Naval⸗ chrigen ,Jüch 2271ʃ ed. — f ung. chum, 22695 Peſen, ſeine entgegenkommende Bereitwilligkeit und die ab⸗ Oyotimismus; dieſen unerſchütterlichen Optimismus, der ihn Ffelſenfeſt an ſeinen Stern glauben läßt und an Abgründen ededellh nie ein Mann des Details geweſen. Auch in dieſen keitiſchen Wochen ſind Männer, die ihm auffuchten. bielſach erſtaunt geweſen, wie wenig der Kanzler über die Schwierigkeiten, die in der Materie lagen und ihre Einzel⸗ diesmal. Alle anderen, Parlamentarier, die ſte iſt, bleibt das Entſcheidende nun einmal der — (Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: Pfeunig monarlich. Bungerlohn 25 Pfg. nronatlich, dunch bie Poſt bez. incl. Poft⸗ guſſchlag M. 5. pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Badiſche Neueſte Nachrichten en er Volksblakt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 „Nummier 3 Pig⸗ 55—— 6—2 2— Druckerei⸗Bureau(An⸗ Iu ſera te: Ra hängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Dle Cotonel-Zelle... 25 Pfg. und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedakloenn 6½7 Auswürtige Inſerate. 50„ annheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhhe. Erpedillon und Verlags⸗ Dis Reszane⸗Zelle.1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. ee (Abendblatt.) Fr. 226. Freitag, 15. Mai 1908. die Zukunftsaufgabe des patriotiſchen Reichstages. (Von unſerem Berliner Bureau.) [J Berlin, 14. März. Der heurigen Reichstagsſeſſion find Lobſprüche gefolgb wie kaum einer zuvor. Nun hat ſich zu den freundlichen Fritikern auch der Kaiſer geſellt. Er hat in dem Telegramm⸗ ſi, den er liebt und der nicht immer eine Bereicherung der keutſchen Sprache darſtellt,„neben“ dem patriotiſchen Reichs⸗ Jog dem Kanzler und ſeinen Mitarbeitern gedankt. Die von deim kaiſerlichen Telegramm gewählte Rangordnung entſpricht Felleicht nicht ganz dem wirklichen Verlauf der Dinge. Der patriotiſche Reichstag hat nicht nur ſo en passant und neben⸗ her mitgewirkt. Er hat vielmehr ſehr eruſtlich mitgeholfen die Dinge auf das rechte Geleis zu ſchieben und zumal ſeine überalen Mitglieder haben bei der Gelegenheit mancherlei nucht geringe Opfer gebracht. Und die Verſtändigung über das Vereinsgeſetz wäre nie zu erreichen geweſen, wenn nicht der neue Leiter des inneren Reichsamts durch ſein conciliantes geklärte Reife ſeines Urteils das Vertrauen aller, die mit ihm zu berhandeln hatten, gewonnen hätte, Fürſt Bülow hat dem⸗ gegenütber vielleicht nicht viel mehr mitgebracht als ſeinen borbei, die anderen ficheren Tod brächten, wie einen Traum⸗ Wandler zum guten Ende führt. Fürſt Bülow iſt(was an ſich heilen orientiert war. Kann ſein indes, daß gerade darin ſeue Stärke lag. Es war kein leichter politiſcher Winter Staatsſekretäre, Miniſter, find ſo und ſo oft(wieneriſch geſprochen)„desparat“ geweſen und haben an dem Gelingen gezweifelt. Fürſt Bülow allein iſt immer guten Muts geblieben und ſchließlich behielt er Recht. Ein Zufalle vielleicht. Aber Zufälle führen nicht ſelten zu den Erfolgen und in der hiſtoriſch⸗polftiſchen Welt, — Ueber eine Kindesleiche im Ofen meldet ein Berichterſtatter der Voff. Zig. aus Schöneberg: Beim Herausmehmen der Aſche aus dem Ofen entdeckten die neuen Mieter in einem Hauſe der Cbersſtraße die verkohlten Reſte der Leiche eines Kindes. Die ſofort angeſtellten Nachforſchungen der Schöneberger Kriminalpolizei führten bald zur Ermittelung der Mutter, ernes gtwanzigjährigen Fräuleins Jda W. Das junge Mädchen, das auf ſehr geſchicke Veiſe vor den Elbern und der nächſten Umgebung feinen Zuſtand eu berbergen gewußt hatte, geſtand nach anfänglichem Leugnen ein. en heimlich in der Nacht einem Kinde das Achen geſchenkt habe, beſtritt aber, es ermordet zu haben; das Kind ſei bielmehr bald nach der Geburt geſtorben und ſie habe darm ſeine zeiche im Ofen verbrannt. Die W. wurde als Poligeigefangene nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe gebracht. — Der Schuß am der Tafelrunde. Eine tragiſche Szene ſpielte ſih porgeſtern nachmitiag in Schöneberg bei Berlin während eimer chgeſellſchaft ab, zu der Ziegeleibeſizer Theodor Schmidt nehen uderen Freunden auch den in Baufachkreiſen bekannten 57 Fahre alten Ziegeleibefizer Fritz Hornemann aus Potsdam geladen hatte. Während der fröhlichen Unterhaltung ſprang Hornemann, der bis keine Spur bon Erregung gezeigt hatte, plötzlich vom Stuhl duf, riß einen Revolber aus der Taſche und jagte ſich vor den Augen der entſetzten Freunde eine Kugel in die rechte Schläfe. Zwei in der Geſellſchaft amvpeſende Aerzte bemühten ſich ſofort um den Schtververletzten; aber jede Hi Gittoria· Oyfer der Jedermode Im letzten Halbjahr 1907 ſind in Jondon nicht weniger als 19 742 Paradiesvogelgeſieder, 1411 Pakete Reiherfedern, der Schmuck von wicht weniger als 115 000 Sing⸗ 5 und dem Ausdruck der Hoffnung auf ein glückliches Gelingen klingt faſt wie eine Antwort darauf. Immerhin werden ſich zu dem Gottpertrauen des Kanzlers in dieſem Fall doch noch einige andere glückliche Momente geſellen müſſen. Herr Sydow, der neue— lucus a non lucendo— Hüter des Reichsſchatzes hat derweil bei den Finanzerzellenzen der Einzelſtaaten Umſchau gehalten. Was er ihnen bei dieſen Konferenzen offenbart hat, wird ſie kaum überraſcht haben. Daß der Bedarf des Reiches viel, viel größer iſt als auch die ſtärkſten Peſſimiſten bislang annahmen, hat Herr Sydow ſchon vor einiger Zeit einem Beſucher verraten. Ueber die Art und Weiſe aber, wie dieſer Bedarf zu decken wäre, iſt bei den Pour⸗ parlers in Karlsruhe und München und Stuttgart und Dres⸗ den offenſichtlich noch nichts vereinbart worden. Nur ſoviel darf man aus einer offizidsſen Notiz der„Köln. Ztg.“ wohl ſchließen, daß der neue Schatzſekretär nicht die Abſicht hat, ſich von Berufenen und Unberufenen von vornherein die Hände binden zu laſſen. Noch gäbe es kein Projekt, das als ausge⸗ ſchloſſen zu bezeichnen wäre. Sehr ſchön. Dann darf man alſo auch noch darauf rechnen, daß die verbündeten Regierungen ſich nicht von der„Deutſchen Tagesztg.“ informieren laſſen, die in dem rabuliſtiſchen Ton, der ihre Eigenart ausmacht, Tag für Tag verſichert: an eine Ausdehnung der Reichs⸗ erbſchaftsſteuer ſei nicht zu denken. Freilich: die Auffaſſungen des agrariſchen Hauptorgans haben auch im Kreiſe der ver⸗ bündeten Regierungen, genauer vielleicht: des preußiſchen Staatsminiſteriums ihre Vertreter. Aber Herr Sydow ge⸗ hört ja nun auch dieſem Staatsminiſterium an und ſo darf man wohl hoffen, daß er in dieſem hohen Gremium ſeinen gegenteiligen Anſchauungen Geltung zu ſchaffen verſtehen wird. So viel iſt jedenfalls ſicher: ohne Opfer aller Beteilig⸗ ten iſt die neue, die große Reichsfinanzreform nicht zu machen. An der Fähigkeit ſie zu bringen, wird ſich erſt abmeſſen laſſen, wie weil das Kaiſerwort vom patriotiſchen Reichstag ſeine tiefſte Berechtigung hat. poftische Uebersicht. Maunheim, 15. Mai 1908. Die Nationalliberalen und das Wahlrecht. Die„N. L..“ ſchreibt: Der„Freikonſervativen Correſpondenz“ hat unſere Feſt⸗ ſtellung, daß in dem Gegenwartsprogramm der national⸗ liberalen Partei nichts von einer Uebertragung des Reichs⸗ tagswahlrechts auf Preußen ſteht, nicht gefallen. Sie hat darauf mit heißem Bemühen ein paar alte Zeitungsbände und die ſtenographiſchen Protokolle über den Wiesbadener und den Magdeburger Parteitag durchſtudiert. Ohne doch etwas anderes aufſtöbern zu können als was von uns bereits in aller Nüchbernheit und Deutlichkeit hier ausgeſprochen worden iſt. Selbſtverſtändlich gibt es innerhalb der natio⸗ nalliberalen Partei auch Leute, die an ſich einer Ausdehnung des allgemeinen gleichen und geheimen Wahlrechts nicht wider⸗ ſtreben möchten. Ebenſo— die Dortmunder Rede des Abg. Schmieding hat es erſt dieſer Tage wieder gezeigt— wie der Damenhüte angelegt wurde, überſteigt mehrere Mil⸗ lionen. — Hubert Herkomer und Nichard Wagner. Gelegentlich eines Vortrages über Malerei, den Hubert Herkomer vor einigen Tagen an der Univerſität Oxford hielt, erzählte dem Berl. Börſen⸗Cour. zufolge der berühmte deutſch⸗engliſche Maler eine Wagner⸗Anek⸗ dole, die bisher noch unbekaunnt war.„Der große Komponiſt, ſo plauderte Herkomer,„leitete zum erſtenmal in England die Hauptprobe eines ſeiner Werke, und ich hatte es mir in den Kopf geſetzt, ſein Porträt zu malen. In dieſem Vorhaben wurde ich von eifrigen Freunden der Wagnerſchen Muſik unterſtützt, die mir alle möglichen Gelegenheiten gaben, den Meiſter oft und viel zu ſehen. Wagner war aber während ſeines Londoner Auf⸗ enthalts dermaßen mit Arbeit überhäuft— wozu noch die vielen geſellſchaftlichen Verpflichtungen kamen— daß er mir meine Bitte, mir doch nur ein einziges Mal zu ſitzen, abſchlug.„Alles andere will ich für Sie tun, mein lieber Herkomer,“ ſagte er,„was für Gefälligkeiten Sie auch von mir verlangen mögen, aber zu einer Atelierſitzung kriegen Sie mich nicht.“ Ich war hartnäckig, heftete mich an ſeine Sohlen, machte ihm Beſorgungen, frühſtückte mit ihm, weckte ihn des Morgens aus dem Schlafe, ging in die Oper, wenn er dirigierte, half ihm bei ſeiner Korreſpondenz— ich kann wohl ſagen, daß ich zäher war, als der zäheſte Reporter oder der tüchtigſte Verſicherungsagent. Alles umſonſt. Als ich endlich ein⸗ ſah, daß ich mein Ziel nicht erreichen würde, und da außerdem der Londoner Aufenthalt Wagners ſich dem Ende zuneigte, ſtand ich eines Morgens ſehr früh auf, ſtürzte mich auf meine Palette und auf meine Farben, und begann mit demMut der Verzweiflung aus dem Gedächtnis Wagners Porträt zu malen. Ich darf wohl ſagen, daß ich mein Beſtes tat, daß ich mir mit größter Mühe den Wagner zu pergegenwärtigen ſuchte, den ich die ganzen Tage hindurch geſehen, beobachtet, ſtudiert hatte. Ich arbeitete angan und eene bor Giefiedern aller Art Vogelgattungen bis zum Abend, und nach einer beinahe ſchlafloſen Nacht erhob ich mich wieder, als die Sonne kaum aufgegangen war, und ar⸗ in ihren Reihen auch ſolche Männer nicht ganz fehlen, denen die geheime Wahl wider den Strich geht. Aber zweierlei iſt dieſen beiden Gruppen oder Spielarten(wie man ſie nennen will) gemeinſam. Zum erſten: daß ſie nicht übermäßig zahl⸗ reich ſind. Zum andern: daß ſie, wie das immer gute national⸗ liberale Praxis geweſen iſt, den Zeitumſtänden Rechnung zu tragen wiſſen und, um die Möglichkeit eines Erfolges zu ſtärken, ihre Sonderwünſche zurückzuſtellen lernten. Heute (wie oft ſoll man das den Herren Gegnern noch ſagen!) gibt es für die preußiſchen Nationalliberalen in Stadt und Land jedenfalls nur eine: Wahlreform, und zwar baldige Wahlreform, auf der Grundlage des Pluralwahlrechts und der geheimen Stimmabgabe. Das iſt unſere Parole. Daran halten wir uns. Und daran werden auch die Gegner ſich zu halten ſchon die Freundlichkeit haben müſſen. Und wenn die „Freikonſervative Correſpondenz“ nun zum anderen Male das Magdeburger Protokoll durchwühlt und von neuem den Abg. Dr. Kraufe zitiert, der dort geſagt hätte:„Das iſt eine programmatiſche Erklärung für dieſe Wahl“, ſo antworten wir ihr: mit Recht hat der Abg. Krauſe ſo geſprochen. Die Nationalliberalen ſind liberale Leute. Sie glauben nicht an das Abſolute im Staatsleben. Sie wiſſen zudem, daß alle Dinge in den Fluß der Zeiten geſtellt ſind. Auch die Wahlſyſteme. Vielleicht kommt wirklich einmal eine Zeit, in der die Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf Preußen das Gebotene und Natürliche erſcheint. Kann ſein: aber auch nicht ſein. Was ficht's uns an! Für heute dünkt dieſe Ueber⸗ tragung der großen Mehrheit von uns jedenfalls nicht zu⸗ träglich. Das hat zu genügen. In tiefſinnige Unterſuchungen aber darüber uns einzulaſſen, was unter beſtimmten Boraus⸗ ſetzungen dermaleinſt vielleicht ſein könnte, müſſen wir ab⸗ lehnen. Die Parteien über den Friedensſchluß im Baugewerbe. Nicht nur die äußere Tatſache, daß die Organiſationen des Baugewerbes in beiden Lagern— auch die heute noch widerſprechenden Breslauer Bauarbeiter werden ſich bekehren — ſämtlich rechtzeitig ihre Zuſtimmung zu dem Schiedsſpruch erklärt haben, iſt ein wichkiger Vorgang in der deutſchen Arbeitsgeſchichte, ſondern faſt noch bedeutungsvoller iſt die Stimmung und Beurteilung, mit der die beiden Parteien dieſes Ergebnis aufgenommen haben. Die Kundgebungen der führenden Verbandsblätter in beiden Lagern gewähren einen guten Einblick: Das„Zentralslatt für das deutſche Baugewerbe“(Nr. 19) ſchreibt: „Wir haben immer auf dieſe Bedeutung der großen Zuſammen⸗ ſchlüſſe(der Arbeitgeber) hingewieſen und geſagt, daß dieſe nicht nur dazu da ſeien, die Gegenſätze zwiſchen Arbeitgeber und Arbeit⸗ nehmer auszugleichen, ſondern daß in erſter Reihe die gemeinſamen Intereſſen des ganzen Gerverbes ſtänden, die als letztes Ziel auf das Geſamtwohl des Staates auslaufen.. Die große Vedeutung des jetzigen Abſchluſſes eines für gangz Deutſchland gültigen Tariſper⸗ trages liegt darin, daß die Baſis für gemeinſames Weiterarbeiten gefunden iſt... Wir können uns(nun aber) der Hoffnung nicht verſchließen, daß zu irgend einer Zeit ein⸗ mal die Gewerkſchaftsfrage von der Sozialdemokratie losgelöſt wird, und daß es dann möglich ſein muß, wirklich gemeinſame Arbeit ——— beitete weiter. Am Abend war das Porträt fertig. Meine Freude war unbeſchreiblich— ich fand es gelungen, und mit vor Stolz geſchwellter Bruſt eilte ich zu Wagner. Er war gerade aus der Oper nach Hauſe gekommen und machte ein erſtauntes Geſicht, als er mich nach zweitägiger Abweſenheit wiederſah.„Ich dachte ſchon, Sie wären mir untreu geworden.“„Im Gegen⸗ teil,“ exwiderte ich,„ich habe mich noch nie ſo intenſiv mit Ihnen beſchäftigt, wie gerade in den letzten Tagen.“ Und ihn ſieges⸗ bewußt anſehend, enthüllte ich ſein Porträt. Welche Enttäuſchung harrte meiner!„Großartig, wirklich großartig!“ rief Wagner einmal um das andere,„genau ſo habe ich immer auszuſehen ge⸗ wünſcht!“ Beiträge zur Fraueufrage⸗ Auskunftſtelle für Frauenberufe L 12, 18 3. Stock. Sprechſtunde: Mittwochs von 10—1ʃ. Der ſechſte Jahresbericht der Rheiniſchen Frauenhilſe zeugt, wie aus Barmen der„Köln. Ztg.“ mitgeteilt wird, von der raſchen Entwicklung und vielſeitigen Tätigkeit des noch jungen Verbandes. Der Provinzialperband umfaßt gege i Zweigvereine, die alle in geſonderter, den örtlichen Be ihrer Gemeinde entſprechender Arbeit ſtehen. Die Wirkſamkeit des Ausſchuſſes, der die Geſchäfte des Verbandes leitet, gewinnt wachſende Ausdehnung. Die Einnahmen betrugen 13 574 Mark, die Ausgaben 11.608 Mark. In welcher Weiſe dieſes Geld in evangeliſche Liebesarbeit umgeſetzt wird, faßt der Bericht ſelbſt am Schluſſe in fünf Punkten zuſammen. Er ſagt: Die Rheiniſche Frauenhilfe veranſtaltet 1. Inſormationskurſe über Frauenhilfe⸗ arbeit, bei denen Fragen aus dem Rechtsgebiet des Frauenlebens und der Frauenarbeit, ſowie aus der Praxis der Liebestätigkeit zur Beſprechung gelangen; nächſter Kurſus 1908; verhilft 2, den Große Summen Strafgelder ſind von Minderjährigen wegen Beſuchs zzeneral⸗Anzeiger. Avendblate, 5 le des Gewerbes zu voll⸗ 2 tr der gute ille vorhandenm iſt, in in Zukunft ohne Haß und Verhetzung alle renzpunkte ausgleichen und ſogar gemein⸗ aßregeln, die das Gewerbe Irbeiters zum Fröße und von dauernden Wer gzwiſchen Arßeitgebern und Arbeitnehmern ich wie ein kalter grauer Nebel aufs Herz, on der ſozialdemokratiſchen Arbeiterpreſſe r Weiſe gegen die Gegner gewütet wird. te der Arbeiter inges im Einzelfalle von dieſem Geſinnungs⸗ Und es fällt auch nicht den Gewerkſchaften zur ozialdemokratie anderes ſchritt in dem Abſchluß erblicken und ſehen nur Vor⸗ e Parteien, einen Schritt voraus zur Entwicklung des Se Gelve im neuzeitlichen Sinne. Was im einzelnen zu beſſern, zu vert igen, zu beſeitigen iſt, wird 19 10 geſchehen, und iſt ein⸗ 110 Anmfang gemacht, ſo wird in dauernden periodiſchen Sitzungen Tarif mit der fortſchreitenden Zeit und der Wirtſchaftsentwick⸗ lung im Einklang gehalten werden können, und auch andere Fragen des gemeinſamen Erwerbes können dem Forum zur Erledigung vor⸗ gelegt werden.“ Auf der Arbeiterſeite iſt die Tonart und die Urteilsweiſe anders, weniger optimiſtiſch, aber von einem Gefühl ruhiger Selbſtgewißheit und Zuverſicht getragen. Im Namen des Verbandsvorftandes der Maurer ſchreibt Bömelbur g im „Grundſtein“(Nr. 19): „Wir ſind uns bewußt, daß der Ausgang der Lohnbewegung weite Kreiſe der Mitglieder nicht befriedigt. Und das mit Recht. Auch wir find der Meinung, daß das Verhandlungsreſultat, beſonders in der Lohnfrage und auch noch in einigen anderen Punkten, faſt alles zu wünſchen übrig läßt. Wenn wir aber trotzdem den Schieds⸗ ſpruch zur Annahme empfohlen haben und wenn wir für den Ver⸗ band die Zuſtimmung ausſprachen, dann nur darum, weil nach Anſerer ehrlichen Ueberzeugung ein Lohnkampf in dieſem Jahre von folgenſchwerer Bedeutung für unſeren Verband, die beteiligten Mit⸗ glieder und auch für das geſamte deutſche Wirtſchaftsweſen geweſen wäre. Ein erfolgreicher Ausgang des Kampfes war bei dem augen⸗ klicklichen Stande der Konjunktur geradezu unmöglich. Wir über⸗ nehmen darum für das, was umſerſeits geſchehen, die volle Verant⸗ wortung. Wir ſind ſicher, daß nach reiflicher und ſachlicher Ueber⸗ legung alle Mitglieder zu der Ueberzeugung kommen werden, daß im gegenwärtigen Moment die Intereſſen des Verbandes und der betefligten Mitglieder nur durch Annahme des Schiedsſpruches in richtiger Weiſe gewahrt werden konnten.“ Jedenfalls klingen dieſe beiden Kundgebungen erfreu⸗ licher, als es nach Durchfechten eines opferreichen Kampfes der Fall geweſen ſein würde. Sozialdemokratie und Reichsvereinsgeſetz. Eine Anerkennung der durch das Reichsvereins⸗ geſetz geſchaffenen Verbeſſerungen findet ſich auch in der ſozialdemokratiſchen„Altenburger Volkszeitung!. Sie ſchreibt triumphierend in ihrer Nummer vom 13. Mai: Nach vier Tagen wird nicht wdehr ſtrafbar ſein, was bis heute ftrafbar geweſen iſt. Noch in dieſen Tagen traten in den Verſamm⸗ lungen die Gendarmen, Schutzleute und Poligei iſter bei den Verſammlungseröffnungen an die Rampe und brüllten in den Saal hinab, daß alle Perſonen, die das 21. Lebensjahr noch nicht erreicht haben, den Saal verlaffen müßter. von politiſchen Verſammlungen erhoben worden, und bom 15. Maa a— nichts mehr bon alledem. Alde Perſonen vont 18. eheLnsjahre an haben das Recht, teilzunehmen. Die Frauen, die in vielen Gegenden bisher weder Mitglied eines politiſchen Vereins ſein, noch politiſche Verfammlungen beſuchen durften, haben nun das Recht, ſich politiſch zu betötigen. Was als geſetz⸗ liches Unrecht galt, wird mit einem Schlage Recht. Das iſt möglich, weil hier die politiſche Macht das Unrecht zum Recht ftempelte. Natürlich iſt völlig ausgeſchloſſen, daß Diebſtahl von heute auf morgen gleichfalls aus Unrecht zu Recht würde. Das politiſche Recht iſt zwandelbar wie die politiſche Macht. Die Ve bpbeſſerungen des Vereinsgeſetzes ſind der Ausdruck der geſteigerten poli⸗ tiſchen Macht der Arbeiter. Freilich hätte die Sozielldemokratie noch ein beſſeres Geſetz geſchaffen. Doch auch die wenigen Verbeſſerungen ſind ihr zu verdanken, nicht dem charakterloſen Freiſinn, der fie nur gründlich verhunzt hat. Wir regiſtrieren gerne dieſe Anerkennung des Vereins⸗ geſetzes von ſozialdemokratiſcher Seite. Doch wollen wir einen Irytum richtig ſtellen. Die Forſchritte im Vereins⸗ und Verſammlungsweſen ſind nicht nur ni cht mit Hilfe der S 0z ialdemokratie zuſtande gekommen, ſondern gegen ihren ausdrücklichen Willen. Endlich hat die ſozial⸗ demokratiſche Reichstagsfraktion gegen das ganze Geſetz ge⸗ ſtimmt. Es wäre alſo mitſamt ſeinen von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite anerkannten Verbeſſerungen nicht zu⸗ Dandgemeinden zur beſſeren Verſorgung und Pflege ihrer Kran⸗ ken durch Ausbildung von weiblichen Gemeindegliedern für die freiwillige Hrankenpflege. Nächſter Kurfus: Winter 1908—09 (November⸗Jannar); erleichtert 3. die Neugründung evangeliſcher Frauenvereine durch Vorträge in den Gemeinden und geldliche Beihilfen zur Beſchaffung des Arbeitsmaterials(Näben uſw. für die Armen der Gemeinde]; ruft 4. die beſtehenden Vereine zuum Zuſammenſchluß auf und bietet den angeſchloffenen Anregung und Anuleftung für ihre Arbeit, beſchafft Redner für ihre Feſte, gibt in ihren monatlich und wöchentlich erſcheinenden Blättern Berichte aus der Tatigkeit der Vereine ſowie Stoff zum Vor⸗ leſen und ſucht ein reges und geſegnetes Vereinsleben zu för⸗ dern; nimmt 5. Familien und einzelne Erholungsbedürftige der gebildeten Stände während des Sommers im Anguſte Viktoria⸗ Heim zu Barmen auf; Eröffnung Mai 1908.— Der Zuſammen⸗ ſchluß der evangeliſchen Frauenvereine in einen großen Verband hat den alleinigen Zweck, den Vereinen bei ihrer Arbeit zu helfen und dieſe zu vertiefen. Deur entſpricht dis ſazungsgemäß feſtgelegte Beſtimung, daß die Vereine zu keinen Beibrägen an die Zentrale verpflichtet find. Deutſcher Verband für Verbeſſerung der Franenkleidung. R. Bonn, 12. Mai. Am 10. und 11. Mai fand in Bonn eine Delegierten⸗Ver⸗ ſammlung des deutſchen Verbandes für Verbeſſerung der Frauen⸗ kleidung ſtatt, die aus allen Teilen Deutſchlands von Frauen zuhlreich befucht war. Der Verband zählt bereits über 20 Orts⸗ gruppen mit über 3000 Mitgliedern. Vertreten waren Berlin, Breslau, Dresden, Eſſen, Elberfeld, Barmen, Hamburg, München, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Stuttgart ete. Den Begrüßungsabend um 10. ds. Mts. eröffnete der Vorſitzende der hieſigen Orts⸗ gruppe, Dr. med. Heinrich Cramer, worauf Frl. Gö 5Leipzig, die Vorſitzende des Verbandes, den Vorſitz übernahm und die herbeigeeilten Delegierkinnen begrüßte. Von den Beſtrebungen des Verbandeg habe nicht olbein die Fran, ſondern die ganze Welt 8 ſtande gekommen, hätte die gebende Stellung im Reich l. demokratiſchen Partei, der ſich zu einer objektiven W 9 des Geſetzes aufzuſchwingen vermag, möchte ihr ein Verdienſt vindizieren, das ihr nicht zukommt. Die Freiheits⸗ und Arbeiter freunde waren wieder einmal nicht die Sozialdemokraten, ſondern die zu der bekannten einen reaktionären Maſſe gehörenden Otberalen. ozialdemokratie ein Derjenige Teil d Deutsches Reich. (Gegen den Arbeitskammergeſetzent⸗ wurf) hat die Ortsgruppe Berlin des Bundes der techniſchen Beamten in einer öffentlichen Verſamm⸗ lung am Dienstag ſchwerwiegende Bedenken vorgebracht. JIu der nach lebhafter Diskuſſion zur Annahme gelangten Reſo⸗ lution wird zwar das Einverſtändnis mit dem Aufbau der Kammern auf paritätiſcher Grundlage ausgeſprochen. Die vorgeſehene, fachliche Gliederung jedoch, ſowie die Anlehnung an die Berufsgenoſſenſchaften und die damit verbundene, finanzielle Abhängigkeit machen den Entwurf unannehmbar, beſonders wenn man noch die vollkommen unzulänglichen Be⸗ ſtimmungen des Wahlverfahrens in Berückſichtigung zieht. Die im Entwurf vorgeſehene Vertretung der techniſchen An⸗ geſtellten iſt völlig problematiſch. Die techniſchen Angeſtellten können ſich nur von einer auf territorialer Grundlage auf⸗ gebauten einheitlichen Organiſation der Arbeitskammern mit beſonderen Abteilungen für Angeſtellte eine fruchtbare Tätig⸗ keit verſprechen. Die von der Regierung ins Auge gefaßte fachliche Gliederung könnte erforderlichenfalls auch bei dieſer Organiſation durch Bildung beſonderer Fachabteilungen durchgeführt werden.“ —(Die Penſionsverſicherung der Privat⸗ angeſtellten.) Die Arbeiten an der Denkſchrift, welche die verſicherungs⸗techniſchen Unterlagen für die Einführung einer Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten enthalten ſoll, nähern ſich den„Berl. Pol. Nachr.“ zufolge ihrem Ab⸗ ſchluß. Die Denkſchrift wird ſomit demnächſt veröffentlicht werden können. Je nach dem Ausfall, den die öffentliche Kritik dieſer Unterlagen haben wird, wird ſich die weitere Be⸗ handlung der Angelegenheit durch die zuſtändigen Behörden richten. Badiſche Politik. * Säckingen a. Rh., 15. Mai. Die geſtern abend abgehaltene Generalverſammlung des liberalen Bür ger⸗ vereins erledigte die Tagesordnung ohne Widerſpruch zu den einzelnen Poſitionen. Der verdiente Vorſitzende, Fabri⸗ kant Ignaz Berberich, bat, von einer Wiederwahl ſeiner Perſon abſehen zu wollen, da nach 10jähriger Tätigkeit die Ruhe wohl⸗ verdient ſei. Auf ſeinen Vorſchlag wurde an ſeiner Stelle einſtimmig Herr Fabrikant J. Berberich⸗Thomſen gewählt, der weiteren Kreiſen durch den Vorfitz bei den Bismarckfeiern auf dem Feldberg bekannt geworden ift, und in ſeiner Be⸗ grüßungsanſprache mit dankenswerter Offenheit die Fehler im hieſigen Parteileben aufdeckte, womit er reichen Beifall erntete. Nach Schluß der Tagesordnung hielt Rechtsanwalt Mößinger⸗Radolfzell einen beifällig aufgenommenen Vortrag über die politiſche Lage im Reich und in Baden. — Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karksruher Bureau.) 1. Kammer.— 15. Sitzung. A Karlsrußhe, 15. Mai. Prinz Max eröffnet ½10 Uhr die Sitzung mit folgender Anſprache: S. K. Hoheit der Großherzog hat mir den Auf⸗ trag erteilt, den durchlauchteſten Herrn ſeinen herzlichſten Dank auszuſprechen für die warme Auteilnahme des hohen Hauſes anläßlich des Unfalls, der dem Großherzog in Wien zugeſtoßen. S. K. Hoheit hat die Anteilnahme herzlich empfun⸗ den und ſich darüber ſehr erfreut. Budget für Gewerbeförderung. Geh. Kommerzienrat Reiß berichtet über eine Anzahl Titel des Budgets des Miniſteriums des Innern und beſpricht die Frage der Dezentraliſation der Fabrikinſpek⸗ tivn, die mit der Zeit anzuſtreben ſei. Im Jahre 1907 wurden ausgeführt 4876 Reviſionen, zu denen 10 Gewerbe⸗ auffichtsbeamte verwendet wurden. Seitens der Regierung wurde erklärt, daß der Zeitpunkt für eine Dezentraliſation noch nicht Organiſationsfragen an, Roformhochſchule, ſoziale Kommiſſion, Propaganda durch die Preſſe ete. Einen breiten Raum nahm die von Frau Handel aus Breslau vorgebrachte Frage, wie ſich der Verband zu den Naturheilvereinen ſtelle, in Anſpruch. In Breslan habe man Anſtoß daran genommen, als die Frage⸗ ſtellerin in einem Naturheilverein habe ſprechen wollen. Sani⸗ tätsrat Dr. Firle und Dr. Cramer empfahlen den Damen, ihre Bewegung nicht mit der Naturheilbewegung zu verquicken. — Später fand ein gemeinſames Eſſen ſtatt. Die Hauptverſammlung am 11. ds. Mts. wurde von der Verbandsvorſitzenden, Frl. Götz⸗Leipzig mit einer warmen Be⸗ grüßungsanſprache und herzlichen Wünſchen für einen guten Ver⸗ lauf der Tagung eröffnet. Sie erſtattete auch den Jahresbericht und verbreitete ſich eingehend mit der am 10. Mai v. Is. in München erfolgten Gründung des deutſchen Verbandes für Ver⸗ beſſerung der Frauenkleidung. Der verſtorbenen Vorſitzenden des Stuttgarter Vereins wurde ein warmer Nachruf gebracht. Frau Law aus Dresden berichtete über die in die Wege geleitete Gründung eines internationalen Verbandes. Aus dem von Frau J. Hartwig erſtatteen Rechenſchaftsbericht iſt zu entnehmen, daß die Einnahmen 2929,10 Mark, die Ausgaben 298404 Mark betrugen. Der Antrag des Vorſtandes:„Der Vorſtand des deutſchen Verbandes für Verbeſſerung der Frauenkleidung richtet an die Delegierten den Antrag, daß er beauftragt werde, ein Merkblatt zur Propaganda für verbeſſerte Kleidung herauszugeben, wurde nach eingehender Begründung durch Frau Pochhammer aus Berlin und nach längerer Debatte angenommen und beſchloſſen, das Merkblatt drucken zu laſſen und den Vereinen zur Pflicht zu machen, das Blatt zu beziehen. In dieſem Merkblatt werden An⸗ gaben darüber gemacht, wie Reformkleider in Prinzeßform, Empireform und Gretchenform, ſowie entſprechende Unterkleider anzufertigen ſind. Der Antrag des Vorſtandes auf Anſchluß des Verbandes an den Bund dentſcher Fraueupereine wurde ge⸗ den Wewfun. Frau bon Brouu⸗Behrens ſchnitt mehrere wurde im Inte wie G ein langjä Staatszuſck derſelben d Dewi exif ſchaftlichen 0 her der Ur entbehrt. Wir kommen ja auch hier hinrei aber nicht im Reichs Geſetzgebung bemächtigt haben aus parteip experimentieren dort in einer unerträgl chstage, wo ſich 8 8 5 5 W Die Iy, duſtrie verdankt ihre Blüte der Technik; e iſt darum eine Pfig der Dankbarkeit, allen Anforderungen 17 11 8 lche von den ſech⸗ niſchen Lehranſtalten an uns kommen, unſere hyf, Unterſtützung zuteil werden zu laſſen. Nicht der Meinung bin ich bezüglich der Ha ndelsſchulen, ihre ſollte ſich nicht ſo ſtark vermehren. Es genügt, wenn ſich ei Handelsſchulen nur in den größeren Skädten befinden. Auch die Zeit des Unterrichts für die Handlungslehrlinge oft 100 ungünſtig feſtgeſetzt. Bei uns an der Grenze ſollte man au Beſuch der Schweizer Handelsſchulen berückſichtigen. Die 9 delshochſchule in Mannheim iſt nur mit großer Frente zu begrüßen, und es iſt zu wünſchen, daß ihr alle Förderung 11 0 Freilich hätte ich es lieber geſehen, wenn ſie an die tech Hochſchule angegliedert worden wäre. Was die Fabrik Inſpektion anlangt, ſo werde ich mich hüten, ihr ein d auszuſtellen; das könnte dem Fabrikinſpektor höchſtens chase Bei Verhandlungen mit den Unternehmern ſollte 6 inſpektion direkt mit dieſen verhandeln, und nicht der Apparat des Bezirksa zu Hilfe nehmen. Die Tätigke Schiedsgerichte für Arbeiterverſicherung von größtem Wohlwollen gegen die Rentenempfänger dik erl. Die Heilanſtalten Friedrichsheim und Luiſenheim verbreiter ſicher viel Segen, leider nehmen dieſe nur Leute an, die ſich in Anfangsſtadium der Tuberkuloſe befinden. Es ſollte möglich ſein auch den hoffnungsloſen Kranken eine Unterkunft zu bereilen Hofſchuhmachermeiſter Bea dankt der Regierung für die dieſes Budget eingeſtellten reicheren Mittel für die Förderum von Handwerk und Gewerbe, und hofft, daß es möglich ſein wirt in das nächſte Budget noch reichere Mittel einzuſtellen. Zu⸗ ſammenſchluß und tüchtige Bildung ſind die beſten Mittel zu Hebung des Handwerks. Redner dankt dem D erregierungstut Eron für ſeine aufopfernde Tätigkeit und anerkennt die Ver⸗ dienſte des Handwerker⸗ und Gewerbevereinsverbandes Er ge⸗ denkt dann der Verdienſte der verſtorbenen Männer Braus, Mattenklott und v. Stöſſer. Wenn auch unter den Hand⸗ werkern der Geiſt des Zuſammenſchluſſes erſtarkt iſt, ſo iſt ez bedanerlich, daß die Handwerker garnicht wiſſen, wer zu ihnen gehört. Sie haben auf die Kataſterregiſter gar keinen Einfluß, im Gegenfatz zu den Handelskammern. Trotz der Bevölkerungs⸗ zunahme nimmt die Zahl der zu den Handwerkskammern Gehörigen ſtändig ab; das iſt bei Freiburg der Fall, und wird wohl auch bei anderen Kammern der Fall ſein. Der Do ppel beſteuerung der Handwerker für die Handwerker⸗ und Han⸗ delskammern ſelltle man ein Ende machen. Die Merkmale des Fabrikbetriebes ſollten genauer feſtgeſtellt werden. Doz Buchdruckergewerbe fällt nach Auſichten unbefangener Fachlente werksbetriebe. Die Handwerkskammer zieht oft die Handwerkz⸗ betriebe groß; dann aber werden ſie als Fabrikbetriebe dieſer Kammer genommen. Das kann nicht im Sinne der Geſetzgebung gelegen ſein. Ein Schmerzenskind iſt das Submiſſſons weſen. Man ſollte hier dem Handwerk und Gewerbe ein ge⸗ wiffes Mitbeſtimmungsrecht zugeſtehen. Man hat damit in Heſſen gute Erfahrungen gemacht. Hoffentlich folgt hier Preußen pald nach, dann dürfte ſich auch Baden anſchſteßen. Ich möchte ein pfehlen; das heim iſſche Gewerbe ſollte in allen Fällen, wo Die gegenwärtig wirkſchafkliche Lage iſt beſonders für das Bau⸗ gewerbe mißlich; dazu kommt die außerordentliche Belaſtung der Städte infolge der Vermögensſtener. Wenn ſich unſer Ge⸗ werbe heute beſſer ſtellt, ſo gebührt das Verdienſt in erſter Aini⸗ unſeren Gewerbeſchulen und der Tätigkeit unſerer Ge⸗ werbelehrer. Sie haben ſtets zu neuer Organiſationsarbeit er⸗ muntert. Bedauerlich iſt freilich der Mangel an Gewerhe⸗ lehrern. Trotz den Verſicherungen der Regierung, daß der Ge⸗ haktstarif für dieſe weſentliche Aufbeſſerungen bringen werde, war der Zugang letzte Oſtern ein ſehr geringer. Die Hand⸗ werker müſſen es als eine Geringſchätzung betrachten, wenn di Landwirtſchaftslehrer höher geſtellt werden als die Gewerbe lehrer. Die Ausbildung der Gewerbelehrer an der Baugewerf, Der Antrag Berlin:„Der Verband wolle die Gründung einer Hochſchule für Reformſchneiderei mit dem Sitz in Berli beſchließen und die Gewinnung des dazu erforderlichen Kapitalz in die Wege zu leiten“, wurde abgelehnt, dagegen ein Anttag angenommen, worin der Verband die Notwendigkeit der Er⸗ richtung von Fachklaſſen für Schneiderinnen anerkennt und be ſchließt, bei den Behörden auf die Errichtung dieſer Fc 7 hinzuwirken. Weiter wurde ein Antrag des rheiniſch⸗weſtfäliſche Gauverbandes, ein Preisausſchreiben zur Erlangung eines künſ leriſchen Plakats und einer Poſtlorte zu veranſtalten, ſtattgegeben und ein 1 Autrag Dresden:„Der Vorſtand möge eine Regekung des Ausſtellungsweſens herbeiführen, damith die Ausſtellung de einzelnen Vereine zeitlich und räumlich über ganz Deulſchen gut verteilt ſind; andernfalls nehmen die Ausſtellungen einandel das Material weg. Es iſt aber darauf hinzuwirken, daß Reiſezeit an ein oder zwei Orten Ausſtellungen ſtattfinden; deun dieſe ſind eins der vorzüglichſten Propagandamittel, auch um ganz Fernſtehende herbeizuziehen,“ angenommen. 5 Der Antrag Leipzig auf Beſchickung der im Juli ds. Js. bei Gelegenheit des 11. deutſchen Turnfeſtes in Fraukfurt a. ſtattfindenden Ausſtellung von Turgeräten, Turnkleidung etc. mit muſterhaften Gegenſtänden, wurde gleichfalls angenommen, dagegen ein Antrag Karlsruhe auf Wiedereinführung einer Miſe kiſte abgelehnt. Auf Antrag eines Mitgliedes des Leipziger eins ſoll in der Verbandszeitſchrift ein Ausſchreiben um Vorſchläge zur Schaffung eines hygieniſch um ml. 11 ruhe und Leipzig in Ausſicht genommen, weimriat nud einen Geldfonds zu ſchaffen. ——— nicht in die Kategorie der Fabrikbetriebe als pielmehr der Hand⸗ wohlmeinende Auslegung unſerer Vergebungsbedingungen ew, es angängig iſt, bevorzugt werden, wenn ſich auch eine kleins Preisdifferenz gegenüber den auswärtigen Submittenten ergibt, SS — 112— 2 FU...... ³·¹—m1·r• ⁊˙ 5õ w’ ʃͤq‚bn'—. ˙Q ˙.— —2 —— Maunhekm, 18.. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). ile Fle i gewiß ke'ne ideale; ſie ſollte an der lechniſchen Hochſchule gfolgen können. Auf die Titeländerung legen die Gewerbelehrer einen Wert: doch ſollte den Titel„Gewerbelehrer niemand er⸗ falten, der nicht den gleichen Bildungsgang durchlaufen hat. Auch der Zugang zum Beruf der Handelslehrer iſt ungenügend. Die Einkommens⸗ und Anſtellungsverhältniſſe ſollten entſprechend der Vorbildung ſein. Stenogra; hie- und Maſchinenſchreibunter⸗ nicht ſollte obligatoriſch ſein. Die Mittel für die Schnitzerei⸗ ſchn le, die doch keinen Erfolg hat, könnten gut für andere kpecke verwendet werden. Jüngern Handwerkern, welche di⸗ Forbereitungskurſe zu den Meiſterprüfungen beſuchen, ſollten rmäßigte Eiſenbahnfahrkarten gewährt werden. In Elſaß⸗ duthringen iſt das bereits der Fall. Die Kleinmüller ſoll⸗ ſen ſich organiſieren, wenn ſie nicht von den Großmühlen auf⸗ geſogen werden ſollen. Der§ 100g der Gewerbeordnung ſollte in Hegfall kommen. Erfreulich iſt, daß die Regierung Vorſtudien borgenommen hat zur Ausnützung der Waſſerkräfte der Butach. Oberbürgermeiſter Winterer: Die Städte können mit Stolz auf ihre Handelsſchulen blicken. Ohne Zwang iſt 63 natürlich nicht abgegangen, aber der war nötig. Die Han⸗ belsvorſchulen ſind freiwillige Inſtitute, mit einem Voll⸗ unterricht von 32 Stunden, wo ein vorzüglicher Unterricht ge⸗ vährt wird. Die Prinzipalwelt iſt durchaus mit der Handelsvor⸗ ſchule zufrieden. Kurzum ſie iſt eine vorzügliche Schule. Die Handelsvorſchule entläßt ihre Abiturienten in die Handelswelt, po ſie ſofort bezahlt werden. Auch die Mädchen finden dann ſpfort Bezahlung; es ſteckt alſo ein Stück Frauenfrage in den Handelsdorſchulen. Der Schüler kommt pöllig geprüft in den Handelsſtand, während der Volksſchüler völlig ungerüſtet kommt ind dann oft als Hausknecht und zu allem Möglichen mißbraucht wirb. Die Stadt Freiburg hat beſtimmt, daß wer die Handels⸗ porſchule beſucht hat, vom Beſuch des Handelsfortbildungsſchul⸗ unterrichts befreit iſt. Das Landesgewerbeamt erklärt das aber jett für unangängig. Es empfiehlt eine Kur a la Dr. Eiſenbart, wenn es empfiehlt, daß die Abiturienten der Handelsvorſchulen penigſtens 1% Stunden wöchentlich die Fortbildungsſchulen zwei Jahre lang beſuchen. Der Theorieunterricht ſollte der Praxis iumer vorausgehen. Der geſchulte Theoretiker ſchlägt im prak⸗ iſchen Leben den Rontinier ſtets auf allen Gebieten. Zu junge Schüler kommen keinesfalls in die Handelsvorſchule. Im Urteil der Kaufmannſchaft liegt das beſte Kriterium für das neue In⸗ ſtitut der Handelsvorſchulen. Wir badiſchen Städte können es mit den großen Handelsſchulen des Norden durchaus aufnehmen. Mein Wunſch iſt es, daß der Herr Miniſter im Intereſſe der Städte meine Ausführungen beherzigt— die Regierung kann ja auch das Statut auf Probe genehmigen. Geh. Kommerzienrat Kölle tritt wie der Berichterſtatter für den Jortbeſtand der Badiſchen Bank ein und wendet ſich gegen Herrn Bea, welcher ausführte, daß die Handels⸗ lammern Handwerksbetriebe zu ihrer Steuer heranzuziehen ſuche. Er habe bisher immer das gleiche von den Handwerks⸗ lammern augenommen. Handelsvorſchulen wären durchaus zu begrüßen, wenn der Beſuch der Fortbildungsſchulen nicht ver⸗ langt würde. Geh, Kommerzienrat Lenel bemerkt, daß in Mannheim nie ein Beizug des Handwerks zu der Steuer der Handelskammer ſtattgefunden habe. Der Vorwurf, daß die Privatnotenbanken die Politik der Reichsbank durchkreuzen, iſt unberechtigt. Ihre Exiſtenz haben ſie in den Geldkriſen glänzend bewieſen. Des⸗ halb möchte guch ich bitten, daß die Regiekung entſchieden für den Fortbeſtand der Badiſch zank eintritt, aber auch gegen eine weitere Beſchränkung der Privatnoten Die Be⸗ ſrebungen der Handelskammer Mannheim gehen ſchon lange da⸗ hin, auch in Mannheim eine Handelsvorſchule zu grütr⸗ den. Mit den Erfahrungen, welche man in Mannheim bezüg⸗ lich der Handelsfortbildungsſchulen gemacht hat, iſt man durch⸗ aus unzufrieden; die ſyſtematiſche Beſchäftigung und Heranbil⸗ dung der Lehrlinge wird ſehr erſchwert. Am bedenklichſten iſt die Einrichtung der Fortbildungskurſe für die Kleingeſchäfte. Auch wird behauptet, daß an den Fortbildungsſchulen nur recht wenig gelernt werde. Eine Enquete der Handelskammer Mann⸗ heim hat ergeben, daß faſt keine Antwort der Handelsfort⸗ kildungsſchule günſtig war. Durch die Zweiteilung von Theorie und Praxis wird auf keinem Gebiete etwas Rechtes gelernt. Das Schulgeld in der Handelsvorſchule müßte ganz mäßig normiert werden. Die Handelslehrer ſollten eine gute Bezahlung erhalten, damit der Anreiz zum Ergreifen dieſes Berufes möglichſt ge⸗ ſteigert wird. Bürgermeiſter Weiß ſpricht zum Ausſtand der Neckar⸗ Schiffer und wünſcht eine möglichſt baldige Bei⸗ legung. Durch die neue Vermögensſteuer ſollte das Gewerbe ent⸗ laſtet werden und es iſt relativ entlaſtet worden. Eine größere Helaſtung der Städte iſt durch das Volksſchulgeſetz gekommen, und daher gerade reſultieren die höheren Steuerzettel. Wenn wir aber eine beſſere Schule bekommen, ſo ſollte der Steuerzahler auch gerne an den höheren Koſten tragen. Miniſterialpräſident Frh. v. Bodman: Vom Fabrik⸗ muſpektor iſt im anderen Hauſe dargelegt worden, warum wir in Baden nicht von der Zentraliſation der Fabrikinſpektion abgegangen ſind. Ich glaube trotzdem, daß eine gewiſſe Dezen⸗ aliſation ſtattfinden ſollte. Anträge an die Landes⸗ berſicherungsanſtalt auf ländliche Kreditgewährung ſind nur in geringer Zähl geſtellt worden. Die erfreuliche Seite der Statiſtik über die Landesverſicherungsanſtalt iſt ſchon im Bericht hervorgegangen; die Anſtalt ſteht an 4. Stelle aller derartigen Anſtalten Deutſchlands, was die Aufwendungen für Arbeiter⸗ Wohnüngen anlangt, prozentual aller Aufwendungen aber an 2. Stelle. Die Arbeiter haben ein begründetes und gerecht⸗ fertigtes Verlangen nach 8 einer beſonderen Standesvertretung. Die Regierung iſt der Anſicht, daß eine Waſſerwirtſchafts⸗ kammer nicht nötig iſt, wohl aber hält ſie einen Waſſerwirt⸗ ſchaſtsbeirat für nötig. Es ſoll das ein Forum für die öffentliche Meinung ſein. Durch die Errichtung eines Landesgewerbe⸗ amtes iſt eine Vereinfachung eingetreten. Es wird es in einer mehr ſelbſtändigen Stellung ſich auch intenſiver beſchäftigen können mit den gewerblichen Dingen. Man ſollte es alſo bei der jezigen Organiſation belaſſen. t Piger Was in anerkennender Hinſicht für die Badiſche Bank hier geſagt worden iſt, kann ich nur uterſchreiben. Dafür, daß weitere Beſchränkungen für die Baziſche Bank nicht eintreten, wird die Regierung ſich einſetzen wie auch für ihre Fortführung. Die Regierung läßt gerne eine wöglichſt nachhaltige Unterſtütßung der Arbeitsnachweis⸗ anſtalken eintreten, weil dieſe ſehr ſegensreich wirken. Das Abkommen wegen der Handelsſchulen geht ſeinem Abſchluß entgegen; ich zweifle nicht, daß wir auch hier wie bei den Ge⸗ werbeſchnlen zu einem befriedigenden Abſchluß gelangen. Der geringe Zugang an Gewerbelehrern wird auf die ſchlechte Stellung dieſer Lehrer zurückgeführt; das hat auch die Regierung anerkannt. Darüber aber zu ſprechen, verbietet der Umſtand, daß gegenwärtig zwiſchen der zweiten Kammer und der Regierung kierüber verhandelt wird. Die Ausbildung der Gewerbelehrer uudet in einer beſonderen Abteilung der Baugewerkeſchule ſtatt: dieſe Ausbildung entſpricht durchaus allen Anforderungen, das ſeht aus dem ſtarken Zudrang der Württemberger hervor. Der Müniſter geht daun näher auf die Frage der Handelsvor⸗ ſchulen ein. Ich war bisher der Meinung, daß die Verbindung zwiſchen Theorie und Praxis ſei. Es war mir wohl bekannt, daß die Arbeitgeber hiermit nicht zufrieden ſind. Ich glaubte, daß das gute Urteil über die Handelsvorſchule in Freiburg auf ein Vorurteil zurückzuführen ſei. Ich muß nun aber ſagen, daß das heute hier Geſagte geeignet iſt, die andere Seite der Sache mit neuem Lichte auzuklären. Ich will ſehr gern die Frage einer er⸗ geuten Prüfung unterziehen und ich hoffe, daß wir zu einem be⸗ friedigenden Ergebnis gelangen. Ueber die Errichtung der Handelshochſchule in Mannheim habe ich mich auf⸗ richtig gefreut. Die Frage, ob ſie nicht beſſer an die techniſche Hochſchule angegliedert worden wäre, iſt eine rein akademiſche. Es iſt das Natürliche, daß die Handelshochſchule in der erſten Handelsſtadt unſeres Landes errichtet wird. Was die Fabrik⸗ inſpektion anbetrifft, ſo muß ich widerſprechen, wenn der Fabrikdirektor Dewitz ſagt, daß der ſoziale Geiſt der Arbeitgeber allein genüge, die Auflagen der Inſpektion zu erfüllen. Es müßte ſehr oft energiſcher vorgegangen werden; ich hoffe aber, daß dieſe Fälle immer ſeltener werden, daß es ſehr erwünſcht iſt, eine ſtrenge Scheidung der Fabrik⸗ u. Handwerksbetriebe vorzunehmen, iſt ohne weiteres klar. Freilich iſt es ſehr ſchwer, eine ſolche Grenze zu finden. Das wird uns aber nicht abhalten, an die Löſung der Frage heranzutreten. 0 Die hier geäußerten Wünſche wegen des Submiſſionsweſens werde ich an den Finanzminiſter weitergeben. An Wohlwollen gegenüber den einheimiſchen Hand⸗ werkern laſſen es die Behörden nicht fehlen. Die Denkſchrift über die Ausnützung der Waſſerkräfte der Wutach wird dem Landtage in wenigen Wochen zugehen. Ich hoffe, daß der Aus⸗ ſtand der Neckarſchiffer recht bald durch eine gütliche Einigung beigelegt wird. Hierauf wird nach kurzen Bemerkungen des Fabrikdirektors Dewitz und des Berichterſtatters das Budget genehmigt. Oberbürgermeiſter Siegriſt berichtet über dis Budget der Großh. Oberrechnungskammer für 1908—09, über die Rech⸗ nungen der Oberrechnungskammer für 1905—06 und über die Denkſchrift der Oberrechnungskammer vom 16. Nov. 1907. Gegen den Bericht beſtehen keine Einwendungen ſeitens der Kammer. Schluß der Sitzung ½2 Uhr.— Nächſte Sitzung: Freitag, 21. Mai, vormittags 9½ Uhr: Budgetberatung. ———— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 15. Mai 1908. „ Etatmäßig angeſtellt wurde der charakteriſierte Poſtſekretär Jakob Braun von Bertwangen im einer Sekretär ſtelle bei dem Poſt⸗ amt in Donaueſchingen. * Die Bataillonsbeſichtigung twurde heute bormittag beim hie⸗ ſigen Grenadierregiment durch den kommandierenden General Exz. Irhr u Hoiningen, genaunt Huene, vorgenommen. Der Divi⸗ ſtonskommandeur Generableutnant v. Fabeck und der Brigadekom⸗ mandeur Generalmajor v. Schack, waren ebenfalls antpeſend. Die Herren hatten im Parkhotel Wohnung genommen, vor deſſen Portal ein Doppelpoſten aufgezogen war. Die Beſichtigung, die den beſten Verlauf nahm, fand auf dem neuen Ererzierplatz bei Käfertal ſtatt. * Unter die evangeliſchen Pfarrkandidaten ſind nachſtehende ſieben Kandidaten, die ſich der zweiten theologiſchen Prüfung in dieſem Frühjahr unterzogen haben, aufgenommen worden: Bernert, Adolf Daub, Guido, von Pforzheim, Datrr, Alfred, von Heſſig, von Karlsruhe, Hüttir „Jäger, Theodor, von Karlsruhe, We andern, werden neben den zuſammenſtellbaren Fahrſcheinheften für Rurnd⸗ reiſen und Hin⸗ und Rückfahrkarten für den Bereich der deutſchen Bahnen auch Fahrſcheinhefte für e in fache Fahrten und für Reiſen zuſammengeſtellt, die ſich aus einfachen Fahrten in Verbin⸗ dung mit Rundreiſen oder Hin⸗ und Rückfahrten guſammemſetzer. Dieſe Hefte gelten 45 Tage. Die Mindeſtentfernung beträgt wie bei den übrigen zuſammenſtellbaren Heften 600 Kilometer, auch gerten die ſonſtigen Beförderungsbedingungen. Verein Frauenbildung— Frauenſtudium, Abteklung Mann⸗ heim. nächſte Mitgliederverſammlung findet kommenden Dienstag, 19. d.., nachmittags halb 5 Uhr, im Wilhelms⸗ hof ſtatt. Der Bund deutſcher Frauenvereine veranſtaltet durch ſeine Arbeiterinnenſchutz⸗Kommiſſion eine Enguste bber die Dienſtbotenfrage, an der ſich der Verein ebentl. beteiligen wird; es ſollen zur Klarſtellung der Mißſtände Fragebogen an die Hausfrauen und an die Dienſtmädchen verteilt werden. Da die Dienſtbotennot nicht ab⸗ ſondern zu nimmt, darf wohl auf Be⸗ teiligung recht vieler Mitglieder gerechnet werden. „ Vermehrung der Unterrichtsſtunden an der Knabenfort⸗ bildungsſchule. Man ſchreibt uns: Den verſchiedenen Eingeſandts gegenüber ſei feſtgeſtellt, daß der Bezirksverein Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller in ſeinem auf Er⸗ ſuchen des hieſigen Bürgermeiſteramtes auf der Balſis der ihm von jeinen Mannheimer Mitgliedern gewordenen Meinungsäußerungen erſtatteten Gutachten am Schluſſe ausdrücklich an den verehrlichen Stadtrat den Antrag ſtellte: Er möge, wenn das Volksſchulrektorat eine Vermehrung der Unterrichtsſtunden für dringend geboten er⸗ achte, die Zahl der Unterrichtsſtunden von 2 guf Der Bezirksverein Die w ntlich 4½ Stunden erhöhen. Manr•N gshafen dürfte mit ſeinem Antrage den richtigen Mittelweg getroffeu haben. * Todesfall. In Karlsruhe ſtarb dieſer Tage einer der älte⸗ ſten Offiziere des 2. Ba d. Grenadie rRegiments, 9 0 9S r, welcher dem rrichtung des⸗ e ſeit der E 29 ſkandalöſen Auftritt verurſa chten die Taglöhner Leo⸗ Stumm und Heinrich Kroll von hier. Langſtraße ril abends ein derartiges ei, daß ein Schutzmann zu ſeiner Feſtnahme ſchritt. Sofort Stumm und Kroll Partei für den Feſtgenommenen und zten ihn in ſeinem Beſtreben, ſich von dem Schutzmann los⸗ Schutzmann, welcher von Keller am Halſe gepackt e, mußte auch ſchließlich den Feſ nenen los⸗ ihn Kroll noch mit einem Dolche unter d orten be⸗ drohte:„Ich ſteche Dich nieder, wenn Du den Keller nicht los läßt!“ Alle drei Angeklagten wurden zu Gefängnisſtrafen von je 4 Monaten verurteilt, Keller erhielt außerdem wegen Ruheſtörung 1 Woche Haft.— Das gleiche Vergehen ließ ſich der Taglöhner Joh. Leonhard ingen zu ſchulden kommen. Am Sonntag den 7 Uhr morgens in de Hager aus Trochtel z erſchien er ſch S em Waldhof und mußte ſchlie geſetzt w auf d n die Luft rſcheibe und ein iſterſcheihe ein. Als ih eſchädigung auf der Straße anhielt, r 91 * Aus Indwigshafen. t 90 zwei lechtgekleidete Burſchen mit zwei ganz neuen Rädern bettelnd in der Maxſtraße herum. Da ſie berechtigten Verdacht erweckten, die Räder könnten von ihnen geſtohlen ſein, nahm man ſie feſt und auf Zuſammenſtellbare Fahrſcheinhefte. Seik dem f. Ma b. J. 2 Efurt a. M. der Polizeiwache geſtanden ſie ein, geſtohlen zu haben. Die Namen der beiden Bergdoll, Schreiner aus St. Johann und Reinhold Schirrar, Speng⸗ ler aus Ramſtein.— Die Nachforſchungen nach der Perſönlichkeit der hier feſtgenommenen ſchweren Einbrecher haben 0 keine poſitiven Anhaltspunkte ergeben. Jedenfalls dürften aber d Namen Schmitz und Baron von Oppenheimer nur von ihnen ar nommen ſein, um der Poligei die Recherchen zu erſchweven. 9. d. Mts. hatten ſie ſich hier in einem Gaſthauſe in der Jägerſtr einlogiert. Dort gaben ſie ſich als Möbelſchreiner aus, bezahlten ihr Logis im voraus und ließen eine Anzahl geſtohlener Gegenſtände zurück. Außer dieſen fand man dort zwei kleine Injektionsſpritzen und zwei Flaſchen Medizin zum Einſpritzen, mit dem Datum.%5, Köln. Sie haben alſo offenbar das letzte Mal in Köln gearbeitet. — Bei dem Wirte Hindelang wurde vorletzte Nachte ingebrochen und Eßwaren und Wein in erheblichem Umfang geſtohlen. Die Diebe, ein Spengler und ein Taglöhner, wurden geſtern ermittel Aus dem Grossherzogfum. Weinheim, 15. Mai. Der Platz, an dem der er⸗ mordete Knabe heute gefunden wurde, liegt etwa 15 Meter unterhalb des Pavillons„zur Schwarzluſt“(auf dem Hirſchkopf) im Walde. Die kötliche Verletzung iſt ein St ich unter⸗ halb des Nabels. Von dem Täter hat man noch keine direkte Spur. Man glaubt aber, daß er aus Weinheim ſtammt Man hat Verdacht auf einen beſtimmten, übelbelen⸗ mundeten Menſchen, der ſich hier herumtreibt. Der Platz um die Leiche iſt polizeilich abgeſperrt. Das Gericht hat ſich ſoeben an den Tatort begeben. Es herrſcht eine koloſſale Auf⸗ vegung. Beleidigungsprozeß Olga Molitor— Albert Herzog. (Von unſerem Korreſpondenten.] Achter Tag.— Vormittagsſitzung. sh. Karlsruhe, 15. Me Gegen Uhr wurde die Verhandlung vom Vorſitzend Freiherr vb. Woldeck wieder eröffnet..⸗A. Dr. ſtellt gegenüber anderen Nachrichten feſt: Geheimrat hat mir beſtätigt, daß er dem Hau die Hand gegeben 9 hat aber beigefügt, daß das kein Akt der Parteinahme od Stellungnahme zur Schuldfrage ſei, es ſei ein rein men Alt geweſen. Staatsanwalt Dr. Bleicher: 9 hier behauptet worden iſt, die Geſchworenen im Ha hätten ſchon am Abend des erſten Verhandlungstages die Ver⸗ urieilung Haus beſchloſſen, hat ſich einer der Geſchworenen, Malermeiſter Fickentſcher⸗Karlsruhe, freiwillig meldet, um dieſe Behauptung mit aller Entſchiedenheit zurückzuweiſen. Ich — bitte ihn zu laden. Dr. Dietz: Ich habe es von.⸗A. Dr. üprozeß damit der Vormittag hingeht. Ich möchte dringend von ſolchen Beweisanträgen Abſtand zu nehmen. anwalt: Ich ziehe meinen Antrag zurück unter Ver meine Erklärung. Auch Herr v. Pannwitz verzichtet au Antrag. Darauf bekundet noch 7 e Fräulein Fanuh Molitor,. daß Frau Hau erklärt habe, ſie ſei eiferſüchtig auf Fräulein Olga Molitor, aber ganz ohne Grund⸗ Es ſei nicht richtig, daß Fräulein Olga ſich in Baden wie in einem Gefängnis gefühlt habe, es müſſe ſich hier um eine Auto⸗ ſuggeſtion handeln. Doch es ſei Tatſache, daß nicht Fräulein Olga, ſondern Fräulein Lina Molitor in Baden⸗Baden einmal ſagte: Ich komme mir vor wie in einem Gefängnis, als ob ich der Dreyfus auf der Teufelsinſel bin. Es ſei abſolut ausgeſchloſſen, daß Frau Hau in Paris ihrer Mutter von angeblichen Be⸗ ziehungen Haus zu Frl. Olga Kennknis gegeben habe. Fräulein Olga Molitor: Ich war immer ſehr glücklich in Baden⸗Baden, und es koſtete immer große Ueberredung mich von dort wegzubringen. Ich habe nichts davon geſagt, daß ich mich wie in einem Gefängnis fühle. Ich weiß aber ganz be⸗ ſtimmt, daß meine Schweſter Lina ſich totunglücklich fühlte, und daß ſie einmal ſagte, ſie fühle ſich wie Drey⸗ fus auf der Teufelsinſel. Das war in der Zeit, ehe ſie nach Ajaccio ging. Fräulein Fanny Molitor bekundet nock einmal mit aller Beſtimmtheit, daß Frau Hau erklär D ing auf Fſeiney Je, D 4 in Paris Der Sttaatsanwa davon..⸗A. v. Pannwitz ſtellt feſt, daß Dr.; einer ſolchen Angabe einer unglaubwürdigen Frau ſchwere Vor⸗ würfe gegen den Staatsanwalt gerichtet habe. Dr. Dietz wen⸗ det ſich dagegen, daß man dann, wenn es gerade ſo paſſe, Frau Hau für unglaubwürdig erkläre. Juſtizrat Bernſtein: Welche Rolle hat Maclannahan, der Kompagnon Haus im Hau⸗ prozeß geſpielt? Was hat er ausgeſagt? Dr. Dietz: Er iſt auf Requiſition des Unterſuchungsrichters eidlich vernommen worden. Er hat ſich über die Perſönlichkeit Haus und über ihre gemeinſamen Geſchäfte geäußert, und zwar äußerſt lobend und anerkennend in der Hinſicht, daß er in Hau nur eine hochachtbare Perſon kennen gelernt habe. Die entwickelten Geſchäfte waren keineswegs Schwindelgeſchäfte. Juſtigrat Bernſtein: Es iſt vielfach darauf Bezug genommen worden, daß Maclannahan den Hau als Schwindler bezeichnet haben ſoll. Zeug e: Das iſt abſolut ausgeſchloſſen. Er war davon überzeugt, daß er es mit einem tüch⸗ tigen und anſtändigen Manne zu tun hatte. Allerdings ſchrieb er ärgerlich in einem Briefe darüber, daß Hau mit den Geſchäften in der Türkei nicht zu Ende gekommen ſei. Juſtizrat Bernſtein: Was hat Ihnen Haut mitgeteilt bezüglich ſeiner Vernehmung durch den Amtsrichter, Gefängnisvorſtand Dr. Ritter? Staat anwalt: Ich bitte, die Frage abzulehnen, ebenſo alle anderen in dieſer Richtung, Ich bitte um Gerichtsbeſchluß..⸗A. v. Pann⸗ wintz: Ich ſchließe mich dem Antrage an. Die Frage ſteht 1 fahren in B Juſtizrat Bernſtein: Auf einen Ton, in welcher inſchmuggeln“ vorkommt, laſſe ich mich von meineme und menſchlichen Standpunkt aus nicht ein. Ich beantrage die Zu⸗ laſſung der Frage. Die Nebenklage ſtellt ſich Imphaſe auf den Standpunkt, daß ſeitens des Herrn Herzog behe i Merhghobe rf ch auch nicht bewieſen den ſollten. Die Verteidigung hat kveiter erkl rt, daß ſie dieſe. Vorwürfe in den inkriminierten Ar⸗ tikeln auch nicht findet, und daß es Sache der Nebenflage und den 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Anklage ſein wird, darzutun, daß dieſe Vort zu finden ſind. Für den Fall, daß der Gerick men ſollte, daß der Angeklagte ſich einer Beleidigung ſchuldig gemacht hat, tritt die Frage der Strafart und des Strafmaßes hervor. Es darf dem Angeklagten alſo nicht verweigert werden, alles vorzu⸗ bringen, was irgendwie in bezug auf die Schuld, wie in bezug auf die Schuldfrage von Bedeutung ſein kann. Es iſt ſogar wahrſcheinlich, daß dem Angeklagten geſagt wird, er habe keine Veranlaſſung gehabt, ſich urit dem Hauprozeß weiter zu beſchäftigen. Es wird aber erklärt, daß der Hauprozeß ſo geführt wurde, daß die öffentliche Meinung fehr wohl Veranlaſſung hatte, ſich damit zu beſchäftigen. Es darf dem Angeklagten nicht verſagt werden, die Gründe darzulegen, die ähm beranlaßt haben, ſich mit dem Prozeß zu beſchäftigen. Nach längeren Auseinanderſetzungen formuliert Juſtitzrat Bermſtein ſeinen Antrag wie folgt: Iſt Ihnen bekannt, daß im Auguſt 1907 in gegenwärtiger Sache eine Vernehmung des Karl Hu als Zeuge durch den Amtsrichter Dr. Ritter ſtatt⸗ fand unter Vorzeigung der Vollmacht des Frl. Olga Molitor, daß dabei Dr. Ritter erklärte, er ſei veranlaßt worden, im Vorverfahren des gegenwärtigen Verfahrens den Hau als Zeugen zu vernehmen, und daß dieſe zeugenſchaftliche Vernehmung ohne Zuziehung einer dritten Perſon ſtattfand, und daß Hau Ihnen gegenüber hierüber ſich beklagt hat?— Staatsanwabt: Ich proteſtiere gegen dieſe Art, die Unterſuchungsführung vor der Oeffentlichkeit anzugreifen. Ich laſſe die Frage zu, weil wir nichts zu befürchten haben, und damit nicht die Anſicht entſteht, die Staatsanwaltſchaft mache dieſe Jarce der Prozeßführung mit.—.⸗A. v. Pannwitz: Ich ſchließe mich dieſem Ausdruck an. Ich erblicke auch darin eine Farce, indem das Wiederaufnahmegeſuch ſtatt der Beleidigungsklage behandelt wird. —dDer Varſitzende erſucht den Nebenkläger, das Wort„Farce“ Huriückzunehmen, das ihm wohl nur entſchlüpft ſei. Die Zurücknahme liege im Intereſſe der Sache, da ſpitze Worte vermieden werden müßten, ch appelliere an das Intereſſe, welches Herr v. Pannwitz an der Verküzung der Verhandlungen infolge der Geſundheitsverhältniſſe ſeiner Klientin hat.—.⸗A. b. Pann⸗ witz: Der Ausdruck ift mir nicht entſchlüpft, er iſt mit reiflicher Ueberlegung geſprochen. Ich nehme den Ausdruck hiermit zurück gegen meine Ueberzeugung, lediglich um einen Wunſch des Vorſitzen⸗ den zu erfüllen, deffen große Objektivität ich mit Dankbarkeit an⸗ erkennen muß. Auch ich beanſtande die Frage nicht mehr. Ich gebe dann ein für allemal die Erklärung ab, daß in der denlbar verſtänd⸗ lichſten Weiſe von uns Proteſt erhoben wird, daß von der Vertei⸗ digung bis jetzt einige hundert Fragen hineingezogen find, die gar micht zur Sache gehören. Ees hat niemand Herrn Herzog verſagt, ſich mit dem Hau⸗ prozeß zu beſchäftigen, oder etwaige Fehler aufzudecken, der Schutz des htes iſt nur angerufen worden wegen Belei⸗ digung des Frl. Olga Molitor.— Vorſ.: Ich ſchneide jetzt in dieſem Moment die Beantwortung der Frage ab, weil das Ge⸗ richt jetzt dazu Stelung nehmen wird, was für Maßnahmen und Anordnungen in dieſer Sache zu treffen ſind.— Juſtizrot Bernſtein: Ich errndere auf das Wort„Farce“ nicht in ent⸗ ſprechender Weije, weil mir das meine auwaltſchaftlichen und geſellſchaftlichen Sitten verbitten. Das Gericht beſchließt nach kurzer Beratung die Vernehmung des Amtsrichters und Gefängnisvorſtehers Dr. Ritter. Dieſer bekundet, daß er am 22. Auguſt 1907 den Hau als Zeugen in Gegenwart eines Gerichtsſchreibers vernommen hat. Der Zenge hat wiederholt mit Hau unter vier Augen geſprochen. Aum 21. Auguſt ſprach der Zeuge als Gefängnisvorſtand mit Hau und machte ihn darauf aufmerkſam, daß er ihn in der gegen⸗ wärtigen Sache als Zeugen vernehmen wolle; er ſolle ſich über⸗ legen, was er ſagen wolle. Am 22. Auguſt fand die Vernehmung wirrfe in den Artikeln f zu der Anſicht kom⸗ Haus durch den Zeugen ſtatt. Hau erklärte, er halte Fräul. Molitor der Tat nicht für fähig; Tatſachen, daß ſie die Täterin nicht ſei, könne er nicht angeben, da er ja nicht Augenzeuge der Tat ſei. Im übrigen verweigerte Hau jede Auskunft. Bei einer vorherigen Unterredung hatte Hau ge⸗ ſprächsweiſe erklärt, er könne ja dem Mädchen helfen und ſagen, Eſei der Täter, er wolle aber doch nicht die Unwahrheit ſagen; wenn er nicht auf die Welt gekommen wäre, und wenn die Sache nicht in Paris geweſen wäre, dann wäre die Tat nicht zuſtande gekommen. Im übrigen erklärte Hau noch, es ſei ja keine Ge⸗ ſahr, den Revolver habe die Staatsanwaltſchaft nicht gefunden, und badiſche Geſchworene würden keine Geheimratstochter ver⸗ krteilen. Der Zeuge hat am 21. Auguſt angeordnet, daß bis zur Vernehmung Haus niemand zu ihm gelaſſen wurde. Davon Wurde auch Dr. Dietz betroffen. Von der Verteidigung wird bemerkt, daß Hau dadurch der Möglichkeit beraubt wurde, ich mit ſeinem Anwalt über die Frage der Zeugnisverweigerung Eu beſprechen.— Dr. Ritter erklär,t er habe ſein Vorgehen für zuläſſig gehalten. Uebrigens habe er ſelbſt Hau auf das Recht der Zeugnisverweigerung hingewieſen.— Dr Dieß weiſt darauf hin, wie wichtig es für Hau geweſen wäre, ſich vor der Bernehmung mit ſeinem Anwalt zu beſprechen.— Dr. Ritter ſtellt feſt, daß eine bezügliche Beſchwerde des Dr. Dietz zurück⸗ gewieſen worden ſei. Ueber den Fall Lindenau habe Hau ſich geäußert: Was Lindenau ſagt, iſt dummes Zeug, und wer daran glaubt, iſt ein Eſel, dem nicht zu helfen iſt. Darauf trat um 12 Uhr die Mittagspauſe bis 3 Uhr ein. ————— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Lehrer⸗Hochſchulkurke in Heidelberg. Die vom Badiſchen Lehrerverein und vom Vereine badiſcher Lehrerinnen veran⸗ ſtalteten Lehrerhochſchulkurſe finden am.—15. Auguſt ds. Is. im großen Hörſaale des neuen Kollegienhauſes ſtatt. Die Teil⸗ nahme daran iſt auch Nichtlehrern geſtatet. An der Spitze des Ehrenausſchuſſes ſteht der Prorektor der Univerſität Heidelberg, Geh. Hofrat Prof. Dr. Koſſel. Das Amt des Vorſitzenden des Arbeitsausſchuſſes führt Oberlehrer Gottlob Hexrigel, Vertreter des badiſchen Lehrervereins. Der Verein badiſcher Lehrerinnen wird durch die Hauptlehrerin Anna Weber vertreten. Von Mann⸗ heim gehöven Oberlehrer Michael Rödel und Hauptlehrerin a. D. Eliſe Schmidt dem Arbeitsausſchuſſe an. Der Preis der Voll⸗ karten für ſämtliche Vorleſungen beträgt 23 Mark, für Mit⸗ glieder der beiden veranſtaltenden Vereine 15 Mark. Die Voll⸗ karten berechtigen zum unentgeltlichen Beſuche der ſtädtiſchen Sammlungen, der Schloßkonzerte und der Stadtgartenkonzerte, ferner zur Teilnahme an den Beſichtigungen und Ausflügen ſo⸗ wie zum unentgeltlichen Empfange des Führers„8 Tage in Heidelberg“. Folgende Vorleſungen werden gehalten: Prwat⸗ dozent Dr. Elenshans: Die Anlagen des Menſchen im Lichte der pädagogiſchen Pſychologie der Gegenwart. Privatdozent Dr. Fehling: Die Bildung des deutſchen Nationalſtaates 1815 bis 1871. Profeſſor Dr. Haller: Allgemeine Morphologie der Tiere. Geh. Rat Dr. Knauff: Schulgeſundheitslehre. Prof. Dr. Petſch: Geſchichte des deutſchen Trauerſpieles bis auf Seſſing. Profeſſor Dr. Salomoni: Einführung in die Geo⸗ ogie mit Ausflügen in die Umgegend. Privatdozent Dr. F. A. Schmid: Deutſchers Geiſtesleben um 1800. Geh. Rat Dr. Windelband: Die Entwicklung des Willens. Geh. Hofrat Dr. Wolf: Aus dem Reich der Fixſterne, mit Beſuch des aſtro⸗ phyſikallſchen Inſtitutes auf der Sternwarte. Außerdem iſt in Ausſicht genommen: die Beſichtigung des Schloſſes für den K. Auguſt, die Befichtigung der Univerſitätsbiblincher ernſchiteßlich de Bonbſchriftenrimeng uee eeen den Aberbibtkelſer kars Herrn Geh. Hofrat Prof. Dr. Wille für den 6. Aug. und endlich ein Tagesausflug in das Neckartal für den 9. Auguſt. Herr Seminarlehrer Dr. W. A. Lay aus Karlsruhe wird an einigen Abenden der 2. Woche„Methoden und Apparate der experimentellen Pädagogik und ihre Anwendung“ mit näheren Erläuterungen vorführen. Die Begrüßungsfeier findet am Sonn⸗ tag, 2. Aug., abends 8 Uhr im Ballſaale der Stadthalle ſtatt, wozu die Angehörigen und Freunde der Lehrer und Lehrerinnen herzlich willkommen ſind. Alle Anmeldungen und Anfragen betr. der Kurſe ſind an Fräulein Eliſe Hauck, Hauptlehrerin in Heidel⸗ berg, Rahmengaſſe 20. zu richten. un. Eugen'Alberts Oper„Tiefland“ erlebt heute Freitag in der Berliner Komiſchen Oper ihre 100. Aufführung. Der Komponiſt wird ſie perſönlich dirigieren. Im nächſten Winter ſoll das Werk an drei amerikaniſchen Bühnen zur Aufführung gelangen. Salome⸗Parodie. Einen gelungenen Scherz leiſtete ſich ein junger Verehrer Meiſter Richard Wagners, deſſen ſatyriſchen Bei⸗ geſchmack der Komponiſt der Salome wohl verſchmerzen dürfte. Es iſt eine Parodie des der Oper zu Gpunde liegenden Buches, die die geſamte Handlung aus den Texten der Werke Wagners aufbaut. Jeder, der das kleine Heftchen lieſt, wird ſich des Lachens kaum erwehren können; wir wollen uns hier nur darauf beſchränken, einige Stellen zu zitieren: Salome: O ſtill, laß' mich der Stimme lauſchen! Gewiß ſagt er mir was— bielleicht von der lieben Mutter? Jochaungan(aus der Ziſterne): Wann ward es erlebt, daß leiblich Geſchwiſter ſich liebten? Naraboth(ſucht ſie zu beruhigen): Gönn' ihm die geifernde Luft!— oder: Herodes: Doch ſpeiſen magſt Du wohl? Am Spieße briet man den Braten. 0 Salome: Braten briet ich mir ſebbſt! Herodes: Des ſeimigen Methes ſüßen Trank— ſchmeckteſt Du mir ihn zu? Salome: Den Sudel ſauf allein! Das kleine luſtige Büchlein wurde in der Dr. H. Haas ſchen Buchdrurkerei G. m. b. H. in Mannheim verlegt und gibt ſich bereits eine große Nachfrage kund. Es kann auch durch die Buchhandlungen bezogen werden, Preis 75 Pfg.** 8. 2 Vr Von Tag zu Tag. — Erdbeben. Hamburg, 15. Mai. Heute früh zeigten die Apparate der Hauptſtation für Erdbebenforſchung ein mittel⸗ ſtarkes Fernbeben in 7500 Kilometer Entfernung an, das von 9 Uhr 42 Min. ab über drei Stunden dauerte. — An Bord erhängt. Bremen, 15. Mai. Der mutmaßliche Mörder, der in der Weihnachtszeit vorigen Jahres die Frau Krätze aus Sachſen ermordet und die Leiche zerſtücckelte, hat ſich an Bord eines Lloyddampfers, auf dem er von Braſilien hierher transportiert wurde, erhängt. Die Leiche wurde ien Bremer Hafen gelandet. — Selbſtmord eines Bankdirektors. Pots⸗ dam, 15. Mai. In der Villa Baputh bei Potsdam erhäng te gich der Bankdirektor Schloſſer aus Berlin. 12 725 Tetzle Hachrichten und Celegramme. *Efſenach, 15. Mai. Eine hier tagende von Preußen, Bayern und Oeſterreich⸗-Ungarn beſchickte Eiſenbahn⸗ konferenz erſtrebt lt.„Frkf. Ztg.“ einheitliche Geſtaltung des Eiſenbahnbetriebsreglements. *Berlin, 15. Mai. Der Senat des Oberverwaltungs⸗ gerichks wies die Klage des Hagener Vereins für Feuerbeſtattung gegen das Polizeiverbot der Benützung ſeines Krematoriums ab und legte die Koſten mit 5000 Mark dem Vereine auf. * Madrid, 15. Maj. Dem König von Portugal iſt der Orden zum goldenen Vließ verliehen worden. * Newyork, 15. Mai. Im Konvent von Mineſota beſtand eine überwältigende Majoritqt für Gouverneur John⸗ ſon als Präſidenten. * Waſhington, 15. Mai. Der deutſche Botſchafter Frei⸗ herr Speck v. Sternburg hat ſich vom Staatsſekretär Root verabſchiedet und begibt ſich nach Europa. 98 Süddeutſchland und das Reichsvereinsgeſez. * Karlsruhe, 14. Mai. Nach einer Mitteilung der „Karlsruher Zeitung“ hat das Miniſterſum des Innern die untern Verwaltungsbehörden angewieſen, gewerkſchaft⸗ liche Vereine, ſolange ſie lediglich innerhalb des Rahmens von§ 152 der Gewerbeordnung ſich mit Berufs⸗, Lohn⸗ und Standesfragen ihrer Mitglieder befaſſen, nicht als poli⸗ tiſche Vereine zu behandeln; auch die konfeſſionellen Jünglings⸗ und Geſellenvereine und ähnliche Vereine ſollen von der Beſtimmung des§ 3 ausgenommen werden, ſolange ſie ſich nur um die ſittliche und berufliche Erziehung der Vereinsangehörigen bemühen. Das Verbot der Teilnahme von Perſonen unter 18 Jahren an politiſchen Vereinen und politiſchen Verſammlungen erſtreckt ſich nicht auf die in§ 6 Abſatz 3 des Geſetzes bezeichneten Arbeiterverſammlungen, insbeſondere nicht auf gewerkſchaftliche Verſammlungen, in ſoweit ſich deren Verhandlungen auf Erörterung der im Geſetz bezeichneten Fragen beſchränkt. Unter der gleichen Voraus⸗ ſetzung iſt auch gegen die Mitgliedſchaft von Perſonen unter 18 Jahren in Gewerkſchaften nichts einzuwenden. Eine Ueber⸗ wachung der öffentlichen Verſammlungen ſoll auch künftighin in Baden nicht in größerem Umfange als bisher ſtattfinden; wie der ſozialdemokratiſche Reichstagsabgeordnete Dreesbach von Mannheim vor zwei Jahren in einer großen Volksver⸗ ſammlung mit großer Genugtuung mitteilte, gehörte in Baden eine Ueberwachung ſozialdemokratiſcher Verſammlungen ſchon bisher zu den Ausnahmen. Bemerkenswert iſt, daß die ſozialdemokratiſche Preſſe für dieſe badiſchen Vollzugsbeſtim⸗ mungen freundliche Worte der Anerkennung hat und dem Miniſter des Innern von Bodman das Zeugnis ausſtellt, daß er beſtrebt geweſen ſei, dem reaktionären Geiſte des Reichs⸗ vereinsgeſetzes gegenüber ſoviel von den freiheitlichen Beſtim⸗ mungen des bisherigen badiſchen Vereinsgeſetzes zu retten, als zu retten war. Eine Kaiſerrede. * Wiesbaden, 15. Mai. Bei der heutigen Enthüllung des Denkmals Wilhelms J. Prinzen von Oranien hielt der Kaiſer folgende Rede: „Mein verehrter Herr Oberbürgermeiſter! Ich übergebe Meiner getreuen Stadt Wiesbaden dieſes von Meiſterhand trefflich ausgeführte Standbild Meines oraniſchen Ahnherrn, des großen Schweigers Wil⸗ helm., Prinzen von Oranien, Grafen von Naſſau. In der Stille des Dillenburger Schloſſes zum Jüngling herangereift, trat er, ausgerüſtet mit großen Geiſtesgaben, einem lauteren Charakter und heldenmütigem Sinn, ein in die große Welt, Jinden Kampf ſeines Sebens, den Kampf für ſeinen Glauben, Mannheim, 15. Mai. den er bis zum Märtyrertode durchgekämpft ſeinem Gelöbnis. Je maintiendray! Was 1 getreu niederländiſchen Volke erwählte Generalkapitän 9 15 halter, für die Befreiung der Niederlande von der G herrſchaft eines Alba und die Begründung der niederländiſcl. Unabhängigkeit getan, iſt mit goldenen Lettern in doilhen ſchichte dieſes Volkes verzeichnet. Seinem Hauſe mnb e Lande hat der Held einen Namen gemacht, der mit 92 15 feiertſten Namen der Weltgeſchichte den Vergleich 5 Auf den Flügeln des Liedes iſt der Name Naſſau durg ole Welt erklungen. Seiner naſſauiſchen Heimat und 10 105 deutſchen Vaterlande zu hellem Ruhme ertönt bis a heutigen Tag die alte Weiſe: Wilhelmus von Naſſane 10 ich von deutſchem Blut. en bin Saevis tranquillus in undis— ruhäig im w ild Wogendrang— war der Wahlſpruch zu dem Simnbilhe das der große Oranier ſich erkoren hatte, dem Eisbogel 30 ſich und ſein Neſt von der dräuenden Flut tragen läßt. 91 deſſen Lebensſchiff einſt in der Ferne durch wilde Moge dahingetrieben ward, dem ſoll hier an den linden Oueler ſeiner Heimat zu ſtetem Gedächtnis dieſes Standbild geweiſt in treuer Hut ſein, das ſeine naſſauiſchen Landsleute allzeit halten mögen!“ 5 Der Fall Eulenburg. Berlin, 15. Mai. Die geſtrige Unterſuchung im Liehen⸗ berger Schloſſe erſtreckte ſich auch auf Räume des Haushof, meiſters. Die Schreibtiſchſchlüſſel wurden dazu vom Unter⸗ ſuchungsrichter zur Verfügung geſtellt, der ſie gleich bei der erſte Durchſuchung dem Fürſten Eulenburg abgenommen hatte. Die Abgeſandten Mulay Hafids in Paris. * Paris, 15. Mai. Die Abgeſandten Mulay Hafids wur⸗ den heute vormittag im Miniſterium des Aeußern vorſtellig und verlangten vom Miniſter empfangen zu werden. Der Mi⸗ niſter lehnte es ab, ſie empfangen zu laſſen. Die Abgeſandten kehrten darauf wieder zurück, ohne ihre Schrifl ſtücke hinterlaſſen zu haben. Sie begaben ſich dann auch noth ins Elyſee, wo ſie gleichfalls nicht empfangen wurden. 7 Maroklo.. * Paris, 15. Mai. Aus Colomb Bechar wird berichtel, daß General Vigy die bedeutend befeſtigten Orte Doueritſebe, Tielieſſa und Aityacoub bombardiert. Nach Nachrichten aus einheimiſcher Quelle ſoll auch Roudanib beſetzt ſein und ſollen die franzöſiſchen Truppen mit der Harka von Marabout gegen⸗ wärtig Fühlung haben. Tanger, 14. Mai. Mulay Hafid hat ſeine Mahalla auf einen Punkt zwiſchen Jes und Mekines gelegt, C4e * von wo ſie beide Städte und die von Tanger nach Rabat! führenden Päſſe beherrſcht.— Der Machſen hat eine Note an die Vertreter der Mächte gerichtet, worin er um Beſchickung einer Kommiſſion zur Feſtſetzung der Verluſte aus dem Bombardement und der Plünderung bon Caſablanca erſucht. Dieſe auf den 31. Mai einberufene internationale Konmniſſion ſoll beſtehen aus drei Marokkanern, wovon einer den Vorſitz führt, ſowie aus Vertretern der am meiſten geſchädigten Nationen Deutſchland, England, Frank reich, Spanien, Italien und Portugal. Den Erhebungen dieſer Kommiſſion werden die Ergebniſſe der deutſchen Kommiſſiog über die Verluſte zugrunde gelegt werden.— Die Angelegen⸗ heit des Tangerer Sammelkanals iſt durch die heutige einſtimmige Annahme eines im Weißbuch angekündig⸗ ten Vermittlungsvorſchlags des deutſchen Geſandten durch das diplomatiſche Korps in ſeiner Eigenſchaft als Geſundheitsrat erledigt worden. Der durch einen engliſchen Ingenieur aus⸗ gearbeitete Plan hat einige notwendige Aenderungen er⸗ fahren. Die Finanzfrage iſt derart geregelt, daß die Arheit ſich durch den Verkauf des dem Meere abzugewinnenden Ge⸗ Der Koſtenvoranſchlag iſt von ländes ſelbſt bezahlt macht. 10 600 auf 23 850 Pfund erhöht worden. Die Genehmigung durch den Machſen ſoll eingeholt, doch ſoll mit der Arbeit he⸗ gonnen werden, wenn dieſe Genehmigung nach Ablauf boßz vierzehn Tagen nicht vorliegt. Deutſch⸗amerikaniſches Schiedsgericht. Waſhington, 15. Mai. Im Staatsdepartement hofe man zuverſichtlich, daß für das deutſch⸗amerikaniſche Schieds, gericht ohne ernſtliche Schwierigkeiten eine gemeinſame Grund⸗ lage gefunden wird. Die beſtehenden Meinungsverſchiedenheifen ſeien nur formeller Natur und weniger bedeutend als bei gg⸗ deren europäiſchen Völkern, mit denen bereits Verträge abge ſchloſſen ſind. ——— 2 1 4 Gerichtszeitung. § Mannheim, 13. Mai. Strafkammer I. Vur⸗ Landgerichtsrat Kircher. Vertreter der Großh. Staatsbehörde Staatsanwalt Gunzert. 3 Seiner Logiswirtin, der Grabenſtraße Za wohnenden Jim Elſabetha Fritz, nahm der Zimmermann Hermann Weigal! aus Heilbronn verſchiedene Kleinigkeiten im Werte von 5 Matl weg. Man erkennt auf 4 Monate Gefängnis. Der Bäcker Ludwig Gleich aus Edenkoben iſt ſchöffengericht lich wegen Unterſchlagung zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt bar⸗ den und hat Berufung eingelegt. Am 14. Oktober v. Is. kaufte der Angeklagte in Höchſt a. M. bei einem Fahrradhändler Balet ein Fahrrad zum Preiſe von 150 Mark. Er hatte erſt 5⁰ 1 7 abbezahlt, als er in Geldklemme geriet und das Rad im det haus verſetzte, obwohl der Verkäufer ſich das Eigentumsrecht vor⸗ behalten hatte. Die Berufung blieb erfolglos. 5 Ein Agent hatte die Auflage nicht befolgt, ſeine über 12 Jahre alten Kinder aus dem Schlafraum der Eltern zu entfernen A. ihnen nach den Geſchlechtern getrennte Schlafräume zu 1 Vom Bezirksamt hat er deshalb 1 Woche Haft erhalten, 15 Strafe, die vom Schöffengericht beſtätigt wurde. Auf die rufung des Angeklagten wird heute die Strafe auf 4 Tage ek⸗ mäßigt. Spor Der Vikzorig⸗ Sportplaß wird zommenden Sontten Pi der Schauplatz eines intereſſanten Wettſpiels ſein. Viktoria 1 den beſtbekannten und in gutem Ruf ſtehenden Straßbung 100 Fußballverein gewinnen. Beide Mannſchaften beee gute Kräfte. Viktoria wird alles aufbieten müſſen, um den burgern Stand zu halten. Das erſte Spiel hat Viktoria Ereſont gangenen Jahre in Straßburg verloren. Der Beginn des in 13 werdenden Spieles iſt auf 3 Uhr nachmittags feſigeſetzt und bei jeder Witterung ſtatt. * 6 b0 b8 8 ogen ellen veiht Hut eben⸗ Shof, inter. rſten ichtel, itſebe, 1 aus ſollen jegen⸗ ſeine jelegt, Rabat ote an ickung uſte bon ufene mern, er amt rant⸗ dieſer liſſioz legen⸗ ch die indig⸗ ch daß itsrat aus⸗ n ex⸗ Arbeit n Ge⸗ ſt von! igung it he⸗ F bon piedet 'onnte rger über traß⸗ t ber⸗ eſſant findet Mannheim, 15. Mai. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seſte. — Zur Schiffahrt auf In den nächſten T eröffnet werden en Dis 11 0 werd wärts 18 el begitr ſahrik wie man ve⸗ iff nach Baſel k auſchließen oder be ahrige Verkehr ein r bird, ſo weit es ihm r 9 dabei ſein techniſch⸗ en beſtellt hat, die per handere Unternehmen ſo dürfte der dies⸗ nieur Gelpke lich mitmachen rial weſentlich be⸗ lk in den Großen en, in der Legis er L r die Sac gegeb Anſichter bſt auf der Strecke oberhalb alten werden können. Die viel⸗ genanttte Laufſchiene an dieſer Eiſenbahnbrücke iſt lt.„Frkf. Itg.“ 1 Damit die Schiffahrt betrieben werden immer noch nicht entfernt. lann, bis es den kompetenten Behörden in Deutſchland beliebt, ann, 8 das Hindernis zu entfernen,! Dampfer oberhalb der Hrücke ſtationiert, um die ypkähne dort in Empfang zu en und flußaufwärts nach zu ſchleppen. Ebenſo werden, der Talfahrt nur die Schleppkähne unter der Brücke durch⸗ gelaſſen und von dort rheir ärts durch andere Dampfer ge⸗ Baſel 2 werden, immerhin je nach dem Stande des Waſſers. Den Berkehr oberhalb der Kehler Brücke werden der umgebaute Damp⸗ ſer„Fendel III“ und der neu erſtellte„Großherzog Friedrich von Baden“ bewältigen, von denen jener über 600650 und dieſer iber 750—800 Ps verfügt. Ferner werden die„Vereinigten (diteure und Schiffer“ mit dem Dampferkahn„St. Nikolaus“ unternehmen und wie man vernimmt, gedenkt auch die 5 Bergbau⸗Abtiengeſellſchaft“ Verſuchsfahrten zu be⸗ werkſbelligen. Der Perſonendampfer„Musmacher“ wird erſt Mitte Mai hier eintreffen können, da das anhaltend ſchlechte Petter die Umbauarbeiten auf der Werft 5 Fahrten Harpener in Mülheim beeinträch⸗ ügt hat. Hoffentlich werden die diesjährigen Fahrten die Folge haben, daß die Laufſchiene an der Kehler Brücke baldigſt beſeitigt wird, denn da die Pfeiler der beiden Kehler Brücken, Eiſen⸗ bahnbrücke und Straßenbrücke, miteinander nicht übereinſtimmen, Uldet gegeuwärkig die dortige Eiſenbahnbrücke, was Lichthöhe und Fahrwaſſerverhältniſſe anbelangt, für die Oberrheinſchiffahrt dus größte Hindernis zwiſchen Baſel und Rotterdam. Von der Neichsbank. Der Rückfluß hat ſich in den letzten Lanen nicht ſo günſtig geſtaltet wie in dem entſprechenden Zeit⸗ kaume des Vorjahres Bis zum 12. war die Beſſerung des Sta⸗ ius Firka 10 Mill. M. geringer als im Vorjahre. Dem Gold⸗ beſtunde ift in den letzten Tagen eine kleinere Summe aus Auſtralien zugefloſſen. Die Generalverſammlung des Heddernheimer Kupferwerkes pornt. Heſſe n. Söhne ſetzte die Dividende auf 6 Prozent für die Prioritäts, und Stummaktien feft. Für das laufende Jahr er⸗ i wie ͤ efriedigendes Ref Die 1. 8 2 7. 1 die Verwalkung wieder ein befriedigendes Reſultat. Dise hiess sich regeres Geschäft bemerken. Beſchefkigung ſei bis jetzt gut und die Erträgniſſe ſtellten ſich ihnlich wie im Vorjahr, ſo daß nur zu wünſchen bleibe, daß die gezenwärkigen ungünſtigen induſtriellen Verhältniſſe ohne ein⸗ e auf die Erträgniſſe der Geſellſchaft bleiben öchten. Die Nähmaſchinen⸗ und Fahrräderfabrik Bernh. Stoewer, in Stettin hat nach dem„B..⸗C.“ einem Aktionär mit⸗ geteilt, daß der Umſatz der erſten vier Monate größer war, als derjenige des gleichen Zeitraums im Vorjahre. Von unvorher⸗ geſehenen Fällen abgeſehen, glaubt die Verwaltung an ein weiter gebeſſertes Refultat pro 1908. Die oberſchleſiſchen Hochöfen produzierten im April d. J. 8942 Tonnen gegen 83 146 Tonnen im März und 78327— im April 1907. Seit Jahresanfang wurden produztert 315 392 Tonten gegen 304 188 Tonnen i. V. Exportiert wurden im April N. J. 500 Tonnen. Der Betrieb der Norddeutſchen Juteſpinnerei und Weberei iu Hamburg liegt noch immer vollſtändig ſtill. Verhandlungen mit den ſtreikenden Spinnerinnen ſind nicht eingeleitet worden. Der Berliner Börſenvorſtand teilt nunmehr offiziell mit, daß vom 29. Mai ab und wenn die Börſengeſetznovelle bis dahin noch nüht Geſetzeskraft erlangt haben ſollte, dann mit dem Inkraft⸗ kreten der Novelle die Aktien folgender Geſellſchafen: Allgemeine Clektrizitätsgeſellſchaft, Bochumer Gußſtahlverein, Dortmunder Union, Lit.., Gelſenkirchner Bergwerks⸗Akt.⸗Geſ., Harpener Berbau⸗Akt⸗Geſ., Hohenlohe⸗Werke, Laurahütte, Phönix Berg⸗ bau, Rheiniſche Stahlwerke, Rombacher Hüttenwerke und Deutſch⸗ Luxemburgiſche Bergbaugeſellſchaft zum Börſenterminhandel zu⸗ gelaſſen worden ſind. Die nach dem Geſetz erforderliche Zu⸗ ſtinmung der Geſellſchaftsvorſtände iſt überall erteilt, die Ge⸗ nehmigung des Bundesrats ſeitens des Börſenvorſtandes nach⸗ geſucht. Es ſind dies die Mehrzahl derjenigen Aktien, für die ſeither ein Handel im freien Verkehr und eine Notiz für Ab⸗ ſchlüſſe von 15000 Mk. und im mehrfachen davon ſtattfand; außer den vorgenannten war das noch der Fall bei Raab⸗Oedenburger Aktien, Conſolidation und Anglo⸗Continental⸗Guano⸗Geſellſchaft, deren Zulaſſung zum Terminhandel bekanntlich nicht erfolgen konnte, weil das Geſamtkapital den geſetzlich vorgeſchriebenen Be⸗ trag von 20 Millionen Mark nicht erreichte. In dieſen Aktien wird auch fernerhin eine Notierung für Umſätze im freien Ver⸗ kehr in bisheriger Weiſe ſtattfinden. Berband deutſcher Lackfabrikanten. In den nächſten Tagen wird in Berlin eine Generalverſammlung des Verbandes ſtatt⸗ ſinden. Den Hauptpunkt der Tagesordnung bildet die Begrün⸗ dung eines Zentralausſchuſſes, dem alle Verbände der Lack⸗ und Farbenfabrikanten und ⸗händler Deutſchland angeſchloſſen wer⸗ den, und deſſen Sitz in Berlin ſein ſoll. Juternationale Vereinbarungen in der Baumwollinduſtrie. Es ſchweben gegenwärtig nach der„C...“ Verhandlungen zwiſchen den Vereinigungen der engliſchen Baumwollſpinner uns denen der Baumwollſpinner Deutſchlands wegen einheitlich vor⸗ zunehmender Betriebseinſchränkungen. Ob und in pelcher Weiſe ein Ergebnis dieſer Verhandlungen zu erwarten iſ, läßt ſich bis jetzt nicht beurteilen; doch glauben maßgebende eiſe aus der deutſchen Baumwollinduſtrie, daß keine große Ausſicht vorhanden iſt, eine Verſtändigung über Betriebs⸗Ein⸗ ſränkungen auf internationalem Wege zu erzielen. In der 5 Generalperſammlung wurde 115 zufolge dem Antrage des Verbandes deutſcher Waren⸗ Werer aufhäuſer gemäß die Freigabe des direkten Verkehrs der darenhäuſer mit den Seidenſtoffabrikanten unter gewiſſen Be⸗ diugungen einſtimmig beſchloſſen. Zerſchlagene Sundizterungsbeſtrebung. Die„Schleſiſche Ztg“ nedet aus Breslau, daß der geplante Tawſt der ruſſi⸗ der ſchen Eifenwerke ſich zerſchlagen habe. Den Haupt⸗ grund bildet das von der Duma zwecks einer Interpellation ge⸗ ſammelte Material, das den Finanzminiſter zu einer Sinnes änderung bezüglich des Truſtes veranlaßt habe. Da infolgedeſſen die Gründer nicht auf den Erlaß der fünf Millionen Rubel be⸗ tragenden Gewerbeſteuer rechnen könne, ſei beſchloſſen worden, von dem Vorhaben abzuſehen. Die Reſerva Truſt Company meldete, wie aus Cleveland (Ohio) gemeldet wird, Konkurs an. Die Verbindlichkeiten be⸗ tragen 2700 000 Dollars. Die Bank von Eugland ladet zur Zeichnung ein auf 2 450 009 Pfund Sterling 3prozentige, vom Staatsſekretär für Indien garantierte oſtindiſche Eiſenbahn⸗Debonturen. Der Emiſſions⸗ kurs beträgt 96,5 Prozent. 7 Millionenunterſchlagungen in einer Pittsburger Bank. Die Reviſion der Bücher der Alleghany⸗Nationalbank in 8 Pittsburg hat ergeben, daß ſich der frühere Kaſſierer des Inſtituts, William Montgomery, Unterſchlagungen hat zuſchulden kommen laſſen, die ſich nach den bisherigen Feſt⸗ ſtellungen auf 1½½4 Millionen Dollar belaufen, möglicher⸗ weiſe aber einen noch höheren Betrag erreichen. Urſprünglich hatte man nur Unterſchleife in Höhe von etwa einer halben Million angenommen. Montgomery, der gegen Leiſtung einer Bürgſchaft auf freien Fuß geſetzt worden war, iſt geſtern abend wieder in Haft genommen worden, da ſeine Bürgen fürchteten, Verbrecher werde ſich durch die Flucht oder durch Selbſtmord ſeiner Beſtrafung entziehen. Montgomery hat ein wirres Durch⸗ einander von Unterſchlagungen und falſchen Büchereintragungen eingeſtanden; den genauen Betrag ſeiner Veruntreuungen ver⸗ mag er lt.„B..“ infolgedeſſen ſelbſt nicht anzugeben. Die Bank hat ſich trotz der rieſigen Unterſchleife nicht gezwungen geſehen, ihre Schalterräume zu ſchließen. für Bandfabrikation, Baſel, für 1907 wird wieder mit 5 Prozent(wie 1906) beantragt.— Der Aufſichtsrat der Bank für Chile und Deutſchland in Hamburg be⸗ ſchloß, für 1907 auf das eingezahlte Aktienkapital von M. 212 Millionen eine Dividende von nur 4 Prozent vorzuſchlagen gegen 8 Prozent im Vorjahre.— Die Hollerſche Carls⸗ hütte bei Rendsburg erzielte in 1907 einen Reingewinn von M. 106 307(i. V. M. 105 820), woraus wie im Vorjahre 10 Prozent Dividende verteilt werden. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). **., Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfuürt a.., 15. Mai.(Fondsböôrse.) Bei Ex- öfknung der Börse machte sich grosse Zurückhaltung bemerk⸗ bar. Die Stimmung war im Verhältnis der vorhergegange- nen Tag schwankend. gere Entwicklung der allgemeinen Geldmarktslage hofft, 50 hat es doch einen ungünstigen Eindruck hinterlassen, dass die lange gehegte Erwartung einer Ermässigung der Bank⸗ rate von England ausgeblieben. Das Geschäft hat den leb- hafteren Charakter verloren und nur auf einzelnen Märkten Der Montanmarkt im Anschluss der Werte gi Tendenz aus verschiędener zeichnete sich durch feste bevötstehenden Einfihrung Marktes zum Terminhandel. Harpener und Deutsch-Luxemburger. Auf diesem Markte wWar das Geschäft ziemlich lebhaft, da die Spekulation im Terminhandel der tonangebenden Werte ein grösseres Geschäft erwartet. Industriepapiere ruhig, elektrische auf Realisierun- gen schwächer. Lebhaftem Interesse begegneten chemische Werte. Die Aktien der Badischen Anilin notierten 6 PCt. höher, das Bezugsrecht dieser Aktien stellte sich auf 154 bez. Geld, Höchster Farbwerke.12 pCt. höher. Auf dem Fondsmarkt liessen heimische Anleihen weitere günstige Fen- denz zu, Russen schwächer, 3proz. Silber-Mexikaner fest, Türkenlose bei grösseren Umsätzen und sehr fester Tendenz Auf dem Bankenmarkt erhielt sich die zuver- Berliner Handelsgesellschaft, Dresdner Bank und Deutsche Bank bevorzugt. In Schiffahrtsaktien war das Geschäft geringfügig, Paketfahrt fester. Bahnen ruhig, infolge der Abschwäachung an der Newyorker Börse liessen amerikanische Bahnen ebenfalls um Bruchteile nied- rigere Kurse æu, Staatsbahn behauptet, Lombarden besser, Prinz Heinrich fest. Im weiteren Verlaufe war der Werkehr ruhiger, der Kursstnd zeigte wWenig Veränderung. An der Nachbörse stellte sich im Anschluss der auswärtigen Börsen jebhafteres Geschäft ein. Baltimore anziehend. Es notierten Kredit 190, Diskonto 75.50, Dresdner Bank 140, Staatsbahn 148.70 à 90, Lombarden 23.25 à 30, Baltimore 90.0 à 40. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. umgesetzt. sichtliche Haltung, Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 11. 50 14 15. Amſterdam kurz 168.62 168.67 Paxis kur; 81.238 81.238 Belgien„ 81.05 81.016 Schweitz. Plätze„ 81 19 81.416 Italien 7 81.225 81.20 Wien 84.90 84 90 London„ 20.39 20.39 Napoleonsd'or 1625 16 25 1 lang———.— Privatdiskonto 31/ö16 40ſ% Staatspapiere. A. Deutſche. 44 13 14. 15 4% beutſch. Reichsanl. 99.50 99.50 Mexikaner äuß. 88/00.05 98.15 37 4 1 91 50 91.403 Mexikaner innere 65.50 66.— 8 55 82.05 82 25 Taumalipas 98.20 98 20 4% pr. Lonf. St.⸗Anl. 99.50 99.50 Bulgaren 99.60 99 50 3%„ 4 91.40 91.501% Griechen 1890 46.80 47.30 8 2 82.10 82.205 italien. Nente—— 4 badiſche Sk.⸗A.—.— 99.154˙½ Oeſt. Silberrente 99.20 99,20 3„ neue 99.70 99.604½„ Papierren.—.——.— 3½ bad. St.⸗Olabg)fl—— 95.— Oeſterr. Goldrente 48 60 68 55 3½%j„ 5 M. 92.— 91.9 J3 Portug. Serie I 61. 5 61 25 3½%„„ 1900 90.80— 3„„ I Abayr..⸗B.⸗A..1915 99 50—.—47½ neue Ruſſen 1905 94.75 94 85 3½ do. u. Allg. Anl..10 91.704 Ruſſen von 1880 82.70 82.50 3 do..⸗B.⸗Obl. 81.70 81 80 4 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.— 4 Heſſen von 1899 99.—.454 Türten von 190? 89 30 89 70 3 Heſſen 80 10 80 254„ unif. 95.70 65.80 3 Sachſen 51 40 1 454 Unger. Goldrente 98.65 93.50 4 Mh. Stadt⸗A. 1907 99.——.—4„ Kronenrente 93.6) 93.55 15 1905 89.89 8 8 2 che⸗ 89.89 89 800Verzinsliche Loſe. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 98.50 98.503 Oeſterreichiſche1860 153.30 153.20 4% Chineſen 1898 96.25 96 30 Türkiſche 150.— 151.—. 4 Egypter unificierte 102.80 103.— Neues vom Dividendenmarkt. Die Dividende der Geſellſchaft Obwohl man auf eine weitere günsti⸗ 5es. Bevomzugt Wwaren Bochumer, Badif che Bank Aktien induſtrieller Unternehmungen, Bad. Zuckerfabrik 145.— 146.—Kunſtſeidenfabr. Irkf. 229.— 226.— Süldd. Immobil.⸗Geſ. 92.70 92 70 Lederwerk. St.Ingbert 60— 69.— Eichbaum Mannheim 125.— 125.— Spicharz Lederwerke 117.50 117.80 Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 137.— Ludwigsh.Walzmühle 170.— 170.— Parkakt. Zweibrücken 90.— 90.25 Adlerfahrradw.Kleyer 289.60 289.69 Weltzz. Sonne, Speyer—.——. Maſchinenfbr. Hilpert—— 75.50 Cementwerk Heidelbg. 151.50 151.90 Maſchinenfb. Badenia 198.— 198.— Cementfabr. Karlſtadt 122— 139.— Dürrkopp 840.— 340.— Badiſche Anilinfabrik 485 20 494.— Maſchinenf. Gritzner 213.— 218.— Ch. Fabrik Griesheim 239 239— Maſch.„Armatf. Klein—.— 121.50 Farbwerke Höchſt 444 50 447.— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 295.50 295,50 Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 403.— 405 25 Röhrenkeſſerſabrik Südd. Drahtind. Pih. 117.— 117.—' vorm. Dürr& Co.—.——.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 201.- 201— Schnellpreſſenf. Frkth. 183.— 183.— Acc. Böſe, Berlin 67.50 67.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 129.89 129.80 Clektr.⸗Geſ. Allgem. 218.— 217.— Schuhfabr. Herz, Frkf. 125.50 125.50 Südd. Kabelw. Nhm. 121. 121— Seilinduſtrie Wolff 137.— 137.— Lahmeyer 122.30 121.85'wollſp. Lampertsm. 70— 70.— Clektr.⸗Geſ. Schuckert 110. 110.— Kammgarn Kaiſersl. 158. 158— Siemens& Halske 179.50 179.6 Zellſtoffabr. Waldhof 324.25 828 90 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 221 70 221.70 Buderus 112.05 112.— Concordia Bergb.⸗G. 322 322. Deutſch. Luxemburg 154 50 158.80 Friedrichshütte Bergb. 147.— 146.60 Gelſenkirchner 95..195 29 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. 123. 122.05 Harpener Bergbau 290.— 198 90 Kaliw. Weſterregeln 181 20 179.— Oberſchl. Eiſeninduſtr. 10¼60 100 15 Vr.Königs⸗u. Laurah. 210.— 210.— Gewerkſch. Roßleben 9025 9028 Ludwigsh.⸗Bexbacher 214.— 214 60 Oeſt. Südbahn Lomb. 23.29 23.25 Pfälziſche Maxbahn 134.50 134.50 do. Nordweſtb.—.——— „do. Nordbahn 129— 129— do. do. Lit. B.—.— Südd. Eiſenb.⸗G. 112.10 111.8˙˙[Gotthardbahn 178— 178.— Hamburger Packet 109.90 110 30 Ital. Mittelmeerbahn 79.60—.— do. neue—.— do. Meridionalbahn 13.50 84.50 Norddeutſcher Lloyd 95.3) 95 30 Baltimore und Ohio 89.70 90.— Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 148.60 148.70 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 4eh rk. Hyv.⸗Pfdb. 97.50 97.50 40% Pr.Pfdb. unk. 15 97.39 97.30 4%.K. V. Pfdbr.05 97.50 97.50 40% 11 4%„„ 1910 97.80 97.89„„ 8 14 92.50 92.50 4% Pf. Hypd. Pfdb. 9a 5) 99.5 31.,„ 12.30 90.80 81%„„„ 200 Jn 3½ Pr Pfolr⸗Br⸗ 41/e% Pr. Bod.⸗Er. 89.40 89.40 Kleinb. b. 04 93.50 93.50 4% Etr. Bd. Pfd. voo 97.— 97.—3½ Pr. Pfobr.⸗Bk.⸗ 3% 5 99— Hypl⸗.e Kom.⸗ Uunk. 09 97.— 97. Obl. untündb. 12 91.30 91.30 4%„ Pfdbr..01 4% Pr. Ufdbrf.⸗B. unk. 10 97— 97.—] Hyp.⸗Pfd. unk. 1917—.——.— 4%„ Pfdbr..O3 40% fh. H. B. Pfb.03 97.— 97.— unk. 12 97.30 97.30 4%„„„ 1907 975 97 8½„ Pfdbr..86 4%„„ 192 89 u. 94 89.50 89.50 1e%„„„ 1917 98.75 88.75 8½% Pfd. 98/06 89.50 89.5,31/. verſchied. 89.70 89,0 40% Com.⸗Obl. 5 5„ 1914 89.9) 89.90 .01,unk. 10 99.— 99.— 31/ Hih..⸗B..O 91.50 91.80 5½„ Com.⸗Obl. 4c% R. W. B...10 90.80 86 80 v. 1881 90 50 Lo 50 4½ Pf. B. Pr.⸗Obl. 39.— 89. 8%„Com.⸗Obl. 31%20ſo Pf. B. Pr.⸗O.—.— 90 59 v. 98/06 90.50 90.50%1 Ital.ſttl.g. C. B.—.— 70.55 4% Pr. Pfdb. unk. 09 97.25 97.25„ ˙%„„„ 12 97.50 97.50 Mannh.Verſ.⸗G.⸗A. 435.— 455, 4%„„„ 14 80 978 „ e Banfe und Verücherungs⸗Aktien. 139.— 138.50 Oeſterr.⸗Ung. Bant 123.90 118 50 118.25 Oeſt. Länderband 11070 163.— 162.90„Kredit⸗Anſtalt 199 10 108 50 108.30 Pfälziſche Bank 100.— Darmſtädter Bank 12495 124.60 Pfälz. Hyp.⸗Bank 189.— Deutſche Bank 233.30 232 70 Preuß. Hypotheab. 111.30 Deutſchaſtat. Bank 135.50 135.50 Deutſche Reichsbk. 154.— De Effekten⸗Bank 100 20 100.20 Rhein. Kreditbank 133 80 133.75 Disconto⸗Comm. 175 50 175 50 Rhein. Hyp. B. M. 192.75 192.50 Dresdener Bank 139.60 140.— Schaaffß. Bankver. 13445 184— Fraukf, Hyp.⸗Bank 200.10 201,.— Südd. Bank Mhm. 108.50 108 80 123 80 110.50 199.— 100.— 189.— 111.20 154 50 Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Frif Oyt.⸗Creditv. 158.40 158.30 Wiener Bankver. 131,/0—— Nationalbank 115,10 115.30] Bank Ottomane 143 80 143.80 Frankfurt a.., 15. Mai. Kreditaktien 199—, Staats⸗ bahn 148.70, Lombarden 28.— Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.60, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 17550 Laura —.—, Gelſenkirchen 195.20, Darmſtädter 12460 Handelsgeſellſchaft 163,10, Dresdener Band 140.—, Deutſche Bant 232.80, Bochumer 221.60 Northern—.—. Tendenz: feſt. Nachbörſe, Kreditaktien 19).— Staatsbahn 148.70, Lombarden 23.30, Disconto⸗Commandit 175 50, + K Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Berlin, 15. Mai.(Fondsbörse.) Auch heute Wa es die gute Haltung der Auslandsbörsen, namentlich New⸗ yorks, welche die Grundlage für die heutige Festigkeit bil⸗ dete. Spekulationswerte aufwiesen, waren geringer als gestern und es machte sich bald eine entschiedene Zurückhaltung bemerke⸗ Selbst kür amerikanische Bahnen, für welche anregende Depeschen aus Newyork wie London vorlagen, gab sich wenige Stei⸗ gerung zur Aufwärtsbewegung kund. Auf dem Bankenmarkte betrugen die Aenderungen kaum ½% pCt. Bei den HHütten⸗ akktien erreichten die Besserungen ziemlich 1 pCt. Dortmun⸗ der und Gelsenkirchener konnten sich aber nicht in vollem Die anfänglichen Erhöhungen werden Die Besserungen, welche die Kurse der wichtigsten bar, die auch zugleich zu Abbröckelungen kührte. Umfange behaupten. zumteil in Zusammenhang gebracht mit der Dementierung der Zeitungsnachrichten, dass der Eisenpreis auf 97% bis 102 zurückgegangen sei. Der Rentenmarkt hatte heute ein wesentlich rulligeres Aussehen. 3proz. deutsche Reichsanleihe stellten sich um ,10 pCt. besser. Bahnen lagen, von ameri- kanischen abgesehen, im allgemeinen fest. Im späteren Ver⸗ laufe schwächten Montanwerte beeinflusst durch den unbefriedigenden Iron Monger-Bericht. In Rügk⸗ wirkung hiervon erhielt auch die allgemeine Tendenz das Gepräge der Lustlosigkeit. Tägliches Geld—3½% pCt. Der Rückgang der Harpener Aktien um 1,60 pCt., welcher mit Montan⸗ sich weiter ab, den Anstoss zur allgemeinen Abschwächung des marktes gab, soll veranlasst sein durch Verkäufe des Kon⸗ sortiums. In dritter Börsenstunde werte und amerikanische Bahnen. befestigt, namentlich Montan⸗ Industriewerte des Rassa marktes geteilt. 6. Seite. Keneral⸗Anzeiger. Abendblatt.) Maunheim, 18. Neh Berlin, 15. Mai.(Schlußkurſe.) 214.15 214—- Lombarden 23.— 23.80 9250 82 25 Canada Pacifte 156 20 157.70 91.30 91.40] Hamburg Packet 109.90 110 20 82.10 89.20 Hambg. Paket nenre 99.50—.— Nordd. Lloyd 95 30 95.20 99.60 99.60 Dynamit Truſt 162 80 161.50 —.——.— Licht⸗ u. Kraftanl. 11470 115.20 91.10 99.40 Bochumer 221 10 221 10 —.——.— Konſolidation 6 80.— 80.10 Dortmunder 61.90 62 70 81.40 81.50 Gelſenkirchner 194 90 94 96 30 96.25 Harpener 199.60 197 80 101.30 101.10] Laurahütte 210 10 210 50 ———— Phönix 185.90 185.40 %½ Japaner(neu] 87.90 87.90] Ribeck⸗Montan 195.— 195.— 1860er Loſe 153— 152.50 Wurm⸗Revier 40% Bagdad⸗Anl. 87.50 87.50 Anilin Treptow 3851. 961 Kreditaktien 199.— 199. Braunk.⸗Briketts 178.— 180.20 Berg.⸗Märk. Ban 152.50 152.70 D. Steinzeugwerte 217.— 217 Berl. Handels⸗Geſ. 162.90 162.70 Düſſeldorfer Wag. 305.— 303.80 Darmſtädter Bank 125.— 124.70 Elberf. Farben(alt) 595.— 603 50 Deutſch⸗Aſiat. Bank 135.40 135.70 Weſtereg. Alkaliw. 179.— 179.20 Wollkämmerei⸗Akt. 127 10 129.50 Chem. Charlottenb. 200.10 200.10 Tonwaren Wiesloch 99.— 99.— Zellſtoff Waldhof 322 80 322.5 Deutſche Bank Disc.⸗Kommandit Dresdner Bank Mhein. Kreditbank 232.70 232.90 175.40 175.40 189.60 139.50 —.— 134.50 Schaaffh. Bankb.—.— 184.— Lelluloſe Koſtheim 211 50 211.50 Lübeck⸗Büchener 180.,60—— Rüttgerswerken 151.60 151.80 Staatsbahn 148.80 14890 Privatdiskont 3¼% W. Berlin 15 Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredlt⸗Aktien 199.10 199— Staatsbahn 148.80 149.40 Diskonio Komm. 175.50 175.70 Lombarden 283.— 23.40 Pariſer Börſe. Paris, 15. Mai, Anfangskurſe. 96.67 96.72] Türk. Zooſe 180.— 180.50 ———.— Banque Ottomane 727.— 728.— 9410 9410 Rio Tinto 1564 1593 85 60 95.70 Londoner Effektenboͤrſe. London, 15. Mai.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleige 80/æ 81— Southern Paeiſie 885/86 89— 5 ſ% Chineſen 102½ 102½ Chicago Milwaukee 137 5 139— 4½9% Chineſen 97% 97˙/6 Denver Pr. 64˙% 65½% 28/% Conſols S6%e 865% Atchiſon Pr. 94½ 940%½ 3% Iſꝗaliener 103¼ 108/ Louisv. u. Naſhv. 111— 111½ 8% Griechen 49½ 50— Union Paciſie 146— 147— 3 c% Portugieſen 68¾ 63 Unit. St. Steel com. 389) 39— Spanier 92 ½% 92%„„„ pref. 104%½ 105.— D Türken 94/% 95.Eriebahn 21 21/ 4% Argentinier 86— 86½/ Tend.: feſt, 3% Mexikaner 34½ 34½ Debeers 10% 10% 4 J% Japaner 81%/ 82— Chartered 189 13/ù Tend.: feſt. Goldſields 3 37/ö8 Ottomanbant 18˙% 19»[Randmines 5% 5˙½ Rio Tinto 62% 64—Eaſtrand%6 3% Braſiltaner 83% 83 Tend. feſt. Berliner Produttenbörſe. *Berlin, 15. Mal.(Produktenbörse.) Der Getreide- markt verkehrte anfangs in ruhiger Haltung, da die Speku- n, angesichts der günstigen Witterüngsverhältnisse grosse 2 g beobachtete. Weizen schwacher. Roggen nur Verändert. Später zogen nahe Termine auf einige kungen mässig an, während entfernte vernachlässigt Hafer steht fest aber still. Mais geschäftslos. Rüb- al auf weitere Angebote schwächer; Oktober Wenig 10 Metter: prachtvoll. ee Berlin, 16. Mai.(Telegramm.) Produktenbörſe.) Preiſe in Mark pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. 8 Weizen per Mai 222.75 222 25 Mais per Mai 160. 160.— „ Juli 219.75 218.75„ Juli 148.— 148.— „Sept, 194— 198.75 5———.— Roggen per Mai 197.50 198.-.]Rüböl per Mai 74.70 78.50 „ Juli 195.— 195.25. 68.70 68.50 „Sept. 179.50 179.75——— gſex per Mai 164.— 162.75 Spiritus 70er loco-— „Juli 167.— 166.75] Weizenmehl 29.50 29 95 5———.— hoggenmehl 27.20 27.20 Liverpool, 15. Mai.(Anfangskurſe.) 14. 15. Meizen por Juli.06½ ruhig.07½ ruhig „ Sept..01¼.02½ Mais her Mat.10 ruhig.10 ruhig 2„Juli nom. nom. Mannheimer Eſſektenboͤrſe vom 15. Mai.(Offizieller Bericht.) Die Börſe war heute etwas lebhafter. Kaufluſt begegnete en Aktien der Bad. Anilin⸗ u. Sodafabrik zu 494 Prozent, fer⸗ ner den Aktien der Francona Rück⸗ u. Mitp.⸗Geſ. zu 665 Mark pro Stück und der Zuckerfabrik Waghäuſel Aktien zu 146 Prozent. Einige Brauereien notierten niedriger. Wir erwähnen: Schwartz, Speher Kurs: 125., Pfälz. Preßhefen⸗ u. Spritfabrik 158., weiterhin: Badiſche Aſſekuranz 1195 B. und Zuckerraffinerie Mannheim 68 B. Obligationen. Pfandbriefe. Anduneiez bligaen. 40% gih. Hyp.⸗B. unk. 1902 97.— bi4½% Akt.⸗Gef. f. Sektlindu⸗ 850 5 1„verſchied. 89.90 bz ſtrie rück. 102.— 3%„„ Kommunal 91.50 bz4½% Bad..⸗G..s ff. 1 Seetransvort 100.— G Städte⸗Anlehen. 34½% Freiburg f. B. 8½% Heidelbg. v. J. 1903 J4½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 102.100 90.— Bſü4% Br. Kleinlein, Heidlbg. 97.— B 50% Bürg. Braußaus, Bonn 101.25 G 30% Karlsruhe v. J. 1907 99.25 6½4% Herrenmühle Genz 98.—5 gſo Karlsruhe v. J. 1896 87.— B4½% ↄ Mannb. Dampf⸗ Azeſo Lahr v. J. 1902 80.—6 ſchleppſchiffahris⸗Geſ. 97.— 4% Ludwigshafen 99.— G4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 40% 7 v. 1906 99.—6 Geſellſchaft 00.— %ee 90.— J4½ e% Oberrh. Glektrizitäts⸗ AeMaunh. Oblig. 1901 97.70 G werke, Karlsruhe 57*„ 1885 90.— G4½%½% Pfälz. Chamotte u. 5%„„ 1888 90.— C. Tonwerk,.⸗G. Eſenb. 102.75 B „„„ 1895 90.— C4½%% Nufſ..-G. Zellſtofff. 85 7„ 1898 90.— C] Waldhof bei Pernau in 26 e e 100.—6 * aei Speyrer Brauhaus „ 1909 98.%G 980 in Speper 97.— 44l0 1907 98.50 G4% Speyrer Ziegelwerke 99.— 9 1** 81ßze Pfrmaſens unk 1905 91.— 64½% Südd. Brabtinduſtr. 100.—& 3% Wiesloch v. J. 1905 4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.50 G 4½ Zellſtoffabrik Waldhof 101.— Aktien. 4 Fl Banken. Brief Geld Brief Geld Badiſche Bank— 139.— Br. Werger, Worms—.— 90.— Bewrbk. Speyerßo%..— Wormſ. Br. v. Oertge—.— 68— lz. Bank—. 100.20Pf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158——. Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 189.— Transport Pf. Sp⸗ u. Edh. Landau 141.— 140. u. Verſicherung. Nhein. Fredizan. a. 184...⸗G. Ahöſch.Seet. 91.—— Rhein. Hyp.⸗Bank 199,50 192. heaunß cea ſſchl Südd. Bank 8⁰0 Bank* 9 Lagerhaus—.— 80.— Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.—] Mitverſ..⸗G. vm. „ Maxbahn— 137.6] Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 665 2% Nordbahn— 131.80Bad. Aſſecurranz 1195—— Heilbr. Straßenbahn 80.——.- Continental. Verſich.—.— 425.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung—.— 450— .⸗A. f. chem. Induſtr.—.——.— Oberrh. Verſich⸗Geſ.—.— 445.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 494— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 135. Dingler'ſche Mſchfbr.—. Emaillirfbr. Kirrweil.—. Emaillw. Maikammer Ettlinger Spinnerei 100.——.— Hüttenh. Spinnerei —.——— Karlsr. Maſchinenbau— 210.— Durl. Hof vm. Hagen-Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50 Eichbaum⸗Brauerei—.— 127 Koſth. Cell. u. Papierf.— Elefbr. Rühl, Worms 90—Mannh. Gum. u. Asb. 140.— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Maſchinenf. Badenig Kleinlein Heidelberg 195.——.— Oberrh. Elektrizität 25.— Chem. Fab Goldenbg.—— 187 50 Verein chem. Fabriken 0 Verein D. Oelfabriken—.— 129.50 Weſt..⸗W. Stamm 190.——. 5„Vorzug 105.50— Brauereien, Bad. Brauerei Binger Aktienbierbr. —.— 299. Homb. Meſſerſchmitt 50.——.—Pf. Nähm u. Fahrradf.—. 128. Ludwigsh. Brauerei 230.——— Portl.⸗Zement Holbg. 153.——— Mannh. Aktienbr.— 137—Südd. Draht⸗Induſt.—.— 117.50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr—.—— Brauerei Sinner Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—.— „Schwartz, Speyer 125.— Würzmühle Neuſtadt———.— „Ritter, Schwetz.—.— Zellſtoffabr. Waldhof—.— 324.— „ S. Weltz, Speyer—.— 72.50/Zuckerfbr. Waghäufel „ 3. Storch., Speper 7 Zuckerraff. Mannh. *** 8 Telegraphiſche Handelsberichte. * Frankfurt, 18. Mai. Die Frankfurter Lokalbahn .-G. verteilt eine Dividende von 2 pCt.(i. V. o pCt.) Die Chem. Fabrik dem Reingewinn 14 pCt. Südd. Kabelwerke—.— 121.— Verein Freib. Ziegelw. 145.——.— „ Speyr.„ * Frankfurt à.., 15. Mai. Griesheim-Elektron verteilt aus Dividende(i. V. 12 pCt.). *Homburg 8v. d.., 15. Mai. Die General-Versamm- lung des Elektrizitätswerks Homburg genehmigte die An- träge der Verwaltung, insbesondere die Verteilung einer Divi- dende von 4 pCt. wie im Vorjahre. * Bresla u, 15. Mai. In der heutigen Generalversamm- lung der Maschinenfabrik Gebr. Guttsmann und Breslauer Metallgiesserei in Breslau, genehmigte die Versammlung sämtliche Anträge. Die Dividende beträgt 6 pCt.(i. V. 3 PCt.). Ueber die Aussichten wurde It. Frkf. Ztg. mitgeteilt, dass die beiden Abteilungen der Gesellschaft gut beschäftigt seien, dass der Auftragsbestand gegenwärtig höher sei, als zur gleichen Zeit des Vorjahres. Von Staats- und Städtischen Behörden sei die Gesellschaft ebenfalls gut beschäftigt. Die Verwaltüng hofft, dass das Ergebnis für das laufende Jahr zufriedenstellend sein werde. * Breslau, 18. Mai. Die General-Versammlung der Oberschlesischen Kohlenkonvention beschloss it. Frkf. Ztg. als Versandligenz die volle Quartalsquote und einen Zuschlag von 3 PpCt. zu derselben. * Leipzig, 1f. Mai. Die Generalversammlung der in Konkurs befindlichen Lederfabrik Gg. Chr. Albert u. Co. in Pössnigk stimmte lIt. Frkf. Ztg. dem angebotenen Zwangs- vergleich von 40 pCt. zu. Die Firma nimmt den Betrieb wieder auf. Leipzig, 15. Mai. Die Naumburger Braunkohlen- .-G. in Naumburg schlägt It. Frkf. Ztg. 14 pCt. Dividende vor. Nürnberg, 18. Mai. Die Batmwoll en gros Firma Schülein und Landecker geriet in Zahlungsschwierigkeiten und bietet ihren Gläubigern It. Frkf. Ztg. unter Bürgschaft 40 pCt. * Berlin, 18. Mai. Die von den Rheinischen Stahl⸗ werken erworbenen 12 Felder enthalten wie die Frkf. Ztg.s meldet, nach eingehender Untersuchung ausser Gas- und Magerkohlen rund 300 Millionen Tonnen Fett-(Kokskohlen). Paris, 15. Mal. Entgegen den im Umlauf gesetzten Berichten wird der Frkf. Ztg. gemeldet, dass der Gründung des russischen metallurgischen Trust keine Schwierigkeiten im Wiege stekhen. Die Statuten sind vereinbart und sollen in den nächsten Tagen eingereicht werden. Wien, 18. Mai. Die Verhandlungen über die Klage der Anglo Oesterreichischen Bank in London gegen die ge- setzliche Revision wegen mangelhafter Kontrolle, wodurch im Jahre ig9og bei der Londoner Filiale grosse Verluste ent- standen sind, unterbleibt, da It. Frkf. Ztg. ein Ausgleich zugstande kam. *London, 1f. Mai. Nach dem Kabelbericht des Tron Monger aus Philadelphia vom amerikanischen Eisen- und Stahlmarkt war der Versuch einer Verständigung bezügl. der Festsetzung der Eisenpreise erfolglos. Die Preise sind daher im offenen Markte sehr niedrig. Die Käufe sind gering. *Newyork, 15. Mai. Die Newyork Tribune erfährt aus zuverlässiger Quelle, dass die Denver Rio grande-Eisen- bahn die Zustimmung ihrer Aktionäre zur Einberufung einer ausserordentlichen Versammlung erlangt hat, in welcher die hypothekarische Sicherstellung von sproz, auf 50 Jahre lau- kenden Bons im Betrage von 150 Mill. Dollars geschlossen werden sollen; hiervon sollen 90 Millienen zur Einlösung der ausstchenden Obligationen reserviert werden. ** Neberfeeiſche Schiffahrts⸗Telegromme. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kronprinz Wilhelm“, am 5. Mai von Bremerhaven ab am 12. Mai nachmittags 3 Uhr wohlbehalten in New⸗MVork angekommen. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Barbaroſſa“ am 2. Mai von Bremerhaven ab, am 18. Mai vormittags 10 Uhr wohlbehalten in New⸗York angekommen. Mitgeteilt durch ßh. Jat. Sglinger in Mannheim alleiniger für's Großherzogtum Baden konzeſſionierter Generalagen: bes Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Neto⸗Hork, 14. Mai.(Drahtbericht der White Star Line Soutzampton.) Der Schnelldampfer„Adriatic“, am 6. Mai von Southampton ab, iſt heute vormittag hier angetommen. Mitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Burean lach K Bärenklan Nachf. in Mannheim, Bahndofplaß und⸗ dirett am Hauptbahnhof. Alplaß Rr. 7 25** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 18 8a 15. Mai 1908. Drobitenbten Wir ſind als Selbſtrontrahenten Ver⸗ ataſe unter Vorbehalt: käufer .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshaſen Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien „ Vorzugs⸗Aktien Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft Bürgerbräu, Ludwigshafen Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch Daimler Motoren⸗Geſellſchaſt, Untertürkheim, Lit. 4. it. B. ** 2* Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens Filterfabrik Enzinger, Worms Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim Frankenthaler Keſſelſchmiede Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg Lindes Eismaſchinen Linoleumfabrik, Maximiliansau Lothringer Baugeſellſchaft, Metz Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning Mosbacher Aktienbraueret vorm. Hübner Neckarſulmer Fahrrad Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 1 Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim Rheinſſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine ARheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim Rheinmühlenwerke, Mannheim Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim Rombacher Portland⸗Cementwerke Stahlwerk Mannheim Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim Süddeutſche Kabel, annheim, Genußſcheine Unionwerke,.⸗G., Fabrikenf. Vraurel⸗ Etrrichhungen Unionbrauerei Karlsruhe Vita Lebensperſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim Waggonfabrik Raſtatt Waldhof, Bahngeſellſchaft 5 Immobiliengeſellſchaft Weſſendban⸗Geſellſchaft in Karlsruhe Zuckerfabrik Frankenthal ——— Geſchäftliches! Die nächſte Gelegenheit ſein Glück zu verſuchen, bietel ſich hel der garantiert am 16. Mai ſtattfindenden Ziehung der Babe⸗ ner Geld⸗Lotberie. Die darauffolgende iſt die am J. Juni ſtattfindende Ziehung der Offenburger Pferde⸗Lotterie, welche durch die bekannt günſtigen Gewinnausſichten ſehr beliebt iſt. Die Loſe ſind bei Lotterfe⸗Unternehmer J. Stürrter⸗Straßburg 1.., Langſtraße 107 und allen Losverkaufsſtellen zu haben. Näheres beſagen die Inſerate. Rühreier mit Bruchſpargel. 6 Perſonen. ½ Stunde Acht Eier werden mit 3 bis 4 Eßlöffeln ſüßer Sahne oder Milch etwas Salz, weißem Pfeffer und einer Meſſerſpitze geriebener Mußkatnuß gemiſcht, während man eine Handdoll Spargel⸗ ſtückchen in ſchwach geſalzenem Waſſer weich kocht. Dann zer⸗ läßt man ein Stückchen Butter auf der Pfanne, gießt die Eier darauf, fügt die Spargelſtückchen dazu, beträufelt die Maſſe mit einigen Tropfen Maggi's Würze und rührt ein feinflockiges, ſehr wohlſchmeckendes Rührei davon ab. Geflügelzucht. In den letzten Jahren hat ſich eine eigenartige und für die Hühnerhaltung wichtige Erfindung eingeführt. Wie mancher mußte ſchon mit Bitterkeit wahrnehmen, daß der Hühner⸗ hof zu wemig, zeitweiſe gar keine Eier liefert. Das Widerlichſte aber iſt, wenn ſich die entarteten Legevögel angewöhnen, die eigenen Eier oder auch die ihrer noch nicht ganz verderbten Genoſſen gleich zu freſſen. Gegen dieſe miſevable Hühnerſitte half bisher gründlich mur das Kopfkürzermachen, bis ein findiger Züchter des allbekannten Geflügelparks in Auerbach(Heſſen) einen ſinnigen Legeapparat konſtruierte, der den Vögeln nicht nur das Selbſtauffreſſen der ge⸗ legten Eier gründlich unterbindet, ſondern der auch das Weglegen berhütet und abſoluten Schutz gewährt gegen Eierdiebe. Der Preis der intereſſanten, wertvollen Konſtruktion ſoll ein ganz mäßiger ſein. Jedenfalls ſendet der genanmte Geflügelpark in Auer bach (Heſſen) auf Wunſch gerne gratis und franko einen beſchreibenden Katalog, aus dem auch alles andere für erfolgreiche Geflügelhaltung Wiſſenswerte, namentlich über rationelle Fütterung, erſichtlic ſein ſoll. Perſil. Ein knappes Jahr iſt verfloſſen, ſeitdem eine geniale Erfindung den Hausfrauen das neue Waſch⸗ und Bleich⸗ mittel„Perſil“ beſcheerte Abgeſehen von ſeiner ganz enormen Waſch⸗ und Reinigungskraft, durch die die ſchmutzigſte Wäſche in fabelhaft kurzer Zeit ſich gewiſſermaßen von ſelbſt blendend weiß wäſcht, ſowie alle Obſt⸗, Wein⸗, Blut⸗, Cacao⸗ nd Tintenflecen ſpielend entfernt, wird beim„Perſil“ vor allem ſeine abſolule Unſchädlichkeit und Ungefährlichkeit rühmend anerkannt.„Perſit beſitzt eben keine ätzenden Stoffe, wie Clor oder Chlorverbindunge irgend welcher Art, noch greift es ſonſt irgendwie das Gewebe au⸗ Dadurch, daß bei Anwendung von„Perſil“ weder Waſchbrett, noc Reiben oder Bürſten erforderlich iſt, wird die Wäſche begreif⸗ licherweiſe bedeutend mehr geſchont, wie bei anderen Waſch⸗ methoden, ſodaß ſie viel länger hält, was ſich beſonders auch für feine Damenwäſche, Bluſen, Unterröcke, Spitzen ete. angenehm bemerkbar macht. Dieſes haben die Hausfrauen erkannt un ſchwören auf„Perſil“ ſobald ſie es einmal gebraucht haben zu⸗ mal deſſen Anwendung äußerſt einfach iſt und für jede Wae methode paßt. Erwähnt ſei noch, daß die Fabrikanten Hen 15 u. Co., Düſſeldorf,— die auch die weltbekannte Henke Bleich⸗Soda fabrizieren,— für abſolute Unſchädlichkeit des„Per⸗ ſil“— ſelbſt bei falſcher Anwendung— volle Garantie leiſten. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen! für Lokales, Provinzielles n. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelber: für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Kark Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerel G. m. b..: Divektor: Eruſt Müller. ESrr SAA 11 9 Ae 90 00 4 7 7 General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 7. Seite. Maunhbeim, den 18. Mai. Hrs Stadt und Land. Mannheim, 15. Mat 1908. „ Fiſchereilehrkurſe. Die für die nächſten Wochen in Ausficht nammene Abhaltung von Lehrkurſen über die biologiſche Methode baerfuchung von Waſſerverunreinigungen in Wannheim 5 Kehl mußte bis auf weiteres verſchoben werden, da bei dem bergeitigen Waſſerſtand des Rheins vorerſt jene günſtigen Waſſer⸗ berhälltniſſe nicht zu erwarten ſind, welche zur Demonſtration der irkungen auf die Tier⸗ und Pflanzenwelt der Ufer unum⸗ Wwaſſertotr me giuglich räkig ſind. Cheinbiläum. Herr Kapellmeiſter Joſef Schwörer konnte geſtrigen Dage mit ſeiner Ehefrau Eliſe geb. Graf auf eine alahenge She arrkbkecen, aus weichem Anlaß ihm von eer Kapelle en Ständchen unter Ueberreichung eines ent⸗ brechenden 5 dargebracht wurde. Möge es dem körperlich und geiſtig friſchem Jubelpaar dergärmt ſein, auch das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit in gleicher Weiſe zu begehen. „ylkswirtſchaftlicher Ausflug nach Frankfurt. Der unter geitung des Herrn Geheimen Hofrats Dr. Gothein ſtattfindende Unsflug zum Befuch der Heimarbeitsausſtellung in Kraukfuct wird, ſtatt am 24. ſchon am nächſten Sonntag, den 1I. Nai, unternammen. Die Exkurſion iſt ausſchließlich für Teluchmer aus Maumheim und Hagebung beſtimmt. Die Teil⸗ auhme iſt nicht curf die Beſucher der Handelshochſchule beſchränkt, ſuudern ſpeht jedermanm frei. Die gemeimſame Abfahrt erfolgt Sonmn⸗ 5 ͤ 820 uUhr über Lampertheim, rechtgeitige Verſamm⸗ lung bor dem Berhrhoßsgebäude üft notwendig. Die diesjährige ordentliche Hauptverſammlung des Geſamt⸗ Obenwald⸗Vereins findet Sonntag, 17. Mai l. J. in Erbach . O. im Stödtiſchen Saalbau unter den Linden ſtatt. Die Haupl⸗ berſammlung beginut pünktlich um halb 1 Uhr. Nach derſelben ndet um 2 Uhr gemeinſames Eſſen im Gaſthauſe„Zum Schützenhof lehemals Nieratzky) ſtatt. Füy diejenjgen Klub⸗ mütglieder, die wegen Platzmangels an dem Eſſen im Gaſthauſe „Zum Schützenhof nicht beilnehmen können, iſt Mittageſſen in den Gaſthäuſern„Zum Odenwald(Geſchwiſter Rothh,„Zum Adler Fambert], Bierbrauerei Wörner,„Zum grünen Baum“ (Brand) vorgeſehen. Nach dem Mittageſſen findet gemütliches Zuſammenſein im Garten oder in dem Saale des Gaſthauſes „Zum Schützenhof? bei Militärkonzert ſtatt. Der einheitliche Gaspreis. Mit Rückſicht darauf, daß auch hier ein Einheitsgospreis eingeführt werden foll, ſind fol⸗ gende Mettei der Direktion des Karlsruher ſtädtiſchen Gaswerls über die Wirkungen der Einführung eines einheitlichen Gaspreiſes im Jahre 1907 von beſonderem Intereſſe. Danach helrug die Nehrabgabe von Gas durnch gewöhnliche Gasmeſſer an Private und Behörden in genanntem Jahre 512 372 Kbm., wo⸗ gegen eine Wenigereinnahme an Gasgeld von Priwvaten und Behörden von 14 040 M. 32 Pfg. zu vergeichnen war. Rechmet man dagn den Gasberbrauch im der Zeit vou 27. Dezember 1907 bis 1. Fammnar 1908, der erſt in der Rechnung des Jahres 1908 zur Erſcheinung konunt, ſo er höht ſich die Meoehrabgabe an Gas für Prwale und Behörden auf 609 768 Kbim und mindert ſich die Mindereinnahme auf nur 1037 M. 85 Pfg. Die Zu⸗ nahme der Gasabgabe um den bezeichneten Gefamt⸗Mehrverbrauch hätte bei legung des früheren Gaspreiſes eine Mehrein⸗ guhmme bon 81 404 M. 02 Pfch ergeben. Zu dieſem Einnahmecrrsfall Tiit hingzu ein Einnahmeausfall aus Apparatenmiete infolge Weg⸗ falls der Mietezahlung bei den Gasabonnenten, die Mürnzgasmeſſer befitzen. mit 3406 M. 01 Pfg. Der geſamte Eiunnahmeausfall iſt ſonach auf 85 847 M. 88 Pfg. zu be⸗ rechnen. Den Wenigereinnahmen ſtehen aber Wenigerausgaben (Erſparnis an Gasmeſſern, Reparatur⸗ und Unterhaltungskoſten ſolcher) im Betrage von 70 598 M. 79 Pfg. gegenüber. Der Ein⸗ nechmeausfall finkt danach auf 15249 M. 09 Pfg. Die Gasabgabe durch Münzgasmeſſer ſtieg dagegen im Jahre 1907 um 184 008 Kbm., was einer Mehreinnahme von 20 100 M. 44 Pfg. gleichkommh. Dadurch fällt der obenberechnete Einmahmeverluſt weg und ergibt ſich eine reine Mehreinnahme von 4851 M. 35 Pfg. Die Wirkung der Einfühvung des einheitlichen Gaspreiſes kann hiernach als gücſtig bezeichnet werden. Jedenfalls twurde die Einführung don Leuchtgas in den kleineren Wohnungen durch den Ein⸗ heitspreis gefördert. * Eine beſondere Schiffsart erregte auf dem Rhein Aufſehen, ein Hinterraddampfer, der auf der erſten Bergfahrt be⸗ griffen iſt. Die Schaufelräder ſind nach Art der Schraubendampfer am Hinmterteil des Schiffes angebracht. Der. große Dampfer, der den Namen„Wilhelmshaven“ führt, gehörte früher der Firma Gebr. Sachſenberg in Roßlau und wurde nach umfaſſender Inſtand⸗ ſetzung von der Reederei Gebr. Fendel in Mannheim erworben, die damit Schlepp⸗ und Perſonenverkehr auf der Strecke Mannheim Straßburg ausführen läßt. Allgemein bewundert wird die Schnellig⸗ Amlaeg lpe Sug oig den ler Sport. * Rhein⸗Mytorbobtrennen. In einer in Koblenz ſtattgefun⸗ denen Sitzung des Komitees für die Veranſtaltung der Wetk⸗ fahrt der Motorboote auf dem Rheine um den Lanzpreis wurde folgendes Programm feſtgeſetzt: Die großen Motorboote veranſtalten am erſten Tage eine Wettfahrt auf dem Zuyder See; ſie treffen ſich anderen Tags auf dem Rheine und fahren nach Düſſeldorf Die Veranſtaltung auf dem Rhein heißt von jetzt ab:„Rheinwoche des Motor⸗Jachtklubs für Deutſchland“. Am erſten Tag fahren die Boote geſchloſſen is Bonn, mit einer kleinen Pauſe in Köln. In Bonn hat ein Sportfreund die geſamten Teilnehmer zu einem Abendfeſte einge⸗ laden. Dieſe Fahrt ſteht als Tourenfahrt auf dem Programm. Am zweiten Tag folgt eine Wettfahrt Bonn—Koblenz. Am dritten Dag iſt Tourenfahrt von Koblenz bis Rüdesheim, von Biebrich bis Mainz Blumenkorſo. Mainz hat eine größere Veranſtaltung vor⸗ geſehen. Die Entſcheidungswettfahrt um den Langpreis erfolgt e e ee eee en ahrbicge Da egimnen di am Himmelf⸗ 28. Mat, um 3 Uhr nachmittags. Der Tag wird nach dem der Nennungen ganz auregenden Sport bieten. Es wird höchſtens wohl nur das Frühlings⸗Hürden⸗ und Bavaria⸗Jagd⸗Renmen zu münſchen Abrig laſſen. Natr fürf und acht Unterſchriften ſind in beiden Rennen zu zählen, dagegen in drei anderen Rennen je 12 uurd iit Parforce⸗Jagdrennen 18. Die Bergfahrt des Rheiniſchan Antomobülklubs auf den Königſtuhl, die für den 24. Mat argeſetzt war, iſt, wie uns unſer Heidelberger un⸗Korreſpondent mitteilt, auf Mitte Juni ver⸗ ſchoben worden. ..O. Das Kölner Ansſcheidungsrennen zum Bennett⸗Preis der Lüfte hat mit dem Siege von Dr. Niemeyer vom Nieder⸗ rheiniſchen Verein für Luftſchiffahrt auf Ballon Abercron geendet. Dr. Niemeyer wird demnach in der am 11. Oktober d. J. ſtalllfindenden Hauptkonkurrenz gemeinſam mit Herrn Oskar den Aasfall wacht Erbslöh und Freiherrn von Abercron Deutſchland zu vertreten haben. Das Kölner Ausſcheidungsrennen war im Gegenſatz zur Konkurrenz, die eine Fernfahrt iſt, als Dauerfahrt ausgeſchrieben worden, ſodaß Herrn Profeſſor Poeſchel, der auf ſeinem Ballon Dresden die weiteſte Strecke durchflogen hatte, der erſte Platz nichb zukam; er gewann nur den für die Zurücklegung der größten Strecke ausgeſetzten Extrapreis. In äronautiſchen Kreiſen wer⸗ den berits Stimmen laut, die dieſe Art der Propoſition beim Kölner Ausſcheidungswettflug nicht billigen, da ſie ſich nicht mit denen der Hauptkonkurrenz decken, die nur im Falle beſonders günſtiger Witterungsverhältniſſe die Umwandlung der Wettfahr! in eine Dauerfahrt geſtatten.— Das gemaue Klaſſement des Köl⸗ ner Ausſcheidungsrennens geſtaltet ſich folgendermaßen: Dr. Nie⸗ meyer auf„Abereron“ 26 Stunden 3 Min.(820 Km), Meckel auf „Elberfeld“ 24 Stunden(700 Km.), Menſing auf„Bamler“ 23 Stunden 36 Min.(600 Km.), Dr. Flemming auf„Bezold“ 23 Stunden 23 Min., Dr. Ladenburg auf„Segler“ 23 Stunden 24 Min.(740 Km.), Dr. Bröckelmann auf„Tſchudi“ 23 Stunden 27 Min.(510 Km), Hiedemann auf„Köln“ 19 Stunden 8 Min. (500 Km.]), Eberhardt auf„Koblenz“ 18 Stunden 30 Min.(660 Km.), Profeſſor Poeſchel auf„Dresden“ 18 Stunden 30 Min. (970 Km.), R. Clond auf„Clouth“ 17 Stunden 56 Min.(320 Km.] Nus dem Grossberzogtum. Weinheim, 15. Mai. Geſtern Abend gegen ½9 Uhr ertönke Feuerlärm. Es war an den„ſieben Wegen“, auf dem Hirſchkopf ein Waldbrand ausgebrochen, der aber bald wieder gelöſcht wurde. * Gondelsheim, 13 Mai. Heute nachmittag brach in der Karl Möfßnerſchen Kun ſtmühle im oberſten Stockmerk Großfeuer aus. Die aſtöckige noch neue Kunſtmühle nebſt an⸗ ſchließendem Mehlmagazin, Maſchinenhaus, großen Oekonomie⸗ gebäuden, Stallungen und Scheuer ſtanden in kurzer Zeit in hellen Flammen. Der Geſamtſchaden, dem etwa 600 Säcke Weizen, Mehl urd ebenſo viel Kleie zum Opfer fielen, wird auf 80—90 Tauſend Mark geſchätzt, der Gebäudeſchaden ebenſo hoch. Die großh. Bezirks⸗ bauſchätzungskommiſſion war noch eine Stunde vorher in fämtlichen Räumen der Kunſtmühle beſchäftigt, um eine neue Abſchätzung vor⸗ zunehmen. Der Schaden, den der Beſitzer erleidet, iſt ſehr bedeutend, da erſt vor kurzem viele Neueinrichtungen gemacht wurden. * Raſtakt, 14. Mai. Erſchoſſen hat ſich geſtern in ſeiner Wohnung ein lediger Naturforſcher, der zur Zeit als Vize⸗ wachtmeiſter eine Reſerbeübung im Feldartillerte⸗Regiment Nr. 80 te. Achevn, 14. Maij. Ein bedauerlicher Ungbücksfall ereignete ſich hier am letzten Montag in der Nähe des„Tivol“. Der aus Oensbach gebürtige Xaver Boſchert ſtürzbe dort von ſeinem Wagen und blieb bewußtlos liegen. Wie nun gemeldet wird, iſt der Verungkückte in der Nacht vom Dienstag auf Mitiwoch ſeinen ſchweren inneren Verletzungen erlegen. * Pfullendorf, 13. Mai. Geſtern nachmittag war der 15jährige Dienſtbube des Landwirts Wunibald Senn von Schwäb⸗ lishauſen, Amt Pfullendorf, damit beſchäftigt, einen Acker zu walzen. Durch einen unglückſeligen Zufall geriet er unter die Walze. Da er das Leitſeil der Pferde feſthielt, bielten die Pferde in dem Augenblick an, als ihm die Walze im Nacken war. Da niemand in der Nähe war, der hätte Hilfe bringen können, mußte der Bedauernswerte unter der Walze erſticken. Juzug aus dem Slandesamts⸗Aegiſter für die Stadt Ludwigshafen. Mai. Verkündehez 6. Adam Vulpes, Blechſchmied und Marie Luiſe Happ. 6, Karl Joſef Flachs, Kaufmann und Marie Wilhe. Anna Chriſt. 7. Auguſt Schweinfurth, Kaufmann und Marie Kath. Müller. 7. Gg. Michl. Wenz, Magazinarb. und Franziska Kerner. 7. Friedr. Wilh. Kurz, Monteur und Anna Marie Sturm. 7, Eugen Wolfer, Kaufmann und Eliſe Maier. 7, Rudolf Eckert, Metalldreher und Anng Spuck. 7. Gg. Rudolf Völcker, Schloſſer und Joſefine Bettag. J. Johann Oskar Gritzer, Uhrmacher und Karol. Anna Kaiſer. 7, Peter Braun, Fabrikarb. und Amalie Heine. 8. Simon Herrmann, Kaufmann und Marie Klara Grimm. 9. Aug. Karl Englert, Schloſſer und Wilhelmine Emilie Traut⸗ mann. 9. Johann Hettinger, Hafenarb. und Kath. Bautzinger. 9. Franz Lenz, Fabrikarb. und Dina Herrmann. 8. Karl Joſef Meiſter, Kaufmann und Anna Rettig. 8. Richard Peters, Schloſſer und Barb. Bauer. 9. Johann Zürlein, Maurer und Marie Weikert. 9. Guſtay Adolf Zuber, Tagner und Marg. Bauer. 9. Johs. Ankert, Schloſſer und Eliſabeth Eller. 11. Michael Fick, Fabrikarb. und Eliſabeth Neuer. II. Lambertus Johs. van Looſen, Schiffer und Chriſtine Bub. 9. Jakob Willig, Schloffer und Magdal. Drieß. 9. Aug. Sauerhöfer, Laborant und Kath. Hahn. Karl Karr, Eiſendreher und Kath. Brandenburger. Johann Neumann, Schloſſer und Sofie Berta Döderlein. 9. Edwin Haag, Montage⸗Inſpektor und Kath. Greſer. 9. Johs. Gries, Bureaudiener und Kath. Ott. 9. Andreas Eckert, Bahnarb. und Marg. Obermann. Mai. Geburten: Charlotte Anna Walburga, T. v. Anton Fink, k. Reallehrer. Eliſabeth Babette, T. v. Gg. Valentin Heuß, Weinwirt. Elfriede, T. v. Auguſt Dewein, Bahnaſſiſtent. Hermann Otto, S. v. Jakob Tiſch, Reviſionsaufſeher. Barb. Kath. Eliſab., T. v. Gg. Hch. Beringer, Laborant. Hugo Adolf, S. v. Wilh. Löffler, Fuhrknecht. Ernſt Heinrich, S. v. Hch. Edmund Kneipp, Haufmann. Heinrich Friedrich, S. v. Heinrich Hörrle, Eiſendreher. Marie Chriſtine, T. v. Friedrich Carle, Glaſer. Roſa, T. v. Valentin Eichhorn, Schloſſer. Heinrich, S. v. Johann Valceſchini, Fabrikarb. Willy Joſef, S. v. Joſef Schwarz, Eiſendreher. Karl, S. v. Konrad Burger, Farbrikarb. Babette, T. v. Friedrich Sauer, Gymnaſtalaſſiſtent. Erna Franziska, T. v. Phil. Schüßler, Maurer. . Heinrich, S. v. Hch. Kefes,.⸗A. 9. 9. 9. 90 90 en gge r Anton Herrmann, Fabrikarb. und Paula Karlſtetter geb. 5. Johann Auguſt, S. v. Johs. Cuntz, Heizer. 7. Erneſtine Eliſe, T. v. Karl Alfred Eber..⸗Adjunkt. 9. Sophie Anng, T. v. Jakob Schwamm. Taaner. 5. Franziska Thereſe, T b. Joſef Stauch,.⸗A. 12. Oskar Emil, S. v. Emil Hermann Mathes, Lagerhausarh. 10. Harl Johann Albrecht, S. v. Karl Albert Herzberg, Maſchiniſt, 9. Wilhelm, S. v. Adam Gunſt, Tagner. 11. Roſa Amalie, T. v. Nikolaus Gärtner, Fab.⸗Aufſ. 12. Oskar Maximilian, S. v. Ernſt Joh. Aug. Elſer, Gypſer. 10. Elſa, T. v. Friedrich Habermehl, Schloſſer. 5. Kurt Erwin, S. v. Karl Fels, Metzger und Wirt. 11. Johs. Adolf, S. v. Hch. Spittler, Stadtmiſſionar. 10. KHarl, S. v. Jakob Hahnenberger, Metalldreher. 10. Peter, S. v. Peter Kauther, Mineralwaſſerfabrikant, Mai. Geſtorbene: 5. Gregor Michel, Fuhrknecht, 29 J. a. 6. Agnes, T. v. Joh. Otto Hummel, Schreiber, 3 J. a. 8. Karoline, T. v. Joſef Schneider, Korb⸗ und Schirmmacher, 1 M. a. 7. Friedrich, S. v. Mich. Böhnlein,.⸗A., 2 M. a. 7. Mathilde, T. v. Joh. Hoffmann, Küfer, 1 J. a. 8. Otto, S. v. Anton Lauer, Heizer, 5 M. a. 8. Marie Helene, T. v. Jakob Bolz, Maurer, 2 M. a. 0. Philippine Schwind, Ehefrau v. Franz Raver Schwind, Zug⸗ führer, 58 J. a. J. o. 8. Anna Marie, T. v. Joh. Aug. Frey, Schreiner, 1. HKöchin. — welche die beſſere Küche ſelb⸗ ſtändig führen kann und auch etwas Hausarbeit übernimmt gegen hohen Lohn per 1. Juni geſucht. Offerten unter Nr. 60814 an die Expedition d. Bl. Braves zuverl. Kindermäd⸗ chen, zu 2 Kindern ſof. geſucht. 22779 B 6, 22a, 4. Stock. Famili olut zuver . gewiſſenhaft, 1 1 dder 1. J 1. erten kit Gehaltsanſprüchen erb. 21786 Dr. Graff, Chem. Labor., D1,8. 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Lebensrettung durch einen Volksſchüler betr. Nr. 25871 J. ſchließung des zh. Herrn Landeskoimmmiſſärs hier vom 1. ds. Mis. wurde dem Volks⸗ ſchüler Wilhelm Göhler, Sohn des Taglöhners Martin Göhler, 5 Nr. 17 hier wohnhaſt, welcher am 12. Januar ds. Js den 12 Jahre alten Volksſchüler Siegſried Weiß von hier durch muivolles und entſchloſſenes Han⸗ deln vom Tode des Ertrinkens im Neckar gerettet hat, eine öffentliche Belobung ausgeſprochen und eine Geld⸗ belohnung im Betrage von zwanzig Mark zuerkannt. 12959 Maunheim, 12. Mai 1908. Großh. Bezirksamt. Abt. I. Dr. Clem m. Auſorderung. Diejenigen Militärpflicht⸗ igen der Stadt Mannheim nrbſt Vororten, welche an der diesjährigen Loſung leilgenommen haben, werden hiermit aufgefordert, ihren Loſungsſchein in der Zeit vom 8. bis 20. Mai d. Is, auf der Revierpolizei⸗ wache abzuholen. 12399 Mannheim, 4 Mai 1908. Der Zivilvorſitzende der Erſatzkommiſſion des Aushebungsbezirks Mannheim. Dür r. Handels⸗Regiſter. Zum Handels⸗Regiſter B, Band V,.⸗Z. 3, Firma n Geſellſchaft Geſellſchaft mit beſchränkter en in Mannheim, wurde heute ein⸗ getragen: Die Firma iſt ge⸗ ündert in„Geſellſchaft für Schwachſtromtechnik, Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haft⸗ ung“. A min Pyhrr hat ſeinen nach Heidelberg ver⸗ leg Mannheim, 14. Mai 1908. Großh. Amtsgericht J. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſter B, Band I,.⸗Z. 4, Firma „Mannheimer Privat⸗ Telefon⸗Geſellſchaft, Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung“ in Mannheim, wurde heule eingetragen: Armin Pyhrr hat ſeinen Wohnſtitz nach Heidelberg verlegt. Mannheim, 14. Mai 1908. Großh. Amtsgericht I. Handelsxregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band VII,.⸗Z. 24, wurde heute eingetragen: Ficma „Vereinigte Odenwald⸗ granitwerke Loenholdt, Rüth& Comp., Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Haftung“ Mannheim. Zweig⸗ niederlaſſung Werftſtraße 2. Hauptſitz: Hemsbach. Gegen⸗ ſtand des Unternehmens iſt: Gewinnung von Steinen aller Art, An⸗ und Verkauf der⸗ ſelben und Vornahme aller hierzu notwendigen Trans⸗ aktionen. Das Stammkapital beträgt: 110,000 Mart. Ge⸗ ſchüftsführer ſind: Ferdinand Sternheimer, Kaufmann, Manunheim, Jakob Wetter⸗ hahn, Kaufmann, Mannheim, eaanſ Loenholdt, Stein⸗ hruchheſitzer in Zwingenberg. Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung. Der Geſellſchafts⸗ verirag iſt am 5. März 1900 alee d und durch die Be⸗ chlüſſe der Geſellſchafterver⸗ ſammlungen vom 26. Februar 1904 und 19. März 1904 ab⸗ eändert worden. Der Ge⸗ ellſchaftsvertrag gilt auf die Dauer von fünf Jaßhren ab⸗ geſchloſſen. Sollte nicht ſechs Mynate vor Ablauf des Ver⸗ trags gekündigt werden, ſo 1 derſelbe jeweils Unte emtweder des Ferdinand Sternheimer oder des Jakob Wetterhahn befinden muß, erforderlich. Manuheim, 13. Mai 1908. Groſßth. Amtsgericht I. 1 Bekauntmachung. Die ſtaatliche Prä⸗ mierung von Zucht⸗ ſtuten, die Erteilung von Freideckſcheinen Und die Gewährung von Kaufpreisnach⸗ läſſen betr. No. 25915 J. An die Bürger⸗ meiſterämter! Mit Bezug auf unſere Bekannt⸗ achung vom 28. März 1908 No 24669 1Mannheimer⸗Journal J bringen wir zur öffent⸗ lichenKenntms, daß dieMuſterung der zur Bewerbung um Prä ien, Freldeckſcheinen und Kauſprets⸗ nachläſſe angemeldeten ſowie der zur Vorführung verpflich⸗ teten Stuten, Stutſohlen und Deckheugſte am Mittwoch, den 10. Juni d. J. vormittags 10 uhr bei der Realſchule in Ladenburg für Kaltblutpferde und am glei⸗ chen Tage, nachmittags ½ 4 Uhr in Seckenheim beim Nat⸗ hauſe für Halbblutpferde ſtatt⸗ indet. Wir bemerken ausdrücklich, daß nur gemäß unſerer oben bezeich⸗ neten Verfügung rechtzeitig an⸗ gemeldete Stuten bei der Prä⸗ mierung berückſichtigt werden können. Die Beſitzer der zur Prämierung angemeldeten Sluten, ferner die Beſitzer derjeuigen Stuten, bezw. Stuhlfohlen, welche zur letzt⸗ jährigen Stutenprämierug hätten vorgeführt wperden ſollen, aber nicht zur Vorführung gelangten, haben zur Prämierungstagfahrt die zur Erbringung der verlang⸗ ten Nachweiſe exforderlichen, voll⸗ ſtändig ausgefüllten und vom Bürgermeiſtetamt beglaubigten Beſchälkarten bezw. Geburts⸗ ſcheine mitzubringenz esempſtehlt ſich etwa vorhandene Nachzucht mit den Stuten zur Vorführung zu bringen. 12961 Die Bürgermeiſterämter haben dieſe Verfügung ſofort in ihren Geneinden bekannt zu geben. Mannheim, 13. Mai 190s. Großherzogl. Bezirksamt, Abteilung. Dr. Clemm. Handelsregiſter. Zum Handels⸗Regiſter B. Band VII,.⸗Z. 11, Firma „Süddeutſche Eiſen⸗ bahn ⸗ Geſellſchaft“ Mannheim, Zweigniederlaſſ⸗ ung, Hauptſitz Darmſtadt, wurde heute ein getragen: Das Vorſtandsmitglied Direktor Auguſt Rötelmann in Darm⸗ ſtadt iſt zum Vorfitzenden, Direktor Otto Wolff in Darm⸗ ſtadt zum ſtellvertretenden Vorſitzenden gemäߧ 18 des Geſellſchaftsvertrags ernannt. Das ſtellvertretende Vorſtands⸗ mitglied, Eiſenbahn⸗Direktor Siegmund Nettel in Mann⸗ heim, iſt zum Vorſtandsmit⸗ glied ernannt. Regierungs⸗ und Baurat Harry Jordan in Darmſtadt iſt zum Vorſtands⸗ mitglied, Syndikus Friedrich edderich in Darmſtadt und Direktor Otto Karl Hubrich in Weren zu ſtellvertreten⸗ den Vorſtandsmitgliedern be⸗ 1 Die Vorſtandsmitglie⸗ er Rötelmann, Wolff, Nettel, Jordan, Hedderich und Hubrich ſind berechtigt, jedes die Ge⸗ ſellſchaft einzeln zu vertreten. Mannheim, 11. Mai 1908. Gr. Amtsgericht I. Nr. 4619. Das Gr. Amts⸗ gericht Mannheim III hat unterm 11. l. Mis. folgendes Aufgebot erlaſſen: Agent Emanuel Rein⸗ mann in Maunheim, ver⸗ treten durch den Rechtsanwalt Dr. Bernheim hier, hat die Erlaſſung des Aufgebots zum Zwecke der Kraftloserklärung der angeblich verloren ge⸗ gangenen, von der Maun⸗ heimer Sagalbau⸗Aktien⸗ Gefellſchaft ausgeſtellten Aktie Nr. 239, lautend nominal 300 Mk, ausgegeben am 15. Oktober 1896, bean⸗ tragt. Der Inhaber der Aktie wird gufgefordert, ſeine Rechte ſpaͤte⸗ ſtens in dem auf Mittwoch, 25. Novbr. 1908, vormittags 9 Uhr, Zimmer III, Saal A be⸗ ſtimmten Termin bei dem Gerichte anzumelden und die Aktte vorzulegen widrigenfalls die Kraftloserklärung der Ur⸗ i kunde erfolgen wird. Maunheim, 12. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts II: Fleck. 12962 3 auch als Büro ſehr billi verm. e, 488f Konkursnerfahren. Nr. 3247. In dem TFonkurs⸗ verfahren über den Nachlaß der Bildhauer Karl Friedrich Kor⸗ wan Wwe., Katharina geb Dürr hier, iſt zur Prufung der nachträglich angemeldeten For⸗ derungen Termin auf: Donnerstag, 11. Juni 1908 vormittags 9 Uhr, Saal 4, vor dem Großk. Amtsgerichte hierſelbſt, 2. Stoct, Zimmer Nr. 111 anberaumt. 12960 Mannheim, 12. Mai 190s. Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Bekanutmachung. Die regelmäßige Grenzbeſich⸗ tigung findet in der Gemärkung Maunheim⸗Reckarau v. 18. Mal bis zum 28. Mai ds. Js. ſtatt und erſtreckt ſich auf folgende Gewanne bezw. Gemarkungsteile: das Großfeld und Caſterfeld zwiſchen Hauptbahn und Roein dom Gewann Almen bis Ge⸗ markung Seckenheim. 31445 Die Grundeigentümer werden hiervon mit dem Anfügen in Keuntnis geſetzt, daß Anträge auf Wiederbeſtimmung verloren gegangener Grenzpunkte entweder ſofort beimBürgermeiſteramt oder gelegentlich der Grenzbeſichtigun beim Bezirksgeometer geſtellt werden können. Die erforderlichen Grenzſteine ſind auf dem be⸗ treffenden Grundſtück bereit zu halten und das letztere durch Auf⸗ ſtellung eines Zeichens dem Be⸗ zirksgeo meiter keuntlich zu machen. Mannheim, den 10. Mai 190s. Der Großh. Bezirksgeometer gez.: A. Ziegler. Nr. 19346 J. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Keuutuis. Mannheim, den 12. Mai 1908. Das Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter. Hekauntmachung. Vertilgung der Mal⸗ käfer beir. Nr. 19338 J. Da in dieſem Jahr ein ſtarker Maikäferflug Eingetreten iſt, erſuchen wir die Elnwohnetrſchüft, dleſer Plage durch Vertilgung der Maikäfer euergiſch begegnen zu wollen. Dabei wird aber darauf auf⸗ merkſam gemacht, daß das An⸗ treten der Bäume beim Schütteln unter Strafe verboten iſt. Maunheim, den 13. Mat 1908. Bürgermeiſteramt: Nitter. 31447 Staib. fahrt auf Dienstag, den 26. Mai 1908, nachm. 3 Uhr in den großen Rathausſaal, Litera F 1, 5 dahier anber aumt. 1 2 der bezeichneten Verſammlung ergebenſt eingeladen. Tage der Sitzung und zwar ſchon von vormittags ab Pläne im Sitzungsſaale ausgehängt. 31449 Martin. Liegenſchaftserwerbungen. Die Herſtellung der Weidenſtraße II. Teil, von der nord⸗ „Die Herſtellung der Augartenſtraße, IV. Teil, vom Grund⸗ Die Herſtellung der Stolzeſtraße. 88 .Die Herſtellung der Schmiedgaſſe zwiſchen Friedrich⸗ und Die Herſtellung der Wörthſtraße zwiſchen Friedrich⸗ und Die Herſtellung der Schwetzinger⸗Landſtraße in Neckarau .Dienſtverhältniſſe des Stadtbeirats Dr. Schott. Dienſtverhältniſſe des Schularztes Dr. med. Paul Stephani. Nachtrag zu den Satzungen der Gewerbeſchule vom Die Gewährung von Zuſchüſſen zu den Ruhegehalten Die Verlegung der Stadtgärtnerei. „Der Ausbau des Schulhauſes Wohlgelegen. Die Dienerwohnung im Schulhaus K 5, 3 und die Ver⸗ „Die Erſtellung von Iſolierräumen für anſteckende Kranke, Einladung. Zur Verſammlung des Bürgerausſchuſſes wurde Tag⸗ Die Tagesordnung enthält folgende Gegenſtände: weſtlichen Grenze des Grundſtücks Lgb. Nr. 5767 bis zur Viehhofſtraße. ſtück Lgb. Nr. 5767 bis zur Viehhofſtraße. Bismarckſtraße im Stadtteil Neckarau. Roſenſtraße im Stadtteil Neckarau. von der Friedrich⸗ bis zur Induſtrieſtraße. 9. Auguſt und zur Hinterbliebenenverſorgung der Hauptlehrer an den ſtädtiſchen Volksſchulen. legung der Abortanlage für die beiden Schulhäuſer K 5, 2 und K 5, 8. die Erweiterung der Waſſerleitung des Spitals für Lungen⸗ kranke und des Obdachloſenaſyls ſowie die Herſtellung einer Blitzableiteranlage für dieſe Anſtalten. Die Herren Mitglieder des Bürgerausſchuſſes werden zu Zu Ziffer—7 und 12—15 der Tagesordnung find am Mannheim, den 13. Mai 1908. Der Stadtrat. .⸗G., Karlsruhe. 4328 Reklame⸗Akguiſtteure finden hochlohnenden Verdienſt durch erguiſtte Neuheit. ———— Näheres unter 20926 an Haaſenſtein& Vogler, Süddeutſche Fettſchmelze, t. 6. u. l. g. in Maunheim. 9 Mitglieder ein⸗ un Aktiva. Einladung zur ordentlichen General⸗Verſammlung Freitag, den 29. Mai 1908, nachmittags 5 Uhr, findet im Saale der Mannheimer Liedertafel“, K 2, 31½82, die diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung ſtatt, wozu wir unſere 55 ichſt Tages⸗Ordnung: 1. Jahresbericht. 12958 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Gewinnverteilung. 4. Wahl des Aufſichtsrats und Vorſtandes. 5. Verſchieden ſind nur Anteilſcheininhaber. Im Saufe des Geſchäftsjahres ſind 6 ausgetreten. Mithin beträgt nach Jahresſchluß die Mitgliederzahl 169 mit einer Haftſumme von Mk. 59 000, Bilanz per 31. Dezember 1007. es. itglieder einladen. Der Vorſtand. Paſſiva. 118. Jahrgang. — ſu un i in ee ekgnöpen Ress Hof-GSElFRHERIK MRANNHEINM EHIABTLISSEMENT FüR S WonRUNCS-EINRIACHTURGEn WERRNSTRTTEN ęüig INNENARCHHTENTUR NRUNSTGEWERBIINcHa HAUSSTEliune VoRREHNM AUSSESTATTElER INNENRAUNME. RosSEs MekR in MügElH ScnER u. EnfRCHER Ausfüngune SESCHAFTSHHUSERI N. 1. 4. nöchs S Unnd Mben:s.2. 22. a50en dengen sh KREPPIERSTR. 17/19, kche Schuyetengerstr. 27308 RIi Lelephon Bankgeschälft Telegr. 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