3 — „ eeeeress * * tichen Anträge gab. (Badiſche Volkszeitung.) zadi Abonnemenk: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, zurch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag M..4ã pro Quartal, Einzel⸗Nummer 5 Pfg⸗ In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Schluß der Juferaten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens ½ 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ he Neueſte Nachrichten Anabhängige Tageszeitung. Taglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Karlsruhe. (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer „Journal Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redakttooan 377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 249. Samstag, 30. Mai 1908.(Mittagblatt. — D———— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt F— kvv,tt.ññññññññx. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.] Ch. Karlsruhe, 29. Mai. Heute begann die Beratung des Eiſenbahnbetriebs⸗ hudgets, welches die 2. Kammer bis zu Pfingſten beſchäf⸗ iigen wird, das aber auch bis zu dieſem Feſte erledigt werden ſoll. Zu Beginn der heutigen Sitzung war die Rednerliſte mit 39 Namen bedeckt, zahlreiche Nachmeldungen, auch einige zweite Wortmeldungen ſind wohl zu erwarten. Immerhia wird ſich die Debatte über das vorliegende Budget in weſent⸗ lich ruhigerer Weiſe abſpielen, als vor zwei Jahren, wo Fahr⸗ kartenſtener und Tarifreform die Gemüter erhitzten. Die bedenklichen Wirkungen dieſer beiden Maßnahmen hat maa inzwiſchen kennen gelernt, von allen Seiten werden ſie zu⸗ gegeben, auch von denen, welche ſich ſeinerzeit der Tarifreform icht widerſetzt haben, und ſo wird es bei den verſchiedenen Ichflippiken der fozialdemokratiſchen und freiſinnigen Redner und einigen Gegenreden der Tarifreformfreunde von 1906 ſein Bewenden haben. Der Referent für das Eiſenbahnweſen, der Heidelberger Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens(natl.), hat in einem außerordentlich umfangreichen und beachtenswerten Druck⸗ hericht alle Seiten des Eiſenbahnbetriebs zu erfaſſen geſucht und alle den Eiſenbahnbetrieb betreffenden Fragen mit großer Gründlichkeit und Sachkenntnis erörtert. In ſeinem münd⸗ lichen Bericht nannte der Eiſenbahnreferent den Erfolg der Fahrkartenſteuer ein klägliches Reſultat, da der durch dieſe Steuer bewirkte Einnahme⸗Ausfall die ganze Steuer wieder berſchlinge. Der etwaigen Einführung der 4. Wagenklaſſe ſteht die Kommiſſton noch mit ſehr gemiſchten Gefühlen gegen⸗ über, der Eiſenbahnverwaltung machte der Berichterſtatter das Kompliment, daß ſie ſich mit Erfolg bemüht habe, das Großherzogtum auf der vollen Höhe des Eiſenbahnbetriebes zu erhalten. In der hierauf eröffneten Generaldiskuffion begründete zunächſt Abg, Muſer(Dem.) die beiden von der demokra⸗ liſchen Fraktion eingebrachten Anträge, nach welchen die Ruhe⸗ zeit der Arbeiter wie der Eiſenbahntarife geſetzlich feſtgelegt werden ſollen. Die Verhältniſſe der Eiſenbahnarbeiter unter⸗ warf der Redner einer eingehenderen Beleuchtung, wobei er tnit beſonderem Nachdruck die Feſtſtellung des rechtlichen Ver⸗ hältniſſes dieſer Arbeiter zum Staat verlangte. Die Arbeits⸗ und Ruhezeitverhältniſſe unſeres Eiſenbahnperſonals ſetzte er zur Begründung des Antrages Muſer und Gen. in Vergleich zu denen des ſchweizer Perſonals. Für den Achtſtunden⸗Arbeitstag, für die geſetzliche Feſt⸗ legung der Eiſenbahntarife und für die Umwandlung des Eiſenbahnrates in eine auf geſetzlichen Grundlagen beruhende Korperſchaft ſetzte ſich der Abg. Dr. Frank(Soz.) ein, der eine Begründung der hierzu eingebrachten ſozialdemokra⸗ Abg. Geck(Soz.) begründete den Antrag Geck und Gen., wonach der Bau der Eifenbahn⸗ waggons in erſter Reihe in den badiſchen Waggonfabriken erfolgen ſoll. Als eigentlicher erſter Budgetredner kam der Abg. Gießler(Ztr.) ans Wort, der die Fortſchritte auf dem badiſchen Eiſenbahnweſen und die ſozialen Beſtrebungen der Eiſenbahnverwaltung lobend anerkannte. Von der neuen Lohnordnung wünſchte er, daß ſie im Einvernehmen mit den Arbeitern geſchaffen worden wäre, ſchon weil ſich dann die Vorkommniſſe in Baſel, die faſt zu einem Eiſenbahnerſtreik führten, nicht ereignet hätten. Aus Rückſichten auf die all⸗ gemeinen Intereſſen und die allgemeine Wohlfahrt des Staates negierte der Mannheimer Amtsgerichtsdirektor ein Streikrecht der Eiſenbahnarbeiter, wünſchte aber gleichwohl, daß die rechtliche Stellung der Eiſenbahnarbeiter beſtimmter umriſſen würde, und daß die Arbeiter in eine Art Beamten⸗ verhältnis mit umſchriebenen Rechten und Pflichten ein⸗ rücken möchten. Einen Aufbau des Eiſenbahnrats auf geſetz⸗ licher Grundlage nach preußiſchem Muſter erklärte er für durchaus möglich und forderte, daß auch Arbeiter in den Eiſenbahnrat gewählt würden. Als Fraktionsredner für die nationalliberale Partei war Abg. Dr. Binz aufgeſtellt worden, der zunächſt die ſchlechte Verbindung der Stadt Karlsruhe mit der Rheinpfalz beklagte. Zu den Anträgen präziſierte er ſeine Stellung in gleicher Weiſe, wie das in der Kommiſſion und durch den Referenten Wilckens geſchehen war. Einer Schabloniſierung der Arbeits⸗ zeit widerriet er ganz entſchieden, eine geſetzliche Bindung der Eiſenbahntarife hält er bei den Konkurrenzverhältniſſen unter den deutſchen Staatsbahnen ohne Schädigung der badiſchen Intereſſen für nicht möglich. Aus der neuen Gehalts⸗ ordnung erhofft der nationalliberale Fraktionschef eine Er⸗ füllung ſowohl der materiellen als auch der rechtlichen Wünſche der Beamten, wie ja anerkannt werden müſſe, daß ſchon ſeit⸗ her die Eiſenbahnverwaltung den berechtigten Wünſchen ihrer Arbeiter und Beamten nach Möglichkeit entgegengekommen ſei. Mit der Perſonentarifreform hat Baden, wie der Abg. Binz darlegte, ſchlechte Geſchäfte gemacht; an die Einführung der 4. Wagenklaſſe denkt man in Baden keineswegs. Die Eiſenbahnrente könne durchaus befriedigen, und auch für die Zukunft ſei die Hoffnung auf gleich gute Ergebniſſe durchaus berechtigt. 97 1 1* 2. Kammer.— 80. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bureau). 2 Karlsruhe, 29. Mai. Präſident Fehrenbach eröffnet 4½ Uhr nachmittags die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſterialpräſident Freiherr v. Mar⸗ ſchall, Generaldirektor Roth, Miniſterialdirektor Schulz und Regierungskom miſſäre. Das Budget des Eiſenbahnbetriebs. Auf der Tagesordnung zur heutigen Sitzung ſteht 1. Beratung des Berichts der Budgetkommiſſion über das Spezialbudget der Verkehrsanſtalten und zwar: a) der Eiſenbahn⸗ betriebsverwaltung, b) der Bodenſeedampfſchiffahrtsverwaltung, c) über den Anteil Badens am Reinertrag der Main-Neckar⸗ Eiſenbahn für die Jahre 1908 und 1909. ſamt Petition der Wärter im Rangierbahnhof Mannheim wegen Bewilligung von Diäten und damit in Verbindung Beratung der Berichte der⸗ ſelben Kommiſſion über 2. die Petitionen 3) der ſüddeutſchen Verkehrskom⸗ miſſion des Verbands reiſender Kaufleute Deutſchlands in Be⸗ treff des Fahrplans und der Eiſenbahnreform, b) der Stadtge⸗ meinde Neuſtadt um Aufhebung des Ausnahme⸗Tarifs für die Zahnradſtrecke auf der Höllentalbahn, e) der an der Nebenbahn Mosbach⸗Mudau intereſſierten Gemeinden um Ermäßigung der Perſonen⸗ und Gütertarife für dieſe Bahn. 3. die Petitionen a) der Landesverwaltung Baden des Verbands ſüddeutſcher Eiſenbahner um Abänderung bezw. Um⸗ wandlung der Lohnordnungen in einem auf korporatiger Grundlage aufgebauten Lohntarif, ſowie um Verbeſſerung der Dienſt⸗ und Einkommensverhältniſſe, außerdem um größere Fär⸗ ſorge für die Invaliden und Hinterbliebenen, b) des badiſchen Eiſenbahnerverbands um Regelung der Lohn⸗ und Dienſtperhält⸗ niſſe des im Taglohn beſchäftigten Perſonals der Großh. Staaks⸗ eiſenbahnen und der Bodenſeedampfſchiffahrtsverwaltung, o) der Invaliden der badiſchen Staatseiſenbahnen um Erhöhung ihrer Gnadenrenten, d) der Bahnarbeiter des Bahnmeiſterbezirks Wil⸗ ſowie der Stationsarbeiter daſelbſt um Erhöhung wrer Löhne. 4. a] den Antrag der Abgg. Muſer u. Gen, dis Ruhezeit für die Eiſenbahnbedienſteten betr, b) den Antrag der Abgg. Geck u. Gen., die tägliche Arbeitszeit der in Staatsbetrieben beſchäftigten Arbeiter und Beamten und die Anſtellungs⸗ und Beſoldungsverhältniſſe des Perſonals der Privatbahnen betr., e) den Antrag der Abgg. Her ſt u. Gen., die geſetzliche Feſtlegung der Tarife für den Verſonen⸗ und Güterverkehr, ſowie die Inſtitution des Eiſenbahnrats bekr. Eingelaufen ſind zu Beginn der heutigen Sitzung fol⸗ gende Anträge: Antrag Muſer u. Gen. Die Unterzeichneten beantragen, den Antrag der Abgg. Muſer u. Gen. die Ruhezeit für alle Eiſen⸗ e ee betr. der Gr. Regierung empfehlend zu über⸗ weiſen. Antrag Muſer u. Gen. Die zweite Kammer erſucht die Gr. Regierung um die Vorlage eines Geſetzentwurfs, durch den in den Grenzen der landesgeſetzlichen Zuſtändigkeit die für die Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung auf den badiſchen Staatsbahnen maßgebenden allgemeinen Grundſätze feſtgelegt; und insbeſondere die für die Perſonen⸗ und Gütertarife zuläſſigen Höchſtſätze be⸗ ſtimmt werden. Antrag Geck u. Gen.: Hohe zweite Kammer wolle beſchließen, die Gr. Regierung zu erſuchen, dahin Anordnung zu treffen, daß der Bau der für den Betrieb der Staatsbahn beſtimmten Wagen in den im badiſchen Lande vorhandenen Waggonfabriken in erſter Reihe hergeſtellt werden. Um dies beſſer als bisher zu er⸗ möglichen, ſollten die Aufträge recht frühzeitig und mit nicht zu kurzen Lieferfriſten erteilt und es ſoll bei den Abſchlüſſen darauf Wert gelegt werden, daß die Arbeitszeit der Fabriken nicht über das übliche Maß ausgedehnt werden darf. Eiſenbahureferent Dr. Wilckens erhält zunächſt das Wort zu ſeinem Bericht im Namen der Bud⸗ 1 Aus dem Druckbericht iſt folgendes hervorzu⸗ heben: Das durch die Badiſche Staatseiſenbahnverwaltung betriebene Bahnnetz hatte am Schluß des Jahres 1906 eine Ausdehnung Duarch grade Gassey. Roman von Anuy Wothe. (Nachdruck verboten.] 500 Fortſetzung. Der Kammerherr krat mit ſchnellem Schritt in das Gemach. Ein flüchtig lamernder und dann plötzlich aufleuchtender Blick kraf die zarte Geſtalt Zillas, als er, ihr beide Hände ehrfurchts⸗ doll küſſend, haſtig das Wort nahm. „Ich höre, meine Gnädigſte, daß unſere Wünſche ſich be⸗ gegnen. Sie haben mich zu ſprechen verlangt und ich war ſchon nüf dem Weg zu Ihnen.“ „Sie kommen, mir den Beſuch Seiner Durchlaucht auzu⸗ melden, Herr von Türkheim?“ fragte Zilla, auf einen Seſſel deutend. „Nein,“ gab der Kammerherr etwas gedehnt zurück, beide Hände mit den Fingerſpitzen aneinander legend und angelegent⸗ lich darauf hernieder ſehend.„Ich bin gekommen, um Ihnen einen Vorſchlag zu machen, gnädige Frau.“ „Der Prinz kommt nicht? Er kommt wieder nicht?“ rief Ailla und es war, als ringe ſich ein Angſtſchrei aus ihrer Bruſt. „Mein Gott, bin ich denn ganz verlaſſen? Sollen den all die Opfer, die ich gebvacht, ganz vergebens geweſen ſein?“ Ein merkliches Spottlächeln zeigte die großen Zähne zwiſchen den breiten Lippen, die aus dem hageren Antlitz des Kammerherrn Kuhtierartig bervortraten. „Ruhig, ruhig, meine liebe gnädige Frau. Als Sie einſt bor Jahren freiwillig, ich betone, freiwillig, dem Prinzen folgten, um ihm ganz anzugehören, da mußten Sie ſich doch ſagen, daß deſes Glück— wenn es eins war— nicht ewig währen könne. Fürſtenliebe iſt wie Spreu im Winde, ſie verfliegt und nichts kann ſie aufhalten. Sie werden es ja ſchon ſelbſt bemerkt haben, wie ſelten nur Prinz Dolf⸗Dietrams Fuß den Weg zur Roſenau fand und daß die Träume, die Sie gehegt, zerflattert ſind, wie Blüten im Lenz.“ Der Kammerherr rückte ſich ordentlich auf ſeinem Stuhle zurcht. Das hatte er hübſch geſagt. Wirklich, es war ihm außerordentlich wirkungsvoll gelungen. Auf dem ganzen Wege von der Reſidenz bis hierher hatte er auch die Worte memoriert. Er wagte aber dennoch nicht, der jungen Frau freier ins Geſicht zu blicken. Er ſah unentwegt auf ſeine weißen, ſchön gepflegten Hände, an denen ein koſtbarer Brillant blitzte. „Sind Sie aus eigenem Antriebe gekommen, um mir dieſe taktvollen Eröffnungen zu machen oder kommen Sie im Auf⸗ trage?“ „Im allerhöchſten Auftrage, meine gnädige Frau, wie würde ich wohl ſonſt wagen?“ Zillas Augen ſchloſſen ſich einen Augenblick, wie müde zum Sterben, dann aber hob ſie ruhig, feſt den Blick dem Kammer⸗ herrn entgegen und ſagte anſcheinend gefaßt:„Ich bitte Sie, ſich Ihres Auftrages ohne Umſchweife zu entledigen, Herr Kam⸗ merher.“ Ein lüſterner und doch prüfender Blick des ziemlich verlebten Hofmannes mit dem glattraſierten Geſicht und dem kahlen Schädel traf die weiche Geſtalt der jungen Frau. „Durchlaucht findet, daß gnädige Frau hier in der Roſenau nicht mehr genügend vor Schmähungen ſicher ſind. Seine Durch⸗ laucht, unſer allergnädigſter Fürſt, hat durch allerlei Einflüſte⸗ rungen aufmerkſam geworden, Nachforſchungen angeſtellt und er⸗ fahren, daß in der Roſenau eine Dame mit einem Kinde weilt, zu der Prinz Dolf⸗Dietram in irgend welchen Beziehungen ſteht. Der Fürſt Ernſt Heinrich hat darauf angeordnet, dieſe Dame un⸗ derzüglich aus der Roſenau zu entfernen.“ Der Kammerherr hatte langſam, jedes Wort ſchwer betonend, geſprochen. Zilla wankte, die Augen groß und ſtarr auf den Mann ge⸗ richtet, der ſo ſchonungslos ihr Todesurteil ſprach, ſank ſie lautlos zuſammen. „Da haben wirs,“ dachte Herr von Türkheim ärgerlich „Schwachnerviges Geſchlecht, kein Mark in den Knochen, bricht bei jedem Windhauch zuſammen.“ Er ſprengte ihr energiſch Waſſer ins Geſicht und Zilla ſchlug langſam die Augen wieder auf.„Fühlen Sie ſich beſſer, gnädige Frau?“ forſchte er, ſie ſorg⸗ lich zu einem Seſſel führend. „Ja,“ gab ſie zurück.„Bitte äußern Sie ſich doch weiter. Wohin befiehlt Seine Durchlaucht Prinz Dolf⸗Dietram von Büſingen oder gar der Fürſt, daß ich meine Schritte lenke?“ Der Kammerherr ſah Frau von Hohenberg prüfend an. Er war auf eine Tränenflut gefaßt geweſen, auf Ausbrüche der tiefſten Verzweiflung. Die Ruhe Zillas war ihm unbehaglich und nahm ihm ſeine gewohnte Sicherheit.„Es gibt zwei Wege, gnädige Frau, die ſich Ihnen bieten. Der eine iſt der, den Prinz Dolf⸗Diekram für den richtigſten hält, mit dem Kinde ins Aus⸗ land zu gehen, wo es leichter iſt, unerkannt zu leben. Unſer aller⸗ gnädigſter Landesherr, der Fürſt, würde in dieſem Jalle bereit ſein, alle hierzu erforderlichen Mittel zu gewähren und die Zu⸗ kunft des Kindes ſicher zu ſtellen oder“ hier ſtockte der Kammer⸗ herr und eine leichte Röte flog über ſein Geſicht,„der andere Weg iſt, daß ſich gnädige Frau verheiraten.“ „Ver—hei—raten?“ fragte Zilla ungläubig und eine bren⸗ nende Röte flog auch über ihr blaſſes Geſicht.„Verheiraten ſagen Sie, Herr Kammerherr? Ja, bin ich denn nicht verheiratet? Kann denn ein vor Gottes Altar geſchloſſener Bund ſo ohne weiteres auseinander geriſſen werden? Wer hat die Scham⸗ loſigkeit, mir ſolches ins Geſicht zu ſagen? Der Prinz oder find Sie es?“ Ruhig, ruhig, meine Gnädige. yr ganzer Zorn ſich gegen mic ſamen Nachrichten wendet, ab finde es ja begreiflich, den Ueberbringer dieſer er ich richte nur aus, was ſfolgen die Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen mit 60 521 Jimnanzdienſt genommen werden ſollen. „Verordnung muß derjenige, welcher die Befähigung zum höheren 2. Seite 0 Mannheim, d zwar um 24,11 die Anl en Rangierbahnhof Mannheim. Die Bahn 8 Mitte Rheinbrücke(9,73 Km.)] iſt durch käuf tückwirkung vom 1. Juli 1905 an von der Stadt Karls⸗ Eigentum des Staates übergegangen. Am 29. Sept. die vormals der Eiſenbahngeſellſchaft Lahr gehörige hrer Bahn gekauft. In Baden kommt auf 1 Km. gentumsbahnlänge ein Aufwand am Schluſſe des Jahres 1906 bei den aatsbahnen von 412 521., bei den Privatbahnen von 107 960., bei den Staats⸗ und Privatbahnen zuſammen von 409 207., welcher Aufwand von keiner anderen deutſchen Biſenbahn erreicht wird. Der Ueberſchuß an Einnahmen belief 906 auf 28 504 262 M. oder auf 4,18 Prozent Rente. Durch 6 des bei der Bodenſeedampfſchiffahrt eingetretenen on 15 652 M. und Hinzurechnung des Anteils Badens ihme der Main⸗Neckarbahn mit 1091 783 M. zittlichen Anlagekapital von 2 585 584 M. bezw. 96 höht ſich dieſe Verzinſung von 4,18 auf 4,26 Proz. Die Badiſche Privatbahn Appenweier⸗Oppenau hatte 1906 einen Einnahmeüberſchuß von 89 059., ſodaß ſich das Anlagekapital mit 449 Prozent verzinſte. Die Rente des Anlagekapitals be⸗ trägt, wenn man Staats⸗ und Privatbahnen zuſammen nimmt 4,18 Prozent. Die Rente betrug 1906 bei der Preußiſch⸗Heſſiſchen Gemeinſchaft 7750 Prozent, bei der Oldenburgiſchen Staatsbahn 708, bei den ſächſiſchen Bahnen 5,39, bei den Reichseiſenbahnen 4,73, bei den bayriſchen Bahnen 3,71 und bei den württem⸗ bergiſchen Bahnen 3,37 Prozent. Die größte kilometriſche Ginnahme hatte nach der Reichsſtatiſtik von 1906 die Lud⸗ wigs⸗Eiſenbahn(NürnbergFürth) mit 62 639 M. erzielt. Darauf 2 Eigent die Sächfiſchen Bahnen mit 56455, die Badiſchen Bahnen mit 55 867, die Preußiſch⸗Hyſſiſchen Bahnen mit 53 504, die Pfälz. Bahnen mit 49 916, die Württembergiſchen Bahnen mit 38 883, die Bapriſchen Bahnen mit 32 597 Mark uſw. Der Be⸗ triebskoeffisient, welcher 1902 die bis dahin nie einge⸗ tretene Höhe von 81,20 Prozent erreicht hatte, dann 1903 auf 7195 und 1904 auf 68,47 Prozent zurückgegangen war und 1905 ſich wieder auf 71/07 Prozent erhöht hatte, hat ſich 1906 auf 70,15 Prozent belaufen. Das im Geſamtbetrieb(einſchl. der Werkſtätten) verwendete Perſonal beſtand im Jahre 1906 in 8887 gleich 36,32 Prozent Beamten und Angeſtellten letatmäßige und nicht⸗ etatmäßige) und 15 584 gleich 63,68 Prozent ſtändigen Arbeitern, anſammen 24.471 Perſonen. Die Kommiſſion beantragt Ge⸗ nehmigung des vorliegenden Budgets; insbeſondere hat ſie ſich auch mit der ſeitens der Großh. Regierung in Vorſchlag gebrachten Neuerung einverſtanden erklärt, wonach vom 1. Januar 1908 an im Eiſenbahnbaubudget die Poſition„ aſten⸗ und Ver⸗ waltungskoſten“ in Wegfall kommen und der ganze Ver⸗ waltungsaufwand der Bauverwaltung unter den Ausgaben der Betriebsverwaltung unausgeſchieden veranſchlagt und als Be⸗ triebsaufwand behandelt werden ſoll. Im einzelnen bemerkt der Druckbericht: Nach dem vorliegen⸗ den Budget ſoll eine Vermehrung der Zahl der ekat mäßigen Stellen um zuſ. 680 eintreten, während ſich im Budget 1906 bis 1907 die einſchlägige Vermehrung nur auf 399 bezifferte. Die Kommiſſion hat den Wunſch ausgeſprochen, daß bei der nächſten Gelegenheit auch eine Verſtärkung des techniſchen Elements in der Generaldirektion herbeigeführt wird. Für die Anwärter guf den höheren Eiſenbahnverwaltungsdienſt iſt in der landesherrlichen Verordnung vom 3. Aug. 1907 vorgeſehen, daß dieſe in der Regel aus den Anwärkern für den höheren Nach Paragr. 1 dieſer Finanzdienſt erlangen will: a) die erſte Prüfung beſtehen, 5) hierauf während dreier Jahre den praktiſchen Vorbereitung im Juſtiz⸗ und Finanzdienſt ſich widmen, c) endlich die Staats⸗ Prüfung für den höheren Finanzdienſt beſtehen. Wer außerdem die Befähigung zum höheren Eiſenbahnverwaltungsdienſt erlangen will, muß von der unter b) erwähnten Vorbereitungszeit 1 Jahr ſich dem praktiſchen Dienſt in der Eiſenbahnverwaltung widmen und in der Staatsprüfung(e) auch die beſondere Prüfung für den höheren Eiſenbahnverwaltungsdienſt beſtehen. Die Kom⸗ miſſion hält es für erwünſcht, daß auch bezüglich des Zugangs pon Technikern des Ingenieurbaufachs und des Maſchinenbaufachs ſowie von Juriſten, welche die Regierungsbaumeiſter⸗ bezw. die Aſſeſſorenprüfung abgelegt haben, eine verordnungsmäßige Grund⸗ Jage geſchaffen werde, und ſtellt in dieſer Richtung der Großh. Regierung das Weitere anheim. Auf eine Anfrage der Kom⸗ miſſion hat die Regierung geantwortet, daß ſie nach Bewilligung der neu angeforderten drei Stellen die Zahl der Zentral⸗ inſpektoren zur guten Beſorgung des Dienſtes für aus⸗ reichend hält. Weiter hat die Regierung erklärt, daß mit der weiteren Durchführung der Bahnſteigſperre keine Verminderung des Schaffnerperſonals bei den Zügen mehr eintreten werde, weil die Zahl der Zugſchaffner auf allen Strecken ſchon auf das unbedingt erforderliche Maß eingeſchränkt iſt. Dagegen wird die Anzahl der Bedienſteten zur Durchführung der Bahnſteig⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Im Jahre 1906 hat das Bahnnetz um 26,57 m. rre auf den Stationen erhöht werden müſſe führung der Sperre das Perſonal zur Bedienung auf der tionen in der Regel nicht ausreicht. Von der Geſamtz im regelmäßigen Schaffner⸗ und Bahnſteigſperrdienſt Perſonen befinden ſich z. Zt. 217 im Bahnſteigſperrdien 576 im Zugsdienſt. Wärter im Rangierbahn hof Mannheim haben an den Landtag eine Petition gelangen laſſen, in welcher behauptet wird, daß a) ihr Dienſt zu lang und zu anſtrengend ſei, zumal er keine Pauſen und namentlich keine Mittageſſenspauſe enthalte, b) ihnen die Möglichkeit zur Einnahme und zur Be⸗ ſchaffung eines warmen Mittageſſens fehle, und daß ſie deshalb c) dringend der Diäten bezw. an deren Stelle einer Dienſtzulage bedürften, die Verwaltung ihnen aber zu Unrecht die Diäten bezw. die Dienſtzulagen vorenthalte. Auf die Intervention der Kommiſſion hin, hat die Regierung ſich ſchließlich bereit erklärt, den ausnahmsweiſen Verhältniſſen, wie ſie hier vorliegen, und die in etwa 1½ Jahren aufhören werden, weil bis dahin eine aus⸗ reichende Zahl von Dienſtwohnungen disponibel ſein wird, da⸗ durch Rechnung zu tragen, daß den in Frage ſtehenden Beamten eine außerordentliche Vergütung von je 20 Mark pro halbes Jahr gewährt werden ſoll. Die Kommiſſion begrüßt dieſen entgegen⸗ kommenden Schritt der Großh. Regierung und beantragt: hier⸗ durch die Petition der Wärter im Rangierbahnhof Mannhein für erledigt zu erklären. 1811 19 „ weil be Ideter Cren ſt und Die Auf die Anfrage, ob ſeit dem letzten Landtage weitere Kür⸗ zungen der Dienſtzeit der Eiſenbahnbeamten und Arbeiter ſtattgefunden haben, hat die Regierung u. a. er⸗ widert: Mit Wirkung vom 1. Jan. 1907 wurde die ausnahmsloſe Beſeitigung aller Dienſtſchichten von über 14 Stunden ange⸗ ordnet. Als Norm für die Dienſteinteilung der Arbeiter dient die zwölfſtündige Dienſtſchicht. Für die im Fahr⸗ und Abfer⸗ tigungsdienſt verwendeten Beamten wurde die durchſchnittliche tägliche Dienſtzeit auf 9 Stunden zum Grundſatz genommen. Für das ganze Perſonal aller Dienſtzweige wurde allmonatlich ein auf einen Sonn⸗ oder Feiertag fallender Ruhetag vorgeſchrieben, dem eine Nachtruhe vorhergeht und eine ſolche folgt. Dieſe beiden Nachtruhen ſind ſo zu bemeſſen, daß die Ruhezeit in der dem Ruhetag vorhergehenden Nacht ſpäteſtens um 11 Uhr beginnt und in der auf den Ruhetag folgenden Nacht früheſtens um 6 endigt. Den ſtändigen Arbeitern, die an Sonn⸗ und Feiertagen regelmäßig zur Dienſtleiſtung herangezogen werden, wird alle drei Wochen ſtatt ſeither alle vier Wochen ein dienſtfreier Sonn⸗ oder Feier⸗ tag unter Fortgewährung des Taglohns bewilligt. Stellwerke in größeren Bahnhöfen mit lebhaftem Rangierdienſt, Stellwerke mit Fahrdienſt und die Blockſtationen der Hauptbahn erhielten einen Dienſtplan, der für jeden Wärter innerhalb 28 Tagen einen Ruhetag von 36 Stunden an einem Sonntag und 6 dienſtfreie Werktage von je 24 Stunden Dauer aufweiſt. Alle übrigen Bahn- und Weichenwärterpoſten mit durchgehendem Tag⸗ und Nachtdienſt erhalten nunmehr innerhalb 28 Tagen kine auf Sonntag fallende Dienſtbefreiung von 36 Stunden und 4 dienſt⸗ freie Werktage von 24 Stunden Dauer. Ueber die Vorgänge, die ſich im letzten Jahre auf dem Ge⸗ biete der Lohn⸗, Dienſt⸗ und Unterſtützungsverhältniſſe der ba⸗ diſchen Eiſenbahnarbeiter in Baſel abgeſpielt und damals die Befürchtung des Ausbruchs eines Streiks nahegelegt haben, gab die Regierung eine ausführliche Darſtellung. Ebenſo ausführlich hat die Regierung Mitteilung gemacht über die Lohn⸗, Arbeits⸗ und Dienſtordnungen, wie ſolche ſeit dem letzten Landtage in Kraft getreten, ſowie über die Grundſätze, von denen bei Erlaſſung der neuen Lohnordnungen ausgegangen wor⸗ den iſt. Die Kommiſſion hat anerkannt, daß die neuen Lohn⸗ ordnungen eine ganze Anzahl von Verbeſſerungen und Fork⸗ ſchritten enthalten. In Bezug auf die Frage der Stückarbeit bedauert die Kommiſfion, daß der von ihr auf dem letzten Land⸗ tag empfohlene Verſuch, in einer der größten Werkſtätten des Landes etwa ein Jahr hindurch ohne Stückarbeit auszukommen, ſeitens der Verwaltung nicht ausgeführt worden iſt. Hinſichtlich der Entlohnung der Akkordarbeit iſt inſofern ein Fortſchritt ein⸗ getreten, als der höchſterreichbare Stücklohnzuſchlag, unter gleich⸗ zeitiger entſprechender Hinaufſetzung der Taglöhne von 40 auf 25 Prozent ermäßigt wurde. Die Arbefterausſchüſſe haben eine weitere Zuſtändigkeit erhalten beſonders dadurch, daß ſie nach Bedarf zu Gruppen vereinigt ſowie zu gemeinſamen Sitzungen unter Leitung eines Vertreters der Generaldirektion mach Karlsruhe berufen werden ſollen. Dieſer Fortſchritt läßt erwarten, daß es immer mehr zu einem erſprießlichen, ſtändige Fühlung zwiſchen der Eiſenbahnverwaltung und ihren Arbeitern herſtellenden und hoffentlich Vorgänge, wie im Jahre 1907 in Baſel, verhindernden Zuſammenwirken der beteiligten Faktoren kommen wird. Auf eine Anfrage der Kommiſſion hat die Re⸗ gierung erklärt, daß bei der Bahnunterhaltung italieniſche Arbeiter nur ausnahmsweiſe verwendet worden ſeien, worauf die Kommiſſion die Erwartung ausgeſprochen hat, daß bei der Bahnunterhaltung in Zukunft nur einheimiſche Arbeitskräfte Verwendung finden. 30, Maf Dieſe Kantinen wur ſeitens d zur Beſ An dem eine Notwendigkeit mehr vorlag, nichts haltiger letzten Jal zu erleichtern. In den Kantinen iſt Fü Milch und, ſoweit Nachfrage vorhand nittel wie r Tee, Kakao, Obſt, Südfrüchte Beſchaffenheit zu billigen Preiſen zu erl von Kantinen iſt mit Einrichtungen zur waſſer und Limonaden ausgeſtattet. Die Ve Gründen der Betriebsſicherheit und der B nals vor den Gefahren des Betriebe 1 lege 5 das Perſonal während des Dienſtes eit Pauſen ſich mögl. des Genuſſes alkoholhalkiger Ge Erfahrungsgemäß können auch geringe Mengen 2 verderbliche Wirkungen anrichten. Die badiſche waltung iſt zwar nicht ſo weit gegangen, dem ge den Genuß geiſtiger Getränke während des Die Sie hat dieſes Verbot nur ſagen. weit daß ſie Die Er Auch die weiteren, an anderen 955 genommenen Verſuche bewährten ſich. Die Verwaltun, her aus den dargelegten Erwägungen grundſätz 1 nur noch alkoholfreie Kantinen zu errichten. Zur Zeit 5 11 ſolche Kantinen. Irgend ein Druck, um das Perſonal nützung dieſer Kantinen anzuhalten, findet nicht ſtatt. Die Er. richtung von Kantinen mit Ausſchank alkoholhaltiger Geträn⸗ kann nicht als ein Bedürfnis angeſehen werden, ſie würde piel, mehr den dienſtlichen Intereſſen widerſprechen. Infolge der beſonderen Verhältniſſe, wie ſie gegenwärtig auß dem Gebiete des Kohlenmarktes liegen, haben einige Mitglieden der Kommiſſion die Frage wieder angeregt, ob ſich nicht die Großh. Regierung von den bezüglichen Preisſchwankungen Durch Ankauf und Regiebetrieb von Kohlenzechen emanzipieren ſolle. Auf die ablehnende Antwort der Regierung hat die Kommiſſion ihren Standpunkt dahin präziſtert:„Die Kommiſſion trägt Bedenken, in einem Augenblick, in welchem die Verwendung von elektriſchen Strom für den Bahnbetrleh immer ernſtlicher in Frage kommt und in dem damit auch in unſerem Lande mit ſeinen reichen, für die Gewinnung elel⸗ triſcher Energie ſo wichtigen Waſſerkräften auf der Wieſen⸗ talbahn ein umfangreicher Verſuch unternommen werden ſoll, der Erwerbung eines Steinkohlenbergwerks in einem anderen deutſchen Staate durch den badiſchen Staat das Wort zu reden. Die Frage aber, ob es vielleicht gelingen wird, im eigenen Londe Kohlen zu gewinnen, die ſich zur Verwendung im Lokomotiven⸗ Betrieb eignen, in welcher Richtung wohl das Berghaupte⸗ ner Bergwerk in Betracht kommen könnte, iſt zur Zeit noch nicht ſpruchreif.“ Mit Befriedigung hat die Kommiſſion erſehen, daß autch in der abgelaufenen Budget periode das rollende Material von unſerer Eiſenbahnverwaltung wieder zum größten Teile aus badiſchen Fabriken bezogen worden iſt, und ſpricht die Er⸗ wartung aus, daß es auch in der Folge bei dieſer vorzugsweiſen Berückſichtigung unſerer einheimiſchen Induſtrie perbleihen wird. Die Verſuche mit der Rauchverzehrung auf Lokomotiven ſind nicht fortgeſetzt worden, weil keine neuen brauchbaren Nu⸗ ordnungen bekannt geworden ſind. Die Verſuche mit der elel⸗ triſchen Zugsbeleuchtung wurden ebenfalls nicht fork⸗ gefetzt, weil ſich die Mehrzahl der deutſchen Eiſenbahn⸗ * ch dazu f verwaltungen, darunter die badiſche, zur Einführung der Glüh⸗ lichtbeleuchtung entſchloſſen hat. Bezüglich der Wirkung der Perſonentarifreform und der Fahrkartenſtemer hat die Regierung folgende Aus⸗ kunft erteilt: Dieſe Vorherſage hat ſich, f. Rir aufgetragen iſt und je rußhiger Sie meinen Vorſchlägen gegenüberſtehen, je leichter werden Sie den rechten Weg finden. Sie waren zwar noch ſehr jung, als Sie Ihr Schickſal an dasjenige des damals auch noch ſehr jungen Prinzen feſſelten. Aber es dürfte Ihnen doch bekannt ſein, daß Fürſtenſöhne nicht ſo ohne weiteres eine Ehe ſchließen können, wie es damals mit Ihnen im Auslande geſchehen iſt.“ Zilla hob ſtolz den Kopf.„Ich ſelbſt habe die Papiere verwahrt, Herr Kammerherr, und Sie ſelbſt waren Zeuge unſerer rechtmäßigen Eheſchließung.“ Wieder huſchte das maliziöſe Lächeln um den Mund Herrn bon Türkheims.„Ganz recht, meine Gnädige, aber ich bezweifle doch, daß infolge der großen Eile bei der Eheſchließung alles ganz vorſchriftsmäßig zugegangen iſt. In fremden Landen iſt man nicht ſo genügend orientiert und unſerem allergnädigſten Fürſten und Herrn wird es ein leichtes ſein, die Ehe für ungültig erklären zu loſſen, wenn ſie überhaupt unter ſo beſonderen Verhältniſſen an⸗ Erkannt wird.“ Zilla war es, als ſtürzten die Mauern des Schloſſes über Prem Haupte zuſammen. Noch faßte ſie kaum die Schwere der Eröffnungen, aber das eine hatte ſie doch begriffen, die grenzen⸗ loſe Schmach, die man ihr antat und daß Dolf⸗Dietram ihr auf Ewig verloren war. Sie bezwang ſich aber zur Faſſung, denn da Unten im Garten jauchzte ja ahnungslos ihr Kind und haſchte Bach den bunten Sommervögeln, die zum Neſte flogen. Fortſetzung folgt.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Kammermuſikfeſt in Darmſtadt. UII.(Schluß.) Einen unerwarket günſtigen Abſchluß des Feſtes bildete der (B. Abend, der nur Uwufführungen brachte. Freilich gilt das Wort Uraufführung bei der erſten Nummer, dem Klaviertriv ———— 22—— le-moll, vp. 102) von Max Reger, mit Einſchränkung. Urſprüng⸗ lich war vom Komponiſten ein Streichquartett für das Feſt aus⸗ erſehen, an deſſen Fertigſtellung indeſſen Krankheit in der Fa⸗ milie ihn gehindert hatte. So wurde als Erſatz das Trio einge⸗ fügt, das bisher nur einmal in Leipzig geſpielt wurde. Eine prächtige Einleitung war es für den Abend, ein Stück echte r Muſik, mit einer ſeltenen Fülle und Tiefe der Gedanken, hinge⸗ worfen mit dem genialen Schwunge eines Meiſters im Satze. Aus dem ruhigen Einleitungs⸗Thema, in deſſen Ruhe aber die verhaltene Leidenſchaft lauert, entwickelt ſich der erſte Satz, in dem dieſe, frei von Zwang und unaufhaltſam, nur gelegentlich von Augenblicken der Ruhe unterbrochen, mächtig dahinwogt. Wie Geiſterſpuk und Elfenzauber klingts aus dem zweiten, durch den geheimnisvoll getragene, zart melodiſche Teile hindurchklingen, und noch einmal beginnt nach dem tiefen Frieden, der erhabenen Ruhe, die das Andante ausſtrömt, im leßten Satze der luſtige Spuk. Aber er iſt weltlicher geworden; derb und luſtig klingts jetzt in den Stimmen. Reger hat ſich gegenüher ſeinen früheren Kammermuſikſachen, wie es ſcheint, ordentlich in Selbſtzucht ge⸗ nommen. Sein Mangel an Dispoſttionsfähigkeit hat ſich weſent⸗ lich ausgeglichen, nur im erſten Satze läßt er ſeinem Erfindungs⸗ reichtum mal zu ſehr die Zügel ſchießen, ſonſt aber iſt ſeine Sprache knapper und ſchärfer umriſſen geworden, wodurch ſie zweifellos gewonnen hat. Man möchte dieſelbe Selbſtzucht Ludwig Heß wünſchen, der ſich in ſeiner Phantaſie an die Hoffnung fürs Streichquartett, überhaupt der feſten Form entzog. Es ging mit ſeiner Phantaſie wie mit manchen Gemälden und Skulpturen, denen der Künſtler einen abſtrakten Begriff beilegt, der ſich aus dem Werke ſelbſt gar nicht ergibt. Auch Beethoven hat in der Enkwicklung ſeiner künſtleriſchen Ideen in den ſpäteren Quartetten die alte Form gelegentlich durchbrochen, aber damit iſt noch keine völliges Aufgeben der feſten Form eniſchuldigt, ſelbſt wenn eine Stimmungsſchilderung gegeben wird. Die Folge war zudem eine Unklarheit des Inhalts, die unvermeidlich war. Dafür entſchädigt aber an dieſem Abend Heß als Liederſänger. Die durchgeiſtigte, ———— vornehme Art ſeines Vortrages, ſein muſfikaliſches Dar talent zeigte ſich in ſo hervorragender Weiſe, daß die Stürme dez Beifalls wohl berechtigt waren. Freilich galten die auch zum Teil den Komponiſten. zwei Liedern„Ein Drängen“,„Unterwegs“ hatte Reger be 0 ſteuert. Auffallend iſt, wie ſie bei allen ſeinen Liedern in der leßzten Zeit der Aufwand der muſikaliſchen Mittel, Regers Charakter entſprechend die ſtarke perſönliche Note, die ihnen eine eigen⸗ artige Stellung anweiſt. Die Singſtimme iſt in großen Linien, ſcharf auf dem Inhalt des Textwortes herausgearbeitet und auf den Geſamteindruck der Nachdruck gelegt. Von Volkmar Andreat gelangte ein tiefempfundenes Stimmungsbildchen„Du biſt ein Kind“, das humorvolle und friſche Lied„Der Schmied“, das de⸗ capo Erfolg erzielte, und die balladenartige und trefflich cha teriſierende Vertonung von Meyers Gedicht„Alte Schweizer“ zur erſten Aufführung. Weniger gelungen iſt Volkmar Andreces neues Klaviertrio, das ſchöne Gedanken enthält, ſich zu größeren Steigerungen erhebt, aber im allgemeinen wie ſein Streichquartett, wenn auch nicht in demſelben hohen Grade, noc der ſchärferen Zuſammenziehung größerer Prägnanz des Aus⸗ drucks und geſchloſſener Form bedarf. Einen durchweg günſtigen Eindruck erweckte F. Volbachs„Nachtigall“, die Vertonung eines Liedes von Paul Verlaine mit Begleitung von Klavier, Violine, Violoncello und Harfe, eine melodiöſe Kompoſition vall ſchönen Stimmungsgehaltes, feiner tonmaleriſcher Wirkung und ſeelenvollen Ausdrucks des Wortes. Schön und klangpoll iſt das Zuſammenwirken der begleitenden Stimmen. Zum Erfolg krug der vornehme Vortrag von Frau Möhl⸗Knabe das Seinige 75 Einen beſonderen Glanz hatte das Muſikfeſt durch die Au⸗ weſenheit der zahlreichen Komponiſten erhalten. Weingarknet war von Wien gekommen, um ſeine Sonate zu ſpielen, Reger he— reitete mit ſeinem klangſatten, markigen Klavierſpiel einen groe Genuß, den Volkmar Anderaes Spiel, das unmittelbar darauf folgt, nicht zu verwiſchen vermochte. Neben ihnen wohnten auß Volbach und Heß der Aufführung ihrer Werke bei. k⸗ Tal⸗ uch in 9 elek⸗ eſen⸗ en ſoll, mnderen reden. Lande otiven⸗ Upte⸗ it noch f uch in erial ile aus e Er⸗ 3weiſen t wird. notiven n An⸗ elel⸗ t fort⸗ hahn⸗ Güth⸗ form 915 e Aus⸗ Mannheim, 30. Mai. Geueral⸗Anzeiger.(Nittagblatt.) 3. Sem. nach den bis jetzt vorliegenden Ermittelungen überſehen läßt, im allgemeinen als zutreffend erwieſen. Dabei iſt allerdings auch zu berückſichtigen, daß der Reiſeverkehr im Jahre 1907 durch die un⸗ günſtigen Witterungsverhäktniſſe gelitten hat. Die Ein⸗ nahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr betrugen nach der endgültigen Feſtſtellung ſeit 1. Mai 1907(dem Tage der Ein⸗ führung der Reſorm] bis Ende 1907 3 578 872 Mark weniger als in den gleichen Monaten des Vorjahres. Dieſer Vergleich iſt aber inſofern nicht einwandsfrei, als in der Zeit nach der Ein⸗ jührung der Tarifreform noch in ſehr großem Umfang Kilo⸗ meterhefte benutzt wurden, deren Verkaufspreiſe in den vor⸗ hergehenden Monaten vereinnahmt wurden. Daß eine erheb⸗ liche Verkehrspermehrung ſeit Einführung der Tarif⸗ reform eingetreten ift, iſt nach den gemachten Wahrnehmungen mit Beſtimmtheit anzunehmen. Die endgültigen Einnahmen aus Reiſegepäck betrugen in den Monaten Mai bis Dezember 1907 1098040 Mk., 237 264 Mk. weniger als im Vorjahre. b) Das Erträgnis der am 1. Auguſt 1906 in Kraft getretenen Fahrkartenſteuer beläuft ſich hiernach für das Jahr vom 1J. Auguft 1906 bis Ende Juli 1907 auf 735 069 Mk., für das Jahr 1907 auf 614636 Mk. Von Intereſſe iſt ferner, daß das Steuer⸗ erträgnis, welches in den Mouaten Auguſt bis Dezember 1906 kalſo vor Einführung der Tarifreform mit der ſteuerfreien 2 Pfg⸗ Klaſſe) noch 320064 Mk. betrug, in den gleichen Monaten des Jahres 1907 auf 199 632 Mk. herabgegangen iſt. Daß die Steuer bei weitem nicht das einbringt, was man ſich bei deren Einführung im Reichstag davon verſprochen hat, iſt bekannt. Auf der anderen Seite hat die Fahrkartenſtener infolge der durch ſie hervorgerufe⸗ nen Abhwanderung der Reiſenden aus den höheren in die niederen Klaffen das finanzielle Ergebnis der Eiſenbahnen aus dem Perſonenverkehr zweifellos erheblich beeinträchtigt. Auch die Erhebung und Verrechnung der Steuer hat für die Eiſen⸗ bahnen ganz erblebkiche Koſten und Schwierigkeiten mit ſich ge⸗ bracht, für die ſie keinen Erſatz erhält. Vom Standpunkt der Eiſenbahnverwaltung aus wäre natürlich die völlige Auf⸗ hebung der Steuer ſehr zu begrüßen. Wenn dies uber, mit Rückſicht auf die Finanzlage des Reichs nicht angängig ſein ſollte, wird eine Aenderung des Aufbaues der Steuer anzu⸗ ſtreben ſein, die die erwähnten Mängel, ſoweit irgend möglich, bermeidet. Die deutſchen Sdaatsbahnverwaltungen waren in der Annahme, daß noch in der laufenden Reichstagsſeſſion an eine Aenderung des Fahrkartenſteuer⸗Geſetzes herangegangen werden würde, wegen eines gemeinſamen Vorgehens in dieſer Richtung bereits vor einigen Monaten in Erörterungen eingetreten. Nach⸗ dem aher die ganze Frage der Reichsſteuerreſorm bis zur nächſten Reichstags⸗Seſſion zurückgeſtellt wurde, wird auch erſt dann die Rebiſion des Fahrkartenſteuer⸗Geſetzes vorgenommen werden können. e) Die ſeit 1. Mai 1907— einem Verlangen der 2. Kammer der Landftände entſprechend— eingeführten beſchleunigten Perſonenzüge haben ſich beim Publikum raſch einge⸗ lebt; ſie werden im allgemeinen gut benützt. Nicht nur der regelmäßige Verkehr an Werktagen, ſondern auch der Ausflug⸗ und Touriſtenverkehr ſucht dieſe Züge gerne auf. Ueber deren finanzielle Erträgniſſe können beſtimmte Zahlen nicht gegeben werden, weil die ſtatiſtiſche Grundlage für ſolche Berechnungen fehlt. d) Nachdem die Württembergiſche Verwaltung und die Pfalz⸗ bahn ſeit 1. Mai 1907 die 4. Wagenklaſſe eingeführt haben und die gleiche Maßnahme auch von den Reichsbahnen getroffen worden iſt, iſt ehr Baden im Oſten und Weſten und zum ganz überwiegenden Teile auch im Norden von Verpwaltungen Amgeben, die die genannte Wagenklaſſe beſitzen. Der große Preis⸗ unkerſchied zwiſchen der 2. und 3. Klaſſe der Perſonenzüge wird vielfach als recht mißlich empfunden, zumal nachdem durch die jetzt gültigen Fahrkartenſteuerſätze dieſer Unterſchied noch erheb⸗ lich verſtärkt worden iſt. Sowohl in Württemberg, wie in Elſaß⸗ Lothringen und der Pfalz hat ſich die Einführung der 4. Wagen⸗ klaſſe ohne Schwierigkeiten vollzogen und es iſt eine Erregung weiterer Volkskreiſe dieſer Gebiete über die Maßnahme nirgends zutage getreten. Es liegt daher allerdings der Gedanke nahe, ob nunmehr nicht im Intereſſe einer möglichſten Einheitlichkeit auf dem Gebiete des Perſonenverkehrs auch Baden die 4. Klaſſe trotz der hiergegen beſtehenden betriebsdienſtlichen Bedeuken über⸗ nehmen ſollte. Immerhin hält die Großh. Regierung im Hinblick darauf, daß die finanziellen Wirkungen der Reform noch nicht mit genütgender Sicherheit überfehen werden können, die Frage noch nicht für völlig ſpruchreif. Jedenfalls aber wird die Großh. Regierung, wie bisher, keine Entſchließung in der Sache treffen, bevor ſie ſich darüber nach Anhörung des Eiſen⸗ bahnrats mit den Landſtänden ins Benehmen geſetzt haben wird.“ Die Kommiſſion will nach einem einſtimmig von ihr gefaßten Beſchluſſe, bevor ihrerſeits zu den in Betracht kommenden Fragen und insbeſondere auch zur Frage einer etwaigen Ein⸗ führung der 4. Wagenklaſſe definintiv Stellung nimmt, zunächſt das Ergebnis der ſeitens der Großh. Regierung noch beabſichtigen und Erhebungen abwarten, und empfiehlt dem Keiche zu tun. 1 —— Von den beteiligten Künſtlern ſei noch mit einem Worte der Darmſtädter Kammermuſikvereinigung gedacht, die während der drei Tage, zumal wegen der Aenderung des Programms, eine große Aufgabe zu bewältigen hatte und mit erſtaunlichem Ge⸗ lingen durchführte. Kleine Unſtimmigkeiten kommen demgegenüber gar nicht in Betrach; der Geſamteindruck, der ein vorzüglicher war, iſt in dieſem Falle entſcheidend. Beſondere Ehre gebührt dabei dem Konzertmeiſter Havemann, den man in den drei Kon⸗ zerten, wo er weitaus am meiſten beteiligt war, als einen Geiger bon ausgezeichneten Eigenſchaften kennen lernte. Ein voller und ſchöner Ton, große muſikaliſche Gewandheit, ſichere Technik gaben auch hier einen äußerſt vorteilhaften Geſamteindruck. So kann man das Feſt in allen Teilen als gut gelungen bezeichnen. Das Intereſſe für die Konzerte war immer gleich rege; das Großherzogspaar ſelbſt, das ihnen allen von Anfang bis Schluß beiwohnte, war vorbildlich vorangegangen. Der künſtleriſche Erfolg, der eine Entſchädigung ſein muß für den an⸗ geblichen finanziellen, wird wohl auch nicht der letzte ſein, denn das erſte Feft hat gezeigt, daß man hier Sinn und Verſtändnis auch für muſikaliſche Kultur hat. Es werden vielleicht die Darm⸗ ſtädter Feſte mit den Jahren eine ſtändige Bereicherung des ſüd⸗ deutſchen Muſtklebens bilden, die durch ihre Art dem Ganzen för⸗ derlich ſein wird. Für unſere Stadt aber möchte man auch hier wieder dem Wunſche Ausdruck geben, daß auch ſie ſich auf dieſe Aufgabe beſinnt, u. daß die ſchon lange vorgeſchlagenen Muſikfeſte bald zur Tat werden. Dr. H. ** 1* Neues Theater im Roſengarten. Bruder Straubinger. Sie ſehen ſich doch alle ähnlich wie ein Ei dem andern die Herren Operettenhelden⸗ und Abenteurer unſerer Tage, nennt ſie der Zettel„Don Ceſar“ oder„Bruder Straubinger“. Nur, daß Was den Stand der Frage der Betriebsmittel⸗ gemeinſchaft anbelangt, ſo ſind, wie auf dem letzten Landtag von der Großh. Regierung mitgeteilt wurde, die Verhandlungen über die Bildung einer Betriebsmittelgemeinſchaft der deutſchen Staatseiſenbahnverwaltungen z. Zt. als aufgegeben zu betrachten. Dagegen ſind nach neuerlicher Auskunft der Großh. Regierung die in der genannten Druckſache erwähnten Verhandlungen über die gemeinſame Benützung der Güterwagen weiter⸗ geführt worden. Es hat eine aus Vertretern der preußiſch⸗heſſi⸗ ſchen, württembergiſchen und badiſchen Verwaltung beſtehende Studienkommiſſion in zunächſt unverbindlicher Weiſe Vorſchläge wegen Bildung eines deutſchen Staatsbahnwagenverbandes ge⸗ macht, deſſen Einrichtungen an die Stelle der jetzt auch für die deutſchen Bahnen gültigen Beſtimmungen des Vereins deutſcher Eiſenbahnverwaltungen über die gegenſeitige Benützung der Güterwagen treten ſollen. Zur Zeit finden auch mit anderen Verwaltungen noch Verhandlungen wegen des Beitritts zu dem genannten Verbande ſtatt. Sollte noch während der gegenwärtigen Landtagsſeſſion eine Vereinbarung wegen Bildung des fraglichen Verbandes zuſtande kommen, ſo wird die Großh. Regierung nach einer von ihr gegebenen Zuſage den Landſtänden hierüber alsbald nähere Mitteilung machen. Ueber die wegen Abänderung der Verkehrs⸗ leitung auf der Main⸗Neckarbahn mit der Preußiſch⸗ Heſſiſchen Eifenbahngemeinſchaft gepflogenen Verhandlungen hat die Regierung folgende Auskunft erteilt: 1. Der Verkehr zwiſchen Frankfurt a. M. und Frankfurt a. M. Sachſenhauſen Ort und Uebergang einerſeits nach Schwetzingen und Heidelberg Ort und Uebergang anderſeits wird nicht mehr über die Main⸗Neckarbahn, ſondern über Lampertheim⸗ Mannheim oder umgekehrt geleitet. 2. Der Verkehr der Stationen der Main⸗Neckarbahn ſüdlich von Frankfurt a. M. bis Friedrichfeld Main⸗Neckarbahn mit Schwetzingen und Heidelberg Ort und Uebergang geht über Friedrichsfeld Main⸗Neckarbahn— Mannheimer Rangierbahnhof oder umgekehrt. 3. Der Eilgutverkehr wird durch dieſe Abmachung nicht berührt. Die Mehreinnahmen aus dieſer Aenderung betragen für die ba⸗ diſchen Bahn 93 900 Mark. An Pachtzinſen für Bahnhofswirtſchaften vereinnahmt die badiſche Staatsbahn nach dem Stande vom 1. Januar 1908: 243 970 Mk., und zwar u. a. für Mann heim Rheingüterbahnhof 3520 Mk., Mannheim Perſonenbahnhof 28 000 Mk., Schwetzingen 1000, Heidelberg 30 160, Neckargemünd 3720, Bruchſal 18 200, Pforzheim 12000, Mühlacker 6500, Karls⸗ ruhe 20 000, Raſtatt 5120, Appenweier 12 000, Offenburg 15 600, Freiburg 15 000, Baſel 8000, Singen 8200, Radolfzell 4000, Konſtanz 1700 Mark. „Von der badiſchen Verwaltung iſt zu Anfang des Jahres 1907 bei den übrigen Bodenſeedampfſchiffahrtsver⸗ waltungen der Antrag eingebracht worden, a) im Bodenſeelokal⸗ verkehr die Rückfahrkarten ganz aufzuheben, b) die Grundtaxe für die eimfoachen Fahrkarten auf die Hälfte der derzeitigen Grundtaxe für Rückfahrkarten zu ermäßigen, alſo umzurechnen für das Kilo⸗ meter: für I. Platz 5,5 Pfg., für II. Platz 3,6 Pfg. Ueber dieſen Antrag iſt im Frühjahr 1907 verhandelt worden. Zu einem beſtimm⸗ ten Ergebnis führten dieſe Verhandlungen nicht, da insbeſondere die beiden außerdeutſchen Verwaltungen das Bedürfnis nach einer Tax⸗ herabſetzung nicht anerkennen zu können erklärten. Die badiſche Verwaltung nahm ihren Antrag im Laufe des Jahres 1907 noch⸗ mals auf. In der Ende November ſtattgehabten zweiten Verhandlung traten die deutſchen Verwabtungen dem badiſchen Antrag bei, wäh⸗ rend die öſterreichiſche Verwaltung wiederum die dagegen ſprechen⸗ den finanziellen Bedenken hervorhob und die Schweizeriſchen Bun⸗ desbahnen ſich ablehnend äußerten. Endgültige Erklärungen der Verwaltungen liegen zur Zeit noch nicht voe:: In ſeinem mündlichen Bericht betonte der BVericht⸗ erſtatter, daß das Reinerträgnis im letzten Jahre zurück⸗ gegangen ſei und zwar um ca. 1 Million Mark. Der Rückgang hängt richt mit der Abnahrme des Verkehrs zuſammen, der erfreu⸗ licher Weiſe geſtiegen iſt. Der Ausfull iſt vielmehr in Zuſammen⸗ hang zu bringen 1. mit der Einführung der Fahrkarten⸗ ſteuer, die eine Abwanderung der Reiſenden aus den höheren Klaſſen in die niederen zur Folge gehabt hat. Es iſt ein kläg⸗ liches Reſultat, daß der Ausfall, der durch die Fahrkarten⸗ ſteuer hervorgerufen, ungefähr ſo groß ißt, wie die Steuer ſelbſt. So kann es mit dieſer Steuer nicht weiter gehen. Der zweite. Grund des Rückgangs liegt wohl in der Einführung des 2 Pfen⸗ näigtarifs für die dritte Wagenklaſſe. Dieſer Ausfall iſt voraus⸗ geſehen worden und kann auch beſondere Bedenken nicht hervor⸗ rufen, weil der volkswirtſchaftliche Nutzen des 2 Pfennigtarifs die⸗ ſem Ausfall gegenüberſteht. Damit in Verbindung ſteht die Ein⸗ führung der vierten Klaſſe, die in den Bereich der Er⸗ wägung gezogen worden iſt, wobei ich bemerke, daß bon einer Be⸗ geiſterung für die 4. Wagenklaſſe in der Kommiſſion nicht geſprochen werden kann. Im großen und ganzen kann man mit dem Betriebs⸗ verhältniſſen zufrieden ſein, wenn auch der Betriebskosffi⸗ gient eine Steigerung auf 72,75 Prozent erfahren hat. Die Leiſtungen unſeres Per ſonals ſind als gute zu be⸗ zeichnen. Es zeichnet ſich durch Pflichttreue, Fleiß und Pünktlichkeit aus, ein jeder iſt bemüht, den Anforderungen des Dienſtes gerecht zu 8 eeeee werden. Unſer rollendes Material iſt gut und wird auch in d Hauptſache aus Baden bezogen. Die Rechts⸗ und Einkommense Hältniſſe des Eiſenbahnperſonals, das 25 000 Köpfe ſtark iſt Prozent im Beamtenverhältnis, 64 Prozent im Arbeiterverhältn iſt eine ernſte Sorge der Kommiſſion getweſen und ich darf öe ſagen, daß die Beamtenkommiſſion beſtrebt geweſen ie Gehaltsverhältniſſe der Eiſenbahnbeamten der urſprünglich Vorlage gegenüber in einer Zahl von Punkten zugunſten des Pe ſonals weſentlich zu verbeſſern. Auch für die nicht etatmäßigen A geſtellten bringt das Geſetz eine große Verbeſſerung, wie auch ag dem Gebiet der Lohnordnung uftw. viel Gutes geſchehen iſt. Aunz erkennen iſt deshalb die Tätigkeit unſeres Verkehrsminiſters, der u Erfolg bemüht iſt, unſer ſchönes Baden auf dem Eiſenbahngeb auf der vollen Höhe zu erhalten. Redner befürwortet eine Einga des Landesverbandes der Verkehrsvereine um eine angemeſſe Subvention. 2 2 Abg. Muſer(dem.) erfucht die Verwaltung, die Fürſorge für die Bahnſteig ſchaf ner zu erhöhen, indem ſie dahin wirkt, daß für dieſen Deil 8 Beamtung Vorkehrungen getroffen würden zum Schutze der G ſundung und des Lebens derſelben. Weiter ſollte mam dahim ſtrebe die Eiſenbahngehilfinnen von dem Nachtdienſt zu er binden. Redner begründet den demokratiſchen Antrag, die Höch grenze der Eiſenbahntarife geſetzlich feſtzulegen, wobei er ſich g Bismarck beruft, der die Mitbeſtimmung des Landtages in dief Frage als ein zweifellos konſtitutionelles Recht bezeichnet hat. 6 unbedingt wie der Berichterſtatter kann ich dem Lobe für die A beiterausſchüſſe nicht beipflichten. Ich halte das Anfinm der Arbeiter für durchaus berechtigt, daß die einzelnen(42) Arh terausſchüſſe mehr zu gemeinſamen Beratungen zuſammentrete Auch ſollten die Arbeiterausſchüſſe nicht unter einem Inſpeltor g Vorſitzenden tagen, da fühlen ſich eben die Arbeiter in ihrer frei Meinungsäußerung beſchränkt. Bedauerlich iſt, daß die dyit Lohnordnung feſtgeſetzt worden iſt, ohne daß hierüber d Arbeiter gehört worden ſind. Wir müſſen einmal dazu übergehs das rechtliche Verhältnis ſcharf zu faſſen, in welchem 8 Eiſenbahnarbeiter zum badiſchen Staate ſtehen. Der Standpaukt d Arbeitern gegenüber variiert außerordentlich. Wenn die Arbeſter d Konſequenzen aus ihrem privatrechtlichen Verhältnis ziehen wolle ſo widerſpricht hier die Regierung, wollen ſie aber auf der kunder Seite gewiſſer Wohltaten teibhaftig werden, welche die Berunt genießen, ſo antwortet die Regierung: Ja das geht nicht, Ihr k findet Euch doch in einem Arbeitsverhältnis. Was die Lohmfpa und die Stabiliſierung anlangt, ſo ſtellt ſich die Regierung cruf de Standpunkt, daß ſie ſich nach den Verhältniſſen des Arbeitsmarkt richten müſſe. Es iſt ein Verdienſt des Profeſſors v. Zwieline Südenhorſt, darauf hingetwieſen zu haben, daß die Arbeitslöhne f keineswegs allgemein nach dem Geſetz von Angebot und Nachfra richten. Die Gemeinwirtſchaften ſind viel mehr als die Induſtrie der Lage, die Stabiliſierung anzunehmen. Das ſozialpolitiſche u⸗ ekhiſche Intereſſe muß es ſein, von welchem die Frage behand werden muß. Die Regierung bezeichnet es als einen beſonder Fortſchritt, daß in die neue Lohnordnung die Beſtimmu nicht aufgenommen worden iſt, daß die Lohnordnung nur eine Be waltungsvorſchrift ſei, an welche die Regierung nicht gebunden f Ich habe aber keine große Freude daran, denn die Regierung iſt tatſächlich nicht an die Lohnordnung gebunden, ſie lehmt ja auch d Schaffung von Arbeitstarifen ab. Redner begründet weiterhen d demokratiſchen Antrag, die Ruhezeit der Eiſenbahnbedienſtet geſetzlich zu regeln. Die Regelung dieſer Angelegenheit kann dürchg micht ſolange verſchoben werden, bis ſie zu einer Aktion des Bu desrates wird. Der Koſtenpunkt ſcheidet aber auch vom vorfthexe aus, wenn es ſich um die geſundheitlichen Verhältniſſe der Beamt und Arbeiter handelt! In der Schweiz wie in den Verefnigt Staaten von Nordamerika hat man die Arbeitszeit geſetzlich gerege Keitte andere Beamten⸗ und Arbetterkategorie wird in pfhehiſch Uird phhſiſcher Hinſicht ſo ſtark mitgenommen wie gerade die d Eiſenbahnbetriebes. Dazu kommt eine Verantwortung, die über d. Maß des Erlaubten oft hinausgeht; denn ultra posse nen tenetur. Es iſt dieſe Frage nicht eine Frage der Beamten und A beiter, ſondern eine Frage der öffentlichen Sicherheit. Dem Eiſe⸗ bahnbedienſteten ſollten mehr freie Tage gewährt wwerde die Schweiz gibt 52 freie Tage und damn auch aveit mehr freie Som tage, als dies bei uns der Fall iſt. Auch wird in der Schweis e guſammenhängender Urlaub gewährt. Bei der obiektivſten Prißfu der Gegenargumente gegen unſeren Antrag kann ich nicht finde daß wir uns auf dem falſchen Weg befinden. So gut maw es im d Schweiz gemacht hat, kann man es auch bei uns machen.(Beife links.) 5 (Schluß folgt.) polilische Alebersſeht. * Maunheim, 30. Mai 1908, Angeſtellten⸗Erfindungen. Der bayeriſche Induſtriellen⸗verband hat ſi in ſeiner jüngſten Sitzung eingehend mit dem Rechte deir A. geſtellten an ihren Erfindungen beſchäftigt und feſ geſtellt, daß ſich aus dem bisherigen Rechtszuſtand erhebliche Mi FC7CCCCCCC.c 7220ã ³ A Dellingers. Die wertvollſte Nummer der ganzen Partitur iſt wohl das Glücksterzett im zweiten Akt, welche zum mindeſten ebenſo ſtürmiſchen Beifall verdient hätte wie gewiſſe andere, ſchon mehr ans Varisté und Offenbachs„Prinzeſſin von Trapetzunt“ erin⸗ nernde Schlager, die um eine durchſchlagende Wirkung zu tun, wie geſtern abend, des Trommel⸗ und Pauke⸗Kalbfells doch nicht wohl entraten können. Das Publikum, welches ſich trotz des ſchönen Abends in zum Verwundern anſehnlicher Zahl eingefunden hatte, wahm die Darbietungen ihrer erklärten Lieblinge mit rauſchendem Beifall entgegen und beſtand ausdauernd ſogar auf Wiederholungen. Wie füngſt im„Don Ceſar“ ſchoſſen auch diesmal Frl. Tuſchkau als temperamentvolle und geſanglich weit über dem Durchſchnittsoperettenniveau ſtehende„Oculi“— eine kleine Wild⸗ Weſt⸗Beauté— und Herr Sieder in der Titelrolle den Vogel ab. Der Künſtler, welcher nie ein Spielverderber iſt, wußte der zwieſpältigen Rolle des fingierten Veteranengreiſes mit dem drei⸗ ßigjährigen Herzen manchen luſtigen Zug abzugewinnen. Auch der Sänger durfte mit dem ihm geſpendeten herzlichen Applaus zu⸗ frieden ſein. Das Soliſtenquartett vervollſtändigten, wie man es im Roſengarten gewöhnt iſt, Frau Beling⸗Schäfer und Herr Coponhy als landgräfliches Pärchen in zufriedenſtellender Weiſe. Auch die mehr oder minder ergötzlichen Nebenrollen, wie die des Schau⸗ budenbeſitzers u. ſeiner reſoluten beſſeren Hälſte, lagen in bewährten Händen. Rechnet man noch den gefälligen Rahmen dazu, den die Regie(Herr Hecht) dem Bruder Straubinger zuteil werden ließ, und die flotte muſikaliſche Leitung durch Herrn Kapellmeiſter Huth, ſo werden es auch die kritiſcher veranlagten Gemüter nolens volens begreiflich finden, daß das verſammelte Publikum die etwas matte Limonade des Herrn Eysler gelegentlich für wirklichen Champagner gehalten hat und ſich demgemäß ganz köſtlich zu amüſieren ſchien. —0e— ** 5 Großh. Hof⸗ und Nationaltheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, den 31. Mai():„Siegfried“.— Montag, 1. Juni: „Die luſtige Witwe“.— Dienstag, 2. Juni():„Macbeth“.— Eyslers Mufik, in der man gelegentlich am gewiſſe Roſen aus Tirol Krinnert wird, ziemlich menider originelf ammutet. als die Nudolf E Mittwoch, 3 Juni(O:„Die Entführung aus dem Serail“,— Donnerstag, 4. Juni():„Der Teufel“.— Freitag, 5, Juf ():„Lohengrin“.— Samstag, 6. Juni: Keine Vorſtellung Sonntag, 7. Juni():„Carmen“,— Montag, 8. Junt:„Wi helm Tell“. 15 Im Neuen Theater: Sonntag, 31. Mai:„Im weiße Rößl“.— Donnerstag, 4. Juni:„Bruder Straubinger! Sonntag, 7. Juni:„Heimat“.— Montag, 8. Juni: Nü berger Puppe“,„Verlobung bei der Laterne“. Theaternotiz. Die Intendanz teilt mit: Aufführung des dreiaktigen Spiels Der Teufel“ von Fvar Molnar beginnt um 7½ Uhr. Im Mannheimer Kunſtverein haben neu ausgeſtellt! Pry Rudolf Hellwag, Karlsruhe, 12 Landſchaften, Seeſtücke; ferne Frau Agnes Langenbeck⸗Zachariae, Breslau, 15 Landſchafte Porträts uſw. 5 Herr Peunarini vom Stadttheater in Hamburg hat m ſeinem uns hier in Mannheim bevorſtehenden„Siegfied am Donnerstag im Stuttgarter Hoftheater einen große Erfolg gehabt. Der Künſtler führte die Partie, wie wir den „Schwäb. Merk“ entnehmen, mit ſiegreicher Kraft von Anfan bis zum Ende durch und riß die Zuhörer zu begeiſtertem, ſich vo Akt zu Akt ſteigerndem Beifall hin. 5 Der Badiſche Botaniſche Verein hat ſich mit dem vor 1 Jahren gegründeten Zoologiſchen Verein verſchmolzen und ſ zu einem über das ganze Land ſich erſtreckenden Landesverei für Naturkunde ausgebildet werden. Der Sitz des Landesverein befindet ſich in Freiburg, von wo aus Zweigvereine in de einzelnen Städten gegründet werden. Es iſt eine möglichſt voß ſtändige Erforſchung der reichen Naturſchätze des Landes a Ziel der Vereinsbeſtrebungen geplant, die durch Herausgaß einer Zeitſchrift unterſtützt werden ſollen. 5 Hochſchulnachrichten. Der Unterrichtsminiſter hat nach eine bei der Göttinger wiſſenſchaftlichen Prüfungskommiſſion einge gangenen Mitteilung neuerdings verfügt, daß für den Nachwei der Lehrbefähigung in der Geſchichte für die oberſte Stufe au Die heutige erß 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) nicht ergeben haben, daß daher für ſeine Regelung kraft agenden Rechts ein Bedürfnis nicht beſteht. Sollte eine ſolche imen werden, ſo betont er, daß die allgemeine des Rechtes der Angeſtellten auf ihre Erfindungen den Intereſſen der Induſtrie unvereinbar ſei.„Die Er⸗ ungen der Angeſtellten verdanken ihre Entſtehung faſt durch⸗ 5t der geiſtigen Tätigkeit einzelner, ſondern ſie ſind in ehrzahl zurückzuführen auf Anregungen, die von dernen Induſtriebetrieb zuſammenwirken⸗ i Zuſammenarbeiten un Vorausſetzung eine ungen, die von den Etabliſſements— oft unter 3 geſammelt ſind und cden An⸗ e Entgelt zur Verfügung ſtehen. Unter dieſen Um⸗ e die Anerkennung des Rechtes der Angeſtellten auf gen zu unhaltbaren Zuſtänden und endloſen Strei⸗ weil meiſt gar nicht feſtgeſtellt werden kann, ö Anteil an einer Erfindung dem einzelnen zukommt, weil erner bei der Verwendung mehrerer Erfindungen an ein und emſelben Gbjekt jeder Maßſtab zur Bemeſſung des Wertes der inzelnen Erfindung fehlt, und weil die Firmen gezwungen wären, den kleinen, über das Alte hinausgehenden Fortſchritt, der in er Regel unter ihrem Einfluß auf ihre Anregung und ihre yſten gemacht worden iſt, nochmals von ihren Angeſtellten zu er⸗ gerben. Gegen die Anerkennung des Rechtes von Angeſtellten uf diejenigen anter ihren Erſindungen, die außerhalb des Ge⸗ Häftsbereichs des Arbeitgebers liegen, wird von ſeiten des baye⸗ iſchen Induſtriellen⸗Verbandes keine Einwendung erhoben.“ Zur Strafſache Eulenburg wegen Meineids. Wie die Neue Geſ. Korr. hört, ſtrebt die Staatsanwalt⸗ haft an, das Verfahren gegen den des Meineids dringend ver⸗ ächtigen Fürſten Philipp zu Eulenburg noch in der gegen Ende zuni beginnenden Schwurgerichtsperiode zur Aburteilung vor en Geſchworenen bringen, alſo noch vor den Gerichts⸗ erien. In juriſtiſchen Kreiſen führt man dieſen durchaus erechtfertigten Wunſch nach möglichſter Beſchleunigung auf den berſtaatsanwalt D. Iſenbiel ſelbſt zurück, der ſich der An⸗ elegenheit mit vollſter Objektivität angenommen hat. Es mag ahingeſtellt bleiben, ob der Oberſtaatsanwalt nicht auch deshalb je beſchleunigte Erledigung der anſcheinend beſtehenden Ver⸗ hlungen des Fürſten Eulenburg will, weil er von berechtigter mpörung erfüllt iſt— ſo vernimmt man— über das frevel⸗ afte Spiel, das der Fürſt in den bisherigen Prozeſſen der Juſtiz egenüber wagen zu dürfen geglaubt hat. Uebey die Vorunterſuchung gegen den Fürſten zulenburg teilt dieſelbe Korreſpondenz mit: Landgerichtsrat Ichmidt, der Unterſuchungsrichter in der gegen den Fſirſten zulenburg anhängigen Strafſache, iſt aus München nach Berlin urückgekehrt. Die Tätigkeit des Unterſuchungsrichters iſt ſehr mfangreich und anſtrengend geweſen, er hat häufig von 9 Uhr yrmittags an bis in die Nacht hinein, mit kurzer Unterbrechung, zeugen vernommen, und das Material gegen den Fürſten zulenburg hat ſich unter ſeinen Händen in einem alle An⸗ ahmen übertreffenden Maße gehäuft. Es iſt anzunehmen, daß er Landgerichtsvat Schmidt die Vorunterſuchung in naher Zeit öſchließen wird. Zunächft dürfte er nochmals zur Vernehmung es Fürſten Eulenburg ſchreiten und ihm die Münchener Zeugen⸗ usſagen vorhalten. Es bleibt abzuwarten, ob Fürſt Eulenburg luch dieſen Ausſagen gegenüber an ſeiner bisher beobachteten taktik feſthalten wird, alles abzuleugnen, oder ob er durch ein fenes Geſtändnis ſeiner Schuld wenigſtens einen letzten Reſt Mitleides für ſich und ſeinen tiefen Sturz zu retten ver⸗ uchen wird. 250 d Frankreich und England. Präfident Fallis res iſt geſtern von London in die Heimat urückgekehrt. Bevor er England verließ, ſandte er an König duard ein Telegramm, worin er nochmals ſeinen Dank für den bm bereiteten herzlichen Empfang ausſprach. Der Aufenthalt in ondon werde ihm eine unvergängliche Erinnerung bleiben.— In Calais hielt der Präſident der franzöſiſchen Republik eine Rede in Erwiderung auf die Anſprachen des Bürgermeiſters und es Handelskammerpräſidenten, die ihn zu der Reiſe nach England zeglückwünſcht hatten. Er ſagte, die Genugtuung über dieſe Reiſe verde auf beiden Seiten des Kanals geteilt. Die Enkente zordiale, deren Bande ſoeben neu befeſtigt wurden, ſei nicht der⸗ Art, daß ſie irgend jemanden beunruhigen könnte; ſie müſſe als eine neue Bürgſchaft für den Weltfrieden betrachtet werden. ——.᷑88—— ͥ ͤ— die Kenntnis des Lateiniſchen und Greichiſchen unter keinen Um⸗ änden von den Prüungskommiſſionen zu verzichen iſt. Aus⸗ zweiſe darf von der Kenntnis des Griechiſchen abgeſehen u bei Kandidaten, die die Lehrbefähigung in der Geſchichte zur für die zweite Stufe erwerben wollen. Von den für die erſte Stufe zu Prüfenden muß ohne Ausnahme verlangt werden, daß te lateiniſch oder griechiſch geſchriebene Geſchichtsquellen mit Berſtändnis zu leſen verſtehen. Für die diesjährigen Feſtaufführungen Wagner'ſcher Werke m Prinzregententheater zu München ſind nicht weniger als 1170 Beſuche um Stipendien⸗ reſp. Freikarten eingelaufen. Es konn⸗ en 400 davon berückſichtigt werden. Der erſte Theaterzettel für die„Räuber“. Das Schiller⸗ muſeum in Marbach hat dieſer Tage den Theaterzettel für die denkwürdige erſte Aufführung der„Räuber“ in Mannheim(13. Januar 1782] erworben. Das wertvolle Blatt, bisher im Beſitz gon Prof. Rudolf Gense in Berlin, iſt das einzige vollſtändige Fremplar des Originalzettels, das erhalten zu ſein ſcheint, und anthält nicht nur den eigentlichen Theaterzettel, ſondern auch die von Schiller auf Wunſch Dalbergs verfaßte Ankündigung: Der Verfaſſer an das Publikum“. Das Wiener Theaterkind Klara Meißl, welches die Kinder⸗ kolle des kleinen Heinerle anläßlich der Mannheimer Feſt⸗ ſpiele kreiert und dann in derſelben in Leipzig, Dresden und Pöln gaſtiert hat, wird bei der am 1. Juni im Theater a. d. Wien ſtattfindenden Erſtaufführung des„Fidelen Bauer“ dieſe Polle zum 200. Male ſpielen. Der erſte internationale Kongreß für Kälteinduſtrie wird am 17.—25. September in Paris ſtattfinden. Ehrenporfitzen⸗ der des Ausſchuſſes für Deutſchland iſt Staatsſekretär Dr. von Bethmann⸗Hollweg. Profeſſor Dr. C. v. Linde, der Vorſitzende des Ausſchuſſes, wurde als Reichskommiſſar mit der Vertretung des Deutſchen Reiches auf dem Kongreß betraut. Geplant wird die Herausgabe einer Schrift über„den heutigen Stand der deutſchen Kälteindubſtrie in volkswirtſchaftlicher Richtung“. Alles nähere iſt von dem Schriftführer des deutſchen Ausſchuſſes Ingenienr Konſtantin Schmitz, Berlin NW. 52, Calvinſtraße 24, zu erfahren. Die Metropolitan Oper in Newyork wird von jetzt ab zwei Orcheſter haben, eins von 60 Inſtrumenten für einfachere ita⸗ lieniſche Werke und ein zweites von 90 für die Wagner ſchen Muſikdramen und ſonſtige Aufführungen, bei denen ſie notwen⸗ erſcheinen. dig Der Chor wird bedeutend erweitert und in zwei Abteflungen geteilt werden. Die kühlere Beurteilung, welche die engliſchen Blätter an die Londoner Trinkſprüche ur d das von Paxis darüber lo Naketenfeuer ihrer Auslegung als Vorläufer eines neuen Drei⸗ bundes anlegten, ſcheint den Veranſtaltern dieſes Feuerwerks die Erkenntnis zu bringen, daß ſie dabei mit mehr Begeiſterung als politiſcher Klugheit vorgingen. Zunächſt erſetzt das Echo de Paris ſeine jüngſten, mit Berufung auf maßgebende engliſche Kreiſe hinausgeſandten Erklärungen, daß England mit allen Kräften nur auf das eine Ziel ſeiner Kriegsbereit⸗ ſchaft gegen Deutſchland rüſte, heute durch die ihm von einem der angeſehenſten Staatsmänner Englands abgegebene Ver⸗ ſicherung, daß die britiſche Regierung keineswegs über die inter⸗ nationale Lage beunruhigt ſei, daß ſie weder ſelbſt irgendwelche kriegeriſche Abſichten hege, noch ſolche bei Deutſchland vorausſetze. Das defenſive franzöſiſch⸗engliſch⸗ruſſiſche Einver⸗ nehmen genüge, um den Frieden zu ſichern, denn niemand in Europa denke daran, einer ſolchen Koalition entgegenzutreten. In der Form dieſes Zuſatzes läßt das Blatt jedoch dem Leſer die Wahl, ob er ſein eigener Beweisgrund iſt oder der ſeines Ge⸗ währsmannes. Auch die Aurore bläſt rückwärts, indem ſie heute erklärt:„Sprechen wir noch nicht von Bündnis“, aber zu⸗ verſichtsvoll hinzuſetzt:„Wie die Entente ſelbſt, wird es zu ſeiner Zeit kommen“. Der Eclair bemerkt: Die engliſche Preſſe hat zweifelsohne ein L swort erhalten, nicht zwar den Rückzug anzutreten, aber gewiſſe Ausbrüche der Begeiſterung zu mäßigen. Sie legt aber die engliſchen Erörterungen weiter dahin aus, daß ſie zeigten, wie ſehr man den Ernſt der ausgetauſchten Worte und die Notwendigkeit fühle, zu handeln ohne zu viel zu ſprechen. „Werden wir“, fragt das Blatt,„dieſe Beſcheidenheit oder dieſe Heuchelei annehmen? Wenn wir überzeugt wären, daß die Macht Englands in einer eng übereinſtimmenden Politik uns vor jeder Gefahr ſicherſtellte, oder uns für eine glänzende Revanche von 1870 gute Ausſichten böte, würden wir es auch als unſere Pflicht anſehen, zu ſchweigen. Es ſcheint uns aber beklagenswert, durch Schweigen oder oberflächliche Erörterungen die Täuſchung eines vollſtändigen Bündniſſes mit allen ſeinen Gefahren und Ver⸗ pflichtungen zu ermutigen. Es iſt gut, daß nach dem Eingeſtänd⸗ nis unterrichteter Engländer ſelbſt das franzöſiſche Publikum weiß, daß das unbedingte Einvernehmen der unvermeidliche Krieg iſt.“ Das engliſche Eingeſtändnis, das der Eclair hier anführt, ſind die oben erwähnten erſten Mitteilungen des Echo de Paris, die zu beſchönigen dies Blatt ſich heute veranlaßt ſieht. Deutsches Reich. —(Gein Kaiſerſchloß in Mainz.] Die„Nordd. deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Nach einer Blättermeldung aus Mainz verlautet dort, daß der Kaiſer das Mainzer Zeughaus erwerben und als Schloß einrichten wolle. Wir können feſt⸗ ſtellen, daß eine ſolche Abſicht nicht beſteht und auch niemals be⸗ ſtanden hat. — Elektriſierung der bayeriſchen Bahnen.) Der Finanzausſchuß der Abgeordnetenkammer bewilligte die ge⸗ forderten Summen für den elektriſchen Betrieb auf der Linie Salzburg⸗Freilaſſing, Bad Reichenhall⸗Berchtesgaden und für. die Ausnützung der Waſſerkraft der Saalach, ferner für den elektriſchen Betrieb auf der Linie Garmiſch⸗Mittenwald⸗Scharnitz und Garmiſch⸗Grieſen. — Nus Stadt und Land. * Maunheim, 30. Mai 1908. *Konzert auf dem Friebrichsplatz. Wir machen darauf auf⸗ merkſam, daß morgen Abend von 9 bis halb 10 Uhr, während die Leuchtfontaine im Betrieb iſt, die hieſige Grenadierkapelle unter Leitung ihres Kapellmeiſters, Herrn Vollmer, auf dem Friedrichsplatz ein Konzert veranſtaltet. Dieſe Nachricht dürſte bei der hieſigen Bürgerſchaft mit großer Freude aufgenommem werden, ſteht doch wieder einer der genußreichen Abende, wie man ſie ſo oft während der verfloſſenen Ausſtellung erlebte, in Ausſicht. Leuchtfontaine und Konzert werden ſicherlich eine ſtarke Anziehungs⸗ kraft ausüben. 85 * Sonderzug nach Berlin. Am 4. Juni ds. Js. beranſtalten die Elſaß⸗Loühringiſchen Reichesiſenbahnen, ſowie die Pfälziſchen Eiſenbahnen und die Preußiſch⸗Heſſiſchen Staatseiſenbahnen einen Sonderzug nach Berlin zu bedeutend ermäßigten Preiſen. Die Abfahrt des Sonderzuges erfolgt am.20 Min, ab Ludwigs⸗ hafen a. Rh. Paſſiert werden die Stationen Frankenthal, Worms, Frankfurt⸗Sachſenhauſen, Offenbach, Hanau a.., Elm, Fulda, Eichenberg, Nordhauſen, Sangershauſen, Güſten und Magdeburg. Die Ankunft auf dem Potsdamer Bähnhof in Berlin erfolgt am 5. Juni um 12 Uhr 15 Min. Die Rückfahrt muß ſfpäteſtens am 8. Auguſt um 12 Uhr nachts beendet ſein. Auf der Rückreiſe iſt beliebige Fahrtunterbrechung innerhalb der Gültig⸗ keitsdauer ohne weiteres geſtattet. Kinder vom vollendetben 4. bis zum vollendeten 10. Lebensjahre werden zum halben Fahrpreis befördert. Der Fahrpreis ſtellt ſich ab Ludwigshafen für 2. Klaſſe auf M. 44.40 und für 3. Klaſſe auf M. 28.40. * Von der Handelshochſchule. Die Studierenden und Hoſpi⸗ tanten der Handelshochſchule unternahmen heute Nachmit⸗ tag unter Führung des Herrn Geh. Hofrat Dr. Gothein einen volkswirtſchaftlichen Ausflug nach Heidel⸗ berg für Beſichtigung des dortigen Gaswerkes. Die Teilnehmer berſammeln ſich 10 Minuten vor 3 Uhr vor dem Werle. Die für heute angekündigte Beſichtigung der Walzmühle in Ladwigshafen iſt auf den kommenden Dienstag verlegt worden, worauf hier⸗ mit beſonders aufmerkſam gemacht ſei. * Die diesjährige Dekorierung der Wehrleute der Frei⸗ willigen Feuerwehr findet an Großherzogs Geburtstag, den 9. Juli d. J. ſtatt. Es erhalten Diplome für 12jährige Dienſtzeit: 1. Komp.: 1. Hart, Johann, Obmann der Hydrantenmannſchaft; 2. Komp.: 2. Keßler, Karl, Hydrantenbediener, 3. Heller, Joh, Pompier; 3. Komp.: 4. Born, Johann, Trommler, 5. Stirn, Ferdinand, Leitermannſchaft, 6. Stadler, Chriſtian, Leitermann⸗ ſchaft; 4. Komp.: 7. Dr. Gutkind, Kompagniearzt, 8. Becker, Johann, Leitermannſchaft, 9. Gonizianer, Anton, Leitermann⸗ ſchaft; 5. Komp.: 10. Zahnleiter, Anton, Pompier. Die ſilberne Medaille, welche auf eine 20jährige Dienſtzeit zurückblicken: 1. Komp.: 1. Grether, Friedrich, Hauptmann, 2. Kehl, Karl, Ob⸗ mann der Spritzenmannſchaft; 2. Komp.: 3. Burkhardt, Lambert, Obmann der Leitermannſchaft, 4. Ewald, Leonhard, Pompier, 5. Glock, Adam, Pompier, 6. Schwögler, Karl, Hydranten⸗ hediener; 3. Komp.: 7. Beierlein, Guſtav, Pompier; 5. Komp.: 8. Annemaier, Chriſtian, Retter, 9. Bollmann, Johann, Ob⸗ mann, 10. Herrmann, Anton, Pompier, 11. Müller, Heinrich, Retter, 12. Neudörfer, Johann, Pompier; Stab: 18. Marx, Guſtav, Adjutant. Das Ehrenzeichen vom Großherzog, welche auf eine 25jährige Dienſtzeit zurückblicken: 1. Dann, Peter, Stabshorniſt, 2. Kraus, Wilh., Obmann der Steiger 2. Komp., 3. Kreutzer, Georg, Leitermannſchaft der 5. Komp.„Das Ehren⸗ zeichen vom Großherzog, welche auf eine 40jährige Dienſtzeit zurückblicken: 1. Knieriem, Auguſt, Obmann der Leitermann⸗ ſchaft 1. Komp. * Der„Raubaufall“ im Schloßgarten, über den vor Kurzem hieſige Blätter berichteten, führte geſtern den 16 Jahre alten Mannheim, 307 Maf. lehrling Hermann Weber von L1 Schöffengericht. Weber kam eines ges mit einem ſenen Rock und einer Beule auf die Polizei und meldet 25 ſei im Schloßgarten überfallen und eines Betrages von 430 0 5 beraubt worden. Den größten Teil des Geldes hatte er im Auf— trage ſeines Arbeitgebers, des Schloſſermeieſtrs Emil Axt, auf eine Bank beſorgen ſollen, den Reſt hatte er für Axt asmiet⸗ 1100 kaſſiert. Am hellen Mittag ſollte er an der Unter hrun Beckerdenkmal überfallen worden ſein und als ihm 1 8 en vor 1NU 9 an dem zunge 1585 ſchaut, aber erſt auf wiederholtes Zureden bequemte ſich dag mung⸗ Herrchen zu dem Geſtändnis, daß er das Geld verbraucht babe. Er habe damit die Inhaberin einer Weinwirtſchaft in hafen, eine Marie Seelbach, die auch hier eine Weinwirtſchaft 17 5 hatte und dann bei Nacht und Nebel nach Zürich ausrückte, 125555 ſtützt. Die Ermittelungen ergaben weiter, daß er auch noch 11 5 ſchiedene Rechnungen für Axt einkaſſiert und die Beträge von 2 ſammen 46,90 M. für ſich verbraucht hatte. Den Rock hatt 55 ſich mit einer Schere zerfetzt und den Kopf an die Türklinke ſtoßen. Die in Zürich vernommene Frau Seelbach Farp kein Geld von dem jungen Manne erhalten zu haben, er ſei aber oft in ihrer Wirtſchaft, einer Animierkneipe, verkehrt. Nun 55 hauptet er, er habe das Geld der früheren Kellnerin von Iran Seelbach, einer Mathilde Brunner, nach Geuf geſchickt Dieſe Mathilde iſt anſcheinend wieder die große Unbekannte deun ſie iſt in Ludwigshafen nicht polizeilich angemeldet. Bei ihm 5 fundene Briefe deuten auf eine Bebanntſchaft mit einer Kellnerin Aenni hin. Es beſteht jedoch der Verdacht, daß er das Geld unter ſchlagen und irgendwo bergraben hat. Im Gefängnis hat er 5 einmal einen Selbſtmordverſuch unternommen. Auch bei ſeiner geſtrigen Vernehmung behauptete er, das Geld der Brunner 75 ſchickt zu haben. Sein ganzes Gebahven deutet darauf hin baſß man den gannzen Vorfall auf Konto der Schund⸗ und Schaner⸗ romane zu ſetzen hat, die der junge Mann gierig verſchlungen haben ſoll. Das Gericht ſprach gegen den Angeklagten Ge⸗ fängnisſtrafe von 5 Wochen 3 Tagen aus, wovon 1 Woche und 3 Tage auf die Unterſuchungshaft angerechnet werden. Polizeibericht vom 30. Mai. Unfall. Am 27. ds. Mts. abends 73 Uu iel ei 3 Jahre alter unbekannter Knabe bei der e oberhalb der Friedrichsbrücke vom linken Ufer aus in den Neckar und konnte von dem Schiffer Franz Weber von Ilves⸗ heim noch rechtzeitig aus dem Waſſer gezogen werden. Selbſtmordverſuch beging am 29. d. Mts. nach⸗ mittags 4 Uhr eine 19 Jahre alte Ladnerin von hier, indem ſie ſich vom 8. Stock des Hauſes N 4, 3 aus einem Fenſter in den Hof hinunter ſtürzte. Schwerverletzt mußte die Lebens⸗ müde mittelſt Sanitätswagens in das allg. Krankenhaus ver⸗ bracht werden. Beweggrund der Tat ſoll„unglückliche Liebe“ ſein. 5 Körperverletzung. Wegen rückſtändiger Miete ge⸗ rieten heute früh 49%4 Uhr im Hauſe H 7, 9 ein Bäckermeiſter und ein hei ihm wohnender Taglöhner in Streitigkeiten, welche in Tätlichkeiten ausarteten. Im Verlauf derſelben verſetzte erſterer dem Taglöhner einen lebensgefährlichen Dolchſtich in den Unterleib, ſo daß er mit dem Sanitätswagen in das allg. Krankenhaus überführt und der Täter verhaftel werden mußte. Ladenbrand. Durch Kurzſchluß der elektr. Leitung entſtand am 28. d. M. nachts 113 Uhr im Laden 0 4, 8/9 Feuer, welches vom Ladeninhaber wieder gelöſcht werden konnte. Gebäude⸗ und Fahrnisſchaden beläuft ſich auf etwa 600 Mark. Grobe Ausſchreitungen verübten geſtern abend 8⁰ Uhr 5 Arbeitswillige der ſyndikatfreien Kohlenvereini⸗ gung hier, indem ſie angeblich ohne trif tige Urſache mit Re⸗ volvern mehrere Schüſſe auf eine Anzahl in der Nähe genannten Lagerplatzes ſtehenderPerſonen— anſcheinend aus⸗ geſperrte Arbeiter der Holzinduſtrie— abfeuerten. Soweit feſtgeſtellt werden konnte, iſt niemand verletzt worden. 3 der Täter ſind in der gleichen Nacht noch flüchtig gegangen, wäh⸗ rend 2 derſelben verhaftet wurden. Weiter wurden verhaftet: 15 Perſonen wegen verſchie⸗ dener ſtrafb. Handlungen. Tetzte hachrichten und Telegramme. Abſchiedsfeier zu Ehren des amerikaniſchen Botſchafters Tower in Berlin. * Berlin, 30. Mai. Zu Ehren des ſcheidenden ameri⸗ kaniſchen Botſchafters Tower fand im Hotel Adlon geſtern abend ein von der amerikaniſchen Handelskammer veranſtal⸗ tetes Abſchiedseſſen ſtatt, an welchem etwa 200 Perſonen, Mitglieder der Diplomatie und der amerikaniſchen Geſellſchaft, ſowie der deutſchen Induſtrie, Handels⸗ und Schriftſtellerwelt teilnahmen. Vizepräſident Elmer Robert brachte das Kaiſerhoch und das Hoch auf den Präſidenten der Vereinigten Staaten aus, Fürſt von Pleß den Trinkſpruch auf den Ehrengaſt Tower. Zum Schluſſe kam der Trinkſpruch des Staatsſekretärs von Schön auf die Gemahlin des Bot⸗ ſchafters, der ſehr beifällig aufgenommen wurde. Rückkehr Fallieres aus London. * Paris, 30. Mai. Präſident Fallieres erhielt vom König von England folgendes Telegramm:„Ich ſpreche Ihnen für Ihre liebenswürdige Depeſche meinen aufrichtigen Dank aus. Die Königin und ich haben ſich über Ihren Aufenthalt hier ſehr gefreut. Ich hoffe, daß Sie nicht zu apgegriffen nach Paris zurückgekehrt ſind.“ Paris, 29. Mai. Präſident Fallieres traf um 6 Uhr nachmittags hier ein; er wurde von ſämtlichen Miniſtern empfangen und fuhr, von der Menge lebhaft be⸗ grüßt, zum Elyſee. Feſtlichkeiten zu Ehren der deutſchen Paſtoren in London. * London, 29. Mai. Die deutſchen Geiſtlichen folgten heute einer Einladung der Profeſſoren der Theologie von der Univerſität Cambridge im Trinity College, beſuchten hierauf das St. Nohns⸗College und wohnten ſodann einer Gartengeſellſchaft im Botaniſchen Garten bei. Abends fand im Great Eaſtern Hotel in London ein Bankett ſtatt, an dem zahlreiche Vertreter der engliſchen Geiſtlichkeit und viele Parlamentsmitglieder teilnahmen. Der Vorſitzende, Unter⸗ hausmitglied Baker, brachte den Toaſt auf den Deut; ſchen Kaiſer aus, den er als Friedensfürſten feierte. Oberhofprediger D. Dryander hob die zahl⸗ reichen Bande der Freundſchaft zwiſchen beiden Nationen hervor, die nicht verloren gehen ſollten. Unterhausmitglied Ellis toaſtete auf die deutſchen Beſucher im Namen des die 95 N ware! Sta greil Prin⸗ kurd ſchter mit begal Kaiſe gach Arbe Illu eine ſchre werſ kik r A Mannheim, 30. Mai⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. der Hoffnung Ausdruck, daß der jetzige Beſuch ein 559 für die Erhaltung guter Beziehungen zwiſchen 8 unft des Kaiſer⸗ un roßherzogspaares in Wildpark. *Wildpark, 29. Mai. Der Großherzog un d die Großherzo gin von Baden trafen um 8 Uhr 35 Minuten auf der Wildparkſtation ein. In ihrem Gefolge waren: Hofdame Gräfin Andla w, Oberſthofmeiſter von Stabel, Generaladjutant Duerr und Flügeladjutant geeiherr Seutter. Der Kaiſer und die Kaiſerin, Prinz und Prinzeſſin Eitel Friedrich und Prinzeſſin Viktoria Luiſe waren ſurz vor dem Eintreffen des Zuges auf dem Bahnhofe er⸗ ſkienen, ebenſo der badiſche Geſandte Graf v. Berckheim mit ſeiner Gemahlin. Nach der Vorſtellung des Gefolges begaben ſich der Kaiſer und der Großherzog in dem einen, die gaiſerin und die Großherzogin in einem zweiten Automobil nach dem Neuen Palais. Beratung über den Einkommenſteuergeſetzentwurf in der franzöſiſchen Kammer. „Jaris, 29. Mafj. Kammer. Bei der fortgeſetzten Berat⸗ ung des Einkommenſteuergeſetzentwurfes wurde der von der Regierung und der Kommiſſton bekämpfte Abänderungsantrag, nach welchem eine Steuer nur von ſolchen Rententtteln erhoben werden ſoll, die nach der Peröffentlichung des zur Beratung ſtehenden Geſetzes ausgegeben ader donvertiert werden, mit 355 gegen 202 Stimmen abge lehnt. gules Roche trat dann für einen anderen Abänderungsantrag ein nach welchem den Rentenbeſttzern geſtattet ſein ſoll innerhalb einer beſtimmten Zeit nach der Veröffentlichung des Geſetzes die Rückzahlung ihres Kapi⸗ zuls zu verlangen. Auch dieſer Antrag wurde, und zwar mit 347 gegen 150 Stimmen abgelehnt. Darauf wurde die Weiterberatung auf Montag pertagt. Zwiſchenfal in der portugieſiſchen Kammerſitzung. Liſſabon, 30. Mai. In der geſtrigen Kammerſitzung beſchuldigte Braga(Republ.) die Parteien der Regeneratores und Progreſſiſten, den König Karlos getötet und in Gemein⸗ ſcaft mit der gegenwärtigen Regierung zwiſchen dem König und der Nation Zwieſpalt zu ſchaffen. Der Führer der Regeneratores erwiederte, eine ſolche Rede würde in keinem anderen Parkamente der Welt gehalten werden können und alle Schmach falle auf die Angreifer zurück. Nachdem die Pro⸗ greſſiſten ebenfalls gegen die Aufrage Bragas proteſtiert hatten, unterbach der Präſident die Sitzunz. Nach Wieder⸗ eröffnung der Debatte trat kein weiterer Zwiſchenfall ein. Näheres über die Monarchenbegegnung in Reval. * Petersburg, 29. Mai. 55 e macht ſich eine heftige Oppoſition gegen den 8 des Königs von England bemerkbar.„Swjet“ be⸗ ſpricht die von der Arbeiterpartei gegen die Zuſammenkunft in Reval im engliſchen Unterhauſe gerichteten Angriffe und benterkt dazu, daß weder Premierminiſter Aſqu ith noch die Mehrheit des Hauſes es für nötig gehalten hätten, gegen die Beleidigung des rufftſchen Kalſers durch die Arbefterpartei zu probeſtieren, was ſich aus der traditionellen Feindſchaft der engliſchen Pokftiker gegen Rußlband erkläre. Faſt alle eng⸗ lichen Parteien wetteiferten von jeher in der Verhöhnung Naßlands und eine nachfichtige Behandlung des von der Mhbeiergartei heraufbeſchworenen Skandals ſei eine gute Mon des neuen in Mode gekommenen Themas von einer engliſch⸗ruffiſchen Freundſchaft.„Ruskoje Snamja“ ſchreibt England ſei der Erbfeind Rußlands und weiſt jetzt jede engliſch⸗ruſſiſche Annäherung wegen der Poli⸗ iik Englands zurück, das unkultivierte Völker wie Zitronen ausguetſche. Die Unruhen auf Samos. V. *Konſtankinopel, 29. Mai. Ueber die Ereigniſſe auf Samos fehlen bis jetzt genaue Berichte. Nach den vorliegenden keilweiſe übereinſtimmenden Nachrichten hat jedoch kein Maſ⸗ ſaere ſtattgefunden. Die Meldung von 150 Toten und Verwun⸗ deten iſt übertrieben. Der öſterreichiſch⸗ungariſche Konſul meldet, daß er in ſeinem Wohnhaus blockiert ſei, ebenſo auch die Kinder in der Schule. Aehnliche Meldungen liegen von, anderen Konſuln vor, die alle um Schutz bitten. Als kaiſerlicher Kommiſſar iſt der Wali Reuf Paſcha von Soloniki mit zwei Torpedobvoten und ferner der Kontreadmiral Hallid Paſcha auf der Jacht„Izzedin“ nach Samos abgegangen. Ferner ſind von hier heute früh der Kreuzer„Abdul Hamid“ mit einem Torpedo⸗ jöger und fünf Bataillonen nach Samos beordert worden. Seit geſtern finden Beratungen der Botſchafter Sinowiew, Con⸗ ſtant und Barkley ſtatt. Nach den Auskünften der Pforte an perſchiedene Diplomaten iſt der Fürſt von Samos mit den Truppen der Garniſon noch immer im Regierungsgebäude bon Aufftändiſchen eingeſchloſſen. Strafrechtliche Verfolgung Wahrmunds. * Innsbruck, 29. Mai. Gegen Profeſſor Wahr⸗ maund wurde bei der hiefigen Staatsanwaltſchaft ſtrafrecht⸗ liche Verfolgung wegen der Herabwürdigung der Lehren und Einrichtungen der katholiſchen Kirche, begangen durch die Veröffentlichung ſeiner bekannten Broſchüre beantragt. e * Kön, 29. Mai. Der Sozialliberale Verein Köln hat in ſeiner Hauptverſammlung am Mittwoch beſchloſſen, aus dem Wahlverein der Liberalen auzutreten und ſich der demo⸗ katiſchen Vereinigung in Berlin als Ortsgruppe anzu⸗ ſchließen. Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 30. Mai. Das ſchwediſche Königs⸗ paar wird morgen hier eintreffen. Oberbürgermeiſter Kirſchner an der Spitze einer Deputation von Stadtverordneten werden das Paar begrüßen. Die Herbſtreiſe des Kaiſers. Berlin, 30. Mai. Wie eine hieſige Korreſpondenz mitteilt, ſoll bis zum Herbſt ein erneuter Aufenthalt des Kaiſers an der engliſchen Südküſte geplant ſein. Hofmarſchall⸗ Beamte haben ſich bereits nach einem paſſenden Landſitz um⸗ geſehen. An die Reiſe ſoll ſich ein neuer Beſuch nach Schloß Gindſor anſchließen, evtl. wird dann eine Begegnung des zaren mit dem Kaiſer auf Helgoland herbeigeführt. Die Diebſtahlsaffäre auf der kaiſerlichen Werft. iBerlin, 30. Mai. Aus Kiel wird gemeldet: In die Diebſtahlsaffäre auf der kaiſerlichen Werft ſind ange⸗ ſehene Perſönlichkeiten verwickelt; ſo u. a. auch ein ann, gegen den ſo belaſtendes Material vorliegt, lers Lloyd George, der telegraphiſch ſein Bedauern daß er ins Unterſuchungsgefängnis abgeführt wurde und ein chatz Ers Tlohg 2 * hatte, dem Bankett nicht beiwohnen zu können, höherer Werftbeamter, der ſchon über 50 Jahre im Werft⸗ dienſt ſteht. Der Umfang der ſich bereits auf mehrere Jahre erſtreckeuden Unterſchlagungen kann noch gar nicht abgeſchätzt werden. Vor zwei Jahren iſt an einem einzigen Tage für 40000 Mark Material direkt abgefahren worden. Urteil im Lewandowsky⸗Prozeß. Berlin, 30. Mai. In dem Kuppelei⸗Prozeß gegen Frau Lewandowsky und ihren Mann, den Oberförſter Lewandowsky, wurde geſtern Nachmittag das Urteil gefällt. Es lautete gegen Frau Lewandowsky auf 4 Jahre Zuchthaus und 4 Jahre Ehrverluſt wegen ſchwerer Kuppelei, Erpreſſung und Betrug. Gegen Oberförſter Lewandowsky wurde auf 6 Monate Gefängnis erkannt. Berlin, 30. Mai. Aus Eſſen wurde geſtern gemeldet, daß der ſozialdemokratiſche Abg. Molkenbuhr einen Schlaganfall erlitten hatte. Wie der„Vorwärts“ heute mitteilt, trifft das nicht zu. Geſtern hat Molkenbuhr bereits wieder in Elberfeld geſprochen. —— Drahtnachrichten unſeres Londoner Bnreaus. Näheres über die Monarcheubegegnung in Reval. + London, 30. Mai. Der Petersburger Korreſpon⸗ dent der„Times“ übermittelt ſeinem Blatte Einzelheiten über das Programm der Zuſammenkunft in Reval. Stolypin wird ſich im Gefolge des Zaren befinden. Die engliſche Königsjacht„Viktoria and Albert“, ſowie die ruſſiſche Kaiſer⸗ jacht„Standard“ und„Polarſtern“ werden am Dienstag in Reval eintreffen. Nach dem üblichen Salut wird ſich der Zar an Bord der„Viktoria and Albert“ begeben und ſeine Gäſte begrüßen. Das Frühſtück wird bei der Kaiſerin⸗Mutter an Bord des„Polarſtern“, das Diner an Bord der engliſchen Königsjacht eingenommen. Am Mittwoch findet das Früh⸗ ſtück an Bord des„Standard“, das Diner an Bord der „Viktoria and Albert“ ſtatt. Darnach werden die Monarchen von einander Abſchied nehmen und die Königsjacht wird am Donnerstag früh wieder in See ſtechen. Gleichzeitig werden Konferenzen zwiſchen den Monarchen und den Miniſtern ſtattfinden. Eine Landung iſt nicht vorgeſehen. London, 30. Mai. Die bereits erwähnte Proteſt⸗ reſolution iſt von 58 Abgeordneten der liberalen Parteien und der Arbeiterpartei unterſchrieben worden 82 iriſche Nationaliſten erklärten, daß ſie die betreffende Reſolution zwar nicht unterſchreiben würden, weil dies gegen ihre Gewohnheit ſei, ſie würden aber bei der Ahſtimmung gegen den Beſuch votieren. Die ganze Angelegenheit wird in nächſter Woche bei der Etatsberatung im Unterhaus zur Sprache gebracht werden. London, 30. Mai.„Daily Chroniele“ veröffent⸗ licht heute über die hohe politiſche Bedeutung der Revaler Zuſammenkunft einen Artikel, man ſtehe vor der Schaffung eines neuen Dreibundes, deſſen Mitglieder mehr gemeinſame Intereſſen haben, als die des erſten Dreibundes. Rußlands Hartnäckigkeit in der perſiſchen Augelegenheit. London, 30. Mai. Der Korreſpondent der„Times“ in Petersburg telegraphiert ſeinem Blatte, daß die ruſſiſche Regierung keinerlei Nachgiebigkeit in der perſi⸗ ſchen Angelegenheit zeigen werde. Wenn Perſien nicht alle ruſſiſchen Forderungen bis ſpätenſtens 10. Juni erfülle, f. würden die diplomatiſchen Beziehungen zwiſchen Petersburg und Teheran abgebrochen werden. Nachtrag zum lokalen Teil. * Der Liebesroman Fürſtenberg⸗Koczian. Wir ſind jetzt in⸗ folge der telegraphiſchen Mitteilungen eines gelegentlichen Korre⸗ ſpondenten, die uns heute morgen zugingen, in der Lage, den Auf⸗ enthalt des Herrn Koczian und ſeiner Braut bekannt zu geben. Das aus Luzern abgeſandte Telegramm hat folgenden Wort⸗ laut:„Wie ich ſoeben in Erfahrung bringe, ſind Herr Koczian und ſeine Braut, die Prin zeſſin Amelie von Fürſten⸗ berg, in Begleitung der Mutter des Herrn Koczian direkt von Wien nach Luzern gefahren und im Hotel zum„Engliſchen Hof“ abgeſtiegen. Mitglieder der Familie Fürſtenberg ſind bereits nach Luzern unterwegs.“ Wir haben dazu zu bemerken, daß den hieſigen Freunden des Herrn Koczian der Aufenthaltsort des Brautpaares von Anfang an bekannt war. Daß der Aufenkhaltsort erſt jetzt bekannt wird, obwohl ſich das junge Paar in Luzern durchaus nicht verborgen gehalten hat, iſt ein Beweis dafür, wie ſtreng die Schweigepflicht, die den Eingeweihten auferlegt war, gewahrt wor⸗ den iſt. Ausdrücklich hervorheben möchten wir wiederholt, daß die fürſtliche Familie der Vermählung der Prinzeſſin mit Herrn Koczian keine Hinderniſſe mehr in den Weg legt. Von Berlin wird uns telegraphiert, daß das Ehepaar ſeinen Aufenkhalt im Ausland nehmen müſſe. Eine Beſtätigung dieſer Meldung, die wohl ſo zu berſtehen iſt, daß das junge Paar nicht in Oeſterreich Wohnung nehmen darf, war bisher nicht zu erhalten. * Eine blutige Affäre ſpielte ſich heute früh 5 Uhr in dem Hauſe des Bäckermeiſters Layer, H 7, 9, ab. Sein Mieter, der 34 Jahre alte verh. Taglöhner Johann Mundorff, war im Begriffe, auszuziehen, ohne die Miete für die rückſtändigen 2 Monate bezahlt zu haben. Layer wollte ſich durch Zurückbehal⸗ ten bon Möbeln ſicherſtellen. Hierüber entſtand zwicchen. Mieter und Vermieter ein Streit, bei dem Layer das Meſſer zog und ſeinem Gegner einen lebensgefährlichen Stich in den Unterleib verſetzte. Mundorff wuürde in bedenklichem Zuſtande ins Allgem. Krankenhaus verbracht.(Siehe Polizeibericht.) * Arnheiters Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafem⸗Rundfahrten. Morgen Sonntag vormittag 10 Uhr und nachmittags 4 Uhr veranſtalten Arnheiters Erben Rhein⸗, Neckar⸗ und Hafenrundfahrten. Der Fahrpreis beträgt 70 Pfg., Kinder die Hälfte. Reſtauration iſt auf dem Schiff. Wir zweifeln nicht daran, daß die beliebten Fahr⸗ ten ſich auch morgen wieder einer regen Frequens erfreuen werden. * Aus Ludwigshafen. Ein gräßliches Unglück ereig⸗ nete ſich geſtern nachmittag 2 Uhr in der Anilinfabrik. Der 30 Jahre alte, erſt ſeit einem Vierteljahre verh. Schloſſer Franz Wilhelm, wohnhaft Kreuzſtraße 18 in Frieſenheim, wurde von der Transmiſſion erfaßt. Dem Unglücklichen wurden beide Beine zergquetſcht. Man verbrachte den ſchwerverletzten Mann ins ſtädtiſche Krankenhaus, wo er gegen halb 6 Uhr ſeinen Verletzungen erlag.— Eine 60 Jahre alte Haushälterin wurde geſtern vormittag in der Prinzregentenſtraße von der Elektri⸗ ſchen erfaßt und ſchwer verletzt. Paſſanten ſorgten gach der erſten Hilfe für ibre Ueberführung ins Krankenhaus. Aus dem Großherzogtum. * Sasbachwalden, 27. Mai. Hier wurden am letzten Freitag zwei Schulkinder von Hagelkörnern ſehr übel zu⸗ gerichtet. Die Kinder liegen krank darnieder; die Kopfhaut iſt von dem Schlag der Hagelkörner vollſtändig blau unterlaufen. Baden⸗Baden, 27. Mai. Eine hier wohnende Dame hat aus Anlaß ihres 80. Geburtstages dem Kapellmeiſter Hein den Betrag von 7000 Mark zum Beſten der Mitglieder des ſtädtiſchen Orcheſters übergeben. 5 Pfalz, Heſſen und Umgebung. Frankenthal, 29. Mai. Den erlittenen Verletzungen erlegen iſt im hieſigen Spital in der bergangenen Nacht der Siebmacher Heinrich Opp aus Steingruben, auf den am Montag anläßlich eines Wirtshausſtreites von ſeinem Bruder ein Schuß aus einem Revolver abgefeuert wurde. Der Täter wird ſich bor dem nächſten Schwurgericht wegen Körperverletzung mit nach⸗ gefolgtem Tode zu verantworten haben. *Worms, 29. Mai. Der berheiratete 53 Jahre alte Tag⸗ löhner Nikolaus Luleh aus Wattenheim, zuletzt Kaſernengaſſe 5 hier wohnhaft, hat am verfloſſenen Sonntag im Verlaufe eines Streites zwiſchen ihm und ſeinem 24 Jahre alten Sohn dieſem mittels eines Meſſers einen Stich in die Bruſt verfetzt. Er entfernte ſich, als er Blut fließen ſah, aus ſeiner Wohnung, ohme daß über ſeinen Verbleib etwas ermittelt werden konnte. Es war inzwiſchen das Gerücht in Umlauf gekommen, daß der alte Luleh an der Frankenthaler Straße in den Mariamünſterbach gegangen ſei, was ſich nunmehr beſtätigte, indem Luley vorgeſtern nach⸗ mittag unweit der angegebenen Stelle über und über mit Schlamm bedeckt als Leiche aus dem Bach gezogen wurde. Es verlautet, daß die Verletzung des kurz nach der Tat ins Krankenhaus ge⸗ brachten jungen Luley mit Lebensgefahr verbunden ſei. Darmſtadt, 29. Mai. Bei dem morgen Sonntag, den 381. Mai, ſtattfindenden Rad⸗ und Motor⸗Rennen treffen auch Willy Arend, Otto Meyer, Julius Bettinger und Carl Reimer zu⸗ ſammen, ſo daß guter Sport zu erwarten iſt. Sport. Mainzer Regatta. Bei der am 13. u. 14. Juni ſiattfindenden Regatta nehmen folgende Mannheimer Vereine an den nach⸗ enannten Rennen teil: Vierer ohne Sleuermann: Mannheimer Ruder⸗ lub.— Anfänger Vierer: Mannheimer Nudergeſellſchaft.— Zweier ohne Steuermann: Rudergeſellſchaft.— Zweiter Einer: Ruderverein „Amicitia“, Rudergeſellſchaft, Ruderklub.— Junior⸗Vierer: Ruder⸗ geſellſchaft, Ruderklub, Ruderverein„Amicitia“.— Zweiter Vierer: Ruderklub.— Junjor⸗Einer: Ruderverein„Amicitia“, Rudergeſellſchaſt. — Junior⸗Achter: Ruderverein„Amicitia“, Rudergeſellſchaft.— Erſter Achter: Ruderclub. ——— Dolkswirtſchaft. Die Einnahmen der württembergiſchen Staatsbahnen be⸗ trugen im Monat April 5873 000., d. ſ. gegen den gleichen Zeitraum des Vorjahres weniger 195000 M. Dabei iſt die Zahl 15 beförderten Perſonen um 422 198, das ſind 10 Prozent, ge⸗ tiegen. Saatenſtand in Württemberg. Dank der feuchtwarmen Witterung in der erſten Maihälfte hat nach Mitteilungen des Statiſtiſchen Landesamtes die Vegetation allenthalben gute Fort⸗ ſchritte gemacht. Wintergetreide zeigt im allgemeinen be⸗ friedigenden Stand. Nur wo der Mäuſeſchaden im vorigen Herbſt ſich beſonders bemerkbar gemacht hat, ſtehen ſie teilweiſe dünn. Sommerfrucht, die um Mitte April erſt zu einem Teil geſät war, iſt überall, mit Ausnahme einiger weniger rauhen Gegenden, beſtellt und hat, wenigſtens in den milderen Bezirken, ſich ſchö in manchen Gegenden geradezu üppig entwickelt. Weniger günſt iſt ihr Stand auf ſchweren und naſſen Böden. Doch wird auch hier eine Beſſerung von der um Mitte Mal eingetretenen trockene warmen Mitterung erhofft. Die Kartoffeln ſind in den mi deren Gegenden erſt vor kurzem, in den rauhen Gegenden über⸗ haupt noch nicht vollſtändig gelegt, ſodaß über ihren Stand ein Urteil noch mangelt. Den Futtergewächſen, ſowie den Wieſen und dem Klee iſt die feuchtwarme Witterung ſehr zu ſtatten gekommen, Rotklee zeigte aber infolge des im vorigen Herbſt eingetretenen Mäuſefraßes vielfach lückenhaften Beſtand und mußte zum Teil(im Landesdurchſchnitt zu ungefähr%) umgepflügt werden. Der Stand der Obſtbäume berechtigt zu den beſten Hoffnungen. Auch die Weinberge ſtehen ſehr be⸗ friedigend. In mehreren Bezirken haben Hagelſchläge nicht un⸗ bedeutenden Schaden verurſacht. Mitte Mai war der Landes⸗ durchſchnitt bei Winterweizen 2,4, Sommerweizen 2, Winter⸗ roggen 2,1, Sommerroggen 28, Sommergerſte 2,6, Hafer 25, Hopfen 2,8, Klee 2,, Luzerne 2,3, Bewäſſerungswieſen 2,2, andere Wieſen 2,2, Aepfel 1,9, Birnen 2,4 und Weinberge 23. 35 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Mai. Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 25 26. 27. 286. 29, 30.] Vemerkenaen Konſtan?:;:;: 0 Waldshut 9 15 Hüningen!) 3,60 3,80.78 3,72 3,55 3,50 Abds. 6 Uhr Kehll 33,77 4,00 4,15 4,12 4,03 3,900] N. 6 Uhr Lauterburg 65,54 5,½85 6,10 Abds. 6 Uhr Maxrau 356,61 5,94 6,20 6,39 6,36 6,19 2 Uhr Germersheim 6,37 5,62 6,19.-L. 12 Uhr Mannheim 355.12 5,36.77 5,09 6,00 6,12 Morg. 7 Uhr Mainz 22,18.30 2,49 2,72.84.-P. 12 Uhr 0 3,08 3,48 10 Uhr Kaub„„.64 78 4,18 4,30 2 Uhr Koblenz 33,80.28 4,79 J0 Uhr Köln 44,34 4,78 5,49 2 Uhr WMühert 4,07 6 Uhr vom Neckar: Maunheim 5,06 5,30 5,67 5,97 6,05 6,03] V. 7 Uhtr Heilbronn 1,20 1,50 1,70 45 1,48 1,35 V. 7 Uhr *) Windſtill Heiter. + 10“% C. 5 UPU—P õ ˙mlαDH T——— Verantwortlich: ö 8 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beeiſchen; für Lokales, Propinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. —————.—— Auch die Männer klatschent Namentlich kritiſieren ſie häufig gegenſeitig ihre Wäſche. Darum ſollte jede verſtändige Frau, die auf ihr Renommee als Haus⸗ frau und zugleich auf ſchneeweiße, tadelloſe Wäſche hält, nar mit echter Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife waſchen oder waſchen laſſen. Unter größter Schonung der Leinwand erzielt man damit ein blendendes Wäſcheweiß, wie man es ſich ſchöner nicht zu wünſchen braucht. Luhns Salm.⸗Terp.⸗Kernſeife mit rotem Kreuzband iſt in jedem feineren Geſchäft erhältlich. Bitte recht bald zu verſuchen. 5e, 6. Seite. Bei der hiefigen Gemeinde⸗ verwaltung iſt eine Bürger⸗ meiſterſtelle neu zu beſetzen. Jahresgehalt M. 10 000. Bewerber wollen ihre Mel⸗ dungen unter Angabe ihres Bildungsganges, ſowie ihrer bisherigen Tätigkeit binnen 3 Tagen ſchriftlich anher einreichen. 81485 Mannheim, 27. Mai 1908. Der Stadtrat: Mart in. Diebold. MWelauntmachung. Die Proſeſſor Dr. A. Bensbach Stiftung dahier betr. Nr. 516. Aus der obigen Stift⸗ ung iſt auf 24. Juli d. Js. die Summe von 250 Mk., zur Unter⸗ ſtützung von vier hier wohnen⸗ den, armen, unbeſcholtenen, zu dem Stande der Handwerker, Taglöhner oder Fabrikarbeiter gehörigen Familien in Beſtreit⸗ ung ihrer Wohnungs miete zu verwenden. Bewerbungen um dieſe Unter⸗ ſtützungen ſind bis 15. Juni 1908 anher einzureichen. 31472 Mannheim, den 21. Mai 1908. Verwaltungs rat: gez. v. Hollander. gez. Gögele. Städtiſche Amlage. Am Montag, den 1. und Dienstag, den 2. Juni 1908, nachmittags von—5 Uhr werden im Lehrerzimmer der Knabenabteilung des Schul⸗ hauſes Waldhof(1. Stock) Zah⸗ lungen anumlagen und anderen ſtädtiſchen Gefällen entgegeige⸗ nommen werden. Stadtkaſſe: Röderer. 31487 Sras N Glgg⸗Verſteigerung. No. 7249 J. Ant Dienstag, den 2. Junt 1e08 vormittags 10 Uhr verſteigern wir den Gras⸗ erwachs aus nachbenannten ſtädtiſchen Parks und Anlagen öffentlich an den Meiſtbietenden: 1. Vom Rheindamm. 2. Von der Rheingewann. 3. Vom Wald⸗ park Neckarau. 4. Vom Hinter⸗ ſchledig. 5. Vom Schlangen⸗ wörth. 6. Vom alten Friedhof in Neckarau. 7. Vom Schnicken⸗ loch⸗Park, 8. Vom Park auf der alten Fohlenweide. 9. Vom alten Kugelfang. 10. Das Gras vor dem Friedhofportal. Verſteigerungslokal: Tiefbauamt L 2, 9, Zimmer Nr. 20. 31477 Mannheim, 25. Mai 1908. Städtiſches Tiefbauamt: Eiſenlohr. —* Dunguerſteigerung. Ain 31471 Montag, den 1. Juni 1908, vormzittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bu⸗ reau U 2, 5, das Dungergebnis von 104 Pferden vom 1. Junt bis mit 28. Juni 1908 in Wochen⸗ abteflungen gegen bare Zahlung. Maunheim, 28. Mai 1908. Städt. Fuhrverwaltung. * N. Pflaſterarbeiten. Die Herſtellung der für 1908 zur Ausführung vorgeſehenen Pflaſterarbetten an den Kreis⸗ ſtraßen und Kreiswegen unſeres Bezirks— etwa 5000 qm— ver⸗ geben wir im Wege des ſchrift⸗ lichen Wettbewerbes. Angebote, wozu die Vordrucke von uns ab⸗ gegeben werden, wollen ſchriftlich, verſchloſſen und mit der Auf⸗ ſchrift„Pflaſterarbeit“ verſehen, längſtens bis Donnerstag, 11. Juni l.., vormittags 11 uhr auf unferem Geſchäftszimmer eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Bedingungen zur Einſicht aufliegen. 79647 Heidelberg, den 25. Mai 1908. Großh. Waſſer⸗ u. Straßen⸗ bau⸗ Juſpektion Heidelberg. Heſfentliche Verſteigerung. Montag, 1. Juni 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 die zur Konkursmaſſe H. Hilels⸗ berg gehör Waren ꝛc. ꝛc gegen baregahlung beſtimmt öffent⸗ lich verſteigern: 61289 38 wilte Slan 55 1 Part. mille aretten, S ca. 1300 Pakete Schnupf⸗ und Rauchtabake 1 Partie Pfeifen, Cigarren⸗ ſpitzen, Auſichtskarten, Kau⸗ tabak, lerre Eigarrenſchach⸗ teln, 1 Kartenſtänder 2 Cigar⸗ ettenſtänder, 2 Cigarenab. ſchneider 1 Gaslüſire ſowie annbeint, den 29. Mai 1008. Weller, Gerichtsvoltzieher. L 4, 12. Nier noch Bis Sounabend, den 6. funi dauert unser Hfingst. Verłauf Fur grosse Posten Schuhwaren. Hürgernelſerseſe. TFergehmmg un Ppaſtr⸗ u Straßenbauarbeiten. No. 7264 T. Die im Jahre 1908ſ/ bei der Unterhaltung und dem Umbau ſtädtiſcher Straßen vorkommenden Pflaſter⸗ und Straßenbauarbeiten ſollen in 4 Loſen öffentlich vergeben werden. 31476 Die Zeichnungen und Be⸗ dingungen liegen auf dem Tiefbauamt, Litera L 2, 9, zur Einficht auf und können An⸗ gebotsformulare und Maſſen⸗ verzeichniſſe gegen Erſtattung der Vervielfälltigungskoſten von dort bezogen werden. Angebote ſind verſiegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen dem Tiefbauamt bis zum Montag, den 1. Juni 1908, vormittags 11 uhr einzuliefern, woſelbſt die Er⸗ öffnung der eingelaufenen An⸗ gebote in Gegenwart der etwa erſchienenen Bieter ſtattfinden wird. Nach Eröffnung der Ver⸗ dingungs⸗Verhandlung ein⸗ gehende Angebote werden nicht mehr angenommen. Zuſchlagsfriſt: 6 Wochen. Mannheim, 23. Mat 1908. Städt, Tiefbauamt. Giſenlohr. Heugras⸗Verſteigerung. Mittwoch, 3. Juni 1903, vormittags 9 Uhr verſteigern wir auf dem Rathaus F 1, 5 Zimmer Nr. 28 das Heugras von nachbenanuten ſtädtiſchen Wieſen: Von der Fahrlach, Neckardamm, Streitwieſe, große Neuwieſe u. Altueckarwieſe. 31498 Mannheim, 27. Mai 1908. Städt. Gutsverwaltung Krebs Grundſtädesverſteigerung. Auf Antrag der Erben des Fabrikarbeiters Peter Ullrich in Mannheim⸗Neckarau wird am Mittwoch, 3. Juni ds. Is., vormittags 9 Uhr im Rathauſe zu Neckarau durch das unterſertigte Notarlat nach⸗ beſchriebenes Grundſtück der Ge⸗ markung Maunheim⸗Neckarau öffentlich zu Eigentum verſteigert, wobei der Zuſchlag erſolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. Lagerbuch Nr. 10388 1 a 54 qm Hofraite, 1 30 qm Hausgarten, zuſ. 2 a 84 qm im Stadtteil Neckarau, Werderſtraße Nr. 58. Auf der Hofraite ſteht ein ein⸗ ſtöckiges Wohnhaus mit gewölb⸗ tem Keller. Hierau iſt angebauteineTüncher⸗ werkſtätte uud ein Stall mit Schweineſtall und Abtritt, geſchätzt zu 4500 Mk. Viertauſendfünfhundert Mark Die weiteren Verſteigerungs⸗ bedingungen können inr Geſchäfts- zimmer des unterfertigten No⸗ tartats eingeſehen werden 79530 Mannheim, den 15. Mai 1908. Gr. Notariat VI. Mayer. Hekaunkwachung. Den Wochenmarkt in Rheinau betr. Es wird hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntnis gebracht, daß Dienstags und Freitags von vormittags 7 bis 12 Uhr auf dem hieſigen Markt⸗ platz wieder Wochenmarkt ſtattfindet, wozu nur Verkäufer von Gemüſe, Obſt u. Ge⸗ flügel ꝛc. zum Beſuche des⸗ ſelben freundlichſt einladen. Rheinau, den 27. Mai 1908 Stabhalteramt Wöllner. eee 28 Jahrealt, mit eigenem Geſchäfk, intellig. Er⸗ ſcheinung u. ang Aeußern, gut. Charakter, ſucht die Bekauntſchaft eines ſoliden Mädchens m. etw. Verm.(a. v. Lande) zw. b. Heirat Str. Diskr. Anonym zweckl. Offt. u. 289300 a. d. Expedt. d. Bl. Jede Küche wird ſauber geiünchf zu 5 Mk. Näheres P 6, 10 2. St. 28125 nden freundl. diskrete Damen nahme bei Hebamm, Seee, e 28 508 vom 1. Juni d. 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Juni 1908, abds.—9 Uhr in 5 Rathaus, J. Stock, Ziutmr 26/27 auberaumt. Die Mannſchaft der III. pagnie wird hiermit anfgeſe ſich zahlreich an die ſer Wah 11 beteiligen. Zugleich machen 1 auf 5 4 der Statuten aufmerkf wonach zur Gittigkeit der die Auweſenheit von der Hälfte der ſtimmbe Mannſchaft erforderlich iſt. Der Verwaltungsrat, ————— ſſche wird geſäct, „Milce, A 0 4 Plg. Mouogramm,„ 10„* Frau Auna Bildſtein, Burgſtraße 6, part. Abnahme öffentlich verſteigern. Die ausgefallen Kaſſen Nach ſſſſſſſ —— 2 +. E — ig. r Ver⸗ 900 qm. lektri. iehafen, Verge⸗ Bureau vährend —12 igeſehen rnehmer Mannheim, den 30. Mai. ——— * 7. Seite. Gr. Hof⸗ u. Mannheim. Samstag, den 30. Mai 1908. 49. Vorstellung im Abonnement A. Zum erſten Male: Der Teufel. Ein Spiel in drei Aufzügen von Franz Molnär. In Szene—.— vom Intendanten 1— 8 Perſonen: Mexander Kökert lene„„„ LK̃ene Blankenfeld. Der Teufel„Hans Godeck. Hanz 5„ Alfred Möller. Gſa„„ ge Mathilde Brandt. Mizzi 0 720 35 2* 85 Traute Carlſen. Andreas 0 4 0 0* 0 Emil Hecht. TTT Felix Krauſe. Erſte Dam 3 Anna Starré, dweite Dame„Anita Hummel. Dritte Dame iThereſe Weidmann. Dierte DBme Emma Schönfeld. rſter 5 Hans Strien. Zweiter Herr 9 Siegmund Kraus. Der erſte und letzte Aufzug ſpielt im Vorraum zum Aelier bei Hans, der zweite in der Halle der Villa bei Alfred und Jolantha. Taſenerslnang 7 hr. Anf. 7½ Uhr. Ende n. 9½ Uhr Nach dem erſten und zweiten Aufzuge finden Pauſen von je 10 Minuten ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. — Zm Großh, Zoftheater. Sonntag, 31. Mai 1908. 50. Vorſtell. im Abonn. B. Slegfried. Anfaug 6 Uhr. Neues Chrater im Teſen gartak Sonntag, den 31. Mai 1908. Im weißen Röß l. Aufang 8 Uhr.—5 70678 15 Stesbere i10 Forführung Rinem Msck. m. h. R. Taal fü Taterr, 1. Tonbild: Flotte Bursche, Abschieds-Duett von br. 8 Lorenz und Herrn Conradi(komische Oper). „Die beiden Brüder. Dra ma. 4. Eln Tag in den Alpefl. Naturaufnahme. 4. Auf dem Harkusplatz in Venedig. 8 5. Tonblld: Hallo myhoney,gesung. v. 8 7. 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Fortsstzung der Internationalen Ringkampf-Konkurrenz MHeute Samstag sind bestimmt zu ringen: Morrison 5 H. von Berg England 5 Mannheim Tom Jackson egen Alable de ia Calmelte Australien Frankreich Kahoutah Carlos Indien Segen Portugal Fried richspark Sonntag, 31. Mai 30179 20 Pig. Tag. nachmittags 3½—6 und abends—11 uhr Militaär-Konzerte der Kapelle des Bruchsaler Dragoner-Rgts. Leitung: Kapellmeiſter Zimmermann. Bel ungünſtiger Witterung ſind die Konzerte im Saal. Arnhelter's Rlein-, Neekar- und Hafen-Rundfahrten vors finden morgen Sountag, 31. Mai, vormittags 10 und nachmittags 4 Uhr bei ſchönem Wetter ſtatt. 55 Zuschneidelachsehule für Nleidermacherinnen,. In allen Fächern zur Gesellen- und 2 Keistexprüfungs-Kursen unbeschränkte Lehrzeit. J. Szudrowiez, N 3, 15. — —.— EAAATS von Herrſchaften abgelegte Lerren- I. 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Dieſe Taur genießt gaute Beliebtheit und es empfiehlt ſich deshalb, ſich beizeiten 8 ſichern, umſomehr, als nur eine beſchränkte Anzahl eben wird. Der Verkauf der Fahrkarten erfolgt auf dem irsbureau und bei Ludwig Leonhard, D 7, 17. Der Preis r mäßzig.(Stehe Inſ⸗eabenteil.) Zur Parade ſpielt ainr morgigen Sonntag die Grenadier⸗ ae 1 Ouberture„Der Feeuſee“ von Auber, 2. Zug der Frauen 8.„Veilchen am Wege“, Walzer von Tetras, 4. Marſch von Pollack. ſpora iſt da!(Mitteilung der Kal. Wein⸗ und 0 0 Haſerwort“, Die Perono ſäbarſchule Neuſtadt a. d. Haardt). Die Mitteilungen über Auftreten der Peronoſpora ſind ſoeben aus Ellerſtadt, bach und Ilbesheim bei Landau eingelaufen. Es iſt deshalb Augt nötig, ſobald wie möglich das Spritzen vo⸗zunehmen. „Füngrämpfe im Apollotheater. Ein lebhafter Kampf entſpaun Beetern Abbend zwiſchen den beiden Leichtgewichtern Orlando⸗ und Jean Andres⸗Eſſen. Die beiden Ringer verfügen Beine wunderbare Technik, von welcher ſie im Verlaufe des ſbfes mehrmals erſtaunliche Proben gaben. Sieger blieb der aal⸗ Eſſener nach 18 Mimuten durch einen blitzſchnell aus⸗ en Armſchulterſchwung. Der Meiſterringer de la Calmette und der rduerbriefe aus Merkur. Montag Schluss der extra billigen Verkaufstage für del ichmellster Huskührung lielen billiglt 4 6 Todes⸗Anzeige. Unſer Kamerad, Herr Friedrich Hauck welcher den Feldzug 1870%4 mitgemacht bat, iſt im Alter 77% von ös Jahren 1 Monat am 29. Mai 1908, vormittags 14 Uhr. nach langer, ſchwerer Krankheit geſtorben.— Die Beerdigung findet am Sonntag, den 31. Mai, nachmittags 5 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. Sammſung des Vereins um 4½ Uhr an der Leichenhalle. 1 Zahlreiche Beteiligung am leßten Ehrengeleite dieſes braven Kriegs- und Vereinskameraden erwartet. Mannheim, den 30. Mai 1908. 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Str. ſchöne J Schlafſt. a. Herrn der Damd zu verm. gieſe Carlos und Otto Meyer. Carlos befleißigte ſich in dieſem Kampf ziemlich fair zu ringen, ſodaß die Proteſtrufe, welche manch⸗ mal von der Galerie erſchollen, wirklich unangebracht waren und lediglich dazu dienten, den ohnehin ſchon leicht erregbaren Portu⸗ gieſen zu Demonſtrationen gegen das Publikum zu reizen. Otto Meyer nahm ſeine ganze Kraft und Energie zuſammen, um dieſen Kampf mit Ehren zu beſtehen und wenn er ſchließlich auch nach 18 Minuten der größeren Routine des Portugieſen erlegen iſt, ſo hat er dennoch bewieſen, daß er ein Ringer iſt, der es bei ſeriöſem Training zu großen Erfolgen bringen wird. Der König der Laſt⸗ träger ſiegte durch einen ſogenannten Kreuzgriff.— Heute Abeed ringen Morriſon⸗England gegen v. Berg⸗Mannheim, Tom Jackſon⸗Auſtralien gegen Aimable de la Calmette⸗Frank⸗ reich, Kahoutah gegen Carlos⸗ Portugal. Ausgeſchieden nach viermaliger Niederlage ſind bis jetzt Nielſen⸗Dänemark, van Leyden⸗Holland, Dierick Ponce⸗Frankreich, Paulſen⸗ Schweden, Charles Bernard⸗Frankreich und Orlando⸗ Kroatien. *Stenographentag. Vom 16. bis 18. Mai fand in Pforzheim die 11. Jahresverſammlung des Badiſchen Steno⸗ graphenbundes Stolze⸗Schrey ſtatt. Aus den geſchäft⸗ lichen Verhandlungen iſt hervorzuheben, daß das Syſtem Stolze⸗ Schrey in Baden im vergangenen Jahre durch 19 Vereine mit 2129 Mitgliedern vertreten wurde. Die Zahl der im letzten Jahre in Baden nach Stolze⸗Schrey neu unterrichteten Perſonen beträgt weit über 3000. In ganz Deutſchland erlernten im verfloſſenen Jahre 84 000 Perſonen das Syſtem Stolze⸗Schrey. Zum 1. Bundesvor⸗ ſitzenden wurde Reallehrer F. Kasper, Karlsruhe, zum 2. Bundesvorſitzenden Reviſionsſekretär Heinrich Klemann, Mann⸗ heim, gewählt. Bei dem mit dem Stenographentage verbundenen öffentlichen Wettſchreiben erhielten folgende Mannheimer Teil⸗ nehmer Preiſe: Abteilung 260 Silben H. Klemann, 240 Anna Hildebrand, 180 Emma Weiß, 160 Paul Schumann, H. Wellen⸗ reuther und Eliſe Kraft, 140 Marie Michel, Eugen Heller, Elſa Scheih, Karl Wellenreuther, A. Homeher, Johanng Raab, Katharina Fahrbach und Karl Gleich, 120 Berta Stein, 100 Hilde Haaſe und 23381 mit 320 Silben pro Für die beſte Aus⸗ ſtellungsarbeit erhielt Oskar Framk, Mannheim, einen Ehren⸗ preis.— Der nächſtjährige Bundestag wird in Freiburg i. Br. ſtattfinden. * Mutmaßliches Wetter am 31. Mai und 1. Juni. Für Sonn⸗ tag und Montag iſt bei vorherrſchend öſtlichen bis nordöſtlichen Win⸗ den vielfach bedecktes, mäßig warmes, aber zumeiſt trockenes Wetter mit vereinzelten Niederſchlägen zu erwarten. Aus dem Großherzogtum. nn. Heidelberg, 27. Mai. Heute nachmittag beſichtigte der geſamte Bürgerausſchuß die neuen ſtädt. Samm⸗ lungen, die am 1. Juni der Oeffentlichkeit zugänglich gemacht werden ſollen. Sämtliche Herren waren überraſcht von der Fülle des Gebotenen und der hervorragend überſichtlichen An⸗ ordnung. An die Beſichtigung ſchloß ſich ein gemeinſames Eſſen in der Stadthalle, bei dem Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, nach⸗ dem er der Förderer der Sammlungen gedacht hatte, ein Hoch auf das Großherzogspaar ausbrachte. Malermeiſter Oehldorf toaſtete auf die drei Bürgermeiſter. Ihm dankte in launiger Weiſe der„Oberbürgermeiſter Heidelbergs in der Frankfurter Zeitung“ Bürgermeiſter Wielandt. Außerdem ſprachen noch der Lokalhiſtoriker Chriſt, Bürgermeiſter Dr. Walz und Herr Fürſt. oc. Karlsruhe, 27. Mai. Die Sammlungen des jährigen Kinderhilfstages ergab den Betrag von etwa 9200 Mark. * Baden⸗Baden, 27. Mai. Der vor einigen Tagen ver⸗ ſtorbene Herr Ingenieur Breitenberger hat der Stadt Baden⸗ Baden teſtamentariſch ein großes Vermächtnis binter⸗ laſſen. Die Stadt erhält in bar 300 000 Mark, ſowie die herrliche in der Lichtentalerallee gelegene Villa, zu 200 000 Mark gewertet. Die Villa ſoll lt.„Bad. Tagebl.“ zu wohltätigen Zwecken verwendet werden, aber erſt nach dem Tode eines mit Herrn Breit innig befreundet geweſenen Ehepagres, das bis dahin die Nutz⸗ nießung der Villa mit dem darin befindlichen Mobiliar haben ſollen, in das Verfügungsrecht der Stadt üh en. dies⸗ 10. Seite. — — 8 Demmer Pianinos u. zah rhöhung. Katalog frei. stalten. Begueme Teil ohne Preise Bel Barzahlunghöchst. Rabatt Auch in Miete. Firma Demmer Ludwigshafen, Luisenstr. 6. an der Rh Ucke. 10., d. Elektr Kulbahnhof 20 Ugterrieht. 1 Ig. Ingenieur(Ausländer) wünſcht deutſche Converſation von einer jg. Dame. Off. m. Preisang. unt. Nr. 23338 an die Expedition ds. Blattes. Temischtes, Gelbe Schuhe z. Reinigen werden angenommen. 22799 Thoräckerſtraße 1, 1 Tr. hoch. Schriftliche Arbeiten u. Vervielfältigungen auf d. 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Seine Freunde daß er bei einem berü konnte. Kollegen ihn fragben, ob er wortete der Herr gemütlich: bin i'worden.“ Und wie ſtand ihrer Bildung bezeichnen. Cäſar“ ſpringt der Regiſſeur in Tribunen Flavius und Maru langjährigen Beziehungen zur kurzen Rückblicken auf die jüng Geſchichten und An eingeflochten, die auf die von ihm geſ 'Arronge fragte d 0, 28, part. Feuflleton. die reichen Erfahrungen eine beſſere Geſtaltung Er kennze als wurden und als et und ſich durch eine ſehr ſchöne Er⸗ ie Dame, die hier ihr länger gebunden ſei. „Hier bleibe ich auch unter keiner ſie noch „Unſer Direktor iſt Gehrauchte Negale od. Breller zuverk. Jean Beckerſtr. 4, p. 8 Perſongl jezer Art für Herrſchaften, Hotel und Reſtaurant, für hier und aus⸗ wärts ſucht und empftehlt Bureau Eipper, I 1, 15. Telephon 8247. 58682 Schulenlaſſenesmädchen tagsüber zu leichter Haus⸗ arbeit geſucht. Gontard⸗ platz 6, 4. St. r. 23249 Ein füngeres. zuverläſſiges Mädchen tagsüber geſucht. E A, 1 2 Treppen. 61302 Tücht. brav. 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In ſeinem 90 0 5 Theater und Deutſche Schauſpielkunſt“ hat es e 8 7 deſſen unerwartetes Hinſcheiden allgemeine][ T überhaupt— Cäſar! Regiſſeur bei 115 braucht nicht erſt unſerer Revolution ſpielt. und neue nt⸗ „Gott ja ein galt. Bäume Komödie.“ verſuchen wollten. hörte ich, v Gabelsbergerſtr. 7, II. Alles ſtürmt auf di Künſtler mit ſtolzen Blicken, ſagte Halt, meine Herrſchafte erſten Probe eines Stückes bei, immer mehr anwächſt. ex ſpringt zornig in die Höhe „Ruhe dahinten, R zur Beſtrafung auf.“ die Bühne und ſagt: dann mags hingehe Reform des deutſchen Theaterwe haben, und bei der Entwicklu denkt der idylliſchen Zeiten, da d der Stadtbahn erſchloſſen war und da den beſcheidenen Berlznern ein Theaterbeſuch ſchon als ein So des Krollſchen Theatergartens ſch Damals konnte der wenn er gebeten wurde, doch endlich einmal etwas anderes auf⸗ zuführen als immer nur„Martha“,„Stradella“ und ſeelenruhig antworten: gründen wollte, war man allg mit mitleidigem Achſ ſchaftlichen Mahnworten. Heinr. Eisler, an die Expedition d. Bl. Nickelservice und andere anerkannt bei Benũtzung von Flammers belte klammers Lelfenpnlver als die besten fur Wäsche u. Hlaus milliionenfach erprobt. einsenichef 74145 n, denn ſo kommen „Fludium“. geſagt zu werden. das zur Zeit Er ſieht ſich die erſten Szenen ruhig an, ſagt aber garnichts. Da ertönt hinter den Kuliſſen ein Lärm, der Anfangs hört der milde Herr ruhig zu ſchüttelt nur den Kopf, endlich aber wird es ihm doch zu arg, und ruft mit einer Stentorſtimme: ſpizient, ſchreiben Sie die Lärmenden uhe! In Der Inſpizient tritt aus .“ Direktor Engel von Wozu ꝰ? 77 Neuſtadt a. d. Haardt. e Bühne, um zu ſehen, was los iſt. Der Regiſſeur ſtreicht die Haare aus der Stürn, mißt die erſtaunten wirft ſich in Poſitur und ſagt:„Ich Alſo: Rom— eine Straße Bitte nun noch einmal!“ Daß dieſer den Schauſpielern nücht viel durchſetzen konnte, Ein anderer wohnt der Entſchuldigen, das iſt ja die Revolution?“ „Ah ſo, die Revpolution?“ antwortete der Regiſſeur. Ausführlich verweilt L' ſens, die die Meininger gebracht ng der Berliner Theater. er Grunewald noch nicht von mmerbvergnügen und der Beſuch on als eine kleine Landpartie Bei mir ſpielen die grünen Schwieriger aber geſtaltete ſich die Sachlage für die Theaterunternehmungen, die es mit dei Als'Arronge das„Deutſche Theater“ be⸗ emein erſtaunt und begegnete ihm elzucken, hämiſchen Unkenrufen oder freund⸗ Wie weit das Mißtrauen ging, zeigt folgendes kleine Erlebnis des wagemutigen Theaterfreundes:„An einem Sommertage vor Eröffnung des m erſten „Deutſchen Theateres“ erſteckt in einem Laubengang im Garten meiner Villa zu Neubabelsberg, von zwei Vorübergehenden folgendes Geſpräch: „Dieſe Villa gehört LArronge.“ eine ſehr hübſche Villa, gefällt mir! billig zu haben ſein!“— „Deutſchen Theaters“ „So, L Arronge? Na, die wird ja wohl bald „Ich will hier keine Geſchichte des ſchreiben,“ fügt L Arronge hinzu;„daß aber 1 e Mahnung von 2 Zimmer Bad Spd Wohnung und Jubehör von flolt⸗ 155 zum Spä püntlchen ulteter der bald oder gehenden Roſtaurant J. Oktober geſ. Eventl. kaun Haus 7 e e verw in gut. H. mit übern. w. Hotel Of 0 Off. u..G Nr. 60. d. Exy. unter Nr. 232. Iamo wünſcht 2 Zim. u. Zu⸗ dition dieſes Bulne behör oder mit anderer 63252558———— De d. kl. Fam. gr. Wohng. 7 1 u. Oßß und Magazing, 23 —— Lden] 0 2, 304 ein Laden mit 2 großen Schau⸗ feuſtern mit oder ohne Wohnung ſofort oder 1. Juni zu v. 22267 Rrinz Wilhelmſtraße 27. 5 Laden mit Wohnung, auch als Bürso geeignet zu ver⸗ inteten. 61036 Näheres L. Köhler, 6 5, 1. Trösgeren Latenlolat zu vermteten evtl. getreunt, im ganzen 42 und 111 qm in der Breitenſtraße preiswert. Näh. zu erſrag, bei Hermann Kaufmann, Hebelſtraße 49. Telephon 1761. 61266 Zu vefmiefen. B 3 5, 2. St., Stb.,.5 E S. 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Kaiſers Wilhelm über Bühnenkunſt und Bühnenkünſtler, der Kaiſer während der Wiesbadener Feſtſpiele getan haß er in der vorigen Woche beiwohnte, weiß der Wiesbadener en ſpondent des„Lokal⸗Anzeigers“ zu berichten. Ein ganz beſoiſ Intereſſe bekundete Kaiſer Wilhelm für die Neueinſtudierme alten Balletis„Sardanapal“, das auf ſeinen Wunſch im ge in Berlin am K zu dem der Wiesbadener Kapellmeiſter Schlar die Muft poniert. Auf Befehl des Kaiſers wurden Profeſſor Schlar au Königlichen Bibliothek alle altaſſyriſche Muſik behandelnden zur Verfügung geſtellt. Der Komponiſt ſetzte ſich auch ni Profeſſor Delitzſch, dem bekannten Aſſyriologen in Verbiſtt öniglichen Opernhauſe in deſſen Werken kurze muſikaliſche Fragmente aus altaſſſticg Dieſe Fragmente, obgleich ſie um wenigen Takten beſtehen, werden auf kaiſerlichen Wuncch ſſ ſam das Leitmotiv ſein, auf denen ſich die Schlarſche Muſß Dieſe Muſik hat den Beifall des Monarchen geſſn der von einem mit Zugrundelegung eines altaſſyriſchen Frag komponierten Tempelreigen meinte, daß er ein ähnliches in einem geſchloſſenen Tanze gehört habe, den die Bauer Bäuerinnen des Dorfes Gaſturi auf Korfu vor ihm um 1 Kaiſerin aufgeführt hätten. Der Tanz von Gaſturi, bei„ Tanzenden nur mit den gebogenen kleinen Finger miein berbunden ſind und, die Blicke zur Erde geſenkt, ſich in tunm Reigen drehen, dürfte in der Neubearbeitung 0 auftauchen. In der Unterredung mit Profeſſor Schlar 1 der Monarch noch einige weitere Aeußerungen und ſei gut, wenn ſich auch die Wiſſenſchaft in den Dienſt des W eines ſo allgemeinen Kulturfaktors, ſtelle. Es ſei gut rdanapal“ auch die Bild von der Kulturepoche eines einſt blühenden Rei Mit Hilfe der deutſchen 0 den, l aſſpriſche Kultur, von der wir bisher ſo wenig gewußt haben gedeckt.„Dieſe alten Aſſyrier,“ äußerte der Kaiſer lachend ja ſo ſchöne Majolikagegenſtände angefertigt, wie ſie meinem Kadinen fabriziert werden.“ Fupft nacch ſeiner Anſicht ſolle in einem Ballett nicht mehr gehüp! Sa „=N W geſprungen werden, ſondern edle Bewegung und ausdruae Und ſo wird auch in die kraditionelle Choreographie, ſondern der Tanz i Reigen, in klaſſiſcher Poſe zum Ausdruck kommen. 10 d0 bemerkt der Kaiſer, es erfülle ihn mit großer Genugmung Näheres partet S Aeußerungen aufgeführt werden wich 1 Bühne ein anſchnul ches ge⸗ iſſenſchaft wurde die g helte ſagte der duif Ferner 100 2 nit „Sardanapal 0 n feierlic Schließlig bahnhof gelege ſchöne g ſchöne eleg. ausgeſtatt Zu mit ode Wohngen..Bad,Speſſe Nahere⸗ reichl. Zubeh. ſpät auftAuz 9 Georg Fucke, Baugeſſ Nheind Telephon 1881. flraße; Lameyſtraße 18, pi lochelle ſchön möbl. Wohn⸗ u. ber Ne zimmer an nur beſſern.ö ſofort zu verm. Einzuc; Näbeb. Nacht geſche Diebe ſie di ins d Händ der „N. Age Anger .Lager, hafen und inn unser 4 Jff 1919. m ruh. rmieten, ock. latz und gelegen, ſlatt.Su4 d, Speſſ 909 auge n 100 5 tadif 13, peg on. 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Nacht vom 25. d. in den Verkaufsräumen des Uhren⸗ und Bijouterie⸗ geſchäftes C. Billian Fils ein frecher Maſſendiebſtahl verübt. Den Dieben gelang es, in einen direkt hinter dem Laden liegenden und an dieſen anſtoßenden Kohlenraum zu gelangen. Dort durchbrachen ſie die Zwiſchenmauer und drangen durch die entſtandewe Oeffnung⸗ ins Innere des Verkaufslolales. Hier fiel ihnen reiche Beute in die Hände. Geraubt wurden etwa 160 goldene Herren⸗ und Damenuhven Marke Vacheron, Conſtantin u. Co. Genébe, International Watch Co. Longines etc., 110 goldene Herren⸗ und Damenuhrenketten, 70 Kravaktennadeln, Broſchen mit werlvollen Edelfteinen, Uhrenarmbänder, koſtbare Fingerringe und viele andere Schmuckſachen im Geſamtwert von über 60 000 Fr. Auf die Täter, die bisher gänzlich unbekannt blieben, wird energiſch gefahndet. Die Verficherungsgeſellſchaft, welche für den Schaden einſtehen muß, hat auf die Ermittkung der Diebe und die Beibringung der geſtohle⸗ den Sachen eine Prämie bis zu 3000 Frs. ausgeſetzt. — Fallisres auf Reiſen. Tattersastf. 29 4. Stock 7 Zimmer, Bad, Küche, Speiſekammer per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Preis Mk. 1600, Näheres daſelbſt. 60672 Wananen, 54 zwei Zimmer und Küche im 2. Stock, per 1. Juni zu ver⸗ mieten. Näheres Laden. 60526 10 2. Stock, ſchöne Woldparkſtr. 6. ear⸗Wohng mit Bad, Mädchenzimmer, Spei⸗ ſekammer, Manſarde wegzugs⸗ halber auf 1. Juli oder ſpäter zu vermteten. 61288 . 8 30 Waldparkſtr. 22 ſchön ausgeſtattetez⸗Zimmer⸗ wohnungen mit Bad u. allem Zubehör alsbald z. verm. Näh. Rheinvillenſtr. Gim Büro. 1029 Neubauten Waldhofftr. 13 u. 13a Sehr freundlich ausgeſtattete Drei⸗ Zimmtr⸗Wohnungen mit Bad⸗ u. Manſardenzimmer preiswert zu vermieten. Näh. an den Banten oder direkt beim Beſitzer Gg. Schollmeier. 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In Zürich wurde in der Armand Falliesres, der Präſident der franzöſiſchen Republik, deſſen Reiſe nach London gegen⸗ wärtig ſoviel erörtert wird, kennt eigentlich keinen größeren Schrecken in ſeinem Leben als das— Reiſen, und das Aller⸗ ſind für ihn die offiziellen Beſuche, die er als Ver⸗ treter des Staates auszuführen hat. Wie er ſich gegenwärtig in London fühlt, wird man freilich micht ſo leicht erfahrem aus ſerner Apneigung gegen dis Resſem zm Hartde zur Er⸗ ——— —— 4 Zimmei⸗Wohnungen lelegant ausgeſtattet) mit Bad, Mädchenk., Speiſek. nu. reichl. Zuhehör, im Ecknen⸗ bau, Seckenheimerſtr. 63, per ſofort od. ſpäter zu verm. Näh. 1. St. links daſelbſt oder G. Waibel, Meerfeldſtr. 44, 2. St. Tel. 2381. 54900 In Feudenheim in der Nähe vom Schießhaus Mannheimerſtraße 32, 3. Stock eine 4⸗Zimmer⸗Wohnung, Küche und Badezimmer bis 1. Mat zu vermieten. Zu er⸗ fragen im Hauſe 1⸗2. Stock und bei Zimmermeiſter Joh. Ludwig Junior, Neckarau, Seckenhweg 19, Tel. 2502. 3. St., 1Zim. Wohnung u. 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Clermont⸗Ferrand gehen.“ eines Denkmals oder eines öffentlichen Gebäudes hat er nie⸗ Bei ſolchen Anläſſen leidet er wirklich Pein, denn aller Pomp und alle Paraden, die mit ſolchen Feierlichkeiten nun einmal untrennbar verbunden ſind, bleiben ihm ſtets gleich verhaßt. Späſſe, die ſich Clemenceau ſo gern leiſtet, daß er dem Präſi⸗ denten ſoviel als möglich offizielle Reiſen vorſchlägt. Präſident“, ſagt er dann wohl im Kabinettsrat,„die Sena⸗ toren und Abgeordneten von Puy⸗de⸗Dome dringen ſehr dar⸗ auf, daß Sie im Juli zur Eröffnung des neuen Muſeums nach Dann irrt des Präſidenten Auge hilfeſuchend von einem Miniſter zum andern, bis endlich der Premier mit vergnügtem Schmunzeln ſich an Dujardin⸗Beau⸗ metz wendet, der als der„Handlungsreiſende“ der Regierung gilt und beſchwichtigend ſagt:„Ja, Dujardin⸗Beaumetz, Sie werden ſich wieder einmal opfern müſſen und für den Präſi⸗ denten nach Clermont⸗Ferrand gehen.“ Präſtdent dann auf und lädt Clemenceau und Dufardin⸗ Beaumetz dankbar zum Frühſtück ein. Nur eine Reiſe unter⸗ nimmt der Präſident leidenſchaftlich gern, wenn er im Spät⸗ ſommer die Laſt ſeines Amtes für kurze Zeit niederlegen und auf ſein Gut nach Loupillon gehen kann. Hier ſind alle offt⸗ ziellen Schranken aufgehoben und der Präſident wird wieder der einfache Bürger; Reich und Arm wendet ſich an ihn als den„Moſſieu Falltero“. Ja ſeine Altersgenoſſen nennen ihn, nicht einmal ſo, für ſie bleibt er der„Moſſieu Armand“. Mit einer Tuchmütze auf dem Kopf, ein paar dicke Nagelſchuhe an den Füßen und mit einem ſtattlichen Spazierſtock ausgerüſtet wandert dann der Präſident befriedigt durch ſeine Wein⸗ gärten, gibt ſeinen Leuten genaue Anweiſungen und beauf⸗ ſichtigt ſelbſt die Weinleſe. Seine beiden älteſten Freunde ſind der Notar und der Prieſter im Dorfe. erſten Mal nach ſeiner Wahl zum Präſidenten wieder in die „wolkte ihm der Pfarrer feierlich grotu⸗ ren und beganm ſeine Anſprache mit den Worten:„Herr 78 iſt einer der kleinen Erleichtert atmet der Als Fallières zum „Herr — Präſident... Weiter kam er nicht.„Höre Du,“ unterbrach ihn der Präſident,„wenn Du Dir noch einmal erlaubſt, mich Herr Präſident anzureden, dann werde ich Dich aus Loupillon verjagen laſſen. Und nun in meine Arme, alter Freund!“ — Der Marſch durch das Feuer. regende religiöſe Zeremonie wurde kürzlich in der Nähe von Madras von fangtiſchen Brahmanen, die zur Sekte der Soiv⸗ raſtas gehörten, unter den Augen von Tauſenden von Hindus und einiger engliſcher Beamter ausgeführt. Es war ein reli⸗ giöſes Feſt, das„der Marſch durch das Feuer“ genannt wird und das Brahma und Wiſchnu, den Göttern des Waſſers und des Feuers, gewidmet iſt. Am Tage vor der Zeremonie hoben 40 Soivraſtas, die ſich ſeit einem Monat durch ſtrenges Faſtew und ſtändige Gebete auf dieſe Prüfung vorbereitet hatten, einen 7 Meter langen und 6 Meter tieſen Graben aus. Grube wurde mit Steinkohle gefüllt und beim Sonnenaufgang des feſtlichen Tages angezündet. immer mehr entfachte, veranſtalteten die 40 Fanatiker eine lange Prozeſſion, bei der ſie merkwürdige Götterbilder trugen. Zu Mittag ſtand der Herd in voller Glut, ſodaß die Eiſen⸗ gitter, die ihn umgaben, damit nicht andere Fanatiker ſich in den Ofen ſtürzen könnten, weißglühend geworden waren. Da ſahen die Zuſchauer, im Innerſten erregt, langſamen Schrittes die vierzig Soivraſtas herannahen. Ockerfarbe bekleidet ſchritten ſie feſt und ficher über die glühende Grube hin, einen religiöſen Hymnus ſingend, deſſen Refrain„Govinda! Govinda!“ unaufhörlich über ihre Lippen kam. Dreimal ſchritten ſie hinüber, ohne daß ſie ſichtbare Brandwunden davontrugen, dann ordneten ſie ſich in einem Kreiſe um einen ungeheuren Papierdrachen, der ein Götter⸗ bild zu dem blauen Himmel emportrug. der Hindus ſind die vierzig Soivraſtas fortan für ihre ganze Exiſtenz geheiligt. In dem uns vorliegenden Bericht wird ausdrücklich hervorgehoben, daß die engliſchen Behörden Augenzeugen dieſer merkwürdigen Zeremonie waren. Eine ſeltſame und auf⸗ Die Während nun die Glut ſich Mit langen Tuniken von Nach dem Glauben —— 12 Sekks ITrF General⸗Anzeiger. (Mittagblatt). 5 em titl. Publikum, den Herren Bäckermeiſtern, Condi⸗ 5 Arch itekten und Baumeiſtern die hehent Mitteilung, ich h hier ein Backofen⸗Baugeſchäft angefangen habe und empfehle mich im Bauen von Vack⸗ öfen aller Syſteme, ſowie auch in Reparaturen und Hiefevung aller Aaterialien. Um gefl. Aufträge bittet 792335 Zol. Nauſch, P 8, 13. NB. Nähere Anfragen und Auskunft erteilt Fr. Steinmeh, Kleiner Mayerhof, P 6, 18, Tel. 3993 Oesſolnlshaare, Warzen, Lobertecken System nach Dr. Classen entfernt 73584 vollständig mittels Elektrolyse unter Garantie des Niewiederkommens. Elektrische Gesichts⸗ Massage Schmerzlos! Keine Narben! Frau Louise Maier 1, 20(neben Landauer) 21, 20 neZzLalistIn für Haarentfer nung toren 8 N ee eeee eeeeeeee e ee e ee Kauf, Miete⸗ Abzahlung, kleine Anzahlung gebrauchte billig. 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