2* — Dingen peiket Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, Badiſche Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Awreſſer „Journal Mannheim“ 80 25 Telefon⸗Nummern: ag M.*. ha 1 ener. Iu ſera te: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckart 84¹ Die Golonel⸗Zeile.. 25 Pgg. und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husg ben Eigene Redaktionsbureaus Redaktton. Auswärtige Inſerate 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. buchhandlungg 2¹8 Nr. 234. Mittwoch, 20. Mai 1908.(Abendblatt.) ——— In Sachen Eulenburg. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 19. Mai. In einem Parterrezimmer des neuen monumentalen Landgerichtsgebäudes in der Berliner Turmſtraße wird vom frühen Morgen bis in den ſpäten Abend unausgeſetzt ge⸗ arbeitet. Dort hat ſich der Landgerichtsrat Schmidt nieder⸗ ſſen mit einem ſehr intelligenten, ſehr weltmänniſchen und gewandten Aſſeſſor als Protokollführer: durch ihre Hände gleiten die Fäden, die ſich feſter und feſter um den illuſtren Gaſt der Gefangenenabteilung der Charits ſchlingen. Auf den Tiſchen des ſchmuckloſen Raumes türmen ſich die Akten. Polizeiakten, Materialſammlungen über Homoſexuelle und die unterſchtedlichen Zwiſchenſtufen, die neben Herrn Dr. Magnus Hirſchfeld(und vielleicht ausgiebiger als dieſer) auch das kgl. Polizeipräſidium kennt, die Kriegsgerichtlichen Akten der u und Lynar und dann das Faszikel, das die lakoniſche Ueberſchrift trägt:„Gegen Eulenburg wegen Meineides.“ Dieſes aber ſchwillt von Tag zu Tag. Jede Poſt faſt bringt dem unterfuchungsführenden Richter neue Kunde. Ortho⸗ graphiſche Briefe und ſehr, ſehr unorthographiſche. Mit⸗ teilungen von Männerhand und von Frauen mit ſteiler, vor⸗ nehmer, engliſcher Handſchrift. Denunziationen, ganz ehrlich gemeimte Hinweiſe und gemeine, nichtsnutzige Beſchimpfungen. Sehr viel Anonymes und zwiſchendurch wohl auch Nicht⸗ audnomes in Summa: viel Spreu und wenig Weizen. Der Unterſuchungsrichter und ſein protokollführender Aſſeſſor aber bebürſen der neuen Anregungen kaum. Ihre Wiſſenſchaft pon dieſen uperfreulichen und zum Teil ſchlechtweg ekelen werter ſich ohnehin mit jeder Viertelſtunde. Dafür ſorgen ſchon die Zeugen, die einer hinter dem andern vom ſrühen Morgen bis in den ſpäten Abend vor ihnen erſcheinen. Herrn Hardens bogenreiche Ausſage hat in der Beziehung gut vorgearbeitet. Er hat alle namhaft gemacht, denen auch nur ein Windhauch von dieſen Affären Kenntnis zutrug und alle werden mit minutiöſer Gewiſſenhaftigkeit vor den Richter zitiert. Alle. Selbſt die nichts wiſſen. Und natürlich auch ſolche, die mehr wiſſen, als ihnen lieb iſt. Zimmervermiete⸗ kinnen von vielen Gruͤden. Weiche Bürſchchen, die von der Protektion potenter Freunde leben. Daneben Schriftſteller, die einmal im Vorübergehen auf dieſe Begebniſſe anſpielten. Und dann, was man ſo im Jargon der Lebedamen in Berlin „Kavalter heißt. Kavaliere, die„auch ſo“ ſind und dann nicht ſehr vergnügt das Zimmer des Landgerichtsrats Schmidt berlaſſen. Und dann— Gottlob, es gibt noch andere— auch andere Kavaliere, die irgendwo und irgendwann mit dem oder jenem von den Belaſteten, Verdächtigen zuſammen⸗ kamen. In unſerer Zeit des freien Verkehrs läßt ſich der ⸗ gleichen ja nicht vermeiden. Und ein Brandmal krugen dieſe zumeiſt wohl ſoignierten und auch ſonſt äußerſt kultivierten und gebildeten Herren ja nicht an der Stirn So türmt ſich in dem Parterrezimmer des neuen monu⸗ mentalen Landgerichtsgebäudes das Material von Tag zu Tag. Den diesmal will man ganze Arbeit machen; nachdem um ein Haar mit der Sache Wilhelm Buſch's Nachlaß. [Von unſerem Münchener Korreſpondenten.) Wohl ſelten hat die Ausſtellung eines künſtleriſchen Nah⸗ laſſes der Allgemeinheit ſolche Ueberraſchungen geboten wie dies⸗ mal. Die Erwartungen, mit welchen der Beſucher, in ſtiller, dankbarer Erinnerung an die genußreich mit dem Dichter des Max und Moritz und der frommen Helene verbrachten Stunden ein heiteres Lächeln um die Mundwinkel legend, ihre Säle be⸗ kritt, erfahren angeſichts dieſer erſtaunlichen Vielheit echtes künſt⸗ leriſchen Schaffens eine gerne angenommene Korrektur. Es iſt wahr, was wir von Buſch kennen, was ihn in der Urſprüng⸗ lichkeit ſeines herrlichen Humors für unſere lachverdroſſene, be⸗ denkende und klügelnde Zeit ſo unentbehrlich und groß macht, das ſind ſeine Verslein und ſeine darüber geſchriebenen Zeichnungen hön der Witwe Bolte und dem Vetter Franz, vom Pater Jilu⸗ eius und dem heiligen Antonius, vom wandernden Knopp und dem dichtenden Bählamm, von Fips dem Affen und Pliſch und Plum, den Hunden. Der Dichter Buſch, dem weit mehr noch als Fritz Reuter nicht der oder jener Einzelne zu danken hat, ſondern dem als ſeinem größten leichteſt faßlichen— hier ſteht Buſch weit über den großen Engländern— Humoriſten ein ganzes Volk verpflichtet iſt, uſurpierte mit der Fülle beiſplels⸗ er Verehrung die ihm verdientermaßen allenthalben zu Füßen helegt ward, den Anteil, der nunmehr auch dem Maler Buſch ge⸗ zallt werden muß. Denn dieſer war ein bomoprose, ein ganzer Kerl in der Einheitlichkeit ſeiner Darſtellungskraft, und wern ſic der Vorwurf ans Tageslicht wagte, daß die allgemeine Be⸗ liebtheit das wohlwollende Urteil über eine ſonſt vielleicht nur als Mittelware zu bezeichnenden Delittantenkunſt beſtimme, hier müßte er kläglich verſtummen. Eine andere Frage bleibt, warum ch ſich ſo ängſtlich geſcheut hat, ſeine Arbeiten fremden Augen zu zeigen. War er ſich einer Unſelöſtändigkeit allzubewußt, ihn als getreulichen Schifer der großen holländiſchen Genre⸗ der Gerechtigkeit in deutſchen Landen Schindluder geſpielt worden wäre, durchgreifen und bis in die verſtohlenſten Stellen des ekelen Sumpfes hinein⸗ leuchten. Um den Fürſten Philipp zu Eulenburg zu über⸗ führen, wäre der immenſe Apparat kaum noch von Nöten. Der war wohl ſchon überführt, als die ernſten und erfahrenen Räte vom Strafſenat des Kammergerichts das Verlangen eines der gewitzigſten und beſchlagenſten Verteidiger von Berlin, des Juſtizrats Wronker, auf Haftenlaſſung ſeines Klienten rundweg abwieſen. Allgemach beginnt denn auch die ſentimentaliſche Rühr⸗ ſeligkeit abzuflauen, die in dem Sänger der Roſenlieder das unglückliche Opfer eines von dämoniſchem, drientaliſchen Haß Gepeitſchten bejſammerte. Kaum daß man noch da und dort in Geſellſchaft aus zartem, mit Politik und Logik gleich unvertrautem Frauenmund ein mitleidiges, klagendes„Dez arme Eulenburg!“ hört. Die geſunde Vernunft fängt an wieder hochzukommen, die durch lange Monate von allerhand dreiſten Geſellen niedergeſchrien worden war und man kann jetzt doch ſchon, ohne in Gefahr zu kommien, der„Harden⸗ klique“ zugezählt zu werden, offen ausſprechen, daß das Unterfangen des Herausgebers der„Zukunft“— in ſeinem Ziel, nicht in allen Einzelheiten und Modalitäten— gut war und dem Gemeinweſen zuträglich. In Wahrheit hat eine ſolche Hardenklique natürlich überhaupt nicht beſtanden. Die Männer, denen die Eidſchwüre des Fürſten Eulenburg vom erſten Moment an nicht behagten und die, nachdem ſie ein Leben lang den Liebenberger als politiſchen Schädling be⸗ kämpft hatten, nun nicht plötzlich, weil's Herrn Iſenbiel ſo gefiel, ihn als Idealgeſtalt preiſen mochten, die nie hinter den Kuliſſen ein politiſch Spiel gemiſcht, gehörten den ver⸗ ſchiedenſten Lagern an. Viele kannten Herrn Harden über⸗ haupt nicht von Perſon. Die meiſten hatten nie eine Zeile für die„Zukunft“ geſchrieben, noch hatten ſie vor es je zu tun. Nur um eine Sache des Rechts ging es ihnen: Sollte der Gefürſtete, der hoch und mächtig Verſippte, der ehemalige Freund des Kaiſers ungeſtraft die Rechtsordnung, die den Deutſchen geſetzt ward, brechen dürfen? Das hatte ſie vorüber⸗ gehend geeint; jetzt ſtreben ſie längſt auseinander. In dem einen Stück werden ſie aber wohl auch jetzt noch ſich treffen: in der Geringſchätzung des törichten Geredes, daß die Ehre des deutſchen Namens durch den bevorſtehenden Skandal⸗ prozeß geſchändet werden könnte. Sorgen wir durch eine gute auswärtige Politik für unſeren Reſpekt vor den Völkern, trachten wir danach durch Freiheit und Gerechtigkeit die Nation im Innern glücklich zu machen. Im übrigen aber merzen wir Gebreſte, die ſich an unſerem Volkskörper zeigen wie an jedem andern auch, ſchonungslos aus. Nur das iſt eines großen und ſtolzen Volkes würdig. Politische Uebersſcht. * Maunheim, 20. Mai 1908. Dokumente zur Einigung des Liberalismus. Wir gaben geſtern die Betrachtungen des freiſinnigen Dr. Seckſcher zur Einigung des Liberalismus wieder. Er forderte bekanntlich nicht nur eine Einigung der bürgerlichen Linken, ſondern eine Annäherung, dann ein Bündnis mit der nationalliberalen Partei. Seine weitausſchauenden Wünſche und Gedanken haben, ſo weit wir ſehen, auf nationalliberaler Seite mehr Beachtung gefunden als auf freiſinniger. Es iſt vielleicht nicht unweſentlich, das feſtzuſtellen.„Köln. Ztg.“, „Nat.⸗Ztg.“ begnügen ſich mit der einfachen Wiedergabe der Gedanken des freiſinnigen Abgeordneten. Die„Nat. Lib. Korreſp.“ knüpft an ſie folgende Betrachtungen, die auch die Freiſinnigen beſchäftigen ſollten: Vielleicht wird auch auf dieſes Zukunftsprogramm der alte Studentenvers anzuwenden ſein:„Die Sehnſucht eilt vorauf dem flücht'gen Fuß.“ Bis Herr Dr. Heckſcher und wir mit ihm die Erfüllung ſolcher Hoffnungen ſehen, wird wohl noch viel Waſſer den Rhein hinabrinnen. Immerhin bören wir ſeine Ausführungen nicht ungern. Denn zweierlei iſt aus ihnen zu entnehmen. Zum erſten das Anerkenntnis, daß es einen Liberalismus ohne Einbeziehung auch der Nationalliberalen in Deutſchland und in Preußen überhaupt nicht gibt. Zum zweiten— gleichviel ob bewußt oder unbewußt— eine ſtille Huldigung vor der nationalliberalen Methode. Jahrelang iſt die gerade aus der Mitte der frei⸗ ſinnigen Vereinigung bekämpft und mit Spott und Hohn über⸗ ſchüttet worden. Aber es kann doch nicht ſo ſchlecht um ſie ſtehen, um dieſe ſpezifiſch nationalliberale Weiſe, die politiſchen Dinge zu betrachten und ſich mit ihnen abzufinden, wenn in dem erſten Moment, wo der Linksliberalismus populäre Arbeit zu leiſten beginnt, zugleich auch das Verlangen nach einem irgendwie gearteten Zuſammenſchluß mit den Nachbarn zur Rechten aufkeimt. Herr Dr. Barth hat mit ſeinen Anbiederungsverſuchen bei der Sozialdemokratie auch jetzt kein Glück, nachdem er ſich den Genoſſen zuliebe, von ſeinen alten Parteifreunden getrennt hat, und trotzdem er in jeder Verſammlung dafür plädiert, daß die Liberalen den Sozialdemokraten bei den Wahlen den Steigbügel halten ſollen. Bei Beſprechung einer Broſchüre, in der Herr Barth ſeinen Austritt aus der Frei⸗ ſinnigen Vereinigung zu rechtfertigen ſucht und die Block⸗ politik mit den bei ihm geläufigen Redensarten bekämpft, ſchreibt nämlich die ſozialdemokratiſche„Leipz. Volksztg.“: Herr Barth bläſt keine Fanfare, er unternimmt nicht den leiſeſten Verſuch, Gleichdenkende um ſeine Jahne zu ſammeln, er wirft nicht— wie wohl dieſer und jener gedacht haben mag — den freiſinnigen Parteien trotzig den Fehdehandſchuh hin, im Beſtreben, aus ihren Reihen ſich Anhänger ſeiner neuen demo⸗ kratiſchen Partei zu holen. Sondern das Broſchürchen lieſt ſich wie ein ſchüchterner Verſuch, den eigenen Austritt aus der Partei zu entſchuldigen.„Ach bitte, nehmen Sie es nicht übel, aber ich konnte wirklich nicht anders, mein Gewiſſen ließ mir keine Ruh“— in dieſes verlegene Geſtammel kann man mit Fug und Recht den Inhalt der 28 Seiten überſetzen. Daß an⸗ dere, falls ſie ebenſo denken wie er, die verfluchte Pflicht und Schuldighkeit haben, ebenfalls auszutreten, das ſagt er nicht. Schon dazu langt ſein Kampfesmut nicht mehr. Damit hat Barth ſeiner neuen Partei von vornherein das Todesurteil geſchrieben. Gleichgültig, wie viel oder wie wenig ehrliche Anhänger die bürgerliche Demokratie heute maler des 17. Jahrhunderts, der Brouwer, Tenius und Oſtade hinſtellt? Oder find es perſönliche, tief innerlich in dem zweifelnd⸗ berbitterten ſeiner grübelnden Natur wurzelnde Gründe geweſen, die ihn gehindert haben? Man erinnert ſich der ſeltſamen Kunde, die vor einer Reihe von Jahren aus dem verſchwiegenen Winkel von Wiedenſaht kam, wo der Alte ſein Heim hatte. Klang es nicht gar danach, als wollte der übergewaltige Spötter, der wie kein anderer ſiegreich und friſch auf das Pfaffenunweſen losgefahren war, das Echte ſeiner Natur abſchwören und als zager Proſelyt Buße tun! Das war wohl nur ein gefälliges Zeichen von Altersmißmut eines Geiſtes, dem ein ewig janges Herz doch das jubelnde„und ſie bewegt ſich doch“ geboten hätte. Wir haben alſo keine Erklärung für die Zurückhaltung, die der Maler ſo ernſthaft wahrte. Aber dennoch darf keineswegs geſprochen werden von einer Unkenntnis dieſer Begabung des Meiſters. Die Kunde vog dem Fleiß, mit dem er an der Staffelei ſitzt, der ihn mit großem Zeichenblock bewaffnet an ſonnige Waldlichtungen ſchickte, hat von jeher die nächſten Anhänger nicht verwundert, die daran dachten, daß Buſch mit heiligem Ernſt in Düſſeldorf an die Rudimente der Malerei herangetreten war, wo die Schaelow, Schrödter und Sohn dem gleichaltrigen Knaus Unterricht gaben, wo vielleicht der luſtige Jobsmaler Haſenclever den erſten ernſtlichen Ein⸗ fluß auf den angehenden Künſtler Buſch ausgeübt hat. Die ferner daran dachten, daß man Buſch auf der Jahrhundert⸗Ausſtellung dereits einen Ehrenplatz zugewieſen hatte, wo jenes köſtliche Malerbildnis mit der geröteten Naſe und den trunkfeuchten Augen ſchelmiich und nachdenklich entgegenſchaute, mit ſeiner flüchtigen und freien Technik, die der feſtpackenden Fauſt um die Palette ein leichtes alkoholiſches Zittern zu geben ſchien. Schon auf dieſer Ausſtellung, die uns ſo viel Neues geſagt hat iſt Wilhelm Buſch der große Maler, erkannt, ſchon damals iſt ſein Ruhm auch hier begründet worden. Nun gibt die Ausſtellung des Buſchſchen Nachlaſſes in Män⸗ chen, wo ſie dank den Bemühungen der Galerie Heinemann zu⸗ erſt zu ſehen iſt, die Möglichkeit, ihn kunſtgeſchichtlich und kunſt⸗ kritiſch zu werten. Aber das muß ein Verſuch bleiben, unter den ein zuſtimmendes oder ablehnendes Endurteil beileibe nicht eher geſetzt werden darf, als bis außer der großen Reihe der Studien, denen nur ganz wenige fertige kleine Bildchen zur Seite ſtehen, einmal alle vollendeten Werke des Meiſters gleichzeitig gezeigt werden. Vielleicht wird dann nicht der Genremaler, nicht der Landſchafter, ſondern der Porträtiſt als der Höchſtſtehende er⸗ kannt werden. Vielleicht! Diesmal trägt unſtreitig der Schüler Alt⸗Hollands, der Genremaler den Sieg davon. Buſch hat ſeinen Vorbildern außer dem liebgewonnenen kleinen Format, äußerlich betrachtet, die grandioſe Technik in der dünnen Unter⸗ malung abgeguckt, die Einheitlichkeit in Grau oder Tiefbraun, das Rembrandt ſo golden aufleuchten laſſen konnte. Dann aber packt es ihn, er ſelbſt zu ſein. Und da fuhr er denn, kem⸗ peramentvoll wie ein moderner Impreſſioniſt, mit kühnen, breiten Strichen über die Leinwand, malte Weidenbäume, kaum feiner als van Gogh es getan hätte, und ein Aehrenfeld mit zwei Figuren, wo das Lackrot der Bauernmütze, das Tiefrot der Kon⸗ tur faſt wehtun. Dieſes Lackrot iſt Buſch's Lieblingsfarbe auf den meiſten Bildern, die nicht in der Variabilität der übel⸗ beleumundeten„braunen Sauce“ hingemalt ſind. Hie und dr meldet ſich ein lichtes Blau, niemals ein aufdringliches Grün, wie überhaupt mit Ausnahme jenes, gelegentlich auch bei Steen ſo energiſch mit betonten knalligen Rots, ſchreiende Farben nicht auf die Palette des Künſtlers kamen. Wie ernſt die Arbeit ge⸗ nommen wurde, zeigen mehrfache Wiederholungen, deren fede mit beſonderer Abſicht ausgeführt ward. Bei den Landſſhaften erhält die Perſpektive auf der ebenen Fläche eine hervorragende Wichtigkeit. Bei den Genrezſenen, die oft auch im Motiv äher⸗ nommen ſind[Prügelſzenen im Wirtshaus von größter Lebendig⸗ keit, der Zahnarzt), läßt ſich das Streben nach möglichſter Ver⸗ einfachung des Ausdrucks zum Zweck der Erreichung höchſter Wirkung erkennen. Für dieſe Tatſache ſpricht ferner eine be⸗ ſonders wichtige Zeichnung, die auf einem Blatte etwa fünf⸗ Mannheim, 20, Mal ire erzählt, er hätte, wenn ahre 1887 keinen Augenblick ge geforderte Militärſeptenat dabei um einen Programmpunkt 0 verzweife rüſtet frac fährlich okratie e Feſtſe gefordert werden arth gegen ſeine aus Manda verletzt gleichem Mand Alter Alte! ide die Anklage tiſchen Prinzipien ich bereit, aus die gl Tat zu Deutsches Reich. 4 7 + 2 4 8 1 — ie Einberufung des preußiſchen Landtags.) Die„N. L..“ ſchreibt: Der Landtag wird, hören, Ende Juni oder Anfang Juli werd Das geſchieht, um der Beſtimmung der Verfaſſung zu genügen, wonach das Abgeordnetenhaus binnen neunzig Tagen nach den Neuwahlen einzuberufen iſt. Es trifft aber nichk zu, wenn gemeldet wird, daß das Abgeordnetenhaus dann ſchon in irgend welche materiellen Verhandlungen ein⸗ wie wir einberufen treten wird. Vielmehr wird das Haus auf Grund einer niglichen Order vertagt werden(wodurch die Diäten in lU kommen) und erſt im Spätherbſt ſeine Arbeiten auf⸗ Erſt dann wird auch die Thronrede verleſen werden. —(Der DVerroris mus der Soz ial demo⸗ kratie) zeigt ſich bei den preußiſchen Landtagswahlen wieder in höchſter Blüte. Erſt war nur davon die Rede, daß man die Geſchäftsleute aufs Korn nehmen wolle, die bei den Wahlen für die gegneriſchen Kandidaten eintreten. Jetzt iſt man aber darin weitergegangen und droht ihnen ſchon dann mit Entziehung der Kundſchaft und anderen Repreſſalien, wenn ſie ſich weigern, ſich als Wahlmänner für die Sozial⸗ demokratie aufſtellen zu laſſen. Es liegt der Partei, wie ihre Agitatoren zugeben, ſehr viel daran, Wahlmänner für die 2. und 1. Klaſſe zu erlangen, weil ſie dann auch Wähler⸗ ſtimmen aus dieſen Klaſſen erhoffen. Beiträge für den Wahlfonds werden in„energiſcher“ Weiſe hauptſächlich von den von der Partei abhängigen Gaſtwirten, Bäckern, Schläch⸗ lern und Kolonialwarenhändlern„eingetrieben“. f 2 2421 Badiſche Politik. Der Erwerb eines fiskaliſchen Bergwerks in Baden. Karlsruhe, 18. Mai. Wiederholt hat die badiſche Regierung die Frage eingehend geprüft, ob ſie ſich nicht durch Ankauf und Regiebetrieb von Kohlenzechen von den außer⸗ ordentlichen Preisſchwankungen auf dem Gebiet des Kohlen⸗ marktes emanzipieren könnte und ſollte. Wie die„Köln. Ztg.“ von unterrichteter Seite erfährt, gelangte die Regie⸗ rung zu dem Ergebnis, von der Erwerbung oder Anlage eines Kohlenbergwerkes abzuſehen, und zwar aus Gründen, die ſicherlich auch die Zuſtimmung der Volksvertretung finden werden. Es ſteht außer Zweifel, daß der Erwerb eines im zehnmal einen Knabenkopf mit Betonung der Züge am Munde gibt, wo ſchließlich allein die geöffneten Lippen als das einzig charakteriſtiſche überbleiben. Wir ſehen, hier baut ſich die Brücke, die den bedeutenden Maler mit dem genialen Karikaturiſten ver⸗ bindet. Auch dieſer hat in der Ausſtellung den gebührenden An⸗ teil. Waren ſchon bei den Bildern gelegentlich Stücke zu finden, deren friſcher Humor zu fröhlichem Lachen aufforderte,(„ein alter Schnauz als Wache bei einem Regenſchirm“), hier folgt ein Ausdruck dem andern, und wer an dieſem Gedenkmal„unſeres“ Buſch kalt vorbeiwandelt, der verdient nicht, daß er einer hohen Auszeichnung teilhaft wurde. In dieſen Bogen, die da an der Wand hängen— meiſt Vorlagen für die Braun⸗ und Schneider⸗ ſchen Bilderbogen—, da ſteckt ein gut Teil von der Unverdorben⸗ heit, der Herzlichkeit, Ehrlichkeit, Lebenswärme und Lebenskraft unſeres deutſchen Volkes. Wird doch ſo viel kokettiert und ge⸗ ſprochen und verſucht, mit Schlagworten Vergangenheit, Gegen⸗ wart und Zukunft abzutun. Verſucht's einmal, angeſichts dieſer fimplen Zeichnungen! Da ſind Blättchen mit Käfern und Fliegen, Stühle und Schränke, Blümchen, winzige Figürchen, oft nur mit wenigen Strichen gemacht, ausgeſchnitten aus einem Geburtstagsbriefbogen. Daneben hängen genau ausgeführte Aguarelle, Feder⸗, Tuſch⸗ und Kreidezeichnungen, unter den Blei⸗ ſtiftzeichnungen kleine Stücke, Lieblingswinkel auf ſtiller Be⸗ hauſung, und akademiſch ſorgfältige große Landſchaften neben Studien von Gerippen, Schädel und Skelette, einzelne Knochen, die für mediziniſche Werke gemacht ſcheinen. Dann kommen wieder echteſte Buſchigaden, der böſe Hundsfänger und das arme Hündlein, Katze und Maus, der Eispeter und die Originale zum heiligen Antonius. Wer einmal die Kulturgeſchichte des deutſchen Volkes am Anfange des neuen Reiches in ihrem be⸗ denklichen Weiterſchreiten ſchildern wird, muß die Perſönlichkeit Meiſter Buſch's als Typus guten, deutſchen Wiſſens zeichnen, ſeiner einzigartigen Stellung in Deutſchland ein Kapitel weihen. Des Malers mag bei der Abgrenzung der Perſönlichkeit gedacht werden. Wir beugen uns vor dem Ernſt dieſes Mannes und dieſer Kunſt. Und ebenfo vor ſeinem Fleiß. Er hat, witzig und tief, wie er war, einmal bemerkt, daß ein jedes Ding eine Art von ſchlauer Verborgenheit beſitze, die nur durch Fleiß, Liſt und Talent überwunden werde. Und wenn Albrecht Dürer den ſchlichten Satz prägte:„Die Kunſt ſteckt in der Natur. Wer ſie heraus kann reißen, der hat ſie“, fand Wilhelm Buſch die Pointe dazu, indem er ſagte:„Aber es iſt ſchwer, der Natur hinter ihre zu kommen.“ n Aus dem Leben Edmund Keans. (Zu ſeinem 75. Todestag.) Es war an einem Maitage des Jahres 1833, als ganz Lon⸗ dom ſich wach dem Theatder von Condent Garden drängte, um hnen. Edmund General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) rieb befindlich ut gelegenen ur Id er unwirtſch bung von Berg⸗ nd deſſen Koſtenaufwand Es kön ntum handeln Wert nach dem Ergebr müßte. Hierdurch wür über den finanziellen E erſchei 1 läßt, ob de Eine Kaitalien dafür zu darin, daß bei der läſſigkeit beurteilt wer die für die Eiſenbahnverwaltung und ob dieſe ſich als gute Lokomotivkohle dem letzten Angebot von Bergeigentum, Eiſenbahnverwaltung gemacht wurde, wä bung von Berg⸗ und Grundeigentum, für Abteufen ier Schächte, Tagesanlage, Anſchlu nſen) ein Kapital von mindeſtens 11 9 Die Regierung konnte + Hauptt Fettflan erweiſen das der ukohle iſt bird. Bei 700 * den ⸗ J * e, es wohl f t worden wäre. Zu dem Kohlenbergwerks verbund ſchwerwiegende Bedenken. 0 für die Anlage und Inbetriebnahme eines Steinkohlenberg⸗ werks keine eigenen ſachkundigen Kräfte zur Verfügung ſtehen, ſo würde di Anlage und zweifellos auch der Betrieb wenigſtens in den erſten Jahren, bis ein eigenes ſachkundiges Perſonal herangezogen iſt, ſehr teuer zu ſtehen kommen. Es würde viel Lehrgeld zu zahlen ſein, und die erhoffte Erſparnis könnte ſich leicht ins Gegenteil verwandeln. Sehr erſchwerend für die Verſorgung der Geſchäfte würde die große Entfernung des Bergwerks von Karlsruhe ſein; der außerordentlichen Schwie⸗ rigkeiten, die der Regierung dadurch erwachſen würden, daß ſie im Gebiet eines anderen Staates eine ſehr zahlreiche Arbeiter⸗ ſchaft halten müßte, ſei nur andeutungsweiſe gedacht. Da der badiſchen Staatsregierung Jubiläum des Verbandes der badiſchen landwirt⸗ ſchaftlichen Konſumvereine. ([Von unſerem Karlsruher Bureau). Karlsruhe, 20. Mai. Das Feſt ſeines 25jährigen Beſtehens feierte heute mit einem FJeſtakte der Verband der Badiſchen landwirtſchaftlichen Kon⸗ ſumvereine. Im feſtlich geſchmückten Stadtgarten fand vormit⸗ tags 10 Uhr die Feier ſtatt, der auch der Großherzog bei⸗ wohnte. Unter den Teilnehmern waren zu bemerken: Geh. enede Nebe, Geh. Oberregierungsrat Lange, Lan⸗ destkommiſſär Geh. Oberregierungsrat Föhrenbach, Geh. Regie⸗ rungsrat Merklin, Regierungsrat Dr. Hecht und als Vertreter der badiſchen Landwirtſchaftskammer Prinz Löwenſtein, weiterhin Vertreter der 1. und 2. Kammer, der Vizepräſident der 1. Ham⸗ mer Geh. Rat Dr. Bürklin und andere. Mit dem Großherzog trafen ein: Generaladjutant General Dürr und Flügeladjutant Oberleutnant Seutter. Das Sommertheater war von Migliedern des Verbandes bis auf den letzten Platz gefüllt. Auf dem Podium hatten die Vorſtandsmitglieder des Verbandes Platz genommen. Das Podium ſelbſt war feſtlich dekoriert. Hinter dem Vorftands⸗ tiſche war die Büſte des Kaiſers und des Großherzogs von Baden aufgeſtellt. Ein Sängerchor aus dem Markgrafenlande trug zu⸗ „Wir glauben an einen Gott“ bor, worauf nächſt den Choral: der Verbandsſekretär vor ſein geliebtes Londoner Publikum treten und neben ihm ſollte 125 Sohn Charles, deſſen Name ebenfalls ſchon in leuchtendem Glanze am engliſchen Bühnenhimmel prangte, ſpielen. Es war ein Ver⸗ ſöhnungsfeſt zwiſchen dem Vater und dem Sohne, die ſich lange im Groll ferngeſtanden hatten; zum erſten Mal betraten ſie beide zuſammen die Bretter, Edmund ſpielte für das Benefiz von Chales und er trat in ſeiner meiſterhafteſten Rolle auf, als Othello, während ſein Sohn den Jago gab. Nicht mehr war es die ſtolze edle Geſtalt, der ritterliche Mohr mit nur leicht gedunkelter Haut⸗ farbe, wenngleich noch durch die wunderpoll Tollenden Verſe der Erzählung vor Desdemong der brauſende Wunderklang eines herrlichen Organs tönte. Nur noch eine Ruine ſtand auf der Bühne, ein abgezehrter Körper, durch das innere Feuer der Leidenſchaft und den übermäßigen Alkoholgenuß zermürbt. Müh⸗ ſelig ſchleppte er ſich durch dieſe Rolle hindurch, der er einſt die Herrlichkeit eines ungeheuren Erlebniſſes aufzuprägen gewußt hatte, und als er an das ſchmerzliche„Lebe wohl“ fam, bei dem in alten Tagen eine namenloſe Aufregung die Herzen der Zu⸗ ſchauer zu erfüllen pflegte, da brach er nieder mit den Worten: „Othellos Amt iſt aus!“ Dann nach Atem ringend fing er wie⸗ der an, doch unfähig, fortzufahren, lehnter ſich an des Sohnes Schulter, der ihn in ſeinen Armen auffing, und ſtöhnte:„Ich ſterbe, ſprich Du zu ihnen.“ Dann ſenkte ſich der Vorhang zum letzten Mal für immer über die Meiſterleiſtungen eines Genies und am 15. Mai hauchte er ſeine Seele aus, von dem ſeine Be⸗ wunderer geſagt, daß ein Strahl von Shakeſpeares Sonne ſeinem Leben geleuchtet. Es war nicht der durch alle Dunkel hin heitere Glanz einer allumfaſſenden Begabung, wie ſie der„Schwan von Abon“ beſeſſen; es war eine düſtere Glut, die in ihm flammte, etwas Dämoniſch⸗Wildes, ein Stück von einem rontantiſchen Shakeſpeare. Goleridge hat von ihm geſagt, er wäre ein Shake⸗ ſpeare im Gewitter, von fahlen Blitzſcheinen umzuckt. Die Ver⸗ wandtſchaft mit unſerem Judwig Devrient fällt uns da auf. Hein⸗ rich Schmidt hat in ſeinen„Devrient⸗Novellen“„die beiden Groß⸗ meiſter der Bühne“ in einem einſamen Strandhotel in Cuxhafen ſich treffen laſſen, wo ſie ſich im Dämmer nordiſcher Abendland⸗ ſchaft und bei der rollenden Muſik des Meeres gegenſeitig Proben ihrer Kunſt geben und einander erſchüttern durch die Allgewalt der Gebärde und die Macht der Rede. Kean muß in ſeinen beſten Leiſtungen hoheitsvoller, blendender geweſen ſein als unſer grotesker Meiſter der Charakteriſtik, in dem ſoviel von den ſpuk⸗ haften Teufeleien E. T. A. Hoffmanns ſteckte. Die Natur hatte beide in ihrem Aeußern nicht allzureich ausgeſtattet; auch der Engländer war von kleiner, faſt unſchein barer Geſtalt und ging etwas vorübergebeugt, ja direkt krumm, Seine Hände waren außerordentlich fein geformt und vog ſprechendem Reiz der Geberde bewegt, von der hohen Stirn gin unwillkürlich eine ehrfurchtgebietende Majeſtät aus, und das Feuer der braunen, geiſtreich ausdrucksvollen Augen faſzinierte jeden, einem einzigartigen Schauſpzel beizuwo Kean, Brifauniens größter Schauſpieler, von deſſen geſchwächter Ge⸗ Er war dem großen Garrick, den Neubegründer der engliſchen Landtagsabgeor D neter Sänger heit! Hoch Genehmigi ich da der Badiſchen und willtey men us nicht nur der badiſchen unſerem Verbande mauf allen G n C nN ung zu f erung behalten mit erzog Friedrich LI. immlung! Noch 5 abgelaufene Jahr hat 0 chlagen. Groß. m ge in Liebe und nicht Trauernd ruhen, der große Tote einmal durch die Herbſtlandſchaft zog, vorbei an Badens und Auen. Ein Denkmal k n wir ihm bewahren in un Herzen— dauernder als Stein und Erzl Auf dieſe Anſprache hin nahm Großherzog Friedrich um folgende Anſprache an die Verſammel te d Königl. H ch! hoch! Hoch ige Danke eine tief 3zog Friedr Aufblicken d Landwirt f heil e ſch 1 das Wort, richten: „Herzlichen Dank für den freundlichen Willkomm, dem Sie mür ben geboten haben. Tiefbewegten Dank für das, naz Sie in kurzen, eindrucksvollen Worten des Gedächtniſſes eben aus geſprochen haben, des dankbaren, treu anhängigen Ge⸗ dächtniſſes an meinen geliebten, in Gote ruhender Vater, deſſen Herz für die Landwirtſchaft ſo warm ſchlug. Ez gewährt mir eine herzliche Befriedigung, heute im Ihrer Mitte erſcheinen zu können und dadurch mein warmes Inker⸗ eſſe für Ihre Beſtrebungen zu betätigen. Ich beglücktwümſſche aufs aufrichtigſte den Verband det badiſchem landwirtſchaftlichen Konſumvereine dazu, daß er beim lun⸗ fluß eines Vierteljahrhunderts in ſolch' herrlicher Blütte daſteht, in ſolch herrlicher Blüce dank der ſelbſtloſen, aufß⸗ aopfermdem und hingebendem Arbecht, die geleiſtet wurde, Echre und Awerkemaung allen denen, die in dieſen Jahren ſich darum ſo verdient gemacht haben. Der Verband ſtehtt im herr⸗ licher Blüte und blickt auf eine große Schar landtwirtſchaftlicher Genoſſenſchaften aller Art, die ſich auf den manmigſachen Gebieken in immer fortſchreitender Entwickelung bewährt haben zugunſten unſerer lieben badiſchen Landwörcſchaßt, der es erfreu⸗ licherweiſe ja gegenwärtig wieder aufſteigend beſſer geht Der badiſchen Landwirtſchaft, denamenwvoldes und wärm ſtes Jutereſſſe für alle Zukunſt zu betätigen mir eine driugende und liebe Pflicht ſein wird.(Bravol) So wümſche uch mm dem Verbaude und ſeinen Vereinen und allen ſeinen Mitgliederm fernerhin erfereuhi che Entwicke⸗ lung und ferneres Gedeihen zum Segem tunſerer badiſchen Land⸗ wirtſchaft unter der Debiß e:„Günngeent micht ſtarkl“ Und wenm ich dieſe treuen Segenstwünſche für unſere Landtwirtſchaßt ——Hhh——g TTZB————————cccc—— Bühne, ſo ähnlich, wie Ludwig Devrient dem Meiſter Eckhoff dem das Deutſche Theater ſein erſtes Leben verdankte. Und arch in ihrem Schickſal hatten der Deutſche und der Brite viel Ge⸗ meinſames. Wie der aus der Lehre entlaufene Devrient hat auch Kean ein langes, an Not und Entbehrungen reiches Vagabunden⸗ leben durchmachen müſſen, iſt von einer Schmiere zur anderen ge⸗ wandert, und ein Zufall brachte dem abgeriſſenen Provinzkomz⸗ dianten den Ruhm, der dann die ganze Welt erfüllen ſollte. Es wan am Drury Lane⸗Theater, das auf eine ſehr traurige Spiel⸗ ſaiſon zurückblickte und in dem der drohende Baukerott überall hinter den Kuliſſen umging. Da geſchah es faſt in einem Akle der Verzweiflung, daß mau einen ſchäbigen Schauſpieler enga⸗ gierte, um ihn als Shylock auftreten zu laffen. Die Kollegen betrachteten ihn mit unverhohlenem Mißtrauen und auch dem Direktor tat es leid, daß er den flehentlichen Bitten des jungen Menſchen nachgegeben hatte. Am 26. Januuar 1814 ſtand zunt erſtenmal der Name Edmund Kean auf dem Londoner Theater⸗ zettel. Aber dieſer Name, der bald einen ſo zauberhaften Klang erreichen ſollte, lockte nur wenige Neugierige ins Theater. Vor einem gleichgiltigen, kümmerlich beſetzten Hauſe begann er ſein Spiel. Doch bald bemächtigte ſich aller eine fieberhafte Erregung und als nach dem vierten Akt der Vorhang fiel, brach eine ſolche Begeiſterung los, wie man ſie nicht mehr ſeit dem Abend gehört hatte, da die große Tragödin Siddons die Iſabella geſpielt. An anderen Tag war ganz London erfüllt mit dem Ruhm dieſes neuen ſchauſpieleriſchen Genies. Das nächſte Mal trat er als Richard III. auf und entzückt ſchrieb Byron in ſein Tagebuch: „Eben habe ich Kean als Richard geſehen. Er iſt ganz Seele, Leben, Natur, Wahrheit, ohne Uebertreibung und ohne Steige⸗ rung die reine Natur.“ Nach der dritten Vorſtellung wurde ſeine Gage von 160 M. monatlich auf 400 M. erhöht, ſpäter erhielt er für die Woche 2000, ja ſogar 10000 M. Das Publikum ver⸗ götterte ihn, die Geſellſchaft verhätſchelte ihn, er wurde zum Ab⸗ gott ganz Englands. Sechs Jahre hindurch war Kean nun der Atlas, der die ſchwere Bürde des Drury Lane⸗Theaters alf ſeinen Schultern trug und das ihm die glänzendſten Einnahmen verſchaffte. Was zunächſt an dieſem größten Shakeſpeare⸗Spieler entzückte, war die vollendete Wahrheit, mit der er den Geſtalten des Dichters Ausdruck zu verleihen wußte. Sein Antlitz konnte, wenn er den Lear ſpielte, vom höchſten herriſchen Stolz zur wehmutsvollſten Weichheit übergehen, er hatte als Othello krie⸗ geriſchen Trotz und die weichende beſtrickende Zärtlichkeit 55 Liebenden. Aber allmählich bildete ſich in ihm eine virtuoſenhalt Manier heraus, die in einer allzu forgfältigen Ausarbeitnn kleiner Charakterzüge und in dem wohlgefälligen Ausdruhen auf Bravourſzenen ſich geltend machte. Dieſen raſch gealterten⸗ trotz aller hinreißenden Kraft bisweilen kleinlich wirkenden hat Tieck während ſeines engliſchen Aufenthaltes geſehen, 155 der Kean, den er geſchildert, iſt ebenſo wenig der wahre e wie der tolle Lebemann und Hexenmeiſter des Dumas ſches Stückes der wahre Menſch. ten zu —— e t Te 2 DSesseeꝛt EFReee 1 E 9 90 Ner E DPe e er ee cen —————— — Mauitheim, 20. Mal. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. Apeech, ſo bitte ich Sie, ſich mit mir zu bereinigen zu den Rufe uer liebes badäiſches Heimatlaud, es lebe Hochl“ 8 bes Bravo⸗) Nachdem das Hoch auf das badiſche Land verklungen war. egriff das Wort 8* Miniſter Irhr. von Bodman, um folgendes auszuführen: Nuumens der Großh. Staatsregierung beehre ich mich, dem Ver⸗ band der badiſchen landwirtſchaftlichen Konſumvereine zur Feier ſemes 25jährigen Beſtehens die herglichſten Glückwünſche darzu⸗ Glückwünſche zunächſt als Ausdruck der Freude, der Anerken⸗ nung und des Dankes für Ihre 25jährige gemeinnützige, treue und erfalgreiche Arbeit. Wenn irgendwo das Bild anwendbar iſt von dem ſtolgen Baume, der ſich aus Fleinem Samenkorn entwickelt hat, o hier bei der Geſchichte eines Vierteljahrhunderts ihres Entſtehens und Werdens. Es macht einen beinahe⸗ rührenden Eindruck, wenn aum in der vortrefflichen Jubelſchrift, die der Verband heraus⸗ ben, lieſt, mit welch beſcheidenen Hoffnungen, mit welch banger Sorge der Gründer des erſten landwirtſchaftlichen Konſumpereins, Pürgermeiſter Herbſt von Hochſtetten, an die Aufgabe zum Zu⸗ ſammenſchluß der Landtvirtſchaft herantrak. Welch eine Entwicklung bon jener Zeit, da die Mitglieder jenes erſten Vereins den künſt⸗ ſichen Dünger nur des Nachts auszuſtreuen wagten, weil ſie den Aberglauben und das Mißtrauen ihrer Genoſſen fürchteten, bis zum heutigen Tage! 1883 hatte der Verband 3 Vereine mit noch nicht 500 Mitgliedern, heute vereinigt der Verband 645 Vereine mit 54 000 Mitgliedern. Und das alles aus eigener Kraftl Deun Landtwirte waren es, welche die erſten Vereine gründeten. Aus der Landwirtſchaft hervorgegangen ſind die vortrefflichen Mäuner, welche von Anfang an und namentlich in der ſchweren Tätigkeit der erſten Zeit Ihnen mit Rat und Tat zur Seite ſtanden. Ich nenne hier nur: Märklin, Schmid und Reiß. Und Landwirte ſind die Vorſteher und Mitglieder Ihrer Vereine. Zu⸗ ſammenſchluß und Einigkeit, die Erkenntnis, daß der Einzelne nur gedeihen karm, wenn es dem Ganzen wohlergeht, hat alle die zahl⸗ iaſen Schtvierigkeiten überwunden, alle die politiſchen und konfeſſio⸗ nellen Hemmniſſe, die ſich in den Weg ſtellten. Darum dürfen Sie mit Stolz den heutigen Tag begehen und wenn heute die Lage unſerer badiſchen Landwirtſchaft eine beſſere iſt, wie wir eben auch aus allerhöchſtem Munde gehört haben, wenn wir heute wieder frohe Geſichter auf dem Lande ſehen, ſo gebührt der Anteil des Erfolges zum nicht geringen Teil der Genoſſenſchafts⸗ hewegung. Ein Verband, der ſo Großes geſchaffen hat, der mit ſolcher Befriedigung in die Vergangenheit zurückſchaut, darf auch vertrauensvoll in die Zukunft blicken. So wünſche ich denn dem Verbande für die Zukunft don ganzem Herzen weiteres Blühen und Gedeihen. Möge er in immer ſtetig wachſendem Maße ſeine ſegens⸗ reiche Tätigkeit entwickeln zum Wohle der badiſchen Landwirtſchaft, zum Wohle unſerer ſchönen und geliebten Heimat, die uns jetzt im Maienglanze ſo hoffnungsvoll grüßt.(Beifall.) 16 Nach dieſer Rede ergriff wiederum der Präſident des Ver⸗ bandes, Landtagsabgeordneter Sänger das Worl zu folgender Anſprache: Mit Wehmut müſſen wir heute auch der Tatſache gedenken, daß uns im verflofſenen Jahre der frühere langjährige 2. Vor⸗ ſizende des Verbandes Altbürgermeiſter Vielhauer aus Eppingen, durch den Tod entriſſen wurde. Wir alle werden ihm, der bis an ſein Lebensende ein tüchtiger Landwirt und treuer Freund der Genoſſenſchaftsſache war, ein dankbares An⸗ denken bewghren Am Grabe unſeres unvergeßlichen, uns ſchon bor 3 Jahren durch den Tod entriſſenen Verbandsdirektors Ge⸗ heimen Kommerzienrat Reiß, haben wir geſtern abend in der Dämmerſtunde einen Lorbeerkranz mit entſprechender Schleife niedergelegt. Mehrere unſerer Genoſſenſchaften im Klett⸗ gau und den angrenzenden Gebieten ſind von ſchwerer Heimſuch⸗ ung betroffen worden. Der ſpät, aber mit Macht kommende Frühling brachte ſtrichweiſe Hagelwetter, die den dortigen Land⸗ wirten ſchwere Schäden brachten. Es iſt gewiß Ihrer Geſinnung entſprechend, wenn ich es als unſere Pflicht erachte, auch hier dem warm empfundenen Gefühle herzlicher Teilnahme und dem Wunſche Ausdruck verleihe, es mögen unſerem Lande für die Zu⸗ kunft ähnliche Schickſalsſchläge erſpart bleiben. 25 Jahre ſind verfloſſen ſeit der Gründung unſeres Verbandes. Eine jährige Arbeit hat das urſprünglich ſo kleine Pflänzlein empor⸗ wachſen laſſen zum mächtigen Baume! Manche Stürme haben ihm gedroht: Die Wetter, die über ihn hingezogen, haben ihm nichts anhaben können! Wenn wir heute am Wege ſtehen, vor dem Markſteine, auf dem die Zahl 25 ſteht, und einen Rückblick werfen auf das verfloſſene Viertelfahrhundert, ſo können wir ſagen: es waren zwar Jahre voller Mühe und Arbeit und Sor⸗ gen, aber eine Zeit nicht ohne Erfolge! Klein war der Bau vor 25 Jahren und locker ſaßen manche Steine. Der Mörtel iſt aber feſter und haltbarer geworden im Laufe der Zeit. Auf gutem Fundament ruht das Haus heute, feſt; ein Zyklopenbau! Der Feſtbericht, den wir nachher hören werden, zeigt uns die Enk⸗ wickelung des Verbandes. Man gewinnt einen Einblick in die wirtſchaftlichen Verhältniſſe, die damals zur Gründung der erſten Genoſſenſchaften führten. Man lernt aber auch die Schwie⸗ rigkeiten kennen, welche offene und geheime Widerſacher des landwiriſchaftlichen Genoſſenſchaftsweſens, ſowie die Gleichgül⸗ ligkeit der Berufsgenoſſen bereiteten. Um ſo höher aber iſt die Ausdauer und die Begeiſterung zahlreicher genoſſenſchaftlicher Pioniere einzuſchätzen, denen es gelang, dieſe Hinderniſſe zu überwinden. Wir haben die Ehre und Freude, ſechs dieſer Herren, 25⸗ die ſich als Grün der unſeres Verbandes vor 25 Jahren unermüdlich und ſelbſtlos in den Dienſt des Ganzen ſtellten, noch unter uns zu ſehen: 1. Herrn Oberregierungsrat Märkkin, der verdienſtvolle Gründer und 1. Präſident des Verbandes, 2. Oekonomierat Junghanns in Baden⸗Baden, ſ. Zt. Verbandsdirektor, 3. Herrn Bürgermeiſter Herbſt⸗Hochſtetten, Mitgründer des Verbandes und Gründer des 1. landtpirkſchaftlichen Konſumvereins in Baden, 4. Herrn Guts⸗ beſtzer Körner in Gondelsheim, 5. Herrn Oekonomierat Frank in Karlsruhe, der durch Dienſtgeſchäfte in Berlin abgehalten iſt, hier zu ſein, 6. Herrn Oekonomierak Steingötter in Heidelberg, den leider Krankheit vom Beſuch des Feſtes abhält. Der Verbandsvor⸗ ſtand hat beſchloſſen, den genannten Herren als beſcheidenes Zeichen der Verehrung und Dankbarkeit je ein Diplom zu übergeben. Ebenſo ſollen folgende 5 Herren, die ſeit länger als 15 Jahren als Vor⸗ ſtandsttritglieder tätig ſind, das Diplom erhalten: Domänenrat Mayer⸗Bodman, Bürgermeiſter Ding⸗Edingen, Direktor Sta dler⸗Meßkirch, Privatier Spiegel⸗Oberſchefflenz, Land⸗ wirt Hillert⸗Sinzheim. Nehmen wir uns die Herren zum Vor⸗ bild und bemühen wir uns, ihnen zu folgen! Hochgeehrte Herren! Erfreulicherweiſe kann feſtgeſtellt werden, ß neuerdings auch in anderen als landwirtſchaftlichen Kreiſen die Schätzung des wirtſchaftlichen Wertes genoſſenſchaftlicher Arbeit im Steigen begriffen iſt. Das muß uns mit froher Hoffnung in die Aurkunft blicken laſſen. Die Gegenſätze, die noch da und dort z n Stadt und Land beſtehen— bei uns aber nie ſo hervorgetrete zwie anderwärts—, werden verſchwinden. Der Städter wir n⸗ ſehen, daß es auch für ihn nur von Vorkeil ſein kann, wenn ſich die andtwirtſchaft auf dem Boden der Selbſthilfe kräftigt und ſo im Suunde iſt, ihrer Alimeniationspflicht der Stadt gegenüber beſſer Redner begrüßt zum Schluſſe ſeiner Anſprache woch die erſchie⸗ nenen Ehrengäſte. Nach dieſer Anſprache überbrachten Glückwünſche und Grüße der Reh. Regierungsrat Haas, der Reichsverbandsanwalt deut⸗ ſcher landwirtſchaftlicher Konſumverbände namens des Reichs⸗ verbandes der landwirtſchaftlichen Konſumvereine, Monſignore Kayſer namens des bapyeriſchen Verbandes landwirtſchaftlicher Konſumvereine, Prinz zu Löwenſtein namens der badiſchen Land⸗ wirtſchaftskammer und Gutsbeſitzer Diebold namens der land⸗ wirtſchaftlichen Zentralkaſſe der landwirtſchaftlichen Genoſſen⸗ ſchaften im Elſaß. Hierauf hielt Verbandsdirektor Riehm die Feſtrede, in welcher er die Entwicklung des Verbandes darlegte. Dann ergriff Bürgermeiſter Herth das Wort, der zu einem unentwegten Mitarbeiten auf den bisher eingeſchlagenen Bahnen ermahnte. Landtagsabgeordneter Sänger gab noch einmal ſeinem Danke für das Erſcheinen des Großherzogs und die zahlreichen Glück⸗ wünſche Ausdruck. Dieſe Auszeichnung werde dem Verband ein neuer Anſporn ſein, weiter zu arbeiten. Damit ſchloß der Feſi⸗ akt, an den ſich in der Feſthalle ein Feſtmahl anſchloß, bei dem eine Reihe prächtiger Reden gehalten wurde. Der Verbands⸗ präſident Abg. Sänger und der Verbandsdirektor Riehm wurden vom Großherzog mit dem Zähringer Löwenorden 2. Kl. ausgezeichnet. 1 Aus Stadt und Land. * Mannheim, 20. Mat 1908. * Wegen der Beſetzung des vakanten Bürgermeiſterpoſtens tagte geſtern abend unter dem Vorſitz des Herrn Oberbürgermeiſters Martin eine aus Mitgliedern aller Fraktionen beſtehende Kom⸗ miſſion. Wir wir hören, wurde beſchloſſen, die bisherigen Bürgermeiſter vorrückem zu laſſen, ſodaß alſo Herr Rätter anſtelle des jetzigen Oberbürgermeiſters erſter und Herr. v. Hollander zweiter Bürgermeiſter wird und die Stelle des dritten Bürgermeiſters auszuſchreiben. Das Ausſchreibenſoll ſo abgefaßt werden, daß es nicht nur Juriſten, ſon⸗ dern auch Technikern und Kaufleuten, wie überhaupt jeder geeigneten Perſönlichkeit die Möglichkeit gewährt, ſich um den vakan⸗ ten Poſten zu bewerben. * Neue direkte Leitungen. In dem Etat der Reichs⸗, Poſt⸗ und Telegraphen⸗Verwaltung für das Rechnungsjahr 1908 iſt die Herſtellung folgender von Mannheim ausgehender Leitungen vorgeſehen: A. Fernſprechleitungen: Mannheim⸗Karls⸗ ruhe(4. Leitung), Mannheim⸗Pforzheim(2. Leitung), Mann⸗ heim⸗Mainz(3. Leitung), Mannheim⸗Fürth(Odenwald](1. Leit.), Mannheim⸗Lampertheim⸗Worms(4. Leitung), Mannheim⸗Leipzig (1. Leitung), Mannheim⸗Würzburg(1. Leitung), Mannheim⸗ Kaiſerslautern(2. Leitung) und Mannheim⸗Speyer(2. Leitung!. B. Telegraphenleitungen: Mannheim⸗Leipzig(1. Leit.) und Mannheim⸗Worms(2. Leitung). Als beſonders notwendig erſcheinen weitere direkte Leitungen nach Berlin, Köln, Mül⸗ heim a. Ruhr, Antwerpen, Rotterdam(London), München (Wien). * Zweiter Lindenhofſteg. Die ſchon im vorigen Jahre an⸗ geregte Erbauung eines zweiten Fußgängerſtegs über die Gleiſe des Hauptbahnhofs, worum auch die gemeinnüßigen Vereine der Stadtteile Schwetzingerſtadt und des Lindenhofs bei der zweiten Kammer petitioniert hatten, hat, ſo wird im erſten Teil des ſoeben zur Ausgabe gelangten Jahresebrichts der Handelskammer für den Kreis Mannheim ausgeführt, noch keine Erledigung geſunden. Es wurde lediglich mitgeteilt, daß das Projekt im Zuſammenhang mit der im Gang befindlichen Unter⸗ ſuchung bezüglich der Erweiterung des geſamten Bahnhofteils einer Prüfung unterzogen werden ſolle. * Kochkunſt⸗ und Gaſtwirtsgewerbliche Fachausſtellung in Neu⸗ ſtadt. Von dem Komitee zur Vorbereitung der Kochkunſt⸗ und gaſt⸗ wirtsgewerblichen Ausſtellung Neuſtadt a. H.(23. Mai bis 1. Juni) wird uns geſchrieben: Nachdem die Verhandlungen mit dem Wein⸗ handel nach mehrmaligen Sitzungen zum Abſchluß gebracht ſind, findet am Mittwoch den 27. Maf von 12½—3 Uhr die große Weinprobe Pfälzer Weine im Saalbau ſtatt. Beteiligt ſind 26 erſtklaſſige Firmen aus Neuſtadt und Umgebung. Angeliefert wer⸗ den insgeſamt 106 Proben à 10 Flaſchen vom einfachften Tiſchwein bis zu den edelſten Hochgewächſen der Pfalz. Der Eintrittspreis von 3 M. à Perſon zu dieſer Probe iſt in Anbetracht der großartigen Marken ein ſo minimaler, daß wohl niemand, der Wert auf einen guten Tropfen Pfälzer Weines legt, verſäumen ſollte, dieſer Ver⸗ anſtaltung beizuwohnen. Gefl. Anmeldungen zur Teilnahme ſind bis ſpäteſtens 24. Mai dem Ausſtellungsbureau Saalbau Neuſtadt a.., Telephon 310, einzureichen. * Mannheimer im Auslande! Die hieſigen Verwandten des ſchon längere Jahre in Rußland wohnhaften Herrn Bundſchu erhielten die Nachricht, daß der Kaiſer von Rußland einen von dem genannten Herrn komponierten„Militär⸗Marſch“ entgegen⸗ genommen und geſtattet hat, der Kompoſition den Namen des Thronfolgers„Alexei Nikolajewitſch“ zu geben. Herr Bundſchu diente 1868/69 als Einjähriger im 1. Leibgrenadier⸗ Regiment u. dann im 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Nr. 110. In den Reihen des hieſigen Regiments kämpfte er 1870/71 gegen Frankreich. * Die Ringkämpfe im Apollotheater zeitigten geſtern nach⸗ ſtehende Reſultate: Kahoutah⸗Indien beſiegt van Leyden in 6 Minuten. Der überaus geſchmeidige Indier Kahoutah be⸗ findet ſich während des ganzen Kampfes im Angriff. Der Hollän⸗ der verteidigt ſich ſehr geſchickt und kann ſeine Niederlage da⸗ durch 6 Minuten hinausziehen. Nach Ablauf dieſer Zeit erliegt er einem Aushebergriff ſeines Gegners. Siegfried beſtegt Charles Bernard in 15 Minuten. Ein ſehr intereſſamter Kampf zweier Schwergewichtsringer. Bernard iſt ca. 80 Pfund ſchwerer wie ſein Gegner. Hierdurch entſteht eine kolloſale Chancedifferenz, welche Siegfried zu äußerſter Kraftentfaltung zwingt. Nach 15 Minuten kann er unter dem brauſenden Applaus des enthuſiasmierten Publikums durch einen mit enormer Energie durchgeführten Armdurchzug ſeinen Gegner beſiegen. Bo u⸗ chioni beſiegt Orlando⸗Kroatien in 5 Minuten. Den wuch⸗ tigen Umarmungen des überlegenen Italieners entzieht ſich Or⸗ lando mit katzenartiger Geſchwindigkeit. Nach 5 Minuten be⸗ ſiegt ihn Bouchioni durch Untergriff von hinten. Morriſſon⸗ England beſiegt Ponce⸗Frankreich in 16 Minuten. Dieſe beiden Gegner lieferten das intereſſanteſte Treffen des Abends. Ponce iſt ſchwerer, der Engländer kämpfte jedoch zielbewußter und ruhiger wie ſein Gegner. Nach Ablauf der Pauſe hatte Ponce ſeinen Gegner in ziemlich gefährlicher Poſition. Durch eine blitz⸗ ſchnelle Pirpuette gelang es Morriſſon, in den Stand zurück⸗ zukehren. Auch ſein Gegner rettete ſich durch ſeine Geiſtes⸗ gegenwart verſchiedentlich aus gefährlichen Lagen. In der 16 Minute kann Morriſſon einen Armzug am Boden anbringen und dreht ſeinen Gegner ſo unwiderſtehlich aufs Kreuz.— te Abend hat unſer Landsmann von Berg dem franzöſiſcher Ringer Aimable de la Calmette gegenüber zu freten. Karoly⸗Ungarn ringt mit Brenno⸗Steiermark und Pan 1• ſen⸗Dänemark wird mit Morriſſon⸗England kämpfen. Die Senſation des Abends bedeutet unſtreitig das Zuſammentreffen — — unſeres deutſchen Meiſterſchaftsringers Siegfried mit dem auſtraliſchen Rieſen Tom Jackſon. Die Gegner ſind ſich an Stärke vollſtändig ebenbürtig, ſodaß man, da Jackſon den Deutſchen an Größe und Gewicht beträchtlich übertrifft, auf das Reſultat mit Recht geſpannt ſein darf. Bemerkt ſei noch, daß bei guten Ventilationsvorrichtungen der Aufenthalt im Apollo⸗ theater ein durchaus angenehmer iſt. * Der Weinheimer Luſtmörder Mohrweiſer traf heute nach⸗ mittag kurz nach 8 Uhr in Begleitung zweier Gendarmen von Wein⸗ heim auf dem hieſtgen Bahnhof ein und wurde durch den bveſtlichen Ausgang in den Gefangenentransportwagen verbracht. Obwohl ſeime Ankunft unauffälliz geſchah, ſo hatte ſich doch ſofort eine Schar Neugieriger angeſammelt, die den Verbrecher aus der Be⸗ ſchreibung erkannt hatten. Das ſchmächtige, halbwüchſige Bürſchchen mit dem mageren, gelblichen Geſicht ſah gleichmütig, eher gedrückt drein und trug nicht mehr die herausfordernde Miene wie in Wein⸗ heim zur Schau. Mohrweiſer wurde ohne weiteren Zwiſchenfall in die Wagenzelle verbracht und in das hieſige Unterſuchungsgefängnis transportiert. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Städtiſche Orgelkonzerte in Heidelberg. Im geſtrigen zweiten ſtädtiſchen Orgelkonzert in Heidelberg fungierte als Organiſt Herr Univerſitätsmuſikaſſiſtent Karl Haſſe aus Heidelberg, als Soliſtin Frau Konzertſängerin Adami⸗Droſſe aus Frankfurt a.., beide mit ziemlich ungleichem Erfolg, denn das Organ der Sängerin erwies ſich denn doch als zu trocken und reizlos. Herr Haſſe eröffnete den Abend mit Bachs Präludium in C⸗dur(im neun Achteltakt) und ſpielte ſodann Max Regers „Intermezzo“ aus op. 92, fünf Choralvorſpiele eigener Kom⸗ poſition, ſowie die„Große Paſſacaglia“ mit Schlußfuge in C⸗moll von J. S. Bach, die bekanntlich ein Muſter ihrer Gat⸗ tung iſt. Im Eingangspräludium erſchien mir der Vortrag ziem⸗ lich frei, vielleicht in Hinſicht auf das vorgeſchriebene Tempo (Vivacel) auch etwas zu langſam. Regers„Intermezzo wurde in feinſinniger Regiſtrierung, Bachs„Paſſacaglia“ in klawer Phraſierung, wirkungsvoller dynamiſcher Abſtufung und unter Entfaltung einer ausgezeichneten Pedal⸗ und Manualtechnik inter⸗ pretiert, ſo daß das ausgezeichnete, mit Recht allſeitig bewunderte Stück wiederum zu voller Wirkung gelangte. Sehr geſpannt war man auf die eigenen Werke von K. Haſſe, der ſich bereits im vorjährigen Muſikabend des Akad. Geſangvereins als Komponiſt mit einem Variationswerke und Fuge trefflich eingeführt hat, Sämtliche fünf Vorſpiele treffen vorzüglich die Stimmung des jeweiligen Chorals und feſſeln durch intereſſante thematiſche Ar⸗ beit und geſchmackvolle Farben! Beſondere Wirkung erzielte „O Welt, ich muß dich laſſen“ und das impoſant geſteigerte„Nur danket alle Gott“ Die Altiſtin, Frau Adami⸗Droſte ſpendete Lieder von Beet hoven und Schumann und gab ſich redlich Mühe, dieſelben geiſtig und muſikaliſch zu erſchöpfen. Es gelang ihr dies auch nicht übel. Wenn die Sängerin mit ihren Gaben trotzdem nicht zu er⸗ wärmen vermochte, ſo liegt das eben an der erwähnten Be⸗ ſchaffenheit ihres Organs. Herr Haſſe begleitete gewandt und feinſinnig am Berduxflügel. ck. 102 Beleidigungsprozeß Olga Molitor— Albert Herzog. [Von unſerem Korreſpondenkten.) eee sb. Karlsruhe, 20. Ma⸗ Zwölfter Tag. Vormittagsſitzung. Zu Beginn der heutigen Sitzung erhielt der erſte Verteidiger Juſtizrat Max Bernſtein⸗München das Wort zu ſeinem Plaidoyer. Er führte u. a. aus: Die lange Verhandlung iſt zu Ende. Schon aus ihrer Länge hat man dem Angeklagten Herzog und der Verteidigung einen Vor⸗ wurf gemacht. Man hat mit Emphaſe geſagt, der Herr Herzog und die Verteidigung hätten die Nebenklägerin einer ſeeliſchen und körperlichen Tortur unterworfen. Aber dieſer Vorwurf iſt vollkommen unbegründet. Dieſer ſeeliſchen und körperlichen Tortut hat die Nebenklägerin ſich ſelbſt unterworfen, freiwillig und ohng Notwendigkeit. Ohne Notwendigkeit, weil ich wohl ſagen darf, daß das Frl. Olga Molitor— vielleicht nicht nur ihren eigenen Erwägungen folgend— von Anfang an die Verfolgung der Be⸗ leidigungen, die ſie aus den Zeitungsartikeln herausleſen zu müſſen glaubte, auf einem nicht ganz zweckentſprechenden Wege ergriffen hat. Wenn ich zu der Nebenklägerin reden dürfte oden früher hätte veden dürfen, ſo würde ich meine Anſicht, daß dieſt Art vermeintlicher Preßangriffe auf dem Wege der Privatklage zu berfolgen unrichtig iſt und daß ſie auf dieſem Wege in die ſeeliſchen und körperlichen Aufregungen hineingeraten mußte, ihr etwa ſo dargelegt haben: Gnädiges Fräulein! Kein Menſch wird Ihnen bei Ihrem großen Unglück menſchliches Mitgefühl und menſchliche Teilnahme verſagen. Sie ſind außer durch den Ver⸗ luſt Ihrer Mutter durch weitere Schickſalsſchläge und auch durch die Geſtaltung einer Situation betroffen, an der jedoch von all den Leuten, gegen die Sie jetzt klagen niemand ſchuld iſt. Sie ſind in dieſe Situation hineingeraten, die gewiſſe Preßerörte⸗ rungen, welche für Sie ganz gewiß ſchmerzlich ſind, geradezu herbeiführen mußten. Wenn irgend eine Zeitung alſo die Frage aufwirft: Iſt Frl. Olga Molitor die Täterin oder in Be⸗ ziehungen zum Täter geſtanden, ſo geht das nicht perſönlich auf Sie, ſondern die Situation führt die Erörterung dieſer Frage herbei für jeden, der ſich mit der Tat beſchäftigt und das war in dieſem Falle wohl jeder. Ich würde alſo dem gnädigen Fräu⸗ lein geſagt haben: Tragen Sie Ihren Namen nicht durch die Zeitungen, durch die Gerichtsſäle. Sie dürfen nicht von den Leuten vorausſetzen, welche in den deutſchen Redaktionen ſitzen, daß dieſe Leute aus perſönlicher Bosheit gegen Sie dieſe Fragen erörtert haben. Sie haben keine Veranlaſſung, vorauszuſetzen, daß dieſe Leute keine Ehrenmänner ſind, mit denen man in Ehren⸗ beleidigungsfragen ſich nicht unſchwer arrangieren könne. Ich würde Ihnen geſagt haben: Gehen Sie nicht durch die deutſchen Redaktionen wie eine Meduſa, bei deren Erſcheinen dieſen das Herz im Buſen erſtarrt!(Bewegung. Frl. Olga? kämpft ſichtlich mit den Tränen.) Fordern Sie die R rung Ihrer Ehre von dieſen Männern. Fordern Sie etwas, was dieſe Männer nicht leiſten können. Jeder nahmslos geſagt haben: Es iſt mir gar nicht ein f eines Verbrechens zu beſchuldigen. Statt einer Entſchuldigung hat man eine Demütigung verlangt. Der Standpunkt des Frl. Molitor Wenn mich aber meine Pſpychr e nich alles nicht der d 98 als daß ich n ſoll ie hege daß der Vater des Kindes, das ſie pflegt, für ewig im Zuchthauſe bleiht⸗ Ich glaube nicht, daß ſie im innerſten Herzen ſich dagegen ſträubt daß ein Wiederaufnahmeverfohren gegen Hau in die Wege geleitet wird. An die Beſtechlichkeit eines Ruchters zu iſt mir nicht begreiflich⸗ 9t trügt, ſo entſpricht das —! h von 1E de 0 5 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 20. Nal denken, iſt ein wahnwitziger Gedanke. Augriffe gegen Beamte hat darum auch Herr Herzog nicht gerichtet. Auch die Geſchworenen im Hauprozeß haben nur ihre Pflicht getan. Es war ein In⸗ dizienbeweis. Und das, was vernünftige Leute ſagten, war: Dieſer Beweis iſt nicht ganz ſchlüſſig. Keiner leugnet, daß Hau der Die Behauptung, daß Karl Hau der Täter ſein muß, iſt hinfällig. Mag Hau des Mordes fähig ſein, auf Grund der Indizienbeweiſe konnte er nicht zum Tode verurteilt werden. Der Mängel ſind viele im Hauprozeß. Warum hat man dem Dr. Dietz nicht die Akteneinſicht von Anfang an geſtattet? Warum fordert der Staatsanwalt von Frau Hau Briefe ihres Mannes? Es gefäll⸗ mir auch nicht, wenn Geſchworene ſich am erſten Tage zuſammenfinden, um über die Sache Beſchluß zu faffen. Wie kann der Stacisanwalt ein Zeugerverhör vorweg⸗ nehmen? Berechtigt rar er bazu nicht. Das ſind Kleinigkeiten. Die Unterlaſſungen im Foll Kou ſind abes werenzlicher. Die Anterfuchung hat ſich viel zu fruh in einer beſt mmten Richtung geſtgeleg: Es kleng kein. wenn Hau nicht der Töter war, daß man den Täter einfach nicht gefunden hat, weil man ihn nicht lange genug geſucht hat. Alle Achtung vor dem Dr. Neumann. Aber vom Schießen verſteht er nichts. In einer Sache, bei der es um den Kopf geht, mußte dieſem Umſtand mehr Gewicht bei⸗ gelegt werden Warum las man die Briefe nur zum Teil vor, wie auch die amerikaniſchen Protokolle? Das Material iſt nicht lerſchöpft worden. Der Satz:„Der Hau iſt ſchuldig!“ iſt vorweg genommen worden. Das ſogenannte Teſtament der Frau Hau muß auf die Geſchworenen eine ungeheure Wirkung ausgeübt Haben. Es war das Todesurteil ihres Mannes. Wer ſchrieb aber bieſes Teſtament? Jedes Wort dieſer edlen, liebreichen, unglück⸗ lichen Frau wurde ſo ſchwer bewertet, wie Gold. Da ſagte man michts davon, wie man es jetzt tut, daß ſie herzlos, undankbar, verleumderiſch, unzuverläſſig und ſchlechten Charakters geweſen ei. Aufgrund des Teſtaments dieſer Frau hat man aber ihren Gatten in den Tod geſchickt. Der unrichtige Geift, mit dem der Fall Hau behandelt wurde, tritt befonders hervor in der Behandlung des Verteidigers Dr. Dietz. Auch ihm ift mit Undank ge⸗ kohnt worden für ſein reines Streben. Er hat ſeine anwalt⸗ liche Pflicht völlig erfüllt. In dieſem vielgeſchmähten Dr. Dietz iſt nicht ein Tropfen unreinen Blutes. Er iſt nicht Schuld am Tode der Frau Hau. Da kommen andere inbetracht. Nur der, den die Liebe ganz verlaſſen hat, ſucht die Selbſtpernichtung. Dem, der mir ſagt: Die Sache Hau iſt klar! den frage ich: Wo iſt der graue Mann? Weder das Gericht noch die Staats⸗ anwaltſchaft ſind allmächtig und allwiſſend. Wo ſind die beiden kleganten Herren, die Frl. Molitor geſehen hat? Warum melden e ſich nicht? Dieſe Poſten fehlen in der Rechnung. Wer im Saale traut ſich zu, hier aufzuſtehen und die Möglichkeit auszu⸗ ſchließen, daß jetzt die Tür aufgeht und ein Mann eintritt und Ich bin der Mörder! Heute weiß noch niemand, ſwelche Beziehungen Herr von Lindenau zur Tat hat. Kein Menſch weiß, daß der Schuß überhaupt töten ſollte, daß er die tichtige Perſon traf. Darum war das Urteil gegen Hau äalſch. Die Sache mit den Telegrammen iſt gar nicht aufgeklärt. Wenn Hau in der Kutſche des Braun ſaß, und wenn die Bekundungen der Eiſele richtig ſind, dann kann er der Täter nicht ſein. Hau hat nicht zu beweiſen, daß er nicht der Täter iſt. Aber die An⸗ Kage hat zu beweiſen, daß er der Täter iſt. Zwei, drei gewaltigd Hinderniſſe laſſen den Schluß nicht zu, daß Hau ſchuldig iſt. Aus ſittlichen Motiben hat ein männlich denkender Mann ſich mit der Schuldfrage des Hau beſchäftigt. Es war das Hute Recht des Herrn Herzog, ſich zur Sache zu äußern. Wer äſt der legftimierte Verteidiger eines Menſchen, dem Unrecht ge⸗ ſchehen iſt? Jeder deutſche Mann. Herr Herzog hat aus anſtän⸗ digen Motiven gehandelt. Wie darf man da ihm die Freiheit nehmen wollen. Die Ehre des Frl. Molitor kommt hier gar nicht in Frage. Selbſt wenn Herr Herzog damals Zweifel erwech Hötte, ſo muß doch das Wort gelten: Es fällt uns gar nicht ein, Frl. Molitor zu verdächtigen. War es daher nötig, die Verhand⸗ lungen in einem ſolchen Tone zu führen, wie es hier geſchehen iſt? Mit einer Gefängnisſtrafe für Herrn Herzog würden Sie dem Frl. Molitor einen ſchlechten Dienſt erweifen. Ich glaube Kicht, daß Frl. Olga mit Genugtuung erklären wird: Ich habe mich dadurch rehabilitiert, daß ich einige Redakteure ein poar FJahre ins Gefängnis gebracht habe. Ich hatte geſtern die Emp⸗ kindung, als müſſe Frl. Molitor aufſtehen und erklären: Ich giehe den Strafantrag zurück! Dann würde man heute in ganz Deutſchland ſagen: Daß die Vorwürfe unberechtigt ſind, wußten wir ſchon lange, jetzt wiſſen wir erſt, welche Dame und welchen Charakter ſie getroffen haben. Die Ehre des Fräulein Molkkot iſt nicht augetaſtet. 5 Damit ſchloß das Plädoher des Juſtizrats Bernſtein nach zlvei⸗ Atündiger Dauer und 12 10 Rechtsanwalt Max Oppenheimer lahm das Wort. Er führte aus: Ich gehe auf das Maberielle 5 ErArkike ein. Herr Herzog hat ſie nicht verfaßt, er hat ſie Korreſpondenzen entnommen. Er iſt nicht verantwortlich für das Bittere und Unangenehme, was die Nebenklägerin und ihre Familie im Verlaufe des Hauprozeſſes erfahren hat. Er iſt nicht ſchuld an den Stüirmen auf der Straße und den Stürmen in der Preſſe, auch icht an der Verſtimmung des Publikums gegen Frl. Olga Molitor⸗ Die Angaben des Frl. Molitor halte ich ſubjektiv für abſolut glaub⸗ aft. Wir können aber nicht dafür, daß ſich jetzt ein Gegenſatz zeigt in der Charakterſchilderung der unglücklichen Frau Hau. Es war ſelwers im Hauprozeß, was die Volksſeele nicht verſtand. Die An⸗ gehsrigen der Familie Molitor haben über Hau Gutachten abgegeben, gu deuen ihnen jede Grundlage fehlte. Das Charakterbild Haus iſt gartz unvollſtändig gezeichnet worden. Das ſind Mängel, die einem edlen, dichteriſchen Menſchen ins Auge fallen mußten. Wenn in er Hauverhandlung das konſtatiert worden wäre, was in dieſer Verhandlung feſtgeſtellt wurde, dann wäre möglicherweiſe vieles anders gekommen. Die Frage, ob Hau die Tat begangen hat, iſt offen. Unrichtig iſt aber jedenfalls ſein Charakterbild im „Die Indizien gegen ihn waren ſehr gering; ſie durften einem Todesurteil führen. Herr Herzog wollte nicht für Hau nehmen. Er hat die Ehre Frl. Molitors nicht verletzt. Da⸗ durch iſt die Beleidigung jedenfalls micht geſchehen. Der gute Glaube aennd die ehrliche Abſicht liegen auf der Hand. Herr Herzog iſt in den Strudel der Grörterungen des Falles Hau hineingeriſſen worden, ne daß er die Abſicht hatte, zu beleidigen. Herr Herzog wollte i ſeinen Artikeln nur der Aufklärung dienen. Die Verteidigung heſtreitet entſchieden, daß die inkriminierten Artikel beleidigend ſind. Herr Herzog hat nie daram gedacht, Frl. Olga Molitor als Täterin Eur bezeichnen. Die bom Staatsanwalt beautragte Strafart und das 3 aß ſind ganz unbegreifkich. Eine Zreiheitsſtrafe klann gar⸗ Wetwacht untn eeer Fere lt wir ſeneFeneren Charakter fitr die Wahrheit eingetreten. Der Verteidiger erbittet Freiſprechung. Keineswegs dürfte eine Freiheitsſtrafe ein⸗ treten. Rechtsauwalt Vögele 7 85 verzichtet zunächſt auf das Wort, bis die Staatsanwaltſchaft den exorbitanten Strafantrag begründet hat. Darauf wurde die Verhandlung bis ½5 Uhr bertagt. Aus dem Großherzogtum. JSchwetzingen, 20. Mai. Heute früh ½3 Uhr brach im Maſchinenhaus des Sägewerkes von Peter Engelhorn dahier Feuer aus. Der Brand wurde von der Nachbarſchaft zuerſt bemerkt. Die ſofort alarmierte Feuerwehr war raſch zur Stelle und konnte ſo das Feuer auf ſeinen Herd beſchränken. Wäre die Hilfe einige Minuten zu ſpät gekommen, ſo hätte das Feuer im nebenanliegenden Sägewerk ſelbſt reiche Nahrung ge⸗ funden und ein großer Brand wäre unvermeidlich geweſen. Ueber die Entſtehungsurſache iſt nichts Beſtimmtes bekannt; möglich iſt, daß die hölzernen Sparren über der Maſchine erhitzt waxen und ſo von ſelbſt ſich entzündeten. Der Betrieb des Säge⸗ werks wird mit einer Hilfsmaſchine aufrecht erhalten. Weinheim, 20. Mai. Der Ueberfall auf ein Mädchen von Niederliebersbach beſtätigt ſich. Es handelt ſich um die 17jährige Tochter des verſtorbenen Polizeidieners Heckmann von Niederliebersbach, die von einem ca. 35 Jahre alten Stromer überfallen und mit einem Meſſer am Arm verletzt wurde. Als ein anderes Mädchen von Birkenau in die Nähe kam und die Verletzte laut aufſchrie, ſprang der Unhold gegen Mörlenbach zu davon. Der Gendarmerie gelang es ſpäter in einem Kaufladen von Niederliebersbach einen Mann zu faffen, von dem man annimmt, daß es der Täter iſt und daß er mit den übrigew Ueberfällen eben⸗ falls in Verbindung ſteht. JKarlsruhe, 19. Mai.(Von unſerem Karlsruher Bureau.) Die Wahlbewegung für die demnächſt ſtattfinden⸗ den Stadtverordnetenwahlen iſt im ſtarken Fluſſe. Die vereinigten liberalen Parteien halten allabendlich in den verſchiedenſten Teilen der Stadt und in den eingemeindeten Vororten Wahlverſammlungen ab, die ſich eines außerordentlich ſtarken Beſuches, trotz der großen Hitze, erfreuen. Von den liberalen Parteien unter⸗ nommene Schritte, auf friedlichem Wege mit den Sozial⸗ demokraten zur Wahl zu ſchreiten, ſind geſcheitert, da die Sozialdemokratie Anſpruch auf die geſamte dritte Wählerklaſſe erhoben hat, der natürlich zurückgewieſen werden mußte. Die liberalen Parteien wie auch die Jung⸗ liberalen haben den Sozialdemokraten gegenüber bekannt, daß auch die nichtſozialdemokratiſchen Wähler der dritten Wählerklaſſe eine Vertretung auf dem Rathauſe beanſpruchen dürfen. Infolgedeſſen iſt es nicht ausgeſchloſſen, daß die bürgerlichen Parteien der hieſigen Stadt ein ge⸗ meinſames Abkommen für die Bürgerausſchuß⸗ wahlen treffen, um der Ueberhebung der Sozialdemokratie wirkſam zu ſteuern. Der Sozialdemokratie ſelbſt ſcheint die Ausſicht auf eine ſolche Konſtellation recht unangenehm zu ſein. Der„Volksfreund“ wartet heute bereits mit unkontrol⸗ Jierbaren Gerüchten über den neuen Gemeindeblock“ auf. Dem Zentrum ſoll hiernach von den liberalen Parteien der bisherige Beſitzſtand von 7 Sitzen garantiert werden. Der Block ſoll nach dem ſozialdemokratiſchen Blatt vier Zentrumsleute auf die Liſte der dritten Wählerklaſſe nehmen und drei auf die Liſte der zweiten und erſten Klaſſe. Dieſe Mitteilungen über das Vorgehen der bürgerlichen Parteien müſſen zum mindeſten als verfrüht bezeichnet werden, wenn auch bei allen bürgerlichen Parteien die Ueber⸗ zeugung vorherrſcht, daß ein bedingungsloſes Preisgeben der dritten Wählerklaſſe zugunſten der Sozialdemokratie unter allen Umſtänden verworfen werden muß. Daß das Zentrum von den liberalen Parteien den bisherigen Beſitzſtand garan⸗ tiert erhält, wenn jenes die liberalen Parteien unterſtützt, kann jedenfalls nicht mehr für ausgeſchloſſen erklärt werden. * Baden⸗Baden, 19. Mai. Wie das„Bad. Tgbl.“ erfährt, iſt das altbekannte renommierte Hotel und Badhaus zum„Badiſchen Hof“ hier durch Kauf von dem bis⸗ herigen Eigentümer, Herrn Rehwinkel, in den Beſitz der Großh. badiſchen Reg ierung übergegangen. Der Kaufpreis ſoll eine Million Mark betragen. Der„Badiſche Hof“ hatte eine Waſſergerechtſame von 72 000 Liter Thermal⸗ waſſer pro Tag. Wie das Blatt hört, wird das Hotel unter Leitung des bisherigen Eigentümers unverändert fortgeführt. Dagegen ſoll ein weiterer Ausbau der Bäder geplant ſein. + 1 Pfalz, Heſſen und umgebung. Ludwigsburg, 19. Mai. Heute nachmittag ſtaar b nach kurzem ſchweren Leiden einer unſerer hervorragendſten Induſtriellen, der Chef der Orgelbaufirma Walcker u. Co., Kommerzienrat Karl Walcker. Geboren am 6. März 1845 trat Karl Walcker im Jahre 1872 nach dem Ableben ſeines Vaters als Teilhaber in das Geſchäft ein. Walcker hat ſich auch als Begründer des Verbands der Orgelbaumeiſter Deutſchlands in den letzten Jahren um die Hebung der Orgel⸗ baukunſt in Deutſchland beſonders verdient gemacht. Frankfurt, 19. Mai. Frau Jaenke, die, wie bereits gemeldet, ihre drei Kinder mit Gas vergiftete, befindet ſich zwar noch am Leben, infolge der ſchweren Gasvergiftung iſt die Wiederherſtellung aber ſehr fraglich. Vernehmungsfähig iſt die Frau noch nicht. Herr Jaenke kann ſich gar nicht erklären, wie ſeine Frau wegen einer Kleinigkeit— die Ehe ſei durchaus fried⸗ lich geweſen— dazu gekommen iſt, eine ſo ſchreckliche Tat zu ver⸗ üben; ſie hatte eine rührende Zuneigung zu den Kindern. Uebrigens hat ſie ſchon früher einmal, als junges Mädchen, einen Selbſtmordverſuch unternommen, indem ſie Salzſäure zu ſich nahm. Gerichtszeitung. §S Mannheim, 19. Mai. Strafkammer II. Vorſ.: Landgerichtsdirektor Walz; behörde: Aſſeſſor Ullrich. Anfangs März ſtahl der 38 Jahre alte Taglöhner Joſef Hof⸗ mann aus Allfeld kurz nacheinander drei Fahrräder im Ge⸗ ſamtwerte von 235 Mark. Das Schöffengericht erkannte auf die geringe Strafe von 6 Wochen Gefängnis. Das war der Staats⸗ anwaltſchaft doch allzu gelind. Sie legte Berufung ein und er⸗ zielte damit heute den Erfolg, daß die Strafe auf 6 Monate erhöht wurde. Wegen Beteiligung an einer Schläögerei in der Bellenſtraße hatte das Schöffengericht den 23 Jahre alten Heizer Jakob Frohmüller aus Walldorf am 8. April zu einer Geldſtrafe von 20 Mark verurteilt. Es handelte ſich dabei um eine Affäre, die noch zu Widerſtand und Verſuch der Gefangenenbefreiung geführk batte. Heute erklärte Frobnrüller, überhaudt nicht dabei⸗ Vertreter der Großh. Staats⸗ geweſen zu ſein und verlangte durch ſeine Berufung Freſr Da der einzige geladene Zeuge, Wirt Eckert, im Widerſr cchung den Zeugen der erſten Inſtanz behauptet, der Angellagg f l der kritiſchen Zeit gar nicht aus ſeiner Wirtſchaft 990 ſei wird die Verhandlung behufs Ladung der anderen 800 men, ſo tagt. den ber⸗ Am 26. März d. Is. beobachteten Bahnarbeit Weinheimer Bahnhof in der Neckarvorſtadt, wie ei mit einem 5jährigen Kinde nach dem Abort begab. Verdacht und überraſchten das Subjekt in der Tat bei Ausübur; ſtrafbarer Handlungen. Der in flagranti Ertappte eubfin 0 nächſt eine Tracht Prügel und wurde dann der Poltzei 1925 11 Es war der 37 Jahre alte Taglöhner Heinr. Ihrig aus 15 bach. Heute wird gegen ihn auf eine Gefängnisſtrafe von 1 8 15 und Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer 190 Jahren erkannt. 9 Die 4Ijähr, verehelichte Ehriſtine Jeuerſtein gin Entgegenkommen gegen einen Aftermieter, einen Kelln daß ſie ihm ihre Tochter überließ. Die von Recht Deutſch verteidigte Angeklagte wird zu einer Ge 2 Monaten verurteilt. Drei Ladnerinnen des Kaufhauſes Hirſchland halt Partie zurückgeſetzter Krawatten dem Hausburſchen brennen gegeben. Sie wurden deshalb wegen Sach vor das Schöffengericht geſtellt und von dieſem Geldſtrafe verurteilt. Eines der Mädchen legte und erzielte damit heute ſeine Freifprechung,. Dr. Katz. er auf de n Mann 10 Sie ſchöpſter in ihren er, ſo weit, fzetsanwalt Dr. ſängnisſtrafe pon en eine zum Ver⸗ beſchädigunz zu je 10 Marl Berufung ein Vert.:., Letzte Hachrichten und Karlsruhe, 20. Mai. Gegenüber der geſtri dung betreffs Einberufung des Giſenbeene 1 fährt die Oberrheiniſche Korreſpondenz von zuſtändiger Seie⸗ daß eine Entſchließung über die Einberufung an kompelender Stelle noch nicht erfolgt iſt. „Frankfurt 4.., 20. Mai. Der Reichstagschg. Redakteur Oeſer, Frankfurt a.., der in Lugano zur 4 Rekonvaleszens weilte, iſt dort neuerlich erkrankt und nach hier zurückgekehrt. * München, 20. Mai. Die Kammer der R räte hat nach langer Debatte die Novelle 8 u m geſetz, in welcher die Hauptbeſtimmung, die ſtaatlichen Anſchlußmutungen an die Mutung der abgelehnt. * München, 20. Mai. Zahlreichen Anregungen aus wiſſenſchaftlichen Kreiſen folgend, werden die„Münchener Neueſten Nachrichten“, um die durch den Eingang der wiſſen ſchaftlichen Beilage der„Allg. Ztg.“ entſtandenen Lücke aus, zufüllen vom 1. Juli ab käglich eine Beilage in moderner Ausſtattung herausgeben, in welcher die wiſſenſchaftlichen Kreiſe aus ganz Deutſchland zu Wort kommen ſollen. Der Herausgeber iſt Dr. Oskar Bulle, der frühere Herausgeber der wiſſenſchaftlichen Beilage der„Allg. Ztg“ * Bad Köſen, 20. Mai. Die Blätter melden: Der Neſtor der deutſchen Aerzteſchaft, Geheimer Telegramme. Zum Berge Jeſtſetzung de! Privaten war, geſtorben. Die hieſige Stadt hatte ihn ſchon ſeik längerer Zeit zum Ehrenbürger ernannt. *Berlin, 20. Mai. Der Kaiſer traf heute vormit⸗ tag 11½ Uhr hier ein. * Paris. 20. Mai. Das Zivilgericht ſprach gegen den Direktor Jule Claretie und gegen den Verwalter der gomedle francaiſe das Urteil, die Ausführung des Dramas Foyer bon Merbeau und Natanſon, das ſich Claretie zu ſpielen geweigert batte, wieder aufzunehmen. Für jeden Tag der Verzögerung eine Geldſtraſe von 100 Fr. zu bezahlen. *Ro m, 20. Mai. Heute kam in Tripolis das italieniſche Kriegsſchiff„Vareſe“ an. Sein Kommandant iſt lt.„Frk, Ztg.“ beauftragt, eine Enquete über die anſäſſigen Italiene⸗ der Regierung authentiſches Material für die ſpäteren Ver⸗ handlungen mit der Türkei zu geben. Rom, 20. Mai. ſchen Kardinäle erklärt der Papſt, daß er ſich krotz des leh⸗ ſparen, außer Stande ſehe, die Gründung von auf Gegen⸗ ſeitigkeit beruhenden geiſtlichen Unterſtützungsvereinen zu autoriſieren. Bitka be ſt, 0 Mai matiſche Korps und die Behörden begrüßt. Das Königspaa, das auf der ganzen Donaufahrt vom Volke begeiſtert begrüßk wurde, kehrt heute nach Bukareſt zurück. 3 * Kopenhagen, 20. Mai. Der Reichsrat erledigte endgiltig die Regierungsvorlage betr. die Verwendung auslän⸗ diſcher Arbeiter und die Kontrolle darüber. * Konſtantinopel, 20. Mai. Nach den Angaben der Pforte wurden bei einer Hausſuchung im armen⸗ ſchen Stadtteile Nam 200 Gewehre gefunden. Den Komitatſchi gelang es zu entkommen. Aenderung des braunſchweigiſchen Landtagswahlrechts. Braunſchweig, 20. Mai. Die Landesverſamm lung behandelte in iherer heutigen Sitzung die Ankräge zur Vorbereitung von Vorſchlägen betr. die Abänderung des Landtagswahlrechts, die dahingehen, die bisher indirekte Wahl durch die direkte zu erſetzen, ſowie die Zahl der Ur⸗ wähler der 1. Klaſſe auf wenigſtens 10 Prozent, die der 2. Klaſſe auf 20 Prozent, die der 3. Klaſſe auf 70 Prozent feſtzuſetzen. Die Vorſchläge der Kommiſſion wurden mit 37 von 45 abgege⸗ benen Stimmen angenommen. 19 Ruthenen und Polen. fle * Wien, 20. Mai. Das Abgeordnetenzaus berhenen heute über den rutheniſchen Dringlichkeitsantrag bekrefſen das Verwaltungsſyſtem in Galizien. Der Antragſteller Ceg, linski betonte nachdrücklichſt, die terroriſtiſche Kampfes⸗ methode widerſtrebe dem Programm der Jungruthenen. Wer dennoch ein ſo ungeheures Hinausgreifen über die Rechts ordnung vorgekommen ſei, ſo müßten auch ungeheure Urſachen hiefür beſtehen. Die öſterreichiſchen Univerſitätsunruhen. N Wien, 20. April. Der Abgeordnete von Mühlwer richtete, wiel die„Frkf. Ztg.“ meldet, die Anfrage an den Miniſter⸗ präſidenten, dieſer habe laut unwiderſprochenen Zeitungsnaeh⸗ richten durch Hagenhofer von dem Zuge der Tiroler Bauern an die Grazer Univerſttät vorher Kunde erhalten, und frägt a ob dies wahr ſei. 195 eich⸗ Sanitätsrat Dr. Zimmermann, iſt hier 98 Jahre al,, zu beranſtalten und ihre Beſchwerden entgegenzunehmen, umg In einem Schreiben an die franzöſ⸗ haften Wunſches, dem franzöſiſchen Klerus neue Opfer zu et⸗ Der König und die Königin trafen auf ihrer Donaufahrt geſtern in Salimm ein, wo der König an Bord der Jacht den vom Kaiſer don Rußland entſandten Admiral Baron Nelſon und ſpäter ds Delegierten der europäiſchen Donaukommiſſion empfing. Am Lande wurde der König durch den Bürgermeiſter, das diple, Der eimer al gerer rmit⸗ de medie bon eigert ig niſche Frkf. iene⸗ „um Ver⸗ izöſi⸗ Ex⸗ egen⸗ u z die Hina von „dieoO 5 19 Am der Stadthalle das Bekanntwerden des Verſchwindens der Seh⸗ iple⸗ 5 9 Worden ſeien durch nicht vollwertige. rüßt bekannter auf dem Schreibtiſche des Stadtrates Kux alle ver⸗ haaz, digte län⸗ ahen Hi⸗ Den on früb wird Beſu teiſen und am 12. 123881 zviſchen franzöſiſchen bor Caſablanca, regt hier der Frkf. rung, d jzurilcziehen als eir cchreibt, für Spanien ſei nun der Augenblick gekommen, die Al⸗ Leecirasakte zu kündigen. ſchoſſen. 100 junges Mädchen heiraten wollte. ch⸗ Mannheim, 20. Mai. General⸗Anzeiger.(Übendblatt.) 5. Seite. Insbruck, 20. Mai. Die Univerſität war heute wieder an geöffnet. Es ſind nur wenige klerikale Studenten geden. Die Vorleſungen ſind ungeſtört verlaufen. Der Rektor 95 durch Anſchlag bekannt, daß der Eintritt in die Univerſität bis auf weiteres nur Studenten geſtattet iſt. Der chriſtlich⸗ ziale„Tiroler Anzeiger“ wurde wegen eines aufreizenden Ar⸗ 1 filels, in welchem er das Einrücken von Bauern⸗Bataillonen ver⸗ langt und zu Straßendemonſtrationen auffordert, konfisziert. * Innsbruck, 20. Mai. Die vergangene Nacht iſb ruhig verlaufen. Die Vorleſungen an der Univerſität wurden fbeute vormittag wieder im vollen Umfan⸗ aufgenommen, ahne daß es zu einem Zwiſchenfall gekommen wäre. Die Zahl der geſtern Verletzten war bisher nicht feſtzuſtellen. Der Rek⸗ ſor erließ eine Kundgebung, in welcher eine ſofortige Rele⸗ alion den Studenten angedroht wird, welche den Boden der akademiſchen Freiheit ſtören. 5 Eugland und Rußland. London, 20. Mai. Einer Blättermeldung zufolge wird der König in nüchſter Zeit dem ruſſiſchen Kaiſerhauſe einen Beſuch abſtatten. Der König begibt ſich von Ports⸗ mouth an Bord der Königlichen Jacht nach Petersburg und dort eine Woche verweilen. London, 20. Mai. Der König wird am ö. Juni zum ch des Kaiſers und der Kaiſerin von Rußland hier ab⸗ Juni wieder zurückkehren. Marokko. London, 20. Mai. Wie einem hieſigen Blatt aus Tanger gemeldet wird, ſollen die auf dem Marſch befind⸗ lichen Truppen 5 der Beni Snaſſen von feindlichen Stämmen in dem aufgehalten und abgeſchnitten worden ſein. des Sultans Abdul Aſis im Gebiete Vormarſch Eine Ab⸗ ardnung Mulay Hafids ſoll im Lager eingetroffen ſein, um über die Uebergabe der ganzen Streitmacht zu verhandeln. * Madrid, 20. Mai. Ein neuer Zuſammeaſtoß und ſpaniſchen Truppen wobei zwei Spanier getotet wurden, er⸗ Ztg. zufolge allgemein große Beſtürzuag. Da bisher nur Nachrichten von franzöſiſchen und engliſchen Hlättern vorliegen, ſo erwarten die hieſigen Blätter ſpaniſche Nachrichten. Der„Liberal“ erhebt nochmals dringend die Forde⸗ die Regierung müſſe die Truppen ſofort von Caſablanca einzige vernünftige Löſung der Lage.„Munda“ Die Bagdadbahn. HKonſtantinopel, 20. Mai. Der türkiſche Miüͤniſterrat faßte einſtimmig den Beſchluß, dem Sultan den Vunſch von vier weiteren Aktionären der zu empfehlen, der Bau ſolle ſofort beginnen. Nag dadbahn Man glaubt It.„Irkf. Ztg.“, daß ein diesbezügl. kaiſerliches Frade un⸗ mittelbar bevorſtehe. geber Die Unruhen an der indiſchen Grenze. Sim la, 19. Mai. Bei dem Kampfe im Bohoidag⸗ Tale war der Feind 3000 Mann ſtark. Seine Verluſte be⸗ Unter den Gefallenen befand ſich der Sirdar ſein Bruder des Emirs von Afghaniſtan. Der Hauptmann von Köpeni r S 0 im Gefängltis eine ſchwere Krankheit überſtanden. Pochen hindurch hat er an einer ſchweren Lungenentzündung darnjedergelegen. Er iſt jetzt wieder als geheilt aus dem Gefängnislazarett entlaſſen worden, und hat ſeine Zelle 222 wieder„bezogen“. Seit ſeiner Krankheit wird der Haupt⸗ mann von Köpenick noch ſchonender als bisher behandelt. Voigt hofft, daß er das Gefängnis, in dem er ſich nun nahezu zwei Jahre hindurch befindet, geſund verlaſſen wird. Ein Millionär durch ſeinen Sohn er⸗ New⸗York, 19. Mai. Der Millionär George Bureau von ſeinem Sohn erſchoſſen, weil er ein Der Sohn beging dann Selbſt⸗ mord. Die Tat verurſachte in Börſenkreiſen große Aufregung. — Dampferkolliſion. London, 19. Mai. Der deutſche Paſſagierdampfer„Rothenfels“ und der ſpaniſche Dampfer „Goherri“ kollidierten im dichten Nebel auf der Höhe von Dover. Beide wurden ſtark beſchädigt. Der Dampfer Goyerri wurde nach Dober gebracht. Der Dampfer„Rothenfels“ liegt vor Dover; Schleppdampfer ſind bei ihm. Zum Einſturz der Görlitzer Stadthalle. Görlitz, 19. Mai. Großes Aufſehen erregte nach dem Einſturz Sterry wurde im Ang ſchen Baupläne aus der erſten Bauzeit, die ſpäter erſetzt Jetzt legte ein bisher Un⸗ ſchwundenen Zeichnungen nieder. — Ein räuberiſcher Schwerin ſ. Ueberfall. Netl, 19. Mai. Auf dem Rittergute Zathendorf bei Güſtrow drangen zwei Einbrecher nachts unbemerkt in das von dem Be⸗ ſttzer v. Buch zurzeit allein bewohnte Herrenhaus bis ins Schlaf⸗ Nimmer ein. v. Buch erwachte erſt, als die Räuber ſich daran machten, ihn mit Stricken zu feſſeln. Während der eine dem Wehr⸗ loſen einen Revolver auf die Bruſt hielt und ihn bei dem geringſten Laute zu erſchießen drohte, durchwühlte der andere ſämtliche Be⸗ hälter. Den Strolchen fielen über 4000 Mark in bar, zwei Spar⸗ gaflenbücher und ein Checkbuch in die Hände. Die Räuber ſind unerkannt entkommen. Jolkswirtschaft. () Der Güterverkehr iſt trotz der Abnahme während des April in den erſten vier Monaten immer noch umfangreicher als vor Jahresfriſt; es ergibt ſich nämlich für die Zeit von Januar bis April eine Mehreinnahme von 6,05 Millionen Mark gegen⸗ 5 über 1907. In den erſten beiden Monaten war noch eine Mehr⸗ ennahme von 11½1 Millionen Mark erzielt worden, erſt ſeit März gehen die Einnahmen zurück. Die Entwicklung des Eiſen. behnverkehrs iſt daher im laufenden Jahre bedeutend beſſer als im Kriſenjahre 1901, wo die vier erſten Monate ſchon eine er⸗ bebliche Mindereinnahme gebracht hatten. Es betrug nämlich in den einzelnen Monaten die Zu⸗ reſp. Abnahme der Kilemeter⸗ kinnahme gegenüber dem jeweiligen Vorjahr 1901 gegenüb. d. Vorjahr 1908 gegenüb. d. Vorj. Proz. + 1,37 4 702 — 4,30 87—2⸗—30 der Rückgang etwas Mark — 56 — 117 — 1¹⁰0 0— 59 anach war zwar im Proz. Januar 5 Februar 98— ärz und April „Dantafs hatten aber die beiden erſten Mo⸗ nate ſchon einen ſolchen Rückgang gebracht, daß ſich für die erſten vier Monate insgeſamt eine Mindereinnahme pro Kilometer um 332 Mark ergab, während in dieſem Jahre noch eine Stei⸗ gerung der geſamten Verkehrseinnahmen um 17 Mark zu ver⸗ zeichnen iſt. Weit unfreundlicher hat ſich in dieſem Jahre der Perſonenverkehr geſtaltet; die ſchlechte Witterung ſchränkte den Ortsverkehr ſehr ein. Für den Perſonenverkehr allein ergibt ſich in dieſem Jahre ſchon eine Mindereinnahme, während der Güter⸗ verkehr noch ein Plus aufzuweiſen hat. Die Verſchiebung des Oſterfeſtes, durch die eine Steigerung des Perſonenverkehrs im April erhofft wurde, hat die Erwartungen nicht erfüllt; obwohl Oſtern in dieſem Jahre ganz in den April fiel, im vorigen Jahre aber zum Teil in den März, waren die Einnahmen aus dem Perſonenverkehr im April doch nur um 1,2 Million Mark höher als 1907. Zahlungseinſtellung. Aus der Rheinpfalz wird unterm 19. ds. Mts. der„F..“ geſchrieben: Großes Aufſehen erregt zer heute angemeldete Konkurs der alten, renommierten Wein⸗ großhandlung Philipp Sigmund in Bad Dürkheim, welche hauptſächlich nach Sachſen, Franken und Norddeutſchland arbeitete. Es ſollen große Wechſelverbindlichkeiten beſtegen, während die Aktiva nur ſchwer verwertbar ſind. Am Platze ſind Bankfirmen nicht beteiligt, dagegen ſoll die Bayeriſche Noten⸗ bank engagiert ſein. Vereinigung rheiniſch⸗weſtfäliſcher Schweißeiſenwerke. Die Vereinigung hielt geſtern in Hagen i. W. eine Verſammlung ab, in welcher der Beſchluß gefaßt wurde, angeſichts der fort⸗ beſtehenden hohen Rohſtoffpreiſe, von einer Aenderung der Ver⸗ kaufspreiſe für Schweißeiſen abzuſehen, und zwar Auch, weil ſich die Preiſe für die einzelnen Schweißeiſenarten bereits unter dem Selbſtkoſtenpreis der Werke bewegen. Konkurs. Die zahlungsunfähige Lederfabrik Wolf und Rocktäſchel in Neuſtadt(Orla) wendet ſich mit einem zweiten Rundſchreiben an ihre Gläubiger, in dem ſie als aller⸗ äußerſtes 30 Prozent, zahlbar ſechs Wochen nach Vergleichsab⸗ ſchluß bietet. Sie ladet zu einer Gläubigerverſammlung nach ihrer Fabrik ein. Die Verbindlichkeiten gibt ſie mit 135 739 M. und die Vermögenswerte mit 33 570 M. an. Hauptgläubiger ſind Häute⸗ und Gerbſtoffhandlungen in Hamburg, Bremen. Frankfurt(Main), Heilbronn, München uſw., auch eine Lon⸗ doner Firma hat rund 19000 Mark zu fordern. Die Bank für Thüringen hat eine Forderung von 25 52ʃ M. Sie beſitzt aber eine Sicherungshypothek von 15 000 Mark und das Pfandrecht auf Waren im Werte von 4673 Mark. Die Generaldirektion der ſchweizeriſchen Bundesbahnen hat ſich entſchloſſen, nach Ablauf der vertraglichen Verſuchszeit am 31. Mai die clektriſchen Einrichtungen am Simplon von der Aktiengeſellſchaft Brown, Boveri u. Co zu übernehmen. Es be⸗ deutet das eine erhebliche geldliche Entlaſtung der Firma. Zahlungseinſtellung. Die ſeit einer langen Reihe von Jahren beſtehende Malzgroßhandlung von Goſe u. Gräfe in Großheringem hat ihre Zahlungen einſtellen müſſen. Es wurde ein umfangreiches Geſchäft betrieben, und namentlich nach Weſtdeutſchland große Ab⸗ ſchlüſſe vollzogen. Entſtanden ſind die Schwierigkeiten durch Verkuſte bei der Bautiſchlerkundſchaft. Die Paſſiva werden auf über 300 000 Mark beziffert. Die Gläubiger dürften auf eine erhebliche Quote rechnen körmen, da wertvoller, nicht hoch belaſteter Grundbeſitz vor⸗ Handen iſt. Die Wickingſche Induſtrie für Holz⸗ und Baubedarf in Reck⸗ linghauſen wird der„Kölniſchen Volkstzeitung“ zufolge für ihr erſtes Geſchäftsjahr keine Dividende verteilen. Der Reingewinn wird zu Rücklagen verwandt. Der ungariſche Saatenſtandsbericht vom 15. Mai hebt die durch, das milde Wetter verurſachte allgemeine Beſſerung des Standes der Winter⸗ und Sommerſaaten hervor. Einzelne Gegenden haben jedoch ſchon Regen nötig. Der allgemeine Saatenſtand iſt befriedigend. Die DLage am Geldmarkt ist unverändert. Der Privatdiskontsatz notierte auch heute Wieder 378 Proz., tägliches Geld 3½%—4 Proz. Die Seehandlung ist mit Okterten am Markt. 1 * 5.* Telegraphiſche Handelsverichte. Die Frankfurter Börse und das neue Börsengesetz. nicht gezwung Für ein riesiges zwei bestimmt sind, das It. Vertrag vo Werainsgng Sepechtet wird. 85 102. * Berlin, 20. Mai. Ueber die„Germania“ Transport⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Berlin wurde nach der Frkf. Ztg.“ der Konkurs eröffnet. * Berlin, 20. Mai. Badgeſellſchaft.⸗G. hat ſerven einen buchmäßigen Ver Die Berliner Admiralgarten⸗ bei Abzug von M. 273 734 Re⸗ luſt von M. 2592 117 aufzu⸗ weiſen. Die Geſellſchaft verfügt aber tatſächlich noch über be⸗ deutende ſtille Reſerven. Die or auf Dienstag, 19. Juni im Sae Zahlungseinstellungen. dentliche Generalverſammlung iſt ryhotel einberufen. Wie verschiedene Blätter melden, hat die Lederfirma Lublin u. Co, in Stockholm ihre Zahlungen eingestellt. Der Grund soll in den schwierigen Zeiten und in einem Engagement der Firma bei der Akt.-Ges. Venosborg. Lederfabrik zu suchen sein, die sich auf mehrere 100 000 Kronen belaufen. ** Mannheimer vom 20. Mai.(Off * Eſſektenbörſe izieller Bericht.) Bei äußerſt ſtillem Verkehr notierten heuke: Bad. Anflin⸗ und Sodafabrik⸗Aktien 501 G. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗ Aktien 149.40 G. 150 B. fi Akt Banken, Vrief Geld Badiſche Bank—.— 139.— Gewrbk. Sveyer50%———. Pfälz. Bank—.— 100.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank„ Pf. Sp⸗ u. Cdb. Landau 141.— 140.— Rhein. Kreditbank— Rhein. Hyp.⸗Bank 192.50 192.— Südd. Bank Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn „ Maxbahn „ Nordbahn Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. Chem. Fab. Goldenbg. Verein chem. Fabriken Verein D. Oelfabriken—.— 129.50 Weſt..⸗W. Stamm 180.——.— „„Vorzug 105.50 Brauereien, Bad.“ Brauerei 100.——.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei—.— 127.— Elefbr. Rühl, Worms—.— 90.— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Kleinlein Heidelberg 195.— Homb. Meſſerſchmitt 50.— Ludwigsh. Brauerei 230.— Mannh. Aktienlbkr.—.— 137.— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———.— Brauerei Sinner—.— 250.— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50 „Schwartz, Speyer 125.— „Ritter, Schwetz.— S. Weltz, Speyer z. Storch., Speyer—.— — 218.— —.— 187.60 —— 131.80 80.——.— —— 187.50 —.— 299.90 — 2 en —.— —.— 72.50 70.— Berliner Effektenbörſe. i e n. Brief Geld Br. Werger, Worms—.— 90.— Wormſ. Br. v. Oertge—.— Pf. Preßh.⸗u. Spifabr. 158.— Transport uu. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 91.— Mannh. Dampfſchl. 65.— „ Lagerhaus—. Francona, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv. Bad. Aſſecurranz 1198 Continental. Verſich.—.— 425.— Mannh. Verſicherung—.— 450.— Oberrh. Verſich.⸗Geſ.—.— 445.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.——. Induſtrie, 5 7 5 .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 135.— Dingler'ſche Mſchfbr.—— 119.— Emaillirfbr Kirrweil.———. Emaillw. Matikammer—.— 91.50 Ettlinger Spinnerei 105. ee Hüttenh. Spinnerei Karlsr. Maſchinenbau—.— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—.— 212 Mannh. Gum. u. Asb. 140.——.— Maſchinenf. Badenia—.— 198.— Oberrh. Elektrizität 25.——.— Pf. Nähm u. Fahrradf.—. 128.— Portl.⸗Zement Hdlbg. 152.— 151.— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 117.50 Südd. Kabelwerke—.— 121.— e .——. Verein Freib. Ziegelw. 140.—— „ SnN——— Würzmühle Neuftadt———.— Zellſtoffabr. Waldhof—.— 324— Buderlaf Waghäuſel 150— 149.50 Zuckerraff. Mannh. 68.— [Privattelegramm des General⸗Anzeigerg) * Berlin, 20. Mai.(Fondsbörse.) Die Börse eröffnete in schwacher Haltung, da das Zusammentreffen einer Anzahl ungünstiger Momente die Spekulation ver- stimmte und abgabelustig machte. matte Schluss Newyorks, der Vor allem war es der im Verein mit dem Rückgang der deutschen Roheisenproduktion im April und den unbe- Triedigenden Absatzziffern des Rheinischwestfälischen Kohlensyndikats einen Druck auf die Tendenz ausübte⸗ Alleli am Montanmark In Laurahütte verursachten chung um 1½ Proz. Kohle Harpener gehessert. Am markt e lagen die Kurse schwächer, te hielten die Verkäufe an,. Nealisierungen eine Abschwa⸗ naktien lagen etwas fester.“ Banken- und Bahnen- im Einklang mit der allgemein sich geltend machenden Schwäche und erlitten geringe Einbussen. Einzig u nd allein bewahrte der Ren tenmarkt ein festes Gepräge; indes erfuhren die Rurse keine Aenderung. Geschäft gut behauptet. Sehiff kahrtsaktien lagen etwas schwächer. Grosse Berline Strassenbahn konnte den gestrigen Kurs gut behaupten. Tägliches Geld 4 Proz. und darunter. In dritter Börsenstunde schwächer. Renten nach gebend. Industriewerte des Kassamarktes vorwie⸗ gend schwächer. Berlin, 2. Maf.(Schlußk Ruſſennoten 213.75 213 85 40% Ruſſ. Anl. 1902 83 60 83.30 3½0% Reichsanl. 91.70 91.60 30% Reichsanleihe 82.80 82.70 40% Bad. St.⸗Anl.—.— 99.50 40% B. St.⸗B. neue 99.80 99.80 3½ B. St.Obl. 1900 90.75 91.40 3ſ% Bayern 91.40 91.60 40½% Heſſen———— 40% Heſſen 80 10 80.90 30% Sachſen 83.— 82.— 80% Pfbr. Rh. W. B. 96 30 96.30 5% Chineſen 101.20 101.30 40% Italiener %½ Japaner 1860er Loſe (neu) 89.10 88.90 152 90 152.— 4% Bagdad⸗Anl. 87.40 87.40 Kreditaktien 198.60 198.40 Berg.⸗Märk. Bant 15260 152.60 Berl. Handels⸗Geſ. 162.70 182.50 Darmſtädter Bank 12450 124.40 Deutſch⸗Aſtat. Bank 136.40 136.— Deutſche Bank 233.20 232.50 Disc.⸗Kommandit 175.60 175.50 Dresdner Bank 139.70 189.50 Rhein. Krediiban! 184.— 138.80 Se aaffh. Banko. 133.50 188.50 Lübeck⸗Büchener 181 10 181 30 Staatlsbahn 149.— 148 90 W. Berlin, 20. Mai.(Telegr.) Nachbörſe. Kredli⸗Akten 193.40 198,40 Dlskonto Komm. 175,60 175,10 urſe.) Lombarden Canada Pacifie Hamburg Packel Hambg. Paket neue Nordd. Lloyd Dynamit Truſt Licht⸗ u. Kraftanl. Bochumer Konſolidation Dortmunder Gelſenkirchner Harpener Laurahütte Phönix Ribeck⸗Montan Wurm⸗Revier Anilin Treptow Braunk.⸗Briketts D. Steinzeugwerke Düſſeldorfer Wag. Elberf. Farben(alt) Weſtereg. Alkaliw. Wollkämmerei⸗Akt. Chem. Charlottenb. 200.— Tonwaren Wiesloch 100.— Zellſtoff Waldhof 320 70 Celluloſe Koſtheim 212— Rüttgerswerken 154.20 28.10 157 70 109.90 95— 159 90 115.20 219˙60 62 80 193.20 197.60 213 90 181.60 195.— 366— 182.50 217 302 50 610.— 179.— 1 13550 322 50 211.50 154. Privatdiskont 3¼0½ Staatsbahn ban 149.— 148.80 Lambarden 6. Seite. eneral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Pariſer Börſe. Paris, 20. Mak. Anfangskurſe. 3 9% Rente 96 77 96.75 Fürk. Looſe—— 181.— Nalienet———=Banque Ottomane 729.— 730.— Spanier 9410 94 30 Rio Tinto 1595 1619 Tlr ten unif. 9580 96.02 Frankfurrer Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) Frankfurt a.., 20. Mai.(Tel.) Fonds- Bei Zröffnung der Börse fehlte es an Unterneh- st und Anregung von seiten der ausländischen Die eingetretene schwache Tendenz auf dem New- vorker Markte machte auch hier Eindruck und die in Be- tracht kommenden Werte waren ziemlich stark angeboten, Baltimore und Pennsylvania waren matt. Von übrigen Transportwerten waren nur geringe Kursveränderungen zu melden. Der Geschäftsbericht der österreichischen Süd- bahn machte nur wenig Eindruck, Lombarden ruhig bei be- Haupteter Tendenz, Oesterr. Staatsbahn schwächer. Schiff- kahrtsaktien geschäftslos bei schwächerer Haltung. Für Montanwerte lag schwächere Tendenz vor. Die Preis- unterbietungen in Stahlfabrikaten in den Vereinigten Staaten verstimmte, umsomehr die Eisenwerte in Newyork ebenfalls niedrigere Kurse aufweisen. Die hiesige Börse, Welche sich der Hausse der Newyorker Börse bereitwillig anschloss, folgte ebenfalls schnell dem Rückschlag. Das Angebot in Kohlen- und Eisenaktien war zwar belanglos, infolgedessen die schwache Tendenz auf diesem Gebiete keine weitere Fortschritte machte. Der Bankenmarkt hatte keinen einheitlichen Charakter, einzelnne leitende Aktien dieses Gebietes waren gut behauptet, Diskonto auf Realisa- tionen schwächer. Der Fondsmarkt brachte wenig Kurs- veränderung, doch ist die Stimmung als weiter günstig zu bezeichnen. Für Staatsanleihen bestand weiteres Interesse, ausländische Fonds behaupteten den Kursstand, Türkenlose fest. In Industrieaktien war die Tendenz ungleichmässig. Bei fester Tendenz sind Presshefen Bast zu erwähnen, Welche 5 Proz., Mehl- und Brotfabrik Hausen 6 Proz. höher notierten. Chemische Aktien ruhig und behauptet, Bad. Anilin auf stärkeres Angebot 4 Proz. niedriger, das Be- zugsrecht dieser Aktien notierte 156.50 bez. und Geld. Maschinenfabriken und elektrische Werte still. Infolge der ruhigen Haltung der auswärtigen Börsen war das Ge- schäft im weiteren Verlaufe belanglos und die Tendenz auf den meisten Gebieten behauptet. In Lombarden machte sich Abgabelust bemerkbar, doch blieb der Kursstand be- hauptet, da Käufer vorhanden waren und das Angebot schlanke Aufnahme fand. An der Nachbörse blieb die Tendenz unverändert und schloss bei behaupteter Tendenz. Es notierten Kreditaktien 198.80, Diskonto 175.40, Dresdner Bank 139.50, Staatsbahn 148.80, Lombarden 22.90, Balti- more 90.40 à 20. Privatdiskont 4 Proz. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaguie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 19. 20. 19. 20. Amſterdam kurz 168.66 168.62 Paris kur) 81.238 81.225 Belgien„ 81.016 81.016 Schweitz. Plätze„ 81.(88 81.125 Italien„ 81.20 81.20 Wien 84.925 84.916 London„ 20.40 20.425 Napoleonsd'or 16.25 16 25 lang———.— Privatdiskonto 31%/, 40/ Staatspapiere. A. Deutſche, 10. 20. 19. 20 40ſo beutſch. Reichsanl. 99.50 99.50 Mexikaner àuß. 88/90 88.50 98.25 37 0 5 9170 9180[3 Mexikaner innere 66.50 66 60 8* 62.65 82 70 Taumaltipas 97.30 97 30 40% pr. konſ. St.⸗Anl. 99.50 99.50 Bulgaren 99.75 99.80 5 91.80 91.851%0 Griechen 1890 47.60 48.— 7 82.65 82.705 italten. Rente———.— 4 badiſche St.⸗A. 99,20 99.504˙% Oeſt. Silberrente 99.15 99,05 4„ neue 100.——.—%½„ Papierrent.——.— 35% bad. St.⸗O abe———.— Oeſterr. Goldrente 9880 98.88 F 92.20 78, J3 Portug. Serie! 62.60 62 60 8%„„ 1900—.———3„ III 63 50 68 90 Abayr..⸗B. Ab.1915 90 50 99.,/4% neue Ruſſen 1905 95.28 95 15 37½ do. u. Allg.Anl..50 91.504 Ruſſen von 1880.35 83.20 3 do..⸗B.⸗Obl..50 82 804 ſpan. ausl. Rente 95.— 95.— 4 Heſſen von 1899 99.25 99.304 Türken von 1909 69.75 89.70 3 Heſſen 80 60 80 70[4.„ unif. 96.10 90.— 3 Sachſen d170 81804 Ungar. Goldrente 98 75 63.75 4 Mh. Stadt⸗A. 1955 99.———4„ Kronenrente 93.70 98 60 35„ 1905 89.60—.— B. Ausländiſche. Verzinsliche Loſe. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 98.50 98.503 Oeſterreichiſchel 880 158. 188.— 4½%½ Chineſen 1898 96.40 66.7Türkiſche 150.65 150.80 Egypter unificierte 102.70 102.50 Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 148.75 149.4 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.— 93 Eichbaum Mannheim 125.— 125.— Mh. Aktien⸗Brauerei 187.— 137. Parkakt. Zweibrücken 91.— 91.50 Weltzz. Sonne, Speye.——.— Cementwerk Heidelbg. 151.— 151.5 Cementfabr. Karlſtadt 133.— 13.25 Badiſche Anilinfabrik 305, 501. Ch. Fabrik Griesheim 239 75 239 50 Vericen Höchſt 458— 460.40 ‚chem. Fabrik Mh. 295.50 295.50 Chem. Werke Albert 408.— 410.— Südd. Drahtind. Meh. 117.— 117. Akkumul.⸗Fab. Hagen 200. 200— Ace. Böſe, Berlin 65.59 66.50 Elektr.⸗Geſ. Allgem. 216.75 215.25 Südd. Kabelw. Nhm. 120 80 120 80 ahmeyer 120.10 120.10 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 110.— 109.95 Siemens& Halske 180. 180. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 228.80 231.— Lederwerk. St. Ingbert 60— 60.— Spicharz Lederwerke 117 50 117.30 Ludwigsh.Walzmühle 70.— 170.— Ablerfahrradw. Kleyer 287.50 87.80 Maſchinenfbr. Hilpert 75.50 75.50 Maſchinenfb. Badenia 198.— 198.— Dürrkopp 340.— 340.— Maſchinenf. Gritzner 214.— 213.50 Maſch.„Armatf-Klein 121.50 121.50 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer 123.50 123.50 Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co.———. Schnellpreſſenf. Frkth. 183.— 183. Ver.deutſcher Oelfabr. 30.80 130.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 126.— 126.— Seklinduſtrie Wolff 137.— 187.— 'wollſp. Lampertsm. 70.— 70.— Kammgarn Katſersl. 158.158— Zellſtoffabr. Waldhof 821.— 321.75 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.—215.— Pfälziſche Maxbahn—— 184 50 do. Nordbahn 128 75 128 8. Südd. Eiſenb.⸗G. 111.60 111.00 Hamburger Packet 109.80 109.80 —5 neue 75 8 Norddeutſcher Aoyd 94.80 94 50 Oeſt.⸗Ang. Staatsb. 149. 148 80 ——— Oeſt. Südbahn Lomb. do. Nordweſtb. o. do. Lit, B. Gotthardbahn—.— Ital. Mittelmeerbahnn— do. Meridionalbahn 134.50 184.— 23.20 —— 22 90 —.— aliere und Ohio 91.90 90.40 Pfandbriefe, Prioritäts⸗Obligationen. 40% Frk. Hup.⸗Pfdb. 97.50 97.0 4% Pr. Pfdb. unt. 15 97 30 97.30 1%.K. B. Pföbr.oß 97.50 87.50 4%„„„ 17 98— 98— 4%„ 1910 9780 97.80 1½„„% 0 0 4% Pf.Hyp B. Pfdb. 99.5 99.5 3½%„12 90.30 90.30 31½%% ũ!. 91.10 91.— 3% Pr. Pföbr.⸗Bk.⸗ 41½%% Pr. Bod.⸗Fr. 89.40 89.40 Kleinb. b. 04 93.50 9350 4% Etr. Bd. Pfd.vso 97.— 97.—3½ Pr. Pfdbr.⸗Bk.⸗ 30% 99 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 00 97.— 97. Obl, unkündb. 12 91.30 91.30 4%„ Pfdbr..0! 5 1% Pr. Vfdbrf.⸗B. unk. 10 97— 97.— Hyp.⸗Pfd. unt. 1917—.——.— 4%„ Pfdbr..Os 40% Rh. H. B. Pfb. 03 97.— 97.— unk. 12 97.80 97.30 4%„„„ 1907 97.— 97.— 3¼„ Pfdbr..86 4%„„„ 1912 97.30 97.80 89 u. 94 89.50 89.504%„„„ 1917 98.75 98.75 6% Pfd. 98006 89.50 89.5 31½%„„ verſchied. 89.70 89.90 4%„ Com.⸗Obl. 1½„„„ 1914 89.90 89.20 v. l. unk 10 99.— 99.—82/ gth..⸗B. C. O 91.50 91.50 3½%„ Com.⸗Obl. 10% R. W. B. C..10 90.80 90 80 v. 1801 90 50 80 50 f40% Pf. B. Pr.⸗Obl. 98.90 99.— 3½„Com.⸗Obl. 1½% Pf. B. Pr.⸗O.—— 91 50 v. 96/06 90.50 90.50 ½½ Ftal'ſttl.g. E. B..55—.— 4% Pr. Pfdb. unl. O9 97.25 97.25— 2%%„ 12 97.50 97.50 Mannh. Verſ.⸗G.⸗A. 460.— 460. „„%?˙m] d Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 138.50 138.70] Oeſterr.⸗Ung. Bank 123.50 123 80 Berg u. Metallb. 118 70 18.70 Oeſt, Länderbank 110 59 110.50 Zerl. Handels⸗ geſ. 162.7 62 70„Kredit⸗Anſtalt 198 80 198 30 Comerſ. u. Disk.⸗B. 108 30 108.30 Pfälziſche Bank 100.— 100. Darmſtädter Bank 124 30 124.60 Pfälz. Hyp.⸗Band 189.— 189.— Deutſche Bank 232 90 232 80 Preuß. ypothenb. 111.— 111.20 Deutſchaſtat. Bank 135.50 133.50 Deutſche Reichsbk. 15475 154 25 D. Eſſekten⸗Banl 100.20 100.20 Rhein. Kreditbank 134.— 134.— Disconto⸗Comm. 175 40 175 40 ein. Hyp. B. M. 192.50 192 50 Dresdener Bank 139.90 39 30 aaffh. Bankver, 124 50 124— Frankf. Hyp.⸗Bank 201.10 201 dd. Bank Mhm. 109 109.— Frkf. HDyv.⸗Creditv. 158.40 153.40 Wiener Bankver. 131.80 131— Nationalbank 115.— 115—] Bank Ottomane 143 80 143.80 Frankfurt a.., 20. Mai. Kreditaktien 198 30, Staats⸗ bahn 148.80, Lombarden 23.— Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.65 Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 175 20 Laura 213.—, Gelſenkirchen 192.75 Darmſlädter 124 50 Handelsgeſellſchaft 162.75, Dresdener Bank 139 70, Deutſche Bank 232.70, Bochumer 217.50 eorthern—.—. Tendenz; ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 198.30, Staatsbahn 148.80, Lombarden 22.90, Disconto⸗Commondit 175 40 *.* „Viehmarkt in Mannheim vom 18. Mai. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko Schlachtgewicht: 48 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 82—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., c) mäßig genährte junge, aut genährte ältere 78—00., d) gering genährte jeden Alters 74—00 M. 40 Bullen(Farrem: a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—66.,)mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 62—00., o) gering genährte 60—00 M. 803 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färfen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 76—78., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Fahren 62—68., e) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 60—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 54—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 48—52 M. 307 Käl ber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 85.00., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 80—00., o) ge⸗ einge Saugkälber 75—00., 4) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 60 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 76—00., b) ältere Maſthammel 70—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1303 Schweine: 3) vollfleiſchige der feineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 63—00., b) fleiſchige 62—00., c) gering entwickelte 61—90., d) Sauen und Gber 52—54 M. Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000—0000., 62 Arbeitkspfergde: 300—1300., 50 Pferde zum Schlach⸗ ten: 35—170., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000., 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000., 000 Ferkel: 00.00—00.00., 4 Ztegen: 12—28 Mk. 13 gich⸗ lein:—6., Obdämmer: 00—00 M. Zuſammen 2690 Stück. Handel mit Großvieh lebhaft. Kälber ſchleppend. Schweine mittelmäßig. *** Marx& Goldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe: Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 16327 20. Mai 1908. Proviſtonsfrei! VBer⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten ire, Käufer käufer utter Vorbehaltt 5 15%0 .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt a. d. 115— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen M. 290— Badiſche Feuerverſicherungs⸗Bank 5— M. 230 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 62— 5 Vorzugs⸗Aktien 100— Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 156— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— 203ft Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 92— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 280 Chemiſche Fabrilen Gernsheim⸗Heubruch— 77 zfr Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Untertürtheim, Lit. A. erb. Gb.— 1* Lit. B 50zfr Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens—— Filterfabrik Enzinger, Worms 226ͤ 222 Flink, Eiſen⸗ und Broneegießeret, Mannheim 86— Frankenthaler 90— Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 156 errenmühle vorm. 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