01 Abonnenenkz(Badiſche Volkszettung.) it 80 Wfeumig monatlich. Telegramm⸗Apreſſe: oe Bringerlohn 28 Pfg menatlich,„%Journal Mannheim“ üſch, tucl.————— 11— alſ Einzel⸗Nummer 8 Pig⸗ Direktion u. Buchhaltung 1443 — 5 Druckerei⸗Burean(An⸗ betcrates Anabtzängige Tageszeitung. nahmev- Drudarbeten 5at dis cet-Sede.. 25 vig Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedallon 8 eeeeeee ugebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedttion und Verlags⸗ elg. 11 Nr. 198. Mittwoch, 29. April 1908.(Mittagblatt.) —.———ñ— eeeeeeeeeeeee n 1105 2 3 areeeree——— 17 Die heutige Mittagsausgabe umfaßt auch wegen ſeiner antidemokratiſchen Geſinnung ſtößt er auf iſt dies auch vom Kläger Harden geſchehen. Der Kläger 9* 12 Seit Gegnerſchaft. Jedenfalls iſt Freiherr von Beck nicht gut ſelbſt hat in der Verhandlung mit Rückſicht auf die nach der rbel eiten. beraten, wenn er dieſen Mann auf Potockis blutbefleckten Zeugenvernehmung abgegebene lopale Erklärung des Beklagten Ahre r—————...— Seſſel niederſetzen läßt. Von ihm geht die Kunde, daß er nur eine milde Beſtrafung beantragt. Wenn nun trotzdem Be⸗ niſſe den herrlichen Ausſpruch getan habe, Bauern müſſen nichts rufung bom Kläger eingelegt wird, ſo dürfte hiebei weniger die Abſicht einer Bekämpfung des Urteils als der Wunſch zu Grunde liegen, in der gegenwärtigen Situation die Möglichkeit weiterer ů Eine politiſche Woche. lernen und die Ruthenen, die gegen ſeine Berufung an⸗ St. 5 kämpfen werden, dür h außer ihren Reihen offe ped, z. Wien, 27. April. außer ihren offene und gerichtlicher Erörterung, weiterer gerichtlicher Zeugenverneh⸗ al Nach frohem Feſt folgt nun eine ſaure politiſche Woche Der zweite Sorge lr de ee mung uſw. ſich zu erhalten. . er ee D. 50 Der zweite Sorgenquell für die öſterreichiſche Regierung Aus Berlin laſſen die Münch. N. Nachr.“ ſich ſchreiben: Ob 210 fi dem V 5 Donnerstag wird in Wien iſt der Sprachenkrieg, der augenblicklich in Böhmen die Stellung des 99 eugalt 8 If 9015 b unter dem Vorſitze des Kaiſers ein Kronrat ſtattfinden, wieder etwas heftigere Formen annimmt. Die„Egerer] Eulenburg⸗Affären ee 15 hei dem eine Entſcheidung über die leidige Offiziersgagen⸗Gerichtsaffäre“— die Abweiſung einer tſchechiſchen Eingabe See 1 5 235 raßer e s 5 4 9 Niche 90 Sicherheit behauptet wurde, iſt uns nicht bekannt. Wohl aber . frage, die nun ſeit Monaten den Gegenſtand eines heftigen] durch den deutſchen Richter Dr. Freyer— deren Begrabung] können wir ſerſtellen, 1155 ebenſo die Redſeligkeit, pnſ un⸗ Streites der beiden Reichshälften bildet, fallen ſoll. Die „Reichspoſt“, das meiſtens gut unterrichtete Organ der jetzt allmächtigen Chriſtlichſozialen, berichtete geſtern, daß der letzte Beſuch des ungariſchen Miniſterpräſidenten Wekerle in Wien Klarheit geſchaffen habe und daß die Befriedigung der öſterreichiſchen Wünſche nur durch einen Staatsſtreich im Budgetausſchuſſe vor Monatsfriſt vor ſich gegangen war, iſt auferſtanden. Freilich, jetzt gibt das Prager Oberlandes⸗ gericht den unmittelbaren Anlaß zu Klagen. Der Ober⸗ landesgerichtsrat Weſſely, der Leiter dieſes Gerichtes, iſt auf Urlaub gegangen und ſein Stellvertreter, der Hofrat Rineſch, mittelbar nach dem letzten Harden⸗Prozeß in München die Zeitungen überſchwemmt hat, wie auch die Tatenloſigkeit, in der er konſequent verharrt, den allerübelſten Eindruck in ſehr weiten Kreiſen macht. Gerade weil Herr Iſenbiel im zweiten Berliner Harden⸗ Prozeß wahre Lobeshymnen auf die Unſchuld und Reinheit des 'öbl. 1 0 hat eine neue Spruchpraxis eingeführt, die ihre Spitze gegen ro= 0 aht—der Magvaren, zu dem man wohl nicht aufgelegt iſt, vereitelt] die Deutſchen richtet. Auch ſonſt gibt es allenthalben Fürſten Culenburg geſungen hatte. mußte er jetzt nach der gen werden köante. Danach würde alſo die Einberufung der Reibereien, denn der Krieg, der zwiſchen den beiden hoch ent⸗ ſchweren Belaſtung ſeines Schüblings durch eidliche Ausſagen ſo⸗ 115 Delegationen— des„Reichsparlament— für den Monat wickelten Völkern entbrannte, iſt eben ein Kleinkrieg, Heute ſr einſchreiten. Uns liegt gar nichts an dem Fürſten Enken⸗ burg, aber alles an dem Anſehen der deutſchen Ge⸗ 5 Mai ſo gut wie geſichert ſein und die Offiziere der öſter⸗verſetzt eine Meldung die Gemüter i regung, die aus 0 1 1 gt e 2 g die Gemüter in Aufregung, die aus 8 0 1 5 reichiſch-ungariſchen Armee wären der von den öſterreichiſchen] Deutſch⸗Brod kommt. Dort wurde die Abfertigung der Bahn⸗ 5 10 59 1115 FFF; ſen, Delegierten nicht weniger ſtürmiſch, als von ihnen ſelbſtn poſt verzögert, weil ſtatt eines deutſchen Ablieferungsſchein Beides aber ſteht auf dem Spiel, wenn die Staatsauwalt u ee de lder geteiß 1 8 55 9 90 Aeines deutſchen ablleſerungsſchene?] Beides aber ſteht auf dem Spiel, wenn die Staatsanwalk⸗ geforderten e e. gelocß. vom Deutſch⸗Broder Poſtamte ein tſchechiſcher Schein aus⸗ ſchaft in Tatenloſigkeit verharrt oder ihre Ermittlungen gegen eſuch) Zwiſchen den beiden Reichshälften gibt es nach wie vor gefertigt ward. Darob entſpann ſich zwiſchen dem deutſchen] Belaſtungszeugen richtet, nicht aber gegen den Beſchuldigten Differenzen und die Drei Regierungen, die in Betracht kom⸗ Zugspoſtbeamten und dem ſſchechiſchen Streithahn ein Kon, ſelbſt. Das ganze Kapitel der Harden⸗Prozeſſe men— das öſterreichiſche, das ungariſche und das gemeinſameflikt, der die Verzögerung des Poſtdienſtes mit ſich brachte.] Blätter in der Geſchichte der Berliner Rechks⸗ Miniſterium— haben die erlöſende„Formel“ für den In der ganzen W Pfegee 85 Friedensſchluß noch nicht gefunden. Allein die Leidenſchaften möglichſt raſch zu befördern, die ktſchechiſchen Pe Die„Münch. N. Nachr.“ fügen hinzu, daß die Zuſchvift Loll⸗ in aufe der Zeit und man iſt heute tatſächlich] ſcheinen zu meinen, daß ſie den Veruf an ngtionalen Erobe⸗] ſtändig den Stimmungen entſpreche, die in München in richter⸗ ltes, nicht mehr ſo kriegeriſch geſtimmt wie vor Monaten, als die rungen haben. lichen Kreiſen zu vernehmen ſeien. 5 Delegierten Latour und Schraffl ihre Reſo⸗ Kleinigkeiten erzeugen oft große Aergerniſſe. Keines⸗ Der Fall Günter. lutionen einbrachten. Den drei Regierungen wäre zweifel⸗ wegs ſind die jetzigen Feindſeligkeiten die richtige Vorberei⸗ 85 Aus Stkutkgark ſchreibt die„Süddeutſche Reichskovre⸗ Ios ein unblutiger Ausgang des Zwiſchenfalles am liebſten, wenngleich die Magyaren es ſehr gerne ſehen würden, wenn ihnen nun das kluge Haupt des Miniſters des Aeußern, Baron Aehrenthal, ebenſo vor die Füße gelegt würde, wie ſeinerzeit die weniger inhaltsreichen Köpfe der Grafen Kulnoky und Goluchowski. Da jedoch nicht zu erwarten iſt, daß der Kaifer im Jubiläumsjahre leichten Herzens einen ſehr i Berater verabſchieden werde, wird man nicht weiter nach zu hoch hängenden Trauben langen. Deshalb darf man der Hoffnung Ausdruck geben, daß eine Ver⸗ ſtändigung auf dem Marſche ſei, Aber nicht bloß ein Kronrat auch der öſterreichiſche Reichsrat wird in dieſer Woche zuſammentreten. Frei⸗ herr von Beck ſteht fich nun mit einemmale vor Schwierig⸗ ketten, an die er nicht einmal gedacht hatte, als er ſeinen Koffer zur Oſterurlaubsreiſe packen ließ. Der neue Statt⸗ tung für die friedliche Erledigung eines Sprachengeſetz⸗ entwurfes, den Freiherr von Beck angekündigt hat. Auf dem deutſchen Volkstage in Komotau war eine recht kampfesfrohe Stimmung und geſtern wurden in Prag von den radikalen Tſchechen und von den Alttſchechen Reſolutionen gefaßt, die wie Mehltau auf das Knösplein der werdenden Sprachen⸗ vorlage fallen. Das ſchönſte iſt jedoch, daß nicht nur die Deutſchen und Tſchechen einander bekämpfen, ſondern daß auch die Tſchechen abermals untereinander raufen. Der Führer im Streite iſt Herr Praſchek, der„tſchechiſche Miniſter“, deſſen Pflicht es wäre, auf ſeine Volksgenoſſen derſöhnend einzuwirken. Und da ſage noch einer, daß es in der Politik keinen Humor gebe. Man könnte Tränen lachen; blutige Tränen. ſpondenz“: In der„Frankfurter Zeitung“ und in Bemerkungen, die der „Bevbachter“ und die„Schwäbiſche Tagwocht“ an deren Mik⸗ teilung geknüpft haben, wird die Tatſache, daß Profeſſor Dr. Günter in Tübingen ſich um eine erledigte Bibliothekarſtelle in Stkuttgart gemeldet hat, als ein„Rückzug des Kultusminiſterſums vor dem Biſchof“ gedeutet. Man unterſtellt nämlich, der„un⸗ Inſinnation iſt völlig halklos; es iſt ganz ſelbſtverſtändlich, daß an Prof. Günter von ſtaatlicher Seite in keiner Weiſe eine Auf⸗ forderung, ein Wink, eine Ermunterung oder wie man es ſonſt heißen will, ergangen iſt, daß vielmehr ſeine Meldung um die Bibliothekarſtelle, wie die aller anderen Bewerber, lediglich ſei⸗ nem eigenen Entſchluß entſprungen iſt. Dieſe Bewerbung unter⸗ ſteht auch ganz derſelben, nur von ſachlichen nee ge⸗ Neben⸗ polklische lebersieht. leiteten Prüfung, wie ſämtliche anderen Bewerbungen. balter für Galizien iſt ſchon auserwählt. Ein Kandidat des ort ſieg e D 8 i hei geſagt, iſt es auch unrichtig, wie in de ten Blätter 1 Polenklubs hat geſiegt. Der Abgeordnele Dr. Bobrzyn 3i e Mauuheim, 29. April 1908. 5 aeeet 8 unricht 1 1 10 e e wird in wenigen Tagen ernannt ſein. Bobrzynski gehört ehauptet wird, in dem öffentlichen Ausſchreiben ſei für zenen zu den konſervativen Mitgliedern des Polenklubs. Er iſt Hardens Kampf gegen Eulenburg. Bibliothekarpoſten ein Neuphilologe gefordert worden; das Aus⸗ —— 8 bei den Jungruthenen wie kein zweiter Mann ver⸗ haßt, weil er ihnen national gefühllo Darch Zrade Gassey. Roman von Anny Wothe. Machdruck verboten.] ortſetzung. „Ja, auf meinen ausdrücklichen Wunſch. Ich war bis vor ganz kurzer Zeit am Hofe zu Büſingen Flüg ladjntant, bis mich det Teſehl meines hohen Gebieters zwang, mit dem Prinzen lech Leipzig zu gehen, um Dolf⸗Dietram dei: hier ein Semeſter ſeinen Studien obliegen will, nahe zu ſein. Ich Fatte niemals den Prinz Dolf⸗Dietram in Tannenrode allein laſſen dürſen. Der Kammerherr von Türkheim, der ihm zugeſellt wurde. und der wohl wenig die prinzlichen Gepflogenheiten und Eigenheiten des jungen Fürſten kannte, ſcheint einen wenig heilſamen Einfluß auf den Jüngling ausgeübt zu haben, den ich mir jetztMühe gebe, Er brach erſchreckt ab, als hätte er ſchon zu viel agt. „Und Zilla von Wolfhardt?“ fragte Aniane ſtockend.„Wiſſen Sie auch eiwas von ihr?“ Der Rittmeiſter zuckte die Achſeln. der ſchönen Rahel, daß der Prinz an dem Verſchwinden ih Schweſter beteiligt iſt. Dieſe Idee geht ſoweit, daß ſie in einer Audienz bei dem Fürſten, Dolf⸗Dietram anklagte. Der Furſt wor natürlich empört und nahm den Prinzen ſcharf ins Gebet. Tolf⸗Dietram erklärte, nichts von Zilla zu wiſſen. Ebenſo ſind alle behördlichen und privaten Nachforſchungen umſonſt geweſen. Man nimmt au, daß das junge Mädchen entweder ſelbſt Hand en ſich gelegt oder irgendwo verunglückt iſt.“ 20 „Es iſt eine fixe Idee ihrer gegenüberſteht. Doch Im Prozeß Hardens gegen die„Neue Freie Volkszkg.“ hat bekanntlich der beklagte Redakteur Berufung eingelegt. Nunmehr ſchreiben beſagt vielmehr in dieſem Punkte:„Auf die Befähigung zur Vertretung eines außerhalb der Theologie, der alten Philo⸗ e „Sie liebte den Prinzen, das iſt wenigſtens erwieſen,“ kam es ſtockend von den Lippen des Rittmeiſters, gleichſam, als wollte Rammelsburg nachdrücklich dieſe Tatſache feſtſtellen. Aniane ſah fragend zu ihm auf. „Mädchen, die das Unglück haben, ſich in einem Prinzen zu verlieben,“ ergänzte er,„werden ſtets ein dunkles Schickſal haben, von dem ſie nichts, nichts erretten kann.“ Die junge Sängerin lächelte fein. Er wollte ſie alſo warnen der alte Freund. Er fürchtete, daß auch ſie nicht frei ſei von der Eitelkeit, die das Herz weitet, wenn ein fürſtlicher Ver⸗ ehrer naht, Wie gering bewertete er ſie doch. Nein, Prinz Dolf⸗Dietram würde ihr nie gefährlich werden, ſie trug andere Wünſche in der Bruſt und ſie beſaß in der Bergangenheit, wie der Rittmeiſter ja ſelbſt zugab, eine ſichere Schutzwehr gegen jede Verirrung des Herzens. „Ei, meine Guädigſte, tönte da plötzlich die etwas erregle Stimme des Grafen Zichy durch das Gewirr von Palmen und Rankengewächſen zu ihr herüber.„Da finde ich Sie endlich! Ihre Frau Tante hat mich beauftragt, Sie ihr zuzuführen. Sie denkt an den Aufbruch. Ich ſelbſt habe aber heute noch nicht den Vorzug gehabt, mit Ihnen zu tanzen.“ „Ich enthebe Sie gern dieſer Pflicht, Herr Graf,“ gab Aniane kühl zurück.„Es iſt die höchſte Zeit, daß ich mich zurück⸗ ziehe, wenn ich morgen für merne Proben friſch ſein will. Herr von Rammelsburg wollen Sie mich zu meiner Tante führen?“ Sie nahm des Rittmeiſters Arm, der den Grafen durch eine ſtumme Verbeugung grüßte, dann ſchritt ſie, Graf Zichy flüchtig zunickend, mit Rammelsburg an hm vorüber. 8 55 „Was iſt das für ein widerlicher Kerl?“ kritiſierte der Rittmeiſter, uUnwillkürlich Anjanes Arm an ſich ziebend. „Er gilt in muſikaliſchen Kreiſen für ein Licht. Er ſoll ſehe begütert und ſehr extravagant ſein. Ich habe immer das Ge⸗ Graf Zichy aber ſah dem davonſchveitenden Paar mit glühen. den Augen nach und ſeine kleine magere Geſtalt reckſe ſich zürnend auf. Faſt war es, als balle er drohend die gelbe Hand, dann aber flog ein Lächeln um ſeine ſchmalen, von einem ſpär⸗ lichen ſchwarzen Schnurrbart beſchatteten Lippen und er flüſterte, ſeine Fauſt krampfhaft auf die ſchmale Bruſt gepreßt:„Sie wird doch mein, die ſtolze Spröde. Niemand ſoll Sie mir entreißen, niemand.“ Vor Aniane aber neigte ſich unten in der Halle Prinz Dolf⸗ Dietram ſo tief, als grüße er eine Königin und ſeine Stimme hatte einen heißen leidenſchaftlichen Flüſterton, als er, tief Abem holend, ſich vorabſchiedend ſagte:„Ich hoffe, daß ich in Leipzig oft das Glück haben werde, Se, mein gnädiges Fräulein, zu ſehen und dem ſüßen Zauberklange Ihrer Stimme zu lauſchen.“ „Was wollte der Prinz von Dir?“ fragte Tante Malchen, als ſie mit ihrem Mann und Aniaue im Wagen ſaß— die Ge⸗ heimrätin hatte es ſich nicht nehmen laſſen, Aniane und die lieben Gäſte aus Tannenrode in ihrem eigenen Wagen nach Hauſe fahren zu laſſen—„ich verſtand kein Wort davon““ Anjane lächelte vor ſich hin. Die gute Tante! Nein, ſie berſtaud wohl wenig von der ganzen Welt hier draußen und plötzlich überkam es Aniane wie heiße, brennende Sehnſucht nach Tannenrode, nach der alten langen dunklen Gaſſe mit den grauen Häuſern und ſie nahm die kleine dicke Hand der Tante und preßte ſie an ihre von Tränen ſchimmernden Augen. „Nanu, ich glaube, Du weinſt gar, Mädel,“ tadelte Tante Malchen.„Nach einem ſolchen Abend weinen! Stolz bannſt Du ſein, ſehr ſtolz. Und das beſte weißt Du noch garnicht! Fürſtin Elinor will Dich ſehen! Morgen vormittag zwölf Uhr exwartet ſie Dich im Hotel Hauffe, wo Ihre Durchlaucht Voh⸗ Aung genommen hat. Sie reiſt f wieder ab. Sie iſt ganz entzückt von Deiner Stimme. Sie ließ den Oukel und mich vorhin in der Pauſe in ihre Loge bitten. Ich ſage Dir, * ſühl, als nahe ſich mir ein Bampyr, und doch ſehe ich ihn oft, Aniane ſchauderte.„Die Arme,“ ſagte ſie keilnahmsvoll. bl, ſchloß ſie ſeufzend,„zu oft.“ Gie war ſo jung ſo hübſch und lebensfroh⸗ es war aroßartig, wie liebenswürdig und verbindlich ſie war— 4 28 9. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 29. Aprff logie, der Mathematik und der, Staatswiſſenſchaften liegenden Fachs wird Wert gelegt.“„Hiſtoriſch gebildete Kräfte ſind alſo gerade nicht ausgenommen, und Prof. Günter hat ſich mit Glück auf einem Gebiet der Geſchichte verſucht, von dem man nicht be⸗ haupten kann, daß es im Beamtenkörper der Landesbibliothek ſchon bisher vertreten ſei. Soviel bekannt, iſt über haupt von den gegenwärtigen Bibliothekaren nur der Oberbibliothekar Hiſto⸗ giker. Ob Prof. Günter mit ſeiner Bewerbung Erfolg haben wird, kann niemand wiſſen. Wogegen man ſich aber auf alle Fälle wenden muß, das iſt das Verlangen, daß das Kultus⸗ Riniſterium, weil ſich an die Perſon des Prof. Günter das üngſte Eintreten der Regierung für die akade⸗ che Lehrfreiheit geknüpft hat, dieſen Gelehrten nun ſagen auf ſeinen Dozentenſtuhl feſtnageln müſſe, indem m jede andere hof gegenüber, wo es nötig iſt, die rechte Sprache zu finden welß; aber nun die Stellung eines Dozenten, durch deſſen Ver⸗ hältnis zum Biſchof ſich die Frage der Lehrfreiheit an der Uni⸗ bverſität neu aufgeworfen hat, zu einer Art Trutzprofeſſur zu geſtalten, wider Neigung und Willen des Beteiligten ſelbſt, das kann kein Verſtändiger von der Staatsregierung erwarten. Die Regierung hat neben der Freiheit des Lehramts auch die perſönliche Freiheit ſeines Inhabers zu achten, und zu kieſer Freiheit gehört, daß der Betreffende ſich den ihm zuſagen⸗ den Wirkungskreis ſuchen und dabei dasſelbe Wohlwollen der Regierung beanſpruchen darf wie jeder beliebige andere Be⸗ erbe. Wahrmund und die Klerikalen. Im Tiroler Landtag brachten die Klerikalen zwei Inter⸗ pellationen ein, eine, ob die Regierung gewillt ſei, der berech⸗ tigten Forderung des Tiroler Volkes nach ſofortiger Ent⸗ feruung Wahrmunds von der Lehrkanzel zu entſprechen, die andere, ob die Regierung für die Gleichberechtigung der katholiſchen Studentenſchaft Sorge treffen polle. Die freiheitlichen Parteien ſetzten dieſen Interpellationen eine noch energiſchere Abwehr der politiſchen Hetze und des An⸗ griffs auf die Freiheit der Wiſſenſchaft entgegen. 8 Im Einlauf des öſterreichiſchen Herrenhauſes befindet ſich eine Interpellation des Grafen Thun namens der Rechten, in bder auf das gerichtliche Erkenntnis über die Wahrmund⸗ Broſchüre hingewieſen wird, das feſtſtellt, daß die Verſpottung und Herabſetzung der katholiſchen Kirche beabſichtigt war, weshalb die Interpellanten zu der Ueberzeugung gelangten, daß Wahr⸗ mund als Profeſſor des Kirchenrechtes nicht auf ſeinem Platze Iſtehe. Die Interpellanten verlangen von der Regierung Ver⸗ jügungen, die ihrer Ueberzeugung und ihrem Gewiſſen Rechnung tragen; widrigenfalls müßten ſie bei der Abſtimmung über das „Budget die unvermeidlichen Konſequenzen ziehen. Der Reichstag. Der Reichstag iſt geſtern zu einer kürzeren Tagung noch⸗ mals zuſammengetreten. Er erwartet die Erledigung einer Reihe nicht unwichtiger Fragen und wird etwa bis 8. Mai auf den Herbſt vertagt werden. Die Teuerungszulagen und die Folonialbahnen, die in der Zeit von Donnerstag bis Samstag zur Erörterung kommen, werden wohl mit die wich⸗ tigſten Vorlagen darſtellen. In der geſtrigen Sitzung wurden mehrere Petitionen er⸗ digt. Darunter die auf Einſchränkung des Handels und der Einfuhr von Alkohol in afrikaniſchen olonien und die auf die reichsgeſetzliche Rege lung des Apothekenweſens gerichteten Petitionen. Auch der in lehter Zeit vielerörterte Paragraph 175 R. Str. G. B. kam zur ſpr lutkion, die Perſon, den — 5 1 ſechung und erhielt durch Annahme einer Reſo⸗ auf die Geſetzesgleichheit ohne Anſehung der 12 1t ſich Sch bor Ausnutzung des Abhängigkeits⸗ oerhältni ſowie die Erhöhung des Schutzalters auf 18 Jahre bezieht, ſeine Erledigung. Zu erwähnen iſt noch, daß u. a. auch die Petition betr. Ausſchluß der Oeffent? lichkei! Skandalprozeſſen der Regierung als Malerial überwieſen wurde. Eine längere Debatte zog eine Pe⸗ tition des alſaß⸗lothringiſchen Gewerkvereins nach ſich. Die Anträge gingen auf Errichtung eines Knappſchaftsge⸗ jezes und Beſchaffung einer geeigneten Vertretung bei Beratung der Statuten, wozu noch die Sozialdemo⸗ batie die Wahlen zu den Knappſchaftskaſſen Einführung der geheimen Vertreterwahl hinzufügte. Sämtliche An⸗ träge wurden angenommen. 05 Heute folgt die 2. Leſung des Unkerſtützungswohn⸗ ſictzgeſezes und der Vogelſchutzgeſetznovelle. An Ausſicht ſtehen außerdem die Münznovelle, das Poſtſcheckgeſetz, das Ausländer⸗Automobilgeſetz, die Maß⸗ und Gewichtsordnung Atſw. in 51155 Iur Es iſt wohl 5 kaum zu erwarten, daß eine erregtere Sprache geführt werden wird, vielmehr wird mit Ube Poſtdampfſchiffsverbindung mit Oſtaſien und Auſtralie für der Stoff ohne Erörterung J Großmütigen erteilt. on Finanzfragen und, ohne daß die Eiſenbahnvorlage Dernburgs zu großen Auseinanderſetzungen führen wird, rein geſchäftsmäßig erledigt werden. +. —— 725 Deutsches Reich. —(Das Weißbuch über Marokko) iſt jetzt im weſentlichen druckfertig und an amtlicher Stelle wird jetzt mit Beſtimmtheit darauf gerechnet, daß es dem Reichstag noch vor ſeiner Vertagung vorgelegt werden kann. Augenblicklich wird die Drucklegung des Weißbuches dadurch verzögert, daß von verſchiedenenen auswärtigen Regierungen bisher die Antworten auf die Rückfragen, die bekanntlich bei einer derartigen Zuſam⸗ menſtellung diplomatiſcher Aktenſtücke an die beteiligten Regie⸗ rungen gerichtet werden, noch nicht vorliegen. — Die Güterwagengemeinſchaft.] Die Ver⸗ handlungen zwiſchen der preußiſchen und der bayeriſchen Staatsbahnverwaltung über eine freiere Geſtaltung des gegen⸗ ſeitigen Güterwagenverkehres werden auf einer am 1. Mai in Weimar ſtattfindenden Konferenz fortgeſetzt. —(König Guſtav von Schweden) trifft am Mai im Berliner Schloß ein und wohnt auf Einladung des Kaiſers der am 1. Juni ſtattfindenden Parade bei. Ob König Guſtav von ſeiner Gemahlin begleitet wird, hängt, nach dem„Berliner Lokalanzeiger“, von ihrem zurzeit an⸗ gegriffenen Geſundheitszuſtande ab. —(Bayern und die Reichsfinanzreform.) Der bayeriſche Finanzminiſter Pfaff erklärte im Landtage, die Reichsfinanzreform ſei eine unbedingte Notwendigkeit Er ſei gegen direkte Reichsſteuern, ſowohl gegen eine Ein⸗ kommen⸗ wie gegen eine Vermögensſteuer, dagegen für den Ausbau der indirekten Steuern und für die Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer auf Deſzendenten und Ehegatten, weil dieſe reichen Ertrag bringe und gerecht ſei, aber unter Schonung der kleinen Vermögen und des Grundbeſitzes. Der Finans⸗ miniſter wandte ſich gegen die Veredelung der Matrikular⸗ beiträge, die auf einem Umwege einen Eingriff in das Be⸗ ſteuerungsrecht der Einzelſtaaten darſtelle; dagegen ſei er für eine Bindung der Matrikularbeiträge und für die Stärkung der Stellung des Schatzſekretärs, Er betrachte es nicht als ſeine Aufgabe, die Gegenſätze noch zu verſchärfen. (Der Arbeitgeberverband des deut⸗ ſchen Baugewerbes) hat dem geſtrigen Beſchluſſe des Schiedsgerichtes zugeſtimmt. —(Der Weinhändlerverein der Mittel⸗ moſel) ſprach ſich ſehr heftig gegen den neuen Weingeſetz⸗ entwurf aus. Er nahm einſchneidende Abänderungsvorſchläge gegen den Deklarationszwang der§s 5 und 6 an. 2 34. Aus dem Reichstag. * Berlin, 28. April. Der dem Reichstage heute zu⸗ gegangene Entwurf eines Geſetzes zur Ergänzung der Geſetze betr. die Poſtdampfſchiffahrtsverbindungen mit überfeeiſchen Ländern ermächtigt den Reichs⸗ kanzler, dem Unternehmer der auf Grund des Geſetzes zur Ergänzung der Geſetze betr. die Poſtdampfſchiffsverbindungen ceiſchen Ländern vom 13. April 1898 eingerichteten, eine Erweiterung des Dienſtes durch Einrichtung einer vier⸗ wöchentlichen Verbindung zwiſchen dem Schutzgebiete Neu⸗ guinea einerſeits und Japan und Auſtralien andererſeits ab 1. April 1908 eine Erhöhung der bisher aus Reichsmitteln vertragsmäßig zu zahlenden Beihülfe um jährlich 500 000 M. zu bewilligen. Die Fahrgeſchwindigkeit auf der auſtraliſch⸗ japaniſchen Linie muß durchſchnittlich mindeſtens elf Knoten betragen. 127 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 29. April 1908. * VBom Hofe. Die Königin von Schweden iſt Montag abend wieder in Karlsruhe eingetroffen. Großherzogin Luiſe war nachmit⸗ tags nach Straßburg entgegengereiſt, beſuchte dort ihre greiſe Er⸗ zieherin Gräfin Erlach und kehrte mit der Königin nach Karls⸗ ruhe zurück. Am Bahnhof tvaren der Großherzog und die Großher⸗ gogim zur Begrüßung erſchienen. * Ordensauszeichnung. Der Großherzog hat dem Bürgermeiſter Robert Ritter in Mannheim die Erlaubnis zur Annahme und zum Tragen des ihm verliehenen Offigierskreuzes des Kömiglich Nieder⸗ ländiſchen Ordens von Oranien⸗Naſſau ſowie des Ritterkreuzes erſter Klaſſe des Großh. Heſſiſchen Verdienſtordens Philipps des nützigen Vereine auf eine eingehende Gerichtsbe ie Sehramtspraffftenten Noberk ende trigel von Baitenhauſen zu Posſ, —* *Ernaunt wurden — *Verkehrsnotiz. direktion Saarbrücken we Perſonenverkehr dienen⸗ 95 dem von dieſem Tage gül mun ebt⸗ lacher Tunnel g „Die Leuchtfontäne auf dem Friedrichsplatz, die im lezter Jahr anläßlich der Ausſtellung allabendlich eine große Wchl Zuſchauer angelockt hat, in bekanntlich nicht bloß für Auz ſtellungszwecke, ſondern als dauernde Einrichtung geſchaffen 115 den. Wie wir hören, wird die Leuchtfontäne am Freitag 5 1. Mai, abends von 9 bis g Uhr, zur Erinnerung In 80 vor einem Jahre erfolgte Eröffnung der Ausſtellung erſtalz wieder in Betrieb geſetzt werden. dem iſt, wie aus 175 Stadtratsbericht zu erſehen war, in Aus genommen, in 905 Sommermonaten an allen Sonn⸗ und Feiertagen die Leucht⸗ fontäne von 9 bis 9½ Uhr abends in Tätigkcit zu ſetzen d Fontäne wird am Freitag nur bei günſtiger Wi: 5 * Handelshochſchule. Wir machen auch an dieſer Stelle darauf aufmerkſam, daß heute Abend die allgemeinen Vor⸗ 8 cht“(Dozent: Stadtſyndikus Lan ent ſicht 7* Die ing ſpringen, leſungen über„Reichsſtaatsrecht“(D mann),„Weltwirtſchaft und Dr. Levy),„Wechſel⸗ und Scheck rels), und„Lebensverſicherungsweſen“(Koburgery, ſerner „Nationalökonomiſche Grundbegriffe“(Pri⸗ iſt dringend erwünſcht. eines erlittenen Unfalles verhindert, die Fachkurſe über„Effekten⸗ und Bör den 29. April, aufzunehmen; der Begi durch beſondere Bekanntmachung zur nehmer gebracht werden. * Jungliberaler Verein Maunheim. An dieſer Stelle ſei nochmals auf die heutige Verſammlung im Wilhelmshof lunterer Saal) abends ½9 Uhr hingewieſen, die durch den Vortrag des Herrn Fabrikant Winterwerb über den Ausbau der badiſchen Waſſerkräfte und ſein volkswirk⸗ ſchaftliche Bedeutung von beſonderem Intereſſe ſein wird. Hierzu ſind alle Mitglieder der nationalliberalen Partei ſowze alle Intereſſenten herzlichſt eingeladen. Da an dem Vorteng ſich eine freie Ausſprache, ſowie eine„Erörterung über ſtädtiſche Fragen“ anſchließen wird, ſo dürfte allen Beſuchern ein genußveicher Abend in Ausſicht ſtehen. *Spielplätze für die Schulfugend. Im Hinblick auf den Beſchluß des Stadtrats, ab Oſtern d. J. an der hieſigen Volksſchule für alle Klaſſen einen Spielnachmittag einzurichten, iſt eine Notiz der Zeitſchrift für Schulgeſundheitspflege von Intereſſe, womach es in Charlottenburg gelungen iſt, in faſt allen Stadtteilen unbebaute Gundſtücke zu ermitteln, die für den genaunten Zweck hergerichtet werden können. Die meiſten derarkigen Spielplätze werden auf ſtädkiſchem Grund und Boden eingerichtet; nur für einige mußten Grundſtücke gemietet werden. Ganz beſondere Aufmerkſamkeit ſoll im kommenden Jahr auch den Ferienſpielen wähvend der Sommer⸗ ferien gewidmet werden. Wir ſind überzeugt, daß auch in Mannheim die Frage einer ausreichenden Zahl von Spielplätzen von der durch den Stadtrat beſtimmben Kommiſſion in befriedigender Weiſe gelöſt werden wird. 5 Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten, Ortsgruppe Mannheim⸗Ludwigshafen. Wir geben hiermit bekannt, daß die vor kurzem wegen Erkrankung des Referenten Herrn Geh. Hof⸗ Vorleſungen in ſeinem eſchäfte“ am Mittwoch, n dieſes Fachkurſes wird Kenntnis der Kursteil⸗ 2 rat Prof. Dr. Gothein abgeſagte öffeutliche Verſam m⸗ lung nunmehr am Freitag, den 1. Mai, abends halb 9 Uhr, im Bernhardushofe ſtattfindet. Das Thema:„Nutzen und Bedeutung volkswirtſchaftlicher Bildung für den Techniker“ iſt ſo ſehr zeitgemäß und für alle Berufs⸗ kollegen in gleichem Maße von großer Wichtigkeit, daß eine äußerſt rege Beteiligung an dieſer Verſammlung erwartet wird. Man beachte die Annoncen in den Tageszeitungen, ſowie die Auſchläge an den Plakatſäulen. * Der Gemeinnützige Verein Schwetzinger⸗Vorſtadt hielt am 22. ds. im Lokale„Kaiſerhütte“ ſeine ordentliche Mil⸗ gliederverſammlung ab. Der Vorſtand Herr Bub erſtattete den üblichen Jahresbericht, woraus hervorging daß der Verein im abgelaufenen Geſchäftsjahre eine rege Tätigkeit entfaltek hat. Der Mitgliederſtand ift um 10 auf 280 geſtiegen. An den Jahresbericht knüpfte ſich eine lebhafte Diskuſſion, ins⸗ beſondere wegen dem ſchon lange gewünſchten Perſonenſteg, fer⸗ ner wegen Uebernahme der Gehwege durch die Stadt, Ver⸗ größerung des Brauſe⸗Bades, ebenſo wegen Anpflanzung von Bäumen auf der ſogenannten Straßeninſel und Anlage des Platzes vor dem kath. Pfarrhauſe und Durchführung der Wer⸗ der⸗ und Mollſtraßen. Wegen der ſchwarzen Liſten wurde an⸗ geregt, in gemeinſamen Sitzungen der vereinigten Gemein⸗ ſterſtattung ich bin nur froh, daß es die Geheimrätin geſehen hat. Nun weiß ſie doch, was wix eigentlich für Leute ſind und Dir wird es zu gute kommen! Meinſt Du nicht auch, Alter?“ 5 Der Major aber gab in ſeiner Wagenecke nur einen grun⸗ geuden Ton von ſich. Er ſchlief nach den ungewohnten An⸗ ſtrengungen des Tages, trotz der aufvegenden Fürſtengunſt, die Tante Malchen ſo animierte und allem Ruhm der kleinen Aniane Schlaf der Gerechten.„Empörend“ fand das Tante Malchen. 55 Aniane aber lächelte liebreich über den Schläfer hin und es war ihr plötzlich, als möchte auch ſie ſchlafen, tief und ſchwer, un nie wieder zu erwachen. Und doch war heute ein ſo ſtrahlender Glückstag für ſie, wo alle Sterne für ſie flammten, — Als Aniane am anderen Morgen in ihrer Manſardenſtube erwachte, erſchien ihr der geſtrige Abend noch wie ein Traum. Erſt, als ſie die Morgenblätter in die Hand nahm und in den Leipziger Neueſten Nachrichten und dem Leipziger Tageblatt ſchwarz auf weiß über den Erfolg des Abends las, kam ihr lang⸗ ſam zum Bewußtſein, welchen Wendepunlt in ihrem Leben er bedeutete. Wenn ſie an den geſtrigen Abend zurückdachte, dann ſah ſie nur eine ſchimmernde Straße, ſtrahlend im goldenen Licht. Wie ein Rauſch kam es über ſie. Nicht mehr arm und verlaſſen würde ſie ſein, ſondern Ruhm und Geld würden ihr zufließen und ſie würde mit Genugtuung über die hinwegſehen können, die ſie einſt ſo bitter gekränkt, die wieder und immer wieder ſpitze Dornen in ihre Seele drückten, die ihre Kindheit grau und kroſtlos gemacht, die ſie ausgeſchloſſen hatten aus ihrem FKreis, als wäre ſie eine Verbrecherin. Und Witta von Monberts ſchillernde Augen fielen ihr ein, Witla bdon Monbert, die ſie heute noch ſehen würde. Eine drückende Laſt legte ſich auf Anianes warm ſchlagendes Herz. Die Audienz bei der Fürſtin Elinor! Daß ſie die auch ver⸗ geſſen wuntel„„ 8 1 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Ein Poetenſchickſal. 7 Die Perſönlichkeit des jüngſt im Freiburg i. Br. verſtorbenen badiſchen Dichters Emil Göt hat durch Herrn Profeſſor Roman Wörner(Freiburg i. Br.) nachträglich eine ſchöne und warm⸗ herzige Wütrdigung erfahren. Wir geben den feſſelnden Nachruf hier im Auszug wieder. Geboren zu Jechtingen im Kaiſerſtuhl den 13. Mai 1864, hat Gött die erſte Charakterbildung im Elternhauſe die Schulbildung in Freiburg und ſpäter in Lahr am Gymnaßium empfaugen. Er war ein vorzüglicher Schüler der Befähigung nach uund dem guten Willen; aber nicht immer ſo gunz botmäßig, weil die jungen Gedanken eigene Wege ſuchten, abſeits von den gewöhn⸗ lichen und vorgeſchriebenen. Entwarf doch der Knabe eine Ver⸗ faſſung für die ſüdafrikaniſchen Burenſtaaten. Ebenſoweit über das bloß Kindliche hinaus vagten damals ſchon zwei ſeinet vor⸗ nehmſten Gigenſchaften, ja ſpäter die wahren Stützen und Säulen ſeines Weſens: der unverrückbare Gerechtigkeitsſinn und die uner⸗ ſchütterliche Tapferkeit. Als er die Hochſchule bezog, war ſein Innenleben aufs reichſte entwickelt und gefeſtigt, ja faſt ſchon ſtarr zu nennen, ſo daß er kein Anſchmiegen kannte an Herkömmliches, kein Nachgeben, kein Schwanzen in dem, was er ſeiner Natur all gemäß evachtete. Es war ihm vor allem zu tun um philoſophiſche Studien, um das Auffinden und Abſchätzen ethiſcher Werte Indes, ſo leicht und frei er ſich auf den Schwingen des Geiſtes und der Phantaſie erheben konnte, eine beſondere angeborene Liebe, ja Zärtlichkeit zur Scholle entfremdete ihn dem bloß wiſſenſchaft⸗ lichen, bloß dichteriſchen Streben. Handarbeiter wollte er ſein, Land⸗ arbeiter, den heimiſchen Boden ſelbſt beſtellen und betreuen, werken und mühen unter den Volksgenoſſen. Auffallend gleicht er darin den bei uns freilich noch wenig gekannten und gewürdigten ameri⸗ zaniſchen Volkshelfern und Dichterphiloſophen Thoreau, die den Spaten und jegliches Handwerkszeug ſo hoch ſchätz⸗ ten wie die Feder und Jahre in anſcheinend geringer Tätigleit zu⸗ brachten— Unwerlorene Jahre. Emil Gött lernte und arbeitete bei einem Gärtner; er beimriſchaftete ein gepachtetrs Gütchen in der Walt Whitman und ündungen und reiſte er richtig wie ein Buryſche poetiſch geſtimmter, und hielt ſich auch nicht für zu gut, in Tirol bei einem Bauern als Knecht einzuſtehen Jahre 1893, konnke ſich ſein innigſter Wunſch erfüll Ungeſtört allein mit der Nakur, auf eigenem E Er erwarb ein Stück Gelände am Fuße des Zähringer Berges und errichtete ſich dort im Tobel ſein ſchönes, weit über die Ebene hinr blickendes Haus. Selbſterworben war auch dieſes Glück, doch nicht mit dem Spaten,— mit der Feder, Einige Jahre früher halte er begonnen, des Cervantes Höhle von Salamanca zu bearbeiten. Aber mehr und mehr war aus dem fremden ein eigenes Werk geworden, das wirkſame Luſtſpiel„Verbotene Früchte“, das alsbald ſeinen Weg nahm faſt über ſämtliche deutſchen Bühnen. Der dichteriſche Erfolg führte ihn zun inen Schritt weiter auf der ſo a geglätteten Bahn. Ausſchließlich und faſt eigenſinnig, zur 15 1 zen Aufgaben trübnis der Freunde, widmete er ſich wirtſchaftli und die Zuverſicht ſeiner beſten Mannesjah Urſprung herzzerſtörender Kümmerniſſe und gen. Denn die vielfachen und natürlich nie Verſuche zehrten alles Erworbene auf, und ſich ſelbſt auch nötigſten Vorteil zu wahren: dazu erwies er ſich außerſtande der Poet! Endlich im neuen Jahrhumdert nahm er die dichterde Tätigkeit wieder auf und ſchuf ſein dramatiſches Haupttverk„Edel, wild“, eine Dichtung, von Geiſt und Humor und Lebensweisheit bis zum Ueberguellen erfüllt. Das Werk war ſchon von einer großen Berliner Bühne angenommen, da zog er es der zurück, der 5 twiſſenhafte, ſelten mit ſich Zufriedene. Auf keinem Ge aun der größten Not kein Zugeſtändnis,— dieſe geradezu erhaben geführte Forderung am ſich ſelbſt hat mehr als irgend die Unge der Verhältniſſe ſein Leben gehemmt und endlich vernichtet. Mannheim, 29. April. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. — und Veröffentlichung in den Liſten hinzuarbeiten; ferner ſoll perſucht werden, Beſcheinigungen einzuführen, wonach jedem perziehenden Mieter beſcheinigt wird, in welchem Zuſtande er die alte Wohnung verlaſſen hat; bei Einzug in die neue Wohnung ſoll dieſe Beſcheinigung dem Hausbeſitzer vorgelegt werden. Es folgte nun der Rechenſchaftsbericht durch Herrn Geſchäftsführer Maier, welcher ein befriedigendes Reſultat aufweiſt. Bei der nun erfolgten Neuwahl wurde Herr Bub als 1. und Herr Peter Müller als 2. Vorſtand, ferner Herr Fried. Maier als Geſchäftsführer wiedergewählt. Als weitere Mitglieder des Vorſtandes wurden die Herren Bauer, Erlenwein, Baß⸗ ler, Waic, Zopf wieder und Herr Zucker neugewählt. Zum letzten Punkt der Tagesordnung wurden verſchiedene Wünſche geäußert und dem Vorſtand Aufträge und Anregungen zur Erledigung gegeben. „Von prinzipieller Bedeutung war eine Entſcheidung, welche ſeitens der Arbeiterverſicherungskommiſſion über die Frage erging, ob zur Ueberführung eines Verunglückten ins Krankenhaus eine Droſchke genüge oder ob der Transportwagen, deſſen Koſten ſich auf ungefähr 2 Mark mehr belaufen, erforderlich ſei. Es waren drei derartige Fälle zu entſcheiden. Die Kommiſſion war der Anſicht, daß in allen irgendwie zweifelhaften Fällen, wenn die Möglichkeit einer Verſchlimmerung der Krankheit oder einer Erhöhung der Leiden des Kranken durch den Transport mittelſt Droſchke verbunden iſt, die geringen Mehrkoſten wicht zu ſcheuen ſind und der Sanitäts⸗ wagen zu gebrauchen iſt. * Nheinfahrten mit der„Mannheimia“. Herr Franz Noll ſtellt, wie er uns mitteilt, ſeinen vollſtändig neu renovierten Raddampfer„Mannheimia“ dieſes Jahr wieder in den Dienſt der Perſonenſchiffahrt. Der Anfang wird mit den üblichen ſonntäglichen Fahrten noch Speyer in der nächſten Leit gemacht, Da ſich die Leitung des Unternehmens bei den vielen vorig⸗ jährigen Feſtfahrten in der glänzendſien Weiſe bewahrr hat, ſo dürfte den Vereinen und Geſellſchaften ausgiebig Gelegenheit geboten ſein, billige Vergnügungsfahrten auf dent Rheine zu machen. Die Fahrten können ſich erſtrecken nach Straßburg, Karlsruhe, Speyer, Worms, Oppenheim, Mainz, Biebrich, Rüdesheim. Die Reſtauration befindet ſich auch dieſes Jahr wieder in den bewährten Händen des Herrn Reſtaurateurs Lud⸗ wig Leonhard, welcher ſtets darauf bedacht ſein wird, die Fahrgäſte nach jeder Richtung hin zufrieden zu ſtellen. Wie wir noch erfahren, findet am Pfingſtſonntag eine Fahrt nach dem Niederwald ſtatt. * Im Union⸗Theater, P 6, 20, gelangt ſeit geſtern ein ganz ausgezeichnet neues Programm zur Vorführung, das jeden Beſucher voll und ganz befriedigt. Die einzelnen Tableaus, nur ausgeſuchte Schlager, ſind aus dem Inſerat zu erſehen und empfehlen wir einen Beſuch beſtens. Heute nachmittag von—6 Uhr findet wiederum der ſo beliebte Kindertag ſtatt. * Der Storch im Warteſaal des Bahnhofes. Ein in einer Mannheimer Gummifabrik arbeitendes Mädchen von Viernheim brachte Montag nachmittag in dem Warteſaal des Käfertaler Bahnhofes der Süddeutſchen Eiſenbahngeſellſchaft ein Kind zur Welt. Auf Veranlaſſung des Stationsverwalters wurde ein Arzt, ſowie eine Hebamme und Krankenſchweſter herbeigerufen, welche die erſte Hilfe leiſteten. Eine Kutſche brachte die Wöch⸗ nerin ſpäter nach Viernheim. * Eiſenbahnunfall. Der Eilzug, der von Mannheim 6 Uhr 40 Minuten abends abfährt, und 9 Uhr 50 Minuten in Frei⸗ burg eintreffen ſoll, hatte am Sonntag einen Unfall. Die Maſchine wurde bei Niederſchopfheim plötzlich derart unbrauch⸗ bar, daß der Zug vor dem genannten Ort auf der Strecke liegen hleiben mußte, bis eine Erſatzmaſchine aus Offenburg herbei“ geruſen war. Statt gegen 10 Uhr traf der Zug erſt gegen 11 Uhr in Freiburg ein. *Selbſtmordverſuch. Eine in U 6, 25 wohnende 25 Jahre alte ledige Näherin ſuchte ſich heute Nacht auf bis jetzt noch unbekannte Weiſe zu vergiften. In ſchwer leidendem Zuſtande wurde die Bedauernswerte in das Krankenhaus gebracht. Als Mobiv wird Schwermut angegeben. * Das Parkfeſt in Ludwigshafen wird in dieſem Jahre am 5. und 6. Juli ſtattfinden. Eine geſtern Abend in der Wirtſchaft von Chr. Schloſſer unter Vorſitz des Herrn Rechtsrat Dr. Mübler abgehaltene Verſammlung ſetzte dieſe Tage definitiv feſt. Wit Manm⸗ heim und Worms wurde Vereinbarung getroffen, daß an dieſen bei⸗ den Tagen ſtädtiſcherſeits keine größeren Feſtlichkeiten abgehalten werden, auch ein ſogenannter 20 Pfennigtag im Friedrichspark un⸗ terbleiht. Das Wormſer Roſenfeſt wird 14 Tage ſpäter ſtattfinden. An beiden Tagen wird die Kapelle des 17. Infanterie⸗Regiments Fongertteren. Der Pfälzerwaldverein hat möglichſt zahlreiche Teil⸗ nahme an dem Feſte zugeſagt. Der Auswahl der Vergnügungsunter⸗ nehmungen wurde diesmal eine beſondere Sorgfalt zugewendet. Es werden verſchiedene Neuerungen getroffen. Die Wirte hatten eine Eingabe an die Stadt gerichtet zur Herabſetzung der Abgaben, des Eintrittsgeldes auf 20 Pfg. an beiden Tagen, des Ueberfahrts⸗ geldes auf 5 Pfg.(gar keine Sache der Stadt, ſondern von Arn⸗ heiters Erben). Alle dieſe Forderungen wurden jedoch abgelehnt. Das Feſt findet zum erſten Male unter voller Regie der Stadt ſtatt. Tragödie des Idealtsmus, die ſo oft gedichtet worden iſt,— Emil Gött hat ſie gelebt. Und er hat ſie wie etwas Selbſtverſtändliches gelebt, ſchlicht und ohne Pathos, und ſo iſt ſie gerade ihm wicht zum Dichtungsſtoffe geworden. Auch ſein letztes, noch in den Qualen der Krankheit vollendetes Werk iſt abermals ein heiter⸗lebenſprühen⸗ des, bühnengerechtes Luſtſpiel:„Mauſerung“.— Den Nachlaß des Dichters wird Profeſſor Dr. Roman Wörner, unterſtützt von den älbeſten und vertauteſten Freunden Götts, in etwa Jahresfriſt in einem Berliner Verlag herausgeben. 5 *„ Botaniſche Studienreiſe. Hauptlehrer Friedr. Zimmermann hal heute ſeine botaniſche Studienreiſe nach Korſika angetreten. Er begibt ſich zunächſt nach Genf, um in dem De Candolle'ſchen Herbarium der Univerſität einige Vorſtudien zu machen. Von dort aus beſucht er das Rhonetal von Wallis, um die Flora der Walliſer Felſenhaide kennen zu lernen. Nach Beendigung dieſes Aufenthaltes geht es auf den Simplon über Novara und Mai⸗ land nach Genua, woſelbſt die Flora der Riviera Levante unter der Leitung von Herrn Univerſitätsprofeſſor Penzig in Genna genauer ſtudiert werden ſoll. Von Genua geht es zu Schiff nach Baſtia, der öſtlichen Hafenſtadt Korſikas. Dort wird mit der Unterſuchung der Frühjahrsflora ſofort begonnen werden. Bis Ende Mai iſt eine Exkurſion nach Tunis und Algier geplant, wo u. d. einige Oaſen und die Wüſtenſtrecken beſucht wer⸗ den. Die Rückreiſe geht über Sardinien, Rom, Florenz und Genua. Bei genügender Zeit iſt noch eine abſchließende Ex⸗ kurſion in die Hoch⸗Pyrenasen im Programm und von Marſeille aus geht es über Paris, Ende Auguſt nach Deutſchland zurück. Die Teilnehmer aus Paris ſind bereits in Korſika angekommen, und in Genua hat Herr Profeſſor Dr. Retzdorff aus Berlin ſeine botaniſche Tätigkeit bereits begonnnen. 5 Konzerte des Kaimoyrcheſters. Herr Hofrat Dr. Kaim teilt mit, daß die Direktion des Kaimorcheſters ſich entſchloſſen habe, auf die heurige Feülhfahrsreiſe der Kapelle zu pergichten, und daß Faher 1 nachträglich außerordentlich ſcharf vorgegangen ſei, ſo muß dem * Mutmaßliches Wetter am 30. und 31. April. Für Donners⸗ tag und Freitag iſt mildes und zumeiſt heiteres Wetter mit ver⸗ einzelten Niederſchlägen zu erwarten. Die Straßenkrawalle in der Neckarſtadt. Wie wir erfahren, wurden im Laufe des geſtrigen Tages acht von den wegen der Krawalle in der Neckarſtadt Ver⸗ hafteten wieder auf freien Fuß geſetzt, weil ſie weniger ſchwer belaſtet erſcheinen. Am Montag Mittag wurde der Haupträdelsführer verhaftet. Er heißt Adam Grieſemer, iſt verheiratet und Vater von 6 Kindern und gehört zu den Streikenden. Grieſemer iſt mit dem Arbeiter identiſch, der am Samstag Abend dem Aufſeher der Syndikat⸗ freien Kohlenvereinigung— Buchhorn heißt der Mann— auf die Elektriſche nachſprang und ſo Veranlaſſung zu dem Vort, kommnis im Straßenbahnwagen Zab, das die Urſache zu den Krawallen bildete, die ſich nachher vor dem Hauſe Mittelſtraße 112 abſpielten. Da ſich die„Volksſt.“ in ihrer geſtrigen Nummer zu einer Verteidigung des Straßenbahnſchaffners aufſchwingt, dem wir den Vorwurf der Ungeſchicklichkeit machten, weil er Buchhorn ſchon zwiſchen der 18. und 14. Querſtraße abſetzte, ſeien die Vorgänge, die ſich abſpielten, als der Aufſeher Buchhorn das Poſtamt verlaſſen hatte, nochmals rekapituliert: Buchhorn be⸗ trat das Zweigpoſtamt im Induſtriehafen am Samstag Abend kurz vor 8 Uhr, um Briefe von Arbeitswilligen abzuliefern und Geld einzuzahlen. Als er wieder das Gebäude verließ, ſtanden an der Ecke der Hanſa⸗ und Induſtrieſtraße etwa 15—20 Ar⸗ beiter, Streikende und Unbeteiligte, unter ihnen auch Grieſemer. Als Grieſemer den Aufſeher erblickte, ging er mit den übrigen ſofort auf den Mann zu und beläſtigte ihn derartig, daß er auf einen gerade nach der Stadt fahrenden Wagen der Elek⸗ triſchen flüchtete. Grieſemer war der Erſte, der ſofort Buchhorn nachſprang. Von den übrigen folgten ſoviel, als auf der hin⸗ teren Plattform Platz hatten. Die Beläſtigungen, denen nun Buchhorn ausgeſetzt war, waren derart, daß Buchhorn den Re⸗ volver zog. Das Weitere iſt bekannt. Der Schaffner ließ zwiſchen der 18. und 14. Querſtraße halten und forderte Buchhorn, der den Revolper unter dem Cape verborgen hielt, das er umhatte, zum Verlaſſen des Wagens auf. So gefährlich war die Situation nicht, daß Buchhorn gerade an dieſer Stelle unter allen Um⸗ ſtänden abgeſetzt werden mußte. Warum hat übrigens der Schaffner nur Buchhorn und nicht vor Allem die, die die Händel begonnen haben, vom Wagen gewieſen? Es iſt bereits mitgeteilt worden, daß Buchhorn vom Wagen aus in die Wiriſchaft des Hauſes Mittelſtraße 112 ſprang, daß er aber auch dort nicht bleiben konnte, weil ihm die Leute, die ihn während der Fahrt beläſtigt hatten, folgſen und daß er dann in dem betr. Hauſe in zine Wohnung flüchtete. Zuerſt ſprang er in den 4. Stock. Dort konnte er aber nicht bleiben, weil zufällig der Wohnungs⸗ inhaber ein Streikender war. Er begab ſich deshalh in den 3. Stock, wo er von zwei Schulmädchen ſolange verſteckt gehalten wurde, bis ihn zwei Schutzleute abholten. Es bleibt nun einmal trotz aller Verdrehungsverſuche der „Volksſtimme“ unumſtößliche Tatſache, daß der ganze Krawall nicht vorgekommen wäre, wenn man den Auffeher, der ſich durch⸗ aus nicht herausfordernd benommen hat, unbehelligt gelaſſen hätte. Grieſemer, der übrigens zu den ſogen.„Lokaliſten“ gehört, war Vorſtand der hieſigen Vereinigung und hat noch am Montag Morgen Streikpoſten geſtanden. Zu Schutzleuten ſagte er noch bei dieſer Gelegenheit, ſie könnten ruhig heimgehen, Es käme nichts mehr vor! Mittags wurde er dann vom Mittag⸗ eſſen weggeholt und verhaftet. Daß er erſt am Momtag feſt⸗ genommen wurde, iſt dem Umſtand zuzuſchreiben, daß erſt durch die Erhebungen feſtgeſtellt wurde, daß Grieſemer mit dem Strei⸗ kenden identiſch iſt, der bei der Beläſtigung des Aufſehers vor dem Poſtamt und auf dem Straßenbahnwagen den Anführer machte. Wenn die„Volksſt.“ weiter behauptet, daß die Polizei bei dem Krawall nur anfangs ihre Ruhe bewahrt habe und enigegengehalten werden, daß nach dem übereinſtimmenden Ur⸗ teil aller derjenigen Augenzeugen, die die Vorgänge unvorein⸗ genommen beobachtet haben, ſich die Polizei geradezu muſter⸗ haft benommen hat. Erſt als gegen die Schutzleute mit Stei⸗ nen geworfen wurde, iſt blank gezogen worden. Hus gem Grossberzogtum. § Ilvesheim, 28. April. Kommenden Sonntag, den 3. Mai, veranſtaltet der hieſige Geſangverein„Aurelia“ zur Feier ſeines 25jährigen Beſthens einen Geſangswett⸗ ſtreit. Seit Monaten beſchäftigen ſich verſchiedene Feſtaus⸗ ſchüſſe mit den umfangreichen Vorbereitungen zur Jubiläums⸗ feier, ſodaß zu hoffen iſt, daß das Feſt einen allſeitig befriedegen⸗ den Verlauf nimmt. Unter den 23 am Wettbewerb ſich beteiligen⸗ den Vereinen befinden ſich mehrere hervorragend leiſtungsfähige. GEs wird daher für den Freund des Männergeſangs von Intereſſe ſein, den Verlauf der Wettgeſangskonzerte zu verfolgen. Dieſe finden in der geräumigen Turnhalle der Großh. Blindenanſtalt ſtatt und zwar erfolgt vormittags von 9 Uhr ab das Wetb⸗ ſingen um die Geldpreiſe in 5 Klaſſen und nachmittags um 3 Uhr der Wettbewerb der preisgekrönten Vereine um die Ehren⸗ preiſe, von welchen der von dem Großherzog Friedrich geſtiftete beſonders erwähnt ſei. Am Vorabend findet im Gaſthaus„zum Hirſch“ unter Mitwirkung auswärtiger Geſangs⸗ und Juſtru⸗ mentalſoliſten ein Feſtbankecht ſtatt. Der jubilierende Ver⸗ ein ſelbſt, der in den letzten Jahren, wie aus dem Feſtbuch zu erſehen iſt, auf verſchiedenen Geſangswettſtreiten reich an Er⸗ folgen war— er wurde achtmal mit dem 1. Preis, darunter fünfmal mit dem Ia⸗Preis ausgezeichnet— wird ſein Beſtes bieten, um das Bankett glanzvoll zu geſtalten. Schließlich ſeß noch erwähnt, daß die hieſigen Wirte ſich bemühen werden, den Feſtteilnehmern und Gäſten den Aufenthalt im Orte ſo ange⸗ nehm wie möglich zu machen. * Walldorf, 28. April. Hier treibt ein„Haupt⸗ mann von Köpenick“ augenblicklich ſein Unweſen. Wie gewöhnlich, zogen auch diesmal 6 Stadtrate und ein Poligeidiener nach dem Walldorfer Gemeindewalde, um Streu zu verteilen. Die Arbeit iſt eine anſtrengende und man hatte deshalb ein ent⸗ ſprechendes Quantum Flaſchenbier zur Veſperpauſe mitge⸗ nommen. Damit das Bier angenehm friſch bleibe, verbarg man es unter feuchtem Moos und ging dann zufrieden zur Arbeit. Aber welch eine Ueberraſchung, als man ſich nach getaner Arbeit an dem friſchen Trunke laben wollte: Das Bier war ver⸗ ſchwundenl Auch nicht eine einzige Flaſche hatte der Spitz⸗ bube zurückgelaſſen und alle ſofort angeſtrengten Recherchen er⸗ gaben keinerlei Reſultat. Bei der Fortſetzung des Streuteilens am anderen Tage paſſierte man denſelben Ort und fand erfreu⸗ licherweiſe wenigſtens die leeren Flaſchen wieder auf. An einer hing laut„Wiesl. Ztg.“ ein Zettel mit folgender Juſchrift: „Sehr geehrter Herr Stadtrat! Das Bier hat vorzüglich ge⸗ mundet, bitte wenn Sie wieder was haben, laſſen Sie es wich wiſſen. Hauptmann von Köpenick“. o Friedrichsfeld, 28. April. Herr H. Schowalter, Fabrik chemiſcher Präparate, ſchreibt uns:„Im Abendblatt vom Samsbag den 25. April brachten Sie eime Notiz aus Friedrichsfeld, worin behauptet wird, daß meine bekamnte große Reklametafel am hieſigen Main⸗Neckar⸗Bahnhof auf Anordnung des Bezirksamtes entfernt werden müſſe und mir nur mwoch eine längere Friſt zur Be⸗ ſeitigung gewährt worden ſei, um meine beſtehenden Verträge er⸗ füllen zu können Da dem nicht ſo ift, bitte ich um ſofortige Aufnahmm folgender Berichtigung: Es iſt wohl richtig, daß das Bezirksamt angeordnet hat, daß die Reklametafel da, wo ſie jetzt ſteht, nicht ſtehen Hleiben ſoll, aber das Bezirksamt hat bereits das Baugeſuch geneh⸗ migt, wonach die Reklametafel weiter zurück von der Bahngrenge wieder errichtet werden darf. Es kommt fetzt nur auf die Entſcheidung hal aber auch in ſeiner Sitzung Dingen die Stärkeverhältniſſe der bereits beſtehenden Reklametafel gegen Winddruck feſtgeſtellt werden ſollen und da dieſe Feftſtellung ergeben hat, daß die Wand ſo ſtark gebaut iſt, daß ſie den doppelten Winddruck aushalten Wunte, als die geſetzliche Vorſchrift lautet, ſo iſt es auch mäglich, daß der Betzirksrat einen Beſchluß faßt, wonach die Reklametafel ſtehem bleiben darf, wo ſie jetzt ſchon ſteht, um mir die großen Koſten der Zurückſtellung zu erſparen. * Neckarbiſchofsheim, 27. April. Am Sonmtag be⸗ ging der Landwirt Joh. Phil. Fries mit ſeiner Ehefrau Katharing geb. Fries das Feſt der goldenen Hochzeit. Umgeben von den Angehörigen wurde dem Jubelpaar im Rathausſaal durch Herrn Bürgermeiſter Neuwirth ein Geſchenk von 30 Mark im Auftrage Großherzog Friedrich II. überreicht. 5 * Karlsruhe, 27. April. Beim Großh. Begirksqpit Wurd vom Stadtrat die Erlaffung einer ortspolizeilichen Vorſchrift be⸗ antragt, wonach— zur Vermmi der Staubentwicklung und aus Gründen der Sicherheit des öffentlichen Verkehrs— immerhalh des Stabtbetzirks Karlsruhe(einſchließlich der Vororte) Kraft⸗ fahrzzeuge nur mit einer Geſchwindigkeit von bis zu 10 Kilo⸗ metern in der Stunde gefahren werden dürfen.— Der Stadtvat be⸗ antragt beim Bürgerausſchuß die Zuſtimmung dazu, daß das Haus⸗ grundſtück Fichteſtraße Nr. 1 zwecks Beſchaffung einer Die mſt⸗ wohnung für den Oberbürgermeiſter von der Stadt⸗ gemeinde zum Preiſe von 102 000 M. angekauft und daß für baulich⸗ Juſtandſetzung des Hauſes der Betrag von 3000 M. aufgesvendet die Maniheimer Konzerke, die anfangs auf den Monak Mai ber⸗ ſchoben worden ſeien, ganz ausfallen müßten. Der Gipfel der Reklame. Der ſich ſelbſt beſcheiden„König der Boheme nennende Allerweltskünſtler Danny Gürtler, wel⸗ cher zur Zeit im Intimen Theater zu München debütiert, läßt in der dortigen Lokalpreſſe folgenden„Offenen Brief“ veröffent⸗ lichen, der ihm kürzlich während ſeines Caſſeler Gaſtſpiels von einem gutgelauten Spötter zugegangen iſt: 5 Caſſel, 19. April 1908. Mein lieber Danny! Apoſtel der Wahrheit ſei gegrüßt! Reich mir die Hand, Du prächtiger Geſelle! Ich will Dich feiern als den Mann, der den Mut hat, endlich die Wahrheit kundzutun, der endlich wahrheits⸗ gemäß erweiſt, wie verteufelt wenig dazu gehört, König der Bo⸗ heme zu ſein. Du könnteſt Dich aber auch den Apoſtel der Beſcheidenheit nennen. Man weiß, daß Du kein Dichter biſt. Doch Du läßt das niemanden merken. Du wählſt- nur ſolche eigene Dichtungen zum Vortrag, in denen Du Dein dichberiſches Können geſchickt verborgen haſt. Du biſt ein Sänger, jeder weiß das, und Du weißt auch das zu verbergen, indem Du uns in nur zu beſcheidener Weiſe ein abgedroſchenes Kouplet vorſetzeſt. Jedes Kind weiß, daß Du ein großer Rezitator biſt. Weshalb verhelſt Du uns das, indem Du Deine Sachen wie ein Dutzendmench herunterleierſt? Du biſt Deutſchlands größtes Genie, Du haſt uns das genug ſelbſt geſagt. Warum biſt Du das ſo in aller Heimlichkeit, warum dürfen das Deine Zuhörer nicht merken? Du ſprichſt von Geiſt und Witz, Du haſts ſelbſt gefagt. Aber Du berbirgſt uns beides. Allabendlich redeſt Du Einen als den „Direbtor der jüdiſchen Waſſerwerke“, einen Anderen als„Vor⸗ ſteher des katholiſchen Bahnhofs“, einen Dritten als„Sekretär der hebräiſchen Geſandtſchaft“ an. Dann ſetzeſt Du mit roher Ge⸗ Du haſt dem armen Heinrich Heine ein Lied in den Mund gelegt gegen die Kölner Stadtväter. Sollte da jeder Irrtum ausgeſchloſſen ſein, ſollte das nicht am Ende in ſeinen Schlußverſen auf Dich ge⸗ nrüngt ſein? Du baft Dich am Grab Heinrich Heines photographeren laſfen, auf den Knieen, mit erhobenen Händen. Haſt Du nicht gefürchtet, daß der ſteinerne Heinrich erwachen und Dir im Grimme Deinen Charakterkopf zerſchmettern könnte? e e Du fühlſt Dich vom Heine ſchen Geiſte umweht. Hat Dir dieſer Geiſt nie erzählt, wie er über Dein Heine⸗Denkmal denkt? Nein Dann haſt Du Dich ſchwerhörig geſtellt! Er wünſcht Dir, daß Du wie der ewige Jude für alle Ewigkeit mit dem Denkmal auf den Schulter hauſteren gehen mußt.. Gute Reiſe nach München, Du brüchtiger Geſelle! Ich grüße Dich! Auch ein Apoſtel der Wahrheit. Frauz Lehar hat zu dem baterländiſchen Volksſtück„Unſer. Franz“, welches als Feſtvorſtellung anläßlich der Jubiläumsfeierlich⸗ keiten in Wien anfaugs der kommenden Saiſon im Raimundtheater gurAufführung gelangt, einenKafſerjubiläums⸗Triumph⸗ marſch komponiert. Dieſe Huldigungskompoſition erſcheint für Militärorcheſter, für großes und kleines Orcheſter, für Salom⸗ orcheſter, für Klavier zwei⸗ und vierhändig in der Verkagsamſtalt des Theaters an der Wien. Maeterlincks neueſter Roman. Wie aus Brüſſel gemeldet wird, legt Maerterlinck die letzte Hand an einen neuen Roman, deren Hauptheldin die Maria Magdalena iſt. Außer ihr werden noch Jeſus und Seneka in dem Buche vorgeführt, um den Kontraſt zwiſchen der Philoſophie und der Moral des Nazareners und der Morallehre des großen Stoikers darzuſtellen. Eine Erinnerungsfeier für den Erfinder des Barometers. Die Sterdt Faenza in Italien rüſtet ſich, in dieſem Jahre die Dreihundert⸗ jahr⸗Feier der Geburt Torricellis zu begehen, des großen Phi⸗ loſophen und Mathematikers, der den Barometer erfunden hat. Ein walt Deinem Geiſt und Witz Schranken. Warum das? Laß ab von der Beſcheidenheit, Du ſtalzer Köuig der Nellame. grußes allgemeines Feft der Stadt ſoll aus dieſem Anlaß zu Ghren 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) wird.— Tot aufgefunden wurde bei Knielingen ein hier wohnhafter Künſtler. Die Leiche zeigte eine Schußverletzung, die ſich der bedauernswerte Mann allem Anſchein nach in einem Anfalle von Schirermut ſelbſt beigebracht hat. oe, Pforzheim, 27. April. Geſtern nachmittag machte die 44jährige Frau des Feinmechanikers H. auf dem Friedhof durch Vergiften ihrem Leben ein Ende. Krankhafte Vor⸗ ſtellungen ſcheinen die in geordneten Verhältniſſen lebende Frau in den Tod getrieben zu haben. *᷑Kehl, 27. April. Geſtern morgen brach in der Kreide⸗ und Krittfabrik von C. Pflug auf bis jetzt noch unbekaunte Weiſe Feuer aus. Das Fabrikgebäude mit den Komptoir⸗ räumen wurde vollſtändig zerſtört; der Keller und das Kreide⸗ lager blieben jedoch laut„Kehler Ztg.“ von dem verheerenden Element verſchont. Pfalz, Reſſen und Umgebung. yFrankenthal, 24. April. In einer heute nachmittag ſtatigefundenen Stadtratſitzung wurde das von der Firma Ma⸗ ſchinenbaugeſellſchaft Berlin⸗Anhalt zur Errichtung eines neuen Gaswerkes ausgearbeitete generelle Projekt gutgeheißen. Nach dieſem Projekt ſoll in dieſem Jahre die Waſſergasfunda⸗ mentsanlage und im nächſten Jahre die Steinkohlen⸗ und Gas⸗ anlage ausgeführt werden. Es ſind in dem Projekt vorgeſehen: eine tägliche Produktion von 20 000 Kbm. Kohlengas und 5000 Kbm. Waſſergas. Außerdem iſt ein Platz zur Errichtung eines Elektrizitätswerkes vorgeſehen. Die Gemeinde Roxheim hat um Anſchluß an das hieſige ſtädtiſche Gaswerk nachgeſucht. Der Anſchluß wird genehmigt. Auf Antrag des ſtadträtlichen Gas⸗ ausſchuſſes wurde beſchloſſen, einen Einheitspre is für Gas einzuführen. Es ſollen von jetzt ab gefordert werden: in der Zeit vom Mai bis einſchließlich September für ſämtliches Gas uhne Unterſchied 12 Pfg. pro Kbm., in der Zeit von Oktober bis einſchließlich April für ſämtliches Gas ohne Unterſchied 16 Pfg. pro Kbm. Gas für Induſtriezwecke ſoll das ganze Jahr für 12[Pfg. pro Kbm. abgegeben werden. Durch dieſe Regulierung wird der Stadt ein Ausfall von nur 1400 Mark pro Jahr er⸗ wachſen. Das Bürgermeiſteramt wird ermächtigt, eine Bürger⸗ verſammlung einzuberufen, bei welcher die Aufnahme von An⸗ lehen in Höhe von 400 000 Mark und 30 000 Mark beantragt werden ſoll.— Um der in hieſiger Stadt herrſchenden Woh⸗ nungsnot zu ſteuern, will der hier beſtehende gemeinnützige Bauperein wiederum mit dem Bau von Wohnhäuſern beginnen. Er hat deshalb an den Stadtrat das Erſuchen gerichtet, ihm gegen hypothekenmäßige Sicherheit ein entſprechendes Kapital bei einer Verzinſung von nur 4 Prozent zu überlaſſen. Das Geſuch wurde nach längerer Debatte vom Stadtrat genehmigt. VFrankenthal, 26. April. Ein größeres Schaden⸗ feuer kam in vergangener Nacht gegen 1 Uhr in der Hütterſchen Modellfabrik(Marner Nachfolger) in der Thereſienſtraße zum Ausbruch. Die Feuerwehr war ſchnell zur Stelle, mußte aber ihre Tätigkeit auf die Erhaltung der oberen Stockwerke des Ge⸗ bäudes beſchränken. Die zu ebener Erde gelegenen Arbeitsräume bhrannten faſt vollſtändig aus. Der verurſachte Schaden iſt ein nicht unbeträchtlicher, da außer Modellen auch Holzvorräte, Werk⸗ geuge eic. verbrannt ſind. Sehr gefährdet waren durch das Feuer die Bewohner des zweiten Stockwerkes. Die Gefahr brach ſo plötzlich und unerwartet über ſie herein, daß ſie nur mit dem Notwendigſten bekleidet das Freie ſuchen mußten. Frankenthal, W. April. Aus Liebeskummer unter⸗ mahm geſtern nachmittag der 30 Jahre alte ledige Eiſendreher Anton Fedon einen Selbſtmordverſuch. Während des Verweilens in einer Barbierſtube bemächtigte er ſich während einer kurzen Abweſenheit des Barbierſtubenbeſitzers eines Ra⸗ fiermeſſers und durchſchnitt ſich damit an beiden Armen die Puls⸗ adern. Als der Inhaber der Barbierſtube zurückkehrte, war Fedon faſt verblutet; das ganze Zimmer bildete eine große Blut⸗ lache. Fedon wurde in das Spital verbracht, wo er lebensge⸗ fährlich verletzt darniederliegt.— Das 2¼ Jahre alte Töchterchen des Fabrilarbeiters Beller in der Mörſcherſtraße ſpielte vor⸗ geſtern mittag mit Zündhölzchen, wobei ſeine Kleider Feuer fingen. Es erlitt dabei ſo ſchwere Verletzungen, daß es in der vergangenen Nacht geſtorben iſt. * Oberhauſen, 27. April. Nach der am Freitag hier ſtattgehabten Kontrollverſammlung kam es in einer Wirtſchaſt hier zwiſchen den Kontrollpflichtigen zum Streit. Die herbeigerufenen zwei Gendarmen von hier ſuchten die Bur⸗ ſchen zu beruhigen. Statt deſſen wandten ſich dieſe in Stärke von 15 bis 20 Mann gegen die Gendarmen und ſchlugen mit Stöcken und Schirmen auf ſie ein und warfen Biergläſer nach ihnen. Die Gendarmerie ſah ſich ſchließlich genötigt, blank zu giehen und konnte nur auf dieſe Weiſe die ſich wie raſend gebärdenden Burſchen von ſich abhalten. Es gelang ihr dann, swei der Burſchen, Sprengard und Mayer von Martinshöhe, zu ZàM'.,=.,ññ̃cc...8̃̃ zwei Ausſtellungen vorbereitet, von denen die eine einen Ueberblick Uher die Entwicklung der meteorologiſchen Inſtrumente, um deren Vervollkommnung ſich Torricelli große Verdienſte erworben hat, geben ſoll, die andere Kunſtwerke antiker und moderner Keramik umfaſſen wird. Die Abnahme der menſchlichen Stimmkraft. Gine Anzahl Lonbomer Aerzte und Geſangspädagogen haben in den Schulen der engliſchen Hauptſtadt Beobachtungen über die Stärke der menſchlichen Sümmkraft angeſtellt, deren beſorgniserregende Reſultate die Mov⸗ Ringpoſt veröffenklicht. Danach ſcheint ſich die auch ſonſt ſchon von der Wiſſenſchaft aufgeſtellte Behauptung zu beſtätigen, daß die menſchliche Stimmkraft im Laufe der Jahrhunderte zurückgeht; an⸗ ſtatt ſich zu veredeln, ihre Harmonien zu ſteigern, und an Wohlklang zu gewinnen, zeigt ſie alle Symptome zunehmender Erſchlaffung und ſoriſchreitenden Verfalls. Der ſtetig wachſende Lärm im Zeitalter der Techuk, wo das Brauſen der Maſchinen und das Raſſeln der die Geräuſche ſteigern und die Menſchenſtimme übertoönen, ſind auf die verſchiedenen Organe, deren Zuſammenwirken die Stimme hervorbringt, anſcheinend nicht ohne Einfluß geblieben; Jebenfalls iſt ein ſtetig fortſchreitender Verfall der Stimmorgane Auwerkennbar und wird durch umfaſſende vergleichende Unter⸗ ſuchungen erwieſen Die mangelnde planmäßige Uebung der Stimm⸗ orhame hat bei der überwältigenden Mehrheit der vorgenommenen Unterſuchungen zu unverkennbaren Deformatiowen im den Größen⸗ verheltniſſen der einzelnen ſtinunbildenden Faktoren, der Lunge, der Zunge und des Kehlkopfes geführt. Die meiſten Londoner Schiller Tönnen nicht allein nicht fingen oder fehlerfrei vezitieren: ihre Sprachtverkzeuge ſind ſogar allen Anforderungen der Mutterſprache nicht mehr„Unter 3000 Schülern, die ein Arzt beobachtete, fanden ſich nur zwei, die von Ausſprarhefehlern völlig frei waren. Dieſe ſind bedeutſam ee Problem 2 ſtemaciſchen Uebung und Entfaltung timmorgane in den Melgund des pödagogiſchen Intereſſes zu rücken. Der amerika⸗ miſche Profeſſor und Skimmlehrer Pegram hat darauf hingewieſen, daß die meiſten Stimmſchäden mit einer mangelhaften Anwendung der Stimmorgane zuſammenhängen; ſie nötigen zu einem geſteiger⸗ ten Kraftaufwand, der die Organe zugleich überanſtrengt und ſchwächt. Dieſe Erſcheinung iſt überall zu beobachten und hat ihre entſcheidenden Urſachen in einer mangelhaften Benutzung der Amngsergane. Nichtig attmen, das heißßt, das Zwerchfell ſich regel⸗ Mannheim, 29. April tinshöher Burſchen— das Weite ſuchten. * Ludwigsthal, 27. April. Auf der Höhe vor unſerem Orte ereignete ſich am Samstag nachmittag ein ſchrecklicher Un⸗ glücksfall. Ein auf der Straße langſam fahrendes Bierfuhr⸗ werk wurde von einem in raſender Fahrt befindlichen frauzö⸗ ſiſchen Automobil überholt, wodurch die Pferde ſcheuten und die Straßenböſchung hinabrannten. Der Fuhrknecht geriet dabei unter den Wagen und wurde derart geſchleift, daß er nur als Leiche vom Platze getragen werden konnte. Auch ein Pferd des Fuhrwerks rannte mit ſolcher Wucht gegen einen Straßen⸗ ſtein, daß ihm der Leib aufgeſchlitzt wurde und das Tier bald darauf verendete. Die Automobiliſten wurden gleich bei ihrer Ankunft in Homburg feſtgenommen und über den Fall verhört. * Niederwürzbach, 28. April. Hier geriet am Sonntag ein 18jähriger Burſche mit ſeinem Vater in Streit, in deſſen Verlauf dieſer mit einem ſtarken Prügel einen ſolchen Schlag Mber den Kopf erhielt, daß der Tod faſt augenblicklich eintrat. Der Sohn des Erſchlagenen, der Bergmann Riſchmann, wohnte bei dem Gerbereiarbeiter Jann, mit deſſen Tochter er ein Ver⸗ hältnis unterhielt. Der Vater Riſchmann, der von Beruf Beſen⸗ binder war, galt als arbeitsſcheu und verſuchte, da er eine zahl⸗ reiche Familie hat, ſeinen Sohn als Arbeitskraft wieder in ſein Haus zu bringen. Deshalb begab er ſich auch am Sonntag in das Jannſche Haus, wo es zu Tätlichkeiten kam, an denen ſich auch Jann beteiligte. Wer den tötlichen Streich geführt, iſt nach dem „Landauer Anz.“ noch nicht ſicher. Beide, Jann und der junge Riſchmann, wurden in Unterſuchungshaft abgeführt. ——————— Sport. *Internationale Ausſtellung von Hunden aller Raſſen. Der Verein der Hundefreunde Ludwigshafen(E..) darf ſich Glück wünſchen zu dem gelungenen Verlauf der von ihm am Samstag und Sonntag in Ludwigshafen veranſtalteten Hun de⸗ Ausſtellung. Nicht nur, daß die Zahl der zur Schau geſtellten Hunde eine über Erwarten große geweſen iſt, es war auch das aus⸗ geſtellte Material durchweg ein ſo ſchönes und edles, daß die Preis⸗ richter keine leichte Arbeit hatten, um aus der Fülle des Guten das Beſte zur Prämiierung auszuwählen. Das Arrangement der Aus⸗ ſtellung, die ſich zu einer erſtklaſſigen geſtaltete, gereichte dem unter⸗ nehmenden Verein bis in die kleinſten Details zur vollſten Ghre. Ausgeſtellt waren von 321 Ausſtellern etwa 400 Hunde. Der intereſſanteſte Teil der Ausſtellung war für den Züchter und Lieb⸗ haber am Samstag die Vorführung der Hunde in den Richter⸗ Ringen, deren 8 errichtet geweſen ſind. Dabei konnte man ſo recht die Schönheit der Tiere bewundern, wie dieſe Schau auch Ge⸗ legenheit gab, ſich von dem Raſſen⸗ und Züchterwert des vorgeführten Materials zu überzeugen. Mit der Hunde⸗Ausſtellung war auch eine Ausſtellung von Induſtrieerzeugniſſen, Futtermitteln, Litera⸗ tur uſw. verbunden, die ebenfalls viel Intereſſantes bot. Von dem großen Intereſſe, das in weiten Kreiſen der Ausſtellung entgegen⸗ gebracht wurde, gibt auch Beweis die ſtattliche Zahl von geſtifteten Ehrenpreiſen, die 180 betrug: darunter viele von hohem Wert. ..C. Die Kaiſerpreisfahrt, die das Deutſche und Oeſter⸗ reichiſche Freiwillige Automobilkorps in dieſem Jahre gemeinſam unternehmen, findet nach den in Dresden gefaßten Beſchlüſſen der deutſchen und öſterreichiſchen Delegierten in den Tagen vom 27. bis 30. Juli ſtatt. Ferner wurde beſchloſſen, daß die deutſchen General⸗ ſtabsoffigiere die öſterreichiſchen Wagen, die öſterreichiſchen dagegen die deutſchen Fahrzeuge zu bontrollieren haben. Die näheren Bo⸗ Chavakter der Uebungen enkſprechend geheim gehalten und follen den Teilnehrmern erſt während der Fahrt von den begleitenden General⸗ ſtabsoffigieren bekannt gegeben werden. 5 Gerichtszeitung. VFrankenthal, 28. April. Mit der Verhandlung eines Weinprozeſſes, der an Verhandlungstagen voraus⸗ ſichtlich wohl ebenſo viele beanſpruchen wird, wie der vor zwei Jahren ſtattgefundene Sartoriusprozeß und zu welchem ein nahe⸗ zu ebenſo großer Beweisapparat aufgeboten werden muß, wie zu dieſem Prozeß, hat heute die Strafkammer des hieſigen Landgerichts begonnen. Als Angeklagte erſcheinen: der aus Pforzheim in Baden ſtammende 46 Jahre alte Weinhändler Lud⸗ wig Siegele, der 32 Jahre alte Küfer Johann Mahr und der gleichalte Küfermeiſter Karl Friedrich Ploch, fämtlich aus Neuſtadt a. H. Während Siegele, der in Neuſtadt ein Wein⸗ geſchäft größeren Umfanges betrieb und von 1901 bis einſchließ⸗ lich 1906 einen Umſatz von 1 201847 M. erzielte, der Wein⸗ fälſchung beſchuldigt wird, haben ſich die beiden anderen An⸗ geklagten der Beihilfe zu dieſem Vergehen ſchuldig gemacht. Zu der Verhandlung ſind 71 Zeugen und 14 Sachverſtändige geladen. Die Zeugen ſind aus einer ganzen Reihe von Städten und Ortſchaften geladen, u. a. aus München, Straßburg, Berlin, Hamburg, Altona, Nürnberg, Magdeburg, Mannheim, Lud⸗ mäßig heben und ſenken laſſen, ſodaß im Bruſtkaſten eine Leere ent⸗ ſteht. Die Mehrzahl aller ungeübten Sprecher und Sänger arbeiten inſtinktiv mit einem viel zu großen Luftaufwand, d. h. mit viel mehr, als nottäte, um die Stimmbänder in Schwingungen zu ber⸗ ſetzen. Man kann darauf die Probe machen, wenn man beobachtet, wie viel leichter und klarer der Stimmklang ſich bildet, wenn alle überflüſſigen Muskelkontraktionen vermieden werden. Eine plan⸗ mäßig gebildete Atmung hat zudem ihre unſchätzbaren hygieniſchem Vorzüge: ſie iſt das beſte Vorbeugungsmittel gegen die Kehlkopf⸗ entzündung und Bronchitis. In England erheben ſich gewichtige Stimmen, die der Einführung einer geregelten Stimm⸗ und Atem⸗ bildung in den Schulen, inſonderheit in den Volksſchulen, das Wort reden und darauf dringen, daß die heramvachſende Jugend durch regelmäßige Uebungen zur Entfaltung, Pflege und Beherrſchung ihrer Stimmittel erzogen werde. Muſikkritik in Neu⸗Seeland. Die„verrohte Kritik“ iſt nicht nur in Deutſchland zu Hauſe, ſondern ſie iſt ein internationales Uebel, das in anderen Weltteilen und Ländern noch ſchlimmer hervortritt. Eine engliſche Konzertgeſellſchaft, die eine Tournee durch Neu⸗Seeland vor kurzem beendet hat, fand zwar den Bei⸗ fall ihres Publikums, erregte aber die äſthetiſche Unzufrieden! heit eines Kritikers, der folgendermaßen über ihre Darbietungen urteilte:„Das ganze Programm war ein Zugeſtändnis, das man dem elenden Geſchmack der Spießbürger machte, und die Aus⸗ übenden waren ſo ſchlecht ausgewählt wie das Programm jelbſt. Die Künſtler ermangelten jedes Temperaments und waren von allen guten Geiſtern des Geſchmacks und Verſtandes verlaſſen.“ Beſonders mißfiel dem Kritiker die erſte Sängerin.„Ihr Ge⸗ ſang iſt nur ein recht geräuſchvolles Atmen und erinnert an nichts ſo ſehr als an das Pruſten und Schnaufen eines unmanierlichen Jungen, der ſeine Suppe ißt.“ Von den anderen Solovorträgen heißt es:„Der Solovioliniſt und der Solo⸗Pianiſt ergriffen mit Eifer die Gelegenheit, die ihnen augenſcheinlich nur ſelten ge⸗ boten wird, ihre betreffenden Inſtrumente nach Leibeskräften zu bearbeiten. Es gab Solos, es gab Duette, einmal waren ſo⸗ gar drei an der Arbeit. Zuerſt war der Sänger allen voraus und der Flügel hinkte jämmerlich nach, dann bekams der Pianiſt mit der Eile und war bald an der Spitze. Aber ſchließlich blieben ſie alle drei auf der Strecke N verhaften, während die übrigen— es waren lauter Mar⸗ ſtimmuigen der einzuſchlagenden Route elc. werden dem militäriſchen wigshafen, Deidesheim, Dürkheim, Pirmaſens und Gmünder Als Sachverſtändige ſind außer Oberinſpektor Dr. Krug-Spege und Prof. Dr. Kuliſch⸗Kolmar geladen: der Inſpektor und Che⸗ miker der Kreisverſuchsſtation in Würzburg, der Chemiker des Unterſuchungsamtes in Altona, Chemiker Dr. Biſchof Berli⸗ Prof. Dr. Philipp⸗Stuttgart und Nahrungschemiker Schle 15 Nürnberg. Zu den genannten wiſſenſchaftlichen Sachverſtändige kommen noch 7 Zungenſachverſtändige. In der nicht weniger 11 153 Seiten umfaſſenden Anklageſchrift wird dem Hauptbeſchuldig⸗ ten, Siegele, beigemeſſen: fortgeſetzt in den Jahren 1902—190 Wein durch Zuſatz wäſſeriger Zuckerlöſung erheblich vermehrt und durch die Zuckerung die Beſchaffenheit und Zuſammenſetzun der Weine, namentlich an Gehalt und Extraktſtoffen unter 9 Durchſchnitt der ungezuckerten Weine im Weinbaugebiet gebracht zu haben. Ferner ſoll er Weine, die dem Geſetze ent⸗ ſprachen, mit gefälſchtem Wein vermiſcht und gewerbsmäßi Weine hergeſtellt haben unter Verwendung von: 1. eines Auf guſſes von Zuckerwaſſer oder Waſſer auf Trauben, Trauben⸗ maiſche, oder ganz oder teilweiſe entmoſtete Trauben; 2. durch Aufguß von Zuckerwaſſer auf Hefe; 3. durch Verwendung von getrockneten Früchten(getrockneten Heidelbeeren und Roſinen); 4. unter Verwendung von Säuren und ſäurehaltigen Stoffen, insbeſondere von Weinſtein und Weinſteinſäure, ſowie von Bouquettſtoffen(Hollunderblüte): 5. durch Anwendung von Stof⸗ fen, durch die der Extraktgehalt erhöht wird, als Natron natrium ſulf. nat. phosphor. nat, bicarbonicum, Abſud von friſchen Heidelbeeren. Auch ſoll er Weinen bei oder nach der Herſtellung Glycerin zugeſetzt haben. Die Angeklagten Mahr und Ploch ſollen Siegele zu den Weinfälſchungen wiſſentlich Beihilfe ge⸗ leiſtet haben und zwar in der ganzen Zeit von 1902—1907. Als bemerksenwert wird in der Anklageſchrift betont, daß Siegele die Weine ſeiner Kundſchaft ſtets verkauft hat als„ſtreng reeller Wein“ etc.; auch ſoll er ſie angeprieſen haben als„tadelloſe“ „gutgebaute“,„reingärige“,„vollmundige“ etc. Produkte, für die er bezüglich des Geſetzes„volle Garantie“ übernehmen könne Außer den oben genannten drei Perſonen ſind noch angeklagt, die Ehefrau des Hauptbeſchuldigten, Anna Siegele und der 23 Jahre alte ledige Kaufmann Heinrich Freitag. An die Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes reihte ſich die Vorleſung zahlreicher Briefe, in denen Käufer über bezogenen Wein Klage führen. Dieſe Vorleſung füllte den ganzen Vormittag aus. In der Nachmittagsſitzung wurde der Hauptbeſchuldigte Siegele ein⸗ gehend vernommen. Dieſe Vernehmung, die ſich auf ſeine Ge⸗ ſchäftsführung im allgemeinen und die verſchiedenen Behaup⸗ tungen der Anklage bezieht, nimmt lange Zeit in Anſpruch. Der Angeklagte ſtellt dabei die gegen ihn erhobenen Beſchuldigungen in Abrede. So gibt er zwar zu, in der Zeit von 1902 bis 1806 von dem Großhändler Emil Deutſche in Neuſtadt für etwa Mk. 200 000 Zucker bezogen zu haben, doch behauptet er, daß davon große Mengen an Unterhändler abgeſetzt worden ſeien. Auch der Angeklagte Mahr, der als die„rechte Hand“ Siegeles bezeich⸗ net wird, beſtritt jede Schuld. Er will beiſpielsweiſe mit Hefen⸗ wein gar nichts zu tun gehabt haben und bei Zuckerungen„fſtets normal“ verfahren ſein. An der Herſtellung von Treſterwein will er ſich nicht mehr erinnern können, nur gibt er nach energiſcher Auffriſchung ſeines Gedächtniſſes durch den Vorſitzenden die Ver⸗ wendung von Chemikalien zu. Bemerkenswert iſt, daß Mahr ſeinerzeit an den Unterſuchungsrichter einen Brief geſchrieben hat, in dem er bekennt, daß Siegele Manipulationen, wie ſie ihm in der Anklage zum Vorwurf gemacht werden, an ſeinen Weinen vorgenommen hat. Auf Vorhalt des Vorſitzenden ſagt der An⸗ geklagte ſchließlich, daß er das, was er in dem Brjefe geſchriebes habe, aufrecht erhalte. 15 Von Tag zu Tag. — Attentat auf einen Arzt. St. Galklen, W. April. Im biegen Kantonsſpital überfiel ein Patient der Augenabteilung rücklings den Aſſiſtenzarzt Dr. Ru d. Müllet und brachte ihm mit einer Flaſche einen wuchtigen Schlag auf den Kopf bei, ſo daß der Ueberfallene blutüberſtrömt zu Boden ſtürzte. Der Täter lein Italiener) wurde überwältigt und in die Tobzelle gebracht, wo er ſich bald darauf erhängte. Dr. Müller befindet ſich außer Lebensgefahr. — Schrecklicher Tod. Kaſſel, 29. April. Der älteſte Sohn des Dreſchmaſchinenbeſitzers Müller in Iba wurde von der Kreisſäge erfaßt und ſofort getötet. — Exploſionsunglück. München, 29. April. In Bergen am Chiemſee, als ein Arbeiter einen Böller mit einem Zündholz abbrennen wollte, zer⸗ ſchmetterte der losgehende Schuß dem Manne den Kopf und beraubte einen in der Nähe ſtehenden Zuſchauer des Augenlichtes. — Tod durch den Hufſchlag eines Pfer⸗ des. Innsbruck, 29. April. In Feldkirchen wurde ein Bauer durch den Hufſchlag eines Pferdes ſo heftig gegen eine Stallwand geſchleudert, daß er tot zu Boden fiel. Die Leiche wurde von dem wütenden Pferde zertreten. — Verhafteter Frachtſchiff⸗ Marder. Duisburg, 29. April. Das Hafenkommiſſariat verhaf tete einen Händler, der als Hehler die im dortigen Hafen ihr Weſen treibenden Getreidediebe unterſtützte, die in der Dunkel⸗ heit Frachtſchiffe beraubten. Man vermutet, daß es ſich um eine organiſierte Diebesbande handelt. — Dampfer⸗Kolliſion. Portsmouth, 20. April. Der aus Blyth kommende Kohlendampfer„Pearl“ kollidierte bei der Einfahrt in den Hafen mit dem Kriegs⸗ ſchiffe„Formidable“, das beſchädigt wurde. 5 — Tolſtdis Geſundheitszuſtan d. Berlin, 0. April. Aus Petersburg kommt die Kunde, daß Graf Leo Tolſtoi in einer der letzten Nächte von einem Ohnmachtsanfall betroffen wurde. Am nächſten Tage erholte er ſich zwar, doch gibt ſein Zuſtand bei großer Herzſchwäche zu Beſorgnis Veranlaſſung. Die preußiſchen Landtagswahlen. Frankfurt, 28. April. In einer heute abgehaltenen Mit⸗ gliederverſammlung des Sozialdemokratiſchen Vereins wurden die Stadtverordneten Dr. Quarck und Hürtmann als Landtags⸗ kandidaten aufgeſtellt. *Görlitz, 28. April. In Rothenburg⸗Hoyerswerds ſtellten die Sozialdemokraten eigene Kandidaten auf, näm⸗ lich Parteiſekretär Stolpe⸗Görlitz und Lagerhalter Neumann⸗ Großraeſchen. Wie verlautet, ſoll in dieſem Kreis, entgegen den bis⸗ herigen Berichten kein Abkommen zwiſchen den Natlonallibs⸗ ralen und den Freiſinnigen getroffen werden. 8 Bernkaſtel, 28. April. Im Wahlbezirk 8 fte lich hat das Zentrum den bisherigen Abg. Irhrn. v. Wolf⸗Met⸗ ternich und an Stelle des Abg. Jägen Dr. Lich t⸗Bernkaſtel auf⸗ eſtellt. geſtell Trier, 28. April. Im Wahlbezirk Trier⸗Stadt und Land ſtellte das Zentrum wiederum die bisherigen Abgeordneten Roeren und Schreiner auf. „Bochum, 27. April. Die ſozialdemokratiſche Partei ſtelles für Bochum⸗Herne den Gewerkſchaftsſekretär Huſemann⸗Vocug, Mannheim, 29. April. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. fur Gelſenkirchen⸗Stadt und ⸗Land den Abg. Vorſitzenden des alten Bergarbeiterverbandes, auf. In Hattingen⸗ Witten kandidiert Genoſſe Redakteur Wetzker⸗Bochum. * Poſen, 28. April. Das polniſche Zentralwahlkomitee wird nach Aeußerungen polniſcher Blätter eine al lgemeine Unter⸗ ſtützung des Zentrums durch die Polen proamierean. *'e önigsberg, 28. April. Die Liberalen und Lictauee in Memel⸗Heydekrug ſtellten Geheimrat Schwabach gegen den kon⸗ ſervativen Gutsbeſitzer Krauſe auf. Zweiter Kandidat bleibt Or. Gaigalat. TLetzte hachrichten und Celegramme. oc. Freiburg, 29. April. Der 18jährige Mechaniker Karl Hauſer wurde vergangene Pacht in der Kunſtſtraße erſtochen aufgefunden. Der Täter iſt noch unbekannt. 4 Magdeburg, 29. April. Die Polizei verbot den An⸗ chlag eines ſozialdemokratiſchen Ma iplakates an den Säulen nach Paragraph 9 des Preßgeſetzes. * Paris, 29. April. Aus Algier wird zu dem Attentat auf denitalieniſchen Konſul noch gemeldet, daß der Täter Guklel Metti heißt. Er verübte die Tat aus Zorn darüber, daß man ihm für ſeine Heimbeförderung nur eine Fahrkarte vierter Klaſſe bewilligte. Der Bureaudiener wurde getötet und der Bizekonſul Modica durch zwei Schüſſe am Unterleib und im Ge⸗ ſicht verwundet. Die Menge wollte Guilel Metti lynchen. Er wird den italieniſchen Behörden ausgeliefert werden. * Paris, N. April. In der Eröffnungsſitzung des Ge⸗ neralrats des Juraparlaments wurde auf Antrag des Vorſitzenden, Senators Trouillet, dem Mitglied des General' rats, Miniſter Pichon, einſtimmig der Dank für die würdige Verteidigung der Rechte Frankreichs in Marokko ausgeſprochen. Pichon dankte und ſagte, in der Durchführung des ſo ſchwierigen Werkes in Marokko, das kein anderes Ziel bezweckt, als den Schutz und die Verteidigung der Intereſſen und Rechte Frankreichs, ſowie die Aufrechterhaltung ſeines Anſehens in einem Lande, wo Frankreich nicht ohne töt⸗ lichen Schaden ſeine Stellung behaupten konnte, bedürfe die Re⸗ gierung nicht bloß der Unterſtützung des Parlaments, ſondern auch der einmütigen Zuſtimmung der öffentlichen Meinung. „Paris, 29. April. In Champignt wurde ein gewiſſer Poggia verhaftet, der beſchuldigt iſt, ein Helfershelfer des wegen Falſchmünzerei feſtgenommenen Marchetti zu ſein. * Brüſſel, 28. April. Die internationale diploma⸗ tiſche Konferenz zur Neuregelung der Beſtimmungen über das Waffenweſen in Afrika iſt heute Nachmittag von dem Miniſter des Auswärtigen, Davignon, mit einer Begrüßungsanſprache eröffnet worden. Vertreten ſind 14 Staaten, nämlich: Deutſchland, England, Belgien, der Kongo⸗ ſtaat, die Vereinigten Staaten von Nordamerika, Frankreich, Italien, Rußland, Portugal, Schweden, Holland, Liberia, die Türkei und Spanien. Zum Präſidenten der Konferenz wurde der erſte belgiſche Delegierte Capelle gewählt. à Newyork, 29. April. Der Anarchiſt Felix Sil⸗ berſtein, der eine Vombe gegen Politziſten warf und ſeither wiederholt kot geſagt war, iſt am 28. April geſtorben. Sein leztes Wort war, er ſei ſtolz auf ſeine Tat. Bayern und die Reichsfinanzreform. * München, 28. April. In der heutigen Sitzung der Ab⸗ geordnetenkammer beſprachen verſchiedene Redner die Reichs⸗ finanzreform, worauf Finanzminiſter v. Pfaff erwiderte, dar⸗ über, daß die Reichsfinanzreform ein unabweisbares Bedürfnis ſei, beſtehe Uebereinſtimmung. Ungedeckte Matrikularbeiträge widerſprechen jeder geſunden Finanzpolitik. Der Reichsſchatz⸗ ſekretär Sydow hat bei ſeiner Anweſenheit in München ein förmliches Programm für die Finanzreform mikgebracht. Ueber die Einzelheiten der Beſprechung mit dem Reichsſchatzſekretär könne er keine Mitteilungen machen. Die in der Preſſe gebrachten Angaben darüber ſtammten nicht von ihm. Den direkten Reichsſteuern werde Bayern unter keinen Umſtänden zuſtimmen. Die Reichsfinanzreform müſſe ſich auf den Ausbau der indirekten Steuern ſtützen. Wenn weitere Ein⸗ nahmequellen nötig ſeien, ſo ſei die Ausdehnung der Erbſchafts⸗ ſteuer auf die Deszendenten der gangbarſte Weg. Gegen die ſo⸗ genannte Veredelung der Matrikularbeiträge müßte er ſich aus⸗ ſprechen, falls ſie auf indirektem Wege einen Eingriff in die Steuergeſetze der einzelnen Bundesſtaaten bedeuten würde. Zur Zeit laſſe ſich das Erträgnis der Einkommenſteuer in den ein⸗ zelnen Bundesſtaaten wegen der Verſchiedenheit der Steuerge' ſetzgebung nicht vergleichen. Der neue Statthalter von Galizien. Wien, 28. April. Die morgige„Wiener Zeitung“ ver⸗ öffentlicht die Ernennung des Univerſitätsprofeſſors Geheimrats Michael Bohrzynski zum Statkhalter und des Geheimrates Grafen Stanislaus Badeni gum Landmarſchall in Galizien.(Wir verweiſen auf die Ausfithrungen im Leitartikel der vorliegenden Nummer.) 0* König Eduard in Norwegen. * Ehriſtiania, 28. April. Bei der Galatafel, die heute Abend zu Ehren des engliſchen Königspaares ſtattfand, brachte König Haakon einen Trinkſpruch aus, in dem er zum Schluſſe ſagte: Im vollen Vertrauen auf den friedlichen Geiſt, der England und Norwegen beſeelt, erkläre ich es als meine Ueberzeugung daß die warmen Ge⸗ fühle der Freundſchaft zwiſchen beiden Ländern ununterbrochen fortgeſetzt werden, und mit diefer glücklichen Ueberzeugung trinke ich auf das Wohl Ihrer Majeſtäten des Königs und der Königin und des britiſchen Volkes. In ſeiner Erwiderung dankte König Eduard für den freundlichen Empfang und drückte die Hoffnung aus, daß Norwegen ſtets der Frieden erhalten werden möge. Die Ueberſchwemmungen in Rußland. „Petersburg, 28. April. Bezüglich der Ueberſchwem⸗ mungen in Rußland wird gemeldet, daß die Hochflut in verſchie⸗ denen Städten neue Verheerungen angerichtet hat. In Orel iſt der Matzowſche Fabrikrayon überſchwemmt. Im Fabrikrayon Raditza verkehren Dampfer auf den Straßen; 900 Häuſer ſtehen unter Waſſer. In Smolensk ſind durch den Austritt des Dniepr 350 Häuſer überſchwemmt: in der Um⸗ gebung wurden große Mengen von Korn vernichtet. Auch in Kiew ſtehen die am Dniepr gelegenen niederen Stadtteile unter Waſſer; dagegen iſt nach Nachrichten aus Moskan dort die Hochflut überall zurückgetreten. Ein Fünftel Moskaus, insgeſamt 13 Millionen Quadratmeter, ſeien überſchwemmt. 3000 Hänſer mit 25 000 Wohnungen und 50 000 Einwohnern ſind von der Ka⸗ taſtrophe betroffen worden. Zur Linderung der Not der durch die Ueberſchwemmung Geſchädigten haben ſich in allen Kreiſen Sachſe⸗Bochum. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 29. April. Der Schluß der Reichs⸗ tagsſeſſion wird vorausſichtlich am Mittwoch oder Donnerstag der Pfingſtwoche erfolgen. J Berlin, 29. April. Aus Gmunden wird ge⸗ meldet, daß Prinz Auguſt von Cumb erland, der jüngſte Sohn des Herzogs von Cumberland, nach der Rück⸗ kehr von ſeiner ſechsmonatlichen Aegyptenreiſe in den Heeres⸗ dienſt eintreten wird und zwar wahrſcheinlich in ein badiſches oder ſächſiſches Regiment. Berlin, 29. April. Zu der Einweihung der Hohkönigsburg wird der Bundesrat eine Deputation entſenden, welcher der bayeriſche Geſandte von Lerchenfeld, der ſächſiſche Geſandte Graf Vitzthum und der badiſche Geſandte Graf Berckheim angehören werden. Vom Reichstage wird der Präſident dazu erſcheinen. Die Reichs⸗ behörden werden außerdem durch Abordnungen vertreten ſein. Der Fall Eulenburg. Berlin, 29. April. Zum Falle Eulenburg wird aus München gemeldet, daß es dort peinlich berührt, daß die Berliner Staatsanwaltſchaft die Vernehmung der bayeriſchen Zeugen durch Schutzleute und niedere Polizeiorgane ſtatt durch die zuſtändigen Gerichtsbeamten vornehmen läßt. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 29. April. Es beſtätigt ſich, daß bei dem Untergange des Torpedobootszerſtörers Gala nur ein Offizier ums Leben gekommen iſt. + London, 29. April. Von gut unterrichteter Seite wird beſtätigt, daß König Eduar d in der zweiten Auguſtwoche auf der Reiſe von Vliſſingen nach Paris Kaiſer Franz Joſeph in Iſchl einen 24ſtündigen Beſuch abſtattet. Aufſtand der Kurden. London, 29. April. Die„Times“ erfährt aus Teheran, daß im dortigen Parlament beunruhigende Tele⸗ gramme aus Azerbien verleſen wurden. Die Kur den ſind im Diſtrikt Urumia im Aufſtand begriffen und haben 36 Dörfer geplündert, wobei 2000 Menſchen getötet wurden. Die Tele⸗ bindung mit dieſem Platze iſt unterbrochen. Marokko. London, 29. April. Wie bereits mitgeteilt, hat am 11. April der engliſche Vizekonſul in Mogador den Bewohnern dieſer Stadt bekannt gegeben, daß die britiſche Regierung nicht mehr in der Lage iſt, ſie gegen die Gefahr zu ſchützen, die ihnen bei weiterem Aufenthalt in Marokko droht. Dieſe Warnung iſt nunmehr auf alle Hafenſtädte ausgedehnt worden. Engländer, Proteſt bei dem engliſchen Vertreter in Tanger, Lowther, einzureichen. + London, 29. April. Der Pariſer Korreſpondent der„Times“ behauptet, daß die auf der geſtrigen Verſamm⸗ lung des deutſch⸗marokkaniſchen Komitees in Berlin erhobenen Vorwürfe gegen Frankreich bezügl. der Schädigung des deutſchen Handels in Marokko unrichtig ſind. Nach der in Paris bekannt gegebenen Statiſtik über den internationalen Handel in Marokko iſt im Gegenteil ſeit der franzöſiſchen Beſetzung des Diſtriktes von Caſablanca die deutſche Ein⸗ und Ausfuhr auf das vierfache geſtiegen. + London, 29. April. Mehrere Korreſpondenten engliſcher Blätter berichten, daß die Gerüchte von der Er⸗ mordung Raiſulis auf Unrichtigkeik beruhen. Der Korreſpondent der„Times“ in Tanger meldet, daß die Armee des Sultan Abdul Aſis von Rabat nach FJez abmar⸗ ſchiert iſt, eine andere Abteilung zieht von Tanger über Alza⸗ zar ebenfalls nach Fez. 4 ——— Volkswirtschaft. Die Schiffbarmachung des Oberrheins bis Baſel und Konſtaus. Es läßt ſich nicht in Abrede ſtellen, daß die hauptſächlich von der Schweiz ausgehende Agitation für eine Weiterführung der Rheinregulierung bis Baſel oder gar bis an den Bodenſee nicht ohne Erfolg geblieben iſt. Das Intereſſe für dieſe verkehrspolitiſche Frage ſteigt zuſehends und die Erörterungen darüber nehmen auch in der Tagespreſſe einen immer größeren Raum ein. In der badiſchen 1. Kammer hat kürzlich der Ver⸗ treter der Stadt Freiburg, Frage der Schiffbarmachung des Rheins bis ſowohl die Kraftgewinnung, großen Standpunkt aus ſtudieren laſſen, und die Budgetkommiſ⸗ ſion der 1. Kammer hat dieſen Wunſch aufgegriffen und neuer⸗ dings den Antrag geſtellt, daß ein Orientierungsprojekt über ie Schiffbarmachung des Rheins bis Baſel und Konſtanz nebſt Koſtenanſchlägen ausgearbeitet werde. Die Haltung der badiſchen Regierung in dieſer Frage war bisher ziemlich abwartend. Nach den Ausführungen des Miniſters des Innern bringt Baden der Frage der Schiffbarmachung des Oberrheins das allerleb⸗ hafteſte Intereſſe entgegen und der Regierungsvertreter erklärte wiederholt, daß er ſich der Verantwortung in dieſer wichtigen Frage voll bewußt ſei und auch bereits die Oberdirektion für Waſſer⸗ und Straßenbau mit der Erſtattung eines ausführ⸗ lichen Gutachtens beauftragt habe. Außerdem habe es die Re⸗ gierung ſchon bisher für ihre Pflicht gehalten, alle techniſchen Hinderniſſe zu beſeitigen, die der Befahrung des Rheins über Straßburg hinaus entgegenſtänden. Im übrigen vertritt aber die badiſche Regierung den Stand⸗ punkt, daß zunächſt abgewartet werden muß, ob ſich die Re⸗ gulierung von Sondernheim bis Straßburg, an der gegenwärtig gearbeitet wird, bewährt. Dieſe Regulierung iſt zweifellos ein großes Wagnis und es iſt nicht ohne weiteres ſicher, ob die angeſtrebten Verbeſſerungen auch wirklich erreicht werden. Vor Ablauf der nächſten 15—20 Jahre wird alſo wohl kaum an die Ausführung des Rieſenprojektes den können. Iſt aber die techniſche Seite der Frage, die bisher offenbar von einzelnen Rufern im Streit etwas zu leicht ge⸗ nommen worden iſt, gelöſt, mit anderen Worten, bewährt ſich die Rheinregulierung bis Straßburg, ſo entſteht die viel wich⸗ tigere und auch ſchwierigere Frage der Koſtendeckung. Aner⸗ kannte Autoritäten, wie 3. B. der frühere Waſſerbaudirektor und jetzige Finanzminiſter Honſell ſchätzen die Koſten einer Schiffbarmachung des Rheins bis Baſel auf mehrere Hunderte von Millionen. des Moskaner Gonvernements unter dem Vorſitz des Adelsmar⸗ Walla Hiliskumitres nebildet. Die ſchweizeriſche Preſſe iſt gerade an dieſem Punkt bisher Wig auffäligem Stillſchweigen varübergegangen. und doch ſteht graphendrähte nach Taebris ſind durchſchnitten und die Ver⸗ Sie veranlaßte zahlreiche in Marokko wohnende Oberbürgermeiſter Winterer, die Baſel geſtreift und dabei den Wunſch geäußert, die Regierung ſolle die Rheinfrage als die der Handelsſtraße, vom gedacht wer⸗ außer Zweifel, daß die Schweiz als die Hauptintereſſentin an der Schiffbarmachung des Rheins wenigſtens zwei Drittel oder drei Viertel der Koſten übernehmen muß. Weder die badiſchen, noch die linksrheiniſchen Eiſenbahnen haben ein Intereſſe an der Regulierung des Rheins bis Baſel, im Gegenteil! Auch in den großinduſtriellen Kreiſen unſeres Landes, beſonders in Mann⸗ heim iſt von einer Begeiſterung für die erwähnten Pläne bisher wenig zu ſpüren geweſen, begreiflicherweiſe, da von Kehl aufwärts bis Baſel von einer nennenswerten Induſtrie wenigſtens auf badiſcher Seite keine Rede ſein kann. Einzig und allein die Stadt Freiburg hat ſich bisher für die Frage intereſſiert; ſie hat auch das größte wirtſchaftliche Intereſſe an der Schiffbarmachung des Rheins. Während der Gedanke der Schiffbarmachung des Rheins bis Baſel wenigſtens noch in das Bereich der Möglichkeit fällt, ſcheinen uns die Ausſichten für die Jortſetzung der Regulierung bis zum Bodenſee außerordentlich gering zu ſein, nicht nur wegen der großen techniſchen Schwierig⸗ keiten, die ſich entgegenſtellen, ſondern hauptſächlich darum, weil das Intereſſe der Schweiz höchſtens dahin geht, den Rhein bis Waldshut zu regulieren, um von da aus durch das Aaretal die Schiffahrt in das induſtrielle Gebiet von Zürich zu bringen. ***** 8 Aprozenkige Anleihe der Stadt Nürnberg von 1908. Von der Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank wurde der Antrag auf Zulaſſung von M. 5 Mill. dieſer Anleihe zur Frank⸗ furter Börſe geſtellt. Farbenfabriken vorm. Friedrich Bayer u. Co., Elberfeld. Der Beſchluß der außerordentlichen Generalverſammlung vom Oktober v.., das Grundkapital um M. 15 Mill. auf M. 36 Mill. zu er⸗ höhen, gelangt nunmehr, wie wir bereits im geſtrigen Abendblatt kurz meldeten, zur Durchführung. Die neuen, ab 1. Juli dividende⸗ berechtigten Aktien wurden von der Deutſchen Bank zu 105 Proz. franko Stückzinken mit der Verpflichtung übernommen, ſie den alten Aktionären zum gleichen Kurſe anzubieten. Dies geſchieht nunmehr in der Zeit vom 2. bis 29. Mai d. Is. derart, daß auf je M. 7000 alte Aktien M. 5000 neue bezogen werden können, wobei die Ge⸗ ſellſchaft den Schlußſcheinſtempel trägt. Bei dieſem Aktienangebot handelt es ſich um ein recht wertvolles Bezugsrecht, da da die alten Aktien gegenwärtig etwa 600 Prozent notieren. Die Dividenden de⸗ Geſellſchaft halten ſich ſeit Jahren auf einer anſehnlichen Höhe: ſie betrugen in den fünf letzten Jahren 25, 30, 38 und für 1906 36 Prozent. Für 1907 wurde die Dividende ebenfalls mit 36 Prozent, außerdem eine Extradividende von 20 Proz. verteilt, insgeſamt alſo 56 Prozent. Kalle u. Co.,.⸗G., Biebrich a. Rh. Die Geſellſchaft teilt mit, daß die Angabe, daß ihre Warſchauer Fabrik an eine andere chemiſche Unternehmung Deutſchlands verkauft worden ſei, nicht den Tatſachen entſpricht und ſie nach wie vor die alleinige Eigen⸗ tümerin der chemiſchen Fabrik Kalle u. Co. in Warſchau iſt. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 24. 28. 28. 27. 28.— 29.] Bemerkungen Konſtanz 65,11 I Waldshut J2,40 2,45 2,50 Hüningen) 2,05 2,11 2,15 2,05 2,15.25 Abds. 6 Uhr Nehht 9,55 2,56 2,61 2,61 2,64 2,68 N. 6 Uhr Lauterburgg 4,13 4,28 4,25 Abds. 6 Uhr Marau(4,14 4,14 4,20 4,29 4,21.40 2 Uhr Germersheim 36,80 3,87 3,87.-P. 12 Uhr Mannheim.,48 3,44 8,44.50 3,52 8,63[Morg. 7 Uhr Mainz„ I,18 1,12 1,10 ,11 1,18.-P. 12 Uhr Bingen. 2 2.98 1,90 10 Uhr Kauds 2,26 2,20 2,14 2,17 2,20 2 Uhr Koblenz 251 2,42 2,46 10 Uhr Köln eee 2,58 2,55 2,50 2,44 2,47 2 Uhr Ruhrort J93 1,86 6 Uhr vom Neckar: Mannheim ,50 8,45 3,45 8,48 3,53 3,02] V. 7 Uhr Heilbronn 0,84 0,35 0,88 0,85 0,85 1,20 V. 7 Uhr d „) Windſtill, Bedeckt, + 10˙ C. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. ˖ 5 H u.„Henneberg⸗ 1 8 Seide“ v. Mk. .10 an porto⸗ Damast— b1 6 u. zollfrei. Eolienne— Muſter umgehend 74¹⁴¹ Henneberg, al Seidenfahnlkt., Zürich. Einbildung macht slücklich! könnte man mancher Hausfrau ſagen, die da meint, wenn ſie für den Hausputz oder die Wäſche billige Seife kaufe, hätte ſie etwas geſpart. Sie rechnet aber nicht damit, daß alles viel mehr keidet und verſchleißt, als wenn ſie die beſte Seife dazu nimmt, die es gibt— und das iſt die bekannte Luhns Salm.⸗Terp.⸗ Kernſeife. Viele wirklich erfahrene Hausfrauen gebrauchen ſeit Jahren z. Waſchen u. Abſeifen nur noch dieſechte Luhns Seife m. Rotband, die jetzt in jedem Geſchäft zu haben iſt. Bims die Händ' mit Abrador! 79069 Mütter nähret ſelbſt. 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Werfthallen. 42 523.84 Zagangsds 80 60 54498 „ Konto für Geräte des Magazinsz 1— „ Konto für Mobilien und Bureaugeräte in Mann⸗ heim, Ludwigshafen, Straßburg 95 13414.— % 8 490.74 16 904 74 „ Konto für elektriſche Kranen und Dampf⸗ kranen, 5 Geleiſe⸗ Anlagen in Mannheim, Rotterdam und Beleuch⸗ tungs⸗Anlagen der Werfthallen. 186 054.06 Zugang 2 23 898.08 159 952 14 „ Konto für Schiffs⸗Hebegerafre 15 „ Konto für Deckkleider„ 224 827.46 ee 2127.10 26 954 56 „ Gebäude⸗Konto und Werffanlagen in Mannheim(Mühlaun)y)„„ 71840 54 „ Immobilien ⸗Konto des Europäiſchen Hofes und Beleuchtungsanlage 267 217.72 Zugang 19 3 379.42 27059714 „ Immobilien⸗Konto Rotterdam 2219 000— „ Material⸗Konto(Vorräte), 150 929 06 „FCßU)))VUÜUGGGAAAA00( 3 663 05 Uffee)d 48 885— „ Verſicherungsprämien(Vortrag des un⸗ verbrauchten Anteil))) 1550 87 „Diverſe Dehitoren in Konto⸗Korrent.. 3958 611 45 6 009 248 74 PAPPP——TT—————————————— Passlva* Per Alkienkapital⸗Konto„„ 3 600 000— „Ahleihe dontnd „ Kapital⸗Reſervefonds⸗Konto 360 000— „ TTT1T. 16445472 „ Konto für Unterſtützungszwecke 29 872— „ Anleihe⸗Zinſen⸗Konko(noch nicht eingelöſt) 22 725— „ Diverſe Kreditoren in Konto⸗Korrent„ 449 940 16 „ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Konto, 412 236 86 8 005 228 77 In der heutigen General⸗Verſammlung in welcher 2558 Aktien vertreten waren, wurde die Auszahlung einer Dividende 5 ſe 40.— pro Aktie für das Geſchäftsjahr 1907 eſchloſſen. Nach dem Reſultat der Wahlhandlung wurden als Mit⸗ lieder des Aufſichtsrates die nach der beſtehenden Reihen⸗ olge zum Austritt beſtimmten Herren: Louis Hirsch, Dr. Carl Weyl, Commerzienrat, wieder gewählt. Als Reviſoren wurden die Herren: August Imhoff, Ernst Laemerf und als Stellvertreter Herr Adolf Leo gewählt. Wir bringen dies zur Kenntuis der Aktionäre mit dem Anfügen, daß die Dividende bei den Bankhäuſern Süddeutsche Diskonto-Gesellschaft, hier Rheinische Greditbank, hler und H. L. Hohenemser& Söhne, hier von heute ab in Empfang genommen werden kann. Der Aufſichtsrat unſerer Geſellſchaft beſteht aus den ren: 155 Geh. Commerzienrat Pietor Lenel, hier, Präſident der Handelskammer, Vorſitzender Louis Hirsch, hier, ſtellvertr. Vorſitzender Direktor F. Artmann, hier Geh. Commerzienrat C. Ladenburg, hier Geh. Commerzienrat W. Landfried, Heidelberg Commerzienrat Dr. Carl Weyl, hier, Vize⸗Präſident der Handelskammer. Mannbeim, den 28. April 1908. Der Vorstand. 123 Letgesucde, Sechs Herren suchen vorzüglichen Mittag- und Abendtisch in gutem Hause od. fein. Restaurant, nächste Nähe der Planken. Offert, mit Preisangabe u. No. 60358 IIII Augartenſtr. 17 2. St, links ohne Peuſion zu verm. 2198 Lameyſtraße 9 5. Stock,—4 für ſoſort oder ſpäter zu vermieten. ſucht Wirtſchaft ii un den Preis v. 45 000 WM. ſich an Gg. Beck, Imobilienge, Aadenlokalitäten] In dieſem eine Schuhwarenhandlung mit; beſtem Erfolge betrieben. 86s Näheres durch Bankagent Haſemann, Kaiſerslautern gut möbliert. Zimmer mit und 8 Zimmer, Küche, Speiſekammer Näheres Roſeugartenſtraße 32, part. 5 ., nur zwiſchen 2— Uhr. 60843 e 11 8 Seit gestern Neues Muster- ——— Programm in bskannter, tadelloser, von kelner Con-! Fcurrenz errelchter Zusammenstellung und Inscenlerung. 79089 vIn Fluge durch die Reiohghauptstadt aktuelle Aufnahmen. 2) Menn Du meine Hose siehst, sag' ich lass“ sie grlssen,(Posse). Der kluge Hans als Retter. 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Am Montag vormittag verschied nach kurzem, schwerem Leiden mein langjähriger Mitarbeiter, Herr Emil Kirsehner BSteaebsleiter, Ieh verliere in dem Verstorbenen einen gewissenhaften, pflichttreuen Beamten, dem ich stets ein ehrendes Andenken bewäabren werde. Mannheim, den 29. April 1908. August Roth Maunhelmer Dachnappen-, Holzeement- u. Thesrprodukten-Fahrik Die Beerdigung findet am Donnerstag, 30. April, nachmittags 3/ Uhr von der Leichenhalle des hiesigen Friedhoſes aus statt. Dr. B. Baasiche Buchdruckerei g. m..f. Sofort deld 3, 16— 3, 16 Gebe Vorſchuß auf Mödel und Waren, welche mir zum Verkauf oder zum Verſteigern übergeben werden. 49539 Mlauf gegen Bak. Ferner empfehle mein Auſ⸗ bewahrungs-Magazin zum Lagern v. Möbeln u. Waren, Koffer⸗Spedition, Reiſeeffel ten ꝛc. Poſtkarte genügt. Annahme von Verſteiger⸗ ungen jeder Art, BHeh. Seel, Auktionator, Q 8, 16 — 79091 eeeeeee e NeRreeedee Gt. Bof⸗ u. da e 90 Oale, N ötrivilige Felerncht ee, et 1908 Polossa! 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Sein Andenken wird durch Erheben bon den Sitzen geehrt. Auf der Tagesordnung ſtehen 67 Petitionen. Zunächſt werden ſämtliche Petitionen erledigt, zu denen Wort⸗ meldungen nicht vorliegen. Von allgemeinerem Intereſſe ſind hiervon folgende: Eingaben auf der einen Seite vom Verband reiſender Kauf⸗ leute Deutſchlands auf Abänderung des§ 91 des Handelsgeſetz⸗ buches dahin, daß dem Agenten das Recht eingeräumt werde, zur Prüfung der Buchauszüge ſeines Geſchäftsherrn die Vorlage von deſſen Handelsbüchern zu verlangen. Dieſe Eingabe wird vom Verein kaufmänniſcher Warenagenten unterſtützt, während die Handelskammer für die Kreiſe Arnsberg, Brilon und Meſchede eine Gegenpetition eingereicht hat. Die Eingaben gehen als Mate⸗ rtal an den Reichskanzler. Ebenſo Eingaben betreffend die Ein⸗ ſchränkung der Einfuhr und des Handels mit Alkohol in den afrikaniſchen Kolonien. Eingaben betreffend die reichsgeſetzliche Regelung des Apothekenweſens, betreffend Erleichterung der Ma⸗ növerlaſten, etne Eingabe des Reichsverbandes deutſcher Gaſtwirts⸗ verbände auf Abänderung des§ 285 des Strafgeſetzbuches dahin, daß nicht nur die Geſtattung und Duldung von Glücksſpielen unter Strafe geſtellt wird, ſondern auch das Spielen ſelbſt. Weiter Petitionen betreffend den Ausbau der ſogzialpolitiſchen Geſetz⸗ gebung hinſichtlich der Arbeiterinnen, betreffend den Erlaß eines Unfallfürſorgegeſetzes für Feuerwehrleute, betreffend Aufhebung der Fahrkartenſteuer und Einführung einer Steuer auf Zünd⸗ hölger, Ausdehnung der Unfallfürſorge auf Polizeibeamte, be⸗ treffend Aufnahme einer der Beſtimmung der Gewerbeordnung analogen Beſtimmung in den§ 70 des Handeklsgeſetzbuches über die Haftung des Handlungsgehilfen und eventuell des neuen Prin⸗ zipals bei Kontraktbruch; eine Eingabe des deutſchen Bank⸗ heamtenvereins um Abänderung des§ 850 der Zivilprozeßordnung in der Richtung, daß der pfändbare Teil des Gehaltes der Privat⸗ angeſtellten in ähnlicher Weiſe beweglich geſtaltet werde, wie dies hei dem Dienſteinkommen der Offiziere, Beamten uſw. der Fall iſt, alſo ein Abgehen von der mechaniſchen Feſtſetzung des Exiſtenzminimums auf monatlich 125 Mark ohne Rückſicht auf Standesaufwand und ſonſtige Verpflichtung; eine Eingabe des Bundes deutſcher Frauenvereine auf Aufhebung der Beſchränkun⸗ gen, welche dem aktiven und paſſiven Wahlrecht der Frauen für die Beiſitzer der Organe der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung entgegenſtehen; Eingaben um Abänderung des§ 313 des Bürger⸗ lichen Geſetzbuchs in dem Sinne, daß Grundſtücksverkäufe durch Errichtung eines privatſchriftlichen Vertrags Rechtsgültigkeit er⸗ langen; eine Eingabe des Vereins deutſcher Fiſchhändler auf Ab⸗ änderung des Geſetzes über den Verkehr mit Nahrungsmitteln bezüglich der den Beamten der Polizei eingeräumten Befugniſſe, unter anderem dahin, daß dem Beſitzer ſtets ein Teil der Probe amtlich verſchloſſen oder verſiegelt zurückzulaſſen iſt. Weitere Eingaben, die als Material überwieſen werden, be⸗ treffen das Verlangen einer Rückvergütung der Rohſtoffzölle bei der Bierausfuhr, eine Abänderung des Geſetzes über die Zwangs⸗ verſteigerung und Zwangsverwaltung von Grundſtücken, den Zoll auf Oelmargarine. Eine Eingabe des Auktionatorenverbandes für die Rheinprovinz wünſcht die Erweiterung der Befugniſſe der im Geltungsbezirk des franzöſiſchen Rechts wohnenden Auktio⸗ natoren(Zulaſſung zur Beeidigung); und ſchließlich geht eine Eingabe einer größeren Anzahl von Frauenvereinen als Material an den Reichskanzler, die ſich mit der Bitte an den Reichstag ge⸗ wandt baben, daß erſtens das Reichsgeſetz betreffend die unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfindenden Gerichtsverhandlungen ſtrenger und häufiger im Sinne des Ausſchluſſes der Oeffentlich⸗ keit angewandt oder, wenn einer größeren Strenge der Wortlaut entgegenſteht, entſprechend verändert werde, zweitens, daß dem § 184 des Strafgeſetzbuches eine Form gegeben werde, durch welche detaillierte Wiedergaben ſkandalöſer Prozeßberichte in den Zei⸗ tungen endgültig unmöglich gemacht werden. Gleichfalls ohne jede Erörterung werden zur Berückſichtigung überwieſen: eine Eingabe betreffend Einfuhr ruſſiſcher ſchwererer Gerſte zu Futterzwecken, die Gingaben des Allgemeinen deutſchen Schulvereins um Abänderung des Geſetzes über den Erwerb und Verluſt der Reichs⸗ und Staatsangehörigkeit, und die Petition des internationalen Hotelbeſitzervereins und des Reichsverbandes deutſcher Gaſtwirtsverbände betreffend Regelung des Konſerven⸗ handels und Beſeitigung von Mißſtänden auf dem Gebiete der Konſervenherſtellung(Kenntlichmachung von Fabrikant, Her⸗ ſtellungsort, Qualität und Füllungsjahr auf der Konſervenbüchſe). Durch Uebergang zur Tagesordnung werden erledigt die Ein⸗ gaben der Seemaſchiniſtenvereine in Danzig, Stettin und Königs⸗ berg um Verſchärfung der Vorſchriften über den Befähigungs⸗ nachweis und die Prüfung der Seemaſchiniſten, und ohne Wort⸗ meldung auch die Eingaben des wiſſenſchaftlich⸗humanitären Ko⸗ mitees um Abhmilderung, ſowie eine andere Eingabe um Auf⸗ hebung des§ 175 des Strafgeſetzbuches. Auf Antrag der Peti⸗ tionskommiſſion wird hierzu folgende Reſolution beſchloſſen: Die verbündeten Regiexungen zu erſuchen: a) die Zivil⸗ und Militär⸗ behörden anzuweiſen, den beſtehenden Geſetzesvorſchriften ohne Anſehen der Perſon unnachſichtlich Geltung zu verſchaffen, b) dem Reichstag alsbald eine Vorlage zur Abänderung des Strafgeſetz⸗ bhuchs und des Militärſtrafgeſetzbuchs zugehen zu laſſen, durch welche die Ausnutzung des Abhängigkeitsverhältniſſes durch Vor⸗ geſetzte, Arbeitgeber uſw. zu unſittlichen Zwecken nach§ 175 des Strafgeſetzbuchs unter er höhte Strafe geſtellt, und c) in welcher das Schutzalter(§88 176, 182, 184 und 184a des Strafgeſetz⸗ buchs) auf 18 Jahre erhöht wird. Eingaben über die Gewährung von Kriegsteilnehmerbei⸗ hilfen, deren Ueberweiſung zur Erwägung von der Petitionskom⸗ miſſion beantragt iſt, gehen an die Budgetkommiſſion. Die Ein⸗ gaben, die ſich auf die Abänderung des Münzggeſetzes beziehen, werden von der Tagesordnung Ausſen⸗ ebenſo die Eingaben, die die Stempelabgaben auf Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge be⸗ treffen. Sie ſollen zuſammen mit der zweiten bezw. erſten Be⸗ ratung der bezüglichen Geſetzentwürfe verhandelt werden. Die Bittſchrift eines ehemaligen Poſtgehilfen betrifft die Be⸗ willigung einer höheren dauernden Unterſtützung. Der ſtellver⸗ tretende Vorſitzende der Petitionskommiſſion, Abg. Dr. Stengel(freiſ. Vergg.) teilt mit, daß der Bittſteller inzwiſchen verſtorben ſei und keine Nachkommen hinterlaſſen habe. Er beantragt daher, die Bitt⸗ ſchrift für erledigt zu erklären. Abg. Kirſch(Zentr.) Wir können das nicht prüfen. Abg. Dr. Stengel: Dieſe Mitteilung iſt beim Bureau des Reichstages gangen. Abg. Kirſch: Das Bureau des Reichstags iſt kein Standesamt.(Heiterkeit.) N Abg. Baſſermann(natl.): Die Erklärung des Kommiſſionsvorſitzenden muß uns doch genügen.(Zuſtimmung.) Die Bittſchrift des verſtorbenen Poſtgehilfen wird für erledigt erklärt. Eine e Petition verlangt die Unterſtellung des Bühnenchorperſonals unter das Invaliden⸗ Kranken⸗ und Unfallverſicherungsgeſetz. Die Kommiſſion beantragt Ueberweiſung zur Erwägung. Abg. Dr. Pfeiffer(Zentr.): Mit Erwägungen kommt die Regierung niemals zum Ziel, wir müſſen ihr die Petition zur Berückſichtigung über⸗ weiſen. Das Chorperſonal der Bühnen lebt in traurigen Ver⸗ hältniſſen. Hier in Berlin und anderswo erhalten die Damen Monatsgagen von 35 und 40 Mark.(Hört, hört!) Dann braucht man ſich nicht zu wundern, wenn der ethiſche und mora⸗ liſche Tiefſtand der Leute vom Theater teilweiſe ſo groß iſt. Mit dieſem niederträchtigen Gehalt treibt man das weibliche Perſonal zur Immoralität. Dann kommt es ſo weit, daß man jedes Mädchen vom Theater mit den Augen des ſterben⸗ den Valentin aus dem„Fauſt“ anſehen muß. Dabei wird das Theaterperſonal nur von Oktober bis Palmarum beſchäftigt. Un⸗ geheuerlich ſind auch die hohen Strafen, die bis zu 10 Mark be⸗ tragen. Wenn jemand krank wird, ſo wird er einfach auf die Straße geworfen. Man ſollte dem Reichstag im nächſten Jahre ein Theatergeſetz vorlegen, in dem alle dieſe Fragen be⸗ handelt werden. Wenn unſere Bühne ein erzieheriſcher Faktor ſein ſoll, dann muß auch dafür geſorgt werden, daß kein Bühnenproletariat gezüchtet wird.(Beifall.) Abg. Brühne(Soz.): Das Chorperſonal ſollte ſich eine feſte Organiſation ſchaffen, dann würde vieles beſſer werden. Wie die Dinge jetzt liegen, iſt es gar nicht zu verwundern, daß die Chorſängerinnen auf ſchlechte Wege kommen. Abg. Hildenbrand(Soz.): Die Geſetzgebung muß den Theaterdirektor ebenſo behandeln wie jeden anderen Arbeitgeber. Ein Theater, das durch die Bei⸗ träge zur Krankenverſicherung zugrunde geht, iſt nicht wert, daß es beſteht. Die Abgg. Dr. Stengel(freiſ. Vp.) und Baſſermann (nl.) ſchließen ſich dem Ankrage auf Berückſichtigung an. Der Antrag auf Berückſichtigung wird faſt einſtimmig angenommen. Eine Potition der chriſtlichen Gewerkvbereine Elſaß⸗Lothrin⸗ gens verlangt die volle Durchführung des§ 142 des elſaß⸗lothringiſchen Berggeſetzes hinſichtlich der Regelung und weiteren Ausgeſtaltung des Knappſchafts⸗ weſens. Die Kommiſſion beantragt, die Petition teils zur Be⸗ rückſichtigung, teils zur Kenntnisnahme zu überweiſen. Abg. Giesberts(Ztr.): Die Bergwerksunternehmer in Elſaß⸗Lothringen haben bis⸗ her noch nichts für die Knappſchaften getan. Das iſt um ſo ſchlimmer, als dort Tauſende von Italienern in den Gruben be⸗ ſchäftigt werden, denen nun durch das neue Reichsvereinsgeſetz mit dem ſchönen§ 7 die Möglichkeit genommen iſt, ſich auf dem Wege der Organiſation ſelber zu helfen. Die Petition ſollte in allen Teilen zur Berückſichtigung überwieſen werden. Abg. Emmel(Soz.): Die preußiſche Regierung iſt gewiß rückſchrittlich, aber die elſaß⸗lothringiſche läuft noch in einem weiten Abſtande hinter⸗ drein, und ſie iſt noch ſtolz darauf. Sie hat in ſozialpolitiſcher Beziehung vollſtändig verſagt. Viel Schuld tragen auch die chriſtlichen Gewerkſchaften mit ihrer zwieſpäl⸗ tigen Natur. Dieſe wird am beſten charakteriſiert durch die Stellungnahme des Abg. Behrens zum§ 7 des Vereinsgeſetzes. Es liegt mir daran, die ſonderbare Stellung der chriſtlichen Ge⸗ werkſchaften einmal feſtzunageln. Ich verſtehe es nicht, wie Herr Behrens noch im Vorſtande dieſer Gewerkſchaften ſitzen kann, nach⸗ dem er für den§ 7 geſtimmt hat. Aber die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften ſcheuen ſich gar nicht, wenn es ihnen einmal gerade ſo paßt, auch die Intereſſen der Arbeiter zu verraten. Die Berg⸗ werksunternehmer in Elſaß⸗Lothringen haben für ihre Arbeiter nichts übrig, ſie brauchen ihr Geld zu Kirchenbauten. Es ſind ſonderbare Herren. Herr de Wendel z.., einer der größten Grubenbeſitzer, der hier bei den Liberalen ſitzt, hat ſich nicht ge⸗ ſcheut, bei ſeiner Wahl bei den Katholiken damit krebſen zu gehen, daß er den päpſtlichen Segen beſitzt.(Heiterkeit.) Die chriſtlichen Gewerkſchaften können den Arbeitern nichts nützen, weil ſie zu viele Intereſſen auf einmal wahrnehmen wollen. Elſaß⸗lothringiſcher Bevollmächtigter Halley: Ueber das Knappſchaftsweſen in Elſaß⸗Lothringen haben wir uns bereits mehrfach im Reichstage unterhalten. Wir haben auch bereits die Gründe angegeben, die es nicht angezeigt erſcheinen ließen, die Entwicklung des Knappſchaftsweſens zu beſchleunigen. Die Regierung hat wahrlich das Ihrige getan, damit nun krotz des Widerſtandes einzelner Bergwerksbeſitzer vom 1. April d. S. ab die Knappſchaftsvereine e e gewor⸗ den ſind. Die elſäſſiſche Regierung iſt im Bergweſen durchaus ſelbſtändig vorgegangen. Ich weiſe die Behauptungen, daß wir ſozialpolitiſch rückſtändig ſind, nachdrücklichſt zurück. Abg. Behrens(wirtſch. Vergg.): „Die Angriffe gegen die chriſtlichen Gewerkſchaften ſind ganz verfehlt. Wenn die elſaß⸗lothringiſche Regierung im Bergweſen ſelbſtändig vorgegangen iſt, ſo iſt das bis jetzt ſtets zum Schaden widerſpricht. einge⸗ der Arbeiter geweſen. Jetzt hat man ſich endlich dazu entſchloſſen, die Knappſchaftsvereine obligatoriſch zu machen, nachdem die Ar⸗ beiter durch das Verhalten der Regierung ungeheuren Schaden erlitten haben. 25 Jahre haben ſie keine Knappſchaftsvereine e⸗ habt, und nun hat man noch für die einzelnen Werke beſondere Vereine eingerichtet. Dabei weiß man ganz genau, daß kleine Vereine niemals leiſtungsfähig ſein können. Die lothringiſche Re⸗ gierung hat es durchaus verſäumt, z. B. für das einheitliche Mi⸗ nette⸗Rebier einheitliche Knappſchaftsvereine zu ſchaffen. Dadurch daß einzelne Werke beſondere Vereine haben, wird nun jede Ver⸗ einheitlichung äußerſt erſchwert. Eine Ab ſtimmung zum§ tut hier nichts zur Sache. Die lothringiſchen Bergleute wiſſen nicht, wie ſie mit dieſer Beſtim⸗ mung fertig werden. Eine Eingabe an den lothringi⸗ ſchen Landesausſchuß auf Durchführung der Sprachfrei⸗ heit iſt bereits vorbereitet, und ich erſuche die Kollegen hier, die dem Landesausſchuß angehören, dafür zu ſorgen. Abg. Ersberger(Zentr.): Es iſt doch ſehr eigenartig, daß, wo es gilt, Arbeiterintereſſen zu vertreten, die Sozialdemokraten nicht etwa ſelbſt Material dazu beitragen— o nein, dasüberlaſſen ſie dem Zentrum— ſon⸗ dern ſie machen aus der Arbeiterfrage eine partei⸗ politiſche und fallen den Leuten, die mit ihnen an einem Strange ziehen, in den Rücken. So hat es Hue beim Knapp⸗ ſchaftsgeſetz gemacht, und ſo macht es jetzt. Emmel. Er hat ja rund heraus erklärt, daß es ihm darauf ankommt, gegen die chriſt⸗ lichen Gewerkſchaften vorzugehen. Man iſt es an ihm gewohnt; das hat er ſchon einmal in der Budgetkommiſſion gemacht, wo ihm ſein Fraktionsführer Singer dann ſo zugeredet hat, daß es nicht mehr nötig iſt, ſich mit ihm zu befaſſen.(Heiterkeit.) Herr Halley ſagt, die elſäſſiſche Regierung hat keine Schuld; nun, dann hat der Bundesrat Schuld. Tatſache iſt, daß durch die Hand⸗ habung des§ 142 des Reichsberggeſetzes die dortige Arbeiterſchaft auf das denkbar ſchwerſte geſchüädigt wird. Weshalb übt der Bundesrat nicht auf die Arbeitgeber einen Druck aus, daß ſie endlich einmal ihren Pflichten nachkommen? Das hat doch der Bundesrat in einer politiſchen Frage getan; in ſeinem „Journal de Colmar“ hat Herr Wetterls ja mitgeteilt, daß der Bundesrat auf einen lothringiſchen Induſtriellen einen Druck aus⸗ geübt hat in bezug auf die Abſtimmung über den§ 7.(Hört, hört! im Zentrum.) Erzberger wendet ſich an die Rechte: Ihr Ver⸗ halten in Arbeiterfragen iſt der Hauptgrund, weshalb ſich das Zentrum im Reichstag immer weiter von den Konſervativen entfernt hat. Hoffentlich aber ſtellen ſich die Freiſinnigen in dieſer Frage auf unſere Seite. Abg. Dr. Will(Zentr.) hat eine Reſolution eingebracht, in der die verbündeten Re⸗ gierungen erſucht werden, ſofort die erforderlichen Schritte auf dem Wege der Reichsgeſetzgebung oder der reichsländiſchen Lan⸗ desgeſetzgebung einzuleiten, um zur Beſeitigung der ſchweren Nachteile für die reichsländiſche Bergarbeiterſchaft die rück⸗ wirkende Kraft der Statuten der elſaß⸗lothringiſchen Knappſchaftsvereine, insbeſondere die Anrechnung der im Berg⸗ bau geleiſteten Dienſtjahre, herbeizuführen, ohne die Arbeiter⸗ ſchaft zu der Aufbringung der hierfür benötigten Mittel herau⸗ zuziehen. Von ſozialdemokratiſcher Seite wird der Zuſatzantrag Sachſe geſtellt, für die Knappſchaftskaſſen die geheime Ver⸗ treterwahl vorzuſchreiben. Abg. Dr. Will(Zentr.) richtet ſcharfe Angriffe gegen die Bergwerksbeſitzer in Elſaß⸗ Lothringen. Sachſe(Soz.) und Emmel(Soz.) ſetzen die Angriffe gegen das Zentrum, die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften und insbeſondere gegen den Abg. Behrens fort. Abg. Behrens(wirtſch. Vergg.): Die Sozialdemokraten verſtehen es, die beſte Debatke zu einer elenden Zäukerei ausarten zu laſſen. Was meine Stellungnahme zum§ 7 anlangt, ſo haben darüber nur die chriſtlichen Gewerk⸗ ſchaften zu urteilen, die Sozialdemokraten ſind meine Richter nicht.(Beifall.) Ich tue, was ich für die Arbeiter für zweck⸗ mäßig halte. Die neueſte Mär iſt die, daß ich einem Unter⸗ nehmerverbande angehören ſoll. Ich bin im Vorſtand des Sieger⸗ länder Erzgrubenverbandes. Das iſt kein Geheimnis, ich bin bon den chriſtlichen Gewerkſchaften dorthin delegiert worden, um die Intereſſen der Arbeiter zu vertreten. Abg. Giesberts(Zentr.): Den fortwährenden ſozialdemokratiſchen Angriffen ſtehen wir ſchon mit ziemlicher Dickfelligkeit gegenüber. Wir werden aber Vorkehrungen treffen, um dieſer ewigen Krakehlerei zu begegnen. Es iſt ſonderbar, daß gerade immer bei Bergarbeiterfragen die Sozialdemokratie gegen das Zentrum loszieht. Auch die Debatte iſt wieder in ein elendes politiſches Parteigezänk ausgeartet. Abg. Erzberger(Itr.) wendet ſich noch einmal eindringlich an die Konſervativen: Niemand von Ihnen nimmt das Wort; das iſt ſehr bedauerlich. Es wird alſo dadurch beſtätigt, daß die Konſervativen mit dem Zentrum nicht mehr zuſammengehen wollen, weil es eine Arbeiterpartei iſt. Die„Kreuzzeitung“ hat das ja geradezu ausgeſprochen. Wie anders war es, als Kropatſchek noch die„Kreuzzeitung“ leitete. Abg. Pauli(Potsdam, konſ.): Ich ſtelle im Namen der Fraktion feſt, daß die„Kreuzzeitung“ kein offizielles Organ der konſervativen Partei iſt. Die„Kreuz⸗ zeitung“ iſt ſelbſtändig und wir haben keinen Einfluß auf ſie. (Hört! hört!) Die konſervative Partei ſteht nach wie vor auf dem Standpunkt, für jede Beſſerſtellung der wirtſchaftlich Schwachen einzutreten, ganz gleich, von wem die Anträge kommen. Nach einem Hin und Her zwiſchen den Abg. Sachſe und Emmel auf der einen, Erzberger, Giesberts und Behrens auf der auderen Seite, wobei auch Abg. Graef (wirtſch. Vg.) einen Angriff Sachſes auf die chriſtlich⸗nationalen Gewerkſchaften zurückweiſt, endet die Ausſprache. Sowohl der An⸗ trag der Petitionskommiſſion wirdangenommen, als auch die Auträge Will und Sachſe. Dann vertagt man ſich. wohnſitz, Vogelſchutz, Maß⸗ und Gewichtsordnung. Schluß 67 Uhr. S SSSRNSS SSASGS So Mittwoch 1 Uhr: Hilfsarbeiter beim Patentamt, Unterſtützungs⸗ „„ n — — W n tt — — geriſſ Eine Erpreſſerkomödie. Den„Münchner N. Nachr.“ zufolge ie B ter eines Hauſes an der Aeußeren Wienerſtraße hnende Oberamtsrichterswitwe durch mehrere rbriefe in große Furcht verſetzt. Der erſte ein; er enthielt die Aufforderung, 20 Mark enſterbrett zu legen, widrigenfalls die ganze 14jährige Dienſtmädchen und ten ein gräßliches Ende finden. Zur t eine andere im Hauſe wohnnende Familie eben⸗ % Befrohi die Bewoh ie gerlch 7 Hrief traf am Frei Fr. enhaus auf ein Treppenbau⸗ Jamilie getötet würd Papierſackes, ſie waren mit zeichnet. eingeworfen. Die Frau 7 6 1+4 über 9 M. Inhalt. Hriefſpalt eingeworſen der Briefſchreiber erklärte, gleich behalten, die Frau möge ſich Als die Familie am Sonntag f eeir dem Balkon die ein Zettel mit Polizei, die ſofort von wurden zu k 50 größte Angſt verurſacht, ihres von Anfang an gehegten — Papſt Pius X. daß 1 Kuhe und das Mitleid mit und Diener gegebenen Tiere weitere Fälle bela zeigen. Die energiſche und Untiack geehrt habe, abſehend von Religion mit Handlungen der Menſchlichkeit bekannt wurde, Perein. An dieſen hat der päpſtliche Nuntius Monſignore Di Bel⸗ bin beauftragt, Ihnen im Namen des mit Sympathie das Wirken des Tierſchutzes Ergänzungsmittel erkennt zur Erziehung nachdem ſie gelernt haben, ihre Rückſicht auf ſämtliche anderen Ge⸗ em Vorteil und Nutzen ge⸗ welcher neuerdings monte geſchrieben:„Ich ſtes zu berſichern, daß er betrachtet, indem er es als des Herzens der Menſchen, die, Nächſten zu lieben, auch alle b ſchöpfe nehmen müſſen, die Gott zu unſer geben hat. —Sprachkundige Schutzleute. Liéeblingsgedanke, Des Polſzeipräfekten Lepin⸗ Sck u, iſt nun an der Ober und vorm Loubre g⸗ Studium ihre e die nach eifvigem engliſchen und ſpaniſchen ſtellen. Sie tragen um den vechten Oberarm und werden von den ſen Anſpruch genommen. Bis jetzt der Inſchrift„Interprete“ mit Bitten um Aufklärung eifrig in e, ja ſelbſt alten Dame müß Dieſe Zettel wurden durch den Im Zuſammenhang damit ſteht Oberamtsrichter vermißte plötzlich ihre Geldbörſe mit Am Abend fand ſie die leere Börſe durch den wieder mit einem„Erpreſſerbrief“, in dem er habe die Börſe gefunden und die 9 M. beeilen, den Reſt jetzt zu hinter⸗ rüh erwachte, fanden ſich auf Blumentöpfe in Unordnung und daneben lag wieder Drohungen. Der„Erpreſſer“ teilte mit, daß er die berfloſſene Nacht auf dem Balkon in einer Kiſte zugebracht habe! Die dem Vorfall verſtändigt worden war, hat das Haus betvacht, und es ſteht feſt, daß wiederholt Briefe eingeworfen 0 einer Zeit, da niemand das Haus ährend gerade dieſer myſteriöſe Umſtand den Bedrohten die glaubt die Poligei darin die beſte Stütze Verdachtes ſehen zu können und ſie hofft auch den„Erpreſſer“ baldigſt zu überführen. 5 und der Tierſchutz. der heilige Vater bereits i Neapel bei Ueberreichung eine den Tieren“) da das ene Stücke Einſchlagpapier geſchrieben, betrifft Aus Wirklichkeit geworden; 5 ewährt man jetzt die neuen Agenten, rworbenen Kenntniſſe der deutſchen, Sprache den Fremden Zur Verfügung Man wird ſich erinnern, m Juli 1906 dem Tierſchutz⸗Verein 8 katholiſchen Tierſchutzbuches(„Die ſeinen Segen erteilte und ſolle auch für alle die gelten, welche die uns von Gott als Gehülfen Mark zu hinter⸗ Brief blieb, Halten. — Die Auswandererbewegung Europas enthält. betreten oder berlaſſen beiten. American Line„Saint Paul“ zuſammen. gegangen iſt. Auch bei dieſer Menſchenverluſt zu beklagen. Wer den Wiener Tierſchutz⸗ Pap⸗ Reihe von„Accidents“ den Seegefechben. Paris wird berichtet: der ſprachkundige Auf den Boulevards, ereignete ſich die Kataſtrophe bei der Inſel Schmeeſturm. Der Dampfer„St. Paul“ einer mehrſtündigen Verſpätung verlaſſen Wege nach Cherbourg, um von dort die ein blaues Band mit J tdie treten. Durch die dichte Atmoſphäre von fremden Reiſenden hören mußten, daß die mit britiſchem Blut erkaufte Flagge der vor „Cheſapeake“ Die Revue Bleue ver⸗ öffentlicht einen Aufſatz, der eine Reihe intereſſanter ſtatiſtif ſammenſtellungen über das Schwanken der Auswandererbewegung Die 25 Millionen Europäer, die von 1820—1907 in den Vereinigten Staaten landeten, rekrutierten ſich bis zum Jahre 1905 vorwiegend aus Engländern und Deutſchen; ſeitdem aber iſt eine Wandlung eingetreten und heute repräſentieren unter den amerila⸗ niſchen Einwanderern die Italiener, Oeſterreicher und die Ruſſen die weitaus größte Zahl. In Argentinien ſind allein in den letzten fünfzig Jahren mehr als 3 Millionen Europäer gelandet. auch unter den europäiſchen Staaten macht ſich ein bedeutſamer Aus⸗ tauſch von auswandernden Arbeitern bemerkbar. zählt nicht weniger als 1051 000 Fremde, vorwiegend Belgier und Italiener. Ihm folgen Deutſchland mit 780 000, Großbritannien mit 400 000 und Belgien mit 206 000 Fremden, die im Lande ar⸗ Aber * . Frankreich z. — Ein Geſchenk Meneliks an die franzöſiſchen Staatsleiter iſt ſoeben in Paris eingetroffen, eine ganze Reihe Kiſten mit alten Waffen, Poterien, Jagdtrophäen und Glefantenzähnen, Negus als Zeichen ſeiner Freundſchaft an Fallieres, und Pichon geſandt hat Der Präſident dankte mit einem Telegramm und als Gegengeſchenk wird demmächſt ein Gemälde von Detaille wohlverpackt den Weg nach Abeſſinien antreten. — Die Schiffskataſtrophe bei der Inſel Wight. Wie bexreits telegraphiſch gemeldet, ſtießen in einem Bligzard bei der Inſel Wight der engliſche Kreuzer„Gladiator und der Paſſagierdampfer der die der GClemenceau Einer engliſchen Mel⸗ Der Dampfer, dung aus London zufolge ſind bei der Kataſtrophe nur bier Mann des Kreuzers umgekommen. Es werden aber noch ein Leutnant und zwanzig bis dreißig Mann vermißt. Dieſe Erklärung läßt alſo auf größere Menſchenbverluſte ſchließen. Der Unfall iſt umſo bemerkens⸗ werker, als bekauntlich erſt kürzlich ein anderes Fahrzeug der eng⸗ liſchen Kriegsmarine, das Torpedoboot„Tiger auf dem„See⸗ mannskirchhof der Welt“, wie der„Kanal“ genannt wird, Anter⸗ ſtrophe war ein bedeutender das neue Unglück auch an⸗ ſcheinend nuir auf elementare Gewalten zurückzuführen iſt, ſo ſoll doch in Grinnerung gebracht werden, daß der Dampfer„Saint Prerul“ ſchon oft vom Unglück verfolgt wurde und ſeine Geſchichte eine gange aufzuweiſen hat. Schweſterſchiff der„St. Louis“, wurde während des ſpaniſch⸗ameri⸗ kaniſchen Krieges als Hilfskreuzer in den Dienſt der Regierung der Vereinigten Staaten geſtellt und beteiligte ſich unter dem da⸗ maligen Kapitän Sigsbee, der kurz vorher nach die vor Havanna untergegangene„Maine“ befehligte, in hervorragender Weiſe an Weniger bekannt dürfte es ſein, daß der ehe⸗ malige Marine⸗Attaché von der ſpaniſchen Geſaudtſchaft in Waſhing⸗ ton, Leutnant Carranga, Kapitän Sigsbee eine Duellforderung zu⸗ gehen ließ, der Kapitän aber dieſe ignorierte Wie ſchon erwähnt, Wight bei einem heftigen te Southämptom mit und befand ſich auf dem Fahrt über den Ozean anzu⸗ Nebel und Schneso tauchte ein Mannheim, den 29. April 1908. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 9. Seite. —— Fuid f F Die. 17(rfei 3Sei es 7* 16 5 8 8 8. 5 2 ſind es zwölf Schutzleute, die auf dieſe Weiſe der Erleichterung des] Sei es, daß die Nebelhörner nicht gehört oder die Warnungs Signale un E Elll elon. Fremdenverkehrs dienen. 55 infolge des Sturmes falſch gedeutet worden waren, die beiden — Gerettete Kriegstophäen. Aus London wird berichtet: Die Schiffe befanden ſich ſo dicht bei einander, daß ein Ausweichen oder ückwärtsſtoppen ſich als unmöglich erwies und der Zuſammenſtoß erfolgte. Der Anprall war ſo heftig, daß der„Gladiator“ völlig wrack geſetzt wurde und die einzige Rettung in einem Auflaufen ann Strande beſtand. Dies geſchah, ſodaß der Kreuzer in der Nähe vor Harmouth ſtrandete. Einer der geretteten Matroſen des Kreuzers erklärte, daß der„Gladiator“ Portland gegen 10 Uhr vormitags bei nebligem Wetter verlaſſen hatte und bei einem blendenden Schnee⸗ ſturm in den„Solent“ einfuhr. Plötzlich wurde ein lautes Krachen bernehmbar und der Kreuzer beganm zu ſinken. Durch die Kraft des Zuſammenſtoßes wurden viele Matroſen über Bord geſchleudert. In⸗ folge des ſchnellen Sinkens des Kreuzers war es auch unmöglich, die Rettungsboote ſeefertig zu machen. Die Mehrzahl der ins Waſſer geſchleuderten Matroſen wurden von den Booten des„St. Paul⸗ und von Leuten von der Küſte gerettet. Einigen Matroſen gelang es, von dem Kreuzer auf den„St. Paul“ hinüberzuklettern. Wie der Matroſe noch erzählte, lagen auf dem„Gladiator gwei Matroſen in Eiſen. Ob dieſe gerettet wurden, erſcheint zweifelhaft. Der Dampfer„St. Paul“ kehrte nach Southampton zurück, um dort repariert zu werden: Die Reparaturen dürften ungefähr vier Wochen dauern. Der Apoldaer Frauenmörder. Ueber den Gattenmörder Koch, der dieſer Tage in das Gerichtsgefängnis zu Weimar eingeliefert worden iſt, werden der„Deutſchen Journalpoſt“ aus Thüringen noch eine Anzahl charakteriſtiſcher Einzelheiten mit⸗ geteilt, die den Inhalt mancher Schauerromane noch um ein Be⸗ deutendes übertreffen. Es dürfte ſchon heute feſtſtehen, daß man es in Koch mit einem Maſſenmörder zu tun hat, der die Frauen die in ſeine Nähe kamen, ermordete und die Leichen in beſtialiſcher Weiſe zerſtückelte und bei Seite ſchaffte. Nachdem Koch den Mord an ſeiner Frau eingeſtanden, wurde er Ende vergangener Woche auf Veranlaſſung des Unterſuchungsrichters nochmals nach Groöß⸗Romſtedt gebracht, um an der Stätte, wo er ſeine dritte Frau ums Leben gebracht, vernommen zu werden. Die ſchauerlichen Fundſtücke wurden ihm hierbei nochmals vorgelegt und Koch wiederholte ſein Geſtändnis über den Mord. Von hier aus ging der Transport nach Oberndorf, wo inzwiſchen in dem Garten des damals von Koch bewohnten Hauſes ebenfalls Leichen⸗ teile aufgefunden worden waren, von denen man annahm, daß ſie mit dem Verſchwinden der früheren Kochſchen Wirtſchafterin, einer Frau Zeiſe, in Verbindung zu bringen ſind. Es wurde im Garten ein Stück Rückgrat mit ſechs Rippenanſätzen aufgefunden, an welchem Brandſpuren bemerkbar waren. In der Wohnung ſelbſt wurden noch Blutſpritzer an der Zimmerwand entdeckt. Auch hier wurde Koch den Beweisſtücken gegenübergeſtellt, aber er leugnete hartnäckig, die Frau Zeiſe ermordet zu haben. Bei dem Trausport ereigneten ſich verſchiedene erſchütternde Szenen. So wurde Koch von der Tochter der Frau Zeiſe geſehen, welche in heftiges Schluchzen ausbrach und den Mörder verwünſchte⸗ Auf der Chauſſee begegnete Koch einem ſeiner Söhne und einer Schweſter, die durch die Begegnung in große Gemütsbewegung verſetzt wurden. Auf dem Apoldaer Bahnhof angekommen, ver⸗ ſuchte ein hier als Streckenarbeiter beſchäftigter Sohn des Koch den entmenſchten Vater anzugreifen. Dieſe Szenen müſſen auf Koch denn doch eingewirkt haben, denn am Abend hat er, wie aus Weimar gemeldet wird, eingeſtanden, daß er auch die Frau Zeiſe umgebracht hätte. Welchen Einfluß der 64jährige Mann auf Frauen ausübte, geht daraus hervor, daß er ſchon wieder eine Frau gefunden hatte, die ihm die Wirtſchaft führen woldde. Aus irgend einem Zufall hat ſie aber ihren Dienſt noch nicht ange⸗ treten. Inzwiſchen erinnern ſich die Leute, daß auch die zweite Frau Kochs und ein erwachſener blinder Sohn vor einigen Jahren ganz plötzlich verſtorben ſind und Koch über die Todes⸗ urſache verdächtige Angaben gemacht hat. Es wird bereits er⸗ wogen, auch dieſe Leichen auszugraben, um zu unterſuchen, ob auch hier Verbrechen Kochs vorliegen. plötzlich dicht vor dem„St. Paul“ der Kreuger„Gladiator“ auf. cstg Debefrddden 20pf; n N* Anwendung wieKopfwaschpulver Austrocknen der Haare ausge- schlossen.— Erhältlich in den Apotheken, Drogerien, Parfü- merle-, Seifen- u. besg. Friseur- geschäften.— Niederlagen bei: Fellkan-Apotheke, d 1, 3. Einhorn-Apotheke, R 1, 2. Friedrichs-Apotheke, Lamey- strasse 24. Neckar-Apotheke, Langstr. 41. Hofdrogerie Ludwig& Schütt- helm, O0 4, 3. Drogerie Gg. Springmann, P 1. 4. Faldhorn-Drogerie, D 8, 1. Aerkur-Drogerle, Lingdenhof, Progerie Th. v. Eichstedt, N4, 12 Drogerie C. A. Becker, D 4, 1. 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Die von den Herren Revi⸗ ſoren geprüfte und richtig be⸗ fundene Jahresrechnung der Handelskammer für das Jahr 1907, ſowie der Voranſchlag Vor Anfauf wird gewarit. 5 für das Jahr 1908 liegen Stunde Thema Dozeynt Vortragsraum gemäß Art 22 des Handels⸗ 1 kammergeſetzes von heute ab 5— 8 57 Finſi 5 4 abends 6„ Nationalötonomiſche Grundbegriffe Privatdozent Dr. Levy Saal 12 der Handelsſchule 8 Neichsſtaatsrecht Stadtſyndikus Landmann Auditorium der Gewerbeſchule B 1 170 auf 79087 5 8 0 Wechſel⸗ und Scheckrecht 5 Privatdozeut Dr. Perels Saal 607 der Handelsſchule 1 1 8 8 Weltwirtſchaft und Kolonialpolitik Privatdozent Dr. Leuy„5 3 55 Mannheim, 29. April 1908. Lebensverſicherungsweſen Koburger 12 5 Sene, 8 Dr. Blauſtein ————ſ— Die bereits begonnenen Fachkurſe in den handelstechniſchen Füchern nehmen ihren ſtundenplanmüßigen Fortgaug. Ortskraukeukaſſe Der Veginn des Fachkurſes über„Bank⸗ und Börſengeſchäfte“(Tozent; Bankdirektor Reiſer) kann eingetretener Hinderniſſe wegen nicht ſchon fi J0 delshelriebe am 29. April erfolgen; es bleibt bezüglich des Beginns dieſes Kutſes beſondere Bekanntmachung vorbehalten. r nbelsbelrie Ma nnheim, den 7. April 1908. Der Studiendirektor: Profeſſor Dr. Schott. der Stadt Maunheim. Bekanntmachung. Am Dounerstag, den 7. Mai l.., abds. 9 Uhr 31399 Café Dunkel, E 3, la. Jeuerwehr-Sing hot ——ů— Telephom. 4214. Maunheim,. 8 0 5 Briunge meinen guten aktiven bür f ittaas- owie paſſiven ee Mitgliedern z. 5 geſl Kenulnzs, daß am Don⸗ 90 Pig. ſowie meine reichhaltigen Abenüplatten zu um Lokal 70 Pfrg. außerordeutliche im Abonnement in em⸗ pfehlende Erinnerung. 6 Buro: M llefert zu billigsten Tagespreisen Ruhrkohlen, Kols, Anthrazit und Brennholz Bestellungen werden auch bei Fr. 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