— — 22— Abonnement:(Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfeuuig mouatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſchlag M..42 pro Quartal, Einzel⸗Nummet 8 Pfg. Badiſche Neueſte Nachrichten (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ Zu ſera te: 6 Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Eolonel⸗Zelle. 28 Pg- und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Bedaktionsbureaus Neballloen 877 Auswärtige Inſerate 80 15 in Manuhsim und Umgebung⸗(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Berlags⸗ Reklame⸗Zeile..1 Mar Schluß der Juſeraten⸗Anuahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. beiceeeene Nr. 235. Donnerstag, 21. Mai 1908.(Mittagblatt.) ——— 2 D Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. r. i Mißhandlung eines deutſchen Schutz⸗ befohlenen in Marokko. Die Preſſe berichtete kürzlich von der Mißhandlung eines deutſchen Schutzbefohlenen durch fran⸗ zöſiſche Soldaten. Der Mann, der beauftragt war, dem Kommandeur einer franzöſiſchen Abteilung ein Schreiben des deutſchen Konſuls Lüderitz von Caſablanca zu überbringen, wurde von den Soldaten geprügelt und das Schreiben wurde von einem franzöſiſchen Offtzier ange⸗ ſpien. Konſul Lüderitz erhob deshalb Beſchwerde bei der deutſchen Geſandtſchaft in Tanger, die darüber einen Bericht an das deutſche Auswärtige Amt erſtattete. Der Bericht iſt, wie die„Poſt“ erfährt, am Montag hier ein⸗ gegangen und bildet gegenwärtig den Gegenſtand amtlicher Erwägungen.„Ein Beſchluß iſt“, ſo ſchreibt das genannte Blatt, angeſichts der heiklen Sachlage und der Kürze der Zeit natürlich noch nicht gefaßt worden.“ Die Köln. Ztg.“ verbreitet heute folgende amtliche Mit⸗ teilung aus Berlin über den Vorfall: Ein klares Bild des ganzen Vorgangs iſt, wie hier ver⸗ lautet, nach den bisherigen Nachrichten noch nicht zu gewinnen. Zurzeit wird von deutſcher Seite verſucht, den ganzen Vor⸗ gang klarzuſtellen, um eine genügende Grundlage zur Ver⸗ handlung mit der franzöſiſchen Regierung für ſeine Erledi⸗ gung zu gewinnen. Man läßt ſich dabei von dem Beſtreben keiten, ehvaige einzelne Mißgriffe von Soldaten und Offi⸗ zieren, die bei jedem K riege vorkommen können, m it Ruhe und ohne Kleinlichteit zu beurteilen und ſie nicht der Geſamtpolitik zur Laſt zu legen. Bisher kann als feſtgeſtellt angeſehen werden, daß franzöſiſche Soldaten gegen das Haus eines deutſchen Schutzgenofſen, den Handelsagenten einer deutſchen Firma, vorgegangen ſind und das Gebäude und die darin liegenden Vorräte gründlich zerſtört haben. Auch iſt daran nicht zu zweifeln, daß dieſer Schutzgenoſſe, wie die meiſten ſeines Stammes, Verbindung mit Mulay Hafid unter⸗ halten hat, woraus ihm bei der jetzigen Lage in Marokko jedoch kein Vorwurf gemacht werden kann. Während nun aber von franzöſiſcher Seite dieſer deutſche Schutzgenoſſe beſonderer europäerfeindlicher Umtriebe bezichtigt wird, weiſt man von deukſcher Seite darauf hin, daß ihm ein derartiger Vorwurf bor dem Zwiſchenfall niemals gemacht worden ſei. Während der deutſche Schutzgenoſſe behauptet, er habe bei dem Heran⸗ nahen der franzöſiſchen Soldaten die weiße Flagge gehißt und ſeinen Schutzbrief vorgezeigt, geht die Ausſage der franzöſi⸗ ſchen Soldaten dahin, daß bei ihrer Annäherung aus der⸗ Hauſe des deutſchen Schutzgenoſſen ohne weiteres auf ſie ge⸗ ſchoſſen, weder eine weiße Flagge ſichtbar geweſen noch ein Schutzbrief vorgewieſen worden ſei. Daß ein deutſcher Schutz⸗ mit Füßen getreten worden ſei, wird von franzöfiſcher Seite beſtritten. So ſteht noch Behauptung gegen Behauptung, und ohne eine umfangreiche und bei der Beſchaffenheit der Zeugen ſehr ſchwierige Beweisaufnahme wird Klarheit über den Fall nicht zu gewinnen ſein. 85 Die anſcheinend vorgekommene Viſierung deutſcher Schutz⸗ briefe durch einen franzöſiſchen General ließe ſich vielleicht vom militäriſchen Geſichtspunkte aus entſchuldigen als eine Maßnahme, die in einem Gebiete, wo Kriegszuſtand herrſcht, notwendig ſei, aber, nachdem der General'Amade zu ſeiner Entſchuldigung vorgebracht hat, die Inhaber dieſer Briefe hätten ſtets den vollſten Schutz genoſſen, wenn ſie durch ihre Handlungen des hohen Schutzes„ſich würdig“ gezeigt hätten, und er habe die Schutzbriefe gegengezeichnet, um ihnen„mehr Anſehen“ bei den franzöſiſchen Truppen zu geben, wird hier einfach das Vorliegen eines militäriſchen Uebergriffs anzu⸗ nehmen ſein. Ob jemand eines Schutzbriefs würdig iſt, hat die Macht zu prüfen, die den Schutzbrief ausſtellt, ebenſo wie das Dahinterſtehen dieſer Macht dem Schutzbrief das nötige Anſehen verleiht. Achtung vor den Schutzbriefen einer frem⸗ den Macht hatte der franzöfiſche Befehlshaber ſeinen Unter⸗ gebenen beizubringen durch den Hinweis auf ihr Vorhanden⸗ ſein, ihre Form, ihren Inhalt und ihre Bedeutung für den Inhaber. Nicht allein dieſer Vorfall, ſondern auch andere be⸗ weiſen leider, daß franzöſiſche Soldaten und Offiziere vielfach den Glauben hegen, ſie könnten jetzt in Marokko ganz nach ihrem Gefallen ſchalten und walten. Daher ſollte die fran⸗ zöſiſche Regierung es ſich angelegen ſein laſſen, bei ihrer Truppe in Marokko es durchzuſetzen, daß fremdes Leben und Eigentum nicht ohne Grund angetaſtet wird, und von den leitenden Offtzieren bei ihrem Vorgehen die Abmachungen von Algeciras und die z. B. in der Ausſtellung von Schutz⸗ briefen ſich äußernden Rechte fremder Nationen volle Berück⸗ ſichtigung finden, ** E Wir fügen hier eine Note des Auswärtigen Amtes an, die ſich in bemerkenswerter Weiſe über die Anſchauungen der deutſchen Regierung von der Stellung des Sultans äußert. Der Pariſer Korreſpondent der„Köln. Ztg.“ hatte den vom„Temps“ gegen die Anhörung der Hafidiſchen Send⸗ boten vorgebrachten Einwand zurückgewieſen, als hätten die Konferenzmächte von Algeciras es ausſchließlich mit der Per⸗ ſon des gegenwärtigen Sultans von Marokko zu tun und gegen Abdul Aſis perſönlich ſich verpflichtet. Daran knüpft die Note an und ſchreibt: Wir möchten heute noch darauf himveiſen, daß in der Akte von Algeciras durchweg eine unperſönliche Haltung innegehalten worden iſt. Sie ſpricht von S. M. dem Sultan, Seiner ſcherifiſchen Majeſtät, nent aber nicht den Namen Abdul Aſis. Dieſes Verfahren ſpurde gewählt, um jedem Verſuch von marokkaniſcher Seite vorzu⸗ beugen, ſich einmal nach Beſeitigung von Abdul Aſis den Verpflich⸗ tungen aus der Akte von Algeciras zu entziehen. Die Akte hat alſo nichk dem gegentvärtigen Sultan ſeine Herrſchaft gegenüber allen innern Wechſelfällen ſichergeſtellt und konnte das nicht, ſie iſt keine Verpflichtung gegenüber der Perſom Abdul Aſis allein, ſondern auch gegenüber jedem Träger der Soubveränität von Marokko. Aus dieſem Umſtande ergibt ſich in der Tat ſehr deutlich die Fadenſcheinigkeit des vom Temps erhobenen Einwandes. beief von einem franzöſiſchen Offizier beſchmutzt, zerriſſen oder ãõõ ð2:bßeeee r Darch grade Gassey. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) „Aniane“ rief der blonde Mann, an Anianes Seite heiß er⸗ bebend und ihren Arm näher an ſich ziehend.„Aniane, nehmen Sie mir mein Leben, aber laſſen Sie mir das Bewußtſein, daß ich um Sie werben darf, bis ich Sie errungen. Ich weiß, daß Sie meine glühende Leidenſchaft nicht teilen können, aber ich weiß, daß Sie mich ganz erkannten und wiſſen, wie treu ich es meine. Und wenn ich Jahr um Jahr, mein ganzes Leben um Sie dienen muß, Aniane, nehmen Sie mir doch nicht die Hoff⸗ nung, daß der Weg zu Ihnen nicht für immer verſchloſſen iſt.“ „Nein, Roald, der Weg iſt frei, ſeit heute freil“ „Aniane“ jubelte Harnſen auf.„Sie weichen nicht zurück? Sie wollen mein ſein, mein Weib, mein alles?“ Aniane ſenkte einen Augenblick wie ſchuldbewußt das Haupt hef auf die Bruſt, dann aber hob ſie den Kopf wieder empor und ſchmiegte ihn wie müde an Roalds Schulter. „Sie ſollen mir helfen, lieber Freund, mich ſelber wieder zu inden“, ſagte ſie langſam.„Ich tappe im Dunkeln, aber ich wünſche nichts ſehnlicher, als daß wir beide vereint eine ſonnen⸗ lle Straße ziehen können, die wir beide gemeinſam erſtreben. Der Weg zum Ruhm zum Glück iſt voller Dornen, lieber Roald, ich weiß es wohl, und mein Mut erlahmt ſchon zu Anfang meiner Wufbahn und iſt nahe daran, Schiffbruch zu leiden. Aber ver⸗ eint mit Ihnen will ich den Flug zur Höhe wagen, der mir allein, das muß ich Ihnen ſagen, zu hoch erſcheint.“ Der große blonde Mann legte einen Moment wie ſchützend ſeinen Arm um Anianes Geſtalt.„Du liebe Gütige“, flüſterte er zärtlich.„Und ich verſpreche Dir, ruhig und geduldig zu 47) ſo leidenſchaftlich, Roald, wie Du mich liebſt.“ wehes Lächeln irrte um Anianes Lippen, während ſie langſam an Roalds Seite durch die Anlagen ſchritt. Der Schnee kniſterte unter ihren Füßen und eine Nachtlaterne warf hier und da ihren Schein. „Ich werde Dir eine pflichttreue Frau, Roald, aber vielleicht eine ſchlechte Künſtlerin ſein“, kam es leiſe von ihren Lippen. Da lachte er jubelnd auf und zog ihr ganz blaß gewordenes Geſichtchen an ſich und ſeine Lippen preßten ſich brennend heiß auf ihre Wange.„Nun biſt Du mein“, jauchzte er und Aniane nickte und doch war es ihr, als müſſe ſie den Druck ſeiner heißen Lippen von ihrer Wange fortwiſchen, wie ein häßliches Mal. Und ringsherum das feierliche Schweigen der Nacht. Nur hier und da der verhallende Tritt eines einſamen Wanderers unter deſſen Füßen der Schnee leiſe kniſterte und ganz von fern der verklingende Räderſchall eines Wagens.— Nun war es geſchehen, was geſchehen mußte. Eine Schutz⸗ wehr hatte Aniane ſich ſelber errichtet, eine Schutzwehr, wie ſie glaubte, die ihr Sicherheit und Stärke geben ſollte gegen die Flammen, die ſo verzehrend in ihrem Herzen auflohten, daß der Brand ſie zu vernichten drohte. Still ſchritten ſie die ſchmale Univerſitätsſtraße hinab. Ryald drückte nur leiſe und zärtlich Anianes Arm und dann fragte er ſte ganz zaahaft: „Und alle ſollen es wiſſen, Aniane? Morgen ſchon? Auch Deine Verwandten? Sie werden wenig erbaut von unſerer Ver⸗ lobung ſein, trotzdem das kleine Vermögen, das ich habe, es uns möglich macht, auch ohne Erträgniſſe aus meiner Künſtlerlauf⸗ bahn, beſcheiden zu leben. Aniane ſah ihn groß und verſtändnislos an. Richtig, was er nicht alles im praktiſchen Sinn in Erwägung zog. An alle dieſe überflüſſigen Kleinigkeiten hatte ſie nicht einmal gedacht. ſo heiß, Ein warten, bis Du aus innerſtem Herzen ſagen kannſt, ich liebe Dich Polftische Aebersicht. * Maunheim, 21. Mai 1908. Sozialdemokratiſche Wohltätigkeit. In der Beilage der Nr. 278 des Volksboten, der in Steitin von dem früheren ſozialdemokratiſchen Reichstagsabgeordneten Herbert gedruckt wird, befindet ſich unter der Spitzmarke„Hafen⸗ arbeiter 1“ eine Notiz, in der aus dem Verſammlungsberichte der letzteren Vereinigung folgende Sätze zu leſen ſind: Beim Punkt 3 der Tagesordnung: Sterbefall Asmus, fum es zur kräftigen() Debatte. Die Mitgliedſchaft ſteuert für jeden verſtorbenen Kollegen 10 Pfg., um deſſen Hinterbliebenen eine Extraunterſtützung zu gewähren. Da es nun vorgekommen iſt, daß in einigen Fällen der Kranz ſowie die rote Schleife von den Hinterbliebenen einiger verſtorbener Kollegen nicht angenommen ſind, iſt nun beſchloſſen worden: Verweigern die Hinterbliebenen den Kranz ſowie die Schleife, werden keine 10 Pfennig exkra geſteuert und fällt daher auch die Extraunterſtützung weg. Dazu bemerkt die Rheiniſch⸗weſtfäliſche Arbeitgeberzeitung mit vollem Recht: Dieſer Beſchluß bietet zunächſt inſofern beſonderes In⸗ tereſſe, als dadurch wieder einmal draſtiſch die„politiſche Neu⸗ tralität“ der„freien“ Gewerkſchaften illuſtriert wird. Aber welche noble Geſinnung, welche rührende Erkenntlichkeit gegen den toten Kollegen, von dem man bei Lebzeiten doch bei andern Sterbefällen jedenfalls die„Extraſteuer“ von 10 Pfg. ſtets ge⸗ nommen hat, ſpricht aus dieſem Beſchluß! Im übrigen hilft dieſe„ſozial“ denkende Gewerkſchaft den an ſich ſchon hart genug betroffenen Hinterbliebenen nur, wenn der Verſtorbene auch im Tode noch mit der Parteiflagge zugedeckt wird, wenn ſich alſo die Hinterbliebenen dazu hergeben, daß das Begräßh⸗ nis zu einer Parteidemonſtration ausgeſtaltet wird, Es handelt ſich alſo gar nicht um den Wunſch, den Hinterblie benen über ſchwere Zeit hinwegzuhelfen, ſondern die Betati⸗ gung ſozialdemokratiſcher Geſinnung ſicherzuſtellen. Und von derſelben Seite wird über die Wohlfahrtseinrichtungen der Kruppſchen Fabrik gehöhnt, bei denen nicht nach der politiſchen Geſinnung gefragt wird, die ſelbſt zum überwiegenden Teile wohl Arbeitern zugute gekommen ſind, die im Jahre 1898 ihren Wohltäter aus dem Reichstag herauswählten, weil ſie ſich zu einer anderen Partei zählten. Welcher Spektakel würde ent⸗ ſtehen, wenn ein Arbeitgeber Witwenunterſtützungen nur unter ſo parteiiſchen Bedingungen zugeſtehen wollte? Im übrigen wäre es doch intereſſant, wenn ſich alle ſozialdemokratiſchen Vereinigungen und Gewerkſchaften über die Prinzipien ihrer Wohlfahrtseinrichtungen in derſelben vollen Oeffentlichkeit auslaſſen möchten, wie es die Arbeitgeber zu tun pflegen. Wer weiß, welche intereſſante„tolerante“ und„ſoziale“ Wohl⸗ tätigkeit diefer Partei der„Menſchenwürde“ noch an das Tageslicht köme! Zum Weingeſetz⸗Entwurf. Wohnung ſtehen bleibend. Aniane blickte verwundert auf.„Nein, ich denke nicht daran. Das hieße meine Künſtlerlaufbahn aufgeben, ehe ſie richtig be⸗ gonnen hat.“ „Für unſer Zuſammenleben iſt es ganz ausgeſchloſſen, daß Du an der Bühne bleibſt. Es liegt mir natürlich fern, Dich in Deiner künſtleriſchen Laufbahn hemmen zu wollen, aber ich meine, wir beide zuſammen, Aniane, könnten doch viel erreichen wenn wir uns auf das Konzertleben beſchränken. Und, denke nur, wie herrlich das ſein wird. Zuſammen leben, zuſammen arbeiten. Hand in Hand den Weg auf der Ruhmesbahn, die Höhe er⸗ klimmen. Eine Wonne, nicht zu beſchreiben. Was ich in meinen kühnſten Träumen nicht zu erhoffen wagte, wird zur Wirklichkeit, Du ſchreiteſt mir zur Seite, in Glück und Glanz, Aniane. O, ich fühle es, wir werden Großes erreichen. Vor Tauſenden ſind wir begnadet, wir, die wir gemeinſam und ſicher den Weg gehen können, den Tauſende vergeblich ſuchen, den Weg zum Ruhm.“ „Und immer weiter, allein und verlaſſen, Durch graue Gaſſen“ kam es wie ein Hauch aus Anianes Munde. „Was ſagſt Du, Liebling?“ fragte er zärtlich, ihre Hand zuw Abſchied an ſeine Lippen führend. „Nichts, nichts, Roald, ich meine nur, daß ich es mir über⸗ legen will, ob ich mich für die Theaterlaufbahn entſcheide, oder ob ich mich auf den Konzertſaal beſchränken will. Das Engagemen in Büfingen wird für mich ausſchlaggebend ſein und bevor das nicht zu Ende, iſt ja doch an unſere Vereinigung nicht zu denken.“ 2—eire Fer heftige Abten gepührt, Ebenſo wurde von 455 Ver⸗ tretern Norddeutſchlands die einheitliche Kontrolle im Hauptamt verworfen. Schließlich wurden folgende Reſolutionen an⸗ genommen: Die Verſammlung ſpricht ſich grundſätlich dafür aus, daß das Weingeſetz 5 folgenden Punkten geändert wird: 1. Der§S 2 Ziff. 4 iſt wie folgt zu ändern: Als Ver anzuſehen der Zuſatz von techniſch rein terung uſw. iſt ni icht Invertzucker, techniſch reinem Rohr⸗, Rüben⸗ und iſſ Sta zucker auch in wä ſofern ein ſolcher Zuſatz nicht mehr als bis zu 25 der Geſamtmenge beträgt. 2. Es iſt im§ 10 ein neuer Al bſaß mit folgendem Wortlaut einzufügen: Ein Gemiſch von Weißwein und Rotwein darf, wenn es als Rotwein in den Verkehr gebracht wird, nur in einer die Miſchung kennzeichnenden Bezeichnung feilge ehulten oder verka uft werden. Von dieſer Beſtimmung bleiben befreit Deſſertweine(Südweine). 3.§8 10 Abf. 1 iſt wie folgt zu ändern: Es iſt dafür zu ſorgen, daß der Vollzug des Geſetzes von den Lan ndesregter n gen nach chen, vom Bundesrat aufzu ſtellen tden Grund⸗ ſätzen erfolgt. Die Grundſätze haben ſich insbeſondere auf die Beſtellung geeigneter Sachverſtändiger und die Gewährleiſtung ihrer zu erſtrecken. 4. Die Strafvorf ſheien ſind zu en. Die 9 Meennu iſt der Meinung, daß eine ſolche Aende⸗ rung des beſtehenden Geſetzes einer vollſtändigen Umarbeitung vorzuziehen iſt Auch hat der Reichstag nur eine Aenderung in einzelnen Punkten gefordert, nicht aber eine ſo weitgehende Neu⸗ bearbeitung, wie ſie der Entwurf bietet. Eine Neubearbeitung des Geſetzes iſt außerdem, wie der vorliegende Entwurf beweiſt, in hohem Grade bedenklich und geeignet, die Verwirrung in 1 7 beteiligten Kreiſen über das, was zuläſſig und unzuläſſig iſt, knicht zu beſeitigen, ſondern zu vermehren. Herr Kommerzienrat Wegeler⸗Koblenz beantragte, in di Debatte des neuen Geſetz entwurf es nicht einzutreten und ſchlug folgende Reſolution vor:„Die Verſammlung würde in der 8 ſung des Regierungsentwurfes eine ſchwere Schädigung der In⸗ kexreſſen der kleinen und mittleren Winzer, ſowie des Handels erblicken, durch welche insbeſondere die Ausfuhr deutſcher Unterbunden wird. Die Verſammlung hält den Entwurf in de⸗ borliegenden Faſſung für gänzlich verfehlt und nicht vberbeſſe⸗ rungsfähig und verwirſt ihn mit aller Entſchiedenheit.“ Mit gllen gegen die Stimmen von Elſaß, der Pfalz und Landau Furde die erſte Reſolution augenommen, womit die Verſamm⸗ lung beendet war. Weine Deutsches Reich. —(Neuregelung des Radfahrbverkehrs). Die liner e 3“ ſchreibt: Für die einheitliche MNeuregelung des Radfahrverkehrs ſtellte das Reichsamt des Innern Grundzüge auf, die laut Beſchluß 51 Bundesrats im geſamten Gebiet des Deutſchen Reiches ab Auguſt 1908 gleichmäßig Anwendung finden ſollen. Die Biaer geltenden Polizeiverordnungen ſind allenthalben genau dem Wortlaut dieſer Grundzüge anzupaſſen; dabei iſt zu beachten, daß die Bemeſſung der Gebühren für die Ausſtellung von Radfahr⸗ kärten den einzelnen Bundesregierungen überl bleibt, je⸗ doch ſoll die Ausſtellung von Karten mit zeitlich eſchränkter Gültigkeit nicht mehr zuläſſig ſein. Die landesrechtlichen Be⸗ ſtimmungen, durche die 0 ſteuerlichen 8 Mitführung unmernſchildern Audah et witd⸗ Fleiben in Geltung. —(ürſt Eulenburg.] Maximilian Harden erhielt, die N. G C. mitteilt, ſeitdem das Schickſal des Fürſten ulenburg als entſchieden angeſehen werden kann, täglich Droh⸗ byiefe, zumeiſt aus Deutſchland, aber auch aus Italien und anderen Ländern. In dieſen Briefen, die durchaus nicht den Eharakter von Myſtifikationen an ſich tragen, wird Maximilian Harden unverblümt mit dem Tode bedroht, falls er ſeine Akkion nicht einſtelle, die ja vorläufig nur gegen den Föürſten Eulenburg gerichtet iſt, aber die Kompromittierung anderer gleichgeſtellter Freunde des Fürſten nach ſich ziehen kann. Efnige dieſer Briefe ſind— das iſt wohl das beachtenswerteſte— von den Abſendern mit vollen Namen und zwar mit ſehr guten, be⸗ kannten Namen unterzeichnet. —(Die nationalſozialen Vereine von Nürn⸗ ergund Erlangen), die aus 970 Freiſinnigen Vereinigung Uüsgetreten ſind haben nunmehr auch ihren Austritt aus dem hriſchen nationalſozialen Landesverband vollzogen. Die Nürn⸗ berger Verſammlung, in der das beſchloſſen wurde, war von ganzen 12(ö) Mann beſucht, von denen 11 für, 1 gegen den Austritt ſtimmtien. Eine ganze Reihe Mitglieder ſind aus dem Nürnberger Verein ausgeſchieden und haben ſofort eine miktelfränkiſche Vereinigung der Nationalſozialen begründet. Eine ſbark beſuchte Mitgliederverſammlung des Augsburger national⸗ ſozjalen Vereins, in der vorwiegend Arbeiter vertreten waren, boeſchloß nach Referaten von Graf Bothmer und Dr Hohmann⸗ drängt, die an einem einſtimmig unbedingtes Feſthalten an e. esperband. Dieſen 1 ult. 1000 der il der übrigen bayriſch nn 1 Bürgerſchafz ündiger 0 die Anträge der 105 die unbef ſchr änkter — 5 lehnte nach m 15 emokraten Gebrauch deß Mi ſprache die Bekaun tachung durch dlakatanſchläge und Erfatz der Gene hmigu ng von Verf iem Hi mel durch zeige einigten Liber wurde nach zwein maliger b Abf ſtimmung mit gelehnt. 31 Bayeriſche und Pfälziſche Politik. hl in 5 m. *Landau, läßlich der Landt Verbpoß Verfahren gege ſchuß in Bill wegen d. Wahlergeb wegen Beweismange e N4817 Badiſcher Landtag. oe. Karlsruhe, 20. Mai. Die 3 üldgetko m m verhandelte Anträ heute über ige des A C Muſer u. geſet de r Dien und Ruhez der Eiſenbahnbedienſteten, ſowie 8 1 den Ai der Abg. Geck u. Gen. die Einf zeit ˖ 1 b ng ten gege 905 5 ein. 175 amten. e er W dede verhielt ſich ſle abl die Regierung 3 dem betr. geſetzliche Feſtlegung der Regelung der Zuſa 0 5 Die VBebei ene Oe. Karlsruhe, 20. Mai. Die iſſion für die amtenvorlagen iſt in die zweite Leſung der Gehalts⸗ ordnung eingetreten. Ueber die Faſſung des§ 16 Abſ. 7, der ſich auf das Vorrück en der Beamten in die höheren Beamt ten⸗ klaſſen beziedt, iſt Uebereinſtimmung zwiſchen der rung und Ko n noch nicht erzielt. Im übrigen 2 55 N die Beſchlüſſe tLeſung mit snahme einiger Aende⸗ rungen genehmigt. Die zweite Leſun 8 Gehaltstarifs dieſe Woche ebenfalls noch in Angriff genommen. Beleidigungs prozeß Olga Molitor— Albert 1 zog. (Von unſerem ͤKarlsruh Gen. liche mmenf Komm Be⸗ d 25 wird he, 20. Mai. 12. Verhandlungstag. Zu Beginn der Nachmittagsſitzung war der Andrang des Publikums troß der drückenden Hitze wieder ein ſehr großer. Zahlreiche P5to hatten ſich am Gerichtsgebäud e einge⸗ funden, um die Hauptperſonen des Prozeſſes an dem heutigen als dem vorausſichklich letzten Verha ndlungstag im Bilde feſtzu⸗ halten. Zunächſt erhielt der Vertreter der Nebenklägerin.⸗A. v. Paunwitz das Wort. Er erinnerte einleitend an den Ausſpruch Montes⸗ quiens und ſchloß daran die Bemerkung, daß es aber noch kein Ausländer gewagt habe, zu ſagen, daß man in Deutſchland ſein Recht nicht finde Dann fuhr er fort: Eine Doppelwaiſe ſteht vor ihrem Tribunal und bittet um ihr Recht. Eine Doppelwaiſe, die ſo unendlich viel Tragiſches über ihr Haupt ergehen laſſen mußte. Ihre Mukler, an der ſie mit Liebe und 3 järkf chkeit hing, wurde an ihrer Seite von einem feigen Mörder niedergeſch Dann lam eine viel monatelange aufregende Unterfuchung, in der ſie unter den ſchwierigſten Umſtänden ihrer Bürgerpflicht ge⸗ Während dieſer Zeit wurde ihr durch Schweſter unter traurigen Um⸗ ſtänden von der Seite geriſſen. Dann mußte ſie die Strapazen einer an Aufregungen überreichen Verhandlung über ſich ergehen laſſen. Während dieſer Verhandlung nahm ſich der Pöbel, deſſen Inſtinkte von gewiſſenloſer Seite entfacht waren, heraus, ſie und ihre Familie zu inſultieren. Kaum war das Urteil gefällt, da fiel— nicht die deutſche Preſſe, bei Gott nein— da ſiel ein kleiner Teil der Preſſe in infamſten, noch nie dageweſenen Weiſe über die arme Zeugin, das unglückliche Mädchen her und zog ſie in den Kot. Aus jeder ihrer Erklärungen wurde Kapital geſchlagen gegen ſie. Als nichts mehr half, entſchloß ſie ſich, nicht mehr um Schonung zu bitten, ſie ſtellke gegen eine Anzahl ihrer Beleidiger Strafantrag. Dieſer Prozeß iſt der größte dieſer Art. Zwölf Tage lang hat man ſie gezwungen, hier ihre Gefundheit aufs Spiel zu ſetzen. Man hat ihr eine 12tägige Verhandlung aufge⸗ Tage erledigt ſein konnte. Die eigene Beweisführung des Angeklagten hat die furchtbare Frivolität ſeiner Vorwürfe erwieſen„Man mutet ihr ſogar zu, nügte, Zeugnis abzugeben. eine tragiſche Verkettung eine zurückzunehmen, alſo Kichß nur df mehr als 30 900 Mark betragen igen zu geben. Erſt macht man ihr den Vorwn en genannt wird.(Ei Eine 1 uigt, ver ſchiedene ah ſon derunl Prdzeß, Ad 0 Dr, bel ner 1 W6 1 5 hört nicht hier⸗ erfahren hinein⸗ M auch des Ge⸗- na er Art der P iblonen⸗ 4 iner Familie geblieben, 1 die Tat kommt das a )t, denn er 9 be Hau lebte, kein! Wyrt 9 ht kommiſſarif ch 15 wann Dr. Diez d en iſt. Warun 8 9 geteilt, daß Frau 4 rdig ung der Frau Hau. Sie. 5 ſt geweſen, ſie iſt aber auch nicht 155 21 hildert, beſonders, wenn ſie erregt 1 war 0 8 e Arkikel 15 gedacht. Die Strafan, ſhau Ipt durch den en in bitterſter Not, ig zu erlangen war. gehabt tend, daß er es halle ön lichke it, Pei langjährige iſt bereits dekoriert wege tiftſteller und bewegt ſich h ſtets wie ein lohaler, treuer Ich babe als Menſch Mitleid mik Familie. Das Mitleid für den Ange, über das Opfer überwiegen. eine Fülle ſchwerwiegendet nur eine ganz exorbitante en. Es war unritterlich, Tage durch den Gerichts⸗ Saal als von Herr Herzog ſ haben. Ich Herr iſt Redakteur eines ſeiner ohalen 10 der beſten Gef af Staatsbürger 5 nommen. ſeiner 50 errn klagken darf aber nicht das Mitleid Herr Herzog hat gegen Frl. Molitor Bele ſdigungen erhoben. Dagegen kan Strafe als Sühne in Betracht k unmenſchlich und hart, eine Dame 12 ſaal zu ſchleifen. Herr Her hat kein Mitleid gefühlt. Daz iſt ein ungeheurer Straferſchwerungsgrund. Wenn ich an der Stelle des Juſtigrats Bernſtein geweſen wäre, ſo hätte ich Herrn Herzog geſagt: Sie haben in leichtfertiger Weiſe die Ehre einer hochanſtändigen Dame gröblich verletzt. Sie befinden ſich in prekärer Lage, verſchlimmern Sie ſie nicht dadurch, daß Sie in illohaler Weiſe ein Wiederaufnahmeperfahren auf Umpwegen in den Gerichtsſaal ſchleppen, das nicht hierher gehört, überlaſſen Sie den Hau ſeinen drei Verteidigern, opfern Sie nicht Ihre Familie, Ihre Ab Wenn Herr Herzog mir nicht gehorgg hätte, ſo hätte ich mit tiefer Verbeugung mein Mandat niedete gelegt. FLl Stantsanwalt Dr. Bleicher W. ergreift zur Replik das Wort und erklärt: Nach den borzüglichen, 15 lichtvollen und packend überzeugenden Ausfi ingen des Vor⸗ redners kann ich mich k kurz faſſen. D alt ſpricht ſich gegen die Heranziehung des Prozeſſes Hau in das gegenwärtige Verfahren aus. Juſtizrat Bernſtein kenne den Fall Hau nicht ausreichend, daher ſeien ihm viele Irrtümer unterlaufen. Der Herr mit dem grauen Bark exiſtiert nur in der Phankaſie der Frau von Reitzenſtein. Wie kann man dem Frl. Molitor es zum Vorwurf machen, daß ſie ihr Zeugnis nicht verweigerte? Ohns ihr Zeugnis wäre Hau vielleichk den Maſchen des Geſetzes entz ſchlüpft. Herr Herzog war ſich ſeiner Verantwortung bewußt⸗ Der Staatsanwalt wieder⸗ Er hätte Zur ückhaltung üben müſſen. nisſtrafe von einen holt ſeinen Antrag auf eine Gefäng Jahre Juſtizrat Beruſtein: Mir gefällt der Name eines vornehmen Mädchens ein zir ur alle Mal nicht als Feldgeſchrei, auch nicht im Kampfe für ſich ſelbſt. Meinem Geſchmack entſpricht ein anderer Weg heſſer Noald ſenkte tief den blonden Kopf. Auf ſeiner breiten Stirn ſtand eine Wetterwolle. „Auf Morgen denn“, ſagte er mit einem faſt müden 9 der Stimme und„auf Morgen“ gab Aniane tonlos den A ſchiedsgruß zurück. So endigte Anianes Verlobungstag. Als Aniane am andern Morgen aus dumpfem Schlummer etwachte, mußte ſie ſich wohl beſinnnen, woher es kam, daß es wie dgeslaſt auf ihrer Seele lag. Daun aber ſchrie ſie faſt laut auf, als der geſtrige Abend lich vor ihr lebendig Ade Des Prinzen flammendes Werben, ihre tötliche Angſt. Rahels Agetz iche Anklagen und das Schuldbewußtſein in Dolf⸗ elrams Augen, das ihr ſagte, Rahel hatte vielleicht doch Recht. Woher kam ihr nur dieſe ſchreckliche Gewißheit? Anujane hüllte ſchaudernd ihr Angeſicht. Furcht hakte ſie vor dem Prinzen gehabt, feige Furcht und noch eine größere vor ſich ſelbſt. AUnd das Gefühl der Hal ltloſigkeit hatte ſie Roald in die Arme kieben, hatte ihr nur den einen Ausweg gezeigt, eine Schranke aufzurichten, die auch der Prinz reſpektieren würde. Sie war alſo Braut. Faſt häkte ſie lachen können über dieſe tſache. Als Sie es gleich am Morgen der guten alten Frau Sperling erzählt, da hatte die alte Frau bekümmert ihren geſchüttelt und ernſt und vorwurfsvoll in Anianes Augen ortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. W. Hohentwielſpiele 1908. Am Himmelfahrtstage, Stag, den 28 Mai, beginnen die heurigen Feſtſpiele in ſtolzen, 257 Tauſend Zuſchauer faſſenden, von Profeſſor Bauder⸗Stuttgart im frühmittelalterlichen Burgenſtil er⸗ eee am Hohentwiel. Die Leitung der Spiele —*——— iſt für den diesſährgen Sommer. Fr. Cornelicg Donhofſ, der Hälfte des 13. Jahrhunderts beſtehende Kreuzchor, bekanntlich neben endnken Bühnenleiterin, übertragen. Die heurigen Hohen⸗ dem Leipziger Thomaner⸗Chor der einzige Gbmnaftal Alume tbielſpiele bringen S cheffels unvergleichlichen und unver⸗ Ehor⸗ gählt 5 Sänger(Knaben und Jünglinge), die als Jöglinge gänglichen„Skkehard“ in dramatiſterter Form(bon Viktore] der Dresdener Kreuszſchule beſonder Vergünſtigungen genietzen. Piſano beſorgt). Die Spielleiterin Frl. Donhoff hat mit Umſicht[Zu ſeinen felheren Alumnen gehören: Johann 8(der Vor⸗ und Geſchick den großen Apparat des darſtellenden Perſonals zu⸗ ſammengeſtellt. Fünfundzwanzig bewährte Schauſpielkräfte deutſcher und ſchweizeriſcher namhafter Bühnen, denen ſich mit ſchönem Eifer und Idealismus über hundert ſpielbegabte Damen und Herren aus dem vielbeſungenen romantiſchen Hegau, aus der Stadt Singen und derer engerer und weiterer Umgebung anreihen. So läßt ſich von den heurigen Spielen mit aller Wahrſcheinlichkeit erhoffen, daß ſie erfüllen werden, was bei Begründung des an ſich ſchon ſehenswerten überaus ſtimmungs⸗ vollen Spielhauſes gewollt wurde: Das künſtleriſch wiederzu⸗ geſtalten und laut werden zu laſſen, wovon ringsher die Berge und Burgen, halbtauſendjährige Baumrieſen und moosüber⸗ wucherte Trümmer bertraute Kunde raunen. Univerſität München. Dem außerordentlichen Profeſſor an der mediziniſchen Jakulte ät der Univerſität München Dr. Friodrich La nge wurde der Titel und Rang eines ordentlichen Univerſitäts⸗ profeſſors berliehen. Bach⸗Pflege im Gottesdienſt. An der von der Neuen Bach⸗ Geſellſchaft wiederholt empfohlenen Pflege Bach'ſcher Muſik im Gotlesdienſt hat neuerdings er Dresdener Kreuzchor lebhaften Anteil. Derſelbe brachte, wie wir aus ſeinen Programmen entnehmen, in jüngſter Zeit unter Leitung des derzeitigen Kreuz⸗ kantors, Muſikdirektors Okto 0 folgende Werke Seb. Bachs in der Dresdener Kreuzkirche zur Auf ung: Die M catthäus⸗Paſ⸗ ſion(zweimal), ſowie im Rahmen gottesdienſlüche Feiern 18 Kirchenkantaten, von denen die meiſten erſtmalig dargeboten wurden. Außerdem verzeichnen die Programme des Dresdener Chores eine Anzärhl a capella⸗Motetten und Lieder, ſowie eine lange Reihe bon Solo⸗Arien Bachs mit obligaken Juſtrumenten. Die Soli wurden, altem Herkommen gemäß, größtenteils von Mitgliedern der Dres⸗ dener Hofoper und der Hofkapelle ausgeführk. Der ſeit der erſten 9 Komponiſt des„Tod Jef Ga⸗ Bachs ite), K. H. Graun(der ſter dedrehe des Großen), Leipziger Gewand⸗ kretzſchmar(Profeſſor der⸗ ktor des ſtädtiſchen (der frühere gänger im Leipzi daem Hiller onzerte), in Berlin), Heruſ 11 ſtmann 0 G 0 heimrat . Guſtav Wu * Muſik Archivs zu Le ebecgy Profeſſor Dr. Rob. Papß Organiſt der Leipziger Nikolaikirche) u. a. Von den früheren Areuß, lankoren ſe ien beſonders genannk: G. A. 9.* einlig(Lehrer Rich. Wagne ie Hofrat Prof. O. Wermann. 2 Urneufunde bei Rauen 185 28 ößten bisher beka Entdeckung gur räberfeldes ge⸗ +5 175 8 as ſich Anf von Fürſtenwalde bis in die Nähe der haben ann nten G Hiermit findet die Annahme Be auener Bergen der„heilige Wald zät, i welchem die heidniſchen maniſchen Grabſtälten ) Jahre in Benutzung ge⸗ ſeitinng d daß ſich bei 81 N der alten Germanen 357 n Götterfeiern abgehalten wurden. Die ſind dem Anſcheine nach 1000 bis 1200 115 weſen wie aus den gemachten Funden, die aus der Stein⸗ n zur Eiſenzeit reichen, zum allerdings der Bronz eperiode 101 gehöven, zu enknehmen iſt. Vermutlich war dgs rieſige Heee als Grabſtätte benutzt Wae bis die Germanen ſich weſtwärks egebiete zogen und die wendiſchen Stämme die Havel⸗ und Sbreihe bed ölkerten Ausgrabungen Leider ſind bei den bisherigen Ar der Urnen beſchädigt worden. Sie ſind e grauſchwarzer, ſteinhaltiger Tonerde hergeſtellt und um Teil der Drehbank angefertigt worden. Außer den Urnen ſind auch 15 ſchiedene andere Gegenſtände aus allgermaniſcher Zeit aufge den worden, die ſich in Privatbeſitz befinden. Es beſteht die 5 3 1 ſicht, in dem Wrſehen Rauen ein Altertuns 5 8 5 5 +. . bte 80 8 —4 gſamumt gus dem Privatlevikon des Herr Mannheim, 21. Mat. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. als der der Kampagne, des Tampfes in e een en in den Gerichtsſälen. 1 ſolc cher 150 Weg war und iſt zu finden wenn man ihn nicht beſchr b mit dem W. unſch den Gegner zl demütigen. wird ſchl ießlich mit zeſſen Peraus⸗ lommen? Mit der des Redakte 8 ſind ſchon der öffentl. %4 Jahre Gefängnis in? rwün Wir d ſch ließ lich mer 7 Frl. Molitor* Meinung ehr une ſein. Ich prophezeie, 8 je Meinung ſich bald aagen wird: Wir heben jetzt genug ſolcher Molitorprozeſſe. es ge der Ehrenhaftigkei des Frl. Molitor. Man kann Recht haben nach dem Strafgeſetzbuch und Unrecht 5 Geſetz. Das Wort l„ über⸗ nach einem anderen Das be laſſe ich dem Gegner ſamt ähnlichen Worten zum Gebrauch im zweifelt ja niemand an Pladober Ich verzichte darauf, ſie in meinem Lexikon zu führen. Ich perſtehe nicht, daß im Namen des Frl. Molitor ein Wieder⸗ Zufnahn neverfabren gegen Hau berhindert werden ſoll. Fräulein Molitor ſelbſt iſt auch ſicherlich meilenweit davon entfernt. Bei aner Snbebondln ing, wie ſie ſich hier zeigte, iſt es nichf ver⸗ wunderkich. wenn der verrückte Standpunkk eingenommen wird, entweder Karl Hau oder Frl. Molitor müſſen die Tat begangen haben. Das iſt ein geradezu blödfinniger Stundpußkk Pannwie habe Haus Charakterbild ganz falſch gezeichnet. Das Suchen kach dem Motiv beweiſt, daß die 5 falſcher Spur ſind. dein Menſch kann leugnen, daß Dr. Dietz nach beſtem Wiſſen, Gewiſſen und Können gel handelt hat. Wer hat 8 Frau Linau Hau geſchmäht? Wir nicht? Dr. Dietz trifft kein Atom einer Schuld. 85 kalt darf es in einem Menſchenherzen nicht werden, daß e den Tod ſuch:. Dieſe Mahnung geht nicht an Dr. Dietz. Illopal und illegal kat Dr. Dietz nicht gehandelt. Gewiß iſt durch die Sachverſtändigen die Verhandlung verläugert worden. Wieſo iſt aber Frl. Molitor dadurch gefoltert worden? Wie kann man eine unritterliche B Sheit darin ſehen? Was hat denn die Rit⸗ lerlichkeit mit den ſchießtechniſchen Beweiſen zu tun? Das iſt doch kein Grund Herrn Herzog auf Monate ins Gefängnis zut ſchicken. Mon muß doch menſchlich und richterlich ſich ſagen. Wenn er wirtlich im Ausdruck gefehlt hat, aus Bosheit hat er 18 nicht ge Eine ſchlechte Hand war es nicht. Der Vorſitzende erſucht um 7 Uhr um Aeußerungen über die Lage des Proze— Dr. Bleicher: Die Sache iſt geklart, ich werde nicht mehr ſprechen. Um ½s Uhr trat daun eine Pauſe eim. 5 Um ½8 Uhr wurde die Sitzung wieder eröffnet. Oppen he imer: Herr Herzog ſei nicht der Verfaſſer ſie aus glaubwürdiger Quelle. Herr Herzog ſein der Beleidigung. Ein Angriff auf die or war nicht beabfichtigt“ Herr Herzog hat es Molitor beleidigt gefühlt hat. Mehr kann am Anfang der Verhandlung getam, er tut e daher die Erwägung vorſchlagen, ob es Die Koſten⸗ hatte nicht Ehre des Frl. bedauert, wenn ſich F er nicht tun. Er hat es auch jetzt. 6˙ nicht an der Zeit iſt, einen Vergleich zu ſchließen. ſrage würde keine Rolle ſpielen. .⸗A. bv. Pamnwitz: Wenn dieſer Vorſchlag zu Beginn der Ve rhandlung gekommen wäre, hätten(vir zugeſtimmt. Jetzt nach der bierzehntägigen Verhandlung iſt es zu ſpät, nachdem man 12 Tage lang ei ten Apparat von 80 Zeugen aufgeboten hat, nach⸗ dem man allerlei Dienſtbotenklatſch hat, nachdem man Gift verſpritzt hat, nachdem man die Lügen und Aufſe chneider eines — 8 nachdem man die Geſundheit des Frl. Molitor erſchüitterk hat. Wir habem keine Veranlaſſung, auf einen? ch einzugehen. Was ich vorgetragen mir Frl. Molitor eben Obbenh v. Panmwitz. .⸗A. Vögele: Schon fr ſind von Freunden meines Klienten o ne e Und mein W ſen Vergleichsverhandlungen in die Wege an meinem Widerſpruch geſcheitert, weil zu fürchten hatte. Es liegt keine Ver⸗ anlaffi der lohalen rung des Herzog zu zwei⸗ feln. E taus 5 Lalſt gehe icht der Ver⸗ leger der 05 Ein 10 Ab 5 8 wätve gegeben worden, wenn eine Gar⸗ anden geweſen wäre, daß damit die Sache gits der Welt geſchafft war. 5 ſte G vaf berzichtet auf eine Erklärung. Der Augeklagte Herzog erhält das letzte Work. Er veiſt darauf hin, daß er nur boll ehr⸗ bcher Ueberzeugung der Gerechtigkeit dienen wollbte. Er ſei ſtets beſtrebt geweſen, ſo objektiv wie n Zu ſein, ar ich int Fall Hau. 5 5 8 1 5 hin, daß auch viele vornehme deutſche Blätter an Urteils im Hauprozeß zweifelten. Er habe voll fil gehandelt. Getreu den Pflichben ſeines „ zur Aufk läx: ung beizutragen. Er habe genem geſchaffen. Skrupellos und leichtfertig ſei gegang gen. abe der Veklauf des Prozeſſes bewieſen 5 Frauenherz, wie Frl. Molitor uns meine Aufgabe micht verſtehen? ei er nicht Sollte n hier geſch Auch ihr mußte do en ſein, die Zweifel im Fall Hau gelöſt zu ſehen. GEs kant ch Uichts daran gelegen ſein, daß Dutzende 7 0 1 1 5 Verfolgung eines guten bon deutſchen Redakteu ren, die ihr bei be Ich habe mich dem Areo⸗ Zieles wehe getan haben, beſtraft werden. bag meiner Be erufsgenoſſen geſtellt. Sie haben mir ihr Vertrauen Ausgedrückt und an meinem guten Glauben nicht unſer gegzw aif m s ge ee e ch, weum es dealist guur dücſchreckt. Ie ch ſelbſt pihte mich ul e Paragraß phen ſteht das eigene Rechtsge Ich habe eine Schuld des Fräulein Molitor behauptet. Ybedauere es auf das herzlichſte und aufrichtig, daß Frl. Molitor in dieſe ganze traurige Sache hineingezogen worden iſt. Ein Wort wird n i begleiten: 11 Gerechtigkeit war mein Kleid, das ich anzog wie einen Rock. Das Recht war mein fürſtlicher Hut, und die Rechts che deſſen, den ich micht kannte, die erforſchte.“ Darauf zog ſich um 349 Uhr zurück. Nach 1½ſtündiger Beratung erſchien der Gerich ½1 Uhr wieder im Saal. das Gericht zur Beſchlußfaſſung tshof um Der Vorſitzende verkündete folgendes Urteil: Das Strafverfahren gegen Redakteur Graf wird eingeſtellt. Der Angeklagte Herzog wird wegen mehrfacher Beleidigung der Nebeuklägerin zu einer Geſamtgefäng nisſtrafe von einem Jahr verurteilt.(Bewegung.) Die inkriminferten Nummern ſind un⸗ brauchbar zu machen. Der Nebenklägerin wird die Befugnis zu⸗ geſprochen, das Urteil einmal in den Karlsruher Zeitungen ver⸗ öffentlichen zu laſſen, ebenſo in der Frankfurter Zeitung, dem Schwäbiſchen Merkur, den Müuchener Neueſten Nachrichten, Berliner Tageblatt, Berliner Morgenpoſt. Der Augeklagte hat die Koſten des Verfahrens zu tragen, einſchließlich der notwendigen Ausgaben der Nebenklägerin. Was die vorgerückten Zeit Muttermordes, der fahrläſſigen eines Stelldicheins mit einem Es ſind das zweifellos e Nebenklägerin berächtlich zu kurz faſſen. e r wird bezi tdes Manne 11 die geeignet ſir ichtigungen ſir verheirateten Behauptungen, machen. Die Bez 1d e dentgs nicht ausdrücklich aus⸗ geſp pvochen. K 0 halbwegs ve Menſch konnte aber den Sinn der Artikel mißverſtehen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß Herr Herzog als gebildeter ſich des rigen Charakters der Artikel völlig bewußt war, ebenſo des Umſtandes, daß die Ar⸗ tikel von den Leſern ſo berſtand en wurden, wie ſie gemeint waren. Sämtliche Begichtigung gen haben ſich als umwahr erwieſen. Das Gegenteil iſt geradezu bewieſen worden. Es ſteht feſt, daß Frl. Olga Molitor ihre Mutler micht ermordet hat, daß ſie ſie auch nicht fahrläſſig getötet oder einen Meineid geleiſtet hat. Der Schutz des § 193(Wahrung bexrechtigter Intereſſen) kam nicht in Betracht. Es exiſtiert kein Recht der Preft ſe, Ungeſtraft zu beleidigen. Wenn geſagt wird, Herr Herzog habe im ien der Wahrheit als deren Ritter gehand ſein Ziel ſei die Löſung eines Rätſels und die duenter 8 0 at werden: Es 158 citten Perſon. Er Ehre einer 3 verfaller afe am Platze. Aber er müßle das nicht angetaſtet. tan. Er halb iſt er Hat dem Strafp Nach Lage der Sache war eine G Bei ſoggr, die, weil ſie ſelbſt von einem ſcheveren Se ickſal heimgeſucht war, von jedem Menſchen mit beſonderer Rückſicht be⸗ Handelt werden muß. Die ungeheuere Schwere der Beleidigung war ferner in Betracht zu ziehen, die Art der Verübung durch Veröffenk⸗ lichung in einer weft verbreiteten Zeitung. Es war auch in Beträcht zu ziehen, daß der Täter ein Mann iſt, der nach ee und Stellung ſich ganz beſonders die Tragweite ſeines Tuns vor Augen halten muß. Er hat daher gang beſonders die Pflicht, die vom Geſetz gezogenen Schranken einzuhalten, die 5 dem Journaliſten genau ſo wie jedem anderen gezogen ſind. Die B Vezichtigung wirkte auch als eine Mißleitung der öffenklichen Me ng Sie war geradezu eine Ge fährdung der Rechtspflege. Wir ſind, Gott ſei Dank, noch micht ſoweit in 5 chland, daß über Schuld und Un⸗ ſchuld in den Zeitungsredaktionen entſchieden wird. Der An⸗ geklagte war dazu in keiner Weiſe berufen. Da er anderer⸗ ſeits“ einen guten Leumund Hak⸗ ſprach! zu ſeinen Gunſten, ſonſt wäre die Strafe noch erheblich 555 2 rausgefallen. Für jeden der beiden Axtikel iſt auf eine Gefängnisſtrafe von acht Mo⸗ naten erkannnt worden. Zuſammengezogen wurden die Strafen in eine Geſamtſtrafe von einem Jahr. Damit ennde um 3½11 Uhr die Urteil wurde vom Publikum mit zie Vor dem Gerichtsgebäude ſchloß der Vorſitz Sitzung. Das mleicher Erregung auf⸗ hatte ſich ſpäten fige Menge angeſammelt und zirka für die Freihaltung der Stephanienſtraße. der genommen. Nakhtſtunde eine mehrhundertkä 40 Schutzleute ſorgten Wis ue. — Hus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Mai 1908. Evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung. In der Kor kordienkirche fand geſtern abend die angekündigte Kürchengemeindeverſammlumg ſtatt. Herr Stadt⸗ pfarrer:on eröffnete die Verſammlung mit dem Hinweis darauf, daß 9255 tadtpfarrer Hitzig unlängſt aus Geſund⸗ heitsrückſichten vom Vorſitz im Kirchengemeinderat und in der Kirchengemeindeverſammlung zurückgetreten iſt. Als dienſt⸗ älteſter Geiſtlicher habe er nun 5 Geſchäfte übernoammen. Die Oberkirchenbehörde habe unterm 4. April die Genehmigung zu dem Wechſel erteilt. Das ſei der Grund, weshalb er an der Stelle ſtehe, an der Herr Stadtpfarrer Hitzig 7½ Jahre ge⸗ ſtanden habe. Der Kirchengemeinderat habe die erſte Gelegen⸗ heit benützt, um dem verehrten Herrn Pfarrer ſein: Bedauern über ſei nen Rücktritt und zugleich ſeinen Dank auszuſprechen für die Treue, die Gewiſſenhaftigkeit und das Geſchick bei der Füth⸗ rung der Geſchäfte. Am letzten Sonntag habe eine aus einigen Kirchenälteſten beſtehende Deputation Herrn Stadtpfarrer Hitzig eine Ad reſſe übereicht, in welcher der Dank ausgeſprochen wird für ſeine erfolgreiche Dienſtführung. Er nehme an, daß auch die Kirche engemeindeverſammlung nicht in die Tagesordnung eintreten wolle, ohne Herrn Stadtpfarrer Hitzig unter dem Aus⸗ druck des Bedauerns über ſeinen Rücktritt für die Treue zu danken, die er als Vorſitzender der Kirchengemeindeberſammlung an den Tag gelegt habe. Möge es Herrn Hitzig vergönnt ſein, noch recht lange ſeines Amtes zu walten. Herr Rudolf Kramer führte aus, die Kirchenverſammlung ſchließe ſich den warmen Dankesworten, die der nunmehrige Vor⸗ ſitzende dem zurückgetrktenen Herrn Kollegen gewidmet habe, aus vollem Herzen an. Namens der geſamten Kirchengemeindever⸗ ſammlung bringe er dieſe Dankesgefühle hierdurch zum Ausdruck. Herr Hitzig habe durch die liebenswürdige Art der Geſchäfts⸗ führung, durch ſein hingebendes Weſen, durch ſeine ſchlichte Sachlichkeit jederzeit die vollſte Sympathie und wärmſten Dank und Anerkennung gefunden. Er entledige ſich der angenehmen Pflicht, dieſen Dank hierdurch zum Ausdruck zu bringen, umſo⸗ mehr, als die Mitglieder der Kirchengemeindeverſammlung in Erfahrung gebracht hätten, daß zu ihrem großen Bedauern die oberſte Kirchenbehörde keine Worte des Dankes und der Aner⸗ kennung gefunden, im Gegenteil, den Rücktritt des Herrn Hitzig ziemlich kühl und geſchäftsmäßig erledigt habe. Umſomehr ſei die Kirchenverſammlung verpflichtet, Herrn Hitzig wärmſten Dauf für ſeine treue Pflichterfüllung auszuſprechen und damit den aufrichtigen Wunſch zu verknüpfen, daß es Herrn Hitzig vergönnt ſein möge, noch viele Jahre zu wirken zu ſeiner Freude und der S evangeliſchen Gemeinde zum Wohl. 1 857 Beifall.) Herr Stadtpfarrer 5 e erklärte, 1100 er ſich der Ver⸗ antwortlichkeit ſeines neuen Amtes wohl bewußt ſei, daß er aber nach beſten Kräften beſtrebt ſein werde, ſeine ee 35 voller Zufriedenheit zu erfüllen. Alsdann wurde in die Tagesordnung eingetreten. Abgängliche Verrechnung unbeibringlicher Ortskirchen Die durch Zahlungsunfähigkeit, Wegzug und Tod von Kir⸗ chenſteuerpflihtigen ſich ergebenden unbeibringlichen Ortskirchen⸗ ſteuern betrugen am Schluſſe des Jahres 1907 1700,66 M. und müſſen in Abgaug verrechnet werden. Die Kirchengemeindever⸗ ſammlung gibt ohne Debatte einſtimmig ihre Genehmigung dazu⸗ Beſcheidsfeſeſtellung zur Pechnung des evang. Kirchen⸗ un Almoſenfonds mit Ortskirchenſtener für 1906. Nachdem die Rechnung über den evangeliſchen Kirchen⸗ und Almoſenfonds mit Orkskirchenſteuer für 1906 durch die Ober vebiſion des Evang. Oberkirchenrats geprüft und der ergangen vom Kirchengemeinderat zum Beſcheid erhoben worden iſt, wird auch von der Kirchengemeindeverſammlung ohne weiteres der gleiche Beſchluß gefaßt 1 die e ee Koſten für Anhören der Geiſtlichen zur Wahl für die 1 Luther⸗ und 2. Friedenspfarrei mit zuſammen 501,84 M. auf den Kir⸗ chen und Almofenfonds, ſowie die Voranſchlagsüberſchreilungen für 1906 einſtimmig genehmigt. Genehmigung der Vorgnſchlagsüberſchreitungen zu dieſer Nech⸗ nung für 1907. Die Ueberſchreitungen, die 8929 M. betragen, ſtimmig genzhmigt. Desgleichen zur Me chnung des Pfarrwitwen⸗ und Waiſenfonds für 1907. 5 ſteuern. wurden ein⸗ Die Voranſchlagsüberſchreitungen dieſes Fonds Pei 68,.05 M. und werden ebenfalls ohne weiteres wieeene ge⸗ nehmigt. Beſchlußfaſſung über den Vorauſchlag des evangeliſchen Kirchen und Wimokenfonds ſowie über den Kirchenſteuervoranſchlag für 1907. Nach dem Vor anſchlag des ebangel Hirchen⸗ Almoſenfonds überſteigen die Ausgaben die Einnahmen um 44610 M. Das Mehr iſt durch Kirchenſteuer aufzubringen, rere gründen, in welchem d die Funde zur Ausſtellung gelangen ſollen. Bei einer neuen Urnenfundſtelle in der Nähe der Rauenſchen Zie⸗ gelei wurde eine Urne freigelegt, die eine Höhe von etwa 50 Zen⸗ eten gehabt haben muß. Leider iſt auch dieſes Fundſtück bei den Ausgrabungsarbeiten zertrümmert worden. Das Projekt eines Hamburger Opernhaus⸗Neubaues kam in der Gitzung der Hamburger Bürgerſchaft vom 13. Mai zur Sprache. Als neunter Punkt der Tagesordnung ſtand die Frage der„ſtaat⸗ lichen Beihilfe für den Verein Hamburgiſcher Muſikfreunde 119 die Sadttheatergeſellf ſchaft“ uf der Tagesordnung. Ein Antrag hatt⸗ ſelgenden Wortlaut:„Die Bürgerſchaft wolle beſchließen und den Senat um ſeine Mitgenehmigung erſuchen, diuß eine gemeinſchaftliche dommiſſion e bon fünf Mitgliedern des Senats und zehn Mitgliedern der Bürgerſchaft eingeſetzt zwecks Prüfung der Hamburger Thedterb berhältmiſſe, in erſter Linſe derjenigen des Stadtkheaters, und daß dieſer Kommiſſion der Ausſchußbericht vom Februar 1908 überkpieſen werde.“ Im Namen der Ausſchußmitglieder führte Dr. Stemann aus, daß die ganze Bürgerſchaft dieſer heit ein beſonderes Intereſſe entgegenbringe. Die Exiſtenz des Deutſchen Schauſpielhauſes, das unter Baron Bergers Leitung in der geſamten Theaterwelt weit über Hamburgs Grenzen hinaus einen wohlbegründeten fR errungen, ſei d durch eine ſtaatliche Sub⸗ bention ſicherzuſtellen Dieſer und ein nachfolgender Redner empfeh⸗ len einten eenen Neubal da die Renovierung des alten Ge⸗ häudes mehr als 2 Millionen Mark koſten zwürde. Der oben mit⸗ Iiele Antrag wwurde hierauf einſtimmig angenommen; an die Aldung eines Ausſchuſſes aus Bürgerſchafts⸗ und Senatsmitgliedern Mird ſofort herangetret — ten CN. Die Freunde Wilhelm Holzamers lals Beauftragte Cäſar Flaiſchlen, Julius Hart, Karl Henckell, 8 Meißner, Haus Schliepmann) erlaſſen den ſolgenden Aufruf:„Am 28. 1 1907 ſtarb Wilhelm Holzamer, 37 Jahre alt, in Berlin, o Er mit vier Ninideren den alten, ſchweren Kampf des deutſchen Dichters gegen die Not des Lebens kämpfte. Mitten aus dem beſten Schaffen wurde er durch einen jähen Tod, pöllig uner⸗ borket, herausgeriſſen. s. handelt ſich darum, die fernere Er⸗ ziehung von bier feiner unmündig Geiſte, Sinne und nach Wunſch der Vate weiterzuführen. Namens der Freunde des Kinde ſche rzuſtellen und 5 Ve erſto rbenen richten wir an Sie die herzliche 11855 uns bei d dieſem Werk behilflich zu ſein, indem Sie ſich bereit erklären, für mehrere Ae eine Beiſteuer von 50 Mark 8 zu bewilligen; auf dieſe Weiſe wird es möglich 15 der einzelnen Ge ſchen kgeber allzuſehr 3. be Beträge 0 1908 bittet man an die e Deutſche Bank, Berlin, Depoſitenkaſſe 50, Schaperſtraße 1 zugunſten des Kontos Holgämer ein⸗ zuſenden. Die ſorgſame Verwendung der Gelder zu überwachen, haben der gerichtliche Beiſtand für die vier Kinder und der Rechtsanwalt Viktor Fränkl gemeinſam übernommen. Ueber den„neuen Shakeſpeare“, Herbert Eulenburg, fällt der Berliner Theaterberichterſtatter der„Neuen Zürcher Zig.“ vernichtendes Urteil Wir leſen da: Inzwiſchen gefällt ſich Eulenburg in der„importance of being earnest Er pruſtet die Backen auf und öffnet„den äoliſchen Schlauch der Leidenſchaften“. Finſteren Blickes wandelt er auf dem Kothurn. Dabei hat man die Empfindung, daß ihm viel hel wäre, wenn er in Schlafrock und Pantoffeln einher⸗ gehen dürfte; hat den Warnſeh, er möchte die tragiſche Gebärde, die ihm nicht zu Geſichte ſteht, abſtreifen und ſich endlich ſo geben, wie es für ihn, am bvorteilhafteſten iſt Wer weiß, ob die-Vorzilge ſeiner Natur auf anderem Gebiete nicht günſtiger wirkten? Etwa im be⸗ haglichen Milieu bürgerlicher Sikten ſchikderung. Es gibt Menſchen, die man ſich nicht im Ballſaal vorſtellen kann; Meniſchen, die lächer⸗ 15 ch erſcheinen würden, wollten ſie die hohe Schule reiten; Komiker, die in der Tragödie fehl am Wiſe ſind; Liederkomponiſten, deren Können für die große Oper nicht ausreichte. So habe ich die(ſchwer zu begründende) Empfindung, daß Eulenburgs Weſen dem groß en Palhos nicht taugt, ganz abgeſehen davon, daß es ihm 8 wachſen iſt. Jedesmal macht man bei ihm die gleiche Erfe er läßt heiße Leidenſchaften toben, und man ff kalt, eiſig kalt. Was faſt den Rüc bleibt, unberührt, ja vielleicht nicht eigenen Wort zu entzünden. Doch unt endlich auf ſeinen„Mrit c9 Zweck zu erkeichen, ohne den *n. im ein gerade Fürſt v. Waldeck⸗ „„ zu kommen, Es iſt die“ Tragödie des Mautterhaſſes Spiel begonnen, ſo erfahren wir, daß die Fürſtin⸗ Mutter ihren Sohn, den regierenden Fürſten, einen liebenswerten Menſchen, haßt.(Uebrigens: kein gewiegter Techniker würde das eltſcheidende Motib ſo an den Anfang ſetzen.) Sie möchte ihrem zwei⸗ ten Sohn auf dem Throne ſehen, weil ſie ihren Erſtgeborenen haßte Warum in aller Welt? Vier Akte lang blei ben wir im ungewiſſen. Motibe ſind nichts, ihre Motiviexung alles Man lauert wie ein Spürhund auf den Grund ihrer Abne igung⸗ Endlich muß doch des Rätſels Löſung kommen. Vorher vergiftet die Unholdin des Ungelreb⸗ len Weib, um ihn ins Herz zu treffen, ruft ihren jüngeven Spröß⸗ ling als Regenten aus, läßt das Land unter ſchwerer Steuerlaſt ſtöhnen, das Kind des freiwillig in den Wald Geflohenen verblöden („verkindſchen“ heißts in Eulenburgs plakter Sprache) und zielt gar ſelbſt auf ihn, als er ſich monologiſterend in der Nähe aufhält. Warum in aller Welt? Wir werden es ſchon zu hören bekommen, wenn die Stunde der Abrechnung ſchlägk, Haßt die Teufelin den Tüch⸗ ktigen inſtinktiv, wie das Schlechte das Gute haßt? Nun packt er ſte im Nacken, nun muß ſie beichten. Haltet die Ohren ſteif! Jetzt kommt es, Sie haßt ihn, weil—— ſie ihn mit Schmerzen zur Welt gebracht. Nün iſt es⸗ heraus, das furchtbare Geheimnis. Erleichte⸗ Et atmet man auf, läßt das Drama Drama ſein und denkt einen Augenblick nach. Kaum hat da Erinnert ſich, ſchon einmal gehört zu haben, daß Mütter gerade ihre Sehmerzenskinder am meiſten lieben ſollen. Wie raſch ſind die Schmerzen vergeſſen, wenn eine Mutter erſt ihr Kind neben ſich ruhen ſteht! Doch dieſe iſt von anderm Schlage: ſie flucht in der Eriunerung au äusgeſtandenes Weh ſeinem Daſein. Meinethalben— vielleicht gibt es auch eine ſolche aber dann verlange ſch zum min⸗ deſten(das iſt eine Forderung des geſr ſchenverſtandes), daß ſie konſequent ſei, will ſagen: daß ſie zum zweitenmale der ſchmerzhaften Operation ar er die Naktur, delß ine Mutter ihr Kind Laßt; es iſt wider die Vernunft, Das ſie es aus dieſem Grunde haßt und dann noch den Mut findet, einem 5 Dramg iſt gerichtek Mik Kinde das Leben Zu Per tvas ausführlicher be⸗ weil ſeine d immer den neuen Sharke⸗ verehren. Aungebra en durch die⸗ Abſkraktiott der Wegriffe 4. Deſte. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 21: Mal. Nach dem Kirchenſreuervoranſchlag für 1908, aus dem wir bereits die Hauptziffern mitgeteilt haben, beträgt die Kirchenſteuer für die Kirchſpielseinwohner 2,8 Pfennig für 100 M. Steuerkapital und zwar wird dieſer Steuerfuß vom Lie⸗ genſchafts⸗ und Betriebsvermögen erhoben. Beim Kapitalver⸗ mögen beträgt er 1,4 und bei den Einkommenſteueranſchlägen 416.8 Pfennig. Herr Steuerkommiſſär Widmann gab zu den Voranſchlä⸗ gen einige Erläuterungen. Infolge des neuen Vermögensſteuer⸗ Beſetzes haben ſich bei der Berechnung der Kirchenſteuer bedeu⸗ tende Verſchiebungen ergeben. So wird auch hierbei das Liegen⸗ ſchaftsvermögen ſtärker belaſtet. Die Beſitzer von Liegenſchaften haben jetzt 33 Prozent der Kirchenſteuer aufzubringen gegen 28,5 Prozent i. V. Es beſteht die Hoffnung, daß man mit dem jetzigen Steuerfuß auf die Dauer auskommt. Die Voranſchläge werden ohne Debatte einſtimmig genehmigt. Ergänzungswahl für die Kirchengemeindeverſammlung. Zum Erſatzmann für die Kirchengemeindeverſammlung wird Hofkürſchner Chriſtian Schwenzke, zum Almoſenpfleger Waiſenrat Jakob Dann gewählt. Damit war die Tagesordnung erſchöpft. Der Vorſitzende forderte noch zu reger Beteiligung an den Veranſtaltungen auf, die anläßlich der Vornahme der kirchlichen Viſitationen durch Herrn Prälat Oehler am nächſten Sonntag, Montag und Dienstag vorgefehen ſind. Beſonders aufmerkſam gemacht wurde auf den Gottesdienſt, der Sonntag vormittag 10 Uhr in der Johanniskirche auf dem Lindenhof ſtattfindet, auf die Kirchen⸗ gemeinderatsſitzung am Montag nachmittag 4 Uhr und auf die Kirchengemeindeverſammlung am Montag abend * Gewährung von Zuſchüſſen zu den Ruhegehalten und zur Hinterbliebenenverſorgung der Hauptlehrer an den ſtädtiſchen Volksſchulen. Im Jahre 1897 hat der Stekdtrat mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes Beſtimmungen über die Gewährung von Zuſchüſſen zu den Ruhegehalten und zur Hinterbliebenenver⸗ ſorgung der Hauptlehrer an den ſtädtiſchen Volksſchulen auf⸗ geſtelkt, in denen für die Gewährung eines ſtädtiſchen Zuſchuſſes eine ununterbrochene Dienſtzeit von 10 Jahren an der hieſigen Volksſchule vorgeſchrieben iſt. Dieſe Feſtſetzung ſtützte ſich auf die damalige Anſchauung, wonach alle Zuſchüſſe, die den Lehrern ſtädtiſcherſeits zu ihren vom Staat zugeſicherten Bezügen ge⸗ währt werden, dieſen lediglich für ihre Tätigkeit an der ſtädtiſchen Schule zukommen, die Bewilligung daher an die gleiche Voraus⸗ ſetzung zu knüpfen ſei, wie die Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalte der ſtädtiſchen Beamten. Anläßlich der Beratung über die ander⸗ weitige Regelung der Einkommensverhältniſſe der Lehrkräfte an den hieſigen Volksſchulen in der Sitzung vom 12. März 1907 iſt mun gus der Mitte des Bürgerausſchuſſes von Mitgliedern der Stadlverordneten folgende Reſolution eingebracht worden:„Ver⸗ ehrlicher Stadtrat wolle beſchließen: In den 88 6 und 9 der Be⸗ ſtimmungen über die Gewährung von Zuſchüſſen zu den Ruhe⸗ gehalten und zur Hinterbliebenenverſorgung der Hauptlehrer (Hauptlehrerinnen) an den ſtädtiſchen Volksſchulen in Mann⸗ heim(Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 28. April 1897 ge⸗ mehmigt) wird die zehnjährige Wartezeit auf fünf Jahre herabgeſetzt. Außerdem ſoll der Ausdruck„ununterbrochen“ in beiden Paragraphen geſtrichen werden.“ Dieſe Reſolution iſt indeſſen in derſelben Sitzung wieder zurückgezogen worden, nach⸗ dem der Reſpizient wohlwollende Prüfung der darin geäußerten Wünſche zugeſagt hatte. Der Stadtrat hat ſich in Uebereinſtim⸗ mung mit den Wünſchen der erwähnten Reſolution unter Ab⸗ lehnung eines weitergehenden Antrags der Schulkommiſſion(Ver⸗ Fürzung der Wartezeit auf 3 Jahre) für Herabſetzung der Warte⸗ zeit von 10 auf 5 Jahre und die Streichung des Wortes„ununter⸗ brochen“ entſchieden. Eine weitere Verkürzung der Wartezeit hielt man ſchon deshalb nicht für angängig, weil die etatmäßige Beamten der Stadtverwaltung nach den Beſtimmungen der Dienſt⸗ und Gehaltsordnung vom Tage der Verleihung der Be⸗ amteneigenſchaft ab nach wie vor eine Dienſtzeit von zehn Jahren⸗ zurücklegen müſſen, bis ſie einen Rechtsanſpruch auf Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalt erlangen. Bei dieſer Gelegenheit wurden die bisherigen Beſtimmungen im ganzen einer Durchſicht unterzogen, zumal einzelne derſelben zufolge der im vorigen Jahre beſchloſ⸗ ſenen Aufhebung der Zprozentigen Penſionskaſſebeiträge außer Geltung geſetzt worden ſind. Dem Bürgerausſchuß liegt für ſeine nächſte Sitzung ein entſprechender Antvag vor. Die ſilberne Hochzeit ſeiert am nächſten Samstag, den 23. d. M. Herr Bahnkontrolleur Hermann Brünner mit ſeiner Gemahlin. Herr Brünner iſt bald 14 Jahre hier tälig: er hat ſich früher als Vorſtand des Rangierbahnhofes und ſeit 4 Jahren als Vorſtand der Güterſtation Induſtriehafen nicht nur unter ſeinen Kollegen, ſondern auch bei den mit ihm in Ver⸗ kehr kommenden zahlreichen Geſchäftsleuten einen weiten Be⸗ kannten⸗ und Freundeskreis erworben, der ſicherlich dem ſtets freundlichen und entgegenkommenden Manne zu ſeinem Ehren⸗ tage die beſten Glückwünſche darbringen wird. Die untere Pfarrei zur Lutherkirche veranſtaltet am Sonn⸗ kag, den 24. Mai, abends ½8 Uhr, im Geſellſchaftshaus Mittel⸗ ſtraße 41 einen Volksabend au Ehren Johann Hinr. Wicherns, des Vaters der inneren Miſſion, wobei Stadtpfarrer Flein einen Vortrag über Wichern und ſein Werk halten wird. Der Vortrag iſt durchwoben von paſſenden Deklamationen und⸗ Geſängen. Ferner haben ihre Mitwirkung zugeſagt mehrere So⸗ 1725 Br———=——..—————.........x 5 gmillt aus ſeinen Dichtungen das Ewige in ſo lebendiger Intenſttät und Fülle, wie es uns Shakeſpeare hervorzuzaubern pflegt“, leſe ich iu einem Eſſay über Herbert Eulenburg und bemerkte dazu in aller Beſcheidenheit am Rande:„Wär' der Gedanke nicht ſo verwünſcht geſcheit, mam wär' verfucht, ihn herzlich dumm zu nennen.“ *** Großh. Bad. Hof⸗ und Nationaltheater in Mannheim. Wolkenkratzer. Sie hat Recht, die kleine Miß Violet von 17 Jahren, in Heidelberg iſt es amüſanter und weniger langweilig als in ⸗Hauſe und Cormacks Villa der Herren Rößler und Lud⸗ wig Heller. Und ſie tat recht daran, dieſe Räume zu verlaſſen. Ich ſand es auch nicht ſonderlich unterhaltſam in ihnen oder doch nicht unterhaltſamer als ſonſt in ſtillen Stuben deutſcher uſtſpieldichter. 5 5 Das Publikum aber war vergnügt. Draußen war es heiß und im Mannheimer Hoftheater war es verhältnismäßig kühl und angenehm. Außerdem dauerte es nur knapp zwei Stunden. Zum dritten tönten in die Räume von Aſtor⸗Houſe und Cormacks Villa liebliche Mannheimer Laute und Wenn Kalleberger zu ſeinem Herrn und Gebieter mehr⸗ wals begütigend ſagt: „Herr Cormack, bleiwe Se nor in de Hoſſe,“ ja zum Teufel, welchem Mannemer ſollte da das Herz nicht höher ſchlagen? Nix als egal laache. Und ſo fühlten die lieben Mannheimer ſich im Wolkenkratzer ſo wohl, als ſäßen ſie in ne aldi Wei'⸗ chtub und täten e Schöppeli petze. 8 ⸗Wolkenkratzer heißt das Stück in kiekgründiger Sym⸗ 2 Uſten und ein Männerquartett des Geſangvereins„Konkordia“. Auch für humoriſtiſche Darbietungen iſt geſorgt. Der Eintr preis beträgt 20 Pfennig. Alle Glieder und Freunde der Ge⸗ meinde ſind herzlichſt eingeladen. »Schloßbeleuchtungen. Di läßlich des 90jährigen S * Die kirchlich⸗poſitiven Vereinigungen von Heidelberg⸗Stadt, Heidelberg⸗Land, Mannheim hatten am Sonntag nachmittag in der „Harmonie“ in Heidelberg ihre erſte gemeinſame Tagung. Die von etwa 500 Perſonen beſuchte Verſammlung wurde von Dr. Lehnſen eröffnet und nahm einen erhebenden Verlauf. Dr. L. zeichnete in kurzen Strichen Inhalt und Bedeutung chriſtlichen Glaubens. Stadtpfarrer Gözz hielt einen tiefdurchdachten und warm empfundenen Vortrag über„Poſitiv und Liberal“, der borausſichtlich noch gedruckt und weiteren Kreiſen zugänglich gemacht werden wird. Sodann ſprach Pfarrer Hofheinz⸗Schatthauſen über die Aufgaben der kirchlich⸗poſitiven Vereinigungen, indem er zugleich zu eifriger perſönlicher Werbearbeit aufforderte. Nach einer anregenden zwangloſen Ausſprache hatte Stadtpfarrer Achknich⸗ Mannheim das Schlußwort. Mehrere unter Begleitung des Mann⸗ heimer Poſaunenchors gemeinſchaftlich geſungene Choräle verſtärkten noch bei den Verſammelten das Gefühl enger Zuſammengehörigkeit. *Ringkümpfe im Apollotheater Das Haus war geſtern trotz der hochſommerlichen Temperatur faſt bis auf den letzten Platz aus⸗ verkauft. Sämtliche Kämpfe verliefen hochintereſſant und wurden mit ſpontanem Applaus vom Publikum aufgenommen. Nachſtehend die einzelnen Reſultate: Aimable de la Calmette beſiegt von Berg⸗Mannheim in 5 Minuten. Der Franzoſe ſpielte mit ſeinem Gegner wie die Katze mit der Maus und erlöſte ihn nach 5 Minuten durch einen Untergriff von der Seite. Tom Jackſom und Siegfried ringen 20 Minuten unentſchieden. Der Kampf wird durch lebhafte Maſſagen im Stande eingeleitet. Siegfried ver⸗ hält ſich abwartend und verlegt ſich, ganz gegen ſeine ſonſtige Ge⸗ wohnheit, faſt ausſchließlich auf die Vert ung. In der 7. J bekommt er durch einen Untergriff von hinten ſeinen rieſenhafter Gegner zum erſten Male parterre. Hier kommt Jackſon durch einen raſchen Stellungswechſel in die Oberlage und maſſiert nun Siegfried in durchaus roher Weiſe. Der Deutſche hält ſich vornehm zurück und läßt die Brutalitäten ſeines Gegners ohne Reve über ſich ergehen. Nach Ablauf der erſten Pauſe erſcheint der auſtr. che Rieſe zur größten Verwunderung aller mit entblößtem Oberkörper treit unent⸗ Karoly beſiegt Brenno in 15 Sekunden. Von dem ungariſchen Herkules konnte man behaupten:„Er kam— ſah— und ſiegte.“ Karoly nahm ſeinen Gegner mit einem Halbgriff, bevor der Steiermärker noch recht wußte, wie ihm geſchah, in die Arme und legte ihm ſo nach 15 Sekunden auf den Rücken. Mörriſſon beſiegt Paulſen in 11 Minuten. Trotz über 40 Pfund Gewichts⸗ differenz konnte ſich Paulſen gegen den übermächtigen Engländer 11 Mimuten halten und das war aller Ehren wert. Mit latzen⸗ artiger Behendigkeit entzog er ſich immer wieder den Angriffen, Morriſſons. Nach der Pauſe konnte der Engländer endlich einen umviderſtehlichen Untergriff vom vorne faſſen, nahm den ſchlanken Dänen in die Mühle und warf ihn ſo aufs Kreuz.— Heute abend ringt Carlos mit Jeß Nielſen, Paulſen⸗ Dänemark, welcher ſich geſtern ſo bravourös gegen dem ſchlweren Morriſſon hielt, mit dem ihm an Gewicht ebenbürtigen Beruard le Boucher und unſer Landsmann Ottto Meher wird ſeinen Entſchei⸗ dumgskampf mit Willy Urbach ausfechten. 5* Dem Männergeſangverein Rheinau iſt es am vergangenen Sonntag wiederum gelungen, neue Lorbeeren an ſeine Fahne zu heften. Beim Geſangswettſtreit in Großſachſen errang er ſich in der Klaſſe B Landvereine bis zu 40 Sängern abermals den In Preis und Ehrenpreis, beſtehend aus einem wertvollen, vom Ehrenausſchuß geſtifteten Pokale. Der Verein erzielte mit 39 Punkten unter 26 konkurrierenden Stadt⸗ und Landvereinen die drittbeſte Punktzahl. * Bei der Großen Darmſtädter Frühjahrslotterie fiel der 2. Haupttreffer[Nr. 5744), beſtehend aus einem eleganten Wagen, Pferd mit Geſchirr in die Hauptkollekte von Adrian Schmibt, R 4, 10 und Q 3, 1. Die Diebesbande, welche eine Zeitlang die Vorderpfalz ſowie die benachbarteren Teile Heſſens und Badens unſicher machte, ſitzt munmehr hinter Schloß und Riegel. Es ſind ein gewiſſer Krupp aus Hetſch, Spindler und Emmerigug, aus Waldſee gebürt'g. Sie haben nunmehr Einzelheiten ihrer Heldentaben im Unterſuch⸗ ungsgefängnis zu Frankenkhal geſtanden. Das Kleeblatt unternahm ſeine nächtlichen Raubfahrten mit einem Nachen von Munden⸗ heim aus auf dem Rhein. U. a. verſuchten ſie in Brühl und Ketſch in die Kirche einzubrechen, in Rheinau ſtahlen ſie bei Geber und Mader Lagervorräte, demolierten die Räume und verunreinigten ſie, auch die Kupferdiebſtähle bei der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloidfabrik und noch mauch anderen Einbruch verübten ſie. Wie gemeldet wird, liegt ihnen auch der Waudacher Kirchenraub zur Laſt; ſie haben ihn bereits zugeſtanden. Den Dieben fielen damals Wertpapiere und Zinskupons im Geſamtwerte von über 800 Mark in die Hände; ſie erklärten, die Papiere verbrannt zu haben. Die Sektion der Leiche der Lageriſtin Roſa Schwarz, die geſtern vormittag vorgenommen wurde, hat, wie gleich vermutet wurde, keinerlei Anhaltspunkte dafür ergeben, daß das Mädchen eines gewaltſamen Todes geſtorben iſt. Die Leiche geſangverein Lützelſachſen, 46 twies bei der Ländung Hautabſchür los durch das durch fungen im Goſicht altf, die ing bewirkte Hinſchleifen de auf dem Boden des Floßhafens entſtanden ſind. letzung am Arm iſt j bereits 8wveifel⸗ i Leiche 835 Eine weitere Ver⸗ alls bei der Bergung der Leiche, die 7 9 e gemeldet, in das Floßh Die Leiche wurde nach gegeben. äußerte Annahme übrig, daß das Mädchen 2 Nach dem Sektionsbefund bleibt ge⸗ 5 aus Verzwweiflung 115 über, daß der verheiratete Mann die Beziehungen zu ihr end flte abgebrochen hat, den Tod im Waſſer geſucht und geſunden ön Eine ereignisreiche„Maikur“ machte heute Nacht ein Kit 1 von Neckarau. Nachdem er abends in verſchiedenen Witzeghe herumgezecht, torkelte er in den Neckarauer Wald. gwiſchen 5 Uhr heute früh hörte der zufällig am Virkenhäuschen fiſchen Fiſcher Boos im Rheine etwas paddeln, es ertönten Gilfenge und r bemerkte daun einen Mann ſchon weitah vom Lande mit. d Tode ringen. Er brachte ihn glücklich ans Land. Der Gertttet war der genannte Kutſcher. Er gab an, von zwei Männern und dann ins Waſſer geworfen worden zu ſein. Die ganzen 155 gaben des Mannes bezüglich des von ihm mitgeführten Geldes 5 wieſen ſich jedoch ſo unglaubhaft, daß er auf dringendes 8215 dem Kriminalbeamten eingeſtand, er ſei ins Waſſer gefallen. Wire er ohne irgend einen Augenzeugen ert 1 e man dann der Annahme eines Verbrechens zuneigen können. „„Straßenbahnunfall. Der bei der Firma Braunſchweiger hier beſchäftigte Hausburſche Wilhelm Schüle kollidierte geſtern mitt Unken, mit Berechkigung hätte — 22855 2 8 5 lig auf dem Kaiſerring auf ſeinem Rade mit der Glektriſchen. Er 18 1 81 5 5 1 2— N* We 2 2 litt einen rechten Armbruch und ſonſtige erhebliche Ve rletzungen 5 4 5 88 5 4* 5 UT Man verbrachte ihn ins Allg. Krankenhaus. Einen heiteren Auftritt gab es geſtern vormittag Hauſe Kamalſtraße 12 in Ludwi cfen. Ein bekannter Gutedel der Taglöhner Eugen Körner, welcher in dem Hauſe wohnt ſallte zur Abbüßung einer Strafe durch die Gendarmerie abgeholt werden nachdem er ſich der Strafverbüßung wiederholt zu entziehen gewußt Hatte. Aber er war noch ſchneller als die Gendarmerie. Im 90 ſaß er auf dem Schornſteine des Daches, ſbeckte ſich gemütlich eine Zigarre an und antwortete auf die Bitten und Drohungen der Gen⸗ darmerie mit höhniſchem Grinſen. Nach einer Stunde bequemte ſich der Herr herunterzuſteigen und die Gendarmerie, welche d05 ganze He 18 umſtellt hatte, nahm ihn dann in Empfang. Das Gaudt hatte ine ungeheure Menſchenmenge angelockt. Mutntaßliches Wetter am 22. und 23. Maj. FJür Freitag und Samstag iſt etwas kühleres, zeitweilig bewölktes und zu dereinzelten Niederſchlägen geneigtes, aber meiſt heiteres Wetter zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. §S Gro ßſach ſen, 18. Mai. der hieſige Gef Am letzten Sonntag feierte angvere in das 35. Stiftungsfeſt, ber⸗ bunden mit einem Geſangswettſtreit, unter außerordent lich ſtarker Beteiligung. Es waren 26 Vereine mit nahezu 900 Sängern erſchienen. Das herrlichſte Frühlingswetter lockte noch Ausflüglern herbei. Es war ein Feſt, wie es Yroßſachſen noch nie geſehen hat. Im prächtigſten Feſtſchmuk prangte der Ort, lein Haus, das nicht bekränzt war. Am Sams⸗ tag Abend fand das Bankett ſtatt“ Herr Landtagsabgeorz⸗ neter Müller hielt die Feſtrede. Der Redner führte unker underem aus, daß hier ein idealer Zuſtand ſei, inſofern nur eig Geſangverein exiſtiere, der Angehörige aller Konfeſſionen zu ſeinen Mitgliedern zählt, unter denen wirkliche Harmonie herrſche. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Großherzog, der dem Vereine einen Ehrenpreis geſtiftet hatte. Das Reſultat des Wettgeſanges, bei welchem die Herren Neuert⸗Pforz⸗ heim, Bartoſch und Mudler⸗Mannheim als Preisrichter fungierten, war folgendes: Klaſſe A: la Eintracht Rittenweler, 44 Punkte, 1b Germania Ilbesheim, 46 Punkte, 10 Liederkranz Oftersheim, 51% Punkte, l Männergeſangverein Lützel⸗ ſachſen, 52½ Punkte, 4e Sängerbund Wilhelmsfeld, 5½% P, If Sängerbund Oberflockenbach, 58 Punkte, 18 Eintracht Rippen⸗ weier, 60 Punkte, ih Union Waldmichelbach, 67½½ Punkte, 22 Eintracht Leutershauſen, 75½ Punkte, 2b Männerchor Doſſeu⸗ heim, 80 Punkte, 20 Männergeſangverein Heddesbach, 800 Punkte. Klaſſe B: la Männergeſangverein Rheinau, 39 Punkte, 1b Männergeſangverein Heddesheim, 43½ Punkte, 16 Männer⸗ ½ Punkte, 1d Germania Eppel⸗ heim, 52 Punkte, le Germania Hemsbach, 54 Punkte, Uk Lieder⸗ tafel Leimen, 55 Punkte, 23 Sängerbund Viernheim, 58 Punkte. Klaſſe O: 1a Männergefangverein Hohenſachſen, 29% Punkte, 1b Sängerbund Rohrbach, 35 Punkte, 16 Frohſinn Kirrlach, 41 Punkte, ld Liederkranz Sandhauſen, 46 Punkte, 1e Männer⸗ geſangverein Laudenbach, 57½ Punkte, 1 Sängereinheit Nuß⸗ loch, 60% Punkte. Klaſſe D: la Germania Weinheim, 412 Punkte, la Viktoria Waldhof, 41½ Punkte. Den Großherzogs⸗ preis erhielt der Männergeſangverein Hohen⸗ ſachſen, den Ehrenpreis der Gemeinde Sängerbund Rohrbach Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Spepyer, 20. Mai. Am Pionier⸗Uebungsplatz wurde geſtern mittag durch Pioniere die Leiche Mädchens geländet. Die Tote wurde als die Tochter des Maurermeiſters Ludwig Katter ermittelt, di einfolge häuslicher Differenzen vor einigen Tagen bei der Rheinhäuſer Fähre den Tod im Rheine ſuchte. bolik des in den e ſtürmenden amerikaniſchen Lebens. O, man wird ſogar philoſophiſch, die Herxen Rößler und Heller wiſſen, was ſie einem deutſchen Luſtſpiel ſchuldig ſind. Ein indiſcher Fürſt tritt in die Szene, in hellen Glagss, ſchwarzem Gehrock, und bis unter den Turban angefüllt mit der abgeklärten Weisheit von den ktrüumeriſchen Ufern des Ganges. Er ſpricht ganze philoſophiſche Syſteme der Duldſamkeit, der Verneinung des Willens zum Leben. Und erſchüttert empfand ich, daß dieſe alte indiſche Philoſophie unglaublich gemeinplätzig, trivial und banal herausſcheint. Oder ſollten die Herren Rößler und Heller därin nur geirrt haben? Ein etwas anders garnferter Luſtſpielſalat, mit aus⸗ wechſelbaren Dialektepiſoden, das iſt wohl ſchließlich auch nur alles, was dieſes Luſtſpiel bringt. Die Sonne des Humors erwärmt es nicht, und kein lachender Philoſoph ſchafft uns wirkliche Menſchen. Schemen, Schemen. Herrgottſakrament, nicht einmal nur einigermaßen richtig geſchaute Typen. Und Witze, Witze, immer dieſelben Witze, die wir im Kaleidofkop der Witzblätter immer wieder finden. Da iſt der Multimillionär Cormack, ein unglaublich un⸗ glaubhafter Kerl. Ferner ſeine Frau, eine idiotiſche Spiri⸗ tiſtin, dann ſeine älteſte Tochter, angeblich eine ſehr geſchäfts⸗ tüchtige Frau, angeblich weiblicher Typus des Amerikaner⸗ tums, aber wir ſpüren ihn nicht, dann die blaſierte Tochter, die gelangweilte, die von drei Männern ſich hat ſcheiden laſſen und nun nach dem vierten giert wie nach irgend einer grauſamen, wollüſtigen Senſation, in Wirklichkeit ein ſchreck⸗ lich langweiliges Frauenzimmer, dann eine Religjöſe, die in 5. 1 die myſtiſchen Schauer des Parſival verſinkt, dann der frühreiſe amerikaniſche Backfiſch, der die frühe großartige Selbſtändig⸗ keit des Amerikanertums präſentieren ſoll, aber nur der übliche Backfiſch⸗Frechdachs des deutſchen Luſtſpiels iſt. Das iſt ein ganz niedliches Bukett amerikaniſchen Menſchentums, aber doch eben nur nach der üblichen Luſtſpielmanier zu⸗ ſammengebunden. Wenns dem Publikum noch immer einiger⸗ maßen wohl bleibt bei dieſen Luſtſpielen, wohler als den Kritikern, ſo liegt's halt daran, daß es nicht ſo oft geſtraft wird mit Anhören desſelben Einerlei und Allerlei. Es ſehlt eben unſeren beiden Luſtſpieldichtern eine Kleinigkeit: die Kraft der humorvoll pfychologiſchen Geſtaltung des Ameri⸗ kanertums. Sie kamen nicht hinauf auf den Wolkenkratze⸗ Die Handlung zerrinnt ohne witzigere Pointen, ohne kraftvoll lächerliche Spannungen, ohne die tollen Verwick⸗ lungen der Luſtſpiele. Faſt als hätten die Herren ein handlungsarmes Milieu⸗Luſtſpiel ſchreiben wollen. Wa freilich auch nicht recht von ſtatten ging. Herr Reiter hatte im Aſtor⸗Houſe einen wirklich prunkvollen Raum geſchaffen, wo Millionäre wohl Duartie nehmen mögen, und in Cormacks Villa ein ſtilvoll pornehn Gartenzimmer mit einem wonnigen Ausblick auf Roſen. Den Darſtellern, wie bei jedem Luſtſpiel üblich de Publikums tiefſte Anerkennung, ſie taten ihr Beſtes, es wirklich kein Vergnügen ſein, dem Publikum in dieſen lichen Tagen Vergnügen zu bereiten. Aber ſie katen s uun Anfang bis zu Ende, von Eckelmann bis Kallenberger das ganze lange Perſonenregiſter hin. · — re eines 16jährigen. durch 83 28 1 1S e ——— r andee D Heu⸗ mte das audi itag zu tter Sre * S. Mannheim, 21. Mai⸗ —32333(Mittagblatt.) Sport. r Pfälziſche Rennverein Neuſtadt em Jahre nur an einem yhte des Vereins hiſtoriſch Mai, Rennen ab. ch den an und für ſich en Rennbetrieb ge⸗ t Ma ri nicht weniger als egangenen Nennungen erhielten das Hrennen 5, Bavar ria⸗ 9 von der Hardt 12, Parforce⸗ Jagd⸗ rennen 12 Unterſchr iften. Der er Nennungen 3u beurteilen, ganz iſt das Frühlings⸗ Mangel an inl. Die Rennen woller n, nicht um * A. H. häll, wie Tage und rden 1 * Reunen zu eeeeeeee eeeree E 8. ag, 2 1 2 Hürdenmate erial eine beginnen, wora uf wir %½ Uhr, ſondern erſt 1 8 2 zu der Sa den 23. miſſionen ſo w noch beſ um 3 Uhr. Mit den umfangreichen Vorarbeften Sonntag, den 14. Juni ſtattfinden⸗ Mainzer Rudervereins ſind die einzelnen 80 ſe at 855 raumer Zeit beſchäftigt und vieles iſt s nur noch der Zuſtimmung des 189 8f das demnächſt ſeine Jahres⸗ en 13. ſtändigen ſihung abhalte * Ath läßlich enee Einen außerordentlichen Erfolg hatte an⸗ tes des Rhein⸗ Neckar⸗ Ga der letenklub⸗Schwetzingerſtadt. Obwohl geringer Anzahl daran beteiligt, gelang ie Hälfte aller ausgeſezten. Medaillen— Preiſe au erringen. Im Dreikampf der in ſozu tſagen konkurrenzlos da und er⸗ 1J. Klaſſe rungen Herr Joſ. Winker den., 00 Frz. Schneid rr Emil Binder den 3. und Herr J. den 4. Pr Konkurrenz erreichte in dieſer Klaſſe Welt⸗ meiſter Aug. Bracher die höchſte Punktzahl Auch in den an⸗ deren Kle wurden ſchöne Er olge erzielt; ſo gelang e8 dem Vereinsmitglied, Herrn Sonnenſchein bei ſehr ſcharfer Kon⸗ Stelle zu ſetzen. Beim Ringen der Schwer⸗ Herr J. Winker durch ſeine brillante an 3. Stelle kam Herr Aug. Bracher e ſicherte ſich Herr Karl Groß ſpielend Aßger den 2 Preis. Beim Ringen der Herr Daniel Frey an 3. Stelle. Auch in egte der Vexrein Zeugnis 5 ſtellte 17 Mann 2. Preis hauptele. zahl von nahezu 600 Punkten ſchnitt der Aen klub zingerſtadt bei dieſem Feſt ab und bewies dadurch wieder aufs Neue, daß er ſich ſeiner ſportlichen Aufgabe in jeder Hinſicht gewachſer fühlt. In Aube ach ſolcher ſchönen Reſul⸗ tate aber wünf auch fernerhin dem ſtrebſamen Veſein beſte Erfolge. 5 orecertſe ches Ehepaar. Bro m⸗ 20. Mai. Die Krimina 1 5 51 das 149 1115 des etrag e inbruch überraſchte, Eine eNachbakin, die erhielt 13 Mark hepaar Jurr iſt g eſtändig. — Mutter⸗ e Veſter 2l. Mai. Die Johanna Kramer, eine Oeſter⸗ ter dem Verdacht e ihr Kind ver⸗ je Kramer verlor bereits in ihrer ichen Tod, und man ver⸗ unnatürliche Weiſe ums Leben kteicherin, wurde in 0 brannt zi„ber haftet. Heimat mutet, da zkommen ben 18 alls 1 Siegen tötete der Ita⸗ Galbin, den Bahnarbeiter 5 drama. liener ſebte 2 ſeinter Boghiru ete, wude aber eingeholt und verhaftet. 12 9775 0 Lehle ten und Cele 281 amme. Fall burg. Berli n, 21 Der Lokalanz. zufolge reiſte der Unterſuchu Sch 1 in der Eulenburg⸗Ange⸗ legenheit nach ichen, um dort eine Reihe von Zeugen 3u vernehmen und am er See eine Lokalbeſichtigung vor⸗ men. Eine große Anzahl Zeugen erhielten bereits ecke We5ek öſterreichiſchen Univerſttä taunruhen. buck, 20. Mai. Heute war es in der Uni⸗ 1 Stadt ruhig. Die k n Blätter gveif Cit an, weil geſtern angeb blich nicht raſch ge⸗ ie zum Schutze der klerikalen Studenten auf⸗ Die ſozia che Volksztg. meldet, daß ſich unter nug die Ge darr geboten wurde. den geſtern heiter mit Totſchlägern beſunden hätten. Frauenſtimmrecht. Londo ai. Der Premierminiſter Asqzith utation von liberalen Abgeordneten, die rauenſtimmrecht vor der Auflöſung des jezigen Parlamer auf die Tagesordnung zu ſetzen. Asquith erwiderte, daß die Regierung vor der Auflöſung dieſes Hauſes eine umfaſſende Wahlreform einbringen werde. Werde dann ein Amendement für Frauenſtimmrecht eingebracht, werde er es nicht berhindern, abwohl er ſelbſt kein Anhänger desſelben ſei. Der Aufenthalt der ſüddeutſchen Bürgermeiſter in London. London, 20. Mal. Die ſüddeutſchen Bürgermeiſter nahmen empfing heute e ihn erſuchten, da deute abend an einem Bankette in Keyſers Hotel teil. Nach Trinkſprüch König Eduard und Kaiſer Wilhel m würde acht am Rhein“ gefungen. Der Vor⸗ ſitzende Polydore de ſeiner Rede, daß die Deutſcher an Seite ſtändet, nicht Welt⸗ Heidel⸗ und die Engländer Brü Aur im Intereſſe des tdern friedens. Die Ob 0 von Mün berg ſowie ein Betkteter von Mannheim Empfang. Zur gelangte ein Telegramm de Eduard, der ſeine Freude darüber b inkte, daß die deutſcher 5 über ihren Empfang in Windſor ſo anerkennend au⸗ sgeſprochen hatten. auch des geberhendkungen zum Zwiſchenfall in Caſablanca Madrid, 21. Mai.(Senat.) Auf eine Anfrage erklärte de kaer des Aeußern, Allen de Salazar, der Zwiſchenfall in Caſablancqg habe keine ein imter⸗ nationaler Konflift daraus entſteh gangenen amtlichen Meldung handle es ſich nur um Rivakitäten. Die Regierung ſei aber entſch bloſſ en, die A völlig aufzuklären, um die Schuldigen zur Bedeutung, daß unte. Nach einer ihm zuge⸗ In Beantwortung einer anderen Anfra 85 E, die f 1 würden gezogen e Um⸗ es erforderlich machten. *DTanger, 21. Mai. Mitgliedern der internationalen 951 der in Caſablanca durch Bombardement un denen Schäden eingeſetzt wird, den Goun Mullah Lanain und zwei Notabeln aus T fehl des Sultans hat ſich Hadji ben Taſt nach Mogador den Streit der Anflus mit den Mtugi zu ſchl Bagdadi befindet ſich noch bei Meehig Reenla. zur Abſch 5 erungen eutſtan⸗ von Caſablanca Auf Be⸗ 7 Plünd meur begeben, um en. Buchta ben Es verlautet, daß der frühere Gouverneur von Mogador, Saddik ben Gukh, Sum ſcheri⸗ an der algeri e ernannt vorden iſt. Marokko. Paris, 21. Mai. Der mit dem Miniſterium des Aus⸗ wärtigen in V Verbindung ſtehende„Petit Pariſien“ ſchreibt: Man f dürfe nicht verhehlen, daß die A nFu nft Muley Hafids in Mekines in hieſigen amlichen Kreiſen lebhafte Bewegung her⸗ borgerufen habe. Man habe aufgrund der aus Tanger und Rabat eingetroffenen Nachrichten bisher angenommen, daß der Gegenſult an zerſchmettert und der Sieg Abdul Aſis gewiß wäre. Daß Muley Hafid die zweite und dritte der befetzt habe, daß von einem Augenblick zum andern auch die erſte Haupt⸗ ſtadt beſetzt werden kann, wenn es ihm, als Herr von Fez und Medineh gelinge, auch in Tanger ſich als Sultan ausrufen zu laſſen, daun wäre die Lage wirklich unentwirrbar, wenn man ſich darauf vereifte, Abdul Aſis als den einzigen Herrſcher anzuſehen, mit dem man verhandeln könne. Das ſei ein Problem, welches von der franzöſiſe chen Re egierung mit aller Sorgfalt geprüft werde. Faqs Mulay Hafid in einem ausgedehnten Gebiete Marokkos endgültig zur Oberherrſchaft gelangen ſollte, ſo müßte die franzöf ſiſche Diplomatie, ſo ſehr ſie die Unzulänglichkeit ihrer bisherigen J Information zu bedauern hätte, eine Aenderung ihrer Haltung ins Auge faſſen. Dieſe in kurzer Zeit ſich als got⸗ wendig ergebende werde zweifellos gleichzeitig in Paris. Madrid und Tanger geprüft werden. dieſer Angelegenhei it ſei geſtattet, zu erinnern, daß die franzöſiſche Regierung in der Kammer Neutralität zwiſchen beiden Sultanen beteuerf hai und daß Miniſter Pichon am 27. Januar in Beantwortung einer Interpellation erklärt hat; wenn Abdul Aſis unterliegt, ſo ſind wir in der Lage, mit dem an ſeine Stelle tretenden Sultan in unſerem und im Namen des uns übertragenen Mandates zu ſprechen. VBerliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Gaſtſpiel ruſſiſcher Hofoperufünger in Berlin. EBerlin, 21. Mai. Das 515 Gaſtſpiel des Enſembles der kaiſerl. ruſſiſchen Ho fopern Petersburg und 5 war gew ählt Glinke's )es Audikorium, au fand geſtern Abend 1 55 Es 415 Leben für den Zar ſpendete den ker K dft en Sänger And Sepgerigne Wdeke 19 10 Beifall auch, Das Orcheſter ließ zu wünſchen übrig. England und Rußland. Berlin, 21. Mai. Aus London wird gemeldek: Die Be⸗ gegnung des Königs Eduard mit dem Zaren wird vermut⸗ li chin Reval ſtattfinden, wo der König am 9. Juni auf ſeiner Yacht und Albert“ einzutreffen gedenkt. Die Abreiſe des ĩKönigs von England erfolgt am 5. Juni. Die Dauer ſeiner Abweſenheit wird vorausſichtlich 8 Tage betragen. In offiziellen Kreiſen wird darauf hingewieſen, es der erſte Beſuch iſt, den König Eduard ſeit, ſeiner Thronbeſteigung dem ruſſſſchen Kaiſer abſtatten kann, mit dem er durch Vonde der Fr teundſchaft und naher Verwandtſchaft eng verbunden iſt. Wie Reuter aus diplomatiſcher Quelle noch erfährt, iſt die Zuſammenkur beiden Herrſcher ſchon ſeit einiger Zeit ins Auge gefaßt worden, wurde aber infolge des ruſſiſch⸗japaniſchen Krieges und der inneren Wirren in Rußland aufgeſchoben. Obwohl der Beſuch keinen politiſchen Hintergrund beſitzt, betrachtet man ihn als einen weiteren Beweis der engeren Beziehungen, die zwiſchen den beiden Ländern durch das engliſch⸗ruſſiſche Abkommen geſchaffen wor⸗ den find. D ie her rvorrvage 1 ift der Drahtnachrichten unſeres Londoner England und Nußland. * 1 on, 21. Mai. Die heutigen Morgenblätter be⸗ i mit dem bevorſtehenden Beſuch des dem Zaren. Die politiſche Be⸗ ſammenkunft wird von verſchiedenen Zeitungen, 9955 der„Times“ offen zugegeben, während läter ausdrücklich betopen, daß jedenfalls keine politiſche Zwecke damit verknüpft ſeien. Sir Edward Grey werde ſich nicht im Gefolge des Königs befinden. Abet man nimmt es als ſicher h Carlos Hardinge, der permanente Unterſtgatsſekretär des auswärtigen Amtes und frühere e in Petersburg, im Gefo lge desönigs befinden werde. Die„Times“ meint, daß veder die Königin von England noch die Zarin bei der Zuſam⸗ Wientan anweſend ſein werden, die politiſche Bedeutung des Beſuches noch erhöhe. Es ſei zwar nicht immer richtig, derartigen Beſuchen eine ganz beſondere politiſche Bedeutung zu geben und auch in dieſem Falle ſei nicht anzunehmen, daß größere politiſche Entſchlüſſe gefaßt werden dürften. Aber jedenfalls müßte die Zuſammenkunft als der Ausdruck der guten Beziehungen, wie ſie gegenwärtig zwiſchen den beiden Ländern beſtehen, aufgefaßt wer⸗ den. Das werde utürlich auch nicht ohne Einfluß auf die Welt⸗ olitik bleiben. In Frankreich, wo man ſich um das Zuſtande⸗ kommen der engliſch⸗ruſſiſchen Entente beſondere Mühe gegeben hat, werde man dieſen Erfolg mit beſonderer Freude begrüßen und man werde darin auch einen neuen Beweis für die Stabilität des Friedens im ſernen Oſten ſehen. Ferfner ſei aac zu erwarten, daß der Einfluß dieſer ſt ſich auch bei der indiſch⸗ Zuſammenkunft nordweſtlichen Grenze und in Kabul äußern werde. Schluß Zuxeaus. Ei deutung unter andere N 9 ih an, daß 817 N kün die„Tir nes in Rußland erſt dadun n g angenommen hat in 81 Politi habe. Das e einen 0 Rußlands Duma Igreiche Arbeiten de 5 0 Eir — 5 druck gemacht. ch mit dieſem Beſu 30 An daß der Beſuch nur die extremen Im⸗ 2 —. E — ——45 meint, ia nne, welch. he unter Umſtänden dar⸗ f hir n e Macht des engliſchen Reiches zu be 10551 Den Aiberalen eß könne dieſer Beſuch nicht willkommen ſein, denn der König von England gehe als Regent eines liberalen Landes zu einem ausgeſprochenen Autokraten. Volkswirtſchaft. Mannheimer Marktbericht vom 21. Maj. Stroh per Ztr. M..20-.00, Heu per Ztr. M..00-.00, Kartoffeln p. Ztr. M..00, beſſere M..50-.00, Bohnen per Pfd. 00-00 Pfg., Blumenkohl ver Stück 50.70 Pfg., Spinat per Pfund.00 Pfg., Wirſing per Stück, 12.00 Pfg., Rotkohl p. Stück 00-O00 Pfg., We eißkohl p. Stück 0 ⸗00 Pfg., Weißkraut per ick(0⸗00 Pfg., cbi per Stück 20⸗00 Pfg. Kopfſalat per Stück 10⸗15 Pfg., Endi ſalat per Pfund 00⸗00 Pfg. Feldſalat p. Portion 10 Pfg., Sellerie p. Stück 24 2000 Pfg., Zwiebeln ⸗ per Pfd. 10⸗00 Pfg., rote Rüben p. Pfd 10. 00 Pfg., weiße Rüben per Pfund 00 Pfg., gelbe Rüben per Pfund 10 h Carolten p. Pfund 20 9 ſöfg,, Pflückerbſen per Pfund 30⸗00 Neerettig per Stange 15-20 Pfg., Gurken p. Stück 40-50 Pfg., zum Einmack hen p. 000 Stück .00., Aepfel per Pfund 35⸗00 Pfg., Birnen p. Pfund 25.00 Bfg., Kirſchen p. Pfund. 00-00 Pfg., Trauben p. Pfund(0⸗00 Pfg., Pfirſiſche p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfund 00 Pfg., Nüſſe p. 00 Stück 00-00 Pfg., Haſelnüſfe p. P fund 45 Pfg., Eier p. 5 Stück 30-40 Pfg., Butter p. Pfd..30⸗0.00., Handkäſe 10 Stück 40⸗50 Pfg., Breſem per Pfd. 50- 0 Pfg., Hecht per Pfd..20-.00., Barſch per Pfund 70-00, Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 40-00 Pfg, Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 25-00 Pfg., Haſe per Stück.00., Reh per Pfund 100 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.00⸗0.00., Huhn(39.) per Stück.00-0 5 5 8 Feldhuhn per Stück.00-.00., Ente per Stück .00-.00., ben per Paar.20⸗0.00., Gans lebend per Stück .00-.00., Gar us geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal 1⸗0.00., Spargel per Pfund 50-60 Pfg. Laundesprodulten⸗Börſe Stultgart. 11. Mai 1908. Die Witterung bleibt anhaltend günſtig. Die Saaten entwickeln ſich kräſtig. Die Stimmung auf dem Weltmarkte hat ſich im Gegenſatz zur Vorwoche ruhiger geſtaltet, hervorgerufen durch ſtärkere Zufuhren aus Argentinien und Rußland. Die einhei miſchen n Märkte waren ſchwach befahren bei ziemlich unveränderten Preiſen. Der Abſatz in Mehl ſſt immer noch ſchleppend. Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualität u. Lieferzeit: Weizen württembergerg. M. 2275—23.25, fränkiſcher 00.0000.00 bayeriſcher M. 23.00—28.50, Rumänier, M. 00.00 bis 00.00, Ulka M. 24.50—25.—, Saxonska M. 00.00—00.00, Roſtoff Azima M. 00.00—00/00, Walla⸗Walla M. 00.00.00.00, La Plata M. 23.75—24.50, Amerikaner M. 00.0000. 00, Ralifornier M. 00.00—00.00. Kernen: Oberländer M. 22.75—28.25 Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 15.50—16.00. Roggen: württemb. nom⸗. M. 00.0000.00, nordd. M. 00.00—00.00, ruſſiſcher M. 00.00—00,00. Gerſte: württmberg. M. 00.09—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00.00, bayeriſche M. 00.00—00.), Tauber M. 00.00—00.00 ungariſche M. 55 95 00.00, kaliforn. prima M. 00.00—00.00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00. 00, württembg. M. s e, rufſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 17.25—17.75, Hellow M.—00.00 Donau 17.25—17.75. Kohlreps 00.00—00.00, Me preiſe pro 100 ſeg inel. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.50—34.50, Nr. M. 32.50.—33.50, Nr. 2 M. 31. 50—832 30, Nr. 3. 30.50—31 Nr. 4 M. 29.00—30. 00, Suppengries M. 00.00.00,00, Sack Kle Mk. 10.75 11.00(ohne Sack). Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 16. 17, 18. 19. 20. 21. Konſtann][3,94 4,39 3,3 4,36 Waldshut 360 3,60 3,36 3,60 Hün ingen⸗)*3,393,30.31 3,28 8,27 8,30 Kehll 33.80 3,73.68 3,63 3,61 3,61 Lauterburg.83 5,55 9,52 5,40 5. 37 Maxaun 5,66 5,60 5,57 5,49 Börſenberſcht vom Bemerkungen Abds. 6 Uhr N. 6 Uhr Abds. 6 Uhr 2 Uhr Germersheim 5,78 5,52.-P. 12 Uhr Manuheim 565,46.39 5,30 Morg. 7 Uhr Mainz„922.-P. 12 Uhr Bingen 4 3,20 10 Uhr Kaudbd. 35½728,88 3,86 2 Uhr „„5 3,81 10 Uhr KölLnn. J4,43 4,41 4,24 2 Uhr Ruhrort 1J3,43 6 Uhr vom Neckar: Maunheint Heilbro-unn *) Windſtill, Nebel, 8 132 5 5,18 5,06 5,01 V. 7 6 0,98, 0,94 0,991 B. 7 Uhr FFF Verantwortlich⸗ Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Bectſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſſchen Buchdruckerei, G. m. 55.: Direktor: Ernſt Müller. 0 18 N 8 15 97 5„% Flecleweg 66 beseitigt verblüffend schnell Flecke aller Art, wWwie Bier-, Felt, Schmutz-, Farben-, Wagenschmierflecke, ohne den Stoff anzugreifen. Pra— Originell— Handlich. Preis10 Pfg. Ueberall käuflich. 5 EK. Bans Senakrbofh Zerlin N27. 1588 7 41 8 7 Nr Kunstgewerbehaus C. F. Otto Mäller Manmheim(Kaufhaus). 75890 MHauptgesekält Karlsruke, MKaiserstrasse 144. Vornehmste Auswahl von kunstgewerb 1 Echte Broncen, Tafel- und Speise-Service, Be aständen, Körper ete. U. b gewonnen, ſo wie Sie 5 näher kennen lernen Bald haben Sie ih in und ſich einmal mit igen. Er muß Ihnen unbedingt gefallen, d denn er gefä Ad ſchon längſt drum holen Sie ihn im mer zen ihn faft täglich, den bewährten Luhn⸗ Et. In jedem beſſeren Geſchäft vorrätig. Am hus erkannt, 0 — 6. Seite. — N — — 21. ieeeeeeeeeer 5 —22 Toffeſdeche Sand-Soda-Seife-Gesiel Zuiebelbehälter Tolletteimer Salatseiher Buntformen Froschhäuser dae, 195½Amerk. 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Lord Kookburn, ein Engländer Hugo Boiſin. Pamella, ſeine Gemahlin Muriel Terry. Lorenzo, Offizier bei den römiſchen Dragonern. 8 Matteo, Wirt 8 Zerline, ſeine Tochter n Giacomo Gefährten des Marcheſe Glee dee, Beppo Francesco, Zerlinen's Bräutigam Herm Kreuzwieſer. Ein Bauer 5 8 0 5 Felix Krauſe. Ein Carabinier. Fritz Müller. Bewohner von Terracina. Ort der Handlung: Ein Dorf bei Terracina. Hans Copony. Hermann Trembich. Elſe Tuſchkau. Kaſſeneröſfnung ½7 Uhr. Auf. 7 Uhr. Ende geg. 9½ Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Preiſe. inm GTohhh, Bofthenter. Freitag, 22. Mai 1903. 45. Vorſtell. im Abonn. C. 1. Anfang 7 Uhr. Theutier im Noſengarten. Freitag, 22. Mai 1908. DON CESAR. Aufang 3 uhr. Nrurs Al1e. 6. Tag der internationalen Ringkampf-Konkurrenz Heute Donnerstag, 21. Mai sind bestimmt zu ringen; barlos qess Nielsen gegen 5 Portugal Dänemark Arvled Paulsen, Berbard le Boucher Dänemark Belgien Endscheidungskampf: WiIlly Urbach Otto Meyer OCöln Ludwigshafen gegen Vorverkauf-, Vereins- u. Passspartoutskarten absoluf ungültig. Tageskasse nur im Apollo. 85 A ach—— 4 ba aret“. owe 0. 7 1 5 Iualilad 5 55, 60, Pfg. d. Etr. b. 20 Ltr. Proben von 5 On nach Maunheiu frei ins Haus. L. Muller, Wendder Sudwigshafen, Wittelsbachſtr. 34 healerf geirtentrri der oberen Trinit.⸗farrei. Freitag, 22. ds., abends 3½ im Confirmandenſaale G 4, 17: Verhandlung über Reform des Religionsunterrichts und neue Lehrbücher. 79500 Mitglieder und Freunde(Männer und Frauen) ſind berzlich eingeladen. Der Beirat. Arbeiter⸗ beiter⸗Fortbildungs⸗ Verein Sonntag, den 24. Mai 1908 e familien⸗Ausflug nach Wäldmichelbach. Abfahrt 7is vormittags Hauptbahnhof bis Kreidach; von hier aus Fußtour auf herrlichen Waldwegen nach Waldmichelbach, wo⸗ ſelbſt der gemeinſame Mittagstiſch ſtatifindet. e e hierzu liegt im Lokal auf. Provtantmitnahme empfohlen. Geſammtfahrpreis Mk..85. Mittagstiſch im Gaſthaus zum Bahnhof à Gedeck Mk..20. Um recht zahlreiche Beteiligung bittet 7000⁰ Der Vorſtaud. pie Bade- und Schwimm- Anstalt für Frauen und Mädchen ist er öffnet. 79505 E MHannheimer behrat⸗ Detektiv-Institut Uals Adolf Maier, Polizeibeamter a. D. 29 Zelephon SOs., Maunhein besorgt überall gewissenhaft und diskret Ermittelungen über Vermögens- u. Familienverhältnisse und Vorleben, sowie Er- gorschungen nach Beweismaterial in Kriminal- u. Civilprozessen Heigiliche Beobachitungen uud Ueberactungen. Spegials Beschaffung von Bewelsetertal in Eheschieidungs- und Alimęenlationsproaxesseu. 72478 Verbindungen mit allen Plätzen der Welt. Streungste Diskretion. ,J Betiſedert-Meinigung Beliſe genehmigt— ärztlich empfohlen. 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Stock Zimmer No. 100 8 31465 Indem wir hiezu die gemäߧ 11 der Städteordnung pohlderechtigten Mitglieder des Bürgerausſchuſſes einladen, bemerken wir: 5 Rudie Wählbarkeit zum Amte eines Bürgermeiſters iſt ulcht durch das Stadtbürgerrecht bedingt. Vielmehr iſt zu anem ſolchen Amte jeder im Vollbeſitz der Rechtsfähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindliche männliche, nicht im aktiven Militärdienſte ſtehende Angehörige des deutſchen Neichs wählbar, welcher das 26. Lebensjahr zurückgelegt hat. Die Wahl kann jedoch nur derjenige annehmen, welcher die 12 diſche Staatsangehörigkeit befitzt oder erwirbt. 0190. Aene der Wahl erlangt der Erwählte das Sludtbürgerrecht. Es können aber: 1) diejenigen Behörden, durch welche die die Stadt ausgeübt wird, 2) die beſoldeten Gemeindebeamten, 3) Geiſtliche und Volksſchullehrer, 0 die beſoldeten Richter, die Beamten der Staatsanwalt⸗ ſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſte ihr Amt derlegen, 0 855 und Sohn, Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſotwie diejenigen, welche als offene oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft beteiligt können nicht zugleich Mitglieder des Stadtrats ſein. Iſt der zum Bürgermeiſter Gewählte mit einem der Sladträte auf die vorbezeichnete Weiſe verwandt oder ver⸗ ſcrwägert oder bei einer Haudelsgeſellſchaft beteiligt, ſo ſcheidet der Stadtrat aus. Bei der Wahl des Bürgermeiſters gilt als gewählt der⸗ kuige, für welchen die abſolute Mehrheit aller Wahlberech⸗ ligten geſtimmt hat. Die Amtsdauer des Gewählten erſtreckt ſich auf neun Jahre. 5 Die Wahl geſchieht mittelſt geheimer Stimmgebung. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimm⸗ zettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen nuit leinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In dem Stimmzettel iſt der Name deszenigen, welchem der Wähler ſeine Stinmme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Verpielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene iſt ſo zu bezeichnen, daß die Perſon des Gewählten unzweiſelhaft zu erkennen iſt. 10 jeden Wahlberechtigten iſt ein Wahlzettel ange⸗ oſſen. Manuheim, den 20. Mai 1908. Der Stadtrat: Martin. Aufficht des Staats über Diebold. bN Aufruf 2 242 m dlie Prinzipalität! In dankbarer Anerkenmung, daß unſere Beſtrebungen von Jahr zu Jahr auf fruchtbaren Boden fallen, wenden ſich die dem unterzeichneten Verein angeſchloſſenen 17 Korporationen mit 4500 Mitgliedern auch in dieſem Jahre an die Prinzipalität mit der höflichen Bitte, allen kaufmänniſchen und techniſchen Augeſtellten einen angemeſſenen Sommerurlaub zu be⸗ willigen. Iſt doch ein ſolcher Urlaub nicht nur für die Angeſtellten, welche aus geſundheitlichen und ſozialen Gründen einer Ausſpannung dringend bedürfen, ein großer Nutzen, ſondern er dient auch den Intereſſen der Prinzipale dadurch, daß die Angeſtellten mit neuer Kraft, größerer Schaffensfreudigkeit und wärmerer Hingabe an die Arbeit zurückkehren. 79508 Ueber geeignete und billige Unterkunft erteilt unfere Auskunftsſtelle für Landaufenthalt— Mannheim + 3, 3b. 3. Stock(Telefon Nr. 3041) an Montag Abenden von 7 bis 8 Uhr bereitwilligſt und unentgelt⸗ lich jede gewünſchte Auskunft. Mannheim⸗Ludwigshafen a. Rh., im Mai 1908. Verein zur Erwirkung von Sommerurlaub und Beſchaffung geeigneten Laudaufeuthalts für kaufmänniſche u. techn. Augeſtellte(E..). NRHRSeinp Heute Abend von—11 Uhr 15 5 8 KONZERN verbun mit großem Doppelſchlachtfeſt. Spezialität: Schlachtplatte. Um geneigten Zuſpruch bittet 5 J. Gerſtenmaier, Reſtaurateur. Samstag Abend von—11 uhr und Sountag bon—11 Uhr ebenfalls Großes Konzert. 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Mai 19038, nachmittags 2 Uhr 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ 2 Klaviere, 2 vollſtändige Betten, ſowie Möbel verſch. Art und ſonſtiges. 61071 Mannheim, 20. Mai 1908. Armbrufter, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Berſteigerung. Freitag, den 22. Mai 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich in Mannheim Q 4, 5 im Pfandlokal gegen bare Zah⸗ lung im Vollſtreckungswe öffentlih verſteigern: 610 Msöbel aller Art. Sommer, Gerichtsvollzieher. — Achtung! Patendotendhattvender Selbsttätig, für jedermann der Musik treibt unentbehrlich. Alleinverkauf: C. Hüther, ge 76 ung geſucht. Gebrüder Mannheim— S I, 1— Marktecke. E 6össtes Etablissemepf für erstklassige fartige Herren- u. Knaben-Kleidung vorbunden mit Ate Freitag, 22. Mai 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 4, 5 dahter gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 61078 Möbel verſch. Art. Mannheim, 21. Mai 1908. Weber, Gerichtsvollzieher. Villa in Heidelberg 8 Minuten vom Bahnhof. 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Wenn er über eine Angelegen⸗ heit ſich nicht äußern wollte, ſo er das deutlich, aber höflich ab. Als der Erzähler mit ihm eine Plauderei über die joniſchen Inſeln beginnen wollte, auf denen Gladſtone 1859 eine ziemlich mißglückte Miſſion ausgeführt hatte, er hielt er als Antwort ein charakteriſtiſches Zwinkern mit dem rechten Auge und die Bemerkung, das Mondlicht ſchiene draußen ſo ſchön; es wäre ſehr hübſch, noch etwas dabei hexumzuſpazieren. Ein reges Intereſſe hatte Gladſtone an der Jugend, er beſchrieb ausführlich die Eindrücke, die er bei dem Beſuch einer Erziehungsanſtalt in Eton erhalten hatte: „Da waren vier Klaſſen Jungens. Erſter 8 der faule und geſchickte Junge, der außerhalb der Schule ſeine höchſte Be⸗ lüſtigung fand; dann der faule und diun te Junge; dem ging es auch gut, denn ſeine Faulheit entf ſchädigte ihn für ſeine Dummheit. Viel ſchwerer hatte es der geſchickte und fleißige Junge; er mußte viel arbeiten und machte ſich unnötige Sorgen. Aber am ſchlechteſten ging es 7 8 dummen und fleißigen Jungen, denn der hatte nichts, um ſich für ſeine Duuunheit zu entſchädigen. Ich ntich an ſo ein Unglückswurm, das mit vieler Mühe eine Abſchrift griechi⸗ ſcher Jamben verfertigt hatte. Sein Lehrer nahm das Blatt zwiſchen Zeigefinger und Daumen und ſagte dann mit ver⸗ ächtlicher Miene:„Welcher Teufel hat Dich wohl veranlaßt, Dich mit griechiſchen Verſen einzulaſſen?“ Man plauderte über amerikaniſche Millionäre und Gladſtone kam auf Carnegie zu ſprechen.„Ja, der fing mit vier Sch zilling die Woche an und nun macht er mehr als 7 Millionen 1 Jahr. Er hat darüber ein Buch geſchrieben und ich habe mi die größte Mühe gegeben, es in England zu verbreiten, 155 ohne Erfolg. Er verteidigt hier die Pflicht des einzelnen, große Vermögen zu erwerben, und zählt drei Wege 1 ſie wieder auszugeben. ſind ſchlecht, einer gut. Die beiden ſchlechten ſind— i h bemerke, daß ich darin mit ihm durchaus nicht Abepeiſſtemen ie— das Geld ſeinem Weib und ſeinen Kindern zu hinterlaſſen oder es bei ſeinem Tode irgend welchen Inſtituten zu vermachen. Die gute Art iſt, es bei Lebzeiten zu wohltätigen und gemeinnützigen Zwecken fort⸗ zugeben. Sehen Sie, darin ſtimme ich nun mit ihm in jedem Wor rt überein.“ Dabei ſchlug Gladſtone mit der Fauſt kräftig auf den Tiſch.„Ja, 3 kann man viel Gutes ſtiften“, fuhr der große alte Mann fort.„Als das Muſik Geld brauchte und mit großer Mühe 20 Pfund hier und 50 Pfund da zuſammenbottelte und die Prinzeſſin von Wales ſich überall um Geld dafür abmühte, da ſchrieb meine Tochter an Carnegie und er ſchickte ihr einen Scheck über 1000 Pfund und die Prinzeſſin war ganz wild vor Entzücken. Vor kurzem noch habe ich mit ihm im Hotel Metropole diniert, doch gabs keine Pracht; alles war ſehr einfach und königliche College für macher“; alles ſoll 9 ech werden, gar galtz ernſthaft, ſeiße Politik mag ich nicht leiden.“ Intereſſant äußerte ſich Glod⸗ ſtone über Europas Finanzen.„Es gibt nur ein Land Europa,“ ſagte er,„das eine tadelloſe Finanzverwaltung hal, das iſt England. Nun will ich Ihnen ſagen, woran das 1 Im Augenblick, wenn das Finanzjahr beendet iſt, haben, in England eine vollſtändige, wenn auch nur ee Rechnungslegung. Die franzöſiſche Kammer hat ein ſe⸗ kompliziertes, bis in alle Einzelheiten ausgearbeitetes 17 aber ni 55 weiß, ob man ſich daran hält oder nicht anderen europäiſchen Nationen ſind der franzöf fiſchen 115 90 folgt anſtatt der unſrigen. Ihre Re chnungablegnng ſ a allen mehr oder weniger fauler 805 Sehr 5 war es, wenn Gladftone bei den Hausandachten den Bibe 10 Seine Sprache war ſchlicht, aber von einem tiefen vorlas. ten Erleben des Geleſenen örfüllt, ſodaß er den ee Worten einen neuen Inhalt zu verleihen ſchien. Beſ lſe ergreife 115 war die Art, wie er die Pfſalmen las. Seine 0 W t Aus⸗, e Stimme ließ jeden Vers in all ſeiner uch Hallen 80 1 zhe ihn noch vor mir, 1 0 über das Buch ganz in Anſpruch genommen von dem Wunſche, i per⸗ zu ben und zu begreifen; er chien jeden aene 15 geſſen zu haben und es war dieſes vi Sichhinge ſtollete ſein Vorleſen der Bibel zu einer weih ſen Feier, 10 J0b ſi ſich Der joviale Gladſtone, der luſtige Geſchichten liebte, 13 1 am freieſten beim Frühſtückstiſch, wenn er gelegentl Anekdote hinwarf. Ein hübſches Beiſpiel von dieſer baß klangvo nett. Aber in politiſchen Dingen, da iſt er der reine„Gleich⸗ 2 + or einem lungskunſt ſei mitgeteilt: Lord Mark Kerr hatte bei Maunfieim, den 21. Ma⸗ 85 General⸗Anzeiger.(Mittagblatt). 125 9. Seite. ſa etor r die Pfalz ſucht eine alte 11 ührte Lebens⸗Un⸗ tpflicht⸗Verſiche⸗ rung„Atti en⸗Geſellſchaft. Nur ſolche Herren wollen ſich melden, die nachweisbar mit guten Erfolgen aufge⸗ treten ſind. Offert. unter sub F. O. Nr. 61069 an die Exp. dieſes erbeten. Feuerberſſcherung Von hieſiger General entur werden tüchtige Vertreter⸗ für Mannheim und Umgegend 9585 gitte Probiſiou und ſonſtige Be züge ge chl. Offerten unter Cl iffre„Feuer“ . 60888 an die Ervedi tion. Für ein größeres kauf⸗ männiſches Bureau wird per ſofort evtl. 1. Juni ein Eorrespondent geſucht, der kleine Arbeiten ſelbſtſtändig erledigen kann. Bedingung iſt„perfekt in Stenographie und flotte Be⸗ dienung der Schreibmaſchine. Mit dem Poſten iſt derjenige eines Dokumentenverwalters verbunden, daher kleine Kautton 6. m. b. H. 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Aus Stadt und Land. durch die Denkſchrift des derſtorhenen Oberbür 15 Die Königin ließ den Herz 50 von Cambridge rufen und bat Beck über die Reform des kaufmänniſchen Unter iha, dieſe gottloſe Art Lord Mark ſtrengſtens zu rügen, worauf Magubein 19. Mat 1908. Mannheim n der Handel Shochſchulgedante verbreit dſi der Herzog ſeines Auftrages folgendermaßen entledigte: Hier konnte eine Handelshochſchule nur auf demokratiſcher 1“ 17 8 Bel* Begrüßungsfeier der Handelshochſchnle. ne 79 1 Sieh mal, Mark, Ihre Majeſtät hat gehört, wie Du Vereinigung 11 85 Spd 115 deee Grundlag ge aufgebaut werden. Hier ſollte möglichſt vielen haſt, und da hat ſie gef wollte berdammt ſein, weun ſie botſcnſe peranteltete Hoſpitanten der Handels⸗ die Vertiefung ihrer Berufsbildung ermöglicht werden. Haſt, hat ſie geſagt, ſie wollte verdamt tſein, wenn hochſchule veranſtaltete am vergangenen Samstag im kleine 12 Sid 8 ſich das gefallen ließe.“ Sagl der,„Börſe“ zu Beginn des S 8 nmüßten ſich hier die Studierenden ſtets als e wenn 8 Sommerſemeſters einen Be⸗ auch als weiterlernende, fühlen. Ein Zuſammenarbeiten von 1010— Die Erbſchaft des„Katzendoktors“. Mit dem Teſtament eines grüäßung 3 3 Abend, der äußerſt zahlreich deſuh war. Als und ee ſei von groß 11 1 1 5 155 fN Sonderlings, des 1898 zu Herzberg a. H. verſtorbenen Oberlehrers Vertreter des Stadtrats war erſchienen Herr Stadtrat ſchiede dürft 1185 nicht gemacht d Vier pollk Fuh 85 7 4 22 9 8 2 2 5 0 5 Tben. 8 1¹ Dr. Rinn, hakte ſich die Göttinger Strafkammer in einer Be⸗Daymſtädter, ferner waren u. a. anweſend Herr Studien⸗ Gedankena 481 Zuf narheitens zwi 15 10 f 7355 ledigungs ſache gegen den 15 er Pfefferkor 8 Leipzig zu direktor Prof. Dr. Schott, vom Dozentenkollegium der Han⸗ 5 Ob 5 0 5. ee 1 8 * beſchäftigen. Der Strafſack g folgender Talbeſtend a Grmt ide:] delshochſchule die Herren Geh. Hofrat Profeſſor Dr. Gothein, 185 ae 3 1611 5 575 19 5 ende Oberlehrer Dr. Ri un war fri 25 am Gymnaſium in Pripatdozent Dr. Leoy, Dr. Schwöbel, Rektor Dr. Weber 115 G 681 5 4 1 7 5 19 55. 15 hren ſtellt und aa wegen ſeiner ſonderbaren Marotten pen⸗ und Direktor Wittſack, als Vertreter der Ha andelskammer 135 ee 14 D ardeteh b e ſtoniert worden. Er ae ſtets eitte ganzen Schtvarm von Katzen die Herren Großkaufmann Louis Jordan Dr. Bla b 955 Uiit e gentalem b plimis Smus dleſer hervorragende 3 um ſich und 15 Volksmunde hatte man ihm deshalb 0 1 und Dr. Mez. Der Vorſitz 5 des Ausſck 05 4 ſeine Pläne zu berkwirklichen wußte. Mit einem warmen Kaßendoktor“ beigelegt Seine Katzen gingen ihm üb Langenbein, begrüßte die Erſchi A 17 Appell regen Beſuchs der Vorleſungen ſchloß der Redner 1906 liebte ſie wie ſeine Kinder; je nach dem Grade ih kür Aus bru die Bef 15 5 85 555 3 0 legte 2 nmit ſtürmiſchem Beiffall aufgen Ausführungen. zen Ausfuhrungen die Beſtrebungen und Ziele der„Allge⸗ n glied der Handel ——— wurden 1 elt 8 5 hſte Redner Herr L. Jordan, ſie in drei Klaſſen geteilt und erhielten detbtich mehr 5 meinen Vereinigung“ dar. Letztere um 9 5 faßt die Geſar mtheit der ſeine minder 1 Heſ. er3 V ei 11 rr uüte Lee bare Tier 8 kammer, wies beſonders auf die Vorteile hin, die der Beſuch Glad⸗ bedacht, 955 Der ſonderbare Tierli an der Mannheimer Handelshochſchule ein eſchrie benen Stu⸗ der Vorleſur 9 brinte f 5 55 aß ſeine Lieblinge auch nach 17 ode noch gut we dierenden und Hoſpitanten und iſt vom Kuratoriur derer der Dorleſungen in enmen und ſprach dann noch äber nd il berpflegt würden und vermachte deshalb ſe r H0 aushälterin teſta⸗ rechtsm! ige Vertreing an 5 8 591 85 b1 abs det das neu zu errichtende H and delsmüſeu Mit den Vorar⸗ 8 echtsma Ung ar unt. Nebe—5 Ur 875 g hat, iſch ſein geſamtes Vermögen, um Die Tiere weiterpflegen zu Stldierenden und 99 p0 3905 355 5 Ver 110 ng der beiten hierfür ſei man bereits ſehr beſchä Im weiteren liegt, können. Die in Leiptzig wo bnenden VTVVTVVVTCDVVVVTVVVVVVVVVTVVVVVVV llen allge. Verlaufe des Abends berichtete Herr Inger Baur über 5 a Begri meinen Angeſegenheiten der Hochſchule ſucht ſie nach innen zu ſeine Teilwaß Wirtz 78 1 u Wir usgegangen waren, fochten Teſtament an, mit der Begründung,] wirken durch Errichtung von Abteiln zu ſeine Teilnahme an dem 1. Internationglen Wir skurſe 190 8 0 1 Abteilungen, in n fachwiſſen⸗ 15 fähre daß Dr. Rinn bei der Abaſſung unzurechnungsfähig geweſen 15 755 ftl Fag 9 197 ee 5155 bae duſen? in Lauſanne. Der Vortragende gab eine sfürlichen Be ſehr In dieſem Erbſchaftsſtreit benannte die verklagte Haushälterin den ſcha Dungen gemenen 1 5 9 Veranſtal⸗über ien Veranſtaltungen 118 Intereſſe 9* 7— 11 10 1 2 7 9 8 7 8 2— ſtem braktiſchen Arzt Dr. Kirchner als Sachverſtändigen dafür, daß der 8275 Alla Eine 565 Anpel hat, weil im Laufe des S hier in Mannheim 912 Erblaſſer im Beſitze ſeiner Geiſteskräfte geweſen ſei. Der Arzt gab en e e 5 der 2. Inlerge ionale Wirtf chaftsku 18 f den wird. Herr Dr. 0 cuch in dieſem Sinne ſein Zeugnis und Gutachten ab, und erklärke VVIn Pr o aene den Beſuch der Handels⸗ Mez dankte namens der Gäſte und zum feſten Zu ck ge⸗ den berſtorbenen Dr. Rinn für geiſtig vollſtändig im Takt. Darauf hochſchule. Herr Stadtrat Darmſtädter dankte namens des fammenhalten der Allgemeinen ini Der Vorſitzende ſt 1 erhielt er von einem Verwandten der Erbberechtigten, dem Bu Stadtrats für die Einladung und trank auf das Blühen und Ge⸗ 0 5 noch 75 in den nachſten rra e en 5 5 55 2 D 1— 10 spoll händler Pfeffertarn, einen beleidigenden Brief, in welchem deihen der Vereinigung. Dann ergriff Herr Geheimrat Dr. Dr. Blauſtein das 8 Thenra Kaufman in und Nfädentire 2 + 4 Nie 5 tnem J 555 25 9255 8 eltert in Bezug auf ſein abgegebenes Gutachten und unter Hinweis auf ſei⸗ Gothein das Wort zu einem ca. einſtündigen Vorkrag, in Handeln und Herr Dr. Mez über die tiefen nen Eid 5 ſchwerſten Vorwürfe gemacht wurden. Es wurden ihm welchem er in glänzender humorvoller Weiſe die Entſtehung Nen insbeſt Manth Handelshochſchul 5 enDeutſchlands mit beſonderer Berückſi chtigung aulten eſondere Parteilichkeit und Verletzun 9 der Eidespfricht bei Er⸗ Kölner und Mannheimer Handelshochſchulen ſchilderte. Der Handelshochſchule“ ſpres 9118 1 ch nders ſeines Gutachtens vorgetborfen. Der Arzt ſtellte hierauf] Vortragende erzählte zuerſt von ſeiner pe rſönli chen Bekannt wird ſchloß d krafantrag und die Strafkammer e den Angeklagten 1 t und dem regen Gedankerauskauſc mit Guſtav von Me.* Bahnſteigſperre. Am 1 alls⸗ 8u Die Entſcheidung über Jviſſen, dem begeiſterten Verfechter des Handesshrchchngedenens ben ecent r ültigkeit des Teſtame 8„ ſteht, wie in der und Stifters der Kölner Handelshochſchule, auf deſſen An⸗ der ganzen Schwarzwaldgahn z F 8. und ſchön verlaufene Veran tiefe eügt, 1 1 Verhandlung feſtgeſtellt wurde, noch aus 5 regung hin Redner Reiſen nach Venedig, Wien, Paris uſw. zum*Eine Fliegenplage mach W S n d Hand ule Sführt Den Be⸗ pei Das reichſte Kind der Welt iſt der jetzt etwa 10 Jahre alte 1455 19 1 95 en Be⸗ derpfarz geltend. Ganze Sch das Sahn Vanderbilks, denn nicht weniger als 400 Millionen Mark mühungen dieſer belben Männer gelang es, den Kö zeigen ſich in den St traßen, an d 7 25 115 beträgt die Erbſchaft, die hm einſt zufallen wird. Einen Begriff von bürgermeiſter Bekker für die 5 Errichtung einer Hand B as in Frag feiner 1 luxuriöſen Lebens lt man, wenn man erfährt, daß ſchule in Köln zu gewinnen, der ſich aber erſt dazu b 0 95 f ließ, als er von der Gründung einer Handelsh 91 lle in 168 Spielſachen, die er 5 Reiſe nach England bei ſich hat, für 8 d. verſichert ſind. Natürlich“ iſt alles eigens für ihn an⸗furt a. M. erfuhr. Dieſe Kölner Handels geſertigt und aus den keuerſten Materialien hergeſtellt.„Natürlich“ dortigen eigenartig, en Verhältni bat er auch einen ganzen Stab von Dienern zur Verfügung. In ſächlich von den Söhnen d mer Begleitung befindet ſich„natürklich“ auch ein Arzt, deſſen g hatte einen ausgeſprochen ariſtok Ecbensberuf es iſt, das Wohlergehen des Erben des Hauſes Vander⸗ dere Verhältniſſe traf Redner— bült au bewachen. berger Univerſität berufen wurde ochſchule trug den werder 1 wurde hanpt⸗ charaktert beſucht und Die Preise sind netto. 8 ubig 1 E 29 2 E farbig und 9 75 Paar 1 falbhandschung 4 Farbige, 40 em lange, Surch 5 1 Weisse, 40 em lange Paar 8 Fingeihandschune 38 Weisse, 40 em lange Paar fiugetpandschüle 50 Hünte Batistkorsetis 125 us ffücklossgtls-Sr 15 gbbofarb, Socien 15˙5 Beformsocken 30 ehwafz. Damenstrümpfe 18 engl. lang Pfg. engl. lang, ohne Naht Ludert. Damenstrümpfe engl. lang, obne Nahf D e Damen- 0 Strümpfe ꝙanereilte ꝙbhameneürtel Er landtaschen r Waschgürtel 1 IEe bederttend 75 unter Preis Mk. 3* 25 25 45 Mk. Mk. Mk. 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