FD eeeeee eereeeeeeeeee S ee 2 Abonnement: zeitung.) 70 Pfennig monatkich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ guſſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ In ſerate: Ole Colonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Oie Reklame⸗Zeile. 1 Mark adiſche Volks Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ der Stadt Mannheim und Aumgebung. Alnabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunnheim“, — Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 841 Eigeae Redaktionsbureaus Nedaktnn 877 in Berlin und Aarlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ buchhandlung 218 Nr. 219. Dienstag, 12. Mai 1908. (Mittagblatt.) — ——?:' Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. ————— Karlsruher Kaiſertage. e. Karlsruhe, 11. Mai. Die Stadt iſt feſtlich geſchmückt. Beſonders die Zugangsſtraßen vom Bahnhof nach dem Palais und dem Großh. Reſidenzſchloß. Mit Blumen⸗ grrangements bekleidete Flaggenmaſten mit Fahnen und Guirlanden ſäumen die Straßen ein, in denen nachmittags ſchon ein reges Leben herrſchte. Der Empfang des Kaiſerpaares, das um 6 Uhr 20 Min. pon Donaueſchingen bezw. Straßburg aus eintraf, trug offiziellen Charakter. Die geſamte Garniſon, inbegriffen das Bezirkskommando uund Bekleidungsamt, Vereine und Schulen bildeten in den Straßen bom Bahnhofe nach dem Schloſſe Spalter. Am Bahnhoſe hatte eine Kompagnie des Regiments 110 Kaiſer Wilhelm aus Mannheim⸗Heidelberg, deſſen Chef der Kaiſer iſt, Aufſtellung genommen. Während den Ehrendienſt am Schloſfe das hieſige Leibgrenadierregiment geſtellt hatte. Eine ungeheuere Menſchenmenge erwartete in den Zufahrtsſteaßen ſeit 5 Uhr die Vorbeifahrt der kaiſerl. und großh. Herrſchaften. Karlsruhe, 11. Mai. Pünktlich um 6 Uhr 20 Min. lief det Hofzug mit den Majeſtäten hier ein. Am Bahnhofe waren erſchienen: der Großherzog und die Großherzogin von Baden, Prinz Max von Baden und Gemahlin, das geſamte Minſſterium, der Kommandeur des 14. Armeekorps, der Generaladjutank v Duerr, und der preußiſche Geſandte mit Gemahlin. Außerdem hatten auf dem Bahnſteig eine Kom⸗ pagnie des 110. Regiments, deſſen Chef der Kaiſer iſt, mit Fahnen und Mufik Aufſtellung genommen. Als Erſter ent⸗ ſieg dem Hofzug der Kaiſer in der Uniform ſeines 110. Madiſchen Regiments mit Generalfeldmarſchalls⸗Abzeichen und den Generalfeldmarſchallsſtab in der Hand. Die Begrüßung der Herrſchaften war eine überaus herzliche. Hierauf ſchritt der Kaiſer die Front der Ehrenkompagnie ab, worauf ein Vorbeimarſch erfolgte. Sodann fuhren die Herrſchaſten in offenen vierſpännigen Wagen mit Spitzenreitern nach dem Schloſſe. Im erſten Wagen ſaßen der Kaiſer und der Großherzog von Baden, im zweften Wagen die Kaiſerin und die Großherzogin; beide Wagen wurden von je einer Eskorte des hieſigen Leibdragoner⸗ Regiments begleitet. Die Straßen dahin waren feſklich ge⸗ ſchmickt und eine vieltauſendköpfige Menſchenmenge, f ſowie Garniſon, Schulen und Vereine bildeten Spalier. Unter de hegeiſterten Kundgebungen des Publikums, unter Glocken⸗ geläute und Kanonendonner erfolgte die Einfahrt. Vor demRathauſe fand eine Begrüßung durch gen Oberbürgermeiſter und die Stadtvertretung ſtatt. Der Oberbürgermeiſter hielt eine Anſprache, auf welche der Kaiſer antwortete. Im Schloſſe ſelbſt, vor welchem eine Ehren⸗ kompagnie des Leibgrenadierregiments Karlsruhe aufgeſtellt eeeeeeee— eee, war, erfolgte der Empfang ſeitens der übrigen hier anweſen⸗ den Fürſtlichkeiten und der Hofſtaaten. Zum Ehrendienſt beim Kaiſer ſind befohlen: der kom⸗ mandierende General des 14. Armeekorps, der badiſche Ge⸗ ſandte in Berlin, Graf v. Berckheim, ſowie der Kommandeur des Grenadierregiments Kaiſer Wilhelm No. 110, Oberſt von Winterfeld. „ arlspuhe, 11. Mai. Vor dem Rathaus hielt Oberbürgermeiſter Siegriſt eine Anſprache an den Kaiſer, in der er etwa folgendes ausführte: Getreu dem unauslöſchlichen Vorbilde unſeres unvergeß⸗ lichen Großherzogs Friedrich., des opfermütigen Mit⸗ begründers des Deutſchen Reichs, ſteht die Karlsruher Bürger⸗ ſchaft in unerſchütterlicher Treue feſt zu Kaiſer und Reich und blickt allezeit dankbar und voll froher Zuverſicht empor zu ihrem Kaiſer, dem Schirmherrn des deutſchen Volkes, der Ver⸗ körperung ſeiner Einheit und Macht. Und qgufrichtigen Herzens entbiete ich darum am heutigen Freudentage, da wir erſtmals unſer erhabenes Kaiſerpaar an der Seite unſeres allverehrten Großherzogs Friedrich II. und ſeiner erlauchten Gemahlin in der badiſchen Reſidenzſtadt einziehen fehen, Eurer Majeſtät und Ihrer erhäbenen, durch edle Menſchen⸗ freundlichkeit gezierten Gemahlin den ehrfurchtsvollſten Will⸗ kommensgruß der Stadt Karlsruhe. Der Redner ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer und die Kaiſerin. Der Kaiſer „Bei ſeinem Einzr hmut des ve en deſſen Seite er ſo oft in die Stadt eingezogen ſei; andererſeits freue er ſich auch herzlich, heute an der Seite des jetzigen Großherzogs hier vom Stadtoberhaupt ſo feierlich begrüßt zu werden. Der Kaiſer erinnerte dann daran, daß er vor kurzem mit dem Großherzog gemeinſam das Glück gehabt habe, das Deutſche Reich bei den Jubiläumsfeierlichkeiten in Wien zu vertreten. Er danke in ſeinem Namen und im Namen der Kaiſern für den ſo überaus herzlichen Empfang durch die Bürgerſchaft und die ſchöne Ausſchmückung der Stadt. Darauf überreichten der zweite und der dritte Bürger⸗ meiſter der Kaiſerin und der Großherzogin Blumenſträuße. * Harlsruhe, 11. Mai. Heute abend 8 Uhr findet Familientafel der Fürſtlichkeiten und Marſchall⸗ tafel der Umgebungen im Schloß ſtatt. —— Politische ebersicht. * Manuheim, 12. Mai 1908. Wohnungsreform in Deutſchland. Die Bewegung für Wohnungsreform in Deutſchland brei⸗ tet ſich immer weiter aus, das geht auch aus dem ſoeben er⸗ ſchienenen Jahresbericht des deutſchen Vereins für Wohnungs⸗ reform wieder hervor. Der Verein fand im abgelaufenen Vereinsjahre für einen großen Teil ſeiner grundſätzlichen Forderungen die Befürwortung des Reichstages, der in zwei Beſchlüſſen zum Gtat der Reichsregierung wiederum eine groß⸗ ——— erwiderte ungefähr folgendes: ge in Karlsruhe gedenke er vor allem Großherzogs Friedrich., an in We een zügige Wohnungsreform ans Herz legte. Auch im Lande draußen fanden dieſe Forderungen Widerhall in einer ganzen Reihe von Verſammlungen. Einen beſonderen Erfolg hat der Verein in der Berichtszeit mit der Herausgabe eines großen Werkes ſeines Generalſekretärs, Dr. v. Mangoldt, über die ſtädtiſche Bodenfrage erzielt, das vielfache Beachtung und Anerkennung gefunden hat. Neuerdings hat der Verein be⸗ gonnen, ſich einer großen praktiſchen Aufgabe zuzuwenden, indem er ſich an den Beſtrebungen für eine durchgreif Reform der Bau⸗, Wohnungs⸗ und Anſiedlungsverhältniſſe von Groß⸗Berlin beteiligte. Eine auf umfaſſendes Material geſtützte Eingabe zur Förderung der Wohnungsreform durch die deutſchen Laadesverſicherungsanſtalten, ſowie einige andere Angelegenheiten vervollſtändigten die Tätigkeit des Vereins, der auch für das neue Vereinsjahr mit einer ganzen Reihe bedeutſamer Aufgaben beſchäftigt iſt. Zum Fall Eulenburg. Der Vertreter des„Matin“ hat eine Unt ltung mit Maximilian Harden gehabt, in der Härden u. a. äußerte: „Fürſt Eulenburg log, als er ſich unbefleckt nannte, er log, als er behauptete, niemals politiſchen Einfluß aus⸗ geübt zu haben. Ich werde beweiſen, daß er die Preßſtimmen känaliſierte und die von ihm inſpirierten Artikel zum Throne gelangen ließ als Ausdruck unabhängiger Meinung, ſchließ⸗ lich, daß dieſer Mann mit bewundernswerter Kunſt ſeine Kreaturen, ſeine„Lieblinge“, überall hinzubringen wußte. Noch ſind ſie nicht alle entfernt. In der Affäre Moltke liefert vor dem Reichsgericht der Meineid Eulenburgs die neue Tat⸗ ſache für die Wiedereröffnung des Verfahrens. Wir werden alſo eine neue Affäre Moltke gegen Harden haben, wobei ich Gelegenheit finden werde, diesmal ohne Rückſicht alles über den Grafen Moltke zu ſagen.“ Ueber den weiteren Aufenthalt des Fürſten Eulenburg in det Charitsé wird, wie wir dem„Berl. Tagebl.“ entnehmen heute das Kammergericht entſcheiden, bei dem der Verteidiger des Fürſten, Juſtizrat Wronker, Beſchwerde gegen die Ver⸗ haftung ſeines Klienten eingelegt hat. Wird die Beſchwerde des Verteidigers abgelehnt und eine Kaution nicht angenom⸗ men, ſo bleibt Fürſt Eulenburg noch etwa vierzehn Tage n der Charité. Dann dürfte ſein Beinleiden geheilt ſein und einer Ueberführung des Fürſten in das Umterſuchungs⸗ gefängnis zu Moabit nichts im Wege ſtehen. Deutsches Reſeh. —[dDie ſächſiſche Wahlrechtsreform.] In eſner Sitzung der außerordentlichen Wahlrechtsdeputation wurde auf Verlangen des Staatsminiſters Grafen v. Hohenthal zunächſt über den Regierungsentwurf paragraphenweiſe abgeſtimmt. Die erſten Paragraphen, welche von den Wahlen durch Vertretungen und Körperſchaften handeln, wurden einſtimmig abgelehnt; eben⸗ ſo einſtimmige Ablehnung erfuhr das Prinzip der Verhältnis⸗ wahlen. Auch der Abgeordnete Goldſtein(Soz.) ſtimmte gegen die Verhältniswahlen, weil er ſolche nur in Verbindung mit dem geheimen, gleichen und direkten Wahlrecht wünſcht. Graf) v. Hohenthal erklärte, daß die Regierung auch jetzt noch auf ihrem Darch grade Gasseh. Roman von Anny Wothe⸗ [Nachdruck verboten.] 500 Fortſetzung.) „Adler bauen, wie Sie ja ſelbſt ſo gut zu ſagen wußten, immer hoch oben ihr Neſt“ gab der Prinz zurück und ein eigen⸗ Uümlicher grübelnder Zug trat in ſein Geſicht. Aniane erbebte. Ihr fiel die weiße Taube ein in den Hobichtskrallen. an welche ſie nicht glauben wollte und Rahel von Wolfhardis Warnung, die ſie verlacht hatte. Laſſen Sie mich gleich hier Abſchied von Ihnen nehmen, mrädiges Fräulein“, ſagte der Prinz.„Ich möchte, nachdem ich Sie geſehen und geſprochen, nicht mehr das Theater betreten. Die fragende Frau“, die bolde Sieglinde hat es mir angetan. Ich kann ſie nicht von Ihrer Perſon trennen, Fräulein von Mainer, und ich möchte, indem ich allein für mich nachſinne, den kanzen Zauber dieſes Lenzſturmes und die Begegnung mit Ihnen noch einmal durchkoſten.“ Er verneigte ſich tief und ſchritt ſporenklirrend von dannen. Miane kam halb bewußtlos vor Aufregung auf ihren Platz zu⸗ zück. Die leiſen Zeichen des Unmutes vonſeiten des Publikums über die Störung, die ihr verſpätetes Erſcheinen verurſachten, Pörte ſie garnicht. Sie empfand nur eines, daß dieſer Prinz eine unheilbolle Macht über ſie gewann, die immer wieder dann ein⸗ ſeßte, wenn glles in ihr ſich drängte ſich frei zu machen von dem Einfluß, den er auf ſie ausübte. Sie hatte keine Aufmerkſamkeit mehr für Wotan und Brün Es war ihr nur alles wie ein kroßes Brauſen, ein chaotif Toſen. Wie eine Befreiung eupfand ſie, daß die prinzliche Loge da drüben leer blieb, die Loge, welche die Geheimrätin mit Argusaugen bewachte, als wäre ſie es, die für Ordnung und Sitte nach jeder Richtung hin zu ſorgen hätte. Daß Aniane doch wieder erſchienen war, hatte Frau Margarete mit großer Genugtuung erfüllt. Das wäre ja auch noch ſchöner geweſen, wenn dieſe junge Sängerin ſich ſo ein⸗ fach während des The i ous gegeben hätte. Eine junge Dame, für welche ſie gewiſſermaßen verantworklich war. Das war ja garnicht auszudenken geweſen, Die Geheimrätin puffte ihre Zwillinge energiſch in die Seite, da die beiden Kinder beinahe ſeeliſch entſchlafen waren und dann lehnte ſie ſich wieder wohlgefällig in ihren Seſſel zurück und lauſchte andachtsvoll der Muſik, die ihr auch nicht viel mehr ſagte, als ihren blaſſen Kindern, die eigentlich ins Bett gehörten. Der beſtrickende Zauber der Töne, der Aniane zuerſt um⸗ ſponnen, gewann keine ungeteilte Hingabe mehr bei ihr, ſo ſehr ſie ſich auch mühte, ihre ganze Aufmerkſamkeit zu konzentrieren. Wie ein Chaos drängten ſich tauſend andere Wünſche und Gefühle dazwiſchen. Einmal war es ihr, als erblicke ſie im Dunkel der prinzlichen Loge die hohe Geſtalt des Rittmeiſters von Rammels⸗ burg, aber gleich darauf war die Erſcheinung wieder verſchwunden. Nur einmal wurde ihre Aufmerkſamkeit wieder ganz wach, nur einmal noch klang wieder ihre ganze Seele mit, und zwar, als Wotan ſo voll göttlicher Güte und voll ergreifenden Schmerzes Walkütre ſingt:„In tiefen Schlaf verſenk ich Dich.“ In tiefen Schlaf, ja das war es, was Aniane erſehnte, was plötzlich wie eine wilde Sehnſucht durch ihre Seele zog. Schlafen, wie die Walkütre, endlos, über Raum und Zeit hinweg, bis eines Siegfrieds Mund ſich heiß auf ihre Lippen legt und ſie wachküßt zum Leben, zum jauchzenden Leben.„In tiefen laf, hauch Aniane und ſchloß die Augen. M de Sgar des Theaters erreicht. Als ſie z baues dahinſchritt ſah ſie plötzlich r des Grafen Zichy ſich mit brenn Nur das nicht! Eine heiße Angſt kam! Augenblick aber, ols der Graf auf ſie zut ters zur Se S 12 echaniſch hatte ſ 1 —1 die hohe Geſtalt des Nittmeiſters von Rammelsburg plößglich vor ihr und ſagte ziemlich laut, feſt dem Grafen dabei ins Geſicht ſehend: „Ich habe hier auf Sie gewartet, gnädiges Fräulein, um Sie ſicher heimzugeleiten. Ich glaube, unſere alte Freundſchaft gus Ihren Kindertagen gibt mir das Recht dazu.“ Und Aniane lächelte freudig dankbar zu ihm auf. Sie grüßte auch lächelnd den Grafen Zichy, der ihr verdutzt nachblickt, als ſie ihm vorüber ſchreitet. Die junge Sängerin hat des Rittmeiſters dargebotenen Arm genommen und geht nun an ſeiner Seite über den Auguſtusplatz der Grimmaiſchen Straße zu. „Ihre Sorge war umſonſt, Herr Baron,“ ſagte ſie leiſe. „Der Weg iſt ſo kurz und ich gehe ja faſt immer ällein, aber ich danke Ihnen doch ſehr. Es iſt ſo ſchön, zu wiſſen, daß man Freunde hat, die uns oft, ohne daß wir es ahnen, nahe ſind.“ Der Rittmeiſter beugte ſein braunes Geſicht kief zu ihr herab, in dem er ihren Arm näher an ſich zog.„Das war ein gutes Wort, gnädiges Fräulein, rief er warm.„Nahe ſein müſſen wir denen, um die wir uns ſorgen, das wird die wirk⸗ famſte Hilſe für Sie ſein. Mein hoher Gebieter wünſcht allein zu ſein,“ fügte er hinzu,„und der junge Pflug hat noch eine Herrengeſellſchaft, da hatte ich dann allein das Glück, mit Ihnen das wunderſame Werk des Meiſters gen zu können, das alle unſere Gedanken und Gefühle in Aufruhr bringt und ſo herrlich das hohe Lied der Liebe ſingt.“ Aniane ſchwieg. Irgend etwas in der Stimme des Barons ihr zu denken. Es war ein verwegenes Lied, wie ein weicher Schmerzen. Und ihr fiel Rahel ein, wie ſie dieſen hoch und ſtolz ihr jetzt zur Seite ſchritt, geliebt, ie gier quoll in Anianes Herzen empor, He 5 e Seite mehr für das rothaarige Männer ſo berauſchte und be⸗ ich wie ein Kind mit vor⸗ „elte General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Mannheim, 12. Nai Entſchluß beharren müſſe. Die Wahlrechtsdeputation beſchloß, die bekannten Kompromißvorſchläge in die übrigen Paragraphen der Regierungsvorlage hineinzuarbeiten. In einer heute nach der Plenarſitzung ſtattfindenden weiteren Deputationsberatung ſoll über die Kompromißvorſchläge, welche bis jetzt 68 Unter⸗ ſchriften tragen, endgültig abgeſtimmt werden. —(Die Geſandten Mulah Hafids in Berlin.) Das Schreiben, das die Abgeſandten Mulay Hafids geſtern im Auswärtigen Amt abgegeben haben, hat folgenden Inhalt:„Wir bitten um eine Audienz beim Reichskanzler und teilen mit, daß wir ein Schreiben Mulay Hafids an den Kaiſer haben“. Auf ihr Geſuß haben die Abgeſandten noch keinen Be⸗ ſcheid erhalten. Auch ſind ſie geſtern noch nicht durch den Le⸗ gationsrat Langwerth von Simmern angehört worden. —(Dernburgs Afrikafahrt). Der„Reichsanzeiger“ meldet: Mit Genehmigung des Reichskanzlers trat der Staats⸗ ſekretär des Reichskolonialamts Dernburg am 9. Maꝛ eine etwa fünfmonatige Informationsreiſe nach Deuiſch⸗Süd⸗ weſtafrika und den engliſchen Kolonien in Süd⸗ äfrika an. (Erkrankung von Handelsgehilfe). Zuſtimmung des Bundesrats wird der Geſetzentwurf betreffend Aenderung des Paragraphen 63 des Handelsgeſetzbuches in der Faffung, wie ihn der Reichstag beſchloſſen hat, wie die„Münch N. Nachr.“ von unterrichteter Seite hören, nicht finden. Das Parlament hat ſich bekanntlich auf den Standpunkt der Kont⸗ miſſion bezw. des Antrags Baſſermann geſtellt, der den Handels⸗ gehilfen im Erkrankungsfalle bis zu ſechs Wochen nicht nur das polle Gehalt, ſondern auch noch das Krankengeld zuſpricht. Nach der Regierungsvorlage ſollte das Krankengeld den Gehilfen auß den Gehalt angerechnet werden. —[Die Jungliberalen und die Frauen). Der Stuttgarter Jungliberale Verein hat beſchloſſen, die Vereins⸗ ſatzungen dahin zu erweitern, daß auch den Frauen der Zutritt zum Verein mit gleichen Rechten zuſtehen ſoll. Maßgebend hier⸗ bei war die Anſchauung, daß bei der gegenwärtigen wirtſchaft⸗ lichen Stellung der Frau ihr Ausſchluß von der politiſchen Tätigkeit ſich nicht länger rechtfertigen laſſe. 8[Erzbiſchof Abert) von Bamberg, der zurzeit da Rom weilt, iſt zum päpſtlichen Thronaſſiſtenten ernannt worden. Badiſche Politik. de. Karlsruhe, 11. Mai. Die Landesverſammlung der kirchlich-liberalen Vereinigung Badens iſt auf Mittwoch, den 10. Juni, vormittags 10 Uhr beginnend, nach Karlsruhe, Hotel Tannhäuſer, in Ausſicht genommen. Am Abend vorher findet im Konfirmandenſaal in der Erbprinzen⸗ ſtraße eine Vorbeſprechung der Vertrauensmänner des Landes ſtatt Die — Karlsruhe, 11. Mai. Das urſprünglich auf den 31. Mai anuberaumt geweſene Sommerfeſt der badiſchen Demokratie in Hornberg iſt in anbetracht der um dieſe Zeit unſicheren Witterung des Schwarzwaldes auf 21. Juni verlegt worden. Die mit dem Parteifeſt verknüpfte Vertrauensmänner⸗ berfammlung findet ebenfalls erſt an dieſem Tage ſtatt. Von der badiſchen Staatsbahn. dcdec. Karlsruhe, 11. Mai. Die badiſchen Eiſenbahnen am Schluſfe des Jahres 1906 eine Länge von 172742 wovon 790,1 Km. doppelgleiſig ſind. Auf je 100 OQkm. und je 10 000 Einwohner kommen ſonach in Baden 13,17 und 9,78 Km. Eiſenbahnen. Der Durchſchnitt für das Reich betrug nur 1027 und 908 Km. Die Rente der Staatsbahnen belief ſich auf Nbß 4½%8 Prozent des Anlagekapitals und bei Hinzurechnung des Aus⸗ 1 falles bei der Bodenſeedampfſchiffahrb mit 15652 Mk. und Hin⸗ guñiurechnung der Reineinnahme der Main⸗Neckarbahn mit 1091 783 Mark betrug die Rente ſogar 4,26 Prozent gegen 3,27 Prozent in Württemberg, 3,71 in Bayern und 7,50 in der Preußiſch⸗Heſſiſchen Gemeinſchaft. Die Privatbahnen warfen eine Rente von 4,17 Prozent ab. Das im Geſamtbetrieb verwendete Perſonal beſtand in 8887, 36,32 Prozent, Beamten und 15 584, 63,68 Prozent, ſtän⸗ digen Arbeitern. Bezüglich des Perſonals und deſſen Bezahlung ſteht Baden an dritter Stelle; auf 1 Km. Bahnlänge kommen 1482 Beamte mit einer Bezahlung von 21910 Mk. An erſter Stelle ſtehen die Reichseiſenbahnen mit 15,95 und 23 877 Mk., dann folgen die Sächſiſchen Eiſenbahnen mit 15,38 und 22 169 Ml. Zu der auf 1. Mai v. J. eingeführten Perſonentarifreform will die Regierung erſt Stellung nehmen, wenn die Rechnungs⸗ abſchlüſſe für den Monat April vorliegen und die Erkundigungen bei den Nachbarſtaaten über deren Erfahrungen eingezogen ſind. Dies wird im Monat Juni der Fall ſein. Dann will die Re⸗ gierung auch Stellung zur etwaigen Einführung der 4. Wagen⸗ klaſſe nehmen aber keine Entſchließung treffen, bevor ſie ſich dar⸗ über mit den Landſtänden ins Benehmen geſetzt haben wird. Nachdem eine Betriebsmittelgemeinſchaft nicht zuſtande kommt, verhandeln die deutſchen Eiſenbahnverwaltungen über die Errichtung eines deutſchen Staatsbahnwagenverbandes, deſſen Einrichtung an die Stelle der jetzt auch für die deutſchen Bahnen elligen Fingern, die Knoſpe zu entfalten, die noch in ihrem Kelch die Blume barg und doch zanderte ſie. Eine geheime Schen hielt ſie gefangen. Es war ihr, als ginge ſie an Rammelsburgs Arm einen leichten Weg, den ſie noch garnicht kaunte. Sonnentrunken gaukelten auf dieſem Weg bunte Schmetterlinge vor ihr her und rbenglühend ſäumten Purpurroſen die ſchimmernde Straße. ein roter Königsmantel flammte es darüber hin und ein Windhauch trug die Roſenblätter zu ihr herüber. Sie legten ſich koſend, wie ein weicher Mund auf ihre Lippen. Und doch bog ſie jetzt in ihre alte graue Gaſſe ein. Und Rammelsburg ſprach leiſe zu ihr, wie zu einem lieben kranken Kinde, von Tannenrode und vergangenen Zeiten. Da flatterte der Rauſch, in dem ſie des Prinzen Nähe wider Willen gebannt, wie Marienfäden in klarer blauer Herbſtluft. Wunder⸗ gleich, nur ein paar Herzſchläge lang ſah ſie ein anderes Glück an ihrem Lebenswege winken. Und ihre Seele folgte ihm. Und wie glücksfroh machte ſie dieſe ſtille Fahrt in das ſonnige Blau des Tages, wo ein warmes mildes Licht alle Wirrniſſe des Herzens te zu ſtiller reiner Harmonie und Schönheit. Der Traum zerfloß.——— Still reichte ſie Rammelsburg vor ihrer Hauskür zum Ab⸗ ſed die Hand. Kommen Sie bald einmal,“ ſagte ſie mit iſem Lächeln,„und ſehen Sie, wie das Tannenroder Kind von einer grauen Gaſſe in die andere kam.“ (Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Künſtleriſches aus dem Pfälzerwald. An dem Sockel des 40 Meter hohen Bismarckturmes auf dem Peterskopf bei Bad Dürkheim, der 1903 erbaut worden iſt, werden jetzt neben dem Erzbild des großen Kanzlers auch die Reliefbilder der beiden anderen Paladine Kaiſer Wilhelms., des Grafen v. Moltle und des Grafen v, Roon, in die bereits vorgeſebenen Niſchen eingeſetzt. Eeine Zufammenſtellung von Beethoven⸗Bildern bringt die Stutl⸗ gültigen Beſtimmungen des Vereins deutſcher Eiſenbahn⸗ verwaltungen über die gegenſeitige Benützung der Güterwagen treten ſollen. Das Einigungswerk im badiſchen Malergewerbe. Nachdem der Berliner Schiedsſpruch im Malergewerbe die Hauptdifferenzpunkte aus der Welt geſchafft hat und dieſer Spruch von allen Parteien angenommen wurde, geht der Kampf ſeinem Ende entgegen. Die Vertreter der Arbeitgeber und Ar⸗ beitnehmer der für den Landesverband Baden in Betracht kommenden Städte von Mannheim, Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg, Singen und Konſtanz verhandeln von Dienstag, den 12. ds. Mts. vormittags von 9 Uhr ab, im großen Rathaus⸗ ſaale zu Karlsruhe, der zu dieſem Zwecke ſeitens der Stadtver⸗ waltung zur Verfügung geſtellt wurde. Nach dem Berliner Schiedsſpruch müſſen örtliche Differenzen durch ein lokales Schiedsgericht entſchieden werden. Die beteiligten Parteien haben ſich dann dem Schiedsſpruch zu fügen. Die Leiter der Organiſationen einigten ſich, für alle badiſchen Städte nur ein Schiedsgericht einzuſetzen. Dasſelbe tritt ebenfalls am Dienstag. nachmittags 4 Uhr, im großen Rathausſaale zuſammen. Als unparteiiſche Vorſitzende ſind die Herren Bürgermeiſter Föhren⸗ bach, Oberregierungsrat Dr. Bittmann und Regierungsrat Dr. Cron vorgeſchlagen. Ueber die Einführung einer Wertzuwachsſteuer in Baden bringt die„Frkf. Ztg.“ aus Karlsruhe einen Artikel, dem wir folgende Mitteilungen über den zu erwartenden Entwurf enk⸗ nehmen: Man wird nicht fehlgehen, wenn man annimmt, daß ſeit dem Landtage 1903/04 die grundſätzlichen Anſchauungen der Be⸗ ſteuerung des unverdienten Wertzuwachſes in weiten Kreiſen günſtiger geworden ſind. Anderſeits aber wird man nicht außer Betracht laſſen dürfen, daß das Vermögensſteuergeſetz die Mög⸗ lichkeit gebracht hat, den Wertzuwachs an Liegenſchaften, ſobald er ingendwie in Erſcheinung tritt, von Jahr zu Jahr ſteuerlich zu erfaſſen und zwar ſowohl für den Staat wie auch für die Gemeinden; ebenſo auch, daß die Befugnis der Gemeinden, die Grundbeſitzer zu den Koſten der Einrichtungen, die den Wert⸗ zuwachs ſchaffen, entſprechend heranzuziehen, immer mehr ausge⸗ baut wird. So kann eine beſondere Steuer eigentlich nur dann noch Sinn haben, wenn ſie lediglich darauf berechnet iſt, exorbitante Fälle zu treffen, dieſe aber dann auch ſo kräf⸗ tig, daß es der Mühe wert iſt. Wenn der Ertrag auch nur an⸗ nähernd reicht, denjenigen des kommunalen Liegenſchafts⸗Ver⸗ kehrsſteuerzuſchlages zu erſetzen, ſo wird man den etwaigen Weg⸗ fall des letzteren der grundſätzlich viel bedenklicher iſt, nicht all⸗ zu ſehr zu bedauern haben. Was den Geſetzentwurf ſelbſt betrifft, ſo wird er jedenfalls daran feſthalten, daß die Steuer eine rein kommunale ſein ſoll, wiewohl man ſagt, daß das Finanzminiſterium ſeiner Zeit ſehr geneigt geweſen wäre, einen Teil für den Staat zu beanſpruchen. Wenn, wie zu erwarten, auch bebaute Grund⸗ ſtücke der Steuer unterworfen werden ſollen, ſo wird dies jeden⸗ falls wieder zu Meinungsverſchiedenheiten führen. Es ſcheint aber nicht ausgeſchloſſen, eine Löſung zu finden, durch die es er⸗ möglicht würde, auch hier nur den Zuwachs am Boden⸗ wert zu treffen. Auch die Bemeſſung der Steuerſätze und be⸗ ſonders ihrer Progreſſion wird wohl einen Streitpunkt bilden, aber vielleicht nicht ſo ſehr, wie man meint. Wer überhaupk geneigt iſt, der Steuer zuzuſtimmen, wird für äußerſte Milde bei kleinem Wertzuwachs und für mög⸗ kichſt ſcharfe Heranziehung bei großem ſein. Die am weiteſten gehende Forderung, die erhoben worden iſt, geht auf ein Maximum von Prozent bei einem unverdienten Zu⸗ wachs von 200 Prozent. Sie wird von dem Entwurfe wohl nicht ganz erfüllt werden, doch wird er wohl auch nicht allzuwenig hinter derſelben zurückbleiben dürfen. Es wird alſo, wenn das Geſetz zuſtande kommt, dem Grund⸗ gedanken desſelben eine ehrliche Probe jedenfalls gegönnt jein. Wie dieſe ausfallen wird, ſteht dahin. Das Bedenken, daß die Laſt von dem profitierenden Verkäufer nicht endgültig getragen, ſondern auf den Rechtsnachfolger und ſchließlich auf die Miet⸗ preiſe übergewälzt werden könnte, wird jedenfalls nur da von der Hand zu weiſen ſein, wo eine zielbewußte ſtädilſche Bodenpolitik es ermöglicht, jederzeit neues Gelände in ausreichender Menge zu erſchließen, um allzugroßen Preistreibereien zu begegnen. Beleidigungsprozeß Olga Molitor— Albert Herzog. (Von unſerem Korreſpondenten!) Vierter Tag. sh. Karlsruhe, 11. Mai, tzung iſt noch folgendes nach; zukragen: Zenge Landgerichtsdirektor Eller, der Vor⸗ ſitzende der Schwurgerichtsverhandlung gegen Hau, hat am 30. Aus der Vormiktagsſi garter garter„Neue Mufikzeitung“ in ihrer Nr. 15. Wir finden da die Bildmiſſe vom 16jährigen Beethoven an bis inm die ſpäte Zeit des Meiſters. Durch die Gegenüberſtellung zweier, nach der bekannten Kleinſchen Geſichtsmaske verfertigter Büſten ergeben ſirh intereſſante Vergleichungsmomente. Die ſaubere Reproduktion der Bilderreihe umgibt ein inſtruktiwer, ausführlicher Artikel über die neueſte Beethovem⸗Literatur. Unter der Rubrik„Jüngere Tonſetzer der Gegenwart“ werden wir mit Julius Weismann näher bekannt gemacht. Karl Thießan bricht eine Lanze für Flatow als Volkskom⸗ poniſt. Lehrreich und intereſſant iſt eine ſtatiſtiſche Aufſtellung der Leute, die ihren Beruf verfehlt haben, d. h. der Muſtker, die vorher einen andern Beruf hatten. Aus Nr. 14 ſei ein Artikel von Otto Neitzel: Die Wunder der mehrſtimmigen Mufik, und ein aktueller Aufſatz über Konſervatorien hervorgehoben. Richard Wagner über ſein muſikaliſches Schaffen. Das Rich. Wagner⸗Muſeum zu Eiſenach iſt dieſer Tage in den Beſitz eines Briefes gelangt, deſſen Inhalt für jeden Muſik⸗ und Wagner⸗ freund von außerordentlichem Intereſſe iſt. Es iſt ein Hand⸗ ſchreiben Richard Wagners, vom 20. Juni 1942 datiert, alſo aus der erſten Zeit ſeines an künſtleriſchen Erfolgen ſo überreichen Dresdner Aufenthaltes(April 1842 bis Mai 1849) und iſt an den 1867 verſtorbenen damaligen Hofrat Dr. Guſtav Klemm ge⸗ richtet. Die Veranlaſſung zu dem Schreiben bildet der Wunſch irgend einer Dichterin, ihren Text von Wagner komponiert zu ſehen. Richard Wagner antwortet:„Hochgeehrter Herr, nehmen Sie meinen ſchönſten Dank für Ihr freundliches Entgegea⸗ kommen und für die Teilnahme, die Sie für mein geringes Talent gegen mich ausſprechen; Sie haben mich umſomehr daourch er⸗ freut, als Sie dieſe Teilnahme einer meiner Arbeiten(dem Fliegenden Holländer) zuwenden, welche bis jetzt wenigſtens vor dem Dresdner Publikum ungleich weniger glücklich war, als mein allerdings glänzender Ring, trotzdem ihr meinem Bewußtſein nach eine höhere künſtleriſche Eigentümlichkeit innewohnt; jedoch dieſe eben iſt es wohl nicht, welch die große Maſſe aufzu uchen ousgeht. Ueber die eigentliche Ve mlaſſung Ihrer werten Mit⸗ Juni mit Dr. Aſchaffenburg geſprochen. Dies er ſei zu der Ueberzeugung gekommen, daß es 5 babe erklärt lich ſei, daß der Angeklagte wegen Mordes e0 eildermel ouch Hau ſcheine derſelben Meinung geweſen zu were 5 alſo an, daß ſchließlich ſeine Hauptaufgabe ſein 1 9 er nehme 7 Gnadengeſuch dafür einzutreten, daß die Todesſtr 5e bei einen 5 5 nicht poll elaſtun BHYAN 9 Haus N 55.: Nannte er Has eu Ja, er kennzeichnete ihn als pathiſche Natur. Bei der Abgabe ſeines Gutachtens alle ſtreckt werde; denn enn eeeee ts erklärte er die Entſcheidung ſtehe hart auf der Grenze. Es ſcheine ahere Kleinigkeit mehr für die Zurechnungsfähigkeit zu aber eint teuge berichtet dann über die Ausſagen des Frl Obrechen Der die durchaus klar geweſen ſeien, wenn auch reſerbiett Molitr, ſicht auf die Familie. Frl. Olga Molitor habe anfä it Rüt⸗ an Hau als Täter gedacht, ſondern ſie ſei erſt 11 öcht Unterſuchung zu der Ueberzeugung gekommen daß gei der der Täter geweſen ſein könne— Vorſ: Hat Hau indere Beziehungen zu Frl. Olga Molitor als durchaus 155 he ſeine zeichnet?— Zenge. Ja er ſagte, Frl Olga Mulitors Berſee ſei vollkommen korrekt geweſen. Am letzten Tage fand„ vielerörterte Privatgeſpräch mit Han ſtatt. Der Verteidiger erſchien auf meinem Arbeitszimmer und übermittelte mir die Bitte des Angekla ihm ei 85 redung unter vier Augen zu ewalge, 8 Pflicht der Humanität und für meine Pflicht als D führender der Verhandlung, darauf einzugehen. Sner ul ihm:„Sie haben den Wunſch geäußert, mich zu ſpreene i0 90 ſagte ja, er wolle mir etwas mitteilen. Dann habe 01 al er möge ſich mit ſeinen Erklärungen hüten, weil alles 1 55 G5 mir ſage, zum Gegenſtand der Verhandlung gemacht 5 5 an könne und müſſe. Darauf fragte er mich, ob er mir eim 315 5 traulich, rein unter Diskretion mitteilen dürfe. Das 195 1 5 ihm unter keinen Umſtänden zuſagen, denn alles was 1 11 5 teile, müſſe, wenn es mit der Sache im Zuſammenhang ib vorgeführt werden. Er beſann ſich einen Augenblick 110* mich dann, wenigſtens möglichſte Diskretion zu wahren Ala 1 dann erklärte er mir, er habe eine zeitlang, nachdem er ſcho 85 ſeiner erſten Vernehmung gehört hatte, daß Frl. Olga bef 80 Ermordung ihrer Muiter zugegen geweſen ſei, Frl. Ol 90 8 8 Perſonen, die mit ihr in Beziehung ſtanden— er 2 nicht— im Verdacht gehabt, daß ſie in die Angelegenh 15 5 hineinkompliziert ſeien. Er habe aber dieſen Verdac we ſchon längere Zeit vor dem Tode ſeiner Frau als gän 11 Ne haltlos angeſehen und darum auch nach dem Tode 115 6. Frau nichts davon geſagt. Damit war das Geſpräch bernde 95 In der Nachmittagsſitzung fragte ich ihn, warum er von dief 5 Verdacht nichts geſagt habe. Er erklärte: Ich habe mich 105 id ſchömtl Als ich uhn fraget: Halten Sie Frl. Oiga fer irgende, an der Tat beteiligt? entgegnete er: Nein, neiul— Ich fragte be Frl. Olga ſelbſt, oß ſie an der Tat beteiligt ſei. Sie erwibert. 8 In keiner Weiſe, das iſt die abſolut reine Wahrheit!— D: Angeklagte erklärte darauf: Das iſt nach meiner Meinung die ii abſolut ſichere Wahrheit, ich habe ihr abſolnt keinen Vorwurf zu 5 ae ihr Benehmen iſt abſolut tadellos. 5 Es entſpinnt ſich eine längere Auseinanderfetz jiſch den Anwälten über die ſtaltgehabte Einich nahn r in die Hauakten..⸗A. v. Pannwitz nennt dabei die Hand⸗ lungsweiſe Dr. Dieg, der allen Verteidigern Prwatbrief, e ſich auf die Familie Molitor beziehen, ausgehändigt hat, nicht ß loval und auch nicht für legal. Juſtizrat Beruſtein kritt ehh für Dr. Dſez ein.A Oppenhbeimer Wollen Sie un de ewas über die Perſönlichteit des Herrn Herzog utteieng Zeuge: Wir ſind gute Bekaunte, unſere Familſen haben ſch de gegenſeitig beſucht, wir haben gemeinſame Ausflüge gemacht Ich u habe ihn immer für einen durchaus lopalen und charokterpollen 15 Mann angeſehen. Als daher am letzien Verhandlungskage ſein Artikel erſchien, ſprach ich mit ihm, wie er nur ſo etwas bringen 92 könne. Er erklärte, das ſei ſeine Meinung. Ich ſagte ihm, es D. ſei jedenfalls nicht richtig, ſolche Aeußerungen zu bringen, ſo lange ein die Geſchworenen zufammen ſind. Ich habe damit den Herrn 1 Herzog freundſchaftlich gewarnt und freundſchaftlich meine Au⸗ 175 ſichk kund getan, daß eine ſolche Stellungnahme zu einem nuh En nicht abgeſchloſſenen Verfahren nicht zuläſſig ſei, Aus ſeiner 90 Antwort ging freilich hervor, daß er der Anſchauung war, dag 11 das, was er geſchrieben hatte, von vielen geteilt würde. Ueber den 15 nächſten Artikel habe ich mich ſehr entrüſtet, da er keineswegs be⸗ 5 gründet war..⸗A. Voegele: Wiſſen Sie, daß in der„Lun⸗ An deszeitung“ ein Artikel erſchienen war, daß die Stimmung des 101 Publikums für Hau günſtig ſei? Zeuge: Es wurden mir de⸗ N. mals ſopiel Artikel überreicht, daß ich mich nicht mehr erinnere.] dr .⸗A. Voegele: Sie wiſſen, daß Herr Herzog viele Freunde in e Karlsruhe hat? Zeuge: Ich habe immer wahrgenommen, daß 0 er eine große Reihe von ehrenwerten, achtbaren Bekannten halte, G6 daß er ſich in der ſogenannten„Geſellſchaft“ bewegte. Man bal 55 es nicht verſtanden, daß er nicht ſagt, die Sache tue ihm leid er nehme alles zurück..⸗A. Voegele: Wenn er ſagt, er bedaure 12 die Sache, muß man ihm dann nicht glauben? Zeuge: Ich habe rec — für teilung hätte ich wohl gewünſcht, mich mündlich mit Ihnen be⸗ J5 ſprechen zu können; da ich aber gegenwärtig durch den widere 8 lichſten Dienſt übermäßig in Anſpruch genommen bin, was mich für wirklich verhindert, Ihnen zunächſt meinen Beſuch zu machen p0 muß ich wohl in Kürze Ihnen meine Antwort ſchriftlich erteilen, an, Die Art meines Produzierens dramatiſcher Arbeiten, in welchel feß ich nicht nur eine Muſik, ſondern ein ganzes muſikaliſches Dram 15 mache, iſt mir gegenwärtig ſo zur Natur geworden, daß ich mich rant nicht nur mit dem Gedanken, ein fremdes dramatiſches Gedich in Muſik zu ſetzen, durchaus nicht mehr vertrant machen könnte, ſia ſondern daß ich für die Zukunft darin die ganze Wichtigkeit, die dis ich je zu erlangen befähigt ſein dürfte, erkenne. Ich habe dis r innige Ueberzeugung gewonnen, daß wenn dem„Opernmachen 1 Me unſerer Zeit gegenüber dieſer Gattung der Kunſt noch etwas deei Bedeutendes und für die Geſchichte der Kunſt Gültiges erwachſen bot ſoll, dies nur durch die Vereinigung des Dichters und Muſtlers Ro in einer Perſon geſchehen kann. Sie werden auf dem alten Wege ehf im günſtigſten Falle immer nur eine gute Dichtung und eim De gute Muſik erhalten, nie aber ein echtes muſikaliſches Drama 5 wie ich denn überhaupt nicht begreifen kann, wie zwei Künſtler O5 ein Kunſtwerk produzieren ſollten. Ich finde darin, daß ich eine⸗ 0 Stoff erfaßte, der nur mir gekommen iſt, daß ich ihn auf ein den Weiſe ausbilde, in der ich ſelbſt nicht mehr unterſcheiden 1155 Ha wo der Dichter und wo der Muſiker wirkt und daß ich ihn endli Fen ſo vollende in Wort und Ton, wie er nur urſprünglich in vaanen e Umriſſen erſchienen iſt, meine ganze produktive und zumal aue ker muſikaliſch⸗produktive Kraft begründet. Zudem bin ich ſtets? rea reichlich mit Entwürfen für die Zukunft verſehen, daß ich bei der T5 zeitraubenden Umſtändlichkeit, die die Vollendung einer dur koſtet, zu fürchten habe, dereinſt manchen unausgeführten fiſ ſcht wurf mit in das Grab nehmen zu müſſen. Möge mir es Ir die berehrte Dichterin, in deren Namen Sie mich befrugen, u A des Himmels willen nicht als Geringſchätzung anſehen, wenn De von vornherein Ihren mir ſehr ſchmeichelhaften Antrag a lehne 50 Hoffentlich finde ich noch und zwar bald Gelegenheit, mich 15 Watmhelm, 42, Seet. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblartt.) 3. Seite. Feinen Anhaltspunkt dafür, daß er jemals die Unwahrheit geſagt ſat. Im übrigen geht dieſe Bekundung über meine Zeugenausſag hinans. Der Zeuge macht noch weitere Bekundungen über Pri⸗ batgeſpräche mit Herrn Herzog über die Sache. Herr Herzog erllärte dabei, daß bei dem bevorſtehenden Verfahren wohl auch Dinge zur Sprache kommen würden, die mit dem Wiederauf⸗ nahmeverfahren in Verbindung ſtänden. Angekl. Hersog enk⸗ hegnete, daß er kein Wiederaufnahmeverfahren für Hau mache. H⸗A. v. Pannwitz: Wegen ſolcher Dinge zieht man alſo eine unglückliche Dame acht Tage auf die Folterbank. Das iſt nicht ritterlich. Juſtizrat Bernſtein: Uns fällt es gar nicht ein, Fräulein Olga ſo ſchwer zu beſchuldigen. Wir haben eine lohale Erklärung abgegeben. Ritterlich wäre es von der Gegenſeite zu ſagen: Wir akzeptieren ſie, aber der Prozeß gehn weiter. Es wird dann beſchloſſen, den Sachverſtändigen die Beſichtigung der Kleider der erſchoſſenen Frau Molitor zu ermöglichen, nachdem die Verteidiger und die Argeklagten erklärt haben, dieſes Moment keineswegs als Reviſtonsgrund zu berützen. N*.* (Nachmtittagsfitzung.) Zu Begiun der Nachmmittagsfitzung wurde unker allgemeiner 1215 Freiherr von Lindenau ls geuge aufgerufen, der aus dem Landesgefängris in Freiburg Vorgeführt wird. Er verhüßt g. Zt. die ihm wegen Molftorbeleidigung auferlegte Strafe von 2 Jußren. Der Vorſitzende beginnt mit der Gidesbekehrung, die der Zeuge jedoach immerfort durch die Bemerkung unterbricht: Ich werde überhaupt keine Ausſage machen! Ich will meine Rirhe haben, ich werde nicht ſchwören! Vor.: Auf Meineid ſteht Zuchthaus bis zu 10 Jaßren. Die religiöſe Bedeutung des Eides iſt Ihnen bekannt. Jeuge: Ja, aber ich will— Vorſ.: Wollen Ste nur abwarten, Sie könmen jah nachher Ihre Erklärung abgeben. Jetzt will ich Ste gurächſt uneidlich vernehmen, vermwahne Sie aber, das zu tun, was allgemeine Pflicht iſt und ich ermahre Sie, die Wahrheit zu ſagen, damit Sie ſpäber vereidigt werden können. Ob Sie vereidigt werden, darüber iſt ſpäter zu befinden. Verweigern Sie Ihre Ausſage— Zeuge(unterbrechend): Jawohl, jawohl. — Vorf.: So treten die geſetzlichen Beſtimmungem in Kraft. geuge: Wes kann mir paſſieren, wenn ich keiwen Eid leiſte?(Hei⸗ kerkeil.) Bor.:Es müßte nach Paragr. 69 der Str..⸗O. verfahren wwerdert, wonach Sie zu den durch Ihre Weigerung entſtehenden Keſten, und zu einer Geldſtrafe bis zu 300 M. bezw. Haft bis zu 6 Wachem berurteilt werdem könmen. Auch kann zur Erzwingung Ihrer Ausſage eine längere Haft angeordnet werden. Zeuge: Um, das wärer alſo im ganzen eiwa 6 Monate(überlegend) alſo— ich wöll keinen Eid beiſten. Wiſſen Sie, iich ſitze im Ge⸗ fängnis und da bim ich vorſichtig geworden. Ich bin wegen Meineſds⸗ berdacht erſt kürzlich verantwortlich vernommen worden und habe mir Hamals gelobt, ſo ſange ich im Gefängmis bin, keinen Eid mehr zu Teiſten.(Heiterkeit.) Vorſ.: Ja mwun, eims nach dem andern. Ich kwill Sie zunächſt ja überhaupt umeidlich vernehmen, ſpäter werden kwir die Gründe zu prüfen haben, die eine Vereidigung eventl. aus⸗ ſchließen. Es handelt ſich arm den 6. November 1906. Das iſt der Dag, an welchem die Frau Molttor im Badem Baden erſchoffen wurde. ch frage Sie num, wo ſind Sie ar dieſem Tage getveſen. Zeugez Ich verweigere die Ausſage. Ich werde lediglich das beſtätigen, tas ich dem geiſtlichen Herrn am 7. März ausgeſagk habe. geiſtliche Zelle und ſagte zu mir, e t Zamumen, des Inhalts, daß v Vor ſe: Weiter haben Sie nichts amzugeben? Zeuge: Nein. Vorſ.: Mit welchem Recht verweigern Sie weitere An⸗ gaben? Zeuge: Ich will endlich meine Ruhe haben. Vorſ.: Das iſt kein geſetzlicher Grund. Zeuget: Für mich iſt es aber iein Grund. Ich will meine Ruhe haben, wiſſen Sie. Das geht nicht, jede Nacht träume ich von der Sache und den ganzen Tag denke ich daran. Das iſt zu aufreibend und ich werde das Ende meiner Strafzeit nicht erleben, wenn man mir nicht meine Ruhe läßt. Ich habe mich der Strafe unterworfen und Sie müſſen nicht denken, daß ich im Gefängniſſe deshalb ſterben will, — weil man mir immer wieder mit dieſer Sache kommt. Vorſ.: Sie berweigern alſo Ihr Zeugnis? Zeuge: Ja. Vorſ.: Auch die Verteidigung? Zeuge: Ja. Vorſ. Sie haben aber keinen geſetzlichen Grund dafür angegeben. Zeuge: In Goktes Namen, ich will alles auf mich nehmen. Ich habe die außer⸗ ordentlich ſchwere Strafe wegen Molitor⸗Beleidegung angenom⸗ men und ſehe jetzt nicht ein, was der Herr Herzog von mir will. Ich habe ja mit ſeiner Sache garnichts zu tun. Ich bin es meiner ſchuldig— lin großer Erregung) ich will meine Ruhe n. —————————————————— lich noch umſtändlicher wegen dieſer meiner Antwort an Sie zu rechtfertigen. In dieſer Hoffnung und mit dem herzlichſten Danke für Ihre große Freundlichkeit, verbleibe ich hochachtungsvollſt Ihr ergebenſter Richard Wagner. Dresden, 20. Juni 1842.“ Aus der Gelehrteuwelt. Der Seuat von Hamburg berief für das Vorlefungsweſen den ordentlichem Profeſſor Dr. Siegfried Paſſarge in Breslau zum hamburgiſchen Profeſſor für Geographie, und den Privatdozenten Dr. Richard Thoma in Freiburg zum Pro⸗ ſeſſor des öffentlichen Rechts. Paſſarge kennt Afrila und andere kwerſeeiſche Gebiete aus eigener Anſchauung und kommt hervor⸗ kagend in Betracht für das Kolonſalinſtitut. Theater⸗Mai in Berlin. An den 23 Bühnen der Reichshaupt⸗ ſadt gelangen allein während der laufenden Woche(0. 15 17. Mai) folgende Werke zur Aufführung: La Traviata, Der Neiſchütz, Hänſel und Gretel, Bajazzi, Mignon, Die Hugenotten, Madama Butterfly, Carmen, Rienzi, Ein Erfolg, Die Raben⸗ ſteinerin, Die Journaliſten, Der zerbrochene Krug, Die Dienſt⸗ boten, König Richard II., Der Wildſchütz, Fauſt, Was ihr wollt, fobert und Bertram, Die Räuber, Fürſt Ulrich von Waldeck, Thſiſtrata, Frühlings Erwachen, Liebelei, Stützen der Geſellſchaft, Den Raub der Sabinerinnen, Der Teufel, John Gabriel Bork⸗ nan, Die Weber, Der Dummkopf, Die 300 Tage, Der Floh im Ohr, Ramon, der Abenteurer, Die Hemſber, Roſalba, Tiefland, Tosca, Fledermaus, Hoffmanns Erzählungen, Der Maun mit den drei Frauen, Das Glück im Winkel, Stein unter Steinen, Hans Huckebein, Ohne Geläut, Traumulus, Der Weg zum Her⸗ zen, Das vierte Gebot, Der Widerſpänſtigen Zähmung, Frou Warrens Gewerbe, Maria Magdalena, Vorm Tode. Die Stär⸗ kere, Mit dem Feuer ſpielen, Die luſtige Witwe. Ein Walzer⸗ kraum, Der gehörnte Siegfried und Siegfrieds Tod, Haſemanns Töchter, Frei iſt der Burſch, Madame Sans Geéne, Des Paſtors Nieke, Vater und Sohn, 2* 2 5, Ein idealer Gatte, Ehren. chuld, Die Brunnennymphe, Bis früh um Fünfe, Panne, Der Brandſtifter, Sein Alibi, Die blaue Maus, Hopfenraths Erben, Ai-Heidelberg, Figaros Hochzeit, Fra Diavols, Die Zauberflöte⸗ Das Tanzverbot, Seine erſte Frau, Der 0 10 Humperdincks neue Märchenoper. Engelbert Humpvendeu arbeftet an einer neuen Dper, die ſich„Die Königskinder“ be⸗ telt und auf das gleichnamige Schauſpiel Ernſt Rosmers ſtützt. man weißt hat Humperdinck ſchon früher einmal eine Muſik⸗ Staatsanwalt Dr. Bleicher beantragt nunmehr gegen den Zeugen wegen der Zeugnisverweigerung 100 Mark Geldſtrafe. .⸗A. Oppenheimer: Bepor die Strafe verhängt wird, Herr v. Lindenau, frage ich Sie: Wollen Sie auch über das, was Sie mit mir im Gefängnis in Baden geſprochen haben, die Ausſage verweigern? Zeuge: Ich weiß nicht mehr, was ich Ihnen ge⸗ ſagt habe. Ich will meine Ruhe haben, ich breche faſt zuſammen. Ich kann kaum atmen und dieſe unglückſelige Sache wird mich das Ende meiner Strafzeit nicht erleben laſſen.(Der Zeuge bricht in Tränen aus.) .⸗A. Oppenheimer: Wollen Sie mir und Rechtsanwalt Dr. Gönner die Ausſage über unſere Unterredung mit Ihnen geſtatten? Zeuge lerregt): Ach, Sie wollen das Zeugnis Dr. Gönners gegen mich in Anſpruch nehmen. Nun ſehen Sie mal, da bin ich ja wieder mitten drin in dieſer unglückſeligen Sache. (Heiterkeit.] Ach, ich bin weiter gar nichts, als der Spielball jedes Einzelnen in dieſer unglückſeligen Sache. Ich armer, un⸗ glückfeliger Menſch. Alſo ich erkläre jetzt und noch mehr als früher: Mögen alle Fragen geſtellt werden an mich wie ſie wollen, ich werde ein⸗ für allemal ihre Beantwortung verweigern. Ich ſage das laut, damit es alle Richter und Herren hören. Ich verweigere jede Auskunft. Ich will meine Ruhe haben.(Heiterkeit.).⸗A. Oppenheimer: Ach das iſt ja gleichgültig. Zeuge: Ja Ihnen iſt das gleichgültig, aber mir nicht. Meine arme Frau ſitzt zu Hauſe und wartet auf mich. Sie wiſſen, Herr Doktor, in welchen guten Verhältniſſen ich lebte. Ich hatte drei Häuſer in Mannheim.⸗A. Oppenheimer: Ja, ja. Zeuge (fortfahrend): Sie ſind ja oft bei mir geweſen..⸗A. Oppen⸗ heimer: Ich bin nur einmal bei Ihnen geweſen. Zeuge: Dann war es Dr. Gönner. Aber einmal ſind Sie auch bei mir geweſen und da haben Sie mich photographiert(ſich beſinnend): Ach richtig, und am Abend ſind Sie ja noch mit dem kleinen Fräulein da ins Apollotheater gegangen.(Stürmiſche Heiterkeit.) Zeuge(fortfahrend): Ja, ja, Herr Doktor, ſehen Sie, ich weiß, was Sie für Neigungen haben.(Erneute Heiterkeit.).-A. Oppenheimer: Ja, ja, ich glaube es Ihnen ja.(Heiterkeit.) Zeuge: Wiſſen Sie, ich kann mich noch ganz gut daran erin⸗ nern. Nicht wahr die Kleine.— lerneut ausbrechende Heiterkeit.)] Vor.: Wir wollen aber vor dem Publikum doch kein Theater haben, kommen Sie zur Sache. Zeuge lzu Dr. Oppenheimer gewendet mit gerungenen Händen): Schenken Sie mir Frieden, lieber Herr Doktor. Wir kennen uns ja ſo lange, ſehen Sie, wir ſind ja alle Menſchen. Ich will Ihnen einmal ein freundſchaft⸗ liches Wort ſagen. Vorſ.(unterbrechend): Wir haben aber keine Zeit zu freundſchaftlichen Reden(Heiterkeit). Sie wollen alſo Ihre Ausſage verweigern? Zeuge: Ja. Das Gericht zieht ſich zur Beſchlußfaſſung zurück und verkündet nach kurzer Zeit, daß gegen den Zeugen v. Lindenau wegen Zeugnisverweigerung auf eine Geldſtrafe von 50 Mark eb. 5 Tage Haft erkannt ſei. v. Lindenau: Danke verbindlichſt! Der Zeuge wird ab⸗ geführt. Direktor des Landesgefängniſſes in Freiburg Kopp gibk an, daß v. Lindenau in Freiburg interniert ſei und ſeit der Einlieferung ins Gefängnis nie mehr die Behauptung aufrecht erhalten habe, daß er am 6. November in Baden⸗Baden Zeuge der Mordtat war. Amf 7. März 1908 hat er erklärt, er wolle der Wahrheit die Ehre geben, er ſei am 6. November nicht in Baden⸗Baden geweſen. Staatsanwalt: Was wiſſen Sie von ſeinen Motiven? Zeuge: Er ſagte, er ſei dadurch zu ſei⸗ nem Tun veranlaßt worden, daß er in der„Bad. Preſſe“ las, daß die Schuld Hau's in Frage geſtellt ſei. Chefredakteur Adam Röder⸗Wiesbaden ſoll Auskunft geben, ob über die Ausſage Olga Molitors Zweifel gehegt wurden. Zeuge: Ich wohnte am letzten Tage der Ver⸗ handlung bei und ich muß ſagen, daß dieſe Zweifel durch das Er⸗ gebnis der Verhandlung beſtärkt wurden. Ich habe ſtets den Standpunkt vertreten, daß die Möglichkeit einer Nichtſchuld Hau's vorliegt, habe aber nie behauptet, daß Frl. Molitor irgend⸗ wie beteiligt ift. Ich hatte Zweifel, die auch von anderen Seiten geteilt wurden. Dann kam die Sache Lindenau. Kann man ſich da wundern, daß jemand ſo ſchreibt, wie Herr Herzog?.⸗A. Voegele: Glauben Sie auch jetzt noch, daß im Fall Hau ein non liquet vorliegt? Zeuge: Gewiß. In Zahlen ausgedrückt ſprechen vielleicht 99 Prozent gegen ihn und 1 Prozent dafür. Vorſ.: Sie ſind alſo der Anſicht, daß Frl. Molitor nicht in Betrach; kommt und daß für Ihre Ueberzeugung der Schuld⸗ beweis gegen Hau nicht erbracht iſt? Zeuge: Gewiß. Rechtsanwalt v. Pannwitz: Hätten Sie ſich getraut, in Ihrem Blatte die Notiz aufzunehmen, daß der Verdacht gegen Frl. Molitor ſich verſtärkt habe?— Zeuge: Natürlich, warum ſoll ich das nicht tun?— Rechtsanwalt v. Pannwitz: Sos zu dem genangsten Stück geſchrieben. Er ſchafft jetzt ein gänzlich neues Werk, indem er die ganze Oper durchkompontert und nur einen Teil von dem, was bisher in Muſik geſetzt wär, beibehält. Die Urauugrung wird, der Berliner Börſen⸗Zeitung zufolge, nn Metropoltſag Opera Houſe in Newyorf ſtättzind a. Unter dem Pſeudongm kernſt Rosmer verbirgt ſich bekanntlich die ſchriftſtellernde Gattin des Juſtizrates Bernſtein in München. Die Red.) Ein neuer Theaterhimmel iſt von Mariano Fortuny im byzantiſchen Theaterſaal der Gräfin Rens de Béarn in Paris zum erſten Male vorgeführt. An Stelle der pappenen Wolken uſw. wurden auf weißer Leinwand durch Projektion alle mög⸗ lichen Himmelserſcheinungen dargeſtellt und man glaubt, daß dieſe Art der Wolkenprojektion den gemalten Theaterhimmel ſchnell verdrängen wird. Tſchaikowsky über Bizet's„Carmen“. Der Pariſer„Figaro“ veröffentlicht einen Brief Tſchaikowskhs, in dem ſich der ruſſiſche Komponiſt über„Carmen“ folgendermaßen ausſpricht:„Geſtern habe ich, um mich von meinen Arbeiten auszuruhen, die Oper„Carmen“ von Bizet geſpielt, von Anfang bis zu Ende. Das iſt unzweifelhaft ein Meſſterwerk in des Wortes vollſter Bedeutung, das heißt, eine der ſeltonen Schöpfungen, in der ſich der Wille einer ganzen Epoche den Muſikgeſchichte ausſpricht. Es ſcheint mir, daß unſere gegen⸗ wärtige Epoche ſich von den früheren durch ein ganz beſonderes Cha⸗ rakteriſtikum unterſcheidet: die Komponiſten ſuchen hübſche und pikante Wirkungen, was weder Mozart, noch Beethoven, noch Schu⸗ bert und Schumann taten. Die neue ruſſiſche Schule iſt nichts anderes als ein Enſemble von pikanten Harmonfen, von originellen Orcheſter⸗Kombinationen. Die früheren Komponiſten waren Schöpfer, jetzt ſucht man wieder zu entdecken. Der Fortſchritt des muſikaliſchen Gedankens iſt ein Produkt der reinen Intelligentz, daher iſt die zeitgenöſſiſche Mufik voll von Geiſt, pikant und eigenartig, aber kalt und ohne Gefühl. Doch dieſer Franzoſe iſt kein Gehirn⸗ menſch; die Quelle ſeiner muſikaliſchen Erfindung fließt ihm von innen leicht ſprudelnd; und er ſpricht zum Herzen, greift am unſer Herz, als ob er uns ſagt: Sie wollen nichts Großes und Mächtiges, Sie wollen etwas Hübſches: hier gebe ich Ihnen eine hi ſchwungvolle Oper. Ich kenne wirklich keine Muſit, die wie dieſe eim Recht hat, hübſch genannt zu werden, und keiner hat mehr Recht als Biget, einer der populärſten Muſiker unſerer Zeit genannt zu werden.“ ee ee Sie hätten es getan.— Zeuge: Gewiß. Wenn die Notiz von einem Telegraphenbureau verbreitet worden wäre, ſo wäre ſie von ein paar 100 Zeitungen abgedruckt worden. Ich hatte die Notiz freilich mit Vorbehalt wiedergegeben. Aber es iſt Pflich der Journaliſten, für Aufklärung zu ſorgen.— Vorſ.: Beſtehl das Geſetz nicht auch für die Journaliſten?— Zeuge: Selbſt⸗ verſtändlich, aber der Journaliſt ſoll ſich bemühen, zur Auf⸗ klärung der Verbrechen beizutragen.— Rechtsanwalt Oppeu⸗ heimer: Herr Herzog hat ſich, um ſich über die Wahrheit der Notiz zu vergewiſſern, an die Staatsanwaltſchaft und— als er dort abgewieſen wurde— an den Verteidiger gewendet. Halten Sie das für ausreichend?— Zeuge: Das iſt abſolut genügend und ganz loyal.— Rechtsanwalt Oppenheimer: Wie lauge kennen Sie Herrn Herzog?— Zeuge: Seit 16, 17 Jahren. Ich war früher in Karlsruhe politiſcher Gegner Herzogs. Ich habe ihn in jeder Beziehung als zuverläſſig, gewiſſenhaft und über⸗ wiegend vorſichtig kennen gelernt. Er war ſtets übertrieben vor⸗ ſichtig nach oben und unten.— Staatsanwalt: Wenn ein Journaliſt ſpäter einſieht, daß er ſich geirrt hat, iſt es dann nicht ſeine Pflicht, zu widerrufen?— Zeuge: Unbedingt.— Auge⸗ klagter Herzogt: Als ſich kurz darauf herausſtellte, daß di⸗ Angaben v. Lindenaus in vielen Dingen unwahr ſeien, habe ich ausdrücklich erklärt, daß hierdurch dieſes Zeugnis ſich als ziemlich bedeutungslos herausſtelle. Ich habe auch die Ausſagen Frl. Molitors und des Herrn Bachelin, die ſie darauf einem Interviewer machten, ohne Kommentar abgedruckt. Die weiteren Zeugenausſagen bringen nichts weſentlich Neues. Redakteur Stolz von der„Bad. Preſſe“ gibt Auskunft über einen Beſuch des Staatsanwalts Dr. Bleicher auf der Re⸗ daktion, die nach der Veröffentlichung des Vorberichts zum Hau⸗ prozeß erfolgte. Der Zeuge hat den Eindruck gehabt, daß der Staatsanwalt ihn und den Redakteur v. Seckendorff, der eine Berichtigung entgegennahm, von der Schuld Haus überzeugen wollte.— Juſtizrat Bernſtein: Iſt Ihnen nicht aufge⸗ fallen, daß in der ſogenannten Berichtigung eine Reihe von neuen durch die Unterſuchung feſtgeſtellten Tatſachen dem Pub⸗ likum erzählt werden, deren Gegenteil in dem Vorbericht gar nicht behauptet wurden, und die Hau ungünſtig waren? Sing Sie nicht der Meinung, daß dem Staatsanwalt nicht unbedingt erlaubt iſt, Tatſachen, die er amtlich erfahren hat, dem Publikum mitzuteilen? Nun und nimmer darf das erlaubt ſein, Tatſachen aus einer ſchwebenden Unterſuchung in die Zeitung zu geben. — Zeuge: Die Berichtigung ging über den zuſtändigen Rahmen hinaus. Es wurden Dinge darin mitgeteilt— z. B. die Sache bom zweiten Bart— von denen vorher niemand eine Ahnung hatte. Der Zeuge wird nachträglich vereidigt. Redakteur Lippe, der Mitherausgeber der„Badiſche Korreſpondenz“, aus der der inkriminierte Artikel entnommen wurde, verweigert die Ausſage über die Herkunft des Artikels — Angeklagter Herzogt: Ich reſpektiere ſelbſtperſtändlich das Redaktionsgeheimnis.— Rechtsanwalt v. Pannwitz: Ich beſtehe auf der Frage.— Stautsanwalt: Auch ich, damik es nicht heißt, die Notizen rühren von der Staatsanwaltſchaft her.— Zeuge: Ich kann den Staatsanwalt beruhigen. Ich habe ſie weder vom Staatsanwalt, noch vom Unterfuchungss richter.— Rechtsanwalt v. Pannwitz: Auch nicht von der Rechtsanwaltſchaft.— Der Zeuge gibt keine beſtimmte Antwort.— Rechtsanwalt v. Pannwitz: Alſo kurz, ſis kamen von Dr. Dietz.— Zeuge: Das möchte ich auch nichf ſagen! Ich bin von vielen Rechtsanwälten informiert worden, ich nehme Nachrichten, wo ich ſie bekomme, am liebſten freilich vom Staatsanwalt oder Unterſuchungsrichter. Nach der Vernehmung des Redakteurs Ehret, des Heraus gebers der„Badiſchen Korreſpondenz“, der dieſelben Angaben macht, wird gegen 9½ Uhr die Sitzung auf Dienstag 9 Uhr vertagt. ee Bürgerausſchußſitzung in Schwetzingen. Schwetzingen, 10. Mar. Freitag abend 8 Uhr fand eine von 48 Mitgliedern beſucht Sitzung des Bürgerausſchuſſes ſtatt, die ſich mit 8 Gegenſtänden be⸗ ſchäftigte. Abtretung von(lelände an die Eiſenbahnverwaltung. Bürgermeiſter Wipfinger erläuterte, daß ſeinerzeit von det Gemeinde 26 Grundſtücke angekauft wurden, die im vorigen Jahr an die Pfaudler⸗Werke übergingen. Dieſe Grundſtitcke ſtoßen recht⸗ winklig auf die Gleisanlagen der hieſigen Stkation. Die Bahnver⸗ waltung hat ſich darum ſchon beizeiten den ſpäteren Ankauf der zu⸗ nächſt liegenden Grundſtücke geſichert und erklärt ſich wur berett, einen Durchſchuittspreis von.85 M. pro Quadratmeter zu bezahlen. Dieſer Preis wurde aber vom Gemeinderat erſt nach langen Ver⸗ handlungen erreicht, da die Eiſenbahnverwaltung für Feldwege, wie ein ſolcher längs der Station hinzieht, nur 30 Pfg. pro Om. ver⸗ gütet. Das ganze Gelände umfaßt einen Flächenraum von 3468 Quadratmeter, wofür 6410.25 M. bezahlt werden. Zum Gaſtſpiel Dalmores. Der heute im hieſigen Hoftheater ſich erſtmals den Mannheimern vorſtellende Heldentenor Dal⸗ mores hat dieſer Tage im Straßburger Stadttheater ebenfalls in Lohengrin und Carmen gaſtiert und iſt lebhaft gefeiert woc⸗ den. Ueber ſeinen Don Joſe, den wir am Donnerstag zu hören bekommen werden, ſchreibt die„Straßb. Poſt“: Als zweite Rolle ſeines Auftretens hatte ſich der gefeierte franzöſiſche Tenor den Joſe in Bizets„Carmen“ gewählt, und, nachdem er im„Lohen⸗ grin“ ſeine Kunſt im dramatiſchen Geſang erwieſen hatte, konnte er ſich hier in der eigentlichen Domäne der romaniſchen Geſangs⸗ kunſt, dem„bel canto“ zeigen. Und da war es wirklich ein Ge⸗ nuß, zu beobachten, mit welcher Feinheit der Künſtler allen An⸗ forderungen dieſes Stiles gerecht wurde— eben durch die Be⸗ handlung der Stimme, in der er für viele vorbildlich wirken kann. Beruht ein großer Teil ſeiner Wirkung auch auf dene kunſtvollen, leuchtenden Glanz ſeiner ſo ungemein leicht an⸗ ſprechenden Höhe, die in den Forte⸗Stellen ſiegreich und mühelos über dem Enſemble ſtrahlt, ſo wußte er doch auch die zarten lyriſchen Partien mit ebenſoviel Wohlklang als Diskretion zu ge⸗ ſtalten und ſich erforderlichenfalls auch geſchmackvoll unterzu⸗ ordnen— was namentlich in dem prächtig aufgebauten großen Duett des 1. Aufzug(mit Micasla) angenehm zutage trat. Be⸗ ſonders iſt es die Kunſt des Regiſterausgleichs und Wechſels, auf die die gleichmäßige Schönheit ſeines Geſanges ſich gründet, und die Wirkung desſelben wird gleichzeitig unterſtützt von einem durchdachten, und doch ſtets natürlich und impulſiv wirkenden Spiele, das mit echtem ſüdlichem Feuer dem von unſeren deuſcher Tenören nicht ſelten etwas zum Schmachtlappen heraögedrſickten unglücklichen Liebhaber eine packende Charakteriſtik verlieh. Hurz. die Leiſtung des Gaſtes war ungemein feſſelnd und nach jeder Richtung hin vollendet. Im Kölner Stadttheater findet heute die Uraufführung eines Werkes von Auguſt Strindberg, des Schauſpiels„Frau Margit“, ſtatt. Die einaktige komiſche Oper„Durchs Fenſter“(Text nach Scribe) von Profeſſor Iwan Knorr in Frankfurt o M. wird im Karlsruher Hoftheater im Herbſt zur Original⸗Auf⸗ führung kommen. 4. Se i te. .A M. Schmött findet trotzdem dieſen Preis gegenüber dem, was Private ſonſt für ſolches Geländ müßten. Auch glaubt er, daß die Eiſenbahnverwaltung „Schwetzingen übe 8 der Güterzuggleiſe nach Friedrichsfeld und dem Gü heim beſönders hervorgetreten ſei. Er ſpricht auch di⸗ aus, daß der Eiſenbahnfiskus erſt na chFahrem das vorliegende fände übernehmen und bezahlen wperde. Bürgermeiſter Wipfinger ent ſchon gekauft und bereits bezahlt ſei. usſchuſſes hätte nur Expropriation zur Fole gebotene Preis von.85 M. jedenfalls nicht er .A. M. Jof. Fackel hält die Bür Siſenbahnverwaltung ebenfalls für be Behauptung auf, daß, wenn man einem Ba wolle, man ihm nur gönnen möge, daß„die Acker geht.“ Die Mitglieder Leopold Haßker und Vörg befürworten die Zuſtimmung zur Abtretung. Auf nochmalige Ei hei. w reicht ens der die 8 chen Eiſenbahn über ſeinen * Mitglieder Umhey und Schmidt entgegnet Gem rt Renn, daß die Bahn beſtimmt erkläre, das Gelände zur E terung von Anlagen zu benötigen und bei Verwerfung der Einwil ſofort die Expropriation eintreten könne, wodurch die ge⸗ winne, ſondern höchſtens verliere. Darauf wird die Vorlage mit allen gegen 6 Stimmen an⸗ gienommen. Verkauf von Baugelände an der Viktoriaſtraße, imerf für 24 000 M. Die Gemeinde hal linkts der Mannhei Grundſtücke erworben. An dieſem Geländ Om, ab, die nicht als Bauplätze in Betracht kommen, was einem Wert von 6473 M. entſpricht. Von den hierdurch übrig bleibenden 17 527 M. ſind bereits 11 086.60 M. für 15 verſteigerte Plätze gelöſt, ſo daß noch 11 Bauplätze im Werte von 6439.90 M. übrig bleiben. Ein Quadratmeter ſtellt ſich ſomit auf.50 M. Die Plätze an der Bikloriaſtraße ſollen in 2 Jahren verbaut ſein, von dem Zeitpunkt an gerechnet, an welchem die Straße ſo hergerichtet iſt, daß Bauten errichtet werden können. Der Gemeinderat erbittet darum die ſtimmung, daß die verkauften Plätze um 11 086.60 M. und die unberkauften Plätze zu.50 M. pro Qm. aus freier Hand oder durch eine Verſteigerung abgegeben berden dürfen. Die Vorlage wird binſtimmig angenommen. Bei dieſer Gelegenheit wird wieder ein Angriff auf ſtädtiſche Bauordnung ternommen, den meiſter Wib finger dahim zurückweiſt, daß durch die neue L 8= bauordnung auch die ſtädtiſche Bauordnung einer Umarbeitung unkerzogen und die Bauhandwerker rechtzeitig eingeladen werden, Per Ratſchläge bezw. Bedenken vorzubringen. Heizug der Anſtößer der Viktoriaſtraße an den Kanaliſationskoſten. Nach einem Bürgerausſchußbeſchluß vom 20. Dezember 1900 müſfen die Hausbeſitzer einen Beitrag von 10 M. für den lkaufenden Meter entrichten. B. A. M. Ueltzhöffer frägt an, ob bei Oeffnung ganz neuer Straßen die Gemeinde nicht die unentgeltliche Herſtellung der Haus⸗ anſchlüſſe übernehme, wie bei der Errichtung der Waſſerleitung. Bürgermeiſter Wipfinger erwidert, daß die alten Häuſer bei Waſſerleitungsanſchlüſſen mit 60., die neuem Häuſer nur zum „Selbſtloſtenpreis herangezogen würden. Mitglied Joſ. Fackel hält dieſen Unterſchied für ungerecht, bwährend die Mitglieder Dörrſam und Deimann mit dieſer Berechmung vollkommen einverſtanden ſind. Dieſe Beſprechung gibt den Mitgliedern Franz, Becker Umhey und Rey Veranlaſſung unliebſaamen Erörterungen, die ſchon längere Zeit der Vergangen⸗ ir angehören und doch unter der Decke ſeither fortgeglimmt haben⸗ Herr Bürgermeiſter Wipfinger ſagt in dieſer Sache Aufklärung des Sachverhalts zu. Punkt 3 wird einſtimmig angenommen. Beizug der Anſtößer der Viktoriaſtraße zu den Straßenkoſten. Nachdem die Mitglieder Umhey und Wörn ſich für gleich⸗ geitige Arbeiten in Kanaliſation und Gasleitung ausgeſprochen hhaben, wird die Vorlage genehmigt, wonach die Eigentümer zu den phollen Erwerbs⸗ und Herſtellungskoſten herangezogem find. Verkündung der Sparkaſſerechnung pro 1907. die Herr 2 r⸗ 5 Die ſtädtiſche Sparkaſſerechnung verzeichnet für das Jahr 1907 einen Reingewinn von 46 000 M. Die Eimlagen haben eine Geſamt⸗ pbermehrung von 670000 M. erfahren. Das Reinvermögen beträgt zur Zeit 820 000 M. bon 12 000 M. zuſammenſetzt. Bürgermeiſter Wipfinger erklärt, daß in dieſem Auftvand, Hehalte, Bücher, Impreſſen, Miete, Portis inbegriffen ſeien. ..M. Rey möchte dem Kaſſier und Kontrolleur beij Verwal⸗ kungsratsſitzungen die Anweſenheitsgebühr von 3 M. michk betvilligen, da die beiden Herren keine beſondere Zeit verſäumten. 98 Bürgermeiſter Wipfinger aber entgegnet, daß dieſe Sitzungen in der Negel außerhalb der Bureauſtunden ſtattfinden und daß dem Verwaltungsrat dieſe Bewilligung zuſteht. Verkündung der Rechnung der Gemeindekrankenverſicherung pro 1907. Die Einnahmen betrugen 5809.97., die Ausgaben 5054.25 Mark. Der Vermögensftand iſt zurzeit 4790.99 M. Schulden ſind keine vorhanden. 1 e ..M. Dörrſam regt eine Verſchmelzung der Ge meindekrankenverſtcherung mit der Ortskrankenkaſſe an und begründet ſeinen Antrag damit, daß in dieſem Fall die Verwaltungskoſten miedrigere und die Vorteile der Verſicherten beſſere ſeien. 5 Gemeinderat Renn wünſcht bei Verhandlungen über die Kaſſengegenſtände die Antveſenheit der betreffenden Rechner in dieſen „Sitzungen. Formelle Abänderungen des Gemeindevoranſchlags pro 1908. Auf Verfügung Graßh. Bezirksamts ſind in der Aufftellung des Voranſchlags formelle Abänderungen nötig geworden und zwar in zgallen Gemeinden des Amtsbezirks, mit Ausnahme von Edingen. Der Voramſchlag für die Stadtgemeinde Schwetzingen ſtellt ſich hier⸗ nach um 8000 M. günſtiger, während aber andererſeits wieder er⸗ höhte Ausgaben im Betrage von 6900 M. auftauchen. Auf den Umlagefuß haben ſomit dieſe Abänderungen keinen Einfluß. .A. M. Wittmann wünſcht näheren Aufſchluß über die betzirksamtlichen Beanſtandungen. Bürgermeiſter Wipfinger verlieſt dieſelben hierauf wört⸗ lich und erläutert noch weiter, daß vor 1904 verſäumt wurde, die vegelvechten Tilgungen für Kanaliſation pünktlich vorzunehmen, Hegw. daß dem Kanaliſationsfond zu wenig Gelder zugeführt wurden. 20 Bei der Erſatzwahl für ein verſtorbenes und ein von hier ver⸗ Zogenes Bürgerausſchußmitglied wurden gewählt die Herren Philipp Sams, Rechtskonſulent und Jakob Schuhmacher, Maurer. Mus Stadt und Land. * Mauußeim, 12. Mai 1908. Bermehrung der Unterrichtszeit in der Knabeufortbildungsſchule. Vor geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Unterm 28. April wurde in den hieſigen Tagesblättern das auf Erſuchen des hieſigen Stadtrates von dem Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigshafen des Verbandes Süddeutſcher Induſtriel⸗ ler abgegebene Gutachten über die Vermehrung der Unterrichts⸗ zeit an der hieſigen Knabenfortbildungsſchule ver⸗ öffentlicht. Die in dem Gutachten zum Ausdruck gebrachte Stel⸗ ſungnahme gegen die geplante Erweiterung der Unterrichtszeit — 11 13%„ 00 liefern die großen wird, in direkten Verkehr mit B. A,M. Unmhen frägt an, wie ſich der Verwaltungsaufwand eneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 12 N. ſchule hat allenthalben befremdet, umſo mehr, ſ abends 8½ Uhr einen öffentlichen religföſen Vorter⸗ 1 8 rag r ſchulfreundlichen der Heranbildung der zu laſſen. Dem *1 des Klärung Süddeutſcher Induſtr Sachlage folgende A „wenn in dem Gutachten ade von den induſtrielle utung einer weitgehenden ildung unſerer Jugend nicht verkannt wird und die lichkeit unſerer Arbeiterſchaft ein Produkt jahr⸗ naler Geiſtesarbeit iſt. An dieſer nationale die Schule ganz veiterung der Unterr entlich durch ildungsſchulpflichtigen Arbeiter zum der verlängerten Unterrichts⸗ ud praktiſche Ausbildung der Aber n nun durch die Erl befürchtet und ferner durch Zahlen nachzuweiſen ver⸗ ſucht wird, wie häufig die Lehr⸗ und Arbeitszeit gerade dieſer Arbeiter unterbrochen, geſtört und gekürzh werde, ſo kann das nicht unwiderſprochen hingenommen werden. 8 i FiiReier Die angeführten die neu einzuf nd en nach Seiten der Ber zum Beſuche eines dre halben Tages und zum andern ſind die geſetzlich porgeſchriebenen; 10 Wochen Ferien als volle Arbeits wochen in Anrechnung zu bringen. Eine Ki chül richts ke Kürzung der Arbeitszeit durch den Beſuch der Fortbildungsſchule um 52 Tage iſt in einem ge⸗ ordneten Betrieb 0 ten Unterrichtsverteilung voll⸗ ſtändig ausgeſchlo In Zukünft ſollen die fortbildungsſchul⸗ pflichtigen 3 Stunden zum Unter⸗ 2 ſſen Knaben wöchentlich zweimal richte erſcheinen und zwar das eine Mal von—10 Uhr und das andere Mal von—4 Uhr. den z. Zt. außerordentlich günſtigen Verkehrsverhältniſſen zwiſchen der Altſtadt und den übrigen Stadtteilen iſt es auch dem Entfernteſtwohnenden mögli innerhalb einer halben Stunde nach und Schulhauſe K 5, 3, wo der ſämtliche Fortbildungsſchulunterricht erteilt wird, zurückzulegen. Es kann alſo im Ernſte von einer weſentlichen Kürzung der praktiſchen Ausbildung der jungen Ar⸗ beiter und von einer erneuten Belaſtung der Induſtriebetriebe nicht die Rede ſein. Was an dem Gutachten ganz beſonders zum Widerſpruch herausfordert, iſt die einſeitige Betonung der beruflichen Aus⸗ bildung der jugendlichen Arbeiter. Wenn in dem Gutachten von nationaler Geiſtesarbeit geſprochen wird, ſo hätte darin die geiſtige Ausbildung der Jugend, die der Hauptſache nach der Schule zu⸗ fällt, nicht ganz außeracht gelaſſen werden dürfen. Die ſchul⸗ mäßige Ausbildung iſt ja vornehmulich die Grundlage, auf der die praktiſche Ausbildung ſich aufbaut. Ohne die geiſtige Aus⸗ und Durchbildung der Schule iſt die berufliche Ausbildung nicht oder doch nur in beſchränktem Maße[mechaniſche Abrichtung) möglich. Schule und Arbeitsſtätten ſind aber nicht nur die Vermittlerinnen von Wiſſen und Können, ſondern ſie ſind haupt⸗ ſächlich auch Erziehungsanſtekten. Wie ſehr eine er⸗ zieheriſche Tätigkeit der ſchulentlaſſenen Jugend nottut, dafür Induſtriebezirke ohne Ausnahme den beſten Beweis. Die Gerichtsverhandlungen über Vergehen und Ver⸗ brechen Ingendlicher zeigen zur Evidenz, wie ſchlimm es vielfach um die häusliche Erziehung beſtellt iſt. Nur zu oft kommt es vor, daß die ſchulentlaſſenen Knaben keiner oder nur mangelhafter Erziehung teilhaftig werden. Da iſt es Pflicht nicht nur der Schule, ſondern auch der Arbeitgeber ſtellvertretend und ergän⸗ gend einzuſpringen. Die Schule wird aber dieſer Aufgabe um ſo mehr gerecht werden können, je häufiger ihr Gelegenheit gegeben ſhren Schülern zu treten. Achtung vor Geſetz und Obrigkeit, Liebe zum Vaterland und der ganzen Menſchheit, Vertrauen zu den Arbeitgebern und den von ihnen beſtellten Beamten und Aufſichtsperſonen. Gewöhnung av Pünktlichkeit und Ordnungsliebe, anſtändiges Betragen u.. w. das alles kanr dem jugendlichen Gemüte nicht oft genug cin- geſchärft werden. Eine erſprießliche Täligkeit nach dieſer Seite aber iſt nur dann möglich, wenn die Hierbei, inbetracht kommen⸗ den Faktoren, die Schule, das Elternhaus und insbeſondere auch die Arbeitgeber Hand in Hand gehen. Die Schule iſt jederzeit gerne bereit, die Arbeitgeber in der Kontrolle über den Schul⸗ beſuch der ſortbildungsſchulpflichtigen Arbeiter u. damit auch in der Aufrechterhaltung der Ordnung in den Fabrikbetrieben, die nach den Ausführungen des Gutachtens bei der geplanten Unterrichts⸗ Bei nt den Weg von d künſt zn erteilung notleiden könnte weitgehendſt und nachha 9 unterſtützen. Auf den Vorſchlag des Gutachtens, den Fortbildungs⸗ unterricht künftig an einem Mittwoch oder Samstag Vormittag bezw. Nachmittag abhalten zu wollen, gehen wir nicht näher ein, da dies eine Rückkehr zum früheren nicht bewährten Schulbetrieb bedeuten würde. Zudem iſt von einer—472 Stunden andauernden, angeſtrengten geiſtigen Tätigkeit bei Schülern, die die ganze Woche über zumeiſt einſeitig körperlich beſchäftigt waren, nichts Erſprießliches zu erhoffen. Gerade bei ſolchen iſt körperliche Friſche erſte, Vorausſetzung für einen gedeih 2— 0 125 K Unterricht.* * Ernannt wurde Aniksrichter Edmund Mickel in Mann⸗ heim zum Landrichter in Mannheim und Notar Dr. Moritz Elſaſſer in Mannheim zum Oberamtsrichter daſelbſt. „ Die Angelegenheit der Errichtung eines Spielplatzes auf dem Jungbuſch iſt nummdehr ihrer Verwirklichung einen bedeutenden Schritt näher gekommen. Wie wir in Erfahrung bringen, hat der Stadtrat in ſeiner Donnerstagſitzung einſtimmig den Beſchluß gefaßt, die Petition des Gemeinmützigen Vereins Jungbuſch an Landtag durch eine nochmalige dringende Eingabe zu unterſtützen. Aus Landtagsabgeordneten⸗Kreiſen hören wir, daß die Budgetkommiſſton nur dieſe Aeußerung des Stadkrates noch ab⸗ gewartet hat und wunmehr in ihrer Mehrheit bereit ſei, die Errich⸗ kung von Schutzmanns⸗Wohnungen an dem Platze Ecke Werfk, und Freberſtraße abzulehnen. Es beſteht alſo die begründeke Hoffnung, daß die energiſchen Beſtrebungen des Gemeinnützigem Vereins Jung⸗ buſch von Erfolg ſein werden und dieſer einen Spielplatz ſo dringend benötigende Stadtteil von dem Schickſal bewahrt wird, daß auch der letzte noch zur Verfügung ſtehende Platz von Seſten des Staates be⸗ baut wird. Es iſt zu hoffen, daß das Plenum des Landtages die dringenden Wünſche der Stadt Maunheim um Ueberkaſfung beſagten Platzes berückſichtigen wird. *Oeffentliche Bortrüäge. Am Dienstag, Mitttvoch und Freitag, den 12., 13. und 15. Mat, wird im Evang. Vereinshaus, K 2, 10, und am Donnerstag den 14. Mai im Saal Schweßeingerſtraße 124 halten, zu wwelchen jedermann bei freiem Gintritt geladen iſt. * Feuerio, Große Karnevalgeſellſchaft e. 0 Samstag, 16. Mai findet abends 8 Uhr 33 Mis donmerden zimmer des Geſellſchaftshauſes zum Habereck, 2 4 1U gienf, ordentliche Mitgliederverſammlung mit 101 bekannt gegebener Tagesordnung ſtatt. Es wäre erwünſ bereite bei den karnevaliſtiſchen Veranſtaltungen, ein„polles Su wie ſammen ſehen zu dürfen. Anträge zur Tagesordnung 7 1 bei⸗ Mittwoch, 13. Mai im Beſize des„Iler Rats“ ſein. iſen bigß Anungeſchoſſen. Mit ztpei erheblichen, jedoch nicht gefährlichen Schußwunden wurde Sonmntag Nacht ein Ieeef ſtellenloſer, 24 Jahre alter Kaufmann aus Mannheim Wirtſchaft in Freihurg angetroffen. Die Verletzungen einer ihm angeblich auswärts beigebracht worden ſein. Der Bele wunde in die chirurg, Klinik aufgenommen. lette *Unfall. Auf dem Rheinvorland oberhalb der Rheinbrücke 5 die Als eine Rangierabteilung der A 8 1 Hund vor die Wagen. Die Näherin ver zuholen und erhielt dabei einen erheblichen 1 1 15 Firſe en der 55 das rechte Schul, brach. Die Verletzte w —5 3 urde in das Allgemeine Krag⸗ Gefährliche Meſſerſtecherei. Der ͤ Herma 735 beferle en Fuheher der Wteſca 0 1 cce 72 2. 1, 6, ehe⸗ mals„zum letzten Heller“, Auguſt Fröber, Fiſche. Am ver gangenen Samstag bezog der Wirt ſeinen Bedarf pon kinen anderen. Hermann kam nun geſtern in die Wirtſchaft und be.. ſtellte oſtentativ eine Portion Fiſche, indem er dabei der Wirts⸗ frau Vorhalt darüber machte, daß ſte die letzten Fiſche nicht von ihm bezogen hatte. Auf den Hinweis, daß ihn das nichts belegte Hermann die Frau mit den gemeinſten Schimpfworten ſo daß die Wirtin ihren Mann herbeiholte, welcher Hermann aufforderte, das Lokal zu verlaſſen. Hermann weigerte ſich und da er noch weiterſchimpfte, wurde er vom Wird an die Luft ge⸗ ſetzt. Unter der Haustüre drehte ſich Hermann um und verſetzie dem Wirt 2 Stche, einen in den Unterleib und einen in die lint⸗ Bruſtſeite. Letzterer iſt gefährlich. Herr Dr. Fulda brachte die freundlich ein, Tier zur oß von dem Puf terbein z kenhaus * erſte Hilfe. Der Verletzte hatte in der vergangenen Nacht heftige Schmerzen. Der Täter wurde in einer benachbarten Wirtſchaft mit Hilfe eines Kellners verhaftet. Zunächſt leugnete er die Tat, mußte ſie aber zugeben, als er im letzteg Heller“ den Tatzeugen gegenübergeſtellt wurde. * Berichtigung. Im letzten Stadtratsbericht muß es richtig heißen: Uebertragen wird die Herſtellung der Herzogenriedſtraße Firma H. u. J. Ludwig hier. * Die beiden Ludwigshafener Einbrecher wurden geſtern den Ladeninhabern gegenübergeſtellt, bei denen in der Nacht zum Sonntag eingebrochen wurde. Sie erkannten Beide als die Kun⸗ den wieder, welche am Samstag während des Tages vorſprachen, Sie ſtudierten dort die Oertlichkeit und beſonders der Herr „Baron Johann von Oppenheimer“ ſoll ſich auffallend in den Geſchäften umgeſehen haben. Beide leugnen hartnäckig, dieſe Diebſtähle begangen zu haben. Der Herr Baron ſpielt übrigens jetzt den wilden Mann. Beide befinden ſich noch im Ludwigs⸗ hafener Unterſuchungsgefängnis, bis die Ermittelungen abge⸗ ſchloſſen ſind, denn es ſteht außer allem Zweifel, daß die Ein⸗ brecher in Ludwigshafen nicht zum erſten Male arbeiteten und noch Helfershelfer haben. * Mutmaßliches Wetter am 13. und 14. Mai. Italien immer noch ein Hochdruck von 765 mim vorhanden iſt, iſt für Mttwoch und Donnerstag zwar meiſt bewölktes, aßer warmes und moach vorwiegend trockenes, überdies zu Gewitterm geneigtes Wetter Da über Ober⸗ Polizeibericht vom 12. Mai. Unfälle: Ein im Hauſe Goetheſtraße 6 beſchäftigtes Dienſtmädchen kam geſtern vormittag in der Waſchküche mit ſeinen Kleidern dem Keſſelfeuer zu nahe, ſo daß dieſe in Branz gerieten. Das Mädchen erlitt hierdurch ſo bedeutende Per⸗ Jetzungen, daß es in das Heinrich Lanz'ſche Krankenhaus züberführt werden mußte. Bei den Badeanſtalten am Rheinvorland wurde geſtern nachmittag eine 44 Jahre alte Frau vom hier beim Ueber⸗ ſchreiten des Bahngleiſes von einer Lokomotive erfaßt und auf die Seite geſchleudert. Die Frau, welche anſcheinend jnnere Verletzungen und eine Schlüfſſelbeinverrenkung davontrug, mußte nach ihrer Wohnung in O 5 und von da mittelf in das Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. 8 Ein Zu fammewſkoß gwiſchen einem in der Jahrl befindlichen Straßenbahnwagen der Linie 6(Schlachthof⸗ Jungbuſch) und einer Einſpänner⸗Droſchke erfolgte geſtern abend 7 Uhr auf der Straßenkreuzung der Jungbuſchſtraße G6und H ſz eswurde hierbei der Vorderperron des Straßen⸗ bahnwagens eingedrückt, die Droſchkenlanne abgeriſſen, das Pferd auf den Bodem geworfen und der Kutſcher ſo vom Bocke herunter geſchleudert, daß er am Hinterkopfe beden⸗ tend verletzt wurde. Die Schuld an dem Zuſammen⸗ ſtoß trifft den Kutſcher, der in übermäßig ſcharfem Temdo durch die Straße zwiſchen G 5 und 6 und über die Straßen⸗ kreuzung fuhr und die Glockenſignale der Straßenbahn nich lSchluß folalh. Aus dem Grossherzogtum. oc. Pforzheim, 11. Mai. Heute nachmittag erſchoß der verwitwete Schneider Friedrich Pfeilſticker ſeinen Schwager Bral⸗ Haller, Motzv unbekaumt.— In einem Gaſthaus erſt ach der Lag⸗ löhner Studer den Gypſer Paul Hoefer wach kurzem Streit. W. Lichtenthal, 11. Mai Der hier begüterte und in hahem Anſehen ſtehende Major a. D. Bauter hat ſich aum Soumtag vormittag aus unbekannten Gründen erſchoſſen. 5 Von Tag zu Tag. — Maſfſendebſtihne auf der Kaiſerl. Kiei, 11. Maf. Großes Aufſehen erregte die Verhaftung Matertalverwalter und Lohnſchreiber an der Kaiſerlichen 11 7 5 beſchundigt werden, Teer, Taue, Schmieröl und Farben in größer Mengen entwendet und nach Berlin gebracht zu haben, um die Sachen dort zu verkaufen. Die Diebſtahle ſollen angeblich eiwen 906c0h Uutfarg aufwerſen und die Schädigung des Fiskus im ganzen 80 bis 50 000 M. betragen. Mordtat. Eſſen, 11. Mal. In Bottrap üherftelen 3 Polen 2 Italiener, erſtachen den einen und berletzten den anderen ſchwer. Görkitzer Bauunglück. Berlin, 12. Mal Werfk einiget Herr Maſchinenbauſchul⸗Direktor a. D. Reuter⸗Nierſterm jewweis In Görlitz fand geſtern eine außerordentliche Stadtoerordne Een Sizung fatt zur Beri Aber ſcrerlichen Bal⸗ Mannheim, 12 Mal. Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Anfall beim Feſthallennenbau und das Ergebrris des Lodal⸗ lermins und zur Beratung weiterer Maßnahmen. Die Höhe des Schadens iſt vorläufig noch nicht feſtzuſtellen. Die Stadt hält ſich, ſoweit möglich an Baumeiſter⸗Sehring ſchadlos, der eine Kaution von 30000 M. hinkerkegt hat und auf deſſen Vermögen das Gericht einen Arreſt in Höhe von 100 000 M. gelegt hat. Die eigentliche Urſache des Unfalles kann eyſt die Unterfuchung ergeben. — Anbefterkrawalle in Italsen. Macland, 12. Maf. In Retegno unveit Lodi Tam es abends gin einem blutigen Zuſauumenſtoße zwiſchen Carabiniert und widerſpenſtigen Dorf⸗ bewohnern, wobei zwei der letzteven getöter wurden. Auch in einer benachbarten Fabräfſtadt fand eim Konflirt zwiſchem Carabmieri und einigen Arbeitern ſtatt, die die Verhaftung vom unmter Poligeiaufſicht ſtehenden Perſonen verhindern wollten. Es gab einen Toten und de Seerwernandee. — Einſcheidiger Poliziſt. Düffeldorf, 12. Mal. Bei einer nichtigen Urſache entſtand ein Straßenauf⸗ lauf, der in Streitereien mit der Poltzei ausartete. Dabei wurde deur Graveur Bollig, dem Sohne eines hieſigen Hof⸗ juweliers, von einem Poliziſten durch einen Säbelhieb das linke⸗Ohr abgehauen. „Kindsmörderin. Duisburg, 12. Mai. In Jaar verbrannte eine Arbeiterfrau das uneheliche Kind ihrer Tochter im Küchenofen. Mutter und Tochter wurden ver⸗ haftet. 10 Die eigene Frau erſtochen. Oberhauſen, 12. Mai. Ein Arbeiter erſtach ſeine Ehefrau im Streite auf der Straße. Der Täter wurde verhaftet. — Brand einer Automobilfabrik. Brüſſel, 12. Mai. Geſtern mittag wurde ein großer Teil der bekannten Automobilfabrik Pipe in Audergham durch Feuer zerſtört. Der Brand brach in dem Oelmagazin aus, das den Werkſtätten benachbart iſt. Der Schaden beziffert ſich auf mehrere Hundert⸗ tauſend Franks. 5 Kriegsgerichtliches Urteil. Neiße, 12. Mai. Das Oberkriegsgericht des 6. Armeekorps verurteilte wiederum den Leutnant Hannig vom 23. Inf.⸗Regt. wegen Vergehens gegen 5 175 zu 3 Jahren Gefängnis und Dienſtentlaſſung, nachdem das Reichsmilitärgericht ein früheres gleichlautendes Urteil aufgehoben hatte. ee 145 Letzte Hachrichten und Telegramme. *Daermſtadk, 12. Mai. Skaatsſekretär Sydow ſſt heute morgen von hier nach Berlin abgereiſt. 7 * Dresden,. Mai. Dem Landtage iſt eine Vor⸗ lage zugegangen, in der der Bewilligung eines Staats⸗ beitrages von M. 20000 für die Dresdener hygie⸗ niſche Ansſbellung im Jahre 1911 beantragt wird. Die Regierung erkennt an, daß aus der Ausſtellung der öffentlichen Geſundheit und dem Erwerbsleben ein erheblicher Nutzen entfpringem werde. n„ Wien, 11. Maf. Der deutſche Kaiſer ſpendete anläßlich ſeines Aufenthaltes 2000 M. für die Armen, 500 Mark dem deutſchen Hilfsverein und je 300 M. für das deutſche Erzieher innenheim und das Drakoniſſenheim.— Der König von Württemberg ſpendete für die Armen und den deutſchen Hilfsverein je 1000. M. e Budapeſt, 11. Maf. Itk der heutigen Parlaments⸗ ſitzung wurde zum erſten Male die neue verſchärfte Hausordnung angewendet, indem ſeitens 150 Ab⸗ geordneter für die Verhandlungen des Staatsvoranſchlages die Dringlichkeit beantragt wurde. Die Annahme des Antrages, die in der morgigen Sitzung erfolgen wird, wird zur Folge haben, daß dem Präſidenten eine größere diskretionärs Gewalt eingeräumt wird und die Redner verſchiedenen Beſchränkungen unterworfen werden. Die Wöglichkeit einer Obſtruktion wird dadurch bedeutend erſchwert. vier auf acht Stunden verlängert. Paris, 12. Mai. Aus Madrid wird gemeldet, daß bei einem zwiſchen portugieſiſchen Hirten und ſpaniſchen Bauern im Grenzdorf Geroſida erfolgten Zuſammenſtoß ſpaniſche Gendarmen einſchritten. Die Portugieſen verwun⸗ deten einen ſpaniſchen Korporal, 4 Portugieſen wurden getötet, Mehrere verlegtktkt London, 12. Maf. Als Ergebnis der Konferenz Churchill's mit den Delegierten der Schiffsbaufirma und den Arbeitern wurde geſtern ein Uebereinkommen getroffen, welches ſobald als möglich zur Beſchlußfaſſung zugehen, wird. 1 * Lomdon, 11. Mai. Das Unterhaus nahm die zweite Leſung des Geſetzentwurfes, der die Gründung zweier neuer Uwäiverſitäten in Irland vorſchlägt, mit 352 gegen 38 Stimmen an. * Petersburg, 12. Mai. Graf Ahnlen, Beamter im Miniſterium des Auswärtigen, wurde zum ruſſiſchen Ge⸗ ſandten in den Niederlanden ernannt. Waſhäington, 11. Mai. In einer Anſprache an den Ausſchuß des Vereins für nationale Wohlfahrt in St. Louis ſagte Präſtdent Rooſevelt. Wenn wir nicht zu dem Zuſtande zurückkehren dürfen, der Unrecht duldete, ſo dürfen wir uns doch auch nicht von denen irreführen laſſen, die uns in einem phantaſtiſchen Kreuzzug gegen alle Korpo⸗ rationen und alle Arten von Geſchäftsführung verwickeln wollen; denn es iſt ebenſowohl unſere Pflicht, die wahren Rechte des Eigentums, wie die wahren Rechte der Arbeit zu 7 Waſhington, 1. Mai. Die heuke im Repräſen⸗ tantenhauſe verleſene Botſchaft des Präſidenten Rooſe⸗ velt verlangt Mittel, um den Vereinigten Staaten die Be⸗ teiligung am der Internationalen Kommiſſion zur Unter⸗ fuchung und Begutachtung der Handelsverhältniſſe im ßernen Oſten zu ermöglichen. 88 Der Einſturz der Muſikhalle in Görlitz. Görlitz, 11. Mai. Der verhaftete Bauführer Nau⸗ mann hatte angegeben, daß er eine Baugewerbeſchule abſolviert, vier Jahre in München die Hochſchule beſucht und ein Diplom⸗ kramen gemacht habe. Es hat ſich aber, wie die Niederſchleſiſche Zeitung behauptet, herausgeſtellt, daß er nicht einmal das Bau⸗ gewerbeſchulexamen gemacht hat. * Görlitz, 12. Mai. Nach Bergung der letzten Toten wurden die Aufräumungsarbeiten bei der eingeſtürzten Feſt⸗ halle vorläufig eingeſtellt. Geſtern Nachmittag fand ein gericht⸗ licher Lokaltermin Die Sitzungsdauer wird von 15380 Arbeiterbewegung. * Paürzma, 11. Mai. Die aus ſtändigen Land⸗ arbeiter, die ſich heute früh zur Wiederaufnahme der Arbeit ſtellten, wurden von den Beſitzern nicht angenommen, da Ar⸗ beiter aus anderen Provinzen eingetroffen ſind und weitere erwartet wreden. Die Gerichtsbehörde erließ eine Vorladung an die Sekretäre der Arbeitskammer von Parma und San⸗ donnino. * Hamburg, 12. Mai. Im letzten Augenblick iſt es gelungen, den Konflikt im Baugewerbe beizu⸗ legen. Die Arbeitgeber haben ſich zu kleinen Konzeſſtonen bereit gefunden und die Arbeitnehmer im Steinmetz⸗ und Mar⸗ morgewerbe haben daraufhin heute abend die Beendigung des Streiks beſchloſſen und ebenſo die Bauhilfsarbeiter die Aufhebung der über einige Betriebe verhängten Sperre. Morgen werden die Beſchlüſſe zur Kenntnis der Arbeitgeber ge⸗ bracht, die ſodann von der Verhängung der für den 13. Mai angedrohten allgemeinen Ausſperrung im Baugewerbe für Hamburg⸗Altona abſehen werden. Die mazedoniſche Reform. London, 11. Mai. Wie das Reuterſche Bureau er⸗ fährt, hat die engliſche Regierung von der ruſſiſchen Regie⸗ rung deren Antwort auf die von Sir Edward Grey am 4. April abgeſandte Note erhalten. Die Antwort enthält einen Plan für die aus der Verſchmelzung gewiſſer vorher von der engliſchen und der ruſſiſchen Regierung vorgeſchla⸗ genen Punkte berührenden mazedoniſchen Reformen; ſie hat keinen endgültigen Charakter und die Erörterungen zwiſchen, den beiden Regierungen werden fortgeſetzt. Der Studentenſtreik au den öſterreichiſchen Univerſitäten. * Wien, 11. Mai. Der„Neuen Freien Preſſe“ zufolge erklärte der Rektor der hieſigen Univerſität heute den Vertretern der Wiener Studentenſchaft: Die Studentenſchaft möge ver⸗ ſichert ſein, daß, wenn eine außerhalb der Univerſität ſtehende Macht einen Profeſſor in ſeinem Lehramte wegen ſeiner religiöſen kwiſſenſchaftlichen oder politiſchen Ueberzeugung behindern würde, die Profeſſoren die erſten ſein würden, die dagegen Proteſt er⸗ greifen würden. Von dieſer Erklärung des Rektors wurden auf Wunſch der Studenten auch die anderen Univerſitäten verſtändigt, und es beſteht die Hoffnung, daß dieſe Zuſicherung die Wiener Studenten von einem Ausſtande abhalten wird. N88 Die Einigung Amerikas. * Waſhington, 11. Mai. In Gegenwart einer glän⸗ zenden Feſtverſammlung erfolgte heute durch den Präſidenten Rooſevelt die Legung des Grundſteines zu dem Gebäude, welches das zukünftige Heim des Bureaus der amerikaniſchen Republiken bilden wird. Dieſes Bureau ſoll der Jörderung engerer kommerzieller und poli⸗ tiſcher Beziehungen zwiſchen den Vereinigten Staaten und ihren Schweſterrepubliken dienen. eee 5425 FN 0 * Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 12. Mai. Der Kaiſer wird am 9. Junj zur Einweihung der Kaiſer Friedrich Gedächtniskirche in Liegnitz eintreffen. ee ee 85 eeeeee Zur Reichsfinanzreform. 5 EBerlin, 12. Mai. Die„Otſch. Tagesztg.“ will er⸗ fahren haben, daß im Reichsſchatzamte und an maßgebender Stelle der Gedante einer Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer auf Kinder und Ehegatten aufgegeben worden ſei. 1 Der Fall Eulenburg. Berlin, 12. Mai. Der hieſigen Staatsanwaltſchaft gehen täglich Briefe von Perſonen zu, welche ſich zur Ver⸗ nehmung in Sacher Eulenburg melden. Die Staatsanwalt⸗ ſchaft richtet an die Zeugen einſtweilen einzelne Fragen, um zur Hauptverhandlung jene zu laden, welche tatſächliches zur Klärung der Lage beibringen können. Die Vorunterſuchung gegen Eulenburg wird geraume Zeit dauern, da ſeine Ueber⸗ tretungen lange Zeit zurückliegen und die Nachforſchungen daher in die Länge gezogen werden. Deshelb iſt auch noch kein Termin oder Vorſitzender für die Verhandlungen be⸗ ſtimmt. 8be Marokko. London, 12. Mai. Der Korreſpondent der„Times“ in Tanger meldet, daß der Sultan Abdul Aſis den Marſch nach Marrakeſch aufgegeben und die Truppen, die ſich ihm angeſchloſſen haben, wieder nach rückwärts geſchickt hat. Eine ziemlich große Zahl Anhänger Mulay Hafids hat ſich auf einem Platze, 5 Stunden von Alzazar entfernt, konzentriert mit der Abſicht, das Heer Abdul Aſis an⸗ zugreifen. Alle aus Fez eingelaufenen Briefe be⸗ ſagen, daß die dortige Bevölkerung dem Einzuge des Gegenſultans Mulay Hafid mit unbeſchreiblicher Be⸗ geiſterung entgegenſieht. Der Korreſpondent der „Morning Poſt“ in Tanger meldet ſeinem Blatte, daß die Nachrichten von dem Vormarſche Mulay Hafids nach Fez den Mut ſeiner Freunde im Süden Marokkos neu belebt haben, und iſt überzeugt, daß, ſobald der Prätendent in der Haupt⸗ ſtadt einmal feſten Fuß gefaßt hat, den europäiſchen Mächten nichts anderes übrig bleiben wird, als ihn als recht⸗ mäßigen Sultan anzuerkennen. K Volksswirtschalt. Der Rheinverkehr von Ludwigshafen. Wau Das Kgl. Bayer. ſtatiſtiſche Bureau hat die Ergebniſſe des Verkehrs auf den bayeriſchen Waſſerſtraßen im Jahre 1907 zu⸗ ſammengeſtellt. Hiernach weiſt dieſes Jahr gegenüber dem Jahre 1906 im großen ganzen günſtigere Zahlen auf. Bei den Zahlen für das bayeriſche Rheinſtromgebiet längs der Pfalz ſind berückſichtigt die Aufzeichnungen, welche in Speyer, Ludwigshafen, Frankenthal gemacht worden ſind. Den Hauptverkehr auf dem Rhein hat, ſoweit die bayeriſchen Verhältniſſe in Betracht kommen, Lu d⸗ wigshafen zu verzeichnen. Der Verkehr war hier folge er: Argekommen ſind: beladene Segelſchiffe zu Berg 3896, zu Tal 657; die Ladung betrug bei den erſteren 1 603 556 Tonnen bei den letzteren 28 448 Tonnen; auf Dampfſchiffen beförderte Ladung zu Berg 444 256 Tonnen, zu Tal 89 Tonnen. Abgegangen ſind: be⸗ ladene Segelſchiffe zu Berg 269, zu Tal 1654; die Ladung betrug für erſtere 10078 Tonnen. für letztere 467 864 Tonnen. Die auf eee e 8 iſt eine außerordentliche Stadt⸗ Dampfſchiffer beßüörderte Ladung betrug zu Berg 611 Tonnen, zu eee e 2 75 „Drahtnachrichten unſeres Londoner Dureaus. Saatenſtand in den Vereinigten Staaten von Amerika. Während von Newyork Privatſchätzungen vorlagen, nat denen man auf beſſere Ziffern als im Mai gefaßt ſein mußte meldet dey amtliche Bericht nun für Winterweizen einen Stan von 89 Prozent gegen 91,8 im April und 829 im Mai des Vor jahres. Zu dieſem Rückgang hat die ſtarke Verſchlechterung de Beurteilung in einigen Staaten den Anlaß gegeben. So wird de Saatenſtand des Winterweizens in Kanſas mit 84 Prozent gege 95 im Vormonat geſchätzt, in Texas 88 gegen 95, Nebraska 8 gegen 93, in Oklahoma 92 gegen 94, in Kalifornien aber gar 6 gegen 88 Prozent. In anderen wichtigen Staaten ſind Verbeſſe rungen eingetreten, ſo in Indiana von 90 auf 94 Prozent,. Ohio von 85 auf 91 Prozent, in Illindois von 92 auf 94 Prozen! Die Angabe der nach Abzug der ausgewinterten Feldern geblie benen Anbaufläche zeigt für Mai eine Winterweizenkultur pol 29 751000 Acres. Im Vorjahre hatte der Verluſt 3 853 000 Aer betragen und die derzeit im Mai verbliebene Anbaufläche vo 28 132 000 Acres ſtand der diesmaligen um zirka 1½% Millionet Acres nach. Gegenüber dem Vorjahre iſt ſomit diesmal daz Ausſichtsbild für Winterweizen weſentlich günſtiger. Nach de bisherigen Schätzungsmethode gibt die der Newyorker Statiſtike auf 461 Millionen Buſhels an, gegen 405 Millionen gleichzeili 1907 und 453 Millionen im Mai 1906. Wie eine Depeſche au⸗ Waſhington meldet, erfolgt dieſe Schätzung der Ernteausſicht a! Menge nach einem anderen Syſtem, das nur eine Anwartſchaf auf 428 Millionen Buſhels aufweiſt. Dementſprechend würden aber auch die Vergleichszahlen der Vorjahre herabgeſetzt werden müſſen. Auffallend iſt, daß der Bericht die am 1. Mai vollzogen⸗ Einſaat an Frühjahrsweizen nur auf 66,6 Prozent der voraus geſetzten Geſamtfläche angibt gegen 71,5 im Vorjahre. Den pri vaten Meldungen zufolge ſollte diesmal der Frühjahrsweizen bau weſentlich früher als im Vorjahre erfolgt ſein. Selbſtber⸗ ſtändlich wird der wirkliche Ausfall der Ernte von der Witterun in den nächſten Wochen noch weſentlich beeinflußt werden; di Nachrichten hierüber geben vorerſt zu keiner Beſorgnis Anlaß *** Farbenfabriken vorm. Fr. Bayer u. Co., Elberfeld. Die Geſell⸗ ſchaft beabſichtigt nach der„N. Fr. Preſſe“ die Evpichtung einel Filialfabrik in Oeſterreich, da die erhöhten Eingangs zölle die Ausfuhr von Teerfarbſtoffen nach Oeſterreich mit Rückſich auf die gegentvärtigen Preiſe weniger rentabel geſtalten. Seit In krafttreten des neuen Handelsvertrages mit Deutſchland wurde den Marimalzoll für die Einfuhr von Teerfarbſtoffen aus dem Deutſchen Reiche mit 40 K. per 100 Kilo feſtgeſetzt, während dieſer Sat früher 24 K. betrug. Für einzelne Teerfarben gelten allerdingz Spegzialzölle. Vom Woll⸗ und Stoffmarkt berichtet die„Köln. Vztg.“, daf eine weitere Verſchlechterung eingetreten ſei; die Ge⸗ ſchäftsloſigkeit ſei außergewöhnlich, die Wollentwertung faſt bei⸗ ſpiellos. Trotz des abermaligen Preisabſchlages beſtehe nur eine mäßige Kaufluſt, Kammzeug hat weiter erheblich im Preiſe nach⸗ gegeben. Die Tendenz für Kämmlinge und Wollabfälle iſt weiter gedrückt. Preisrückgänge erfuhren ferner Zephirgarne feinere Kammgarnzwirne, wobei die Nummernaufgaben für ältere Abſchlüſſe ſehr ſchlecht eingehen. Das Geſchäft in billigen Alpaccarovings hat faſt aufgehört, es werden billig gewordene Worſtedgarne jetzt vorgezogen. Das Frühfahrsgeſchäft iſt beendet Winterſtoffaufträge ſind zahlreich in den Büchern, aber die Ver⸗ braucher halten zurück mit den Einteilungen, daher iſt die Ab⸗ nahme vertragswidrig langſaam f Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2. 3. 2. 10. 1I. 12.] Bemerkunge⸗ Konſtan: 36,67 3,80 365,94 Waldshut..,94 3,85 38,60 Hüniugen!)... 3,84 3,75 3,58 3,36 8,32 3,38 Abds. 6 Uhr Kehl.„ 3,71 4,13 4,10 3,96 3,83 8,79 N. 6 Uhr Lauterburg. J5,39 5,80 583 Abds. 6 Uhr Maxaun. J5,85 5,68 6,03 6,07 5,90 5,76% 2 Uhr Germersheim 4,94 5,34 5,78[.-F. 12 Uht Maunheim 44.,62 5,22.54 5,78 5,83 5,70 Morg. 7 Uihr Mainz„„ 11,75 2,00 2,32 2,50 2,58.-P. 12 Uhr Bingen.48 2,½71 3,24 10 Uhr Kaulñubb 2,93 3,28 8,84 3,95 2 Uhr Koblenz. 3,04 3,19 3,89 10 15 SiilllllHBB 3,21 8,32 3,97 4,19 2 Uhr Ruhrort 2,58 3,43 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 44,65 5,31 5,56 5,75 5,80 5,69] V. 7 Uhr Heilbronn 12,35 2,05 1,70 1,65 1,60 V. 7 Uhr *) Windſtill, Nebel, + 11˙ C. — eee, Verantwortlichn:: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schöufelder; für Volkswiriſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, Butterick's Kaumagraph- Clatt) Huster statt der bisherigen Pausen und Schablonen für Stickereſlen eine neue Methode. Das Muster wird mit heissem Eisen auf den Stoff geplättet und ist sofoxt gebrauchsfertig. Tadellos wie nlle Butteriek's Schnitte. Jedes Muster 45 Pf. durch jede Butterick's Agentur oder direkt von der Actien-Gesellschaft für Butterick's Verlag, Berlin W. 8. 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Köhl 25.7 ffl .St. 25 —— 8 eee eeeeenee 8 8 ee — 7 28 Engl. Spezial-Auslage in Gardinen Rouleaux Uitrages Ha Be B0 Buntes Feuflleton. Erinnerungen aus der Kinderzeit Kaiſer Wilhelms. Kaiſer Wilhelm wurde in ſeinen erſten Jahren von ſeiner Mutter, der engliſchen Prinzeß Ropal Viktoria, als ganz engliſches Kind er⸗ zogen. Die jetzt in Wien kebende Frau Berta., geborene Hart⸗ leb, aus Kobura, welche berufen worden war, dem kleinen Prin⸗ zen Wilhelm das erſte Deutſch zu lehren, ſtellt, der„N. Fr. Pr.“ in Wien folgende Erinnerungen aus den Kinderjahren Kaiſer Milbelms zur Verfügung:„Das engliſche Element war anfangs in ſeiner Umgebung vorherrſchend, und dieſes ſtählte ihn durch die pationellſte körperliche Pflege. Seine hochbegabte Mutter hate ſich dazu eine geeignete Perfönlichkeit auserſehen. Es war dies eine ſtattliche Engländerin, eine Mrs. Hobbs, welche kein Vort Deutſch ſprach und den Prinzen von Geburt an auf das ſporgfamſte betrent hatte. Prinz Wilhelm hing mit großer Liebe on ihr, was ihn aber nicht hinderte, ſie zuweilen in lindlichem lebermut zu necken. So drohte er ihr, wenn es ans Waſchen ging und ſſe den Schwamm an Hals und Kopf in Anwendung brachte: 231 throm down the baſin“.(Ich werde das Lapoir her⸗ Mterwerfen.“] Zum Scherz ſtemmte er den Arm in das auf dem Tiſche ſtehende Becken, ſo daß es ein wenig umkippte. Dauerte deſer Spaß jedoch zu lange, ſo wurde Mrs. Hobbs ernſtlich böſe. Die Folge war, daß der Prinz mit der Fauft auf den Tiſch ſchlug; die Engländerin tat das Gleiche, und beide ſchlugen hin und wie⸗ der, bis der Streit mit Lachen endete. Manchmal gebrauchte der Prirz ſchmollend gegen ſeine Kinderfrau den Ausdruck„dirty bs“, verbeſſerte ſich aber ſogleich, wenn ſie unwillig wurde ind dagze: DNon dear dirt9 Hoböſp“. Die leutſelige Notürlichkeit des Vaters unterſtützte den deutſchen Geiſt, der ſich bald im Kinde lundgaß, und die zweckmäßige Erziehungsweiſe, welche in der un⸗ gewungenen Behandlung ſeiner Individualität beſtand, beein⸗ kußte die Entwicklung ſeines Gemlitslebens. Ueberaus gewinnend war die Erſcheinung des kleinen Prinzen. Der freie Blick aus 0 ars drucksvollen Augen, das runde Geſichtchen, die natür⸗ 5 gewellten blonden Löckchen, der proportionierte zierliche und öſtige Körper, das fröhliche, lebhafte Weſen, das alles wirkte beſtrickend. Ganze Nachmittage konnte man mit ihm in heiterer Abwechslung verbringen. Er ermüdete nie, langweilte ſich nis⸗ mals, denn alles war für ihn von Intereſſe. Seine Lebhaftigkeit und rückſichtsvolle Aufmerkſamkeit zeigte ſich auch im Verkehre ait ſeinen kleinen Altersgenoſſen. Ganz beſonders hatte er die deei Töchterchen des Prinzen Friedrich Karl ins Herz geſchloſſen. See dear couſtus“ jubelte er dei ihrer Begrüßung, und die ſürmiſchen Umarmungen wollten kein Ende nehmen. Oft waren an die zwanzig Kinder geladen, und wenn ſie genug herumgetum⸗ melt hatten, lockte eine mit Chocolade und füßem Backwerk reich leſezte Tafel. Prinz Welhelm und ſein Schweſterchen Prinzeß Charlotte mußten ſich aber mit Milch und einem Stückchen Veißbrot begnügen, und es war rührend zu beobachten, wie neid⸗ los ſie ſich in dieſe ihnen auferlegte Enthaltſamkeit fügten. Wie 5 und hingebend er bei ſolchen Gelegenheiten auch war, kiner ſeiner Kindheit.“ Die Verwendung von dreſſierten Hunden im Polizeidienſte indek num auch in der Schweiz bei Polizeibehörden und Nublikum ein großes Intereſſe. Um die intereſſierten Be⸗ hörden Zürichs aufzuklären, fand letzten Samstag Abend beim„Albisgütli“ die Vorführung des Polizeihundes„Prinz bom Zürichberg“ durch ſeinen Beſitzer Polizeimann Schneider Point- Spachtel-Vorhänge Point-lace-Stores bstores Geome-lennes tdecken ru, anerg tdecken er doch auch ſeine charakterfeſte Eigenart im Ausdrucke Willensäußerung. Geiſt und Gemüt waren die Merkmale General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) moderne Dessins, bewährte Qualitäten 3⁰ 6⁰⁰ 115 4⁵ 6³⁰ 1 11 *⁰ 155 155 9⁵⁰ *˙⁵ 25⁰ 17 Tül-Vorhänge lacg-Vorhänge Point-lace zweibettig beschw. Alsberg Kunststrasse 0O 2,-9. in Zürich 1 ſtatt, der außer den kantonalen und ſtädtiſchen Polizeivorſteherſchaften auch die Bezirksanwaltſchaft, Gerichts⸗ perſonen und Mitglieder der großſtadträtlichen Kommiſſion beiwohnten, der die Frage der Bewilligung eines Kredites zu Verſuchszwecken zur Prüfung übergeben iſt. Die Leiſtungen des trefflichen, altdeutſchen Schäferhundes waren verblüffend. Prinz fand im Augenblick Gegenſtände, die von Fremden in den weiten Baumgärten verſteckt worden waren, ohne daß wäre. Er verfolgte aufs genaueſte die Spur eines Verbrechers, der längere Zeit vorher davongegangen war, ohne daß er einen Gegenſtand berochen hätte, kletterte mit ſtaunenswerter Fertigkeit dem Flüchtigen auf Bäume nach und verfolgte ſeine Aufgabe, ob ihm auch der Verfolgte die Piſtole in nächſter Nähe auf den Pelz losbrannte. Der einmal geſtellte Verbrecher fand, ob er auch noch ſo gewandt im Springen und Irreführen war, keine Gelegenheit mehr, auszureißen. Bei jeder fluchtähnlichen Bewegung faßte Prinz ſeinen Gefangenen am Knöchel, dem Rockärmel, und zwang dieſen, der Spur ſeines Führers zu folgen. Bei einem markierten Ueberfall zeichnete ſich das Tier durch ſeine überaus wirkſame Ver⸗ teidigung aus: dem Verbrecher entwand es im Nu die Waffen und ſchützte ſeinen Herrn ſo vortrefflich, daß dieſer ſchließlich dem hinterliſtigen Straßenräuber energiſch zu Hilfe kommen mußte. Was den vorzüglichen und bewunderungswürdigen Inſtinkt des Tieres vor allem aus trefflich dokumentiert, iſt die Tatſache, daß der Polizeihund den Verfolgten in keiner Weiſe verletzt, wenn ihn nicht die Selbſterhaltung hierzu treibt. Es iſt beinahe ausgeſchloſſen, ſo ſchließt ein Züricher Blatt ſeinen Bericht, daß ein ſolches Tier die„Grenzen der Notwehr in unerlaubter Weiſe überſchreitet“. Prinz vom Zürichberg erwies ſich auch in ſchwierigen Gehorſamsübungen trefflich unterrichtet. So verſagte er nie, wenn ihm ſein Führer auf Diſtanz mit Handbewegungen befahl, ſich zu ſetzen oder niederzulegen. Die Vorführung bewies, welch wichtige Dienſtleiſtungen ein gut dreſſierter Polizeihund zu verſehen fähig iſt. — Eine heitere Auskunft. Im„Briefkaſten“ der dieswöchent⸗ lichen Londoner„Answers“ ſteht eine Auskunft an ein gekränk es Gemüt, daß ſich„Indignant“ nennt, eine Auskunft, die ein ver⸗ ſtändnisinniges Lächeln hervorrufen wird. Sie lautet:„Indig⸗ nant“ teilt mir mit, daß jemand in der Nachbarſchaft ein Flug⸗ latt herumgebracht hat, in dem„Indignant“ als ein Menſch „bon begrenzten geiſtigen Fähigkeiten“(of limited intelligence“) bezeichnet iſt. Er fragt an, ob er gegen den Verfaſſer und Verleger des Flugblattes eine Beleidigungsklage anſtrengen könne und ob ich ihm dazu rate oder nicht. Ich bin kein Juriſt und trage da⸗ her Bedenken, zu ſagen, ob dieſe Worte eine Beleidigung dar⸗ den guten Rat, kein Geld an Advokaten zu hängen. Sollte er es doch kun, und die Sache kommt vor Gericht, ſo ſehe ich folgende Unterhaltung zwiſchen ihm und dem Gegenanwalt voraus: Anwall:„Halten Sie ſich durch die gebrauchten Worte für beleidiat?“ Kläger:„Allerdings!“ Anwalt:„Sie geben alſo nicht zu, daß Sie ein Menſch von begrenzten geiſtigen Fähigkeiten ſind?“ Kläger:„Keineswegs!“ er in irgendwelche Berührung mit deren Beſitzer gekommen ſtellen oder nicht; aber ich gebe„Indignant“ ohne alles B denken *˙⁵ 17* 19⁵⁰ 15*⁵ 140 5˙⁰ 19⁵⁰ Portieren Tischdecken Teppiche Vorlagen 79334 Anwalt:„Sie halten ſich alſo für einen Menſchen von un⸗ begrenzten geiſtigen Fähigkeiten?“ Kläger:„Das will ich—“ Anwalt(ſcharf):„Antworten Sie auf meine Frage! Sind Sie ein Menſch von unbegrenzten geiſtigen Fähigkeiten oder nicht?“ Kläger(verzweifelt):„Nein!“ Anwalt:„Sie geben alſo zu, daß Sie ein Menſch ſind, der weder begrenzte noch unbegrenzte geiſtige Fähigkeiten hat! Daraus folgt meines Erachtens, daß Sie überhaupt keine geiſtigen Fähigkeiten haben. Ich danke Ihnen. Ich habe keine weltere⸗ Frage mehr zu ſtellen; das genügt mir vollkommen!“ D,„Indignant“, das Recht iſt ein furchtbares Ding! — Arbeiterfürſorgliches aus Sächſiſch⸗Mancheſter. Aus Chem⸗ nitz wird geſchrieben: Eine äußerſt praktiſche Einrichtung hat eine der größten hieſigen Fabriken getroffen, um den Alkoholmißbrauch unter den Arbeitern und Angeſtellten zu bekämpfen. Dieſe kön⸗ nen aus der Fabrik⸗Kaffeeküche täglich zweimal nach Bedarf Kaffee beziehen. Meiſt entnehmen ſie je ein halbes Liter zum Preis von 2 Pf. gegen Marken. Der Bekrag für die entnommenen Marken wird jedem einzelnen gut geſchrieben und jedesmal am 20. Dezember mit 10 Prozent Zuſchuß von der Jabrikleitung, die auch alle übrigen Koſten trägt, ausgezahlt. Durch die Einrichtung, daß das Geld für den entnommenen Kaffee als Weihnachtsge⸗ ſchenk zurückerſtattet wird, haben ſich die Leute in fortwäßrend ſteigender Zahl dem Kaffeegenuß zugewandt, während der Bier⸗ verbrauch— der Genuß von Flaſchenbier iſt in der Fabrik er- laubt— immer geringer wird. Die Konkrolle iſt ſehr einfach. Jeder Arbeiter erhält ein Buch, in das der für die entnommenen Marken bezahlte Betrag eingetragen wird. Mikte Dezember werden die Bücher ausgerechnet, trotz der Geringfügigkeit der Einzelbeträge erhalten die regelmäßigen Kaffeegäſte bei 300 Ar⸗ beitstagen und zweimal 2 Pfg täglich für Kaffee am Jahresschluß 12 Mark, wozu noch die beſondere Vergütung von 120 Mark tritt. Daneben erſparen die Leute noch das früher für Bier ausgegebene Geld. Jeder Zwang zur Benützung der Kaffeeküche wird ſtreng vermieden. — Ein einzigartiger Manuſkriptenſchatz. Aus Paris wird berichtet: Soeben hak die franzöſiſche Nationalbibliothek beinen großen Kauf abgeſchloſſen, der nicht weniger als 272 koſtbare alte Manuſkripte umfaßt. Die Dokumente ſtammen aus der Sammlung des verſtorbenen Sir Thomas Phillip, der in ſeinem Hauſe in Middlehill(Worceſter) nahezu 40000 koſtbarer alter Handſchriften und Urkunden vereinigt hatte. Die jetzt nach reich zurückgehenden Schätze entſtammen den franzöſiſchen Na⸗ tionalarchiven, von denen ſie der engliſche Sammler vor fünfzig Jahren zu verhältnismäßig billigem Preiſe gekauft hatte, 1 Regierung den hiſtoriſchen Wert der Dokumente verkannte. Cuizot ſelbſt unterzeichnete damals den Verkaufsvertrag. Die Urkunden beziehen ſich zum arößten Teil auf das Mittelalter und enthalten u. a. wertpolle Aufzeichnungen über die Kathedrale von Bayeux, die Abtei von Prémontré und anderer Ordensgemeinſchaften, ſo⸗ wie auch die Rechnungsbücher der Kathedrale von Chartres aus dem 14. Jahrhbundert und die Stift rkunde der Sorbonne. Auch ein Statut der Pariſer Rechts⸗! ät aus dem 14. Jahr⸗ hundert gehört der Sammlung an. die verfügbaren Staats gelder nicht ausreichten, wurde der Ankauf der Dokumente durch großherziae Schenkungen der Baronin James du Rothſchild, des Barons Edmund von Rothſchild und von Maurice Fenailles mög⸗ lich gemacht. CEIILLE verkaufe mein enormes Lager erstklassiger 79324 mit einem Rabatt von Schürzen und Kürtel gewähre einen Rabatt 1 1* 9 2**** 1*** Auf Wasch-Kostüme und Röeke, Wasch- Kinderkleider, Blusen, Joupons 50 von 0 8 l EIIr 7— Nreurv— Von Dienstag, den 12. bis Samsteg, den 16. Mai Soweit Vorrat! Soweit Vorrat! 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