„ 14 Abunnemenk Gadiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und umgebung⸗(Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer e Ser 50„Journal Mannheim“ M..42 5 Direktion u. Buchhaltung 1449 2 15 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 3 2 nabhängige Tageszeitung. nahmev. Druckarbeiten 341 Oir Gobonel⸗geile: 26 Pe Geleſenſte und verbreſtetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redaktin 677 Aubmnärtige Iuferate; 20 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonutag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Die Nehame- Seſle. 1 Mark Schluß der Juſeraten⸗Auunahme für das Mittagsblatt Morgens 30 9 Uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. kuchhandlung.. g Nr. 243. Dienstag, 26. Mai 1908.(Mittagblatt.) —der inzwiſchen verſtorben iſt, und mit einem jungen Manne] Raffinements und der Planmäßigkeit des Vorgehens eine Ge⸗ Die heutige Mittagsausgabe umfaßt in jenem Gaſthofe übernachtet habe. Ihre damaligen Wahr⸗ fängnisſtrafe von zwei Jahren und Aberkennung der bürger⸗ 12 Seiten. nehmungen fand ſie in München nach ihrer Heirat beſtätigt. lichen Ehrenrechte auf fünf Jahre. Der Verteidiger Juſtizrat —————————— Polffische Alebersicht. Mammheim, 26. Mai 1908. Ein kaiſerliches Schloß in Mainz? Bei einem der letzten Befuche, die Kaiſer Wilhelm II. anläßlich einer Truppenſchau auf dem„Großen Sande“ bei Gonfenheim der Stadt Mainz abſtattete, wurde es viel be⸗ Merkt, daß der Kaiſer in Begleitung des Großherzogs Ernſt Ludwig und mehrerer Herren feines Gefolges das dicht neben dem großherzoglichen Palais gelegene Zeughaus einer eingehenden Beſichtigung unterzog. Es hieß bald darauf, der Haiſer beabſichtige, dieſes Gebäude zu erwerben und es zu einem Schloſſe einzurichten, das ligungen in und bei Mainz als Aufenthalt dienen ſolle. Auch die Preſſe verzeichnete dieſes Gerücht und gab nähere Einzel⸗ heiten über das Projekt, das, wie ſie bemerkte, als feſtſtehend zu betrachten ſei. Bald hörte man jedoch nichts mehr über die Angelegenheit, und es wurde die Vermutung ausgeſprochen, daß das Projekt wegen der hohen Koſten, die ſeine Verwirk⸗ lich erfordern würde, ſo gut wie aufgegeben erſcheine. Neuer⸗ dings verlautet nun nach dem„Berl. Tagebl.“ wieder, daß die Abſicht dr Erwerbung des Mainzer Zeughauſes ſeinerzeit nur gufgeſchoben worden ſei: man dürfe erwarten, daß die Ent⸗ ſcheidung über das Projekt anläßlich der im Auguſt d. J. behorſtehenden Anweſenheit des Kaiſers in Mainz fallen werde. Näheres war bis jetzt ejdoch noch nicht in Erfahrung zu bringen. Das Mainzer Zeughaus iſt ein ausgedehntes Gebäude, das Kurfürft Philipp Karl v. Elz, der auch einen Teil der Feſtungswerke anlegte, durch General Welſch, dem Erbauer des großherzoglichen Palais, in den Jahren 1738 bis 1740 aufführen ließ. Es iſt in franzöſiſchem Barockſtil gehalten und zeigt mannigfache, auf deutſchem Boden höchſt ſeltene Konſtruktionsformen. Von ihm aus geht die prachtvolle Straßenbrücke über den Rhein, an derſelben Stelle, von der die alte Römerbrücke ausging. Der Fall Eulenburg. Der Berliner Unterfuchungsrichter Schmidt hält ſich, wie herichtet, ſeit einigen Tagen in München auf, um die Zeugen im Falle Eulenburg zu vernehmen. Im Münchener Juſtiz⸗ gebände finden täglich Vernehmungen ſtatt. Aus Starnberg waren in den letzten Tagen vorgeladen: der Schutzmann Graf, Schloſſermeiſter Rieder, Schneidermeiſter Nölte und Privatier Pellet. Ferner wurde das Ehepaar Bauereiß aus München bernommen. Die Frau des Galerieaufſehers Bauereiß war bor ihrer Heirat in einem Gaſthofe zu Murnau am Staffel⸗ ſee in Dienſt. Sie bekundet, daß der damalige Legations⸗ ſekretär in München, Graf Philipp zu Eulenburg, einigemale im Jahre 1888 in Geſellſchaft eines bekannten Schauſpielers, õã00TTb0ß0ßßß0ßſßßßßß—5 ihm bei Truppenbefich⸗ Ihr Mann war Aufſeher in der Schackgalerie, die bekanntlich in den Beſitz Kaiſer Wilhelms übergegangen iſt. Frau Bauereiß war als Putzfrau in der Galerie und im Hauſe des nebenan wohnenden Hofrats Schack tätig. Dort erfuhr ſie von der Frau des Hofrats, daß ihr Mann dem Grafen Eulen⸗ burg gelegentlich ein Zimmer zu Zuſammenkünften mit ſeinen vertrauten Freunden zur Verfügung ſtellen mußte. Hofrat Schack kann ſich jener Zuſammenkünfte nicht mehr entſinnen. Der Vernehmung des Ehepaars Bauereiß wohnte auch der bekannte Irrenarzt Dr. Gudden bei. Der fortſchrittliche Arbeitertag für Südweſt⸗ deutſchland, der in Frankfurt am Sonntag zuſammengetreten iſt, nahm, nachdem ein Amendement gegen die Blockpolitik mit über⸗ wiegender Mehrheit abgelehnt war, folgende Reſolution an: „Der erſte fortſchrittliche Arbeitertag Südweſtdeutſſchlands berlangt vom Liberalismus, daß er den For derungen der Arbeiter mehr als bisher Rechnung trägt und eine zielbewußte liberal⸗demokratiſche Politik treibt. Nur unter dieſer Vorausſetzung wird es dem Liberalismus möglich ſein, das ver⸗ lorene Vertrauen der Arbeiter wieder zu gewinnem. Zur Förderung dieſer Politik erachtet es der fortſchrittliche Arbeitertag als unab⸗ weisbare Pflicht alber überalen Arbeiter, ſich an den libevalen Par⸗ teibeſtrebungen mehr als je zu beteiligen.“ Es wurde beſchloſſen, einen liberal⸗demokratiſchen Arbeiterausſchuß für Südweſtdeutſchland mit dem Sitz in Frankfurt einzuſetzen. Als Generalinſtanz wurde die Düſſel⸗ dorfer Zentralſtelle der fortſchrittlichen Arbeiterſchaft an⸗ erkannt. In der Diskuſſion über die Blockpolitik erklärte der Münchner Vertreter Adler, daß die liberalen Arbeitervereine Bayerns, die 6000 Mitglieder zählen, mit dem Ergebnis der Blockpolitik ſehr zufrieden ſind. Neues aus dem roten Offenbach. Ueber einen Minderſchuldigen, der in die Fehler der Offenbacher Kommunalverwaltung verſtrickt iſt, hatte die Darmſtädter Strafkammer abzuurteilen. Vor den Schranken ſteht der 40 Jahre alte Bürgermeiſtergehilfe Karl Amberg wegen Diebſtahls. Amberg war ſeit 12 Jahren im Dienſte der Stadtverwaltung Offenbach und wurde trotz verſchiedener, wegen Eigentumsdelikte erlittener Vor⸗ ſtrafen im Jahre 1906 als Gehilfe des Steuererhebers Grebe angeſtellt. Oberbürgermeiſter Brink hat von den Vorſtrafen Ambergs, die in deſſen Perſonalien verzeichnet waren, gewußt. In den Jahren 1906 und 1907 hat der Angeklagte die von ihm verwaltete Kaſſe um verſchiedene Be⸗ träge bis über 2000 Mark beſtohlen. Davon ſind ca. 1000 M. erſetzt worden. Amberg bezog zuletzt ein Gehalt von 1550 M. und ſoll außerdem als Muſiker Nebeneinkünfte von—500 Mark gehabt haben. Da der Angeklagte in vollem Umfange geſtändig iſt, war die Beweisaufnahme einfach und nur die Frage, wozu die veruntreuten Gelder verwandt worden ſind, wurde nicht genügend erklärt. Staatsanwalt Hoos beantragte inanbetracht des groben Vertrauensbruches und wegen des Freund⸗Offenbach ſchilderte den Angeklagten als Pro⸗ dukt der Offenbacher Verhältniſſe: die Be⸗ amten werden miſerabel bezahlt und dem gegen⸗ über bringt man ihnen in der leichtfertigſten Weiſe Vertrauen entgegen. Gerade einem Manne, wie dem Angeklagten, der bei früheren Delikten als ſchwacher Charakter ſich erwieſen habe, habe man nicht ſo großes Ver⸗ trauen ſchenken dürfen. Seine Beamtenbeſoldung ſeiminimal geweſen, niedriger als die eines beſſeren Induſtriearbeiters. Das Gericht erkannte als ſtraf⸗ mildernd an, daß der Angeklagte von vornherein geſtändig war und den Schaden nach Möglichkeit erſetzt hatte. Das Urteil lautet auf ein Jahr drei Monate Gefängnis und fünf Jahre Ehrverluſt. Drei Monate Unterſuchungshaft werden dem Angeklagten angerechnet. Ein ultramontanes Wahlmaunöver. Bei den Kölner Stadtverordnetenerſaß⸗ wahlen der zweiten Wählerklaſſe, die in der vorigen Woche ſtattfanden und dadurch erforderlich geworden war, daß das Oberverwaltungsgericht dem ultramontanen Proteſt gegen die Wahl von drei liberalen Stadtverordneten ſtattgegeben hatte, iſt vom Zentrum ein Wahlmanöver ausgeführt worden, wie es bisher vohl einzig daſteht: neben dem katholiſchen Pro⸗ feſſor Kleinſorge und dem ebenfalls katholiſchen Fabrikanten Müller hat es den evangeliſchen Möbelfabrikanten Chriſtian Meyer als Kandidaten aufgeſtellt. Wie nach dem Ausfall der letzten allgemeinen Wahlen leider zu befürchten war, hat das Zentrum denn auch über die liberalen Gegen⸗ kandidaten geſiegt, ſo daß es im Stadtverordneten⸗ kollegium in Köln ſtatt, wie einſt, über 15 gegen 30 liberale jetzt über 28 gegen 17 liberale Sitze verfügt. Und unter den Mitgliedern der Zentrumsfraktion prangt daher wenigſtens für die nächſten Jahre der evangeliſche Chriſtian Meyer. Der Zweck des Manövers war, worauf von der ultra⸗ montanen Preſſe ausgiebig hingewieſen wird, natürlich der, einmal einen„Beweis“ für den nichtkonfeſſionellen Charakter des Zentrums zu erbringen, wozu man ſich eine Gelegenheit ausſuchte, die jedes Mittel lohnend machte, das den Liberalen Stimmen zu entziehen verſprach. Dieſer Erfolg iſt zwar nicht erzielt worden: Meyer hat nur 3098 Stimmen erhalten, während es ſeine beiden Kollegen auf 3205 bezw. 3215 Stimmen brachten, und auf ſeinen liberalen Gegenkandidaten entfielen 3001 gegen 2860 bezw. 2865 Stimmen, mit denen ſich die beiden anderen liberalen Kandidaten begnügen mußten. Es ſcheint demnach vielmehr eine Anzahl Zentrumswähler gegen dieſes Manöver dadurch demonſtriert zu haben, daß ſie ſtatt für Meyer für ſeinen liberalen Gegner eintraten. Zentrums⸗ preſſe und Zentrumsredner können aber endlich einmal mit einem ihnen vollgültig dünkenden„Beweiſe“ für den nicht⸗ konfeſſionellen Charakter ihrer Partei aufwarten, ohne daß ſie natürlich auf denkende Menſchen damit einen Eindruck zu machen vermöchten. Dareh Zraue Gassey. Roman von An uy Wothe. (Nachdruck verboten.] 5¹0 Fortſetzung.) Frau Margarete brach in Tränen aus, ihre letzte Waffe.— Wber heute ſchien ſie auf ihren Gerhard abſolut nicht zu wirken, denn er ſtreichelte Majas Geſicht und drückte ſeinem Schwieger⸗ ſohn— die Geheimrätin ſchauderte bei dieſem Wort— bewegt die Hand. „Es iſt empörend wie ich behandelt werde“, ſchluchzte die Ge⸗ heimrätin auf. Maja war ſchon an ihrer Seite. Mit beiden Armen um⸗ ſchlang ſie die Mutter.„Mama?“ fragte ſie, unter Tränen zu der Mutter aufſehend.„Haſt Du denn niemals jemand ſo recht don Herzen lieb gehabt, ſo über alle Maßen, daß Du meinſt ſter⸗ ben zu müſſen, wenn er nicht bei Dir iſt?“ Die Geheimrätin fühlte das Klopfen des jungen Herzens an ihrer Bruſt, fühlte die weichen warmen Tränen ihres Kindes über ihr Antlitz tauen und ſie ſchauerte leiſe zuſammen. „Nein, ſie hatte niemand ſo recht lieb gehabt, wohl nicht mal ihre Kinder. Reich, verwöhnt hatte ſie damals den berühmten Profeſſor Heimburger zum Gatten gewählt, weil alle Welt ihn underte, weil er„Mode“ war, ohne zu fragen, ob er ſelbſt ſie aus Liebe nahm oder weil ihr Geld ihm die Mittel bot, ſeine wiſſenſchaftlichen Intereſſen ungehemmt zu verfolgen. Und ſo war ſie faſt ein Menſchenleben an ſeiner Seite dahin gewandert, von Genuß zu Genuß ſtrebend, von einer Aufregung zur anderen, nur an ſich denkend und an ihre eigene Befriedigung, und nun drang da plötzlich wie ein Ruf aus einer anderen Welt, ein war⸗ wer Ton an ihr erkaltetes Herz, ein Ton, der ihr nie vertraut bewurden, der nur früher ganz leiſe wie ein Hauch durch ihre wühle des Lebens. Und der Ton, der kam aus dem jungen, war⸗ men Herzen ihres Kindes, das ſich jetzt ſo vertrauend, ſo gläubig hoffend an ſie ſchmiegte. „Haſt Du ihn denn wirklich ſo ſehr lieb, dieſen ſchrecklichen Kerl?“ fragte ſie leiſe. „Ja, zum Sterben lieb, Mama.“ Die Geheimrätin verharrte ein Weilchen im Widerſtreit ihrer Gefühle, dann küßte ſie Maja auf die weiße Wange, zögernd und ſichtlich mit ſich ſelber kämpfend ſchob ſie endlich die ſchlanke Geſtalt zu Hans hin, der ihr bittend in die Augen ſah. „Ich werde eine ſehr ſchlechte Schwiegermutter ſein“, ſagte ſie, die direkte Zuſage übergehend.„Es gehört von Ihnen viel Mut dazu, unter ſolchen Verhältniſſen Mafas Hand zu nehmen, die ich Ihnen, da mein Mann und Maja es ſo wollen, nicht ver⸗ weigern will. Aber es wird lange dauern, bis ich mich an die Veränderungen gewöhnt habe. Majas wegen will ich es wenig⸗ ſtens verſuchen.“ „Eine gute Schwiegermutter zu werden“, ergänzte der junge Referendar, Frau Margaretes Hand warm an ſeine Lippen zie⸗ hend.„O, mir iſt nicht bange, ich hoffe, auch Ihr Herz noch zu erobern, wie ich das meiner kleinen Maja erobert habe.“ Die Geheimrätin hob entſetzt beide Hände zur Abwehr. „Das fehlte auch noch“, rief ſie laut und dann, während Maja jubelnd hinzu ſtürzte und der Geheimrat dem herbeigerufenen Diener einige Anweiſungen für die Tafel gab, an der Hans gleich teilnehmen ſollte, dachte ſie ſchaudernd: „Großer Gott, die Tante Buttler wird ja nun Majas Schwiegermutter“. Wie gut, daß der Prinz dieſe Niederlage, die ſie erlitt, nicht mehr in ihrem Hauſe erlebte.— Und dann knallten die Champagnerpfropfen und die Geheim⸗ rätin ſaß mit hochrotem Kopf an der Feſttafel und führte wie im⸗ meyx das große Wort und allmählich verwandelte ſi) die Si⸗ Mädchenträume geirrt war und der ihr verloren ging im Ge⸗ tuation. Es war bald, als hätte ſie nur einzig und allein ihrer Tochter dieſen ihr doch ſo unwillkommenen Bräutigam ausßgeſucht »Der Geheimrat ſaß dabei und ſchmunzelte. Es kam doch alles ſo, wie es kiemmen mußte. Und er trank immer noch eins. mochten doch heule mal ſeine Studenten in den Hörſälen eine Viertelſtunde vergebens auf ihn warten und unruhig mit den Füßen trampeln. In ſein Haus war ja endlich das Glück ein⸗ gezogen, denn zum erſten Mal ſchritt Frau Minne auf goldenen Sohlen durch die kalten Prachträume und es war dem alten Geheimrat, als ſproßten überall verheißungsvolle Wunderblumen auf. Einige Stunden von der kleinen Reſidenz Büſingen entfernt, ganz hinter Roſenhecken verſteckt, lag ein kleines, altes, halb zer⸗ fallenes Luſtſchloß, die Roſenau. Jahrelang hatte es unbewohnt, unter der Obhut des alten Kaſtellans Buntzer, wie in tiefem Schlafe geleg n, bis endlich ver etzt ungefähr drei Jahren die geſchloſſenen Fenſterläden zum Teil ſich öffneten und neues Leben in die alten Räume zog. Die wenigen Menſchen in der Umgebung der Roſenau blickten aber auch jetzt nur ſcheu nach dem grauen Schloſſe herüber, von dem die Sage ging, daß es verhext ſei. Jede junge Frau, die in die Roſenau zog, ſo war in alten Chroniken zu leſen, war einem unheilvollen Verhängnis und ſicherem Tode verfallen. Ein von ſeinem Weibe betrogener Stammherr der Fürſten von Büſingen hatte einen Fluch über jedwedes weibliches Weſen verhängt, das es wagte, ſeinen Juß in die Roſengu, der Stätte, wo die Ahnenmutter die Treue ge⸗ brochen, zu ſetzen. Das zierliche lange Schloß war lange Eigentum der Mutter der Fürſtin Elinor von Büſingen geweſen, die es nach ihrem Tode ihrem Enkel Dolf⸗Dietram vermachte. Dolf⸗Dietram hatte ſchon als Knabe zuweilen ein paor Wochen auf der Roſenau geweilt. Der geheimnisvolle Zauber, 2. Seite General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) der Aerzte⸗ Zeitung“ ſchreibt: e noch anweſenden Vereinigung für Deutsches Reich. Führung des auf Lebenszeit n der Vereinigung, v. Leyden, von er neuen Organiſation Meldung machten. b ſeinem Danke für die ihm erwieſene behonte ſein Intereſſe und ſeine Stand, deſſen Leiſtungen und ſſenſchaftlichem, ſondern auch 5 lägen. Ich freue * nur auf „der die gebildeten Nationen zu gemein⸗ indet; weil g 5ß Ihr 9 n wird. Ich wünſche Beſtrebungen reichen Erfolg. Rundschau im Nuslandle. Monarchenbegegnung in Reval, Freude zu be grüßen und die beſten Hoffnun a e! 9 auf allen ten d der Swjet begleitet den Beſuch des Königs lit War gen. Er weiſt darauf hin, daß jetzt in Aſien mehr als je auf das Wohlwollen Ruß⸗ gewieſen ſei, da es ſonſt im Falle von Verwicklungen keine Stütze befitze, und fährt ſodann fort: das ruſſiſch⸗eng⸗ liſche Abkommen über Afghaniſtan habe den größten Ruſſen⸗ einden die Aufrichtigkeit der ruſſiſchen Friedensliebe be⸗ und den Engländern in ihrem Zuſammenſtoße mit Afghanen ſchon Di iſ Wenn wir auch, ſagt den ienſte geleiſtet. er daun wörtlich, neue Schritte zugunſten der engliſch⸗ruſſi⸗ ſchen Annäherung begrüßen, ſo können wir doch nicht umhin, den Wunſch auszuſprechen, daß unſere Diplomatie mit Ab⸗ kommen und Verträgen nicht weitergehen möge als dies für die Wahrung des internationalen Friedens unumgänglich iſt. Freundſchaftliche Beziehungen zu den gelben Staaten ſind uns doch nicht weniger nötig als die engliſche„Freundſchaft“. Auch der Golos Prawdy befleißigt ſich einer wohltuenden Nüchternheit in der Auffaſſung. Der Herold ſchließt ſeine Be⸗ ſprechung der ruſſiſchen Preßäußerungen:„Es iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich, daß der Beſuch des engliſchen Königspaares das Gefühlthermometer unſerer Anglophilen noch um ein ganz Erkleckliches in die Höhe ſchwellen läßt. Nach den bisherigen Präludien warten wir mit einer gewiſſen Spannung darauf, wie das eigentliche Lied während der Revaler Feſttage tönen wird.“ Die belgiſchen Kammerwahlen. Die früheren Mitteilungen über die Ergebniſſe der Kammerwahlen werden durch die ſoeben veröffentlichten amt⸗ lichen Zahlen beſtätigt. Auch der als noch unſicher hingeſtellte Sitz ongern iſt für die Liberalen erworben. Es ſind gel Klerikale, 21 Liberale, 22 Sozialiſten und 1 chriſtliche Die klertikale Kammer⸗ heit iſt daher von zwölf auf acht Stimmen ge⸗ J̃ tatswahlen gewinnen die Klerikalen je Fharlerof und Lüttich von den Liberalen einen in Dendermonde. Die Liberalen berlieren an die Sozialiſten einen Sitz in Lüttich und zwei in Charleroi. Gewählt ſind für den Senat 22 Klerikale, 9 Liberale, 9 Sozialiſten, ſo daß die Lüberalen fünf Sitze ver⸗ den, nämlich zwei an die Klerikalen und drei an die mehr 51. Die klerikale Senatsmehrheit iſt dadurch von 14 auf 18 Stimmen geſtiegen. Einen wirklichen Gewinn haben ihl für die Kammer wie für den Senat allein die en davongetragen. General'Amade Antel die Militärpoſten von Settat und du Bou⸗ cheron fe 0 bf hon auf Genera demnach ſon Sozialiſt Die de chaujagebiets, entgegennehmen. dud und Liautey erreichten Bau⸗Denib, das porläufig mit einer Abteilung von 1200 bis 1500 Mann be⸗ ſetzt w rd, um den Vormarſch neuer Harkas aufzuhalten, die ſich in Tafilelt bilden.— Der ſpaniſche Miniſter des Aeußern ab, die Note der franzöſiſchen Regierr es Angriff e „daß die Urheber d 0 Ld in Caſablan ca Soldaten verhaftet f Die Unterſuchung ſei eröffnet. Der Zwiſchenfall ſei als erledigt anzuſehen und werde im übrige; die herzlichen Beziehungen zwiſchen den beiden Ländern n trüben. auf die mZ——I—— 9 2 Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 78. Sitzung. Karlsruhe, 25. Mai Präſident Fehrenbach eröffnet 4½ Uhr die Sitzung. Regierungstiſch Staatsminiſter Freiher v. Duſch und Regierungskommiſſäre. Abg. Kopf(Ztr.) berichtet zunächſt über einen Bud get nachtrag des Miniſteriums des Innern betr. den Staat beitrag an den Badiſchen Frauenverein in Höhe von 26 400 Marl. Aus dieſer Summer ſollen die Mittel beſchafft werden, um die Stelle des Generalſekretärs des Vereins mit einem eigenen Beamten nach B 2 des Gehaltstarifs zu beſehen. In der Kommiſſion ſei man darüber einig geweſen, daß die ſegensreichen Beſtrebungen des Vereins tunlichſte Förderung verdienen. Auch etatmäßige Bedenken ſeien laut geworden. Nach Mitteilungen der Regierung habe die Kommiſſion ihre Bedenken fallen gelaſſen und beantrage mit allen gegen 3 Stimmen Ge⸗ nehmigung der angeforderten Summe. +——5 4 8 4 9 Abg. Dr. Frank(Soz.) betont, daß durch Genehmigung dieſer Summe der Frauenverein einen halbamtlichen aßen der Frauenſtaat im Staat 8 N Partei, die die Beſtrebungen des ö nen würdige, gewiſſe? Bedenken gegen die For⸗ derung nicht unterdrücken könne, ſo werde ſie ſich der Ab⸗ ſtimmung enthalten. Die Anforderung wird ſodann mit allen ge Stimmen angenommen. Es folgt die Fortſetzung der Generaldebatte über das Budget der Volksſchulen. Abg. Rohrhurſt(natl.) egen die Enthal⸗ tung von 7 begründet die Erſtellung einer neuen Taubſti e ſt a zedi ſei. + get eine Summe dafür ei ſtelle. Redner befürwortet des Weiteren eine ſtaatliche Für⸗ ſorge der Krüppelhaften, von denen Baden rund 2800 im Alter von 7 bis 15 Jahren auſweiſe, darunter 91 Prozent geiſtig völlig Geſunder. In Deutſchland beſtünden 20 ſoge⸗ nanter Krüppelheime, in denen allgemeiner Unterricht und ge⸗ werblicher Unterricht erteilt werde. Bayern beſitze in München eine großartige Anſtalt. Er möchke dieſes Gebiet vorerſt der Pripvatwohltätigkeit vorbehalten wiſſen, doch ſollte der Staat die Krüppelkinder in den Kreis der öffentlichen Fürſorge einbe⸗ ziehen. Der Redner beſpricht ſodann den Lehrplan der Seminarien, der des Guten ſehr viel biete, aber auch an die Aufnahmefähigkeit und Arbeitskraft der Schüler übergroße Anforderungen ſtelle. Er wolle keine Reviſion des Lehrplanes, doch bitte er bei der Durchführung desſelben die Grenze des Möglichen inne zu halten. Der Pflege der Muſik beſon⸗ ders des Geſanges ſollte man weites Intereſſe nach wie vor be⸗ wahren. Dem ſozialdemokxatiſchen Antrag auf Aufhebung des Züchtigungsrechts ſtehe er ſympathiſch gegenüber, doch fehlten die Vorbedingungen leider. Doch ſollte die Anwendung der Züchtigung die ultima ratio praeceptopis ſein. Das in Preußen eingeführte„Prügelbuch“ ſei nicht ohne weiteres ab⸗ zuweiſen und dürfte erzieheriſch wirken. Er möchte deshalb eine ſolche Verordnung auch bei uns befürworten. Die Religions⸗ ſtunde müſſe, wie der Oberſchulratsdirektor treffend ausgeführt, eine Stunde der Beruhigung, der Sammlung und der Erholung ſein. Seine Partei ſei eine Gegnerin der reinen Staats⸗ ſchule und Befürworterin der Gemeindeſchule, wobei dem Staat die Aufsgabe reichlicher Unterſtützung zufalle. Ein Zwang ſolle in der Frage des Religionsunterrichts auf den Lehrer nicht eübt werden, denn ein erzwungener Religionsunterricht ſchaffe keine religibſe Ueberzeugung. Ueber die Antr äge des Zentrums, die den Kommiſſionsanträgen direkt entgegen⸗ ſtünden, obſchon ſie von denſelben Kollegen mit angenommen, ſei er überraſcht geweſen und die gehörten Begründungen hätten ihn in keiner Weiſe befriedigt. Warum hat man dieſe gewuügſch⸗ ten Aenderungen bei dem Geſetz nicht zwiſchen der erſten und zweiten Leſung zwiſchen der eine Zeit von drei Wochen lag, vor⸗ genonmmen. Und worüber ſei denn die Kommiſſion zur Tages⸗ ordnung übergegangen? Ueber die Forderung, den alten Lehr⸗ pl r einzuführen. Dafür ſei allerdings die Mehrheit 1. Fortſchritt unſerer halten. Die Antwort ſei allerdings klar und und deutſch geweſen. Reiflich ſeien die Pe⸗ 1 titionen erwogen worden u. nur das Unmögliche zurückgewieſen ſeien im Allgemefne der Gemeinden über einze Belaſtung der Gemeinde. keit der Linken eine Zuſchrift einer 8, in der die Unterſchrift zogen werden mit der Begründung en H der Einderäte n der Petitionen j daß die Unterſch if enauere Prüfung des In⸗ eines 8 ohne Ueberlegung und ohne g halts der Petition gegeben der K · ſeien. Am heißeſten umſtritten Antrag II des Zentrums, der 110 0 der Erwägung der G wir auf dem letzten La führt werden. Er wage niche um in beſſerer Einſicht ſeine Iln ommiſſion war nſchränkung de überlaſſen will. Das zurückziehe, er bitte dieſelben abzulehnen und die 1 anträge anzunehmen.(Lebhafter Beifall). 5 5 8938 ges Abg. Kopf(Ztr.): zten T haben es mehr und einfachen ſchultechniſchen Abg. Schmidt⸗gr hat denn daz 55 Jragz rlsruhe! hen gerufen: M: werdens Ihnen ſchon anſtreichen. Es war der Abg Mentzi 1 Der Präſident bittet, den Redner ui ee Der Präſident bittet, den Redner nicht zi zu unterbreche Abg. Kopf(fortfahrend!: Am Samstag 3 91 in dieſem Hauſe geradezu betrübend. 5 Abg. Frühauf ruft: Für Sie(Große Heiterkeit. Abg. Kopf lfortfahrend): Erſt ſtellen Sie 1— E IIe Sie es ob wir in unſerem Schulweſen vorſfintflutliche Zuſtände 1 ion —— 84—2 2—1— Abg. Süßkind ruft: Für Sie! niſche Heit 9 Kopf lfortfahrend): Dann heißt es, wir wollten um einige Jahrhunderte zurückſchrauben. Mit d ähnlichen lächerlichen Uebertreibungen haben die 9 Frühauf und Eichhorn am Samstag hier gearbeitet. Ernente Zwiſchenrufe). In der badiſchen Landwirtſchaft iſt mit allen gegen 5 Stimmen ein Antrag angenommen worden, der dem unſrigen ganz khnlich iſt. Und hier haben, wie früher, ſich eine ganze Reihe notionalliberaler Abgeordneter ſo ausgeſprochen wi die Abgg. Schuler und Duffner. Abg. Schmidt⸗Bretten ruft: Sänger. Abg. Kopf(fortfahrend): A5 N 8 In verſchiedenen liberalez. Zeitungen, wie„Brei„Heidelberger Tagebl.“,„Konſt. 8 11 5 ſchon ähnliche Klagerufe gehört. Alle dieſe Klagen „%%% Salzer in einer landwirtſchaftlichen Verſammlung vorgebracht. Die Abg. Neck, Leiſer und Hil⸗ bert haben ſich gegen den Turnunterricht auf dem Lande aus⸗ geſpwchen. Man kann alſo das Verhalten der Liberalen nicht für lohal erklären. Die öffentliche Tendenz der Libergalen geht aber dahin, die ganze Frage aufs politiſche Gebiet h überzuſpielen. Man hat früher bei einer ähnlichen lappalienhaften Sache ja auch in ſolcher politiſchen Mache gearbeitet. Unter Unterſtellung von Tatſachen wird hier dieſe Sache ausgeſchlachtek und Bürger⸗ meiſter geradezu als Idioten charakteriſiert. Die Liberalen wer. den ſchon recht fixe Kunſtſtücke anwenden müſſen, wenn ſiie dieſen üblen Eindruck verwiſchen wollen. Es wäre mir recht intereſſant geweſen, wenn von der Gegenſeite auch ländliche Ab⸗ gebrdnete geredet hätten.(Zwiſchenrufe.)] Es waren aber doch recht wenige Abgeordnete vom Lande. Abg. Dr. Obkircher ruft: Das iſt doch nicht loyal, das iſt ge⸗ xadezu illopal, nachdem dieſe Abgeordneten verzichten mußten. Abg. Kopf: Von einem Verzichtenmüſſen iſt gar keine Rede, Abg. Dr. Obkircher ruft: Das iſt unloyal. Das iſt wirk⸗ ſchon ein ſtarkes Stück. Abg. Ihrig ruft: Das meine ich auch! Abg. Dr. Obkircher: Jetzt müſf fach reden. Abg. Kopf: Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Abg. Dr. Obkircher: Dann fangen wir eben wieder bon vorne an. Abg. Kopf: Der Sinn unſerer Anträge iſt klar. Abg. Dr. Obkircher: Sehr klar.(Große Heiterkeit.) Abg. Kopf(fortfahrend) polemiſiert dagegen, daß die Kom⸗ miſſion Uebergang zur Tagesordnung beantragt hat.(Zwiſchen⸗ rufe.) Wenn das Zentrum in der Kommiſſion auch für dieſe Kom⸗ lich miſſionsanträge ſtimmte, ſo geſchah es, weil es die wirkliche Sach⸗ lage nicht recht kannte. Wenn ich in der Kommiſſion geweſen wäre, dann hätte ich jedenfalls gewarnt. Der Abg. Duffner hat die Verhältniſſe auf dem Schwarzwald ja ausreichend gekennzeich⸗ net. Wenn man nun auf andere Staaten hinweiſt, ſo bringen die anderen Staaten die größere Unterrichtszeit nur zuſtande durch Kombinierungen verſchiedener Jahrgänge; damit iſt aber dem Lehrziel nicht gedient. Wenn aber die Herren von der Gegenſeile auch gegen die Kombinierungen ſind, warum ur n Sie nicht unſeren Antrag? Für Ki weitabgelegener Gemeinden iſt der Beſuch des Turnunterrichts geradezu eine Quälerei, Warum ſoll alſo nicht auch empfehlende Ueberweiſung beantragt werden. Ebenſo verhält es ſich um die Hirtenſchulen und um die Vergütungen für die Ueberſtunden. Das Letztere iſt nur geſchehen der Vollſtändigkeit halber. der ſich um d taſie immer wieder gefeſſelt und er konnte ſchon damals nicht ſich von dem alten Kaſtellan die Geſchichte der ſchönen dn en zu laſſen und der geheimnisvollen nheyrn ſeiner Mutter nachzuſpüren, zu Geſchlecht vererbt haben ſollte bis auf n ihrem Teſtamente beſtimmt, daß niemals wieder ein Angehöriger ihres Hauſes ſein junges Weib über die Schwelle des Schloſſes Roſenau führe.— Der alte Kaſtellan und ſein Weib Manila hatten daher Augen gemacht, als plötzlich vor drei Jahren die tele⸗ Weiſung an ſie kam, die Zimmer der ſchögen unge⸗ dmute für eine Dame in Stand ſetzen zu laſſen und klefſtes Schweigen über dieſe ganze Angelegenheit zu bewahren. Der Kammerherr des Prinzen, Herr von Türkheim, war daun auch perſönlich erſchienen, um nachzuſehen, ob alles ſeinen Wünſchen entſprechend eingerichtet ſei und dann war in einer dunklen Novembernacht eine junge, liehreizende bleiche Frau eingezogen in die Roſenau. Ein halbes Kind noch, war ſie am AUrm des Herrn von Türkheim durch die öden Gänge des Schloſſes gewankt, die großen braunen Kinderaugen fragend und furchtſam durch die Räume gleiten laſſend. (Fortſetzung folgt.) e Großmutter Dolf⸗Dietrams hatte i Zur Heidelberger Schloßfrage. In der Angelegenheit der Heidelberger Schloßfrage erhielt Budgetkommiſſion der J. Kammer eine Zuſchrift des badiſchen iniſteriums, der wir ſolgende bemerkenswerte Mitteilun⸗ gen entnehmen: e Die beiden Kammern hatten die von der Regierung für die Dahre 1906—07 für die Wiederherſtellung des Otto⸗Heinrich⸗ baues eingebrachbe erſte Teilforderung von 100 000 Mark abge⸗ lehnt. Beide Häuſer waren darin einig, daß von einer Wieder⸗ herſtellung des Otto⸗Heinrichbaues abzuſehen, der Bau vielmehr in ſeinem gegenwärtigen Zuſtand als Ruine zu erhalten ſei. Im Juli 1906 beantragte die 1I. Kammer, ein Preisausſchreiben an die deutſchen Architekten und Ingenieure zur Erlangung neuer Vorſchläge zu erlaſſen. Wenige Tage zuvor hatte der Stadtrat von Heidelberg in einem an den Landesherrn gerichteten Bitt⸗ geſuch demſelben Gedanken Ausdruck gegeben und auch mehrere Heidelberger Vereine hatten ſich in einer der II. Kammer ein⸗ gereichten Vorſtellung angeſchloſſen. Die Prüfung dieſer Eingabe ſeitens der Regierung hatte zur Ablehnung des auf die Erlaſſung eines öffentlichen Preisaus⸗ ſchreibens zielenden Vorſchlags geführt. Auch der jetzige Finanz⸗ miniſter vertritt dieſen Standpunkt und begründet denſelben u. A. wie folgt: Die Frage, ob es Mittel gibt, den Otto Heinrichsbau in ſei⸗ nem gegenwärtigen Zuſtande zu erhalten, iſt auf das Gründ⸗ lichſte unterſucht und nach dem Urteil der Bauſachverſtändigen ver⸗ neint worden. Was den Untergang der Ruine herbei führen muß, iſt der zerſtörende Einfluß der Atmoſphäre, hauptſächlich die Durchnäſſung und das Durchfrieren der freiſtehenden Mauer. Dieſer Einfluß muß ausgeſchaltet oder doch auf das erreichbare Maß herabgeſetzt werden. Dies kann nur dadurch geſchehen, daß der Bau wieder in die alten Verhältniſſe gebracht wird wie ein Haus, d. h. daß er ein Dach erhält und im Innern mit Zwiſchen⸗ wänden und Decken verſehen wird, daß Fenſter eingeſetzt werden und ſomit die Möglichkeit geſchaffen wird, bei ſtrenger Kälte die Räume mäßig zu erwärmen. Erkennt man an, daß alle Unter⸗ ſuchungen und Vorarbeiten ſeitens der Regierung in unanfecht⸗ barer Weiſe geführt worden ſind, dann wird man auch das Er⸗ gebnis dieſer Unterſuchungen nicht anfechten können. Dann iſt abher auch klar, daß hier mit Stütz⸗ und Verſtärkungsmaßregeln nur geſchehen kann durch Wiederherſtellung der freiſtehenden Mauern als Einf ig eines geſchloſſenen Raumes, d. i. durch Wiederherſtellung des Baues. Das Preisausſchreiben hälte nur dann einem Zweck, daß die Unt hung unzureichend und die darauf geſtützte Beurteilungen des ächlichen Bauzuſtandes irrig i Dann aber müßte von den Preisbewerbern wie von den Preisrichtern verlangt werden, daß ſie ſelbſt durch Unterſuchungen an Ort und Stelle ein eigenes Urteil über den Zuſtand des Ollo⸗ Heinrichbaues ſich verſchaffen. Wie viele Architekten und In⸗ genieure werden ſich finden, die Zeit und Geld hierfür zu opferg geneigt ſind, um dann ſchließlich zu dem Ergebnis zu gelangen, daß es kein Mittel gäbe, den Otto⸗Heinrichbau als Ruine zu erhalten, Aus allen dieſen Gründen hat die R) nicht ſchließen können, das beantragte Prei 5 Laſſen. Sie hält die Sache für ſpruchreif und iſt der Meinung, daß nun genug gefragt iſt und jetzt zur Tat geſchritten werden ſollte, bebor es zu ſpät iſt. Sie kann die Verantwortung, die Ruine dem Zer⸗ fall zu überlaſſen, nicht tragen und gedenkt deshalb für den kom⸗ menden Landtag die Forderung wieder einzubringen Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das abgelehute Heine⸗Denkmal. Dannh Gürtler, der 155 entwegte, hat vor einigen Tagen neuerdings der Stadt Leipzig 100 von dem Bildhauer Kiemlen gefertigtes Heine⸗Denkmal als angeboten. Das Denkmal wird jeoch auch in Leipzig keine 8 0 ſtätte finden, denn der Rat der Stadt hat das bereits bon 11 anderen Städten zurückgewiſene Geſchenk ebenfalls„nach 155 Verhältniſſe“, wie es in dem Ratsbeſchluſſe heißt, ee 1 Muſikaliſches aus Kiel. Am 1. Oktober wird in Kiel Lehrfächer der Muſik inkl. Operuſchule umfaſſendes Fon nee der Muſik eröffnet. Die Gründung geſchieht mit Hilfe Muuſt⸗ gräßeren Kapitals, das von einem Konſortium dortiger freunde zur Verfügung geſtellt iſt. Die Organiſation und Leuuns 12 nicht mehr zu helfen iſt, daß die freiſtehende Wand den Wit⸗ terungseinflüſſen tunlichſt entzogen werden muß und daß dies 7 1 2—— Aier mi⸗ iſt dem Privatdozenten der Muſikwiſſenſchaft an der dortigen 1 —— General⸗Anzetger.(Aetttagblatt.) 3. Sekte. Warum ſt : Es iſt das ja auch in Obkircher: (fortfahrer tenten be⸗ ͤ un Kinder mmer oder eſtändlich, daß die Geſund⸗ er Mehr⸗ gedungene Kin⸗ zu bedauern, gt. en, daß der icht der Hirtenſchulen ſtatt ½1 Uhr um 12 mittags be⸗ Wenn man ſich an Ort und Stelle erkundigt hätte, dann hätte man nicht mit ſolchen Uebertrei ingen gegen Auns gewettert. Es war ein Fehlgriff de daß ſie die Form:„Ueber⸗ zur Tagesordnung“ gefunden hat. Aeußerung des huldtrektors von den Farrenſtällen und Schulzimmern iſt 0 den; allein ſie hat doch auf Lande ſehr verſchnupft. denn die Auflagen für Von vielen Gemeinden wird beklagt, daß über gangen worden iſt, ohne ind. Im allgemeinen an⸗ en gegen⸗ ieſen Be⸗ zuch ſind ſie Uhr Aor — 7 8 dem Abg. Eichhorn und den Abg. Kolb und Frank. Der Herr Lehrerberuf nicht ergreifen. 1 gegen die Simul aniſierung der drei konfeſſionell. Lehrer⸗ ſeminaren ſind. Hier wird doch in der Tat Prinzipienreiterei getrieben. Abg. Diekerle: Wir [Stürmiſche Heiterkeit links) Abg. Kopf ſchließt mit dem Wunſche, daß die Regierung den Wünſchen der Petenten entgegenkommt. Oberſchulratsdirektor v. Sallwürt nimmk das Wort, um gegenüber dem Abg. Kopf nochmals ſeine Wendung bezügl. der Farrenſtälle auf ihren urſprünglichen Wort⸗ laut zurückzukommen. Richtig ſei, daß eine Erweiterung des Schulunterrichts über die bekannten Minimalſätze vorgenommen worden iſt, ohne die Gemeinderäte zu hören. Die Schulverwaltung mißbillige das. Aber es wäre gut, wenn ſich die Gemeinden auf geordnetem Wege an uns wenden würden, dann würde auch ſo⸗ gleich Remedur geſchaffen werden. 8 Abg! Geck(ſoz.) ſind eben für wahre Freiheit. Das Zeutri gekommen Viderſp Zentrum.) De ubem ſind, ſollte durch Int e in den Seminaren die Möglichkeit ge⸗ geben werden, auch ihre Kinder dieſen Beruf ergreifen zu laſſen. rder Schuldebakte ſchreckt uns; deun uns iſt + 1 Die 1 die ichtigſte Gebiet. Wir haben zu der Schulverwaltung das iß ſie vor dem nicht zurückweicht, was ſie uns vor zwei hen hat, daß ſie aber auch Mißſtände abſtellt. Wi hingen: Gleichſtellung der Beamtenſchaft ſtaat inter Beſeitigung der Punkten iſt die 853 Verwelklichung ig. Ir den — im Muſikgewerbe wird man diemſt finden; man ſollte da⸗ den Zugang zum Lehrerberuf i unten auch Frauen ver⸗ trum.) Die Ausübung der t davon abhe ß ſi nicht verleiden. Zu wendet werden.(Zwiſchen keit der Hirtenki em intenſiven Unte „daß die Hirter und de: für intenſiven Sch artiſchen Unter ſerem Zeitalt ht muß vond ſchon Fragebe Unterricht t der Reli⸗ Reihe bon en. ieb ſorgen. EL befreit werden. , Um zu erfah wird, und da Weiſe die gleiche Forderung ar der Schule zu entfernen. Wer den, Reli genötigt, f links.) Es ht mehr (Heiterkeit ſdehr⸗ o biele Zeitungsredaktionen zu vertreten. 1 iſt zu bedauern, daß die Generaldebatte nicht eine Y die Verweltlichung der Volksſchule for⸗ nich ſehr betrübt, daß ſich auch keine Mehrheit für unſeren Antrag gefunden hat, der die Aufhebung der Prügel⸗ chulen die Prügelſtrafe auf⸗ + heit gefunden hat, iw dert. Und es hat n ſtrafſe will. Wie heute in den Mittelſch gehoben iſt und in den Volksſchulen nicht, ſo hat früher die Geſetz⸗ gebung einen Unterſchied gemacht zwiſchen Reich und Arm. Man kann die Prügelſtrafe entbehren, wenn man nur will. Das badiſche Land ſollte ſeinen Stolz darein ſetzen, an der Spitze der Staaten zut marſchieren, die unſere Forderungen verwirklichen. Das Wich⸗ tigſte iſt, daß die Schule an der Spitze der Humanität ſteht; das Andere kommt erſt im zweiter Reihe. 5 Abg. Dr. Heimburger(dem.): nn man die Gemeindeſchulen immer als Gemeinde⸗ anſtalten bezeichnet, ſo gibt dazu das Geſetz keinen Anlaß. Man kann wohl eigentlich nur von gemiſchten Anſtalben reden. Die Ge⸗ meinden haben wohl ziemliche Beiträge zur Schule zu leiſten, allein der Staat ſtellt die Lehrer an, er bezahlt ſie und ihm underſtehen die Lehrer disziplinar. Die Uebernahme der Schullaſten auf den Staat würde auch die Stellung des Lehrers in der Gemeinde be⸗ deutend verbeſſern. Redner geht auf die Beſchwerden näher ein, welche bezüglich des Meersburger Seminars vorgebracht worden ſind. Ich muß mich dagegen verwahren, daß ein Menſch, der ſpäter eine andere als religiöſe Ueberzeugung hat, als religiös ver⸗ dorben bezeichnet wird. Der Abg. Dieterle ſagte, die Demokraten wollten überhaupt nicht, daß die Lehrer veligiös denkend ſeien. Wir wollen Niemand dem Kirchenglauben entfremden, wir wollen aber auch Niemand dazu zwingen. Wir müſſen es entſchieden zurückweiſen, baß der Abg. Dieterle einen Lehrer angreift, der die Kirche nicht beſucht, und vom der Erregung eines öffentlichen Aergerniſſes redet. Iſt es denn die Pflicht eines Nichtgläubigen, am Sonntage in die Kirche zu gehen? Der Abg. Dieterle hat zu einem Eingreifen gegen die„Neue Bad. Schulztg.“ aufgefordert. Allein wie ſoll denn die Regierung eimſchreiten? Man kanm doch den Lehvern das Leſen dieſer Zeitung nicht verbieten. Das örtliche Schukauffichts⸗ ſyſtem ſollte mehr erweibert werden, dann würde mehr erreicht als durch öftere Inſpektionen durch die Kreisſchulräbte. Ich muß dem Abg. Geß einen neuen Schmerz bereiten, indem ich mich nicht ſeinen ſlüsfüührungen über die Prügelſtrafe anſchließe. Es iſt gewiß ein erſtrebenswertes Ziel, die Prügelſtrafe abzuſchaffen, aber der wichtige Zeitpunkt hiezu iſt noch nicht gegeben. Die Ueberbürdung der Lehrer und die Ueberfüllung der Klaſſen treibt oft den Lehrer zur Anwendung der körperlichen Züchtigung. In manchen Land⸗ gemeinden herrſcht jetzt eime Erbitterung, die auch nicht geeignet iſt, das Verhältnis zwiſchen Lehrer und Schüler zu beſſern Wir ſoll⸗ ten darauf hinwirken, daß wir die Urſachen, die zum Ueberſchreiten des Züchtigungsrechtes führen, abſtellen. Der Staat habe das wohl in der Hand. Der Abg. Geck meinte, daß die Prftgelſtvrfe die Kna⸗ beu berrohe. Allein da hat er doch mit Kanonen nach Spatzen ge⸗ ſchoſſen. Solange, wie es der Abg. Rohrhurſt will, möchte ich freilich nicht die Verwirklichung des Antrages Kräuter hinausgeſchobem wiſſen. Der Abg. Kopf hat ein ſehr lebhaftes Temperament und da macht er manchmal recht unbedachte Aeußerungen, aber das war doch zu weitgehend, daß er ſagte, war hätten eine ſchußtechniſche Fvage zu eimer politiſchen Frage ſtempeln wollen. Es war doch der Abg. Schmidt⸗Karlsruhe, welcher ſagte, wir ſollten nur gegem die Anträge des Zentrums ſtimmen, das Zentrum werde das nicht zu bedauern haben, und der Abg. von Mentzingen hat dazwiſchen ge⸗ rufem:„Wir werden's Ihnen ſchon anſtreichen.“ In der Komintſſion hat das Zentrum für die Kommiffionsanträge geſtimmt, hier im Plenum aber bringt das Zentrum einen Gegenantrag eim und plötz⸗ lich ſtimmt haben es ſo t, als ob der Kom⸗ en gemein zur Tagesordnung 1 5 er garwicht der Fall. Nur in 4 Punkten ſoll zur Ta gegangen werden, während alle Beſchwer⸗ den über wirkliche Mißftände der Regierung zur Kenntnisnahme überwleſen werden ſollen. Es iſt nicht die Pflicht des Volksvertre⸗ ters, hier allen Wünſchen der Wählerſchaft entgegenzukommen und zu willfahren. Wir werden unſeren Wählern unſeren Standpunkt ſchon begreiflich nnachen und auch ihre Zuſtimmung finden. Es iſt einre Pflicht der Abgeordneten, den Wüinſchen von Petenten enc⸗ gegenzutraen, wenn man der Meinung iſt, daß ſie ſich auf falſchend Wege befinden. Wir haben ein ſehr gutes Gewiſſen bei unſerer Haltung zu den vorliegenden Anträgen; wir ſind überzeugt, daß die Landbevölkerung Verſtändnis für dieſe Haltung hat.(Beifall links) Abg. Gierich(konſ.) 5 ſchließt ſich der Meinung an, daß der neue Lehrplan und die Durch⸗ führung des neuen Volksſchulgeſetzes von 1906 auf dem Lande nicht nrit großer Freude aufgenommen wordem iſt. Daß dieſe Mißſtim⸗ mung eine Mache ſei, habe ich nicht finden können. Der Grund die Mehr⸗ uu Kombina⸗ Zentrum über gehen umsantrages werden wir freilich nicht Turnunterricht auf dem Lande kommt nicht viel heraus. Der Antrag, die Koſten für die Uebe auf den Staat zu übenwälzen, entſpricht dem, was wir ſ zwei Jahren verlangt hahben. Ebenſo werden wir dem Antrage zuſtimmen, die Lehrer in den Gehaltstarif einzureihen. Redner verbreitet ſich alsdann über die Prügelſtrafe. Es muß dem Lehrer die Möglichkeit gegeben ſein, die Schüler auch einmal etwas feſter anzupacken. Wir werden gegen den Antrag Kräuter ſtimmen. Wir werden auch nicht für die Simultauiſierung der noch vorhandenem konfeſſionellen Seminare ſtimmen, wie das ſch llege Reiff erklärt hat. Der Zugang chon mein Kol zu dieſen Seminaren zeigt, daß ſie eim Bedürfnis ſind. Die Simul⸗ ———— berſttät und Dirigenten des Kieler Geſar Herrn Dr. Albert Maher⸗Reinach, einem geborene imer, über⸗ tragen. Der Leiter des Dresdner Lehrergeſangvereins Friedrich Brandes beging geſtern ſein zehnjähriges Dirigentenjubiläum. Unter ihm hat ſich dieſer bedeutendſte Verein der ſächſiſchen Ne⸗ lidenz künſtleriſch mehr und mehr entwickelt. Ein Lieban⸗Jubiläum. Am 9. Juni werden 25 Jahre ver⸗ gangen ſein, feitdem der kgl. Sänger Lieban als„David“ in den Verband der Berliner königl. Oper eingetreten iſt. Die Ge⸗ neralintendantur hat für die Wiederkehr dieſes Tages eine Auf⸗ führung von Mozarts„Entführung aus dem Serail“ angeſetzt, worin Herr Lieban die Rolle des Pedrillo wiedergeben wird. Der 13. Verbandstag des Deutſchen Neuphilologen⸗Verbandes, der bom.—12, Juni d. Is. in Hannover bagt, hat groß Programm zu erledigen. Die Sta⸗ annover gibt den Gäſtenr einen Empfangsabend. Es finden Vorträge ſtatt, ferner ſind im Programm vorgeſehen Jeſteſſen Feſtabend, Ausſftellung und Teil. Mehrere Vorträge befaſſen ſich 985 modernen Le 27 größere * Der fremſprachliche Unterricht vor dem Fe des Kritigismus. Prof. Schweiger⸗Paris: Gründung einer Fort⸗ bildungsauſtalt für Neuſprachlicher in Paris. Prof. Dr. Schwend⸗ Stuttgart behandekt das Thema: Der Neuphilologe und die bildende Kunſt. Prof. Pinloche⸗Paris(Vertreter des ſranzöfiſchen Unter⸗ richtsminiſteriums) ſpricht über; Inwiefern iſt die Ueberſetzung in dis Fremſprache zuläſſig? Ueber Frangois Coppées Bekehrung, ſeine Wandlung von zinem Saulus zu einem Paulus, gibt folgendes Selbſtgeſtändnis des dieſer Tage verſtorbenen franzöſiſchen Dichters rührenden Aufſchkuß:„Ich habe eines Tages auf meiner Stirn den Hauch des Todes verſpürt, und der Schauder bon dem Nichts und das Bedürfnis nach einem ewigen Leben ſind in mir erwacht. Da habe ich die heilige Schrift wieder geleſen. Geleſen, wie man ſie leſen muß, einfältigen und vertrauenden Herzens, und auf jeder Seite, aus jedem Wort des erhabenen Buches leuchtete mir die Wahrheit entgegen. Und heute glaube ich feſt an alle jene Wun⸗ der, die übeigens von den Evangeliſten mit einer Sicharheit und einer Genauigkeit ie einzelnen erzählt, beſchrieben und bezeug ſind, wi raus die offenkundigſte und vollſte Auf⸗ richtigkeit ſpricht... Dieſen Glauben an Jeſus Chriſtus, den ich wieder erlangt habe— denn meine Kindheit war chriſtlich fromm— will ich in mir bewahren und fortan ohne Unterlaß, fortwährend ausharrend, vermehren, ohne in Stunden der Schwäche den Mut zu verlieren.“ Es war ein vollſtändiger hſel in ſeinem Lebenswandel. Coppse ging nicht ins Kloſter: er blieb im weltlichen Leben. Der äußeren Form nach blieb er ſeinem Geiſte treu, zu Scherzen geneigt, luſtig, mit der Laune des echten Pariſer Gamins, aber fortan hatte er ſein Geheim⸗ gärtlein, wo er mit frommer Hand myſtiſche Blumen pflegte. Faſt allmorgendlich ging er zur Meſſe, empfing das heilige Abendmahl und erfüllte gewiſſenhaft die religiöſen Pflichten des 0 n Katholiken. Und zweifellos hätte er ſie weiter in ſtiller Zurückgezogenheit erfüllt, wäre er nicht durch den Donnerſchlag der Dreyfusaffäre aus ſeiner Seligkeit der Auserwählten auf⸗ geſcheucht worden. Die Wiener Philharmoniker haben in ihrer diesjährigen Generalverſammlung den Operndirektor Felix v. Weingartner zu ihrem Konzertdirigenten für die Spielzeit des nächſten Jahres gewählt. Eeine unverſtümmelte„Veuns von Milo“. Engliſche Blätter berichten aus Athen von einem in der Provinz Lakonien ge⸗ machten Funde, der in archäologiſchen und künſtleriſchen Kreiſen großes Aufſehen macht und geeignet erſcheint, die Frage nackh laniſterung der Seminare würde nur ein Glied in der Kette zur Trennung von Kirche und Staat ſein. Nach perſönlichen Bemerkungen der Abgg. Kopf(3tr.) Venedey(dem.), Duffner(3tr.), Brodmann(mtl.), Dieterle(Ztr.) und Heimburger(dem.) wird die Ge⸗ neraldebatte geſchloſſen. Schluß der Sitzung 10 Uhr abends. tag, 26. Mai, vorm. 9 Uhr: Spezialberatung des Budgets Volksſchulen. Aus Stadt und Land. * Mannheint, 26. Mai 1908, Nationalliberaler Verein Mannheim⸗Waldhof. Nachdem der Bezirksverein Waldhof vor den Budgetberat⸗ ungen eine Verſammlung abgehalten hatte, um Herrn Stadtb Hauck Geleg⸗nheit zu geben, die Wünſche der Einwohnerſchaft Woldhofs kennen zu lernen und ſie während der Beratungen den leitenden Körperſchaften vorzutragen, war der Verein am 16. Mai im Kaſino der Firma Bopp u. Reuther nochmals ver⸗ ammelt, um von Herrn Stadtv. Hauck den Bericht über die zürgerausſchußſitzungen entgegen zu nehmen. In ſeinem Bericht führte er aus, daß im allgemeinen in den Bürgerausſchußſitzun. gen ſich ein fortſchrittlicher Kurs geltend mache. Der Waldhof ſei im Verhältnis zu ſeiner Einwohnerzahl im Bürgerausſchuß gegenüber den anderen Stadtteilen numeriſch am ſchwächſten vertreten, ſo daß man vor allen Dingen nach einer Vermeh⸗ rung der Vertreter Waldhofs ſtreben müſſe. Er ging hierauf die einzelnen Wünſche des Stadtteils durch, worauf ſich eine längere Debatte über die Errichtung eines eigenen Sekretariats in Waldhof entſpann. Das Zugeſtändnis der Stadtverwaltung, daß die jetzigen Zuſtände unhaltbar ſeien, wurde zwar mit Ge⸗ nugtuung aufgenommen. Man erkannte auch an, daß ein Rechts⸗ anſpruch des Waldhofs auf ein eigenes Sekretariat nicht erhoben werden kann. Aber es wurde in Abrede geſtellt, daß irgendwelche Schwierigkeiten zu überwinden ſeien. Ob der Waldhof nach Mannheim überwieſen werde oder ein eigenes Amt erhalte, ſei gleich. In beiden Fällen müßten doch neue Bücher beſchafft werden. Auch müßte im erſteren Falle in Mannheim doch auch ein beſonderer Beamter angeſtellt werden. Auch inbezug an Zeitverſänmnis find die Waldhöfler bei einer Ueberweiſung nach Mannheim nicht beſſer dran, denn die elektriſche Straßenbahn braucht auf ihrem Umweg bis zur Friedrichsbrücke allein 24 Minuten Fahrzeit. Hinzu kommt noch der Weg zum Amt, die Wartezeit an den ſtets überfüllten Schaltern und außerdem iſt noch das hohe Fahrgeld zu bezahlen. Es ließe ſich doch ganz gut machen, wenn der Käfertaler Beamte einen jüngeren Hilfs⸗ arbeiter bekommt und er 3 Tage in Käfertal und 3 Tage in Waldhof amtiert. Er kann ja dann das Amt des Bezirksrichters mit verſehen, ſo daß auch hierin den hieſigen Einwohnern eine Erleichterung geboten wird. Daß den Waldhöflern von anderen Behörden und Verwaltungen Entgegenkommen gezeigt wird, be⸗ weiſen Steuereinnehmerei, Polizei, Poſt, Kirche. Auch beim Kapitel Straßen wurde die Diskuſſion ſe lebhaft. Alle Redner waren ſich darin einig, daß in dieſer Be⸗ ziehung der Waldhöfler ſehr ſtiefmütterlich behandelt wird. Bet der Mitteilung, daß ein neuer Sprengwagen für den Waldhof beſchafft wird, meinte ein Redner, wenn dieſer Wagen wirklich einmal gebraucht werden ſolle, möge es nicht an Regen⸗ tagen geſchehen. Die Inſtandhaltung der Wege faſſe im Allgemeinen ſehr viel zu wünſchen übrig und wäre größere Aufmerkſamkeit der Verwaltungsbeamten am Platze. Insbeſon⸗ dere der Eiſenbahnübergang und der Speckweg von der Schule bis zur ebangeliſchen Kirche ſei an Regentagen unpaſſterbar. Gerade dieſe Strecke wird Sonn⸗ und Werktags ſehr ſtark fre⸗ quentiert. Betreffs Ausbau der Straßen konnte man ſich mit der Erklärung der Verwaltung, daß die Anbringung von Randſteinen an den Gehwegen ziemlich unzweckmäßig ſei, nicht befreunden. Wenn nun auch endlich die Feld⸗ und Hubenſtraße ausgebaut werden, ſo ſind damit die Gefahren der Langſtraße noch lange nicht beſeitigt. Techniſche Schwierigkeiten, die dagegen ſprechen, können abſolut nicht entdeckt werden. Die viel⸗ und nichtsſagende Erklärung der Straßenbahndirektion, vielſagend, da alles anſcheinend beim Alten bleibt, nichtsſagend, weil jede Begründung fehlt, daß die 10 Pfg.⸗Strecke Waldhof⸗Friedrichs⸗ brücke ein Nonſens ſei, würde hier draußen ganz und gar nicht verſtanden. Aus der ganzen Diskuſſion fühlte man den Wunſch heraus, daß die Herren am grünen Tiſch ſich etwas mehr den Bedürfniſſen des Verkehrs und praktiſchen Lebens anupaſſen möchten, damit auch die auf dem Waldhof in der Mehrzahl woh nenden wirtſchaftlich ſchwächeren Elemente ſich nicht zurückgeſetzt fühlten und ſo die Unzufriedenheit nicht noch mehr geſchürt — Nächſte Sitzung: Diens⸗ Sgr n werde. Mit der Bitte um eifriges allſeitiges Weiterarbeiten zu Gunſten der Waldhofintereſſen ſchloß Herr Hauck gegen 12 Uhr die Verſammlung Evangeliſche Kirchengemeindeverſammlung. In der Konkordienkirche fand geſtern Abend die leider nür ſchwach beſuchte evangeliſche Kirchengemeindever⸗ ſammlung ſtatt, in welcher ſich Herr Prälat Oehler von Karlsruhe über die vorgenommene Kirchenviſitation in längerem intereſſanten Vortrage verbreitete. Redner leitete ſeine dem urſprünglichen Ausſehen der berühmten Aphrodite⸗Statue des Louvre zu löſen. Der Fund beſteht nach dieſer Meldung in einer unverſtümmelten Terrakotta⸗Statuette, die genau der Ge⸗ ſtalt der Göttin im Louvre⸗Muſeum entſpricht. Die Staluekte ſtellt die Göftin, in der rechten Hand einen Spiegel, mit der Linken das bis an die Hüften hinabgeglittene Gewand haltend, dar. Der Violinvirtuoſe Felix Berber hat eine Berufung als Nachfolger Henri Marteaus nach Genf angenommen und wird im September von Frankfurt a.., ſeinem jetzigen Domizil, dorthin überſtedeln. 11W Forſchungsreiſe im Euphrat⸗ und Tigrisgebiet. Der Kure⸗ hiſtoriker Prof. Dr. F. Sarre iſt, wie wir hören, von einer ſieben⸗ monatigen Forſchungsreiſe zurückgekehrt, die er zum Studium älterer islamiſcher Baudenkmäler in Begleitung von Dr. Ernſt Hergfeld im Euphrat⸗ und Tigrisgebiet unternommen hatte. Nach kurzem Aufenthalt in Kleinaſien traten die Gelehrten von Aleppo aus die Karawanenreiſe an, gingen im Euphrattal ſüdlich bis zur Einmündung des Chabur; dann dieſen nördlichen Nebenfluß auf⸗ zwärts und über das Sindjar⸗Gebirge nach Moſſul. Hier hi ſie ſich längere Zeit auf und fuhren dann auf einem Floß d hinab nach Bagdad, um von dort aus verſchiedene Ruinenſt Babylonien zu beſuchen. Die wiſſenſchaftlichen Ergebniſſe der Reiſe find, nach der„Korr, f. Kunſt u. Wiſſenſch.“, ſehr reichhaltig und ergänzen die Früchte der früheren Reiſen von Prof. Sarre in Vorderaſien und Perſien. Eine große Anzahl von wenig oder gar nicht bekannten Denkmälern der ſa iſchen, bhzantiniſchen und rmiſchen Epe würden eingehend u ht und aufgenommen, ſoe im Euphratgebiet Ruſafa Ti Rtefiphon. und Ragaa, am Tigris Samarra und In Moſſul erregten, abgeſehen von den islamiſchen Bauten, die chriſtlichen Kirchen mittelalterlicher Zeit das heſondere Intereſſe des Forſchers, 4. Seite. n mit einer Ehrung des ſeitherigen verdie der Kirchengemeindeverſammlung, Hru. Stadtpfarr hitzig, ein, indem er im Namen des Oberkirchenrats mit wärm⸗ ſter Anerkennung des erſprießlichen Wirkens des Herrn Hitzig ge⸗ dachte und dabei der in der letzten Sitzung geäußerten Auf⸗ faſſung entgegentrat, daß der Oberkirchenvat die Verdienſte des errn Hitzig nicht voll zu würdigen wiſſe. Er gehe mit dem Ober⸗ 111 die ſe Unterweiſung der Volksſchuljugend wirklich in guten arbeitet. Nur einigen Wenigen habe man es daß der Religionsunterricht Bei der Prüfung der Predigttätigkeit der Geiſt⸗ lichen habe er im ganzen den Eindruck gewonnen, daß ſie ihre Pflichten recht gerne ausübten. Auch bei den zwei Kinder⸗ gottesdienſten, denen er angewohnt habe, habe er nur erfreuliche Eindrücke gewonnen. Es ſei ſehr viel ſchönes und zutes, was ſpeziell zur Förderung der Jugend in ſittlicher und giöſer Beziehung hier geſchehe. Zu wünſchen wäre, daß die Gottesdienſte erheblich mehr beſucht würden. Die Herren, die an der Spitze des kirchlichen Gemeinweſens ſtehen, müßten hier ihren Familien mit gutem Beiſpiel vorangehen. Der kirch⸗ liche Beſuch in der Stadt Mannheim ſei ja ſtatiſtiſch ein ziem⸗ lich geringer. Er ſtehe unter allen Großſtädten mit an letzter Stelle. Es ſei allerdings geſagt worden, daß man den Kirchen⸗ beſuch auch qualitativ meſſen müſſe. Das ſei bis zu einem ge⸗ wiſſen Grade zuzugeben, aber in der Statiſtik gelten nun einmal die Zahlen. Vielleicht ergebe ſich ein anderes Reſultat, wenn man nicht nur die Frequenz im Mai, der ein ſehr ungünſtiger Monat ſei, ſondern diejenige verſchiedener Monate der Berech⸗ nung zugrunde lege. Für die zu konfirmierende Jugend empfehle es ſich, vor Beginn des Unterrichts einen Vorbereitungs⸗ gottesdienſt zu halten, an dem ſich hauptſächlich die Eltern beteiligen ſollen. Es liege viel daran, daß die Eltern der Kon⸗ firmanden, ſoweit als irgend möglich, von der hohen Wichtigkeit dieſes Unterrichts überzeugt werden. 5 In der Diskuſſion über das von Herrn Prälat Oehler Vorgetragene ergriff Herr Bürgermeiſter v. Hollander das Wort. Es ſei, ſo bemerkte er, eine Freude, zu hören, daß die Lehrer den Religionsunterricht in der rechten Weiſe erteilten. Aber ein Punkt bedürfe dringend der Abhilfe. Es beſtehe in Mannheim eine ziemlich große freireligiöſe Gemeinde. Er könne ſagen, er halte den freireligiöſen Unterricht für einen ſegens⸗ reichen und möchte ihn nicht miſſen. Der Unterricht werde er⸗ keilt vom Prediger der Freireligiöſen Gemeinde und von den⸗ jenigen Lehrern unſerer Volksſchule, die als freireligiös ange⸗ ſtellt würden. Es ſeien zurzeit 7. Entſprechend der Zahl der Kinder, die der betr. Konfeſſion angehören, ſei die Anzahl der Lehrer zu klein. Man bekomme keinen freireligiöſen Lehrer. weil freireligiöſe Unterlehrer nicht angeſtellt würden. Es müßte hier ein Ausweg gefunden werden. Denn es ſei doch ſeines Er⸗ achtens ein unleidlicher Zuſtand und entſpreche nicht der Würde der Kirche, daß man religiöſen Unterricht erteilen laſſe von einem Manne, der der Schulkommiſſion offen erkläre, er bleibe in ſeiner Kirche, ſolange er Unterlehrer ſei. Er könne nur frei⸗ religiöſen Unterricht erteilen, wenn er Hauptlehrer werde. Man ſollte mit dem Oberſchulrat oder mit dem Unterrichtsminiſterium in Unterhandlungen treten, ob es ſich nicht ermöglichen läßt, daß dieſe Zwitterſtellung beſeitigt wird und dem freireligiöſen Unterlehrer die Möglichkeit eröffnet wird, ſich als Unterlehrer als freireligiös zu bekennen und ſich vom Religionsunterricht Konfeſſion zu befreien, der er innerlich nicht mehr unge⸗ 0 der hört. Herr Prälat Oehler erwiderte, das ſei eine Angelegen⸗ heit, die den Oberkirchenrat wohl nichts angehe. Die Schuſ⸗ kommiſſion in Mannheim ſetze tatſächlich eine Prämie auf einen aus ſelbſüchtigen Motiven hervorgegangenen Ueberzeugungs⸗ wechſel. Wenn er Mitglied der Schulkommiſſion wäre, würde er den Unterlehrern, die bloß deswegen freireligibs würden, um Haupt⸗ lehrer gu werden, es ganz gründlich vertreiben. Herr Stadtpfarrer Schoepffer meint, es wäre gut, wenn die Oberkirchenbehörde mit dem Oberſchulrat in Verbindung treten und darauf hinweiſen würde, daß es nicht geht, daß Leute ihre religiöſe Ueberzeugung nicht offen bekennen, um nicht Schaden an ihrer Karriere zu er⸗ leiden. Hern Prälat Oehler ſchlägt bor, der Kirchengemeinderat möge ſich an den Oberkirchenrat mit einer beſonderen rſtellung der Angelegenheit wenden. Der Oberkirchenrat werde dann Anlaß nehmen müſſen, mit dem Oberſchulvat über die Sache zu reden. Er glaube, daß ſich der Oberkirchenrat von ſich aus nicht berufen fühle, auf eine Remedur einzugehen. Das ſei Sache der Schulkom⸗ miſſion in Mannheim, die den gangen Schulunterrichtsbetrieb in Händen habe. Der Oberkirchenrat müſſe ſich damit zufrieden geben, wenn ein Lehrer, ſobald er ſich für freireligiös erklärt, beinen evangeliſchen Religionsunterricht mehr gibt. Herr Bütrgermeiſter v. Holkaßpder erklärt, wenn ein Unterlehrer privatim in der Schulkommffion ſich zur Erteilung von freireligiöſem Religions⸗ unterricht Pereit erkläre und wegen des Dienſtalters nicht genom⸗ men werdk, dann bleibe er evangeliſch und erteile weiter evangel. Religſonsunterricht. Herr Prälat Oehler bemerkt, der Ober⸗ kirchenvat könne nicht einſchreiten, wenn ihm ein ſolcher Fall nicht offitziell mitgeteilt werde. Herr Stadtpfarrer Wei ßhe imer ver⸗ tritt den Standpunkt, daß der Kirchengemeinderat die Pflicht habe, ſich in einem ſolchen Falle an den Oherkirchenrat zu wenden, denn nach der Darſtellung des Vorredners werde der Name des betr, Leh⸗ rerg offigiell belannt. Herr Prälat Oehler machte weiter darauf aufmerkſam, daß zie evangeliſchen Lehrey an der hieſigen Volksſchule nicht im rich⸗ tigen Verhältnis zu den batpoliſchen Lehrern ſtehen. Nun ſei zu⸗ ugeben, daß der Zugang zum evangeliſchen Lehrfach vielfach ein verhältnismäßig erheblich geringerer ſef, als zum katholiſchen und —— General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) daß desh Lage ſei, ſei es Pf chen Mitglieds d irgend mög darauf zu achten, daß tunld Bekenntnisſtand der evangeliſchen Kirchengemeinde gewahrt werde. Herr Bürger⸗ meiſter v. Hollander bemerkt, die Schulkommiſſion dürfe für ſich in Anſpruch nehmen, bei der Beſetzung von Hauptlehrerſtellen nach Möglichkeit im Sinne des Vorredners gehandelt zu haben. Wenn ein vollſtändiger Ausgleich nicht herbeigeführt werden konnte, ſo liege dies an den beſonderen Umſtänden. Einmal ſeien die großen Städte überwiegend evangeliſch und zögen die meiſten evangeliſchen Lehrkräfte an. Man habe ohnehin ſchon die Anforderungen an die Tüchtigleit bei den ebangeliſchen Lehrern geringer ſtellen müſſen, als bei den katholiſchen. Bei den katholiſchen Lehrern ſei auch eine größere Auswahl an tüchtigen Lehrkräften als bei den evangeliſchen. Die evangeliſchen Unterlehrer würden ohnehin ſchon mit 8 Dienſt⸗ jahren angeſtellt gegenüber den katholiſchen mit 9 Dienſtjahren. Weiter könne man nicht gehen. Herr Prälat Oehler ſetzte hierauf ſeinen Vortrag fort und ſprach u. a. Herrn Stadtſchulrat Dr. Sickin ger ſeine warme Anerkennung über den hieſigen Volksſchulbetrieb aus. Er ſei im Weſentlichen außerordentlich einverſtanden mit der Schaffung der 0„Abſchluß⸗ und Förderklaſſen und könne nur von Herzen wünſchen, daß ſich dieſes Schulſyſtem immer mehr ausbreite. Der Redner berbreitete ſich dann über die verſchiedenen Gebiete des Gemeindelebens, wies mit beſonderem Nachdruck auf die Wichtigkeit der Seelſorgearbeit hin und gab wertvolle Fingerzeige, wie der Geiſtliche beſchaffen ſein muß, wenn er bei der Seelſorge gute Erfolge erzielen will. Es gebe Gott ſei Dank hier noch eine ſchöne Anzahl Arbeiterfamilien, die in ihrem Familienleben muſter⸗ haft daſtünden. Es habe ihn weiter gefreut, daß die Zahl der Ur⸗ wähler gewachſen ſei. Dringend nötig ſei die Erſtellung einiger Gemeindehäuſer. Die Konfirmandenſäle ge⸗ nügten nicht mehr. Die ſonſt vorhandenen Säle ſeien nicht immer geeignet. Es ſei doch für die Jugend nicht paſſend, wenn z. B. ein Wandſpruch in einem ſolchen Saale laute: Müßiggang hat Gold im Munde und Morgenſtunde iſt aller Laſter Anfang! Wenn die drin⸗ gend notwendigen Gemeindehäuſer gebaut ſeien, dann werde man auch wiſſen, wo die Lichtbilder hingehörten. In die Kirche gehörten Lichtbilder prinzipiell nicht. Derartige Veranſtaltungen wirkten weniger ſammelnd, als zerſtreuend, Der Oberkirchenrat ſei der Meinung, daß man in einzelnen Fällen bei beſonderen Ver⸗ hältniſſen eine Ausnahme machen könne. Im übrigen werde ſich der Oberkirchenrat bei der nächſten Gelegenheit in ſeinem Organ über dieſen Gegenſtand ausſprechen. Die Herren Prof. Wend⸗ ling und Stadtpfarrer Ahles ſprachen ſich mit großer Wärme für die Beibehaltung der Lichtbilderaufführungen in der Kirche aus. Die bisherigen Lichtbilder⸗Vorträge hätten einen durchaus erhebenden Eindruck hinterlaſſen. Herr Prälat Oehler gibt zu bedenken, daß man die Kirchenbefucher doch eigentlich zu einer Art Amüſement veranlaſſe. Dazu ſei der Kirchenraum nach evangeliſcher Auffaſſung aber doch etwas zu ernſtes. Ein Kirchenkonzert mit religiöſer Muſik ſei etwas ganz anderes als ein Lichtbildervortrag. An der prinzipiellen Stellungnahme des Oberkirchenrats werde wenig zu ändern ſein. Herr Rudolf Kramer verzichtet namens der Kirchen⸗ gemeindeverſammlung auf die Verleſung des Protokolls, dankt dem Herrn Prälaten für die klaren, lichtvollen und höchſt anregenden Ausführungen und ſpricht ſeine beſondere Freude über die ſchönen Worte aus, die der Herr Prälat inbezug auf den Rücktritt des Herrn Stadtpfarvers Hitzig gefunden hat. Die Kirchengemeinde⸗ berſammlung gelobe, daß ſie auch fernerhin nach Kräften bemüht ſein werde, mitzuhelfen zum Wohle der hieſigen evangeliſchen Ge⸗ meinde. Nach varmen Dankesworten des Herrn Prälaten 1 hler wurde die Verſammlung mach euvg 1 alündiger Dauer geſchloſſen. at mit dem beſten Willen nicht in der „ſoweit *Die Zahl der aus der badiſchen Armee hervorgegangenen Offiziere iſt nach der neueſten jüngſt erſchienenen Rangliſte 1908, eine kleine gworden. Es befinden ſich in aktiven Dienſtſtellungen: 1) Generalleutnant Wänker von Dankenſchweil, Kommandeur der 31. Diviſion in Straßburg; 2) Generalmajor Bachelia, Kommandeur der 86. Infanteriebrigade in St. Abold; 3) Ge⸗ neralmajor Mathy, Kommandeur der 43. Infanteriebrigade in Kaſſel; 4) Generalmajor p. Beck, Kommandeur der 26. Infan⸗ teriebrigade in Minden; 5) Generalmajor v. Deimling, Kom⸗ mandeur der k8. Infanteriebrigade in Mühlhauſen; 6) General⸗ major Dürr, Generaladjutant des Großherzogs von Baden; 7 Generalmajor Frhr. Rinck von Baldenſtein, Kommandant von Karlsruhe; 8) Generalmajor Schöpflin, Kommandeur der 20. Infanteriebrigade in Poſen; 9) Oberſt Neuber, Kommandeur des oberſchleſiſchen Infanterieregiments N. 62 in Coſel. * Der Steuerfuß für die in den Jahren 1908 und 1909 in der evangeliſchen Kirche und im Jahre 1908 in der katholiſchen Kirche zu erhebende allgemeine kirchliche Vermögens⸗ 129 8 5 wurde auf 1 Pfennig von 100 Mark Steuerwert feſt⸗ geſetzt. *Sonderzug nach Berlin, Hamburg und Bremen. Wie ſeit einer Reihe von Jahren, ſo geht auch dieſes Jahr wieder ein Sonderzug nach Berlin, Hamburg und Bremen über Karls⸗ ruhe—Darmſtadt am Montag, den 6. Juli 1908 zu bedeutend er⸗ mäßigten Fahrpreiſen. Der Sonderzug fährt in Mannheim .53 Uhr ab. Die Ankunft erfolgt auf dem Anhalter Bahnhof in Berlin am 7. Juli, morgens.43 Uhr; auf dem Hamburger Hauptbahnhof um.03 Uhr und in Bremen um 5 Uhr fräh. Der Sonderzug hat an ſeinen Ankunftsorten Anſchluß an die Morgenſchnellzüge und an die Dampfer nach Helgoland Nor⸗ derney. Zu dieſem Zug werden beſondere Rückfahrkarten mit einer Gültigkeitsdauer von 2 Monaten ausgegeben. Die Fahrkarten ab Konſtanz, Singen, Waldshut, Lahr⸗Stadt, Kehl, Bruchſal und Heidelberg berechtigen bei der Hinreiſe bis zu der⸗ jenigen Station, ab welcher der Sonderzug benutzt wird, zur Fahrt mit fahrplanmäßigen Zügen. Bei der Benützung von Schnellzügen ſind Schnellzugszuſchlagskarten zu löſen. Die Rück⸗ reiſe muß inuerhalb zweier Monate, alſo bis zum 5. September, Mitternacht, vollendet ſein. Sie kann mit jedem die betreffende Klaſſe führenden Schnell⸗, Eil-, oder Perſonenzug ohne Zuzah⸗ lung ausgeführt werden. Auf der Rückreiſe kann die Fahrt innerhalb der Geltungsdauer der Rückfahrkarten beliebig oft und beliebig lange unterbrochen werden. Eine Verlängerung der Geltungsdauer der Rückfahrkarten wird durch die Unter⸗ brechung der Fahrt nicht herbeigeführt. Die Fahrkoſten ſtellen ſich ab Mannheim nach Berlin und zurück 2. Klaſſe M. 46,90, 3. Klaſſe M. 29,80; nach Hamburg⸗Altona und zurück 2. Klaſſe M. 46.20, 3. Klaſſe M. 29.30; nach Bremen und zurück 2. Klaſſe M. 41.60, 3. Klaſſe M. 26.80. * Zur Vorlage betr. die Dienerwohnung im Schulhaus K 5, 3 und die Verlegung der Abortanlage für die beiden Schulhäuſer K 5, 2 und K 5, 3. Nach Fertigſtellung der Vorlage hat das Volksſchulrektorat eine Aenderung des Projekts aus dem Grunde in Anregung gebracht, weil infolge der an Oſtern J. Js. vollgogenen Einführung einer Bezirkseinteilung für die Einweiſung der Schüler in die vorhandenen Schulhäuſer es dringend notwendig erſcheint, in dem Schulhauskomplex K ö künftig nicht mehr, wie bisher, drei Schulabteilungen unterzubringen, fondern das ganze Schulgebäude zu halbieren gzur Unterbringung einer Knaben⸗ und eine v Mannheim, 26“ Maf, ſoll in der W̃ au) mit für die Mädchenabteilung (Flügel gegen J 5) und die Hälf bau) mit ebenfalls 27 Klaſſenlokalen ver dieſer Einteilung wäre von den in der anſtelle desjenigen für K 5, 2 eine Vermehrung der Abortj dem in K 5, 1 ſchon vorhandenen maſſiven Abortanbau m gang von den einzelnen S berken treten müßte. wäre die Verlegung von 2 Schulküchen erforderlich. Einteilung des Schulhauſes würden in 7 00 M. rei ieren, gewonnen und die ben für eine Schulabteilung erſpart. Da nach ktorat angeregten Aenderungen hniſch ausführbar ſind und als borteithaff beftetder können, hat ſich auch der Stadtrat in ſeiner Sitzung vom 21 Mai mit den neuen Vorſchlägen einverſtanden erklärt Eine weſentliche Erſparnis an Koſten gegenüber dem anfänglichen Profekt tritt durch die Aenderung nicht ein, da auch die Vermehrung der Abortſitze im Schulhauſe K 5, 1 banliche Veränderungen bedingt, welche un⸗ ir den gleichen Koſtenaufwand verurſachen werden, wie 10 der nicht zur Ausführung kommende Abortanbau für K 5, 2 ver⸗ urſacht haben würde. Nur wird es nach dem Bericht des Hochbau⸗ amts möglich ſein, mit dem gleichen Aufwand auch die Abortanlage K 5, 1 mit elektriſch⸗automatiſcher Spülung zu verſehen, was früher nicht vorgeſehen war. Da 3. Zt. über die Frage, ob künftig in den Schulhäuſern Maſſenkloſettanlagen mit elektriſch⸗automatiſcher Spülung oder Einzel⸗ kloſetts ausgeführt werden ſollen, beſondere Verhandlungen ſchweben, wurde darüber, welches Syſtem bei Ausführung des bor⸗ liegenden Projekts gur Anwpendung kommen ſoll, keinerlei Ent⸗ ſchließung nach der einen oder der anderen Seite getroffen; dieſe Frage konnte vielmehr bis zur demnächſtigen generellen Ent⸗ ſchließung des Stadtrats umſomehr offen gelaſſen werden, als es in den Kaſten keinen Unterſchied machen wird, ob die Maſſenkloſett⸗ amlage oder die Einzelſpülung eingerichtet wird. Für die Verlegung der zipei Schulküchen, die Umwandlung der Dienerwohnung in K 5, 2 in ein Klaſſenlokal, ſowie die Einrichtung der zwei neuen Schulſäle mit Mobiliar berechnet das ſtädtiſche Hochbauamt den entſtehenden Koſtenaufwand auf 7500., welcher Betrag zu den bereits angeforderten 38 450 M. hinzukommt, ſodaß ſtatt dez letzteren Betrages nunmehr 45 950 M. zu bewilligen ſind. Ein entſprechender Antrag liegt dem Bürgerausſchuß vor. * Der Ausbau des Schulhauſes Wohlgelegen. In der zur Bürgerausſchußſitzung vom 10. Dezember 1907 erſtatteten Vorlage, betreffend die Erbauung eines Volksſchulgebäudes in der öſtlichen Stadterweiterung, iſt die Notwendigkeit der Er⸗ bauung zweier einfacher Schulhäuſer oder eines Doppelſchul⸗ hauſes zur Aufnahme des in den Jahren 1910 und 1911 zu er⸗ wartenden Schülerzuwachſes dargetan. Die dieſer Vorlage bei⸗ gegebene Berechnung des Statiſtiſchen Amtes über die mutmaß⸗ liche Schülerzahl in den einzelnen Stadtteilen im Jahre 1911 be⸗ ſtätigt die Annahme des Stadtrats, daß bis dahin ein Doppel⸗ ſchulhaus in der Schwetzingerſtadt erforderlich iſt, wenn die Schillerſchule— wie es vom Stadtrat in Ausſicht genommen war— nicht für die Schwetzingerſtadt, ſondern für den Stadlteil Lindenhof verwendet wird. Das Volksſchulrektorat iſt dagegen infolge des Umſtandes, daß es die Schillerſchule zur Schwetzinger⸗ ſtadt vechnet, zu dem Ergebnis gelangt, daß Ain erſter Linie ein Schulhaus in der Nähe des Panoramas erforderlich iſt; in zweiter Linie wurde zunächſt der Ausbau der Wohlgelegenſchule an⸗ geregt. Da ferner auch Meinungsverſchiedenheiten darüber ent⸗ ſtanden, ob es zweckmäßig und aus hygieniſchen Gründen zuläſſig iſt, das vom Stadtrat vorgeſchlagene Projekt der Erbauung eines Doppelſchulhauſes auf dem freien Platz bei der Mollſchule zur Ausführung zu bringen, wurde die ſtadträtliche Vorlage in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 10. Dezember 1907 einer ge⸗ miſchten Kommiſſion zur Vorprüfung überwieſen. In der Sitzung dieſer, aus 10 Stadtverordneten und Stadträten und dem Vor⸗ ſitzenden gebildeten Kommiſſion, zu welcher neben dem bürger⸗ meiſteramtlichen Reſpizienten als Sachverſtändige der Stadt⸗ ſchulrat, der Stadtſchularzt, der Amtsvorſtand des Hochbauamts und der Direktor des Statiſtiſchen Amtes zugezogen waren, wur⸗ den die Gründe für und gegen die ſtadträtliche Vorlage eingehend erörtert. Für den Platz bei der Mollſchule war jedoch eine Ma⸗ jorität nicht zu erzielen. Der ausſchlaggebende Grund für dieſe Stellungnahme der Kommiſſion dürfte die Befürchtung geweſen ſein, daß im Falle der Erbauung eines Doppelſchulhauſes auf dem Platze bei der Mollſchule eine allzu große Anhäufung von Kin⸗ dern an einem Platze erfolgen würde. Da nach dieſem Ausgang der Beratung der ſtadträtlichen Vorlage in der gemiſchten Kom⸗ miſſion anzunehmen war, daß für die Erbauung eines Doppel⸗ ſchulhauſes auf dem vorgeſchlagenen Platz auch im Plenum des Bürgerausſchuſſes eine Mehrheit nicht zu finden ſein werde, haß ſich der Stadtrat, der in dieſer Majorität nach wie vor der An⸗ ſicht iſt, daß die Vorteile, welche die Erbauung des Schulhauſes bei der Mollſchule bieten würden, die Nachteile überwiegen und daß die gegen den Platz vorgebrachten Bedenken nicht ſtichhaltig ſeien, erneut mit der Platzfrage beſchäftigt. In Ermangelung eines geeigneten Platzes in der Nähe des Panoramas und da er ein Bedürfnis für ein Volksſchulhaus etwa in der Nähe der Reformſchule nicht anerkennen konnte, hat der Stadtrat dem geäußerten Wunſche des Rektors entſprechend mit überwiegendet Majorität der Ausführung der zweiken Hälfte der Wohlgelegen. ſchule zugeſtimmt Der entſtehende Koſtenaufwand iſt auf 46, 000 Mark berechnet und wird jetzt vom Bürgerausſchuß angefordert. *Eine geſchloſſene Verſammlung der in der Holzinduſtrie beſchäftigten ausgeſperrten Arbeiter fand geſtern im Gewerk⸗ ſchaftshauſe ſtatt, in der Stellung genommen wurde zu 1 Herrn Rechtsrat Dr. Erdel als Vorfitzender des ſtädti hen Einigungsamtes gemachten Vorſchläge, der ſich für eine 7 längerung des alten Vertrages bis zum 1. April. 1909 ausſpri⸗ und Verhandlungen über einen nach dieſem Termin abzuſchließen⸗ den neuen Vertrag vorbehält. Alle Arbeiter ſollen wieder rnd geſtellt werden. Die Debatte zog ſich von ½8 bis 8 Uhr hin. Das Reſultat der Abſtimmung über den vorſchlag des Herrn Dr. Erdel wird erſt heute kannt gegeben. Heute mittag finden die Einigungsverhandlunge vor dem Einigungsamte ſtatt. * Eine Taxameter⸗Motor⸗Droſchke iſt ſeit einigen in Betrieb geſtellt. Die Standplätze der Droſchke werden bekannt gegeben. 8 3. Mitt * Mutuoßliches Wetter am 27. und 28. Maf. Für, duie woch und Donnerstag iſt hei ſüdlichen bis ſüdweſtlichen 90 warmes, größtenteils heiteres und trockenes Wetter zu erwarten, Polizeibericht vom 26. Mai. Plötzlicher Tod infolge eines Schlaganfalles trat geſtern Abend 109% Uhr bei einem noch unbekannten Manne während der Fahrt in einem Wagen der Straßenbahn zwiſchen der Koſerne und Jriedrichsbrücke ein. Der Verlebte, im Alter von elwa 5 Jahren, 1½0 Meter groß, mit rundem Geſicht, rötlichem ſtarken Tagen gier noch näher Zu⸗ odem deuen Ex⸗ rden Mai kliche durch e im un⸗ ihn ver⸗ Hau⸗ lage was uftig mit 8el⸗ ingen vor⸗ Ent⸗ dieſe Ent⸗ 8 es ſett⸗ gung g in leuen den den des Ein der teten 3 in Er⸗ chul⸗ er⸗ bei⸗ maß⸗ be⸗ ppel⸗ die imen oiteil egen iger⸗ ein eiter an⸗ enk⸗ äſſig eines zur der ge⸗ zung Vor⸗ ger⸗ tadt⸗ amts wur⸗ hend Ma⸗ dieſe eſen dem Kin⸗ ſei er ſtochen worden, ſodaß er mehrfache Verletzungen davongetragen zian, dem Vertreter der„Rheiniſchen Automobilgeſellſchaft Mannheim, 26. Mai. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Schnurbart, kräftigem Körperbau, bekleidet mit dunklem Arbeits⸗ anzug, Trikothemd, weißem Stehkragen und Schnallenſchuhen, wurde in die Leichenhalle auf den Friedhof verbracht. Um ſach⸗ dienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft über die Perſön⸗ lichkeit des Verlebten wird erſucht. Körperverletzungen. Ein in Ludwigshafen wohnen⸗ der verheirateter Heizer erftattete die Anzeige, daß er geſtern Vormittag nach der Frühſtückspauſe in einem Holzlager im In⸗ duſtriehafengebiet, woſelbſt er ſeit 3 Tagen in Arbeit getreten, von 2 als Streikpoſten vor dem Lagerplatze aufgeſtellten, noch un⸗ bekannten Mannsperſonen zum Niederlegen der Arbeit und Mit⸗ gehen in das Streikbureau veranlaßt worden ſei. In letzterem dann von Beiden auf den Boden geworfen, mit Fäuſten geſchlagen, mit den Füßen getreten und mit einem Meſſer ge⸗ habe, welche im allgemeinen Krankenhauſe verbunden wurden. Inwieweit dieſe Ausſagen der Wahrheit entſprechen, wird die eingeleitete Unterſuchung ergeben. Weitere weniger erhebliche Körperverletzungen wurden ver⸗ übt auf der Straße zwiſchen 6 und 7, vor dem! Hauſe Kirchen⸗ ſtraße 19 hier und auf dem Speckweg in Waldhof. Verhaftet wurden 15 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen.„„ 8 5 Aus dem Großherzogtum. * Heidelberg, W. Maf. Herr Chirurg und Zabkn⸗ lechniker Georg Reuter feiert mit ſeiner Frau Anna geb. Arnold, am Mittwoch, den 27. Mai, die goldene Hochzeit. Beide find geborene Heidelberger. Das Jubelpaar kann den Tag in voller Rüſtgkeit begehen. Herr Reuter iſt 75, ſeine Frau 70 Jahre alt. Frau Reuter blickt auf eine 38jährige Tätigkeit als Hebamme zurück. Hohenfachſen, 21. Maf. Der unter der Leitung des Herrn J. Brumner ſtehende Männergeſangverein(45 aktide Sänger) errang ſich, wie bereits mitgeteilt, bei dem am ver⸗ floſſenen Sonntag in Großſachſen ſtattgefundenen großen Ge⸗ ſangswvekkſtreik unter fänmtlichen konkurrierenden Vereinen mit 29% Purtkten den„Erſten Preis“, beſtehend aus einem goldenen Kbang nebſt goldener Medaille und„Großhergogspreis“. EK — 5* 4 Von Tag zu Tag. — Prinzefſin und Automobilagent. Wien, 25. Mai. Der„Zeit“ zufolge hat Prinzeſſin Amalie von Fürſtenberg, eine Stiefſchweſter des Fürſten Mar Egon von Fürſtenberg, mit dem ehemaligen Oberleutnant Guſtav Koc⸗ in Mannheim, am Samstag Wien verlaſſen und ſich über Mannheim heimlich nach England begeben um ſich dort mit ihm ztt verehelichen. 1 Prinzeſſin Amelie wurde am 17. März majorenn. Koczzan lernte die Prinzeſſin während eines Karksbader Aufenthaſtes durch den Umſtand kennen, daß die fürftliche Familte daſelbſt ein Amto⸗ mobil jener Firma berützte, deren Vertreter er war. Die Prin⸗ ketzte Bachrichten ung Telegramme. Merkeunungsſchreiben Kaiſer Franz Joſefs an Miniſter von Aehrenthal. * Wien, 25. Mai. Der Kaiſer richtete an den Miniſter des Aeußern, Freiherrn v. Aehrenthal, folgendes Hand⸗ ſchreiben:„Lieber Freiherr von Aehrenthal! Ich würdige die Gründe, die Sie, ſowie meinen Reichskriegsminiſter, Feldzeug⸗ meiſter Schönaich veranlaßt haben, mir Ihre Bitte um Enthebung vom Amt zu unterbreiten. Ich halte aber dieſe Gründe nicht für ausreichend, mich zu beſtimmen, dieſer Bitte zu willfahren. Die letzte Miniſterkonferenz iſt dank der Einſicht aller beteiligten Fak⸗ oren, zumal durch das Entgegenkommen beider Regierungen, zu kübereinſtimmenden, bindenden Beſchlüſſen gelangt, welche die Frage der Regelung der Offiziersgagen und in Verbindung da⸗ mit der Verbeſſerung der materiellen Lage der Mannſchaften einer befriedigenden, einverſtändlichen Löfung zu führen. Ich habe das Zuſtandekommen dieſer Vereinbarung, die mit dem gemeinſamen Voranſchlag den Delegationen vorzulegen ſein wird, mit aufrich⸗ liger Genugtuung zur Kenntnis genommen. Ich erwarte Ihre Vorſchläge über die rechtzeitige Einberufung der Delegationen zu ihrer nächſten Tagung und behalte mir jedenfalls meine Ent⸗ ſchließung vor. Ich verſichere Sie und meinen Kriegsminiſter Feldzeugmeiſter Schöngich der Fortdauer meines vollſten Ver⸗ trauens und iſt es mein Wunſch, daß Sie beide auch weiter⸗ hin im Amte verbleiben und fortfahren, mir wie bisher Ihre er⸗ folgreichen, von mir mit Dank anerkannten Dienſte zu leiſten. Wien, 25 Mai 1908. gez. Franz Joſef. Der Erzbiſchof von Paris beim franzöſiſchen Botſchafter. * Paris, 26. Mai. Dem„Eclair“ wird aus Rom gemeldet, daß der Erzbiſchof von Paris, Amette, dem franzöſiſchen Votſchafter Barrere im Botſchafterpalais einen Beſuch abge⸗ ſtattet und mit ihm eine längere Unterredung gehabt hat. Begründung eines internationalen Inſtituts für Ackerbau. *Rom, 25. Mai. Das permanente Komitee des Inter⸗ nationalen Inſtitutes für Ackerbau hielt heute ſeine erſte Sitzung ab. Für den durch keichtes Unwohhſein verhinderten Miniſter des Aeußern überbrachte der Unterſtaatsſekretär im auswärtigen Amte, Pomoilt, die Grüße der Regierung und die Wünſche für die beſten Erfolge der großen Einrichtung. Der Delegierte Ungarns pries zugleich im Namen ſeiner Kollegen die Initiative des Königs von Italien und dankte der königlichen Kommiſſion für das Werk. Der Debegierte Italiens, Graf Faina, wurde zum Präfidenten ernannt. Man beſchloß, als amtliche Sprache des Inſtituts die franzö⸗ ſiſche zu nehmen; den Delegierten bleibt es indeſſen überlaſſen, eine andere Sprache zu ſprechen. Ihre Reden werden jedoch ins Tranzöſiſche überſetzt. Auf Wuniſch ſollen den Delegierten techniſche Sekretäre als Dolmetſcher beigegeben werden. Präſident Fallieres in England. DLondon, 25. Mat. Zu Ehren des Präſidenten Jallieres fand heute abend im Buckingham⸗Palaſt ein Feſt⸗ mahl ſtatt, bei dem die Prinzeſſin von Wales zur Linken des Königs und der Präfident Fallieres zwiſchen dem König und der Königin ſaß. * London, 25. Mai. Als Präſident Fallieres den Bahnhof verließ, um mit Gefolge in feierlichem Aufzug nach dem Prince James⸗Palaſt zu fahren, ſpielte das auf dem Bahnhof aufgeſtellte Muſikkorps die„Marſeillaiſe“ und die engliſche Nationalhymne. Auf dem Wege be⸗ grüßte ihn eine zahlreiche Menſchenmenge mit Zurufen. Die franzöſiſchen Zuſchauer riefen: Vive roi Edouard! Vive le Preſident! Die Engländer riefen: Vive Fallieres! Vive le France!— Kurz nach 5 Uhr verließen Präfident Fallieres und Miniſter Pichon unfer den Begrüßungsrufem der auf den Straßen harrenden Menſchenmenge den James⸗Palaſt, um ſich J bundenen Bänden, Preis 28 zu dem König nach dem Buckingham⸗Palaſt zu begeben. * London, 25. Mai. Bei der Ankunft im Bucking⸗ ham⸗Palaſt wurde Präfident Fallieres von den Hof⸗ beamten empfangen und unter Beobachtung des vorgeſchrie⸗ benen Zeremoniells zum König geleitet, der ihn warm be⸗ grüßte und der Königin und der Prinzeß Viktoria vorſtellte. Nachdem man den Tee eingenommen hatte, begab ſich der Präſident nach dem Marlborough⸗Palaſt zum Beſuch des Prinzen und Prinzeſſin von Wales, die ihm ihre Kinder vorſtellten. Durch dieſe Aufmerkſamkeit war der Präſident ſehr gerührt. Hierauf kehrte Präſident Fallieres nach dem Saint James⸗Palaſt zurück. * Tondon, 26. Mai. Bei dem Feſtmahl im Bucking⸗ ham⸗Palaſt brachten der König und Präſident Fallieres folgende Trinkſprüche in franzöſiſcher Sprache aus: „Seien Sie willkommen, Herr Präſident! Die Königin und ich wir find entzückt, daß wir das Vergnügen haben, Sie bei uns zu empfangen. Und da es das erſtemal iſt, daß Sie nach England kommen, hoffen wir lebhaft, daß Sie von Ihrem, wenn auch nur kurzen Aufenthalt, angenehme Erinnerungen mitnehmen werden. Morgen werden wir, hoffe ich, gemein⸗ ſam die engliſch⸗franzöſiſche Ausſtellung beſuchen. Die Exiſtenz dieſer Ausſtellung wird mehr als jemals die Entente Cordiale dartun, die zwiſchen unſeren Ländern beſteht. Von ganzem Herzen wünſche ich, daß dieſe Entente Cordiale auch eine Entente Permanente ſein möge zum Glücke und Wohl⸗ ergehen unſerer beiden Nationen und zur Auf⸗ rechterhaltung des Friedens, der das Glück der ganzen Welt ausmacht. Ich erhebe mein Glas auf die Geſundheit des Präfidenten der Republik ſowie auf das Wohlergehen und Glück Frankreichs, des Landes, das ich ſeit langer Zeit kenne und bewundere!“ In ſeiner Erwiderung ſprach Pröſident Fallieres zu⸗ nächſt ſeinen Dank aus für den Glanz und die Freundlichkeit des Empfanges und ſagte alsdann: Frankreich betrachtet feines Präſidenten Befuch in England und des Königs häufige Beſuche in Frankreich als eine Beſtätigung des herzlichen Ein⸗ vernehmens, das, wie ich überzeugt bin, in Zukunft ſich immer inniger geſtalten wird zum gemeinſamen Wohle Großbritan⸗ niens und Frankreichs und zur Aufrechterhaltung des Friedens in der Welt. Zum Schluß trank der Präſident auf das Wohl des Königs und der königlichen Familie ſowie auf die Entwicklung der die beiden Häuſer ver⸗ bindenden Freundſchaft. Berlkiner Drahtbericht. Von unſerem Berltner Bureau.) Die Paſtorenreiſe nach England. EBerlin, 26. Mai. Nach dem„Reich“ werden die deutſchen Paſtoren heute vormittag mit dem Schnelldampfer „Kronprinzeſſin Cecilie“ von Bremerhaven aus die England⸗ reiſe antreten. König Eduard wird am Samstag, den 30. Mai, vormittags, die Abordnung der deutſchen Paſtoren im Buckingham⸗Pakaſt empfangen. Der Aufenthalt des Königs Ednard in Rußland. EIBerlin, Der Beſuch des Königs Eduard in Ruß⸗ land iſt auf 5 Tage berechnet, wobei vorausfichtlich deſſen Aufenkhalt in Peterhof 3 Tage dauern wird. Der Peterpalaſt wird für diefen Zweck in Stand geſetzt. 1 Drahtnachrichten unſeres Londoner VBureaus. Das Ende Abdul Aſis. London, 26. Mai. Der Korreſpondent der„Times“ in Tanger wiederholt, daß die Unternehmungen Muley Hafeds überall von Erfolg begleitet ſeien. Ganz Marokko ſtehe jetzt hinter ihm und es habe keinen Zweck mehr, ſich darüber hinwegzutäu⸗ ſchen, daß die Herrſchaft Abdul Aſis zu Ende ſei. Es ſei alles geſchehen. um die Welt glauben zu machen, daß Abdul Aſis Sieger ſein werde und es ſei auch alles geſchehen, um ihm dieſe Siege zu ſichern und trotzdem ſei Muley Hafid als Sieger hervorgegangen. Man brauche indeſſen nicht an unvorhergeſehene plötzlich auftauchende neue Schwierigkeiten in Marokko zu den⸗ ken. Man müſſe ſich aber mit dem Gedanken vertraut machen, daß ſich der Jortführung der europäiſchen Ziviliſation in Ma⸗ rokko vorläufig wenigſtens unüberbrückbare Schwierigkeiten in den Weg ſtellen. Proteſt Perſiens gegen das Ultimatum. London, 26. Mai. Der Korreſpondent der„Times“ in Teheran telegraphiert ſeinem Blatte, daß, obwohl Rußland der perſiſchen Regierung einige Tage Zeit gegeben habe, um die ruſſiſchen Forderungen zu erfüllen, Perſien die Abſicht habe, einen formellen Proteſt gegen das Ultimatum einzu⸗ reichen. Zu der Revaler Entrevue. + London, 26. Mai. Zu dem Beſuche König Eduards beim Zaren wird der„Times“ aus Petersburg gemeldet, daß man in ruſſiſchen Hofkreiſen annehme, daß das engliſche Königspaar nach der Zuſammenkunft in Reval nach Peterhof kommen werden und dort drei Tage verbringe. Der Korreſpondent des Blates fügt indeſſen hinzu, es ſei ihm nicht gelungen, eine Be⸗ ſtätigung dieſer Nachricht zu erhalten.„Daily Chronicle“ er⸗ fährt, daß„önig Eduard den erſten Lord der Admiralltät, Fiſher, eingeladen habe, ihn auf ſeiner Reiſe nach Rußland zu begleiten. Das Blat! meint, daß dieſe Gelegenheit wahrſchein⸗ lich dazu benütz! werde, um Gedanken fber die ruſſiſche Flotten⸗ frage und Flottenprobleme der Oſtſee auszutauſchen. Geſchäftliches. Unſerer beutigen Nummer liegt über Platen, Die Neue Heilmethode, ein Proſpekt bei von der Buchhandlung Karl Block in Breslau. Der Sieg der Naturheilkunde in der ganzen ziviliſierten Welt iſt zur Tatſache geworden, auch von der mediziniſchen Wiſſenſchaft ſind heute die Grundſätze der Naturheilmethode anerkannt. Die neue Ausgabe von Platen, „Die neue Heilmethode“, enthält in vier ſehr elegant ge⸗ über 3000 Mark Abbildungen, 10 farbige natu ue, bis zerlegbare Modelle, darunter Mann und Weib ir Größe und 62 künſtleriſch vo endete bunte und ſch tafeln. Die Anſchaffung wird durch Lieferung gege monatliche Abonnementszahlung äußerſt erleichtert. Volkswirtschaft. Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Amtsvorſtand in Mann⸗ heim, wurde zum Stellvertreter des Staatskommiſſars für die Börſe in Mannheim ernannt. Diehmarkt in Mannheim vom 25. Maf. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahl 83 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 80—00., c) mäßig genährke junge, gut genährte ältere 78—00., d) gering genährte jeden Alters 74—00 M. 27 Bullen(Farren): a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 64—66.,)mäßig genährteüngere u. gut genährte ältere 62—00., o) gering genährte 58—00 M. 851 Färf e n: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färſen, Rinder höchſten Schlachtwerthes 75—80., b) vollfleiſchige, ausgemäſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 64—68., o) ältere ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färfen und Rinder 60—72., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 56—68., e) gering genährte Kühe, Färſen und Rinder 4852 M. 197 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Moſt) und beſte Saugkälber 9500., b) mittlere Maſt⸗ u. gute Saugkälber 90—00., o) ge⸗ ringe Saugkälber 85—00 Me, d) ältere gering genährte(Freſſer) 00—00 M. 18 Schafe: a) Maſtlämmer und jüngere Maſthammel 75—00., b) ältere Maſthammel 70—00., c) mäßig genährte Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1218 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 63—00., b) fleiſchige 62—00.,) gering entwickelte 00—00., d) Sauen und Eber 54—56 Wi, Es wurden bezahlt für das Stück: 000 Luxuspferde: 0000 0000 We., 00 Arbeitspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Sch Va ch⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000 000 W, 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühhe: 000—000 M. 000 Ferkel: 00.00—00.00., 7 Ziegen 12—25., 2 31 d⸗ lein:—5., OLämmer: 00—00 M. Zuſammen 2348 Stück. 659 mit Großvieh und Schweine mittelmäßig, mit Kälber aft. Landesprodukten⸗Börſe Stuttgart. 25. 85 ſ n der Witterung iſt ein empfindlicher Umſchlag eingetreten der aber auf den Stand der Saaten bis jetzt vhne ſchädlichen Ein⸗ fluß blieb. Die Stimmung auf den Getreidemärkten war ruhig. Trotzdem die Zufuhren aus Argentinien etwas nachgelaſſen haben, ſind die Preiſe ziemlich unverändert geblieben, was wohl auf den immer noch ſchwachen Mehlkonſum zurückzuführen ſein dürfte. Die heimiſchen Schrannen melden ſchwache Zufuhren bei unveränderten Preiſen. An heutiger gutbeſuchter Börſe war disp. Ware gefragt⸗ Wir notieren per 100 kg frachtfrei Stuttgart, je nach Qualttat u. Lieferzeit: Weizen württembergerg. M. 22.75—23.25, fränkiſcher 00.00—00.00 baperiſcher M. 23.00—23.50, Rumänier, M. 00.00 bis 00.00, Ulka M. 24.50—25.—, Saxonska M. 00.00—00.00 Roſtoff Azima M. 00.00—00.00, Walla⸗Walla M. 05.00.—00.00, L Plata M. 28.75—24.50, Amerikaner M. 00.00—00.00, Kaltfornter M. 00.00-00.00. Kernen: Oberländer M. 22.75—23.25, Unterländer M. 00.00—00.00. Dinkel 15.50—16.00. Roggen: württemb. nom M. 00.00—00.00, nordd. M. 00.00—00.00, rufſiſcher M. 00.00—00.00. Gerſte: württemberg. M. 00.00—00.00, Pfälzer(nominell) M. 00.00 bis 00,00, bayeriſche M. 00,00—00.00, Tauber M. 00.00—00.005 ungariſche M. 00.00—00.00, kaliforn. prima M. 00.00—09,00, Hafer: Oberländer M. 00.00—00.00, Unterländer M. 00.00—00.00 württembg. M. 17.75—18.50, rufſiſcher M. 00.00—00.00. Mais Mixed M. 00.00—00.00, La Plata geſund 17.25—17.75, Yellow M.—00.00 Donau 17.95—17.75. Kohlreps 00.00—00.00. Mehl⸗ pveiſe pro 100 kg inol. Sack: Mehl Nr. 0 M. 33.50—34.50, Nr. 1 M. 32.50—83.50, Nr. 2 M. 31.50—32.50, Nr. 3 M. 30.50—81.50, Nr. 4 M. 29.00—30.00, Suppengries M. 00.0000.00, Sack kleie Mk. 10.75.—11.00(ohne Sack). Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. chlachtgewichte lachtwerthes Vörſenbericht vom Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 21., 2 2 25 26.J. Bemerkunger Konſtanz 4,50 4,44.57 Waldshut. 36,60 3,80 3,81 Hüningen!). 33,30 3,28 3,30 3,42 3,60 3,80 Abds. 6 Uhr Kehl 3,61 3,61 3,59 8,63 3,77 4,00] N. 6 Uhr Sauterburg. 532 5,81 5,54 Abds. 6 Maxau 5. 5,½8%48 5,41 5,46 5,61 6,94 e, Germersheim 5,28 5,½2 5,87.-P. 12 Uhr Maunheim 6,04 5,01 5,03 5,04 5,12 5,33 Morg. 7 Uhr Mainz 410 2,09 2,10 2,12 2,18.-F. 12 Uhr Bingen 2,78 2,78 10 Uhr Kaulb. 3,28 3,81 3,30 3,36 3,54 2 Uihr Koblenz. 363,383 3,30 3,80 10 Uhr Köln 3,74 4,64 3,64 4,18 4,34 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 5,01 4,98 5,01 5,00 5,06 5,30] V. 7 Uhr Heilbronn 0,99 1,00 0,90 0,99 1,20 1,50 B. 7 Uhr *) Weſtwind, Bedeckt, + 10% 0. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. SARG derlin, 8. 42 Rltterstr. Il Wien-Paris. aCRk E 835 Hunpadi Jan. Bitterquelle seit 40 Jahren bewährt. Lassen Sje sich nichts MINDERWERTIGES auf- drängen und verlangen Sie das ECHITE mit 8 Namenszug SAXLEHNER. 8 4086 6. Seite. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Aannheim. Dienstag, den 26. Mai 1908. 49. Vorstellung im Abonnement B. DoN CHSAR. Mannheim, 26. Mai Handelshochſchule.— Wegen Berhinderung des Herrt General⸗arnzeiger —— Bankdirektoꝛ 1 Effekten⸗ und Börſengeſchäfte, Arbitrage“ am Mittwoch, den Maunheim, den 25, Mai 1908. Der Studiendirektor: Prof. Dr. Schott, 31475 7————ůů—— Heppenheim a. d. Bergstr Hotel zum halben Mond 5 Am Himmelfahrtstage Table'hoth 1 Uhr Vachmittags Grosses Milltär-KTonzert der 1 Inf.-Rents. Ii8 Worms, Kanellm. 105 7 Manmhnein D, 56(Pfalzer Hof) D l, 56 Filialen in allen grösseren Städten Deutschlands. Einzige deutsche Corsetfabrik mit eigenem Atelier in Paris, 35 Rue Lafayette. 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ForiMermann-Hodih.— gearbeitet sind, haben ſen alsswaren- und Wäschs-Goschaft dduas debns 3 7 Vorzug, dass sie nicht 11 5 Vürger, Bürgerinnen, Soldaten, Hellebardiere, Hofherren, 3 4 8 5 5 Pagen, Jagdgefolge, Dienerſchaft ꝛc. den geringsten schäd- Pliss Ebrennerel Der erſte und zweite Akt ſpielt in Madrid, der dritte Akt auf einem Schloſſe in der Nähe von Madrid. Kaſſeneröffnung ½7 Uhr Anf. 7 Uhe. Ende 5% Uhr. Nach dem 2. Akt findet eine größere Pauſe ſtatt. 5 NRleine Preiſe. lichen Druck auf die inneren Organe ausüben. 4 Die figur wind elasticher eund die Atmung freiel. Luise Evelt Ww., E 2, 14, 2778 Nüänhe der Flanken. Habe mich hier als 7455 prakt. Zahnarz im Hause 0 3, 6 Planken (trüher Café Letsch) niedergelassen. Telephon 4288. E MagssS * Sprechstunden:—1 —6 um Großh. Boftheatcer. Mittwoch, 27. Mai 1908. 47. Vorſtell. im Abonn. CO. Großh. Hof⸗ U. Nationaltheater Mannheim. Montag, 1. Juni 1908, findet im Hoftheater eine — Vollis-Vorſtellung— Formvollendetes, preiswertestes Sonntags: 10—12 prakt. Zahnarzt. U für 1908 d i 5 zu Einheitspreiſen(40 Pfg.) pro Platz ſtatt.. 85 8 Zur Aufführung gelangt 5 18 988 alle N eN —— 9 u größter Aus wahl: ** 66 Fels: 2 Kinderſtrüm e in ſch „Die luſtige Witwe 35 6 1 Snneele eeneeg Drel„. 50* zu billigſten Preifen, Operette von Lehar; AA Kinderſöckchen, Dam Die Billets werden vorzugsweiſe auf Beſtelkung durch e ſtrümpfe, Socken, Arbeiterverbände und Arbeitgeber zur Ausgabe gelangen und ſind Anmeldungen bis Sonnerstag, 23. ds. Mts. bei der Hoftheaterkaſſe einzureichen, 5 Die Ausgabe der beſtellten Billets erfolgt Samstag, 30, ds. Mits., vormittags 11—1 uhr, an der Tages⸗ iſſe II des Hoftheaters. Mannheim, den 26. Mai 1908. Hoftheater⸗Intendanz. — Apollo der nternedeneden lcdngf-Aonturrenng Heute Dienstag, den 26. Mal ringen: Leblümt: 11 50 M..50 1 M 10.00 Strumpfhalter u..75, L00,.50 Versand nach ausserhalb gegen Nachnahme. eSomser⸗Trikotagen. Annahmeſtelle für Maſchinenſtrickerei.— Anſtricken 25 Pfg, H. Kahn, G5, N. Cere Mae Geschäftsvenlegung u. Epfeflung. Einem gochrten Publikum und meinen verchrl. Kunden insbesondere gestatte ich mir die ergebenste Mitteilung, dass ich mein Spenglenſnskaakans Geschält M. Brenno gegen Bouchlont 8 nach meinem eigenen Hause Steiermark Halken Corsets naeh Mass unter Bar antie genau uie in meinem Pariser Atelier. CO A, 6. Karoly 1 8 dess Mlelsen Für jedes Mass-Corset wird von meinem Zeichner von der verlegt habs. Ecole Nationale des beaux Arts Paris ein Modell gefertigt. Ae e ee 51 MIlo Otto Mey 6 suche höflichst, mir auch in meinem neuen Heime die ge- Italien gezen Tudwigshaten Bedienung durch erste Corsetièren. wohnte Patronsge zu Teil werden zu lassen. 79571. SU.SSerdlern. Ga4e Miaderaufnahme.Entscheſcungskampfas zwischen Tom dackson d. australische Riese Mit vorzüglicher Hochachtfung: Heinrich Dubbernell Spenglermeister und Installateur 5 0 4, 6. Geſchäftseröffunng n. Empfehlung. Beslchtigung meiner Modelle ohne Kaufzwang. Beparaturen u. Corset-Wäsche. Auswahlsendungen bereitwilligst. Siegfried Deutschland eN Jachson hat gegen den Urteilsspruch des Schieds- gerichts am vergangenen Freitag Protest erhoben mi Schultern fixiert habe und er nur übergerollt sei. Da ist, dass Siegfried's Sieg nicht einwandfrei ist, hat das Schiedsgericht, um allen Schein der Partei- Hehkeit zu vermeiden, beschlossen, einen aber- maligen Kampf Siegfried—Jackson anzusetzen Ausdrückliche Bedingung hierbei ist, dass der Beslegt mindestens 3 Sekunden auf beiden Schultern liegen mugs. Siegfried hat sich hiermit einverstanden erklärt unter der Bedingung, dass sofort bis zur Ent- scheidung durchgerungen wird. Der vorige Kampf Siegfried Jackson ist mithin gebend für die Konkurrenz. der Begründung, dass Siegfried ihn nicht auf beide uun auch ein grosser Teil des Publikums der Meinung annullfert und ist das heutige Treffen ausschlag- Einem iitl. Publikum, den Herren Bäckermeiſtern, Condi⸗ toren, Architekten und Baumeiſtern die ergebene Mitteilung, daß ich hier ein Backofen⸗Baugeſchäft angefangen habe und empfehle mich im gauen von Vack⸗ äfen aller Zuſteme, ſowie auch in Neparaturen und Vieferung aller Materialien. Um gefl. Aufträge bittet 79235 Sof. Nauſch, P G, 18. altbar! bei Katarrhen der Atmungs-, Verdauungs- und Harn⸗ Organe, bei Gicht und Zuckerkranktheit.— Den Rekon- valeszenten von Influenza ärztlicherseits besonders empfohlen. Gustav Strieboll, Versand der fürstlichen Mineralwasser, Bad Salzbrunn in Schles. Prospekte, usw. kostenfrei.——— Sr Schlosseinganag. NB. Nähere Anfragen und Auskunft erteilt Empfehle meine schönen Lokalitäten zur gütigen Benützung. Fr. 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P. 178302(truher O 4, 60 und ist nur zu bezichen durch die Generalvertretung 6876 Unterrieht; 795 2 in Stenographie, Maſchinenſchrelben, .Tel. 4163 Carl deorg Schott& Söhne fr⸗ e e Frachtbrlele f Bas Punenagel „Vor minderwertigen Nachahmungen, welche von Händler, Hausierer oder dergl. an- gepriesen Worden, sei hiermit dringend gewarnt. NB.„Olses-Iinitation liefere per Stüchk zu Mk..—. Behörderl, konz. Stelleuvermittlung. leir. Burckharüt, Wrerr 0 b. 8. 79597 2 —189 1 ſchaftsgemeinſchaft vereinbart. bonnement: Juſerate: e e d Die Kolonel Zelle.. 25 Pfg Aaägelchn 2 Pßeng. 5 5 Auswärtige Inſerate 30 dugtirwoſ bedobem kue 0 Die Reklame⸗Seile 1 Marr uiſchlag M..91 pro Qu 2 Talepbon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigumgsblatt. Expedition Nr. 218. Einfangen herrenloſer Hunde betr. Eingefangen und bei Wirt galentin Balles, Rheindamm⸗ ſruße 24 untergebracht, ein farenloſer Hund. 13021 Nace⸗Wolfstiger, Geſchlecht: nümlich, Farbe: geſtromt u. . Abzeichen. 1302¹ Im Tiera ſyl ſind die nach⸗ ſehend beſchriebenen Hunde lnergebracht. 1. Rucr: nümlich, Farbe: braun. 2 Race: Spitz, Geſchlecht: Fännlich, Farbe: ſchwarz. Mannheim, 23. Mai 1908. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Filerrechtsregiſter. m Güterrechtsregiſter Band VIII wurde heute ein⸗ geragen: 1. Seite 469: Dünkel, gubwig, Kaufmann in Mann⸗ beim, und Anna geb. Wollfert. Durch Vertrag vom 11. Mai 1908 iſt Ertungenſchafts⸗ geneinſchaft vereinbart. 2. Seite 470: Grün, Paul, kaufmann in Mannheim und Flſabetha geb. Krether. Durch gertrag vom 13. Mai 1908 tErrungenſchaftsgemeinſchaft ereinbart, Vorbehaltsgut der Frau iſt das im Vertrage näher bezeichnete Vermögen. 8. Seite 471: Zilly, Karl Wilhelm, Straßenmeiſter in Mannheim, und Emilie geb. Reichenbacher. Durch Vertrag dom 13. Mai 1908 iſt Er⸗ mungenſchaftsgemeinſchaft ver⸗ einbart. 4. Seite 472: Lehmann, hermann, Bahnarbeiter, und Anna geb. Frey in Laden⸗ hurg. Durch Vertrag vom 14. Mai 1908 iſt Errungen⸗ 5. Seiſe 478: Bau er, Johann Andreas, Gipſer in Mannbem, und Marta geb. Spoßret. Durch Verrrag vom 19. Mat 1908 iſt Güter⸗ ttennung vereinbart. Mannheim, 23. Mai 1908. Großh. Aentsgericht I. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B Band III 127 5 27, Firma „Quadratſeilfabrik Pa⸗ lent Bek, Geſellſchaft mitbeſchränkter Haftung“ in Mannheim als Zweignie⸗ derlaſſung mit dem Hauptſitze in Stockach, wurde heute ein⸗ ettagen: Der Sitz der Ge⸗ ellſchaft iſt von Stockach nach Mannheim verlegt und damit die Zweigniederlaſſung in Mannheim aufgehoben. Die Firma der Geſellſchaft lautet brlan:„Quadratſeilfabrik dormals„Patent Bek“, Ge⸗ ſellſchaft mit beſchränkter Haf⸗ ung. Mannheim, 28. Mai 1908. Er. Amtsgericht J. Bekauntmachung. Die Lieferung von 200 Paar Rohrſtiefeln u. 200 Paar Filzſocken Ar die Wagenführer der Städt. Straßenbahn ſoll im Wege der äffentlichen Suhmiſſion ver⸗ geben werden. Die der Lieferung zu Grunde gelegten Muſter können bei der Lagerverwaltung des Straßenbahnamtes während der Büroſtunden eingeſehen werden, woſelbſt auch die Lie⸗ ee erhältlich Angebote ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift„Lie⸗ ferung von Nohrſtiefeln“ ver⸗ ſchen, bis ſpäteſtens 1. Juli 1bo, vormittags 10 uhr bem Straßenbahnamt einzu⸗ eichen, woſelbſt die Eröffnung erſelben in Gegenwart etwa trſchienener Bieter erfolgt. Mannheim, 20. Mai 1908. Städt, Straßenbahnamt: Söwit. 31470 5 Zpangsverſteigerung. den 9 Mai 1908, nachm. 2 Uhr, perde ſch im Pfandlotale Q 4,5, lier, im ollſtreckungswege gegen zahlung öffentlich verſteigern: 1 Kontrollzahltaſſe und ap,Möbel aller Art u. A. m. Waunzeim, den 25. Mai 1908. 61188 Nopper. Gerichtsvollzieher. „Jede Küche Nr. 5195. Ueber das Ver⸗ mögen des Diplomingenieurs und Archttekten Seopold Augſt⸗ maun in Mauuheim, wird heute nachmittags 4¼ Uhr das Konkursverfahren eröffuet. Zum Konkursverwalter iſt er nannt: Rechtsanwalt Dr. Deutſch in Mannheim. Konkursforderungen ſind bis zum 13. Juni 1908 bei dem Gerichte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchluß⸗ ſaſſung über die Wahl eines de⸗ finitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigeraus⸗ ſchuſſes und eintretenden Falles über die in§ 132 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prüfung der augemel⸗ deten Forderungen auf Dienstag, 23. Juni 1903, vormittags 10 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abi. IV, 2. Stock, Zimmer Nr. 113 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Koukursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ kursmaſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Ver⸗ pflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie ans der Sache abgeſonderte Befrie⸗ digung in Anſpruch nehmeu, dem Konkursverwalter bis zum 13. Juni 1908 Anzeige zu machen. 13 Mannheim, den 23. Mai 1908. Gr. Amtsgericht, Abt. IV. Handels⸗Begiſter. Zum Handelsregiſter A wurde heute eingetragen: 1. Band J.⸗Z. 60, Firma „J.& L. Hirſch“ in Mann⸗ heim: Die Geſellſchaft iſt mit Wirkung vom 1. Dezember 1907 aufgelöſt und das Ge⸗ ſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf den Geſellſchafter Erwin Hirſch als alleinigen Inhaber über⸗ gegangen. 2. Band VII,.⸗Z. 177 Firma, Innocente Mapgili in Mannheim als Zweignieder⸗ laſſung mit dem Hauptſitz in Mailand: Die Prokura des Giacomo Mangilt, Gio Batt. Gianni, Gottlieb Soyka und Heinrich Richard Albert Stößel iſt erloſchen. Die Firma iſt erloſchen. 3. Band XI,.⸗Z. 110, Firma„Adler⸗Drogerie Rudolf Heintze“ in Mann⸗ heim. Die Firma iſt erloſchen. 4. Band XIII,.⸗Z. 144, Firma, Reutlinger&Sepp! Mannheim, 0 7, 8 und 26. Offene Handelsgeſellſchaft Per⸗ ſönlich haftende Geſellſchafter ſind: Fritz Reutlinger, Kauf⸗ mann, Mannheim, Wilhelm Sepp, Kaufmann, Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 1. Mai 1908 begonnen. Geſchäfts⸗ zweig: Handel mit Kraftfahr⸗ zeugen, Motorboten und Zu⸗ behörteilen, Werkſtätte und Garage. 5. Band XIII,.⸗Z. 145, Firma„M. Cuſter et Com⸗ pagnie Inhaber Jules Kling⸗ ler Filiale Rheinau“, Rheinau. Zweigniederlaſſung. Hauptſttz: Saargemünd. Inhaber iſt: Jules Klingler, Kaufmann in Saargemünd. Geſchäftszweig: Zündholzfabrikation. 6. Band I,.⸗Z. 9, Firma „Eiſinger& Comp.“ in Mannheim. Der perſönlich haftende Geſellſchafter David Eiſinger iſt geſtorben, die offene Handelsgeſellſchaſt auf⸗ gelöſt und das Geſchäft mit Aktiven und Paſſiven und ſamt der Firma auf David Eifinger Witwe Roſa geb. Aberle als alleinigen Inhaber übergegangen. 13022/27 Mannheim, 23. Mai 1908. Gr. Amtsgericht I. Bekannlmachung. Ans der Michgel Maj⸗Stif⸗ tung ſind von Gr. Oberſchulrat Stipendien an junge Leute zu vergeben, welche jüdiſche Theologie ſtudieren, oder ſich dieſem Stu⸗ dium widmen wollen. Verwandte des Stifters oder Angehörige der iſrgelitſchen Ein⸗ wohnerſchaft der StadtMannhein hahen ſuftungsgemäß den Vorzug. Es können jedoch bei Verteilung von Ueberſchüſſen auch ſonſtige Juländer(Badener) berückſichtigt werden. Bewerbungen ſind unter Vorlage der Schul Sitten⸗ und Bedürftigkeitszeuguiſſe bis 30. Juni ds. Is. an den Verwal⸗ tungsrat der Sliftung dahier zu ulchten. 4293 Manuheim, den 5. Mai 1908. er getänchf zu 5 Met. denes 2 8. 10 2. Sl. 28125 Stiſtungs Schorſch⸗ Zum Handelsregiſter B, Band V,.⸗Z. 28, Firma: „Unionwerke Aktienge⸗ ſellſchaft Fabriken für Brauerei⸗Einrichtungen vorm. Heinrich Stock⸗ heim, vorm Otto Fromme, vorm. Heinrich Gehrke & Comp.“ in Mannheim, wurde heute eingetragen: Nach dem Beſchluſſe der General⸗ verſammlung vom 5. Mai 1908 iſt die Geſellſchaft berechtigt, mit der„Filter& Brautech⸗ niſchen Maſchinenfabrik.⸗G. vorm. L. A. Enzinger“ in Worms a. Rh. Vereinbar⸗ ungen über die Geſchäfts⸗ führung beider Geſellſchaften im gemeinſchaftlichen Intereſſe und die wechſelſeitige Beteili⸗ gung an den beiderſeitigen Geſchäftsergebniffen zu treffen. Durch den Beſchluß der Generalverſammlung vom 5. Mal 1908 wurde zu§ 2 des Geſellſchaftsvertrags ein Zu⸗ ſatz beſchloſſen. Sebaſtian Uhlmann, Berlin, iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden. 2s Mannheim, 23. Mai 1908. i Großh. Amtsgericht I. No. 6788. 79585 In der Strafſache gegen Heinrich Roth, Tape⸗ tenhändler in Worms wegen Beleidigung des Georg Wil⸗ helm Haas hier hat das Gr. Schöffengericht in Mannheim am 7. April 1908 für Recht erkannt: Der Angeklagte Tapetenhändler Heinrich Roth in Worms, wird wegen öffent⸗ licher Beleidigung des Hotel⸗ beſitzers Georg Wilhelm Haas in Mannheim zu einer Geld⸗ ſtrafe von 25 Mk. fünfundzwanzig Mark im Unbeibringlichleitsfalle zu⸗ einer Haftſtrafe von 5 Tagen und zu den Koſten verurteilt. Zugleich wird dem Beleidig⸗ ten die Befugnis zuerkannt, die Verurteilung binnen einer Friſt von 2 Wochen nach Eintritt der Rechtskraft durch einma⸗ lige Einrückung in das Amts⸗ blatt hier auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekannt zu 3. R. W. Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreck⸗ barkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 18. Mai 1908. Schneider, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts X. Vergebung. Die Ausführung der Ver⸗ putzarbeiten, zuſammen 2300 am Wand⸗ und Decken⸗ putz, für die Enteiſenungs⸗ anlage im ſtädtiſchen Waſſer⸗ werk Käfertaler Wald ſoll im Wege der 5 31466 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergeb⸗ ung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11, während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, den 30. Mai 1908, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 21. Mai 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Zwangs⸗Verſteigerung. Am Mittwoch, den 27. d.., nachmittags 2 uhr werde ich im hieſigen Pfand⸗ lokal O 4,5 gegen Barzahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 70 Mille beſſere Cigarren, unſortiert in Transpoct⸗ kiſten loſe, von 3000 bis 9000 Stück enthaltend, ver⸗ packt. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Maunheim, 26. Mai 1908. Hayyle, Gerichtsvollzieher. 61195 ſtatt. Nr. 2627. Int Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſollen die in Schries⸗ heim belegenen, im Grundbuche von Schriesheim zur Zeit der, Eintragung des Vengeerunge vermerkes auf den Namen des Sudwig Wilhelm Gaber, Bäckers und Wirtes in Schries⸗ heim und des Geſamtgutes der ehelichen Gütergemeinſchaft zw. KLudwig Wilhelm Gaber, Bäcker und Wirt und ſeiner Ehe⸗ rau Margareta geb. Mutſchler in Schriesdeim eingetragenen, nachſtehend beſchriebeſen Grund⸗ ſtücke am Samstag, 30. Mai 1908, voruttttags 10 Uhr, durch das unterzeichnete Notarlat im Rathauſe zu Schriesheim ver⸗ ſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 28. Dezember 1907 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundhuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens m Verſtelgerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des jeringſten Gebots nicht berück⸗ 1 0 und bei der Verteilung es Verſteigerungserlöſes dent Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ber⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ uführen, widrigenſalls für das ſtecht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Schriesheim, Bgud 33, Heft 1, Beſtandsver⸗ zeichnis 1. Oe. 1½ lfde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BV. I 1, Lgb.Nr. 721, Flächeninhalt 3621 am Acker, äunig, einſ. 720 adſ. 722 Schätzung 500 M. .Z. 2, lfde. Nr der Grund⸗ ſtücke im BV. 1 2, Lgb.⸗Nr. 1324, Flächeninhalt 1191 am Garten⸗ laud und Ackerland, Steinach, einſ. 1328 adſ. 1325 Schätzung 1200 M. .⸗Z. 3, lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BV. 1 3, Lgb.⸗Nr. 1585, Flächeninhalt 1159 qm Acker, Lei⸗ mengrube, einſ. 1534 adſ. 1538 Schätzung 650 M. .⸗Z. 4, Ifde. Nr. der Grund⸗ ſtücke tim BB. 1 5, Igb.⸗Nr. 4644, Flächeninhalt 725 àam Weinberg, Oberer Spännig, einſ. 4642, 4637 adf. 4645 Schätzung 700 M. .Z. 5, Ifde. Nr. der Grund⸗ flücke im B. I 6, Lgb.⸗Nr. 2668, Flächeninhalt 862 qm Acker, Sau⸗ trieb, einſ. 2687 adſ. 2669 Schützung 450 M. Grundbuch von Schriesheim, Band 38, Heft 2,.⸗V. I. .⸗Z. 6, lide. Nr. der Grund⸗ ſtücke imm BV. I 3, Lgb.⸗Nr. 2667, Jächeninhalt 808? am Acker, Sautrieb, gegen Weinheim, einſ. 2666 adſ. 2668 Schätzung 1500 M. .⸗Z. 7, Ifde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BB. I 4, Lgb.⸗Nr. 2921d, Flächeninhalt 554 qm, Hofraite 3 a, Weg 1 a 50 qm, Haus⸗ garten a. 50 qm, Hausgarten b. 54 am, Gewann Galgenwieſen an der Bergſtraße. Auf der Hofratte ſteht: a. ein zweiföckiges Wohnhaus mit Eiſeuſchſenenkeller; b. ein zweiſtöckiger Abtritt; . eine einſtöckige Scheuer mit Stall, Schweinexällen und Knie⸗ ſtock. Schätzung 15000 M. .-3. 8, lde. Nr. der Grund⸗ ſtücke im BBV. 1 2, Lgb.⸗Nr. 3200, Flächeninhalt 1433 qm Acker, La⸗ denburger Fußweg, einſ. 3199 adſ. 3201. Schätzung 750 M. .⸗Z. 9, Ifde. Nr. der Grund⸗ gücke im BB. 12, Sgb.⸗Nr. 3200a, Flächeninhalt 100 qm, 92 qm Wieſe, o8 am Fußweg, Laden⸗ burger Fußweg. Schätzung 100 M. Heldelberg, 31. März 1908. Gr. Notariat Heidelberg Iy als Willibal d. 86 Zwangsverſteigerung. Mittwoch, 27. Mai 1908 nachmittags 12¾ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: Möbel verſchiedener Art. Ferner an Ort und Stelle Stolbergſtraße 3/5:35 Treppen⸗ ſteine, ſowie eine Partie Ge⸗ rüſtholz. Letztere Verſteigerung findet vorausſichtlich beſtimmt a Maunheim, 25. Mai 1908. ſlee, Gerichtsvollzieher. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Aktien ⸗ geſellſchaft Süddeutſche Asbeſi⸗Induſtrie in Mann⸗ heim⸗Rheinau findet mit Ge⸗ nehmigung des Gerichts die Schluß⸗Verteilung ſtatt. Der hierzu verfügbare Reſtmaſſe⸗ beſtand beträgt 18070 Mark. Hiervon ſind die Gebühren der Gläubigerausſchußmitglieder zu berichtigen und es ſind 234804.10 Ml. unbevorrechtigte Forderungen zu berückſichtigen. Verzeichnis derſelben iſt auf der Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts Mann⸗ heim zur Einſicht der Beteiligten nieder gelegt. 79584 Mannheim, 23. Mai 1908. Der Konkursverwalter; Rechtsanwalt Dr. Reis. Bekauntmachung. Die Profeſſor Dr. A. Bensbach Stiftung dahier betr. Nr. 516. Aus der obigen Stift⸗ ung iſt auf 24. Juli d. Is. die Summe von 250 Mk., zur Unter⸗ ſtützung von vier hier wohnen⸗ den, armen, unbeſcholtenen, zu dem Stande der Haudwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter gehörigen Famtilien in Beſtreit⸗ ung ihrer Wohnungs miete zu verwenden. Bewerbungen um dieſe Unter⸗ ſtützungen ſind bis 15. Juni 1908 anher einzureichen. 31472 Mannheim, den 21. Mai 1908. Verwaltungsrat: gez. v. Hollander. gez. Gögele. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 8259. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in belegene, im Grund⸗ duche von Manuheim, zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermetkes auf den Namen des Adam Kramm, Flaſchen⸗ bierhändler in Mannheim einge⸗ tragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, den 29. Mai 1908, vormittags 9½ Uuhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim, verſteigert werden. Der Vexſteigerungsvermerk iſt am 29. Febr. 1808 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft 15 machen. widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des 805 Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden⸗ Dieſeuigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteige⸗ rungserlös an die Stelle des verſleigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſleigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 462, Heft 22, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerb.⸗Nr. 57791, Flächeninhalt 8 ar 41 qm Hofraite, Biehhofſtraße Nr. 7. Hlerauf ſteht ein unterkellertes vierſtöckiges, vorderes Wohuhaus mit Durchfahrt, Balkons, Treppen⸗ jeder⸗ 78895 4. und Abortüberbau, owie ein einſtöckiger Hofeinbau, geſchätzt zu 41,000 Mk. Mannheim, 30. März 1908. Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht: Dr. Elſaſſer. verſteigerung. Die zum Nachlaß des Joſef Deichelbohrer hier, gehörige Fahrniſſe verſteigere ich Mittwoch, 27. Mai ds. Is., nachm. 2½ Uhr,Mittelſtr.144, 2 St. öffentl. gegen bar: 61¹188 1kompl. Bett, 1 2tür. Schrank, 1 Küchenſchrank, 2 Koffer, eine Geſchi rahme, 1 Tiſch, Stühle, 1 Hocker, 1 Ruheſtuhl, Herren⸗ Kleider, Stleſel, Weißzeug, 1 Waſſerbank, 4 Henkelkörbe, verſch. Porzellan und Gläſer, Küchengeſchirr ꝛc. Theodor Michel, Waiſenrat. Samstag, 30. Mai 1908 vormittags 11 Uhr verſteigern wir auf unſerem Bureau U 2, 5 die I. Schur Klee von nachbenannten ſtädt. Grundſtücken: In der II. Sandgewann Egb. Nr. 538, ca. 100 ar, in der V. Sandgewann Egb. Nr. 583, ca. 60 ar, in der VII. Sandgewann 2gb. Nr. 614, ca. 38 ar. Auf Gemarkung Neckarau: In der Almengewann Egb. Nr. 16799, ca. 22 ar, im Aufeld, Los zu Lgb. Nr. 16810 ca. 28 ar. Mannheim, 25. Mai 1908. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. Freiwillige Verſteigerung. Dienstag, 26. Mai 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q4, 5 hier im Auftrage der Marie Nees einen 61209 Divan gegen Barzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 25. Mai 1908. Krug, Gerichtsvollzieher. Fr. 92. Dienstag, den 26. Mai 1908. 118. Jahrgang. Sekauntmachung. Konkurg⸗Jerfahren. Paudelsregiſter.] Jwangs⸗Jerſteigerung. gekannkmachung. Hleruerſteigerung. gekunntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt ſolgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 55555 vom Lit. A Nr. 55556 f 8. Mai Sit. Nr. 25319 1908. vom Sit. Nr. 13314 Meär: Lit. O Nr. 51467 1180 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. 31482 Die Inhaber dieſer Pfand⸗ ſcheine werden hiermit aufgefor⸗ dert, ihre Anſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanntmachung an gerech⸗ net beim Städt. Leihamt, Lit. 05,1geltendzu machen, widrigen⸗ ſalls die Kraftloserklärung öben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. Mannheim, 25. Mai 1908. Städt. Leihamt. Aheilet⸗Forthildungsverein 2, 15. Der auf Sountag, 24. Ma⸗ projektierte FamilienAusflug nach Waldmichelbach findet nunmehr Chriſti Himmelfahrt 28. Mal ſtatt. 79588 Der Vorſtaud. Bekanntmachung. Die lehrerinnen an der Verwendung von Handarbeits⸗ hieſtgen Volks⸗ ſchule betr. Nr. 17842 J. Infolge der mit der Einführung des neuen Unterrichtsplans an Oſtern l. Is. verbundenen Re⸗ duzierung der Volksſchule ſind lehrerinnen an der Wir möchten deutende Zahl be bildung begriffen heim künftig hieſigen Anſtellung zu finden der Handarbeitsſtunden in den unteren Klaſſen auch weniger Handarbeits⸗ Volksſchule erforderlich. deshalb im Hinblick auf die nicht unbe⸗ its ausgebildeter und z. Zt. in der Aus⸗ Induſtrielehrerinnen, die an Maun⸗ darauf aufmerkſau hoßen, machen, daß in Zukunft eine geringere Anzahl Induſtrie⸗ lehrerinuen als bisher an der hieſigen Schule angeſtellt werden kaun und daß wegen ſchon vorhandener ſtarker Ueberfüllung dieſes Berufs niemand dazu geraten werden kann, ſich mit Rückſicht auf eine an der Mannheimer Volks⸗ ſchule zu erhoffende Berwendung als Induſtrielehrerin 99208 bilden zu laſſen. Manuheim, den 9. Mati 1908. Schulkommiſſions von Hollauder. Sauter. Vekanntmachung. Die auf dem ſtädtiſchen Elektrizitätswerk im Induſtrie⸗ hafen ſich ergebenden Kohlenſchlacken können bis auf wei⸗ teres von Liebhabern unentgeltlich abgeholt werden. Nähere Auskunft erteilt die Betriebsleitung des Elek⸗ trizitätswerkes. Mannheim, den 20. Mai 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, 31484 Gas⸗ und Elektrizitäts! werke. Pichler. Vergebung. Die Ausführung der Dachdeckerarbeiten Blitzableiteranlage für den Neubau des II. am Induſtriehafen ſoll im Wege der ſowie der Waſſerturmes —2143 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergebung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11, während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweis erbringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Freitag, den 29. Mai 1908, vormittags 11 Uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, den 20. Mai Die Direktion der ſtädt. 1908. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitäts⸗ werke. (Tafel-, Balken- u, Allen Betrieben wie Kolonialwaren Handlungen, Magazinen, Warenhäusern, Bäckereien, Metzgereien ete., empflehlt sich zur Neuanfertigung und Lieferung von: Lopierpressen, Pressen für industrielle Zwerke, Wagen, Peeimaswagenete Sabk-. Magazins-Karren und vollständigen modernen Einrichtungen. Andr. König, Mannheim, Dalbergstrasse 6 Gegründet 1876.— Reparatur-Werkstätte.— Tel. 754. Ersatzteile zweckentsprechd., schnellu billig. Feinste Referenz. ————— 76292 „Adler“ Mässig im Preis.— Erstklassig in jeder Beziehung. Annähernd 40000 im Gebrauch Referenzen, Kataloge und Vor- führung auf Wunsch kostenlos duroh die Generalvertretung Hans Schmitt, 6 4, J. 8 Versteigerungen, Verkäufe und Aufbewahrung; AHermäirarntd Tritz Best, Auktonatur Iel.6405. P 5, 4. 5 57785 Bekanntmachung. Sicherung der öffentlichen Nr. 95421II. Geſundheit und Reinlichkeit betr. Wir bringen hiermit nachſtehende bezirkspolizeiliche Vor⸗ ſchrift erneut zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 19 Mai 1908. Großh. Bezirksamt. Abt. Dr. V. Pfaff. Bezirkspolizeiliche Vorſchtift betr. den Betrieb des Fla ſchenbierhandels. Aufgrund der§8 87a und 94 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. und des 27. Juni 1874 8 ſatz 2 der Miniſterialveror § 14a Abſatz 2 der Miniſterialverordnung vom 15.Jult 1908, die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betr., wird mit Zuſtimmung des Bezirksrats für den Betrieb des Flaſchenbierhandels im Amtsbezirk Mannheim ange⸗ ordnet, was folgt: 8. 1. Beſonderer Raum. Das Abfüllen von Bier zum Zwecke des Verkaufs in Flaſchen darf nur in einem beſonderen, zu dieſer Verrichtung beſtimmten Raum geſchehen. Der Raum darf zu anderen, insbeſondere Wohnzwecken (als Wohn⸗ oder Schlafzimmer, Küche, Verkaufslokal 2c.) nicht benützt werden. Auch dürfen in demſelben Gegenſtände nicht gelagert werden, deren Lagerung eine Verunreinigung des Bieres im Gefolge haben kann. 8 2. Beſchaffenheit des Raumes. Der Abfüllraum muß geräumig, hell, luftig, bezw. leicht lüftbar ſein und darf nicht in der Nähe eines Aborts, einer Düngerſtätte oder dergleichen liegen. Der Boden muß zementiert oder mit anderem undurch⸗ läſſigem Material 185 und ſo eingerichtet ſein, daß Flüſſig⸗ keiten ſich von ſelbſt ſammeln und geordnet abfließen. Die Wände des Raumes müſſen bis zur Höhe von Im vom Fußboden zementiert oder von ſolchem Material herge⸗ ſtellt ſein, das, ohne Beſtandteile abzugeben, abgewaſchen werden kann. § 3. Waſſer. In dem Abfüllraum oder in deſſen unmittelbarer Nähe friſches Waſſer in genügender Menge ſtets vorhanden Waſſer, deſſen Beſchaffenheit geſundheitspolizeilich zu beanſtanden iſt, darf zum Reinigen der Flaſchen ꝛc. keine Verwendung finden. Inbeſondere iſt es unſtatthaft, zum Ab⸗ füllungsgeſchäft nötige Flaſchen oder Geräte mit Waſſer aus Bächen, Teichen und dergleichen zu reinigen. In Gemeinden, in welchen eine öffentliche Waſſerleitung beſteht, darf nur Waſſer aus dieſer benützt werden. 8 4. Abfüllapparat. 10 9. e Süllüppen 155 755 in Flaſchen muß ein be⸗ uderer Füllapparat(Syphonapparat, Patentſchlauch od dergleichen) benützt 1 Anterſagt iſt insbeſondere das Abfüllen mittelſt Gummi⸗ röhren, die von dem Abfüllenden zum Anziehen des Bieres in den Mund genommen werden müſſen. Alle Verzinnungen und alle Verbindungsſtücke an dem Abfüllapparat, ſowie die Patentverſchlüſſe der Flaſchen müſſen den Vorſchriften in den 88 1, 2 und s des Geſetzes über den Verkehr mit blei⸗ und zin haltigen Gegenſtänden vom 25. Juni 1887(Reichsgeſetzblatt Seite 278) entſprechen. § 5. Nötige Gerätſchaften. Als Gerätſchaften zum Abfüllen mü ſen— abgeſehen von dem eigentlichen Abfüllapparat— orbal den ſee 5 Jeine S ülmaſchine mit Bürſten zum Spülen der Flaſchen oder ein Gefäß mit Porzellanſchroten; zwei Spülgefäße(Standen oder dergl.) von genügen⸗ der Größe; iſt eine Spülmaſchine vorhanden, ſo genügt ein Spülgefäß; „ein Geſtell, auf welchem die leeren gereinigten Flaſchen zum Abtropfen aufgeſtellt werden können Vieſe Geeſeſc Dieſe Gerätſchaſten müſſen in dem Abfiillraum ländi aufbewahrt und dürfen zu anderen(rsbeſonderg die Spülgefäße zum Waſchen der Wäſche und dergl.) nicht verwendet werden. III: muß ſein. 8 6. Reinhaltung des Abfüllraumes und der Gerätſ chaften. Der Abfüllraum und die zum Betrieb des Flaſchenbier⸗ geſchäfts nötigen Gerätſchaften müſſen ſtets rein gehalten werden. Insbeſondere iſt der Schlauch nach dem Abfüllen jeweiſ 1 5 an zu reinigen. . Bor dem Einfüllen des Bieres müſſen die Flaſchen gründlich mit heißem Waſſer gereinigt Nan 117 85 mittelſt der Spülmaſchine oder mit Porzellanſchroten. Der Gebrauch von Metallſchroten iſt verboten. Wiederverwendung gebrauchter Flaſchen mit Verſchlußappa⸗ raten ſind die letzteren, ſofern dies ohne ſie zu beſchädigen ausführbar iſt, vor jeder neuen Flaſchenfüllung von der Flaſche zu entfernen und einer hinreichenden Desinfektion(durch Aus⸗ kochen in Sodalöſung oder dergl.) zu unterziehen; dabei ſind die Gummiringe von den Porzellanknöpfen zu enifernen. Die Flaſchen müſſen vor dem Einfüllen auf das Abtropf⸗ geſtell gebracht und genügend lange Zeit dort belaſſen werden. Korbſtopfen dürfen nicht wieder verwendet 8 7 Perſonen, welche das Abfüllen beſorgen. Perſonen, welche an anſteckenden Kran eiten od Hautausſchlägen leiden, dürfen beim Abſalteſcaft 1 ſchließlich der Reini der Fl. nicht mitwirken. inigung der Flaſchen und Gerälſchaften) § 8. Ueberwachung. Die zum Abfüllen benutzten Räume und Geräte ſind auf Erfordern der mit der Ueberwachung betrauten Polſet⸗ organe dieſen vorzuzeigen. 8 9. Uebergangsvorſchrift. Die Inhaber bereits beſtehender aſchenbierhandlun haben ihre Betriebseinrichtungen bis 95 1. Juli 1905 mit vbigen Vorſchriften in Einklang zu bringen. § 10. Strafbeſtimmung. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden, ſo⸗ weit nicht nach§ 94 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. eine höhere 5 iſt, nach§ 87a Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 80 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 28. Juni 1904. Großh. Bezirksamt: Zoeller. Bei Bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. die Ueberwachung der Mineralwaſſerfabrikation. Auf Grund der§s 87a und 94 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. und des§ 14a Abſatz 2 der Miniſtertal⸗Verordnung vom 27. Juni 1874 S 2 die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und 15. Julit 1903 8 5 8 U 5 5 Reinlichkeit betr. wird mit Zuſtimmung des Bezirksrats für den Betrieb der Mineralwaſſerfabrikation im Amtsbezirk Mannheim angeordnet, was folgt: 8 15 Künſtliche Mineralwäſſer ſowie kohlenſäurehaltige Ge⸗ tränke dürfen nur in Räumen bhereitet werden, welche gut gelüftet, geräumig und ſo hell ſind, daß die darin aufgeſtellten Geräte in allen Einzelteilen genau beſichtigt werden können. 8. 25 Zur Herſtellung der genannten Wäſſer darf— außer deſtillſertem Waſſer— in Gemeinden, in welchen eine öffent⸗ liche Waſſerleitung beſteht, nur Waſſer aus dieſer, und da, wo dies nicht der Fall iſt, Waſſer aus Brunnen oder Quellen nur dann benützt werden, wenn das Waſſer vor jeder Ver⸗ unxeinigung ſicher geſchützt und bei der chemiſchen und bak⸗ teriologiſchen Unterſuchung durch geeignete Sachverſtändige als einwandfrei befunden worden iſt. Die Verwendung von Waſſer aus Flüſſen, Bächen, Teichen und dergl. iſt nicht ſtatthaft. § 3. Die bei der Bereitung der Mineralwäſſer u. ſ. w. zu verwendenden Salze und chemiſchen Präparate müſſen die im Arznetbuche für das Deutſche Reich vorgeſchriebene Rein⸗ heit haben. 5 4. Wo zur Erzeugung der Kohlenſäure Magneſit, Kreide, Schwefelſäure oder Salzſäure benutzt werden, müſſen wenigſtens zwei Waſchflaſchen vorhanden ſein, von denen die erſte ſchwache Sodalöſung, die zweite Waſſer von der obengenannten Be⸗ ſchaffenheit enthält. Der Inhalt dieſer Flaſchen iſt vor jeder Neuentwick lung von Kohlenſäure zu erneuern. 8 5. Alle Verzinnungen und Verbindungsſtücke an den Appa⸗ raten müſſen den Vorſchriften in den§§ 1, 2 und 3 des Geſetzes über den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegen⸗ ſtänden vom 25. Juni 1887(Reichsgeſetzblatt S. 278) entſprechen. § 6. Die Herſteller von künſtlichen Mineralwäſſern u. ſ. w. haben für ſtets ordnungsmäßigen Zuſtand und Reinhaltung der Apparate in allen ihren Teilen, ſowie der Verkaufs⸗ und Verſandflaſchen und der Aufbewahrungsgefäße zu ſorgen. Die Reinigung und Spülung der Apparate und Flaſchen darf nur mit einwandfreiem Waſſer(ſ.§S 2) und nur unter Gebrauch von ſolchen Gerätſchaften ſtattfinden, welche zu anderen Zwecken nicht verwendet werden. Flaſchen, an deren Boden ſich Niederſchläge feſtgeſetzt haben, ſind von der Verwendung auszuſchließen. Die Verwendung von Metallſchrot zum Flaſchenreinigen iſt verboten. Vor dem jedesmaligen Beginn der Tagesarbeit ſind die Miſchgefäße mit einwandfreiem Waſſer(§ 2) forgfältig auszuſpülen. 94 Perfonen, welche an anſteckenden Krankheiten oder an Hautausſchlägen leiden, dürfen bei der Mineralwaſſer⸗ fabrikation nicht mitwirken. 8 8. Die zur Mineralwaſſerfabrikation benutzten Räume und Gerätſchaften ſind auf Erfordern der mit der Ueber⸗ wachung betrauten Polizeiorgane dieſen vorzuzeigen. 8§ 9. Die Inhaber bereits beſtehender Betriebe zur Herſtel⸗ lung künſtlicher Mineralwäſſer ſowie kohlenſäurehaltiger Getränke haben ihre Betriebseinrichtungen bis zum 1. Juli 1905 mit obigen Vorſchriften in Einklang zu bringen. 8 10 Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchriften werden, ſoweit nicht nach§ 94 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. eine höhere Strafe verwirkt iſt, nach 8 87a Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, den 23. Juni 1904. Großh. Bezirksamt. Zoeller. Belanntmachung. Nr. 9334 M. Die Aushebung der Militärpflichtigen betr. Sur öffentlichen Renntnis! 2 2 Die diesjährige Aushebung der Militär⸗ pflichtigen des Aushebungsbezirks Mann⸗ heim findet vom 50. Juni bis 14. Juli d. Is., jeweils vormittags?7 Uhr beginnend, im Saale der Keſtauration„Hur Aaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. s dahier, ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim dies⸗ jährigen Muſterungsgeſehäfte: a) für untauglich Erklärten; b) zum Landſturm Vorgeſchlagenen; e) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen; d) für tauglich Befundenen; e) die von den Truppenteiten abgewie⸗ ſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner ) diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militäre, pflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Keklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet jeweils an dem Tage ſtatt, an welchem die betreffenden Militärpflichtigen zur Aushebung zu erſcheinen haben. Es haben daher an dieſem Tage die Eltern des Aeklamierten ſpäteſtens vormittags 10 Uhr im Aushebungslokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Mili⸗ tärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpä⸗ teſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin bean⸗ tragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu er⸗ ſcheinen und ihre Militärpapiere mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt werden. eingeſtellt werden. dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staats⸗ arzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Mannheim, den 19. Mai 1908. Der Zipilvorſchende der Erſahkommiſſton des Aushebungabezirks zMannheim: Dürr. Bekanntmachung. Dounerstag, den 28, ds. Mts, ſoll, vorbehaltlich 120¹¹ Luitpoldhafen⸗Anilinfabrik⸗Frieſenheim in Betrieb genommen werden. Vom gleichen Zeitpunkte ab verkehren die Anhängewagen der Linie 3 an Sonn⸗ und Wochentagen nur noch bis zum Bahnhof Ludwigshafen. Auf der neuen Strecke Schützenſtraße⸗ Luitpoldhafen ſind folgende Halteſtellen angeordnet. Pfalzgrafenſtraße, Schützenplatz, Kurfürſtenplatz und Luitpoldhafen(letztere gleichzeitig Taxgrenze.) uf der Linie 11 verkehren die Wagen wie folgt: Wagen ab Kaiſer⸗Wilhelmſtraße nach dem Luitpoldhafen an Sonn⸗ und Wochentagen 6 Uhr 28 morg. Erſter Wagen ab Frieſenheim nach dem Luitpoldhafen Erſter an Wochentagen 6 44„ an Sonntagen 12 O4 nachm. Erſter Wagen ab Anilinfabrik nach dem Luitpoldhafen an Wochentagen 6„ 53 morg. an Sonntagen 7„ 13„ Erſter Wagen ab Luitpoldhafen nach Anilinfabrik an Sonn⸗ und Wochentagen 6„ 39„ Erſter Wagen ab Luitpoldhafen nach Frieſenheim an Wochentagen 6„ 39„ an Sonntagen 11„ 29 nachm. Letzter Wagen ab Frieſenheim nach dem Luitpoldhafen 5 an Wochentagen 8„ oa abends an Sonntagen 10„ 5 Letzter Wagen(Spätwagen) ab Anilin⸗ fabrik nach dem Luitpoldhafen an Sonn⸗ und Wochentagen 11„ 27„ Letzter Wagen ab Luitpolohafen nach Frieſenheim an Wochentagen 8„ 19„ an Sonntagen 10„ 19„ Letzter Wagen ab Luitpoldhafen nach der Anilinfabrik an Sonn⸗ und Wochentagen 10„ 59„5 Letzter Wagen(Spätwagen ab Luitpold⸗ hafen zur Kaiſer⸗Wilhelm⸗ ſtraße von da zur Wagen⸗ halle in Mannheim an Sonn⸗ und Wochentagen 11„ 50„ Auf der Strecke Luitpoldhafen⸗Anilinfabrik folgen ſich die Wagen an Wochentagen von 8 Uhr 19 bis 11 Uhr 39 morgens, ſowie von 2 Uhr 39 bis 5 Uhr 39 nachmittags und von 7 Uhr 39 bis 8 Uhr 59 abends in Abſtänden von 20 Minuten von 8 Uhr 59 abends bis Schluß in Abſtänden von 30 Minuten. Während der Zeit von 6 Uhr 39 bis g Uhr 19 morgens, ſowie von 11 Uhr 39 bis 2 Uhr 39 nachmittags und von 5 Uhr 39 bis 7 Uhr 39 abends werden die Wagen in Ab⸗ ſtänden von 10 Minuten bis Frieſenheim durchgeführt. An Sonntagen verkehren die Wagen von 6 Uhr 39 bis 11 Uhr 19 morgens zwiſchen Luitpoldhafen und Anilinfabrik in Abſtänden von 20 Minuten in der übrigen Zeit alle 10 Minuten. Von 12 Uhr 29 vormittags bis 9 Uhr 39 abends werden die Wagen in Abſtänden von 10 Minuten und von 9 Uhr 39 bis 10 Uhr 19 abends in Abſtänden von 20 Minuten nach Frieſenheim durchgeführt. Letzter Wagen ab Anilinfabrik nach Luitpoldhafen Anilinfabrik ab 11 Uhr 27 abends Bahnhof Ludwigshafen ab 11 Uhr 35 abends Kaiſer⸗Wilhelmſtraße ab 11 Uhr 40 abends im Anſchluß an den von Mannheim kommenden Spätwagen(11 Uhr 30) abends ab Paradeplatz. Letzter Wagen ab Ludwigshafen 11 Uhr 50 abends zur Kaiſer⸗Wilhelmſtraße und von da über Schloß⸗Breiteſtraße zur Wagenhalle in Mannheim. Mannheim, 28. Mai 1908. Städt. Straßenbahn: Löwit. Handelshochſchule Wegen der am Dienstag, den 26. Mai ſtattfindenden Bürgerausſchußſitzung mußz die auf den gleichen Abend—7 Uhr ange⸗ ſetzte Geffentliche vorleſung des Berrn Geh. Hofrats Dr. Gothein über„Aulturgeſchichte Spaniens“ vom Rathausſaal in das Audi⸗ torium der Gewerbeſchule(Aurfürſtenſchule 6) verlegt werden. 31469 Mannheim, den 10. Mai 1908. Der Studiendirektor: Profeſſor Dr. Schott. Zahn-Atelier Beisser S 1, 1 Breitestrasse S1, 1 Garanliert fadellos passende Gebisse. 31473 Lsd ö Gebe Vorſchußz auf Möbel und 8 8 Waren u. Pfandſcheine gegen bar. Waren, die mir zum Verſteigern —I. Eschert, Auktionatar, U 6, 4. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außer⸗ terminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten! haben ein ärztliches Zeugnis einzureichen, der unbeanſtandeten landespolizeilichen Abnahme, die Linie 11. Sebaunknuthung. Belrieb de nade und Jbpßhafen iſt y glich von morge 5 Uhr bis z De 5 bis zum Eint gen bis geöffnet. k e 5 5 günglie nur Fralen zu⸗ Schulpflichtigen m 0 Kindern iſt die Ben Badeanſtalten von ah 6 Uhr ab unterſagt Mannheim, 20. Nu 1905 Bürgermeiſteramt: von Hollander. * 8 3 Hungberſeigen 900 085 br Montag, den 1. Junſ vornmittags 10 1 verſteigern wir auf unſenn 5 1 W reau U 2 5, das Dungeigebſ pon 104 Pferden dom Jun bis mit 28. Juni 1908 in P5 abtellungen gegen bare Zahlußg Manuuheim, 28. Mat 1908, Städt. Juhrverwaltung Surſkigrang fäd. Behch indröstic, Sunderweln Auf Antrag der Stadtgemein Mannhelm werden dug unterfertigte Notariat am Mittwoch, 3. Junz 190h nachmittags 3 Uhe im Großen Rathausſacl Maunheim nacbeſc iſche Bauplätze iu der öſti Skadterweſterung öſfenlicß Eigentum verſtelgert- J. Lgb. Nr. 92880, Soſteſt Nr. 16 im Maßgehalte de⸗ 717,32 ꝗm. Anſchlag 50 M. pro 2. Lgb. Nr. 9296 d, Sofez ſtraße Nr. 18, im Maßgeheh von 716,18 àm. Anſchlag 50 M. pro gz 8. Lgb. Nr. 9296 f, Sofie ſtraße Nr. 22 im Maßgehgh von 718,75 ꝗqm. Anſchlag ö0 M. pro gz Die weiteren Steigerungst dingungen können im Geſchafß zimmer des unterferkigten No riats oder beim Bürgermeiße Mannheim, 19. Maf 1908, Großh. Notariat p, Mayer. Vergebung von Hochbauarbeiten, Zur Erbauung von vier Dien wohngebäuden für je 12 Weiche wärter oder Arbeite: auf de⸗ neuen Maunheimer Rangieg bahnhof ſollen die nachverzeſh neten Bauarbeiten nack der Ve ordnung des Großh. Milſteriusz der Finanzen vom 8. Jarmar 18% im öffentlichen Wektbewerb, zwei Lofe getrennt, dergels werden. 1. Erd⸗, Grab⸗ und Mang arbeiten, 2. Steinhauerarbellen(ios bad. Materigl), 3. Ziimmerarbeiten. 4. Walzeiſenlieferung. 5. Blechnerarbeiten. 6. Verputzarbeiten. 7. Schimiedearbeiten Die Zeichnungen und die d dinguugen, die nicht nach aus wärts verſandt werden, lieg auf unſerem Hochbaubur Große Merzelſtraße 7,l. S rechts, während der üblichen ſ ſchäftsſtunden auf, wo auch. Angebotsformulare zum Eilnſetz der Einzelpreiſe erhoben werde können. Die Augebole ſind ſpäleſteg bel der öffentlichen Verdingungs verhandlung am 8. Juni 100 vormittags 10 Uhr, veſſchloſſe portofrei und mit der Aufſchen „Dienſſwohngebäude“ netſehe bei uns eluzureichen. 70505 27 Zuſchlagsfriſt beltög 3 Wochen. Mannuheim, den 28. Mal 1905 Gr Bahnbauiuſpektien. Villa in Heidelberg 8 Minuten vom Bahuhof, Wegen Erbverteilung komm am Freitag, 29. Mai, au Notartat II, Hauptſtraße 120 Villa enthalt. 9 Zimmer nelf allem Zubehör, Centralheium zur Verſteigerung, 7050 Nähere Auskunſt erteilt F. Mall, Heidelberg Rohrhacherſir 81. reichisch, Ungarischö Fob nisch, Slaylschen, Sprachen und, Schriften vereidigter Dolimetscher 1 3 15 Mannheim,& 4, 9 5 nebst Dollmetschen und PVertretungen For Ge⸗ richten, auch Prirat Uede. setzungen und Vermittluns aller Art Augelegenheften, im In- und Auslande. Telephon 3552. Fachmänn. Reparaturen j Flü ianos, jeder Art an Flügel und 5 Stimmungen. 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Mpere. 7 der Ven n Berſteigerung wan, A Samstag, 30. Mai, dergehn vormittags 11 Uhr wird das im Schlachthofgelände, auf Maluz; dem Muſterplatz im Viehhof und auf dem Eiſenbahndamm (oz des Viehhofes für das ganze Jahr ſich ergebende Gras im Mehhoſe öffentlich verſteigert. Mannheim, 23. Mai 1908. Die Direktion des Städt. d die 8e Schlacht⸗ u. Viehhofes lach aaz ön Geiger. 31478 80 GN 9 f Nali U ogt dae. Heſ⸗ un Malipnallheater 0. Mannheim. n werde⸗ Wir beabſichtigen die Liefer ung des Bedarfes an Theater ſpäleſen] luch, Velvet, Plüſch, Fuiter⸗ ſargunge] ſoffe ee.; ferner den Bedarf an Holz, Malleinen, Leim, 20 15 Porhanggurten, Theaterbohrer dauſe Charniere, Glühlampen ꝛc. für 15das Theaterfahr 190809 im f beli! Submiſſtonsverfahren zu bergeben. 31480 Nal 100 Ausführliche Verzeſchniſſe mien ind Bedingungen werden im hoftheater⸗Büro unentgeltlich 1 erabfolgt. Maunheim, 26. Mai 1908. erg Voltheater Intendanz. ihn of. dng ftanzös. 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Amann, wWissenschaftlicher Vertreter der arzneilosen 0 0 7. 24 79609 Treisinniger-Verein“ Die Freisinnigen Vereine des badischen Unterlandes ver- Himmelfahrtstage—Donnerstag, den 28. Mai Ausflug nach Heidelberg. Aammenkunft daselbst Zzwischen 10 und halb 11 Uhr vor- Fpariergang nach dem Kohlhof, wo etwa um 1 Uhr ein 7 Mittagsmahl(trockenes Couvert Mark.50) Wir beshren uns, die Mitglieder unseres Vereins nebst ſren wWerten Damen zur Teilnahme freundlichst einzuladen. Abfahrt in Mannhelm um 9 Uhr 21 Min. vormittags. Darauf folgt ein Am späteren Nachmittag schliesst sich dann nach dem Kümmelbacher Hof an. N Der Vorstand. dunger Ictwgrder Daczel zulaufen. Alb 10 8 Freiwillige Feuerwehr Sountag, 31. Mai⸗ findet der Delkgiertentag der freiwilligen Feu⸗ erwehren des Kreis⸗ verbandes Mann⸗ 25 heim vormittags 10% Uhr im Schulhauſe zu Laüdenbach, ſowie um 27½ Uhr eine Probe der dortigen Feuerwehr ſtatt. Abfahrt morgens 91e uhr Le lee 0 el. Uniform(Rock, Mütze, Beil). Hierzu ladet ein 4 Das Kommando: Molitor. 31474 Mannheimer Singverein Heute Dienstag Probe. Um zahlreichen Beſuch bittet 79603 Der Vorſtand. r erleren 5 von P 2 bis O 2 eine 81220 ſchwarze Ledertaſche mit braun. Portemonnale Inhalt bar.00 Mk., außerdem s Scheine. Es wird dringend gebeten um Rückgabe der Scheine. Der Fin⸗ der kann Bargeld behalten. Rheindammiſtr. 58a, 3 Tr. links. Miianene für de 70 ungen u. Le gelrftencer eld annheim.N ee nee ATiachtige Verkinferin .Leitung eines Zigarren ſpezialgeſchäftes geſucht. Dieſelbe muß an ſelbſtänd. LArbeiten gewöhnt ſein. Ein⸗ tritt ſpät. 1. Juli os. Off. gnebſt Gebaltsanſpr. u. Pho⸗ togr.n. E. 721 g. Haaſenſtein& Vogler,.⸗G.Mannheim 8z g. VerMäuerin der Kolonialwarenbr. p. 4 1. Jult geſucht. Koſt u. Lo⸗ gis im Hauſe. Offerten mit Angabe des Gehaltes u. ev. Photographie unt. 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Die Beerdigung findet morgen Mittwoch, nach- mittags ½5 Uhr von der Leichenhalle des Friedhofes aus statt. 8 Wir bitten um recht zahlreiche Beteiligung bei dem Ietzten Ehrengeleite unseres lieben Freundes. im erbeben. 7514 4 (Dles statt besonderer Anzeige.) Todes-Anzeige. 75 Freunden und Bekannten die tieftrauernde Nachricht, 5 dass es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unseren lieben zohn und Bruder August Hesse, Kaufmann im Alter von 28 Jahren 10 Monaten am 25. dieses Monats, morgens 7 Uhr, nach langem schweren Leiden, versehen mit dem hl. Sterbesakramenten zu sich in ein besseres Jeuseits abzurufen. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Jeun Hesse und Familie. Mannheim,(F 5, 5) den 25. Mai 1908. Die Beerdigung findet Mittwoch, 27. Mai 1908 nach- mittags /5 von der Leichenhalle aus statt. 79600 8 5 1 Ich habe dringenden Bedarf für von Herrschaften ab- gelege Herren-u. Damenkleiderz. B. Sacko-, Aock-, Vrack- u. 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Dadurch ermutigt bot die„Glückbringerin“ auch dem Großherzog ein Los mit den Worten an;„Herr Major! nehmen Sie auch Eins?“ Der Herr„Major“ nicht abgeneigt, nahm lächelnd das Los, erklärte aber gleichzeitig achſelzuckend: „Ich habe aber kein Geld!„Schlagfertig erklärte der Staats⸗ miniſter;„Hier haben Sie ja Ihren Finanzminiſter! Hoheit!“ Unter den lebhafteſten Heiterkeitsausbrüchen, in die auch der Großberzog einſtimmte, drängte der Reſtaurateur, der Unan⸗ nehmlichkeiten fürchtete, das ganz erſtaunte Mädchen aus dem Feſtfaal, Sie wurde bald darauf wieder zugelaſſen; ihre Loſe fanden guten Abſatz. Wir nehmen an, daß ſie auch, trotz der ab⸗ lehnenden Haltung des Finanzminiſters, auch von dem Herrn Major ihr Geld erhalten hat. — Ein philanthropiſches Volksfeſt, der Kopenhagener„Kin⸗ derhilfstag', der ſebeben zum fünften Male Aabgehalten wor⸗ den iſt und der verſchiedentlich im Auslande, bei beiſpielsweiſe in engliſchen Städten mit Erfolg nachgeahmt worden ſein ſoll, verdiente auch in Deutſchland bekannt zu werden, um ſo mehr, uls ſeine Ueberſchüſſe im Gegenſatze zu ſo manchen Wohltätig⸗ keitsfeſten wirklich achtunggebietend ſind. Der„Kinderhilfstag“, der vor fünf Jahren zum erſten Male von Kopenhagener Wohl⸗ käligkeitsfreunden ins Werk geſetzt wurde, hat, wie wir der„Köln. 31g. entnehmen, in den vier Jahren über eindrittel Million Kronen, alſo im Durchſchnitt über 80 000 Kronen eingebracht, ein Ergebnis, das für eine Stadt mit knapp einer halben Million Einwohner bedeutend genannt werden muß und das um ſo mehr heſagt, als dieſes Wohltätigkeitsfeſt großen Stils keine oder doch kur ganz unbedeutende Unkoſten verurſacht. Die ganzen Unkoſten heſtehen darin, daß das Komitee eine möglichſt große Zahl Blech⸗ büchſen austeilt, mit denen junge Damen, Studenten, Kinder kaſſelnd“ in den Straßen umherziehen und nach kleinen und zupfern“ fiſchen. Natürlich wird daneben noch etwas die Maſſen anzieht, karnevaliſtiſche Aufzüge und der⸗ aber die Hauptſachex bleibt doch das„Raſſeln“ der Mädchen, das die Menge zwingt, die Kupfermünzen, mit deuen ſich jeder vernünftige Menſch ſchon einige Tage vorher in ausreichſender Menge verſieht und für deren Herbeiſchaffung übrigens die Geſchäfte der Hauptverkehrsſtraßen am Tage ſelbſt beſondere Wechſelſtellen einzurichten pflegen, zu opfern. Der Kopenhagener„Kinderhilfstag“ iſt zu einem Volksfeſt geworden, das alle verſchiedenen Geſellſchaftsklaſſen zu gemeinſchaftlichem Vergnügen und gemei ſchaftlicher Arbeit im Dienſte einer guten Sache pereint. Kopenhagen hat keine öffentlichen Karnevalszüge, aber es hat dafür ſeinen„Kinderhilfstag“, der zwar im großen und ganzen dasſelbe wie ein öffentlicher Karneval iſt, aber dabei das hübſche Nebenergebnis von 80 000 Kronen Reingewinn hat, der an die verſchiedenen Kinderheime, Hoſpitäler und ſonſtige Kinderpflegs⸗Anſtalten verteilt wird. Der verweigerte Toaſt. Aus Newyork wird berichtet Ein bezeichnender Vorfall ereignete ſich bei dem letzten Jahres⸗ bankett der nationalen Vereinigung der Fabrikanten, die ſoeben in Newyork tagte. Eine große Zahl von Leuten in den Vereinigben Staaten will ſich die Ueberzeugung nicht ausreden laſſen, daß die 1 ſchaften iſt. Die wirklichen Kenner der ökonomiſchen Lage wiſſen es natürlich beſſer, aber in breiteren Kreiſen iſt dieſe Anſicht durchaus gang und gäbe. Nur ſo iſt der erwähnte Vorfall zu verſtehen. Als der Zeitpunkt herannahte, an dem regelmäßig der Toaſt auf Rooſevelt ausgebracht wird, erhob ſich der Vorſitzende der Vereinigung, während deren geſchäftlicher Tagung Rooſevelt mancher harte Wort zu hören bekommen hatte, und ſagte, er wolle einfach die Geſellſchaft bitien,„ſich zu erheben und ſchweigend auf das größte Amt zu trinken, das das Volk zu vergeben hätte!“ Ei⸗ nige wenige Zurufe kamen aus der Geſellſchaft, aber von dem Tiſch des Vorſtandes ertönte ſofort ein vielfaches„Nein!“ u. damit war der Zwiſchenfall erledigt. Nach dem Empfinden der Amerikaner war dem Präſidenten ſo die herbſte Kränkung zugefügt, die das Oberhaupt des Staates an dieſer Stelle erfahren konnte. — Glücksnummern in der Lotterie. Der Wege zum Glück gibt es viele, aber die phantaſtiſchſten und wunderlichſten locken den Menſchen am meiſten, und daß flackernde Irrlicht des Aber⸗ glaubens zieht viele hinter ſich her, wenn es einmal auf dem rechten Wege vorgeleuchtet hat. Der Glückszufall, den ein Ge⸗ winn in der Lotterie darſtellt, wird ſo nicht geduldig abgewartet, ſondern man ſucht ihn durch geheime Mittel gleichſam zu zwingen und folgt dem Aberglauben, der gewiſſe Zahlen als beſonders glücklich vortäuſcht. So war es früher und ſo iſt es jetzt. Aus dem 18. Jahrhundert, in dem der Lotteriewahn im ſtärkſten Maße wübete, hat eine engliſche Zeitſchrift einige ſolcher beliebten „Glückszahlen“ zuſammengeſtellt. Der eine wählte 1711, weil es das Jahr ſeiner Geburt war, ein anderer ſuchte nach einer Num⸗ mer 134, weil dieſe Zahl die Minderheit im Unterhauſe bei einer berühmten Geſetzesvorlage darſtellte; ein dritter ſchwur auf 666, die myſtiſche Zahl der Apokalypſe, und eine Dame ſuchte im Jahre 1790 die Nummer 1709 aus, weil dies die glücklichſte Annäherung an die Jahreszahl ſei. Viele träumen glückliche Zahlen; andere nehmen das Alter ihrer Frau oder eines Freundes zum Weg⸗ weiſer in das unbekannte Land des Glücks; viele ziehen Nummern aufs Geratewohl aus einem Hut; aber jeder glaubt unumſtößlich einer Za ag er ſie auf noch ſo wun⸗ 1. In Italien, wo ja ich große Be⸗ 23 wird nun die G eine alte Frau ſieht eine n, ſie rennt nach Gerüſt, nummer, die ihm Katze und einen 5 n und befragt ihr E ie beiden Tiere unter de Nummer 65 bez 155 f öl muß natürlich ungewöhnli glücklich ſein. Romantiſche Geſchichten werden davon er; ſolche Glückszahlen wirklich den Segen in das Haus des daran Glaubenden geführt haben. Die junge Miß Mitford, die ſpäter eine bekannte Schriftſtellerin wurde, erzählt, daß ſie als Kind von zehn Jahren geſchickt worden ſei, ein Los zu kaufen. Mehrere Loſe wurden ihr gezeigt, die ſie aber alle ablehnte. Schließlich brachte der Kollekteur die Nummer 2224.„Die nehme ich“, ſagte die Kleine entſchieden.„Warum haſt Du die genommen und keine „O, ich weiß, daß die und dieſes Los gewann dann den erſten Preis von 800 000 Mark. chwere ökonomiſche Kriſis im vorigen November und der all⸗ gemeine Rückgang im geſchöftlichen Leben eine Folge von Präſident Rooſevelts Angriffen auf die großen ökonomiſchen Körper⸗ und die rechte mittags mit 60 ——— wuürde. Bei der Lotterie der lezten Mafländer Ausſtellung ſiel der erſte Gewinn von 800 000 Mark einem Mailänder Maurer, mit Namen Galli, zu und zwar auf die Nummer 2485. Die Zahz hatte Galli gewählt, weil er ſelbſt 24 Jahre, und ſein Großvater, mit dem er zuſammenlebte, 85 e war. Aber Glücksnummern bringen nicht immer Glück. So mie vor ein paar Jahren ein italieniſcher Bauer eine Zahl, vaffte nun, weil er feſt an dieſe glückbringende Nummer glaubte, all ſeine geringe Habe in Bar zuſammen und kaufte es. Es war damals ein ſchlechtes Jahr für den Ackersmann und die Summer, die er ſo ſeiner Haushaltung entzog, ſtürzte ihn in das größte Elend. Die grimmigſte Not kehrte bei“ ihm ein, und wenige Wochen vor der Ziehung erlag ſeine 5 f* 1 4 afpeR Frau dieſen Entbehrungen; wenige Tage vorher ſtarb er ſelbſt Am Tage nach ſeiner Beerdigung wurde ſeine Nummer mit einem, Gewinn von 160000 Mark gezogen. — Ein unheimlicher Gaſt erſchien dieſer Tage in einer Kofi⸗ ditorei der Burgſtraße zu Berlin. Es war ein Unbekannter, der ſich erſt benahm wie andere Gäſte auch. Er aß und krank etwas und fragte dann nach der Zeche. Als ihm geſagt wurde, daß er 90 Pfg. zu bezahlen habe, trat er an den Ladentiſch, hinter dem der Cafstier Gotthold Jaeger ſtand, während ſein Bruder Max Hatte, hielt Gotthold Jäger mit der rechten Hand einen ſe kladenen Revolver an den Kopf und ſuchte mit der kinken Har n ſcharf ner 3 ii Seitentaſche auszuziehen. Max Jaeger ſeinem bedrohten Bruder zu Hilfe kam, wandte ſich der Gaſt gegen ihn und ſetzte ihm ebenfalls die Waffe an den Kopf⸗ Ein junger Mann, der draußen ſtand und ſich die Auslagen be⸗ trachtete, ſah den Vorgang durch das Fenſter und holte einen Schutzmann. Dieſer nahm den unheimlichen Gaſt feſt und brachte geſchliffenen Dolch aus einer zu ihn nach der Revierwache. Hier fand man bei ihm außer dem Revolver und dem Dolch mehrere Schnurr⸗ und Backenbärte. Der Verhaftete bevweigert über ſeine Perſon und darüber, was er mitz dem Auftritt, den Waffen und der Bartausrüſtung gewollt hat, jede Auskunft. Man hofft nun, ſeine Perſönlichkeit durch den Erken⸗ nungsdienſt feſtſtellen zu können, dieſem iſt er aber noch ganz un⸗ bekannt. Geiſteskrank ſcheint er nicht zu ſein. ** — Raubmord. Geeſtemünde, 25. Maj. Am Samstag abend zwiſchen 9 und 10 Uhr wurde in einem Hauſe in der Lud⸗ igſtraße der 16jährige Lehrling von der Leher Bank, Johaun nden. Die Schädeldecke war zertrümmerz chlagader durchſchnitten. Helwege war nach⸗ zur Reichsbank geſchickt worden. 2000 Marz der mitgenommen und 4000 M. in Schech in der Nacht zum Montag gelang es, den igen Menſchen namens Scholarikis aus Bre⸗ merhaven, auf dem 0 e in Geeſtemünde, als er mit ſeiner Braut von einem Ausfluge zurückkehrte, zu verhaften. Er geſtand die Tat ſofort ein. — Hochwaſſer. Marburg, 25. Mafj. Im Lahn⸗ und Ohmtal herrſcht Hochwaſſer. Heute früh wurde die ſtädtiſche Badeanſtalt durch die Flut weggeriſſen. — Bootsunfall. Münſter, 25. Maj. Auf der Werſe iſt geſtern ein mit ſechs Perſonen beſetztes Boo gekentert. Bier Inſaſſen ertranken, während zwei gerettet wurden. — Er dſtoß. Budapeſt, 25. Mai. In der Stadt Kees⸗ kemet wurde geſtern Vormittag 99½ Uhr ein wellenförmige⸗ Beſitzersſ und ſich ſelbſt. — Raubmord. Weißwaſſer, 25. Maf. Der Kafſen⸗ bote der Graf Solms⸗Baruthſchen Rentei in Glietzendorf wuürde am Samstag nach einer Meldung aus Bunzlau auf dem Wege nach Thomendorf von einem Waldarbeiter mit der Axt er⸗ ſchlagen und ſeiner Barſchaft in Höhe von 18 000 Marß bevsib —— 12. Seite. In den Neubauten des Spar. und Bau⸗Vereius Mannheim, am Neckarauer Uebergang, ſind noch einige ſehr ſchöne Wohnungen von 8 u. 4 Zimmer mit Bad. Manſarde nu. zu mäßigen Preiſen 1 t. Näheres bei Geſchäſts er ſbrer Erig Kratz, PI4, 7 prl. i0en Ring Sstrz asSsS 5 Neee u. Küche nebſt Zu⸗ behör pr. 1. Jult od. ſpät. zu verm. Preis 1100 M. p. Jahr. Näh. Luiſenring 53,1 Tr n Nosengaft dnsff. 10 ſehr ſchöne Wotnung, 3 große Zimmer, großen Vorplatz, Ku U. Zubeh, an nur ruhſge Lelike per 1. Junt zu vermielkn, 60281 Näheres parterre. Nuſe ſharkenfr. 32810 5 Zimmer, Bad u. Zubeh. 18 1. Juni zu verm. Zu erfk. bei J. Battenſtein, C 2, 11, zwiſchen 2 und 6 Uhr oder in der Wohnung ſelbſt. 60961 1 11 Rupprechſſtraße Belle⸗Gtage rechts 4 Zim. 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