* 1 * r (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ anſſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. ——— he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. (Nannheimer Volksblatt) Telegramm⸗ Adreſſe „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſerate: 0 55 de Eslontl,gele.. 25 Pfs' SGeleſenſte und verhreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nan 47 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Berlags⸗ 105 Die Rellamte⸗Ztile. 1 Nart Schluß der Inſeraten⸗Annahme ſür das Mittagsblatt Morgens J 0 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee ee Nr. 200. Donnerstag, 30. April 1908.(Mittagblatt.) eeeeee Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Polen und Zentrum. Das Kompromiß zwiſchen den oberſchleſiſchen Polen und dem Zentrum für die bevorſtehenden preußiſchen Landtags⸗ wahlen iſt alſo in der Tat zu Stande gekommen, eine vom nationalen Standpunkte aus nicht genug zu bedauernde Tat⸗ ſache. Das aus Anlaß der Beratung der Enteignungsvorlage bon der Regierung beigebrachte Material über die polniſche Bewegung und ihre Tendenzen hätte, ſo ſollte man denken, auch den Politikern von der Zentrumsſeite die Augen darüber öffnen können, wohin die Endziele der Polen gehen. Allein in dieſer Hinſicht iſt wohl in abſehbarer Zeit auf eine beſſere Einſicht nicht zu rechnen. Wir ſind nicht einmal ſo optimiſtiſch anzunehmen, daß die einfache Logik der Parteiintereſſen auf Leute Eindruck zu machen im Stande iſt, die ſich nun eben in ihre Polendoktrin unrettbar verrannt haben, ſonſt würden ſie ſich längſt ſelber geſagt haben, daß ſie ihre eigene Stellung in Oberſchleſien auf die Dauer nicht zuverläſſiger untergraben können, als wenn ſie mit den Polen Hand in Hand gehen. Sie retten durch ein ſolches Bündnis vielleicht für die Gegenwart 2 bis 3 Mandate, um dafür in der Zrkunft deſto ſicherer alle Mandate zu verlieren. Noch ſteht heute die oberſchleſiſche Bauern⸗ und Gruben⸗ arbeiterbevslkerung zu einem erheblichen Prozentſatz der polniſchen Bewegung fern, noch bilden Kriegervereine, Geſang⸗ Vekeine, Erinnerungen an die preußiſche Militärzeit ein ſtarkes zwicht im deutſchen Sinne. Das Zentrum kann ſich dieſe Wählermaſſen, die obendrein gute Katholiken find, er⸗ halten, wenn es das Zuſammengehen mit den Polen ablehnt. Mengt es aber ſeine Herde mit der polniſchen, ſo werden beide in wenigen Jahren ein unlösliches Ganze ſein. Zu ſpät wird ſich dann das Zentrum auf ſein Deutſchtum be⸗ ſinnen, um unter dieſer Deviſe die Ausſonderung ſeiner ver⸗ irrten Gefolgſchaft zu verſuchen. Was es von Seiten der Polen für Dank und für Freund⸗ ſchaft zu gewärtigen hat, dafür ſeien hier aus dem trefflichen, jüngſt in neuer Auflage erſchienenen Polenſpiegel von Wagner und Vosberg(Berlin, Puttkammer& Mühlbrecht) nur zwei Belege erbracht. Am 1. Juli 1893 ſchrieb der Gornoſchlonſak, das von dem Reichstagsabgeordneten Korfanty in Kattowitz geleitete Blatt, nach deſſen Wahlfiege: „Fürwahr, es iſt Anlaß zur Freude vorhanden, denn wir haben die Zentrumsmänner in Schleſien geſt„„„„ berrückte Agitation und die ſchamloſen Lügen der Zentrumsmänner, die Verhöhnungen und Lügen der Germaniſations⸗Geiſtlichen haben Richts genützt! Die Zentrumsmänner find an unſerem Unglück und un unſerer Quäterei ſchuld, deshalb müſſen wir mit den Zentrums⸗ männern einen Kampf bis aufs Meſſer führen, deshalb müſſen wir rufen;„Fort mit dem Zentrum aus Ober⸗ ſchleſten Am 4. Auguſt 1901 ſchrieb der„Dziennik Ber⸗ linski“, das in Berlin erſcheinende Polenblatt: „Deutſche Katholiken, Ihr müßt unſere polniſchen Forderungen erfüllen(J1), ſonſt nieſen wir auf Euer Zentrum, auf Eure Biſchöfe. Wenn Ihr unſer national⸗polniſches Joch nicht durchſchneidet, ſo halten wir Euch ebenſo für unſere Feinde, wie die andern deutſchen Parteſen.“ Wir fragen hiernach: Wie weit will eigentlich das Zen⸗ trum mit den Polen Hand in Hand gehen? Will es ihnen wirklich helfen ihr„nationales Joch“ abzuſchütteln und wenn nicht, wem glaubt es mit ſeinem neuerlichen Wahlbündnis eigentlich zu dienen? Das Zentrum wird ſeiner Liebe zu den Polen treu bleiben trotz der Stockſchläge, die dieſe austeilen. In Poſen ſtehen erfreulicherweiſe die deutſchen Parteien geſchloſſen zu⸗ ſammen. Man leſe nur, wie die„Gazeta Bachemska“, die „Köln. Volksztg.“ von dieſer Tatſache Kenntnis nimmt: Am 25. ds. Mts, fand hier eine öffentliche freiſinnige Ver⸗ ſammlung ſtatt. Die Verhandlungen boten nichts neues. Der erſte Redner Herr Goldſchmidt ſchwärmte für Aufhebung der Mitwirkung der Kirche in der Schule und tat ſich viel darauf zugute, daß das Enteignungsgeſetz vom Freiſinnenergiſch bekämpft worden ſei. Vom§7 des Vereinsgeſetzes ſagte er aber nichts3. Der folgende Redner, Juſtizrat Placzek(Poſen), berichtete über die Werhlarbeit des Freiſinns, die hier imſofern günſtig für die Partei ausgefallen ſei, als der Kampf zwiſchen dem Deutſch⸗ tum und Polentum alle Deutſchen bereinige. Auf Grund des Ab⸗ kommens zwiſchen den Konſervativen, dem Bund der Landwirte, dem gouvernementalen Verband deutſcher Katholiken des Oſtens und den Freiſinnigen, iſt die Wahl des freiſinnigen Kandidaten geſichert. Freude über das Zuſammenwirken der deutſchen Parteien ſpricht aus dieſem Bericht nicht gerade. Dem Zentrum wäre anſcheinend ſchon lieber, die deutſchen Parteien hielten nicht zuſammen und ſicherten ſo dem Polen den Sieg. Die deutſchen Katholiken der Oſtmark haben ſich bekanntlich vor einigen Jahren zu einem Verbande zuſammengetan, der deutſch⸗ nationale Politik treibt mit der Front gegen das Zentrum und ſeine politiſchen Schützlinge, von denen die deutſchen Katholiken nach dem oben angeführten Polenſpiegel häufiger als viel ſchlimmer denn die Hakatiſten benannt werden. Um dieſer nationalen Richtung der deutſchen Katholiken im Oſten willen bezeichnet das Polenblatt am Rhein ihren Verband verächtlich als gouvernemental. In dieſen Leuten ſchlägt ein deutſches Herz, das Zentrum ſieht in der politiſchen Betäti⸗ gung deutſcher Männer nur Regierungsmache. Das iſt die Partei, die Fürſt Bülow noch vor nicht allzulanger Zeit unter dem Zwange der Verhältniſſe als„national zuverläſſig“ preiſen mußte. Wie ſehr dürfen wir den Umſchwung der Verhältniſſe begrüßen, der erlaubt, von ſolchen Höflichkeiten abzufehen, die innerliche Unwahrhaftigkeiten ſind, wie ſehr müſſen wir daran arbeiten, daß nicht jene ſchlimmen Zeiten zurückkehren, wo Regierung und nationale Parteien genötigt waren, peinliche und demütigende Rückſicht auf das Zentrum zu nehmen, den mächtigen Beſchützer und Förderer des Nationalpolentums, das daran arbeitet, von Preußen ſich los⸗ zureißen und damit dem deutſchen Staate eine unheilbare Wunde zu ſchlagen. Den„national zuverläſſigen“ Zentrums⸗ leuten, die daran noch zweifeln ſollten, empfehlen wir dringend, die 300 Seiten des„Polenſpiegel“, Aktenſtück für Aktenſtück durchzuſtudieren, ſie werden in dieſem Spiegel ein Darch Sraue Gassey. Roman von Anuy Wothe. Nachdruck verboten.] 200 Fortſetzung. Haſtig begann ſie ihre Toilette, die ſie ſchnell beendete. Gerade, als ſie fortgehen wollte, dam Roald Harnſen. Er ſah bleich und übernächtig aus. „Sind Sie krank?“ fragte Aniane beſorgt.„Sie ſollten doch heute fröhlich ſein. Haben Sie geleſen, was die Zeitungen über Sie ſchrieben? Hier, hören Sie nur!“ Und Aniane las:„Die Begleitung der Lieder lag in den Häuden eines jungen fein⸗ fühligen Komponiſten, Roald Harnſen, deſſen außerordentliche muftkaliſche Begabung wir ſchon anläßlich der letzten Konſerva⸗ toriumsprobe rühmend hervorhoben. Der junge Schwede beſitzt die Fähigkeiten, es in nicht allzu ferner Zeit zur höchſten Künſt⸗ lerſchaft in ſeinem Fach zu bringen. Seine Begleitung war von deradezu beſtrickender Charakteriſtik und Klangwirkung.“ Aniane wollte auch noch das andere Zeitungsblatt zur Hand nehmen, aber der junge Künſtler wehrte faſt ärgerlich ab.„Ich bitte Sie, erlaſſen Sie mir doch die Qual, das leſen zu müſſen.“ Aniane ſah ihn verſtändnislos an.„Was fehlt Ihnen, Sie ſind ſo anders als ſonſt?“ Roald Harnſen fuhr ſich mit beiden Händen durch die dicken blonden Locken und ſtöhnte leiſe auf. Lieber Freund,“ rief Aniane mit einer kleinen Ungeduld in der Stimme,„ſagen Sie mir doch, was Sie haben. Ich bin ſehr eilig heute. Die Fürſtin Elinor von Büſingen hat mich zu ſich ins Hotel Hauffe befohlen, ich kann ſie nicht warten laſſen. *FFF — großen Manſardenſtube um, als müſſe er für immer Abſchied nehmen.„Was ich habe?“ rief er ſchmerzlich.„Sie können noch fragen! Iſt denn nicht ſeit geſtern alles ganz anders zwiſchen uns geworden? Erſt kommen Ihre Verwandten und behandeln mich, als wäre ich Ihr Schuhputzer und dann das Konzert! Ich gab mein Beſtes! Ein Rauſchen, ein Klingen ging durch meine Seele. Ich wußte doch, daß Sie ſingen würden, ſingen mußten. Unter meinen Händen ſchwollen die Töne, mir war, als müßten ſie zu Ihrem Herzen ſprechen, als könnte ich, nur ich die Har⸗ monie finden zu den Seelenlauten, die Ihrer Kehle entſtrömten. Und das Göttliche geſchieht! Ich fühle, daß wir beide eins ſind in unſerer Kunſt, daß wir beide durch unlösbare Bande ge⸗ feſſelt den Weg zur Sonne hinauf nehmen. Und als Sie aus⸗ geſungen, als Ihre Lieder verklungen, an denen ich, wie ich meinte, teil hatte mit jeder Fiber meiner meiner Seele, was geſchieht da? Sie reichen mir wie geiſtesabweſend flüchtig die Hand, Sie ſteigen, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen, in den Wagen, der Sie fortbringt in eine glänzende Geſellſchaft, in der natürlich kein Platz für einen armen unbekannten Künſt⸗ ler iſt. Ich bin ausgeſchloſſen aus Ihrem Kreiſe, ich, Ihr treueſter und aufrichtigſter Freund. Ohne Gruß fahren Sie von dannen in das neue Leben hinein mit den goldenen Gaſſen, die mein Fuß nie betreten wird. Und da fragen Sie mich, Aniane, was mir feblt?“ Die junge Sängerin hatte voll tieſer Beſtürzung Roalds Worten gelauſcht.„Sie haben Recht,“ ſagte ſie dann,„mir zu zürnen, daß ich Sie geſtern anſcheinend vergaß, aber nur an⸗ ſcheinend. Es ſtürmte ſo vieles auf mich ein. Lang zurückge⸗ drängte, ſchmerzvolle Erinnerungen, eine unvermutete Be⸗ gegnung mit jemand, der mir einſt bitter weh getan und vieles andere noch. Daß meine Verwandten Sie ſo unfreundlich be⸗ handelt, darf Sie nicht weiter kümmern. Sie haben kein Ver⸗ ſtändnis für den harmloſen Freundſchaftsverkehr, zu dem ſich J unſere Kollegenſchaft entwichelt hat. In ihren Kreiſen iſt es nicht Der junge Schwede ſtand langſam auf und ſäh ſich in der durch ſeine Preſſe und ſeine Geiſtlichen zu der gefährlichſten politiſchen Leidenſchaftlichkeit entflammtes Volk erkennen, gegen das das Deutſchtum den Abwehrkampf führen muß, will es nicht ſelbſt Schaden an ſeiner Großmachtſtellung nehmen. G. Politische Uebersicht. Maunheim, 30. April 1908. Württembergiſcher Induſtrieverband. In der am Montag abgehaltenen Ausſchußſitzung wurde zunächſt feſtgeſtellt, daß die Mitgliederzahl des Verhandes ſeit dem 1. Februar von 110 Betrieben mit 10 800 Arbeitern auf 269 mit 28 300 Arbeitern angewachſen iſt, wozu in den nächſten Tagen die vom Verband Süd d. Induſtriel⸗ ler überwieſenen zahlreichen Mitglieder kommen, ſo daß der Verband ſchon eine ganz ſtattliche Vertretung der württ. Induſtrie bedeutet. Aus den Beratungen iſt ſodann u. g. mitzuteilen, daß die Gründung des Deutſch⸗Franzöſiſchen Wirtſchaftsvereins eingehend beſprochen wurde, dem der Württ. Induſtrieverband lebhafte Sympathien entgegen⸗ bringt, da er durch Beſſerung, Förderung und Erleichterung des Geſchäftsverkehrs zwiſchen Deutſchland und Frankreich unter Verzicht auf unnütze freundſchaftliche Beteuerungen offenkundig Erreichbares erſtreben will. Ueber die Aufgaben des neuen Vereins referiert in eingehender Weiſe Geſchäfts⸗ führer Marquart und es ſchloß ſich an den Bericht eine ſehr lebhafte Debatte, in der u. a. der ſehr beachtenswerte An⸗ trag geſtellt und angenommen wurde, der Württ. Induſtrie⸗ verband foll durch den DeutſcheðF ranzöſiſchen Wir t⸗ ſchaftsverein in Paris die Anregung geben, daß im Laufe der nächſten Monate Sonderzüge von Paris aus zum Beſuch der Darmſtädter Kunſtaus⸗ ſtellung, der Stuttgarter Bauausſtellung ſo⸗ wie der großen landwirtſchaftlichen Aus⸗ ſtellung und der Münchener Ausſtellung für angewandte Kunſt⸗ und Handwerksinduſtrie veranſtaltet werden, um den Franzoſen Gelegenheit zu geben, zu billigen Preiſen eine wirtſchaftliche Studienreiſe durch Süd⸗ deutſchland zu unternehmen. Der Württ. Induſtrie⸗ verband hat dieſe Anregung auch an die hieſige General⸗ direktion weitergegeben. Ueber die Errichtung einer Außen⸗ handelsſtelle in Berlin, die auch für die württemberg. Induſtrie von vitaler Bedeutung iſt, wird am Samstag, den 2. Mai, in Berlin eine vom Bund der Induſtriellen veranſtal⸗ tete Beratung unter Beteiligung des Reichsamts des Innery ſtattfinden, zu der der Württ. Induſtrieverband zwei Dele⸗ gierte entſendet. Auf Grund eines Beſchluſſes der letzten Ausſchußſitzung hat ſich der Verband zwecks gemeinſamen Vorgehens gegen die Zonenpreiſe des Roheiſenſyndi⸗ kats an die ſämtlichen württembergiſchen Maſchinenfabriken und Eiſengießereien gewandt und mit dieſem Vorgehen leb⸗ hafte Zuſtimmung gefunden, ſo daß in dieſer Frage, ſowie in der ebenſo wichtigen Frage der Organiſation der Sitte, und ſie brauchen Zeit, ſich an unſere Anſchanung zu ge⸗ wöhnen. Ich aber, Roald, ich bin, was auch zwiſchen heute und geſtern liegt, die Alte geblieben, das dürfen Sie mir glauben.“ Sie reichte dem jungen Muſiker herzlich die Hand, aber er nahm ſie nicht. Mit finſter geſalteter Stirn ſtand er vor ihr. In den großen blauen Augen war ein wildtrotziger Zug und das bartloſe energiſche Kinn in dem breiten Geſicht legte ſich leicht auf die Bruſt, als er zwiſchen den zuſammengepreßten Zähnen hervorſtieß: „Schöne Worte, Aniane, das iſt alles! Wie haben wir beide den geſtrigen Tag herbei geſehnt mit tauſendfältigem Beben und nun iſt am Ende des Tages jeder ſeine Straße gegangen. Sie zu Spiel und Tanz, zu Glück und Luſt, ich allein in troſtloſe Einſamkeit.“ „Sie ſind doch wie ein großes Kind, Roald. Es tat mir ja auch leid, daß die Geheimrätin Sie nicht mitgebeten hatte.“ „Ich bitte Sie, Aniane, als ob ich wie ein Schulbube daſtehe und weine, daß man mich ausgeſchloſſen hat, daß Ihre Freunde nicht die meinen ſind. Nein, es war noch etwas anderes, das in mir tobte, geſtern abend, als ich nach Mitternacht an der Villa mit den lichtgrünen Seidenvorhängen in der Karl Bismarckſtraße ſtand und durch die offenen Fenſter hinein ſah in das Meer von Glanz und Luſt, indem Sie förmlich badeten. Meinen Sie, ich habe Ihre Augen nicht leuchten ſehen an der Seite des Mannes, von dem man mir ſagte, daß eine Krone über ſeinem Haupte blinkt? Ich warne Sie Aniane. Ich bin dieſem Manne ſchon einmal begegnet— es war weitab in fernen Landen, ein junges Weſen hing ihm glückſelig am Arm und ſeine Augen flammten über das Weib hin, wie ſie in dieſer Nacht über Sie flammten. Und dann ſah ich ſie wieder. Sie bleich und gebrochen und ſeine Augen kalt und hart über ſie hinweg ins Leere ſtarrend.“ „Kommen Sie doch zu ſich, Roald. Sie träumen,“ zürnke Aniane heftig, während eine Purpurröte über ihr Antlitz flog. „Was geht mich der Prinz an und die Frauen, die er gekannt und geliebt? Ueberhaupt hätte ich Ihnen nicht zugetraut, daß Sie 2. Seike. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 30. April.. Kohlenkonſumenten hoffentlich bald ein Erfolg ver⸗ zeichnet werden kann. Zur Ausführung de? Reichsvereinsgeſetzes. Inm Reichsvereinsgeſetz ſind in verſchiedenen Paragraphen Bollzugsbeſtimmungen vorgeſehen, die den einzelnen Bundes⸗ Aſtaaten anheimgegeben ſind. Die württembergiſche Regierung hat bereits einen Entwurf dieſer Vollzugs eſtimmungen aus⸗ gearbeitet, der zunächſt den Kreisregierungen zur Begutachtung Fgugegangen iſt und der zweifellos auch den demnächſt zuſammen⸗ tretenden Landtag beſchäftigen wird. Die wichtigſten Punkte dieſer Vollzugsbeſtimmungen ſind ſolgende: § 6 des Vereinsgeſetzes überläßt es der Landes die Erforderniſſe der bon Verſammlungen zu beſtimmen. bwürttembergiſchen Regierung wird der Pflicht der öffentlichen Beklanntmachung genügt durch Einrücken in einer die oberamt⸗ lichen Bekanntmachungen enthaltenden oder im Oberamtsbezirk erſcheinenden Zeitung oder durch Plakate, die im Verſammlungs⸗ yrt angeſchlagen werden. Es genügt jedoch auch die Bekannt⸗ machung durch bloßes Ausrufen, wo dies ortsüblich iſt. Zu.3 des Vereinsgeſetzes wird beſtimmt, daß die Satzungen und das Verzeichnis der Vorſtandsmitglieder politiſcher „BVexeine demjenigen Oberamt zu übergeben ſind, in dem der Ver⸗ bin ſeinen Sitz hat. Nach 8 7 des Reichsvereinsgeſetzes bedürfen ſöffentliche Verſammlungen unter freiem Himmel zentralbeh öffentlichen Bekanntmachung Nach dem Entwurf der und Aufzüge auf öffentlichen Straßen oder Plätzen der Ge⸗ gehmigung der Polizeibehörde. Zu dieſem Punkt wird in den württembergiſchen Vollzugsbeſtimmungen vorgeſchrieben, daß Aufzüge, die mehrere Oberämter berühren, nur der Genehmigung desjenigen Oberamts bedürfen, in dem ſie ihren Anfang nehmen, Die Einholung der Genehmigung ſoll wegfallen für alle öffent⸗ lichen Aufzüge und Verſammlungen unter freiem Himmel, die nicht zu politiſchen Zwecken veranſtaltet werden; in letzterem Fall genügt die bloße Anzeige oder die öffentliche Bekanntmachung. Nicht ganz einfach wird die Frage zu löſen ſein, wie die Maifeſtzüge der Sozialdemokratie, die als Demonſtration für den Achtſtundentag zunächſt wirtſchaftlicher Natur ſind, aber doch eines politiſchen Hintergrunds nicht entbehren, zu behandeln ſein werden. Die württembergiſchen Vollzugsbeſtimmungen ſind ſichtlich non dem Beſtreben getragen, die polizeiliche Beauf⸗ fichtigung auf das Notwendigſte zu beſchränken und in ihrem Teil dem Vorurteil zu begegnen, als ob bisherige Freiheiten eine Ein⸗ ſchränkung erſahren ſollten. 8055 55 Zum Fall Eulenburg pird den„Münch. N. Nachr.“ aus Berlin geſchrieben: Die nach Blättermeldungen in München herrſchende Ver⸗ Iſtimmung über das eigentümliche Verfahren der Berliner Staatsanwaltſchaft wird hier geteilt. Man verſteht auch hier kicht, warum ſie nicht den ſonſt in ſo wichtigen Fällen immer beſchrittenen, vom Geſetze klar gewieſenen Weg geht: die Gerichte des Bundesſtaates, in welchem Ermittlungen zu pflegen find, in Anſpruch zu nehmen. Aber man beſpricht hier Berlin, wo man die Harden⸗Prozeſſe aus nächſter Nähe iterlebt hat, noch etwas anderes, die Frage nämlich, ob Herr Oberſtaatsanwalt Jſenbiel die Behandlung des Falles Eulenburgüberhaupthätteſelberübernehmen und ſie nicht vielmehr einem Kollegen hätte überlaſſen ſollen. „Der Herr Oberſtaatsanwalt hat im zweiten Harden⸗ Prozeſſe an den Verteidiger Juſtizrat Bernſtein das(von Dieſem allerdings energiſch abgelehnte) Verlangen geſtellt, dem Fürſten Eulenburg für die Anzwefflung ſeines Eides Abbitte zu leiſten. Er hat dem Fürſten in öffentlicher Gerichtsſitzung in den ſtärkſten Ausdrücken(„eine jener beglückenden Perſön⸗ lichkeiten, die man lieber muß, wenn man ſie nur ſieht— aber Richt in erotiſchem Sinne!“) Sympathie und Verehrung aus⸗ geſprochen. Wenn nunmehr feſtgeſtellt wird, daß die Zeugen⸗ gusſage, welche zu ſolchem Enthuſiasmus Anlaß gab, anfecht⸗ ar iſt, ſo iſt dies für den Lobredner mindeſtens ſehr un⸗ ungenehm. Und unangenehm iſt es unter ſolchen Umſtänden Auch, jene Feſtſtellung ſelber herbeizuführen. Und da eine geſetzliche Notwendigkeit, daß gerade er die Sache gegen Eulenburg behandle, nicht vorliegt, ſo ſollte ſie, ſo meint nran, ein anderer führen. 5 Auch dann noch würden zwar die Eigentümlichkeiten des Hhisherigen Verfahrens nicht gerechtfertigt ſein. Aber immer⸗ bin wäre den Betrachtungen, die jetzt, nicht zum Vorteil des Anſehens der preußiſchen Juſtiz, angeſtellt werden, wenigſtens zein Teil ihrer anſcheinenden Berechtigung entzogen. N aren A Rabi —————..7˙0——...—— mir nachſpüren und anderen Leuten des nachts in die Fenſter Zgaffen.“ inIch mir auch nicht, Aniane, weiß Gott, ich mir auch nicht, gaber es ging nicht anders, ich mußte dahin, wo ich Sie geſtern wußte. Wie eine verdorrte Pflanze, die nach Erquickung ſchmachtet, ſo fühlte ich mich, während ich dahinein blickte, wo Ihnen der Becher des Lebens ſchäumte. Es war ſo ſtill auf der Straße, wie ein Spion nahm ich meinen eigenen Schatten wahr. Ausgerungen hatte der Tag, die Welt ſo müde und der Mond goß in kaltes Licht aus über welke Roſenblätter. In dieſer Herbſt⸗ Hacht, Aniane, ging eine Welt für mich in Trümmer, das mußte ich Ihnen ſagen, und darum bin ich gekommen.“ 5 Er atmete tief und ſchwer. Die Sängerin ſah ratlos und be⸗ ffen in ſein erregtes Geſicht.„Sie übertreiben, lieber Freund! Der geſtrige Tag hat Sie aufgeregt und Sie ſehen allerhand rugbilder. Kommen Sie und vergeſſen Sie die trüben Stunden, ie Sie ſich wirklich ſelbſt bereitet haben. Kommen Sie jetzt mit die friſche Luft. Ich muß eilen, ich komme ſonſt wirklich zu pät. Ueberigens,“ fügte Aniane hinzu, als ſie unten auf die Straße traten, ſoll ich Ihnen von Onkel und Tante einen Gruß Aſagen. Sie ſind ſchon heute früh abgereiſt und ſie würden ſich freuen, Sie mal in Tannenrode zu ſehen.“ Noald lächelte bitter, während ſie unten an der Univerſitäts⸗ paße in die Grimmaiſche Straße einbogen und dieſe langſam kauf ſchritten.„Ganz recht“, nickte er,„ich trage ſogar dieſe hriftliche Einladung nach Tannenrode hier in der Taſche. Das deſchen enthält nur noch einen kleinen bitteren Beigeſchmack, die fitte Ihres Onkels, doch meine Beſuche bei Ihnen einzuſtellen, Ha er und ſeine Gattin unſeren Verkehr in dieſer Weiſe nicht für Paſſend halten. Die Einladung nach Tannenrode ſollte mir die heilſame Pille verſüßen.“ 1 Gortſetzung ſolgk.) 2 4 Die ganze Angelegenheit hat auch„oben“„ſehr peinlich berührt“. Sie iſt auch höchſt unerquicklich. Aber nun bleibt nur übrig, ſie auf geradem, geſetzlichem Wege zu Ende zu führen. ——— Deutsches Reich. — Die Tabakſteuer.) Auf Einladung der Abteilung L des Deutſchen Tabakvereins E. V. waren am 27. April in Breslau Vertreter der Tabakinduſtrie und des zugehörigen Handels aus Nord⸗ und Oſtdeutſchland zahlreich vertreten. Auf Grund eines Berichtes, welchen Herr Syndikus Schloßmacher (Frankfurt a..] über die Lage des Tabakgewerbes und die Ta⸗ bakſteuerfrage erſtattete, wurde einſtimmig eine Erklärung be⸗ ſchloſſen, in welcher die Verſammlung ſich als mit den Kollegen aus dem übrigen Deutſchland in der entf en Ablehnung mit der ſteuerlichen Mehrbelaſtung des Tabaks einig erklärte. Die angenommene Reſolution lautet weiter wie folgt:„Das Deutſche Tabakgewerbe iſt in zahlreichen mittleren und kleinen Betrieben neben wenigen, in ſich auch wieder örtlich verteilten Groß⸗ betrieben außerordentlich ſtark zerſplittert, vielſach in kleinen Städten heimiſch und in weiten ländlichen Bezirken bis in kleinſte Dörfer verbreitet. Es beſchäftigt mit ſeinen Hilfsinduſtrieen mit über 200 000 Arbeiter und Angeſtellte und bietet außerdem vielen Tauſenden von Verkaufsgeſchäften vollen oder teilweiſen Erwerb. Eine Steuerer ng, welcher Art ſie auch ſei, würde deshalb durch den unausbleiblichen Rückgang des Verbrauches in hohem Maße arbeiter⸗ und mittelſtandsfeindlich wirken und die berechtigten Erwerbsgelegenheiten der Induſtrie und Handels ſchwer ſchädigen. Die Verſammlung erwartet deshalb, daß der Reichstag, der ihm von den Verbündeten Regierungen zugedachten Tabakſteuervorlage ſeine verfaſſungsmäßige Ge⸗ nehmigung verſagen möge.“ des —(Der Verband rheinheſſiſcher Weinhänd⸗ ler) ſchloß ſich bei der Beratung des Wein geſetzent⸗ wurfes in der Hauptſache den Beſchlüſſen des Weinbauvereins an. Die Lagerbuchhaltung ſoll einfacher werden; für die Kon⸗ trolle ſoll das ganze Reich ein Weinbaugebiet bilden. —(Die Münznovelle). Frankfurter Handels⸗ kammer richtete an die Kommiſſion des Reichstags zur Vorbe⸗ ratung der Münznovelle eine eingehend begründete Petition da⸗ hin, dem Geſetzentwurf nur ſoweit Zuſtimmung zu erteilen, als der Betrag der auf den Kopf der Bevölkerung auszuprägenden Silbermünzen auf die von der Regierung ſelbſt als notwendig bezeichnete Summe von 18 Mark begrenzt wird. —(Deutſcher Staatsbahnwagenverband). Das „Dresdener Ivurnal“ ſchreibt: Ende voriger Woche fanden im Miniſterium der öffentlichen Arbeiten in Berlin vorläufige Ver⸗ handlungen mit Vertretern des ſächſiſchen Finanzminiſteriums über den Beitritt der ſächſiſchen Staatseiſen⸗ bahnverwaltung zum preußiſchen, ſpäter deulſchen Staatsbahnwagenverbande ſtatt. Dem Vernehmen nach machen ſich zunächſt noch weitere Berechnungen nötig, nach deren Fertigſtellung die Verhandlungen fortgeſetzt werden jollen. FKundschau im Muslande. Die Thronrede des Königs Maunel bei der Eröffnung der portugieſiſchen Cortes exinnert au den Die Tod des Königs Carlos und apoſtrophiert dieſe ſchreckliche Epi⸗ ſode als eine Aufforderung zum Zuſammenſchluß und als eine Verpflichtung aller, für den Frieden und den Fortſchritt der Nation zu arbeiten. Dann dankt der König allen Staatsober⸗ häuptern, Korporationen und der Preſſe für die bei dieſem An⸗ laſſe bekundete Anteilnahme und ſtellt die Beteuerung der Lohalität und Ergebenheit feſt, die dem gedrückten Herzen des Volkes entſprungen ſei und die es ihm ermögliche, die Veraut⸗ wortlichkeit der Macht zu tragen.— Portugal lebe, heißt es in der Thronrede weiter, mit allen Mächten in Frieden und Freund⸗ ſchaft und der König hofft, daß er mit den Cortes zum Glück des Reiches arbeiten werde. Der König hält die äußere Lage Por⸗ tugals für geſichert, dafür ſeien die mit einer großen Anzahl von Mächten abgeſchloſſenen Schiedsgerichtsverträge eißt Be⸗ weis, die demnächſt den Cortes zur Ratifikation unterbreitet werden würden. Weiterhin erinnert die Thronrede an die Ab⸗ ſchaffung der diktatoriſchen Maßnahmen und ſpricht von der notwendigen Repiſion der Verfaſſung, ſowie von der Schaffung des Wahlgeſetzes.— Der König verlas die Thronrede mit feſter Stimme. Als er den Saal verließ, brachen Pairs und Abge⸗ ordnete in Hochrufe aus, in die alle Anweſenden begeiſtert ein⸗ ſtimmten. König Manuel hatte ſich in einer Galakutſche, die von einer Kavalleriebrigade eskortiert wurde, zu den Cortes be⸗ geben und war von der Menge ehrerbietig begrüßt worden. Ans Tauger melden Privaldepeſchen: Der Paſcha von Fez ließ die Leute,] beſteht, ſo iſt dieſem Gelegenheit zu geben, ſich über die Feſtſetzung welche die europäiſchen Poſtämter beſchädigt haben, feſt⸗] der Preiſe der Werkzeuge und Stoffe zu äußern. Wird von Deeeeeeeee 8... ͤ ͤ— nehmen, doch fürchtet er ſich, die Uebeltäter zu Peſtraſen die Menge mit denſelben ſympathiſiert. Der Paſcha hat übri⸗ 5 den angerichteten Schaden durch Arbeiter der Waffenfabrif f reits ausbeſſern laſſen.— Die Mahalla des Sultans Ap⸗ du! Aſis, welche am 27. April von Rabat nach Fez aufg, brochen iſt, wird von zwei algeriſchen Offizieren begleitel bec ſeit längerer Zeit als Inſtrukteure bei den Truppen des Sil tans angeſtellt waren. Die Mahalla verfügt über vier Kaabſer und 800 Granatgeſchoſſe.— Aus Rabat traf die Nachricht 15 daß die Mahalla Muley Hafids auf ihrem Marſche 115 Jez von dem Scherif Zbejad aufgehalten worden ſel. 15 80 58 Badiſche Politik. Weinheim, 30. April. Zu dem Zwecke der(8 7* 5 r Grug⸗ dung eines jungliberalen Vereins wird hpi 2 77 1 hier am nächſten Sonntag abends 8 Uhr im„Grünen Baum“ eine Ver⸗ ſammlung ſtattfinden. Herr Oberamtsrichter Dr. Koch Mannheim wird über die„Aufgaben und Ziele des Jung 7 2 25 8 2 7 ang⸗ liberalismus“ und ein weiterer Reduer über„Deutſchlands 1 U—5 Stellung in der Weltpolitik“ ſprechen. Die Demokraten. Konſtanz, 28. April. Die Vereine Singen und Radolf kag in Verſammlungen nach Vortrügen Wir glauben nicht, daß der Block an Singen und Radolf⸗ zell zerſchmettern wird. Im gegenwärtigen Augenblick gibt es wirklich nichts nutz⸗ und zweckloſeres als dieſe Reſolutionen⸗ Demokraten könnten dadurch, daß ſie ſich hinten mit viel Lärm und Geſchrei an den Blockwagen hängen, den ihre ſchwachen Muskeln auch nicht um einen Millimeter zurück⸗ ziehen werden. In Baden gibt es wahrlich für alle liberalen Parteien heute Arbeit in Hülle und Fülle, freilich andere als die Arbeit für den Papierkorb, die mit nichts Wirkenden Reſolutionen getan wird. Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, D9. April. Die Kommiſſfon für das Beamtengeſeß konnte auch heute die erſte Leſung des Ge⸗ haltstarifs noch nicht zu Ende führen. Die Beratungen ſind in⸗ deſſen jetzt ſoweit vorgeſchritten, daß dieſe Woche die erſte Leſung der Vorlage erledigt werden und der Berichterſtatter an die Ausarbeitung ſeines Berichtes herantreten kann. In der heu⸗ tigen Sitzung legte die Regierung auch den Vollzugstarif zum Gehaltstarif vor. 15 — 0 37* 5 Aus dem Reichstag. * Berlin, 29. April. Der Seniorenkonvenk ffellte heute das Program m für den geſtern begonnenen Abſchnitt der laufenden Tagung feft. Die Vertagung auf den Herbſt ſoll am Freitag, den 8. Mai ſtattfinden. In den acht Sitzungen von morgen ab bis dahin ſoll folgendes erledigt werden: Don⸗ nerstag Poſtdampfervorlage(Llopd⸗Subvention], die Stempel⸗ 1 abgabe auf Kraftfahrzeuge und Teuerungszulage in erſter und zwefter, Münzgeſetz und Poſtſcheckgeſetz in zweiter Leſung⸗ Freitag: Verſicherungsvertrag; Wechſelproteſt und Tierhalter⸗ geſetz in zweiter Leſung; Samstag: Rechnungsſachen, Wahl⸗ prſtfungen und Petitionen; Monteg: Befähigungsnachwels in zweiter Leſung und Maß⸗ und Gewichtsordnung; Dienstag: zweite Leſung der Kolonialbahnen und Bericht der Budget⸗ kommiſſion über die Militäranwärter; der Mittwoch bleibt frei für Rückſtände. Die dritten Leſungen der genannten Geſetze ſollen am Donnerstag und Freitag, den 7. und 8. Mai erledigt werden. Berlin, 29. April. Die Reichstagskommiſſion für die Beratung der Novelle zur Gewerbeordnung nahm heute den§ 115 in folgender Faſſung an:„DieGGewerbetreibenden ſind verpflichtet, die Löhne ihrer Arbeiter in Reichswährung zu berechnen und bar auszuzahlen. Dasſelbe gilt bei den Lohn⸗ vorſchüſſen. Sie dürfen den Arbeitern keine Waren kreditieren: doch iſt es geſtattet, den Arbeitern Lebensmittel, wozu jedoch geiſtige Getränke nicht gerechnet werden dürfen, für den Betrag der Anſchaffungskoſten, Wohnung und Landnutzung gegen die ortsüblichen Miets⸗ und Pachtpreiſe, Feuerung, Beleuchtung, regelmäßige Beköſtigung, Arzneien und ärztliche Hilfe, ſowie Werkzeuge und Stoffe zu den ihnen übertragenen Arbeiten für den Betrag der durchſchnittlichen Selbſtkoſten unter Anrechnung bei der Lohnzahlung zu verabfolgen. Wenn ein Arbeiteransſchuß Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz teilt mit: Auf allgemeinen Wunſch gelangt Sonntag, den 3. Mai im Neuen Theater im Roſen⸗ garten, anſtatt des angekündigten„Flachsmann als Er Geſangspoſſe:„Das Münchner Kind!“ mit Herrn Direktor Konrad Dreher in der Rolle des Rentier Meherhofer noch einmal zur Wiederholung. Mannheims„Salome“ in Verkin. Unſere Salome, Frl. Signe v. Rappe, hat am Dienstag in der Berliner Hofoper erxſatzweiſe als Salome gaſtiert und einen bedeutenden Erfolg gehabt. So ſchreibt die„Voſſ. Zig.“, freilich mehr von Aeußerlichkeiten ausgehend: „Signe v. Rappe(Maunheim) gaſtierte geſtern als Salome; es war e in jeder Beziehung hervorragende Leiſtung, die ſie bot. Ihre Erſcheinung entſpricht ſo ungefähr dem Bilde, das in unſerer, durch die grotesken Zeichnungen Beardsleys beeinfluß lebendig iſt; von allen den Sängerinnen, di her ſich um die perung der Salome bemühen ſah, kor ieſem Bilde am ten. Schlank und biegſam wie ihr Körper iſt auch Mittellage könnbe ſie ausgiebiger ſein; in der Höh ſie ſo viel Kern und Glanz, daß ſie mühelos das Orcheſter überſtr Eine ungewöhnliche Intelligenz leuchtet aus ihrem Geſange un ihrem Spiele hervor; und auch aus ihrem Tanz, den ſie nicht Ballette in u ißt, was ſehr zu loben war. In manchen ihrer berhaltenen Bewegungen erinnert ſie an Ruth St. Denis.“ Die Heidelberger ſtädtiſche Kunſt und Altertümerfſammlung, die in den letzten Monaten Schloß in ihr neues Heim im ehem. Ghelius'ſchen Haus in der Hauptſtraße übergeführt wurde, ſoll Mitte Mai eröffnet werden. un. Manuheimer Künſtler im Ausland. Unſer Hoftheatermit⸗ glied Frl. Pauline Durand hat dieſer Tage im Stadttheater zu Züvich als Woglinde und als Marie im„Waffenſchmied“ de⸗ bütiert. Die„Neue Züurcher Ztg.“ äußert ſich über die Durch⸗ führung der Lortzingſchen Partie folgendermaßen:„Ihre in der Höhe kräftige und tragfähige Stimme wird in der Tiefe noch 5 erhalten und Frl. Durand wird acht haben müſſen, daß der ziem⸗ lich naſal gefärbte Ton nicht der Gefahr des Scharfwerdens verfällt. Auf ſchauſpieleriſchem Gebiet zeigt ſich die Anfänger⸗ ſchaft des Gaſtes in dem unverkennbaren Streben, möglichſt viel des guten zu ktun, namentlich die von begreiflicher Aufregung beherrſchten Szenen des erſten Aktes litten unter einer Haſt und übertriebenen Markierung, die die Figur der liebenswür⸗ digen Waffenſchmiedstochter ziemlich ſtark ins kokette hinein verzeichnet erſcheinen laſſen. All das konnte aber nicht im Zweifel darüber laſſen, daß man es in Frl. Durand mit einer vielleicht nur zu temperamentvollen Künſtlerin zu tun hat, die in erſter Linje wohl nur einer einſichtsvollen Leitung bedürfen wird, um auf darſtelleriſchem Gebiet die rechte Grenze zu finden Eines ſteht feſt: Frl. Durand wird, wenn ſie bei uns feſten Fuß faſſen will, noch bieles zu lernen haben; wir glauben aber, daß bei ihrem entſchiedenen mufikaliſchen Talent es wohl angebracht wäre, den Schritt ihres Engagements zu wagen; die Möglichkeit, daß in ihr unſerem Enſembles ein brauchbares Mitglied er⸗ wächſt, ſcheint uns keineswegs ausgeſchloſſen.“ Die Deutſche Shakeſpearegeſellſchaft hat in ihrer General⸗ verſammlung vom 23. April die Preisverteilung über das im vorigen Jahre ausgeſchriebene Thema„Hamlet auf der deutſchen Bühne bis zur Gegenwart“ vorgenommen. Vier umfängliche Bearbeitungen waren eingelaufen; übere alle wurde viel Rühm⸗ liches geſagt, der Preis aber wurde der vom Prof. Dr. Alexander von Weilen(Wien) gelieferten zugeſprochen. Eine zweite Be⸗ arbeitung war ſo gut, daß ihr die Shakeſpearegeſellſchaft einen Nebenpreis ſtiftete. Als ihr Verfaſſer ergab ſich Adolf Winds, Schauſpieler und Regiſſeur in Dresden. Als Preisrichter fun⸗ gierten die Herren Erz. Bürklin(Karlsruhe), Prof. Fiſcher (Innsbruck) und Prof. Schick(München). Ein unbekanntes Urteil Joh. Heinrich Voß über Schiller. Ernſt von Wildenbruch ſpricht in einem Aufſatz des Literariſchen mancher Schulung bedürfen, um Kraft und vor allem Klang zu Echb über den unbeſchreiblichen und unermeßlichen Wert einern perſönlichen Bekanntſchaft und eines lebendigen Verſtehens dern 6 1 7 re ß öe Frücklichen Gebrauch machen. Mannheim, 30. Aprll. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Sette. einem Gewerbetreibenden dem Arbeiter eine permietet oder als Entlohnung überlaſſen, ſo nur für den Schluß eines Kalendermonats zuläſſig. Sie hat ſpäteſtens am 15. des Monats zu erfolgen. Vereinbarungen, welche die Kündigung weiter erleichtern, ſind nichtig. Die Ver⸗ pflichtung zur Innehaltung der ortsüblichen Kündigungsfriſt beſteht jedoch nicht im Falle des Betruges, der Unterſchlagung, des Diebſtahls, der Brandſtiftung und des Verſuchs, Fabrik⸗ geheimniſſe zu verraten, oder im Falle der Verleitung zu der⸗ artigen Vergehen.“ Weiter wurde folgender§ 115b neu ein⸗ geſchaltet:„Arbeitslohn und Gehalt iſt, wenn die Kündigungsfriſt vierzehntägig oder kürzer iſt, ſpäteſtens wöchentlich, wenn ſie länger iſt, ſpäteſtens monatlich zu zahlen. Soweit bei Akkord⸗ arbeiten eine Berechnung nicht für dieſe Zeitabſchnitte erfolgt, iſt für den Akkordarbeiter an den bezeichneten Terminen ein der verwendeten Zeit entſprechender Lohnbetrag zu zahlen. Entgegen⸗ ſtehende Vereinbarungen ſind nichtig.“ Aus Stadt und Land. * Mannheim, 30. April 1908. *Audienz. Der Großherzog erteilte geſtern u. a. Herrn Amt⸗ mann Dr. Caſtenholz in Mannheim Audienz. Später meldet ſich eine Anzahl Offiziere, darunter Oberſt Lölhöffel von Löwenſprung, Kommandeur des 4. Thüringiſchen Infanterie⸗ regiments Nr. 72, bisher beim Stabe des 2. Badiſchen Grenadier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. * Handelshochſchule. Heute abend beginnen: Die Oeffentliche eſung des Herrn Privatdozenten Dr. Radbruch über„Ein⸗ führung in die Rechtswiſſenſchaft für Nichtjuriſten“, die Allgemeinen Vorleſungen über„Arbeiterſchutz(2. Teil)“(Dozent: Gr. Baurat r. Fuchs) und„Bank⸗ und Börſenweſen“(Privatdozent Dr. daffé), ferner der Fachkurs:„Uebungen über Bank⸗ und Börſen⸗ weſen“(Privatdozent Dr. Jaffé). Der Beginm des Seminars für Handels⸗ und Bürgerliches Recht von Rechtsanwalt Geiler und Aſſeſſor Dr. Wimpfheimer unter Oberleitung des Rechts⸗ balts Dr. Hachenburg wird ſpäter mitgeteilt werden. *Ein bemerkenswerter Erlaßt des Juſtizminiſteriums. Vielfach ſind Klagen darüber laut geworden, daß Roheits⸗ und Sittlichkeits⸗ delikte, Mißhandlungen von Frauem und Kindern, ſowie Fälle des Mißbrauchs der Gewalt gegenüber abhängigen Perſonen nicht mit der durch die Schwere dieſer Verfehlungen gebotenen Strenge be⸗ ſtraft werden. In zahlreichen Fällen mögen deraptige Ausſtellungen unbegründek und durch mangelhafte Kenntnis der Sachlage erzeugt ſein. Gleichwohl verdient, wie das Juſtizminiſterium ſich in einem Erlaſſe ausſpricht, die Tatſache Beachtung, daß auf dem bezeichneten, dem Gerechtigkeits⸗ und Sittlichkeitsgefühle der Bevölkerung be⸗ ſanders maheliegenden Gebiete Beſchwerden über die mangelnde Strenge der Strafverfolgung über⸗ haupt hervorgetreten ſind. Die Abhilfe braucht nun aber nicht, wie häufig geſchieht, in einer Aemderung des Strafgeſetzes geſucht zu werden, da es wohl rricht an den Beſtimmungen des geltenden Rechtes liegt, wenn wegem Roheitsdelikten nicht ſelten Strafen ausgeſprochen werden, die das öffentliche Rechtsbewußtſein nicht als eine aus⸗ zeichende Sühne der Tat empfindet. Der Rahmen, den das geltende Necht der Beſtrafung zieht, iſt zumeiſt weit genug, um den Gerichten ein gerechtes Ausmaß der Strafe zu geſtatten. Der Grund bäßt ſich fomit nur darin finden, daß häufig nicht der richtige Gebrauch von der Mitteln gemacht wird, die das Geſetz gewährt, um Ausſchreitungen, in denen Roheit und Niedrigkeit der zutage kreten, mit Nachdruck zu begegnen. Ein Einfl Is durch die geſ Familienwohnung die Kündigung wirk miinſche Vefugniſſen in Fäl en mwal hafllie wW Bell 0 9 rin Frage ſtehenden Art einen nach⸗ Sie können ſchon im Vorverfahren durch forgfältige Erforſchung des Sachverhalts die Grundlage für ein richtiges Ergebnis der Hauptverhandlung ſchaffen, demnächſt aber durch ihre Anträge und Ausführungen in der Hauptverhandlung auf eine der Schwere des Falles entſprechende Beſtrafung hinwirken. Proviſionsforderung durch Lehrer beim Juſtrumentenkauf. Das ſächſiſche Königl. Mäniſterium des Kultus und öffentlichen Unterrichts hat in einer jüngft erlaſſenen Verordnung darauf hin⸗ gewieſen, daß Lehrer, die den Gltern ihrer Schüler oder anderen Perſonen beim Einkaufe mufikaliſcher Inſtrumente als Sachver⸗ ſtändige zur Seite ſtehen und hierfür von dem verkaufenden Fabri⸗ kanten oder Händler eine namhafte Proviſion micht nur annehmen, ſondern ſogar fordern, ſich eines Verhaltens ſchuldig machen, das mit den Aufgaben des Lehrerſtandes nicht vereinbar iſt, weil, wenn es ſich namentlich um den Ankauf von Muſikinſtrumenten für eigene Schüler des vermittelnden Lehrers handelt, deſſen Unbefangenheit dem Schüler gegenüber durch eine günſtige oder ungünſtige Geſchäfts erledigung allzu leicht beeinträchtigt werden kann. Die Bezirks⸗ ſchulinſpektoren ſind deshalb veranlaßt worden, gegen den ge⸗ nehmigungsloſen Betrieb von Vermiktlungsgeſchäften durch Lehrer ihres Bezirks einzuſchreiten. Zur Nachahmung zu empfehlen! B. Der Nationalliberale Verein(Oeſtliche Stadterweiterung) und der Jungliberale Verein hielten geſtern abend im Wilhelms⸗ hof eine Verſammlung ab, in der Herr Fabrikant Winter⸗ werb einen Vortrag über den Aus bau der badiſchen Waſſerkräfte hielt. Seine Ausführungen begannen mit der Darlegung der für Waſſerkraftanlagen beſonders günſtigen Bodenverhältniſſe in Baden. Die Verwertung der Waſſerkräfte AABBBZZZ——————————————————— ͤͤͤ—ZT—————————ß— großen Männer, die auch die hingebendſte hiſtoriſche Forſchung, die ſorgſamſte Rekonſtruktion aus der Vergangenheit nie erſetzen können. Zum Beweiſe deſſen führt er eine bisher unbekannte Aeußerung bes alten Voß über Schiller an, die trotz ihrer ver⸗ kältnismäßigen Belangloſigkeit doch jenen Reiz des perſönlichen Erlebens in ſich trage und den Beurteiler wie den Beurteilten in einem einzigen Schlaglicht charakteriſiere. Wildenbruch ent⸗ nimmt dieſe Schilderung einem handſchriftlich erhaltenen, tage⸗ buchartigen Kalender des 1875 verſtorbenen Geh. Juſtizrat Wil⸗ helm von Boguslawski, der als junger Referendar im Jahre 1824 eine Reiſe nach Heidelberg machte und hier den berühmten Verdeutſcher Homers aufſuchte.„Wir ließen uns bei dem alten Voß anmelden,“ heißt es da,„und wurden angenommen. Er empfing uns an der Tür, nahm die Schlafmütze ab und ſetzte ſie wieder auf. Dem Aeußeren nach ein ehrwürdiger alter Mann, etwa wie der Pfarrer von Grünau in der„Luiſe“ in ſeinem latttunen Schlafrock.. Durch einige Fragen von uns dahin ge⸗ leitet, fing er an, von Schillers Leben zu erzählen. Er ſagte, ſchon in Schillers früheſter Erziehung hätte es gelegen, und auch in dem beſchränkten Kreiſe, worin er gelebt, daß ihm die Menſchenkenntnis faſt ganz gemangelt habe. Alles habe er aus ſich ſelbſt aus ſeiner gewaltigen Phantaſte ſchöpfen wollen, daher oft das Ueberſpannte, Hochtrabende, auf dem Kothurn Einher⸗ ſchreitende, auch bei Schillers Perſon ſelbſt. Letzterer habe einſt bei ihm zu Mittag gegeſſen, zuerſt hätte er geſprochen wie ein gewöhnlicher Menſch, wäre aber bei Tiſch lebhaft geworden, und nun wäre ſeine Sprache wie die eines Redners, eines tragiſchen Heros geweſen, ſo ſehr von der gewöhnlichen Art und Betonung verſchieden. Hätte er nur eine Zeit lang in einer Stadt wie London oder Hamburg oder auch nur in Berlin gelebt(letzteres ſtrich Voß heraus, als wo noch echte Weltbürger zu finden wären und wo ſich nicht alles um den gnädigen Herrn drehte, wie er früher geglaubt hätte), ſo würde dies den wobllätigen Einfluß auf ihn ausgeübt baben“ in Italien, der Schweiz und in Frankreich ſind denn auch die Urſache geworden, daß bei uns dieſer Frage nähergetreten wurde. Dem badiſchen(und bayeriſchen! Landtag ſind Vorlagen zu⸗ gegangen, in denen der ſtaatliche Ausbau großer Waſſerkräfte vorgeſchlagen wird. In Baden wird eine ſolche Anlage beſtehend gedacht aus einem Werk im nördlichen, mittleren und ſüdlichen Schwarzwald, zu denen die große Rheinkrafkanlage zwiſchen Baſel und Straßburg treten ſollte. Die 4 Werke würden ſich ergänzen und den Strombedarf für das ganze Land decken. Die Waſſerbau⸗ techniker ſehen die Murg, die auf dem Kniebis entſpringt und nach einem Lauf von 96 Kilometern in den Rhein mündet, als die am vorteilhafteſten anzulegende Waſſerkraft des Schwarz⸗ waldes an. Es ſind 2 Projekte dieſes Ausbaues vorhanden: Das von Profeſſor Rehbock und das von Ingenieur Fiſcher⸗ Rheinau. Redner legt nun dieſe Projekte an der Hand einer geographiſchen Zeichnung dar. Die Unterſchiede beider ſind po⸗ litiſcher und techniſcher Natur. Fiſcher geht von dem Grund⸗ ſatz aus, daß die Einheitlichkeit in der ganzen Anlage das Be⸗ ſtimmende ſein müſſe. Er verbindet 3 Stauwerke, erhält einen einzigen Stauraum von 600 Meter und führt das Waſſer mit 300 Meter Gefälle dem arbeitenden Maſchinenwerk zu. Pro⸗ jektiert ſind 3 Talſperren leine im Oberlauf der Murg, eine im Schönmünzachtal und eine im Tal der Rauhmünzach). Reh⸗ bock ſieht 4 Talſperren vor(1 im Schwarzbachtal, 1 im Rauh⸗ münzachtal, 1 an der unteren Murg und eine im Schönmünzach⸗ tal). Dieſes Projekt iſt weniger kompliziert, kann ſchneller und ſparſamer errichteta werden, weshalb es der Herr Redner für vorteilhafter hält. Was die Erſtellung anlangt, ſo müſſe der Staat der Bauherr ſein, da er ſelbſt Verbraucher elek⸗ triſchen Stromes iſt. Die Baukoſten betragen bei Fiſcher ca. 40, bei Rehbock ca. 21 Millionen. Die Koſten ſind aber weſentlich billiger als bei Wärmeanlagen. Solche Waſſerkraftanlagen kön⸗ nen bei weſentlicher Kohlenteuerung von größter Bedeutung ſein. Mit dem Ausbau der Murgtalkraft wird Baden zuerſt vorgehen und hat darin ſchon mit dem Ankauf des Rehbock'ſchen Planes mit ſeinen Vorteilen der Billigkeit und des ſtufenweiſen Aus⸗ baues der Anbauflächen den erſten Schritt getan. In der nun folgenden Diskuſſion wollte Herr Direktor Bühring das Fiſcher'ſche Projekt bevorzugt wiſſen. Die Anlage dieſes ſei idealer, da die 3 Staubecken auf gleiche Höhe zu liegen kommen, außerdem könne bei Hochwaſſer eine vollſtändige Ausnützung der Waſſerkraft ermöglicht werden, was bei Rehbock nicht der Fall iſt. Ferner hält er die Privatinduſtrie für den berufenen Bauherrn, welcher Anſicht Herr Oberamtsrichter Dr. Koch entgegentritt, da der Staat ſich die Anlagen ſichern müſſe. Der zweite Teil (Erörterung ſtädtiſcher Fragen“ zeigte eine äußerſt lebhafte Debatte. Zunächſt kam die Ableh nung des ſbädtiſchen Zuſchuſſes an den Gewerbeverein zur Beſprecheung. Herr Xylograph Wolf erklärte, das Amt der Stadtverordneten ſei ein Ehrenamt und er begreife nicht, warum man dieſen Freikarten für elektriſche Bahnfahrten, die einen Ausfall von ca. 13000 Mark bedeuten, gewähre, während man dem Gewerbeſtand den für die Gewerbehalle verlangten Zuſchuß verweigert. Man ſollte dem Gewerbeſtand die Gelegenheit, ſeine Kunſt zu zeigen, nicht nehmen. Man ſollte doch unbedingt den Mittelſtand unterſtützen. Herr Schneidermſtr. Heußler ver⸗ langte mehr Berückſichtigung der kleinen Arbeitnehmer, nament⸗ lich bei der Submiſſion. Auch die Stadträte ſollten ſich mehr in ihren Verſammlungen zeigen, um ihre Nöten kennen zu lernen. Im Anſchluß hieran ſah ſich auch Herr Dr. Drös veranlaßt, darüber Klage zu führen, daß die Herren Stadträte und namentlich auch die Stadtverordneten ſo wenig oder faſt gar nicht in den Bezirksvereinsverſammlungen zu ſehen ſind. freuen. geteilt und Mittel und Wege zur Beſſerung deſſen beſprochen. Bezüglich der Errichtung einer hieſigen Markthalle fanden ſich geteilte Meinungen. Herr Dr. Müller und Herr Wolf ſprachen für Erhaltung der Dezentraliſation. Außerdem be⸗ deutete eine Halle eine Verteuerung der Preiſe, da ſich mehr Händler dort anſäſſig machten. Nach weiteren kurzenErörterungen auch über die ſtädtiſchen Wahlen, Billetverkauf im Theater ete., wurde die Verſammlung, die zahlreich beſucht war, vom Vor⸗ ſitzenden, Herrn Profeſſor Dr. Drös, geſchloſſen. 8 *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert heute Herr Adrian Schmitt, Zigarrenhandlung und Loſeagentur hier, R 4, 10, mit ſeiner Ghefrau Liſette geb. Schifferdecker. * Das Saalbautheater wird die Saiſon 1907/08 durch das Gaſtſpiel einer erſtklaſſigen Wiener Operettengeſellſchaft be⸗ ſchließen. Eine Anzahl erſter Kräfte wird in der erſten Hälfte des Monats Mai unter der Direktion Max Schetenas die über⸗ aus erfolgreiche zweiaktige Operette„Wien bei Nacht“ von Karl Lindau und Julius Wilhelm, Muſik von Julius Hellms⸗ berger, zur Aufführung bringen. Außerdem gelangt der amüſante Einakter„Das ſtarke Stück“ von Julius Horſt zur Wieder“ gabe. Wir machen heute ſchon auf das vielverſprechende Gaſt⸗ ſpiel empfehlend aufmerkſam. *„Damenkapelle Wiener füße Madlu im Börſencafé“. Von Freitag den 1. Mai ab werden im Börſencafé wieder Konzerte einer Damenkapelle ſtattfinden. Zwölf feſche, junge Damen bringen unter Leitung von Fräulein Eliſe Kittler in ganz vorzüglicher Weiſe ein Programm zur Ausführung, welches jeden Muſikfreund erfreuen wird, umſomehr, als die Kapelle die hervorragendſte Oeſter⸗ reichs iſt und von keiner andeven Damenbapelle erreicht wird. Haben ſchon die Darbietungen der„Egerländer Damenkapelle“ ein ſtän⸗ diges Publikum aus den beſten Kreiſen anzuziehen vermocht, ſo wird es auch bei den„Süßen Madlu“ nicht ausbleiben, daß die Konzerte äußerſt ſtark beſucht werden, umſomehr, als durch Vortrag gemüt⸗ voller Wiener Volkslieder durch die Damen eine angenehme Ah⸗ wechslung in den Darbietungen eintreten wird. * Die Sanitätskolonnen⸗Uebung in Mainz am 10. Mai, nachmittags von 2 Uhr ab, ſcheint nach den Anmeldungen, aus dem vermuteten Rahmen herauszutreten, da außer 25 übenden Kolonnen mit 500 Mitgliedern noch viele Kolonnen ihr Erſcheinen zugeſagt haben. Die Uebungsidee entſpringt der Bedeutung der Stadt Mainz für die Kriegskrankenpflege, die ſich im 1870/7ler Kriege in hervorragender Weiſe zeigte. Von den damals nach dem Generalſtabswerk im ganzey beförderten 240 496 Kranken wurden allein auf dem Verbandsplatze am Babnhof in Mainz 72 000 verſorgt und mit Eiſenbahn und Schiffen weiter beſör⸗ dert. Dieſer Tatſache und der Dienſtvorſchrift für die frei⸗ willige Krankenpflege Rechnung teragend, ſoll die Uebung die Tätigkeit der freiwilligen Sanitätskolonnen zeigen, wie ſie ſich dem militäriſchen Sanftätsdienſt im Kriege ängliedert und wie die Kolonnen Verwundete vom Hauptverbandsplatz in die Heimat befördern. In 5 Staffeln wird ſich dieſe Uebung unter Leitung des Kolonnenführers Wallau und des Kolonnenarztes Dr. Metternich aus Mainz in folgender Weiſe vollziehen: Staffel 1: Verbinden und Lagerung von 60 feldmarſchmäßig aus⸗ gerüſteten Soldaten auf dem Hauptverbandsplatz durch 14 Züge der erſcheinenden Kolonnen, unter Benutzung des der Mazazer Kriegerkolonne gehörigen Trag⸗ und Verbandsinventars. Hier⸗ auf Transport zum Kriegslazarett— von Herrn Kommerzien! rat Römheld zur Vergfügung geſtellten Fabrikräumen— unter Leitung des Kreis⸗Inſpekteurs und Kolonnenarztes Dr. 1Schwerin aus Höchſt und Kolonnenführers Neubecker aus Erſt ſo um die Wahlzeit könne man ſich ihrer Gegenwart er⸗ Dieſe Meinung wurde von der ganzen Verſammlung Schwanheim. In Staffel 2 wird das Verbringen der Verwun⸗ deten vom Kriegslazarett zum Hilfslazarettzug— 20 von der Eiſenbahndirektion zur Verfügung geſtellte Wagen— mittelſt verſchiedener Transportmittel, unter Leitung des Kolonnen⸗ führers Oberleutnant a. D. Velten⸗Speyer und des Ko⸗ lonnen⸗Arztes Dr. Kayſer⸗Worms, gezeigt. Staffel 3 führt den Transport nach der Heimat mit dem Hilfslazarettzug unter Kolonnenführer Johann und Kolonnenarzt Dr. Holder⸗ Ludwigshafen vor. Unterwegs werden an einer markierten Etappe durch Schweſtern des Alice⸗Frauen⸗Vereins und Mainzer Sanitäter unter Leitung des Kolonnenarztes Dr. Jöckel⸗Kaſtel und des Kolonnenführers Brück⸗Gießen Erfriſchungen verab⸗ reicht. Staffel 4 zeigt das Ausladen der Verwundeten aus dem Hilfslazarettzug, Erfriſchung und Speiſung der Verwundeten und Sanitätsmannſchaften unter Benützung der Feldküche der Kolonne Frankfurt a. M. durch Alice⸗Frauen⸗Vereinsſchweſtern und Mainzer Sanitäter unter Kolonnenführer Hammern⸗ Frankfurt a. M. und Kolonnenarzt Dr. Pfeffer⸗zelſterbach. In Staffel 5 endlich wird ſich der Transport der Verwundpten zu den Hilfslazarettſchiffen— Dampfer, Schleppkahn und Baggernachen— unter den Kolonnenführern Haupfmaun a. D. Groos⸗Manheim, Mey«⸗Geiſenheim, Minnich⸗Oppem⸗ heim und Kolonnenarzt Dr. Grandhom me⸗Frankfurt a. M. vollziehen. Im Sicherheitsausſchuſſe hat u. a. der Mainzer Marineverein bei der Uebung auf dem Waſſer ſeine Mitwirkung unter Leitung des Kaiſerlichen Oberſteuermanns a. D. Geb⸗ hardt, zugeſagt. Nach der Uebung marſchieren die Kolounen zum Kommerſe in den feſtlich geſchmückten Schöfferhof⸗ Feſtſaal. Streik der Neckarſchiffer. Seit Dienstag ruht, wie ſchon kurz erwähnt, der ganze Bergſchiffahrtsverkehr auß dem Neckar, die Neckarſchiffer, die Beſitzer der Schiffe, ſtreiken, Die Urſache des Streiks liegt in Differenzen, die über die vom Han⸗ delsverein getvährte Frachterhöhung entſtanden ſind, nicht mit dem Handelsverein, ſondern zwiſchen den Neckarſchiffern und der Schlepp⸗ ſchiffahrt auf dem Neckar. Die Neckarſchiffer erhielten nämſich dieſs Frachterhöhung vom Handelsverein vertraglich zugeſichert unter der Bedingung, daß die Schleppſchiffahrt den gleichen Anteil daran hapen ſoll, wenn die Schleppſchiffahrt von den drei Uferſtagten die er⸗ forderliche Erlaubnis zur Erhöhung ihrer Schlepplohnſätze bekomurt. Dieſe Erhöhung würde gerade die Hälfte jener Frachterhöhung der Schleppſchiffahrt zuführen. Die behördliche Erlaubnis ging ein und am 3. Mai ſollte das Abkonnnen in Kraft treten. Da traten am Montag die Neckarſchiffer mit der Forderung auf, daß die Schleppſchiffahrt auf ihren Anteil an der Frachterhöhung verzichten ſolle, und um dieſer Forderung Nachdruck zu verleihen, haben die Schiffer den Bergverkehr ſofort vollſtändig eingeſtellt. Sie laſſen weder laden noch fahren ſie mit Leerraum. Der Handels⸗ berein erblickt in dieſem Vorgehen der Neckarſchiffer einen offen⸗ kundigen Vertragsbruch u. hat gegen ſie gerichkliche Schritte⸗ eingeleitet auf Entſchädigung der durch Bahnbezug oder Entladungen in Mannheim entſtehenden Mehrkoſten. In Betracht kommen bei dem Streik für die ganze Strecke Heilbrom⸗Mannheim elwa 150 Schiffer. * Die Straßenkrawalle in der Neckarſtadt. Wie bereits berichtel wurde, ſind am Dienstag rcht Perſonen, die wegen der Stra⸗ ßenkrawalle in der NPeckarftadt verhaftet wurden, wieder auf freien Fuß geſetztt worden Wie wir erfahren, wurdem frei⸗ gelaſſen: Gärtner Ludwig Metz von Liedolsheim, Taglöhner Peter Braun von Wieſental, Taglöhner Philipp Fahrenbach von Wörzbach, Mechaniker Hermann Häberle von Darmſtadt, Albert Wünſch, Fuhrmann Theodor Hamberger von Mannhoim, Taglöhner Karl Ki ſt von Mannheim, Eiſendreher Ludwig Nägele (nicht Megele, wie irrtümlich berichtet wurde) bon Lurdwigshafen und Taglöhner Friedrich Grün von Otterſtadt. * Diebſtahl im Gefüngnis. Der Diebesfrechheit ſetzte dis Näherin Roſa Weinmann die Krone auf— ſie ſtahl ſelbſt im Gefängnis, in dem ſie wegen Diebſtahls eingeſperrt war. Die Wein⸗ mamm hatte eine Strafhaft im Amtsgefängnis zu verbüßen. Als die Zeit ihrer Entlaſſung, der 16. April, heranrückte, band ſie ſich 6 leinene Bettücher, die ſie zum Ausbeſſern erhalten hatte, auf den Leib, um ſie aus dem Gefängnis hinauszuſchmuggeln. Dem Erfäng⸗ nisaufſeher fiel es auf, daß bei der Frau die Gefängniskoſt ſo gin angeſchlagen haben ſollte und ließ ihre Körperfülle auf ihre matertelle Subſtanz unterſuchen. Ein anſehnlicher Teil ihres Leibes Heſtand. wie ſich ergab, aus Leinen. Wegen dieſes Diebſtahls wurde ſie vonn Schöffengericht zu einer Gefängnisſtrafe von 3 Wochen verurteile. Muutmaßfliches Wetter am 1. und 2. Mai. Für Freitag und Samstag iſt fortgeſetzt unbeſtändiges, aber vielfach aufgeheitertes Wetter mit vereinzelten Niederſchlägen zu envarten, Aus dem Grossherzogtum. SWeinheim, 30. April, Geſtern nachmitag ging hier ein heftiges Gewätter mit Hagelſchlag nieder. Es ſcheint, daß das Unwetter den Gewächſen, insbeſondere den Blüten, trotz der Dichtigkeit des Hagelſchlages nichts ſchadete. * Freiburg, 24. April. Es waren am 20. April 100 Jahre her, daß Fabrikant Karl Mez, ein Menſchenfreund von ſeltener Herzensgüte, das Licht der Welt erblickt hatte, und deſſen Lebensgang in dem politiſchen Leben der 40er Jahre und darüber hinaus der badiſchen Geſchichte angehört. Er hatte vor bald 50 Jahren das evangeliſche Stift dahier mit ſeinen umfaſſenden Nebenanſtalten gegründet, und nun wurde dieſen eine weitere als Altersheim angereiht, das den Namen unſeres unvergeß⸗ lichen Großherzogs Friedrich J. u. ſeinerGemahlin Großherzogin Luiſe erhalten hat. Weniger bemittelte Bewohner Freiburgs und unter gewiſſen Vorausſetzungen auch ſolche aus anderen Städten und Gegenden des Landes ſowie anderer deutſcher Staaten können in vorgerückten Jahren hier Aufnahme finden für den billigen Penſionspreis von 900 Mark jährlich für die einzelne Perſon. Mehrfache Stiftungen für dieſe Anſtalt haben in letzter Zeit ſtattgefunden und Großherzog Friedrich I. und Großherzogin Luiſe haben die reiche Gabe von 11000 Marf bei⸗ getragen. In dem reichgeſchmückten Haus, das dem evangeliſchen Stift angereiht iſt, fand nun am Oſtermontag eine Eröffnungs⸗ feier des Altersheims ſtatt, bei welcher Stadtpfarver Schmitt⸗ henner eine ergreifende Anſprache hielt. * Freiburg, 29. April. In der Wirtſchaft zum Sternen in der Emmendingerſtraße hier entſtand geſtern Nacht aus gering⸗ fügiger Urſache zwiſchen mehreren jungen Burſchen Wortſtreit, der ſich auf der Straße fortſetzte und in Tätlichkeiten ausartete. Hierbei wurde der 18 Jahre alte Heizungsmonteur Karl Hauſer bon hier durch einen Stich mit einem feſtſtehenden Meſſer in die vechte Bruſtſeite derart berletzt, daß er nach etwa 15 Minuten auf dem Transport nach ſeiner Wohnung verſtarb. Durch die ſofort an⸗ geſtellten Nachforſchungen iſt es gelungen, den Täter, der geſtändig iſt, in der Perſon des 18 Jahre alten Friſeurgehilfen Fritz Mark⸗ ſtahler aus Köndringen heute früh 4 Uhr zu ermitteln und zu verhaften. *Emmendingen, 27. April. Der 20 Jahre alte Taglöhner Chriſtian Faißt, der vor einigen Wochen aus dem Amtsgefängnis, in dem er eine zweimonatige Gefängnisſtrafe verbüßen ſollte, aus⸗ brach, ließ ſich in Frankreich zur Fremdenlegion auwerben Vor einigen Tagen traf die erſte Nachricht bef ſeinen Eltern gus Port Said hier ein. 4. Soeite. General⸗Anzeiger. WMittagblatt.) 5 oc. Baden⸗Baden, 29. April. Am Montag fand dahier die von etwa 400 Metzgermeiſtern beſuchte Tagung des badiſch⸗ pfälziſchen Bezirksvereins im„Deutſchen Flei⸗ ſcherband“ ſtatt. Anweſend waren u. a. Handwerkskammerpräfi⸗ dent Moſer⸗Karlsruhe für die badiſchen Handwerkskammern und Vertreter der Bezirksvereine der Nachbarſtaaten. Der Vorſitzende, Stadtrat Daniel Groß⸗Mannheim, eröffnete die Sitzung und hieß die Anweſenden herzlich willkommen. Der Obermeiſter der Metzger⸗ irmung des Kreiſes Baden, Hofmetzgermeiſter Hermann Rößler, begrüßte die Anweſenden namens der Innung und wies in bewegtem Worten darauf hin, daß das Handwerk durch den Tod Großherzog Friedrich J. ſeinen treueſten Beſchützer und Förderer verloren habe. Die Ausführungen des Redners klangen aus in ein dreifaches Hoch auf Großherzog Friedrich II. Der Vorſitzende erſtattete nun⸗ mehr einen ausführlichen Jahresbericht, welcher erkennen ließ, daß das Wirken des Bezirksvereins und ſeines Vorſtandes im Intereſſe der Mitglieder auch im abgelaufenen Vereinsjahre ein ſehr reges war. Der hierauf erſtattete Rechenſchaftsbericht gab Zeugnis davon, daß die finanziellen Verhältniſſe des Bezirks Baden⸗Pfalz günſtige ſind. Obermeiſter Rößler⸗Baden ſprach über Verweiſung der Hausſchlachtungen in die öffentlichen Schlachthäuſer. Es wurde einſtimmig fol⸗ gende Reſolution angenommen:„Der Vorſtand des Bezirks⸗ bereins Baden und der Pfalz wird beauftragt, an geeigneter Stelle dahin zu wirken, daß alle Schlachtungen da, wo öffentliche Schlacht⸗ häuſer beſtehen, in ſolchen vorgenommen werden müſſen und dieſe nur von gelernten Metzgern ausgeführt werden, welche mindeſtens die Geſellenprüfung abgelegt haben und jede Tierquälerei vermeiden. Auch wäre auf ſämtliche Schlachtungen die Fleiſchbeſchau auszu⸗ dehnen, da nachgewieſen iſt, daß von vielen Hausſchlachtungen der größte Teil— namentlich in unmittelbarer Nähe der Großſtädte— als ſog. Hausgeſchlachtetes in Handel und Verkehr kommt. Koch⸗ Heidelberg referierte über die Spannung zwiſchen Ein⸗ kaufs⸗ und Verkaufspreiſen, wobei er gegen die Be⸗ AUrteilung der Lage, wie ſie in der zweiten Kammer erfolgte, Ver⸗ wahrung einlegte. Nach einem Referat von Klausmann⸗Frei⸗ burg fand nachſtehende Reſolution Annahme:„Der Bezirks⸗ verband hält die Aufhebung der Grenzſperre für ſchweigzeriſches Schlachtvieh, beſonders für Kälber, für bringend geboten und erachtet dies für um ſo unbedenklicher, als ja der Landwirtſchaft die Einfuhr von Nutzvieh aus der Schweiz in weiteſtem Maße geſtattet iſt.“ Eine weitere Reſolution, die Kleichfalls einſtimmig beſchloſſen wurde, ging dahin:„Der Bezirks⸗ verband Baden⸗Pfalz erblickt in den Auswüchſen des Sub⸗ miſſionsweſens einen tief beklagenswerten Mißſtand. Er glaubt, daß den Intereſſen ſowohl des Reiches als denjenigen des Metzgergewerbes am beſten Rechnung getragen wird, wenn die Vev⸗ gebungen der Lieferungen in der Regel an die Organiſationen des Fleiſchergewerbes zu Tarifen erfolgen würde, die alljährlich unter Mitwirkung von Vertretern des Fleiſchergewerbes zu vereinbaren wären. Die Organiſationen ſollen dann unter eigener Verant⸗ wortung die Lieferungen im Turnus an ihre leiſtungsfähigen Mit⸗ glieder weitervergeben.“ An Regierung und Landtag ſoll eine Peti⸗ tion um Aufhebung der Fleiſchakziſe gerichtet werden. Zum Mitglied des Vorſtandes des Deutſchen Fleiſcherverbandes wurde Herr Stadtrat Daniel Groß⸗Mannheim gewählt. Als Ort des nüchſten Bezirkstages wurde Kehl beſtimmt, T Nachtrag zum lokalen Teil. *Das Begräbnis des Kilometerheftes. Wer geſtern und die lletzten Tage Gelegenheit hatte oder ſich ſolche nahm, auf unſerer Badiſchen Eiſenbahn eine Reiſe zu machen, der konnte ſich einer ganz beſonders zahlreichen Reiſebegleitung erfreuen. Ob die gekömmen, iſt eine andere Frage, denn Kilometerhefte id nichts als Kilometerhefte hatten Schalter, Bahnſteig⸗ und Zugſchaffner abzufertigen. Als vielreiſender Mann, ſo ſchreibt uns ein Leſer, habe ich mir am 30. April des vorigen Jahres noch vor der zwölften Abendſtunde zwei Tauſender à 25,60(nota⸗ bene Fahrkartenſteuer!) zugelegt und ſolche auch weidlich ausge⸗ nützt. Mit Wehmut nahm denn auch geſtern alles von dem ſo lieb gewordenen„Heftle“ Abſchied und mancher brachte es fertig, das Heft bis auf den letzten Kilometer abzufahren.— Ueber die letzte Stunde des Kilometerhefkes wird uns noch weiter geſchrieben: Eine fieberhafte Aufregung ſchien ſich des Bahnperſonals bemächtigt zu haben. Schon kurz vor 11 Uhr nachts glaubte ein Bahnſteigſchaffner in Heidelberg die Zeit für gekommen, die Fahrt mit dem Hefte nach Mannheim per Eilzug nicht mehr zuzulaſſen. Der gute Mann hatte ſich um eine Stunde berrechnet. In den vollbeſetzten Wagen war doppelte Kontrolle angeordnet, um ja keinen Unwürdigen durchſchlüpfen zu laſſen. Der Inſaſſen hatte ſich ein wahrer Galgenhumor be⸗ mächtigt und mit ſtiller Wehmut machte man den letzten Gang durch die ebenfalls ſtrenger Bewachung unterliegende Schranke. Ein Troſt iſt den Inhabern der Hefte noch geblieben: der Rück⸗ erſatz von 1 Mark reſp. 50 Pfg. an den Schaltern. Man ver⸗ fäume jedoch die Ablaufsfriſt von 3 Monaten nicht! plalz. Feſſen und Umgebung. * Ruppertsberg, 28. April. Der älteſte Mann hieſigen Gemeinde, Jak. Schmitt, iſt geſtern im Alter von 94 Jahrem geſtorben. Der Verſtorbene erfreute ſich großer Rüſtigkeit und verrichtete noch bis kurz vor ſeinem Lebensende Feldarbeiten aller Art. In unſerer Gemeinde befinden ſich noch mehrere Leute, die über 90 Jahre zählen. Ausdem Pfälzerwald, 29. Apvil. Die Ankunfts⸗ ktkermine vieler heimiſchen Zugvögel verſchieben ſich augenſcheinlich in dieſem Jahre bedeutend. Wir dürften hierin einen Beweis erblicken, daß die Ankunft der Vögel vom dem Fort⸗ ſchreiten oder Zurückbleiben der Vegetation abhängig iſt. Nachdem einige ſonnige, warme Tage im Anfang und gegen Ende März zwei Ankunftswellen der heimiſchen Wandervögel ſehr markant zum Ausdruck gebracht hatten, zeigte ſich in den kalten Wochen des April ein auffallender Stillſtand im Zuge mancher Arten. Die Singdroſſel belebte am 4. März bereits die Wälder, auch die Baum⸗ kerche ließ am 6. Märgz ihr flötendes Trillern ſogar bei Strichregen Hören. Am 16. April trafen am Iſenachufer bei bedecktem Himmel aund kühlem Wetter größere Züge der weißen und gelben Bachſtelze ein. Das müntere Rotſchwängchen machte ſich am 23. März be⸗ merlbar. Es bam voriges Jahr nur einen Tag früher. Bei hellem *5 5 De Wetter bemerkten wir ſchon am 28. März eine Rauchſchwalbe, welche Allerbings ſehhr hoch flog. Der mittlere pfälziſche Ankunftstermin der Schwalben iſt der 18. April. Es kamen auch im dieſen Tagen größere Züge an. Der Kuckuck, deſſen mittlerer Ankunftstermin in der Pfalg auf den 15. April geſetzt wird, hat ſich noch nicht hören Laſſen. Im Jahre 1906 war er bereits am 9. April da. Nur der Storch hat ſeinen Ankunftstag, den 6. März, auch diesmal ein⸗ gehalten. Einige Züge von Wandervögeln brachte der Oſterſonntag. Die Tierchen waren jedoch durch den jäh einſetzenden Schneeſturm, wie wir am Peterskopf zu beobachten Gelegenheit hatten, ſo erſchreckt, darß ſich einige mit den Händen fangen ließen. Bei der anhaltend Auhlen regneriſchen Witterung dürften ſich die Ankunftsdaten mancher feinerer Singvögel noch bedeutend berſchieben. 11 —— U Sport. Fußball. Am vergangenen Sonmtag begab ſich die 2. Mann⸗ Chaft der Sport-Geſellſchaft Olgmpia“ nach Seckenheim und Sulger⸗Gebing: Novalis in neuer Geſtalt. Maunheim, 30. Aprl. ſpielte dort gegen die 1. Mannſchaft des Fußballklubs„Union“. Daßs hochintereſſante Spiel endigte mit:0 zugunſten„Olympia“. Halbzeit 0: 0. *.⸗M.⸗V.⸗Tag am Rhein. Die Vorbereitungen zu dem in den Tagen vom 27.—30. Mai in Rüdesheim⸗Bingen ſtattfinden⸗ den Verbandstag der Deutſchen Motorradfah⸗ rervereinigung le..) nehmen einen ſteten Fortgang. Der vorbereitende Ausſchuß wird dabei in liebenswürdiger Weiſe von den inbetracht kommenden Behörden unterſtützt. Die.⸗M.⸗V. wurde im Jahre 1903 in Stuttgart gegründet. Die Mitglieder⸗ zahl ſtieg bereits in den nächſten 4 Jahren auf über 12 000. Heute zählt die Vereinigung bedeutend mehr Mitglieder; ſie iſt eine der größten ihrer Art in Deutſchland. Protektor der Ver⸗ einigung iſt Prinz Ludwig Ferdinand von Bayern, Ehrenmit⸗ glied Prinz Heinrich von Preußen. Der Vorſitz liegt in den bewährten Händen des Herrn Dr. med. Bruckmayer⸗München. Die Anmeldung der noch teilzunehmenden Mitglieder wird ſchnell⸗ ſtens zu erfolgen haben. 1 5 Gerichtszeitung. Freiburg, 29. April. Wegen falſcher Anſchul⸗ digung verurteilte die hieſige Strafkammer den 47 Jahre alten Landwirt Karl Ghret von St. Georgen zu einer Gefängnis⸗ ſtrafe von 1 Jahr und 3 Jahren Ehrverluſt. Der Angeklagte be⸗ ſchuldigte ein Dienſtmädchen, das ihm bei einer Eiſenbahnfahrt nach St. Georgen gegenüber ſaß, während er eingeſchlafen war, einen „Tauſendmavybſchein geſtohlen zu haben. Als ſich die Haltloſigbeit ſeiner Beſchuldigung herausſtellte, behauptete Ehret, er habe den Schein auf einem Spagiergang verloren, ein Ejſenbahnbeamter habe ihn aufgehoben und unterſchlagen. Die hierauf eingeleitete Unter⸗ ſuchung ließ die unſaubere Handlungsweiſe des Ehret immer deut⸗ licher erkennen. Er verwickelte ſich in Widerſprüche, die zu einer ihrber. wegen falſcher Anſchuldigung und zu ſeiner Verurteilung en. Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Das literariſche Echo, Halbmonatsſchrift für Lite⸗ raturfreunde(Herausgeber: Dr. Joſef Ettlinger, Verlag: Egon Fleiſchel u. Co., Berlin W. 35). Wildenbruch: Zeitgenoſſen über Zeitgenoſſen.— Guſtav Lan⸗ dguer: Emanuel von Bodman.— Emanuel von Bodman: Im Erſtes Mai⸗Heft. Ernſt von Spiegel.— Georg Witkowski: Goethe⸗Schriften. I. Emil Hanns von Gump⸗ penherg: Neues von Strindberg.— Wilhelm Scharvelmann: Kleine Geſchichten.— Emanuel von Bodman: Gedichte.— Echo der Zeitungen und Zeitſchriften.— Echo des Auslands(Fran⸗ zöſiſcher, italieniſcher, ruſſiſcher Brief). Echo der Bühnen (Berlin, Wien).— Kurze Anzeigen.— Nachrichten.— Vor⸗ leſungs⸗Thronik.— Zuſchriften.— Der Büchermarkt. Von Tag zu Tag. — Verſchütbete Kinder. Schwabach, 29. April. In einer nahegelegenen Sandgrube wurden vier Kinder durch herabſtürzende Sondmaſſen verſchüttet. Ein 10jähriger und ein ſiebenjähriger Knabe wurden kot hervorgeholt. Die zwer anderen Kinder würden gerettet. Kaſſe der„Großherzoglich Badiſchen“ hierbei auf ihre Rechnung Als Kreisrat Wallau bon Automobil von Groß⸗Gerau nach Darmſtadt begab, fuhr das, —Automobilunfall. Darmſtadt, 29. April. Groß⸗Gerau ſich heute mittag im Automobil auf der Griesheimer Chauſſee beim Ausweichen gegen eine Telegraphenſtange und wurde vollſtändig zertrümmert. Die Inſaſſen wurden herausgeſchleudert. Kreisrat Wallau wurde nicht unerheblich verletzt. Nachdem er in dem in der Nähe gelegenen Schießhaus verbunden worden war, wurde er nach Groß⸗Gerau zurückverbracht. Dorfbrand. Bern, 80. April. In dem Dorfe Bäriswyl brannten 18 Häuſer ab. Es herrſchte ſturmartiger Wind. — Familientragödie. Düſſeldorf, 30. April. Der Gummiwarenhändler Paul Schmidt und ſeine Ehefrau ver⸗ gifteten ſich mit Morphium und durchſchnitten ſich alsdann noch die Pulsadern. Das Motiv iſt in Nahrungsſorgen zu ſuchen. — Raubmordverſuch. Berlin, 30. April. Geſtern abend verſuchte ein arbeitsloſer Strolch namens Lenz die greiſe Rentnerin Charlotte Goris, Langeſtraße 36 niederzuſchlagen und in die Wohnung einzudringen. Als auf die Hilferufe Haus⸗ bewohner herbeieilten, rannte Lenz über die Straße in das Haus Nr. 23, wo er ergriffen wurde. — Begnadigung. Berlin, 30. April. Dem Berl. Lokanz. zufolge wurde der wegen Mordes zum Tode verurteilte Heizer Kurſchuß, deſſen Hinrichtung ſeinerzeit im letzten Augenblick aufgeſchoben wurde, nachdem er im Wiederaufnahme⸗ verfahren wiederum zum To de verurteilt worden iſt, zu lebens⸗ länglichem Zuchthaus begnadigt. — Üeberrannter Radler. Duisburg, 80. April. In Sterkrade wurde auf der Landſtraße ein Radfahrer von einem raſend ſchnell fahrenden Gig zu Tode gefahren. — Blabternfall. Rüdesheim, 30. April. Geſtern wurde ein neuer Fall von Blattern bei einer ruſſiſchen Arbeiterin feſtgeſtellt. Durch den Kreisarzt wurden umfangreiche Des⸗ infektionsmaßregeln getroffen. Die Behörde glauht einer Weiter⸗ verbreitung der Seuche dadurch abſolut vorgebeugt zu haben. Die Erkrankte wurde in einem Separateiſenbahnwagen nach — Fabrikbranb. Leipzig, 30. April. Die Näh⸗ maſchinenfabrik des Hoflieferanten Kiehle in Mölkau iſt zum großen Teile niedergebrannt. — Unterſchlagung. Dortmund, 30. April. Die Strafkammer verurteilte den früheren Prokuriſten der Caſtroper Sprengſtoffaktiengeſellſchaft Wemhöner wegen Unterſchlag ing zu⸗ ſammenhängend mit Untreue in zwei Fällen und wegen Uuter⸗ ſchlagung in diet Fällen, zu einem Jahre neun Mongien che⸗ fängnis. 1 11415 Letzte Bachrichten und Telegramme. Arbeiterbewegung. oc. Pforgheim, 29. April. Die Etuisfabrikanten, die den organiſterten Arbeitern für den 2. Mai gekündigt haben, beſchloſſen, die unorganiſierten Arbeiter wie diejenigen organiſierten, die Ver⸗ ſtändigung ſuchen, weiter zu beſchäftigen. Frankfurt a.., 29. April. Die Holzarbeiter hielten geſtern vier gut beſuchte Verſammlungen ab und beſchloſſen krotz der angedrohten Ausſperrung am 1. Mai zu feiern. *Görlitz, 29. April. Die Steinſchläger und Steinſpälter der Firma Neumann in Ebersbach, ſind wegen Lohnreduzierung in den Ausſtand getreten. *Nürnberg, 29. April. Der Arbeitgeberverband für das Baugewerbe Mittelfrankens wird die am 1. Mai feiernden Arbeiter bis zum 4. ausſperren. Die Mitglieder des Arbeitgeber⸗Schutzverbandes für das Holzgewerbe des rechtsrhein. Gießen gebracht. 2 Bayern ſperren die Arbeiter jedes Betriebs bis zum twworin auch nur teilweiſe eine Arbeitsruhe ſtattfindet. Quirinal und Vatikan. Berlin, 30. April. Die„Voſſ. Ztg.“ meldet aus Wie Der Korreſpondent der Voſſiſchen Zeitung erfährt von tiſcher Seite, der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter bei dem Va⸗ 1: unthen⸗ tikan, Graf Szecſen erſuchte den Papſt in beſonderer Audienz dem Erzherzog⸗Thronfolger einen Beſuch im Quirinal zu 15 ſtatten. Der Papſt erklärte entſchieden, der Heilige Stahl länn⸗ das grundſätzliche Verbot für katholiſche Fürſten, den König boy Italien in Rom zu beſuchen, nicht aufheben. Beirat für Arbeiterſtatiſtik. 5 * Berlin, 30. April. Der Beirat für Arbeiterſtatiſtit trat unter dem Vorſitz des Präſidenten des Kaiſerlichen Stati⸗ ſtiſchen Amtes, Dr. van der Borght, zu ſeiner 21. Sitzung zu⸗ ſammen. Nach Erledigung geſchäftlicher Angelegenheiten beſchäft. tigte den Beirat die Vernehmung von Auskunftsperſonen aus dem Binnenſchiffahrtsgewerbe über die Dauer der täglichen Arbeitszeit, Pauſen, Nachtruhe und Sonntagsarbeit Zu dieſen Vernehmungen ſind 30 Arbeitgeber bezw. Schiffs⸗ führer und ebenſoviel Arbeitnehmer(Maſchiniſten, Heizer, Ma⸗ troſen) aus verſchiedenen Stromgebieten geladen, ferner der Hafeninſpektor zu Hamburg. Die Vernehmungen werden boraus⸗ ſichtlich drei Tage beanſpruchen. Ein neuer Ausbruch des Aetua Rom, 29 April. Seit geſtern zeigt der Aetna Spuren erhöhter Tätigkeit. Dieſe ſtieg heute Morgen um 5 Uhr noch mehr, Ein leichtes Erdbeben folgte um 6 Uhr. Die Straßen Catanias ſind mit Aſche bedeckt. Die Bevölkerung der Umgegend iſt erſchreckt, da der andauernde Aſchenregen ihre Felder bedeckt. Catania, 29. April. In Zaffarana und Samtavenering wurden neue, ſtarke Erdſtöße verſpürt. Am Aetua öffnete ſich in der Richtung nach Valle del Bove ein neuer Krater, aus dem eine hohe Rauchſäule aufſteigt und heißer Aſcheregen herniederfällt. Die Be⸗ völkerung im Gebiete des Aetna iſt ſehr beunruhigt; man befürchtet ähnliche Verwüſtungen wie bei dem letzten Ausbruch. Die großen Rauchmengen laſſen vermuten, daß ſich noch ein neuer Krater an anderer Stelle bilden könne. König Manuel. 2 Liſſabon, 29. April. Der König kehrte ohne Zwiſchen⸗ fall nach dem Palais zurück. Die Menge begrüßte ihn auch auf dem Rückwege ehrfurchtsvoll, wofür der König freundlich dankte; mehrfach winkten Damen mit Taſchentüchern. Heute abend finden Illuminierung, Konzerte und Militärmuſik ſtatt. *Liſſabon, 29. April. In der bei der Eröffnung der Cortes von dem König verleſenen Thronrede heißt es weiter, daß die Regierung auf das Gewiſſenhafteſte die Geſetze achte; dem⸗ zufolge habe ſie die Deputiertenwahlen zu dem im voraus feſt⸗ geſetzten Zeitpunkte vornehmen laſſen. Die Ordnung ſei dabei nur in einigen Teilen der Hauptſtadt geſtört worden. Die Folgen davon ſeien ſchmerzlich zu beklagen. Die Geſetzesvorlagen wür⸗ den dem Parlamente in den verfaſſungsmäßigen Zeitabſtänden zugehen. Das Budget werde die Mittel aufweiſen, um die Koſten für die ordentlichen Ausgaben zu beſtreiten. Die Thronrede weiſt ſpdann auf die großen Hilfsquellen des Landes hin, die es ihm ermöglichen, ſeinen Verpflichtungen auf das pünktlichſte nachzu⸗ kommen und die die ökonomiſchen Störungen, durch die in der letzen Zeit das Sinken der öffentlichen Werte hervorgerufen wurde, zum Stillſtande bringen würden. Die Regierung werde der Kammer Maßnahmen vorſchlagen, welche auf eine Bef ſerung der Finanzlage hinzielen. Sie werde ferner einen neuen Vertrag mit der Bank von Portugal vorlegen, der die ſtaatlichen Ausgaben verringern werde. Auch werde die Konverſion der alten inneren Staatsan⸗ leihen vorbereitet. Von weiteren Maßnahmen kündigt die Thronrede an, daß die Regierung die Bedingungen für den Aufenthalt von Ausländern in Portugal erleichtern und auf eine Beſchleunigung in der Zahlung der rückſtändigen Zinſen der äußeren Anleihe wirken wolle. Der allgemeine Zolltarif ſoll modifiziert und das prompte Funktionieren des öffentlichen Rech⸗ nungsweſens geſichert werden. Durch einen Ausgleich der Aus⸗ gaben mit den Einnahmen ſoll die Finanzlage des Staates eine Beſſerung erfahren. Schließlich wird erwähnt, daß auch eine huldigt der Armee und der Marine und preiſt die letzten Siege der Soldaten in den Kolonien. Der Rat der nationalen Ver⸗ teidigung ſtudiert die Reorganiſation der Verteidigung des Lan' des. Die Regierung wird Vorſchläge erſtellen zur Regelung der Handelsmarine⸗ und empfiehkt die Entwicklung der Kolonien durch die Arbeit der Eingeborenen und durch die Auswanderung von Arbeitskräften dorthin. Die Thronrede ſchließt mit einem warmem Appell an das Parlament, das Werk der Wohlfahrt und Größe des Vaterlandes zu vollenden. Der hergebrachte Glaube lehre, daß die Vorſehung über die Schickfale des Landes wache, daß der Glaube in die Zukunft Portugals mehr als je in unſern patriotiſchen Herzen flamme, in dieſem erhebenden Ge⸗ fühle ſind König und Volk einig. 114055 0 Marokko. Caſablanca, 30. April. Geſtern morgen unternahmen General'Amade und die Beſatßung des Lagers in Baneheron einen gleichzeitigen Angriff auf den Feind, der zurückgeſchlagen wurde. Die Franzoſen hatten keine Verluſte. DVerliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 30. April. Bei dem Beſuche der deutſchen Bundesfürſten zum Jubiläum Kaiſer Franz Joſefs in Wien wird Staatsſekretär von Schön anweſend ſein und dabei dem Kaiſer und dem Miniſter des Aeußern von Aehrenthal vorgeſtellt werden. 5 Berlin, 30. April. Die jüngſte Nachricht von einem geplanten Eintritt des jüngſten Sohnes des Herzogs von Cumberland in den deutſchen Heeres⸗ dienſt wird als Erfindung bezeichnett. JBerlin, 30. April. Vor dem Ehrengericht der Anwaltskammer der Mark Brandenburg fand geſtern die Ver⸗ handlung gegen den Rechtsanwalt Dr. Liebknecht über ſeinen Ausſchluß aus dem Rechtsanwalts⸗ ſtand ſtatt. Diebknecht war bekanntlich wegen Hochverrats begangen durch ſeine antimilitariſtiſche Schrift Die portugieſiſche Throurede. J Reform des Polizeiweſens geplant ſei. Die Regierung LLiͤebknecht, der Antimilitariſt. 5 A r —2 —e—— 2722— — Mannheim, 30. April. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Skite. — vom Reichsgericht zu einer 1jährigen Feſtungshaft ver⸗ urteilt worden, die er gegenwärtig auf der Feſtung Glatz berbüßt. Die Anklage und den Antrag auf Ausſchluß aus dem Anwaltsſtande vertrat der Generalſtaatsanwalt Wacker. Nach den Plädoyers zog ſich das Gericht zu mehrſtündiger Beratung zurück und erkannte dann auf Freiſprechung vom Vorwurfe unehrenhaften Verhaltens Liebknechts und vom Ausſchluß aus der Anwaltsſchaft. 22 Ein Mord aus Eiferſucht. JBerlin, 30. April. Auf dem Boden eines Hauſes wurde die zwanzigjährige Frau des Schloſſers Andach mit durchſchnittener Kehle aufgefunden. Der Täter, ihr Mann, iſt flüchtig gegangen. Die heute in der Dunkerſtraße tot aufgefundene Frau iſt bon ihrem 27 Jahre alten Manne, Schloſſer Cyrill Ondraczek aus Wieſe in Böhmen aus Eiferſucht ermordet worden. Die Getötete war nach einer Mißhandlung geſtern in die Wohnung ihres Bruders geflohen, wo ſie Ondraczek erſchlug. Mörder, der geſtern auch einen Selbſtmordverſuch unternahm, iſt flüchtig. Die Kriminalpolizei ſetzte eine Belohnung auf die Ergreifung des Täters aus. Der Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. 7 Sondon, 30. April. Die heutigen Morgenblätter erwähnen nur kurz die von verſchiedenen kontinentalen Zei⸗ tungen veröffentlichten Meldungen über eine angeblich bevor⸗ ſtehende Zuſammenkunft König Eduards mit dem Zaren nach der Rückkehr des erſteren von Stockholm und bemerken, daß nach den bisherigen Anordnungen das engliſche Königspaar am 19. Mai über Calais und Dover nach England zurückreiſt. ö Die Unruahen in Indien. 55 London, 30. April. Während mehrere Blätter, unter ihnen„Daily Mail“ behaupten, daß die Unruhen an der indiſchen Nordweſtgrenze bereits aufgehört haben und eine Straferpedition deshalb unterbleiben werde, meldet der Kor⸗ reſpondent der„Times“ aus Simla unterm geſtrigen Datum, daß die feindſelige Bewegung auf afghaniſtaniſchem Gebiete, wo der Mullah viele Arnhänger hat, fortdauern und Anlaß zu lebhafter Beſorgnis geben. Die Haltung der Berater des Emirs von Afghaniſtan gegenüber der Bewegung der Ingian ſei zweifelhaft. Bemerkenswert ſei auch die Tatſache, daß eine größere Truppenmacht in Peſkhawa dauernd mobil gehalten werde als Vorſichtsmaßregel, da man befürchtet. daß ſich die Afridis dem Aufſtande anſchließen. Die Meldung, daß der Emir, der ſich zuſammen mit ſeinem Bruder Nasrula in Kabul befindet, krank ſei, ſei nicht beſtätigt und wenig glaub⸗ haft. Uebrigens ſei es richtig, daß ſich der Emir bisher noch nicht zum britiſch⸗ruſſtſchen Vertrag geäußert hat. 5 London, 30. April. Der Petersburger Korreſpon⸗ denk der„Daily Telegraph“ ſagt, man ſei in der ruſſiſchen Hauptſtadt der Anſicht, daß der Cmir von Afghaniſtan die aufſtändiſchen Stämme begünſtige, und ſei überzeugt, daß die engliſche Regierung an der indiſchen Grenze viel mehr Schwierigkeiten finden werde als man in London bisher annehme. Es werde ſchließlich wohl zu einem Kriegemit Afghaniſtan kommen. Bei einem ſolchen werde die ruſſiſche Regierung ſich ſtrenge an den mit England abgeſchloſſenen Vertrag halten. Der Korreſpondent bedauert 28, daß die drei großen europäiſchen Mächte, welche gerne zu einer Allianz ſich zuſammenſchließen wollen, nämlich England, Rußland und Frankreich, zufällig mit außereuropäiſchen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, wodurch es Deutſchland ermöglicht wurde, eine einflußreiche Rolle int europäiſchen Konzert zu ſpielen. Deutſchland ſei es angenehm, daß dieſe drei Mächte gerade mit muhammedaniſchen Räubern zu tun. haben, welche Deutſchland als Schirmherrn betrachten. 0—— — 7 Volkswirtschalt. Thonwaaren⸗Induſtrie Wiesloch.⸗G. Die geſtrige General⸗Verſammlung, in der 1455 Aktien durch 16 Aktionäre vertreten waren, beſchloß 4 Prozent Dividende, welche ſofort zahlbar iſt, zur Auszahlung zu bringen Deutſchlands Noheiſenerzeugung iſt im März d. J. gegen die des Vormonats um 52 000 Tonnen geſtiegen; darin zeigt ſich erfreuliche Uebereinſtimmung mit dem erhöhten Abſatz für Halbzeug und von Formeiſen im Stahl⸗ werksverbande. Man kann aber aus dieſer Steigerung einſt⸗ weilen Schlüſſe auf einen Aufſchwung im Eiſengroßgewerbe nicht ziehen. Dasſelbe gilt auch von der Zunahme der Erzeugung von Roheiſen. Zunächſt iſt eine ſolche ſchon erklärlich durch die grö⸗ ßere Zahl der Arbeitstage im März gegen die des Vormonats; dann läßt ſich aber nicht feſtſtellen, welche Mengen aus der Er⸗ zeugung aufs Lager gelegt werden, da Zahlen über Zunahme und Abnahme der Beſtände nicht veröffentlicht werden. Wie die Köln. Volksztg. hört, häufen ſich auf manchen Hüttenwerken große Vorräte von Roheiſen an. Aus dieſen Gründen kann man aus der Zunahme der Roheiſenerzengung gewiß frohe Hoff⸗ nungen für die Zukunft noch nicht ſchöpfen. Tatſache iſt, daß) namentlich im Siegener und Luxemburger Bezirk, die Verhält⸗ niſſe ſo unerfreulich und troſtlos liegen, wie kaum je zuvor. Die Einſchränkung der Erzeugung der Siegener Hütten auf die Hälfte genügt anſcheinend auch noch nicht, um dieſe ſo ſtark verminderte Hervorbringung glatt unterzubringen; die Förderung von Erz mußte ja auch, ſtatt um 10 Prozent, wie bis⸗ her, um 20 Prozent eingeſchränkt werden. Das ſind keine An⸗ zeichen, welche auf Beſſerung hindeuten. Farbwerke vorm. Meiſter, Lucius u. Brüning, Höchſt a. M. In dem Bericht des Vorſtandes der Far bw erke vorm. Meiſter, Lucius u. Brüning⸗Höchſt a. M. über das Geſchäftsjahr 1907 beißt es: Das Geſchäftsjahr 1907 ſtand faſt bis zum Schluß unter dem günſtigen Einfluß der Hoch⸗ konjunktur, Unſer Umſatz hat ſich weſentlich geſteigert, auch war der Preisrückgang der fertigen Produkte, wenn auch teil⸗ weiſe immer nach rechk bedeutend, duch nicht ſo allgemein, wie An den letzten Jahren. Sämtliche Betriebe, voll beſchäftigt, halten während des erſten Semeſters ſehr unter Arbeitermaage! zu leiden; erſt ab Auguſt konnten wir genügend Arbeitskräſte einſtellen. Beſonders ſchwierig geſtaltete ſich in 1907 die Kohlen⸗ beſchaffung und verurſachte der außerordentliche Kohlen⸗ 1. angel in den Fabrikationen die größten Schwierigkeiten. 8 Kohlenſyndikat war außer Stande, ſeinen kontraktlichen Verpflichtungen nachzukommen, ſodaß wir gezwungen waren, unter großen Opfern minderwertige engliſche Kohlen zu kaufen, um die Produktion aufrecht erhalten zu können. Der Rein⸗ gewinn beläuft ſich auf M. 11 098 770.59 und überſteigt trotz der eben erwähnten ungünſtigen Umſtände und der erheblich 1 8 Löhne den des Vorjahres, der M. 10 736 440.76 betrazen hatte. Die im letzten Bericht erwähnten Vergrößerungen der Geſamtanlage, ſowie einzelner Betriebe, wofür M. 4 884 496.39 aufgewandt wurden, ſind in der Hauptſache durchgeführt und machen ſich bereits die erwarteten Verbeſſerungen und Er⸗ ſparniſſe bemerkbar. Allerdings treten auch in dieſem Jahre wiederum große neue Aufgaben an uns heran, ſodaß eine wei⸗ tere Ausdehnung der Anlagen unvermeidlich iſt. Hierzu gehört in erſter Linie die Neuanlage einer Fabrik in Eng⸗ land, zu der wir leider durch die rigoroſen Beſtimmungen des neuen engliſchen Patentgeſetzes vom 28. Auguſt 1907 ge⸗ zwungen worden ſind. Es hat ſich als vorteilhaft herausgeſtellt, die ſchon lange be“ ſtehenden nahen Beziehungen zu der uns benachbarten und be⸗ freundeten Firma Kalle u. Co..⸗G. noch enger zu geſtalten. Deshalb wurde, vorbehaltlich der Genehmigung der Generalver⸗ ſammlung, ein Abkommen getroffen, wonach ſeitens der Farb⸗ werke vorm. Meiſter, Lucius und Brüning und der Firma Leo⸗ pold Caſſella u. Co., G. m. b.., von den Großaktionären der Firma Kalle u. Co.,.⸗G., Aktien von dieſer Geſellſchaft im Betrage von Mark 4 Mill. nom. übernommen werden jollen. Wir erwarten von dieſer Verbindung ein fruchtbares Zuͤ⸗ ſammenarbeiten auf verſchiedenen wichtigen Gebieten und eine noch weitere Vergrößerung unſerer geſchäftlichen Baſis. Infolge dieſes Abkommens, der vorerwähnten Vergrößerungen, des Baues der engliſchen Fabrik ſowie des ſtets wachſenden Umſatzes unſeres Geſchäftes ſind neue Geldmittel erforderlich. Wir ſehen uns da⸗ her veranlaßt, eine Erhöhung unſeres Aktienkapi⸗ tals um 10½ Millionen, von 25½ Millionen guf 36 Millionen, bei der Generalverſammlung zu beantragen. Auch im Jahre 1907 haben wir neben Lohnerhöhungen unſeren Arbeitern, Aufſehern und weniger hoch beſoldeten Beamten unter Berückſichtigung der immer noch ſehr hohen Lebensmittelpreiſe und der günſtigen Ge⸗ ſchäftslage eine Teuerungszulage gewährt, wofür M. 197 254.55 aufgewendet wurden. Die Ergebniſſe der Intereſſengemeinſchaft mit der Firma Leopold Caſſella u. Co., G. m. b.., haben auch in dieſem Jahre den gehegten Erwartungen entſprochen. Ueber das laufende Jahr ſchon jetzt irgend eine Vermutung auszuſprechen, iſt angeſichts der ungeklärten Verhältniſſe des Wirtſchaftslebens der geſamten Welt unmöglich. Saatenſtand in Württemberg. Infolge der ſeitherigen rauhen Witterung im Monat April iſt die Vegetation noch allenthalben ſehr zurück. So viel ſich bis jetzt beurteilen läßt, haben die Winterſaaten, obgleich ſie im vorigen Herbſt infolge der Trockenheit ziemlich ſpät in den Boden gekommen ſind, im allgemeinen gut überwintert und zeigen befriedigenden Stand. In denjenigen Gegenden, wo die Mäuſe im vorigen Herbſt beſonder ſtark aufgetreten ſind, ſo namentlich in mehreren Bezirken des Jagſtkreiſes, iſt der Stand weniger befriedigend. Vielfach zeigen ſich dort leere Stellen in den Ge⸗ treidefeldern. Auch über den Stand des Klees lauten die Berichte nicht gleichmäßig. Teilweiſe zeigen die Kleefelder befriedigenden Stand, teilweiſe ſind ſie durch Mäuſefraß und durch die häufigen Froſte in den Monaten März und April d. J. erheblich geſchä“ digt worden, ſo daß ſogar mehrfach Neubeſtellungen notwendig werden. Die Wieſen ſind infolge der rauhen Witterung in der Entwicklung noch ſehr zurück. Die Frühjahrsbeſtellung iſt durch die fortdauernd naſſe und kühle Witterung ſehr verzögert worden und war um die Mitte April ſelbſt in den milderen Teilen des Landes noch nicht ganz beendet. In den rauheren Landesgegen⸗ den iſt erſt ein kleiner Teil der Sommerfrüchte beſtellt. ** 2 8* 13 Der Bundesrat hat angeordnet, daß alle in Deutſchland zu' gelaſſenen ausländiſchen Lospapiere behufs Ausfindig⸗ machen falſcher Stempel, die vielfach kurſieren, mit einem ſtaatlichen Kontrollſtempel verſehen werden müſſen. Erſt dann ſind ſolche Papiere zum Verkauf an den Börſen und Bankge“ ſchäften geeignet. ö B Manunheimer Marktbericht vom 30. April. Stroh per Ztr. M..20-.00, Heu per Ztr. M..50-.00, Kartoffeln p. Ztr. M..50, beſſere M..50-.00, Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg., Blumenkohl ner Stück 8000 Pfg., Spinat per Pfund 12-15 Pfg., Wirſing per Stück, (.00 Pfg., Rotkohl p. Stück 25⸗00 Pfg., Weißkohl v. Stück 30-00 Pfg., Weißkraut per Stück 00-00 Pfa., Kohlrabi 3 Knollen 10⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück 15⸗00 Pfg., Endivienſalat ver Pfund 00-00 Pfg., Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 10-20 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10-00 Pfg., rote Rüben p. Pfd. 8⸗00 Pfg., weiße Rüben per Pfund 00 Pfga., gelbe Rüben per Pfund 8 Pfg., Carotten p. Pfund 50 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 00-00 Pfg., Meerettig per Stange 15-20 Bfg. Gurken p. Stück 60-00 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Aepfel per Pfund 18⸗25 Pfg., Birnen p. Pfund 15. 0 Pfg., Kirſchen p. Pfund 00-00 Pfg., Trauben p. Pfund(.00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfund 00 Pfg., Nüſſe p. 00 Stück 50⸗00 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eier p. 5 Stück 30⸗45 Pfg., Butter p. Pfd..20⸗1.30., Handkäſe 10 Stück 40⸗50 Pfg., Breſem per Pfd. 50-70 Pfg., Hecht per Pfd..20-.00., Barſch per Pfund 70.00 Pfg., Weißfiſche v. Pfd. 5050 Pfg., Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 25⸗00 Pfg., Haſe per Stück.00., Reh per Pfund 00 Pfg., Hahn(1g.) per Stück.00⸗3.00., Huhn(ig.) per Stück.00-.50., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente per Stück .00-.00., Tauben ver Paar.20..00., Gans lebend per Stück .00..00., Gans geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal-.00., Spargel per Pfund.20⸗1.50 M. Waſſerſtandsnachrichten im Monat April. 10 Pegelſtationen Datrum; vom Rhein: 25. 26. 27. 283. 29, 30.] Bemerkung a EE 2,45 2, Hüningen⸗). 2,11 2,15.05 2,15 2,25 2,53 Abds. 6 Uhr Rehl 256 2,61.61 264 9½68 2,89] N. 6 Uhr Lauterburg 4,23 4,25 4,43 Abds. 6 Uhr Maxau 2 44,14 4,20 4,22 4,21 4,40 4,59 2 Uhr Germersheim.87 8,87 4,07.-P. 12 Ubi Mannheim 8,44 3,44.50 3,5 3,68 3,91 Morg. 7 Uh Mainz„„ II,12 1,10 1,11 ½3.18.-F. 12 Uhr Bingen 1590 1,94 10 Uhr Kaubb. 220 2,14 2,17 2,20 8,28 2 Uhr Koblenz·z 2,42 2,46 2,40 10 Uhr Köln„2 250 2,44 2,47 2,56 2 Uhr Ruhrort 1 2 1,86 6 Uhr dom Neckar: Mannheim„„ J3,45 3,45 8,48 3,53 3,62 3,86 V. 7 Uhr Heilbronn 0,85 0,83 0,85 0,85.20. 488.7 Uhr Windſtill, Heiter,.280. Geſchäftliches. Naur ſelten ereignet es ſich, daß eine Erfindung von vorn⸗ herein ſich ſo ſchnell verbreitet, wie es mit dem Lanolin ge⸗ ſchah, welches ſeine Weiterverbreitung dem Umſtande verdankt, daß es in einer Zeit geſchah, wo die Hygiene der Haut begann, den Vordergrund des Intereſſes einzunehmen, und daß es eine der Haut in jeder Beziehung zuträgliche Subſtanz iſt. Für kleine Hauterkrankungen, wie Pickel, Röte, Schrunden, Schnitt⸗ und Brandwunden iſt das Lanolin ein unübertreffliches Mittel. Man wendet dasſelbe vornehmlich in Form des Lanolin⸗Toi⸗ lette⸗Cream⸗Lanolin„Marke Pfeilring“ der Lanolin⸗ fabrik Martinikenfelde, einer leicht parfümierten Kompoſition an, die in ſaſt allen Apotheken und Drogerien käuflich iſt und die na⸗ mentlich auch in der Kinderſtube vorzügliche Dienſte tut, indem ſie das läſtige Wundſein der Kinder verhütet und das im Ab⸗ ſchuppungsſtadium der Kinderkrankheiten ſo unangenehm auf⸗ tretende Jucken gänzlich beſeitigt. Bei dem Einkaufe achte man auf die Marke„Pfeilring“, da nur dieſe die Echtheit des Ereams gewährleiſtet. Winke für die Reiſe. Man nehme darauf Rückſicht, daß das Leben während der Reiſe ein von dem alltäglichen ganz verſchiedenes ſein wird. Einmal von daheim losgelöſt, führt den Erholung ſuchenden Menſchen einzig die Parole, recht viel Fußtouren zu machen, überhaupt ſich in freier Natur viel Be⸗ wegung zu verſchaffen, um dem Blut friſche Säfte zuzuführen. Für den das ganze Jahr über in ſitzender Lebensweiſe arbeitenden Menſchen ſchließt die Durchführung dieſes Vorſatzes ſehr oft ge⸗ radezu Strapazen in ſich. Die viele Bewegung wirkt auf den untrainierten Körper anſtrengend und die damit verbundene Er⸗ müdung führt vielfach zu Gemütsverſtimmungen und Mißbe⸗ hagen, oder ſie lenkt zur alten Bequemlichkeit zurück und man geht dadurch des beſten Teils der Reiſe, des Erfolges an der Ge⸗ ſundheit verloren. Es iſt daher von allergrößter Wichtigkeit, rechtzeitig Vorkehrungen zu treffen, um den vorbeſchriebenen Folgen vorzubengen und um das Reiſen ſo angenehm wie möglich zu geſtalten. Man unterſtützt den Körper zweckmäßig durch eine glieder⸗ und nervenſtärkende Einreibung nicht allein während der Reiſe, ſondern auch ſchon einige Wochen vorher, um ihn ge⸗ rüſtet und widerſtandsfähig gegen die zu erwartenden Reiſe⸗ ſtrapgzen zu machen. Als wirklich ausgezeichnetes Einreibungs⸗ mittel kommt hier nur Asbach Fichtennadel⸗Franz⸗ branntwein in Frage, der in Drogerien, Apotheken ete. in Flaſchen zu 50 Pfg., größere zu 1,20 Mk. und 2,40 Mk. zu haben iſt. Man achte beim Einkauf aber auf den Namen As⸗ bach, damit man nichts Minderwertiges bekommt. Nach dem täglichen Gebrauch vor und während der Reiſe ganz unſchätzbaren Einreibungen, wird man über den Erfolg recht befriedigt ſein. PPP——V000————TTT Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Nich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Divektor: Eruſt Müller. FSFSFAA ͤ——...—..— Die Gefahr der Influensa liegt in der Untkräfbung des Körpers, Wodurch sehr oft ernste und bösartige Folgeerscheinungen auftreten. Es ist folglich sehr Wiehtig, dass das Augenmerk während und nach der Influenza auf eine schnelle Kräftigung gelenkt wird. 5 Nach ärztlichen Gutachten verdient Leciferring eine Verbindung von 0,5 Leeithin als Ovo-Leeithin und 9,½ Eisenoxydhydrat, frisch gefällt und gebunden an Zucker, sowie Geschmackskorrigentien, den Vorzug vor den meisten Stärkungs- und Kräftigungsmitteln. Leoiferrin ist angenehm von Geschmack, wird gerne genommen und gut vertragen, selbst von Personen mit sehr schwachem Magen. Der Appetit wird dadurch entschieden gehoben und infolge der besseren Urnährung macht sich ein günstiger Einfluss auf das Allgemeinbefinden und die Widerstandskraft bemerkbar. In den meisten Fällen ist in kurzer Zeit Gewichtszunahme zu bemerken. Ein sicherer Beweis der Güte von Leciferrin ist, dass der Haemoglobin- gehalt des Blutes deutlich in die HKöhe geht. Dieses s0 hervorragende Kräftigungs- und Blutbildungspräpaxat gollte in keiner Familie fehlen. Preis der grossen Flasche 3 Marxk, in Apotheken erhältlich oder von: Adler-Kpotheke u. Löwen-Apotheke in Ludwigshafen— Einborn-Apotheke in Fraukenthal— Adler- Apotheke in Worms— Hinhorn-Apotheke in Speyer— und langel: Apotheke in Frankfurt a. 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Behrenſtr. 20., ſowie bei der Rheiniſchen Eredil⸗ bank in Mannheim und deren Filiale in ſofort zahlbar find.— Nach erfolgter Neuwahl und Neukbnſtituirung 5 der Auffichtsrat für das laufende Geſchäftsjahr aus en Herren: entier H. Oppenheimer, Stuttgart, Vorſitzender, Ban⸗ kier M. Bonte, Berlin, ſtellvertretender Vorſitzender, Fabrik⸗ direktor O. ee(Baden), Rentier Felix Bonte, Darmſtadt, abrikbeſtter G eorg Hartmann, Mannheim, Architekt Jof. Köchler, Mannheim und Frau Staßdtrat W. Hartmann, Mannheim Wiesloch, den 29. April 190 Der Vorſtand: Abolf Weru. Verein der Ichuhwarenhündler Mannheim⸗Judmigshafen und Umgebung.(E..) Mittwoch, 6. Mai 1903, abends 3½ uhr Jahres-Mitglieder-Versammlung im„Hotel National“ am Bahnhof. Tagesordnung: 1. e Kaſſeubericht. „Vorſtandswahl. Bericht des Delegterten über den Verbaudstag. Schreiben des Ehrenrats Mannheim betr. BVerſchiedenes. Erlevigung eingelaufener Anträge. Zu recht zahlteichem Beſuch ladet ein. Der Vorſtand. Restaurant Morgenröte 8 6, 26 am Ring Telefon 1592 Hente Donnerstag usses Sallachest wWon höflichst einladet(79105) Adolf Maier, Pollzeſbeamter 8. D. „Irgu Telephes 3805. Manmbeine B 4, 8 Uberall gewissenhalt und diskret Ermittefungen über Vermögens- u. Familienverbältnisse und Vorleben, sdwie Br. forichungen nach Beweismaterlal in Kriminal- u. Civilprosess en Heimlicke Beobachlungen aud Ueberwachungen. Spegial; von Bemeiamaterial iu RREE d 4 72173 verbindungon mit allen Plätzen der Welt.—— Diskretion. 228. Mannheimer Privat-Dstektiv-Institut Zwangs⸗Verſteigerung Freitag, 1. Mai 190s8, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale, 2 4½ 5 dahier gegen baré Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſch. Art. 60388 Mannheim, 30. April 1908. ——9————.— Srtivilige Ferteggerung. Freitag, den 1. Mai 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im 4, 3 hier im mareg e des n Valentin Corell die zum 1 5 der Frau Luiſe gehörigen Seyfferkth Wtwe. Haushaltungsgegenſtände geg. Barzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern: 60386 Mannheim, 29. April 1908. Scheuber, Gerichtsvollzieher. CCCCCcC( Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, 1. Mai 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlolal 24,5 gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſſeigern: Möbel aller Art, 1 Partie Damenkleider⸗ und Seiden⸗ ſtoffe, Damenkleidungsſtücke, 1 Dynamomaſchine, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 großer, ziemlich neuer GEisſchrank, 1 große Ladenkontrollkaſſe— letztere 2 Gegenſtände beſtimmt. 60397 Mannheim, 30. April 1908. Roſter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 1. Mai 1908, nächmittags 2 Uhr, werde ich in Mannheim im andlokal O 4, 5, gegen bare hlung im Vollſtreckungswege Iffentlich verſteigern: 60387 1 1 1 und verſchiedene Gerichtsvollzieher. feruer eine Partie: Cognac, Maraskino, Arrac, Wachholder billig zu verkaufen. 60399 E 1, 8, Hiaterhaus. Der Verkauf ſindet von—7 Uhr ſtatt und werden die Weine 6 u. 12 Flaſcheuweiſe abgegeben. 5 DSeeee 5800188 888880880 4 Dastfaus zum„Sratwursf.-Blöczet Frledriohsfelderstr. 5. Qust. Wacker. Friedriochsfelderstr. 6. Hiermit die ergebene Mitteilung, dass ich mit e dem heutigen Tage obengenauntes Gasthaus übernommen und eröffnet habe.— Es wird mein eifrigstes Bestre ben sein, dis Werten Gäste in Bezug auf Speisen u. Getränke bestens zu bedienen. 79008 eee ee FKremdenzimmer von 1 Mk. an La. Bier chell und dunkel)—— Reine Weine(erster Firmen) — Guten bürgerlichen Mittags- und Abendtisch—8— Zur Eröffnung u dnrosses Schlachtfest Indem jch meine Freunde und Bekannte, sowie verehrl. Einwohnerschaft bestens 8 einlade, empfehle ich mie Hochachtungevoll Wust. Wacker. ERNFBd SEUER SPECIHALUHAVS ·VNR TPETEN IINCRNSTR LINOLENVM SPHNNSTOFFE TROHNSNU fl Schmiärs Zahn-Ateler eee F 2, Aa. Marketstrasse F 2, Aa. Gaſthof uſw. 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Fuchs Saal 4 er Hanbelsſchul 9 15 gage. fn —————————————j—————jç———— 2 Treppel rechts nene Aepfel ꝛc. 10— Faenhl 0 14 F Arithmetik für Fortgeſchrittene und für Anfünger, ſowie über Einführung in die engliſche Handelskorreſpondenz N1 Hornen ar Kiebitz⸗Gier Mannheim, den 2. April 1908. 31405 T8, 1 el Wild und Geflägel Der Studiendirektor: Faltsstrasse 16, in großer Auswahl. 60401 Profeſſor Dr. Schott. e Se 5 21, 5 n ecem d ernaltüch m 6 aler Art, ktets vorründ in 1e 4 an Babn. Knab siefate Zeitungs-IIldkuldtur pr. Elachtbrlefe 9. g. Bauezz Buahdbuardl,. H. Hausze2 Budidruckerel. * Ne SS 190 91 FPFPFP D. LiKRnr Mord's 30. April. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) „ 7. Seite Mannh Donnerstag, den 30. April 1908. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater eim. 44. Vorſtellung im Abonnement A. Neu einſtudiert: Der Barbier von Sevilla. Komiſche Oper in 2 Abteilungen. Muſik von Roſſini. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Herm. Kutzſchbach. Perſonen: Graf Almaviva Bartolo, Arzt. 8 5 Roſine, ſein Mündel Baſilio, Muſikmeiſter Hauns Copony. Karl Marx. Roſe Kleinert. Wilhelm Fenten. Bertha, Roſinen's Kammerfrau Julie Neuhaus. Figaro, Barbier Offizier Joachim Kromer. Fritz Müller. Fiorillo, des Geafen Bedienter Alſred Steder. otarius. Ambroſio, Diener Soldaten. Muſikanten. Heinrich Füllkrug. Richard Schmidt. Gerichtsdiener. Kaſſeneröſſnung ½7 Uhr. Auf. 7 Uhr. Eude n. 9½¼ Uhr. Nach dem 1. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. FEEFEEEKBKB————..———.—————.—.—..——ñ Neues Theater im Roſengarten. Donnerstag, den 30. April 1908. Gaſtſpiel des Herrn Direktor Konrad Dreher Königl. Hoſſchaufpieler Jäger Volksſtück in 4 Akten nach der von Benno Rau Regiſſeur: aus München. blut. 9 leichnamigen Erzählung enegger. Emil Hecht.— Dirigent: Erwin Huth. Berſouen: Andreas Niederacher, Thereſe, ſeine Frauu Leonhard(Learl) ihr Sohn Wab'n Austräglerswitwe Lont, ihre Tochter Hias, ihr Sohn 8 Jongerl, Dorfbader 5 Ruppen⸗Toni, ein Wilderer Schwappler, Wirt Afra, ſeine Frau DMeßner Marie 8 Der Greiderer Muſikant 5 0 11 6 7 Seiiier Muſikanten Nazi, Bauernknecht Burgl 5 8 5 8 5 Sungert Bau lern. Fſchen Weiber. Ort der Handlung: Ein Georg Putſcher. Sanden. Alfred Möller. Eliſe De Lank. Toni Wittels. Paul Tleſc. Emil Hecht. Cilli Lübenau. Jenny Hotter. „ Hans W̃ Hugo Schödl. 8 Heinz Martin. Luiſe Hans Debus. Konrad Dreher. Muſikanten. Dorf im Siemaag. Mädchen. Alexander Kökert. Franz 15 0 Schippers. Wambach. Kaſſeneröffnung 7 ½ Uhr. Auf. 8 Uhr. Ende n. 10%½ Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Ei utrittspreiſe. m Gronh. Boftheater. Freitag, 1. Mai 1908. FEeesbSILTIUArrg. Heute Donnerstag letztes Auftreten des Oster-progranns Das Wunderkind Mannchen. Georg Gailer Samstag, 2. Mai. 43. Vorſtellung im Abon. B. Zum erſten Male: 25 Aufang halb 38 Uuhr. 9** 72 Apollo: fl:: Saalbau Aae Donnerstag unwiderruflich letztes Auftreten Troppauer mit seinem 5Saffira Budapester Ensemble* and die and. Ittrakfionen.] Neues Repertoir! 90 Leileeater„Cubaret“. „Wäſcheſchilder“. mäßig biuig werden Lagerkaſten zc. vollſtändig neu repariert, Neuanfertigung jeder Art von Cartonagen. (Berlan bnens gratis Ein Berſuch lohnt ſich. J. Schneider, Fabrikation von Cartonagen, Stheinhäuſerſt raße 35. Spezialität: 79058 Zahn-Atelier Frau M. Mulsow-Frey p 6, 23/24, Ireppe, Hellelbergerstrasst. Einfätzen, Hals⸗ und Armbindchen verſehen und unter Garantie „Frelsinniger-Verein“ MSaSrnHHeira. Am Donnerstag, 30. April, abends 9 luhr, findet im Reſtaurant„Terminus“, Lit. N 3, 12, eine zwangslose Zusammenkunft werden. höflichſt einzuladen. Der Vorstand. Hund der krchrisch-Anaastrielen Beanten Freitag, 1. MHai, abends 8%½ Uhr im„Bernhardushof““ öffentuche Versammlung mit Vortrag aus Igidlelberg, über das Thema: Bildung für den Techniker“ Dr Nach dem Vortrag frele Aussprache. Wir dürfen Ihr lebhaftes Interesse an diesem Thema wohl voraus- setzen u. bitten Sie deshalb höfl., dieser Einladung Folge azu leisten. 79095 Der Ausschuss der Ortssruppe Mannheim-Ludwisskafen. ſtatt, in welber politiſche und ſtädtiſche Angelegenheiten erörtert! 8 Wir geſtatten uns, die Mitglieder unſeres Bereins hierzuf 10 Weer e Mannheim-L udwigshafen. des Herrn Geh. Hofrats Prof. Dr, Botheln „Mutzen und Bedeutung volkswirtschaftlicher „WIlder Mann“. Heute Donnerstag, den 30. April 1908, abends—11 uhr KAonàautert der als vorzüglich bekannten(79098 Bandonion-Kapelle„Eintracht“, wozu elu Uadet 1. Mirsch. Erillabrs. Rennen 1908. Totel Mestaurant beirwober D 5,. 1/ Mannheim D 5, ½2 Teſchhaltgste Frähstücks- U,Abendtate 4272 Nach dem Rennen: Soupers von Mk..50 An. b 7 Uhr: Tafelmusik. Auserwähltes Menu. 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März 1911, im Falle des Bedürfniſſes Perſonen, welche die Befähigung zum Richteramte oder zum höheren Verwaltungsdienſte beſitzen, oder in einem Jweige der Technik ſachverſtändig ſind, mit den Vorteil erreicht, daß die Betriebsgemeinden, ſoweit es berechtigt iſt, zu den Laſten herangezogen werden. Wir nehmen Abſtand davon, unſere Anträge aus der Kommiſſion wieder einzubringen, weil wir glauben, daß die Herabſetzung der Armenmündigkeit die weſentlich⸗ ſten Schäden beſeitigen wird; ſollte ſich das nicht als zutreffend herausſtellen, ſo wird ſpäter Zeit ſein, eine weitere Novelle zu fordern. Der Redner wendet ſich gegen Stolle, der von ſchlechter Behandlung der Landarbeiter geſprochen hatte. Es können doch nur ausnahmsweiſe vielleicht krankhafte Naturen ihren eigenen Vorteil ſosweit verkennen; dieſe Leute geben wir gern preis. Es gibt ja auch Rechtsmittel, und aus eigener Erfahrung weiß ich, daß die Gerichte das verſtändige Beſtreben haben, etwaige übertriebene Schärfen der Arbeitgeber herabzumildern. Neues kann zu dem Geſetz hier nicht mehr geſagt werden. Wir werden für die Kom⸗ miſſionsreſolutionen ſtimmen, dagegen die Reſolution der wirt⸗ ſchaftlichen Vereinigung ablehnen, weil wir es nicht für richtig Verrichtungen eines Mitglieds des Patentamts beauftragt werden. Die dreijährige Befriſtung iſt in der zweiten Leſung eingefügt Eine Kommiſſionsberatung hat über diefen Geſetz⸗ worden. entwurf nicht ſtattgefunden. Abg. Cunv(freiſ. Vp äußert die bekannten Bedenken über die Stelung der Hilfsarbeiter Sei es denn wirklich ange⸗ Probiſorium dieſe Aenderung in der Stellen erfordere? zu den Mitgliedern des Patentamts. bracht, für ein dreijähriges Organiſation zu treffen, die eine Anzahl neuer Auf ſeine Anxegung erklärt Geheimrat Robolsky daß die Hilfsarbeiter nur in der Anmeldeabteilung beſchäftigt werden ſollen. Es würde ſich um etwa 20 Hilfsarbeiter handeln. Der Geſetzentwurf wird in dritter L fung berabſchiedet, 775 Die Novelle zum Unterſtützungswohnſitz. in zweiter Le tionen vor. Die Kommiſſion beantragt in einer Reſolution, den Möglichkeit dahin zu wirken, daß durch Landesgeſetze die Zuſammenlegung bon mehreren Gemein⸗ den und Gutsbezirken zu Ortsarmenberbänden geregelt ine zweite 7 8 der Kommiſſion betrifft die Grenzarmen⸗ e, die durch die Uebernahme von aus dem Ausland ab⸗ Der Reichskanzler wird daß dieſen Verbänden die Koſten durch Die wirtſchaftliche Vereini⸗ Behrens eingebracht, 5 welche Mängel dem öffentlichen Armen⸗ und Fürſorgeweſen, insbeſondere 8 er⸗ und das Ergebnis Reichskanzler zu erſuchen, nach hierdurch möglichſt große Verbände zu ſchaffen. verbän geſchobenen Deutſchen überlaſtet ſind. exſucht, dahin zu wirken, den Staat erſetzt werden. die 5e hat eine Reſolution Kölle⸗ ie den Reichskanzler erſucht, 1. Ermittelungen dahin anzuſtellen, beitshäuſern, den Aſylen f pflegungsſtatione darüber dem 1 2. eventuell im? ſchaffen, insbeſondere ſchweren Mißftände, ür Obdachloſe, n uſw. anhaften, baldigſt vorzulegen; auch in der Richtung, daß die je die ſich hezüglich der des Unterſtützungswohnſitzes ergeben, beſeitigt werden. Im übrigen ſind Anträge zu dem Geſetz nur von den So⸗ weſentlichſter ein⸗ nde bezw. einheit⸗ Bundesſtaaten ver⸗ ortsüblichen Berichterſtatter der Kommiſſion iſt der Abg. Horn⸗Reuß zialdemokraten eingegangen, deren heitliche Provinzialarmenverbä liche Staatsarmenverbände bei den kleifleren langt. Ein weiterer Antrag ſetzt die Hälfte des Tagelohns als Mindeſtgrenze der Unterſtützung feſt. (nat/ Abg. Dr. Belzer(Zentr. ſpricht vie Zuſtimmung und Genugtuung ſeiner Freunde aus und erläutert die übrigens nicht ſehr erheblichen Aenderungen, die die Kommiſſion am Geſetzentwurf vorgenommen hat. Abg. Stolle(Soz.) klagt über den agrariſchen Charakter des G ſtes u Sinne des ſogialdemokratiſchen Antrags. Abg. Kreth(konſ.): Wir haben auf Erfüllung von Wünſchen verzichten müſſen, gefährden. Wir haben aber den großen dwir wollten das Geſetz nicht Zur Nobelle über den Unterſtützungswohnſitz, die nunmehr ſung heraten wird, liegen drei Reſolu⸗ ege der Geſetzgebung ſchleunigſt ie 69 zu igen hilfsbedürftigen arbeitsbereiten Wanderarmen vornehmlich aus§ 28 nd ſpricht im 70 halten, eine ſo wichtige Materie kurzerhand ohne Kommiſſionsbera⸗ tung zu erledigen. Wir ſind aber gern bereit, ſie in einem beſon⸗ deren Geſetze im Sinne der Reſolution zu regeln. Abg. Horn(Reuß, natl.): Wir halten das Geſetz durchaus nicht für ein agrariſches, wie es die Sozialdemokraten tun. Ihrer Reſolution können wir nicht zuſtimmen, da ſie weit über den Rahmen dieſer Geſetzesnovelle hin⸗ ausgeht, nämlich einer Entlaſtung der kleinen ländlichen und der Vorortsgemeinden auf Koſten der Induſtrie, und Zentralgemein⸗ den. Wir können die finanziellen Wirkungen dieſer ſozialdemokra⸗ tiſchen Reſolution nicht überſehen; ihre Tendenz iſt uns aber durch⸗ aus ſympathiſch. Der Redner äußert ſich über die bekannten Gründe für die Herabſetzung des Mündigkeitsalters und der Aufent⸗ haltsfriſt für Erwerb und Verluſt des Unterſtützungwohnſttzes. Abg. Kölle(wirtſch. Vgg.): Wir werden für die Vorlage ſtimmen. Die Behauptung des Abg. Stolle, daß ſie von einſeitigen agrariſchen Intereſſen diktiert ſei, iſt durchaus unrichtig. Wenn die jungen Leute auf dem Lande, ſobald ſie erwerbsfähig werden, in die großen Städte gehen, ſo iſt es auch recht und billig, daß dieſe die Armenlaſten tragen. Der Redner weiſt auf die großen Verdienſte hin, die Paſtor Bodel⸗ ſchwingh auf dem Gebiet der Armenfürſorge ſich erworben hat. Die ſagialdemokratiſche Reſolution lehne ſeine Partei ab. Abg. Dörkſen(Rpt.): Wir halten eine gerechtere Verteilung der Armenlaſten für er⸗ forderlich und werden dem Geſetz in der Faſſung der Kommiſſions. beſchlüſſe zuſtimmen. Die Reſolution Kölle, deren Tragweite wir nicht dberſehen können, werden wir ablehnen. Abg. Cuno(freiſ. Vp.) 7 Die Verteilung der Armenlaſten iſt nicht die Hauptſache, das Wichtigſte iſt, den Armen Hilfe zu bringen. Wir werden dem Ge. ſetz, wie es aus der Kommiſſion gekommen iſt, zuſtimmen, weil es uns einen Schritt vorwärts bringt. Es bringt uns die Rechtsein⸗ heit auf dem Gebiete des Armenweſens. Von einem agrariſchen Geſetz kann man hier nicht reden. Man glaubt eben, daß die wirtſchaftlichen Verhältniſſe ſich ſo entwickelt haben, daß heute ſchon beim 16. Lebensfahre eine wirtſchaftliche Selbſtändigkeit vor⸗ handen iſt. Gewiſſe Mängel waren auf dem Lande vorhanden. Wenn die Armenverbände ihre Pflichten erfüllen ſollen, müſſen ſie möglichſt groß geſtaltet werden. Abg. Hug(tr.) empftehlt die Reſolution über die Grenzarmenverbände. Nach einer Erwiderung des Abg. Kaden(Soz.) auf Kreth wurde der Anktrag der Soztaldemokraten abge⸗ lehnt, der Geſetzentwurf in der Faſſung der Kommiſſtons⸗ beſchlüſſe nach kurzer Erörterung ſeiner Einzelbeſtimmungen an⸗ genommen, ebenſo die beiden Reſolutionen der Kom⸗ miſſion und die Reſolution der wirtſchaftlichen Vereinigung. Der Vogelſchutz. Zur zweiten Leſung des Vogelſchutzgeſetzes liegen mehrere An⸗ träge vor. Die Kommiſſion, für die der Abg. Fuhrmann(nl.) den Bericht erſtattet, hat die Regierungsvorlage u. a. auch in einem weſentlichen Punkte geändert, indem ſie das Verbot des Krammetsvogelfangs im Dohnenſtieg ausſpricht, den der Entwurf der Regierung wie bisher für die Zeit vom 21. September bis 31. Dezember zuläßt. Der Abg. Feldmann (konſ.) beantragt mit einigen Abgeordneten des Zentrums und der lab Rechten in dieſer Beziehung die Wiederherſtellung der Regierungs⸗ vorlage, ebenſo der Abg. Engelen(Ztr.). Das Geſetz verbietet im übrigen den Vogelfang nicht durchaus, ſondern führt nur eine Schuczfriſt ein, die vom 1. März bis zum 15. September reicht. Abg. Dr. Varenhorſt(Rp.) beantragt mit Mitgliedern ſämt⸗ licher Parteien eine Hinausſchiebung des Herbſt⸗ termins auf den 1. Oktober mit Rückſicht darauf, daß die Zeit nach dem 15. September die eigentliche Zugzeit der Vögel iſt, in der ſie den Vogelſtellern maſſenhaft ins Netz gehen. Dieſer Antrag wird angenommen. Die Kommiſſion hat innerhalb der Schutzfriſt in Erweiterung der Regierungsvorlage die Ein⸗, Aus⸗ und Durchfuhr nicht nur von lebenden, ſondern auch von toten Vögeln der in Europa einheimiſchen Arten, ſowie den Transport ſolcher Vögel zu Handelszwecken unter⸗ ſagt. Für Meiſen, Kleiber und Baumläufer erſtreckt ſich das Verbot auf das ganze Jahr. Ein Antrag der Abgg. Bindewald und Werner(Ref.⸗P.), den Handel und Transport von in der Ge⸗ 8 fangenſchaft gezüchteten Gi m p eln(Dompfaffen) auch inner⸗ halb der Schutzfriſt zu geſtatten, wird abgelehnt. ge Die Haupterörterung dreht ſich um den Krammets⸗ bogelfang. Abgg. Dr. Engelen(Ztr.), Feldmann(konſ.) und Frhr. v. Wolff⸗Metternich(Ztr.) ſprechen für die Wiederherſtellung der Regierungsvorlage. Abg. Dr. Barenhorſt(Rp.) erklärt den Fang für eine mittelalterliche Roheit. im Dohnenſtieg gefangenen Vögel ſeien Singvögel. Frhr. von Metternich werde wohl, wenn er in ſeinen Wahlkreis zurück⸗ kehre, mit einer dampfenden Schüſſel Krammetsvögel empfangen werden. Abg. Dr. Pfeiffer(Ztr.) empfiehlt die von der Kommiſſion beantragte Reſolution, die den Reichskanzler um Anregung der Einzelſtaaten dahin erſucht, daß regelmäßigMerkblätterüber den Vogelſchutz, beſonders durch Schongehege, Niſtkäſten und Winterfütterung in den Schulen und durch die Preſſe verbreitet werden. Abg. Schultz(Bromberg, Rp.) beantragt in einer Reſolution: die verbündeten Regierungen zu erſuchen, mit den Regierungen anderer Staaten, in denen der Krammetsvogel gefangen wird, in Verhandlungen über den Schutz dieſer Vögel zu treten, zwecks Abſchluſſes internationaler Verträge, durch die das Fangen ſolcher Vögel in den vertrag⸗ ſchließenden Ländern unterſagt wird. Der Redner verweiſt zur Begründung dieſer Reſolution darauf, daß man mit dem Verbot des Krammetsvogelfangs, wenn es ſich auf Deutſchland beſchränke, lediglich den anderen Ländern die Möglichkeit gebe, mehr Krammetsbögel zu fangen und ſie gebraten zu teueren Preiſen nach Deutſchland zu verkaufen. Deutſchland geht auf allen Gebieten voran, wirft alles fort, in der Hoffnung, daß die anderen Staaten nachfolgen, ſo z. B. bei den Export⸗ prämien fur Zucker, aber den anderen Staaten fällt das gar nicht ein. Abg. Ahlhoru(frſ. Vp.) 4 äußert ſein Befremden darüber, daß ſich im Reichstag eine erhebl⸗ liche Stimmung für die weitere Duldung des Krammetsvogelfanges zeige. 80 Prozent der Bevölkerung werden ſich freuen, wenn er verboten wird. Sämtliche Anträge zu§8 werden ab der Kommiſſionsbeſchluß wird unverän ſtätigt, der Krammetsvogelfang iſt alſo ver⸗ boten. Das Geſetz tritt am 1. Juli 1908 in Kraft Abg. Fuhrmann(nl.) begründet dieſen Zeitpunkt unter großer Heiterkeit des Hauſes damit, daß er Herrn v. Wolff⸗Metternich die Möglichkeit laſſen wolle, wenigſtens in dieſem Jahre noch ſeine Krammetsvögel zu eſſen. Mit dieſem Vogelſchutzgeſetz wird zugleich der von der Kom⸗ miſſion in das Geſetz eingearbeitete Artikel angenommen, der als Novelle zur Gewerbeordnung in die Verbotsbeſtim⸗ mungen über den Trödelhandel auch den Handel mit lebenden Vögeln einfügt. Donnerstag 1 Uhr: Poſtdampferſubvention, Stempelabgabe auf Kraftfahrzeuge, Teuerungszulagen, Münzgeſetz und Poſtſcheckgeſetz. Schluß 64½/ Uhr. 90 Prozent der 1 ert be⸗ Ernennungen, Verſetzungen, Zuruhe⸗ ſetzungen ꝛc. der etatmäßigen Beamten der Gehaltsklaſſe H bis K, ſowie Er⸗ nennungen, Verſetzungen etc, von nichtetatmäßigen Beamten. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Großh. Hauſes und der auswärtigen Angelegenheiten. — Staatseiſenbahnverwaltung.— Verſetzt: die Eiſenbahnaſſiſtenten: Friedrich Gſcheidle in Baſel nach Grengach, Adolf Böringer in Durmersheim nach Kehl, Georg Kegel in Mannheim nach Kehl; die Eiſenbahngehilfen: Heinr. Rexer in Mannheim nach Bretten, Karl Kraft in Bretten nach Gernsbach, Auguſt Kiſt in Gernsbach nach Durmersheim, Philipp Wanner in Wiesloch nach Radolfzell, Wilhelm Kratt in Appenweier nach Kehl; die Bureaugehilfen: Franz Hellriegel in Allensbach nach Wittighauſen, Hermann Meng in Wittighauſen nach Allensbach, Hermann Engler in Haslach nach Kehl, Otto Schneider in Mann⸗ heim nach Karlsruhe; der Lokomotivheiger Friedrich Zutavern in Karlsruhe nach Mannheim. Aus dem Bereiche des Groſth. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Beamteneigenſchaft verliehen: dem Kanzlei⸗ gehilfen Johann Rothacher beim Landgericht Freiburg.— Ver⸗ ſetzt: Hilfsgerichtsſchreiber Martin Sichler beim Amtsgericht Frei⸗ burg gum Anntsgericht Breiſach.— Zugewieſen: Aktuar Georg Heck beim Hilfsnotariat Häg dem Amtsgericht Karlsruhe.— Zurückgenommen: die Zuweiſung des Aktuars Karl Nen⸗ ninger beim Notariat Adelsheim 11 zum Notariat Rheinbiſchofsheim und die Zuweifung des Aktuars Karl Reiß beim Notariat Neckar⸗ Hiſchofsheim zum Notariat Adelsheim II.— Beurlaubt: Aktuar Frang Wilhelm Götzmann beim Amtsgericht Karlsruhe zwecks Uebertritts in den Dienſt der Stadtgemeinde Pforzheim— Ent⸗ Laſſen auf Anſuchen: die Wärterin Berta Aupperle bei der pſtzchiatriſchen Klinik der Univerſität Heidelberg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums des Junern. Ernannt: Regiſtrator Friedrich Pfeiffer in Schöngu zum etalmäßigen Amtsaktuar beim Bezirksamt Lahr.— Etatmäßig angeſtellt: die Schutzmänner: Karl Müller, Heinrich Lepp und Jakob Rupert in Karlsruhe.— Zugeteilt: Reyiſionsgehilfe Hermann Sauer, Zurzeit Reviſionsbeamter bei der Stadtberwaltung JCdFꝙꝙfF;:;; 8 5 zamtsgehilfen: Hermann Widmeyer in Konſtanz nach Baſel, Wilhelm — Großh. Gendarmerie⸗Korps.— Zum proviſoriſchen Gendarmen ernannt: Pflüger, Karl, Sergeant vom 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109.— Definitiv angeſtellt: die proviſoriſchen Gen⸗ darmen: Kahles, Wilhelm, in Mannheim, und Göhringer, Friedrich, in Konſtanz.— Im Zivildienſt angeſtellt: Hegel, Auguſt, Gendarm, als Schreibgehilfe bei Großh. Betriebsinſpektion Bruchſal. — Verſetzt: die Gendarmen: Uhl, Heinrich, von Leimen nach Karlsruhe, Beinert, Georg, von Blumenfeld nach Tengen, Erb, Joſ., von Engen nach Geiſingen, Janczarczik, Robert, von Offenburg nach Leopoldshöhe, Engel, Hubert, von Seckenheim nach Hockenheim, For⸗ tenbacher, Simon, von Rheinau nach Seckenheim, Weingärtner, Karl, von Feudenheim nach Leimen, Burtſche, Sebaſtian, von Strümpfelbrunn nach Feudenheim, Lauber, Heinrich, von Heidelberg nach Weinheim, Wütherich, Wilhelm, von Mannheim nach Heidel⸗ berg, Bauſch, Engelbert, von Schwetzingen nach Neudenau, Kern, Max, von Mannheim nach Schwetzingen, Gabele, Fridolin, von Mannheim nach Boxberg. Aus dem Bereiche des Großh. Miniſteriums der Finanzen. — Zollverwaltung.— Ernannt: Finanzaſſiſtent Friedrich Wanner in Freiburg zum zweiten Gehilfen, Poſtenführer Guſtav Heß in Arlen zum Kanzleidiener bei der Zolldirektion.— Verſetzt: die Haupt⸗ Metzger in Baſel nach Konſtanz; die Grenzaufſeher: Alfred Weber in Herten nach Murg und Karl Trippel in Murg nach Herten.— Enthoben(auf Anſuchen): Finanzaſſiſtent Robert Pritſch in Heidelberg. Aus dem Grossbherzogum. * Rheinau, 28. April. Wie wir dem„Seckenh. Anz.“ entnehmen, wurde am 23. er. durch das Elektrizitätswerk Rheinau eine intereſſante Kabelverlegung vorgenommen. Um die Betriebsſicherheit der Kohlenverladevorrichtungen zwiſchen dem erſten und zweiten Rheinau⸗Hafenbecken zu erhöhen und außerdem die Brikettfabrik von Hugo Stinnes an das Leitungs⸗ netz anzuſchließen, wurde durch das erſte Hafenbecken ein arm⸗ dickes Hochſpannungskabel verlegt, für welches durch einen Bag⸗ ger der Firma Holzmann eine 2½ Meter tiefe Rinne in der Hafenſohle ausgehoben werden mußte. Bei dieſer Gelegenheit ſei darauf hingewieſen, daß die Brikettfabrik ihre Dampf⸗ maſchine mit einer Leiſtung von 400 Ps. ſtillegt und ihren Be⸗ darf an elektriſcher Energie für den Betrieb ihrer Brikett⸗HKoftendeckhumgsfrage beſchäftigen. preſſen ete. ausſchließlich bon dem Elektrizitätswerk Rheinau bezieht. Der jährliche Konſum dieſer Fabrik ſoll, wie wir von zuverläſſiger Seite hören, fährlich eine Million Kilowattſtunden überſchreiten. Es gilt dies als Beweis für die Leiſtungsfähig keit und Betriebsſicherheit des Rheinauer Elektrizitätswerkes, welches dieſen Anſchluß ohne Vergrößerung ſeiner maſchinellen Anlagen von 3600 PS. ausführen kann. Um unſeren Leſern einen Begriff von der Größe der vorgenannten Strommenge J1 geben, weiſen wir darauf hin, daß die für die Brikettfabrik in einem Jahre zu liefernde elektriſche Energie dazu ausreichen würde, den Bedarf an elektriſchem Strom einer größeren Ge⸗ meinde für die Dauer von 10 Jahren zu bewältigen. Pflankſtadt, 28. April. In roheſter Weiſe wurde geſtern aus geringfügigem Anlaß ein 10jähriger Knabe von zipe Burſchen im Alter von 18 und 19 Jahren mißhandelt. Der Junge wurde derark mit Schlägen traktiert, daß er erheblich verletzt am Boden liegen blieb. Die Täter ſind zur An⸗ zeige gehracht. * Von der Bergſtraße, April. Ein intereſſantes Vergnügen gewährt jetzt der Anblick der in voller Blütenpracht ſtehenden Kirſchbäume an den Gebirgsabhängen längs der ganzen Bergſtraße. All die Tauſende von Kirſchbäumen ſtehen in voller Blüte und zaubern eine förmliche Schneelandſchaft vor, welche einen faſt betäubenden Blütenduft verbreiten. Wenn die Blütezeit gut donſtatten geht und kein Erfrieren mehr eintritt, ſo iſt eine volle Kirſchenernte zu erhoffen. Auch die anderen Frühobſtſorten, wie Mandeln, Pfirſiche, Aprikoſen Pflaumen und dergl. verblühen ſehr ſchön und hängen dicht 71 voller Blüten. Die Birnen⸗ und Apfelbäume hängen voller Tragſproſſen und auch die Weinberge ſehen gut aus, ſo daß das Jahr zu ſchönen Hoffnungen berechtigk. Villingen, 29. April. Die Bahnhofreſtguration 3 geht auf 1. Mai im die Verwaltung des Herrn Rettich, bisherigen Bahnhofreſtaurateurs in Oppenau, für die Pachtſumme von 7500⁶ Mark über. Herr Armbruſter, der bisherige Pächter in Villingen, zahlte 3000 M. Das höchſte Gebot betrug 10 000., das niederſte 1200 M. Mit dem 1. Maf wird zugleich die Bahnſteigſperre eingeführt.— Das„Volksbl.“ ſchreibt: Das finanzielle Ergebnz der letztjährigen Ausſtellung iſt kein Ueberſchuß, ſondern ein Defizik. Nach dem vorläufigen Rechnungsergebnis betragen die Geſamteinnahmen etwas über 150 000 M. die Ausgaben naheon 200 000 M. Der Bürgerausſchuß wird ſich demnächſt mit der *7 21* — e An „ ee eee an on en ——— — Keug! Uuppen. und glänzend wie der legel wird dasSchuh⸗ in wenigen Sekun⸗ den mit Figrin. 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Das Gerücht von der Ermordung Raiſulis, das in den ehten Tagen allenthalben auftauchte und das auf ſeine wirk⸗ liche Urſache, eine leichte Verwundung des kühnen Abenteurers, zurückgeführt worden iſt, lenkt von neuem die Aufmerkſamkeit auf die Perſönlichkeit dieſes verwegenen er rch ſeine Taten ſo oft von ſich reden gemacht und deſſen zähe Unbotmäßigkeit dem Sultan ſchon Manche böſe Stunde bereitet hat. Sein Verhalten gegen den Emiſſär des Sultans, Sir Harry Maclean, die verräteriſche Gefangennahme des Kaid, die monatelangen Verhandlungen mit dem trotzigen Aufrührer find noch in friſcher Erinnerung; nun gibt der paſſive Held dieſes Zwiſchenfalles, Kaid Maclean ſelbſt, im London Magazine die authentiſche Schilderung von Raiſulis Treubruch, den Erlebniſſen in der Gefangenſchaft und mit den Mannen Raiſulis, in deren Mitte er acht lange Monate herber Entbehrungen, Qualen und Beſchimpfungen berleben mußte. Mit den Briefen des Sultans an Raiſuli und die Bergſtämmme ausgerüſtet, war Kaid Maclean von Alcazar aufgebrochen; am Koosfluſſe, im Gebiete des El Sereef traf er mit Raiſuli zuſammen, den er ſchon von früheren Unterredungen her kannte und der mit wenigen Vegleitern zur Unterredung erſchien.„Ich ließ ein Zelt auf⸗ ſchlagen und wir traten ein und ſetzten uns nieder. Ich gab Raiſult den Brief des Sultans, den er nach mauriſcher Art bor dem Leſen an die Lippen und Stirn führte und teilte ihm mit, daß ich der Trüger von Botſchaften an die Stämme wäre, die ich den Scheiks auf beſonderen Wunſch des Sultans Ferſönlich überreichen ſollte. Raifuli war ſehr liebenswürdig und immer wieder verſicherte er mir, daß er mich gern zum Sultan begleiten würde.„Aber ich muß Dich um zwei kleine Dinge bitten“, bemerkte er dann,„Du weißt, daß die Berg⸗ ſümme mich gut behandelt haben. Ich möchte nichts kun, was ſie kränken könnte. Willſt Du mich darum begleiten, um die Briefe des Sultans den Scheiks ſelbſt zu geben? Ehe Du das nicht tuſt, werden ſie nicht glauben, daß die Amneſtie wahr iſt. Du kennſt ja die Mauren. Sie werden nie herab⸗ 15 lommen ins Land der El Sereef, darum begleite mich ein ſa keines Stück Wegs und zeige den Scheiks, daß Du ihnen ver⸗ krauſt. So wirſt Der ſie dazu bringen, mit uns nach Fez an zu gehen.“ Das ſchien mir vernünftig und entſprach zudem eem Auftrage: ich entgegnete:„Ich täte es gerne, aber ich 12 fürchte doch Verrat.“ Raiſuli zeigte ſich aufs Höchſte entrüſtet: 77 Bie kannſt Du ſolch häßliche Gedanken hegen? Habe ich 0 Air nicht„aman“ verſprochen?“ Ich fragte ihn, ob er mir dan emen Eid leiſten wolle.„Jeden Eid, den Du wünſcheſt,“ und n ſchwor beim Bart des Propheten und bei Sidi Abſulan, ſeinem hefligen Vorfahren, daß mir nichts Böſes widerfahre And daß ich ohne Hindernis kommen und gehen dürfe. Auf dieſen Schwur hin, den er mir Hand in Hand leiſtete, erklärte ich ihm:„Nun folge ich Dir überallhin.“ Wir erhoben uns aund verließen zuſammen das Zelt: Da ſtanden nun 56 mit fodernen Gewehren ausgerüſtete Leute Raiſulis. Ich wußte kun, daß Raiſuli mich betrog. Aber ich konnte nichts tun. Niderſtand war unmöglich. Ich hatte meinen Rubikon über⸗ ſhritten und meine Schiffe hinter mir verbrannt. So trug ichh denn gelaſſenes Vertrauen zur Schau und beſtieg mein Pferd, urt Raiſuli zu folgen.“ Sie ritten zwei Tage weit, ehne daß die Scheiks erſchienen wären. Dann, eines Morgens, eiſchien Raiſulis Schreiber, der alte Dowdie, in Macleans Zelt und erklärte dem Kaid, er ſei gefangen.„Ich erinnerte Audie an Naiſulis Eid aber er zucte die Achſem und gad Aouholen, indem er ihr Straffreiheit verſprach. Tatfächlich meldete 25 mir zu:„Es iſt eine erbärmliche Sache, ich bin nur der Träger ſeiner Botſchaft.“ Raiſuli ließ mich wiſſen, daß mir nichts geſchehen werde; am nächſten Tag erſchienen einige Scheiks, ſie waren empört über Raiſulis Treubruch und gelobten, mich zu befreien. Als Raiſuli von dieſen Beſuchen hörte, ließ er mein Zelt in einen abgelegenen ummauerten Garten über⸗ führen und ich bekam eine Wache, die jede weitere Unterredung unmöglich machte. Die Bewohner jener abgelegenen Gegend, die vordem nie ein Chriſt betreten hatte, waren ein armes, unwiſſendes, abergläubiſches und fanatiſches Volk, aber ein ſchöner, ſtarker Menſchenſchlag.„Sie arbeiten nicht und der Mord iſt bei ihnen alltäglich. Alles Tagewerk wird von den Frauen getan, armen, abgehärmten Geſchöpfen, deren Kinder nur zum kleinſten Teil die Erbärmlichkeiten ihres ent⸗ behrungsreichen Lebens bis zum Mannesalter überſtehen. Die langen ſchmalen Steinbehauſungen ſind kahl und leer, Matten das einzige Möbel und eine dicke Suppe aus Bohnen und Olivenöl die einzige Nahrung. Obgleich dieſe Mohammse⸗ daner das Schweinefleiſch als unrein verabſcheuen, ſo unter⸗ bricht doch bisweilen ein erbeutetes Wildſchwein die Ein⸗ tönigkeit ihrer Ernährung, aber ſie nennen das dann Medizin und betrachten es als Heilmittel.“ Bald ſollten Macleans Entbehrungen beginnen. Die anfangs gütige Behandlung — wich tauſend kleinen Schikanen und je länger ſich die Unter⸗ handlungen wegen ſeiner Freilaſſung hinzogen, je erbitterter wurde Raiſuli. Das Zelt wurde dem Kaid genommen, in einer ſchmutzigen, zerfallenen Hütte mußte er auf nacktem Erdboden Tag und Nacht verbringen und die Haltung des Volkes wurde immer feindſeliger. Stundenlang mußte er täglich die gröbſten Beſchimpfungen über ſich ergehen laſſen; als der Sultan eine Mahalla gegen Raiſult ausſandte, konnte der Kaid nur mit Mühe vor der Wut der fanatiſchen Mohant⸗ medaner gerettet werden, und den Tod vor den Augen, mußte er oft tagelang hungern und wehrlos jede Schmach hinnehmen. Um ihm den Schlaf zu rauben, wurden Tag und Nacht von den raffinierten Péeinigern vor der Behauſung des Gefangeneg Trommeln gerührt und Guitarren gezupft, eines Tages warf man ihm das abgeſchlagene Haupt eines befreundeten Scheiks vor die Füße, und erſt als die langwierigen Verhandlungen eine günſtige Wendung nahmen, gönnte man dem Kaid wieder ſein Zelt und geringfügige Exleichterungen. Als endlich ſeine Freilaſſung erfolgte, war der kräftige, uner⸗ ſchrockene alte Mann faſt zum Skelett abgemagert und nur mühſam konnte er ſich aufrecht erhalten. — Ueber Fälſchung ſchweizeriſcher Fabrikmarken im Ausland wird der„N. Zürich. Ztg.“ aus Kairo geſchrieben: Eine An⸗ zahl von„Schuhfabrikanten“ und Händlern in Kairo betrieb einen ſchwunghaften Handel mit Schuhwaren, die die Fabrikmarke des Etabliſſenments Bally, Söhne, in Schönenwerd trugen. Die dieſe Waren nicht aus ihrer Fabrik ſtammten, ſtellte die Schwei ꝛer Firma Klageantrag gegen die Miſſetäter. Das Tribunal Mirxte in Kairo verurteilte vier von ihnen zu Entſchädigungen dom 400 bis 2500 Fr. und zur Beſeitigung der gefälſchten Fabrikmarke an den beſchlagnahmten Schuhwaren. — Das Kind auf der Kanzel. Ein ziemlich ſeltenes Erkennungs⸗ verfahren hat der Pfarrer Otara einer kleinen Gemeinde bei Corung zur Ermittlung der Mutter einnes ausgeſetzten Kindes ins Werk geſetzt. Er wußte nämlich genau, daß in ſeinem Kirchſpiel kaum eine Seele dem Goktesdienſt fernbleiben würde und hoffte, daß die Mutkter ſich bei ihm melden würde. rend die Gemeinde andächtig ſeinen Worten lauſchte, hielt er plötzlieh inne, griff unter die Arnten trug, machte er auf das Schändliche der K gufmerkſau und erſuchte die Mutter, ſich ſpäter ihr Kind ſich auch nach Schluß des Gottesdienſtes bei ihm die Mutter, ſo daß der Zweck dieſer ſeltſamen Aufforderung katſächlich erreicht wurde. — Ein Blick hinter die Kuliſſen des größten Modehauſes. Es iſt ein ganzes weites Reich des Luxus und der Moden, das ſich mit Glanz und Schimmer vor dem ausbreitet, der in das Innere des Modemagazins von Paquin in Paris ein⸗ dringen darf. Und dieſes Reich hat ſein Budget ſo gut wie jeder andere Staat, operiert mit ungeheuren Zahlen, die erſt die Größe und Ausdehnung des Geſchäftes erkennen laſſen. Das Geheimnis, das bisher ſich dicht um die Rechnungsbücher von Paquin breitete, wird nun durch einen Aufſatz gelöſt, in dem Edme Laurier im Figaro authentiſche Mitteilungen über die Koſten und den Umſatz dieſes größten Modehauſes mitteilt. Das Stoffmaterial, das für die Serſtellung der Roben gebraucht wird, erfordert allein im Jahre eine Aus⸗ gabe von mehr als 4 Millionen Frs. Dabei ſind Pelze und Wäſche, nicht mit eingerechnet, ſondern nur Kleiderſtoffe. Sucht man ſich ein Bild von der Maſſe dieſer Stoffe in Metern zu machen, ſo ergibt ſich, daß in einem Jahr 12000 Meter Tuch und 51000 Meter Seide, Sammet, Ponge, Crepe de Chine uſw., im ganzen 63 Kilometer Stoff verarbeitet worden ſind. An Futterſtoffen wurden 27000 Meter, an Seidenmuſſelin 43000 Meter verbraucht. Fügt man noch 12 000 Meter Leinen, 25000 Meter Muſſelin für Modelle und 6000 Meter Cretonne hinzu, ſo erhält man die ungeheure Strecke von 176 Kilometer Stoffoen, die in einent S Jahr bei Paquin zu wundervollen Gebilden der Kleiderkunſt umgearbeitet werden. Die Menge des Bandes, mit dem die Toiletten garniert werden, iſt natürlich noch unendlich größer; man würde damit ganz Paris und Verſailles belegen könnem und dazu bringt Paguin gegenwärtig eine neue Mode heraus, die einen verſchwenderiſchen Ueberfluß an Band verlangt und ſomit noch weitere Perſpektiven für den Bandverbrauch im kommenden Jahr eröffnet. Die Länge des geſamten ver⸗ brauchten Nähmaterials aber erſcheint geradezu phankaſtiſch. Die Fäden an Seide und Garn, die im Jahr durch die fleißi⸗ geu Hände der Arbeiterinnen von Paquin gehen, laſſen fich auf 22000 Kilometer berechnen und könnten die beiden Pole der Erde miteinander verbinden oder den Planeten Mars faſt ganz umſpannen. Und die Nähnadeln! und die Stecknadeln! An Stecknadeln braucht man das Jahr zunt mindeſten eine Tonne, tauſend Kilo oder etwa 10 Millionen Nadeln. Für die Korſetts, Korſagen und Einlagen in den 9el [Kleidern werden 150 Kilogramm Fiſchbein verbraucht, 300 Kilogramm an Spangen und Haltern.... Das Pariſer Haus von Paquin beſchäftigt 1350 Angeſtellte, deren Gehälter ſich⸗ auf vier Millionen Fres. im Jahre belaufen. Es iſt wohl eins der beſtbezahlten Perſonale, die es gibt. Mehrere erſte Verkäuferinnen verdienen jede 25—50000 Fres., die erſten Schneider, die ſchöpferiſchen Modekünſtler verdienen jeder 1030 000 Fres. Die Arbeiterinnen werden mit einem Durchſchnittslohn von 5 Fres, 18 Centimes den Tag bezahlt. 158 Die Mannequins erhalten bis 400 Fres. den Monat. R hlt mittags und abends beköſtigt, wofür ein Küchenchef Gehilfen ſorgt. Auch die ſonſtigen Ausgaben Geſchäftes ſind natürlich beträchtlich. 250 000 Ur Miete, 80 000 Fres. für Steuern und Patente, 50 000 Fres. für Beleuchtung und Heizung, 20000 Fres. für den Unterhalt der Wagen, die an die Kunden abliefern, 23000 Fres. flüir Blumen, mit denen das Haus geſchmückt wird— das ſind ſo einige weitere Poſten in dem Staatshaushalt im kleinen bei Drs Fes. * Paquin! 12. Seite. ——— General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 30. Aprſl Grosse Auswahl in allen photograph. Artikeln in nur bester Qualität. Stets Eingang von Neuhelten in Apparaten der bekanntesten Firmen Nur fachkundige Bedienung sowie beste Ausführung aller pho. tographischen Arbeiten. PHOTORAPHISCHE MANUFAKTUR G. PIN! 4. (Vis--vis d. Kaufhaus). IEl 387 880 MNicht 4 TAPSuem.Amg! 2 Tapeten von 10 Pfg. an die Rolle. Lincrusta linerusta-Imitation von 50 Pfg. an das Meter. von Mk..50 ab die Rolle 74928 tlelerf bef nnelffter Unertigung A. Wihler, Mannbeim, O 3, 43, II. St,, Plauben PSlepHOHm Noo. 878. 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