51l relchen Lokält⸗ et, per üeſen, 60586 Ober⸗ ſind Zlm, Ueten. Zuch⸗ 59991 der Stadt Mannheim und Amgebung. Abonnemenz: Gadiſche Volkszeitung⸗(Mannheimer Volksblatt. 20 bfeuuig momatlich. 9 1 Telegramm⸗Adreſſe: Bubgerlohn 26 Pig. monatlich 1 9„Journal Maunheim“, durch die Woſt bez. inel. Poſt⸗ 1 55 mſſclag M..5 pro- Ouattal Telefon⸗Nummern: Eizel⸗Waanmer 5. Pfgz 127 neenene e — 57— Druckerei⸗Bureau(An⸗ Iu ferate: Anabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbelten 841 N 7 Aſte un 1 212 2 7 DieeanatBele,.n A i Mann—5 Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Necballonn 8 eeeee 5 e mgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ 4% + 2* Schluß der Juſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. eeeee Nr. 281. Dieustag, 19. Mai 1908.(Mittagblatt.) ———— 5 eeeeeeeeeeeeeeeeeee eee———— are 8 taugt nichts und bringt keine Aenderung.] Kraftſprüchen iſts nicht getan: praktiſche Arbeit muß man Die heutige Mittagsausgabe umfaßt Der Einſender ſcheint kein großes Vertrauen in ſeine poli⸗]leiſten. Schauen wir hin auf Naumann, dem doch gewiß 12 Seiten. tiſche Standhaftigkeit zu haben, weil er den norddeutſchen niemand wahren Liberalismus abſprechen kann, und der auch Jungliberalismus ſo fürchtet. Tatſächlich haben die nord⸗eingeſehen hat, daß es mit den liberalſten Grundſätzen allein SDSDpDp—ꝛ—— Jungliberalen f ö ief 8 ſi i öglich iſt, Politi ö i deutſchen Jungliberalen ſchon wiederholt bewieſen, daß ſie] nicht möglich iſt, Politik zu machen, wenn keine Maſſen, keine Zum jungliberalen Vertretertag in Konſtanz. Ein jungliberaler Politiker ſchreibb uns: Als ich die Auslaſſungen des„Jungliberalen“ in dem Mittagsblatt Nr. 1830 der„Neuen Bad. Landesztg.“ las, überkam mich ein recht eigentümliches Gefühl. Wer ſo über die eigene Vereinigung losziehen kann, gehört innerlich nicht mehr zu ihr oder— hat im Grund des Herzens nie dazu ge⸗ hört. Denn der Herr hat ſtreng genommen, keinen einzigen ſtichhaltigen Grund gegen den Aniſchluß an den Reichsverballd gebracht, vom Standunkt eines badiſchen, wirklich junglibera⸗ len Politikers aus wenigſtens. Was führt er gegen den An⸗ ſcluß an? Die finanziellen Schwierigkeiten. Die machen pro Kopf gange 30 Pfg. aus. Denn die Verpflichtung zum Halten der„Jungliberalen Blätter“ dehnt ſich nicht auf alle Mitglieder aus; es ſind nur eine Anzahl Exemplare zu halten, und die—10 Mark jährlich wird doch noch jeder Verein aufbrin können. Wenn nicht mehr ſo viel Opferſium vorhanden iſt, dann ſoll ſich der Liberalismus be⸗ graben laſſen. Aber ſelbſt beim Bezug ſo vieler Exemplare, als Mitglieder da ſind, kämen weitere 60 Pfg. auf den Kopf. Das iind die unüberwindlichen finanziellen Schwierigkeiten. Daß das nur ein fadenſcheiniger Vorwand iſt, leuchtet ohne weiteres ein. Viel ernſter iſt der zweite Einwand:„Trotz aller Schön⸗ tuereien erſcheint uns der norddeutſche Jungliberalismus nicht waſchecht“,„reichen. wir den Bahern und Württem⸗ bergern die Bruderhand und verſuchen wir mit vereinten ſüddeutſchen Kräften dem norddeutſchen Bruder plau⸗ ſibel zu machen, welche Stellung er in der Wahlrechtsfrage 1 88 muß, wenn er unſere Hilfe in Anſpruch nehmen In unverblümtes Deutſch überſetzt könnte man auch ſogen: Wir wollen von dem norddeutſchen Bruder(2) über⸗ haupt nichts wiſſen: wir errichten die Mainlinie aufs neue ſe 0 unſere„waſchechte“ jungliberale Politik nur 1 Daß dieſe Ueberſetzung nicht aus der Luft gegriffen iſt, beweiſt der Ausſpruch eines Gegners des Anſchluſſes, der als Grund der ablehnenden Haltung angab:„1. wollen wir nicht und 2. wollen wir keinen Blatt⸗ zmamg.“ Von Großzügigkeit und praktiſchem Liberalismus zeugt dieſer Standpunkt gerade nicht. Was ſich hier breit macht, iſt waſchechter Partikularismus, waſchechter Kantönligeift. Jener„prinzipientreue“ Parteigeiſt, der den Liberalismus jahrzehntelang zur Ohnmacht verdammte. Sta kt herein in die großen Verbände zu gehen und dort vom Leder zu ziehen, wenn einem etwas nichtpaßt, abfeits zuſtehen und zu ſchimpfen, keine eigenſinnigen ſich nicht„unterkriegen“ laſſen. Goslar iſt der beſte Beweis. Und in der Wahlrechtsfrage haben die preußiſchen Jung⸗ liberalen kein Jota von ihrer Forderung aufgegeben. Sie behalten die Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf die Einzelſtaaten nach wie vor als letztes Ziel im Auge. Aber als praktiſche Politiker nehmen ſie das zunächſt Erreichbare. Das iſt doch kein Verrat der Parteigrundſätze! Da könnten die Freiſinnigen und Demokraten ebenſo Verräter genannt werden, weil ſie einem Vereinsgeſetz zuſtimmten, das nicht al le ihre Anſprüche befriedigte. Aber das wird doch im Ernſt niemand tun wollen. Die Politik macht eben auch keine Sprünge, und wenn es ſprungweiſe ginge, wäre es viel⸗ leicht gar nicht gut. Alſo das Eintreten der preußiſchen Jung⸗ liberalen für die gemäßigteren und zurzeit erreichbaren Fork⸗ ſchritte im Wahlrecht iſt durchaus kein Beweis für eine Rechts⸗ ſchwenkung.— Zudem paßt es geradezu ſchlecht zu den Einigungs⸗ beſtrebungen der Jungliberalen, wenn wir ſo untergeordneter Scheingründe wegen die Einigung in den eigenen Reihen nicht zuſtande bringen. In den großen Fragen ſind wir einig. Wir haben wahrnehmen dürfen, daß unſere energiſche Be⸗ tonung des Liberalismus bereits Früchte zeitigte, daß ver⸗ ſchiedene allzu gemütlich gewordene Politiker eingeſehen haben, daß ihre Zeit um iſt, und daß man bei allen liberalen Parteien unſerem entſchiedenen Auftreten größte Beachtung und Achtung ſchenkt, und nun ſollen wir, ſtatt unſere Macht durch Zuſammenſchluß zu erhöhen, ſie lockern durch GEigenbrödelei? Mögen doch alle, die jetzt Gegner des Anſchluſſes ſind, ſich in ihrem Innerſten fragen und nur ſich Antwort geben, warum ſie im letzten Grund eigentlich Gegner ſind, ob nicht die Altersgrenze bei dem oder jenem allein den Ausſchlag gibt, ob nicht e biſſele Partikularismus mitſpricht. Daß dieſe Dinge aber im Hinblick auf das Ganze nicht entſcheidend ſein dürfen, iſt doch klar. Einigkeit macht ſtark. Mögen doch alle an das Wort denken: Im weſentlichen Einheit! Int zweifelhaften Freiheit! In allem aber die Liebe! Die Liebe zu unſerem Volk und Vaterland muß entſcheiden. Und wenn wir das als letzten Prüfſtein gelten laſſen, dann kommen wir zur Einigung. Der geſamte Liberalis⸗ mus muß jetzt alles Untergeordnete zurück⸗ ſtellen, wenn wir Einfluß auf die Regie⸗ rung erhalten und noch mehr bekommen wolken. Gehen wir badiſchen Jungliberalen doch auch hier mit gutem Beiſpiel voran! Wir haben den Block ermög⸗ lichen helfen, ſchweißen wir nun auch die Teile des Jung⸗ liberalismus feſt zuſammen zu einem feſten großen Block, dem keine reaktionäre Richtung ſchaden kann! Wir wollen keine Waſchlappen ſein und ſind es nicht. Aber wir wollen auch i Sonderbündler ſein. Mit ſtarke Partei dahinter ſteht. Naumann, der auch von uns ſehr verehrte, kann und ſoll auch da Lehrmeiſter ſein. Und zum Schluß müſſen wir nochmals daran erinnern, daß es doch auffällig iſt, mit welchem Intereſſe, um nicht zu ſagen Wohlgefallen, von links und rechts dieſer Streit be⸗ obachtet wird. Sollte uns das nicht ſtutzig machen? Sind die Ratſchläge von gewiſſer Seite, wir Jungliberalen ſollten denn doch das Tiſchtuch mit der nationalliberalen Seite zer⸗ ſchneiden und uns einer der anderen liberalen Parteien an⸗ ſchließen, vergeſſen? Sind die anfangs von manchem gehegten Befürchtungen, wir„Jungen“ kämen gegen die„Alten“ nicht auf, eingetroffen? Ich glaube kaum, daß der Bewets er⸗ bracht werden könnte. Alſo auch nach der Seite hat das Zugehörigkeitsverhältnis unſerer politiſchen Ueberzeugung nicht geſchadet. Wir haben im Gegenteil faſt überall ſo viel Einfluß bereits erreicht, daß nichts mehr gegen oder ohne uns unternommen werden kann. Wenn wir alſo von den zahl⸗ reichen Alten der großen„Nationalliberalen Partei“ nicht umgefärbt wurden, wir vielmehr einen kräftigen lüberalen Einſchlag bilden, ſollten uns da unſere norddeutſchen Jungen wirklich gefährlicher werden. Sollten dieſelben wirklich kon⸗ ſervatibe Anwandlungen haben— was aber, halt⸗ und grund⸗ loſe Hypotheſe iſt—, ſo wäre unſer Eintritt in ihren Verband das beſte Gegengift. Alſo nur nicht ſo ängſtlich. Die Sa ch e feſt ins Auge gefaßt und die perſönlichen Bedenken dem Ganzen untergeordnet, und alles wird gut. Wir haben eine beſſere Meinung von unſeren Parteifreundeg, als daß ſie ſich durch ſolch untergeordnete Dinge von der großen Partei abſplittern laſſen und damit ins Hinbe e geraten.—.— *** Wir haben dieſer warmherzigen, temperamentvollen, von einer großen Auffaſſung der Frage getragenen Zu⸗ ſchrift eines Jungliberalen gerne Raum gegeben, den wir aus dem Zuſammenarbeiten in der jungliberalen Bewegung als einen Mann von der wünſchenswerteſten Entſchieden⸗ heit liberaler Geſinnung kennen. Wir möchten letzteres beſonders betonen, vielleicht erhöht es den Wert und die Wirkung ſeiner Ausführungen. Was die ganzen Päcke„Mannheimer General⸗Anzeiger“ betrifft, die ſo hohnvoll in der Zuſchrift des Jungliberalen an die„Neue Bad. Landesztg.“ erwähnt werden, ſo brauchen wir aus ihnen kein Hehl zu machen. Unſere Artikel waren durchaus maßvoll und ſachlich geſchrieben, enthielten ſich jeder vek⸗ letzenden Aeußerung gegen Perſonen und deren poli⸗ tiſchen Standpunkt im Gegenſatz zu den mehr als kränkenden Worten des Jungliberalen des freiſinnigen Blattes, der das bedauerliche und ungerechte Wort von den Waſchlappen(in der Zeitung durch Sperrdruck hervorgehoben) auf Männer anwenden zu wollen ſcheint, in deren liberale Rückgratfeſtig⸗ keit und Verdienſte um die liberale Sache kein Zweifel zu ſetzen iſt. Warum ſollten wir dieſe Artikel, wie es der Darch Zrade Gassey. Roman vbon Annp Wothe. (Nachdruck verboten.)] 45) Fortſetzung.) Auch die anderen fürſtlichen Herrſchaften ſagten Anjane ermunternde Worte. Mit einer tiefen Verbeugung trat ſie end⸗ lich zurück. Langſam dam ſie, von Bewunderern umdrängt, wieder zurück in das vor kurzem vberlaſſene Nebenzimmer. Auch hier erdrückte ſie faſt die Menſchenfülle. Schnell entſchloſſen ſchlug ſie die Portiere, die, wie ſie wußle, zu einem kleinen abfeitigen Gemach führte, in dem die Buffetts aufgeſtellt waren, zurück und trat in den dämmerigen, nur matt erleuchteten Raum. Aus dem Muſikſalon klangen die Töne herüber. Aniane wußte, es war Richard Strauß, der dort ſo meiſterhaft Beethoven ſpielte, aber ſie krat doch keinen Schritt zurück, um den Meiſter zu hören, ſie mußte allein ſein, nur einen Augenblick zu Atem kommen in all Verwirrenden, das auf ſie einſtürmte. Das Weſen des Prinzen beängſtigte ſie und vor allem war ſie ſich ſelbſt ein Rätſel. Woher dam ihr dieſes Gefühl hilfloſen ngens? Warum zitterte ſie unter den Herrſcheraugen des wie ein törichtes furchtſames Kind? Warum lähmte er ihren Willen ihre Gedanken? Hatte Rammelsburg recht? War es eine Gefahr, eine grenzenloſe Gefahr, wenn ſie ihr Engagement 0 Buſingen antrat? War es nicht ihre Pflicht, den Prinzen zu fliehen, jede Begegnung mit ihm zu vermeiden Aniane legte einen Augenblick ihre Hände an ihre pochenden Schläfen. „Ach, hier finde ich Sie endlich,“ tönte plötzlich Prinz Dolf⸗ Wetrams Stimme an ihr Ohr. Er ſtand auf der Schwelle und 0 fiel hinter ihm die dunkle Portiere zufſammen. Aniane wich unwillkürlich einige Schritte zurück. Ein ſaſt knmiſches Lächeln krrte um die ſchmalen Lippen des Prinzen. „Furcht, meine Gnädige, nicht doch. Warum weichen Sie mir aus?“ „Durchlaucht irren. Ich habe Kopfſchmerzen, wie ich Ihnen ſchon vorher ſagte, und ich denke daran, nach Hauſe zu fahren.“ „Darf ich den Vorzug haben, Sie zu geleiten?“ „Nein, danke, Durchlaucht, ich fahre lieber allein.“ Der Prinz war ganz nahe zu Aniane herangetreten.„Reizen Sie mich doch nicht unausgeſetzt, knirſchte er zwiſchen den Zähnen. „Soll ich Ihnen denn noch wie ein Schulbube weinend ſagen, daß ich bereue, Sie einſt gekränkt zu haben und daß ich Sie liebe, tief und grenzenlos? Wollen Sie mir denn nichts, rein garnichts erſparen?“ Die junge Sängerin ſchloß einen Moment wie im Taumel die Augen. Um ſie her war es wie ein Brauſen und Fluten. Jauchzen hätte ſie mögen vor Seligkeit und doch wieder aufſchreien mögen vor Schmerz und endloſem Jammer. „Ein Wort, ein einziges Wort, Aniane,“ ſtammelte der Prinz.„Seien Sie doch barmherzig! Vergelten Sie doch nicht ſo grauſam, was ich einſt in kindiſchem Knabentrotz verbrochen. Schon damals, liebte ich Sie, Anjane, ſchon damals.“ Das blonde Mädchen richtete ſich auf. Der ganze Jammer ihrer Kindheit ſtieg plötzlich in ihrer Seele auf und die ganze Troſtloſigkeit der Tanzſtunde, in welcher der Prinz ſie ſo herz⸗ los an den Pranger geſtellt.„Durchlaucht, glaube ich,“ lachte ſie bitter,„werfen auch jetzt wie einſt in der Tanzſtunde die Eugage⸗ ments nach Willkür durcheinander. Ich nehme an, daß Ihre Worte an eine ganz andere Adreſſe gerichtet waren.“ „Zilla, tönte es plötzlich ganz deutlich, aber doch wie eine Stimme aus dem Grabe durch den Raum. Leichenbläſſe überflog des Prinzen Antlitz. Aniane trat noch einen Schritt weiter von dem Prinzen zurück. „Was ſoll der Unfug,“ fpagte Dolf⸗Dietram, zornig Portiere zuſchreitend. Noch ehe er dieſe erreicht, wurd der anderen Seite zurück von 2 ſtand auf der Schwelle. auf die e von dt Das ſteht Ihnen gar nichtl leichenblaß, drohend und unheimlich glühten die großen dunklen Augen aus dem weißen Geſicht, das ſich geiſterhaft aus dem ſchwarzen, bis zum Hals hinaufreichenden, mit Flitter beſetzten Tüllkleide herausſchob. Das rote Haar flimmerte leuchtend über der hohen Stirn. Wie eine Rachegöttin ſtand Rahel da, uner⸗ bittlich und mitleidlos. „Wollen Sie Geiſter beſchwören, gnädiges Fräulein?“ lachte Prinz Dolf⸗Dietram nerpös auf. Aniane ſah erſchauernd in Rahels wildes Geſicht, das ſich jetzt finſter zu dem Prinzen emporhob. „Ich weiß nicht, Durchlaucht“, nahm Rahel langſam das Work,„ob eine Stimme aus dem Jenſeits Macht über Sie hätke, ich bezweifle es faſt, da der Schmerzensſchrei von Menſchen, die ihr Liebſtes verloren, unerhört an Ihrem Ohr verhallt, troßdem ich überzeugt bin, daß ein Wort von Ihnen genügte, die folternde Angſt von dem Herzen meines alten Vaters zu nehmen. Ich zweifle überhaupt, wie geſagt, daran, daß Durchlaucht eine andere Stimme hören und kennen, als die eigene Stimme in der Bruſt, die nur auf einen Ton, den der brutalſten Selbſtſucht geſtimmt iſt.“ „Rahel“, rief Aniane entſetzt,„beſinne Dich doch.“ „Sie iſt wahnſinnig“, murmelte der Prinz 8 iſt wirklich ganz unerhört, daß ich mir auf Schritt und die Sottiſen dieſer Perſon“, er maß Rahel mit einem unnachuhmlichen hoch⸗ mütigen Blick,„gefallen laſſen muß. Ich werde“, fügte er hinzu, „ſofort für Abhilfe ſorgen.“ Er verbeugte ſich tief vor Aniaue und ſchritt der Tür zu. Rahel aber vertrat ihm den Weg mit flammenden Augen. „Wahnfinnig?“ lachte ſie hart auf.„Wenn ich es wirklich bin, ſo trägt Eure allerhöchſte fürſtliche Durchlaucht die Schuld 20 gum S er hutze Ihrer hohen Perſönlichkeit i. Profeſſor Flechzig iſt, glaube Sie mich doch mit meinen tecken, ich aber werde nicht auf⸗ „daß Prinz Dolf⸗Dietram von daran. Rufen Sie doch 25 2. Seite. General⸗Auzeiger.(Wittagblatt.) Munnhein, 19. M. Zeitungen Brauch, nicht den intereſſierten Kreiſen zugängig machen, nach unſeren Kräften ſie von der Verkehrtheit ihres Standpunktes, der Schwäche ihrer Poſition zu überzeugen ſuchen? Daß man uns darum ſchilt, das lehrt uns, daß einige jungliberale Kreiſe überhaupt nicht prüfen, in ernſt⸗ hafter Erwägung mit ſich zu Rate gehen wollen, und führt uns zu der Ueberzeugung, daß ſie kein ſachlich begründetes, in objektiver, allſeitiger Prüfung gewonnenes Urteil lenkt, ſondern perſönliche Stimmungen auf Grund vorgefaßter poli⸗ tiſcher Meinung und eines in der„neuen Situation“ rück⸗ ſtändig gewordenen Partikular⸗Liberalismus, die ſich aller⸗ dings ſchwer beeinfluſſen laſſen, deren Weſen es iſt garnicht beeinflußt werden zu wollen. Perfönliche Stimmungen aber ind ſchlechte Berater in der Politik. Wie will man zu einem richtigen Urteil in den verwickelten Fragen der Politik kommen, wenn man ſich nur von Gefühlen, Stimmungen, Voreingenommenheiten, leiten läßt, wenn man die vor⸗ liegenden Fragen nicht von allen Seiten her ſorgſam er⸗ wägt? Den Verſuch einer Widerlegung unſeres Stand⸗ punktes in der Anſchlußfrage hätten wir uns gerne gefallen laſſen, die höhniſche Zurückweiſung unſerer Einwirkungs⸗ verſuche, die garnicht prüfen will, garnicht ſich kritiſch mit den„Reichsverbändlern“ auseinanderſetzen will, ſpricht micht für die Stärke der eingenommenen Pofition. Die ganze Oberländiſche jungliberale Aktion gegen den Reichsverband wird eben von perſönlichen Stimmungen geleitet, vielleicht ſpielen auch noch andere ſchwer ſagbare und faßbare Motive in die Abneigung gegen den Reichsverband mit ſeinem Grundſatz der Altersgrenze. Mit Realpolitik, Politik des liberalen Geſamtintereſſes hat das Ganze nichts mehr zu ſchaffen. Ganz eigenartig und wohl nur vom Standpunkt des engſten Parteiintereſſes begreiflich iſt die Haltung der „Neuen Bad. Landesztg.“ in der Reichsverbandsfrage. Nach Konſtanz riet ſie ſelbſt den badiſchen Jungliberalen zum An⸗ ſchluß an den Reichsverband, ſie hob zutreffend die entſchei⸗ dende Bedeutung der Schlagkraft großer Organiſationen her⸗ vor, und betonte, daß nur als geſchloſſene Maſſe der Jung⸗ liberalismus Einfluß auf die nationalliberale Partei ge⸗ winnen könne. Sie ftellte alſo in der wünſchenswerteſten Weiſe das Intereſſe des Geſamtliberalismus iber das begrenzte Parteiintereſſe. Heute kehrt ſie zu der leidigen Gewohnheit zurück, die Gegenſätze oder Meinungsverſchiedenheiten im badiſchen National⸗ liberalismus zu vertiefen, um vielleicht, vielleicht! einen kleinen Gewinn für die eigene Partei einzuheimſen, worauf „ihr“ Jungliberaler ihr Hoffnung macht. Daß dieſer etwaige Gewinn in keinem rechten Verhältnis zu der Schädigung des Vormarſches des liberalen Gedankens durch neue Zerſplitterungen, durch ihre Be⸗ 6ünſtigung der Heißſporne einer neuen Mainlinie ſtehen kann, hat ſie ſelbſt zugeſtanden in dem Augenblick, als ſie den badiſchen Jungliberalen den Anſchluß an den Reichsverband empfahl. Der Linksliberalismus Badens würde durch Aufnahme einiger jungliberaler Vereine keinen nennenswerten Zuwachs an Kraft erhalten, wodurch er hoffen könnte, an die Führung des badiſchen Geſamt⸗ liberalismus zu kommen, durch den Zerfall des badiſchen Dandesverbandes, durch deſſen Nichtanſchluß an den Reichs⸗ verband aber würde der Einfluß eines entſchiedenen Libera⸗ lismus auf die große nationalliberale Partei, durch ſie auf den Gang der Politik Preußen⸗Deutſchlands eine unmittel⸗ Fare Schwächung erfahren. Uns mangelt das Verſtändnis für dieſe einmal widerſpruchsvolle, ſodann unglaublich kurz⸗ ſichtige, allerengſte Parteipolitik, mit der auch der ſüddeutſche Linksliberalismus endlich einmal Schluß machen ſollte. Es ſteht hier nicht in Frage: trenne und herrſche, ſondern trenne und ſchwäche. Schwäche den Geſamtliberalismus, der uns Liberalen allen im Vordergrund ſtehen ſollte. Wir geſtehen, daß wir bei ähnlichen Friktionen im Linksliberalismus die Verſuchung zu einer gleich hinterhaltigen, nur vom kümmer⸗ lichſten Parteiegoismus diktierten Politik von uns gewieſen baben witrden, weil uns über dem Machtgewinn der einzelnen und in ihrer Vereinzelung ohnmächtigen liberalen Gruppen der Machtgewinn des Geſamtliberalismus ſteht. Der Kampf der nationalliberalen Preſſe gegen die Sezeſſioniſten ſteht damit nicht in Widerſpruch, einmal wollte die national⸗ Uberale Partei dieſe nicht zu ſich herüberziehen. um die Linke zu entkräften, ſodann hat ihre Abſplitterung nicht zu einer Schwächung, ſondern zu einer Stärkung und inneren Feſtigung der bürgerlichen DLinken und damit des Geſamtliberalismus geführt. Erſt nach der Sezeſſion konnte der in Konſtanz von Mannheim aus in die Diskuſſion geworfene Gedanke einer liberalen Frak⸗ tionsgemeinſchaft entſtehen. Sehr blockfreund⸗ lich— im Sinne des badiſchen liberalen Blocks— iſt das die Schwierigkeiten verſchärfende Eingreifen des freiſinnigen Blattes in die Händel innerhalb der nationalliberalen Partei nicht; dieſer wird ein freundliches, vertrauensvolles Zu⸗ ſammenarbeiten mit Freiſinn und Demokratie dadurch un⸗ nötig erſchwert, obwohl gerade darauf Alles, aber auch Alles zur Machterhaltung des Liberalismus in Baden ankommt. G. — Verband Süddeutſcher Induſtrieller. In der am Samstag den 16. Mai ſtattgefundenen zweiten ordentlichen Plenar⸗Verſammlung des Direktoriums des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller wurde, wie wir er⸗ fahren, ferner im Prinzip die nunmehrige Durchführung der Begründung einer Streikentſchädigungsgeſell⸗ ſchaft beſchloſſen. Auch wurde die Neueinberufung des ſeiner Zeit aus dem traurigen Anlaß des Ablebens Groß⸗ herzogs Friedrich von Baden vertagten Kongreſſes des Verbandes Süddeutſcher Induſtrieller end⸗ gültig auf Samstag den 19., Sonntag den 20. und Montag den 21. September feſtgeſetzt. Die Tagesordnung der Haupt⸗ verſammlung dürfte ungefähr dieſelbe bleiben, da der Ver⸗ treter des Reichskolonialamtes, Herr Geheimer Regierungs⸗ rat Profeſſor Dr. Zoepfl⸗Berlin und Herr Regierungsrat Lipſchitz⸗Düſſeldorf in dankenswertere Weiſe ihre Referate auch für den neuanzuberaumenden Termin zugeſagt haben. Deutsches Reich. —([Das Reichsverſicherungsamtj) hat eine ander⸗ weite Ordnung des Geſchäftsbetriebes durch Errichtung eines neuen Rekursſenates in die Wege geleitet. Die Maß⸗ nahme bezweckt eine ſchnellere Erledigung der anhängigen Streit⸗ ſachen. Unter Beſeitigung des für den Prozeßbetrieb in Rekurs⸗ ſachen beſtehenden allgemeinen Bureaus ſoll fortan den einzel⸗ nen Rekursſenaten ſelbſt die vollſtändige Durchführung der auf ſie entfallenden Rekursſachen übertragen werden. Abgeſehen von der Vereinfachung und Beſchleunigung des Geſchäftsgangs dürfte ſich auch die Beweisaufnahme durch die Neuregelung zweck⸗ mäßiger und weniger zeitraubend geſtalten. —(Die Abgefandten Muley Hafids in Berlin.) Die Abgeſandten Muley Hafids, die ſich in Berlin noch aue⸗ halten, waren als Gäſte bei einem 5 Uhr⸗Tee im Berliner Schriftſtellerllub. Mit Hilfe des Dolmetſchers begrüßte ſie der Vorſitzende in einer kurzen Anſprache, in der er glaubte verſichern zu lönnen, daß die Mitglieder des Klubs und die Mehrheit des deutſchen Volkes ein ſtarkes, von den fremden Mächten nicht bedrängtes Marokko wünſchen. Der eine der Abgeſandten erwiderte auch dieſe Begrüßung höflich und unpolitiſch. Zu den Herren des deutſchen Marokkokomitees ſollen die Abgeſandten ſich geäußert haben, daß ſie niemals etwas Feindliches gegen Frankreich geſprochen hätten, daß Muley Hafid nicht franzofenfeindlich ſei und daß er, wenn er in Marokko als Sultan anerkannt würde, alle Nationen als gleichberechtigt be⸗ handeln werde. —4 Bad Eine Konferenz der füddeutſchen Handwerkskammern findet am Mittwoch, den 20. Mai l.., mittags 2 Uhr, im großen Rathausſaale in Karlsruhe mit folgender Tages⸗ ordnung ſtatt: 1. Abänderung der Reichsgewerbeordnung (ſog, große Novelle), 2. Intereſſenvertretung für die Arbeit⸗ nehmer, 3. Zuſchrift der Handwerkskammer Berlin betr. Schlachtſteuer⸗ und Gebühren, 4. Einheitliche Regelung der Lehrzeit, 5. Zulaſſung zur Meiſterprüfung, 6. Sonſtiges. Die Einführung der 4. Wagenklaſſe. Nach Mitteilungen, welche die Regierung der Budget⸗ kommiſſion der Zweiten Kammer gemacht hat, hält dieſe die Frage noch nicht für völlig ſpruchreif im Hinblick darauf, daß die finanzielle Wirkung der Reform noch nicht mit genügen⸗ der Sicherheit überſehen werden könne. Zunächſt beabſichtigt die Eiſenbahnverwaltung das Abrechnungsergebnis des letzten Monats abzuwarten und gleſchzeitig Erhebungen über die Wirkungen der Tarifreform bei den Nachbarbahnen zu machen, die ebenfalls mit dieſer Reform den 2 Pfg.⸗Tarif, ſei es für die 4. Plaſſe, ſei es für die 3. Klaſſe der Perſonen⸗ züge, übernommen haben. Sobald die Ergebniſſe dieſer Um⸗ frage vorliegen, was Ende nächſten Monats der Fall ſein wird, wird der Eiſenbahnrat einberufen werden, um zur Ein⸗ führung der 4. Wagenklaſſe Stellung zu nehmen. Jedenfalls wird aber auch noch der Landtag bei ſeiner diesſahriar ſion Gelegenheit haben, ſich über dieſe Frage aluſ Se. Der Bund der Landwirte auf dem Kriegspfad echen, Von der Bergſtraße, 18. Mai. Wie fährt, ſoll nächſten Sonntag auf dem Muckenſturmer Verſammlung abgehalten werden, einberufen vom 91 eine Landwirte. Es wird in dieſer vorausſichtlich Herr 1 der abgeordneter Schmidt⸗Bretten ſprechen. Cs ſchein watr 5 als wollten die Herren Stimmung machen auf 5 it ſuſ, Landtagswahl für einen ihrer Kandidaten. ſlte müthſte — beſitzer M üller⸗Heiligkreuz, der ſich für die Jule 5 des Bezirks ſchon ſo erfolgreich abgemüht hat, nicht mh 8 ſend erſcheinen? Hoffentlich wird es' nicht 9 115 9 große, allſeitige Vertrauen, das unſer Vertreter für del d 5 tag in der Bevölkerung beſitzt, zu erſchüttern. Es 59 fl ſein, daß es vorerſt nur gilt, dem Bunde im Bezirke feſtr 1 Toge Grundlage zu verſchaffen. berde — 10 — 5 Minf Bayeriſche und Pfälziſche Politik. 1 Das Reichsvereinsgeſetz. * München, 18. Mai. Die Kammer der A beriet heute nachmittag über den Geſetzentwurf benpe ehr Vollzug des Reichsvereinsgeſetzes, ſowie über 9 Anträge des Zentrums und der Sozialdemokraten, die füt 97 0 fremdſprachigen Einwohner Bayerns unbeſchränkten Gebeang 50 der Mutterſprache verlangen und ferner den Antrag Dr Miller 139 Meiningen, der die freiheitliche Anwendung der Beſtimmm des Reichsvereinsgeſetzes in Bayern fordert. 1 chn Abg. v. Malſen(3Ztr.) erkannte an, daß die bayeriſche Jreihen beeih Regierung die Geſc Sprachenfrage bereits auf dem Verwaltungswege ſo geregel habe, wie es die Anträge wünſchen, ſprach aber die Hoffuun der aus, daß man dieſe Regelung für die Zukunft auch geſetlich 10 5 0 legen könne, Das Reichsvereinsgeſetz bringe zwar manche Vor. 755 teile, ſeine Annahme ſei aber trotzdem zu bedauern, weil 2 N01 0 Charakter eines Ausnahmegeſetzes an ſich trage. Zum erſten 5 Male habe ſich die Reichsgeſetzgebung in den Dienſt der preu⸗ dc ßiſchen Polenpolitik geſtellt. Fflach Miniſterpräſident v. Podewils ſtellte feſt, daß die ber⸗ f klärungen, welche der bayeriſche Vunbespatb8 55 Lerchenfeld über die Haltung der bayeriſchen Regierung zun 1 Vereinsgeſetze im Reichstage gab, im Einklang mit der Dama⸗ Sc91 ligen Stellung der Regierung ſtanden. Sie ſei im Bundesrat 770 nicht mit allen Vorſchlägen durchgedrungen, aber der Geſetzem. und wurf habe auch noch ſo viele Fortſchritte gebracht, die Bahern und angenommen habe. Der Miniſter rechtfertigte insbeſondere die ſtiere Aeußerung des Grafen Lerchenfeld, daß das Reichsvereinsgeſez] Mär im Großen und Ganzen einen Fortſchritt in freiheſt,ter, licher Richtung bedeute.— Müller⸗Meiningen or rechtfertigte die Zuſtimmung der Liberalen zum Reichsver⸗ erwe einsgeſetz in längerer Rede. Die liberalen Anträge hütten J blick mehrfach Verbeſſerungen in das Geſetz gebracht, von denen in e⸗ den beſondere auch die Arbeiter Vorteile hätten. Die derh Liberalen wollten nicht das ganze Geſetz an dem§ 12 ſcheitern noch laſſen. Viele Bundesſtaaten wären ſonſt der freiheitlichen Be. Auch ſtimmung des Geſetzes nicht teilhaftig geworden; ſelbſt die Polen zuilt müßten im Grunde ihres Herzens für das Geſetz dankbar ſein, Scht Den bayeriſchen Vollzugsvorſchriften ſtimmt der Redner zu, ber⸗ durch langte aber eine Reviſion der Vorſchriften über das Plikat. eine weſen. Der 15. Mai, der Tag, an dem das Reichsvereinsgeſetz in Ner! 191 getreten ſei, bedente einen Fortſchritt in der deutſchen Ge⸗ ſchichte. Der Miniſter des Innern, von Brettreich führte aus⸗ Bahern habe dem Vereinsgeſetz zugeſtimmt, weil ein einheitliches Reichsgeſetz notwendig ſei und weil dieſes Geſetz in mehrfacher Hinſiche Fortſchritte bringe. In etwa 26 Punkten bringe das Geſetz für Bayern Erleichterungen; der Sprachenparagraph be⸗ rühre Bayern wenig. Der Miniſter legte darauf die den Win⸗ ſchen entgegenkommenden Vollzugsvorſchriften dar und betonke, daß die Regierung gegen die reichsgeſetzliche Regelung des Pla⸗ katweſens keine Einwendurgen erhebe. Er ſchloß mit der Ver⸗ ficherung, daß das Vereinsgeſetz in Bayern obfektiv und nichl engherzig vollzogen werden ſolle. Abg. Speck(Ztr.) betonte, das Zentrum ſtimme gegen jedes Ausnahmegeſetz, denn jedes derartige Geſetz ſchaffe nur poliliſche Märtyrer; da Teutſchland bisher kein Reichsvereinsgeſetz ge⸗ habt habe, ſei es auch jetz! nicht ſo notwendig geweſen. Redner bedauerte, daß ſich der Miniſterpräſident mit den Erklärungen des Geſandten Grafen Lerchenfeld im Reichstag einverſtanden erklärt habe, weil die Regierung damit ſich in Widerſpruch ſetze zu der großen Mehrheir des Volkes. Abg. Hilpert(Freie Vag.]) betrachtete das Vereinsgeſez nicht als Ausnahmegeſetz und ſprach den Wunſch nach einer wohlwollenden Handhabung des Geſetzes aus. Sodann wurde die Weiterberatung auf morgen vertagt. Büſingen meine junge, minderjährige Schweſter entführt, und ſie. nachdem er ihrer überdrüſſig geworden, ſie irgend wo hat ver⸗ ſchwinden laſſen. Für uns gemeine Sterbliche ſteht Gefängnis auf ein derartiges Verbrechen, ganz abgeſehen von dem Ende, das meine unglückliche Schweſter gefunden hat, und ich meine, daß ein Prinz, der ein derartiges Verbrechen begeht, noch ſtrenger be⸗ ſtraft werden muß, als einer aus dem Volke.“ „Nun iſt es aber genug“, ſchnitt der Prinz Rahel das Wort ab und ein haßerfüllter Blick zuckte aus ſeinen Augen.„Fräulein von Rainer, bitte nehmen Sie ſich der Armen an, ich werde ſofort Sorge tragen, daß ein Arzt kommt, der Fräulein von Wolfhardt in ſeine Obhut nimmt.“ 8 „Wagen Sie es doch“, lachte Rahel auf.„Ich freue mich auf den Moment, wo die ganze Geſellſchaft hier erfährt, was ein Prinz, um den ſich alles reißt, wert iſt.“ Aniane ſah, wie Dolf⸗Dietram nur mühſam ſeinen Zorn be⸗ herrſchte.„Gehen Sie, Prinz“, bat ſie leiſe,„und überlaſſen Sie Rahel mir. Ich bürge für Sie. Sie wird nichts tun, was un⸗ ötiges Aufſehen erregt. Gehen Sie“, bat ſie noch einmal. Prinz Dolf⸗Dietram ſah unſchlüſſig auf Aniane. Dann zog haftig ihre Hand an ſeine Lippen.„Ich werde mir morgen ihre Antwort holen“, flüſterte er, nur ihr verſtändlich, dann loſſen ſich die Portieren hinter ihm. (Fortſetzung folgt.) ———.— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notiz. Die Intendanz keilt mit: In der morgen ſtatt⸗ findenden Premicre der amerikaniſchen Komödie„Wokken⸗ kratzer“ von Karl Rößler und Ludwig Hellber ſpielk Herr GEckelmann den Multimillionär Cormack und Herr Kallen⸗ berger ſeinen Diener Kalleberger. Die übrigen Hauptrollen ſind befetzt mit den Herren: Machold, Köhler, Martin, Möller, Kökert, Godeck, Trautſchold, Hecht, Reumann⸗Hoditz und Tietſch und den Damen Sanden, Blankenfeld, Ulerich, Brandt, Hall und Carlſen. Fritz von Ühde begeht am 22. Mai ſeinen 60. Geburtsag. Die ſchönſte Feſtgabe, die dem Künſtler zu dieſem Tage dargebracht werden konnte, bildet ohne Zweifel der ſoeben erſchienene 12. Band der bekannten Sammlung„Klaffiker der Kunſt in Geſamtausgaben“ (Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt), in dem das geſamte bis⸗ herige Schaffen des Meiſters in 285 Abbildungen vereinigt dar⸗ geboten wird. Der Verband der Kunſtvereine in den Ländern am Rhein wird Ende Mai in Darmſtadt einen Kongreß abhalten. Der Großherzog hat für künſtleriſche Feſtlichkeiten das Jagoſchl.s Kpanichſtein zur Verfügung geſtellt. Ueber den Niedergang der öffentlichen Muſikpflege in Frank⸗ furt betitelt ſich ein geharniſchtes Feuilleton aus der Feder von Prof. Bernhard Scholz, der ſich bekanntlich um das Frank⸗ furter Konſerpatorium große Verdienſte erworben hat. Nach einem 25 Jahre umfaſſenden Rückblick auf die verſchiedenen Dirigenten, die von Karl Müller bis auf S. v. Hausegger kürzer oder länger die Leitung der Muſeums⸗Konzerte inne hatten, kommt Scholz auf die letzten Zeiten zu ſprechen, indem er ſeiner Verſtimmung über die beſtehende Frankfurter Muſikwirtſchaft in folgenden Sätzen unzweideutig Ausdruck gibt: Und nun begann das tolle Jahr der Gaſt⸗Dirigenten unter dem Vorwande, daß aus ihnen der künftige Leiter der Konzerte gewählt werden ſolle. Darunter war eine Anzahl von Männern, welche ihrerſeits nie daran dachten, hier eine Stellung anzunehmen, andere, an die man als Mittelmäßigkeiten wiederum hierorts nicht denken konnte, unter ihnen auch Vertreter der jetzt ſo beliebten Spezies der Pult⸗Akrobaten. Von einer wohlerwogenen Dispoſition der Programme konnte da natürlich nicht die Rede ſein; jeder der Dirigenten wollte doch vor allem ſich vor den Andern durch Vor⸗ führung effektvoller Stücke hervortun! Es war eine Art von Ringkampf, durch welchen dem Senſationsbedürfnis des Pub⸗ likums Rechnung getragen wurde. Früher, zur Zeit der ein⸗ heitlichen Konzertleitung, hatte man gefragt: Welche Symphonie das Ende vom Lied? Man bezieht einen Dirigenten, deſſen künſt⸗ leriſche Qualitäten ich durchaus nicht antaſten will, leihweiſe aus Holland! Und iſt es um die Kammermuſik beſſer beſtellts Ehemals hielt es die wohlfundierte und vornehme Muſeums⸗ Geſellſchaft für Ehrenpflicht, ein eigenes, ſtändiges Quartett zu haben. Auswärtige, ausgezeichnete Quartette, wie das Joachimſche, wie die Böhmen, kamen wohl von Zeit zu Leit her, jedoch ohne den Beſtand des einheimiſchen Quartetts zu ge⸗ fährden. Wenn irgend eine Kunſtgattung ruhiger und ſtetiger Pflege bedarf, ſo iſt es die Kammermuſik. Jetzt aber folgten ſich in tollem Reigen ruſſiſche, böhmiſche, engliſche, franzöſſſche Kammermuſik⸗Geſellſchaften von manchmal zweifelhafter Güte, Das einheimiſche Quartett ſollte ſich mit der Rolle des Füllſelz zwiſchen den Hauptabenden, welche ſogar teilweiſe in den dafür ganz ungeeigneten großen Saal berlegt wurden, begnügen! Al auch hier Spekulation auf Neugierde und Senſation! Es muß Geld verdient werden, weil die Experimente mit den großen Kon⸗ zerten die Ausgaben derart geſteigert haben, daß unter allen Umſtänden höhere Einnahmen erzielt werden müſſen. Mit der Bevorzugung fremder Künſtler geht natürlich die Zurückſetzung der einheimiſchen Hand in Hand. Jetzt iſt es ſo weit gekommer⸗ daß im nächſten Winter auch die Kammermuſik leihweiſe aus Rußland, Böhmen uſw. bezogen werden ſoll. Iſt dieſer Zuſtand einer Stadt wie Frankfurt würdig? Zum traurigen Niederganz der Muſik hat noch ein anderer Umſtand beigetragen. Künſtler, die ſich felbſt achten, verkragen nicht die wenig anmutige Art von Kritik, wie ſie der Vorſitzende der Muſeumsgeſellſchaft zu üben beliebt, und ebenſowenig die Ausdrücke, welche er auf die nn⸗ geſehenſten und edelſten Künſtler anzuwenden pflegt. Dieſe Art als„Frankfurter Ton“ auswärts bereits im Verruf, iſt nie; geeignet, Künſtler anzuziehen und feſtzuhalten. Es iſt hohe Zeit, daß die Männer, welche jetzt hier herrſchen, ein Ende machen. Ein neu entdeckter Tenor. Eine große, auffallend ſhöne kommt zur Aufführung? Jetzt fragte man: Wer dirigiert? Und Stimme, deren Timbre lebhaft an Ernſt Krans gemahnt, i Wunnheim, 19. Mai. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. 1* Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Burean.] 2. Kammer.— 74. Sitzung. 5 Karlsruhe, 18. Mai. äfdent Fehrenbach eröffnet.15 Uhr die Sitzung. in Negierungstiſe Staatsminiſter Freiherr von Duſch Negierungskommiſſare. 235 der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der General⸗ Aber das böalte iber Budget der Volksſchulen. Vor Eintritt in die Tagesordnung bedauert 5 5 ericht der Fabrikinſpektion, obſchon er ſeit einigen d Heffentlichkei erſchienen, noch nicht an das Haus vebeilt worden ſei. Er halte das für eine Zurückſetzung der zwei⸗ 165 Kammer und er bitte das Präſidium in dieſer Richtung beim Miuiſterium des Innern vorſtellig zu werden.— Der Präſi⸗ dent ſagt dies zu. 1426 Abg. Duffner(Ztr) itt die Petitionen der 200 Landgemeinden über den neuen die erweiterte Unterrichtszeit. Der Antrag auf Tagesordnung habe in den Schwarzwaldgemein⸗ den eine tiefe Mißſtimmung hervorgerufen und wenn der Abg. Ihrig gemeint, er wiſſe nicht, ob der Bauer auf dem Schwarz⸗ nald ſein Vieh oder ſeine Schulkinder höher einſchätze, ſo weiſe er dieſe beleidigende Aeußerung entſchieden zurück. Mit ſolchen Schwarzwaldſtudien möge der Abg. Ihrig gefälligſt zu Hauſe lleben.(Särm bei der Linken.) Er werde ſich auch durch das Geſchrei der Gegner nicht darin beirren laſſen, Beleidigungen der Schwarzwaldbauern zurückzuweiſen Die gute Abſicht des neuen Lehrplans, eine erweiterte Ausbildung zu bringen und die allgemeine Bildung zu heben, anerkenne er, doch beſtreite er, daß der gegenwärtige Lehrplan dies nicht ermögliche. Der neue Lehrplan komme viel zu früh, denn es mangele nicht nur an Lehrern, ſondern auch an den notwendigen Schulräumen und das geplante Zuſammenlegen der Klaffen werde nur zur Ver⸗ flachung der Bildung führen und das gerade Gegenteil des Ge⸗ pollten bringen. Auf dieſem Gebiete zu ſchabloniſieren, ſei der größte Fehler. Die Volksſchule ſei berufen, eine gute Grundlage, ane Charakterbildung zu ſchaffen, für Weiterbildung befähigter Schüler ſei genügend geſorgt. Vor allem habe der neue Lehrplan die Verhältniſſe auf dem Schwarzwald gar nicht berückſichtigt und ein Vater, der ſeine Kinder lieb habe, der auf ihre Ge⸗ undheit acht gebe, müſſe gegen dieſen Lehrplan energiſch prote⸗ ſtieren. Zu dem vierſtündigen Unterricht kämen noch die langen Märſche zur Schule und wieder nach Hauſe beſonders im Win⸗ ek, aber auch bei ſtarker Hitze im Sommer. Auch die Lehrer auf dem Schwarzwald ſtünden in großer Zahl der Unterrichts⸗ erweiterung ablehnend gegenüber und zwar lediglich im Hin⸗ blick auf die Geſundheit der Kinder. Tüchtige Männer ſeien aus den bisherigen Schwarzwälder Schulen hervorgegangen.(Wie⸗ derholte Zwiſchenrufe; Präſident: Meine Herren, Sie kommen noch alle an die Reihel aber unterkaſſen Sie die Zwiſchenrufe!) Auch Haus Thoma, der berühmte Maler, dem ganz Dentſchland zuſubelt, hat als Schwarzwaldbüblein den Unterricht der Schwarzwälder Volksſchule genoſſen. Auche die Lehrer würden durch den neuen Lehrplan außerordentlich überanſtrengt. Unter einer ſolchen leberanſtrengung leide Lehrer und Schule und die Nervoſität der Erſteren nehme zu, ſo daß man ſich nicht wundera bertr gehrplan und lebergang zur dürfe, wenn es zu Exzeſſen käme.„Hochgeſteckte Ziele und geringe Zeit!“, das ſet die zutreffendſte Kritik des neuen Lehrplanes. Hierzu komme noch die Heranziehung der Kinder als Hilfskräfte in der ländlichen Arbeit, aber nicht nur die Arbeitsnot ſei es, ſondern auch die bange Sorge um die Geſundheit der Kinder, die die Petition diktiert habe. Von einer Rückſtändigkeit könne alſo keine Rede ſein und man dürfe hier die Verhältniſſe des Anterlandes nicht mit denen des Schwarzwalds vergleichen. Er bitte die Regierung, den vorgebrachten Bedenken die nötige Achtung zu ſchenken,(Lebhafter Beifall im Zentrum.) Abg. Ihrig(Dem.): Was hier Ehrendes den Herren Arnsperger und Wey⸗ goldt geſagt worden iſt, dem ſchließe auch ich mich namens der demokratiſchen Fraktion vollkomemn an. Dabei ſollte aber nicht bergeſſen werden, des verſtorbenen Leiters der Turnlehrerbild⸗ ungsanſtalt, Geh. Hofrats Maul, der ſich als ausgezeichneter Fachmann europäiſchen Rufes erfreute. Den neuen Männern im Oberſchulrate bringen wir volles Vertrauen entgegen. Seit der jetzige Unterrichtsminiſter im Amte iſt, iſt mehr geſchehen als in den vorausgegangenen beiden Jahrzehnten. Denn früher nicht mehr geſchehen iſt und wenn dafür heute die nationalliberale Partei verantwortlich gemacht wird, ſo iſt jeden⸗ ſalls das Zentrum diejenige Partei, welche am wenigſten berech⸗ ligt iſt, ſolche Vorwürfe zu erheben. Einen ſolchen Vorwurf zu erheben, wäre lediglich die demokratiſche Partei berechtigt; ſie hat es aber nicht getan. Es iſt aber das Bedauerliche zu lonſtatieren, daß die Regierung nur geſchoben und widerwillig zu den Reformen auf dem Schulgebiete ſich verſtanden hat. Wie kötig eine gute Volksſchnle iſt, darüber ſollen wir nicht mehr im Zweifel ſein. Sie iſt einfach eine Notwendigkeit, ein Segen für den Einzelnen wie für das ganze Volk. Wenig erfreulich iſt heute die koloſſale Ueberlaſtung der Volksſchullehrer; nur 22 der badiſchen Lehrerſchaft geben den normalen Unterricht, mehr als ein volles Drittel gibt aber mehr als 36 Stunden, und 15 dehrer ſind vorhanden, die mehr als 45 Stunden wöchentlich geben. Wenn ein Stand derart überlaſtet iſt, dann ſollte man 2 neuerdings für die Bühne erobert worden. Andreas Foelſner heißt lt.„M. N..“ der glückliche Beſitzer, der vor kurzem ein noch in ärmlichen Verhältniſſen lebender Gärtner war. Ein hochſinniger, kunſtbegeiſterter Mäcen hat das Gold in der Kehle des Mannes erkannt und ihn dem Münchner Geſangsmeiſter Wilhelm Haag zur Ausbildung überwieſen, wo nun der zu⸗ länftige Wachtl eifrigen Geſangsſtudien obliegt. Eine neue wiſſenſchaftliche Geſellſchaft iſt in Paxis gegrün⸗ bet worden. Sie nennt ſich„die Geſellſchaft von Angkor“ und Bmacht ſich die Erforſchung und Erhaltung der künſtlerliſchen Denkmäler von Indo⸗China zur Aufgabe, deſſen wichtigſte Kunſt⸗ late Angkor iſt. Präſident iſt der bedeutende franzöſiſche Orientaliſt Senart. Ein Denkmal für Soldaten Napoleons I. Am 24. ds. wird in Fünfkirchen ein Denkmal enthüllt werden, welches zum An⸗ denken an die im Jahre 1808 auf ungariſchem Gebiete gefallenen Soldaten Napoleons I. errichtet wurde. Das Denkmal beſteht dus einem großen, mit dem franzöſiſchen Adler geſchmückten Steinpyramide Das Protektorat der Feier haben der franzöſiſche kriegsminiſter Picquart, Handelsminiſter Franz Koſſuth, Kul⸗ ius und Unterrichtsminiſter Graf Albert Apponyi und der fran⸗ zſiſche Generalkonſul in Budapeſt Vicomte de Fontenay über⸗ nommen. Studienfahrken nach Spanien und Griechenland. Zwei Nittelmeer⸗Fahrten, für welche die prächtigen Dampfer des Fordd. Lloyd benutzt werden, veranſtaltet wiederum im kommen⸗ zen Sommer das Komitee der„Studienfahrten nach den ſlaſſiſchen Städten der Kunſt und Geſchichte“. Bei der erſten Fuhrt— Beginn⸗8. Juli— in das weſtliche Mittelmeer wird andererſeits erwarten, daß der beſcheidenen Bitte:„Behandelt uns ſo, wie die Anderen“, willfahren würde. Mit der Gründung von Vorſeminarien haben wir keine guten Erfahrungen geſammelt; es wäre wohl möglich geweſen, wie z. B. in Mann⸗ heim, ſofort Vollſeminarien zu errichten, um hier aus den Mittelſchulen Schüler zu übernehmen, die das Einjährige beſtan⸗ den haben. Man hätte dann in drei Jahren neue Lehrkräfte heranziehen können. Die neuen Seminarien ſollten nicht aufs Land, ſondern in die Städte verlegt werden, wo das geiſtige Leben ſtärker pulſiert. Durch die Ueberfüllung der einzelnen Klaſſen der Seminarien wird der Unterrichtszweck gefährdet⸗ Die Zahl der Akademiker im Verhältnis zu den Reallehrern au den Seminarien iſt eine zu geringe. Die Unterlehrer und Lehr⸗ amtspraktikanten an den Seminarien ſollten ganz verſchwinden. Wenn man von einer Ueberlaſtung der Schüler ſpricht, ſo muß man von einer ſolchen bei den Seminariſten ſprechen. Den Muſikunterricht ſollte man für dieſe fakultativ machen. Im Re⸗ ligionsunterricht iſt noch zu viel Memorierſtoff vorhanden. Was die Internate anlangt, ſo haben dieſe ihre Vorteile aber auch ihre Nachteile. Die Nachteile überwiegen dort, wo es ſich um ältere Schüler handelt. Derartige Erfahrungen hat man an den mitteldeutſchen und thüringiſchen Seminaren geſammelt. Wir wünſchen und haben den Antrag geſtellt, daß die noch be⸗ ſtehenden konfeſſionellen Lehrerſeminarien in ſimultane umgewandelt werden. Nach dem Geſetz haben wir wohl nur ſimultane, in der Tat ſind aber die älteren Seminarien in Karls⸗ ruhe, Ettlingen und Meersburg konfeſſionelle Anſtalten. Es würde beſſer ſein, ſtatt verſchiedene Prüfungskommiſ⸗ ſionen eine einheitliche Kommiſſion für die Prüfungen an den Seminarien einzuſetzen. Die Bewerberliſten ſollten als vertrauliche Schriftſtücke auch behandelt werden; auch ſollten bei den Bewerberliſten die dahl der ünder vicht angegeben werden. Die Kinderzahl der Lehrer bildet oft einen Hinderungsgrund für die Anſtellung. Die Neubeſetzung von Stellen ſollte ſchnell vor ſich gehen; es hält bei uns viel leichter, einen Miniſter zu ernennen, als einen neuen Lehrer anzuſtellen. Die Zahl der Unterlehrer befindet ſich oft zur Zahl der Hauptlehrer in einem zu ſchroffen Gegenſatz. Es muß an eine umfangreichere Etatiſierung der Unterlehrerſtellen herangegangen werden. Für die Zuſchüſſe an die Gemeinden zur Herſtellung neuer Schulräume ſollten höhere Beträge angefordert werden, da⸗ mit wir nicht etwa in die Lage kommen, daß die nötige Lehrer⸗ zahl vorhanden iſt, nicht aber die nötige Zahl der erforder⸗ lichen Schulſäle. Die Kinder ſollten erſt dann für ſchulpflichtig erklärt werden, wenn ſie wirklich das ſechſte Lebensjahr erreicht haben. Die Behandlung der Kreisſchulräte bezüglich der Einreihung in den Gehaltstarif ſcheint mir nicht die richtige zu ſein; ich hoffe, daß hier die Kommiſſion die beſſernde Hand an⸗ legt. Die Verhältniſſe der Relikten unſerer Beamten und unſerer Penſionäre ſollten durch Geſetz geregelt werden. Die Ueberſchreitung des Züchtigungsrechts in den Schulen iſt nur eine bedauerliche Ausnahme; ich bin der Ueberzeugung, daß wir einmal dazu kommen werden, die Prügelſtrafe abzuſchaffen. Heute iſt die Zeit noch nicht gekommen. Welche Disziplinarmittel wären dem Lehrer ſchließlich dann noch an die Hand gegeben? (Zwiſchenrufe bei den Sozialdemokraten.] Wenn hier von einer Berrohung der Jugend geredet wird, ſo beſtreite ich, daß unſere Jugend ſchlimmer iſt, als die frühere. Einer be⸗ dingungsloſen Uebertragung des Lehrplanes von der Stadt auf das Land ſoll gewiß nicht das Wort geredet werden; der Lehrplan ſoll ſich im gleichen Rahmen bewegen, nur die Ausfüllung iſt eine andere. Durch die Spielnachmittage will man den Kin⸗ dern Sport und Erholung gönnen; Paradeſtücke will man bei dieſen Spielen nicht vorführen. Schon 1868 hat ſich die zweite Kammer gegen einen Antrag der Schwarzwaldbauern ausge⸗ ſprochen, die Hütekinder vom Turnunterricht zu befreien. Der Turnunterricht ſoll die körperliche Kraft heranbilden, dem jungen Menſchen Gewandtheit, Mut, Entſchloſſenheit und die Herrſchaft des Geiſtes über den Körper verleihen. Die Volks⸗ ſchule ſoll nicht auf beſtimmte Berufe heranbilden, ſie ſoll Menſchen des 20. Jahrhunderts ausbilden. Unſere Schulen ſind früher beſſer geweſen als die der Nachbarſtaaten, heute iſt es umgekehrt. Wir würden die jetzigen Maſſenpetitionen nicht erhalten, wenn die Regierung uns zugeſtimmt hätte, die Mehrbelaſtung durch das neue Geſetz auf den Staat zu übernehmen. Viele Ge⸗ meinden mögen ſich den Petitionen auch aus Solidaritätsgefühl angeſchloſſen haben. In den Nachbarſtaaten iſt die Unterrichts⸗ zahl weit größer als wie in Baden, ohne daß dies dort zu Miß⸗ ſtänden geführt hätte. Redner läßt ſich eingehend über die ſitt⸗ lichen Gefahren des Hütekinderweſens aus. Der Samstkag⸗Nach⸗ mittag ſollte vom Unterricht freibleiben, wie überhaupt wenigſtens zwei Nachmittage ſchulfrei ſein ſollten. Es iſt eine Exiſtenz⸗ und Lebensfrage der Volksſchule, daß die Regierung in der Stun⸗ denzahl hinaufgeht, nicht aber heruntergeht. Von einer Rück⸗ ſtändigkeit der Bauern haben wir nicht geſprochen, aber wir wollen nicht, daß der badiſche Bauer durch eine geringere Schul⸗ bildung rückſtändiger werde, als die der Nachbarſtaaten Ich hoffe, daß bezüglich der Zahl der Lehrſtunden die Regierung den an ſie herantretenden Wünſchen nicht nachgibt. Staatsminiſter Freiherr von Duſch: getar wenn die Geiſtlichen etwas w nehme(Zwiſchenruf des Abg. Lehrer der Staat die Mehrlei e. Vorwurf iſt durchaus unbegründet; von den jetzigen Mehrlaſten trägt der Staat 1117 000., die Gemeinden nur 251 000 M. Wenn der Staat Spanien und Marokko, bei der zweiten— Beginn 8. Auguſt— in das öſtliche Mittelmeer wird Griechenland und Korfu unter bewährter Leitung beſucht. Die Programme der je 21 Tage dauernden Fahrten ſind auch diesmal außerordentlich reichhaltig. Da die Preiſe, welche ſämtliche Ausgaben einſchließen, wiederum ohne Einſchränkung des nötigen Komforts außergewöhnlich niedrig gehalten ſind, ſo wird gewiß mancher Reiſeluſtige, für den Spanien, bezw. Griechenland das Ziel der Sehnſucht bilden, von dieſer ſelten günſtigen Reiſegelegenheit Gebrauch machen wollen. Teilnahmebedingungen und ausführliche Proſpekte ver⸗ ſendet ernſthaften Intereſſenten gegen Rückporto die Schrift⸗ leitung: Dr. phil. Haffner, Freiburg i. Br. Liſzt⸗ und Rubinſtein⸗Auekdoten. Carl Goldmark, deſſen jüngſte Oper„Ein Wintermärchen“ kürzlich an der Budapeſter Oper einen großen Erfolg errangt, veröffentlicht in der Zeit⸗ ſchrift„Die Muſik“(Berlin, Schuſter u. Loeffler) einige hübſche Erinnerungen an ſeine Begegnungen mit bedeutenden Muſikern. Wir geben daraus folgende Aufzeichnungen wieder: Es iſt eine eigentümliche Erſcheinung, daß einige unſerer großen Muſiker den Grandſeigneur ſo im Leibe hatten, daß er ſich in ihrer ganzen Lebensführung bemerkbar machte. Hierzu gehörten Wagner, Liſzt und Anton Rubinſtein. Brahms(der ja ein hübſches Vermögen hinterließ) hatte gleich Beethoven die denkbar einfachſte Lebensweiſe. Wagners Bedürfnis nach vornehmere, be⸗ haglicher Umgebung iſt bekannt. In dieſem Punkte iſt folgende kleine heitere Epiſode oder Anekdote charakteriſt luf lte er auch in einer kleinen Stadt, der einer Konzertreiſe ſpielte h. in einer kleinen Saal war kaum ein Drittel gefüllt. Die Leute ſind dort o +1 weniger neugierig. Liſzt, in beſter Laune, ſpielte wie ein Wott; immer mehr zu den Schullaſten herangezogen wird, dann ziehe ich lieber den ſozialdemokratiſchen Standpunkt vor: Verſtaatlichung der Volksſchule! Woher aber ſoll der Staat alle dieſe Mittel nehmen? Was die Lehrerſeminarien in Karlsruhe, Ettlingen und Meers⸗ burg anbetrifft, ſo hat der Abg. Ihrig die Verhältniſſe ganz richtig dargeſtellt. Die Zöglinge beſtehen faſt durchweg aus Katholiken. Die übrigen Seminare aber ſind ſimultan. Dieſe Entwicklung liegt in der Geſchichte dieſer Anſtalten begründet. Allein es gibt dieſe zu keinen Bedenken Anlaß, aber auch hat ſie keineswegs ungünſtig auf die Ausbildung der Zöglinge eingewirkt. Von konfeſſioneller Ein⸗ ſeitigkeit kann hier nicht geſprochen werden trotz des einen, vom Abg. Ihrig genannten Falles, der hier nicht nachgeprüft werden kann. Daß eine Schwierigkeit für die Eltern ſich aus dieſem Umſtande er⸗ gibt, muß ich entſchieden beſtreiten. Eine Aenderung des beſtehen⸗ den Zuſtandes iſt auch nicht beabſichtigt.(Bravo!l im Zentrum. Zwiſchenrufe links. Abg. Frühauf ruft: Das iſt gut.— Der⸗ Präſident erſucht, die Zwiſchenrufe zu unterlaſſen.) Der Miniſter fährt in ſeiner Rede fort, indem er ſich näher über den Religionsunterricht an den Lehrerſeminarien ausläßt. In der Verordnung des erzbiſchöflichen Ordinariats über den Religions⸗ unterricht an den Lehrerbildungsanſtalten könne er nichts Verfäng⸗ liches und Ungehöriges erblicken. Abg Neuwirth(natl.): Mit der Einführung des neuen Volksſchulgeſetzes haben ſich leider biele Mißſtände herausgeſtellt, die auf dem Lande ſehr fühl⸗ bar geworden ſind. Der Lehrermangel hat bei der Einführung des neuen Geſetzes große Schwierigkeiten ergeben, wie z. B. die Ver⸗ legung des Unterrichts auf den Nachmittag. Solche Mißſtände müßten unter allen Umſtänden beſeitigt werden. Die Jungen auf dem Lande müſſen beizeiten an ihre ſpätere Tätigkeit gewöhnt werden, und es ſind auch nicht die ſchlechteſten Schüler, welche beizeiten an Arbeit ge⸗ wöhnt werden. Infolge der unzteckmäßigen Einteilung des Unter⸗ richts ſind viele Ueberſtunden nötig geworden, die das Land außer⸗ ordentlich belaſten. Man kann den Gemeinden nicht zumuten, die Mehrbelaſtung auf ſich zu nehmen, nur aus dem Grunde, weil nicht genügend Lehrer vorhanden ſind. Dem Uebelſtande der Ueberſtunden ließe ſich begegnen, wenn die Geiſtlichen mehr Religionsunterrichts⸗ ſtunden übernehmen würden. Es kommen fün die ländlichen Ge⸗ meinden auch noch Mehrbelaſtungen infolge der Exweiterung der Schulräumlichkeiten hinzu. Die Petition haben viele Bürgermeiſter nur deshalb unterzeichnet, weil ſie ihnen gerade vorgelegen iſt, ob⸗ wohl ſie mit dem zweiten Teile derſelben garnicht einverſtanden waren.(Lebhafte Rufe links: Hört, hört!) Was den Antrag Kräuter Miniſters völlig zu. Hierauf wird die Debatte abgebrochen. Schluß der Sitzung 348 Uhr.— Nächſte Sitzung: Donnerstag, 21. Mai, vorm. 9 Uhr: Fortſetzung der Debatte. 24. Generalverſammlung des Verbandes der landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 155 S Karlsruhe, 18. Mai. Oekonomierat Schmidt eröffnet kurz nach 10 Uhr im Stadtgartentheater die aus allen Teilen des Landes zahlreich be⸗ ſuchte Verſammlung mit einer kurzen Begrüßungsanſprache, in der er vor allem die Vertreter der Regierung, Geheimen Ober⸗ regierungsrat Nebe, Oberregierungsrat Mörklin, Oberregie⸗ rungsrat Dr. Lange, den Vorſitzenden des badiſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Vereins Geh. Oberregierungsrat Salzer, den Direktor⸗ der Landwirtſchaftskammer Dr. Müller, den Präſidenten Sänger .a. begrüßt. Der heutige Tag beweiſe,daß dasGenoſſenſchaftsweſen im Vorwärtsſchreiten begriffen iſt. Der Redner gedenkt ſodann der tiefen Trauer, die das verfloſſene Jahr gebracht, des Hin⸗ ſcheidens des edlen Landesfürſten Großherzog Friedrich., der nicht nur ſeinem Badener Land, ſondern dem ganzen deutſchen Volk unvergeßlich bleiben werde. Auch innerhalb des Verbandes ſei im Herzen aller demſelben ein bleibendes Denkmal der Dank⸗ barkeit und Liebe errichtet.(Die Anweſenden erheben ſich von ihren Sitzen.] Der, hochſelige Großherzog habe in ſeinem Sohne Großherzog Friedrich II. einen würdigen Nachfolger auf dem Thron hinterlaſſen, zu dem wir das volle Vertrauen haben, daß er ganz im Sinne ſeines Paters die Zügel der Regierung ergriffen hat. Auch ihm wollen wir die ganze Liebe, die wir dem hoch⸗ ſeligen Vater entgegengebracht und unſere Huldigung darbringen. Großherzog Friedrich II., der würdige Nachfolger ſeines Vaters, er lebe hoch, hoch, hoch! 5 Die Mitglieder ſtimmten begeiſtert in das Hoch ein. Geh. Oberegierungsrat Rebe entbietet der Verſammlung im Namen der Regierung freundliche Grüße; ſder Herr Präſident des Miniſteriums des Innern, Freiherr von und zu Bodman, ſei zu ſeinem lebhaften Bedauern wegen dringender Dienſtgeſchäfte am perſönlichen Erſcheinen verhindert und er habe ihn beauftragt, ſeine Grüße zu überbringen. Wenn der Verband ſich zuſammen⸗ gefunden, um Rückſchau zu halten, ſo dürfe er es mit dem Gefühl der Genugtuung tun, denn der Verband ſei nicht nur gewachſen, er habe auch gezeigt, daß er in ſchwereren Zeiten ſeiner Aufgabe gewachſen ſei, beſonders auch im vorigen Jahre, in dem die ſchwere Geldkriſis beſtanden. Wenn der Verband dieſe Probe beſtanden und es gelungen ſei, die Geſchäfte durchzuführen, ſo zeuge dies von einer geſunden Organiſation und andererſeits von einer geſchickten Geſchäftsführung. Die Regierung bringe den Beſtrebungen des Verbandes das regſte Intereſſe entgegen, vor⸗ nehmlich das Miniſterium des Innern wiſſe es zu würdigen, daß ihm in den landwirtſchaftlichen Genoſſenſchaften treue und be⸗ das anweſende Drittel applaudierte wie raſend. Am Schluſſe tritt Liſzt vor und ſagt zu dem anweſenden Segment:„Darf ich mir erlauben, das verehrte Publikum zu einem Souper ein⸗ zuladen?“ Auch Rubinſtein hatte dieſen Teufel im Leibe. Während ſeiner Anweſenheit in Wien als Direktor der Geſell⸗ ſchafts⸗Konzerte hatte er jede Woche einmal ein Rout mit glän⸗ zendem Büfett bei ſich.(Wie ich höre, zahlte er hierfür am Schluſſe der Saiſon 4000 fl. an die erſte Delikateſſenhandlung Wiens— mehr als ſein Gehalt). An einem ſolchen Abend ſpielte er ſeine Variationen für zwei Klaviere mit Liſzt. Es war ein eigentümlich ſchöner Anblick, die beiden größten Pianiſten des Jahrhunderts am Klavier beiſammen zu ſehen und zu hören; das dürfte ſich kaum oft wiederholt haben.— Liſzk vergötterte er Leider umdüſterte ſich ſein ſonſt ſo neidloſes Gemüt in ſeinen letzten Lebensjahren immer mehr und mehr; ja, er wurde außerordentlich verbittert gegen die Zeit und alle Well. Er fühlte ſich als Komponiſt vernachläſſigt. Abgeſehen von Richard Wagner, deſſen Kunſtrichtung ſeinem Weſen fremd gegenüberſtand, hatte er auch einen verbiſſenen Groll gegen das glänzend aufſteigende Geſtirn Brahms'.— Zur Gründung des jetzigen Tonkünſtlervereins in Wien war eine ſtattliche Zahr hervorragender Muſiker in den Reſtaurationsſaal des Maſil⸗ vereins geladen. Liſzt, Rubinſtein, Brahms waren anweſend, und ſaßen beim Srupcr nahe beiſammen. Da ließ einer das Wort fallen:„Das Triumvirat“. Rubinſtein ſagte, auf Liſzt deutend:„Cäſar“, auf ſich zeigend:„Brutus“, und dann zuf Brahms weiſend:„Lepidus“.— ———— ben beſten zur Seite ſtehen. 0— hen für eine geſunde W̃ für einen lichen Verlauf der heutigen(Beifall.) noch Dr. Mülkler als V der Landwirtſchafts⸗ gedankt für die freundliche Einladung, bittet er z Verband, auch die Beſtrebungen der Landwirtſchaftske zu unterſtützen, wie auch die Kammer bemüht ſein werde, die Be⸗ ſtrebungen des Verbandes zu fördern. Kommerzienrat Direktor Bunz erſto ttet ſodann den Rechen⸗ f ftsberi ch t, dem wir folge de ehmen: Der Ver⸗ umfaßt 384 Vereine mit 56 M edern. Der heutigen eder an, die 287 Vereine Jahre 1907 betrugen Generalberſammlung wohnen 630 Mitgli vertret Die Geſamteinnahmen im 460 Mark, die Ausgaben 44 541 069 Mark, einen Ge⸗ ſamtumſatz von 90 561 437 Mark bedeutet ge 0l re 1906. Der Geſamtgewinn beträgt tark, de Reſervefonds 2 396 556 Mark, die Geſchäftsanteile 4,238 771., der durchſchmittliche Umſatz einer Kaſſe 238 837 Mark, der höchſte Umſatz einer Kaſſe 2 481 654 Mark, der niederſte Umſatz einer Kaßfe 9249 Mark, der höchſte Reingewinn eines Vereins 16 522 Mark. Der Geldverkehr mit der Ausgleichsſtelle habe ſich ganz allgemein zur vollen Zufriedenheit völlzogen. Die Direktion der Rheiniſchen Hypothekenbank habe ſich alle Mühe gegeben, in der Zeit der Geldknappheit den Wünſchen der Vereine ſo viel als möglich Rechnung zu tragen und ſie ſei auch dadurch entgegen⸗ gekommen, daß ſie aus eigenen Mitteln einen Kredit bis zu 200000 Mark zur Verfügung geſtellt habe. Am 1. Jamuar 1907 gätten die Vereine mit 714 184 Mark in Schuld geſtanden, Ende Jaunar noch mit 65 969 Mark, am Schluß des Jahres betrug die Schuld noch 414622 Mark. Der Zinsfuß wurde für das erſte Halbjahr 1907 für Einlagen auf 33% Prozent, für Entnahme auf 4 Prozent, für das zweite Halbjahr 4 reſp. 4½ Prozent feſtgeſetzt. Der Geldumſatz bei der Ausgleichſtelle belief ſich auf 15,6 Millionen von 4613 Poſten im Jahre 1906, dagegen nur auf 1866 Mill. von 4290 Poſten im Jahre 1907. Die Einzahlungen der Vereine betrugen 6 969 206 Mark in 2303, die Abhebungen 6614384 Mark in 1987 Poſten. Der verewigte Großherzog habhe noch Ende Auguſt den Rechnungsbericht für 1906 entgegen genommen. Im einzelnen wurde noch beſonders hervorgehoben, daß die Geldverhältniſſe der letzten zwei Jahre die Vereine ver⸗ anlaſſen ſallte, Darlehen nur auf beſtimmte Tilgungsfriſten ab⸗ zugeben; bei der Ausgleichsſtelle ſollte von älteren Vereinen nicht das ganze Jahr der Kredit in Anſpruch genommen werden, ins⸗ beſondere ſollten Erwerbungen von Güterzielern inſolange unter⸗ laffen werden, als hierzu die eigenen Geldmittel nicht hinreichen und der bekannt gegebene Stand des Geldausgleichs eine größere Schuld der Vereine nachweiſt. Der 1906 und 1907 herrſchende Geldmangel habe den Vereinen gezeigt, welchen Nutzen die länd⸗ lichen Spar⸗ und Kreditkaſſen durch Anſchluß an den Verband haben. Bei der großen Bedeutung, welche die Lebensverſicherung auch für den Landwirt habe, ſei dieſelbe auch den Vereinsmit⸗ gliedern zu empfehlen.„Unſere landwirtſchaftlichen Kreditge⸗ noſſenſchaften“ ſo ſchloß der Direktor,„ſind nicht dazu da, um gelbinnſüchtigen Menſchen die Taſchen zu füllen, indem auf große Umſätze und hohe Dividenden hingearbeitet wird, ſondern ſie haben einen höheren Zweck, indem ſie das materielle Wohl aller ihrer Mitglieder pflegen, aber auch Sorge tragen, daß Spar⸗ ſamkeit und Ordnungsliebe in ihren Reihen immer mehr und mehr die Oberhand gewinnen.“(Lebh. Beifall.) Nach kurzer Debatte wurde der Verbandsleitung und dem NRechmer Entlaſtung elteilt und die Generalverſammlung nach 12 Uhr geſchloſſen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19. Maf 1908. * Vom Verwaltungsgerichtshof. Durch den Tod des Geh. Rats Robert Beuchiſer und die Ernennung des Geh. Rats Ernſt Müller zum Genevalfekretär des Badiſchen Frauenvereins ſind beim Verwaktungsgerichtshof zwei Stellen frei geworden, die wieder nuts den Reihen der Amtsvorſtände beſetzt werden. Der Verluſt der beiden Herren bedeutet für dem Verwaltungsgerichtshof eine große Dücke, da beide außerordentlich tüchtige Verwaltungsbeamte waren. Benckiſer iſt vom Raſtatt gebürtig. Er wurde 1868 Rechtspraktikant, 4870 Referendar, 1871 Amtmann in Maumheim und war ſodann Amtsborſtand in Adelsheim, Triberg, Buchen, Wolfach und Waldshut. Seit 1896 gehörte er dem Verwaltungsgerichtshof an und war ſeit 4902 auch Vorſitzender des Schiedsgerichts für Arbeiterverſicherung. Benckiſer machte den Feldzug 1870/ 1 mit und war Ritter des Zähringer Löwenordens 1. Klaſſe mit Eichenlaub. Eine Kircheugemeindeverſammlung, die morgen abend im der Konkordienkirche ſtattfindet, wird ſich u. a. mit dem Kirchen⸗ ſbeuerboranſchlag für 19008 beſchäftigen. Die Zahl der Gvangeliſchen auf der Gemarkung Mannheim beträgt ausſchließlich der Milktärperſonen 82 417. Davom gehörem zum Kirchſpiel Mann⸗ heim 70883, zu Käfertal 2009, zu Waldhof 2795, zu Neckarau 6766 und zu Sandhofen 14 Einwohner. Die Geſamtſumme der Steuer⸗ werte beträgt 907 922 853 Mark, die eine Kirchenſteuer von 2,8 Pfg. pro 100 M. Stewerkapital aufzubringen haben. Die Kirch⸗ ſpielseinwohner habem zu entrichten 173 187.30., die nur zu den Koſten kirchlicher Bauten Pflichtigen 52 710.29 M. Der Geſamt⸗ ſtenerertrag beträgt alfo 225 897.59., denen ein Geſamtſteuer⸗ Hebarf vom 223 085 M. gegenüberſteht, ſodaß noch ein Mehrertvag on 2812.50 M. verbleibt. Die Geſamteinnahmen ſind auf 568 997 Merrz, die Geſamtausgaben auf 566 185 M. veranſchlagt. Die Ein⸗ mahmen ſetzen ſich in der Hauptſache aus dem Kirchenſteuererträgnis anit 240 897 M. und einer Kapitalaufnahme von 300000 M. für Bartgwecke zuſammen. Von den Ausgabepofitionen ſind folgende Haupupoſten zu erwähnen: für Zinſen aus Paſſivfapitalien 66 542 Mark(gegen 36 640 M. i..), Kirchenſteuerabgänge 15 000 M. 1 is), für die Geiſtlichen 41 100 M.(41237.), für Orgeriſten, Kirchendiener etc. 15 000 M.(16 198.), Bauauf⸗ wand 356 009 M.(261 588.), für Schuldentilgung 14 286 M. 618 786.). Der Schuldenſtand betrug am 1. Januar 1908 1529 725.09 M. Davon entfielen allein 1 525 725.09 M. auf Bauſchulden. Von den Baukrediten waren am 1. Januar noch nicht berwendet: für die Chriſtuskirche von 900 000 M. I. Rabe der Reſt mit 745 764 M. Die Chriſtuskirche mit 2 Pfarrhäuſern und Konfir⸗ mandenſälen erfordert einen weiteren Aufwand von 266 000 M. Der Bauaufwand für die Chriſtuskirche in der laufenden Vor⸗ anſchlagsperiode beträgt 340 000 M. Er ſoll durch die weitere Auf⸗ wahme von 800 000 M. bei der Arbeiterpenſionskaſſe der badiſchen Stgatseiſenbahnen und Salinen und durch Verwendung von 40 000 Maork aus den laufenden Erträgniſſen der Ortskirchenſteuer gedeckt werden. Bortrüge. Am Dienstag und Mittwoch, den 19. und 20. Mai, wird Herr Prediger Hummel im Vereinshaus K 2, 10 am dem 21. Mai im Saal Schwetzingerſtraße 124 e einen bibliſchen Vortrag halten, wozu jedermann freund⸗ Miohſd eingeleden iſt. Die Vorträge beginnen um 8½ Uhr. Maunheimer Altertumsverein. In der kürzlich ſtattgehabten Mitgliederverſammlung verlas der Schriftführer, Herr Profeſſor Karl Baumaun, den Jahresbericht über das 49. Wereinsjahr des eins, der wiederum von einem erfreu⸗ lichen Aufſchwung Kunde gibt. Mit beſonderem Dank wurde der Jubikäumsſpende gedacht, welche die Anſchaffung einer größeren Reihe wertvoller Muſeumsgegenſtände ermöglichte. Es iſt zu wün⸗ igen Beſtrebu Zuwendungen und vermehrten Mi rb hin tatkräftig unterſtützt werden. Nachdem der geſ Abends mit der Verleſung und Genehmigung des 0 ſeinen Abſchluß gefunden hatte, ergriff Herr Pre r Dr. Friedrich Walter das Wort zu ſeinem Vortrag!„Großherzogin S tephanie von Baden“. Der Redner wies einleitend darauf hin, daß noch mancherlei neues Material zur Kenntnis der Lebens⸗ geſchichte dieſer Fürſtin aus den Archiven zu erwarten ſei und daß die aus der reichlich fließenden franzöſiſchen Memoirenliteratur ſtammenden Nachrichten mit kritiſcher Vorſicht benützt werden müß⸗ ten. Stephanie wurde als Tochter des Grafen Claude de Beauharnais im Jahre der Revolution, am 28. Auguſt 1789, zu Paris geboren. Ein Bruder ihres Vaters war mit Joſefine Taſcher, de la Pagerie verhetratet, die 1796 in zweiter Ghe die Gemahlin Napoleon Bona⸗ partes wurde. Stephanies Ta ſefine nahm ſich ihrer Erziehung an. Bald führte ihr Lebensweg aus der Stille der Penſion in den Glanz des napoleoniſchen Kaiſerhofes, wo ſie als Nichte Bonapartes große Ehren genoß. Im Jahre 1806 adoptierte Napoleon ſie an Kin⸗ desſtatt mit dem Rang einer kaiſerlichen Prinzeſſin und verheiratete ſie einige Monate ſpäter mit dem Erbprinzen Karl von Baden. Beit Gatten war anfangs dieſe aus politiſchen Gründen erzwungene E 1 verhaßt, aber den Jahren der Abneigung und Abſonderung fo eine Zeit der A. zährend der ſich Stephanie in ihre ſcht rige Stellung me reinlebte. Als Napoleons Stern erblich ſchloß, hatte ſich ihr e ſoweit gefeſtig t mehr zu denken war. Mit wachſe Verhältnis daß an ein Verſtändnis f ſtamd fie dem hingebende J zur Seite und harrte als ſeines Siechtums 1 bis ſeinem Tode(1818). Mit der Chavakteriſtik der in ihren Lebensgang verflochtenen * 2* 1 0 2 22 7*2 Perſönlicht rtragende eine Skizzierung der poli⸗ tiſchen Verhältnif dernn das ihrem W̃ erfolgten T Schloß igen badiſchen Hofe und ſchilderte ſo⸗ gezogene Leben, das Stephanie ſeit 1819 in nheim führte. Bis zu ihrem 1860 zu Nigza rachte ſie meiſt die Wintermonate im Mannheimer während ſie die beſſere hreszeit zu Reiſen oder zum lufenthalt in Baden⸗Baden, Umkirch oder anderen Beſitzungen ver⸗ wendete. In Mannheim lebte ſie der Erziehung ihrer Töchter und jener anregenden feinen Geſelligkeit, welche die Reſte des Mannhei⸗ mer Adels mit Vertretern der Kunſt und B 1 reſſe. Ein and war edle und milde Wol nie Stadt Mannheim, wo ihr vor kurzem ein durch die Freigebigkeit eines hochſinnigen Bürgers geſtiftetes Denkmal errichtet wurde, muß ihr allezeit ein gutes und dankbares Andenken bewahren, denn mit ihvem Namen iſt nicht nur die Gründung verſchiedener Anſtalten der Wohltätigkeit und der Erziehung, fondern vor allem auch die Anlage des Schloß⸗ gartens verknüpft, den ihr entſcheidendes Eintreten gerade vor hundert Jahren zum Wohle der erholungsbedürftigen Stadtbevölke⸗ rung ins Leben rief. Als Fremde war ſie einſt, dem Machtſpruch Napoleons gehorchend, ins badiſche Lamd eingezogen, als hochverehrte und namentlich von Mannheim tief betrauerte DLandesfürſtin wurde ſie in der Schloßkirche zu Pforzheim zur letzten Ruthe gebettet. Es war ein großer Genuß, den Ausführungen des hochgeſchätzten Redners zu lauſchen und ſich mit ihm in eine ſo ganz anders ge⸗ artete Zeit des Mannheimer geſellſchaftlichen und geiſtigen Lebens zu verſetzen. Wir ſchlieen uns daher von ganzem Herzen dem Dank an, den Herr Mafor Seubert im Namen des Vereins dem ber⸗ ehrten Vortragenden ausſprach. Ein gemeinſames Abend⸗ eſſſen, das bei dem angeregten Verlauf und ſeiner Vortrefflichbeit eine ſtärkere Beteiligung der Mitglieder verdient hätte, beſchloß die Mitgliederverſammlung und damit auch die Winterveranſtaltungen des Vereins. Zur vrdentlichen Generalverſammlung des Badfſchen Schwarz⸗ waldvereins, die für die Tage vom 23. bis 25. Mai deſes Jahres nach Waldkirch einberufen iſt, verfendet die feſtgebende Sektion Kandel eine Einladung, die dem Geſamtverein im Voraus ein herz⸗ liches Willkommen zuruft. Die herrliche Lage von Waldkirch, am Fuße des 1243 Meber hohen Kandels aum Eingang des Elgtales, heißt es dann weiter, berechtigt uns zu der Hoffnung, daß unſere Sektion die Gelegenheit haben wird, eine recht große Anzahl von Vereinsmitgliedern aus allen Teilen des Landes hier begrüßen zu könmen. Anmeldungen wolle man bis ſpäteſtens Mittwoch, 20. Mai, an den Vorſtand der Sektion Kandel in Waldkirch gelangen laſſen. Nur bei rechtzeitiger Anmeldung können Tiſchplätze und Quartiere feſt zugeſichert werden. Das Programm lautet: Saunstag, 23. Mai: Tagsüber Empfang der Gäſte. Abends halb 9 Uhr: Bankett im Saalbau der Wirtſchaft„zum Kreuz“. Sonntag, 24.: 10 Uhr vormit⸗ tags Frühſchoppen in der„Arche“; Spaziergänge in die Umgebung der Stadt. um 11 Uhr: Hauptverſammlung im Rathausſaal. Um halb 2 Uhr: Feſteſſen im Kreuz“(Gedeck mit Tiſchwein.50.). Nach dem Eſſen Wanderung nach dem Bad Suggental. Montag, 25.: vormittags halb 9 Uhr Zuſammenkunft am Rathaus gzum Ausflug auf den Kandel. Mittags 1 Uhr: Gemeinſames Eſſen im neuerbauten Raſthaus des Herrn Bauer.(Gedeck ahne Wein/ 2.) * Königlich Rumüniſcher Zirkus Ceſar Sipoli. Dieſer hier in gutem Andenken ſtehende Zirkus kommt Anfang Juli wiederum hierher, um, wie wir hören, mit einem Perſonal von 200 Perſonen und mit 128 Pferden nur kurze Zeit im eigenen Zelt⸗Zirkus auf denm Meßplatz über dem Neckar ſeine Vorſtellungen zu geben. Vermiſfte Der verheiratete 58 Jahre alte Fabrikarbeiter Frang Faß von Ludwigshafen, wohnhaft Schanzſtraße 96, iſt ſeit Samstag abgängig. Er entfernte ſich amittags von ſeiner Arbeits⸗ ſtätte auf der Rheinau und kehrte nicht mehr zurück.— Seit Sonm⸗ kag vormittag fehlt ferner der 24 Jahre alle, bei der Stadtgärtnerei Ludwigshafen beſchäftigte Hch. Falkenheimer von Ludwigs⸗ hafen, wohnhaf Mottſtraße 9. Morgens früh verließ er die elter⸗ liche Wohnung und iſt bis jetzt nicht zurückgeßehrt. 95 Leichenländung. Geſtern nachmittag gegen 4 Uhr wurde die Leiche der ſeit einigen Tagen vermißten 21 Jahre alten ledigen Lageriſtin Roſa Schwarg aus dem Floßhafen gezogen. Der Kör⸗ her des Mädchens war in die Floßhafenſchleuſe eingeklemmt, ſodaß die Bergung mit Schwierigkeiten verbunden war. Im Zuſammen⸗ hang mit der Ländung der Leiche kurſieren in der Stadt die verſchie⸗ denſten Gerüchte. Man ſpricht ſogar von einem gewaltſamen Tade und erzählt, daß die Leiche eine rote Schnur um den Hals gehabt hätte. Wie wir erfahren, ſind alle dahingehenden Verſionen unzutreffend. Vor allem iſt die Meldung von der Schnur nicht richtig. Das Gerücht mag dadurch entſtanden ſein, daß bei der Ländung von dem Rocke des Mädchens ein Stück roter Beſatz abge⸗ riſſen wurde. Tatſache iſt ferner, daß die Leiche berſchiedene Verletzungen aufweiſt, von denen man aber annimmt, daß ſie erſt bei der Freimachung des Körpers von dem Schleuſentor ent⸗ ſtanden ſind. Man wird den Sektionsbefund abwarten müſſen. Erſt durch die Sektion kann feſtgeſtellt werden, ob die Verletzungen, die die Leiche auftveiſt, vor oder nach dem Tode verurſacht worden ſind. (Siehe Poligeibericht.) Polizeibericht vom 19. Mai. Leichenländung. Geſtern Nachmittag 4 Uhr wurde an der Floßhafenſchleuße die Leiche der im Polizeibericht vom 16 d. Mts. erwähnten, ſeit 13. d. Mts. vermißten, 20 Jahre alten led. Lageriſtin Roſa Schwarz von hier geländet und in die Leichen⸗ halle auf den Friedhof verbracht. Selbſtmordverſuch. Eine verwitwele Stelendee lerin verſuchte aus noch unbekannter Urſache geſtern Weib g ſich aus einem Küchenfenſter des 3. Stockes Goadariſt f hinunter in den Hof zu ſtürzen, außerdem brachte e% Verletzung am linken Handgelenke bei. Auf ärztliche M eite wurde ſie mittelſt Sanitätswagens in das allgemeine 5 haus eingeliefert. Unfall. Während der geſtern Abend am Fen —— 2* haus bei der Mollſchule abgehaltenen Uebung 827 ſeie Feuerwehr hakte ſich eine Steigleiter im 3. Stock Stock an 75 ſtürzte der auf derſelben befindliche Fewerwehrmann Alb. Bize ler etwa 8 Meter tief hinunter auf den Boden. Er erlitt Alitt Verletzungen und mußte per Droſchke nach ſeiner Wohen, bracht werden. 10 der Körperverletzung verübte in vergangener No ̃ Uhr ein hieſ. Wirt nach vorausgegangenem Wortwechſel dadurd daß er unter der Haustüre H 6, 12 einem Taglöhner 3 9 wunden in die linke Hand beibrachbe, ferner einen ſcharſen 9 volverſchuß auf denſelben abfeuerte, ohne ihn zu verletzen 00 Geſchoß blieb in der Wattierung des Rockes ſtetken Weitere Körperperletzungen wurden im Hauſe Tpaitteurftut 31, in einem Holzlagerplatz an der Fruchtbahnhofſtraße dunß Stiche mittelſt Stellmeſſer, auf der Induſtrieſtraße, Wirtſchaft Lindenhofſtraße 102 durch Stiche mit einem Meſet und im Hofe der Wirtſchaft„zum deutſchen Michel“ in Necharnt verübt. 5 Verhaftet wurden 20 Perſonen wegen verſchiedener ſtra⸗ barer Handlungen, darunter 4 Taglöhner und 1 Hauſierer wen Diebſtahls, 5 Matroſen und 1 Maurer wegen Hausfriedensbrucz und ein Wagenwärter von Volkertshauſen wegen Verleſtug z um Meineid. Körperverletzungen: Auf der Straße zwiſchen 8 und 4, in der Wirtſchaft Friedrichsfelderſtr. 39, vor dem Hante S 3, 11, auf dem Lagerplatz Neckarvorlandſtraße No. 100, lr Hauſe Traitteurſtraße 18 hier und auf der Bismarchſtraße Neckarau verübt, gelangten zur Anzeige. Fahrraddiebſtähle: Nachſtehende Fahrräder wmber dahier entwendet: 1. Am 9. Mai d. Is. ein Herkules⸗Fahrrad mit ſchwarzen Felgen, tiefgebogene Lenkſtange, Torpehe⸗ Rahmenbau, ſchwarzen freilauf. 2. Am 9. Mai d. Is. ein Stahl⸗Fahrrad, weiß emalllier hochgebogener Lenkſtange mit Korkgriffen, der vordere Mantel uu, 3. Am 9. Mai d. Is. ein Panther⸗Rad, ſchwarzen Rahmer, bau, gelbe Felgen. Mäntel und Schläuche noch neu. 4. Am 10. Mai d. Is. ein Dirkopp⸗Rad, ſchwarzen Nahnen ſchwarzen Felgen, aufwärtsgebogene Lenkſtange mit Korkgriſſe 5. Am 10. Mai d. Is. ein Merkur⸗Fahrrad, ſchwarhe Rahmen und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange mit Lor griffen, auf der Verbindungsſtange der Name„Steinberg Meyer, Fabrik⸗Nr. 96 494. 6. Am 12. Mai d. Is. ein Sturm⸗Rad, ſchwarzer Rahmen aufwärts gebogene Leukſtange, Freilauf und Rücktrittbremſe. 7. Am 13. Mai d. Is. ein Polarſtern⸗Rad, ſchwarzer Rahmeh mit Geſundheitslenkſtange, der hintere Mantel geflickt. 8. Am 9. Mai d. Is. ein Fahrrad, Fabribat unbekannt, mi ſchwarzem Rahmen, ſchwarzen Felgen, aufwärts gebogene Len ſtange, Fabrik⸗Nr. 178 251. 9. Am 9. Mai d. Is. ein Norikum⸗Rad mit ſchwarzen Rahmen und Felgen, abwärts gebogener Lenkſtange, ketendz mit Handbremſe, Fabrik⸗Nr. 1659. 10. Am 13. Mai d. Js. ein Adler⸗Herold⸗Rad mit ſchwothel Rahmenbau und Felgen, gerader Lenkſtange, Haarburg⸗Wien Mäntel, der hintere neu, der vordere hat ein Loch. Fabril⸗Nr 271 853. 11. Am 13. Mai d. Is. ein Sturm⸗Rad, mit ſchwarzen Rahmen, hochgebogener Lenkſtange, an einem Pedal fehlt die Gummieinlage. 12. Am 14. Mai d. Is. ein Induſtrie⸗Rad mit hochgebogenenf Lenkſtange, Druckglocke, Freilauf und Rücktrittbremſe, FJabrif, nummer 136 786. 13. Am 14. Mai d. Is. ein Gritzner⸗Rad mit ſchwarzem Rahmen, ſchwarzen Felgen, gerader Lenkſtange mit Holzgriffen die mit Meſſing beſchlagen ſind. Fabrik⸗Nr. 37069. 14. Am 13. Mai d. J. ein Wanderer⸗Rad, ſchwarzer Rahmen ſchwarzen Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange. Polizen⸗Nn 1636 Mannheim. 15. Am 14. Mai d. Js. ein Superior⸗Rad mit ſchwarzen Rahmen, ſchwarzen Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange mi Korkgriffen. 16. Am 15. Mai d. Is. ein Opel⸗Rad mit ſchwarzem Rahmen und Felgen, Stahlpedale, an der Bremſe ein Emailſchild mit det Aufſchrift„Opel 11“. 17. Am 15. Mai d. Is. ein Adler⸗Rad mit ſchwarzem Rahnen und Felgen, aufwärts gebogener Lenkſtange mit Celluloidgriffen, Stahlpedalen mit Gummieinlagen Fabrik⸗Nr. 288 493. 75 15 ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wüß erſucht. 8 Nus dem Crossherzogtum. Weinheim, 18. Mai. Die Aera Schinderhat⸗ nes ſcheint wieder zu kommen. Im nahen Laudenbaß wurde ein 16jähriger Dienſtknecht während der Arbeit auf den Felde hinter der Kirche im Gewann„Mühlberg“ heute nach mittag von drei Männern angefallen und durch Schläge auf den Kopf und einen Stich in den Oberſchenkel verlett Geſtern wurde ein Mann namens Giegrich ebenfalls in Lauden⸗ bach, als er gerade aus einer Wirtſchaft herausgetreten war, von einem Unbekannten durch einen Meſſerſtich verwundetz der Täter floh darauf. In beiden Fällen wurde die Verſolgung ſofort aufgenommen, die aber ohne Ergebnis blieb. Abſonderlic mutet in dieſer unſicheren Zeit die Vorſchrift an, die dem Gen⸗ darmen das Mitführen von Hunden verbietet. 85 Weinheim, 19. Mai. Unſerem geſtrigen Aaee über die Verhaftung und Ueberführung des des Luſtmorde verdächtigen Philipp Mobrweiſer können wir noch ſolgende Einzelheiten nachtragen: Eine ungeheure, nach Tauſenden dch⸗ lende Menſchenmenge hatte ſich ſchon lange vor der Ankunft Zuges am Bahnhofe der Main⸗Neckar⸗Bahn eingefunden. Mu Rückſicht auf die drohende Haltung des Publikums hatte mal nach dem Eiatreffen des Verdächtigen dieſen im Stationsgebälke untergebracht und eine Droſchke zur Ueberführung ins Geri 905 gebäude requiriert. Kaum war dieſe eingetroffen, als ſich, lte Publikum ihrer zu bemächtigen ſuchte, ſich auf die Räder ſtel und den Pferden in die Zügel fiel. Es bedurfte der Androbung von Waffengewalt, um für einen Augenblick den Weg zur 1 fahrt freizubekommen. Im ſchnellſten Tempo fuhr der ee nachdem zu beiden Seiten und am hinteren Teile Gendarmen ſ und Schutzleute Poſto gefaßt hatten, wöhrend einige in Lauf — n SenE: S2 — Ff. anler, innere 9 der⸗ 4287 Durch 8i n Rr. Daz Wien⸗ ril⸗Nr varzen Ut die ogenet Fabriß varzen griffen ahmen en⸗N. vorzen ge mil dahmen nit der duhnen riffen t wird Manaheim, 19. Mai⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. Felt bolgten immer umringt und verfolgt von der Menge, die Grh. 5 ortwährend ſchrie und Verwünſchungen und Drohungen aus⸗ ließ Mohrweiſer benahm ſich bei der ganzen Szene⸗ äußerſt ſut and ballte gegen das Publikum die Fäuſte; beim Beſteigen 15 Wagens hatte er gelacht und auf Zurufe geantwortet. Am gerichtsgebäude, vor dem ſich ebenfalls ſchon eine koloſſale llienge Leute angeſammelt hatte, angelangt, wurde der Verhaf⸗ ie mit größter Schnelligkeit ins Innere geſchafft, während das bublikum das Gebäude umlagerte und ſchreiend die Aus⸗ leferung Mohrweiſers verlangte⸗. Bei der nun ulgenden Vernehmung legte Mohrweiſer ebenfalls ein ziemlich keches Weſen zur Schau. Er beſtritt ſeine Schuld, wäh⸗ 115 er zugab, am betreffenden Tage hier geweſen 3 ſein, auch 5 Mundharmonika gekauft zu haben und in der Nähe des Tat⸗ 1s ſpazieren gegangen zu ſein. Auch das aufgefundene Paket nit ſeinen Kleidungsſtücken erkannte er als ſein Eigentum an; dieſes verſehentlich zurückgelaſſen haben. Dagegen will er uit dem ermordeten Knaben und dem Knaben. Wunſch nichts zu ſun gehabt haben und ſie nicht kennen. Der gjährige Wunſch und uch ſein 12lähriger Bruder, beides intelligente Knaben, er⸗ lannten aber bei der Gegenüberſtellung den Mohrweiſer ſo⸗ fort und mit Beſtimmtheit wieder. Auch die von ibnen vor der Konfrontation nochmals gegebene Perſonalbeſchrei⸗ bung ſtimmte genau. Mohrweiſer beſchimpfte die Knaben und brohte ihnen mit Schlägen, als ſie ihm gegenübergeſtellt wurden und benahm ſich bei der ganzen Vernebmung mit einer in An⸗ hetracht ſeines Alters geradezu verblüffenden Keckheit. Die Ver⸗ nehmung des Verdächtigen und der Zeugen dauerte von morgens 10 bis abends 8 Uhr. Es iſt trotz des Leugnens des jungen Burſchen kein Zweifel an ſeiner Schuld zu hegen. Er iſt tat⸗ ſächlich erſt 15 Jahre alt, äußerſt klein und ſchmächtig, bon dunkler Hautfarbe und eckigem Geſicht, deſſen Phyſtognomie un⸗ günſtig wirkt. Bei der Abführung ins Gefängnis griff man zur Irreführung des Publikums zu einer Liſt. Man fingierte Vorbereitungen, die auf eine Abführung durch das Portal des Schöffengerichts ſchließen ließen. Als nun die Menge nach dieſer Seite zudrängte, führte man den Feſtgenommenen durch den Aufgang der Privatwohnung des Dienſtvorſtandes auf die Straße und lief mit ihm im Laufſchritt davon. Das Publikum hatte jedoch die Finte alsbald entdeckt und ſtürmte den Davon⸗ ellenden nach, ohne jedoch ſie einzuholen. Auch bei dieſer Ge⸗ egenheit replizierte Mohrweiſer auf die Zurufe einzelner Per⸗ ſonen, die ſich vor dem Gefängnis eingefunden hatten. Ob die über ſein Vorleben und ſeine Jamilienverhältniſſe kurſierenden Gerüchte zutreffend find, vermögen wir nicht zu beurteilen. Er ſoll, wie wir aus dieſen Verhandlungen regiſtrieren wollen, ein Taugenichts ſein und einer kriminell belaſteten Familie in Bürfladt entſtammen. Dieſes iſt ein Dorf im Kreis Bensheim der heſſiſchen Provinz Starkenburg, 7 Kilometer von Worms, an der Linie Frankfurt⸗Mannheim und Bensheim⸗Worms.— Die Vernehmungen und Unterſuchungen, die Herr Gerichts⸗ aſſeſſor Heizler führt, wurden heute fortgeſetzt; jedenfalls wird auch eine Abführung des Verdächtigen an den Tatort erfolgen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Frankfurt, 19. Mai. Im Hauſe Wittelsbacher Allee 139 hat geſten die Frau des Werkmeiſters Emil Jaenke ſich und ihre drei Kinder mit Gas vergiftet. Ueber die Einzelheiten der traurigen Tat meldet der„Frkf. Zt.“ ein Be⸗ zichterſtatter: Seit Mitte September wohnt im erſten Stock des genannten Hauſes in einer Drei⸗Zimmerwohnung der 29 Jahre alte in Freienwalde bei Berken geborene Werkmeiſter Emil Jaenke mit ſeiner 27 Jahre alten Frau und drei Kindern, anem Mädchen von 5 und zwei Knaben von 3 und 1½ Jahren. Am Samstag Abend kam es zwiſchen den Eheleuten zu einem Streit und ſie ſprachen ſeit dieſer Stunde nicht miteinander⸗ Iaenke ging geſtern Mittag wie gewöhnlich ins Geſchäft, eine Kunſtdruckerei in der Roßdorferſtraße. Als er gegen acht Uhr abends die Wohnung betrat, fand er gegen alle Gewohnheit die Küchentüre von innen verſchloſſen. Die Frau ſaß auf einem Stuhle, mit dem Kopfe auf die Fenſterbank geſtüßt. Das jüngſte Kind lag vor der Mutter zu Boden. Der dreijährige Knabe ſaß neben der Mutter auf einm Stuhl, das älteſte Mäd⸗ chen lag auf der Erde. Die Wesderbetebangsperſuche waren nach 1 ſtündiger angeſtrengter Tätigkeit nur bei der Mut⸗ ter von Erfolg. Die Leichen der drei Kinder wurden 10 11 Uhr in drei Särgen nach dem Bornheimer Friedhof verbracht. ———Uü———é— Beleidigungsprozeß Olga Molitor— Albert Herzog. (Von unſerem Korreſpondenten.] Zehnter Verhandlungstag.— Nachmittagsſitzung. sh. Karlsruhe, 18. Mai. Zu Beginn der Nachmittagsfitzung erbittet zunächſt.⸗A. v. Pannwitz das Wort und bemerkt: Ich habe vor einigen Tagen, um den Wert der amerikaniſchen Zeugniſſe zu be⸗ leuchten, in der Form von Fragen Ausführungen zitiert, welche der Botſchaftsrat Witte in einer Broſchüre nieder⸗ gelegt hat und in denen insbeſondere der Generalkonſul Schönfeld eine ſehr ſchlechte Rolle ſpielte. Der Angeklagte Herr Herzog hat darauf dieſe Broſchüre eine Schmähſchrift genannt. Inzwiſchen hat auch der Generalkonſul Schönfeld an mich einen Brief gerichtet, daß er von meiner Loyalität eine öffentliche Berichtigung der ungünftigen Anſichten Wittes über ihn erwarte. Er hat mir gleichzeitig einen Brief des früheren Botſchafters Exz. v. Holleben überreicht, in welchem dieſer wörtlich ſagt: Ich ſtehe nicht an, Herrn Prof. Schönfeld in Waſhington als eine hochangeſehene Perſönlich⸗ keit zu bezeichnen und ihm zu beſtätigen, daß mir niemals 85 eine ehrenrührige Handlung ſeinerſeits irgend etwas zu Ohren gekommen iſt. Es liegt mir ferner ein Brief des ſrüheren Reichstagsabgeordneten, jetzt in Amerika lebenden Schriftſtellers Louis Viereck vor, den ich wegen ſeines ſtark beleidigenden Inhalts gegenüber Witte hier nicht im Wortlaut wiedergeben kann, aus dem aber ebenfalls hervorgeht, daß er gleichfalls Schönfeld für einen durchaus geachteten Mann hält. Endlich liegt mir ein Artikel desſelben Schriftſtellers in einer deutſchen Newyorker Zeitung vor, der ebenfalls ſehr ſcharfe Angriffe gegen Witte enthält. Auf Grund dieſes Materials erkläre ich, in der Erkenntnis, daß kränkende Be⸗ hauptungen, die durch die Preſſe in die Oeffentlichkeit ge⸗ langen, ſo ſchnell als möglich zu redreſſieren ſind, daß die Quelle, auf Grund deren ich pflichtgemäß Fragen an Zeugen gerichtet habe, nicht einwandsfrei iſt. Im übrigen kenne ich dürluc amerikaniſche Verhältniſſe nicht und ich habe im eſten Glauben, wie mir Herr Schönfeld inzwiſchen auch drei⸗ Aall heſttigt hat, dgs Witteſche Buch zitiert⸗ Juſtizrat Bernſtein: Nach unſeren Ermittelungen iſt Witte überhaupt nie Botſchaftsrat geweſen und zu ſeiner Charakteriſtik brauche ich wohl nur noch anzuführen, daß er ſich gegen ein Schweigegeld von 1500 M. zur Vernichtung der er⸗ wähnten Schmähſchrift dem Beleidigten angeboten hat. Damit iſt der Zwiſchenfall erledigt. Juſtizrat Bernſtein erbittet ſich dann das Tagebuch Lina Haus zur Einſichtnahme aus. Der Vorſitzende bemerkt hierzu jedoch, daß ihm der Staatsanwalt das Buch nicht zu Ge⸗ richtshanden, ſondern in perſönliche Verwahrung gegeben hat. Das Gericht müſſe daher erſt beſchließen, ob die Aushänd gung ſtatthaft ſei.— Juſtizrat Bernſtein: Das verſtehe ich nicht recht.— Staatsanwalt Dr. Bleicher überreicht darauf Juſtiz⸗ rat Bernſtein die ſich in ſeinen Händen befindliche Abſchrift des Tagebuchs. Als nächſter Sachverſtändiger wird ſodann Büchſenmacher Audrée⸗Karlsruhe vernommen. Er hat ſchon im Hauprozeß als Schieß⸗Sachver⸗ ſtändiger fungiert. Er bekundet: Ob der Täter ein Rieſe oder Zwerg iſt, iſt gleichgültig. Feſt ſteht jedenfalls, daß er gezielt hat. Schießverſuche waren nicht notwendig. Nach meiner Be⸗ rechnung iſt der Schuß auf höchſtens 30 Zentimeter gefallen und zwar aus einer guten und ſtarken Waffe mit Schwarzpuloer. Die Frage, ob Frl. Olga Molitor die Täterin iſt, habe ich Hald aus dem Bereich meiner Betrachtungen ausgeſchloſſen. Rechts⸗ anwalt v. Pannwitz: Der ganze Sachverſtändigenbeweis iſt ein Schlag ins Waſſer. Man kann ichts weiter ſehen, als daß der Schuß von unten nach oben gegangen iſt.— Sachverſtän⸗ diger: Andere Unlerlagen fehlen.— Rechtsanwalt Oppen⸗ heimer: Iſt Ihnen an den Kleidungsſtücken an der Einſchuß⸗ ſtelle etwas aufgefallen?— Sachverſtändiger: Eine Ver⸗ härtung rings herum. Die Stelle ſchien gewaſchen zu ſein.— Rechtsanwalt Oppenheimer: Wer mag an dieſem Stoff mit Waſſer operiert haben? Sachver ſt.: Es kann auch ſein, daß durch Blut die Spuren berwiſcht ſind. Vielleicht iſt mit einem Schwämmchen Blut weg⸗ gewiſcht worden. Auf Befragen durch Juſtizrat Bernſtein ſtellt der Sachverſtändige ſeſt, daß es ausgeſchloſſen iſt, daß der Täter noch weiter als 30 oder 35 Zentimeter entfernt war.— Juſtizrat Ber n⸗ ſtein: Ich bin bezüglich der Qualifikation des Sachverſtändigen völlig orientiert, ich verzichte auf weitere Fragen.— Sachver ſt.: Ich muß noch ausführen, daß Frl. Olga nicht die Täterin ſein kann. —.⸗A. v. Pannwitz: Das werde ich ſchon beſorgen.— Sach⸗ verſtändiger: Ich glaube nicht, daß Sie das können.(Große Heiterkeit.) 1 ‚ Der nächſte Sachverſtändige iſt Oberingenieur Sieber⸗Karlsruhe. Der Sachverſtändige hat zahlreiche Schießverſuche gemacht. Nach ſeiner Meinung iſt der Schuß aus einer Entfernung von 10 Zenti⸗ metern gefallen. Allem Anſcheine nach iſt ein 9 Millimeter⸗Revolver verwendet worden. Es iſt Schwarzpulver verwendet worden und gtwar ein Bleigeſchoß. Der Täter hat den Schuß da anzubringen geſucht, wo er abſolut tödlich war. Der Schuß iſt nicht von einer Damenhand abgefeuert. Es iſt ein Meiſterſchuß von einer abſolut ſtcheren Hand. Der Täter war ein raffinierter Schütze, der hinter den Damen herging. Die Schußrichtung von unten nach oben iſt gufällig. Ob der Mann Klein oder groß war, iſt nebenſächlich. Darauf erſtattet 13213 N Waffenfabrikdirektor Behr⸗Suhl ſein Gutachten. Er hat ſeinerzeit auf vier Fragen des Dr. Dietz geantwortet und angegeben, daß nach den Größenverhältniſſen Haus und Frau Molitors es höchſt untwahrſcheinlich ſei, daß Hau der Schütze war. f N 339 22 Er hätte blitzſchnell Kniebeuge machen und die Waffe vorſtrecken müſſen; das ſei eine ſehr unbe ueme Manipulation. Der Schuß iſt wahrſcheinlich in einer Entfernung von 5 Zentimetern abgefeuert worden. Es iſt wohl nicht ein 9 Millimeter⸗Revolver verwendet worden, ſondern eine Repetierpiſtole. Es kommt ein Stahlmankelgeſchoß mit einem Kaliber von ca. 8 Millimeter in Be⸗ tracht, ebenſo rauchſchwaches Pulver. Die Täterſchaft der Frl. Olga Molitor kommt nicht in Betracht. Sachverſtändiger prakt. Arzt Dr. Mende⸗Ernſt⸗Zürich gibt an: Die Entfernung der Waffe vom Körper kann höchſtens 5 Zentimter betragen. Die blauſchwarze Färbung der Wund⸗ ränder rührt von einer Quetſchung her. Das Sektionsprotokoll des Dr. Neumann iſt nicht ausreichend, da es Irrtümer nicht ausſchließt. Vorſ. Unſere Protokolle ſollen im Gerichtsſaal von demjenigen, der ſie verfaßt hat, erläutert werden. Sach⸗ verſtändiger: Wenn das Sektionsprotokoll richtig geweſen wäre, dann hätte niemand auf der Welt daran gedacht, Frl. Olga Dolitor zu beſchuldigen. Dr. Neumann verteidigt eingehend ſein Sektionsprotokoll. Dr. Mende⸗Er nſt ſtellt feſt, daß ihm von Praktikern erklärt worden ſei, nach dem ganzen Befunde müſſe die Waffe auf dem Körper aufgeſetzt ſein, oder ſich in einer Entfernungvon 2 bis 5 Zentimeter befunden haben. Der Täter konnte keinen keinen ungeſchickteren Schuß tun. Wäre Frau Mo⸗ litor zwei Sekunden länger am Leben geblieben, ſo wäre ſie ſogar gerettet worden. Woher kam es, daß Frau Molitor im Moment des Schuſſes eine ſo tiefe Einatmung machte, die ihr Ende her⸗ beiführte, Frau Molitor hat entweder den Blick des Nachfolgen⸗ den oder das Aufſetzen des Revolvers auf ihren Körper gefühlt. Sie ſchrak zuſammen und in dieſem Augenblick traf ſie auch der Schuß. Vielleicht hat ſie auch eine Wendung gemacht. Jeden⸗ falls war der Täter dicht hinten der Frau Molitor, er ſchoß ziellos und zufällig. Frl. Olga Molitor komfmt nicht in Be⸗ tracht. In Bezug auf die Größe des Täters glaubt der Sach⸗ verſtändige, daß es wahrſcheinlich iſt, daß eine kleine Perſönlich⸗ eit den Schuß abgefeuert hat. Um ½9 UÜhr wird die Verhandlung auf Dienskag 9 Uhr bertagt. Die ſüddeutſchen Bürgermeiſter in England. + London, 19. Mai. Der erſte Tag des Beſuches der ſüddeutſchen Bürgermeiſter und Städtevertreter in London iſt in jeder Beziehung glanzvoll verlau fen. Wie die„Daily Mail“ in einem beſonderen Artikel her⸗ vorhebt, erlebte geſtern die engliſche Hauptſtadt ihren erſten ſchönen Sommertag, wodurch ſich London den Gäſten aus Deutſchland auch von dieſer Seite im ſchönſten Lichte zeigte. Genanntes Blatt führt weiter aus, daß derartige inter⸗ nationale Höflichkeiten nicht blos Höf lichkeiten ſeien, ſondern manler ne bei dieſer Gelegenheit viel von einander und derartige Beſuche trügen auch dazu bei, die verwandtſchaftlichen Beziehungen zwiſchen den Nationen zu ſtärken. Von den deu tſchen Bürgermeiſtern aber könne man in Eng land ganz beſonders viel lernen und habe viel von ihnen ge⸗ lernt, denn ſie ſeien die eigentlichen Schöpfer des modernen Deutſchlands. Bei den geſtrigen Reden trat der Wunſch, die Be⸗ ziehungen zwiſchen der eng! iſchen und der deuk⸗ ſchen Nation inniger zu geſtalten, immer deutlicher her⸗ vor. Einen ganz beſonderen Eindruck machten in dieſer Be⸗ ziehung die Worte, die der Kriegsminiſter Haldane auf der Terraſſe des Parlaments an die deutſchen Gäſte richtete. Sie alle wiſſen, ſagte er in deutſcher Sprache, wie ſehr ich Wilhelm aus. Deutſchland und ſein Volk liebe und wie ſehr ich ſeine Künſte, ſeine Wiſſenſchaft und ſeine Literatur zu ſchätzen weiß. Und wer dieſe Schätze liebt, muß auch Deutſchland ſelbſt lieben. Auf engliſcher Seite hat es wieder tiefen Eindruck ge⸗ macht, als Dr. von Borſcht abends bei dem Bankett mitteilte, was der Kaiſer bald nach ſeiner Rückkehr aus England ihm gegenüber geſagt hatte. Se. Majeſtät habe beſonders die Gründlichkeit, die die Londoner lieben und die Vaterlandsliebe der Engländer hervorgehoben. Er betonte bei dieſer Gelegenheit auch den Wunſch, daß die Beziehungen der beiden Nationen zu einander immer freundlicher werden mögen. Dieſe Rede wurde bei dem Bankett gehalten, das die Britiſch Municipal Society geſtern abend den deutſchen Gäſten im Keyſerhotel gab, wo gewöhnlich die Feſtlichketen der deutſchen Kolonie abgehallen werden. Von den engliſchen wie von den deutſchen Rednern wurde hervorgehoben wie ſehr ſich die deukſch⸗engli⸗ ſchen Beziehungen gebeſſert haben. Im großen und ganzen wurde aber das Gebiet der hohen Politik nur leiſe geſtreift. Sir John Gorch, der dem Bankett präſidierte, brachte die Toaſte auf König Eduard und Kaiſer Der bekannte Parlamentarzer und Advokat Rufus Iſaac begrüßte die Gäſte in deutſcher Sprache. Von den deutſchen Herren ſprachen der Oberbürgermeiſter von Borſcht aus München, ferner der Bürgermeiſter von Heide L. berg und Homburg. Mit ganz beſonderem Enthuſiasmus wurde die Mitteilung begrüßt, daß ſich König Eduar d entſchloſſen habe, die deutſchen Gäſte am Samstag im Buckinghampalaſte kennen zu lernen. Vorher werden bekannk⸗ lich die deutſchen Bürgermeiſter auf Einladung des Königs das Schloß Windſor und zwar morgen Mittwoch beſichtiger Letzle Vachrichten und Celegramme. *Heidelberg, 18. Mai. Das„Heidelb. Tgbl.“ erfährt, daß der Großhersog und die Großherzgin in Ausſicht geſtellt haben, am Dienskag, den 26. d.., unſere Stadt mit ihrem Beſuche zu erfreuen und der Feier der Eröffnung der ſt ä d t. Sam m⸗ lungen im früher Cheliusſchen Hauſe beizuwohnen. Heute nacht verſchied unerwartet raſch infolge eines Herzſchlags der Direktor des hieſigen Gymmaſiums, Herr Geh. Hofrat Dr. Ernſt Boeckel. * Prag, 19. Mai. Geſtern Abend fand eine von der nationalſozialen Partei einberufene Verſammlung zur Be⸗ ſprechung der politiſchen Lage ſtatt. Darnach begaben ſich die Teilnehmer, denen ſich verſchiedene andere Elemente anſchloſſen, zur Hauptpoſt und begannen dort zu lärmen. Später veranſtaltete die Menge, die auf 4000 angewachſen war, bei dem neuen deutſchen Theater Kundgebungen. Sie warfen Steine gegen das Theater. Als die Polizei einſchritt, wurde ſie mit einem Steinhagel empfangen. Viele Poliziſten wurden verletzt. Auch einige Revolverſchüſſe wurden von den Demonſtranten abgegeben. Schließlich gelang es der Polizei, die Menge auseinanderzutreiben. Die öſterreichiſchen Univerſitätskümpfe. * Wien, 18. Mai. In der morgigen Sitzung netenhauſes werden die Deutſchradikalen einen Dringli betreffend die Vorfälle in Prag und die Schließung der In Univerſität einbringen und die Regierung auffordern, Vorkehrungen gegen die Wiederholung derartiger Gewaltſtreiche zu treffen. Die Regierung wird ferner aufgefordert werden, die Schließung der Dumsbrucker Univerſität aufzuheben.— Der deutſche Neunerausſchuß ſprach ſeine tiefe Entrüſtung aus über die unter Führung von chriſt⸗ lich⸗ſozialen Abgeordneten in Graz begangenen Geſtvalttaten, ſowie über das Vorgehen der Innsbrucker klerikalen Studenten.— Eine morgen abend ſtattfindende Vollverſammlung der deutſchfreiheitlichen Abgeordneten wird über weiter einzuſchlagende Schritte beſchließen⸗ Marokko. 3 Soldaten verurſacht. Pariſien“ gemeldet, daß 20 algeriſche Soldaten aus Rache 2 ſpaniſche Wachtpoſten getötet und einen Korporal verletzt hätten. teilt dieſe Meldung unter allem Vorbehalt mit. * Paris, 19. Mai. Die hieſigen Abgeſandten Mulah Hafids beabſichtigen, heute der Botſchaft der Vereinigten Staaten, ſowie auch den Geſandten von Belgien, Portugal und Schweden ein Schreiben zu überreichen, in welchem die in Fez erfolgte Ausrufung Mulay Hafids zum Sultan bekannt gegeben wird. * Tanger, 19. Mai. Aus Tanger wird vom 13. ds. Mts. gemeldet, daß der zweite Bruder des Sultans Mulay Kebir, ſich aus Rabatt geflüchtet hatte, angeblich in der Abſicht, ſich mit Mulay Hafid zu vereinigen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) J Berlin, 19. Mai. Der Kaiſer wird ſich heute Abend nach Schluß der Aufführung des„Raubs der Sabinerin⸗ nen“ von Wiesbaden in Begleitung des Reichskanzlers Fürſt Bülow nach Berlin begeben. Das Befinden Kaiſer Franz Joſefs. JBerlin, 19. Mai. Aus Wien wird zu den beun⸗ ruhigenden Gerüchten über den Geſundheitszuſtand des Kaiſers Franz Joſefs, die infolge eines Schnupfens entſtanden ſind, gemeldet: Der Kaiſer befindet ſich wohl; der Schnupfen beſchränkt ſich auf die Naſenſchleimhaut und hat die Luftröhre und Bronchien nicht ergriffen. Der Kaiſer macht ſeinen ge⸗ wohnten käglichen Spaziergang im Schönbrunner Park. Der Fall Eulenburg. Berlin, 19. Mai. Die Ueberführung des Förſten Eulenbarg nach der Krankenabteilung des Moabiter Unter⸗ ſuchungsgefängniſſes wird in einigen Tagen erfolgen; die Beſſerung im Befinden des Fürſten hält an. Die Bernehmungen in der Eulenburg⸗Affäre haben einen ſolchen Umfang ange⸗ nommen, daß der Abſchluß der Vorunterſuchung in dieſem Mo⸗ nate kaum zu erwarten ſteht. Die von einer Münchener Korreſpondenz verbreitete Mel⸗ dung über ein von der Münchener Staatsanwaltſchaft gegen Fürſten Euleuburg e 1 s und'eſt Strafverfah leitung zum Meinet„ If allen Teilen falſch Wieder en 6 Sette. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Mannßeim. Dienstag, den 19. Mai 1903. 46. Vorstellung im Abonnement D. 20 Hans Heiling. Romantiſche Oper in 3 Akten und einem Vorſpiel von Eduard Devrient. Muſik von Heinr. Marſchner. Regiſſeur: Eugen Gebrath. Dirigent: Leyp. Reichwein. Perſonen des Vorſpiels: Die Königin der Erdgeiſter„Margarethe Brandes. Ihr Sohn Hans Bahling Zwerge. Erdgeiſter, Gnomen, —— Hierauf folgt unmittelbar die Ouverture. Perſonen der Oper: Die Königin der Erdgeiſter Margarethe Brandes. Hans Heiling Hans Bahling. Auna, ſeine Braut Roſe Kleinert. Gertrud, ihre Mutter Betty Kofler. Konrad, burggräflicher Leibſchütz Hans Copony. Stephan) 9 Karl Marx. Nitlas) Bauern Haugo Voiſin. Ein Bauer Mathias Voigt. Bauern, Bäuerinnen, Schützen, Spielleute, Erdgeiſter, Gnomen. Raſſeneröffnung 6½ uhr. Anf. 7 Uhr. Ende n. 10 Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt, Kleine Preiſe. * m Groh. Bofthrater. Mittwoch, 20. Mai. 48. Vorſtelung im Abon, W. Zum erſten Male: Wolkenkratzer. Anfang halb 8 uhr. pollo. 5 Fortsetzung der internationalen Ringkampf-Konkurrenz, Heute Dienstag sind bestimmt zu ringen: Beginn /io Uhr Orlando Bouchlont Kroazien Sardinien dan van Leyden Kahontah Holland Indien Siegfried Bernard Dencnnne en Fraukreich Morrisen eegen Dlerick Fonce England Frankreich Lorher 8¼ Uhr das brIllante Spezlalitäten-Programm- Vorverkauf-, Verelns- u. Passepartoutskarten absofut umgiidtig. Nach Schluss der Vorstellung„Cabaret“ — eeeee Friedrichs-Park. Mittwoch, 20. Mai 30176 Döcun dar Pügelmdssigen Abendkonzertg. Mittwoch, 20. Mai, nachm.—6 Uhr Konzert der Grenadierkapelle. Versteigerungen, I. DeMATTLAAt 57785 Best, Auktionator, Tel. 6405. P 5, 4. Fritz alle Neuherten finden Sie in größter Auswahl: Kinderſtrümpfein chwarz Baumwolle, braun u. bunt zu billigſten Preiſen, HKinderſöckchen, Damen⸗ ſtrümpfe, Socken, ecSommer⸗Tritotagen. Annahmeſtelle für Maſchinenſtrickerei.— Auſtricken 25 Pfg. H. Kahn, G 8, D. Geine Masten 19322 Grosse Auswahl Damen-U. 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Gehilfenleitung Mannheim⸗Ludwigshafen einen Vertragsbruch, ſucht ihre Verbandsgehilfen mit der offenſichtlichen Süge, daß die Meiſter den Berliner Schiedsſpruch umgehen, in den Streit zu treiben. Die Führer der Gehilfen verſuchen dieſen ſogenannten Putſch und „proklamierten den Streik.“ Indem wir zur Steuer der Wahrheit dies zur öffenllichen Kenntnis aller Kreiſe der Arbeitgeber ſowie des geſammten Publikums bringen, erſuchen wir unſere werten Auftraggeber alle uns zugedachten Arbeiten unſerer Branche zurückzuſtellen. Durch die bekannten Vergewaltigungen, Bedrohungen unſerer Arbeitswilligen ſeitens der irregeleiteten Streikenden dürfte ein geregelter Geſchäftsbetrieb vorerſt noch nicht möglich ſein. 79488 Mannheim, den 18. Mai 1908. Maler⸗ und Tünchermeiſte ⸗Veveinigungen Maunnheim und Ludwigshaſen a. Rh. FFEFEECEC 9 S An die Maler⸗ u. Cünchergehilfen Mannheim und Ludwigshafen a. Rh. Es wird von den Gehilfenführern ausgeſpreugt, die Meiſter wollten den älteren Gehilfen nicht mehr die alten Löhne be⸗ zahlen. Dies iſt der größte Schwindel, der von dieſer Seite geleiſtet wurde.— Wenn unſere älteren Gehilfen bis ſpäteſtens heute Dienstag, 19. Mai nicht in den einzelnen Werkſtätten erſcheinen, übernehmen wir keinerlei Verpflichtung mehr, dieſelben noch einzuſtellen, da von ſeiten der Gehilfenleitung Vertragsbruch vorliegt. Mannheim, den 18. Mai 1908. 79449 Maler- und Cünchermeiſter⸗Pereinigungen Mannheim und Ludwigshafen. 4 EAEAEGEUHIEAEAEAEAEZUHEEA. Geſchäftseräöffnung u. Empfehlung. Einem likl. Publikum, den Herren Bäckermeiſtern, Condi⸗ toren, Architekten und Baumeiſtern die ergebene Mitteilung, daß ich hier ein Backofen⸗Baugeſchäft angefangen habe und empfehle mich im e von Back⸗ Afen aller Zuſteme, ſowie auch in Reparatuven und TLieferung aller Materialten. Um gefl. Aufträge bittet 79285 Sof. Nauſch, P 6, 18. NB. Nähere Aufragen und Auskunft erteilt Fr. 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SGSGGGSssssessessseeee 1 bewußte Unwahrheiten ſind. geäußert wurde, Es ſoll nach Auslegung der Meiſter laut Schiedsſpruch nur der Minimallohn dieſes und nächſtes Jahr um je einen Pfennig pro Stunde erhöht werden, während der Schiedsſpruch klar und deutlich lautet, daß dieſes und nächſtes Jahr jeder Gehilfe je einen Pfennig Stundenlohnerhöhung zu er; halten hat. Des Friedens halber, nachdem man uns fünf Wochen auf Pflaſter warf, haben wir den Tarif, der uns keine beſonders großen 1 Bevor das Schiedsgericht, das um ſeine Auslegung, es ſtrittigen Punktes angerufen wurde, nicht geſprochen hat, nehmen wir die Nabeit Die Streikleitung der Maler- und Ciiuchergehilfen Maunheim⸗Ludwigshafen. — 2— 888888888888889888888 Vahrheit! Unter dem Titel„Zur Steuer der Wahrheit“, bringt die Maler⸗ und Tünchermeiſter⸗Vereinigung Mannheim⸗Ludwigshafen eine Reihenfolge von falſchen Behauptungen, welche entweder ein Reſultat falſcher Berichte oder Die Führer der Gehilfenſchaſt haben es nie⸗ mals verſucht, den Mitgliedern die Meinung beizubringen, daß die bisherigen Löhne nicht mehr an die älteren Gehilfen bezahltwerdenſollen. Dieſe irrige Mein⸗ ung die in einer Verſammlung von Seiten eines nicht der Streikleitung angehören⸗ iſt von der Vorſtandſchaft ſofort klargelegt worden. Es iſt bezeichnend für die Sache der Meiſter, daß an einer Stelle, an der es unmöglich iſt, Berichtigung nach Paragraph 11 des Preßgeſetzes bringen, Unwahrheiten verbreitet werden. Aunonce der Neiſter⸗Vereinigung herrſcht, iſt das Prodnkt einer ſchiechten Sache. Tatſache iſt feiner, daß eine Umgehung des Schiedsſpruches ſeitens der Meiſter⸗Vereinigung vorliegt und nicht Vertragsbruch ſeitens des Gehilfen⸗Verbandes. Die letzten Freitag, den 15. ds. Mts., bei den Be⸗ zirksverhandlungen in Karlsruhe anweſenden Meiſter müſſen beſtätigen, daß unſerem Gauleiter von Seite des Herrn Lacroix und wurde, daß eine allgemeine Lohnaufbeſſerung außer den Minimallöhnen ſtatt⸗ Der ſchlechte Ton, zur der in der Anderer abgeſtritten 8 7 FFF————————T— N 3, 11 Kunststrasse. Gummischläuche: Wasserschläuche Gasschläuche Metallschläuche und Übersponnene Gasschläuche Ausführung. empfehlen Hill& Muüller Surrmäiwesrenhaus Telephon: 576 —— Gründungsjahr 1888. Timseiles Adreſſenſchreiben 1000 St. 8 Mk. Adreſſentafel gegen 20 Pfg., welche zurück⸗ vergittet werden. 1589 Willy Röltgen, Wald⸗Solingen Feudenheim doe große Miua zu verkaufen. Off. untet Nr. 60728 an die Exp. d. Bl. dater mdge für dh f. Wlelschriten der Weh, nennanae Auf das Bureau eines Mannheimer brirge ſchäftes wird 55 u. Dam e r Korreſpondenz und Rebenbuchhaltung ge⸗ ſucht. 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Mannheim, 14. Mai 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ u Elektrizitätswerke: Pichler. 31443 Leeidtetehr Darlehen iu jeder Höhe gegen Lebensver⸗ ſichetungsahſchluß ohne Koſten⸗ vorſchuß. Off. unter Nr. 60802 an die Expedition d. Bl. Feeſlen Suchen. Gulte Belohnung! demf., der einem zuverl., ſoliden, kautionsfüh, unverh. ig. Maun, mit prima 82 f aus Bertraueus⸗ ſtellen, welcher ſeinen Beruf ändern will, dauernde Stellung als Magazin⸗ o. Lagerverwalt. Geſchäfts⸗, Bureau⸗, oder Kaſſenbote, od. ſonſtigen Poſten verſorgt gegen feſtes Hehalt. Beteiligung ausgeſchl. Offert unt. U 960 an die Aun.⸗ Exp. D. Sckürmann, Düsseldorf. Beſſeres Fräulein ſucht Stelle als Verkäuferin in ſei⸗ nem Geſchäft. Gefl. Offerten u. No. 61012 an die Exped. d Bl. Pbof Stelle Picd 250 ſof, Stelle. Büro Bötrer, J 3, 1, Telefon 3516. 22988 Luemen Mas Joſephſtraße 2, 3. 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Is. beim Oberſchulrat einzureichen.— 32 Zöglinge des Lehrerſeminars Meersburg wurden nach beſtandener Abgangs⸗ prüfung unter die Volksſchulkandidaten aufgenommen.— Die Aufnahmeprüfung für das Schuljahr 1908/09 am Lehrerinnenſeminar Prinzeſſin Wilhelm⸗Stift findet am Freitag und Samstag den 24. und 25. Juli ſtatt.— Bewerbungen von Lehrern und Lehrerinnen an Mittelſchulen und Lehrerbildungsanſtalten um Beihilfen zu Studienreiſen, Teilnahme an Ferienkurſen und Aufenthalten im franzöſiſch redenden Auslande und in England ſind bis 25. Mai ds. Is. beim Oberſchulrat einzureichen. Im Laufe dieſes Spätjahrs wird in Mannheim ein er ſter Uebungs⸗ kurs für Lehrer ankaufmänniſchen Fortbildungs⸗ ſchuben in der Dauer von vier Wochen abgehalten werden. Zu dem Uebungskurs können Unterlehrer, die die Dienſtprüfung für erweiterte Volksſchulen abgelegt haben, zugelaſſen werden; ſolche Lehrer, die eine Fremdſprache beherrſchen, erhalten den Vorzug. Bewerbungen um Zulaſſung zum Kurs ſind mit kurzer Angabe des Lebenslaufs ſpäteſtens bis zum 20. Mai d. Is. beim Großh. Landes⸗ gewerbeamt vorzulegen. Den Teilnehmern wird Erſatz für Reiſe⸗ koſten, ſowie die geordnete Tagesgebühr für die Dauer des Auf⸗ enthalts in Mannheim zugeſichert. * Perſonalnachrichten aus dem Ober⸗Poſtdirektionsbezirk Karsruhe. Angenommen: zum Telegraphengehilfen: Oskar Kbob in Karlsruhe; zu Poſtagenten: Karl Bartholomä in St. Ilgen, Johann Schäfer in Schatthauſen.— Etatmäßig an⸗ geſtelbt: als Poſtgehilfinnen: Thekla Freudhöfer, Sofie Spies in Karlsruhe; als Telegraphengehilfinnen: Luiſe Reiſer in Karlsruhe, Anna Leiſt in Mannheim.— Verſeßzt: die Poſt⸗ aſſiſtenten: Guſtav Dennig von Pforzheim nach Rotenfels, Franz Eckert von Langenbrücken nach Oeſtringen, Joh. Grampp von Mudau nach Linkenheim, Friedrich Kautz von Mannheict nach Köln, Viktor Leopold von Bühl nach Baden⸗Baden, Ernſt Reichenbecher von Weinheim nach Kehl, Hermann Schacherer von Pforzheim nach Philippsburg, Wilhelm Schmitt von Mann⸗ heim nach Pforzheim, Jakob Walter von Heidelberg nach Sand (A. Bühl), Emil Zubrod von Mannheim nach St. Ilgen. * Werkmeiſterprüfung. Nachgenannte Kandidaten haben die in dieſem Jahre abgehaltene Prüfung für den bahn⸗ und tief⸗ bautechniſchen Dienſt beſtanden u. hierdurch gemäß Paragraph 8 der landesherrlichen Verordnung vom 4. September 1895 dzs Prädikat„Werkmeiſter“ erlangt: Emil Neubert von Hügel⸗ heim, Karl Friedrich Völker von Weingarten, Wilhelm Heinr. Lehmann von Heidelberg, Leopold Ludwig Löhlein von Rußheim, Johann Schwarber von Eberfingen, Hermann Wunderle von Merzhauſen, Oskar Philipp Rödelſtab von Bruchſal. * Perſonenſtandsurkunden. Durch die Reſolution vom 25. Februar 1908 hat der Reichstag den Reichskanzler erſucht, dahin zu wirken, daß die Härten beſeitigt werden, die aus der jetzigen Faſſung der Geburtsurkunden vorehelicher, durch nachfolgende Ehe legitimierter Kinder herrühren. In der Abſicht ſind ſchon im Jahre 1904 auf Veranlaffung des üſtizamts in den einzelnen Bundesſtaaten im Verwal⸗ tungswege Vorkehrungen getroffen worden. Um ermeſſen zu können, ob ſich die weitere Ausgeſtaltung dieſer damals getroffenen Einrichtung empfehle, ſoll jetzt durch eine Enquete bei den Stan⸗ desämtern des Landes feſtgeſtellt werden, ob ſich bei Einführung der ſog, abgekürzten Geburtsſcheine, die die illegitime Geburt nicht erkennen bezw. nicht beſonders hervorheben laſſen, bewährt hat, oder ob ſich durch Mißbrauch der gebotenen Einrichtung— etwa zur Täuſchung über die voreheliche Geburt unter Ver⸗ lobten— Mißſtände ergeben haben. * Gebe Vorſehuß auf Möbel und gleichen Net Waren, die mir zum Verſteigern übergeben werden. Kaufe Möbel. Gel Vom Militärvereinsverband. Der 28. Abgeordnetentag des badiſchen Militärvereinsverbands findet Sonntag, den 28. Juni l. Js., vormittags 10 Uhr, im alten Rathausſaal in Villingen ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtehen hauptſächlich innere Verbands⸗ angelegenheiten. Von allgemeinem Intereſſe ſind die Anträge des Präſidrums über das Abzeichen der Verbandsvereine, die Mitfüh⸗ rung der Vereinsfahne bei Gelegenheiten, an denen der Verein nicht geſchloſſen teilnimmt, Beſtimmungen über Denkmalsenthüllungen, Fahnenweihen etc. und das Verhalten der Vereine bei Paraden. Für den von ſeinem Amt zurückgetretenen Verbandsſchriftführer, Oberſtleutnant a. D. Heuſch, findet Neuwahl ſtatt, desgleichen für deſſen Stellvertreter. * Turnfeſt 1908. Während des Deutſchen Turnfeſtes, in den Tagen vom 11. bis 23. Juli, findet in den Räumlichkeiten der dem Feſtplatz angeſchloſſenen Varrentrappſchule eine Aus⸗ ſtellung von literariſchem und verwandtem Material ſtatt— als da ſind: Berichte, Briefe, Urkunden, Erinnerungszeichen, Ab⸗ bildungen, die ſich auf das Turnweſen beziehen. Die Frankfurter Turnvereine, ſowie mehrere Freunde und Förderer des Turn⸗ weſens haben bereits die in ihrem Beſitz befindlichen Gegenſtände in liebenswürdiger Weiſe zur Verfügung geſtellt oder ihre Unter⸗ ſtützung zugeſagt. Es wäre erfreulich, weiteres geeignetes Ma⸗ terial aus Privatbeſitz zu erhalten. Um eine rechtzeitige Druck⸗ legung des Katalogs zu ermöglichen, werden daher Beſitzer ge⸗ nannter Gegenſtände höflichſt gebeten, ſolche bis ſpäteſtens 39. Mai bei Herrn Dr. P. Hohenemſer, Frankfurt a. M, Roſſertſtraße 9, anzumelden. Hiermit verbunden iſt eine Aus⸗ ſtellung von Turn⸗, Fecht⸗, Schwim m⸗ und Spiel⸗ geräten, ſowie Turnbekleidungsgegenſtänden. Anmeldungsformulare hierzu ſind von Herrn Direktor Dr. Buſch, Frankfurt a.., Neue Kräme 5, zu beziehen. „In Luft und Sonne,“ Künſtler⸗ und Selbſtſchriften⸗Album. So betitelt ſich ein vornehm ausgeſtattetes Prachtwerk, welches zum Beſten der Ferien⸗Kolonien herausgegeben iſt und zur Zeit hier auf dem Wege der Subſkription für die hieſigen Ferienkolonien verbreitet wird. Das Prachtalbum beſteht ſchon ſeit der Zeit Kaiſer Friedrich III., deſſen Schriftzüge das humanitäre Werk noch zieren. Ferner enthält das Album die Schriftzüge Kaiſer Wilhelms II. und der Kaiſerin Viktoria, ſowie der meiſten deutſchen Fürſten, wie auch bhervorragender Staatsmänner, Dichter und Künſtler, welche durch Beiträge von Gedichten, Bildern, Skizzen und Widmungen das echt nationale und humane Unternehmen gefördert haben. Die vor kurzem erſchienene neue Auflage iſt bedeutend verbeſſert und erwei⸗ tert. Da das Werk zum beſten der deutſchen Ferienkolonien heraus⸗ gegeben iſt, wurde vielfach in Wort und Bild, in herrlichen Gedichten und Widmungen auf dieſen edlen Zweck hingewieſen, ſodaß es auch dazu dient, die Herzen von Jung und Alt für die Beſtrebungen des Vereins für Ferienkolonien zu begeiſtern. Ein vorläufiger Betrag von M. 100 iſt bereits an die hieſigen Ferienkolonien überwieſen wor⸗ den. Verlagsſtelle für ganz Deutſchland iſt H. Pulſter u. H. Schäfer, Straßburg i. E. * Die Magnolien blühen. Ihre an Seeroſen erinnernde Blütenpracht iſt ſo überwältigend, daß wir es ihr anſehen, ſie kann nicht ihre Heimat im grauen Norden haben; ſie muß Län⸗ dern der Sonne entſtammen. In der Tat! Die ſo herrlich blühenden Magnolien ſind aus Japan zu uns gekommen. Dort werden ſie verehrt wie andere Blütenbäume, die Kirſchen und Pflaumen. Es gibt aber noch eine andere Gruppe von Mag⸗ nolienarten; die ſtammt aus Nordamerika. Sie weiſt Mag⸗ nolienſorten auf, die ſich durch äußerſt ſtarken Wuchs und großes Blattwerk, unter dem die Blüten faſt verſchwinden, aus⸗ zeichnen. Dieſe amerikaniſchen Magnolien gehören zu den ſtatt⸗ lichſten Bäumen der dortigen Urwälder und ſind auch bei uns zum großen Teil völlig hart. Alle dieſe verſchiedenen Arten und Formen der Magnolien, die jetzt gerade ihre Blüten zu entfalten beginnen, beſchreibt ein tüchtiger Kenner und Lieb⸗ haber in der neueſten Nummer des praktiſchen Ratgebers im Obſt⸗ und Gartenbau in Frankfurt a. Oder. Er weiſt beſon⸗ ders auf die in Deutſchland anbauwerten und harten Sorten hin, unter denen ſich auch Zwergſorten befinden, die in kleinſte Gärten paſſen. Denjenigen unſerer Leſer, die ſich für Mag⸗ nolien intereſſieren, ſendet das Geſchäftsamt des praktiſchen Rat⸗ gebers im Obſt⸗ und Gartenbau in Frankfurt a. Oder auf Wunſch die betreffende Nummer koſtenfrei zu. ünſtige egenheit. für die Dampſwäſcherei. 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In London hat ſich jetzt ſogar ein Schneiderſalon aufgetan, der es ſich zur Aufgabe geſtellt hat, allen geheimen Winken des Schickſals auch in der Kleidung entgegen⸗ zukommen und die Wünſche und Hoffnungen aller Abergläubiſchen zu befriedigen. Dieſes findige Inſtitut verfertigt nur Toiletten, in denen mam unbedingtes Glück hat; alle magiſchen Weisheiten der Aſtrologie hat es zu dieſem Ztvecke ausgenutzt und vom Stiefel bis zur Automobilnrütze hält es unbedingt ſicher wirkende Glücksmittel auf Lager. Ein Damerthut z.., rin unter dem Geſtirn der Venus geboren iſt, beſteht a em Stroh mit dunkel⸗ grünem Sammetband um den Kopf, arnierung von roter Noſen und Roſenblättern auf der linken Seite. Ein 6 eid, das mit dem Merkur in geheimer Verbindung ſteht, iſt von einem Schneider dus weißem Tuch auf Taille gearbeitet, mit elegantem ſchwarzen Seidenbeſatz; Revers und Knöpfe aus ſchwarzer Seide. Der dagu gehörige Hut iſt aus ſchwarzem und weißem Stroh mit ſchwarzer Seidengarnierung. Ein Automobilmantel für ein„Kind des Jupiter“ iſt in den beſonderem Farben dieſes Planeten entworfen; er beſteht aus tief purpurrotem Stoff mit hellroten Seidenrevers; die Knöpfe ſind dergoldet und außerdem noch Schmuckknöpfe aus Amethyſt ange⸗ bracht. Dazu trägt man einen dunkel purpurroten Seidenhut mit heller gefärbten Mohnblumen garniert. Wer dem Mond einen beſtim⸗ menden Einfluß auf ſeinen Lebensweg und ſein Schichſal zugeſchrieben hat, krägt einen blaßgrauen„Mondhut“ mit grauen Federn und einen Beſatz von mattem Silberband. Auch die„Mondrobe“ bewegt ſich in den fahlen hellen Tönen, in den unbeſtimmt dämmernden Lichtern, die von dem bleichen Wächter unſerer Nächte ausgehen. Hellgrauer Chiffon wallt üer ein Unterkleid von ganz fahlgelber Seide, ſilberne Borten bilden die Garnerung und breite Stickereien, auf denen Wolken und Monde dargeſtellt ſind, ſchließen die phan⸗ laſtiſch geſpenſtige Toilette ab. Ein Diamantſchmuck wird die unruhig ſchimmernde Wirkung noch verſtärken, in der die Tochter der Nächt und des Mondes vor uns tritt. All dieſe Koſtüme hat der Mode⸗ berichterſtatter des„Dailh Expreß“ bei der Firma ſelbſt bewundert, die gute Geſchäfte unter dem dem Myſtiſchen zugeneigten Damen macht. In dieſem Monat werden die Damen von diefen aſtrologiſchen Schneidern eindringlich davor gewarnt, Rot zu tragen. Warum:? fragt man wohl verwundert. Nun, die Sache iſt ganz einfach: Gegen⸗ wärtig ſteht die Sonne im Zeichen des Stiers. Da man nun weiß, muit welcher Wut ſich der Stier auf jedes rote Tuch ſtürzt, ſo iſt es für Damen, die den Zorn der Geſtirne nicht exregen wollen, un⸗ edingt motwendig, auf jeden roten Fleck an ihrem Kleide zu ver⸗ zichten. ink. Der Wortſchatz des Kaiſers. Die letzten großen Reden und Daſte Kaiſer Wilhelms in Wiesbaden, Hohkönigsburg, Karlsruhe, Schönbrunn, Wien, Pola, Korfu und Venedig— mit ihren ganz ver⸗ ſchiedenen Themen haben dargetan, über welchen reichen Wortſchatz der Kaiſer berfügt. Denn man bedenle, daß eine jede einzelne der gehaltenen Reden in einem anderen Milieu geſprochen wurde. Wenn man alle Reden Kaiſer Wilhelms in Betracht zieht, ſo kann man ohne weiteres behaupten, daß der Wortſchatz, über den er verfügt, an den Wortſchatz des Fürſten Bismarck heranreicht. Der Wortſchatz des gewöhnlichen Menſchen zählt ungefähr 400—500 Worte. Es ind zumeiſt Ausdrücke, die wir im gewöhnlichen alltäglichen Leben gebrauchen. Der Bauer mit ſeiner primitiven Lebensweiſe braucht nicht mehr als 150—180 verſchiedene Worte. Je differenzierter und zonplizierter das Leben eines Menſchen iſt, umſo größer iſt natürlich ſein Wortſchatz, den er im Umgang mit ſeinem Nebenmenſchen ge⸗ Ueber den größten Wortſchatz verfügte der ehemalige engliſche bemierminiſter Gladſtone; er ſoll, wie ein engliſcher Philologe feſt⸗ hat, in ſeinen unzähligen Reden nicht weniger als 8000 1 benutzt haben. Hierbei muß berückſichtigt werden, daß die eng⸗ liſche Sprache die reichſte unter allen Sprachen der Erde iſt. Nach Hladſtone kommt in zweiter Linſe Bismarck mit 5000 Worten. lus welchen entlegenen Gebieten die Männer und Meiſter des Wor⸗ 5 Ausdrücke nehmen, zeigen die Reden Kaiſer Wilhelms. Da 10 Burgen und Schiffe, Militarſa aus allen Jahrhunderten nſein romantiſcher Geiſt ſehr das Antiquierte liebt), ferner Kunſt ſübne„Allegorie und Zoologie“). Bemerkenswert iſt noch, daß die oratoriſchen Talente nicht immer ſchöpferiſch ſind. Bis⸗ 5 und Kaiſer Wilhelm prägten neue Ausdrücke, die wir heute as„geflügelte Worte“ bezeichnen. Vom alten Reichskanzler kennen wir 8, B. den„deutſchen Völterfrühling“, die„Fraktionsbrille“, den Felltiſchen Marasmus“, die„Boa conſtrictor der Bürokratie“. denizer ſchöpferiſch ſind Redner wie Bülow und Bebel, der verſtor⸗ bene Waldeck⸗Rouſſeau und Jaures. Eine merkwürdige Beobachtung wurde gemacht, daß Bülo und Auguſt Bebel faſt über den gleichen ſchatz verfügen. Der jetzige Reichskanzler, der ja auch ein ſtarkes dedneriſches Talent beſitzt, entlehnt ſeine Ausdrucksweiſe mehr der Philoſophie und der Literatur und ſeine Zitalenmanie iſt ja bereits hiſtoriſch. Die Reden des Kaiſers ſind leicht und ungezwungen, und die Ausdrücke und Wortbilder fließen ihm in reicher Fülle zu. Meiſt ſpricht er darum auch ganz frei, oft aus dem Stegreif. Trotzdem macht er ſich bei wichtigen Angelegenheiten eingehende Notizen über das Thema, das er behandeln will. Während der Reiſe, wo ihm gewiß Niemand behilflich iſt, iſt er auch ſein eigener Redakteur, Beſonders anſtrengend warem darin wohl die letzten Wochen, wo der Kaiſer ſehr oft gewiſſermaßen zwiſchen zwei Eiſenbahnſtationen dem Text ſeiner Rede entwerfen mußte. Trotzdem aber zeigen auch ſeine betzten An⸗ ſprachen und Toaſte die alte Fülle ſeiner Redetvendungen und For⸗ men Bei der Eimveihung der Hohkönigsburg, bei der er die intereſ⸗ e aus der Geſchichte der Burg und alber Rittergeſchlech⸗ er exwa r bei der Enthüllung des Denkmals Wilhelms des Ora⸗ Wiesbaden konnte man die Mannigfaltigkeit und die Varig⸗ tionen ſeines Wortſchatzes bewundern. — Eine Erfindung der früheren Kronprinzeſſin Stephanie. Die Gräfin Lonyah, die frühere Gattin des unglücklichen Kronprinzen Rudolf, iſt in die Reihe der Erfinder eingetrelen: In Belgien hat ſie das Ergebnis eines glücklichen Einfalles und darauffolgender ſorg⸗ ſamer Studien in aller Form patentieren laſſen. Es handelt ſich dabei um einen wärmbaren Küchen⸗ bezw. Serbiertiſch, der es verhindert, daß die Platten mit den Gerichten und Speiſen zu ſchnell erkalten. Es iſt ein großer Tiſch, unter deſſen Platte ein Erwärmer angebracht iſt. Die Platten, die vor dem Servieren oder in den Pauſen auf dieſen Tiſch geſtellt werden, werden auf dieſe Art unauffällig warm gehalten, ohne daß die Schmackhaftigkeit der Speiſen Schaden leidet. — Dentſches Familienleben in engliſchem Lichte. So eng auch die Berührungen zwiſchen den verſchiedenen Nationen ge⸗ worden ſein mögen, ſo kennen ſich doch die Völker nur weuig in ihrem intimen häuslichen Leben. Und doch iſt zur wahren Kenntnis eines Landes und Volkes ein Blick in das Innere der Häuſer und in die Familie unbedingt notwendig. Es iſt, wie wenn man einen Menſchen im Schlafrock und Pantoffeln ken⸗ nen lernt, wenn man ein Volk in ſeinem Leben zu Hauſe auf⸗ ſucht, ſo erklärt eine geiſtvolle Engländerin, Mrs. Sidgwick, die ſoeben ein intereſſantes Werk über„Häusliches Leben in Deutſchland“ hat erſcheinen laſſen. Sie beginnt mit der Kindererziehung und konſtatiert eine große Verſchiedenheit in der Methode der deutſchen und der engliſchen Pädagogik. Spar⸗ ſamkeit und Leiſtungsfähigkeit ſind zwei Hauptgrundzüge die dem jungen Deutſchen eingeprägt werden, und die Entwicklung der freien Perſönlichkeit leidet häufig unter dieſen ſtreng geregelten Erziehungsprinzipien. Sport ſpielt nur eine geringe Rolle im Leben des ganzen Volkes; weder in der Jugend noch im Man⸗ nesalter wird er viel geübt.„Ich muß geſtehen,“ erklärt die Verfaſſerin,„daß ich während meines langjährigen Aufenthalts in Deutſchland nur ein einziges Mal einen Deutſchen in vollem Sportkoſtüm geſehen habe. Es war höchſt eindrucksvoll, obwoh ſich in dieſer Kleidung ein ſchmutziges Roſa mit ſtarkem Grün verband. Wir gingen mit ihm ſpazieren, und da es im frühen Sommer war, ſo wagten wir ihn zu fragen, was er denn tot⸗ ſchlagen wolle.„Bienen,“ ſagte er und tötete im nächſten Augen⸗ blick eine mit einer Knallbüchſe. Hohe Achtung bezeigt die Eng⸗ länderin vor allem der geiſtigen Ausbildung, die die Deutſchen er⸗ halten. Muſik und Theater ſind in Deutſchland viel verſtändigere und nutzbringendere Vergnügungen als bei den Söhnen Albions. Die Deutſchen amüſteren ſich gern, aber ſie wollen an wertvollen und würdigen Dingen ihr Vergnügen finden, anſtatt daß ſie ſich durch Trivialitäten langweilen laſſen wie das ganze engliſche Volk mit Ausnahme weniger. So machen ſie von ihrer freien Zeit einen klugen und guten Gebrauch. Die Verfaſſerin ſtimmt ein Loblied an über die Art und Weiſe, wie der Deutſche ſeinen Sonntag verbringt. Das iſt ein Tag geſunder und erfriſchender Heiterkeit.„Sie trinken, ſie tanzen, ſie beluſtigen ſich, ſie ſpielen. Sie machen Ausflüge an dieſem Tag der Ruhe, und wenn ſie nach England lommen, finden ſie nichts in unſerem nationalen Leben ſo widerwärtig und unerträglich als unſere Sonntage. Wenn ſie auf dem Lande bei uns die Gruppen von faulen, ziel⸗ los herumſtehenden jungen Burſchen ſehen, ſo begreifen ſie nicht, warum ſie nicht irgend eine Beſchäftigung vornehmen, ſich zu irgend einem Spiel vereinigen.“ Sonntag iſt der Tag, an dem die deutſchen Theater ihre beſten Stücke geben und meiſt aus⸗ verkaufte Häuſer haben. Auf der Bühne ſowohl wie im ganzen geiſtigen Leben herrſcht ein freierer Zug als in England.„Fran⸗ zöſiſche und deutſche Stücke werden in ganz Deutſchland geſpielt, die in England niemals aufgeführt werden könnten. Es iſt ſehr ſchwierig, unſere Haltung in dieſen Dingen, Deutſchen zu er⸗ klären, die in London geweſen ſind, weil ſie wiſſen, was für gemeine und elende Farcen und Muſikpoff kpoſſen bei uns gegeben werden. Nur wenn ein Stück die Tiefe des Lebens berührt und ernſteres Nachdenken oder dichteriſche Schönheit verrät, dann be⸗ kommen wir Angſt und von den Lippen unſerer erwählten Be⸗ amten tönt der Ruf:„Das darf nicht gegeben werden!“ Byron iſt der einzige engliſche Dichter, den die Deutſchen leſen, während ſie Shakeſpeare für ſich als einen Deutſchen in Anſpruch ne)⸗ men. Ihre Lieblings⸗Proſa⸗Schriftſteller ſind Ruskin und Wilde und die beiden engliſchen Romane, die am meiſten geleſen werden, ſind„Dorian Grey“ und„Miſunderstood“. Im ganzen iſt die Anſicht Mrs. Sidgwicks, daß die Deutſchen es ſehr gut verſtehen, mit wenig Geld ein behagliches und glückliches Leben zu führen. Die deutſchen Frauen genießen alle erdenklichen Frei⸗ heiten und ſind dabei zugleich die wahren Hüterinnen des Fa⸗ milienglücks. Als Grundzug geht der Gedanke durch das ganze Buch, daß Deutſchland dasjenige Land iſt, das den größten Wert auf geiſtige Bildung legt und den größten Nutzen daraus zieht. — Weißt du wieviel Sternlein ſtehen...2 Die Rätſelfrage nach der Zahl der Sterne, die das Volkslied ſo ſinnig aufwirft, hat der kluge Schäfer des Bürgerſchen Gedichtes auf ſeine Weiſe reſolut gelöſt, indem er unzählig viele Punkte auf einen weißen Bogen machte und den fragenden Herrn König die Gegenaufgab⸗ ſtellte, dieſe Punkte zu zählen. Die Wiſſenſchaft aber kann ſich mit einem ſo vagen Reſultat natürlich nicht begnügen; ſie ſtrebt mit beſonderer Hartnäckigkeit dem Unmöglichen nach und ſo hat ſich denn auch ein Gelehrter gefunden, der die unmögliche Mär⸗ chenaufgabe im wahren Sinne des Wortes löſen, der alle Sterne am Himmel zählen will. Der engliſche Aſtronom J. Franklin⸗ Adams hat ſich die genaue Beantwortung dieſer alten Frage zum Lebensziel erkoren und nicht allein die Zahl der Sterne will er feſtſtellen, ſondern auch ihre Größenverhältniſſe und ihre charak⸗ teriſtiſchen Merkmale. Der wagemutige Gelehrte, der vor dieſer Rieſenarbeit nicht zurückgeſchreckt iſt, hat bereits eine lange Reihe topograhiſcher Platten beiſammen, die den ſüdlichen Ster⸗ nenhimmel ganz und den nördlichen zumteil umfaſſen. Jede dieſer 200 Platten, die im Quadrat je 15 Zoll meſſen, geben das Bild von 20000 bis zu 250 000 Sternkörpern, und nach einer durchſchnittlichen Berechnung beläuft ſich die Zahl der photogra⸗ phiſch aufgenommenen Sterne auf nahezu 23 Millionen. Die mühſelige Arbeit, dieſe Unzahl zu zählen, hat bereits begonn. und da alle Sterne katalogiſiert werden ſollen, ſo mag man den arbeitsfrohen Optimismus belächeln, der hofft, das Rieſencerk in etwa zehn Jahren zu vollenden. Das Zählen der Sterne von der Platte wird mit Hilfe von kleinen Vierecks Stück für Stück aufgenommen. Dabei mag es ja ſchließlich vorkommen, daß dee eine oder der andere der kleineren Sternlörper zwermal gezählt oder vielleicht überſehen wird, immerhin aber wird ſich die Zab der mit Hilfe unſerer modernſten Linſen ſichtbaren Geſtirne ziemlich genau feſtſtellen laſſen, die Zahl jener, die über die zehnte Größe hinausgehen, ſogar ſicher.„Natürlich wi d Frank⸗ lin⸗Adams nach Beendigung der Arbeit nicht ſagen könzet, mie viel Sterne es genau gibt,“ ſo äußerte ſich ſein erſter Aſſiſtent, R. J. Mitchell,„er wird nur die Zahl derer feſtſtellen, die eben auf den Platten ſichtbar ſind. Die Verwendung ſtärkerer Dinſen und die Vervollkommnung der aſtronomiſchen Appaſbate werden in der Zukunft vorausſichtlich die Zahl der Sterne imnter mehr anwachſen laſſen.“ — Ein Rieſenprojekt der künſtlichen Bewäſſerung Auſtraliens legte T. A. Coghlan, der Generalagent für Neuſüdwales in einer Sitzung des königl. engliſchen Kolonialinſtituts vor. Er teilte mit, daß etwa 500 000 Quadratmeilen des Kontinents in Auſtra⸗ lien für gut und reichlich bewäſſert und 400 000 Meilen für genügend bewäſſert gelten können. Das übrige Landgebiet, das etwa 2 Millionen Quadratmeilen umfaßt, iſt für Zwecke des Ackerbaus ganz ungenügend bewäſſert und ein großer Teil dieſes Landes, etwa 500 000 Quadratmeilen, völlig regenlos. Die Aus⸗ nutzung des auſtraliſchen Bodens und der ganze Wohlſtand des Landes hängt alſo davon ab, dieſen ungenügend oder unregel⸗ mäßig bewäſſerten Landteilen genügend Näſſe zuzuführen, damit ſie ſo fruchtbar werden, wie das Land, das reichlich Regen hat. Coghlan will die Bewäſſerung dieſer weiten Gebiete anregen und als Beiſpiel führt er das Projekt einer Anlage an, das an Großartigkeit ohne Beiſpiel in der Welt daſteht. Bei Trawool, einer kleinen Stadt, etwa 63 Meilen nordöſtlich von Melbourne, hat der mächtige Goulburnfluß eine tiefe Schlucht ausgehi und er ſoll hier durch eine mächtige Mauer von rohen Granit⸗ blöcken abgedämmt werden. Die Mauer würde 1700 Fuß lang ſein und 140 Fuß hoch, über dem Bett des Fluſſes. Es würde dadurch die rieſige Menge von 60 Millionen Kubikfuß Waſſer angeſammelt werden und zwar in einem See, der 28 Aeres der Flußebene unter Waſſer ſetzen könnte. Dadurch wäre eine außer⸗ ordentliche t der Bewäſſerung gegeben; es laſſen ſiche glichkeit deren aber auch le andere in Auſtralien ausfindig machen⸗ Geueral⸗Anzeiger. (Mittagblatr', 7982⁴ mit einem Rabatt von Se Auf Wasch-Kostüme und Röcke, Waschl- KInderkleider hürzen uad Gürtel gewähre einen Rabatt „Blusen, Joupons von 5˙0 Schwetzingerſtr. 156 ſchöne 2 Zimmerwohnung m. Abſchluß auf 1. Juni zu vm. Näh. Rheinhäuſerſtr. 27, 1. St. 60501 Schimperſtraße 12, 3. 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