GBadiſche Volkszeitung⸗) Bad Wonnementz Wfennig monaklich. Beingerlohn 28 Pig. monatlich, dunch die Poß bez, tnel. Poſts emiichtag W..c pro Quartal. Einzel⸗Nuntmer 8 Pfg. In ſerate: Dee GoonelZeile... 28 Pfg⸗ Auswärtige Jnſerate„ 0„ Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung, Anabbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Oirektion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmen. Druckarbeiten 841 Nedaktiootn 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung⸗⸗„ 8¹8 für Preußen in Magdeburg. M. Fl. Magdeburg, 26. April. Parieitage können niemals als geſchloſſenes Ganze be⸗ kpachtet werden, ſondern bedürfen zur richtigen Beurteilung der Berückſichtigung voraufgegangener politiſcher Konſtella⸗ tionen und Symptomen. Und ſo muß denn naturgemäß der Magdeburger Parteitag der preußiſchen Nationalliberalen hon dem Geſichtswinkel der politiſchen Konſtellation im Reiche, der Blockpolitik, aus betrachtet werden. Da kann denn als ein erfreuliches Ergebnis dieſer Tagung das rückhaltloſe Be⸗ kennen des Führers der preußiſchen Nationalliberalen, Abg. Dr. Friedberg zur Uebertragung dieſer Blockpolitikauf Preußen konſtatierk werden. Fried⸗ berg hat nicht nur der nationalliberalen Reichstagsfraktion Anerkennung für ihre poſitiven Erfolge mit dieſer Block⸗ politik gezollt, ſondern auch von den Anſätzen einer ſolchen Politik in Preußen durch gelegentliches Zuſammengehen der Freikonſervativen mit den liberalen Parteien im Landtage und durch eine gewiſſe— wenn auch noch recht beſcheidenen Rückſichtnahme der preußiſchen Regierung auf die Reichs⸗ politik geſprochen. Aber dennoch könne das, was der Libera⸗ lismus in letzter Zeit in Preußen erreicht habe, noch nicht auf das Konto der Blockpolitik geſetzt werden, vielmehr ſeien ge⸗ wiſſe kleine Zugeſtändniſſe der Regierung bezüglich der Schul⸗ politik und der Wahlrechtsfrage nur unter dem übermächtigen Druck der Verhältniſſe zu erhalten geweſen. Die liberalen Porteien hätten jedwede Rückſicht auf den Blockgedanken ge⸗ nommten, all ihr Beſtreben ſei aber ergebnislos gewejen an⸗ geſichts deſſen, daß die Herren der Situation, die Konſervati⸗ ven, keinerlei Entgegenkommen zu zeigen gewillt waren, daß ſie vielmehr nicht nur keinen Bruch mit dem Zentrum herbei⸗ führen wollten, ſondern ſich nach wie vor die Möglichkeit zweier Mehrheiten, einer nationalen mit den Nationallibera⸗ len und einer anderen Mehrheit mit dem Zentrum offen hal⸗ ſen wollten. So ſind denn die Ausfichten für eine entſchiedene Blockpolitik in Preußen noch recht geringe.— Neben dem eben erwähnten politiſchen Problem war es naturgemäß die Ste. lungsur Wahlrechtsfrage, welche der Magdeburger Tagung ein großes Intereſſe für alle politiſchen Kreiſe gab. Und hierfür waren zwei Dinge ſymptomatiſch: einmal die be⸗ Hnnte Reſolution des Zentralvorſtandes der Partei vom 1. März. d.., welche ſich zur Wahlkreisänderung umd für Einführung eines liberaleren Wahl⸗ rechts für Preußen mit direkter undgeheimer Stimmabgabe, nicht aber zur Zeil für die Forde⸗ rung nach dem Reichstagswahlrecht ausſpricht, das andere Mal aber die Stellungnahme der preußiſchen Jungliberalen in Kaſſel, über die wir vor 14 Tagen eingehend berichteten. Beide Beſchlüſſe ſtellten inſofern für die Magdeburger Tagung beachtenswerte Symptome dar, als ſie den Boden für eine friedliche Einigung des rechten und des linken Flügels der Partei ebneten. Denn der— an und für ſich allerdings recht kleine Teil der Nationalliberalen in der Landtagsfraktion, Auna Luiſe Karſchin, ein Fraueuleben aus dem 18. Jahrhundert von Selma Wolff⸗Jaffé. Wenn ich als Sängerin ein Monument mir ſtifte, So ſcheu ich nicht die letzte Bahn, Die Welt bleibt unter mir, ich Flieg in hohe Lüfte Und ſinge, Thyrſis, dir, als Schwan. Luiſe Karſchin. Eine der merkwürdigſten deutſchen Frauen zur Zeit Fried⸗ lich des Großen war zweifellos Anna Luiſe Karſchin, deren Bild⸗ nis von dem berühmten Mannheimer Kupferſtecher Heinrich Sintzenich während ſeines Berliner Aufenthaltes im Jahre 1791 geſtochen, zu den Neuerwerbungen des hieſigen Altertumsvereins gehört. Ohne jegliche Erziehung aufgewachſen, vou Schickſal von einem Extrem ins andere geworfen, von der Natur äußerlich ſtiefmütterlich bedacht, gelang es der„Karſchin“ kraft ihres ſel⸗ tenen Impropiſationstalents die Aufmerkſamkeit der bervor⸗ ragendſten Perſönlichkeiten ihrer Zeit und hauptſächlich diejenige Friedrich des Großen auf ſich zu lenken. Die Lebensgeſchichte der Dichterin, die man mit Stolz die„deutſche Sappho“ nannte, er⸗ ſchien in verſchiedenen Sprachen, in unſerer Zeit, wo das In⸗ lereſſe für originelle Erſcheinungen wieder im Wachſen begriffen iſt, wird vielleicht dem Einen oder dem Anderen eine kurze Wieder⸗ gabe dieſer Lebensgeſchichte, die einem ſpannenden Roman gleicht, nicht unwillkommen ſein. Wie Sophie von Laroche. Mitglied der ehemaligen kurfürſtlich deutſchen Geſellſchaft in Mannheim, hal die Dichterin ſogar ein gewiſſes Anrecht darauf, in hieſiger Stadt der Vergeſſenheit entriſſen zu werden. Auf„dem Ham⸗ mer“ einer zwiſchen Züllichau und Croſſen in Schleſien gelegenen einſamen Meierei, wurde Anna Luiſe Dürbach, die ſpätere Kar⸗ welcher gegen die gel eime Stimmabgabe bislang noch — 777ͤĩ ˙Acc ſtellte ſeine innere Ueberzeugung zurück hinter das Intereſſe, welches die Geſamtpartei an einer einheitlichen und geſchloſ⸗ ſenen Kundgebung für die geheime Wahl hat. Die Mehrheit der Jungliberalen aber, welche durch den Beſchluß von Hau⸗ nover, 1906 und einem früheren von Mannheim als er⸗ ſtrebenswertes Ideal die Uebertragung des Reichstagswahl⸗ rechtes auf die Wahlen in den Bundesſtaaten forderte, aber ſich gleichzeitig bereit erklärte, alle auf dem Wege zu dieſem Ideal liegenden, entſchiedenen Reformen mit zu machen, krat für dieſen Wahlkampf ohne jede Modifizierung der prinzipiel⸗ len Stellungnahme, der Zentralvorſtandsreſolution bei. Und ſo kann man es ſchließlich, mag man im Einzelnen zur Wahl⸗ rechtsfrage auch ſtehen wie immer, als durchaus im Intereſſe des Geſamtliberalismus bezeichnen, wenn die nationalliberale Partei ſich einerſeits in ihrem Wahlrecht⸗Mindeſtprogramm entſchieden für geheime Stimmabgabe ausſpricht, und wenn ſie andererſeits durch die glückliche Ueberwindung innerer Meinungsverſchiedenheiten in großer Einmütigkeit und Ga⸗ ſchloſſenheit den Wahlkampf beginnt, einen Wahlkampf, der ſich doch im Weſentlichen gegen die preußiſche Reaktion, wie ſie ſich durch die konſervativ⸗ultramontane Mehrheit reprä⸗ ſentiert, zu richten hat. *** Der glatte Verlauf der Magdeburger Tagun Ver en doch nicht das Intereſſe. Es waren Ver⸗ hi waren eine Anzahl en der Partei IMahräſide Vigepräſider Die der Die 8 Ho Ogco 1 geordnet zuſes, Dr. Krauſe, leitete, wurde durch ein umfaſſendes Referat über die preußiſche Landespolitit von Geheimrat Friedberg eingeleitet, in dem er die Haltung der Fraktion in der Polenfrage darlegte, eingehend auf die Fragem der Landwirtſchaft, des Handels⸗ und ſelbſtändigen Mittelſtandes, ſowie der Privatbeamten. Die Be⸗ amten⸗ und Lehrergehaltsreform in ihrem vermeintlichen Zu⸗ ſammenhange mit der Reichsfinanzreform, ſowie die wichtigen Fra⸗ gen der Volksſchulaufficht und der Freiheit der Forſchung wurden detailliert von Friedberg behandelt, ſowie zum Schluſſe die preußi⸗ ſchen Finanzverhältniſſe einer Kritik unterzogen, bei der man den Urwergleichlichen Kenner des Budgeis auf ſeinem ureigenſten Ge⸗ biete beobachten konnte. Nach ihm ſprach Abg. Geh. Juſtizyat Krauſe über die Wahlrechtsreform, wobei er zur draſtiſchen Charakteriſie⸗ rung der ungerechten Wahlkreiseinteilung nur hervorhob, daß die beiden Städte Frankfurt a. M. und Charlottenburg mit ihrer Volks⸗ dichtigkeit und ihrer Steuerleiſtung von 19 Millionen nur 3 Abge⸗ ordnete wählen, während 72½ Wahlkreiſe bei der gletichen Steuerleiſtung 132% Abgeordnete wählen. Das heutige Dreiklaſſen⸗ twahlvecht, das die große Menge der Arbeiter um ihre politiſchen Rechte bringe, nennt erunliberal und un ſtaatsmännuiſch. Er illuſtriert dies dadurch, daß durch 324 000 konſervative Stimmen 143 Abgeordnete und durch 314 000 ſozialdemokratiſche Stimmen keineinziger Abgeordneter gewählt würde. Die Erklärung des Reichskanzlers, trotz ihrer großen Zurückhaltung und des Mangels jeglicher Wärme, ſei den Konſervatiben ſchon zu tweit gegangen, deshalb ſei an ein Eutgegenkommen von dieſer Seite nicht zu denken. Umſo wichtiger ſei es, daß die Partei einig daſtehe; es ſei zu be⸗ grüßen, daß auch diejenigen Parteifreunde, welche die Uebertragung 87 des Reic 90 ahrrechts als ihr Ideal anſehen, ſich den eeeeeeeeeeeeeee 1 rderungen denken kann, Di Rellame-⸗ Zelle. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, ſür das Abendblatt Nuchmittags 3 Uhr. 1 Nr. 195. Montag, 27. April 1908.(Abendblatt.) Nationalliberaler Parteitag eingetreten war, war entweder bekehrt worden, oder aber] der Geſamtpartei, die das äußerſt Erreichbare zur Zeit enthalten angeſchloſſen haben.„Das ſind unſere Erklärungen lediglich für dieſe Wahl, und wir wollen uns nicht den Kopf darüber zerbrechen, wie wir uns ſpäter zu der Frage ſtellen.“ Die ge⸗ heime Stemmabgabe hätten die Engländer ſchon vor 30 Jahren gefordert, bezeichnenderweiſe um den Einfluß der Arbeiter⸗ vereine auf die Arbeiter zu brechen. Aber auch angeſichts der hiſtori⸗ ſchen Abhängigkeit des kleinen Mannes im öſtlichſten Oſten könne von Freiheit der Wahl nicht mehr die Rede ſein. Mit dem Ver⸗ langen, daß der Kangler und der Miniſter des Innern gemäß ihrem Verſprechen nach Jernhalten jeder amt! ichen Beein⸗ fluſſung der Wahl auch wirklich nachdrücklichſt dafür ſorgen, daß die nachgeordneten Stellen danach handeln, ſchloß Krauſe, von reichem Beifall begleitet, ſeine Darlegungen. In der nachfolgenden Diskuſſion wurde der vorgelegte Wahlaufruf in ſeinen einzelnen Teilen beſprochen, die ſchließ⸗ lich jedesmal eruſtimmige Annahme fanden. Nur ein Redner, Juſtizrat Glatzel, verteidigte noch ſeine Beborzugung der öffentlichen Stimmabgabe; ihm trat zunächſt Che redakteur Brues⸗Krefeld entgegen, der außerdem unter lebhaftem Beifall der Verſammlung die Aufſtellung nation alliberaler Landtagskandidaten aus dem Arbeiterſtande forderte. Der Vorſitzende des jungliberalen Reichsverbandes, Dr. Fiſcher, trat ebenfalls in überaus eindrucksvoller Rede dem Juſtizrat Glatzel entgegen, indem er an die Worte Krauſe's er⸗ innerte, daß niemand ſeine innere Ueberzeugung geraubt worden ſolle, daß aber daraus noch lange nicht refultiere, um ein Mandat zu erhalten, um der Unterſtützung von Rechts willen für offene Stimmabgabe einzutreten.„Das, was nun gefordert wird von der Partei, ſoll nicht erſt ſchrittweiſe erkämpft werden, dafür müſſen wir uns glatt einſetzen, denn es bedeutet die mittlere Linie, auf der twir uns einigten. Die Regierung muß wiſſen, daß wir mit vollem Ernite und mit allen Energie für dieſe unſere Forderungen ein⸗ treten werden.“ Damit war die Rednerliſte und Tagesordnung erſchöpft und man ging auseinander mit der Zuberſicht, durch eifrigſte Arbeit im bevorſtehenden Wahlkampfe Erfolge für den Liberalismus zu er⸗ gielen. Den Worklaut des Wahlaufrufes der preußiſchen Nationalliberalen haben wir im heutigen Mittagsblatt (Seite 4) veröffentlicht. politische Uebersicht. * Maunheim, 27. April 1908. Die Märchen der„Köln. Volksztg.“ Unlängſt behauptete das angenehme Zentrumsblatt zu Köln am Rhein, der Reichskanzler habe zum antiſemitiſchen Abgeordneten Liebermann von Sonnenberg geäußerk:„Die Freiſinnigen ſchlucken alles“— noch dazu mit einer weg⸗ werfenden Handbewegung. Es war eine erſchrecklich dumme Geſchichtslüge, die die vornehme Zentrumsleuchte zu Köln am Rheine in einer trüben Stunde erſann. Erwähnenswert nur, weil ſie zeigt, daß das Unglück, das das Zentrum in die Oppoſition trieb, wahrhaft verwüſtend auf die Klugheit dieſer wirklich einſt an Klugheit nicht armen Partei gewirkt hat. Es iſt einleuchtend, daß Fürſt Bülow nicht über den Freiſinn ſo nicht über den Freiſinn, den ſchwierigſten und eeeeeee eeeeeeeeeerer eeeee n ſchin, am 1. Dezember 1722 geboren. Ihr Vater, der Brauer und Schenkwirt war, ſtarb, als Luiſe ihr ſechſtes Jahr erreicht hatte. Ein Onkel, der Gefallen an dem häßlichen, aber aufge⸗ weckten Kinde fand, nahm ſie zu ſich und lehrte ſie leſen und ſchreiben. Das verwahrloſte und träumende Kind zeigte bald eine ſeltene Lernbegierde. Ihre Großmutter kämpfte dagegen an.„Ein Mädel,“ meinte ſie,„darf nicht ſchreiben lernen, das bverführt ſie nur zu Liebesbriefen. Und als ſie ſah, daß der Onkel Juſtizamtmann ihrer Enkelin ſogar lateiniſchen Unterricht erteilte, veranlaßte ſie ihre Tochter, Luiſe wieder in ihre Obhut zu nehmen. Da Luiſens Mutter ſich inzwiſchen wieder verheiratet hatie, brauchte ſie das geiſtig ſo begabte Mädchen zur Wartung der kleineren Geſchwiſter. Auch als Hirtin wurde Luiſe ver⸗ wendet. Eines Tages, als ſie ſo in ſich ſelbſt vertieft, ihren poetiſchen Eingebungen folgte, entlief ihr plötzlich eine Kuh und ſetzte über einen Waſſergraben, der die Grenze einer anderen Weide bildebe. In höchſter Angſt durchwatete die kleine Hirtin den Graben. Da bemerkt ſie in einiger Entſernung einen Hirten⸗ knaben, der eifrig in einem Buche lieſt. Das Herz ſchlägt Luiſen vor Freude und bald iſt ſie bei dem Knaben. Sie ſchlie⸗ ßen Freundſchaft und leſen nun gemeinſam das Märchen von der„ſchönen Meſuſine“. Zum erſten Mal tut ſich vor Luiſe eine Welt auf, in welcher die Phantaſie herrſcht und das harte rauhe Leben in den Hintergrund tritt. Eine herrliche Zeit be⸗ ginnt für die kleine wiſſensdurſtige Hirtin. Der Märchenvor⸗ rat des Freundes nimmt kein Ende. Und als der Sommer vborüber, und Luiſe wieder im Haushalt beſchäftigt wird, da verbirgt ſie unter dem Kopfkiſſen die ſchönen Bücher, die ihr der Hirtenknabe heimlich zuſteckt und ihr Entzücken erreicht den Gipfelpunkt, als ſie in einem der Bücher ein Blatt mit Verſen des damals ſehr bekannten Dichters Johann Frank(1618—1677 findet und ſelbſt den Verſuch macht, ihre Gedanken poetiſch zum Ausdruck zu bringen. Mit ſechzehn Jahren, ein kräftiges Mäd⸗ chen, ſollte Luiſe perheiratet werden. Damit dieſelde auch nähen lerne, ehe ſie in den Eheſtand tritt, gibt man Luiſe zu einer in der Nähe wohnenden, des Nähens kundigen Müllersfrau. An⸗ ſtatt jedoch das Mädchen zur Arbeit anzuhalten, muß Luiſe in dem Liebeshandel, den die Müllersfrau mit einem Rittmeiſter hat, die Aufpaſſerrolle ſpielen, Poſten ſtehen und dem Liebes⸗ paar ſchleunigſt die Rückkehr des Müllers melden. Luiſe ſchrieb eine rührende Liebesgeſchichte darüber, doch unterbrach die rauhe Wirklichkeit in Geſtalt der beleidigten Gattin des Rittmeiſters, die eines Tages erſchien und den Ungetreuen gewaltſam mit ſich nahm, den Ritterroman, den ſich die junge Dichterin in ihrer Phantaſte zurecht gemacht hatte. Luiſe kehrte in ihr Elternhaus zurück und verheiratete ſich bald darauf mit einem jungen Strumpfwirker namens Hirſekorn, der auf eine Mitgift hoffte, und als er ſich darin getäuſcht ſah, ſich zu den brutalſten Miß⸗ handlungen ſeiner Frau hinreißen ließ. „Luiſens einziger Troſt waren die Bücher, die ſte Sonnfags ſas, wenn ihr Peiniger abweſend war. Als in Preußen die Ehe⸗ ſcheidung eingeführt wurde Luiſens Ehe währte bereits elf Jahre, ließ Hirſekorn, trotz des Widerſpruchs ſeiner Frau, ſeine Ghe trennen, und jagte das arme junge Weib, während es ein Kind unter ihrem Herzen trug— aus Haus und Heimat. In einem Dorfe zwiſchen Tirſchtigel und Schwiebus fand Luif Unterkunft und freundliche Aufnahme. Um dieſe Zeit ſchöpft ſie neuen Lebensmut aus ihrer Beſchäftigung mit der Poeſie. Sie ſchrieb Gelegenheitsgedichte und zeigte ein beſonderes Talent für Stegreifverſe, die ihr von den Honoratioren der nahen Städte Zzut bezahlt wurden. Auch in ihrer zweften Eße mit dem Schneider Karſch fand Luiſe nicht das gehoffte Glück. Karſch, ein Trunkenbold, der nicht von ſeinem Laſter zu heilen war, vertrank den letzten Groſchen und Luiſe wurde genötigt, um ihre Familie zu er⸗ nähren, die benachbarten Dörfer und Städte aufzuſuchen, um bei Hochzeiten, Kindtaufen, Namens⸗ und Geburtstagen als Ge⸗ zu verdienen. Aber erſt nach ihrer 27 Sett. Seueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 27. Aprtl. Ungemein wichtigen Faktor ſeiner Rechnung, ſich ſo wegwerfend geüußert haben kann. Fürſt Bülow ſagt keine Unwahrheiten und redet keine taktiſchen Unklugheiten, er iſt kein politiſcher Naſeweis und kein unbekümmerter Schwätzer, der Freude an großartigen Witzworten, tkrabenden Redensarten oder üblen Geiſtreicheleien hat und ſie herausbringt, einerlei ob er ſich oder ſeiner Sache damit ſchadet. Aber die Zentrumspreſſe muß erfinden, ſo verrückt das Zeug auch oft ſein mag, das ſie erfindet. Das Zentrum kann wohl ſelbſt nicht glauben, daß es mit ſeiner albernen Mär den beabſichtigten Zweck erreicht, nämlich eine Verſtimmung des Freiſinns gegen Bülow hervor⸗ zürufen. Zu allem Ueberfluß dementiert jetzt Herr von Liebermann die feine Kunde und die Freiſinnspreſſe nimm: von dieſom Dementi Notiz, indem ſie beifügt, nun werde ſich die„Köln. Volksztg.“ wohl eine andere Klatſchgeſchichte auf die Naſe binden laſſen müſſen, um die Verhetzung zwiſchen Roichskanzler und Freiſinn fortzuſetzen. Die„Deutſche Tagesztg.“ bemerkt zu der An⸗ gelegenheit:„Wir haben trotz mancher Fehde für die Redaktion der„Köln. Volksztg.“, ſoweit ſie ſich in Köln befindet, manches übrig. Deshalb bedauern wir, daß ſie ſich von einem Ge⸗ währsmanne, deſſen Perſönlichkeit allgemein bekannt iſt, immer wieder hinters Licht führen läßt. Ob dieſer Gewährs mann an ſeine Mitteilungen ſelbſt glaubt, wiſſen wir nichk. Wir halten es aber immerhin für möglich, da ſeine Sucht, ſenſationelle Gerüchte weiterzuverbreiten, ſo groß iſt, daß man ihm gern etwas auf die Naſe bindet.“ Deutſchlaud und die marokkaniſche Frage. Jnu Berlin fand am Samstag eine Verſammlung der Deutſch⸗Marokkaniſchen Geſellſchaft ſtatt, die folgende ſehr beachteuswerte Erklärung annahm: Die Exregung des deutſchen Volkes über Frank⸗ reichs unaufrichtiges und willkürliches Vor⸗ gehen in Marokko ſteigert ſich fortgeſetzt. Dieſe Erregung tvird auch in anderen Staaten geteilt. Obwohl die Deutſch⸗Marokkaniſche Geſellſchaft in ihrer allgemeinen Verſammlung vom 11. Januar den Betwois erbrachte, daß ein twachſendes wirtſchaftliches Intereſſe an Marokia in. Volkskreiſen vorhanden und unſerer Politik gangk ies, haben doch der Reichskanzler und der Stagtsſekretär des Auswärtigen Amtes im Reichstage Erklärungen itber die Stellung Deutſchlands zu dem Verhalten Frankreichs ge⸗ geben, die ſehr wenig befriedigt haben. Die Verſammlung erblickt hierin die Gefahr, daß die Regierung vor franzöſiſchen Forderungen noch weiter zurückweichen werde, obwwohl Frankreich fortgeſetzt die Algecirasakte verletzt. Der neueſte Verſuch Frankreichs, die Ab⸗ grenzung Kameruns, die angeblich grußmütig zu unſeren Gunſten erfolgt ſein ſoll, als Kompenſationsobjekt hinzuſtellen, muß ent⸗ ſchieden zurückgewieſen werden. Da das Vorgehen Frankreichs dem Getwiffen der ziviliſierten Völker und aller geſchichtlichen Enkwicklung der märoktaniſchen Ländergebiete widerſtreitet, ſo empfiehlt die Ver⸗ ſammlung der Reichsregierung, das durch eine Geſandtſchaft an die Mächte erneut zum Ausdruck gebrachte Geſuch des Mulay Hafid, ihm gur Verſtändigung mit Abdul Aſis und zur Schaffung von Ordnung im Lande Friſt zu laſſen, nachhaltig zu unterſtützen. Die Sezeſſioniſten. Ueber Herrn v. Gerlach, der bekanntlich von den Kon⸗ ſepvativen herkam, Mitbegründer des Bundes der Landwirte war, dann chriſtlich⸗ſozial, dann national⸗ ſüzial, dann radikal⸗freiſinnig wurde, ſpotteb die„Freiſinn. Zeitung“: Herr b. Gerlach ſpielt ſich ſetzt in der Oeffentlichleit als der einzig wahre Vertreter des Freiſinns auf. Wörtlich ſchreibt dieſer Wandlungsfähige in einem Berliner Blatt:„Es gibr leinen Halt mehr, wenn man eiumal den feſten Boden der Grundſätze unter den Füßen verloren hat.“ Ein Mann, der jahrelang als ausgeſprochener politiſcher Gegner die Grundſätze der Freiſinnigen auf das entſchie denſte be⸗ Tömpft hat und jetzt wiederum ſeine Aufgabe darin erblickt, die Ver⸗ treter der freiſinnigen Parteien im Parlament auf das heftigſte an⸗ zugreifen, ſtellt ſich ſelbſt als einen„Freund des prinzipien⸗ treuen Liberalismus“ hin. Wahrlich, die„Deutſche Tageszeitung“ hat Recht, wenn ſie die Aeußerung des Herrn v. Gerlach auf dem Parieitag der Freifinnigen Vereinigung:„Ich bleibe feſt, ich leibe der Alte“, ironiſch als typiſch für Herrn b. Gerlach wie folgt kennzeichnet:„Herr v. Gerlach hatte volltommen recht, wenn er ſagte: Ich bletbe der Alte! d. h. ich bleibe mainem Weſen treul! Sein Weſen iſt batſächlich die Wandlung. Wenna er ſagt, daß er der Alte bleiben wolle, ſo bekundet er damit, daß er enk⸗ ſchloſſen ſei, ſich immer wieder zu wandeln, wie er ſich vom Konſervatismus zum chriſtlichen Sozialismus, vom chriſt⸗ lichen Soziaßsmus zum nationalen Sozialismus, vom nationalen Sozialismus zur Freiſinnigen Vereinigung durchgemauſert hat. Jetzt, wo in der Freiſinnigen Vereinigung ſich eine Abſplitterung ader eine Wandlung vollgog, mußte natürlichenveiſe Herr v. Gerlach dabet ſein. Das entſprach ſeinem Weſen, und deshalb hatte er voll⸗ kommen recht, wenn er in die Verſammlung und ind die Welt hiuein Keberſtedelung nach Glogau fand die gänzlich ungeſchulte Natur⸗ dichterin durch eine dyrt befindliche Buchhandlung ſelbſt etwas geiſtige Anregung. Die häuslichen Verhältuiſſe hatten ſich aber immer mehr verſchlechtert. Die Not in Geſtalt des Hungers war täglicher Gaſt. Um ihre Familie zu erhalten, ihr Mann war inzwiſchen als preußiſcher Soldat dem Fvuqusſchen Korps zugeteilt worden, mußte Luiſe, nachdem ſie die Nächte geſchrieben, ihre Gedichte bei den Bauern, Handwerkern und Bürgersleuten herumtragen, um Brot oder ein Bündelchen Holz dafür einzu⸗ tauſchen. In dieſer entſetzlichen Lage zeigte ſich Lufſe Karſchin als eine gottbegnadete Dichterin, die Troſt und Erholung aus der Beſchäftigung mit der Dichtkunſt ſchöpfte u. ſich immer wieder au ihrem Lieblingsvers:„Geduld, Vernunft und Zeit, das ſind gar ſchöne Sachen, die was unmöglich ſcheint, noch möglich kön⸗ nen machen“, aufrichtete; eine bewußte Charakterſtärkung, die leider unſere heutige Generation in den Tagen materieller oder ſeeliſcher Not nicht mehr kennt!— No chlange wäre das Talent der Karſchin verborgen geblieben, hätte nicht die außerordent⸗ liche Vaterlandsliebe, die begeiſterten Kriegslieder und Hymnen, welche der Ausbruch des ſiebenjährigen Krieges in Dichterin wachrief, die Aufmerkſamkeit der Zeitgenoſſen erregt. Der ſchleſiſche Edelmann Baron von Kottwitz, nahm ſich der Un⸗ glücklichen an und lud ſie ein, nach Berlin zu kommen. Gleich⸗ zeitig ließ er der Dichterin durch ſeinen Diener Kleidungsſtücke und eine mit Goldſtücken gefüllte Tabatiere zukommen. In der freiherrlichen Equipage reiſte nunmehr Luiſe Karſchin, nachdem der Baron auch verſprochen, für ſie und ihre Kinder zu ſorgen, mach Berlin, wo bald ein Leben beginnt, da sim ſtärkſten Kon⸗ traſt zu der früheren bejammernswerten Exiſtenz ſteht. Das Erſcheinen der Naturdichterin im Januar 1761 in Berlin er⸗ regte Aufſehen. Die hervorragendſten Perſönlichkeiten Berlins ſuchten die Karſchin auf. Sulzer, Mendelsſohn, Rammler, Gotter und hauptſächlich Gleim der Dichter der„Kriegslieder des preußiſchen Grenadiers“ weitteiferten, um ihre Bewunderung über das Urſprüngliche, Heitere, wahrhaft Echte in den Verſen nichts davon pre das große Wort rief:„Ich bleibe der Alte!“ Und wenn ub oder lang die neue Partei ſich wieder einmal ſpaltet, was möglich, ſondern ſogar wahrſcheinlich iſt, und wenn dann Herr bon Gerlach wiederum nach links ſein Sbeuer wendet, dann kann er m⸗ demſelben Nachdrucke, mit derfelben inneren Wahrhaftigkeit, mit demſelben Hochtone ſagen:„Ich, Hello von Gerlach, der Meiſter des Wandels, ich bleibe der Alte!“ Ueber die Barth'ſchen Sezeſſioniſten ſpricht ſich die auf deimm Boden der Freiſinnigen Vereinigung ſtehende „Weſerztg.“ u. a. wie folgt aus: lich treten ſind bis jetzt wir eltva zwanzig Herren, bei aller Begabung und Hingebung doch ftets ihnen die politiſch entſcheidende Fähigkeit, ingern um ſichzu ſammelrn, voll⸗ Sir ſind geradezu Muſterbeiſpiele 17 1 Ge⸗ die Wirklich aus ar Leute, k bewieſen haben, dr Scharen von Arꝛ ſtändig abgeht. von Doktrinären, die es danken in logiſcher Folgerichtigk das Mißgeſchick haben, dis Wirklichkeit ſtändig zu erfaſſen.. Aber mit jener heit, die aus dem Bewußtſein eines Predigens ahne Echo hervor⸗ geht, haben ſich die Herren in den Kampf geſtürzt, um die übrigen Liberalen in Verachtung zu bringen. Was ſie erreicht haben, iſt vor allem d 0 gaug ſogialdemokratiſch gewordenen Schichten den G racht haben, die Freiſinnigen hätten irgend welche Volksrechte preisgegeben. Das wird nun von tauſend unwahrhaftigen und von hunderttauſend unwiſſenden Zungen nach⸗ geplappert. Und doch ſteht unwiderleglich feſt, daß die Freiſinnigen für den preußiſchen Staat das allgemeine Wahlrecht verlangt und 15 (zum Teil durch die Schuld der Sozialdemokratie), i durchzuſetzen. Ferner daß ſie ſämtlich das Enteignungsg gelehnt haben, daß ſie ſämtlich den ſtrittigen§ 7 des Vereinsgeſetzes bekämpft und ihn erſt angenommen häben, als feſtſtand, daß andern⸗ falls die Sprachenfrage noch viel ſchärfer im preußiſchen Landtag darüber die bedeutenden Errungenſchaften des Vereinsgeſetzes aber hinfällig werden würden. Jn der Sache kann eine ſolche Befehdung der Freiſinnigen liegen. Unſeres Grachtens geht die grenzemloſe Verbitterung aus dem ſtets entkäuſchten Streben nach Macht und Einfluß hervor. Wie blweit man auf dieſer Bahn kommen kann, das haben die Herren Breitſcheid und v. Gerlach in Frankfurt in Reinkultur vor⸗ geführkt.... Die Scheidung iſt eine Wohltat. Zügelloſer als bisher können die Augriffe auf den Freiſinn doch nicht erfolgen. Was ſie an zerſtörender Gewalt in ſich bergen, ſoll nicht unterſchätzt zwerden. Aber es iſt beſſer, ſie erfolgen von außerhalb, als von innen heraus. Für ſich ſelbſt zu irgend einer Machtſtellung zu ge⸗ langen, die ihnen ein Schaffen, ja nur einen beſcheidenen Teil an pöſitivem Wirken ermöglicht, das iſt jenen Männern vollſtändig ver⸗ ſagt. Es iht nur zerſtöreriſcher Handlangerdienſt zugunſten der Sozialdenrokratie. Wie weit ſie es darin bringen können, das muß die Landtagsswahl lehren. In der Wochenſchrift„Das nationale Deutſchland“ wird an folgenden Ausſpruch Barbhs aus früherer Zeit erinnert: „Sogialismus und Liberalismus ſind böd⸗ liche Feinde. Alle Gefahren, welche der Freiheit drohen, reichen an Gefährlichkeit nicht an die Gefahr heran, der die Freiheit von ſeiten des Sozialismus ausgeſetzt iſt. Mit der bürgerlichen Freiheit wird es in dem Maße zu Ende gehen, gend eilvas — —— 8 Deutsches Reich. (Der Ausſchuß des Geſamtverbandes derſchriſtlichen Gewerkſchaften) hielt in den letz⸗ ten Tagen in Düſſeldorf eine Sitzung ab, um Stellung zum Reichsvereinsgeſetz und zu der Haltung des Abge⸗ ordneten Behrens zu nehmen. Desgleichen hielt der Ge⸗ werkverein chriſtlicher Bergarbeiter, deſſen Beamter der Ab⸗ geordnete Behrens iſt, eine Sitzung ab. Es wurden Reſolu⸗ tionen angenommen, worin die Abſtimmung des Abgeordneten Behrens über§ 7(12) als taktiſche Maßnahme zur Erlangung der bekannten Erklärung des Staatsſekretärs betreffend die Anwendung des Sprachenparagraphen auf die Gewerkſchafts⸗ bewegung anerkannt, aber auch erklärt wird, das Vexeinsgeſetz enthalte Ausnahmebeſtimmungen gegen Volksminderheiten, welche auf keinen Fall die Zuſtimmung eines chriſtlichen Ge⸗ werkſchaftsführers finden dürften. Der Ausſchuß des Ge⸗ ſamtperbandes mißbilligt daher die taktiſche Haltung des Ab⸗ geordneten Behrens auf das entſchiedenſte. Er würdigt in vollem Umfange ſeine ſchwierige Situation, ſieht aber in dem Vorkommnis keinen Grund, Behrens das Vertrauen zu ent⸗ ziehen. Die Verſuche, die katholiſchen und evangeliſchen Mit⸗ glieder der Gewerkſchaften konfeſſionell zu verhetzen, wurden zurückgewieſen und ſchließlich an den Vorſtand des Geſami⸗ verbandes das Erſuchen gerichtet, die Abgeordneten, welche der chriſtlichen Gewerkſchaftsbewegung angehören, zu veranlaſſen, in den Parlamenten eine engere Fühlung miteinauder zu hal⸗ erwehren.“ 5 ten und ſich über die Stellung zu allen wichti Politik zu verſtändigen. ſich ähnlich zus. —— Hung zu alen wichtigen Frageſ de Die Gewerkvereinsreſolution ſpricht Bayeriſche und Pfälziſche Politik, Der Weingeſetzentwurf und die Pfalz. * Neuſtadt a. d.., 26. April. Eine heute im Sagl, bau zu Neuſtadt tagende, überaus zahlreich beſuchte General⸗ verſammlung der Vereinigung pfälziſcher Wein⸗ produgenten, Weinhändler und Weinkommi ſionäre beriet in vierſtündiger eingehender Debatte den Entwurf des neuen Weingeſetzes. Der Entwurf ſand in allen ſeinen weſentlichen Teilen Zuſtimmung; 0 einzelnen Paragraphen wurden Abänderungs⸗ und Zuſaz⸗ anträge gemacht, welche in den ſeitherigen Erfahrungen be⸗ gründet ſind. Außerdem wurde eine Reſolution, welche eine Zentralaufſichtsbehörde für die Ausübung der Weinkontrolle verlangt, gleichfalls einſtimmig angenommen. 9 Koloniales. Ein Pflauzer über Negerbehandlung. Ueber die Behandlung der Neger in Oſtafrika äußert ſich der Plantagen⸗Unternehmer Karl Perrot im„Reichsboten“ Er iſt überzeugt, daß durch die Arbeitskraft der 10 Millionen Neger Deutſch⸗Oſtafrikas mit ſeiner unvergleichlichen zentra⸗ len Handelslage, ein deutſches Indien werden könne; „Aber es gilt, dieſe Arbeitskräfte zweckentſprechend zu organz ſieren. Zu dieſem Zwecke gilt es in erſter Linie, das Ver⸗ trauen des Negers ſich zu erwerben. Dazu iſt, um deſſen Denk⸗ und Handlungsweiſe zu begreifen, ſich in ſein Gemüts⸗ leben hineinzufinden, und um ſich mit ihm verſtändigen zu können, die Kenntnis der Landesſprache, des Suaheli, erfor⸗ derlich. Vor allen Dingen aber muß der Neger wohl⸗ wollendundgerecht behandelt und muß ihm der Lohn, ohne willkürliche Abzüge, pünktlich gezahlt werden. Es iſt da⸗ bei durchaus nicht erforderlich, daß man ihn mit Glacehand⸗ ſchuhen anfaßt. Dann gilt es, für die Magenfrage, die eine Hauptrolle ſpielt, umſichtig und zweckentſprechend Sorge zu tragen. Hierzu wird am beſten auf den Plantagen in ge⸗ eigneter Lage ein Dorf mit Wohnhütten und Getreideſchuppen angelegt, was ſich, um 300 bis 400 Seelen unterbringen zu können, mit einem Koſtenaufwande von etwa 2000 M. bewerk⸗ ſtelligen läßt. Dann werden zur Erntezeit, wenn Matama — Negerhirſe—, das Hauptnahrungsmittel der ſehr an⸗ ſpruchsloſen Eingeborenen, billig iſt, ſoviel Vorräte davon eingekauft, daß dasſelbe, wenn es ſpäter durch den Wucher der Indier um das Doppelte und mehr verteuert worden iſt, zum Selbſtkoſtenpreiſe an die eingeborenen Arbeiter abgegeben werden kann. Hält man ferner die Inder von den Plantagen fern, ſchützt den Neger vor Uebervorteilung und willkürlicher Behandlung, ſtört ihn nicht in ſeiner Lebensweife, ſo iſt er meiſt ein anhänglicherer, dankbarerer und zufriedenerer Arbei⸗ ter als mancher Europäer. Dies ſind im allgemeinen die Er⸗ fahrungen, die ich und mein verſtorbener Sohn Bernh. Perrot. der ſeit 1892, erſt als Faktorei⸗ und Plantagenvorſteher dam als Direktor großer Pflanzungsgeſellſchaften im Norden und Süden von Deutſch⸗Oſtafrika faſt ununterbrochen tätig war, mit den Eingeborenen dort gemacht haben. Wir hatten käglich mitunter viele Hundert, zuweilen ſogar an bauſend Arbeiter nötig, und es meldeten ſich manchmal mehr, als wir einſtellen konnten, während verſchiedene andere, ſelbſt um höheren Lohn, keine ſolche haben kounten. Auch der Neger willmenſcheu⸗ würdig behandelt ſein, und wenn ein Europäer erſt einmal durch Willkür, Ungerechtigkeiten und Barbarei ſich den Namen eines Bana kali, d. h. eines böſen— ſcharfen— Herrn erwor⸗ ben hat, und als ſolcher in Verruf gekommen iſt, ſo wird es für faſt unmöglich, jemals wieder ein ordentlichet Arbeitsmaterſal zuſammenzubringen. Man ſieht, ganz allein ſteht Herr Dernburg mit ſeiner viel befehdeten Anſchauung ſogar unter Pflanzungspraktikern nicht. Zur Förderung der Baumwollkultur in den deutſchen Kolonten woren in den Etat des Reichsamts des Innern für 1907 Maxrk 50.000 neu eingeſtellt. Ueber dieſe Summe iſt jetzt zugunſten einer Ausſtellung verfügt worden, die von der Baumwoll lommiſſion des kolonialwirtſchaftlichen Komitees veranſtaltet wird. Auf der Ausſtellung, die anfangs Mai eröffnet wird, ſollen Maſchinen für die Baumwollkultur, die bisher in Deutſchland nicht gebaut wurden, im Betriebe vorgeführ! werden. Die hierzu nötige unentkörnte Baumwolle iſt aus Ece einer ungebildeten Schneidersfrau zum Ausdruck zu bringen. Bald hallte durch ganz Deutſchland der Name Karſchin. Ihre Gedichte, die Gleim und Sulzer im Jahre 1761 heransgaben, ſind mit einer Vorrede verſehen, in welcher die Herausgeber auf die Bedeutung der„deutſchen Sappho“, als erſte Stegreifdich⸗ terin hinwieſen. Auch Moſes Mendelsſohn, deſſen kritiſches Urteil ein Leſſing ſo hoch ſchätzte, fand Gefallen an der außer⸗ ordentlichen Begabung des„Frauenzimmers, das ohne Er⸗ ziehung, ohne Bücher, ohne Umgang aufgewachſen, zur Dichterin wurde und in feiner Sprache Betrachtungen über das Leben und die Sitten der Menſchen macht.“ Nicht minder Bewunde⸗ rung erregte die Poetin, die ſo feurige Loblieder auf Friedrich den Großen ſana, am preußiſchen Hoſe. In der Audienz, die ihr der große König gewährte, verſprach derſelbe, nachdem er ſich nach ihren Verhältniſſen und Wünſchen erkundigt hatte, für ſie zu ſorgen. Doch gingen die Erwartungen der Karſchin nicht in Erfüllung. Die Unterſtützung des in ſo vielen Oden von ihr gefeierten Helden beſtand in— wenigen Talern. Als der Mo⸗ narch ihr aber auf eine poetiſche Zuſchrift durch die Poſt zwei DTaler mit einem Zettel, auf welchem ſtand:„Jum Geſchenk für Deutſchlands Dichterin“ ſchickte, hatte die Empfängerin den Muk, die Gabe mit dem folgenden Vers zurückzuſenden: „Zwei Taler gibt kein großer König; Ein ſolch Geſchenk vergrößert nicht mein Glück, Nein, es erniedrigt mich ein wenig, Drum geb' ich es zurück.“ Erſt Friedrich Wilhelm II., der Nachfolger Friedrich des Großen, nahm ſich der bereits betagten Dichterin an. Er er⸗ füllte den heißen Wunſch derſelben, ein eigenes Heim ihr eigen nennen zu dürfen und ließ am Haakſchen Markte ein Häuschen bauen, in dem die Karſchin am 12. Oktober 1791 ſtarb. Bis zu ihrem Tode wurde ſie von den Mitgliedern des königlichen Hauſes ausgezeichnet. An der fürſtlichen Tafel war ihr Platz neben der Königin Eliſabeth Chriſtine oder dem Prinzen Ferdinand, der ganz beſonders die Dichterin verehrte. Da ſaß nun die frühere FF———— Bäuerin,“ ſo berſchtet ein Zeitgenoſſe, der Schriftſteller Stern⸗ berg,„im rauſchenden Gewande, ſie, die einſt die Kühe gehütel, in Lumpen gewandelt und dürre Reiſer aufgeleſen, um davon ein Miltagsfüppchen zu kochen. Die Chöre der Tafelmuſik ſangen, ſie hob in zierlichen funkelndem Glaſe koſtbaven Wein zu ihren Lippen und glaubte ſich unter die Seligen verſetzt.“— Kurz hintereinander erſchienen nach dem Ableben der Dich⸗ terin zwei von ihrer Tochter Karoline von Klencke herausge⸗ gebenen Sammlungen Gedichte der Karſchin. Zu den Sub⸗ ſkribenten derſelben gehörten die Königin von Preußen und eine große Anzahl von Fürſtlichkeiten und Männer der Wiſſenſchaſt⸗ Helmina von Chezy, die Enlelin der deutſchen Sappho, am be⸗ kannteſten als Verfaſſerin des Textes zu Webers„Euryanthe, der, wie Richard Wagtner in„Oper und Drama“ meint, nicht das Werk eines wirklichen Dichters“ iſt, hat als Liederdichterin, im Roman und im Rittergedicht Anerkennungswertes geleiſtet. Von ihrer Großmutter, deren Edelſinn und Herzeusgüte zeine Greuzen kannte, erbte Helmina von Chszy dieſe Eigenſchaften, Durch ihre Pflege, ihren Eifer für die Verwundeten und Kranken im Napoleoniſchem Kriege, als barmherzige Schweſter, erwarb ſich die Enkelin der Karſchin größere Verdienſte als durch ihre Dichtungen. Helmie von Chezy, die lange in Heidelberg lebte, ſtarb, erblindet und in ZJroßer Dürftigkeit im Jahre 1856 zu Genf.— Buntes Feuflleton. — Die Mitgift einer Großfürſtin. Mit großem Gepränge geht in dieſen Tagen in St. Petersburg die Vermählung der Großfürſtin Maria Paulowna von Rußland mit dem Prinzen Wilhelm von Schweden, Herzog von Södermanland, vor ſich. Die Großfürſtin iſt am 6. April achtzehn Jahre alt geworden und eine Tochter des Großfürſten Paul von Rußland aus deſſen erſter Ehe mit der 1891 geſtorbenen Prinzeſſin Marie bon Griechenland; ihr Vater, Großfürſt Paul, hat ſich inzwiſchen — JJ ·ÜwwꝛA* — Maunheim, 27. April. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite den deutſchen Kolonien bereits beſchafft worden. Nach Schluß der Ausſtellung werden die Maſchinen den Fabrikanten, welche thre Herſtellung aufzunehmen beabſichtigen, zu eingehenderen Studien zur Verfügung geſtellt werden. An der Ausſtellung it auch das Kaliſyndikat beteiligt, welches die Bedeutung der Falidüngung für den Baumwollbau zur Darſtellung bringen Aus Stadt und Land. * Mannheim, 27. April 1908. Die Schillerſchule am Neckarauer Uebergaug wurde heute nachmittag durch eine Beſichtigung, die durch den Stadtrat und die Stadtverordneten unter Führung der Ver⸗ treter des Hochbauamts und der bauleitenden Beamtend er⸗ ſolgte, ihrer Beſtimmung übergeben. Die Mittel für den präch⸗ tigen Bau, der der Leiſtungsfähigkeit unſeres Hochbauamts wie⸗ der das ſchmeichelhafteſte Zeugnis ausſtellt, wurden vom Bür⸗ gerausſchuß am 21. Jebruar 1905 genehmigt. Für die Lage und Größe des Gebäudes waren folgende Geſichtspunkte maßgebend: Das Schulhaus im Stadtteil Lindenhof genügte ſchan lange nicht mehr den ſich ſchnell ſteigernden Bedürfniſſen dleſes Stadtteiles. Die Bautätigkeit auf dem Lindenhof war eine ungewöhnlich ſtarke und hat ſich infolge der Verlegung der Lanz'ſchen Fabrik in den ſüdlichen Teil des Lindenhofes noch ge⸗ ſteigert. Die Schaffung weiterer Schulräume wurde deshalb für dieſen Stadtteil dringend notwendig. Als Bauplatz wurde ein Eckplatz an der 15 Meter breiten verlängerten Gasfabrik⸗ ſtraße— jetzt Emil Heckelſtraße— und der vom Fuß der Rampe des Neckarauer Uebergangs abzweigenden neu angelegten 40 Meker breiten Speyererſtraße gewählt. Das Gebäude hat an der Emil⸗Heckelſtraße eine Frontlänge von 62,58 Meter und an der Spehererſtraße eine Frontlänge von 61,95 Meter. Der Bau⸗ plaz hat eine Geſamtlänge von 6510 Quadratmeter. Für die Hauptgrundrißdispoſition waren fol⸗ gende Geſichtspunke maßgebend: Bei der Anordnung des Grund⸗ riſſes mußte darauf Rückſicht genommen werden, daß die Be⸗ leuchtung der Klaſſen des Erdgeſchoſſes eine durchaus einwands⸗ freie wurde. An der 40 Meter breiten Speyererſtraße beſtanden keine Schwierigkeiten in dieſer Richtung, wohl aber an der nur 15 Meter breiten Emil Heckelſtraße. Der an dieſer Straße lie⸗ gende Teil des Gebäudes mußte, um auch von den hinterſten Ar⸗ beitsplätzen des Erdgeſchoſſes aus das freie Himmelslicht noch in einem Winkel von 5 Grad ſehen zu können, 5 Meter gegen die Bauflucht zurückgerückt werden. Für die Geſamtgeſtaltung des Gebäudes war ferner maßgebend, ein ſchönes Straßenbild zu gewinnen; es wurde deshalb, da die Ecke des Bauplatzes aus weiter Ferne von der Neckarauer Landſtraße her ſichtbar iſt, Wert darauf gelegt, dieſe Ecke durch eine größere Gebäudemaſſe be⸗ ſonders zu betonen. Aus dieſem Grunde legte man an die Ecke der Speyerer⸗ und Emil Heckelſtraße einen viergeſchoſſigen Eck⸗ dau mit 2 übereinander liegenden Turuhallen für beide Ge⸗ ſchlechter. An dieſen ſchließen ſich zu beiden Seiten die Flügel⸗ bauten an. Der an der Speyererſtraße errichtete Flügel iſt als doppelbündige, der an der Emil Heckelſtraße errichtete Flügel et⸗ wa zur Hälfte als doppelbündige, der Reſt als einbündige An⸗ lage zur Ausführung gekommen. Der Flügel an der Speyererſtraße liegt gegen S. S.., der Flügel au der Emil Heckelſtraße gegen N. O. Erſterex iſt für „Knäben, letzterer für Mädchen beſtimmt. Der Eckbau iſt vier⸗ geſchoſſig und zwar hat die untere Turnhalle, deren Fußboden 1,20 Meter unter Straßenoberkante liegt, eine Geſchoßhöhe von 6 Meter, die darüber liegende Turnhalle eine Höhe von eben⸗ falls 6 Meder, die beiden über den Turnhallen gelegenen Ge⸗ ſchoſſe eine Höhe von je 4,32 Meter. Die beiden Flügelbauten beſtehen aus einem Untergeſchoß von 3,20 Meter Höhe, einem Erdgeſchoß von 4,48 Meter Höhe, einem 1. Obergeſchoß von 4,2 Meter Höhe, einem 2. Obergeſchoß von 4,32 Meter Höhe und dem ausgebauten Dachgeſchoß. Der Fußboden des Erdgeſchoſſes der Flügelbauten liegt 2 Meter über Straßenoberkante, der Hof 1,20 Meter unter Straßenoberkante, ſodaß der Fußboden der unteren Turuhalle auf Hofhöhe liegt. Zur Ausführung ſind 3 Treppenhäuſer ge⸗ kommen, von denen das eine in der Mitte neben den Turnhallen, die anderen beiden an den Enden der Korridore gelegen ſind. In unmittelbarer Nähe der 3 Treppenhäuſer liegen zuſammen 6 Ein⸗ und Ausgänge. Letztere können von den Dienſtzimmern der Diener und auf einen Schlag von einer Zentrale auf dem Kor⸗ ridor des Erdgeſchoſſes elektriſch geöffnet werden. Außerdem kann natürlich jede einzelne Tür auch auf die gewöhnliche Art beöffnet werden. Sämtliche Türen öffnen ſich nach außen. Die Korridore haben eine Breite von 45 Meter in allen Geſchoſſen und beſitzen Wandbrunnen für Trinkgelegenheit. Die Aborte für Schüler und Lehrer wurden getrennt in allen Geſchoſſen, direkt von den Gängen bezw. Treppen aus zugänglich, unker⸗ gebracht. Die Schüleraborte ſind mit elektriſch intermittierender Kloſettſpülung verſehen. Vor allen Schüleraborten wurden durchlüftbare Vorräume angeordnet; in letzteren befinden ſich die Zapfſtellen und Ausgußbecken für Reinigungszwecke. In jedem der beiden Gebäudeteile wurde je eine Diener⸗ wohnung untergebracht. Dieſe ſind unmittelbar neben den Eingängen angeordnet und enthalten in 2 unter ſich durch be⸗ ſondere Tveppen verbundenen Geſchoſſen 3 Zimmer, Küche, Magdkammer und Abort. Der Fußboden der unteren Geſchoſſe der Dienerwohnungen liegt auf Straßenhöhe. Under den Die⸗ nerwohnungen befinden ſich die zugehörigen Vorratskeller. Die Zimmer der Wohnungen ſind ſo gruppiert, daß die Schuleingänge don den Wohnungen aus leicht überwacht werden können. Jede Wohnung hat beſonderen Eingang von der Straße aus. Ein — Dienſtzimmer für den Diener der Knabenabteilung befindet ſich im Untergeſchoß neben dem Haupteingang an der Speyerer⸗ ſtraße, das zweite Dienſtzimmer für den Diener der Mädchen⸗ abteilung liegt neben dem Haupteingang on der Emil Heckel⸗ ſtraße. In dem Gebäude Klaſſen, 2 Turnhallen, ſind folgende Räume vorhanden: 49 2 Bräuſebäder nebſt Kleiderablagen, 1 Kochküche und Vorratsraum für Mädchen, 1 Milchabgaberaum, 1 desgleichen auf dem Korridor, 2 Karzer, 2 Dienſtzimmer für Diener, 2 Oberlehrerzimmer, 4 Lehrer⸗ und Lehrerinnenzimmer, 3[Sammlungsräume nebſt 2 Korridorerweiterungen für Samm⸗ lungen, 1 Bibliothekzimmer, 3 Induſtrieſäle zu 2 Abteilungen für Mädchen, 2 Zeichenſäle für Knaben und Mädchen, 2 Werk⸗ ſtätten für Knaben, 2 Dienerwohnungen, 1 Keſſelhaus, 1 Raum für Brennmaterialien, ſowie Friſch⸗ und Warmluftkammern. Die Architektur zeigt einfache Renaiſſanceformen. Der Hauptwert wurde auf die Gruppierung der Gebäudemaſſen ge⸗ legt. Sämtliche Konſtruktionsteile ſind in maſſivem Material zur Ausführung gebracht worden. Die Heizung und Lüftung entſpricht modernſten Anſprüchen. Das große Keſſelhaus be⸗ findet ſich im Untergeſchoß des an der Speyererſtraße gelegenen Gebäudeflügels. Von dieſem aus wird der ganze Bau mittelſt Niederdruckdampf beheizt. 7 Luftkammern, in welchen die Luft durch Filter gereinigt, befeuchtet und in den benachbarten Heiz⸗ kammern erwärmt wird, verſehen das Haus ſelbſttätig mit fri⸗ ſcher vorgewärmter Luft. Die innere Ausſtattung der Schul⸗ räume erfolgte in der üblichen Weiſe unter Verwendung lebhafter Farben. Die künſtliche Beleuchtung aller Klaſfen und Räume geſchieht mittelſt der ſogenannten halbdiffuſen Gasglühlichtbe⸗ leuchtung, d. h. das Licht wird durch Milchglasſchirme, welchen einen Teil der Strahlen durchlaſſen, gegen die Decke geworfen und von dieſer reflektiert. Hierdurch wird eine überall gleich⸗ mäßige Verteilung des Lichtes erzielt und die Räume ſind freier und überſichtlicher als ſolche mit direkter Beleuchtung. Von den 6510 Quadratmetern Bauplatzfläche ſind 2100 Quadratmeter überbaut; es verbleiben ſomit 4410 Quadvatmeter freie Hoffläche, ſodaß bei einer Geſamtſchülerzahl von 49. 45 2205 Köpfen auf den Kopf 2 Quadratmeter Schulhof entfallen. Der Voranſchlag für das Gebäude beträgt 800 000 Mark, es wird aber die Voranſchlagsſumme vorausſichtlich etwas über⸗ ſchritten werden. Der Unterricht in dem Neubau wird morgen aufgenommen. Mit den Bauarbeiten wurde am 30. April 1906 begonnen. Die Banzeit betrug ſomit genau 2 Jahre. * Die Großherzogin iſt Samstag abend halb 6 Uhr aus Luxemburg wieder in Karlsruhe eingetroffen. * Zu Bezirksräten für den Amtsbezirk Mannheim wurden zufolge Miniſterialentſchließung auf 4 Jahre ernannt die Herren Ingenieur Auguſt Ludwig⸗ Mannheim, Stadtrat Heinrich Löwenhaupt⸗Mannheim, Fabrikant Adolf Benuſinger⸗ Mannheim⸗Neckarau, Kaufmann Michael Blaeß⸗Ladenburg und Gemeinderat Heinrich Wittner⸗Sandhofen. Dem Mann⸗ heimer Bezirksrat gehören noch weiter(bis 1. April 1910) als Mitglieder an die Herren: Rechtsanwalt Dr. Abraham Sta⸗ decker⸗Mannheim, Privatmann Guſtav Kramer⸗Mannheim, Fabrikant Heinrich Vögele⸗Mannheim und Bürgermeiſter Nikolaus Ur ban⸗Schriesheim. * Neue Zugsverbindung.(Mitgeteilt vom Verkehrsverein.) Wir machen auf eine neue ſehr gute Tagesverbindung nach Lon⸗ don ab 1. Mai arfmerkſam: Mannheim ab 735 Uhr vorm., Karlsruhe ab,.30 borm, Straßburg ab 1048 vorm. über nachmittggs, in London 10.45 Uhr nachtes Am geſtrigen Vormittag erfolgte die Eröffnung der jährlichen Ausſtellung der preisgekrönten Geſellenſtücke und Lehrlingsarbeiten des ausgedehnten Handwerkskammer⸗ bezirkes Mannheim in der Gewerbehalle. Zu dieſem ſeſtlichen Akte waren verſchiedene Mitglieder der Handwerkskammer von hier, Heidelberg, Weinheim, Schwetzingen, Vertreter der Stadt, Innungsmeiſter, Handwerker und ſonſtiges Publikum aus betei“ leigten und uubeteiligten Kreiſen erſchienen. Im Auftrage der Handwerkskammer hielt Herr Kammer⸗ Sekretär Haußer die Begrüßungsrede. Er dankte zu⸗ nächſt für die regierungsſeitige Gewährung von Mitteln zur Prämiierung der Geſellenſtücke und Lehrlingsarbeiten und für die treue Arbeit der Gewerbelehrer und Meiſter. Die Hand⸗ werkskammer kann auf dieſem ſo wichtigen Gebiete nur dann ihre Aufgabe richtig erfüllen, wenn ſie von den Mitgliedern der gewerblichen Vereinigungen recht unterſtützt wird. Ueber die Prämiierungsergebniſſe iſt folgendes zu bemerken: An der Ausſtellung ſind beteiligt 435 Geſellen und 251 Lehrlinge. An Preiſen kommen zur Verteilung 122 Wertpreiſe und 115 Dip⸗ lome. Der Geſamtwert der Preiſe beträgt 2730 M. Im Jahre 1907 hatten 199 Lehrlinge und 413 Geſellen ausgeſtellt. Es kann alſo wieder eine erfreuliche Steigerung der Beteiligung feſt⸗ geſtellt werden. Nicht unerwähnt ſoll bleiben, daß die Zahl der Geſellen, welche die Geſellenprüfung in den letzten Wochen ab⸗ gelegt haben, eine erheblich höhere iſt, da nicht alle in der Lage ſind, ihre Arbeiten hierher ſchicken zu können. Hauptſache iſt und bleibt ſelbſtverſtändlich die Geſellenprüfung. Sie iſt die not⸗ wendige oder doch normale Vorausſetzung einer ganzen Reihe gewerblicher Befugniſſe, namentlich auch für die Zulaſſung zur Meiſterprüfung. Von der erfolgreichen Meiſterprüfung wird nach neueren Beſtimmungen, die vorausſichtlich am 1. Oktober ds Is. in Kraft tritt, das Recht zur Anleitung von Lehrlingen abhängig ſein. Zum Schluſſe empfahl der Sekretär daher den Geſellen dringend, als Abſchluß ſpäter noch die Meiſterprüfung abzulegen. Die ausgeſtellten Lebrlings⸗ und Geſellenſtücke, unter ihnen mänche ſogenannte„Meiſterſtücke“ bieten ſich in überraſchender /Fülle und Vielſeitigkeit dar; kein Handwerk, das nicht anſehnlich und wirkſam vertreten wäre. Breit und ge⸗ morganatiſch wiedervermählt und lebt mit ſeiner zweiten Gattin, der„Gräfin v. Hohenfelſen“, die ihm mehrere Kinder geſchenkt hat, fern vom Zarenreiche, in Paris. Der Herzog von Soder⸗ manland iſt der zweite Sohn des regierenden Königs Guſtav Adolf von Schweden und der Königin Viktoria, geborene Prin⸗ zeſſin von Baden. Die Mitgift der Großfürſtin iſt auf 3 500 000 Rubel baren Geldes feſtgeſezt worden. Dazu kommen noch ſehr heträchtliche Einkünfte aus dem Domänenbeſitz der Großfürſtin oder ihres Vaters.; denn man weiß ja, daß rieſige Länderſtrecken der fruchtbarſten Landesteile Rußlands der Krone gehören und als Leibgedinge der Mitglieder des Herrſcherhauſes dienen. Jerner hat der ruſſiſche Hof die Verpflichtung übernommen, die Koſten für den Ausbau und die Einrichtung des Schloſſes zu tragen, das dem jungen Paare in Schweden als Wohnſitz dienen ſoll. Ruffiſche Großfürſtinnen ſind alſo keine ſchlechten Partien. —Eine neue Mode aus Alt⸗Aegypten. Ramſes II. der große Pharao Alt⸗Aegyptens, erſcheint 3000 Jahre nach ſeinen hiſto⸗ kiſchen Taten in einer neuen Rolle, die er. ſich gewiß nicht hat träumen laffen: er wird maßgebend für die neueſte engliſche Damenmode. Durch das weite Kriegsgewand nämlich, in dem er dargeſtellt iſt, hat ſich eine erfindungsreiche Toilettenküaſtlerin auregen laſſen, um ein Empfangskleid für Damen von ganz kinzigartiger Schöne zu entwerfen. Dieſes los fließende Gewand mit hoch über kreuz gegürteter Taille, deſſen leuchtend ultramarin⸗ blaue ſtarre Färbung eine Stickerei von Lotosblumen in malve⸗ farbenen und purpurnen Tönen einen hieratiſch feierlichen Klang aus dem Lande der Pyramiden erhält, bildet das Entzücken der engliſchen Damenwelt, die ſich in der eben eröffneten Ausſtellung von Toilettenentwürfen in London gerade vor dieſem Modell ver⸗ ſammelt Noch andere Anzeichen deuten in dieſer Ausſtellung darauf hin, daß Alt⸗Aegypten, das der moderne Reiſende ſo gern aufſucht und für deſſen Kunſt er eine beſondere Vorliebe em⸗ pfindet, auch in der Kleidung Up⸗to⸗date iſt. So ſind eine als beſonders kleidſam empfohlene Neuheit lange Ketten aus ſarbigen Kugeln oder von buntem Leder, die um den Hals gelegt werden und in ſtrengen Linien herabfallen. Ebenſo ſchließen ſich die neueſten Kunſtwerke der Juweliere eng an ägyptiſche Motive an. Diamanten, Rubinen und beitet; dafür treten Chalcedon, Spal, Karfunkel, Lapislazuli, Turmalin, roter und grüner Achat auf, alles ſtarkfarbige Steine, die in geſchmackvoller Zuſammenfügung einen magiſch reizvollen Eindruck hervorrufen. lig 1 ſormen der Aegypter fehlen natürlich nicht unter dieſen neueſten Schmuckſtücken. Der ſtiliſterten Lotosblume, der Roſette und anderen primitiven Ornamenten begegnet man häufig in der Garnierung der Toiletten. Apricourt⸗⸗Chalons⸗fur⸗Marne, in Boulogne⸗fur⸗Mer 655 Uhr 4 Ausſtellung von Geſellenſtücken und Lehrlingsarbeiten. Smaragden werden wenig derar⸗ Slarabäen und andere heilige Schmuck⸗ Weiſe das edle Schloſſerhandwerk und zeigt bald ſeine zierlichen, Auch ſein moderner Abkömm⸗ ling, die Maſchinenſchloſſerei iſt, wenn auch beſcheidener, ver⸗ treten, ebenſo die noch modernere Elektrotechnik. Daneben haben ſich die verwandten Metallgewerbe, Blechnerei, Inſtallation und Kupferſchmiede eingefunden, während die Mechanik außer hier auch noch am anderen Tiſche vertreten iſt. Außerdem findet ſich am erſten Tiſche noch das Maurer⸗ und Zimmerergewerbe mit getten Modellen vor. An den Außenreihen ſind dann die ver⸗ ſchiedenſten ſonſtigen Zweige des Gewerbefleißes, wie geſagt, oft in ausgezeichneter Weiſe vertreten;„auch der Buchdruck iſt da“ bei“.— Es führte zu weit, hier auch nur die einzelnen Hand⸗ werkerszweige anzugeben, umſo mehr ſei auf einen Beſuch der nur kurze Zeit dauernden Ausſtellung empfehlend verwieſen. Hierdurch kann man erſt einen Begriff von der heutigen Be⸗ deutung und Entwicklung des immer noch trotz Fabrik lebens⸗ kräftig blühenden Handwerks bekommen. * Vorkrag über das Scheckgeſetz. Wir machen an dieſer Stelle auf den morgen abend ½9 Uhr im Saale des Wilhelmshofes Mannheim, auf Veranlaſſung des Deutſchen Bankbeamten' Vereins flaftfindenden Vortrag über das Scheckgeſetz aufmerk⸗ ſam, wobei jedenfalls Gelegenheit geboten iſt, über manche Zweifel und Unſicherheiten in der Auslegung des neuen Ge⸗ ſetzes ſich Klarheit zu verſchaffen, zumal das Thema von einem Fachmanne behandelt wird. Wir weiſen darauf hin, daß Intereſ⸗ fenten aus Handels⸗ und Induſtriekreiſen willkommen ſind und an den Vortrag eine Diskuſſion ſich anſchließen wird. * Ortsgruppe Maunheim der deutſchen Friedensgeſellſchaft. Auf die am Dienstag abend halb 9 Uhr im Hotel National ſtatt⸗ findende diesjährige Generalverſammlung dieſer Ge⸗ ſellſchaft ſei auch an dieſer Stelle aufmerkſam gemacht. Näheres im Inſeratenteil. * Der„Landesverein Heſſiſcher Zeitungsredakteure Darm⸗ ſtadt, wichtig hat in ausgedehnter die Länge des einen Tiſches belegt bald ſeine kraftvollen Leiſtungen. E..“ hatte auf geſtern Vertreter Badiſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellervereine zu einer Beſprechung über Standes⸗ intereſſen und die eventuelle Bildung einer ähnlichen Vereini⸗ gung für das Großherzogtum Baden, nach der Stadthalle zu Heidelberg geladen. Der ergangenen Einladung wurde in ſehr erfreulichem Maße Folge geleiſtet. Nach gründlicher Aus⸗ ſprache wurde beſchloſſen, die borbereitenden Schritte zu tun, um eine Vereinigung der Badiſchen Redakteure, wie eventuell auch ſolcher Württembergs, Heſſen⸗Naſſau und der Pfalz zu⸗ ſtande zu bringen und dieſe ſpäterhin zu engſter Fühlung zu⸗ ſammen zu ſchließen. Ausdrücklich feſtgeſtellt wurde, daß einer derartigen Vereinigung, die nur die Förderung der Berufs⸗ intereſſen zu pflegen hat, nur feſtangeſtellte Redakteure und Journaliſten, die in feſtem Gehaltsverhältnis zur Prerſſe ſtehen, angehören ſollen. * Schwindeleien. Ein Unbekannter verübte am 22. März d. ., vormittags 11 Uhr, dadurch einen Betrug, daß er ſich in einem hieſigen Schuhwarengeſchäft 9 Paar Herren⸗ und Damen⸗ ſchnürſtiefel(gute Chevreauxſtiefel), Herrenſtiefel⸗Größe—49 und Damenſtiefel⸗Größe 39—40, zur Auswahl beſtellte. Er gab am Telephon den Namen eines hieſigen Rechtsanwalts an. Hier⸗ auf wuürden die Schuhe in die Wohnung des Rechtsanwalts ge⸗ ſandt und von deſſen Dienſtmädchen in Empfang genommen. Gleich darauf erſchien ein Unbekannter in der Wohnung des Rechtsanwalts, erklärte dem Dienſtmädchen, die Schuhe ſeien irrtümlicherweiſe abgegeben worden und ließ ſich die Schuhe verabreichen. Wert der Schuhe 200 M. Beſchreibung des Betrügers: Etwa 22—.24 Jahre alt, 1,65—1,68 Meter groß, ſchmale Statur, blaſſe gelbliche Geſichtsfarbe, dunkelblonde Haare und Anflug von Schnurrbart, trug dunkelblauen Anzug und ebenſolche Schildmütze, weißes Vorhemd, hohen Stehkragen und ſchwarze Schnürſchuhe. Der Täter ſcheint mit dem Burſchen identiſch zu ſein, der ſich am gleichen Tage in hieſigen Kleider⸗ geſchäften als Diener beſſerer Herrſchaften vorſtellte und Briefe abgab, nach deſfen Inhalt ihm eine Anzahl Kleidungsſtücke zur Auswahl mitgegeben werden ſollten. „ Eutwendete Fahrräder. In letzter Zeit wurden dahier nachſtehende Fahrräder entwendet: 1. Am 16. April 1908: Ein „Konkordiarad“ mit ſchwarzem Rahmen, vernickelten Jel⸗ gen und Speichen, aufwärts gebogener Lenkſtange, Rücktritt⸗ bremſe, Fabriknummer 36 574. 2. Am 18. April 1908: Ein „Gläß⸗Pfeil⸗Rad“ mit ſchwarzem Rahmen und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange. Auf dem Steuerrohr auf einem Meſſängſchild der Name„Gläß⸗Pfeil⸗Mühlhauſen“. Auf dem Rahmen der Name„Hugo Sieber⸗Neckarau“. 3. Am 21. April 1908: Ein Weſtfalenrad mit ſchwarzem Rahmen, Freilauf u. Rücktrittbremſe, der Sattel mit braunem Lederpolſter überzogen. Fabriknummer 159 429. 4. Am 22. April 1908: Ein„Stur me Rad“ mit ſchwarzem Rahmen, vernickelten Speichen, gerader Lenkſtange. 5. Am 24. April 1908: Ein Fahrrad. Fabrikat unbekannt, mit ſchwarzem Rahmen, aufwärts gebogener Lenk⸗ ſtange mit Korkgriffen, weißer Nummernplatte mit roter Num⸗ mer 1228. 6. Am 24. April 1908: Ein„Gritzner⸗Rad“ mit ſchwarzem Rahmen, aufwärts gebogener Lenkſtange mit Kork⸗ griffen, auf denen die„Nr. 19 323“ ſteht. Hinter der Brems⸗ ſtange ſind an dem Rahmenbau 4 Löcher. Fabriknummer 51 981. 7. Am 24. April 1908: Ein„Opelrad“, faſt neu, ſchwarzer Raähmen, Freilauf mit Rücktrittibremſe, Jabriknummer 230 171½ nebſt Carbidlaterne. 5 s Wegen der Straßentumulte, die am Samstag abend in der Neckarſtadt ſtattfanden, dauern die Verhaftungen fort, Heute morgen wurde der ledige Taglöhner Hermann Häberle aus Darmſtadt und heute mittag der Taglöhner Friedrich Grün von Otterſtadt feſtgenommen. Es ſitzen alſo bis jetzt 29 Exze⸗ denten, in der Mehrzahl verheiratete, hinter Schloß und Riegel⸗ * Aus dem Schöffengericht. Die Damenkleidermacherin Wil⸗ Helmine Reuter beſchäftigte in der Zeit vom April bis Juni b. ein noch nicht 14 Jahre altes Mädchen käglich über 6 Stunden, ferner ein noch nicht 16 Jahre altes Mädchen an drei Samstagen über halb 6 Uhr, einmal bis 9 Uhr abends. Vom Samstag vor Pfingſten, ivo die über 16 Jahre alten Arbeiterinnen bis morgens 4 Uhr be⸗ ſchäftigt wurden, dehnte ſich die Arbeitszeit an Samstagen 2 bis 3 Uhr, Georg Schnellbach weiſen. Am 22. Februar d. J. griff er in ohne jede Veranlaſſung zum Meſſer und brachte dem Wirte Johann Pfeiffer zwei erhebliche Stiche bei. Sein Streitgenoſſe, der Taglöhner Biedermaun von Feudenheim, warf von der Straße aus durch die Wirtſchaftstüre ein Bierglas gegen den im Lokal ſitzenden Soda⸗ wafferhändler Jakob Scholl. Schnellbach erhielt wieder einen Denk⸗ geitel bon 6 Monaten Gefängnis, VBiedermann 20 M. Geldſtrafe. * Aus Ludwigshafen. In einer Wirtſchaft der Hartmann⸗ ſtraßen entſtand geſtern abend zwiſchen Polacken ein Streit, der ſich bis in die Frieſenheimerſtraße in das Haus g2a fortſegste. Hier zog der Pole Ignaz Sukiwitz das Meſſer und ſtach ſeinem 4, Sere. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 27. April“ Laundsmanne Mich. Mazur die Kehle ab. Mazur liegt hoffnungs⸗ les im Krankenhauſe. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Frautfurter Opernhaus. 1 plan.) Dienstag, 28. April: 29.?„Die Geiſha.“— Don⸗ Freitag, 1. dem Serail.“— (Spiel Mittipoch, k: Dal⸗ Samstag,.:„Die J 3.„Die Ne⸗ dermaus.“— Montag,.: „Sanſon und Dalila.(Samſon: Herr Dalmores.) Fraukfurter Schauſpielhaus.(Spielplan.) Dienstag, 28. :„Die Meiſterin.“— Mittwoch, 29.:„2* 2= 3. Siag, 30.: kt⸗Abend.“„D' Er Hbierauf„Der rote Schornſteinfeger“, zum Schluß„Verſpekuliert.— Freitag, 1. Mai: „Vater und Sohn.“ :„Wallenſteins Tod.“— Sonn⸗ — Montag,.: — Von Tag zu Tag. — Von Italienern ermordet. Dortmund, 27. April. In der vergangenen Nacht wurde auf der Zeche„Scharn⸗ herſt“ der Wirt Bauer, ein früherer Gendarm, von italieniſchen Bergleuten ermordet. Die Täter ſind verhaftet. — Bergſturz. Ottawa, 26. April. Bei der Orlſchaft Nykte⸗Dame⸗de⸗la,Salette fand heute ein Bergſturz ſtatt, durch den die Ortſchaft verſchüttet wurde. 25 Perſonen ſollen unmgekommen ſein. — Erſtochene rbeiter. Hannover, April. Erſtochen aufgefunden wurde in der vergangenen Nacht in elner unbeleuchteten Straße des Vorortes Doehren ein etwa 30 Jahre alter Mann, anſcheinend ein polniſcher Arbeiter. Als der Täterſchaft verdächtig wurde ein beim Bau der Un⸗ gehungsbahn beſchäftigter Italiener verhaftet. 5 — Dampfkeſſel⸗Exploſion. Kaſſel, 27. April. In Bad Wildungen erplodierte geſtern Abend in der Wohnung eines Arztes ein Dampfkeſſel der Heizungsanlage. Ein Dienſtmädchen wurde getötet, ein zweites ſchwer berletzt. Das Haus wurde durch die Exploſion ſtark beſchädigt. — Brand. Düſſeldorf, 27. April. Geſtern Nach⸗ znittag brach auf der im hinteren Hafenbecken untergebrachten Militärſchwimmanſtalt Feuer aus, das dem„Düſſeld. Gen.⸗ Anz.“ zufolge vermutlich durch herausgefallene Funken auß einem Ofen entſtanden war, und wodurch die Anſtalt faſt pöllig vernichtet wurde. Auch ein etwa 100 Meter entferntes Holzlager wurde durch umherfliegende Funken in Brand ge⸗ ſetzt, doch wurden die Flammen bald gelöſcht. Das Feuer in der Badeanſtalt nahm die Löſchmannſchaft über zwei Stunden in Anſpruch. — Unkerſchlagungen. Karlsruhe, 27. April. Vor einigen Tagen hatte die Preſſe mitgeteilt, daß der Vuchhalter und Kaſſier des Freiburger ſtädtiſchen Elektrizttätswerks, Loffel, auf der Fagd daditrch tötlich verunglückt ſei, daß er beim Ueberſteigen eines Grebens geſtürz' ſet und ſich dabe das Gewehr enlladen habe. Das ewehr war zerbrochen und den Hund hielt Löffel noch au der Leinc. Kachträglich will der„Volksfreund“ wiſſen, daß Löffel bedeutende Unterſchlagurgen in Höhe von 60 000 M. begangen habe. 07 275 1 A1 +. —Schnee auf dem Schwarzwald. Fréibur g, . April. Vom Schwarzwald werden wieder große Seh nee⸗ ut Schneetreihen gemeldet. Dabei regnete es itt Baden⸗Baden in Strö Gegen Morgen rab. Um 6 Uhr ſch ſt it er re mit mächt in vorgangener Nar kirhlie ſich die Temperat! Wie im Winter. 2 F I. Ter Sturm in Amerika. Ueber den Tornado in den Südſtaaten der Union läßt ſich Ras Berl. Tagebl.“ aus Netv⸗Nork, den 25. April, melden: Dic jüngſten Meldungen aus den von dem geſtrigen Tor⸗ liado betroffenen Gebieten der Vereinigten Staagten bringen immer grauerwollere Einzelheiten über die gewaltige Elementar⸗ tataſtrophe und ihre Folgen. Es ſind zahlreiche Rettungsabtei⸗ lungen organiſiert worden, die jetzt das von dem Zyklon heim⸗ geſuchte Gebiet der Südſtaaten durchziehen, um die Opfer zu ſuchen. Da der Telegraph auf weite Strecken vollſtändig zerſtört worden iſt, läßt ſich die Kataſtrophe noch nicht in ihrer ganzen Furchtbarkeit überſehen. Die Zahl der in den einzelnen Staaten (Gelöteten kann daher nur ſchätzungsweiſe angegeben werden. In Souiſtang ſind, wie nach den bisherigen Feſtſtellungen angenom⸗ wen werden muß, 70 Perſonen dem entfeſſelten Glement zum Opfer gefallen, in Miſſiſſippi 50, in Alabama ebenfalls 50, in Texas 30. Die Geſamtzahl der Getöteten dürfte ſich auf 500, die der Verletzten auf etwa 800 belaufen. Annähernd zwei Drit⸗ tel der Umgekommenen ſind Neger. Dier erſte der Stürme, die geſtern die Südſtaaten heim⸗ ſuchten, hatte ſein Zentrum im Innern Louiſianas, von wo er mit raſender Geſchwindigkeit nordoſtwärts quer durch Miſſiſſippi und Alabama fegte und erſt in Georgia ſeine Gewalt verlor. Der zweite Sturm brach an der Grenze zwiſchen Miffiſſippi und Alabama aus, der dritte im Innern von Texas. Die Zyklone waren in hirer Kraft nicht gleich. Der erſte zer⸗ trümmerte auf eiuer Strecke von zehn Meilen alles, was ſich auf ſeinem Wege befand; er vernichtete die Saaten, wühlte den Erdboden auf und riß die Trümmer meilenweit mik ſich fort. Von den Menſchen, die ihm zum Opfer fielen, wurden mehreren die Gliedmaßen ausgeriſſen, andere wurden 100 Moter hoch in die Luft gehoben und in weiter Entfernung wieder zu Boden geſchleudert. In den fünf cheimgeſuchten Staaten ſind ganze Diſtrikte mit den Trümmern bon Häuſern und Bäumen überſät, und ganze Haufen von Menſchen⸗ und Tierleichen vervollſtändigen das grauenvolle Sopweit bisher ermittelt worden iſt, ſind im ganzen 40 Städte entweder gänzlich zerſtört oder furchtbar verwüſtet. Hunderte von Pflanzungen ſind vollſtändig ver⸗ Kichtet. Der Verluſt an Eigentum wird auf 50 Mil⸗ lionen Dollars geſchätzt, doch iſt dieſe Schätzung jedenfalls chere noch zu niedrig. 20000 Menſchen ſind durch die Kata⸗ ſtrophe obdachlos geworden. Eine wirkſame Hilfsaktion für die Anglücklichen iſt wegen der weiten Ausdehnung des Kata⸗ ſkrophengebietes vorkäufig noch nicht möglich. Die Zyklone waren bon ſchweren Wolkenbrüchen begleitet, die weite Diſtrikte Anter Waſſer ſetzten. Aus Citronpille im ſüdlichen Miſſiſſippi wird gemeldet, daß zwei dichtbeſetzte Perſonenwagen, die ſich von dem Zuge losgeriſſen hatten, vermißt werden. Ueber das Schick⸗ ſal der Paſſagiere iſt wegen der Zerſtörung der telegraphiſchen Leitungen bisher noch nichts bekannt geworden; es iſt wahr⸗ ſcheinlich, daß ſie alle den Tud gefunden haben. 1— * „Frkf. Ztg.“ 1 Seine Letzte Nachrichten und Telegramme. * Darmſtadt, 27. April. Der Landtagsabgeordnete Baehr Hat[t.„Frkf. Ztg.“ an die Regierung folgende Anfrage gerichbet: Welches ſind die Grundſätze, von denen die Regierung ſich bei der ig von Beamten an andere Dienſtſtellen leiten läßt. * Dresden, 27. April. Der König empfing heute Mittag im Reſidenzſchloß den Staatsſekretär des Reichsſchatz⸗ amts Sydow und im Anſchluß daran in Gegenwart der Prinzeſſin Mathilde den Statthalter von Elſaß⸗Lothringen, Graf Wedel nebſt Gemahlin in Audienz. An die Audienz ſchloß ſich eine Frühſtückstafel. Rom, 26. April. Der Papſt empfing heute in Privat⸗ audienz den Weihbiſchof Zikovſki von Poſen, der eine Deputation aus ſeiner Diozeſe vorſtellte. * Ibi(Nigeria), 27. April. Da in Nigeria die Regen⸗ zeit begonnen hat, ſo haben die britiſche und die deutſche Kom⸗ miſſion zur Feſtſetzung der britiſch⸗deutſchen Grenze zwiſchen Vola und dem Großriver ihre Arbeiten bis zum Beginn der trockenen Jahreszeit aufgeſchoben. Die liberalen Volksvereine. * Achern, 27. April. Die„Badiſchen Nachrichten“ regen eine Zuſammenkunft der Geſamtvorſtände ſämtlicher„un⸗ abhängigen“ liberalen Volksvereine Badens an,„in der über Nernoh Verſetz werden könnte.“ 0* 15 ** Zum Mäüncheuer Hardeuprozeß. * München, April. Der„Frkf. Itg.“ wird von hier zuverläſſig beſtätigt, daß der Bürgermeiſter von Starn⸗ berg nicht nur die im Hardenprozeſſe vernommenen Zeugen, ſondern auch die von Juſtizrat Bernſtein angebotenen, auf welche im Verlaufe der Verhandlungen verzichtet wurde, im Auftrage der Berliner Staatsanwaltſchaft verhören wird. Der Bürgermeiſter iſt nicht rechtskundig, ſondern er führt das Verhör nur in ſeiner Eigenſchaft als Ortspolizeibehörde. Es iſt auffällig, meint die„Frankf. Zig.“, daß die Berliner Staatsanwaltſchaft nicht einen Ermittlungsrichter mit der Er⸗ ledigung einer ſo ſchwierigen Aufgabe betraut hat. Nach den Anſtrengungen, welche der außerordentlich geſchickte Vorſitzende des Münchener Gerichtshofes gemacht hat, um aus dem Zeugen Ernſt etwas heraus zu bekommen, kann man ermeſſen, wie ſchwer die Aufgabe für dem Starnberger Bürgermeiſter aus⸗ fallen wird. 11325 *7 20. Demokratie und Bereinsgeſetz. Würzburg, 27. April. Nach dem eingehenden Referat des Abgevrdneter Köhler iber das neue Vereinsgeſetz im frärkiſchen Volksverein nahm laut Frif. Zig. die Verſammlung die vom Volks⸗ berein Kaiſerslautern gefaßte Reſolution an und ſprach den demo⸗ krcttiſchen Abgeordneten ihre Anerkennung für die aufopfernde Tätig⸗ keit aus, um ein freſheitliches Vereinsgeſetz zu ſchaffen. Zugleich ſprach ſich die Verſammlung für ein Zuſammemgehen der demokra⸗ tiſchen und liberalen Parteien aus. Der dritte Teil der Gedanken und Erinnerungen. Köln, 27. April. Wie die„Köln. Ztg.“ aus zuverläſſiger Quelle erfährt, beruhen die kürzlich von der„Tribuna“ gebrach⸗ teu ſogeuannten Euthüllungen über den Inhalt des dritten, noch unveröffentlichten Teiles von Bismarcks Gedanken und Er⸗ innerungen, die auch von deutſchen Blättern wiedergegeben wur⸗ den, durchaus auf Erfindung. Dies gilt ganz beſonders von den mitgeteilten Kapitelüberſchriften des angeblich in Zürich be⸗ findlichen Mannſkriptes, die ſämtlich Wort für Wort falſch ſind, woraus allein ſchon erhellt, daß es ſich nicht um eine Abſchrift des echten Manuſkriptes handeln kann, ſowie non einem Ein⸗ ſpruch des Kaiſers und der ganzen weiteren„romantiſchen“ Er⸗ zühlung. Das Manuſkript des dritten Bandes von Bismarcks Gedanken und Exinnerungen befindet ſich in ſicherem Verwahr. Veröffentlichung wird aufgrund getroffener Verein⸗ barungen erſt in ſpäterer, jetzt noch nicht näher zu beſtimmender Zeit erfolgen. Deutſchſoziale und Blockpolitik. 5 Duisburg, 26. April. Der heute hier tagende Verbandstag des Verbandes Weſtmark der Deutſchſozialen Partei nahm folgende Entſchließung an:„Der Parteitag der Weſtmark ſpricht den Abgeordneten für ihre Tätigkeit im Reichstage ſeinen Dank und ſeine Zuſtimmung aus, bittet aber dahin wirken zu wollen, daß in Zukunft die Blockpolitik möglichſt nur im nationalen Rahmen als gegeben zu betrach⸗ ten iſt, alle wirtſchaftlichen und ſozialen Fragen aber der freien Entſchließung des Reichtages überlaſſen bleiben.“ Arbeiterbewegung. * Berlin, 26. April. Die Verhandlungen zur Beilegung der Zwiſtigkeiten im deutſchen Baugewerbe ſind auch am Samstag noch nicht zum Abſchluß gekommen. Am Vormit⸗ tag wurden die Barife uſw. für Oſt⸗ und Weſtpreußen, Pom⸗ mern, Poſen und Schleſien beraten, nachmittags hatten die De⸗ legierten des Königreichs Sachſen, der Provinz Sachſen, aus Thüringen und Brandenburg das Wort. Abends wurden die Verträge für Mecklenburg, Schleswig, Holſtein, Hannover, Ol⸗ denburg und Bremen beraten. Am Sonntag vormittag ſollten Rheinland, Weſtfalen und Mitteldeutſchland an die Reihe kom⸗ men, ſodann Baden, Elſaß⸗Lothringen, Württemberg und Bayern. Zum Schluß würden dann noch verſchiedene Einzel⸗ und allgemeine Beſtimmungen feſtzulegen ſein. Die Verhand⸗ lüngen geſtalteten ſich, nach der„Voſſiſchen Zeitung“, zeitweiſe recht ſtürmiſch und drohten mehr als einmal zu ſcheitern. Am Montag vormittag 11 Uhr findet eine Plenarſitzung der Ver⸗ treter des Baugewerbes Deutſchlands ſtatt, in der über die Kom⸗ miſſionsſitzungen Bericht erſtattet werden ſoll. Die Arbeitgeber Berlins haben folgende Anordnung für den 1. Mai erlaſſen: 1. Das Plakat mit der Verwarnung vor der Teilnahme an der Maifeier iſt an ſichübarer Stelle auszuhängen und der Aushang zu kontrollieren: 2. die Arbeiter ſind ſpäteſtens m 30. April auf die Folgen der Maifeier aufmerkſam zu machen und auf das Plakak hinzuweiſen; 3. Maifeiernde gelten ohne weiteres als entlaſſen und dürfen vor dem 6. Mai nicht wieder eingeſtellt werden; 4. Entſchuldigungen gelten nur wenn ein ärztliches Atteſt borgelegt wird, aus dem hervorgeht, daß der Arbeiter am 1. Mai hauskrank und arbeitsunfähig war; 5. Mai⸗ feiernde ſind ſpäteſtens am 2. Mai bei der Krankenkaſſe abzu⸗ melden; 6. Lohnzahlungen für die Maifeiernden ſind nicht am 2. Mai, ſondern am 9. Mai vorzunehmen; 7. Akkordarbeiter, die ſich am Mittwoch, den 6. Mai nicht zur Fortſetzung der Arbeit ein⸗ finden und nicht wieder eingſtellt werden, haben nur dann An⸗ ſpruch auf rückſtändigen Lohn, wenn nach Fertigſtellung des Akkordes ein Ueberſchuß verbleibt; 8. Einſtellungen von neuen Moor fanden geſtern die erſten Pferderennen ſtatkt. Da⸗ Sauptergebnis des Tages bildete das mit 16000 M. dotierte Start gingen. Arbeitern dürfen vor Montag, den 11. Maz nicht vorgen werden; 9. die Fabrikordnung iſt von neuem zu unterſchreiben Zum Tode Campbell Bannermans. 4 London, 27. April. Heute früh fand in der Weft⸗ minſterabtei ein Gedächtnisgottesdienſt für den Verſtorbenen Premierminiſter Campbell Bannerman ſtatt, dem der Pri von Wales in Vertretung des Königs, ſowie das diplomatif Korps beiwohnte. Botſchafter von Stumm legte in Per⸗ tretung des Deutſchen Kaiſers einen großen Kranz zu Füßen des Sarges nieder. Miniſterpräſident Clemenceau ſuhr gemeinſam mit dem Geſchäftsträger nach der Weſtminſter⸗ abtei und überreichte einen Kranz. Eine ungeheuere Menſchenmenge hatte ſich vor der Abtei angeſammelt. Ein Schiffszuſammenſtoß. London, 27. April. Die Irkf. 31g. meldet: Wahrſchein⸗ lich ſind bei dem Zuſammenſtoß des„St. Paul mit demn „Gladiator“ 34 Leute von der Bemannung gekommen. Ueber 20 werden vermißt. Sie dürften er⸗ trunken ſein. Die meiſten verloren ihr Leben bei dem Verſuch ans Land zu ſchwimmen. Die Beſatzung des Kreuzers betrug 202 Mann. Der Amerikauer, der im Schneeſturm nichts ſah, rannte den Gladiator Mittſchiff an. Sein Bug drang bis in den Maſchfuen⸗ raum. Der„St. Paul“ erlitt nur Beſchädigungen an den Bug⸗ platten. Er kehrte nach London zurück. Marokko. Rabat, 27. April. In Fez verſuchte geſtern ein fang⸗ tiſch erregter Volkshaufen die ausländiſchen Poſtä m 1915 zu zerſtören. Das deutſche und das engliſche Poſtamt waren geſchloſſen, ſodaß die Menge nur die äußeren Briefkaſten zer⸗ trümmern konnten. Auf dem franzöſiſchen Poſtamte wurde alles in Stücke geriſſen und ein Briefträger und ein Soldat des Kon⸗ ſulats mit dem Tode bedroht. Die Behörde ſprach auf dem fran⸗ zöſiſchen Konſulat ihr tiefes Bedauern aus und verhaftete die Schuldigen. 15 Sport. .-.C. Ein neues Automobil für Benz u. C o. ſoeben fertiggeſtellt. Landaulet, wird am 15. Mai im Wiesbadener Schloß zur Ablieferung gelangen. Er zeichnet ſich durch beſonders vor⸗ nehme Karvſſerte aus und wird natürlich mit allen Neu⸗ heiten der Automobiltechnik ausgeſtattet ſein. .S. O. Die Pferderennen in Karlshorſt, die geſtern bei ſchönſtem Wetter zur Abwicklung gelangten, hatten eine enorme Menſcheumenge auf die ſchöne Bahn hinausgelockt Die Hauptkonkurrenz des Tages, die mit 20000 Mark aus⸗ geſtattete Berolina, brachte den Sieg von Herrn Biſchoffs altem Steepler Stormy Ocean“, den Jockey Bringhan ritt. Auf den nächſten Plätzen endeten„Thu mir nir(Jocken Charvat) und„Aslaug(Jockey Martin), im ganzen ſtarteten 8 Pferde. ..OG. Hamburger Pferderennen. Auf dem klaſſiſchen Horner deu Kaiſer hat die Firma Der Wagen, ein 50 PS. Frühfährs Handfeaßp, in dent zehn Pferde an den tart Sieger wurde Freiherrn von Oppenheims Ljähriger Hengſt„Kohinor“, auf dem der neue Gradißzer Stalljockey F. Bullock im Sattel war. Den zweiten Platz belegte Herrn H. Wenckes„Oran“(Jockey Raſtenberger), den dritten Herrn A. Klönnes Cape Common(Jockey Yeomans). Mg. 22. Verbandsfeſt des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes. Das diesjährige Verbandsfeſt in Dresden an Oſtern konnte mit Rüch⸗ ſicht auf die ſächſiſche Kirchenordnung erſt am Oſtermontag offtziel »röffnet werden, nachdem die Beratungen kommiſſionsweiſe ſchon tags zuvor bis 11 Uhr nachts gedauert hatten. Die Beteiligung aus den deutſchen Gauen war durchweg lebhaft. Süddeurſchland war mit ſeinen 48 Vereinen durch 9 Vertreter mit 89 Stimmen vertreten. Nach der mit einem„Gut Naß“ auf Kaiſer und Kömig endenden Begrüßungsrede des 1. Vorſitzenden, Haaſe⸗Frankfurt, ſprachen die Vertreter des Kultusminiſteriums und der Stadtbehörde herzliche Begrüßungsworte, denen ſich der Vorſitzende des Kreiſes VII(Sach⸗ ſen), Stadtverordneter Dr. Hopf, warm anſchloß. Hierauf ge⸗ langten die beiden lehrreichen Jahresberichte des 1. Vorſitzenden und des Verbandsſchwimmwartes Drömer Berlin zur Ver⸗ leſung, welche beredtes Zeugnis von dem im letzten Jahre allerſeits erzielten großen Fortſchritte in ſportlicher wie volkskümlicher Rich⸗ turig gaben. Die hierauf wegen des Feſtmahles aufgehobene Sitzung begann nachmittags mit der Weiterberatung der Wettſchwimm⸗ beſtimmungen, wobei u. a. der Amateurparagraph in ſeiner ſtrengeren engliſchen Faſſung mit Mehrheit nach langer Debatte durchging. Eine vom Kreisvertreter Opermüller⸗Ludwigshafen ent⸗ worfene Kreisecinteilungskarte Deutſchlands, ſorvie ein Entwurf einer Schwimuſtatiſtik und Vereinstagebuches wurde mit Danß emt⸗ gegengenommen. Im allgemeinen fandem die ſüddeutſchen Anträge bom Heidelberger Kreistage wohlwollende AMufrahre und mei durch die Kreife II(Hanſagebiet) und VII(Sachſen) wirkſame Unterſtützung. Bemerkenswert iſt, daß der ſärhſiſche Antrag, an das preußiſche Kriegsminiſterium eine Eingabe zu richten, worin empfohlen wird, die Gewährung der Einjährig⸗Freiwilligen⸗Berech⸗ tigung von erworbener Schwimmtüchtigkeit abhängig zu machen, nach einiger Debatte angenommen torrrde. Es ſoll wieder eine deutſche Mannſchaft von Schwimmern und Springern zu den olhnwiſchen Spieken in London im Sommer entſandt werden. Die Herausgabe der Verbandswerbeflugſchrift wurde den Herren Mang, e s und Volderauer übertragen. Die Kaſſenverhältniſſe ſind dank der ertragreichen Schwimmfeſtſteuer recht günſtige zu mernen. Als Ort des nächſten Verbandstages iſt Kölm a. Rh. getpählt. Für das Schiedsgericht wurden neue Beſtimmungen aufgeſtellt und eine Berufungsinſtanz geſchaffen. Mit dem Auslande(England, Holland und Belgien) ſollen Verträge über gegenſeitige Startberechtigung abgeſchloſſen werden. Der Dresdener Verbandstag ſtand durchweg im Zeichen ernſtlicher und einmütiger Arbeit. Die ganze umfang⸗ reiche Tagesordnung bvurde diesmal völlig erledigt. Die einzige offizielle Veranſtaltung außer dem Begrüßungsabend war die Be⸗ ſichtigung des Güntzbades, eines modernen Pr aqus einer Millionenſtiftung errichtet, in Stil und Größe dem Heidel⸗ berger Hallenbade ähnlich. Mit einem Appell für das große inter⸗ nationale Verbandsſchwimmfeſt in München ſchloß der ſtellbertretende Vorſitzende Stege⸗München am Oſtermontag, abends 0 Uhr, den ſehr erfolgreich verlaufenen 22. Verbands lag des Deutſchen Schwimm⸗Verbandes im ſchönen Elbflorenz. ..C. Die Wiener Trial⸗Stales“, die erſte große klaſſiſche Dreijährigenprüfung Oeſterreich⸗Ungarns, die geſtern auf der Freudenau gelaufen wurde, endete mit einer Rieſenüber⸗ raſchung. Der in den Wetten faſt ganz vernachläffigte „Maxrim“(Jockey Pis) gewann das große Rennen mit Halslänge vor (Jocken Krouzil): 10 Pferde liefen. Der Totaliſator zahlte für den Sieg von„Maxim“ 359 für 10 Kronen. Das „Matka“(Jocken Janek) und„Rentier * 5 Ermäßigung der Rate um ein volles „Maunheim, 27. April. Geueral⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite Volkswirtschaft. die Ermäßigung des Reichsbankdiskonts um ein halbes Prozent auf 5 Prozent wurde in der heute vormittag abgehaltenen Zentralausſchußſitzung der Reichs⸗ bunk beſchloſſen. Dieſe Nachricht dürfte wohl in allen Kreiſen, wornehmlich aber in denjenigen des Handels und der Induſtrie, nit großer Genugtuung aufgenommen werden. Wie verlautet nnd auch aus dem Ausweis der Bank erſichtlich, ſind die An⸗ ſprüche an die Reichsbank immer noch ſehr große, weshalb die Prozent nicht opportun eischien. Bekanntlich wurde ſchon zu Beginn dieſes Monats ſpäteſtens ber auf die Oſterfeiertage hin von eingweiht ſein wollenden Kreiſen eine Reduzierung des Diskontſatzes in Ausſicht geſtellt, die jedoch wegen der ungünſtigen Ausweiſe der Reichsbank un⸗ erbleiben mußte. Tuoz der Ermäßigung hat aber die Reichsbank gegenüber den Nun kommt die Ermäßigung zum Ultimo. Banken von Frankreich und England immer noch die höchſte Gankrate. Von einem„flüſſigen“ Geldſtande kann man alſo bei uns in Deutſchland nicht ſprechen. Die Nachwirkungen der letzt' jöhrigen Geldkalamitäten laſſen ſich eben nicht mit einem Schlage vernichten. Immerhin aber läßt die Herabſetzung des ſchließen. gut beſucht und es konnte im allgemeinen eine Stimmung konſtatiert werden. Diskontſatzes der Reichsbank auf eine wenn auch minimale Beſ⸗ ſerung der allgemeinen Wirtſchaftslage des deutſchen Reiches u. Mannheimer Produktenbörſe. Die Börſe war heute recht freundlichere Die von deu Auslandsborſen gekabelten höheren Notierungen wirkten auf die Unternehmungs⸗ luſt ſtimulierend und die Umſätze waren bedeutend größer als in bden letzten Wochen. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen teilweiſe um 25 Pfennig erhöht. Auch Roggen konnte um 25 Pfennig anziehen. Hafer und Mais blieben unverändert. Weizenmehl dagegen wurde infolge beſſerer Nachfrage um 75 Pfennig im Preiſe hinaufgeſezt. Für Roggen“ ehl blieb die Notiz unverändert, da zoch reſerviert verhält. Die offizielle feſt, Roggen höher, Futtergerſte höher, Hafer und Mais unver⸗ Audert. Vom Auslande werden angeboten Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahza⸗Blanka oder der Konſum fich immer Tendenz lautet: Weizen die Tonne, gegen Barletta⸗Ruſſo März⸗April M. 166, do. ungariſche Ausſaat 80 (g. ber April⸗Mai M. 165, do. Roſario⸗Santa⸗Je 78 Kg. per April⸗Mai M. 166, Kanſas 2 per prompt M. 169, Hardwinter 2 brompt M. 170, Rumänier nach Muſter 79⸗80 Kg. ſchwimmend M. 170.50, do. per Auguſt⸗September M. 153, do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend M. 168: Roggen 9 Pud 10.15 März⸗April M. 146.50, Bulgar⸗Rumän. 71⸗72 Kg. ſchwimmend M. 147; Gerſte kuſſiſche 58⸗59 Kg. April⸗Mai M. 125, do. 59⸗60 Kg. per April⸗ Mai M. 128, Donaugerſte nach Muſter 58⸗59 Kg. ſchwimmend M. 124 do. 59⸗60 Kg. ſchwimmend nach Muſter M. 125; Hafer kuſſiſcher prompt 46⸗47 Kg.—, do. 47.48 Kg. prompt M.—, Donau nach Nuſter ſchwimmend von M. 108 bis 110, Laplata 6 März⸗April M. 103: Mais Laplata gelb rye terms April⸗Mai M. 110, amerikaniſcher Mixed M.—, Donau⸗Mais Närz⸗April M. 110 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 119. Am Geldmarkt war der Privatdiskontſatz unverändert 4½ Prozent, tägliches Geld koſtete 4% Prozent, während das Ultimo⸗ geld mit 496 bis 44 Prozent erhältlich war. An der Berliner Börſe eröffnete die neue Börſenwoche in nicht einheitlicher Stimmung. Das Ausland bot wenig Au⸗ regung und die prozeutige Herabſetzung des Reichsbankdiskonts hiochte keinen Eindruck. Inſolgedeſſen war die Börſe in der Haupffache anfangs zu Glattſtellungen Banken ſetzten niedriger ein. Später wurde die Geſamthaltung an der Börſe etwas feſter. holt und die neuen Aprozentigen deutſchen Anleihen wurdega zu 909.50 zu geringen Betrögen umgeſetzt. Tägliches Geld 4 Proz., Ultimo 4. zum Ultimo gefragt. Zprozentige Reichsanleihe war er⸗ Das Ergebnis der Börſenſtener in dem am 31. März abge⸗ huufenen Rechnungsjahr 1907⸗08 iſt ein Ansfall von 3839 Mill. M. gegen das Vorjahr. Es erbrachte nämlich die Stem⸗ Jinspergütung vorſchußweiſe ausgezahlt. (rivat. Die Herſtellung an Braunkohlenbriketts betrug i 3 März 1906 247 634 Tonnen lim Februar 1908 253 826.): im Närz 1907 281 219 T belſteuer für Wertpapiere nur 24.43 Mill. gegen 40.48 Mill. int Vorjahr, ſomit 16.05 Mill. weniger, und die Stempelſteuer für Kauf⸗ und ſonſtige Anſchaffungsgeſchäfte.24 Mill. gegen 15.58 Mill. oder.33 Mill. weniger. In dieſen Ziffern findet die Stagnation des Börſengeſchäftes im abgelaufenen Jahr ihren dentlichen Ausdruck. Zur Bildung einer Schutzvereinigung der Aktionäre der Bayeriſchen Bodenkreditanſtalt gegenütber der Ansbacher⸗Gruppe andet am 29. d. M. eine Verſammlung der Aktionäre ſtatt. Die Vereinigung, deren Dauer unbegrenzt ſein ſoll, will gegen deponierte Aktien Zertifikate ausgeben, die um Börſen⸗ bandel zugelaſſen werden ſollen. Auch wird den beigetretenen Aktionären die Dividende für 1906 und 1907 gegen eine Aproz. Zur Vertretung der Vereinigung wird ein elfgliedriger Ausſchuß gewählt. Die Maſchineufabrik Rheinlaud,.⸗G. in Düſſeldorf teilt mit, daß ſie wertvolle Patente auf Maſchinen zur Herſtellung bon Kugeln für Kugellager erworben hat. Mit der Vergebung bon Lizenzen ſteht die Geſellſchaft mit lerhandlung. Auch ſoll die Bildung eines Kugelſyndikats Intereſſenten in Un⸗ borgenommen werden. Braunkohlen⸗Brikett⸗Verkaufsverein, Köln. Im G. m. b.., ö 219 T.(im Februar 1907 197757.). Abgeſetzt Furden: im März 1908 218 539 T. lim Februar 1908 246798 bennen), im März 1907 235 019 T.(lim Februar 1907 210 039.) Duisburger Lagerhausgeſellſchaft in Duisburg. Nach dem Heſchäftsbericht für 1907 wurden im verfloſſenen Jahre 670 000 Zentner Getreide verfrachtet. Der durchſchnittliche Lagerbeſtand am Monatsſchluß betrug 50 000 Sack. Das Ergebnis ſei durch die vielfachen Schwankungen im Getreidegeſchäft geſchädigt wor⸗ den, ferner durch den Schluß der Schiffahrt im Jannar und Februar wegen Eis, durch den niedrigen Waſſerſtand im Som⸗ mer und die Streiks in Antwerpen und Rotterdam. Es wurde ein Rohgewinn von 35.496 M. erzielt; die Abſchreibungen be⸗ klagen 6560 M.(9173.).— Die Hauptverſammlung, in der itionäre mit 201 Stimmen vertreten waren, genehmigte den Wcchluß, erteilte der Verwaltung Entlaſtung und ſetzte die vom 1 Mai ab zahlbare Dibidende auf 8 Prozent(10 Prozent! feſt. „„Glückauf“,.⸗G. für Braunkohlenverwertung. Die Genc⸗ kulberſammlung, in der 8 Aktionäre 465 000 M. Aktienkapital vertralen, ſetzte die Dividende auf 6 77 feſt und beſchloß die be⸗ antragte Statutenänderung, wonach die Vergütung des Auf⸗ ſichtsrates von 6 Prozent auf 10 Prozent des Reingewinnes erhöht wird, der nach Dotierung des Reſervefonds und Vertei⸗ lung von 4 Prozent Dividende verbleibt. Auf Anfrage wurde ſeitens der Direktion mitgeteilt, daß irfolge weiterer Ausrich⸗ tung des vorhandenen noch für Jahrzehnte ausreichenden Koh⸗ lenvorrates die Förderung von Braunkohlen im laufenden Jahr geſtiegen ſei. Im erſten Quartal 1908 ſeien gegen 300 Wagen mehr perladen worden als im Vorjahre. Die Produktion ſei zu erhöhten Preiſen verſchloſſen worden. Der Betriebsausweis für die erſten drei Monate ergebe einen Mehrüberſchuß von zirka 25 000 M. gegen das Vorjahr. Die Neuwahl in den Aufſichts⸗ rat anſtelle des ausſcheidenden Herrn Lehmann wurde ver⸗ ſchoben. Niederrheiniſche Dampfſchleppſchiffahrtsgeſellſchaft. Der Auf⸗ ſichtsrat ſchlägt wieder 7 Prozent Dividende vor. Hannoverſche Aktien⸗Gummiwarenfabrik. Generalver⸗ ſammlung ſetzte die Dipidende auf 10 Prozent feſt. Die Verwal⸗ tung teilte mit, daß die Geſellſchaft bis Oktober mit Rohſtoffen zu billigen Preiſen gedeckt ſei. Die im letzten Jahre ſtark ge⸗ ſunkenen Preiſe für Rohgummi ſind kürzlich um—7 Prozent geſtiegen. Im März war das Geſchäft ungünſtig, der April brachte einen ſtärkeren Aufſchwung, ſo daß alle Abteilungen voll beſchäftigt ſind. 5 Verband deutſcher Exporteurvereine. Durch die Vertreter von mehr als 600 deutſchen Exportfirmen wurde heute in Hambung die Gründung des Verbandes deutſcher Exvorteur⸗ vereine beſchloſſen. Die Handelsgeſellſchaft Deutſcher Apotheker ut. b.., Berkin mit ihren Zweigniederlaſſungen in Köln und München, hat laut Geſchäftsbericht 1907 ihr Stammlapital auf 2535 000 M. erhöht. Der Umſatz ſtieg auf 7 269 858 M.(i. V. 5 021 085.), der Reingewinn auf 539 780 M. li. V. 318 852.). In der Bilanz erſcheinen unter den Aktiven: Bankguthaben mit 1653 492., Effekten mit 177630., ein inzwiſchen zurück⸗ gezahltes Darlehen mit 20000., Debitoren mit 792 261 M. (i. V. 631.461.), Akzepte mit 22 563 M.(i. V.), Wareupor⸗ räte mit 755091 M.(i. V. 503 337.). Unter den Paſſiven erſcheinen die Kreditoren mit 580 583 M.(i. V. 451 198.). Die Geſellſchaft hat wiederum einen kräftigen Schritt vorwärts getan. Aus dem Reingewinn ſollen 5,5 Prozent(i. V. 5 Proz.) Warendividende und 7 Prozent(i. V. 7 Prozent! Kapi⸗ taldividende verteilt werden, was zirka 387 000 M. bezw. 93 123 M.(i. V. zuſammen 284 481.) erfordert. Außerdem ſollen 5000 M. der Beamtenpenſionskaſſe überwieſen und 14 000 Mark für Remunerationen bereitgeſtellt, der Reſt auf neue Nech⸗ nung vorgetragen werden. Ueber die Ausſichten für das laufende Geſchäftsſahr äußert ſich die Verwaltung günſtig. Zur Lage der dentſchen Baumwollſpinneref. Die Zuſtimmung der ſächſiſchen Betriebe für einheitliche Maßnahmen hinſichtlich der geplanten Betriebseinſchränkung iſt mindeſtens ſehr zweifelhaft. Die größere Anzahl der fächſiſchen Baumwoll⸗ ſpinuer hat noch reichlich Aufträge zu erledigen, deren Abnahme uuch prompt erfolgt, ſo daß zurzeit Betriebseinſchränkungen faſt unmöglich wären. Vom amerikaniſchen Geldmarkt. In der vergangenen Woche wurden 6 501 000§ Gold nach Frankreich und 66 000§ Gold nach anderen Ländern ausgeführt, die Silberausfuhr berrug 908 000§; eingeführt wurden 72 000§ Gold⸗und 50 0008 Silber. Inſolvenz Lenders u. Co. Von einigen Gläubigern der Ham⸗ burger Nicberlaffung von F. Lenders u. Cy. iſt die Er nung des Konkurſes gegen dieſe Firma beantragt wörden. — Die Firma Voigt u. Hofmann, Konſerbenfabrik in Leipzig, iſt inſolveut. Die Gläubiger bewilligen ein Die Moratorium. Die Firma hat volle Befriedigung der Forderun⸗ gen zugeſichert. 5 3 4 0 Telegraphiſche Haudelsberichte. BVon der Reichsbank. In der heutigen Sitzung des Zenkral⸗ ausſchuſſes der Reichsbank führte der Präſident Haven⸗ ſtein unter Zugrundelegung des Wochenaustveiſes vom 28. April aus, daß die Rüchf lüſſe in den eyften Tagen der Berichtswoche recht ſchlecht geweſen ſeien, ſie hätten ſich aber günſtiger ge⸗ ſtaltet in den letzten Tagen bis zun 28. April, ſodaß nur eine mäßig geringere Beſſerung gegen die Vorwoche ein⸗ getrelen ſei, als es in der gleichen Zeit des Vorjahres der Fall ge⸗ weſen ſei. Immerhin ſei die ſteuerfreie Notenreſerve mit ca. 98 Millionen diesmal kleiner als im Vorjahre mit 103.5 Millionen. Es buſſe ſich eine ganz allmähliche Abſpanu⸗ nung der Kreditverhältniſſe konſtatieren und demgemäß ſei ein vorſichtiges Herabgehen mit dem Diskont möglich. Der Herabfetzung des Diskonns um ½ Prazent ſt immte der Zentral⸗ ausſchuß z u. N e ee Deutſcher Reichsbank⸗Ausweis vom 23. April 1908. (Mill. Mk.) 15755 die Aktiva: orwoche. Mekall⸗Beſtand.. 967 548 000 52 060 000 Reichs⸗Kaſſen⸗Scheine 69 205 000 2863 000 Noten anderer Banken 39 071000. 5 610 000 Wechfelbeſtand 14 988 000— 55 752 000 Sombardoarlehen 96 404000— 186 892 000 Effektenbeftand 146 821 000— 7 530 000 Sonftige Aktingag 108 137000—- 8 598 000 Paſſiva: Grundkapital 180 000 000 imverändert Reſervefondds„364814000 unverändert Notenumlaurn 1450 62000— 67 123 900 Depoſtteng 609%2 000— 39 211 00 Sonſtige Paſſivgg 8 37 447 000 1 673 000 Die deutſche Reichsbank verfügt über eine ſteuerfreie Noten⸗ reſerve von Mk. 98 032 000 gegenüber einer ſolchen von Wek. 29 694 000 am 15. April 1908 und gegen eine ſteuerfreie Notenreſerve von Mk. 110 521000 am 23. April 1907. B. Von der Fraukfurter Börſe. Die Zulaſſung der nom. M. 2000 000 Aprozentiger Anleihe der Stadtgemeinde Baden⸗ Baden vom Jahre 1908 und die Zulaſſung der Aprozentigen Deutſchen Reichs⸗Schatzanweiſungen, welche im Umtauſch der per l. Juli 1908 fälligen nom. M. 20 000 000 3eprozentiger Deutſchen Reichs⸗Schatzanweiſungen ausgegeben worden ſind, zur Notierung im öffentlichen Börſenkursolatt wurde genehmigt. Farbwerke.zülheim, vorm. A. Leonhard u. Gie., Mütheim a. Main. Der Reingewinn beträgt 101 445 M. i( i. V. M. 95022). Die Dividende beträgt laut Frtf. Ztg. 4 Prozent wie im Vorjahre. Aus Koblenz meldet die Frkf. Stg.: In dem Konkurſe der Präſervenfabrit Rhenania in Koblenz ſind auf M. 211 276 Jorderungen M. 25844 zu verteilen. Bych um, 27. Abril. Die Bochume E Beigwer Zahlungseinſtellung. 1 8 gefellſchaft erzielte im erſten Vierteljahr 1993 bei 757. Eröff⸗- Bad Anil.⸗u. Sodafbr. Förderungstagen einen Betriebsüberſchuß von Morh, 119 548.03 gegen M. 126 071.23 bei 72½ Förderungstagen im 4. Quartal und Mark 7 799.19 bei 74 Förderungstagen im 1. Quartal. *München, 27. April Bank für Handel und Ind larien. Der Vorſitzende L für das Jahr als erſprießlich München, 27. April. Die Wolframlampen.⸗G. genehmigte die Bilanz für 1907/08 und die Bilanz per März 1908, die deswegen nötig wurde, weil das Geſchäftsjahr in Zukunft nicht vom 1. März bis 28. Febr., ſondern vom 1. April bis 31. März läuft. Die erzielte Gewinn! ſumme von M. 103 964 ſoll zu Abſchreibungen verwendet wer? den. Die Geſellſchaft, die bisher eine Patentverwertung geweſen war, kaufte die bisherige Fabrikfirma, die Bayeriſche Glühfäöden⸗ fabrik Georg Lüdecke in Augsburg⸗Leſchhauſen, auf. Die dazu nötigen Mitiel ſollen durch eine Erhöhung des Aktien⸗ kapitals von M. 850000 auf 3 Millionen gebracht werden. Von den neuen Aktien ſollen M. 40 000 der Fabrik Lüdecke über⸗ laſſen bleiben, die übrigen unter Ausſchluß des Bezugsrechts den Aktionären zu 125 Prozent begeben werden. Die Zahl der Aufſichtsräte wird laut Frkf. Ztg. auf 12 erhöht. Die lverſammlung der Bayer. timmig die Regu⸗ It.„Frkf. Itg.“ die Ausſichten Sächſiſche Bank D ermäßigte den Wechſeldiskont auf 5 und den Lombardsinsfuß auf 6 Prog. * Berlin, 27. April. Auf die neue Reichsanleihe, wie auch auf die Konſols haben laut Frkf. Ztg. bereits ſehr erhebliche Vollzahlungen ſtattgefunden. * Berlin, 27. April. Hier verbreitete Gerüchte, die See⸗ handlung ginge mit der Abſicht um, in kurzer Zeit eine De⸗ poſitenkaſſe zu eröffnen, entbehren laut Frkf. Ztg. jeder Be⸗ gründung. * Hamburg, 27. April. befiudet ſich in Zahlungsſch Dresden, 27. April. Die Firma Simon Evers u. Cie. pierigkeitein und ſucht ein Moratorium nach, das wahrſcheinlich morgen gewährt werden dürfte. *London, 27. April. ie Zeichnungsliſte für die Pennſhlbanabonds würde lt.„Irkf. Ztg.“ bereits um 11 Uhr ge⸗ choete ̃ 43 ** Mannheimer Eſſektenbörſe vom 27. April.(Offizieller Bericht) In Aktien der Francona Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗ geſellſchaft gelangten heute Abſchlüſſe zu 652 Mark pro Stüch zur Notierung. Sonſtige Kursveränderungen: Anilin 509 bes., Homb..⸗B. vorm. Meſſerſchmitt 55., Brauerei Schwartz Speyer 126., Mannheimer Lagerhaus⸗Aktien 85 bez. u. G. Kontinentale Verſicherungs⸗Aktien 425 G. und Portland⸗ Zementwerke Heidelberg 153 G. Aktien. Banken. Brief Geld 1 5 95 Brief Geld Badiſche Bank 139.— Br. Werger, Worms—.— 30.— Gewrbk. Sveyer50—.——.—Wormſ. Br..Oertge Pfälz. Bank—.— 100.20 Pf. Preßh ⸗u. Sptfabr. 159.—. Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 189.25] Trausport 7 5 Kresie 141.— 130. u. Berſicheruns⸗ hein. Kreditbank.—.— 184., B..⸗G. Ahſch. Seetr. 91.—— Ahein. Hyp⸗ Bank— 5 85— S e Lagerhaus Fiſerdangaz fFrancong, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.— „ Maxbahn—.— 137.60 „Nordbahn—.— 181.80 Bad. Aſſecurranz Heilbr. Straßenbahn 80.——.— Continental. Verſich. Chem. Juduſtrie. Mannh. Verſicherung—.— 455.— .-⸗A. f. chem. Induſtr.———.— Oberrh. Verſich⸗Geſ. 450.——— 509.— Württ. Traup.⸗Verſ. 590.——.— —.— 178 duſtrie. Verein chem. Fabriken—.— 299.900% 0 1 Sdiſe Verein D. Oelfabriren—.— 129.50 Dineler'ſche Michf Weſt..⸗W. Stamm 190.——. Dinoler'ſche Michfbr. Weſt. Aee. munets Emaillirſor Kirrweil. „„Vorzug 105.50—er cmaillw. Maikammer—.— 91.50 Brauereien, Ettlinger Spinnerei 105.—. Bad. Brauerei Hüttenh. Spmneret Binger Aktienbierbr⸗——arlsr. Maſchinenbau—.— 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261n Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 127.— Foſth. Cell. u. Papierf.—— 219. Elefbr. Rühl, Worms—. 90.— Mannb. Gum. u. Asb. 140.——.— Mitverſ..⸗G. vm. —— 12¹⁰ Chem. Fab. Goldenbg. —. 130.—. —.— 119.— 95.——— 100.——.— ——— 8 Ganters Br. Freibg. 106.·-— Maſchinenj. Badenia—.— 200.— Kleinlein Heidelberg—.— 195.— Oberrb. Elektrizttät 25.——.— Homb. Meſſerſchmim 55.——.— Pf.Nähmu. Fahrradf.—.—119.— Ludwigsh. Brauerei—.— 235 Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 158.5 Mannh. Aktienbr.— 137— Südd. Draht⸗Induſt.—— 117.50 Pfalzör. Geiſel, Mohr—.——. Südd. Kabelwerke—.— 121.— Brauerei Sinner— 250 Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50 „Schwartz, Speyer 126.—— „ Ritter, Schwetz. „ Spem; 40.—.— Würzmühle Neuſtadt——. Zellſtoffabr. Waldhof 324— 322.— „S. Weltz, Speyer 77.——.— Zuckerfbr. Waghäuſel 146.50— „-Storch., Speyer—.— 70.— Zuckerraff. Männh. Aursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 27. April, Die Notierungen ſind in Reichsmark, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Ruff. Futtergerſte Hafer, bad. Vafer, nordd. Hafer ruſßſcher 18.25—18.50 „ Ca Plata 14.50—16.75 „ Amerik. weißer— Maisamer. Mirxed—— „Donau „ La Plata 18.50———.— Kohlreps, d. neuer 36,.——— Wicken 19.—.— eee e —— —— 72.— 22.50— ——.— —.——. 15.—1325 18.—— 18.——18 25 Weizen pfälziſcher „ Rheingauer „ Rnorddeutſcher—.— „ ruſſ. Azima 23.75—24.25 „ Ulka 28.25—23.50 „ Theodoſia 25.—.——— „ Taganrog 23.25—28.50 „ Saxonsta—.——— „ rumäniſcher 23.75—24.25 „ enn. Winter 23.25—. „ Manitoba! 7 Walla Maila 3 „ Kanſas II 28.25——. „ Auſtralier „ La Plata 22.75—23.— Kernen 23250—.— Roggen, pfälzer neu 20 25—.— „ ruſſiſcher 20.253——.— „ rumäniſcher „ Rnorddeutſcher——— —— ———— —— —— * „Luzerne „ Provene. „Eſparſette Leinsl mit Faß Rübtl in Faß Backrüböl Spiritus, La. verſt. 100% 141.50 —————— ——— 47.——.— 77.—— N ie 82.———— Generalverſammlung der Bad. Rück⸗ u. Mitv.—— 652— Verein Freib. Ziegelw. 150.——— 16.50-—.— 38. 88. „ amerik. 8„ 70er unverſt. 71.50 Herſte, hierl. 535355„ de 56.— „ Pfälzer 22.—— roh 70er unverſt. 85/2% 68.— Gerſte, ungariſche——„ er„ 88/92% 584. a 0 1 2 8 4. 5 Weizenmeh!l . eee ee Roqgenmebl! Ar.,). 29.75 1) 27 75. Weizen feſt. Roggen höher. Futtergerſte höher. Hafer und Mats unverändert, Oeſterreichiſches Petroleum notiert bis auf Weileres: M. 22.70 in Holzbarrels bei Waggonbezug, Mi. 18.90 in Eiſternen, per 100 K ab Tankanlage Mannheim, verzollt. 5 6. Selte. General⸗Anzeiger. Abendblatt.) Saunheim, 27. Aprd Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnte. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 25⁵ 27. 25. 27. Amſterdam kurz 168.89 168.72 Paxis kur; 8180 81.825 Belgien„.. Schweitz. Plätze„ 81 125 1115 Italien„ 81.225 81.225 Wien 84 975 4933 London„ 20.415.4 Napoleonsd'or 16.30 16.30 5 lang 20 405 2 41[Privatdiskonto 4% 4½% Staatspapiere. A. Deutſche. 25 2 3́ deutſch. Reichsanl. 91.10 912 Mexikaner äuß. 88/90.30 8 30 3 7 2 81.55 8! 603 Mexikaner innere 66 40 686 40 3% pr. konſ. St.⸗Anl, 91.— 91.2 Taumalipas 98 70 98.90 „ 5 81.55 81.65 Bulgaren———.— 4 badiſche St.⸗A. 99.40—. 1% Griechen 1890 46.70 46.70 „ neue 99.70 99.705 ſtalien. Rente——.— 3% bad. St.⸗O((abg)fl—.— 5 4ʃ½ Oeſt. Silberrente 99.— 99.05 37„ M. 91.80 91.9004½„ Papierrent.(.90—— 392„„ 1900——— Oeſterr. Goldrente.70 98.70 Abayr..⸗B.⸗A.b. 1915.——3 Portug. Serie J— 350 3½ do. u. Allg. Anl. 90.40 90.503 15 5 61.60 6170 3 do. CE.⸗B.⸗Obl. 80.00 80.604½ neue Ruſſen 1905 94 60 91.95 4 Heſſen von 1899 99.10 98.,4 Ruſſen von 1880 81.60 81.60 3 Heſſen 79 90 79 954 ſpan. ausl. Rente 95.—. 95. 3 Sachſen 812% 81.24 Türken von 1902 89,70 89 6 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 98.30 98.4/4„ V unif. 95.50 95.5% 8½„„ 1905—.— 89.404 Unger. Goldrente 93 40 93.20 B. Ausländiſche. 4„ Kronenrente 93.— 93.20 5 Arg. l. Gold⸗A.1887 99.20 99.200Verzinsliche Loſe. 1½% Chineſen 1898 95.10 95.303 Oeſterreichiſche1860 152.80 152.80 4 Egypter unificierte Aktien induſtrielle Bad. Zuckerfabrik 144.10 145. Südd. Immobil.⸗Geſ. 92— 92.— Eichbaum Mannheim 125.— 125.— Mh. Aktien⸗Braueret 187.— 137.— Parkakt. Zweibrücken—.——.— Weltzz. Sonne, Speyer 79.80 79.80 Cementwerk Heidelbg. 152.75 153 Cementfabr. Karlſtadt 135.2135 20 Badiſche Anilinfabrik 512. 508 50 Ch. Fabrik Griesheim 245— 24 5ʃ Faärbwerke Höchſt 466.50 68 25 ger. chem. Fabrik Mh. 208.50 298.50 Chem. Werke Albert 415.— 415. Südd. Drahtind. Pih. 117.50 17.50 Akkumul.⸗Fab. Hagen 195— 198 Acc, Böſe, Berlin 75.50 76.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 215.75 217.4 Südd. Kabelw. Nhm. 121— 121.2 Lahmeyer 125.50 125.50 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 110.50 118.5 Siemens& Halske 183.30 188 80 —— Turkiſche Unternehmungen. 23 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 23.25.230.— Lederwerk. St. Ingbert 60. 60 Spicharz Lederwerke 118.50 118 50 Ludwigsh. Walzmühle 171.5017.50 Adlerfahrradw. Kleyer 89.50 289.90 Maſchinenfbr. Hilpert 75.— 75.— Maſchinenfb. Badenia 198.— 198.— Dürrkopp 345.— 345— Maſchinenf. Gritzner 314.— 314.— Maſch.„,Armatf.Klein 1160.50 116.5 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 121.— 121.— Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 163.85 183.85 Ver.deutſcher Oelfabr. 128.80 129.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 128.— 123.— Seilinduſtrie Wolff 130.— 130.— 'wollſp. Lampertsm. 79.50 79 50 Kammgarn Kaiſersl. 156— 136.— Zellſtoffabr. Waldhof 322.90 322.— 149 20 149.— ——•— 5 ee Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 219.30 221 10 Buderus 112.20 112 35 Concordia Bergb.⸗G.—.—— Deutſch. Luxemburg 15450 155˙60 Friedrichshütte Bergb. 45—147.24 Gelſenkirchner 194 60 194,80 Bergbau 196 25 198.50 Kaliw. 179 80 181 10 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 100— 100.25 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.55 Pfälziſche Maxbahn 134.— 134 20 do. Nordhahn 128.50 128 60 Südd. Eiſenb.⸗G. 111.60 111˙·6 Hamburger Packet 113.60 113.50 do. neue Norddeutſcher Lloyd 98 20 98.30 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147 80 47.50 Oeſt. Südbahn Lomb 28.80 23.40 do. Nordweſtb. 109.— 112 50 do. do. Lit. B. 110.50 110 Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn—.——.— do. Meridionalbahn 35 20 135.50 Baltimore und Ohio 84.30 84.30 Pfandbrieſe, Prioritäts⸗Obligationen. 4% Frk. Hyp.⸗fdb, 97.50 97.50 40e ch.K. V. Pfobros 57.50 97.50 990 0 10 6% f. HypB. Pfdb. 99.50 9g 1 85 55 90.40 90 40 410% Pr. Bod.⸗Fr, 89.30 89 3 4% Etr. Bd. Pfd.vos 97.— 97.— 99 225 2 Unk. 09 97.2 97.— 10%% Pfdbr..ol unk. 10 97.— 97 4%„ Pfdbr..03 12 97.80 97.80 3½%„ Pfdbr..86 89 it. 94 89.50 89.50 37 Pfd. 96/03 89.50 89 5. 4%„ Com.⸗Obl. v. 1,unk 10 99.— 99.— 3½„ Com.⸗Obl. v. 1891 9Lo 50 90 50 37% 5 Com.⸗Obl. v. 96/06 90.50 90.5ʃ 4% Pr. Pfob. unt. o9 97.25 97.25 10 923 10ů— 2 75 5 14 97.50 87.5 97.50 98— 92 90 90.50 97.50 98— 92.90 90.50 93.50 %% Pr. Pfdb. unk. 183 40%„ 5* 11 3½ Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ Kleiub. b 04 595 Hyp.⸗Pfd.⸗Nom.⸗ Obl. unkündb. 12 91.30 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. Hyp.⸗Pfd. unk. 1917—.— 4ſohih. O. B. Pfb. 92 97.— CVV „1917 90 e 89. 0 94.50 96 90 99 25 99 30 90 10 90 85 70.40—.— 93.50 91.30 97.— 97.— 97.30 98.75 89.0 89.9. 91.50 96 90 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. ſ% Pf. B. Pr.⸗O. ½ It al.ſttl.g. E. B. Mannb. Verſ.⸗G.⸗A. 458.— 455.— Bauk⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 139.— 139.— Berg u. Metallb. 119.— 119 Berl. Handels⸗Geſ. 162 80 162.85 Comerſ. u. Disk.⸗B. 109.50 109 50 Darmftädter Bank 125 45 125 50 Deutſche Bank 233 30 232 70 Deutſchaſiat. Bank 187.— 187.— D. Effekten⸗Bank 100.20 100 2 Disconto⸗Comm, 175 50 175 80 Dresdener Bank 139.25 139. Frankf, Hyp.⸗Bank 200 50 200 25 153 30 153.30 Nationalbant 115 75 115 75 Oeſterr.⸗Ung. Bank 124.10 124.20 Oeſt. Länderbank 109.50 409 50 „Kredit⸗Anſtalt 198.80 198 50 Pfälziſche Bank 100.10 100,10 Pfälz. Hyp.⸗Bank 150—189.— Preuß. Hypothenb. 112.25 111.7. Deutſche Reichsbk. 154 00 154.60 Mhein. Kreditbank 133.75 183.75 Mhein. M. 192 50 191 50 Schaaffg Bankver. 134.25 134 50 Südd. Bant Mhm, 109.— 109.— Wiener Bankver. 131 80 132.40 Bank Ottomane 143.50 143.5 Fraukfurt a.., 27 April. Kreditaktien 198 50, Staats⸗ bahn 147.50, Lombarden 23.50 Ggypter——, 4% ung. Goldrente 98.40 Gotthardbahn—.—, —.— Disconto⸗Commandit 175 30 Welſenkirhen 194.60 Darmfädter 125 60 Sandelsgeſellschg; Lauro Naften, Mäuſe werden nur mittelſt unſern neu erfundenen, eigenſt dazu konſtruierten Apparaten, und ſi ausgerottet. TJeiſtungsfähigſtes Anternetzmen für radikale Angezieferausrottung. 8 eErſte badiſche verſicherung gegen Angeziefer. Eütgens& Springer: Inh. Anton springer, Mannheim, T4, 25. Br.Königs⸗ u. Laurah. 2.50 211.80 Gewerkſch.Roßleben 9200 900 4% Reichsanleihe 80½—80˙½¼ J Southern Paelſie 701/ 79½ 3 2 0 855 9 5 Chicago„Milwaukee 125.— 189— 961½ D—— e dees beeee. Kiaſſe,. 8⸗ 3 J% Iſtaliener 102% 102 Louisv. u. Naſhv. 104 ½ 104½ 8 4e Griechen 49/ 40% Union Paeiſic 137½ 137¼ 3 es Portugieſen 612½. 61½/ Unit. St. Steel com. 67/ 367ß Spanier 92½ 99½„„ pref. 103— 102“% tinier 7 192. 19. 4% Argentinier 84— 84. ende: ſtih 5 6% Mepitaner 34½ 34% Debeers? 190% 4 770 a 81— 80%/ Chartered 45/0 14/0 Tend.; flill. JBoldfields 3— 3— Onomanbant 18˙/ 18˙% Nendunns 2 55 Nio Tinto 68%(64½]Gaſtrand 3% 39½ Braſtlianer 82% 82½] Tend:: ſtill. 162.), Dresdener Bant 139.—. Deutſche Bant 233.59. Bochumer 220. Northern——. Lendenz; ruhig Nachbörſe. Kreditaktien 19 50, Staatsbahn 147.50, Lombarden .40 Di TCommandit 75 30 Siseont Berliner Effektenboͤrſe. Berlin, 27. April.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 218.85 213 90 f Lombarden 23.90 23.30 4% Ruſſ. Anl. 1902 175 81.—Canada Pacifie 158 70 153 50 %% Neichzanl. 91.30 91.20 Hamburg Packet 113 40 113 40 30%0 Reichsanleihe 81.70 81.8, Hambz. Paket neue—— 40% Bad. St.⸗Anl. 99 30—.—Nordd, Lloyo 98.— 98 20 4% B. St.⸗B. neue.½0 99 60] Dynamit Truſt 168.90 163 90 3% B. St. Obl. 1900 9070 90 50] Licht⸗ u. Kraftanl. 114.20 114.80 37 0% Bayern 90.50 90.70] Bochumer 219 70 220 20 4% Heſſen 90.40—.—]Konſolidation 3 40% Heſſen—— 79.7 Dortmunder 63— 62 40 3% Sachſen 81.10 81.10 Gelſenkirchner 194 60 194.— 30% Pfhr. Rh. W. B. 96.30 96.30 Harpener 198 20 197.70 50% Chineſen 100.40 100.40] Laurahütte 209 20 210 70 40% Italiener———.— Phönix 185 20 185 90 3% Japaner(neu) 88.70 86.90 Nibeck⸗Montan 194.— 194.40 1860er Loſe—.— 152 60 Wurm⸗Revier 5353 40% Bagdad⸗Anl. 88 20 88 25 Anilin Treptom 368.— 368 50 Kreditaktien 198.30 193. Braunk.⸗Briketts 167.80 164.50 Berg.⸗Bürk. Bant 153.— 153.— D. Steinzeugwerte 218— 218.— Berl. Handels⸗Geſ. 162.50 162.20] Düſſeldorfer Wag, 299.70—. Darmſtädtei Bant 12560—.— Elberf. Farben(alt) 601— 603.— Deutſch⸗Aſtat. Bant 137.— 137.50 Weſtereg. Alkaliw. 181.10 180.— Deutſche Bank 233 20 2,2.— Wollkämmerei⸗Akt. 128 90 127 70 Disc.⸗Kommandit 17570 175. Chem. Charlottenb. 203.50 202 80 Dresdner Bank 139.— 188.60 Tonwaren Wiesloch 99— 99 Rhein. Krediiban 133.40 133.40] Zellſtoff Waldhof 39170 824.90 5 12 Bankv. 124.30 184.10 Celluloſe Koſtheim 218 20 218. Lübeck⸗Büchener—.——— Rüttgerswerken 146.— 146.— Staalsbahn 147.60 147.50 Privatdiskont 4½% 27 April.(Telegr.) Nachborſe. 198.50 198.50 Staatsbahn 175.60 175.—] vombarden Pariſer Börſe. W. Berlin, Fredü⸗Aktien Diskonto Komm, 147.60 147.70 23.90 23 10 Paris, 27. April. Anfangskurſe. 9 0% Ntente 96.45 96 50 Cürk. Looſe 179.70 179 20 Naliener—.——.—Banque Ottomane 726.— 726.— Spanier 98.60 93 60 Rio Tinto 1616 1608 Tür ken unif, 94.80 94.60 Londoner Effektenbörſe. London, 27. Aprll.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. Berliner Produktenbörſe. Berliu, 27. April.(Telegramm.) Produktenbörſe; Preiſe in Mart pro 100 Eg. frei Berlin netto Kaſſe. 5— Weizen per Mai 218 75 216.5 Mais per Mai 151.—152.— eln r„ Juli 145.— 144. „Sept, 194 50 195— 5—— Roggen per Mat 196 50 197.— Rüböl per Aprlil—— „Juli 198 75 195.—„ Mai 758.10 73.80 5„Sept. 178 75 17925„ Dil. 6950 Haſer per Mat 169.50 160 25 Spiritus 70er loco——— „Jult 1865.50 165.25 Weizenmehl 28.75 28 75 1—.—— ioggenmehl 26.80 26.80 Liverpool, 27. April.(Anfangskurſe.) 25. 275 Weizen per Mai.04% ruhig.04% träge 3.055%.06 ¼ Mais per Mai.08½ ruhig.08½ ruhig 5 Juli nom. nom. *** Ueberſeeiſche Schiffaßrts⸗Telegromme. New⸗Nork, 23. April.(Drahtbericht der Hamburg⸗Amerika⸗ Linie.) Der Schnell⸗Poſt⸗Dampfer„Deutſchland“ iſt am 23. April nachmittags 5 Uhr, wohlbehalten in New⸗Nork angekommen. Mitgeteilt von der Generalagentur Walther& v. Redow Mannbeim. I. 14 No. 19. Southampton, 24. April.(Drabtbericht der Amerikan Line Southampton) Der Schnelldampfer„New⸗Pork“ am 18. April von New⸗Nork ab, iſt heute nachmittag hier angekommen. New⸗Nork, 24. April. Drahtbericht der Ameriean Line, Sout⸗ hampton. Der Schnell⸗Dampfer„Philadelphia“, am 18. April voy Southampton ab, iſt beute nachmtttag hier angekommen. Rotterdam, 25. April.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Noordam“, am 15. April von New⸗Yort ab, iſt heute hier angekommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun o. dach& Bärenklau Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. direlt am Haupthabnhof. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab Bremerhaven vom 26. April bis 2. Mai 1908:„Kronprinzeſſin Ceeilie“ am 281. April nach New⸗Nork über Southampton⸗Cherbourg. „Köln“ am 30. April nach Baltimore,„Barbaroſſa“ am 2. Mat nach New⸗York dixekt,„Friedrich der Große“ am 30. April von Genua nach New⸗York über Gibraltar,„Skutari“ am 2. Mai von ſind die Honorare noch Marx& Goldschmidt, Mannhem Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 56 und 163 27. April 1908. Proviſtonsfreil —— N5 Ver⸗ Wir ſind als Selbſtkontrahenten käuſe Käufg unter Vorbehalt: 11„ ——————— ee——.. 8 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 11% Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 280— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank— 20 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 62 5 55 7 Vorzugs⸗Aktien 100 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 158 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 27 zt Aalk Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 92 Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrik Heubruch— 7516 Daimler Miotoren⸗Geſellſchaft, Untertürkheim, Lit. A. 178 1 1* Lit. B. 543— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—2 Filterfabrik Enzinger, Wrms 231 25 Flink, Eiſen⸗ und Vroncegießerei, Mannheim 86 Frankenthaler Keſſelſchmiede— 89 Fuchs, Waggonfabritk, Heidelberg 160 158 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98 5 Lindes Eismaſchinen 173— Linoleumfabrik, Maximiliansau 11⁴ 2 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 85 2 Luxſſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 102²— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330 12 Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95 5 Neckarſulmer Fahrrad 161— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 12⁴ 2 Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 108%½ zf Nheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 110 10⁸ Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine M. 210— Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 11⁰0— Rheinmühlenwerke, Mannheim—— 112 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 11⁰ Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwerk Mannheim 118 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Maunheim— 74 Süddeutſche Kabel,„annheim Genußſcheine— M. 90 Unionwerle,.⸗G., Fabriten f. Brauerei⸗Einrichtungen 134— Unionbrauerei Karlsruhe 6⁴— Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 850 Waggonfabrik Raſtatt 93— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 60t Immobiliengeſellſchaft— 65 fN in Karlsruhe 87 zfr Zuckerfabrik Frankenthal 30⁰— 1* Geſchäftliches: Die größte Berliner Zuſchneide⸗Akadenie Direktion Heinrich Maurer beginnt am 4. Mai im Reſtaura Karl Theodor, O 6, 2 hierſelbſt einen vierwöchentlichen 3u, ſchneidekurſus für alle Zweige der Herren⸗, Damen⸗ und Wäſche Schneiderei. Der Unterricht zerfällt in Tages⸗ und Abendkure In der Damen⸗Abteilung werden als Spezialität deutſche, eng liſche, Wiener und Pariſer Taillenſchnitte uſw. gelehrt. noch billiger, als auf der Berliner Abadenie am Alexanderplaß. Der Tageskurſus ift von—12 Uhr und det Abendkurſus von—10% Uhr. Jeder Teilnehmer erhält da Zeugnis von der Direktion Maurer, Berlin. Direktor Mauree wird zur Aufnahme von Teilnehmern am Samstag, den 2. und Sonntag den 3. Mai im Reſtaurant Karl Theodor, O 6, 2 hi ſelbſt perſönlich anweſend ſein. Vorherige Auskunft und Prof man franko vom Direktor Maurer, Berlin, Al platz. Das Groß. Bad. Miniſterium des Innern hat den Vertrieh 8 der in 2 Serien zur Ausſpielung gelangenden Loſe der. Pfälziſchen Pferdelotterie à 1 Mark auch in dieſen Jahre wieder für das Großherzogtum Baden genehmigt. De Ziehung der erſten Serie, bei welcher 25 000 Loſe verausgabl werden, findet unter Leitung der Vorſtandſchaft des Pfälziſchen Rennvereins Neuſtadt a. H. in Haßloch am 25. Juni 1908 ſtal Die Generalagentur der erſten Serie der TX. Pfälziſchen Pferde⸗ lotterie iſt wie in den Vorjahren wieder der Firma Peter Rizius in Ludwigshafen a. Rh. übertragen worden Auf dem Gebiete der künſtlichen Riechſtoffe wurde Bedeuten⸗ des geleiſtet. So wurde das Vanillin, das riechende Prin⸗ zip der Vanille⸗Schoten⸗ zuerſt künſtlich von Tiemann aus dem Coniferin dargeſtellt, doch heute arbeitet man nach viel bortell⸗“ hafteren Verfahren, welche ſämtlich patentiert ſind. Mit Hilſe“ des Vanillinzuckers, welcher zuerſt von Dr. Oetker(bekannt durh Dr. Oetker's Backpulver) dem großen Publikum zugängg gemacht wurde, kann heute jeder ſeine Milch⸗ und Mehlſpeiſen mit dem köſtlichen Vanille⸗Aroma verſehen. So hat Dr. Oetler durch ſeinen Vanillinzucker dem Vanillin ein großes Abſaßzgebiel eröffnet und auch dadurch der chemiſchen Induſtrie einen großen Dienſt geleiſtet. Freudige Ueberraſchung herrſcht überall im Hauß, wenn gegen die geſammelten Belege von Flammer's Seife und Flammer's Seifenpulver der ausgewählte Geſchenkgegenſtand eintrifft. Es ſind aber auch wirklich wertvolle, praktiſch brauch⸗ bare Dinge, welche die Hausfrau ſich durch Verwendung von Flammer's Seife und Flammer's Seifenpulver mühe⸗ und koſten⸗ los verſchafft. Die Hausfrau, welche Flammer's Seife und Flammer's Seifenpulver einmal richtig ausprobiert hal, wire ſicherlich keine anderen Waſchmittel mehr im Haushalt verwen⸗ den. Jeder Verſuch überzeugt! Genua nach Konſtantinopel und Odeſſa Räfer, Wanzen, „„bͥͥãͥããũũͥũ Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Woldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil? Karl Apfel, für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'chen Buchdruckerei, G. m. b..: Divektor: Ernſt Müller. Moſten, cher wirkenden Medikamenten, die nichts beſchädigen, nichts beſchmutzen, vollſtändig Mehl⸗ Aioſten de. 79060 — 2J3JJ)UUG(( + ISiiis81181111.01 * Nr. 28. Nach den unſere Bekauntmaf ung beim ſtädtiſchen Nefbauamt un⸗ „Maunheim, 25. April 1908. Jahresfeier Aargtkiherlich von Föbelſchen 0 Sfiftung. Satzungen der Stif⸗ ljähelich am Schluſſe ahres eine Prüfung der weiblichen Stiftlinge(In⸗ dulſtrieſchülerinnen), die Aus- ſtellung ihrer Arbeiten, die Prä⸗ mienverteilung au die männlichen und weiblichen Stiftliuge, ſowie die Verteilung von Ausſtattungs⸗ preſſen vorgenommen werden. en dieſein Jahre findet die Prüfung der weiblichen Stift⸗ Unge ünd die Ausſtellung deren Arbeiten am Samstag, 9. Mai 1908, vormittags 11 Uhr, die Prämien⸗ und Preisver⸗ perteilung am Sonutag, 10. Mai 1908, nachmittags 4 Uhr ſtalt. Die letztere Feierlichkeit wird im Saale der Kleinkinder⸗ ſchlle N 8,9 abdehalten werden. Mannbelm. 22. Avril 1908. Stiftungsrat kung ſoll a des Schuli der Zreiherrlich von Hövelſchen 5 Stiftung. 31395 Skkanntmachung. Die Bewiebs⸗ und Gebührenordnung fü⸗ den ſtädtiſchen In⸗ duſtriehafen betr. Nr. 16782 T. Mit Bezug auf vom 28. März 1908 Nr. 6871 Lbringen wir hiermit zur Keuntuis, daß die Betwiebs⸗ und Gebfthrenord⸗ nung zür denſtädtiſchen Induſtrie⸗ hafen in Naunheim vom 26. März 1908 im Druck erſchtenen iſt und enigeltlich abgegeben wird. Mannbeim, 23. April 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. 81395 Dallſchnationaler Hendlangsgehilſen⸗Verband. Ortsgruppe Mannheim. Karten für Vorleſungen und Fachkurſe der faudefshochsehule Mannhelm ſind auf unſerer Geſchäfts⸗ ſtelle R 3, 2b zu ermäßig⸗ ten Preiſen zu haben. Ebenfalls ſind dortſelbſt im Preis ermäßigte Abonnemenis⸗ kaxten für den Friedrichspark anzumelden. 79065 Der Vorſtand. D. R. P.— ohne Lötfuge, kaufen Sie nach Gewicht am billigſten bei 77116 E,Fesenmeyer, F l, 8, Breiteſtraße. Jedles Brautpaar orhält eine geschnitzteschwarzwälder Uur gratis. Tallerſalraße 20 mörnerte Kimmer, 1 großes u. 1 kleines. an 1 oder 2 ſolide Herren per 1. Mat zu vermieten. 21483 Fehbnkeftsfehler Nurch Puder und Schminke zu verdecken, iſt nicht ſeten ein Verbrechen an der eigenen Geſundheit. Man benntze die nach dem genialen D. R. P. Nr. 138988 von L. 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Lubwig& Schütthelm, r aente d 42 .. 88 9 N. 4, 12, ., Marktſtr., Sbringmann, Drogerte. — General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) Handelshochſchule. Sommer⸗Semeſter 1908. Am Dienstag, den 28. April 1908 beginnen die folgenden Vorleſungen und Fachkurſe: Stunde Thema Dozent Vortragsraum vormittags 11 Uhr —— Frunzöſtſche Handelskorreſpondenz der Urproduktion) Sprachlehrer Drpuy abends 6„ Kulturgeſchichte Spaniens Geh.⸗Hofrat Prof. Dr. Gothein 5 Nationalökonomie der Eiſenbahnen 5„„ 7 Grundzüge der Elektrotechnik 5 Direktor Wittſack Auditorin 3 9 0 Produltion und Handel(Rattonalökonomie Geh.⸗Hofrat Prof. Dr. Gothein Saal 11 der Handelsſchule C 6 Nathausfaal F 1 Saal 8 der Handelsſchule Auditorinm der Gewerbeſchule 6 mder Ingenicurſchule, NEWE den 30, April. Maunheim, den Die am 27. April begonnene Allgemeine Vorleſung des Herrt Konkurs“ wird am 28. April, abends 8 Uhr im Saale 4 der Handelsſchule fortgeſetzt. Die Fachübungen des Herrn Rertors Dr. Weber beginnen wegen anderweitiger 55 25. April 1908... Profeſſor Dr. Schott. 5 Der Studiendirektor: Stasdtrechtsrats Dr. Erdel über Pfandrechte, Zwangsvollſtreckung und Inanſpruchnahme des Dozenten erſt am Donnerstag, 31397 Zellstofffabrik Waldhof. 55 Mannbeim-Waldhof. 5 5 Aktiva.* Grundſtücke, Eiſenbahn⸗Quai⸗, Aktienkapitall 119,000,000— Hafen⸗ und Kanal⸗Anlagen, Obligationen 8,,174,000— Gebäude, Maſchinen⸗Appa⸗ Verloſte Obligationen 4080— rate und Utenſtlien Kapitalreſervze 10,843,70663 M. 27,590,554,94 Spezialreſerde 2,525,000— ab Amorkt⸗ Penſtonsfonds— 300,00.— ſation bis Kreditoren, Salair und Lohn 31. Derbr. pro 1907 rückſtändig, nicht 1906. M. 12.6940212 14,896,538 erhobene Dividende, Obli⸗ Fertige Fabrikate und in Fabri⸗ gations inſen p. II. Seme⸗ kation befindlichen Stoffe.829,985 ſter 1907, nicht erbobene 0 Rohſtoffe und Brenumgterial 774,468 Obligationszinſen, Neſerve Holzvorrat incl. gekaufte Wal⸗ für Frachten und Berufs⸗ dungen 7954,265½71. genoſſenſchat.. ſtortes 285ſ36 Erſat u. Reparaturmaterialien 1312,179.65 In Jabre 1908 fällig werdende Dübee 3233 70062 eee Holz⸗ 507 Vorausbezahlte Zinſen, Unfall„ ne271,0793 u. Feuerverſichetungs⸗Prämien 131,23403 Delkredere und Dispoſtions⸗ Wechſel und Kaſſenbeſtände.1,059,297 39 fonds 28,18921 Effekten J5,492,759 Aſſekuranz à mets Kontv. 28,787 43 Pyrit Muthungs⸗Konto 3,508 Dr. Carl Clemm⸗Stiftung 119,95027 Fuſionskoſten.. 12594 Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto 7,184,639031 58 622,929 58,622,92914 r Gewinn und Verlust-Konto pro 3l. Dezember 1907. S0 22 Haben Unkoſten 2,18809 27 Vortrag aus 1906 Steuern, Umlagen u. Nachtrag 332,189/55 M. 1,573,042.03 Gratificationen an Beamte, Vortrag Tilftt 5 aus 190677„ 41.938.23 1,613,98028 5 Uuäeberſchuß auf Waren⸗Konto aale und Erträgnis aus Effekten.267,481.18 verficherung. Arbeiter⸗Unter⸗ ſtützungen, Arbeiter⸗Speiſe⸗ und Bad anſtalt⸗Zuſchuß. 2865,78838 Gewinn⸗Saldo pro 1907. 7434.62981 9881,41146 9,881.41146 M. 150.„ Die Auszahlung erfolgt wurden wiedergewählt. 77 * 5 von heute ab, Maunheim, den 24. April 1908. In der heute ſtattgehabten Generalverſammlung unſerer Geſellſchaft wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1907 wic folgt feſtgeſetzt: M. 250.— pro Aktie für die Nummern—15000 und 18001—19 000 15001—18000. außer an unſeren Kaffen, bek: der Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Mannheim, Herrn E. Ladenburg, Frankfurt a. Main, und bei der Berliner Handels⸗Geſellſchaft, Berlin. Die dem Turnus gemäß ausgeſchiedenen Mitglieder des Auffichtsrates: Herr Ernſt Lämmert in Mannheim und Herr Kommerzienrat Dr. Adolf Clemm in Maunheim Die Direktion. 5 Den Herren Fabrikanten u. Maschinenbesitzern zur gefl. 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Geſuch der Anng Hofer in Mannheim um Erlaubnis zur Berabſolgung alkoholfreier Getränke im Hauſe Gute⸗ mannſtraße 16. 5 Bſuch der Zohann Link Eheleute in Mannheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Werftſtraße. 5. Desgleichen des Lorenz Weniger in Mannheim im Haufe Mittelſtraße 133.„ 5 6. Desgleichen des Markus Ringlitle in Mannheim im Hauſe Rheinauſtvaße 11. 25 Desgleichen des Oskar Frankenbach in Mannheim im Haufe Riedfeldſtraße 34. 8 8. Desgleichen des Johann Link in Mannheim Hauſe Bürgermeiſter Fuchsſtraße 39. 5 9. Desgleichen des Philipp Manſat in Mannheim Hauſe 8 5, ö. 10. Desgleichen des Ludwig Gräf in Mannheim Hauſe Holzſtraße 7. 11. Desgleichen des Otto Hofmann in Maunheim i Hauſe Werderſtraße 1. 5 12 Desgleichen der Friedrich Schmitt Ehefrau Maunheim im Hauſe Bellenſtraße 70. 85 18. Desgleichen des Karl Wang in Mannheim Hauſe Lindenhofſtraße 20(Alkoholfr., Kaſſeereſtaur) 14. Desgleichen des Jakob Hampp in Mannheim⸗ Neckaran im Hauſe Friedrichſtraße 70a. 13. Desgleichen des Ludwig Hilbert in Mannheim im Hauſe Schwetzingerſtraße. 10 des Wilhelm Dieterle in Mannheim im Hauſe 5, 6/7. 15 Dedglelhen des Caspar Caus in Mannheim im Hauſe Schwetzingerſtraße 72. 5 „Gefuch 55 Fritz Klein in Mannheim um weinsgent im im im im zum ⸗Betrieb einer Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank im Haufe l] 4, 16. 19. Desgleichen des Adolf Nalbach in Mannheim im Haufe Juugbuſchſtraße 25. 92 20. Desgleichen des Otto Peter in Maunheim im Hauſe Kronprinzenſtr. 14. 5 21. Geſuch des Peter Reffert in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Betrieb der Realgaſtwirtſchaft zum halben Mund, II 2, 3. 22. Geſuch des Antou Model in Mannheim um Er⸗ laubnis zum Betrieb der Realſchankwirtſchaft mit Brannt⸗ weinſchauk zum„Prinz Friedrich“, B 6, 6. 23. Geſuch des Remigius Geiſelhard in Mannheim um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft ohne Branutweinſchank vom Haufe J 4, 5% nach Haus Meer⸗ feldſtraße 68. 24. Desgleichen des Wilhelm Mayer in Maunheim vom Hauſe Garteuſelöſtraße 30 nach Draisſtraße 31. 25. Desgleichen des Georg Ehrmann in Maunheim vom Hauſe Holzſtraße 7 nach II 7, 18. 20. Desgleichen des Georg Lammer in Mannheim vom Hauſe Schwetzingerſtraße 42 nach R 2. 27. Desgleichen der Katharina Schuetzer in Mannheim uum Hauſe Lortzingſtraße 38 nach Mittelſtraße 113. 28. Desgleichen der Katharina Wirthwein in Mann⸗ heim vom Hauſe Mittelſtraße 113 nach Alphornſtraße 26. 20. Desgleichen des Hans Mühlhenrich in Maunheim vom Hauſe N 8, 12 nach Haus Kaiſerring 140. 30. Desgleichen der Karl Bergner Ehefrau in Maun⸗ heim vom Hauſe Mittelſtraße 13 nach Langſtraße 19 Wald⸗ Hof(mit Gartenwirtſchaft.) 31. Desgleichen des Karl Horu in Hauſe II 7, 8 nach Schwetzingerſtraße 100. 22. Desgleichen des Georg Langeuberger heim vom Hauſe Friedrichsplatz 6 nach P 2, 8 33. Geſuch des Mathias Krones in Seckenheim⸗Rheinau um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Brauntweinſchank vom Hauſe„zum neuen Rheinauhaſenz nach Haus Wilhelmſtraße 25. 34. Desgleichen des Heinrich Vogel in Maunheim vom Hauſe Kronprinzenſtraße 14 nach Haug Ecke Spelzen⸗ Stamitzſtraße. 95. Geſuch des Mertin Klaum in Maunheim⸗Neckarau um Erlaubnis zum Aysſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft Seckenheimerweg 11. 80. Desgleichen der Heinrich Mayer Wwe. in Mann⸗ heim in ihrer Wirtſcheift Waldhofſtraße 47, 87. Desgleichen des Jphann Kaisling in Mannheim in ſeiner Wirtſchaft Schwetlingerſtraße 144. 28. Desgleichen der Philipp Bauſch Ehefrau in Maun⸗ heim⸗Waldhof in ihrer Wirtſchaft Wachtſtraße 18. 39. Geſuch des Thomas Herdt in Seckenheim um Er⸗ laubnis zum Betrieb einer Schlachtſtätte. 40. Den Umbau der Kiesofenaulage in der Zellſtoff⸗ fahrik Waldhof. 41. Geſuch des Auguſt Joſef Brand in Maunheim um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittelungsburcaus. 42. Dis Verſorgung der Lungenheilſtätte Stammberg bei Schriesheim mit Trink⸗, Brauch⸗ und Nutzwaſſer. 49. Den Neuban Lenauſtraße 71 in Mannheim; hier Beſchwerde gegen eine baupolizeilſche Berfügung. 44. Baugeſuch des Alois Bechtold, U 4, 6 hier; hier Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche. Verfügung. 43. Baugeſuch des Wilhelm Körber, Max⸗Joſeſſtr. 8 hier; hier Beſchwerde gegen eine baupolizeiliche Verfügung. 46. Die Aenderungen der Bau⸗ und Straßenfluchten am Bahnhofplatz zwiſchen Friedrichsfelder⸗ und Heiurich Lauzſtraße in Mannheim. 47, Statutenänderung der Betriebskrankenkaſſe Firma Max Maier in Mannheim. 48. Die Kanaliſation in Neckarhanſen⸗ 49. Mphilmachung; digen. 80. Wahl eines Milgliedes gemäߧ 3 der Berordnung vom 30. Juni 1892„die Lieſerungsverbände für die Kriegs⸗ leiſtungen“ betr. 51. Die Arbeitsoronung der Firma Redwitzer Hochſtädter von Lampertheim in Sandhofen. 2. Die Sonntagsruhe in der Induſtrie hier, die Feſt⸗ ſetzung der Freinächte im Bäckergewerbe für Maunheim. 9 Beſcheid zur Sparkaſſenrechnung Mannheim EU 15 Mannheim vdom in Mann⸗ der hier Ernennung von Sachverſtän⸗ und Sämtliche auf die Tagesordnung bezgl. Akten Regen während 3 Tagen zur Einſicht der Herren Bezirksräte auf diesſeitiger Kanzlei auf. 12836 Manunheim, den 25. April 1908. Großh. Bezirksamt J. ns Dr. Cle m m. A, Aüsselsbeim 2. Man fübhren wir als Spezial-Artikel zn umfengrelchen Sortimenten und be- schäftigen in dieser Abteilung 7 Vorkäuferinnen Blusen-Anzüge aus einfachen Stoffen Mk. Ell chioe Fagons mit sepaxate—70 weissen Westen Mk. Fagons 23** 51 1 Schul-Joppen K ˙1A eluf. Fagons und Blusen Azüge 70 Blusen-Anzüge mit eleganten VLeberkr Mozart-Anzüge Kieler Anzüge Kadetten- und Matrosen- autz ger. Samt m. Marineabzeichen mit Steigerung der Grösse 45 Pfg. Einzelne Knaben-Hosen aug Ruxkin- u. Chepiof-Nost en Ton 40.) 90 Pig. Einzelne Wasch-Blusen aus Ia. 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