8 40( 99 Abonnement⸗ 20 Pfennig monatlich. Bringetlohn 28 Pfg- monatlich; (Badiſche Volkszeitung.) 89 8 5 0 der Stadt Mannheim und umgebung. Neueſte Nack richten (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ durch die Paſt bez. inel. Poſt⸗ Telefon⸗Nummern: M..42 Direktion u. Buchhaltung 1449 ne 82 N 5. 2— 58 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Ses tera te: Anab hängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 beseb-gele. 2. Geleſenſe und verbrektellte Jeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Medakton 3 5 80 in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhhe. Erpedition und Verlags⸗ die dreunee- Zelle. 2 Mark Schluß der Jnſeraten⸗innahme für das Mittagsblatt Morgens 36 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. aneeene, Nr. 217. Montag, 11. Mai 1908(Mittagblatt.) —?:— rrDrDD—— e —— Dis hentige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. — ͤ——— Chineſiſche Befürchtungen und Hoffnungen. (Brief aus Peking). =— St. Petersburg, 8. Mai(25. April). Schon während der zweiten Hälfte des vorigen Jahres berlanteten die widerſprechendſten Gerüchte von großen Ver⸗ ünderungen, welche nach dem chineſiſchen Neujahrsfeſte in den höchſten Regierungsſphären vor ſich gehen würden. Es ſieß, die alte Kaiferin, deren Gefundheit lange Zeit hindurch ſehr gefährdet war, würde abdank. Doch das Nenjahrsfeſt ging vorüber und der Regierungs⸗ wechſel trat nicht ein. Die Kaiſerin⸗Mutter iſt wieder her⸗ geſtellt und hat ſich für europäiſchen Fortſchritt in ihrer unmittelbkaren Umgebung entſchieden. In allen Wohn⸗ käumen der kaiſerlichen Reſidenz wird elektriſche Beleuchtung eingeführt und große Beſtellungen europäiſcher Möbel für diefelben find von ihr befohlen worden. Nach wie vor ſteht ſie, die hochbetagte Frau, am Staatsruder— ſehr zum Miß⸗ dergnügen der revolutionären antidynaſtiſchen Partei. Eine ganze Reihe großer Brände wütete im letzten Monate in Peking und es unmterliegt keinem Zweifel, daß dieſe auf Brandſtiftungen zurückzuführen ſind, durch welche die un⸗ zufriedenen Elemente Volk und Regierung in Schrecken ſetzen wollten. Zuerſt brannte das große Ausſtellungsmuſeum des Handelsminiſter tums nieder, ein Ge! europäiſchen Stiles und mit ihg die benachbarten großen E tallwerkſt 5 um den Risſenbrand löſchen zu helfen, rückten die Schutz⸗ kuppen der europäiſchen Geſandtſchaften aus. Doch als auf dieſen Brandſchaden täglich 3 bis 4 neue folgten, kam man zur Ueberzeugung, daß dahinter eine politiſche Bewegung ſtake und die Geſandtſchaften überließen es der chineſiſchen Regierung mit eigenen Mitteln gegen den Terror der Revo⸗ lutionäre zu kämpfen, die alle ihre Hoffnungen auf einen Regierungswechſel fetzen. Seither haben im Laufe von 3 Wochen 30 große Schadenfeuer ſtattgefunden; unter anderm wurde eines der älteſten und reichſten lamaitiſchen Klöfter mit all ſeinen unſchätzbaren hiſtoriſchem Koſtbarkeiten ein Raub der Flammen. Die Regierung hat, aufs äußerſte erregt, die Garniſon der Hauptſtadt bedeutend verſtärkt und die Polizei⸗ mannſchaft um das dreifache vermehrt. Täglich werden in Peking Dutzende von Menſchen verhaftet und hingerichtet. Die Boxerbewegung im Jahre 1900 begann mit eben ſolch einer Reihe von Feuerſchäden in Peking und ſo iſt die guch in europätſchen Kreiſen der Hauptſtadt geteilte Befürch⸗ tung nicht ganz unbegründet, daß es zu baldigen Volks⸗ unruhen kommen wird, zumal da in der Hauptſtadt ſowohl, als guch im Lande großer Geldmangel und Arbeitsloſigkeit herrſcht. Unter der Maſſe der Arbeitsloſen findet die revo⸗ lutionäre Propaganda fruchtbaren Boden. Vor kurzem wurde Don Zollbeamten in Tientſin eine große Partie eingeſchmuggel⸗ ter Waffen beſchlagnahmt, welche offenbar zur Verteilung unter die Anhänger der antidynaſtiſchen Revolutionspartei beſtimmt war. 15 Große Beunruhigung hat in den Regierungskreiſen auch ein anderer Vorfall hervorgerufen; vor kurzem kam es an den Tag, daß ſeit Jahren die Auslieferung geheimer Regierungs⸗ verfügungen an eine ausländiſche Macht ſyſtematiſch betrieben wird— an welche Nacht iſt nicht bekannt geworden: einige behaupten, es ſei Deutſchland, andere vermuten Japan. Jedenfalls haben an dem Verrate höhere Beamte von mandſchufeindlicher Geſinnung Teil genommen. Der Haupt⸗ ſchuldige iſt der Taotai Kao⸗Er⸗Tſchia, ein Mann aus gute Familie und großen Mitteln. Er wurde zum Tode ver⸗ Urteilt, doch auf die Fürſprache des Prinzen Tſching zu lebens⸗ länglicher Kerkerhaft begnadigt. Da er ein großes Vermögen beſitzt, ſo glaubt man, daß es ihm nicht auf den klingenden Lohn für ſeine Mitteilungen an die ausländiſche Macht an⸗ kam, ſondern darauf, durch ſeine Enthüllungen einen Konflikt der Regierung von Peking mit dieſer Macht herauf⸗ zubeſchwören und ſo den Unwillen des chineſiſchen Volkes gegen⸗ die Mandſchudynaſtie zu erregen. Die Erlaſſe der Kaiſerin über die rechtliche und politiſche Gleichſtellung der Mandſchus und der Chineſen, der Aufruf zu gemeinſamer Arbeit zum Wohle des Vaterlandes ſind wirkungslos geblieben. Die Kluft und die Feindſchaft zwiſchen den beiden Bevölkerungsklaſſen nimmt ſicher und ſtetig zu: unzweifelhaft wird es bald nach dem Tode der Kaiſerin, die bereits in das 8. Jahrzehnt des Lebensalters eingetreten iſt, zum Zuſammenſtoß der feindlichen Elemente und zu bedeutenden inneren Ereigniſſen kommen. .— Der Anſchluß an den Reichsverband. Die Frage des Anſchluſſes der jungliberalen Vereine Badens an den Reichsverband der nationalliberalen Jugend iſt geſtern in Konſtanz endgültig noch nicht gelöſt worden. Die Vereine Bretten, Bruchſal, Freiburg, Heidelberg, Lahr, Lörrach, Mannheim, Pforzheim, Raſtatt ſind für den Anſchluß zu haben. Dagegen ſprachen ſich aus die Vereine Baden⸗ Baden, Durlach, Ettlingen, Graben, Karlsruhe, Konſtanz, Schopfheim, Villingen und Waldshut. Es wird in einigen Wochen ſchriftlich über den Anſchluß abgeſtimmt werden, in⸗ zwiſchen foll verſucht werden, den noch widerſtrebenden Ver⸗ einen darzutun, daß die Stimmung, aus der heraus ſie bisher gegen den Anſchluß ſind, nicht zu Recht beſteht und daß ihre Befürchtungen hinſichtlich der Folgen des Anſchluſſes grundlos ſind. Wir ſagen abſichtlich Stimmung, denn der ſachlichen, realpolitiſchen Gründe gegen den Anſchluß wir ſagten es verſchiedentlich— gibt es keine. Gefühl iſt alles. Es gibt leider immer noch eine Mainlinie der politiſchen Stimmungen im Liberalismus. Der„Bad. Beobachter“ froh⸗ lockte darüber, da es ihm ſelbſtperſtändlich nur angenehm ſein kann, wenn die Verwirrung und Uneinigkeit im liberalen Lager wächſt. Ein wenig iſt zum Glück in Konſtanz die Poſition der noch zögernden Vereine ſchon erſchüttert worden, ſie haben den Anfang eines Mißtrauens gegen ihr Mißtrauen gewonnen. Das geſchah vor allem durch die überaus wirkſame Darch Zrade Gasseh. Roman von Anny Wothe. [Nachdruck verboten.)] 08) ortſetzung.] Jeder ſollte ſehen, daß ſie einen Prinzen genau. jo be⸗ handelt wie einen anderen Sterblichen. Du lieber Gort, in Huns kamen ja viele auserleſene. Und ſie, ſie hatte emen Unterſchied gemacht ziwiſchen ihren Gäſten, mochte es nun ein Prinz oder ein Graf oder gar ein armer Student ſein. ſchätzte eben nur den Me iſchen. Standesurteil kannte ſie g gücht. Und hochbefriedigt von dieſer Selbſterkenntnis lehnte ſich die Geheimrätin in ihrem Fauteuil zurück. „Ibre beiden Töchter ſaßen ihr wie immer gelangweilt zur Seite. Warum die Mama ſie nur in die Walküre mitſchleppte? war ſo gräßlich langweilig und Maja und Magnhild verſtan⸗ die Geſchichte garnicht mit dem Bruder und der Schweſter. Gelangweilt ſaßen ſie da. Erſt, als hier und da in den Logen, im Mittelbalkan einige bekannte Offiziere auftauchten, und boch oben dum„Olpmp“ Hans von Buttler ſtrahlend heruntergrüßte, wo⸗ zbber die Mama faſt einen Ohnmachtsanfall bekam, hellte ſich Majas Autlitz freudig auf. Und da Magnhild ſtets ein Echo für ſhre Schweſter abgab, wurde auch ihr Mienenſpiel etwas freund⸗ licher. Sie empfanden nichts von der machtvollen Schönheit und Erhabenheit der Töne, die jetzt das Theater erfüllten. Sie freuten ſich nur auf das Ende. niane aber ſaß da, wie von einem Traum umfangen. Mit Ihr und Herz nahm ſie das wunderbare Werk des großen Reiſters in ſich auf. Der ganze Reichtum eines großen heißen Aebeslebens wallte durch ihre Sinne. Es war ihr, als ſei ſie Klbſt da die Sieglinde, die im Zauber jugendlicher Schönheit und Liebesſeligkeit über die Bühne ſchritt, als entſtrömte jeder Ton heißer Leidenſchaft ihrer eigenen Kehle. Und während ſie ſich mit der Sieglinde ſeeliſch eins fühlte, da ſpürte ſie immer wieder und i0, die wir empfinden, wenn ein ganz bei uns iſt. Aniane hatte bis⸗ Blick mehr die Loge des Prinzen geſtreift. Ihre it hing an der Bühne, ihr Auge an den iger und doch war es ihr, als brenne der Blick des rherüber. Eine ſüße traumhafte Seligkeit nahm es ſo jauchzend von der Bühne zu ihr herauf⸗ z lacht in den Saal“, da begegneten ſich plötz⸗ es Prinzen Augen wie von einer unſichtbaren Macht + Einen Augenblick tauchten die Blicke ineinander, dann wandten 15 gen wieder der Bühne zu. Als aber Siegmunds ne ſo zauberſchön an ihr Ohr drang,„Winterſtürme wichen dem Wonnemond“, da fühlte ſich Aniane völlig losgelöſt von allem irdiſchen Jammer, es war als ſchwebe ihre Seele frei nd königlich im lichteſten Aetherblau. Der erſte Akt war zu Ende. Anjane wäre am liebſten auf ihrem Platz ſitzen geblieben, aus Furcht aber, der Prinz könnte ſie aufſuchen und angeſichts des Publikums anreden, veranlaßte ſie, doch aufzuſtehen und ins Foyer zu gehen. Hier trat ihr Profeſſor Krauſe, der ein gefürchteter Kritiker war, enlgegen, ihr ſchon von weitem zurufend: „Gnädiges Fräulein, Sie müſſen unbedingt auf meiner näch⸗ ſten Soiree ſingen. Leider hatte ich ja geſtern garnicht mehr Ge⸗ legenheit, Ihnen zu ſagen, wie ſehr Sie mich entzückt haben. Wollen Sie kommen?“ „Wenn ich frei bin, Herr Profeſſor, ſehr gern. Wann haber Sie Ihren müſikaliſchen Abend?“ „Ich laſſe Ihnen noch genau Beſ Dank! Da ſehe ich einen jungen in zukon Vielen heid emen. eſſanten Künſtler, den Rede des Vorſitzenden des Landesverbandes, Oberamtsrichter Koch. Koch iſt, das ſollten die Jungliberalen Badens wohl wiſſen, ganz gewiß nicht der Mann, der den ſüddeutſchen, badiſchen Liberalismus an norddeutſch⸗konſervative Strö⸗ mungen im Nationalliberalismus verraten und verkaufen würde, der den Anſchluß empfehlen würde, wenn er glaubte, er führe unmittelbar zu einer Erweichung oder Kaltſtellung des entſchiedenen Liberalismus, wie wir ihn in Baden ver⸗ ſtanden wiſſen und gepflegt wiſſen wollen. Dafür bürgt doch wohl ſeine Perſönlichkeit wie ſein Wirken innerhalb des badiſchen Liberalismus. Wenn Koch mit aller Energie in Konſtanz die norddeutſchen, die preußiſchen Jungliberalen gegen den Vorwurf in Schutz nahm, ſie ſeien nicht genügend liberal, ſo glauben wir überzeugt ſein zu dürfen, daß ein ſolches Wort doch in manchem Hörer den guten Glauben an die Stichhaltigkeit ſeiner Gründe gegen den Anſchluß er⸗ ſchüttert hat. Man gewinnt das Gefühl, daß in Konſtanz das Widerſtreben als Sache politiſcher Stimmungen, vererbter und noch nicht überwundener Stimmungen doch wieder in einigen Kreiſen mehr erkannt worden iſt, mit denen hoffentlich leichter fertig zu werden ſein wird, als mit durchſchlagenden ſach⸗ lichen Gegenargumenten. Dieſe eben beſtehen nicht, wo ſie angeführt werden, werden ſie unglaublich weit hergeholt. Wenn z. B. geſtern die Stellungnahme der preußiſchen Regierung zu den Schiffahrtsabgaben ins Feld geführt wurde, um gegen den Anſchluß an den Reichsverband zu plädieren, ſo müſſen wir offen geſtehen, daß wir für dieſes Argument gar kein Verſtändnis haben. Es iſt eben keines. Die Tatſache aber, daß es vorgeführt wurde, iſt uns ein ſchlagender Beweis, wie ſehr eben politiſche Stimmungen Sentiments, die von Zentrum und Sozialdemokratie eifrig zenährt werden, in manchen iberalen Vereinen noch allen Fingern weiſen. ſollte eben dahin führen, zu erkennen, daß der Anſchluß an den Reichsverband den badiſchen Landesverband und ſeine an⸗ geſchloſſenen Vereine in ihrer beſonderen Tätigkeitsſphäre nicht im mindeſten beſchneidet oder hindert, daß er aber die Einwirkung des ſüddeutſchen Liberalismus auf die Reichs⸗ politik weiter erhöht. Es kommt mehr Liberalismus in die politiſche Atmoſphäre Preußen⸗Deutſchlands, wenn im die Mainlinie überſchreitenden Reichsverband der Jungliberalis⸗ mus als geeinte Kraft auftritt. Und weiter, es geht nicht anders, wie Koch geſtern betonte, der Liberalismus muß ſich einigen im Reiche wie im Bundesſtaat. Ausarbeitung von Pro⸗ grammen iſt heute nicht ſo ſehr ſeine Aufgabe als Machr⸗ gewinnung. Das hat Naumann erkannt, deſſen Name doch wohl auch im badiſchen Jungliberalismus guten Klanges ſich erfreut. Machtgewinnung iſt nur möglich durch Einigkeit, die Zeit ſteht im Zeichen des Zuſammenſchluſſes. Ein in ſich uneiniger badiſcher Jungliberalismus, wie kann er hoffen, eine ſtarke Front gegen den Anſturm der Klerikalen und Konſervativen u bilden? Wacker hat die Parole in Villingen ausgegeben: der Nationalliberalismus iſt der Feind. Dürfen wir da noch länger unter uns hadern über eine Frage, die müſſen Sie auch einmal kennen lernen. Entſchuldigen Sie mich, ich muß ihn ſprechen.“ Aniane ſtand plötzlich allein. Sie lehnte ſich gegen die Wand und ließ das Theaterpublikum in langer Reihe an ſich vorüber⸗ ziehen. Aber immer einer nach dem anderen trat aus der dahin⸗ wogenden Menge, um ihr guten Tag und ſchöne Dinge zu ſagen, Aniane ſah ſich plötzlich im Mittelpunkt eines großen Kreiſes, der ſich um ſie gebildet hatte und ſich nur lengſam wieder auflöſte, als die Klingel ertönte. Anjane aber hatte noch das Verlangen einen Augenblick Luft zu ſchöpfen. Schnell trat ſie auf den großen Balkon ins Freie. Der ſcharfe Herbſtwind bließ ihr kalt ins Geſicht, ſie aber ſog die erfriſchende Luft begierig ein und blickte ſinnend über den Auguſtaplatz mit ſeinen flimmernden La⸗ ternen. Welch ein wundervolles Bild das gab und wie ſtill der Platz vor ihr lag. Dahinter das Gebrauſe des großſtädtiſchen Lebens und hier dieſe wunderſame, köſtliche Stille. „Ich wußte, mein gnädiges Fräulein, daß ich Sie heute noch ſprechen würde“, ertönte plötzlich eine leidenſchaftlich erregte Stimme im haſtigen Flüſterton und das Haupt des Prinzen beugte ſich über ihre Hand. „Prinz Dolf⸗Dietram“, gab Aniane erſchreckt zurück., Und ſich gewaltſam faſſend, ſetzte ſie hinzu:„Wie kommen Durch⸗ laucht hierher. Ich glaubte allein zu ſein.“ „Meine Gedanken haben Sie hergezogen, Aniane. durch die großen Glastütren ins Foyer, ich ſah Sie um einer Ihnen huldigenden Menge und ich wünſchte plötzlich Sie, wenn auch nur einen Augenblick für mich allein haben zu können und da wurde mein Wunſch auch ſchon zur Wirklichkeit Sie löſten ſich aus dem Kreis der plaudernden Menſchen, die ich in dieſem Augenblick haßte, und ſchritten hier her zu mir. Glauben 1 daß ein Menſch den anderen mit ſeinen Gedanken bannen kann?“ Anianes Herz klopfte in vaſen Ich ſah eben von ie Worte des 1—14 Prinzen verwirrten ſie und der G 3 man ſie hier mit beſten Eindruck hervorgerufen. 2. Selke. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 0 aunheim, N N den badiſchen Liberalismus im Lebensnerv nicht berührt? Der badiſche Jungliberalismus ſchreibt ſich doch wohl weitere Ziele zu als nur partikular⸗bundesſtaatliche, Ziele einer allgemeinen Macht⸗ und Einflußgewinnung des Liberalismus durch ganz Deutſchland hin. Wie können aber bewußt aus dem Reichs⸗ Verband— hier nicht als Organiſation der nationalliberalen Jugend gemeint—, dem Verband des Reiches ſich loslöſende wenige Vereine hoffen, irgend eine Wirkung oder einen Druck auf Preußen⸗Deutſchland und ſeine konſervativen Kraftquellen auszuüben? Wie können ſie hoffen, preußiſche Reaktions⸗ gelüſte— wie man zu ſagen pflegt— von Baden abzuwehren? Angeſchloſſen an denReichsverband vermögen die jungliberalen Vereine Badens einen ganz anderen Druck auszuüben und Gegendruck fernzuhalten. Sie ſtärken unmittelbar die Macht des Reichsverbandes, verſtärken die entſchieden liberalen Ten⸗ denzen in ihn, und erhöhen damit ſeinen Einfluß auf die preußiſche Politik. Wird dieſe unter dem Druck mächtiger liheraler Organiſationen liberaler, ſo wird ſie ſelbſtverſtänd⸗ lich in immer ſchwächerem Maße den viel gefürchteten konſer⸗ bativ⸗reaktionären Druck auf Süddeutſchland ausüben. Das ſind ganz einfache und klare Zuſammenhänge. Ende Juli ſoll die ſchriftliche Abſtimmung über den Au⸗ ſchluß erfolgen. Bis dahin wird der Vorſtand auf Anſuchen den einzelnen Vereinen weitere Aufklärung über die Trag⸗ weite des Anſchluſſes erteilen, wie wir hoffen, wird dieſe weitere aufklärende Tätigkeit von Erfolg begleitet ſein. Bis zum Herbſt muß die Frage endgültig geläſt ſein im Sinne der Erhaltung des Landesverbandes, der ſeinen Anſchluß an den Reichsverband nimmt. Wer dem Liberalismus mehr Macht ge⸗ winnen will, kann nur dieſe Entwicklung wünſchen und muß auf ſie hinarbeiten. Nicht liberale Schlag⸗ und Pro⸗ grammworte ſind zu retten, ſondern liberale Macht. Wer pill die Verantwortung für den Zerfall des Landesverbandes angeſichts der Landtagwahlen tragen, dem kein einziger Ge⸗ winn für die liberale Sache gegenüberſtände? An der aufklärenden Tätigkeit wird ſich die national⸗ liberale Preſſe Badens in hervorragendem Maße zu be⸗ teiligen haben. In welcher Richtung ſie auf die liberale Jugend einzuwirken hat, gläuben wir gezeigt zu haben dlürch den energiſchen Kampf, den wir gegen die Barthſchen Ideen im Liberalismus führten, und den wir mit ſolcher Hartnäckig⸗ keit bewußt führten, immer in der Abſicht, auf die politiſchen Stimmungen im badiſchen Liberalismus einzuwirken. Die Politiſche Luft muß von den ſozialliberalen Ideen des Grüpp⸗ chens Barth⸗Breitſcheid⸗Gerlach gründlich gereinigt werden. Dann wird ſich der organiſatoriſche Anſchluß der Jung⸗ liberalen an den Reichsverband, der innere Anſchluß an die nationalliberale Partei müheloſer ergeben. Mit ſehr gutem Eindruck hat geſtern der Vertreter des Reichsverbandes, Rechtsanwalt Rehe, geſprochen, er zeigte den Reichsverband als den Pionier des Liberalismus in Preußen, als den Brückenſchlager zwiſchen Freiſinn und National⸗ liberalen. Der Vertretertag nahm im übrigen einen glatten und prächtigen Verlauf. G. (er ausführliche Bericht über die Verhandlungen kann leider erſt im Abendblatt veröffentlicht werden, da er, obwohl in Konſtanz rechtzeitig zur Poſt gegeben, hier nicht rechtzeitig bis zumRedaktionsſchluß der Mittagsausgabe eingetroffen iſt.) politische Lebersicht. * Maunheim, 11. Mai 1908. Die Abgeſandten Mulay Hafids in Berlin. Die Abgeſandten Mulay Hafids werden heute in Berlin erwartet. Der vor kurzem aus Marolkko zurückgekehrte Legations⸗ rat Langwerth v. Simmern wird ſie im Auswärtigen Amt em⸗ pfangen und ihre Mitteilungen anhören. Bei dieſer Unter⸗ kredung wird den Marokkanern zu verſtehen gegeben werden, daß ſſtie in Deutſchland nicht als eine amtliche Geſandtſchaft, ſondern als private Sendboten betrachtet werden. Die Nachricht von der beabſichtigten Anhörung der hafidiſchen Geſandten hat in Marokko bei allen Deutſchen und in weiten Kreiſen der einheimiſchen und der fremden Bevpölkerung den Man erblickt darin die Abſicht der deutſchen Regierung, unbeeinflußt durch die Darſtellungen einer gewiſſen Preſſe an der Wiederherſtellung geordneter Zu⸗ ſtände mitzuarbeiten, bei denen allein unſere wirtſchaftlichen In⸗ tereſſen gedeihen können. Die Polemik des Temps gegen die ſelbſtändige und dabei gegen Frankreichs durchaus rückſichtsvolle Haltung der Wilhelmſtraße erregt allgemeines Befremden, um⸗ ſomehr, als die Sache Mulay Hafids trotz allen gegenteiligen Prinzen bemerken könnte, daß ſie beide im Theater vielleiche ſchon vermißt wurden, vaubte ihr faſt die Beſinnung.„Ein anders Mal, Durchlaucht“, wehrte ſie.„Die Muſik hat ſchon be⸗ gonnen. Heute will ich Ihnen nur noch für Ihre ſchönen Blumen danken, deren märchenhafte Schöne ſich fremdartig genug in meinem kleinen beſcheidenen Heim ausnahm.“ Die ernſten Augen des Prinzen glühten auf.„Darf ich dieſes Heim nicht kennen lernen, gnädiges Fräulein?? Einen Augenblick zögerte Anjane. Alles Blut drängle ſich zu ihrem Herzen. Nein, es war töricht, allen Worten des Prinzen eine ſo tiefe Bedeutung beizulegen. Sie lachte leiſe und ezwungen auf.„Die Freude daran, Durchlaucht, würde Ihnen Hbald vergehen. Vier Treppen, bei Frau. Doktor Sperling, hoch ben über den Dächern einer grauen Gaſſe. Das iſt kein Schau⸗ ür fürſtliche Beſucher.“ N Aangſunt in das jetzt nur matt erleuchtete Foyer etreten und Prinz Dolf⸗Dietram war ihr gefolgt. Die Gar⸗ derobefrauen und Logenſchließer guckten neugierig am Ende des Ganges und verſuchten etwas von dem Geſpräch des Prinzen mit der jungen Sängerin zu erhaſchen. Fortſetzung folgt.) 5„——— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. Heubergers Operette„Der Opernball ſoll zum 28. Mai neueinſtudiert in Szene gehen, Mozarts„Ent⸗ ührung aus dem Serail“, ebenfalls in neuer Ein⸗ dierung, ſoll am 7. Juni gegeben werden. Die Erſtaufführung Schwankes„Wolkenkratzer“ iſt auf den 20, jene von Der Teufel“, von Molnar, auf den 30. dieſes Monats feſtgeſehl. Geßh. giat Wilhelm Windelband, Profeſſor der Philoſophie an urtstag. Windelband, ein geborener Potsdamer, äſt ein Schüler der Univerſität Heidelberg, feiert heute, 11. d. Mis., ſeinem 6 9 Ge⸗ g und Kund Fiſchers, deſſen Wirkſamkeit er jetzt in Heidelberg Tendenznachrichten täglich große Fortſchritte macht. Die im Temps unter dem 6. Mai veröffentlichten Meldungen, Fez be⸗ abſichtige, wieder Abdul Aſis auszurufen, ſind verzweifelte Ver⸗ ſuche, den verhängnisvollen Fehler der franzöſiſchen Politik, der in der Verkennung der hafidiſchen Bewegung liegt, fortzuſetzen und zu verſchleiern. Hier wird allgemein angenommen, daß Mulay Hafid zurzeit in Fez eingezogen ſei. Ein hieſiges fran⸗ zöſiſches Blatt berichtet aus Fez, daß dort allgemeiner Jubel über den bevorſtehenden Einzug Mulay Hafids herrſche. Kein Menſch fürchte die Mahallas Abdul Aſis. Ein deutſcher Staatsbahnwagen⸗Verband. Vor einiger Zeit wurde gemeldet, daß mit Baden und Württemberg Verhandlungen wegen des Zutritts zu dem preußiſchen Staatsbahnwagen⸗Verband in eifrigem Gange ſind. Dem Verbande gehören außer der Preußiſch⸗Heſſiſchen Eiſen⸗ bahngemeinſchaft zurzeit bereits die reichsländiſchen und die Staatsbahnen Oldenburgs und der beiden Mecklenburg an. Der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten nahm ſowohl in der vorjährigen wie in der diesjährigen Landtagsſeſſion Gelegenheit, offen zu erklären, daß Preußen jederzeit bereit ſei, mit den Bun⸗ desſtaaten, die den Anſchluß an den Staatsbahnwagen⸗Verband wünſchten, in Verhandlung zu treten. Solche Verhandlungen werden nunmehr, nachdem eine Anregung an Preußen ergangen iſt, mit Sachſen und Bayern geführt. Wann die mit Baden, Württemberg, Sachſen und Bayern ſchwebenden Beratungen zu einem endgültigen Ergebniſſe gelangen werden, iſt noch niche abzuſehen, obwohl alle Beteiligten großes Intereſſe daran zeigen. möglichſt bald etwas für den deutſchen Eiſenbahnverkehr Brauch⸗ bares und einen wirklichen Fortſchritt Bildendes zuſtande zu bringen. Langwierig und ſchwierig geſtalten ſich die Verhand⸗ lungen deshalb, weil die Feſtſtellung einer gerechten Grundlage für die Entſchädigung der gegenſeitigen Wagenbenutzung Berech⸗ nungen ſehr verwickelter Natur vorausſetzt. Nach den Güter⸗ wagenvorſchriften des preußiſchen Staatsbahnwagen⸗Verbandes. die den Verhandlungen zugrunde gelegt werden, werden alle vor⸗ handenen Wagen der vertragſchließenden deutſchen Eiſenbahn⸗ ſtaaten vollſtändig frei verkehren und benutzt werden. Dieſe ver⸗ ſtändige Niederwerfung aller Verkehrsſchranken erfordert aber auch das Gegengewicht ſehr eingehender Beſtimmungen über die Gebrauchsentſchädigung für die Benutzung fremder Wagen. Wenn, was hoffentlich in nicht zu ferner Zeit der Fall ſein wird, der Staatsbahnwagen⸗Verband auß alle deutſche Eiſenbahnen aus⸗ gedehnt ſein wird, ſo wird ſich natürlich der preußiſche Staats⸗ bahnwagen⸗Verband in einen deutſchen auch dem Namen nach verwandeln. Aber auch wenn dieſer deutſche Eiſenbahnwagen⸗ Verband ins Leben getreten iſt, ſo kann und darf er, ſchreibt die „Köln. Zig.“, doch nur als der Vorläufer eines engeren groß⸗ zügigeren Zuſammenſchluſſes der deutſchen Staatsbahnen ange⸗ ſehen werden. F3C Deutsehes Reich. —(Die Kaiſerin und dev Deutſch⸗Evang. Frauenbund). Folgendes Telegramm traf aus dem Ka⸗ binett der Kaiſerin als Antwort auf das Huldigungstelegramm der ſiebenten Generalverſammlung des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbundes ein:„Ihre Majeſtät die Kaiſerin und Königin haben das Huldigungstelegramm gern entgegengenommen und laſſen beſtens dafür danken. Im allerhöchſten Auftrage von Behr⸗ Pinnow, Kabinettsrat.“ —(Evangeliſcher Bund). Die 21. Provinzial⸗Ver⸗ ſammlung des Rheiniſchen Hauptvereins des Ewangeliſchen Bun⸗ des findet vom 28. bis 30. Juni in Neunkirchen ſtatt. In Ver⸗ bindung mit dieſer Tagung feiert der Saarverband der Evange⸗ liſchen Arbeitervereine, dem ungefähr 6000 Mitglieder ange⸗ hören, ſein Verbandsfeſt. Nach den bereits vorliegenden Mel⸗ dungen verſpricht der Zuſtrom der Feſtteilnehmer nicht bloß aus dem Verxeinsgebiete, ſondern auch aus der benachbarten Pfalz und aus Lothringen ein bedeutendey zu werden. Die Vor⸗ bereitungen zu dem Feſte ſind im Gange. Ein Redner haben ihr Erſcheinen zugeſagt. Badiſche Politik. Jungliberaler Verein Weinheim. eWeinheim, 10. Mai. In der heutigen, konſtitujeren⸗ den Verſammlung des jungliberalen Vereins wurden endgültig Herr Rechtsanwalt Dr. Heckmann als Vorſitzender, Herr Bahnaſſiſtent Fritz Klaiber als Schriftführer und Herr Fritz Kraft als Rechner gewählt. Der Verein zählt jetzt 33 Mitglieder; weitere zahlreiche Anmeldungen ſtehen unmittelbar bevor. Bei der Feſtſetzung der Satzungen wurden u. a. die Alters⸗ grenze für ordentliche Mitglieder auf 40 Jahre beſtimmt, und im Anſchluß an die Beſtimmungen des neuen Vereinsgeſetzes die Zu⸗ laſſung von Frauen als Vereinsmitglieder beſchloſſen. Der Ver⸗ ein wird ſich demnächſt zum Landesverband der jungliberalen Vereine anmelden. Möge auch dieſer jüngſte Verein kräftig mit⸗ arbeiten an dem allgemeinen Ziele, in nationalem Sinne und auf Reihe bekannter dem Wege maßvollen Foriſchreſts beizutra 5 Ert Entwickelung der geiſtigen und ſittlichen Ege aebrure 10 und zur Förderung ſeiner doeeecheet rt unſeres Volfez ——— Koloniales. Die Beſiedlungsfähigkeit der Gebiete am⸗ M̃ Kilimandſcharo. ern und Dr. E. Th. Föyſter, der vor einem Jahre Deut beſucht hal, ſpricht ſich über die Beſtedlungsnzaſch Meru und Kilimandſcharo in der„Deutſchen 9 n am aus. Er meint, bei intenſiver Wirtſchaft ſei Platz u, Ideltung nahe am Berge und an den Flußläufen bis eit b Tauſende Steppe, ohne daß man die alten Sitze der Wadſchagga an, in die braucht, in denen ſie in zehnfacher Anzahl Platz ſinden daſen bei ſorgſamer Waſſerwirtſchaft und Düngung. Mischvieh 91 1 Bergen, Fleiſchvieh in der Steppe muß die Loſung ſe 5 aber verſteht der Neger von all dieſen Dingen! Erbe heute die beſten Rinder und pflanzt die ſchlechteſten S8 ſ0l das Beſte für ihn beſtimmt iſt, wie er meint, 150 Bergen das Land zu 1000 Hektar vergeben a ſtatt es da an 100 Hektar zu verteilen. mangel, wo am Engarna Nypuki 2 einer Kuß Weiz nilien intenſth der Nkoarango⸗Wald zu bedeuten hat am Meru Soll der e; für Afen und Rhinozeros da ſein? Das Märchen, Kilin denen und Meru böten nicht Platz für deutſche Anſiedler ue nur endlich fallen laſſen. Herr Sauerbrunn, um nur 21 115 ſpiel zu nennen, hat 1000 Hektar Land in Kibognoto 9 0 5 8 9 805* gepachtet Da iſt Platz für mimdeſtens 20 Familien vorläufig, vorauggeſer man leitet ſo etwas in die richtigen Wege und dazu Erann 8 Staatshilfe, ſondern nur freie Hände und 915 5 hahn. Enthüllung des Bismarckdenkmals in Frankfurt a. M. * Frankfurt a.., 10. Mai. Am heutigen Jahres an der Promenade gegenüber dem neuen Schauſpielhauſe errichte worden iſt. Das Denkmal, ein Werk des verſtorbenen Büldhmen Siemering, verſinnbildlicht Bismarcks Ausſpruch: wir Deutſchland nur in den Sattel, es wird ſchon reiten! hohem Poſtamente, das die einfache Inſchriſt„Bismarck“ liegt. Eine zahlreiche Feſtverſammlung hatte ſich zu de Heſſen, Prinz Ernſt von Sachſen⸗Weimar, der kommandierend General des 18. Armeekorps v. Eichhorn mit den Offizieren d Garniſon, Regierungspräſident Dr. v. Meiſter⸗Wiesbaden, dez Polizeipräſident Scherenberg, Vertreter ſämtlicher ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden, Mi klingendem Spiel rückten die Kriegervereine an; ihre gruppierten ſich zu beiden Seiben des verhüllten Denkmals, Auch ſandt. Ein glänzender Damenflor füllte die Tribüne. Von del aus Varzin herbeigekommen. uns aufgebaut“, vorgetragen durch den Lehrergeſangverein unten Begleitung der Kapelle des Artillerieregiments„Frankfurt“ be Gymnaftum Dr. Schwemer die Rednertribſtine zur Feſtrede alle Zeiten Zeugnis ablegen ſoll. Hierauf fiel die Hülle von den Denkmal, während die Muſik ſangen. Oberbürgermeiſter Dr. Adiches übernahm das richtung desſelben und gedachte des dahingeſchiedenen Künſtler Paulskirche und dem Denkmal Kaiſer Wilhelms des Großen Redner ſchloß mit einem Hoch auf Kaiſer Wilhelm II., in welche die Feſtverſammlung, ſowie die zahlreichen Zuſchauer in fortſetzt. Er gehört ſeiner ganzen Geiftesrichtung nach der Schule des deutſchen Idealismus in der Philoſophie an und hat ſich theo⸗ reliſch beſonders um die Erkenntnis und Ausbildung der Ideen Kants, ſodann aber auch umfaſſend mit der Geſchichte der alten und neueren Philoſophie beſchäftigt. Bei der Darſtellung der Ge⸗ ſchichte der Philoſophie hat er zum Teil eim Prinzip angewandt, das überaus intereſſant iſt. Windelband hat nämlich den Verſuch ge⸗ macht, die Entwicklung der Philoſophie an der Geſchichte der ein⸗ zelnen Probleme, und nicht, wie es ſonſt ürblich iſt, nach den einzelnen Philoſophen und den Schulen darzuſtellen. Sehr viel Anerkennung, auch in philoſophiſchen Kreiſen, hat ſeine neuerdings erſchienene Platobiographie gefunden. Als akademiſcher Lehrer hat Windelband⸗ zuerſt in Straßburg(ſeit 1882) eine ausgebreitete und ſehr erfolg⸗ reiche Wärkſamkeit ausgeübt, die er nun, ſeit 1908, in Heidelberg fortſetzt. Die juriſtiſche Fakultät der Univerſität Heidelberg promo⸗ vierte den Herrn Geh. Rat Fuchs anläßlich des 25jährigen Ju⸗ biläum des Bad. Landesverbandes für Jugendſchutz und Ge⸗ fangenenfürſorge zum Ehrendoktor beiner Rechte. Herr Fuchs iſt der verdienſtvolle Leiter dieſes Verbandes. Das Diplom hebt in lateiniſcher Sprache ſeine Verdienſte um den Staat und um die entlaſſenen Gefangenen hervor. Die Univerſilät Freiburg erfreut ſich auch im laufenden Sommerſemeſter eines ſtarken Beſuches. Nach den bisher ſtatt⸗ gehabten drei Immatrikulationen beläuft ſich der Neuzugang auf 1200, ſodaß die Freguenzziffer des letzten Sommerſemeſters(2472) bereits überſchritten iſt. Am 16. Mai wird die letzte Imma⸗ trikulation ſtattfinden. Ein koſtbarer Reliquenſchrein aus dem Jahre 1320, dem ehe⸗ maligen Beſitz der Speyerer Patriziertochter Gräfin Pflumboom entſtammend, iſt von der Firma Keller u. Reiner für den hohen Preis von 250000 Mark nach Amerika verkauft worden. Die Firma hatte, wie uns gemeldet wird, alle Anſtrengungen ge⸗ macht, das äußerſt wertvolle Werk dem ſtaatlichen Beſitz zu allein ihre Verhandlungen nach dieſer Richtung ſind kroß er Befürwortung künſtleriſch maßgebender Perſönlichkeiten beim Miniſterium geſcheitert. Es bleibt nur das Bedanern daß wieder ein glanzvolles Werk deutſcher Kunſt den gewoßue Weg genommen hat. 1 Der Keplerbund hak ſeine Geſchäftsſtelle von Franffurk an Main nach Godesberg verlegt. auf mehr als 2300 geſtiegen iſt. Frankfurter Opernhaus. Montag, 11,. Witwe“,— Dienstag, 12. Mai:„Margarethe“.— 13. Mai: keine Vorſtellung.— Donnerstag, 14. Mai: Fledermaus“.— Freitag, 15. Mai:„Madame Samstag, 16. Mati:„Eurpanthe“.— Sonntag, 17. Mai:„Den Mittwoch, Frankfurter Schauſpielhaus. Montag, 11. Maf:„Wallen ſteins Tod“.— Dienskag, 12. Mai:„Vater und Sohn“ 5 Mittwoch, 13. Mai:„Die Großen und die Kleinen Donners⸗ tag, 14. Mai:„2 K 2= 5,.— Freitag, 15. ſteins Tod“.— Samstag, 16. Mai:„Die Grof Kleinen“.— Sonntag, 17. Mai, nachm.: 2 2 5ʃ,—. „Die Großen und die Kleinen“.— Montag, 18. Maie. Blitzmädel“.— Dienstag, 19.:„Wallenſteins Lager“, hieran „Piccolomini“. 1 r. Von der Univerſität Bonn. Geheimrat Saemiſch berühmte Augenkliniker, begeht am 15. Mai ſeine aee Doktorjubiläum. Aus dieſem Anlaſſe findet am genannten dut ſtatt, mit der die Aufſtellung einer von A. Küppers geandeice Bronzebüſte des im 75. Lebensjahre ſtehenden Jubilars be bunden iſt. zählt, beſchloß zwiſchen Weihnachten und Neufahr in Berlin zwet Konzerte zu veranſtalten, Dirigent iſt Muſikdirektor e wicen en man nicht, waz Eiſen⸗ der Unterzeichnung des Frankfurter Friedens erfolgke mittagz f 4½12 Uhr die feierliche Enthüllung des Bismarckdenkmals welches 5 trägt erhebt ſich die reckenhafte Geſtalt des Reichskanzlers, ſtolz 10 ſiegesbewußt neben der in den Sattel geſetzten Germania, de das Reichspanier auf der Schulter tragend, mutig der Zukun entgegenveitet, während derLindwurm derZwietracht tot amode den Feier auf dem flaggen⸗ und girlandengeſchmückten Feſthlitz eingefunden. Erſchienen waren u. a. Prinz Friedrich Karl vor Oberbürgermeiſter Dr. Adickes 5 Renz die Schulen hatten Abordnungen unter Führung der Lehrer en Familie Bismarck war die Gräfin Wilhelm Bis marck wiß ihrem Sohne, dem zwölfjährigen, Grafen Pikolaus v. Bisman Mit dem Bismarckliede von Paul Hehſe„Wer hat das ge 2 gann die Feier. Sodann beſtieg der Profeſſor am hieſigen Goeihe in der er ein Bild von Bismarcks gigantiſchem Lebenswerk ent rollte, deſſen Plan Hier in Frankfurt in dem damaligen preußiſche Geſandten reifte. Der tiefe Haß gegen den Mann, der Franffun das höchſte Gut, die politiſche Selbſtändigkeit entriſſen hat, ei zhat ſich gewandelt in unauslöſchliche Dankbarkeit und Liebe z dem Begründer der deutſchen Einheit, von der dieſes Denkmal fürß „Deutſchland, Dentſchland ſbe alles“ intonerte, welches die Anweſenden entblößten Hauptes mir 010 namens der Stadt. Er dankte dem Denkmalskomitee für die En ſowie aller der Künſtler und Werkleute, die das herrliche Denß mal vollendet haben, das ſich als drittes Denkmal von Deulch⸗ lands Einheit würdig anſchließe dem Einheitsdenkmal vor den Wrig Der geſchäftsführende Direle iſt von Frankfurt nach Godesberg übergeſiedelt. Der wiſſen ſchaftliche Direktor Dr. Dennart hat ſeine Arbeit am Pädagogim in Godesberg zum größeren Teile niedergelegt, um ſich gand dei Arbeit für den Keplerbund zu widmen, deſſen Mitgllebernl Mar:„Die kuftig „Die Butterflh fidele Bauer“.— Montag, 18. Mai:„Samſon und Dolila- im Hörſale der Univerſitäts⸗Angenklinik eine akademiſche deier Der Aachener ſtädtiſche Geſangverein, der 300 Mitwirkende DiSeen 5 12 0912 7 e mit⸗ ie Ey. uſtlerz Denk deulch⸗ r der roßen, welches u den kbrig ohnten r an rektos viſſen⸗ ogium zalleue 19 mers⸗ ſallen⸗ 19 die hends: erauß , der ldenes Tage Feier Ateten bel⸗ rkendt F zwet erathe — General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Mannheim, 11. Mai. —— ber umli iuſer begeiſtert Fdie Muſik die Nationalhymne ſpielte. Wäh⸗ e Kapelle konzertierte, en zahlreiche Kränze Als erſte traten die Gräfin al niedergelegt. 0 an das Denkmal heran; ihr S k einen Enkel dem Großvater mmel war be⸗ bra und 5 Frankfurt a.., 10. Mai. An gs⸗ 3 Bismarckdenkmals fand abends tſaale des Kauf⸗ iſchen Vereins eine Bismarckfeier ſtatt. Nach einer ungsanſprache des Freiherrn v. Laſaux brachte der ende General von Eichhorn das Hoch auf den Kaiſer Profeſſor Küntzel von der Akademie für Sozial⸗ und nſchaften die Feſtrede hielt. 11 1 8 Beleidigungsprozeß Olga Molitor— Albert Herzog. (Von unſerem Karlsruher Korreſpondenten.) V. sh. Karlsruhe, 9. Mai. (3. Verhandlungstag. Nachmittagsſitzung.) Irt der Nachmittagsſitzung erwiderte der Angeklagte Herzog Vorſitzenden zum Fall Schweder, ſei und daß jede Redaktion In der mit Bezug auf die Erklärung des daß es im Journalismus durchaus üblich Recht habe, Berichte ſo zu ändern, wie es ihr pe d. Pr.“ herrſchten jetzt anormale Zuſtände. Der Che ſitze auf der A gebank, der erſte Redakteur liege im Krankenh und der zweite ſitze im Zeugenzimmer. Darauf beilt der Vorſitzende mit, daß Hau ordnungs⸗ geladen fei. Er ſei nicht erſchienen. Es beſtehe z. Zt. kein Grund, ihn vorführen zu laſſen, ſolange kein ſchlüſſiger Beweisantrag borliegt,— die Verteidigung behält ſich einen ſolchen Antrag vor. Fräulein Eiſele wird nochmals bernommen..⸗A. Pannwitz(zu Frau Prellberg): Iſt es richtig, daß Fräulein Eiſele erzählt hat, ſie habe dem alten Hau verſprochen, ſie würde Hau für unſchuldig erklären? Zeugin: Fa, d Fräulein Eiſele: Das habe ich nicht g die Familie bei mir und Frau Müller, ab ſagt. au Prellberg: Sie haben es er⸗ tz hält dann der Zeugin Eiſele vor, daß ſie ſich jetzt nach einem Jahre no gZeugin Prellberg mit dem Vater Haus angeblich nichts mehr zu bekunden 8 den Ausſpruch, ſie wünſche, daß der Prozeß gut ausgehe. Zeugin müſſe doch wenigſtens noch anzugeben en, was die u Müller darauf erwidert habe. Zeug in: Ich weiß es wirklich bk mehr,.A. b. Pannwitz: Haben Sie geſagt, Fräulein Eiſele, chwung in der Sache herbeiführen wür⸗ iſt wichtig. Zeugin: witz: Wichtiger iſt mir aber, ob Sie es dem unglücklichen Vater t geſtalten werden. v. Pannwitz: Und was Er war nur ſehr kurze Ze haben Sie ihm verſf prechen gegel m, Leintes bon ani tworden Zeugin Prellberg(aguf B fragen): Fräulein le hat geſagt, der Vater des Hau habe ſie gefragk, was ſie von der Sache denke und darauf habe ſie erwidert: Ich werde mein Möglichſtes tun, es ſind ja 70 Zeugen vorgeladen, 8 ſich doch einer darunter finden, der für ihn eintritt. Zeugin s iſt nicht richtig. Zeugin Prellbergt Sie haben Dem möchte ich es twünſchen. Vorſ.z e das auf Ihren Eid nehmen? Zeugint Ja. Vorf. (ur Zeugin Eiſele): Was ſagen Sie dazu? Zeugin: Mehr als auf meinen Eid kann ich es nehmen!(Heiterkeit im Zuhörer⸗ raum, was der Vorſitzende rügt.) Zeugin Eiſele(fortfahrend): Ich habe dieſe Aeußerung nichb getan..⸗A. v. Pannwitz: Haben. Sie ſonſt noch mit Angehörigen, Freunden oder Zeugen darüder geſprochen und geſagt, daß von Ihren Ausſagom das Schickſal des Wiederaufnarhmeverfahrens abhängt? Zeugin Siſele: Das habe ich zu vielen geſagt..⸗A. v. Pannwitz: Nennen Sie Namen. Zeugin: Ich habe es zu jedermann, der gekommen iſt, geſagt. Ich ſagte es ſtets, wenn man mir vorhielt, daß das Schickſal Haus im kweſentlichen davon abhänge, ob ich ihn erkennen würde. Ich habe hinzugefügt, wenn er mir vorgeſtellt wird, ſo habe ich ſo viel Ge⸗ wiſſen, daß ich ſagen werde, ich kenne ihn oder ich kenne ihn nicht. Der folgende Zeuge iſt der Baulbeamte Ma thes⸗Karlsruhe, der im Verwandtſchaftsverhältnis zu Frl. Eiſele ſteht und dieſer das it bei uns en? N armen Vater abſoluter Gl R. A. Pannwitz ſen Zeugen: A. Vögele: Ich werde Staatsanwabt: B Baden erklärt, zwi⸗ önes Verhältnis ehungen zu ihre ummes Geſchwätz. abe die Mutter getötet. iußert ſich in ähnlicher Weiſe. er ſeien ganz unmöglich. ſündhaft, zu behaupten, ſie ſtmaler Koch⸗Baden⸗Bade ei Frl. Bultmann⸗ au Hau habe nicht daran gezweifelt, daß Hau der Täter Motive ſeien ihr aber erſt klar geworden, als Briefe aus kamen, die an dem finanziellen Zuſammenbruch nicht Sie ſagte troſtlos, ſie habe nun den Schlüſſel der en. Vorſ.: Hat ſie ſ i i e ſagte aber, der Ver! WeE glaubte, er müſſe auch auf Frl. Olga dieſe Wirkung ar n. Am 10. Juni fand die Zeugin das Tagebuch Lina Haus, im Zimmer nach einem Andenken ſuchte. Es tzes Notigbuch, in dem ſich Aufzeichnungen über die nnaham befanden. Dazwiſchen fanden ſich Bemer! zu der Zeugin und ihrer Schweſter gem hatte. Am 18. Juli dachte die Zeugin wieder an das Buch und ſchickte es dem Staatsanwalt, als ſie hörte, wie Olga Molitor angeſchuldigt wurde. Vorſ.: Sonſt haben Sie keinen Gebrauch von dem Notiz⸗ var ein die ſie ſchon fri buch gemacht? Zeugin: Vor dem Prozeß nicht. Staats⸗ anwalt: War Frau Hau nicht immer ſehr betrübt, wenn Briefe Gatten kamen? Zeuge: Ja, ſie war Pannwitz: Wechſelte ihre Stimmung in den Briefen nicht fortwährend? Zeugin: Jawohl, ſie ſagte, ihre Mutter wiſſe ſchon, was davon abzuziehen ſei. Juſtizrat Bern⸗ ſtein: Ich finde es beiſpiellos, daß von dem Tagebuch im Hau⸗ prozeß und hier immer die Rede iſt, und daß es nicht dem Gericht vorliegt, wo es allein hingehört. Es iſt nicht zuläſſig, daß ein ſo wichtiges Beweisſtück, um das ſich die Zeugenausſagen fort⸗ während drehen, nicht in den Händen des Gerichts iſt. Steht etwas darin über das Verhältnis der Frau Hau zu ihren Ge⸗ ſchwiſtern? Zeugün: Keine Silbe. Staabsanwalt: Die Nichtvorlegung des Tagebuches iſt als beiſpiellos bezeichnet wor⸗ den. Es iſt nach reiflicher Ueberlegung von der Staatsanwalt⸗ ſchaft nicht vorgelegt worden, weil es nicht verleſen werden konnte und auch nicht verleſen worden wäre. Juſtizrat Bernſtein: Das iſt Sache des Gerichts. es vorzulegen, beſtand nicht. den nicht, bis ſie ihm nicht vorliegen. Staatsanwaltſchaft zur Vorlegung zu zwingen. nichts mit dem Fall Hau zu tun, egt bei der Verteidigung, einen Bewei? f as Geri ir Veranlaf Staatsanwalt: Ein Zwang, Vorſ.: Das Gericht kennt Urkun⸗ Es iſt nicht befugt, die Wir haben doch D. ung, es bon kein Wiedera anwaltſchaft geſchickt. Oberleutnant Molitor⸗Bromberg, der Bruder Olga Mo⸗ litors, berichtet dann über den ſchweren Eindruck, den die Tat auf die Familienmitglieder gemacht hat. Er habe immer Ver⸗ dacht gehabt, daß es mit Hau nicht gut ſtehe. Olga habe in rührender Weiſe für ihre Mutter geſorgt“ Vorſ.: Wiſſen Sie etwas davon, daß Ihre Schweſter der Mutter einmal an die Kehle geſprungen iſt? Zeuge: Das iſt eine nieder⸗ trächkige Verleumdung. Vorſ.: Glaubte Frau Hau, daß ihr Mann der Täter ſei? Zeuge: Als ſie die Indizien überſah, war ſie vollkommen davon überzeugt. Ihre einzige Hoff⸗ nung war die, daß er ſeiner Sinne nicht mächtig war. In Briefen an mich jammerte ſie über die Schaudertat. Mama ſei das Opfer eines Irrſinnigen, Wahnſinnigen geworden. Später wurde ſie noch verzweifelter, als die Verhandlungen heranrückten. Sie wollte ins Ausland gehen, nach Baſel, um der Verhandlung gegen Hau aus dem Wege zu gehen. Der Zeuge gibt weiter an, Frau Hau habe erklärt, ſie habe ſich in der Zeit ihrer Ehe wie Das Straßburger Operettentheater(Direktion J. Laßmann) beginnt die Sommerſaiſon am 16. Mai. An Novitäten ſollen zur Aufführung gelangen:„Ein Walzertraum“,„Die Dollarprin⸗ zeſfin“,„Der fidele Bauer“,„Der Mann mit den drei Frauen“, „Hugdietrichs Brautfahrt“ von Oskar Straus u. a. 8 Münchener Seceſſion. Die Sommerausſtellung wird in dieſem Jahre, früher als gewöhnlich, am 15. Mai eröffnet wer⸗ den. Zu gleicher Zeit wird die Seceſſionsgalerie, die reichen Zuwachs erfahren hat und nunmehr in fünf Sälen neu aufgeſtellt iſt, dem Beſuche zugänglich gemacht werden. Die Galerie wird von jetzt an das ganze Jahr hindurch geöffnet ſein und eine ſtändige Sehenswürdigkeit Münchens bilden. Thomas Koſchat iſt zum Ehrenbürger der Stadt Klagen⸗ furt ernannt worden. Muſeumsſtiftung. Die in Neuß verſtorbene Witwe Dr. Clemens Sels vermachte der Stadt Neuß eine Viertel⸗ Million für den Bau eines Muſeums, außerdem ſehr wert⸗ volle Kunſtſammlungen. Deutſche Orient⸗Geſellſchaft. Der 10. J hresbericht der Ge⸗ ſellſchaft gitt Kunde von den Unternehmungen des Jahres 1907, die ſich auf ſieben Arbeitsgebiete in vier verſchiedenen Ländern des Orients erſtreckten, und die gerade in dieſem Jahre von gauz unge⸗ wöhnlichem Erfolge begleitet geweſen ſind. In Babylon hak ſich Prof. Koldeweh neben den gründlichen Forſchungsarbeiten an den Palaſt⸗ bauten Nebukadnegars und an der berühmten großen Stadtmauer, auch dem mit Privathäuſern bedeckten Teile de⸗ gewandt. In Aſſur hat Herr Andrae die Feſtungswerke auf der Landſefte ſetzt ganz freigelegt und daneben Einzelunterſuchungen am Doppeltempel der Götkin Anu und Adad durchgeführt. In Palck⸗ ſtina haben die Herren Kohl und Watzinger die vor zwei Jahren be⸗ gannene Unterfuchung der Synagogenruinen Galiläas zu Ende ge⸗ führt. Außerdem hat Prof. Sellin mit Unterſtützung desſelben Prof. Waßinger und des Regierungsbaumeiſters Langenegger das alte Jericho auszugraben begonnen. Im Herzen Kleinaſtens liegt ein an⸗ deres neues Arbeitsgebiet der.O. G. In Boghazköi, der alten Hauptftadt des Hethiterſtaates, wurde das Archiv der Könige dieſes Reiches aus der Zeit von 1400 v. Chr. aufgedeckt. Ganz beſonders aber war es Aegypten, das im Jahre 1907 die unerhört lange ausgedehnte Arbeit— ſie währte von Ende Januar bis Ende Mai und dann von Ende Juli bis Ende März 1908— durch geradezu gluä⸗ Funde belohnt hat. Das Wiener Brahmsdenkmal im Reſſelmark iſt am 7. ds. mittags 12 Uhr in Gegenwart zahlreicher Muſikkorporationen jejerlich enthüllt worden. Als Pröfident des Denkmalskomitees wieder zende Stadtgebietes zu⸗ bielt Freiherr von Weckbecker eine gehaltvolle Feſtrede, aus wel⸗ cher hier folgende Stelle feſtgehalten ſei:„Mit Stolz können wir ſagen: er war unſer! In Wien erſt erhielt die charaktervoll herbe Art des Norddeutſchen den weicheren, warmen Einſchlag unſeres ſüddeutſchen Temperamentes. So iſt der reife Brahms von Wien nicht wegzudenken. Seine ungariſchen Tänze, ſeine zu höchſtem Adel erhobeneen Walzer ſind ſpezifiſch öſterreichiſchen Gepräges. Wie ſtark Brahms Empfinden für den Charme der wieneriſchen Note war, zeigt ſeine bewundernde Verehrung für Johann Strauß, mit dem ihn jahrelange Freundſchaft verband.“ Das Ballett der Pariſer Großen Oper in Wien. Im Theater an der Wien wird das Ballett der Großen Oper in Parlis während eines vierabendlichen Gaſtſpiels zwei Ballettnovitäten bringen, und zwar werden am 18. und 19. ds.„La Corrigane“, Mufik bon C. H. Widor, Libretto von Frangois Copse, am 20. und 21. ds.„La Maladetta“, Muſik von Paul Vidal, Libretto von Pierre Gailhard, in Szene gehen. Außer dieſen zwei Balletts werden die Gäſte„Danſes⸗Grecgues“ von den Komponiſten Maſſenet, Berlioz, Bougault⸗Dacoudraßh und„Danſes⸗ Lonis XV.“ von Gluck, Rameau, Händel uſw. zur Auf⸗ führung bringen. An jedem Abende wird ein großes Ballett und eine Suite der Tänze gegeben werden. An der Spitze des Enſembles ſteht die Primaballerine der Pariſer Großen Oper Mademoiſelle Sandrini. Der Beethovenweg in Heiligenſtadt, eine der hiſtoriſchſten Stätten Wiens, ſoll laut einem Beſchluß des Gemeinderates der fortſchreitenden Ausdehnung der Großſtadt geopfert und über⸗ baut werden. Die Große Oper in Paris trifft bedeutende Vorbereitungen für die Aufführung des ruſſiſchen Muſildramas„Boris Gudu⸗ now“ von Muſſorgski, wopon ſieben Vorſtellungen in der zweiten Hälfte des Monats Mai ſtattfinden ſollen; außer dem berühmten Baſſiſten Chaliapin als Darſteller der Titelrolle wurde eine eigene Soliſtentruppe aus Petersburg, ſowie der Chor der Moskauer Hofoper engagiert: hervorragende ruſſiſche Künſtler malen die Dekorationen zu dem Werk, das mit ſeltener Pracht in Szenge gehen ſoll. Bizets Erſtlingsoper. Konſervbatorium aufgefunden zuerſt in Monte Carlo aufgeführte Erſtlingswerk Bizets, ging vor einigen, Tagen Theater in Rom zum erſten Mal in italieniſcher Sprache Die unter alten Akten im Pariſer e und vor etwa anderthalb Jahren Oper„Don Procope“, das am Coſtanzi⸗ in Szene und erfreute ſich dort⸗ eines ausgezeichneten Erfolges. in einem Nebel befunden, ſo groß ſei der Einfluß Hau's geweſen; erſt langſam wache ſie auf..⸗A. Oppenheimer: War Ihre Mutter nicht überraſcht, daß Hau es war, der mit Lina per⸗ ſchwand, während ſie doch glaubte, Hau verehre Olga? Zeuge Nein, ſie hatte gleich Verdacht auf Hau..⸗A. Oppenheimer: Waren Sie der Anſicht, daß der Skandal nur durch eine Heirat aus der Welt geſchafft werden konnte? Zeuge: Wir bielten eine Heirat unter allen Umſtänden für notwendig. Freilich hielten wir eine baldige Trennung für wünſchenswert..⸗A. Oppen⸗ heimer: Sie haben Hau wohl immer als Eindringling empfun⸗ den? Zeuge: Durchaus nicht, ich habe mich gefreut, daß er ſich herauf arbeitete. Der Zeuge bekundet ferner, daß im Früh⸗ jahr 1907 Frau Hau völlig zuſammenbrach, als ihre Wahnſinns⸗ theorie keine Beſtätigung fand. Der Zeuge war dann in Pfäf kon, wo ſich Frau Hau ertränkt hatte. In den Kleidern der Leiche, fanden ſich zahlreiche Aktenfaszikel, Briefe der Verteidigung uſw. In einem Briefe ſprach Frau Hau von dem Leichtſinn und der Situation, die Hau zu der Schaudertat geführt gabe. Frau Oberſtleutnant Bachelin⸗Freiburg i.., eine Schweſter Olgas, gibt an, daß das Verhältnis Olgas zur Mutter ein ausgezeichnetes war. Vorſ.: Wann haben Sie Hau zum erſten Mal geſehen? Zeugin: Ich habe ihn nie geſehen. Wir konnten der Lina nicht verzeihen, weil ſie die Familie ſo ſchwer kompromittiert hatte. Am 13. Mai 1907 habe ihre Schweſter Luiſe geſchrieben:„Lina eben aus Karlsruhe zurück. Iſt troſtlos, keine Hoffnung, wenn Dr. Dietz gewußt hätte, wie ausſichtsſos und hoffnungslos die Sache iſt, dann hätte er ſie niemals über⸗ nommen: Todesurteil oder umgewandelt in lebenskängliches Zuchthaus iſt wohl ſicher.“: Oberſtleutnant Bachelin⸗Freiburg hat nach der Entführung Linas durch Hau die Sache geregelt. Der Zeuge war beim Vater Hau in Berncaſtel, der von ſeinem Sohn ganz falſch unterrichtet war. Karl Hau habe in feiger Weiſe alle Schuld auf Frl. Ling gewälzt. Der Vater habe verſichert, es ſei ein guter Kern in Karl Hau. Schließlich entſchloß man ſich, eine Verehelichung in die Wege zu leiten. Auch dieſer Zeuge hat Hau erſt in der Ver⸗ handlung kennen gelernt. Er habe von Anfang an den Verdacht gehabt, daß Hau ein Hochſtapler ſei. Verſtärkt wurde dieſer noch ſehr durch Hau's orientaliſche Erzählungen. Nach der Tat er⸗ kundigte ſich der Zeuge gleich, ob Hau auf dem Waſſer ſei. Als er erfuhr, er ſei in London, da rief er gleich:„Dann iſt er'!“ Staatsanwalt: Hat ſich der Vater Haus einmal über die Täterſchaft Hau's ausgeſprochen? Zeuge: Am Tage der Be⸗ erdigung meiner Mutter bat mich Vater Hau zu ſich ins Hotel. Als ich ins Zimmer trat, bekam er einen Weinkrampf, fiel aufs Bett und nachdem er ſich einigermaßen erholt hatte und ich ihn tröſten wollte, da ſagte er:„Herr Major, ſeien Sie ſtill und reden Sie nicht mehr. Er iſt es! Er iſt es! Es iſt da gar kein Zweifel mehr! Frl. Luiſe Molitor, Malerin in Dachau bei München, gibt an, daß Olga“ in einem herzlichen Verhältnis zur Mutter ſtand. Die Zeugin berichtet, wie ihre Schweſtern, über die Ver⸗ zweiflung Lina Haus, beſonders als das Gutachten eintraf, daß Hau nicht geiſteskrank ſei. Frau Hau hatte ſtets ein krankhaftes Beſtreben, ihrem Mann zu gefallen. Sie vergaß nie, daß ſie fünf Jahre älter war..⸗A. Vögele: Sollte Fräulein Olge Molitor nicht im Jahre 1906 in ein Sanatorium gebracht wer⸗ den..⸗A. v. Pannwitz lerregt): Ich weiſe dieſe der Luft gegriffene Behauptung mit Entrüſtung zurück. Das iſt ein un⸗ gezogener, unerhörter Ausdruck, der Fräulein Olga Molitor lächerlich machen ſoll. Vorſ.: Die Frage gehört nicht zur Sache Ich beanſtande ſie. Bleiben wir doch ruhig wie bisher..⸗A⸗ Vögele: Die Beleidigungen des Herrn v. Pannwitz geben mir keine Veranlaſſung, ihm zu antworten, ſelbſt nicht einmal vor der Anwaltskammer in München. Darauf trat um 7 Uhr abends eine Pauſe ein. *** Nach der Pauſe überreichte Staatsauwalt Dr. Bleicher dem Gericht das Tagebuch Lina Hau's. Es iſt ein kleines, ſchwarzes Notizbuch. e e Geh. Med.⸗Rat Neumann⸗Baden⸗Baden gibt an, daß Frl. Olga Molitor infolge von Ueberanſtrengungen eine zeitlang an einer unbedeutenden Neuroſe gelitten habe. Von einer allgemei⸗ nen nervöſen Reizbarkeit ſei keine Rede. Frl. Molitor ſei troß Der Zeuge Aida. Geſtern ging in neuer Einſtudierung die Verdi'ſche Oper „Aida“ über die Bühne. Den Rhadames ſang zum erſten Mal Herr Vogelſtrom, der durch die Wiedergabe dieſer Partie aufs neue bewies, welch' hoffnungsvoller und vielſeitig verwend⸗ barer Künſtler er in der letzten Zeit geworden iſt. Leicht und mühelos gelangen Herrn Vogelſtrom die ſchwierigſten Partien und mehrfach wurde ihm auf offener Szene Beifall geſpendet Die Vorzüge des Rhadames des Herrn Vogelſtrom lagen hauptſächlich auf geſanglichem Gebiete, während darſtelleriſch die Rolle noch etwas der Vervollkommnung bedarf. Namentlich fehlte dieſem Rhadamés das ſelbſtbewußte und ſieghafte Auftreten; doch das ſind kleine Mängel, die leicht beſeitigt werden können und die bei der erſtmaligen Wiedergabe einer ſolchen Rolle erklärlich ſind. Die Titelpartie ſang Fräulein von Rappe in rechb be⸗ friedigender Weiſe, ſodaß auch ſie ſich des Beifalls auf offener Szeue erfreuen durfte. Hervorragend ſchön gelang ihr beſonders die Liebesſzene mit Rhadames im dritten Akt. Den Amonasro ſpielte Herr Bahling, ſtimmlich und darſtelleriſch wieder ſein großes Können beweiſend. Herr Fönß interpretierte den König. Wenn der Künſtler in dieſer Rolle geſtern auch noch Manches zu wünſchen übrig ließ, ſo hatte er doch viele gute Momente, welche hoffen laſſen, daß er bald ein vorzüglicher Vertreter dieſer Partie wird. Als Oberprieſterin Ramphis lernten wir geſtern Paul Jugel vom Stadtheater in Freiburg kennen, der jedoch in dieſer Gaſtrolle keinen beſonderen Eindruck machte. Die Stimme erſchien etwas hart und entbehrte der Klangſchönheit. Sein Spiel war dagegen beſſer. Als Amneris gaſtierte Fräulein Clara Schröder⸗Kaminsky von Wiesbaden, die ihren Ruf als bedeutende Künſtlerin bewährte. Die Künſtlerin beſitzt eine ſehr gut geſchulte, ſympathiſche und ausgiebige Stimme, welche alle Lagen ſicher beherrſcht. Die Aufführung der Oper ſtand unter der Leitung des Herrn Kapellmeiſter Kutzſchbach, der die zahl⸗ reichen muſikaliſchen Schönheiten dieſer Oper wirkungsvoll her⸗ ausbrachte. Auch der Chor war nach jeder Richtung hin be⸗ friedigend und ſeiner Aufgabe gewachſen, ſodaß die ganze Auf⸗ führung unter einem günſtigen Stern ſtand. M. ——— 4. Seite. Mutter ertragen, als Frl. Olga. Es ſei kragiſch, daß gerade Frl. Olga nun ſolche Beſchuldigungen erdulden müfſe. .⸗A. v. Pannwitz: Will jetzt noch die Gegenpartei die Behauptung aufrechterhalten, Frl. Olga Molitor ſei eine Mutter⸗ mörderin, eine Meineidige? Wollen Sie dieſen Wahrheitsbeweis noch weiterführen?.⸗A. Oppenheimer: Der Angeklagte hert niemals ſolche Behauptungen aufgeſtellt, er hat alſo auch keinen Beweis dafür angetreten. Es ſoll nur bewieſen werden, daß folches von anderen Leuten behauptet wurde. Darauf um 8 Uhr Vertagung auf Montag 9 Uhr. ——— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 11. Maf 1908. * Danktelegramm des Großherzogs. Namens der Städte der meldet, deren Gemeindevorſtände an Großherzog Friedrich teleg ſch den Ausdruck ihrer Freude und Dankbarkeit über die glückliche Errettung des Landesherrn aus drohender Gefahr übermittelt. Hierauf ging dem Oberbürgermeiſter Städteordnung haben, wie ber der Stadt Freiburg(Vorort der Städtekonferenz) folgendes Ant⸗⸗ worttelegramm des Großherzogs zu:„Den durch ihre Ge⸗ Aieindevorſtände vertretenen S eStädteordnung ſage ich herzlichen Dank fü den freundlichen Anteil, den ſie an dem gottlob glücklich abgelaufenen Wagenunfall nehmen und für ihre guten Wlünſche zur Rückreiſe. gez. Friedrich, Großherzog.“ Watkere Tat. Der Quartaner des Großh. Gymnaſiums, Hurt Heinrich Korz, ſah am Samstag wie am Bootshaus des Mannheimer Ruderklubs ein 7 Jahre alter Knabe ins Waſſer fiel und in den Rhein hinaustrieb. Kurz entſchloſſen ſprang er nach und brachte das Kind glücklich an Land. Dem wackeren jungen Manne ſei auch an dieſer Stelle für ſeine unerſchrockene Tat warme Anerkennung gezollt. Verhaftung zweier ſchwerer Einbrecher. Der Ludwigs⸗ hafener Polizei iſt es gelungen, heute nacht zwei ſchwere Ein⸗ brecher zu faſſen. Um 3 Uhr hörte Herr Kaufmann Seeger, Kurzwarengeſchäft, Bismarckſtraße 86, in ſeinem Laden ein ver⸗ dächtiges Geräuſch. Er begab ſich mit ſeiner Frau hinunter in den Laden und fand, daß ſbeben Diebe bei der Arbeit geweſen waren. Die Kaſſe war erbrochen und die Diebe hatten bereits das Lokal berlaſſen. Seeger telephonierte ſofort auf die Polizei und mehrere Schutzleute machten ſich hierauf auf die Jagd nach dem oder den Dieben. Sie waren über Höfe und Dächer ent⸗ flohen. Endlich fanden die Schutzleute ſie auf dem Speicher des Hauſes Oggersheimerſtraße 13 verſteckt vor. Der eine hatte durch Zudecken mit alten Tüchern ſich vollſtändig unſichtbar gemacht. Der eine gab vor, ein Baron Oppenheimer aus Frankfurt zu ſein, der andere nennt ſich Johann Schmitz aus Frankfurt. Pa⸗ piere wurden nicht gefunden, außer einem Notizbuch, in welchem eine ganze Anzahl Geſchäfte vermerkt waren, bei denen weiter ein⸗ gebrochen werden ſollte. Man fand aber bei der Durchſuchung ihrer Kleider ein ganzes Arſenal von Einbruchswerkzeugen, u. a, mehrere Revolver, Blendlaternen, Pflaſter zum geräuſchloſen Zerbrechen von Scheiben, einen Glasdiamanten, Stemmeiſen. Scheeren zum Zerſchneiden der Drähte, eine Menge Dietriche. einen Stockdegen u. a. m. In ihrem Beſitze waren von er⸗ heuteten Gegenſtänden zwei goldene Uhren, eine Menge Geld und zahlreiche kleinere Gegenſtände. Offenbar hat man es mit zwei ſchweren Jungen zu tun, denn auch die Haare haben ſie ſich gefärbt. In der vorhergehenden Nacht, vom Samstag auf Sonn⸗ iag, haben ſie ebenfalls zwei ſchwere e ausge⸗ führt und zwar in dem Schußhwarengeſchäfte von Scharf, Bis⸗ marckſtraße 92, dem Konfektionsgeſchäfte von Geſchwiſter Roche, Bismarckſtraße 49 und in dem Kleidergeſchäfte bon Salomon, wo ſie Kleider ſtahlen, die ſie auf dem Leibe trugen. Polizeibericht vom 11. Mai. „Unfälle: Ein noch unbekannter Kutſcher, der im Galopp mit ſeinem mit 2 Pferden beſpannten Viktoriawagen am 9. ds. Mts. nachmittags 1½ Uhr die Straße zwiſchen Q und R 1 ent⸗ lang gegen die Breiteſtleße zufuhr, warf daſelbſt einen verheir. Speiſeeishändler ſamt ſeinem Karren um. Der Händler trug wmehrere Verletzungen daäpon. Ant gleichen Tage wurde auf der Breitenſtraße beim Markt⸗ platz ein 79 Jahre alter Pfründner infolge Unvorſichtigkeit bon einem Straßenbahnwagen umgefahren und leicht verletzt. BVon einem Flaſchenbierhändler wurde am 9. ds. Mts. ein 2Jahre altes unbeaufſichtigtes Kind vor dem Hauſe Kleine Wall⸗ ſtadtſtraße 18 mit einem Handkarren umgefahren und an der linzn Hand verletzt. 158 Brandausbruch. In einem Fabrikmaſchinenraum in 6 brach am 9. ds, Mts. abends 93½ Uhr auf noch unaufgeklärte Weiſe Jeuer aus, welches nach kurzer Zeit von der Berufsfener⸗ Der Brandſchaden beläuft wehr wieder gelöſcht werden konnte. ſich auf etwa 60 Mark. Geiſtigerkrankt ſcheint eine 42 Jahre alte Näherin und ihre Tochter zu ſein, deren Weſen und Benehmen in den leßten Tagen ſo auffiel, daß beide mittelſt Sanitätswagen in das all⸗ gemeine Krankenhaus hier verbracht werden mußten. 10 Körperverletzungen— auf dem Luiſenring vor K 4, im Hauſe G 7, 3, auf der Friedrichsbrücke, am Markt⸗ plaß, auf der Ackerſtraße, auf der Breitenſtraße vor J 1, Ecke der Riedfeld⸗ und Pflügersgrundſtraße hier, und in der Spiegel⸗ fabrik Waldhof, auf dem Rheindamm in Neckarau, und auf der Maunheimerſtraße in Käfertal verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 33 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter ein Gummifabrikarbeiter von Nus dem Srossberzogtum. Tauberbiſchofsheim, 7. Mai. Heute nachmittag würbe die Leiche des ſeit 10 Tagen vermißten Landwirts Neumaier von hier unterhalb Hochhauſen zufällig auf der Tauber treibend bemerkt und geländet. Schwermut ſoll die Ur⸗ —5 des Todes des ſonſt in guten Vermögensverhältniſſen ſtehenden Sechzigers geweſen ſein. Karlsruhe, 9. Mai.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Jur Teilnahme an dem am 6. und 7. Jult d. J. in München ſtatk⸗ findenden zweiten deutſchen Städtetag ſind der Oberbürgermeiſter und eim wefteres Mitglied des Stadtrates abgeordnet.— Mit Wir⸗ kung vom 1. Juli d. Is. an ſoll die beſtehende Nachtfeuerwehr zu elter ſtändigen Feuerwehr erweitert werden.— Zum Kutſcherſtreik bemerkt der beutige Stadtratsbericht folgendes: Der blitzende, Oberbürgermeiſter Siegriſt, berichtete in der letzten Sbadkratsſitzung über den vor kurzem hier ausgebrochenen Skkeik der Kutſchereibeſitzer und über ſeine im Intereſſe der Bei⸗ legung unternommenen Schritte. Der Stadtrat hat ſich mit dem Vorgehen des Oberbirrgermeiſters nachkräglich einverſtanden erklärt. Das Großh. Begirksant beabſichtigt nun, in eine nochmalige Prüfung der bon den Kürſchereibeſſtzern vorgebrachten Beſchtperden unter Zu⸗ gug von Vertretern des Stadtrats und des Fremdenverkehrsvereins einzutreten. Der Stadtrat ſtimmte dem zu und ordnete zibei Mik⸗ glieder zu den Verhandlunger aß. .e. Freiburg, 8. Mai. Die hier verſtorbene Fran Franziska Bauer hat der Stadt Konſtanz anläßlich des Ablebeus für * General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Manrnheim, 1I. Maſ ihres Vaters, des Stadtrats Huber, 100 000 Mark teſtamentariſch zermacht, deren Zinſen zu Wohltätigkeitszwecken beſtimmt ſind. * Kehl, 8. Mai. Zu dem ſchweren Unglücksfall, der ſich auf der Rheinbrücke ereignete, wird gemeldet, daß der Fuhr⸗ mann Egg ſeinen Verletzungen erlegen iſt. Der zwette mann, Muſer, der beim euen der Pferde ebenfalls vom ſtürzte, ſcheint auch in in Lebensgefahr. etzungen erlitten zu haben. Er ſchwebt — Ein ſchweres Bauunglück. *Görlitz, 9. Mat. Heute nachmittag iſt unter donnerähnliche Krachen der faſt fertige Neubau der Stadthalle eingeſtürzt. Bis ſind ein Toter, vier tödlich Verletzte und 17 Schwerverletzte geborgen. Viele Aerzte, die Feuerwehr, die Sanitätskolonne und das Militär ſind tätig. Bauführer Neumann, der Vertreter des Baumeiſt Sehring⸗Berlin, der den Bau für 3% Million übernommen wurde verhaftet. Stehen geblieben ſind nur die unteren wände, die aber auch einzuſtürzen drohen. Das Unglück iſt ſehr groß. *Görlitz, 9. Mai. Bis 8 Uhk abends wurden zwei Tote, vier Schwerberletzte und elf leichter Vetrletzte Lunter den Trümmern hervorgezogen. Die Toten ſind der Arbeiter Förſter aus Görlitz und der Stukkateur Zatz aus Dresden. Die Dachkonſtruktion des Baues war von der Stadt beanſtandet worden, da ſie die Belaſtungsprobe nicht aushielt. Auf Einſpruch des Gör⸗ litzer Magiſtrats wurde dann die Eiſenkonſtruktion verſtärkt. Von der Halle ſind nur die unteren Giebelwände ſtehen geblieben, die eben⸗ falls einzuſtürzen drohen. Die Unfallſtelle wurde deshalb poli⸗ zeilich abgeſperrt. Die Halle ſollte laut Kontrakt ſchon in dieſem Sommer fertig werden. Sie liegt in einem Park auf ſehr ziefem Terrain. Um feſten Untergrund zu ſchaffen, mußken große Erdmaſſen geſchüttet werden. Der Grundſtein wurde am 20. Juni 19086, nen Tag nach dem letzten Muſikfeſt in Görlitz, gelegt. Die alte Halle iſt inzwiſchen niedergeriſſen worden. Die neue Halle ſollte urſprüng⸗ lich nur eine Muſikfeſthalle werden. Ein Kapital von 300 000 M. wer durch eine Lotterie bereits aufgebracht worden. Später entſchloß man ſich, ſtatt der Muſikfeſthalle eine ſtabilere Stadthalle mit meh⸗ reren kleineren Sälen zu errichten. Profeſſor Sehring⸗Charlotten⸗ burg, der Erbauer der Muſikfeſthalle, teilte einem Mitarbeiter des „Berl, Tagebl.“ über den Bau gendes mit: Es handelt ſich um den Neubau einer halle für die ſchleſiſchen Muſikfeſte, die alle drei Jahre in Görlitz ſtattfinden. Der ſehr umfangreiche Bau liegt an der Neiße und der Reichenbergerſtraße, er ſoll einen großen Bankett⸗ und Kontzertſal mit Nebenräumen enthalten. In der Dachkonſtruktion kann meines Crachtens kein Fehler liegen, da ſie zweimal ſtaatlich geprüft wurde, u. a. auch von einem Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule Charlottenburg. ¶[ Berlin, 11. Mai.(Von unſevem Berliner Bureau.) Der bekannte Baumeiſter Sehring, der Erbauer der eingeſtürzten Görlitzer Feſthalle, iſt geſtern in Görlitz zur gerichtlichen Vernehmung eingetroffen und dork nachmittags noch verhaftet worden, nach⸗ dem ſich bei ſeiner Vernehmung fahrläſſiges Verſchulden ergeben hat. Der aufſichtführende Bauleiter Kaempfe in Görlitz hatle bereits bor 3 Wochen auf ein leichtes Verziehen der Dachträger hingewieſen, als Sehring damals gerade in Görlitz weilte. Ein noch größeres Unheil wurde übrigens dadurch verhütet, daß kurz vor Einiritt der Kataſtrophe mehrere Stulkateure ſchon die Arbeitsſtelle verlaſſen hatten und abgereiſt waren. Die Ausgrabungsarbeſten werden durch die Feuerwehr fortgeſetzt, um die zwei noch vermißten Stukkateure aufzufinden. Hierzu ſind außerdem Pioniere kom⸗ mandiert. Sechs Schwerverletzte wurden ins Krankenhaus verbracht. + * eeeeeeeeeee, Letzte Nachrichten und Celegramme. Karlsruhe, 11. Mai.(Von unſerem Korreſpon⸗ denten). Heute nachmittag.55 Uhr trifft Prinz Wilhel m von Schweden mit ſeiner Gemahlin Pawolna zum Boe⸗ ſuche der Großh. Herrſchaften hier ein. Am Bahnhof findet feierlicher Empfang ſtatt. * Karlsruhe, 10. Mai. Die preußiſch⸗heſſiſche, würt⸗ tembergiſche und badiſche Eiſenbahnverwaltung ſind in Ver⸗ handlungen wegen gegenſeitiger Benützung der Eiſenbahnwagen eingetreten. Eine von dieſen Ver⸗ waltungen eingeſetzte Studienkommiſſion ſchlägt die Bil⸗ dung eines deutſchen Staatsbahnwagen⸗ verbandes vor. Nach der„Straßb. Poſt“ dürften die Verhandlungen in Bälde zu praktiſchen Ergebniſſen führen. Wegen des Beitritts zu dem geplanten Verbande wurden be⸗ reits auch mit anderen deutſchen Verwaltungen Verhand⸗ lungen angeknüpft. 5 Jena, 11. Mai. Der deutſche Friedenskongreß iſt nach Vorträgen von Stadtpfarrer Umfried⸗Stuttgart, Prof. Quidde⸗München und von Prof. Rade⸗Marburg geſchloſſen wor⸗ den. Der nächſte Kongreß wird in Wiesbaden abgehalten werden. Par is, 10. Maf. Bei den 25 Stichwahlen für die Wah⸗ len der Munizipalräte ſind bei 18 die bisherigen und bei 7 neue Munigipalräte gewählt worden. In politiſcher Hinſicht wird dadurch kaum eine Aenderung des Munigipalrates herbeigeführt, da an die Stelle einiger unterlegener vereinigter Sozialiſten Radikale kreten ſind. * Sofia, 10. Maf. Bei einer Agitationsreiſe des früheren Miniſters und Führers der Stambulowiſten Genadiew kam es in Varna zu einem Zuſammenſtoße zwiſchen Stampu⸗ lowiſten und einer von Sozialiſten angeführten Volksmenge, wobei Genadieiv verletzt wurde und zur Wiederherſtellung der Ruhe Militär einſchreiten mußte. 7ondon, 11. Mal. Der Gouverneur von Bengalen Sir A. Fraſer hat ſich nach Kalkutta begeben, um mit der dor⸗ tigen Polizei gemeinſame Maßregeln zur vollſtändigen Unter⸗ drückung der Verſchwörung zu ergreifen. Die Polizei hat neuerdings wieder bedeutende Entdeckungen großer Mengen Sprengſtoffe und anarchiſtiſcher Literatur gemacht. * Petersburg, 10. Mai. Der deutſche Bokſchafter Graf Pourtales hat heute einen kurzen Erholungsurlaub ange⸗ treten. Während ſeiner Abweſenheit hat Botſchaftsrat von Miquel die Leitung der Geſchäfte der Boſchaft übernommen. Zum Früh⸗ ſtücke war heute der Vizepräſident des deutſchen Reichstages Prof Dr. Paaſche Gaſt des Botſchafters und der der Gräfin Pourkales. 5 Bahern und das Weingeſetz. * München, 10. Mai. Geſtern fand unter Vorſitz des Miniſters des Innern im Miniſterium des Innern eine Beſpre⸗ chung der Intereſſenten des baheriſchen Weinbaues und Wein⸗ handels über den neuen Weingeſetzentwurf ſtakt. Anweſend waren ungefähr 30 Vertreter des Weinhandels und Weinbaues perſchie⸗ dener Weinbaugebiete der Pfalz und von Franken. Das Ergeb⸗ nis der den ganzen Tag dauernden Beratung iſt, daß bezüglich einer Reihe bon Beſtimmungen, zu denen Weinbau und Wein⸗ handel bisher eine gegenſätzliche Stellung einnahmen, ſo bezüg⸗ lich der Bezeichnung gezuckerter und verſchnittener Weine, unter der Mehrzahl der Anweſenden eine Einigung oder doch weit⸗ gehende Annäherung zuſtande kam. 13 Sendentenſtreik. Wien, 9. Mai. Die„Neue Freie Preſſe meldet, daß ir nächſten Donnerstag ein Streik der freiſinnig en lich ſei. Studentenſchaft an allen Univerſſtäten tigen iſt. Von Innsbruck ſind alle Vorkehrun 0 Wien und Graz haben bereits zugeſagt, die Köbener vffer, okademie hat ſich eine Bedenkzeit bis zum Montag ansbeh Becg⸗ die Prager deutſchen Studenten haben dem Reft Ungen, Eingabe überreicht, welche identiſch iſt mit der Ein 10 eine Innsbrucker Studenten. Auch die Studenten der peiden der niſchen Prager Hochſchulen werden ſich wahrſcheinli tech ſchließen. Der Wiener Univerſitätsrektor erließ eine 2910 1 an die Studentenſchaft, um Störungen der Vorleſn arnung vermeiden. gen ze Die Unruhen in China. Londo u, 11. Mai. Die Morningpoſt meldet au 8 Sk haf, daß weitere Truppenverſtärkungen in die Probi ehalg⸗ 7 b. rohin geſandt worden ſind, da der Aufſtand des Rebeſlenftbden gen hatſen noch an Ausdehnung gewonnen hat. Marokko. 05* Magador, 10. Mai. Die hier lebenden haben auf die durch das hieſige engliſche Konſulat b Erklärung der engliſchen Regierung, daß 5 in Zrtenn mehr in der Lage ſei, für engliſche Staatsangehörige falls ſe ſ die Hände von Räubern fielen, Löſegeld vorzuſtrecken bezw 1 aus gefährlichen Lagen zu befreien, in die ſie durch ihren ſ enthalt in Marokko gerieten, eine Eingabe an den engliſchen 65 ſandten in Tanger Sir Damm Gerard Lowther gerichtet in 5 es heißt: Länger als ein Jahrhundert haben die Engländer ir dieſem Lande unter dem Schutze ihrer heimiſchen Regierung auf Grund der mit Marokko geſchloſſenen Verträge ungehindert lchen und Handel treiben dürfen, und es iſt ihnen gelungen, mit Hilſe von Kapitaliſten in der Heimat den engliſchen Handel an dee erſte Stelle zu bringen. Unter dieſen Umſtänden richten wir an⸗ geſichts der von der engliſchen Regierung betreffend die Sicher⸗ heit ihrer Staatsangehörigen in Marokko abgegebenen Erklärun an Eure Exzellenz die Frage, ob die Regierung wünſcht, daß wir das Land verlaſſen und unſeren Handel in Marokko aufgeben ſollen, und welche Maßnahmen wir, im Falle dieſe Frage bejah wird, den mit uns in Verbindung ſtehenden Handelshäuſern ſe England zur Weiterführung und Sicherung ihres Einfuhrge⸗ ſchäftes nach Marokko anraten ſollen. Außerdem möchten win wiſſen, an wen, falls aus irgendwelchen Gründen es einem Eng; länder nicht möglich ſein ſollte, Marokko zu verlaſſen, er ſich auf Grund der zwiſchen Marokko und England beſtehenden Verträg um Schutz wenden ſolll. Engländer Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Fall Eulenburg. JBerlin, 11. Mai. Fürſt Eulenburg empfing geſtern den Beſuch der Fürſtin und ſeines älteſten Sohnes in Charitékrankenhauſe. Ueber den weiteren Aufenthalt des Fürſten wird das Kammergericht entſcheiden, bei dem der Verteidiger des Fürſten Juſtizrat Wronker Beſchwerde gegen die Verhaftung ſeines Klienten eingeletzt hat. Wenn dieſe Beſchwerde, wie zu erwarten, abgewieſen und eine Kau⸗ tion nicht angnommen wird, ſo bleibt Fürſt Eulenburg noch etwa 14 Tage im Charitekrankenhauſe, bis daß ſein Bein⸗ leiden geheilt iſt. Seiner Ueberführung in die Unterſuchungshaft ſteht dann nichts mehr im Wege Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureans. London, 11. Mai. Der Korreſpondent der Dallg Mail in Tanger telegraphiert, der Prätendent habe ver⸗ ſchiedenen dortigen Botſchaftern einen Brief geſandt, wori er ſagt, daß er infolge der Intriguen des Sultans Abdul Aſs mit Frankreich ſich gewungen ſehe, Rabat auzugreifen, er be⸗ weiſe, aber ſeine Loyalität gegenüber Europa, indem er die⸗ Mächte von ſeinem Vorhaben verſtändige, um den Europäern zuermöglichen, Rabat rechtzeitig zu verlaſſen. . London, 11. Mai. Der Korreſpondent der Times ii Si mla beſtätigt, daß die Antwort des Emirs von Afghe niſtan auf die Aufforderung der engliſchen Regierung in In⸗ dien eingetroffen iſt. Verdacht der Illohalität, in welchen er durch die Mohmands⸗ affäre geraten ſei, und bedauert, daß er über dieſe Vorgänge nicht früher unterrichtet worden ſei. Er habe nun ſtrengen Be⸗ fehl gegeben, daß alle afghaniſchen Untertanen ſo⸗ fort zurückkehren u. die Behörde beauftragt, den Ueber⸗ gang von Afghaniſtan über die Grenze zu ver⸗ hüten. Er ſei auch ſchon früher eingeſchritten und habe die Mallah und Suffimullah von Kabul auffordern laſſen, zurückzu⸗ kehren. Der Korreſpondent fügt hinzu, daß dieſe Antwort des Emirs nur beweiſe, daß ſein früheres Eingreifen die Kämpfe am Es ſeien daran nuur Afghanen beteiligt geweſen und alle anderen Stämme öſtlich den Khaibarpaſſe verhindern gekonnt hätte. Durandlinie nicht. Es bleibe abzuwarten, ob dieſer Befehl dez Emirs während des bevorſtehenden Kampfes mit den Moß⸗ mands von den Afghanen reſpektiert werde. Denn es beſtätige ſich, daß die Mohmands in herausfordernder Weit alle Aufforderungen der indiſchen Regierung zurückwetſen Die Abgeſandten dieſer Stämme erhoben verſchiedene Forder⸗ ungen, welche der General Wileocks zurückgewieſen hat und es iſt fraglich, ob ſich weitere Stämme der bisherigen Bewegung 4 fern halten werden. Dazu ſei zu bedenken, daß die dort gegen⸗ wärtig herrſchende große Hitze auch kleinen Expeditionen hinde“ Lon T ag zu Tag. —Verbrannt. Frankfurt a.., 9. Mai, Beim Ler⸗ brennen von Totenkränzen ſtürzte der Taglöhner Klock, von einem plötzlichen Unwohlſein befallen, in die lodernden Flammen und domte mutr faſt verkohlt hervorgezogen werden. Der Verunglückte ſtarb kurge Zeit darauf. — Beim Bootfahren ertrunken. Witten a R, 9. Mai. Drei Ghmnaſiaſten unternahmen eine Kahnfahrt auf det Ruhr. Das Boot kenkerte: zwei der Gymnaſiaſten er⸗ branken. —Großfeuer. G. Bacharach, 10. Maf. Zu dem Grot⸗ feuer, welches hier ſechs Wohnhäuſer, eine Scheune und ein Herus in Aſche legte, iſt noch zu welden: Ders Feuer entſtannd drf ben Speicher eines Hauſes in der Krahmenſtraße Und berbreitete ſich mit raſender Schnelligkeit auf die Nachbarhäuſer und ſetzte dieſe eben falls in Brand. Alle Hilfsmittel waren hier bergebens. Die Jeuers⸗ glut war eine ſo ſtarke, daß es den Feuerwehrleuten zaum möglit war, bis zum Brande vorzudringen. In einem nuſe be⸗ fanden ſich im Keller eines Weinhändlers etwa 12—15 Fuder 5 welcher infolge der koloſſalen Hitze heiß wurde, ſich rot färbte daher faſt unbrauchbar iſt. Bis zu den Umfa gebrannt ſind die Häuſer der Herren Jean Korell, Meßgerei, r Hatſch, enee Adam Ochs, Dachdeckermeiſter, Louis Diez, Laußſägenhandlung, Hermaun Krämer, Drechslermeiſter und Henn Reuter, Wwe., Fiſchhandkung. Die Scheune, nieder⸗ 8,. * Der Emir verwahrt ſich darin gegen den * * F K Maunheim, II: Me General⸗Anzeiger.(Deittagblatt.) 5. Seite. gchörk dem Herrn Heiderich und war mit Frucht und Hols gefüllt. gan dem Mobiliar der Hausbewohner konnke mrr ſehr wenig geborgen nenzen, heil das Feuer ſich ſehr ſchnel berbreitet hatte. Tie Plerde, güthe und ſanſtiges Vieh wurden noch frühzeitig in Sicherheit ge⸗ brackt. In unmittelbarer Nähe von dem Feuerherde befindet ſich eine 8 iter Benzin eingekellert waren. Auch Feuers in Sicherheit gebracht. Reuter hatte eine Anzahl Platz⸗ patronen in ſeiner 2 Hrandſtätte iſt daum 50 Me ein Brand das große Hotel aſcherte. Der Oberpräfident 575(S r) trafen Blücherbal und vier Wohnhäuſer ein⸗ der Rheinprovinz(Koblenz) und der * Stge Moſichtig 2 5* Landrat(St. n am Samstag zur Beſichtigung auf der Brandſtätte ein. Bis zuum ſpäten Samstag ſtiegen noch dichte Rauch⸗ mpor. Der rden iſt ſehr bedeutend, rung gedeckt. Gemeingefährlicher Unhold. Hamburg, g9. Mai. In der Moldingſtraße in Altona wurde heute nachmittag ein neunfähriger Knabe von einem Unbekannten durch Meſſerſtiche in Bruſt urd Arm ſchwer verletzt. Große Unterſchlagungen. Bremen, 8. Mai. t: Bei der hieſigen Deutſchen Kohlen⸗ — Die„Weſerzeitung“ ſe ſchaft m. der G 17 ſchäftes in keiner Weiſe geſtört. Der genaue Umfang der Unter⸗ ſchlagung konnte noch micht feſtgeſtellt werden. — Der Münchener Erpreſſer verhaftet. München, 9. Mai. Der Erpreſſer Imhoff, der auf einen Kommerzienrat einen raffinierten Erpreſſungsverſuch gemacht hat, und auf deſſen Ergreifung eine Belohnung von 5000 M. geſetzt wordem iſt, wurde heute im Hirſchgarten bei Nymphen⸗ bur ſriffen. 2 . Unglücksfall. Bellin⸗ 30n 4,8. Mai. Int Dorfe Ludiano im Bleniotal ereignete ſich ein ebenſo eigenartiger wie ſchrecklicher Unglücksfall. Vier Bauern, die damit beſchäftigt waren, einen großen Baum zu fällen, und viele andere Perſonen hielten den Baum mit einem Seil. Plötzlich riß dieſes und ſchleuderte die angeſeilten Per⸗ ſonen 30 Meter weit weg. Zwei ſind tot, einer iſt ſchwer verwundet und ſteht in Lebensgefahr. — Gemeingefährlicher Radfahrer. Berlin, 11. Mai, Eine Bluttat wurde geſtern nachmittag auf der Landſtraße zwiſchen Berlin und Köpenick verübt. Ein Radfahrer hat dort eimen Farmboſen Spagiergänger nach kurzem Wortwechſel durch einen Rebolverſchufß ſo ſchwer verletzt, daß derſelbe nach einigen Stunden ſtarb. — Toſelli junfor. Berlin, 11. Maf. Frau Toſelbi, die frühere Kronprinzeffin van Sachſen, iſt in Florenz vom eimem 2. 5 2— Voſltswirtsehaft. Induſtriebörſe Mannheim. E. V. Verzeichnis der Ausfteller und Artikel zum Spezialtag für die Papier⸗, Gummi⸗ und Textilbranche am 12. Mai nachmittags 3 Uhr im Börſengebäude zu Mannheim, ſoweit An⸗ meldungen bis zum 9. ds Mts. vorlagen: Ratazzi u. Mah, Bocken⸗ heim(Meialltücher und»Gewebe, Deutſche Stärkeverkaufs⸗ Genoſſenſchaft e. G. m. b.., Mannheim(Kartoffelfabrikate), Luß u. Richheimer, Mannheim(1 modernes Trapsmiſſionslager), F. C. Menger, Mannheim(Schreibmaſchine, Rechenmaſchine, Bücher mit Notenblätter), Blank u. Stoll, mech. Holzwarenfabrik, Calcb i. Württemberg, Mechaniſche Strumpfwarenfabrik Nürn⸗ berg J. Jacobi, Nürnberg(1 Kollektion Strümpfe),„Hera“ Landsberger u. Co., Mannheim(1 autogene Schweißanlage, im Stück 50-60 Pfg., Spinat per Pfund 10-00 Pfg., Betriebe vorgeführt), Friedmann u. Seumer, Mannheim(Fried⸗ mann's Hefter) und Guſtav Seifferlein Nürnberg(Generalver⸗ treter Fritz Maier, Mannheim lfeuerſichere Türen). Kolonialwerte, (Bericht von Magnus u. Friedmann, Sonderabteilung: Kolonialkontor, Hamburg.) Das Geſchäft in Otavi⸗Anteilen war in der vergangenen Woche etwas weniger lebhaft, indeſſen hielt das Intereſſe für dieſe Papiere weiter an und die zwecks Gewinnſicherſtellung an den Markt gebrachte Ware konnte zu behaupteten Kurſen ſchlanke Aufnahme finden. Die anderen ſüdweſtafrikaniſchen Werte ver⸗ laſſen die Woche ebenfalls in gut behaupteter Haltung, nachdem die Umſätze in ihnen über ein beſcheidenes Maß nicht hinaus⸗ gingen. Eines regeren Verkehrs hatten ſich wieder Bibundi⸗Stamm⸗ Aktien zu erfreuen. Ein großer Teil der für dieſe vorliegenden Kaufaufträge konnte nicht effektiert werden, da momentan keine ſchwimmende Ware mehr vorhanden iſt, wodurch ſich der Kurs dieſes Papiers naturgemäß weiter erhöhte. Auch für die übrigen Kakaowerte machte ſich wieder Kaufluſt geltend und während in Moliwe einige Beſitzwechſel zuſtande kamen, vermochten De⸗ bundſcha kaum die Hände zu wechſeln. Afrikaniſche Kompanie⸗ Aktien blieben bei mäßigem Preiſe in Nachfrage. Oſtafrikaniſche Werte lagen wiederum ſehr träge. D. O. A. G. waren bei unverändertem Kurſe in kleineren Beträgen zu plazieren, dagegen zeigten ſich ſonſt auf dieſem Gebiete kaum Käufer. Auf dem Südſee⸗Markte konnten Neu⸗Guinea Vorzugs⸗ anteile, durch den Erfolg der Emiſſion der neuen Aktien ver⸗ anlaßt, ihre ſteigende Richtung weiter fortſetzen, während Stamm⸗ anteile immer noch ohne Nachfrage zum Verkauf ſtanden. Jaluit und Pacific⸗Phosphate nahmen die letzten Preiſe ein, Material blieb' eher erhältlic. ˙* Neue Juſolvenz. Die große Uhrenfirma Köhler u. Eh⸗ mann in Lauf 3. Holz hat den Konkurs angemeldet. Mit einem größeren Betrage beteiligt iſt die Bayeriſche Vereinsbank, Filiale Nürnberg, doch wurde für Deckung des Engagements ſchon bei Uebernahme der Nürnberger Bank durch die Bayer. Vereinsbank Vorſorge getroffen. Die Harpener Bergbau⸗A.⸗G. in Dortmund, die ſeinerzeit die Ruhrorter Zentral⸗Aktien⸗Geſellſchaft für Tauerei und Schleppſchiff⸗ fahrt zu Ruührort erwarb, will demnächſt verſuchsweiſe den Kabel⸗ ſchleppſchiffahrtsbetrieb auf der oberen Rheinſtrecke Kehl⸗Straßburg nach Baſel einrichten. Zunächſt wird ein Tauereikabel von Kehl nach Baſel gelegt und im Laufe des Som⸗ mers die Kabelſchleppſchiffahrt aufgenommen. In Schiffahrtskreiſen ſieht man dem Ausgang dieſes Verſuches mit großem Intereſſe ent⸗ gegen. Die Kabelſchleppſchiffahrt ſtellt ſich beſonders wegen des geringen Kohlenverbrauchs der Tauereiboote erheblich billiger. Aus der deutſchen Zuckerinduſtrie. Soeben ſind die deutſchen Exportzahlen für den Monat April ſeitens des Kaiſerlich Stati⸗ ſtiſchen Amtes bekanntgegeben worden. Sie zeigen eine ziemlich befriedigende Höhe, wenm ſie gegen das Vorjahr auch eine Kleinigkeit zurückbleiben. Mit rund 968 700.⸗Z. unterſchreiten ſie die April⸗ Ausfuhr des Vorfahres um 24.100.3. Im April 1906 war der Export nach bedeutender. Er betrug 1352 700.⸗Z., während die April⸗Ausfuhr im Jahre 1905 ſich auf 493 200.⸗Z. belief; dieſe geringe Ausfuhr in 1905 war guf den du ie Pariſer Preis treiberei außerordentlich hohen Stand der Kr Zuckermarkt nahm die heurigen Ausfuhrzah Einen beſonderen Eindruck auf die Marktverhältniſſe übten ſie in⸗ deſſen nicht aus, da augenblicklich andere Faktoren für die Geſtaltung an den Zuckermärkten maßgebend ſind. 5 Mannheimer Marxtbericht vom 11. Maf. Stroh per Ztr. M..20-.00, Heu per Ztr. M..00⸗0.00, Kartoffeln p. Ztr. M..00, beſſere M..50-.00, Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg., Blumenkohl ver Wirſing per Stück, 00-00 Pfg., Rotkohl p. Stück 25-30 Pfg⸗ kohl p. Stück 00⸗00 Pfg., Weißkraut per Stück 25-30 Pfg., Kohl per Stück 20⸗30 Pfg., Kopfſalat per Stück 1500 Pfg., Endivſenſalat per Pfund 00.00 Pfg. Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 20.00 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 10-00 Pfg., rote Rüben p. Pfd.-00 Pfg., weiße Rüben per Pfund 00 Pfg., gelbe Rüben per Pfund 10 Pfg., Carolten p. Pfund 20 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 50-00 Pfg., Meerettig per Stange 15-25 Pfg., Gurken p. Stück 50⸗60 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Aepfel per Pfund 20⸗30 Pfg., Birnen p. Pfund 20.30 Pfg., Kirſchen p. Pfund 00-00 Pfg., Trauben p. Pfund 00-00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfund 00 Pfg., Nüſſe p. 00 Stück 00-⸗00 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eter p. 5 Stück 25⸗40 Pfg., Butter p. Pfd..30-.40., Handkäſe 10 Stück 40-50 Pfg., Breſem per Pfd. 40-“0 Pfg., Hecht per Pfd..20-.00., Barſch per Pfund 70.00 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 40-00 Pfg., Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 25.00 Pfg., Haſe per Stück.00 M. Reh per Pfund 80 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.50..00., Huhn(jg.) per Stück.50-.50., Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Stlück .00-.00., Tauben per Paar.39⸗0.00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gans geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal 0⸗0.00., Spargel per Pfund 40⸗60 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 8.— 38.92. 10. 11.] Vemerkungen Kouſtanz 352 5,07 8,80 Waldshut. 33,40 3,94 8,85 Hüningenn).„ ,10 3,84 3,75 3,58 3,36 3,32 Abds. 6 Uhr Kehll..28 3,71 4,13 4,10 8,96 3,88] N. 6 Uhr Lauterburg. 4,96 5,39 5,80 Abds. 6 Uhr Maxaun„44,88 5,85 5,68 6,03 6,07 5,90 2 Uhr Germersheim 4,55 4,94 5,34.-P. 12 Uhr Mannheim. 44,32.62 5,22 4,54 5,78 5,83 Morg. 7 Uhr Mainz„ 1,64 1½5 2,00 2,82 2,50.-P. 12 Uhr Bingen J22,38.48 2,71 10 Uhr Kaubdb.. 281 2,98 3,28 8,84 2 Uhr Koblenz 2,97 8,04 3,19 10 Uhr Konln 3,15 21 8 3,97 2 Ubr Ruhrort 22,58 2,58 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 44,35 4,65 5,31 5,56 5,75 5,80] V. 7 Uhr Heilbroun 75 2,35 2,05 1,70 1,65 1,60 V. 7 Uhr Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckeret, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. —— Selte 50 Pf. TolgSelle Selzenantaten der Firma Heinrich Mack——— *+ 9 Verlassen Sie das Lokal, beſucke ſollte, Ihnen ſchlechte Nachbildungen aufzudrängen anſtelle vo echtem Luhns Waſchextrakt! Das ſchlechtes Fabrikat an ſie billiger iſt, weiß doch jeder, benutzen Sie daher regelmäßig Luha mit Rotband, Aber recht Bal merken, daß Ihr ſo werden Sie Wäſche geſchon u. länger erhalten bleibt. Auch für den Hausputz u. zum Abſeife hat ſich Luhns ſeit Jahren beſtens bewährt. 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Der 5 eleuropäiſche Wirtſchaftsverein in Deutſchland(Präſident: 15 Ernſt Günther zu Schleswig⸗Holſtein) wurde vor etwas 175 Jahren gegründet zu dem Zwecke, unter Ablehnung aller Ziele eine Annäherung der mitteleuropäiſchen Staaten fenden feg en, für eine gleichmäßige Behandlung von Gegen⸗ en des Wirtſchaftsweſens und des Wirtſchaftsrechts, für eine gegenſeitige Indienſtſtellung wirtſchaftlicher Einrichkungen und ur eine tunlichſt gleichmäßige Behandlung internationaler Ver⸗ enen auf dem Gebiete des Verkehrs, des Zoll⸗ und des arif⸗Weſens uſw. zu wirken. In dieſem Sinne hat ſich, um dus den Arbeiten des Vereins gerade in der letzten Zeit ein Bei⸗ 5 herauszugreifen, der Mitteleuropäiſche Wirtſchaftsverein in ſraſend⸗ welchem auch ſchon Brudervereine in Oeſterreich Jinanzminiſter a. D. Dr. v. Plener) und Ungarn 1 räſtdent: Miniſterpräſident Dr. Wekerle) zur Seite ſtehen— 5 Arganiſation ſoll auch auf die Schweiz erſtreckt werden— emüht, den im Sommer in Deutſchland publizierten vorläufigen Scheckgeſetzentwurf zum Gegenſtand einer beſonderen Bear⸗ beitung mit der Abſicht zu machen, die Beſtimmungen dem öſter⸗ keichiſchen Scheckgeſetz kunlichſt anzunähern, und auch Ungarn zum kunlichſten Anſchluß an die Scheckgeſetzgebung Oeſterreichs und Deutſchlands zu bewegen. Die drei Mitkeleuropäiſchen San aftsvereine haben zu dieſem Zwecke eine Kouferenz von achverſtäudigen im November ds. Is. nach Budapeſt einbe⸗ Während dieser Zeit wird Breitestrasse N Alcet die beste Leibbinde bei Müngebauch, Wweil er nicht allein den Körper schlanker erscheinen lässt, sondern durch das Anheben sofort Wohlbehagen erzeugt 8 Ist die beste und bequemste Wochenbinde, wen der Körper durch ihn die ursprüngliche Form wieder be- Kkommt, keine Senkung, kein Hängeleib entsteht, f Ist die beste Umgtandsbinde, weilerden Körper schützt, schön erhält und die Eutbindung erleichtert. 5 Ist das Beste für den Magen bel Senkungen und anderen Erkrankungen, weil durch das Anheben der unteron Organe der Magen gestüzt wird- und von Aussen Reinen Druck erleidet. 8 Ist in seinem Oberteil der beste Wüstenhalter, Wweil er in jeder Linle verstellbär ist, dio Brust gut trägt, die Röcke daran angeknöpft und die Strumpfhalter daran befestigt werden. N 2788 Ist bei Bleichsucht, Lungen- und Herz- RKramkheiten das Beste, weil dureh seine Hebe- und Streckvorrichtung der Körper sich vorn streckt unds den Brustkorb erweitert, somit die blutbildenden Organe in richtiger Lage richtig funktfionieren können. Ungenierter abgeschlossener, Auprobler-Raum. e e 23 2 — rufen und erreicht, daß die auf Einheitlichkeit abzielenden An⸗ träge der Budapeſter Verhandlungen in weitgehender Weiſe be⸗ tückſichtigt wurden. Es iſt auf dieſe Weiſe eine in den Grund⸗ zügen übereinſtimmende Scheckgeſetzgebung für ein Gebiet mit über 100 Mill. Menſchen hergeſtellt worden. Wie wir in Er⸗ fahrung gebracht haben, gedenkt ſich der Mitteleuropäiſche Wirt⸗ ſchaftsverein in Deutſchland in der nächſten Zeit zu beſchäftigen mit der Frage der Vereinfachung der Zollformalitäten der mitteleuropäiſchen Staaten untereinander, mit der Frage des Retourwärenberkehrs, der Vollziehung öſterreichiſcher und un⸗ gariſcher Urteile in Deutſchland und umgekehrt, mit der Frage, in welchem Umfange der Konkurs, der in dem einen Lande er⸗ öffnet worden iſt, in dem anderen Lande wirkſam gemacht wer⸗ den ſoll uſw. Für die Abhaltung von Spezialkonferenzen über dieſe Themen nach dem Muſter der Budapeſter Scheckkonferenz ſind bereits die einleitenden Schritte getan worden. Weitere Gegenſtände der Bearbeitung ſollen weiterhin ſein die Frage des, Abſchluſſes eines internationalen Uebereinkommens über den Perſonen⸗ und Gepäckverkehr(nach Analogie des Berner Ueber⸗ einkommens über den Frachtverkehr), die Frage eines inter⸗ nationalen Poſtüberweiſungsverkehrs uſw. Die Gegenſtände, mit denen die Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsvereine ſich zu befaſſen gedenken, rechtfertigen den Schluß, das man es hier mit einer eminent praktiſch arbeitenden Organiſation zu kun hat. In dieſem Sinne wird den Verhandlungen des Mitteleuropätſchen Wirtſchaftsvereins in Deutſchland, in erſter Linie der in der zweiten Hälfte September ds. Is. in Mannheim ſtattfindenden Generalberſammlung beſondere Aufmerkſamkeit zu ſchenken ſein. Die Geſchäftsſtelle des Mitteleuropäiſchen Wirtſchaftsvereins (Berlin W. 57. Kurfürſtenſtraße 166) iſt gerne bereit, Intereſſen⸗ ten Druckfachen uſw. zugehen zu laſſen. * Dienſtjubiläum. Dieſer Tage beging der Jruchtputzer Mathäus Karcher, gebürtig aus Godramſtein(Pfalz), das Jubiläum ſeiner unumterbrochenen 25jährigen Tätigkeit bei der Erſten Maunheimer Dampfmühle von Ed. Kauffmann Söhne (G. m. B..) hier. Aus dieſem Ankaſſe verſammelte die Ftrmc; ihr ganzes Perſonal zu einem kurzen, aber feierlichen Akt, wobet dem Jubilar durch Herrn Direktor Hagenauer mit beredten Worten die Glückwünſche der Firma ausgeſprochen und ihm gleichzerkig eim ſchönes Andenken, beſtehend in Uhr und Kette, ſowie ein namhaftes Geldgeſchenk in Form eines Sparkaſſenbuches überreicht wurden. Auch die Betriebsbeamten und ſeine Mitarbeiter bedachtent Karcher mit entſprechenden Gaben. Möge er dem Jubilar vergönnt ſein, noch recht lange bei beſter Geſundheit ſeinen derzeitigen Poſten auszu⸗ füllen. Die hieſige„Volksſtimme“ konnte natlürlich nicht unterlaſſen, dieſen Feſtakt, bebor er in den hieſigen bürgerlichen Blättern bekannt wurde, zu einem gehäſſigen Ausfall gegen die genannte Fürma aus⸗ zuſchlachten, bezw. einem dahin zielenden Artikel Aufnahme zu ge⸗ währen, worüber ſich ſelbſt in Arbeiterkreiſen große Entrüſtung kundgab. * Ringkämpfe im Apollo. Der rührigen Direktion iſt es ge⸗ lungen, für die diesfährige Ringkampfkonkurrenz die am 16. Mai beginnt, unter großen Geldopfern den bedeutendſten engliſchen Profeſſionalringeg John Morriſſon zu ge⸗ winnen Morriſſon rang ſeit drei Jahren ausſchließlich in Amerika und erregte jenſeits des großen Teichs durch ſeine ver⸗ blüffenden Erfolge große Senſation. Gleichfalls ein intereſſanles Debut wird für Mannheim dasfenige des Indiers Kahvutah ſein. Dem Aſiaten wird eine ganz eigenartige Kampfesweiſe und ſehr bedeutende Technik nachgerühmt. Eine ſehr markante und eigen⸗ artige Erſcheinung iſt der Portugieſe Carlos, genannt der„König der Laſtträger“. Sobald weitere Namen bekannt gegeben werden, werden wir über die nahmhafteſten Teilnehmer berichten. * Herr Martin Lücke befindet ſich zur Zeit in Berlin in ärztlicher Behandlung. Das linke Schlüſſelbein, das ſchon ei Wäſchermädel's Fall im Preis der Stadt Mannheim ſtark ver⸗ letzt wurde, ging beim abermaligen Sturz der Stute in der Badenig völlig entzwei. Die Heilung dürfte längere Zeit in Anſpruch rchmen. * Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Maf. Für Montag und Dienstag iſt warmes, zumeiſt krockenes und heiteres, aber euch zu Gewittern geneigtes Wetter in Ausſichk zu nehmen. Feneral⸗Unzeiger. 22 (Mittagblatt.) d. Exp. ds. J. Die Preise e sind netto. ee 2 Ssind netto. Werrt 155 5 mö grösstenteils— Wiener Modell-Copien. „Eine zingfreie Brauerel ſucht Wirtſchaf v ee d d Giuftige Eine * 1* ds. Blattez Läden, feuſtern mit oder ohne Woßum J16, 2 Laden nebſtg Zimmer, und Bad ꝛc.(auch als Meßglt Näh. Bureau, Noſengarkeuſt. M 2 4 Laden mit odergß 9 Bureau geeignet, zu vrm⸗ 15 ſofort oder 1. Juni zu b. J Filtale) ſofort zu vermiet, e Magazin, auch 2. 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Allerlei glichter werfen, erzä ere della Sera 1* Sas S kung des Staa e des El ei Täu ſchungen hin, die treueſten . Dder he Damasku Palaft in unmittelbarer Nähe der Sultansgemächer inter el E SR — ond 25 ante Itniſſe der Vico Mante⸗ g in Konſta N⸗ 11 und chiffes nur noch dem Namen nach: kaiſerlichen rzutreten, zantritt Abduk⸗ kein Regie⸗ Sultan vertraut, te als Kammerherr Da⸗ ſätze, die in den Zeitungen beachtet ſtantinopel und kurz darauf 0 Seine Freunde wußten nur: her Sultan hatte ihn in den Palaſt rufen laſſen und dort war Als erſtes Zeichen ſeines Wohlwollens Ereit elang im ſchlafen, dem Ruf ſeines Herrn Folge zu iſten. Die Miniſter haben infolgedeſſen auch auf den Sultan heſ ten Einfluß und der Großvezier hat jede poli⸗ Er muß ſich damit abfinden, mit Ahpantfog als formelle Genehmigung n zu arbeiten, die ihm in ihren Anſchauungen Teil entgegengeſetzt ſind, und er hat keine Möglichkeiten, ſich Das würde der Sultan nie gügeben, der gerade in der Uneinigkeit des Miniſterrates die beſte Garantie für ſeine perſönliche Sicherheit erblickt. alen, auch den kleinſten Verfügungen, ſind die Miniſter an die Entſcheidung des Padiſchah gebunden, der mit einer ver⸗ hlüffenden Ausdauer alle Staatsgeſchäfte ſelbſt prüft. Daß ſie zugleich die am ſtrengſten bewachten Leute der Welt ſind, zann kaum Wunder nehmen. Sie leben daher auch in größter Schon ein zum In und keine Einladung darf ſeines Die Geheimpolizei ſpinnk überall ihre Netze und zu jeder Stunde muß der hohe Beamte gewärtig ſein, Fällen und auf irgend einen entlegenen Poſten verbannt zu werden. Wenn die Bedrohten rechtzeitig von der Ungnade Sultans Kenntnis erhalten, ſuchen ſie ſich ch die Jt i ndtſchaften tten, wie es zaſcha getan. In dem Augenb der Sache annimmt, iſt die P t, ex droht mit Enthüllung 8 Fuad Paſcha die amerikani zum Beirat einer hohen mi nt. Ob dieſer moderniſt 2 im Auge als Elegant ſein Vaterle. vertrat, für militäriſche Angelegenheiten beſondere Sach⸗ kenntnis beſitzt, ſpielte dabei keine Rolle. Die Zahl derer, die ohne Namen und ohne Eigentum nach Konſtantinopel kamen und dort über Nacht wurden, zählt na utzenden. Es ſind nicht nur Türken, die hier ihr Glück machen und in prachtvollen Uniformen dem Empfang der Botſchaften beiwohnen. Der Kommandant des Ari iffes r den Kaiſer auf Korfu begrüßte, war πι K e, der tMonocle Hande ſchen Kommandanten und heute iſt er Admiral. iſt übrigens der einzige Staat, der ſich den Luxus leiſtet, zwei Marineminiſter zu beſchäftigen, einen Zivilminiſter und einen techniſchen. Das hat außerdem das gute, daß die beiden Rivalen ſich bei Abſchlüſſen aller Verträge ſehr genau auf die Finger ſehen teilen. Einer der früheren Maxine⸗ ſter galt als in Konſtantinopel außerordentliches tomen an„0 ftsſinn“ und in wenigen Jahren brachte er es durch Eifer und Fleiß zum mehrfachen Millionär. Der Sultan wußte das recht gut und eine beglaubigte Anekdote wird noch heute in K antinopel erzählt. Der Padiſchah ken eines Fakirs bei und als er ſah, wie ſeine Umgebung ſich über das Degenſchlucken des Indiers verwunderte, bemerkte er lächelnd:„Das iſt doch noch nichts Wunderbares, bei uns werden noch viel überraſchendere Kunſt⸗ ſtücke vollbracht, es gibt Marineminiſter, die ganze Flotten i — Die 12 1 1 1 Berliner Liedertafel beim Sultan. Am 6. Maj kon⸗ ſtäntinopel gemeldet wird, die Berliner dem Sultan, der zu dem Konzerk ausnahms⸗ weiſe Militäruniform und zu Ehren der deutſchen Sänger auch die preußiſchen Orden angelegt hatte. Im Auftrag des Sultans richtete der deutſche Botſchafter Freiherr Marſchall von Bieberſtein eine Anſprache an die Liedertafelſänger, worin er mitteilte, daß der Sultan hochbefriedigt ſei über die gebotenen geſanglichen Leiſtungen. Er wünſchte den deutſchen Sängern einen weiteren glänzenden Verlauf ihrer Reiſe. Sämtliche Sänger wurden mit der Sinai⸗Medaille für Kunſt und Wiſſenſchaft dekoriert. — Reformen im ſchweizeriſchen Hotelweſen. Der Vorſtagd des ſchweizeriſchen Hoteliervereins hat in ſeiner letzten Sitzung u. a. folgende Beſchlüſſe gefaßt: Bei der Reviſion des eid⸗ genöſſiſchen Obligationenrechts ſoll dahin gewirkt werden, daß die Haftpflicht des Hoteliers für von Gäſten eingebrachte Sachen auf 1000 Fr. begrenzt wird. Mit dem Verlage „Bädeker“ ſoll dahin verhandelt werden, daß er ſein ver⸗ altetes Sternſyſtem fallen laſſe. Durch Hotelier Hauſer in Luzern ſoll der internationale Hotelierverein um ſeine Mit⸗ wirkung angegangen werden. Die von anderer Seite an⸗ geregte Abſchaffung des Trinkgeldes an das Hotelperſonal iſt ein Ding der Un möglichkeit; da⸗ gegen ſoll dahin geſtrebt werden, daß es durch eine Gra t i⸗ fikation erſetzt wird. An den Winzerſportſtationen ſollen in Zukunft für die Monate Dezember bis Februar auch zertierte, wi Heffenkliche⸗Verſteigerung. Montag, 11. Mai 1908, nachmittags 2½ Uhr, werde ich im Pfandlokral 94, öhier im Auftrag des Heren Rechtsauwalts Oskar Mayer in Maunheim als Vertreter des Valentin Kunzelmann ein Kinematographen⸗ Beleuchtungs⸗Wagen nebſt Jahtung öffentt zegen Barzahlun entit Jekſteigern. 0 Die Verſteigerung erfolgt ſum zwecke der Auseinander⸗ des Miteigentums emäß den 88 723, 733, 734, 40, 753, 1234 bis 1240 Bürgerl. Geſetzbuches⸗ Die näheren Beſtimmungen perden am Verſteigerungsorte 59 8 gegeben. Die Verſteigerung findet be⸗ litumt ſtatt. Mannßbeim, 8. Mai 1908. 95 oſter 60654 SGendtevollzeher B. 5 6. „DVauſche Landeier Aum fieden und roheſſen 1g, 100 St. M. 6. Friſche größte Sied⸗Eier ing 25 Stit 2lt. 145. Friſche größzte Schmuk⸗Eier Wepfg, 100 St. Mk..20 Aiche mittelgroße Eier dg., 100 St. znl..70. Cietgroßhandel D J, I. 6060⁰ auf Grund geringfügiger Verdächtigungen in Ungnade zu ſtatiſtiſche Erhebungen veranſtaltet werden. in Madrid bene Akt vor dem Stan hat aber nie z 15 55 5 8. da ſie kirchl zu reichen Männern und hohen Beamten]Falteroni. erſt — Eine ungewöhnliche Thiegeſchichte beſchäf i e IIT in einer V — ſtalte 75 nur unter Mi ggeführ Im An⸗ zrige Rachele Toparini nehmen, lienerin, die in flammender vedſ 1 ihre hichte lte. Sie hatte ſich im J 4888 in Schöne⸗ chtete ſich von Frau. In Ita⸗ he auch der vorgeſchrie⸗ „und da das Paar die jet arbeiter Fernando Falteroni, der kirchlich trauen laſſen und k amten notwendi Vornahme dieſes Ziv fort und fort hinzögerte, ſo konnten e nur als„in freier Liebe berbunden“ gelten. Die Angeklagte er dieſen Mangel nachgedacht, ſondern betrachtete ſich, tmäßige Frau des Herrn daß er ſchon nach dem gemacht habe, da dieſe ihn aber nicht gehindert, Nnann und Frau zu leben und ſich von ihr zu laſſen. Vor 9 Jahren kam das⸗ ſchlug ſich ſchlecht und recht durchs Leben. nal an ihre Tür und da half denn die hren Kräften aus und verkaufte u. a. einmal die er Mutter, um den Erlös zu gemeinſamem Lebens⸗ 0 zu verwenden. Vor einiger Zeit ging ſie nach Itulien, um dort Geldangelegenheiten zu regeln. D Italien ſe die Rückkehr ſchwer gemacht haben; ſie zögerte mit der f ßlich ihren„Ehemann“ um Geld Ueberraſchung, da ſie überhaupt a er ſie unter keinen Umſtändem Weiſe wollte ſich die Angeklagte heleben“ nicht abſpeiſen laſſen. Sie r und ging in Abbveſenheit ihres en Wohnung, um, wvie ſie behauptet, ſich chre cke zu holen. Sie will aber das Spind leer gen in einem Schrank ein Sparkaſſenbuch, ing. Dieſe u halten, d zum Leben zu haben. Hr. F. rfahren aber nicht befreunden; ährtim Strafanzeige wie Y S enke jellben 11 nmen dürfe, d nicht mehr zu ih wieder aufnehmen würde. In aber nach ihrem 25 erſchien eines Te lichen richtigen Schlüſſel zu dieſem Akt der Selbſthilfe benußzt habe. Da ihr dies nicht widerlegt werden konnte, nahm das Gericht nutr einfachen Diebſtahl an und berurteilte die Angeklagte zur geſetzlich niedrigſten Strafe von einem Tage Gefängnis. — König Eduard als„Chronometer“. König Gduard, ſo er⸗ zählt der Cri de Paris, iſt der Sklave der Stunde. Von Kindheit auf war die Pünktlichkeit ein Weſensmerkmal ſeines Charakters. Schon ſeine Mutter, die Königin Viktoria, pflegte zu ſagen: Er iſt mit einem Uhrwerk im Kopf geboren. Mit mathematiſcher Regelmäßigkeib iſt ſein Tagewerk geordnet. Nie wird er nach zwei Uhr nachts zu Bekt gehen, nie ſpäter als um neun Uhr morgens aufſtehen. Die Dauer ſeiner Arbeit, ſeiner Spaziergänge und ſeiner Unterhaltungen iſt auf die Minute genau feſtgefetzt. Spielb er Golf oder Crocket, immer verläßt er zur vorher feſtgeſetzten Minute das Spiel. Setzt er ſich zum Bridge, ſo kündigt er vorher an, wann er aufhören wird und zur beſtimmten Minute ſteht er dann auch auf.„Er iſt ein Ehronomeler, äußerte ſich einmal ſein Sekretär. Seine Umgebung ſtellt ihre Uhren nach des Königs Gewohnheiten. Al die Pönigin iſt hierin das ſtrikte Gegen Sie liebt Ueberraſchungen. Sie haßt das Plan⸗ n e. Man erwartet ſie zu einer Kreuzfahrt im Miktelmeer; ſie 1 23 2 2 7 1 verſpätet ſich in London. eunde erwartem ihren Beſuch; ſie hab 0*— 1 7.*— 1 8 7 ihren Reiſeplan geändert. König Eduard aber hat ſich daran gewöhnt. „Nach 45jähviger Ehe,“ bemerkte er einmaf lächelnd,„läßt man ſich nicht wegen Unberechenbarkeit der Laune ſcheiden.“ Und on käßt es ſich an ſeiner eigenen Pünktlichkeit genügen. D herser-Teppiche jrekter Sross⸗import. Die Prelse für grosse echfe persische Zimmer-Teppiche kekkauten. Mühlenanweſeum. Waf⸗ ſerkraft u. 150 ar anſchließ. 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