Abonnemen; 20 Pfeunig wonatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, burch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ euſſchag N..42 pro- Quartal, (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim mgebung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 [Von unſerem Berliner Bureau,] Berlin, 28. Mai. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ hat dieſer Tage de Meldung von einer geplanten Reichsdotation für den ſoiſer mit Energie und Nachdruck dementiert. Darin war ſie im Recht; denn an der Nachricht iſt wirklich kein wahres Wort. Sie ward nur im Lager des Antiblocks erſonnen, um den glück⸗ ſaften Gegenſpielern jetzt kurz vor den preußiſchen Wahlen goch eins auszuwiſchen. Eine von den vielen nicht übermäßig geſchickten Legenden, mit denen zumal die Zentrumspreſſe dieſe Zeit der Tatenloſigkeit zu kürzen trachtet, ſo das Wort der Spahn und Hertling Lügen ſtrafend, daß die Partei der Mitte ‚warten“ könne. Das andere Gerücht freilich, das von dem Wunſch nach einer Erhöhung der preußiſchen Zivilliſte zu erzählen weiß, hat die„Nordd. Allg. Ztg.“ nicht dementiert. iber auch darin war ſie wohl im Recht. Das Thema iſt in erm. 23055 Smarapſ r. 7 1 erm. 28 A. U. immer u. lektr. verm. den letzten Tagen mehrfach in den Blättern behandelt worden, Fan em paar Beherzte haben ſich wohl auch in ſanften Ableug⸗ nungen verſucht: aber wenn man die Summe der gewundenen und verlegenen Sätze zog, dann blieb man doch immer bei dem alten kgl. ſächſiſchen Wahrſpruch haften: Nitchs gewiſſes wees mam nicht. Nichts Gewiſſes weiß man in der Tat nicht. Aber es gibt unter den preußiſchen Abgeordneten doch manchen, der— verſteht ſich, in unverbindlicher Form— von dieſen i Dingen gehört hat und keinen, der im Ernſt bezweifelte, daß ſeit Jahr und Tag unter denen, ſo dazu beſtallt ſind, Erwäg⸗ ugen ſchweben, wie die jährlichen Bezüge des deutſchen Wih I. Hofhaltung koſtet Geld, viel Geld und man erzählt ſich, daß Majeſtät es nicht gern vernähmen, wenn ſie gelegentlich an die Grenzen gemahnt würden, die auch einer Meh Kafſers und Königs von Preußen zu ſteigern wären. * kſerlichen Börſe gezogen ſind. Als der letzte Hausminiſter, Herr v. Wedel⸗Pirsdorf, einmal an dieſe Grenzen erinnerte and zu einem vom Kaiſer geäußerten Wunſche devoteſt an⸗ merkte: dafür fehlte es in den Säckeln an dem nötigen Klein · geld, ward ihm kurze Zeit darauf der Frühbeſuch des Herrn waf b, Lucanus gemeldet und Herr v. Wedel ging und nimmer kehrt er wieder. Seither iſt das Amt des Hof⸗ und Haus⸗ Miniſters unbeſetzt geblieben. Der Oberhofmarſchall macht die Soche in Vertretung und dieſer Oberhofmarſchall, auch ein büen Eulenburg, iſt geſcheidt und ſpricht nicht von den Dingen, die Bahnhof k Heieſ af Moltſe⸗ 2210 1Zentrz Jumi Tr. aun 00 te Schleß 2285ʃ — te Schla . v. 22988 Schlafflk 3. U. eſſ. Schleß erm. 8e⸗ Noſt ſ . 50 „onm? der alte Merdantiliſt Jean Bodin den nervus rerum nannte und bei denen nach der Verſicherung jüngerer Autoren die Ge⸗ mütlichkeit aufhört. Aber natürlich ſchafft man unbequeme Erſcheinungen nicht dadurch aus der Welt, daß man von ihnen nht ſpricht. Kurz und guk: das Verlangen nach einer Vermehrung der kaiſerlichen Einkünfte beſteht und es hat, wie die Dinge liegen, guch ſeine ſehr gewiſſen Gründe. Die ſollte man aber nicht Hoß, wie das von ein paar Seiten geſchehen iſt, in der allge⸗ weinen Verringerung des Geldwerts und dem Anziehen aller Preiſe ſuchen. Auch wäre es unſeres Erachtens falſch— etwa nuch Analogie des von Adolf Wagner aufgeſtellten„Geſetzes der wachſenden Staatsaufgaben“ von einer Tendenz zu reden, DS—— ——— Spanien⸗Reiſe. Vortrag des Herrn Kommerzienrats Johann Klein von Frankenthal, gehalten im Pfalz⸗Saarbrücker Bezirksverein Deutſcher Ingenieure in Neunkirchen. III. Wenn man in Spanien war, muß man einem Stiergefecht beigewohnt haben, aber nur wenige Deutſche ſehen ein ſolches Schauſpiel wiederholt an. Man ſagt, die Spanier ſeien grauſam, kollten Blut ſeben und ſich an dem Anblick der Marter der Tiere weiden, ähnlich wie im alten Rom. Für Wohlfahrtseinrichtungen wird in Spanien nicht viel Geld ausgegeben und die Bedürftigen ſind meiſt auf die öffentliche Mildtätigkeit angewieſen. Geſetzliche Wohlfahrtseinrichtungen cuf Koſten der Induſtrie wie bei uns gibt es überhaupt ſonſt nirgends in der Welt. Auch den Forderungen der Hygiene, die man bei uns in ſo weitem Maße erfüllt, ſteht man in Spanien ſehr gleichgültig penüber. Oeffentliche Bäder ſind ziemlich ſelten, in dieſer Hinſicht wird i Algier mehr geleiſtet. Während wir viel tun, die Volksgefundheit durch ausreichende Verſorgung der Nieder⸗ laſſungen mit gutem Nußwaſſer und durch Anlage möglichſt voll⸗ ummener Kanaliſation zu heben, daß bei uns Krankheiten und Seuchen, welche im Mittelalter große Verheerungen anrichteten, auf das kleinſte Maß zurückgegangen ſind, herrſchen in Spanien zuch arge Zuſtände. Spanien beſitzt großen Mineralxeichtum, an Kupfer⸗, Blei⸗ und Eiſenerzen; auch Kohlen ſind dorhanden. Die Minen befinden ſich aber meiſt in ausländiſchem worneßmlich engliſchem und auch deutſchem Beſitz, ſodaß die Er⸗ krägniſſe nicht den Spaniern zugute kommen. Das Berggeſetz iſt unvollkommen, und die Gerechtſame ſind Melfach zu klein. Auch fehlt es an Eiſenbahnen nach den Erzlagern. Eine Hochofenanlage in Malaga ſteht ſtill. Es wurden von als ehedem. Gewiß, alles iſt teuerer geworden, und wenn die Freude am Luxus, die Sucht nach breiter, repräſentativer Lebensführung durch alle Schichten geht, die— mit oder ohne Recht— ſich zur Geſellſchaft zählen, dann ſchlägt eine ſolche Strömung auch zu den Höhen hinauf. Und die tiefſinnige Bemerkung eines Berliner Blattes, daß der Kaiſer ſechs Söhne und eine Tochter hat und Kinder Geld koſteten, iſt an ſich auch nicht unzutreffend. Indes ſind doch gerade nach der Richtung der königlichen Zivilliſte ſchon allerhand Erleichterungen zu⸗ gewachſen. Zwei ſeiner Söhne haben, bürgerlich geſprochen. recht gute Partien gemacht. Die Prinzeſſin Eitel Fritz iſt nicht nur eine ſehr kluge und geſchmackvolle Dame, ſie iſt auch nicht unvermögend. Und die Frau Kronprinzeſſin iſt auch nach fürſtlichen Begriffen ſchwer reich. Ruſſiſche Großfürſtin⸗ nen— man braucht nicht erſt an das unſagbar herbe Wort des Freiherrn von und zum Stein zu erinnern— mögen ja für deutſche Fürſten nicht immer die beſten und paſſendſten Gattinnen ſein; die ſchöne Anaſtaſia brachte viele, viele Mill. Rubel mit in das zumeiſt von ihr gemiedene Mecklenburger Land und ein ſchöner Bruchteil davon fällt als Erbe der Ge⸗ mahlin des deutſchen Kronprinzen zu. Es iſt nicht ausge⸗ ſchloſſen(und jedenfalls zu hoffen), daß die noch unvermähl⸗ ten und unverlobten kaiſerlichen Sproſſen bei der Wahl ihrer künftigen Geſponſen die gleiche glückliche Vorſicht walten laſſen: ſie alle nähern ſich ja allgemach dem Zeitpunkt, wo ſie — abermals bürgerlich geſprochen— dem Papa nicht mehr auf der Taſche zu liegen brauchen. Aber die eineinviertel Millionen, hört man dienſtwillige und übereifrige Korreſpondenzen verſichern, wären ja auch nur von Nöten, um die Gehälter der Hofbeamten angemeſſen zu erhöhen, guch ſie an der Wohltat der Verbeſſerung der Be⸗ amtenbeſoldungen teilnehmen zu laſſen! Darauf iſt in der Preſſe ſchon mehrſach geantwortet worden: man möge es doch zunächſt mit Erſparniſſen und Abſtrichen auf anderen Gebieten verfuchen. Ein verſtändiger, aus der Kenntnis der Volkspfyche und genauer Beobachtung der allgemeinen politiſchen Situa⸗ tion geſchöpfter Rat! Im Volke iſt die ſchmucklos ſchlichte und doch ſo würdige Art, in der der alte Kaiſer Hof hielt, noch immer nicht ver⸗ geſſen. Und bei den Parteien herrſcht nirgends Begeiſterung für eine ſolche Forderung. Eineinviertel Millionen: eine Kleinigkeit bei dem preußiſchen Millionenbudget! Und den⸗ noch: man würde den neuen Etatspoſten nur mit ſtarkem und allgemeinen Unbehagen begrüßen ——ů— Ein neuer Dreibund. Die Reiſen Fallisres nach London und die des Königs Eduard nach Petersburg werden vom„Corriere della Sera“ in einem Leitartikel beſprochen, der von dieſen Beſuchen irgend ein präziſes Novum, das zu den bisherigen Ententen hinzu⸗ trete, erwartet. Es müſſe nicht notwendig zu einem wirk⸗ lichen Dreibund England⸗Frankreich⸗Ruß⸗ kland kommen, es ſei dies auch nicht als höchſtwahrſcheinlich anzuſehen.„Für faſt ſicher aber halten wir,“ ſagt das meiſt wohlinformierte Blatt,„den Abſchluß einer genaueren Fragen. Die verſchiedenen in den letzten Jahren zuſtande gebrachten Abkommen ermöglichten es ſowohl England als Rußland, ſich mit verſtärkter Tätigkeit und erhöhtem Gewicht den europäiſchen Fragen zu widmen. Nachdem der Vertrag ſteg über die Balkanfragen eine hiſtoriſche Erinne⸗ 85 Druckerei⸗Bureau(A 2 1 5 erei⸗Bureau(An⸗ ee. Alnabtzängige Tages zeitung. nahme Druckarbeiten 341 de Solonel.gele.. 25 Mfg 125 verbreitetſte Zeitnng Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Rebatttunn. 877 Auswpärtige Inſerate 30„ aunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erxpedition und Verlags⸗ Oie Neklame⸗Zeile 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme ſür das Mittagsblatt Morgens 9 ußr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. buchhandlung. 18 e—— Freitag, 29. Mai 1908.(Abendblatt.) 92 illit die ganz allgemein die Hofhaltungen heute koſtſpieliger machle Verſtändi 5 5 Aehe 0 1 tro aiſche Die Erhöhung der Zivilliſte. pielig gung ge bef von Mürzf rung geworden iſt, kam es zu der Einigung zwiſchen Rußland, Italien und Frankreich in der Adriabahn⸗Angelegenheit. Da⸗ bei zeigte ſich, daß zwiſchen dieſen drei Mächten auch inbezug auf die mazedoniſchen Reformen keine weſentliche Meinungs⸗ verſchiedenheit beſtand. England war bisher über die Ziele und Methoden wegen Mazedonien mit den anderen Mächten nicht vollſtändig im Einklang. Jetzt aber dürften,“ ſagt das Blatt weiter,„die beiden Entrevuen von London und Repal zu einer völligen Verſtändigung Englands und Rußlands über die Balkanfrage ſowie zu einem Abkommen beider Mächte über Europa führen, wie ſie bereits ein ſolches Abkommen über Aſien erzielt haben. Dies wäre der Anfang und die Baſis einer neuen fruchtbaren Kon⸗ ſtellation der Europamächte: Rußland, England, Frankreich, Spanien. Ob wirklich etwas ſo Kongretes aus den beiden Begegnungen hervorgehen wird, kann noch niemand ſagen. Jedenfalls gehen die Tendenzen jener Kabinette auf dieſes Ziel. Die internationale Politik erhielte hierdurch einen neuen Charakter und eine neue Direktive.“— Wenn auch kriegeriſche Verwicklungen wohl ausgeſchloſſen ſeien, ſchließt der Artikel(denn niemand wage einen Krieg heraufzu⸗ beſchwören), ſo müſſe eine ſolche zum Zwecke der Erhaltung des internationalen Gleichgewichts geſchaffene neue Grup⸗ pierung der Mächte doch zweifellos durch ihre gewaltige Macht einen überwiegenden Einfluß auf die Entſcheidung der europäiſchen Probleme, ſpeziell hinſichtlich des Orients, ausüben. Zu den in der Preſſe aufgetauchten Gerüchten von einem ſogenannten neuen Dreibund England⸗Frankreich⸗Rußland ſchreiben die neueſten„Grenzboten“: Wenn dieſer neue Dreibund zuſtande kommt und wirk⸗ lich eine Spitze gegen Deutſchland zu zeigen verſuchen ſollte, ſo würde er ſich ſehr bald vor einer Reihe von inneren und äußeren Unmöglichkeiten ſehen und erkenren, daß der Selbſterhaltungstrieb den Gliedern des Bundes nützlichere und wichtigere Aufgaben ſtellt, mit denen ſie vollauf zu tun haben, ehe ſie überhaupt in der Lage ſind, ſich um uns aur kümmern. Das Vergnügen, das deutſchfeindliche Kreiſe in den beteiligten Ländern vielleicht in der Vorſtellung, die Deutſchen mit einem ſolchen Bunde beunruhigen und in Schach halten zu können, haben, braucht man den guten Leuten nicht zu mißgönnen. Es hält ſie vielleicht von ge⸗ fährlicheren Plänen ab. Weiter ſchreiben die„Grenzboten“:„Wie wenig das wichtigtuende, im Gewande der politiſchen Weisheit einher⸗ ſchreitende Gerede von den ſtändigen Schwierigkziten und Mißerfolgen der deutſchen Politik oft gilt, zeigt auch der Schritt vorwärts, der neuerdings wieder in der Frage der Bag dadbahn getan worden iſt. Auch in der deutſchen Preſſe fand man oft genug nach franzöſiſchen, engliſchen und ruſſiſchen Quellen die Behauptung, daß unſere Diplomatie in ——p]7‚,— brbr fabriken, doch wurden ſie nur teilweiſe bezahlt. Induſtrie iſt im Ganzen ſehr ſpärlich, man kann ſtunden⸗ lang mit der Bahn fahren, ohne einen Fabrikkamin zu ſehen, während ſich bei uns die Induſtrie in den letzten 40 Jahren rieſig entwickelt hat. Ich habe dazu an Frankenthal einen Maßfſtab, das, als ich im Jahre 1867 dahinkam, faſt ausſchließlich Ackerbau betrieb und nun Maſchinen nach allen Weltteilen exportiert. Spanien zählt nicht ſo viele Städte als Deutſchland, auch fehlt ihnen der Glanz unſerer vielen Reſidenzen. Die ausge⸗ dehnten Küſten fördern die Seeſchiffahrt. Den heutigen ſpaniſchen Häfen ſieht man aber nicht mehr an, daß einſt von ihnen die ge⸗ waltigſten Flotten und die kühnſten Weltumſegler ausgezogen ſind. Von der größten Handels⸗ und Kriegsflotte der Welt iſt heute nur noch ein Schattenbild vorhanden. Die Weinausfuhr Spaniens iſt zwar nicht ſo groß wie die Frankreichs, bildet aber doch eine gute Einnahmequelle. Darum drängt man auch ſo auf die Ermäßigung unſeres Weinzolles und erſchwert unſere Einfuhr in Induſtrieerzeugniſſen. Man be⸗ gegnet häufig, ähnlich wie in Frankreich, ganzen Weinzügen, die Weinfäſſer ſind mit den Waggons feſt verbunden und der Wein wird in die Fäſſer eingepumpt. Auf der Straße wird der Wein oft noch wie bei Homer in Häuten— ſogenannten Schläuchen— transportiert. Die Geldverhältniſſe in Spanien ſind ſchlecht. Geld gibt es garnicht und neben falſchen Silbermünzen bekommt man häufig auch nachgemachte Banknoten. Man hat daher große Vorſicht an⸗ zuwenden, wenn man richtig herausgezahlt haben will. Dieſe Tatſachen erinnern an die Unſicherheit und Verwir⸗ rung, die in der Geldzirkulation in früheren Zeiten in Deutſch⸗ land geherrſcht hat, von der ſich die heutige Generation, die eine feſte Währung und eine den Geldverkehr regelnde Reichsbank zu beſitzen ſo glücklich iſt, keinen Begriff mehr machen kann. Das Nachtleben iſt in Spanien nicht ſo entmickelt wie in den großen ———————— deutſchen Firmen viele Elektrizitätswerke errichtet, auch Zucker⸗ Städten von Frankreich und Deutſchland. Nach 11 Uhr ſind die Straßen leer und die Lokale meiſt geſchloſſen.— Auch am Tage iſt an der weiblichen Welt eine gewiſſe Zu⸗ rückhaltung und Sittſamkeit zu beobachten. Die Mädchen gehen ihres Wegs ohne ſich viel nach rechts oder links umzuſehen. Da⸗ gegen ſoll Maitreſſenunweſen in großem Maßſtabe beſtehen. Auffallenderweiſe findet man in Spanien wenig deutſche Zeitungen und es fehlt oft an Gelegenheit ſie zu kaufen. Man trifft z. Zt. viele Engländer, wohl wegen der Ver⸗ wandtſchaft der Königin, welche Geſchäftsbeziehungen anzuknüpfen verſuchen. Ueberblickt man den Gang meiner Schilderung der geſamten derzeitigen ſpaniſchen politiſchen und finanziellen Verhältniſſe, ſo wird man angeſichts der großen Ungunſt derſelben es ſehr weiſe von Kaiſer Wilhelm J. gehandelt finden, daß er es ablehnte die Kandidatur eines Hohenzollern auf den ſpaniſchen Thron gut⸗ zuheißen. Man ſieht es an Oeſterreich, wohin es führte, wenn verſchiedene Nationalitäten zuſammengekettet werden ſollen, und wir haben ſelbſt ein Beiſpiel an unſeren Polen. Es drängt ſich dem Deutſchen, der Spanien bereiſt und mit offenen Augen geſundes Urteil verbindet, unwillkürlich die Ueber⸗ zeugung auf, daß im Gegenſatz zu Spanien und noch einigen an⸗ deren Ländern in Deutſchland geſunde Verhältniſſe beſtehen, um die wir mit Recht viel beneidet werden. Wir müſſen nur ein⸗ fach, arbeitsſam, produktiv und einig bleiben; dies gilt für alle Stände.— Das Wohlleben erſchlafft und entkräftet einzelne Per⸗ ſonen ebenſo wie ganze Staaten. Spanien iſt eine abſteigende, Deutſchland eine aufſteigende Nation. Das lehrt ein Blick auf die trüben und ſchweren Zeiten, die wir hoffentlich für immer hinter uns haben. Es iſt gut, wenn man von Zeit zu Zeit einen Blick auf die Vergangenheit wirft und ſo mag es auch mir geſtattet ſein, einige Erörterungen daran zu knüpfen, die meine Be⸗ hauptung, daß Deutſchland mächtig der Höhe zuſtrebe, erhürten dürften. Man verzeihe alſo die kleine Abſchweifung dem alten 2. Seit der Balkanpolitik falſch operiert habe und daß es mit dem General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 29. Mal. — außerſtande ſeien ihren Wünſchen Berückſichtigung zu ver⸗— 2 früheren Einfluß Deutſchlands am Goldenen Horn vorbei ſei. ſchaffen. Aeußerung 2 Jetzt ſtehen wir der Tatſache gegenüber, daß die Verlängerung In Wilmersdorf bei Berlin hatten unlängſtdürfte, wird das Re 1 der Bagdadbahn um einige 800 Kilometer und mehr geſichert S ozialliberale, Sozialdemokraten und gutachtungen des Apo wurfs er iſt. Dieſe jetzt konzeſſionierte Strecke aber bedeutet die Ueber⸗ Frauenſtimmrechtlerinnen durch wüſte Radau⸗ ſtaaten ſein, es iſt anzunehmen, daß dann omm 1 ſchreitung des Taurus. Es muß doch alſo wohl nicht ſo arg[ſzenen eine von Nationalliberalen und Freiſinnigen einbe⸗ ratungen platzareifen. An das Parlament wird der(ar de ſein mit der Einflußloſigkeit Deutſchlands im Orient und mit rufene Verſammlung geſprengt. Der Erfolg des maßloſen verlautet, in nächſter Tagung nicht gelangen; die 1 der Unfähigkeit unſerer Diplomatie, deutſche Intereſſen gegen] Auftretens der Barthianer iſt der geweſen, daß einige Herren,] liegenden Schwierigkeiten werden ſich kaum bis dabin 1 die widerſtrebenden Einflüſſe Englands und anderer Mächte die ſich für die Sozialliberalen als Wahlmänner hatten auf⸗ 11 durchzuſetzen.“ b 0 ſtellen laſſen, erklärten, angeſichts eines ſolchen unerhörten 5 Verhaltens ihre Kandidaturen zurückziehen zu wollen. Badiſche Politik. Die politiſche Organiſation der ſozial⸗ demokratiſchen Frauen. ———— Politische lebersicht. t 00 *Mannheim, 29. Mal 1908. Demnächſt ſoll auf einer Frauenkonferenz zu Nürnberg Das Vorgehen der ſogenannten antiultramon l Konſervalioe und Zentcum IIIC ae giig der Keu dei auf Grund des Reichsvereinsgeſetzes beraten werden. Ottilie ,ß r n. 1 Si emet bahnberſammlung der Konſervakiven Partei Baader tritt mit Vorſchlägen an die Oeffentlichkeit, die ohne] geſtrigen Wahlberſammlung der Li 5 in Hildesheim führte vor einigen Tagen der Vorſitzende, Geh. Frage angenommen werden. Danach iſt jede Genoſſin ver⸗ e Ober⸗Regierungsrat Werner von Hildesheim u. a. folgendes pflichtet, der ſozialdemokratiſchen Parteiorganiſation ihres bie e 0 aus:„Ich habe mich als konſervativer Vertreter mit großer[Ortes beizutreten. Politiſche Sonderorganiſationen der ee Ait, 0 Schärfe gefragt, wie ich in Hildesheim meine Wahlpflicht er⸗] Frauen ſind nicht geſtattet. Ueber das Fortbeſtehen be⸗] Verb.“ meint beute an Ner Jahr ſer e 5 fülken ſoll: hier Nationalliberale Partei, dort der Bund ſonderer Frauenbildungsvereine entſcheiden die Genoſſen und werde man ſehen, wwie groß oder klein der Ei m Bunde mit dem Zentrum. Ich weiß, daß]Genoſſinnen der einzelnen Orte. Die Mitgliedſchaft in]montanen Vereinigung ſei. Es werde ſich zeigen be viele Konſervative 3u dieſem Bunde hinneigen; ich erkläre aber ſolchen Vereinen enthebt jedoch die Genoſſinnen nicht der Ver⸗ oder den liberalen Wählern folgen, unz r und ſpreche 28 hier öffentlich aus, daß ich das im Sinne und pflichtung den ſozialdemokratiſchen Parteiorganiſakionen an⸗ob die Liberalen überhaupt bündni 6 im Intereſſe des Vaterlandes lebhaft bedaure. Das, was die zugehören. Unabhängig von den Vereinsabenden der Männer dergleichen ſagen laſſen zu müſſen, aber Schuld u0 Konſervativen von den Nationalliberalen trennt, bezieht ſich] ſind für die weiblichen Mitglieder Zuſammenkünfte ein⸗ den Liberalen ſelbſt. Hoffentlich hat die ſchuldig li auf einzelne Fragen aber die große Richtſchnur für beide iſt zurichten, welche ihrer theoretiſchen und praktiſchen Schulung dun⸗ 59„ doch die Liebe zum Vaterlande und alles, was die Intereſſen dienen. Die Feſtſetzung der Beiträge für die weiblichen Mit⸗ dale S n be ar des Vaterlandes fördert. Deshalb kann ein wirklich kon⸗ glieder bleibt den einzelnen Organiſationen überlaſſen. 5 5 e, ferbativer Mann nicht einem Mitgl iſed der Empfohlen wird, die Beiträge für die weiblichen Mitglieder 0 ein eee Zentrumsparteiſeine Stimmegeben“. Dieſe niedriger zu bemeſſen wie die für die männlichen. Die weib⸗ dürfte der„Schwäb. Merkur“ nicht allein ſtehen. von der Verſammlung mit lebhaftem Beifall aufgenommenen lichen Mitglieder ſind im Verhältnis zu ihrer Zahl im Vor⸗ 8 Ausführungen des angeſehenen konſervativen Führers möch. ſtand vertreten. Doch muß dieſem mindeſtens eine Genoſſin Aus§. dt g L 9 0 925 0 8 11 5 0 115 ſangehören. Den weiblichen Mitgliedern des Vorſtandes liegt a und and. 0 Baden reen eindringlich vor Augen halten. Sie beſtätigen es ob, die notwendige Agitation unter dem weiblichen Prole⸗ Maunheim, 29, Maf 19 m unſere ſchon ſeit längerer Zeit vertretene Anſicht, daß die tariat im Einvernehmen mit dem Geſamtvorſtand und unter 5 Konſervative Partei in Preußen die jüngſte Entwicklung der Mitwirkung der tätigen Genoſſinnen zu betreiben. Solange Technik und Verwaltung. im Zentrumspartei mißbilligt und in ihr eine Gefahr für die betreffs der Beſchickun g der Parteitage durch die Partei⸗(Schluß.) ite Intereſſen unſeres Vaterlandes erblickt. organiſationen noch das gegenwärtige Proviſorium gilt, Zum Verwalten gehören außer Rechtskennknis u Zu den preußiſchen Landtagswahlen. bleiben auch für die Delegierungen der Genoſſinnen die jetzi⸗ Sachkenntnis auch die perſönlichen Eigenſchaften: die Fch 0 2 gen Beſtimmungen des Parteiſtatuts in Kraft. Das Zentral⸗ keit zu führen, zu organiſteren. Die Rechtskenntniz wird Das Zentralwahlkomitee der Zentrums⸗ bureau der Genoſſinnen bleibt beſtehen. Die Vertreterin von den Verwaltungsbeamten durch das Hochſchulſtrdinm e bartei Berlins und der Provinz Brandenburg der Genoſſinnen darin wird dem Parteivorſtand angegliedert. worben; wo aber die Sachkenntnis fehlt, iſt die ſormae di erläßt jetzt auch ſeine Wahlparole, die dahin geht, daß im all⸗ Schulung eine Gefahr für die Volkswohlfahrt, weil ſie zum., gemeinen„ſtrikteſte“ Wahlenthaltung zu beobachten iſt, nur 5 matismus führt. Bei mangelnder Sachkenntnis kann das Rech 0 in Spandau⸗Oſthavelland iſt das Zentrum mit einer eigenen Deutsches Reich nicht den wechſelnden Bedürfniſfen angepaßt werden, weil d Zählkandidatur aufgetreten, und daneben wird in Teltow⸗ 8 Entwicklung der Gemeinſchaft überſehen oder nicht richtig eu. Storkow die Unterſtützung der beiden ſozialliberalen Kandi⸗—(Der deukſche Verein für Wohwu n9 sreform) geſchätzt wird; es entſteht eine Spannung zwiſchen dem Rechts al daten empfohlen, angeblich, weil ſie„a) gegen alle Ausnahme⸗ hatte im Mad 1905 an die Landes⸗Verſicherungsanſtalten eim bedütrfmis und dem angewendeten Recht, die letzten Endes als? geſetze, b) für Uebertragung des Reichstagswahlrechts auf Rundſchreiben gerichtet, durch welchen erſtrebt wurde, die Anſtalten Verminderung der Durchſchnittzufriedenheit zum Ausden 98 Preußen, e) für volle Freiheit der Religionsübung“ Einttreten 3 noch ausgiebigerer Unterſtützung des Wohnungsbaues mit ihren kommt. Trotzdem im letzten halben Jahrhundert die Grundlagen 18771 tet innd ſchbeib die Nat] Geldmitteln zu veranlaſſen. Die beim Vevein eingelaufenen Ant⸗ für die Tätigkeit des Verwaltungsbeamten ſich von Grund ans 9 Soweit wir unterrichtet ſind, ſchreibt die„Nat.⸗Ztg.“, fordern worten ſind min vom Vorſtande des Vereins in einer Heinen Bro⸗ geändert haben, iſt während dieſer ganzen Zeit mächtiger Un. die Sozialliberalen als untrennbar von der Uebertragung des ſchüre auszugsweiſe zuſammengeſtellt und kritiſch gewürdigt worden. wälzungen in der Vorbildung und Ausbildung der Beamten iche 0 Reichstagswahlrechts auch eine Neueinteilung der Es wird dabei darauf hingewieſen, daß in Deutſchland jährlich ca.] Weſentliches geändert. Es 15 deshalb nicht ausbleib 80 Landtagswahlkreiſe, eine Forderung, gegen die das160 000 neue Wohnungen für die Bevölkerungsgunahme erforderlich zalichen Geßfe 88 e, fi 5 5 15 18 2 5 auf allen möglichen Gebieten Klagen wegen unfachgemäßer Ein⸗ Zentrum bisher ſich mit aller Entſchiedenheit ausgeſprochen ſind, wovon mindeſtens zwei Dritter Wohnungen für Minderbemit⸗ griffe der Verwaltungen laut wurden. Wenn, wie die ſozialen f hat. Die nach Art einer Aufſatzdispoſition aufgezählten Argu⸗ telte ſein müſfen, außerdem ſind aber bei einer angenommenem] Spannungen beweiſen, die Verwaltungen nicht mit E. mente ſind alſo weiter nichts als einſache Scheingründez Lebensdauer der Häuſer don 80 Jahren im Durchſchnitk ahrlich folge arbeiten, wenn Klage geführt wird, daß die Maßmehpſen n man unterſtützt die Sozialliberalen einzig und allein aus dem 5—— 15 Wa der Verwaltungen den Bedürfniſſen des Wirtſchaftslebens niht f Grunde, weil ſie Gegner der Blockpolitik ſind. Nur 1 15 25 5705 e Der entſprechen, und wenn die Verwaltungen ſelbſt mit kleinen Me,, der Haß gegen den Block iſt der Vater dieſer einer ſalchen Wahrung nur quf 4000 M. 90 ſind alfo im Jahre allein teln das Verſtändnis ihrer Beamten für techniſch wirtſchaffluhe de Wahlparole geweſen, es iſt nur unverſtändlich, weshalb] 800 Millionen Mark aufguwenden, um das Wohmengsbedürfnis der Dinge zu entwickeln trachten, dann muß man zu dem Schluſſe i das Zentrum dieſes Motiv nicht ruhig zugibt, oder ſchämt es unteren Volksſchichten zu befriedigen. Auch die Mitteilungen in der kommen, daß die Sachkenntnis der Beamten nicht auf der* ſich etwa der Aermlichkeit dieſer„ſachlichen“ Haltung? Schrift darüber ſind bemerkenswert, daß im Durchſchmitt der ſtädt. Höhe iſt. 5 5 90 Den rückſichtsloſeſten Wahlterrorismus Bevälkerung mehr Wohnrämme zur Verfügung ſtehen als der länd⸗ 8 15 115 181 nun vor der Wie müſſen 10 5 empfiehlt der„Vorwärks“ Tag für Tag den Genoſſen. Inlichen. Während—50 den ländlichen Gemeinden unter 2000 Seelen 9 den ee 5 ſeiner Mittwoch⸗Nummer ſchreibt er wiederum: 115 Prcgzent Her e„5 ̈ßj⸗ VVVV 90 ſerner Me 85 ſind dies in den Städten mit über 20000 Eirwohnern nur 2 Verwaltungsaufgaben mit vollem Verſtändniz 4 Jetzt wollen die proletariſchen Frauen Berlins dem Prozent. Nur 19 Prozent der ländlichen Mietwohnungen, die infür den Kern der Dinge herantreten zu kön nenge Terror durch Terrorismus die Zähne ausbrechen. Sie ſind feſt Heſſen der Wahnungsaufſicht unterliegen, beſtehen aus drei Räumem] Als man anfing, von den Verwaltungsbeamten ein Hochſchul entſchloſſen, gegen alle Geſchäftskeute den wirt⸗ einſchkreßrah Küche, in den großen Städten dagegen 79 Pruzent. ſtndium zu verlangen, waven die Univerſittten und an ihr de 2 ſchaftlichen Kampf bis zur Vernichtung der Exi⸗ ſtenz zu führen, die in den Arbeitervierteln bei der kommenden Wahl den politiſchen Intereſſen der Arbeiterſchaft zuwiderhandeln. Auf den Knien ſollen die Blockbrüder ihren Abgott Bülow um die hohnvoll abgelehnte Beſeitigung der Oeffentlichkeit bei der Landtags⸗ wahl bitten. Die„Freiſinn. Ztg.“ betont die Niedrigkeit und Feigheit eines derartigen Boykotts. Richte er ſich doch nicht gegen die⸗ jenigen, die für die Beibehaltung der öffentlichen Wahl in Preußen verantwortlich ſeien, ſondern gegen Leute, die ihrer⸗ ſeits nichts ſehnlicher wünſchen, als ſelbſt unter einem geheimen —(Ein unerhörter klerikaler Eingriff in die perſönliche Freiheit.) Der Kreisſchulinſpektor des Land⸗ kreiſes Aachen Dr. Steffens hatte ſich einen unerhörten Eingriff in die perſönliche Freiheit zweier ihm unterſtellten Lehrerin⸗ nen erkaubt. Dr. Steffens hatte den Damen, die in dem kaum eine halbe Stunde von Aachen entfernten Dorfe Brand tätig ſind, vorſchreiben wollen, an welchen Tagen und auf wie lange ſie nach Aachen fahren dürften, und ihnen ſogar eine Art Abmeldung beim Ortsſchulinſpektor über Dauer und Anlaß dieſer Fahrten zur Pflicht gemacht. Wie aus Aachen gemeldet wird, hat der fürſorg⸗ liche Kreisſchulinſpektor ſeinen Ukas jetzt wieder zurückziehen juriſtiſche Fakultät die einzigen Stätten, wo die höchſte allge u meine Bildung auf einer für den Verwaltungsbeamten brauch⸗ baren Grundlage vermittelt wurde. Die allgemeine Bildung war damals mit der ſogenannten„humaniſtiſchen“ identiſch, weil die Naturwiſſenſchaften als Kulturfaktor noch nicht in die Erſcheinung getreten waren. Heute hingegen darf ſich Niemand allgemeiner Bildung rühmen, der nicht mit den Grundlagen moderner Kulkut, mit den Ergebniſſen der techniſchen und der Naturwifſenſchaften einigermaßen vertraut iſt. Die in dieſen Dingen das beſte ver⸗ mittelnde Bildungsanſtalt iſt die moderne techniſche Hochſchule, in die in Verſtandesſchulung und Geiſtesbildung, im Unterrichts⸗ Wahlverfahren ihre Stimme abgeben zu können, die aber J müſſen. betrieb und Anpaſſungsfähigkeit der Univerſität gleichwertig ge⸗ 5 Manne, den das Leben füchtig in die Schule genommen und der; jetzt nach realen Gütern und verſchaffen uns einen Platz an der zu laſſen und daran einige Anſichten über das, was weiferhn 80 auf ſeinen weiten Reiſen viel zu ſehen Gelegenheit gehabt hat. Sonne. Das Deutſche Reich iſt in altem Glanze wieder erſtanden]unſerem Volke nottut, zu reihen. Ich bin ſicher, daß ich mit Unter allen Kämpfen, die in unſerem Vaterland, hauptſächlich] mit einem mächtigen Kaiſer als oberſten Kriegsherrn an der dieſen in Ihrem Kreiſe den erhofften Anklang finde. wegen Religionsſtreitigkeiten, gewütet haben, hat beſonders der Spitze. 9 30jährige Krieg blutige Wunden geſchlagen und Deutſchland zu Früher war die Bevölkerung bei uns weniger dicht als einem Tummelplatz der verſchiedenen Völkerſchaften gemacht undheute(nach dem 30jährigen Krieg nur noch 7 Millionen] und trotz⸗ Buntes Feuilleton. f0 iſt u. a. auch ſchuld daran, daß uns ſo wenig Baudenkmäler und] dem mußten die Leute auswandern, weil ſie ſich bei uns nicht— Die Flut in Texas. Ueber die verhängnisvolle Uebes 5 Kunſtſchätze aus dem Mittelalter geblieben ſind. Auch vorher ſchon]ernähren konnten; heute ſpricht man ſogar zeitweiſe von Leutenot, ſchwemmung, von der ſoeben Nord⸗Texas heimgeſucht wurde ud 8 haben wir unſere Kräfte auf Kriegszügen nach Italien nutzlos] ſodaß noch Arbeitskräfte aus dem Ausland herbeigeholt werden die Hunderte von Menſchenleben koſtete, wird aus Newhork noch 90 verbraucht. Wenn wir nicht ſo ſehr geſchwächt worden wären,[mußten, und Hungersnot kennt man bei uns nicht mehr; dabei des näheren gemeldet: In der Zeit von zehn Uhr abends am Son⸗ 9 hätten wir uns ſpäter den Franzoſen gegenüber ſicher beſſer zur]werden eigentlich verhältnismäßig weniger Menſchenkräfte ge⸗ tag bis drei Uhr am anderen Morgen ſtieg der Trinith⸗River um 5 Wehr ſetzen können. Die Vergangenheit mahnt uns einig und braucht als früher, da die Handarbeit immer mehr durch Ma⸗ 30 Fuß und brach mit verheerender Gewalt über die an ſeinen f in Glaubensſachen duldſamer zu ſein. Es ſoll jeder nach ſeiner] ſchinen verrichtet wird. Wir verdanken dieſe Entwicklung unſerem Ufern liegenden Stadtteile her. Die Einwohner lagen ſe on i Jacon ſelig werden können: wir brauchen uns darum nicht die[Export und müſſen verſuchen, dieſen und die Ausbildung von tiefem Schlafe, aber einige Perſonen, die die Gefahr merkten, feuer⸗ Köpfe blutig zu ſchlagen. Wir können uns freuen, daß wir jetztSpezialitäten, wie ich voriges Jahr ausführte, noch weiter aus⸗ ten Gewehre ab und ließen Dynamitpatronen er lodieren, um de ſi auf dem rechten Wege ſind, und ſollten uns von der Vergangenheit] zudehnen. Früher hatte Englands Induſtrie einen Tag in der Schläfer zu warnen. So wurden auch zahlreiche Menſchemeße 9 warnen laſſen, nicht durch Rechthaberei und Eigenbrödelei unſer[Woche für uns zu tun, wie ein Miniſter im Parlament erklärte, gerettet; aber viele erwachten nur, um ihre Häuſer vom Vellen Ziel, die Hebung unſeres Wohlſtandes, aus den Augen zu ver⸗ dies hat ſich aber unter dem Schutze der nationalen Arbeit, ein⸗ eingeſchloſſen zu finden, und andere wurden noch in den e lieren. geführt durch den Fürſten Bismarck, ſehr geändert. überraſcht. Eine ganze Anzahl Häuſer und Schupepn e d0 Die deutſche Einheit, welche unſere ſiegreiche große Armee Eine beſondere Aufzabe bleibt noch für den Staat übrig.] weggeriſſen bevor die Einwohner die Gefahr überbene 10 50% durch ihre Heldentaten errungen hat, erſcheint dem deutſchen Volke] Es wäre wichtig, dem Abſatz deutſcher Waren durch zweckmäßige Am aeen ee die 5 270 7 ſaß ale 0 dank der Tätigkeit großer Vereine und Verbände,— ich weiſe nur Unterſtützung von Handel und Induſtrie durch Beihilfen zur In 11 85 ſind 5 cte Hei 56 2 auf das patriotiſche Verhalten des deutſchen Ingenjeur⸗Vereins Eroberung neuer Abſatzgebiete an die Hand zu gehen. Viel] Neger, 9 55 20 nur ſieben während ſeines 52jährigen Beſtehens hin— immer mehr als etwas] könnte zum Beiſpiel durch eine Außenhandelsſtelle, durch den Ne n 85 des ganze niedrig Liehende Selbſtverſtändliches. Wenn unſere Vorfahren beſſer für das[Ausbau des Konſulatsweſens und durch Verwendung größerer el der Stadt e e wenigſtens 5000 Vaterland geſorgt hätten, wären wir ungleich weiter voran, denn Geldmittel für dieſe Einrichtung geſchehen. Es wäre das nütz⸗ de F5BFFCCCC 2— 5 i ein Volk, das Kolonien und Güter ererbt oder erworben hat, wie England und Frankreich, iſt den anderen voraus, wie ein Sproſſe aus einer reichen Familie dem Unbemittelten überlegen iſt. Wir haben uns durch unſere Kraft und Arbeitsſamkeit die licher als Millionenaufwand für Weltausſtellungen Louis, Mailand u. a. zu machen. Unſere Bevölkerung tut ſich genug in der Welt um und iſt für Exportbeſtrebungen ſehr zugänglich, wobei ſie durch unſere wie in St. Menſchen obdachlos. Die Polizei nahm alle Privatboote, die ſie auffinden konnte, und ruderte durch die überfluteten Straßen, um die hilfeflehenden Leute aus den oberen Stockwerken der Hauſe oder auch von den Dächern zu retten. In der Umgegend der Ore wurden auch viele Perſonen aus den Baumwipfeln herabgeholt, in richtige Ausnutzung unſerer Hilfsmittel und die politiſche][großen Hafenplätze und unſere Rhedereien unterſtützt wird. ſie ſich ver⸗ den Fluten 2— 2 + 2 +.— 8 8 11„ſuchte Einigung erholt und uns Nationalwohlſtand und Vermögen er⸗ M..! Sie werden unſchwer erkannt haben, melchen Zweck hinwegger th erſuchte worben, das u. a. in unſeren Bergwerken, Hütten, Fabriken, Giſenbaßnen und fremdländiſchen Papieren beſteht. Wir ſind nun nicht bloß ein Volk der Gelehrten und Denker, ſondern ſtreben ich bei meinen letzten Erörterungen verfolgt habe. Es kann mir darauf an, aus dem großen Gegenſatze zwiſchen Deutſchland und Spanien ein helles Licht auf die Verhältniſſe beider Länder fallen die Bundesbeamten, ein Dampfboot Iterungsarbeiten gebraucht wurde. D 2—— 8 7 5 geſhaff er geben wollten, nahm der Sheriff mit einer Anzahl Beiwaffnet egu⸗ cht 1E r 8 8 und Fäßig. 8 wird tm er⸗ ſormale t Sche⸗ Recht eil die ig ein⸗ Rechſs⸗ es als einung meiner Ful chaften e ber⸗ ſchule, richts⸗ ig ge⸗ terhin h mit er um ſeinen on in feuer⸗ Waſſer Belten n hin⸗ merkk , w8 lüten ſuchle regu⸗ icht — Mannheim, 29. Mal. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). Seite. worden iſt. Die Volkswirtſchaftslehre verdient an erter Stelle als Verwaltungswiſſenſchaft bezeichnet zu werden, und die Tatſache, daß an keiner techniſchen Hochſchule zer Lehrſtuhl für Volkswirtſchaftslehre fehlt, zeigt deutlich, daß dieſe diejenigen Kenntniſſe vermitteln will, ohne welche die großen Zuſammenhänge des Wirtſchaftslebens überhaupt nicht erfaßt werden können. Dieſe Verhältniſſe, berech⸗ tigen zu der Feſtſtellung, daß die techniſchen bochſchulen den Univerſitäten gleichwertige Hildungsſtätten, auch für Verwaltungsbeamte, ſind. Um die Stellung der Techniker in den öffentlichen Ver⸗ waltungskörpern zu heben, iſt die Verſtärkung des Ein⸗ fluſſes der Techniker auf den Gangg der Ver⸗ paltung erforderlich. Dazu iſt nötig, daß der Techniker nicht zur als Gutachter oder als ausführendes Organ der Verwaltung ilätig iſt, ſondern, daß er als beſchließendes und entſcheidendes Mitglied der Verwaltung ſeiner Auffaſſung direkt Geltung ver⸗ ſcaffen kann, der Techniker muß Verwaltungs⸗ heamter werden. Die öffentlichen Verwaltungen brauchen die techniſche Intelligenz, ſie kommen mit dem bisherigen in⸗ direkten Bezug nicht mehr aus; die techniſchen Stellen müſſen jetzt bereits allerwärts bei der Verwaltungstätigkeit mitwirken. Selbſt⸗ berſtändlich müſſen die Techniker, um Verwaltungsſtellen bekleiden zu können, mit dem Verfaſſungs⸗ und Verwaltungsrecht, mit den Grundlagen des bürgerlichen Rechts, mit der Volkswirtſchaftslehre Aſw. vertraut gemacht werden. Bei der Erörterung der Mög⸗ lichkeiten, die für die Ausbildung der Techniker nach dieſen Richtungen beſtehen, ſtellt der Redner insbeſondere die Forderung auf, daß die für die Vor⸗ und Ausbildung beanſpruchte Zeit nicht perlängert wird. Unter den jetzigen Verhältniſſen werden die Akademiker mindeſtens 27—28 Jahre, ehe ſie ſich durch ihre Ar⸗ heit ſelbſt erhalten können. Jede Verlängerung dieſer Ausbil⸗ dungszeit müßte den Kreis der jungen Leute, die mit Rückſicht auf ihre finanziellen Verhältniſſe auf Anſtellung im öffentlichen Dienſt reflektieren können, verkleinern; jede Verlängerung weiſt daher den Staat zum Bezug ſeiner jüngeren Beamten immer mehr auf die Schichten hin, in denen oft das Verſtändnis für die das Wohl der Allgemeinheit beeinfluſſenden ſozialen Erforderniſſe im umgekehrten Verhältnis zu der Höhe ihres Steueranſchlags ſteht. Es kommt bei der Ausbildung auch weniger auf die Dauer als auf die Art derſelben an; es ſollte auch alles geſchehen, bwas der Anregung und Förderung des Selbſt⸗ ſtud inrms und der Selbſterziehung dienen kann. Wir brauchen Perſönlichkeiten mit freiem Blick für die kulturellen und wirtſchaftlichen Bedürfniſſe. Die Erziehung zu Perſönlichkeiten muß der Hauptgeſichtspunkt bei der Heranbildung von Technikern zu Verwaltungsbeamten ſein. Bisher haben Techniker in ihrem Berufe wenig Gelegenheit gehabt, ſich als Perſönlichkeiten im öffentlichen Leben zu betätigen. Es iſt in der Art der techniſchen Arbeit bedingt, daß die Perſon des Schöpfers hinter der Bedeutung des Werkes allzuſehr zurütritt. Die Techniker haben bisher wenig getan, um die unerwünſchte Be⸗ gleiterſcheinung ihres Wirkens zu beſeitigen, da der ungemein raſche Fortſchritt der techniſchen Wiſſenſchaften ſie gezwungen hat, ihre Tätigkeit außſchließlich auf das Fachliche zu be⸗ ſchränken. Die Techniker haben hierdurch vielfach das Gefühl für die volkswirtſchaftliche Wichtigkeit ihres! ſie haben nicht gelernt, ü Tätigkeit hinau 5 be Eichung des d Technikerſta ſrenden Ein⸗ fluſſes auf die Verwaltung. Der Techniker, der bei ſeinen Pro⸗ jekten die allgemeinen Geſichtspunkte voll berückſichtigt, verbindet dabei ſeine Arbeit mit derjenigen, die bisher von Verwaltungs⸗ beamten geleiſtet werden mußte. Bei regelmäßiger Wiederholung dieſer Vorgänge kann es nicht ausbleiben, daß die einſchlägigen Verwaltungsbefugniſſe den techniſchen Behörden übertragen wer⸗ den. Die Techniker müſſen ſich als Verwaltungsbeamte bemühen, die vielfach verloren gegangene innige Fühlung zwiſchen den Ver⸗ walfungen und den breiten Schichten der Bevölkerung wieder herzuſtellen; ſie müſſen, wenn ſie die Berechtigung ihres Strebens nach Anteil an der Verwaltung erweiſen wollen, ſich den neuzeit⸗ lichen Verwaltungsaufgaben gewachſen zeigen, denen die heutigen Verwaltungsbeamten nicht vollkommen gerecht zu werden ver⸗ mögen. Die Ausführungen des Herrn Regierungsbaumeiſters Blu m, die ſich an den Vortrag anſchloſſen, haben wir bereits unter der Ueberſchrift Techniker als Bürgermeiſter“ in der Ausgabe vom Samstag Abend zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Der Vortrag des Herrn Dr.⸗Ing. Ritzmann wird demnächſt im Wortlaut bei Julius Springer in Berlin erſcheinen in Villingen ſeine Generalverſammlung ab. eine Beſächtigung der Walzmühle in üudwigshafen Mühle. Im Anſchluß an dieſe Beff anſtaltet ſodann ſchule eine ſeminariſtiſche Uebung. * Der badiſch⸗pfälziſche Zeitungsverlegerverein hält im Juni 5 Handelshochſchule. Am Samstag, 30. Mai, findet unter ſreundlicher Führung des Herrn Geh. Hofrates Dr. Gothein Lud durch die Studierenden und Hoſpitanten der H hſchule ſtatt. 1313 2 8 Die Teilnehmer verſammeln ſich 10 Minuten vor 3 Uhr vor der Herr Diplom⸗Ingenieur Dr. Mertens( herg) am Mon⸗ tag, den 1. Juni, abends von—8 Uhr, im Saal 8 der Handels⸗ Die feierliche Eröffnung der lokalen Gewerbeausſtellung in — 0 2 5 1 1. 1 Sandhofen nahm den programmmäßigen Verlauf. Als Ehrengäſte 0 Dampfer mit Gewalt in Beſitz, ſetzte die Bundesmannſchaft an Land und fuhr dann zu den einſtürzenden Häuſern, um bedrohte Frauen und Kinder zu retten. Eiſenbahnbrücken und Viadukte ſind in großer Zahl hinweggeſchwemmt worden und auch Tauſende von Fferden, Rindern und Schafen wurden von der einbrechenden Flut berraſcht und ertränkt. Der Verluſt an Eigentum wird, ſoweit bisher überblicken läßt, auf mehr als 20 Millionen Mark ſchatzt. Allüren eines aein auf ſeinem Zimmer, als ein de lüngerer Mann nach ihrem Mietsherrn fragte. 9 darauf erſchien letzterer in ſehr aufgeregtem Zuſtande in der Küche, zmn einen Brief zu leſen, trat dann aber wieder in ſein Zimmer, 0 fünf Minuten darauf vom Knall zweier Revolverſchüſſe wider⸗ 1 Frau fand Boris in einer Blutlache am Boden liegen, 5 85 eumlampe umgeworfen, vom Beſucher aber nicht die ge⸗ Spur. Es wurde in der Folge von der Polisei konſtatiert, aß Boris am Hinterkopf von zwei Kugeln getroffen worden war, er einen Brief begonnen hatte. Ueber das Motiv der Tat ſich vorläufig mit Konjekturen begnügen. Doch ſpricht man, 97 ſich der häufigen Geldſendungen erinnert, die Boris aus zußland erhielt, von einem Racheakt der Terroriſten. Boris mochte e alt ſein. waren erſchienen die Herren Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Amtmann Bechtold, Handwerkskammerſekretär Haußer aus Mannheim und Bürgermeiſter und Kreisabgeordneter Ruf aus Feudenheim; auch die umliegenden Getverbevereine waren durch Abordnungen verkreten. Nach einer Begrüßung der Feſtgäſte durch den Vereinsvorſtand hielt Herr Markin, Hauptlehrer an der gewerblichen Fortoildungsſchule, die Feſtrede, in der er die Vor⸗ geſchichte der Ausſtellung erläuterte und die in einem Hoch auf Großherzog Friedrich II. ausklang. Herr Kammerſekretär Haußer dankte im Auftrag der Ehrengäſte und im Namen der Handwerks⸗ kammer für die Einladung zu der Feier und betonte in ſeinen wei⸗ ren Ausführungen den Wert und die Bedeutung gewerblicher Aus⸗ ſtellungen. Die Zwiſchenpauſen wurden durch Muſik⸗ und Geſangs⸗ vorträge der Kapelle Emmerich und der Geſangvereine Sängerbund, Aurelia und Sängerluſt ausgefüllt. Zum Schluß der Feier erklärte der Protektor der Ausſtellung, Herr Bürgermeſſter Herbel, die Ausſtellung für eröffnet und forderte die Anweſenden zu einem Rundgang auf. Die Ausſtellung iſt geſchickt angeordnet und zeigt ein erfreuliches Bild der Leiſtungsfähigkeit des in Sandhofen an⸗ ſäſſigen Gewerbeſtandes. Hervorragend iſt das Nahrungsmittel gewerbe vertreten. Ihr Beſuch iſt den Gewerbetreibenden und den Freunden des Gewerbeſtandes ſehr zu empfehlen. Einer zur Ver⸗ teilung gelangten Feſtſchrift entnehmen wir, daß Sandhofen heute 8000 Einwohner zählt, gegen 3020 im Jahre 1890, daß der Ge⸗ werbeverein im Jahre 1900 infolge eines Vortrags des Herrm Kammerſekretär Haußer⸗Mannheim über„Zweck und Ziele der Gewerbevereine“ gegründet wurde und heute 74 Mitglieder zählt, von welchen 40 bei der Ausſtellung beteiligt ſind. An dem ſich anſchließenden Feſteſſen in dem Ausſtellungszelt beteiligten ſich etwa 70 Perſonen. Es wurden mehrere Trinkbſprüche ausgebrach und auch ein Telegramm des Präſidenten der badiſchen Gewerbe⸗ und Handwerkervereinigungen, Herrn Stadtrat Nie de rbühl in Raſtatt, verleſen.— Am 8. Juni(Pfingſtmontag) findet in Sand⸗ hofen ein Gautag der Gewerbe⸗ und Handwerker⸗ vereinigungen des Unterpfalsgaues ſtatt. * Dienſtjubiläum. Der Buchhaltungschef der Mannheimer 1 Lagerhaus⸗Geſellſchaft, Herr Karl Bärenklau dahier, Werft⸗ ſtraße 19 wohnhaft, feiert am 1. Juni den Tag, an dem er vor 25 Jahren in den Dienſt der genannten Geſellſchaft getreten iſt Der Jubilar ſieht alſo an dieſem Tage auf eine 25jährige Tätig⸗ De keit als Leiter des ſchon zur Zeit des Eintritts umfangreichen und intzwiſchen bedeutend erweiterten Buchhaltungsapparaies der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft zurück und wünſchen wir ihm alles Glück zu dieſem Tage, wie auch bei ſeiner Rüſtig⸗ keit und Arbeitsfreudigkeit eine noch recht lange, ſegensreiche Wirkſamkeit auf der hervorragenden Beamtenſtellung einer Aktiengeſellſchaft, die, wenn es ſich um Schiffahrts⸗, Lagerhaus⸗ und Speditionsweſen handelt, ſtets mit an erſter Stelle genannt wird— eine Ehre für den Jubilar und ein beruhigendes Ge⸗ fühl für die Verwaltung, eine ſolche Kraft innerhalb ihres Beamtenkörpers zu beſitzen, * Der Bad. Odenwald⸗Verein unternimmt nächſten Sonntag, den 31. Mai, in Gemeinſchaft mit dem Veteranen⸗Verein einen Ausflug mit Muſik nach Mos Die Abfahrt erfolgt morgens 7 Uhr 13 Min.(Hauptbal Freunde und Gönner beider Vereine ſind herzlich willkommen. * Der Kaninchen⸗ und Geflügelsucht⸗Verein„Germania“ Mannheim veranſtaltet am nächſten Sonntag, 31. Mai, in den Lokalitäten der„Concordia“, Mittelſtr. 113, einen Kaninchen⸗ und Geflügelmarkt. Der Verein, welcher auf dem Gebiete der Kani„und Geflügelzucht ſchon ganz Erſprießliches geleiſtet hat, bee mik dieſem Markt weitere Kreiſe für die Kaninchen⸗ untd G intereſſieren. Auf dieſem Markt wird eine große Anzahl ſchöner Tiere vertreten ſein, ſowie guch Gerätſchaften zur Geflügelzucht etc.„5 s Der Liebesroman Fürſtenberg⸗Koczian. Die Wiener und Londoner Preſſe iſt immer noch der Meinung, daß ſich Herr Koczian mit der Prinzeſſin Fürſtenberg in England aufhält. Wie wir aus ganz ſicherer Quelle erfahren, hat das Paar ſich überhaupt nicht nach England begeben. Richtig iſt, daß es ſich im Ausland aufhält. Durch das Aufgebots⸗ verfahren, das bereits eingeleitet iſt, dürfte übrigens der jetzige Aufenthalt des Paares ohnehin bekannt werden. Wie wir weiter erfahren, ſtellt kein Mitglied der Fam lie Fürſtenberg, auch die Mutter der Braut, der Verehelichung des Paares ein Hindernis mehr in den Weg. Geſtern weilte Fürſt Karl Egon, ein jüngerer Bruder des in Donaueſchingen reſi⸗ dierenden Fürſten v. Fürſtenberg, hier, um aus der Hand einer Mittelsperſon ein Schreiben der Prinzeſſin an ihre Mutter in Empfang zu nehmen. Die Arbeitsperhältniſſe im Hafengebiet. „Pfälziſchen Poſt“ vom 27. Dem Artkikel der Mai, betitelt„Unternehmerterroris⸗ mus“, gegenüber iſt folgendes zu bemerken: Bei den Mitgliedern des Arbeitgeberverbandes der Hafengebiete wurden ſchon lange vor dem Verbandsbeſchluß ſtändig Entlaſſungen wegen flauen Geſch ganges vorgenommen. Um hierin Einheitlichkeit zu ſchaffen und Mißſtimmungen unter den Arbeitern zu vermeiden, wurden die ge⸗ nannten Beſchlüſſe gefaßt, die zudem zeigen, daß die Arbeitgeber bis jetzt weit mehr Arbeiter beſchäftigten, al⸗ benötigten und um zur Durchführung zu bringen, daß nicht die Arbeiter des einen Betriebes vor denen des andern den Vo haben ſollten. * Das Meſſer. Ein laß gab dem 23 Jahre alten Taglöhner Johann Vollweiler, einem der bekannten Rowdies auf dem Li f der Gelegenheit, drau iſtechen. Der Taglöhner Karl ollte einen Jungen verfolgt haben. Vollweiler warf ſich öhler zu Boden und brach erheblichen Stich in den rechten Oberarm bei. Auch der T Karl Schneider mußte dem Manne noch eine verſetzen. iler wird in Rückſicht auf ſeine fen zu einer E von 3 Monaten verurteilt, r zu einer ſolchen von 14 Tagen. Gerichtszeitung. (St — — Vorf Mannheim, 26. Mai.(Strafkammer 5 Landgerichtsdirektor Waltz. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Staatsanwalt Link. terbild bloßgeſtellt. Das Urteil gegen den vom Rechtsanwalt Dr. tfangs isher noch unbeſtrafte 25 Jahre alte Maurer Richard Wippich aus Bredenay(Rhld.) vollbracht. In der Nacht vom 17. zum 18. Jan. d. J. verübte er in Frankental gemeinſchaftlich mit einem noch nicht erwiſchten Spießgeſellen fünf Einbrüche, zumeiſt in Wirtſchaften und Läden, wobei ihnen Zigarren, Zigaretten, Kleider, Wein und auch — dem Tapetendrucker Wilhelm Sch Beute in Verwahrung gegeben, feſtgen Maurer Rozek aus und legitimierte ſich mit Papi einem Maurer dieſes Namens in Kiel geſtohlen hatte. anfangs, bis er überwieſen wurde, daß er geſtohlene Kleider auf dem Leibe trug. Im hieſigen Amtsgefängnis machte er einen kühnen Fluchtverſuch, der auch von Erfolg gekrönt war. Als er nach einer Vernehmung durch den Hof des Gefängniſſes in ſeine Zelle zurück⸗ geführt wurde, riß er ſich los, Hetterte an einem an der Gefängnis mauer beim Ballhaus lagernden Holzſtoß hinauf, gewann die! 5 der Mauer und ließ ſich auf der anderen Seite an einem Baume hinab. Erſt nach Wochen konnte man in Köln wieder ſeiner habhaft werden. Seine freie Zeit hatte er zu neuen Einbrüchen benützt. U. a. war er zu nachtſchlafender Zeit am Blitzableiter eines Hauſes in Köln drei Stockwerke hoch emporgeklettert, war in ein Schlaf gimmer eingeſtiegen, deſſen Bewohner zu Bette lag, und hatte dem Manne das Portemonnaie aus der Hoſe geſtohlen, worauf er auf dem gleichen Wege wieder zurückkehrte. Einmal waren er und ſein Genoſſe irrtümlich bei einem Schutzmann eingebrochen. Sie bedauerten das; denn der Mann könne ſein Sach' ſelbſt brauchen. Wippich wurde zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 9 Monaten verurteilt(der Staatsanwalt hatte Zuchthaus beantragt) und geht an andere Gerichtshöfe weiter. Schächner erhielt wegen Hehlerei 2 Monate Gefängnis. * Mannheim, 27. Mai.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Landgerichtsrat Kircher. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Staatsanwalt Gunzert. Getreidediebſtähle beträchtlicher Art beſchäftigten das Gericht im erſten Fall, in welchem angeklagt waren: der 30 Jahre alte Müller Anton Veſer aus Möllenbronn, der 30 Jahre alte Getreidearbeiter Matthias Stöckl aus Schnaitſee, der 31 Jahre alte Müller Ignaz Leeb aus Schöchtenau und der 32 Jahre alte Wirt Leonhard Otko aus Sachſendorf, die erſten drei hier, Otto in Ludwigshafen wohnend. Veſer, Stöckl und Leeb waren bei der Firma Jakob Mahyer beſchäftigt, die am Binnenhafen eine Fruchthalle und eine Maisſchroterei beſitzt. Veſer, der ſchon ſeit drei Jahren in Dienſten der Firma ſtand, beſaß eine Vertrauensſtellung. Dieſes Vertrauen hat er auf unverantwortliche Art getäuſcht. Im Einvernehmen mit Otto, der das Fuhrwerk zur Ver⸗ fügung ſtellte, veruntreute er ſeinem Geſchäft wagenweiſe Getreide. Von Dezember 1906 bis Anfang 1908 wurden aus der Mayerſchen Halle 135 bis 145 Doppelzentner Getreide im Werte von über 2000 M. und 24 Sack Mais im Werte von 360 M. geſtohlen und von Otto als Taubenfutter um 5 bis 6 M. der Zentner gekauft. Otto verkaufte den Zentner um 17 M. weiter, machte alſo ein glänzendes Geſchäft. Bei jedem Diebſtahl wurden 15 bis 30 Säcke verladen. Veſer ſagt, er habe im ganzen 810 M. eingenommen und mit Stöckl, der faſt immer beim Verladen half, geteilt. Ob er Leeb, der einmal half, vor oder nachher geſagt habe, was es mit der Frucht für eine Bewandtnis habe, könne er ſich nicht mehr genau erinnern. Leeb erklärte, es ſei ihm nicht bekannt ge⸗ weſen, daß es ſich um einen Diebſtahl handle. Stöckl will gleichfalls nichts Böſes gedacht haben, muß aber einräumen, daß er Veſer einmal an 18., die er von dem Taubenfutter als Anteil zu fordern gehabt, erinnert habe. Veſer wurde zu.9 Mongten, Stöckl zu 3 Mongten Gefängnis veruxteilt, Gegen Otto wurde nicht wegen Hehlerei, ſondern nach dem Antrage ſeines Verteidigers(Rechtsanwalt Dr. Köhler) eben⸗ falls wegen Diebſtahl(da er das Fuhrwerk ſtellte) auf 1 Jahr Gefängnis erkannt. Die höhere Strafe Ottos rechtfertige ſich, weil er der am ſchwerſten Belaſtete ſei und den größten Nutzen aus der ſtrafbaren Handlung gezogen habe. Den Angeklagten Veſer hatte Rechtsanwalt Dr. Ebertsheim, den Angeklagten Stöckl Rechtsanwalt Dr. Muuen vertreten. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Kammermuſikfeſt in Darmfladt⸗ II. Beethovens Geiſt hatte dem Feſt, die Weihe des Eingangs gegeben. Mit einem Sprunge über ein halbes Jahrhundert muſikaliſcher Entwicklung ſetzten es die Modernen in den beiden nächſten Abenden fort. Man war alſo noch weitergegangen als es bei den Bonner Kammermuſikfeſten der letzten Jahre geſchehen war. Dort hatte man urſprünglich nur den klaſſiſchen Meiſtern gehuldigt und erſt langſam und allmählich der neuen Kunſt die Tore geöffnet und dadurch ihre Exiſtenzberechtigung anerkannt. In Darmſtadt war man von vornherein liberaler. Der tiefe Ernſt, der der Grund⸗ zug der Beethovenfeier geweſen war, hatte bewieſen, daß man in ihr keine der als läſtig empfundenen Konzeſſinonen an die Klaſ⸗ ſiker erblickt hatte; die modern Abende zeugten bon dem vorurteils⸗ loſen freien Blick für die Kunſt, der dem Darmſtädter Kunſtleben eigentümlich iſt. Man kann das erſt würdigen, wenn man be⸗ denkt, daß es heute immer noch Leute gibt— und ſie gehö durchaus nicht zu den vereinzelten Erſcheinungen— die die Ent⸗ wicklung der Muſik mit Beethoven als abgeſchloſſen betrachten, von den ſpäteren vielleicht noch großmütig Brahms gelten laſſen, Es iſt dieſelbe Kurzſichtigkeit, wie wenn man die Literatur mit Goethe ſchließen läßt, dieſelbe Verſtändnisloſigleit für geſchicht liches Werden und geſchichtliche Entwicklung, in der noch nie ein Glied verloren ging, für die auch das Taſten und Suchen nach neuen Wegen, das das Schaffen der Neueren kennzeichnet, ſeſne Bedeutung hat. Und ſelbſt heute, wo mehr und mehr zum Rück⸗ zug geblaſen wird, wo man vor der Erkenntnis ſteht, daß beſonders mit der illuſtrierungswütigen Programm⸗Mufik die wahre Muſik mehr und mehr auf Abwege gerät, wo die N Neu⸗ melodiker vor allem in der Lyrik, wo die Befreiung vom Richard Wagner⸗Epigonentum in erſter Linie einſetzen muß, wäre es ver⸗ kehrt, die Errungenſchaften in techniſcher Hinſicht zu verkennen, die ſie im Gefolge hatte. So hatte das Darmſtädter Muſikfeſt in bemerkenswerter Weiſe gezeigt, wie man wahre und echte Pflege unſerer alten und ewig jungen Meiſtre mit der Berückſichtigung unſerer Zeit⸗ genoſſen verbinden kann, die ebenſo unſere Pflicht iſt. An die Stelle des einem Meiſter gewidmeten Atk trat freilich eine Manigfaltigkeit, aber was an Einh des Charakters fehlte, erſetzte die verſtändige muſikaliſche Anordnung, die Gleichartiges verband und daneben auch durch die Gegenſätze In dem ſchon in jungen Jahren konzif ſpätere Muſikdramatiker, der Komponiſt d Moloch, mit ſeiner eindrucksvollen Tonſprache. große und feſſelnde Gedanken auf, die für den Dramatiker ſo charakteriſtiſch ſind. Groß wie in der Anlage ſind ſie im Aufbau, der bei aller Größe ein Muſter von Geſchloſſenheit iſt, die der 2 General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) ch d ernſte Einlei⸗ Sonate von Weingart hm auffiel, daß der Kom Der hlich dadurch an⸗ und mit ſehr aus⸗ rechender einfacher und klarer Form eiß zu haben, ſich künſtlich aufzuſpreizen, ſtehende Serenade für 11 Soloinſtru⸗ ine ne Steigerung. Sekles, der für teriſtiſche Kunſt, für feine formale Gliederung in ſeiner gezeichnete Proben ablegte, gibt eine reizende Idylle in illiger Melodik, ſchlichter Einfachheit der Stimmführung und zeſchick in der Inſtrumentation, durch die oft eine ganz orcheſtrale Wirkung erzielt wird. Etwas ſüddeutſch Gemütliches, Humor⸗ volles liegt über dem Werk, das in der ausgezeichneten, lebendigen und friſchen Aufführung gut zur Geltung kam. An den Vokalkompoſitionen hatte Arnold Men⸗ delsſohn den Hauptanteil. Man hörte von ihm 4 a capella Vokalquartette, die nicht recht zur Geltung kamen, zumal ſie in nächſter Nachbarſchaft zu den 3 Vokalquartetten von Brahms 64)] üanden, die den Vorzug aller Brahms'ſchen Lyrik haben, daß ihnen wahre Poeſie zu Grunde liegt, und in ihren wundervollen Empfindungen, ihrem organiſchen Aufbau Meiſter⸗ werke ſind. Mendelsſohn aber vergriff ſich zunächſt im Text (Angelus Sileſius), dann ſind die Stimmen zu unſanglich, zu den Ehrg am Schluf 0 0. grotesk und geſucht in ihrem Aufbau. Zudem ſang ſie das Münchener Vokalgquartett[Frau Möhl⸗Knabe, Frln. Rahn, Heß, Loritz) ſo unrein, daß kaum das Einſpringen des Baſſiſten als Entſchuldigungsgrund gelten kann. Ungleich beſſeren Eindruck machte die melodiös wirkſame und lebensvolle Lyrik, durch die Mendelsſohn ſich auch bereits einen achtbaren Namen gemacht hat. Dr. H. ** Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: In der kommenden Siegfried⸗ Aufführung am nächſten Sonmtag wird Herr Pen⸗ narini vom Stadttheater in Hamburg, kürzlich mit ſo großem Erfolg hier den Triſtan geſungen hat, den Siegfried ſingen. M. Die Hohentwiel⸗Feſtſpiele nahmen geſtern, Sonntag, ihren Anfang. Der Gedanke, Scheffels„Ekkehard“ auf die Bühne zu bringen, erwies ſich als ein glücklicher, wenn auch iw der drama⸗ tiſchen Wirkung die feine Pſychologie Scheffels mehrfach bergröbert werden mußte. Die Leiſtungen der Schauſpieler und einheimiſchen Hilfskräfte befriedigten allgemein. Die prächtige Feſtſpielhalle am Fuße des Hohentwiel iſt gerade für dieſes Stück ein äußerſt präch⸗ tiger Rahmen. Der Beſuch war gut. (Der Gedanke, Scheffels Ekkehard auf die Bühne zu bringen, iſt nicht neu. Schon vor 30 Jahren hatte der Stuttgarter Hofkapell⸗ meiſter Abert ſeine Oper„Ekkehard“ vollendet, die über viele en gegangen iſt, ſo über die Münchener Hofbühne, wo die Wekherlin noch die Hadwig und Frans Nachbaur den Ekkehard ge⸗ ſungen haben. Die Red.) Teure Theaterplätze. Bei der großen Gala⸗Vorſtellung in Cobent⸗Garden, die zu Ehren des Präſidenten Fallières veranſtaltet worden iſt, ſchwankten die Preiſe der Logen zwiſchen 15 und 40 Guineen(225—860.), während Orcheſterſitze mit 150 Mark bezahlt wurden. Obwohl dies ſchon vecht ſtattliche Preiſe ſind, er⸗ reichen ſie doch nicht die Höhe, zu der man beim Beſuch des Präſi⸗ denten Loubet im Jahre 19083 gelangte, wo für Logen 1290 und für Orcheſterſitze 250 Mark gezahlt wurden. Damals koſtete die Deko⸗ ration des Hauſes auch die Kleinigkeit von 80 000 M. Tibetaniſche Dokumente. Ginde Sammlung von merkwürdigen der tibetaniſchen Kunſtfertigkeit iſt ſoeben dem fran⸗ der Erzeugniſſen zöſiſchen Unterrichtsminiſter überbracht worden. Die Gegenſtände ſind zum größten Teil aus Menſchenknochen hergeſtellt. Ein Roſen⸗ kranz iſt 3z. B. aus 106 Knochenſcheibchen hergeſtellt, von denen jedes von einem anderen Schädel eines tibetaniſchen Gremiten ge⸗ nommen tvurde. Ein Tamburin iſt aus zwei Hirnſchalen zu⸗ ſammengefetzt, deren Höhlungen mit gegerbter Menſchenhaut über⸗ ſpannt ſind. Eine Trompete wiederum iſt einſach aus einem aus⸗ gehöhlten Schienbein hergeſtellt; ſie diente dazu, die Gläubigen azum Gebet zu rufen. Sport. * Viktoöria⸗Sportplatz bei den Reunwieſen. Fußballklub Viktoria ſtellt am Sonntag wieder 3 Mannſchaften ins Feld und ſpielen ſämtliche 3 auf obigem Platze. Mit dem Beginn der Spiele um ½2 Uhr tritt die Ib Mannſchaft der Viktoria der erſten der Schwetzinger Fußballvereinigung gegenüber. Als Haupt⸗ punkt auf der Tagesordnung ſteht das Treffen der La. Mannſchaft der Viktoria mit derjenigen des Ludwigshafener Fußballklubs Pfalg, Meiſter des Weſtkreiſes. Beginn 4 Uhr. Viktorig hat in dieſer Saiſon ſchon 2 Spiele gegen Pfalz verloren und darf man auf den Ausgang des Spieles geſpannt ſein, da Viktoria eine nochmalige Niederlage auf alle Fälle zu vermeiden ſucht. Nach dieſem Spiel liefert ſich die 3. Mannſchaft der Viktoria mit ber 2. des Franken⸗ thaler Fußballklubs 1904 ein Freundſchaftsſpiel. Auf jeden Fall wird am Sonntag eim guter Sport geboten werden, ſodaß ſich ein Beſuch des Viktoria⸗Platzes ſicher lohnt. Pfingſtſpiele. Auf Pfingſtſonntag hatte Viktoria den Fuß⸗ ballklub Winterthur zu einem Wettſpiele verpflichtet, doch hat dieſer wieder abgeſagt und ſpielt nun an dieſem Tage die lb Mannſchaft der Viktoria gegen den erſten Raſtatter Fußballthub. Auf Pfingſt⸗ montag hat Viktoria den Leipziger Fußballklub Wacker zu einem Wettſpiele engagiert. Wacker iſt Meiſterſchaftsklub von Mittel⸗ deutſchland und ſpielte auch in der Schlußrunde um die deutſche Meiſterſchaft. Wir werden ſpäter eingehend auf dieſe Spiele zuruck⸗ ommenr. * Olympiſche Spiele. Unter dieſem Namen beranſtalten die deutſchen Raſenſportvereine ſeit mehreren Jahren größere Wettkämpfe, die in der Hauptſache in Lauf⸗, Wurf⸗ und Sprung⸗ übungen beſtehen. Ueberall, wo größere Sportvereine beſtehen, werden ſolche Veranſtaltungen abgehalten. Auch der Karls⸗ ruher Fußballverein wiederholt ſeine Veranſtaltung vom Vor⸗ jahre in dieſer Saiſon und hat als Termin für die von ihm aus⸗ geſchriebenen„Internationalen Olympiſchen Spiele“ den 14. Juni ds. Is. beſtimmt. Die Einladungen an die bedeutendſten Sportpereine des In⸗ und Auslandes ſind bereits ergangen und man darf mit Beſtimmtheit annehmen, daß viele Vereine der Einladung Folge leiſten werden, da die Ausſchreibung eine un⸗ gewöhnliche Auswahl der verſchiedenſten Wettkämpfe enthält, die mit ſehr wertvollen Ehrenpreiſen dotiert ſind. Das Pro⸗ gramm enthält 23 Nummern, darunter Wettläufe über 50, 100, 200, 400, 1000 und 1500 Meter, Hürdenlaufen über 110 Meter, Mannſchaftslaufen über 400 Meter(4 Mann je 100 Meter), 1000 Meter(10 Mann je 100 Meter) und 3000 Meter(3 Mann je 1000 Meter). Weit⸗ und Hochſpringen, Kugel⸗ und Stein⸗ ſtoßen, Diskus⸗ und Speerwerfen uſw. Meldungen ſind bis 30. Mai zu richten an die Geſchäftsſtelle, Herrn Adolf Speck, Karlsruhe i., Morgenſtraße 12 part. Zur Teilnahme be⸗ rechtigt ſind Mitglieder ſämtlicher Sport⸗ und Turnvereine des In⸗ und Auslandes. V. Baden⸗Baden, 27. Mai. Für die beiden klaſſiſchen Rennen des diesjährigen Jubiläums⸗Meetings, den„Großen Preis von Baden“ und„Fürſtenbe Memo⸗ rial“ ſand geſtevn die letzte Einſatzzahlung ſtatt, welche recht be⸗ friedigend ausgefallen iſt. Der„Große Preis“ verſammelt noch Der Mannheimer das +g 17 Pferde(7 deutſche, 9 franzöſiſche und 1 belgiſches) gegen 12 im letzten Jahre; während im„Fürſtenderg⸗Memorial“ 18 Streiter(8 ean aen Aen rantreich). genau dieſelbe Arzahl 11. moll⸗ 25 0 wbwie im vori 9 gen Jahre, verblieben Material vorhanden, recht klangvollen Namer iſt im Groß „Horizont II“ und„Fauſt“, ſowie ertreten, zu denen ſich der Grad Freiherrn v. Oppenheims„For Ever“ geſellen. außer„Fabula“ finden ſich auch im„Fürſte Dort reffen ſie auf Comte le Marois„Sauge? 8 rice Ephruſſis„Monitor“, zwei ſehr beachtenswerte Gegner!— Für die im nächſtjährigen„Fürſtenberg⸗Memorial“ genannten Pferde war ebenfalls geſtern der dritte Einſatz zu entrichten. Von 57 noch im Rennen befindlichen Teilnehmern ſchieden bei der Zah⸗ lung nur 12 aus. Von den noch verbleibenden 45 entfallen auf Deutſchland 28, auf Frankreich 19, auf Belgien 2 und auf Italien 1 Pferd. .S. C. Der ſächſiſche Staats⸗Preis bildete das Hauptereignis der am Himmelfahrtstage in Dresden veranſtalteten Pferderennen. Der im Beſitze des Kgl. Hauptgeſtüts Graditz befindliche„Kakadu“ gewann das Rennen mit anderthalb Längen vor Herrn von Thiele⸗ 3“ und„Thilde“. Winklers„Schlips Aus dem Großherzogtum. Niederliebersbach, 23. Mai. Die Meldung über den Ueberfall eines Dienſtmädchens auf dem Wege zwiſchen hier und Oberliebersbach beruht auf purer Er⸗ findung des Mädchens. Als der Staatsanwalt das Mäd⸗ chen bernommen, erklärte es, die ganze Geſchichte frei erfunden zu haben. Die bedeutungsloſe Wunde hatte ſich die Ueber⸗ fallene ſelbſt beigebracht. Der bedauernswerte„Täter“ wurde ſofort auf freien Fuß geſetzt. § Baden⸗Baden, 27. Mai. Die Kronprizeſſin Cecilie iſt heute nachmittag nach 5 Uhr hier eingetroffen um ihrem im Hotel„Stephanie“ wohnenden Großvater, dem Großfürſten Michael Nikolajewitſch einen Beſuch abzuſtatten. Die Kronprinzeſſin, die ſich in hieſiger Stadt außerordentlich großer Sympathie erfreut, wird mehrere Tage hier verweilen. *Auggen(A. Müllheim), 27. Mai. Der Sohn des Feldhüters Schneider, der in Karlsruhe beim Leibgrenadier⸗ regiment ſeiner Militärpflicht genügte, wurde dort ſeit einigen Tagen vermißt. Er ſoll beim Pulverhaus bei den Schieß⸗ ſtänden auf Poſten geweſen, beim Eintreffen der Ablöſung aber nicht mehr angetroffen worden ſein. Nach einer neuer⸗ lichen Meldung iſt Schneider, nur mit Drilchfacke und Unter⸗ hoſe bekleidet, in der Nähe von Freiburg feſtgenommen worden. Es liegt wohl Fahnenflucht vor. * Freiburg, 27. Mai. Am letzten Sonntag fand hier der erſte Verbandstag des badiſchen Verbandzs der Friſeure und Perückenmacher unter dem Vor⸗ ſitze des Verbandspräſidenten NMoſer⸗Karlsruhe ſtatt. Es wurden eine Reihe Berufsfragen beraten und erledigt und u. a. beſchloſſen, auf die geſetzliche Einführung des 8⸗Uhr⸗Ladenſchluſſes an Wochentagen hinzuwirken. Als Ort für den nächſten Verbandstag iſt Lahr in Ausſicht genommen. 83 8 orragend 7 He die jetzt vierjährige „Goldgulden“ und die gleichen Kämpen ⸗Memorial“ vor. se“ und Mau⸗ 22—— Von Tag zu Tag. — Erdbeben. Reggio di Calabria, 28. Mai. Heute abend gegen 11 Uhr wurde hier eine heftige Erderſchütterung wahrgenommen, die von einem unterirdiſchen Donner begleitet war. Die Bevölberung flüchtete zum Teil aus den Häuſern. Aus der Proninz liegen keine Nachrichten vor. — Cholera. Manila, 28. Mai. In der Provinz Pan⸗ gaſinan iſt die Cholera ausgebrochen. Vier Städte ſind davon betroffen, unter ihnen Degupan, wo fünf Mitglieder der Familie des Leuchtturmwächters geſtorben ſind, deren Not erſt entdeckt wurde, als man bemerkte, daß das Licht des Leuchtturmes während des Tages brannte. Auch in Rizal und Zambales herrſcht ſeit Januar die Cholera. — Das Eiferſuchtsdrama vor Gericht. Neapel, 28. Mai. Eine ungeheure Zuhörerſchar hatte ſich am Dienstag zur Fortſetzung des Prozeſſes gegen den Bildhauer Eifariello ein⸗ gefunden, der ſeine junge Frau aus Eiferſucht erſchoſſen hat. Es gab aber eine große Enttäuſchung, indem der Angeklagte den Präſidenten erſuchte, die Frauen zum Verlaſſen des Saales zu veranlaſſen, auf daß er die Einzelheiten über ſein Ehedrama berichten könne. Dieſes Begehren erzeugte einen wahren Tumult, der ſeinen Höhepunkt erreichte, als der Präſident erklärte, daß die Verhandlungen hinter geſchloſſenen Türen ſtattfinden werden. Das Publikum lärmte und weigerte ſich, den Saal zu verlaſſen. Verſchiedene widerſpenſtige Zuhörer mußten aus dem Gerichts⸗ ſaal getragen werden, welchen zu räumen der Polizei erſt nach dreiviertelſtündiger Arbeit gelang. Daraufhin konnten die Ver⸗ handlungen wieder aufgenommen werden, in denen der Angeklagte die Schilderung ſeiner unglücklichen Ehe gab. — Bootunfall. Zürich, 29. Mai. Auf dem Zürcher See kippte geſtern Nachmittag ein Segelboot mit vier Inſaſſen um; zwei von ihnen, namens Beldt aus Hamburg und Beedecker aus Bremen, ertrankenz; die beiden anderen, gleichfalls Deutſche, wurden im letzten Augenblick gerettet. — Selbſtmord an Bord. Trieſt, 29. Mai. Der in Konſtantinopel verhaftete Wiener Rechtsanwalt Quittner verſuchte während des Auslieferungstrans⸗ portes nach Trieſt auf dem Dampfer Selbſtmord, indem er ins Waſſer ſprang. Er wurde jedoch gerettet. Schweres Sittlichkeitsverbrechen. Torn, 29. Mai. An der 11jährigen Tochter eines hieſigen höheren Offiziers wurde lt.„T. Ztg.“ ein ſchweres Sitt⸗ lichkeitsverbrechen verübt. Als der Tat dringend verdächtig, wurde der Burſche eines Artilleriehauptmanns * Mainz, 29. Mai. Wie das„Mainzer Tagebl.“ aus Biebrich a. Rh. meldet, haben die Chemiſchen Werke vorm. H. u. E. Albert,.⸗G., aus Anlaß ihres 50jährigen Beſtehens 2 wohltätigen Zwecken für ihre Angeſtellten 350 000 Mk. geſtiftet. * Bad Nauheim, 29. Mai. Der holländiſche Staats⸗ miniſter und Abgeordnete Dr. Pierſon, Exzellenz, iſt aus dem Haag hierſelbſt zur Kur eingetroffen. * Köln, 28. Mai. Der Zentralverband Deutſcher Zahn⸗ ärzte hat ſeine diesjährige Jahresverſammlung in Köln, vom 27. bis 29. Mai. Die wiſſenſchaftlichen Verhand⸗ lungen wurden von dem Vorſitzenden des Zentralvereins, Pro⸗ feſſor Dr. Walkhoff⸗München eröffnet, der in einem Rückblick auf das vergangene Jahr eine Zunahme der Mitgliederzahl auf nahe⸗ zu 900 feſtſtellte und der verſtorbenen Mitglieder gedachte, beſon⸗ ders des Profeſſors Müller, des ſeitherigen Vorſitzenden des Ver⸗ eins. Die Stadt Köln, die zu der diesjährigen Verſammlung eingeladen hat, hat durch Einrichtung und Eröffnung einer ſtädtiſchen Schul⸗Zahnklinik die ſozial⸗hygieniſchen Beſtrebungen „Mannheim, 29. Mat di D 8 0* iz ö Namen des ärztlichen Vereins Me⸗ Worte des Willkommens. Den erſten Vortrag hielt Praf al Michel⸗Würzburg über Lippen⸗, Wange 8l. Dre der Regulierung an Zähnen und Kiefern und bei de bel dieſer Demormitäten in Betracht kommt. Köln, 29. Mai. Der Reichstagsabgeordnete Molke buhr iſt nach einer Meldung des„Düſſeldorfer Gene 15 zeigers“ zufolge von einem Schlaganfall betra worden und liegt ſchwer krank darnieder. klen * Stuttgart, 29. Mai. In Winnenden iſt der früh volksparteiliche Abgeordnete Kaufmann Auguſt Binz i 005 Lebensjahr geſtorben. im 1, * München, 29. Mai. Graf Konrad Preyſing. 18 her Attachs der bayeriſchen Geſandtſchaft beim Vatikan iſt in Rom in ein Prieſterſeminar eingetreten. * Hof, 29. Mai. Der Buchdruckereibeſitzer Verleger d „Hofer Anzeigers“, Heinrich Hörmann, iſt geſtern geſtorben 5 Dres den, 29. Mai. Bei dem geſtern Abend ſtattgehabie Feſteſſen der Konferenzmitglieder der Landesvereine bom Roten Kreuz gedachte der Konferenz Vizeoberzeremonienmeiſter von 55 Kneſebeck der gnädigen Förderer der Roten Kreuz⸗Sache 5 Kaiſers und des Königs Friedrich Auguſt und brachte ein d 5 faches Hoch auf die Monarchen aus. Der Vorſitzende des ſüäch ſiſchen Landesvereins Graf Vitzthum von Eckſtädt feierte 05 Deutſche Zentralkomitee, während Exzellenz von Viebahn 15 Namen der Konferenzmitglieder den Dank ausſprach für die gnädige Aufnahme der Konferenz durch den König und für dag freundliche Willkommen durch die Stadt und den Empfang durc Generalkonſul Wunderlich. * Braunſchweig, 29. Mai. Heute vormittag fand auk dem großen Exerzierplatz im Beiſein des Herzogs⸗Regenten des kommandierenden Generals des 10. Armeekorps, von Löwen. feld, des Kommandeurs der 20. Diviſion, Generalleutnant von und zu Egloffſtein die Beſichtigung des 17. Huſarenregiments f· Das Regiment führte hierbei zum erſten Male die ihm rei⸗ ſtatt. vom Kaiſer verliehenen blau⸗gelben Lanzenfähnchen. Budapeſt, 29. Mai. Das Urteil im Donas⸗gi⸗ geunerprozeß wurde heute verkündigt. Mangels ge. nügender Beiweiſe wurde kein Todesurteil gefällt. Von den 12 Angeklagten wurden 3 zu lebenslänglichem Zuchthaus, 3 zu 15 Jahren Zuchthaus, die übrigen zu 15 und 1 Jahr Kerker verur⸗ teilt. Ein Verurteilter, deſſen Strafzeit verbüßt iſt, wurde ſofork entlaſſen. Die Zigeuner, welche furchtbar ſchrieen und ſich zz Boden warfen, konnten nur mit größter Mühe entfernt werden. * Lemberg, 29. Mai. In Wieknowi kam es bei dem Leichenbegängniſſe der Opfer von Czerikow zu einem ſchlim⸗ men Zwiſchenfall. Als der Offizier der Kavallerie die Truppen zum Gebet kommandierte, rief jemand:„Fliehen wir, man will auf uns los!“ In dem furchtbaren Gedränge er⸗ litten 60 Perſonen leichte Verletzungen. * London, 29. Mai. Wie ein engliſches Blatt aus Tanger meldet, wurden die Ueberreſte von Abdul Aſis Armee, denen es gelang, ſich auf Rabat zurückzuziehen, nur noch auf ein Drittel ihrer urſprünglichen Stärke geſchätzt. Genehmigung zweier Eiſenbahnprojekte durch den heſſiſchen Landtag. *Darmſtadt, 29. Mai. Die II. Kammer nahm heute die Regierungsvorlage für den Bau einer vollſpurigen Nebenbahn von Alzey bis zur Landesgrenze mit einem Seitenzweig nach Schlitz, ferner betr. den Bau einer voll⸗ ſpurigen Nebenbahn von Griebel nach Bad Nauheim und von Butzbach nach der Landesgrenze an und bewilligte die geforderten Geldmittel, welche ſich für die erſtgenannte Bahn auf 8 148 000 Mark belaufen. Finanzminiſter Knauth hob dabei ge⸗ genüber dem Abg. Ullrich zu deſſen Beurteilung der preußiſch⸗ heſſiſchen Eiſenbahngemeinſchaft hervor, daß nur aufgrund dieſez Verhältniſſes der Regierungen möglich geweſen ſei, die Vorlagen einzubringen. 85 Jahresverſammlung der deutſchen zoologiſchen Geſellſchaft. Stuttgart, 29. Mai. Die 18. Jahresverſammlung der deutſchen zoologiſchen Geſellſchaft tagt vom 9. bis 11. Juni hier. Das Hauptreferat hält Dr. Zſchokke⸗Baſel übe⸗ die Ve⸗ ziehungen der mitteleuropäiſchen Faung der Eis⸗ zeit. Erneute Beſchlagnahme im Fall Eulenburg. München, 29. Mai. Bei der Hausſuchung im Schloſſe des Barons Wendelſtadt in Neubeuern in Sachen der Affaire Eulenburg wurden eine Anzahl Briefſchaften beſchlagnahmt⸗ Der Kuppeleiprozeß gegen Oberförſter Lewandowsky. *Berlin, 29. Mai. Heute begann vor der 2. Straf⸗ kammer des Landgerichts 3 den Prozeß wegen Kuppeleivor⸗ ſuchs, Erpreſſung und Betrug gegen die Ehefrau des früheren Privatoberförſters Lewandowsky. Lewandowsky iſt wegen Bei⸗ hilfe angeklagt. Die Oeffentlichkeit wurde für die ganze Dauer der Verhandlung, welche 2 Tage beanſpruchte, ausgeſchloſſen, Maßregeln gegen die Revolution auf Samos. Konſtantinopel, 29. Mai. Die Energie, mit der der Sultan Maßregeln zur Unterdrückung der Revolution auf Samos getroffen hat, hat großen Eindruck gemacht. Beim Eintreffen des türkiſchen Kanonenbootes im Hafen von Vathi flüchtete die ganze Bevölkerung aus der Stadt. Morgen werden 2 Kanonenboote dort eintreffen. Gelingt es der türkiſchen Regierung, die Ordnung auf Samos wieder her⸗ zuſtellen, ſo iſt eine Intervention der 3 Garantieſtaaten Eng⸗ land, Rußland und Frankreich nicht zu erwarten, doch hielten die Botſchafter dieſer drei Staaten eine längere Konferenz ab. Als beſondere Merkwürdigkeit iſt zu erwähnen, daß die Rebo⸗ lution vom Regierungschef Sofulis— er war zu Heidel⸗ berg Student— ſelbſt angezettelt worden iſt. Der Statt⸗ halter Fürſt Kopaſſil ſoll auch öffentlich gegen ihn genommen haben und letzterer befürchtete daher, daß Kopaſſi einen andern ans Ruder bringen werde. 5 Studien einer internationalen Sanitätskommiſſion längs der Hedjabahn. * Konſtantinopel, 29. Mai. Die vom internationalen Geſundheitsamte gewählte und aus einem Deutſchen, Holländer, einem Engländer, und einem Türken beſtehende Kommiſſion, welche längs der Hedjabahn Studien über Er,; richtung einer Quarantäneſtation für die Mekka⸗ pilger machen ſoll, iſt heute abgereiſt. Zeugenvernehmung im Cetinje⸗Bombenprozeß. „Cetinje 20 Mai. Während der Präſtdent am eiſten Verhandlungstage des Bombenprozeſſes erklärt hatte, es würden keine Zeugen vernommen, wurden heute doch 4 Zeugen men. 2 Angeklagte, der frühere Offizier Guirkanowitſch und Gutsbeſitzer Nicola Dakvitſch erklärten, man habe in der Poltsen haft mit Gewalt verſucht, von ihnen Geſtändniſſe ſe erpreſſen. In der gerichtlichen Unterſuchung habe man der Zahnärzte unterſtützt. Im Namen der Stadt begrüßte der aber glimpflich behandelt. Actionär n N. 2 Die Funtragt Die ſat an f Iu an ſe br zu de in kraſſe Feberei kits rech eine wef Woggon Lohlenpr hand den borlänfig ſigen, Fohlenlie beränder Die Diskont dafür, de Mäßigen national ücberall k damit e zwiſchen don Enc ſtarken ländiſche Barreng fand de breiſes Saß d kaufende MNan m⸗ bon En ind 36 10 Mär Die bon 1½ erſte G Froz. 2 gebrau bericht reich“ schon erkühr Mill. t welche gehört 31 Ba Stein, stituts des E Firma Sel(J Ferfal * Vorsi schlus deu! Fabri des S Oswa Wicklt der P stehel Nonv dingu bat. dente kreter den wudde im V det i. sitzer einer Zucke General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite im, 29. Mai. Lannhein, 29. M 5 5* Hambur g, 29. Mai. Sao Paclo wurden hier 4½% pCt. In dritter Börsenstunde träge und zur Schwäche · Kil Volkswirtschaft. 50 000 Sack Brasilianischer Kaffee zu Preisen von 40 bis] neigend. Industriewerte des Kassamarktes vorwiegend ln 85 46,75 M. versteigert. Es wurde alles verkauft. schwächer. f. Dr. Der Bundesrat hat laut„Reichsanzeiger“ in der Sitzung vom 2 8 r be z beſchloſſen, daß der Brennſteuervergütungsſaz bom 25. Hamburg, 29. Mai. Die hiesige kleine Zucker- Berlin, 29. Mai.(Schlußkurſe.) ſehng 908 ab von 6 M. auf 5 M. pro Hektoliter Akkohol herab⸗ kommissionsfirma Meliss u. Co. ist in Zahlungs- Ruſſennoten 214.— 213.90[ Lombarden 22.50 22.50 rd. schwierigkeiten geraten. 40% Ruſſ. Anl. 1902 84.50 84.90 Canada Paeifte 158 70 154.60 lken⸗ fldie Mäuchener Eisſchrankfabrik Konrad Bvehm G. m. b. H. in*„ Berlin, 29. Mai. In der heutigen Sitzung des 848½5 Aeen, ee e Hamburg Pakkzt. 110 20 109.10 dalan, I ben iſt in Konkurs geraten. Ueber die Ueberſchuldung läßt ſich[ Zentral 5 5 30 Reichsanleihe 82.70 82.75 Hambg. Patet neue.——— lan. zzuchen if U 5 entralausschusses der Reichsbank wurde 40 Bad. St.⸗Anl. 99.50—.—Nordd. Lloyd 95 fien g lein genaues Bild 5 da vorausſichtlich viele Anfech⸗seitens des Bankdirektoriums ausgeführt, dass nach dem 40% B. St.B. neue 99.75 100.— Dynamit Truſt 160.50 160.80 1b llagen erfolgen lb Ausweis vom 15. d. Mts. Aussicht vorhanden war, falls 3„ br1900—.——.— Licht⸗ u. Kraftanl. 114.90 114.90 10 erg Die Attiengeſenſchaft Dollfus⸗Miog n 17 in Mit hauſen i. Elſ, die Besserung anhält, eine Ermässigung des Diskonts 5 2 Bayern 91.60 91.60 Bochumer 217.— 215 30 nit einem Aereen 997 10 1 915 5 vorzunehmen, aber der unverändert ungünstige Stand vom 400 Heſſen 0 . Geſchäftsjahr 1 nach 1,4 Millionen M. Abſchreib⸗ 8 25—8 8 o Heſſen 70 80 60 ortmunder 5000 g, bis⸗ Fafnen von 1 405 625 M.(m Vorjahr 1 488 804 23. Mai habe die Ausführung verhindert und auch die 300% Sachſen 8225 82.20 Gelſenkirchner 190 70 188.10 n Mom auh, wovon eine Dividende von 11 Proz.(wie i..) verteilt und provisorischen Aufstellungen eine Besserung nicht erken- 200 Nier-Ah. W. B. 96.30 96.30 Harpener 195.70 196.50 46025 N.(338 804.) vorgetragen wurden. nen liessen. Das Direktorium will erst abwarten, wie der400 Chineſen 101.25 101.40] Laurahütte 211.20 210.70 r des. 3⸗Einſtellungen. In dem Konkurs der Juwelierfirma Status Ende Mai im Verhältnis zum Vorjahre sich stellt e 1450 44080 1 Zahlungs⸗Einſtellungen I debg z e ee ee e 5 Japaner(neu) 88.60 89.10] Ribeck⸗ontan 199.50 192.10 n. einger u. Halberſtädter in Berlin, die durch die Kriſis] ehe sie eine Aenderung des Diskonts eintreten lässt. Ob-1860er Loſe 158.— 15265 Wurm⸗Revier hablen i Gdelſteinmarkt in große Verluſte geraten iſt, wird auf 651 000 wohl die Bank von England den Diskont mit%½ pCt. er- 4 Bagdad⸗Anl. 87.10 87.— Anilin Treptow 361.50 362.— Roten Forderungen ohne Vorrecht eine⸗ Dividende von 40 Proz. imn] mässigt hat und die ausländischen Wechsel im allgemeinen] Kreditaktien 197.60—.— Braunk.⸗Briketts 178 50 176.50 n den zzzicht geſtellt.— Die Firma G. Matthai geringfügiger geworden sind, bleibt doch die Anspannung en 2 5 152.70 152.70 D. Steinzeugwerke 217 50 2186.50 VVVVVVVV ee, drei⸗ agen Tt.„Conf.„ den V 5 5 5 W 24.50 124.1 2 ſäch⸗ 15 10 000 Fr. gegenüberſtehen. Zahlreiche deutſche Firmen ſind*Berlin, 29. Mai. Die Eisenhütte Silesi a, A. Deutſch⸗Aſtat. Bank 134.— 137.— Weſterez. Alkalw. 178.50 179.— e dis eligt.— Die Baufirma Franceſchetti u. Piſter in., hat mit dem Düsseldorfer Emaillierwerke, Wortmann 9190 15 1 8 231.80 281.70 Wollkämmerei⸗Akt. 131.50 131 90 in in[izrich iſt in Konkurs geraten. Die ungedeckten Verbindlichkeiten] u. Elbers, Düsseldorf-Abrilk ein Abkommen getroffen, Diesdue 174.70 174.50 ee e 196.— 198.— ir die d bedeutend. 5 8 nachdem unter Veränderung der Düsseldorfer Firma in Rhein. Krediibank 185 Zellſtoöf Waldhof 390 ir das Ritoria, Allgem. Serſeaut weß, een Nach dem eine Aktiengesellschaft die rheinisch-westfälischen Unter-] Schaaff), Bankv. 183.60 183.60 Celluloſe Koſtheim 211.90 211.— durh ba 5 bee 0 Dividende] nehmungen der Eisenhütte Silesia in diese neue Gesell-] O———.— Rüttgerswerken 154.80 154.— Schaft eingebracht werden. Durch Zusammenlegung der Staalsbahn 147.90—.— 5 auf bermalten der dieyie e ee Düsseldorfer Emallierwerke mit den en Pri f 5% 0 Dibdende! 75 Akt 88 5 rwerke sch-v rivatdiskont 3¾% n, des eantragt eine Dividende von M. 75 pro Aktie(M. 50). r 19 5 1 5 80 bent Anberl egen die hohen chen Unternehmungen der Silesia oo eine verbesserte W. Berlin, 29. Mai.(Telegr.) Nachborſe. 1 re in 9015 Arbeitseinteilung und vorteilhaftere Verwertung der Ein- aredit⸗Attien 197.70 197.70 Staatsbahn 470 ĩ ments an ſeine Miiglieder ein Rundſchreiben verſandt, in welchem richtungen ermöglicht werden. Das Kapital ist mit 4 Mill. Diskonio Komm. 174.70 174.60J Lombarden 22.50 22 60 e ihm zu der Politik der Kohlenproduzenten Stellung nimmt, die] in Aussicht genommen, von denen Silesia 3 350 000 über⸗ 30 in kraſſen Gegenſatz zu der augenblicklichen mißlichen Lage der nehmen Wird. Der Gegenwert für diese Summe wWird Par ſer örſe. 8⸗3i⸗ Kberei ſtehe. Gegenüber dem Beginn des Jahres 1906, der be⸗ zum grôssten Teil durch die Eingabe der rheinisch-west⸗ Paris, 27. Mal. Anfangskurſe. els ge. is recht anfehnliche Preiſe für Kohlen brachte, hätten die Preiſe] kälischen Niederlassung der Hütte Silesia beglichen. 30 bn 1 5 den 17 tze weſentliche Erhöhung erfahren, die in kleinen Sorten pro„Budapest 29. Mal. Die beabsichtigte Investa- 5 ente 96.— 96.02 Looſe 151.50 15170 zu 15 20 bis 50 Prozent beträgt. Um dieſer Politik der 5 Mallener anque Ottomane 725.— 724. 5 Vaggon 55 fiehlt der Ver⸗ tionsanleihe von 80 bis 100 Mill. Pronen dürfte in den Spanter 95.50 95./60 Rio Linto 1578 1596 erun,. uſlenprodnzenten einigermaßen zu begegnen, enbſen denie nächsten Tagen it. Frkf. Ztg. an eine Rothschildsche] Türken unif. 96.22 96.15 ſoſor! zund den Mitgliedern, die Politik der Zurückhaltung zu treiben, ſich ze borlänfig keine großen und keine langfriſtigen Abſchlüſſe zu erden. tigen, ſondern von der Hand in den Mund zu kaufen, um ſo die i dem Foblenlieferanten über kurz oder lang zu zwingen, ebenfalls den chlum, pränderten Zeitverhältniſſen Rechnung zu tragen. die Die Bank von England hat, wie bereits kurz gemeldet, den dietant von 3 Prozent auf 2½ Prozent herabgeſetzt.(Die Anzeichen Bank von England heute ihren Zinsfuß weiter er⸗ näßigen würde, hatten ſich in den letzten Tagen gemehrt. Am inter⸗ anger nationalen Geldmarkt war eine weitere Erleichterung eingetreten; en es iberall verfolgte der Satz am offenen Markt ſinkende Richtung und iſchen 35 England hatten eine weitere Gruppe mit 1½ pCt. unter Tageskurs begeben werden. * Paris, 29. Mai. Die Bank von Frank- reich hat den Lombardzinsfuss von 4 auf 3½ ermässigt und den Wechseldiskont unveränder belassen. *Budapest, 29. Mai. Die Einvernahme von Sach- verständigen in Angelegenheiten einer selbständigen un- garischen Notenbank dürfte für Herbst vertagt worden sein. Mannheimer Effektenbörſe vom 29. Mai.(Offizieller Bericht.) Die heutige Börſe verlief geſchäftslos. Beſondere Kursver⸗ änderungen ſind nicht zu verzeichnen. Obligationen. ** X.** „Liverpool, 29. Mai.(Anfangskurſe.) 1 1— N 27.—— 29. 8 8 Weizen per Juli.08¼ ſtetig.06 ½ ruhig 5„ Sept..0 702½ Mais per Mat nom. keäge nom. träge „„Jiit nom. nom. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers. * Berlin, 29. Mai.(Fondsbörse.) Die Börse er- öffnete heute nicht einheitlich. Die Diskontermässigung in London wirkte auf den Rentenmarkt günstig, wo beson- ders 1902er Russen um 0,40 pCt. anzogen, während 3proz. Reichsanleihe mässig liöher Waren. Von Bahnen amerikan. Werte vernachlässigt, da die Spekulation sich angesichts der schwankenden Haltung Newyork reserviert verhält. Nur Canada etwas höher, während Baltimore unverändert waren. Pennsylvania bröckelten leicht ab. Von öster- reichischen Bahnen Franzosen umsatzlos, Lombarden da- gegen auf Wien um 0,40 PCt. erhöht. Italienische Bahnen behauptet. Banken auch heute vernachlässigt. Das Hauptinteresse der Börse konzentrierte sich wiederum auf den Montanmarkt der anfangs mattes Aussehen hatte. Den günstigen Berichten des Iron-Age und Ironmonger vom amerikanischen Eisenmarkte schenkte man wenig Beach- tung. Der Bericht der Frankf. Ztg., nach welchem zum nächsten Frühjahr eine Besserung in der misslichen Lage der heimischen Eisengrossindustrie nicht zu erwarten sei, Sowie die andauernd schwache Haltung der Phönixaktien, für die Spekulation noch immer nach anderen Gründen als den bereits bekannten sucht, erhöhte die Verstimmung. Besonders matt und 2 pCt. niedriger lagen Gelsen- Eirchener. Auch Schiffahrtsaktien niedriger. Im späteren Verlaufe schränkte sich die Geschäftstätigkeit mehr und chen farken Goldverſchiffungen von Newhork nach Europa, vor allem ite die igen e mit 5 voll⸗ ein e die it, eröffnet hatte. f umt bei der Bank e 2 Progent ane 7 r in dem genannten Jahre in der Zeit vom ußiſch⸗ Vaß 190 Die Kakao⸗Plantagengeſellſchaft Puga, die ihre Vorrechtsanleihe bon 13½ Mill. Mark jetzt in den Börſenverkehr bringt, ſchließt das . erſte— 5 19 M. Reingewinn ab, aus dem 10 daz Dioidende verteilt werden. g der 85 hier.** 85 Be⸗ Telegraphiſche Handelsberichte. Eit Landwirtschaftliche Kreditbank, Pankfurt M. Aus Sachsen wird die Frkf. chloſe Ltg. darauf aufmerksam gemacht, dass das Institut in 11955 Schandau(Osterau) eine Srössere Beleihung hmt. gebraucht hatte. Dazu ist zu bemerken, dass im Jahres- dericht der Bank pro 1907 eine Ausleihung im Pönig- 8 eich Sachsen von M. 1 250 000 verzeichnet ist, die mithin 115 schon vor dem vergangenen Jahr datiert. Die Frkf. tg. herel fährt Hierüber noch, dass beliehen wurde, ein auf 3,90 Bei.⸗ Mill. tasiertes, aus 10 bis 12 Häusern bestehendes Objekt, dauer helches dem bekannten Hotelbesitzer Sen di x, Dresden, ſenn ebört. Das Objekt bestehe u. a. aus einem Hotel und Bauböfen. Der Vorhypothek-Gläubiger, Herr August t der e Düsseldorf, sei mit 1 Mill der Beleihung des In- n auf iituts ausgewiesen. 9 Zahlungseinstellung. Ueber das Vermögen Jathi J des Hotelbesitzers Fritz Belz, alleiniger Inhaber der rgen kirma Pritz Belz und des Schlosses Weissenstein in Kas- der el(Wäihelmshöhe) ist nach der Frkf. Ztg. das Konkurs- her⸗berfahren eröffnet worden. Eng⸗*Hambur g, 29. Mai. Heute fand hier unter dem elten Forsitz des Kommerzienrats Corite die diesjährige Be- z ab. chlussfassung der Generalversammlung des Vereins der 1 Zuckerindustrie statt, in der 226 eldel⸗ abriken mit 2016 Stimmen vertreten waren. Namens tatt⸗ Jdes Senats begrüsste die Versammlung Bürgermeister lung Oswald. Nach einem kurzen Rückblick über die Ent- aſſil pieklung des Zuckerhandels in dem letzten Jahrzehnt sagte der Redner über die gegenwärtige Situation: Gegenwärtig stehen wir von der Tatsache, dass England die Brüsseler Konvention gekündigt und nur unter erschwerenden Be- lalen eingungen in eine Verlängerung des Vertrags gewilligt inem hat. Nach weiteren Begrüssungen durch den Vizepr; 5 denten der Hamburger Handelskammer und einem Ver- 155 treter der dsterreichischen Zuckerindustriellen wurde in 1 den geschäftlichen Teil eingetreten. Der Jahresbeitrag zude auf 0,11 Pfg. pro Zentner Rüben gegen 0,10 Pfg. rſten kestgestzt. Die Generalversammlung 1909 fin⸗ ben in Frankfurt und 1910 in Strassburg statt. Der Vor- . ditzende machte It. Frkf. Itg. die Mitteilung, dass nach der uck Nachricht des Auswärtigen Amts die kubanische 5 10 erernte keinesfalls grösser als im vorigen Jahre aus- 3 u en werde. Zum Selilusse nahm die Generalversamm- u ſie ung eine Resolution an, die sich auf das entschiedenste 5— über die Arbeitskammern aus- mehr ein. Montanaktien etwas erholt. Geld über Ultimo Pfandbriefe. Induſtrie⸗Obligation. 40% Rh. Hyp.⸗B. unk. 1902 97.—b: 44½% Akt.⸗Geſ. f. Seilindu⸗ verſchied. 89.75 bzJ ſtrie rück, 105%% N 102.— B 8%„„ Kommunal 91.50 baſ4% e 154 ſchff. 16 u. Seetranspor— „ 444½% Bad. Anilin⸗u. Sodaf. 102.10 G 31½ Freiburg i. B. 90.— B40/ Br. Kleinlein, Heidlba. 97.— B 3½ c% Heidelbg. v. J. 1903 91.—65% Bürg. Brauhaus, Bonn 101.25 G 30% Karlsruhe v. J. 1907 99.25 64% Herrenmühle Genz 98.—8 30% Karlsruhe v. J. 1896 87.— Bfliß% Mannb. Dampf⸗ 4½% Lahr v. J. 1902 90.— 6 ſchleppſchiffahrts⸗Geſ. 97.—G 4½ d% Ludwigshafen 99.— Gf4½% Mannh. Lagerhaus⸗ 870 5 v. 1906 Geſellſchaft 10 100.—B 3½000 0.— 24½%% Oberrh. Ele itäts⸗- 4% Mannh. Oblig. 1901 97.70 G 19 195 1.—8 %%„„ 1885 90.— G4% Pfälz. Chamotte u· „ 1888 90.— 6 Tonwerk,.⸗G. Eiſenb. 102.— B 915*„ 1895 90.— 4½% Ruſſ..⸗G. Zellſtofff. 81„ 1898 90.— G Waldhof bei Pernau in 15 952 005 99— 1 Avland 5 100.—0 2 5„ 1905 90.— 64½% Speyrer Brauhaus 4%„„ 1906 98.50 G 20 Speyer 96.0 40%ſ„„ 1907 98.50 Gl4½ Speyrer Ziegelwerke 99.— 5 87½ o% Pirmaſens unk. 1905 91.— C4½% Südd. Orabtinduſtr. 190.—G 87½%% Wiesloch v. J. 1905—.—(4½% Tonw. Offſtein.⸗G. Dr. H. Loſſen, Worms 99.50 G 4½ Zellſtoffabrit Waldhoſ 101.— B Frankfurter Effektenboͤrſe. (Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) *„ FPiankfurt a.., 29. Mai.(Fondsbörse.) Die Bank von England hat eine neue Diskontermässigung vor- genommen und zwar von 3 auf 2½ PCt. Die Beurteilung der Geldmarktslage, sowie die Enttäuschung, welche der Reichsbankausweis bereitet hat, kann durch die Ermässi- gung der Bankrate von England nicht ausgeglichen wer⸗ den. Wie bekannt, ist der Zentralausschuss zur üblichen Monatssitzung einberufen, aber an eine Diskontermäàssi- gung der Deutschen Reichsbank ist nicht zu denken. Die Deutsche Reichsbank hat wiederum der Bank von Eng⸗ land den Vortritt gelassen. Die Ausführungen von seiten des Bankdirektoriums lassen nach den Berichten erkennen, dass vorläufig an eine Ermässigung nicht zu denken ist, da die Anspannung der Reichsbank noch sehr stark ist. Während die Börse sich zu einer freundlicheren Stimmung aufraffte, brachte die heutige Sitzung des Zentralaus, schusses wWieder Misstimmung. Banken lagen ruhig aber gut behauptet, Deutsche Bank, Darmstädter und Handels- gesellschaft kKonnten sich befestigen. Das Geschäft auf dem Montanmarkt war ruhig und mit teils mässigen Ab- schwächungen verbunden. Der Wochenbericht Iron Age, welcher günstig lautete, konnte infolge der andauernd zweifelhakten Berichte nicht zur Geltung kommen. Trans- portaktien ruhig, amerikanische Bahnen behauptet, Lom- barden fest, Schiffahrtsaktien bei Eröffnung behauptet, später auf Lösung schwacher Positionen schwächer. Deutsche Fonds konnten sich auf dem Niveau der letzten Tage behaupten, für 3proz. Reichsanleihe und preussische Konsols war Nachfrage vorhanden, Russen wurden leb-⸗ haft umgesetzt bei fester Tendenz. Der Industriemarkt brachte wenig Veränderung mit geringen Ausnahmen, chemische Werte ungleichmässig, Badische Anilin fester, dagegen Höchster 394, Albert 2½ PCt. niedriger, elek- trische Werte behauptet, Kunstseide 4½ PpCt. niedriger, Maschinenfabrik Badenia büsste 4 pCt. ein, während Presshefe Bast und Spinnerei Lambertsmühle je 5 pCt. anzogen. Der weitere Verlauf war durch die Ungunst des Geschäfts beeinflusst und die Kurse zeigten wenig Ver⸗ änderung. Nachbörlich behauptet. Es notierten Kredit 197.80, Diskonto 174.80, Dresdner Bank 138.75, Staats- bahn 147.60, Lombarden 22.80, à 70, Baltimore 86.75. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Cumvagnſe. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechſel. 27 29. 27. 29. Amſterdam kurz 168.53 168.520 Paxis kur).20 81.188 Belgien„ 651 025 81.025 Schweitz. Plätze„ 81.10 81,½125 Italien„ 61.20 81.29 Wien 84 916 74.925 London„ 20.39 20.387 Napoleonsd'or 1623 16.93 5 lang———.— Privatdiskonto 30/1 37/ 1 Staatspapiere. A. Deutſche. 27 29. 27. 2 40% beutſch. Reichsanl. 99.50 99.50 Mexikaner äuß. 88/90 98.—(8 05 37 8 91.65 91 70/3 Mexikaner innere—.— 66.— 3 7 82 70 83% Taumalipas 98 40 98.60 4% pr. konſ. St.⸗Anl. 99.50 99.50 Bulgaren 99.75 99.90 8.„ 91.80 81.801/½ Griechen 1890 47.60 47.80 5 t2 60 82805 ftalien. Rente 10⁴—— 4 badiſche St.⸗A.—.—— 4145j Oeſt. Silberrente 99.15 99.05 „ neue 99.65 100.—4½¼„ Papierrent.———. 3½ bad. St.⸗Olabg)fl 8535—— Oeſterr. Goldrente 68.95 98.85 %%„ 5 M. 92.35 92.603 Portug. Serie I 62 70—.— 3½%%„„ 1900—.——.—3„ III 64.50 63.80 4bayr..⸗B.⸗A..1915 99.89 99 804%½ neue Ruſſen 1905 95.365 93.60 37½ do. u. Alig.Anl.—— 61.704 Ruſfen von 1880 83.50 88.00 3 do..⸗B.⸗Obl. 82.15.204 ſpan. ausl. Rente 95. 95.— 4 Heſſen von 1899 99.50 99 504 Türken von 190? 89 40 89 40 3 Heſſen 80 55 80 70%4„ unif. 90— 96.— 3 Sachſen 82.— 22 204 Ungar. Goldrente 3 6 98 70 „ 155 595—„ Kronenrente 93 15 88 20 *.* 5 9 9 5 3 B. Ausländlſche. 0 89.500Verzinsliche Loſe. 5 Ar 1. Gold⸗A.1887 98.50 98.503 Oeſterreichiſche880 152.70 152.50 12 ineſen 1898 96.50 96.60[Türkiſche 150.— 150.70 4 Eavpter unificierte—.— 102.40 6. Seite. 67 eneral⸗Anzeiger.(Abendblatr. Waunhein 29. Mal Akti Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Kaiſer Wil⸗ 14 7 5 Bochumer Berab 55 ee 585 Nere 195 80 195.90 heim der Große“ am 19. Mai von Bremerhaven ab am 26. Mai Marx Soldschmidt, Mannheim FFF Aerbene 179.— 179 nachmittags 4 Uhr wohlbehalten in New⸗Hork angekommen. Lelegramm⸗Adreſſe: Margold. Fernſprecher: Nr. 86 J fenna Meugeteilt durch Ph. Jat. Eglinger in Mannheim. 39 Wa 1905 gu. 56 und 1637 Deutſch 181. 152 Er Künigs⸗u. Banrah 20140 2 os,alleintger für's Grotzherzogtum Vaden konzeſſionterter Generalagen!— Proviſionsfeell Friedrichshütte Bergb. 142— 142. Gewerkſch. Roßleben 8950 89 0 bes Norbdeutſchen Lloyd in Bremen. Dr Gelſenkirchner 191.— 189.—***** Wir ſind als Selbſtkontrahenten 1 Räufer Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Auſtalten. Kurſe deutſcher Kolonialwerte vom 27. Mai. unter Vorbehalt: 1 Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.50 215.50[Oeſt. Südbahn Lomb. 22.70 22 8 Mitgeteilt durch von der Heydtſches Kolonialkontor G. m. b. H.—— Pfälziſche Maxbahn 184 50 135 55 Nordweſtb. 5—.——.— Berlin W. 64, Behrenſtraße 8..⸗G. füt Müblenbetrieb, Neuſtadt d. d. 6 do. Nordbahn 128 70 28 8 o0. do. Lit..— b 2 je Redart.⸗G. ſur Meüühlenbetrieb, Reuſtapt g. d. H. 1185 Südd. Eiſenb⸗G. 111.89112 Gotthardbahn—.——.— Ahne Herblndlichteſt ſün me e 9 Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen.200 N. 26 Hamburger Packet 11025 109.50 Jtal. Mittelmeerbahn 82 40—.— Letzte Freibleibend Nachfrage Angebot Badſſche Jeuerverſicherungs⸗Bank— M. 280 do. neue—.——.— do. Meridionalbahn 3720 137 2 Div. 0 10 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 60 Norddeutſcher Lloyd 94 50 94.10 Baltimore und Ohio 86.70 88.75 10 Afrikaniſche Kompagnie.G.— 103„Vorzugs⸗Aktien 100 2 Oeſt.⸗Ung. Staatsb 148— 147.60 4 Bolneo⸗Kautſchuk⸗Compagnie.⸗G.—— 80 Nenz& Co., ee 154 2 1851 0 Central⸗Afrikaniſche Bergwerks⸗Ge.— 95 Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen— Pfandbriefe, Prioritätz-Obligationen. 5 Central Afrikaniſche Seen⸗Geſellſchaft— 10⁵5 Bruchſaler Brauerei⸗Geſellſchaft 78 20lſt 4% Frk. Hup.⸗Pfdb. 97.70 87.50[ 4e% Pr. Pfdb. unt. 15 97.30 97 30 20 Debindſche Pflauung— 150 Bürgerbräu, Ludwigshafen 2 270 4eſc.K. V. Pfdbr.O05 57.50 97.50 40%„„ 17 8 08 Deutſche Agaven⸗Geſellſchaft—— 103 Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch 85 Jf 49%„ L 1910 97.89 9780½„„„ 1 0 9295 20 D. Hand.- u. Plant.⸗Geſ. d. Südſee⸗J. 172 177 Daimler Motoren⸗ Veſellſchaſt, Untertürkheim, Lit. a4. 4% Pf.DypB. Pfdb. 99.50 99.53½„„12 90.30.30 20 Deutſche Kolonial⸗Geſ. für Südweſt 190 20⁰ Fahr Gebr.,.⸗Gel., Pirmaſens 2 90.80 90.80 3½% Pr. Nfdßr.⸗Bk.⸗— Deutſche Kautſchuk⸗Aktien⸗Geſellſchaft—— 55⁵ Filterfabrik Enzinger, Worms 15 2286 222 44½% Pr. Bod.⸗Fr. 89.40 89.4 Kleinb. b 04 93.50 93.50 0 Deutſche Samog⸗Geſellſchaft„„— 75 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 84— 4% Etr. Bd. Pfd.vgo 97.— 97.— 3½ Pr. fdbr.⸗Bk.⸗ 2 Deutſche Togo⸗Geſellſchaft— 80 Frankenthaler Keſſelſchmiede 90 5 90 5 Hyp.⸗Pfd. ⸗Kom.⸗ 5 Deutſch⸗Oſtafrika⸗Geſ. Stamm⸗Ant. 100 102 Fuchs, Waggonfabrik, Heidelberg— 155 unk. O9 97. 97.— Obl, unkündb. 12 91.30 91.30 5 5„ dngs ntj, 101¹ 103 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98 22 4%„ Pfdbr..01 4% Pr. Pfdbrf.⸗B. 0 Deutſch⸗Oſtafrikan. Plantagen⸗Geſ. 1fk Lindes Eismaſchinen 148 unk. 10 27.— 97— Hyp.⸗Pfd. unk. 1917———.—— 8 lafr. Plantag.⸗Geſ. Vor⸗Akt. 8⁰0 Linoleumfabrik, Maximiliansau 114 5 4%„ Pfdbr..0g 40% Rh. H. B. Pfb. 02 97.— 97.— 5 Deutſe Veſtafrikan. Handels⸗Geſellſchaft— 100 Lothringer Baugeſellſchaft, Netz, 8 85— unk. 12 97.30 97.30 450„„ 5 1907 97.— 97.— 0Geſellſchaft Nordweſtkamerun Lir. A.— 20 M. Lur'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigs! cn. 5 90 3½„ Pfdbr..86 4%„„„ 1912 9730 97.30 0 5„„Uit. B.— 10 M. Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 830 28 89 U. 94 89.50 89.50 4%„„„ 1917 5 98.75 5 Geſellſchaft Südkamerun 1 55— 95 vorm. Hübner 155—5 8¹ Ifd. 96/06 89.50 89.5,31 i 89 75 89.75 0 5 15 i— Neckarſulmer Fahrrad 61— 155 1 0 5 1 89./0 89.9 0 Hanſeatiſche Platagen⸗Geſellſchaft 26 3⁰0 Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 122 5 .0 1, unk 10 99,.— 99.—3½ Fth..⸗B. C. O 91.50 91.50 20 Jaluit⸗Geſellſchaft 5 13 135 Aheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 108 zfr— 3½%„ Com.⸗Obl. 10% R. W. B. C..10 96 60 96 60 2„„ Genußſcheine 1200 1275 M. Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.., Mannheim 108 v. 1891 L0 50 90 50 4e Pf. B. Pr.⸗Obl 98 90 98 75 0 Kaffee⸗Plantage Sakarre Vorzugs⸗Akt.— 40 Rheiniſche in 2.212 5%„ Com.⸗Obl. 7% Pf..Pr.⸗O. 9130 915 0 5 85 19 Stamm⸗Akt.— 15 Aheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 109 25 v. 96/06 90.50 90.50%½¼ Ftaleſttl.a⸗E. B. 70.70 70.75 Kamerun⸗Bergwerks⸗Aktiengeſellſchaft— 35 Rheinmühlenwerke, Mannheim 755—5 142 4% Pr. Pfob. unt. 09 97.25 97.25 4 Kamerun⸗Kautſchuk⸗Co.„5„— 75 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim—— 109 4%„„ 12 97.00 97.2 Nannh. Verſ.⸗G.⸗A, 460— 460.— 0 Kautſchuk⸗Pflanzunz Meanja Akt.⸗Geſ.— 3⁵ Rombacher Portland⸗Cementwerke 128 5 F 8 Aeg n ee 3 15 75 Siddeutſc ſtrie, Mannheim 75 5 Neu⸗Guinea⸗Co. Vorzugs⸗Ant.— Süddeutſche Jute⸗Indu„Mee— Bank⸗ und Verſicherungs⸗Aktien, 5 5 Stamm⸗Ant„5— 38 Süddentſche Kabel⸗ eannheim, Genußſcheine— M. 90 Badiſche Band 138.75 188.75 Oeſterr.⸗Ung. Bank 124 50 124.40— OQſtafrika⸗Kompagnie— 8⁵ Unionwerkle,.⸗G., Fabriken f. Brauerei⸗Einrichtungen 138— Berg u. Metallb. 118.30 18 3 Oeſt. Länderbank 110.50—— Otavi⸗Minen⸗ und Eiſenbahn⸗Geſellſchaft 119 122 Unionbrauerei Karlsruhe 6⁴— Berl. Handels⸗Geſ. 160.60 161.20„Kredit⸗Anſtalt 19770 197 80 40 Pacifie Phosphate(o. 79ſtrl. öſh. 78ſtl. 15 ſh.] Vita Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 350 Comerſ. u. Disk.⸗B. 108.— 108 Pfälziſche Bank 100.10 100.10 Rheiniſche Handei⸗Plantagen⸗Geſellſchaft— 35 Waggonfabrik Raſtatt 92— Darmſtädter Bank 123.70 124 20 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190— 190.— 0 Safata⸗Samoa⸗Geſellſchaft— 75 Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70jft Deutſche Bank 231 30 231 90 Preuß. Hypothenb. 111.40 110.75 4 Samoa⸗Kautſchuk⸗Coo.— 8⁵ 85 Immobiliengeſellſchaft— 70 ffr Deutſchaſtat. Vank 137.— 137. Deutſche Reichsbk. 154 20 158.50 0 Sigi⸗Pflanzungs⸗Geſellſchaft 70 80 Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karksruhe 87 zfr— D. Efſekten⸗Jant 100.10 100 10 Ahein. Krebitbank 134.25 134 75 0 South⸗African⸗Territories. 4ſh0d 4 ſh 6d Zuckerfabrik Frankenthal— 275⁵ Disconto⸗Comm. 174 50 174 20 Rhein. Hyp. B. M. 192.— 192. South⸗Weſt⸗Africa⸗Comp 17 ſh 17 ſh Dresdener Bank 1838 60 138.60 Schaaffh. Bankver. 133.— 133 50 0 Uſambara Kaffeebau⸗Geſ. Stamm⸗Ant. 25 zͤfr. 30 38fr. Frankf. Hop.⸗Bank 201.— 201.— Südd. Bank Mhm. 108.50 108.50 0 5 5„ Borzugs⸗Ant. 45 zsfr.— rkf. Hy.⸗Creditv. 184— 154.— e 1 0 Weſtafrik. Pflz.⸗Geſ. Bibundi 83— Nationalbank 118.— 113 80 Bank Ottomane 143.80 143 80 6 15 Vorz.⸗Ant.— 102² mit Brut vernlentes Nrankfurt a.., 29. Maf. Kreditaktien 197 80, Staats⸗ 0 Weſtafr.„Viktoria“ zuſ.⸗gel. 105 Tanteml geich, Aa bahn 147.60, Lombarden 22.90 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 0 Vorn⸗Akt. 7— 8 5 —. Gottbardbahn—.—, Disconto⸗Commaudit 17475 Laura o Weſtd. Hand.⸗ u. Plant.⸗Geſ. Düſſeldorf 65 70 Nppfbang in e ——, Gelſenkirchen 190.—, Darmſtädter 124 30 Handelsgeſellſchaft——————————.....—— Hof-Kalligraph 70 as den 161.—, Dresdener Banl138 23190, Bochumer 215.75 Verantwortlich: 2 2. Schulkinder. Flasche 50 Fit. Northern—.—. Jendenz: ruhig. 15 345f. f 5 7 255 Nachbdeſe. ztreditaktien 199.80, Staatsbahn 147.60, Lombarden Für Dr. Seit Golbendenm! N Nedbede-Asslegseee, Erhattiich in den Drogerlen. 22.80, Pisconto⸗Comwondit 7489 für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alſred Beetſchen; Tontag, I. Jun. 185 Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; ben eröffnen wir neue Nurſe. Wanzen Meto⸗Poxrk, 25. Maf.(Drabrbertcht der Oouand⸗Amerkra⸗Line] für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; Herren Damen etshe, Schwaben ete. wtten Rolterdam). Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“, am 16. Maj von für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Frauz Kircher. V radikal——— Rotterdam ab, iſt beute hier angekommen. ö 5 7 ie Wangen⸗Vertilgungs⸗Eſ⸗ New⸗Nork, 26. Mai.(Drahtbericht der Red Star Line. Ant. Druck und 1855 255 ſens“ Flaſche 50 u. 100 fie, werpen. Der Dampfer„Kroonland“, am 16. Mai von Antwerpen G. m. b..: Divekwr: uft Müleer. Gfl. 15) oder Ausbildung is der Nled.⸗ Deog Th. v eichſiedt (Drahtbericht der Whit tar 8 927 190 Mannbeim N4. 12. Kunfiſtraße. Southampton, 27. Mai. rahtberi er White Star Line ,b. 7—— Der Schnelldampfer„Adriatic“ am 20. Maj von Lũ ſcſem Ce Slchdem famfmil 225 Wiſce bi 5 New⸗Nork ab, iſt heute mittag bier angekommen. A. 12m. JStenograsße, NReweork, 27. Mal.(Draßtbericht der White Star Line gamn O0e e de ,nee 5e 4 pfg Southampton.) Der Schnelldampfer„Oceanic“, am 20. Mai von Einzel⸗ nterr. Aufnahme täglich. Mouogramm,„ 10„ Southampton ab, iſt heute vormittags hier angekommen. mit dem ſchmdten Aoplil Naebruder Gdander Frau Anna Bildſtein, Veitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gund⸗ Uderellksüflch. pottet 20 l. dels paketen das 72 gretis Mannheim 1 Snentra 1 Nachf. mn Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7 8 All. Fabr.: Hens Schwarzkopf. Berlin-Cherl. FEI.3 Breltestr. EI.3. Talfob fettangs-.Frelehngs-Aüstelt Einladung zur Geueralperſammlung. Montag, den 18. Juni d. Is., vormittags 11 uhr, findet im Nebenzimmer des„Bernhardushof⸗Reſtaurants“ Generalverſammlung ſtatt, mit folgender 79657 Tages⸗Orduung: Kapitalaufnahme zwecks Erſtellung eines Anſtaltserwei⸗ terungsbaues. Die verehrlichen Mitglieder laden wir hierzu gemäߧ 7 der Statuten ergebenſt ein. Mannheim, den 29. Mai 1908. Der Vorſtand: Gießler. RDSrSrrrre 6 Achtung! Achtung! 9 bafe-Nestaurant, Fausk. Samstag mittag 5 Uhr iiert. Mar-Austſeh! U dds der Rabete Schrempp-Latsuße la. 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Juni 1908 bei dem chte anzumelden. ühleich wird 55 Beſchluß⸗ ſüſſung über die ahl eines de⸗ füliven Verwalters, über die lung eines Gläubtgeraus⸗ und eintretenden Falles bet die in 8 132 der Konkurs⸗ adhung bezeſchneten Gegenſtände bwie zur Prüfung belen Forderungen au Renskag, 28. Juni 1908, Avormittags 9g uhr zur dem Gr. Amtsgerichte Abt, I. 2. Stock, Zimmer Nr. 113 2 n anberaumt. Perſonen, welche eine kütsmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Kon⸗ lüremaſſe ewas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen eder zu leiſten, auch die Ver⸗ füchtung auferlegt, von dem geſtze der Sache und von den Forderungen für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Befrie⸗ higung in Anſpruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 18. Juni 1908 Anzeige zu Machen. Mannheim, den 26. Mai 1908. Gr. Amtsgericht, Abt. IV. Konkurs. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Aktien⸗ geſellſchaft Süddeutſche Asbeſt⸗ Aüduſtrie Maunheim hat das Er. Amtsgericht Mannheim umterm 16. ds. Mts. Nr. 6982 ſolgenden Beſchluß erlafſen: J. GemäߧS 161 K. O. wird die Vornahme der Schlußverteilung genehmigt und gemäߧ 85 K. werden die Auslagen des Verwalters auf 616 M. die Vergütung desſelben auf M. 7500 feſtgeſetzt. II. Schlußterm § 162 K. O. zur ahme der Schlußrechnung und zur Erhebung vonceinwendungen gegen das Schlußverzeichnis, ſowie zur Anhörung der Gläubigerverſammlung über die Feſtſetzung der Aus⸗ lagen und der Vergütung der Gläubigerausſchußmit⸗ glieder wird auf: 13043 Dienstag, 16. Juni 1908 vormittags 11 uhr Sitzungsſaal B, Zimmer Nr. 112, II. Stock beſtimmt. Mannheim, 18. Maf 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts VI: Buſelmeier. Konkurſe. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Händlerin Johann Waſchir, Chefrau Fanny geb. Hofmann hier, ſoll nut Genehmigung des Gr. Ansgerichts II Manunheim die Schlugverkeilung ſtattfinden. Zu berückſichtigen ſind Mk. 1063.26 licht bevorrechtigte Forderungen. Dle verfügbare Maſſe beträgt Ml. 225.31. 23306 Das Verzeichnis der zu berück ſchtigenden Forderungen iſt auf der Gerichtsſchreiberei des Großh. Amtsgerichts 11 Mannheim zuür Einſicht der Beteiligten nieder⸗ gelegt. Mannheim, 27. Mak 1908. Der Konkursverwalter: Dr. Guſtav Mayer, Rechtsanwalt. Handelsregiſter. Zum Handelsregiſter B, Band IV,.⸗Z. Firma ugo Stinnes Geſell⸗ ſchaft mit beſchränkter Hafkung“ in Mannheim als Zweigniederlaſſung mit dem Hauptſitz in Mülheim⸗Ruhr, wurde heute eingetragen: Die Geſomtprokura des Heinrich Vahle iſt aufgehoben; Heinrich hle iſt als Einzel⸗Prokuriſt eſtellt und für ſich allein zur Verlretung der Geſellſchaft und Zeichnung der Firma be⸗ lechtigt. 13045 Maunheim, 26. Mai 1908. Großn. Amtsgericht 1. Vereinsregiſſer. Zum Vereinsregiſter Band II.3Z. 37 wurde heute angetragen: Der Verein„Ka⸗ tholiſcher Arbeiterver⸗ einSeckenheim“ in Secken⸗ heim. 13044 Mannheim, 26. Mai 1908. No. 6652. 13012 In der Strafſacht gegen Emil Fend, Tag⸗ löhner von Mannheim wegen Hausfriedensbruch und ch Beleidigung hat das Großh Schöffengericht in Mannheim am 8. Mai 1908 für Recht erkannt: DerAngeklagte Taglöhner Emil Fend von Mannheim, wohnhaft daſelbſt wird wegen Haus⸗ friedensbruchs in 2 Fällen und Beleidigung zweier Schutz⸗ leute des 4. Reviers zur Geſamtgefängnisſtrafe von(7) ſteben Wochen und zu den Koſten verurteilt. Dem Großh. Bezirksamt hier wird die Befugnis zugeſprochen, die Verurteilung wegen Be⸗ leidigung binnen 4 Wochen vom Tage der Rechtskraft an durch einmaliges Einrücken im„Generalanzeiger“ hier auf Koſten des Schuldigen öffentlich bekannt zu machen. V. R. W Die Richtigkeit der Abſchrift der Urteilsformel wird be⸗ glaubigt und die Vollſtreck⸗ barkeit des Urteils beſcheinigt. Mannheim, 16. Mai 1908. gez. Schneider, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts X. Nr. 54898 P. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Mannheim, 23. Mai 1908. Großh., Bezirksamt Polizeidirektion: gez. Dr. Korn. Zwangs⸗Verſteigerung. Nr. 5544 Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen der a5 Johann Georg Breunig Wwe Roſine geborene Noller, Viktug⸗ Jienhändltrin in Mannheim ein⸗ getragene, nachſtehend beſchriebene Grundftück am Freitag, 24. Juli 1908, vormittags 9½, Uhr durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 16. April 1908 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuüchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betrefſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsürkunde iſt jeder⸗ nann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 115 zu machen, widrigenfalls ſie el der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger ⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendeg Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Erteilung des autae die Aufhebung oder Auſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahrens herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 181, Heft 21, Beſtandsver zeichnis J. 79640 Igb.⸗Nr. 2858, Flächeninhalt 2 ar 02 qm Hofraite, Juugbuſch⸗ ſtraße Nr. 31. Hierauf ſtehtz ein Unterkellertes dreiſtöckiges vor⸗ deres Wohnhaus mit Gaupen ſowie dreiſtöckiger Seiteubau links geſchätzt zu 47 000.— Mk. Mannheim, 29. Mai 1908 Großh. Notariat III als Vollſtreckungsgericht. J..: Mappes. Ackerverpachlung. Samstag, 30. Mai 1903, vormittags 11 uhr verpachten wir auf unſerem Bureau U 2, 5 das ſtädt. Grundſtück Lgb. Nr. 5809, Los Nr. 1 und 2 in der V. Kuhweidegewann im Maße von 60 ar für das Pachtiahr 1908. 31495 Mannheim, 27. Mai 1908. Städt. Gutsverwaltung: Gr. Amtsgericht l. Krebs. Konkurg⸗Perfahren. Nr. 2157. In dem Kon⸗ kursverfahren über das Ver⸗ mögen des Hoteliers Fr. Hohnberg in Mannheim iſt Termin zur Prüfung der nach⸗ träglich angemeldeten Forde⸗ rungen beſtimmt auf: Mittwoch, 1. Juli 1908, vormittags 10 Uhr vor dem Amtsgerichte hierſelbſt 2. Stock, Zimmer Nr. 112. Mannheim, 23. Mai 1908. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts: Motſch. 13046 Aufgebot. Rechtsanwalt Dr. J. Loeb in Mannheim als Konkurs⸗ verwalter über das Vermögen des Architekten Bartholomäus Hartmann in Mannheim hat die Erlaſſung des Aufgebots zum Zwecke der Kraſtlos⸗ erklärung des angeblich ver⸗ loren gegangenen Teilhypo⸗ thekenbriefs über 1000 Mark zu Laſten des Grundſtücks .⸗B.⸗Nr. 198, Riedfeldſtraße Nr. 76, Eigentum des Ge⸗ ſamtguts der Fahrnisgemein⸗ ſchaft zwiſchen Johann Greu⸗ lich Wirt und deſſen Ehefrau Mina geb. Laubach in Heidel⸗ berg eingetragen im Grundbuch Mannheim Bd. 12, Heft 28, 3. Abt.,.⸗Z. 13b, beantragt. Der Beſitzer dieſer Urkunde hat ſeine Rechte ſpäteſtens in dem auf Montag, 7. Septbr. 1908 vormittags 10 Uhr im 2. Stock, Sitzungsſaal D, Zimmer Nr. 114, beſtimmten ermine bei Gericht anzu⸗ melden und die Urkunde vor⸗ zulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung des gen. Teilhypothekenbriefs erfolgen wird. 13047 Mannheim, 21. Mai 1908. Gr. Amtsgericht 14. * Vergebung. Die Ausführung der Ver⸗ putzarbeiten, zuſammen 2300 qm Wand⸗ und Decken⸗ putz, für die Enteiſenungs⸗ anlage im ſtädtiſchen Waſſer⸗ werk Käfertaler Wald ſoll im Wege der 31466 Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Vergeb⸗ ung können in unſerem Bureau K 7, Zimmer Nr. 11, während der Dienſtſtunden von—12 und—6 Uhr eingeſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Samstag, den 30. Mai 1908, vormittags 11 uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 21. Mat 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. Verſteigerung ſtädt. Bauplätze in det öftlich Stadterweiterung Auf Antrag der Stadtge meinde Mannheim werden durch das unterfertigte Notartat am Mittwoch, 3. Juni 19038, nachmittags 3 Uhr im Großen Rathausſaal in Manuunheim nachdeſchriebene ſtädt⸗ iſche Bauplätze in der öſtlichen Stadterweiterung öffenlich zu Eigentum verfſſeigert: 79599 1. Cgb. Nr. 9236 0, Sofienſtr. Nr. 16 im Maßgehalte von 717,82 qm. Auſchlag 5o M. pro qm. 2. Lgb. Nr. 9296 d, Soſien⸗ ſtraße Nr. 18, im Maßgehalte von 716,13 qm, Anſchtlag 50 M. pro qm. g. Lgb. Nr. 9296 f, Sofien ſtraße Nr. 22 im Maßgehalte von 713,75 qm. Anſchlag 50 M. pro qm. Die weiteren Steigerungsbe⸗ dingungen können im Geſchäfts⸗ zimmer des unterfertigten Nota; riats oder beim Bürgerſmeiſter⸗ amt dabier eingeſehen werden. Mannheim, 19. Mai 1908. Großh. Notariat VI. Mayer. ILAnkauf 21 nkauf von Knochen, Lum⸗ pen, altes Eiſen, ſowie alte Metalle. 61292 Fr. Aeckerlin, E 7, 8, part. Wekanntmachung. Nr. 9334 M. Die Aushebung der Militärpflichtigen betr. Fur öffentlichen Kenntnis! Die diesjährige Aushebung der Militär⸗ ꝓflichtigen des ARushebungsbezirks Mann⸗ heim findet vom 50. Juni bis 14. Juli d. Is., jeweils vormittags 7 Uhr beginnend, im Saale der Keſtauration„Hur Aaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. Ua dahier, ſtatt. 8 Es haben zu erſcheinen, die beim dies⸗ jährigen Muſterungsgeſehäfte; aſ für untauglich Erklärten; b) zum Landſturm Vorgeſchlagenen; e) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen; d) für tauglich Befundenen; e) die von den Truppenteilen abgewie⸗ ſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner 1) diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. 55 Der Tag, an welchem die einzelnen Militär⸗ pflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am 11., 13. und 14. Juli ſtatt. Fum Reklamationstermin, welcher durch vorladung noch beſonders bekannt gegeben wird, haben die Reklamierten ſowie deren Eltern ſpäteſtens vormittags 10 Uhr im Aushebungslokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Mili⸗ tärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des jüngeren ſpä⸗ teſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin bean⸗ tragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 Uhr vormittag⸗ in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu er⸗ ſcheinen und ihre Militärpapiere mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 Z. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außer⸗ terminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Jeugnis einzureichen, dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staats⸗ arzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Mannheim, den 19. Mai 1908. Jer Zivilvorſihende der Erſatzlommiſſion des Aushebungsbezirks Manuheim: Dürr. ben Bankegeschälft Telegr.-Hdr.: „noebank“ 1% 795 B 2 llo. 10d pvermittlung aller bankgeschäftlichen Transdkfionen Hn⸗ und Verkauf von Wertpapleren jeglicher Hrt. 68931 Sachgemässe Huskünfte über minens und amerikanische Werte. e 25 gebung Volnn Neubauten. Für die neu zu erbauenden Beamten⸗ und Arbeiter⸗ Wohnhäuſer(Papyrus⸗Heim) in Mannheim⸗Sandhofen haben wir die Grab⸗, Beton⸗, Maurer⸗, Kanaliſations⸗ Zimmer⸗, Gypſer⸗, Schreiner⸗ Glaſer⸗ Schloſſer⸗ Schmiede⸗, Flaſchner⸗ und Anſtreich⸗Arbeiten im Submiſſionswege zu vergeben. Pläne, Koſtenvoranſchläge und Bedingungen liegen in unſerem Büro, Prinz Wilhelmſtr. 8, ſowie im Büro des Herrn P. J. 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Zur Erbauung von vier Dieuſt⸗ wöhngebäuden für je 12 Weichen⸗ wärter oder Arbeiter auf dem neuen Manunheimer Nangier⸗ bahnhof ſollen die nachverzeich⸗ neten Bauarbelten nach der Ver⸗ ordnung des Großh. Miniſterinurs der Finanzen vom 3. Jannar 1907 im öffentlichen Welibewerd, in zwel Loſe getrennt, vergeben jverden. 1. Erd⸗, Grab⸗ und Maurer⸗ arbelten. (rotes 2. Steinhauerarbeiten bad. Material), 3. Zimmerarbeiten. Walzeiſenlieferung. 5. Blechuerarbeiten. 6. Verputzarbeiten. 7. Schmiedearbeiten. Die Zeichuungen und dle Be⸗ dingungen, die nicht nach aus⸗ wärts verſandt werden, liegen auf unſerem Hochdaubuteau, Große Merzelſtraße 7, 1. Stoch rechts, während der üblichen Ge⸗ ſchäftsſtunden auf, wo auch die Augebotsformulare zum Eſnſetzen der Einzelpreiſe erhoben werden können. Die Augebole ſind ſpäteſtens bel der öffentlichen Verdingungs⸗ verhandlung am 3. Juni 1908, vormittags 10 Uhr, verſchloſſen, portofrei und wut der Auſſchriſt „Diennwohngebäude“ verſehen, bei uns einzureichen. Die Zuſchlagsfriſt 3 Wochen. Mannheim, den 23. Mai 1908. Gr Bahnbauiuſpektion. Heugkas⸗Verſteigerung. Mittwoch, 3. Juni 1908, vormittags 9 Uhr verſteigern wie auf Lem Rathaus I 1, 5 Zimmer Nr. 28 das Heugras von nachbenannten ſtädtiſchen Wieſen: Von der Fahrlach, Neckardamm, Streitwieſe, große Neuwteſe u. Altneckarwieſe. 31498 Maunheim, 27. Mai 1908. Städt. Gutsverwaltung Krebs Schriftliche Aubeiten u. Vervielfältigungen auf d. Schreibmaſchine werd. billigſt angefertigt bei 60425 Franz Schüritz, 1 2, 17/18, III. 79596 beträgt Hengrasverſteigerungen. Das Großberzogl. Domänen⸗ amt Mannheim verſteigert den diesjährigen Heugraserwachs von den ärariſcheſt Wieſen ſeines Be⸗ zirks wie ſolgt: Freitag, den 5. Juni d. Is., vormittags 9 Uhr, im„Karpfen“ zu Sandhofen von 120 ba auf der Frieſenbzei ner Inſel; 79636 Samstag, den 6. Juni d. Js., vormittags 9 Uhr, im Tanzſaal des zühringer Löwen“ in Rüheinan von 35 ſeſeu der ha Baclkofen⸗ und Gemarkung Sech von 9 ha ſrüheren Geßnarkung Rohrho'z Dienstag. den 9. und Meitt⸗ woch, den 10. Juni ds. Is., jewells vormittags 9 Uhr, iur „Ochſen“ zu Brühl von 340 ha äuf der Kollerinſel und im vor⸗ deren Koller, Gemarkung Brühl; Donnerstag, den 11. Juni ds. Is., vormittags 10 Uuhr, in Sandtorf von 41 ha auf dieſer Gemarkunz. 79696 Nichtbadiſche Steigerer und Bürgen haben ſich üser ihre Jahlungsfähigkeit durch glaub⸗ afle Zeugulſſe ihrer Heimats⸗ örde auszuweiſen. Bekannkmachung. Die Alarmierung der Berufsfeuerwehr betr. Nr. 21658 I. Wir bringen hierdurch zur öffenlichen Kennk⸗ nis, daß bei Ausbruch von Bränden die ſtädtiſche Berufs⸗ feuerwehr außer durch die öffentlichen Feuermeldeappa⸗ rate auch noch kelephoniſch ge⸗ rufen werden kann, zu welchem Zwecke 2 Anſchlüſſe vorhanden ſind und zwar ein Anſchluß an das ſtädt. Fernſprechamt im Kaufhaus und ein weiterer (No. 1890) an das Ortsamt des Fernſprechamtes. Wir erſuchen, im Bedarfsfalle ſoweit möglich, von den Fernſprech⸗ einrichtungen Gebrauch zu machen. 31493 Mannheim, 26. Mai 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Zettler. Bekauntmachung. Dle regelmäßige Grenzbeſichtig⸗ ung ſindet in der Gemarkung Mannheim techts des Neckars dom 29. Mai bis zum 6. Juni d. Is. ſtatt und erſtreckt ſich auf ſolgende Gewaune bezw. Ge⸗ markungstelle Ortsekler Käfertal und Teil zwiſchen Käfertalerſtraße Nied⸗ bahn, den Gemarkungen Feuden. heim und Wallſtadt. Die Grundelgentümer werder hiervon mit dem Aufügen in Keuntuls geſetzt, daß Anträge auf Wiederbeſtimmung verloren gegangener Grenzpunkte entweder ſofort beim Bürgermeiſteram oder gelegentlich der Grenzbe⸗ ſichtigung beim Bezirksgeometen eſtelt werden können. Die er⸗ forderlichen Grenzſteine ſind auf dem betteſſenden Grundſtück be⸗ reit zu halten und das letzter durch Aufſtellung elnes Zeſchens dem Bezirksgeoimeter keuntlich zu machen. 31497 Maunheim, 23. Mal 1908. Der Gr. Bezirksgeometer gez. Ziesler. Beſchluß. Nr. 214151J. Vorſtehendes ringen wir hiermit zur öffenk⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, 26. Mal 1908. Bürgermeiſteramt: von Hollander. Sauter⸗ Schuhe z. Reinigen werden angenommen. 22799 Eigentümer: Katholfſches Bürgerhoſpital.— Verantworkkicher Redakteur: Fran; Kircher— Druc und Nertrich. Dr. F. Haanſche Huchdruckere Thoräckerſtraße 1, 1 Tr. hoch. G. m. b. G. die das altrenommierte auf Liebhaber y Preiswürdigkeit übergabe. Lohnender Einkauf Spezial-Seh on solidem und natur der Wanger-Stiefel — Abräumung der Somm auch erst für Gagelllorn& clurm 0 2 4. 5 Sperlal-Ceschtt ſfan Hlerren- an0 aben. Heigene 700 e Unsero flauptpreislagen in fertigen Gactcoolusugen be/ gedfegener mod. 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