— — —2 2 ———1 — — auſſchlag M..42 pro⸗Quartal⸗ 055 5 der Stadt Mannheim und umgebung. (Mannheimer Vollsblatt.) Direktion u. Buchhaltung 1449 de Nrs Abonnement:(Badiſche e eeee aeeee V 3 9 2„Journal Maunheim““ monatlich⸗ 0. —VBadiſche Neueſte Nachrichten Einzel⸗Nummer 8 Pfg⸗ Zuſerate: Die Colonel⸗Zeile. W Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Neklame⸗Zeile„1 Mark Gelefenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr⸗ Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktionn„ 877 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung⸗„ 8 Nrr. 209. Mittwoch, 6. Mai 1908.(Mittagblatt.) eeeereeeee——— 2 ederen aterbiertgerece, nicht die große Einigkeit in einer großen Frage, nicht ein Intereſſengemeinſchaft zum Ausdruck gekommen, daß der Die heutige Mittagzausgabe umfaßt Enthufiasmus, der alles durchdringt, vielmehr iſt ſie zum]Zentralverband ein Gegner dieſes Planes ſei: vielmehr mußte 12 Seiten. größten Teil auf bare Hoffnungsloſigkeit zurückzuführen. Dieals ſelbſtverſtändlich angenommen werden und wurde auch von — Taft und Bryan. O. d. Newyork, 27. April. Wie es jetzt um die Präſidentenwahl in den Vereinigten Staaten ſteht, ſcheinen Kriegsſekretär William Howard Taft die Nomination der republikaniſchen Partei und William FJennings Bryan, der ſchon zweimal geſchlagene Kandidat der demokratiſchen Partei, die dritte Nomination ſeiner Partei gegen Taft in Händen zu haben. Die einzelnen Staaten hatten ſchon zum größten Teil ihre Parteikonvente und nach den Inſtruktionen, die in dieſen den Delegaten zur National⸗ konvention in Chicago für die republikaniſche Partei und in Denper für die demokratiſche gegeben wurden, glauben die Kampagneleiter beider Männer ſchon vollſtändig den Sieg in der Hand zu haben. Tafts Leute erklären mit Beſtimmtheit, daß der Kriegsſekretär ſchon 500 Stimmen für ſich hat, was ihmm die Nomination ohne den geringſten Kampf ſichern würde, während ſein Gegner Bryan mit gleicher Beſtimmtheit über Dreiviertel aller Delegaten glaubt verfügen zu können. So iſt bis jetzt kein großer Kampf innerhalb der beiden Parteien zu verſpüren. Taft und Bryan ſind die Führer, die bor allen ihren Parteigenoſſen, die etwa noch als mögliche Kandidaten figurieren könnten, ein großes Stürl Weg zur Nomination voraushaben. Beide profitieren vom der allge⸗ Apgthie im inneren Parteileben, ebenſowohl wie von den Fehlern ihrer politiſchen Gegner. Wenn Taft nominiert wird, ſo hal er das vor allem Roofevelt zu verdanken. Dieſer hat ihn von vornherein als „einen“ Nachfolger vorgeſchoben und iſt mit der ganzen Rooſevelt ſchen Wucht für den Mann„ſeiner“ Politik ein⸗ getreten. Und Rooſevelt iſt ein mächtiger Rieſe. Er iſt der faſt abſolut herrſchende Führer ſeiner Partei. Er hält Zügel und Peitſche in der Hand und unter ſeiner ſchweren Fauſt iiſt bis jetzt keine Bewegung aufgekommen, die„ſeinem“ Manne gefährlich werden konnte. Keiner im ganzen weiten Lande hat es gewagt oder auch nur mit einigem Erfolge fertig gebracht, ihn in dieſer Abſicht zu bekämpfen oder ihm eine organiſterte Macht innerhalb ſeiner Partei entgegenzuſtellen. Charles Evans Hughes, der Gouverneur des Staates New⸗ hork, welcher dem Drange ſeiner Freunde folgte und ſich zur Annahme der Kandidatur bereit erklärte, hat gar keine Stärke entwickelt. Der eiskalte, entſetzlich korrekte Herr kann zwar gut Bürgertugend predigen und den großen Moraliſten im Amte ſpielen, aber der Zauber iſt doch ausgeblieben. Das Jutereſſe für ihn iſt wieder kalt geworden und ſelbſt die repu⸗ blikaniſche Parteimaſchine im Staate Newyork iſt in ſeiner Hand ein ungefüges Werkzeug, das er nicht gebrauchen kann. Wie das innere republikaniſche Parteileben unter Rooſe⸗ belts Druck und Macht gelähmt iſt, ſo entwickeln auch die Demokraten kaum mehr Streit und Kampf und Intereſſen⸗ gruppen. Ebenſo wie in der Gegenpartei iſt dieſe Einigkeit Republikaner ſind zu ſehr des Sieges ſicher, um ſich viel auf⸗ zuregen und ſich nach dem beſſeren und beſten Kandidaten umzuſehen. Seit Lincolns Tagen waren ſie immer an der Krippe, mit einziger Ausnahme der beiden Termine des Prä⸗ ſidenten Grover Cleveland. Aber dieſer markige Mann hat bis heute keinen Nachfolger in ſeiner Partei gefunden, der wie einſt er die Nation mitreißen könnte, ſo daß es ſich der zwei⸗ mal geſchlagene, ſilberzüngige Bryan leiſten kann, ſich ſeiner Partei wieder als der beſte Kandidat aufzubürden. Da unterlaſſen es ſogar die demokratiſchen Partei⸗ zeitungen und viele nehmen ganz entſchieden gegen den Mann Stellung, der ſie ſchon zweimal zur Niederlage führte. Doch können ſie ſo lange nichts ausrichten, bis ſie ſeinem Namen einen anderen von größerem Zauber gegenüberzuſtellen ver⸗ mögen. Dieſer fehlt. Die Partei war eben ſo lange im Hintergrunde, daß ſie keine Gelegenheit hatte, große Männer in nationalen Stellungen heranzuziehen und Glanz und Ruhm un den Augen des Volkes erwerben zu ſehen. So ift es ge⸗ kommen, daß Bryan ſeine Partei faſt ſo abſolut beherrſcht wie Roofevelt die ſeine. Beide ſind zu Diktatoren geworden. Führer und Volk beugem ſich ihnen. Polftische Uebersſcht. Maunheim, 6. Mai 1908. Vom Bund der Induſtriellen. Wie wir bereits mitteilten, hat der Bund der Induſtrfel⸗ len ſeinen Austritt aus der Intereſſengemeinſchaft der deut⸗ ſchen Induſtrie, die vom Zentralverband Deutſcher Induſtriel⸗ ler, von der Zentralſtelle für Vorbereitung von Handels⸗ verträgen und ihm gegründet worden war, angezeigt. Der Bund der Induftriellen begründet dieſes Vorgehen damit, daß das geſchäftsführende Mitglied im Direktorium des Zentral⸗ verbandes, Herr Bueck, dem Bund gegenüber illoyal ge⸗ handelt, die Intereſſengemeinſchaft bloßgeſtellt und dadurch die Intereſſen der geſamten deutſchen Induſtrie geſchädigd habe. Zur Erklärung dieſer Stellungnahme wird auf fol⸗ gendes hingewieſen: Die Intereſſengemeinſchaft der deut⸗ ſchen Induſtrie hatte ſchon vor Jahresfriſt beſchloſſen, der Idee der Errichtung einer Außenhandelsſtelle näher⸗ zutreten und dieſen Gedanken in Eingaben an die Reichs⸗ behörden zum Ausdruck gebracht. Dem Wunſche der letzteren entſprechend, ſollte den weiteren Kreiſen der Induſtrie Ge⸗ legenheit gegeben werden, ſich zu dem Plane zu äußern. Noch, zwei Tage vor dieſer Verſammlung beauftragte die Intereſſen⸗ gemeinſchaft den Generalſekretär des Bundes der Induſtriel⸗ len, Herrn Dr. Wendlandt, im Namen der drei verbündeten Verbände für die Errichtung einer Außenhandelsſtelle durch die Anregung der Begründung eines Ausſchuſſes zur Fort⸗ führung des Planes einzutreten. Niemals iſt in den Vor⸗ verhandlungen und namentlich in der letzten, zwei Tage vor der allgemeinen Verſammlung ſtattfindenden Sitzung der! ſofort eingeſetzt, eee g 5 den Eingeladenen angenommen, daß hinter dieſem Plane die Intereſſengemeinſchaft ſtände. Unter dieſen Umſtänden mußte es der Bund der Induſtriellen als den ſtärkſten Grad der Illoyalität betrachten, daß Herr Bueck in dieſer öffentlichen Verſammlung den von der Intereſſengemeinſchaft vertretenen Gedanken bekämpfte, indem er ſeine Berechtigung in Zweifel zog und die Notwendigkeit ſeiner Ausführung beſtritt und dabei den Bund der Induſtriellen herabſetzte, deſſen General⸗ ſekretär lächerlich zu machen verſuchte und ihm ſelbftſſichtige Pläne bei der Vertretung des Gedankens der Errichtung einer Außenhandelsſtelle unterſchob. Soweit in ſeinem Referate perſönliche Beleidigungen lagen, hat er dieſe zurückgenommen und damit iſt dieſer Teil für den Bund der Induſtriellen erledigt. Die ſachliche Illoyalität, die noch viel ſchwerwiegen⸗ der iſt, bleibt nach wie vor beſtehen, da die anweſenden Direktoriumsmitglieder des Zentralverbandes es nicht als ihre Pflicht anſahen, dieſem Ueberfall des Herrn Bueck ent⸗ gegenzutreten. Aber abgeſehen von allen ſachlichen Er⸗ wägungen, wonach in dieſem Vorgehen ja unbedingt ſchon an ſich eine Schädigung der Intereſſen der deutſchen Induſtrie erblickt werden mußte, ſchien es den Vertretern des Bundes der Induſtriellen unmöglich, für die Zukunft in der In⸗ tereſſengemeinſchaft mit einem Verbande zu bleiben, bei deſſen Vertreter eine derartige Handlungsweiſe möglich iſt. Der Friede im deutſchen Baugewerbe geſichert. Zwiſchen den Zentralleitungen der beteiligten Arbeit⸗ geber⸗ und Arbeitnehmer⸗Organiſationen haben unter der Leitung eines unpartetiſchen Kollegiums, der Herren Magiſtratsrat v. Schulz⸗Berlin, Gerichtsrat Dr. Prenner⸗ München und Beigeordneter Dr. Wiedfeldt⸗Eſſen in Berlin eingehende Vertragsverhandlungen ſtattgefunden; in dieſen wurde zunächſt ein Tarifvertragsmuſter, das für alle bau⸗ gewerblichen Tarifverträge in Deutſchland als Unterlage zu gelten hat, feſtgeſtellt und ſchließlich auch eine generelle Löſung der Lohnfrage herbeigeführt. Hinſichtlich dieſer er⸗ ging nämlich von dn Unparteiiſchen der folgende Schieds⸗ ſpruch: 1. In keinem Lohngebiete darf irgend eine Ver⸗ ſchlechterung der Lohnbedingungen eintreten. 2. In den Lohngebieten, wo zwiſchen den Parteien Lohnerhöhungen für die Vertragsdauer vereinbart ſind, ſind dieſe Erhöhungen auf⸗ recht zu erhalten. 3. In den Lohngebieten, wo von der zu⸗ ſtändigen Arbeitgeber⸗Organiſation anläßlich der gegen⸗ wärtigen Bewegung im Baugewerbe Lohnerhöhungen ſchrift⸗ lich oder mündlich angeboten wurden, ſind dieſe Erhöhungen ohne Einſchränkungen durchzuführen. 4. In den Lohn⸗ gebieten, wo nach dem 1. April 1906 keinerlei Lohn⸗ erhöhung vorgenommen und auch nicht zum 1. April 1909 vorgeſehen iſt, iſt mit dem 1. April 1909 der Stundenlohn um 1 Pfg. zu erhöhen. 5. Für jeden Bezirk, nötigenfalls für jedes Lohngebiet, wird ein Schiedsgericht unter dem Vor⸗ ſitz eines Unparteiiſchen durch die zuſtändigen Organiſationen das die außer der Lohnfrage beſtehenden Darch Zraue Gassey. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.] 60 Fortſetzung.] Aniane lachte und barg ihr glühendes Geſicht tief in den wundervollen Orchideen, die ihr der Prinz geſandt.„Liebe, liebe Mama Sperling“ rief ſie ganz glücklich,„die liebe alte Manſarde lier deucht mir ſchöner als ein Schloß, denn hier habe ich ge⸗ lernt, gekämpft, gerungen. Nein, ſo lange ich in Leipzig bin, leibe ich auch bei Ihnen. Denken Sie an die ſchönen ſtillen Sommerabende, wenn Sie da oben auf dem Thron ſaßen und Mir von alten Zeiten erzählten, wo Ihr Vater noch Zeughaupt⸗ waun in der alten Pleißenburg war und Sie in dem hellen fleidchen und ſchwarzen Kreuzbänderſchnhen mit den Studenten in dem blumengeſchmückten Kahn auf der Pleiße nach Kennewitz ſuhren zu Spiel und Tanz. Glauben Sie denn, liebe alte Mama Sperling, ich wollte mir das alles entgehen laſſen? Nein, ich kil es immer wieder hören, wenn Sie dann des Abends bei Nondenſchein zurückfuhren, durch all das niederhängende Gezweig und das Waſſer glitzerte und es wie Silber von den Zweigen kupfte und wie Ihnen dann Ihr ſpäterer Ehegemahl in dieſer kauberiſchen Pracht den erſten Kuß gegeben. Die Augen der kleinen Frau mit der weißen Spitzenhaube ſtrahlten glückſelig auf.„Nein, Fräulein Aniane, daß Sie das doch alles wiſſen! Ja, es war ſchön. Bald ſechzig Jahre ſind s her und mein Mann ſchläft nun auch ſchon einige Jahre auf em alten Johannisfrie Und wie gut Sie ſind, daß Sie hier bleiben wollen, wo Sie doch jetzt eine große Sängerin ge⸗ dorden ſind! Der kleine Doktor hat alles heute Morgen beim Nühſtäch der Penſion vorgeleſen, was in der Zeitung ſteht und die Blumen hier und die vielen Briefe, ach, ſehen Sie nur, Fräu⸗ lein Aniane!“ Aniane nahm eine Blumengabe nach der anderen, aber im⸗ mer wieder ſchweifte ihr Blick zu den Orchideen und ihr Herz klopfte wie raſend, wenn ſie die begleitenden Worte las: „Nicht nur der Künſtlerin, ſondern auch der„ſchönſten Frau. Es war etwas in ihrem Inneren, was ſich gegen dieſe Art von Huldigung aufbäumte, aber ſie trank doch in berauſchenden Zügen das ſüße Gift, das dieſer Blumengruß in ſich barg. Die Geheimrätin hatte auch Blumen geſandt. Natürlich wollte ſie nicht fehlen. Ein großes mächtiges Dekorationsgebände von duftloſen Ehryſanthemen. Da waren auch Blumen von Offi⸗ zieren, die ſie garnicht kannte mit mehr oder minder plump aus⸗ geſprochenen Huldigungen und—— Aniane ſtockte— Blumen und eine Einladung zum Souper von einem, wie man ſagte, ſehr reichen Rauchwarenhändler von Brühl, der ihr geſtern flüchtig in dem geheimrätlichen Salon vorgeſtellt worden war. Aniane knitterte den Brief zornig zuſammen und heiße Tränen ſtiegen ihr in die Augen. „Was haben Sie denn, Kindchen?“ forſchte die alte Frau. „Hat man Ihnen weh getan?“ „Da, leſen Sie“ ſchluchzte Aniane auf.„Oh, es iſt abſcheu⸗ lich, es nimmt mir alle Freude.“ Frau Doktor Sperling rückte ſich die Brille etwas höher und las aufmerkſam das kleine Billet. Dann huſchte ein Lächeln über ihre welken Züge.„Sie werden ſich doch um einen ſolchen brutalen Patron nicht aufregen, liebſtes Kind. Geben Sie mir nur die Blumen, ich werde ſie in Ihrem Namen mit gehörigen Worten zurückſenden, daß dem Herrn Verehrer die Luſt zu weiteren Attacken vergeht.“ „Ach, Mama Sperling, wenn ich Sie nicht hättel Ich glaube, es iſt doch nicht ſo leicht, in meinem Beruf immer das richtige zu kun“. Sie ſeufzte und begann ſangſam die Briefe zu 40 öffnen, die auf dem Tiſch lagen. „Leicht“, bemerkte die alte Frau, die Blumen bier und da im Zimmer aufſtellend,„iſt überhaupt nichts im Leben. Jede Lebensſtraße hat ermüdende, öde Wegſtrecken, die wir durchwan⸗ dern müſſen. Der eine ſchreitet immer im Dunkel, die anderen hie und da von einem Sonnenſtrahl getroffen. Wer es perſteht, dieſen Sonnenblick feſtzuhalten, der iſt dem Begriff des Glückes am nächſten. Und nun laſſen Sie den Kopf nicht hängen, Fräu⸗ lein Aniane, und bringen Sie eine ſchöne und frohe Laune zu Tiſch mit. Unſere Penſionsgäſte haben— ſtaunen Sie— zur Feier des Tages eine Torte ſpendiert und der kleine Doktor hat die Tafel mit Blumen geziert. Ach. Du lieber Gott, nun habe ich ja alles ausgeplaudert und es ſollte doch eine Ueber⸗ raſchung für Sie ſein“, ſchloß ſie bekümmert. Aniane ſchob die kleine Frau lächelnd ſamt dem Blumenkorb des Rauchwarenhändlers aus der Stube. Dann vertiefte ſie ſich in die Lektüre ihrer Briefe. Enthuſiaſtiſche Verhimmlungen, gute Ratſchläge, mehr oder minder aufrichtige Glückwünſche von Kollegen und Kolleginnen und zuletzt, Aniane ſprang ganz erregt auf,— zwei Angebote von Konzertagenturen für große Konzerk⸗ tourneen. Das eine für Amerika legte ſie achtlos bei Seite, das andere aber nahm ihre ganze Aufmerkſamkeit gefangen. Fünf⸗ zehn Konzerte in großen Städten Deutſchlands, das war es, was ſie vorerſt wollte. Die Bedingungen waren verlockend. Gleich am Nachmittag wollte ſie ins Konſervatorium zu ih rem Lehrer, der ſollte ihr raten und wenn er ſo dachte, wie ſie, dann wollte ſie ſofort den Vertrag ſchließen. Aniane ſtreckte jubelnd die Arme empor. Nun war ſie geborgen, nun brauchte ſie nicht mehr mit den kargen Mitteln ſo ängſtlich hauszuhalten. Gleich heute wollte ſie mal eine Verſchwenderin ſein und im Stadttheater die Walküre hören. Nun ſah ſie zum erſten Male wirklich eine ſon⸗ nenhelle Straße goldig vor ſich liegen und was das ſchönſte war, ſie konnte in Leipzig bleiben, L g, das ihr ſo lieb und vertraut war. Und plötzlich kam ihr der Gedanke, wie töricht es doch vielleicht geweſen, das Engagement am Leipziger Stadttheater 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 6. Maf Streitigkeiten bis zum 16. Mai d. Is. endgültig zu entſcheiden hat. 6. Die Parteien haben bis Montag, den 4. Mai, vor⸗ mittags 11 Uhr, dem Kollegium der Unparteiiſchen(Berlin, Zimmerſtraße 90/91) die Annahme oder Ablehnung des Schiedsſpruchs anzuzeigen.— Die Arbeitgeber, vertreten durch den in Berlin domizilierenden Deutſchen Arbeitgeber⸗ bund für das Baugewerbe haben ſich in einer außerordent⸗ lichen Generalverſammlung, die dieſer Tage in der Reichs⸗ hauptſtadt unter der Leitung des Königl. Baurats Feliſch ſtattfand und zu der 500 Delegierte von baugewerblichen Arbeitgeberverbänden aus allen Teilen Deutſchlands er⸗ ſchienen waren, für die Annahme des Schiedsſpruches erklärt. Inzwiſchen iſt auch zu dem im Schiedsſpruch vorgeſehenen Termine die Zuſtimmung der beteiligten Arbeitnehmer⸗ Organiſationen auf dem Gewerbegericht zu Berlin ein⸗ gelaufen, ſo daß nunmehr der Schiedsſpruch in Wirkſamkeit tritt und damit die Einigung über die Arbeitsverhältniſſe im deutſchen Baugewerbe vollzogen iſt. Dieſer wichtige Vorgang hat auch eine großeprinzipielle Bedeutung, inſoweit als im Baugewerbe hier zum erſten Mal die Tarif⸗ bertragsfrage zum Gegenſtand des Vergleichs zwiſchen den Zentralverbänden der Parteien geworden iſt. Dieſe Tatſache dürfte nicht ohne Berechtigung als Vorläufer zum Reichstarifvertrag im deutſchen Baugewerbe an⸗ zuſehen ſein. Abgeordueter Schwabach. Geh. Regierungsrat Schwabach hat, wie ſchon kurz ge⸗ meldet, ſein Mandat in die Hände ſeiner Wähler zurückgelegt. Dazu bemerkt die Nationalliberale Korreſpondenz: Er hat ſich dabei von dem Wunſche leiten laſſen, dem Wahl⸗ kreis, der in den letzten anderthalb Jahren durch die unerhörten Verleumdungen und Verunglimpfungen unſerer politiſchen Geg⸗ ner unabläſſig aufgewühlt worden iſt, ſeine Ruhe wiederzugeben. Geheimrat Schwabach hätte die längſt von ihm gehegte Abſicht ſchon früher ausgeführt, wenn er nicht hätte vermeiden wollen, daß der Wahlkreis unvertreten bliebe. Am Ende der Seſſion fallen ſolche Rückſichten naturgemäß fort. Der Wahlkreis, den die bon der Kommiſſion beſchloſſenen neuen Beweiserhebungen — es wären beiläufig noch faſt 200 Zeugen zu vernehmen ge⸗ weſen; bei den bisher vorgenommenen 100 Zeugen blieb das Er⸗ gebnis gleich Null— auch künftighin beunruhigt hätten, kann wieder zu Atem kommen, und er erhält zugleich Gelegenheit, ſich pon den empörenden Verdächtigungen zu reinigen. So wird man, ſo ſehr man auch das Ausſcheiden des Herrn Schwabach bedauern mag, ſeinen von vornehmer Geſinnung diktierten Ent⸗ ſchluß durchaus billigen müſſen. Er ſchafft damit glatte Bahn auch für die Landtagswahlen, für die bekanntlich Geheimrat Schwabach auf einmütigen Beſchluß ſeiner Wähler gleichfalls kandidiert. Wir hoffen übrigens mit Beſtimmtheit, daß Geheim⸗ rat Schwabach ſich auch für den nunmehr erledigten Reichstagsſitz den Wählern zur Verfügung ſtellen wird, Kehrt dann, woran wir nicht zweifeln, Geheimrat Schwabach in den Reichstag wieder und zieht er zugleich in das preußiſche Abgeordnetenhaus Lein, ſo iſt das die beſte Antwort auf all die gehäſſigen und gif⸗ tigen Verleumdungen. G 0 6 Neue Krondotationen? ſträchtliche Erhöhung der Preußen zugehen werde. Gleichzeitig iſt man mit der Ausarbei⸗ tung einer Vorlage für den Reichstag beſchäftigt, in der ein⸗ hhe Dokation für den König von Preußen als de utſch enu Kiſer gefordert wird. Mit Führern einzelner Parteien des Blocks haben bereits vertrauliche Beſprechungen ſtattgefunden. In der Wilbelmſtraße wird die Tatſache, daß die Einbringung der Vorlage beabſichtigt iſt, nicht geleugnet. Wir geben gleich der„Köln. Volkszig.“ dieſe Nachrichken ittit allem Vorbehalt wieder. Populär werden derartige Vorlagen keinesfalls ſein, ſie werden unbedingt ſtarkem Widerſtande begegnen, auch in Kreiſen, an deren monarchiſcher Geſinnung gar nicht zu zweifeln iſt. Die„Köln. Volksztg.“ will von Verhandlungen mit Blockparteten über die Krondatationen wiſſen, ſollte hier die Löſung der Frage ſlecken? Die„Köln. Volksztg.“ weiß ſehr wohl, auf wie wenig Verſtändnis und Gegenliebe weit über ſozialdemokratiſche Kreiſe hinaus eine ſolche Vorlage ſtoßen würde. Es ſoll der Anſchein erweckt werden, daß die Blockparteien, gouvernemen⸗ tal wie ſie ſich nach Zeutrumsanſicht nun einmal haben, auch dieſe der Volksmeinung nach unbegründete Vorlage„ſchlucken“ werden, zum mindeſten der Anſchein, daß die mit ihnen in Verhandlung tretende Regierung ihnen ſo viel Gouverne⸗ mentaltsmus zutraut. Das Zentrum ſucht den Block in den Ruf unvolkstümlicher Politik zu bringen, nachdem ſeine Politik ganz ohne Frage immer mehr Boden im Volke ge⸗ wonnen hat. Alſo, wie wir bis auf weiteres annehmen möch⸗ ten, es handelt ſich mit Wahrſcheinlichkeit um eines der be⸗ kannten ultramontanen Märchen, erfunden und erſonnen, um dem Block zu ſchaden. Nachdem aber die Nachricht einmal mit einer den Beſtrebungen Bülows und der nationalen— aber nicht kritiklos goupernementalen— Mehrheit ſchädlichen Spitze in die Welt geſetzt worden iſt, werden die amtlichen Kreiſe wohl nicht umhin können, dem Volke, das findet, der Kaiſer und König entfalte hinreichend repräſentativen Glanz, Aufklärung zu geben. Es leuchtet ein, daß dieſe Vorlage überaus ſorgfältig begründet werden müßte, um plauſibel gemacht und gerne bewilligt zu werden durch das ſteuerzahlende Volk und ſeine Vertreter im Reichs⸗ tage und preußiſchen Landtage. Der Kaiſer hatte als ſolcher bekanntlich bisher keine Zivilliſte. Deutsches Reich. (Der Delegiertentag der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen freiſinnigen Vereine), Freiſin⸗ nige Vereinigung, hat, wie die Düſſeldorfer Zeitung mitteilt, nach lebhafter Erörterung das Verbleiben in der Partei beſchloſſen. Ein Beſchlußantrag in dieſem Sinne wurde an⸗ genommen. —(Der nationalſoziale Verein Erlangen) hat gleich dem Nürnberger, ſeinen Auskritt aus der Frei⸗ ſinnigen Vexeinigung erklärt. Badiſche Politit. .. Karlsruhe, 5. Mai. Der Großherzog be⸗ gibt ſich morgen früh 5 Uhr 9 Min. nach Wien. * Karlsruhe, 5. Mai. Der Kommandant von Karls⸗ ruhe Generalleutnant Frhr. v. Reibnitz wurde auf ſein An⸗ ſuchen zur Dispoſition geſtellt. Zu ſeinem Nachfolger iſt der Generalmajor Frhr. Rinck v. Baldenſtein, bisher Kommandeur der 29. Infanterie⸗Brigade in Aachen ernannt worden. Das Beamtengeſetz. * KHarlsruhe, 5. Mai. Die Kommiſſion für die Beamten⸗ geſetze trat heute in die Beratung über das Beamtengeſetz ein. Ein Antrag zu§ 4 des Geſetzes, die Probedienſtzeit der etatmäßig angeſtellten Beamten herabzuſetzen, wurde abgelehnt. Auf großen Widerſpruch ſtieß der Abſatz 2 des§ 5 in der Kom⸗ miſſion, wonach die Vergütung der Umzugskoſten ganz oder teilweiſe verſagt werden kann, wenn der Beamte wegen ſeines dienſtlichen oder außerdienſtlichen Verhaltens verſetzt werden muß. Die Kommiſſion beſchloß einſtimmig, es bei der bisherigen Faſſung des Geſetzes zu belaſſen. 33 Die Schiffahrt zwiſchen Baſel und Konſtanz. SRK. In der badiſchen Erſten Kammer iſt der Wunſch aus⸗ geſprochen worden, daß der Entwicklung der Schiffahrt zwiſchen Baſel und Konſtanz eine noch weitergehende Aufmerkſamkeit von den Großh. Regierung geſchenkt werden, und daß ſie ein Projekt darüber zur Ausarbeitung bringen möge. Wie ſehr die Großh. Regierung ihre Aufmerkſamkeit der Sache zuwendet, hat der Präſident des Miniſteriums des Innern, Frhr. v. Bodman, bereits in der Zweiten Kammer dargelegt, worüber wir ſeiner⸗ zeit berichtet haben. In der Erſten Kammer hat Frhr. von Bodman mitgeteilt, daß die Oberdirektion des Waſſer⸗ und Stra⸗ ßenbaues mit einer Prüfung der Angelegenheit befaßt iſt. Wenn die Regierung auch nicht glaube, daß es ihre Sache iſt, ein Projekt auszuarbeiten, ſo müſſe ſie ſich doch hinlänglich über die Sache unterrichten, um Stellung nehmen zu können, wenn ſchwei⸗ zeriſcherſeits mit Vorſchlägen an Baden herangetreten werde⸗ Nach ihrer Auffaſſung liegt die Ausbildung des Schiffsverkehrs zwiſchen Baſel und Konſtanz vorweg im ſchweizeriſchen Inkereſſe und ſie dürfe deshalb wohl abwarten, welche Stellung die Schweiz zu diefem Vorhaben einnimmt. Der Gegenſtand iſt einer Erörterung im ſchweizeriſchen Nationalrat unterzogen worden; er hat dort eine im weſentlichen peffimiſtiſche Beurtei⸗ lung gefunden. Es iſt aber dort ausdrücklich anerkannt und aus⸗ geſprochen worden, daß der Bundesrat ſich mit dem Studium dieſer Frage zu befaſſen haben wird, und es iſt deshalb zu er⸗ warten, daß ſchweizeriſcherſeits dazu Stellung genommen werden wird. Die badiſche Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßen⸗ baues, mit der das Miniſterium bereits im Oktober vorigen Jahres in eine Erörterung über dieſe Angelegenheit eingetreten iſt, wobei ſein grundſätzlicher Standpunkt der Oberdirektion dar⸗ gelegt wurde, hat ſelbſt den Gegenſtand ihrer vorzunehmenden Studien wie folgt bezeichnet: Es werde zunächſt zu prüfen ſein, welche Art von Schiffen auf dieſem Teil des Rheſns derung von Waren und Perſonen in Frage kom zur Beſß Das hänge ja ab einmal von der Art der Schiffe zen wirde Bodenſee fahren, von der Beſchaffe f dem Es werde dann zu prüfen ſein, Vorkehrungen für die Schleuſen uſw. Die badiſche Regierung wendet ihre ganze Aufmerkſamkeit zu. —.— Württembergiſche Politik. * Stuktgart, 5. Mai. Heute nachmittag krat der Landtag zu einer auf etwa zwei Monate berechneten Tagung zuſammen.— Die Deutſche Partei Ha Landtage einen dringlichen Antrag eingebracht, die Nege aufzufordern, die Beſtimmungen des Vereinsrechtes 90 den Landesbehörden anheimgegeben ſind, im Sinne der Aif rechterhaltung der ſeitherigen Praxis zu treffen. Die Kaneſſ nahm einſtimmig die Dringlichkeit des Antrages ſobt eines ähnlichen der Volkspartei an. Die Beralune findet morgen oder übermorgen ſtatt. —— N5 Beratung * Maunheim, 5. Mai 1908. Maunnheimer Maimarkt. Der geſtrige Maimarkt zeichnete ſich wiederum durch ſehr guten Beſuch aus, wenn die F a wie im vergangenen Jahre war. genſtunden war der Schlacht⸗ und Viehhof hundertköpfigen Menſchenmenge. Die Bombengeſchäft; ſämtliche V * 75 Tatterſall unter den Pferden, als auch unter dem Milch⸗ und Maſtpich Der Handel geſtaltete ſich äußerſt lebhaft. Gegen 10 Uhr fand auf dem reſervierten Muſterplatze die federkiche Vertei⸗ lung der Geld⸗ und Ehrenpreiſe ſowie die Vor⸗⸗ führung der prämiierten TDiere ſtatt. Hierzu halle ſich ebenfalls ein größeres ſchauluſtiges Publikam eingefunden Unter den geladenen Gäſten bemerkten wir u. a. die Herren Geh Reg.⸗Rat und Amtsvorſtand Dr. Clemm, Polizeidirektor Dr Korn mit Gemahlin, Oberamtmann Levimger mit Ge. mahlin, Amtkmann Dr. Pfaff, die Stadträte D. Groß und Mainzer, Sto.⸗V. E. Magenau, die Stadtvperordenten Dr. Ulm und Hoffſtaetter, die Stadtbauräte Eiſenlohr undeß Perrey, ſowie die Vorftandſchaft des landwirtſchaftlichen Be⸗ zirksvereins. die noch jedes Jahr auf dem Maimarkt das lebhafteſte Intereſſe hervorrief, in Zukunft wieder vertreten iſt. Auch nachmittags war der Verkehr auf dem Viehhof ein reger, wenn auch nichtt ſo intenſiver, wie am Vormittag. Herr Veterinärrat Fuchs eröff lichen Willkommgruß, in dem er allen Auweſenden für ihr Er⸗ ſcheinen herzlich dankte. Er führte dann aus: Beſonderen Da ſpreche ich den Preisrichtern aus, die ſich in dieſem Jahre wieder in gewohnter batkräftiger Weiſe ihrem oft ſehr ſchwierigen ut, unterzogen haben. Einzelnen Gruppen von Preisrichtern iſt allerdings ſehr leicht gemacht worden, worauf ich ſpäter noch zu ſprechen kommen werde. Zunächſt wird es Sie vielleicht iuterg⸗ ſteren, wie ſich die Verhältniſſe des hieſigen Marktes im Laufz Als wir im Jahre 1900 den erſten Markt hier abhielten, war die Geſamtmarkffrequenz 7000 Stück. Im letzten Jahre hatten wir eine Frequenz von 257 000 Stück für das ganze Jahr. Ein Beweis, wie notwendig die Ein richtung war und wie aber auch dde gute Lage der Stadt mit al ihren Handelsverhältniſſen dazu beigetragen hatte, den Marſf zu einem immer größeren Zentrum des Tierhandels zu geſtalten der Jahre geſtaltet haben. Je größer der Markt wird, umſo mehr Anziehungskraft übt er auf die benachbarten Städte aus und um ſo beſſer kann er ſich ene wickeln und kann dadurch um ſo beſſer der Volksernährung dienen Hoffen wir, daß der Markt ſich noch weit auszuſchlagen, das man ihr zur ſekbſt nicht an die Bühnenlaufbahn gedacht, aber immer mehr und mehr hatte während ihres Studiums der Gedanke bei ihr Platz gegriffen und der geſtrige Erfolg hatte ihn und ihre Pläne be⸗ feſtigt. Vorlänfig aber war ſie zufrieden, daß der kommende Winter ihr Gelegenheit geben würde, ſich weiter zu bilden, ehe Pielleicht ein Bühnenengagement zuſtande kam. Fran Doktor Sperling ſteckte ihren kleinen Kopf zur Tür hinein.„Hier, Kindchen, ſind noch mehr Blumen!“ 5 Anfane nahm ſie ſtrahlend. Wigbert von Pflug ſchickte Roſen fund hier, der große Tuff ſüßduftender Veilchen, von wem kam der? Aniane ſog begierig den zarten Duft ein, der plötzlich das ganze Gemach erfüllte. Dann ruhten ihre Augen lange auf der begleitenden Karte. e „Baron Kurt von Rammelsburg in ſtillem Gedenken an unenrode.“ 90 155(Fortfetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Dier Kaiſer und Meyerbeer. Zum Oſterſonntag ſtanden auf dem Spielplan der Berliner Königlichen Oper„Die Hugenot⸗ ten“, Dreißig franzöſiſchen Studenten, die auf einer mit all ⸗ guviel Brimborium inſzenierten Studienreiſe durch Deutſchland begriffen find, ſollte eine Vorſtellung deutſcher Opernkunſt gegeben werden; dazu auserſehen war Mevyerbeer mit ſeinen„Hugenot⸗ ten Darüber ſchreibt Dr. Karl Storck im Türmer(Heraus⸗ geber Frhr. b. Grotthuß!: „Ich traue unſeren Opern⸗Intendanken alles zu, außer einer kräfligen Betätiaung nationalen Kunſtempfindens. Wenn es in⸗ merhalb eines Berufsſtandes Vererbung gibt, ſo ſind ſie erblich belaſtet. Die deutſche Kunſt— deutſches Drama und Oper voran — haben ſich von jeher gegen unſere großen Hoftheater durch⸗ ſetzen müſſen. Aber daß von einem dieſer Hofthenter 25 Jahre denc deicerd Womners Sb eine fpſevaiſce Pflege der undlick 1 Zeit geboten. Sie hatte ja erſt ſeligſten aller Operngattungen ausgehen würde, durfte man doch nicht annehmen; daß wir auf dem Gebiete des Muſikdramas, wo wir mit Gluck, Mozart, Weber, Wagner die Größten ſind der Welt, nochmals einer grundſätzlichen Pflege des Ausländertums verfallen würden, hätte auch ein Schwarzſeher nicht vorausſagen dürfen. Ich halte es für meine Pflicht, es ruhig auszuſprechen, daß ohne die Geſchmacksrichtung unſeres Kaiſers dieſe Entwicklung nicht möglich geweſen wäre; d. h. genau genommen erſt dadurch, daß unſere Hoftheater⸗Intendanten ſich als Diener des Kaiſers und nrcht als Diener der deutſchen Kunſt betrachten. Es fällt mir nicht ein, mit dieſen hohen Beamten über die Auffaſſung ihrer Pflichten zu ſtreiten; noch viel weniger, dem Kaiſer das Recht ſeiner perſönlichen Geſchmacksrichtung zu beſtreiten. Ich ſtelle nur Tatſachen feſt und ziehe daraus die Folgerung, daß dem deutſchen Volke allmählich klar werden muß, daß es die Lebens⸗ intereſſen ſeiner Kunſt unabhängig machen muß von jenen Ein⸗ richtungen, die vom perſönlichen Geſchmack eines Regierenden be⸗ ſtimmt werden. Hoftheater nützen uns nichts, wir brauchen Staatstheater, wobei es freilich fraglich bleibt, ob unſere Volks⸗ vertretung charaktervoll genug wäre, zu erreichen, daß dieſe Staatstheater auch Volkstheater wären. Der Kaiſer hat keine Liebe für Wagner; er iſt ihm„zu ge⸗ räuſchvoll“, Uns andern gilt Meyerbeer für den„wüſteſten“ Lärmmacher in der Geſchichte der Oper. Der Kaiſer ſagte aber von den„Hugenotten“, er„liebe dieſe Muſik ſehr und ziehe ſie den meiſten Opern der modernen Produktion vor“. Die Neu⸗ einſtudierung dieſes auf dem letzten Provinztheater abgeſpielten Werkes wurde als ſo wichtiges Ereignis behandelt, daß die Direktoren der Pariſer„Großen Oper“ dazu eingeladen wurden: daß der Kaiſer ſelber an Proben teilnahm und dem erkrankten Intendanten nach jedem Akt Bericht ſandte über den Verlauf dieſer epochemuchenden Aufführung. Dabei war es, nebenbei bemerkt; sie 312 Aufführung dieſes Werkes an unſerer Hofbühne. die den Opernbeſuchern einſeitig die Schauluſt groß⸗ gezogen wird, ſodann weil rieſige Mittel für unkünſt⸗ leriſche Zwecke vergeudet werden. Denn die Schön; heit der Bühnenbilder wächſt keineswegs mit ihrem Reichtun Was die Ausſtattung der„Hugenotten“ gekoſtet hat, weiß ih nicht; es wird kaum weniger fein, als was für die„Aida“ angelegt wurde, die 80 000 Mark verſchlang. Das war die andere„Groß⸗ tat“ unſerer Hofbühne in dieſer Spielzeit. Verdi, den ich nie in einem Atemzuge mit Meyerbeer nennen würde. Aber gerade ſeine„Aida“ zeigt den Fluch der„großen Oper. Verdis dramatiſche Kraft iſt ſo ungeheuer, daß es nach⸗ träglich möglich wäre, aus dieſer Prunkoper, die für ein Prunk, feſt gefchaffen wurde, das Drama herauszuſchälen. An der Ber⸗ liner Hofoper wird das Werk ſtatt deſſen nach Möglichkeit zun Ausſtattungsſtück erdrückt. Liebeslieder im dentſchen Volksgeſang bringk das ſoeben in Verlag von Ullſtein u. Co., Berlin, zum Preiſe von 50 Pfennig erſcheinende neueſte Heft der populären Notenbibliothek„Mufff für Alle“. Das Volkslied, das ſpeziell von der Liebe handell, wird uns in den verſchiedenſten Varianten vorgeführt; in ein⸗ zelnen Gruppen eingeteilt, können wir die Entwicklung bom alleg Minnegeſang bis zu unſeren modernſten Schöpfungen im Volke ton verfolgen. Einige ernſte Weiſen aus Winkung ausüben. zückendſten Liedchen, das Liebesleben in allen ſeinen Phaſen he⸗ handelnd. Den Uebergang zu den modernen „volkstümlichen Lieder“, bei denen Meiſter wie Schulz, mann, Mendelsſohn, Weber u. a. mit den ſchönſten zu Worte kommen. der Muſik für Alle“ iſt den modernen Liedern im Volkston ge' Während der Vorführung der Tiere konzerkierte? die Kapelle Petermann unter Leitung ihres Dirigenten, Herm Becker, in gewohnter, vorzüglicher Weiſe. Ueber das völlige Ausbleiben von Luxnuspferden kurſierten die ver⸗ ſchiedenften Gerüchte. Es wäre tief bedanerlich, wenn man nicht“ Mitttel und Wege fände, um zu erreichen, daß dieſe Perdegattung nete die Preisverteilung namens der Stadt mit einem herz⸗ Dieſe Berliner Hofoper iſt einer Prunkſucht verfallen, zum Kunſtverhängnis werden muß. Einmal weil bei Ich verehre und liehe vorklaſſiſcher Jen machen den Anfang, die gerade in ihrer ſchlichten Einfachheit ti'? Das 17. bis 19. Jahrhundert umfaßt diek zweite Gruppe, die das Aufkommen der weltlichen Muſik Heger, über der kirchlichen vor Augen führt. Wir finden hier die en“ Liedern bilden de Tele- Schöpfunge! Der letzte Abſchnitt des„Liebesliederheft? SoDSSS Snge SSTTS SD/ AW— S enees rr 9391 ⏑-, SS S be ——22 2 r 2 Münnheim, 6. Mai. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Sed — ehne. Wir werden in den nächſten Jahren Richtung etwas tun müſſen; denn wir kt, der ein altes Herkommen der Stadt und ihn, wie man ſagt, am Ende etwas Erſcheinung, die ſchon in eten iſt und heute aber ganz be⸗ ehlen von Luxuspferden. nde ſchuld. Es mag wohl ſein, Kraftwagenbetriebes lähmend auf Die H nrſache liegt aber Jahr betrieben „wie der Handel e auffällige ren zutage get Das iſt da wohl darin, wird in den „ mit den Ar hr ent⸗ wickelt. Es rden ſt en wir noch gunz abgenommen h 5 ank der zähen immer eine ziemliche Anzahl von Lux Beharrlichkeit der Stuttgarter hath den K uns vorgerechnet, ß eben die Speſen, die ein größer 0 Pferden im Stalle hat,; 5 einem ſo zuſammenge ommen. Es iſt das eine in wir müſſen uns darein beſſer pflegen, 1 und dabei die Koſten nicht mehr heraus⸗ dauerliche Erſcheinung für uns; den und eben diejenige Richtung auch die Grundlage für das ie Pfleg 3 Handels mit Arbeitspferden. den hat Mannheim immer eine ganz bedeutende n genommen ſchon ſeit Jahren und auch das Reſultat heutigen Marktes zeigt uns, daß dieſe Bedeutung nicht zu⸗ ggangen iſt. Wir werden in dieſer Richtung unſere Be⸗ ngen das nächſte Jahr weiter ausdehnen müſſen und hoffen, daß dann der Ausſfall, den uns die Luxuspferde gebracht haben, reichlich gedeckt wird. Der Ausfall im ganzen Auftrieb iſt nicht ſehr bedeutend. Vergangenes Jahr hatten wir 5311 Stück und in dieſem Jahre 5201. Sie ſehen alſo, bloß die Luxuspferde, die in der Regel immer 100—120 Stück betragen haben, mangeln. Bei allen ſolchen Veranſtaltungen gedenken wir auch gerne unſeres Großherzogs, der an der Spitze unſerer Regierung wohl⸗ wollend alle Beſtrebungen unterſtützt. Ich habe vor wenigen Tagen Gelegenheit gehabt, aus ſeinem Munde zu hören, wie ſehr er ſich für alle Verhältniſſe unſerer Stadt, für Handel und Ver⸗ kehr, aber auch für die kleineren Märkte und Rennen intereſſiert. Es iſt natürlich ausgeſchloſſen, daß der Großherzog in dieſem Jahre unſeren Maimarkt mit ſeiner Gegenwart hat beehren können. Allein, ich habe von ihm die beſtimmte Zuſage be⸗ kommen und bin beauftragt, dies auch bekannt zu geben, daß er die beſtimmte Abſicht hat, nächſtes Jahr unſere Veranſtaltung mit ſeinem Beſuch zu beehren. Wir hoffen und wünſchen das und 9 0 mit dem Rufe: Se. Kgl. Hoheit der Großherzog, er lebe hoch! ̃ Hierauf begann die Preisverteilung und Vorführung der Tiere. Preiſe erhielten. A. Für Pferde. Ein paar ſchwere Wagenpferde, 1. Preis M. 150. Joſef Schul z⸗Frankenthal, Albert Nathan⸗Mainz; 2. Preis M. 100 Sigm Nathan Söhne⸗Oberingelheim, L. Bär Söhne⸗ Karlsruhe. Leichte Wagenpferde: 1. Preis M. 100 Joſef Schulz⸗Frankenthal S. Nathan Oberingelheim; 2 Preis M. 50 Krupper u. Cie b. Nathan⸗ Mainz. Schwere Arbeitspferde: 1. P Id Neu⸗ *+ 94 8 5 25 7 ud⸗Frankfurt, aler u. Ka 2. Preis M. 100 Leop. Neumon d⸗Frankfurt, Maie: u. Faufman n⸗Leutershauſen, Joſ. Schulz⸗Frankenthal. Leichte 1 Preis M. 150 Leop. Neumon d⸗Frankfurt; art; 3. bronn, L ppel⸗Grünf 4. Preis M. 50 Leo Hir ſch⸗ Worms, Kuhn⸗Worms. Einzelne Arbeitspferde: 2. Preis M. 100 Leop. Neumond⸗Frankfurt, Gebr. Buchheimer⸗ Großſachſen; 2. Preis M. 75 Maier u. Kaufman n⸗Leutershauſen; 3. Preis M. 50 Jof. Rohrbacher⸗Stuttgart, Lazarus Marſchall⸗Wiesloch, Alb. Nathan⸗Mainz, Louis Ottenheime n Mannheim. Beim Preisfahren und Preireiten erhielten Preiſe für das beſtgefahrene Zweigeſpann Herr Kaupper⸗Müncher B. Für Farren. IJ. Oberbadiſche u. Simmenthaler Original: J. Preis M. 80 Gebr. Beiſinger⸗Bruchſal; 2. Preis M. 60 dieſelben; 3. Preis M. 50 Karl Gütlich⸗Dörrhoff; 4. Preis Joſ. Schulz⸗Frankenthal, M. 40 Gebr. Beiſinger; Preis M. 30 Weick⸗ Flomersheim; 6. Preis M. 2 lGütlich⸗ R. 20 Theod. Ullr heim; 8. Preis M. 20 Gebr. ch.Dörr⸗ 20 Karl Gütli hof; 10. Preis M. 2 ishei I. Oberbadiſe Ang: 1. Preis M. 50 M. 40 Karl Gütlich⸗Dö 6 immenthaler Kreu⸗ eiſinger⸗Bruchſal; 2. Preis M. 30 L. Metger⸗ Albisheim; 4. Preis M. 30 Gebr. Beiſinger⸗Bruchſal; 5. Preis M. 20 L. Metzger⸗Albisheim; 6. Preis M. 20 Karl Gütlich⸗Dörrhof: 7. Preis M. 20 Viktor M. 20 Moritz Löb Anton Schmidt⸗ Rhonheimer⸗ Vollweiler⸗Berwangen; 8. Preis Söhne⸗Mutterſtadt; 9. Preis M. 10 Wagenſchwend; 10 Preis M. 10 Samſon Merchingen. C. Für Kühe und Rinder. IJ. Oberbadiſche u. Simmenthaler Original. a) Hühe: 1. Preis M. 80 Kahn Max⸗Rülsheim; 2. Preis M. 60 Gebr. Beiſinger⸗Bruchſal; 3. Preis M. 50 dieſelben; 4. Preis M. 40 dieſelben; 5. Preis M. 40 dieſelben; 6. Preis M. 30 dieſelben; 7. Preis M. 20 Jak. Löb Söhne⸗Mutter⸗ ſtadt; 8. Preis M. 20 Gebr. Beiſinger⸗Bruchſal; 9. Preis M. 20 Lichtenberger Söhn e⸗Bretten; 10. Preis M. 20 Heinr. Weick⸗Flomersheim; b) Rinder: 1. Preis M. 70 Gebr. Beiſinger⸗Bruchſal; 2. Preis M. 60 Joh. Kraich⸗ gauer⸗Studernheim; 3. Preis M. 40 Phil. Zeitle r⸗Böhl; 4. Preis M. 30 Gebr. Beiſinger⸗Bruchſal; 5. Preis M. 20 dieſelben; 6. Preis M. 20 A. Lichtenberger Söhne⸗ Bretten; 7. Preis M. 20 Jak. Weil⸗Landau; 8. Preis M. 29 Jak. Neuberger⸗Sennfeld; 9. Preis M. 10. Gebr. Beiſn⸗ ger⸗Bruchſal; 10. Preis M. 10 A. Lichtenberger Söhne⸗ Bretten. IHI. Oberbadiſche und Simmenthaler Hreu⸗ zung. a) Kühe: 1. Preis M. 70 Gebr Beiſinger⸗Bruch⸗ ſal; 2. Preis M. 60 3. Preis M. 40 Gebr. A. Lichtenberger Söhn e⸗Bretten; 5. Preis M. 20 die⸗ A. Lichtenberger Söhn e⸗Bretten: gauer⸗Studernheim; 2. Preis M. 40 Max Cahn⸗Rülzheim; 3. Preis M. 30 Baruch Weil Nachfolger⸗Oberluſtadt; 4. Preis M. 20 A. Lichtenberger Söhne⸗Bretten; 5. Preis M. 20 Gebr. Beiſinger⸗Bruchſal; 6. Preis M. 20 dieſelben; 7. Preis M. 10 J. Fröhlich⸗Albisheim; 8. Preis M. 10 Jak. Weil⸗Landau. III. Kühe und Rinder ſonſtiger Raſſen und Kreuzungen. a) Kühe: 1. Preis M. 60 Gebr. Beiſin⸗ ger-⸗Bruchſal; 2. Preis M. 50 dieſelben; 3. Preis M. 40 die⸗ ſelben; 4. Preis M. 30 A. Lichtenberger Söhne⸗Bretten; 5. Preis Gebr. Beiſinge r⸗Bruchſal; 6. Preis A. Lichten⸗ berger Söhn e⸗Bretten; 7. Preis M. 20 Gebr. Beiſinger⸗ Bruchſal; 8. Preis M. 10 A. Lichtenberger Söhne⸗ Bretten; 9. Preis Gebr. Beiſinge r⸗Bruchſal: 10. Preis M. 10. dieſ.; b) Rinder: 1. Preis Emil. u. Ferd. Scheuer⸗Dürk⸗ heim; 2. Preis M. 40 M. Kälbermann-Großeicholzheim; 3. Preis M. 30 Vikt. Vollweiler⸗Berwangen; 4. Preis M. 29) Joſ. Weil⸗Steinsfurth; 5. Preis M. 20 Seligmann Hard⸗ heimer⸗Mergentheim; 6. Preis M. 20 Emil und Ferdinand Scheue r,Dürkheim; 7. Preis M. 10 Jak. Neuberger⸗ Sennfeld; 8. Preis M. 10 Gebr. Beiſinger; 9. Preis M. 10 Gebr. Lepy⸗Sennfeld; 10 Preis M. 10 Baruch Weil Nachf.⸗ Oberluſtadt. D. Für Maſtvieh jeder Art. J. Rindviehaller Raſſen. Abt. A: Kälberaller Raſſen: 1. Im Alter von nicht voll 2 Monaten: 1. Preis M. 40 Bern. Waſſerman n⸗Tauberbiſchofsheim: 2. Preis M. 30 Gebr. Beiſinger⸗Bruchſal; 3. Preis M. 20 Moſ. Marx⸗ Großeicholzheim. 2. Im Alter von 2 bis 4½ Monaten: 1. Preis M. 50 David Keller⸗Lindolsheim; 2. Preis M. 40 Jak. Neu⸗ berger⸗Sennfeld; 3. Preis M. 30 Moſes Wertheimer⸗ Eicholzheim. Abt. B: Doppellenter Kälber aller Raſſen: 1. Preis M. 40 Jak. Löb: 2. Preis M. 30 Louis Glüſck⸗Oehringen: 3. Preis M. 20 A. Lichtenberger Söhne⸗Bretten. Abt. C: Groß⸗Maſtpieh: 1. Stiere, Ochſen und Rinder bis zu 2½ Jahren alt bis zu 2 Schaufeln(Breite): 1. Preis M. 80 Kirchheimer⸗Heidelberg; 2. Preis M. 40 Jak. Löb⸗ Söhne III-Mutterſtadt; 3. Preis M. 30 Gebr. Eiſen mann⸗ Laudenbach. 2. Rinder, 2½% Jahre alt und darüber: 1. Preis M. 60 Louis Glück⸗Oehringen, Gebr. Eiſenmann⸗Laudeabach, E. Scheuer⸗Dürkheim; 2. Preis M. 40 Raphael Wert⸗ heimer⸗Großeicholzheim, Moſes Mar x⸗Großeicholzheim, Leopold Spatz⸗Großeicholzheim; 3. Freis Mark 30 Gebrüder Eiſenmann⸗Laudenbach, Ifrael Siegel⸗ Eubigheim, Beruch Weil Nachfolger⸗Oberluſtadt. 3. Ochſen %½ bis nicht voll 3½ Jahre alt(nicht mehr als vier Breite): Preis M. 80 L. Spatz⸗Großeicholzheim; 2. Preis M. 40 Weil⸗Nachf.⸗Oberluſtadt; 3 Preis M. 30 Leop. Maas⸗ ch. 4. Ochſen, 3½ Jahre alt N. 70 L. 12 VEeL M. 70 Berth. -Landau; 3. Preis Farren über 2½ doßeicholzheim; 2 ſchingen; i M. 20 Dav. Jahre alt: 1. E. Schafe aller Raſſen. Abteilung A: Hammel und Schafe in Loſen von dreꝛ Stück: 1. Im Alter von nicht voll 15 Monate: 1. Preis M. 50 Ferd. Herckert⸗Sulzbach; 2. Preis M. 40 Baum u. Sohn⸗ Mannheim; 3. Preis M. 30 Fr. Herckert⸗Sulzbach. 2. Im Alter von 15 bis noch nicht voll 30 Monate: 1. Preis M. 56 Baum u. Sohn⸗Mannheim; 2. Preis M. 40 L. Glück⸗ Dehringen; 3. Preis M. 30 Fr. Herckert⸗Sulzbach. Abteilung B: Einzelne Schafe(Lämmer, Hammel, Schafe) ohne Rückſicht auf Alter: 1. Preis M. 10 Rotſchild: 2. Preis M. 10 LN. Glück⸗Oehringen. F. Schweine aller Raſſes Abteilung A: Schweine in Loſen von 3 bis 5 Stück. L. Im Alter von nicht voll 9 Monat: 1. Preis M. 50 Wilhelm Die⸗ mer-Mannheim: 2. Preis M. 30 Ludw. Trautmann⸗ Mannheim; 3. Preis M. 20 Bernh. Wollenberger⸗Mann⸗ heim. 2. Im Alter von 9 bis nicht voll 15 Monate: 1. Preis M. 20 Heinr. Weiß⸗Mannheim; 2. Preis M. 20 Andreas Weinreuther⸗Mannheim; 3. Preis M. 10 Heinrich Heinſen⸗Mannheim. Abteilung B. Einzelne Schweink. Im Alter don nicht voll 9 Monate: 1. Preis M. 50 Mich. Bruns⸗ Mannheim; 2. Preis M. 30 Bernh. Wollenberge Mann⸗ heim; 3. Preis M. 20 Fritz Oberreiche r⸗Berwangen 2. Im Alter von 9 bis nicht voll 15 Monate: 1. Preis M. 20 Wilß Diemer⸗Mannheim; 2. Preis M. 20 Georg Lay⸗Mannheim; 3. Preis M. 10 Bernh. Wollenberger⸗Mannheim. Im Alter von 15 Monate und älter: 1. Preis M. 20 Wilh. Bruns⸗ Mannheim: 2. Preis M. 10 Ludw. Trautmann⸗Mannheim. 4. Ohne Rückſicht auf Alter: 1. Preis M. 10 Andreas Wein⸗ reuther⸗Mannheim. Mannheimer Pferderennen. (Dritter Tag.) Das war geſtern ein impoſanter Abſchluß des Meetingz 1908! Wir hatten Gelegenheit, Sportsfreunde zu ſprechen, dit ſchon den bedeutendſten in⸗ und ausländiſchen Rennen beige⸗ wohnt haben und die übereinſtimmend erklärten, daß ſie noch kein Feld geſehen hätten, das einen ſo prachtvollen Anblick ge⸗ währt hätte, wie dasjenige der geſtrigen Badenia. So war es auch in der Tat. Jeden Beſucher beſeelte wohl nur das Ge⸗ fühl der Bewunderung, als die ſtolze 17köpfige Kavalkade vom Eiſenbahndamm, wo ſie ſich ſammelte, langſam zum Start bor der Tribüne heranrückte und dann im dichten Rudel über die Bahn fegte. Daß Stürze vorkommen würden, war bei dem ſchweren Geläuf und bei der bisher noch nicht dageweſenen Stärke des Feldes verauszuſehen. Am engliſchen Sprung ſchied tatſächlich auch ſchon das erſte Pferd aus und am nächſten Hindernis, dem gefährlichſten auf der ganzen Bahn, am großen Graben, gab es einen Maſſenſturz. Nicht weniger als vier Pferde verloren hier ihren Reiter. Darunter befand ſich auch der erklärte Favorit, der Field'ſche Fuchswallach„Le Caire“, der bon Leutnant v. Sydow geſteuert wurde.„Uſeful Member“ auf dem Herr C. Lücke ſaß, erlitt einen Beinbruch und mußte wegtransportiert werden. Bei dieſer Gelegenheit zeigte es ſich wieder, wie dringend notwendig die im Bürgerausſchuß ſchon zu wiederholten Malen geforderte Anſchaffung eines Trans⸗ portwagens iſt. Der jetzige Wagen genügt den heutigen An⸗ ſprüchen keineswegs mehr und ſollte unter allen Umſtänden durch ein etwas moderneres Exemplar erſetzt werden. Infolge der berſchiedenen Stürze veränderte ſich die Situation voll⸗ ſtändig. Es blieben Pferde im Rennen, mit denen die wenigſten gerechnet hatten und ſo endete auch der hochintereſ⸗ ſante Kampf mit einer großen Ueberraſchung. Sieger wurde Lt. v. Platen auf Lt. Krengels.⸗W.„Sad Affair“, der nach allen Vorherſagen nicht in Betracht gekommen war. Aber auch die andern Plätze wurden von Reitern belegt, die alle Vorausſicht nach unplaziert landen mußten. Die Totaliſator⸗ guoten waren noch überraſchender. Wurde doch für Sieg ein Betrag ausbezahlt, wie er ſeit Jahren nicht mehr zu verzeichnen war. 367 Mark bekam der Glückliche, der zu Platen ge⸗ ſchworen hatte, für 10 Mark. Aber auch die Platzquoten waren recht anſehnlich. Dem Sieger wurden von dem Pub⸗ likum ungemein herzliche Ovationen bereitet. Die Umſätze am Totaliſator waren bei der Badenia enorm. Wurden doch auf Sieg 19085 M. und auf Platz 24 360 M. geſetzt. Leutn. v. Platen, der Badeniaſieger, der geſtern iw ganzen viermal zu Pferde ſtieg, hatte gleich hinterher ſchweres Pech. Er ſtürzte mit„Neveletlen“ im Schloßgarten⸗Jagd⸗ rennen und fiel ſo ungeſchickt, daß man die ſchlimmſten Be⸗ fürchtungen hegen mußte. Glücklicherweiſe ſtellte es ſich bei der ärztlichen Unterſuchung heraus, daß der ſchneidige Reiter nur einige leichtere Quetſchungen davongetragen hatte, die jedenfalls von keinen nachteiligen Folgen begleitet ſein werden. Platen emreer AeecTeeeer erg — widmet; nelius,9 ein uf bollauf gewahrt iſt. bieten auch den nicht ſa — wir fi uſt e Abdruck gel ebenfalls Genuß, in⸗ indiger dem ſie in leichten Klavierſatz wiedergegeber Die Bäßler⸗Stiftung in Berlin. Ueber im vorigen 9 Dr. Artur Be gefallenen Kapitals von egat des verſtorbener liner Muſeum fü 0000 Mark if Dle * V ſtimmt worden: Die Zinſen des Kapitals finden: Für eine Bäßler⸗Bibliothek Förderung ethno⸗ graphiſcher und ethnologiſcher Forſchungen, ſodann für die Herausgabe einer Zeitſchrift(„Bäßlerarchiv“), endlich zur Aus⸗ ſendung von Expedition Daneben wird noch die vor 5 Jahren begründete Artur Bäf 5000 Mark auf Mark 250000 erhöht; aus ihren trägen werden ſelbſtändige Expe⸗ ditionen ethnologiſch vorgebildeter Reiſender unterſtützt, Auf dem vierten Muſikpädagogiſchen Kongreß zu 8. bis 11. Juni) ſoll u. a. die Frage behandelt werden:„Welche Bedeutung hat die Methode Jacques⸗Dalerozes für die muſikaliſche Erziehung unſerer deutſchen Jugend?“ Zwei Vor⸗ träge darüber ſchließt ſich eine praktiſche Demonſtration, ausge⸗ führt durch die Daleroze⸗Klaſſe des Direktors Färber⸗Altona, an. Beſondere Aufmerkſamkeit verdient auch der Vortrag von Dr. W. Möbius⸗Dresden„Violintechnik auf natürlicher Grundlage“ der an das Werk des Generaloberarztes Dr. F. A. Steinhauſen „Die Phyſiologie der Bogenführung“ anknüpft. Der Umban der Basler Münſter⸗Orgel, der durch den Orgel⸗ bauer Jakob Zimmermann in Baſel durchgeführt wurde und einen Koſtenaufwand von 30 000 Fr. erforderte, iſt nunmehr bollendet und vollkommen geglückt. Ein engl. Ferienkurſus für Lehrer an höheren Schulen wird auch heuer, wie in früheren Jahren, in Göttingen und zwar vom 28. Juli bis 9. Auguſt, abgehalten werden. Der Leiter, Profeſſor Or. L. Morsbach, wird wieder phonetiſche Uebungen balten, über Berlin e 9te neu⸗ htige 0 die Grundlagen 1 der Methoden der ſyntaktiſ en Uebungen 5 piels(e Aw, och in eng ber die Literat letzterer täglich engliſche Rezitationen veranſtaltet. *** Thealernotiz. Die Intendanz teilt mit: enoriſt Charles Dalmores von der Manhattan⸗Opera in Neu⸗ hork, der ſich auf der Reiſe nach Bayreuth befindet, wo er ber den diesjährigen Bühnenfeſtſpielen den Lohengrin ſingen wird, wird Dienstag, 12. Mai als„Fohengrin“ und Donnerstag, 14. Mai als„Don Joſé“ in Carmen gaſtieren. Dieſe Vorſtel⸗ lungen finden außer Abonnement ſtatt. Zur„Lohengrin“⸗Auf⸗ führung bleibt den Abonnenten der Abteilung A, zur„Carmen“⸗ Aufführung jenen der Abteilung B das Vorkaufsrecht auf die von ihnen abonnierten Plätze bis Freitag, den 8. Maf mittags 1 Uhr gewahrt Der allgemeine Billettwerkauf beginnt Samstaa den 9. Mai, vormittags 10 Uhr an der Tageskoſſe II. Vorher werden Billeſtbeſtellungen ſchriftlich(mittels Neſtellfarten) an die Hoftheaterkaſſe erbeten. **** Großh. Bad. Hof- und Nottovaltheater Triſtan und Iſolde. Als der unlängſt dahingeſchiedene Mannheimer Pionier für Richard Wagners Lebenswerk,„der alte Heckel“, einſt über eine vollſtändige Mannheimer Aufführung des„Rings“ nach Villa Wahnfried berichtete, ſchloß er ſeinen Brief mit den Worten; N Der in eannacn „Jetzt noch die Aufſtellung der Büſte an meinem Hauſe und die Aufführung von„Triſtan und Iſolde“ am hieſigen Hoftheater und meine Miſſion für Mannheim iſt zu Ende.“ Heckels Wünſche ſollten bald in Erfüllung gehen. Als„Tri⸗ ſtan und Iſolde“ erſtmals in Mannheim zur Aufführung ge⸗ langte, wohnte Frau Coſima, wie in Heckels Briefwechſel mit R. Wagner teilt wird, den Proben bei und beteiligte ſich durch wertvolle Angaben an der Vorbereitung des Werkes. Oberregiſſeur Marterſteig und Felix Weingartner ſtanden da⸗ mals treu zu Heckels Fahne. Als Weingartner zugemutet wer⸗ den ſollte, Streichungen vorzunehmen, ſoll er kategoriſch erklärt haben:„Streichen Sie erſt mich!“ Ob ſolche glorreiche Zeiten für Mannheims Hoftheater je wieder kommen werden? Be⸗ kanntlich ſand die Uraufführung von„Triſtan und Iſolde“ 1865 mit Schnörr von Karolsfeld in München ſtatt. Um von München nach Berlin zu gelangen, brauchte das Werk ganze elf Jahre⸗ 1876 kam es dort an der kgl. Oper heraus. Albert Niemann ſang den Triſtan, die heute kaum dem Namen nach bekannte Fran Voggenhuber die Iſolde, Meiſter Betz den König Marke, die unbergeßliche Marianne Brandt die Brangäne⸗ Dieſe in Gegen wart Wagners großartig verlaufene, denkwürdige Triſtan⸗Auf⸗ führung warf fuͤr den Bayreuther Feſtſpielfonds die ſchöne Summe von 16 000 M. ab. Jahrzehnte hindurch war der Münchner Kammerſänger Heinrich Vogl der Triſtan par excellence. Wer dieſen wahrhaft gottbegnadeten Künſtler, der auch als Oratorien⸗ ſpeziell Bach⸗ ſänger Großes leiſtete, jemals gehört und geſehen hat, wird dieſen herrlichen Recken nie vergeſſen. Auch Herr Pennarini vom tenorreichen Hamburger Stadttheater der wie Vogl im Konzertſaal ſchon mehrfach Lor⸗ beeren geerntet hat, konnte den Münchner Meiſterſinger nicht vergeſſen machen. Sein Triſtan war eine hochachtbare, zumtei) feſſelnde, wenn auch nicht hinreißende Leiſtung. Man muß ſich erſt an des Künſtlers Mundſtellung und an ſein zwar metallreiches, aber bisweilen umflort anmutendes mi 4, Se ite. Genueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) konnte übrigens in den anderen Rennen nur einmal das zweite Geld retten. Herr v. Wallenberg, der am Sonntag ſo erfolgreich geweſen war, ſiegte im Lindenhof⸗Flachrennen, wurde je einmal Zweiter und Dritter und landete einmal unplaziert. Lt. Krengel, der glückliche Beſitzer des Badeniaſiegers, ging im Werdertennen als Erſter durchs Ziel und wurde einmal Dritter. Der ſieggewohnte Herrenreiter Dr. Rieſe konnte, obwohl er viermal ſtartete, nicht ein einziges Mal als Sieger zur Wage zurückkehren. Er wurde einmal Dritter und zweimal Vierter und blieb einmal unplaziert..⸗L. Fürſt Wrede hatte ebenfalls keinen Erfolg zu verzeichnen. In den zwei Rennen, in denen⸗ er am Start erſchien, wurde er einmal Zweiter und einmal landete er unplaziert. Herr M. Lücke, der, wie ſich herausſtellte, bei dem Sturz am Sonntag eine Ab⸗ ſplitterung des Schlüſſelbeines erlitten hatte, ſtieg geſtern trotz⸗ dem wieder zu Pferde, allerdings nur in der„Badenia“, in der er mit„Wäſchermädel“, allerdings erfolglos, ſtartete. Lt. Braune, der viermal ſatteln ließ, belegte einmal den zweiten und zweimal den dritten Platz und blieb einmal unplaziert. Herr Jahrmarkt wurde Sieger im Weimar⸗Jagdrennen und einmal Dritter, Lt. Frhr. Zorn v. Bulach ſiegte im Schloßgarten⸗Jagdrennen und Lt. Leibl im Preis von der Pfalz. Mit beſonderer Genugtuung ſei konſtatiert, daß von den zahlreichen Stürzen keiner für den Reiter ernſte Folgen hatte. Der Wettergott war den Rennen wieder ſehr gnädig ge⸗ ſinnt. Er öffnete allerdings in der dritten Nachmittagsſtunde die Schleuſen des Himmels und ließ unter Blitz und Donner einen förmlichen Platzregen herniedergehen. Aber dann herrſchte das prächtigſte Wetter, das nichts zu wünſchen übrig gelaſſen hätte, wenn es etwas weniger ſchwül geweſen wäre. Die un⸗ gewiſſe Witterung konnte den Rennen keinen Abbruch tun. Man darf wohl ruhig behaupten, daß die ſonntägige Frequenz erreicht wurde. Der Neckardamm war anfänglich nicht ſo dicht bevölkert. Aber als man darauf rechnen konnte, daß ſich das himmliſche Feuerwerk nicht wiederwolen werde, fanden ſich auch die Zaghaften ein und bildeten am Neckardamm wieder die dichte Mauer, die als Pendant zu dem großartigen ſportlichen Bilde auf der Südſeite immer ſo impoſant wirkt. Die Toilet⸗ tenpracht hielt derjenigen des zweiten Renntages die Wage. Nur bekam man wegen der unſicheren Witterung weniger duf⸗ tige Toiletten zu ſehen. Aber weniger glänzend und und farben⸗ freudig war as Bild, das die Tribünen boten, deswegen keineswegs. Der Wettergott ſchien auf den Schluß des Meetings extra gewartet zu haben, denn kurz nach dem letzten Rennen zog wieder ein Gewitter mit ſtarkem Regen herauf, das einen wahren Sturm auf die Elektriſche veranlaßte. Die Reſtaurationsverhältniſſe verdienen Lob und Anerkennung. Es gelangte zum erſtenmale das bekannte Rothauspilſner zum Aus⸗ ſchank, dem ſtark zugeſprochen wurde. Nachſtehend der Verlauf der Rennen: 1. Hürdenrennen. Ehrenpreis, gegeben vom Land⸗ wirtſchaftlichen Bezirksverein Mannheim für den ſiegenden Reiter und garantiert 650 M. Hiervon 300 M. dem Erſten, 200 M. den Zweiten, 100 M. dem Dritten und 50 M. dem Vierten. Zu reiten bon deutſchen Landwirten, deren Angehörigen oder deren dauernd Angeſtellten. Für kjährige und ältere Pferde, ſeit ſpäteſtens 1. Januar 1908 Eigentum der Beſitzer. Diſtanz ca. 1800 Meter. 6 Unterſchriften. Es liefen 5 Pferde. Herrn Ph. Langfinger's 5j..⸗H.„Lascaxr II“, 75 Kg. 1) Herrn Herm. Eckerle's 5j..⸗St.„Gretl“, 70½ Kg. 2 Herrn W. Kuhlmanns a. ſchwbr. St.„Pallas“, 72½ Kg. 3) Herren Gebr. Handrich's 4j. br. St.„Kismet II“, 65½ Kg. 4) Herrn Jak. Haucks 61..⸗St.„“, 72½ Kg. 00 Leicht mit zwei Längen gewonnen. zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 21: 10; Platz 15, 28: 10. % 2. Werderrennen. Jagdrennen. Ehrenpreis, gegeben bon Herrn Geh. Kommerzienrat Reiß für den ſiegenden Reiter u. garantiert 2000 M. Hiervon 1200 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten, 250 M. dem dritten, 100 M. dem vierten und 50 M. dem fünften Pferde. Für 4jährige und ältere Pferde, im Beſitz und zu reiten von Offizieren der deutſchen Armee. Diſtanz ca. 3009 Meter. 16 Unterſchriften. Es liefen 4 Pferde. Lt. Krengels a. br. St.„Roſenmädchen“, 77 Kilo, Reiter Beſitzer 1) Ot. v. Gorrifſen's 8j. br. St.„Wouche, 77 Kilo, Reiter Et. v. Platen 2) Lt. Zollner's., dbr. W.„Darling“, 76½ Kilo, Reiter Lt. Braune 8) Lt. Meher's 4j. br. St.„Midgham“, 67% Kilo, Reiter Lt. Eggeling 0) Vom Start ging das Quaktett mit Mouche in Front ab. Dar⸗ ling, Midgham und Rofenmädchen folgten. Am Neckardamm hatte ſich Midgham auf den erſten Platz vorgeſchoben. Mouche und Roſen⸗ mädchen galoppierten auf den nächſtem beiden Plätzen. Darling bildete den Schluß. In dieſer Reihenfolge wurde die ganze Strecke zurückgelegt. Beim Nehmen der letzten Hürde ſtürzte Midgham. Lt. Gggeling, der die Stute ſicher zum Siege geſteuert hätte, mußte vom Platze getragen werden, kam aber glücklicherweiſe mit einer allgemeinen Erſchütterung des Körpers davon. Nach dem Ausſcheiden des füthrenden Pferdes ging Roſenmädchen an die Spitze und ſiegte nach Kampf mit 1½ Längen. Halslänge gwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Tot.: Sieg 25: 10; Platz 15, 2010. 3. Lindenhof⸗Flachrennen. Garantierter Preis 2000 Mark. Hiervon 1400 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten und ——ʃʃ8 Organ gewöhnen, das Herr Pennarini allerdings in bewunde⸗ rungswürdiger Weiſe in ſeiner Gewalt hat. Das Auditorium folgte mit Intereſſe und Ausdauer dem allmähligen Verlauf des erſchütternden Liebesdramas, deſſen zweiter Akt aus einem einzigen, großen, leidenſchaftlichen Liebesduett beſteht, wie es vor⸗ und nachdem nicht wieder geſchrieben worden iſt. Zum Glück für die Zuhörer, welche das Werk bisher noch nicht gehört hatten, war Herr Pennarini, wenn auch nicht ſo leicht verſtändlich wie der meiſterhaſte Marke des Herrn Fenten, ſo doch verſtänd⸗ licher als Frl. Brandes, deren Iſolde alles in Allem, be⸗ ſonders was das eindringliche feſſelnde Spiel und die äußerſt ſorgfältige und ökonomiſche Verwendung ihrer Stimmittel anbe⸗ langt, eine ſehz anerkennenswerte, in edeln Linien gehaltene Lei⸗ ſtung unſerer Primadonna genannt werden muß. Wenn ſich der Meiſter in der Beſchränkung zeigt, ſo darf Frl. Brandes ſich nach den geſtrigen Durchführung der gewaltigen Iſolde⸗Partie ſchon ein bißchen als Meiſterin fühlen. Ihr wie dem Gaſte wurde reichlicher Beifall zuteil und nach den Aktſchlüſſen konnten ſämtliche Hauptdarſteller wiederholt an den Rampen erſcheinen. Ganz beſonders erfreulich war der Kurwenal des Herrn Kro⸗ mer,— eine künſtleriſche Leiſtung aus einem Guſſe. Auch Frl. Koflers treffliche Brangäne verdient es, mit Ehren genannt zu werden. Uneingeſchränktes Lob gebührt auch dem von Herrn Kußſchbach mit ſichtlicher Begeiſterung geführten Orcheſter, Halslänge zwiſchen dem 200 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für ältere Pferde, welche für 5000 Mark käuflich ſind. 1800 Meter. ſchriften. 4 Pferde li Herrn P. f Diſtanz ca. + enburg's 5j. br. H.„Bröme“(3000.), 73 Kilo, Reiter Herr v. Wallenberg 5 1) Herrn H ketten's 4j..⸗H.„Gregorius“(4000.), 2 rilo, Reiter O 20 St.„Cyhrnos“ Kgl. Württ (3000.), Fürſt'r 5 3 Zjährige und r. St.„Allotria“(4000.), reppwör und Tuonn: eidet den en mußte mit erſuchung ſeellte 61½% Kilo, Reiter Lt. v. P ten 0 1 25 eig ſ 5 5 5 55 0 8 nur einige ſeſchte Vom Starter wurde das Feld in folgender Re ge ent⸗ ichte laſſen: Gregorius, Cyrnos, Allotria, Bröme. Am 9 amm wies Bröme Allotria, Cyrnos und Gregorius den Weg. Am Eiſenbahn⸗ damm ging Gregorius auf den zweiten Platz vor, konnte aber Brome den Sieg nicht mehr ſtreitig machen. Nach Kampf mit 1½ Länge gewonnen. Eine Länge zwiſchen dem zweiten und dritten Pferde. Cyrnos wurde mit Engagement an Herrn R. Ruſch verkauft. Der Sieger wurde nicht gefordert. Tot.: Sieg 18:10; Platz 14, 16:10. 4. Badenia. Jagdrennen. Handikap. Großherzogs Friedrich II. von Baden für den und garantiert 40 000 M. Hiervon 25 500 M. Mark dem zweiten, 3500 M. dem dritten, 2000 M. dem vierten, 1500 M. dem fünften und 1000 M. dem ſechſten Pferde. 1000 M. dem inländiſchen Privatzüchter und 500 M. dem Trainer des ſiegenden Pferdes. Herren⸗Reiten. Für 4jährige und ältere Pferde aller Länder. Diſtanz ca. 5200 Meter. 50 Unterſchriften, von denen 32 ſtehen geblieben. Es liefen 17 Pferde. Ehrenpreis des ſiegenden Reiter dem erſten, 5000 Ot. Krengel's 5j..⸗W.„Sad Affair“, 68 Kilo, Reiter Lt, b. Platen 1) Herrn H. Wencke's 6j..⸗W.„Kilgobbin“, 71½ Kilo, Reiter Lt. v. Raven 2) Herrn E. v. Kracker's 5f. ſchwbr. St.„Aslaug“, 67% Kilo, Reiter Herr Jahrmarkt 8 Herrn Biſchoff's 6j..⸗H.„Pont'Eragny“, 80½ Kilo, Reiter Marquis de⸗Saint Sauveur 4 Herrn F. W. Mayer's a. br. H.„Intermede“, 75 Kilo, Reiter Rittmeiſter Schmoller 5) Lt. Lipken's a. br. W.„Fidelio“, 77½ Kilo, Reiter Herr Dr. Rieſe 0) Herrn F. W. Maher's 61..⸗H.„Onkel Fritz“, 78 Kilo, Reiter Oblt. Fürſt Wrede 0) Herrn Field's a..⸗W.„Le Caire“, 78 Kilo, Reiter Leut. v. Sh d ow 00 Frhrn. O. v. Richthofen's 5j. br. W.„Eceington“, 71 Kilo, Reiter Herr v. Wallenberg 0) Irhrn. v. Neimans' 5j. br. H.„Kukuricza Janeſi“, 68 Kilo, Reiter Beſitzer Herrn A. Weber's a..⸗W.„Paoli“, 66½% Kilo, Reiter Lt. Richard 9 Herrn H. Tonn's a..⸗W.„Palermo“, 66 Kilo, Reiter Be G. 2* Ae W ſitzer Sichler 0) Herrn H. Schulze's 6j. dbr. W.„Uſeful Member“, 670, Ko., Reiter Herr C. Lücke 0 Oblt. Duncklenberg's a. br. W.„Souci“, 63½ Kilo, Reiter Lt. Braune 0) Herrn W. Velhagen's 4j. br. St.„Wäſchermädel“, 64 Kilo, Herrn A. Kiepert's 4j br. St.„Seeshaupt“, 60 Kilo, Reit Lk. b. Keller). Das einen prachtvollen Anblick gewährende Feld geht unter Führung Le Caires auf die weite Reiſe. Sad Affair, Paoli und Ponk'Gragnh liegen im zweiten Treffen. Beim erſten Paſſieven des Neckardammes hat ſich Souci auf den erſten Platz vorgeſchoben. Intermede und Uſeful Member liegen auf den nächſten Plätzen. Am Schluß galoppiert Kukuricza Jancft. Am engliſchen Sprung ſcheidet Le Caive durch Sturz aus. Der große Graben wird vom Eceington, Pont'Eragny und Sad Affair zuerſt genommen. Die übrigen folgen in dichtem Rudel. Seeshaupt, Wäſchermädel und Uſeful Member ſcheiden hier durch Sturz aus. Uſeful Member er⸗ leidet einen Beinbruch. Die Hürde nach der Schleife ſieht Inter⸗ mede, Pont d Eragny, Sad Affair und Kilgobbin im Vordertreffen. Beim Einlauf hät ſich Sad Affair auf den erſten Platz vorgeſchoben und gewinnt leicht mit zwei Längen. Kampf um den zweiten Platz, den ſich Kilgobbin mit einer halben Länge ſichert. Eine Länge zwi⸗ ſchen dem dritten und vierten Pferde. Ausgeſchieden ſind während des Rennens außerdem Souci, Marauder und Eccington, ſodaß nur Reiter Herr M Lücke 0) N 9 Pferde durchs Ziel gingen. Tot.: Sieg 367: 10; Platz 79, 127, 32: 10. GEccington wurde bon Schmidt⸗Schröder mit Engagement gekauft. 5. Schloßgarten⸗Jagdrennen. Garantierter Preis 3000 M. Hiervon 2400 M. dem erſten, 400 M. dem zweiten und 200 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für Ajährige und ältere Pferde, welche für 1000 Mk. käuflich ſind. Diſtanz ca. 3600 Meter. 16 Unterſchriften. N 5 Es liefen 6 Pferde. Herrn J. Kiener's 5j. br. St.„Dinette“ Reiter Frhr. Zorn v. Bul ach Lt. Giulini's a. dbr. W.„Trani“ Reiter Lt. Frhr. v. Schöller Lt. Krengel's a. br. W.„Haſtrmann“ Reiter Beſitzer Herrn R. Theun⸗Bergbh's 51. br. St. Mark), 71 Kilo, Reiter Herr Dr. Rieſe)̃ Lt. Duelberg's a..⸗W.„Kezdö“(1000.), 73½ Kilo, Reiter Lt. Zeltmann 0 Herrn H. Kraemer's 5j. dbr. St.„Neveletlen“(2000.), 75% Kilo, Reiter Lt. v. Platen 0 (2000.), 71 Ko., (8000.), 74%½ gd, (8000.), 770% 80. „Kreppwör“ b650 das die wundervollen Schönheiten dieſer gewaltigen Liebes⸗ ſymphonie mit beſtem Gelingen zu Gehör brachte und ſich, inkluſive der trefflichen Solobläſer, den Dank aller Anweſenden erworben hat. Die ſzeniſche Wiedergabe des Werkes könnte man⸗ ches neue Stück vertragen. So vermöchte z. B. die maleriſche Darſtellung des Himmels den Zuſchauer gelegentlich wirklich aus allen Himmeln der Poeſie reißen. In Paris hat neulich ein neukonſtruierter mit dahinjagenden Wolken und aufblitzenden Sternen als nachahmenswerte Neuerung viel von ſich reden gemacht. Vielleicht kommt dieſes dekorative Wunder auch einmal nach Mannheim. Auch mit den gebotenen Licht⸗ effekten hätten ſich Wagners Wünſche vermutlich nicht immer gedeckt. Immerhin war das ehrliche Beſtreben erſichtlich, dem Werk einen möglichſt würdigen Rahmen zu geben. Ein Narr, der mehr gibt, als er hat. Der dritte Akt ſollte um ½10 beginnen. Es war bereits zehn, als der Schlußakt ſeinen Anfang nahm. Der ſetzt immerhin, wenn man bedenkt, daß die Vorſtellung ſchon um halb ſieben anging, ein ſehr aufnahmefähiges und geduldiges Publikum voraus. Stellt doch der zweite Akt von Triſtan trotz aller ſeiner Schönheiten bekanntlich ganz außerordentliche An⸗ forderungen an die Standhaftigkeit und Ausdauer der Zuhörer. Manch einer erinnert ſich da des Spruchs: Kurz iſt das Leben doch— die Kunſt iſt lang! ——— en „ Fgegeben von 9 ¹ Sa ſen, füt Hiervon 8100 doen aſeite 00 d 5 8 M. dem zweiten, 500 M. dem dritten, 20 1 SRe7 Rei dem erſten, 900 dem 555 5 5 Pferde. Herren⸗e; Für Liährige und ältere Pferde, welche kein Rennen in fe bon mindeſtens 8000 M. gewonnen haben. Diſtanz 0 —— 8 0N ͤ 41.=H.„Galtefeſt, 67 1 Walklenbe ee Kibe irhrn. v. Dunge er Lt. Braune 95 08. Wannberg's 6f. F. St.„Serpolette III“, 787% Ka, 8 2) 8 c. br. G.„Was⸗nter's denn⸗ 95 1 gi rg + N Reiter Beſ. Lt. Zollner's 5j.⸗H. Sichler feſt und Merajot liegen im zweiten Treffen. Z wird in folgender Reihenfolge eneene Senee Spes, Merajot und Was⸗mer s⸗denn. Die Rickhecke ſieht Serpo⸗ lette III, Haltefeſt und Merajot zuerſt. Spes iſt auf den Ea Platz zurückgefallen. Am Neckardamm übernimmt Haltefeſt die Fih rung, wird aber kurz vor dem Ziel nach hartem Kampf m 4 Länge von Spes geſchlagen. und dritten Pferde. Tot.: Sieg 23 it einer Diele Art Aiil 15 Viele Längen zwiſchen dem ztweiten ſtegenden Reiter und garantiert 3000 M. erſten, 500 M. dem zweiten, 300 M. vierten Pferde. Herren⸗Reiten. Diſtanz ca. 3200 Meter. geblieben. Es liefen 4 Pferde. Lt. O. Beſitzer Herrn Utzſchneider's 6j..⸗St.„Fairt Kilo, Reiter Lt. Braun e Herr b. Wallenberg Dr. Rieſe Das Qu auf dem giveiten Platz. Pallanza und Fairy Godmother und Fairh Godmother auf gleicher Höhe. Fairy Godmother in Front. Länge. Viele Längen zwiſchen dem zweiten und duitten Pferde. Tot.: Sieg 57 10; Platz 18. 12:10. * Den geſtrigen Pferderennen wohnte auch Herr Miniſter Frhr. v. Bodman bei. * Handelshochſchule. leſungen in ſeinem Fachkurſe über„Effekten⸗ und Börſen⸗Ge⸗ des Fachkurſes den Kursteilnehmern durch beſondere Bekannt⸗ machung zur Kenntnis gebracht werden. große Ulme, welche direkt neben der Großherzogsbüſte ſteht, vom Blitz getroffen. Der Blitz fuhr von oben, in mehreren Abſätzen, die dicke Rinde ca 8 Zentimeter breit abſchälend bis! Meter hoch über den Boden, wy er auf ein dort zufällig ſtehendez eiſernes Standrohn traf und von da abſchrägend durch die davor ſtändig verſengt wurden. Basler Muſſions⸗Frauenverein. In U 3, 23, evang. Hoſpiz findet Mittwoch, den 6. Mai, nachmittags 4 Uhr, die monat⸗ liche Zuſammenkunft ſtatt, wobei Herr Stadtpfarrer über die Notwendigkeit der ärztlichen Miſſion reden wird * Streik der Holzarbeiter. Wir wir hören, iſt vergangent Nacht eine große Anzahl fremder Arbeiter eingetroffen, die heute morgen bei den hieſigen Hobel⸗ und Sägewerken und Holzhand⸗ lungen die Arbeit aufgenommen haben. * Das Meſſer. Während eines Strektes, der ſich geſtern abend in der Wirtſchaft„zum Vergißmeinnicht“ in der Neckar⸗ vorſtadt abſpielte, erhielt die Kellnerin Thereſe Seiderer, wohn⸗ haft Q 4, 8, von ihrem Liebhaber einen Stich in die linke Bruſtſeite. Das Mädchen wurde in ſchwer verletztem Zu⸗ ſtande durch den Sanitätswagen in das Allgem, Krankenhaus Der Fall Eulenburg. JBerlin, 6. Maf.(Von unſerem Berl. Bureau). Auf Anordnung der Staatsanwaltſchaft wurde geſtern Fürſt Um 11 Uhr vormittags traf der Unterfuchungsrichter, Land⸗ gerichtsrat Schmidt mit der Gerichtkommiſſton auf Schloß Liebenberg ein. Ihr unerwartetes Eintreffen erregte dork großes Aufſehen. Bald nach ihrer Ankunft erſchien auch der Hausarzt des Fürſten. Ueber die Vernehmung des Fürſten, welche längere Zeit in Anſpruch nahm, wird Stillſchweigen bewahrt. Das Schloß ſteht noch iunmer un ler Bewac⸗ ung von Kriminalpolizei. 5 Aus München wird übereinſtimmend gemeldet, das Eulenburg bereits ſeit 27 Jahren in der polize! lichen Liſte der Homoſexuellen bei der Polizel⸗ direktion angeführt iſt. Das energiſche Vorgehen des derg anwaltes gegen den Fürſten Eulenbarrg iſt hauptſächtir er 1 7 9 „Merajot“, 70 Kilo, Reiter Gel Spes kommt am beſten vom Start weg. Serpolekte III, gel ieg 28: 10; Platz 18, 13 10. 25 Preis von der Pfalz. Hürdenrennen. Handieaß Ehrenpreis, gegeben von Herrn Dr. Auguſt Clemm für der Hiervon 2000 M. den N. dem dritten und 200 M. den . Für 4jährige und ältere Pferde. 23 Unterſchriften, von denen 18 ſtehen Leibl's a. F. W.„Donnerwetter“, 65 Kilo, Reiter — Godmother“ 75 27 Herrn E. Fahr's 4j. dbr. St.„Pallanza“, 72 Kilo, Reiter 37 Herrn Biſchoff's 41..⸗St.„Thisbe“, 68 Kilo, Reiter Herr 40 3 5 tartett wird vom Starter in folgender Ordnung 5 laſſen: Pallanza, Fairy Godmother, Donnerwetter, Thisbe, Am Neckardamm hat Donnerwetter bereits die Führung. Thisbs liegt 0 folgen Gurt an Gurt. Beim zweiten Paſſieren der Tribüne Hiegen Donnerwettern Am Neckardamm geht nt. Donnerwetber fällt vorübergehend zurück, rückt aber am Eiſenbahndamm wieder auf und ſchlägt Jalrg Godmother im Einlauf wach hartnäckigem Kampf mit einer halben Eulenburg einem zweiten Verhör unterworfen. ule. Herr Bankdirektor Reiſer ⸗ dieſer Woche krankheitshalber noch nicht imſtande, die Vor⸗ ſchäfte“ aufzunehmen. Wie früher mitgeteilt, wird der Beginn » Bei dem geſtrigen Gewitter wurde im Friedrichspark die ſtehende große Buxkugel, von welcher die getroffenen Zweige voll⸗ en —5 hierſelbſt t dieſer der ortlaut war ſo belaſtend, daß 178 LE, ten w eim geh 5 t nach Empfang des Schriftf ĩ ſofort die Nerhe burgs Me beantragte, was auch bewilligt wurde. Nur in⸗ folge der Tre Fürſten wurde ſtatt der Verhaftung chung an Ort und Stelle eſetzt. rankf. 31g 1 in Haftbefehl gegen den Fürſ den das Ermittlu fahren wegen 8 erlaſſ Ub noch nicht Gerich here Erkrankung bewacht, ſo daß hiedenen Blättern In ve atsanwaltſchaft einer Mahnung Wie auch — geget en und nur 6 Fürſten feſt eine Flucht 1 15 daß wird verſtck zu rückſichtsle dächtigen nicht ften 9 f des Strafprozeſſes ſollte leinem Zweifel rliegen. Die preußiſche chaft bedarf keiner Mah je und wenn neuerd zu ſehr durchſichtigen den⸗Preſſe behauptet wird, daß der Kaiſer ſelbſt unnachſichtig Vorgehen mit der Schwere des Geſetzes perlangt habe, ſo kommt dieſe Meldung ſehr poſt feſtum, ganz Dlch 5 8N2 5 8 8— der Harden⸗Preſſe vollkommen überein: es iſt ein dringendes vor ihren Grund zu unterſuchen.“ Dazu iſt jetzt Gelegenheit geboten, und die preußiſchen Gerichte werden ihre Pflicht tun. Dem Kafſer iſt bekanntlich über den Münchener Horden⸗Prozeß von zuverläſſiger Seite Bericht erſtattet worden. Wie die„B. Z. a..“ hören will, habe der Kaiſer ſich ſeiner Umgebung gegenüber in ſehr deutlichen Ausdrücken dahin ausgeſprochen, daß die Juſtiz dem Fürſten Eulenburg gegenüber keinerlei Rückſicht nehmen dürfe. Letzte Vachrichten ung Celegramme. 5 Karksruher Kaiſertage. 15 a *Karlsruhe, 5. Mai. Wie der„Bad. Landeszkg.“ mitgeteilt wird, werden der Kaiſer und die Kaiferin Montag, den 11. 58., abends 6 Uhr 20 Min. hier eintreffen und bis Mittwoch, den 13. früh hier verweilen. 51 Der Beſuch der deutſchen Bundesfürſten in Wien. * München, 5. Mai. Der Prinzregent reiſte abends um 10 Uhr mit Gefolge nach Wien ab, begleitet von dem Staatsminiſter Freiher *Wie n, 5. Mat. W᷑„Wilhelm“ aus beſter Opeſle erfährt, iſt da f Kaiſers aus⸗ gezeichnet. Der Kaiſer arbeitet täglich in gewohnter Weiſe, nimmt die üblichen Vorträge entgegen und verfolgt mit regem Intereſſe alle Vorbereitungen zum Empfang des deut⸗ ſchen Kaiſers und ſeiner Gemahlin, ſo wie der deuiſchen Bundes fürſten. Die erſte Begegnung des Kaiſers mit dem deutſchen Kaiſer und ſeiner Gemahlin findet ſchon am 7. Mai in Meidling ſtatt, wo der Hofſonder⸗ zug aus Pols um 9½ Uhr vormittags eintrifft. Der Kaiſer wird von Schönbrunn aus zum Meidlinger Südbahnhof fahren, dort in den Sonderzug der deutſchen Mafeſtäten einſteigen und im Salonwagen den Kaiſer und die Kaiſerin begrüßen. Die Ankunft der Majeſtäten mit dem Prinzen Auguſt Wilhelm und der Prinzeffin Viktoria Luiſe auf dem Penzinger Bahnhofe er⸗ ſolgt um 10 Uhr vormittags. Der Großherzog von Oldenburg kruf bereits aus Paſſau in Wien ein. JBerlän, 6. Mai. Aus Wien wird gemeldet: Bür⸗ germeiſter Dr. Lueger erhielt die Erlaubnis, den deut⸗ ſchen Kaiſer bei ſeiner Ankunft am Bahnhof durch eine kurze Anfprache zu begrüßen. Der engliſche Botſchafter in Wien, Goſhen, gibt zu Ehren des bei der Anweſenheit der deutſchen Fürſten in Wien weilenden Staatsſekretärs von Schön ein diplomatiſches Eſſen. Tagung des Deutſchen Tabakvereins. Berlin 5. eine 9 der Tag entwurf über die 2 Zigarrenfabrikanten 8¹ nach der Derutſche Tabakverein der geſetzlichen beitervertretungen, für welche er zwar ein zt nicht anerkennen kann, nicht entgegen ſein will und Vertretung Arbeitskammern auf paritätiſcher Grundlage empfie auf der T rdnung:„Die Lage des nd die abakſteuer⸗ ften Ausſprache 1 5 erhoben: zahlreichen mittleren und meiſt auch wieder ör rk zerſplittert, viel 6 Ylt. 114 N* um Be 15 7 8 kleine 5 ge beſc Es iſt nicht angängig, die Tabak⸗ und Zigarrenfabrikation mit der Zigaretteninduſtrie hinſichtlich der Steuerfrage in Vergleich zu ſtellen. Die Zigaretteninduſtrie iſt durch Moderichtung wie in anderen Ländern ſo auch bei uns begünſtigt, in unabläſſig gewaltigem Aufſchwunge begriffen, ſie iſt ein Marken⸗ und Reklamegeſchäft und 5 den maſchinellen Großbetrieb beſonders geeignet, während die Tabakfabrikation zum Teil beſtändigen Rückgang zeigt und die außer⸗ ordentlich verzweigte Zigarrenfabrikation mehr als irgend eine andere Induſtrie auf menſchliche Arbeitskräfte angewieſen iſt. Auch ein ſteuerlicher Vergleich mit anderen Ländern iſt nicht Atig. Wo dort der Tabak höhere Steuererträge auf den Kopf hland. 3 dllen Gegenden? d Angeſtellten angeh ält es für ſeine vornehme Abwehr einer dem Tal ere ſteuerliche Belaſtung des Ta gierung, der Volksvertretung un iber in ſachlicher und ruhiger W Er verleiht der Erwartung htigung finden werden. verein bekundet wiederholt ſeine Bereit⸗ willigkeit, zur Geſundung der Reichsfinanzen durch Uebernahme der Zuſchüſſe des Reiches zu den Koſten der ſozialen Geſetzgebung auf die Allgemeinheit der Arbeitgeber beizutragen.“ auf afg rückgegangen. Damit wird wahrſchein⸗ lich das Ende der Un ruhen am Khaiberpaſſe gekommen ſein. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Vertagung des Reichstages. Berlin, 6. Mafj. Der Reichstag wird am Donnerstag oder Freitag dieſer Woche geſchloſſen und zwar wird aufgrund einer kaiſerlichen Verordnung eine Ver⸗ tagung bis auf den 20. Oktober erfolgen. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. London, 6. Mai. Die„Newyork Preß“ wiederholt ihre Behauptung, daß die in Kalkutta gefundene Bombe von indiſchen Anarchiſten in Amerika gekauft worden ſei. Ferner behauptet genanntes Blatt, daß eine große Menge von Ge⸗ wehren, Geſchoſſen und Sprengmitteln in Newyork, Phila⸗ delphia und San Francisco gekauft und über Italien und Serbien nach Indien eingeſchmuggelt worden ſei. Die Geſandten Muley Hafids. + London, 6. Mai. Der„Daily Graphic“ macht der deutſchen Regierung bittere Vorwürfe, daß dieſe die Geſand⸗ ten Muley Hafids überhaupt empfange. Wenn dies auch nicht mit den ſonſt üblichen Zeremonien geſchehe, ſo bedeute der Empfang doch eine Ermutigung für Muley Hafid. Muley Hafid ſei der Feind Frankreichs und damit Europas. Daher begünſtige Deutſchland die Feinde ſeiner Verbündeten. %%„ e Die Lage in Mazedonie. ILondon, 6. Mai. Der Petersburger Korreſpondent des„Daily Telegraph“ meldet, daß die Verhandlungen über die Reformvorſchläge in Mazedonien große Fortſchritte machen; über einige Punkte habe man ſich be⸗ reits geeinigt. Der Kampf bei Laudi⸗Khota⸗ I Londo n, 6. Mai. Der Korreſpondent der„Times“ in Simla telegraphiert, daß die Vorgänge bei Laudi⸗Khotal am Khaiberpaſſe gezeigt hätten, daß die Afghanen abſo⸗ lutunfähig ſin d, demengliſchen Feuer ſtand⸗ zuhalten. Gleich durch die erſten Granaken entſtand in den Reihen der angreifenden Afghanen Unordnung, beſonders, als einige Mullahs getötet wurden. Die Afghanen hatten auch ſchon den Mut verloren, als der erſte Nachtangriff nicht gelang und es nicht einmal glückte, ein vereinzelkes Blockhaus zu er⸗ obern. Als am Sonntag die dritte indirekte Verſtärkung bei den Engländern eintraf, kehrte ein großer Teil der Afghanen nach Hauſe zurück. Von Tag zu Tag. — Exploſion. Magdeburg, 5. Maj. Auf dem Alkaliwerke Weſteregeln ſchüttete der Heizer Schmidt aus Blockendorf eine Karre warmer Aſche in eine Schachtöffnung. Es erfolgte eine gewaltige Exploſion. Die Schachtbedeckung wurde 5 Meter weit weggeſchleudert. Schmidt wurde fortgeriſſen und war ſofort tot. — Mordprozeß Lewandowski. Berlin, 6. Mai. Der Privatförſter Lewand welcher einen jungen Leutnant, den er bei ſeiner Frau vorfand, erſchoſſen hatie, wurde zu drei Jahren Gefängnis und 3 Jahren Ehrverluſt verurteilt. — Schlaganfall. Heidelberg, 6. Mai Profeſſor Albrecht Dietrich der Vertreter der klaſſiſchen Philologie an der Univerſitäk Heidelberg iſt heute früh im Alter von 42 Jahren eines geſtern früh im Kolleg erlittenen Schlag⸗ chieden. Hus deim §S Feudenheim, 5. Mai. Der h anfalles ver ee Grossherzogtum. ieſige Geſang verein am letzten Sonntag bei dem 22 konkurrierenden Vereinen t von K. Mudler⸗ „Deutſche Einheit“ errang ſang in Eppelheim— unter dem Chor„Maienzeit“, komponi m, unter deſſen Leitung den 1. Ehrenpreis. *„ Sunthauſen, 5. Mai. Von einem furchtbaren Brandunglück iſt in der Frühe des heutigen Tages unſer Ort heimgeſucht worden. Kurz vor 1 Uhr brach in dem einzeln tehenden, t Schindeln gedeckten Oekonomiegebäude des Poſt⸗ halters Guſtav Voſſeler Feuer aus, welches infolge des ziemlich heftigen Windes mit raſender Schnelligkeit um ſich griff. In kurzer Zeit ſtanden im Ganzen 19 Gebäude, darunter die Kirche, in Flammen und wurden ſämtlich bis auf die Um⸗ faſſungsmauern vernichtet. Verluſte an Menſchenleben ſind glück⸗ licherweiſe nicht zu beklagen. VDolks wirtſchaft. Union,.⸗A., Fabriken für Brauerei⸗Einrichtungen Mannheim⸗ Berlin. In der geſtrigen 4. ordentlichen Generalverſamm⸗ lung waren 6 Aktionäre mit 1435 Aktien vertreten. Die Re⸗ gularien wurden einſtimmig glatt erledigt, ebenſo eine zuſätzliche Statutenänderung, welche durch die mit der Filter⸗ und brau⸗ techniſchen Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. J. A. Enzinger in Worms abgeſchloſſene Intereſſengemeinſchaft erforderlich wurde. Die ſatzungsgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder wurden mit Ausnahme des Herrn Spilke per Akklamation wie⸗ dergewählt. Für letzteren Herrn wurde Herr Direktor Lindeck, welcher bereits ſeit Februar zugewählt iſt, für die neue Ajährige Periode nochmals mitgewählt. Die Dividende beträgt wie be⸗ reits ſchon gemeldet, 4 Prozent, die Superdividende 3 Prozent. — 6. Mai. General⸗Anzeiger.(Mittaablatt.) B. Seite⸗ Ernſt in er auch nur einen weit geringeren Zu den Beratungen der Bankenquete⸗ Kom⸗ iſſi Einladungen Herr on der Rheiniſche er von der hieſigen Filial hlechte Beſe — kums wied Klagen über die ſe neuen 3 ine eingelaufen. Es wird vorgeführt, daß ſie nach kur Um ind ſehr bald ein unſchönes, gera alten. Wir bitten ganz ergeb vorſtellig zu verden, daß dieſe fähigere K nz erhalten, und ſich eventuell vorher f überzeugen zu wollen, ob nicht auch von anderer Seite in dieſer Beziehung laut geworden ſind.“ Der Deutſche Han⸗ delstag richtete i ſehr an die ihm angehörenden 8 en ei e zweifellos die Wahrnehmungen der Görlitzer Handelskam beſtätigen dürften. Aus der Möbelbranche.(Priv.) Zwei Möbelfabriken, die ein ziemlich umfangreiches Geſchäft betrieben, ſind inſolvent gewor⸗ den. Die Firmen Franz Werner, Berlin⸗O., und Ferdinand Pohle, Weißenſee, haben ihre Gläubiger zuſammengerufen und ſich für inſolvent erklärt Verurſacht ſind die Schwie⸗ rigkeiten durch Verluſte, die erlitten wurden, außerdem ſind große Lagerbeſtände vorhanden, die nicht abgeſetzt wurden. Der Verſuch, eine außergerichtliche Einigung mit den Gläubigern zu erzielen, ſcheiterte in beiden P n 1 Fällen. Die Paſſiva ſind nicht er⸗ heblich. 5 Viehmarkt in Maunheim vom 4. u. 5. Maf. Amtlicher Bez richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ke. Schlachtgewicht: 43 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., e) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 78—00., d) gering genährte feden Alters 76—00 M. 39 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höͤchſten Schlachtwerthes 78—80.,)mäßig genährtefüngere u. gut genährte ältere 64—00., c) gering genährte 60—00 M. 877 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 78—80., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—68., c) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—52 M. 365 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90-00., 5) mittlere Maſt⸗ n. gute Saugkälber 85—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 76 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., e) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1861 Schweine: a) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¾ Jahren 62—00., b) fleiſchige 61—00., c) gering entwickelte 60—00., d) Sauen und Eber 52—54 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 200 Luxuspferde: 1000—18)0., 999 Arbeitspferde: 300—1800., 100 Pferde zum Schlach⸗ ten: 40—180., 912 Zucht⸗ und Nutzvieh: 300 750., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000000., 000 Ferkel: 00.00—00.00., 7 Ziegen: 12—25 Mk., 16 Zick⸗ lein:—5., OLämmer: 00—00 M. Zuſammen 5395 Stück. Der Handel mit Luxuspferden war gegen die früheren Jahre ſehr mäßig, mit leichten Arbeitspferden wurde lebhaft, mit ſchweren Arbeitspferden mittelmäßig gehandelt; der Markt wurde hier nicht ganz geräumt. Handel mit Zuchtrinder und Kühe lebhaft, wurden ausverkauft, mit Zuchtfarren ſchleppend, bleibt Ueberſtand. Dey Schlachtviehmarkt am Montag war mittelmäßig. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 1. 2. 3. 4. 5..,Bemerkunge Konſtanz: J,20 3,30 3,38 Waldshut 2,65 2,91 3,10 Hüningen“!)..„ 2,43 2,36 2,36 2,46 2,65 8,10 Abds. 6 Uhr Kehhll.00 2,90 2,88 2,97 3,05 3,28 N. 6 Uhr Lauterburg(4,88 4,65 4,75 Abds. 6 Uh Maxau 44,78 4,69 4,62 4,64 4,70 4,88 2 Uhr Germersheim 4,49 4,34 4,43.-P. 12 Uht Maunheim 44,23.32 4,20 4,10 3,20 4,32 Morg. 7 lih Mainz 568.58 1,50.-P. 12 Uht Bingen.,25 2,38.32 10 Uhr Kaub. 2,68 2,82 2,77 2,72 2,70 2 Uhr Koblenz.91 3,04 2,96 10 Uhr Koln 8,33 3,20 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 4,31 4,40 4,14 4,21 4,35] V. 7 Uhr Heilbron[,34 1½18 1,12 ,20 ½6, 7 Uhr * NNi 6 *) Windſtill, arera Regen, 12“ C, Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Boetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. —— ͤ— ͤ— 85 wohl 41 den 12 E ſt aGun E N zuweilen über dauernd zarten und ſchönen jugendfriſchen Teint vieler Damen und fragen ſich ſelbſt nach der Urfache. Nichts einfacher als das! Dieſe Damen pflegen „„ und gebrauchen zur Toilette die als feinſte hygien. 7 Tolletteſeife bewährte Mytrrholin ſeift. Mütter nähret ſelbſt. Weder Milchkochapparate, noch künſt⸗ liche Nährmittel können die Mutterbruſt erſetzen. Will eine Mutter ihren Liebling ohne das Leben gefährdende Krankheiten, ahne lange ſchlafloſe Nächte großziehen, dann ernähre ſie es nach der guten Sitte unſerer Altvordern an der eigenen Bruſt. Bei Milchmangel hilft Laetagol, ein von Tauſenden von Aerzten er⸗ probtes und empfohlenes Mittel, das auch in zahlreichen ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Inſtituten, Säuglingsheimen uſw. e⸗ braucht wird. 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Truppfen Sigmund Kraus Der junge Siward, ſein 5 Hans Strien Seyton, ein Offtzier in Macbeth's Ge⸗ folge 5 0„Fritz Müller Macduffs kleiner Sohn Eliſe Gerlach Ein Arzt 8 Emil Kratzmann Ein verwundeter Krieger 0 „Chriſtian Eckelmann 5 Ein Pförtner„Emil Hecht Ein Diener Macbeths.„Hans Debus Erſter 15 Guſtay Kallenberger Zweiter) Mörder„Karl Lobertz Dritter) Hugo Schödl Ein Bote„Georg Maudanz Lady Machethĩſn HBetty Ullerich Lady Macduff Lene Blankenfeld Eine Kammerfrau der Lady Mecbeth Julie Sanden Hetate 4 VV„„Toni Wittels Erſte) Tkcaute Cariſen Zwefte) Hege„Fliſe De Lank Dritte) Emma Schönfeld Ein gewappnetes Hauft: 5 Natterer Das blutige Kind Hedwig Hirſch Ein gekröntes Kind Marie Marggraf Lords, Edelleute, Anführer, Krieger, Geiſtererſcheinungen. Scene: Schottland. Zu Ende des 4. Aufzuges: England. Ka ſſeueröſfnung ½7 Uhr. Auf. 7 Uhr. Ende u. 10 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. —— Am Groſ h. Boftheater. Donnerstag, 7. Mai 1908. 45. 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Schön, Dernburg, Dr. Sydow, Wermuth, Twele, Caſpar. 8 Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 11 Uhr 20 Minuten. Er erbittet und erhält die Ermächtigung, dem Kronprinzen zu ſeinem morgigen Geburtstage die Glück⸗ wünſche des Reichstages darbringen zu dürfen. Der Präſident teilt ferner mit, daß den Abg. Schwabach(natl., Memel⸗Heyde⸗ krug) ſein Mandat niedergelegt hat.(Zuruf rechts: Na alſol) Die Berner internationalen Abkommen zwiſchen dem Reiche und berſchiedenen anderen Staaten vom 26. September 1906 über das Verbot der Nachtarbeit der gewerblichen Arbeite⸗ rinnen und über das Verbot der Verwendung von weißem(gelbem) Phosphor zur Anfertigung von Zündhölgzern werden in zweiter Leſung ohne Debatte genehmigt, ebenſo in dritter Beratung der Geſetzentwurf über die Verle gung der deutſch⸗ſchweizeriſchen Grenze bei Leopoldshöhe. Das internationale Privatrecht. Es folgt die erſte Beratung von drei am 17. Juli 1905 im Haag unterzeichneten Abkommen über das internationale Privatrecht und zwar über die Wirkungen der Ehe ſauf die Rechte und Pflichten der Ehegatten, auf ihre perſönlichen Be⸗ ziehungen und auf das Vermögen der Ehegatten, ferner über die Entmündigung und über den Zivilprozeß. Staatsſekretär des Auswärtigen v. Schön: Die drei Abkommen, welche dem Reichstage vorliegen, ſind das Reſultat der Privatrechtskonferenz, die im Jahre 1905 im Haag zuſammengetreten iſt. Die drei Abkommen bedeuten einen weſentlichen Fortſchritt auf dem Gebiet des internationalen Privatrechts. Sie bedeuten eine weitere erfreuliche Etappe auf dem Wege, welchen Deutſchland in Gemeinſchaft mit anderen Staaten ſeit einer Reihe von Jahren verfolgt, und der zur Er⸗ leichterung des internationalen Rechtsberkehrs führen ſoll, um die Schranken zwiſchen den Nationen, wenn auch nicht zu beſeitigen, ſo doch zu öffnen. 5 Wie allgemein bekannt, werden dieſe Abkommen, welchen die meiſten Staaten des europäiſchen Feſtlandes beigetreten ſind, einen hohen Wert für die Sicherung des inkernatio⸗ nalen Privatverkehrs haben. Durch ſie werden viele Erleichterungen geſchaffen werden. Auch die Gebühren der Kon⸗ ſulate ſind herabgeſetzt worden. Das Werk der internationalen Privatrechtskonferenz im Haag iſt mit dieſem Abkommen keines⸗ wegs erſchöpft. Die Konferenz hat noch weitere Materien in An⸗ griff genommen, vor allem die des Konkursrechts und des Erbrechts. Bezüglich einer internationalen Regelung des Konkursrechts haben ſich Schwierigkeiten ergeben, die noch nicht gelöſt werden konnten. Was das Erbrecht anlangt, ſo iſt bereits eine Verſtändigung erzielt worden, ſoweit es ſich um das mate⸗ rielle Erbrecht handelt. Es iſt Ausſicht, daß auch eine Verſtän⸗ digung nach der formalen Seite der Sache hin erreicht wird. Damit würden wir einen weſentlichen Schritt vorwärts kommen. Es iſt ferner nicht ausgeſchloſſen, daß die Konferenz noch weitere Maßregeln trifft und ſich auch um die Schaffung eines internationalen Wechſelrechts bemüht. Die Löſung dieſer Materie würde allerdings über die urſprünglichen Aufgaben der Konferenz hinausführen. Die vorhandenen Schwierigkeiten erſcheinen aber nicht als unüberwindlich. Zunächſt iſt Ausſicht vorhanden, daß auf dem Wege des Erbrechts eine Verſtändigung erreicht wird. Damit werden der inkernationalen Rechtsſicherheit weitere Garantien gegeben. Dieſe Rechtsgarantien ſind umſo höher anzuſchlagen, als mit dem ſtets wechſelnden Verkehr auch die R echtsbeziehungen zwiſchen den Nationen ſich ſtets umfangreicher geſtalten. Es kann daher nur gewünſcht werden, daß die Konferenz im Haag, an deren Zuſtandekommen hervorragende Rechtsgelehrte ein großes Verdienſt haben, weitere Erfolge zeitigen wird. Ich emp⸗ fehle die Abkommen zur Annahme.(Beifall.) Abg. Gieſe(konf.) begrüßt die Abkommen als einen bedeutſamen Fortſchritt in der Feſtigung internationaler Beziehungen, und bedauert, daß nicht noch eine größere Anzahhl von Staaten den Abkommen beigetreten ſind. Hoffentlich treten die noch fernſtehenden Staaten den Ab⸗ kommen bei. Eine Kommiffionsberatung der Abkommen ſei nicht nötig. Abg. Kirſch(Zentr.) bemängelt einige Ausdrücke in der deutſchen Ueberſetzung, die nicht dem franzöſiſchen Urtext entſprechen. Abg. Dr. Junck(natl.): 8 In Zweifelsfällen muß eben auf den Urtext zurückgegangen werden. An den Abkommen haben wir nichts auszuſetzen, müſſen aber lebhaft bedauern, daß eine derartig wichtige Vorlage uns ſo ſpät zugegangen iſt. Im Juli 1905 hat man im Haag die Ab⸗ kommen unterzeichnet und im April 1908 ſind ſie erſt dem deutſchen Reichstage zugegangen. Abg. Dove(freiſ. Vgg.) begrüßt im Namen der linksliberalen Fraktionsgemeinſchaft die Abkommen und befürwortet ein internationales Wechſelrecht. Abg. v. Dirkſen(Reichsp.): Wir begrüßen die Vorlage von ganzem Herzen und freuen uns über die Ausſichten, daß auch das Wechſelrecht international geregelt werden ſoll. Direktor Dr. v. Frantzius gibt Unrichtigkeit in der deutſchen Ueberſetzung zu, aber es komnit da ja auf den Urtext an. An der verſpäteten Einbringung iſt die nicht rechtzeitige Fertigſtellung der Ueberſetzung ſchuld. Die Erörterung ſchließt. Die internationalen Abkommen werden in 8weiter Beratung ge⸗ nehmigt. Die Poſtdampferſubvention. Berichterſtatter der Kommiſſion für die zweite Leſung iſt der Abg. Dr. Semler(natl.). Die Kommiſſion hat mit 14 gegen 18 Stimmen— der polniſche Abgeordnete fehlte— die Vorlage unverändert angenommen. Von den Blockparteien ſtimmte die wirtſchaftliche Vereinigung dagegen. Dieſe be⸗ antragt jetzt eine Abänderung des Regierungsentwurfs. Es ſoll danach ſtatt der Verbindung zwiſchen Neu⸗Guinea und Japan ſo⸗ wie Auſtralien eine ſolche zwiſchen Neu⸗Guineg und Hongkong ſo⸗ wie dem auſtraliſchen Feſtlande eingerichtet werden, und die be⸗ reits beſtehende Anſchlußlinie von Singapore nach Neu⸗Guineg in Wegfall kommen. Die Erhöhung der Subvention an den Norbdeutſchen Lloyd ſoll demgemäß nicht 500 000 ſondern 230 000 Mark betragen. Die Sozialdemokraten erſuchen in einer Reſolution um Feſtſetzung einer Bemannungsſkala für die ſubventionierten Poſtdampfſchiffe, zweitens die Aufnahme einer Beſtimmung in die Subventionsverträge, die die Unternehmer ver⸗ pflichtet, für die Ausreiſe der Dampfer ſo viel weiße Schiffs⸗ leute anzumuſtern, als zu einer ausreichenden Beſatzung des Dampfſfchiffes erforderlich ſind. Abg. Graf Kanitz(konſ.): Es iſt mir leider nicht möglich geweſen, den Verhandlungen der Budgetkommiſſion beizuwohnen. Ich⸗ habe aber aus den Ve⸗ richten erſehen, daß man die jährliche Mehrausgabe von 500 000 Mark als verhältnismäßig gering hingeſtellt hat. Man ſcheint auf dem Standpunkt zu ſtehen, daß es bei unſerer großen Verſchuldung auf ein paar Millionen mehr oder weniger Schulden nicht an⸗ kommt, da auf eine Beſſerung unſerer Finanz⸗ lage in abſehbarer Zeit nicht zu rechnen iſt. Dieſen Stand⸗ punkt teile ich nicht. Ich betrachte die Verſchuldung als eine Kalamität erſten Ranges, die uns awingt, weiteres Schulden⸗ machen zu vermeiden. Wir dürfen keine Ausgaben bewilligen, die nicht abſolut notwendig ſind und für die nicht Deckung vor⸗ handen iſt. Nun meinen viele, die Reichsfinanzreform ſoll auch dieſe Summe in Ordnung bringen. Sie wird aber genug andere Sorgen haben. Wenn einmal eine Kolonie einen kleinen Ueberſchuß hat, dann ſollte dieſer nicht gleich wieder durch ver⸗ mehrte Ausgaben abſorbiert werden. Wenn Einnahmen da ſind, ſo ſollten ſie auch der Reichskaſſe zugeführt werden, damit endlich einmal eine Verminderung der großen Reichszuſchüſſe erreicht wird. Die Subventionen für den Slohd ſind durch⸗ aus nicht gering. Er hat bereits an Subventionen vom Reiche 110 110 000 Mark bezogen.(Hört, hört!) Ich bedauere, die deutſche Kolonialpolitik nicht mitmachen zu können, wenn das ſo weitergehen ſoll. Der Lloyd ſoll in den Jahren von 1901 bis 1908 im Durchſchnitt 4 Proz. Dividende gezahlt haben. Das iſt immer eine ganz hübſche Verzinſung. Ein Unternehmen, das 4 Prozent einbringt, gehört noch lange nicht zu den notleidenden Unternehmungen. Aber die Erträgniſſe des Nloyd hätten ſehr viel höher ſein können, wenn nicht der ung 8 e Kon⸗ kurrenzkampf zwiſchen den Schiffahrtslinien ſejt einiger Zeit beſtände. Von dieſen Schiffahrtslinien wird ein gußerordentlicher Aufwand getrieben, ein außerordentlicher Luxus herrſcht in der Ausſtattung der Schiffe. Auch die erhöhte Fahr⸗ geſchwindigkeit, die der Konkurrenzkampf veranlaßt, koſtet außer⸗ ordentlich biel Geld und iſt eine ſehr unproduktive Anlage. Die Kopra ſoll ein Welthandelsartikel ſein. Iſt ſie das, ſo wird ſie ihren Weg auch allein finden, ohne ſtaatliche Subvention, wie andere Welthandelsartikel, z. B. Getreide, Baumwolle, Petro⸗ leum. Für den Antrag Lattmann(wirtſch. Vergg.) werde ich, um meinen guten Willen zu zeigen, ohwohl nicht ſehr gern, ſtimmen.(Beifall.) Abg. Hormann(freiſ. Vp.): Ich ſtehe heute noch auf dem Standpunkt, daß man die halbe Million im Intereſſe unſerer Kolonien ganz be⸗ willigen ſollte. Andere Nationen geben noch mehr für Schiff⸗ fahrtsverbindungen mit ihren Kolonien aus. Die Mehraufwen⸗ dungen liegen doch auch nicht im Intereſſe des Lloyd, ſondern im Intereſſe der Entwicklung unſerer Kolonien. Der Lloyd hat ſeit 1900 bedeutend mehr geleiſtet, als er berpflichtet war. Dieſe Linien ſind ja erſt im A ufblühen begriffen. Das Defizit des Llohd betrug 1905 und 1906 1 308 000 Mk. ohne Abſchreibungen und ohne Zinſen. Der Reingewinn aus den Linien betrug nur 2,55 Proz. Da iſt von Rentabilität keine Rede. Der Antrag Lattmann zeigt ja, daß die wirtſchaftliche Vereinigung ihren prinzipiellen Standpunkt verlaſſen hat. Man ſollte auch die Linie Singapore—Neu Guineg bewilligen und die ganze Summe. Der Redner wendet ſich gegen die Reſolution der Sozial⸗ demokraten. Es iſt nicht möglich, die Dampferlinien böllig mit deutſchen Mannſchaften zu beſetzen wegen ihrer geringeren Leiſtungsfähigkeit in der heißen Zone und der Schwierigkeit, für Ablöſung und Ergänzung, beſonders bei den zahlreichen Krank⸗ heitsfällen zu ſorgen. Der Lloyd ſpaxt dabei nichts, denn cs ſind 20 Proz. mehr farbige Heizer und Kohlenzieher nötig, als wenn es weiße Mannſchaften wären. Der Redner ſchließt mit einem dringenden Appell. Der Lloyd leiſtet eine Kulturarbeit, eine erhebliche wirtſchaftliche Tätigkeit für die Entwicklung des deutſchen Handels. Mehr als hundert bedeutender deutſcher Fir⸗ men ſind in den in Betracht kommenden Gebieten werbend tätig. Es wäre ein bedeutender moxaliſcher Abſchlag, wenn die deutſche Handelsflagge in dieſen Gegenden geſtrichen würde. Auf lange würden zahlreiche Fäden zerriſſen werden. Zieht ſich der Lloyd auf ſeine vertraglichen Bedingungen zurück, dann wer⸗ den die japaniſchen und engliſchen Linien den Ver⸗ kehr übernehmen. Auch wir ſtehen durchaus nicht auf dem Stand⸗ punkt, daß es auf eine halbe Million mehr oder weniger nicht an⸗ kommt, aber hier iſt es eine notwendige wahrhaft kul⸗ turelle Ausgabe, GBeifall links.) Abg. Noske(Soz.): Der Vorredner hat nicht wie ein Volksvertreter geſprochen, ſondern wie ein Vertreter des Norddeutſchen Lloyd.(Lebhafte Oho⸗Rufe.) Selbſt bewilligungsfreudige Parteien erkennen an, daß bei der miſerablen Finanzlage des Reiches nur das bewilligt werden kann, was abſolut notwendig iſt. In der Kommiſſion hat aber niemand fertig gebracht, den Nachweis zu führen, daß die geforderte Subvention wirklich nötig iſt. Man hat ſich große Zurückhaltung auferlegt und iſt über die Deckungs⸗ frage mit ein paar Redensarten hinweggegangen. Die Stellung⸗ nahme der Regierungsvbertreter war geradezu klaſſiſch. Wir lehnen die Vorlage und auch den Antrag der wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung ab. Der Redner empfiehlt die Reſolution ſeiner Partei. Aus kapitaliſtiſchem Intereſſe ſtelle der Llohd nicht weiße Seeleute ein, ſondern farbige. Die deutſchen Unternehmungen in Neu⸗Guinea, Samoa uſw. rentieren ſich ganz gut. In der Kom⸗ miſſion ſei mit zwei Statiſtiken gearbeitet worden. Der Redner vermißt einen Spezialnachweis über die Rentabilität des Llohd. Staatsſekretär Dernburg: Der Vorredner tut ſo, als ob die Vorlage gemacht iſt, um dem Norddeutſchen Lloyd einen Nutzen von 500 000 Mk. zu verſchaf⸗ fen. Sie erzählen uns da etwas von Samoa. Das liegt 4000 bis 5000 Kilometer ſo viel ich weiß, weg von den hier berührten Linien; und daß es in Neu⸗Guinea irgend eine Plantage gibt, die eine Rente abwirft, ſollen Sie mir beweiſen. Die Neu⸗ Guinea⸗Geſellſchaft erklärt, wir hoffen, die Unterbilanz von % Millionen Mark, die wir noch haben, demnächſt zu tilgen. Da können Sie doch nicht von glänzenden Unternehmungen ſprechen. Ebenſowenig ſtimmt es, daß der Llohd aus dieſer Sache Seide ſpinnt. Er hat nachgewieſen, daß auf dieſer Linie tatſächlich ein Verluſt von 7 Million ruht. Herr Nosle ſpricht bon zwei * Statiſtiken, es iſt ihm aber in der Kommiſſion ſchon nachgennn daß die eine die Freihafengebiete einbezieht, die andere nicht an, fragt, wo iſt die Renkabilftät? zeigt mir u W9 Ge fglehd etas an den 500 000 Mte die er tatſachlic ene Es iſt keine Subventionsvorlage, ſondern in Wirklichkeit 75 ſerte lonialborlage, und deshalb ſpreche ich dazu. Beim Aut, ſe neuer Länder müſſen Verkehrswege dem Verkehr vorausgeſen genau ſo, wie man den Betrieb einer Kohlengrube eröffnet inden man erſt einen Schacht herunterbringt. In den anderen Kolo 1 nennt man das Eiſenbahnen, hier in der Inſelwelt nennt wan f Dampfſchifflinien. Ich habe nachgewieſen, daß die Ausgaben 15 Kolonialbahnen durch Amortiſation gedeckt werden können und hier habe ich das gleichfalls getan, durch Steuern Zölle uſw. Ja, ſagte Herr Erzberger, das können wir ja ſowieſo haben Gewiß, auch bei uns können wir die Steuern ſowieſo einnehmen und brauchen dazu nicht Ausgaben zu bewilligen. Das iſt eben Unterſchied zwiſchen werbenden und nicht werbenden Ausgaben aber dieſe Ausgabe iſt indirekt werbend. Abgeſehen davon gibt 3 eine große Anzahl von Gründen, die dafür ſprechen, daß wir unter keinen Umſtänden dieſe Linien aufgeben können, handelt ſich hier um eine Linie, die außerdem die Verbindung her⸗ ſtellt zwiſchen Hokohama, Hongkong, neh, alſo eine Weltlinie. Es iſt dem Lloyd gelungen, die ſehr zähe Konkurrenz zwiſchen Neu⸗Guinea und Auſtralien aus dem Felde zu ſchlagen, die dem ganzen deutſchen Markte eine ſehr große Erſchwerung gebracht hat und die engliſchen und auſtraliſchen Waren bevorzugte. Geben dir die Linie auf, dann verſchwindet die deutſche Flagge in einer großen Anzahl von Inſeln dort draußen. Ji ſtehe nicht ganz auf dem Standpunkt Noskes, daß man nationale Geſichtspunkte nicht hervorheben ſoll, beſonders nicht, wenn ſe Geld wert ſind, wie in dieſem Falle. Staatsſekretär Krätke h ſchon hervorgehoben, welche nationale Bedeutung es hat, wenn ſich in möglichſt ſchnellen Intervallen die Reichsflagge zeigt. Aber es kommt noch hinzu: Wir haben heute eine ſchnelle Verbindung zwiſchen Hongkong und Auſtralien und niemand wird es ver, ſtehen, daß wegen einer Frage von 25000 Pfund die⸗ deutſche Flagge verſchwindet, ſondern man wird ſagen, die ſchlechte Finanzlage des deutſchen Reiches geſtattet nicht einnal eine Ausgabe von 25 000 Pfund. Das Deutſche Reich kann nicht einmal ein paar Schiffe mehr halten. Ich glaube, das iſt eine Frage, bei der man am allerwenigſten ſparen ſoll, obgleich ich zu⸗ gebe, wenn man ſparen will, muß man irgendwo anfangen. Abg. Liebermann v. Sonnenberg(wirtſch. Vgg.): Wir hatten unſere endgiltige Stellung von der Begründung der Dringlichkeit abhängig gemacht. Dieſe iſt uns in der Kom⸗ miſſion nicht im vollen Umfang dargetan, deshalb haben wir zu. nächſt gegen die Regierungsvorlage geſtimmt. Es iſt das aber nicht gleichgültig, wenn die deutſche Flagge auf einzelnen Linien eingezogen wird. Der Lloyd hat Bedeutendes für unſere nationale Entwicklung getan. Wir verkennen auch die Vorteile der Ver⸗ bindungslinien nicht. Darum mußten wir überlegen, wie können wir dem finanziellen Geſichtspunkte und zugleich dem nationalen Rechnung tragen. Dieſe Erwägungen haben zu unſerem Antrage geführt, durch den wir im Jahr 270000 Mk. ſparen, was not tut, und der verhindert, daß irgendwo die deutſche Flagge herunter⸗ geholt wird. Für den Antrag Albrecht werden wir ſtimmen. Abg. Erzberger(Ztr.): Wir werden gegen die Regierungsvorlage ſtim⸗ men, weil ſie dem Reiche neue Laſten bringt. Für den An⸗ trag der wirtſchaftlichen Vereinigung treten wir aber ein. Die Debatte war außerordentlich intereſſant. Graf Kanitz hat eine Rede gehalten, wie man ſie ſelten von Konſer⸗ vativen hört. Wenn ein Mitglied des Zentrums ſo geſprochen hätte, ſo hätte man ihm gewiß gleich wieder antinationale Ge⸗ ſinnung vorgeworfen, wie das ja jetzt ſo üblich iſt. Ich verſtehe den Standpunkt des Grafen Kanitz vollkommen. Auch wir haben ſtets darauf gehalten, daß keine Forderung bewilligt wird, wenn nicht die Deckungsfrage geregelt iſt. Im neuen Reichstag hat man bisher leider die Sache anders gehandhabt. Hoffentlich führt das Beiſpiel des Grafen Kanitz eine Beſſerung in dieſer Beziehung herber. Bei der Aufftellung ſeiner Berechnungen hat ſich Graf Kanitz zu ungunſten der Kolonie Neu⸗Guinea geirrt. Das muß ihm ein Mitglied des„antinationalen Zentrums“ ſagen. Für die Forderung iſt auch keine indirekte, Deckung vorhanden, denn Mehr⸗ Einnahmen aus den Zöllen ſind mindeſtens um die Hälfte zu hoch veranſchlagt. Wir hoffen, daß die Regierung auf Grund des An⸗ trages der wirtſchaftlichen Vereinigung zu einem Ueberein⸗ kommen mit dem Lloyd kommen wird, und daß die Linien aufrecht erhalten werden. Herr Hormann hat erklärt, die Vor⸗ lage ſei die Konſequenz früherer Beſchlüſſe, dann hätte er ja nicht dafür ſtimmen dürfen, denn krüher haben die Fortſchrittler jede Subvention als Verſchwendung und Luxus berurkeilt. Das Reichs⸗ ſchatzamt mache ich auf die ungewöhnliche Höhe der Tarife gerade auf den ſubventionierten Linien aufmerkſam, Abg. Molkenbuhr(Soz.): Die Verträge mit dem Norddeutſchen Llohd müßten einer ge⸗ nauen Prüfung unterzogen werden. Sie ſind ganz beraltet, denn ſie ſtammen aus einer Zeit, in der die wirtſchafklichen Verhältniſſe gans anders waren, als jetzt. Damals galt es, den deutſchen Werften die Möglichkeit zu geben, ihre Leiſtungsfähigkeit zu er⸗ weiſen. Heute iſt das nicht erforderlich. Damals hatte die Ver⸗ pflichtung, nur deutſches Material zu berwenden, eine Bedeutung, auch die deutſche Eiſeninduſtrie bedurfte einer derartigen An⸗ regung; heute bedeutet es die Monopolſtellung des Stighloerbandes Statt der Verpflichtung, deutſches Mate⸗ rial und deutſchen Proviant zu berwenden. Die Kulis ſind leiſtungsfähiger, aber lediglich im Ertragen von Mißh and⸗ lungen und Schikanen. Wir wollen dieſe Sklaberei be⸗ ſeitigt haben. Aufſchlut Er⸗ unſerer Inſelwelt und Siß⸗ Abg. Gothein(freiſ. Vgg.): Es handelt ſich, wenn der Lloyd ohne Subvention arbeitet, hier um ein Geſchenk des Norddeutſchen Llohds an das Reich, und das ſollte das Deutſche Reich nicht annehmen. Der Abg. Kanitz, der ſonſt ſo fleißig alle Sachen durchſtudiert, hätte auch die Bilanzen des Norddeutſchen Llohd genauer ſtudieren ſollen. Daraus iſt zu erſehen, daß der Llohd ſeine Gewinne nur aus den transatlantiſchen Fahrten hat und nicht aus Reichspoſtdampfer⸗ linien. Auch ſollte der Abg. Kanitz bedenken, daß für das Land viele unrentable Unternehmungen gemacht werden, Bahnen, Poſt uſw., um es dem Verkehr aufsuſchließen. Das iſt auch nur der Zweck bei der Vorlage. Abg. Schweickhardt(D. Vp.): Wir hätten es lieber geſehen, wenn der Lloyd die Linten ohne Subvention fortgeführk hätte. Nachdem uns aber Rentabilitätsrechnung des Lloyd vorgelegt worden iſt, werden wir der Vorlage zuſtimmen. Stckäksſekrekär v. Bethmann⸗Hollweg: Der Staatsſekretär des Reichskolonialamts hat die altung der Regierung heute dargelegt, indem er in Überzeugender Weiſe darauf hinwies, welchen großen Wert die verbündeten Regierungen auf die Annahme ihrer Vorlage legen. Wenn der Reichstag in Hinſicht namentlich auf die Finanzlage des Reichs bedauerlicherweiſe die Regierungsvorlage ablehnt, und den Antrag Lattmann als das geringere annimmt, ſo würde der Moment gegeben ſein, zu dem Antrage Stellung zu nehmen. Wie dieſe Stellung ſein wird, kann ich noch nicht ſagen.(Hört, hört!) Unmittelbar nachdem der Antrag ein⸗ gebhracht worden war, habe ich mich mit dem Llohd in Verbindung geſetzt, um zu erfahren, welche Stellung er dazu einnimmt. Die Verhandlungen ſind eingeleitet, haben aber noch zu keinem Ent⸗ ſchluß geführt. Ich kann alſo noch nicht ſagen, was geſchehen wird, wenn der Reichstag den An⸗ trag annimmt. Abg. Hormaun(freiſ. Vp.) empfiehlt nochmals die unveränderte Regierungsvorlage. 5 Abg. Erzberger(Zentr.): 8855 Der Llohd wird ſich hüten, ſich ſofort über den Antrag Latt⸗ fann zu erklären; er wird erſt den Beſchluß des Hauſes abwarten. Abg. Noske(Soz.) erklärt ßerfönlich, er habe mit ſeinen Eingangsworten ſelbſtver⸗ ſtändlich nicht die perſönliche Ehrenhaftigkeit des Abg. Hormann bezweifeln wollen. Eswird ahgeſtimmtk. Das Haus iſt ſtark beſetzt. Für die Regierungsvorlage ſtimmen die Freiſinnigen, die National⸗ läberalen, die Mehrheit der Konſervativen und die Reformer. Das iſt die Minderheit Die Regierungsvorlage iſt ge⸗ fallen. Der Antrag der wirtſchaftlichen Ver⸗ einigung, Bewilligung von 230 000 Mark unter Aufgabe der Linie Neu⸗Guinega—Singapore, wird dann mit großer Mehrheit angenommen. Die Reſolution der Sozialdemokraten über die Beman uung wird abgelehnt. Die Kolonialbahnen. folgt die zweite Leſung des Nachtragsetats Aber die nialen Bahnen. Berichterſtatter iſt Abg. Dr. Sem⸗ ler(natl.). Die ſüdweſtafrikaniſche Stichbahn zur Keetmans⸗ honper Bahn iſt vor Oſtern in den Hauptetat eingearbeitet und berabſchiedet worden. Zur Verhandlung ſtehen jetzt die Kame⸗ zuner Südbahn, die oſtafrikaniſche Zentral⸗ bahn, die Ufambarabahn und die Togobahn Domas Atakdame. 5 Abg. Ledebaur(Soz.) gält eine ſehr lange Rede. Die Regierung arbeite ihre Projekte mit ungeheurer Leichtfertigkeit aus. Sie ändere ſie ſofort, wenn Ein Antrag der freiſinnigen Fraktionsgemein⸗ ſchaft will den Unteroffizieren die Oſtmarkenzulage nicht ge⸗ währen und die entſprechende Forderung demgemäß um 210000 Mk. verringern. Abg. Dr. Pachnicke(frſ. Vgg.) begründet den Antrag: In der erſten Leſung haben wir uns über grundſätzliche Fragen unterhalten. Jetzt können wir auf Einzelheiten eingehen, und wir müſſen uns fragen, ob der Rahmen des Geſetzes nicht etwas zu weit gefaßt iſt. Wir beantragen, die Unteroffiziere aus dem Kreis der Empfänger zu ſtreichen, denn im Reichstag hat bisher bei der Gewährung von Oſtmarkenzulagen wohl kaum jemand daran gedacht, auch die Unteroffiziere zu bedenken. Wir be⸗ willigen die Zulagen zunächſt auch nur für dieſes Rechnungsjahr und behalten uns für die Zukunft völlig freie Hand vor. An den Schatzſekretär richten wir die Anfrage, ob bei einer eventl. Wiederkehr der Zulagen dieſelben Grundſätze maßgebend ſein werden, die jetzt inbetracht kommen, ob dann diejenigen Beamten, die jetzt Zulage bekommen, auch wieder ſicher darauf rechnen können. Generalleutnant Sixt von Armin: Der vorliegende Antrag iſt mir überraſchend und unerfreulich zugleich. Ich bin im Gegenteil der Anſicht, daß man vom erſten Moment an, als man an Oſtmarkenzulagen dachte, auch die Unterofſiziere bedenken wollte. Schon bei der erſten Zu⸗ lage im Jahre 1904 waren die Unteroffiziere inbegriffen, und zwar mit vollem Recht. Denn dieſe Zulage ſoll eine Anerkennung für die Perſonen ſein, die eine längere Reihe von Jahren unter beſonders ſchwierigen, zum Teil unerquicklichen Verhältniſſen im Dieuſt des Reiches ihre Schuldigkeit getan haben. Das gilt für die Unter⸗ offiziere ſo gut wie für die anderen Beamten. Es iſt für die Heeresverwaltung ſehr unangenehm, wenn in dieſer Frage in ihrem Reſſort zwiſchen Unteroffizieren und anderen Beamten ein Unter⸗ ſchied gemacht wird, da Alle ihren Dienſt unter den gleichen Ver⸗ hältniſſen tun. Ich richte an das Haus die dringende Bitte, den Antrag abzulehnen. Schatzſekretär Dr. Sydow erwidert auf die Anfrage des Dr. Pachnicke: Ich kann erklären, daß die Verwaltung auch ferner nach den gleichen Grundſätzen verfahren wird, daß wir allen Beamten, die in dem einen Jahre die Zulage erhalten haben, ſie auch im folgenden Jahre geben werden, wenn ſie noch die hier im Dispoſitiv erwähnten notwendigen Vorausſetzungen erfüllen. (Hört! hört! im Zentrum.) Der Schatzſekretär nimmt dann näch einer Zentrumsrede nochmals das Wort und erklärt unter dem Gelächter des Zentrums, daß die Oſtmarken⸗ zulage keinen politiſchen Zweck verfolge. Ich habe nie beſtritten und bezweifle nicht, daß ſie in Preußen einen politiſchen Zweck verfolgen, denn in Preußen liegen die Verhältniſſe anders, vor allem, weil dort politiſche Beamte in Frage kommen. Politiſche Beamte hat doch das Reich gewiß nicht, die Poſtbeamten, die Intendanturſekretäre und ſchließlich auch die Unteroffiziere ſind das doch nicht. abgelehnk. Dann werden die Zulagen für die Militärbeamten nach dem Antrage der Freifinnigen mit 167 gegen 187 Stimmen mit Blockmehrheit genehmigt. Die dritte Abſtimmung gilt den Poſtbeamten. Ihre Zulagen werden gleichfalls mit Blockmehrheit — einige Freifinnige ſtimmen diesmal dagegen— mit 156 gegen 148 Stimmen angenommen, bei einer Stimmenthaltung. Die Haftung des Tierhalters. Abg. Nacken(Zentr.) beantragt, jetzt die Reihenfolge der Tagesordnung zu ändern und zunächſt über die Abänderung des§ 68 H. G. B. zu verhandeln, über die Gehaltszahlung bei Handlungsgehilfen in Krankheits⸗ fällen. Abg. v. Nurmann(konſ.) widerſpricht. Es iſt kein Grund einzuſehen, weshalb die Reihen⸗ folge geändert werden ſoll. Mit Blockmehrheit wird der Antrag Nacken abgelehnt. Mar tritt in die zweite Leſung des Geſetzentwurfs auf Abänderung des§ 833 B. G.., betreffend die Haftung des Tierhalters. Abg. Frhr. v. Treuenfels(konſ.) beantragt im Namen der Kommiſſion die Annahme. Abg. Gäbel(Nfpt.) 5 gt, die Biene als Haustier anzuſehen, ſie ſei kein Wurm, wie der Staatsſekretär behauptet habe. Abg. Varenhorſt(Rp.)! unterſtützt den Antrag unter Hinweis auf die große Bedeutung der Bienenzucht für Hannober. Das deutſche Volk ſähe in der Biene keinen wilden Wurm, ſonſt würde es nicht das ſchöne Lied geb„Mein Herz, das iſt ein Bienenhaus, die Mädchen drinnen f die Bienen!“(Heiterkeit.) Staatsſekretär Dr. Nieberding: Ich muß den Wünſchen der Vorredner ein entſchiede⸗ nes„Nein“ entgegenſetzen. Die Regierung erkennt die volkswirtſchaftliche Bedeutung der Bienen⸗ zucht vollkommen an, ſie wird alles tun, was zu ihrer Förde⸗ rung geſchehen kann. Durch den Antrag würde aber nur eine Unklarheit in die Rechtslage kommen, denn in anderen Geſetzen wird die Biene nicht als Haustier behandelt. Ich bitte Sie da⸗ her, den Antrag abzulehnen. Nach dem Antrage ſoll der Bienenzüchter von der Haftung befreit ſein, wenn er beweiſt, daß er die erforderliche Sorgfalt den Bienen gegenüber beobachtet hat. Worin ſoll denn dieſe Sorgfalt beſtehen? Was hat denn der Bienenzüchter zu beweiſen? Wir dürfen nicht zulaſſen, daßeine Unklarheit in die Geſetzgebung hineinkommt⸗ (Beifall.) 1 58 Abg. Steindl(Zentr.) ein ernſtlicher Widerſtand erhoben werde, oder wenn ſie Ab jski zrt geß 3 Geſet 5 in der Kon 5 8 5 g. Brejski(Pole) erklärt ſich gegen das Geſetz, obwohl er in der Kommif + — N—.— bekämpft die Vorlage. babe weil es dem Tierhalter nur eine minimal⸗e de⸗ des Herrn Spahn das maßgebende 11 5 8 Aͤbg. Liebermann von Sonnenberg(wirtſch. Vgg.). rung bringe, die ihn nicht der Notwendigkeit enthebe, ſich gegen koloniale Angelegenheiten war. Jetzt iſt es ebenſo, und Obgleich wir jederzeit bereit ſind, mit dem größten Wohlwollen Waſehficht zu berſichern. ſehr bald wird auch der Spahnſche Zylinderhut wiederkommen. Als es ſich um die Anlage einer Telegraphenlinie von Tabora aus Handelte. Herr Spahn nur unter Berufung auf die weißen Gäter eiue andere Trace zu fordern, und ſofort rief der geniale 188 8 dom, damals Unterſtaatsſekretär der Reichspoſtverwaltung: für die Unterofftziere zu ſorgen und ihre geringen Kompetenzen auf⸗ zubeſſern, heißen wir die Verquickung von Unteroffizieren und Beamten, wie ſie die Oſtmarkenzulage bringt, nicht gut. Der Soldat in ſeinem Truppenteil kommt mit der Bevölkerung nicht in Verbindung. Der Beamte tut dagegen ſeinen Dienſt mitten in Abg. Stadthagen(Soz.) ſpricht gegen das Geſetz, das lediglich den Großgrun Vorteile bringe.(Gelächter rechts.) Nach weiterer unweſentlicher Diskuſſion wurde der Antrag Gaebel abgelehnt und die Vorlage in der Kommiſſionsfaſſung 'eſitzern gewiß! Damals dachte ich mir gleich, der iſt ein der Bevölkerung und hat infolgedeſſen allerhand Schwierigkeiten zu eee 1% die ſu 5 tüchtiger Mann der wird's noch en gen NHeerkelt) Hert überwinden. Der Unterofftzier in den Oſtmarken bekommk dasſelbe e 150 Sydolp iſt erſchreckt über die vielen Milliarden 5 Schulden, 150 ſein Er 91 ae Augdeen it 0 15 wollen ihn nicht noch mehr erſchrecken durch die Bewilligung ich kann e, e JJV fen der bielen Bahnmillionen. Als Ledebour einmal eine Pauſe macht, ſoll. Ein alter guter Grundſatz iſt der, daß der Soldat ſich ale! kaft de, Müller⸗Meiningen: Gott ſei Dankl Mit dieſem Gokt ſei Dank! von der Politik fern halten ſoll. Bei der Vergebung Die Gehaltsforderungen der Handlungsgehilfen er- Tegen Sie die Verantwortlichkeit für alle dieſe Dinge vertrauensvoll in dieſer Zulagen liegt aber doch immerhin die Möglichkeit vor, daß— 0 Krankheitsfällen. 15 dis Hände des Fürſten Bülow und des Herrn Dernburg. Ich weiß, Sie an politiſche Motive gedacht wird. Wir werden daher dem Antrage 5 5 1 nicht nehmen. Sie wollen durch Schweigen Ablaß zuſtimmen.(Beifall) VVVV 21 525 folgk 12 Hautels 127 a Regierungsvorlage möglichſt 1 zur Ver⸗ Abg. Ledebour(Soz.): enderung des§ 63 des Handels⸗Geſetzbuchs. Berichterſtatter iſ dge 5 5 1 80 ̃ 1951 u, bſchiedungbringen. Im Namen meiner Fartei lege ich Wir ſtimmen für den Antrag, weil dadurch wenigſtens ein Teil[ Abg. Schack(wirtſch. Bga.). Die. Regierungsvorlage führ er⸗ fe ee zein gegen dieſe Art der Geſchäftsführung, die der Vealeen 158 de Korrupftonsbagilus bewahrt wird. Herr bindend die Vorßflichtung zur Fortzahlung des Gehalts ein 8250 iin der letzten Zeit bei den Mehrheitsparteien eingeriſſen iſt.(Hallo.) Pa chnicke befindet ſich in ſchönſter Uebereinſtimmung zugleich, ebenfalls obligatoriſch, die Anrechnung des Krankengeldes. Ich——5 Sie an das Vereinsgeſetz. Durch dieſe Art der parla mit dem Staatsſekretär. Die Herren Freiſinnigen Die Kommiſſion dem Widerſpruch der 1 85 1 mren e Geſchäftsführung würdigen Sie den Parlamentarismus 0 1 Spelerdeg 85 1 5 95 glbeg beſeſſe ie Nichtanrechnung des Kranken bera ie politiſche Harm igke es Staatsſekretär 5 8 1 190 85 duſſton geſcle Graf Stolberg: Krätke und ſeiner Kollegen. Sie deren Be⸗ Skaatsſekretär Dr. Nieberding . Die Dis iſt geſchloſſen. ſchönigungsverſuche für dieſes Korruptionsverfahren. Das beweiſt, erklärb die Vorlage in der Komiſſionsfaſſung aus wirtſch Es wird abgeſtimmt. Die Bahnforderungen daß lein Funken von Liberalismus mehr in ihnen iſt. und ſittlichen Bedenken für unannehmbar. 15„Ferden ohne weiteres Wort genehmigt. Dagegen Damit ſchließt die Diskuſſion. Workmeldungen liegen nicht bor. Die Vorlage wird vahezu 75 Sozialdemokraten und Polen. Es wird abgeſtimmt. Auf Antrag der Polen ſind ſämkliche einſtimmig angenommen. che 175 Die Oſtmarkenzulagen. Abſtimmungen namentlich. Zunächſt werden die Zulagen für die Mittwoch, 11 Uhr: Wahlprüfungen, Petlitionen. 5 Es folgt die zweite Beratung der Oſtmarkenzulagen. Unteroffiziere mit 286 gegen 17 Stimmen bei 2 Enthaltungen Schluß 794 Uhr. 7 N rricht in Oel⸗ u. Porzel⸗ 15 Angerſrigerung, Zwangs⸗Verſteigerung. Unterricht tanrnalen, ſuwe al. 5 15. Donnerstag, 7. Mai 190s, len Weee Arbeiten er⸗ dade ic. 0 4 5 hier gegen nachmittags 12½ uhr, fie,.. 45050 6⸗ Fkatt besonderer Anzeige. 5ß bare Zahlung im Vollſtreck⸗ werde ich in Waldhof vor dem 25 Am 4. Mai entschlief in Hagen i. Westf e mgswege öffentl. verſteigern: Schulhaus gegen bare Zahlung eee FFHHCTCCCCTVVT pr Möbel jeder Art. im Vollſtreckungswege öffent⸗ nach schweren Leiden 0 Mannhene, 861 1908. lich verſteigern: 60547 Al 8 N 88 5 * Marotzke, 1 Pianino, ſowie Möbel 5 K 8 1 8 K Gerichtsvollzieher e Art. von 65070 F An Unigun 9 N01 Mut 85 5 7 annheim, 5. Mai 1908. 79 Bau cht amsscntes Hlee, Gerichtsvollzieher. Fine Stoek geb. 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Krie Dia Ihme Pſy SWel 50400 ibe Mannheim, 6. Mai. 11. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) gödie d Rube c v. Der Brief i Ein Verteidiger 7 2 r den echten raffinierte Künſte falſche Zähne, erlaubte Lockungen des Weib Pfychologe Dr. Clahe⸗Shaw. zann ſich die amer men; ſeit ſieben Jahren befanden ſich 68 Kapellmeiſter, man weiß in dem Brief 54 Kaufleute, 60 Mfillionärs HBuntes Feuflleton. auf Schloß Buddenberg 11 be, ein Werturteil 1 digkeit tun wird.“ lei Praktiken der F den Gründen zu erklären, da das Weib 14 U d Mann, vorherzuſagen, was die * Mann in den Kopf und in di Kavalier, der er unter Jahres in geweſen ſein; 11 n Sterben li er eine 55 er ſchreibt: was paſſieren ariſch immer den 2 Es ja faſt darüber abzugeben, 2 0 11 So ſucht denn auch der galante r Frauen, die die Männer ver⸗ Dte. nheit des Mannes gezwungen durch beſondere Mittel und zu behaupten. Und dann wird der Doktor zum Lob⸗ zedner der falſchen Haare und der falſchen Zähne!„Falſche Haare, Puder und andere Toilettenmittel,“ meint er,„ſind 5 und ehrlich Spiel. Sie ſind zudem aus Gründen der Geſundheit zu billigen. Wenn künſtliche Zähne Un⸗ bollkommenheiten des Mundes verbergen, ſo fördern ſie doch auch die Verdauung. Wenn Unterlagen und Zöpf ärmlichen Haarwuchſes vortäuſchen, ſo ſe und bewahren viele Frauen vor Kopfſchmerz. Was anderen Schmuck anbetrifft, mit dem die Frau ihre Schönheit hervorhebt, ſo iſt er Häufig von höchſter Bedeutung für den Handel geweſen. Man hat geſcgt, daß ein Frauenherz Diamanten nicht widerſtehen könne. Wie dem auch ſei, welch ein Zuſammenbruch blühender Geſchäfte und ganzer Handelszweige würde entſtehen, wenn die Frau plötzlich ihre Leidenſchaft für Schmuck und Toiletten aufgeben würde! Ja ſogar Kriege ſind dafür ausgefochten worden, und ohne die Sucht nach Diamanten wäre der Burenkrieg nie geführt worden, da Südafrika Ihne ſeine Diamanten wvertlos iſt.“ Solche Perſpektiven eröffnet der e eine ſcheinbare Fülle des itzem ſie doch auch vor Kälte — Alle 48 Stunden einen Heiratsantrag empfar Schguſpieleri 2 hat ſie das Vergnügen, alle 48 S einen Korb auszitteilen. Unter den liebesdurchglühten Bewerberm 5 Regiſſeure, 18 Polizeiinſpektoren, ſöhne, 17 Parlamentsmitglieder, 14 Senatoren, 3 Richter, Gifenbahnbeamte, Techniker uſw. Aber keiner denen Geleh rten, 11 5 3 ebwo zkeiten ſchon 0 t˖ bvom 25.—40. Lebensje Höhepunkt ſeines Schaffens dauere. Dann beginne unaufhaltſam der Niedergang, ein Verfall der Kräfte n und den alten Leuten, ja auch den altgewordenen Genies ſſer, ſie hörten auf zu leben, denn ſie könnten ni Tüchtiges Gegen dieſe 2 lungen wendet ſich W. ührt in langen Liſten die un⸗ en gegangen ſein würden, we rauch im 50. und 60. Jahre dahin⸗ wäre b mehr hervorbringer Derland im Century eblichen Werke auf, die uns ſterbl der Tod die Genies im 40. o grafft Unter den Großtaten de die noch von Männern nach 2 ihres ſiebzigſten vollbracht worden der Geſetzgebung Führer der Kin⸗ da er ſeinem Volk haben Geſetzgeber ſter in der Fü ſind, wür durch Moſes nich der Israel war bere dieſen Wegweiſer durch eiſterleiſtunge zunächſt das ffen word mehr als iſchenkte. Ueber * n erſt im hohen 2 ifpi i alilei niem Viſſenſchaft würd⸗ d die Fundamente der Ph ben, wenn er nicht das Alte en fünf Bände von 2 8 1nicht ge⸗ moderne ende Em⸗ ende an größtes nicht das größ 8 Bareer worden, ie begründete; von iſches cula Analytica“ iſt nach ſeinem 10. ige der h ſten Werke von Tizian jene af⸗ mundne⸗ er für ſein eiger ungebrochenen Kraft z rung des„Paradieſes“ Meiſters entſtanden, ebenſo Peruginos 77 noch Bilder von ſo zauberhafter ſondern mit Licht und Luft gemalt zu ſein Werke Verdis, die man allgemein für den H anſieht,„Othello“ und„Falſtaff“ ſowie ſeine religiöſen Chorwerke ſind nach ſeinem 70. Jahre entſtanden, ebenſo Händels Oratoriunm „Triumph von Zeit und Wahrheit“ und Meherbeers Meiſterwerk „Die Afrikanerin“. Unter den literariſchen Hauptſchöpfungen, die Ghiloſophen, Gelehrte und Dichter nach dem 70. Jahre vollendet, werden erwähnt: Kants„Anthropologie“,„Streit der Fakultät und„Metaphyſik der Sitten“, Hobbes Haupuvperke, Goe „Fauſt I1“ und„Wilhelm Meifters Wanderjahre“, briands herrliches Memoirenwerk, Samuel Johnſons beſtes Werk, der Dichter“, Swedenborgs größt nach dem letzte Werke. Corot ſchuf mit t mit Farbe, n Diejenigen öhepunkt ſeiner Kunſt Großtaten der Sechziger wäre das ethiſch⸗religiöſe Syſtem des Kon⸗ fucius nicht entſtanden, wenn die Theorie des Profeſſors Osler auf Wahrheit beruhte. Bismarck würde nicht wichtige Grundlinien der deutſchen Polilif gezeichnet haben, Paſteur würde micht ſeinen ſege peichen Kampf gegen die Krankheitsgifte begonnen haben. Moltke voll⸗ brachte an der Schwelle des ſiebenten Jahrzehnts ſeine größte ſtra⸗ tegiſche Leiſtung im Krieg 70/71. Columbus hat als Sechziger ſeine dritte und vie oße Reiſe unternommen, in der er Südamertika und die Jirfel von Martin ichelangelo hat mit 66 Sch le entdeckte. Mi Jahren das Jüngſte Gericht in der Sixtiniſchen Kapelle vollendet, mit 71 ſeinen Plan für den Weiterbau der Peterskirche entworfen Ailiſchen Volkes“, Carlyles„Geſchichte Friedrichs des e Band von Mommſens„Römiſcher Geſchichte“, )Grimms„Geſchichte der deutſchen Sprache“ und„Deutſches “, von Dichtungen: der zweite Teil des Don Quixote und wellen des Cervantes, Corneilles„Attila“ und„Titus und Berenice“, Miltons„Samſon Agoniſtes“ und ſein„Wiedergewon⸗ nenes Paradies“, Voltaires„Candide“, der letzte Teil von Leſages „Gil Blas“, Ibſens ſymb e Dramendichtungen nach der„Hedda Gabler“, Zolas„Veérité“., Von philoſophiſchen Werken ſeien genannt Schopenhauers„Parerga und Paralipomena“ und Stuart Mills „Eſſay on Theiſm“. — Die älteſten Spuren des Menſchen in Nordamerika. Ueber das Alter des Menſchem in Amerika ſind in füngſter Zeit abſchließende Forſchungen unternommen worden, deren Reſultate im Globus mit⸗ geteilt werden. Dar lle aufgefundenen Ueberreſte der älteft* Identität mit der Schädel⸗ und Knochenbildung der heutigen In⸗ dianer beſ eberreſte von iſchen mit primitivem Typhus und ergewöhnlichem geologiſche ſind bisher im Gebiet der igten Staaten kt worden. So muß alſo der iſch relativ ſpät in dieſen Gebieten aufgetaucht ſein. Ninumt man an, daß der Menſch in der Tertiärzeit ſich durch die Differenzierung dem Affen entwickelt habe, ſo ſind die früheſten Spuren des ſo lechts da zu ſuchen, wo die Affen von höherer Form exi⸗ meren Teilen Afiens, Afrikas und Europas. Da n, würde daraus folgen, daß Amerika in verhärt⸗ ßig ſpäter Zeit durch Einwanderung von der alten Welt her beſtedelt wurde, nachdem die Menſchen ſich hier ſtark vermehrt und einen gewiſſen niederen Kulturgrad erlangt hatten. — Eiue merkwürdige Krankheit. Der Fall einer ſeltſamen, in Amerika einzigartigen Krankheit wird aus Newyork berichtet: Bei einem elfjährigen Knaben Benjamin Poſtelnek zeigten ſich, nachdem er ſchon vorher über ſtarken Kopfſchmerz und ein allgemeines Gefühl Nüdigkeit g hatte, am Morgen ein halbes Dutzend ſchwarzer f n Arm, die ſich bis zum Abend ſo ausbreiteten, er damit bedeckt war. Der Knabe wurde nach derm racht, aber im Laufe der nächſten Tage erſchiemen des Knaben mit Ausnahme des Ge⸗ ſichts ganz ſchwarz war. Benjamin ſtarb bald darauf. Es iſt der erſte Fall dieſer Art Krankheit in den Vereinigten Staaten: die Aerzte vermuten, daß es ſich um eine Krankheit handelt, die„Mor⸗ bus maculosis“ genannt twird. — Ueber Schwindeleien einer„Kammerzofe“ wiſſen Blätter folgendes zu berichten: Mit einem raffinferten Trick hat die 21 Jahre alte frühere Näherin Wallh Weng gearbeitet, die trotz ihrer Jugend ſchon oft verhaftet wurde, zuletzt vor einigen Monaten wegen Ladendiebſtahls. In der letzten Zeit trat ſie als Kammermädchen der Frau Dr. Müllerheim aus den Schönhaufer Allee, der Frau Dr. Jacobſohm aus der Roſenthalerſtraße und von Frauen anderer Aergte auf. Sie beſuchte Mode⸗ und Konfektionshäuſer und beſtellte für die gnädige Frau einen Hut oder ein Koſtüm mit der Behauptu daß ſie ganz die Figur ihrer Auftraggeberin habe. Ein Angef* des Geſchäfts mußte gleich mitgehen, da die gnädige Frau es ſehr eilig habe. Im Vorzimmer des Arztes nahm dann das Kammer⸗ mädchen dem Angeſtellten das Paket ab, ging zum Argzt angeblich als Patientin und verſchwand durch eine andere Tür. Die Angeſtellten des Geſchäfts erfuhren zu ſpät, daß ſie einer Schwindlerin in die Hände gefallen waren. Erſt ein argwöhniſcher Geſchäftsinhaber, der dem„Kammermädchen“ ſelbſt machging, entlarvte die Schtwindlerin Sie wurde verhaftet und nach Moabit gebracht. — Reklame um jeden Preis. Dem König der Bohsme, iſt das weitere Auftreten im Intimen Theater zu München von der Polizei verboten worden, nachdem es zu Skandalſzenen gekommen war. Die Gefährdung der öffentlichen Ruhe und Ordnung gaß die Veranlaſſung zu dieſem Schritte. Gürtler iſt darauf nach Nürnberg abgereiſt. Sein Heine⸗Denkmal hat er fetzt dem Großherzog von Heſſen angeboten. — Das„Rößli“⸗Spiel in Lugano. Der Große Raf des Kantons Teſſin hat ein Geſetz eingeführt, wonach das ſogen. Rößliſpiel in den teſſiniſchen Fremdenkurorten geſtattet wird. Nur den Minderjährigen iſt es ſtreng verboten, ſich an ſolchen Spielen zu beteiligen. ˖ N e Den. 2 ſtieren, in 11 Berliner Ber — Friedrichsring ————— I. K II. Hypotheken FNesbRga-rfschäillänge Fermittelt ederzeit unter günstigsten Bedingungen BEgon Schwartz, Bankvertretung für Hypotheken T 6, 21 Telephon 1734. hBitte genau auf meine FEirma zu achten. 3427 eer Tel. 876. Hypothekengelder aur L. d. II. 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