18* E —— 2 —4 — N 3 Abonnemende 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal⸗ Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile. 25 Pfg. Auswärtige Inſerate„80„ Oie Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. — 8 205 der Stadt Mannheim und umgebung⸗ * Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Nannheimer Volksblatt.) Tadegrumm⸗Adreſſer 4„Journal Mannhein“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerel⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktion 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 228. Samstag, 16. Mai 1908. Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. — aberens Der Kampf gegen den Modernismus in Bayern. Als in den erſten Maientagen das Hirtenſchreiben der cheriſchen Biſchöfe veröffentlicht wurde, erklärte die liberale lreſſe, daß den Reformkatholiken ſchwere Tage be⸗ jorſtänden. Die Männer des„Fwanzigſten Jahr⸗ hundert“ ſcheinen aber gewillt und entſchloſſen, den Kampf durchzufechten und den Fehdehandſchuh aufzunehmen, den die bayeriſchen Biſchöfe ihnen hinwerfen, ſo wie es aufrechten deutſchen Männern geziemt. In der heutigen Nummer des Organs für fortſchrittlichen Ratholizismus„Das Zwanzigſte Jahrhundert“ kontraſtiert Dr. Karl Gebert⸗München das Hirtenſchreiben der baye⸗ riſchen Biſchöfe und die heutige Kultur. Gebert weiſt in der Hauptſache dem Hirtenſchreiben drei kulturwidrige Irrtümer nach. Der erſte kulturwidrige Irr⸗ tum. Dem religiöſen Bewußtſein unſerer Kultur entſpricht allein die zudem urchriſtliche Religionsform des religiöſen Erlebniſſes. Statt ihrer ſoll die ſchematiſche, herzenskalte, durch Huges Räſonnement gewonnene und durch die Form der abſo⸗ lüuten Autorität dem Gläubigen dargebotene„Erkenntnis Goktes“, wie im Mittelalter, ſo auch noch für unſere Zeit gelten, gleichviel, ob durch einen derartigen Anachronismus dem Lippendienſt, der Heuchelei und der Scheinheiligkeit Tür nd Tor geöffnet iſt. Unſere Zeit trennt zwiſchen dem Reiche Gottes und dem Reiche der Welt, zwiſchen Geſinnung und kußerer Autorität.„Sie erblickt ebenſowenig in der Tatſache, daß jemand einen Zentrumszettel in die Wahlurne legt, ein förderliches Moment für ſein Chriſtentum, wie ſie ein reli⸗ giös hinderliches Moment darin ſieht, wenn ein anfrichtig religiöſer Katholik liberal wählt.“ Wir erinnern bei der Gelegenheit daran, daß Erz⸗ biſchof Abert zugegeben hat, daß er ſehr viele ſehr gut⸗ gläubige Katholiken kenne, die keine Gewiſſenbedenken tragen, politiſch liberal zu ſein und zu wählen. Der zweite Irrtum. In ſeinen perſönlichen Rechten wird der katholiſche Geiſtliche beſchnitten. Aber über die Moder⸗ hiſten darf er zu Gericht ſitzen, ohne ſie zu kennen. Sie ſind bogelfrei, ihre Lehren dürfen verurteilt werden, ohne daß man ſie hört. Dieſer Irrtum verſtößt gegen die heutigen Grundſätze der Rechts⸗, Geiſtes⸗ und Gewiſſensfreiheit. Wären die Zeiten mir nicht ſo traurig, hätte der Klerikalismus Macht über unſere Kultur, auf den Wegen dieſes Irrtums kehrte die Inguſſition wieder. Wie der Klerus nach der Meinung der Biſchöfe die An⸗ ſchauungen des Modernismus nicht zu kennen braucht, um ſie zu perurteilen, ſo iſt nicht notwendig, dem Volke den Wort⸗ laut der Enzyklika auseinanderzuſetzen. Das iſt der dritte kulturwidrige Irrtum. Unſere Kultur iſt Laienkultur. Die Laien reagieren nicht mehr willenlo⸗ 8 auf, Wink der Seither Autorität der Hierarchie. Es wird nichts mehr ungeprüft hin⸗ genommen, überall wird ein geiſtiges ſelbſtändiges Urteil er⸗ ſtrebt. Der Troſt, daß die Laienwelt die Enzyklika intereſſe⸗ los aufgenommen habe, iſt ein ſchlechter Troſt; der war nur möglich, weil ein großer Teil der gebildeten Laien der Kirche entfremdet iſt. Sie genügt den religiöſen Anforderungen geiſtig hochſtehender Menſchen nicht. Nach Gebert iſt es heute ſo in der Kirche: Der Menſch mag religiös indifferent oder ungläubig werden, das alles läßt man ruhig geſchehen, wenn er nur der herrſchenden Richtung in der Kirche nicht Oppoſition macht, ſich kirchlich trauen und begraben läßt, nicht in gemiſchter Ghe lebt und— Zentrum wählt. In der Mehrheit der Zentrumsſtimmen in Bayern und anderwärts glaubt man den greifbaren Beweis in Händen zu habem für die ſiegreiche Kraft des Katholizismus. Schade nur, daß dieſer Troſt ein Scheintroſt, die Imponderaßbilien der Religion mit dem Pfundgewicht ſich nicht wägen laſſen. Aus dem Artikel ſpricht ein mutiger, kampfbereiter, an⸗ griffsluſtiger Geiſt und gegen die Widerſacher, die unfähig ſind, durch wiſſenſchaftliche Widerlegung den Reſultaten des modernen Denkens beizukommen, werden kräftige Hiebe aus⸗ geteilt. Gebert ſchließt: Wann wird der katholiſche Laie ſich endlich aufraffen und ſich zum Bewußtſein bringen, daß es ſich in der heutigen Kriſis im Katholigismus nicht nur um Fragen handelt, die allein den Theologen angehen, ſondern um die religiöſe und wiſſen⸗ ſchaf tliche Seinsweiſe des gebildeten Katholiken überhaupt. Wenn er ſich weiter teilnahmslos abſeits ſtellt und an dem geiſtigen Kampfe zwiſchen Mittelalter und Neuzeit ſich nicht beteiligt, ſo ſtärkt er indirekt die Macht des ſtarren Autoritätsſhſtems, das ja, abgeſehen von der Schule, bereits auf die Politik über⸗ greift und macht ſich zum Mitſchuldigen, wenn unſere deutſche Kultur⸗ entwicklung eine nicht wieder gut zu machende Verlangſamung erfährt. Man möchte dieſen mutigen Reformatoren, die den Kaunpf gegen eine ganze Welt aufnehmen, wohl wünſchen, daß ihr Appell an die katholiſche Laienwelt nicht wirkungslos verhalle. Polltische Uebersſcht. Mannheim, 16. Mai 1908. Die Nationalliberalen und die Landwirtſchaft. Im„Hannoverſchen Courier“ iſt vor ein paar Tagen in aller Ruhe und Sachlichkeit dargelegt worden, welche Ver⸗ dienſte ſich die nationalliberale Partei um die deutſche Land⸗ wirtſchaft erworben hätte. Das hat den Grimm der„Konſerv. Korreſp.“ entfacht und ſo hat ſie ihm eilig einen Artikel ent⸗ gegengeſetzt, in dem das Alles rundweg und in Bauſch und Bogen geleugnet wird. Solch ſummariſches Verfahren macht ſich immer gut; es hat nur den Nachteil, daß bei der Fixigkeit zuweilen die Richtigkeit verloren geht. Wer in der neu⸗ deutſchen Geſchichte einigermaßen ſich auskennt, weiß, daß von dem Augenblick, wo durch das Zuſammenwirken verſchiedener Umſtände und Entwicklungsreihen die Lage der deutſchen Landwirtſchaft ſich kritiſch zu geſtalten begann, die national⸗ liberale Partei nicht geſäumt hat, ſolcher Not ſich anzunehmen. eeeeeeeeee (Abendblatt.) ſchloſſen worden, das nicht die Unterſtützung und Zuſtimmung der nationalliberalen Partei gefunden hätte. Freilich, demagogiſche und agitatoriſche Manöver hat ſie niemals mitgemacht. Sie hat ſich nun ein⸗ mal nie von der Auffaſſung trennen können, daß man der Landwirtſchaft nicht nützt, wenn man durch ſih n hertriebene und einſeitige Forderungen alle anderen Schichten gegen ſie auf⸗ peitſcht. Dafür bilden die Nationalliberalen ſich ein, in ſo und ſo vielen Fällen die Intereſſen der deutſchen Landwirt⸗ ſchaft in den Parlamenten beſſer, tatkräftiger und mit größerem praktiſchen Nutzen gefördert zu haben, als etwa die Führer des Bundes der Landwirte und die ihnen vielfach kongenialen deutſch⸗ ſozialen Antiſemiten. Man ſtelle doch freundlichſt die Dinge nicht einfach auf den Kopf. Wäre denn ohne die freudige Mitwirkung der nationalliberalen Partei der Zolltarif zu Stande gekommen? Derſelbe Zolltarif, unter deſſen Wir⸗ kungen die deutſche Landwirtſchaft in den letzten Jahren ſich ſo verheißungsvoll erholt hat? Und haben die Spitzführer des Bundes und die Antiſemiten nicht damals gegen den Zoll⸗ tarif geſtimmt und alles gehäſſig geſchmäht, was nicht mit ihnen den gleichen, lediglich von den Agitationsbedürfniſſen gewieſenen Weg ging? Das braucht man nur einmal auszu⸗ ſprechen, um die Hohlheit der konſervativen Angriffe im Nu zu erfaſſen. Die nationalliberale Partkei iſt ſo landwirtſchaftsfreundlich wie es eine Par⸗ nicht die anderen vergeſſen möchte. Sie iſt desl häufig genug von denen angegriffen worden, die weit s ſtehen. Aber das hat ſie noch niemals irre gemacht und wird ſie guch künftighin nicht beirren. Schell über ſeine Verurteilung. An der Inderbewegung von 1907, d. h. an der in Münſter i. W. von einer Anzahl abſolut kirchlich korrekt denkender Katholiken geplanten Bittſchrift an den Papft um Milderung der Beſtimmungen des Index der verbotenen Bücher, war auch indirekt Prof. Schell in Würzburg beteiligt Die Rolle, die er dabei geſpielt, wird in dem neuen Werke „Inderbewegung und Kulturgeſellſchaft“ von ten Hompel⸗ Hellraeth und Plaßmann(Bonn, Verlag von Georgi), das die aktenmäßige Geſchichte dieſer Bewegung und der mit ihr in Verbindung ſtehenden Geſellſchaft für chriſtliche Kultur ent⸗ hält, eingehend klargelegt. Ergreifend iſt, was da als münd⸗ liche Aeußerung Schells über die Art ſeiner Verurteilung mitgeteilt wird: „Soweit iſt es gekommen— ſagte Schell.— Das Schwert habe ich der Kirche ſchärfen helfen im Kampf der Geiſter gegen die Feinde des Chriſtentums. Ich habe mich gefügt und habe geſchwiegen und da muß ich als letzte Folge meiner Verurteilung die Aus⸗ deutung meiner nicht zum Schweigen verpflichteten Gegner gegen mich erleben— muß wehrlos den Verſuchen, mein Lebenswerk zu vernichten und zu mißkreditieren, zuſchauen,— muß es über mich ergehen laſſen, daß mir ohne Angabe eines Anklägers, ohne Anklage⸗ punkte und ohne Anklagegründe von dem heiligen Vater und meinem Biſchof der Vorwurf einer destructio fidei generalis entgegem⸗ geſchleudert wird, wobei mein Ordinariat dann noch gefragt wird, was es zu tun gedenke! Denken Sie ſich dieſe Frage ohne Anklage⸗ Maunemer Schbaziergäng. LVIII. Alſo doch! Gemoogelt is worre und zwar bei unſerer Kunſcht⸗ hall! Wer hätt des denke kenne! Unter Kunſchthall,'r Eck⸗ ſchteen vun Mannems„Werdegang“, ſteht annerſcht do, als ſe bun rechtswege do ſchtehe mißt— glänzend, ſolid im Innere, awwer die Faſſad die Johrhunnnerte iwwerdaure ſoll, hot die renk. Schtatt dicke, ſolide Schteen hawwe ſe dinne Schteencher kingebabbt un in e paar Johr werre''s erlewe, daß ſe ab⸗ hreckle un runnerfalle. So was ſollt doch nit vorkumme in Mannem. Jetzt wees ich gach, warum immer an de Neibaute ſchteht: Unbefugte is d Zutritt ſchtrengſchdens verbodde! Awwer die Befugte hawwe doch Zutritt, gel? Wo die desmool gebliwwe ſin, des wees dir Deiwel. In unſerm Hochbauamt hawwe mir een Hauptvorſchtand, zuee Abteilungsvorſchtänd, zehn Archidekde, dreizehn Bautech⸗ liker, finf Bau Uffſeher—— un noch neinzehn annere Beamte! Im Ganze fufzig Leit! Des is viel Zeigs— awwer nit eener hot ſich emool umgeguckt, ob aach die Schteen, die wo do hin⸗ gfahre worre ſind, vorſchriftsgemäß abgeliefert werre. So was Firft un ſollt in Mannem nit vorkumme, dann zum Schade Jawwe mer gach noch de Schbott un ſchäme miſſe'r uns noch bwwe drein. 5 ODes is widder e Freſſe for die auswerdige Zeidunge! Wie die jetzt wwer uns herfalle un uns des biſſel Erfolg vum vorige Johr ſchtreitig mache! E Babbedeckelfaſſad'! Aach noch bei dir Kunſchthall, die n echder, badderſchtädtiſcher Kunſchtſinn in's Lewe gerufe hot! Pui Deiwel!— Ich hab'r mich ſo alderirt, daß mein ganzer Lokalpatriodismus beinah fleede gange wär, dann s hot keen Wert, vor ſo Sache die Aage zuzumache un die Ohre zuzuſchtobbe. Liewer in Gottsname e paar Dauſend Mark dwochforderunge, alſo ſo e Blamaſch.— Wann ſo was eme Privatmann baſſjert, dann ſeſcht ma, s geſchieht in recht, r ſoll beſſer ufſbaffe. Pei'r Schtadt is des was anneres Desmodl war mein Schbaziergang recht üngemidhlich. Voller Zorn bin ich an'r durchlöcherte Kunſchthalle Faſſad' vorbei an's Zeichhaus gange un hab'r des alde verroſchd'e In⸗ ſchtitut vun de Meßbude angeguckt. Viel freehlicher bin ich awwer aach nit'ſchdimmt worre. Friher hawwe mir als Kinner immer ſo e„Meß⸗Schtick“ gekaaft kricht, s hot e paar Penning gekoſcht un war nix wert. Wertvoller is's heit gach nit un Bolle und Waffle kricht ma' aach unnerm Johr. Zu was alſo noch den alde Zobb? Aaach'r'ſcherrmark' hot ſich iwwer⸗ lebt, dann wann ich'r e Kope hagner Was kaafe will, dann geh ich doch'ſcheidter zum Franz. Awwer die Inſchrift an dir Schul dort hot mich gfreet.„Iwwung macht de Meeſchder!“ Des will wenigſchdens was ſage. Daß der wunderſcheene Schbruch grad wis⸗a⸗wie zum Wöchnerinne⸗Aſyl angebrocht is, will aach was ſage, dann s erſchde, was ſo e jungi Fraa leſe dut, wann ſe de allererſchde Schritt als jungi Mutter widder in's Lewe macht, is dun Bedeikung. Wann's dem Schbruch nooch geht, brauche'r awwer ball e zweedes Aſyl! Vielleicht hot awwer die Inſchrift mehr Bezug uff die Gewerbſchul, die wo do drinn' is un iwwer die ma in ledſchder Zeit aach ſehr biel heert. s klappt do drin nit alles ſo wie's ſein ſoll— for heit will ich awwer noch nix aus'ir Schul ſchwetze. Eigendlich hätt ich'r mein Schbaziergang die Woch ſchenke ſolle, dann ir is wie'ſagt recht ungemidhlich ausg'falle. Do is awwer norr des ſchlechde Wedder dran Schuld. Cenmool muß's awwer beſſer werre un mir werre ſcheene Dääg noch genug in Mannem kriche. Heit hawwe ſe ang'fange. Unſer „Martin“ zieht vun ſeim Eckzimmer, des wo uff die Kunſchd⸗ ſchtrooß gange is, in des, wo uff die breet Schtrooß geht, begleit vun de allerbeſchde Glick⸗ und Segenswinſch' vun ſeine Manne⸗ mer! Glick uff, du neier Owwerbirchermeeſchder! e groß Schtick Arweit licht vor'r un manchi ſchloofloſi Nacht werd ſe di h loſchde. Des macht nix. Du biſcht gſund un jung, kannſcht un willſcht ſchaffe, un eenſchtimmig, wie een Mann, ſchteht die Bircherſchaft un dein achthunnert Beamte binner dir⸗ Do braucht''s nit bang zu ſein! Jezt werre ſe aus hunnert Ecke kumme un unſerm neie „Owwer“ ihr Winſch, Vor⸗ un Anſchläg unnerbreide— des mißt annerſcht werre un ſell kennt nit mehr ſo bleiwe, do mißt Abhilf getroffe werre un dort wär die beſſernd Hand anzulege —— loß dich nit err mache. Geh dein grade Weg wie bisher un der fihrt dich grad aus zum Ziel. Dank vun de Alde hoſchd ſchunn heit, dann mir kenne dich. De Dank vun de Junge awwer, den kannſchd' leicht verdiene, wann de unſerm Sickinger ſein ideales Programm ausbau'ſcht': ſchaff Schbielblätz for bie Jugend. Schulhaiſer hawwe'r grad genug, awwer e paar Dutzend Schbielblätz, wo mir Große gach was davun hawwe. die miſſe her. Jugend muß ſich ausdowe. In de Schulſääl derf ſe's nit, kann ſe's nit; bis die Buwe un die Mädle uff de Renablatz nauskumme, ſin ſe mied un die halb Zeit is rum. Alſo nit zu weit naus vor die Schtadt— Blatz un Licht for die Jugend, dann alles braucht ſchließlich aach nit zugebaut zu werrel Un dankbar juwle'r daun die Junge, wie mir Alde, zu: Glick uff, Paul Martin, Owwerbirchermeeſchder vun Mannem! Sf⸗ Von unſerem Berliner Korreſpondenten. 1. Und wiederum iſt die Kunſt in den Glas⸗ und am Lehrter Bahnhof eingezogen. Eine kleine geputzte Männlein und Weiblein in Droſchken oder„Bazillenkutſche“— ganz vereinzelt auch im Privatauto— fuhr am Eröffnungsta vor dem Ausſtellungspark vor. Man war aus gleichem Anlaf früher etwas feierlicher geweſen. Der Kultusminiſter erſchiez in Perſon, ſprach von Beziehungen des amtlichen Preußen zun Kunſt, nach denen man ſonſt woh cgeblich Umſchau halten dürfte und gelegentlich kam n veritabler königlicher Prinz und weihte durch ſeinen ritt den erſten allgemeinen Rundgang. Zu den Damen aber in den lichten Frühlingsgewän⸗ dern geſellten ſich Herren in Frack und weißer Binde. Das ha General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) einer zen Klarf retär 1 Stein Eine Ant⸗ von einer 0 ltramontanismus che Während er k 95 her darüber über⸗ t, verſteht er ſich t endlich zu dem „es ſei der Sozialdemokratie niemals eingefallen, alle Beſtimmungen des neuen Geſetzes für ſchlecht und reaktio⸗ zit erklären und zu leugnen, daß darin eine kleine Ver⸗ ei. Es bleibe aber mit aller Beſtimmt⸗ eue Reichsgeſetz das Maß von Vereins⸗ reiheit, das bisher ſchon in mehreren bſolut nicht erreicht, und aten mit rückſtändigen Vereinsgeſetzen, ſen, die Verbeſſerungen durch Rück⸗ ˖ Ueber⸗ dieſe letztere Behaup⸗ Ztg.“, nicht zum mindeſten emokraten ſelbſt herzlich lachen. Selten hat der “; der auf dieſem Gebiete doch viel zu leiſten ver⸗ rt bewußt der Wahrheit ins Geſicht geſchlagen wie ſt die Sozialdemokraten in Bayern, wo das Vereins⸗ lungsrecht bei weitem nicht ſolchen Polizei⸗ iterworfen war wie in Preußen und Sachſen, mit Freuden das Inkrafttreten des Reichsvereins⸗ begrüßt. Außerdem vermiſſen wir im„Vorwärts“ onders eins, nämlich den Hinweis darauf, daß die ſen in Bayexn und in anderen Bundesſtaaten gerade zer den Paragraphen entzückt ſind, den die ſozialdemokra⸗ Ystagsfraktion und die tonangebende Preſſe der Par⸗ beſonderer Wut bekämpft hat, nämlich denjenigen 1„ jugendlichen Perſonen. Das ſozialdemokratiſche Zentralorgan geht hierüber mit einer eleganten, nichts⸗ ſagenden Bemerkung hinweg, ohne zu verraten, daß jener Paragraph ſo gefaßt iſt, daß er auch in Preußen die öffentliche Betätigung junger Leute mehr fördert als hemmt. Differenzen im pr ußiſchen Zentrum. Differenzen im Zentrum werden aus dem Landtags⸗ wahlkreiſe Aachen⸗Eupen gemeldet, wo der Zentrums⸗ abgeordnete Lehrer Sittart von einer Zentrumswähler⸗ verſammlung fallen gelaſſen wurde. Es waren drei Mandate zu beſetzen. Die Verſammlung wählte aber nur einen der bisherigen Abgeordneten, Klauſener, wieder, der zweite, Rin⸗ telen, hatte wegen hohen Alters verzichtet, und Sittart wurde abgeſägt. Es wurden noch aufgeſtellt ein Oberpfarrer Dr. Kaufmann und der Bergarbeiterführer Imbuſch.— Das Zen⸗ krum will offenbar jetzt zeigen, daß es„demokrat iſch“ iſt und opfert deshalb für Arbeiterkandidaturen ſogar recht be⸗ währte Mitglieder. In einem auffälligen Gegenſatz zu dem demokratiſchen Gebaren des Zentrums im Weſten ſteht freilich ſein praktiſches Verhalten im Oſten des Landes. Dort unter⸗ ſtützt es faſt überall die konſervativen Kandidaten. Die Spaltung in der dentſchen Induſtrie. 2 8 Dads 1 AI ntliche Organ des Bundes der In duſtriel⸗ eiht zu der Spaltung in der deutſchen In duſtrie: Der Geſamtvorſtand des Bundes der Induſtriellen be⸗ ſtätigte in einer zahlreich beſuchten Verſammlung einmütig den bereits am 2. Mai ſofort im Anſchluß an die Verſamm⸗ lung der Außenhandelsintereſſenten gefaßten Beſchluß, aus einer Intereſſengemeinſchaft im beſonderen Wit dem Zentral⸗ berband Deutſcher Induſtrieller auszutreten und zog hieraus die weiteren Konſequenzen. Das Vorgehen des Herrn Bueck in der Verſammlung vom 2. Mai, ſowie die unzutreffende Vorſtellungen erweckende gemeinſchaftliche Erklärung der noch in einer Intereſſengemeinſchaft verbleibenden Verbände wurde ſcharf verurteilt. 1. Wurde feſtgeſtellt, daß die Teilnehmer an der Verſammlung durch die mit den drei Tage vor der Verſammlung protokollariſch feſtgelegten Abmachungen der Intereſſengemeinſchaft im Widerſpruch ſtehenden Aus⸗ führungen des Herrn Bueck ausnahmlos überraſcht waren: 2. daß die Verſammlung trotz der Ausführungen des Herrn 2—————————r nun alles aufgehört. Die Prinzen ſind rar geworden, ſeit das neue D Sport, Spiel und Deutſchland ſo ganz im Zeichen von Turnen ſteot, und die Exzellenz die im Staate Preußen von Amtswegen für Kunſtfvagen verantwortlich zeichnet, weilt im Moment noch irgendwo zwiſchen Schloß Tirol und dem Bozener Bodden. Auch die Fräcke ſind mittlerweile abgekommen. Man iſt allgemach doch ein Stück weiter gediehen in geſellſchaftlicher Kultur und empfindet es nun auch am grünen Strand der Spree als Barbarei im evening daess ſich am frühen Morgen zu zeigen. Eine kurze Anſprache des rührigen Vorſitzenden der Ausſtellungs⸗ leitung, des Malers Otto Engel ler iſt unlängſt zum Profeſſor ernannt worden), eine noch kürzere Antwort des zuſtändigen Unterſtaatsſekretärs, ein ſtarkes Hundert Herren in Gehrock und Zylinder, ein paar Uniformen, eine Militärkapelle, die zuerſt die Nationalhymne und dann Märſche blies— das war heuer ſo ziemlich alles. Und dennoch iſt mit der verringerten Feierlich⸗ keit ein beſſeres Werk gemacht worden wie zuvor. Dieſe Berliner großen Kunſtausſtellungen hatten im Laufe der letzten Jahre ja ſtark an Anſehen eingebüßt. Man ſpottete lübrigens: keines⸗ wegs zu Unrecht! über die alljährlichen Kunſt⸗Jahrmärkte, auf denen ſich die Talentloſigkeit breit machte; wo in einem halben hundert Sälen zweitauſend und mehr Nummern wie Kraut und Rüben durcheinander hingen und der größte„Kitſch“ ſich unge⸗ ſtraft ſpreizen durfte. Man ſpöttelte auch— und wieder nicht zu Unrecht— über die Vernunftehe, die dort auf dem Moabiter Terrain die Kunſt mit Militärkapellen, Bier und belegten Bröt⸗ chen einging; höhnte, daß vielfach der Beſuch der Kunſtſchau nur die ünfrohe Einleitung bedeutete zu dem vergnügten Nachtmahl, das man, ſo das Gemüt genugſam verhärtet war, wohl auch in Gemeinſchaft der mehr oder weniger jungen Mädchen einnahm, die emſig Abend für Abend beim Plätſchern der Lichtfontäne in Park luſtwandelten. Vollends, als die Spaltung in der Ber⸗ liner Künſtlerſchaft kam und ein Teil von ihr unter Führung Max Liebermanns auswanderte, ward es dürr und bürftig in den„großen Kunſtausſtellungen“. Die Seceſſion, die zuerſt in einem propiſoriſchen Bau, dann auf Charlottenburger Grund im eigenen Heim ausſtellte, hatte ein paar ſehr glückliche Jahre und brachte auf kleinem Raum, mit einer beſchränkten, aber darum Bueck zu einem poſitiven Ergebnis durch Beſchlußfaſſung der Einſetzung eines Ausſchuſſes kam, weil der Referent Wendlandt in ſeinem Schlußwort die ei i ſätzliche Befürwortung der Errichtung eine allen Kreiſen feſtſtellen konnte und Herr Geheimrat Gold⸗ berger den vom Referenten und von der Verſammlung ein⸗ ſtimmig angenommenen Antrag ſtellte, daß der Ausſchuß eingeſetzt werden ſollte, ſobald der Handelstag ſich dazu ge⸗ äußert hätte. 3. iſt die Zumutung ſchwer verſtändlich, da⸗ der Bund der Induſtriellen nach ſolchen Vorgängen mit der Intereſſengemeinſchaft erſt noch hätte in Verhandlungen ſollen. Auch wurden die von Herrn Bueck im Organ Bemerkungen r den Austritt des Bundes der Induſtriellen aus der In⸗ tereſſengemeinſchaft vom Geſamtvorſtand des Bundes als Ver⸗ legenheitsrede bezeichnet, da der Bund der Induſtriellen den Zentralverband numeriſch bereits bei weitem überflügelt hat und gegenwärtig ca. 5600 direkte Mitglieder, mit ſeinen an⸗ geſchloſſenen Verbänden aber eine Geſamtmitgliedſchaft von ca. 30 000 direkter und indirekter Mitglieder zählt. 4. iſt auch die nachträgliche Darſtellung des Herrn Bueck, als ob erſt durch ſein Auftreten in der Verſammlung eine Einigung mit der Organiſation der Exporteure erzielt ſei, gänzlich falſch; denn der Referent der Verſammlung, Dr. Wendlandt konnte bereits in der Verſammlung mitteilen, daß ein Plan für die Errichtung einer Zentrale mit dem Vorſitzenden der neuen Exporteurvereinigung ſchriftlich niedergelegt ſei, und zwar ohne Mitwirkung des Herrn Bueck. Da die noch in einer Intereſſengemeinſchaft vereinigten Verbände ſich nicht für verpflichtet hielten, auch öffentlich ein Wort des Tadels für Herrn Bueck für ſeinen offenkundigen Verfaſſungsbruch auszuſprechen, hielt es der Geſamtvorſtand für angezeigt, ſofort eiße außerordentli che General⸗ berſammlung auf Ende Mai d. J. nach Eiſenach einzuberufen. Tagesordnung und Referenten werden noch bekanntgegeben. Deulsches Reich. —(Von einer zweiten Mittelmeerreiſe des Kaiſers,) deren Ziel die Balearen ſein und in deren Verlauf der Kaiſer in Port Mahon eine Zuſammen⸗ kunft mit König Alfons XIII. haben ſollte, wußte der Pariſer„Figaro“ zu erzählen. Die„Tägl. Rundſch.“ kann feſtſtellen, daß dieſe Nachricht völlig aus dey Duft gegriffen iſt. —(Der deutſche Städtetag) tritt am 6. Juli d. J. unter dem Vorſitz des Oberbürgermeiſters Kirſchner in München zuſammen. —(Die mecklenburgiſche Verfaſſungs⸗ frage) wird bereits in Mecklenburg von den liberalen Ver⸗ einen beſprochen. Am Sonntag ſoll eine Verſammlung des liberalen Landeswahlvereins dazu Stellung nehmen. In Roſtock ſprach ſchon am Dienstag, alſo am Tage der Thron⸗ rede, Dr. Witte im liberalen Wahlverein. Er kam bei der Er⸗ örterung der Hauptbeſtimmungen des Entwurfs zu dem Er⸗ gebnis, daß die vorausſichtliche Verteilung der Stimmen ein ungünſtigeres Bild für den entſchiedenen Liberalis⸗ mus zeige, als die dem Entwurf zugrunde gelegten Arbeiten: das Staatsgrundgeſetz vom 10. Dezember 1849 und der Ent⸗ wurf von 1874. Bemerkenswert ſei die Grundauffaſſung, daß der Landtagsabgeordnete nicht als Vertreter ſeiner, Wählergruppe, ſondern als Vertreter des ganzen Volkes auf⸗ zufaſſen ſei. Wichtig ſei ferner, daß die Ritter⸗ und Land⸗ ſchaft als Körperſchaften des öffentlichen Rechts von Beſtand bleiben. Trotz ſchwerwiegender Bedenken wäre der Entwurf zu dem preuß.⸗ſächſ. Dreiklaſſenwahlſyſtem gekommen. Der ſchlinmmſte Vorſchlag aber ſei das Pluralwahlſyſtem. Als Fort⸗ ſchritt wäre die Oeffentlichkeit der Sitzungen des Landbags zu bezeichnen. Der Entwurf könne nur als ein ganz kleiner Fortſchritt bezeichnet werden. Bei der Stimmenverteilung ſei für die Liberalen nur ſehr wenig zu erwarten. —(Der katholiſche Pfarrer Manſuy in Ars) a. d. Moſel hat die vom Landgericht Metz wegen ſeiner vielbeſprochenen Kaiſergeburtstagsrede über ihn verhängte Strafe von zwei Wochen Feſtung und 40 M. Geldbuße an⸗ i und auf den beabſichtigten Repiſionsantrag ver⸗ 81 Sie regte an, die große Berliner ſchläferte ein. Das iſt allmählig anders geworden. In den Richtungen, die einander früher befehdeten, iſt nach und nach ein gewiſſer Ausgleich eingetreten. Auch von den Ausgewanderten iſt der oder jener mittlerweile freudig nach Moabit zurückgekehrt, und heute ſteht es ſo, daß in der Charlottenburger Seceſſion Einſeitig⸗ keit und Maniertheit prätentibs herrſchen. Dafür haben die Leiter der großen Kunſtausſtellung in den mageren Jahren aller⸗ lei Nützliches gelernt. Sie wiſſen jetzt auch die Balder zu hängen, ſie lernten intime Räume ſchaffen und ſie behaglich dekorieren, durch intereſſante Durchblicke, durch eingeſtreute kleine Sonder⸗ ausſtellungen das Bild beleben. Natürlich iſt die große Kunſtaus⸗ ſtellung auch heute noch nicht in der Lage, lauter Meiſterwerke zu präſentieren. Das wird ſie niemals können: wer ſo viele Räume zu füllen hat, wird nicht gar zu rigoros verfahren dürfen. Aber mir will ſcheinen: das wäre auch nicht von Nöten. Auch der ehrbare Durchſchnitt hat ein Anrecht darauf, einmal an das Publikum heranzukommen, auf ſeine Malerei, ſeine Plaſtik, ſeine Schwarzweißkunſt die Aufmerkſamkeit zu lenken. Und beim Pub⸗ likum ſteht es nicht viel anders; für weite Schichten, die nicht bei Schulte nicht bei Keller und Reiner, nicht bei Caſſirer abon⸗ niert ſind, ſind dieſe großen Ausſtellungen die einzige Gelegen⸗ heit, wo ſie mit der Kunſt in Berührung kommen können. Und für viele, die meiſten vielleicht, würde dieſe Berührung fehlen, wenn es draußen nicht zugleich einen Ausſtellungspark gäbe mit Militärmuſik und Bier und belegten Brötchen Ueber die große Kunſtausſtellung von 1908 wird noch aus⸗ führlicher zu reden ſein; ſie verdient es. Für heute mag es ge⸗ nügen, ein paar Eindrücke feſtzuhalten, wie ſie ſich beim erſten Rundgang einem aufdrängten. Da fällt es einem zunächſt auf, wie überraſchend gut die Plaſtik auf der heutigen Schau ver⸗ treten iſt. Adolf Brütts große Gruppe„Die Nacht“ und das entzückende Mozart⸗Denkmal, das Hermann Hoſäus für Dresden geſchaffen hat, geben den tröſtlichen Beweis, daß die Aera der Marmoralleeplaſtik und des Berliner Wagnerdenkmals die deutſche Bildhauerei erfreulicher Weiſe noch nicht totgeſchlagen hat. Dazu doppelt geſiebten Auswahl ungemein ftarke Wirkungen bervor, Mannbeim, 16. Maf —— 8 Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau.)] 2. Kammer. 73. Sitzung. Karlsruhe, 16. Mai. Präſident Fehrenbach eröffnet 3J10 Uhr die Sit Am Regierungstiſch Staatsminiſter Freiherr von 910 Regierungskommiſſare. uſg Auf der Tagesordnung ſteht das Budget der Volksſchulen. Präſident Fehrenbach: Der Seniorenkonvent hat di Geſchäftslage beraten und iſt zu der Ueberzeugu ie gelangt, daß in der Frage der Gehaltstarifvorlage iig Wünſche ſämtlicher Beamten durch Petitionen, briefliche Mit⸗ teilungen und perſönliche Beſprechungen eine genügende Aufklärung geſchaffen worden iſt, durch weitere peiſh liche Vorſtellungen wurde unter dem ungeheuren Drang 15 Arbeit eine ſolche Belaſtung der Einzelnen erfolgen, daß 5 nicht mehr möglich wäre, die Arbeit zu bewältigen. Der Prz den richtet deshalb im Namen aller Parteien in das Land hinaus den Wunſch, von perſönlichen Vorſtellungen Umgang 0 nehmen.— Seitens der Abgg. Ihrig, Heimburger und Gen iſt ein Antrag eingegangen, die Kammer möge die Regierung erſuchen, die Lehrerſeminare, ſoweit dieſelben noch konfeſſtonelt Anſtalten ſind, in ſimultane umzuwandeln.(Zuruf des Abg Dieterle, Zentrum: Jawohl!l) 5 Abg. Rohrhur ſt(natl.) berichtet ſodann über die Bille von ca. 200 Gemeinden des Landes und einer Anzahl Bü meiſter von Schwarzwaldgemeinden um Aenderungen ei Beſtimmungen des Elementarunterrichtsgeſetzes. Der dieſes Geſetzes vom Jahre 1906 beſtimmt, daß der terrichtsplan durch Verordnung beſtimmt werde, und daß zu deſſen Durchführung die Lehrer durch die Oberſchulbehörd bis zu 36 Wochenſtunden herangezogen werden können. den Petitionen werden folgende Punkte als nicht durchführbag angeſehen: Erſtens iſt es die Beſtimmung, daß der Unterrich am Nachmitt. nicht vor 1 Uhr beginnen ſoll. Un den möglichſ frühzeitigen Schluß des Unterrichts zu erreichen, wolle der Beginn ſchon um 12 Uhr geſtattet werden, wo ez und nach den örtlichen Verhältniſſen als zweckmäßig erachtet wird. Zweitens wolle der Unterricht der Oberklaſſen am Na mittag während des Sommers an den Hirtenſchulen auch künf⸗ tig geſtattet werden. Drittens iſt es die Beſtimmung, daß zwei Nachmittag frei bleiben ſollen. Es iſt der allgemeine Wunſch der Gemeinden wie auch der Lehrer, ſoweit möglich die beiden freien halben Tage zu einem ganzen Tag zuſammen⸗ legen zu dürfen. Viertens iſt es endlich die durch oberſchul ratliche Verordnung für ſämtliche Volksſchulen gleichmäß feſtgeſetzte Zahl der wöchentlichen Unterrichtsſtunden und iſt die Bitte, an den Hirtenſchulen des Schwarzwaldes es bei den biz⸗ herigen 16 Stunden bewenden zu laſſen, wohl diejenige For⸗ derung, die am meiſten auf Widerſtand geſtoßen iſt. Die An⸗ träge der Kommiſſion gehen dahin: 9 Die 2. Kammer wolle über die in den Petitionen geſtellten etita: 1. den Unterrichtsplan vom 18. Auguſt 1906 wieder außer Kraft zu ſetzen oder doch den einzelnen Gemeinden das Recht der Beſchlußfaſſung darüber einzuräumen, ob der Schulbetrieb nach dem früheren oder nach dem neuen Unterrichtsplan ein⸗ zurichten fei; 2. für die Hirtenſchulen das Mindeſtmaß der wöchenklichen Unterrichtszeit nur auf 16 Stunden anzuſetzen, oder doch den Gemeinden das Recht zu gewähren, eine der Unterrichtszeit als um 4 Wochenſtunden eintreten zu laſſen; 3. den Turnunterricht aus der Reihe der obligatoriſchen Unterrichtsfächer zu ſtreichen und ſeine Einführung an den ein⸗ zelnen Schulen der Entſcheidung der betreffenden Gemeinde⸗ behörde zu überlaſſen; 4. der Gemeindebehörde zu geſtakten, anſtelle zweier ſchul⸗ freien Nachmittage zur Tagesordnung überzugehen. Weiter beantragt die Kommiſſion: die Petitionen in An⸗ betracht, daß in ihnen auf Mißſtände und Unzuträglichkeiten hingewieſen iſt, die mit der Durchführung des neuen Unter⸗ richtsplanes in einzelnen Gemeinden zutage getreten ſind, als Material für die demnächſt einzuberufende Verfammlung det Kreisſchulräte des Landes, der Regierung zur Kenntnis⸗ und 7 5 2 behörde Nach zwanglos, mit feinem, ſicheren Geſchmach über die einzelnen Säl verſtreut ſind. Dabei kann man nicht eigentlich ſagen, daß das eine oder andere Werk die ganze Ausſtellung beherrſchte. Keine Skulptur, kein Bild packt einem ſo ſtark, daß man unwillkürlich immer wieder zu ihm zurückkehrte. Es fehlt auch nicht au allerlei gemalten Novellen, an rührſamen, mit Farbe und Pinſel er⸗ zählten Geſchichten, an knuienden Frauengeſtalten in Gips oder Marmor, deren gebeugtem Nacken und tief zu Boden geneiglem Kopf man ohne weiteres aumerkt, daß ſie die Rene oder etwas ſehr ähnliches darſtellen ſollen. Aber man findet doch überraſchend viele und ehrkiche Leiſtungen und unter ihnen doch auch manche, die dem Gedächtnis haften bleiben. Das gilt vornehmlich auch von dem Erlebnis der vorjährigen Wahlnacht, das Prpfeſſor Skarbin im Auftrage des Kaiſers gemalt hat. Bekanntlich hatte der Kaiſer gewünſcht, es ſollte die Szene im Bilde fefigehalten werden wie nach Verkündigung der Stichwahlrefultate Tauſende und Abertauſende vor das Königliche Schloß ziehen, das Kaiſerpaur dann ſchließlich vor das geöffnete Fenſter twitt und der Monarch jene Rede hält, die mit dem Zitat aus dem„Prinzen von Hom⸗ burg“ ſchließt. Viel, noch mehr Volk müßte aufs Bild, hatte der Kaiſer dem Künſtler gefagt, als dieſer ihm den erſten Entwurf überreichte. Das mag die Arbeit des Malers nicht erleichtert haben. Das Meer von Köpfen zu Füßen des Bildes wirkt nicht eben fonderlich künſtleriſch. Dafür hat Skarbina aus der Be⸗ handlung des Lichts mancherlei ſchöne Effekte herauszuholen 11 ſtanden. Das altersgraue Schloß, von deſſen Ecken und Simſen der Schnee der Winternacht hinausleuchtet; der blaue Schimmer der Bogenlampe, der ſich auf die Menge ergießt; dann im Ker⸗ zenſchein, der aus dem geöffneten Fenſter bricht, das Kaiſerbaut —das gibt doch wenn man den rechten Stand für die Betrachtung gefunden hat, Eindrücke, die man ſo leicht nicht vergißt. Von den Sonderausſtellungen, die ich oben ſchon kurz. rührte, hebt ſich mit Werken von Hans Thoma, Wilhelm hauſen, Hans v. Volkmann, Schmidt⸗Reulle ſümmungerol. Saal(genauer Säle] des Künſtlerbundes Karxlsruhe ab. anfehnliche, ſtarke llen ſi r beachtenswerte Stücke der Kleinplaſtik, die ihm wie ſo manchen andern das nächſte Mal. —— ů— gewünſcht geringere Erhöhung einen ganzen ſchulfreien Tag anzuordnen — — ahme zu blgender Leitſäße 1 Maunheim, 10. Mai. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. ee überweiſen. Der Berichterſtatter begründet die Auträge an der Hand eines ausführlich gedruckt niedergelegten Herichts in ſeiner bekannten lebhaften Weiſe, die zugleich von aner hohen Mürdigung unſeres Volksſchulweſens getragen iſt. Gecbhafter Beifall.) Abg. Dr. Obkircher(natl.) berichtet über den Antrag der Abg. Burkhard u. Gen. betr. die Ueberſtunden in der Volks⸗ Unter Ziffer 1 beantragen die Antragſteller, die Gr. 20 um Maßnahmen zu erſuchen, welche bezwecken, penigſtens dieſenigen Mehrkoſten, welche zur Zeit den Gemein⸗ den durch eine außergewöhnlich große Zahl von Ueberſtunden in der Volksſchule infolge des Mangels an Lehrkräften er⸗ pachſen, auf die Staatskaſſe zu übertragen. Im Einvernehmen mit dem Regierungsvertreter kam die Regierung zur Aufſtellung „Die Vergütung für Turnſtunden ſoll mit Rückſicht auf den Beſchluß der Landſtände von 1906, welcher dieſe Ver⸗ gatungen betrifft, nicht überwälzt werden können. 2. Ebenſowenig ſollen die Vergütungen für ſolche Ueber⸗ ſunden überwälzt werden können, welche nur dadurch not⸗ pendig wurden, daß die Gemeinden bei der Feſtſetzung der nöchentlichen Unterrichtszeit über die in§ 11 des Unterrichts⸗ plans verzeichneten Mindeſtzahlen hinausgingen. 3. Das Gleiche ſoll gelten von den Vergütungen für ſolche leberſtunden, die nur eingerichtet werden mußten, weil die Gemein⸗ den ſchon vor der Einführung des neuen Unterrichtsplanes nicht für die erforberkichen Räumlichkeiten geſorgt hatten, ſo daß ſchon da⸗ mals Abteilungsunterricht eingeführt werden mußte, oder weil die Gemeinden ſich wveigerten, diejenigen Einrichtungen in den ſchon borhandenen Schulräumen zu treffen, welche Vorausſetzung einer an ſch ausführbaren und angemeſſenen Kombinierung wären. 4. Dagegen ſoll die Vergütung für ſolche Ueber⸗ tunden übe rwälgzt werden könmen, die dadurch notwendig wurden, daß die Gemeinden nicht ſchon jetzt im Beſitze derjenigen Schulräumlichkeiten ſind, welche zur Durchführung des Paragraphen 11 des Unterrichtsplans und des Paragraphen 14 Nov. z. El.⸗U.⸗G. erſorderlich wären, falls man ohne Ueberſtunden auskommen wollte und die nötige Zahl von Lehrern zur Verfügung ſtünde. Die Ueber⸗ wälgung ſoll alſo in geeigneten Fällen insbeſondere auch dann ſtatt⸗ wenn aus beſonderen Rückſichten auf örtliche Ver⸗ ſchulpflichtigen Kinder zu verhüten oder weil der Lehrer zur Er⸗ teilung des Kombinationsunterrichts nicht befähigt erſchien wegen des geringen Standes der Schule Ueberſtundem eingeführt werden. Im übrigen ſoll der Großh. Regierung überlaſſen bleiben, die Frage der Zulaſſung der Ueberwälzung an der Hand dieſer Leit⸗ ſetze je nach der Lage der einzelnen Fälle zu prüfen. Unter Ziffer 2 ihres Antrages regten die Antragſteller ferner an, die Großh. Re⸗ gierung um Maßnahmen zu erſuchen, welche bezwecken, bei der An⸗ ordnung von Ueberſtunden den beſonderen Verhältniſſen der ein⸗ zelnen Gemeinden und ihrer Bewohner Rechnung zu tragen. Dieſer Teil des Antrages iſt ſchon mit Gegenſtand derjenigen Petitionen, die bom Abg. Rohrhurſt behandelt worden ſind. Der dritte Teil des Antrages bezweckt ein Erſuchen an die Großh. Regierung um mög⸗ lichſte Beſchleunigung in der Erſtattung der auf die Staatskaſſe zu überwälzenden Vergütungen für die Ueberſtunden. Dieſe An⸗ gelegenheit iſt dadurch erledigt, daß die bezüglichen Anweiſungen im Laufe der Monate Febr und März an die zuſtändigen Amts⸗ Aaſſen ergangen nd Die Kommiſſion iſt zu folgendem Antrage ge⸗ ang 61. „Zu T: Hohes Haus wolle ſich damit einverſtanden erklären, daß die Großh. Regierung in das für die gegenwärtige Budget⸗ periode noch einzubringende Nachtragsbudget einen Betrag aufnehme, welcher beſtimmt iſt, die Ueberwälzung der von den Gemein⸗ den für die Abhaltung von Ueberſtunden zu bezahlenden Ver⸗ gütungen auf die Staatskaſſe unter tunlichſter Einhal⸗ zung der unter oben Ziffer J aufgeſtellten Leitſätze zu ermöglichen.“ „Zu II und III beantragt die Kommiſſion, dieſe Teile des Antrages für erledigt zu erklären.“ Abg. Schüler(Ztr.) begründet folgenden von den Abgg. Dr, Zehnter und Gen. eingebrachten Antrag: „Wir beantragen: Die Zweite Kammer wolle beſchließen, die borliegenden Petitionen der Großh. Regierung im dem Sinne empfehlend zu überweiſen, daß der neue Unterrichtsplan nur unter ſchonender Berückſichtigung der örtlichen Verhältniſſe durchgeführt werden möge, daß insbeſondere 1. unzweckmäßige Kombinierungen verſchiedener Jahrgänge, die lediglich zur Erreichung der vermehrten Unterrichtsſtunden vorge⸗ nommen würden, vermieden werden; 2. in weitzerſtreuten Gemeinden die Ausdehnung der Unter⸗ kichtszeit er 16 Stunden hinaus nur im Einverſtändnis mit den Gemeinden angeordnet wird; . bom Turnunterricht in Gemeinden, in denen der Beſuch des⸗ ſelben ſchwer zu ermöglichen iſt, auf Antrag der Gemeinden dis⸗ henſiert oder ganz abgeſehen wird; 4. ſolchen Gemeinden, in denen nach den örtlichen Verhält⸗ niſſen den Schülerinnen der zweimalige Beſuch der Schule an einem Tage wegen weiter Entfernung nicht zugemutet werden kaun, behufs Ermöglichung des Handarbeitsunterrichts die Ein⸗ führung eines im übrigen ganzen ſchulfreien Tages anſtelle von zwei freien Nachmittagen geſtattet wird; 5. für die Hirtenſchulen während des Sommers der Unter⸗ richt der Oberklaſſen am Nachmittag und der Begimm des nachmittägigen Unlerrichts ſchon um 12 Uhr geſtattet wird; 6. die von den Gemeinden zu bezahlenden Vergütungen für Ueberſtunden auf die Staatskaſſe übernommen werden; 10 7. bei Berechnung des von den Gemeinden nach Maßgabe der Paragraphen 73 bis 78 des Elementar⸗Unterrichtsgeſetzes zu tragen⸗ den Anteils am Schulaufwand die Erträgniſſe der auf Grund des Geſetzes vom g. Mai 1858 von den Gemeinden den ländlichen Schul⸗ ſtellen zur Ausſtattung zugewieſenen Grundſtücke und Bürger⸗ genußteile den Gemeinden ohne Aufrechnung überlaſſen, bezw. aus den Deckungsmitteln ausgeſchieden werden. Abg. Kräuter ſſoz.] begründet folgenden Antrag der Abgg. Kräuter und Gen.: „Hohe zweite Kammer wolle beſchließen, die großh. Regierung zu erſuchen, die Schulordnung und die Dienſtweiſung für die Lehrer an Volksſchulen(Verordnungen vom 27. Februar 1894 und 4. März 1894) in dem Sinne abzuändern, daß die Strafe der Züchtigung nicht mehr angewendet werden darf. Staatsminiſter Freiberr von Duſch: Es hat ſich für Regtegierung darum gehandelt, das auf dem letzten Landtag be⸗ ſchloſſene Geſetz durchzuführen und dem Unterricht höhere Ziele zu ſtecken. Die Regierung hat mit dem neuen Lehrplan nicht warten können, bis die notwendige Zahl der Lehrer und lräume vorhanden war. Dann hätten wir noch Jahre lang warten können. Ein Anlaß zur Errichtung weiterer Lehrer⸗ leminare lag für die Schulverwaltung nicht vor: wir haben de nötigen Zöglinge für die künftig benßtigte Zahl von Lehrern. kach Anſicht der Schulverwaltung liegt zur Zeit ein dringendes Bedürfnis zur Errichtung ſtaatlicher Lehrerſeminare nicht vor. Ohne Ueberſchreitung des Voranſchlags bat fich der Bau des Lehrerſeminares in Freiburg leider nicht ermöglichen ſind 250 000 Mark als Beiträge zu den Gemeindekaſſen für dieſe Zwecke eingeſtellt. Für das nächſte Budget ſoll eine höhere Summe hierfür eingeſtellt werden. Der Beitrag von 250 000 Mark iſt aber doch ein ſehr erheblicher. Die Ausführungen der Abgg. Rohrhurſt und Schüler über den neuen Lehrplan gehen keineswegs ſo auseinander, wie das der äußere Anlaß erſcheinen laſſen mag. In der Tat hat die Durchführung des neuen Lehrplans Schwierigkeiten verurſacht und in manchen Ge⸗ meinden zu Mißſtänden geführt. Milderungen in der Durch⸗ führung des neuen Lehrplans ſollten ſehr wohl eintreten: dem aber muß die Unterrichtsverwaltung entſchieden entgegentreten, daß etwa die Zahl der Unterrichtsßunden zurückgeſchraubt werden ſoll(Bravo links), oder daß etwa die Durchführung des neuen Lehrplans den Gemeinden ſelbſt anheimgegeben wird. Den Gedanken, unſeren Unterricht in den Volksſchulen zu ver⸗ tiefen, dürſen wir dadurch nicht illuſoriſch machen, daß wir das in das Belieben der Gemeinden ſtellen. Was die Ueberwälzung der Ueberſtunden anbetrifft, ſo ſoll hier regelmäßig abgeholfen wer⸗ den. Was die Kombinierung des Unterrichts in den einzelnen Klaſſen anlangt, ſo iſt es gerade Aufgabe der jetzigen Konferenz Mißſtände, die ſich hier ergeben haben, zu beſeitigen. Die vom Zentrum zum Turnunterricht geäußerten Wünſche ſind, ſoweit angängig war, bereits erfüllt worden. Den Turnunterricht voll⸗ kommener fakultativ zu geſtalten, iſt jedoch nicht angängig. Der Turnunterricht ſoll den Körper in gleichmäßiger Weiſe ausbil⸗ den, wie das eben dem Jungen nicht möglich iſt, der ſich gleich⸗ wohl den ganzen Tag im Freien aufhält. Zur Frage der Hirten⸗ ſchulen hat der Oberſchulrat gleichfalls die nötigen Anordnungen getroffen. Die Uebernahme der Koſten für die Ueberſtunden gänzlich auf den Staat iſt ohne Aenderung des El. Unter.⸗Geſ. und ohne Erhöhung der Gemeindebeiträge nicht möglich. Was den Antrag des Abg. Kräuter u. Gen. anlangt, ſo darf ich ver⸗ weiſen auf die Ausführungen vom 6. Februar 1904. Ich glaube, die Meinung des hohen Hauſes wird ſich ſeitdem nicht merklich geändert haben. Die Prügelſtrafe ſoll möglichſt vermieden wer⸗ den, ſie kann aber ohne ſchwere Schädigung der Schuldisziplin nicht gänzlich abgeſchafft werden. Die Züchtigung ſoll nur aus⸗ nahmsweiſe vorgenommen werden, wenn die ſonſtigen Zucht⸗ mittel des Lehrers vicht mehr ausreichen. Eine Züchtigung auf den Kopf iſt verboten. Es ſoll nur in Fällen äußerſter Not gezüchtigt werden. Hierauf wird um ½1 Uhr die Sitzung geſchloſſen.— Nächſte Sitzung: Montag, 18. Mai, nachmittags 4 Uhr: Fortſetzung der heutigen Beratung. Aus Stadt und Land. Mannheim, 16. Mai 1908. Herr Bürgermeiſter Martin zum Ober⸗ bürgermeiſter gewählt. Die Oberbürgermeiſterwahl fand heute von 12 bis 1 Uhr im alten Rathaus im Bürgerausſchußſaal ſtatt. Wahlkommiſſar war Geh. Regierungsrat Clemm, Beiſitzer Stadtrat Baſſermann, und Stadtverordnetenvorſtand Selb. Von 122 Wahlberechtigten(28 Stadträte, 96 Stadtverordnete und 3 Bürgermeiſter) ſtimmten 104 ab. Davon erhielten: Bürgermeiſter Martin 100 Stimmen, 2 Stim⸗ men Stadtrat Alt, 2 Stimmzettel waren weiß. Es fehlten die Stad verordne en: 1) Bender, 2) Dyckerhoff, 3) Gemm, 4) Engekhorn, 5) Fulda, 6) Heuck, 7) Kaſten, 8) Kern, 9) Dr. Klein, 10) Koch, 11) Labenburg, 12) Emil Mayer, 18) Reiß, 14) Schmitz, 15) Zeiler, ferner die Stadträte: 16) Freytag, 17) Groß, ſowie 18] Bürgermeiſter Martin. 8 22 9 Haller Sie So wären denn die Würfel gefallen! Mannheim hat wieder einen Oberbürgermeiſter und die Zeit des Interregnums iſt vor⸗ über. Die Wahl iſt ſo ausgefallen, wie es auf Grund der vorher getroffenen Abmachungen zwiſchen den einzelnen Fraktionen vor⸗ auszuſehen war. Die Vorgeſchichte der Wahl erſcheint nicht un⸗ intereſſant; es gab in ihr Momente, die ein anderes Reſultat, als wie es jetzt eingetreten, erwarten ließen. Doch mit dem heutigen Tage ſind nicht nur die Akten der Wahl, ſondern auch diejenigen ihrer Vorgeſchichte geſchloſſen. Nicht in die Vergan⸗ genheit, ſondern in die Zukunft wollen wir heute blicken. Nicht rückſchauenden Betrachtungen wollen wir Ausdruck geben, ſon⸗ dern frohen Hoffnungen auf die kommenden Jahre. Ein reiches Erbe tritt Herr Oberbürgermeiſter Martin an, das von dem um unſere Stadt hochverdienten verblichenen Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Beck im Laufe ſeiner nahezu 17. jährigen fruchtbaren Dienſtzeit mit Mühe und Sorge, mit Arbeit und Aufopferung ſeiner körperlichen Krüfte aufgeſtapelt worden iſt. Dieſes Erbe zu wahren und mehren, die in ihm liegenden Anfänge neuer Ideen und Projekte fortzuführen und ſie auszu⸗ bauen, wird die ſchöne Aufgabe unſeres neuen Oberbürger⸗ lalen. Was die Errichtung von neuen Schulräumen anulangt, ſo meiſters ſein, eine Aufgabe, die jedem geiſtig hochſtehenden energiſchen Mann mit feſtem Wollen und in ſich geſchloſſenem Charakter große innere Befriedigung und zu er anſpornende Kraft verleihen muß. Als ſeinen Lehrmeiſter Herr Oberpürgermeiſter Martin unſer heimgegangenes Stadt⸗ oberhaupt in einem ergreifenden Augenblick genannt. Dieſ Wort entſprang— das fühlte jeder, der es hörte— inn Ueberzeugung und wärmſter Empfindung. Man darf hieraus die Erwartung ſchöpfen, daß Herr Oberbürgermeiſter Martin die Verwaltung der Stadt in den von ſeinem Vorgänger vorgezeich⸗ neten Bahnen weiterführen, aber auch nicht verſäumen wird, neue von den kommenden Entwicklungsformen geforderte Wege zu öffnen und einzuſchlagen. Ein ſchweres, verantwortungsvolles Amt iſt heute auf die Schultern des neuen Stadtoberhauptes gelegt worden. Ueberall ein kräftiges, unermüdliches Vorwärtsdrängen auf allen Ge⸗ bieten des wirtſchaftlichen und kulturellen Lebens, ein Kampf und Wettbewerb, wie ſie frühere Geſchichtsperioden wohl kaum gekannt. Wehe dem Einzelnen, wehe einer Geſamtheit, die in dieſem Kampfe ſich als die Schwächeren zeigen und nich rüſtet ſind mit den beſten kulturellen Waffen; wehe dem ſtädti⸗ ſchen oder ſtaatlichen Gemeinweſen, das nicht bedeutende Führer an ſeiner Spitze hat. Zu Sentimentalitäten iſt unſere Zeit nicht aufgelegt und für Gefühlspolitik iſt nur geringer Starken und Kräftigen gehört die Welt; dieſer Satz heute in ſeiner ſchroffſten Form. Möge unſere Stadt Mannl unter der neuen Leitung ſich erweiſen als ein Gemeinw geführt wird von einem tüchtigen, kenntnisreichen und willens ſtarken Mann, unterſtützt von einer ſchaffensfrohen, vertrauens⸗ voll auf ihr Stadtoberhaupt blickenden Bürgerſchaft. Ja ver⸗ trauensvoll! Laſſe man die Vergangenheit ruhen, beeinträchtige man ſich die von dem heutigen Tage ausgehenden Hoffnungen nicht durch Erinnerungen irgend welcher Art an mehr minder untergerrdnete Vorgänge oder Dinge, ſondern trete man unſerem neuen Oberbürgermeiſter vorurteilslos und mil dem vollen Vertrauen gegenüber, auf das er an dem an welchem er die Zügel der Verwaltung unſerer Stadt ergreift, Anſpruch machen darf. Nur wenn ſich Bürgerſchaft und die zur Führung der Geſchicke des ſtädtiſchen Gemeinweſens berufener Männer verſtehen und ſich reſtlos gegenſeitig vertrauen, kann ein gedeihliches Zuſammenarbeiten erfolgen. Ueberblickt man die ſeitherige Tätigkeit unſeres oberhauptes in ſeiner bisherigen Stellung als meiſter, ſo geht durch ſeine Amtshandlungen ein 5 Rechtlichkeit und Unparteilichkeit. Wir ſind überzer hervorſtechenden Eigenſchaften im Charakterbild Martin auch ſeiner Amtsperiode als Oberbürgermeiſter Stempel aufdrücken werden. Ein weiterer markanter Zug in der hisherigen Tätigkeit unſeres neuen Stadtoberhaupte ſtrenge Wahrnehmung der Intereſſen der Stadt. Hier für Herrn Martin nie ein Wenn oder Aber. Vielleicht gerade in der gewiß fehr zu begrüßenden energiſchen Vertretung der Intereſſen der Stadt hie und da eine etwas zu ſcharfe Form gewählt. Es wäre vielleicht auch möglich geweſen, hie und da bei ber Abgrenzung der Intereſſen der Stadt und derfenigen ein⸗ zelner Bürgerkreiſe den letzteren eine etwas ſtärkere Würdigung zuteil werden zu laſſen. Wir halten es für eine der wichtigſten und ſchwierigſten Aufgaben eines Stadtoberhauptes, einen richtigen Ausgleich zu finden zwiſchen den Intereſſen der Geſamt⸗ heit und denjenigen einzelner Schichten der Bürgerſchaft, ſeien es heute dieſe, ſeien es morgen jene. Hier hatte Herr Ober⸗ bürgermeiſter Beck ſtets eine glückliche Hand. Es herrſch 10 rend ſeiner Amtsführung unter den Bürgern die feſte zeugung und das unerſchütterliche Bewußtſein, daß ſie bei höchſten Stelle der Stadtverwaltung Recht und Se würden und eine möglichſte Berückſichtigung ihrer N Anſprüche, ſoweit dieſen von der unverrückbaren Grenze Intereſſen der Geſamtheit kein Halt geboten wurde. Möge unſer verblichenes Stadtoberhaupt auch hier unſerem neuen Ober⸗ bürgermeiſter ein leuchtendes Vorbild ſein, damit dieſer nach Jahren, wenn er das Fazit ſeiner Arbeit zieht, ſich ſagen kann, bei aller eniſchiedenen Geltendmachung ſtädtiſcher Geſamt⸗ intereſſen hinter ſich eine zufriedene, mit freudigem Herzen zun ihm ſtehende Bürgerſchaft zu haben. Dem Raum. 8 oder Tage, uſche und der Wenn wir dann weiter das bisherige Wirken des Herrn Martin als erſter Bürgermeiſter der Stadt überſe ſo finden wir eine gewaltige Arbeitskraft, ein tiefes, reiches Wiſſen auf allen Gebieten des öffentlichen und wirtſchaftlichen Lebens und eine zähe Ausdauer in der Ueberwindung entgegenſtehender Schwierigkeiten: alles Eigenſchaften, die unſer neues Stadtober⸗ haupt zur Führung eines ſo machtvoll emporſtrebenden Gemein⸗ weſens, wie Mannheim es heute darſtellt, prädeſtinieren. Se ſchauen wir denn hoffnungsfreudig in die Zukunft. Möge der heutige Tag ein Tag des Segens für unſere Stadt ſein. M. ** Zur Frage„Techniker als Bürgermeiſter“, rührt nicht ſo ſehr von Juriſten, als von der falſchen öffenkrichen über die Vorbildung, Stellung und Tätigkeit der 2 Die berufliche und freiwillige Betätigung der Jur waltung und im öffentlichen Leben, ſowie die An demiſchen Charakters dieſes Standes iſt eine Tradition, während der Beruf und die a dung des modernen Technikers ein Produkt der kommt, daß ſich der Techniker in übertr öffenklichen Leben zurückhält, auf die öffentliche Meinung wirkt, als jich die Geiſtesarbei ch niker im Gegenſatze zum Arbeitsfelde der Juriſten ohnehin aßſefts der Oeffentlichkeit vollzieht. Neben der traditionell gewordenen Monopolſtellung der Juriſten iſt es daher die nur ſehrſhärliche en in d rung des akg⸗ rhunderte alte Jah F Autsotl⸗ emiſche 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim pärliche öffentliche Betätigung des Dechnikers, ie dieſen Stand noch nicht hat populär werden und ſeine, richtige Wertſchätzung in der öffentlichen Meinung noch nicht hat aufkommen laſſen. Ein beredtes Beiſpiel für dieſes veraltete Vor⸗ Aurteil der öffentlichen Meinung iſt die gegenwärtig ſo aktuelle Frage der Neuwahl eines Reſſort⸗ Bürgermeiſters für Mann⸗ heim. Trotzdem nirgends ein Zweifel beſteht, daß— nicht nur, aber namentlich— in Mannheim der größte und wichtigſte Teil der ſtädt. Angelegenheiten in das Gebiet der techniſchen Aufgaben gehö ſo iſt di Selbſtverſtändlichkeit der Wahl eines verwaltungstüchtigen Bürgermeiſters mi techniſch⸗praktiſcher, anſtatt mit juriſtiſch⸗formaler 25 „ 1 Vor⸗ und Ausbildung in der öffentlichen Meinung durchaus micht anerkannt Die Oeffentlichkeit kann ſich ohne weiteres keinen andern Als einen juriſtiſch gebildeten Bürgermeiſter denken, weil ihr unbe⸗ kanmt iſt, daß jeder öffentlich beſtellte leitende Techniker zumeiſt zbenfalls Verwaltungstätigkt ausübn muß. Die formalen Einwände, die unter Hinweis auf unſere badiſche Städteordnung und den angeblichen„Reſſort⸗ patriotismus“ der Techniher gegen den„techniſchen Bürger⸗ meiſter“ gemacht werden, können durch ſachliche Gründe und Tatſachen nicht geſtützt werden und ſind daher hinfällig. Das öffentliche Wohl jeder großen ſtädtiſchen Gemeinſchaft, namentlich aber der Stadt Mannheim verlangt vielmehr unter den heutigen Verhältniſſen einen unmittelbar leiten⸗ den„Verwaltungsingenieur“ als Reſſort⸗Bürger⸗ meiſter. Das öffentliche Intereſſe ſteht ſomit mit dem Standes⸗ intereſſe der Techniker im Einklang, wenn dieſe ihren Kampf um die Gleichachtung mit den Juriſten als einen Auf⸗ klärungskampf gegen das veraltete Vorurteil der öffentlichen Meinung führen und ihn gelegentlich der bevorſtehenden Bürgermeiſterwahl tatkräftig aufnehmen. Glückwunſchſchreiben. Die Mannheimer Handelskammer hat an den neugewählten Oberbürgermeiſter folgendes Glückwunſchſchreiben geſandt: An den Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim, Herrn Martin, Hochwohlgeboren. Zu der mit ſo großer Einmütigkeit durch die Vertretung der Mannheimer Bürgerſchaft erfolgten Wahl Ew. Wohl⸗ geboren zum Oberbürgermeiſter der Hauptſtadt Mannheim erlaubt ſich die Handelskammer als Vertretung von Mann⸗ heims Handel, Induſtrie und Verkehr den herzlichſten Glück⸗ wunſch auszuſprechen. Wir wiſſen, daß Ew. Wohlgeboren wie bisher auch in Zukunft bemüht ſein werden, die In⸗ tereſſen der Stadt Mannheim mit allen Kräften zu fördern und wünſchen, daß Ihre Tätigkeit dem Handel und der In⸗ duſtrie unſerer Vaterſtadt zum Segen gereichen werde. Daß Sie in der geimnſamen Arbeit für Mannheims Größe und Gedeihen die Unterſtützung der Handelskammer finden wer⸗ den, deſſen dürfen Sie gewiß ſein. Unſererſeits wird jeden⸗ falls alles geſchehen, um angenehme Beziehungen mit dem Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim aufrecht zu erhalten. Die Handelskammer. ——— fnnn *Der Einbruch in die katholiſche Kirche in Neckarau läßt den Schluß zu, daß man es mit gewiegten Verbrechern zu tun hat. Wie feſtſteht, ſind an dem Einbruch zum mindeſten 8 oder 4 Perſonen jeteiligt geweſen. Zwei davon haben haben etwas oberhalb in der Lähe des Endpunktes der Straßenbahn in der Kaiſer Wilheluſtraße „Schmiere“ geſtanden Der Einbruch wurde auf folgende Weiſe be⸗ perkſtelligt: Die Diebe,— wir nehmen an, daß es zwei geweſen ind— überſtiegen das rechte eiſerne Tor, das den ſchmalen Raum wiſchen der Kirche und dem nächſten Privathaus von der Straße whſchließt u. erbrachen die ſchwere eichene Tür des zweiten Seitenein⸗ dangs, der direkt in das Schiff des Gotteshauſes führt. In der irche wandten ſich die Einbrecher zunächſt dem Hochaltar zu, wo fie nie rechts zum Paramentenraum und links zur Sakriſtei führenden bolztüren gewaltſam öffneten. Allein ſchon die Art, wie die ſer der meuen ſoliden Türen erbrochen wurden, läßt den Schluß zu, daß die Diebe ihr Handwerk gründlich verſtehen. Im Para⸗ Fnentenraum wurde nichts aufbewahrt, was den Einbrechern mit⸗ nehmungstverk erſchien. Deſto größer aber hätte die Beute in der Sakriſtei ſein können, wenn hier die Diebe alle Behältniſſe genau durchſtöbert hätten. Zum Glück find ihnen gerade die wertwollſten Stürke, die beiden Momſtranzen, entgangen, die in den oberen Fächern eines links vom Eingang befindlichen Schranzes aufbewahrt wüurden. Auch bei der Durchfuchung des rechts vom Eingang befind⸗ lichen Schrankes, in dem mehrere filbervergoldete Becher und Tellev⸗ chen aufbetvahrt wurden, iſt ihnen ein wertwpolles Stück, ein ſchwerer lilbervergoldeter Becher entgangen. Aus dieſem Schrank haben die Diebe nur den ſogen. Speiſebecher, ein ſchon älteres, ſilber⸗ vergoldetes Stück, entwendet, deſſen Wert auf etwa 300 Mark veran⸗ ſchlagt wird. Von den anderen Bechern, die anläßlich der kürzlichen Winweihung der umgebauten Kirche geſtiftet worden zu ſein ſcheinen, wurde keiner mitgenommen. Die Diebe ſcheinen ſich vergewiſſert zu haben, ob dieſe Becher des Mitnehmens wert ſind, denn einer wurde gerbrochen aufgefunden. Als dann die Diebe am der Bruchſtelle ſahen, daß ſie es nur mit vergoldetem Silber zu tun hatten, ließen ſie die übrigen Becher von der gleichen Gattung ſtehen. Die gleiche Probe wie bei den Bechern nahmen die Einbrecher auch bei den ſilbervergoldeten Tellerchen vor. Man kann dies aus dem Umſtand ſchließen, daß ein Tellerchen völlig verbogen aufgefunden wurde. Am wickſichtsloſeſten find die Diebe gegen den Hochalter vorgegangen. Das reichvergoldete Tabernakel wurde, wie die Spuren zeigen er⸗ FProchen und ſeines Inhaltes beraubt, der aus der Cuſtod ia, dem Wefäß zur Aufbewahrung der konſekrierten Hoſtie, und der Lu⸗ unba, dem halbmondförmigen Halter an der Monſtranz für die getweihte Hoſtie, beſtand. Die Cuſtodia, in welcher die Lunnla auf⸗ ewahrt wurde, beſtand aus einem ſilbervergoldeten Behälter, der ſauf der Rückſeite die Widmung trug:„Geſtiftet von den Schul⸗ wädchen der 4. bis 8. Klaſſe.“ Außerdem wurden zwei von den ſchweren verfilberten Leuchtern des Hochaltars zerbrochen vorge⸗ funden. Die Diebe haben ſich auch bei dieſen Stücken über die Quakitat durch Zerbrechen Gewißheit verſchafft und nur die Mittel⸗ ſtücke mitgenommen. Schließlich iſt von den Einbrechern noch der Ziemlich gefüllte Opferſtock, der ſich in der Ecke zwiſchen Hoch⸗ ſaltar und Sakriſteitür befindet, entleert worden. Wenn man be⸗ Tüichſichtigt, daß die Diebe die neuen Schlöſſer der verſchiedenen Aitren zu öffmen vermochten, wird es ihnen auch ein Leichtes geweſen ſſei, das Vorhängeſchloß des Opferſtockes, in dem ſich nach der Schätzung des Kirchendieners 70 bis 80 Mk. befunden haben müſſen, aufzubrechen. Entdeckt wurde der Einbruch durch den Kirchendiener Baro, als dieſer heute früh um 6 Uhr das Gotteshaus betrat. Am Hochaltar ſah es wüſt aus. Zwiſchen den Ueberreſten der zer⸗ brochenen Leuchter liegen die herumgeſtreuten heil. Hoſtien. Auch in der Sakriſtei haben die Einbrecher bös gehauſt. Der Inhalt der Schränke war herausgeriſſen und lag auf dem Boden der Sakriſtei durcheinander. Der Einbruch muß kurz vor 1 Uhr erfolgt ſein. In der Sakriſtei hängt eine kleine Wanduhr, die 5 Minuten vor Uhr ſtehen geblieben iſt. Man glaubt, daß die Diebe ſelber die Uhr angehalten haben. Daß die Einbrecher mit großer Kaltblütig⸗ keit zu Werke gegangen ſimd, geht aus der Talſache herbor, daß ſie ſich von ihrem Vorhaben nicht abhalten ließen, trotzdem ſich die Polizeiwache gegenüber befindet. Ein gegenüber wohnender Mann bat kurz nach 1 Uhr ein krachendes Geräuſch vernommen, das offen⸗ beigelegt, zumal es ruhig blieb, und ſich wieder zu Bette Die beiden verdächtigen Perſönlichkeiten, die„Schmiere“ vohnern geſehen worden. 1 ſind ebenfalls von nach Hauſe gehenden Ei Ein Paſſant ſoll ſogar noch die Beiden gegrüßt haben. Daß m unter dieſen Uunſtänden keinen Verdacht geſchöpft li Mitteilung gemacht hat, iſt ſchwer zu begreifen. Hoffentlich g es trotzdem recht bald, der Diebe habhaft zu werden. Ein wicht Beweisſtück würde ein Ham ige⸗ er ſein, der nach der Meldung eines hieſigen Blattes in der Sakri gefunden worden ſein und den Namen eines Mannheimer Arbeiters tragen ſoll. Der Schaden, den die katholiſche Gemeinde Neckaraus durch dieſen Einbruch er⸗ leidet, wird einſchließlich der verurſachten Beſchädigungen auf 7 bis 800 Mark geſchätzt. Da die Kirchengemeinde gegen Einbruch verſichert iſt, kann von einem nennenswerten materiellen Schaden, der der Kirchengemeinde erwachſen iſt, nicht geſprochen wer⸗ den. Der Gottesdienſt wird durch den Einbruch nicht unter⸗ brochen, da die Seitenaltäre unberührt geblieben ſind. * Kindsmord. Wie bereits im Mittagblatt durch den Polizei⸗ bericht mitgeteilt wurde, verübte am Mittwoch eine 21 Jahre alte Dienſtmagd von Dainbach in einem Hauſe der öſtlichen Stadt⸗ erweiterung Kindsmor d. Das Mädchen war erſt vor einigen Tagen bei ihrer Dienſtherrſchaft eingetreten. Die Dienſtherrin wollte das Mädchen gleich beim Antritt der Stellung wieder fortſchicken, weil ſie auf den hochſchwangeren Zuſtand des Mädchens ſofort auf⸗ merkſam wurde. Da aber das Mädchen ihre Schwangerſchaft ſtrikte in Abrede ſtellte, ließ ſich die Dienſtherrin beſtimmen, das Mädchen zu behalten. Am Mittwoch brachte das Mädchen im Abort ein Kind zur Welt, das nach dem Sektionsbefund durchaus lebensfähig war und auch gelebt haben muß. Eine Nachbarin hat zudem das Kind ſchreien hören. Der Tod des Kindes iſt durch Erwürgen einge⸗ treten. Außerdem ſcheint die unnatürliche Mutter dem armen Weſen den Schädeleingeſchragen zu haben. Obwohl mam ſofort auf das verdächtige Gebahren des Mädchens aufmerkſam wurde, konnte die Tat nicht mehr verhindert werden, weil ſich das Mädchen in den Abort eingeſchloſſen hatte. Von Tag zu Tag. — Hotelbrand. Innsbruck, 16. Mai. Einer der bekannteſten Gaſthöfe in Tirol, das große Hotel„Alpen⸗ hof“ in Hinterriß, wurde durch Feuersbrunſt vollſtändig ein⸗ geäſchert. — Tobſuchtsanfall bei Mutter und Tochter. Bodenbach a. Elbe, 15. Mai. Auf dem hieſigen Bahnhofe wur⸗ den die auf der Reiſe von Berlin nach Wien befindliche Frau Emilie Meyer und ihre 22jährige Tochter aus Berlin tobſüchtig Sie mußten nach einer Aufſehen erregenden Szene unter Be⸗ gleitung weiter transportiert werden. — Jugendlicher Totſchläger. Oldenburg, 15 Mai. Das Landgericht verurteilte einen Schulknahen zu drei Monaten Gefängnis, weil er im Streite einem anderen Schul⸗ knaben mit einem Eiſenſtück auf den Schädel geſchlagen, ſodaß der Knabe ſtarb. — Angeklagter Kommerzienrat. Hamburg, 16. Mai. Dem Kommerzienrat Möller, der ſeit vielen Wochen ſich in Haft befindet, iſt jetzt wegen Konkursvergehens und wiederholten Betruges die Anklageſchrift zugegangen. — Selbſtmord. Bochum, 16. Mai Auf dem Nord⸗ bahnhofe beging ein zwanzigjähriger junger Mann aus Dahl⸗ hauſen in Gegenwart ſeiner Braut Selbſtmord, indem er ſich vor den heranbraufſenden Zug warf. Er wurde buchſtäblich zer⸗ ſtückelt. Das Motep ſoll ein Zerwürfnis zwiſchen den Brautleuten geweſen ſein. — Leichenausgrabungen. Parey a. d. Elbe, 16. Mai. Das Gericht ordnete die Ausgrabung zweier Kindesleichen an, da der Verdacht beſteht, daß die Kinder in den Jahren 1905 und 1906 vergiftet worden ſind. Es verlautet, daß noch weitere Ausgrabungen bevorftehen. — Regio di Calabria, 16. Mai. Heute Nacht um 2 Uhr 30 Min. erfolgte hier ein Erdſtoß, dem ein heftiges unterirdiſches Grollen vorangegangen war. — Selſtmord eines Hoteliers. Frankfurt, 16. Mai. Heute früh hat ſich im Keller des Weſtminſterhotels auf dem Theaterplatz der Beſitzer Emil Kathe eine Kugel ins Herz geſchoſſen und war ſofort tot. Der Lebensmüde war 45 Jahre alt und früher Eigentümer des Hotels Porta nigra in Trier. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Die Hochſchule für Muſik veranſtaltet wieder eine Serie von Prüfungsaufführungen. Am Dienstag, den 19. Mai, abends 7½ Uhr, kommen Vorträge aus der Klavierklaſſe des Herrn Prof. Pfeiffer und der Geſangsklaſſe des Herrn Hieber an die Reihe, Freitag, den 22. Mai, Schütlerinnen der Klavier⸗Vorbe reitungsklaſſe des Direktors und Violinſchüler der Herren Fritſch und Neumaler. Ausführliche Programme ſind im Sekretariat zu haben. Mannheimer Kunſtverein. Zu den Kollektionen des Malers Heinrich Franz—Heidelberg, Joachim v. Bülow- Paris u. Bertha Züricher—Bern ſind folgende Bilder neu dazugekommen: P. von Waechter—Stuttgart: 2 Oelgemälde,„Leſende“ und„Waldweiler“. 1 Aquarellgemälde von Otto Glauflügel—Berlin:„In den Sabiner⸗ rgen.“ Zuſammenbruch des Maſſeugrabes der Opfer dex Görlitzer VBaukataſtrophe. S. Görlitz, 15. Mai. Ein tragiſches Geſchick iſt den unglücklichen Opfern der Görlitzer Baukataſtrophe auch noch nach dem Tode beſchieden geweſen. Heute nachmittag ſollte die Beiſetzung der beim Zuſammenbruch der Görlitzer Muſik⸗ halle verunglückten Dresdner Stukkateure Zapf, Fleiſcher und Engmann auf dem hieſigen St. Pauli⸗Friedhof in einem gemeinſchaftlichen Grabe ſtattfinden. Drei Leichenwagen brachten die Toten nach dem Friedhofe. In tiefer Ergriffen⸗ heit bildete eine nach Tauſenden zählende Menſchenmenge auf dem Wege zur letzten Ruheſtätte Spalier. Auch auf dem Friedhofe an dem offenen Grabe hatten ſich Tauſende ein⸗ gefunden. Am Grabe empfing der Geiſtliche die Toten, aber die Beiſetzungsfeier erlitt ſchon im nächſten Augenblicke eine jähe Unterbrechung. Als die Träger den erſten Eichenſarg auf die mit Blumen und Blattpflanzen geſchmückte Gruft gehoben hatten, gab plötzlich das lockere Erdreich nach. Die Gruftwände gerieten ins Schwanken und einer der Träger wurde mit in die Gruft geriſſen. Auch der Sarg rutſchte langſam nach unten. Die Gruft war faſt bis zur Hälfte mit dem Erdreich angefüllt, ſo daß ſie keinen Platz mehr für die übrigen Särge bot. Der erſte Sarg wurde daher wieder mit aller Vorſicht aus der Gruft gehoben. Paſtor Rothe war ſoeben im Begriff, tröſtende Worte an die Leittragenden zu richten, als ſich auch unter ſeinen Füßen das Erdreich lockerte. N das Aufbvechen der im die Kirche führenden Tür verurſacht Er hat aber; der Wahrnetzenung keine weitere Bedeutung ſchilderte der Geiſtliche inß;;; ſchilderte der Geiſtliche in ergreifender W 15 ae des iglück:„Zuſammenb uch in Görlitz! Zuſam Zuſammenbruch auch hier an dieſer Gue 222 7— 4— Yr. 11 mſeien mit ein Schlas e 7 ge zu Witwer gene Kinder zu Waiſen. Eine Sagie batten ten wollen, die den Menſchen eine Stätte des Frohf ſ Kunſtentfaltung hatte werden ſollen. Doth ilt a ſei nicht umſonſt geweſen, denn ſie ſeien gleichſam Mi 111 geworden zum Heile der anderen, auf die ſicher ſpäter 90 0 vernichtend zufſammengeſtürzt wäre.— Stadtberordnetr Pug rief den Entſchlafenen den Dank der Verbandsgenoſſen und hetonte, daß die geweihte Stätte verbiete, zu rechten 110 zu richten. Dann trug man unter den Klängen eines Abſchede 0 ines Abſchieds⸗ liedes die Särge in die Friedhofskapelle. Am Freitag Mitt ſoll dann die Beiſetzung in der wiederhergeſtellten Gruft ſl finden. Prachtvolle Blumenſpenden, auch ſolche der Sidd Görlitz waren am Gemeinſchaftsgrabe niedergelegt worden Der Zuſammenſturz des Grabes iſt auf das nur aus 15 beſtehende lockere Erdreich zurückzuführen. Durch den N der vielen Leidtragenden hat dann das Erdreich na Man hatte es unterlaſſen, das Grab mit Bohlen a Das unliebſame Vorkommnis hinterließ natürlich lichen Eindruck, namentlich auf die bedauernswerk und Waiſen der Verunglückten. Letzte achrichten und Celegramme. Worth(Texas), 15. Mai. Die republikaniſche Stagts⸗ konbention von Texas nahm eine Reſolution zugunſten der Präſident⸗ ſchaftskandidatur von Taft an; ſie ſprach ſich zugleich im Sinne 55 Rooſevelt'ſchen Verwaltungsgrundſätze aus. Den Delegierten republikaniſchen Nationalkonvent wurde ein ſpezieller Auftrag für die Wahl Taft's nicht erteilt, um ihnen zu ermöglichen, alz mit der Wahl Rooſevelts beauftragt zu gelten, wenn die Situation ſich zu deſſen Gunſten entwickeln könnte. 5 * Waſhington, 15. Mai. Das Repräſentantenhaus lehnte das Amendement zu der Vreelandbill ab. Die Koſten des Molitor⸗Herzog⸗Prozeſſes *Karlsruhe, 16. Mai. Die Koſten des Molitor⸗ Herzogprozeſſes unter Vorausſetzung einer 12tägigen Dauer werden nach einer im„Volksfreund“ wiedergegebenen Berech⸗ nung 34 000 M. betragen. Württemberg und das Reichsvereinsgeſetz. * Stuttgart, 16. Mai. Der Miniſter des Innern hat, wie der„Staatsanzeiger“ berichtet, an die Behörden einen Erlaß über die Handhabung des neuen Vereins⸗ und Verſamm⸗ lungsgeſetzes ausgegeben. Darnach ſoll jedes zum Schuße der polizeilich, wahrzunehmenden Intereſſen nicht gebotene Ein⸗ greifen gegenüber den Vereinen und Verſammlungen vermieden werden. Während der Abhaltung von Verſammlungen ſollen keine Erhebungen über Beteiligung von Perſonen unter 18 Jahren erfolgen. Anzeigepflichtigen Perſonen gegenüber ſol bei der Entgegennahme von Anzeigen möglichſt entgegen gekom⸗ men werden. Das Miniſterium vertraut der Behörde, daß ſie auf Grund dieſer Maßgaben das Vereinsgeſetz in unparkei⸗ iſcher Weiſe ausübt und an der bisherigen Uebung feſthält, 8 es ſich mit den erlaſſenen neuen Vorſchriften vereinigen I 1 1 Sand Andrang chgegeben. uszulegen, einen pein⸗ en Witwen zum Die Eröffnung der Ausſtellung„Müuchen 1908“% *München, 16. Mai. Die Ausſtellung„München 1908“ wurde heute Vormittag durch den Prinzregenten feierlich eröffnet. Prinzen und Prinzeſſinnen eingefunden, ferner das diplomatiſche Korps, die Staatsminiſter, Hof⸗ und Staatsbeamte, das Präſidium des Landtages, die ſtädtiſchen Kollegien und eine große Anzahl ſonſtiger geladener Güſte. Wegen ſtrömenden Regens mußte die Feier, welche im Freien geplant war, in eines der Ausſtellungsgebäude verlegt werden. Als der Regent, eskortiert von ſchweren Reitern, unter Geſchützſalut in der Ausſtellung eingetroffen war, ertönte der Huldigungsmarſch von Richard Wagner unter Leitung des Generalmuſikdirektorz kottl. Oberbürgermeiſter von Borſcht betonte in ſeiner Feſtrede, es ſei unrichtig, von einem Niedergang Münchens als Kunſtſtadt zu ſprechen. Es gebe hier immer eine Reihe hervorragender Künſtler und Kunſtwerke, gefehlt habe aber die Möglichkeit, die Anwendung der Kunſt auf die Kunſtgewerbe zu zeigen und der kunſtgewerb⸗ lichen Bewegung neue Impulſe zu geben. Dieſe Lücke ſolle die Ausſtellung ausfüllen. Redner dankte Allen, die zum Gelingen des Werkes beige⸗ tragen und erinnerte daran, daß München dieſe Ausſtellung gerade in dem Jahre abhalte, indem es auf eine 750jährige Geſchichte zurückblicke. Der Redner bat hierauf den Regenten, die Ausſtellung für eröffnet zu erklären; hierauf erklärte der Regent die Ausſtellung mit den beſten Wünſchen für ihr Ge⸗ lingen für eröffnet. Der zweite Vorſitzende des Ausſchuß⸗ Direktoriums, Schoen, hielt darauf eine kurze Anſprache, welche mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Prinz⸗ regenten ſchloß. Eine Anzahl Münchener Geſangvereine trug hierauf Beethovens Chor:„Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre“ vor, womit die offizielle Eröffnungsfeier ſchloß. Mulai Hafid, der einzige wirkliche Sultan. Tanger, 15. Mai. Ein geſtern mittag von der Mahalla Buchta ben Bagdadis eingetroffener Eilbote erzählte, daß Bagdadi bei der Ankunft in ſeinem Heimatlande Schararda Mulai Hafid zum Sultan ausgerufen habe. Bagdadis Treue Abdul Aſis gegenüber war läugſt verdächtig. Die letzte Mahalla hat ſich danach teils verlaufen, teils iſt ſie u Mulai Hafid übergegangen, der nunmehr nicht nur der einzige verfaſſungsmäßige, ſondern vor allem der einzige wirkliche Sultan iſt. 1——— 1**— Beleidigungsprozeß Olga Molitor— Albert Herzog. (Von unſerem Korreſpondenten.] Neunter Tag. 2 Karlsruhe, 16. Mai. Um 97½ Uhr wurde die Sitzung von Freiherrnu pon Woldeck wieder eröffnet. Da infolge der Dunkelheit, die geſtern zum Schluß der Sitzung im Saale herrſchte, niemand in der Lage war, Notizen zu machen, wird der Schlußteil der geſtrigen Be⸗ weisaufnahme in Kürze rekapituliert.; Dr. Dietz erzählt noch, Hau habe in London erklärt, er ſ0i Er wurde jedoch von dem Friedhofswärter auf die drohende Gefahr aufmerkfam gemacht. unſchuldig; weitere Angaben mache darüber nicht, Es hatten ſich mit dem Prinzregenten ſämtliche 0n n i0e e· ſei er weiler an, daß nach der Erklärung Hau's über ſeine Reiſe nach Mannheim, 16. Mai. 5. Seite, ei andere Perſonen kompromittieren würde. ſe 5 Telegrar ſeiner elt, er habe ſich nicht habe t den„wilden Mann“ g Tobſüchtiger benommen. Vorſ.: Den wilden Mann pielen heißt auch, ſich als geiſtig krank hinſtellen. Der Vor⸗ ſitzende weiſt darauf hin, daß Hau ſich im Londoner Gefäng⸗ 1is auch ſchon als Sohn eines perſiſchen Prinzen ausgab. Dr. Hietz: Ich kenne den Hau jetzt ſehr genau. Es iſt eine Per⸗ ſalichkeit von ungezügelter Phantaſie. Wenn er weg von allen en Gedanken iſt, dann gibt er ſich der Schreibluſt hin, und Träumereien in deutſcher und franzöſiſcher Sprache jer zu tragen. Wenn er von der Welt nichts mehr hat, eh in den Himmel, in die Märchenwelt..⸗A. v. dann geht Pannwitze Unterſuchungsrichter, Hau habe ihm ein Geſtändnis abgelegt, war E 2 D 1 — —55 185 7 —1 — 3 88 D 1 2 8 ——5 — —— 5 ſch habe dem Hau in London erklärt, ich werde und müſſe dem Jericht meinen Standpunkt darlegen. teiuen Standpunkt wiederzugeben. Vorſ.: Wir kommen nicht drüber hinweg, daß Hau ſich in zweierlei Weiſe geäußert hat. Er ſagte:„Ich bin unſchuldig!“— und er ſagte ſpäter auch: Richten Sie ihre Verteidigung ſo ein, wie wenn ich der Täter pärel.— Dr. Dietz hat in dieſen Worten ein Geſtändnis gefun⸗ den. Juſtizrat Bernſtein. Sie haben in London dem Hau geſagt:„Ich muß als Verteidiger einen beſtimmten Stand⸗ vnnkt haben, ich muß entweder die Sache vom Standpunkt aus behandeln, daß Sie ſchuldig ſind, oder daß Sie nicht ſchuldig ſind. Ich gebe als anſtändiger Menſch und Anwalt mich nicht zu einer gomödie her. Den Standpunkt, den ich wirklich einnehme und den ich feſtſetzen will, will ich dem Gericht gegenüber auch klar legen. Wenn wir darüber einig ſind, von welchem Standpunkt ich ausgehen ſoll, dann erkläre ich Ihnen, daß ich aus dieſem Standpunkt kein Geheimnis mache.“— Dazu hat Hau ſeine Zu⸗ ſümmung gegeben? Die Verteidigung wird alſo vom Standpunkt geführt, daß Hau der Schuldige iſt und vom Standpunkt, daß daraus kein Geheimnis zu machen iſt. Zeuge Dr. Dietz: Ge⸗ wiß. Vorſ.: Wie kam es denn dann, daß Hau ſozuſagen aus den Wolken gefallen und ſehr entrüſtet war, als er erfuhr, daß Sie dem Unterſuchungsrichter das mitgebeilt hatten? Zeuge Dr. Dietz: Weil ich es dem Unterſuchungsrichter in der Form geſagt habe:„Hau hat ein Geſtändnis abgelegt! Hau unter⸗ ſcheidet die Worte ſehr ſcharf und fvagte gleich: Wann und wo habe ich Ihnen denn ein Geſtändnis abgelegt?— Ueber dieſes Geſtändnis und das Verhalten Haus nach der Einlieferung in Karlsruhe folgt noch eine längere Auseinanderſetzung, bei der die perſchiedenen Auffaſſungen nicht zuſammenkommen. Land⸗ gerichtsdirektor Dr. Eller gibt an, daß die Unterſuchung in der Sache Hau ſehr gediegen geführt worden ſei. Aus den Akten ging hervor, daß der Unterſuchungsrichter vom Ver⸗ teidiger erfahren hatte, Hau habe ein Geſtändnis abgelegt Der Zeuge bat ſpäter Dr. Dietz zu ſich, um die Frage zu beſprechen, 9b nicht ein zweiter Verteidiger notwendig ſei, zumal eventl. Dr. Dietz als Zeuge über das Geſtändnis Hau's vernommen werden könnte Dr. Dietz wollte ſich die Sache überlegen und kam nach etwa 8 Tagen wieder. Er wollte keinen weiteren Verteidiger zu⸗ ziehen. Der Zeuge erklärte ihm dann, er lege keinen großen, Wert darauf, die Sache mit dem Geſtändnis in der Hauptver⸗ handlung vorzubringen. Der Zeuge berichtet weiter über ſeine Geſpräche mit Dr. Dietz; der Zeuge erkannte an, daß die Ver⸗ teidigung lohaler Weiſe alles verwerten könne, was für den An⸗ geſchuldigten ins Feld zu führen ſei, aber jede unnötige Sen⸗ ſation— es gab ſchon Senſation genug— müßte vermieden werden. Dr. Diez erklärte, er könne mit einem Skandal in der Verhandlung dienen, wenn ſein Geſpräch mit dem Unter⸗ ſuchungsrichter gegen ihn verwertet werden würde. Auf die Verhandlungsleitung machten das keine Wirkung. Tatſächlich wurde aber Dr. Viſcher im Hauprozeß vernommen. Vorſ.: Be⸗ weiſe über das Geſtändnis ſind alſo in der Hauptperhandlung nicht erhoben worden? Der Zeuge beſtätigt das. Er gibt Baden⸗Baden der Verteidiger willig darauf verzichtete, den Geiſteszuſtand Hau's zu bemängeln und auf§ 51 Wert zu legen; er plädierte nun für Freiſprechung. Auffallend war, daß der Verteidiger nicht das zum Beweis ſtellte, was ihm Frau Hau mitgeteilt hatte. Der Zeuge bekundet weiter, daß Frau Hau hel ihrem Beſuch bei ihrem Mann dieſem in engliſchen Brocken mitteilte, daß ſie aus dem Leben ſcheiden werde. Hau erklärte dazu vor dem Richter, er habe ſofovt nach Dr. Dietz telephoniert. Dieſer ſei gekommen und habe auf Hau's Veranlaſſung einen Brief nach Freiburg geſchrieben, der aber Frau Hau nicht mehr erreichte. Ich habe keine Aeußerung gehört, daß— außer dem, tbas der Angeklagte veranlaßte— Dr. Dietz ſelbſt Schritte getan hat, die Frau Hau von dieſem letzten Schritt abzuhalten. Nach meiner Anſicht lag es nahe, daß Schritte ſeitens des Ver⸗ teidigers geſchehen mußten. Wenn ich wußte, wie die Dinge lagen, hätte ich unbedingt die Frage an Dr. Dietz gerichtet, warum er nicht weitere Schritte zur Rettung der Frau getan hat, warum er nicht die Geſchwiſter benachrichtigte und dafür ſorgte, daß die Frau nicht ſich ſelbſt überlaſſen blieb. Er hatte in bereits am 13. Mai und dann am 5. Juni von dieſen Selbſt⸗ mordgedanken Kenntnis. Es war verwunderlich, daß Dr. Dietz nichts von dem ſagte, was Frau Hau ihm erzählt hatte. Der Zeuge hält es für möglich, daß dem Dr. Dietz die Erzählungen ols übertrieben, als nicht zutreffend, als Familienklatſch erſchie⸗ nen ſeien, auf die kein erhebliches Gewicht zu legen ſei. .⸗A. v. Pannwitz: Hat der Verteidiger jemals die Be⸗ hauptung von dem ſogenannten Liebesmotiv aufgeſtellt, als Frau Hau noch lebte und vernommen werden konnte? Oder kam 5 zuerſt dazu, als Frau Hau bereits am 7. Juni geſtorben war? Zeuge: Die erſten Anzeichen eines Eingehens auf dieſes Liebes⸗ finden ſich erſt in Schriftſätzen vom 24. oder 28. Juni..⸗ N. b. Pannwitz: Frau Ling Hau wohnte ſeit Anfang Mai in Freiburg. Der letzte Brief des Dr. Dietz iſt aber fälſchlich nach Baden⸗Baden gerichtet. Juſtrizrat Bernſtein: In ihrem Teſtament hat Frau Hau geſagt: Man iſt gut gegen mich geweſen, nur von zwei Seiten begegnete man mir mit Roheit, vonſeiten des Unterſuchungsrichters und der Familie Bachelin.— Meinen Sie nicht, daß Dr. Dietz vielleicht angenommen hat, daß dieſe unglück⸗ liche Frau, die ſeit Anfang November des bergangenen Jahres unter den furchtbarſtenUnglücksſchlägen litt, ihvenVerwandten das⸗ ſelbe geſagt hat, was ſie ihrem Anwalt ſagte? Zeuge: Ich kann unmöglich hier Schlüſſe ziehen. Ich habe nur Tatſachen anzugeben. Bernſtein: Gewiß, aber Sie haben es in einen dem Dr. Dietz ungünſtigen Sinne definiert, daß er den Ver⸗ kandten der Frau Hau keine Mitteilung von dem beabſichtigten Selbſtmord der Frau Hau gemacht habe. Und ſo erſcheint die Jrage wohl berechtigt: Iſt der in Ihren Ausführungen liegende Lorwurf deshalb nicht begründet, weil Dr. Dietz dieſe unerquick⸗ ſchen Verhältniſſe vorausſetzen konnte. Dr. Eller: Ich meine, N Dies konnte ſehr wohl eher Schritte in der Sache tun. Vorſ.: In dieſer Beziehung möchte ich denn doch auch ein Wort ſagen, Dr. Dietz iſt ſ. Zt. mit Frau Hau zu mir gekommen und er hat inzwiſchen als Zeuge ausgeſagt, daß er damals wußte, daß FpanzHan Gift⸗pei ſich⸗Halte. Die Frau wallte ich do⸗ General⸗Anzeiger.(Übendblatt.) Hau ſei ſehr mals um eine Unterredung— die letzte— mit ihrem Manne bitten. Ich konſtatierte nun, daß Dr. Dietz weder vorher noch nachher mir gegenüber etwas von dem Gift der Frau Hau ver⸗ lauten ließ. Wäre ich davon unterrichtet worden, daß ſie damals ſchon Gift bei ſich trug, ſo kann man ſicher ſein, daß ich als⸗ bald Schritte getan hätte, um ihre Verwandten zu benachrichtigen. Aber ich hatte davon keine Ahnung, daß durch die Frau in einem Täſchchen Gift in's Gefängnis gebracht wurde. Hätte ich es ge⸗ wußt, ſo hätte ich jedenfalls zu verhindern geſucht, daß das Gift irgend eine Verwendung finden konnte, wie es ſpäter verwendet worden iſt. Juſtizrat Bernſtein: Sie ſagten dann, Dr. Dietz habe Ihnen gegenüber erklärt: Wenn dieſer Skandal kommen ſollte, daß einer von Ihnen ein Privatgeſpräch mit dem Unterſuchungs⸗ richter getane Aeußerung als Beweismittel im Hauprozeß ver⸗ wendet werden ſollte, ſo könne er auch mit einem Skandal dienen und werde mit ſeinem Gewiſſen und Ehrbegriffe zu Rate gehen, ob Sie ihm auch geſtatteten, von dem Inhalt eines mit Freunden geführten Privatgeſprächs Mitteilung zu machen. Was hat er damit wohl gemeint. Zeuge: Er führte als Bei⸗ ſpiel an, daß der Unterſuchungsrichter von Hau, gegen den er die Unterſuchung führen ſollte, eine ſehr geringſchätzige Aeußerung getan habe. Soviel ich mich erinnere, ſoll der Unterſuchungrichter den Hau als einen widerwärtigen Menſchen bezeichnet haben. Dr. Dietz:(im Zeugenraum erregt aufſprin⸗ gend): Als Schweinehund, Herr Direktor, wenn es jetzt doch heraus ſoll.(Große Bewegung.] Vorſ.: Aber meine Herren, ich bitte Sie doch, kaltes Blut zu bewahren. Dr. Dietz: Jawohl, aber es wird einem ſchwer genſcht, es zu be⸗ wahren. Dr. Eller: Ich kann mich nicht erinnern. Dr. Dietz ldazwiſchen rufend): Achll! Dr. Eller: Mir iſt in der Erinnerung nur die Aeußerung: Widerwärtiger Menſch. Fräulein Olga Molitor erklärt noch, wenn wir irgend eine Ahnung gehabt hätten, daß unſere Schweſter ſich mit Selbſtmordgedanken trug, ſo hätten wir ſie überhaupt nicht aus den Augen gelaſſen, wir hätten alles getan, um ſie davon zurück zu halten. Nur eine kleine Benachrichtigung, dann würde großes Unglück verhütet worden ſein. Einmal, Ende Mai, hat meine Schweſter ſich etwas ſonderbar geäußert, indem ſie ſagte:„Gelt, Du nimmſt Dich meines Kindes an, Du gibſt mir die Verſicherung, daß Du für es ſorgen wirſt? Als ich ihr ſagte: Aber Ihr beide gehört doch immer zuſam⸗ men, entgegnete ſie“ Gewiß, aber nicht wahr, guch wenn Du heirateſt, nimmſt Du das Kind mit Dir? Als ich zu ihr ſagte: Das Kind bleibt doch immer bei Dir, da lachte ſie und erwiderte: Gewiß, ich habe ja auch nur ſo geredet. Am 4. Juni fuhr ſie von O. aus und übergab mir auf dem Bahnhofe das Kind und ſagte noch: Gelt, Du ſorgſt jetzt für das Baby, ich gehe jetzt in die Schweiz und will auf einer Handels⸗ hochſchule Stenographie lernen, damit ich ſpäter in ein Bureau eintreten kann, um mir meinen Unterhalt zu ver⸗ dienen. Vorſ.: Frau Hau war auch lachenden Mundes zu mir gekommen, da ſie eine Unterredung mit ihrem Mann wünſche. Hätte ich eine Ahnung von ihren Selbſtmord⸗ gedanken gehabt, dann hätte ich an ihre Farmilie mich tele⸗ graphiſch gewendet. Fräulein Bulkmann⸗Oldenburg: Frau Hau hat oft Selbſtmordgedanken geäußert, ich dachte aber beſtimmt, ſie wolle erſt das Ergebnis der Hauptberhandlung abwarten. .⸗A. Dr. Dietz: Ich habe bereits eingehend dargelegt, daß ich an die Selbſtmordgedanken der Frau Hau nicht ge⸗ glaubt habe und daß ich an ihr Intereſſe für ihr Kind, für ihren Mann und an allgemeine moraliſche Erwägungen appelliert habe. handlung als Zeugin erſcheinen das auszuſagen, was ſie wußte. Als ſie nicht kommen wollte, bat ich ſie, ſich in greifbarer Nähe aufzuhalten, in Baſel vielleicht. Ich habe mit ihr die Frage beſprochen, ob ſie in Zürich vielleicht Medizin ſtudieren oder ob ſie auf eine Handelshochſchule gehen ſollte. Ich habe den Gedanken aus⸗ geſprochen, daß eine ſtenographiſch und kaufmänniſch gebildete Dame auf einem Bureau Beſchäftigung finden kann. Ich hatte nicht den geringſten Anlaß anzunehmen, daß zwiſchen dem 13. Mai und dem weiteren Beſuch die Frau irgend etwas unternehmen würde. Sie hat mir wiederholt geſchrieben, ich ſolle ihr Gift verſchaffen, ich habe es ſelbſtverſtändlich ab⸗ gelehnt, darauf einzugehen. Am 5. Juni erſchien die Frau bei mir, nachdem ſie mir mitgeteilt hatte, ihre Adreſſe ſei vom 4. Juni ab wieder Baden⸗Baden, Villg Molitor, wenn ich ihr Mitteilungen zu machen hätte, ſo möchte ich ihr nach Baden⸗Baden ſchreiben. Ich ſollte auf den Brief ſchreiben, daß er auch abzugeben ſei, wenn die Villa geſchloſſen wäre. Als ſie am 5. Junf bei mir war und mit dem Täſchchen klimperte und ſagte, daß Gift darin ſei, da ſagte ich: Geben Sie das Zeug her, ich werfe es auf die Kaiſerſtraße. Sie lachte noch und weigerte ſich. Ich habe nicht daran gedacht, daß ſie wirklich Gift hatte. Ich ſtand tatſächlich ſo vertraut mit ihr, daß ich das Gefühl hatte, ſie würde es mir zeigen, wenn ſie Gift darin hätte. Am 5. Juni ging ſie nun gar nicht zu Hau, erſt am 6. und an dieſem Tage abends 5 Uhr ließ mich Hau antelephonieren und teilte mir nachher mit, ſeine Frau habe Selbmordgedanken, ich ſolle mich ſofort um ſie kümmern. Vergeblich klingelte ich eine halbe Stunde bei der Villa an. Die Familie zu benachrichtigen, hatte ich keinen Anlaß. Die Familie nach dem Tode zu benachrichtigen, wäre ja geradezu töricht geweſen. Ich erfuhr von der Tab ja auch erſt aus den Zeitungen. Ich halke Frau Hau auch heute nicht für die Lügnerin und Verleumderin, als die ſie hingeſtellt worden iſt, ſondern für eine hochehrenwerte und im weſent⸗ lichen zweifellos glaubhafte Dame. Die ſämtlichen Zeugen wurden darauf entlaſſen, bis auf Frau Eiſele und den Wachtmeiſter Behringer. Darauf wur de die Sitzung um 123 Uhr geſchloſſen. Am Nachmiktag findet keine Verhandlung ſtatt. Die nächſte Sitzung iſt Montag 9 Uhr. Aus Stadt und Land. »Manunheim, 15. Mai 1908. 4* Perſonalien. Entlaſſen aus dem Staatspolizeidienſte wurde Schutzmann Heinrich Maul hier. * Eine Prüfung für Muſiklehrer findet im November d. Is, in Karlsruhe ſtatt. * Ausſtellung von neuerworbenen Muſeumsgegenſtänden. Da für die Ausſtellung der aus der Jubiläumsſpende angekauften Muſeumsgegenſtände, wie der Beſuch in dem letzten Tagen bewieſen Hate uoch ier ein Iebhaftes Intereſſe beſteht, hat ſih der Ich habe verlangt, daß ſie zur Hauptver⸗ ſollte, um für ihren Mann⸗ * des Altertumsbereins entſchloſſen, die Dauer der Ausſtellung mech für kurze Zeit zu verbängern. Die Ausſtellung iſt ſomit aurh dieſen Sonntag von 11—1 und—5 Uhr, ebenſo wis die Sammlung des Großh. Hofantiguariums unent⸗ geltlich geöffnet. * Der Deutſchnationale Handlungsgehilfen⸗Berband mmacht, wie aus dem Inſeratenteil zu erſehen iſt, darauf aufmerkſzm daß die Abfahrt zum 7. Südweſtdeutſchen Handlungsgehilſentag in Worms, am Sonntag, den 17. Mai ab Ludwigshafen 1085 Uhr vorm., Neckarvorſtadt.23 vorm. erfolgt. * Die Gemeindeglieder des Lindenhofes werden auf die morgen Sonntag abend um 8 Uhr in der Johanniskirche ſtattfindende Abendfeier aufmerkſam gemacht. Neben den Orgelvorträgen des Organiſten Herrn W. Hitzig wird der in hieſigen mufikalfcen Kreiſen wohlbekannte Herr Albert Hieber mehrere geiſtliche Bede zu Gehör bringen. Die Feier beginnt um 8 Uhr und bvird eine 92020 Stunde dauern. Die Gemeindeglieder ſind dazu herzlich eim⸗ geladen. Von der Handelshochſchule. Am kommenden Montag, 18. Mai, findet eine Beſichtigung des hieſigen ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes durch die Studierenden und Hoſpitanten der Handelshochſchule ſtatt. Die Teilnehmer ver⸗ ſammeln ſich ½0 Uhr vor dem Direktionsgebäude. * Zur Parade ſpielt morgen die Grenadierkapelle: 1. Ouper⸗ ture„Die Savojarden“ v. Offenbach; 2. Steuermanuslied und Matroſenchor aus„Der flieg. Holländer“ v. Wagner; 3.„Hele⸗ nen⸗Walzer“ v. Franz; 4. Capripi⸗Marſch v. Nehl. Meckleuburger Pferdelotterie(Ziehung 15. Maf 1908). 1. Preis Nr. 124 854, 2. Preis Nr. 65 789, 3. Preis Nr. 151 791. durch das Lotteriegeſchäft Moritz Herzberger, 1 * Die Kirchlich⸗poſitive Vereinigung hat am Sonntag, den 17. Mai, nachmittags 4 Uhr, eine Zuſammenkunft mit Familie in Heidelberg in der Harmonie mit den poſitiven Ver⸗ einigungen Heidelberg und Heidelberg⸗Land.(Näheres ſte heu⸗ tiges Inſerat.) * Der Frauenverein des Allgemeinen Evang.⸗proteſtantiſchen Miſſionsvereins läßt dem gut beſuchten Verkauf von geſtern morgen eine zweite Veranſtaltung folgen. Am Sonntag, den 17. Mai, abends 8 Uhr, wird im großen Saale G 4, 17½ ein Jamflienabend ſtattfinden, zu deſſen Beſuch alle Freunde des Vereinswerkes dringend eingeladen werden. Das Programm bringt nach einer Anſprache des Herrn Stadtpfarrers v. Schoepffer ein Fülle gediegener muſikaliſcher und deklamatoriſcher Darbietungen. Außerdem iſt ein kaltes Büffet vorbereitet, Tee und Getränke aller Art werden ver⸗ abreicht, Verkauf und Verkoſung von Gaben, Blumen und dergl. ſind vorgeſehen, ſodaß bei guter Beteiligung ein ſchönes Ergebnis zu erwarten iſt. Gütige Spenden von Speiſen und Getränken für das Büffet werden dankend in G 4, 5 entgegengenommen, auch am Sonntag Nachmittag noch, wenn ſie für die Verwendung fertig zu⸗ bereitet ſind. Die großen Handelsvölker der Erde, Engländer und Amerikaner übertreffen uns Deutſche in ihren Leiſtungen für die Miſſion bei weitem. Man betrachtet dort ſogar in Kreiſen, die dem kirchlichen Leben fernſtehen, die Miſſion als eine unentbehr⸗ liche Kultur⸗ und Friedensmacht von unſchätzbarem Werte, die im internationglen Verkehr durch ihre ideale, ohne jede Abſicht auf Ge⸗ winn und Vorteil geleiſtete Kulturarbeit die Völker einander näher bringt durch die Bildungs⸗ und Stimmungswerte, die ſie ſchafft. Eine Wellb⸗ und Handelsſtadt, wie Manmnheim, ſollte in ſolchen Er⸗ wägungen in Deutſchland führend ſein. * Fahrraddiebſtähle. Die Kriminalpolizei teilt mit: In letzter Zeit kamen hier ſoviele Fahrraddiebſbähle vor, daß es manche Eigentünmer anſcheinend gar nicht mehr für nötig erachten, der Poligei davon Angeige zu machen. So wurde am letzten Samsteng, nachmittags zwiſchen 5 und 6 Ühr, ein Fahrraddieb beobachtet, der aus einem Hauſe in der Colliniſtraße ein Fahrrad entwendet und damit davonfuhr. Der Eigentümer des Rades tvird gebeten, ſich ber der Kriminalpolitzei zu melden. Der Dieb hat ein Paket Bier⸗ marken aus Aluminium zurückgelaſſen, was vielleicht zur Aufflävung dienen damn.—5 5 Volkswirtschaft. Oberrheinſſche Verſicherungsgeſellſchaft Maunheim. Wie wir erfahren, ſchlägt der Aufſichtsrat der Geſellſchaft die Verteilung einer Dipidende von 123 PCt., wie im Vorjahre, der demnächſt einzuberufenden General⸗ verſammlung vor. Gebrüder Stollwerck,.⸗G. in Köln. In der Sitzung des Auffichtsrats wurde der Abſchluß für das Jahr 1907 vorgelegt. Nach Abſchreibungen von M. 327 362(i Vorjahre M. 299 612) ergibt ſich auf das von 14 Mill. Mark am 16 Mill. Mark erhöhte Grundkapital ein Reingewinn von Mark 1401 074(M. 1 243 588) einſchließlich des Vortrages. ** Die Firma Morton& Morton, Mannheim, offene Handelsgeſellſchaft, iſt in das hieſige Handelsregiſter eingetragen worden. Die Firma befaßt ſich mit der Gründung von Geſellſchaften m. b.., ſowie Erwerb und Veräußerung von Geſchäftsanteilen an kaufmänniſchen Unternehmungen. Süddeutſche Fettſchmelze, e. G. m. b.., Mannheim. Am Freitag, den 29. Mai findet im Saale der Mannheimer„Liedertafel“, K 2, 31/32, die diejährige ordentliche Generalverſammlung ſtatt. Die gegen⸗ wärtige Mitgliederzahl beläuft ſich auf 169 mit einer Haft⸗ ſumme von 59 000 M. Vom Rheiniſch⸗Weſtfüliſchen Kohlenſyndikat. Am 29. Maß findet eine Sitzung des Beirats des Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kohlem⸗ ſyndifats ſtatt. Die Tagesordnung lautet: Geſchäftliches. Am demſelben Tage findet anſchließend eine Verſammlung der Zechen⸗ befitzer ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Bericht des Borftandes, 2. Geſchäftliches. Bei der inſolveuten Lederfabrik Wolf u. Rocktäſchel in Neuſtadt weiſt der Status ca. 185 000 M. Paſſiven und ca. 38 000 M. Aktiven auf. Die Firma bietet 25 Prozent in drei Raten unter Garantie eines ſolventen Bürgen. Neue Inſolvenz. Ueber die Akt.⸗Geſ. und Mrr⸗ ſchinenfabrik vormals Kühne u. Co. in Dresden wurde Konkurs eröffnet. Das Grundkapital beträgt ſeit der in 1904 erfolgten Sanierung M. 300 0000, urſprünglich M. 600 000. (Telegraphiſche Handelsberichte ſiehe 8. Seite). *** Frankfurter Effektenbörſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 16. Mai.(Fondsbörſe.) Neben der Erleichterung des Geldmarktes im Laufe dieſer Woche iſt freundlichere Stimmung vor allem des Newyorker Marktes zu erwähnen, welcher zu lebhaftem Geſchäft aufmunterte. Die Stimmung auf dem Amerikaner⸗Markt iſt eine ſehr feſte und wenn ſich vorübergehend Zeichen von ſchwächerer Tendenz zei⸗ gen, ſo iſt es auf die Manipulationen der Hauſſiers und Baiſſiers zurückzuführen. Den beſten Beweis liefert Amerika, daß die Finanzoperationen ohne Schwierigkeiten von ſtatten eneral Aktien deutſcher Berlin, amm.) Produktenbörf Preiſe in Mart pro Berlin netto Kaſſe. Weizen kats per Mai 100 „ Juli „ Sept. Roggen per Mai küböl per Mai 98 rungs⸗Aktien Juli ind 8 N Sept. 25 Zadiſche Bank PDegung de 5 57 Hafer per M der Berg u. Metallb. haſer per 15 * des Stahl⸗ Berl, Handel 1 Juült Nachwirkend 8 124 60*** 2 7¹ A 8 2 79575 Telegraphiſche Haudelsberichte. 0 0 20 B. Von der Frankfurter Börſe. Die Zula 175 40 795 5 ſſung der uon, 9189 Mk..000.000.— neuen Aktien mit 25 0% Einzahlung No, 9001—10 der Frankfurter Transport⸗, Unf Geſellſchaft in Frankfurt a. 9 rl⸗ und G ⸗Verſicherungs⸗ 0 klen⸗ 28 ſowie die Zulaſſung der Mk. z 000 0 und höß ktit Red Frkf. Hyp. 58.40 b. K 19 H. 8, Dek..000 und 19 7 ien behauptet. Nationald 110 4% Anleihe der Stadt Nüruberg v. J. 1908 zur Notierung im z nmung an, doch iſche Konſols und Ruſſen un lichen Börſenkursblatt wurde genehmigt. Fraukfurt a. P zahn 149.20, Lombarden 93 50, Gotthardbahn Von der Reichsbank. Bei der Reichsbank Warer bis zum 11. ds. Mts. die Rückflüſſe ſchwächer, bis 18. ds. Miz dann beſſer als im Vorjahre und weiterhin wohl nicht ur⸗ 162.75, Dresden Rorthern—.—. günſtig. Trotzdem ſteht kaum in Ausſicht, daß im Ausez ̃; Machbörſe, St 5 15 5 9 ſtig dispor 28.70, Disconto⸗Gommandit 75 40. vom 15. ds. Mts. die ſteuerfreie Notenreſerve die Höhe hez zörſe blieb hier ei wNach⸗ entſprechenden Vorjahrestages erreicht haben wird. Für en 1285 Berliner Effeltenbörſe. Diskonterhöhung liegt vorläufig It.„Frkf. Ztg.“ kein diskonto 175 7[Privattelegramm des General⸗Anzeigers. laß vor. 5 1 12 2 are N 7 9— +2 Lombarden 23.60 à*Berlin, 16. M örſe.) Auf die niedrigen Darmſtadt, 16. März. Heſſiſche Bank. Nlie Aktten der Bad Bezugsrecht auf dezahlt und Geld. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie pag Verſandziffern des hlw den weiteren Rückgang der die heutige Börſe von vornherein ſchwache 5 1 5 zeſchzete 7 höhung des Geſellſchaftsk bis zum g⸗ Geſchäftsunluſt. Etwas lebhattere Umſätze fanden zu nach⸗ 5 5 d den Schluß⸗Kurſe⸗ gebenden Kurſen nur auf dem Montanmarkte ſtatt. Bochumer trage von 4 Mill. Mark in Rückſicht auf die beabſichtigte Ue⸗ für April, ſowie auf geſellſchaft in Darmſtadt, beruft ihre ordenkliche Haup ˖ iſe zeigte f Tendenz bei großer Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. ſetzten um 1,30, Phönix um 1,40, Dortmunder um 0,75 Proz. ſchmelzung der Bank mit einem ſeit 35 Jahren beſtehende Wechſel niedriger ein; feſt lagen nur Laurahütte, auf el. e welche die geſtrige Bankhauſe Beſchluß gefaßt werben ſoll. edeutende Stei der Donnersme ünſti ück⸗ 81 1 bedeutende Steigerung der Donnersmarkh günſtig zurück⸗* München⸗Gladbach, 16. Mai. Die erſt 9h. wirkte im Zuſammenhang mit der Anſchauung, daß die Ober⸗; Jubſren ichteten Wafzenarder ſchleſiſche Eiſeninduſtrie im Vergleich zur Nheiniſch⸗Weſtfäli⸗ wenigen Jahren errichteten Walzengravieranſtalt Schürmang gtelch rh=De 8 8275 2. ſchen ſich in einer beſſeren Lage befände. Amerikaniſche Bah⸗ Kohler und Glüttermann in München⸗Gladbach, iſt nach u d RRB 84.90 8490 Napoleonsd'or 16 25 105 nen ſtellten ſich weſentlich unter Newyorker Parität, da man die„Rh. Weſtf.⸗Zig.“ in Konkurs geraten. Der Konkurs wurd — Privatdiskonto 4% 4% dortige mit mißtrauiſchen Augen anſieht. All⸗ von den Arbeitern beantragt, welche ihre Löhne nicht meh gemeine Elektrizitätsaktien verloren unter Realiſierungen 1 1261 8 5 Situneptene, K. Nenlce, Prez. Auch in Bankaktien war die Geſchäftstätigteit bei ietken.„5„ 15, 16. 15. 16 geringfügigen Aenderungen belnaglos. Eine gute Haltung ee Mai⸗ 8 Zuckerfabril Fröhelg d Aſobeu 0 99.50Merikaner äuß. 88/90 98.16.20 bekundete lediglich der Rentenmarkt, aber auch hier hielten ſich ſchlägt 12 pCt. Dividende(i. V. 63 pCt.) vor. 5 3 9103 Mexikaner innere 66.— 66.— die Umſätze ni engen Grenzen. Das Geſchäft ſchleppte ſich im* Augsburg, 16. Mai. Den Zuſchlag auf die nen 225/FTaumalipas 98 20 88.30 ſpäteren Verlauf träge dahin. Die Kursbewegung ließ vor⸗ emittierende 4 Millionen Aproz. Augs burger St 14 35 4320 wiegend Neigung zur weiteren Abſchwächung erkennen, da auch an leihe erhielt lt.„Irkf. Ztg.“ die Gruppe Gebrüdef 22.20ö ftalien. Rente—.——.— der Wochenſchluß zu einigen Realiſterungen Anlaß gab. Oeſter⸗ Klopfer⸗Augsburg, Darmſtädter Bank, Bayeriſche Banf .15 99.04ſ Oeſt. Süberrente 99 20 99,10 reichiſche Werte lagen auf Wien träge. Große Berliner Württembergiſche Bankanſtalt und Veit L. Homburge, „ neue 99.60 99.70%4/„ Papierrent.—.— 99.10 Straßenbahnaktiengeſellſchaft verloren 1 Proz. Tägliches Geld Karlsruhe. St.⸗Olabg)fl 95———. Oeſterr. Goldrente M. 8 Portug. Serie I 3 1I 3½ Proz. Der Schluß war ſtill und im allgemeinen ohne* Berlin, 16. Mai. Die Erfolge der Neuen photz⸗ Beſſerung. Nur Japaner auf große Arbitragekäufe lebhaft graphiſchen Geſellſchaft Steglitz 35 abgeanen unde, aus denen die de abſieht. Nun lieg 9— Geſellſchaft von der Ausſchütkung und höher. Induſtriewerte des Kaſſamarktes nicht einheitlich. ur bereits berichlet und desgleichen vidende a 2 Atwerte 5 0 e e 82555* 925 8 Zementwerte beſſer. der Geſchäftsbericht vor, der hierüber leider wieder ſuß Berl in, 16. Mai.(Schlußkurſe.) äußert. In Steglitz hat hergeſtellte A Rufſennoten 214.— 214.— Lombarden 28.30 28.70 bege 5 die zhaben aber m 4 dagt Geldrente 40% Ruſſ. Anl. 1902 82 25 82.40 Canada Pacifie 157.70 155 50des? ückgangs des Verkehrspreiſe die vorfährige Höhe nicht erret 335% Reichsanl, 91.40 91.40 Hamburg Packet 110 20 109.70 Ein ſtarker Rückgang ſei namentlich in den erſten drei Monaten de ,„ Kronenrente 93.55 93.80 30% Reichsanleihe 82.20 82.25 Hambg. Paket neue Geſchäftsſahres eingetreten, während vom Mai bis November v. J 1905 8980- SeK 1 f eit 8 5 ahrogst 5 065 —Verzinsliche 8 40% Bad. St.⸗Anl.—.— 99.25 Nordd. L— die Beſchäftigung ſtärker war. Gegen Jahresſchluß ſei der Einſſh ſche 5 85 40% B.B. neue 99.60 99 45 Dn 19100 7 5 der rückläufigen Konjunktur auch im Umſatz bemerkbar geworden u f .1887 98.50 98.503 Oeſterreichiſchei860 158.20 158.23 3% B. St 4 8 150.6033½0% Y. Obl. 1900—.——.—Licht⸗ u. Kraftanl. 115 20 115.20 haben ſeitdem lt. Frkf. Ztg.“ wieder zugenommen, wobei glei 4 8 86.30 151. 3½% oſ% Bayern 40 91.40 Boch 95 305 in Folgeder Ueberproduktion herrſchenden die Verkaufspreiſe zurl ae eee e 4% Hellen 2 55 Kondlidatian—.00 220.50 gingen. Der Reingewinn belrägt Mark 256,056(i. B. 755, 00 e Hen did Im Vorfant 0 Aktien induſtrieller Unternehmungen. 40 Heſſen 80.10 81.25 Dortmunder 62.70 0 20 die Dividende o. im Vorjahr 10%. VVV 85 39%0 Sachſen 81.50 81.50 Gelſenkirchner 194— 193.20——————— Bad. Ledelioenk.. n bent 60. 280.— 80 Nibr. Rh. W. B. 96.25—— Harpenet 197 80 197.90 Verantwortlich: 4 92½70 992.70Lederwerk. St. Ingbert 60. 60.— 50% Chinef 2 hütte 8 75 Sdice e de 1170 147 50 40% Aliener Pbin 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbanm: FCCCCCCVFVCF 10 8——— Phönix 85.40 184. 25 8 25 Ludwigsh.Walzmühle 10.— 170.—3½ Japaner(neu) 87.90 87.50 Ribeck⸗Montan 805 825 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes Alfred Beelſchen; Adlerfahrradw Kleyer 289.60 289.60 1880er Loſe 152.50 153.— Wurm⸗Revier———— flür Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelber Maſchinenfbr. Hilpert 75.50 75.50 40% Bagdad⸗Anl. 5 87.50 87.50] Anilin Trepiow 61.— 360 Maſchinenfb. Badenia 198.— 198.— Kreditaktien 199. 198.80] Braunk.⸗Briketts 361¹ 360.20 Dilrrkopp 340.— 840.— Berg.⸗Märk. Bank 152.70 152.60 Maſchinenf. Gritzner 213.— 213. Berl. Handels⸗Gel. 162.70—.— für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfeh Steinzeugwerke 217— für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. ſeldorſer Wag. 303.50 304 50 Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei Anilinfabrik 494.— 498 dtesheim 239— 289 25 Maſch.⸗Armatf.Klein 121.50 121.50 Darmſtädter Bank 12470 rf. Farben(alt) 603 5 N 17 e 24.70 erf. 603 50 604.— 447.— 455— Pf. Rähm.u. Fahrradf Deutſch⸗Aſtat. Bank 135.70 135.70 ſtereg. Alkaliw. 179.20 975 5 G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller hril Mh. 29550 295.5ʃ Gebr. Kayſer 122,05 124.10 Deutſche Bank 232.90 232.90 i⸗Alt. 129.50 132 D——————————j——— de Albert 405.25 408.— Röhrenkeſſelfabrik Disc⸗tommandit 175.40 175,50 Chem. Charlottenb. 20010 900 rahtind. Mh. 117.— 117.—] vorm. 175.40 175. 200.10 200.— Dürr& Co.—.—— Dresdner Bank 139.50—.— Tonwaren Wiesloch 99.— 99.— E eer eeer r Aktr Fab. Hagen 201.— 200. Schnellpreſſenf. Frkth. 188. 183.— Rhein. Kredilbant 34.50 134.10 Zellſtoff Waldhof 39 39˙ Acc. Böſe, Berlin 67.50 67.59 Ver.deutſcher Oelfabr. 129.80 180.—Schaaffh. Bankv. 158555 184.— Lelluloſe Koſchen 11 50 zeſ. Allgem. 217.— 216.20 Schuhfabr. Herz, Frkf. 125.50—.— Kübeck⸗Büchener— 18150 Rüttgerswerken 151.80 152.— d. Kabelw. NMhm. 121— 121. Seilinduſtrie Wolff 187.— 137.— Staatsbahn 148 90 149.20 hasta- zmeyer 121.85 121.40 Biwollſp. Lampertsm. 70.— 70— r 110.Kam 5l. 158— 158. Privatdiskont 3¼% u. bleicht die Zuhne. 0 179.50Zellſtof 328.90 828. Jarher mört T2 f Bergwerks⸗Aktien. Y artſer Ber 0 1580 8 aris, 16. Mat. gskurf 75 Bochmmer Bergbau 75 Harpener Bergbau 195780 198 20 16. Mat. Anfangskurſe⸗%„Mannheimer Verſich gegen Ungenieſel Buderus 113.— 112 Kaliw. Weſterkegeln 179.— 178 508% Rente 96.72 96.77] Lürk. Looſe 180.50—.— Vertilgung v. Ungeziefer j. Art billigſt u. Garam Concordia Bergb.⸗G. 322.— 922. berſchl.Eiſeninduſtr. 100 15 100.— Italtener—.——— Banque Ottomane 728.— 739.— SEberh. Mezer, konzeſſ. Kammerfäger, Deutſch Luremburg 153.80 154.— Vr.Königs⸗u. Laurah. 210.— 212.— Spanier 94,10 94 10 io int 595 895 M hei Follinif 2. St. Tel. 2818 eee 8 panie 94,10 94 10 Jtio Tinto 1593 1595 Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. Friedrichshütte Bergb. 146 60 148.— Gewerkſch. Roßleben 9025— Türken unif. 95.70 9580 76379 Gelſenkirch 195 20 194—— Plandbriefe, Briortitiktz · Obligatisnen. Tondoner Effektenbörſe. ve n 1 N. bigen 5i8 in 1100 n. Frk. Hyp.⸗Pfdb. 97.50 97.50 4% Pr.Pfdb. unk. 15 97.30 97.30 London, 16. Mai.(Telegr,) Anfangskurſe der Effektenbörſe.. Dbeurgen Schwarzwald⸗Höhenluflkrort 4. B. Pfobr.os 97.50 97.50 7 88— 9 0„ 1 84% Reichsanleihe 81— Southern Paoelfie 89— 89½ Höchſtgelegener Ork der wellberühmten —„ 1910 97.80 97 80 325 5 5„ 14 92.50 92.50 5 0% Chineſen 102¼ Chicago Milwaukee 139— e⸗ Schwarzwaldbahn. Acf⸗op. Pfdb. 99.50 90 5 51½.„ 12 90.30 90.30 4½% Chineſen 9755 er 65% 08— Wirkſa 85 Sommerfriſche für Sdiee 3 90.10 9080 3½% Reg der e ee 588 55N 05 Maleriſches Bergſtädtchen mitten in Wieſen und Taunenſorſt 8 20 54½% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 25/%% Conſols 86*8 iſon Pr. 94 95— egen. Vollſtändig nebelfrei. Viele 7. Spaz Ruhe⸗ 17.40 894. 92 11 3 8 8 gelegen. Vollſtändig nebelfrei. ele ebene Spazlerwege u. Rut 4½% Mr. Vod.Ar. 995„Kleinb. b 04 98.50 93.50 3% Italiener 103/ Louisv. u. Naſhv. 111%½% 111¼ länke Gondelfahrten. Schwimmbäder. Miltelpunkt der ſchönſten %Str, Bd. Pfo. vgo 97.— 97.—8 Pr.Pfobr.⸗Bk. 3 4% Griechen 50— Union Paeiſte 147— 148% Höbenwanderungen. Stauon des Höhenwegs Pfor zhei ⸗Waldshnt. %„„ 90 Hyp.⸗ Pfd.⸗Kom.⸗„% Portugieſen 63 Unit. St. Steel com. 39— 395 Illuſtr. Proſp. u. Auskunft durch den Verkehrsverein(Nathaus) unk. 00 97. 97.— Obl. unkündb. 12 91.30 91.30 Spanier 924 preſ. 105— 105.— und durch folgende Gaſthäuſer: 4%„Pfpbr..01 8 dee Pr. Ufdbr⸗B. D Türlen 95— 21%½ l Gaſthof& Penſion„.] Hotel⸗Hirſch⸗Penſion unk. 10 97—8 Bfd. unk. 1917 Argenttnier 86/ Adler“ am Marktplatz, gut m. Dependance. Altrenommiert, %„Pfpbr..0s 3% Mexikaner 84˙ 10% 101½ möbl. Zimmer. Elektr. Licht. neu eingerichtet. Schattiger 1 1 unk. 12 97.80 97.80 4 J% Japaner 82— 13/7 141 Gloß. Garten. Mo Zier. Garten. Hotelwagen an der 9% 89.50 89.50 Tend.; beh. 3/ 3½. Beſ.: C. Wintermantel. Bahn. U. 94 50 89.50 Attomanbant 19— 5 52 Gaſthof„z. Brigach“ 9 9 8 1 ee 8 9 1. N berner 525. be⸗ 805 89.50 89.5 1io Tinto 64— 627]] Laſtrand 81 Bahnhof⸗Hotel, Gut möbl. Beſ.: Paul Woer Kae e 8 Braſilianer 83/½ 82½% Tend. beh. Zimmer. Elettr. Licht. 6 Min. „unk.— 99.— v. Gemeindewald. Schwarzwälder Hof. %½„ Com.⸗Obl. Lkverpool, 16. Mal. anfangskurſe.) Beſ.: Gottl. Wintermantel ap: s 5 of. Neu v. 1891 90 50 90 50 3&, Deutſches Haus“. 3 Minuten vom Bahnhof. Nen 3, Com.Obl,— 16. eingerichtet gut möbl. Zimmer⸗ v. 96/06 90,50 90.50 Weizen per Jult.06½ rubig mes, zeitgem Elektriſches Licht. ff. Export⸗ 40% Pr. fdb.unk. 00 975 87.5„ Sept. 7015 bier vom Faß. „„12 97.50 9450 Mais per Mat.10 ruhig Beſ.: J. H. Buhler⸗ 4 70 8730„Jult belt neu z tadt brüder Banl, urger⸗ hoto⸗ Juhre zen die n liegt r kutz nantug wegen rreich, en dez v.. Einflagß en und zurüt⸗ 55,%00 . ae le 5 HTt 8—— wochen Bellage zum nzeiger der Stadt Samstag, 16. Mai 1908. — Frühling am Bodenſee. Das Erwachen der Natur im Frühling iſt ohne Zweifel überall ſchön und nicht ohne Grund von Dichtern aller Nationen ſchwärmeriſch beſungen worden. Zaubert er doch ſelbſt in der ödeſten Gegend landſchaftliche Reize hervor. Aber kaum irgendwo kanm es um dieſe Zeit ſo herrlich ſein, pie an den nördlichen Ufern des ſchwäbiſchen Meeres. Denn hier vereinen ſich das Grünen und Blühen zahlloſer Obſt⸗ bäume und die fröhlichen Lieder der heimgekehrten gefieder⸗ len Sänger mit dem prachtvollen Alpenpanorama und über⸗ wältigend großartigen Farben⸗ und Lichteffekten, wie ſie eben nur die weite meergleiche Waſſerfläche des Sees in Verbin⸗ dung mit dem Gebirgskranz verſchaffen kann. Die Tauſenden von Luftkurgäſten, welche im Hochſommer die Ortſchaften am Nordufer bevölkern, wiſſen dieſe Naturſchönheit gut zu wür⸗ digen, die doch im Frühjahr noch weit übertroffen werden Aber in den meiftbefuchten Luftkurorten finden fie während der Hochſaiſon kaum die Ruhe, deren ihre überreizten Nerven bedürfen. Wer ſich nach köſtlicher Ruhe in balſamiſchem Blüttenduft, in reinſter ſtaubfreier Seeluft ſehnt, die haupt⸗ ſächlich zur Erfriſchung. Kräftigung und Heilung der ge⸗ ſchwächten Nerven beitragen, ſollte im Frühling nach dem Schwäbiſchen Meer ziehen, wo ſich ihm manches gaſtliche Haus öffnet und ihn weit ſorgfältiger pflegen kann, als in der Hochflut der Saiſon. Die nördliche deutſche Küfte empftiehlt ſich um dieſe Jahreseit beſonders, denn ſie hat die wärmende Sonne von früh bis abends, überdies hat ſie den Vorzug des Alpenpemoramas, welches ſich beſonders ſchön an der Strecke von Lindau bis Friedrichshafen präfentiert. In dieſen beiden Städben konzentriert ſich denn auch der Haupfſtrom der Frem⸗ den, während der Saiſom oft in recht ungemütlicher Weiſe, da dann Unterkunft ſchwer zu finden iſt. Auch das altrenom⸗ mierte Bad Schachen erfreut ſich einer immer noch wachſen⸗ den Freqnenz. Einen ruhigeren und ungenierteren Genuß der Seefrenden wird man freilich an den kleineren Zwiſchen⸗ ſiationen finden, in Waſſerburg, Kreßbronn und beſonders in Langenargen mit ſeinen altrenommierten. wenn auch ein⸗ 19 Gaſthäuſern, Töſtlichen Lage wegen altberühmten ſogen.„Malereck“ im Vorſahr ein modernes Hotel eröffnet worden. Und am Malereck ſelbſt inmitten der dazu gehörenden prächtigen, großen Parkanlagen, die ſich mit ihren Jahrhunderte alten mächtigen Bäumen am See entlang ziehen, bietet ein neuer⸗ dings gründlich renoviertes fein geführtes Logierhaus, das Landhaus Seepark, auch verwöhnteren Gäſten angenehme Unterkunft. Von hier aus bewundert man am Morgen die Gebirgskette von den Oberſtdorfer⸗, Vorarlberger⸗ und Rhein⸗ talgebirgen mit der dominierenden Säntisgruppe bis zu den vereiſten Rieſen des Berner Oberlandes in ihrem filbern glänzenden Schneekleid. Und vollends des Abends beim Sonnenuntergang, der alltäglich neue unbeſchreibliche Schön⸗ heiten bringt, und den See in alle denkbaren Farbentöne taucht, kann man ſich an den roſigen bis leuchtendroten und pioletten Tinten des Alpenpanoramas nicht müde ſehen. Das bietet weder der Nordſeeſtrand, noch die Riviera, ja keiner der ſchweizeriſchen oder oberitalieniſchen Seen. Bavon zeugen die zahlreichen Maler, welche ſpeziell vom Malereck aus alljährlich Veduten und Studien malen. Freunde vom Rudern und Angeln finden hier ebenfalls reichliche Gelegenheit zur Aus⸗ übung ihres Sports. Eine von Gourmands hochgeſchätzte Spezialität von Langenargen ſind die leckeren Trüſchen, ein intereſſanter ſchuppenloſer Uebergang vom Salamander zur Forelle, die in der Argen maſſenhaft gefangen wird. Eiſen⸗ bahn und Dampfſchiffe ermöglichen Ausflüge nach 8 Rich⸗ tungen in angenehmſter und billiger Art. Aber dieſe einzig daſtehenden Vorzüge eines Aufenthalts in dieſer Gegend ſind angenehmerweiſe noch nicht allgemein bekannt, ſonſt würden auch hier Engländer und Amerikaner die ſüddeutſche Gemüt⸗ lichkeit bald ausrotten. Was freilich den Einen freut, ver⸗ drießt den Anderen, und ſo werden diejenigen, welche in dieſen Orkſchaften Geſchäfte irgendwelcher Art betreiben, namentlich auch alle Unternehmungen, die dem Fremdenverkehr dienen, ſich darüber nur freuen können, daß die geplante Segel⸗ Regatta und die Luftballonfahrten des Grafen Zeppelin vom henachharten Manzell aus, wie auch die Experimente der ſtaat⸗ lichen Drachenſtation in Friedrichshafen zahlreiche Intereſſen⸗ ten aus aller Welt in dieſe Gegend ziehen, vollends wenn, wie verlautet, nun auch die Halle für den demnächſt zu erbauenden Ballon Nr. IV des Grafen Zeppelin bei Langenargen er⸗ ſtellt wird. Ernſt Stöckhardt. * Tourenvorſchläge. Eine Frühlingswanderung über die Vorhöhen des Schwarz⸗ walds von Malſch über den Mahlberg, Bernſtein nach Herrenalb, 4½ Stunden. wo man billige und angemeſſene Unter⸗ findet. Hier iſt überdies am Weg nach dem ſeiner⸗ Von Mannheim.30 Uhr mit Perſonenzug über Schwetzin gen⸗Karlsruhe nach Malſch. Ankunft hier.22 Uhr. Vom Bahn⸗ hofe aus geht man zunächſt zum Ort, der eine Viertelſtunde davon entfernt iſt, durchwandert den langgeſtreckten Marktflecken und folgt dann der rechts abzweigenden Fahrſtraße Nach 10 Minuten tritt dieſelbe in den Wald, dann zweigt links ein Fuß⸗ führt. Man folgt dieſer linkshin aufwärts und erreicht nach 8% Stunden den Ort Freiolsheim. Hier ſtößt man auf den Höhen⸗ zugangsweg 2, der auf der Höhe in ſüdöſtlicher Richtung nach dem kleinen Wallfahrtsorte Moosbrunn führt. Vor dem Orte zweigt rechts vom Friedhof ein Fußweg ab, der nach einer Vier⸗ telſtunde wieder in die Fahrſtraße einmündet. Man folgt dieſer einige Schritte und geht dann links aufwärts zum Turm auf dem Mahlberg, 613 Meter. Der Turm, von der Sektion Karlsruhe des Schwarzwaldvereins erbaut, bietet eine prachtvolle Rundſicht bis weit in die Pfalz hinein; beſonders ſchön iſt der Blick in den Schwarzwald und in das Rheintal. Aus dem Turm tretend geht man geradeaus abwärts und folgt aber wieder verläßt, und erreicht in einer Stunde von Mahlberg die Schutzhütte und das Kreuz auf dem Bernſtein: hübſche Aus⸗ ſicht in das Murgtal. Vom Fels auf dem Bernſtein geht man den Fußweg rechts ab, biegt dann ſcharf rechts herum, folgt dem breiten Weg. Von dieſem zweigt dann links ein Weg nach Herren⸗ alb ab, das man in 1½ Stunde erreicht. Nach der Mittagsraſt beſichtige man die Ueberreſte des einſt berühmten Ziſternſtenſer⸗ kloſters, das Graf Bertold von Eberſtein 1148 gründete und die Schweden 1643 zerſtörten. Vor der Kloſterkirche find noch die Reſte einer Vorhalle mit zierlichen Säulchen. In der Kirche urſprünglich romaniſch mit gotiſchem Oberbau ſind die Grab⸗ ſteine der Aebte aufgeſtellt, ebenſo das Grabmal des Markgrafen „Bernhard von Baden Hi oder mit dem Zug.36 Uhr das Albtal abwärts zum Kloſter Frauenalb, 1138 als Benediktinerinnenklöſter gegründet. Mehr⸗ mals durch Brand zerſtört, ragen jetzt nur noch zwei Türme und gkahle hohe Mauern aus den prächtigen Parkanlagen. Das Aeb⸗ iiſfinnenhaus iſt jetzt im Beſitz des Herrn von Babo Abfahrt ein Frauenalb.46 Uhr. Ankunft in Karlsruhe.06 Uhr. Die Weiterfahrt folgt mit dem Eilzug.36 Uhr, der Mannheim .37 Uhrberreicht. Dr. C. K. Kailbach- Waldleiningen—EulergrundErbach. B unter Führung des Odenwaldklub. In früher Morgenftunde, 338 Uhr ab Mannheim, bringt uns die Bahn über Eberbach nach Kailbach im lieblichen Tale des Itterbaches. Unſer Beſuch gilt zunächſt den jetzt im ſchönſten Frühlingsſchmucke ſtehenden, bekannten Waldungen des Waldleininger Parks mit ſeinem reichen Wildſtand. Die Wande⸗ rung nimmt in Kailbach ihren Anfang; nach Ueberſchreitung des blühenden und grünenden Wieſentals nimmt uns gleich der ſchat⸗ tige Laubwald auf und wir gelangen auf gemächlich anſteigender Straße zunächſt zum Sattel„Seitzenbuche“ und dann hinab zum Weiler Ernſttal mit fürſtl. leiningenſcher Bierbrarbrei(Re⸗ ſtauration); hierauf durch ein Seitental wenig aufwärts zum Glanzpunkte des Wildparkes, dem Jagdſchloß Waldleiningen in herrlicher Waldabgeſchiedenheit gelegen, das Hild intereſſant be⸗ leht durch ganze Rudel Damwild, die faſt immer zu ſehen ſind und ohne große Scheu ſich auf der Waldwieſe kummeln. Von Waldleiningen auf zum hochgelegenen„Heſſelbach“, ſpäter ab nach „Eutergrund“, wieder auf zum„Bullauer Bild“ und dann ab zum Endziel, dem im oberen Mümlingtal freundlich gelegenen Erbach, Reſidenz des Fürſten von Erbach. Ich Schloß ſehr inkereſſante Geweih⸗, Waffen⸗ ete. Sammlungen, deren Beſichtigung Jeder⸗ mann geſtattet iſt. Wir werden am kommenden Sonnkag reges, feſtliches Leben in Erbach antreffen, hält doch der Geſamt⸗Oden⸗ waldklub dort, an der Stätte ſeiner Gründung, ſeine diesjährige Generalverſammlung ab, welche die Wanderfreunde von Nah und Fern zuſammenführen wird. In munterem Kreiſe läßt ſichs dann in den ſpäteren Nachmittagsfkunden in ſchaktigen Wirtſchafts⸗ gärten behaglich ausruhen von der nicht zu anſtrengenden Tages⸗ wanderung bis zum Abgäng des Zuges 747 Uhr ab Erbach. Mannheim an 10.30 Uhr, Marſchzeit ca. 6 Stunden. Fahrpreis 2,90 Mark. 5 Eine weitere Wanderung, ebenfalls Ziel Erbach, wird mit Abfahrt 627 in Mannheim ausgeführt. Die Bahn wird eine Station weiter, bis Schöllenbach benützt und von dort der Auf⸗ ſtieg zum prächtig gelegenen„Reiſenkreuz“ angetreten. Auf der Höhe weiter bis„Bullauer Bild“, dann ab auf ausſichtsreichem, hübſchen Wege nach Erbach. Marſchzeit 3½—4 Stunden. Von Neuſtadt nach Bad Dürkheim oder umgekehrt (17 Km., 4½ Sid.) Sonntagskarte Neuſtadt oder Bad Dürkheim.20 M. Abfahrt nach Bad Dürkheim 10.04 oder mit dem Eilzuge.25 Nm.; nach teuſtadt mit den Eilzügen.25 früh, 12.51 oder.80 mittags; Rückfahrt von Bad Dürkheim.51,.12 oder mit Eilzug.45 abends; von Neuſtadt mit den Eilzügen.02,.26 oder 10.97 abends. Wir haben die Wahl zwiſchen zwei zur Jetztseit gleich empfehlenswerten Wanderungen: den vorderen Gebirgswee roter Strich“, der durch die ſoeben ſich belaubenden Kaſtenienwa dungen und Weinberge flchrt, oder den mit„weißem Strich“ markierten Waldpfad, der uns tiefer ins Gebinge hineinbringt, auf dem unſer Auge an dem friſchen Puchengrün ſich ergötzen kan: BVom Bahnhaf Neuftadt getzen wir mördlich durch die Stadt zum Strohmarkt und weg ab, der dann ſteil aufwärts wiederum auf die Fahrſtraße weiter dem Höhen⸗ zugangsweg. Nach etwa 20 Minuten kommt man zur badiſch⸗ württembergiſchen Landesgrenze, der man zunächſt folgt, bald eruuf gehe man zu Fuß(1 Stundel, auf dem Haardter Treppenwege zur Terraſſe Welſch mit herrlichem Blick auf den burgenreichen Rand des Haardtgebirges, die Rheim⸗ ebene und die rechtsrheiniſchen Gebirgszüge. Von der Terraſſe führt zwiſchen zwei Weinbergen ein ſchmales Pfädchen auf den weftlich zum Waldvande hinaufziehenden Fahrweg. Durch ein Giktertor betreten wir den Wald und kommen durch die Anlagen des Ludwigs⸗ platzes(Quelle) an einem Ausſichtspavillon vorbei über Felſenech ins ſchluchtartige Meifental und etwas aufwärts auf den ausſichts⸗ reichen Kaiſerpfad, der ummittelbar über dem ſchönen Dorfe Haardt am ſcharfabfallenden Rande des Plateaus zunächſt nördlich führk, darm in ſcharfem Bogen nach Weſten ein kleineres Tälchen umgeht, und in großer Kehre um die vev⸗ ſchwundene Heidenburg zum Gimmeldinger Tale ſich hinabſenkt. Von Gummeldingen gelaugen wir durch die Weinberge nach dem Wein⸗ dorfe Königsbach, jenſeits deſſen wir hinter dem Steinbruche den zumeiſt aus Kaſtanien beſtehenden Wald betreten. Nach Verlaſſen des Waldes komemn wir zu einer Ausſichtswarte, welche einen ſchönen Ueberblick über das Rebgelände, insbeſondere auf das nahe Deidesheim getwährt. Jenſeits des Madentales würde der„rot⸗ weiße Strich“ uns bergauf und bergaß zuwächſt nach der Michels⸗ kapelle, oberhalb deven die prähiſtoriſchen Heidenlöcher ſich finden und zum hochgelegenen Weingute Odiestal(Wirtſchaft) bei Wachen⸗ heim führen. Wir folgen jedoch dem ſchmalen, in Zement gefaßten Laufe des Madenbächleins mach Deidesheim und wandern über Forſt urtd Wachenheim auf der Landſtraße nach Bad Dürkheim. Ent⸗ fernungen: Neuſtadt⸗Gimmeldingen 5,5 Km., Königsbach 1,5 Km. Deidesheim 3,5 Km., Wachenheim 8,5 Km., Bad Di im 2,5 Km. Nur wenig weiter bei gleich bequemem Wege iſt der Weg des„weißen Scriches“, Vom Bad Dürkheim gehen wir auf der m anſteigen⸗ den Limburgallee mit Blick auf Dürkheim, G 5 rg und Peterskopf zu den 3 Eichen, hier wenig hinab Poppental und gelangen über den Paß am weißen Stein hoch über dem hüchſchen Wachenheimer Tale zum Forſthaus Rotſteig. Wir überſchreiten das Silbertal und kommen an den gleichnamigen Fouſthaus zum Paff am der alten Schanze, von wo unfer Weg ſich öſtlich wendet und um die Nordſeite des Weinbietes nach Haardt und Neuſtadt zieht Bei güter Ausſicht empfiehlt es ſich, eiwa 2 Km. hinter der alten Schange gemäß„weiß⸗blauem Strich“ zum Weinbietturme empor⸗ zirſteigen. Vonm Rotſteig kann man auch im Silbertale talabwärts zum Pfälzerwaldhaus(Wirtſchaft des PrW..) und mit Wegweiſer auf dem Bergwege nach Haardt gelangen. Dieſe Ver⸗ bindung iſt nicht weiter als den mit„weißem Strich“ bezeichnete Weg. Entfernung: Bad Düürkheun.⸗Rotſteig 8 Km.(2 Std.), Rob⸗ ſteig—Neuſzadt(. m, 27 Sld.) *** Aus Bädern und Sommerfriſchen. *Triberg(Schwarzwald). Der Frühling iſt nun auch auf unferen Höhen endlich eingekehrt und was er bisher verſäumte, hat er mit aller Macht eingeholt. Die Kirſchbäume blühen in herrlicher Pracht, die friſchgrünen Wieſen ſind voller Blumen. im Wald iſt würziger Tannenduft, die Vögel juhilieren, die Bächlein rauſchen, allüberall iſt's Frühling! Die Waſſerfälle bieten durch ihren gewaltigen Waſſerreichtum ein großartiges, ſelten ſo ſchönes Bild., Ein Ausflug nach Triberg lohnt ſich jetzt reichlich. — *** Ans den Touriſten⸗ und Fremdenverkehrs⸗ Vereinen. * Waldkirch. Am Sonntag, 24. Maf, findet hier die Haupt⸗ verſammlung des Badiſchen Schwarzwaldvereins ſtatt. Jetzt liegt das Programm vor: Am Vorabend wird im Kreuz ein Bankett die ſchon erſchienenen Gäſte vereinigen. Der Feſttag ſelbſt wird mit einem Frühſchoppen im Garten der Brauerei Mutſchler zur Arche und mit Spaziergängen in der Umgebung der Stadt eingeleiket. Um 11 Uhr beginnt im Rathausſaal die Hauptver⸗ ſammlung. Daran reiht ſich im Kreuz das Feſteſſen mit nach⸗ folgender Wanderung nach dem Bad Suggental. Montag wird ein Ausflug auf den Handel unternommen, wo um 1 Uhr mit⸗ tags im neuerbauten Raſthauſe zu Mittag gegeſſen wird. 7155 dem von dem heſſiſchen gemeinnützigen Verein zue Vermikflung von Land⸗ und Kuraufenthalfen GBorſttzender Rechtsanwalt Schneeberger in Darmſtadt, Wilhelminenſtraße 5) für 1906/07 aufgeſtellten Verzeichniſſe von Sommerwohnungen im Odenwald, Vogelsberg und benachbarten Gebieten(Main⸗ und Neckartal) iſt ein Veränderungs⸗ und Ergän⸗ zungsnachtrag erſchienen und wird jedem Interefſen⸗ ten von dem Geſchäftsführer des Vereins, Herrn Harth in Darmſtadt, Wienerſtraße 42, gegen Er⸗ ſtattung der Herſtellungs⸗ und Portokoſten im Betrage von 10 Pfennig zugeſandt. Das Verzeichnis ſelbſt nebſt Nachträgen (13 Bogen ſtarl) iſt für 30 Pfennig zur teilweiſen Deckung des Herſtellungs⸗ und Verſendungskoſten ebendaſelbſt zu beziehen Allen Erholungsbedürftigen ſei das Werkchen beſtens empfohlen, ** Verkehrsweſen. Wildbad. Neue Einrichtungenl Der regelmäßige Betrieb der neuerbauten Bergbahn auf den 780 Meter hohen Sommerberg wird nunmehr definittv am 24. Mai eröffnes Vom 1. Juni aob werden wir auch eine täglich zweimalige Auto⸗ mobilverbindung mit Baden⸗Baden über Herrenalb⸗Gernsbach⸗ Lichtental haben. FJerner hat die kgl. Eiſenbahnperwalkung zur Erleichterung des Ein⸗ und Ausſteigens der Leidenden einige ganz neue, muſtergiltige Einrichtungen getroffen! — Hefdelberg. Kotel u. Pension Speyerer's Nof Haus mitten im Walde. 30 Min. vom Bahnhofe. uzimmer mit Pension von Mk..— an. Table'hete Diners à part von Mk..— an. Vor- u. Nachsaison Preis- gung. Herrl. Aussicht Tel. 70. Inh.: Emil Schmidt. GU0 Heiclelberg Hotel-Restaur. 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Die Landſchaft der wunderbaren Gebirgsgegend bietet hier die reichſte Abwechs⸗ lung, Hohe Berge, die das Städtchen umraßmen, tie⸗ eingeſchnittene Täler, meilen⸗ weite, düſterdunkle Tannen⸗ forſte, lachende, mit unzähligen Blumen geſchmückte Weiden, ſchroffe Felspartten, luftig plätſchernde Bäche, alb daz birgt in koöſtlicher Urfriſche die von der Natur verſchwenderiſc ausgeſtattete Gegend. In gran⸗ diöſer Waldſchlucht nächſt der Stadt toſt brauſend und ſchäumend der weltbekannt⸗ Waſſerfall in 7 gewaltigen Sprüngen 163 Meter ſoch über das aus rieſenhaft großen Granitblöcken gebildete Bett. Die von allen Seiten hart an den Ort herantretenden Wal⸗ dungen bergen eine kböſtliche ozonreiche Gebirgsluft. Ein Wegnetz von vielen Kilometern mit vorzüglicher Markierung, das ſich nach allen Himmels⸗ richtungen ausbreitet, ermög⸗ licht die ſchönſten Spaziergänge und herrliche Touren. Präch⸗ tige Chaiſenfahrwege ſind vor⸗ handen. Für die Beguemlich⸗ keit und die Unterhaltung der Kurgäſte iſt auf's beſte geſorgt Die Frequenz ſteigt von Jahr zu Jahr. Im verfloſſenen Jahr zählte Triberg 12500 Kurhiſte aller Nationen. Die Zahl der Paſſanten— Touriſten ſchätzt Die rige Kurverwaltung ſchafft auch für die kommende Saiſon wieder neue Einrich⸗ den. Ein weiterer großer Tennisplatz und einige Kinder, ſpielplätze werden eingerichtet an das ſtädtiſche Schwimmbad wird ein Licht⸗, Luft⸗ und Sonnenbad angegliedert; auf der 1000 Meter hohen Kroneck 1 ein 11 ufſtellung. Ein reichhaltiger illuſtrierter Führer mit Karten und Plänen gelangt zur Aus⸗ abe, ausführliche Verzeichniſſe r Hotels, Penſtonen und Privatwohnungen werden aus⸗ gegeben. Wer den Schwarz; wald bereiſt, ſollte Triberg he⸗ ſuchen. Er wird es ſicherlich nicht bereuen. 5 * Bad Salzhauſen. In einem Seitental der Nidda, am ſüdweſtlichen Abhange des Vogelsberges an der Bahn⸗ linie Frankfurt⸗Friedberg⸗Nid⸗ da gelegen, it es von Maln und Frankfurt unmittelbar⸗ von Koblenz, Köln und Kaſſel auf dem Wege über Gießen in wenigen Stunden zu er⸗ reichen. Das Kurhaus, das den Mittelpunkt des in gemül⸗ lichen und ungezwungenen Formen auch dort zu finden⸗ den Badelebens bildet, 5 unmittelbar an einem die Höhen hinaufziehenden alſen ſchaltigen Park, der allmählich in Hochwald übergeht und Gelegenheit zu ausgedehnten bequemen Spaziergängen bietel. An Heilmitteln ſind bonten den Stahl⸗, Lithium⸗ um Schwefelquellen, ſowie Sool⸗ quellen. Leiden und Scdwie zuſtände aller Art finden 115 erfolgreiche Behandlung iber der ſtlle Frieden, der dem von friſchen freundlichen Wieſen durchzogenen Tale ruht bringt auch die aufgeregteſten Nerven zur Ruhe. Kin 5 den in dem weiten Park re ch⸗ liche Gelegenheit ſich zu ie meln und der Spielpatz mit allen möglichen 11 ausgerüftet iſt, bildet für einen der Hauplanztehundien punkte. Erwachſene unmmttelbarer Näheder ue 15 die aeee deckte Wa 1 Rande des Parkes telb des Km man auf das fünf.—ſechsfache tungen zum Wohle der Frem⸗ Maunheim, den 18. Mai 1908. General⸗Anzeiger. (Abendblatt.) ſber nehmen kann, 50ne erſt 43 Freie zu müſſen. Die pflegung im Kurhauſe, das feledem Jahre eine erwählte Heſellſchaff in ſeinen Räumen ubchaglichem Zuf ammenleben heeinigt, iſt vorzüglich und 4 ſolche allgemein anerkannt. Per Muſik zu hören wünſcht, den erfreuen die während der Hadezeit int Parke öfter ab⸗ ſchaltenen Militärkonzerte, 110 derer Kurzweil wie 9 2 ſ. w. ſehlt es keuerwerk u. ücht. Die Jagdgründe des kundlichen Kurhauspächters, berrn Eunike, bilden einen auptanziehungspunkt für die ſinger St. Huberti. Auch zur 4 5 der Fiſcherei iſt in ſen Bächen und Teichen reich⸗ ſce Gelegenheit vorhanden. u größeren Ausflügen nach 2 Vogelsberg oder nach dem Faumus hin ſtehen Wagen n Kurhaus zur Verfügung, daneben bieten die Eiſenbahn⸗ inien der Oberheſſiſchen Bah⸗ en reichliche und bequeme Uerkehrsgelegenheiten. Griebens Reiſeführer. gand 3: Heidelberg und Um⸗ cbung(80 Pfg.) Verlag von lbert Goldſchmidt in Berlin f. iſt erſchienen.— Wenn nllährlich der große Strom der Fremden rheinaufwärts gach der Schweiz ſich wendet und das liebliche Heidelberg haſſtert, ſo verabſäumen es pohl mir wenige Reiſende, bort zu raſten und die land⸗ ſchaftlichen Schönheiten der weltberühmten Neckarſtadt auf ſic wirken zu laſſen. Allen dieſen Beſuchern iſt ein knapper aber vollſtändiger Führer durch die Stadt und ihre Umgebung, der über alles Notwendige Nuskunſt gibt und über alles Miſſenswerte unterrichtet, ſehr etwünſcht. Die neubearbeitete 4 Auflage des Griebenſchen Führers, welche ſich durch zu⸗ berläſſige und unvparteiiſche Angaben auszeichnet, wird allen dieſen Anforderungen gerecht. Außer den Hinweiſen, die bei der Ankunft und für zen Aufenthalt ſedem Frem⸗ ſen von Wert find, wie Hotels, Penſtonen, Reſtaurants, Ver⸗ zuügungen und Sport, Ver⸗ ſehrsweſen ꝛe. enthält er einen loriß der Geſchichte Heldel⸗ ſergs und der Pfalz, eine heſchreibung der Stadt und zine beſonders ausführliche des Schloſſes und ſeiner einzelnen Teile. Auch die ehrwürdige Iniverſttät, ihre Bibliothek und ihre Sammlungen ſind ein⸗ gehend berückſich igt. Aus der keichen Fülle der Ausflüge in die nähere und weitere Um⸗ gebung ſind die wichtigſten ſind lohnendſten angeführt. de ein farbiger Plan der Sladt und des Schloſſes in ſorgfältiger lithographiſcher Ausführung erhöhen die Brauchbarkeit des Büchleins. Freiburg i. Br. arkhotel Necht Feinbürgerl. Haus mit separatem Restaurant. Mässige Preise. 215 Telbh Deutsch. 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Dieſer Roman,„Caſpar Hauſer oder Die letzte Gabe eines echten, edlen Dichters, der dahingehen die riges Stiftungsfeſ 5 Herzens“ betitelt, liegt jetzt in Buchform vor. ohne den Widerhall vernehmen zu können, den ſein 1 mußte, 16. Für 1 Stoffliche des Gegenſtandes, ſo meiſterhaft dieſes Herzen ſeines Volkes wecken würde. Adolf Schmitthe e im er M wählt iſt, um von vornherein das Intereſſe des Leſers zu vor mehr als Jahresfriſt als Heidelberger Stadtpfarrer ger der en und St lder M. 44317 ver cken und es feſtzuhalten, iſt doch dem Dichter nicht die Leben ſchied, war einem nicht ſehr weiten, aber deſ aus den er beträgt 219. J itglied werden. Für nur 1 Mark M Verein Kranken⸗ und Sterbegelder(bei Verheirateten auch für Mann und Frau). Das lokal befindet ſich Tatterſallſtraße Nr. 18 bei Gaſtwirt A 0 and der J Berein) Hamburg. Wie gern man einer Einladung der Abteilung fü eſelligkeit der Bezirke Mannheim⸗Ludwigshafen folgt, zeigte d 5e Teilnehmerzahl an Damen und Herren, die ſich am Sonm⸗ 3 den 10. Mai zuſammenfand, um den erſten Ausflug der Ab⸗ beilung nach Heidelberg zu unternehmen. Leider war Gott Pluvtus micht einſichtig genug, die Schleuſen des Himmels zu ſchließen und ſo war der Aufſtieg zum Speyererhof von öfteren Regenſchauern be⸗ gleitet, die jedoch der frohen Laune, die allgemein herrſchte, keiner Abbruch taten. Nach kurzem Aufenthalt wurde der Rückmarſch an⸗ getveten, der nach dem Hotel Artushof führte, wo man zuerſt das Abendeſſen einnahm. Nachdem ſich dann dort auch Mitglieder des Heidelberger Bezirks mit ihren Damen eingefunden hatten, folgten Vorträge, denen ſich ein flotter Tanz anſchloß. Das Dampfroß brachte daumn die Teilnehmer in fröhlicher Stimmung in ihre Hei⸗ mat zurück. Süchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Caſpar Hauſer oder Die Trägheit des Herzens. Roman von Jakob Waſſermann. Geheftet M. 6, gebunden M. 7.(Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt.) Das An⸗ denken an Caſpar Hauſer, den rätſelhaften Findling, deſſen unerklärtes Auftauchen und geheimnisvolles Ende einſt, in den Jahren um 1830, die ganze gebildete Welt beſchäftigte und aufregte, iſt auch heute noch nicht ganz erlofchen. Noch 5 das Werk 3 hi 5 im Leſer immer erregt ſein Name die Neugier und die Phantaſie der 1 hat:„Mein Gefühl der Welt war aufgewühlt wie] Tragik endet das Work aber es hinterläßt beim Leſer ein Gefß Menſchen; und ſeine Geſtalt, die ſo ſeltſam losgelöſt iſt von allen feſten, altgewohnten menſchlichen Beziehungen, erſcheint immer aufs neue den Augen der Dichter als Sinnbild und 2 Oyl. 2 Qyl. 2 Qyl. 4 Cyl. 4 OCyl. 4 Cyl. 8 Cyl. bester, Kleiner Wagen der 0 Wolt. 4 Oyl. 26% PS a4sitzig 11500 M. Man verlange Spezial-Offerte Uber Hauptſache; er will das äußere Geſchehen nicht ſenſationell anhängenden Leſerkreis als der Verfaſſer zweier aufbauſchen, ſondern pſychologiſch und ethiſch vertiefen. Er dem modernen Leben(„Pſyche“ und„Leonie“) geht von der heute noch vielfach geteilten Vorausſetzung aus, von Novellen, die großenteils in geſchichtlicher B daß Caſpar Hauſer ein durch Verbrechen ſeinen Eltern ge⸗ ßielen, bekannt geworden. Sein letztes Werk raubter Fitrſtenſohn geweſen ſei, aber die hohe Abkunft wird Herz“ gehört der Gattung des hiſtoriſchen Roma Romane 8 ns an, und z 5 8 5 222 2 8 8 5 1 h. ſe Kobe f 275 1 Und ez ihm zum Symbol für das edle, Hohes anſprechende Menſchen⸗ 95 1b 5 5 zwei Vorzüge gemeinſam 0 2— 5 8 225 2 ar Weſe 8 F ers teſg 9 i tum ſeines Helden und damit zugleich gewiſſermaßen zum den mnerſten Weſen des Dichters unmittelbar entſtamme 3— 92 2 5 5 58 friſ 1i ieh Swu di gr 2 5 äußeren Maßſtab für den Unbeſtand, die Gleichgültigkeit, den e uns die argwöhniſchen Kleinſinn, den tückiſchen Neid, womit die Welt falßhe i die Ginle 8 daß doch j ſich dem Hohen und Reinen, das ſie nicht begreift, gegenüber⸗ 8 de. inten des Bildes ſtorke, 2 5 8 5 dramatiſch packende Kraft, mit der die Handlun angel zuftellen pflegt. Es braucht, da Waſſermann heute zu den i Aihren Oahebunden Fgehrt 18 5 ngelegt anterkannten Meiſtern unſrer neueſten Erzählungskunſt ge⸗ Hintergrund bilden die drei erſten Jahrzehnte 9 hört, nicht beſonders geſagt zu werden, daß all dies nie in der kahlen Form direkter, nüchterner Belehrung dem Leſer to kreuer; und einer g. Melhe Dergangenheit „Das deutſche chichtlich 1 17. Jahr⸗ hunderts, den örtlichen Schauplatz die Burgen, Stadte ul Dörfer des lieblichen Neckartals von Heilbronn bis Heidel Ihe de Ver⸗ e ein en ins Geſicht geſagt wird; mittelbar nur, aber deſto beredter, Darin ſind ſchon alle Vorbedingungen gegeben für 1810 klingt es ihm entgegen aus dem Geſchehen des Romans, aus prächtige u. erſchütterndegeitbilder. Das hänslichedehenebewen dem Weſen ſeiner Figuren. Und wenn die Handlung, aus unheimlich dunklem Untergrund hervorwachſend, von ver⸗ hüllten böſen Mächten zum nächtlichen Ende gelenkt, den Leſer im Bann hält, ſo muß er die ſchöpferiſche Kunſt des zur Wüſte machen ſollte— all das ſpielt ſi Dichters bewundern, die in all den in die Handlung ver⸗ Anſchaulichkeit vor uns ab. Immer aber ſteht im Mittel des„Winterkönigs“ im herrlichen Heidelberger Schloß durchgeführter und doch typiſch bedeu mer Charaktere mit horn, von den Zeitgenoſſen„das deutſche Herz“ genannt, eine ſicherer Hand vor uns hinſtellt. Wie in der Menſchen⸗ körperung all der guten Kräfte, die das deutſche Volk zuletzt darſtellung hat Waſſermann auch in der Schilderung der die ungeheure Prüfung des dreißigjährigen Krieges überſtehen Umwelt, des Nürnberg und Ansbach jener Jahre, der ganzen ließen; dabei aber kein langweiliger Tugendausbund, ſondern en 8 0 eben desAdel jener Epoche, die prunkvolle Hofhaltung Friedrichs Vp d. N d. N Wirren und Schreckniſſe des furchtbaren Krieges, der Deutſchlund ch in wunderbarer punft flochtenen Menſchen eine Reihe völlig lebendiger, individuell dieſer Bilder der Held des Romans, der prächtige Junker Hirſe 0 die die 0 Zeitſtimmung, der landſchaftlichen Hintergründe die volle]„Menſch mit ſeinem Widerſpruch“, mit der Heiterkeit eines ſturke Meiſterſchaft ſeines aus innerſter Anſchauung heraus ge⸗ Herzens und reinen Gewiſſens und zugleich mit der Schwernm bildeten Stils bewährt.— Am Ende dieſes ſtarken und reichen] deſſen, der in des Lebens Tiefen geblickt hat; mit ſtrenger Rechs Buches angelangt, wird jeder empfängliche Leſer das empfin⸗ lichkeit und dabei doch mit einem gerüttelten Maß diplomatiſhez den, was Hugo von Hofmannsthal als das Gefühlsergebnis Schlauheit, ein treuer Hausvater ſeiner hundertundſieben Lehene f 8 55 f ewis ats 1 0* nach der Lektüre eines andern Waſſermannſchen Buches ſo e e e ee een 8 erſöh ange nicht, in wunderbare Tiefen des Geſchicks hatte ich der Erhebung und Verſöhnung hinabgeblickt, und das Leben ſchien mir ſchöner und gefähr⸗ licher als je zuvor.“ ——— aus ihrem Besitztum der„Grande Aidt 1 58 5 85 Man verlange diese neue Flasche mit der Bezeichnung:„Liqueur des FPeres Ghartreuxk““(Tarragona.) 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Die Handlung ſpielt in Theben und Memphis zur Zeit der Pharaonen. Die vorkommenden Tänze ſind arrangiert von Clatre Cobini 5 erſten Akt: Tanz der Prieſterrinnen. Im zweiten Akt: Tanz der Mohren. Verwandlung: Tanz der Sklavinnen, ausgeführt von Hlatre Gobini und dem Ballettper ſonal. Kaſſeneröſfnung 6 uhr. Anf. ½7 Uhr. Ende 9½ Uhr. Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. Mittel⸗Preiſe. Neues Theater im Roſengarten. Sountag, den 17. Mai 1903. Im weißen Röß'l. Luſtſpiel ins Aufzügen von Oskar Blumenthal u. Guſt. Kadelburg. Regiſſeur: Emil Hecht, Berſonen Joſepha Voglhuber, Wirtin zum 5 b ee g* 5 8 8—.— 2 Leopolb Brandmayer, ellner. Guſt. Kallenberger. Wilhelm Gieſecke Fabkikaut»Emil Hecht. Ottilie, ſeine Tochter„Traute Carlſen. 8 15 2 555 wuctehel„ Julie Sanden. 8 Wglter Hinzelmann, Privatgele„„K. Neumann⸗ Clärchen, ſeine Tochter„„„ dee Dr. Otto Siedler, Rechtsanwalt. ⸗Alexander Kökert. Aethur Sülzhetmerr DHans Godeck. o Bettleee„Paul Ttetſch. 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Abteilung Hamburg, teilt uns mit, daß eine große Anzahl üßer Hamburg auswandernder ruſſiſcher und rumäniſcher Emigranzen in der denkbar ſchlechteſten Bekleidung daſelbſt eintreffen und wäre es dringend geboten, die bedauernswerteu Emigrauten mit auſtändigen Kleidern zu verſehen, wenn man die Leute nicht der Gefahr ausſetzen will, daß ſolche am Einwanderungshafen infolge des ſchle ten Ausſehens an der Landung gehindert werden. Die VBorräte an Wäſche, Kleidungsſtücken und Stieſeln gehen bei dem Hilfs⸗Komitee in Hamburg zur Neige. Wir bitten daher um gütige Zuweiſung von gut er⸗ haltenen Bekleidungsgegenſtüänden jeder Art ſowohl für Männer, Frauen als auch Kinder an Herrn 78667 arcus Wohlgemuth, hier, ec 3, 6. Tel 145, Auf gefl. Wunſeh werden die Gegenſtände in Hauſe abgeholt Maunherm, iin Aurtl 1908 Hilfstomitee der Deutſchen Juden Abteilung Mannheim. eeßgponngpoi Plisssbrennerei Luise Evelt Wôòw'., E 2, 14, Mühe der Flanken 7773 — Karisruhe 12 .kommen wachf. Hebelstr. 13,L u. 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Unſtändige Lehrer: Berthold, Amalie, Schulkandidatin, als Unterlehrerin nach Lörrach; Binkert, Alois, als Hilfslehrer nach Unkerkirnach, A. Villingen; Bueb, Eugen, Schulkandidat, als zlehrer nach Konſtanz; Ermel, Emil, Schulkandidat, als hrer nach Brombach, A. Lörrach; Everth, Dorothea, 6 idatin, als Unterlehrerin nach Bretten; Grimm, Her⸗ n, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Oberſtnonswald, A. dkirch; Hemberger, Lina, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nz; Heß, Irmgard, Schulkandidatin, als Unterlehrerin deier, A. Achern; Hiller, Wilhelm, Unterlehrer in ßweier, als Hilfslehrer nach Gaggenau, A. Raſtatt; Hinze, helmine, aen in Malſch, A. Ettlingen, als Unter⸗ lehrerin nach Mannheim: Hirſch, Paula, Schulkandidatin, zur Stellvertretung an Höhere Mädchenſchule Konſtanz; Kaiſer, Frieda, Hilfslehrerin in Triberg, wird Unterlehrerin daſelbſt; Köhler, Wilhelm, Unterlehrer in Wertheim, wird Schulverwaller daſelbſt; Köhli, Emil, als Hilfslehrer nach Flankſtadt, A. Schwetzingen; Lauterwald, Hedwig, als Hilfslehrerin, an Höhere Mädchenſchule Freiburg: Mühlthaler, Adolf, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Prinzbach, A. Lahr; Mülhaupt, Jakob, Schul⸗ kandidat, als Hilfslehrer nach Neunkirchen, A. Eberbach; Nepple, Irma, Schulkandidatin, als Hilfslehrerin nach Freiburg; Reich, Reinhard, Hilfslehrer in Gallmannsweil, als Unterlehrer nach Oberkirch; Reiß, Anna, Unterlehrerin, von Hockenheim nach Frei⸗ burg; Reſtle, Osker, Unterlehrer in Grenzach, als Schul⸗ verwalter nach Blumberg, A. Donaueſchingen; Röſiger, Lina, ilkandidatin als Hilfslehrerin nach Freiburg; Schmidt Wilh., hrer, von Reichenbach, A. Offenburg, nach Gaggenau, A. Raſtatt; Stern, Rudolf, Hilfslehrer, von Weinheim nach Spöck, A. Karlsruhe; kezenbach, Luiſe, Schulkandidatin, als Unter⸗ lehrerin nach Zunsweier, A. Offenburg; Stoll, Karl, Hilfslehrer, am Lehrerſeminar Heidelberg, als Unterlehrer nach Emmen⸗ dingen; Strohm, Ludwig, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Baden; Taufenbach, Otto, Hilfslehrer in Langenbrücken, als Unterlehrer nach Grenzach, A. Lörrach(nicht als Schulverwalter ch Blumberg); Weiß, Leo, als Unterlehrer nach Heidelberg; — Hi N AN. Engen; Schulverwalter nach Hochſtetten, A. Karlsruhe; Wurm, Emil, Unterlehrer, von Neunkirchen nach Wilferdingen, A. Durlach. Aus dem Schuldienſt ausgetreten: Willemann, Marie, Hilfslehrerin in Bietigheim. Aus dem Grossherzoglum. Schwetzingen, 11. Mai. Die Zeit der Frieder⸗ und Kaſtanienblüte iſt angebrochen. In dieſen Tagen iſt es kwirklich ein hoher Genuß, durch den Schloßgarten zu wandern, der jetzt ſein ſchönſtes Kleid, das er aufweiſen kann, angelegt hat. Auch am Sonntag war der Zudrang von Fremden nach dem Park ganz enorm. Wer alſo die nötige freie Zeit zur Verfügung hat, mache jetzt an einem Werktag den gewiß dankbaren Ausflug nach Schtwetzingen. Die Nachtigallen haben ſich ebenfalls eingefunden und ſind bei der Moſchee, beim Apollotempel, insbeſondere aber in den Anlagen hinter dem großen Weiher in grozer Zahl zu hören. Am herrlichſten iſt ihr Geſang allerdings nachts nach 11 oder 12 Uhr, wenn alles um dieſe meiſterhaften Sänger herum in ſtiller Ruhe ſich befindet. Zeit auch nicht betreten kann, ſo genießt man doch bieſen wunder⸗ ug auch auf ˖ Schloß 10 Führer⸗ und Aerztetag wurden geſtern Abe ſt baren Sang auch auf der dem Schloßgarten zunächſt liegenden Feſtbankett im„Rappen“ zur Feier 555 laiährigen mit einem *Heidelberg, 15. Mai. Die Perſonalien der Dame, die]des Männerhilfsvereins Lahr eröffnet. ſich geſtern in der Nähe des Schloßhotels erſchoſſen hat, in der Gambrinushalle der Führer⸗ und Aerztetag abgehalſ feſtgeſtellt worden. Das Einzige, was der in eine geſchloſſene Sitzung der Kolonnenführer und Aerzte Hockenheimerſtraße. ſind noch immer nicht man beim Durchſuchen ihrer Kleidung gefunden hat, war ein im Leihhaus zu Frankfurt a. M. ausgeſtellter Pfandſchein. Man vermutet daher, daß die Selbſtmörderin aus Frankfurt ſtammt niſſe an. Von der Bergſtraße, 13. Mai. tagen, waren die Wagen und Züge der Nebenbahn derart überfüllt, daß bon einem Vergnügen, mit der Bahm heimzufahren, keine Rede Arbeiter beim Verputzen des einen Turmes an der katholiſchen Die beſten Geſchäfte haben ſelbſwerſtändlich Kirche ab und verletzte ſich ſehr ſchwer. Nach einer weiteren Die Lokale waren überall gepfropft voll. Mitteilung, die dem„Ort..“ von anderer Seite zugeht, ſollen Die Kirſchbäume haben ſich jetzt, wie man zu ſagen pflegt, bald zwei Arbeiter abgeſtürzt ſein, von denen einer durh geputzt und hängen ziemlich voll, aber doch nicht ſo voll, wie die nachſtürzende Bretter einen Beinbruch erlitt, während der an⸗ Schon jetzt tritt die alte Plage der Raupen dere mit einer Hautabſchürfung davonkam. Die Leute arbeiteten 55 05 8 lauf einem ſogenannten fliegenden Gerüſt, ſollen aber berab. ſchon piele Kirſchen, beinahe erbſengroß, die von Raupen ganz durch⸗ ſäumt haben, die Haltetaue auf ihre Feſtigkeit und Zuverläſſig mehr ſein konnte. dabei die Wirte gemacht. Blüte erhoffen ließ. wieder auf, trotz des Anlegens der zahlloſen Klebgürtel. Mam trifft freſſen oder aufgefreſſen ſind. erz, Joſeph, Schulkandidat, als Hilfskehrer nach Anſelfingen, gibt es kein bekömmlicheres Stoffe. Jür Vervöſe und Berzleidende Malzkaffee. 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Kehl, Lahr, Oberkirch und Offenburg ſtatt d Die Glütezeit unſerer Mebung, die zalkreiche Zuſchauer anlockte, nahm einen ſc Kirſchbänme iſt vorüber und ihre Pracht und der lungenerquickende Verlauf. Ein Bankett in der Gambrinnshalle bildete den 5 Duft und Geruch bat Tauſende von Ausflüglern itber die Blütezeit ſchluß. Als Vertreter der Großh. Regierung wohnte Miniſter an die Bergſtraße geführt. Jeden Abend, namentlich aber an Sonn⸗ Frhr. v. Bodman dem Führer⸗ und Aerztetag bei. 5 zu gebieten. Prachtvoll bl breiten einen Geruch, der 1 oc. Karlsruhe, 15. Mai. Die hieſigen Stab ordnetenwahlen finden am 27., 30. Mai und 2 Idtver⸗ Die Zahl der Wahlberechtigten iſt von 14748(i. J dgeſn 17 328 geſtiegen. J. 1905) auf Baden⸗Baden, 9. Mai. Der bahyeriſche Gen Ferdinand v. Parſeval, welcher hier in. Nabesent dlde derzeit der älteſte frühere Kommandeurt des 3. Infanterie⸗ Ad in Augsburg iſt, feierte heute ſein 60jähriges 0 figtee Jubiläum. Ferdinand v. Parſeval trat 1847 beim 2 Rgt. in München ein und wurde 1855 als Oberleutnant den Regiment überwieſen, dem er bis zu ſeiner Verabſchiedn em November 1885 angehörte. Er hatte an den Feldzügen 105 in 1870—71 teilgenommen und ſich an der Loire das Mikeree erne Kreuz zweiter R. Lahr, 11. Mai. Die Veranſtaltungen zum 1. Bab Beſtehenz Heute bormittag wurde und eine öffentliche Verſammlung zerfiel. Nachmittags 1 Nägele freim Die ſchönen * Offeaburg, 15. Mai. Geſtern morgen ſtürzte en E für die enor Möbelfabrik Jahre ihre tägliches Getränk als Kathreiners 79283 Die Preise Wwahl und D VWSr Alle künſtlichen Mittel, auch der]keit zu prüfen bevor ſie auf das Gerüſt gingen. — in unwiderlegbarer eweis me Leistungsfähigkeit und grosse Beliebtheit einer ist es, wenn sie gezwungen war, innerhalb Weniger Ausstellungsräume und ihren Betrieb 2mal ganz Dies ist der Nall bei der bedeutend zu vergrössern. 2 2 2 Heis Mapnhbeim& Tolophon 1036 U 1, 3 Cambainushalle Die grossartige Einteilung fertig eingeriehteter Wohn⸗ räume bieten für jeden Stand und jede Gesellschaftsklasse wirklich Sehenswertes.:; eind in Anbetracht der riesengrossen Aus⸗ vorzügliechen Qualitäten von geradezu blüffender Billigkeitz : Prospekte auf Wunsch gratis! 22400 Seitentälern wird Touriſten u. Sommer⸗ friſchlern beſtens empfohlen. Gegen Einſendung vou Braut-Ausstattungen Bettwäsche, Betten, Tischwäsche. Waäschg-Fabrk Rudolf Gardeé, gegr. 1877 O 2, 20, l. Etage— Tel. 1443. 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Blumenspenden und Condolenzbesuche dankend verbeten. 79424 Nodles Dnaeige. Tieferschüttert erfüllen die traurige Pflicht, mitzuteilen, dass nach Gottes nnerforschlichem Ratschluss, meine innigstgeliebte Gattin, unsere treubesorgte Mutter, Schwiegermutter, Grossmutter, Schwägerin, Tante und Nichte, Frau Johanna Sch im pollendeten 50. Lebensjahre gestern Abend sanft verschieden ist. Dãie trauermdem HEämnterbliebemnem: Rudolf Schmidt, Friedrich Schmidt u. Braut, Johanna Hess geb. Sehmidt, Heinrich Aug. Hess u. Enkelin. Mannheim(K 4, 21), den 16. Mai 1908. 5 Die Beerdigung findet Montag, den 18. Mai a. c mitiags der Leichenhalle aus statt. Stebt beschderer Ansgege. Oondolenzbesuche dankend abgelehnt. 5 er — Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 52161 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Straßenbauarbeiten in den Straßen zwiſchen U—U 6, T—0 5 und Q—-R 7 die Abſperrung dieſer Straßen vom Mittwoch, 20. Mai l. Js. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. 12967 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str. .⸗B. und 8 121 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 14. Mai 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion Abt. IVa; Dr. Korn. Arbeitspergehung. Für den Kaufhaus⸗Umbau ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Hauſteinar⸗ beiten in beſtem Mainſand⸗ ſtein zur reichen Spindelarchi⸗ tektur und zu den gewendelten Treppenſtufen des Haupt⸗ treppenhauſes vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſeh. bis ſpäteſtens Mittwoch, 27. Mai lfd. Is., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße. 3. Stock) einzu⸗ reichen, woſelbſt auch die An⸗ gebotsformulare gegen Erſatz der Umdruckkoſten abgegeben werden und die Eröffnung der Angebote in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Zeichnungen u. Modell:10 ſind einzuſehen bei Architekt Enders. 31453 Mannheim, 15. Mai 1908. Städt. Hochbauamt. Vergebung von Geländerherſtellung. No. 6712 J. Die Lieferung und Montage eines eiſernen Geländers(ca. 600 Ifd. m) für die beiden Auffahrts⸗Rampen zur neuen Neckarbrücke ſoll öffentlich vergeben werden. Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tlefbauamt, Litera L 2, 9, zur Einſicht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfälltigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum 31449 Montag, den 25. Mai 1903, vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. 8 Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungs⸗Verhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 15. Mai 1908. Städt. Tiefbauamt. Verſteigerung. Mittwoch, 20. Mai 1908 nachmittags von 2 Uhr an findet im Verſteigerungslokal des hleſigen ſtädtiſchen Leihaurts, Litera C 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebäude— die öſfentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zuhlung ſtatt. 5 Das Verſteigerungslokal wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern in der Zutritt nicht geſtattet. 91421 Maunheim, den 16. Mai 1908 Städtiſches Leihamt. Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfandſchein des Städt. Leih⸗ amts Manunhelim Lit. A Nr. 23623, vom 12. Sept. 1907, welcher angeblich abhanden ge⸗ lommen iſt, nach§8 23 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ 31450 klären.—0— 5 Inhaber dieſes Pfand- Der ſcheine wird hiermit aufge or⸗ dert, ſeine Anſprüche unterVorlage des Pfandſcheins innergalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekauntmacbung angerech⸗ net beim Städt. Leihamt, Lit. C5,1geltendzu machen, widrigen⸗ alls die Krafttoserklärung oben genaunten Pfandſcheins erſolgen wird. Mannheim, 14. Mai 1908. Städt. Leihamt. 1 Ankauf. Ein gut erhaltenes lleines Bet mit 2 Riemen zu kaufen ge⸗ Offert. unter No. 60950 — 8 12 9 an bie⸗ Gpeddon dſs. Blattes⸗ Achtung! Achtung! Mranit- und Inlaid- Linoleum-Reste ausreichend zum Auslegen von Zimmern, vollständig durehgehende Farben und Muster in den neuesten Moirée-, Parquet- und Teppich-Dessins mit 0 20 20 0 Ermässigung, welche sofort in Abzug gebracht werden. UDni vot, braun und gedrueckt in hochmodernen und eleganten Dessins pro U Mtr. Mk..25. Durchgedruckte Teppiche bis zu 4 Meter lang, unterm Preis. Linoleum-Unterlagen und Verlegen billigst. 541 Sämliche Qualitäten sind gapantiert fehlerfpei. —— 25 N le 85 2 52 Verlobungskarten in geschmacholler Ausfũhrung liefert Dr. H. Haassche Buchdruckerei, G. m. b. H. ist, obwohl man es in allen Zeitungen lesen kann, ein grosser Rechenfehler und nicht wahr, es ist jedoch unumstösslich wahr und an dieser Wahrheit ist nicht zu rütteln, dass Mannheims wWeftaus Koulantestes und beliebtestes Areditgeschäft, einzig und allein nur „s 8 ist, dort erhält man auf Allerbeguemste Teilzahlung lerren-,Damen-U. Hinder-Ronfektion in allergrösster Auswahl, wie sie keine Konkurrenz bieten kann. 7940 Tahſlche, ottolgger, Tolbängs, porfereh, u Tischdecken, Steppgeken, Kleiderstoffe. Einzelne Möbel Mark von Anzahlung Zn. D 14. Seite. Sekanntmachung. Bei der am 16. ds. Mts. unter der Leitung des Großherzoglichen Bezirksamts vorgenommenen Wahl wurde der ſeitherige J. Bürgermeiſter Herr Waul Martin zum Gberbürgermeiſter Von befreundeter Seite ſind mir eine Anzahl Oelgemälde ragender Meiſter, wie Prof. Adolf Eberle, M. Scholz, 2 General⸗Anzeiger.(Abendl Iwangs⸗PJerſteigerung. An Irderun 2 3* Zwangsoollſtreckung ſol das in—. 25 5 Maunheim belegene, int Grund⸗ f der S N hei der Eintragung des Verſtelger⸗ igen 5 Stadt Mannheim ungsvermerkes auf den Namen unebſt Vororten, welche an meiſter in Mannheim einge⸗ 0 70 ee e teilgenommen haben, werden Th. Necnage hiermit aufgefordert, ihren 1* hervor⸗ No. 4441. Im Wege der Diejenigen Militärpflicht⸗ buche von Maunheim zur Zeit des Heinrich Buß, Schreiner⸗ der diesjährigen Loſung Gründſtück am 1 Prof. L. Schmutzler, E. Rau, Prof. Carl Raupp, L. Stiller Rud. Gn ee eee de Mittwach, 3. Iuli loos, Loſungsſchein in der Zeit Prof. H. Rüdifühli ꝛc. ꝛc. zur Verfügung geſtellt worden, wehe n 9 Jahren gewähltt. 5 nee e e e,, dom d bin e nebſt einigen noch in meinem Beſitz befindlichen Gemälden 5 Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffent⸗ baf eee Js. auf der Revierpolizei⸗ 18 1% Met 1 2— en Dienſträumen„38. eEr 5 2 lichen Kenntnis, daß die Watlakten wührend 8 Tagen in Maunheim— verſteigert wache abzuholen. 12809 am Montag, den 18. Mai, nachm. 3 Uhr zu Jedermauns Einſicht auf der Stadtratsregiſtratur werden. Mannheim, 4 Mai 1908 2 im Kaufhauſe offen liegen und etwaige Einſprachen ee im Kaufhauſe, Bogen 26, meiſtbietend verſteigern werde. Der Zivilvporſitzende der Erſatzkommiſſion des Aus hebungsbezirks oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen gleicher Grundbuch eingetragen worden Friſt bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Bezirks. Die Eluſicht der Nuttellungen 1 1 2 des Grundbuchamts. ſowie der amt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofor⸗ übrigen das Grundſtück betrefſen⸗ 3 2 55 Herrſchaften, welche ſich neu einrichten, Kunſtliebhaber und Samtmlet werden beſonders auf die günſtige Gelegeuheit aufmerkſam gemacht. tiger Bezeichnung der Beweismittel vorgebracht den Nachwerſungen, insbeſondere Mannheim. Beſichtigung Sonntag, den 17. Mai von 11—1 Uhr und Montag, 5 werden müſſen. der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ Dürr. den 18. Mai bis 3 Uhr. mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ bermerkes aus dem Grunpbüch licht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Berſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ Mannheim, den 16. Mai 1908. Bürgermeiſteramt: 21452 Ritter. Diebold. Verein filödeutſcher Mehſhändler Fraukfurt a..(&.) Jektion Mannheim, alss ſie becder Feſhellung des 1* 73 5 gexiugſten Gebotes icht berück⸗ Unſere verehr ichen Mitglieder werden hiermit h, bel der Fetleilung zur diesjährigen des hidentl. Generalverſammlung Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. auf Montag, 18. Mai a. er., nachmittags präzis ½ Uhr, in der Mannheimer Börſe, Saal der Effekten⸗Börſe höfl. eingeladen. 79886 Geneigten Beſuch erbittend 79409 8 Kunſthandluug A. Donecker. ere nnoncen- Annahme f. Hannhelm Strohmarkt — ͤ— Burgauz, Burean in vermitt.; 4 J, 1 2 Zimmer, Akten⸗ kammer ꝛc. 228407 Kirchen⸗Anſagen. Kathaliſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 17. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr heil. Meſſe. 8 Uhr Amt. 7210 Uhr Predigt und TwelHuread. Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt für die Kinder. 2 Uhr I 7, 1 1 rkume m. klei Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Bruderſchaftsandacht mit Magazin zu vermisten. 363 Segen,(Ehrenwache. 28 Uhr Malandacht mit Predigt, Nab. bei Kunn. F 8, J, Il. Prozeſſion und Segen.— ͤ— Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 17. Mai. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. Dlejenigen, welche ein der Ver⸗ leigerung enſgegenſtehendesRecht zaben, werden aufgefordert, vor der Ertetlung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verſahrens herbei⸗ 11 15 5 10, Uhr Predigt und Hocham. 11 Uhr heil. Meſſe mit emdd 1 Mannheim, 12. Mai 1908. Nact de n an Predigt.%% Uhr Chriſtenlehre für die Ahr We en M2, Maage 15 N 1 Re i 518 Rei 5 jä⸗Bruderſchaft mit S 44 Uhr Verſammlung 5 *VV die Stelle des v len Gegen⸗ Ein beutſchts Reichs Herz⸗Mariä⸗Bruderſchaft mit Segen. 4 Uh Bureau geeignet, zu vrm Der Vorſtand. londe: palent ein ranzöſiſches,der Jungfrauenkongregation. 8 Uhr Malandacht mit ege u vrm Tages⸗Ordnung: engliſches u. amerikan⸗ Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Maunheim, Band 478, Heft 7, Beſtandsver⸗ zeichnis J. Egb.⸗Nr. 92, Flächeninhalt 8 ar 61 àm Hofraite, Elfenſtraße 18 Hierauf ſteht ein unterkellerſes Woöhnhaus längs der Straße, zwelſtöckg mit Gaupenwohnung, 3 Nörfſot zwei Frontaufbauten, 2 Balkons Zwangs 8 Velſteigerung. eſden suchen. 5 115 2 im f 5 nach dem Hof mit Balkous, en 165 e Kaufnann, verheiratet, ſucht freiſtehendes Wohuhaus mit d ich i 1 5 5 k Nebenbeſchäftigung ab 7 Souterrain im Hofe mit vor⸗ 5 em Pfandlokal Uhr abends. Ofſert. unt. 22838 liegender Sonterraintteppe und „„ 4 5 im Wege der Zwangs⸗ an dle Erped'tion d. Bl. vorgebautem etuſtöckigem Ma⸗ e gegen bare Zahl⸗ Fränlein ſucht Beſchafff ſch eubaus(79431 ung öffenti im Nähen u. Flicken Bredigt und Segen. Hathol. Bürgerhoſpital, Sonmtag, 17. Maf. ½9 Ubr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Gottesdienſt für die Mittelſchüler. 4 Uhr Andacht zur göttlichen Vorſehung. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt, Sonntag, 17. Mat. 6 Uhr Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. Generalkommunſon d. Jünglingskongregation [und ⸗Vereins.%10 Uyr Predigt und Amt. 11 Uhr Kinder⸗ repmieten. 1 55714 gotlesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. Näh. bei Kuhn, F 8, 1, U. %3 Uhr Herz⸗Mariä⸗Andacht. Abends 7 Uhr Maiandact xñ0 mit Predigt und Segen. pien Sonntag, 17. Mat. 8 Uhr heil. Mefſe mit Predigt. Im Zentr. d. Stadt, bests Lage, Ecke geg. Planken, sind 2 Schöne Däden mit 6 grossen Sehaufenstern mit Bureaux, Magazin und Keller, ganz oder geteilt, zu Berichterſta tung. Kaſſenbericht und Entlaſtung des Kaſſters. Neu⸗ reſp. Ergänzungswahl des Vorſtandes Stellungnahme zum Schiedsgericht der Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen. 5. Verſchiedenes. Verfahren zur Herſltell⸗ ung eines Lederſchimier ittels, reſp. Lederöles welches bewirkt, daß das Leder wirklich dauernd konſerviert und waſſer⸗ dicht wird trotzdem aber! die Poroſität, Schmieg⸗ ſamkeit u. Geſchmeidig⸗ kteit des Leders nicht he⸗ einträchtigt, ſondern er⸗ höht Mit dieſem Oel behandelte Schuhe er⸗ halten einen viel ſchöne⸗. ren Glanz. 1497 N Schulſtraße 57 Saden mit 3 Zimmer⸗Wohn⸗ Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 17. Maf.(Monatsſonntag] ung eventuell mit Stallung u für die Jungfrauen und Mädchen. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. vermieten. 2270 1 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. 510 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Nachm. In beſter Lage der Brtiten, ch verſteigern: Möbel verſch. Art und 9 5 Maunheim, 28. Aprii 1908. Die Erſtndung ſſellt 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. Uhr ſtraze ein ſchöner 2 Iferve. Hauſe. Trepp.—42 Gr. Notariat III ee e Mar. Jungfrauenkongregation mit Predigt und Andacht. + aden Mannheim, 16. Mal 1908 H Jüngeres 2 als Vollſtreckungsgericht. dar, Abends ½8 Uhr Predigt Von 6 Uhr an imr ſcde Srang paſ. 8 einn ſolchesOel von ſedem onnta at. E Belz, 60951 Täulein Dr. EIIaer e een Lierfrauentirche. Sonntag, Gerichtsvollzieher. 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Mai 1903, vormittags 10 Uhr werde ich in Mannheim mit Zuſammenkunft Werfthallen⸗ ſtraße 1a vor dem Bureau der Mannheimer Lagerhaus⸗ eſellſchaft gemäߧ 371 des 8. G. B. und 72 75 öfen 10 gegen bare Zahlung öffentli R 3 bis T 3. Ofſt. in. Preis⸗ 19 4 4 ugab u. 22840 a. e verſteigern: 6004⁰ zgante.—-J⸗ Jlnt.⸗W6hng. 36 Ballen Spinnabfälle Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchulnachrichten. Aus Bonn wird uns geſchrieben. Atz Anlaß des goldenen Doktorjubiläums des Geh. Med.⸗Rates Prof. f 5 2 2,1 Hatch elegenhei, Je uee Frühmeſe s Urr Sineweſſe nit a eee e mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. 743 Uhr Andacht zur 5 Muttergottes. 4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkon⸗ Wohnun 0 gregation. ½8 Uhr Maiandacht, Predigt, Prozeſſton und St. Joſefskirche, Lindeuhof. Sonntag, 17. Mal. 6 Uhr Verhe 77 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr C 4. 1292 Predigt und levit. Hochamt. ½2 Uhr Chriſtenlehre. 2 Uhr 2 ſchone Zimmer a. i Näh. Hebelſir 9. Telf. 390, 4. St. Prozeſſion und Segen. 22887 Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Andenhoffraße Ioe 60 ca. 5664 Kig Sonntag, den 17. Mal 190. bei mögl. älterel Dame, wel! 0 8 5 925 Kelte.8ʃ auch Lele hon beenen laun, 955 e 1908.— e 2—2 Amt mit Predigt, Herr Stadt⸗ pen i. dt ul bernde 5 ſucht. Offerten unter 8. 22886 ar e. 5 Sel tepie fällt aus. Näheres Wirtſchalt dalelb“ —————.ñ———— An der Spitze ſteht Heidelberg mit 30 160 M. Es folgen Mann⸗ Aus Stadt und Land. heim 11%%., 20 000 uchſal 18 200., Offenburg 15 600., Frei urg 15000 M. „Maumheim, 16. Mat 1908. ruchſa 8 ö Predigt. ½10 Uhr Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe—— Segen. Herz⸗Jeſu⸗Andacht. 38 Uhr Maiandacht mit Predigt, oder Wohnung ſol zu verm. Aula der Friedrichsſchule(] 2)— Eingaug vom Ring aus. vis--vis dem Lanz'ſchen Garten, au die C edehon d. Bl.„Gexichtsvollzeeher. Pforzheim und Appenweier je 12000., Singen 8200., Das Reichsvereinsgeſetz und die Frauen. Unſerem Bericht über die geſtrige Verſammlung des Jungliberalen Ver⸗ eins tragen wir noch die Ausführungen von Frau Wolff⸗ Joffé, der Vorſitzenden des hieſigen Vereins für Frauen⸗ ſtimmrecht, nach. Frau Wolff⸗Jaffé führte in der Diskuſſion aus: Bekanntlich heißt liberal ſein, gülig unb vorurteilslos ſein. Die deutſche Frauenbewegung hat bisher dieſer Weltanſchauung gehuldigt und bis zu dem heutigen Zeitpunkte, wo ihr Hilfe von den politiſchen Männern zuteil werden ſoll, nach dieſem Grund⸗ ſatz den Kampf um das Recht der Frau geführt. Der Politiſie⸗ rung der Frau ſteht nun nichts mehr im Wege, die lang erſehnte Gleichberechtigung iſt erfolgt. Wer hätte das noch vor 6 Jahren ſich träumen laſſen. Damals im Jahre 1902, wo der preußiſche Miniſter Herr von Hammerſtein den Beifall auf ſeiner Seite hatte, als er im Reichstag es ausſprach:„Ich ſtehe noch auf demſelben Standpunkt wie das Hohe Haus vor 50 Jahren, die ſeit Erlaß des Vereins⸗ und Verſammlungsrechtes verfloſſen ſind, denn nach meiner Anſicht hat die Frau in poli⸗ tiſchen Vereinen nichts zu tun. Ich will nicht, daß ſie in poli⸗ tiſchen Verſammlungen redet. Es ſoll daher der Polizei die Befugnis bleiben, ſcharf einzutreten, ſobald die Frauen verſuchen, auch politiſch tätig zu ſein.“ Wie ein Märchen müſſen uns heute dieſe Worte des preußiſchen Miniſtres, verehrte Anweſende, er⸗ ſcheinen. Die wirtſchaftlichen Veränderungen haben in Deutſch⸗ land die Notwendigkeit geſchaffen, der Frau, die im Beruf ſteht, Gelegenheit zu geben, ihre Intereſſen öffentlich vertreten zu können. Das dürfen die Frauen, die in der nächſten Zeit in das Parteileben eintreten, nicht vergeſſen. Es iſt ihre Pflicht, ihren Einfluß auszuüben, nachdem ſie bisher Verfechterinnen freiheit⸗ licher Ideen geweſen ſind, daß der Frau die Stellung im Staat und in der Familie zuteil wird, die notwendig iſt, um ſie zur ge⸗ eigneten Erzieherin der Kinder, zur wahren Gefährtin des Man⸗ nes, zur vollwertigen Bürgerin machen. Vor beinahe 60 Jahren warf die bekannte Vorkämpferin der Frauenemanzipation, die franzöſiſche Schriftſtellerin George Sand die Frage auf: Woher kommt es, daß, trotzdem man behauptet, die Güte der Frau wäre unendlich, man dieſer Güte kein Recht im Geſellſchaftsverbande, in der Geſetzgebung und in der Politik einräumt? Der modernen Frau, deren Loſung Beruf und Pflicht iſt, wird heute dieſes Recht gewährt. Dieſes Recht muß ſie und kann ſie nur aus⸗ üben im liberalen Sinne, das heiß, indem ſie ſelbſt freigebig, gütig und vorurteilslos ſich zeigt und nicht nur zum Werkzeug anderer herabſinkt. * Die Pachtzinſe der Bahnhofwirtſchaften ergeben nach dem Stande vom 1. Januar 1908 einer Mitteilung der Re⸗ gierung in der Budgetkommiſſſen Summe von 243 970 Mk. Baſel 8000., Mühlacker 6500., Raſtatt 5120., Triberg 5050, Bretten 4700., Lauda 4500, Radolfzell 4000., Neckar⸗ gemünd 3720., Mannheim(Rheingüterbahnhof) 3520 M. Achern und Kehl(Bahnhof) je 3000 M. uſw. Die deutſche Eiſen⸗ bahnſpeiſewagengeſellſchaft Berlin bezahlt 4014., die inter⸗ nationale Schlafwagengeſellſchaft Berlin 1500., jene von Brüſſel 955 M. * Neckardampfſchiffahrt. Die zahlreichen in Mannheim wohnhaften Freunde des Neckartals ſeien auf die Motor⸗ boote der Neckardampfſchiffahrtsgeſellſchaft aufmerkſam gemacht, welche ſeit Sonntag ihre regelmäßigen Touren ab Heidelberg, ſowie von Eberbach und Neckarſteinach zurück wieder aufgenommen haben und den Touriſten einen Aufenthalt in erfriſchender Luft auf dem Waſſer ohne die Be⸗ läſtigung durch Straßenſtaub gewähren. Namentlich ſei auf die Fahrt Heilbronn-Heidelberg aufmerkſam gemacht, welche von Wimpfen ab an Romantik mit den ſchönen Partien des Rheins getroſt wetteifern kann. Auf den Dampfern befindet ſich eine gute Reſtauration, ſo daß auch für des Leibes Notdurft vollauf Sorge getragen iſt. Mannheimer fahren mit dem Früßh⸗ zug.38 Uhr über Heidelberg nach Heilbronn, woſelbſt um 7 Uhr das Salonboot„Schwaben“ abfährt und in Heidelberz nachmittags zwiſchen 1 und 2 Uhr eintrifft. Auf dieſe hoch⸗ intereſſante Tour ins Neckartal ſei hiermit hingewieſen. *Ringkämpfe im Apollo. Einzelne Ringer ſind im Laufe des geſtrigen Tages von ihren zum Teil weiten Reiſen hier eingetroffen, Aimable dela Calmette wird von St. Petersburg erwartet, wo er ſich in der St. Michaels⸗Manege in einem graßen Championat einen der erſten Preiſe geholt hat. Morriſſon⸗England, der mit ſeinem Maſſeur und Trainer bereits angekommen iſt, ſcheint nach ſeinem geſtrigen Training zu urteilen, ein koloſſaler Ringer zu ſein. Wie man uns mitteilt, hat er im vergangenen Jahre in Philadelphia(Amerika) den amerikaniſchen Champion Frank Gotſch, welcher jetzt kürzlich Hackenſchmidt geworfen hat, regelrecht beſiegt. Bei einem Repanchekampf brach ihm damals Gotſch den Arm.— Die Varistéevorſtellung beginnt heute 8½ Uhr. Der Ringkampfkonkurrenz iſt der zweite Teil eingeräumt. Die Kämpfe tverden allabendlich präzis 98% Uhr beginnen. Um Ver⸗ letzungen und Ausſchreitungen außerhalb der Ringmatte zu ver⸗ meiden, iſt in dieſem Jahr die Bühne bei den Kämpfen mit ſtarken Säulen und dauerhaften Verbindungsſtricken abgeſperrt. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, d n 17. Mai, vorm. 10 Uhr, findet in der Aula des Realgymnaſiums, Friedrichs⸗ ring 6, Eingang Tullaſtraße, ein Vortrag des Herrn Prediger Schneider ſtatt über das Thema:„Eine Gewiſſensfrage zum bevorſtehenden Himmelfahrtsfeſte.“ Hierzu iſt Jedermana bei freiem Eintritt freundlichſt eingekaden. Aufgabe gewachſen iſt, wird Dr. Theodor Saemiſch, dieſes weitbekannten und berühmten Augenklinikers, fand heute Mittag im Hörſale der Univerſitäts⸗ augenklinik eine akademiſche Feier ſtatt, mit der die Enthüllum einer von Schülern, Freunden und Fachgenoſſen geſtifteten Bronge⸗ Büſte des Jubilars, die vom Prof. Küppers modelliert worden iſt berbunden war. Geh. Rat Prof. Dr. Kunht feierte Saemiſch als das leuchtende Vorbild eines Arztes, Förderer der Wiſſenſchaft, 5 Pfleger der Kranken und Bildner der ſtudierenden Jugend. Der 5 ehrte war durch Krankheit verhindert, an dem ie ee Bilſte an der Stätte ſeiner langjährigen und erfolgreichen Tätigle beiguwohnen. 15 4l Eine„Ausgrabung“ der Pariſer Großen Oper.„Hippol et Aricie“, die ſeinerzeit lum 1733) vielumſtrittene Oper 1 alten Rameau, wurde als erſte Neuheit der jetzigen Direklion der Großen Ober in glänzender Ausſtattung und Beſetzung bon einem verſtändnisvollen Publikum ſehr beifällig e Das Buch König Karls I. Eine intereſſante Reliquie 1 demnächſt in London zur Verſteigerung kommen, The 5 Book 1648“, das Buch, das Karl J. in den unglücklichen 59 ſeiner Gefangenſchaft im Carisbrooke Caſtle als Lektüre g Es iſt ein gut erhaltener Kalblederband und enthält eine 2 von Werken, die der König ſich zu ſeinem Gebrauche in 06 Quartband binden ließ. Darunter befinden ſich b Werke von Thomas May, von Fletcher von Sir John Su 175 und ein Stück von Maſſinger und Field. Merkwürdigerwen iſt in dem Bande kein Werk von Shakeſpeare enthalten. Maßeh Die kaiſerlichen Theater in Warſchan ſind über die 915 verſchuldet, ſo daß ſie nicht einmal in der Lage ſind, den 75 nenmitgliedern und dem techniſchen Perſonal die Gagen 14 len. Gegenwärtig werden kleine Anzahlungen auf ſbafte Januwargehalt verabfolgt. Dieſe Zuſtände ſind um ſo 115 Boſf als die kaiſerlichen Theater in Warſchau, wie von dort 115 Ztg. mitgeteilt wird, ſo gut geſtellt ſind wie kaum 1 gabo⸗ Theater der Welt. Alle Privattheater nämlich, auch 1 tlichen rets, Kinematographen, Puppentheater, kurz, alle ih e Veranſtaltungen, bei denen Eintrittsgeld erhoben 11 ieerlihen den ſechſten Teil ihrer Bruttoeinnahmen an die Direlwes Theater abliefern. Die Mißwirtſchaft des jetzigen bat 77 Hoerſchelmann und ſeines Gehilfen Aene e 1 8 95 dem den ſtaatlichen Thespiskarren in den kiefſten Su Trei⸗ fahren. Sogar dem Generalgouverneur, der bisher 1 0 1den ben gleichgültig zuſah, iſt die Sache denn doch zu bunt ge 70 5 und er beauftragte ſeinen Beamten für beſondere 1 ber heiten, Malliſchew, die 8 kaiſerlichen Theater zu ermitte enn Herr man wuhrſcheinlich ſehr intereſſare Dinge erfahren. — Mannheim, 16. Mai. General⸗Auzeiger.(Abendblatt.) 15. Seite. Sport. *Verein der Hundefreunde, E.., Mannheim. Bei der unterm 25. und 26. April ds. Is. vom Verein der Hundefreunde Ludwigshafen beranſtalteten Hundeausſtellung brachte auch der „Verein der Hundefreunde Mannheim“ ſein geſamtes Elite⸗ material zur Ausſtellung, beſtehend aus 47 Hunden, die, wie folgt, ausgezeichnet wurden: Deutſcher Doggenrüde, Harras von Neckarau, Val. Zeilfelder Neckarau 2. Preis und Ehrenpreis. St. Bernhardshunde: Juno v. Dreihof⸗Bonſejour, E. Diemer u. N. Randoll, Weinheim zwei 1. Preiſe und Ehrenpreis. Neufundländer: Griſeldis v. Neckargau, Karl Schuhmacher Neckarau, zwei 1. Preiſe und Ehrenpreis, Leonora v. Neckargau, Schaupp u. Schuhmacher, Neckarau, 2. Preis und Ehrenpreis, Inka v. Neckarluſt, Frau Aug. Neidig, Mannheim, 3. Preis und Ehrenpreis u. 1. Preis. Deutſche Schäferhunde: Schu⸗ manns Manfred vom Park, R. Schumann, Mannheim, Reſerve⸗ Preis und 3. Preis. Kurzh. deutſche Vorſtehhunde: Seppl v. d. Planken, Aug. Braun, Mannheim, 2. Preis und Ehrenpreis, Frigga v. d. Planken, zwei 1. Preiſe und Ehren⸗ preis, Minor, Karl Freitag, Mannheim, L.., Treff, V.., Schuhmacher, Neckarau H. L.., Feldmann, Ferd. Schroth, Mannheim, L.., Treff v. Elſavathal, Wend. Krimmer, Mann⸗ heim, L.., Juno, 3. Preis, Cora, Reſerve⸗Preis, Albert Jahn, Mannheim. Drahth. Vorſtehhunde: Robin Mettenheim, Dieter Günther Mettenheim, zwei 1. Preiſe und Ehrenpreis, Tell, Rob. Veek, Mannheim, 3. Preis. Dobermann⸗ pönſcher: Max v. Kaiſerring, zwei 1. Preiſe und Ehrenpreis, Hertha v. Kaiſerring, zwei 2. Preiſe, Ernſt Gollinger, Mann⸗ heim, Treu Edda v. Thüringen, Adolf Kaiſer, Mannheim, 1. Pr. und 3. Preis, Anka v. Kaiſerring, Alois Schmidt, Mannheim, Reſerve⸗Preis. Airedaleterrier: Prinz Mannhemia, Ernſt Buck, Mannheim, zwei 1. Preiſe, 2. Preis und Ehrenpreis gold. Medaille, Terry v. Neckar, Gg. Schäfer, Mannheim, 2. Preis, Lux b. Rhein, H. Neuffer, Mannheim, 1. Preis u. H. L.., Lord 9. d. Au H. Volz, Mannheim, H. L.., Lord, Max Mangold, Mannheim, L. L.., Olga v. Kleinfeld. A. Ehrhardt, Mannheim, 1. Preis und Ehrenpreis, Lotte v. Rabenſtein, M. Gſchwindt, Rheinau, 1. Preis und Ehrenpreis, Senta v. Rennplatz, Peter Seubert, Mannheim, 2. Preis und 3. Preis. Bullterriers: Terra v. Rheinburg, Herm. Mayle, Ludwigshafen drei 1. Preiſe und Ehrenpreis. Deutſche Boxer: Prinz Noris v. Rhein⸗ gau, J. Preis, zwei 2. Preiſe und Ehrenpreis, Lona v. Rheingau wei 2. Preiſe, Noxa v. Rheingau 2. Preis und 3. Preis, Balth Lemmer, Mannheim, Max v. Heſſen, Karl Allſtadt, Mannheim. ein., zwei 3. Preiſe und Reſerve⸗Preis, Freya, Ludw. Ott, Mannheim, 3. Preis und Reſerve⸗Preis, Zamba, Richard Graf, Mannheim, H. L. E. Bulldoggen: Meta v. Melakturm, Theod. Landbeck, Mannheim, 1. Preis und Ehrenpreis. Deutſch rauhhaarige Pinſcher: Mentor, Aug. Bernhard, Mann⸗ heim, L.., Peter, Hans Rückert, Mannheim, L. E. Fox⸗ terviers: Harry aus d. Glocken, Frau A. Straß, Mannheim, 1. Preis und Ehrenpreis, Roxane v. Roſengarten, drei 1. Preiſe Ehrenpreis, Zahnarzt Rudolph, Mannheim, Hans v. Rabenſtein, M. Gſchwindt, Rheinau, IJ. Preis, 2. Preis und 3. Preis. Dachshunde: Füchſel, Ludwig Lepple, Mannheim, 3. Preis. Baſſets: Tell, H. L.., Jux, H. L.., Wolfg. Künſtler, Mann⸗ heim. Deutſch glatth. Zwergpinſcher: Molly, Ed. Walther, Mannheim, L.., Zwergſpitze: Molly, Gottlieb Klingler, Mannheim, Reſerve⸗Preis und Spezial⸗Preis, Prinz v. Lindenhof, Wilh. Müller, Mannheim, zwei 2. Preiſe.— Auf der am 2. und 3. Mai 1908 vom Kynologen⸗Klub Straßburg (D..]) abgehaltenen internationalen Hundeausſtellung erhielten Preiſe: Griffons: Robin Mettenheim, Dieter Günther, Mettenheim, zwei 1. Preiſe und Ehrenpreis. Dobermann⸗ pinſcher: Max v. Kaiſerrring, Ernſt Gollinger, Mannheim, 1. Preis, 2. Preis und Ehrenpreis. Airedaleterriers: Prinz Mannhemia, Ernſt Buck, Mannheim, vier 1. Preiſe, Ehrenpreis und goldene Klubmedaille, Lotte v. Rabenſtein, M. Gſchwindt, Rheinau, 1. Preis. St. Bernhardshunde: Juno von Dreihof⸗Bonſejour, E. Diemer u. N. Randoll, Wein⸗ heim, 2. Preis und Ehrenpreis. Insgeſamt erhielten die Mit⸗ glieder des Vereins der Hundefreunde auf der Ludwigshafener Ausſtellung 31 erſte, 17 zweite und 12 dritte Preiſe, 5 Reſerve⸗ preiſe, 7 höchſt lobende und 6 lobende Erwähnungen nebſt 18 Ehrenpreiſen, in Straßburg 7 erſte, 2 zweite und 1 Reſervepreis, ſovie vier Ehrenpreiſe.— Bei den außerordentlichen Vorteilen, die der Verein ſeinen Mitgliedern bietet in Bezug auf Haft⸗ pflichtverſicherung und ſonſtige Einrichtungen, iſt der Mitglieder⸗ ſtand in fortwährender Zunahme begriffen und empfiehlt es ſich für jeden Hundebeſitzer, ſich durch Beſuch der Vereinsabende mit dieſen Einrichtungen in eigenem Intereſſe bekannt zu machen. ..O. Den Königspreis, Ungarns bedeutendſtes Rennen, gewann der Favorit Peregrin im Beſitze von Baron Springer. Der Hengſt, der Favorit für das öſterreichiſche Derby iſt und auch im deutſchen Derby als ſicherer Starter gilt, gewann das Rennen in überlegener Manier mit drei Längen vor Herrn L. Egyedis Fantome und Baron Rothſchilds Rother Stadl, der das Höchſtgewicht im Rennen trug. Auf dem Sieger war der öſterreſchiſche Champion⸗Jockey F. Taral im Sattel. A S. OC. Aus der Wettfahrt Newyork— Paris iſt auf telegra⸗ phiſche Anweiſung des Marquis de Dion der franzöſiſche de Dion⸗Wagen ausgeſchieden, ſo daß nunmehr nur noch der deutſche Protos, der amerikaniſche Thomas und der italieniſche Züſt⸗Wagen an der Konkurrenz beteiligt ſind. Die Streichung des de Dion⸗Wagens erfolgte, da bereits im Vorjahre bei der Wettfahrt Peking—Paris zwei Fahrzeuge dieſer Marke dieſelbe Strecke durch Aſien zurückgelegt hatten. Das für die Konkurrenz angeſetzte Komitee hat in feiner letzten Sitzung den Beſchluß gefaßt, den für den Sieger der Wettfahrt ausgeſetzten Becher nicht im Wettbewerb zu laſſen, da die urſprünglich durch Alaska und über die Behringſtraße geplante Fahrt der Auto⸗ mobile eine Abänderung erfahren hat. Das Komitee hat daher drei neue Preiſe gusgeſetzt, und zwar einen erſten Preis, ge⸗ nannt Grand Prix, im Betrage von 6000 Franks, für den Wagen, der als erſter in Paris eintreffen wird, einen zweiten 1000 Franks für den dritten in Paris eintreffenden Wagen. Ferner hat der Vertreter der Alaska⸗Sibirian⸗Schiffahrts⸗CEom⸗ pagnie einen Preis von 5000 Franks für den Wagen ausgeſetzt, der die Strecke von Wladiwoſtok nach Tſchita in der kürzeſten Zeit zurücklegen wird. * Meiſterkurſe im Automobil⸗Reparaturweſen für Schloſſer, Schmiede, Mechaniker und Fahrradhändler, die längs der Verkehrs⸗ ſtraße wohnen, hat die Erſte Deutſche Automobil⸗Fach⸗ ſchule Mainz eingerichtet. Dauer 14 Tage. Begimn am 1. und 15. eines jeden Monats. Honorar 50 Mark. Näheres durch die Proſpekte der Lehranſtalt. MINERIWLBRUNNEN eeeee ee e ee Zu haben in allen Mineralwasserhandlungen, Apotheken, Drogerien Generalvertr. f. Mannheim u. Umg.: WIIh. Müller, U3, 26. Tel. 1636. 1578 Akflengesellschaft für Eisen-U. 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Lelegramm⸗Hdreſſe: Idurnal Rannheim⸗ ¹ 2 Hachdruck der Originalartikel des sIHannheimer Seneral⸗Hnzeigers« wird nur mit Genehmigung des Derlages erlaubt Samstag, 10. ffai 19008 Jon dieſer und jeuer verfolgten Auſchuld auf dem Kapitalmarzt. Neue Folge von L. R. V. Das beiläufig charakteriſierte„Intime Theater“ des Strohmann⸗Unweſens gewiſſer Generalverſammlungen in der Reichshauptſtadt und an einzelnen für„Gaſtſpiele“ geeigneten Bankplätzen findet in den ebenfalls dazumaligen diskreten Vorgängen hinter den Kuliſſen dieſer dienſtbaren Geiſter aus dem„Geheimratsviertel“ eine umſomehr bemerkenswertere AMuſtration, als der Schauplatz von derartig geheimen Vor⸗ fängen eine Art terra incognita für die wirtſchaftlich intereſ⸗ ſerte Welt bildet. In dieſer kennt man den keineswegs neuen Trick einer Proſpekt⸗Jabrik wohl höchſtens dem Namen nach. Und doch bergen die Vorgänge dieſes Vorſpiels mancher Emiſ⸗ on kürzlebiger Werte bereits eine kataſtrophale Bedeutung für das betr. Emiſſio bj deſſen Zuſammenbruch meiſt falls kataſtrophalen Lebensende des ſſions⸗Hauſes ſelber einzutreten pflegte. Verfolgt man die ganze Eniſtehungsgeſchichte gewiſſer Wertpapiere und ihrer Produzenten genauer, als dies meiſt geſchieht, ſo begeg⸗ ſet man auf dieſer FJorſchungsreiſe der eigenartigen Er⸗ ſcheinung des induſtriellen Zweiges der Fabrikation gewiſſer Proſpekte, deren Herſtellung einen minder glatten Verlauf borausſetzen läßt, als das Leſen ihrer nach allen Regeln der Runſt des Vorſpielens verlockender Zukunftsmufik präparier⸗ len Lektüre. Darum pflegte aber auch jedem Emiſſions⸗Haus hezeichneter Art der Emiſſtons⸗Hausmann zur Seite zu ſtehen, den wir bereits in ſeiner berufsmäßigen Aſſiſtenz⸗Tätigkeit als Strohmann hier und Strohmann dort kennen zu lernen Ge⸗ legenheit gehabt haben, und nunmehr auch bei ſeinem eben⸗ falls nicht zu unterſchätzenden Wirken als Geheimrat der Proſpekt⸗Fabrikation beiläufig kennen lernen werden. In der unter Leitung des geheimen Emiſſions⸗Hausmannes ſtehenden Proſpekt⸗Fabrik bilden faſt nur„Ausnahme⸗ menſchen“ das fachmänniſche Enſemble, d. h. Winkeladvokaten bon beſonderer Schläue, Winkelſchreiber einer ſozuſagen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit erſcheinenden Auchfinanz⸗ Literatur und ſonſtige Induſtrieritter, die als Sachverſtändige für die verſchiedenen Gattungen des Specks der„kapitaliſti⸗ ſchen Mauſefallen“ hinzugezogen werden. Dieſe zeitweilig ſich um den Emiſſions⸗Hausmann gruppierenden Fachmänner bflegten in die Geheimniſſe der Fabrikation gewiſſer Pro⸗ ſpekte ſo gut eingeweiht zu ſein, daß ihr löbliches Zuſammen⸗ wirken einen Augenblickserfolg ſicherte, um den man die glück⸗ lichen Beſitzer der„ausſichtsvollen“ Scheinwerte keineswegs zu beneiden brauchte. An dem äußerlich gefälligen Inhalt der im weiſen Rat des erwähnten Auchkonſortiums präparierten oder redigierten Erzeugniſſe des Gimpelfangs vermochbe man umſoweniger irgend eine Spur der inneren Fäulnis de⸗s Gründungsobjektes zu entdecken, als die betr.„Induſtriellen“ ſich wohlweislich weder eines Muſterſchutzes noch einer Fabrik⸗ marke bedienten. Das Fabrikat der Marke Hausmann ähnelte meiſt dem bereits an dieſer Stelle in den am 22. und 29. Februar d. J. erſchienenen„Finanziellen Gloſſen zu wirtſchaftlichen Streit⸗ ſragen unſerer Tage“ eingehend charakteriſterten Auchproſpekt mik dem ſtolzen Titel:„Berliner Muſik⸗Inſtrumentenfabrik, horm. Pietſchmann“. Dieſe menſchenfreundliche Inſtrumen⸗ tierung einer Leierkaſten⸗Serenade für die„lieben Leute, die gicht alle werden“, ſcheint den ähnlichen Erzeugniſſen der Pro⸗ ſpekt⸗Literatur der 80er Jahre des vorigen Jahrhunderts als Muſtergültiges Vorbild gedient zu haben. Zu jenler Zeit ſtand die betr. Fabrikation in höchſter Blüte und erreichte ihren Höhepunkt in dem an Kataſtrophen der Bankwelt ſo über⸗ keichen Jahre 1901. In dieſem Jahre unſeligen Andenkens haben die Zuſammenbrüche der Berliner Wechſelbank Fried⸗ länder u. Sommerfeld und des alten Bankhauſes Hirſch⸗ feld u. Wolff eine erſchütternde Wirkung auf bie geſamte Ge⸗ ſchäftswelt ausgeübt. Die Zuſammenbrüche ſüid auch von der erwähnten Nachwirkung begleitet gewuſen, die durch ihre dilettantenhafte Geſetzgebung namentlich an der ſich weder mit Depots noch mit Emiſſionen befaſſenden Produk⸗ örſe des Unheilsgar vie“ angerichtet hat. Zur Produktenbörſe dürften die Chefs der genannten Bankhäuſer, ber Kommerzienrat Wolff und Siegmund Sommerfeld, höch⸗ ſeus inſofern Beziehungen unterhalten haben, als ſie für ihte zahlreichen Juxuspferde, die dazumal die Luxusautomo⸗ bile der Friedberg und Rochette zu erſetzen hatten— Hafer beſchaffen mußten. Dieſe Beſchaffung dürfte indes kaum als Termingeſchäft erfolgt ſein,denn die ſoeben genannten Faiſeure haben ſich, wie wir gleich ſehen werden, mit derartigen Kleinigkeiten nicht abgegeben. Sie haben daher auch weniger zur Produktenbörſe Beziehungen unterhalten, als zu jenen „Helden“ des„Intimen Theaters“, den geheimen Kommiſ⸗ ſtonsräten etc., die wir auch bei den Hirſchfeld u. Wolff, Fried⸗ länder u. Sommerfeld als„Mädchen für Alles“ im Sinne der Berliner Hausfrauen vorfinden. Namentlich der Führer der Truppe dürfte den beiden Häuſern als Hausmann bei den zahlreichen Emiſſionen und den mit dieſen zuſammenhängen⸗ den Generalverſammlungen ein nicht zu unterſchätzender Helfershelfer geweſen ſein. Es geht dies auch gewiſſermaßen aus dem Umſtande hervor, daß die 1827 etablierte Bankfirma Hirſchfeld u. Wolff etwa 20 Jahre vor ihrem Zuſammenbruch mit Unterbilanzen gewirtſchaftet hat, während die 1875 etablierte Firma Friedländer u. Sommerfeld„nur“ etwa 10 Jahre vor ihrem Zuſammenbruch verſchleierte Bilanzen aufzuweiſen gehabt haben ſoll. Bei dem älteren Hauſe haben die defekten Depots etwa 63 Mill. Mark betragen, während die Lombardierung von veruntreuten Depots bei Friedländer u. Sommerfeld einen etwa halb ſo großen Fehlbetrag ergeben haben dürfte. Sommerfeld hat ſeine Sünden durch den ſeiner⸗ zeit ſenſationellen Selbſtmord, durch Erſchießen in den Bureaus der Wechſelbank Unter den Linden, gebüßt, während Kommerzienrat Wolff von den Gerichten mit 10 Jahren Ge⸗ fängnis und 5 Jahren Ehrverluſt beſtraft iſt. Es iſt dies ein für einen Kommerzienrat— die Gerichte hatten 53 Betrugs⸗ fälle zu ſühnen— ein recht trauriges Geſchäft, an deſſen Aus⸗ führung ſich der ſonſt bei allen Gelegenheiten aſſiſtierende Haußmann wohlweislich nicht beteiligt hat. Zu Gunſten des letzterwähnten Herrn ſoll auch gern angenommen werden, daß er bona fide gehandelt hat, aber es muß auch hinzugefügt werden, daß ſeine Handlungsweiſe auch dannzweifel⸗ los gemeinſchädlich geworden iſt. Gemeinſchädlich in⸗ ſofern, als die charakteriſierten Hilfsarbeiten für die charak⸗ teriſierten Kataſtroßhen⸗Erſcheinungen von 1891 ſ. Z. nach keinen Abſchluß gefunden, ſondern auch in ſpäteren Kriſen⸗ jahren des Bankfachs mit ungeſchwächten Kräften fortgeſetzt ſind. Das Clektromobil. Von Dr. F. Schoenbeck. Zu den Hauptverkehrsmitteln unſerer modernen Zeit ge⸗ hört unſtreitig das Automobil, ſei es zur Beförderung von Perſonen, ſei es zum Transport von Laſten. Während früher die Kraftfahrzeuge auf den Straßen von den Paſſanten als Wundertiere angeſtaunt wurden, haben ſich heute unſere Augen an dieſe Erſcheinung gewöhnt, wie auch unſer Ohr nicht mehr ſo unangenehm durch das Geräuſch der Signale berührt wird, und zuguterletzt hat ſich auch unſer Geruchs⸗ ſinn mit den nicht gerade angenehmen Düften von Benzin ausgeſöhnt. Nach dem 1. Vierteljahrsheft zur Statiſtik des Deutſchen Reiches hat ſich die Zahl der Kraftfahrzeuge in dem Zeitraum von 1. Jan. 1907 bis 1. Jan. 1908 um rund 9000 vermehrt, ſodaß 1908 36 022 Kraftfahrzeuge gezählt wurden, von denen zur Perſonalbeförderung 34 244 und als Laſtwagen 1778 dienten, oder mit anderen Worten, wir haben innerhalb Jahresfriſt laut Statiſtik eine Zunahme von rund 33 pCt. zu verzeichnen. Dieſe Zahlen mögen genügen, um die ſchnelle Entwicklung der Automobilinduſtrie zu kennzeichnen. Der Gedanke lag nahe, als Betriebskraft auch die Elek⸗ trizität heranzuziehen, zumal dieſelbe eine leichtere Regulie⸗ rung des Wagens geſtattet. Als weitere Vorteile kämen in Betracht, daß ein mit Elektrizität betriebener Wagen voll⸗ kommen geräuſchlos läuft, da man die Umdrehung des Elek⸗ tromotors direkt auf die Achſen übertragen kann, während beim Benzinmotor die hin⸗ und hergehende Kolbenbewegung umgeſetzt werden muß, und zweitens, daß der elektriſche Be⸗ trieb faſt nahezu gefahrlos iſt, während man dies wohl vom Benzinmotor ſo ohne weiteres nicht behaupten darf. Außer⸗ dem iſt zu berückſichtigen, daß durch die Kolbenbewegung eine größere Beanſpruchung des Materials ſtattfindet. Ein elek⸗ triſches Automobil, oder Elektromobil muß ſeine eigene Elek⸗ trizitätsquelle mit ſich führen, und zwar muß letztere aus⸗ reichend ergiebig jein, um den Wagen auf längere Zeit mit der genügenden Menge Elektrizität zu verſorgen. Als Kraft⸗ quelle kommen die Akkumulatoren in Betracht, die zur Bat⸗ terie angeordnet, die nötige Spannung und Stromſtärke zum Betrieb des Wagens liefern. Nun wiſſen wir, daß unſere ge⸗ bräuchlichen Akkumulatoren aus Blei⸗ und Bleiſuperoxyd⸗ platten, die in verdünnte Schwefelſäure tauchen, beſtehen, und müſſen daraus folgern, daß ein Elektromobil ein großes totes Gewicht mit ſich führt, woraus ſich die Notwendigkeit ergibt, daß für Automobilzwecke nur Akkumulatoren Verwendung finden können, die bei wenig Raumbeanſpruchung erſtens ein möglichſt geringes Gewicht, zweitens ein großes Aufnahme⸗ vermögen für Elektrizität beſitzen. In neuerer Zeit iſt es der Akkumulatorentechnik gelungen, dieſen Anforderungen gerecht zu werden, und haben dieſelben eigens für dieſe Zwecke Topen geſchaffen, welche den Vorteil bieten, daß derartige Akkumu⸗ latoren in kurzer Zeit wieder auf geladen werden können. Dieſe wichtigen Fragen ſind dadurch gelöſt worden, daß man den Bleiſuperoxydͤplatten des Akkumulators bei verhältnis⸗ mäßig kleiner Raumbeanſpruchung eine große Oberfläche ver⸗ lieh, ſodaß man alſo imſtande iſt, eine Elektromobilbatterie ſchon in 94 Stunde zu laden, während hierzu früher mehrere Stunden notwendig waren. Nehmen wir nun an, ein Wagen ſoll mit einem Elektro⸗ motor von 4.S. ausgerüſtet werden, ſo wären, da 1.S. 736 Watt entſpricht, 2944 Watt erforderlich. Betreiben wir den Motor mit einer Spannung von 80 Volt, ſo müßte unſere Batterie 40 Elemente aufweiſen, da jeder Akkumulator eine Spannung von 2 Volt liefert. Der Motor würde zum Betrieb einen Strom von rund 37 Ampdre aufnehmen, wenn die ge⸗ wünſchte Kraftleiſtung erzielt werden ſoll. An dieſer Stelle ſei beiläufig ein Akkumulator von Ediſon genannt, welcher in den letzten Jahren viel Auffehen machte, dieſer Sammler beſteht im Gegenſatz zu den bisherigen aus dünnen, durchlöcherten Stahlblechplatten, die mit den wirkſamen Maſſen, Eiſenverbindungen einerſeits und Nickel⸗ verbindungen andererſeits ausgekleidet ſind und in Kalilauge tauchen. Die Spannung, die ein ſolches Element beſitzt, iſt nur ca. halb ſo groß, als wie die des Bleiakkumulators, ſodaß man die doppelte Anzahl Zellen zur Erreichung der gleichen Spannung gebrauchen würde. Zieht man jedoch das geringe Gewicht dieſer Akkumulatorengattung in Rückſicht und be⸗ rechnet das Aufnahmevermögen an Elektrizität pro Kilogr. Geſamtgewicht, ſo ergibt ein Vergleich mit dem Bleiakkumu⸗ lator, daß die Aufſpeicherungsfähigkeit bei dem Ediſon⸗ Akkumulator ſechsmal größer iſt. Nach dieſer Berechnung ſcheint der letztere beſonders für Automobile vorteilhaft zu ſein, doch haben ſich noch manche techniſche Schwierigkeiten herausgeſtellt, die erſt überwunden werden müſſen ehe an eine wirklich praktiſche Nutzanwendung zu denken iſt. Die Akkumulatorenbatterie muß nun ſo verteilt und mon⸗ tiert werden, daß ſie vor Stößen und Erſchütterungen irgend⸗ welcher Art bewahrt bleibt, denn ſonſt würden die Elemente durch herausbröckeln der aktiven Maſſe aus den Bleigittern unbrauchbar werden. Ferner iſt dafür Sorge zu tragen, daß die Motoren vor Staub und Schmutz geſchützt, elaſtiſch, ähn⸗ lich denen der Straßenbahnwagen aufgehängt werden. Zum Betriebe des Wagens kann man ſich entweder zweier Motoren bedienen, von denen je einer für die Drehung eines Hinter⸗ rades beſtimmt iſt, oder man verwendet, wie zum Beiſpiel die Siemens⸗Schuckert⸗Werke nur einen Motor, welcher in einem Ring in der Mitte des Wagenrahmens aufgehängt iſt und mit Hilfe eines Differentialgetriebes ſeine Bewegung auf die Achſe der Hinterräder überträgt. Der Vorderteil des Wagens trägt Widerſtände eingebaut, die zum Anlaſſen des Motors dienen, ferner aber auch durch Kurbeldrehung oder Hebelbewegung eine einfache, allmähliche Regulierung der Fahrgeſchwindig⸗ keit ermöglichen. Aehnlich den Straßenbahnmotoren könnte man die Wicklungen der Feldmagnete in mehrere Teile zer⸗ legen und durch ſtufenweiſes Einſchalten dieſer Teile ein ſtärkeres oder ſchwächeres Kraftfeld erzeugen, mit anderen Worten, eine Steigerung oder Abſchwächung der Geſchwindig⸗ keit des Wagens vornehmen. Damit der Führer ſich jeden Augenblick über den Stromverbrauch, reſpektive über den Zu⸗ ſtand ſeiner Akkumulatorenbatterie Rechenſchaft geben kann, ſind am Vorderſitz Meßinſtrumente, Volt⸗ und Ampsremeter, angebracht, außerdem braucht wohl nicht erſt erwähnt zu werden, daß die nötigen Bremseinrichtungen vorhanden ſein müſſen, die z. B. auch elektriſch betrieben werden können, und ſchließlich vervollſtändigt eine elektriſche Signalporrichtung die kechniſche Ausrüſtung des Wagens. ee 1 ein Bild von dem Stromverbrauch eines Elektro⸗ 1 geben, ſo möge hier als Beiſpiel eine Type der nannt werden, welche eine Bat⸗ Im ter Volt, bei einer Kapazität von 15 ein Gew von ca. 500 Hrg. A¹ ſind 125 Wattſtunden er⸗ ſich zunächſt in der Hauptſache auf und ihrer nächſten Umgebung be⸗ lkkumulatorenbatterie nur für eine reicht, und wir i edem Ort, in je 7 1 da die 2 K r an j 0 t das telleicht gemeinerung der Elektr mer weitere Kreiſe erobern, ja v ganz und gar verdrängen. Vom Waren⸗ und Produktenmaelt. (Von unſerem Korreſpondenten.) laufenen Berichtswoche waren die Produltenmärkten wieder mehrfachen wank⸗ unterworfen. Die Umſäge hielten ſich indes, da allgemein haltung beobachtet wurde, in engen Grenzen. ltmarkte für Getreide haben die Preiſe, die chen ſtetig anzogen und am letzten Samstag reichten, wieder eine rückle e Bewegung nächſt waren es die kleineren letz higen Welt⸗ zumal die Beſ in Nord ika, nach 9921 000 auf 35 853 000 Buſhels ſich tlaß gaben. In den folgenden Tagen günſtiger lautenden Saatenſtandberichte zu n Gewinnrealiſationen und da ferner in den Ver⸗ Staaten die Farmer mit ſtärkerem Angebot auf d len andauernd über den Mehlabſatz 1 11 iſe die anfangs erzielte Beſſer en, büßten die N r ein. Die Verſchiffungen von Argentinien haben dieſe 2 e neuerdings einen größeren Umfang angenommen und be⸗ laufen ſich nach Großbritannien auf 40 000 gegen vorwöchige 19000 Tonnen, nach dem Kontinent auf 54000 gegen 35 und nach nichteuropäiſchen Ländern auf 2000 gegen 6000 T. in der Vorwoche. Demnach ſind in dieſer Woche 36 000 Tonnen ehr zur Verſchiffung gebracht worden als in der vorhergegan⸗ nen Woche. An unſerem Markte hat die von dem Weltmarkte gehende Baiſſebewegung zur Vorſicht gemahnt und es iſt zu konſtatieren, daß unſere Importeure ſich nicht nur die äußerſte Zurückhaltung auferlegen, ſondern daß ſie ſogar ſuchen, ſich ihrer Kontrakte zu entledigen. Mehrfach wurden Kontrakte nach dem Niederrhein, Holland und Belgien zurückverkauft. Auch unſere Mühlen ſind ſortgeſetzt infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes zurückhaltend. La Plataweizen rheinſchwimmend, iſt zu Mark 17.25—17.50 per 100 Kg. tranſit Mannheim offeriert; doch ſind Käufer hierzu nur ſpärlich am Markte. Es werden nur die notwendigſten Bedarfsanſchaffungen gemacht. Für Roggen war die Haltung etwas beſſer, doch ſind auch darin keine nen⸗ nenswerten Abſchlüſſe zu verzeichnen. Braugerſte liegt un⸗ verändert ſtill und nur noch vereinzelt wurden kleine Pöſtchen gehandelt. Für Futtergerſte haben ſich die Preiſe ziemlich gut behauptet. Mais konnte ſeinen Preisſtand ebenfalls gut behaupten. Die Umſätze ſind jedoch auch in dieſem Artikel klein. Unſere Importeure ſind im Einkauf zurückhaltend, zumal im allgemeinen der Maiskonſum in Süddeutſchland in den letzten Monaten zurückgegangen iſt. Der Handel kann heuer bei den Konſumenten kaum die Selbſtkoſtenpreiſe erzielen, weshalb auch nur die notwendigſten Bedarfsanſchaffungen gemacht werden. Einige Kontrakte wurden ſeitens unſerer Importeure nach Ant⸗ werpen zurückverkauft. Für Hafer iſt die Stimmung an⸗ dauernd feſt und die Kaufluſt iſt ziemlich rege. Speziell liegen Nachfragen von Bayern und der Schweiz vor. Prima Hafer — 13 per 100 Kg. unverzollt, Cif Mannheim verkauft. n vom Auslande ſind ziemlich unverändert. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten wie folgt: ./5. 14.½6. Diff. Weizen: New⸗York loco ets 110½ 107—3* Juli 99 9959 75 Chicago Jult 55 90./8 90¼— Liverpool Jult sh 7/7¼8 777½— 7 Budapeſt Oktbr. Kr..91 10.07 +0.16 Paris Juli Auguſt Fr. 227.— 226.——.— Berlin Juli M. 220.25 219.75—.50 Mannheim loko„ 228.50 230.— +1.50 Roggen: Chicago loco ots 81 8⁴ +3 5 Mai„ 787%½ 80 41 Paris Juli Auguſt Fr. 176.— 175.——.— Berlin Juli M. 198.50 195.——.50 Mannheim loko„ 206.— 205.——.— Hafer: Chicago Juli oets 47½ 47*. Paris Juli)Auguſt Fr. 176.— 179.— +3.— Berlin Juli M. 171.50—.50 Mannheim loko„ 174.— +8.50 Mais: New⸗York Mai ets 73%½ +3 * 7 Juli* 717/ +8 Chicago Mai„ 64½ +10¼½ 1 Juli„ 62˙¼8 +212 Berlin Juli M. 148.—— Mannheim loko„ 155.50 +0.50 Die Stimmung am Frachtenmarkte iſt infolge des veiter ſteigenden Waſſers, bei ſtarkem Angebot, ſpeziell für Koh⸗ lenladungen, ſehr flau. Die Nachfrage nach Schiffsraum iſt klein, die Frachtſätze ſind daher weiter geſunken und es hat den An⸗ ſchein, als ob dieſelben noch weiter zurückgingen. Die Schiffs⸗ fracht Kohlenladungen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen⸗Rhe ſtellt ſich die Karre(1700 Kg.) auf 0,95—1., nach Karlsruhe⸗Maxau 1,45—1,50., und nach Straßburg⸗ Kehl 2,20—2,25., alles bei freier Schleppbeförderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Worms. Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf 4,25—4,50 M. und nach Frankfurt auf M. 5,25—5,50; bon Antwerpen nach Mannheim auf 5,25—5,50., nach Frankfurt auf 6,25—6,50 M. per Laſt. KHaffee konnte auch in dieſer Berichtswoche die Aufwärts⸗ bewegung fortſetzen und ſpeziell ſind es die vorderen Sichten, di⸗ in anbetracht der recht befriedigenden Nachfrage hiervon profi⸗ tierten. Auch die erhöhten Koſt⸗ und Frachtangebote wirkten ſtimulierend. Ueber die Ernte liegen neue Nachrichten vor. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 50 000 gegen 32 000 Sack und die in Santos auf 50 009 gegen 59 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 251000 gegen vorwöchige 299 000 Sack und die in Santos auf 935 000 gegen 977 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten be⸗ tragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 490 000 8 495 000] Sack. Newpork nytiert: 1 Rio No. 7loko Mal Junt Uitg. Sept. Okt. 7. Mai 65710.05.05 610.10.10 14. Mai 6/5.15.15 61.15.15 Diff..½1 +10 +1⁰ Die Zuckermärkte waren mehrfachen Schwankungen unterworfen. Anfangs der Berichtswoche bröckelten die Kurſe ab, da für Mai⸗ und Auguſt⸗Lieferung ſtärkeres Angebot heraus⸗ kam. Nach dem Bekanntwerden des Minderanbaus an Zucker⸗ rüben in Europa trat ſodann in Uebereinſtimmung mit dec Er⸗ höhung in Newyork für Standard⸗Granulated(von 5,15 auf 5,35.) eine Beſſerung ein, welch letztere ſich indes nicht behaup⸗ ten konnte, da neuerliche ſtärkere Abwickelungen verſtimmten. Auch die der Entwicklung der Ausſaat günſtige Witterung, ſowie die ſtärkere Kubazufuhren übten einen Druck auf die Preiſe aus. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen 11 000 gegen vorwöchige 8000 und die Geſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 591000 Tonnen. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 1213 600 Doppelzentnern lim Vorjahre 1 259 300 Dz.) eine Geſamtabnahme von 97 600 gegen 61000 Zunahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 273 000 Tonnen auf en: 295000 T. geſtiegen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letzten 8 Tagen auf 99 000 gegen 96 000 Zentner in de Vorwoche. Magdeburg notiert: Mai Juni Juli Okt., Dez. 8. Mat 23.60 23.60 23.70 21.25 15. Mat 23 20 23.15 23.25 21.05 Diff.—40 3—20⁰0 4— Deulſcher Außenhandel 1907. Das Kaiſerliche Statiſtiſche Amt hat jetzt die endgültigen Wertziffern des deutſchen Außenhandels im Jahre 1907 ver⸗ öffentlicht. Sie weichen von den bereits im Januar ver⸗ öffentlichten vorläufigen Ziffern inſofern ab, als ſich gegen⸗ über jenen der Wert der Einfuhr um 152 Millionen Mark erhöht, der Wert der Ausfuhr dagegen um 18 Millionen Mark vermindert. Der Wert der eingeführten Waren iſt auf 8750 Millionen, der Wert der ausgeführten Waren auf 6851 Millionen feſtgeſtellt. Gegen das Vorjahr iſt die Einfuhr um 728, die Ausfuhr um 492 Millionen geſtiegen. Von der Einfuhr kommen 5147 Millionen oder 59 pCt. auf die Ein⸗ fuhr aus europäiſchen Ländern, von der Ausfuhr 5048 Millionen oder 74 pEt. auf die Ausfuhr nach europäiſchen Ländern. Für unſern Ausfuhrhandel iſt ſomit das alte Europa ungleich wichtiger als die übrige Welt; es nimmt faft Dreiviertel unſeres geſamten Exports auf. Von beſonderem Intereſſe iſt die Stellung, die unſere Nachbarländer in unſerem Außenhandel einnehmen. Unſere Ein⸗ und Ausfuhr im Verkehr mit ihnen ſtellte ſich wie folgt(in Millionen Mk.): Einfuhr Ausfuhr Zuſammen Oeſterreich⸗Ungarn 812 717 1529 Rußland 1047 421 1468 Frankreich 454 149 903 Holland 227 452 679 Schweiz 211 446 657 Belgien 297 343 640 Dänemark 126 207 333 Zuſammen 3174 3035 6209 Das ſind rund 40 pCt. unſeres geſamten Außenhandels. Die Bilanz unſeres Handels mit den genannten ſteben Ländern iſt ſehr verſchieden. Rußland hat uns faſt zwei⸗ einhalbmal ſoviel geliefert, als es von uns bezogen hat. Im Verkehr mit Oeſterreich⸗Ungarn ſtellt ſich die Einfuhr zur Ausfuhr wie 9 zu 8, und bei Frankreich ergibt fich faſt Gleich⸗ heit zwiſchen Einfuhr und Ausfuhr. Den übrigen vier Ländern gegenüber iſt die Handelsbilanz für uns aktiv, am meiſten gegenüber Holland und der Schweiz. Bemerkenswert iſt die Zunahme, die unſere Ausfuhr nach Frankreich in den letzten zwei Jahren erfahren hat, ſie ſtieg von 293 Millionen in 1905 auf 383 Millionen in 1906 und 449 Millionen in 1907, während die Einfuhr aus Frankreich nur von 409 auf 433 und 454 Millionen ſich vermehrt hat. Die Länder, mit denen wir den bedeutendſten Handels⸗ verkehr haben, ſind England und die Vereinigten Staaten. In den letzten zwei Jahren hat unſere Einfuhr und Ausfuhr von und nach dieſen beiden Ländern betragen(Millionen.):“ Einfuhr Ausfuhr. 1906 1907 1906 1907 England 824 977 1236 1319 Ver. Staaten 1067 1060 636 652 Beſonders günſtig iſt dieſe Entwickelung nicht. Die Ein⸗ fuhr aus England ſtieg um 153, die aus den Vereinigten Staaten um 83 Millionen, während unſere Ausfuhr nach England um 6 Millionen abgenommen und die Ausfuhr nach den Vereinigten Staaten nur eine Zunahme von 16 Millionen erfahren hat. Im Handel mit den Vereinigten Staaten war die Einfuhr mehr als doppelt ſo groß als die Ausfuhr. Aehn⸗ lich ſtellt ſich die Bilanz unſeres Handels mit Argentinien. Dieſes Land hat für 442 Millionen an uns geliefert, aber nur für 179 Millionen von uns bezogen. Braſilien lieferte für 196 und bezog von uns für 104 Millionen. ————— Rechtspflege. rd. Zur Auslegung des Begriffs„dringender Fall“ im Sinne des Krankenverſicherungsgeſetzes. Der§ 26a, Ziff. 2b des Kran⸗ kenverſicherungs⸗Geſetzes beſtimmt bekanntlich, daß die ärztliche Behandlung, die Lieferung der Arznei und die Kur und Ver⸗ pflegung nur durch beſtimmte Aerzte, Apotheken und Kranken⸗ häuſer zu gewähren ſind und die Bezahlung der durch Inan⸗ ſpruchnahme anderer Aerzte, Apotheken und Krankenhäuſer ent⸗ ſtandenen Koſten— abgeſehen von dringenden Fällen— von den Krankenkaſſen abgelehnt werden kann. Ein dringender Fall im Sinne des genannten Geſetzesparagraphen wird— ſo haben die Gerichte ſchon wiederholt erkannt— ſtets auch dann an⸗ zunehmen ſein, wenn nach den Umſtänden für den Kranken eine ſolche Notlage geſchaffen iſt, welche die Inanſpruchnahme eines Nichtkaſſenarztes als geboten erſcheinen läßt.— Wie ein Fall zu behandeln iſt, in welchem ein bereits in kaſſenärztlicher Be⸗ handlung ſtehender Schwerkranker im Augenblick nicht die Hilfe des ihn behandelnden oder eines anderen Kaſſenarztes erlangen kann, erhellt aus folgendem Rechtsſtreit. Der Angehörige einer Ortskrankenkaſſe war lebensgefährlich an Lungenentzündung er⸗ krankt. Der hinzugezogene Arzt hatte auch bereits mehrere Be⸗ ſuche bei dem Patienten gemacht, als er einmal— und zwar gerade an dem Tage, an welchem die Krankheit ihren Höhen⸗ punkt erreichte und die Angehörigen des ſchwer Leidenden mit Recht in großer Beſorgnis waren— bis abends nach 7 Uhr am Kommen verhindert war. Die Berwandten riefen daher etnen Wunſch 2 mN W Unſch des Patienken Gien delte, obgleich der lichen Tages he tenkaſſe zahlt weigerte ober 5 len Bezug 17 1 ezuge aus de Kaſſenapotheke obzuſten peln und die Koſten der Behandlun el 14 8 Haſf Dehandlu übernehmen. Der Kaſſenange ung 8 örige klagte daher Ortskrankenkaſſe auf Erſatz dieſer Koſten, wurde jedo Hauptſache mit ſeinen Anſprüchen abgewieſen. Nur 0 Tage, erwaltungsgericht als die iche H bei 1 0 ſchuldhafterweiſe vernachle anderweitige Inanſpruch der durch die geſchilderten Umſtände einget Klägers— mi jeder Grund fü kaſſenarzt Sofortige Entlaſſung eines Expedienten, d arbeit verweigert. Kläger beanſprucht Zahlung ſeines Ge bis 1. Mai in Höhe von 500 Mark, weil er nach 5 ſicht ohne Grund entlaſſen worden iſt. ein, daß Kläger eine zur Inventur notwendige Arbeit im Las verweigert habe mit den Worten:„Das tue ich nicht iche kein Sortierer.“ Das Kaufmannsgericht Konſtanz haf die Kl unter folgender Begründung abgewieſen: Das Gericht iſt der An⸗ ſicht, daß Kläger die ihm aufgetragene Arbeit nicht verwei i durfte. Kläger hat in der Verhandlung ſelbſt zugegeben, daß das Lager von ſeinem Vorgänger gut in Ordnung gehalten war Wenn es alſo jetzt bei der Inventur in Unordnung war und eine beſondere Sortierarbeit notwendig machte, ſo war dies wohl in erſter Linie Schuld des Klägers ſelbſt. Er hat augenſcheinlich nicht genügend ſortierte Ware aus der Fabrik entgegengenommen und dem Lager einverleibt. Hätte er nur gleiche und richtig ſortierte Ware auf Lager gebracht, ſo wäre die jetzt in Rede ſtehende Arbeit wohl kaum, jedenfalls nur in viel geringeren Umfange nötig geworden. Aber auch abgeſehen von dieſem wahr⸗ ſcheinlichen Veuſchulden des Klägers durfte er deshalb ſich niche weigern, die Arbeit zu tun, weil Beklagte ihm ja auzsdrück⸗ lich noch einen fachkundigen Hilfsmann in Perſon des Meiſters S. zur Verfügung geſtellt. Bei dieſer Sachlage war alſo Be⸗ klagte durch die ſtrikte Weigerung des Klägers, die ihm aufge⸗ tragene, nicht unangemeſſene Arbeit zu verrichten, zur ſofor⸗ tigen Entlaſſung des Klägers berechtigt.(Nachdr. verboten), rd. Was iſt ein Gewerbegeheimnis? In einem Patentprozeß waren 2 Zeugen vorgeladen worden, die über diefEintragung einer in dem fraglichen Rechtsfalle beſtrittenen Patents ausſagen ſollten, Sie weigerten ſich, Zeugnis abzulegen, indem ſie ſich beſonders auf Paragr. 384, Ziff. 3 der Zivilprozeßordnung beriefen, wo⸗ nach das Zeugnis über Fragen verweigert werden kann, die der Zeuge nicht würde beantworten können, ohne ein Kunſt⸗ voder Gewerbegeheimnis zu offenbaren. Schon die Vorinſtanz hatte die er eine Sortier 5 8 einer 2 Die R Die Beklagte wen Din age Zeugnisverweigerung für unberechtigt erklärt, mit der Begrün, dung, es handle ſich um die Angaben von Tatſachen, die nach der ausdrücklichen Vorſchrift des Patentgeſetzes öffentlich kundgegeben werden müffen, alſo nicht für gewiſſe Perſonen, ſondern für die Allgemeinheit beſtimmt ſind, und deren Geheimhaltung mit dem Weſen des Patentſchutzes in Widerſpruch ſtehen würde.— Die mit ihrer Beſchwerde Abgewieſenen legten beim Reichsgericht weitere Beſchwerde ein, in der ſie ihre früheren Einwände wiederholten und beſonders betonten, daß in der Tat infolge der Unachtſamkeit des Publikums das angeblich patentierte Herſtellungsverfahren Geheimnis ihrer Firma geworden ſei, und daß, wenn infolge ihrer Ausſage das Herſtellungsverfahren bekannt würde, ihre Firma erheblich geſchädigt werden würde.— Judeſſen hat das Reichsgericht die Beſchwerde zurückgewieſen. Dasjenige, worüber die Beſchwerdeführer Bekandungen machen ſollen, ſei in der Patentrolle, einem öffentlichen, jedermann zugänglichen Regiſter, eingetragen und in Bekanntmachungen, die der breiteſten Oeffent⸗ lichkeit zugänglich ſind, enthalten. Bon einem„Gewerbegehein. nis“ kann ſomit keine Rede ſein. Freilich würde, wenn überhaupt ein Geheimnis vorläge, zweifellos ein Gewerbegeheimnis anzunehmen ſein; indes kann von einem Geheimnis nicht ge⸗ ſpröchen werden. Die Frage, ob es ſich um ein Geheimnis han. delt, kann nur nach den Umſtänden des betreffenden Falles beant⸗ wortet werden, wenn nicht— was hier nicht zutrifft— das Geſetz ſelbſt es beſagt. In der Regel wird man eine Tatſache dann a Geheimnis anſehen, wenn ſie nur beſtimmten Perfonen bekannt ſein ſoll und bekannt iſt. Das trifft auf den vorliegenden Fall nach den gemachten Ausführungen indes nicht zu, und ſomit kann von der Anwendung des§ 384, Ziffer 3 der Zibilprozeßurdnung keine Rede ſein.(Nachdruck verboten.) Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“ B. Frankfurt a.., 15. Mal. Der Geſchäftsgang im Verlaufe der Woche war wieder zie! lich ruhig und brachte nur auf einzelnen Märkten vorübergehel Anregung. Die Stimmung war jedoch zuverſichtlicher. Der Ri gang des Privatdiskonts, die Lage am Geldmarkt machten eine freundlicheren Haltung Platz. Endlich iſt die Spannung deß Geldmarktes geſchwunden und neue Hoffnungen beſtärken mit Recht, daß bei dem reichlichen Angebot an Geld die Börſe wieder ein beſſeres Ausſehen gewinnt. Von beſonderer Bedeutung er⸗ ſchienen die Operationen der Seehandlung, welche als Abnehſet von Diskonten bemerkt wurde. Die Erleichterung des Gebd⸗ marktes in London hat ſich in der abgelaufenen Woche weiter ſort geſetzt, ſo daß man an der Börſe hoffte, eine Ermäßigung der Diskontrate der Bank von England werde eintreten. Dieſe Er⸗ wartung iſt nicht eingetroffen. Der weitere Goldabfluß aus Bank von England nach dem Auslande, ſpeziell nach Frankreo. ſcheinen die Veranlaſſung geweſen zu ſein. Im Goldverkehr 150 Bank von England mit dem Auslande ergab ſich in der laufenen Woche ein Zufluß von 161000 Pfd. Andrerſeits ſud allerdings 227000 nach Paris abgegangen. Der Wechſelbeſten bat ſich um 622000 vermindert. Der Ausweis der Bank Frankreich hat ſich gekräftigt. Die Wechſelanlagen zeigen er 1 Abnahme um 22,26 Millionen Francs. Anderſeits haben e 20,54 Mill. zurückgezogen, während die Regierung ihr Guthaben 85„ die Hank von um 4384 Mill. erhöhte. Die Erwartung, daß die Bank be England ihren Diskont in nächſter Zeit herabſetzen werde, 1 5 allerdings anregend, umſomehr als man auch mit einer baldigen Ermäßigung des Diskonts der Reichsbank rechnen on därfen veig gun i Jogusußoch nog“ gutumlog gun nuge zsbullos dabmsuu deoagun„uoz usbol a1c cpi hiat svcd“ „enee uenen gojg unu ungg nol svan gvillog; gun uogloenag uog eenv cpog jagen“ gestec zuo ppvachl„aog pneßz svc“ boz ac zog guiß sequepor Soufeng s ohoh ubſah gaat gahhig og gosger ut ofozeß obuhpeun ag aog uuvzez aeuel gaog uudzgz zog gun buva snobaaech goo nehnd ne asoqoch utogiog ur oil oa Invaag a61 zog Boe acpozg due udgojaog uezuvgech ur jonf guebsoancp! gof nons oi „Iavgag aulec aulsbulag ol cpi oan ualloneg guu agol wog pim nuuvgg zusbof Jabapzqz zd cbi pol sogß“ aeeſat 1uo ejbpi„udgagat Jojg unu undg hol sbat aiaehnee Acet cpog bog“ pil oigel gun lego gong il uog avate ungoenoqusugoch di heen een w e ee eſeeee ee bee e „zuolpput ipufbun unu pu Aniat gun Jozpasgoh gogogz uog puv cpog zlog nc Apog ol bog ioc Zusgte agen ntu avg undg iucz udule Aozg ohng uog aohhnze oicpilcpou oind dig ageut zu ahuvf itel iq nc lacem niu avg pic euudg cpt oaennze asgiz;“ :gog gun pul as digol uvlivaod a0; eeeee anee eenr ee eehg bun uneuvac une uv oia Suglpopzas sog flegbignuueobloun gun osobnoncgieg eie uv ag agnvid avan a0 dan geguegaeg ungulg eaec gun sig uht us; ⸗Hoiaeg Jeabapzgz uodod oaguz die aogo uogzea Bulog unos ptu zegnusbogn aohne dog oet en nenene bae „Uoglag ugg ah onpnucp adg zonvquduhoch zog gog uozuvgog) usufaut zum Jchoa daug uo cog goch“ Inv olgg oiavuteuufz atpb„uo uune nogo pug ugenvqusugvch uune agem al go uobiee jouuie inv ceil se gai va ve znc Ruiem og“ „ujol ꝙhpi aognvo Galal jeasaozeß gun and a zc0g i zepoc oi Zusgaea unu undg hol svas“ de oie ſeeenee og ogusgogz“ uegeen icpnagzaoc jeababzz usboß uogupf „un ueuieg gezun ſpog zzuuog 49 dſleoc a Inv ugpoachlaogz uie ſponv uugt Bof utegaognv gun uguhglaog ne dih eipluna gun icpiu zehnzez uoe uaog udg habog add pnane hoqnlbuv i eig zuc zdq ueged oioat gun cpi on gogae oacpe „udllor uesenf uogng uut cpumt gun usgsbnv Jpozg goznd' uteu sjv apee ꝛd0 Inv usgaen c Biat a00%i mu abhg ilas gocpc aobiegeg uiec gun uepicd ueinb utouseu uog Uoglog ne ahhau Sicpiu nc loh udavan gulgß anu daogß uogn! duis opv gog dqog zuaezed p unu pocß Jusunbenz uengu utog aogun udsgqoh usgbeb iu jgoa prut an! ss ogana o daequv duse uudg eiuunbee ee er eheneneneun eee 2 ee ehne ie heecdehen er e egee daee Uanlas a00 ußgog gdauelcoinvo oznb ze nc fleapgz Igok bi suueg ongn gun ogerg autec faic cp obol obpoaspc⸗ Zabi anene o pncgzogoch umdg uogou zemlut pou oig gu dall! uaenpqueugoch jog usobuogz ueg Inv qo uepefg gzog ⸗gusuudag zocte ſon uezoulpiee aoſpd„uo Hrecnhoe“ „—— agun usboaz ⸗eulee ͤ u e ecpgut sve gun usgeb gnaczog gun 0257 ol gnu sva joch utufe inv uduunenpgz ꝛdaue iqzeh bpog o gog itu Icpeg zlae Joabavzgz gun uogupaz pu pog cpi eanea Icbzu zoß nva dig ae ezuungz of uolhabaze gun eape een een ee ſeeeeeen enee ee“ „ulnavg uszupaz cebe nehcdbe ehueucoc un gaogz oilne zog cp! ogog 5501 51 dbuvoßd ligzea jbutenv an uie se nc gog auoz aomutu gun otu useze fuolhs joaqusgvucd sog uogei usguscppz ad% ece e“ e ain dun nceend occnd ueg In act 1 Ppnagsnz ueaog udg giqaeg„—— 460—— 409 D rßß udtplaagg nne daobung dure ge ſiean ussengo bigna unu cpz Hol uuvzcz azlog aeg e dgog uagenvgz sog zi0 oqog jessval ⸗gog cot sog usſectuß uteut gun snoc uſeu“ hog gun zqavcp! uv urgenpquouchoch aog omuuuc die„uteut nc aun lesuvg svog ſd snvuic znvaocß dzuuoz ueſavalne gloecpocß 10 deutuutu an gog eabapzez ueugcpl zo0 ggeig oig avar oljv sog“ ugoch ugusgeſeg zuu molbuvz ggol eil eſboſ„78/ 0n Sonnt en eider ueeh die ang gun opplglocklnv znzcz aht seußog sog bunzupa dlau dig oan oboz ne zpodgog jhel zvaf sog gun nong opnon aplang ouse aemun cpou ava 10 Anagz zequsboat ut Aepnlach un zgochho Zanfleroch uonſvung Zung uslion uteahht ind zenpaebhno svaobusege pi ong aaburlgc davneuu Jpoeaplae deraned zuo„—— ch: ufeut va qun atut aqnvd Jqpgeh noengog oznd guſe enoch n bi ag Jog Jeagavecß i loc uieg Inv uoscoheg wate uusat auugz ueqob zogoch gun szugebaeſß se gog anu“ biae 1uo er ſeeenee e en ee u oh ͤ cog uupz uoavc;“ „aog dulangogsung aun anut ol niu azvg wou au muog“ each uogou pngzegee utdg eu eec eun echt gun uocckg zac uapng unule ut utgenpquoucoch dia va ppoachh„zncz muem 08“ (uszagzeg pnagcppzgz) 7 0ebaogz g uog ougshobaaec SDG ochnn v% a5% 4 eueee e ar roaguvasg eeee e e e ee eee neplsvoch c nonhogeltz zig ins 20 ag pnaq; Jqnneichvug aemunze geaag uf Siepaaecnc geg Bunlgg —— zaauunge zehnog ur Szehpafuvmpic gag Sunſog Anvogz0g Ae aenr eeg eeee eee aec ee ungz :eutunzg godgaog in Sfehgpacpinoz ged dunlgz idaazꝗnztz . zunv Muc boſ aapg Haozc Mnzg 15 zazununzg gehnnog uf glahpagbunupßach 8 bunſgg nehvoch usbycßz udboch nebpzgz usbogß ubvoe zazununze zbiaog uf Sgchabodog g2 dunggg Jaaen —— u A Aene Aapu us p Japu Jsup Au up du pa sou Admun Is! 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Wie danke ich Dir! Sollſt auch fortan mit mir zufrieden ſein in jeder Be⸗ ziehung.“ Wieder wehrte die te kalt: „Brauchſt mir nit zu danken! Ich tu's halb und halb um der Leute willen, die nit mit Fingern auf einen aus dein Hahnenhof zeigen ſollen.“ Ihr Gebetbuch aufnehmend, ging Annemarie Höfinger hinaus, ſtolz und aufrecht, den Kopf im Nacken. Toni ſah die Tränen nicht, die ihr unaufhaltſam über das weiße Geſicht ſtürzten, und hörte nichts von dem wehen Schluchzen, mit dem ſie ſich drinnen in ihrer Schlafkammer über das Bett warf. Die Frühlingsnacht, die über dem Tal lag, war ſtill und dunkel. Nur hin und wieder lugte die ſilberne Mondſcheibe durch flatterndes Gewölk. ſi Frau ſeinen Liebkoſungen und ſag 2 Und dennoch war ſie voll heim⸗ lichen Lebens— unähnlich einer Winternacht, deren Stille tot und ſtarr iſt, deren Finſternis Grauen erweckt. In dem geheimnisvollen Schweigen, das über Berg und Tal aus⸗ gebreitet lag, klang das Flüſtern des Lenzwindes wie Orgel⸗ ton, das Rieſeln der Rinnſale, die von den Höhen ſtürzten. wie Wogenrauſchen. Das aber tat der blaſſen Frau, die vor der Tür ihres Hofes ſtand, wohl und beſänftigte den Sturm ihres Innern. Sie ſchaute mit gefalteten Händen hinein in die Dämmerung. Fahl leuchtete das mit erſtem Grün ge⸗ ſchmückte Herrgottsbild zu ihr herüber und plötzlich durch⸗ zuckte ein freſſender Schmers ſis von Kopf bis zu Füßen. wandte ſie das Haupt ab. Zweifel regten ſich in ihr. viel Kampf und Pein hatte ſie durchzumachen gehabt und gerade um ihn, den ſie ſich gleichſam dem Himmel abgerungen hatte. Waren ſo ihre heißen Gebete in Erfüllung gegangen?! Hatte ſo ihr Ruf um Gnade Erhörung gefunden? Freilich trieb es ſie übermächtig, zu des Heilands Füßen zu ſtürzen und ſeine Knie zu umklammern, wie früher, aber noch hielt ein bitterer Trotz in ihrer Seele ſie zurück. Zuviel hatte ſie aufgeben und verlieren müſſen, allzuviel. All die Jahre hindurch hatte ſie gemeint, voll und ganz ihre Pflicht getan zu haben, und dennoch konnte in wenig Stunden alles in Stücke gehen und zerſpalten wie zerbrechliches Glas. Allgemach gewöhnte ſich ihr Auge an die Dunkelheit. In unſicheren Umriſſen erſchienen die heimatlichen Berge im Kranz ihrer Wälder, gekrönt von ſchneeigen Wipfeln. Und da auf einmal brach der Mond am Himmel hervor, gerade wie einſt vor langen Jahren in ſanftem, überirdiſchem Glanze. Das Bild des gekreuzigten Heilands ſchwamm in einem Strahlenmeer. Ein ſilbernes Licht zitterte auf demſelben und dem ſpärlichen darum gewundenen Grün und verlieh dem Angeſicht des himmliſchen Dulders einen Schein von Leben. Er ſchien zu der Hahnenbäuerin hinzublicken, ſchien milde und erbarmend zu lächeln.„Herr und Heiland, ſüßeſter Jeſus“ ſchrie Annemarie Höfinger laut hinaus in die knoſpende Lenz⸗ nacht und umfing vorwärtstaumelnd die Füße des Gebene⸗ deiten mit beiden Armen. Ringsum war plötzlich ein wunder⸗ ſeltſames Klingen und Tönen. Der Wind rauſchte nicht mehr, nein, ſein Wehen wurde zum Lobgeſang, die Wäſſerlein jubel⸗ ten in himmliſchen Melodien.„Herr und Heiland, ſüßeſter Jeſus!“ Das war Annemar Höfingers ganzes Gebet. Andere Worte fand ſie keine. „ Aber alles was ihre Seele hoffte und von ſich abzutun gedachte, lag in dieſen Worten. Und der Mond ſchien noch immer in leuchtender Klarheit, als ſei er eigens zur Fackel beſtellt für die ringende Frau. Er ſchien fort und fort die halbe Nacht hindurch, bas Bild des Er⸗ löſers überflutend und verklärend, und Annemarie Söfinger lag davor am Boden. Sanfte Morgenröte tauchte zuf über den Bergfirnen, roſig und golden malte ſich der nächtliche Himmel, da erhob ſich die Frau. Die Leute brauchten es nicht zu wiſſen, wo ſie die Nacht geweſen war und erſt recht nicht der Toni. Anne⸗ marie taumelte, als ſie aufrecht ſtand, Gewand und Haar waren naß von ſchimmerndem Tau, und ein Fröſteln rann wenn ich ihr Mann würde? durch ihre Glieder. Aber in ihr war tiefer, ſeliger Frieden. Menſchen konnten ſie wohl verlaſſen und ihr untreu werden, der Gottesſohn aber in ſeiner himmliſchen Barmherzigkeit nahm ſich ihrer an und verließ ſie nicht. Margret war zufrieden. Es galt ihr gleich wie der Hof hieß, auf dem ſie regieren ſollte. Ihr ſelbſt hatte Toni den Kampf mit der Mutter verſchwiegen, nur dem Schwiegervater berichtete er davon. „Deine Mutter ſollte wieder heiraten,“ hatte der lachend erwidert,„ſolch' eine junge, ſtattliche Frau! Was meinſt Du, „Verſuch's, Vaterle, wirſt ſchon ſehen,“ erklang der gut⸗ gelaunte Beſcheid. 1 Schon wurde das Haus an der Straße mit bunten Papier⸗ blumen und grünen Kränen feſtlich geſchmückt, die Hochzeits⸗ kuchen durchdufteten das ganze Dorf. Das junge Paar war ſchier außer ſich vor Wonne. Margret ſang und lachte den ganzen Tag, und ihr neuer, teurer Hausrat nahm ſich gar ſtattlich aus in dem Mooshof. Auch die Sonne lachte, die Bergwälder grünten, und die heimgekehrten Vöglein ſangen. Da kam eines Tages die Obermagd zum Toni hinein und ſagte unruhig mit der Vertrautheit alter, treuer Dienſtleute, die jahrelang im Hauſe ſind: „Haſt die Bäuerin nit geſehen? Sie ſchläft doch ſonſt nit ſo lange? Weißt nit, was mit ihr ſein mag?“ „Ei, Cenzl,“ Toni lachte die Fürſorgliche an,„ſie wird müde ſein die Mutter, von all' dem Gelärm' die ganzen Tage. Witterſt doch nit etwa gleich wieder Unheil, gelt?“ „Könnte doch ſein, Bauer,“ das Mädchen war ſeltſam weiß im Geſicht und ihre arbeitgewohnten Hände zitterten, „mußt nit ſo ruhig daſteh'n, es könnte leicht was paſſiert ſein.“ „Aber, Cenz,“ jetzt wurde Toni böſe,„erſchrick mich doch nit ſo. Biſt wahr und wahrhaftig ein alter Unglücksrabe. Schauſt immer das Schwärzeſte. Allemal, wenn kaum ein Gewitter am Himmel ſteht, hat es bei Dir ſchon eingeſchlagen.“ „So meiunſt“, das Antlitz der treuen Cenz färbte ſich in zorniger Röte. Sie ſtemmte die Hände in die Seiten und ihre Augen funkelten den jungen Mann feindſelig an, und dann fuh hr ſie fort: „Daß meine gute Frau ſich gegrämt hat um Dich und Dein Weſen, das hab' ich freilich gewußt, daß ſie aber Recht gehabt damit, das ſehe ich erſt heute. Steh' lieber nit ſo da, ſondern komm, um nachſehen, denn kurz heraus, Du fürſorg⸗ licher Sohn, die Hahnenbäuerin erwacht nimmer mehr.“ „Cenz, biſt Du verrückt!“ ſchrie Toni auf, an allen Glie⸗ de tternd,„man kann ja den Tod haben von Deinen Reden— Aber das Mädchen antwortete nicht. Als ſei plötzlich all ihre Kraft zu Ende, fiel ſie auf die Knie nieder, und das Haupt zmit der Schiürze verhüllend, kamen abgebrochene, ſtoß⸗ weiſe Seufzer und Gebete von ihren Lippen. Da fühlte der Mann: ſie lügt nicht, ſie ſpricht die ſchreck⸗ Er ſtürzte in Annemaries Schlafkammer und d wie erſtarrt. Die geſtern anſcheinend noch geſunde und tere Frau lag in den Kiſſen des großen Himmelbettes. Halb zur Seite geſunken mit halbgeöffneten Augen und ganz verändertem, wachsbleichem Geſicht, ein kleines Kreuz mit dem Heiland daran noch feſt in der Hand. „Ja, das war der Tod! Der Tod, der ehernen Trittes alles, alles zermalmt, der unerbittlich und erbarmungslos von keinem Flehen gerührt an die Türen klopft, der Tod, der ſanft und freundlich, ein gütiger Himmelsgeſandter, alles Erdenweh zu tilgen vermag! Anfangs ſtand Toni wie der Sprache beraubt. Daun ſchrie er laut auf, daß es weithin durch das Haus gellte: „Mutterle! Mutter!“ Es traf ihn doppelt, daß die Verſtorbene gerade ſo kurz vor ihrem Hinſcheiden unzufrieden mit ihm geweſen war. Wie hatte ſie ihn da in ihrer letzten Stunde ſegnen können! Daß er nun frei war von Bevormundung und Rückſichtnahme gegen ein leicht verletztes Gemüt, daran dachte er keinen Augenblick. Nur alle Liebe und Treue, die ihm die Frau erwieſen hatte, fiel ihm ein und zermalmte ſein Herz. Knechte und Mägde traten herein und jammerten und weinten um die Verſtorbene. Toni kniete neben dem Lager⸗ — erſter Griff ſeinem Hute, der wie ein Hefligtum auf einem Stuhl vor ſeinem Lager liegt, und er ſtülpt vor allen Dingen den Hut aufs Haupt, ehe er auch nur in die Hausſchuhe und Beinkleider fährt! Er behält ihn auf während der ganzen Prozedur des Ankleidens, Kaffeetrinkens uſw. uſw., und nur, wenn er ſeine Friſur in Ordnung bringt, uimmt er ihn not⸗ gedrungen ab— aber er behält ihn in der linken Hand und ſetzt ihn ſogleich wieder auf, wenn der letzte Strich ge⸗ ſchehen iſt. Der Emir von Afghaniſtau. Von Karl Witte(Berlin) 5 (Nachdruck berboten). Die aufrühreriſche Bewegung der Stämme an der nord⸗ weſtlichen Grenze Indiens lenkt die Blicke nach Kabul, wo gegenwärtig ein Herrſcher thront, auf den für die Engländer viel weniger Verlaß iſt, als auf ſeinen Vater, und der wahr⸗ ſcheinlich hinter den Kuliſſen die Hand mit im Spiele hat. Als Emir Abdur Rahman am 1. Oktober 1901 im Sterben lag, warteten alle Prinzen und Würdenträger in einem Vorzimmer mit um ſo ängſtlicherer Spannung auf den Augenblick ſeines Ablebens, als ſich für die Thronfolge allerlei Befürchtungen daran knüpften. Dieſe erwieſen ſich jedoch als unbegründet. Nachdem der Tod eingetreten und verkündet war, nahm einer der höchſten Beamten den Hut des verſtorbenen Emirs, ſetzte ihn auf das Haupt ſeines Sohnes Habibullah und rief ihn zum Herrſcher aus, worauf alle Anweſenden ihm der Reihe nach mit einem Händedruck Treue gelobten. Habibullah begab ſich dann mit ſeinem perſönlichen Gefolge und einflußreichen Ratgebern ſeines verſtorbenen Vaters nach dem befeſtigten Palaſte zu Arak, wo ſich der königliche Schatz und ein nicht unbeträchtlicher Vorrat von modernen Waffen befanden. Am folgenden Morgen wurde der Leichnam des verſtorbenen Emirs unter ſtarker Kavallerieeskorte nach dieſem Schloſſe übergeführt. In der Stadt herrſchte eine allgemeine Panik, aus Furcht vor Plünderung vergruben die wohlhabenden Be⸗ wohner ihre Koſtbarkeiten. Von den Bergen ringsum ſtröm⸗ ten nämlich Tauſende halbnackter mit Streitaxten und alten Flinten bewaffneter Männer herbei, um ihren Teil an der Beute zu haben, wenn der Tod Abdux Rahmans, der mit eiſerner Hand alle widerſpenſtigen Elemente im Zaune ge⸗ halten hakte, geſetzloſe Zuſtände herbeiführen würde. Zu jener Zeit hielten ſich in Kabul im ganzen ſechs Europäer auf: eine Engländerin, die dort den ärztlichen Be⸗ ruf ausübte, ein Deutſcher namens Fleiſcher, der im Jahre 1904 ermordet wurde, ſeine Frau, ſein Kind, ein deutſches Dienſtmädchen und der Engländer Martin, der damals ſchon eine Reihe von Jahren als Oberingenieur im afghani⸗ ſchen Dienſte ſtand. In ſeinem jüngſt veröffentlichten Buche „Under the abſolute Amir“ ſchildert er jeſſelnd Land und Leute, beſonders auch den Hof von Kabul, wo noch gegen⸗ wärtig Zuſtände herrſchen, die mit dem abſoluten Regiment eines orientaliſchen Deſpoten unzertrennlich verknüpft zu ſein ſcheinen: ſchrankenloſe brutale Willkür ſchwingt dort das Zepter. Nach den perſönlichen Beobachtungen des Englän⸗ ders hat der gegenwärtige Emir von ſeinem Vater in. vollem Maße deſſen ſchlechte Eigenſchaften geerbt, hauptſächlich eine unmenſchliche Grauſamkeit. Wegen der geringfügi ſten Ur⸗ ſachen läßt er Leute zu Tode peinigen oder prügeln. Als ein Zimmermeiſter mit der Arbeit an einem neuen Teil des Palaſtes nicht ſchnell genug vorwärts kam, erhielt er auf Be⸗ fehl Habibullahs hundertundfünfzig Schläge mit einem ſchweren Knüppel, der ihm das Rückgrat zerbrach. Er erlag am folgenden Tage den furchtbaren Verletzungen. Eines Tages wurden fünfzehn Kotwali⸗Sepoys zu derſelben Straſe verurteilt, weil ſie ihren vorgeſetzten Offizier, der ſich ein Dienſtvergehen hatte zu Schulden kommen laſſen, nicht an⸗ gezeigt hatten. Acht von ihnen hauchten ihr Leben unter den Schlägen aus; die übrigen, die ſie überſtanden, konnten ſie wochenlang kaum rühren und mußten ohne ärztliche Behand⸗ lung mit ihren ſchweren offenen Wunden im Gefängnis ſchmachten. Die unmittelbare Umgebung des Emirs ſchwebt beſtändig in Gefahr, ſeinen grauſamen Launen zum Opfer zu fallen. Zu der Zeit, als der Verfaſſer des uns vorliegen⸗ den Buches noch an ſeinem Hofe weilte, erfuhr Habibullah eines Tages, als er ſich auf dem Dache eines neuen Palaſtes im Parke von Arak aufhielt, daß einer ſeiner Bedienten ihn belogen, indem er ein von ihm begangenes Vergehen einem Kameraden in die Schuhe geſchoben hatte. Sofort ließ der Emir den Schuldigen vor ſich führen, bis zur Bewußtlofigkeit prügeln und dann über den Rand des Daches auf den Erd⸗ boden hinabſchleudern. Der Unglückliche lebte noch, wurde aber zu Tode geſchleift, indem man auf Befehl ſeines Ge⸗ bieters einen Strick an ſeine Beine befeſtigte. Der Engländer rühmt dem gegenwärtigen Herrſcher von Afghaniſtan nach, daß er auf die peinlichſte Sauberkeit in ſeiner Umgebung hält, aber dieſe für einen Orientalen wohl doppelt empfehlenswerte Eigenſchaft verurſachte doch einem unſchuldigen weiblichen Weſen den martervollſten Tod. Bei einem Spaziergang im Parke des Palaſtes von Arak be⸗ merkte Habibullah, daß der Erdboden in der Umgebung eines Tores nicht rein gefegt war. Er befahl, den Mann, zu deſſen Dienſtpflichten dieſe Arbeit gehörte, vor ſich zu führen. Statt ſeiner erſchien ſeine Frau und erzählte, ihr Mann liege am Fieber ſchwer krank danieder; ſie ſelbſt ſei durch ſeine Pflegs und dringende Hausarbeit ſo in Anſpruch genommen, daß ſie mit dem beſten Willen nicht imſtande geweſen wäre, für ihn die Gartenarbeit zu verrichten. Zu ihrer Entſchuldigung fügte ſie noch hinzu, daß ſie hochſchwanger ſei. Der Emir er⸗ widerte, er werde ſie von ihrer Laſt befreien, und befahl, ihr fünfzig Schläge auf den entblößten Rücken zu geben. Die Unglückliche überlebte die in ihrem Zuſtande wahrhaft teuf⸗ liſch grauſame Strafe nur um wenige Minuten. Schon zur Zeit Abdur Rahmans herrſchte am Hofe von Kabul eine geradezu kindiſche Furcht vor Cholera und Erd⸗ beben. Als die gefährliche Epidemie die Hauptſtadt des Landes heimſuchte, verließ der Emir mit ſeinem ganzen Harem und Hofſtaat in wilder Flucht Kabul, um am Juße des Hindu Kuſh vor der mörderiſchen Krankheit Schutz zu ſuchen. Sein Nachfolger wollte dieſem klugen Beiſpiel der Selbſterhaltung folgen, als die Cholera im Jahre 1908 von neuem ausbrach, aber der Gouverneur ſeiner Reſidenz machte ihm einen Strich durch die Rechnung, indem er freimütig er⸗ klärte, ſeine Abreiſe würde wahrſcheinlich das Signal zu einem gemeinſamen Aufruhr des Volkes und der Truppen geben. Unter dieſen Umſtänden hielt der Emir es doch für geraten, der gefürchteten Seuche innerhalb der Mauern von Kabul Trotz zu bieten; um der Gefahr der Anſteckung jedoch ſo wenig wie möglich ausgeſetzt zu ſein, beſchränkte er ſich während ihrer ganzen Dauer auf zwei Gemächer ſeines Palaſtes zu Arak und verließ ſie während dieſer Zeit über⸗ haupt nicht. Von den Höflingen und ſeinen Günſtlingen durften nur wenige die Schwelle ſeines freiwilligen Gefäng⸗ niſſes überſchreiten, und ſie hatten den ſtrikten Befehl er⸗ halten, den Palaſt nicht zu verlaſſen, damit ſie nicht etwa die anſteckenden Keime von außen hineinbringen könnten. Der Bruder des Emirs, Nasrullah Khan, verbrachte den größten Teil der Cholerazeit auf ſeinem Gebetsteppich, wie der Eng⸗ länder aus ſeiner Umgebung erfuhr, und als ſeine Lieblings⸗ frau von der Seuche hinweg gerafft wurde, geberdete er ſich faſt wie wahnſinnig in der Furcht vor einem ähnlichen Schickſal. Im Gegenſatz zu ſeinem Vater, der derben Späßen nicht abgeneigt war und beſonders an feſtlichen Tagen ein luſtiges Leben um ſich liebte, hält Habibullah es mit ſeiner Würde für unvereinbar, ſeinem Hofe jemals die Zügel ſchießen zu laſſen. Alles muß zu jeder Zeit in gemeſſener Ordnung her⸗ gehen, ungebundene Vertraulichkeit widerſtrebt dem ganzen Weſen des jetzigen Emirs, deſſen Lieblingszerſtreuung darin beſteht, ſich von ſeiner Zauberlaterne allerlei Bilder gleich⸗ ſam an die Wand malen zu laſſen. Er ſchwärmt auch für Sport in freier Luft, beſonders für Ericket. Mit dem Koch⸗ löffel ſoll er beſſer umzugehen wiſſen, als die berufsmäßigen Köche an ſeinem Hofe, und er übt dieſe Kunſt häufig höchſt eigenhändig aus, wobei ihm ſein Gefolge dienſtbefliſſen Zur Hand gehen muß. Aus Furcht vor Anſchlägen gegen en Leben läßt er ſich nur ſelten in der Heffenklichkeit blicken, Chöjel dungehhod) „ul9l auch aun bungeldolnzz uv uellnum ueflref Sepphuemun ne sebaeh vl zhnzcß 10 pg oſ uudz uneunlae Sprut 00f Jfeh gun ndgaoateb pepne au eig Zusgog dincg gun gqeig onv c uusgz e u un e ene“ ee ane eee ee en ee zuo ofacpt„ugog agt ziu cpr zob unu gun uzel jos aohnzcz 10 Nol füae Tee ehn edee ehneg e e ene bzulg uelsated utezeunß duolfoneg soleig h— 001 Avo usbf uu hpog uepoa 1 gun udganascdoch ocd uozgs“ „Ugeeu Seonehnm aun gozvg uld anl udged zoneguenenaoetec svalnſe 8d uuvg panqutg guebns deuvb eig geinceg nee eeeeen ene aeufe qun ulhr uog⸗“udgunſob sgobagech 890 udgnds udg us zhond ſchru ei uouemn ubeg geugcph uie 80 111 piuebie zueuueu quvunel 18 udſngg„aunsnobaaeg“ 0◻¹οσ“ 24 ofeubegzue uuvcß ohvu mof bog udullgao ne usplancz udpnuthol utog ad dig Apphhogz dlgg dig Hund uh eusutheu gubch dutof ulg zuo gog zvaf gun opu goghae aogavicß a „ssvg 111 adal env zog gun svg jgteg sva%gupspobaaech“ usudzg ueg Jor aenzeß oind aufeln giel usgunse Udbang udc ui p dagg uesbee neogagea ne uoſed eephsgz udnelle aiut d1 ege eeh eie enen e“ lehreen! 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Modeplauderei von Meta von Dallgow. [Nachdruck verboten), Für die erſten ſommerlich leichten Gewänder kommen be⸗ ſonders die vielen ſchönen, durchſcheinenden Stoffe in Wolle und Wolle und Seide, wie Voile und Marquiſette, Colienne und als neu Chinchinette in Betracht. Das letztere wirkt am klarſten, wie ein feinerer Filet⸗Grund, und verlangt deshalb auch ein Gloria⸗ oder Seidenfutter⸗Unterkleid, während für die dichteren Stoffe guter Baumwollenſatin genügt. Unter den letzteren Arten iſt neben Wollenmouſſeline noch dünner, federleichter Wollentaffet— ebenfalls ein Ge⸗ miſch von Wolle und Seide— zu nennen. Seidentaffet und die verſchiedenen orientaliſchen Seiden wie Baſt, Tuſſor, Shanghai uſw., ſind durch ihre ſchmälere Stofflage immer keurer als die obengenannten und häufig auch vergänglicher, eshalb der erhöhten Eleganz vorbehalten. Ueber⸗ +. wöhnlich lang, rings dem Boden aufliegend oder etwas ſchlep⸗ pend, der Faltenrock fußfrei eingerichtet. Beide ſchneidet man neuerdings wieder gern mit einem mehr oder weniger hohen Miedergurt, ſowohl zum ſelbſtändigen, durch eine abſtechende Bluſe ergänzten, ſelbſtändigen Rock, als auch zum einheitlichen, dem ſogenannten„garnierten Kleide“. Sier zeigt auch der Glockenrock reichere Garnituren(ſiehe die Abb. 1 und 3) und Tunika⸗Arrangements(Abb. 2 und 4) oder leichte Raffung der etwas länger geſchnittenen Vorderbahn, die ſogenannte Paquinfalte. Für die Taille bleibt die bequeme Bluſenform, an welcher die lange Schulterlinie, ſei es durch den Schnitt, ſei es durch die Anordnung des Beſatzes, betont iſt, die Grund⸗ lage. Die reiche Unterbluſe tritt etwas zurück zugunſten von Chemiſet⸗ und Latzeinſätzen aus Spitzen, Spitzenſtoff, Säumchentüll und Säumchenbatiſt, denen mehr oder weniger breite, durchſcheinende Manſchetten oder Unterärmelchen ent⸗ prechen. Hierdurch wird die Taille enklaſtet und für die ommerliche Wärme leichter geſtaltet, wozu auch die Wahl 1 ſie bleiben d all tritt das Uni vor dem größeren Muſchenmuſter, welches oft 1 ſtreifig in Reihen geſtellt erſcheint, ſowie vor dem Streifen te und dem Carreau verſchiedenſten Umfanges zurück. Oft bilden feine Streifen— ſchon mehr Striche— ein Blumenmuſter oder irgend ein anderes Ornament abhebt; oft weiſt ein dichter, verſchwimmender Carreau⸗Jond ein größeres Unter⸗Carreau in lebhaftem Farbenton auf. Am häufie muſſeline un en kehren derartige Zeichnungen in Wollen⸗ Taffet wieder, ab h die orientaliſchen webe ſind davon ſen. Unter letzteren tritt als neu das Fiſch⸗ grätenmuſter, feine, im Zickzackmuſter gegeneinander geſtellte Streifen, hervor. Eine eigene Abteilung bilden die Bordüren⸗ ſtoffe jeglichen Gewebes, welche zu den verſchiedenſten Muſterungen mehr oder wenig te, reſpektiv bel! 1 2 wieder für gewebte B aufweiſen, die e ſames und;) wohlfeiles Ausſtattun Dem bereites früher über die F 8 nzuzufügen. Die R derfallen, ſo daß ſie bei ihrer beträchtlichen neues kaum 1 Weite unten tiefe Falten bilden. ines recht feinen und doch durchläſſigen Futters mit beiträgt. 1 Aermel ſo lieb geworden, daß man ſie, entgegen dem jüngſten Handgelenk herab verhüllen will, noch vielfach beibehält. Zur Ausſtattung kommen in Be⸗ tracht: Taffetblenden, zum Stoff eingefärbte Spitzen, in erſter Linie Anſätze und Einſätze in imitierter Filet⸗Guipure, auch gleichfarbiger Muſchentüll, den man beſonders zu Taffet gern für die mit weißem Chiffon unterlegten Aermel verwendet, Modegebot, das die Arme bis zum 1 und endlich geſtickte und gewebte farbige Bordüren mit Metall⸗ iſchung. Die letzteren werden aber immer nur in geringem Maße zur Ausſtattung der Taille neben Taffetblenden und Spitzenſchmuck angewendet. Ein ſehr diſtinguiert wirkendes Garniturmaterial kann man ſich aus großen, grob in der Farbe des Kleides beſponnenen oder behäkelten Ringen ſelbſt arbeiten, indem man dieſelben auf Pausleinwand zu Ein⸗ ſätzen, Latzteiklen, Kragen, Revers und Aermelaufſchlägen zu⸗ ſammenſtellt und untereinander durch einfache, mit grobem übereinſtimmenden Glanzgarn ausgeführten Spinnen ver⸗ bindet. Eine ſchmale, ebenfalls gleichfarbige Taffetblende, eine Litze oder ein Paſſementeriebörtchen ergibt den äußeren Abſchluß. Etwas Aehnliches läßt ſich aus 1 Zentimeter brei⸗ tem feſten Taffetband gewinnen, aus dem man kleine Viereck⸗ figuren knüpft, deren Mitte wieder je mit einer genähten Aus dem gleichen Grunde ſind den Frauen die halblangen SFEFE rß// rßß/////( r y Spinne gefüllt wird. Man arbeitet ſtets mit vier Bändchen zugleich, indem man erſt die beiden mittleren mit einander verknüpft und das rechte ungefähr 1 Zentimeter tiefer mit dem rechts benachbarten, das linke mit dem links angrenzenden Bändchen verknotet. In verſetztem Muſterſatz arbeitet man dann mit den neu angelegten Bändchen ſo fort. Ein Bändchen oder Taffetblende für den Randabſchluß. Ein Kapitel für ſich bildet die Soutache⸗Stickerei, welche ſelbſt die Maſchine auf die leichteſten Gewebe, ſogar auf Tüll ausführt; im letzteren Falle werden die Garniturteile durch⸗ brochen in den Stoff eingefügt. Abb. 1a veranſchaulicht zwei zu einem Plein vereinte Bordüren mit hochſtehendem Sou⸗ tache, den man beliebig auch flachliegend aufnäht; man kann ſie einzeln verwenden oder zu jeder Breite zuſammenſtellen. Des Zeichnens Unkundige, welche nach der Abbildung allein ſich die Muſtervorzeichnung zum Anzug Abb. 1 nicht ſelbſt an⸗ zufertigen vermögen, ſeien auf dieſe beiden Börtchen hinge⸗ wieſen. Den Grund bildet die feine ſilbergraue Voile des Modellkleides, die Ausführung geſchieht mit gleichfarbiger Soutache. Die mit langer Achſel ohne Schulternaht eingerich⸗ kete, im Rücken unſichtbar geſchloſſene Blufentaille zeigt die den ſpitzen Halsausſchnitt rings umgebende Bordüre in den Stoff hineingearbeitet, während der fichuartig von der Schul⸗ ter in den Gürtel laufende Garniturteil für ſich beſtehend aus⸗ geführt wird. Etwas dunkler nüancierte Taffetblenden, an deren Stelle auch weiße Litze aus Kunſtſeide treten kann, bil⸗ den auf Bluſe und Rock das hübſche Zickzackmuſter und auf den ſchlichten halblangen Puffenärmeln den geradelinigen Beſatz. Latzeinſatz und Stehkragen aus gelbweißer Vermicelleſpitze; breiter Gürtel aus Taffet mit hoher Schnalle aus oxydiertem Silber, welcher die Knöpfe entſprechen müſſen, wenn man ſich nicht mit ſolchen aus Taffet begnügen will. Abb. 2 veranſchaulicht an einem weißen Cheviotkleid die reizvolle Wirkung angewebter Bordüren, die ſich modefarben im Fiſchgräten⸗Strichmuſter abheben. Am Rock, den in der vorderen Mitte ein Tablier ziert, iſt durch eine aufgeſetzte, mit modefarbenem Vorſtoß verſehene Borte ein Tunika⸗Arrange⸗ ment imitiert. Der untergeſetzte ergänzende Rockteil, den zibei ſchmale, modefarbene Blende zieren, iſt wie ein in der Form geſchnittenes Volant geſtaltet. An der Bluſentaille bildet der Stoff, an welchem die angewebte Bordüre den Abſchluß ergibt, während eine zweite Borte aufgeſteppt wurde, ein hinten und vorn gekreuztes Fichu, das ſich breit über den eben⸗ falls mit Bordürebeſatz gezierten, kurzen Puffärmel legt; 25 dieſen vervollſtändigen Bordüren als Bündchen und kleine Manſchetten, aus denen ein Spitzen⸗Volant fällt, welchem der an einen hohen durchſcheinenden Stehkragen geſetzte Latzeinſatz entſpricht. Dunkelmodefarbener, faltiger Sammetgürtel. Zu fahlgrüner Marquiſette ergeben etwas dunkler nüan⸗ eierte Seidenlitze und feiner Soutache das hübſche Linien⸗ muſter auf Rock und Bluſentaille der Vorlage Abb. 3. Die rings um den tiefen Ausſchnitt eingereihte Taille öffnet ſich vorn und über einem mit dem Chemiſetteil im Zuſammenhang ſtehenden Latzeinſatz aus Spitzenſtoff, den man beliebig gelb⸗ weiß eder eingefärbt wählen kann. Den Reihfalten der Schul⸗ ter ſchließen ſich unter dem Soutachebeſatz diejenigen des kraufen Bluſenärmels an, deſſen unteren Rand ein breites Faltenbündchen aufnimmt. Paſſementerie⸗Figuren unter⸗ brechen vorn die Litzen; Faltengürtel vom Stoff des Kleides. Aus poſtellblauem Wollentaffet zeigt die Vorlage zu Abb. 4 eine vorn gerundete, nach rückwärts etwas verkürzte Tunika öer dem ſchleppenden Glockenrock, welcher der faltig auf feſter Grundform geordnete Miedergurt angeſchnitten wurde. Um einen glatten Sitz dieſer Falten zu erzielen, muß der Stoff in ſchrögem Fadenlauf verwendet werden. Als Er⸗ gänzung dient eine mit Schweizer⸗Stickerei gezierte Batiſt⸗ bluſe. Der hochmoderne Bolero mit ſchräg übereinander tretenden Weſtenteilen iſt aus übereinander fallenden Stoff⸗ blenden geformt, die eine Fortſetzung in dem halblangen Harmonika⸗Aermel finden. weee eeee Als Anton den Hut vergeſſen halte. Humoreske von Friedrich Thieme. (Nachdruck verbolen). Jeder Menſch verſchläft es einmal; es ſoll ſogar Leute geben, bei denen es mehrmals vorkommt. Ankon gehört in die erſte Rubrik. Eines Morgens erwacht er— eine halbe Stunde nach ſeiner gewöhnlichen Aufſtehzeit. Num iſt letztere ohnehin auf die Minute berechnet, jede Verrichtung bereits auf Galopp⸗Tempo abgemeſſen— da kann man ſich denken, mit welcher Herzklopfen erregenden Haſt Anton heute die Präliminarien des Tages erledigte. Während er ſich anklei⸗ det, ſpült er ſich gleichzeitig den Mund aus: während er die Stiefel anzieht, trinkt er Kaffe; während er im Laufſchritt die drei Treppen ſeiner Wohnung hinunterſtürmt, verleibt er ſich die Frühſtücksſemmeln ein. Zum Unglück hat Anton einen weiten Weg ins Geſchäft, er braucht eine gute halbe Stunde. Mit dem akademiſchen Viertel rechnet er bereits normaler Weiſe bis zur äußerſten Grenze— von akademiſchen halben Stunden wollen aber die Herren Chefs zunächſt noch nichts wiſſen. Wie ein verfolgter Hirſch jagt er dahin— ein Drittel des Weges liegt ſchon hinter ihm— da ſpürt er auf einmal, wie ein verdächtiger Luftzug über die Stelle ſtreicht, wo ſeine Locken bereits an⸗ fangen, ihre Fülle zugunſten einer künftigen Inſel recht wahr⸗ nehmbar zu beſchränken. Erſchrocken fährt er mit der Hand über den Kopf— und noch erſchrockener bleibt er mitten im Laufe ſo plötzlich ſtehen, als hemme eine unſichtbare Bretter⸗ wand ſeine Schritte, er hat in der Eile vergeſſen, ſeinen Hut aufzuſetzen. Iſt denn das ſo ſchlimm? wird der verehrte Leſer aus⸗ rufen, Ei nun, weiß er nicht, daß es bei weitem nicht ſo auffällt, wenn einer betrunken über die Straße geht, als wenn er mit unbedecktem Kopfe einherſtolziert? Daher das Ent⸗ ſetzen Antons bei der unerwarteten Entdeckung! Alſo deshalb lenkten ſich die Blicke aller Vorübergehenden auf ihn, während 5 r dachte, die allgemeine Aufmerkſamkeit gelte nur ſeiner Eile — alſo deshalb war ihm ſchon auf dem ganzen Wege ſo eigen⸗ tümlich zu Mute, als ſei er nicht ganz vollſtändig, als habe er einen integrierenden Teil ſeines Ichs eingebüßt! Was ſoll er tun? Zurückgehen? Unmöglich, es iſt der Erſte heute biel zu tun und zehn gegen eins zu wetten, daß der Chef zeitig ins Kontor kommt! Nein, nein, nur das nicht! Ein normaler Kommis fürchtet nichts mehr als die bereits guf ihn harrenden ironiſchen Augen des Prinzipals— es wird ſchon einmal ſo e —— Ar ee ee He — ener aulfe Ade dguebperthnd udsore mdde erkene d utcnbetznoggkec Uneſdg uecaundcd zoig zui Spont forlegav uvec er eer ene eeee aren eanee uung 8 — dürfte jedoch nur dann erfüllen, i Reichsbankausweis erfährt. htende größere Flüſſigkeit, für tägliches Geld, berechtigen zu utſchland bald wieder günſtigere herden. Die Spannung des hieſigen 9 ind der Börſe wurde dadurch eine regung geboten. he der verhältnismäßig feſten Tendenz höheren Newyorker Kurſe, welche zuver⸗ verkennen iſt, daß ſich ein gewiſſes zte Aufwärtsbewegung zeigt, welche ühungen am Newyorker Effekten⸗ Anregungen, die von Amerika aus ohne weiteres als bare Münze nehmen Die Verhältniſſe 1 1 weitere en es Nicht zu ie fortge 91i 852 10 Was die zieht. D werden, n iſt leider einer beſſeren Situation Platz gen günſtigen Seite verſchoben. aber auf dem Ge⸗ 3 Verkehrs ſieht es noch je erheblich zurückbleibenden Einnahmen der Eiſen⸗ Andererſeits hat das narktverhältniſſe inſofern günſtig gewirkt, Die Bahngeſellſchaften für den ünſtig, ſo wird man ſich auch auf 7* 1t Inft 518 ungi on en, Der Der 0 ion vor Kurſe an der Newyorker Börſe liegt in den en einflußreicher Kreiſe und Deckungen, welche der Aufwärts⸗ eung eine Stütze bieten. Die Southern Railway emittiert lurzfritige 6 Prozent Noten im Betrage von 15 Millionen Doll. welche das Haus Morgan übernimmt. Dieſe Nachricht, ſowie auch die feſten Rohkupferpreiſe wirken anregend. Den Dividenden⸗ erklärungen der Union Pacific und Southern Pacific in der Uisherigen Höhe, mißt man keine allzu große Bedeutung bei, weil man glaubte, daß dies mit Rückſicht auf den Bondsmarkt erfolgt ſel. Am hieſigen Platze beſtand rege Kaufluſt für amerikaniſche Bahnen, beſonders für Baltimore Ohio. Pennſylvania im Hin⸗ blick auf den ſtarken Rückgang in den Betriebsergebniſſen nur mäßig höher. Baltimore Ohio ſehr feſt. Auf dem Induſtriemarkte prägte ſich feſte Grundtendenz für Elektriſche Werte aus. Die große Finanzoperation der Berliner Aktien der allgemeinen Elektr. Clektrizitätswerke machte auf die Geſellſchaft Ediſon guten Eindruck. Weniger günſtige Haltung jeigten Chemiſche Aktien, welche auf ſtärkeres Angebot mit erheb⸗ ſchen Kurseinbußen zu rechnen hatten. Beſonders in Mit⸗ idenſchaft gezogen waren Chem. Anilin, welche bei größeren Ver⸗ luſten im Laufe der Woche ſchließlich leichte Erholung erfuhren. Bezeichnend iſt, daß das zur Feſtſtellung gelangte Bezugsrecht gauf die jungen Aktien der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik mit 142 Prozent ganz weſentlich unter ſeinem rechnungsmäßigen Werte notiert wurde. Am Schluſſe der Woche ſtellte ſich die Notiz Bezugsrecht auf 154 bez. Geld. Anilin⸗Aktien auf 494 bez. Geld. Auch Höchſter, Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt lagen ſchwach. Was die übrigen Werte dieſes Marktes betrifft, ſo iſt die Haltung als günſtig zu bezeichnen. Montanaktien hatten unter den widerſprechenden Nachrichten uus den Induſtriebezirken zu leiden. Der amerikaniſche Eiſen⸗ garktbericht mahnt zur Zurückhaltung. Obwohl die Ausſichten r einen baldigen Wiederaufſchwung der Eiſen⸗ und Stahlin⸗ duſtrie nicht günſtig lauten, ſo zeigt ſich aber, daß durch den billigeren Stand des Geldes ſich regere Bautätigkeit entwickeln wird und der Abſatz ein regerer werden wird. Die Börſe ließ ſich nicht auch beirren und es gab beſonders die Spekulation Ver⸗ anlaſſung, daß der Montanmarkt eine feſtere Tendenz aufweiſen konnte. Kohlen⸗ und Eiſenaktien profitierten auf die Nachricht der baldigen Einführung zum Ultimohandel an der hieſigen Börſe. Man hofft, daß das baldige Inkrafttreten des Börſengeſetzes mit der Ausdehnung des Ultimohandels einem lebhafteren Geſchäfte Platz macht. Der Fondsmarkt lag feſt. Es iſt erfreulich, daß ſich endlich ſür unſere heimiſche Anleihen eine feſte Tendenz einſtellte.„In Verbindung mit Deckungen und Rückkäufen wurden größere Um⸗ lätze erzielt“, welche zur anſehnlichen Steigerung der 3 Prozent und 3½ Prozent Reichsanleihen und Konſols führten. Vielfach waren es auch Käufe für ausländiſche Rechnung. Ausländiſche Fonds lagen im Einklang der Weſtbörſe feſt. Regere Nachfrage ließ der Bankenmarkt erkennen, wo leitende Aktien günſtige Stimmung zeigten. Auf den übrigen Märkten war das Geſchäft wenig belebt. Türkenloſe verfolgten auf Pariſer Käufe ſteigende Richtung. Der Wochenſchluß brachte wenig Veränderung. Die Tendenz iſt im allgemeinen feſt. Das Geſchäft läßt zuweilen noch zu wünſchen übrig. Feſte Haltung zeigten am Schluſſe der Woche Induſtriepapiere. Chem. Anilin gut erholt, auch Höchſter ge⸗ ſragt. Bei der eingetretenen günſtigen Dispoſition dürfte ſich bald an der Börſe belebteres Geſchäft einſtellen und dem Privat⸗ publikum Gelegenheit geben, ſich dem Börſengeſchäfte zu nähern. Privatdiskont 315/ꝑ, bis 4 Prozent. Marktbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. „ Neuß, 15. Mai. Der dieswöchige Getreidemarkt ver⸗ 1 in ruhiger Haltung, doch konnten ſich die Preiſe von Beizen, Rog gen, Hafer, Gerſte und Mais gut be⸗ haupten. Weizenmehl und Roggen mehl ſind bei ſtillem Verkehre ebenfalls preishaltend. Weizenkleie iſt natter. Tagespreiſe: Weizen bis M. 220, Roggen bis Mark 200, Hafer bis M. 168 die 1000 Ko.; Weizenmehl Nr. 000 ohne Sack bis M. 28.50, Roggenmehl ohne Sack bis M. 27.50 die 100 Ko.; Weizenkleie mit Sack bis M..70 die 50 Ko. Rübölſaaten haben ſich weiter abgeſchwächt. gaufluſt iſt zwar noch immer gering, indes fanden die an⸗ kommenden Partieen zu den ermäßigten Forderungen mehr⸗ fach Beachtung. Die Stimmung für Leinſa at war wieder⸗ um eine recht ſchwankende; man ſchließt in ſchwächerer Hal⸗ Erdnüſſe und Erdnußöl fehlen. Leinöl Afür ſofortige Lieferung befriedigend gefragt, während Käufer für ſpätere Sichten zurückhaltedd ſind. R üböl ſtetig. Oelkuchen unverändert. Tagespreiſe hei Abnahme Die * 8 von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 73.50 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 42 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Dieſe ſtarken Käuf Vaumwolle (Vochenbericht von Hornby, Hemelrtzt& Co., Baumwollmäkler in Liverpool.) Während der letzten paar Tage war unſer Markt vor⸗ wiegend ſehr feſt und die Aufwärtsbewegung hat weitere Fortſchritte gemacht. Große Baiſſeengagements ſollen einge⸗ deckt worden ſein und Spinner waren fortgeſetzt ſtarke Käufer. fe werden zum großen Teile darauf zurück⸗ geführt, daß die Lancaſhire⸗Spinner ſich für längere Zeit hin⸗ aus ihre ſpeziellen Qualitäten ſichern wollen, da ſie befürchten, daß ſie ſpäter in der Saiſon ſelbe nur zu weſentlich höheren Preiſen oder gar nicht bekommen werden können. Dieſe großen Einkäufe deuten nicht auf eine Einſchränkung des Be⸗ triebes hin. Die Verhandlungen hierüber ſind jedoch noch im Zuge und Freitag findet in Mancheſter eine weiterd Kon⸗ ferenz hierüber ſtatt. Die Induſtrielage in Mancheſter hat ſich ein wenig auf⸗ gebeſſert, beſonders ſoweit das inländiſche Geſchäft in Betracht Das Exportgeſchäft läßt noch immer zu wünſchen übrig. Auch aus Amerika meldet man uns, daß ſich die Lage etwas aufgebeſſert hat, und daß mehrere Spinnereien den Betrieb wieder voll aufgenommen haben. 5 Die Wetternachrichten über die neue Ernte waren vor⸗ wiegend ungünſtiger Natur, doch lauten die Kabels heute wieder günſtiger. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.] *Odeſſa,(28.) 11. Mai. Das Geſchäft war in der abgelaufenen Woche in allen Artikel ziemlich lebhaft. Weizen verkehrte in ſehr feſter Haltung und nachdem am Freitag voriger Woche die außerordentlich kleinen Ab⸗ ladungen von Argentinien bekannt geworden waren, ſtiegen die Preiſe ſprungweiſe. Unſere Vorräte werden von Tag zu Tag kleiner, dasſelbe iſt in Cherſon und Nikolajeff der Fall, dagegen wird die Nachfrage von allen Import⸗Ländern für unſere Sorten beſſer, da die verfügbaren Vorräte unbedeutend ſind, ſo ſoll es uns nicht wundern, wenn die Preiſe noch höher gehen werden. Neue Zufuhren kommen auch nicht an und unſere Reſerven werden bald alle ſein. Es iſt ganz unmöglich, irgendwelche Preiſe zu nennen, da ſich ſolche jeden Moment ändern. 5 Roggen. Für dieſen Artikel war auch beſſere Nach⸗ frage und die Preiſe gingen im Laufe der Woche um M.—6 höher. Wir notieren für ſofortige Verſchiffung M. 154 oder Röbl..10 Bordo. Das letzte Geſchäft fand ſtatt zu M. 152.50 für Fag. Qualität 9 Pud 10/175 und M. 154 für 9 Pud 15/20 auf Muſter. Gerſte. Die Nachfrage für ſofortige Abladung bleibt beſtehen und ſichert hohe Preiſe. Für ſpätere Poſitionen ſind die Preiſe niedriger und die Nachfrage auch kleiner. Das Wetter iſt den wachſenden Frühjahrsſaaten ſehr günſtig, und man ſieht, daß Meinung da iſt, die alte Ernte zu verkaufen, um ſo mehr als ſeit Juli Monat Gerſte auf Grund des neuen Kontraktes verkauft wird d. h. mit 3 pCt. Beſatz, wogegen die Durchſchnittsqualität 7 pCt. Beſatz enthält. Alle dieſe alte Gerſte wird ganz gewiß vor dem Juli verſchifft werden und wir erwarten daher größeres Angebot von Gerſte aus dem Inneren. Die letzten Regen haben der Gerſten⸗Ernte ſehr viel Gutes getan und die Leute hier werden ſich ſicherlich keine Reſerven aufbewahren, beſonders zum Zweck von Miſchung, wie oben erwähnt, und man ſagt, daß das Inland jeden Tag verkauft. Die Vorräte ſind nicht ſehr groß, aber im Inneren iſt noch genug Gerſte, welche im Laufe der nächſten Monate ankommen wird und erwarten wir daher genügende Abladungen von Gerſte. Wir notieren heute für ſofortige Abladung M. 127.50, mit Käufern an der Weſer zu ungefähr dieſem Preiſe, wo⸗ gegen Hamburg etwas niedriger ſteht. Mai neu st. Mark 125.50. Per Herbſt⸗Abladung iſt M. 115 gemacht worden für Auguſt /September. Bis dahin wurde aber ſehr wenig auf Herbſt⸗Verſchiffung gemacht. Wir zweifeln aber nicht, daß ſich das Geſchäft bald ſtark entwickeln wird, beſonders wenn wir noch mehr ſolche Regen haben werden wie die letzten Tage. Mais. In Uebereinſtimmung mit der allgemeinen Aufwärtsbewegung iſt dieſer Artikel auch behauptet, doch ſehen wir nur eine mäßige Nachfrage und daher glauben wir nicht an höhere Preiſe. Man kann mit Leichtigkeit kaufen, wo⸗ gegen nur nach England etwas zu machen iſt und der Kon⸗ tinent ſehr wenig Intereſſe für Mais zeigt. Nach Hamburg und Rotterdam werden ſehr bald unverkaufte Partien ſchwim⸗ men, welche nicht verfehlen werden, ihre Wirkung auszuüben und neue Poſten werden ankommen und Käufer ſuchen, welche erwarten, daß große Verſchiffungen von Argentinien abhalten werden. London zahlte zuletzt für ſofortige Abladung 278/1, wogegen für Verſchiffung innerhalb 3 Wochen nur 268/6 ge⸗ hoten wird. Hamburg hat ein oder zwei kleine ſchwimmende Partien zu ungefähr derſelben Parität M. 120 aufgenommen. Von Rotterdam und der Weſer iſt keine Nachfrage für Mais. Wie bereits geſagt, iſt das Wetter den Saaten ſehr günſtig, da wir gute Regen über den ganzen Bezirk hatten und dasſelbe wird vom Azoff berichtet. Geſtern hatten wir wieder ſchönen warmen Regen. Maunheimer Bandels⸗ und Marktberichte Getreide. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗-Anzeiger“) Die Tendenz war in der abgelaufenen Woche im Ge⸗ treidegeſchäft feſt. Das Angebot war von keiner Seite be⸗ ſonders ſtark. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disponibel oder%7 M. 24, ruſſ. Weizen M. 24.25—25.75, ruſſ. Roggen und Landroggen je M. 20.75, Laplata⸗Haſer M. 17, ruſſ. Hafer 18.75—19.75, Futtergerſte M. 15.25, Laplatamais und M. Donaumais je 16.75 per 100 Ko. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Ko. netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 15. Mai. Die feſte Tendenz der vorigen und anfangs dieſer Woche nahm durch die Preis⸗ ſchwankungen an den maßgebenden Getreidebörſen etwas ab. Der Handel in Weizenmehl war deshalb auch weniger rege und man intereſſierte ſich für Abſchlüſſe auf ſpätere Lieferungstermine nur in geringerem Maße. Hauptſächlich wurden beſſere Sorten vom Markte genommen und die hin⸗ teren Nummern mehr vernachläſſigt. Roggenmehl blie im Preiſe feſt. Abſchlüſſe waren aber immer noch ſpärl FJufkekark! ikel wurden wieder beſſer geſucht. Nament⸗ lich war die Nachfrage nach Kleie fortwährend ſtark, ſo daß derſelben nichk immer genügt werden konnte, wodurch auch mehr nach den verſchiedenen Arten Futtermehl gegriffen wurde. Heute werden notiert: Weizenmehl Nr. 0 M. 30.50, des⸗ gleichen Nr. 1 M. 29.50, desgl. Nr. 3 M. 28, desgl. Nr. 4 M. 26, Roggenmehl Baſis Nr. 0/1 M. 27.75, Weizenfutter⸗ mehl M. 13.25, Roggenfuttermehl M. 14, Gerſtenfuttermehl M. 14.75, feine Weizenkleie M. 11.75, grobe Weizenkleie M. 12, Roggenkleie M. 12.50. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. Hopfen. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) „Das Geſchäft zeigte in dieſer Berichtswoche im Weſenk⸗ lichen dasſelbe Geſicht wie in der Vorwoche. Umgeſetzt wurden etwa 700 Ballen, bei nur ca. 200 Ballen Land⸗ und zufuhr, ein Umſatz der auch heute wieder als ein unverh nismäßig großer für dieſe Jahreszeit bezeichnet werden darf, In das Plus dieſes Umſatzes teilte ſich insbeſondere der Export nach verſchiedenen Ländern, es waren Preislagen von M. 25—30 pro 50 Kg., meiſt Elſäſſer Provenienz und iſt es ja kein Wunder, wenn bei einer derartig niedrigen Preis⸗ konſtellation große Abzüge nach dem Auslande ſtattfinden, zumal noch der deutſche Hopfen neben dem böhmiſchen der beſte des Kontinents iſt. In die übrigen Entnahmen teilte ſich der Kundſchaftshandel, der mittel und beſſere Ware in Preis⸗ lage von M. 45—70 pro 50 Kg. entnahm. Die Marktlage ſchließt im übrigen mit unveränderten Preiſen ab. Die Pflanze gedeiht bei dieſer feuchtwarmen Witterung vortrefflich und ſetzt ſchon an der Stange an. Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger“) 1 Der Rundholzmarkt zeigte andauernd chwachen Verkehr. Die Urfſache dürfte wohl teilweiſe darin zu ſuchen ſein, daß in alter Ware faſt keine verfügbaren Beſtände mehr vorhanden ſind. Am hieſigen Floßholzmarkte wurden in letzter Zeit mehrere Flöße von niederrheiniſchen Fir⸗ men gekauft. Gegenwärtig ſind nur noch unweſentliche Beſtände zur Verfügung. In geſchnittenen Tannen⸗ und Fichtenkanthölzern iſt der Abſatz auch noch nicht beſſer geworden. Die Ausſichten auf eine baldige Beſſerung des Geſchäfts haben ſich auch noch nicht gehoben. Das Angebot iſt größer als die Nachfrage und daher kommt es, daß die Preiſe ſtändig gedrückt ſind. Die ſüd⸗ deutſchen Sägewerke ſtellen ſehr niedrige Notierungen, die den Sägewerken Rheinlands und Weſtfalens das Geſchäft erſchweren. Die letzten Preiſe für mit üblicher Waldkante geſchnittene Tanuen⸗ und Fichtenkanthölzer in regelmäßigen Abmeſſungen ſtellen ſich auf M. 40—43 frei Eiſenbahnwagen hier. Der Bretter⸗ markt zeigte ſchwaches Leben. Die Hauptabnehmer, die mittel⸗ und niederrheiniſchen Kleinhändler haben zurzeit noch geringen Bedarf, weil die Bautätigkeit noch keinen größern Umfang an⸗ genommen hat. Das Angebot iſt in Brettern gegenwärtig an⸗ ſehnlich und dürfte dies auch mitbeſtimmend auf die Preiſe ein⸗ wirken. Zur Zeit ſind die Notierungen ſchon niedrig geſtellt, Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers?.) Oberleder. Das Geſchäft war weniger lebhaft. Der Umfatz betraf meiſt Chevreaux und farbige Leder. Lackleder und Box⸗Calf wurden weniger begehrt. Die Preiſe ſind in⸗ deſſen feſt. Kohlenmarkt. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Die Zufuhren von der Ruhr ſind merklich ſchwächer ge⸗ worden, während ſich die Zufuhren von England in den bis⸗ herigen Grenzen bewegen. Es werden zwar von einzelnen Seiten kleinere Partien engliſcher Kohlen zur ſofortigen Ab⸗ nahme, weil es für ſolche an Lagerraum mangelt, zu billigeren Preiſen angeboten, doch dokumentiert dies nicht die eigent⸗ liche Marktlage, denn die Situation des engliſchen Kohlen⸗ marktes iſt ſich in den letzten Wochen ziemlich gleich geblieben, und wenn die Zufuhren von der Ruhr und die Einlagerungen nicht größeren Umfang nehmen, dann wird das engliſche Material bei Eintreten günſtigeren Waſſerſtandes ſowohl wie auch im Winter zweifelsohne wieder lebhafter Nachfrage be⸗ gegnen. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 11.—16. Mai. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Der Rindermarkt war ſchlecht beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 758 Stück. Der Handel war ſchleppend. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—84, Bullen(Farren) M. 60—67, Rinder M. 62—80, Kühe Mark 48—72. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 11. Mai 207 Stück, am 14. Mai 395 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsvarkehr teils lebhaft, teils mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 80—95. Der Schweinemarkt war mit 2406 Stück mittelmäßig beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlacht⸗ gewicht M. 60—62. Milchkühe wurden 18 Stück aufgetrieben. Der Handel war ein lebhafter. Preis pro Stück M. 250—450. Der Ferkelmarkt war mit 285 Stück beſucht. Handel leb⸗ haft. Per Stück wurden M. 11—17 bezahlt. Sommerſproſſ en werd. n. d. Atteſten v. Aerzten H e 1b a S e f 7 6E und Laien am zuverläſſigſten Zu haben in allen Apoth., Drog. u. Parfüm pr. Stück 50 Pf. u. 1 Mk. behand. m. Obermehers Nun prangt der Wald im jungen Grün und alle We't pilgert binaus. Aber man wagt dabei oft zu viel, man erhitzt ſich und erkältet ſich dann und hat, wenn alles gut geht, doch ein paar unbehagliche Tage. 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