Wonnement: Pfennig monatlich. Btingerlohn 25 Pfg. monatlich; durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auiſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und uAmgebung. (Mannheämer Voltsblatt) te Nachrichten Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Burean(Au⸗ Ju ferate: Zlnabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Oie Colonel⸗Zeile.. 25 Pfg. und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktton!„ 437½7 Auswärtige Inſerate in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ 5 Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ dee Nr. 213. Freitag, 8. Mai 1908.(Mittagblatt.) — en Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ——————————————— Der jungnationalliberale Reichsverband und die Frauenfrage. Köln, 7. Mai. Der Reichsverband der Vereine der nattonalliberalen Jugend ſchreibt urs: „Am 15. Mai tritt das neue Reichsvereinsgeſetz in Kraft. Zufolge dieſes Geſetzes iſt in Zukunft den Frauen das lang borenthaltene Recht gegeben, Mitglieder politiſcher Vereine zu werden. Deswegen richten wir an unſere Vereine das dingende Erfuchen, die deutſchen Frauen aufzufordern, ſih uns auzuſchließen. Wir müſſen den Frauen zu er⸗ katnen geben, daß wir Jungliberale auf ihre Betätigung in uneren Organiſationen großen Wert legen. Zur Erreichung dieſes Zweckes fordern wir unſere Vereine auf, am 15. Mai in öffentlichen Verſammlungen zum Reichs⸗ Hbereinsgeſetz und deſſen Folgerungen be⸗ zäglich der Frauen Stellung zu nehmen und den 3 der Vereinsſatzungen dahin abzuändern, daß in Zu⸗ kſt auch Frauen als ordentliche Mitglieder aufgenommen werden künnen.“ Schoͤnbrunner Kaiſertage. Die bedeutfſarwen Amſprachen der heiden verbündeten Monarchen haben wir geſtern mitgeteill. Sie legen die der Begegnung dahin feſt, daß ſie als eine Kund⸗ gebung des monarchiſchen Gedankens und eine Nundgebung des Dretbundes für den Welt⸗ frieden in den Blättern der Geſchichte verzeichnet bleiben ſoll, Im Sinne dieſes Grundgedankens ſchreibt in ihrem aantlichen Feſtartikel die Norddeutſche Allgemeine Zeitung“: Eein Borgaug bon welthiſtoriſcheinziger Art ſpielt ſich hente in dem an Erinmerungen ſo reichen Schsubrumner Schloſſe ab. Kaiſer Wilhelm mit den deutſchen Bundesfürſten und.r Aürgermeiſter von Hamburg als Vertreter der drei freien Städte ſind erſchienen, um Kaiſer Franz Joſef zum bevorſtehenden Abſchluß ſeiner ſechzigfährigen Regierungszeit zut beglückwünſchen. In dieſer Kundgebung imnigſter Sympathie gelangt die hohe Verehrung zun weithin vernehmbaren Ausdruck, die der ehrwürdige Nonarch auf dem Thron der Habsburger bei den deutſchen Fürſten wie bei dem deutſchen Volke genießl. Als leuchtendes Vorbild kreueſter Pflichterfüllung, als Verkörperung einer auf die umfaſſend⸗ ſen Erfahrungen beruhenden abgeklärten Lebensweisheit und als Träger bornehmer Gefinnung, die ſtrenge Anforderungen gegen ſich ſelbſt mit Milde gegen andere vereinigt, ſteht Franz Joſef ſeit Jahr⸗ zehnten vor den Augen der Welt da. Eine erhabene Gerrſchererſcheinung! Unſerem Volke, ohne Unterſchied ee F2(S micht mehr allein der ſeit bielen Jahren bewährte treue Ver⸗ bün de te Freund unſeres Kaſſers, vielmehr ver⸗ binden viele Millionen des deutſchen Volkes mit der Perſönlichleit des Kaiſers und des Königs Joſef innige Empfindungen, wie ſie für en eines anderen Staates kaum je zuvor gehegt worde mpfindungen, auf die geſtern auch der Präſident ztages hinpeiſen konnte. ide und Leid, die in ſo re Maße das Leben des erlauchten Herrſchers erfüllten, haben nirgends außerhalb der Donaumonarchie oinen wärmeren Anteil gefunden, als in Deutſchland. So oft Franz Joſef den deutſchen Boden betrat. wurde ihm von der Bevölkerung ein Empfang bereitet, der über den Rahmen konventioneller Gepflogenheiten weit hinausging und von der aufrichtigen Herzlichkceit beſeelt war, die bei uUns der derehrungswürdigen Perſönlichkeit dieſes Monarchen entgegen⸗ gebracht wird. So weflen auch heute mit dem Kaiſer und den Häuptern der deutſchen Bundesſtaaten Millionen Deutſche im Geiſte tn der Kaiſerſtadt an der Donau und erbitten von der Vorſehung, daß ſie auch fernerhin über das Leben und Wirken des erhabenen Geſundheit und Kraft verleihen möge, noch viele Jahre voll Glück und Segen das Szepter zu führen als weiſer Leiter der Geſchicke 5 Völker und als hingebender Förderer des allgemernen Friedens. Zu den Reden in Schönbrunn ſchreibt die„Neue Freie Preſſe“: Aus der Rede des deutſchen Kaiſers ſpricht echte, wirklich tiefgefühlte Achtung und Freundſchaft. Die Charakteriſtik des Kaiſers Franz Joſef iſt vollſtändig und richtig. Kaiſer Wilhelm hat das Feld abgemäht. Es läßt ſich nichts Weſentliches hinzufügen, alles, was der deutſche Kaſſer geſagt, wird tauſendfachen Widerhall finden in öſterreichiſchen Herzen. Von großer politi⸗ ſcher Bedeutung war die Antwort des Kaiſers Franz Joſef, weil ſte die Beſtändigkeit des jetzigen Verhälk⸗ niſſes zwiſchen Oeſterreich Ungarn und Deutſch⸗ land nicht bloß für die Gegenwart, ſondern auch für die ferne Zukunft als notwendig bezeichnet. Dieſe Rede iſt gleich⸗ ſam eine Anweiſung für die auswärtige Politik unſerer Monarchie, unabhängig vdon der jeweiligen Perſon des Herrſchers. Im Sinne einer Bekräftigung des Bundes⸗ verhältniſſes iſt auch die Ordensverleihung anden Fürſten Bülopp aufzufaſſen. Wie die„Nordd. Allg. Zig.“ mitteilt, ging die erſte Mitteilung über die Ordensverleihung an den Reichskanzler Fürſten Bülow dieſem in einem ſehr herzlich gehaltenen Glückwunſchtelegramm des Miniſters Freiherrn v. Aehrenthal zu, in dem es heißt, daß die allerhöchſte Auszeichnung erfolgt ſei, in Erinnerung an den heutigen denkwürdigen Tag, an dem durch die Anweſenheit des Kaiſers Wilhelm und einer großen Anzahl deutſcher Bundesfürſten in Wien demmonarchiſchen Prinziv und dem Bündnisgedanken in ſo erhebender und präg⸗ nanter Weiſe Ausdruck gegeben wird. * dK* Der Beglückwünſchung durch die deußſchen Fürſten folgte ein Frühſtück in Schönbrunn. Bald nach ſeiner Ankunft in Schönbrunn hatte Kaiſer Wilhelm den Miniſter des Aeußern, Freiherrn v. Aehrenthal, in Andienz empfaugen. Kaiſer Wilhelm ſchenkte dem deutſchen — — Stammes, iſt der Momarch des habsburgiſchen Reiches längſt Boſchafter v. Tſchirſchky⸗Bögendorff ſeine Büſte in Bronze. Die Anſprache des Bürgermeiſters Dr. Lueger an den Kaiſer Wilhelm beim Empfang auf dem Bahnhof Penſing lautete: „Ew. Kaiſerliche Majeſtät! Ich fühle mich berufen, der Freude der Wiener darüber Ausdruck zu geben, daß Ew. kaiſerl. Majeſtät ſich entſchloſſen haben, an der Spitze der deutſchen Bundesfürſten perſönlich die Glückwünſche unſerm geliebten Kaiſer zu über⸗ bringen. Mit dem Ausdruck der Freude verbinde ich den Ausdruck herzlichen Dankes ſowie die innigſten Grüße an Ew. Majeſtät der alten Kaiſerſtadt Wien und ihrer treuen Bewohner.“ Kaiſer Wilhelm erwiderte:„Ich danke Ihnen für die freundlichen Worte der Begrüßung. Jusbeſondere danke ſch Ihnen für den warmen Appell, den Stie an die Wiener Bepölke⸗ rung gerichtet haben. Mein Kommen ſoll ein Beweis ſein für die außerordentliche Hochachtung und Verehrung, welche ich Se. Majeſtät Ihrem Kaiſer entgegenbringe und welche mit mir das geſamte deutſche Volk teilt.“ Geſtern nachmittag fuhr Kaiſerin Auguſte Viktoria beim Volksgarten vor und begab ſich zum Denkmal der Kaiſerin Etiſabeth, wo ſie einen Palmenwedel, den ſie bom Achilleion mitgebracht hatte, niederlegte. Der Kaiſer begab ſich nachmittags um 2 Uhr von Schön⸗ brunn in die Hofburg, wo er den dort wohnenden deutſchen Bun⸗ desfürſten und dem Bürgermeiſter Dr. Burchard Beſuche ab⸗ ſtattete. Kaiſer Wilhelm und Prinz Auguſt Wilhelm ſtakteten am Nachmittage dem bayeriſchen Geſandten Frhrn. von Tucher einen etwa halbe Stunde währenden Beſuch ab. Der Kaiſer beſichtigte die Sammlungen des Barous Tucher eingehend. Nach 2 Uhr fuhren das deutſche Kaiſerpaar ſowie Prinz Auguſt Wilhelm von Preußen bei der Kapuzinarkirche bor, wo ſie vom Guradian Pater Cſafk und dem Großmeiſter Pater Bauer begrüßt und in die Kaiſergruft geleitet wur⸗ den. Das Kaiſerpaar legte auf den Särgen der Kaiſerin Eliſaheth und des Kronprinzen Rudolf Kränze nieder. *** SLondon, 8. Maf.(Von unſerm Londoner Korreſp.) Sämtliche Londoner Blätter widmen heute dem 60jährigen Regierungsjubiläum Kaiſer Franz Joſefs längere Artikel, in welchen über die geſtrigen Feſtlichkeiten ausführlich berichtet wird und die großen Verdienſte des Kaiſers gefeiert werden. Die„Times“ ſchreibt: Es werde von der britiſchen Nation kein Monarch ſo hoch verehrt und geliebt wie Kaiſer Franz Joſef, abgeſehen natürlich von König Eduard. Die Hul⸗ digung der deutſchen Fürſten in Wien, ſei eine Feier, die einzig daſtehe in der neueren Ge⸗ ſchichte. Nur Kaiſer Wilhelm konnte es wagen, einen ſolchen Plan vorzuſchlagen und ihn durchführen, andererſeits konnte kein anderer deutſcher Fürſt mit ſolchem Takte empfangen als Kaiſer Franz Joſef. Heute ſtehen die Vertreter der deut⸗ ſchen Bundesſtaaten in einem ganz anderen Verhältnis zu Oeſterreich wie vor Jahren. Der„Standard“ meint: Kafſer Wilhelm hat in ſeiner Rede, gegen welche niemand etwas einzuwenden vermag, den richtigen herzlichen Ton gefunden. Es vereinigt ſich der Wunſch aller, daß dem greiſen Kaiſer noch eine längere Wirkſamkeit beſchieden ſein möge⸗ „Morning Poſt“ ſchreibt: Beſonders erfreulich iſt es, daß 77777 ͤK Darch Zgrade Gassey. Moman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.] 100 Fortſetzung.] Rahel ſchwieg einen Augenblick und ihre Augen richteten ſich geht eruſt und feſt auf Aniane. „Du weißt,“ fuhr ſie fort,„als ich aus London zurück kam, welch ein entzückendes Geſchöpf unſere kleine Zilla geworden war. Ait Schrecken nahm ich gewahr, daß in Zilla derſelbe leiden⸗ ſchaftliche ebensdrang glühte, an dem wir alle krankten. Nie werde ich die ſtrahlende Glücksſeligkeit der Tanzſtunde vergeſſen, die Zilla gefangen nahm. Umſonſt war alles Mahnen, alles Vatnen. Zilla lächelte nur und genoß das Glück in vollen Zügen. Heberan ſah ſie Sonnengold und Duftesfülle. Am Ende der Tanzſtunde, die Du, Aniane, ja nicht mehr erlebteſt, ging es Mözlich wie ein Lauffeuer durch Tannenrode, Prinz Dolf⸗Diet⸗ zam zeichne Zilla beſonders aus und man hätte Zilla unten an 1 Mulde ſpät abends noch mit dem Prinzen ſpazieren gehen n. Ich nahm Zilla ins Gebet. Sie leugnete und da ich keine Jeweiſe hatte, mußte ich mich vorläufig zufrieden geben. Ich leh aber Zilla kaum noch aus den Augen. Eine unerklärliche Augſt um ſie nahm mir jede Ruhe und Freudigkeit. So viel ich duch Zilla und den Prinzen beobachtete, ich konnte im Verkehr der 50 den nichts auffälliges entdecken, vielmehr bemerkte ich, daß der 975 ganz offenkundig Witta von Monbert huldigte und daß Sitta ihn nicht zurückwies, ſondern geradezu herausfordeerte. Der Prinz ſtand, wie Du weißt, bei unſeren blauen Huſaren und Rittmeiſter von Rammelsburg hielt ihm die Zügel ſtraff. dch wurde ruhiger und ging weiter meinen Studien nach. Die Gerüchte über Zilla und den Prinzen verſtummten und ich war froh, wenn ich ſah, wie der Prinz Witta bon Monbert die Kur ſchuitt und Zilla oft gar nicht in Geſellſchaft beachtete. Es war mir dann zwar oft, als wäre Zillas Antlitz blaß und als zucke es wie von verhaltenem Weinen um ihren Mund, aber ich mochte an die, wie ich meinte, noch friſche Wunde nicht rühren, und ich ſchwieg. Der Prinz wurde plötzlich, wie man ſagte, auf Veranlaſſung von Rammelsburg in die Reſidenz gerufen und dann auf Reiſen geſchickt. Rammelsburg war wieder in den perſönlichen Dienſt des Fürſten getreten, da es zwiſchen ihm und dem Prinzen zu ſtarken perſönlichen Mißhelligkeiten gekommen ſein ſollte. Als Rammelsburg bei uns Abſchiedsbeſuch machte, beunruhigte mich ſeine Mahnung:„Hüten Sie Ihre kleine Schweſter und wenn es ſein kann, bringen Sie das Kind weit fort von hier.“ Ich bat ihn erſchreckt um weitere Aufklärung, er aber ſagte mir, daß das alles ſei, was er mir ſagen könnte. Er wüßte auch nichts beſtimmtes, es handele ſich bei ihm nur um Vermutungen und die legten ihm die Pflicht auf, mich zu warnen. Ich war, durch meine Studien behindert, nur ſelten in Tannenrode. Da, eines Tages, wir hatten früher, als gewöhnlich im Gymnaſium geſchloſſen und ich kam einen Tag eher, als ich erwartet wurde, fand ich alles zu Hauſe in tiefſter Beſtürzung. Zilla war fort, ſpurlos verſchwunden. Als ſie am Morgen nicht, wie gewöhnlich, zum Vorſchein kam, war nach langem vergeblichem Warten Papa perſönlich hinauf in Zillas Zimmer gegangen, weil er ſie krank vermutete. Er fand das Bett unberührt und auf dem Schreib⸗ tiſch folgenden Zettel: „Ich gehe, wie auch meine Mutter gegangen. Auch ich er⸗ trage es nicht in der Enge von Tannenrode. Zürnet mir nicht, lieber Vater, liebe Schweſter. Ich gehe einem großen Glück ent⸗ gegen, ſo groß, daß ich die Augen ſchließen muß, wenn ich daran denke. Forſcht nicht, wohin ich gegangen. Ihr werdet mich nie finden— denn ich muß tot für Euch ſein. Habt Dank für Eure Liebe und verzeiht Eurer unglücklichen, nein glücklichen Zilla⸗ Du ſiehſt, Aniane, ich habe die Worte gut behalten. Wie mit Flammenſchrift ſtehen ſie in meinem Herzen.“ „Und Ihr habt nichts wieder von Zilla gehört?“ „Nein, ein ganzes Jahr iſt darüber hingegangen und alle Nachſorſchungen ſind vergeblich geweſen. Mein Vater, der durch das neue Unglück ganz gebrochen iſt, hat alle Hebel in Bewegung geſetzt, ich ſelbſt habe eine Audienz bei dem Fürften Ernſt Hein⸗ richt gehabt, der mir ſeinen Rat und ſeine Hilfe, meine unglück⸗ liche Schweſter aufzufinden, bereitwilligſt zubilligte. Als ich leiſe anzudeuten wagte, daß ich den Verdacht hätte, Prinz Dolf⸗Dietram hätte die Hand im Spiele gehabt und ich gewiſſermaßen von ihm die Aufklärung über das Schickſal meiner Schweſter fordern müßte, wurde der Fürſt eiſig und bedeutete mir, daß ein ſolcher Verdacht empörend und beleidigend ſei und daß es unſere Sache geweſen ſei, das leichtſinnige junge Mädchen zu häten.“ „Und Rammelsburg?“ fragte Aniaue.„Konnte er keine Auskunft geben?“ „Er weiß mehr, als er zugeben will. Bei meinen Nach⸗ forſchungen ſtieß ich oft auf Fäden, die Rammelsburg ſpann, ſo daß ich merkte, wie auch er unausgeſetzt nach Zilla forſchte.“ „Ja, aber was glaubt Ihr denn“, fragte Aniane entſetzt, „glaubt Ihr, daß der Prinz Zilla entführt, daß er ſie verborgen hält oder was ſonſt? Wenn dem ſo wäre, würde er wohl jetzt nicht bier ſein.“ „Sein Hierſein iſt mir ein Beweis, daß er Zilla abgetan hat Wer weiß, wo ſie ihren Jammer und ihre Schande verbirgt. Wer weiß, vielleicht iſt ſie auch tot, hingemordet durch dieſen leichtfertigen, ſelbſtſüchtigen Kerl, der jedes Mädchen, das ihm gefällt, nur zum Spielball ſeiner Launen benutzt, den er nachher dann achtlos fortwirft.“ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 8. Mea Kaiſer Franz Joſef in ſeiner Antport an Kaiſer Wilhelm auch die Bündniſſe anderer Mächte erwähnt habe, wodurch die Möglichkeit ſeine Rede für den Dreibund als Demonſtration auszulegen, vermieden iſt. Dieſen Eindruck empfange man auch aus der Depeſche des Königs Viktor Emanuels, aus der hervorgeht, daß der Dreibund nach wie vor, ſogar noch mit verſtärktem Einfluſſe weiterbeſteht. Polffische Uebersicht. * Mannheim, 8. Mai 1908. Die angeblichen Krondotationen. Wie wir gleich vermuteten, handelt es ſich bei der Er⸗ zählung der„Köln. Volksztg.“ von den Krondotationen um eines der zahlloſen— milde ausgedrückt— Märchen, die in die Welt geſetzt werden, um dem Block eins zu verſetzen. Der Berliner Vertreter der„Münch. Neueſt. Nachr.“ weiß zu melden: Wir haben uns über dieſe Behauptungen an wirklich unter⸗ richteter Stelle informiert und erfahren, daß man in der Tat„ind der Wilhelmſtraße“ nicht in Abrede ſtellt, von dieſen Dingen gehört zu haben. Aber freilich in ſehr anderer Form. Schon vor einiger Zeit hat man in der Wilhelmſtraße nänlich erfahren, daß deractige Tatarennachrichten es wi ſogar die Summen genannt: 15 Millionen für Preußen und 30 Millionen für das Reich— in die Preſſe des Zentrum und der Sozialdemokratie lanciert werden ſollen, um als Wahlmanöbver zu dienen und die Maſſen ge gen die Regierung und den Block aufzureizen. In der„Köln. Volksztg.“ ſcheint man jetzt den erſten Verſuch gemacht zu haben. Von allen übrigen Angaben, die Erhöhung der Zibilliſte in Preußen, einer Krondotation im Reich, der Aus⸗ Arbeitung einer Vorkage hiefür. den Beſprechungen mit Parlei⸗ führern, weiß man„in der Wilhel m ſtpaßſe“ kein Sterbenswort, wie wir ausdrücklich zu erklären befugt find. Die Redaktion des ſonſt nicht übel geleiteten Kölner Zentrums⸗ blattes hat ſich in letzter Zeit wiederholt von ihren Berkiner Mit⸗ arbeitern Bären aufbinden laſſen— ſte ſollte ſich dieſe Herren doch einmal näher auſehenl 8 Die Deutſche Vereinigung, die vom Zentrum ſo bitter gehaßte Zuſammenfaſſung deutſch⸗ Hational fühlender Katholiken erläßt zu den preußi⸗ ſchen Laudtagswahlen eine Erkläru ng, aus der zwar krotz vieler Worte nicht crhellt, wie ſie zur Reform des Preußiſchen Wahlrechts ſteht, die aber aus allgemein⸗politiſchen Gründen verdient auszugsweiſe wiedergegeben zu werden: Aus der freien Entſchließung unaphängiger Männer heroor⸗ gegatigen, erblickt die Deutſche Vereinigung“ ihre Aufgabe keines⸗ wegs in der Bekämpfung eimner einzelnen Partei, Sie tritt allen Beſtrebungen entgegen, welche durch einſeitige Vertreturg der Partei⸗ Intereſſen und der Forderungen einzelner Berufsſtände die Grund⸗ lage unſerer beſtehenden ſtaatlichen und geſellſchaftlichen Ordnung gefährden. Mit vollem Recht nennen wir uns„Deutſche Ver⸗ zeinigung“. Unſere Tätigkeit ſoll die Intereſſen aller Berufsſtände Aumfaſſen, den Ausgleich der Gegenſätze auf polttiſchem, wirtſchaft⸗ lichem und konfeſſioneltem Gebiete fördern und damit dem Wohle des geſamten deutſchen Vaterlandes drenen. Für uns giht es einen Unterſchied zwiſchen katholiſchen und prote⸗ ſtantiſchen Bauern, ebenſowenig zwiſchen denm Angehsrigen der berſchiebenen Berufsſtände. Der Provingialausſchuß der Rheiniſchen jich berufen, die„katholiſchen“ Bauern ſchon ſchen Vereinigung zu tvarnen, weil ihr Vorfitzender um prerßiſchen Herrenhauſe für die ſogenannte Enteignungsvorlage ge⸗ ſtimmmt hat. Er verſchweigt dabei die m tohlbe kamnte Tatfache, daß von den wenigen dem Herrenhauſe angehövenden Mitgltedern Der„Deutſchen Vereinigung“ die Mehrzahl ſich als Gegner der ent⸗ eignungsvorlage bekannt und dadurch den Beweis erbracht hat, daß die„Deutſche Vereinigung“ als ſolche zu dieſer Vorlage keine Sbellung geltommen hat. Damit fallen die Schlußfolgerungen zu⸗ fammen, welche der Wahlaufruf der Rheiniſchen Zentrumspartei an dieſe Abſtimmung knüpft. Trotzdem können wir bei dieſem An⸗ laß nicht verſchweigen, daß wir in der großpolniſchen Agi⸗ ſkation und in der wenigſtens indirekten Unterſtützung, bpelche dieſelbe durch die Zentrumspartei ſeit Jahren er⸗ Hbalten hat, eine ſchwere Gefährdung des Deukſch⸗ ftums und unſerer Oſtgrenze erblicken und daß wir die Berechtigung und Verpflichtung des preußiſchen Staates anerkennen, die deutſchen Intereſſen im den öſtlichen Probinzen und auch im rheiniſch⸗weſt⸗ ffliſchen Induſtriegebiet mit den ihm zu Gebote ſtehenden Mitteln nn ſchützen. Ob von dieſem Standpunkte aus die Enteignungsvor⸗ lage gerechtfertigt erſcheint oder ob verfaſſungsmäßige und ſonſtege, die Wirkung und den Erfolg des Geſetzes betreffende Bedenken die Zuſtimmung unmöglich machen, das muß nach unſeren Grundſätzen der gatviſſenhaften Prüfung des einzelnen überlaffen bleiben. Jedenfalls verwahren wir uns aber gegen die Unterſtellung, Zentrumspartei fühlt deschalb vor der„Deut⸗ als dürfe ſie nicht dulden, daß ein Flecken auf das Bild fiel, das ſie ſeit ihren Kindertagen gleich einem Hefligenbilde, ihr ſelbſt . ßt, im Herzen trug. Und doch gab es eine Stimme, die ſprach:„Rahel hat recht. Er iſt ein kalter, herzloſer Egoiſt und Zilla wurde ſein Opfer.“ Anianes Zähne ſchlugen hörbar aufeinander. Was ging ſie eigentlich der Prinz an? Mühſam raffte ſie ſich auf und ſagte, Mahel herzlich die Hand reichend: „Wie leid mir das alles tut und wie ich mich mit Dir um Billa ſorge. Dein armer Vater, was muß er gelitten haben. Und Deine Mutter, weiß ſie auch nicht, wo Zilla iſt?“ Rahel ſchüttelte das Haupt.„Papa hat ſich aufgeſchwungen, ſo ſchwer es ihm auch wurde, perſönlich an Mama zu ſchreiben. Sie ſchrieb zurück, daß ſie nichts von Zilla gehört. Sie bat flehent⸗ lich, ſobald man Zilla gefunden, ihr das Kind zu ſenden. Sie hätte vor Jahresfriſt ihren Mann verloren und ſie wäre ganz einſam und allein mit ihren Gedanken und den Geſpenſtern der Bergangenheit. Papa hat dann noch einmal geſchrieben, aber ich fü„nichts gutes. Ich glaube, er hat Mama geſagt, daß Hilla ihre würdige Tochter ſei. Wir hörten nichts mehr von ihr und ein Brief, den ich ihr ſchrieb, kam mit dem Vermerk„ohne Adreſſenangabe verzogen“ zurück.“ Fortſetzung ſolgt.) — Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Tbenternotiz. Die Intendanz teilt mit: Fräulein Alice Hall wird heute Abend zum erſten Male die Nora ſpielen.— Im „Nenen Theater“ im Roſengarten findet unter der Regie des Herrn Neumann⸗Hoditz und der muſikaliſchen Leitung des Herrn Gauls die Erſtaufführung der Operette„Don Ceſar“ von Rudolf Dellinger ſtatt. Die Titelrolle iſt mit Herrn Sieder be⸗ lebt, beſchäftigt ſind ferner die Damen Tuſchkau, Beling⸗Schäfer, de Lank und die Herren Dr. Copony, Boiſin, Hecht und Neu⸗ daß die Zuſtimmung zur Enteignungs die Zuſtimmung zur Zurückdrängung des Katho⸗ lizismus in der preußiſchen Oſtmark in ſich ſchlie 5 k. tatſächlich die Katholiken bei der Anſiedelung in den öſtlichen P vinzen weniger berückſichtigt werden, ſo iſt dies ni er Abneigune gegen die katholiſche Religion auf Seiten der Staatsreg dern dem beklagenswerten Umſtande zuzuſchreiben, daß Bezirken auchvon den deutſchen Katholiken die Heeres⸗ folge in der großpolniſchen Bewegung verlangt wird. Vorſtand und Ausſchuß der Geſellſchaft für Soziale Reform halten am 8. Mai, nachmittags im Reichstagsgebäude(Zim⸗ mer Nr. 1) Sitzungen ab; die Tagesordnung iſt folgende: Die Generalverſammlung zu Frankfurt a. M. Die Heimarbeit. Die Arbeitstarifverträge. Die Arbeitskammern. Die jugend⸗ lichen Arbeiter. Die 5. Delegiertenkonferenz der Inter⸗ nationalen Vereinigung für geſetzlichen Arbeiterſchutz. Mit⸗ teilungen; Anträge. Am Tage vorher, am 7. Mai, treten im Bureau für Sozialpolitik zwei neugebildete Unterausſchüſſe zuſammen, von denen der eine ſich mit den Arbeits⸗ kammern, der andere mit der Jugendfürſorge be⸗ ſchäftigt.— Die„Geſellſchaft für Soziale Reform“ durfte nach dem bisher geltenden Vereinsgeſetz§ 8 als politiſcher Verein Frauen nicht als Mitglieder aufnehmen: ſofort nach der Verkündigung des neuen Geſetzes aber haben zwei kauf⸗ märnmiſche Frauenvereine ihren Beitritt erklärt, nämlich die Verbündeten kaufmänniſchen Vereine für weibliche Angeſtellte, Sitz Frankfurt a.., mit über 9000 Mitgliedern, und der Kaufmänniſche Verband für weibliche Angeſtellte, Sitz Berlin, mit 23 000 Mitgliedern. Die Geſellſchaft heißt dieſe neuen Mitarbeiter herzlich willkommen. Deutsches Reich. —(Der Schiedsſpduch für den Kampf im Malergewerbe) iſt von beiden Parteien anerkannt worden. Vorausſichtlich wird alſo die Sperre bis zum 16. Mai beendet ſein. —(Organiſierung der Reichstagsjournali⸗ ſten.) Nach Schluß der geſtrigen Sitzung verſammelten ſich die Journaliſten der Reichstagstribüne im Leſezimmer, um ihre Or⸗ ganiſierung zu beraten. Nach dem Referat Steinbauer von der „Kölniſchen Zeitung“ wurde nach unerheblicher Debatte folgen⸗ der Beſchluß gefaßt: Zu Beginn jedes Tagungsabſchnittes wird ein Ausſchuß von ſieben Mitgliedern gewählt, der die Berufs⸗ intereſſen der Parlamentstribünen nach außen und innen wahrt, —(Ehrungen für den Staatsſekretär Dr. Nieberding.] Wie wir erwähnt haben, feierte am 4. d. M. der Staatsſekretär des Reichsjuſtizamts, Wirkl. Geh. Rat Dr. Nieberding, ſeinen 70. Geburtstag. Der Reichskanzler Fürſt v. Bülow ſandte ihm zu dieſem Feſte aus Venedig folgendes Glück⸗ wunſchtelegramm: Am heutigen Tage, der Sie über die Schwelle des achten Jahrzehntes Ihres Lebens führt, iſt es mir ein Be⸗ dürfnis, Eurer Exzellenz meinen herzlichen Glückwunſch aus⸗ zuſprechen. Die fünfgehn Jahre Ihrer Tätigkeit als Staalsfekre⸗ tär, die unſerem Volke die Einheit ſeines bürgerlichen Rechtes brachten, gehören zu den fruchtbarſten der deutſchen Rechts⸗ geſchichte. Ich betrachte es als eine glückliche Fügung, daß in dieſer für die Entwicklung des deutſchen Reiches entſcheidenden Zeit in Eurer Exzellenz ein Mann an der Spitze der Reichs⸗ juſtizverwaltung ſtand, der den ſchwierigen Aufgaben ſeines Amtes voll gewachſen war und fich durch aufopfernde, erfolg⸗ um ſein Vaterland hohe Verdienſte erworben hat. Badiſche Politik. *Karlsruhe, 7. Mai. Auf Veranlaſſung des Hand⸗ werkerpereins ſind die Vertreter von 13 ſogenannten Er⸗ werbgvereinen, ſo vom Rabattſparverein, Detailliſten⸗ verein, vom Verein der Grund⸗ und Härtſerbefitzer, der Schloſſermeiſter uſw. zur Gründung eines wi rtſchaft⸗ lichen Verbandes zufammentreten. Die Verſammlung beauftragte den Handwerkerverein ein Programm für einen ſolchen Verband anszuarbeiten, der ſich die Hebung des Mittel⸗ ſtandes zur Aufgabe ſtellt. Der Aunſchluß an den Reichsverband. .e. Lachr, 7. Mai. Die geſtrige Generalverſammlung des hieſigen jungliberalen Vereins nahm einen Antrag des Vor⸗ ſitzenden, Rechtsanwalt Gebhardt, an, auf der Verſammlung in Konſtanz für den Anſchluß an den Reichsverband zu ſtimmen. Theater“ anſtatt des angekündigten:„Hochtouriſt“, das Luſtſpiel: „Im weißen Röß!“ von Oskar Blumenthal und Guſtad Kadelburg zur Aufführung. Ueber die„Taſſo“⸗Gaſtſpiel⸗Aufführung des Mannheimer Hoftheaters in Bonn geht der„Frankf. Ztg.“, anſcheinend aus akademiſchen Kreiſen, folgendes Urteil zuu:„Die Geſellſchaft fü⸗ Literatur und Kunſt veranſtaltet in dieſer Woche dramatiſche Feſtſpiele, welche drei Stile an drei Abenden veranſchaulichen ſollen, den klaſſiſchen, den naturaliſtiſchen und den ſymboliſti⸗ ſchen. Für den klaſfiſchen hatte man heute das gegeignetſte Drama in Goethes„Taſſo“ gewählt. Das Perſonal des Mannheimer Hoftheaters führte ſich bei uns ein. Die Regie des Herrn Hage⸗ mann bot Bilder von eindrucksvoller Einfachheit. Darauf waren denn auch die Bewegungen der Einzelperſonen und Gruppen ein⸗ geſtellt. Beſonders gut war der dritte und vierte Akt, während der erſte ſtatt erhaben eher etwas zu pathetiſch war; es fehlte die innere Bewegung. Frl. Brand als Leonore von Eſte ſpielte am beſten, Herr Köhler utrierte zwar den Taſſo zu ſehr, bot aber eine ſehr eigene und originelle Darſtellung, Frl. Blankenfelds Sanpitale befriedigte durchaus, während Herrn Godecks Alphons zu mechaniſch und Herrn Eckelmanns Antonio in der Auffaſſung des Künſtlers, der ihn geradezu verkleinerte und ihm alle Wärme der Erfahrung nahm, den Kenner abſtieß.“ „Pforzheimer Bijouterie⸗Zeitung“ nennt ſich ein neues Fach⸗ blatt für Edelmetallinduſtrie, deſſen erſte Nummer ſoeben er⸗ ſchienen iſt. Als verantwortlicher Redakteuer zeichnet der frühere Schriftleiter des Leipziger„Journal für Goldſchmiedekunſt“, Oskar Webel. Der Verein deutſcher Chemiker, dem nahezu 4000 Mitglieder angehören, hat für ſeine in den Tagen vom 10. bis 12. Juni in Jena ſtattfindende Hauptverſammlung jetzt das Programm feſtgeſetzt, das für Donnerstag vormittag die Feſtverſammlung mit Anſprachen und Vorträgen anberaumt, an die ſich eine baun-Goditz. Sonniach den 10. Mai kommt im„Neuen Demonſtration des Verfahrens der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗ vorlage auch —— Zum Weingeſetzentwurfe. Die an der Regelung der Weinfrage intereſſiert heimer Körperſchaften haben ihre Stellung in folgender Reſolution niedergelegt: „Die Kommiſſion für Handel und Gewerbe der kammer für den Kreis Mannheim und der Verein Mannt,; Wein⸗ und Spirituoſenhändler ſind nach Lingen, annheimet 905 Leingehender gemei ſamer Beratung des im Reichsanzeiger vom 18. April 1005 öffentlichten Entwurfes eines neuen Weingeſetzes du der Urke zeugung gelangt, daß die auf Rechtsunſicherheit durch 970 88 Begriffe und auf Rechts gleichheit durch verſchiedenartig ne handlung der Kontrolle baſierenden Mängel des beſtehenden 05 rden muß, in en Manz. zum neuen Entwurte 05 Handelz. ſetzes, deſſen ſonſtige Bewährtheit ausgeſprochen wer neuen Entwurfe nicht beſeitigt ſind. Derſelbe bedarf, ſoll er ein für gleich brauchbares Geſetz änderungen: J. Die räumliche Beſchränkung der Zuckerung(8 3 Abf iſt auf ein Maximum von 20 Proent des fertigen Produktes 11 alle weiteren Beſtimmungen feſtzuſetzen; uhne 2. die zeitliche Beſchränkung(§8 3 Abſ. 3) ſoll der Leſe bis zum folgenden 31. Jauuar dauern, u aller Ausnahmen: 3. die örtliche Beſchränkung[§ 3 Abſ. 2) iſt auf die Geſamt heit der weinbautreibenden Gegenden Deutſchlands auszudeſ. nen; eine Verpflichtung zur Voranzeige(§ 23 Abſ. 3) der Abſiedt des Zuckerns iſt auszuſchließen: 4. die Kellerkontrolle(8 19 Abſ.) iſt im ganzen Reich⸗ gleichmäßig nach einheitlichen Grundſäzen durch Beamſe Hauptamte auszuüben: 5. der Lagerbuchzwang(§ 17 zu beſchränken; 6. die Einteilung in Weinbaugebiete[§ 23 Abſ. 2) erſchein⸗ überflüſſig; iſt ſie jedoch nicht zu umgehen, ſo ſind die Gebiete möglichſt groß zu wählen und im Geſetze zu benennen; 5 7. gegen mißbräuchliche Bezeichnung gezuckerten Weinz 68 Weinhandel und N rodukti ergeben, zum mindeſte 15 n folgender At. vom Beginn nter Wegfal inm iſt auf den Mengennachweis Abſ. 1) iſt anſtelle der zu weit gehenden neuen Vorſchriften der § 4 des beſtehenden Geſetzes zu ſetzen; 8. die Etikettierungsvorſchriften des§ 6 ſind annehmbar, wenn im deſſen dritten Apſatz der 2. und 3. Satz gärtzlich wegfallen; 9. der Deklarationszwang des§ 5 Abf. 2 muß nicht mur ſn den Händler, ſondern für jeden Verkäufer von Wein Geltung haben; 10. ein Verbot des Verſchnitts von Weißwern mt Deſſertweim (J2 Abſat 2) erſcheint überffürſig, weil bereits in den 8 11 und 12 genügende Kautelen gegen die Einfuhr minderwertiger Eid⸗ weine enthalten ſind: 11. die Kognakfrage (§ 16) ſollte eingehende Behandlung im Nahrungsmittelgeſetz erf die einſchneidendem Beſtimmungen des§ 16 jedenfalls aber erſt in Kraft treben, wenn Garantien dafr beſtehen, daß gleiche Beſtimmungen auch im Ausland wirkſam werdent; 12. in den Strafbeſtimmungen(§ 24— 27 deren Strenge fir wirkliche Verfehlunngen zu begrüßen iſt, wird ein Hinweis daranß vermißt, daß Fahrläfſigkeiten durch Ordnungsſtrafen gefüthnt werden zönnen; 18. die Uebergangsbeſtimmungen 8 20) find zu vertwerfen; 14. es ſoll geſetzlich feſtgelegt werden deuß die dem Bundesrate und den Landesbehörden zu ütberlaſſenden Attsführigsbeſtimmungen nur nach Auhörung praktiſcher Fachleute erlaſſen werden dürfen“ Beleidigungsprozeß Olga Molitor— Albert Herzog. (Von unſerem Korreſpondenteng . —5 Sh. Kurtsruße, m MNachmittansſitzung.) Zu Beginn der Nachmittagsſitzung, die bel überfülltem Zu⸗ ſchauer raume vor ſich ging, wurde Fräulein Olga Molitor als Zeugin aufgerufen. Vorher bemerkte Staatsanwalt Dr Bleicher: Der Angeklagte Herzog hat hente vormittag Be⸗ merkungen gemacht, die den Eindruck erwecken konnten, als hütte ich wegen meiner Frage an den Jvurnaliſten Schweder eine Rüge oder einen Verweis erhalten. Das iſt nicht richtig..A. v. Pannwitz: Ich frage noch einmal: In welcher Richtung be⸗ wegt ſich die Beweisführung des Beklagten Herzog? Juſtizrat Bernſtein: Wir wollen beweiſen, daß das gegen Harl Hau ausgeſprochene Todesurteil nicht hätte ge⸗ fällt werden ſollen, weil die gegen ihn geführ⸗ ten Beweiſe zu einer Berurteilung nicht aus⸗ reichend geweſen ſind. Wenn das bewiefen iſt, dann muß dem Angeklagten geſtattet werden, gu behaupten, daß die Frage, wer der Täter iſt, weiter geprüft werden muß. Fernet ſoll der Beweis geführt werden, daß zu der Zeit, da der An⸗ geklagte ſeine Ausführungen zur Hauaffäre veröffentlichte, ſehr viele Menſchen der Anſicht waren, daß die gegen Hau geführten Beweiſe nicht ausreichten... .ĩ ĩðͤ2ve ſchließen ſoll. Fün Freitag vormittag iſt die gemeinſchaftlich⸗ Sitzung mit allgemeinen Vorträgen wiſſenſchaftlicher und tech⸗ niſcher Natur, für den Nachmittag die Sitzungen der Fach⸗ gruppen mit Sondervorträgen beſtimmt. Freitag abend gibk die Stadt Jena den Chemikern ein Feſt. Als Ausflüge ſind Be⸗ ſichtigungen des Zeiß⸗Werkes und des Glaswerkes Schott und Genoſſen in Ausſicht genommen ſowie der Porzellanfabrik in Kahla und des Zementwerkes in Göſchwitz. Unter den Ver⸗ handlungsgegenſtänden der gemeinſamen Sitzungen ſeien hervor⸗ gehoben: Vorbereitung der Verhandlungen des Inkernationalen Kongreſſes zu London 1909 und Schaffung eines ſozialen Aus⸗ ſchuſſes. Dieſer Ausſchuß ſoll die Aufgabe haben, ſoziale Fragen welche die Mitglieder des Vereins im einzelnen oder den Stand der Chemiker oder die Geſamtheit des Vereins angehen, zu bearbeiten. Muſikaliſches aus Cineinnati. Vom.—9. Mai findet in Eineinnati das elfte Maimuſikfeſt unter der Leitung Frank van der Stuckens und Frederie A. Stocks ſtatt. Die ſechs Konzerte bringen u. a. an Chorwerken von Hahdn„Die Jahres, zeiten“ von Bach die Matthäuspaſſion, den„Kinderkreuzuz Gabkiel Piernss, den 13. Pfalm von Liſzt und Griegs„Olaf Trygapſon“. Ferner gelangen an Orcheſterwerken zur Auffüh⸗ rung: Beethovens ſiebente Sinfonie, Brahms dritte Sinfonie⸗ Bruchſtücke und Vorſpiele aus Wagnerſchen Dramen, Richar Strauß„Don Juan“, Georg Schumanns Ouverture„Liebes⸗ frühling“ und Elgars Codaigne⸗Ouverture. An bekannten Sol⸗ ſten wirken u. a. mit Frau Schumann Heinck und Frau Gadski. An der Univerſität Paris ſind zehn Reiſeſtipendien fit Frauen zu je 6000 Fr. eingerichtet worden. Sie ſollen an Etu⸗ dentinnen verliehen werden, die Studienreiſen nach Deutſchland, England, Norwegen und den Vereinigten Staaten zur Erfor⸗ ſchung des Erziehungsweſens unternehmen wollen. Ein internationaler hiſtoriſcher Kongreß zur Erinnerung 05 die Epoche der Befreiungskämpfe Spaniens gegen Napoleon(1807 fabrik zur Gewinnung von Salpelerſäure aus der Luft an⸗ bis 1815) wird vom 14.—20. Oktober d. J. in Zaragoza veran⸗ Mannheim, 8. Mai. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Sefte. Es ſoll aſſo nicht bewieſen werden, daß Fräu⸗ ine Muttermörderin, eine Meineidige oder der fahrläſſiger ing ihrer Mutter ſchuldig iſt? Juſtizrat Bernſtein: Dieſe Behauptungen ſind von Herrn Herzog nie aufgeſtellt worden. Wenn aber die Anklage das aus den Artikeln herauslieſt, dann müſſen wir dazu Stellung nehmen..⸗A. v. Pannwitz: Es ſoll alſo ein eventueller Beweis geführt wer⸗ den? Vorſ.: So kommen wir nicht vorwärts. Das Gericht hat ja über alle Beweisanträge zu befinden. A⸗A. Oppenhei⸗ mer: Die Frage des Herrn v. Pannwitz zeigt die Tendenz, den Angeklagten dazu zu drängen, daß er ſagt: Jawohl, ich erkläre die Olga Molitor für die Täterin!— Um ein Wiederaufnahme⸗ perfahren für Hau handelt es ſich hier aber nicht. Darauf wird in die Beweiserhebung eingetreten Als erſte Zeugin wird Frünulein Olga Molitor gernommen. Der Vorſitzende bemerkt ihr, daß ſie insbe⸗ ſondere über ihre Beziehungen zu Karl Hau Auskunft geben ſolle. Die Zeugin berichtet hierauf in geläufiger Weiſe zunächſt ſhber die bekannten Vorgänge am Mordtage, dem 6. Nov. 1906, in Baden⸗Baden und verſichert hierbei mit aller Beſtimmtheit, daß ſie im Moment, als der Schuß gefallen ſei, nur eine lange Geſtalt geſehen habe, die in langen Sätzen davon eilte und die Lind affeln hinunter ſprang. Nur dieſe Perſönlichkeit könne als Täter in Betracht kommen. Vorſ.: Es wurde behauptet, Sie hätten eventnell den Schuß abgefeuert. Zeugin: Ich habe nie eine Schußwaffe beſeſſen. Die Zeugin berichtet dann über das Leben der Familie Molitor vor der Tat, über Karl Haus Beſuche in Baden⸗Baden und über ihre eigene Reiſe nach Paris mit Hau und ihrer Schweſter Lina. Sie ſchildert bei dieſer Ge⸗ legenheit auch, wie ſie mit ihrer Mutter und ihrer Schweſter Lina den damaligen Studenten Karl Hau in Ajaccio auf Korſika kennen lernte. In Baden⸗Baden habe dann Hau Beſuche in der Villa Molitor gemacht. Damals erklärte er zur Zeugin:„Wenn ich noch einmal das Haus betrete, dann bin ich ein Schuft.“ Später berließen Hau und Linga Molitor heimlich Baden⸗Baden und gingen in die Schweiz. Es erfolgte dann in Mannheim die Hoch⸗ zeit. Die Neuvermählten gingen 1901 nach Amerika. Erſt 1906 fand ſich Hau wieder ein. Vorſ.: Wie waren Ihre Be⸗ ziehungen zu Hau? Zeugin: Nähere Beziehungen zwi⸗ ſchen uns haben niemals beſtanden. Wir waren nur befreundet und haben uns gern unterhalten. Vorſſ.: Haben Sie in Ajaccio zu ihm Beziehungen gehabt? Zeug in Nur geſellſchaftliche. Er war ſehr nett, wir aßen auch Vielliebchen zuſammen, worauf er mir einen Korb mit Roſen ſchenkte. Vorſ.: Sie waren dann in Montreux zuſammen. Hat er Ihnen dort den Hof gemacht? geugän: Es war nur ein kameradſchaftliches Verhältnis. Er imponierte mir durch ſein Wiſſen, und ich hatte ein großes In⸗ kereſſe für ihn. Vorſ.: Wax Ihre Schweſter eiferfüchtig auf Sie? Zeugin: Ja, aber ſie ta t wohl nur ſcherzweiſe ſo. Vorſ.: Wie ſtanden Sie mit Ihrer Mutter? Zeugin: Sehr guk! Vorſ.: Aber Meinungsverſchiedenheiten wird es wohl manchmal gegeben haben? Zeugin: Gewiß. Vorſ.: In einer Zeitung ſtand, Sie ſeien Ihrer Mutter an die Kehle geſprungen? Zeugin: Das iſt unglaublich. Vorſ.: Hatten Sie in der Hauptverhandlung einen Verdacht gegen Hau? Zeugin: Da war es kein Verdacht mehr, da war es Gewißheit, daß er der Täter war. Stagtsanwaltk: War Ihre Schweſter von der Täterſchaft Haus überzeugt? Zeugin: Vollkom⸗ men, ſie ſchrieb mir:„Es iſt Unnatur, wenn ich noch einen Funken von Gefühl für den Mörder meiner Mutter habe.“— Staatsanwalt: Welches war wohl das Motiv ihres Selbſt⸗ mordes? Zeugin: Die ſicher vorauszuſehende Verurteilung Haus zum Tode. Juſtizrat Bernſtein: Es wird kein Menſch mit menſch⸗ lichem Empfinden dem Unglück der Familie ſein Mitgefühl ver⸗ ſagen. Meine Fragen entſpringen nur dem Beſtreben, Klarheit zu ſchaffen. Ich meine, Frau Hau hat ſich die Ueberzeugung von der Schuld Haus erſt durch Mitglieder Ihrer Familie beibringen laſſen. Zeugin: Dazu hatte ſie ihren Mann zu lieb, als daß ſie auf andere gehört hätte. Juſtizrat Bernſtein: Bis zum Tage des Verbrechens hat Frau Hau jedenfalls nichts Un⸗ günſtiges von ihrem Mann gewußt. Stammen die ungünſtigen Mitteilungen über Hau nicht von Ihren Verwandten her?— Zeugin: Wir haben Ihr die Sache ſo geſagt, wie wir ſie an⸗ geſehen haben. Als ſie erfuhr, daß das ganze Vermögen ver⸗ loren ſei, erklärte ſie, nun ſei es ihr klar, er ſei der Täter.— Juſtizrat Bernſtein: Sie ſagten mit aller Sicherheit, nur der Mann im flatternden Mantel konnte der Täter ſein. Es war doch ein beſonderer Moment für ſie. Ihre Mutter brach im Feuer zuſammen. Hatten Sie da noch die Stimmung, alles genau zu beobachten? Zeugin: Es kann niemand anderes ge⸗ weſen ſein. R⸗A. Pannwitz: Hat Hau nicht mit ſeinen Er⸗ folgen bei Weibern und Damen renommiert? Hat er nicht zu einer Frau geſagt: Das Olgale könnt ich haben! Zeugin: Das iſt richtig. Juſtizrat Bernſtein: Mußte das nicht die Eifer⸗ ſucht der Fran Hau ins Maßloſe ſteigern? Die Zeugin antwortek nicht mehr und da ſie ſichtlich er⸗ ſchöpft iſt, ſo wird vorläufig ihre Vernehmung unterbrochen und Frau Kunſtmaler Engelhorn⸗Baden⸗Baden als Zeugin aufgerufen. Sie gibt an, daß bei ihr das Kaffeekränzchen war, an dem Frl. Olga Molitor am Mordtage teilnahm, ehe ſie nach Hauſe ging, um mit ihrer Mutter den berhängnisvollen Gang zur Poft anzutreten. Eine Schußwaffe habe Frl. Molitor nie ge⸗ habt, auch an jenem Tage nicht. Frau Kunſtmaler Koch⸗Baden⸗Baden war auch Teilnehmerin des Engelhorn ſchen Kränzchens. Olga Molitor zeigte ein unbefangenes, heiteres Weſen. Wenn ſie einen Revolper gebabt hätte, ſo hätte man das an ihrer Kleidung ſehen krüffen. 9⸗A. d. Pannwitz: Auf Grund einer kurzen Bemerkung der Frau Hau wurde die Behauptung verbreilet, Frl. Molitor habe perverſe und pikante Lektüre geliebt und auch die Familie damit berſorgt. Hat ſie überhaupt eiwas Unanſtändiges geleſen? Ze u⸗ gin: Sie liebte die Klaſſiker..⸗A. 9. Pannwitz: Frau Hau betrachtete auch die Werke Ibſens und Ellen Keys als unanſtändig. .-A. Vögele: In der„Bad. Preſſe“ ſtand nichts über die Lektüre Irl. Molkitors. Nach weiteren Zeugenausſagen, die nichts Neues bringen, be⸗ merkt R⸗A. v. Pannwitz: Wenn die Verhandlungen in dieſer Weiſe weitergeführt werden, dann fitzen wir noch in 3 Wochen hier. Die Geſundheit des Frl. Molitor iſt durch die Art, wie ähnliche Prozeſſe anderswo geführt worden ſind, ſo erſchüttert, daß es leicht ſtaltet werden. Jeder Einzelne und jeder Verein kann für einen Beitrag von 15 Peſetas Mitglied werden. An Sektionen ſind vorgeſehen: Politiſche Geſchichte der Iberiſchen Halbinſel von 1807 bis 1815; Kriegsgeſchichte, Innere Geſchichte; Beziehungen zur Geſchichte fremder Nationen; Forſchungen über die Belage ⸗ rung von Zaragoza: Bibliographie, Memoiren, Biographie: Korreſpondenz, ungedruckte Materialien. Präſident des Organi⸗ ſationskomitees iſt nach dem Korreſpondenzblatt des Geſamtver⸗ eins der deutſchen Geſchichtsvereine, der Doktor der philoſophi⸗ ſchen und literariſchen Fakultät der Univerſität Zaragoza Dr. E. Harra Rodriguez möglich iſt, daß Frl. Molitor heute oder morgen zuſammenklappt und daß dann vertagt werden muß. Die Herren haben ja 3800 Mark Zeugengebühr hinterlegt, aber dieſes Indetailgehen geht doch zu weit. Juſtizrat Bernſtein(erregt): Dieſe allgemeine Kritik muß ich ganz energiſch zurüchweiſen. Sie gehört nicht zur Sache. Wenn Angriffe erhoben werden, dann müſſen ſie ſo gehalten werden, daß man ſie zurückweiſen bann. Niemand verfagt dem Frl. Molitor Mitempfinden, es muß aber aufs energiſchſte zurückgewieſen werden, daß hier verſucht wird, gegen die Angeklagten Stimmung zu machen. Vor.: Ich bitte dieſe Fragen nicht weiter zu erörtern, ſonſt kommen wir nicht weiter. Gegen 8 Uhr abends wird dann die Verhandlung auf Freitag, 9 Uhr, vertagt. — Uuwetter. * Waldshut, 7. Mai. Die Gegend von Grießen wurde Dienstag nacht von einem ſchweren Hagelwetter heim⸗ geſucht. Die Kirſchbäume ſind kahl, auf den Feldern ſieht es troſtlos aus. Auch in und bei Lörrach gingen ſchwere Ge⸗ witbter nieder, die beträchtlichen Schaden an Gärten und Flur anrichteten. * Olsbrücken, 7. Mai. Ein ſchweres Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen und Hagelſchlag ging Sonntag über die hieſige Gemarkung. Beſonders hart wurde nach der„N. Bgztg.“ der„Flurberg“ mitgenommen. Das Waſſer riß tiefe Gräben in die Aecker, ſchwemmte den Baugrund mit fort, über⸗ flutete Klee⸗ und Getreidefelder und lagerte den Schutt an mehreren Stellen der Diſtriktsſtraße hoch ab. Der Verkehr war vielfach gehemmt. Der Hagel hat an Klee und Korn großen Schaden anugerichtet und einen großen Teil der Ernte ver⸗ nichtet. Manche Klee⸗ und Kornäcker ſehen aus, als wenn eine Herde Schafe hindurchgetrieben worden wäre. * Dutktweiler, 7. Mai. Sonntag abend ſchlug der Blitz in das hieſige elektriſche Werk ein, ſo daß die Maſchine ſtark beſchädigt wurde. Infolgedeſſen gingen nach der„N. Bztg.“ in Duttweiler, Altdorf und Böbingen ſämtliche elektriſchen Lichter aus. * Gerbach, 7. Mai. Erſt heute kann man ſich ein rechtes Bild von den Verwüſtungen machen, die das am Sonntag Abend über den Ort gezogene Unwetter angerichtet hat. Eine Gartenmauer wurde nach der„N. Bztg.“ auf eine Strecke von einigen Metern zuſammengeriſſen. Die Durchläſſe an der Diſtriktsſtraße verſtopften ſich durch große Felsblöcke und Mauer⸗ ſteine, Stockholz, Rebenwellen uſw. Jufolgedeſſen wälzten ſich die Maſſen über die Stvaße und verheerten die anſtoßenden Aecker. Mehrere Arbeiter und Fuhrwerke waren den ganzen TDag beſchäftigt, die Schuttmaſſen zu entfernen. meee eeeeeee Aus Stadt und Land. * Mauuheim, 8. Mai 1908. „Verſetzt wurde Steuereinnehmereiaſſiſtent J. Meiſter bei Großh. Steuereinnehmerei 1 Mannheim im gleicher Eigenſchaft zur Großh. Sbeuereinnehmerei J Freiburg. Farte der deutſchen Kolonialgebiete. Für unſere Leſer haben wir von einem erſtklaſſigen kartographiſchen Inſtitut eine orientierende Karte der deutſchen Kolonalgebiete, be⸗ arbeitet nach dem amtlichen Material der Kolonialabteilung und des kolonialwirtſchaftlichen Komites zu Berlin, herſtellen laſſen, die bei dem großen aktuellen Intereſſe, welches man gegenwärtig überall den deutſchen Kvlonien entgegenbringt, jedem unſerer Leſer willkommen ſein wird. Auf einem Blatt von 75 Zentimeter Breite und 55 Zentimeter Höhe bringt dieſe Karte 5 Einzelkarten der deutſchen Kolonien, eine Karte des deutſchen Reiches, eine Erdkarte, 3 Kartons und erläuternden Text. Auf der Erdkarte iſt die Lage der deutſchen Kolonien deutlich und auf den erſten Blick erkennbar, und ſind die, die Verbindungen mit dem Mutterlande aufrecht erhaltenden Kabeln und die Dampfſchiffs⸗ linien ebenfalls leicht zu finden. Die Karte des deutſchen Reichs dient zum Vergleich der Größen und Entfernungen, ſie hat den gleichen Maßſtab(:.5 Mill.) wie die Karte von Togo und Ka⸗ merungebiet, von Deutſch⸗Oſt⸗ und Südweſtafrika. Ein Blick auf eine der Kolonialkarten, ein zweiter auf die Karte des deutſchen Reiches genügen, um ſich über Größe und Entfernungen ſofort klar zu werden. Die über ſehr weite Räume verteilten Schutz⸗ gebiete im Stillen Ozean ſind im Maßſtabe von:22.5 Mill. ge⸗ geben, der deutſche Teil der Samoagruppe außerdem noch in zehn⸗ fach größerem Maßſtabe. Für erſteren dient zum Vergleich ein Kärtchen vom deutſchen Reich, für letzteren ein ſolches der Um⸗ gegend von Berlin. Kiautſchou, das deutſche Pachtgebiet an der Südküſte der chineſiſchen Halbinſel Schantung, wird durch einen Karton im Maßſtabe von:2 000 000 gezeigt, zum Vergleich iſt ebenfalls ein Kärtchen der Umgegend von Berlin beigegeben. Die Karten enthalten ein reiches Detail und ſind ſorgfältig nach dem neueſten Material gearbeitet. Es haben auf der Karte Auf⸗ nahme gefunden: ſämtliche ſowohl im Betriebe, als auch im Bau befindlichen oder projektierten Eiſenbahnlinien. Angegeben und durch beſondere Zeichen kenntlich gemacht ſind ferner ſämtliche Poſtanſtalten, Telegraphenlinien, Kabeln, die Dampfſchiffs⸗ verbindungen, die Hauptverkehrsſtraßen. Die Hauptorte der Bezirke ſind als ſolche kenntlich gemacht und ſind teilweiſe auch die Bezirksgrenzen angegeben. Das Flußnetz iſt mit beſonderer Sorgfalt behandelt, in den Einzelheiten deutlich erkennbar, aber auch eine gute Ueberſicht gewährend. Periodiſch fließende Ge⸗ wäſſer ſind durch beſondere Signatur bezeichnet, ebenſo das Sumpfland. Das Relief iſt in braunem Kreideton hergeſtellt. Der erläuternde Text behandelt in der erſten Abteilung die Größenverhältniſſe, in der zweiten die Bevölkerung, in der dritten das Klima der deutſchen Kolonialgebiete. Die vierte Abteilung gibt eine Ueberſicht über den Handel der deutſchen Kolonien in der Periode 1895—1905. Die fünfte Abteilung handelt von den Ausfuhrprodukten der deutſchen Kolonien. Bei einem ſp reichen Inhalt wird die Karte der deutſchen Kolonial⸗ gebiete für jeden, der ſich über unſere Kolonien unterrichten will, ein ſchätzbares Hilfsmittel, für jeden Zeitungsleſer beinahe unentbehrlich ſein. Der Druck erfolgte auf ein dauerhaftes, zähes Kartonpapier. Nur die außergewöhnlich hohe Auflage der Karte ermöglicht es uns, ſie zum Preiſe von nur 70 Pfennig an unſere Leſer abzugeben. Verſand nach außerhalb einſchließlich 4 Perto M.—, Eine Korke legt A 1 der Erpedition des Mann⸗ fühlen, wenn der Lehrling mitten aus ſeiner Tätigkeit heraus heimer Generalanzeigers, Badiſche Neueſte Nachrichten gut Anſicht aus. 0 * Naturheilverein Maunheim. Auf den heute Freitag Abend halb 9 Uhr im Bernhardushofe ſtattfindenden Lichtbildervortrag über Luft⸗ und Lichtbäder ſei hiermit nochmals empfehlend aufmerkſam gemacht. Wettgeſang. Bei dem letzten Sonntag in Ilvesheim ſtatk⸗ gehabten Sängerfeſt wurde der Geſangverein Teutonza⸗ Feudenheim mit einem Ja Preis und Barpreis ausgezeichnet. Bei dem nachmittags folgenden Singen der zur Ehrenklaſſe zu⸗ gelaſſenen Vereine errang die Teutonia den von der Gemeinde Ilvesheim geſtifteten, ſehr wertvollen Ehrenpreis. Der Verein ſang unter Leitung des Herrn Hauptlehrers Phrlipp Stein⸗Mauheim folgende Chöre: 1.„Das gibt der Wald ſo vein zurück“ bon Fritz Leutz, 2.„Der Fahlmann“ von Wilhelm Sturm, 8.„Gotentreue“ von Hans Wagner. * Sommerurlaub. Die modernen Nervenkrankheiten und biele andere ſind ein ſprechendes Zeichen für die Schärfe, die das heutige Erwerbsbeben in feinem weilen Umfange angenommen hat. Da iſt es denn eine unſchätzbare Wohlkat für die Angeſtellten, die Tag aus Tag ein das ganze Jahr hindurch angeſtrengt arbeiten und ihre Pflicht erfüllen müſſen, wenn ſie in der ſchönen Sommerszeit eine kurze Spanne Zeit von ihrer Arbeit ruhen können, wenn ſie in der freien Natur ihren Geiſt und ihren Körper friſch erhalten und ſtählen können. Daeu ſoll der Sommerurlaub dienen, za er iſt ein dringendes Bedürfnis auch für die Handlungsgehilfen, um Schaffens⸗ kraft und Arbeitsfreudigkeit zu erhalten. Die guten Erfahrungen, die mit dieſer Einrichtung überall gemacht ſind, ſichern ihr immer weitere Verbreitung. und die Zahl der Firmen, die ihren Angeſtellten dieſe Wohltat gewähren, wird immer größer, weil ſie wiſſen, daß zich dieſes Opfer vielfältig bezahlt macht. In dieſen Tagen ber⸗ ſendet auch die Ortsgruppe des Deutſchnationalen Han d⸗ lungsgehilfen⸗Verbandes entſprechende Rundſchreiben und es iſt ſehr zu wünſchen, daß dieſer wohlgemeinten Anregung in weitgehendſtem Maße Folge gegeben wird. „Nervöſe und Gemütsleiden. Gine menſchenkundliche Stutdſe für Jedermann. Nochmals ſei auf den heute Freitag abend Sre⸗ Uhr im Kaſinoſaale ſtattfindenden Vortrag des Pſycha⸗ und Nerven⸗ ſherapeuten Rudolf Parthey aus Leipzig empfehlend hingetodeſem. Wir bemerken noch, daß wiſſenſchaftlich Gebildete, welche die Methode des Herrn Partheh an ſich ſelbſt erprobt haben, beſtätigen, daß ſie von einer ganz wunderbaren Wirkung ſiſt und die Kraft in ſich trägt, auch dann noch nervöſe und Gemütsſtörungen zu heilen, wenn alle anderen Kuren verſagten. Die Maunheimer Kaufmannſchaft und die Handelsforkbil, dungsſchule. Die Vereinigung Mannheimer Detailkaufleute, der Verein ſelbſtändiger Kaufleute und Gewerbetreibender und der Verein der Schuhhändler Mannheim⸗Ludwigshafen hielten geſtern abend im oberen Saale des„Karl Theodor“ eine Ver⸗ ſammlung ab, der auch einige Damen beiwohnten. Herr M. Rothſchild eröffnete den Abend mit begrüßenden Worten und erteilte hierauf Herrn Dr. Mez von der Handels⸗ kammer das Wort zu ſeinem Vortrag über die„Handels⸗ fortbildungsſchule“. Der Vortragende wies darauf hin, daß die Mannheimer Handelsfortbildungsſchule unter den günſtigſten Auſpizien ihre Tätigkeit begann. Die Schulle habe zu vieken Unannehmlichkeiten und Kämpfen Anlaß gez geben; dieſe Kämpfe würden auch nicht aufhören, ſolange dit Schule beſtehe, denn der Kaufmann müſſe ſich benachtefligt zweimal in der Woche die Schule beſuchen müſſe. Der wich⸗ tigſte Kampf betreffe die Schaffung einer Jahres ſchu le. Für die Handelsfortbildungsſchule ſeten nur wenig günſtige Stimmen vorhanden. Das Syſtem der Schule ſei nach ſeiner Anſicht verfehlt und unhalkbar. Die Schüler ſeken ſelbſtmit der Schule unzufrieden. Die Schile beklagen ſich über ſchlechte Behandlung und haben abſolut kein Intereſſe am Unterricht. Ein gleichmäßiges und ruhiges Ar beiten ſei faſt völlig ausgeſchloſſen wegen der vielen Parallel klaſſen. Im ganzen ſei das Urteil über dieſe Schule, daß in ihr nicht alles ſo ſei, wie es ſein ſollte, wie ein Stadtverordneter in einer Sitzung des Bürgerausſchuſſes im Jahre 1907 ſich äußerte. Redner verbreitete ſich fſodann über die Jahresſchule. Die Zumutung an die Handelskammer ſei⸗ tens der Stadt, die Koſten einer Jahresſchule zu tragen, müffe als unerhört bezeichnet und mit aller Entſchiedenheit zurück⸗ gewieſen werden. Eine Verpflichtung der Koſtendeckung liege für die Handelskammer nicht vor. In Bezug auf die Höhe de Beiträge zum kaufmänniſchen Unterrichtsweſen ſtehe die Mann⸗ heimer Handelskammer an achter Stelle unter ſämtlichen Han⸗ delskammern Deutſchlands. Die Forderung einer Jahres ſchule ſei ein berechtigter und erfahrungsgemäß begründeßer Wunſch. Den beſten Beweis liefern die Erfahrungen der Freis⸗ burger Jahresſchule, worauf ſchon früher hingewieſen worden ſei. Der Einwand, daß die Erfahrung eines Jahres nicht ges nüge, ſei heute nicht mehr ſtichhaltig, da die Ergebniſſe des zweiten Jahres der Jahresſchule von Freiburg vorkzegen, di die überaus günſtigen Erfahrungen des erſten Jahres in feder Weiſe beſtätigten und ſogar noch übertreffen. Die Jahres⸗ ſchule werde auch das beſte Mittel ſein, um die uner freu⸗ lichen und unzweckmäßigen Verhällniſſe, wi ſie jetzt an der Handelsfortbildungsſchule beſtehen, zu baſeſtigen und die ſeit vielen Jahren nötig gewordenen Klagen der Kauß⸗ leute, Schüler und Handelslehrer zum Schweigen zu bringei. Gegenwärtig werde durch das vorhandene Syſtem die Kauf⸗ nannſchaft dadurch geſchädigt, daß die Lehrlinge ſtändig dem Kontor fernbleiben müſſen, die Schüler ſind unzufrieden, da ſie die Schule als Zwang empfinden und die Lehrer ſind inſolge von Ueberhäufung mit Arbeit unzufrieden und überanftrengt, ſodaß für keinen der Beteiligten erfreuliche Reſultate erzielt werden. Außerdem fehlt ein allgemeiner Lehrplan, es wird zuviel Wert auf deutſche Auffätze gelegt; auf bereits vorhandene Kenntniſſe bei Schülern wird von der Schulleitung nicht die geringſte Rückſicht genommen, das ſtarke Zu⸗ und Abſtrömen von Schülern macht einen gedeihlichen Unterricht unmöglich. In der Diskuſſion bemerkte Herr Hirſchbruck, daß Herr Dr. Mez in vortrefflicher Weiſe die Anſichten der hieſigen Kaufmannſchaft zum Ausdruck gebracht habe. Man müſſe da⸗ rauf dringen, daß die Jahresſchule auch im Intereſſe der Ver⸗ käuferinnen und ihrer Angehörigen eingeführt werde. Den Leuten werde es überaus ſchwer, ihre Kinder in hieſigen Ge⸗ ſchäften unterzubringen. Herr M. Rothſchild verbreitete ſich in längeren Ausführungen über den theoretiſchen Teil der Jahresſchule und erörterte ſodann mehrere von der hieſigen Kaufmannſchaft als läſtig empfundene An⸗ ordnungen der Handelsfortbildungsſchule. Herr Kaufmann Engelhardt ſtimmte den Vorredner bei. Eine Beſſerung würde mit Einführung der Jahresſchule ſofort eintreten. Der Referent habe vollkommen recht, denn der Standpunkt der Stadt, daß die Handelskammer die Koßen für die Jahres⸗ 77 ber Wunſch ſo ziemlich aller in Betracht kommenden Handels⸗ 4. Seite. zu tragen habe, ſei nach ſeiner f ſollte endlich dazu kr e, ſei geſetzlich feſtgelegt und was Ht habe— er könne dies offen und lic tel ets ein Entgegenkommen gegenüber der Prinzipali⸗ waſche ſeine Hände in Unſchuld. Sein Vorſchlag hin: Er Woche außerhalb der Geſchäftszeit in die Schule muß und dort, in Qualitätsklaſſen eingeteilt, ſeiner Kapazität, ſeiner Leiſtung und Vorbildung nach weiter ausgebildet werden ſolle. Er ſtehe vollſtändig auf dem Boden des Entgegenkommens für die Kaufmannſchaft.(Lebh. Beifall.) Herr Kaufmann Darmſtädter dankte dem Vorredner für deſſen klare Aus⸗ führungen, die man nur begrüßen könne. Er hoffe und wünſche, daß die Jahresſchule bald eingeführt werde. In gleichem Sinne ſprachen noch u. a. die Herren Hirſchbruck, Dr. Mez und M. Rothſchild, der bemerkte, daß man tat⸗ fächlich die Streitaxt nun begraben wolle. Nachſtehende Re⸗ folution wurde hierauf nahezu einſtimmig angenommen:„Die heute verſammelten Mitglieder r drei hieſigen Detailliſten⸗ dereine gehen darin einig, daß es unbedingt notwendig ſei, die ſeitherige Regelung im Betrieb der Handelsfortbildungs⸗ dahin abzuändern, daß mit möglichſter Beſchleunigung er Jahreskurſus für alle ſich dem Kaufmannsſtande widmen⸗ den Lehrlinge und Lehrmädchen eingeführt wird. Dieſem Jahreskurſus kann ſich ein obligatoriſcher Schulbeſuch von wöchentlich zweimal 1½ Stunden die in die frühen Morgen⸗ ſtunden gelegt ſein ſollen, an einer ordentlichen Handelsfort⸗ hildungsſchule bis zum 16. Lebensjahre anſchließen. Die Vorffände der dret Vereine werden beauftragt, die nötigen Schritte bei den maßgebenden Körperſchaften zu unternehmen.“ Herr Rechtsanwalt Dr. Seelig referierte hierauf über das Thema:„Sonntagsruhe und Gewerbenovelle“ und bemerkte, daß die Frage der Einführung der völligen Sonntagsruhe eine überaus ſchwerwiegende und vom politiſchen und kommerziellen Standpunkt bus ſehr ſchwierige ſei. Sehr Hiele Perſonen, insbeſondere die Landbevölkerung, ſeien darauf angewieſen, am Sonntag ihre Einkäufe zu machen. Es ſei kammern daß die Intereſſen der Kaufmannſchaft und Indu⸗ ſtrie geſchont und daß das Geſetz etwa in der Form, wie es auch die hieſige Handelskammer vorgeſchlagen, praktiſch durch⸗ geführk werde. Weiter beſprach der Redner noch das Orts⸗ ſtatut, gegen das neuerdings in Ludwigshafen in geſetzlich HAöllig unhaltbarer Weife wieder eine Bewegung im Gange ſei. Nach Mitternacht wurde die Verſammlung vom Vorſitzenden geſchloſſen. *Die Friedrich⸗Juiſen⸗Mebaille wurde u. a. Herrn Geh. Regierungsrat Dr. Friedrich v. Engelberg in Maunheim Herliehen. Die Ehrenkompagnie bei der Ankunft des Kaiſers ku Karlsruhe ſtellt am Bahnhof das bieſige Grenadierregiment. Auf Befehl des Großherzogs findet großer Em p faug ſtatt. Am oß wird eine Ehrenkompagnie des Leibgrenadierregiments Nr. 109 aufgeſtellt. Eine Eskadron des Leibdragonerregiments Nr. 20 wird zur Begleitung kommandiert und ſämtliche Truppen der Garniſon Karlsruhe werden Spalier bilden. Berhaftungen wegen Hausfriedensbruch. Vor einigen Tagen kraßen, wie bereits gemeldet, eine größere Anzahl fremder Arbeiter ein, die für die hieſigen Hobel⸗ und Sägewerke und Holzhandlungen Veſtimmt waren. Um vor den Beläſtigungen der ausgeſperrben Ar⸗ Heiter ſicher zu ſein, wurben die neu eingetroffenen Arbeitskräfte guch nachts in den Betrieben zurückbebalten. Aber trotz dieſer Barſichtsmaßregel waren die fremdem Arbeiter vo den Nachſtellungen der Ausgeſperrten nicht ſicher. In der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch drang eine Anzahl ausgeſperrter Arbeiter in den Hobel⸗ ſaal des Hobel⸗ und Sägewerkes von A. Meſſerſchmitt, wo den Arbeitswilligen Schlafgekegenheit eingerichtet iſt. ein und ſuchte die Leute— es ſind im ganzen elva 70— zu überreden, die Arbeitsſtelle zu verlerſſen und wieder abzureiſen. 7 Arbeiter ließen ich auch zum Mitgehen bewegen, kamen aber am andorn Tag zum Deil wieder. Die Ausgeſperrten vermochten in den Hobelſaal zu Heßangen, weil ihnen der Nachtwächter, der mit ihnen unter einer Dece ſteckte, das Tor öffnebe. Gegen den Manm iſt deswegen bereits Strafantrag geſtellt worden. Bisher ſind wegen dieſes nächt⸗ chen Vorkormrniſſes, das ſich als Hausfriedensbruch quali⸗ igiert, ſechs Berhaftungen vorgenommem worden. Uaiter den Verhafteten befindet ſich auch der Sekretär des hieſigen Holsarbeiterverbandes, Seidel, der geſtern nach⸗ ifktag in der Jungbuſchſtraße feſtgenommen wurde. Wie wir weiter erfahven, iſt die in hieſigen und austwärtigen Blättern erſchienene Pachricht daß von den neu eingetroffenen fremden Arbeitern bereits wieder eine größere Angahl abgereiſt ſei, durchaus u n⸗ Fichtig. Es ſind bisher nur einige Arbeiter aus⸗ getreten und zwar handelte es ſich um Matroſen, die ge⸗ gleut hatten, Schiffsarbeit verrichten zu müſſen und nach Hrem Eintreffen an der Arbeitsſtelle die Wahrnehmung machen mußken, Huß ſie für die von ihnen verlangten Arbeiten nicht geeignet waren. * Ein Nachſpiel zu der Käfertaler Totſchlagsaffäre vor dem Schwurgericht. Der Taglöhner Lorenz Schalk von Feudenheim Provozierte in Gemeinſchaft mit dem in der letzten Schwur⸗ Herichtsſitzung abgeurteilten Reuther von Feudenheim am Mor⸗ gen des 27. Jannar im Kaiſerhof zu Käfertal einen Streit, bei dem ein bravber Mann namens Bloß von dem Reuther erſtochen Wuürde, obſchon ihm Bloß nicht den geringſten Anlaß zu einer Feindſeligkeit gegen ihn gegeben hatte. Kurz vor dieſem totbrin⸗ genden Stich drang Schalk auf die Wirtſchaftseheleute Guſtav Schifferer ein und verletzte die Ehefrau Schifferer durch einen Wurf mit einem Stuhl auf dem Rücken. Das Gericht verurteilte den Angeklagten zu einer Gefängnisſtrafe von 4 Wochen. * Mutmaßliches Wetter am 9. und 10. Mai. Bei vorherr⸗ ſchend füdweſtlichen bis weſtlichen Winden iſt für Samstag und Sonntag vielfach bewölktes, aber vorwiegend trockenes und zeit⸗ wellig auch aufgeheitertes Wetter zu erwarten. —— Jahre beim W̃ kräftige⸗ die Jahresſchule einzuführen unter der Be⸗ der Junge, wenn er in die Lehre tritt, nach hule noch 2 Jahre lang zweimal 1½ Stunden in General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) „„Kus dem Grossperzogſum. 2Heddeshe 2 adünner⸗ tbergangenen 2 t hat im Laufe der letzten tſingen ſchon öfters rühmlich hervorgetan. Ein es„Glück auf!“ den wackeren Sängern. 8 Weinheim, 6. Mai. Recht unternehmungs⸗ luſtig ſcheint das ungefähr 3 Jahre alte Töchterchen eines hieſigen Briefträgers zu ſein. Dem Kinde war es am letzten nicht für den Reiſeverkehr be⸗ nſteig des Main⸗Neckar⸗Bahnhofs fahrt eines Zuges drängte es ſich dann hinter einer Reiſegeſellſchaft her und der Schaffner hob in der Meinung, daß das Kind zu der Geſellſchaft gehöre, in das von dieſer beſtiegene Wagenabteil hinein. Erſt nachdem der Zug ſchon in voller Bewegung war, ſtellte ſich der Irrtum heraus, und die kleine Ausreißerin, welche Namen und Herkunft angeben konnte, wurde auf der Station Großſachſen⸗Heddesheim aus dem Zuge ae gen. genommen. Ein zufällig anweſender Verwandter des Kindes nahm ſich deſſen an und brachte es in ſeine Wohnung nach Hed⸗ desheim, nachdem er die Eltern von dem Vorfall benachrichtigt hatte. Den bald eintreffenden Vater begrüßte die Reiſeluſtige voller Freude mit der Mitteilung,„daß ſie ſchon bei dem Onkel zu Nacht gegeſſen habe.“ e Gerichtszeitung. * Darmſtadt, 3. Mai. Vor der Strafkammer wurde dieſer Tage eine Berufungsſache gegen das Bankhaus Johs Emil Hagen in Hamburg verhandelt. Wegen Ver⸗ gehens gegen das heſſiſche Serienlosgeſetz war das Bankhaus in erſter Inſtanz zu 100 M. Geldſtrafe verurteilt worden. weil es einer Zeitung in Seligenſtadt eine Aufforderung zum Serienloserwerb beigelegt hatte. Siergegen hatte ſo⸗ wohl der Beklagte, wie der Amtsanwalt Berufung eingelegt. Die Strafkammer hob das Urteil des Schöffengerichts auf und verurteilte die Bank in Anbetracht der Gemeingefährlich⸗ keit der Serienlosgeſchäfte zu 1000 M. Geldſtrafe. Der Fall Eulenburg. * Berlin, 8. Mai. Geſtern nachmittag fand die Kon⸗ frontierung der Zeugen aus dem Münchener Harden⸗ prozeß Ernſt und Riedel mit dem Fürſten Eulenburg auf Schloß Liebenberg ſtatt. Um 35 Uhr trafen auf dem Bahnhofe Liebenberg Landgerichtsrat Schmidt mit dem Kriminalkommiſſär und 10 anderen Kriminalbeamten nebſt den beiden Zeugen ein und beſtiegen ohne Aufenthalt zwei Wagen, die ſte nach dem Schloſſe führten. Hier wurden die beiden Belaſtungszeugen alsbald dem Fürſten gegenüber⸗ geſtellt. Der Fiſchmeiſter Er uſt weilt ſeit 3 Tagen in Berlin und wohnt dort in einem Hotel. Er iſt herzkrank und ſieht etwas kränklich bleich aus. Der Zeuge Riedel dagegen iſt vom kräftiger Geſtalt. Beide Zeugen ſind am Dienstag und Mittwoch in Berlin vom Unterſuchungsrichter ausführlich ver⸗ nommen worden und hielten ihre Ausfſagen aus dem Münchener Prozeß durchaus aufrecht. 12 Kriminalbeamte beobachteten fortwährend den Schloßpark und hielten alle Zugangsſtraßen beſetzt. Dieſe Bewachung hatte bereits in der Nacht auf Donnerstag begonnen. Zuerſt wurde der Zeuge Ernſt in Gegenwart des Fürſten Eulenburg vernommen, deſſen Vernehmung zwei Stunden dauerte, darauf der andere Zeuge. Die Gegenüberſtellung und Vernehmung dauerte bis in die ſpäten Abendſtunden. Die Konfrontierung erfolgte im Schlafzimmer des Fürſten im erſten Stockwerke. Die Vernehmung im Speiſeſaal. Nachdem der Kriminalkommiſſär mit ſeinen Beamten auf Schloß Liebenberg zur Ueberwachung des Fürſten untergebracht worden iſt, iſt daraus zu entnehmen, daß die Verhaftung des Fürſten tatſächlich erfolgt iſt. Wie der„Lokalanzeiger“ behauptet, ſoll der Unter⸗ ſuchungsrichter vom Fürſten Eulenburg, weil er dauernd transportunfähig iſt, 1 Million Kaution verlangt haben. Der „Lokalanzeiger“ hat auch den Zeugen Riedel ausfragen laſſen. Dieſer erzählte freimütig in ſeinem oberbayeriſchen Dialekt, daß der Fürſt alles leugnet, was ſie bisher in München ge⸗ ſagt und geſtern wiederholt haben. Fürſt Eulenburg behaup⸗ tet, die beiden Zeugen garnicht zu kennen und der Zeuge habe zu ihm geſagt, aber Herr Fürſt, ich kenne Sie doch ſo gut und habe ſchon acht mal wiederholt, da iſt nichts daran zu ändern. Auch der Unterſuchungsrichter habe dem Fürſten vorgehalten, daß er dem Riedel unbedingt Glauben ſchenke. Niedel er⸗ zählte, der Fürſt liege wohl im Bett, ob er aber krank ſei, das könne er nicht ſagen. ** Ueber ſeine Rolle als Zeuge in dieſer Angelegenheit macht Herr Harden einem Berliner Blatte folgende Mit⸗ teilungen: Da die Protokollierung meiner Ausſage tagelang ge⸗ dauert hätte und dieſe Zeit für den Unterſuchungszweck frucht⸗ barer ausgenutzt werden kann, iſt mir geſtattet worden, meine Ausſage ſogleich ſchriftlich einzureichen. Der größere Teil, ein viele Folioſeiten füllendes Schriftſtück, iſt ſeit Montag in den Händen des Herrn Unterſuchungsrichters, Fortſetzung und Schluß folgen bis Freitag. Das Material, das ſich ſeit Jahren bei mir aufgehäuft hat, iſt außerordentlich groß, und ich bin verpflichtet, es vollſtändig und geordnet dem Gereicht vorzu⸗ legen, trotzdem für die Ueberführung des Angeſchuldigten ſchon die Zeugniſſe des Fiſchermeiſters Jakob Ernſt aus Starnberg und des Milchhändlers Georg Riedel aus Feld⸗ afing genügen könnten. Dem Zeugen Ernſt, deſſen Bezieh⸗ ungen zum Fürſten mir ſeit ungefähr ſechs Jahren bekannt find, wäre Eulenburg ſchon gegenübergeſtellt worden, wenn der Fürſt zu der erſten(ſchöffengerichtlichen) Hauptverhand⸗ lung in der Privatklageſache Moltke wider Harden gekommen wäre. Ernſt, Riedel und eine andere Gruppe ſüddeutſcher Zeugen hatte ich dann zu der zweiten Gerichtsverhandlung vor das Landgericht geladen; ſie ſind nicht vernommen worden. iz, erhielt Wrnnhei 8. Nl ——— t und g Uund Riedel 107 Edas Mün er und klarer Dor ngsprotokoll, ein tellung, weſentlich er), und ich 1f. ar⸗ 10 veſe 1 EK), Und ich zwe 5 daß es der krintinali 3 0 veifle micht 5 Der kriminaliſt EN Erfahrung des 8 0 05 zerrn Land⸗ t b gelingen wird, auch den ſehr gahleene anderen Zeugen, die ich benannt habe Garunter ſolche aun neueſter Zeit), die Zunge zu löſen. oiſhe ſeh Die gerichtsrats Schmidt gelinge Jubiläumsfeiern in Wien. Telegrammwechſel der Buudesgenoſſen. *Wien, 7. Mai. Franz Joſef folgendes 8 Im Laufe des jährige Jubiläum Vom König von Italien i Telegramm eingelaufen: Jahres, in welchem Euere Majeſtä Ihrer rrei 97 5 Aleſtät das 60• rer glorreichen Regierung fetern, v ſt an Kaiſer alle Herrſcher und Staatsoberhäupter ihre El ück⸗ und 6 m ũ n ſche mit den loyalen Kundgebungen der Völke n Monarchie Beſeelt von der alten und ktre lker der uen Freund⸗ ſchaft, die nehme i ich für Euere Majeſtät empfinde innigſten Anteil an dieſem freudigen Ereignie ſchließh den an di Ereignis und ich den herzlichen Gefühlen an, welche Ihnen heute Seine f 1 0 der deutſche Kaiſer, unſer erhabener Bundesgend und perſönlich ausſprechen wird. oſſe Die telegraphiſche Autwort des Kaiſer ſef lautet folgendermaßen: Seam Voſef Ich bin außerordentlichgerührt von d f ſamkeit Euerer Majeſtät, mir Ihre Güneaſche anlg Erreichung meines ſechzigſten Regierungsjahres an demf 11 Tage auszuſprechen, an welchem Seine Majeſtät Kaiſer 815 in unſer erhabener Bundesgenoſſe und Freund 410 die deutſchen Fürſten um mich verſammelt ſind. Indem ich Eue Majeſtät herzlich danke, beglückwünſche ich mich zu dieſem Zeichen der engen Bundesgenoſſenſchaft und der innigen Freundſchaft, die uns verbindet, Trinkſprüche. * Wi en, 7. Mai. Bei der heutigen Feſttafel hrachte Kaiſer Franz Jof eph folgenden Trinkſpruch aus: Der Beſuch, den mir meine treuen Alliierten Euere und Königliche Majeſtät, Seine Königliche Hoheit der Prinzregent, Ihre Königliche Majeſtäten, die durchlauchtigſten Fürſten ſowie der Vertreter der freien Hanſaſtädte heute ab⸗ ſtatten, erfüllte mich mit der größten Freude. Ich heiße Sie herslichſt in unſerer Mitte willkommen. Sie haben durch Ihre Hierherkunft die Gefühle wahrer Freundſchaft anlß⸗ lich der Erreichung meines ſechzigſten Regierungsjahres in einer Weiſe ansdrücken wollen, die meinen inniigſten Dank wachruft und in mir die Ueberzeugung feſtigt, daß die ſo en gen zwiſchen uns beſtehenden Beziehungen uns allen ein wahres Her⸗ den 3bedürfnis ſind. Von dieſer Zuverſicht durchdrungen, möge es mir geſtattet ſein, dieſes Glas auf Ihr Wahl ſowie auf unſere unerſchütterliche Freundſchaft und Bundes⸗ genoſſenſchaft zu erheben und dabed auszurufen: Meine er⸗ lauchten und hohen Gäſte leben hoch! *Wien, 7. Mai. Auf den Trinſpruch Kaiſer Franz Joſefs bei dem heutigen Feſtmahl erwiderte Kaiſer Wilhelm mit folgen⸗ dem kurzen Toaſt: „Namens Eurer Majeſtät Gäſte bitte ich, unſeren Gefühlen ehrfurchtsvollſten, herzlichſten, innigſten Dan⸗ kes Ausdruck geben zu dürfen für die huldvollen Worte, die Ma kät an uns gerichtet haben, und für den ſchönen Empfan a, den Eure Majeſtät und die Stadt Wien uns be⸗ der erfüllt und durchzieht, geben wir 550 5 uck, 1 ich Gott den Allmächligen bitte, daß er Eurer Majeſtät und Ihrem erlauchten Hauſe noch viele ſegensreiche Jahre ſchenken möge zum Wohle der Monarchie, zum Wohle der Völker und zum Wohle der Welt. Wir fallen alle dieſe Gedanken zuſammen, indem wir den Ruf erheben: Der allgeliebte Kaiſer und König Franz Joſef lebe hoch!“ „Nach dem Galadiner fand eine Serenade des niederöſter⸗ reichiſchen Sängerbundes und der vereinigten Kapellen der Mi⸗ litärmuſiken der Garniſon Wien ſtatt. Auf dem Platze vor der Gloriette hatte ſich ein zahlreiches Publikum angeſammelt, aber auch außerhalb des Schloſſes ſowie in den Zufahrtsſtraßen bildete eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge Spalier. Nach einer einleitenden Hymne, die von den Militärkapellen geſpielt, ge⸗ langte folgendes Programm zur Ausführung:„Dem Kaiſer“ Hymne von Kirſchl,„Der Lindenbaum“ von Schubert,„Bald fangen die Bäume zu blühen an“ von Storch,„Segenswunſch an den Kaiſer“ von Hans Wagner. Kaiſer Wilhelm, der die Uniform des Kaiſer Franz Garde⸗Grenadier⸗Regiments trug, und Kaiſer Franz Joſef in der öſterreichiſchen Marſchallsuniform verblieben während der ganzen Serenade an den Fenſtern des Schloſſes. Nach Schluß der Serenade defilierten die Sänger, voran 250 Fahnenträger, an den Fenſtern des Kaiſers unter den Klängen der Volkshymne und des Heil Dir im Sieger⸗Kranz vorbei. Die Fahnenträger ſenkten die Fahnen und die Sänger ſowie das Pub⸗ likum brachen in brauſende Hoch⸗ und Heilrufe aus, für die die Majeſtäten wiederholt dankten. Der Kaiſer äußerte ſich gegen⸗ über dem Vorſtand und den Delegierten des Sängerbundes, daß ihn die Huldigung tief gerührt habe.— Um 9 Uhr 20 Minuten fuhren Kaiſer Wilhelm und Prinz Auguſt Wilhelm nach ihrer Verabſchiedung zum Penziger Bahnhof, um ſich nach Donau⸗ eſchingen zu begeben. Prinzeſſin Wiktoria Luiſe fuhr um 10 Uhr 5 Min. vom Nordbahnhof nach Wildpark. Preßſtimmen. * Paris, 8. Mai.„Eclair“ ſchreibt über die Wiener Fürſtenhuldigung: Auf jeden müſſe die große Macht, die ſich in den ausgetauſchten Reden ausſprach, einen tiefen Eindruck machen. Durch die Größe der gemeinſamen Intereſſen und durch den Einfluß einer ſtetigen Politik iſt der deutſch⸗ öſterreichiſche Block unzerbrechlich geworden. Dieſer wird für die Einigkeit einen umſo größeren Wert und eine umſo dauerhaftere Zukunft haben, als er zugleich das Erzeugnis eines Gefühles der Sympathie iſt. Die Gratu⸗ lationsfeier trug einen faſt religiöſen Charakter und hat ſich durch die ehrerbietige Haltung Kaiſer Wilhelms ſo ergreifend geſtaltet, daß es keine gewöhnliche Prunkfeier geweſen iſt. Kafſer Franz Joſeph hat ſelbft der Feier eine ſo hohe Bedeutung beigelegt, dadurch daß er ſie als Kundgebung des monarchiſchen Prinzips bezeichnet hat. Die Huldigung der Bundesfürſten. 5 .Berlin, 8. Mai. Aus Wien wird gemeldet: Die Huldigungsſgene machte einen tiefen Eindruck. Durch die Rede Kaiſer Wilhelms zitterte die freudige Erregung durch und Kaiſer Franz Joſeph mußte in ſeiner Erwiderung mehrere Male ausſetzen, um ſeiner Bewegung Herr zu werden. Wohl am meiſten gerührt war König Friedrich Auguſt von — 2 F ed d et„ C ein kurzes Nanuheim, 8. Mai. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt⸗ 5. Seite. Sachſen; ihm rollten die Tränen aus den Augen und liefen Ingenieur Schott und der Direktor der Herrenmühle Herr Man erwartet, daß dann in der nächſten Verſammlung ein auf dem Waffenrock Spuren zurück. Nach der Anſprache fand Joſeph perſönkich beglückwünſchten. Die Heimreiſe der Bundesfürſten. * Wien, 8. Mai. Der König von Sachſen iſt geſtern um 9% Uhr abends zur Jagd nach Tarwis abgereiſt; der König von Württemberg, die Großherzoge von Sachſen⸗Weimar und Meck⸗ leuburg, der Herzog von Anhalt und der Fürſt von Lippe haben abends die Heimreiſe angetreten. *„Wien, 8. Mai. Die Abreiſe des deutſchen Kaiſerpaares uub Prinzen Auguſt Wilhelm nach Donaueſchingen erfolgte geſtern abend um 9 Uhr 20 Minuten. Kaiſer Franz Joſef hatte ihnen noch bis zum Penzinger Bahnhof das Geleit gegeben. Am Bahnhof waren die Botſchafter Scoegyeny und von Tſchirſchkh, wie Staatsſekretär von Schön zugegen. Der Abſchied zwiſchen Kaiſer Franz Joſef und der deutſchen kaiſerlichen Familie war ſchr herslich. Kaiſer Franz Ein Unfall des Großherzogs von Baden. J Berlin, 8. Mai.(Von unſerm Berliner Bureau). Aus Wien kommt die Nachricht von einem gefährlichen Wageunnfall, den geſtern nachmittag Großherzog Friebrich von Baden erlitten hat, wobei der Fürſt glück⸗ licherweiſe unverletzt blieb. Das Geſpann der Hofequipage, in welcher er ſaß, ſchente auf bem Franz Joſef⸗Onai, wo die Straße zur Legung von Gas⸗ röhren aufgegraben iſt. Das Handpferd ſprang über die Deichſel welche zerbrach und uun raunten die Pferde auf der ſchmalen und ſteilen Poſtgaſſe zum Donaukanal. Ein Steuerbeamter, der ſich ihnen enigegenwarf, wurde 30 Schritte weit geſchleift. Der Leib⸗ zäger des Großherzogs wurde vom Bock geſchleudert, doch nur leicht verletzt. Endlich wurden die Pferde angehalten, worauf der Großherzog und ſeine Begleitung in einer Mietsdroſchke die Weiterfahrt fortſetzten. 9 8 Letzle Nachrichten und Telegramme. „ Paris. 8. Mai. Geſtern Abend wurde in einer natio⸗ daliſtiſchen Wählerverſammlung ein Unteroffizier der Marine feſtgenommen, der von den Umſtehenden beſchuldigt wurde, wäh⸗ rend einer Rede„Nieder mit der Armee!“ gerufen zu haben. Er leugnete dies dem Poligzeibeamten gegenüber ganz entſchieden, ſo daß er nach Aufnahme eines Protokolls wieder freigelaſſen wurde. * Lifſabon, 8. Mai. Zum Andenken an die Proklamation des Königs hat geſtern der Staatsrat unter dem Vorſitz des Königs Manuel ein Dekret unterzeichnet betreffs Amneſtie poli⸗ tiſcher Vergehen mit Ausnahme derer, welche mit dem Königs⸗ 8 95 Zuſammenhang ſtehen. Das Dekret wird heute ver⸗ Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 8. Mai. Regierungsrat Martin wurde geſtern von der Disziplinarkammer in Potsdam des Dienftdergehens für ſchuldig befunden und zur Dienſtent⸗ laſſung verurteilt. Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. + London, 8. Mai. Die Budgetvorlagen der engliſchen Regierung finden im allgemeinen eine günſtige Aufnahme, beſonders anerkannt wird es, daß es Sir Asquith gelungen iſt, die liberalen Ver⸗ ſprechungen einzuhalten, wie die Gewährung der Alterspenſionen an die Arbeiter, die Herabſetzung der Zucker⸗ ſteuer, die den ärmeren Klaſſen zugute kommt. Nur wird beim Geſetze über die Alterspenſionen die zu hohe Alters⸗ grenze von 70 Jahren bemängelt. London, 8. Mai. Die letzten Meldungen von der indiſchen Nordweſtgrenze beſtätigen, daß die Afghanen das Kampffeld verlaſſen haben, wo⸗ gach zu hoffen iſt, daß auch die anderen Stämme die Feind⸗ ſeligkeiten aufgeben. Die Weigerung der Afridis, ſich den Afghanen anzuſchließen, hat auf deren Kampfluſt eine nieder⸗ drückende Wirkung ausgeübt. Die weitere Geſtaltung der Lage hängt ganz von der Haltung des Emirs ab, worüber nichts ſicheres bekannt iſt. Von Tag zu Tag. Raubmord. Petersburg, 7. Mai. In Wilna wurde der verabſchiedete Generalmajor Bychowski ermordet und ſeine Frau ſchwer verwundet. Die Mörder ſind drei Soldaten, die auch das Küchen⸗ und Stuben⸗ mädchen ermordeten. Es handelt ſich um einen Raubmord. Die Mörder fanden nur hundert Rubel, die ſie noch während der Mordnacht verjubelten, worauf ſie am Morgen in die Naſerne zurückkehrten. Sämtliche wurden verhaftet. — Rabeneltern. Oberhauſen, 7. Mai. Das Ehepaar Siermann ließ ſein fünfjähriges Kind verhungern. Das Chepaar iſt flüchtig. — Wahnſinnstat einer Mutter. Traunſtein, 7. Mai. In einem Anfalle von Geiſtesſtörung hat am Dienstag die Bäuerin Maria Krobſt in Außenloh bei Chieming ihre bei⸗ den neun und zehn Jahre alten Mädchen, als ſie von der Schule nach Hauſe kamen mit einem Beile erſchlagen. Nach der Tat ſchleppte ſie die beiden Leichen in einen Wald und blieb bei ihnen die ganze Nacht und den gan⸗ zen nächſten Tag. Am Mittwoch abends 7 Uhr erſchien die Däuerin bei dem Gaſtwirt Klauſer und geſtand ihm ihre Tat. Die Gendarmerie lieferte die Bäuerin vorläufig in das Lan⸗ desgerichtsgefängnis Traunſtein ein. Als Motiv gab die VBäuerin an, daß ſie ihre Kinder getötet habe, damit ſie ſchneller in den Himmel kommen. Nus gem Grossherzogtum. „ un. Heidekberg, 7. Maf. Heute früh wurde in der Be⸗ zirksratsſitzung dahier das Geſuch der Herrenmühle um Zulaſſung der Erbauung eines neuen Keſſelhauſes mit einem 45 Meter hohen Rauchkamin unter Verfällung der Keſuchſtelkerin in die Koſten einſtimmig abgelehnt. Als Waatugter dere Oerreinüßlge Werr, Nechtsesunalt Br. Sihett. ſewie Cercle ſtatt, während deſſen die einzelnen Fürſten Bodenheimer erſchienen. Zur Unterſtützung ihrer Einſprache gegen das Geſuch der Herrenmühle waren u. a. Bürgermeiſter Dr. Walz, Exzellenz Czerny, Profeſſor Anſchütz, Geh. Rat v. Duhn, Profeſſor Wille ſowie zahkreiche Anwohner der Ziegel⸗ häufer Landſtraße anweſend. Auch der„Gemeinnützige Verein“ und der„Heidelberger Schloßverein“ waren vertreten. Die Verhandlungen dauerten gegen 3 Stunden. Es handelte ſich bei dem Projekt nicht um eine Vergrößerung des Fabrikbetriebes, ſondern um eine Abhilfe der Rauch⸗ und Rußbeläſtigung durch die beſtehende Anlage. Statt des jetzt vorhandenen 32 Meter hohen Kamines, der im Jahre 1883 erbaut wurde, ſollte neben dieſem ein neuer 45 Meter hoher Rauchkamin aufgeführt werden, während der frühere zur Aushilfe ſtehen bleiben ſollte. Es iſt hocherfreulich, daß durch die Ablehnung des Geſuches der Herren⸗ mühle die heiligſten Güter der Stadt Heidelberg, insbeſondere aber die Ausſicht auf unſer altehrwürdiges Schloß vor Ver⸗ ſchandelung bewahrt wurde. Der Zeſchluß des Bezirksrates wurde in der ganzen Stadt mit großer Genugtuung und Freude aufgenommen. Die Ablehnung erfolgte lediglich aus äſthetiſchen Gründen. 5 § Feudenheim, 6. Mai. Der Geſangverein „Teutonia“ hier hatte bei dem am 3. Mai ſtattgehabten Wettgeſang in Ilvesheim ſehr ſchöne Erfolge. Er errang im Klaſſenſingen den la Preis(250 M. bar) und im Ehren⸗ ſingen den Ia Ehrenpreis im Werte von 110., geſtiftet von der Gemeinde. Die„Teutonia“ ließ es ſich nicht nehmen, abends dem Gemeindeoberhaupt eine begeiſterte Ovation zu bringen. § Seſckenheim, 6. Mai. Mit großer Befriedigung darf der hieſige Geſangverein Liedertafel auf den Verlauf des Geſangswettſtreits am 3. d. Mts. in Ilves⸗ heim zurückblicken. f Obwohl der Verein erſt ein halbes Jahr beſteht, unternahm es die wackere Sängerſchar bei der erſten ſich bietenden Gelegenheit, ſich den erſten Lorbeer zu erringen. Dank der vortrefflichen und intenſiven Schulung ſeitens des Herrn Muſiklehrers Peter Lenz aus Mannheim und der eifrigen Hingabe jedes einzelnen Sängers eroberte die Lieder⸗ tafel unter 7 Vereinen im Wettſtreit den 13. Preis und im Ehrenklaſſenſingen unter 5 Vereinen den Ja Ehrenpreis, aus ſilbernem Pokal, goldener Medaille und Diplom beſtehend. Wir gratulieren dem jungen Vereine zu dieſem ſchönen Er⸗ folge und rufen ihm ein vivat, floreat, crescat zu. * Karlsruhe, 6. Mai. Die letzte Sitzung des Bürgerausſchufſes, nahm zum Teil einen recht ſtüirmiſchen Verlauf. Zunächſt lag ein ſozialdemokratiſcher Antrag auf Aufhebung des Schulgeldes für die Gewerbe⸗ und Handelsſchule vor. Dieſer Antrag wurde ab⸗ gelehnt. Gleichfalls abgelehnt wurde mit Rückſicht auf die hohen Koſten ein Antrag des Stadtrats auf Verlegung des Straßenbahngleiſes in der Kaiſerallee. Eine erregte Debatte rief die Anforderung von 103 000 M. für den Ankauf eines Dienſtwohngebäudes für den Ober⸗ bürgermeiſter hervor. Zahlreiche Redner wendeten ſich im Hinblick auf die gegenwärtige ſtädtiſche Finanzlage und die jetzt eingetretene erhebliche Steigerung der Umlagen gegen dieſe Poſition. Dieſelbe wurde ſchließlich mit 54 gegen 36 Stimmen angenommen. * Karlsruhe, 7. Mai. In der Nacht zum 6. ds. ſchlug ein Unbekannter an einer in der Rüppurrerſtraße im erſten Stock gelegenen Wohnung das Küchenfenſter ein, ſtieg durchs Fenſter, ging in das Schlafzimmer des Wohnungsinhabers, ent⸗ wendete dieſem aus der Hoſentaſche das Portemonnaie mit etwa 180 Mark und ging wieder auf dem gleichen Wege zurück, ohne daß der Beſtohlene oder ſeine Ehefrau von dem Beſuch etwas hörten. 5 Volkswirtschalt. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Mannheim. Von der Frankfurter Bankfirma Kahn u. Co., die, wie wir meldeten, bei der Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft einen ſchriftlichen Antrag auf Vertagung der Generalverſamml ung einreichte, der von der Generalverſammlung jedoch einſtimmig abge lehmt wurde, veröffentlicht die„Frkf. Ztg.“ nachſtehende Zuſchrift: „Nach§ 257.G. B. haben wir vor einem Fahr eine Aktie bei der Geſellſchaft deßoniert, um über alle Ausſchreibungen gemäß dieſem Paragrap informiert zu werden. Die Benachrichtigung über die einberuf ammlung der Geſellſchaft auf den 6. Mai iſt uns er e 0 bor acht Tagen g hoben und gl langt, wobei un handelt, dem au Schon am 1. April hatte dieſ durch eine Treuhand⸗Geſellſ ſt am 24 9 Vertagung der Generalverſammlung ver⸗ ere Firma im Intereſſe eines größeren Konſortiums ch die Firma Deichmann u. Co in Köln angehört. Firma die Reviſion der Bücher ft beantragt, weil ſie Grund hatte enzunehmen, daß in der Biſanz gewiſſe Punkte der Aufklärung und Abänderung beduruften. hat z. B. nach Informationen die Geſellſchaft ihren Schiffspark überhaupt nicht ver⸗ ſichert, aber auch keine Verſicherungsreſerve geſchaffen; wenn dieſe Verſicherung ſeitens der Geſ ſt gemacht warden wäre, ſo hätte von der A ttung einer Dividende in dieſem Jahr kaum tig die 091 die Rede ſein können Zu der geſtrigen Generalverſammlung hatte unſere Firma im Auftrag des Konſortiums nicht nur dieſe eine Kktie deponiert, ſondern, um unſer großes ereſſe zu dokumentieren, weitere M. 600 000 Aktien mit 1000 Stimmen angemeldet, dem⸗ nach mehr als ein Viertel des Aktienkapitals. Aller⸗ dings waren unſere Firma und auch unſere 9 ſitintereſſenten in der Generalverſammlung nicht vertreten, weil wir es vermeiden wollten, den Organen der Geſellſchaft Schwierigleiten zu machen. Wir hatten gehofft, daß die Generalverſammlung die Vertagung nach unſeren Wünſchen vornehmen würde, umſomehr als der Bericht der Treu⸗ hand⸗Geſellſchaft, auf den wir in unſerem Proteſt Bezug genommen hatten, nicht vorlag. Schließlich teilte die Firma Kahn u. Co. noch mit, daß ſie nicht nur gegen die Ausſchüttung der Dividende Proteſt einge⸗ legt hat, ſondern auch gegen die Erteilung der Decharge an Vor⸗ ſtand und Aufſichtsrat und Genehmigung der Bilanz. Verein ſüddeutſcher Baumwollindu⸗ ſtrieller. Die Sitzung des„Vereins ſüddeutſcher Baum⸗ wollinduſtrieller“ in Stuttgart verlief ohne defini⸗ tiven Beſchluß. Eine Dreiviertel⸗Mehrheit der an⸗ weſenden Intereſſenten ſtand einer Betriebse in⸗ ſchränkung ſympathiſch gegenüber; es ſollen nun bis zu der nächſten außerordentlichen Generalverſammlung, welche auf den 19. Juni einberufen iſt, weitere Recherchen gepflogen werden über den Stand der Webereien und Spinnereien, über das Maß der vorliegenden Aufträge ete., und es ſoll ferner mit dem engliſchen Verbande(Federation of Maſters cotton ſpinners Aſſociations) in Unterhandlung getreten werden, um eine gleichmäßige Einſchränkung ſowohl der deut⸗ 1ſchen wie engteſchen Spinner und Weller Herbeizufithren. gemeinſames Vorgehen zuſtande kommt. Der Aprilverſand des Stahlwerksver⸗ bandes iſt, wie zu erwarten ſtand, gegenüber dem Vor⸗ monat merklich zurückgegangen. Die Urſache liegt neben der Einwirkung der Oſtertage hauptſächlich darin, daß noch große Mengen im Märs, dem Schlußmonat des vierten Geſchäftsjahres, expediert wurden, um darin auch verrechnet zu werden. Halbzeug liegt normal, dagegen Formeiſen, beſonders Eiſenbahnmaterial, abgeſchwächt. Wolfram⸗Lampen⸗Aktiengeſellſchaft. Geſellſchaft teilt jetzt mit, daß ſie nach Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 27. April die Bayeriſche Glühfädenfabrik Augsburg⸗Lechhauſen Georg Lüdecke u. Co. käuflich erworben und die Fabrikation der Juſt⸗Wolframlampe ſelbſt über⸗ nommen hat. Kohlenproduktion in Bayern. Die Pro⸗ duktion an Steinkohlen betrug im Monat April ds. Is. 121055 Tonnen(i. V. 122 967.). Hiervon treffen auf die Staatsbetriebe 43031 T.(41 221), auf die Privatbetriebe 78 023 T.(81;816). Von den einzelnen Berginſpektions⸗ bezirken entfallen auf den Bezirk München 66 494 T.(62 658), Bayreuth 2808 T.(3063) und Zweibrücken 51856 Tonnen (57 254). Sämtliche Braunkohlenwerke, welche ſich alle in Privatbeſitz befinden, ſteigerten ihre Förderung wieder er⸗ heblich auf 40 586 T.(21 119). Vierter deutſcher Kalitag in Nord⸗ hauſen. Die Meldungen für den Kalitag ſind beſonders in den letzten Tagen zahlreich eingegangen. Ueber⸗250 Teil⸗ nehmer ſind gemeldet, unter denen neben zahlreichen Chemi⸗ kern ſich auch eine große Anzahl von Bergleuten in leitender Stellung der Privatinduſtrie befinden. Die Stadt Nord⸗ hauſen hat in hervorragendem Maße Veranlaſſung genommen, ihrem Anteil an dem vierten deutſchen Kalitag Ausdruck zu geben. Die neuen Aktien der Hargener Bers⸗ bau⸗Aktien⸗Geſellſchaft ſollen nach der Zulaſſung vielleicht erſt Anfang Juni notiert werden. Der Antrag er⸗ folgte, weil das Konſortium ein notiertes Papier einem Die unnotierten vorziehe, auch wenn es keinen Gebrauch von der Notiz an der Börſe zu machen gedenke. Viehmarkt in Maunheim vom 7. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko, Schlachtgewicht: 241 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 90-00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 85—00., c) ge⸗ ringe Saugkälber 80—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 16 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., o) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 638 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 62—00., b) fleiſchige 61—00., c) gering entwickelte 66—40., d) Sauen und Eber 52—54 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxusp ferde: 0000—-0000., 000 Arbeitspferde: 000—0000., 000 Pferde zum Schlaſch⸗ ten: 00—000., o00 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—-000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—- 00) M. 322 Ferkel: 12.00—17.00., 5 Ziegen: 12—25 Mk., 7 Zudl⸗ lein:—6., OLämmer: 00—00 M. Zufammen 1229 Stück. Handel ſchleppend, Ferkel lebhaſt. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 3... 8. 2. Bemerkungen Konſtang 8,30 3,88 3,52 3,67 Waldshut 2791 3,10 3,40 3,94 Hüningen!) 22,36 2,46 2,65 3,10 3,84 3,75 Abds. 6 Uhr Hehhll 22,88 2,97 3,05 3,28 3,71 4,13] N. 6 Uhr Lauterburgg 4,65 4,75 4,96 5,39 Abds. 6 Uhr Maxau 44,62 4,64 4,70 4,88 5,85 5,68 2 Uhr Germersheim 4,34 4,43 4,55 4,94.-FP. 12 Uhr Mannheim„44,20 4,10 3,20 4,32 4,62 5,22 Morg. 7 Uhr Mainz 5 1,58 1,50 1,64 1,75.-F. 12 Uhr BAHugeff 2,38 2,32 2,38 2,48 10 Uhr Kaub. 277 2,72 2,70 2,81 2,93 2 Uhr Koblenz 3,04 2,96 2,97 3,04 10 Uhr 0 3,38 3,20 3,15 3,21 2 Uhr Ruhrort 2,58 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 4,14 4,21 4,35 4,65 5,31] V. 7 Uhr Heilbronn 1,12 1,20 1,26 1,75 2,35 V. 7 Uhr *) Windſtill, Bedeckt, + 100. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Bectſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen vedaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Mäller. Die Gefahr der Influenza liegt in der Eutkräftung des Körpers, wodurch sehr oft ernste und bösartige Folgeerscheinungen auftreten. Es ist folglich sehr wiehtig, dass das Augenmerk während und nach der Inſluenza auf eine schnelle Kräftigung gelenkt wird. Nach ärztlichen Gutachten verdient Leciferrin, eine Verbindung von 0,5 Leeithin als Ovo-Lecithin und 0,3 Eisenoxydhydrat, frisch gefällt und gebunden an Zucker, sowie Geschmackskorrigentien, den Vorzug vor den meisten Stärkungs- und Kräftigungsmftteln. Leciferrin ist angenehm von Geschmack, wird gerne genommen und gut vertragen, selbst von Personen mit sehr schwachem Magen. 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Mai 1908.——————(Wittablatt) 7. Seite. e r e——— Ver igerun 67. Hofeu Mallonal Theaterfſagtmage iu darehn aere rensten S8 2 nh im 5 Parkes und Tannenwaldungen mit Jakobine fdeſen 97555 Kra⸗ An Ee 5 0 ö 21 el SvU S* Zählreichen, prachtvollen Spazier- ſeagede ich e ee üngen.— Jedes Zimm 1— Freitag, den 3. Mai 1906. ewärzwa eene, e 820 Mtr. üb. d. Meere 853 nebst Dépendanoe. platz.— Eigene elektr. Anlage.—]Lokal K3, I7, öſſeutlich gegen bar: 45. Vorstellung im Abonnement B. NOQR2 oder ein Puppenheim. Schauſpiel in 3 Aufzügen von Henrik Ibſen. Deulſch von W. Lange. Neu einſtudiert von Emil Reiter Perſonen: gubert Helmer, Advokat. Farl Machold. Nurg, ſeine Maunne e de Hebwig Schwing. Elſa Schreckhas. Margarete Heiß. Alfred Möller. Betty Ullerich. Paul Tietſch. Julie Sanden. Erwin Bob Emmy Doktor Rauk 4 0 0 0 Frau L Linden* 0 Günther Marianne, Kinderfrau galene, Hausmädchen) bei baner Emma Schönfeld. Ein Dienſtmann„Siegmund Kraus. 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Der erſte und zweite Akt ſpielt in Madrid, der dritte Akt auf einem Schloſſe in der Nähe von Madrid. Raſſeneröſfnung 7½ Uhr. Aufang 8 Uhr. Ende 10%% Uhr. Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Neues Theater⸗Eintrittspreiſe. Zm Grohh. Boftheater. Samstag, 9. Mai, 45. Vorſtellung im Abon. A. S Anfaug halb 3 Uhr. Apollo Saalbau Täglioh 8 ¼ Uhr Anfang 8 Uhr dus dnemenale Nur noch wenige Tage Mal-Programm!]] Gastspiel ies AMlabendlich 9 Uhr 45 Min. Wiener Müüx Fracer Opersiten Fnsandl Benn-Couplet Wienz und dle übrigen — Attraktionen.— Maad Senlus Freitag, den 8. Mai, abends 8¼ Uhr: Vortra mit Wemonstrationen des Psycho- 9 therapeut Kudolf Parthey, Leipzig: Eine menschenkundliche Studle für Jedermann! ervöse und demütsleiden. Vörperlich oder seelisch krank?— Einbildung oder Wahr- hbeit?— Das Rätsel gelöst.— Unerklärliches erklärt.— Gehirn- Jorm u. Nervosität(mit Demonstrationen).— Nervosität und Ehe.— Alles versucht, nirgends Hilfe und doch noch geheilt. 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Sitzung, Donnerstag, den 7. Mai. Am Tiſche des Bundesrats: v. Bethmann⸗Hollweg, Dr. Sh⸗ do, Dernburg, Dr. Nieberding, Wermuth, Dr. v. Joncquieres . Präſident Graf Stolberg eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 15 Minuten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Abg. Fiſcher(Soz.) eine Erklärung ab. In der geſtrigen Abſtimmungsliſte findet ſich der Name des Abg. Singer. Der war geſtern im Hauſe nicht anweſend. Die Sache verhält ſich ſo: Ich ſprach von ſeinem Platz aus und in der Hitze des Gefechts erwiſchte ich ſeinen Stimmzettel und tat ihn in die Urne.(Heiterkeit.) Sowas kann doch vorkommen! Die Vertagung des Reichstags bis 20. Oktober wird in einmaliger Beratung genehmigt. Nach den Anträgen der Geſchäftsordnungskommiſſion, die der Abg. Dr. Junck(natl.) begründet, wird die Genehmigung à ur Strafverfolgung der Abgg. Dr. Schädler (Zentr), Brey(Soz.) und Spethmann(freiſ. Vp.) in Privatklageverfahren wegen Beleidigung erteilt, be⸗ züglich des Abg. Bruhn(Kfp.) verſagt. Die internationalen Berner Abkommen über das Verbot der Nachtarbeit der gewerblichen Arbeiterinnen und das Verbot der Verwendung von weißem Phosphor zur Anfertigung von Zündhölzern und die Haager Abkommen über das internationale Pribatrecht(Ehe, Entmündigung und Zivilprozeß) werden auf Antrag des Abg. v. Normann(konſ.) in dritter Bera⸗ tung en bloc angenommen. Ebenſo der Geſetzentwurf betreffend die Stempelabgabe von Erlaubniskar⸗ ken für Kraftfahrzeuge ausländiſcher Be⸗ ſitzer. Die Wiederausprägung des Dreimarkſtücks. In der dritten Beratung der Münznovelle nimmt zunächſt das Wort Schatzſekretär Dr. Sydow: Der Bundesrat hat zu dem Beſchluß des Reichstags in zwei⸗ ter Leſung Stellung genommen, durch den das Dreimar? ſt ück in die Reihe der Scheidemünzen neu aufgenommen iſt. Ich bin beauftragt, zum Ausdruck zu bringen, daß die Mehrheit der verbündeten Regierungen ein Bedürfnis zu dieſer neuen Einführung einer weiteren Scheidemünze nicht anerkennt. (Hört! hört!l und Entrüſtungsrufe rechts. Große Bewegung.) Entſcheidend ſind folgende Gründe: Die große Mehrheit, mit der die Handelskammern, unter ihnen eine Reihe der allerwichtigſten, ſich gegen die Einführung des Dreimarkſtücks ausgeſprochen haben, läßt erkennen, daß in weiteren Kreiſen des Handels ſeine Wiedereinführung nicht für nötig gehalten wird. Auf der anderen Seite iſt anzuerkennen, daß in den Kreiſen der Landwirtſchaft und des Handwerks die Ein⸗ führung des Dreimarkſtücks verlangt wird. Wenn alſo auch wichtige Teile unſerer Erwerbskreiſe auf die Einführung des Dreimarkſtücks hindrängen, und auch gewiſſe Teile des Reiches ſich hierfür ausſprechen, ſo iſt doch nicht zu vergeſſen, daß dem⸗ gegenüber in anderen Teilen, beſonders im Süden und Süd⸗ weſten ein ſolcher Wunſch nicht beſteht. Bei dieſer zweifelhaften Situation iſt die Mehrheit der berbündeten Regierungen der Mei⸗ nung, daß eine weitsre Einführung einer neuen Sorte unſerer Scheidemünzen vermieden werden ſoll, zumal durch Einfüh⸗ rung des 25 Pfennigſtücks ſowieſo eine neue Scheide⸗ münze in den Verkehr kommt.(Große Bewegung.) Abg. Frhr. v. Gamp(Rp.): Ich kann nur mein lebhaftes Bedauern über dieſe Erklärung ausdrücken.(Stürmiſche Zuſtimmung rechts.) Der Staatsſekre⸗ tär ſprach von der Mohrheit der verbündeten Regie⸗ rungen. Ich möchte wiſſen, wie ſich Preußen dazu geſtellt hat.(Toſender Beifall rechts.) Wir haben in Norddeutſchland in weiten Kreiſen ein großes Bedürfnis nicht bloß bei der Land⸗ wirtſchaft nach Einführung des Dreimarkſtücks. Wenn die ver⸗ hündeten Regierungen außer bei den Handelskammern auch noch bei anderen Kreiſen, bei der Induſtrie ſich erkundigt hätten, wären ſie eines Beſſeren belehrt worden.(Stürmiſcher Beifall rechts.) Wir ſind geſtern in der Bankenquetenkommiſſion ge⸗ weſen. Dort hat ein Induſtrieller ſeinem lebhaften Bedauern Ausdruck gegeben, daß das Dreimarkſtück zurückgezogen iſt(Hört! Hört! rechts), und hat darauf hingewieſen, daß die ſchwierigen Geldverhältniſſe im weſentlichen zurückzuführen ſind auf die ange unverantwortliche Zurückziehung des Talers.(Toſendes Beifallsgeſchrei, die folgenden Worte des Redners erſticken darin vollkommen.) Der Staatsſekretär hat auf die Handelskammern Bezug genommen. Die meiſten Be⸗ ſchlüſſe der Handelskammern ſind zu einer Zeit gefaßt, als das Dreimarkſtück noch Währungsmünze war.(Sehr richtig! rechts.) Heute ſcheidet dieſes Argument aus. Die Handelskam⸗ mern würden die Sache ganz anders beurteilen. Weshalb hat man ſich nicht an die induſtriellen Vereine gewandt? In dieſen Vereinen würde man einſtimmig in Norddeutſchland für das Drei⸗ markſtück eingetreten ſein.(Stürmiſche Zuſtimmung rechts.) Ich habe wahrſcheinlich mehr Fühlung mit den induſtriellen Kreiſen als alle die Herren vom Bundesrat zuſammen.(Großes Hallo, kein Abgeordneter fan auf ſeinem Platz, alles umdrängt die Red⸗ nertribüne.) Ich kann beſtätigen, daß mir von den norddeutſchen Induſtriellen, mit denen ich ſehr viel verkehrt und mit denen ich noch in letzter Zeit mich eingehend über die Frage unterhalten habe, einſtimmig der dringende Wunſch nach Wiedereinführung des Dreimarkſtücks als Scheidemünze geäußert worden. Die Be⸗ denken kommen aus Bankkreiſen.(Stürmiſcher Beifall rechts.) Der Reichsbank iſt das Dreimarkſtück unbequem und den Bankiers in Berkin auch. Das iſt der eigentliche Grund, weshalb die 1 das Dreimarkſtück beſeitigen wollen.(Beifall, Lärm.) elbſt die Herren in Süddeutſchland wünſchen das Dreimarkſtück in weitem Umfange. Man kann es doch ruhig dem Verkehr über⸗ laſſen. Der ſoll darüber entſcheiden, ob für das Drei⸗ oder Fünf⸗ markſtück ein größeres Bedürfnis vorhanden iſt. Ich wundere mich, daß der Staatsſekretär nicht auf die Petition der Bahyreuther Handelskammer Bezug genommen hat, die wir heute bekommen Haben. Ich habe ſehr biel Gutes von Bayreuth gehört, aber daß da ein ſo ſßer und lebhafter Verzehr iſt, daß die Herren durch einen Ertrabeſchluß noch in dritter Leſung gegen das Talerſtück glauben Front machen zu ſollen, davon habe ich bisher nichts gehört(Zuſtimmung und Heiterkeit rechts.) Die verbündeten Regierungen, das Reichsſchatzamt, die Münze, die Banken brüten ſetzt ſchon mehrere Jahre darüber, ein hand⸗ Llicheres Fünfmarkſtück herzuſtellen. Aber bis jetzt haben 8 um ſie noch nichts ausgebrütet(Große Heiterkeit), das iſt der beſte Beweis dafür, daß man das üherhaupt nicht machen kann. Entweder macht man das Fünfmarkſtück größer, dann iſt es un⸗ bequem, oder man macht es dicker, dann iſt es noch unbequemer. (Große Heiterkeit.) In dieſer Frage kann nicht die Zahl der Bundesregierungen entſcheiden, ſondern die Stimmen müſſen auch gewogen werden.(Stürmiſcher Beifall rechts.) Weshalb teilt man uns denn nicht mit, welches die Re⸗ gierungen ſind, die dagegen ſind? Nehmen Sie mit möglichſt großer Majorität das Dreimarkſtück an, wie in der zweiten Leſung.(Toſender Beifall rechts.) Wir würden uns ſelbſt dis⸗ kreditieren, wenn wir jetzt einen andern Beſchluß faſſen.(Toſen⸗ des Beifallsgeſchrei.) Der Präſident erteilt einem andern Abgeordneten das Wort. Wer es iſt, kann man in dem toſenden Lärm nicht hören. Abg. Kirſch(Zentr.) betritt die Tribüne: Mit dem Inhalt der Ausführungen des Abg. Gamp bin ich ganz einverſtanden, aber ich 7 nicht, warum er ſo erregt geſprochen hat. Da der Staatsſekretär nicht wie bei den Teuerungszulagen ein Unannehmbar geſagt hat, bitte ich, es beim Beſchluß der zweiten Leſung einfach zu belaſſen.(Stürmiſcher Beifall rechts.) Abg. Raab(wirtſch. Vgg.): Ich kann mir vorſtellen, daß der Bundesrat uns einen freund⸗ licheren Beſcheid hätte bieten können; er erkennt kein Bedürfnis an. Nun, wir im Reichstage ſind dazu da, die Erkenntnis des Bundesrats zu 0(Cebhafter Beifall rechts.) Wir als Männer der Praxis kennen das Bedürfnis, und der Bundesrat wird uns dankbar dafür ſein müſſen, wenn wir ſeine nur auf ſtückweiſer Erkenntnis beruhende Auffaſſung berich⸗ tigen.(Sehr gut! und Beifall.) Er ſchlägt das 25⸗Pfennigſtück vor, das von einer ſehr viel geringeren Minderheit im Reiche ge⸗ fordert wird. Er ſoll uns den Taler geben und das 25 Pfennigſtück dafür behalten.(Große Heiterkeit und jubelnde Zuſtimmung rechts.) Sehr viel wertvolle Arbeits⸗ Traft, die ſich jetzt abmüht, das Fünfmarkſtück handlicher zu machen, kann geſpart werden. Bleiben Sie beim Beſchluß zweiter Leſung. (Hurraruf rechts.) Der Präſident verlieſt einen Antrag der Freiſinni⸗ gen auf Wiederherſtellung des Kommiſfions⸗ beſchluſſes, alſo Beſeitigung des Beſchluſſes zweiter Leſung, betr. Wiederausprägung des Dreimarkſtücks. Abg. Graf Kanitz(konſ.): Ich will dem Vorredner das wohltuende Gefühl, mit der Mehrheit des Bundesrats übereinzuſtimmen, nicht ſchmälern. Für meine Freunde habe ich zu erklären, daß wir den Ausführungen des Freiherrn von Gamp uns voll anſchließen.(Lebhafter Bei⸗ fall rechts.) Wenn das Geſetz an unſerer Abſtimmung ſcheitert, überlaſſen wir die Verantwortung den verbündeten Regierungen.(Stürmiſcher Beifall.) Ich beantrage namentliche Abſtimmung. Abg. Dr. Goller(freiſ. Vpt.): Herr von Gamp ſcheint doch nicht die Fühlung mit der In⸗ duſtrie zu haben, deren er ſich gerühmt hat. Er ſcheint auch nicht zu wiſſen, daß die Handelskammer in Bahreuth im Mittelpunkt der ſehr bedeutenden oberfränkiſchen Induſtrie liegt. Drei Mil⸗ glieder der Bayreuther Handelskammer haben die Ehre, in dieſem Hauſe zu ſitzen. Unſere Induſtrie dort hat ein ſehr großes Intereſſe am Dreimarkſtück, und ich glaube, es trifft auch für die Induſtrie im Königreich Sachſen zu.(Lebhafter Bei⸗ fall links.) Abg. Dr. Dove(freiſ. Vergg.): Unſer Antrag verdankt ſeine Entſtehung nicht etwa einem Umfall por den Wünſchen der berbündeten Regierungen, ſondern wir haben damit den Standpunkt gewahrt, den wir von vorn⸗ herein eingenommen haben. Ich freue mich über die Gr⸗ klärung der verbündeten Regierungen, hätte aber gewünſcht, daß die erſte Erklärung, die in der zweiten Leſung, etwas beſtimmter gelautet hätte.(Sehr wahr! links.) Dann wäre vielleicht die Ueberraſchung auf jener Seite heute etwas ge⸗ ringer geweſen. Aber ich verſtehe Ihre Entrüſtung denn doch nicht. Sie tun ja ſo, als wenn es ſich bei dem Dreimarkſtück um ein Grundrecht des deutſchen Volkes handelte.(Sehr gut! links.) Von den engeren Freunden des Dr. Arendt kann ich mir das ja erklären aus einer gewiſſen Jugendliebe.(Heiterkeit.) Im übri⸗ gen aber muß ich doch das Wort Sabors wiederholen: Das läßt tief blicken! Dieſe Entrüſtung beweiſt, daß es ſich nicht lediglich um eine praktiſche Frage des Verkehrs handelt, ſondern daß da⸗ hinter die alten bimetalliſtiſchen Pläne ſtehen.(Sehr wahr! links. Unruhe und Widerſpruch rechts.) Bei überaus gehobener Stimmung des geſamten Hauſes findet die namentliche Abſtimm ung ſtatt. Die Abge⸗ ordneten fuchteln mit roten Nein⸗ und weißen Ja⸗Zetteln ein⸗ ander unter der Naſe herum. Ein Abgeordneter zieht einen alten Taler aus der Taſche, ein anderer hält ihm triumphierend ein Fünfmarkſtück entgegen. Die Nachzügler werden mit freudigem Geſchrei begrüßt und, je nachdem ſie mit einem roten oder einem weißen Zettel zum Präſidententiſche eilen, von rechts oder links mit Jubelrufen begleitet. Der Zentrumsabgeordnete Hug kann nur mit Mühe die weißen Zettel abwehren, die man ihm ſtatt ſeines roten in die Hand drücken will. Das Ergebnis der Abſtimmung iſt: 178 für, ga gegen das Dreimark⸗ ſtück, bei 2 Stimmenthaltungen. Die Münznovelle enthält alſo die Verpflich⸗ tung zur Ausprägung von Dreimarkſtücken.(Leb⸗ hafter Beifall rechts.) Die Münznovelle wird verabſchiedet. Ebenſo ohne Grörterung in dritter Jeſlung der Nachtragsetat über die Teuerungszulagen, der Nachtragsetat über die O ſt⸗ markenzulage, die Nachtragsetats über die Kolonial⸗ bahnen, dieſe en bloc. Bei der dritten Beratung des Geſetzentwurfs über den Verſicherungsvertrag nimmt das Wort Abg. Frhr. v. Dirckſen(Rpt.): Er verteidigt die Penſionskaſſe der Firma Krupp gegen die in zweiter Leſung erhobenen Angriffe. Wenn Arbeitern ihre Beiträge nicht zurückerſtattet worden ſind, ſo iſt das nur ge⸗ ſchehen bei Entlaſſung wegen Diebſtahls oder ähnlicher Vergehen. Bei Arbeiterentlaſſungen infolge mangelnder Beſchäftigung u. dergl iſt Vorſorge getroffen worden durch eine beſondere Kaſſe, die mit 7½ Millionen dotiert iſt.(Lebhafter Beifall.) Abg. Mommſen(freiſ. Vergg.) nimmt in gleicher Weiſe die Penſtonskaſſe der Firma Siemens⸗ Schuckent in Schutz. Man hat bei den Vorpwürfen nicht richtig hunterſchieden zwiſchen der Unterſtützungs⸗ und der Penſionskaſſe. Abg. Giesberts(Zeutr.): Die Kruppſche Penſionskaſſe iſt doch nicht ganz ſo ei frei, wie es jetzt dargeſtellt wird. ſo einwandz, Damit ſchließt dieſe Ausſprache. Das Geſe Verſicherungsvertrag wird en bloc Ohne jede Erörterung weiter in dritter Beratung die Nobell zum§ 833 des B. G. B. über die Haftung der. von Handlungsgehilfen, von der Regierung als unannehmbar erklärten Beſchluſſes zweite⸗ Leſung. Weiter der Geſetzentwurf über die Erlei chterung ſcheckverkehr, die Dampferſubvenkionsvorka dieſe in der verkürzten Geſtalt des Beſchluſſes zweiter Leſung, den kleinen Befähigungsnachweis liegt ein Antrag Dr. Wagner⸗Sachſen(konſ.) bor, unterzeichnet auch bon Abg. Dr. Wagner(konſ.) begründet den Antrag kurz. Abg. Albrecht(Soz.) ſiert gegen den Abg. Rieſeberg, beſtreitet deſſen Behauptung, daz ihm die Sozialdemokraten bei der Stichwahl den Ladeg geſtürmt hätten. Abg. Rieſeberg(wirtſch. Vgg.)! wegen Beleidigung verklagen können. dem Antrag Wagner verabſchiedet. Zur Maß⸗ und Gewichtsordnung wird ein Antrag Dr. Del⸗ brück(freiſ. Vgg.) angenommen, wonach die für Bergwerkz⸗ betriebe geltenden Beſtimmungen über Fördergefäße auch für andere Ausſchachtungsarbeiten Geltung haben ſollen. Nit abſchiedet. Zum Vogelſchutzgeſetz beantragt Abg. v. Maltzan (konſ.) mit einer Reihe anderer Abgeordneten der Rechten und des Zentrums eine Beſtimmung, wonach das Verbot dez Wirkſamkeit treten ſoll, wenn ſich JItalien der Pariſer Vogelſchutz⸗Konvention angeſchloſſen hat, Dieſer Der Kommiſſionsbericht zur Prüfung des Planes einer aus privaten Mitteln zu ſchaffen⸗ den Kanalverbindung der Eckernförder Buch! und eventl. der Schlei mit dem Kaiſer Wilheln⸗ Kang! unter Abſchluß einer Tarifgemeinſchaft zwiſchen der Baugeſellſchaft und dem Reich(Antrag Spethmann mz Genoſſen, Schleswig⸗Holſtein) wird ohne Erörterung beſtätigt und folgende von der Kommiſſion beantragte Reſolution dem Reichskanzler zur Erwägung überwieſen:„Die Kommiſſion ſpricht die Anſicht aus, daß in Anbetracht der am Kaiſer Wilhelm⸗Kanal geplanten Erweiterungsbauten das Reich zurzeit keine Veranla⸗ ſung hat, den Bau eines Kanals von der Eckernförder Bucht bis Gruhl ſelbſt zu übernehmen. Die Kommiſſion iſt ferner der An⸗ ſicht, daß die landespolizeiliche Genehmigung dieſes Kanalprojelts eine preußiſche Angelegenheit iſt. es unterlaſſen ſollte, die Genehmigung für den Fall zu befürbvor⸗ ten, daß 1. der Unternehmer den Nachweis führt, daß ihm die für ſichert iſt, 8. für das Reich annehmbare Vorſchläge zu einem Tarifabkommen gemacht werden, 4. die im übrigen von der Reichs, regierung notwendig zu ſtellenden Bedingungen erfüllt werden.“ Die Petition des Kreisausſchuſſes des Kreiſes Eckernförde wird dem Reichskanzler als Material überwieſen, die Eingaben det Bürgermeiſter bon Eckernförde, Huſum und Schleswig ſowie der erledigt. Präſident Graf Stolberg: Unſere Tagesordnung iſt erſchöpft. Präſident erhält die Ermächtigung, di 795 erſte Sitzung im Herbſt ſelbſtändig feſtzu⸗ ſetzen. Abg. Baſſermann(natl.) Nach anſtrengender Tagung, in welcher der Reichstag eine Reihe wichtiger geſetzgeberiſcher Aufgaben erledigen konnte, ſtehen wir unmittelbar vor dem Eintritt der wohlverdienten ge⸗ rien. Große Anforderungen hat dieſe Seſſion an die Abgeordneten, vor allem aber an die Leitung dieſes Hauſes geſtellt. Sie 1 ſtatten mir, und ich darf dieſe Worte wohl im Namen des Hauſes ſprechen, dem Herrn Präſidenten für die ſachgemäße, wohl⸗ wollende und unparteiiſche Führung der Ge⸗ ſäfte des Hauſes zu danken.(Lebhafter allſeitiger Beifall.) Präſident Graf Stolberg: Ich bin ſehr dankbar für den Dank des Abg. Baſſermann und danke Ihnen allen, daß Sie dieſen Worten beigetreten ſind. bin gegtwungen geweſen, ungewöhnlich hohe Anforderungen an Ihre Ardeitskraft und Ihre Arbeitswilligkeit zu ſtellen, und ich danke Ihnen dafür, daß Sie dieſen Anforderungen ſtets bereit. willig nachgekommen ſind. Ich bin nach beſten Kräften bemüht geweſen, die Geſchäfte des Hauſes zu fördern. Soweit mir das gelungen iſt, danke ich es Ihrer Unterſtützung. Ich danke ins⸗ beſondere den Herren Vizepräſidenten und dem geſamten Vor⸗ ſtande, vor allem aber Ihnen allen für die gewährte Unter⸗ ſtützung. Staatsſekretär v. Bethmann⸗Hollweg verlieſt die kaiſerliche Vertagungsordre. Präſident Graf Stolberg: 5 91155 Wir aber gehen auseinander mit dem Ruf: Seine Maleſict der Kaiſer, er lehe hoch! Das Haus ſtimmt ein.„Die Soszal⸗ demokraten verlaſſen während des Kaiſerhochs den Saal. Schluß 12% Uhr. zur Anleitung von Lehrlingen befugt ſind, die eine Meiſterprüfung nicht beſtanden haben, wenn ſie nur den ſonſtigen dieſer Beſtimmung wird die Maß⸗ und Gewichtsordnung ber⸗ 0 Krammetsvogelfangs im Donenſtieg erſt dann i Antrag wird in namentlicher Abſtimmung mit 225 egen 68 Stimmen abgelehnt und das Vogelſchutzgeſetz verabſchiedet. Die Kommiſſion erachtet dagegen die Wirkungen, welche für die Reichskanalber⸗ waltung aus der Genehmigung des Anſchluſſes an den Kaiſer Wilhelm⸗Kanal entſtehen könnten, nicht für ſo erheblich, daß ſie den Bau und den ordnungsmäßigen Betrieb erforderlichen Gelder zur Verfügung ſtehen, 2. die ordnungsmäßige Ausführung ge⸗ Handelskammer zu Flensburg durch Uebergang zur Tagesordnung (Zurufe: Endlichl)) Der ie Tagesordnung für Port awa güber d verabſchieder 1 5 N 25 2 12 Tierhalter +5 die Novelle zum§ 63 des Handelsgeſetzbuches über Gehalts, zahlung und Krankengeld in Krankheitsfällen unter Aufrechterhaltung des des Wechſelproteſtes, der Nachtragsetat über den Poſt⸗ Zur dritten Beratung der kleinen Gewerbenobelle, betreffen kommt auf die Ausſprache der zweiten Leſung zurück und polem⸗ 2 hält die Behauptung aufrecht. Die Sozialdemokraten, denen e: das vorgeworfen hat, hätten ihn ja, falls es nicht wahr wärz Der kleine Befähigungsnachweis wird mil Eugl. Geft an die Mai 1908. General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 9. Seite. Mannheim, den 8. Oren (Mattgold) ver⸗ Rennen ver⸗ Be⸗ bollier ſch auf den Abzugeben gegen Meerfeldſtraße „krechts. 22313 FVerloren 9. 4. Stock. damönnhr den ie Scharpinet 55 fhres chary opelle— ter, 1 len— 0 dFiſſichet Salter, 2 beiter or einigen Tagen zung nfen. Gegen gute Be⸗ ofk⸗ 12 abzugeben G 6, 9. 92 ankauf wird gewarnt! effend trag 9 bon 1 Fall uee riger lichen Arbeiten er⸗ ſonen 1— Percha Lutz, eine.. 56505 iſtige been ſcden Sandes Falttelt unt. Diskret. Off. olemi, Ar 58811 an die Exped. 15e Nebenverdienſt. ür Zuweifung von Fanttverſicherungen jen er zahle wäre öchſte Proviſion. Heft unt. Nr. 85 790 raß. die erbeten. —— Del⸗ Jugendl, weibliches wert Modell en Maler geſucht füür 61, Ohne Rücksicht + Ankauf. Schloſſerei, gut eingerichtet, zu kanfen geſucht. Event. Eintritt in ein ſolches Geſchäft. Suchender iſt tüchtiger Fachmann. Off. unter Nr. 22159 an die Expedition d. Bl. 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Aurtorem und ziſſenſchaft und ausländiſche Schriftſteller. Unſere 8. Mak. untes Feufllet (Mutegblatt.) 828 s General⸗Anzeiger. Schuber Nach ei on. 5 Ki e Poſen aus mir, Wilh 7* „die ſo ſtolz auf ihren Beruf ſind, machen mit Journaliſten ochenarme um i önen S fertig Dre zwiſchen vier Mauern eingeſchloſſen. Sie nehmen ſich ſelbſt Weiber, an denen ſie Gefallen finden, und haben bviele Frauen. Wir, wir ſind verurteilt, in einem Zuſtande beſtändiger Unterdrückung zu iſten Fällen eines frühzeitigen Todes durch h andere Urſachen zu ſterben. Das„Cha⸗ t“ gil hte, und Ehemännern iſt nicht erlaubc, üfterne Augen auf fremde Frauen zu werfen. Trotzdem führt die Leben. Ruhm ſei Allah! Sert daniſche Frauen auffklärernden n und in der uf einer die Binde abgenommen, f ſchlafend zu ſtellen. Auf keinen F ſonſt würde da ld verderben, un Dauer fe ſie die könnte M ahl von ihnen ein lockeres un[ei itk haben wir mohamm 10 die D em anatom kovt für Das über⸗ cht e en und wir verſtehen unſer heiliges„Chartat“, zuſchreiten. reich gewand über das welches die Frau keiner ihrer Re beraubt. Wir erkenmen, de ab und wurde mit ver⸗ wir, wenn auch mohammedaniſche Frauen, ſo doch auch menſchliche zu dem Ruhelager geleitet. Ver⸗ Geſchöpfe ſind. Mohammedaniſche Deputierte! Es iſt Eure Pflicht, darauf aus, nahm eine alle Rechte für die mohammedaniſchen Frauen zu fordern. Ihr 0 n 1 verſprach, ſchmalige müßt Geſetze durchſetzen, die uns vor der Willkür unſerer ehemäm⸗ gen geſchloſſen Harlten er zu be⸗ niſchen Deſpoten, dor Unterdrückung und vor Märtyrertum ſchützen. , und der Blitzlich rat tat ſeine Schuldig⸗ Ja, Märtyrertum! Wir ſind die Mütter des Volkes, die Genoſſen Nech eine Aufnahme, der Männer. Die Erziehung und der Fortſchritt des Volkes liegt nd wieder flammte das Bli in unſeren Händen. Wenn die Männer ihr Verhalten gegen uns i 1 nicht ändern, ſo laßt ſie wiſſen, daß der Tag kommen wird, an dem Quantitä war ſo grell, da auch ſie Sklaven ſein werden, und dann wird die ganze moham⸗ den nig in Wi ulver, ei infolg die Liegen t Knall, und 0 2n Augen aufriß. Was ſie nun mit einem einzigen medaniſche Raſſe zugrunde gehen.“ Zeugenausſagen und an⸗ voll genu elbſt ein ſtarkes Nervenſyſtem— Huwetter in der Schweig. Eine Gewitternacht, wie wir noch ung hrafer kaum je eine geſehen, haben wir, ſo ſchreibt die„Neue Zürch. Zig.“ yicht zu bringen. Unmittelbar neben ihr ruhte der der anderen Seite lag der Leichnam eines geſtern und heute in Zürich erlebt. Eingeleitet wurde ſie Diensb ſene Totenantlitz ihr zugewendet. Ueber naehemi galb 6 Ihr durch einen Wolkenbruch, der mit einem Hef⸗ improbiſterten Lagers neigte ſich ein au⸗tigen Hagel endigke. Dicht und lang andauernd ficlen die haſemnuß⸗ C And 5 3 ſtarrten die weit offenen, gebrochenen]großen S. hloſſen, die leider das erſt in den letzlen Tagen recht zum 9 dchen gerade ins Geſicht. Wie eine Wahn⸗ n erwachſene grüne Laub und die Blüten an den Betumen witzige ſprang das Modell auf. Von ihren Lippen gelltem Schreie, ſchwer ſchädigten. Daum aber kehrte das Blitzen Donnern und 5 5 5 75 5 8 1 5 91 2 8 22 ah ſo furchtbar, ſo voller Entſetzen, daß es den Hörern durch Mark und Regen die ganze Nacht durch wieder, obwohl ſchon auf den erſten Bein ging. Dann ſank ſie ohnmächtig in die Arme des Photographen. Erguß eine ziemliche Abkühlung gefolgt war. Hoffeytlich fallem wer So ſchnell es ging, trug man die Bewußtloſe ins Nebenzimmer und nicht ganz wieder in den Winter zurück, obwohl dieſes Jaßr alles angeſtell: legte ſie auf ein Sopha. Ehe man Belebungsmittel anwenden konnte, möglich iſt! Die Meteorologiſche Zentralanſtalt berichtet über die kam ſie von ſelbſt zu ſich, preßte die Finger auf die Augen und fam⸗ letzte Nacht: Die ſeit geſtern abond bis beute früh iw der Nord⸗ merte in herzzerreißenden Tönen, man ſolle ſie hinausbringen. Esſchweig weit ver reiteten heftigen Gewittererſcheinungen, die zum dauerte lange, ehe man die Aermſte dazu bewegen konnte, die Augen] Teil von ſtarken H ꝛgelſchlägen begleitet waren, brachten eine über⸗ 0 95 W 8 2 77 2550 1 05 815 0 5 aufzutun, und ſich davon zu überzeugen, daß ſie nicht mehr in dem aus raſche, vorühergehend intenſtwe Abkühlung. Die Temperatur ſteht Schreckensſaal weilte. Trotzdem fieu ſte von neuem in Schreikrämpfe, um 12 Grad tiefer als geſtern. In der Nacht und am frühen Morgen 0 2 9 2 + 125 2 2 2 Einem Arzt gelang es erſt nach traten elektriſche Entladungen mit ſtürmiſchem Weſtwinde auf. In 8 9 9 8 0 14 8 den höheren Regionen, von 1800 Metern an, iſt der Temperaturſtand cherzend und lachend hatte Miß Kingsnorth am Vormittag ihr Hein wvieder in der Nähe des Gefrierpunktes. Der Beobachter der ine, bon böyſteriſchem Sch en geſchüttelte Nervenkranke Meteorologiſchen Station auf dem Pilatuskulm meldet morgens, Newyhork gemeldet: lte es ſchon tan gegen Abend⸗ den erſchreckten Eltern ins Haus. Die7 Uhr eine Temperatur von null Grud und Schnee. Südwärts des phen eingefallen ſein, ſchlafende Frauenſchönhert junge Dame wird nach Ausſage des ſie ſeit Wochen behandelnden Alpenwalles ſind bes jetzt keine Meldungen von Gewittererſcheinungen des Anatomieſgales umgeben auf die Platte zu Spezialiſten die Folgen⸗des furchtbaren Nervenſchoks in der Tat nie eingetroffen. zhotographiſchen Firma ganz überwinden. Das Oberhaupt der Familie Kingsnorth iſt daher— Die neue Barttracht. Das„Wiesbadener Tageblatt“ bom im Begriff, dem ſtrupelloſen Laboratoriumleiter den Prozeß zu 29. April enthält folgende Anzeige: * 9N—— 0 +————*— 2———* 0 machen. Er wird rerſuchen, auf gerichtlichem Wege eine Entſchä⸗ Der Kaiſer kommt! digung von 25 000 Dollars zu erlangen. Die Barttracht Sr. Majeſtät iſt nicht mehr ſteil — Auch ein Stück Frauenbewegung. Den mohammedaniſchen nach oben gerichtet, ſondern mehr ſeitwärts Abgeordneten der Duma ging eine Vittſchrift mohammedaniſcher mitgebogener Spitze. Meine geehrten Herren zu, in der dieſe u. g. ſagen:„Obgleich unſere und Patrioten, wenn Sie dieſe Barttracht er⸗ 0 z Furch unſere ia— be + 2— 2 hte, werden toir durch unſere anenen. reichen wollen, kaufen Sie eine Tube Kaſer⸗Bark⸗ id müſſen uns twie Sklaven kreme für 40 Pfennig bei Hoffriſeur W. Sulsbach, ſchreiht vor, daß die Frauen Bärenſtraße 4 . ders ſa höhte Kop en zurück: Küß mir den Papa. Y bie Ermittelungen gegen ſie Perſonen hat ſ. 9 2 1g, ihrer Wohnune he eine Korreſponden 11 5 beleuchbet— ferner ein Tagebuch und A e der jungen Komteſſe zungen in Schutz u yhre Beziehungen ſe eichnungen von Geld⸗ ſo tapfer ihren Vater]Sch iſt noch nicht gefunden denen eine tiefe Ohnmacht folgte. Stunden, ſie ins Bewußtſein zurückzurufen. In fröhlicher Laune, Die Leic de Modell oder die Szene im Anatomieſaal. (Nöde 0 svollen Titel wird dem„Berl. Tagebl.“ fol⸗g ve ecu⸗ zehalten, auf dieſe ſeltſame Idee zu kommen 5 mit denen die D re den Sezierſälen„entlieh“ .b. 2 7 die zufammen mit ſeiner ei 1 1 St 8 l 1 ee Tolr Rcrk 20 1 z Jen iſcher⸗—— 0 7 7 72 2*7 e eeeeee ren en, zu reiſen, in den Moſchern. Dier Preis von bierzig Pfennig für die patriotiſche Unwandlung pern, itte ſich fätgſt ein ſehön junges Weib befand, das anſchemend zu beten, Pilgerfahrten nach zu unternehmen, ſich im allem der Barttracht ei er + 1 befenn lag. Der Umſtand aber, daß dieſer Schlummer]Handelszweigen zu betätigen, Wechſel zu unterzeichnen And barm⸗ micht zu kener. 90 das„Berl. Tagechl.“, durchaus tn nur fimulierk und nicht durch ein narkotiſches Mittel erzeugt war. herzige Schweſtern zu ſein. Mohammedaniſche Frauen in Arabien phantaſtiſchen Idee teurer und anderen Ländern üben dieſes Recht aus⸗ Sie haben dort Ge⸗ Denn es bedurfte emer ſellſchaften verſchisdener Ark gegründet, Moſcheen gebaut und wohl⸗ affen. In einer jungen]tätige Anſtalten organiſtert. Viele haben Bücher geſchrieben, und zu. börfte dem Eigentkümer der unheimlich⸗ z ſtehen kommen, als er vorausgeſetzt hatte. EAkinen Liſt, um das geeignete Modell zu beſe . ————— dl. A Fekauntmachnug. Bekanntmachung.— ee ſplomafenschrefßtist 15 0 Schließung des Brauſe⸗ Die Alarmierung der Die dem Verein Mannheimer Banken und Bankiers angehörigen Firmen erklären I Bücherschrank, Leder-, n bades Lindenhof berr⸗ Berutsſenervebr beiesich hiermit bereit, die gemäss Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 6. April 1908 fauteuil nussbaum poljert⸗ rer ane r. 17882 J. Das ſtädtiſche] Nr. 10938 l. In letzter Zeit iſt 8 5 zwecks Prüfung der Stempelmarken oder des Stempelaufdruckes mit einem Controll- ganz neu, sehr biltig æzu — i hof blei 8 wiederholt vorgekommen, daß kauſebad Lindenhof bleibt[e! webder⸗ 9„daß er an 855„die Berufsfeuerwehr ganz unnö⸗ 5 bde O Aieween alcene me zumstempel zu versehenden ausländischen Lose, welche an deutschen Börsen zugelassen ee 7 8, pt. 925 Ausrücken veraulaßt wurde. e ‚ 0 5 f i auf weiteres geſchloſſen. Der Stadtrat hat demgemäß] sind, entgegenzunehmen und alles Nötige au besorgen. Dd 4 79255—— Die Einreichung dieser Lose ist baldigst, spätestens aber 9 Mannheim, 4. Mat 1908.)] beſchloſſen, in allen derartigen Darmſtädter ge be 85. 5 beee Bürgermeiſteramt: Füllen, ſoweit eine ſtrafbare 5 8 Handlung vorliegt, künftighin— 1 5 5 Ritter nie Ning denn e be⸗ bis 10. Juli a. e. Pferde⸗Lotterie. Ziehung am 20. Mat. 450 Gewinne im Werte von 10000 Mk. Hauptgewinne im Werte von 4000, 2000 MK. erwünscht, da bei späterer Einlieferung Weitläufige, mit Unkosten verknüpfte Formali- täten zu erfüllen sind. Werein Mannheimer Banken& Bankiers. Lifftaliiche Verſteigetung. Löſchzuges entſtehenden Koſten 428 8 von derjenigen Perſon, die den mit Moutag, 1. Mai l. Js., Upngtigen 1 5 herbeiführt, ion!!“ nachmittags 2 uUhr anzufordern. 31354 2 wer perde ich im Lagerhaus der] Mannheim, den 2. April 1908. merſte Firma J. Kratzert hier, Das Bürgermeiſteramt:; 86,8 gemäß§ 410.⸗G.⸗B. 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