank? Efſekten⸗ und Börſengeſchäfte, Arbitrage. 2 Stunden. Mittwoch—8 Uhr abends, im Audi⸗ torium. Privatdozent Dr. Jaffe: Uebungen über Bank⸗ und Börſenweſen, ſpeziell über Fragen der Bank⸗ und Börſen⸗ Organiſation und Geſetzgebung. 1 Stunde. Donnerstag —7 abends, im Saal 12 der Handelsſchule. Dr. Altmaun⸗Frankfurt a..: Gegenwärtige Steuergeſetzgebung und ſchwebende Finanzfragen. 2 Stun⸗ den. Donnerstag—10 abends, im Doppelſaal 6/7 der Handelsſchule. Mathematiker Koburger: Verſicherungsmathematik mit Uebungen. 2 Stundeu. Montags—8 abends, im Saal 12 der Handelsſchule. Profeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein: Volkswirtſchaft⸗ liche Ausflüge, Beſuche von Fabriken, Verkehrsanlagen und dergl. Samstag Nachmittag—7. 2. Rechtslehre. a) Allgemeine Vorleſungen: Stadtrechtsrat Dr. Erdel: Pfandrechte. Zwangsvoll⸗ ſtreckung und Konkurs. 4 Stunden. Montag—10, Diens⸗ tag—10 abends, im Saal 4 der Haudesſchule. Stadtſyndikus Landmann: Reichs⸗ und Staatsrecht. 2 Stunden. Mittwoch—10 abends, im Auditorium. Privatdozent Dr. Perels: Heidelberg: Wechſel⸗ und Scheckrecht, verbunden mit Uebungen im geſamten Han⸗ delsrecht. 1 Stunde. Mittwoch—9 abends, im Doppel⸗ ſaal 6/7 der Handelsſchule. Privatdozent Dr. Perels: Privat⸗Verſicherungsrecht. 1 Stunde. Mittwoch—10 abends, im Doppelſaal 6/7 der Haudelsſchule. Profeſſor Dr. Heinsheimer⸗Heidelberg: Ge⸗ werblicher Rechtsſchutz in Handel und Induſtrie.(Unlau⸗ terer Wettbewerb und Verwandtes, Patentrecht, Gebrauchs⸗ muſterſchutz, Schutz der Warendezeichnungen) 2 Stunden —10 abends, im Doppelſaal 6/? der Handels⸗ hule. b) Semiuar: Rechtsanwalt Dr. Hachenburg und Rechtsanwalt Geiler, Mannheim, Aſſeſſor Dr. Wimpfheimer, Karlsruhe: Seminar für Handels⸗ und Bürgerliches Recht. 2ſtündig. Donnerstag—9 abends, im Saal 12 der Han⸗ delsſchule. c) Oeffentliche Vorleſung: Privatdozent Dr. Radbruch⸗Heidelberg: Einfüh rung in die Rechtswiſſenſchaft für Nichtjuriſten. Siehe VIII. 3. Verſicherungsweſen. a) Allgemeine Vorleſungen: Privatdozent Dr. Perels: Privatverſicherungsrecht. Siehe IIa. Mathematiker Koburger: Siehe Ia. Sebensverſicherungsweſen. b) Fachkurs: Mathematiker Koburger: Verſicherungsmathematik mit Uebungen. Siehe Ib. 4. Geographie und Warenkunde. a) Allgemeine Vorleſung: Dr. Schwöbel: Wirtſchaftsgebographie von Amerika. 2 Stunden. Montag—10 abends, im Auditorium. b) Fachkurs: Dr. Schwöbel: Warenkunde II. Teil. 2 Stunden. 1. Rohprodukte des Bergbaues; 2. Verarbeitung der Roh⸗ ſtoffe in der Induſtrie. Freitag—8 Uhr abends im Auditorium 5. Naturwiſſenſchaften und Technik. Allgemeine Vorleſungen: Direktor Wittſack, Vorſtand der Jugenieurſchule Mannheim: Grundzüge der Elektrotechnik mit beſonderer Berückſichtigung der Anwendungen auf Induſtrie und Ver⸗ kehr. 2 Stunden. Dienstag—10 Uhr abends, im Auditorium der Ingenieurſchule, N 8. Baurat Dr. Fuchs: Arbeiterſchutz II. Teil: Gewerbe⸗ hygiene, Unfallverhütrung und Arbeiterwohlfahrtseinrich⸗ tungen. Siehe la. 6. Handelstechnik. a] Allgemeine Vorleſung: Privatdozent Dr. Jaffé: Bank⸗ und Börſenweſen. Siche IJa. !] Fachkurſe: Privatbozent Dr. Jaffé: Uebungen über Baukz und Börſenweſen. Siehe la. Bankdirektor Reiſer: Effekten⸗ und Börſengeſchäfte, Arhitrage. Siehe Ib. Rektor Dr. Weber, Vorſtand der Handelsfortbildungs: ſchule Maunheim: Buchhaltung für Anfänger. 3 Stunden. Tienstag, Donnerstag, Freitag—9 Uhr vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Rektor Dr. Weber: Buchhaltung für Fortgeſchrittene. 3 Stunden. Dienstag, Donne stag, Freitag—10 Uhr vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Handelslehrer Willareth, Bibliothekar der Handels⸗ hochſchule: Kaufmänniſche Arithmetik für Anfänger. 4 Stun⸗ den. Montag 10—11, Mittwoch 10—11, Donnerstag 11—12 ſht Samstag 10—11 vormittags, im Saale 12 der Handels⸗ ule. Handelslehrer Willareth: Handersbetriebslehre für Anfänger. 3 Stunden. Montag 11—12, Mittwoch 11—12, Samstag 11—12 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Handelslehrer Willareth: Kaufmänniſche Arithmetik für Fortgeſchrittene. 4 Stunden. Montag,—9, Mittwoch —9, Donnerstag 10—11, Samstag 8— vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Handelslehrer Willareth: Handelsbetriebslehre für Fortgeſchrittene, 3 Stunden. Wontag—10, Mittwoch—10, Samstag—10 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Sprachlehrer Ellwood: Einführung in die engliſche Handelskorreſpondenz. 2 Stunden. Montag 12—1, Donu⸗ nerstag 12—1 mittags, im Saal 12 der Handelsſchule. Sprachlehrer Dupuy: Einführung in die franzöſiſche Handelskorreſpondenz. 2 Stunden. Dienstag 11—12, Frei⸗ tag 11—12 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. c) Seminar. Rektor Dr. Weber: Handelspädagpgiſches Seminar. 2 Stunden. Für die Studierenden bei. Semeſter gemein⸗ ſchaftlich. Dienstag 10—11, Freitag 10—11 vormittags, im Saal 12 der Handelsſchule. d) Fertigkeiten. Stenographie. Maſchinenſchreiben. Bei genügender Teſlnehmerzahl werden Kurſe eingerichtet. Außerdem kann in beiden Syſtemen im Unterricht der Han⸗ delsfortbildungsſchule hoſpitiert werden. 7. Sprachen. Fachkurſe: Sprachlehrer Ellwond: Einführung in die engliſche Handelskorreſpondenz. Siehe VI. Sprachlehrer Dupuy: Einführung in die franzöſiſche Handelskorreſpondenz. Siehe VI. 3. Allgemeine Geiſterwiſſenſchaften. Oeffeutliche Vorleſungen: Privatdozent Dr. Goldſtein⸗Darmſtadt: Einführung in die Pſychologie. 1 Stunde. Montag—8 abends, im Bürgerausſchußſaal des alten Rathaufes, F 1. Proſeſſor Geh. Hofrat Dr. Gothein⸗Heidebeg: Kul⸗ turgeſchſchte Spaniens. 1 Stunde. Dienstag—7 abend, im Rathausfaal, F 1. Privatdozent Dr. Radbruch⸗Heikelberg: Einführung in die Rechtsn ſenſchaft für Nichtjuriſten.(Sin Ueberblick üker die verſchiedenen Gebiete unſeres Rechts mit beſon⸗ derer Berückſichtigung der Reformfragen). 2 Stunden. Don⸗ nerstag—10 abends, im Rathausſaal. Privatdozent Dr. Tiſchler⸗Heidelberg: Die Des⸗ zer enztheorie mit beſonderer Berückſichtigung der neueren Vererbungslehren, vorzugsweiſe auf botaniſchem Gebiet. Stunden. Freitag—10 Uhr abends, im Rathausſaal. Profeſſor Dr. Schott⸗Mannheim⸗Heidelberg: Die deutſche Bevölkerung im Lichte der Statiſtik. 1 Std. Freitag —8 Ur im Rathausfaal. Moderne Kunſt. Dozent, Zeit und Vortragsraum noch unbeſlimmt. 18 TSol. 610 Flasnken n Dr. Hirsohbrunn, Löwen-ApothSE⁰ Mineralwasser-Austalt 438371 553791 ohne Lötfuge Telefon 4012. Sruhnn i eeeee, kaufen Sie n. Gewicht am billigſten bel F. Strauss, Unrmacher, 1. 5 Breltestrasse ll.5 Jedes Brautpaax erhält eine geſchnitzte uhr gratis oder grüne Marken. e ene Aahoncen. Anndhme für 8u 78 0 75 dalschifen der Uef.N Mannheim ETN ne= nUmeN 2 Stahlgroßhandlung ſucht für oforteinen branche ⸗ kundigen jung. Nann für Expeditionu Eintaufs⸗ abteilung. Offert. unter Ang. der Gehalts⸗unſp üche ſiud zu licht. u. 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Blattes. r 892 )„„% ĩͤbvb 1 Lel Entnahme von g Elaschęg ade 4 ee e Senhan Jn n CCSTTTCTCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTCGCTCGCGCCCTTTTTCTTTTTTTTTTTTTcc 1* eee Troppauer; Mannheim, 24. April 1908. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) I. Seite. n 0 50 Gr. Hoſ⸗ u. National⸗Theatesſe 8808880 SSS8G8siee 8888888805— t a 100n. 8 Badd. Renn-Verein? 2 Karten⸗Perkauf? 1 5 8 5 5 im NTSN-HSAi.= zu den am26. April,3..5. Mai ſtattfindenden gf) 41. Vorſtellung im Abonnement C. Die Mitglieder ſind berechtigt, für jeden Renntag zwei weitere Karten zur 5 50 Mitgliedertribüne à Mk..— ben, welche nur beim Sekretariat(Tatterſall)— 2 Hans Heiling. eene% ennem. 5 0 Freitag, 24. April 55 11 uhr vormittags bis 5 Uhr— 90 10 3 antiſche Oper in 3 en und einem Vorſpi O Deprient. Muſik von Heun Marſchner. 8 Samstag, 25. April nachmittags 5 85 7 1. Platzes Mk..— 55 Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Leop. Reichwein. Sonntag, 26. April von 9 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachmittags 8 Telbune b. 1. Pates. 1— tag, 30. Apxil Perſonen des Vorſpiels: i Fersg, von 11 Uhr vormittags bis 5 Uhr 8 Gi· 15 igin der Erdgeiſter. Margarethe Brandes. ttags Tages⸗Programmm 5—. 85 geiſte 1— Bahimg e Samstag, 2. MHal nachmittag— ages⸗Progra Erdgeiſter, Gnomen, Zwerge. 85 Sonntag, 3. Mai von 9 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. 5 Für Mitglieder von Mitglieder⸗ Montag, 4. Mai vou 9 Uhr vorm. bis 5 Uhr nachm. ie 0 Hierauf folgt unmittelbar die Onverture, 8 Dienstag, 5. Mai von 9 Uhr vorm. bis 3 Uhr nachm. 1 Ganze L. ee 125.— Auf⸗ 3 Perſonen der Oper: 88 888 pro Tag M. 12.— ſchlag. Die Königin der Erdgeiſter.„Margarethe Brandes. 82805 8 bin eulihe, im Sekr 11 2 Fans Heliing Hang Bahlng. 8 Ju ben hen nur im Sekretariat(Tatterſall Aund. 1 Olu„„ Vei waoter 11 6 ihre Mutter 8„Betty Kofler. 5 erdd Leibſchütz gauz me 9 a 4 f 5 en und das Programm 2 5 Ar 9 Bauern 5 kiner gagt 8 mn U ern! 885 Kaufhaus, Bogen 87 n Bauer„ · Doig 0 Sil, 5 Bauern, Bäuerinnen, Schützen, Spiellente, Eidgeiſter, Gnomen. 8N Kremer,; Dl, 1 85 5 28 Stan Fritsch, P, 5 Kaſſenersſfnung 6½ uhr Anf. 7 Uhr. Ende u. 10 Uhr. Die grösste Auswahl in ompletten Wohnungs⸗ 3˙ 81 5 P 7, 7 5 K 8 — 5 0 Eingerstr. 7. FTT Die billigsten Preise Ausstattungen 1 5 Witte bree. eeeee 8 Sarl kuverkauf auf der Bennbahn z 3 und Enzelmöheln ieder Art 2m O vhl. eatev. Die besten Qualitäten Einzelmobe 8 an den Kaſſen beim 1 8 zu den betreffenden 25. 1908. t b. 5 55 Samstag, den 35 5 5„„„ Abonn 46814 ätzen 8 8 Tageskarten zum reſerplerten ſeeen e eee we Kee 2 im Sekre 5 Möbelkaninaus! h. 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Durch den Biß eichel enthaltenes Wutgift in die Wunde des iſſ ieres und gelangt durch Ver⸗ mittelung des Ner slauf, womit—3 Mo⸗ narte nach dem Bif sbruch kommt. Drei Zeit, über die ſich, vom letzten gebiſ ſenen H die Hundeſperre erſtrecken muß. Für Mannheim begann die Sperre am 3. Mai vorig ahres; da aber am 6. Juni ein zweiter Fall von Hund t,f llt wurde, konnte die Sperre erſt emb eder aufgehoben werden. Durch Einſpritzen de seines wutkranken Hundes kann die Krank⸗ heit auch künſtlich auf Verſuchstiere, 3z. B. Kaninchen, übergeimpft werden. Paſteur hat nachgewieſen, daß der Giftſtoff(Virus) der Wut ſich am wirkſamſten im Zentralnervenſyſtem, beſonders im ver⸗ längerten Rückenmark, vorfindet. Impft man nun mit dem Virus 5¹ ägt deſſen Virus auf ein zweites tes uſw., ſo wird die Vi in ſtets gl 1* N rrs! Die Verbrei⸗ „D inchei und wiederum auf e Wutgiftes derark geſ Wirkſamkeit die Wut b Dieſer ſog. fixe V Schutzimpfung. Unterw behaftete Rückenmark ruch bringt. ſe Paſteurſche em fipen Virus man ne Kaninche 1 f einem Aus des ſo nehmen in deſſen Verlauf die Krankhe Menge ab, ſo daß die nach etwa 14 enthaltene Wutgiftmenge hervorzurufen. Mit dieſer ſtärkſten Abſchwächung des Virus be⸗ ginnt nun die Impfung des von einem tollwütigen Hund gebiſſenen eſtimmten Quantums Gegengift anregt. Steigert man allmählich die Menge des eingeſpritzten Gif 0 wächſt auch die Maſſe des im Blute entſtehenden Gegengifte ſchließlich daun ſogar der fixe Virus unbedenklich in den Körpe genommen werden. Die berſchied Folge nunmehr ſo viel Gegengi das vom Biß herrü eindringt, die lwut nicht mehr be 5 gu ſpät begonnener oder ganz unterbliebener Schutzimpfung zum wirklichen Ausbruch gekommen, dann iſt jede Behandlung vollſtändig kuutzlos; die Tollwut führt ausnahmslos zum ſicheren Tod. Der außerordentlich klare und überſichtliche Vortrag ſchloß mit einem Hinweis auf die unſterblichen Verdienſte Paſteurs, deſſen Forſch⸗ Aungen es gelungen iſt, dieſe Geißel der Menſchheit, wenn nicht ganz git beſeitigen, ſo doch erheblich in ihren Wirkungen zu beſchränken. * Turnfahrten gelegentlich des Deutſchen Turnfeſtes. Der Turnfahrten⸗Ausſchuß des Deutſchen Turnfeſtes hat für jene Turner, die an den Aufenthalt in Frankfurt einen Ausflug in die nähere und weitere Umgebung anſchließen wollen, eine Reihe halb⸗, ganz⸗ und mehrtägiger Turnfahrten zuſammengeſtellt, die nach faſt allen ſchönen Punkten führen. Wir nennen: Taunus, Niederwald, Rhön, Odenwald, Speſſart, Pfälzer Hardt, Eifel, ſowie den Rhein mit ſeinen idylliſchen Nebentälern(Moſel, Lahn, Aar, Nahe, Neckar und Main). Wer länger ausbleiben will, dem wird Gelegenheiten geboten, den Schwarzwald, die Vogeſen, Straßburg und Metz, ja ſogar Nancy und Paris einen Beſuch abzuſtatten. Die Radfahrer werden es beſonders freudig be⸗ grüßen, daß auch für ſie halbtägige, ganz⸗ und zweitägige Fahr⸗ ten durch die landſchaftlich ſchönſten Striche der Umgebung unter Führung kundiger Turner vorgeſehen ſind. Am letzten Tage des aber zur Produktion ldung gebracht, daß auch n es in den Blutkreislauf en kan ieſe aber bei Feſtes(Donnerstag, 23. Juli] findet abends für die Turner ein Gartenfeſt in den Badeorten Homburg und Wiesbaden ſtatt und zu gleicher Zeit ein Burgenfeſt in dem altertümlichen Klingenberg am Main. Alles Nähere hierüber teilt das dem⸗ nächſt erſcheinende Turnfahrten⸗Büchlein mit. * Verein ehemaliger badiſcher Leibgrenadiere Maunheim. Da der ſeitherige allbewährte 1. Voörſitzende, Herr Kamerad Betz, ſein Amt niedergelegt hat, war der Verwaltungsrat ge⸗ zwungen, eine außerordentliche Generalverſam m⸗ lung einzuberufen und eine Neuwahl vrzunehmen. Dieſe Ge⸗ neralverſammlung fand am 4. ds. Mts. im Vereinslokal, R 7, 40, ſtatt. Vorgeſchlagen wurden die Kameraden Rechtsanwalt Dr. Oelenheinz und Finanzamtmann Karl Schütz. Beide Ka⸗ meraden wurden per Akklamation und zwar Herr Dr. Oelen⸗ heinz als 1. Vorſitzender und der Herr Finanzamtmann Schütz als deſſen Stellvertreter gewählt. Der 2. Vorſitzende, Kamerad Horbach, brachte ein dreifaches Hoch auf die Gewählten aus, Kamerad Grabenſtein feierte ſodann nochmals die Ver⸗ dienſtendes ſeitherigen, langjährigen 1. Vorſitzenden Betz, worauf ſich die Kameraden zur Ehrung von ihren Sitzen erhoben. Kame⸗ rad Grabenſtein brachte dann noch ein dreifaches Hurra auf — o unſeren allverehrten Regimentschef Großherzog Friedrich II. aus. Nach Erledigung der übrigen Vereinsgeſchäfte ging man zum gemütlichen Teil über, welcher die Kameraden noch lange zuſammenhielt.— Am darauffolgenden Tag unternahm der Ver⸗ ein ſeinen alljährigen Familienausflug nach der Rhein⸗ au zu Kamerad Scherer. Die Kameraden waren mit ihren Fa⸗ milienangehörigen ſtark vertreten und verlebten einige ver⸗ gnügte Stunden. Zu der Unterhaltung trugen hauptſächlich Herr Kamerad Gerard, ſein Freund Kamerad Knopf, Fräulein Luiſe Reichle und Herr Klein ihr beſtes bei. Ohne Falſch und Hehl, alleweil fidel!“ Das iſt die Deviſe der am 20. Januar 1908 Ulkjahr 558) gegründeten Geſell⸗ ſchaft„Ulk“ Mannheim(Mitglied des Deutſchen Ulker⸗ bundes) die kürzlich im Café„Zwölf Apoſtel“ ihre erſte öffent⸗ liche Feſtlichkeit, den Taufakt feierte. Von Karlsruhe, Stutt⸗ gart, Mainz, Frankfurt a. M. und Leimen bei Heidelberg waren die Ukbüder in Scharen herbeigeſtrömt, aber auch die Ulk⸗ ſchweſtern ſowie zahlreiche Gäſte fanden ſich ein, ſodaß das Feſt⸗ lokal bis auf den letzten Platz beſetzt war. Nach einer überaus gerzlichen Anſprache ſeitens des Oberulkmeiſters, worin auch die Tendenzen der Geſellſchaft Ulk geſchildert wurden, begann das überaus reichhaltige und unterhaltende, des Witzes und Humors nicht entbehrende Programm. Eine bemerkenswerte Glanznum⸗ mer war der eigentliche Taufalt, welcher von dem Oberulkbun⸗ desmeiſter aus Mainz vorgenommen wurde.— Am darauffol⸗ genden Sonntag Morgen verſammelten ſich die Ulker und Gäſte in dem ulkeriſch dekorierten Eulenneſte„Zwölf Apoſtel“ 3. Stock zu einem gemeinſamen Frühſchoppen, an den ſich das Mittageſſen anreihte. Nachmittags wurde das Ganze durch eine Familienzuſammenkunft würdig abgeſchloſſen. * Der Verein„Hundeſport“ e. V. hielt am 7. ds. Mts. abends 9 Uhr, im Hotel„Kyffhäuſer“, L 15, 14, ſeine or⸗ dentliche Generalverſammlung ab. Der 1. Vor⸗ ſitzende, Herr Max Schneider, eröffnete dieſe und entwarf in kurzer Darlegung ein Bild über die Tätigkeit des Vereins im verfloſſenen Jahre, welche ſich im Weſentlichen auf die im Sep⸗ tember abgehaltene„Große Internationale Jubiläums⸗Aus⸗ ſtellung von Hunden aller Raſſen“ konzentrierte. Der Aus⸗ ſtellungsleiter, Herr Johannes Meiexr, erſtattete anſchließend an die Worte des Herrn Vorredners ausführlichen Bericht über dieſe Ausſtellung unter Hinweis auf die großen Unannehmlich⸗ keiten und Schwierigkeiten, mit denen man wegen Verhängung der Hundeſperre zu kämpfen hatte, wodurch das Unternehmen namentlich in finanzieller Hinſicht— die Ausſtellung mußte vom Maf auf September verſchoben werden— ſehr geſchädigt Purde Trotz allem war die Ausſtellung mit ca. 500 Hunden beſchickt, dag Material vorzüglich, der Verlauf ein glänzender, ſodaß 95 Verein„Hundeſport“ auf ſeine Veranſtaltung mit Stolz und Zufriedenheit zurückblicken kann. Herr Schneider dankte unter gleichzeitiger Dechargeerteilung Herrn Meier in gebüͤhren, der Weiſe für ſeine mühevolle und aufopfernde Tätigkeit gz Ausſtellungsleiter. Herr Störzbach erſtattete den Kaſſenhe richt. Die Einnahmen betrugen M. 1196.87, die Ausgaben Ml. 1039.28(Mark 700 wurden der Ausſtellungskaſſe überwieſen ſodaß M. 157.59 auf neue Rechnung vorgetragen werden konn⸗ ten. Nachdem Herrn Störzbach ſeitens des 1. Vorſitzenden der Dank für ſeine pünktliche Kaſſenführung ausgeſprochen und ihm Decharge erteilt worden war, wurde zu den Neuwahlen ge ſchritten. Das Reſultat der Wahlen war folgendes: 1. Vor⸗ ſitzender: Herr Johannes Meier, 2. Vorſitzender Herr Oskar Maurer, 1. Schriftführer: Herr W. Kiſſel, 2. Schrift⸗ führer: Herr Reis, Kaſſierer: Herr W. Störzbach. Zu Beiſitzern wurden gewählt die Herren: Tierarzt Coblitz, Rechtsanwalt Dörzbacher, G. W. Haas, Karl Hoff⸗ mann, Alfred Nauen, Otto Roth, Max Schneider zu Kaſſenreviſoren die Herren: J. S. Kaufmann und W. Bergdollt. Schließlich faßte man noch den einſtimmigen Beſchluß, die Statuten nach der vom Vorſtand unterbreiteten neuen Ausarbeitung zu ändern.— Bei der jüngſt in Frank⸗ furt a. M. von der„Vereinigung der Bernhardinerfreunde“ ah⸗ gehaltenen Ausſtellung erhielten folgende Hunde von Mitgliedern des Vereins„Hundeſport“ Auszeichnungen: Boxer:„Curt von Pfalzgau“, deutſcher Boxer, Beſitzer Otto Roth, in den Haupt⸗ klaſffen 2 erſte und 2 Ehrenpreiſe,„Werra v. Pfalzgau“ deutſcher Boxer, Beſizer Otto Roth, in den Hauptklaſſen 3 zweite und 1 Reſervepreis,„Bosco Mannheimia“, deutſcher Boxer, Beſitzer Karl Seidler, 2 zweite und 1 Reſervepreis, Boſeckers„Pepl“, deutſcher Boxer, Beſitzer Ph. Boſecker H. L. E. in Jugendkl. Foxterriers:„Daberas v. Burg⸗Waldhof⸗ glatthaariger Foxterrier, Beſitzer Alfred Nauen, 1. Preis Off. Kl. und 2 Ehrenpreiſe:„Nolens⸗Volens v. Waldhof“, glatt⸗ haariger Foxterrier, 1. Preis Qualifikation, da 8 Tage zu jung, Beſitzer Alfred Nauen;„Nixe v. Waldhof“, glatthaariger For⸗ texrier⸗Hündin, 1 zweiter und 1 dritter Preis, Beſitzer Alfred Nauen;„Epaulette v. Waldhof“, drahthaarige Foxterrier⸗Hündin 1 dritter Preis, Beſitzer Alfred Nauen:„Feſtino v. d. Neckarau“, glatthaariger Foxterrier H. L.., Beſitzer Dr. Leo Simon; „Barones v. d. Neckarau“, glatthaarige Foxterrier⸗Hündin, 1 zweiter und 1 Reſervepreis und H. L..;„Dull Boy“, draht⸗ haariger Foxterrier⸗Rüde, Beſitzer Dr. Leo Simon, I zweiter Preis und H. L..:„Max v. Kaiſerring“, Dobermannpinſcher, Beſitzer E. Gollinger, 1 zweiter und 1 Ehrenpreis in der Haupt⸗ klaſſe;„Cid“, franzöſiſche Bordeaurdogge(ſeltenes Exemplar, das einzige in Mannheim), 1 erſter und 1 zweiter Preis, Beſitzer Scheuermann. *18er⸗Vereinigung der Pfalz. Am 10. Mai cr. begeht das 18. Regiment in Landau das 25jährige Regimentsinhaberjubiläum des Prinzen Ludwig Ferdinand von Bayern. Herrn Bürgermeiſter Wand aus Neuſtadt a.., welcher vor einigen Tagem in ſeiner Gigenſchaft als erſter Vorſitzender der 18er⸗Vereinigung von dem Prinzen zur Tafel geladen war, wurde die Mitteilung, daß der Prinz, welcher das Protektorat der 18er⸗Vereinigung ſowie der Sterbekaſſe übernahm, nebſt Gemahlin an genanntem Tage den 18ern in Landau einen Beſuch abſtattet und ſich jetzt ſchon auf den Beſuch in der Pfalz herzlich freut. Es ergeht daher an alle ehe⸗ maligen 18er das höfliche Erſuchen, ſich an der Feſtlichkeit zu be⸗ teiligen, umſomehr, da das Regiment den alten 18ern ſehr entgegen⸗ kommt. Die in aMnnheim und Umgebung wohnenden ehem. 18er wollen ihre event. Anmeldung alsbald an die Vorſtandſchaft des hieſigen 18er⸗Vereins(Lokal U 6, 8,„Alter Fritz“) richten, tog Ffermischtes Kind(Mädch.), proteſt., wird gegen einmalig. Abfindung von kinderl. Ehepaar an Kindesſtatt angen. Off. unt. J. H. 100 haupt⸗ poſtl. Ludwigshafen a. 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Mit dem Apparat ſind eine Reihe von aufſehenerregenden Verſuchen gemacht worden, die durchweg überraſchende Reſultate ergaben. So wurde einem Haſen eine Doſis von zwei Gramm Morphium eingegeben, die Aerzte er⸗ klärten das Tier für tok, aber mit Anwendung der Maſchine gelang es, den Haſen nach drei Minuten zum Leben zurückzurufen. Dasſelbe Eßperiment wiederholte man mit einem Hunde, und ebenſo gelang es, einen ſtark angetrunkenen Mann durch Andendung des Metall⸗ herzes in wenigen Minuten vollkommen nüchtern zu machen — Ein goldhaltiger Acker. Bei Ariano in der Provinz Rovigo (Italien) hat man dieſer Tage alte Goldmünzen im Werke von faſt 300 000 Lire gefunden. Die Fundſtelle iſt ein Stück Land, das den Brüdern Pozgali gehört, und das Gold ſcheint hier ſcheffelveiſe zu liegen. Vom Goldfieber ergriffen, haben ſofort auch die anderen Baltern von Arig und Ariano auf ihren Feldern zu graben an⸗ gefangen, bisher jedoch ohne jeden Erfolg. Die Schatzgräber werden bon Poligei und Gendarmerie ſtreng überwacht, denn die Brüder Pozzali haben ſich verpflichtet, den ierten Teil des Ertrages der Schatzgräberei der Regierung zu überlaſſen, wofür dieſe ſämtliche Koſten der Grabungen undernimmt. Die gefundenen Münzen ſtam⸗ men aus dem 14. und 15. Jahrhundert und weiſen die Bilder ber⸗ ſchiedener Fürſten auf. Das größte Geſchäftsgebäude der Welt iſt wohl das zwantzig Stocktverke umfaſſende Hudſon Terminal Building in Newyork. Es iſt über der Mündung der ſoeben fertiggeſtellten Tunnels nach New⸗ Jerſeh errichtet und wird nicht weniger als zehntauſend Mietpar⸗ keien beherbergen, mithin täglich in den Geſchäftsſtunden manche Stadt an Bevölkerung übertreffen. Auf jeden„tenant! mögen doch zum mindeſten fünf Angeſtellte gerechnet werden— der Stahltruſt, der auch dorthin zieht, hat Hunderte von Clerks, Stenographen U.— ſomit werden jeden Dag außer den Beſuchern 60 000 Men⸗ ſchen ihre Schritte ins Hudſon⸗Gebäude wenden. Uum ſie zu befördern, ſind 52 Lifts eingerichtet worden. Damit der Umzug ihrer Mieter ohne Zeitverluſt oder Friktion vor ſich geht, hat die Hudſon Company dieſe Aufgabe ſelber übernommen. Seit Wochen ſchon ſind die Pläne dafür ausgearbeitet und beraten worden, und jetzt gehts an die Ausführung. Die Geſellſchaft hat bis zum 1. Mai 2000 Möbel⸗ wagen nebſt Beſpannung gemietet und 9000 Leute angeſtellt. Um allen Störungen zu begegnen, hat die Poligeiverwaltung bis zur Beendigung des Umzugs eine beſondeve Ableilung der Verkehrs⸗ dolſger mit der Ueberwachung des Straßenverkehrs in der Nachbar⸗ ſchaft des Gebäudes betraut. Alts Petersburg wird berichtet: In iche Zur Probe gehängt. einem Lande, wo das„Bombenſpiel“ die Lieblingsbeſchäftigung der keinen Kinder iſt, vermag eine Nachricht, wie ſie kürzlich die Peters⸗ bürger Börſengeitung veröffentlichte, kaum noch beſondere Ueber⸗ raſchung hervorzurufen. Die Jeuneſſe dorse von Orel feierte eine fröhliche Zuſammenkunft, und dabei ward auch über einige politiſche Verbrecher geſprochen, die jüngſt hingerichtet worden waren.„Ge⸗ hängt zu werden, muß ein ſchreckliches Gefühl ſein,“ bemerkte einer der fungen Leute.„Ach wo,“ entgegnete ein anderer,„im Gegen⸗ eil, es iſt die angenehmſte Art, zu ſterben.“„Haſt du vielleicht Luſt, einen Verſuch zu machen?“ ertviderte der erſtere. Der Gedanke ſand Anklang, und der Freund des Hängens wettete zwei Dutzend Faſchen Champagner, daß er das Experiment mit Vergnügen durch⸗ machen wolle. ganze Geſellſchaft zog in gehobener Stimmung auf ein abgelegenes, kleines Gut, um dort den Verſuch in Szene qu ſetzen. Man amüſierte ſich damit, eine Art Kriegsgericht ein⸗ gurichlen, und der Gefangene wurde dann feierlich zum Tod durch den Strick verdammt. Ein Galgen war ſchnell improviſtert und bor. Er elaßte, gitterte und dpeigerte ſich, den„Schers“ zu Ende zu führen. Aber die anderen waren zu aufgeregt, ſie wollten ſich den Spaß nicht entgehen laffen und, vor Lachen brüllend, riſſen ſie dem Spfer den Stuhl unter den Füßen weg. In furchtbaren Kon⸗ vulſtonen ſchwebte der Körper in der Luft. Das Schveckliche des Anblicks überwältigte die jugendlichen„Scharfrichter“. und von Enk⸗ ſetzten getrieben ten ſie davon, ohne daran zu denken, den un⸗ glüͤcklichen Kameraden wieder loszuſchneiden. Ein Dienſt dchen, gerichtete“ war bereits bewußklos, und erſt nach langwierigen Be⸗ mühungen gelang es, ihn wieder ins Leben zurückzurufen. — Die Oſtender Spielhölle. Schon ſeit mehreren Jahren har die Oſtender Spielhölle die Preſſe beſchäftigt, weil das Gericht immer noch nicht reine Bahn mit dieſem Uniternehmen machte. Jetzt endlich iſt aber doch von der Strafkammer in Brügge das Urteil gegem den Spielunternehmer Marquet geſprochen worden, nachdem der An⸗ gellagte längſt den Staub Belgiens von ſeinen Füßen geſchüttelt und den in Sſtende gemachten Gewinn mit ſich genommen hat. Das Urteil lautet auf dreimal einen Monat Gefängnis und 1000 Franken Geldeſtrafe und Einziehung der Möbel des Spielſaales im Kur⸗ ſaal. Weil immer nur in der Badeſaiſon geſpielt wurde, nimmt das Gericht drei ſelbſtändige, zeitlich boneinander getrennte Delikte in den Jahren1905, 1906 und 1907 an. Nicht das Rouletteſpiel wird aber als ſträfliches Haſardſpiel vom Gericht angeſehen, ſondern das Barcara, weil hier die Chancen für den Spieler und den Spiek⸗ helter zu ungünſtig vevteilt ſeien. In Erwägung, daß aus einem bei Marquet gefundenen Papier ſich ergibt, daß er beim Spiel un⸗ geheuren Profit hatte, den der Angeklagte öwar der Roulette zu⸗ ſchrieb, den man aber ganz offenbar dem Bacara zuſchreiben muß. Der Cercle, den Marquet zu Spielgwecken gegründet hatte, ſei kein privater getweſen, da die ſehr große Zahl Perſonen, die ihn beſuch⸗ zen, unter ſich keinerlei verbindendes Band gehabt häkten, die Auf⸗ nahimeförmlichkeiten nicht eruſt zu nehmen ſeien und Marquet auch viele Perſonen von ühlent Leumund aufgenommen habe. — Amerikaniſche Diplomatenſorgen. Die jüngſten Debatten im giepräſentantenhaufſe zu Waſhington über die amerikaniſchen Vertretungen im Ausland, die diesmal damit endeten, daß 14 Mill. bereit geſtellt werden zum Ankauf eigener amerikaniſcher Botſchafter⸗ hotels in den politiſchen Hauptſtädten der Welt, ſind keineswegs 25 kehrt das Thema regelmäßig wieder und regelmäßig toben in der heimiſchen Volksvertretung erbitterte Rednerſchlachten über die„Glacehandſchu h⸗ Diplomaten'“, die da draußen im fernen Auslande die republi⸗ kaniſchen und demokratiſch einfachen Pringipien ihres Vaterlandes gefährden. Der Streit begann ſchon mit den erſten Republikanern, die ſeinerzeit Amerika von der Herrſchaft Körig Georgs befreiten. Sie heſtanden unerbittlich darauf, daß alle die Glieder des neuem Stactsweſens die Höchſte Einfachheit zur Schau zu tragen hätten, und ihre Entrüſtung kaunte keine Grenzen, als der Gedanke auf⸗ tauchte, den erſten amerikaniſchen Geſandten in Europa gleich deren Kollegen eine Hof⸗ und Galauniform zu verkeihen. Inzwiſchen ließ ſich Benjamin Franklin, der als erſter Geſandter Amerikas nach Berlin ging und den Vertrag bon Verſailles unterſchrieb, nach eigenem Geſchmack eine Hofuniform anfertigen, mit der er, wie die Landsleute in Waſhington örgerlich meinten,„in Verſailles herum⸗ kokettierte“; er ließ ſich in dieſer Tracht ſogar malen. Auch John Adams, der Geſandte beim britiſchen Hofe, entſchloß ſich zur An⸗ ſchaffung einer Hoftracht, aber inzwiſchen triumphierte die demo⸗ kratiſche Geſinnung des ſouveränen amerikaniſchen Volkes über die Anſprüche der Diplomaten, und wohl oder übel mußte der Geſandte ſeine ſchöne Galauniform in den Schrank hängen und einfach in ſchwarzem Frack repräſentieren. In den dwanziger Jahren des bergangenen Jahrhundert hatte das Staatsdepartement in Waſßing⸗ ton die Kühnheit, eine regelrechte Diplomatenuniform vorzuſchreiben; aber ſehr glücklich ſcheint ſie in Schnitt und Ausſehen nicht gewählt worden zu ſein, denn ein amerikaniſches Blatt berüßtete damals ſehr ernſthaft, daß die amerikaniſche Uniform die Mikte zwiſchen einem Feuerwehrmann urnd dem Wächter einer Poſtkutſche einnähme. Jedenfalls erfreute ſie ſich bei den Diplomaten im Auslande außer⸗ ordentlich temperierter Shmpathien, und die meiſten der Geſandten, die in der Regel General⸗ oder Oberſtenrang einnahmen, zogen es vor, in ihrer Offizierstracht bei Hofe zu erſcheinen und vermieden die berdächtige neue ein Strick ſchnell gefunden. Aber als der junge Wagemutige den Stric am mackten Halſe fühkte, ging doch eine Veränderung an ihm Uniform aufs eifrigſte. Sie wurde dann auch ſpäter wieder abgeſchafft und eine neue Verfügung das durch das Geſchrei herbeigelockt war, ſah den Körper und ſchnitt⸗ ennſchloſſen den Strick ab. Es war im letzten Augenblick. Der„Hin⸗ des Staats⸗ deparfemerts beſtimmte den Fract zur Diplomatenuniform der Amerikaner. Die biederen Farmer des Weſtens, die im Kongreß über die Geſchicke ihres Staates berieten und niemals im Leben Gelegenheit hatten, eiwas anderes zu tragen als ihre Sonnba Aeider, wollken durchaus nicht einſehen, wesh in England oder Frankreich ſich mit„Phantaſtekoſt ſollten. Immer wieder wieſen ſie auf die Grundſätze der Demokratie hin. Die Demokraten; die im Parlament zvegen ihror Garderobe die unaugewehmſten Wahrheiten zu hörem bekamen, twaren auf Selbſthilfe angewiefen. Das erſte Dilemma entſtand mit dent Erlaſſe der Königin Viktoria, die beſtimmte, daß zu den großen Empfängen niemand anders als in Hoftracht oder Galauniform Zutritt haben ſollte. Damals gab es lange und gedankenreiche Er⸗ örberungen zwiſchen den engliſchen Miniſtern und dem Gefandten der Vereinigten Staaten, aber ſchließlich gewährte man den Demo⸗ kraten ihre Bitte und der Geſandte wurde unterrichtet, daß man ſeinen Frack fortan als die Diplomatenuniform der Vereinigten Staaten gelten laſſen wollte. Jahrelang erregte dann der ameri⸗ kaniſche Vertreter bei allen offiziellen Gelegenheiten durch ſeine ſchwarze Tracht und die weiße Krawatte Aufſehen zwiſchen der prunkvoll gekleideten anderen Würdenträgern und noch beim Jubi⸗ käum der Königin Viktoria wurde es viel bemerkt, daß der ameri⸗ kaniſche Spezialgeſandte nur im Frack erſchienen war. Aber ſeſt⸗ dem hat der amerikaniſche Botſchafter in London ſich ſelbſt Rat geſchafft und eine Windſor⸗Uniform angenommen. Seine Attachss aber tragen regelrechte Hoftracht, zur lebhaften Entrüſtung der Generäle und Oberſten daheim, die ſich dann durch ſchwungvolle Reden gegen die„Höflinge“ ſchadlos halten. Ein Amerikaner er⸗ zählte kürzlich ſeinen Landsleuten, daß Charlemagne Tower, werur er in Berlin zu Hof gehe,„wie ein ganzes Trouſpeterkorps“ ausſähe⸗ und ſein Kollege in Petersburg behänge ſich mit„allen Spitzen And Bändern und Krauſen, die er nur erwiſchen Fönme. Woraus man erſehen mag, daß die Vorſchrift über die„Sonntagskleidung“ nicht allzu ſtreng genommen bwird. Aber nicht allein die Diplomateln werden von Onkel Sam ein wenig ſtiefmütterlich behandelt. Al⸗ die Vereinigten Staaten zum erſten Mal als ſelbſtändiger Staat auftraten, bedeutete ein Dollar ſoviel wie heute fünf, und urem glaubte ſich außerordentlich nobel zu zeigen, wenn nran dert Präſi⸗ denten 50 600 Dollar und den Diplomaten 5000—15 000 Dollar im Jahre ausſetzte, mit denen ſie dann ſich zurechtfinden follten. Aber die Zeit hat ſich verändert und der heulige Präſident plagt ſich hart mit dem gleichen Gehalte, den ſchon George Waſhington bezog. Während Franklin noch von ſeiner Geſaudtengage Erſparniſſe machen konnte, verbraucht der heutige Botſchafter in London ſein ganzes Gehalt allein für Tiſchdekorationen. Die ſchlimmſte Plage aber iſt, daß dis reiſenden Amerikaner die Wohnungen ihrer Geſandten im Ausland kurzerhand als ihre eigenen betrachten und aufs tiefſte gekränkt und beleidigt ſind, wenn ſie in den Räumen der Botſchaft nicht ſo ungeſtört umherlaufen können, wie in der Carnegie⸗Biblio⸗ thek zu Swampfcott oder irgend einem anderen öffentlichen Jokal. Der berſtorbene Mr. Bayard, ehemals Botſchafter in London, be⸗ klagte ſich bitter über den Vandalismus ſeiner Landsleute. Be⸗ ſonders am 4. Juli, dem Nationalfeſt der Amerikaner, erreichte der Trubel ſeinen Höhepunkt. An dieſem Tage pflegten die amerifani⸗ ſchen Botſchafter ihre Landsleute zu empfangen und Bayards Haus in der Caton⸗Terraſſe in London war dann die Szene eines wilden Gedränges. Die„Kunden“ kamen dann in Scharen von Hunder⸗ dten, überfüllten alle Räume gleich Heuſchrecken und am Abend ſchritt der Botſchafter dann geſenkten Hauptes und Bitternis im Herzen durch die übel zugerichteten Räume ſeiner Wohnung. Aber es war nicht daran zu denken, ſeinen Landsleuten die R ung über den angerichteten Schaden zu repräſentieren oder auch nur eine Bei⸗ hilfe zu den Koſten des Feſtes zu erlangen; ein ſolches Anſinnem hätte drüben hellichte Empörung auflodern laſſen und der Bok⸗ ſchafter hätte nicht lange zu warten brauchen, bis irgend ein Ab⸗ geordneter aus dem Weſten ihn als Snob oder monarchiſchen Shyko⸗ phanten denunziert hätte. Aber nun, da die Geſandtſchaftsgebäude amerikaniſches Staalseigentum werden ſollen, alſo wirklich ameri⸗ kaniſcher Grund und Boden, ſo werden die reiſenden Hankees noch weniger Bedenken kennen, ihren Botſchafter möglichſt viel in An⸗ ſpruch zu nehmen, und die amerikaniſchen Diblomaten, die ſich nicht bon bornherein berpflichten, alle ihre durchreiſenden Landsleule ſofort bei Hofe vorzuſtellen, gehen ſchlweren Zeiten entgegen eeeerereenere. be. c, 12. Seite — 2 General⸗Anzeiger.(Mittag latt) eee e Für Hefte beherde. 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