eee r — 5 auiſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: der Stadt Mannheim und umgebung⸗ Anabhängige Tageszeitung. Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.)(Maunheimer Volksblatt.) Selegramm⸗Adreſſe 20 Pfeunig monatlich. 75 Bungerlohn 28 Pfg. monatlich, 5 50„Journal Mannheim““ burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ 1 eule E 0 i en Telefon⸗Nummern: Die Wiener Kaiſerhuldigung. Won unſerem Wiener Korreſpondenten.) 55 ſtz. Wien, 4. Mai. Eine der ſchönſten und eindrucksvollſten Kundgebungen, die anläßlich des ſechzigjährigen Regierungsjubiläums Kaiſer Franz Joſefs geplant ſind, wird zweifellos die Huldigung der deutſchen Bundesfürſten ſein, die am J. Mai in Wien ſſatt⸗ findet. Ees iſt kein Geheimnis, daß das Zuſtandekommen der großangelegten Kaiſerhuldigung lediglich der Energie Kaiſer Pilhelms zu danken iſt. In Wien war man anfänglich geneigt dem Akte Schwierigkeiten zu bereiten und den fürſt⸗ licen Maſſenbeſuch mit dem Hinweis auf die Schonungs⸗ bedürftigkeit des Kaiſers Franz Joſef zu hintertreiben. Aber Faiſer Wilhelm ließ ſich von dem einmal gefaßten Entſchluß nicht mehr abbringen und ſeiner Standhaftigkeit mußte man ſich ſchließlich in den Hofämtern ergeben. Der deutſche Kaiſer hat in gewohnter Weiſe auf die Zuſammenſtellung des Pro⸗ brammes Einfluß genommen und dabei das Hauptaugenmerk darauf gelegt, dem 78jährigen, ſeit ſeiner letzten Krankheit geſchwächten Monarchen die Bürde der repräſentativen Ver⸗ pflichtungen faſt ganz abzunehmen. Das vom Wiener Hoſ⸗ amte vorgelegte Programm wurde denn auch mehrmaligen Abänderungen unterzogen und das endgültige Einverſtändnis iſt erſt in den letzten Tagen in der Hofburg eingetroffen. Wohl werden im Laufe des Sommers in Iſchl die meiſten Herrſcher Europas— ſogar der Präſident der franzöſiſchen Republik— dem jubi Kaiſer ihre Aufwartung machen, aber man doch ohne den Ereigniſſen ſugreifen ſagen, daß der Augenblick, in dem vom Deutſchen Miſer die Könige von Württemberg und Sachſen, der Prinz⸗ kehent von Bayern, der Großherzog von Baden und die lleiſten anderen Bundesfürſten vor dem Habsburger huldi⸗ gend erſcheinen und die Grüße des Deutſchen Reiches über⸗ beingen werden, die tiefſten politiſchen neben den edelſten Renſchlichen Empfindungen auslöſen wird. Wer wird da umhin können, der großen Zeit zu ge⸗ genken, in der Deutſchlands Einigung vollbracht wurde. Die Geſchichte, die keine Golegenheitsmache kennt, lehrt uns, daß bon dem mächtigen Aufſtiege Preußens im achtzehnten Jahr⸗ hundert an zwiſchen den Habsburgern und Hohenzollern eine heftige, bloß für wenige Jahre unterbrochene Rivalität be⸗ ſtand, deren letzter Grund der Kampf der beiden Häuſer um die Vorherrſchaft in Deutſchland war. Das wichtigſte Kapitel dieſer, Kämpfe füllt die erſten Jahrzehnte der Regierung faiſer Franz Joſefs aus. Schwarzenberg wollte in Europa ein 70 Millionen Reich unter Oeſterroichs Führung gründen ung der jugendliche Herrſcher hat die großdeutſche Politik Heſterreichs zu der ſeinen gemacht. Er war von der Idee des Frankfurter Fürſtentages aufrichtig begeiſtert und er ſetzte die Abhaltung des Fürſtenkongreſſes ganz auf eigene Fauſt, u gegen den Rat ſeines Miniſters des Aeußeren, Rechberg, durch. In Frankfurt hätte der Vorrang Oeſterreichs feſt be⸗ ſründet werden ſollen, aber hier erhielt die großdeutſche Politik des Habsburgerſtaates ihren erſten empfindlichen ——— Vo p⸗ Goethes Gartenhaus. Goethes Gartenhaus, jedenfalls die intereſſanteſte und be⸗ deutungsvollſte Stätbe in Weimar, bringt uns Dr. Hans Hoffmann in dem Maiheft von Velhagen u. Klaſings Monatshef⸗ ten nahe. Bis an ſein Lebensende hat Goethe dieſen„Garten am Stern“ nicht nur nach äußerem Beſitzrecht, ſondern tiefinnerlich be⸗ ſeſſen, Einmal, im Jahre 1782, als die wachſende Geſchäftslaſt und herbreiterte Lebensbedürfniſſe ihn nötigten, nun doch eine nähere Vohnung in der Stadt zu nehmen, und er das Haus am Frauenplan hezog, das jetzt den etwas pomphaften und etwas zopfigen Namer Goekhe⸗Natſonal⸗Mufeum führt, krat die Verſuchung an ihn heran, ſch des nun ſcheinbar überflüſſig gewordenen Außenbeſitzes zu ent⸗ ledigen. Es nieldete ſich ein Käufer, und der praktiſche Weltmann ſcheint eine kurze Weile geſchwankt zu haben. Aber es ging nicht. er hatte zu biel von ſich in dies Stückchen Erde mit hineingepflanzt. Das Heimatgefühl ſiegte; der Garten blieb eine Zufluchtſtätte für ſein Einſamkeitsbedürfnis, blieb der Freund weihevollſter Stunden. Wer eigentlich das merkwürdige Häuschen erbaut, das Grund⸗ ſck abgegrenzt hat, iſt aus der lebendigen Ueberlieferung entfallen; aus den Grundbüchern mag es ebenfalls noch zu erſehen ſein, aber das Forſchen lohnt nicht der Mühe. Warum nicht, das hat Wieland ſhon klar erkannt und bündig ausgeſprochen, wenn er ſagt:„Es iſt, d ob Goethes Genius das alles vor Jahrhunderten ſo angelegt, ſehflanzt und gepflegt hätte, damit er's einſt in Weimar völlig und lertig fände und ſich nur hineinzulegen brauchte.“ Das iſt ſo ſchlagend als ſchön geſagt.„Es iſt der Geiſt, der ſch den Körper baut.“ Goethes Genius hat mit ſeiner berſtehenden Liebe dieſes Beſitz⸗ zum, das für die übrige Welt ein Nichts war, ergriffem und ſich bon innen her zu eigen gemacht und neu erbaut. Derſelbe feine, feine Wieland nannte die hier und dann wäh⸗ der folgenden Jahre in der weiteren Umgebung gemachten Nuanlagen„Poeſten“ Goethes und ſchrieb, als dieſer an die Sü ſeie des Hauſes einen Altan angel atte, auf dem er eiger einem trockenen„Winkelgen bei Bliz, Donner und Regen ſo herr⸗ F d FHlunmerte, daß ihm ſogar ſein Bett nachher fatal war —— — Schlag. Der zweite wurde bei Königgrätz 1866 verſetzt. Der Prager Friede bereitete die Neuordnung Deutſchlands ohne! Oeſterreich vor. In Wien gab man aber die Utopie noch nicht auf und es herrſchte gute Luſt, Preußen im deutſch⸗franzö⸗ ſiſchen Kriege in den Rücken zu fallen. Glücklicherweiſe unter⸗ blieb dieſes törichte Beginnen und als in Verſailles das Werk Bismarcks vollendet worden war, gab man auch in Wien jede weitere Hoffnung auf. Ein Traum vieler Jahre hakte ſein Ende gefunden. Oeſterreich blieb bei der Einigung des deutſchen Volkes vor der Türe; Kaiſer Franz Joſef, der in jugendlicher Schwärmerei die deutſche Kaiſerkrone über ſeinem Haupte ſchweben ſah, mußte ſich beſcheiden, erſt zögernd, dann ohne Groll und Bitternis. Ja, noch mehr: Er wurde zum eifrigſten Förderer des Bismarckſchen Gedankens eines deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſes und er iſt ſeither der lreueſte Freund des neuen Deutſchen Reiches geblieben. Und nun erſcheinen die Söhne jener Fürſten, die ſich in Frankfurt um Kaiſer Franz Joſef geſchart hatten, mit den gleichen Gefühlen wie die Söhne und Enkel jener Fürſten, die auf die Seite Kaiſer Wilhelms getreten waren, vor dem Monar⸗ chen, der, 1863 ein ſchmucker jugendlicher Mann, jetzt ein gebeugter ergrauter Herrſcher iſt. Kein Vorurteil, keine Mißgunſt, kein Argwohn findet ſich ſeit Jahrzehnten mehr in den Herzen der Beteiligten: die Geſchichte hat in letzter Inſtanz geſprochen, ihr Urteil wurde anerkannt. Für die Deutſchen Oeſterreichs und vor allem für das deutſche Wien wird der 7. Mai ein Tag ſtolzer Freude ſein. Von den Sorgen und Plagen des deutſchen Volksſplitters in Oeſterreich, der auf einem vorgeſchobenen Poſten ſtehend, einen ſchweren K gegen Fronten— im Norden die Tſchechen und Polen, im Süden die Slovenen und Italiener — zu beſtehen hat, mag ſich der Blick dem Volksganzen zu⸗ wenden und ſehen, welche Kraft und welche Rührigkeit jenſeits der ſchwarzgelben Grenzpfähle webt und lebt. So wird der 7, Mai nicht nur zum höfiſchen Feſte, nicht bloß zum hiſtoriſch denkwürdigen Datum werden, ſondern auch die Bedeutung eines Volksfeſtes erlangen, obwohl die Bevölkerung ſelbſt von der Liedertafel, die ſämtliche niederöſterreichiſchen Geſang⸗ vereine abends im großen, wohlgepflegten, an geſchichtlichen Erinnerungen reichen Schönbrunner Garten veranſtalten werden, ferngehalten ſein ſoll. 5 Ebenſo wie die Huldigung der deutſchen Fürſten für Oeſterreich mehr als die Auszeichnung eines einzelnen Mannes — freilich des erſten im Staate— iſt, ſo wird der feierliche Akt auch für deſſen Anreger, für Kaiſer Wilhelm, mehr als eine Jubiläumsehrung bedeuten. Man kann vielmehr von einer eminenten Friedenskundgebung ſprechen, denn die deutſchen Fürſten, die nach Wien kommen, dokumentieren den Wunſch und die Hoffnung, daß das brüderliche Verhältnis zwiſchen dem alten ſich ſtets erneuernden Oeſterreich und dem jugendlich ſtarken Deutſchland fortbeſtehen möge. Das deutſch⸗öſterreichiſche Bündnis, das ja den Kern des Drei⸗ bundes ausmacht, hat niemals ein anderes Ziel als die Er⸗ haltung der Ruhe in Europa gehabt; dieſem Ziele aber wird es treu bleiben. Darin liegt die politiſche Bedeutung des 7. Maf. ————— „Ich war bei Goethe auf dem Altan. Ein lieberes oder, wie die Schwaben ſagen, ein mehr anheimeln des Plätzchen auf Goelhes Boden müſſen Sie nie geſehen haben.“ Es iſt hübſch, daß heute die Schwaben das ſo bezeichnende, ganz von deutſchem Gefühl durchwärmte und ſicherlich unüberſetzbare Wort „anheimelnd“ nicht mehr für ſich gepachtet haben, ſondern daß es Gemeingut des deutſchen Volkes geworden iſt. Und auf dieſe Goethe⸗Stätte, auch auf das Häuschen ſelbſt, findet es noch heute mit voller Kraft ſeine Amvendung, obgleich der Altan ſchon nach wenigen Jahren verfallend abgetragen werden mußte. Das Innere iſt in allem Weſentlichen noch genau ſo, lpie es damals war, wenn auch die es jetzt füllenden Möbelſtücke nur teilweiſe aus jener Zeit ſtammen und für ſo manchen früher ſicherlich vorhan⸗ denen Wandſchmuck nur die von Frau von Stein geſtickten Gardinen und ſonſt einige Kleinigkeiten einen andeutenden Erfatz geben. Im unteren Stochwerk findet ſich neben der Küche und dem Dienerzimmer, das bei dem braven Philipp allerdings große Be⸗ ſcheidenheit vorausſetzt, nur ein leidlich geräumiges und ſehr freund⸗ liches Gemach, das als Eßzimmer diente. Kleiner ſind die Stübchen oben, dafür aber deren drei nebſt einer Schlafkammer, deren Winzig⸗ keit dem nicht mehr auffallen wird, der die Käfterchen kennt, lwo ſolpohl Goethe als Schiller in ihren großen Häuſern ſchliefen, beide nicht aus Raumnot, ſondern nach dem Brauche der Zeit, die ſich um die Hygiene des Schlafes noch wenig bekümmerte. 5 Faſt ſieben volle Jahre hat Goethe, der„Jüngling näher dem Manne“, in dieſen Räumen ſommers und— mit Ausnahme kurzer Zeiten, wo er gelegentlich ein ſtädtiſches Abſteigequartier benutzte — auch winters hier gewohnt; ſeine ganze weimariſche Frühzeit und faſt ſein ganzes Liebes⸗Freundſchaftsverhältnis iſt mit dieſem für einen Miniſter, der er bald genug wurde, ſelbſt für den aller⸗ kleinſtaatlichſten, beſcheidenen Häuschen berknüpft. Mehr noch als die Beſcheidenheit fällt uns allerdings die höchſt mangelhafte Heizbarkeit auf, mögen auch immer außer dem jetzt noch vorhandenen Kamin und dem Küchenherd oben und unten je ein Oefchen an die eine große Eſſe angeſchloſſen geweſen ſein, die jetzt verſchwunden ſind; ohne dieſe Annahme würde uns im Hinblick auf das weimariſche Winterklima ein Schauer übern ganzen Leib laufen, pf zwei bie Subbnel Zelge 26 mn, Genſſenſte unz verbreſtetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Kedalton„ 847 Auswärtige Inſerate 80„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Expeditton und Lerlags⸗ Die Reklame-Zelle.1 Mark Schluß der Inſeraten-lnnahme für das Mittagsblakt Morgens 6 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. n Nr. 210. Mittwoch, 6. Mai 1908.(Abendblatt.) —— 55 Politische Ilebersieht. Maunheim, 6. Mai 1908. Aus der freiſinnigen Vereinigung⸗ Nachdem die Generalverſammlung des Soziallib Vereins Berlin den Zuſammenhang zwiſchen ihrer Organi⸗ ſation und dem Wahlverein der Liberalen gelöſt hat, hat die Minderheit beſchloſſen, der freiſinnigen Vereinigung in der Reichshauptſtadt eine neue organiſatoriſche Vertretung zu ſchaffen durch Begründung einer neuen Berliner Ortsgruppe, Zu dieſem Zwecke fand dieſer Tage eine vorbereitende Be⸗ ſprechung ſtatt, an der frühere Mitglieder des Sozialliberalen Vereins, ſowie Einzelmitglieder des Wahlvereins der Libera⸗ len teilnahmen. Die Beratungen über Namen, Organiſation, Tendenz des neuzugründenden Vereins waren ausgedehnt und lebthaft. Es wurde, wie das„Berl. Tagebl.“ betonen zu müſſen glaubt, von verſchiedenen Seiten ausgeſprochen, daß der neue Verein, indem er ſich auf den Boden der Fraktionsgemeinſchaft ſtellt, keineswegs auf das Recht der Kritik än der Fraktionspolitik verzichtet, andererſeits aber verſuchen will, alle Elemente, die ſich zu den Grundſätzen der freiſinnigen Vereinigung bekennen und für die liberale S arbeiten wollen, zu ſammeln. Zum Vorſitzenden wurde der bisherige zweite Vorſitzende des ſozialliberalen Vereins, Dr. A. Erzellitzer, gewählt, als provi alen Eralen oviſoriſcher Vorſtand die Herren Dr. Apel, Dr. Eyck, Paul Jaffé, Erkelenz, Tiſchendörfer und Schneider. Der Vorſtand, deſſen definftive Zuſammenſetzung einer einzuberufenden konſtituierenden Verſammlung zuſteht, wird durch die Zuwahl einiger Abgeordneten den Zuſammen⸗ hang mit der parxlamentaxiſchen Vertretung der Partei feſtigen; auch Frauen ſollen im Vorſtand verkreten ſein. Der Liberale Verein zu Leipzig beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Mitgliederberſammlung mit den Ergeb⸗ niſſen des Frankfurter Parteitages. Mit großer Mehrheit wurde folgende Reſolution angenommen: Der Liberale Verein zu Leipzig ſpricht ſich für die Auf⸗ rechterhaltung der linksliberalen Frakttons⸗ gemeinſchaft aus in der Erwartung, daß ſie den Liberalismus kräftigen wird. Er hält es für notwendig, alle entſchieden liberz Glemente zuſammenzufaſſen und fordert auf, im Rahmen der li ralen Fraktionsgemeinſchaft den entſchiedenen Liberalismus zu ber⸗ treten.“ Der liberale Verein Hamburg nahm nach Anhörung des Berichtes über den Frankfurter Parteitag mit allen gegen eine Stimme folgende Reſolution an: Der liberale Verein in Hamburg bedauert das Aus⸗ ſcheiden der Herren Dr. Barth, b. Gerlach und ihrer näheren Freunde aus dem Wahlverein der Liberalen, umſo⸗ mehr, als gerade dieſe Herren hervorragende Führer der⸗ jenigen demokratiſch⸗liberalen Richtung waren, welche der hieſige liberale Verein ſtets vertreten hat. Im Gegenſatz zu dieſen Herren hält es der Hamburger Verein für ge⸗ boten, innerhalb des Wahlvereins der Libera⸗ len zu verbleiben, um damit mittelbar in der Fraktions⸗ gemeinſchaft die ſtets bon ihm vertretene Richtung zu fördern. Jͤ yy⁰ ⁵²⁵ y Vßßßßßß ohne daß man deshalb ein töricht furchtſam Weib zu ſein braucht⸗ Wir wiſſen ja wohl, er wollte ſich abhärten und kat es mit aller Gewaltſamkeit; wir wiſſen aber auch, daß ihn alle Abhärkungsgrund⸗ ſätze nicht hinderten, zuweilen ſich in die Küche zu flüchten und die erſtarrten Schreibfinger am molligen Herdfeuer aufzutauen. Sein beſtändiges gröbliches Schinpfen auf das Thüringer Klima mag auch ein wenig damit zuſammenhängen und die bündige Erklärung, daß ihm die traurigen Nebel des Nordens weit mehr als ein geſchäfliges Volk ſüdlicher Flöhe verhaßt ſeien. Dieſe Tiere ſind nämlich gar nicht für Abhärtung und fühlen ſich auch im Süden wohler, als in den wallenden Nebeln der Ilmwieſen. Wie das Haus, ſo ſehen twir heute auch den Garlen ſo ziemlich ebenſo, wie er ihn haben wollte und ihn im Alter hatte, nur doch twahrſcheinlich immer noch ellwas verſchönert; denn bei Bäumen iſt das ja ſo, was beim Menſchen leider nicht ſo iſt, daß älter werden auch ſchöner werden bedeutet. Das iſt indeſſen uicht immer ſo geweſen; auch der Gark wie das Haus nach Goethes Tode eine Verfallzeit von meh 50 Jahren gehabt. Adolf Stahr berichtet im Jahre 1851 ſchon: „Geräte findet ſich keines mehr in einem der Zimmer, m nur die nackten Wände Der trübſinnige Eindruck trachtung ward verſtärkt durch den Anblick des Garter ge⸗ pflegt, ja faſt verwildert, düſter und melancholiſch ausſchaute. Auf den Blumenbeeten wucherte Unkraut, die Gänge und vielfach mit Gras bewachſen, mit abgefallenem deckt. Ebenſo wüſt und unheimlich erſchien das ver baufällige Haus. Es iſt ein Jammer, daß auch d dächtnisſtätte ſchöner und großer Schöpfunge ihrem Untergange entgegengeht Das iſt nun heute zum Glück auf di verkehrt. Als der letzte Goethe⸗Enkel N er das große Haus am Frauenplan dem den Garten am Stern aber dem Großherzo Dieſe Trennung der beiden er und da heiligte Ge⸗ Erinnerungen 0n On Der SK 31 Ner Jugend, dieſ 5 Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 6. Mal. Aus der preußiſchen Wahlbewegung. 8 Die am 3. Mai er. in Biedenkopf verſammelten Obmänner der nationalliberalen Partei des Jandtagsbezirks Biedenkopf haben in Uebereinſtimmung mit dem Parteivorſtande einmütig beſchloſſen: Angeſichts der unzweideutigen Weigerung der kon⸗ ſervativen Partei, an der Löſung der zurzeit wichtigſten innerpolitiſchen Frage: einer zeitgemäßen Aenderung des Landtagswahlrechts in einer dem Rechtsbewußtſein des Volkes entſprechenden Weiſe mitzuarbeiten, iſt es mit der Pflicht eines jeden liberalen Mannes unverein⸗ bar, in unſerem weder von der Sozialdemokratie noch vom Zentrum betroffenen Wahlkreiſe einem konſervativen Ab⸗ geordneten ſeine Stimme zu geben. Wir fordern daher alle unſere Parteifreunde auf, unbekümmert um perſönliche Be⸗ ziehungen zu dem bisherigen konſervativen Abgeordneten ſich der Teilnahme an der Wahl am 3. Juni cr. zu enthalten. Jür den Landtagswahlkreis Herford⸗Halle⸗ Bielefeld⸗Stadt und Land ſind in öffentlicher Wähler⸗ verſammlung der verbündeten nationalliberalen und freiſinnigen Parteien am Sonntag, den 3. d. Mts., in Herford endgültig als Kandidaten aufgeſtellt worden als Nationalliberale: Reichstagsabg. Oberlehrer Dr. Contze⸗ Herford, Gutsbeſitzer Guſtav Meyer zu Jerrendorf in Theeſen bei Schildeſche. Als Kandidat der freiſinnigen Volkspartei: Raufmann und Stadtrat Otto Lorentz⸗Bielefeld. Im Wahlkreis Barmen⸗Elberfeld iſt in einer gemeinſchaftlichen Verſammlung der Organiſationen der Frei⸗ ſinnigen Volkspartei von Barmen und Elberfeld, in der auch die Freiſinnige Vereinigung vertreten war, der altbewährte Führer der Freiſinnigen Volkspartei in Barmen, Fritz Gantert, einſtimmig als alleiniger freiſinniger Kandidat aufgeſtellt worden. In derſelben Verſammlung iſt die Ver⸗ einbarung der Freiſinnigen mit den Natio⸗ nalliberalen über die Kandidatur des Herrn Oberreal⸗ ſchuldirektors Dr. Hintzmann in Elberfeld für den gleichen Landtagswahlkreis gut geheißen worden iſt. Für die diesjährigen Uebungen der Mannſchaften des Beurlaubten⸗Standes, die im Juni ſtatt⸗ finden werden, hat die Militärbehörde eine Verfügung er⸗ laſſen, die ſich auf die Ausübung des Wahlrechts durch die Perſonen des Beurlaubten⸗Standes bezieht. Darnach ſoll beſondere Rückſicht darauf genommen werden, daß die wahl⸗ berechtigten Leute die Möglichkeit haben, zu den Wahlen zu erſcheinen. Es iſt auch angeordnet worden, daß die wahl⸗ berechtigten Mannſchaften, falls ſie nicht aus beſonderen Gründen die Uebungen abzuleiſten wünſchen, zu den in die Zeit der Wahlen fallenden Uebungen nicht heranzuziehen ſind. Das Zentrum und Paſtor Kötſchke. Die führenden Zentrumsblätter ſind zur Zeit eifrig be⸗ ſchäftigt aller Welt klarzumachen, daß der oberſte Grundſatz des Zentrums die abſolute Grundſaͤtzloſigkeit in politiſchen Dingen iſt. Die Konſervativen, weil ſie in Parlament und Preſſe aus der völligen Demokratiſierung der Zentrumspolitik, die am ſtärkſten bei der Vereinsgeſetzhetze zu Tage tritt, durch⸗ aus folgerichtig die ſchwindende Bündnisfähigkeit des Zen⸗ trums nachgewieſen haben, verſichert man kiefenkrüſtet, daß das neue Zentrum genau ſo wenig wie das alte demokratiſch ſei, ſondern chriſtlich⸗konſervativ bis auf die Knochen. Mit derſelben Entrüſtung aber macht man den Freiſinnigen klar, daß die demokratiſchen Grundſätze jetzt nur noch von einer bürgerlichen Partei, nämlich dem Zentrum, vertreten werde. Die„Köln. Volksztg.“ erklärt ſogar, daß das Zentrum die klaffende Lücke zwiſchen Sozialdemokratie und Blockliberalis⸗ mus auszufüllen habe, alſo hart an die Sozialdemokratie herangerückt ſei.(Was man übrigens ſchon länger wußte). Die Parteien aber werden eingeladen heut' zu glauben, daß das Zentrum grundſätzlich nicht demokratiſch ſei, und morgen, daß es die einzige demokratiſch⸗bürgerliche Partei im Reichstag darſtellt. Tatſächlich iſt auch ein„Politiker“ auf dies Pro⸗ teusſpiel hineingefallen; aber wenn man ſeinen Namen lieſt, weiß man ſofort, daß hier Mimikry mit im Spiel iſt. Die „Köln. Volksztg.“ hat ſich nämlich in dem ehemals national⸗ ſozialen Paſtor a. D. Kötſchke einen Eideshelfer für die demo⸗ kratiſchen Grundſätze des Zentrums geholt, und dieſes Mitglied aus der Parteigruppe der Wandlungsfähigen hat denn auch gleich einen großen Werbeartikel für ultramontane Ideen geſchrieben. Das iſt die Anziehungskraft, die der größere Lehrmeiſter der politiſchen Verwandlungskunſt auf die kleineren Nachbeter ausübt. Paſtor Kötſchke hätte ſich nur auch ſagen ſollen, daß das Zentrum und ſeine Preſſe, die geübt ſind, wurde beſſer einer lebendigen Perſönlichkeit übermacht. Und wenn es uns als eine ettwas wunderliche Beſtimmung der wunderlſchen Goethe⸗Erben vorkommen mag, daß ſie dieſe„geheiligte Gedächtnis⸗ ſtätte“ als einen Tummelplatz für die prinzlichen Kinder übergaben, ſo wußte die edle verſtändnisvolle Goethe⸗Pietät Carl Alepanders dem köſtlichen Vermächtnis die rechte Deutung zu geben. Kein beſ⸗ ſerer Verwalter dieſes einzigen Erbgutes wäre zu finden geweſen; ieder Feutige Beſucher des Gartens ſoll es ihm von Herzen danken. Buntes Feullleton. — Über eine bei Flugverſuchen in Paris ausgebrychene Panik twird der„N. Fr. Pr.“ gemeldet: Henri Farman und Delagrange kunkurrierben geſtern mit ihren Aéroplanen auf dem Exerzierplatze von Iſſy⸗les⸗Moulineaux um den Preis Armengaud, der demjenigen Flieger zufällt, der fünfzehn Minuten ununterbrochen in der Luft bleiht, ohne den Erdboden zu berühren. Der Andrang des Publi⸗ kums war gewaltig, die Poligei hatte bedauerlicherweiſe keinen Ord⸗ Uungsdienſt eingerichtet, um den Exerzierplatz für die Verſuche frei⸗ Zuhalten. Delagrange beſchloß trotzdem, gegen 7 Uhr abends den Verſuch zu machen. Er durchflog in gerader Richtung 400 Meter. Als er mun wendete, mußte er über die Köpfe des Pubbi⸗ kums hinwegfliegen; es entſtand eine große Panik. Die Leute warfen ſich zu Boden oder flüchteten in die Gräben. Der Asroplan ſtieß leicht an die Köpfe mehrerer Zuſchauer und kollidierte zuletzt mit einem auf dem Felde haltenden Automobil, deſſen Laterne zertrümmert wurde. Die Flugmaſchine ſelbſt nahm dabei großen Schaden; Delagrange ſtellte ſofort die elektriſche Zündung ſeines Motors ab, der Apparat fiel auf den Erdboden und wurde vollſtändig demobiert. Delagrange und die Zuſchauer kamen glücklicherweiſe mit dem bloßen Schrecken davon. Die Verſuche Delagranges müſſen nun unterbrochen werden, bis ein neuer Apparat fertig ſein wird. — Ein aufregender Vyrfall ſpielte ſich letzten Sonntag nachmit⸗ tag auf dem Waunſee bei Beelitzhof ab. Gegen 4 Uhr fußhren käglich und ſtündlich die Farbe zu wechſeln, ſelbſt denen um Barth und Gerlach, die doch nur alle paar Jahre eine Revi⸗ ſion ihrer parteipolitiſchen Grundſätze vornehmen, über ſind. So läßt denn auch die„Köln. Volksztg.“ den Paſtor Kötſchke nach Herzensluſt für ein Bündnis zwiſchen Zentrum und Frei⸗ ſinnigen Propaganda machen, um am Ende den Herzenswunſch Kötſchkes, daß nach der Zertrümmerung des Blocks Zentrum und Freiſinnige ſich zuſammenfinden möchten, kühl bis ans Herz hinan abzulehnen. Ja, das grundſatzfeſte Zentrum!— Es genügt, aus ſeinem Artikel zur Kennzeichnung die Behauptung herauszugreifen, daß„das Zentrum vor 1907— alſo bis zum 13. Dezember 1906— nicht viel zu ſagen gehabt habe.“ Selbſt den Roeren und Erz⸗ berger wird ſich im ſtillen Kämmerlein ob dieſer Geſchichts⸗ blindheit das Haupthaar ſträuben. Die umwandlung der ſozialdemokratiſchen Jugendorganiſation, die durch das neue Vereinsgeſetz notwendig wurde, iſt, wie bereits mitgeteilt, in der außerordentlichen Generalverſamm⸗ lung des Verbandes junger Arbeiter und Arbeiterinnen Deutſchlands beſchloſſen worden. Es wurde beſtimmt, daß überall aus den über 18 Ja hrealten„Genoſſen“ Agitationskommiſſionen zu bilden ſind, die für die Verbrei⸗ tung des Organs der Jugendorganiſation„Die junge Garde“ ſorgen und die Agitation unter der Arbeiter⸗Jugend zu be⸗ treiben haben. Die beſtehenden Ortsvereine, Lehrlingsvereine uſw. ſollen in„unpolitiſche“ Bildungsvereine umgewandelt werden; mit Hilfe der Gewerkſchaftskartelle ſollen überall Lehrlingskommiſſionen gebildet werden. Der bisherige Hauptvorſtand wurde in eine Zentralkommiſſion für die Jugendorganiſation umgewandelt. Es iſt außerdem dafür Sorge getragen, daß die ganze Jugendorganiſation an den Vorſtand der ſozialdemokratiſchen Partei angegliedert wird, der in Gemeinſchaft mit der Generalkommiſſion der Gewerkſchaften beſondere Sekretäre mit der Agitation für die Jugendorganiſation betraut. Es wurde beſchloſſen, in allen Partei⸗ und Gewerkſchaftsblättern von der Umwandlung der Jugendorganiſation Kenntnis zu geben. Gegen die von einigen Rednern ausgeſprochene An⸗ ſicht, daß auch unter dem neuen Vereinsgeſetz eine ſelbſtändige ſozialdemokratiſche Jugendorganiſation im geſchlofſſenen Ver⸗ ein möglich ſei, ſprachen ſich die Vertreter des Parteivorſtandes und der Gewerkſchaften aus. Die Vereinigung würde bald der Auflöſung zum Opfer fallen. Trotzdem wird die Behörde vor allem den„Bildungsvereinen“, die ſich als unpoli⸗ tiſch bezeichnen, gleichzeitig aber mit den anderen Organi⸗ ſationen dem ſozialdemokratiſchen Partei⸗ vorſtand unterſtellt ſind, liebevalle Aufmerkſam⸗ keit zuzuwenden haben. eeeeeeeemeeee, Deutsches Reich. —(Der Hauptvorſtand des Allgemeinen Deutſchen Schulvereins) hatte den preußiſchen Kultusminiſter erſucht, zu veranlaſſen, daß Lehrern, die an der im Juni ſtattfindenden Jahresverſammlung des Ver⸗ eins in Konſtanz teilnehmen wollen, der dafür nötige Urlaub gewährt werde. Der Miniſter hat darauf angeordnet, daß diejenigen Lehrer, die an der bezeichneten Hauptverſamm⸗ lung teilzunehmen wünſchen, zu dieſem Zweck für die nicht in die Pfingſtferien fallenden Verſammlungs⸗ und Reiſetage zu beurlauben ſind, ſofern dies ohne Nachteil geſchehen kann. —(Zur Mandatsniederlegung des Abg. Schwabach) geht der„Nat. Lib. Korreſp.“ von der nationalliberalen Reichstagsfraktion fol⸗ gende Nachricht zu: Herr Geheimer Rat Schwabach hat ſich zu unſerem lebhaften Bedauern entſchloſſen, bei Schluß der Reichstagsſitzungen ſein Mandat in die Hände ſeiner Wähler zurückzulegen. Wir haben ſeinem Schritte zugeſtimmt unter der Vorausſetzung, daß er nicht nur dem einmütigen Wunſche ſeiner Wähler— Deutſcher und Litauer— entſprechend, für den preußiſchen Landtag kandidiert, ſondern auch, daß er ſich für die Neuwahl zum Reichstage wieder zur Verfügung ſtellt. Dadurch wird ſich die beſte Gelegenheit bieten, den Beweis dafür zu erbringen, daß die Wählerſchaft des Kreiſes Memel⸗ Heydekrug ſich nicht, wie der konſervative Wahlproteſt be⸗ hauptet, durch unlautere Machenſchaften beſtimmen läßt, ſon⸗ dern, daß ſie aus Ueberzeugung treu zur liberalen Sache hält. —(Eine Neugeſtaltung der Gebühren⸗ ordnung) für Zeugen und Sachverſtändige wird nach den „Berlin. Neueſt. Nachr.“ gegenwärtig von dem Reichsjuſtiz⸗ handelt ſich dabei um die Prüfung der Frage, ob 916 — 4 Reichsgeſetz feſtgelegten Grenzen der Gebühren 1175 urch als ausreichend anzuſehen ſind. Vorausſichtlich wird 5 lich der Reichstag im nächſten Winter mit der neuen Gebi zu beſchäftigen haben. Aund Laud. Manußeim, 6. Mai 1908 “ Prüfung. Sämtliche 14 Examinanden haben die bo ebangeliſchen Oberkirchenrate abgehaltene Prüfung beſtanden. 85 Sein 25jähriges Geſchäfts⸗Jubiläum feierke geſtern de Meiſter Stephan Geldner, welcher ſeit 1883 in der Firn Friedr. Plaß, mechaniſche Werkſtätte und Wagenfubritghn 1. ihrenordnung dem theologiſche tätig iſt und Freud und Leid mit der Firma teilte. Für fion, treue Tätigkeit wurde dem Jubilar ein Geſchenk Aberren tcht. ac N7 1 1 5 Eine ſchöne Ehrung wurde heute dem Schiffer Louis gle aus Haßmersheim anläßlich ſeines 25jährigen Dienſtjubilez 05 5 5 Im als Schiffsführer bei der Mannheimer Dampfſchleppf 12 55 eH„ 1 2 0 geſellſchaft ſeitens ſeiner Direktion zuteil. Auch von Seite 8 Kollegen und der Beamten wurde der Jubilar in ſinniger 5 25 17 2 E der Weſſe geehrt und ihm zum Ausdruck gebracht, welch allgemeine Aner, kennung und Achtung er ſich ſowohl bei ſeiner Geſellſchaft 115 auch im Kreiſe ſeiner Kollegen und Standes enoſſen 5177 5 71 5 Sgenoſſen während dieſer Zeit erworben hat. 15 5 Der Verein für Schutz und Pflege einheimiſch veranſtaltet, wie aus dem Inſeratenteil des Mittagsb 17 ner er Singvögel lat ſehen iſt, am Mittwoch, den 13. Mai, im Saale des„Kar 55 675 MNa r N 1 1 O 65 ffen ich e Verſammlu Ag, in welcher kannte Ornithologe und Vorſitzende der Vereini haber Deutſchlands, einen Vortrag über„ gung der V Herr Karl Kullmann⸗ Frankfurt a Vogelliebhaber auf dieſe ſe Der Jubiläums⸗Männergeſaugverein„Maunheimig⸗ welche ſich am 3. Mai an dem Wettgeſang in Ilvesheim betetligte 18 0 der Klaſſe D, Stadtvereine bis zu 40 Sänger, trotz ſeines 450 Smonatlichen Beſtehems mit dem Id⸗Preis ausgegeichnet. Wir 15 tulieren dem Verein zu dieſem ſchönen Erfolg. 5 Die Idee der Freilichtgymnaſtik des Turnens in möglichſt unbekleidetem Zuſtande, findet in neuer Zeit immer weitere Ber. breitung. Ueberall wird ihr größte Beachtung geſchenkt. 6⁰ erſtehen in Sanatorien und anderen Erholungsſtätten Luft⸗ 110 Lichtbäder, um Gelegenheit zur Ausübung von Leibesübungen 5 friſcher, freier Luft zu bieten. Keine Gemeinde kann ſich auf die Dauer dieſer Bewegung verſchließen und iſt gezwungen ihe Rechnung zu tragen. Allerorten werden daher nicht nur Waſſer⸗ badanſtalten, ſondern auch Luftbäder errichtet. Auch hier in Mannheim haben wir ja ſchon ſeit Jahren ein Licht⸗Luft⸗ Bad, und ſeine ſtetig zunehmende Beſucherzahl und dadurch ſchon zweimal bedingte Vergrößerung beweiſt, daß der Natur⸗ heilverein durch deſſen Errichtung einem Bedürfnis weiter Be⸗ völkerungskreiſe hieſiger Stadt entſprochen hat. Doch ſtehen noch viele, denen der Beſuch des Luftbades, das Nacktturnen von größ⸗ tem Vorteil wäre, der Bewegung fern, weil ihnen das Verſtänd⸗ nis für dieſe Sache bisher gefehlt hat. Alle, die nicht wiſſen, welchen Zweck ein Licht⸗Luftbad erfüllt, und was in einem ſolchen gepflegt wird: alle, welche die Wirkungen von Luft und Licht auz den unbekleideten Körper nicht kennen und ſich darüber vrien⸗ tieren wollen, mögen den am Freitag, den 8. Mai, abends 8¹ Uhr, im Bernhardushof ſtattfindenden Lichttbildervortrag beſuchen. Herr Guſtav Möckel, der Herausgeber der bekannten Zeitſchrift„Kraft und Schönheit“, ein wackerer Streiter und Vorkämpfer auf dem Gebiete moderner Körperpflege, wird über „Das Luftbad in geſundheitlicher und äſthetiſcher Bedentung“ referieren. Wir ſind überzeugt, daß es niemand gereuen wird, dieſer Einladung Folge geleiſtet zu haben. * Geſangswettſtreit. Bei dem am Sonntag, den 3 Maf anläßlich des ſilbernen Jubiläums des Gefaugvereins Aurelia“ in Ilvesheim veranſtalteten Sängerfeſte, verbunden mit Ge⸗ ſangswettſtreit, gelang es dem Mannheimer Verein„Aurelig“ in der zweiten Stadtklaſſe bei ſtarker Konkurrenz am Vormittag im allgemeinen Wettgeſang den Ja Preis, beſtehend aus Marl 150, goldene Medaille und Diplom und am Nachmittag bei dem Ehrenſingen den Ehrenpreis dieſer Klaſſe, geſtiftet von der Vereinigten Wirten zu erringen. Der Pflichtchor„O Heimat liel Heimat“ von Karl Kern und der ſelbſtgewählte Chor„Der Fremdenlegionär“ von Jul. Wengert wurden aber auch unter der überaus tüchtigen Leitung des Dirigenten, Hru. Hauptlehret A. Schübelin, ſehr wirkungsvoll und tonrein zur Wiedergale gebracht. Ebenſo zeugte der am Nachmittag im Ehrenfingen vorgetragene Chor„Seemannstreue“ von J. Wengert von einer ausgezeichneten Schulung der Sänger. Die„Aurelia“⸗Mann⸗ heim darf mit ihrem Dirigenten mit Stolz auf dieſen Ehren⸗ tag zurückblicken. * Internationale Bau⸗ und Kunſtausſtellung in Petersburg, amt und preußiſchen Juſtizminiſterium vorbereitet. Es Vom 28. Mai bis 28. Auguſt ds. Is. wird von der ruſſiſchen eeeeee e eee Ee———— aiwei Segelboote in einem Abſtand von wenigen Metern aneinander vorbei. Plötzlich ſchlug bei dem einen Fahrzeug das Großſegel um und riß eine Dame über Bord. Bei dem ſtarken Wind und der Schnelligkeit der Fahrt wurde das Boot dann gleich fortgetrieben. Ein Inſaſſe des zweiten Bootes, der Fabritbeſitzer Haus Schweitzer, ein Sohn des bekannten Schriftſtellers Georg Schweitzer, ſprang ſofort der Dame nach und erfaßte ſie auch; da ſie ſich aber an Sch. anklammerte, war für dieſen die Lage gefährlich, und als die Dame dann noch von einem Krampfanfall erfaßt wurde, erſchien Rettung faſt unmöglich. Im letzten Augenblick kam aber noch ein anderes Boot herbei, deſſen Inſaſſen es gelang, den völlig erſchöpften Sch. und die bewußtlos gewordene Dame aufzunehmen. Beide wurden nach Bee⸗ litzhof gebracht, wo viele Hunderte von Menſchen ſich angeſammelt hatten. — Ein Verkuppler ſeiner Tochter. In Wien iſt der Graf Marcell Veith wegen gewerbsmäßiger Verkuppelung ſeiner Tochter verhaftet worden. Veith war Offizier eines öſterreichiſchen Dragonerregiments und wurde vor etwa fünfzehn Jahren wegen eines Unfalls, den er im Dienſte durch Sturz vom Pferde erlitten hat, als Oberleutnant pen⸗ ſioniert. Nach ſeinem Abſchied vom Militär heiratete er ein hübſches Mädchen, das Kammerzofe in Gmunden war. Seine Gattin brachte ein Kind in die Ehe, die jetzt neunzehnjährige Comteſſa Maria Veith, die die Tochter eines ſehr hohen öſterreichiſchen Kavaliers ſein ſoll. .Wie viele öſterreichiſche Offiziere aus verarmten Adelsfamilien ſchlug ſich Veith oft recht und mühſam durchs Leben. Er war als Diätar bei verſchiedenen Bahnen tätig, wo er immer den früheren Offizier herausbehrte und zahlreiche Konflikte mit ſeinen Vorgeſetzten hatte. Der Graf war auch am Exekutionsgericht in Wien tätig, wurde aber entlaſſen. Dann wurde er Sekretär des Fürſten Karl Fugger zu Babenhauſen. Fürſt Fugger, damals noch Erbgraf, hat in ſeinen damaligen großen Geldnöten(der Fürſt ſteht heute noch unter Vor⸗ mundſchaft) ſeinen Regimentskameraden Grafen Veith als Geld⸗ agenten benutzt. Infolge der Verſchwendungsſucht des Erbgrafen und ſeiner maßloſen Spielneigungen wurden alle Künſte Veiths im Auftreiben non Geld ſchließlich zunichte, und als Veith nichts mehr aufzutreiben wußte, gingen die beiden Freunde auseinander. Graf Veith war auch die Perſönlichkeit, die dem Bierbrauer Anton Drehel einen Herrenhausſitz verſchafft hat. Als ihm der Millionär die ber⸗ ſprochene Proviſion nicht zahlte, verſchaffte ſich Veith durch eine kühne Wechſelfälſchung Geld und verſtand es, durch Kenntniſſe im timer politiſcher Details dem Staatsanwalt zu entwiſchen. Den u⸗ mittelbaren Anlaß zur Kataſtrophe gab eine ernſte Neigung des jungen Mädchens zu einem bürgerlichen, beinahe mittelloſen jungen Mann. Veith war gegen eine Verbindung der beiden, und aus Troß wollte nun auch die Tochter nicht mehr das bisherige Treiben fokt, ſetzen. Die Anzeige, die zur Verhaftung Veiths führte, rührt geoen, fellos von ſeiner Tochter oder ihvem Freunde her. — Die letzten Stunden einer zum Tode Verurteilten. Zu der in Hirſchberg i. Schl. erfolgten Hinrichtung der wegen Giftmordes zum Tode verurteilten Arbeiterfrau Scholz wird nachträglich bezann daß noch am Nachmittag vor der Hinrichtung der Verteidiger, Re anwalt Roſemann, den Antrag auf Wiederaufnahme des Verfahrens geſtellt hatte. Daraufhin trat abends 6 Uhr eine aus drei Richtern beſtehende Kammer des Landgerichts unter dem Vorſitz des Land⸗ gerichtsdirektors Eichner zur Beratung zuſammen. Die Kammer ber⸗ handelte bis 1 Uhr nachts, wobei noch einige in der Nacht herbe. geholte Zeugen vernommen wurden. Schließlich erkannte das Land⸗ gericht aber doch auf Ablehnung des Antrages Wenige Stunder ſpäter wurde darauf das Schwurgerichtsurteil vollſtreckt. Wie niit geteilt, hat Frau Scholz bis zum letzten Augenblick ihre Unſchuld beteuert. — Der beſte Kalauer. Den ſchönſten Kalauer hat ſich wohllöblicher Magiſtrat der Stadt Kalau dieſer Te Kölniſche Maſchinenbauaktiengeſell Brief ab, der folgende Aufſchrif Kalau. Am 29. April we Briefes. Auf der Rückſeite ſtand nterk nahme verweigert, weil Calau mit K geſchrieben iſt. C. 29. 4. 1 Polig.⸗Sergt. Da die ſtolze Stadt Köln, aus der jener Brief ſtamm! amtlich auch mit E geſchrieben wird, während die Kölner im Prival⸗ gebrauch ruhig K ſtatt C ſetzen, ſo wirkt dieſes Poſtkurioſum Käln⸗ Kalau oder pardon Cöln—Calau doppelt grotesk. Lewandowski, der, wie bereits mitgeteilt, Mannheim, 6. Mai. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seftte. St. Petersburg eine ſtellung ver⸗ ionen: 1. Bau⸗ e des Zivilingenieure“ in Bau⸗ und Kunſtaus g verfällt in folgende wendung. 2. „Geſellſchaft der internationale anſtaltet. Die Ausſt Materialien und deren A werks und der Bauinduf 8. kektur. 4. Feuerverhütung und weſen im Baugewerbe. 6. Kü Ausgeſtaltung der Wohnungen und Gebäude, Innen⸗ Außenarchitektur. 7. Unterrichtsmittel und Literatur. Die internationale Bau⸗ und Kunſtausſtellung iſt nicht zu verwechſeln mit der internaionalen kunſtgewerblichen Ausſtellung in St. Petersburg. Die Eröffnung der letztgenannten Ausſtellung, für welche nunmehr die Bildung einer deutſchen Abteilung vorgeſehen iſt, wird neueren Nachrichten zufolge erſt im September ds. Is. ſtattfinden. Zum Nachfolger des verſtorbenen Oberbaurats Fieſer als Staatskommiſſär fün die ſtädtiſche Sch chule in Manaheim und als Mitglied der ſtaatlichen Kommiſſionen für die Schiffer⸗ ſchulen am Neckar iſt Oberbaurat Roßhirt bei der Ober⸗ direktion der Waſſer⸗ und Straßenbaues und als Rheinſchiff⸗ fahrtsinſpektor für die Strecke vom Ausfluß der Lauter an bis zur Grenze des 1. Bezirkes(Landesgrenze zwiſchen Baden und Heſſen) der Vorſtand der Rheinbauinſpektion in Mannheim, Sberbauinſpektor Kupferſchmid ernannt worden. * Der Verein für Schutz und Pflege einheimiſcher Singvögel hat einige photographiſche Aufnahmen ſeiner kürzlich veranſtal⸗ teten Vogelausſtellung in den Schaufenſtern der garrenhandlung König, Mittelſtraße 5¹ und des Kunſt⸗ ateliers für Inſekten⸗ und⸗ Tierpräparate von Otto Winne⸗ guht, S 6, 4, zur allgemeiner Beſichtigung ausgeſtellt. * Landestuberkuloſeverſammlung. Die Donnerstag, 7. Mai, in Wertheim ſtattfindende Landestuberkuloſever⸗ ſammlumg, welcher die Großherzogin Hilda beiwohnen wird, kwird durch den Vorſitzenden de tuberkuloſe⸗Ausſchuſſe Dr. Hugo Stark⸗Karlsruhe, 9 0 Herr Bezirksarzt Thomann⸗Wertheim wird über„Beruf und Tuberki ſprechen, der Direktor des Statiſtiſchen Landesamtes, Herr O Rat Lamge⸗ Karlsruhe, macht Mitteilungen über die Sterblie ö der Kinder an Tuberkuloſe im Großherzogtum Baden und Herr Prof. Vulpius⸗Heidelberg wird einen Vortrag über den„Zuſammen⸗ hang zwiſchen Lungentuberkuloſe und Gelenk⸗ und Kn ſentuber⸗ kuloſe“ halten. Der Vorſitzende erſtattet einen Bericht über die Tätigkeit der Ausſchüſſe des Landes im Jahre 1907 und über die Entwicklung der Landesorganiſation zur Bekämpfung der Tuberku⸗ loſe. Im Anſchluß an die offigiellen Vorträge findet eine Diskuſſivn ſtatt, zu welcher bereits eine Reihe von Rednern vorgemerkt ſind. — Erzeug E. i* 5. Maſchinen⸗ 8i. 0 75 Bei der Verſammlung ſind micht nur die Mitglieder der Tuberkuloſe⸗ ausſchüſſe willkommen, ſondern alle, welche für die Tuberkuloſefrage Intereſſe haben. Insbeſondere wäre erwünſcht, daß die Herren Aerzte, die Krankenpflegerinnen, Bürgermeiſter, Pfarrer, Lehrer, Gemeinderäte etc. möglichſt zahlreich erſcheinen““ Die vorfährige Landesverſammlung in Freiburg war von über 1500 Perſonen beſucht. * Bei der heutigen Ziehung der Maimarktlotterie wurde ſol⸗ gendes Ergebnis erzielt: 1. Preis Nr. 22 476, 2. Preis Nr. 37 697,. 3. Preis Nr. 68 526, 5. Preis Nr. 31 700, 6. Preis Nr. 25 652, 7. Preis Nr. 66 307. Außerdem ſind noch folgende Hauptgewinne au berzeichnen: Arbeitspferde Nr. 26 469, 65 780, Küßhe Nr. 54 150. 61˙542, Kalbinnen Nr. 48 758. 12 004, 16 818, 77707, 41 296, 63 585. * Entgleiſung. Lokomokihe des von Y bor der Einfahrt in d kamen nicht zu Schaden. in den Bahnhof verbracht. *Von der Rheinau. Einen ſehr ſchönen Erfolg erzielte am bergangenen Sonntag der Männer⸗Geſangverein Rhe ingau beim Geſangswetlſtreite des Sängerbundes Eppelheim. In der Klaſſe K, Landvereine bis 30 Sänger, erhielt er mit 855 Punkten Ja Preis und gugleich als beſtſingender Verein der geſamten Konkurrenz den erſten Ghrenpre 18, beſtehend aus einem prachtvollen vergoldeten Trinkhorn, geſtiftet von den Hervew Stephan und Schneider, Baugeſchäft in Eppelheim. * Konkurſe. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Abraham Sperber in Mannheim wurde das Konk sverfahren eröff net. Zum Konkursverwalter wurde Rechtsanwalk Dr. Oelenheinz ernannt. Prüfungstermin: Dienstag den 23. Juni.— Weiter wurde das Kontursverfahren über das Vermögen der Frau Franz Sla Becker, frühere Inhaberin der Firma Beckers„Delikateſſenhaus hier, eröffnet Konkursverwalter:.⸗A. Dr. Friedrich Möckel. Prüfungstermin: Freitag den 5. Juni. Gerichtszeitung. Das Wilmersdorfer Ofſiziersdrama vor den Geſchworenen. Mai. Der Prozeß gegen Geſtern nachmittag nach 5 Uhr entgleiſte amm kommenden Perſonenzuge 133 Fr 8 Güterbahn bwurde von einer Erf die kurg N 0 1 den Oberförſter zu 3 Jahren Gefänguis verurteilt wurde, wurde nach der Vernehmung des Angeklagten unter völligem Ausſchluß der Oeffentlichkeit geführt. Dem Vernehmen nach ſpotten die Dinge, die da aus dem„Liebes⸗ kempel“, in welchen die Frau Lewando ihre Behauſung ver⸗ wandelt hatte, ans Tageslicht kamen, jeder Beſchreibung. Die Frau, die auch über ihren Mann eine dämoniſche Gewalt aus⸗ geütt zu haben ſcheint, ſoll nicht nur junge Mädchen, ſondern auch perheiratete Frauen in ihren Netzen gefangen, verkuppelt und dann unter Drohungen in Angſt und Schrecken zu erhalten ge⸗ wußt hahen. Beſonders charakteriſtiſch in dieſer Beziehung ſollen die Ausſagen einer Zeugin geweſen ſein, die gewiſſermaßen unter der Knute der Frau L. geſtanden hat, nachdem ſie einmal unter ihrer Aegide einen Fehltritt gemacht hatte. Sie iſt in der furcht⸗ barſten Weiſe von der Frau drangſaliert und durch Mißhandlung zur Unzucht angehalten worden. Vor Gericht wurde Frau Lewandowski, die übrigens ſchon einmal viele Monnte in einer Nervenheilanſtalt zugebracht haben ſoll, ſehr genau über die Quellen ihrer Einkünfte be⸗ fragt. Sie ſoll das Beſtreben gehabt haben, die Behauptung ihres Ehemannes zu beſtätigen, daß dieſer keine Ahnung von ihren Geldverhältniſſen gehabt habe. Sie tat jedoch des Guten zuviel und belaſtete den Angeklagten unbewußt. Es ſoll kaum mehr einem Zweifel unterliegen, daß der Ehemann von den Schlichen und Praktiken ſeiner Frau durchaus enntnis gehabt habe und in alles eingeweiht ge⸗ weſen ſei. Einen ſchwierigen Stand hakte die Hauptbe⸗ laſtungszeugin, ehemalige Geſellſchafterin der Frau., Fräulein Supply. Als gegen dieſe Zeugin verſchiedene Behauptungen aufgeſtellt wurden, die auf deren Herzensregungen und Liebes⸗ leben Bezug nahmen, fiel ſie in Weinkrämpfe und mußte in völlig zuſammengebrochenem, ohnmächtigem Zuſtande aus dem e geführt werden. Draußen erbarmten ſich ihrer hilfsbereite Perſonen und trugen die völlig Willenloſe in ein beſonderes Zimmer. Es dauerte eine ganze Weile, ehe die Zeugin ſoweit wieder hergeſtellt war, daß ſie in den Saal zurückkehren konnte. S* * Berlin, 5. 1. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Städtiſche Orgelkonzerte in Heidelberg. In Heidelberg finden, wie unſeren Leſern bereits mitgeteilt wurden, im Laufe des Sommers regelmäßige Orgelkonzerte ſtatt, welche den Zweck verfolgen, das Intereſſe an guter Orgelmuſik in weiteren Kreiſen zu heben. Das erſte dieſer Konzerte fano geſter nabend im großen Saal der Stadthalle ſtatt und nahm einen würdigen Verlauf. Als Organiſt fungierte Herr Hermann Poppen, und bewies, daß er bei ſeinem trefflich bewährten Lehrer, Herrn Generalmuſikdirektor Dr. Wolfrum, erfolgreiche Studien gemacht hat. Gleich die Wiedergabe der Eröffnungs⸗ nummer, J. S. Bachs Präludium und Fuge in.dur, bewies ein liebevolles Verſenken in die tiefgründige Kunſt des Leipziger Thomaskantors. Die Interpretation zeigte eine verſtändige Phraſierung und geſchmackvolle Regiſtrierung, die Ausführung der Paſſagen eine gut entwickelte Pedal⸗ und Manualtechnik. Ein breiterer Raum war auch den kontrapunktiſch hochintereſſan⸗ ten. Orgelchorälen auf dem Programme gewährt.„In dulci jubilo“, ein Beiſpiel von Bachs gottesdienſtlicher Choralbe⸗ gleitung, mit den notoriſch geführten Zwiſchenſpielen, wirkte in ſeiner prächtigen Steigerung, das kanoniſch gehaltene„Liebſter Jefu“ in ſeiner klaren Gliederung aufs beſte. Mit beſonders feinſinniger Regiſtrierung wurde Bachs Lieblingschoral„Herz⸗ lich tut mich verlangen“ mit ſeiner kolorierten Melodie der Ober⸗ ſtimme ausgeführt. Zwei gefällige Orgelſtücke von Charles Wi⸗ dor, dem bekannten franzöſiſchen Orgelmeiſter, intereſſierten mehr in koloriſtiſcher als thematiſcher Hinſicht. Bachs 1. Orgel⸗ ſonate in Es⸗dur, in drei ſtreng geführten Stimmen wie ein Kammermuſiktrio geſchrieben und als ſolches regiſtriert, beſchloß den organiſtiſchen Teil des Programms. Als Soliſt war Herr Konzertſänger G. Schlatter aus Heidelberg gewonnen. Er ſang Rezitativ und Arie aus der Kan⸗ tate„Ich habe genug“ mit Orgelbegleitung und ſpendete als weitere Gaben am Klavier einige Schubert'ſche und Brahms'ſche Lieder. Obwohl nicht in beſter ſtimmlicher Dispoſition, wußte der Sänger durch eine treffliche Deklamation einen warm⸗ timbrierten Vortrag und eine lebendige Geſtaltung zu ſeſſeln. Herr Poppen führte die Orgel⸗ und Klavierbegleitung ſehr ge⸗ wandt, dezent und in anſchmiegender Weiſe aus.— Im zweiten Orgelkonzert, das am 19. Mai ſtattfindet, wird Herr Uni⸗ verſitätsmuſikaſſiſtent Haſſe u. a. die große Paſſacaglia von J. S. Bach zur Wiedergabe bringen. .** „König Oedipus“ in Heidelberg. Montag, den 11. Mai, wird der berühmte Franzoſen Monnet⸗Sutty, der älteſte Sozietär der Comedie Frangaiſe in Paris, mit einem zahlreichen hervorragenden Schauſpielenſenmble in der hieſigen Stadthalle, „König Oedipus“ zur Aufführung bringen. Der gefeierte Künſt⸗ ler ſteht jetzt im 67. Lebensjahr. nun. 08. Dramatiſche Feſtſpiele in Bonn. Die von der Geſellſchaft für Literatur und Kunſt im Bonner Stadttheater veranſtalteten dramatiſchen Feſtſpiele wurden geſtern(Dienstag), wie uns von unſerem dortigen Korreſpondenten berichtet wird, von dem Mannheimer Hoftheaterenſemble mit Goethes + „Taſſo“ auf einer Idealbühne unter der Leitung des Inten⸗ danten Dr. Hagemann wirkungsvoll eingeleitet. Die Aufführung fand vor ausverkauftem Hauſe ſtatt. Prinz Oskar von Preußer 18 ing bei. Die Darſteller(die Herren öhler elmannſu die Damen Brandt und Blankenfeld gaben ihr Beſtes. Die Dekoration und Ausſtattung war von Mannheim mitgebracht worden und fand großen Beifall. Die Künſtler wurden oft gerufen, Ein großes Bachfeſt des Basler Geſangvereins findet am 18., 14. und 15. Juni in den weihevollen Hallen des Münſters zu Baſel ſtatt. Die Johannespaſſion, ein Kammermufikmatinee, ie der u. a. Pablo Caſals(Cello) mitwirkt, und ein Abend mit Kantaten Bachs für Soli, Terzett und Akappellachor bilden den Hauptinhalt der Programme. Als Soliſten mirken mit: Elſe Roſenmund(Sopran), Anna Hindermann(Alt), Ludwig Heß (Tenor), Profeſſor Joh. Meſſchgertl Bariton) und Henrik Vaz Oort(Baß). 4 Godeck, K und 4 Stimmen aus dem Dublikum. Die Schreckenszeit für die Bewohner am Meßplatz der rſtadt hat dieſes Jahr ſchon am 27. April mit gewaltigem Brüllen begonnen. Das diesjährige Volksfeſt übertrifft alle ſeine Vorgängerinnen durch ohrenbetäubendes, herzzerreißendes Muſi⸗ zieren, wie Orgelſpiel, Schlagen der großen Trommel, Kanonen⸗ ſchläge, Dampfpfeifen, Huppen und Trompetenſignale uſw. Das Schreien der Elefanten und Brüllen der Löwen dauert als Extra⸗ zugabe die ganze Nacht hindurch mit kleinen Unterbrechungen fort. Dazu kommt noch der Geruch der Menagerie, der ſich ge⸗ vade in den ſchwülen Tagen und Nächten bemerkbar macht. Auch in ſanitärer Beziehung bleibt vieles zu wünſchen übrig. Wenn ein Hausbewohner das tun würde, was die Schaubudenbeſitzer ſich erlauben, würde er die Polizei nicht mehr los werden. Das alles ſollen oder müſſen ſich die Anwohner des Meßplatzes ge⸗ fallen laſſen. Der Radau iſt derartig rückſichtslas, daß man glauben könnte, die Anwohner des Meßplatzes würden unent⸗ geltlich auf ſtädtiſche Koſten wohnen und müßten ſtillſchweigen. Der Steuerzettel der Stadt beweiſt das Gegenteil. Die Stadt ſucht einen möglichſt großen Nutzen aus dem freien Platz zu ziehen und ſchädigt dadurch die Bewohner am Meßplatz. Es iſt gewiß kein unbilliges Verlangen, wenn man fordert, daß mit dem Platze abgewechſelt wird und die Aufſtellung der Schaubuden jedes Jahr in einem anderen Stadtteil ſtattfindet, damit jeder Ein⸗ wohner von Mannheim im Jahr zweimal 14 bis 17 Tage ſich an dem Hochgenuß und Radau ergötzen kann. Das Volksfeſt würde dann bald eine gründliche Aenderung erfahren. Es ſind gewiß in Mannheim Plätze vorhanden, auf denen ein ſolches Volksfeſt abgehalten werden kann, ohne Beläſtigung und Schä⸗ digung der Anwohner. Mit Sehnſucht erwarten wir den 14. Mai, den Tag der Erlöſung von dieſem Radau. Mehrere Bürger. *** Aus theaterfreundlichen Kreiſen wird uns geſchrieben: Herr Intendant Hagemann hat uns jetzt das Erſtlingswerk des Dänen Wied vorgeführt, er hat uns früher als Novitäten die Luſtſpiele der Engländer Shaw und Wilde, ſowie die Schwänke einiger franzöſiſchen Autoren gegeben und er wird uns demänchſt das neue Luſtſpiel eines Ungarn:„Der Teufel“ ſpielen laſſen. Wir haben dagegen gewiß nichts einzuwenden: aber die Frage iſt doch erlaubt: Warum wurde uns das neue Schauſpiel von Ernſt von Wildenbruch, das auf faſt allen deutſchen Bühnen in Szene ging:„Die Rabenſteinerin“ vorenthalten, warum das neue Luſtſpiel Fulda's:„Der Du ·n m kopf', warum der neue intereſſante Einakter⸗Zyklus von Hermann Sudermann: „Roſen“, Stücke, die ebenfalls mit viel Beifall an den meiſten Theater aufgeführk wurden? So gut man uns als Novitäten die Stücke ausländiſcher Autoren gibt, darunter Erſtlings⸗ werke von faſt unbekannten Namen, ſo gut dürfen wir doch auch Mes * unſerer hervorragenden deu tſchen Schriftſteller be⸗ kaunt macht. Was uns indes in dieſer Saiſon als Nypitäten von deutſchen Autoren geboten wurde, waren— mit Ausnahme von„Doktor Eiſenbart“— Schwänke niederſter Gattung. Das ſeribs zu nehmende Werk eines hervorragenden deutſchen Drama⸗ tikers, wie es unzweifelhaft die drei obengenannten ſind, war nicht darunter. Unter dieſen Umſtänden wäre es doch von Intereſſe zu erfahren, von welchen Geſichtspunkten die Intendanz bei der Auswahl ihrer Novitäten eigentlich ausgeht. Mehrere Theaterbeſucher. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 69. Sitzung. **Karlsruhe, 6. Mai. Erſter Vizepräſident Dr. Wilckens eröffnet 9 Uhr 20 Min. die Sitzung. Am Regierungstiſch: Staatsminiſter Frhr. v. Duſch und Regierungskommiſſäre. Eingelaufene Petitionen: 1. Der Gemeinde⸗ räte Duchtlingen und Weiterdingen, die Erbauung einer normalſpurigen Lokalbahn von Singen über Hilzingen⸗Ducht⸗ lingen⸗ Veiterdingen nach Bauren betreffend; 2. des Ge⸗ meinderats Ueberlingen, die Erbauung einer Zweigbahn Owingen⸗Ueberlingen im Anſchluß an die Bahn Frickingen⸗ Stockach betreffend; 3. des Gemeinderats Ueberlingen, die Verbindung der Bodenſeegürtelbahn mit der Schwarzwald⸗ bahn betreffend; 4. der Gemeinden, Induſtriellen und Ge⸗ werbetreibenden des Amtsbezirks Schönau um Ankauf der Privatnebenbahn Zell⸗Todtnau durch den Staat und Um⸗ wandlung in eine Vollbahn betreffend: 5. der Gemeinde Hohentengen um Verlegung der Steuereinnehmerei von Röt⸗ teln nach Hohentengen; übergeben von Herrn Abg. Witte⸗ mann⸗Donaueſchingen. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der Debatte über die Mittel⸗ und Volksſchulen. Abg. Dr. Frank(Soz.): Meine Freunde ſind noch heute der Anſicht, daß die Schule vom Juſtizminiſterium getrennt werden und ein eigenes Unterrichtsminiſterium errichtet werden ſollte. Trotzdem erkennen wir die Verdienſte des Miniſters um das Schulweſen an, wir anerkennen auch die Verdienſte von Män⸗ nern wie Arnſperger und Wendt und wir ſchließen uns den ſchönen Worten an, die der Abg. Obkircher dem Oberſchulrat Dr. Weygoldt gewidmet hat. Die Erhöhung des Schul⸗ geldes an den Mittelſchulen zeugt aber davon, daß der Unterrichtsverwaltung das nötige ſoziale Verſtändnis fehlt. Erſt wenn die Forderung nach ſtaatlichen Inter⸗ naten erfüllt iſt, können wir dagegen auftreten, daß in geiſtlichen Konvikten Leute auf weltliche Berufe vorhereitet werden. Das Erziehungsſyſtem in den Konvikten halte ich für unheilvoll, aber für noch unheilvoller halte ich es, daß arme, begabte Menſchen nicht zum Studium gelangen können. Wenn gegenüber den geiſtlichen Konvikten die ſtrafrechtliche Seite in den Vordergrund geſchoben wird, ſo iſt das ein Feh⸗ ler. Es wird geklagt, daß ſich ſoviele Mittelmäßigkeiten zu den Mittelſchulen drängen, und man gibt hier vielfach den Eltern die Schuld. Es iſt aber die wirtſchaftliche Not, welchs die Eltern zwingt, ihre Kinder in die Mittelſchulen zu ſchicken. Würde man das Einjährigen⸗Privileg abſchaffen, ſo würde der Zudrang zu den Mittelſchulen ſehr bald auf⸗ hören.(Zurufe: Sehr richtig.) Die Rede des Abg. Quenzer war das Schulideal der pädagogiſchen Revolutionäre; Revo⸗ lutionäre aber nicht im Heugabelſinne. Lachen.) Ich be⸗ zweifle aber, daß dieſes Schulideal auch das Ideal unſerer Unterrichtsverwaltung iſt. Mit vielem Maor: ſtoff werden die Schüler nur noch in China geplagt, wo Maſt⸗ darinen herangezüchtet werden ſollen. Ein Stück China können wir auch bei uns wahrnehmen, auch bei unſerer Unter⸗ richtsverwaltung. Selbſtändige Lehrer und freie Lehrer ſind die Vorbedingungen eines guten Schulweſens. Ich bedaure, daß der Abg. Kopf hier den Ton einer Lehrerpreſſe rügen zu müſſen geglaubt hat. Es war nicht nötig, daß der Abg. Kopf hier einen Beamten der Regierung in emfehlende Er⸗ innerung gebracht hat. Ich bin überzeugt, daß aus dieſem Vorgehen des Zentrums gegen die Beamten dieſe endlich etwas lernen werden. Alle Lehrer, die ſpäter unterrichten ſolln, ſollten auch an paritätiſchen Lehrerſeminaren heran⸗ gebildet werden. Auch konfeſſionell gemiſchte Lehrerinnen⸗ ſeminaren ſollten errichtet werden. Denn entweder haben wir die paritätiſche Schule oder wir haben ſie nicht. In Schubfragen ſollte der Finanzminiſter, wenn irgend möglich, ſchweigen. Es muß dafür geſorgt werden, daß unſere Lehrer keine Nahrungsſorgen haben, daß ſie nicht ihren Unterhalt durch Privatſtunden verdienen müſſen. Ehe g Lehrer ein disziplinäres Urteil ausgeſprochen werde, müf dieſe unbedingt gehört werden. Wenn der vom Abg. Kopf porgetragene Fall richtig iſt, ſo wäre er ein bedauerlicher Uebergriff. Es kommt noch immer vor, daß badiſche Philologen nach Norddeutſchland gehen, ſo in der letzten Zeit von Mannheim drei, von Bruchſal zwei; das beweiſt, daß die badiſchen Philologen gut ſind, daß aber ihre Bezahlung ſchlecht iſt. Es ſind nicht die beſten Lehrer, die ſich gegen die Spiele der Schüler wenden. Der ich der beſte Lehrer, der zugleich der Spielkamerad ſeiner Schler iſt. Wir wollen, daß der Religionsunterricht aus den Schulen entfernt iſt. Freilich der Konflikt zwiſchen Schule und Familie piürde beſtehen bleiben. Aber man ſoll den Kindern ſolche inneren Kämpfe nicht erſparen. Wir können nicht der Regierung zu⸗ muten, daß ſie eine einheitliche Weltanſchauung de⸗ kretiert. Den Schülern ſoll Toleranz gegen jede Weltanſchauung gelehrt werden. Die Volksſchule ſoll im beſten Sinne des Wortes demokratiſtert und moderniſiert werden.(Beifall bei den Soz.) Stagatsminiſter Frhr. von Duſch dankt der Anerkennung aller Parteien für die Verdienſte der aus der Unterrichtsverwaltung ausgeſchiedenen Männer. Leider iſt ein neuer Verluſt zu beklagen in dem geſtern erfolgten Ab⸗ leben des Altphilologen Dietrich in Heidelberg, der an einem Schlaganfall geſtorben iſt Es war ein ausgezeichneter, anxegen⸗ der und hervorragender Lehrer. Wenn es die Finanzlage erfor⸗ verlangen, daß man uns mit der zeitgenöſſiſchen Produktion dert, muß auch die Schulverwaltung Sparſamkeitsrückſichten zu⸗ derartige Internate ſollten aus Privatinitiative worden. Zzugelaſſen werden. t ſchulen zugelaſſen haben, iſt den Frauen der Weg eröffnet Buchen verhält ſich die Unterrichtsverwaltung ablehnend. Staatsanſtalten, ſondern an Privatanſtalten. matikern ein geringerer iſt. 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Mn, gängig ſein. Die Leiſtungen des Staates in 8 Jahren für die Schule ſind um annähernd 50 Prozent geſtiegen, während die Leiſtungen der Gemeinden nur um 20 Prozent geſtiegen ſind. Durch eine Perſonalunion des Oberſchulrats mit dem Unterrichtsminiſterium würde nichts weiter erreicht werden; eine Perſonalunion beſteht eigentlich ſchon heute. Wenn der Abg., unter Dr. Frank ein Unterrichtsminiſterium erſtrebt Trennung vom Kultus, ſo iſt das auch in den großen Staaten noch nicht erreicht. Eine Organiſationsänderung iſt für die nächſte Zeit nicht geplant. Eine unbeſtrittene Wahrheit iſt die Notwendigkeit der Aenderung der Lehrpläne, aber ebenſo unbeſtritten iſt, daß die Blüte unſerer Mittelſchulen zu groß geworden iſt. Wo ſollen wir denn mit allen dieſen zungen Leuten hin? Wir ſehen es ja ſchon bei der Juſtiz, wie die ge⸗ lehrten Berufe überfüllt ſind. Das Studium iſt keinesfalls ein Privileg der beſitzenden Klaſſen; es findet fortwährend ein Zu⸗ ſtrom zu den höheren Berufen aus den unteren Schichten ſtatt. In Baden ſind keinesfalls zuviel Reformſchulen vorhan⸗ den; man muß dieſe ſich einmal entwickeln laſſen. Die Frage, welche Wirkung die Gleichberechtigung der Mittelſchulen gehabt hat, iſt heute noch verfrüht: im allgemeinen kann ich ſagen, daß die Gleichberechtigung die V Virkung gehabt hat, daß der Prozent⸗ ſatz derjenigen, die von Realgymnaſien und Oberrealſchulen zum Studium kommen, ſich recht geſteigert hat. Für die Unterrichts⸗ verwaltung liegt keine Veranlaſſung vor, an dieſer Gleichberech⸗ tigung zu rütteln. Die Staats⸗ und Rechtskunde als be⸗ ſonderes Unterrichtsfach für unſere Schulen halte ich für aus⸗ geſchloſſen. Auch hier heißt es: multum, non multe, Wohl aber ſull die Rechts⸗ und Staatskunde im Geſhichtsunterricht berück⸗ ſichtigt werden. Es iſt ſicher richtig, daß in Deutſchland viel geprüft wird, allein der Aenderung nach Abſchaffung der Maturitätsprüfung möchte ich die Frage entgegenſetzen, wie denn den Schülern der Ernſt der Arbeit beigebracht werden ſoll. All⸗ zupiel Memorierſtoff iſt gewiß vom Uebel, aber das Ge⸗ dächtnis muß doch ſcharf angeſtrengt werden, ſollen Erfolge er⸗ zielt werden. Die Konvikte ſind zu Recht beſtehende Anſtal⸗ ten. Bei den Erhebungen über die Konvpikte ſind geiſtliche Be⸗ hörden nicht in Anſpruch genommen worden. Wenn viele Konvik⸗ toren„umſatteln“, ſo iſt das eine Erſcheinung, die auch ſonſt zu bemerken iſt. Und gerade beim geiſtlichen Studium wird recht oft umgeſattelt. Ich glaube, im übrigen ſollten wir dieſe Frage ruhen laſſen. Der Gedanke, ſtaatliche Internate zu gründen, iſt kein neuer; er hat zweifellos viel für ſich. Allein heraus ge⸗ gründet werden.(Zuruf Abg. Neuhaus: Sehr richtig! Heiter⸗ keit.) Der Abg. Gönner hat an die Regierung die Mahnung ge⸗ richtet, den Städten, die noch Beiträge zu den Gymna⸗ ſien leiſten, dieſe Beiträge nachzulaſſen, womöglich noch in einem Nachtragsetat. Wir ſind dieſerhalb mit dem Finanzmini⸗ ſterium in Unterhandlung getreten, und wenn irgend möglich. ſollen im nächſten Budget dieſe Beiträge fallen. Freilich können Hur die Barbeiträge in Frage kommen. Die Frage der Koedukation iſt hier eingehender erörtert Die Erfahrungen ſind im allgemeinen gute geweſen; allein die ganze Frage iſt und bleibt ein Notbehelf. Den Knaben⸗ ſchulen foll ihr Charakter nicht genommen werden; auf keinen Fall werden zu dieſen gemiſchten Schulen weibliche Lehrkräfte Dadurch, daß wir die Mädchenmittel⸗ worden zum Studium. In allernächſter Zeit ſollen auch an die Töchterſchule in Mannheim Gymnaſialkurſe angegliedert wer⸗ den. Nach Anſicht der Schulverwaltung iſt füt die Heranbildung von Lehrerinnen zur Zeit genügend geſorgt ein Bedürfnis zur Errichtung eines ſtaatlichen Lehrerinnenſeminars liegt nicht vor. Die Formel:1 im Verhältnis der Profeſſoren zu den Prgkti⸗ lanten beginnt ſich zu einem Dogma auszubilden. Es läßt ſich dieſes Verhältnis unmöglich feſthalten. Die Zahl der Profeſſoren betrug 1900—01: 375, 1908—09 aber 541, was eine Zunahme von 166 Profeſſoren bedeutet. Die Unterlehrer ſollen mög⸗ lichſt aus den Mittelſchulen entfernt werden, damit ſie die Lücken an den Volksſchulen ausfüllen können. Wenn Praktikanten an Seminaren beſchäftigt wurden, ſo hat man damit gute Erfahrungen gemacht. Wenn frühere Theologen vor anderen Praktikanten be⸗ vorzugt werden, ſo geſchieht das, weil ihnen das wirkliche Dienſt⸗ alter aufgerechnet wird. Man hat es hier doch faſt ſtets mit älteren Herren zu tun. Gegenüber der Petition von Die Schulperwaltung öffnet allen Stenographenſyſtemen die Türe, ſoweit ſie eben lebensfähig ſind. Hoffentlich gelingt es recht bald, ein einheitliches Syſtem zu finden. Lehrerpreſſſe möchte ich nicht näher eingehen. Ich verſtehe, wenn in der Politik einmal ein ſcharfes Wort unterläuft. Von Beleidigungsanträgen ſieht die Regierung ab; ſie läßt ſich auch boyn ihrem Wohlwollen nicht abbringen, wenn ihr das auch in der Lehrerpreſſe recht oft in ſehr gehäſſiger Weiſe abgeſprochen wird. Die Studienreiſen ſind eine ſehr koſtſpielige Sache; trotzdem ſteht der Frage die Regierung wohlwollend gegenüber. In dem vom Abg. Kopf vorgetragenen Fall handelt es ſich nicht um eine disziplinariſche Strafe; die Verſetzung war keine Straf⸗ verſetzung. Ueber die Veranlaſſung der Rüge, welche dem Pro⸗ feſſor zuteil wurde, war ſich dieſer vollkommen klar. Ich finde es aber recht eigenartig, wenn der betreffende Beamte die Rüge hinnimmt und ſich nicht an die vorgeſetzte Behörde wendet, ſondern in einer Mitteilung an einen Abgeordneten.(Abg. Obkircher: Sehr richtig.) Der betreffende Profeſſor hat keine Strafver⸗ ſetzung erfahren ſondern eine Verſetzung an eine beſſere Stelle. Auf die Frage der Ein Unrecht iſt alſo dem Profeſſor nicht geſchehen. 8 Oberſchulratsdirektor Dr. Sallwürk dankt für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Der Rede des Abg. Duenzer kann ich nicht entnehmen, daß er unſeren Schulen elvas Ungünſtiges nachſagen möchte. Was er bedauert, bedauern Kuch wir. Um den Memorierſtoff kommen wir nicht herum. Die Nachahmung läßt ſich aus den Schulen nicht verbannen, mit der Nachahmung fängt aller Unterricht und alle Erziehung an. Der Abg. Quenzer hat von den Erfahrungen mit den Spielen berichtet, die man gemacht hat in Heidelberg, wo man allerdings mehr weiß als anderswo.(Stürmiſche Heiterkeit.) Man hat ganz allgemein in deren Staaten die beſten Erfahrungen mit dem Spielbetrieb ge⸗ macht. In den höheren Schulen iſt die Uleberbürdung einer ſchlichten Didaktik, der wir durch die Einrichtung des Probejahr⸗s entgegenzuwirken ſuchen. Dieſe Einrichtung hat bereits gut gewirkt. Wir werden dazu kommen, an unſeren Seminarien weit mehr Pro⸗ feſſoren zu beſchäftigen als heute. In dem Uebergang, in dem wir ſeute noch ſtehen, müſſen wir noch Praktikanten beſchäftigen. Die Shachten Erfahvungen ſind durchaus gute. Wenn Lehrer aus Züddeutſchland nach Norddeutſchland gehen, ſo gehen dieſe nicht an Dieſe Leute kommen Aber auch gern nach Baden zurück. In den Anſtellungsverhältniſſen ſtehen die Mathematiker noch zurück, weil der Bedarf an Mathe⸗ Die Koedukation kann, wie der Herr Miniſter geſagt hat, nur als ein Notbehelf betrachtet werben. Die Einwirkung der Mädchen auf die Knaben iſt eine vortreffliche, aber auch die Einwirkung der Knaben auf die Mädchen iſt eine vor⸗ kreffliche. Die jungen Damen widmen ſich ihrer Aufgabe mit großem Ernſt und größerer Stetigkeit, als das in den Mädchenſchulen der Die Forkbildungskurſe an den höheren Mädchenſchulen würden auch wir empfehlen, wenn wir nicht von vornhereit hätten, daß ſie ein ſehr prekäres Daſein führen würden. wickelung der Reformanſtalten hat uns alln Stillſtand erreicht. Ein abſchließendes Urteil läßt ſich fällen, aber der äußere Erf ſpricht für ſie. Die Maturi⸗ tätsprüfung iſt notwend ſie wird auch von den Lehrerkolle⸗ gien gewünſcht. Gewiſſ iler laſſen ſich dann beſeitigen. Urteil wird ſte milder und humaner.(Abg. Rohrhurſt: Sehr richtig!) Der Oberſchulrats⸗ direktor geht dann auf weitere lokale Wünſche ein, die in der Dis⸗ kuſſion geäußert worden ſind. Abg. Neuhaus(Ztr.): Es iſt auffallend, wie gerade jetzt beſonders viel für die Schule getan wird, während früher herzlich wenig getan wurde, als die nationalliberale Partei die abſolute Mehrheit in dieſem Hauſe hatſe. Es hat mich die Erklärung des Miniſters gefreut, daß eine Organiſationsänderung für die nächſte Jahre nicht geplant iſt. Prinzipiell ſind wird nicht gegen ein Unter⸗ richtsminiſterium, aber es iſt nicht recht erfindlich, was ein ſolches Miniſterium in unſerem kleinen Staate ſoll. Wir ſind nichk grundſätzliche Gegner ſtaatlicher Konviktez; es iſt dieſer Wunſch gewiſſermaßen eine Anerkennung für die geiſtlichen Kon⸗ vikte. Wenn man ſtaatliche Konvikte errichtet, dann ſollte man die Konvikte überhaupt freigeben. Man verlangt ſtaatliche Lehrerinnenſeminare. Ja wird denn unſer Geld gar nicht alle?(Heiterkeit.) Wir werden grundſätzlich daran feſthalten, daß die Religion der Mittelpunkt der Erziehung unſerer Schüler bleibt.(Beifall.) Das Abiturium ſollte auch in Baden auf Oſtern verlegt werden, damit wir hier mit Norddeutſchland conform gehen. Wenn Landſtädte die Opfer bringen wollen, bei ſich Mittelſchulen zu errichten, ſo ſollte man ihnen mit Wohl⸗ 137 1 7 85 ſe Differenzen in der Beurteilung der Se e Das lt wollen begegnen. Gefreut hat mich die Erklärung des Miniſters, daß die ſechſte Hlaſſe durchweg für die Vorbildung unſerer Beamten genügen ſoll. Ueber die warmen Worte für die Jugendſpiele in den Schulen habe ich mich recht gefreut. Auch unſere Volksſchüler ſollten in ſolche Jugendſpiele eingeführt werden. Das Engliſche ſollte an un⸗ ſeren Mittelſchulen noch mehr in den Vordergrund geſtellt wer⸗ den, ſelbſt auf Koſten des Franzöſiſch. Mit den franzöſiſchen Kenntniſſen kann man draußen ſehr wenig anfangen. Abg. Dr. Heimburger(Dem.): Die Schulmänner begrüßen es mit großer Freude und Genug⸗ tuung, daß ein Schulmann an die Spitze der Schulverwaltung ge⸗ treten iſt. Lieber würden wir freilich ſtatt einem Oberſchulratsdirektor von einem Unterrichts miniſter ſprechen. Wir wünſchen nur ſtatt des fünften Miniſters ohne Reſſort, einen fünften Miniſter mit Reſſort. Der moderne Staat muß der Frage der Erziehung und des Unter⸗ richts immer mehr ſeine Sorgfalt zuwenden. Wenn wir der Schule die nötige Stellung geben, ſo müſſen wir ſie auch den Schulmännern geben; wir müſſen zeigen, daß auch der Schulmann zu den höchſten Staatsſtellen aufſteigen kann wie der Juriſt. Der Abg. Quenzer hat ſich mit ſeinen Ausführungen allzuſehr von der Erde entſernt; er iſt auch nicht der Gegenwart voll⸗ kommen gerecht geworden. Man kann nicht ſagen, daß jeder nur mit Zähneknirſchen an die Schulzeit zurückdenkt. Ich und meine Schul⸗ kameraden denken wenigſtens gern an die Schule zurück. In der Schule iſt es doch am ſchönſten geweſen; manche mögen da ja andere Erfahrung gemacht haben.(Heiterkeit). Prüfungen wird man nie ganz entbehren können, man ſollte ſie aber auf das nötige Maß zurück⸗ führen. Im allgemeinen ſind ja Prüfungen nicht Erſchwerungen, ſondern Erleichterungen für das weitere Fortkommen. Oft kommen Schüler infolge guter Prüfungen fort, die ſonſt zurückgeblieben wären. Der Lokation inden Schulen ſollte man möglichſt zuleibe gehen; die Loketion hängteben allzuſehr von Zufälligkeitenab. Die Eltern ſchauen leiderweniger gufdie Zenſuren, als vielmehr auch die Lokation. Durch den altphilologiſchen Unterricht in den Mittelſchulen leidet gerade der naturwiſſenſchaft⸗ liche Unterricht not. auf,. Die Stundenzahl in den höheren Klaſſen iſt eine zu große. Mehr In der Prima ſollte man eine gewiſſe Gabelung des Unterrichts vornehmen, das wäre vielleicht der letzte Weg zur Vermeidung der Ueberbürdung der Schüler. Der Religionsunterricht ſollte nur für die obligatoriſch ſein, deren Eltern dieſen Unterricht wünſchen. Es will ja das auch der Toleranz⸗ antrag des Centrums. Im Sinne dieſes Antrages ſollte auch die Unterrichtsverwaltung den Religionsunterricht geſtalten. Der Abg. Kopf hat bezüglich der Schülerſpiele zu bremſen geſucht, ich hoffe aber, daß hier die Anſchauung des Abg. Neuhaus mehr Beachtung findet. ImGegenſatz zu der Meinung des Abg. Kopf ſind ſehr viele Lehrer gerne bereit, an den Spielen teilzunehmen, oder ſie zu beaufſichtigen. Die Einführung der Spielnachmittage ſcheitert in vielen Städten daran, daß nicht die nötigen Spielplätze vorhanden ſind. Es iſt die Frage angeſchnitten worden, ſtaatliche Internate an den Mittelſchulen einzurichten. Der Herr Miniſter hat gefragt, ob denn der Staat alles tun ſolle und hat auf die Privaten hingewieſen. An welche Private hat eigenllich der Herr Miniſter gedacht? Es wird wohl nichts übrig bleiben, als daß hier der Staat eingreift. Es iſt auch bei dieſer Debatte auf die Finanzlage hingewieſen worden, aber wir haben erſt vor wenigen Tagen aus dem Munde des Finanz⸗ miniſters gehört, daß unſere Finanzlage durchaus nicht kritiſch iſt. Was den Schluß des Schuljahres anlangt, ſo wollen wir es lieber bei unſerer badiſchen Einrichtung belaſſen. Den Mädchen ſollte der Zutritt der Knabenſchulen offen gelaſſen werden. Die Ueberfüllung der Mittelſchulen wird nicht eher aufhören, als nicht das Ein⸗ jährigen⸗Privileg fällt. Dieſes Privileg iſt geradezu ein Krebsſchaden für unſere Schulen. Den Landgemeinden ſollen die Errichtung von Mittelſchulen nicht verwehrt werden. Vorausſetzung iſt aber, daß dieſe Mittelſchulen auch in erfreulicher Weiſe ausgeſtattet werden. Was das Verhältnis der Profeſſoren zu den Praktikanten anlangt, ſo bin auch ich gegen die dogmatiſche Feſtſetzung des Verhält⸗ niſſes 4: 1. Aber als gewiſſe Norm ſollte dieſes Verhältnis doch gelten. Redner kommt dann auf den vom Abg. Kopf angeführten Fall der Disziplinierung eines Profeſſors zu ſprechen. Es hätte ihm Gelegen⸗ heit gegeben werden ſollen ſich vor ſeiner Disziplinierung zu äußern. Eingehender ſpricht Redner noch zur Frage des Stenogrphie⸗Un⸗ terrichts. Es wäre wohl angängig, in einer unparteiiſchen Prüfung feſtzuſtellen, welches Syſtem das leiſtungsfähigſte iſt. Schluß der Sitzung 1 Uhr.— Nächſte Sitzung Freitag vormittag 9 Uhr: Fortſetzung der heutigen Debatte. Letzie Nachrichten und Telegramme. * Stuttgart 6. Mai. Der König von Württem⸗ berg trat heute früh 6 Uhr 44 Minuten in Begleitung des Ge⸗ neraladjutanten Freiherrn v. Biltinger und des Flügeladjutanten Oberſtleutnant Hofacker die Reiſe nach Wien zur Beglückwünſchung des Kaiſers Franz Joſeph an. Als der König den eben einge⸗ laufenen Orientexpreßzug entlang ſchritt, trat er auf den auf dem Perron befindlichen Generaladzutanten des Großherzogs von Baden Generalmajor Dürr zu, der ſofort den mit dem gleichen Zuge reiſenden, Großherzog von der Anweſenheit des Königs in Kenntnis ſetzte. Der Großherzog und der König hatten dann eine ſehr herzliche Begrüßung. Nach kurzer Unter⸗ haltung begaben ſich der König und der Großherzog in ihre Wagen und ſetzten dann die Reiſe fort. Die Ankunft in Wien erfolgt abends gegen 6 Uhr. Die Vereinigung zur Förderung der Schiffbarmachung des Rheines. Konſtanz, 6. Mai: Der Arbeitsausſchuß der Vereinigung zur För derung der Schiffbar⸗ machung des Rheines bis zum Bodenſee hat geſtern hier in einer aus allen 5 Uferſtaaten gutbeſuchten Sitzung unter dem Vor⸗ ſitz des Kommerzienrats Stromayer einen Statutenentwurf genehmigt und ein vorläufiges Arbeitsprogramm feſtgelegt. Ober⸗ ürgermeiſter Dr. Weber wurde zum Vorſtand end ftsführer Herr Dr. Braun. Der jährliche Mindeſt⸗ Jum beträgt 5 M. pro Perſon. Unter anderem wurde noch beire en beim badiſchen Miniſterium des Innern zu beantragen! 1 iloſer. ſeitigung der künſtlichen Schiffahrtshi 111 5 niſſe am Rhein zwiſchen Straßburg und Baſel; 2. den Auba 2 25 Großſchiffahrtsſchleuſen bei den am gihein zu au bon den Kraftwerken; 3. die Prüfung des Rheinreg AIr projekts bezw. Ausarbeitung eines ſolchen; 4. das Sturdin ugs⸗ Frage der Regulierung des Bodenſeewaſſerſta 155 Die Jahresverſammlung findet in der zweiten Hälfte des 75 e 5. ber ſtatt. 5 optem⸗ Oberbaurat Karl Schäfer 7. — Aus Halle a. S. erhalten wir die Trauernachricht daß 1 eee Sepr„daß dork geſtern abend Oberbaurat Karl Schäfer, Profeſſor an der tech. niſchen Hochſchule in Karlsruhe, geſtorben iſt. berhe Schäſer, deſſen Namen bei Rekonſtruktion des Friedrichsbauez des Heidelberger Schloſſes weit bekannt wurde, erfreute ſig großer Achtung und Wertſchätzung. Oberbaurat Schäfer 1 geboren am 18. Januar 1844 in Kaſſel. Er war zunächſt vo 90 Jahre 1884 Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Berlin und ſeit 1894 an der in Karlsruhe. Unter den Hauptbauten ſird u. a. zu nennen: Univerſität in Marburg und Equitablepalaſt in Berlin. Der Fall Eulenburg. Berlin, 6. Mai. Wie das Tageblatt mitteilt, iſt geſtern die Gerichtskommiſſion zum zweiten Male unerwartet in Liebenberg erſchienen und hat den Fürſten vernommen. Auch ein Handelsmann iſt bernommen worden, der früher als Tiſchler in Schloß Lie⸗ benberg zu tun hatte und bei dieſer Gelegenheit intime Einzelheiten aus dem Leben des Fürſten beobachtet haben wwill * München, 6. Mai. Aus Starnberg wird gemeldet, Fiſchermeiſter Ern ſt, der bekannte Zeuge aus dem Mün⸗ chener Prozeß, in Begleitung ſeines Sohnes nach Berlin ab⸗ gereiſt ſei, um in Liebenberg mit Eulenburg konfron⸗ tiert zu werden. Fiſchermeiſter Ernſt, der übrigens ſchwer herz⸗ leidend ſein ſoll, war in den letzten Tagen Gegenſtand zahlreicher Intervieven Münchener Prozeßvertreter, denen er wiederholt be⸗ deutete, die Wahrheit geſagt zu haben. Auch der Zeuge Riedel wird zur Konfrontation nach Berlin reiſen. Arbeiterbewegung im Maurer⸗ und Zimmergewerbe. * Breslau, 6. Mai. Nachdem geſtern abend die ſozial⸗ demokratiſch organiſierten Maurer und Zimmerleute den Ber⸗ liner Schiedsſpruch abgelehnt haben, beſchloß heute mittag der Schleſ. Ztg. zufolge die Vereinigung des Breslauer Arbeitgeber⸗ bundes, in einer auf Freitag einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung die Ausſperrung aller organiſterten Maurer und Zim⸗ merer vom nächſten Montag ab zu verhängen, falls bis Freitag nicht die Annahme des Schiedsſpruches erfolgt iſt. Zum Beſuch der deutſchen Bundesfürſten in Wien. * Wien, 6. Mai. Der Prinzregent von Bayern iſt hier eingetroffen und im Palaſt Modena abgeſtiegen. Ferner weilt bereits der deutſche Staatsſekretär von Schön und der öſterreichiſch⸗ungariſche Botſchafter in Berlin Szoeg⸗ veny⸗Marik hier. *Wien, 6. Maf. Im Laufe des heutigen Tages treffen bie deutſchen Bundesfürſten in Wien ein, um dem Kaiſer anläßlich ſeines 60jährigen Regierungsjubiläums ihre Glück⸗ wünſche darzubringen. Alle öffentlichen Gebäude legten Feſt⸗ ſchmuck an und Fahnen in den Reichs⸗ und Landesfarben wehen von den Giebeln; aber auch die privaten Gebäude blieben nicht hinter den öffentlichen zurück. Einen impoſanten Eindruck macht die Tuecherſtraße zum äußeren Burgtor, die, von hohen, durch dreißig Guirlanden mit einander verbundene Flaggenmaſten flankiert, eine Via triumphalis bildet. Sämtliche Bahnhöfe, auf zwelchen die fürſt⸗ lichen Gäſte eintreffen, ſind feſtlich geſchmückt. Auf der Schloßbrücke erhebt ſich eine mächtige Triumphpforte, die mit ihren farbenprächtigen Blumen⸗ und Flaggendekorationen weithin ſicht⸗ bar iſt. * Wien, 6. Mai. Um 1 Uhr ſtattete der Kaiſer dem Prinz⸗ regenten Luitpold im Palais Modena einen Aſtündigen Be⸗ ſuch ab. Der Kaiſer der ſehr wohl ausſah, wurde auf der Hin⸗ und Rückreiſe vom Publikum lebhaft begrüßt. * Pola, 6. Mai. Nachdem die„Hohenzollern“ im Binnenhafen eingetroffen war, empfing der Kaiſer den Marinechef Grafen von Montecuculi, den Statthalter Fürſten v. Hohenlohe, den Hafenadmiral Potiorek, den Hafenkommandeur von Ripper und Kontreadmiral von Büchler. Durch den Ehrendienſt wurden dem Kaiſer die ober⸗ ſten Spitzen der Militär⸗ und Zivilbehörden vorgeſtellt. Marokko. *Tanger, 6. Mai. Gemäß der Frankfurter Zeitung wird aus Caſablanca gemeldet: Die Franzoſen wurden von Me⸗ tacra nach längerem Kampf unter Verluſten zurückgeworfen. Bombenattentat in Rußland. * Woroneſch, 6. Mai. Als der Gouverneur von Woroneſch Bibikow mit ſeiner Gemahlin nach dem Theater fuhr, wurde eine Bombe unter ſeinen Wagen geworfen. deren Exploſion den inneren Teil des Wagens zerſtörte. Der Gouverneur und ſeine Gemahlin blieben un⸗ verletzt. Eine Paſſantin wurde getötet. Der Schiedsgerichtsvertrag mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika. * Waſhington, 6. Mai. Staatsſekretär Roth und Doto⸗ hira unterzeichneten den Schiedsgerichtsvertrag mit den Vereinigten Staaten von Nordamerika und Japan. entſprechend den kürzlich mit anderen Staaten abge⸗ ſchloſſenen Verträgen. 4 Deutſcher Reichstag. w. Berlin, 6. Mai. Auf der Tagesordnung ſtehen Wahlprüfungen. Bei der Prüfung der Wahl von Eickhoff(frſ. Vp.) bean⸗ tragt das Zentrum die Vernehmung des Generalmajors Keim und des Unterſtaatsſekretärs Löbell wegen der behaup⸗ teten Ueberſchwemmung des Wahlkreiſes mit im Kolonialamt hergeſtellten Flugblättern. Gröber(Ztr.) begründete ſeinen Antrag. 5 Müller⸗Iſerlohn(frſ. Vp.) erklärte, die Flugblätter ſeien ganz allgemein gehalten geweſen und für eine ganze Reihe von Wahlkreiſen beſtimmt geweſen. Eine amtli Wahlbeeinfluſſung ſei nicht nachgewieſen. Raab(wirtſch. Vg.) führte aus, ſeine Freunde ſeien der Meinung, daß die Wahl Eickhoffs nicht ſchon heute für gillig erklärt werden könne. Die Maßnahmen bei der Wahl Eick⸗ hoffs ſeien als amtliche zu betrachten. Das gehe auch aus dem bekannten Briefe Keims hervor, in welchem von ſichergeſtellter amtlicher Unterſtützung die Rede ſei. Spahn(Ztr.) verlangt jedenfalls Beweiserhebungen im der Angelegenheit. gage freten. Schif Mobil dend ſche worfen ktragen. und de bnwal de J Jausbez eiber Mannheim, 6. Mai. Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite. 98 887 18 25 I Colkswirtschaft. Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft. heute bormittag im Gebäude der Rheiniſchen Credit⸗ ſitze des Konſuls Karl Bürck abgehaltenen der Mannheimer In der bor! benk unter dem Vorſit 8 Generalverſammlung gogerhaus⸗ G eſellſchaft waren 1818 Aktien ver⸗ Tnten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gab der Vor⸗ keten. litzende bekannt, daß beim Aufſichtsrat von dem Bankhauſe ahn u. Co. in Frankfurt a. M. der ſchriftliche Antrag auf gerlegung der Generalverſa m ml ung eingelaufen 5 Anfrage aus der Mitte der Verſammlung nach Iei. Auf eine 2 De un dac den Motiven des Antrages ſtellt.⸗A. Leopold Geißmar feſt, der Anſicht des Antragsſtellers den Vorſchriften des en 257 nicht genügt worden ſei. Darnach hat jeder das Recht, von dem Vorſtand der Geſellſchaft zu ver⸗ daß er an dem Tage, an dem das Ausſchreiben der im„Reichsanzeiger“ erfolgt, von dem Teér⸗ daß nach 5 Wporagraph 1 ngen, 8 Igeneralverſammlung Inin und vo der Tagesordnung verſtändigt wird. Die Benach⸗ i des Antragſtellers iſt erſt einige Tage ſpäter erfolgt. kichtigung Eine formelle Grund ger glaubt aber n lage hat alſo der Vertagungsantrag. Red⸗ t, daß die kleine Unterlaſſung kauſal ſein verde für die E bniſſe der heutigen Generalverſammlung. Oeshalb ſollte die Verſammlung nach Kenntnisnahme von dem ertagungsantrag in die Tagesordnung eintreten. Die General⸗ lerſammlung beſchloß einſtimmig, den Bertagungsantrag abzulehnen. e die Regularien der Tagesordnung werden hierauf nach den lägen des Aufſichtsrates einſtimmig genehmigt. Nach dem hericht für 1907 beträgt der Ueberſchuß 281 284.43 M. d zu verwenden für Abſchreibungen auf Schiffe und 0 rätſchaf 112 590.70., auf Gebäude, Maſchinen, Mobiliar und Einrichtungen 38 255.15., für 4 Prozent Divi⸗ Pende 96000., für Tantiemen an den Aufſichtsrat, den Vor⸗ ſtand und Belohnungen an Beamte 21 850 M. Von dem ver⸗ lleibenden Reſt von 12588.58 M. wird auf Vorſchlag des Auf⸗ ſchtsrates eine Superdividende von%½ Prozent ausge⸗ worſen und der Reſt von 588.58 M. auf neue Rechnung vorge⸗ kkagen. Vorſtand und Aufſichtsrat werden Entlaſtung erteilt und der turnusmäßig aus dem Vorſtande ausſcheidende Rechts⸗ anwalt König wiedergewählt. Rechtsanwalt König macht arauf aufmerkſam, daß bis zur Auszahlung der Divi⸗ Pende eine Friſt von einem Monat innegehalten werden muß, weil theoretiſch die Möglichkeit beſtehe, daß die Firma ahn u. Co. die Generalverſammlung anfechte. Wenn inner⸗ balb eines Monats die Anfechtungsklage nicht erhoben werde, dann ſei ſie auch theoretiſch unzuläſſig. Rechtsanwalt Nauen bellte die Anfrage, warum nicht der andere Weg beſchritten und ſtie Generalberſammlung vertagt worden ſei. Im Intereſſe der kktionäre wäre jedenfalls der billigere Weg der geweſen, heute Jenen Beſchluß zu faſſen und dadurch einer Klage auszuweichen, bon der man nicht wiſſe, wie lange ſie dauere und wieviel Iie koſte. Der Prozeß könne durch drei Inſtanzen gehen. Rechts⸗ ſanwalt König erwiderte, es handle ſich lediglich um eine Frage der praktiſchen Zweckmäßigkeit. Der Auſſichtsrat ſei der Meinung, daß man dem Vertagungsantrage nicht ſtattgeben ſolle, peil er tatſächlich unbegründet ſei und ganz untergeordnete Punkte berühre. Man wiſſe, daß dem Antrage Tendenzen zu Grunde lägen, die mit der Geſellſchaft nichts zu tun hätten. Man ſtehe unter dem Eindruck, daß nur Schwierigkeiten gemacht Perden sollten. Er perſönlich ſei der Meinung, daß man die Generalberſammlungsbeſchlüſſe ausführen ſolle. Eine Rechtfer. Agung der Meinüng der Generalverſammlung liege darin, daß pon den Ankragſtellern niemand erſchienen ſei. Die Verwaltung ſehe auf dem ſicherſten Boden, auf dem Boden der Wahrheit und Ordnung der Geſchäfte. Die weitere Debatte gipfelt in der Aufrechterhaltung der Beſchlüſſe. Die Dividende langt darnach erſt in einem Monat zur Auszahlung, da man de Anfechtungsklage der Frankfurter Firma abwarten muß. ** Pfälziſche Eiſenbahnen. In der heute vormittag im Direktionsgebäude zu Lud⸗ higshafen a. Rh. abgehaltenen ordentlichen Generalver⸗ ammlung, in der 20 Aktionäre 1242 Aktien und Stimmen ettraten, wurde Herr Reichsrat Dr. Auguſt v. Clemm zum Porſizenden der Verſammlung für die drei Geſellſchaften udwigsbahn, Maximiliansbahn und Nordbahnen beſtimmt. Der Vorſizende gedachte ſodann in einem in herzlichen Worten ge⸗ kaltenen Nachruf der Verdienſte der im verfloſſenen Jahre mit Fod abgegangenen Herrn Kommerzienrat Krieger⸗Kaiſers⸗ hntern und Direktionsrat Kaerner⸗Ludwigshafen. Die Regu⸗ Ihrien wurden hierauf einſtimmig genehmigt und Vorſtand und Auffichtsrat Decharge erteilt. Die Betriebsausgaben beziffern ſich auf M. 30 663 637, denen en Betriebseinnahmen aus dem Perſonen⸗, Güter⸗, Kohlen⸗ Ttansport uſw. 43 123583 M. gegenüberſtehen. Für Vesr⸗ inſung und Amortiſation des Prioritätskapitals wurden Mark t420 a48 aufgewendet. Der Aktivreſt des Betriebes pro 1907 iHöhe von M. 4 376 526.85 wird in nachſtehender Weiſe ver⸗ el. 9 Prozent Dividende für die Ludwigsbahn gleich Aisste, 5% Prozent Dividende für die Mart⸗ Kiliansbahn gleich M. 638 786 und 4 Prozent. Divi⸗ Pende für die Nordbahnen M. 746743. Dem Reſerve⸗ lunds überwieſen werden a) zur Deckung des Beitrages zur, eloatbahnberufsgenoſſenſchaft pro 1908 M.)000; 5) Rück⸗ elungen für Ausgaben M. 300 000. An Erſtart tag anf geleeſteie Ebaatszuſchüſſe ſind M. 421 090 vorgeſehen, desgleichen Mark 880 als Superdividende von 2 Prozent gleichheitlich nach dem Pominalwert ſämtlicher Aktien der drei Geſellſchaften. Von den ILerfügung der Aktionäre vevbleibenden M. 86 209.99 erhalten I Mitglieder des Aufſichtsrat eine Tantieme von M. 48 000 sbezahlt, M. 39 998 werden dem Reſervefonds und der ver⸗ Jeibende Reſt den Aktionären überwieſen. dem einſtimmig genehmigten Antrag der Verwaltung: De Generalverſammlungen wollen die Direktion zum Abſchluß er Vereinbarung mit der Kgl. Staatsregierung ermächtigen, 5 bei Uebernahme des Vermögens der Pfälziſchen Eiſenbahn⸗ 1 falſchaften durch den Staat in Anwendung des Paragraphen des Handelsgeſetzbuches die Liquidation unterbleiben ſoll“ erkte der Vorſitzende, daß dieſer Antrag lediglich deshalb ge⸗ 5 lt wurde, weil er zur Vereinfachung bei der Uebernahme der Achn an den Staat diene. Es ſei noch nicht ganz feſtſtehend, dieſer Weg eingeſchlagen werde. Eine große Anzahl von keſchtspunkten wäre zu erörtern, wenn man die Frage jetzt im il perfolgen wollte. Dies ſei jedoch heute nicht notwendig, da 085 die einzelnen Punkte ſowie über den Abſchluß des ubertrages noch in dieſem Jahre eine evtl. zwei Gen⸗ lerſammlungen einberufen werden müßten. In der Schluß⸗ an un werde dann die den Aktionären noch gehörenden Re⸗ und deren Reſtbeträge, die ſich heute noch nicht feſtſtellen en, ausbezahlt. Vorläufig ſei beabſichtigt, den Kaufpertraz 5 Wallen ſeinen Einzelheiten zu entwerfen und alsdann die Ge⸗ anwerſammlung zur Beſchlußfaſſung hierüber einzuberufen. 1 1 bei wahrſcheinlich, daß am Schluſſe des Jahres die lezte Generalverſammlung einberufen werde und daß mik7 der Auszahlung des letzten Dividendenſcheins für 1908 zu gleicher Zeit auch die Reſtzahlungen ausbezahlt werden, welche nach der Verrechnung der einzelnen Reſerven übrig bleiben. Wie die Verträge lauten werden, kann man noch nicht ſagen. Die Frage, ob Liquidation oder Nichtliquidation ſolle mit der kgl. Staats⸗ regierung eingehend beſprochen werden und es werde ſich dann ergeben, welcher Weg gewählt werde. Wahrſcheinlich ſei es aber ein ſolcher, der die Liquidation ausſchließt, weil eine möglichſte Vereinfachung der Abrechnung herbeigeführt werden ſolle. Seitens eines Aktionärs wurde darauf hingewieſen, daß es den Aktionären unmöglich ſei, die Frage betr. Liquidation oder Nichtliquidation zu beurteilen. Er glaube aber beſtimmt, daß die Aktionäre ſoviel Vertrauen zum Aufſichtsrat haben, um dem⸗ ſelben die ganze Angelegenheit zu überlaſſen. Anſtelle des mit Tod abgegangenen Aufſichtsrats Krieger wurde Herr Kommer⸗ zienrat Jäniſch⸗Kaiſerslautern neu und die turnusgemäß ausſcheidenden Aufſichtsratsmitglieder einſtimmig wiedergewählt, —— Pfälziſchen Bank, Ludwigshafen⸗Frankfurt a. M. Zwiſchen der Pfälziſchen Bank und dem Bankhauſe Baruch Bonn in Frank⸗ furt a. M. iſt eine Vereinbarung dahin getroffen, daz erſtere das laufende Geſchäft der genannten Firma mit Wirkung vom 1. Juli ds. Is. übernimmt. Die Firma Baruch Bonn bleibt beſtehen, wird jedoch keine Kommiſſionsgeſchäfte mehr machen. Herr Emil Wetzlar, der Geſchäftsinhaber des ge⸗ nannten Bankhauſes, ſoll in der nächſten Generalverſammlung der Pfälziſchen Bank zur Wahl in den Auffſichtsrat vorgeſchlagen werden, er tritt aber bereits am 1. Juli ds. Is. in ein für Frank⸗ furt a. M. zu bildendes Lokalkomitee ein. Nene Anleihe der Stadt München. Die Stadt München nimmt ein prozenti ges Anlehen von 15 Mill. Mark unkündbar bis 1919 auf und fordert Offerten bierauf bis 11. Mai ein. Die Aktiengeſellſchaft für Verzinkerei und Eiſenkonſtruktioß vorm. Jac. Hilgers in Rheinbrohl a. Rh., deren Aktien im vorigen Jahre nach Beendigung einer Sanierung an der Berliner Börſe eingeführt wurden, erzielte laut Geſchäftsbericht in 1907 einſchließlich des aus dem Vorjahre übernommenen Vortrags in Höhe von 76 110 M.(34 544) einen Bruttogewinn von Mark 614.873(586 151)]. Die Handlungsunkoſten, Steuern uſw. ſtellten ſich auf 119 917 M.(117578) und die Abſchreibungen— 2 Prozent auf Immobilien und ca. 30 Prozent auf Maſchinen— auf Mark 72 788(80 156). Aus dem verbleibenden Reingewinn von 422 168 M. werden 50 000 M.(wie i..) dem Spezialreſervo⸗ fonds, 10 000 M.(0) dem Delkrederekonto überwieſen, wieder 12 Prozent Dividende gezahlt und 101 022 M.(76 110 auf neue Rechnung vorgetragen. Der Stadt Düſſeldorf iſt die Genehmigung erteilt zur Aus⸗ gabe von M. 20 Millionen 3½ prozentiger oder Aprozentiger Stadtanleihe. Die Kölniſche Unfallverſicherungs⸗Aktiengeſellſchaft erzielte in 1907 einen Reingewinn von 1 109 926 M. gegen 1030 923 Mark in 1906. Davon erhält die Spezialreſerve für Verluſte 52996 M.(—). Als Dividende ſollen 50 Prozent(60 Proz) verteilt werden und 245 433 M.(—) neu vorgetragen werden. Eiſenwerk Rote Erde in Dortmund. In der Aufſichtsrats⸗ ſitzung wurde berichtet, daß die ſeitherige Beſchäftigung des Werkes gut geweſen ſei, doch laſſe in letzter Zeit die Beſchäf⸗ tigung des Walzwerkes zu wünſchen übrig, auch ſeien die Preiſe ſchlechter geworden. Chemiſche Fabrik in Heinrichshall. Nach dem Jahresbericht betrug der Warengewinn M. 264 619(M. 242 081), der Umſatz von Waren ſtieg von 23 714539 Kg. im Vorjahre auf 26 528 114 Kg. Nach Abſchreibungen von M. 49 006(M. 45 594) verbleibt ein Reingewinn von M. 103 735(M. 99 715), aus dem 10 Prozent Dividende gleich M. 78 000(i. V. 9½ Prozent gleich M. 74 100) verteilt werden. Die Generalverſammlung der Deutſchen Wachwitz⸗Metall⸗ geſellſchaft, Nürnberg, beſchloß die Neuausgabe von 750 Aktien à 1000 Mark und deren Ueberlaſſung zum Kurſe von 103 Prozent an das Alexanderwerk von der Nahmer in Rem⸗ ſcheid zur Anrechnung auf eine Darlehensforderung dieſes Werkes. Vereinsbank in Nüruberg. Der Bank wurde die Geneh⸗ migung erteilt, Aprozentige Bodenkreditobligationen im Betrage bon 10 Mill. Mark Serie 32 in den Verkehr zu bringen. Neue Inſolvenz. In Kiew iſt das Handelshaus J. G. Charitonenko u. Sohn in Schwierigkeiten geraten. Es handelt ſich laut„Voſſ. Zig.“ um ein ſehr bedeutendes Haus. Die Kiewer Banken haben dem Haus ein Gmonatliches Mora⸗ torium bewilligt. Die Aktiven ſollen die Paſſiven erheblich überſteigen. Es mangelt der Firma nur an liquiden Mitteln. 77—*** Telegraphiſche Handelsberichte. Armaturen⸗ und Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. J. A. Hilpert, Nürnberg. Der Betriebsgetwinn für 1907 beläuft ſich auf Mark 478 750 gegen M. 561456 im Vorjahre. Es wird lt.„Frkf. Ztg.“ eine Dibidende von 4 Prozent(i. V. 6 Proz.) vorgeſchlagen. * Berlin, 6. Mai. Die ruſſiſche Bank für auswärtigen Handel teilt mit, daß ſie mit dem Hauſe Chautoneuka nur 2 Millionen Rubel Verbindlichkeiten eingegangen hat, von denen 1 Million durch Verpfändung von Zucker gedeckt, während die andere Million Wechſelverbindlichkeiten mit Zuſtimmung der Re⸗ gierung durch hypothekariſche Eintragung ſicher geſtellt iſt. * Berlin, 6. Mai. Die Juwelenfirma Berthold Schiff und Leopold Schiff in Paris befinden ſich nach dem„Berliner Tagebl.“ in Zahlungsſchwierigkeiten. Eine Schätzung der Paſſiven auf 3 Millionen wird als zu hoch bezeichnet. Im Zuſammenhang mit dieſen Schwierigkeiten wird noch über eine weitere Zahlungsſtockung eines angeſehenen hieſigen Diamanten⸗ hauſes berichtet. * Berlin, 6. Mai. Die Generalverſammlung der Würz⸗ burger Straßenbahn genehmigte einen Vergleich mit der Schuckert⸗Geſellſchaft. Das Dinidenden⸗Minimum von 6 Prozenkt fließt den Aktionären lt.„Frkf. Ztg. ſolange zu, bis während 3 hintereinanderfolgende Jahre unter Anwendung der durch Vergleich ſich ergebenden Berechnungen aus eigener Kraft die Geſellſchaft 6 Prozent Dividende aufbringen konnte, *„ Hannoper, 6. Mai. Unter der Firma Verein nord⸗ deutſcher Getreide⸗, Mehl, Fukter⸗ und Düngemittel⸗Intereſſenten erfolgte hier heute der lange geplante Zuſammenſchluß ſämtlicher Getreide händler Nordweſtdeutſchlands. Der Verein tritt als korporatives Mitglied dem Verein der deutſchen Großhändler, Berlin, bei. Mannheimer Eſſektenbörſ vom 6. Mai.(Offizieller Bericht.) In Aktien der Zuckerfabrik Waghäuſel war heute Geſchäft zu 145 Prozent. Sonſt blieben noch geſucht: Chem. Fabrik Golden⸗ berg⸗Aktien zu 187.50 Prozent. Dagegen waren niedriger: Anilin⸗ Aktien 515., Zellſtoffabrik Waldhof 322 B. und Zuckerraffinerie Disc.⸗Kom Akkien. Bauken. Brief Geld 5 Brief Geld Badiſche Bank 139.— Br. Werger, Worms—.— 90.— Gewrbk. Speyers0½ B—.——.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 68.— Pfälz. 5995—.— 100.20Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 159.—— Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 189.—-' Trausport . Sb⸗ ech Landan 101.— 140.— u. Berſicherung. Rhein. Kredithank.= 184.—F..-G. Rhſch. Seetr. 91 Ahein. Hyp.⸗Bank 19a 50 192.— Marnnh. Dampfſchl. 65.— 109%„ Lagerhaus—.— 80.— Kecſiſenbahnene Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.— Meitverſ..⸗G. vm. Maxbahn—.— 187.600 Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 657.— , Nordbahn—.— 131.80 Bad. Aſſecurranz 1210 1195 Heilbr. Straßenbahn 80.——.— Continental. Verſich.—.— 425.— Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr.———. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 515.——.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 187.50 Verein chem. Fabhriken—.— 299.90 Verein D. Oelfabriken—.— 129.50 Weſt..⸗W. Stamm 190.——.— „ Vorzug 105.50 Brauereien, Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. 8 Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— — 100.——.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 127.— Elefbr. Rühl, Worms—. 90.— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Kleinlein Heidelberg—.— 195.— Homb. Meſſerſchmitt 50.——.— Ludwigsh. Brauerei—.— 235— Mannh. Aktienbr.—.— 137.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Brauerei Sinner—.— 250.— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—.— „Schwartz, Speyer 126.——.— „ Ritter, Schwetz. „ S. Weltz, Speyer „.Storch., Speyer —.—— 72.50 70.— Berliner Berlin, 6. Mai. Ruſſennoten 214 20 214.20 40% Ruſſ. Anl. 1902 81.60 81.60 372% Reichsanl. 91.20 91.— 30% Reichsanleihe 81.50 81.30 40½% Bad. St.⸗Anl. 99.50 99.10 40,½ B. St.⸗B. neue 99.60—.— 3½ B. St. Obl. 1900—4% 37% 0% Bayern 90.30 90.30 40ſo Heſſen—— 3040 40% Heſſen 79.40 79.40 30 Sachſen 80.90 80.80 300 Pfbr.Rh. W. B. 96.30 96.30 5% Chineſen 100.25 100.30 40% Italiener 104.——.— 3½ Japaner(neu) 87.25 86.75 1860er Loſe 153.— 152.50 40% Bagdad⸗Anl. 83.10 87.50 Kreditaktien 197.20 197.10 Berg.⸗Märk. Bank 152.90 152.90 Berl. Handels⸗Geſ. 162.— 161.50 Darmſtädter Bank—— 24.10 Deutſch⸗Aſtat. Bank 136.10 136.— Deutſche Bank Dresdner Bank Rhein. Kredibank Schaaffh. Bankv. Lübeck⸗Büchener Staatsbahn 133.40 133.40 133.90 128.90 148.50 149.20 W. Berlin, 6, Mai.(Telegr.) Kredit⸗Aktien Diskonto Komm! 197.20 197.10 174 54 174.10 ant 232.10231.40 mandit 47450 47 5 138.— 138.40 —— —.— 445⁵.— 590.——.— Mannh. Verſicherung Oberrh. Verſich.⸗Geſ⸗ Württ. Tranp.⸗Verſ. Juduſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie Dingler'ſche Mſchfbr. Emaillirfbr. Kirrweil.—.——. Emaillw. Maikammer—.— 91.50 Ettlinger Spinnerei 105.— Hüttenh. Spinnerei 55 Karlsr. Maſchinenbau—— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 219.—. Mannh. Gum. u. Asb. 140.—. Maſchinenf. Badenig—.— 200.— Oberrh. Elektrizität 25.——.— Pf.Nähmu. Fahrradf.—. 123.— Portl.⸗Zement Hdlbg.—.— 153.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 117.50 Südd. Kabelwerke—.— 121— Verein Freib. Ziegelw. 145.—— „Ser 40.— Würzmühle Neuſtadt—.— Zellſtoffabr. Waldhof 322——.— Juckerfbr. Waghäuſel—— 145.— Zuckerraff. Mannh. — 130. — 119.— Effektenborſe. (Schlußkur ſe.) Lombarden 23.30 23.60 Canada Pacifie 152.50 151.70 Hamburg Packet 10.70 108.20 Hambg. Paket neue—— Nordd. Lloyd 94 70 94.10 Dynamit Truſt 168 40 162 30 Licht⸗ u. Kraftanl. 114.60 114.20 Bochumer 217.10 216 50 Konſolidation 410.— 422.— Dortmunder 6150 60.70 Gelſenkirchner 193.60 192.60 Harpener 199.20 199.— Laurahütte 203.70 207.20 Phönir 183.60 183 20 Ribeck⸗Montan 194.70 194.70 Au Anilin Treptow 50 866.— Braunk.⸗Briketts 11280 1128955 D. Steinzeugwerke 216.— 218.— Düſſeldorfer Wag. 300.— 299.70 Elberf. Farben(alt) 603 50 606 50 Weſtereg. Alkaliw. 179.50 179.— Wollkämmerei⸗Akt, 127 10127.— „Charlottenh. 201.70 201.— Tonwaren Wiesloch 99— 99.— Zellſtoff Waldhof 320 50 320.20 Celluloſe Koſtheim 21210 212.50 Rüttgerswerken 146.— 147.— Privatdiskont 4½¼7%½ Nachbörſe. Staatsbahn 148.50 149.— Lombarden 23 30 23.50 Londoner Effektenbörſe. London; 6. Mak.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihgůe 80½ 80¼] Southern Paciſie 83% 83¼ 5 e% Chineſen 101½% 101½] Chicago Milwaukee 135½ 134— 4¼% Chineſen 96½% 961½ J Denver Pr. 57— 58½ 25/%% Conſols 86— 857¼ Atchiſon Pr. 92½ 92— 3 9% Italiener 103— 103— Louisv. u. Nafhv. 109½% 109— 3% Griechen 49— 49—Union Paeifie 141% 142½ 3 o% Portugieſen 62½ 62½ Unit. St. Steel eom. 3676 37. Spanier 92% 9% pref 100 D Türken 94— 94— Eriebahn 187% 19 4% Argentinier 84/. 84— Tend:: feſt. 3 0% Mexikaner 34— 34½% Debeers 9½ 9½½ 4 d% Japaner 81½ 91— Chartered 180 13%½ Tend.: feſt. Goldſtelds 3— 316 Ottomanbank 18% 181½ Randmines 5% Rio Tinto 59½ 60eſ Eaſtrand 3½% 3½ Braſilianer 82½ 82/] Tend. feſt. Frankfurter Effektenbörſe. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 4. 6. 4. 6. Amſterdam kurz 168.82 168.87 Paris kur; 81.30 81.275 Belgien„ 51.066 81.066Schweitz. Plätze„ 81.125 81.116 Italien„ 81.233 81.225 Wien 84.975 84.925 London„ 20.415 20.41 Napoleonsd'or 16.29 16.29 45 lang 20 405—.—[Privatdiskonto 4% 4½¼10 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 144.75 144.75 Südd. Immobil.⸗Geſ. 92.— 93.— Eichbaum Mannheim 125.— 125— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 1387.— Parkakt. Zweibrücken 92.— 92.— Weltzz. Sonne, Speyer 73.——.— Cementwerk Heidelbg. 152.89 152.80 Cementfabr. Karlſtadt 183 50 134.50 Badiſche Anilinfabrik 515 512. Ch. Fabrik Griesheim 240 50 241 Farbwerke Höchſt 462— 46.25 Ver chem. Fabrik Mh. 295.— 296. Chem. Werke Albert—.— 400. Südd. Drahtind. Pih. 117.— 117.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 202 50 201 Acc. Böſe, Berlin 7450—.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 215.20 215.5 Südd. Kabelw. Nhm. 121.50 25 4 Lahmeyer 124.50 122. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 111.— 111.— Kunſtſeidenfabr. Frkf. 229.— 229.— Lederwerk. St. Ingbert 60.— 60.— Spicharz Lederwerke 118 50 117.— LudwigshWalzmühle 170.— 170.— Adlerfahrradw.Kleyer 290.— 28.70 Maſchinenfbr. Hilpert 75 50 75.50 Maſchinenfb. Badenia 198.— 198.— Dürrkopp 344— 344.— Maſchinenf. Gritzner 314. 213.75 Maſch.„Armatf.Klein 120.50 121,75 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 183.50 183.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 128.80 129.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 123.50 124. Seilinduſtrie Wolff 131.— 131. 'wollſp. Lampertsm. 78— 75.— Kammgarn Kaiſersl. 156.— 157.— 123.— 128. — Siemens& Halske 181.— 180.50 Zellſtoffabr. Waldhof 320.— 320.—. 70.——.— e 6. Seite. Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) piere, A. Deutſche⸗ aet 7 9 12 215.50 162.—, Dres dener Sc Bant 281.70, Bochumer 215 Staatspa Northern—.—. Tendenz: 21 8 ben 4 6. 4. 6 Nachbörſe. 12805 Staatsbahn 149.25, Lombarde 2 77 8 0 Dise Commandit 17480 2 75 teichsanl. 99.50 99.50 Mexikaner äuß. 88/90 8+ 908[.60, Disconto⸗ Uie Sans 91 95 9085 2 innere 1 3 222* e das iſt beBHNC 8* 31.55 51.350 Taumalipa 9856 83 71 Schiffahrts⸗ hat ſich dabei ſeit Jah e beſſe ewährt, 3 5 0 Heren 99.40 99 40 Ueberſeeiſche Schiffal 5 bat ſich dab 10 13 Salm⸗⸗Terpaernſeſ konf St.⸗Anl. 99.50 99.50Bulgaren 46 E, 2. Mai.(Drahtbericht der Har 8 Extrakt und Luhns Um. p. ſeife, 35% 120 91.20 90.8515/15 46.70 46.70 5 Dampfer Amerika“ iſt am 2. Mai morgens 11 Uhr anz vorzügliche billige Waſch⸗ und ſ e bereitet, z ees des 4% Oeſt. Silberrente 58.85 59.15 Ainte Te. Pol: Pampferee ſchnel und ſchadlos reinigen. ODuhns iſt ſeßt ſhe L in hebe 3 7 84. Oeſt Silß te 98.55 99 1 ier angekommen. ſchnell und ſchad 18 erall zu hahuß— 4 babiſche St.⸗A. 5 9585 15 Oeſt. pie 98.* der Generalagentur Walther& v. Reckow und nur echt mit Rotband. Nachahmungen weiſe man ait 5 6% beab St. Oabg ln Olere Gernr 9070.60] Mannfeinm, I 44 Ko. 10, 55 8* Pl. 91.80 91.85s Portug. Serie 90.70 60 80*** 95 00 %„ les deee Aai dschmidt, Mannheim Nähmaf iey ee, er e Goldsen 2 4 3½ do. u. Allg. Anl. 90.45 90.304 Ruſſen—18 55„„ ldreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 tur Familiengebrauch und geperdſee Die do..⸗B.⸗Obl. 80.80 80.80 4 pan.% 9. Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Proviſionsfreil Zwecke auch Vorzüglich zum Sticle ilen 4 Heſſen von 1899 98.9) 99.04 Türken 15 195 95 19 935 6. Mai 1908. 91 zeeignet. Alleinverkaut bes ch 1 5. 170 79 6.45 Antf⸗ 19 95.— 2 4 1 4 0 15 Goſdrente 8— 98.—— VBer⸗ Käufer Martin Decker, 13 3 Sachſ 87 8 Nt 98.—.— 2 7 ris--vi m N 0 ˖ 4 Heh. Stadt⸗A. 1907 98.80%4„ Kronenrente 98.10— Wir ſind als Selbſtrontrahenten euler A à, 45 vie-A a e 1298, 1 telge 8 biſce.50 89 50[Verzinsliche Loſe unter Vorbehalt: e E bieern B. Auslän E. eHerreich: 0 158.25 153.———8888 3 + Loſu VTVV„. Ich habe eine kluge, liebe Mamaf en .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. M. 285 M. 265 Die gibt mir abends beim Schlafengehen keine Vorben As. 4 Egypter unificierte—. 1 5 Nebeieeft cherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 230 ſonden zwei Fays ächte Sodener Mineral⸗Baſtilen 1 1 70 Bergwerks⸗Aktken. Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Attien 2— 20 geh' ich zur Schule, dann bekomm ich immer gleich 175 Bergbau 217 80 218.[Harvener Bergban 199.60 199.o5 Baumwollſpinnerei Speyer 100— Slück, damit ich mich nicht erkälte. Und ich bin auchg 112.— 111.90Kaliw. Weſterregeln 179—179 50„„ ,Vorzugs⸗A ˖ 158— trant und Mama ſagt, daran wären nur Fays aa Der Buderus Oberſchl Eiſeninduſtr. 101.39 100.—& Co Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 58 15 Erdter ſee ien dae Pfennig 5i, Sga ia Bergb.⸗G. 322 50 321.— berſchl. Wustt Benz&. Co. Nhein tarcher, Emmendingen 27 zer 243 Sod 555 N 5 g 153.50 152.500 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 209.— 208.10 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, 92— in jeder Apotheke, Drogerie und Weineralwaſserhandln des 100 1 Gewerkſch. Roßleben 9200 9200 Bruchſaler eee 8 280 weiſe aber jede Nachahmung mit Entſchiedenheit zurüc 193 60193 20 Bürgerbräu, Ludwigshafen 77 zft 700 Gelſenkirchner miſche Fabriten Gernsheim⸗Heubruch 42 Aktien deutſcher und ausländiſcher 60 Dalmier vittoren⸗Geſelſcſ, Untertürkheim, 55 15 3 55 Klimatischer Kurort 07 ˖ 5.50Oeſt. Südbahn Lomb. 23 30 23.„B. 52 25 Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.50 215.50Oe e=Jugenheim a. d. Sergstrass 1 128 50 128 5 Filterfabrik Enzinger, 1— ag do. Nordbahn 111 75111.80[Gotthardbahn 1 Flint, Eiſen⸗ und Broncegießeret, Mannheim 90—; Goldenen Krone“ 9 9908 109.10 108.70 Ital. Mittelmeerbahn—.——.— Franfenthaler Keſſelſchmiede 161 150 Hotel u. Pension zur„ 65 mifſi e adn 50 Meridionalbahn Fuchs, 98— Hotel zur„Post“ u. Dependandoen bau Norddeutſcher Aoyd 94.70 94 40 Baltimore und Ohio 86.50 86 20 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 160 85 In der Frühlingszeit die hérrlichste Stütnenpracht— bellsbig 725 Saſteüng. Stacte 11800 15 50 dindde nfabrll, Moriprllansen 1 5 Aufenthalt für Erholungsbedürftige und Rekonvalescenten, hier, Vuabbriefe, Brleritätg- OiHatlanen. Auee Baugeſellſchaft, 5 ghafen 5 98 Kathol. u. evang. Gottesdienst jeden Sonntag, 40 Pbil bece 6e 27 80 4% bnrir dae dee Lea ee Bragel Schn e ees eessoete eur Verlügunt. C. Rindluss Siu dun 40 K. B. Pfdbr 0 97.50 9750 40, 17 MNaſch 5„ Hübner 5— A %, 1010 97780 8780%, 44 9090 990 11·28—ꝛꝛ——ü 5 %%gſ.yp Pfdb. 90.50 9070 1 Fa„ Pfätziſce Müßlenwerke Schifferſtadt 185 Ziehung am 13. Mal. 10 0 Sle 90 10 r. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 5 in⸗Geſellſchaft—. 7 590 2 44 Pr. Vod⸗Fr. 89.40 89.40 Kleinb. b. 04 88.50 93 50 Rbeiniſe e Auemobileſſhaf.⸗G, Mannheim 110 1 108 37. Mecklenburgische luge 95 lrd b Pfo.voc 97.— 97.—4½ Pr.Afdbr. Bk⸗ Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine 110.1 pferde- De 5 Serene 980 50 Aheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 80 ſact 3%„ unk. 09 97.— 97.[ Sbl, unkündb. 12 91. Rheinmühlenwerke, Mannheim 8 110 1 Fle hand 4%„ Pfdbr..ol 97— e 11——— Nb)einſchiff⸗A.⸗G. vorm. ee 128— ee 0 E ‚ 155 k. 10 97— 97.— Hyp.⸗Pfd. unk. ie er P Cemẽ e 115— f 5 19 05..B. Pfe.0 ee 113 78 eräm: NMethode Auszelchrggen auf 0 97.30 4% e, che Jute⸗Induſtrie, Mannheim 3 1210 Gewinne i. W. v. 55 unk. 12 97. 7 1912 97.30 97 80 Süddeutſche Ju kaniein Genußſcheine—[M. 90 5½%/„ 89.80, 60 55 3 1917 28.75 98.75 17 AG., Fubeitenf Brauerei⸗ nrichtungen 184— giüm 89 u. 94 89.5„ 89.00 89.90 Unionwerle,.⸗G., 64—„ 6 89.50 89.5081 verſchied. N Zruhe Lern 40. 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Der Viehkom⸗ miſſionär Beruhard Wollen⸗ berger zu Mannheim, Prozeß⸗ bevollmächligte⸗ Rechtsanwälte Dr. Hachenburg& Dr. Strauß ſier, klagt gegen den Wirt Philtpp Stahl, früher in Mann⸗ geim, G 6, 17, jetzt an unbe⸗ ſannten Orten mit dem An⸗ ſtage auf koſtenfällige Ver⸗ teilung desſelben zurzahlung von 148 Mk. 45 Pfg. nebſt 50% Zins vom Klagzuſtellungs⸗ dage an aus Kauf und Wechſel. Der Kläger ladet den Be⸗ llagten zur mündlichen Ver⸗ handlung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsge⸗ richt Mannheim II zu dem auf 12901 Dienstag, den 80. Juni1908, vormittags 9 Uhr, Zimmer Nr. 111 beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 30. April 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh, Amtsgerichts II: Stalf. Ronkursverfahren. Nr. 4428. Ueber das Ver⸗ mögen der Frau Franziska Becker,frühere Inhaberin der Firma Becker's Deli⸗ kateſſenhaus hier, wurde heute vormittag 9 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernannt: Rechtsanwalt Dr. Friedrich Möckel hier. Konkursforderungen ſind bis zum 27. Mai 1908 bei dem 1 Zug iſt zur Beſchluß⸗ 11 über die Wahl eines deftniliven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubiger⸗ kusſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Freitag, 5. Juni 1908, vormittags 9 uhr dor dem Gr. Amtsgerichte Abt. III, I. Obergeſchoß Zimmer 111, Termin anbe⸗ raumt. Allen Perſonen, welche eine aur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu vetabfolgen oder zu leiſten, duch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forder⸗ üugen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befriedig⸗ ung in Anſpruch nehmen, dem bis zum 2J. Mai 1908 Anzeige zu machen. Mannheim, 6. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Lroßh. Amtsgerichts,Abt. 1n. le⸗ 12905 Inaugs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 7. Mai 1908, nachmittags 2 Uhr derde ich im Pfandlokale hier, %5 gegen bare Zahlung im Follfreckungswege öffentlich ver⸗ Reigern: 60569 95 000 St. Muſterkiſtchen berſaviere, Büffet, 1Lerikon eͤſchied. Bücher u. Möbel er Art. Mannheim, den 8. Mai 190s. Zollinger, Gerichtsvollzieher, Windeckſtraße 36. cne Fran geht waſchen und N Gbaee⸗ Näh. Schwetzinger⸗ Abe 45, Hinterhaus pt. 22092 N die Hundetaxe betr.§ 2 der Vollzugs⸗Verordnungen hierzu vom 5. Mai 1896(Geſ. und.⸗O.⸗Bl. Seite 74 ff) bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in der Zeit vom 1. bis 15. Juni ds. Is., die Anmeldung der Hunde und die Entrichtung der Hundetaxe für das Taxjahr 1. Juni 1903 bis 31. Mai 1909 zu erfolgen hat. Anzumelden iſt jeder bis zu dieſem Zeitpunkt über 6 Wochen alte Hund. Ueber 6 Wochen alte Hunde, welche nach dieſem Termine bis zum 31. Mai des nächſten Jahres in Beſitz genommen oder in die Gemeinde eingebracht werden, ſind innerhalb 4 Wochen nach der Beſitzerlangung beziehungsweiſe der Ein⸗ bringung, Hunde, welche erſt nach dem Anmeldetermin das Alter von 6 Wochen erreichen, innerhalb 4 Wochen nach dieſem Zeitpunkt anzumelden. Eine Anmeldung iſt jedoch nicht erforderlich, wenn der Beſitz des Hundes in der erſten Hälfte des Monats Juni, beziehungsweiſe vor Ablauf der vierwöchigen Friſt des zweiten Abſatzes wieder aufgegeben wurde. Das Gleiche gilt, wenn der Hund an die Stelle eines anderen von dem⸗ ſelben Beſitzer in der gleichen Gemeinde im laufenden Taxjahr ſchon vertaxten Hundes tritt Bei der Aumeldung iſt zugleich die Taxe zu eutrichten. Das Mitbringen der Hunde hierzu iſt nicht erforderlich. Die Taxe, welche von dem Beſitzer zu bezahlen iſt, beträgt für das vom 1. Juni bis 31. Mai laufende Jahr Taxjahr). a) In den Gemeinden Feudenheim, Mannheim, Sand⸗ hofen und Seckenheim 16 Mark. b) In den übrigen Gemeinden des Amtsbezirks 8 Mark. Hat der Beſitzer in keiner Gemeinde des Großherzog⸗ tums einen dauernden Aufenthalt, ſo beträgt die Taxe 8 Mark. Für Hunde, die im Beſitze des deutſchen Reiches oder eines Bundesſtaates ſtehen, iſt eine Taxe nicht zu entrichten. Der Beſfitzer hat hinſichtlich der Taxe den Rückgriff auf den Eigentümer⸗ Die Anmeldung des Hundes und die Bezahlung der Taxe hat durch den Beſitzer ſelbſt oder einen Stellver⸗ treter desſelben perſönlich und mündlich bei der Steuer⸗ einnehmerei am Orte des Wohnſitzes oder des dauernden Aufenthalts des Beſitzers, durch die Hundebeſitzer, ohne dauernden Aufenthaltsort am Ort des vorübergehenden Auf⸗ enthalts zu erfolgen. Hunde, die auf abgeſonderten Gemarkungen gehalten werden, ſind in derjenigen Gemeinde anzumelden, zu welcher die abgeſonderte Gemarkung in ſteuerlicher Beziehung zu⸗ geteilt iſt. Die Steuereinnehmerei erteilt für jeden vertaxten Hund eine beſondere Quittung und führt über die Anmeldungen ein Verzeichnis, welches am 16. Juni abgeſchloſſen wird. Wer die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu entrichten. Vermag der Angezeigte jedoch nachzuweiſen, daß die rechtzeitige Anmeldung nur aus Verſehen und nicht in der Abſicht einer Taxhinterziehung unterblieb, ſo kann auf eine Strafe bis zum einfachen Betrag der Taxe erkannt werden. Hunde, für welche die Taxe nicht rechtzeitig bezahlt wird, können eingezogen werden. Die Bürgermeiſterämter und Stabhaltereien werden beauftragt, dieſe Verfügung am Rathauſe anzu⸗ ſchlagen und in ortsüblicher Weiſe wiederholt bekannt machen zu laſſen. Auf Grund der gemäߧ 1 der Vollzugsverordnung vom 4. Mai 1896 aufzuſtellenden Liſte und des von der Steuer⸗ einnehmerei über die Anmeldung und Taxbezahlung zu führenden Verzeichuiſſes, ſowie ihrer etwaigen ſonſtigen Kenntnis haben die Bürgermeiſterämter ſpäteſtens bis zum 1. Juli ds. Is. hierher anzuzeigen, welche Hunde nicht angemeldet wurden. 12900 Mannheim, den 1. Mai 1908. Großherzogl. Bezirksamt. Polizeidirektion. Pr. Korn. Konkursverfahren. Bekauntmachung. Nr. 4318. Ueber das Ver⸗ mögen des Kaufmanns Abra⸗ ham Sperber in Mannheim wird heute nachmittag 5 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wird ernannt: Rechtsanwalt Dr. Oelenheinz in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 10. Juni 1908 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ faſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters über die Beſtellung eines Gläubiger⸗ ausſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Dienstag, 23. Juni 1908 vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abt. IV, I. Obergeſchoß Zim. Nr. 113, Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchul⸗ dig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie zus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkurs⸗ verwalter bis zum 25. Mai 1908 Anzeige zu machen. Mannheim, 2. Mai 1908. Gr. Amtsgericht, Abt. II. Die Inhaber der jetzt verfallenen Pfandſcheine vomm Monat April 1907 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 9141 bis mit Nr. 12667 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfäuder (weiße Scheine) Lit. BNr. 64715 bis mit Nr. 71004 und(grüne Scheine) Lit. CNr. 81185 bis mit Nr. 87501 ferner vom Monat Oktbr. 1907 über Spaskaſſenbücher(blaue Scheine) Lit. D Nr. 80 bis mit Nr. 81 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Mai 1903 auszulöſen, an⸗ dernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Mannheim, 30. April 190s. Städtiſches Leihamt: Hotmann. 31420 Zwangsperfeigeruug. Dounerstag, 7. Mai 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal Q 4, 5 gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 60566 1 Fahrrad, Möbel aller Art ur a. m. Mannheim 5. Mai 1908. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. FTers Strumpfwaren-Geschäft ist eiöflnet 2. 15 Grüne Rabattmarken. 3 00 neiderin mmemt noch . Kunden an, in- und außer dem Hauſe. 21808 4, 17, Hinterhaus, 2. Stock. Waldhof von der Diffens⸗ ſtraße bis zur Straßen⸗ einmündung an der Ein⸗ fahrt zur Spiegelfabrik bei km 3 betr No. 15241 J. Der Stadtrat hat vorbehaltlich der Zu⸗ ſtimmung des Bürgerausſchuſſes in Ausſicht genommen, obige Straße herſtellen zu laſſen, ſowie die Angrenzer zur Tragung der Herſtellungskoſten nach Maßgabe der vom Bürger ausſchuß auf grund des Ortsſtraßengeſetzes bezw. der Vollzugsanordnung hierzu aufgeſtellten„Allgemeinen Grundſätze“ und nach Maß⸗ gabe des Voranſchlags ſowie die Liſte der beitragspflichtigen Angrenzer beizuziehen. Es werden daher die in den 88 3 und 4 der Vollzugs⸗ verordnung vom 4. Auguſt 1890, betr. die Leiſtung der An⸗ ſtößer bei Herſtellung von Ortsſtraßen, vorgeſchriebeneu Vor⸗ arbeiten und zwar: 8 a) der detaillierte Ueberſchlag des Aufwands, zu deſſen Beſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſowie der Liſte der beitragspflichtigen Grundbeſitzer, b) der Straßenplan, gus welchem die Lage der ein⸗ ſchlägigen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen vom 11. Mai l. Is. ab im Kaufhauſe hier— Stadtratsregiſtratur 3. Stock, Zimmer 110— zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur Kenntnis der Beteiligten, daß etwaige Einſprachen während der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußvermeiden beim Bürgermeiſteramt hier geltend zu machen ſind. Mannheim, 30. April 1908. Bürgermeiſteramt: von H ollander. Spiyyerei d. Weberei Hüttenheim⸗Benfeld. Laut Beſchluß der ordentlichen Generalverſammlung vom 2. Mai d. J. wurde die Dividende für das Geſchäftsjahr 1907 auf%, der auf die Genuß⸗Scheine entfallende Anteil auf Mk. 40 000.— feſtgeſetzt und gelangt a) gegen Einlieferung des Dividendenſcheines Nr. 26 der Aktien mit Mk. 45.— per Stück, b) gegen Einlieferung des Dividendenſcheines Nr. 3 der Genuß⸗Scheine mit Mk..— per Stück bei unſerer Geſellſchaftskaſſe in Hüttenheim, 31628 Sauter. 1 Der Dresdner Bank in Fraukfurt a. M. „„ Süddeutſchen Disconto⸗Geſellſchaft .⸗G. in Mannheim, „„ Dresdner Bank in Berlin, „ den Herren Jarislowsky& Co, in Berlin ſofort zur Auszahlung. 79222 Hüttenheim j.., den 2. Mai 1908. Die Direktion. Vergebung von Erdarbeiten Die Auffüllung des Geländes am unteren Rhein⸗ ufer von Ludwigshafen ſoll auf dem Wege des allge⸗ meinen ſchriftlichen Angebotes vergeben werden. Die Arbeiten umfaſſen die Beiſchaffung und Verwendung von 71000 bis 74000 cbm Erd⸗ und Kiesmaſſen zur Auf⸗ füllung des bezeichneten Geländes auf eine Länge von etwa 700 m und eine Höhe von etwa 2 m und verteilen ſich auf die Zeit von 1908 bis Ende 1909. Die Unterlagen der Vergebung ſind zu der üblichen Ge⸗ ſchäftszeit in dem Bureau des K. Straßen⸗ und Flußbau⸗ amtes Speyer einzuſehen und das Leiſtungsverzeichnis in Empfang zu nehmen. 792¹0 Angebote müſſen längſtens den 20. Mai 1908 um 9 Uhr vormittags verſchloſſen und mit der Außenaufſchrift „Geländeauffüllung Ludwigshafen“ verſehen, in dem bezeichneten Bureau abgegeben werden. Die Eröffnung der Angebote erfolgt um die genannte Stunde. Der Zuſchlag wird nicht ſogleich, ſondern von der Kgl. Regierung der Pfalz nach der weiteren Prüfung der Angebote erteilt. Der Bewerber iſt bis dahin an ſein Angebot gebunden. Die Kgl. Regierung iſt für den Zuſchlag nicht an das Mindeſt⸗ gebot gebunden. Die Angebote müſſen enthalten: 1. Den Namen, Stand, Wohnort und Wohnung des Bewerbers, 2. Das Erbieten des Bewerbers, die Arbeit nach Maß⸗ gabe des Ausſchreibens und der Vergebungsunterlagen auszuführen, 3. Das Preisgebot im einzelnen u. die Geſamtkoſtenſumme. Speyer, den 5. Mai 1908. Agl. Straßzen⸗ und Flußbauamt, Bekauntmachung. Die neuen Zinsſcheinbögen zu den im Jahre 1898 be⸗ gebenen 3½ Oigen Schuldverſchreibungen der Stadt Nürnberg vom 25. Januar 1898 und 6. September 1898, enthaltend die Zinsſcheine vom 1. November 1908 bis einſchl. 1. Mai 1918 nebſt Anweiſungen für die nachfolgende Reihe, werden vom Montag, den 18. Mai 1908 au an den Werktagen von vormittags 8 bis 12 Uhr und nach⸗ mittags 2 bis 5 Uhr bei dem unterfertigten Stadtmagiſtrat im Zimmer Nr. 121, I. Slock des alten Rathauſes, abgegeben. Die Abgabe der neuen Zinsſcheine erſolgt gegen Ueber⸗ gabe der Anweiſungen(Talons), die zur Erhebung dieſer Zinsſcheine berechtigen, ſowie gegen eine die Schuldbrief⸗ Nummern verzeichnet enthaltende Beſcheinjgung über den Empfang der Zinsſcheine. Vordruckbögen zu dieſen Beſcheinig⸗ ungen werden ſchon jetzt im Rathauszimmer Nr. 127(Ober⸗ buchhaltung) unentgeltlich verabfolgt. Im Falle die Schuldbriefinhaber die Ueberſendung der neuen Zinsſcheinbögen durch die Pſt wünſchen, haben ſie bei der Vorlage der Anweiſungen ausdrücklich zu erklären, welcher Wert bei der auf ihre Rechnung und Gefahr erfolge den Ueber⸗ ſendung der Zinsſcheinbögen angegeben werden ſoll. In Er⸗ manglung einer ſolchen Erklärung wird bei der Zuſendung der volle Wert ſämtlicher Zinsſcheine bezeichnet. Nürnberg, den 28. April 1908. Stadtmagiſtrat. von Jäger. 7462 bezw. den Nachlaß des Kauf⸗ mauns Martin Arnold in Mannheim iſt Termin zur Prüfung nachträglich ange⸗ meldeter Forderungen be⸗ ſtimmt auf: 12904 Samstag, d. 16. Mai 19038, vormittags 11/ Uhr, (II. Stock, Zimmer No. 113). Mannheim, 5. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts 4. Schwab. Bekanntmachung No. 18051 J. Die Ernſt B. Kauff⸗ mann⸗Stiftung betr. Das Zinserträgnis obiger Stiftung pro 1907/08 iſt auf 12. Juni d. J. zur Verteilung fällig. Dasſelbe ſoll dazu ver⸗ wendet werden, unbemittelten kranken oder leidenden jungen ledigen Kaufleuten, welche im Stadtbezirk Mannheim ange⸗ ſtellt oder ſelbſtändig tätig und wohnhaft ſind, ohne Unter⸗ ſchied der Konfeſſion die Mittel zum Beſuch von ärztlich verordneten Kurplätzen oder notwendigen Erholungsauf⸗ enthalten zu verſchaffen. Bewerbungen um eine Zu⸗ wendung aus dem Stiftungs⸗ erträgnis ſind binnen 10 Tagen anher einzureichen. Mannheim, 2. Mai 1908. Der Stiftungsrat der Ernſt B. Kauffmaun⸗Stiftung: von Hollander. B, Vr. 79. Mittwoch, den 6. Mai 1908. 118. Jahrgang. 555 ſ 2 Bekanntmachung. Bekanntmachung. Konkurs. Handelsrrgiſter. s I U¹ krung. Die Hundekaxe betr. Die Herſtellung der Sand. Nr. 4416. In dem Konkurs⸗ Zum Handelsregiſter No. 46142 P. Gemäߧ8 3 des Geſetzes vom 4. Mai 1896, hoferſtraße im Stadtteil verfahren über das Vermögen Band I,.⸗Z. 8, Firma: Geſellſchaft Sporrwörth mit be⸗ ſchränkter Haftung“ in Rheinau, wurde heute einge tragen: Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchaſter vom 21. April 1908 wurden die auf den Aufſichts⸗ rat bezüglichen Beſtimmungen der§§ 7, 8 und 9 des Ge⸗ ſellſchaftsvertrags geſtrichen. Durch den Beſchluß der Ge⸗ ſellſchafter vom 21. April 1908 iſt die Geſellſchaft aufgelöſt. Die Geſellſchaft wird durch zwei Liquidatoren vertreten. Dieſelben ſind nur gemeinſam zur Vertretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma be⸗ rechtigt. Die bisherigen Ge⸗ ſchäftsführer ſind Liguidatoren. Mannheim, 4. Mai 1908. Großh. Amtsgericht. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter BBand I.⸗Z. 19, Firma„Ein⸗ familienhaus Gemein⸗ nützige Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim wurde heute eingetragen: Durch den Be⸗ ſchluß der Geſellſchafter vom 21. April 1908 iſt die Geſell⸗ ſchaft aufgelöſt. Die Geſell⸗ ſchaft wird durch zwei Liguf⸗ datoren vertreten; dieſelben ſind nur gemeinſam zur Ver⸗ tretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma berech⸗ tigt. Die bisherigen Geſchäfts⸗ führer ſind Liquidatoren. mec⸗ „Terrain ⸗ Mannheim, 4. Mai 1908. 31424 Händel. Wunderbare Erkolge. Zählreiche Dankschreiben. Gr. Amtsgericht I. eee N ervenschwäche Neuralgien, störung durch 5 Nervenzerrüttungen, Sehwächezustände, Blasen- und Geschlechtskrankheiten, sowie Gicht, Rheumatismus, Tschias, Muskelschwund, Hysterie, Haarkrankheiten, schwüre ete., auch alte und für unheilbar erklärte Fälle behandelt mit bestem Erfolge ohne Berufs- Elekit. Lichtheilverkahren und Elektrotherapie a 04, 14 Aunstingrau 0 4, 14 Grösstes und besteingerichtetes Institut am Platze. Damen-Bedienung durch ärztlich geprüfte Masseuse. Prospekte u. Auskunft gratis und portofrei. Hechten, Beinge⸗ 75073 J. Hna faiabwi en gros und en istall AI, 5, Breitestr. Tel. 299 Filiale P 6, 22 Heidelbergerstr. Fyüheres Lokal von Beckers Delikatessenhaus, Tel. 1483 empflehlt täglich frisch: Hamburger Küken Neue Bohnen junge Hahnen Pflückerbsen junge Tauben Blumenkohl lunge Enten Artischocken junge Gänse Suppenhühner Franz. Poularuen Franz. Kapaunen Truthahnen Behe Spargel heute 50, 60 u. 70 Pfg. 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