N Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfennig mouatlich. 4 gufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſera te: Dfe Solonel⸗Zelle... 25 Pfg Auswärtige Inftrate 30„ Die Reklame⸗Zeile.. 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, fſtr das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und An Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Narlsruhe. Telegramm⸗Adreſſe: (Mannheimer Volksblatt.) „Jvurnal Maunheim““, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktionnn 3577 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 211. Donnerstag, 7. Mai 1908. (Mittagblatt.) e —— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. —.........—————— Süddeutſche und preußiſche Jung⸗ liberale. In der„Frankf. Ztg.“ behandelt ein preußiſcher Jung⸗ Uberaler den ſüddeutſchen Jungliberalismus. Die Aus⸗ führungen ſind in Hinficht auf die kommenden Verhandlungen hon Konſtanz auch für den badiſchen Jungliberalismus von großem Intereſſe, obwohl die Betrachtungen des Verfaſſers bon bayeriſchen Verhältniſſen ausgehen. Der preußiſche Jungliberale betont, daß es ohne Anſchluß an den Reichsverband für die bayeriſchen Jung⸗ liberalen keine Möglichkeit gebe, Einfluß guf die Reichspolätik zu gewinnen, und fährt nach dieſem ins Schwarze treffenden Satz fort: 85 Daß ein ſolcher Zuſtand zunächſt dazu führen muß, klein⸗ lichen partikularen Geiſt zu erzeugen, und weiterhin die Stoßkraft des neu erwachten Liberalismus zu lähmen, iſt klar. Drittens aber ſollten alle dieſenigen Jungliberalen, die in einer Weiterlinksentwicklung der nationalliberalen Partei im Reiche die Vorausſetzung für die Schöpfung einer großen und machtvollen allgemeinliberalen Parteigruppierung erblicken, ſich in der Unterſtützung der darauf hinzielenden preußiſchen Jung⸗ liberglen einig ſein. Durch das bedeutende Stimmen⸗ gewicht, das dig füddeutſchen Jungliberalen bei einem Anſchluß an den Reichsverband in dieſem be⸗ ſüßen, würden etwaige, mehr nach der altnationalliberalen Seite neigende Einzlüſſe im preußiſchen Jungliberalismus vollkommen zum B Anden gebracht werden. Uebrigens ſind dieſe Ein⸗ flüſſe denn doch ſo unbedeutend, daß ſie bis jetzt die polliteſche Haltung des Reichsverbandes, wie auch des preußiſchen Landes⸗ herhandes nicht beeinfluſſen konnten. Wenn der Verfaſſer des pben erwähnten Artikels ſagt, der preußiſche jungliberale Nach⸗ puchs habe in Kaſſel ganz im Kielwaſſer der Altnationalliberalen geſchwommen, ſo irrt er doch ganz gewaltig. Die preußiſchen Jungliberalen haben auch nicht um ein Jota die Wahlrechtsbe⸗ ſchläſſe von Mannheim und Hannover rückwärts revidiert, wie man ihnen das hier und dort nachſagt: ſie haben vielmehr voll⸗ ummen im Sinne der Reſolution von Hannover gehandelt, wenn ſie durch Zuſtimmung zu der nationalliberalen Wahlrechtsparole für dieſen Wahlbampf einen entſchieden en Schritt in der Richtung zur Erreichung des Reichstags⸗ wahlrechts mitmachen und unterſtützen. Und daß dieſer Schritt kein gar zu lleiner und gar zu bedächtiger geworden iſt, das iſt zum größten Teil auch das Verdienſt der preußiſchen Jung⸗ lberalen und inſonderheit ihres Vorſitzenden Dr. Hermann Fiſcher: Noch am 10. Januar mußte ſich der Abgeordnete Krauſe über die Frage der öffentlichen oder der geheimen Stimmabgabe dahin ausſprechen, daß die Anſichten ſeiner Partei in dieſem Punkte geteilt ſejen. Und heute, nur ein Vierkeljahr ſpäter, iſt die geheime Stimmabgabe ein Programmpunkt der nationalliheralen Partei geworden. Das iſt ein poſitiver und wahrlich nicht unbedeutender Erfolg der preu⸗ ßiſchen Jungliberalen im Sinne eines fortgeſchrittenen nus, der nicht ganz leicht zu erringen war und den ſelbſt„Kreuzzeitung“ anerkennt als ſie reſigniert ſchrieb, daß die Jungliberalen die Alten glücklich ſo weit gebracht hätten, nun auch die öffentliche Wahl preiszugeben. Dieſen Einfluß auf die alte nationalliberale Partei durch die Macht der Zahl, wie auch durch die bedeutenden Köpfe, die der ſüddeutſche Jungliberalismus in ſeinen Reihen beſitzt, zu ſtärken, iſt fürwahr mehr im Sinne einer geſunden Fortentwicklung des Geſamtliberalismus gelegen, als ſchmollendes Beiſeiteſtehen. Wenn aber erſt ein feſter Wille hüben und drüben hierfür vorhanden ſein wird, dann werden ſich kleine taktiſche und organiſatoriſche Schwierigkeiten leicht hinwegräumen laſſen. Bei der bekannten Haltung, die wir in der Frage des Anſchluſſes der ſüddeutſchen Jungliberalen an den Reichs⸗ verband einnehmen, brauchen wir kaum zu betonen, daß wir dieſe Ausführungen für ausgezeichnet und die Beweisführung für eine ſehr glückliche halten. Der Artikel ſollte ohne jegliche Voreingenommenheit in Karlsruhe und im badiſchen Ober⸗ lande geleſen werden, denn er iſt ſchließlich nicht nur für Bayern, ſondern auch für Baden geſchrieben worden. Fällt in Konſtanz der Antrag auf Anſchluß an den Reichsverband, ſo haben Karlsruher und andere Jungliberale zwar ihren Willen durchgeſetzt im Stile jenes intranſigenten, kompromiß⸗ unfähigen Liberalismus, mit deſſen erwieſener politiſcher Un⸗ fruchtbarkeit ſelbſt die Linksliberalen bis Naumann und Payer jetzt ſo gründlich aufräumen, aber gleichzeitig lähmen ſie ihren eigenen Einfluß und den des Landesverbandes auf die badiſche. wie auf die Reichspolitik. Ein jungliberaler Verein etwa in Waldshut iſt abgeſchieden mit noch einigen anderen junglibera⸗ len Vereinen Badens keine politiſche Größe, nicht fähig Ein⸗ drücke zu machen, Richtungen zu geben, inner halb des Reichsverbandes kann bei irgendwelchen Abſtimmungen feine Stimme entſcheidend ims Gewicht fallen im Sinne eines entſchie⸗ denen Liberalismus. Von dieſen ſehr einfachen und ſchlechthin überzeugenden Erwägungen ausgehend, ſollten unſere jungliberalen Freunde im Oberland die Scheu vor dem Reichsverband aufgeben, der, wie der preußiſche Jungliberale trefflich nachweiſt, auch nicht die leiſeſte konſervative Färbung zeigt, ſich vielmehr ſehr energiſch liberal betätigt hat, und in dem wir Süddeutſchen keineswegs majoriſiert werden ſollen. Wir wiſſen von Fiſcher und anderen führenden Männern der jungliberalen Bewegung, daß ſie ehrlich und aus Ueberzeugug gewillt ſind, die äußerſte Rückſicht auf Spezifika des ſüddeutſchen Jungliberalismus zu nehmen, ihn mit vollkommener Loyalität zu behandeln, nicht um unſerer ſchönen Augen willen, ſondern im eigenſten Intereſſe. Der Reichsverband weiß ſehr wohl, daß er der ſüddeutſchen Jung⸗ liberalen bedarf, um ſeine Ziele eines entſchiedenen Liberalis⸗ mus in der nationalliberalen Partei durchzuſetzen, er kennt daher ſeine Pflichten gegen ſie und erkennt die Pflicht der Dankbarkeit an. Der Reichsverband iſt entſchieden liberal und es iſt eine unbegründete Furcht, daß er den ſüddeutſchen Jungliberalismus nicht entſchieden liberal behandeln werde. Im Karlsruher jungliberalen Verein gehen, wie uns der Karlsruher Korreſpondent der„Frankf. Ztg.“, der demokra⸗ tiſche Gegner der nationalliberalen Jugendbewegung 12 Durch Zraue Gassehy. Roman von Anny Wothe. Nachdruck verboten.) 85) Fortſetzung.] Wie anders das klang, als die Karte des Prinzen und Aniane heugte ſich ſchluchzend über die blauen Blüten und wieder barg ſie kief ihr Geſicht hinein. Dann aber lächelte ſie. Stolz und beglückt hob ſie den blonden Kopf. Sorglich ſtellte ſie die Veilchen in eine mit Waſſer gefüllte Majolikavaſe und es war ihr, als hätte ſie jetzt erſt das rechte Heimatsgefühl. Das Mädchen brachte eine Viſitenkarte.„Es iſt gleich Tiſch⸗ leit, gnädiges Fräulein, ſoll ich die Dame abweiſen?“ Aniane warf einen Blick auf die Karte.„Rahel von Wolf⸗ Hardt, ſtud. med.“, las ſie mit glücklichen Augen. „Nein, nein, Lisbeth, laſſen Sie die Dame eintreten.“ And dann ſtanden ſich die beiden ungleichen Mädchen gegen⸗ lber.„Wie lieb von Dir, Rahel, daß Du kommſt. Wie glücklich bin ich, Dich bei mir zu ſehen!“ Rahel guckte ſich prüfend in der Stube um.„Hier hauſt Du Aiſo“, ſagte ſie und pfiff leiſe durch die Zähne.„Na hübſch iſt es aber weißt Du, für einenPrinzen kein Auf⸗ „Was foll das?“ fragte Aniane hart, ſich ſtolz aufrichtend. Ver gibt Dir das Recht, ſo zu mir zu reden?“ „Ruhig, ruhig, Kleine“ entgegnete Rahel, ſich gemächlich auf einem Stuhl niederlaſſend und die Beine etwas von ſich ſtreckend. Recht, Recht gibt es hier überhaupt garnicht in der Welt. Alſo, 10 en ich bin, wie ich allem vorausſchicken möchte, gekommen, Dich vor N dem Prinzen zu warnen, der Dir geſtern nicht umſonſt ſo ſchöne Augen machte. „Ich verbitte mir eine derartige Einmiſchung in meine An⸗ gelegenheiten“ wehrte Aniane trotzig.„Wie hab ich mich über Dein Kommen gefreut und nun tuſt Du mir ſo weh, Rahel, und beleidigſt mich.“ Rahel ſaß, beide Hände in die Taſchen ihres langen Ueber⸗ ziehers, wie ihn ſo die Männer tragen, vergraben, und ſtarrte auf die Spitzen ihrer Stiefel. Das rote Haar flimmerte unter dem kleinen ſchwarzen Herrenhut wie eitel Gold. „Ich weiß garnicht, Aniane, wie Dich das kränken kann“, ſagte ſie anſcheinend gleichmütig.„Ich ſah ſchon geſtern, wie Prinz Dolf⸗Dietram Dir die Kur ſchnitt. Das iſt ja nun garnichts ſchlimmes und ich würde wahrhaftig keinen Finger darum rühren, wenn ich dieſes Kurſchneiden nicht ſchon einmal geſehen hätte. Das tragiſche Ende kenne ich und das, Aniane, möchte ich Dir gern erſparen.— Nenne es Dummheit, Liebe, Haß, Rachſucht, nenne es, wie Du willſt“ fuhr ſie aufſtehend fort, mit einem ener⸗ giſchen Griff ihren hohen weißen Stehkragen etwas lockernd,„was mich veranlaßt, Dich zu warnen, es iſt mir ganz gleich, aber ich muß und will Dir eine Geſchichte erzählen. Wenn Du ſie gehört, kannſt Du mir, wenn Du willſt, Deine Tür verſchließen. Willſt Du mich hören?“ Aniane deutete ſtumm auf einen Stuhl. Rahel knöpfte ihren Paletot langſam auf und dann wieder zu. Ueber ihre leuchten⸗ den braunen Augen legten ſich die dichten goldig ſchimmernden Wimpern, als ſie mit Ruhe begann: „Ich habe Dich immer lieb gehabt, Aniane, und wenn Du zu Zilla kamſt, um mit ihr zu ſpielen, was ja ſelten genug ge⸗ ſchah, ſo war es mir, als müßte ich ſchützend meine Hände über Dein Haupt halten, Du warſt ja mutterlos, wie wir. Du weißt, was die Spatzen in Tannenrode von den Dächern pfiffen, daß meine Mutter Mann und Kinder verlaſſen, weil ſie es nicht aushalten konnte in der kleinen Stadt, weil ihr heißes Blut ſie hinausdrängte in den Strom der Welt. Unſere Jugend beſtätigte, die Anſchauungen über denAnſchluß nicht in gleicher Richtung. Es ſcheint nach ihm faſt, als ſeien die konangeben⸗ den Elemente von partikulariſtiſthen, radikalen Drängern majoriſiert worden, als der Beſchluß gegen den Anſchluß ge⸗ faßt wurde. Hoffen wir, daß ſie ihren Einfluß noch in letzter Stunde zurückgewinnen und für Konſtanz beſſere Weiſungen mitbringen. Man vergegenwärtige ſich doch, welche Folgen das Auseinandergehen der Meinungen in ſo wichtiger Frage unmittelbar für den Landesverband notwendig nach ſich ziehen muß, mittelbar für die nationalliberale Partei und den Liberalismus in Baden, ſeinen Einfluß auf das Reich. Sollen wir uns um einer tatſächlich unbegründeten Befürch⸗ tung willen des politiſchen Einfluſſes, der politiſchen Macht berauben, die wir ausüben könnten im Sinne eines entſchie⸗ denen Liberalismus, wenn wir einig und geſchloſſen bleiben. wenn wir einen geſchloſſenen Druck ſüddeutſchen Liberalismus' auf den Reichsverband ausüben, den dieſer nach zuverläſſigen Informationen gerne aufnehmen wird? G. *** Die jungliberalen Vereine von Villingen und Schopfheim werden in Konſtanz gleichfalls gegen den Anſchluß an den Reichsverband ſtimmen. Politische Ilebersicht. * Maunheim, 7. Mai 1908. Der Tag von Schönbrunn. Die„Neue Freie Preſſe“ ſchreibt zum Feſttage: Feſtlich beflaggt empfängt Wien die deutſchen Fürſten, die erſcheinen, um umſerm Kaiſer ihre huldigenden Glückwünſche auszu⸗ ſprechen. Indem es ſich zu ihrer Begrüßung ſchmückt, dankt es ihnen für das ſchöne Gefühl, das ſie hierherführt. In ihrem Beſuche kommt nicht weniger als ihre perſönliche Ver⸗ ehrung, die warme Empfindung zum Ausdruck, die das deutſche Volk ihm entgegenbringt. Zugleich aber wird der Beſuch von ſelbſt zu einer Manifeſtation für das Bündnis, das an Stelle der früheren tauſendjährigen Beziehungen ge⸗ treten iſt und das die Kräfte der beiden Reiche zu gemein⸗ ſamer Verteidigung zuſammenfaßt und dadurch beiden den Frieden ſichert. Wenn heute nebeneinander die ſchwarzgelben und deutſchen Flaggen wehen, ſo verkünden ſie, daß Oeſter⸗ reich⸗Ungarn und das neue Deutſche Reich eng miteinander alliiert find, und dieſe Allianz ſoll nichts zerreißen können. Wien ſelbſt iſt das ſtärkſte Symbol der Zuſammengehörigkeit des deutſchen Bundesreiches mit der vielgeſtaltigen Doppel⸗ monarchie, Wien, die Stadt, die die alten Reichskleinodien aufbewahrt, die deutſch iſt und doch ſo verſchiedenartige Fär⸗ bung in ſich aufgenommen hat, in der ſo viele Intereſſen zu⸗ ſammenlaufen und ſo viele Gegenſätze ſich vereinigen. Die„Wiener Abendpoſt“ ſchreibt: Reichen Feſtſchmuck legte heute unſere Stadt an. Gilt es doch, den erlauchten Gäſten, die ſich hier zu hehrem Feſte verſammeln, herzlichen Willkommen zu entbieten. Mit dem deutſchen Kaiſer und König von Preußen vereinigen ſich hier die Herrſcher Sachſens beide, Zilla und ich, dasſelbe heiße Blut, das nach Liebe lechste. Unſer Vater war nach der Mutter Fortgang finſter und ver⸗ bittert. Er hatte wohl Liebe für uns, aber er zeigte ſie nicht. Da kam es dann, daß ich mich in meiner Verlaſſenheit, als ich kaum erwachſen war, in einen Mann verliebte, der mich daum be⸗ achtete. Es war der Rittmeiſter Kurt von Rammelsburg. Er hatte guf einem Tanzſtundenball freundliche Worte zu mir ge⸗ redet, wohl vom Mitleid diktiert, die ich für eine Liebeserklärung nahm. Du ſiehſt, Aniane, daß ich mich ganz unverhüllt zeige, ohne jede Beſchönigung. Es iſt mir Bedürfnis, es wenigſtens einmal zu können. Ich liebte den ſtattlichen Rittmeiſter raſend, glühend, leiden⸗ ſchaftlich. Jedes freundliche Wort nahm ich als Beweis ſeiner Gegenliebe und dieſer Wahn nahm ſo vollſtändig Beſitz von mir, 50 ich mir ein Leben ohne Rammelsburg garnicht mehr denken onnte. Eines Abends hatte ich eine heftige Auseinanderſetzung mit meinem Vater. Er hatte ſich mit mir zum erſten Mal eingehen⸗ der über meine Mutter unterhalten, die ihm nach langen Jahren zum erſten Mal geſchrieben und ihn gebeten hatte, zu erlauben, daß ſie uns wieder ſähe. Der Vater weigerte ſich entſchieden, meiner Mutter Wunſch, die in fernen Landen als Frau nes anderen lebte, zu erfüllen und ich nahm leidenſchaftlich für die Mutter Partei. Was verſteht ein junges ſiebzehnjähriges Ding von den Leiden und Schmerzen und dem Ehrbewußtſein eines Mannes, den das Schickſal tief gebeugt, wie meinen Vater. Es kam zu heftigen Auseinanderſetzungen, in denen mir der Vater zurief, auch ich hätte das leichte Blut der Mutter und ich würde auch daran zu Grunde gehen. Ich war außer mir. Meine Mutter erſchien mir als Mär⸗ tyrerin und mein Vater als ein gefühlloſer Barbar. Nicht eine Stunde wollte ich mehr im Vaterhauſe ſein. Ohne Beſinnen, halb wahnſinnig vor Aufregung verließ ich noch an demſelben war freudlos und kalt, ohne Mutterliebe, und doch hatten wir Abend meines Vaters Haus. Er, der mich liebte, der ſollte mich 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Marnheim, 7. Maz und Württembergs, ſowie der Regent von Bayern, die Fürſten vom Rhein, vom Thüringer Walde, vom Strande der Nord⸗ und Oſtſee und die Vertreter der meerbeherrſchenden reichen Hanſeſtädte, um dem Kaiſer anläßlich der nahenden Voll⸗ endung ſeines 60. Regierungsjahres ihre und des deutſchen Nachbarreiches verehrungsvollen Glückwünſche darzubringen. Ungewöhnlich, wie das Feſt, zu dem die Oeſterreicher rüſten, iſt die Huldigung, die morgen dem geliebten Kaiſer und Herrn im Schloß zu Schönbrunn zuteil werden wird. Deutſchlands (Fürſten und Stämme bekunden durch ſie vor allem die Gefühle der herzlichen Sympathie und der Verehrung vor dem erlauch⸗ ten Jubilar, der ſeit zwei Menſchenaltern die habsburgiſchen Lande mit weiſer Hand geleitet und auf die heutige Höhe ihrer Entwicklung geführt hat. Nicht minder kommt in dieſer er⸗ hebenden Kundgebung der warme, aufrichtige Dank zum Aus⸗ druck, den die deutſchen Fürſten und Regierungen dem bewähr⸗ ten Verbündeten zollen, der ſich jederzeit als hochherziger Freund des neuerſtandenen Reiches erwieſen und deſſen großem Begründer wie ſeinen Nachfolgern an der Krone un⸗ verbrüchlich die Bundestreue gehalten hat. Freudig heißt die alte Kaiſerſtadt als getreuer Dolmetſch aller Bewohner dieſes weiten Reichs die deutſchen Bundesfürſten und die Vertreter der freien Städte willkommen und ehrerbietig begrüßt ſie die erhabene Frau aus dem Hauſe der Hohenzollern, deren Gegen⸗ wart dem feſtlichen Tage eine erhöhte Weihe gibt. Um ſo heller wird der Jubel ertönen, um ſo herzlicher der Empfang ſich geſtalten. Wollen die Wiener damit den erlauchten Gäſten doch zugleich danken für die hochſinnige Huldigung, die dem gilt, der ihnen am nüchſten ſteht, ihrem hochgeliebten Kaiſer und Herrn. Der politiſche Bund gewerblicher Arbeitgeber. In Berlin fanden vorgeſtern Verhandlungen zwiſchen dem Verein Deutſcher Arbeitgeberverbände und dem Zentralverband Deutſcher Induſtrieller zwecks Gründung eines allgemeinen poli⸗ tiſchen Bundes gewerblicher Arbeitgeber ſtat, die, wie die in Dresden erſcheinende Deutſche Wirtſchaftliche Korreſpondenz erfahren haben will, zu keinem endgültigen Ergebnis geführt haben. Die definitive Beſchlußfaſſung wurde vertagt. Man hoffe, die zwiſchen den beiden Verbänden gepflogenen Unterhandlungen zu einem günſtigen Abſchluß zu führen. Deutsches Reich. — Gum Schiedsſpruch im Baugewerbe). Nachdem die Breslauer ſozialdemokratiſchen organiſierten Maurer und vor einigen Tagen die Zimmerer den Berliner Schiedsſpruch abgelehnt haben, beſchloß der„Schleſ. Ztg.“ zu⸗ folge, der Verband des Breslauer Arbeitgeberbundes ſeiner für den Freitag einberufenen Generalverſammlung die Aus⸗ ſperrung aller organiſierten Maurer und Zimmerer für den nächſten Montag zu empfehlen, falls bis Freitag nicht die Annahme des Schiedsſpruchs erfolgt wäre. gZum Fal! Eulenburg.) Auf Antrag der Berliner Staatsanwaltſchaft iſt die Abreiſe des Fiſchers Ernſt von Starnberg nach Liebenberg behufs Gegenüberſtel⸗ lung mit dem Fürſten Eulenburg veranlaßt worden. Ernſt iſt bereits am Montag abend abgereiſt. (Das Weingeſetz) Kommenden Monkag findet in Mainz eine Verſammlung der Delegierten des Bundes ſüdweſt⸗ deutſcher Weinhändlerpereine ſtatt, um Stellung zu dem Wein⸗ geſetzentwurf zu nehmen. (Das neue Automobilhafkpflichtgeſetz wird durch den„Reichsanzeiger“ der öffentlichen Kritik unter⸗ hreitet werden, bevor der Bundesrat ſich ſchlüſſig macht. Rundschau im Auslande. Das Wahlergebnis in Wolverhampton, wo ein ſeit ſeiner Gründung, ſeit nahezu achtig Jahren, un⸗ wandelbar liberaler Unterhausſitz, der bei den allgemeinen Neu⸗ wahlen mit faſt 3000 Stimmen behauptet worden war, mit nun⸗ mehr acht Stimmen Mehrheit für die Miniſteriellen gerettet wurde, macht weit über die politiſchen Kreiſe hinaus gewaltiges Aufſehen. Selbſt die radikale Daily News räumt ein, der Aus⸗ fall ſei einer der ſchwerſten Schläge, der die Regierung betroffen habe, ſeit die Rückſtrömung in der öfſentlichen Meinung einge⸗ treten ſei. Seine Geſchichte ſchon, heißt es im weiteren, hätte dieſen Wahlſitz ſicherſtellen ſollen, und der Liberalismus verfügte im Abgeordneten Thorne über einen guten Kandidaten, der lange an Ort und Stelle werkpolle Dienſte geleiſtet hatte. Doch die Sache läßt ſich nicht verſchleiern und auch nicht anders er⸗ klären, als mit dem offenen Bekenntnis, daß die Tarifreform eine wachſende Kraft iſt. Der Hinweis auf die Geſchichte des por den Brutalitäten meines Vaters ſchützen. Atemlos, mit wild⸗ zerzauſten Haaren kam ich, als die Haustür ſchon verſchloſſen, bei Rammelsburgs Wohnung an. Ich riß wie wahnſinnig an der Klingel und als mir geöffnet wurde, da ſtürzte ich ohne alle Ueberlegung Rammelsburg halb ohnmächtig zu Füßen indem ich ſchluchzte: 175 Mun habe ich Dich nur noch allein, Du, der Einzige, der mich liebt.“ Rahel ſchwieg. Kein Tropfen Bluk war in ihrem ſonſt ſo friſchen lebensſprühenden Geſicht und ihre halb verſchleierten Augen blickten ſtarr ins Leere. Aniane faßte ſanft nach der ſchlaff herabhängenden Hand Rahels. Sie ſah, wie ſchwer der Freundin die Beichte wurde. „Ich tue Dir leid, Aniane“ lächelte Rahel bitter.„Spar Dein Mitleid. Denn Du kannſt es ja nicht ermeſſen, was ich daun durchlebt, als Rammelsburg mich gelaſſen aufhob, mir ein Glas Waſſer ins Geſicht ſpritzte und mir ſehr energiſch und ſtreng befahl, meine Liebesgefühle einem anderen zuzuwenden Er hätte mir nie Veranlaſſung gegeben, zu glauben, daß er meine Liebe erwiedere. Und als er dann ſah, wie ich ganz haltlos und ver⸗ Richtet unter der Laſt ſeiner Worte zuſammenbrach, da geſchah etwas wunderbares, da nahm er mich in ſeine Arme, wie ein kotwundes Kind und brachte mich zu meinem Vater. Seiner Güte, ſeiner Nachſicht, ſeinem Edelmut verdanke ich, daß mein Vater mich überhaupt wieder in ſeinem Hauſe aufnahm. Rammelsburg war es, der meinen Vater beſtimmte, mich hinaus in die Welt zu laſſen, er war es, der allen Gerüchten über mich, denn mein nächtlicher Beſuch bei Rammelsburg war natürlich in der kleinen Stadt nicht unbemerkt geblieben, die Spitze ab⸗ hrach. Ich mußte meine erſte junge, heiße, leidenſchaftliche Liebe begraben, aber ich hatte mir einen Freund gewonnen. Du weißt, daß ich lange fork war von Tannenrode. Ich ſah meine Mutter wieder und ich ſah, daß guch ſie da draußen in der Welt das Wlück nicht teſenden, nach dem ähre glücksdurſtige Seele ſchrie. eeeeeee eeeeeeeeeeeee eeeeeeeeeeeee Wahlſitzes iſt eine Anſpielung auf die Tatſache, das von Wol⸗ verhampton aus zuerſt das Evangelium des Freihandels gepre⸗ digt worden iſt, denn der in ſeinem Alter vielgeehrte Abgeord⸗ nete Villiers, der Mann, der Wolverhampton ſeit Anfang der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts ununterbrochen über ſechzig Jahre im Unterhauſe vertrat, hat dort alljährlich Frei⸗ handelsanträge zur Erörterung gebracht, lange ehe Cobdens und Brights Simmen vernehmbar wurden. Bei dem Bombenanſchlag auf den Gouverneur von Woroneſch wurde entgegen der erſten Meldung der Gouverneur durch einen Bombenſplitter am linken Bein und im Geſicht verletzt. Seine Gemahlin erlitt Quetſchungen an den Beinen. Die Per⸗ ſon, welche die Bombe warf, iſt eine unbekannte Frau; ſie wurde ebenfalls bverwundet. Die Verletzungen des Gouverneurs und ſeiner Gemahlin ſind nach Ausſagen der Aerzte ungefährlich. 0 General'Amade N Kolonne im Gebirge die widerſpenſtigen Teile des Mdakraſtammes zurückgeworfen und ihnen ernſte Verluſte beigebrachl habe.— Ein von General d' Amade zu den Mdakera mit Friedensvorſchlägen geſandter deukſcher Schutzgenoſſe wurde von dieſem Stamme als Verräter in Gewahrſam genommen. Darauf ließ nade die Häuſer und Gärten des? zerſtören, ſeine Vorräte fortbringen und ſeine Angeſtellten f ſei. Selbſt wenn Grund zu einem zelegraphiert, daß f hen Vorgehen. Tatf Mann noch im Gewahrſam der Mdakera. 8 Aufſehen erregt, ſo ſtieg der Unwillen aufs höchf Caſablanca ein aus dem Innern eingetroffener Bote wiederum das Anweſen eines deutſchen Schützlim ſtändig von den franzöſiſchen Truppen verwüſtet worden ſei unter Mitnahme einer Menge Viehs und allen vorhandenen Bargeldes. Es handelt te, daß gekämpft hat. Die Deutſchen Caſablaucas meinen, daß das deutſche Anſehen durch dieſes ſyſtematiſche Vorgehen gegen deulſche Schutzgenoſſen ſtark leiden muß. Es hat den Anſchein. als ſolle verſucht werden, wie weit man gegen deutſche Schutzgenoſſen gehen kann.— In Caſablanca glaubt man, daß der Zug des Sul⸗ tans Abdul Aſis nach Marrakeſch durch die Schaujg führen werde. Die Eidesleiſtung des Königs von Portugal. Geſtern fand die feierliche Eidesleiſtung und die Proklamation König Manuels JI. im Sitzungsſaale der Deputiertenkammer zn Gegenwart der Pairs, der Abgeordneten, der hohen Beamten und des geſamten diplomatiſchen Korps ſtatt. Der König traf kurz nach. 2 Uhr nachmittags im Parlament ein. Sobald er Plotz genommen hatte, bot ihm der Präſident das Evangelium und das Kruzifix dar. Hiexauf leiſtete der König, der das Szepter in der linken Hand trug, Unter Vetrleſung der entſprechenden Arkikel der Verfaſſung den Eid. Nachdem der König und der Präſident Anſprachen gewechſelt hatten, wurden allgemeine Zurufe laut. Lllsdann proklamierte der Oherbannerträger, Graf de S. Lauvengo, von Herolden begleitet, den König vom Balkon berab. Die Menge vor dem Palais brach in begeiſterte Zurufe aus. Artillerieſalven aus den Schiffen und der Feſtung verkündeten die Proklamation des Königs Der König verließ dann das Parlamenk. Kurs vor 3 Uhr begab er ſich unter kannten Mann, der nie feierlichem Geleit nach dem Palais Negeſſſdades zuröck. ee — 1 Badiſche Politik. Weinheim, 6. Mai. Am nächſten Sonntag wird im „Prinz Wilhelm“ hier Herr Landtagsabgeordneter Müller in einer Verſammlung des nationalliberalen Bezirksvereins über die Arbeiten des Landtags ſprechen. * KHarlsruhe, 6. Maf. Die Budgetkommiffion beſchäf⸗ tigte ſich mik einem Antrage den Abgg. Burkard u. Gen., dahingehend: Die Regierung ſoll um Maßnahmen erſucht wer⸗ den, welche bezwecken, wenigſtens diejenigen Mehrkoſten, welche zurzeit den Gemeinden durch eine außergewöhnlich große Zahl bon Ueberſtunden in der Volksſchule inſolge des Mangels an Lehrkräften erwachſen, auf die Staats⸗ kaſſe zu übertragen. Der Vorſchlag des Regierungsvertreters fand ungeteilte Zuſtimmung, daß durch eine Anforderung im Budget der Regierung Mittel zur Verfügung geſtellt werden ſollen, mit welchen ſie in den dazu geeigneten Fällen Vergl⸗ tungen für Ueberſtunden den Gemeinden erſetzt. Die Großh. Regierung glaubt für das Schuljahr 1908/09 mit einem Betrage von gegen 60 000 M. auskommen zu können. Die Ueberwäl⸗ zungen der Vergütungen auf die Staatskaſſe ſoll nach beſtimm⸗ ten Leirätzen erfolgen. * Harlsruhe, 6. Mai. Zur Förderung der Schweinezucht ſind im Budget 14000 M. angefordert. Dieſer Betrag erſcheint zu niedrig. Die Budgetkommiſſion der 1. Kammer ſtellt in Uebereinſtimmung mit der 2. Kammer den Antrag, es möchte bei der Wichtigkeit der Schweinezucht für die Volkser nehrung der Betrag erhöht werden. „Karlsrube, 6. Mai. Die Budgetkommiſſion der 1. Kammer iſt der Anſicht, daß, ſollte die Wagſchale zugunſten des Branntweinmonopols fallen, ein Ausgleich für das füddeutſche Gewerbe geſchaffen werden muß, der es ſchützt vor der norddeutſchen Produktion in demſelben Ife fang, als durch die bisherigen Beſtimmungen eine K en Um. 5 0 5 und Exiſtenzmöglichkeit des Südens gewährleiſtet war. Der Brand in Sunthauſen. Ueber das ſchrecklͤche!? Nacht vom Montag zum Diensta geht der„Freib. Ztg.“ folge tag abend zog ein ſchweres ſtreckenweiſe von& b Schaden angerichtet, da die geſchritten ſind. nach turme her die rſignale: der deckten Oekonomiegebäude des Poſthalte 155 Brand ausgebroch der mit raſe indigkeit 11 f0 griff. Das ganze Gebäude ſtand ſck len Flammen 15 e, hilfreich atze erſchienen war⸗ Ak, der die bren⸗ urde, 0 enn Mon⸗ feiker dd 15 end, das greifen, obwohl ſie Mittlerweile hatte nenden Sch toben ſich dann auf die meiſt mit S. faſt der ganzen Ortſchaft zun Nu brannte es anallen Merkwürdiger Weiſe blieb brennenden ſtanden, von dem en Inzwiſchen waren mehr getroffen. Da ertönte plötzlich der Schre mitſamt dem Turm brenmt!“ eider dieſer Ruf in nur zu ſchrecklicher Weiſe. Es dauerte nicht ſtanden Kirche und Turm in hellen Flammen. mit großer Mühe gelang es Herrn Pfarrer Butz mit Hilfe des ners die wertvollſten Kirchengeräte zu retten. Kaum hatten beiden die Feuerſtätte berlaſſen, als auch ſchon der Dachſtuß krachend zuſammenſtürzte. Einen ſchauerlichen Ang bot der brennende Turm, der wie eine mächtige Feuerſäule über de andern brennenden Häufer ragte Das Uhrwerk ging bis morgenz 345 Uhr, welche Zeit die Glocken vom Turme noch verkümdeten Dann ſtürzten ſie in die Glutmaſſen in der Tiefe. Die Zeiger caf dem Zifferblatt, das an dem ausgebrannten Turm noch ſteh zeigen noch 5 Minuten bis 5 Uhr; von dieſem Zeipuntt an verſagt auch dieſes Werk für immer den Dienſt, da es die Hitze zun ſchmelzen gebracht hatte. 85 Die Feuerwehren ſchienen dem wütenden Feuer gegenube machtlos, obgleich genügend Waſſer vorhandem war, denn der Winz wühlte unausgeſetzt in dem Flammenmeer und jagte die Funlen um her. Wie die Kirche mit dem Turme ſind ſämtliche 16 Gebäude bollſtändig ausgebrannt. Von den Fahrniſſen komen nur ſehr wenige geretbet werden. Einem Landwirt iſt auch eine grüßere Summe Bargeld verbrannt. Ein anderer hatte ein größerg; Quantum Heu zum Verkaufe ausgeſchrieben, jetzt iſt es dem Feuer zum Opfer gefallen. Menſchenleben ſind glücklicherweiſe nicht zu he. klagen. An Vieh verbranmte dem Landwirt Michael Jauch eine Kalbin. Die vom Brandunglücke heimgeſuchten Landleute ſind melß nur ſchwach verſichert; einer überhaupt nicht. Die Hänſer waren ſer nieder, waz 0 werden ſollte; de Ecken und Enden des fes feS. e Feuerwel 1 meiſt große Gebäude und, wie bereits erwähnt, mit Schindelm gedeiſt Dieſer Brand, das ſeß an dieſer Stelle kurz bemerkt, iſt wieder einmm eine recht dringliche Mahnung, endlich einmal dem Eindecken der Häuſer mit Schimdeln ein Ende zu machen. Jene Landloirte, die in fürſorglicher Weiſe ihre Häuſer mit Ziegeln bedeckt hattem, blichen vom Feuer verſchont. Früh gegem 4 Uhr ſtellte ſich glücklicherweiſe em ansgiebiger Regen ein, der wefentlich dazu beitrug, das Feuer eridlich zu Jokalifieren. beveits angedeutel iwurde, bermutek man Brand ſtif kumg und zwar hat mam einen Lundſtreicher im Verdalht, der Tags zuvor vergeblich verſchiedene Eimwohner um Unterkunft angegangen hatte, und als man ihm dieſe abſchlug, Drohungen au ſtieß. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß er ſich nachts unbemerkt in die Scheune des Landwirts Voſſeler ſchlich und dieſe aus Rache im Brand ſteckte. Die Obdachloſen werden einſttpeilen bef der mildtättgen Nachbarſchaft, ſo gut es eben die Verhältmiſſe geſtatten, untergehracht Die geſchädigten Beſttzer find: Richard Engeſfer, Max Boſſeler Johann Schlenker, Martin Hauſer, Joh. Strohm, Chriſt. Strohm, Andreas Hauſer, Andreas Weishaar, Chriſt. Merz, Joh. Menk, J e. Schlenker, Joh. Schneckenburger, Jarob Held, J. Jauch. Das Darf Sunthauſen liegt etwa zwei Stunder von Donag⸗ eſchingen, zwiſchen Dürrheim ud der Reſidenz an der württember. giſchen Grenge. Ein Teil des Ortes gehörte noch vor 1810 f Württemberg und wurde um diefe Zeit an Beden abgetreten. G beſtand aus 20 Häufern mit 112 Einwohnern, die der evangeliſch⸗ lutheriſchen Religion angehörten. Sunthauſen hatte ſeinen eigenen Adel, der ſchon 1308 in Urkunden erſcheint; er hatte außer dem ein gegangenen Schloſſe Sunthauſen auch das Dorf Heidenhofen. Au Herren von Sunthauſen warern Vaſallen der Fürſten zu Fürſten berg. Der Ort liegt in einem fruchtbaren Tale an der Köthe, einen Flüßchen, das ofb durch Ueberſchwemmung großen Schaden antichtet Die Bevölkerung treibt hauptſächlich Ackerbam und Viehzucht. d einer Fehde der Herren von Sunthauſen mit den Graſen br Fürſtenberg um 1320 wurde das Dorf verbraunk. Vor bald zwng Jahren, im Sommer 1896, ſchlug der Blitz in ein Wohnhanz un äſcherte drei Häuſer ein, darunter das Schulhaus. PPTPTTTbTTTTTTTTTTTTTTTT Ich lernte begreifen, daß die Liebe für ein Frauenherz die tiefſten Abgründe birgt, in die ſie blind hineintaumelt, wenn keine ſtarke Hand ſie hält. Ich hätte Dir meine Schmach, die tiefſte Er⸗ niedrigung, die es für ein Weib gibt, zurückgewieſen zu werden, nicht geoffenbart, wenn es nicht notwendig für das Weitere, Kom⸗ mende wäre.“ Fortſetzung ſolgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hofrat Prof. Dr. Dietrich f. Die Heidelberger Univerſität hat abermals einen ſchweren Verluſt zu beklagen: heute früh iſt Herr Geh. Hofrat Prof. Dr. Albrecht Dietrich an den Folgen des Schlaganfalls, den er geſtern während des Kollegs, wie wir gemeldet haben, erlitt, in der Wohnung des Hausmeiſters des neuen Kollegienhauſes, wohin man ihn nach ſeiner Erkrankung verbracht hatte, geſtorben. Der hervorragende Gelehrte, welcher das Fach der klaſſiſchen Philologie vertrat, iſt nur 42 Jahre alt geworden. Geboren am 2. Mai 1866 in Hersfeld, ſtudierte Dietrich zuerſt Germaniſtik, dann klaſſiſche Philologie in Leip⸗ zig und Bonn bei Hermann Uſener und Friedrich Ritſchel. Er habilitierte ſich 1891 in Marburg, wurde dort 1895 außerordent⸗ licher Profeſſor, kam 1897 als ordentl. Profeſſor nach Gießen und von dort 1903 als Nachfolger von Cruſius nach Heidelberg. Im Jahre 1907 erhielt er den Charakter als Geh. Hofrat. Prof. Dieterich war ein ſehr erfolgreicher, von ſeinen Schülern hoch⸗ geſchätzter Lehrer: zahlreiche Schriften legen Zeugnis von ſeiner wiſſenſchaftlichen Forſcherarbeit ab. Klara Freifrau v. Eichendorff, Schwiegertochter des Dich⸗ ters, iſt, 82 Jahre alt, in Bonn geſtorben. Ihr Gatte, der preu⸗ ßiſche Geheime Regierungsrat Hermann v. Eichendorff, des Dichters älterer Sohn, ging ihr acht Jahre im Tode voran. oc. Hochſchulnachrichten. Die rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchafkliche Fakultät de⸗ Univerſität Freöburg hat den bekaumten Staats⸗ rechtslchter der Kaſſer-t Fensabrertetel Siuahiung, De. Pad Juni ihren Abſchluß finden ſoll. Laband, anläßlich ſeines 50jährigen Doftorfubifäuns zum Ehre doktor der Staatswiſſenſchaften ernannt. Der Geſanugshumoriſt Otto Reutter, welcher gegenwärtig im Berliner„Wintergarten“⸗Etabliſſement auftritt, iſt geſtern bein Kronprinzen zu einer Soiree als Mitwirkender geladen geweſen. Ein wiſſenſchaftliche Expeditiun trat vorgeſtern von Berlin auß Obertelegraphenaſſiſtent Otto Bamberg aus Weimar, einer der bee: kannteſten tüchtigſten Oologen des paldartiſchen Faumengebiiets, a⸗ Er woill Transbaikalien und die Nordmongolei, insbeſondere d Flußgebiet des Senegal zoslogiſch erforſchen. Um die Mitte des Mai gedenkt Bamberg in Werchne—Adinsk an der Transbaikal⸗ Amurbahn zu ſein; unweit Maimaſching⸗Kiachba twill er mit enern von der Kaiſerlich ruſſſchen Geographiſchen Geſellſchaft entfandten 1 Abteilung zufammenſtoßen, um mit dieſer gemeinſame Ausfluge z unternehmen. Bamberg wwird als einziger Guropäer die Eypeditin die ſonſt aus Mongolen und Burſäkten beſteht, leiten. Die Dauer der Reiſe wird ſich auf euwa 5 Monate erſtrecken. Der Heldendarſteller des Königlkichen Schauſpielhauſes W. Berlin, Matkowski, leidet an nervöfer Heiſerkeit, die ihn an der Ausübung ſeiner ſchauſpieleriſchen Tätigkeit hindert. Der Künfler hat einen viermonatlichen Urlaub angetreten. Er befindet ſich ſell einigen Tagen iin einem Sanatorium bei Dresden. wo er ſich den Anſtrengungen der Saiſon erholen will. Zu erſten Beſorg⸗ 1 niſſen gibt das Befinden Matkowskis keinerlei Anlaß. Matkowe war auch in dem Stücke Stephan Zweigs„Therſites“, das als nähe Novität am Königlichen Schanſpielhauſe in Szene gehen und einer Hauptrolle beſchäftigt. Wegen ſeiner Krankheit Zweig veranlaßt ſah, das Stück zurückzuziehen. Richard Waguer-Zykllus in Berlin. Die Generalintendantt der kgl. Schauſpiele in Berlin wird auch in dieſem Jahre wieen eine chronologiſche Geſamtaufführung der Richard Wagnerſchen Werke veranſtalten, die mit der 100. Wiederholung von„Rien! am 17. Mai beginnen und mit der„Götterdämmerung“ am 6, Der„alte Fritz“ auf einer Berliner Bühue. Die Aee Auffeerung des Luftſpielg in einem Att„Der Philoſord er ſich boß 1 ‚ — Mannheim, 7. Mai. 3. Seite. Der erſte Preßprozeß im Fall Hau. Beleidigungsklage Olga Molitor gegen Chefredakteur Herzog⸗Karlsruhe. Albert (Von unſerem Korreſpondenten.] sh. Karlsruhe 7. Mai. Strafkammer des Karlsruher Landgerichts be⸗ der erſte der Beleidigungsprozeſſe, welche ga Molitor gegen eine Reihe von Redakteuren llern anſtrengte, die ſ. Zt. im Verfolg des bekann⸗ 5 Verdachtsäußerungen gegen Frl. Molitor er erſte dieſer Prozeſſe, gegen den Chefredak⸗ rzog von der„Bad. Preſſe“ in Karlsruhe ſchon angeſichts der perſönlichen Stellung, wel⸗ 8 Vor der 4. St gann heute Fräulein O! 74 chten. D m Grunde bemerkens 25 ner jetzt immer mehr aus richterlichen Krei⸗ hauung das Recht der Preſſe wahren will, che der Aufklärung bedürfen, an dieſer ken und ohne Anſehen der Perſon auf die der näheren ſuchung werten Punkte hinzuweiſen. Der Augeklagte Albert Herzog, boren am 26. März 1867 zu Barmen levangeliſch), war zuerſt und in Elberfeld als Redakteur, ſpäter als Chefredakteur g dann als politiſcher und feuilletoniſtiſcher Vertreter zwärtiger Blätter nach Berlin, wo er außerdem die „Literariſchen Bureaus des Deutſchen Schrift⸗ 3“ übernahm, bis er am 1. Januar 1893 als Schrift⸗ die Spitze der„Bad. Preſſe“ trat. bergiſchen 1 herzog dem Kreiſe der Dichter des als Jüngſter zu dem Freundeskreis von aus, Ernſt Scherenberg, Friedrich Röhr uſw. Er ſelbſt Jahre das Haupt der literariſchen Vereinigung„Jung⸗Wuppertal“, zu welcher u. a. ſein jüngerer Bruder Rudolf Herzog, der Dichter der„Wiskottens“ und der „Condottieri“, ſowie der gleichfalls als Romancier und Drama⸗ iter bekannt gewordene Walter Bloem zählte. Albert Herzog peröffentlichte eine Reihe poetiſcher und literarhiſtoriſcher Bücher, darunter den dem Großherzog Friedrich I. von Baden gewidmeten Zähringer⸗Roman„Das Alexanderbild“ und na⸗ mentlich noch eine Anzahl nationaler Feſtſpiele, deren Abfaſſung er teils im Auftrage der Stadt Karlsruhe, teils vom Großh. Hoftheater hierzu berufen, übernahm. Der Großherzog von Baden zeichnete den Dichter mehrfach aus, zuletzt noch durch Verleihung des Eichenlaubs zum Zähringer Löwenorden 2. Kl. Aus dieſer Aufführung von Daten geht jedenfalls hervor, daß der jezt Angeklagte in Karlsruhe und Baden weder unbekannt iſt, noch bisher ſich mißliebig gemacht hatte, wie er denn auch bei ſeinem jetzt 20jährigen Wirken als Redakteur„noch unbeſtraft“ iſt. Herzog iſt außerdem ſeit Jahren 2. Vorſitzender des Schrift⸗ ſteller⸗ und Ivurnaliſtenvereins zu Karlsruhe und Obmann des Deutſchen Schriftſtellerverbandes für Südweſtdeutſchland. Was nun den —— 2 * 2 — — Prozeß anlangk, in welchem jetzt der Staatsanwalt gegen Herzag die öffenkliche Anklage wegen Beleidigung Frl. Ol⸗ ga Molitors erhoben hat, ſo iſt dazu folgendes zu bemerken: In den Tagen vom 17. bis 22. J 8. fand bekanntlich vor dem Schurgericht in Karlsruhe der Prozeß gegen den Rechtsanwalt Hau ſtatt, welcher hierin wegen Ermordung ſeiner Schwiegermutter, der Frau Medizinalrat Molitor, zu m Tode verurteilt wurde. Hau, der bis zuletzt die Tat ent⸗ ſchieden beſtritt, iſt auch, nachdem er inzwiſchen zu lebensläng⸗ lchem Zuchthaus begnadigt worden, bis zur Stunde bei der Be⸗ hauptung geblieben, daß nicht er der Täter ſei. Es iſt bekannt, wie die ſchon während der Verhandlung im Publixum eutſtan⸗ denen Meinungsverſchiedenheiten über die Täterſchaft ſich als⸗ bald nach der Urteilsfällung zu heftigen Erörterungen in der Deffentlichkeit entwickelten, ob das nur auf Indizien fußende Ur⸗ leil zu Recht gefällt ſei und ob nicht vielmehr die Angaben des Angeklagten Glauben verdienten. Einer derjenigen, welche den Indizienbeweis hier nicht für ſchlüſſig erklärten, war Herzog, indem er in einem mit ſeinem Namen gezeichneten Feuilleton, das er, als perſönlicher Teilnehmer der letzten Prozeßtage, ſofort nach der Urteilsfällung in der„Bad. Preſſe“ erſcheinen ließ, erklärte:„Der Möglichkeft des Verbrechens müſſe die Möglich⸗ keit der Unſchuld entgegengehalten werden.“ Dies Feuil⸗ leton, in welchem zugleich ein Brief des bei dem Hau⸗Prozeß als Sachberſtändiger fungierenden Pſychopathologen Profeſſor Aſchaffenburg⸗Köln veröffentlicht wurde, worin dieſer Ge⸗ lehrte ſeine perſönliche Ueber zeugung von der Un⸗ ſchuld Hauzs ausdrückte, fand bei den Zweiflern am Urteil chenſo lebhafte Zuſtimmung, wie heftige Ablehnung bei denen, welche ſich auf die Seite des Gerichts ſtellten. Inzwiſchen war uber auch ſonſt in der deutſchen Preſſe, unabhäugig von dieſem Feuilleton, jener erbitterte Kampf für und gegen das Urteil, ſo⸗ wie über die Art der an Zwiſchenfällen reichen Prozeßverhand⸗ lung ſelbſt entſtanden, in welchem die für Hau's Nichtſchuld oder auch nur für die Möglichkeit derſelben eintretenden Blätter von den Gegnern bekanntlich als„Hau⸗Preſſe“ etikettiert wurden. Dazu kam, daß ſich neue Zeugen meldeten, ſowie Sackver⸗ ſtändigen⸗Gutachten bekannt wurden, welche betonten, Hau könne Srrrr uu—.. ʃTTrHrrBrrrrr 5 miniſter aus den vom König geſtifteten Königspreiſen erlaſſen wor⸗ den. Der Preis, in der Höhe von 4000 Kronen, iſt für die beſte ubendfütkende ungariſche Oper eines Komponiſten ungariſcher Na⸗ tionalität beſtimmt. Das Werk, das von hohem künſtleriſchem Wert ſein muß, kann ſowohl ein heiteres wie ein ernſtes Libretto haben, doch muß auch der Tert rein ungariſch ſein und entweder der un⸗ bariſchen Geſchichte, dem Märchen oder dem geſellſchaftlichen Leben Ungarns entnommen ſein. Das preisgekrönte Werk bleibt Eigen⸗ zum des Komponiſten und erlebt an der Budapeſter Königlichen Oper ſeine Urauffüthrung. Richard Strauß, der kürzlich im Theater des Chatelet in Faris ein Konzert von ausſchließlich eigenen Kompoſitionen Arigierte, hat ſich mit den Direktoren der Großen Oper Meſſa⸗ ger und Brouſſan verſtändigt für die Pariſer Aufführungen der Salome und Elektra. Man ſagt, Mary Garden werde die Litelrolle der Salome übernehmen. Strauß wird die Sommer⸗ 5 auf ſeiner Beſitzung in Garmiſch(Oberbayern) zu⸗ ringen. Aus der Gelehrtenwelt. Die wiſſenſchaftliche Geſellſchaft in Athen hat den Univerſitätsprofeſſor Dr. Wilh. Schmid in Tü⸗ lingen und den durch ſeine Papyrusforſchungen bekannten Gym⸗ daſialprofeſſor Dr. Edwin Mayſer in Stuttgart zu Ehren⸗ Riigliedern ernannt. Ein ungariſches Opern⸗Preisausſchreiben iſt vom Unterrichts⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) der Mörder der Frau Molitor nicht ſein. Es ſei nur an die Zeu⸗ Zin Eiſele und den Freiherrn Karl von Lindenau erinnert. In den Auguſttagen, in welchen v. Lindenaus Erklärung über die Täterſchaft zuerſt durch die Blätter ging, hatte jene inzwiſchen verhängnisvoll gewirkt. Es war der„Bad. Landsmann“, ein in dem Karlsruher Nachbarſtädtchen Ettlingen erſcheinendes Zen⸗ trumsblatt, welches am 7. Auguſt in großer Schrift ſolgende Karlsruher Meldung veröffentlichte:„Wie verlautet, hat ſich in der Affäre Hau der Verdacht, daß Olga Molitor die Täterin ſei, ſeit geſtern ſehr verſtärkt.“ Da der Ettlinger„Landmann“ bis zu jener Stunde zu den heftigſten Verteidigern des Schuldigſpruches und zu den erbittertſten Bekämpfern der„Hau⸗Preſſe“ gehört hatte, ſo fand ſeine Verdachtsmeldung um ſo mehr Glauben, als bei ihm keine Voreingenommenheit gegen Frl. Molitor zu er⸗ warten war. Andererſeits ſchien vielen dieſe Meldung auch völ⸗ lig in den Ring der bisher bekannt gewordenen Momente zu paſſen und entſprach jedenfalls auch der in jenen Tagen vielfach herrſchenden Volksſtimmung. Auch Chefredakteur Herzog, der in ihr eine Beſtätigung anderſeitiger Meldungen ſah, druckte die Mitteilung ohneskommentar als Nachricht des mit voller Quellen⸗ angabe genannten„Ettl. Landsmanns“ ab, und ebenſo, drei Tage darauf, unter voller Quellenangabe die teils von dem Bu⸗ reau der„Badiſchen Korreſpondenz“ und deils vom„Berl. Tage⸗ blatt“ verbreiteten Nachrichten, wonach die Verteidigung v. Lin⸗ denaus beabſichtige, gegen Frl. Olga Molitor eine Anzeige wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode, oder doch, begründet durch eine in Beamtenkreiſen erzählte Verſion, wegen fahr⸗ läſſiger Tötung zu erſtatten, ferner, daß Sachverſtändige aus Nähe und Art des Schluſſes folgerten, Frl. Molitor müſſe den Täter geſehen haben, und die weiteren Notizen: ſie ſei im Beſitze eines Revolvers geweſen, ihr Verhältnis zu ihrer Mutter ſei durchaus kein ſehr kindliches geweſen, auch ſei v. Lindenau ſich darüber klar geworden, daß Frl. Molitor es war, die ihn damals brieflich zu einem Stelldichein in einer Heiratsſache beſtellt habe. letztere Nachricht hatte die Redaktion übrigens ſelbſt als elhaft bezeichnet. Wegen dieſer Meldungen nun, die von der„Bad. Preſſe“ gleich vielen anderen Zeitungen abgedruckt wurden, hat der Staatsanwalt gegen den verantwortlichen Chefredakteur der Albert Her zog, öffentliche Anklage lga Molitor er⸗ „Bad. Preſſe“, wegen Beleidigung der Zeugin O hoben, ſowie gegen eine weitere Reihe von Perſonen und Zeitungen Strafantrag wegen Beleidigung ſtellte. Der „Berliner Lokal ⸗Anzeiger“ ſchied durch eine Buße⸗ zahlung von 2000 Mark und durch eine Erklärung ſeines Re⸗ dakteurs aus der Reihe der Verfolgten aus und auch der„Ett⸗ linger Landsmann“ ſuchte durch beſondere Erklärungen, wenn auch zunächſt noch vergeblich, der Strafverfolgung zu entgehen. Chefredakteur Herzog blieb darauf beſtehen, daß in einer Sache von ſolch allgemeiner öffentlicher Bedeutung, wie der Fall Hau es war, der Preſſe der Vorwurf ſtrafbarer Beleidigung nicht gemacht werden könne, wenn ſie ſich darauf beſchränkte, objektiv mitzuteilen, welche Meinungen im Publikum erörtert, und welche Tatſachen zu deren Begründung ange⸗ führt werden. Die Leitung des Prozeſſes liegt in den Hän⸗ den des Landgerichtsdirektors v. Woldeck; die Staatsanwalt⸗ ſchaft vertritt, wie im Hau⸗Prozeß, Dr. Bleicher. Sei⸗ tens der Verteidigung ſind über 70 Zengen geladen. Auch die Staatsanwaltſchaft lud eine Reihe von Zeugen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Mai 1908. * Verſetzt wurde Hauptamtsaſſiſtent Wilhelm Laier in Baſel zum Hauptſteueramt Mannheim und mit den Geſchäften eines Steuerkontrolleurs betraut. * Ein Jubiläum. Am morgigen 8. Mai werden es 25 Jahre, daß das badi Juſtizminiſterium auf Anregung des damaligen Reſpizienten für das Strafvollzugsweſen, Dr. v. Jagemann, die Gründung von Schutzvereinen für entlaſſene Ge⸗ fangene und deren Zuſammenfaſſung unter einer Zentralleitung in die Hand nahm. Letztere wurde Herrn Geheimrat Adolf Fuchs in Karlsruhe übertragen, der dieſes Ehrenamt zum Ruhme Badeuns bis heute verſteht. Mit zäher Arbeitskraft und großem Blick förderte er die Ausgeſtaltung des Werkes, deſſen fundamentale Bedeutung für die Bekämpfung des Rückfalls und die Hebung des ſozialen Wohlſtandes er zu einer Zeit bereits erkannt hatte, als man in Berufskrejſen und den weiteren Schichten des Volkes noch mit ſou⸗ veräner Vrrachtung auf die Gefahr der Tatſache herabblickte, duß dem vom Staate als entſüühnt betrachtebten entlaſſenen Gefangenen durch die im Staate lebenden Bürger jeder ehrliche Erwerb erſchwert oder unmöglich gemacht wird. Durchdrungen von dem ungeheurem Werte der Prophhlaxe, richtete er das Augenmerk der Vereine auf die Notwendigkeit, ni nicht nur den entlaſſenen Gefangenen, ſondern auch deren Familien während der Gefangenſchaft Hilfe angederhen zu laſſen und vor allem die Jugend vor Verwahrloſung zu bewahren. Es iſt ihm gelungen, dieſen Idoen volle Geltung zu verſchaffen, twas äußerlich dadurch zum Ausdruck kam, daß im Jahre 1889 der Name „Landesberband der badiſchen Bezirksvereine für Jugendſchutz und Gefangenenfürſorge“ ange⸗ nommen wurde. Ein noch größeres Verdienſt hat er ſich dadurch erworben, daß es ihm gelang, die ſchutzvereinlichen Beſtrebungen der Einzelſtaaten in dem„Verband der deutſchen Schußz⸗ veréeine für entlaſſene Gefangene“ z zentraliſieren, wodurch die Unterlage dafür geboten iſt, daß das Veypſtändnis für die ungemein wichtige Frage der Reklaſſierung Beſtrafter ein allge⸗ meineres werde, und daß an ihrer Löſung künftighin einheitlich ſyſtematiſch in Deutſchland gearbeitet werden kann. * Handelshochſchule. Herr Dr. Altmann iſt heute abend durch anderweitige Inanſpruchnahme verhindert, in ſeinem Fach⸗ kurſe über„Gegempärtige Steuergeſetzgebung und ſchwebende Finanzfragen“ zu lefen. Die von dem Dozenten eingelegte Erſatz⸗ borleſung mußte des Maimarktes wegen ausfallen. Die Teilnehmer dieſes Fachkurſes ſeien nun darauf aufmerkſam gemachl, daß Herr Or. Altmann ſeine nächſte Vorleſung am Donnerstag den 14. Mai hält. * Der Hauptgewinn der Mannheimer Maimarktlotterie (Viererzug) fiel auf Nr. 22476 in die Kollekte des Herrn Hof⸗ lieferanten Auguſt Kremer, Paradeplatz. Der glückliche Ge⸗ winner hat ſich noch nicht gemeldet. In die gleiche Kollekte fiel noch auf Nr. 49483 ein Pferd.— Der zweite Gewinn(2Wagen⸗ pferde) wurde von Fortung Herrn Reſtaurateur Ph. Lein⸗ weber in Worms(früher Beſitzer des Hotels Leinweber hier) geſpendet. Der vierte Preis fiel einem Wirt aus der Umgegend von Worms zu. Die beiden Loſe wurden von der Kollekte des preußiſchen Lotterieeinnehmers Dinkelmann in Worms abgec — 2 Pferde, 1 Kuh und 1 Kalbin fielen in die Kollekte von Adrian Schmidt, R 4, 10 und Q 3, 1, nämlich der 8. Preis(1 Arbeits⸗ pferd) auf No. 68526, 1 Arbeitspferd auf Nr. 65750, 1 Kuh auf Nr. 61542 und 1 Kalbin auf Nr. 77707.— Sechs Hauptgewinne fielen in die Kollekte von Moritz Herzberger, E 3, 17, und zwar der 7. Preis(1 Arbeitspferd) auf Nr. 66307 und je eine Kalbin auf Nr. 18294, 35246, 43753, 63585 und 78360.— Nach⸗ ſtehend zählen wir nochmals alle Hauptgewinne auf: Nr. 43758 (1 Kalbin), Nr. 46469(4. Preis: 1 Arbeitspferd), Nr. 22476(1. Preis: 2 Paar Wagenpferde), Nr. 54150(1 Kuh), Nr. 37697(2. Preis: 1 Paar Wagenpferde), Nr. 63585(1 Kalbin), Nr. 68526 (3. Preis: 1 Arbeitspferd), Nr. 41296(1 Kalbin), Nr. 31700 (5. Preis: 1 Arbeitspferd), Nr. 77707(1 Kalbin], Nr. 25632 (6. Preis: 1 Arbeitspferd), Nr. 61542(1 Kuh), Nr. 66307(7. Preis: 1 Arbeitspferd), Nr. 12004(1 Kalbin), Nr. 18294(1 Kal⸗ bin), Nr. 65750(1 Arbeitspferd), Nr. 16818(1 Kalbin), Nr. 64455(1 Arbeitspferd), Nr. 35246(1 Kalbin), Nr. 31224(1 Ar⸗ beitspferd), Nr. 64664(1 Kalbin), Nr. 21846(1 Arbeitspferd), Nr. 76755(1 Kalbin), Nr. 49483(1 Arbeitspferd) und Nr. 76360 (1 Kalbin).(Ohne Gewähr.) * Vortragsabend. Die Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute, der Verein ſelbſtändiger Kauf⸗ leute und Gewerbetreibender und der Verein der Schuhhändler Mannheim⸗Ludwrgshafen halten heute Donnerstag, den 7. Mai, abends präzis 9 Uhr, im„Karl Theodor“, O 6, 2, Saal, eine Verſammlung mit folgender Sordnung: 1. Handelsfortbildungsſchule. Referat: Herr Dr. 2. Handel e. Referat: Herr Albert Wolff. uhe und Gewerbenovelle. Referat: Herr Rechtsanwalt . Seelig. Den Vorträgen ſchließt ſich jeweils eine Dehatte an. Die gewerbl. Korporationen Ludwigshafens veranſtalten am., 10. und 11. Mai in der Turnhalle der kgl. Oberrealſchule (Jägerſtr. 9) eine Ausſtellung von Lehrlingsarbei⸗ ten. Neben Geſellenſtücken finden Arbeiten aus allen Jahr⸗ gängen der Lehrzeit wie die Darſtellung der Entſtehung von ein⸗ zelnen Arbeiten Aufnahme. Die bereits aus faſt allen Gewerbs⸗ zweigen erfolgten zahlreichen Anmeldungen laſſen ganz Inte; reſſantes erwarten, ſo daß der Beſuch nicht bloß für Fachleute, ſondern auch für weitere Kreiſe von Intereſſe ſein dürfte, zumal auch die Arbeiten der Lehrwerkſtätte kunſtvoll geſtaltete Werke der Spenglerei(hier beſonders ein in verſchiedenen Formen und Stilen mit Zink gedeckter Dachſtuhl), der Kunſt⸗ und Maſchinen⸗ ſchloſſerei aufweiſen. Die Fachſchule der Friſeure führt alle Arten von Haararbeiten vor. Am Sonntag und Montag werden nachmitags Arbeiten ausgeführt. Ganz beſonderes Intereſſe dürfte die Ausſtellung der Mal⸗ und Modellierſchule von Gelbert erregen, da ſie zumteil wirkliche Kunſtwerke enthält. Da auch die Oberrealſchule Arbeiten aus dem Knabenhandfertigkeitsunter⸗ richt lin verſchiedenen Stilarten) bringt, dürfte die ungemein reichhaltige Ausſtellung wohl alle Beſucher befriedigen, zumal der Eintritt frei iſt. Die Eröffnung findet am Samstag, den 9. Mai, vormittags halb 12 Uhr, ſtatt. Die Ausſtellung iſt von halb 1 Uhr ab dem allgemeinen Beſuch geöffnet. * Achtes badiſches Sängerbundesſeſt in Karlsruhe. Der badiſche Sängerbund hat für ſeine beiden Wettgeſangskonzerte am 7. Juni als Preisrichter gewonnen die Herren: Peter Faßbänder, ſtädtiſcher Muſikdirektor in Luzern, Auguſt Glück, Königl. Muſikdirektor in Frankfurt a.., Profeſſor Hugo Jüngſt in Dresden, Mitglied des Geſamtausſchuſſes des deutſchen Sängerbundes, Max Meyer⸗Olbersleben, Direktor der Königl. Muſikſchule in Würzburg, Profeſſor Rein⸗ hold Wörz in Tübingen, Mitglied des geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes des deutſchen Sängerbundes. Das erſte Wettgeſangs⸗ Konzert findet am Pfingſtſonntag, vormittags 11 Uhr, ſtatt. Ihm geht voraus ein Begrüßungschor der Karlsruher Vereine, die Begrüßung durch einen Vertreter der Feſtſtadt und die An⸗ ſprache des Bundesobmanns Herrn Richard Sauerbeck⸗ Mannheim. Vormittags beteiligen ſich am Wettſingen die 19 angemeldeten Landvereine im einfachen Volksgeſang, 11 Stadt⸗ vereine im einfachen Volksgeſang und 10 Stadtvereine im er⸗ ſchwerten Volksgeſang. Nachmittags ½4 Uhr beginnt das zweite Wettgeſangskonzert, enthaltend wieder 10 Stadtvererne im er⸗ ſchwerten Volksgeſang und 7 Stadtvereine im Kunſtgeſang. Montag, den 8. Juni, vormittags 11 Uhr, iſt großes Feſt⸗ konzert in der Feſthalle, an dem ſich über 3000 Sänger iut Geſamtchor beteiligen. Die Gauproben hält der Feſtdirigent Herr Profeſſor Scheid t⸗Karlsruhe, in Lahr, Pforzheim, Hei⸗ delberg, Bruchſal, Straßburg, Freiburg, Schopfheim, Villingen, Singen und Baden⸗Baden in dieſem Monat aß. *„18er Vereinigung der Pfalz“. Nach den getroffenen Dis⸗ poſitionen treffen zu dem kommenden Sonntag in Landan ſtart⸗ findenden Regimentsfeſte die einzelnen Vereine und Mit⸗ glieder der Sterbekaſſe) die zum größten Teile mit Vor⸗ und Sonderzügen befördert werden, vor 9 Uhr in Landau ein und werden dortſelbſt am Weſt⸗ und Hauptbahnhofe von den in der Garniſon liegenden Regimentsmuſiken in die„Zwölfmorgen⸗ kaſerne“ begleitet, wo um 10 Uhr die Aufſtellung der Vereinigung erfolgt. Prinz Ludwig Ferdinand trifft um 10,45 Uhr auf dem Feſtplatze ein und nimmt den Parademarſch des Regiments und hierauf jenen der alten 18er ab. Nach dem Feſtakt wird allen ehe⸗ maligen 18ern ein Frühſchoppen mit Frühſtück vom Regimente ge⸗ ſpendet, verabfolgt. Hierbei wird der Prinz eine Huldigung der arten 18er entgegennehmen. Alles in allem ſteht den ehemaligen 18ern ein genußreicher Tag bevor, der neben der Freude des Wiederſehens alter Kameraden, noch den großen Vorteil der Billigkeit hat, ſo daß es jedem ehemaligen 18er auch möglich iſt, an der Feier teilzunehmen. Erforderlich iſt, daß zur Erlangung bbn Fahrpreisermäßigung und des Zutritts zur Kaſerne jeder nicht einem Vereine angehörende 18er ſeinen Militärpaß mit⸗ führt. Nachdem Prinz Ludwig Ferdinand das Protektorat über die Vereinigung und Sterbekaſſe übernommen hat, iſt es auch an⸗ gezeigt, deß wenigſtens alle Mitglieder der Vereinigung an dieſem Tage anweſend ſind. Bis heute haben ſich über 2000 Kamevaden zur Teilnahme teils beim Regimente, teils bei der Vorſtandſchaft ongemeldet. Anmeldungen zur Feſtlichkeit nimmt das k. b. 18. Inf.⸗Reg., die Vorſtandſchaft der 18er⸗Vereinigung in Neuſtadt a. H. und der 18er Verein Mannheim noch entgegen. * Damenkapelle„Wiener füße Mädl“ im Börſencafé. Außer⸗ ordentlich ſtark iſt der Andrang zu den Konzertaufführungen dieſes raſch beliebt gewordenen Damenorcheſters. Mit Entzücken lauſcht man den lieblichen Wiener Melodien, welche von den feſchen Er⸗ ſcheinungen in vorzüglicher Weiſe interpretiert werden.„Ein Abend in Wien“ könnte man ſolch eine Konzertaufführung nennen, denn mit den abwechſelungsweiſe vorgetragenen humorpollen und gemüt⸗ lichen Volksliedern erzielen die Damen ebenfalls großen Erfolg un verſetzen den Zuhörer in das gemütvolle, ſchöne Leben der Donau⸗ Kaiſerſtadt. * Schwetzinger Spargelmarkt. Die letzten warmen Tage waren dem Wachstum der Spargel außerordentlich förderlich. Seit Ende voriger Woche iſt der Markt reich beſchickt. Am Dienstag wäten über 50 Zentner angefahren, die zum Preiſe von 30, 35 und 40 Pfg. per Pfund verkauft wurden. * Unglücksfall. Von ſeinem Pferde geſchlagen wurde Diens⸗ tag mittag in der Mannheimerſtraße in Schwetzingen der Kut⸗ cher eines Mannheimer Fuhrwerks. Das Pferd ſcheute und ſchlug derart aus, daß der Kutſcher auf ſeinem Sitzbrett ge⸗ troffen wurde und einen Beinbruch erlitt. Mitglieder der Sanitätskolonne leiſteten die erſte Hilfe und verbrachten den Verunglückten in das ſtädt. Krankenhaus. * Unfall. Heute früh ½7 Uhr geriet ein Radfahrer namens Baher, der auf der Rheinbrücke der Elektriſchen vorausfahren wollte, unter den Wagen. Glücklicherweiſe trug er nur leichte Kopfverletzungen und Hautabſchürfungen davon. Wieviele Un⸗ 4, Oelke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) fälle ſollen noch vorkommen auf dieſer ſchon längſt nicht mehr zulänglichen. Brücke, der einzigen Verbindung zwiſchen den zwei Städten Mannheim.Ludwigshafen? * Beſtrafter Vogeldieb. In Friedrichsfeld fiel im Walde beim Ausheben von Vogelneſtern ein 8 Jahre alter Junge von einem Baum herab, wobei er ſich ſchwere Ver⸗ letzungen zuzog. * Warenhausmarder. Einen Maſſendiebſtal ſtänden— die Anklage verzeichnet 37 Katharina Albina Schüßler von hier ii 1907 bis 1. März im Warenhauſe Sachen, welche die enanklage wegen Streikausſchrei⸗ igerichte in der handlung einer Anklage gegen den Ofenſetzer Albis Leitner ſtatt auf Grund des§ 153 der Gew.⸗O. Der Angeklagte rief am 23. April 5. J. auf dem Luiſenring dem bei der Syndikatfreien Kohlen⸗ bepeinigung bedienſteten ledigen Fuhrmann Max Feber „Der kann ja nicht fahren, der gehört herunter vom Wagen, der Gauner.“ Außer dem bereits genannten Vergehen erblickt die Anklage in der Aeußerung eine Beleidigung. Das Schöffengericht verurteilte Leitner zu 2 Wochen Gefängnis, wovon 1 Woche Unterſuchungshaft abgeht. ſagze, Aus dem Schöffengericht. Bei dem Wirte Nikolaus Hotz auf dem Lindenhofe ſaßen verſchiedene Gäſte und zechten mit ihm, bis die ganze Geſellſchaft betrunken war. Und dann gings ans „Macfen“. Der Störenfried iſt der Wirt ſelber. Er wirft mit den Stühlen nach ſeiner zarten Hälfte, der die Gäſte zu Hilfe bei⸗ ſpringen. Der Former Gg. Kirrſtätter ergreift eim Kohlenbecken, um abgutvehren. Als er es wieder zur Erde ſbellt, erhält er einen Hieb mit einmem goßem Schinkenmeſſer auf den Kopf, daß eine Wunde bom 6 em Länge entſteht. Nur auf energiſche Mahnung des Vor⸗ ſitzenden rückt der Zeuge Kirrſtätter in der Verhandlung der Sache am Samstag vor dem Schöffengericht heraus— Zeuge und Ange⸗ Hagter haben wohl wieder einen Verſöhnungsſchoppen getrunken—, aber was hilfts, Hotz erhält das Minimum für Meſſerhelden: 2 Mo⸗ nate Gefängnis. F* Aus Ludwigahafen. Eine unbekannte Frauensperſon ſuchte geſtern nachmittag in einem Putzmacherladen in der Maxſtraße zwei Damenhüte zu epſchwindeln. Sie gab an, im Auftrage einer Lehrers⸗ frau zu kommen und ſie wolle derſelben die Hüte erſt zeigen. Die Frau traute jedoch nicht recht und ſchickte das Lehrmädchen mit, welche die Hüte trug, Das war nun ganz gegen die Abſichten der Gaunerin, denn in der Kaiſer⸗Wilheluſſtraße berſchwand ſie plötzlich von der Seſte des Lehrmädchens weg um dle Gcke. Denſelben Trick verſuchte die Schwindlerin in der Ludwigs ße, aber auch bier ohne Erfolg. Endlich erhielt ſie den erwünſchten Hut in einem Geſchäft der Frieſenheimerſtraße, wo ſie angah, ſie wolle einen Hut für ihre Mutter zur Anſicht haben. Sie verſchwand mit dem Hute und ward nicht mehr geſehen.„„ Mutmaßliches Wetter am 8, und 9. Mai. Für Freitag und Samstag iſt, nachdem ſich die Gewittereinſenkung bei uns aufgelsſt hat, bei vorwiegend füdweſtlichen bis ſüdlichen Winden und warmer Lemperatur vorherrſchend trockenes, aber zu zeitweiligen kurzen Störungen geneigtes Wetter zu erwarte. ed Polizeibericht vom 7. Mai. Tödlöcher Unglücksfall. Am 4. ds. Mts. fiel ein 4 Jahre alter Knabe beim Spielen im Hausgang Beilſtraße 16 in einen Zuber voll heißer Wäſchbrühe und erlitb hierdurch ſo ſchwere Verletzungen, daß er am folgenden Tage ſtarb. „Unfälle: Ein 61 Jahre alter glermeiſter von hier geriet am 5. ds. Mts. durch eigner Unachtſamkeit auf der Breiten⸗ ſtraße zwifchen zwei in der Fahrt befindliche Straßenbahnwagen und fiel zu Boden. Durch den Sturz trug er eine Gehirner⸗ ſchütterung und mehrere Verletzungen am Kopfe davon und mußte nach ſeiner Wohnung verbracht werden. Auf der Hubenſtraße in Waldhof überfuhr am 5. ds. Mts. abends ein Radfahrer aus Sandhofen den 3 Jahre alten Sohn eines in Waldhof wohnenden Heizers und verletzte ihn er⸗ Heblich am Kopfe. Schwere Körperverletzung beging in der Nacht bom 26.—27. v. Mts. der nachbeſchriebenk Unbekannte, indem er vor dem Hauptzollamtsgebäude einem Maſchiniſten nach kurzem Wortwechſel zwei bedeutende Meſſerſtiche in den linken Ober⸗ arm und linke Schulter verſetzte. Der Täter ſoll etwa 30 Jahre alt, 1,65 Meter groß, unterſetzt ſein, kleines Schnurrbärtchen haben und weite helle Hoſe blauen Heizerkittel und ſchwarze Klappmütze getragen haben. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. In der Wirtſchaft„zum Vergißmeinnicht“, Riedfeldſtraße 87 brachte ein led. Taglöhner von hiereiner Kellnerin einen Meſſer⸗ ſtich in die Bruſt bei, ſodaß dieſe mittelſt Sanitätswagens in das Allgem. Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Täter iſt berhafgt.. e Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 2 Taglöhner wegen erſchwerten Hausfriedensbruch, verübt durch nächtliches Eindringen in ein Hobelwerk im Induſtriehafengebiet, ferner 1 Taglöhner wegen Sittlichkeitsverbrechens, 1 Hausburſche von Pfeddelbach wegen Unterſchlagung und 1 Taglöhner von Frankenthal wegen Dieb⸗ ſtahls. Aus dem Grossherzogtum. Ladenburg, 6. Maf. Die Ziegenhaltung nimmt ün unſerer Gegemd im Allgenteinen und für den Haushalt der är⸗ meren Bevölkerung im Beſonderen immer mehr an Bedeutung zu. Es hebt ſich nicht nur die Zahl, ſondern auch die Qualität der Ziegen. Durch die Ziegenzuchtvereine wird wertvolles Zuchtmaterial ein⸗ geführt. Hievon wird die am mächſten Freitag(8. Mai) ſtatt⸗ findende Ziegenguchtprämiterung, die der Ladenburger 2 ſuchtberein veranſtaltet, Zeugnis geben. Die Prämiierung wird von 10 bis 12 Uhr vormittags in der geräumigen Scheune des Gafthauſes„zum Löwen“ hier vorgenommen. Es kommen hierbei 76 Tiere mit ihren Jungen letwa 80 Stück) in Betracht. Die Tiere hleiben bis nachmittags 2 Uhr ausgeſtellt. Zum Erwerb guter Zucht⸗ Hkere iſt eine günftige Gelegenheit geboten. Abeeeuch 8. Mai. Zur Mordtat in Weil wird den „Basler ˖ geſchrieben:„Am Sonmtag nachmittag zwiſchen und 4 Uhr wurde die Frau des hieſigen Gemeinderechners Auguſt Müller, von einem 22jährigen, aus Freiburg i. Br. ſtammenden Stromer ermordet. Der Mörder ſoll ſchon am Samskag abend bei dem Gemeinderechner Müller um Nachtherberge gebeten haben, uber abgewteſen worden ſein. Am Sonntag morgen ſprach er wieder in dieſem Hauſe als Reiſender um Zehrung an, und es wurd⸗ ihm in mildtätiger Weiſe Frühſtluick und Mittageſſen verabfolgt Bei dieſer Gelegenheit muß der Mörder des in der Wohnung des Be⸗ meinderechners ſdehenden Geldſchrankes anſichtig geworden ſein und der Plan einer Beraubung von ihm gefaßt worden ſein. Nachmittags gegen 8 Uhr, während ihr Mann ſich mit Gemeinderechnungen be⸗ ſchäftigte, verließ Frau Müller das Haus durch die Hintertür, um zu ziner Beſorgung ins Dorf gu gehen. Als der Gemeinderechner, durch * Ein Vorſpiel zu der Maſſ tungen fand geſtern am Sch NVer Wer zu: D Haus verläßt, ſieht er den Fremden vor der Aborttütre ſtehen. Müller ruft ſeinen Nachbar herbei, und während er mit dieſem über das FJernbleiben ſeiner Frau ſpricht und ſich der Aborttüre nähert, er⸗ get Jel Der haben, daß er auch den Gemeinderechner ermorden wollen, um ſich dann in den Beſitz des Inhalts des Gemeindeſchranks zu ſetzen. direktor a. D. Geh. Hofrat Kränkel, der vor 14 Tagen infolge eines Schwindelanfalles auf der Treppe geſtürzt war, in Raſtatt, hat der Verſtorbene die erſten 20 Jahre ſeiner pädagogiſchen Tätigkeit in Konſtanz zugebracht, zunächſt als Lehramts⸗ praktikant und dann als Profeſſor. Im Jahre 1879 zum Direktor in Donaueſchingen ernannt, nahm er dorthin ein Konſtanzer Kind, geb. Vögelin, als Lebensgefährtin mit ſich. Nach 6fähriger Tätigkeit in Donaueſchingen wurde Kränkel i. J. 1885 nach Lahr verſetzt, wo er volle 22 Jahre ſein Amd als Gymnaſiumsdirektor in erſprießlichſter Weiſe verpwaltete. Bei Gelegenheit des dortigen Gymnaſiumsjubiläums wurde ihm der Titel eines Geh. Hofrats verliehen, wie er vom Großherzog auch mit andern Auszeichnungen, dem Orden vom Zähringer Löwen 1. Kl. mit Eichenlaub und dem Bertholds⸗ orden, geehrt wurde. Nach 48 Dienſtjahren trat lt.„Konſt. Ztg.“ der für ſeinen ſchönen Beruf ſtets begeiſterte Schul⸗ mann in den wohlverdienten Ruheſtand, um ſich nach ſeinem geliebten Konſtanz zurückzuziehen 85 Pfalz, Heſſen und Umgebung. 8 Kaiſ erslautern, 6. Mai. Großes Aufſehen erregte hier die Aufklärung des Diebſtahls bei Juwelier Berg. Nach der planmäßigen, wohldurchdachten Art der Ausführung mußte man willkürlich annehmen, daß ein ſehr gewandter Einbrecher, wenn nicht mehrere, die Tat ausgeführt haben müßten. Da kam vor 3 Wochen der Verdacht auf den 18 Jahre alten Karl Werner, der bis vor 5 Wochen Schüler der Oberklaſſe des Obergymnaſiums war. Er hatte ſich dadurch dringend verdächtig gemacht, daß er mehrere Male nachts in das Laboratorium der Schule einge⸗ drungen ſei. Zuletzt wurde eine Fenſterſcheibe eingedrückt und ein Apparab im Werte von 50 Mark geſtohlen. Nach einer mehr⸗ tägigen Reiſe wurde der junge Mann verhaftet. Es war er⸗ mittelt worden, daß er eine goldene Uhr, jedenfalls nicht ſein rechtmäßiges Eigentum, einem guten Freund gezeigt und ſehr verdächtige Aeußerungen gemacht hatte. Montag abend nun iſt es nach wiederholten gründlichen Hausdurchſuchungen gelungen, im Keller der elterlichen Wohnung des Werner alle Uhren bergraben aufzufinden. Ebenſo ſand man den in der Oberrealſchule geſtohlenen Apparat. Der Verhaftete iſt der Sohn des Dachdeckermeiſters Werner. Der Junge wird von ſeinen Lehrern als ein befähigter Kopf bezeichnet und bot auch in ſeiner Führung bis vor einigen Wochen zu keinerlei Beſchwerde Anlaß. Durch übereifrige Lektüre allerhand Räuber⸗ geſchichten— ganze Berge davon wurden aufgefunden— war aber ſeine Phantaſie erregt und in falſche Bahnen gelenkt worden. „Entwerder werde ich ein ausgezeichneter De⸗ tektivoder ein Erzgauner!“ ſo lautete ſein wiederholter Ausſpruch Kameraden gegenüber, den er nun zum Leidweſen ſeiner angeſehenen Familie in ſo traurige Wahrheit umſetzte. Bei Juwelier Berg hatte er in der Nacht zum 2. März Ühren und Goldwaren im Werte von 10 000 Mark entwendet. Sport. * Sportplatz bei den Brauereien. Nachdem die Mannheimer Viktoria in dieſer Saiſon bereits zweimal gegen die Ludwigs⸗ hafener Pfalz, Meiſter des Weſtkreiſes, verloren hatte, war man auf das Spiel der Mannheimer Fußball⸗Geſ.„1896“ gegen die Ludpigshafener ſehr geſpannt. Die 96er gewannen nach über⸗ legenem Spiele mit:0. Die neue Aufſtellung bewährt ſich von Sonntag zu Sonntag beſſer, ſo daß man den weiteren Spielen der Schwarz⸗Roten gegen Karlsruher Verein„Phönix“, Pforz⸗ heim uſw. mit Intereſſe entgegenſieht. Die 3. und 4. Mannſchaft der 96er gewinnt gegen Feudenheim 2. und 3. mit:0 hez.:3, während die 2. gegen die 1. von Feudenheim trotz Ueberlegenheit knapp mit:4 unterlag. Bemerkt ſei hierzu, daß das Spiel, das in Feudenheim ſtattfand, wegen Balldefekt„½ Stunde vor Schluß abgebrochen werden mußte.: * Deutſche Fußballmeiſterſchaft. Um die deutſche Fußball⸗ meiſterſchaft fanden am Sonntag in verſchiedenen Städten des Reiches die Spiele der ſ erſten Runde ſtatt. Der Berliner Meiſterſchaftsklub Viktoria ſiegte in Königsberg überlegen übe⸗ den dortigen Verein für Bewegungsſpiele, den Meiſter des Bal⸗ tiſchen Verbandes, mit 710. In Hamburg ſtanden ſich in den Meiſterſchaftsklubs von Rheinland⸗Weſtfalen und Norddeutſch⸗ land zwei gleichwertige Gegner gegenüber. Nach intereſſantem piele ſiegte der Duisburger Spielverein mit 110 gegen Ein⸗ tracht⸗Braunſchweig, nachdem bei Halbzeit auf beiden Seiten noch kein Tor gefallen war. In Breslau ſchlug Wacker⸗Leipzig, der Meiſter des Mitteldeutſchen Verbandes, den Verein für Raſen⸗ piele⸗Breslau, mit:1. Der bisherige deutſche Meiſter endlich der Freiburger Fußballklub, gewann in Pforzheim gegen die Stuttgarter Kickers mit 10. ..0. Die Wettfahrt des Berliner Vereins für Luftſchiff⸗ fahrt ergab den Sieg des Ballons„Bezold“, geführt von Re⸗ ferendär Sticker, der 1255 Schritt vom Ziel niederging. Den zweiten Preis dürfte Ballon„Tſchudi“([Führer Dr. Laden⸗ burg) erhalten, den dritten Ballon„Ernſt“, den Frau La Quiante führte. Das offizielle Reſultat wird erſt in einigen Tagen bekannt gegeben. A..O. Die Pferdereunen, die am Montag in Berlin⸗ Hoppegarten zur Entſcheidung gelangten, hatten trotz des Wochentags recht anſehnliche Zuſchauermengen aus der Reichs⸗ hauptſtadt nach der ſchönen Bahn hinausgelockt. Das Haupt⸗ ereignis bildete das klaſſiſche Flieger⸗Rennen um die G olden o Peitſche, in der Herrn von Weinbergs berühmte Stute Fa⸗ 2. ee Fanneve Fortgleiben Neiuer Frau heunguhigt, gegen 4 Uhr das wie zu erwarten, in leichteſter Manier and ſenne dre e gefährtin in Rudica im Canter. Der Totalſadt aad würdige Quote von:10. Das den Tag eröffnende e die denk⸗ Rennen gewann Waldkatze im Beſitz des K0l ungfern, Graditz' mit Jockey Bullock im Sattel. Die Sun dendteeſe einem Felde von 9 Pferden mit 27½ Längen vor Me ißß Pandora. Das mit 8000 Mark dotierte Edgardo en d ergab den Sieg von Herrn von Koeppen's Signor neue amerikaniſche Jockey Johanny Reiff vorzüglich 9 5 der unterſtützte: die nächſten Plätze belegten Baron Kiki und enner Das BalbeckRennen gewann der Faporit Land Irirs auf dem Jockey Vocetka im Sattel war, vor Alma und Mabenn —————— Von Tag zu Tag. — Im Fahrſtuhl ver unglückt. Kölu, tz Mai. Aſſiſtenzarzt Gottſtein vom Auguſtahoſpital ſtür 5 Fahrſtuhlſchacht, ohne daß der Unfall bemerk wurde die Leiche auf dem Dache des Fahrſtuhles 25 Sittlichkeitsverbrecher Caffeleer Geſtern wurde hier ein junger Mann verhafet, der wegen 8 ſchweren Sittlichleitsverbrechens(S 1775) von Berlin gug bene wurde. deg — Selbſtmord. München⸗Gladbach 6. dem Oertchen Neerſen ſchoß der Klempner Breßle junges Mädchen, deſſen Eltern in eine Heirat nicht wollten. Während das Mädchen unverletzt entfloh Breßler durch einen Schuß ins Herz. 5 — Selbſtmord ein es Schülers. Der zte nachts in einen t wurde. 6 Mai. In r auf ein einwilligen tötete ſich Berlin, b. Mut Sohn des Oberlehrers Profeſſor Klatte. Er Kriegshafen in der Nähe der kaiſerlichen Werft ſtieß eine Werf⸗ In der letzten Nacht erſchoß ſich in Charlottenburg der 181ährige war zu Oſte. icht verſetzt worden und hatte ſich dies zu Herzen 0 — Schiffszuſammenſtoß. Kiel, 6. Maf. Iu barkaſſe mit einer Dampfpinaſſe der Schulfregatte„Charlotte“ 0 beftig zuſammen, daß die Dampfpinaſſe ſchwer lech ſprang un unterging. Die Beſatzung wurde durch die Barkaſſe gerettet — Ein Maſſenbrandſtifter. Oldenburg 6 Mai. In den letzten Monaten kamen in der Umgegend zwarzig Brandſtiftungen vor. Der 22jährige Landmann Bruns wurde alz Täter verhaftet und geſtand bereits mehrere Brandſtiftungen ein. 55 — Granaten⸗Exploſion. Bern, eine vorzeitig explodierende Granate wurden übung in Payerve im Waadtlande ſechs verletzt. 6. Mai. Dutt bei einer Schieß⸗ Sitzung den Berliner Schiedsſpruch ab. Ueberfall im Zug. Rom, 6. Mai. Mailand⸗Piſa wurde ein ſchottiſcher Touriſt im überfallen und durch Meſſerſtiche verwundet. ſchüſſe jagte man den unbekannten Verbrecher i — Kriegsgerichtliches Urteil. Dresden, 6. Maß Das Kriegsgericht verurteilte den Unteroffizier Berthold von Schützenregimente 108, der einen Sold daß er ſtarb, zu einem Jahr Gefängnis. — Verhaftung. Köthen, 6. Mai. Als verdächtig, neulich den Dynamitanſchlag auf das Goslarer Bismarckdenkmal 10 zu haben, wurde der Sattler Loske aus Beuthen ber⸗ haftet. 5 0 — Jugendlicher Erpreſſer. Oldenburg, 6. Mai. Die Ehefrau eines ſeit läugerer Zeit verſchwundenen Kauf⸗ Auf der Stret Eiſenbahnzuge Durch Revolber⸗ n die Flucht. Orte Geld zu hinterlegen, ſonſt ſei es um ihren gefangen ge⸗ haltenen Ehemann geſchehen. Die Polizei verhaftete als den Urheber der Erpeſſung einen dreizehnjährigen Mittelſchüler. — Vom Blitz getroffen. Braunſchweig, 6. Mal In Vollſtedt wurden zwei Frauen vom Blitze getroffen. Die eine iſt tot, die andere liegt ſchwer verwundet darniedet. —.Hungerſtreik im Gefängnis. Petersburg Gefangene und 500 gemeine Verbrech grauſame Behandlung einen Hungerſtreik. — Ein Offizier als Mörder. Belgrad, 6. Ma, In einem hieſigen öffentlichen Hauſe erſchoß der Oberleutnant Goykowitſch ein Mädchen in deſſen ZZimmer. Während der Po⸗ lizeibericht von einem unglücklichen Zufall ſpricht, behaupten Zeugen, Goykowitſch, ein bekannter Verſchwöreroffizier, habe das Mädchen im Streite erſchoſſen. — Tödlicher Abſturz. Innsbruck, 6. Maj. Der 21jährige Mechnikergehilfe Rattler fand beim Bergpriemelſuchen am Tauner Roßkopf durch Abſturz über eine ſteile Wand den Tod. e Letzte Pachrichten und Celegramme. “ Darmſtadt, 6. Mai. Der Großherzog hat, der„Darm ſtädter Zeitung“ zufolge, den außerordentlichen Profeſſor Dr⸗ Wilhelm Horn in Gießen zum ordentlichen Profeſſor füt engliſche Sprache und den außeretatmäßigen ordentlichen Pro⸗ feſſeor Dr. Friedrich Schwally in Gießen zum ordentlichen Profeſſor für die ſemitiſchen Sprachen an der Landesuniverſitäl Gießen, ferner den außerordentlichen Profeſſor Dr. Hermann Singer in Darmſtadt zum ordentlichen Profeſſor für urganiſche Chemie an der Techniſchen Hochſchule in Darmſtadt und den Oberlehrer am Realgymnaſium und Ober⸗Realſchule in Gießen Dr. Adam Ritnert zum Direktor der Taubſtummen-⸗Anſtalt in Friedberg in Heſſen ernannt. * Großwardein. 7. Mai. Im Zaranderwald bei Fugn Vaſarhely überfielen 200 wallachiſche Waldarberter ungariſche Arbeiter. Es kam zu einem Kampfe, dem er von Gendarmen ein Ende gemacht wurde. 3 Perſonen wurden lebensgefährlich, 15 ſchwer verwundet. 20 Räbelsführer wurden verhaftet. 1 b Paris, 7. Mai Der ſotzialiſtiſche Verband de⸗ Seinedepartements beſchloß mit 64 gegen 8 Stimmen, in den meinderatsſtichwahlen in allen Bezirken, in denen Gefahr ſeitens der Reaktion droht, die Kandidatur der geein Sozialzſten gegen die radikalen und unabhängigen Sozialiſten auf recht zu erhalten. Eine furchtbare Mordtat. 2 Karlsruhe, 7. Maf. Geſtern nachmittag wurde im Durlacher Wald ein in den dreißiger Jahren ſtehender hieſtker Schloſſer, ſowie ſeine beiden Kinder im Alter von 1½ und 455 Jahren tot aufgefunden. Der Vater beider hatte infolgs Streitigkeiten mit ſeiner Fran dieſe, ſowie ſich ſelbſt erſchoſſen. Der Polizeibericht lautet:„Am 5. Mai abends giug der 33 Jahre alte Schloſſer Valentin Egenberger aus ſeiner Wohnung Winterſtraße 44 mit ſeinen beiden Kindern im Alter von 1% und 4½ Jahren weg, um angeblich einen Spaziergaug bula ihr diesjähriges Debut gab. Sie gewann ihr Rennen, zu machen und kehrte nicht mehr zurück. Geſtern nachmittag — Breslau, 6. Mai. Die Maurer kehnten in ſtürmiſcher Kanoniere erhebüch aten derart mißhandelig mannes erhielt die ſchriftliche Aufforderung, an einem beſtimmten 6. Mai. Im Gefängniſſe von Samara begannen 128 politiſchs er als Proteſt gegen —2— 8 2. 738. 2 e 8 ———„„0r —„ͤ — . 3 — —— Mannheim, 7. Mai. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. eee 2—.— 2 E NR wurden die 3 Perſonen von Spaziergängern im Durlacher Wald mit Schußwunden kot aufgefunden. Der Beweggrund dürfte ſein, baß die Ehefran, die ſchon wiederholt in der Irrenanſtalt war, ſortwährende Streitigkeiten hervorrief.“ Die Wiener Fürſtentage. Wien, 6. Mai. Prinzregent Luitpold von Bayern tattete heute vormittag dem deutſchen Botſchafter v. Tſchirſchly Frau v. Tſchirſchky einen Beſuch ab. Eine Anſprache König Manuels. 4 Siſſabon, 7. Mai. Im Parlament hielt der König he, in der er zunächſt die ſchmerzlichen Ereigniſſe Thron berufen wurde und dann pillt ſei, dem von ihm geleiſteten heſter Lohn werde die ident der Pairskammer er⸗ nent wolle den Verſicherungen des Königs bri 15 Volke te, das Parla danken und dar. nge ihm aufrichtig und loyal ſeine Hul⸗ ſteudig digung Die Uurnhen an der indiſchen Grenze. Reuterſche Bureau veröffentlich die Haltung des Emirs von Afghaniſtan Mit⸗ Binter, die als Aerztim 5 255 6 „London, 6. Mai. Das nahezu zwei Jahre zurückgelehrk htigkeit: 1. 9 ſeine Wür⸗ en Britannien und t chen Vertrages. 2. Die Haltung des Prin⸗ ruders des En der gegen den Emir eine ze als und gegen alles was er britiſche Neuer⸗ iutriguiere und der während der Abweſenheil des 82 rkiſche Untertanen nach Kabul brachte. 3. Die Unfähigkeit Emirs, dieſent Ränkeſpiel zu begegnen. da es der allgemeinen amung in Afghaniſtan entſpringe. 4. Die Erfolge der ſehr be⸗ ktlichen Einfuhr von Waffen und Munition über Karachi nach Ufghaniſtan.— Frau Winter ſagt auch, daß in Afghaniſtan eine Zeit lang allgemeine Unruhe geherrſcht habe, als der Emir im Mai zorigen Jahres nach Herat ging und erſt im November nach Kabul zurückkehrte. Während ſeiner Abwefenheit ſei eine allgeme me Ver⸗ ſchwörung angezettelt worden, deren Haupfkanſtifter Noſr⸗Ullah ge⸗ peſen ſei, der tatſächlich als Maullah auftrat mit entſchieden feind⸗ ſcher Gefinnung gegen England. Nafr⸗Ullahs Ziel ſcheine zu ſein, den Stur des Emirs dadurch herbeizufüähren, daß er ihn in eine Verwicklung mit England verſtricke. Die Nachricht von dem Abſchlußſe des engliſch⸗rufſiſchen Vertrags ſei während der Abweſenheit des Emirs nach Kabil gelangt und habe große Erregung verurſacht. Der Emir würde den Vertrag ſchon lange unterzeichnet haben, wäre zcht von außen ein Druck auf ihn ausgeübt worden. Zu der Frau Winter erzählte er, er wünſche auch eine Eiſenbahnverbindung mit Judien, doch fügte er leidenſchaftlich hinzu?„Unglücklicherweiſe bin ich nur ein eintziger Mann“, Auf der Reiſe nach England fand Frau Winter 500 Kameellaſten von Waffen und Munition. Die Ueberſchwemmungen in Rußland. * Petersburg, 6. Mai. Zu den Ueberſchwemmungen liegen folgende Meldungen vor: Jaroslaw: Die Wolga ſteigt ſortgeſetzt. Viele Straßen der niedrig gelegenen Stadtteile ſind überſchwemmt. Das Waſſer iſt insgeſamt um 10 Meter geſtiegen. Pawlowa(Gouv. Niſchnij⸗Nowgorod)! Die Waſſerhöhe über · ſteigt die Ueberſchwemmung von 1849. Am Markte ſtehen ſämt⸗ liche Läden unter Waſſer. Omsk: Auf dem Irtiſch Fluſſe herrſcht voller Eisgang. Die niedrig gelegenen Stadtteile ſind überſchwemmt.„„ Eine neue Heldentak des ſerbiſchen Kronprinzen. * Belgrad, 7. Mai. Großes Aufſehen erregt die Blätter⸗ meldung, Kronprinz Georg habe einen Gardeſoldaten erſchoſſen. Die Leiche ſei nach Kitſchewo, dem Heimatsorte des Soldaten verbracht worden, wo aber der Vater den verlöteten Sarg öffnen und feſtſtellen ließ, daß ein Verbrechen vorliege.„Narodn' Liſty“ erzählt, der Kronprinz habe ſich damit unterhalten, einem Soldaten eine Zigarette aus dem Munde zu ſchießen. Die Kugel ſei jedoch in den Unterkiefer gedrungen und habe den Mann ſchwer verwundet. Fr& 4 9 London, 7. Mai.(uünterhaus.) Im Laufe der Debakte iber die Frage des Opiumhandels in den engliſchen Kolonien zeilte Umterſtaatsſekretür Seely vom Kolonialamt mit, die Regierung habe beſchloſſen, in Hongkong und Ceylon Maßnahmen zur Unter⸗ drückung des Mißbrauchs von Opium einzuführen, ſowie die in den Straits⸗Settlements in dieſer Richtung bereits eingeleiteten Maß⸗ nuhmem zu Ende zu führen. eeemeneet eeee Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 7. Mai. Nachdem die däniſche Zollgeſetz⸗ teform angenommen worden iſt, ſollen die Verhandlungen wegen Abſchluſſes einesdeutſch⸗däniſchen Handels⸗ vertrages Ende dieſes oder anfangs nächſten Monats in Kopenhagen wieder aufgenommen werden. Die Wiener Fürſtentage. JBerlin, 7. Mai. Aus Wien wird gemeldet, die Rede des Kaiſers, die er heute halten wird, ſoll als eine Huldigung Deutſchlands für den ritterlichen Jubilar gel⸗ ten und in eine feierliche Kundgebung für den europäiſchen Frieden ausklingen. Außerdem wird Kaiſer Franz Joſef allen deutſchen Fürſten, die noch nicht Inhaber eines öſterreichiſchen Regimentes ſind, ſolche jetzt berliehen u. zwar erhält der Großherzog v. Mecklenburg⸗Stre⸗ litz das Inf.⸗Regt. Nr. 31, der Großherzog von Mecklenburg⸗ Schwerin das Inf.⸗Regt. Nr. 57, der Herzog von Suchſen⸗ Meiningen das Inf.⸗Agt. Nr. 46 und der Großherzog von Sachſen⸗Weimar das Inf.⸗Rgt. Nr. 64. JBerlin, 7. Mai. Kaiſer Franz Joſef erfreut ſich des beſten Wohlſeins. Die Empfangsfeſtlichkeiten haben ihn ſehr lebhaft angeregt. Die Anweſenheit des deutſchen Kaiſers hat, außer einer Knundgebung für Erhaltung des europäiſchen Friedens keinen politiſchen Zweck. tiſchen Bedeutung, ſtellt ſich vielmehr lediglich als ein Zeichen herzlicher Freundſchaftsbeziehungen dar. Ein Denkmal für Kaiſerin Eliſabeth auf Korfu. JBerlin, 7. Mai. Das„Neue Wiener Tgbl.“ erhielt unde von einem Depeſchenwechſel zwiſchen Kaiſer Wilhelm und Kaiſer Franz Joſef nach der Ankunft Kaiſer Wilhelms auf Korfu. Zum Anfang telegraphierte der deutſche Kaiſer, er trage ſich mit dem Gedanken, der Kaiſerin Eliſabeth zu Ehren auf Korfu ein Denkmal zu errichten. Kaiſer Franz Joſef erwiderte, daß zu dieſer Ehrung niemand berufener ſei, als Kaiſer Wilhelm. Darauf teilte der deutſche Kaiſer ihm wieder mit, daß er der Kaiſerin Eliſa beth das Denkmal anſtelle des Heinedenkmals errichten wolle. * — 8 9 ——— Drahtnachrichten unſeres Londoner Burecaus. London, 7. Mai. Alle Nachrichten aus Indien beſtätigen, daß die afghaniſchen Bandenzerſtreut ſind und in ihre Heimat zurückgekehrt ſind. Eine Gefahr liege daher nirgends mehr an der indiſchen Nordgrenze vor. Die Deutſchenhetze der„Times“. London, 7. Mai. Die„Times“ veröffentlicht einen Brief ihres Korreſpondenten in Paris, in dem ausgeführt wird, daß alle neuerlichen Verſuche einer Verbeſſerung der Beziehungen zwiſchen Berlin und Paris von deutſcher Seite ausgehen und kaum ernſtlichen Wert hätten. In Berlin verſuche man nichts anderes, als die politiſche Bedeutung des bevorſtehenden Beſuches des Präſidenten Falliéres in England abzuſchwächen und die Eng⸗ länder glauben zu machen, daß die franzöſiſche Freundſchaſt abgekühlt ſei. Dies entſpreche aber nicht den Tatſachen, ſondern in der franzöſiſchen Geſellſchaft ſowohl als auch bei der Menge der Bevölkerung ſei die Ententebewegung mit Genugtuung aufgenommen worden. Der Journaliſt Andler, der die franzöſiſchen Studenten nach Deutſchland geführt habe, ſei ein perſönlicher Freund Jaurss und vertrete eine inter⸗ nationale Politik, welche in Frankreich keinen Boden finde. Die deutſchen Beſucher, welche nach Paris kommen, würden dort eine kühle Aufnahme finden und verrechneten ſich gründ⸗ lich, wenn ſie auf eine Unterſtützung ſeitens der leitenden franzöſiſchen Politiker rechneten. 25 e e Marokko. ELondon, 7. Mai. Die Korreſpondenten der eng⸗ liſchen Blätter in Tanger beſtätigten, daß der Präten⸗ dent bei der Ankunft in Mekines zum Sultan aus⸗ gerufen und von der Bevölkerung mit ungelruerer Be⸗ geiſterung begrüßt wurde. Dieſe Stadt iſt nur 35 engliſche Meilen von Fez entfernt und gilt von jeher als zweite Haupt⸗ ſtadt des Nordens. Mulay Hafid begab ſich zum Grabe von Mullai⸗Idris, das 2 Stunden von Mekines entfernt iſt und verrichtete dort ſein Gebet. Dieſe Pilgerfahrt iſt noch von jedem Sultan unternommen worden. Der Korreſpondent der „Times“ bemerkt, es ſei kein Zweifel darüber, daß der Ein⸗ zug Muley Hafids einen großen Erfolg f* den Prätendenten darſtellt und daß er auch in Fez mit Jubel aufgenommen werde. Die politiſche Lage in Marokko werde ſich durch dieſe Vorgänge noch kompli⸗ zierter geſtalten. Abdul Aſis habe ſeine Armee zurück⸗ gezogen und wolle ſich perſönlich nach Marrakeſch begeben. Hierzu iſt er jedoch ohne Hilfe der franzöſiſchen Truppem nicht imſtande und durch deren Unterſtützung würde er ſich um den Reſt ſeines Anſehens im Lande bringen. 03 — ecc Wersen Volkswirtſchaft. Preisbewegung für ruſſiſchen Roggen. .C. Der ruſſiſche Finanzminiſter hat vor kurzem durch Gegen⸗ überſtellung der Preiſe für ruſſiſchen Roggen in Deutſchland und in Rußland zu beweiſen verſucht, daß der ruſſiſche Roggen in Deutſch⸗ land um den vollen Zoll verteuert würde. Er iſt dabei von der Mannheimer Roggennotierung ausgegangen, die keineswegs nur für ruſſiſchen Roggen gilt, ſondern für Roggen ver⸗ ſchiedener Herkunft. Immerhin möge für eine längere Reihe bon Jahren die Spannung zwiſchen der Mannheimer Roggennotierung, weiter aber für die Notierung in Bremen, die für unverzollten ſüd⸗ ruſſiſchen Roggen gilt und für die Odeſſaer Natierung verfolgt wer⸗ den, woraus ſich ergeben dürfbe, daß die Spannungen keineswegs ſo einfach zu erklären ſind, wie das von ruſſiſcher Seite verſucht wurde. Es ſtellte ſich nämlich der Preis für eine Tonne Roggen in Mark: Spannung zwiſchen Mannheim Bremen Odeſſa Manheim Bremen Odeſſa Odeſſa 1898 160,38 116,88 96,46 63,92 + 20,42 1899 179,30 120,85 102,46 76,84 + 18,19 1900 155,40 114,06 115,13 40,27— 1,07 1901 147,59 107,81 15,70 31.89— 7,89 1902 150,26 109,88 111,74 38,52— 1,86 1903 146,78 106,73 87,19 59,59 + 19,54 1904 145,%6 106,58 90,43 54,63 + 14,15 1905⁵ 158,78 122,25 104,35 54,38 + 17,80 1906 172,47 121,25 101,½2 71,15 + 19,93 1907 199,04 151,10 132,31 66,73 + 18,79 Wir ſehen aus den Spannungsreihen, daß weder das Jahr 1906 noch 1907 den höchſten Abſtand zwiſchen Odeſſa und den deutſchen Plätze gt. Wir ſehen weiter, daß der Preis unverzollten ruſſiſchen Roggens in Bremen mehrere Jahre niedriger ſtand als in Odeſſa ſelbſt, obwohl die Frachtkoſten ſchon in dem Preis berrechnet ſind. Wir ſehen endlich, daß ſich in Mannheim der Tonnenpreis 1907 um rund 39 Mark, in Bremen um 34, in Odeſſa aber um 36 Mark höher als im Jahre 1898 ſtellte. Ae** Neue Inſolvenz. Ueber das Vermögen der Schuhfabrika. tionsgenoſſenſchaft Merzalben e. G. m. b. H. in Merzalben (Pfalz) i. Liqü. wurde der Konkurs eröffnet. .⸗G. Dampfziegelei Gaimersheim, München. Das mit M. 400 000 arbeitende Unternehmen erzielte in 1907 M. 12 020 (i. V. M. 3208) Gewinn, um den ſich der Verluſtvortrag auf M. 72 105 ermäßigt. Braunſchweigiſche Landeseiſenbahn⸗Geſellſchaft. Nach dem Jahresbericht betrugen die Betriebseinnahmen M. 1 710 18t(im Vorj. M. 1 697647) und die Betriebsausgaben M. 1027 729(M. 938 489). Der Nettoüberſchuß beziffert ſich auf M. 387 668 (M. 435 612). Die Aktionäre erhalten 6½ Prozent lim Vor⸗ jahre 7 Prozent) Dividende. Auf neue Rechnung werden M. 44 592(M. 56 576) vorgetragen. Ueber die Gründe des Er⸗ trägnis⸗Rückganges bemerkt die Verwaltung, daß das ungünſtige Reiſewetter allein einen Minderverkehr von 14338 Perſonen brachte, ferner habe die neue Perſonentarifreform ungünſtig ge⸗ wirkt. Der Güterperkehr ſei durch die Lage des Kalimarktes ungünſtig beeinflußt morden. Die Mehransgaben ſeien durch gerung der Wrbeitslögne Awenden. unverändert. Die Germania, Transport⸗Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Liqu. in Berlin, beruft eine Generalverſammlung, in welcher über den Stand der Geſellſchaft Mitteilung gemacht werden ſoll. Ferner liegt ein Antrag auf Entlaſtung des Aufſichtsrats und Vorſtandes bezw. auf Erhebung von Regreßanſprüchen vor. Anhaltiſche Kohlenwerke. Die Generalverſammlung beſchloß, auf die Stammprioritätsaktien eine Dividende von 6 Prozent zu zahlen, den weiter vorhandenen Gewinn von 259 216 Mark auf neue Rechnung vorzutragen. Die kartellierten böhmiſchen Eiſenwerke ermäßigten ab heute die Preiſe für Stabfagoneiſen und Grobbleche um K. i pro Doppelzentner in allen Relationen; die Trägerpreiſe bleiben Mannheimer Marktbericht vom 7. Mai. Stroh per Ztr⸗ M..20-.00, Heu per Ztr. M..00⸗0.00, Kartoffeln p. Ztr. M..00, beſſere M..50-.00, Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg., Blumenkohl per Stück 2560 Pfg., Spinat per Pfund 10⸗00 Pfg., Wirſing per Stück, (-00 Pfg., Rotkohl p. Stück 25-30 Pfg., Weißkohl p. Stück 25.30 Pfg., Weißkraut per Stück 00-00 Pfg., Kohlrabi 3 Knollen 12⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück 15-00 Pfg., Endfolenſalat per Pfund 00-00 Pfg., Feldſalat v. Portion 10 Pfg., Sellerke p. Stück 2025 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10⸗00 Pfg., rote Rüben p. Pfd. 800 Pfg., weiße Rüben per Pfund 00 Pfg., gelbe Rüben per Pfund 10 Pfg., Carotten p. Pfund 25 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 0000 Pfg., Meerettig per Stange 15⸗25 Pfg. Gurken p. Stück 50.70 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Aepfel per Pfund 16-25 Pfg., Birnen p. Pfund 18.20 Pfg., Kirſchen p. Pfund 00⸗00 Pfg., Trauben p. Pfund(0⸗00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfund 00 Pfg., Nüſſe p. 00 Stück 00-00 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eier p. 5 Stück 30⸗40 Pfg., Butter p. Pfd..30-.40., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem per Pfd. 50-00 Pfg., Hecht per Pfd..20-.00., Barſch per Pfund 70-00 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 40-00 Pfg., Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 2500 Pfg., Haſe per Stück.00., Reh per Pfund 00 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50-.00., Huhn(ig.]) per Stück.50-.00., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Stück .00-.00., Tauben per Paar.30-.00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal 0⸗0.00., Spargel per Pfund 40⸗70 Pfg. Laudesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 4. Mai 1908. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qunlitat u. Lieferzeit: Weizen württembergerg. M. 22.50—23.00, fränkiſcher 00.00 00.00 bayeriſcher M. 23.00—23.50, Rumänier, M. 00.00 bis 00.00, Ulka M. 24.25—24.75, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 00.0000.00, La Plata M. 23.50—24.00, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kaltfornier M. 00.00-00.00. Kernen: Oberländer M. 22.)—23,00, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 15.50—16.00. Roggen: württemb. nom. M. 00.00—00.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württmberg. M. 00.)—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.09 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.00, Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00, württembg. M. 17.00—18.00, ruſſiſcher M. 00.00—00.0. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 17.25—17.75, Pellow M. 000.00 Donau 17.25—17.75. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ preiſe pro 100 kg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.00—34.00, Nr. 1 M. 32.00—83.00, Nr. 2 M. 31.00—32.00, Nr. 3 M. 30.00—31.00, Nr. 4 M. 28.50—29.50, Suppengries M. 00.0000.00, Sack Klsie Mk, 10.75— 11.00(ohne Sack). Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Börſenbericht vom Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 3. 4. 5. 6..7 Bemerkungen Konſtanz 8,30 388 528 Waldshut 2791 8,10 3,40 Hüningen).„ 2,36 2,36 2,46 2,65 38,10 3,84 Abds. 6 Uhr Kehll 2,,90 2,88 2,97 3,05 3,28 3,71 N. 6 Uhr Lauterburgg 4,65 4,75 4,96 Abds. 6 Uhr Marxau 44,69 4,62 4,64 4,70 4,88 5,85 2 Uhr Germetsheim 4,84 4,43 4,55.-P. 12 Uhr Maunheim..32 4,20 4,10 8,20 4,32 4,62 Morg. 7 Uhr Manz 168.58 1,50 1,64.-P. 12 Uhr Biugen 2,38 2,82 2,88 10 Uhr Raub. J2,82 2,77 2,72 2,70 2,81 2 Uhr Koblenznz„04 2,96 2,97 10 Uhr Kaln 3,33 38,20 3,15 2 Uhr Ruhrort 2,53 6 Uhr vom Neckar: Maunheim J4,40 4,14 4,21 4,35 4,65 V. 7 Uhr Heilbronn ,18 1,12 1,20 1,26 1,75 2,40] V. 7 Uhr „) Weſtwind, Regen, + 9. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. 2 u.„Henneberg⸗ 1000 5— Seide“ v. Ml. ohe Bast⸗.10 an porto⸗ Chiné. u. zollfrei. Schotten 5 Muſter umgehend. 7424¹ Henneberg, alt Seidenfabrikt,, Zürich. asseler Hafer-Kakao Kinder. Frũhstũck tausendfach ärztlich empfohlen, Nur eeht n blauen Kaärtons für 1 Mk., niemale lose. 15 1 tn *. 1 17 Kunstgewerbehaus 6. F. Otto Müller Mannheim(Kaufhaus). 75890 Hauptgeschäft Karlsruhe, Kaiserstrasse 144. 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Pichler. Zwangoverſteigerung. Freitag, 3. Mai 1908 nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 0 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 60586 1 Klavier, 1 vollſtändiges Bett ſowie Möbel ver⸗ ſchiedener Art u. Sonſtig. Mannheim, 6. Mai 1908. Armbruſter, Gerichtsvoll. Verſteigerung. Die zum Nachlaß der Fran Jakobine Schaaf geb. Kra⸗ mier hier gehörigen Fahrniſſe ver⸗ ſteigere ich Nach alt den 3. Mai ds. Is. nachmittags 2 Uhr in meinem Lokal K3, 17, öffentlich gegen bar: Betten mit Roßhaar, Chiffonnier, 1 u. 2 tür. Kleider⸗ ſchränke, Nachttiſche u. Waſch⸗ kommode mit Marmorplatten. Handtuchgeſtell, Blumentiſch, Blumen, 1 Sofa und s Seſſel, Kommoden, Ruheſtuhl, Nacht⸗ Huhl, Spiegel, Bilder, Regulator, Vorhänge, Weißzeug, Frauen ⸗ kleider, Schmuckſachen, 1 ovaler Tiſch,[Tiſche, Stühle, Koffer, Küchenſchrank, Pfeilerſchränkchen, Geſchirrrahmen, Küchengeſchirr und Souſtiges. Theodor Michel, Weiſenrat. 60582 Zwangs⸗Verſteigerung. Freitag, den 3. Mai 1908, nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale G 4,5 dahier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern und zwar be⸗ ſtimmt: 60590 1 weiß ſeidenes Kleid und 1 Schaukelſtuhl, evtl. Möbel verſchted. Art und 1 Kaſſen⸗ ſchrank; danach anſchließend am Pfandorte, welches im Pfandlokal bekannt gegeben wird. 1 Ladentheke mit Marmor⸗ platte und eine große Fleiſch⸗ wage mit Gewichten. Mannheim, 7. Mai 1908. Weber, Gerichtsvollzieher. 23, 4 03, 4 Große Verſteigerung. Am Donnerstag, den 7. Mai, nachmittags 2½ Uhr, ver⸗ ſteligere im Auftrag in meinem Lokal wegen Wegzug: 1 Garnitur, 1 Buffet, Piauino, Diwan, Kanapee, Sekretär, Schränke, Schreibtiſche, Waſch⸗ und Nachtiſche, Tiſche, Stühle, ſchöne Betten, Eisſchrank, Nipp⸗ liſche, Büchergeſtelle. Trumeaus, Blumenſtänder, Nähmaſchine, 1 Silberſchränkchen, Bilder, Spie⸗ gel, Bücher, Haushaltungsgegen⸗ ſtände aller Art und Anderes. Uebernehme jede Sorten Möbel oder Waren zum Verſteigern und gegen bar. 60559 M. 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Mai 1908, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bet uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 1. Mai 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Glektrizitätswerke Pichler. Vergebung. Die Ausführung der Speng⸗ lerarbeiten für den Neubau des II. Waſſerturms am Indu⸗ ſtriehafen ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. 31414 Die Unterlagen zur Ver⸗ gebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr ein⸗ geſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ansgeführt haben und hierttber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Donnerstag, 14. Mai 1908, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift, bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 30. April 1908. Die Direktion der ſtãdt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke Pichler. Iwangsverſteigerung. Freitag, 3. Mai 1908 nachmittags 2 uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokale 0 4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege oͤffentlich verſteigern: 60588 1 Büßffet und ſonſtige Möbel, verſchied. Sorten Weine, Liköre und etwa 50 Str. Zwetſchgenſchnaps Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. 32 3 Adam Kraut 3 2 23 gegenüber dem-Schulhaus. 78002 Ausverkauf des ganzen Lagers als; Taschenuhren, Regulateure, Tafeluhren, Goldwaren, Keiten, Silberwaren mit 20 5 Rabatt. SPezialitbet: FHedlerleich.t danz fünne Schirme! 3˙ 4 580 7.„, Zerliner Schirm-Industrie ee..8 Max Lichtenstein 93.8 Jwangs-Perfeigerung. Stets Selegenheitskaufe.— Reparaturen und Bexlige Feitag den 3. Mai 1908, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 hier ev. am schnell und billig. 72910 K Barzahlung im Vollſtreckungs⸗ weßf, öffentl. 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Wahl von 6 11 er Räten und 3 Erſatzmännern. Geſellſchaftshaus, 5. Wahl vons Rechnungsreviſorenund eines Erſatzmaunez 6. Verſchiedenes. Wir bitten höfl., Anträge hierzu bis Mittwoch, den 13, Mai ge, gefl. einreichen zu wollen. Mannheim, den 5. Mai 1908. Der ler Rat. fangpeen Hanahms fir ale l ungen Uescheften dele 1 Mennheim g2 Zur Vergrößerung berelts eingeführter Fabrik geſ. geſch 3 wird in Maunnheim⸗ Lolksnahrungsmittel 2ubt, 38hafet geſgt Terrain mit Eiſenbahnanſchluß, eveut. mit berelts beſtehen⸗ den Fabrikgebäuden; größeres 10% Mindeſtverzinfung garan⸗ tiert wird; Kaufmann aus der Mühlenbranche, als Geſchäftsführer der ſich mit Kapital beteiligen kann. Ausführliche Anerbleten befördert unter 4. 615 Haaſen⸗ ſtein K Vogler.⸗G. Mannheim. 425¹ ** Für Maſchinenfabrilen Möbelfabriten, Modell⸗ ſchreinereſen. 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Der Flottenberein kleinere Uebel gegenüber dem Fortſchritt erklärte, waren die 355F hat ſehr ſegensreich gewirkt durch Belehrung über Flottenfragen, Sozialdemokraten nicht ſo ſchamig. Wir ie daß die Sozial⸗ 8 Präſident Graf Stolberg hat die Flottenfache populär gemacht. Er iſt ein rein br ibater demokratie in der Verleugnung uhrer Grundſätze das Menſchen⸗ eröffnet die Sitzung um 11½ Uhr mit der Mitteilung vom Ein⸗ Baerein und kann handeln, wie er will. Aber ich kann mein möglichſte leiſtet. Wir werden in der Sozialpolitik darauf noch erem gang der ertagungsordre, die die Vertagung des Bedauern doch nicht unterdrücken, daß die Tätig keit des Ge⸗ zurückkommen und werden Ihnen nachweiſen, daß Sie alles das 11, Reichstages bis zum 20. Oktober verkündet. nerals Keim, gelinde geſagt, eine ſehr unglückliche geweſen was Sie von den bürgerlichen Parteien in bezug auf die Behar Wallrde iſt,(ſehr wahr!) und eine recht ungeſchickte. Alle Kulturländer lung der Arbeiter verlangen, ſelbſt nicht befolgen. er im Gle ö 5 ahlprüfungen. haben das größte Intereſſe daran, alles, was die Differenzen ver⸗ hauſe ſitzt, ſoll nicht mit Steinen werfen. Wo wären Sie über 8 Auf der Tagesordnung ſtehen nur Wah Iprüfungen anlaſſen könnte, aus dem Wege zu räumen. Er hat entgegen⸗ haupt, wenn das Zentrum Sie nicht bei der Wahl unterſtützt hätte. und Petitione n. Der erſte zur Verhandlung ſtehende 84 geſetzt gewirkt; entſchuldigen Sie dieſe Abſchweifung.(Fiſcher ruft: Und Eickhoff?) Auch ohne die Zentrumsſtimmen 7 1 2 b.„ee: 1 1eter*. Ar rr 7 är Si ff E äh 1 5 Fi L 125 1 ehr zacht der Waßrufungskommiſſten betrifft die Wahl des Abg. Abg. Fiſcher(Soz.): aee e 5 181 2 5 0 1 freiſ. Vp.-Lennep⸗Mettmann). 5 Eickhoff iſt in der Gewiß hat die Regierung das Recht, in öffentlichen Blättern Jugen d ſtra mmer ge nt 11 msman 1 in 5 iſt s 16 Stichwah mit einer Mehrheit von mehr als 5000 Stimmen gegen Erklärungen abzugeben. Was ihr aber nicht zuſteht, iſt, bei auch heute noch(Heiterkeit.)„„5 den feußeren ſosiademoanſcen Vertpeter des Wahlkreiſes Meiſt Wahlen gegen einzelne Parteien mit Mitteln des Staates, der mnch gewätlt Der Wahlproteſt behauptet eine intenſive amt. Allgemeinheit Stimmung zu machen. Fiſcher verlieſt Flug⸗ Abg. Fiſcher(Soz.) liche Wahlunterſtützung durch Flugſchriften aus dem Ko⸗blätter aus dem Wahlkamp fe und gerät dabei in immer redet heftig auf Dr. Mugdan und die F größere Aufregung: Seit wann iſt es Grundſatz, daß der Name des von dem Glaubenswechſel Mug daus den lonialamt nach vorausgegangenen Verhandlungen zwiſchen dem Reichskanzleramt und dem Vor ſitzenden des Flot⸗ Kandidaten im Flugblatt genannt ſein muß? Gegen Zentrum und Unehre, mit Hilfe des Zentri Mandate tenbereins Ke im. Einen Antrag auf eidliche Vernehmung Sozialdemokratie iſt eine erlogene, aus den Fingern ge⸗ kann mir⸗ ſehr lebhaft den Fall vorſtellen hes Generalmajors Keim über ein von ihm an Eickhoff gerichtetes ſogene Ghrabſchneiderei getrieben worden, der Inbegriff Energie gegen das Zentrum Front machen. Schreiben, in dem von amtlicher Unterſtützung der Wahl die Rede aller Gemeinheit und Verlogenheit.(Hallo!) Die katholiſchen Ihrer illohalen Politik zum Bündnis war, hat die Kommiſſion abgelehnt, da es nur auf das tatſächliche Geiſtlichen im Rheingau haben nicht von der Kanzel agiert. Das Frum. Stattfinden einer amtlichen Einwirkung ankomme, nicht auf die würden auch wir verurteilen. Aber haben ſie nicht das altive und 17 0 5 2e N VVVVVT Abg. Dr. N n(freiſ. Vp.): hloße Behauptung in einem Briefe Die Kom mifſion be⸗ paſſibe Wahlrecht, dürfen ſie nicht agitieren? Eickhoff ſitzt ja nur Abg r. eugdan lfreiß 5 hier, weil ihn das Zentrum gewählt hat. Da macht es ſich ſehr Herr Fiſcher beweiſt nur, daß zwif chen Sozſaldemo⸗ kratie und Zentrum eine innerce Geſinnungs⸗ antragt Gültigkeit der Wahl. 0 ierzu beantragt das Zentri de ſchön, wenn der Freiſinn nachher hier auftritt gegen das 9 05 ler 15 Behauptung 5 eree Wahl⸗ vaterlandsloſe Zentr um! Sie ſind ja hloß heute nicht ſon 1 in ſch 15 11 kreis mit Flugblättern und Schriften überſchwemmt wurde welche mehr mit dem Jenteum⸗ weil Sie Ibre Grundſätze längſe ge itr 1 1e9 5 9 195 ſehr vi 1 behalt Sei 2 15 184 15 im Kolonſalamt hergeſtellt, verpackt und berſandt 9 dbe 5 gegeben haben(Hallo!) Herr Mugdan hat ja bor einigen Wochen Zen bl doc ehr ſta noch ſehr viel be⸗ 11 1 n als Zeugen Generalmajor Keim und Un ter⸗ erſt erklärt. Sie füblen ſich ſo wohl in Ihrer zufälligen Nolle! babe Bar 5 i einen 555 qui 1 abr 5 5 o ge anſe 5 ſtaatsſekretär v. Loebelleidlich v Sogar die einfachſte Taktik haben Sie vergeſſen, ſich den Rück- habe aber nicht nötig, ihm gegenſtber e⸗ während den Jugeſne ˖ zug zu decken. Wenn Sie aus dem Block raus zu ſpielen. Es iſt mir vollſtändig gleichgültig, was Herr⸗ Fiſcher über mich denkt, warum ich Chriſt geworden bin. Er ſagt, die E 1785 hierbei erheben zu laſſen, ob und in welchem Umfange die i 5 1 fange die in der 17 5 ee bezeichneten Schriften zur Verſendung in den 1 0 0 Sozialdemokraten würden mit uns zuſammen gehen, wenn wir 5 und an welche Adreſſen die Verſendung er⸗ morgen ſchon ſein wird, denn Sie haben eine ſolche Kunſt in noch die früheren Grundſätze hätten. Herr Gott, als wir noch 5 olgte, e Entſcheidung über die Gültigkeit der Rückgratloſigkeit bewieſen daß nicht einmal Bülow die früheren Grundſätze hatten, wo waren Sie da!(Hallo!) Wir der Wahl des Abg. Eickhoff bis zur Erledigung dieſer Beweis.—(Hallol) 9 ſind gegenwärtig dabei, Preußen das Reichstagswahl⸗ m⸗ erhebung auszuſetzen. Die Sozialdemokraten— recht zu erkämpfen(Gelächter der Soz.), und was machen fügen dieſem Antrage noch die Forderung hinzu, den General⸗ 5 Vigzepräſident Dr. Paaſche: Sie? Sie erſchweren uns den Kampf(Gelachter der Soz, leb⸗ er major Keim eidlich darüber vernehmen zu laſſen, welche Tatſachen Ich bitte doch zur Sache! hafte Zuſtimmung), indem Sie uns fortwährend in den Rücken oder Erklärungen ſeitens der Beamten des Reichskanzleramts ihn fallen, indem Sie glauben, mit Phraſen erkämpft man das Wahl⸗ 1e beranlaßt haben, Herrn Eickhoff gegenüber in ſeinem Briefe vom Oho, das gehört ſogar ſehr zur Sache. Der Fall recht. Sie haben wahrhaftig nicht die Berechtigung, uns irgend 91 11. Januar 1907 in ſo poſitiver Form zu erklären, daß die„amt⸗ Gickhoff beweiſ ützung einen Vorwurf wegen unſerer Grundſätze zu machen.(Beifall.) . liche Unterſtützung ſeiner Wahl in jeder Weiſe ſichergeſtellt“ ſei. 7 gefallen laſſen daß wird abgeſtimmt. Ein Hammelſprung ergibt die Ab⸗ 85 ſpielen würde: lehnung des ſozialdemokratiſchen Antrages mit Stimmengleich⸗ hn(freiſ. Vp.) bitte, wenn o1) N gegen 142 Stimmen. In namentlicher Abſtimmung Abg. Dr. Mülle wird der Zentrumsantrag mit 168 gegen 126 Stimmen bei einer ertpiderk dem Zentrum: t beſchluß mit 10 gegen Kühlen langſam, aber ſie mahlen ſicher. Im Intexeſſe N510 geſtimmt D Würde muß der Reichstag Beweis erheben. Euthaltung abgelehnt. Dann wird im Hammelſprung der Kom⸗ E 8— 10 5+ 4—— 2 2—— + 4—— 2— ut 5 hskags iſt immer geweſ Abg. Dr. Wagner(konſ): miſſionsbeſchluß auf Gültigkeit der Wahl von Eickhoff mit 147 muß. Das Das war eine Rede nach dem Schema F.(Sehr wahr!) Ich gegen 148 Stimmen beſtätigt nicht der Fall; ſie waren ganz allgemein gehalten, enthielten nicht kann mich auf die kurze Erklärung beſchränken, daß wir für den Bei den Wahlen d Abgg Dr 8ö hme(biriſch. Bgg Laget einmal den Namen des Wahlkreiſes noch den Namen des Kandi⸗ Kommiſſionsbeſchluß ſtimmen und uns im übrigen in allem den Narburg) 1 7(ronf Mühlhe Uhme 25 0 d Be⸗ daten. Es war nicht erkennbar, von wem ſie ausgingen. Da Ausführungen des Or. Heinze anſchließen. 1 8 ſchloſſe adt(konſ., Mühlhauſen i. Th.) wird Be⸗ fehlt auch die Wirkung als Wahlbeeinfluſſung. Auch meine politi⸗ Abg. Dr. Wiemer(freif. Vp.): 5 rie 8 5 55 ſchen Freunde verurteilten den Brief des Generalmajors Kein Kuch ich könnte d 9 ichst che e de be Eine ſehr eingehende Verhandlung findet dann ſtatt i Ibren und die Agitation des Flottenvereins, Herr Eickhoff 45 Auch ich könnte dem Reichstag mauche vergnügte Stunde be⸗ Wahl des Abg. Böhle(Sog, Stadt Straßburg). Böhle 8 de ickhoff am meiſten, reiten durch Vorleſungen aus ſozialdemokratiſchen Flugblättern Sti in; 1793 dem ſie gewiß nicht genützt haben zeiten durch gen 9 ee e eeen de Stichwahl gegen den freiſinnigen Rechtsanwalt Dr. 85„(Heiterkeit.) Peccatur extra et untra. Was Fiſcher verleſen mit 14 890 gegen 14728 Stimmen, alſo nur mit einer Mohr⸗ 110 5 Abg. Raab(wirtſch. Bgg.): ba geiene Abene 5 e eee 8 5 e heit von 162 Stimmen gewählt worden. Der Wahlproteſt 5 eiſten die Sozialdemokraten in ihren Flugblättern an unmw 2 Bacng Einf plate Wir werden gegen den Zentrumsantrag ſtimmen. 8 haftigkeit eſchmackloſigkeit!(Sehr wahr!) Es iſt aber nicht enthält eine ſehr große Reihe bon Beanſtandungen. Einige hat lich beeinflußt ſein ſoll, dem muß dieſer amtlick 858 aie die Kommiſſion für erheblich erklärt und beantragt darüber Be⸗ de omn 1 die Aufgabe des Reichstags, wenn er eine Wahl pruf, denſpeiserhebung'. Die meiſten hat ſie entweder für unerheb zum Bewußtſein kommen, ſo n keiner- Wahlkampf 85 5 oNir ſind es f ene hebung Die meiſten hat ſie entnede⸗ 1 Theb⸗ Wahlkampfzuerneuern. Wir ſind es la gewohnt, daß lich oder unbeachtlich gehalten oder nicht durch nähere Angaben che. 5 2—5 5 1 wir dem Autrag der Soziald krate 3 75 8555— g E K zialdemokraten 8 u 8 die Sos de N N 00 2 2 5 timmen, Wir nehmen für den Reicks uns die Sozialdemokraten Preisgabe un ſerer Grund genügend ſubſtanziert. Dieſe Behauptungen gingen unter anderem F. 9 kanzler und ſeine Leute fätze vorwerfen. Das läßt uns außerorde ich 11 3 5 5 55 zler ſätze vorwerfen. Das läßt uns außerordentlich kühl. Wir wiſſen, dahin, daß der Pfarrer Alphons Lur in der Straßburger Vorſtadt wͤd in Anſpruch, daß ſie ſich in der Wahlzeit ihrer Haut wehren. Wir 1 995% Tufgab 5 Wahtg H0 hren. Wir ſpas wir zu tun haben. Wir haben die Aufgabe, die 50 Neußh 5 5„„„„ jeber⸗ halten es nicht für richtig, daß alle Parteien und Leute das Recht Stimu„E eReichst 5 bl erhalt Neuhof von der Kanzel auf gefordert hat für den 1alf 5* Recht Stimmen, die wir durch die letzte Reichstagshahl erhalten Sozialdemokraten zu ſtimmen Elf Angeſtellte einer rkauf haben ſollen, auf der Regierung herumzuhacken, ihr die unrich⸗ haben, hier zur G n een e f e 115 täul 8 dreage unge zuhacken, ihr die[haben, hier zur Geltung zu bringen im Sinne unſerer Firma ſollen am Tage der Stichw hl in Metz geweſen ſein und Wal⸗ 0 Motive zu unterſchieben, ohne daß ſie darauf etpas er⸗ Auſchonungen die wir für richtig halten. Wir lehnen es auf das 55 117 Wreis i Wähl 12 11 5 525 gegeben . f. IAher Bedingun 9 die Regſerui 8 85 2 3 rr vor ihrer Abreiſe jre Wählerkarten„ Part gegeben 4 bei Miedet iic nic Ader Bedingung e 5 ſein, daß die ällerentſchiedenſte ab, unſere Haltung nach den Wünſchen des Abg. haben; Arbeiter aus Straßburg oder 5 ſollen für eine 7 eit ſich nicht der einzelnen Parteiorganiſation bedient,„Fiſcher einzurich s liberalen Grundſätzen entſpricht, und F Ai 25 e d be ih Erklar eee amen er⸗ Fiſcher einzurichten. Was liberaten Grundſazen entſpricht, und Reihe von Leuten geſtimmt haben, die am Wahltage krank im nuen, ern ſte ihre Erklärung möglichſt in ihren amtlichen Organen er⸗ womit wir dem Liberalismus zu dienen glauben, das müſſen Sie Sa 12 5 Es hat femand de läßt. Der Brief des General Keim an ſich iſt gewiß unſerer Entſcheidung überlaſſe 5 Spital oder im Unterſuchm Sgefängnis waren. 155 E Cffff 1 75 ſeine Stimme abgegeben, der ſeit 2½ Jahren on to iglat zeine amtliche Wahlbeeinfluſſung. Er iſt ja auch erſt nach der Dr. Wiemer ſpricht im übrigen im Sinne bon Dr. Müller⸗ Ardere hab ihldif it. 5 1 ſch an Wahl bekannt geworden, aber er gibt einen hinreichend beſtimm⸗ Iſerlohn und Dr Heinze. Er verweiſt darauf, daß in der Kom⸗ 51115 ee die Beweis 108 den Hinweis darauf, daß die Kandidatur tat ſächlichals miſſion auch da entrum für die Gültigkeit geſtimmt hat. Wir 5 17 17 2 50 2 188 25 5 5 5 1 5 85 93 + 75 Eatce e f 8 850 4 5 8 55 hebung lke d P 1 8 8 1 angeſehen und gefördert worden iſt. Hoffentlich ſind haben niemals Zweifel daran gelaſſen, daß wir die im hohen Die Abggg Dr Müller⸗ Iſerlohn(freiſ Vp.), Dr — die Freiſinnigen allen amtlichen Beeinfluſſungen gegenüber ſo Gradeeinſeitige und chaubin iſtiſche Haltung und pirkle 1 zen(freif Vp.), Dr. N eumann. Hofer milde wie hier. Sie haben in der letzten Zeit ihre Stellung zu Agikation des Flottenvere ins und ſeines Leiters nicht(freiſ. V e, der R 8 d gebeſſert: ſomehr ſol! ſi 1 F5 f 8 55 57 en;??i ẽ ſprechen für dieſe Ausdehnung der Beweiserhebung Regierung geändert und gebeſſert; umſomehr ſollten ſie alles gebilligt haben, und Herr Eickhoff, deſſen Wahrhaftigkeit Sie doch und erörtern insbeſondere die Kanzelag itation von ſich fern halten, was irgendwie den Verdacht wecken köunte, hoffentlich nicht bezweiſeln werden, hat es entſchieden abgelehnt, 3 5 irgend welcher Beziehung zum Flottenverein Dr. Müller⸗Iſerlohn(freiſ. Vp.) als ob ſie bereit ſeien, etwas Unzuläſſiges von der Regierung an⸗ Flugblätter, die in lleig zunehmen. Das könnte ihnen ſonſt ſehr ſchaden. ſtehen, in ſeinem Wahlkreis verbreiten zu laſſen. Wie war es erörtert dabei das ſchon in einer früheren Sitzung des Reichstags Abg. Fiſcher in der Wahlprüfungskom⸗ 1 Abg. Dr. Hei(natl. Y: damals mit Sabar? Haben Sie aus dem Telegramm des Fürſten erwähnte Verhalten des 8. Dr. 9*„Bisme,„Fürſt wünſcht Sabor“ damals die Konſequengen gez miſſion in bezug auf Böhleſche St immzettel. Auf einem 533 Wir ſtehen in der Frage der Wahlprüfungen etwas anders als zogen Haben Sie Sabor zur Mandatsniederlegung veranlaßt? Zettel ſtanden hinter dem Namen Böhle die Worte:„iſt ein Spitz. allez beden ir 955 ahlprot 1175 e gen, Abg. Fiſcher(Soz.): bube“. Fiſcher beantragte die Gültigkeit dieſer Stimme, weil der habe der Kom on geprüft und inen ein⸗— 49 35 8 j 1 n en Ausdruck„Spitz be“ in jener ege i liche 1910 zigen für durchſchlagend Aeiten e 10 5 atlkteſen So naib ſind wir allerdings nicht, daß wir, wenn Bismarck Ausdruc„Spitzhu be. in ſeber Gegend eine 5 iſt eine außerordentlich Bend hi⸗ 8 8 95 8 lles aus Haß gegen Sonnemann, den er haßte, wie die Sünde, Sabor Bezeichnung ſei. Die Mehrheit der e rat 1— 5 1 10 kun, dieſe Wahlproteſt ee e eee rüickg iß alles haben wollte, uns als die Gewählten von Bismarck betrachten. Hinterher beantragte er auc wlen Böhlezettel mit dem Zuſas⸗ 5 18 ei del ahlproteſte das geringſte Maß zurlickzuführen. Muß ich Eickhoff glauben? Hat er nicht im Wahlkre iſe wort„Lum p für gültig zu erklären, zog freilich nachher dieſen 50 Re 15 82 niemand im Reichstage ſitzen. der nicht mit Juz und Mühlhauſen erklärt, daß er dort die Wahl annehmen würde? Antrag zurück. Hierüher entſpinnt ſich zwiſchen Fiſcher und Dr. echt hier ſitzen darf, und wir ſollen alle Wahlproteſte zulaſſen;(Lebhafter Widerſpruch Seechs Parteigenoſſen haben dies be⸗ Müller⸗Iſerlohn eine längere Auseinanderſetzung, in die auch Dr, Neumann⸗Hofer eingreift. Hof 9 aber wir müſſen von ihn langen, daß ſie das 3 ſie ſagen e; pde ſſen bon ih en ber angen, daß ſi das, was e ſagen ſtätigt in der„M n, auch wirklich ausdrücken, und ſollen ihnen nicht derart 8 entgegenkommen, daß, ſobald ſich bei der Prüfung irgend etwas äuſer Zeitung“, 3 5 17755 Abg. Fiſcher(Soz.) Abg. Dr. Wiemer(freiſ. Vp.):. I. der verteidigt ſeir Verhalten. Die Wahlprüfungskommiſſion iſt nicht nebenbei zu ungunſten des Abgeordneten ergibt, Da wiederholen Sie die widerlegten Behaupkungen 10 1 5 ahlpr wir dem nachgehen, obgleich die Proteſterheber daran gar nichk ge⸗ ſozialdemokratiſchen Preſſe. Wir haben mit den Parteigenoſſen, dazu da, Geſchmackloſigkeiten zu beſtrafen. Wenn der Hampe ert! dacht haben. Man ſoll nicht formaliſtiſch ſein und nicht nach] mit den Verlrauensleuten in Mühlhauſen eingehend über die An- ugnu von 8 5 15 alle e mit Auene Namen Parte iſchattierungen die Wahlen prüfen. Der Be⸗ gelegenheit verhandelt, und ich ſelbſt war in der entſcheidenden aus einzigen Wahlkreiſe erhalten ha te 25 5 wäre, ſchluß der Kommiſſion iſt hier durchaus zutreffend. Der einzige Sitzung anweſend. Die Zeitung, die die Mitteilung zuerſt gee piur hätten ihn ch ei ch hier 5 8 n e 15 Punkt, auf den es ankommt, iſt, daß der Wahlkreis mit Flug⸗ bracht hatte, hat anerkennen müſſen, daß es ſich um ein Miß⸗ Unter, ſo vielen Millionen von Wählern gibt 5 90 geſck mack⸗ ch klättern überſchwemmt war, die im Kolonialamt hergeſtellt ver⸗ berſtändnis handelte, und hat den Vor wu rfugegen Eick loſe een diſo biel ee(Heiter 155 Aie packt und verſandt ſein ſollen. Wir halten die Regierung für be⸗ hoff zurückggenommen. Auf die Lohalität Fiſchers habe Wahl auszuüben. Das Wählen legt ja We e fugt, in großen politiſchen Fragen ihre Anſichten dem Volke be⸗ ich allerdings nicht gerechnet. Er zweifelt die Wahrhaftigkeit Eick⸗ des Wählers keinen Maßſtab, e 92 der Ble 5 705 U kannt zu machen. Hat ſie das Recht dazu in offiziöſen Organen, hoffs an, das iſt die einfſeitige, gehä 1 85 e Kampfes⸗(Heiterei Die allergrößten Kälber wählen ja ihees Meßzger dann muß ſie auch das Recht haben, es in anderer Weiſe, durch we iſe der Sozialdem okraten.(Lebhafte Zuſtimmung.) ſelber, Fiſcher ſucht eine 5 117 5 Dr. e e, ie. Flugblätter zu tun. In meinem Wahlkreiſe waren auch eine Abg. Dr. Mugdan(freiſ. Vp.) 1 e been n e 2 222)%/%—;— —— zur Partei, lediglich die Anſicht der Regierung überdie iſt die Taktik der Sozialdemokratie. Wir ſind es gewohnt, daß erklärk, heute nur, ſowweit ſie der deee Preſſe gegen uns Freiſinnige mit den größ⸗ ſdatkfindet eine Auflöfung des Reichstages; und mehr behauptete jeder die ſozialdemokratiſche Herr Fiſcher drückt ſich um den Fall 17 8 Wahlproteſt auch hier nicht. Bei der Prüfung der Wahl des ten Lügen arbeitet. Abg. Schwarze⸗Lippſtadt(Zentr.) Sogialdemokraten Lehmann haben wir ge enüber den Beein⸗ herum. Es hat damal ein Wahlproteſt vorgelegen und den! 5 70 fluſſungen der katholiſchen Geiſtli hkeit im Rhein tag beſchäftigt. Freilich, ich lege dem Telegramm:„ wendet ſich gegen die Be bung über die Kanzelag! 3 4¹ gau einmütig die ganze Kommiſſion uns auf den juriſtiſchen wü nſcht Sabor“ ebenſo wenig Bedeutung bei wie d Wenn der biſe Bamberg einen Nte 7010 Standpunkt geſtellt. Das wollen wir doch auch hier tun. ſcherei des Generalmajors Keim. 0 brief an ſorgen, daß die Wählen 5 7 8. Seite. General⸗Anzeiger.(WMittagblatt.) nicht für den Sozialdemokraten ſtimmen, dann heißt es, es iſt eine Privatmeinung; wenn aber der Pfarrer Lux von der Kanzel auf⸗ fordert, für Böhle zu ſtimmen, dann iſt es unter allen Umſtänden verwerflich. Abg. Dr. Müller⸗Meiningen(freiſ. Vp.): Herr Fiſcher hat ſchon einmal meine Rede von 1906 verzerrt und aus dem Zuſammenhang geriſſen. Dr. Müller⸗Meiningen legt unter lebhafter Zuſtimmung dar, daß er auch damals einen ſcharfen Trennungs⸗ ſtrich gemacht habe zwiſchen privater und amtlicher Tätigkeit des Geiſtlichen. An fünf Stellen habe ich es in meiner Rede damals getan und alle fünf Stellen hat Herr Fiſcher heute, als er dieſe Rede vorlas, unterſchlagen. Im Fall des Erzbiſchofs von Bamberg handelt es ſich nicht um einen Hirtenbrief, ſondern um ein privates Schreiben, das den kirchenrechtlichen Formalien und Vorausſetzungen nicht entſprach.(Abg. Erzberger ſtimmt zu.) Abg. Fiſcher(Soz.): Die Proteſtangaben ſind nicht ſubſtanziiert.(Gelächter.) Wir find doch hier nicht dazu da, Sophiſterei zu treiben. (Großes Hallo, lebhafte Zuſtimmung der Blockparteien.) Abg. Dr. Heckſcher(frſ. Vp.): Dieſer Grundſatz, daß der Reichstag nicht für Sophiſtereien da iſt, wird Herrn Fiſcher wohl noch öfter an den Kopf geworfen werden.(Sehr gut!) Der Kollege Fiſcher von heute morgen iſt nicht der von heute nachmittag. Der Fiſcher von heute morgen ſagte mit dem Bruſtton der Ueberzeugung, mit dem ganzen Temperg⸗ ment, das ihm eigen iſt: Was wollen wir ſoviel Wert auf Subſtan⸗ ziierung legen. Heute nachmittag kommt er und ſagt: Der Wahlproteſt iſt ja nicht genügend ſubſtanziiert. (Abg. Fiſcher ruft: Da war ich nicht Parteimann! Großes Hallo.) Alle Wetter! Es wohnen doch zwei Seelen in der Bruſt Fiſchers. Uns kommt es aber auch nicht auf die Subſtanzijerung an. Nein, wir haben aus dieſen Wahlproteſten den Eindruck gewonnen, daß es ſich um eine Art ſyſtematiſchen Vorgehens handelt, verwandt mit dem Vorgehen, das der aldemokratie bei der Wahl in Lübeck zum Vorwurf gemacht wird. Eine Reihe von Behauptungen geht dahin, daß ſe demokratiſche Agitatoren, Arbeiter für Kranke, für abweſende Arbeiter in großer Zähl geſtimmt haben, und uns liegt außerordentlich viel daran, einmal feſtzuſtellen, ob eine der⸗ artige Prayis von der Sozialdemokratie beliebt und von ihr verteidigt wird. Das iſt der tiefere Grund unſeres Antrages. Der Antrag der Freiſinnigen wird angenommen. Mit den Blockparkeien ſtimmen für ihn auch die Sozialdemokraten. Die Wahl des Abg. Dr. Potthoff(frſ. Vg., Waldeck⸗ Phrmont) wird für gülktig erklärt. Bei der Wahl des Abg. Wölzl(Hoſp. der Natlib., Ober⸗ bahern) erhebt Abg. Gröber(Zir.) gegen die Nationalliberalen den Vorwurf, daß ſie ihre Abſtimmung über Gültigkeit oder Ungültig⸗ keit davon abhängig machten, ob die Wahl zu ihren Gunſten oder Ungunſten gusgefallen ſei, und bemerkt, daß auch evangeliſche Geiſt⸗ liche Wahlagitation ſchon getrieben hätten. Abg. Heinze(nl).: „Wir geſtehen jedem Geiſtlichen, wie jedem Beamten zu, ſich politiſch zu betätigen, und zwar tun wir das, ob dieſe politiſche Tätigkeit zu unſeren Gunſten oder zu unſeren Ungunſten ausfällt, ſofern ſie nicht mit amtlichen Funktionen verquickt wird. Beweis hierfür iſt der Wahlproteſt von uns Nationalliberalen gegen die Wahl des ſozialdemokratiſchen Abg. Lehmann in Wiesbaden. In dieſem nationalliberalen Wahlproteſt iſt ge⸗ ſagt: In faſt allen Orten des Mheingaukreiſes ſind die Wähler in der heftigſten Weiſe durch die katholiſchen Geiſtlichen zugunſten der ſozialdemokratiſchen Kandidatur beeinflußt worden und zwar durch Verteilen von Flugblättern und Stimmzetteln und beſonders noch durch perſönliche Agitation der Geiſtlichen. Dazu ſagt der Kommiſſionsbericht, den ich ſelbſt abgefaßt habe, daß die ſer Punktunerhehlich iſt, weil die Geiſtlichen nicht irgend welchen amtlichen Einfluß eingeſetzt haben, als Privatperſonen iſt den Geiſt⸗ lichen Wahlagitation auf alle Fälle unbenommen. Weiter heißt es in dem Proteſt: Die katholiſche Geiſtlichkeit hat durch ihren Mißbrauch ihres Einfluſſes als Geiſtliche in ganz unzuläſſiger Weiſe für die Wahl des ſozialdemokratiſchen Kandidaten Lehmann gewirkt. Dazu ſagt der Bericht:„Die Behauptung, ſie hätten Stimmzettel für Leh⸗ mann verteilen laſſen, genügt nicht, denn es iſt nicht geſagt inwie⸗ weit die amtliche Eigenſchaft des Geiſtlichen bei dieſem Stimm⸗ zettelberteilen ſichtbar geworden iſt.“ Wollen die Herren vom Zentrum hiernach noch behaupten, daß wir differenzieren? Weiter kann man doch nicht gehen in der Gerechtigkeit, als wie wir es hier bei der Wahl Lehmann getan haben.(Lebh. Beifall.) Abg. Dr. Everling(nl.): In der Zentrumspreſſe habe ich einen Aufruf geſehen, in dem aufgefordert wird, wer irgend etwas von Wahlbeeinfluſſung evan⸗ geliſcher Geiſtlicher weiß, ſoll das einer 1 0 mitteilen. Man hat 30 Jahrgänge von 1878 an durchſehen müſſen, um zwei ganze Fälle zu finden. Wenn aber ſolche Fälle vorkommen, ſo berurteilen twir ſie wohl alle hier im Hauſe, mit Aus nahme des Zentrums. Guruf im Zentrum: Wir auch!) Ja, das Zentrum billigt dieſe Fälle nicht gern, es will aber nicht die Konſequenzen daraus ziehen. Ich halte ſolche Wahlpredigten nicht für richtig, auch wenn ſie aus rein ethiſchen Geſichtspunkten gehalten werden.(Stadthagen ruft: Ethiſch?) Ja, es gibt auch ſittliche Geſichtspunkte; ſcheinen Sie nicht zu wiſſen, Herr Stadthagen! Eine Wahlpredigt mit chriſt⸗ lich⸗ethiſchen Geſinnungsgeſichtspunkten kann Mißverſtändniſſe hervor⸗ 3 rufen. Gerade weil es ſich hier um die heiligſten Güter handelt, 8—.— 11 2—— Uffenburger Lose Tlehung sicher 4. Junl. Beste Gswinnobancen! Bar Beld sofort.80% auszahlbar. 30000 N. I. Hauptgewinn: 6000 M. 13 Gewinne: 9400 M. 5 — EI 5 8 8 8 2 5 2 D 8 2 2 2 536 Gewrinne:—5 2 55 8 — 8 8 2 — — — 5 + 8 2 14 600 M. 50% dor Eingahme uwird vorlost. 3117 10 f. Loszü l C engettgt, empfiehlt Lotterje-Unterashmer 805 J. Stürmer, Lenseg 1cf. In Mannheim: H. Herz- berger, E 3, 17, A. Schmidt, R 4, 10, C. Strure, J. Gremm, M. 8 Hahn&., A. Wendler, 8 Fr. Just, Neue Badische Landesztg., G. Engert, J. Kraus, Er. Metzger. 179211 Vermögens- u. 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Es gab einmal eine Zeit, wo eine ſolche Betätigung der Pfarrer außerordentlich dringend erwünſcht war, und ſie führte nachher zu allerhand unangenehmen Situationen in den Volksverſammlungen, und lediglich wegen dieſer hat der Ober⸗ kirchenrat ſeine warnende Stimme erhoben. Aber, meine ver⸗ ehrten Herren aus dem machen. Das Unglücklichſte, was Herr Gröber tun konnte, war, daß er die Ausweiſung eines evangeliſchen Geiſt⸗ lichen aus Oeſterreich wegen politiſcher Betätigung er⸗ wähnte. Ich bin derjenige, der 1897 aus Oeſterreich ausgewieſen wurde, aber mit politiſcher Betätigung hatte das gar nichts zu tun. Wenn der iternationale Klerikalismus je gezeigt hat, wohin er führen kann in fanatiſcher Verblendung, dann iſt es dieſe Tat⸗ ſache, meine Ausweiſung aus Oeſterreich. Ich habe dort eine Reiſe gemacht, eine reine Studienrei ſe.(Gelächter und Zuruf aus dem Zentrum: Hetzreiſel) Die Herren ſcheinen den Begriff Studienreiſe nicht zu kennen. Bei dieſer Studienreiſe, bei der ich nicht im geringſten agitatoriſch aufgetreten bin, ſon⸗ dern nur informatoriſch über die ebangeliſche Bewegung, hat man in Wien geglaubt, mich als gefährlichen Agitator ausweiſen zu müſſen. Ich würde Ihnen eine ſehr vergnügte Stunde machen können, wenn ich Ihnen die Einzelheiten dieſer tüchtigen Ge⸗ ſinnung vorführen wollte. Ich bin davon überzeugt, daß der heutige Vorſtoß Gröbers auch nicht im mindeſten da, wo man ſich ein unbe⸗ fangenes Urteil bewahrt hat, die Meinung erſchüttern kann: die Hauptagitatoren und Hauptwahlmacher des Zentrums ſind und bleiben die katholiſchen Paſtoren. Und was ich Herrn Gröber früher einmal vorgeſchlagen habe, wieder⸗ hole ich heute ernſthaft: in Gröbers Wahlkreis mache ich mich anheiſchig, den Sieg gegen Gröber zu erringen, wenn er mir die kräftige Agitation der katholiſchen Paſtoren gur Verfügung ſtellt. (Große Heiterkeit.) Glücklicherweiſe haben wir die klerikale Herrſchaft im deutſchen Vaterlande nicht mehr.(Lärm im Zen⸗ trum.) wird der deutſche Wähler dafür ſorgen, daß es nicht anders wird. Die Zeit iſt jedenfalls gekommen, daß die Wahlprüfungskommiſſion den Grundſatz aufſtellt, amtliche ii Geiſtlicher müſſen zur Kaſſierung der Wahl führen. nicht mehr in die Lage kommt, zu ſagen, aus prinzipiellen, monar⸗ chiſchen und religiöſen Gründen müſſe er die Zentrums⸗ parole für die Sozialdemokraten bedauern. Daß Sie das hier noch zum Gegenſtand einer beſonderen Erörterung machen, das noch unterſtreichen, gibt doch zu denken, iſt doch auf⸗ fallend. Ich bin als Rheinländer unter Katholiken aufgewachſen, habe viele katholiſche Freunde, war der einzige unter 40 katho⸗ liſchen Schülern und weiß, es gibt viele gebildete, treue katho⸗ liſche Vaterlandsfreunde, die dieſe Zentr msart bedauern.(Lärm Ee 128 im Zenkrum, lebafter Beifall)/ Abg. Dr. Burckhardt(chriſtl.⸗ſog.): Wir müſſen es dem Takt der Geiſtlichen überlaſſen, wie weit ſie gehen ſollen. Leider ſind in der evangeliſchen Kirche die Par⸗ teien geſpalten. Die Katholiken gehören, ſoweit ſie gläubig ſind, zum Zentrum.(Großes Hallo, lebhaſter Beifall im Zentrum.) Der Redner fügt hinzu, bom Lärm übertönt: Ich weiß, daß auch gläubige Katholiken bei den Konſervativen und anderen Parteien ſitzen. Aber darum hat der katholiſche Geiſt⸗ liche es leichter als der evangeliſche. Ich habe es erlebt, wie die liberale Geiſtlichkeit uns Chriſtlichſoziale aufs Heftigſte bekämpft hat.(Hört! hört! im Zentrum.) Das kommt bei den libe⸗ ralen Geiſtlichen ebenſo vor, wie bei den katholiſchen. Wir Chriſt⸗ lichſozialen werden von nationalliberaler Seite als Zentrums⸗ vaſallen hingeſtellt. Wir ſind vollkommen unabhängig. Es iſt aber Ihre Methode, uns zu verdächtigen.(Unruhe. Lebhafter Beifall im Zentrum.) Ich bin vielleicht ein beſſerer Evangeliſcher als mancher Nationalliberale.(Lebhafter Beifall im Zentrum.) Die große Mehrheit des katholiſchen Volkes gehört zum Zentrum, und wir können die Sozialdemokratie nicht anders überwinden, als indem Gvangeliſche Katholiken zuſammenhalten. Das iſt der Grund, weshalb wir es für falſch halten, kon feſſionelle gänkereien in die Politik zu bringen.(Lebhafter Beifall im Zentrum.) Wir ſind der Anſicht, daß ein gläubiger Chriſt es auch gebrauchte Möbel, Federbetten und da Bed j 3 2467 fir zee Ceſchaſte ſat Maunheim und München gefl. Offerten bitte an dte Firma , 8 Ich möchte wünſchen, daß der Erzbiſchof von München von Herrſchaften abgelegte Aleider und zwar Sacko⸗Anzüge, Gehrock, Frack⸗, Smoking⸗Anzüge, Sommer⸗ und Winter⸗ueberzieher, einzelne Hoſen, beſſere Damenkleider. Schuhe. Gold⸗ nüd Silbergegenſtände, beſfere SGanze Wohnungs-Eiurichtungen. Ich bezahle die auftändigſten Preiſe Mannheim, 6. Mai. nicht mit ſeiner Nächſtenliebe vereinigen kann, kon eſſi 2 reien zu treiben.(Große Unruhe, lebhafter Vefel ün gedn Abg. v. Bolko(kanſ.): Uns ſchreibt die Religion nicht vor, daß man ei politiſches Glaubensbekenntnis haben a Es iſt un 5 uns unfere politiſche Meinung zu bilden und uns der Part attet, zuſchließen, die wir für die beſte und unſeren Anſichten am 1 entſprechend halten. Ich muß alſo dagegen proteſtjeren 1 nur für mich, ſondern auch für ſo und ſo viele, die mit lich Stimme gegeben haben, obgleich ſte mir als gläubige 9 55 tholiken bekannt find. ige Ka⸗ Abg. Dr. Everling(nl.): Dieſe Worte des Herrn v. Bolko ſind ein Bewei gerade Dr. Burckhardt konfefftonelle geen h reien in den Reichstag hineintrug.(Zuſtimmung und La 1 Jawohl, er nötigte einen gut evangeliſchen Mann, ſich zu verwahren, daß die Katholiken ein parteipolitiſches Progenen haben. Herr Burckhardt meint, die Zukunft müſſe ſein, trum und Chriſtlichſoziale die Sozialdemokratie überwinden. N gerade bei dieſem Wahlproteſt handelt es ſich um eine Parole 1 die Sozialdemokratie. Auch ich wünſche den konfeſfffane loen Frieden(Gelächter im Zentrum), unbeſchadet d0 Geiſteskampfes zwiſchen Rom und Wittenberg, der ausgekz werden muß. Aber er ſoll ausgekämpft werden mit 925 eämpft des Geiſtes, nicht mit politiſchen Machtmitteln.(eifal) 915 hat auch der katholiſche Profeſfor von Sapigny betont Sobald Sie, das Zentrum, nicht mehr Vormacht ſind im Reiche, kommt auch der konfeſſionelle Friede wieder.(Lebhafter Beifal und Ziſchen im Zentrum.) 255 Abg. Dr. Burckhardt(chriſtl.⸗ſoz.) wiederholt ſeine vorher im Lärm untergegangenen uſa Aber die große Maſſe der Katholiken geber Ae Se, liberalen Theologen ſchädigen uns mehr als das ganze Zentrum. Die Wahl Wölzls wird für gültig erklärt. Die Wahlen der Abgg. Wilde(natl., Torgau⸗Liebenwerdahz Zubeil(Soz., Teltotv⸗Bees kom⸗Charlottenburg); Nieber! löhner(konſ); Gverling(natl., Döbeln); Herzog(wirtſch. Vereinigung, Rinteln⸗Hofgeismar); Kaden(Sog., Dresden⸗Neu⸗ ſtadt); Dr. Görck(natl., Dithmarſchen⸗Steinburg) und Löſcher (Rp., Oſtpriegnitz) werden für gültig erklärt. Bei der Wahl von Böning(ekonſ., Landsberg⸗Soldin) wird B eweis⸗ erhebung beſchloſſen. Die Wahl des Abg. Schwartz(Soz, Lübech be⸗ antragt die Kommiſſion für gültig zu erklären. Vonfreiſinniger Seite liegtein Antrag auf Be⸗ weiserhebung vor. Dr. Neumann⸗Hofer(freiſ. Vgg.) begründet ihn. Es handelt ſich um etwa 150 Fälle behaupteter Wahlfälſchung, wo Verſtorbene, Kranke uſw. gewählt haben ſollen, Dadurch würde die Mehrheit verſchwinden. Das muß genau unterſucht werden. Abg. Geyer(Soz.): Es kommt Ihnen nur darauf an, der Sozialdemokratie eins auszuwiſchen. Abg. Dr. Arendt(Rp.): Bei einer ſo geringen Mehrheit iſt eine um ſo genauere Unterſuchung erforderlich. Abg. Dr. Heckſcher(freiſ. Vp.) berweiſt guf das zwieſpäktige Weſen der Sozialdemokraten, dez Herrn Fiſcher vom Vormittag, des Herrn Geher bon jetzt. Abg. Fiſcher(Soz.) hält, faſt andauernd von der Heiterkeit des Hauſes begleitet, eine Rede, geſpickt mit heftigen Ausfällen gegen die Freiſinnigen, ins, beſondere gegen Hecſcher. 1 Nach längerer zumeiſt perſönlicher Polemik wird die bean⸗ tragte Beweiserhebung beſchloſſen. Ebenſo über die Wahl des Abg. Boltz(natl., Saarbrücken))] und Henning (konſ, Kahlau⸗Luckau). Die Wahl des Abg. Lehmann(Soz., Wi) wird für gültig erklärt. Damik find fämtkiche Wahlprüfungen, die auf der Tagesordnung ſtehen, erledigt. Von den zahl, reichen Petitionsberichten werden diefenigen erledigt, zu denen Wortmeldungen nicht vorliegen. 21 Präſident Graf Stolberg: Meine Herren, wie Ihnen bekannt iſt, findet morgen die 7858 des 60jährigen Regierungsfubiläums un⸗ exes Verbündeten, S. M. des Kaiſers und Kö⸗ nigs Franz Joſeph zu Wien ſtatt. heben ſich mit Ausnahme der Soz.) Der Reichstag betrachtet— ich glaube, in ſeinem Namen ſprechen zu können— wohl ohne Begtehunge der Paxtef die freundſchaftlichen und vertrauensvollen Beziehungen zwiſchen dem Deutſchen Reich und der öſterreichiſch⸗ ungariſchen Monarchie ſowie das mitteleuropäiſche Bündnis als ein Unterpfaud des Friedens und der Wohlfahr! der Völker.(Beffall.) Infolgedeſſen haben wir, glaube i alle die herzlichſten Sympathten für das Feſt, welche unſer hoher Verbündeter feiert(Beifall), und ich bitte Sie, mich 1 ermächtigen, daß ich dieſen Gefühlen in einer geeigneten FJorm usdruck gebe.(Lebhafter Beifall.) Das Haus iſt damit ein⸗ verſtanden, ich konſtatiere das. Donnerstag 10 Uhr: Dritte Leſungen und Ver⸗ kagungsantrag. Schluß nach 7 Uhr. CLSelen Huden.I Haupt⸗Agentur einer alten deutſchen Feuer⸗Verſicherung zu vergeben, 65 wird evt. Fixum bewilligt und bietet bei energiſcher Tätiglei Lebensſtellung. Offerten unter Nr. 79025 an die Expedition ds. 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Im n eines gering tur war heiß und drückend, und da da der Soldat kein bende Sergeant die Nacht über die Zelle halb offen. Der Gefangenen mit einem energiſchen„Aufſtehen“! aus dem ſteckenn. Der Mann lag auf dem Rütcken, unbewe Bruſt ſah ich eine groß 5 ſammengerollt und ſe ich davon, ſtürzte zur mit einer Sihele Wilch und ei Auf den Fu e nach wenigen 9 — außerordentliche wweiße Milch tauchte, Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannheim. Donnerstag, den 7. Mai 1903. 45. Vorſtellung im Abonnement D. Die verkaufte Braut. Komiſche Oper in 3 Akten von Karl Sabina. Deulſcher Text von Max Kalbeck. Muſtk v. Friedr. Smetana. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Herm. Kutzſchbach. Perſonen: Kruſchina, ein Bauer 8 Kathinka, ſeine Frau 1 Marie, beider Tochter 2 5 Micha, Grundbeſitzer 5 * Carl Zöller. Betty Kofler. Ellen Röwino. 0 William Zammar. 1 0 ſeine Frau Julie Neuhaus, Venzel, beider Sohn„„Allted Sleder Hans, Micha's Sohn aus erſter Ehe Hans Copony. Kezal, Heiratsvermittler Käarl Marx. Springer, Direktor einer wandernden Seiltänzer⸗Truppfe 5 Cömeralda, Tänzerin, ſeine Tochter Elſe Tuſchkuu. Muff, ein als Indianer verkleideter Komödiant 3 8 Enmil Hecht. Dorfbewohner beiderlei Geſchlechts. Kunſtreiter. Bruno Hildebrandt. „Im 1. Akt: Böhmiſche Polka, ausgeführt von der Ballett⸗ neiſterin Marietta Lorenz⸗Gobini, Claire Gobini und dem Ballettkorps. 90 Im 2. Akt: Furiante, ausgeführt von der Ballettmeiſterin karteltag Lorenz⸗Gobini und Claite Gobini. Im 8. Akt: Produk ionen der Seiltänzer, ausgeführt don Brund Hildebrandt und dem Ballettkorps. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr. Anf. 7 Uhr. Ende geg.9¾ Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine geößere Pauſe ſtatt Mittel⸗Breiſe. 2eim G o h. Doftheater. Freitag, 3. Mai 1903. 45. Vorſtell. im Abonn. B. NOFKRKN. Anfang halb 8 Uhr. Arurs Cheater im Roſengarten, Freitag, 3. Mai 1908. Zum erſten Male: DON CESAR. Anfaug 8 Uhr. e nicht auf Reiſen mit⸗ v. Poſek: hie Baronin ihr der Baron dringe. Auf ihr r, neben ihr eſchlagen wurde. ach Berlin ittag beigeſetzt. eretierung eines wahrſchei des Kapellendie 8 Hütteldorf iſt, er⸗ Heſicht in ſchwa 5 end Fremde:„Endlich kommt er! pfarre von Maria⸗Brunn vor, ſei, den Gottesdienſt den Gläubigen den feinen Zweife ſ. Hier legte er den vollſtändigen Vortritt des Dann hielt er eine Predigt. atte, wollte er noch die Meſſe leſen. ndieners namens Matſchack legte ſſch 5 Frau machte umfang⸗ N und Als er el und ſtellte dem Mann bor, daß man nachmittags keine ſen dürf uf der Fremde dem Kelch in die Hand nahm dann in die Sakriſtei begeben iſt ja gar kein Geiſtlicher, das iſt Ein Wachtmeiſter hielt dew wurde auf die Wachſtube r zum Polizeikommiſſariat Beobach⸗ 5 mmer im Allgemeinen Krankenhauſe übergeben.— Der Mann — Ein furchtbarer Schlafgeführte. Im Eclair erzählt A. Haune, Zeit in Martinique getpeilt hat, von dem außerordenk⸗ en Schlangenreichtum dieſer franzöſiſchen Inſel in Weſt⸗Indien und von den Verheerungen, die die furchtbaren Giftſchlangen all⸗ Ahrlich unter den Eingeborenen anrichten. Dabei berichtet er von einem Vorfall, der ſich vor nicht allzu langer Zeit in Fort de France i isziplinargefängnis war ein junger Kolonialfoldat gigen Vergehens eingeliefert worden. Die Tem⸗ ſchweres b Verbrechen ſich hatte zu ſchulden kommen laſſen, ließ der dienſt⸗ Aufſaher erzählt das Weitere: Die Nacht verlief ohne Zwiſchenfall. As ich am Morgen um 5 Uhr mich der Zelle näherte, um meinen Schlum⸗ mer zu wecken, blieb mir vor Entſetzen das Wortz in der Kehle lich, und auf ſeiner be Viper. Friedlich hatte ſie ſich dort zu⸗ 8 ßöehen ſchlich Mi Minuten 0 rten zurück. Leiſe, vor⸗ ſichtig ſchoß ich das Milchgofäß durch den Türſpalt und begann zu bfeifen, was mir gerade einfiel, ich glaube es war die„ſchöne blaue Donau“. Bei der Walzerweiſe hob die Viper, die für Muſik eine Vorliebe hat, den Kopf und dann glitt ſie langſam zur Erde und näherte ſich der Milchſchale, die ſie ſofort gewahrt zu haben ſchien. In dem Augenblick, da die ſpitze ſchmale Zunge in die ſauſten zehn Knüttel gleichzeitig auf das Reptil nieder. Es war ein prachtvolles Exemplar von faſt zwei Meter Länge. e ſpae ſpſe er um Mitternacht von einem Drucke Bruſt erwacht ſei und den glatten Schlangenkörper g Kopf der verderblichen Viper deutlich geſehen habe. In ſtar F⸗ tzen, in krampfhafter Unbeweglichkeit verbrachte er die Nacht, die Sekunden wurden zu Stunden und als er am Morgen endli meinen Schritt hörte, wurde er ohnmäch pfung. Erſt nach auf der n woch m Aufenkhalt in einem Sanatorium erho Haare aber waren in dieſen fürchterlichen Stunden über Nacht ſchree⸗ 70 weiß geworden — Handſchuhmoden. daß die ele doch ſogar von der Kör Witwe, daß ſie ſelbſt bei T 90 iſt es„ſchick“, wenn man den freien Gebrauch der Finger unber notwendig hat, die langen weichen Handſchuhe um d Handgelenk ſammenzurollen, denn es wäre auch gar zu unbequem, Hand⸗ ſchuhe, die oft 24 Knöpfe haben, bei jeder kleinen Handreichung ab⸗ en zu müſſen. Bei den Herren dagegen iſt es in den letzten Jahren imer mehr und mehr Mode geworden, im Zimmer überhaupt kei dſ zehr zu tragen. Herren, die etwas auf ſich He 5 Die eeen hlingsmode verlangt, Erzählt man r ruſſiſchen Kaiſerin⸗ undſchuhe anbehalten. In Paris ch die He eDandy iſt der Gra Geſchicht wurde ihm em Ball die Ehre zuteil, m Die tadelloſen& huhe, ſeiner Eleganz, trug er wie immer in aufzuſtreifen, denn die Quadrille wird bald beginnen. hält er an und ſteht verſteinert: der Gefandte des Italien am engliſchen Hofe hatte— zwei linke Hand⸗ Dem„Berl..“ wird aus Rom ationelle Geſchichtchen mitgeteilt: Ein merkwürdiger perſiſchen Geſandten in Rom, Fürſt Freydoun Ehe mit Eleonore v. Siemens und darauf⸗ ig ſeinerzeit großes Aufſehen hervorriefen. Der Fürſt wie die ürſtin keben noch in Rom, und beide Namen ſind anläßlich von Empfängen und dergleſchen häufig in der Lokalchronik zu leſen. Deshalb ſchrieb der Fürſt an die„Italia“, die Nennung einer„Princeſſe Freydoun Malcom“ könne nur auf einem Irrtum beruhen, da ſeine Mutter wegen Krankheit nicht in Geſellſchaft gehr. Prompt erwiderte hierauf die ſchöne deutſch⸗perſiſche Fürſtin; ſie trage den fürſtlichen Namen auf Grund eines Vertrages, ſei bereit, ihn alsbald mit ihrem früheren Namen Eleonora von S mens zu bertauſchen, ſobald„einige Gheformalitäten“ in Deutſch⸗ land, wo die Ehe geſchloſſen, geregelt ſein werden, ſobald ferner der Füpſt die infolge der Scheidung von der Fürſtin für ihm auf der Bauca Commerciale deponjerte Summe von 75000 Francs erhohen und ſie, die Fürſtin, aufgehört habem werde, dem Fürſten die üblichen 1000 Francs Monatsapanage zu bezahlen. — Der japaniſche Mittelſtand auf Reiſen. Aus London wird Herichtet: Die japaniſche Reiſegeſellſchaft, die Mitte März von Kobe aufgebrochen iſt, um eine dreimonatige Reiſe um die Welt auzu⸗ treten, iſt jetzt, von Neivhork kommend, in London eingetroffen, und in einem engliſchen Blatte ſchildert der Führer der 56 Reiſenden, der Redakteur des Tokjoer„Aſahi Shimburn“, K. Sugimura, die Ziele des Unternehmens.„Am Neufahrstage veröffentlichten wir in den Spalten unſerer Blätter in Tokio und Ofala unſeren Plan, der jetzt durch die Reiſe von 56 unſerer Leſer Wirzlichkeit geworden iſt. Das japaniſche Volk, das ſolange von der übrigen Welt iſoliert ge⸗ blieben, iſh ſehr ſchwerfällig, wenn es gilt, eine Reiſe zu machen. Als ich im vergangenen Jahr in London weilte, überraſchte es mich. wie wenig man im Ausland, inſonderheit in Europa, das japanſche Volk kennt. Gewiß, im Weſten kennt mam unſere Diplomaten, unſere Studenten und unſere Arbeiter, aber über die Natiomalen oder die Mittelklaſſe Japans ſach darum, weil man ſie nie geſehen und noch weniger verſtanden hal. Dieſe Reiſe, die unter dem Auſpizien der„Aſahi Shimburn“ ins Werk geſetzt wurde, ſoll das Eis brechen, ſoll die japaniſche Mittelklaſſe iber die einfachſte und bequenmſte Art des Reiſens be⸗ lehren, unferm Volk die Welt und der Welt unſer Volk zeigen. Wenngleich der„Aſahi“ in 300 000 Exemplaren in Japan berbreitet iſt, befürchteten wir anfangs doch, daß nur wenige Teilnehmer ſich anſchließen würden, da die Koften der Fahrt auf 4360 M. berechmet ſens er Sohn Heſteht eine natürliche Unkenntnis, ein⸗ Nelngzig Dage Reiſedauer vorgeſehen werden. Unter 80 Meldungen wählten wir danm 56 aus, die wir als Vertveter unſeres Volkes durch den Weſten führen wollten. Unſere Geſellſchaft zählt u. b. n Apotheker, einen Makler, Fabrikanten, Buchh zwei Lehrer, gwei Brauer, einen Fiſchereibeſitzer Schneider, einen Textilinda⸗ ſtriellen und einen Heiratsvermittler zu ihren Teilnehmern.“ In Amerika wurden die Japaner aufs 9 jſte bewillkommnet und ven Rooſevelt empfangen. Die vielen of; ziellen Feſte haben aber die japaniſchen Reiſenden)ſehr ermüdet und ſie haben beſchloſſen, i eren Verlauf dieſer Fahrt alle Feiern nach Möglichkeit zn jänken.„Wir kamen uns bisweilen wie eine reiſende Zirkus⸗ haft vor und die Damen waren mit dem Feſttrubel wenig ein⸗ nden. iWr ſind nach Europa gekommen, um zu ſehen und zu lernen, die Arbeits ſen und zu trinken, wie das europäiſche ſodaß jeder Reiſete von E cken, Erf der dem Fortſchri Landes dienen wird.“ und ſchnell zupackende Geſchäftsſinn der Amerikaner und deren raſt⸗ loſer Fleiß hat auf die Japaner einen tiefen Eindruck gemacht und die Lehren werden nicht unbenutzt bleiben. — Ein Pryzeß wegen der„Luſtigen Witwe“. Theaterdirektor dolf Sliſ ki, welcher einen Schadenerſatzprozeß in der Höhe 36 000 Francs gegen die Scala in Paris anſtrengte, weil in einer Revue drei Nummern aus der„Luſtigen Witwe“ geſungen wur⸗ den, iſt mit der Klage vom Tribunal abgewieſen worden. In den ünden wird ausgeführt: Der Kläger ſei den Beweis ſchuldig ie luſtige Witwe“ ein deutſches Werk ſei und 1 Berner literariſchen Konvention ſtehe. Das Urteil aus, iſt im Wien ediert, nachdem es zuerſt Theater aufgeführt worden iſt. Komponiſt und h Oeſterreicher. Die Operette ſteht daher am 1. Dezember 1866 zwiſchen Frank⸗ oſſenen Vertrages über den Schutz des literariſchen und künſtleriſchen Eigentums, jedoch iſt die in Wemäß⸗ heit dieſes Vert erforderliche Regiſtrierung beim franzöſiſchew Miniſterium des Innern nicht rechtzeftig erfolgt, daraus folgert das Urteil die Abweſſung der Klage. irektor Slitwinski ſoll die Abſicht haben, den Rechtsſtreit durch alle Inſtanzen zu verfolgen. — 70 Perſonen während einer Vorleſung verhaftet. Wie der„Voſſiſchen Zeitung aus Warſchau berichtet wird, ſollte in Wilma der jüdiſche Schriftſteller Schalem Aſch in der Wohrung eines Vankiers in Gegenwärt geladener Gäſte vorleſen. Der Bankier hatte ſich dazu, zun allen Unarnehmlichkeiten vorzuheugen, die Erlaubnis der Behörden eingeholt. Trotzdem drang während der Vorleſung die Poligei in die Wohnung ein und verhaftete die anweſenden 70 Perſonen, die erſt nach Jeſtſtellung ſchrer Perſonalien wieder frei⸗ gelaſſen wurden. Stück, ſo führt das an einem Wiener Librettiſten ſind ſäm nur unter der Herrſchaf reich und Oeſterreich ge nom Guten das Beste für jedermannI Man achte auf die Schilder und Tüten. Ferd. Fuesers Kaffee. Groß.Rösterei Malzkaffee-Fabrik, Tee · Groß· mport, Dülkan und Mannheim. wurden; 20 725 engliſche Meilen ſollten zurückgelegt werden und Der Gefangene aber lag beſinnungslos in tiefer Ohnmacht. Er — ͤ———.—.—̃[——0mỹe— ⅛y— Tägl 2 Apollo gadlban d Das phänomenale Mai- Allabendlich 9 Uhr 45 Min. ich 8½¼ Uhr Anfang 8 Uhr Nur noch wenige Tage Gastspiel des Piogramm! mit Willy Prager Renn-Couplet Wienef Operetten Ensemble Wien Samstag, den seinem neuesten fabrkarte 4. 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