Abrunementz Gadiſche Volkszeitung.) 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſt⸗ aufſchlag M..42 yro Quartal, Badiſche Neueſte Nachrichten Mannuheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 ee— 5 5 Druckerel⸗ Bureau(An⸗ Inſerate: Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Sobnel. gelle... 2 Uig Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redalln. 77 Auswärtige Inſerate. 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Narlsruhe. Erpedition und Verlags⸗ Die Rellame- gelle.. 1 Mark Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Spe Nr. 288. Mittwoch, 3. Juui 1908.(Mittagblatt. PPP——— Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. DDB...rrZr Die Karlsruher Bürgerausſchuß⸗ wahlen. [Von unſerem Karlsruher Bureau). Ch. Karlsruhe, 2. Juni. Die nunmehr in allen drei Wählerklaſſen vollzogenen Wahlen zum Karlsruher Stadtparlament beanſpruchen ein großes politiſches Intereſſe: denn der Ausfall der Wahlen ſteht im engſten Zuſammenhang mit geſetzgeberiſchen Maßnahmen, die auf dem letzten Landtage beſchloſſen und vollzogen worden ſind. Die liberale Rathausmehr⸗ heit hat in Karlsruhe eine ganz empfindliche Schlappae erlitten, denn nicht allein die dritte Wählerklaſſe iſt ihr verloren gegangen, auch in der erſten Wählerklaſſe iſt die Gegenliſte der Oppoſition durchgedrungen. Und nur Zu⸗ fälligkeiten iſt es zu verdanken, daß in der zweiten Wähler⸗ klaſſe die liberale Liſte ſiegte. Freilich mit einer ſo wenig imponierenden Mehrheit, daß wohl auch dieſer Wahlausfall nur mit ſchmerzlich⸗wehmütigen Gefühlen betrachtet werden wird. Wir haben ſogleich nach den Wahlen der dritten Wähler⸗ klaſſe den Gründen nachzuſpüren geſucht, welche damals zum Siege der Sozialdemokratie führten. Daß nicht die Wahl⸗ lauheit der bürgerlichen Kreiſe der einzige und wahre Grund dieſer Niederlage war, wie ein hieſiges Blatt ver⸗ ſichern zu müſſen glaubte, zeigt mit geradezu erſchreckender Deuflichkeit der Wahlausgang vom heutigen Tage, welcher die Liſte der Oppoſition ſieghaft aus der Urne ſteigen ließ. Es müſſen ſchwere und tiefgehende Verſtimmungen ſein, die ſogar die„oberen Zehntauſend“ ins Lager der Oppoſttion treiben, und es muß dieſe Verſtimmung ſchon den Charakter der Erbitterung tragen, wenn ihr ſo verdiente Männer zum Opfer fallen, wie z. B. der langjährige Stadtverordneten⸗ vorſteher und frühere nationalliberale Parteiführer Profeſſor Goldſchmit und wie der Landtagsabg. Oberſchulrat Reb⸗ mann, trotz deſſen beſtimmter Verſicherung, daß er im Land⸗ lage alles tun werde, die Härten des Vermögensſteuergeſetzes zu beſeitigen. Welche Gründe die Oppoſition zur Aufſtellung einer eigenen Liſte bewogen haben, wurde in deren Flugblättern offen herausgeſagt: die erhebliche Mehrbelaſtung infolge der Vermögensſteuer und die Verſagung des Schul⸗ denabzuges in den Städten. Die von den Liberalen bezeich⸗ neten Kandidaten ſchienen den Oppoſitionellen nicht ge⸗ nügende Gewähr zu bieten, daß ſie die durch die agrariſche Vermögensſteuer ſchwer gekränkten ſtädtiſchen Intereſſen nachhaltig vertreten würden. Darum fegte der Sturm der Entrüſtung gerade die Beamten und die Prominenten der nationalliberalen Partei hinweg. Man kann dieſes Geſchick, das hier liberalen Männern bereitet worden iſt, nur auf⸗ richtig bedauern, denn daran darf nicht gezweifelt werden, daß ſich dieſe ſtets von dem Beſtreben leiten ließen, der allgemeinen Wohlfahrt nach allen Kräften und beſtem Wiſſen und Gewiſſen zu dienen. Aber es iſt gerade das Ver⸗ hängnis der Liberalen und beſonders der Nationalliberalen, allzuwenig Fühlung mit den breiten Schichten des Volkes zu haben und Warnungen in den Wind zu ſchlagen, die ihnen in der wohlwollendſten Weiſe von jener Seite werden, welche die berufene Vermittlerin zwiſchen den breiten Schichten des Volkes und ſeiner gewählten Vertretung iſt. Man wolle aber auch nicht verkennen, daß die in Karlsruhe zutage getretene Mißſtimmung nur ein Symptom der allgemeinen Verärge⸗ rung der ſtädtiſchen Bevölkerung des ganzen Landes iſt. Und wenn ohne große Kraftanſtrengung der größte Teil der ſtäd⸗ tiſchen Bevölkerung ins oppoſitionelle Lager geführt wird, wie es dieſer Tage in der badiſchen Reſidenz geſchehen iſt, wie mag wohl erſt die Agitation der Gegner wirken, wenn ſie bei den kommenden Landtagswahlen mit Hochdruck betrieben wird? Daß Vermögensſteuer, daß Tarifreform und andere Maß⸗ nahmen ihre Rückwirkungen auf die nächſten Landtagswahlen ausüben werden, muß zum wenigſten in das Bereich der Mög⸗ lichkeit gezogen werden. Wir möchten darum heute recht ver⸗ nehmlich an die Liberalen der zweiten Kammer die Mahnung richten, noch auf dieſem Landtage die ſchlimmſten Härten des Vermögensſteuergeſetzes zu beſeitigen. Es iſt das von den nationalliberalen Führern den Karlsruher Gemeindewählern verſprochen worden; bei dieſem Verſprechen allein darf es nicht bleiben! ** Der Ausfall der ſtädtiſchen Wahlen in Karlsruhe wird weit über das Weichbild der Reſidenz hinaus Aufſehen erregen und die Befürchtung, daß ſich in anderen Städten ähnliche Ereigniſſe vollziehen können, liegt nahe, da der Grund der Verſtimmung, welche die Karlsruher Wählerſchaft erfaßt hat, in der Haupt⸗ ſache auf ein für das ganze badiſche Land geltendes Geſetz— das Vermögensſteuergeſetz— zurückzuführen iſt. Auffallend er⸗ ſcheint die elementare Wucht, mit der ſich die Verſtimmung in Karlsruhe Ausdruck verſchafft hat. Man möge nicht kommen mit dem fadenſcheinigen Einwand, daß das Reſultat der Wahl zurück⸗ zuführen iſt auf das Fernbleiben Tauſender von Wählern von der Urne und man möge uns fernbleiben mit dem trügeriſchen Troſtgebilde, daß dieſe nicht erſchienenen Wähler wohl nicht oppoſitionell gewählt haben würden. Uns erſcheint vielmehr, daß man der Wirklichkeit näher kommt, wenn man das Gegenteil annimmt: daß die nicht zur Wahlurne gekommenen Wähler großen Teils deshalb nicht erſchienen ſind, weil ſie ebenfalls ver⸗ ärgert waren, ihrer Mißſtimmung aber nicht ſo weit nachgeben wollten, zu einem Oppoſitionszettel zu greifen. Wie weit der Unmut über die den Schuldenabzug betreffen⸗ den Beſtimmungen des Vermögensſteuergeſetzes geht, weiß Jeder, der den offenkundigen Tatſachen nicht Auge und Ohr verſchließt, ſondern die Dinge ſo betrachtet wie ſie liegen. Von Intereſſe dürfte ein Artikel ſein, der kürzlich in der„Süddeutſchen Gärt⸗ nerzeitung““ peröffentlicht worden iſt und in dem die durch das neue Vermögensſteuergeſetz geſchaffenen Steuerverhältniſſe ein⸗ gehend beleuchtet werden. Der Artikel lautet: Iſt Baden auf dem richtigen Steuerwege? Als auf dem vorigen badiſchen Landtag das Vermögens⸗ ſteuergeſetz beraten und verabſchiedet wurde, iſt von den ver⸗ ſchiedenen Seiten, die ſich mit den vorausſichtlichen Wirkungen des neuen Geſetzes intenſiv beſchäftigt und die ganze ſchwierige Materie eingehend ſtudiert hatten, darauf aufmerkſam gemacht worden, daß das Inkrafttreten dieſes Geſetzes eine ſtarke Be⸗ laſtung des ſtädtiſchen Grundbeſitzes herbeiführen werde. Dieſe Belaſtung werde umſo ſchwerer und drückender ſein, je höher die auf dem Objekt, ob Haus oder Grundſtück, laſtenden Schulden ſeien, da nach den Beſtimmungen des neuen Geſetzes dieſe Schulden bei der Staatsſteuer nur bis zur Hälfte des Ver⸗ mögens, bei der Gemeinde⸗ und Kirchenſteuer gar nicht von den Steuerkapitalien abgezogen werden dürfen. Darnach muß alſo derjenige, der die meiſten Schulden hat, auch mit die meiſten Steuern bezahlen. Dieſer Satz klingt zwar merkwürdig, ent⸗ ſpricht aber der Wirklichkeit. Leider ſind vor 2 Jahren dieſe Warnungsrufe zu wenig beachtet worden, namentlich nicht von denjenigen Kreiſen, die ſie beſonders hätten beherzigen müſſen, da ſie am härteſten von den Wirkungen des Geſetzes betroffen werden: die ſtädtiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzer. Man legte damals die Hand in den Schoß und ſah ruhig zu, wie ein Steuer⸗ geſetz zuſtande kam, das dem einzig richtigen und geſunden Prinzip, die ſteuerkräftigſten Schultern auch am meiſten zu be⸗ laſten, nicht entſpricht. Erſt jetzt, nachdem die erſten Steuer⸗ zettel auf Grund der Beſtimmungen des neuen Vermögens⸗ ſbeuergeſetzes zur Verteilung gelangt ſind, merkten die Grund⸗ und Hausbeſitzer in den Städten; wie ſchwer die finanzielle Bürde iſt, die ihnen auferlegt wurde und es greift bereits eine große Mißſtimmung Platz. Dieſer Unmut kam in der letzten Sitzung des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins in Karlsruhe in ſcharfer Weiſe zum Ausdruck. Der Vorſitzende dieſer Ver⸗ ſammlung, Herr Merkle, wies in ſeiner Eröffnungsanſprache darauf hin, daß die„erſchreckend hohen Ziffern der Umlage⸗ zettel“ wohl den ſtarken Beſuch der Verſammlung verurſacht hätten Der Redner kritiſterte ſodann die einzelnen Beſtimmun⸗ gen des Geſetzes und wies nach, daß die Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer derart belaſtet ſeien, daß mit aller Energie auf eine Aenderung dieſes„ungeheuerlichen Geſetzes“, wie er ſich aus⸗ drückte, hingearbeitet werden müſſe. Weiter teilte Herr Merkle mit, daß der Vorſtand des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins Karlsruhe eine Petition an die Regierung und den Landtag aus⸗ gearbeitet habe, die von der Verbandsleitung der badiſ 1 Grund- und Hausbeſitzer⸗Vereine gutgeheißen worden ſei. Dieſe Eingabe, die inzwiſchen bereits an die erſte und zweite Kammer des badiſchen Landtags abgegegangen iſt, illuſtriert treffend die Ungleichheiten des neuen Geſetzes. Hiernach zahlen ein Beamter mit 4000 Mk. Einkommen an Staats⸗, Ge⸗ meinde⸗ und Kirchenſteuer 133 Mk., ein Rentner, der etwa rund 100 000 Mk. Kapital beſitzt und hieraus etwa 4000 Mark Ein⸗ kommen hat 351 Mk. Steuern, ein Gewerbetreibender mit 40000 Mk. Betriebskapital, das einer Rente von 4000 Mk. gleichkommt, 317 Mk. Steuern. Dagegen muß der Beſitzer eines ſchuldenfreien Hauſes im Werte von 100 000 Mk., 668 Mk. Steuer entrichten, während der Eigentümer eines Hauſes im Werte von 300 000 Mk. während der Eigentümer eines Hauſes im Werte von 300 000 eeeeeeeeeeeee Durch gyade Gassey. Roman von Anuy Wothe. [Nachdruck verboten.] Fortſetzung.) Zilla erhob ſich mit ſchweren Gliedern von den Knien. Heiß küßte ſie die Lippen ihres Kindes. Wieder und immer wieder preßte ſie das holde Geſchöpf an ihre Bruſt, ſo daß die Kleine ſchlaftrunken die Augen aufriß und mit den Händchen den Hals der Mutter feſt umklammerte. Dann ließ Zilla Jane ſanft in die Kiſſen gleiten, noch einen letzten Blick warf ſie auf das ſchzende Kind, dann verließ ſie das Zimmer.„Für Dich, mein — ſagte ſie leiſe,„für Dich noch dieſer letzte und einzige Haſtig vertauſchte ſie ihr helles Gewand mit einem dunklen, unſcheinbaren Kleide. In fieberhafter Eile warf ſie einen ſchwar⸗ zen Schleier über das Haupt und dann ſchrieb ſie auf ein Blatt Papier mit großen ſteilen Buchſtaben:„Hüten Sie Jane.“ Sie wußte, die Kaſtellanin würde das Blatt finden. Bei ihr war das Kind in ſicherer Hut. Nun konnte ſie gehen. Nichts nahm ſie mit aus dem alten Schloß, nichts, als ihre Schande. Aber nicht einmal der Weg war frei, der aus dieſer ſelbſtgewählten Ge⸗ zangenſchaft hinausführte. Sie wußte, das Tor war verſchloſſen und den Park ſchloß eine hohe Mauer ein. Der alte Buntzer würde ihr niemals die Pforte öffnen, wenn nicht Herr von Türck⸗ heim kam, ſie hinaus zu führen. Lieber tot, als von ihm geführt. Wäre ſie ihm nie gefolgt, hätte ſie denEinflüſterungen nie getraut! Verſchwinden ſollte ſie, ſie und ihr Kind. Lautlos, ſchattenhaft, wenn ſie nicht vorzog, die Gattin des Ehrloſen zu werden, der ——5 hatte, bei dem ſchändlichen Betrug, den man gegen ſie eüpt. O, ſie kannte einen Ausſchlupf. Ein Zufall hatte ihn ihr gezeigt in troſtlos einſamen Stunden, wenn ſie durch die Gänge des alten Schloſſes irrte. Es war derſelbe Weg, den einſt die Ahnmutter, die ſchöne Erdmute gewandelt, damals, als ſie ihrem Gatten die Treue brach. Er führte von ihrem Zimmer durch eine Geheimtür in einen langen Gang. Altes Gerümpel ver⸗ ſperrte den Weg und Ratten und Mäuſe trieben darin ihr ſpuk⸗ haftes Weſen. Der Gang aber führte zu einer kleinen Pforte in der Mauer, die ins Freie ging. Nur ein Riegel hielt die Pforte geſchloſſen. Mit zitternden Händen entzündete Zilla ein Licht, dann trat ſie hinaus in den finſteren Gang. Haſtig, mit unhör⸗ baren Schritten ging ſie vorwärts. Oft war es ihr, als müſſen ihre Knie zuſammenbrechen, aber krampfhaft hielt ſie das Licht. Geſpenſtige alte Bilder grinſten von den Wänden zu ihr her⸗ nieder und ein großer Vogel flog krächzend über ihrem Haupte dahin. Endlich war die Pforte erreicht. Mit ganzer Kraft ſtemmte ſich Zilla gegen den verroſteten Riegel. Endlich gab er ihrer Anſtrengung nach und tief aufatmend trat ſie ins Freie, in den weichen warmen Sommerabend, der mit lindem Wehen ihre heiße Schläfe umfächelte. Noch einmal flog ihr Blick zur Roſenau zurück. Flehend hob ſte die Hände zum Himmel.„Schütze mein Kind“ bebte es von ihren Lippen, dann floh ſie eiligſt in die Nacht hinein.— Von fernher grollte der Donner und dunkle Wolken türmten ſich am Abendhimmel empor. Am Nachmittage desſelben Tages ſaß Aniane in ihrer hüb⸗ ſchen, behaglichen, aber ſehr einfach möblierten Wohnung in der Reſidenz Büſingen dem Rittmeiſter von Rammelsburg gegen⸗ über. „Ich danke Ihnen herzlich, lieber Freund“ ſagte ſie warm „Ich weiß, Sie meinen es, gut mit mir, aber ich glaube doch, daß Sie zu ſchwarz ſehen.“ ———̃ꝓ——gT—ä—— „Sie ſollten unter allen Umſtänden Ihre Mitwirkung bei dem heutigen Hoflonzert abſagen laſſen, gnädiges Fräulein. Sagen Sie, daß Sie„totkrank“ ſind. Legen Sie ſich zu Bett, nur ſingen Sie heute nicht.“ „„Und das ſagen Sie mir, Sie, der gewiegte Hofmann? Sie wiſſen doch recht gut, daß dieſe Abſage nicht möglich iſt.“ „Wenn Sie ſich ſofort mit dem Intendanten verſtändigen, kann er ſich noch telegraphiſch Erſatz beſchaffen. Ich bitte Sie inſtändigſt, meine Warnung nicht außer Acht zu laſſen.“ Anianes Augen richteten ſich faſt zürnend auf den Rittmeiſter. Ich verſtehe Sie wirklich nicht, lieber Freund. Ich habe keiner⸗ lei Veranlaſſung, dem heutigen Hoflonzert fern zu bleiben, denn die kleinlichen Intriguen, die hier und dort geſponnen werden, haben mich nie berührt.“ „Haben Sie denn die Notiz in der heutigen Morgenzeitung geleſen?“ Aniane entfärbte ſich.„Schon wieder?“ fragte ſie, haſtig aufſtehend und die Zeitung zur Hand nehmend.„Was will man eigentlich von mir?“ „Sie ſtürzen, natürlich. Die Gunſt, die Ihnen fortgeſetzt von Seiten des Hofes zu Teil wird, läßt Ihre Gegner nicht ruhen. Ich fürchte, man bereitet einen Hauptſchlag gegen Sie vor, der heute Abend zur Ausführung kommen ſoll.“ „Wie kommen Sie zu ſolchen Vermutungen, Herr von Ram⸗ melsburg?“ Der Rittmeiſter zuckte die Achſeln. Sie ſind unvorſichtig, gnädiges Fräulein, höchſt unvorſichtig. Die Beſuche des Prinzen, die ſich immer häufiger wiederholen, haben zu allerlei Gerüchten Veranlaſſung gegeben, die von einer beſtimmten Seite des Hofes noch genährt werden. Witta von Monbert iſt eine gefährliche Feindin. Laſſen Sie ſich warnen und gehen Sie in der Nicht⸗ beachtung der gehäſſigen Angriffe nicht weiter, als die Klugbeit es erfordert.“ 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. Junk. Mk., das aber mit 200 000 Mk. Schulden belaſtet iſt, nicht weniger als 1573 Mk. Steuern aufzubringen hat. Alſo dafür, daß er 200000 Mk. Schulden beſitzt, muß er 905 Mk. Steuern mehr be⸗ zahlen, als wie derjenige, der dieſe Schulden nicht hat. Es erſcheint zwar auf den erſten Augenblick unfaßbar, wie ſolche Geſetze zuſtandekommen können und man iſt verſucht, zu glauben, daß dieſe Berechnungen nicht ſtimmen. Dieſe Annahme trifft aber leider nicht zu, ſondern die Ziffern entſprechen der nackten, wenn auch ſehr bedauerlichen Wirklichkeit. Aus obigen Ziffern geht weiter hervor, daß der Hausbeſitzer, der aus ſeinem An⸗ weſen ein Einkommen von 4000 Mk. im Jahr bezieht, mehr als viermal ſoviel Steuern entrichten muß als ein Rentner, der ſeine 100 000 Mk. nicht in Häuſern, ſondern in Papieren angelegt hat Hat der Geſetzgeber wirklich eine derartig ungleiche Behandlung der verſchiedenen Steuerkräfte gewollt? In der Petition wird zum Nachweis, wie ungerecht die ſtarke Belaſtung des ver⸗ ſchuldeten Grund⸗ und Hausbeſitzers iſt, darauf hingewieſen, daß das Durchſchnittserträgnis ſämtlicher Häuſer in Karlsruhe, ſomit wohl auch in den übrigen badiſchen Städten, 4,4 Prozent bis 4,7 Prozent netto beträgt, während andererſeits für Hypothekenzinſen 4½ Prozent für erſte und bis zu 5 Prozent für zweite Hypothek bezahlt werden müſſen. Hiernach recht alſo das Nettoerträgnis der Häuſer in den meiſten Fällen zur Verzinſung der Hypotheken nicht mehr aus, vielmehr muß der Hausbeſitzer noch Geld zulegen. Außerdem iſt er aber auch verpflichtet, auf dieſe Hypothekenſchul⸗ den Steuern zu bezahlen. Daß dieſe Verhältniſſe nicht angetan ſind, die in den Städten immer ſtärker auftretende Wohnungsnot zu beſeitigen oder auch nur zu mildern, bedarf wohl keines be⸗ ſonderen Hinweiſes, denn gerade die Spekulationsbauten, alſo ſolche, die mit hohen Hypothekengeldern erſtellt werden müſſen, müſſen naturgemäß immer geringer an Zahl werden. Wer wird ſein Geld noch in Häuſern anlegen, wenn er ſich durch den Kauf ſicherer Papiere eine viel weniger belaſtende Rente verſchaffen kann, deren Genuß ihm keinerlei Aerger und Verdruß bereitet. Auf der einen Seite jammern unſere Kommunal⸗ und Steuer⸗ politiker über zu bohe Mieten, auf der anderen Seite dagegen lönnen ſie den Grund⸗ und Hausbeſitzern nicht genügend große Laſten aufbürden, zwei ſcharfe Gegenſätze, deren Unvereinbarkeit ſich in den nächſten Jahren ſchwer rächen wird, wenn nicht baldigſt Abhilfe erfolgt. In der erwähnten Denkſchrift wird als wirk⸗ ſamſter Weg, dieſe drückenden Belaſtungen zu beſeitigen, die Ge⸗ währung des Rechtes des völligen Abzugs der Schulden bei den Staats⸗, Gemeinde⸗ und Kirchenſteuern bezeichnet. Mit Recht wird in der Eingabe namentlich die Beſtimmung kritiſiert, daß auch bei den Kirchenſteuern kein Abzug der Schulden erfolgen darf und zutreffend darauf aufmerkſam gemacht, daß doch der Haus⸗ eigentümer von den kirchlichen Einrichtungen nicht mehr Gebrauch macht als wie der Nichthauseigentümer, ſomit ſeiner höheren ſteuerlichen Belaſtung keinerlei Aequivalent gegenüberſteht. Eben⸗ ſo erſcheint, wie in der Eingabe ausgeführt wird, der Nichtabzug der Schulden bei den Gemeindeſteuern durchaus nichts gerecht⸗ fertigt, denn ſämtliche von der Stadt zu machenden Auf⸗ wendungen kommen der Allgemeinheit und nicht nur den Haus⸗ beſitzern zugut. Wir wüßten wirklich nicht, welche Einrichtungen ſich im Reſerpatbeſitz der Hauseigentümer befinden oder welcher beſonderer Vergünſtigungen ſie ſich erfreuen. Bei dem tiefſten und ſchärfſten Nachdenken vermag aber auch nichts Derartiges feſtgeſtellt zu werden. Daß die unhaltbaren Verhältniſſe, die durch das neue Steuergeſetz heraufbeſchworen worden ſind, auf das ganze Bauhandwerk deprimierend einwirken müſſen, liegt auf der Hand und die drohende Stagnation in der Baubranche, die durch den andauernd hohen Geldſtand noch verſtärkt wird, muß auch die übrigen Gewerbe ſehr ungünſtig beeinfluſſen. Zu dieſen drückenden Belaſtungen durch das neue Vermögens⸗ ſteuergeſetz kommt jetzt noch die drohende Wertzuwachsſteuer, die, wie es heißt, den Wertzuwachs bis zu 25 Prozent heranziehen will. Wer wird da noch Luſt tragen, Grundſtücke zu erwerben und Häuſer zu bauen. Wenn ſchon jetzt eine Rentabilität nahe⸗ zu ausgeſchloſſen erſcheint, wieviel mehr iſt eine ſolche unmöglich, wenn durch die Einführung der Wertzuwachsſteuer die auf dem Grundbeſitz ruhenden Laſten und Abgaben in ſo enormer Weiſe geſteigert werden? Dabei gehen die vorausſichtlichen Beſtim⸗ mungen des Wertzuwachsſteuergeſetzes vielen Kreiſen noch nicht weit genug. So wurde in einer in Karlsruhe ſtattgefundenen Verſammlung des Vereins für Bodenreform verlangt, daß von dem Wertzuwachs 30 Prozent für den Staat und 30 Prozent für die Gemeinden abgegeben werden ſollen. Welche Verſchiebungen u. a. das neue Vermögensſteuergeſetz zur Folge gehabt hat, zeigt eine Mitteilung, die uns von einem Karlsxuher Gärtner gemacht wird. Darnach war derſelbe ſeither in der dritten Steuerklaſſe, iſt aber plötzlich durch das neue Vermögensſteuergeſetz in die erſte Klaſſe gerückt, ohne daß ſein Vermögen oder ſein Einkommen einen Pfennig zugenommen habe. Aehnlich geht es den übrigen Gärt⸗ nern in Karlsruhe und in den anderen badiſchen Städten. Dieſes Beiſpiel beweiſt ſo recht deutlich, wie verhängnisvoll für viele das neue Geſetz iſt und zwar werden von dieſen ſchwer⸗ wiegenden Folgen meiſt diejenigen betroffen, welche ſeither ſchon ſchwer um ihre Exiſtenz zu ringen hatten. badiſchen Bahnen ausgeſchloſſen iſt, der den Zimpliziſſimus⸗ Badiſcher Landtag. (Von unſerem⸗Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 2. Juni. Wiederum zwei Tage Eiſenbahn⸗Betriebs⸗ Budget und noch immer kein Ende der Generaldebatte. Die Rednerliſte bedecken noch über 20 Namen, ſodaß es immerhin Freitag werden dürfte, bis die Spezialdebatte in ihre Rechte tritt, Sie iſt dann vorausſichtlich in ein oder zwei Sitzungen erledigt, da Einzelwünſche bereits in recht ausgiebiger Weiſe bei der Generaldebatte vorgebracht worden ſind. Geſtern hatten zunächſt drei Regierungsvertreter das Wort. Der Generaldirektor der badiſchen Staatsbahnen, Geh. Rat Roth, der auf eine Reihe von Wünſchen und Beſchwer⸗ den näher einging, beſchäftigte ſich auch mit dem„ſchwarzen Mann in der Generaldirektion“, der ihm in dieſer Geſtalt zu⸗ nächſt ein homo novus geweſen iſt, der aber doch recht bald unter den vielen Beamten der Generaldirektion ausfindig ge⸗ macht wurde. Aufgrund eines wie beſchaffenen Ermittelungs⸗ verfahrens ſagte der Generaldirektor leider nicht. Jedenfalls iſt der„ſchwarze Mann“ einer Gewiſſensprüfung ſeiner Vor⸗ geſetzten unterzogen worden, bei welcher er ſich geſchickt zu ſalvieren verſtanden hat. Die Generaldirektion aber hatte keinen Grund dieſem Ergebnis ihrer Unterſuchung zu miß⸗ trauen. Recht erfreulich und bei den Abgeordneten viel be⸗ merkt waren die Erklärungen des Generaldirektors bezüglich des Verhältniſſes der Generaldirektion zu den Arbeitern. Von dem ſchroffen Standpunkt des „Nichtverhandelns“ iſt die Generaldirektion in den letzten Jahren immer mehr abgegangen und heute erklärt ſie ſich bereit, in Zukunft auch mit den Sekretären der Gewerkſchaf⸗ ten zu verhandeln, um die perſönliche Fühlungnahme mit den Arbeitern noch inniger zu geſtalten. Die Erwiderung auf Wünſche und Beſchwerden aus der Generaldebatte ſetzte Winiſterialdirektor Schulz fort. Dieſer kam nochmals auf die Vorgänge in Baſel zu ſprechen, um gegenüber den Ausführungen des Abg. Kolb die Darſtellung der Regierung zu rechtfertigen und auch die Be⸗ hauptung zurückzuweiſen, als ob die Eiſenbahnverwaltung ohne jegliche Fühlungnahme mit den Basler Eiſenbahn⸗ arbeitern geweſen ſei. Von den Abgeordneten ſprach zunächſt der Karlsruher Landgerichtsrat Schmidt(Ztr.). Den Wünſchen nach ge⸗ ſetzlicher Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeiten des Eiſenbahn⸗ perſonals, nach weiterer Ausbildung der Arbeiterausſchüſſe und nach Umwandlung des Eiſenbahnrats in eine auf geſetz⸗ lichen Grundlagen beruhende Körperſchaft ſchloß ſich der Red⸗ ner durchweg an. Dagegen erklärte er, einer geſetzlichen Feſt⸗ legung der Eiſenbahntarife nicht zuſtimmen zu können. Er widerriet aus ſozialen Gründen einer Sanierung der Fahr⸗ kartenſteuer in dem Sinne, daß auch die dritte und vierte Wagenklaſſe beſteuert wird, und lehnte aus gleichen Gründen die Einführung der 4. Wagenklaſſe ab. Es folgte die erwartete Philippika des Eiſenbahn⸗ reformers Frühauf(frſ.), deſſen Rede die Furcht vor dem „preußiſchen Geſpenſt“ wie ein roter Faden durchzog. Den. wachſenden Einfluß der preußiſchen Eiſenbahnverwaltung auf die badiſche erblickk Frühauf u. a. im Fall Schäufele, in der Behandlung des Perſonals der Main⸗Neckarbahn, in der Zu⸗ ſtimmung zur Fahrkartenſteuer und Tarifreform und in dem Verkaufsverbot des„Simpliziſſimus“ auf den Bahnhöfen. Das Streikrecht will er auch dem Eiſenbahnperſonal zuge⸗ ſtanden wiſſen; würde dieſes Perſonal in ein Beamtenverhält⸗ nis überführt, ſo würden ſolche Vorgänge wie in Baſel aus⸗ geſchloſſen ſein. In extenso begründete der Redner den von ihm eingebrachten Antrag, die Tarifverträge zu kündigen und den Zweipfennigtarif für die dritte Klaſſe in allen Zügen ein⸗ zuführen. Nachdem Abg. Frühauf geendet hatte, erhob ſich ſogleich Miniſterialpräfident Freiherr v. Marſchall, um nachdrück⸗ lichſt dagegen zu proteſtieren, daß der preußiſchen Regierung der Vorwurf des Abſolutismus gemacht würde. Der Miniſter ſprach von einer Schnellzugs⸗Idioſynkraſie, welche das badiſche Reiſepublikum infolge des Kilometerheftes befallen habe, legte dar, daß auch Baden ſeine billigen Sonntagsfahrten habe und ſang dann ein verſchämtes Loblied auf die 4. Wagenklaſſe. Auch das Verbot des„Simpliziſfimus“, das er ſelbſt aus⸗ geſprochen, verteidigt der Miniſter. In einer Weiſe aller⸗ dings, an welcher außer ihm ſelbſt nur das Zentrum ſeine Freude hatte. Uebrigens iſt ja das Verbot ziemlich irrelevant, ſolange nicht jeder Reiſende von der Beförderung auf den 8 ˙ Blatt bei ſich trägt oder ſich etwa zur Aufnahme in dieſes Bl eignet. In der heutigen Sitzung kam zunächſt der Eiſenbahn⸗ techniker Hergt(Ztr.) zu Wort, deſſen Rede viel Beachtung fand, die ſie gewiß auch verdient. So vor allem der Vor⸗ ſchlag, das Syſtem der beſchleunigten Perſonenzüge weiter⸗ auszubauen und die Perſonenzüge nur mit zwei Klaſſen zu führen, die eine zu zwei, die andere zu drei Rennigen. Red⸗ ner beſprach die Organiſation der Generaldirektion, erörterte die Wünſche der Ingenieure und Bahnmeiſter und begründete ſeinen ablehnenden Standpunkt gegenüber den eingebrachtem Anträgen. Er anerkennt den Fortſchritt, welche die neue Lohnordnung gebracht hat, wobei er dem Wunſche Ausdruck gab, daß die noch vorhandenen Unebenheiten derſelben im Einvernehmen mit den Arbeiterausſchüſſen beſeitigt werdem möchten. Im Gegenſatz zu dem Vorredner ſchloß ſich der Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) den Anträgen im allgemeinen an, die eine geſetzliche Regelung der Dienſt⸗ und Ruhezeiten und eine geſetzliche Fixierung der Tarife verlangen.— Als Referent der Budgetkommiſſion äußerte ſich Abg. Dr⸗ Wilckens(natl.) im einzelnen zu den in der Debatte vor⸗ gebrachten Wünſchen wie zu den verſchiedenen Anträgen, in⸗ dem er auf den Standpunkt der Kommiſſion hierzu verwies. Auch er hält die Anregungen des Abg. Hergt für durchaus beachtenswert, während er die Ausführungen des Abg. Früh⸗ auf in ihren weſentlichen Punkten zurückwies. Der Frage, ob den Eiſenbahnarbeitern das Streikrecht zuzugeſtehen ſei, mißt der Berichterſtatter nur akademiſchen Wert bei, erklärte aber mit großer Entſchiedenheit, daß es an der Regierung ſei, feſt und rückſichtslos zuzufaſſen, falls ſich doch Streikgelüſte unter den Eiſenbahnarbeitern bemerkbar machen ſollten. Mannheimer Beſchwerden brachte in großer Anzahl der Abg. Vogel(dem.) vor. Er führte dabei eine ſcharfe Sprache, die aber verſtändlich erſcheint, wenn berückſichtigt wird, wie ſehr gerade Mannheim von der Eiſenbahnverwal⸗ tung zurückgeſtellt wird. Wenn dann Eingaben noch ſo freund⸗ liche Antworten finden, wie die vom Redner erwähnte Ein⸗ gabe des Mannheimer Verkehrsvereins, dann iſt ein kräftiges Wort allerdings durchaus am Platze. In der Beurteilung der Tarifreform ſchloß ſich der Mannheimer Demokrat den Frühauf'ſchen Ausführungen an. Ausfüthrliche Darlegungen waren den Wünſchen des Eiſenbahnperſonals gewidmet, die Vogel mit großer Wärme vertrat. Es ſprach ſchließlich noch der Abg. Horſt(ſoz.), worauf die weitere Debatte auf morgen nachmittag vertagt wurde. 415 *** 2. Kammer.— 83. Sitzung. (Von unſerem Karlsruher Bu veau⸗) A Karlsruhe, 2. Juni. Präſident Fehrenbach eröffnet.15 Uhr nachmittags die Sitzung. Am Regierungstiſch Miniſterialpräſident Frhr. v. Mar⸗ ſchall, Generaldirektor Roth, Miniſterialdtrektor Schul; und Regierungsräte. Auf der Tagesordnung ſteht die Fortſetzung der General⸗ debatte über das 8 Budget des Eiſenbahnbetriebs. Abg. Hergt(Zentr.): Das Betriebsergebnis 1905/07 hat trotz des Rück⸗ gangs nichts bedenkliches, da die Einnahmen beider Jahre die⸗ jenigen der vovangegangenen Budgetperioden überſteigen, ſo daß auch das Steigen des Betriebskosffizienten um 2,6 Proz. nicht beſorgniserregend iſt. Die Einführung des Zweipfennig⸗ tarifs für die unterſte Wagenklaſſe hat die allgemeinſte An⸗ erkennung gefunden und da dies ohne die vierte Klaſſe mög⸗ lich geweſen, ſo halte ich die nachträgliche Einführung dieſer Wagenklaſſe für nicht erwünſcht, wenn ich mich auch nicht dem abfälligen Urteil über die vierte Klaſſe anſchließen kann. Viel wichtiger iſt die Frage, ob nicht unſer Tarifſyſtem einer weſentlichen Verbeſſerung bedarf. Jedenfalls iſt es zu erwägen, ob man nicht in den Perſonenzügen zwei Klaſſen zu 2 und 3 Pfg. einführen kann und die beſchleunigten Perſonenzüge in ihrer Geſchwindigkeit erhöht, wodurch auch der Betrieb eine Vereinfachung erfährt. Redner verbreitet ſich ſodann über die Organiſation der Generaldirektion und bedauert, daß in die Miniſterialkommiſſion nur ein techniſcher Beamter berufen wurde, was ſich bei der Beratung des Gehaltstarifs nachteilig geltend gemacht hat. Das Beſtreben der Inge⸗ nieure bei der Eiſenbahnverwaltung geht in Bezug auf das Uebungsjahr dahin, in den Betriebsdienſt eingeführt zu werden. Auch in der Titelfrage ſollte die Regierung im Intereſſe des Fortkommens der badiſchen Ingenieure, die nicht im Staat blei⸗ ben, ihre Bedenken fallen laſſen. Notwendig iſt für die Bahn⸗ Aniane hob das ſtolze blonde Haupt.„Ich bin mir keiner Schuld bewußt. Ich leugne garnicht, daß mich mit dem Prinzen vielerlei künſtleriſche Intereſſen verbinden, daß ich an dem Ver⸗ kehr mit ihm Gefallen finde, und daß ſeine Freundſchaft mir half, hier mancherlei Schwierigkeiten zu überwinden. Ich bin glücklich, daß der Prinz ſich an dieſer Freundſchaft genügen läßt, aber ich weiſe alle dieſe gemeinen Anſchuldigungen und Ver⸗ dächtigungen, wie ſie ſich ſeit einiger Zeit vorſichtig in den hie⸗ ſigen Blättern hervorwagen, mit Entrüſtung zurück. Wer mich kennt, der wird nicht glauben, ich, die Verlobte eines anderen, unerhielte ein Liebesverhältnis mit dem Prinzen.“ „Kind, Kind“ wehrte der Rittmeiſter und ſein ernſter Blick hing beſorgt an ihrem zarten Geſicht, an der herrlichen, voll er⸗ blühten Geſtalt. Aufgeregt ſchritt Aniane auf und nieder.„Den⸗ ken Sie nur an all das Schwere“ fuhr er fort,„was es für Sie hier erſt in der Reſidenz durchzukämpfen gab. Haben Sie ver⸗ geſſen, daß Sie hier von vielen Feinden umlauert ſind?“ Aniane ſtarrte trübe vor ſich hin.„Woran mahnen Sie mich, liebſter Freund! Als ich vor mehr als einem Jahr mein Engage⸗ ment am Hoftheater hier antrat, glaubte ich mich geborgen. Ich ſah Ruhm und Glück und meine Lebensſtraße ſo licht. Und wenige Wochen ſpäter, da ſah ich ſchaudernd, daß nur dürres Gras auf meinem Wege wucherte und grau in grau auch hier mein Leben vor mir lag.“ (Jortſetzung folgt.) e 8 — Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Aus dem Generalprogramm des Badiſchen Sängerbundfeſtes. Von unſerm Karksruher Bureau wird uns folgendes mit⸗ geteilt: Wie bekannt, werden an den beiden Pfingſtfeiertagen aus Anlaß der Abhaltung des VIII. Badiſchen Sängerbundesfeſtes in Karlsruhe 8 große Konzerte im großen Fefthalleſaal ver⸗ anſtaltet werden, die allgemeines Intereſſe erwecken dürften. Am Pfingſtſonntag wird der Wettſtreit der zum Feſte eintreffenden Vereine(angemeldet ſind über 80 Vereine) ſtattfinden, und zwar iſt das I. Wettgeſangskonzert auf vormittags 11 Uhr, des II. auf nachmittags 3½ Uhr in Ausſicht genommen. Der Er⸗ öffnung des Vormittagskonzerts geht eine feierliche Begrüßung der auswärtigen Sänger voran. Die Karlsruher Geſangvereine werden einen Begrüßungschor vortragen, deſſen Text von Herrn Chefredak⸗ teur Albert Herzog verfaßt iſt. Der Chor iſt von Herrn Seminarmuſiklehrer Baumann, dem Chormeiſter der Liederhalle, komponiert. Anſprachen werden der Ghrenpräſrdent für das Sänger⸗ bundesfeſt, Herr Oberbürgermeiſter Siegriſt, und der Bundes⸗ präſident, Herr Direktor Sauerbeck in Mannheim, halten. Beim erſten Wettgeſangskonzert ſind die wettſtreitenden Vereine in drei Klaſſen eingeteilt(Volksgeſang für Landvereine, einfacher Volks⸗ geſang für Stadtvereine und erſchwerter Volksgeſang für Stadk⸗ verine), beim zweiten Wettgeſangskonzert in zwei Klaſſen(er⸗ ſchwerter Volksgeſang für Stadtvereine und Kunſtgeſang) In über 40 Chören— die Namen der hier vertretenen Komponiſten haben einen guten Klang in der Sangeswelt, wir nennen nur Abt, Angerer, Attenhofer, Baumann, Hegar, Iſenmann, Kempter, Silcher und. Zöllner— werden ſich die Vereine meſſen. Wahre Perlen deutſcher Männerchorliteraturu ſind zum Streite um die Sieges⸗ palme auserkoren. Angeſichts der hohen Stufe, auf der die Pflege des Männergeſanges in Baden ſteht, dürfte den Konzertbeſuchern ein großer Genuß bevorſtehen. Sie werden aber auch Gelegenheit haben, ihr eigenes Urteil über die Leiſtungen der einzelnen Vereine gegen das des Preisgerichts abzuwägen(die Preisverteilung wird am Pfingſtmontag Nachmittag nach dem Feſtzuge erfolgen). Ein ausführkiches Programm ſamt den Liedertexten befindet ſich im „Feſtbuche“, das in den Kartenvorverkaufsſtellen und vor Beginn der Konzerte in der Feſthalle zu 50 Pfg. käuflich iſt. Den Höhe⸗ punkt in den geſamten Feſtveranſtaltungen wird das am Pfingſtmontag vormittags 11½ Uhr im großen Saal der Feſthalle geplante Feſtlonsert bilden. Das hiefür aufgeſtellte Programm ſtellt eine Ausleſe der ſchönſten Männerchöre und Orcheſterwerke dar und wird durch die vorgeſehene Mitwirkung dreier hervorragender Soliſten(der Frau Konzertſängerin Marta Schauer⸗Bergmann aus Breslau, des Großh. bad. Kammer⸗ ſängers Herrn Jan van Gorkom, des Großh. bad. Hofopern⸗ ſängersſängers Herrn Hermann Jadlowker) und des auf über 70 Mann verſtärkten Großh. Hoforcheſters beſondere Anziehungs⸗ kraft ausüben. Von den zum Vortrage kommenden Werken ſeien hervorgehoben„Mohameds Geſang“, für Männerchor und großes Orcheſter von Lothar Kempter,„Landerkennung“, für Männerchor, Baritonſolo und großes Orcheſter von Edvard Grieg,„Columbus“ für Männerchor, Sopran⸗, Bariton⸗ und Tenor⸗Solo und großes Orcheſter von Heinrich Zöllner. Für ſämtliche 3 Konzerte werden Eintrittskarten ausgegeben und zwar Einzelkarten für jedes Koa⸗ zert und Abonnementskarten für alle 3 Konzerte. Die Abonnements⸗ karten ſind um etwa die Hälfte billiger als die Einzelkarten. V***** Spielplan⸗Aenderung des Hoftheaters. Die Intendanz teilt tit: Wegen Erkrankung von Frau Beling⸗Schäfer gelangt heute anſtatt der angekündigten Neueinſtudierung von Mozarts„Die Enk⸗ führung aus dem Serail“ Roſfinis komiſche Oper„Der Bar⸗ bier von Sevilla“ zur Aufführung. Ueber die Muſik Hermann Biſchoffs zu Gottfr. Kellers „Tanzlegendchen“, welches am Münchener Künſtlertheater als Novität in Szene gegangen iſt, ſchreibt Leop. Schmidt im„Ber⸗ liner Tagbl.“:„Sie iſt hier und da nicht ohne Einfälle Erfin⸗ dung wäre zu viel geſagt) und läßt die Begabung des Verfaſſers erraten; aber ſie iſt ſchlecht und oberflächlich gemacht. Mit ihren geſuchten harmoniſchen Härten, ihrem Mangel an Durchar⸗ beitung und ihrer geradezu häßlichen Inſtrumen⸗ tation war ſie ungefähr das Gegenteil von dem, was die Illuſtration des gewählten dichteriſchen Vorwurfs hätte ſein müſſen. Um die Inſzenierung hatte ſich Profeſſor Anton Fuchs verdient gemacht.“— Das iſt kurz und deutlich. Das neue Weimarerer Hoftheater hat bisher, ſo ſchreibt man aus Weimar, noch nicht ſo recht die Hoffnungen erfüllt, die man iten Als vor⸗ in⸗ ngs⸗ eien 580 hor, u8“, oĩes eden don⸗ Die Erwägungen, daß die Güt etwas unverantwortlich überhaſtete. Berlagshaus Philipp Reclam jun. 5 0 Mannheim, 3. Juni. General⸗Auzeiger.(Wittagblatt.) meiſter eine beſſere theoretiſche Vorbildung im Intereſſe des Dienſtes. In Kürze präziſiert Redner ſeinen in der Hauptſache ablehnenden Standpunkt zu den geſtellten Anträgen. Bel dem ſtändigen Konkurrenzkampf der verſchiedenen Verwaltungen iſt eine geſetzliche Fixierung der Tarife nicht denkbar. Die Erleichterung in der Dienſtzeit wird mit Recht ſchrittweiſe vor⸗ genommen, ein plötzlicher Sprung auf dieſem Gebiet könnte ſehr bedenkliche Folgen haben Die Mäßigkeit iſt gewiß zu begrüßen, aber die verlangte völlige Enthaltſamkeit iſt nicht durchzuführen und ein Tropfen Alkohol iſt von weit beſſerer Wirkung als Sodawaſſer und Tee. Das trifft vor allem zu bei dem ſchweren Dienſt der Lokomotivführer und Heizer. ſcharf macht ſchartig, das macht ſich jetzt ſchon manchmal bemerk⸗ bar. Durch die vorgenommene Vermehrung der Beamten wird der Verwaltung die Möglichkeit gegeben, eine weitere Ermäßi⸗ gung der Dienſtzeit vorzunehmen. Die Lohnordnung hat eine weſentliche Beſſerung gebracht und wenn noch Unebenheiten vorhanden ſind, ſo ſollte man die verſchiedenen Arbeiterausſchußſe zuſammen hören, dann würden ſich auch dieſe leicht beſeitigen laſſen. Man ſollte auch nicht ſo oberflächlich von den Wohlfahrts⸗ einrichtungen der Verwaltung ſprechen, für welche jährlich 3600 000 M. verausgabt würden. Zum Schluß befürwortet Red⸗ ner die Petition der Stadt Neuſtadt um Aufhebung der Zu⸗ ſchläge für die Zahnradſtrecke der Höllentalbahn und einige Wünſche aus ſeinem Wahlkrei s, die Verkehrsver⸗ beſſerung betreffend, beſonders das Anhalten eines Schnellzugs in Achern nicht zuletzt im Intereſſe der Irrenanſtalt Illenau. Abg. Schmidt⸗Bretten(B. d..) hegründet einen Antrag auf empfehlende Ueberweiſung der Pe⸗ tition der Bahnarbeiter um Beſſerſtellung reſp. Gleich⸗ ſtellung in dem Bahnmeiſterbezirk Wilferdingen. Die Kommiſ⸗ ſion iſt leider nur zur Ueberweiſung auf Kenntnisnahme ge⸗ kommen. Dem Antrag auf geſetzliche Regelung der Ruhe⸗ zeiten ſtehe ich ſympathiſch gegenüber, wozu ich“ bemerken möchte, daß in Preußen der Nachtdienſt höher als bei uns be⸗ wertet wird. Der Einführung der 4. Wagenklaſſe, beſon⸗ ders aber der Stehwagen, ſtehe ich ablehnend gegenüber, denn dieſelbe bedeutet einen großen Rückſchritt. Die unwürdigen und zumteil gefährlichen Verhältniſſe auf dem Brettener Bahn⸗ hof ſollten endlich einmal beſeitigt werden. Auch der geſetzlichen Fixierung der Tarife ſtehe ich ſympathiſch gegenüber, doch iſt die Mitwirkung der anderen Bundesſtaaten notwendig; wünſchenswert iſt auch, daß die Tarife auf den Privatbahnen nicht höher ſind, wie auf den Staatsbahnen. Abg. Dr. Wilckens(natl.) dankt für die ihm als Berichterſtatter ſeitens des Hauſes und der Regierung gewordene Anerkennung. Für die Budgetkommiſſion kann ich in Anſpruch nehmen, daß wir beſtrebt geweſen ſind, die Materie nach allen Seiten gründlichſt zu erörtern. So hat denn auch die Debatte in dieſem Hauſe nichts weſentlich Neues zu Tage gefördert. Der Antrag Horſt betr. geſetzliche Feſtlegung der Tarife erfaßt ja dieſelbe Materie wie der Antrag Muſer und 1 Genoſſen, nur daß dieſer die Feſtlegung der Höchſttarife beſtimmen will. Wenn aber auch der Antrag Muſer weniger weitgeht als der Antrag Horſt, ſo iſt er doch unannehmbar, weil dadurch die Bewegungsfreiheit der badiſchen Bahnen gehemmt würde. Prin⸗ zipiell läßt ſich gewiß manches kun für die geſetzliche Regelung der Tarife ſagen, praktiſch aber iſt f. Waffe darbie denen die B ten wi U 1. Je I1 1 ei mit Privatbahnen können nicht ohne weiteres zum Ver⸗ gleich mik Deutſchland herangezogen werden. Der Horſtſche An⸗ frag hebt famenklich noch darouf ab, daß die Inſtitukion des Eiſenbahnrats auf geſetzliche Grundlage geſtellt werden ſoll. In der Kommiſſion hat ſich die Anſicht durchgebkochen, daß der Eiſenbahnrat mit der Zeit auf geſetzliche Grundlage geſtellt werden ſollte. Wenn ſich der Eiſenbahnrat auch nicht zu einem Eiſenbahnparlament auswachſen ſoll, ſo erſcheint es doch zweck⸗ mäßig, ſolche Körperſchaften in geſetzliche Intereſſenvertretungen umzuwandeln. Was den Antrag Geck aulangt, ſo iſt es eigent⸗ lich auffallend, daß dieſer Antrag eingebracht worden iſt. Was dieſer Antrag will, iſt von dieſer K ſſion ſchon eingehend er⸗ örtert worden. Die Regierung hat das ernſte und redliche Be⸗ ſtreben, auf die heimiſche Induſtrie tunlichſte Rückf Man würde aber auch Baden einen ſchlechten Dienſt erwei wollte man nur badiſche Fabriken bei der Beſchaffung des rollen⸗ den Materials berückſichtigen. Das würde ſehr bald Repreſſalien ſeitens der anderen Bundesſtaaten Folge haben. Der Abg. Frühauf hat geſtern ſeinen Antrag in der ihm eigentümlichen lebhaften Weiſe begründet. Es war dieſe Rede ein Rückfall in die Debatte, die wir vor zwei Jahren hier geführt haben. Die Stel⸗ lungnahme zur Eiſenbahntarifreform iſt der nationalliberalen Fraktion ſeinerzeit nicht leicht geworden; hätten wir der Tarifreſorm der anderen Bahnverwaltungen äusgeſchl ſo hätten wir uns in eine Situation hineinbegeben, die der S ſtändigkeit der badiſchen Bahnen verhängnisvoll hätte w können. Der Einnahmeausfall hat für uns nichts Ueberraſche icht zu nehmen. zUur 3ur zuns pon Allzu wir haben ihn vorausgeſehen, als wir den 2 Pfg.⸗Tarif für die 8. Klaſſe in Perſonenzügen konzedierten. Der Abg. Frühauf macht für die Ausfälle die Fahrkartenſteuer verantwortlich. Darin hat er gewiß Recht. Er ſagt aber weiter, die Ausfälle rührten daher, daß der Schnellzugsverkehr infolge der Tarifreform ab⸗ genommen habe. Ich habe aber keineswegs die Wahrnehmung gemacht, daß der Schnellzugsverkehr, namentlich in der 3. Klaſſe, abgenommen hat. Der Verkehr auf unſeren Eiſenbahnen iſt überhaupt in der Zunahme begriffen. Daß wir in Baden mit der Preisgabe des Kilometerheftes ein erhebliches Opfer ge⸗ bracht haben, habe ich ſelbſt ſchon auseinandergeſetzt. Dieſen Ver⸗ luſt hat unſere Bevölkerung noch lange nicht überwunden. Allein wir haben doch mit dem Zweipfennig⸗Tarif dritter Klaſſe in den Perſonenzügen einen großen Fortſchritt gemacht. Die Re⸗ gierung ſollte erſucht werden, noch weitere beſchleunigte Perſonenzügen durch unſer Großherzogtum zu führen. Es iſt bezüglich der Perſonentarifreform noch nicht alle Tage Abend; die Perſonentarifreform muß weiter ausgebildet werden. Es wäre ein Vorteil, wenn in den Perſonenzügen, auch in den be⸗ ſchleunigten, nur zwei Klaſſen mitgeführt würden, eine Klaſſe zu 2 und eine zu 3 Pfennig. Der Vorſchlag des Abg. Hergt findet auch in den Kreiſen der Kaufmannſchaft noch großen Anklang. Der Abg. Frühauf hat geſtern wieder eine große Abneigung gegen Preußen dargetan. Man ſollte dieſe Dinge nicht übertreiben und nicht vergeſſen, wie vieles Preußen für die natio⸗ nale Einheit Deutſchlands getan hat. Als Berichterſtatter kann ich⸗ mich lohalerweiſe über die 4. Wagenklafſe nicht aus⸗ laſſen, da die Kommiſſion den Beſchluß gefaßt hat, vor einer end⸗ gültigen Stellungnahme das Zahlenmaterial der Regierung abzu⸗ warten. Wir werden die finanziellen Geſichtspunkte bei dieſer Frage mit berückſichtigen müſſen; dieſe können aber nicht allein ausſchlaggebend ſein, es kommen auch noch wirtſchaftliche und ſoziale Geſichtspunkte in Betracht. Es wird über die zu ſtarke Kontrolle geklagt, allein ſie hat auch ihre Vorteile. Sie bietet vor allem die Annehmlichkeit, daß die Reiſenden einen Be⸗ amten über Anſchlüſſe, Stationen uſw. befragen können. Was der Abg. v. Mentzingen geg er dem Abg. Dr. Binz über die Höflichkeit unſeres Eiſenbahnperſonals ausge⸗ führt hat, kann man nur unterſchreiben. Das Perſonal zeichnet ſich im allgemeinen durch ſeine Höflichkeit und Zuvorkommenhei gegenüber dem reiſenden Publikum aus; Ausnahmen kommen türlich auch hier vor. Und eine ſolche hatte wohl der Abg. Dr. nz im Auge. Ich freue mich, daß die ſozialpolitiſchen Anſchauungen der Kommiſſion auch die Zuſtimmung des Hauſes gefunden haben, und ich freue mich, daß der General⸗ direktor entgegen ſeiner Stellungnahme in der Kommiſſion geſtern hier erklärt hat, in Zukunft auch die Beamten der Gewerkſchaften hören zu wollen. Auf dem Wege der Verleihung der Beamten⸗ ſchaft an»die Arbeiter ſollte man möglichſt vorwärtsſchreiten. Manzieht damit einen guten Stamm von Arbeitern heran, und dann erledigt ſich auch die mehr akademiſche Frage, ob den Eifen⸗ bahnarbeitern das Streikrecht zugeſtanden werden ſoll oder nicht. Wenn aber ein ſolcher Streik wirklich einmal ausbrechen ſollte, dann ſtehe ich auch auf dem Standpunkt, daß die Regierung feſt zufaſſen ſollte, um eine ſolche Gefahr hintanzuhalten.(Beifall — 5 1* 2 bei den Nationalliberalen.) Abg. Vogel(Dem.): 5 zner der Tarifreform, weil ſie uns den hat, ſondern weil ſie eine ganze Reihe Rückſch Die beiden großen Parteien, die. vor zwei Tarif 9 mmt hatten, konnten auch nicht überraſcht ſein über die großen Ausfälle infolge dieſer Reform. Wo iſt nun der Einnahme⸗Ausfall wirklich zu ſuchen? Ich gebe voll⸗ kommen zu, daß in den gegenwärtigen Monaten der Schnellzugs⸗ verkehr noch eine Zunahme erfahren hat, allein dieſen Monaten ſtehen noch andere Monate des Jahres gegenüber. Die Einnahmen aus dem Binnenverkehr betragen 68 Prozent, alſo iſt die Benützung der Schnellzüge von Durchgangsbeiſenden doch nicht ſo groß. Das Kilometerheft hat zur Reiſeluſt angeregt. Heute werden haffung des Kilometerheftes viele Reiſen unter⸗ 3. Klaff en. Die Verbilligung de lle nicht berurſacht 8 man nicht etwa at aber eite ich. Die Mehr⸗ gung ſind nicht ſogleich zu lſe der Zeit. Es haben früher ometerheft benützt, ſelbſt wenn legen war. Dieſer Verkehr intereſſant, zu erfahren, wie ihnen die Fahrt dure geht uns te berloren. h Baden nicht ſo Es wäre j ſich 2 ffung des K der Verkehr von Mannheim über Ludwigs Straßburg gehoben hat. Reiſende f Here einem 8 ſatz bei K. Schirmacher⸗Paris, daß die Generaldirektion es überhaupt ablehne, den Aufdruück Reklamezwecken nutzbar zu machen. Ich finde dieſen Schluß⸗ ſatz geradezu unerhört. Dem hat auch die Handelskammer Mannheim Ausdruck gegeben, welche an die Regierung geſchrieben hat, daß ſie für ihre Antwort kein Verſtändnis habe. Ich habe auch kein Verſtändnis dafür. Die Eiſenbahnverwaltung ließ bisher einen beſchleunigten Perſonenzug von Mannheim nach Vaſel 4 Uhr 30 vormittags fahren. Handelskammer und Verkehrsverein Mannheim ſind vorſtellig geworden, damit dieſer Zug auf eine ſpätere Zeit ver⸗ legt wird. Der Erfolg war der, daß der Zug jetzt 4 Uhr 10 vorm. in Mannheim abgelaſſen wird; er kommt freilich nicht eher in Baſel an wie ſeither! Es iſt ganz natürlich, daß jetzt die Mannheimer ihre Ausflüge ſtatt in den Schwarzwald in den Pfälzerwald machen. Die Arbeits⸗ und Dienſtzeit ſollte nicht übermäßig aus⸗ gedehnt werden; die Arbeiter und Beamten ſollten auch die nötige Ruhezeit haben. Die Stellwerksarbeiter und die Wagenreiniger in Mannheim haben immer noch eine zwölfſtündige Arbeitszeit. Die Wagen befinden ſich leider nicht immer in recht reinem Zuſtande; das kommt daher, daß zu wenig Wagenreiniger vorhanden ſind, Die zu große Ausnützung des Perſonals führt leicht zu Unglücksfällen im Betrieb. Vor allem ſollte die Dienſtzeit des Lokomotivperſonals ver⸗ ringert werden, und gerade aus Gründen der Betriebsſicherheit. Ich hoffe, daß die Verſprechungen, welche der Miniſter dem Loko⸗ motipperſonal gemacht hat, nämlich weitere Etatiſterung dieſer Be⸗ amten, auch ausgeführt werden. Das Lokomotivperſonal wird auch dadurch gequält, daß es gezwungen wird, ältere Maſchinen zu fahren. Es ſind das Maſchinen, die ihren Zweck verfehlt haben. Dem Antrage Geck u. Gen. ſtimme ich durchaus zu. Der „ſchwarze Mann“ wird mir vorgeworfen. Ueber die Antwort des Generaldirektors war ich erſtaunt. Ich war erſtaunt, daß man ihn ſogleich herausgefunden hat. Auch unſere Fraktion hat die⸗ ſeſben Mitteilungen erhalten wie der Abg. Kolb; auch wir haben erfahren, daß dieſer Mann das Vertrauen des Generaldirektors hat, wie auch das Vertrauen des Perſonalreferenten. Er ſoll' ſie aller⸗ dings auch Beide in der Taſche haben. Redner bringt weiter eine Reihe von Wünſchen der niederen Beamten und Arbeiter vor. Wenn unſere Beamten und Arbeiter human behandelt werden, wenn man in ihnen nicht nur Untergebene ſieht, dann werden auch ſie Intereſſe für die Verwaltung haben, und dann wird ſich auf beiden Seiten Befriedigung einſtellen. 18 Nach weiteren Ausführungen des Abg. Horſt(Sog.) wurde 949 Uhr die Sitzung geſchloſſen.„ Nächſte Sitzung: Mittwoch, 3. Juni, nachmittags 4 Uhr: Fork⸗ ſetzung der Debatte. 1 oc. Karlsruhe, 2. Juni. Die Zweite Kammer will noch dieſe Woche das Verkehrsbudget erledigen. Die Geſchäftslage be⸗ dingt, daß täglich Kommiſſionsſitzungen ſtattfinden. Für die Plenar⸗ ſitzungen hat man die Nachmittage vorgeſehen. Am Samskag be⸗ ginnen die Pfingſtferien. Nach Wiederaufnahme der Verhandlungen am 11. Juni dürften zunächſt die Beamtenvorlagen zur Beratun kommen. Polftische Nebersicht. * Maunheim, 3. Juni 1908. Einen Aufruf an die freiheitlich geſinnten Frauen Deutſchlands 5 verbreitet die bayeriſche Liberale Landtagskorreſpondenz. lautet: Vom.—7. Juli 1908 findet in München ein geſamtlibera Kongreß ſtatt, vorbereitet vom„Nationalverein für das liberal Deutſchland“ und unterſtützt von den vereinigten Libera Demokraten Münchens. Es iſt als ein Erfolg der Fraue ung anzuſehen, daß die Kongreßleitung eine beſondere für Frauenfragen eingerichtet hat, die unter dem Vorſitz Rarianne Weber⸗Heidelberg tagen ſoll. Ueber das Them „Frauenforderungen zur Gegenwartspolitik“ werden Marth Zietz⸗Hamburg und Helene v. Forſter⸗Nürnberg referieren. Freiheitlich geſinnte Frauen Deutſchlands! An dieſem Kon⸗ greß teilzunehmen, durch gemeinſame Arbeit mit den Männer das öffentliche Leben geſtalken zu helfen, iſt heute nach den wich tigen Rechtsänderungen, die uns Frauen das neue Vereinsgeſetz gebracht hat, unſer Recht und unſere Pflicht. Wir fordern auf, den Kongreß zu beſuchen und eifrig für ihn zu werben. Dr. Eliſabeth Altmann⸗Gottheimer⸗Frankfurt a.., D Bernhard⸗Frankfurt a.., Hermine Beyer⸗München, Fred Bröll⸗Frankfurt a.., Margarete Bennewitz⸗Halle, Ika Fre denberg⸗München, Margarete Friedental⸗Berlin, Helene 9 Forſter⸗Nürnßerg, Marg. von Goltberg⸗Stuttgart, Elly G Knapp⸗Berlin, M. Jakob⸗Tübingen, M. Joachimſen⸗B München, Ida Kirch⸗Frankfurt a.., Elsbeth Kruckenber Bad Kreuznach, Klara Lang⸗München, Marie Liſchnewska ſitzende der liberalen Frauenpartei, Berlin, A. Pappritz⸗ Marie Pfungſt⸗Frankfurt a.., Dr. Paula Philippſon⸗F furt a.., vban Roy⸗Königsberg, Alice Salomon⸗Berlin, Marianne Weber⸗Heidelberg, M — 9* 1— 2 eee CCCCCCTc en ſtölzen, von Profeſſor neuzeitlich Ws die barein ſetzte, auch nicht, was d Littmann⸗München ſtammenden Bau mit ſeinen Komfort und ſeinen techniſchen Einrichtungen angeht. erſte Spielzeit zu Ende geht, geſteht man ſichs notgedrungen auch bei der Leitung ein, daß man das Werk mit ſeinen Rieſen⸗ anforderungen an techniſchem und architektoniſchem Geſchick doch Daraus haben ſich, nicht nur was den Bau ſelbſt und ſeine Einrichtungen angeht, allerlei recht empfindliche Mängel ergeben, auch die Aufführungen hatten durchweg unter dieſen Unzulänglichkeiten leiden. 3 Sommerpauſe wird daher in erſter Linie dazu benutzt werden, die Bauſchäden gründlich nachzuſehen, wie ſie ſich unter den Ein⸗ flüſſen der Winterfeuchtigkeit bei dem nur oberflächlich durch Heizung getrockneten und ſo in Betrieb genommenen Bau ein⸗ ſtellen mußten. Anna Haverland, deren Ableben wir geſtern gemeldet haben, iſt nur 54 Jahre alt geworden. Von Geburt war ſie Mecklenburgerin und hatte bei Berndal und der Frieb⸗Blumauer zlt Die ſtudiert. Ihre erſten Engagements führten ſie an das Stadt⸗ theater in Leipzig und das Dresdner Hoftheater. Längere Zeit war ſie in Frankfurt a. M. tätig. In Berlin ha ſie dem König⸗ lichen Schauſpielhaus angehört, dem Deutſchen Theater und dem Berliner Theater. Mit Künſtlerinnen wie der Janauſchek und Kathi Frank hatte ſie die Ruheloſigkeit gemeinſam, der Drang zum Gaſtieren. Wie jene iſt ſie in Amſterdam und Newyors en faſt allen Hoftheatern und Stadttheatern Deutſchlands aufge⸗ treten. Mit den Meiningern zog ſie nach Wien, London, Petersburg, Odeſſa. Nirgends hielt ſie es lange aus. Bei dieſer Gelegenheit mag daran erinnert werden, daß Bildhauer Schilling die Arme ſeiner Germania⸗Koloſſalfigur des Niederwalddenk⸗ mals den Armen Anna Haverlands nachgebildet hat. Opus 5000 der Neclamiſchen Univerſal⸗Bibliothek. Ein Jubiläum, das nicht nur für die Schriftſtellerwelt und den deutſchen Buchhandel, ſondern für unſer ganzes Volk von groß⸗ dem Intereſſe iſt, wurde in aller Stille bon dem weltbekannten in Leipzig durch Ausgabe der Dem Mitbesn ein auf Aii⸗ gründer Leiter der regung Rudolf von G reicht, zu dem die K Wiſſenſchaft und des Buchhandels denen die meiſten eine geradezu herzliche Begeiſterung und Dank⸗ barkeit für den Verleger zeigen. Das Album wird, wenn es einmal abgef ie— borläufig gehen immer noch Beiträge aus allen Herren Ländern ein— ein literariſches und buchhändleriſch Dokument unſerer Zeit von hoher Bedeutung darſtellen. Es iſt wohl noch niemals irgendein geſchäftliches Unternehmen in ſolch rückhaltloſer Weiſe anerkannt worden, wie die Univerſal⸗Bibliothek, wenn man bei ihr, die ſchon längſt ein Gemeingut des deutſchen Volkes geworden iſt, um das uns Völker ſo oft beneidet haben, überhaupt von einem ge⸗ ſchäf en Unternehmen reden will. Die 5000 Nummern der Univerfalbibliothek umfaſſen die bedeutendſten Werke aus 32 Literaturen des ganzen Erdkreiſes. Viel und gut, Berucich⸗ tigung aller berechtigten Geſchmacksrichtungen, multa et multuin, das iſt der oberſte Grundſatz des Unernehmens. Da ſteht die leichtgeſchürzte Muſe neben der düſteren Tragik, der amüſante Plauderer neben dem gewichtigen Philoſophen und der ſhlicht⸗ Mann aus dem Volke findet ebenſo das S wie literariſche Feinſchmec der Unterhaltungsliteratur. he 8 teit! Für jeden Geſchmack iſt geſorgt. Für den Reiſenden ſich die Stunden während der Eiſenbahnfahrt mit leichter, an⸗ genehmer feſſelnder Lektüre verkürzen, oder die Muße der Sommerfriſche durch den Genuß ſeiner novelliſtiſchen Kunſt ver⸗ ſchönern will, wie für den Bücherfreund, der die behagliche Stille der langen Winterabende dazu verwendet, ſich in die umfang⸗ reichen Romane zu verſenken, die nicht nur unterhalten wollen, ſondern zugleich auch wichtige Dokumente zur Zeitgeſchichte der Vergangenheit und Gegenwart ſind. Durch die Univesſal⸗ Bibliothek, die ebenſo im Fürſtenſchloſſe wie im Bauernhof, im 1 der Kunſt der Beiträge geliefert haben, von 10 · des Fabrikarbeiters, in unſerer engen Heimat wie im fernſte „Auslande im Anſehen ſteht, iſt es jedem Gebildeten und Bil⸗ dungsbefliſſenen möglich, eine eigene Bibliothek anzuſchaffen, der ihm liebgewordene Bücher in frohen und ernſten Stunden als treue Freunde zur Hand ſind. Und gerade darin liegt große ethiſche Wert dieſer volkstümlichen Sammlung, daf nicht nur zum Bücherſeſen anregt, ſondern auch die J einer eigenen ſelbſterworbenen Bibliothek im Volke weckt. neueſten Bändchen(4997 bis 5000) enthalten Werke von Hei Hansjakob(„Der Theodor“, ein Lebensbild aus dem Schwarzwald), Leopold v. Ranke(„Die Erhebung Preußens Jahre 1813“ und Otto Ernſt(„Vom Strande des Leben Die Wiener Akademie der Wiſſenſchaften erkannte den Pre von 2000 Kronen für die beſte Arbeit über Schiller im ieile der deutſchen Nachwelt dem Direktor des Real⸗ prbgymnanſiums in Lichtenberg bei Berlin, Dr. Albert L wig, zu, 5 Der Verein der ſchweizeriſchen Preſſe, der anläßlich de Landesausſtellung 1883 in Zürich gegründet worden iſt, begeht am 4. und 5. Juli in Zürich ſeine Viertelfahrhunde feier. Das Jubiläum ſoll neben der Pflege der Kollegial: das edlere Ziel verfolgen, der Penſionskaſſe der ſchweizeriſche Journaliſten und Schriftſteller die Mittel zu liefern zum nötigen Ausbau der Alters⸗ und Inbalidenverſorgung, wie auch Witwen⸗ und Waiſenſtiftung. 5 Eine Oper vyn Sienkiewiez und Leoncapallo. Leoncapallo h ſich, wie die„Combedia“ berichtek, mit dem polniſchen Dichter Henr Sienkiewiez, dem Nobelpreis⸗Träger, in Verbindung geſetzt, um von, ihm die Erlaubnis zu erhalten, aus einem ſeiner Romane Libretto zu machen,. Sienkfewicz war ſofort damit einverſtand hat aber die Bedingung geſtellt, daß er ſelbſt das Libretto ſchreib Der Interationale Verlegerkongreß, der dieſer Tage in Moe drid ſtattfand, ſprach den Wunſch aus, daß die Berliner ferenz zur Repiſion der Berner Konvention das Ueberſetzu recht dem Reproduktionsrecht gleichſtelle und Autoren und Studierzimmer des Gelehrten wie in der beſcheidenen Wohnuag voniſten gegen die Reproduktion ihrer Werke auf mechaniſcher 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 3. Junk. Wegner⸗Breslau, Dr. A. Weſterkamp⸗Frankfurt a.., Dr. Els⸗ beth Winterhalter⸗Frankfurt a.., Selma Wolff⸗Jaffé⸗Mann⸗ heim, Martha Zietz⸗Hamburg. Das Urteil im Landesverratsprozeß Schiwara. Das Reichsgericht fällte im Prozeß Schiwara folgendes Ur⸗ teil: Der Angeklagte Schiwara wird zu zwölf Jahren Zuchthaus, zehn Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht ver⸗ urteilt. Fünf Monate Unterſuchungshaft werden auf die Strafe angerechnet. Der Angeklagte wurde für ſchuldig befunden eines vollendeten und eines verſuchten Verbrechens in fortgeſetzter Hand⸗ lung nach Paragr. 1 und eines vollendeten und eines verſuchten Verbrechens nach Paragr. 3 des Spionagegeſetzes. Bei der Straf⸗ zumeſſung war erſchwerend in Betracht zu ziehen die gemeine und ehrloſe Geſinnung, die der Angeklagte an den Tag gelegt hat, und die große Gefährlichkeit ſeiner Handlungsweiſe. Feſt⸗ geſtellt iſt, daß er ſich von Unteroffizieren Kenntnis von geheim zu haltenden Dingen und Gegenſtänden verſchafft hat. Die zur Anwendung gelangten Beſtimmungen des Reichsge⸗ ſetzes gegen den Verrat militäriſcher Geheimniſſe(Spionagegeſetz) vom 3. Juli 1893 lauten: Paragr. 1. Wer vorſätzlich Schriften, Zeichnungen oder andere Gegenſtände, deren Geheimhaltung im Intereſſe der Landesverteidigung erforderlich iſt, in den Beſitz oder zur Kenntnis eines anderen gelangen läßt, wird, wenn er weiß, daß dadurch die Sicherheit des Deutſchen Reiches gefährdet wird, mit Zuchthaus nicht unter zwei Jahren beſtraft, neben welchem auf Geldſtrafe bis zu fünfzehntauſend Mark erkannt wer⸗ den kann.— Sind mildernde Umſtände vorhanden, ſo tritt Feſtungshaft nicht unter ſechs Monaten ein, neben welcher auf Geldſtrafe bis zu zehntauſend Mark erkannt werden kann.— Paragr. 3. Wer vorſätzlich den Beſitz oder die Kenntnis von Gegenſtänden der im Paragr. 1 bezeichneten Art in der Abſicht ſich verſchafft, davon zu einer die Sicherheit des Deutſchen Reichs gefährdenden Mitteilung an andere Gebrauch zu machen, wird mit Zuchthaus bis zu zehn Jahren beſtraft, neben welchem aauf Geldſtrafe bis zu 10000 Mark erkannt werden kann.— Das in Paragr. 1 bezeichnete Verbrechen beſteht alſo in der Weitergabe geheimzuhaltender Gegenſtände uſw., gleichgültig auf welchem Wege man zur Kenntnis oder zum Beſitz der Gegenſtände gelangt iſt; der Paragr. 3 ſtellt aber auch ſchon das bloße Sichver⸗ ſchaffen des Beſitzes oder der Kenntnis unter ſchwere Strafe, ohne Rückſicht darauf, ob der Täter auch von ſeinem Beſitz oder ſeiner Kenntnis in der Tat Gebrauch macht. Da das ktatfächlich ſtaatsgefährliche Handeln, wie Paragr. 1 es bezeichnet, aber ein ſchwereres Verbrechen bildet, als die vorbereitende Handlung des Sichverſchaffens der Kenntnis oder des Beſitzes des Paragr. 3, ſo ſetzt Paragr. 1 die unterſte zuläſſige Strafgrenze für jede Hand⸗ lung auf 2 Jahre Zuchthaus feſt, geſtattet aber, bis auf 15 Jahre Zuchthaus hinaufzugehen, während Paragr. 3 es verbietet, jede Handlung mit mehr als 10 Jahren Zuchthaus zu belegen, dagegen bis auf 1 Jahr herabzugehen geſtattet. — Badiſche Politik. Welch großen Umfang die Koedukation bon Knaben nd Mädchen in den badiſchen Mittelſchulen bereits angenommen hat, zeigen die Angaben im neueſten Hefte der„Statiſt. Mitteilungen“. Ende 1907 beſuchten 1280 Mädchen, d. h. genau ein Viertel aller Mittelſchülerinnen(ahzüglich der Schülerinnen der Vorſchulklaſſen und der Seminarkurſe) die Knabenmittelſchulen. Der Prozentſatz der Mädchen beträgt in dieſen rund 7 Prozent der Geſamtfrequenz, in den Realſchulen 16 Prozent und in den höheren Bürgerſchulen ſogar 36,6 Prozent, ahne daß bisher über Unzuträg⸗ Lichkeiten etwas bekannt geworden wäre. Baden⸗Baden, 2. Juni. Bei der heute vormittag von 10 bis 1 Uhr vorgenommenen Wahl der zweiten Klaſſe um Bürgerausſchuß ſiegte die Liſte der Bürgervereinigung gegen diefeniger der vereinigten politiſchen Parteien mit 192 gegen 100 Stimmen. Wahlberechtigt waren 408, abgeſtimmt haben 852 oder 85.4 Prozent. Freiburg i.., 2. Juni. Für die bevorſtehenden ſtädtiſchen Wahlem iſt ziiſchen den politiſchen Parteien ein Abkommen getroffen worden. Danach berückſichtigen die beiden großen Parteien, Nationalliberale und Zentrum, auch die organi⸗ ſierten Minderheiten. Die Demokraten erhalten 2, die Sozialdemo⸗ kraten 4 ſtatt der bisherigen 2 Sitze, die Reichspartei erhält 1 Sitz. Die Konſervativen und die Einführung der 4. Wagenklaſſe. Die„Deutſche Reichspoſt“ ſchreibt: Der in Ettlingen erſcheinende„Mittelbadiſche Kurier“ bringt in ſeiner Freitagsnummer(122) einen Artikel„Zur Ein⸗ führung der 4. Wagenklaſſe“, der ſich ſcharf gegen dieſe angeblich bevorſtehende Neuerung wendet. In dieſem Artikel befindet ſich eine Stelle, die hier nicht unwiderſrpochen bleiben darf. Es heißt da:„Vor zwei Jahren, als die Tarifreform zur Beratung ſtand, haben ſämtliche Parteien— mit Ausnahme der Konſer⸗ vativen— die 4. Wagenklaſſe für Baden nachdrücklich verwor⸗ fen.“ Dieſe Aeußerung muß lund ſoll wohl auch) den Anſchein erwecken, als ob die konſervative Fraktion im Landtage ſich für die 4. Wagenklaſſe erklärt habe. Da damals durchaus keine Vorlage der Regierung in dieſem Sinne gemacht wurde, ſo war auch für die konſervative Fraktion gar keine Veranlaſſung vor⸗ handen, ſich für oder gegen eine ſolche Maßregel zu äußern und ſich in ihrer Stellungnahme dazu auf unbeſtimmte Zukunft hin⸗ aus feſtzulegen. Die konſervativen Abgeordneten haben ſich darum hierzu überhaupt nicht geäußert. Aus der Beamtenkommiſſion. Karlsruhe, 2. Juni.(Von unſerem Karlsruher Bur!) Die Beamtenkommiſſion hat ihre Beratungen abge⸗ Wege ſchütze. Dem letzteren Wunſche wurde gegen die Stimmen der deutſchen Vertreter zugeſtimmt, die eine Friſt von 30 Jahren vomgeſchlagen hatten. Der Kongreß nahm dann die Einladung der holländiſchen Vertretung an, den nächſten Kongreß im Jahre 910 in Holland abzuhalten. SGemülde als gute Kapitalsanlage. Aus London wird berichtet: Ein bemerkenswertes Beiſpiel von einer außerordentlichen Preis⸗ ſteigerung bei Gemälden brachte eine der letzten Verſteigerungen bei Chriſtie. Es handelte ſich um zwei Porträts von Gains⸗ borough, Bildniſſe ſeiner Tochter Marie und ſeiner Frau; als dieſe das letzte Wal im Jahre 1878 zur Verſteigerung gelangten, ergqzielten ſie 8190 und 7675 Mark. Jetzt aber brachten ſie 96 750 und 56 975 Mark! Novellen und Skizzen. Ueber die deutſchen Preſſe in Amerika ſprach dieſer Tage im Berliner Schriftſtellerklub der Herausgeber des„Deutſchen Vorkämpfers“, Herr Louis Viereck aus Newyork. Sein Vor⸗ trag fand bei den zahlreich erſchienenen Mitgliedern und Gäſten des Klubs großes Intereſſe und führte zu einer lebhaften Dis⸗ kuſſion, in der ſich auch verſchiedene Vertreter anderer Fach⸗ vereine beteiligten. Der Redner entwickelte hiſtoriſch die Ent⸗ ſtehung der heutigen deutſchen Preſſe in den Vereinigten Staaten. Benjamin Franklin gründete die erſte deutſche Zeitung in Amerika. Nur 50 Abonnenten konnten für das Blatt ge⸗ wonnen werden, und ſchmollend über die Teilnahmloſigkeit der deutſchen Kreiſe, belegte Franklin ſie mit dem ſchmeichelhaften Titel„German boers“, Nur eine Zeitung,„Der Adler“, beſteyt ** ſchloſſen, ſo daß nunmehr der Druckbericht erſcheinen kann. Bis dahin ſollen die Verhandlungen geheim gehalten werden; der Druckbericht wird der Kammer jedoch erſt nach Pfingſten zugehen können. Mit Bedauern wird die Nachricht aufgenommen werden, daß die Volksſchullehrer mit ihrer Forderung, in den Gehaltstarif aufgenommen zu werden, nicht durchgedrungen ſind. Staatsminiſter Freiherr von Duſch hatte im Namen der Staatsregierung die Erklärung abgegeben, daß bei Annahme dieſer Forderung der ganze Gehaltstarif zurückge⸗ zogen werde, worauf die Kommiſſion die Aufnahme der Lehrer in den Gehaltstarif abgelehnt hat. Ob die Kommiſſion nicht beſſer getan hätte, trotz der Drohung der Regierung auf ihrer Forderung zu beſtehen, iſt eine Frage, deren Beanwortung ſich aus unſerer ſeitherigen Stellung von ſelbſt ergibt. Wir möch⸗ ten aber der Entſcheidung der Parteien im Plenum nicht vor⸗ greifen. Die Reſolution, welche von der Mehrheit der Kommiſſion angenommen wurde und die dahin geht, daß die Kammer ihre Erwartung dahin ausſprechen möchte, daß bei Ge⸗ legenheit der im nächſten Landtage vorzunehmenden Reviſion des Elementarunterrichtsgeſetzes die Aufnahme der Volksſchullehrer in den Gehaltstarif nach G 2 erfolgen möge, hat für die Lehrer nur den Wert ſchematiſchen Wohl⸗ wollens, denn es iſt wohl ohne Zweifel, daß die Regierung auch im nächſten Landtage auf ihrem ablehnenden Standpunkt verharrt. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 3. Juni 1908. * Die Einladungen zum Raiffeiſenverbandstag, der am Pfingſtmontag und Dienstag in Bruchſal ſtattfindet, ſind ſeitens der Filiale Ludwigshafen an die Genoſſenſchaften er⸗ gangen und wird nochmals an die Anmeldung zu dieſer Tagung erinnert. Ein Gautag der Gewerbe⸗ und Handwerkerpereinigungen des Unterpfalzgaues findet am Pfingſtmontag, den 8. Juni, mit⸗ tags 3 Uhr, in den Ausſtellungsräumen in Sandhofen mit fol⸗ gender Tagesordnung ſtatt: 1. Begrüßung der Verſammlung, Feſtſtellen der Präſenzliſte; 2. Vortrag des Herrn Handwerks⸗ kammerſekretärs Haußer⸗Mannheim über„Freiheit und Zwang in der Organiſation des Handwerks“; 3. Mitteilungen über die Sterbekaſſe des Vereins; 4. Bericht des Gauvorſitzen⸗ den; 5. Wahl des Gauvororts und der beiden Vorſitzenden: 6. Wahl des Orts für die nächſte Gauausſchußſitzung; 7. Mittei⸗ lungen, Wünſche und Anträge. * Von der Neckarſchiffahrt. Aus Anlaß der Baggerarbeiten für Regulierung der Waſſerſtraße und des rechtsufrigen Zeilenbaus an der württembergiſch⸗heſſiſchen Landesgrenze unterhalb von Jagſt⸗ feld wird die Talfahrt für die freifahrenden Schiffe vom 1. bis vor⸗ läufig 30. Juni d. J. in den Arbeitszeiten von vormittags 6 bis 11 Uhr und nachmittags 1 bis 6 Uhr geſperrt, dagegen in den Tageszeiten morgens vor 6 Uhr, mitags von 11 bis 1 Uhr und abends nach 6 Uhr, ſowie an Sonn⸗ und Feiertagen freigegeben. * Arbeiterfortbildungsverein. Der Ausflug nach Wald⸗ michelbach und Umgegend nahm trotz einiger Regenfälle einen befriedigenden Verlauf. Von Kreidach wurde nach Siedels⸗ brunn marſchiert, um dort ein früheres Vorſtandsmitglied. namens Röth, welches ſeine Silberhochzeit feierte, zu ehren. Die Sänger brachten ein Ständchen, der Vorſitzende, Herr Fröbel, ein dreifaches Hoch dem Silberpaare! Durch ſchöne Waldeswege ging es ſodann nach Oberſchönmattenwag, dem Heimatstal des mehrjährigen Vörſtandsmitgliedes Kloos. Daſelbſt gleiche Ehrung durch die Sänger und den Vorſitzenden. Von hier wurde Rauh⸗ bach beſucht, um der alten Mutter des Vorſtandsmitgliedes Ihrig einen Beſuch zu machen. Nach der erfolgten Ehrung durch die Sänger und den Vorſitzenden nahm der Wald die Ausflügler wieder auf, welche endlich ihr Ziel, Unterwaldmichelbach, erreich⸗ ten. Nach dem gemeinſamen vorzüglichen Mahl im Gaſthaus „zum Bahnhof“, wurde der Aufenthalt noch durch mehrere Lieder der Sänger verſchönt. Nur zu früh mußte das im Abendſonnen⸗ glanze liegende Olphental verlaſſen werden, um wieder nach Mannheim zu kommen. * Das Wiederaufnahmeverfahren im Hauprozeß. Wie ver⸗ lautet, iſt ein Entſcheid in dem beantragten Wiederaufnahmever⸗ fahren im Hauprozeſſe bereits ergangen und zwar in ablehnen⸗ dem Sinme. * Der Liebesroman Fürſtenberg⸗Koczian. Ein Berichterſtatter des„Frankf..⸗A.“ entwirft von der Prinzeſſin Amalie von Fürſtenberg folgende begeiſterte Schilderung: Von der Prinzeſſin Amalie hat die Oeffentlichkeit bisher nur wenig oder nichts er⸗ fahhren und doch iſt dieſe energiſche Prinzeſſim eine Perſönlichkeit, die auf den erſten Blick gefangen nimmt. Sie iſt mehr als hübſch, ſie iſt ſchön und bedeutend. Schlank, groß, unter einer blonden Haarkrone klaſſiſches Profil, Mund und Naſe edel geformt, zarter Teint; das alles iſt Relief für ein Paar wunderbare Augen, Augen, in denen Hoheit und Seele zugleich liegt. Das iſt kein Backfiſch, der in einer Aufwallung von Verliebtheit gehandelt hat, das iſt eine ſelbſtgefeſtigte Perſönlichkeit, die ihr Glück auf ihrem Ideal auf⸗ bauen will. Standesunterſchiede, Vorurteile müſſen da fallen, benn ſie ſich dem Glück des Herzens in den Weg ſtellen. Die Tat einer Perſönlichkeit, die die ganze Tragweite ihres Handelns über⸗ ſieht und richtig abſchätzte.„Wenn ich den Entſchluß je aufgeben könmte,“ ſagte die Prinzeſſin dieſer Tage,„dann hätte ich ihn von vornherein nie gefaßt und ausgeführt.“ Darum gibt es für ſie kein ——— ̃ noch aus dem 18. Jahrhundert in der älteſten deutſchen Kolonie Penuſylvaniens. Die moderne deutſchen Preſſe wurde in den drißiger Jahren des vorigen Jahrhunderts geboren. Von 20 000 periodiſch erſcheinenden Druckſchriften bedienen ſich 7090 der deutſchen Sprache, einhundert werden täglich ausgegeben. Auch in dem weniger von Deutſchen bewohnten Weſten finden wir große Blätter, wie beiſpielsweiſe in San Franzisko den„Demo⸗ krat“. Die Richtung der verſchiedenen Zeitungen iſt bald demo⸗ kratiſch, bald republikaniſch, auch ſozialdemokratiſche Bläiter finden ihre Abonnenten. Allzu genau wird es in vielen Fällen mit der Tendenz nicht genommen, und es kommt vor, daß die⸗ ſelbe Redaktion ein Morgenblatt im republikaniſchen, ein Adend⸗ blatt im demokratiſchen Stil herausgibt. Eine Eigentümlichleit iſt die Sonntagsausgabe, die, um den Leſer über den lang⸗ weiligen engliſchen Sonntag hinwegzutäuſchen, in außerordenk⸗ lich großem Umfang erſcheint. Die Spalten zu füllen, betreibt man ſchärfſte Freibeuterei, ſchlachtet deutſche Zeitungen und Zeit⸗ ſchriften aus und erklärt, wie es in einigen Fällen vorgekommen iſt, dem ſich um Honorar bemühenden deutſchen Autor, es ſei doch Lohnes genug, die Güte ſeiner Artikel durch den Abdruck in den amerikaniſchen Zeitungen beſtätigt zu ſehen. Dieſem Uebelſtand arbeitet ſeit Jahren der Deutſche Schriftſtellerverband entgegen. Sein Wunſch iſt, daß auch Amerika der Berner Kon⸗ vention beitrete im Intereſſe der deutſchen Schriftſteller und auch der deutſchen Zeitungen, die recht gut beſtehen können, ſelbſt wenn ſie Honorare zahlen. Zurück. Entſchloſſenheit und Menſchlichkeit zugleich im Getvande ergreifender Schönheit, Schlichtheit und Natürlichkeit. Ernſte Augen, die doch ſo ſchelmiſch und ausgelaſſen dreinſchauen, wenn der reiche Humor dieſes echt Wiener Kindes ſein köſtliches Weſen treibt. Die Prinzeſſin Amalie liebt den Sport und treibt ihn im vielen Zweigen mit Auszeichnung; ſie beſitzt aber auch eine weit üben das gewöhnliche Maß hinausgehende muſfikaliſche Bildung und Be⸗ fähigung. Sie verfügt über einen wunderbaren Megzoſopran, beherrſcht zahlreiche Opernpartien und ſingt mit einer Schönheit und Tiefe des Ausdrucks, um die ſie viele Bühnenkünſtlerinnen be⸗ neiden dürften. Im Schönbrunner Kaiſerlichen Theater ſang ſie vor einiger Zeit die„Mignon“. Die Prinzeſſin und Herr Koczian ſchildenn mit Humor und Laune die Abenteuer ihrer Reiſe: vom Fürſtlichen Palais per Automobil zum Bahnhof, dann durch Böhmem über Eger auf Umwegen nach der Schteig. Auf Mannheim freut ſich die Prinzeſſin außerordentlich. Sie habe von ihrem Verlobten ſo viel Schönes über Mannheim und die Mannheimer gehört, daß ſie meint,„es müſſe einem dort gefallen.“ * Erhängt hat ſich der in der Windeckſtraße wohnende ver⸗ witwete Rechnungsführer Friedrich Wamſchgans. Die Tat muß ſchon am Sonntag geſchehen ſein, denn ſeit dieſer Zeit wurde W. nicht mehr geſehen. Als geſtern abend beim Haus⸗ beſitzer nach W. gefragt wurde, entſchloß man ſich zum Auf⸗ brechen der Wohnung. Ueber das Motiv der Tat kurſieren ver⸗ ſchiedene Gerüchte.(Siehe Polizeibericht.) * Aus Ludwigshafen. Der bei den Pfälziſchen Eiſenbahnen bedienſtete, 50 Jahre alte verwitwete Eiſenarbeiter Adam Mon at wurde geſtern vormittag im Zollhof von einem im Betrieb befind⸗ lichen Kranen erfaßt und von der Kaimauer hinunter auf ein Schiff geſchleudert. Von dort ſtürzte der Mann in den Rhein und konnte von einem Schiffer nur mit Mühe vom Tode des Ertrinkens ge⸗ rettet werden. Außer einem Bruch des rechten Armes erlitt er eine ſchwere Kopfverletzung. Man überführte ihn ins ſtädtiſche Krankenhaus. * Mutmaßliches Wetter am 4. und 5. Juni. Da ſich über Mittel⸗ und Süddeutſchland bereits gewitterige Lufteinſenkungen zeigen, ſo iſt für Donnerstag und Freitag zwar weiterhin war⸗ mes, aber zeitweilig bedecktes und zu Gewittern geneigtes Wetter zu erwarten. 1 Polizeibericht vom 3. Juni. Selbſtmorde:)] Der nachbeſchriebene unbekannte Mann, anſcheinend den beſſeren Ständen angehörig, wurde geſtern mittag im ſogen. Gießen bei Neckarau an einem Weidenbaum erhängt aufgefunden und in die Leichenhalle hierher verbracht. Der Ver⸗ lebte iſt etwa 35 Jahre alt, 1,70—1,72 Meter groß, ſehr korpulent, hat vollkommenes Geſicht, blaugraue Augen, rötliches nach hinten gekämmtes Haar, rötlichen Schnurr⸗ und Backenbart, ſchlechte Zähne, gut gepflegte Hände. Kleidung: graubrauner Sommeran⸗ zug, Trikothemd und ſolche Unterhoſe, weißes Vorhemd„H..“ gezeichnet, Stehkragen, Manſchetten, Selbſtbinder von blauem, weißgeblumtem Stoff, graue Socken und ſchwarze Schnallenſchuhe. In den Taſchen fand ſich ein weißes Taſchentuch„.“ gezeichnet, ein Schlüſſelbund, 1 Portemonnaie mit 12 Pfg. Inhalt und eine Reklamemünze der Firma Molz u. Forbach Mannheim. Um Mit⸗ teilung von Anhaltspunkten an die Schutzmannſchaft und über die Perſönlichkeit des Verlebten wird erſucht. 2) Ein 47 Jahre alter, verw. Rechnungsführer von Wiesloch hat ſich am 1. ds. Mts. in ſeiner Wohnung in der Windeckſtraße hier erhängt. Beweggrund der Tat iſt Schwermut. Diebſtähle: Von noch unermittelten Tätern wurden da⸗ hier entwendet: 1) in der Nacht vom 14.—15 Mai vor No. 4 am Gockelsmarkt 1 ſilberne Remontoiruhr mit Sprungdeckel, arab. Zahlen, ſchwarzen Zeigern, grauweißem Zifferblatt(Schutzglas fehlt), 1 ſilb. Kette, 1 braunledernes altes Portemonnaie mit 6 Mark Inhalt und einer von der Univerſität Heidelberg auf den Namen„Gottfried Wirth“ ausgeſtellten Ausweiskarte; 2) in der Nacht vom.—2. ds. Mis. aus einem Schuppen an der Hohen⸗ wieſenſtraße 5 junge Gänſe. die Schutzmannſchaft wird erſucht. Letzte hachrichten und Telegramme. Die Kieler Unterſchleife. „ Berlän, 2. Juni. In der Kieler Unterſchleife⸗ Affäre ſind neue Verhaftungen erfolgt und andere ſtehen bevor. Der Umfang der Nachforſchungen, die auch von Berlin aus eifrig betrieben werden, nimmt täglich an Ausdehnung zu. Ein ganzes Neſt von Stehlern, Hehlern und Erpreſſern iſt jetzt entdeckt worden. Die neueſten Ermittelungen beweiſem, daß ſchon vor vielen Jahren Veruntreuungen auf der Werft in Kiel ſtattgefunden haben, an denen auch der Magazindirektor Hein rich betetligt iſt. Er ſteht ſeit 54 Jahren im Dienſte der Werft. Bei ſeinem fünfzigjährigen Dienſtjubiläum erhielt er den Roten Adlerorden dritter Klaſſe. Er gibt nur die Straftaten zu, die bereits verjährt ſind. Seit Jahren war er Erpreſſungen ausgeſetzt, die zwei Mitwiſſer, ein inzwiſchen verſtorbener, zwangsweiſe penſioni und deſſen Sohn, ein Kaufmann Bauer aus Wilhelmshaven, gegen ihn verübten. Es wurden Erpreſſerbriefe und Poſtabſchnitte be⸗ ſchlagnahmt, aus denen hervorgeht, daß Heinrich an Bauer Geld⸗ ſummen bis zu 1000 Mark im Monat geſchickt hat. Bauer iſt eben⸗ falls verhaftet und nach Kiel transportiert worden. Der Haupk⸗ abnehmer der ungetreuen Beamten war der Kaufmann Franken⸗ thal aus Kiel, ein Mann, deſſen Vermögen auf—6 Millionen Mark geſchätzt wird und der mehrere Ehrenämter bekleidet. Fran⸗ kenkhal, der ebenfalls verhaftet wurde, betrieb eine Alteiſengroß⸗ handlung. Er kaufte von der Werft alles Altmaterial, auch Taue und Oele, täglich zehn bis zwölf Waggons. Durch ſeine Ver⸗ bindungen mit dem Magazindirektor und dem Magazinverwalter, die faſt alle ſeine Schuldner waren, erreichte er es, daß die Wag⸗ gons, die für ihn die Werft verließen, mit 500 Zentner beladen, aber nur mit 250 Zentner berechnet wurden. Die Waggons waren mitunter ſo überladen, daß ſie auf dem Wege nach dem Güterbahn⸗ hof zuſammenbrachen. Frankenthal ſchickte nach jeder derartigen Sendung einen Boten mit Geld an Heinrich; dieſes Geld wurde nirgends gebucht. Frankenthal behauptet, daß er mit dieſem beſon⸗ deren Gelde der Werft das Mehr habe bezahlen evollen, das er nach⸗ träglich bei der Lieferung gefunden habe. Zu Gunſten der Werft hat ein Berliner Kriminalkommiſſar bei Frankenthal eine Million und bei Heinrich und anderen etwa eine halbe Million Mark be⸗ ſchlagnahmt. 5 Der König von Schweden in Berlin. * Paris, 2. Juni. Der„Temps“ beſpricht den Berliner Toaſt des ſchwediſchen Königs und ſagt unter anderem: Wir fragen uns, ob es für Schweden nützlich iſt, ſo geräuſchvoll an der Seite Deutſchlands Platz zu nehmen und ſich unter den Schus ſeines Schwertes zu ſtellen. Die drei ſkandinaviſchen Reiche Beſch Kolle müſſ. Prof mit 5 habe 45 richt Unzi Um ſachdienliche Mitteilungen an er Magazinverwalter Bauer rücht ſters ſei a tun Wa Vorl Ruh ment unter Geßt: dau Wa bruck mun Vere rung Elen Frei! ſuchen auf Entſc kade anlaf 0 hr u der 1 Prof Vorl Vora zuſan Reſer halte ſeſetz Siſt * de n Prot dente litter Ferſe ſche Urt Maunheim, 3. Iuni. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. ſchen ein Intereſſe daran, ſich nicht in die diplomatiſchen Grup⸗ crungen zu miſchen. welche Europa unter ſich verteilt haben. 6 it natürlich und logiſch, daß ſie mit jedermann gube und intekte Beziehungen unterhalten. Guſtap V. ſcheint dies ver⸗ geſen zu haben. Er kann verſichert ſein, daß er in Petersburg keinen befriedigenden Eindruck hervorgerufen hat. Er hat eben 15 anläßlich eines Familienfeſtes den Kaiſer von Rußland be⸗ ſucht und man darf mit Recht bemerken, daß ein auſehnlicher lirterſchied in dem Tone zwiſchen dem Beſuche in Rußland und in dem in Berlin beſteht. Gerade die Verhandlungen über die Oſtſee ſollten die ſchwediſche Regierung daran erinnern, daß ſie uicht bloß, ſondern auch Petersburg, London und Paris braucht. Ofſen geſagt, kümmert ſich Frankreich perſönlich ſehr wenig darum was man in Stockholm tut und ſagt, aber Frankreich iſt der Ver⸗ Händete Rußlbands und der Freund Englands und es wird beiden gegenüber ſeine Pflichten immer treu erfüllen. Alle für Ruß⸗ ſand unangenehmen Handlungen machen in Paris einen ſchlechten Eindruck. Die Beredſamkeit des ſchwediſchen Königs hat viel⸗ keicht dieſer Grundwahrteit nicht in entſprechender Weiſe Rech⸗ nung getvagen. 5 Mulay Hafids. * ar is, 2. Juni. Auf Grund von Nachrichten aus Je dom 29. Mai meldet die Agene Havas, die b Sehliſchen Schutbefohlenen ſeien in keiner Weiſe beläſtigt und auch nicht gezwungen worden, höhere Steuern zu zahlen. Mula Hafid befahl ſeinen Vertretern in Fez, für die Sicherheir der deutſchen Schutzbefohlenen Sorge zu tragen. Der Bruder Huchta ben Bagdadis wurde in Ketten nach Mekines ge⸗ bracht, dann aber freigegelaſſen und in ſeine Aemter wieder kingeſetzt. Ausſchreitungen ſtreikender Steinbrucharbeiter. Par is, 2. Juni. Heute nachmittag entſtand in Vigneux bei Paris zwiſchen ſtreikenden Steinbrucharbeitern und Gendarmen, die die am Streik nicht beteiligten Arbeiter in Schutz nahmen, ein Handgemenge, wobei die Gendarmen umzingelt wurden und geswungen waren, bom ihrer Waffe Gebrauch zu machen. Ein wurde getötet, ſechs wurden verwundet, davon einer 5 1611 15 8 85 5 Der Rebellenführer Solulis macht den Sultan für den Aufſtaud 55 auf Samos verantwortlich. * Athen, g. Juni. Der Führer des Aufſtandes auf Samos Solulis, der von der Inſel Syra hier angekommen iſt, macht die Türken für die Ereigniſſe auf Samos verantwortlich und be⸗ ſtreitet eine Illopalität gegen den Sultan. Er hat Athen wieder derlaſſen, um ſich mit Vertretern der Mächte in Verbindung zu ſetzen. 5 Die Antiduellbewegung in Svanien. 5 Madrid, 2. Juni. Im Senat brachte der Juſtizminiſter eine Geſetzesvorlage ein, nach der das Duell abgeſchafft werden und an deſſen Stelle ein zivil⸗ bezw. ein ehrengericht⸗ liches Verfahren treten ſoll. N Der Fall Wahrmund. *Wien, 2. Juni. Der Neunerausſchuß der deutſchen Par⸗ teien beſprach nachmittags die Innsbrucker Univerſitätsvor⸗ gänge. Der Konferenz wohnten die Miniſter Derſchatta, Mar⸗ chet und Prade, vorübergehend auch Miniſterpräſident Beck bei. Der Ausſchuß teilt in einem Kommuniqus mit, daß nach dem Beſchluß des Unterrichtsminiſteriums ſämtliche kirchenrechtliche Kollegien, Spezialkollegien und Seminarien hätten unterbleiben müſſen. Trotzdem habe das juridiſche Kollegium zugeſtimmt, daß Prof, Wahrmund ſein Seminar abhalte, dies im Widerſpruch nit dem obigen Erlaſſe des Unterrichtsminiſteriums. Folglich Jale der Miniſterpräſident in zufälliger Abweſenheit des Unter⸗ Unzuläſſigkeit der Seminarübungen Wahrmunds erklärt. Ge⸗ küchte, daß die Verfügung über den Kopf des Unterrichtsmini⸗ ſters hinweg getroffen worden, ſeien ſomit grundlos. Die Kriſe ſei alſo beigelegt. * Wien, 2. Juni. Die Regierung hat ſoeben die Abhal⸗ zung des kirchenrechtlichen Seminars durch Proſ. Pahr mund in Innsbruck, als eines integrierenden Teils der Vorlefungstätigkeit des Profeſſors, aus Gründen der öffentlichen Ruhe und Ordnung unterſagt. Man erwartet im Parla⸗ ment und an den Univerſitäten heftige Kundgebungen dagegen. Die chriſtlich⸗ſoziale Vereinigung beſchloß heute unter dem Vorſitz Luegers und in Anweſenheit der Miniſter Geßmann und Ebenhoch eine Reſolution, worin ſie ihr Be⸗ dauern über die Wiederaufnahme der Vorleſungen Wahrmunds ausſprach.„Durch die Schließung der Inns⸗ brucker Univerſität werden Unſchuldige geſtraft, ſtatt daß Wahr⸗ mund zur entſprechenden Verantwortung gezogen wird. Die Vereinigung erwartet vom Miniſterpräſidenten die Herbeifüh⸗ kung der Ordnung an den Hochſchulen durch Beſeitigung der Elemente, die von außen aufgehetzt in der Unterdrückung der Freiheit anderer die Betätigung ihrer Freiheit ſuchen. Den Ver⸗ ſuchen, die Schuld an den Folgen der unheilvollen Maßregeln auf die Chriſtlich⸗ſozialen zu wälzen, muß jetzt ſchon mit aller Entſchiedenheit entgegengetreten werden.“ Die chriſtlich geſinute akademiſche Jugend habe trotz der Provokationen keinerlei Ver⸗ anlaſſung zu ſolchen Maßregeln gegeben. Die Siſtierung der Vorleſungen an der Inns⸗ hrucker Univerſität wird offiziös damit begründet, daß der Unterrichtsminiſter den am 21. April gefaßten Beſchluß des Profeſſorenkollegiums bezüglich des Entfallens der Kirchenrechts⸗ Porleſungen Wahrmunds im Sommerſemeſter nur unter der Vorausſezung genehmigte, daß die mit dem Hauptkolleg innig uſammenhängenden Seminarübungen ebenſo entfallen. Von Jeſer Anſchauung des Miniſters wurde der Innsbrucker Stakt⸗ halter geſtern behufs Verſtändigung des Rektors in Kenntnis eſezt. Da die Fakultät dieſe Anſicht nicht teilte, wurde die Eiſtierung ſämtlicher Vorleſungen verfügt. Innsbruck, 2. Juni. Die klerikalen Studen⸗ ten überreichten dem Rektor heute Vormittag einen ſcharfen Kroteſt gegen Wahrmunds Vorleſungen. Die freiheitlichen Stu⸗ denten find über die Schließung der Univerſität furchtbar er⸗ litterk. Sie proklamierten in einer heute Abend abgehaltenen Jgerſammlung den Generalſtreik für alle öſterreichi⸗ ſchen Univerſitäten, falls Profeſſor Wahrmund nicht ſo⸗ Virt ungehindert alles leſen könne. Zapfenſtreich zu Ehrem des ſchwediſchen Herrſcherpares. Berlin, 2. Juni. Heute abend um 9½ Uhr fand großer dapfenſtreich im Luſtgarten dor dem Kgl. Schloſſe zu Ehren des königs und der Königin von Schweden ſtatt. Ungeheure Menſchen⸗ duſſen wohnten dem Schauſpiel bei, welches das Kaiſerpaar und das vom Balkon des Pfeilerſaales aus genoſſen. Der Luſt⸗ herten lag im Dunkeln, da die elektriſchen Laternen mit blaugelben abgeblendet waren. Die geſamten Muſikkorps und Spiel⸗ laute des Gardekorps rückten über die Schloßbrücke heran; die be⸗ geitenden Magneſiumfackeln glühten in grünlich⸗gelbem Flammen⸗ weer, während das Denkmal Friedrich Wilhelms III. in Rotfeuer cufleuchtete. Nach einem langen Wirbel ſetzten die ſämtlichen Muſik⸗ urds mit der ſchwediſchen Hymne ein, welcher der ſchwediſche Reiter⸗ durſch und andere Muſikpiscen folgten. Den Schluß machte ein im voller mit der ſchwediſchen und 8 richtsminiſters auf eine Anfrage des Tiroler Statthalters die paar nach ſehr herzlicher Verabſchiedung auf dem Bahnhof vom e ſeiner Sache nicht zu zweifeln braucht, habe er die Information Kaiſer und der Kaiſerin ab. Die Stadtverordnetenwahlen in Karlsruhe. 2(Von unſerem Karlsruher Bureau.) 8 Karlsruhe, 3. Juni. Die Oppoſitionsliſte, welche heute den Sieg über die Liſte der vereinigten Liberalen Par⸗ teien davontrug, war nicht vom Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗ verein, ſondern von einem unabhängigen Komitee der Haus⸗ und Grundbeſitzer aufgeſtellt worden. Es darf aber als ſicher angenommen werden, daß der größte Teil der Mitglieder des Grund⸗ und Hausbeſitzervereins, welche der 1. Wählerklaſſe angehören, für die Liſte der Oppoſition geſtimmt hat, wenn auch der Verein heute abend verſichert, daß er der Aufſtellung der Oppoſitionsliſte völlig fernſtehe. Es waren im ganzen 1447 Wähler ſtimmberechtigt, von denen 829 d. i. 57 pEt., abgeſtimmt haben. Die 5 Kandidaten, welche auf beiden Liſten figurierten erhielten 776 bis 829 Stimmen, die 11 Kandidaten der Oppoſitionsliſte 414—430 Stimmen, der von der Liſte der Liberalen gewählte 419 Stimmen. Die weiteren Kandidaten der liberalen Partei, welche durchfielen, erhielten nur 392—411 Stimmen. Der durchgefallene Meſſang von der Oppoſition 411 Stimmen. Zwiſchen je einem Kandidaten der Liberalen und der Oppo⸗ ſition entſchied bei Stimmengleichheit das Los zugunſten des Oppoſitionsmannes. Viel bemerkt wurde auch, daß der bis⸗ herige Stadtverordnete Architekt Zinſer nicht mehr gewählt wurde, obwohl er ſelbſt dem Grund⸗ und Hausbeſitzerverein angehört. Seine Nichtwiederwahl wird darauf zurückgeführt, daß er bei der Wahlvorbereitung zu den Bürgerwahlen in einer Zentrumsverſammlung warm für den Zuſammenſchluß der liberalen Parteien mit dem Zentrum eingetreten war. Der Großherzog iſt heute Die Großherzogin verweilt * Baden⸗Baden, 2. Juni. Die„Villa Molitor“ hierſelbſt, bisher Eigentum der Erben der ermordeten Frau Me⸗ dizinalrat Molitor, hat jetzt aufgehört dieſen Namen zu tragen. Die Villa iſt durch Kauf in den Beſitz des Herrn Dr. jur. Jakob Hauekuyk aus Holland übergegargen. * London, 2. Juni. Lord Tweedmouth, der unter Camphell⸗Bannerman Marineminiſter war und dem Kabinett Asquith als Präſident des Geheimen Rates angehört, iſt ſchwer erkrankt. Der Miniſter iſt in eine Privatheilanſtalt verbracht worden und es iſt kein Geheimnis, daß ſich ſchwere geiſtige Stö⸗ rungen gezeigt haben. Sein Ausſcheiden aus dem Kabinett, in dem er kein Portefeuille hat, iſt bald zu erwarten.— Lord Tweed⸗ mouth hat bekanntlich als Marineminiſter eine Aufſehen erregende Korreſpondenz mit dem deutſchen Kaiſer geführ.. * arlsruhe, 3. Juni. 4 Uhr aus Deſſau hier eingetroffen. noch in Deſſau. ——.———— — Von Tag zu Tag. — Familientragödie. Magdeburg, 2. Juni. Als ein Weichenfteller heute früh vom Nachtdienſt nach Hauſe zurück⸗ kehrte, fand er ſeine junge Frau und das 1½jährige Töchterchen mit durchſchnittener Kehle tot vor. Beide Leichen waren vollſtändig verkohlt. Man nimmt an, daß die Frau zuerſt ihr Kind und dann ſich getötet hat. 8 1151 Berliner Drahtbericht. — Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 3. Juni. Der Kaiſer hat das Geſetz über den Verſicherungsvertrag unterzeichnet, dasſelbe wird demnächſt veröffentlicht und tritt am 1. Januar 1910 in Kraft. 90 0 e JBerlin, 3. Juni. Geſtern abend fanden in Groß⸗ Berlin gleichzeitig 36 ſozialdemokratiſche Wahlverſaumm⸗ lungen ſtatt, in welchen man die Wähler zur heutigen Wahl Die Verſammlungen waren nur meiſtens keine Diskuſſion, Zu Ruhe⸗ mobil zu machen ſuchte. ſchwach beſucht, es erfolgte auch wurden Reſolutionen nicht angenommen. ſtörungen kam es nirgends dabei. Generalſtreik der Studenten in Oeſterreich. Berlin, 3. Juni. Aus Innsbruck wird berichtet: Die geſtrige Schließung der Innsbrucker Univerſität wird von den freiſinnigen Studenten als eine Kriegs⸗ erklärung aufgefaßt, wodurch der Generalſtreik ſämtlicher Hochſchulen Oeſterreichs noch Beſchluß des Grazer Tages in Erſcheinung zu treten hat. Von Innsbruck ſind bereits Weiſungen an alle Univerſitäten ausgegangen. Jn Innsbruck iſt ein Maſſenaufgebot von Gendarmen zuſammen⸗ gezogen. Biher iſt noch alles ruhig verlaufen. Näheres über die Revpaler Entrevne. Berlin, 3. Juni. Zur Revaler Monarchen⸗ zuſammenkunft zwiſchen König Eduard und Kaiſer Nikolaus wird nach den neueſten Beſtimmungen außer dem Miniſter der auswärtigen Angelegenheiten, Iswolsky, auch der Premierminiſter Stolypin erſcheinen. Dr. Ilgenſtein freigeſprochen. Berlin, 3. Juni. Die 1. Strafkammer des Ber⸗ liner Landgerichts II hat vor kurzem den Herausgeber des „Blaubuches“, Dr. Ilgenſtein, wegen der Anklage aus§ 166 des.Str.G. freigeſprochen, weil feſtgeſtellt iſt, daß Dr. Ilgen⸗ ſtein nicht die evangeliſche Kirche als ſolche, ſondern nur die, in ihr beſtehende orthodoxe Kirche gemeint hat. Gegen dieſes Urteil hat nun der Staatsanwalt Reviſion eingelegt. „Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. 18 Ruſſiſch⸗deutſche Intriguen. London, 3. Juni. Der Petersburger Korreſpondent der „Daily News“ behauptet aus abſolut ſicherer Quelle folgende Ge⸗ ſchichte von angeblich ruſſiſch⸗deutſchen Intriguen erfahren zu haben: Deutſchland habe die Abſicht gehabt, die Nord⸗Europäiſchen Mächte zuſammen zu bringen um die Oſtſee als eine mare clauſum erklären zu laſſen. Um die aufkeimende Freundſchaft zwiſchen Großbritannien und Rußland zu hintertreiben, habe die deutſche Reichsregierung nach Petersburg Informationen ge⸗ langen laſſen, keinen Widerſtand gegen die Befeſtigung der Alansinſeln erheben zu wollen. Darauf ſeien ſofort Verhand⸗ lungen bezüglich der Aufhebung der Konvention von 1856 mit den betreffenden Mächten begonnen worden. Sie wurden aber, weil Schweden und Großbritannien in der Frage der Alandsinſeln eine ablehnende Haltung einnahmen, vertagt. Dieſe Mitteilung, will der Korreſpondent gleich nach dem Abſchluß der Oſtſeekon⸗ vention erhalten haben; aber trotzdem er an der Zuverläſſigkeit für ſich behalten. Ferner will der genannte Korreſpondent wiſſen, daß Kaiſer Wilhelm und Zar Nikolaus bei ihrer Zuſammenkunft auf der Höhe von Swinemünde im vergangenen Jahre einen ſchriftlichen Vertrag abgeſchloſſen hätten, in welchem ſich Ruß⸗ land verpflichtet, eine neue baltiſche Flotte zu bauen, deren Aufgabe es ſein ſoll, die deuſche Oſtſeeküſte mit zu beſchützen, falls in einem Kriege zwiſchen Deutſchland und England die ganze deutſche Flotte in der Nordſee gebraucht werden ſollte. Der Ad⸗ miral Birileff habe dieſen Vertrag unterzeichnet. 75 Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Mutterſtadt, 2. Juni. Heute vormittag kurz vor 9 Uhr tobte hier ein ſtarkes Gewitter. Etwa 10 lodale Te⸗ lephonleitungen ſowie eine eFrnleitung wurden durch Blitzſchlag zerſtört. Ein Blitzſtrahl fuhr in die prot. Kirche und durch⸗ ſchlug die Decke, doch war es zum Glücke ein kalter Schlag, wenn auch der Schaden immerhin bedeutend iſt. Dem Schreiner Peter Renner in Dannſtadt wurde vom Blitz eine Kuh er⸗ ſchlagen. e Dolkswirtſchaft. Verband deutſcher Detailgeſchüäfte der Textilbranche. Der Vorſtand des Verbandes beruft ſeine Delegierten zu einer Sitzung auf den 20. Juni d. J. in die Handelskammer Berlin. Die Ver⸗ ſammlung ſoll zu den Verkaufsbedingungen des Verbandes der Hut⸗ fabrikanten und Putzgroßhändler, ſowie des Verbandes der Geflecht⸗ händler Stellung nebmen. Bank für Brauinduſtrie in Berlin. Die Geſellſchaft verteilt für das Geſchäftsjahr 1907/08 keine Dividende(i. V. 6 Prozent). Von dem Gewinn von 282 000 M.(i. V. 681 287.) werden 50 000 M.(wie i..) der ordentlichen Reſerve zugeführt, 100 000 Mark angeſichts der für die Brauinduſtrie allgemein mißlichen Lage zit außerordentlichen Abſchreibungen verwendet und 132 000 M. (156 195.) auf neue Rechnung vorgetragen. Waſſerſtandsnachrichten im Monat FJuni. 5 Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 29. 30. 31. 1. 2. 3. J Bemerkungen Konſtanz: 44,0.52 4,50 Waldshut. 3,89 3,60 3,54 Hüningen?) ,55 3,50 3,40 3,24 3,23 3,21 Abds. 6 Uhr Kehl 44,08 3,90 3,81 8,68 3,57 3,50] N. 6 Uhr Lauterburg 6,10.68 5,2 Abds. 6 Uhr Maxau 466,36 6,19 6,01 5,84 5,64 5,54 2 Uhr Germersheim 6,19 5,71.-P. 12 Uhr Maunheim 466,00 6,12 5,96.74 5,51 5,28 Morg. 7 Uhr Mainz.84 2,88 2,85 2,72 2,58.-P. 12 Uhr Bingen 7 33 3,48 8,33 8,20 10 Uhr Kaulb. 44,30 4,84 4,81 4,12 3,83 2 Uhr Koblenz 44,½79 4,28 4,04 10 Uhr HKöln„„— 0 5,49 5,32 4,91 4,66 2 Uhr Ruhrort 6 Uhr vom Neckar: Maunheim. 6,05 6,03 5,90 5,70 5,47 V. 7 Uhr Heilbrounn 1,48 1,35 1,20 1,18 1,01 0,981 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, + 15“ G, Wafferwärme des Rheins am 3. Juni, morgens 7 Uhr, 17½ C. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badoanſtalt von Leopold Sänger Geſchäftliches. *Einem Teil unſerer heutigen Nummer iſt eine Beilage der Handelslehrawſtalt„Merkur“, b 4, 2, I. Etage, bei⸗ 4 WI gefügt, worauf wir auch an dieſer Stelle himveiſen. Das Inſtitut bildet Damen und Herren jeden Alters und jeden Standes gründlich und getviſſenhaft in allen kaufmänniſchen Fächern aus und verfügt über eine leicht faßliche Methode. Eintritt täglich. Bequeme Ratenzahrung. Damen und Herren ſeparat. Tages⸗ und Abend⸗ kurſe. Verantwortlich: 5 Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buchdruckerei, 105 G. m. b..: Divektor: Ernſt Müller. Tausende haben durch den Kurgebrauch der Bad Wildunger Mönigsduelle ihre Gesundheit wieder gewommen! Das ratürliche Mineralwasser der Bad Wildunger HKönigsquelle ist von anerkannt heryorragender 5 Heilkraft bei 5 Mieren-, Blasen- und Frauenleiden, Harnsäure, Dlathese, Gicht, Eries ung Steinkrankcheiten ete. Es ſührt keine erdigen Bes'andteile mit sich, setzt daher in der Flasche nicht ub.eignet sich infolge seiner ausser- ordentlichen Elaschenbeständigkeit ganz besonders Zzu Haus-Trinkkuren. Man befrage seinen Arzt u. verlange in allen Apotheken, Drogerieen und Mineralwasserhandlungen ausdrücklich 2 22 8 66— Bad Wildunger„Königsguelle“. Wo nicht zu baben, wende man sich dtrekt an die Zad Wildunger Neilguellen.-G.„Rönigsquelle“ in RFad Wildungen. Hauptniederlage bei weter Rixius, Königl. Bayer. Hoflieterant, Mineralwassergrosshandlung, Ludwigs-⸗ 654 hafen am Rhein. Mütter nähret ſelbſt. Weder Milchkochapparate, noch künſt⸗ liche Nährmittel können die Mutterbruſt erſetzen. Will eine Mutter ihren Liebling ohne das Leben gefährdende Krankheiten, ahne lange ſchlafloſe Nächte großziehen, dann ernähre ſie es nach der guten Sitte unſerer Altvordern an der eigenen Bruſt. Bei Milchmangel hilft Laetagol, ein von Tauſenden von Aerzten er⸗ probtes und empfohlenes Mittel, das auch in zahlreichen ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Inſtituten, Säuglingsheimen uſw. ze⸗ braucht wird. Erhältlich in allen Apotheken und Drogerien. 1559 Die engliſche Krankheit der Säuglinge bewirkt, beſonders bei nicht rationeller Ernährung, ſehr oft ein bedeutendes Zucück⸗ bleiben der Entwickelung der Arme und Beine im Verhältnis zu dem großen Kopfe. Durch die Ernährung mit„Kufeke“ und Kuhmilch kann man die Entwickelung der Knochenbildung und des Muskelfleiſches aufs günſtigſte beeinfluſſen. 6. Seite⸗(ꝰMittagblatt.) Mannheim, 3. Junt Würze mit dem Kreuzstern General⸗Anzeiger. — Probefläſchchen 10 Pfg.— denn ſie iſt einzig in ihrer Art und altbewährt; ſie über⸗ trifft alle zum gleichen Zweck angeprieſenen Präparate. Sehr ausgiebig: Man verwende ſtets den Würzeſparer. Man laſſe Magals Würze nur in MAsGGls Driginalfläſchchen nachfüllen, weil in dieſe nichts auderes als echte Magci⸗Würze gefüllt werden darf. Pfingstlahrt nach Rüdeshen uit dem Sübnmhſn„Mauuheimis“ an Pfngt-Sonnag Abfahrt morgens 5 Uhr(Aheinbrücke) Ankunft in Mannheim gegen 11 Ahr abends 5 Fahrpreis pro Perſon Mk..30. Gr. Hof⸗ u. Nalſonal,Theater Mannheim. Mittwoch, den 3. Juni 1908. 48. Vorſtellung im Abonnement C. Wegen Erkrankung der Frau Margarethe 5 8 Vorzügliche Reſtauration und Muſik befindet ſich auf dem Dampfer. ing⸗Scha ündi fi Manmhbeim 79612 1 bfe e ee Ludwig Leonhard, Restaurateur. 5 1 7 45 5 Fahrkart ind zu haben im Verkehrs N „ 56(Pfälzer flof) D 1, 56 2 5. Wegee Se I 6 79660 Der Barbier von Seuilla. Komiſche Oper in 2 Aufzügen. Muſik von Gioachimo 8 Antonio Roſſini. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Herm. Kutzſchbach. Filialen in allen grösseren Städten Deutschlands. Einzige deutsche Corsetfabrik mit eigenem Atelier in Paris, 35 Rue Lafayette. f FAotel Leh n 8 Perſonen: Graf Almaviva Bartolo, Arzt. Roſine, ſein Mündel Baſilio, Muſikmeiſter Bertha, Roſinen's Kammerfrau Figaro, Barbier 1 5 am Hauptbahnhof 23372 5 Hans Copony. „ Karl Marx. Roſe Kleinert. Wilhelm Fenten. Julie Neuhaus. Joachim Kromer. Vorzüglieh. Pilsner Meine Corsets, welche 0„»mit grösstem 2 2 2 Offtzi 1 2 ed⸗ Grafen Bedienter ie de 0 0 f. Küche. 8 Pr Ima Meine. otariu U 2 Ambroſio, Diener Nichurd Schmidte 5 NNNNNNN Soldaten. Muſikanten. Gerichtsdiener. vormals Kaſſeneröffnung ½7 uhr. Auf. 7 uhr. Ende u. 9½ Uhr. Nach dem 1. Art findet eine größere Pauſe ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. Restaurant grosser Fels cter hen Inhaber: Wilhelm Stock Küchen-Chef. Seekenheimerstr. 72: Telephon 3063 15 Ausschank des 8o beliebten Höpfner Bräu, Tarlsruhe, hell und dunkel, Pilsner und NMünchner Brauart. Impfehle meinen prima Mittagstisch zu 70 Plg. unl höher. Reichhaltige Abendkarte. Schönes grosses Nebenzimmer einige Tage frei. Zum freundlichen Besuche ladet höflichst ein gearbeitet sind, haben den Vorzug, dass sie nicht den geringsten schäd- lichen Druck auf die inneren Organe ausüben, Die Figur wWId elastieher Im Graohßh. Bofthratoer. Donnerstag, 4. Juni, 51. Vorſtellung im Abon. BB, Der Teufel. Anfang halb 8 Uhr. Nrurs EGhra tr im RNoſengarten. 79619 Wilhelm Stock. Donnerstag, den 4. Juni 08. und i0 Aimun ffeier 1— Bruder Straubinger. 85—. 8 efrorenes — 4 0110 15 bekannt vorzüglieher qualität% ee 99 Mignon 25 NindkalPF. KONRURRERZZ 9 8, 5 Carl Erie d. 2074 Heute Mittwoch sind bestimmt zu ringen: Plock 1,20 Mk. 8 Nc erke Amanle de la Calmeſte zegen Otto Mayer Fordeevllendetts ebee Chocolad.-Greulioh Frankreich Ludwigshafen. 85 1, 8 grüne Marken, Carl Slenfried Modell für 1908, welches der Trägerin 98 gegen ögfrle eine entzückende Figur verleiht. 7— Portugal Deutschlaud preis: Shesialgescha/t fuir 78425⁵ Entscheidun Eskampf weis: 6 50 Unterròõcke und Volants, Gaseslolas, zZwischen b Drell E M. SJabols Lampenschinmé. und 5 8 50 MNodernisiren dlleses Caseriischen. Ausgeschieden aus der Konkurrenz wurden bls Jetzbt Labunt 5re M. Erust Ledi, Nlisss- Austalt. +A, 7 Jess Nielsen, Andres, Paulsen, von Leyden, Jackson. Brenno, II. Stock. 4 Urbach, Ponea, Bernard. Battist,„ 10.00 7 Dr. Thomson 8 1 Dbepilatoriumses in Pulver. Das beſte und vollſtändig unſchädliche Mittel zur ſo⸗ fortigen Entfernung von Haaren au Stellen, wo mian ſolche nicht wünſcht. Büchſe 2 Mark. NB. man daet mur Dr. Chomſon's Depflatorium, da die meiſten andeꝛen. Enthadtun 11155 nent Rachteili 1 e 9 gen Einfluß auf die⸗ We dienn n Fn aren vet proßene zun walahern Intz. Apotheker 9 J. Bongartz, D 3, l. 7403 AK. Schmidt's Zahn-Atelier F 2, Aa. Marktstrasse F 2, Aa. ⸗Wochentags: 9 Uhr vorm. bis 7¼ Uhrabds. Sprechrelt: Sonntags: 9 bis 2 Uhr. 774394 Fchmerelose Zahn-Operation mit und ohne Narkose. — Tadellose Arbelt unter mehrjähriger Garantle.— Neflaere,⸗ Aöscücg- Iff Aondehcröscte W. Schreckenberger 2: Reparaturen prompt und billig:: Fröhlichstrasse 73 79616] Telephon 4304 8 2 E245 Carl Brenner E2445 Herren- und Damen-Friseur Anfertigung sämtlicher Riararbeiten, Frisür. Platz Optisches Sperlal-Ceschäf! Raufhaus N1 gegenüber der Relchsbank. Strumpfhalter 1..75, 100,.50 Versand nach ausserhalb gegen Nachnahme. Corsefs nach Mass unter Gar anfte genau wie in meinem Pariser Atelier Für jedes Mass-OCorset wird von meinem Zeichner von der Model! 1 *⁰ FFFP blössle Auswah! Iptischen Artikeln Barometer, Thermometer. Operngläser, Feldstecher eto. aus nur I. prima Fabriken. Ecole Nationale des beaux Arts Paris ein gefertigt. Bedienung durch erste Corsetièren. Besichtigung meiner Modelle ohne Kaufzwang. Wesd u. Corset-Wäsche. e eeeee bereitwilligst. Jefrorenes Nein Naucher täglich friſch, in bekannter 8 Güte, empfiehlt 611⁴⁰ 0 verſäume f ie„ Seil⸗W 4 beorg fleunger bb geereenean. Lameyſtraße 17. Dieſelbe beſeitigt das Telephon 1651. Nicotin vollkommen, ſo daß 2 — E — * Strohbüte in allen Neuheiten auech Panama bis zu 18 Mk. empflehlt billigst 79468 J. Grether, N Bög 0 Freiwillige Die Wahl eines Vertrauensman⸗ nes für die III. Kompagnie. Zur Vornahme der oben geuaunten Wahl wird Termin auf a den 4. Juni 1908, abds.—9 uhr 61146 jeder ſchädliche Einfluß des Rauchens auf die Geſund⸗ Zu Pfingsten u Sommersaison sind in hervorragen- in eleganten modernen Fagons und jeder Preislage. 72²⁵⁰0 Uuu ene in das Rathaus, 3. Stock, Zimmer 26/27 anberaumt. Die Mannſchaft der III. Kom⸗ pagnie wird hiermit aufgefordert, Der Verwaltungsrat: Molitor. 31498 Burkeau-Einrichtungen Schreibmaſchinen ꝛc. ——— Wer hat Luſt, viel Geld zu ſparen? ie Bebienung ſtets reell, 57880 Ein Verſuch beſehret Sie, Ueberzeugen Sie ſich ſchuell. 10, Lee. 27 M. Gordon, J 2, 22. ——— ͤ——— Geſchäften erhäl Flöhe, Schwabe heit hinfällig wird. In Doſen à 25 Pfg. allen beſſeren einſchlägigen in tlich. 79465 ſit lreich an dieſer Wahl zu Und weſſ'Uhr bleibt plötzlich ſteh'n, 5 Ne 1 roffen in reizend neuen Dessins der Auswahl neu eingetroffen bekelaen A ae Saadie er ach nhe dan. Engros bei: u einget in reize eue 4 der Statuten aufmerkſam, S e Zeiger nicht mehr dreh'n, —— zur Giltigkeit der Wahl] Wenn ſie braucht ne neue Feder, dudwig& Schültheln, grosse Auswahl 3 amen- 286 2n— Hulfee der—* errchlgen Doſte ſebez 0 4, 3. Tel. 252. 25 er e der ſtimmberechtigten nur Weaerd eee e e ee Wanzen, moderner Gürtel iſi“ ich ‚ n ete. rolten Oie ſant Brut radikal aus durch dit ſenz à Flaſche 50 u aus der Med.⸗Drog 17 5 Pfg., 55 v. Eich 25 IZu Pfingsten in Japan, Brokat, Seide ete. Sportgürtel. A. Voigt, P J, 4, Broltestrasse. Abonnement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblakt. Inſerate: Die Kolonel⸗Zeile 25 Pfg⸗ Auswärtige Inſerate„ 830„ Die Reklame⸗Zeile„ 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 97. Mittwoch, den 3. Juni 1908. 118. Jahrgang. Bekanntmachung. Unterofftziere und Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes der Reſerve und Landwehr I. Aufgebots im Landwehrbezirk Mannheim, welche gewillt ſind, in das Oſtaſtatiſche Detache⸗ ment einzutreten, ſowie diejenigen Sanitäts⸗Unterofftziere des Beurlaubtenſtandes, welche ſich zum Eintritt in die Schutztruppen für Oſtafrika und Kamerun bereit er⸗ klären, werden aufgefordert, ſich ſofort, jedoch ſpäteſtens bis 3. Juni d. Is. beim Bezirkskommando Mannheim — Zimmer 33— mündlich mit ihrem Militärpaß in den Vormittagſtunden zu melden. Dieſelben müſſen von guter Führung ſein und ſich auf zwei Jahre zum Dienſt verpflichten. Da in dieſem Jahre nur ein verhältnismäßig geringer Bedarf vorliegt, wird bei der Auswahl der Anzumeldenden ein ſtrenger Maßſtab angelegt werden. 13080 Mannheim, den 26. Mai 1908. Nönigl. Preußz. Bezirkskommando. Bekanntmachung. Nr. 9334 M. Die Aushebung der Militärpflichtigen betr. Fur öffentlichen Aenntnis! Die diesjährige Aushebung der Militär⸗ ꝓflichtigen des Aushebungsbezirks Mann⸗ heim findet vom 50. Juni bis 14. Juli d. Is., jeweils vormittags 7 Uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Jur Naiſerhütte“, Seckenheimerſtr. Una dahier, ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim dies⸗ a) für untauglich Erklärten; b) zum Landſturm Vorgeſchlagenen; e) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen; d) für tauglich Befundenen; e) 8ie von den Truppenteilen abgewie⸗ ſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner ) Siefenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht geftellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militär⸗ pflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am jährigen Mufterungsgeſchäfte: 11., 13. und 14. Juli ſtatt. Zum Reklamationstermin, welcher durch Verladung noch beſonders bekannt gegeben Wwird, haben die Reklamierten ſowie deren Eltern ſpäteſtens vormittags 210 Uhr im Aushebungslokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Mili⸗ tärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des füngeren ſpä⸗ teſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin bean⸗ tragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu er⸗ ſcheinen und ihre Militärpapiere mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden gemäߧ 26 3. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſie als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außer⸗ terminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Feugnis einzureichen, dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staats⸗ arzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Mannheim, den 19. Mai 1908. Ner Zivilvorſtzende der Erſatztommiſſion des Anushebungabezirks Mannheim: 5 Düvr. 13011 Bekanntmachung. Die Pferdevormuſterung im Jahre 1908 betr. An die Bürgermeiſterämter: Nr. 21999 J. Im Monat Juni ds. Is. wird eine Vor⸗ muſterung des Pferdebeſtandes im Bezirk Mannheim durch den militäriſchen Pferdevormuſterungskommiſſar ſtattfinden und zwar: 12275 Am Freitag, den 5. Juni, vormittags 7 Uhr in Schries⸗ heim für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: Ortsteil Mühl⸗ garten vor der Apotheke.) Am gleichen Tage, vormitlags 9 Uhr in Ladenburg für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: beim Schriesheimertor.) Am gleichen Tage, vormittags 11 Uhr in Neckarhauſen für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: beim Rathaus.) Am Mittwoch, 10. Juni, vormittags 8 Uhr in Secken⸗ heim für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: auf den Planken beim Rathaus.) Am gleichen Tage, vormittags 10 uhr in Ilvesheim für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: vor der Blinden⸗ erziehungsanſtalt.) Am Donnerstag, 11. Juni, vormittags 8 Uhr in Feu⸗ denheim für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: Hauptſtraße vor der evangeliſchen Kirche.) Am gleichen Tage, vormitlags 10 Uhr in Wallſtadt für dieſe Gemeinde(Muſterungsplatz: vor dem Rathaus.) Am gleichen Tage, vormittags.45 Uhr in Sandhofen für dieſe Gemeinde und für Sandtorf(Muſterungsplatz: am Kriegerdenkmal.) Am Samstag, 13. Juni, vormittags 7 Uhr in Rheinau für dieſen Ort(Muſterungsplatz: Marktplatz.) Am gleichen Tage, vormittags 8 Uhr in Neckarau auf dem Marktplatz für dieſen Stadtteil. Am Montag, 15. Juni, vormittags 8 Uhr in Käferthal für die Stadtteile Käferthal und Waldhof(Muſterungsplatz: Wormſerſtraße, weſtlich der Lampertheimerſtraße.) Am Dienstag, 16. Inni, vormittags 8 Uhr in Mann⸗ heim auf dem Meßplatz jenſeits des Neckars für die ganze Neckarvorſtadt einſchließlich Wohlgelegen. Am Mittwoch, 17. Juni, vormittags 8 Uhr in Mann⸗ heim im ſtädtiſchen Viehhof für die Quadrate, B, C, L, O und für die ganze Schwetzingervorſtadt. Am Freitag, 19. Juni, vormittags 8 Uhr in Mann⸗ heim im ſtädtiſchen Viehhof für die Quadrate D, E, F, G, FTT Am Samstag, 20. Juni, vormittags 8 uhr in Mann⸗ heim im ſtädtiſchen Viehhof für die Quadrate C 7, J 5, für das ganze außerhalb der Ringſtraße vom Rhein bis zum Neckar nach der Hafenſeite zu gelegene Gebiet, für den Lindenhofſtadtteil und die ganze öſtliche Stadterweiterung. Zu dieſen Vormuſterungen müſſen ſämtliche vorhan⸗ dene Pferde geſtellt werden mit Ausuahme: a. Der unter vier Jahre alten Pferde, b. der Hengſte, . der Stuten, die entweder hochtragend ſind oder noch 5 nicht länger als 14 Tage abgefohlt haben, d. der Vollblutſtuten, die„im Allgemeinen deutſchen Geſtütbuch? oder den hierzu gehörigen offiziellen— vom Unionklub geführten— Liſten eingetragen und von einem Vollbluthengſt laut Deckſchein belegt ſind, 2 auf Antrag des Beſttzers, e. der Pferde, welche auf beiden Augen blind ſind, fk. der Pferde, welche wegen Erkrankung nicht marſch⸗ fähig ſind oder wegen Anſteckungsgefahr den Stall wicht verlbaſſen dürfen, g. der Pferde, welche bei einer früheren, in der be⸗ treffenden Ortſchaft abgehaltenen Muſterung(etzte Vormuſterung im Jahr 1907) als dauernd kriegs⸗ unbrauchbar bezeichnet worden ſind.(Die vorüber⸗ gehend Kriegsunbrauchbaren ſind von der Vorfüh⸗ rung nicht befreit), h. die Pferde unter.50 m Bandmaß. Außerdem iſt das Gr. Bezirksamt befugt, unter beſon⸗ deren Umſtänden Befreiung von der Vorführung eintreten zu laſſen. In den unter c bis g aufgeführten Fällen ſind vom Bürgermeiſteramt ausgefertigte Beſcheinigungen vorzu⸗ legen, denen bei hochtragenden Stuten(Ziff. c) auch der Deckſchein beizufügen iſt. Die Beſcheinigungen können in Spalte 6(Bemerkung) der Vorführungsliſte erteilt werden. Von der Verpflichtung zur Vorführung ihrer Pferde ſind ausgenommen: à. die aktiven Offiziere und Sanitätsoffiziere bezüglich der von ihnen zum Dienſtgebrauch gehaltenen Pferde. b. Aerzte und Tierärzte hinſichtlich der zur Ausübung ihres Berufs am Tage der Muſterung unbedingt notwendigen eigenen Pferde. 5 c. die Poſthalter hinſichtlich derjenigen Pferdezahh, welche von ihnen zur Beförderung der Poſten kon⸗ traktmäßig gehalten werden muß. d. die ſtädtiſchen Berufsfeuerwehren. 5 Alle Beſitzer von Pferden werden hiermit aufgeſordert, ihre ſämtlichen hiernach geſtellungspflichtigen Pferde pünkt⸗ lich zu der beſtimmten Zeit auf den bezeichneten Plützen zur Muſterung norzuführen. Pferdebeſitzer, welche ihre geſtel⸗ lungspflichtigen Pferde nicht rechtzeitig oder vollzählig vor⸗ führen, haben außer der geſetzlichen Strafe zu gewärtigen, daß auf ihre Koſten eine zwangsweiſe Herbeiſchaffung der nicht geſtellten Pferde erfolgt. Die vorzuſtellenden Pferde ſind abgeſchirrt und ausgeſpannt mindeſtens eine halbe Stunde vor der feſtgeſetzten Beſichtigungszeit auf dem Muſterungsplatz aufzuſtellen. Jedes Pferd iſt durch einen Mann vorzuführen. An dem linken Backenſtück der Halfter eines jeden Pferdes iſt ein Zettel mit deutlicher Nummer, welche derjenigen der Vorführungsliſte entſpricht, zu be⸗ feſtigen. Bei Pferden, welche bei der letzten Vormuſterung für kriegsbrauchbar befunden wurde, ſind außerdem unter Verautwortlichkeit des Bürgermeiſters Beſti m⸗ mungstäſelchen— Formular B zu§ 5 der Pferdeaus⸗ hebungsvorſchrift ebenfalls am linken Backenſtück der Halfter anzubringen. Nach erſolgter Muſterung des Pferdes ſind dieſe Beſtimmungstäfelchen wieder abzunehmen und vom Bürgermeiſter wieder in Verwahrung zu nehmen. Dieſelben dürfen den Pferdebeſitzern nicht überlaſſen werden. Des Weiteren werden die Bürgermeiſterämter ange⸗ wieſen, dafür Sorge zu tragen, daß a. Dieſe Verfügung zur Kenntnis der in ihren Ge⸗ meinden wohnenden Beſitzern von Pferden gelangt. b. die Vorführungsliſten nach Vorſchrift⸗Muſter& zu §e5 der Pferdeaushebungs vorſchrift— aufgeſtellt und in doppelter Fertigung dem Pferdevormuſterungs⸗ kommiſſar perſönlich durch den Bürgermeiſter oder im Behinderungsfall durch deſſen Stellvertreter am Muſterungstage übergeben werden, in der Vorführungsliſte bei denjenigen Pferden, welche bei der letzten Vormuſterung(1907) bereits vorgeführt waren, das Ergebnis der letzten Muſterung vermerkt wird, d. die letzten Vorführungsliſten zur Stelle ſind, e. ein Tiſch, 3 Stühle, ſowie das erforderliche Schreib⸗ zeug zur Verfügung ſteht. Bei ungünſtiger Witterung iſt ein gegen Wind und Niederſchläge geſchützter Raum zu erſtellen. Zu dieſem Zwecke haben ſich die Bürgermeiſter, im Be⸗ hinderungsfalle ihre Stellvertreter zu den Muſterungster⸗ minen einzufinden, um die richtige der Reihenfolge in der Verführungslkſte entſprechende Vorführung der Pferde zu überwachen und dem Pferdevormuſterungskommiſſar bei der Berichtigung und Fortführung der Liſten behilflich zu ſein 5 8! 7 ehilflich zu f Die Keuntnisnahme dieſer Verfügung iſt ſofort zu be⸗ ſcheinigen und die Aufſtellung der Vorführungsliſten auf 1. Mai d. Js. hierher anzuzeigen. Mannheim, den 25. Februar 1908. Großh. Bezirksamt, Abt. I. Levinger. Allen Betrieben wie Kolonialwaren Handlungen, Magazinen, Warenhäusern, Päckereien, Metzgerelen ete, empflehlt sich zur Neuanfertigung und Lieferung von: 76292 Kopierpressen, Pressen für induskrielle Zwegke, (Tafel-, Balken- u. Wagen, Heeimatwagen ete)Säbk-U. Magazins-Larren und vollständigen modernen Einrichtungen. Andr. König, Mannheim, Dalbergstrasse 6 1 2 Gegründet 1876.— Reparatur-Werkstätte..— Tel. 75. Ersatzteile zweckentsprechd.,schnellu billig. Feinstene ferenz. —— 2 C. Bekauntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Nr. 109501ITTI. In Siglingen Oberamt Neckarſulm (Württemberg) iſt die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen. Gemäߧ 33 und 64 der badiſchen⸗Verordnung vom 19. Dezember 1895, die Abwehr und Unlerdrückung von Viehſeuchen betr. wird hinſichtlich des aus dem Bezirke Neckar⸗ ſulm zur Einfuhr gelangenden Rindviehs folgendes angeordnet: 1. Händler und in deren Vertretung die Beſitzer von Gaſt⸗ und Privatſtällen ſind verpflichtet, von der Einſtellung von Tieren der bezeichneten Art im Amtsbezirke Mannheim der Ortspolizeibehörde(in Mannheim dem Bezirksamte) ſpäteſtens im Verlaufe von 12 Stunden von der Einſtellung an Anzeige zu erſtatten. 2. Am 5. Tage nach der erfolgten Einſtellung nimmt der zuſtändige Bezirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor. Werden die Tiere für ſeuchenfrei erklärt, ſo dürfen dieſelben aber nur zum Zwecke ſofortiger am Aufenthaltsorte zu be⸗ wirkenden Schlachtung aus dem Stalle entfernt werden. 3. Sind während der Dauer der Beobachtung weitere der Beobachtung unterliegende Tiere in den Stall eingeſtellt worden, ſo dürfen auch die früher eingeſtellten, abgeſehen von dem Falle des vorhergehenden Satzes, aus dem Stall nicht entfernt werden, bevor nicht die Beobachtungsfriſt der ſpäter eingeſtellten Tiere umlaufen iſt. 4. Nach Umlauf der fünftägigen Friſt iſt nach Angabe des Bezirkstierarztes und unter polizeilicher Ueberwachung eine gründliche Reinigung der von den zuſammengebrachten Tieren jeweils benutzten Stallungen und Buchten ꝛc. anzuordnen. 5. Die Führer von Rindvieh, das aus dem ver⸗ ſeuchten Bezirke eingeführt werden ſoll, müſſen im Beſitze tierärztlicher Zeugniſſe über den Geſundheitszuſtand der Tiere ſein. In dieſen Zeugniſſen muß bezeugt ſein, daß nach dem Ergebniſſe der von dem Bezirkstierarzte eingezogenen Erkundigungen und der Beſichtigung der zu transportierenden Tiere dieſe ſeit mindeſtens fünf Tagen in ſeuchenfreiem Zu⸗ ſtand in der Gemarkung ſich befinden, in welcher ihre Unter⸗ ſuchung erfolgte, und daß in dieſer Gemarkung keine an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankten Tiere ſich befinden. 13077 Mannheim, den 30. Mai 1908. Großh. Bezirksamt— Abteilung III. Dr. V. Pfaff. Wekanntmachung. Nr. 1166 Im Stiftungsgebäude F 1, 11 ſind die früher an die ſtädtiſche Sparkaſſe vermieteten Räume, geeignet für Engros⸗Geſchäft, Banken, Berſicherungsgeſell⸗ ſchaften u. ſ.., anderweit zu vermieten. 79625 Die Räumte ſind ſofort beziehbar. Näh. zu erfragen bei unſerem Sekretariate F1, 2. Mannheim, den 26. Mai 1908. Der Spynagogenrat: Stockheim. Schorſch. Bekaunkmachung. Geſuch der Maun⸗ heimer Eiſengießerei und Maſchinenbau⸗ .⸗G. um Erlaubnis zur Einrichtung einer Montagehalle, Stal⸗ lung, Lehmformerei, ſowie eines Bureaus auf ihrem Anweſen an der Fabrikſtatious⸗ ſtraße inReckarau betr. Nr. 16817 V. Die Maunheimer Eiſengießerei und Maſchinenbau .-G. hat um die Erlaubnis zur Errichtung einer Arbeits⸗ und Montagehalle, Stallung, Lehn⸗ formerei ſowie eines Bureaux auf ihrem Anweſen au der Fabrik⸗ ſlationsſtraße in Neckarau nach⸗ geſucht. Wir bringen dies zur öſſent⸗ lichen Keuntnis mit der Aufſor⸗ derung, etwaige Einwendungen bei den Bezirksaume— Zimmer Nr. 38— oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen von Ab- lauf des Tages au vorzubringen, au welchem das dieſe Bekaunt⸗ machung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Tileln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt geiten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen wahrend der Einſprachs friſt auf den Kanzleien des Be⸗ zirksamtes— Zimmer Nr. 35— und des Stadirats h er zur Ein⸗ ſicht offen. Mannheim, 23. Mai 1 08. Großh. Bezirksamt gez.: Levenger. Nr. 21853 J. Wir bringen dies mit dem Anfügen zur allge⸗ neinen Kenntnis, daß die Pläue wahrend 14 Tagen vom 2. Junt 1908 ab im Kaufhaus dahzer, III. Stock Zimmer 110, zur Ein⸗ ſicht offen liegen. Maunheim, 90. Mai Bürgermeiſteramt: Martin. 31506 Velannimachung. Wir ſuchen hauptſächlich für Inſtallationsreviſionen und Betrieb des Kabelnetzes einen Teul niker welcher ſauber zeichnet und gute Kenniniſſe in der Elektro⸗ technik beſitzt. Bewerbungen mit Zeugnis⸗ abſchriften und Gehaltsan⸗ ſpruch ſind bis zum 15. Juni ds. Is. einzureſchen. Mannheim, 26 Mai 1908. Die Direktion der ſtädt. 1908. Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß die Ausgabe der Arbeiter⸗ badekarten am(31509 Samstag, 6. Juni ds. Is. nur bis nachmittags 4 Uhr erfolgt. Mannheim, 2. Juni 1908. Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ verwaltung: Krebs. vormittags 9 Uhr, verſteigern wir auf dem Rak⸗ hauſe, Zimmer Nr. 23, das Heugras von den Hohenwieſen, Inſel am weißen Sand, Pfeifferswörth u. Gänſewieſe. Mannheim, 1. Junti 1908. Städt. Gutsverwaltung Krebs. 31503 Grundbuchamts⸗Selretär. Beim hieſigen Grundbuch⸗ amt iſt eine Selretärsſtelle alsbald zu beſetzen. Bewerber aus der Zahl der Gerichts⸗ ſchreiber oder Juſtizaktuare, welche bereits bei einem Grundbuchamt mit guteu Er⸗ folg beſchäftigt waren, wollen ihre Meldun ſen unter Vorlage von Zeugnisabſchriften und Angabe des Lebenslaufs und der Gehaltsanſprüche binnen einer Woche hier einreichen. Mannhein, 1. Juni 1908 Grundbuchamt: Reitinger. 31508 Zwangs⸗Verſteigerung. Donnerstag, 4. Juni 1908 machmittags 12¼ Uhr werde ich in Wald hof vor dem Schulhaus gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern:(50000 Möbel verſchied. Art. Mannheim, 2. Juni 1908. Klee, Gerichtsvollzieber. Heugras⸗Verfeigerung. Wir verſteigern am Freitag, den 5. Juni, mittags 12 Uhr im Karpfen in Sandͤhoſen das Heugras von 46 ha Wieſen der Frieſenheimer Inſel Gem. Mannheim. die Weieſen, großenteils gründlich gedüngt, find im Ertrag ſehr gehoben Gräfich Bekanntmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mäß Artikel 15 Abf. 1 des Einkommenſteuer⸗ Geſetzes betreffend. Nach dem oben angeführten Geſetzes⸗Paragr. iſt Jeder⸗ mann, der in einem Steuer⸗ diſtrikt erſtmals, od. nach dem ſeine Steuerpflicht geruht hat, erſtmals wieder ein ſteuer⸗ pflichtiges Einkommen aus Arbeit oder Dienſtleiſtung be⸗ zieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Stane fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Tätigkeit bei dem Unterzeichneten ſchriftlich od. mündlich die erforderliche Er⸗ klärung abzugeben. Hierauf werden die Steuer⸗ pflichtigen mit dem Anfügen aufmerkſam gemacht, daß Zu⸗ widerhandlungen unnach⸗ ſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommenſteuerge⸗ ſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 12284 Mannheim, 1. Mai 1908. Der Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Mannheim⸗Stadt. Bekauntmachung. Das Teeren von Landſtraßen betr. Nr. 7068IV. Am Donnerstag den 4. ds. Mts. wird die Strecke der Landſtraße Nr. 2 vom Bahnhof Rheinau bis Brühler Weg und am Freitag den 5. ds. Mts. diejenige der Landſtr. Nr. 3 vom Abgang des Wegs nach Friedrichsfeld bei Secken⸗ heim gegen Edingen geteert. Die Straßenſtrecken ſind daher für den Fuhrwerksverkehr von vormittags Uhr bis zum anderen Vormittag geſperrt. Uebertretungen werden nach § 121 P. Str. G. B. an Geld bis zu ſechzig Mk. oder mit Haſt bis zu vierzehn Tagen beſtraft. 13676 Mannheim, 1. Juni 1908. Groſih. Bezirksamt. Abteilung IV. Bechtold. Bekaunlmachung. Den Rotlauf unter den Schweinen in St. Ilgen betreffend. Nr. 4125611. In der Ge⸗ meinde St. Ilgeu iſt die Rotlaufkrankheit unter den Schweinen wieder erloſchen. Heidelberg, 27. Mai 1908. Großh. Bezirksamt. Nr. 10703 III. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis. 13079 Mannheim, 29. Mai 1908. Großh. Bezirksamt Dr. V. Pfaff. Bekauntmachung. Den Rotlauf unler dem Schweinebeſtand des Adam Will in Wall⸗ ſtadt betreffend. Nr. 10899 1II. Der Rotlauf unter dem Schweinebeſtand des Landwirts Adam Will in Wallſtadt iſt erloſchen; die angeordneten Sperrmaßregeln welden aufgehoben. 13078 Mannheim, 30. Mai 1908. Großh. Bezirksamt III. Dr. V. Pfaff. Bekauntmachung. Die Inhaber der jetzt verfallenen Pfandſcheine vom Monat Mai 1907 über Goldpfänder(rote Scheine) Lit. A Nr. 12668 bis mit Nr. 16171 über Kleider⸗ u. Weißzeugpfänder (weiße Scheine) Lit. BNr. 71005 bis mit Nr. 76181 und(grüne Scheine) Lit. CNr. 87502 bis mit Nr. 93598 ſerner vom Mouat Novbr. 1907 über Sparkaſſenbücher(blaue Scheine) Lit. 5 Nr. 82 bis mit Nr. 88 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Juni 1908 auszulöſen, an⸗ dernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Maunheim, den 1. Juni 1908 Städtiſches Leihamt: Hofmann 31507 Jede Küche wird ſauber getünchf zu 5 Mk. Näheres P 6, 10 2. Sr. 28125 Von ausgefämmlen Hacren werden Zöpfe, Haarunterlagen zu Am Freitag, 12. Juni, vormittags 8 Uhr in Schaarhof 5 ller kit ſers Forlg in J Waſſer⸗, Gas⸗ und Eler⸗ ſeimd.50 M. und Haarkett lur dieſe Bemarkung und für Kirchgartshaufen(Tußterungs⸗ Frachtbriele br. f. Baa— Bu 5 0 trizitätswerte. voll Beuckheinſches Nentant 5 M. an, gngeſertinl. b878 platz: vor dem Schulhaus.)— Buchdru exel. Pichler. 31491 Schretzmann. Stto Weber, U 5. 26. Eigentümer: Katholf ſches Bürgerhoſpktal.— Verankwortlicher Redakteur: Tranz Kircher.— Druck und Vertrieb: Dr. H. Hagelſche Buchdeuckerei G. m. Be 8. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. Junt. Marke Für Damen und H .50 10.50 18.50 Reparatur- Annahme E 3, O u. 10 in Chio und Passform heits-Preise S. Frey WWe Populärstes und ältestes Schuhhaus. Achtung! Lin Die erste Marke vollständig welche sofort Arn und Inlald- Achtung! 5 Ooleum-Reste Ausxeichend zum Auslegen von Limmern, durehgehende neuesten Moirée-, Parquet- und Teppich-Dessins mit 20˙. Ermässigung, Varben und Muster in den A4 in Abzug gebracht werden. Uni rot, braun und gedrucekt in hochmodernen und eleganten Dessins pro UMtr. Mk..25 Srren Durchgedruckte Te; Diche bis zu 4 Meter lang, nnterm Fiel 12.50 E 25 1 8 18. MANNHEIM! Grüne Rabattmarken Tel. 3181. 1 8 Spezial-Teppich. U. een ee MammREINn Arumlil Eckhaus Planken Marktstrasse. Tel. 3184. Linoleum-Unterlagen und Verlegen billigst. 54%1 Sämtliche Qualitäten sind garantiert fehlerfrei. Folenldn. Naufnaus Bogen 145 Tel. 19898 Nachdruck von Text und feiſschee verboten · Zureau und Fabrik: Rheinauhafen. Butzgz& Leitz Maschinen- und Waggenfabrik Mannheim— Post Rheinau Telephon No. 1303. TLiaHgAAHräaige Spenialäitatemn. Brüũcken-Waagen und Hebezeuge qedler Srösse uumd. Tragkrarft. Bitte Achtung auf Firma u. Telephonnummer 1303. 1626. Triumph und Cöriches Westfalen-Räder unstreitbar feinste und beste Marken, unübertroffen an leichtem Lauf sowie Stabilität. Verschledene andere Marken schen von 80 Hk, an. Denkbar grösste Auswahl.— Grosses Lager in Ersatztellen jeden Fabrikats. Nähmaschinen, Wasch-, Wring- u. Striekmasehlnen ju jeder Preilslage.— Reparaturen sowie Vernickelung und Emalllerung prompt und billigst.— Beste Bezugsquelle für Wiederverkäufer.— Eigene Reparaturwerkstatt. Relie— Wumnsch, Tedlzehlumg. Jos. Schieber d 7, 9. en gros en detall. Generalvertreter der Melssener Maschinenfabrik von SBiesolt& Locke. Hotlieferant. 77884 75034 mOriginet Meck Einrichtungen rur Frisdialtung aller Original-Weck- Apparate und Uläser bestes System zum Hinmachen von Früchten, Gemüsen, Fleich ete. Herm. Bazlen, vorm. A. Heberer 2, 2, Pafadepa. und 79748 Büchertiſch. Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. * Soeben iſt im Verlage von Spachholz& Ehrath in Bonndorf„Das deutſche Reichsvereinsrecht“ von W. Früh erſchienen. Das Werkchen enthält außer dem Reichsgeſetz vom 19. April 1908 gemeinverſtändliche Er⸗ läuterungen, nebſt Vollzugs⸗Verordnung für das Großherzogtum Baden und iſt ein unentbehrliches Handbuch für Vereins-, Geſellſchafts⸗, Genoſſenſchafts⸗ und Gewerksſchafts⸗Mitglieder und Vorſtände, Wirte ete. Zum Preiſe von Mk..20 durch den Verlag und alle Buchhand⸗ zu beziehen. 8 Heukſche Reiter in Südweſt. Selbſt⸗ erlebniſſe aus den Kämpfen in Deutſch⸗ Südweſtafrika. Nach perſönlichen Berichten bearbeitet von Friedr. Freiherr von Dincklage⸗Campe, Generalleutnant 3. D. Mit zahlreichen Porträts und Juſtrationen. Deutſches Verlagshaus Bong c Co., Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart. In dem Werke erzüählen die Känmpfer ſelhſt, was ſte in iage⸗ langen, blutigen Schlachten unter den ſengenden Strahlen der Der Kenner Heisel's Strohhüte er spart Geld Franz Jos. Heisel P1, 12, Planken, N1, 7, Broltosti., J1, 2, Breitestr. kauft nur Marke Marmonie Uinsta No. 30 Finlsd Mo. 4 Uineta-Creme Lord ace e. 5 ee 0. 8 da er weiss Wird reell bedient. Bratwürsten etd. ohne Zutat von Butter und Schmalz. Roeder Herde. F.—— 55 Il, 3, Breſtestrasse. Gaskoch- U. Bügelapparate in reichster Auswahl, erste Fabrikate. Nöstpfamnne Vorzüglicher Apparat zum Rösten von Beefsteaks, Goteletts, Sshnitzel, 782905 Badewannen. Badeöfen. iſt ein Ruhmesblatt, das dieſe Helden aufs neue in den Lor⸗ beer der deutſchen Kriegsgeſchichte gewunden haben; denn Taten von beiſpielloſer Energie und Todesverachtung wurden hier vollbracht. Doch auch die erhebenden Augenblicke ſieg⸗ reichen Stürmens und jauchzenden Sieges fehlen nicht. Dieſe anſchaulichen Schilderungen aus perſönlichem Miterleben, unterſtützt durch unzählige Illuftrationen, die zündende Künſtlerphantaſie und engſte Vertrautheit mit den Geſcheh⸗ niſſen geſchaffen haben, machen den Leſer faſt zum Augen⸗ zeugen der wechſelvollen und packenden Ereigniſſe, die er überall in verſchwenderiſcher Fülle findet. Das Werk erſcheint in Lieferungen zum Preiſe von je 60 Pfennig. * Das deutſche Reichsvereinsrecht. Soeben iſt im Verlage von Spachholg u. Ehrath in Vonndorf„Das deutſche Reichsvereinsrecht“ von W. Früh erſchienen. Das Werkchen enthält außer dem Reichsgeſetz vom 19. April 1908 gemeinverſtändliche Erläuterungen, nebſt Vollzugs⸗Verordnung für das Großherzogtum Baden und iſt ein unentbehrliches Handbuch für Vereins⸗, Geſellſchafts⸗, Genoſſen⸗ ſchafts⸗ und 18⸗Mitglieder und Vorſtände, Würte etce. afrikaniſchen Sonne durchkämpfen mußten. Und wahrlich es Zunt Preiſe von M..20 durch den Verlag und alle Buchhandlungen 1 zurbegiehen 10 Stimmen aus dem Publikum. Am 31. Mai machte ich mit den beiden großen Touriſten⸗ vereinen, dem Odenwaldklub und Pfälzerwaldvereinen, einen Ausflug mittels Sonderzugs nach Miltenberg. Die Vereint hatten alles prächtig arrangiert, ſogar gutes Wetter beſtellt Die Zahl der Teilnehmer belief ſich auf über 400. Erſtaun waren die Reiſenden auf dem Mannheimer Bahnhof, für ihren Sonderzug das ſchlechteſte Wagenmaterial zu finden, welches überhaupt aufzutreiben war. So war im ganzey Zuge ein einziger Wagen mit Kloſeteinrichtung. Von der Reinlichkeit will ich erſt gar nicht reden. Einſender glaubt doch, daß die beiden großen Vereine, welche viel auf der Bahnen verkehren und die Einnahmen vermehren, etwas maht Rückſicht verdient hätten. Die Badiſche Bahn ſoll ſich ein Muſter an der Kgl. Bayeriſchen und der Pfalzbahn nehmen welche nur beſtes Material zu den Sonderzügen 1—** — Genueral⸗Auzeiger. Mittagblath. 9. S wie ich für Mk. biete sind hier noch nicht angeboten worden! Diese A 8 bezjieht sich auf Elegana, Solidität und Billigkeit. Die Serie zu.50 Mk. enthält eine Anzahl Artikel, die 15.00 Mk. wert sind und die Serie zu 15.00 Mk. solche, die 22.00 Mk, wert sind. Mein Schaufenster Nr. 3 enthält eine Ausstellung dieser Artikel. Dle sparsume Haustrauf Wante Gründliche Ausbildung ohne Vorkenutniſſe im Aufertigen von erzielt die billigste Sasrechnung mit Hüten, Hänbchen zc. ku nonatlichen Kurſen für Privatgebrauch Junker& Ruh⸗ b ſchäft l. Cunfeln ung. 0 Einem titl. Publikum, den Herren Bäckermeiſtern, Condi⸗ 5 toren, Architekten und Baumeiſtern die ergebene Mitteilung, daß ich hier ein 5 Backofen⸗Baugeſchäft 5 Ebenſo können Damen, die ſich ſelbſtandig machen oder Stel lung a ineh men wollen in kurzer Zeit ihr Ziel mit Erſolg erreichen, Monatlicher Kurs⸗Mk. 15— Jeder weitere Monat Mk. 12.— 15 angefangen 1 9 85 empfehle mich im Bauen von Back⸗* 2 ee——— 5 255 57 ler 555 8 1 SassRocfter 8 Weiene wene we n e ee ad Um gefl. Aufträge bittet 79235.,,., mit patentiertem Doppelipurbrenner! Kataloge und Porführung der Hpparate durch: 5 Jol. Rauſch, P 6, 18. Berm. Buzlen 5rsb, NB. Nähere Anfragen und Auskunſt erteilt Frau Th. Werle A. Auiuntt.———— 5 18, Tel. 2993 Maſſeuſe und Manicure. eeee e nächſt dem Theater. 78716 Pianinos, PN neng. gebrauchte M. 150, Kauf, 2515 Natenzahlg. Kleine Anzahlung. gu- Au nung An 9 Visiten⸗ 5 24—.—— 938 315 Tahnall ble 7 7 Marke! Karten frit paumüſſer . „Wunderbar“ feichter Laul. 1 Hygienische A! en tssle ſernllng 7 ellste, billigste u. 9 55 n ü e e Gesellschaft mit beschränkt. Haftung Suro: M 4, 7 Telefon 2122 liefert prompt und billig! 2 liefert zu billligsten Tagespreisen Ruhrkohlen, Koks, Auszelchnungen. Staatsmedalllen efe. von Neubauten„Patent Turk“ Erand Prix: Internationale Ausstellung Mailand 4906. e, 8 Allelmtertreter der Adlet-, Opel-, Alriggt- und Othello-Bäer. DI. H. Haas'sche Franz Goldschmidt Letztere döl Ml. 90.— ab. 5 Bughüruekere!“ Mannheim 75839 Eb. 2. G. M. b. H. E 6, 2 eee Kontor: eeee 5 855& HN. Edelmann, D 4, 2. 5 FFUFUECUCCCCCC Stemgeſfaßris We SS 5 Frankl& Kirchner Allligste Bezugsguelle. VieberverkAuler werel lleslaht. Bvestellungen werden auch bel Vr, Sinn, 5 1 ee 52 5 1 frAneen empfiehlt 77888 Oafl Steinmäller e 5 2 D 7, 24 annheim Teleph. 214 8 Fiülhalrs Toilletten, Blusen ste. 0 Unſere Elektrliche Saugluft⸗ 0 180 Woee 8. fertigt chie und elegant an 76545 Kostenanschläge gralis, Suftaubungs⸗Einrichtung Frau Altmann-Behrends 2, 2 5 Tadelloser Sitz. Oivils wird Intereſſenten bereitwilſigſt Sods- SSel —— 22 22 75 25 Flaſchen zu 1,25 Mk. 72 0 zur Probe U 24 Gebr. Schäfer I 1, 24. NAimeralwasserfabrikmitelektzischem Betrieb. überlaſſen. 73585 79221 fule drisse deamtre. 2————————— Preisliſte über Syhons, Ba ee e träuke gratiß. ———— 5 650600 Mannheim Cocos-Nussbuttes F 1 9 Marke: Marktstrasse 8 1 0 0 Wir empfehlen: das Deste mit denkbar kleinster Anzahlung bei bequemster Abzahlung zu anerkannt billigen Preisen, bel nur wirklich guter Qualität, bei strengster Diskretion und weitgehendster Kulanz. 79749bis Pfingsten erhält jeder neue Kunde beim E —2. e 5 5 ‚ ˖.— Herren-, Damen- und Kinder-Konfektion Einkauf eines Anzuges oder Paletots, sei es SMöbel, Betten, Polsterwaren, eigene Fabrikation esen Baer cer 3n VFF Mamufakturwaren, Teppiche, Gardinen ete. zum Kochen, Braten und Backen. 4378 Alleinige Fabrikantin: AAesedsghm Cleve(5HId.) PiA dne neße silberne, gurantiert gzutgehende Herren-Bemontoir-Taschen-Uhr 5 Kinderwagen Sportwagen und beim Einkauf von Möbel eine garantiert 55 885 0 e 55 gutgehende, schône Weckenuhr— auf Kredlit an Jedermann. Fauer, S L f werden gewaſchen,. 3117 N Züglidi Hingang don Meulieiten.%% Klegie 1, Schleibmaſchinen⸗Arbeiten in Eugl. u. Deutſch werden ſchnellſtens zneſcheieben u. de erviel fältigt. 7686 eeeeeee für jeden Stand. Kunden ohne Anzahlung eite. 10. S 3 Warenhaus G. M. b. H. Verkaufshäuser: naben- Strohhüte Matelot-Form Herren- Strohhüte Matelot-Form Neekarstadt, Markiplatz Grösste Auswahl in eleganten Herren-Strohhüten— Zahn- Atelier Mosler I, 5. Breitestrasse O 1, 5. Telefon Nr. 2409. Künstliche Zähne m. Metall- u. Kautschukplatten Hrückenarbeften(Plaftenl. Zahners.) n. d. neuest. Methoden Goldkronen und Stiftzähne. 72731½ Plombieren in Gold, Porzellan und Amalgam. Umarbeitung schlechtsitzender Gebisse (Fepareturen sohnellstens.— Sehonendste Bebendlung. Unsere Einrichtungen zum 72097 Vernickein, vemupferm u. Vermessingen neueru. g gebrauchter Gegenstände halten wir bestens empfohlen. Esch& Cie. Fabrik Trischer Oerfen. Annahmeselle: IIB 1, 3, Breite Strasse. Kühne& Aulbach 1, 16, Eingang auch Q1, 2, Breitestr. ——— 7932¹ Kinderwagen! U. Sportwagen Aur Ja. Fabrikate! oisum oisenen D 5 + 0 Grösste Auswahl. Ausfünrung von fieparaturon jeder Art. Bülgst gestellte Prelss. patent⸗ Nn e Eis- Schränle mit Zink-, Sylikat- und Glasbekleidung Eismaschinen ete. allernoueste Patent-Spar-basherde F General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. Kinder- Strohhüte hübsche Neuheiten Pfg. Eisen- Holz- Möbe Fliegenschränke Hasen-Mähmaschinen und Seheeren eke. Der durchschlagende Erfolg spricht für die Unverkennbaren Vorzüge Kler Marke Es gibt keine elegantere Fussbekleidung. Die àparten Sommer-Meuheiten sind Kunstwerke der Schuh-industrie B. TRAUBE Herren- Strohhüte moderne Fagons Neueste Gärten-U. Balkon- grösstes Dager Prüfen Sle Uualitäten und preise! Herren- fe Mk. Strohhüte neueste Form 70. Formen und Geflechte. eeeeeeee meeemeeeeeeeunar. Gebn de Gio rgi dhal alſl ERANNCFURTYN— Seneraſvertrster und Haupt-Depôt Carl Edel, C 1, 7, gegenüber Naufhau Man beachte gefl. das Schaufenster! 7972½ beldyerkehr. I.& II. Hypotheken Restiaufschäillänge 3427 vermittelt jederzeit unter günstigsten Bedingungen Egon Schwartz, Bankvertretung für Hypotheken Friedrichsring T 6, 21 Telephon 1784 Bitte genau auf meine Firma zu achten. 79483 90 Hypothekengelder zur I. u. II. Stelle auf prima Objekte nach privater und amtlicher Schätzung zu vergeben durch 10863 J. Zilles, Immobilien- u. Hypoth.-Geschäft Tel. 876. Moltkestrasse Nr. 7. Tel. 876. Zurück Mk. 80. Wer leiht ſof. geg. Verpf. von Möbel„Mk. 60.“ Off. a. Privat⸗ hand u. Nr. 23422 g. d. Erp. Nbeltvertekr. Tppothesengelder an I. und II. Stelle, ſowie Reſtkanſſchillinge vermittelt und placiert prompt und reell. 6987 Hugoschwartz Bankvertretung für Hypotheken. R 7, 13.— Tel. Nr. 3673. DBitte genau auf Firma und Litera zu achten Genoſſenſchafts⸗Bank unter Staatsaufſicht vergibt Darlebhen 87 FPTPTF zu 10 gegen Sicherheit. Streug eell Off fferten unter Nr. 59742 an die Expedition dſs. Blattes. Hypotheken Ml. 10, 00 per 4. Juni oder Hypothele auszuleihen. 60805 Mi. 3000 der agact un, auf I. Hypotheke aus⸗ zuleihen. Näheres 10 6, 4½5. 150000 Mk, 2. Hypothek k ganz od. 9 per ſofort oder ſpäter von Selbſt⸗ geber auszuleihen. Offerten unter No. 5965“ an die Expedition ds Blattes, Darlehen in jeder Höhe gegen Lebensvel⸗ ſicherungsabſchlüuß ohne Kohken. vorſchuß. Off. unter Nr. 60892 an die Expedition d. Bl. Darlehn zu 5 5½% Naleurüc⸗ Geld⸗ vtung Seibſ zahlung. Selbſtgeb. Diesnet Berlin 78, Belle⸗Allianceſtr. 74. Buntes Feujflleton. — Ein Selbſtmörder⸗Quartett. Großes Aufſehen hat in Bern (Schweis der Selbſtmord von vier Brüdern erregt, die innerhalb von acht Tagem aus dem Leben ſchieden. Der Maurermeiſter Hanger in Lüß(Kanton Bern) hatte vier Söhne im Alter von 12 bis 20 Jahren. Die drei älteren Söhne waren die Stütze der Familie. Vor acht Tagen erhängte ſich nun der älteſte Sohn an einem Baume im nahen Walde, ohne daß er über das Motiv ſeiner Tat irgend welche Aufgeichnungen zinterlaſſen hätte. Zwei Tage ſpäter ſtürzte ſich der zweitälteſte Sohn vor einen heranbrauſenden Zug und wurde auf der Stelle getötet. Wenige Tage ſpäter ſtürzte ſich der dritte Sohn in die Aare und ertrank, ehe ihm noch Rettung gebracht werden konnte. Kurz darauf erſchoß ſich nun der zwölf⸗ jährige Knabe mit einem Revolver und war ſofort tot. Es wird angenommen, daß die vier Brüder von Selbſtmordmanie befallen wurden. ö— Ein Maibowlenrezept aus alter Zeit. Die Verwendung des ſogenannten Waldmeiſters oder Waldmeiers als Bowlen⸗ würze geht, wie ein Leſer der„Straßb. Poſt“ berichtet, bis in das Mittelalter zurück. Der im 16. Jahrhundert lebende berühmte Kräuterarzt Jakobus Theodorus von Bergzabern, nach ſeiner Vaterſtadt„Taberngemontanus“ geheißen, er⸗ wähnt in ſeinem großen Kräuterbuch, worin auf 1600 Seiten, mit ſchönen Bildern, rund 3000 Kräuter beſchrieben werden, das Kräutlein„Aſperula“, das Sternleberkraut, oder Wald⸗ meier. Dieſes Buch iſt im Jahre 1588 erſchienen. Tabernae⸗ montanus ſpricht ſich über den Maitrank folgendermaßen aus: „Im Mayen, wenn das Kräytlein friſch iſt und blühet, ſoll man es in guten Wein legen und eine halbe Stunde ſtehen laſſen und dae Getränk trinken. Soll auch das Herz ſterken erfrenen.“? Derſelbe alte Arzt gibt auch das Rezept zu und einem guten Erdbeermus:„Nimm wohlzeitige Erdbeeren, veinige ſie und wäſche ſie wohl aus, ſetze ſie auf ein Kohl⸗ feuerelein, thue ein wenig Wein darzu, reibe ein Broſam von einem Weißbrot darzu, laß damit aufſieden, darnach ſtreichs durch ein Pfeffertuch, thue es in eine Pfanne, mache es mit Zucker ſüß und rührs wohl, bis es zu bequemer Dicke ſiedet, darnach ſo richt es an.“ Das Bowlenrezept dürfte auch bis jetzt wenig Veränderung erfahren haben, im Her⸗ ſtellen des Erdbeermuſes freilich wird in der modernen Küche mehr Verfeinerung entwickelt, doch wird vielfach das alte Rezept des Tabernagemontanus noch bevorzugt. — Eine unterirdiſche mauriſche Feſtung in Portugal. Wie aus Diſſabon gemeldet wird, herrſcht in Serra Daire im ſüdlichen Portu⸗ gal große Aufregung über die Entdeckung einer unterirdiſchen mauriſchen Feſtung, die außerordentlich reich an Schätzen ſein ſoll. Sie beſteht aus einer ſehr ausgedehnten Reihe von unterirdiſchen Gängen und Kammern, Ställen und Vorratsräumen, umd ſie iſt augenſcheinlich eingerichtet worden, als die Mauren ſich von den Portugieſen, die den Norden des Landes inne hatten, hart bedrängt ſahen. Hunderte von Skeletten wurden in den unterirdiſchen Räu⸗ men gefunden, dann aber auch ein großer Vorrat von alten Waffen, Dolchen, Schtertern und krummen Säbeln, von denen viele mit koſtbaren Steinen beſetzt ſind. Schließlich wurden auch große Vor⸗ räte bon Gold⸗ und Sübermünzen gefunden. Man macht immer noch neue wertwolle Funde und ſetzt die Nachforſchungen mit größtem Eifer fort. — Der Käskönig von Dürkheim, ein altpfälziſcher Pfiugſt⸗ gebrauch. Vor Zeiten beſtanden in einzelnen Orten der Pialz mancherlei ſeltſame Gebräuche zu Pfingſten. Wenige haben ſich noch erhalten, wie das Feſt des Lambrechter Gaisbockes zu Deidesheim, andere ſind völlig von der Bildfläche ver⸗ ſchwunden, ſo das Feſt des„Käskönigs von Dürkheim“. Der 1Vorgang dieſes ſonderbaren Brauches war folgender: Auf 1. Juli 1908 auf l. dem Bruchbuckel bei ee welcher vom Eyersheimer Hof in einer Weite von 13 Stunden ſich erſtreckt, hatten vor Alters einige benachbarten Gemeinden das Weidrecht. Dieſes Recht ſoll mit des Königs Dagoberts Schenkung des Limburger Walde in Verbindung ſtehen. Daran knüpft ſich die erwähnte Feierlichkeit des„Käskönigs von Dürkheim“. Am 2. Pfingſt⸗ tag verſammelten ſich die Burſchen von Dürkheim auf dem Markt. Sie waren zu Pferd und in phantaſtiſcher Kleidung. In der Frühe des Pfingſtmontages hielt der aus den Dürk⸗ heimer Bürgersſöhnen gewählte König mit ſeinem Marſchall und zwei Achtern nebſt großem Gefolge ſeinen Umritt in den zum Bruchweidgang berechtigten Dörfern und Höfen zur Empfangnahme des Weidzinſes, welcher in lauter großen Käſen gezahlt wurde. Nachmittags hielt der König ſeinen Einzug in die Stadt, auf dem Haupte eine Krone von Korn⸗ blumen, in der Hand als Szepter einen Stab mit einem darauf geſteckten Käſe. Auf dem oberen Markte harrte feiner die Königin. Alsbald ſchloß die Bürgerwache einen Kreis um das Paar, welches einen Ehrentanz aufführte, nach welchem die gaffende Menge in das Königreich ſtrömte. Das war ein Wirtshaus, welches eigens dazu 8 8 drei Tage von allen Abgaben befreit war. In Tanz und Schmauß endete das groteske Feſt. Spaterhin zog man auch nach dem Eyersheimer Hof und feierte den Brauch dort. Bis zur Fanssſiſchen Revolution wurde das Feſt aufrechterhalten. Dieſe nahm auch dem Käskönig Macht, Krone und Würde für immer, und nur die Weidbuben äfften, wie uns um 1858 Auguſt Becker erzählt, in drolliger Weiſe im Bruch die Sitte nach. Ihren Urſprung wollte man bis auf den König Dago⸗ bert zurückführen. —. *— 70755 50804 1908 e gus⸗ „/5. Mk, ſeteil elbſt⸗ 9657 utes, 8ver⸗ onlen⸗ 50802 nrück⸗ esnet, 8 429 Auf Hof ters lecht rger hute 101. dem ung. ürk⸗ Hall den zur ßen inen orn⸗ —⏑. Mannheim, 3. Inni. —— . —— A eILeiden arznel. u. operationslose Beratung u. Behandlg. nach Thure Brandt, Natur- u. elektr. Lichtheilverf. Hch, Schäfer, nur M 3, 3, I. Lichtheil-lnstitut„Elektronti, Damenbedienung durch Fraàu Rosa Schäfer Spreehstunden: 2½—5 Uhr nur Wochentags. 775²⁵ Fr 925 General⸗Anzeiger. Verkauf. As gut erhaltenes Bauholz. Sparren, Bretter, Latten, Türen Glastüren, Bruchſteine, Quader, Fenſtergewände, Steintreppen, Holztreppen, Fenſter aller Größen und Pflaſterſteine billigſt abzugeben. Näheres bei 78805 Heh. Graeff I, Dalbergſtraße 13 und Lagerplatz. Herrschaften Obaeht! Leh habe dringenden Bedarf für von Herrschaften ab- 12 gelege MHerren- u. Pamenkleiderz.B. Sacho-, Dock-, K rack- u. Smoking-Anzüge, einzelne ABosen, Paletots, Ailikr-, Beamt en-Uniformen, Antiqduisäten, Schuhzeug, Möbel, Bettfedern eto. Bemerke, dass ich für sämtlich aufgeführtes den hoch⸗ reellen Wert zahle, wie es vielfach von Herrschaften anerkannt ist, da ich es für mein hiesiges und Münchner Geschäkt sowie für grossen Versandt nach Russland benötige. Gefl. Bestellungen erbittet per Post oder 77748 sucht ter schon flr eln finden. Tüchtig. Einkassierer Waren-Kredithäuser tätlig War 79755 N. Fuchs, Varen-Kredithaus Telefonruf 4178 SSSlig, EA. G. geſucht 2 tüchtige Hiliskasslerer 79756 Ich habe dringenden Redarf für mein Versand- geschätt nach Russland für von Herrschaften abgel. Herren- u. Damenkleider, z. B. Sacco-, RoR=, Frack-Anzüge. Möbel, Bettfedern, Gold, Silber, Tressen. Bemerke, dass ich für Sacoo-Anzüge zahle von 2 bis 30 Mkk., einzelne Hosen von—9 Mk.— Gefl. Bestellungen erbittet 77692 Brym, E 4, 3, 1 Treppe. Aindermädchen und 2 Küchenmädchen geſucht. 61378 Reſtauraut Wilhelmshof Friedrichsring 4. Komme auch ausserhalb. —— Monatsfrau ſoſort geſucht. Seckenheimerſtr. 53, V r. 80 Hausmädchen und ein zweiter Hausdiener per ſofort geſucht. Hotel Kaiſerhof P 4, 4/5. 61399 Beſſeres Kindermädchen zu zweijähr. Kind geſucht. (Mittagblatt. iun ain Id. Haudhaltungskollen 5, Anthraeit Marken„G. O..“., Sunrise“ unübertroffen an Qualität. Braunkohlenbriketts„Union“ 85 pfte LI. OSettke. Solgfältigst gesfebt Athracit-ifombriketts, Cas- U. Hütten-Koks, 80u ie Bündelhols bel prompter und zuverlässiger Be Auftre Hauptkontor u. Lager: 4 ge erbitten an unser lndustriehafen elephon 1917 und 1777 oder an unser Tüchtige Buchhalterin zur Beihilfe im Conto⸗ Correut von groß, Ma⸗ ſchinenfabrik per 1. Juli a. c. geſucht. Offert. mit Zeugnisabſchr., Photo⸗ graphie und Angabe der Gehaltsanſprüche beför⸗ dert unter Nr. 61430 die Exped. dieſes Blattes. Mehrere Koltoriſtinnen, die verfekt ſtenotypieren u. ſteno⸗ grafieren auf größeres Anwalts⸗ bureau geſucht. Offerten mit Zeugnisabſchriften u. Nr. 28412 an die Expedit. dieſes Blattes. Stenotppiftin per ſofort oder 1. Juli auf ein hieſiges Bureau geſucht. Offerten mit Gehaltsanſpr. und Zeugnisabſchriften unter Nr. 61375 an die Expedition. Sofort geſucht ein tüchtiges reinliches Hausmüdchen. Lohn 20 Mk. monatl. Villa Pakheiſer, Werderſtr. 36. 28 SFSF˙· ·'———m ͤ—— Geſucht per 1. Juli, ſolides tüchtiges Mädchen für Küche und Hausarbeit. 61102 0 3, 2, 2. Stock. Selbſtändig ülteres Fräulein a Frau die an peinlich gewiſſenhaftes Arbeiten gewohnt iſt u ſich eine dauernde Stellung ſchaf⸗ fen will, wird zur Beauf⸗ K ünktlich 8 ſichtigung der Arbeit weib⸗ 5 N. Fuehs, Waren-KHredithaus VE ee 8 geſucht. ur ausführliche I1D 5, 7. 2 9 Offerten mit genauer Angabe Veberraschung!— r en ehn ſellheriger Taigkelt, Salate⸗ anſprüchen, Zeugnisabſchrif⸗ ten werden e Offerten unter Nr. 61326 an die Expedition ds. Bl. Tichlige Weiß näherin für Heimarbeit in feiner Herren- u. 33558 Tächtiges Hausmäbchen welches auch Liebe zu Kindern hat, aut empfohlen iſt, ſofort in beſſ. Haus geſucht. 61427 Comptoir Fuhr, 4, 6 V* Perf. u. bürgerl. Köchinnen beſſ. Zimmer⸗ u. Hausmädch., beſſ. Kindermädch., Erzieherin z. 15. Juni u. 1. Juli geſucht, Hotelzimmermädch., Beiköchin, Küchenmädch. ſof, geſ. 61428 Comptoir Fuhr, 10 4, 6 Stadtkontor: D 4, 7, Raulen dienung. Telephon 1919. Jüngere, perfekte M5 64 Es. Lehrmädchen geſucht. 23529 Wiener Modes⸗Salon, 0 3, 6. 8 1 Beſſ. Perſonal Nusland ſucht und empſiehlt Hebamme heimerſtraße 363. Saubere gut empfohlene ſoſor Monatsfrau gu Beethovenſtr. 18 part. Uts. 51387 Mietgesuche 2 N von 4 Zimmer 2 Wohnung und Fübehör pünktlichen Mieter ver hald oder 1. Oktober geſ. Eventl. k verw. in gut. H. Off. u. V. G. Nr.6 4 Aimm J oder 4 Zimm zu mieten geſu mit Angabe d Nr. 61119 an die Ex Nähe der Börſe e Zimmer part. od. 1 Tr., keauzwecke per 1. Juli Off. u. No. 2a480 g. d. Gut bürgerl. Köch. Mädch. allein Haus⸗, Zimmer- u. Kindermädch. Kind. ſof u. ſpät. gute Stell. Büro Böhrer J 3, 1, Tel. 3516 61250 Geſucht zum 15. Juni tüchtiges, gut empfohlenes Mädchen für gut bürgerliche Damenwäſche ſucht Dr. Seidel, Ludwigshafen, Pfalzgruffenſtraße 109. J Max Wallach, Küche und Hausarbeit. Näh. Geſucht Wohnang,-5 Limper Küche, Manſarde, Zubehör, per 1. Juli. Offerten mit Preisangabe unter Nr. 61418 an die Expedition ds. Blattes. Seit dem Jahre 1849, als die un⸗ ſterbliche Mrs. Bloomer eines Tages in einer ſeltſamen Form der Männerkleidung, einer Jacke mit eng anliegenden Aermeln, einem etwas über die Knie reichenden Rock und ein Paar türki⸗ ſcher Pumphoſen, in der Oeffentlichkei erſchien, hat kaum ein Ereignis ein ſolches Aufſehen erregt wie der Verſuch jener küh⸗ nen Pariſer Schönen, die kürzlich auf dem Rennplatz in einem recht auffälligen Directoirekoſtüm auftauchten; der Rock war auf der linken Seite der ſo daß bei kräftigem Gehen das ganze B zeit das der 2. rtravagante Moden. koſtüms glich iſt oder nicht, ſo bereitete erſt vor wenigen Tagen eine junge Dame in London den Straßengängern eine neue Ueberraſchung. Sie ſchritt ſtolz durch die Regentſtreet in der Tracht unſerer Großmütter, mit einer ganz ſtaktlich ausge⸗ bildeten Krinoline! Sie hat damit eine Wette um 2000 M. ge⸗ wonnen, aber kaum die Bahn frei gemacht für die Wiederkehr des Reifrocks, von dem allerdings in den letzten Jahren ſchon wiedrholt die Rede geweſen iſt. Die Neuerungsſucht der Damen⸗ ſchneider erſtreckt ſich jetzt vor allem auf die Ausgeſtaltung der Kraftwagentrachten. Neuerdings werden ganze Anzüge von dün⸗ nem weichem Leder gemacht, das in der Tat dünner iſt als man⸗ ches Tuch. Dieſe Gewänder ſind nicht nur für den Kraftwagen⸗ ſport, ſondern auch für die Bergſteigerin, für die Golſſpielerin uſw. ſehr beguem, da ſie ſich mit einem Schwamm leicht ab⸗ waſchen la und immer wieder ſo friſch ausſehen, als ämen ſie eben aus der Werkſtatt des Schneiders. Uebertreibungen der Modeköniginnen machen ſich aber weiter beſonders in den ſtetig geſteigerten Aufwendungen für die Erforderniſſe ihrer Toilette bemerkbar. Es iſt gar nichts Ungewöhnliches mehr, daß ein Kleid 2000 M. koſtet, und Korſetts zu 1000., Hüte zu 800—1000., Spitzenſchleier zu 300., Taſchentücher für 60., Strümpfe für 40 M. das Paar, das ſind ſo einige Poſten in der Kleider⸗ rechnung einer Dame, die eine„Führerin im Reiche“— der Mode ſein will und der es ſehr ſchwer fallen dürfte, mit weniger als 60 000 M. im Jahr ihren Kleideraufwand zu beſtreiten. — Die Rache des Sträflings. Aus Rom bvird berichtet: Giu⸗ ſeppe Serao, ein 25jähriger Arbeiter, wurde vor einigen Wochen in Bari wegen der Teilnahme an einem Einbruchsdiebſtahl zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Er zählte im Gefängnis die Tage bis zu ſeiner Freilaſſung, da er ſich dann mit ſeiner Geliebten ber⸗ Da er⸗ gählte ihm eines Tages der Gefängniswärter, daß ſeine Geliebte mit einem anderen Manne aufgeboten wäre. Serao war außer ſich Aund erklärte, er wolle lieber das Mädchen tot ſehen als mit einem anderen Manne verheiratet. Der Gefängniswärter gab ihm Recht, und nach einigem Schwanken erklärte er ſich auf die Bitten des Sträflings bereit, ihn für einige Zeit aus dem Gefängnis entweichen zu laſſen, damit er ſie töten könnte. Serao ſchwor feierlich, daß er nicht einen Augenblick länger in Freiheit bleiben wollte, als es zu ſeiner Tat nötig, war, und der Wärter entließ ihn, indem er ihn aufforderte,„die edle Pflicht der Liebe zu erfüllen“. Serao lehrte wenige Stunden ſpäter in das Gefängnis zurück. Er hatte das Mädchen erſtochen, und er ſieht nun ruhig ſeiner Beſtrafung wegen Mordes enigegen. Der Gefängniswärter iſt verhaftet worden. — Neues vom„fliegenden“ Farman. Henri Farman, der ſeit einer Woche in Gent ſeinen Flieger vorführt, hat letzter Tage einen neuen Erfolg erzielt, der ihm außer dem Ruhm noch 6000 Fr. ein⸗ gebracht hat. Archdeacon iſt mit Farman auf deſſen Flugmaſchine geſtiegen, und dieſe hat beide in 7 Meter Höhe 1241 Meter weit getragen. Der Flug wurde nur des begrenzten Geländes halber unterbrochen. Farman hat ſomit die Wette getwonnen, die er vor einigen Monaben mit dem Kraftwagenfabrikanten Charron einging, 8 8 ein Flieger mit zwei Perſonen einen Am ſelben Tage hat ſich Farman auch eeignet. Er iſt bis zu 12 Meter Höhe auf⸗ e durch kleine Ballons in 10 Meter Höhe an⸗ gezeichnete Linie überflogen. — Ein lieber Schwiegerſohn. In der neueſten Verhandlung des Cifariello⸗Proßeſſes entmarf die alte Mutber der von dem Bildhauer Ctfartello, wie dem Berl. Tageblalt⸗ aus Rom gemeldet wird, ermordeten Frau Cifariello ein höchſt anmutiges Porträt des„lieben Schwiegerſohnes“. Die alte Dame die der mor⸗ ganatiſchen Ehe eines bourboniſchen Prinzen entſtammt und von Hauſe aus ſehr vermögend war, heiratete in Genf einem irländiſchen Refugis, den Baron Brotpner Tociter. Sie erhielt eine ſorgfällige muſikaliſche Ausbildung. Nach ihrer Schilderung verblaßt der poe⸗ tiſche Nimbus ſtark, mit dem ſich Cifariello in ſeiner Verteidigungs⸗⸗ rede umgeben hat. Cifariello ſagte, die Schwiegermutter ſei ein rich⸗ 9 tiges Monſtrum. Die Schwiegermutter bekundet jedoch:„Cifariellos Hauptſport war zu unſer aller und der Köchin Aergernis, ſplitter⸗ nackt im Hauſe herumzuſpazieren.“ Schon kurz nach der Hochzeit Mannheim und prügelte der Künſtler ſeine junge Frau, und als er Geld brauchte, erbwpach er den Schreibtiſch der Schwiegermutter und ſtahl Juwelen. Dies geſchah in Paſſau. Ja in Deutſchland wurde er ein noch viel größeres Scheuſal als in Italien.„Als ich,“ erzählte die alte Dame, „eines Abends heimkehrte und die Tür meines Zimmers geſprengt und verſchiedene Wertobjekte geſtohlen ſah, fragte ich unwillkürlich, ob denn etwa Briganten im Zimmer geweſen ſeien. Da lautete die Antwort:„Jemand, der weit ſchlimmer iſt als die Briganten. Ihr Schwiegerſohn iſt es geweſen.“ Die alte Frau erzählt weiter, wie der gottvergeſſene Künſtler nicht nur den zwei Papageien ſeiner Frau die Flügel ausriß, ſondern ſich auch oft an ihr, der Schwieger⸗ mutter, ſelbſt vergriff.„Einmal warf er mir einen Reiſekoffer an die Bruſt, ein andermal ſchlug er mich ſo heftig auf den Kopf, daz ich bewußtlos niederfiel wie ein vom Schlächter delte ſie fortwährend auf das gemeinſte. Dabei war er von ſo ſchmutzigem Geiz, daß er uns hungern ließ und wegen einer Schachtel Zündhölzchen die gräßlichſten Szenen aufführte. Die Miß⸗ handlungen Cifariellos gegen ſeine Frau haben in Paſſau das Tagesgeſpräch gebildet.“ — Wie lange ſchlüft der Kaiſer? Anläßlich der Frühjahrsparade auf dem Tempelhofer Felde, bei der Kaiſer Wilhelm, wwie allzährlich, die Truppenſchau über die ganze Berliner Garniſon abnahm, wurde von vielen hochſtehenden Teilnehmern an der Revue die intereſſante Tatſache beſprochen, daß der Kaiſer in der letzten Nacht kaum 4% Stunden geſchlafen hat, und trotzdem friſch und ausgeruht ausſah.] Am Vorabend einer jeden Militärparade pflegt der Monarch immer noch ſehr viele militäriſche Arbeiten zu erledigen. Dieſer Tage hatte der Kaiſer einen ziemlich anſtrengenden Tag. Dazu kam noch am Abend die Galatafel zu Ehren ſeines Gaſtes, des Königs von Schwe⸗ den, die bis 11 Uhr dauerte. Nach einem ſolchen Diner geht der Kaiſer nicht gleich zu Bett. Er pflegt noch vorher verſchiedene Be⸗ fehle zu erteilen und auch dringende Meldungen entgegenzunehmen. Am Morgen der Parade ſteht Kaiſer Wilhelm ſchon um halb 5 Uhr auf. Hierbei iſt es als bemerkenswert zu erwähnen, daß er nicht geweckt werden muß. Nach dem erſten Frühſtück werden ſofort die Vorbereitungen zur Parade getroffen. Zwei Kammerdiener haben die Aufgabe, dem Kaiſer beim Anlegem der großen Paradeuniform behilflich zu ſein. Es wird übrigens für eine jede ſolche Parade eine neue Uniform hergeſtellt, zu der ſich der Kaiſer Maß nehmen läßt(was bei der übrigen Garderobe nicht geſchieht). Wie ein echter Familienvater kümmert er ſich auch um das leibliche Wohl des jungen Offiziersnachwuchſes, um das„Zu⸗Bett⸗gehen“ der jungen Kadetten, Am Vorabend der Parade müſſen die Zöglinge der Groß⸗ Lichterfelder Kadettenanſtalt ſchon um 9 Uhr abends zu Bett gehen. Auch in allen anderen Kaſernen wird darauf geachtet, daß die Sol⸗ daten am andern Morgen recht friſch ausſehen. So müſſen z. B. die Truppen der meiſten Berliner Regimenter ſchon um 10 Uhr ſchlafen gehen. Das Kaiſer Franz⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiment hatte kürzlich Befehl, daß die Mannſchaften ſich ſchon um halb 10 Uhr in der Kaſerne einzufinden haben. Denn man weiß, daß der oberſte Kriegs⸗ herr genau ſeine Soldaten muſtert und auf gutes Ausſehen der Mannſchaften großes Gewicht legt. Ueber den Morgengruß des Kaiſers bei der Parade ſind die Meinungen von Ohrenzeugen ge⸗ teilt. Nach einer Verſion ſoll der Monarch in früheren Jahren die Soldaten bei der Parade mit„Guten Morgen, Jungens!“ begrüßt haben. Bei der allfährlichen Fahnenparade im Zeughaus begrüßt der Kaiſer die Truppen mit dem ſtereotypen„Morjen, Grenadiere!“. Begegnet der Kaiſer im Schloſſe oder in Potsdam einem Wacht⸗ poſten, ſo pflegt er„Guten Morgen, Gardiſten!“ zu ſagen. Bei der 15 letzten Herbſtparade ſcheint er mit dem Gruße von der Tradition abgewichen zu ſein. Als er an der einſamen Pappel ſein Pferd beſtieg und auf die Truppen zuritt, hörte man ihn„Eutten Morgem, Sol⸗ daten!“ ausrufen, worauf aus einigen Tauſend Kehlen„Morgen, Majeſtät!“ erſcholl. 3, 6. in der Exped. ds. Bl. 61345 Aur — Hausfrauen! Sammelt nur grüne Rapattmarken (lles Allgemeinen Rabatt-Sparvsreis .V) eeeeeeee e8 e 1 gefällter Ochſe.(1) Seine Frau war eine richtige Märtyrerin! Er mißhan⸗ sind zur Auszahlung vollgeklebter Sparbücher bei hiesigen Banken und Sparkassen deponiert. — + cw scheidung schädlicher angenchm schmiegsam, Haltbarkeit⸗ N2, 8 Kunststrasse Is Unte Übertriſft alle sonstigen Leibhwäschearten, denn sie ist dauernd durchlässig, sorgt somit für beständige Aus- Stolle durch die Hlaut, ist weich, die Haut nicht, verfilzt nicht, bietet besten Schutz vor Erkältung, wirkt nervenberuhigend u. wird daher von Acxzten empfohlen u. vorordnet. Einzigartige Qualität, Einfache und elegante Macharten farbig und weiss für Damen, Heren und kinder. Weidner& We 25 mMuft ncht oin, relxt hervorragende in natur⸗ N 2, 8. 12. Seite. Awargt Verſteigerung. g, 4. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im llſtreckungswege öffentlich avier, 1 Kaſſenſchrank, 1 Schreibmaſchine, 4 Zeichen⸗ tiſche, 1 Partie Winterhüte für Möbel aller Art und 8. 61425 Man m, 2. Juni 1908. General⸗Anzeiger. Thater (Mittagblatt.) P 6, 20 Zollinger, Gerichtsvollzieher, Windeck ße 36. 36. Friedrichs-Park Jwangsberſteigerung. Donnerstag, 4. Juni 19038, eute MRittwoch—6 Uut nachwittags 2 ühe, 2—6 Uhr werde ich in Manuherm im— Pfandlokal Q 4, 5, gegen bare ae mi a 8 1 OnZer 5 g im Vol iſttedungswege 51) verſteigern: 61426 8 11 räbwaſchine 1 Bett, der Grenadier⸗Kapelle Mi d 7 2 7 5 Faber Küchenſchrank. Eintrittspreis 20 Pfg. Abonnenten frei. 1 Vertikow. Maunheim, den 2. Juni 1908. Schütt, G Herichtsvollnieher! Morgen: Donnerstag Abend gtreiehmusik. 2 NB. Jeden Abend Konzert vou—11 Uhr. 30180 3, 4. Y3, 4. Große Verſteigerung. Am Mittwoch, 3. Juni, nachmittags 2½ Uhr, ver⸗ geigere ich im 2 Auftrag in meinem Lokal: 61405 ein ſchönes Piauino, zwei Büfetts, zwei Diwane, ein Trumeau, ſchöne Betten, ein Eisſchrank, 1 Sekretär, Waſch⸗ und Nachttiſche, Tiſche, Stühle, Chiffonnier, Schränke, Büchergeſtelle, Bilder, Spiegel, 1 Motor⸗ rad(Neckarſulm), 1 Fahr⸗ rad, Lüſter, eine Waſch⸗ maſchine und anderes mehr. Uebernehme jed. Poſten Möbel oder Ware zum Verſteigern und gegen bar. A. Arnold, Außtionakor. und dunkel, Rheinpark Morgen Donnerstag, den 4. Juni Grosses Schlachtfest Spezialität: Schlachtplatte. Abends von—11 Uhr Grosses Garten-Konzert. Empfehle prima Bürgerbräu Ludwigshafen, hell 75 ſowie Münchner Auguſtiner⸗Bräu.— Mittagstiſch von 12—2 Uhr. Abends Speiſen à la Karte. Hekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt ſolgende Pf Ane des Städt. Leihamts Mannhein Lit. B Nr. 8095 vom 18. Februar 1908 Lit. Ĩ Nr. 95258 vom 7. September 1907 Sit. C Nr. 15388 vom 18. September 1907 welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 23 der Leih⸗ gateſabungen ungiltig 191 er⸗ klären. 3151 Die Inhaber dieſer Pf and⸗ ſcheine werden hiermit aufgeſor⸗ dert, ihre ee Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tagedes Erſcheinens di eſer Bekauntmachung angerech⸗ net beim Städt. Leihamt, Lit. 5,1 geltendzu machen, widrigen⸗ ſalls die Kraftloserklärung öoben genannter Pfandſcheine erfolgen wird. 0 Mannheim, 2. Juni 1908. Stadt. eigamt Mannhelim Strohmarkt 0 4, 61 ftelff felse eine e Zu erfraa in der——.— 613 ee erteilt Franzöſiſch zu Hauſe u. in Familie. 23151 0 M. Schmidt⸗Boubertkt, 11III. Englisb Lessons Specialty: 59994 CommerelalCorrespondence. Ne M. EIIWOOd. P6, 20 Klavier⸗, Fither⸗ u. Mandolin⸗AUnterricht wird gründlich erteilt. 74119 Friedrich Nullmeyer, Muſiklehrer,& 5, 233 Französisch erteiit Pa- riser. Conversation u. Correspon- denz. Nizard, F 3, 13, p. I. 204 Klabierunlertich Frau Collas, aeeen erteiſt 61247 gründlich Miss Cleasby u. Miss Heatly Engländerinnen Grammatik, Literatur, kaufm. Correspondenz und Um geneigten Zuſpruch bittet 79764 Conversation. g N, 1I. 3 Jakob Cersteumgler, uee, Telepn. 5605. I. 14.. Malſes, vaee Leebe e dön beſorgt Einrichten, Führen u. Abſchließen von Geſchäfts⸗ büchern und Wermegene aufnahmen. Stühl Telephon 6405 ae e N kungen u. Lei ein der eN anift lanend MmUUUN Kauimann 23., militärfrei, in allen Kontorarb. u. Buchführ. firm gucht Stellung. Off u..736 a. Haaſeuſtein KVogler,.⸗G. Mannheim 0 Große Fabrik in der 0 von Karlsruhe ſucht zum baldigen niti itt eine tücht. gewandte Sbenolypiſin Offert. m. Photographie Angabe der Gehaltanſpr. dꝛc. erb. unter„Stenoti⸗ piſtin an Haaſenſtein& Vogler A. G. Karlsruhe. Für eine chemiſche Farſt Siece anen 0 Oberland) wird zum möglichſt ſofortigen Eintritt, tüch⸗ ligen, zuverläſſtgen Buchhalter als Bureauchef geſucht. Kenntnis der franz. Sprache erforderlich. Ge⸗ haltsanſprüche nebſt Abſchrift von Zeugniſſen, ſowie Referenzen unter Nr. 3649 Q an esene 575 Vogler, Baſel.(Schweiz) Schwiegermutter und Tante, Erau Zurufen. P5. 4 Gtoße erſelgerung P5, 4 Donnerstag, 4. Juni 1903, nachmittags 2 uhr— 5 5 ſteigere im Auftrag folgendes an den Meiſtbietenden: Eine große Partie ſchwerverſilberte Wirtſchafts⸗Beſtecke Firma Bohrmann in Frankfurt), Platten, Teller, Brot⸗ körbe, 55(alles faſt neu); ferner: 350 Stück guterh. el Beſt, Außtiouator, Maunhein 8 für Wirte, Hoteliers ꝛc. Sitt besonderer Anzeige.) Todes-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, heute morgen, 4½ Uhr unsere liebe Gattin, Mutter, Grossmutter, Anna Gerber geb. Bräutigam im Alter von 77 Jahren zu sich in die Ewigkeit ab- Mannbeim(Fröhlichstr. 8 1a), 2. Juni 1908. Die tleftrauernden Hinterbliehenen: Ferdinand Gerber. Familie Georg Röth. Die Beerdigung findet Donnerstag, 5 5 Uhr von der Leichenhalle aus statt. 79757 nachmittags 23552 2 e e 5% Rente bei Nille Anzablung zu ver⸗ fabſen oder gegen Rentehaus zu vertauſchen, wenn Hausbeſitzer 50 Mille bar aufzahlt. 7534 Offerten unter N. K. 1486 an Rudolf Moſſe, Nürnberg. Weiß⸗, Woll⸗ und Tuchwaren. Vorſtadt von Ludwigshafen mit ecg. 12000 Einwohnern, iſt einem tüchtigen Fachmann Gelegenheit geboten, ſu einem neuerbauten Wohnhaufe in ſehr verkehrsreicher guter Geſchäftslage einen Laden zu errichten. Am Platze nur⸗ ein derarti Offert. unter I3 703 F. M. an Rudolf Moſſe Mannheim. 7535 Wüäschevertretung Per 1. Juli wird von ein⸗ geführtem Haus eine Vertreterin od. Vertreter gegen hohe Proviſion ge⸗ ſucht. Off. u. FE. N. J. 425 an Rudolf Moſſe, Frank⸗ furt a. M. 7542 1 Verloren 71 ein Täſchchen mit verſchied. Inhalt vom Schiffchen bis R 7, 32. Abzugeben dort geg. Kandes-Aurse 65070 vine. Stock Mannheim, Telephon 1792. P J. 3. Ludwigshafen, Kalser Wilhelmstrasse 23, Telephon No, 909. Bunchführung: einf., dopp., amerik, kaufm. R Farmiseſtes Heirat. Höherer Staatsbeamt., akad., ſchuldl. geſch., ohne., 48 Jahr 5000 Mk. Eink., ſucht entſpr. Partie. Vermögende Damen werden gebeten, vertrauensvoll Ihre Adr. in der Expedition ds. Bl. unt. Nr. M. G. 28534 niederzulegen. Ludwigshaf. a. Nh. Juh.: Marg. Nießler, Gräfe⸗ 9 48, 2. St. Reellſtes Unter- nehmen(Neſne Prov.) 24542 Hypnotiſeur! er hypnotiſtert auf Wunſch Es lohnt ſich ſhe 5 D Wchengse Auswahl nur beſter Fabrikate, zu wirklich enorm billigen bei mir einzukaufen. Ein Verſuch überzeugt. 80 VLerkauf. ſeinen Bedarf in tungen bei rieſiger Preiſen 60990 Gewähre auch Teilzahlung. Ge AwpeſſHetbmaſene 5 W dee ae d an 25548 Sauer, E 3, fferten unter Nr. 23569 an 8 die Expedition dieſes Blattes. Stellen inden.f Nebenverdienſt. Für Zuweiſung von Teuerverſicherungen zahle höoͤchſte Proviſion. Gefl. Offert. unt. Nr. 55 790 au die Expedition—— „Erfinder, hütet Euch vor chwindlern!“ Eine Broschüre Schadlosbaltung Interessenten. Kosten- trei erhältlich durch das Patentanwaltsbüro Dienſtmädchen ſofort gefucht. 23576 4, 1, Blumenladen. Stellen suchen. Miachen zaa Jote ſeg neze Küchenchef weiter auszubild., hie. ſoder ausw. Bureau Hilbert 23580 8 Moch, das ſelbſt. koch. kann n. in fein. Häuſ. war, ſucht Stelle. Büro Böhrer, J 3, 1, Tel 3516. 48.22721 Lumgr 1 „ 5. Karlsruhe 801 F 5, 4—5 4. Stock, je 4 Kriegstrasse 77. 5 deer be an* Wichezg ſür 81434 Geſchäfte! Tüchtigee Kaufmaun em⸗ ſiehlt ſich zum Ordnen der Bücher und zum Aufſtellen der Bilanz. efl. Offerten unter Nr. 28055 an die Expedition ds. Blattes. Delfarben⸗Anſtriche am 50 Pf., Möbel z. B. Kleider⸗ u. Küchen⸗ 950 je 4 Mk. uſw. Holzf. b. z. ochf. Ausführung Küche tünchen 2—8 Mk. A. Siſt 8 4, 18. 28255 immer und Küche 155 1 lusſicht an klein Familte zu 8 23577 Ahpheruſtr. 41 zad Lich⸗ mit Balkon zu verm. 23583 Mhinhäuſerſtraße Ha s Wechsel-u. ENHektemkunde, Handeskorrespondensz, Kontorpraris, Stenogre, Schönschreiben, deutsch u. Iateinisch, Rundschrift, Maschinenschreiben ete, (60 Maschinen). Gründlich, rasch u. blimg. ——.0 Eohlreiche ohrendste AnerRennungsschreiben aln unch jeder Richtung earant musblld. von titi. Persönlichkeiten 3 od. 4 Zim. m. Zubebör per 55 Tr. boch 1. Juli lau ſru II. lie e 5 ee Na. Bade-Artikel: Kohlensäare-Bäder 2Wrte Viſche uß werden geſtickt. Frau Auna eeee „Marke Zece „Dr. Zucker“—„Dr. 8 8 Rappenauer und Stassfurter Badesnlz Silvana-Essenzen. Ee 2 5 Fiuu ünneraugen-Pflaster (40 PIg.) in 2 Ta gen voll- ständig jedes Hühnerauge, Hornhaut und Warzen. Zu haben: Planken-Drogerle Oskar Niederheiser. Planken P 3, 13 v3, 13 Belohnung. 28566 Al. gold. Damenuhr mit deutſch. Ziffern, Sonntag abend verloren. Abzugeb. geg. gute Be⸗ lohnung D 3, 13, I. St. Benkard. 28505 Roles Portemonnaie Weostaz Morgen auf dem Wege von 0 2 61415 „Mustergiſtiges Institut bei] aufs Wwärmste dmpfohlen. Unentgeltlich.Stellenvermittlung Frospekte Fratis u. franko. Herren-.Damenkurse getrennt. Ludwig& Schütthelm Hofdrogerie, O 4, 3. TPele — 252. 5 eeeee 1888. 1908. De. WASROον τ GIN A.. 5 5 Toftette-Seifg uber Zeughauspl. nach Friedrichs⸗ park verl. 18.3064 8 23559 30/31, 3. St. Ilalieniſch n. Spaniſch Manlio Romano, P3, 18, p. l rein, mild, neutral, per Stück 25 Pfg. Drogerie Becker Mohfl., D 4, J. erteilt Aus dem See Weinheim, 2. Juni. Geſtern nachmittag fand im„grünem Baum“ die Mitgliederberſammlung des W. A. H. V. ſtatt, an welcher eiwa 50—60 alte Herren teilnahmen. Es wurde Lt.„Weinh. Anz.“ der Beſchluß gefaßb: die gwweite Bauperiode: Unkerkunftshakle, die Mauer und das Wappentor ſofort in Angriff zu nehmen, damit dieſer zweite Teil der Burg zu Pfingſten 1909 eingeweiht werden kann. Es ſind geſtern Abend dem Bauausſchuß ſo erhebliche Mittel zur Verfügung geſtellb worden, daß auch in wirtſchaftlicher der Bauausführung nichts entgegenſteht. Die W. S..⸗Wachenburg wird ſtändig für das Publikum gegen eine freiwillige Gabe geöffnet ſein. Die Koſten der erſten Bauperiode beliefen ſich auf 35 000., die der zweitem wer⸗ den 15—20.000 M. verſchlingen. Den geſtrigen Nachmittag ver⸗ brachten die Angehörigen des W. S. C. auf der Windeck bei fideler Schloßkmeipe. Gegen Eintritt der Dunkelheit bewegte ſich der Fatckelzug um den Schloßberg nach der Stadt. Wie der Fackelzug bei dem Wdtes urtter Wannutettt der Regimentsmuſik augelom⸗ rigen Schauſpiels. Bald u die Burgen in rotemt Feurigemd Lichte, die Partien unterhalb leuchteten in grünem magiſchen Schein. Beſonders prachtvoll wahm ſich die Wachenburg aus: einmal durch die bedeutende Höhe und dann durch den Kranz der 42 Fahnen, die dem Ganzen die Geſtalt einer mächtigen Krone gab. *Karlsruhe, 2. Juni. Die hieſige Baufirma Göſſel, welche bedeutende Steinbrüche in Ochſenbach, Hohenhaslach und Zaberfeld beſitzt, auch in Vaihingen a. E. eine Arbeitsſtelle har, hat den geſamten Steinbruchbetrieb eingeſtellt. Ein — Arbeiter ſoll in andern Betrieben der Firma beſchäftigt Offemburg, 2. Juni. Die Spinnerei und Weberei feierte füngſt ihr goldenes Betriebsjubiläum. Der Vorſitzende des Aufſichtsrats, Herr Horſtmann, zeigte bei einem FJamrilienfeſte an Ziffern, was die Fabrik in den 50 Jahren geleiſtet hat. Es kwurden 205 000 Ballen Baumwolle im Gewicht von 44 Mill. Kilo im Werte von 47 Mill. M. zu 38 Mill. Kilo Grrn und 188 Mill. Weter Tuch verarbeitet, 12½ Mill. M. Arbeitslöhn⸗ 38 00⁰ M. 182000 M. Staatsſteuern, ebenſo viel Für Arbeiterberſicherung ufd 3 787 000 M. Dividenden bezahlt. ſofort feſtgeſtellt. * Hornberg, 2. Juni. In den fürſtlich⸗fürſtenbergiſchen Jagdrevieren wurden, wie dem E. v. W. mitgeteilt wird, in dieſem Fühjahre im ganzen über 120 Aeuerhähne geſchoſſen. Der Beſtand an Hahnen iſt noch immen groß. * Badiſch ⸗Rheinfelden, 2. Juni. In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde im hieſigen Poſtamte einge⸗ brochen. Es wurden etwa 10000 M. und zwar 800 M. in bar, das übrige in Wert⸗ und Geldbriefen geſtohlen. oc. Villingen, 1. Juni. Dieſer Tage fand hier der 42. Verbandstag der ſüddeutſchen Konſumvereine ſtatt, welcher von 77 Vereinen und 199 Delegierten beſucht war. Verbandsdirektor Barth⸗München erſtattete den Geſchäfts⸗ bericht. Danach zähle der Verband am Schluſſe des Jahres 208 Vereine. Es iſt eine Vermehrung von 15 Prozent zu verzeichnen. Als Reviſionsvereine wurden die Vereine von Augsburg und München beſtellt. Des weiteren ſtimmte der Delegiertentag da⸗ für, daß als Verwaltungsräte auch Frauen gewählt werden können. Die Vorſtandswahl ergab Wiederwabl des bisherigen Vorſtandes. Als Ort für den e wurde Frankfurt a. M. beſtimmt, Pfalz, Heſſen und umgebung. * Winnweiler, 2. Juni. Zu dem Mord im Falken⸗ ſteiner Walde wird der„Pfälz. Volksztg.“ noch geſchrieben: Es iſt ein alter Verbrechertrick, das Opfer eines Mordes zu ent⸗ haupten und den Kopf zu beſeitigen. Der Mörder verbindet da⸗ mit die Abſicht, die Feſtſtellung der Perſönlichkeit des Opfers und damit die Unterſuchung nach Möglichkeit zu erſchweren, um ſeinerſeits Zeit zu gewinnen, etwaige Spuren in aller Ruhe zu beſeitigen. Aus demſelben Grunde wird der Falkenſteiner Mörder den Körper der unglücklichen Filbert auch in ein faſt undurchdringliches Dickicht geſchleppt haben, wo ein zufälliges Finden faſt ausgeſchloſſen war. In dem vorliegenden Falle ſind jedoch die Abſichten des Mörders ziemlich vereitelt worden. Der verſteckte Körper der Ermordeten wurde durch die ſorgfältig aus⸗ „geführte Streife der Rockenhauſer Bürger ſehr bald gefunden und die Identität der Leiche wurde trotz des fehlenden Kopfes Die Sektion hat ergeben, daß der Ermordung der Marg. Filbert ein furchtbarer Kampf vorausgegangen ſein muß. Wie bekannt, fand man in der geballten vechten Hand der Ermordeten ein Büſchel Haare. Es waren Kopfß⸗ und Bart⸗ haare, der Mörder muß alſo ein bärtiger Mann ſein, eine Jeſt⸗ ſtellung, die für die Unterſuchung ſchon deshalb von etniger Wich⸗ tigkeit iſt, weil dadurch der Kreis derer, geen welche ſich die Unterſuchung zu richten hat, weſentlich eingeſchränkt wird. * Stt. Ingbert, 2. Juni. Hier erfolgte die Gründung eines Bismarckturm⸗Vereins. Als Vorfitzender wurde General⸗ direktor Kraemer gewählt. Vom altem Bismarckdenkmalvereim über⸗ nimmt der neue Verein ein Vermögen von 1416 M. Von den weu aufgenommenen 70 Mitgliedern wurden bereits am Samtstag weit 1 über 1000 M. gegzeichnet. * Ingenheim, 2. Juni. Der 23 Jahre alte ledige Albert Wild, der Ernährer ſeiner Mutter und einer ledigen Schweſter, wurde auf dem Rückwege vom Walde von ſeinem Pferde mehrere hundert Meter weit geſchleift und erlitt einen Schädelbruch, der ſeinen Tod herbeiführte. * Pirmaſens, 2. Juni. Kürzlich ſuchten einige Pirma⸗ ſenſer Einwohner auf militäriſchem Aerar in Landau nach einem dort angeblich vergrabenen Schatze, wurden jedoch von der dortigen militäriſchen Behörde in ihrem Vorhaben geſtört. Nun iſt einer dieſer Schatzgräber, der verheiratete Fabrikarbeiter Adam Schneider Hier, plötzlich irrſinnig geworden und mußte vorläufig im ſtädtiſchen Hoſpital untergebracht werden. §8 Viernheim, 2. Juni. Bei dem am Sonntag, den 31. Mai ds. Is. in Lampertheim ſtattgefundenen großen Ge⸗ ſangswettſtreit hat ſich der Männergeſangverein Viernheim in der 2. Stadtklaſſe 2 erſte Preiſel inkl. Ehren⸗ preis) errungen. Den gleichen Erfolg hatte der Verein bei dem am 3. Mai ds. Is. in Ilvesheim bei ſehr großen Konkurrenz ſtattgehabten Geſangswettſtreit zu verzeichnen. Der Männer⸗ geſangverein Viernheim hat ſich unter der Leitung ſeines be⸗ währten Dirigenten, des Herrn Hauptlehrers Mayer, zu einer achtunggebietenden Höhe emporgeſchwungen. — 2 Mannheim, den 3. Juni 1908. ine Partie prima Fußbo⸗ denlack, xg 70 Pfg. S 8. 28, Laden. 18472 5 Paße U. rote Namſceüge ſowie verſchied. S Spachtel, Röcke, Kiſſenbezüge u. Ferſch. ſportbill.) vk. zw.—5Uhr. 60850 J2. 8. 8. 1 Treppe. Fſdtiſcher Jiergarten u vergeben. Näheres Adel⸗ mann, R 3, 2a, 4. Stock. 22563 ereins-Abzeichen Falnenschlelfen, sowie sämtl. Vereinsartikel liefert sobnell u. billig 57594 Carl Hautle, Kunst- u. Fahnenstickerei, 2 77 2804. 01, 4. Tel. 2804 Aufpoliert gewichſt und repariert werden Nöbel und Pianos, bet bill. Berechnung. 23279 Wilhelm Dell, Schreineret, K Stock. 10 2 Glaſerei und Bilder⸗ Einrahmungsgeſchäft. 59221 Kl. Wallſtadtſtraße Ba. Fie düche aur ler.cſ Sonſt. Maler⸗ u deen gut U. billig. üh. P 6, 10, II. 28409 Lostüme jeder Art Lleider, Blusen werden chik angefertigt. 23103 Emma Wiedemann Damenſchneiderei 5. 15. 2. Stock. 3 vorzügliche Apfelwein Qialität, per Liter 28 Pfg. ab hier, liefert von 50 Ltter an, Undekönnden .— le gegen Nachnahme. 59887 21 Jakob Seitz, Apfelweinkelterei, Schriesheim. Ledtercenr e, Ix. 10 00b— 25 gegen gute Sicherheit(Hypo⸗ 10 thekl oder Bürgen) zu leihen ch. geſucht. ing Off. unt. Nr. 61431 an die Erxpedition ds. Blattes erbet. ter M. 1000.— Darlehen che auf mehrere Jahre gegen zu 83 machenden Lebensverſ.⸗Ab⸗ 2 ſchluß in Höhe bis M. 3000 75 von penſionsberecht. Beamten ber ſofort geſucht. Off. A. K. 30 och poſtlagernd hier. 5 N— is * Ankauf e⸗ 3000 am Lagerplatz zu kanfen oder zu mieten geſucht. Angebote unter Nr. 61420 an die Expeditſon dieſes Blattes. Gebrauchte Regale od. Bretler zu kaufen geſucht Offerten unter P. 2. No. 61307 an die Expedition dſs. Blattes. Anktauf von Knochen, Lum⸗ pen, altes Eiſen, ſowie alte Metalle. 61292 Fr. Aeckerlin, E 7, 8, part. Getragene Kleider Schuhe, gebr. Möbel lautt 52980 A. seck. 8 1, 10. An⸗ und Verkauf von ge⸗ tragenen Kleider u. Schuhen. 58528 P. Jöst. F 4. 21. Gebr. Möbel, Schuhe, Kleider, lauft und verkauft. 56649 Böhles,. 5, 10. Fentampſpapier ſunt, Garantte des Einſtampfens), alte Metalle 35 Flaſch., Eiſen u. Lumpen kauft S. Zwickler, Dalbergſtr. 30. 041 Telephon Nr. 3599. Samstags u. Feiertags geſchloſſen. (Mittagblatt.) 13. Seite. 2 Wauplätze in guter Lage, Ecke Riedfeldſir. und Gärtnerſtr. zu verkaufen. Näh. Riedfeldſtr. 69. 28801 Bauplatz zu verkaufen. Näheres im Verlag. 23070 Bädkerei Webnbaus in Pitt der Stadt gelegen mit gutgehender Bäckerei per ſofort preiswert zu verkaufen. Offerten unter Nr. 61269 an die Expedition ds. Blattes. Neues mit und kl. Garten in beſter ruh. Lage 14 halb der Stadt, ſehr renkabel, iſt unt. günſtigen Bedingungen ſehr preiswert zu verkaufen. Ofſerten unter Nr. 61362 an die Expeditron dieſes Blattes, Gltemiskendes Haus m. gr. Keller und Magazin ſehr preiswert zu verkanfen. Näheres in 9210 Witwe 00 1 iſt Gelegenheit geboten, gut ge⸗ hendes Lebensmittelgeſchäft billig zu kaufen oder einzuhelraten. Offerten unter 23477 an dle Exvedition d. Bl. In Feudenheim ſeud zwei neuerbaute Wohnhäuſer (Villenſtil) mit Vor⸗ und Hinter⸗ gärten, 2½ſtöck., enth. 3 Zimmer, Küche, Bad ꝛc, in gut. bürgerl. Ausſtatt. preiswert unt. günſt. Be⸗ ding. zu verkaufen. Nähere Aus⸗ kunft nur durch 433 Hugo Schwartz, Mannheim; Tel. 3673. R 7, 13. Villen⸗Bauplätze in Heidelberg, an der Ziegelhäuſerlandſtr. direkt am Waldabhange gelegen ſowie 1 Bauplatz am Haus⸗ ackerweg gelegen billig zu ver⸗ kaufen. Näheres Fr. Weber Heidelberg Schlierbachldſt.62 61109 Phänomen-Motorrad 3½% HP. mit Ventilator(Re⸗ ſerveſchlauch u. Mantel, Er⸗ ſatzriemen) wie neu, garant. fehlerfrei, wird ſpottbillig verk. 61⁴²¹ R 77 l1 Werkſtätte. per N — f Wer bei Heisel Seinen rohhut Neues elegantes, modernes Schlafzimmer, eichen, ſal, billig zu verkaufen. Bernhard Müller, 1 Gewerbe⸗Halle C 5. von Lumpen und Mlauf Metallen bei 61230 Frau Zimmermann, N 4, 6. Bitbgz zu verkauſen Büffet, Divan, kompl. Bett, Gasherd u. Gas⸗ lampe. 0 7, 28, vart. 23586 Zahle hohe Preiſe für 28 Pfandſcheine, Gold, Silber, Möbel, Kleider 55 und Altertümer, 58375 P. Haas, M 4, 8. Gengenbach,(Schwarzwald) Villa, 7 Zimmer, gr. Garten, h. Ausſicht, Preis 20 000 Mk. zu verkaufen evtl. gegen Haus oder Bauplatz Mannheim zu] 0 7 vertauſchen. Näh. bei Hart⸗ Alte Saäcke 8mann, Eschelsheimerſte. 25, II. 11 15 ec len Preiſen. Fee d Forellenbach r,—— Hehrguchte Aſchpiſhe kleinerer, ſehr ſchön gelegen in er. Akaufen oder zu leihen geſucht. nächſler Nähe Heidelbergs iſt I. u. T. W. 29488(. d. Erped. abzugeben. Offerten unter G F. a⸗ Grag. Aleider u. Sliefel fauft u. Nr. 79651 an die Expedition 155 berk. Dambach, 2, 11. 5202 dieſes Blattes. n la. Rot Stärkungswain 3 * Verkauf. 50 59 Gewächs, Fl. 65 u. 75 Pfg. „N emustert. B postl. Mannheim „eizeß Laudhaus, Zvel gebr. Fehrräder u ſchöuer Lage des Schrieshelmer 1. 15 es, 3 Win. v. Walde, enth. 2 1 geräum. Zimmer, Küche, Keller, 5 nibſt kl. Magdk., ca. 11 Ar Obſt⸗ 1. Gemüſegarten, auch zum Som⸗ 14 miraufenthalt geeignet, preiswert n uu verkauſeu durch 17434 Nugo Schwartz, Mannheim 00 Tel. 3673. R 7, 13. Fhenglerki⸗ l. Geſchäf. Eines der 11 9 0 Grſchäfte am llegen Platze ganz oder geteilt 5 5 Geſchäftsaufgabe verkaufen 80, Näheres.7, 180, 4 .1,1 Zggarrenlaben. 61272 billig zu verkaufen. Näheres N 4. 14. 61111 Eianino, faſt neu, zu verkau en. 6124¹1 L. A. 5, II. Biiligete doss Bezugsqusile Lpege& oün Planken, E 2. 1 (am Pfalzer Hof] Faſt zieuer Viktoriawagen mit abnehmbarem Bock zu ver⸗ kaufen. 59915 Hormuth,(. 5, 17b. Damenrad mit und Rücktrittsbr. billig zu verk. Näh. General⸗Anzeiger. Möbel, liefert Betten, Polsterwaren, Uhren; Spezlalität: Ganze Ausstattungen Kinder- und Sportwagen. Herren- und Knaben-Konfektion Damen-Kostüme, Jacketts Kostümröcke, Blusen in Wolle u. Seide U. S. W. lerkur“ Sp Kunststr., NM D. ae er decken ihren Bedarf am billigsten und besten in dem Ersten Spezialgeschäft Heinrieh Kloos, 0 2, 15 Tel. 1234. l. Aleimterkauf der Lumenplatten,-Papfere,-Postrarten ete, Tel. 1234 Verlängerte Kunststrasse 79759 Vormals erber 78768 Vollſt. Schreinereinrichtung zu verk. Daſelbſt Werkſtatt f. Schreiner oder Glaſer z. vm. 60565 K 4, 23. 2 neue leichte Motorräder mit federnder Vorderradgabel unter Garantie billigſt zu verkaufen. Fahrradhaus dean Rlef, L. 2, 9.(81323) Tel. 3222. Salon⸗Eiurichtung. Mahagoni, faſt neu, verände⸗ rungshalber preiswert abzugeb. Eliſabethſtr. 7, 5. St. Anzuſeh. zwiſchen 12 u. 2 Uhr⸗ 60408 Für Condiiorei Cafe-Restaurant. 4Marmorbsohe rund, sehr billig abzugeb.]! W. Landes Söhne 25, 4, Tel. 1163 + Badiſche Putzwollwerke, G. m. b.., Mannheim. Prima weiße u. bunte Putzwolle. Billigſte Preiſe. Franko Haus⸗ Lieſerung. 78721 Feruſprech-Anſchluß Nr. 462. 61858 1 Gaskochherd, dreiteil. mit Tiſch, 1 Gaskochherd m. Brat⸗ ofen, dreiteil., bill. 110 verkauf. 61435 E 5, 4. Vollſtändig neuer,, garmig. meſſing. Kronleuchter ſofort billig zu verkaufen. Anzuſehen nachmittags—6 Uhr. 0 5,11 St. r Kaſſenſchrank wegen Anſchaffung eines größeren Schrankes billig abzugeben. Anfragen unt. Nr. 53637 an die Expedition ds. Bl. Ladentheken und Regale Blumenkasten Hauspaltungs-Leltern zu billigsten Preisen. 49617 Ff. Vock, Schreinerei, J2, 4. Zu verkaufen: 1 Gasherd, 3 Flammen, 3 Wärmplatten, 1 dto. 2 Flamm., beide mit Geſtell, 1 Geld⸗ kaſſette, neu. Näheres in der Expedition ds. Bl. 61347 uterh. Kinderwag⸗ zu verk. 23460 R6, 14, 2. St. l. preiswert abzugeben Bülow-Pianinos erſtklaſſig. Fabrkrat u. Aus⸗ ſtattung. 10 Jahre Garantie. Frauko Lieferung. 14 Tage Prove⸗ zelt. Tauſende Referenzen aus allen Kreiſen, Bülow, Fürſtlichkeiten wie Hans von und ſtaatlich. Anſtalten. Bequeme Teilzahlung ohne Preſzerhöpung. Katalog frei. höchſter Nabatt. Fr. Slering, Mannheim S No. 8.— Teleph. 3590. Bet Barzahlung 60631 Prima Sinsheimer 2 Kartoffeln bei 2 555 Kleinfeldſtr. 22. Zu verkaufen: Zeil ſchrift J. Ver. J. Jug. Jahrg. 04, 05, 06, 07. 23561. Seckenheimerſtr. Iia, 8. St. l. Schreinerwerkzeng Hobelbänke, Foyurnierböcke, Wagen, Aräderig, Traghahre, 1 e0 20, zu verkaufen. 61432 L A4, 5. U Buffe, hochl. Nußb. Speiſez. Patentau⸗ özteht. Salongarnit. (Plüſchſofa, 2 Seſſel), Spiegel, Schrank, Waſchmaſch., Waſcht m. Maru orpl., Kinderlaufg. ꝛc. (Buffet, Credenz. 6 Lederſtühle preisw. abzg. 0 5, 8, 1 Tr. 60489 23521 Fur neues Waſſerkiſſen bill. zu verk. H 5, 1, 3. St. Gnt erhaltener Kinderwagen Langſtraße 36, 4. St. 61404 Automobil 2 u. 4 ſitzig, auch ev. als Geſchäfts⸗ wagen zu verwenden, tadellos funk⸗ ttonierend, hat billigſt abzugeben. Probefahrt geſtattet. Gebr. Seifert, 8 à, 10. Telephon 2679. Umzugshalber faſt Tafelklavier mit prachtv. Ton bill. abz. U 1, 3, 3. St. 23551 neue Ia. Eutzwolle garantiert staubfrei, auch in kleinen Quantitäten billigst. Muster stehen zur Verfügung. M. Eichtersheimer Hafenstr. 13.[558851 Tel. 440. 61410 neues Für Aulomobſſbosſz Divans(neue) als Spezialität von 35 Mk. au in allen Preislagen. 57593 A. Reski, Schwetzingerſtr. 97 Beſſere mod. Schlafzimmer⸗ einrichtung, beſte Arbeit, bill. zu verkaufen. J 4a, 3, part. 23464 Gut erhaltenes Pianino 85 beſondere Umſtände, wenn ſofort, ſehr billig abzu⸗ geben. Off. u. Nr. 61312 an die Expedilion ds. Blattes. Gut erhaltener Gasbadeofen u. Wanne zu verkaufen. Näh. O 3, 3 Laden. 28587 Tine zohwarzör. tute fein geritten und vollſtändig ein⸗ gefahren, preiswert zu verkaufen. Näheres Kaiſerring 10. 61414 1 Kaollen muüen Bureau⸗Verband, Reform“ Per 1. Juli. 4 Kontorthinnen 5 Buchhalterinnen Maſcbinenſchreiberinnen 2 Filialleiterinnen 5 Buchhalter, 4 Commis 5 Lageriſten, 3 Verkäuſer 3 Bautechniler, 180 Mk. 5 Reiſende 4 Kontoriſten 1 Verwalter, M. 150 Speſen und Wohnung Erſtes, älteſtes und lei⸗ 33 Inſtitut am Platze. R 7, 13, parterte. Tücht. Friſeurgehilfe enech 9 25572 E. A. Bocke, O, I, Lelerberſcherung Von hieſiger General⸗Agentur werden tüchtige Bertreter für Mannherem und Ungegend geg. gute 8 ſion und ſonſtige Be⸗ züge geſucht. Bfferlen unter Chiffre„Feuer“ Nr. 6osss an die Erbpedition. 9 tägl. fonnen Pert 3 20 Ml. 1295 Staudes verd. Nebenerwerb durch Schreibarbeit. bäust. Tätigk., Vertr. 28. Näh. Er⸗ werbstentrale in Freiburg i. Br. 15763 Ein fleiß. ſol. jung. Mann findet ſof. Stellg. f. Magazin u leichte Comptolrarb. Off u. Nr. 23582 an die Exp. d8 Bl. Lebens⸗Exiſtenſ. 505 Junges, etwas bemitt. Ehe ar, ſowie ſed. junger Mann zur Ausb. in Maſſage und Badeſach iſo ort geſucht. Arztl. Prüfung nach be⸗ endeler Lehrzeit ev. ſeſe Anſtell in 2Nur e e v. Firmen Stellen⸗Nachweis des Vereins weihl.Hansangeſtelll. 5 Gewerkſchaftshaus, F 4,9 (2 Treppen) Büroſtunden von—7 Uhr (Sonutags geſchloſſen.) Zur Vermittlung gelaugen alle im häuslichen Dienſt benötigten weiblichen Perſonen wie: Haus-, Zimmer⸗, Kinder- Kü enmädchen, Köchinnen ꝛc, ſowie Waſch⸗, Putz⸗ u. Mougts⸗ franen. Bei Vermiltlungen ſind nur event. Barauslagen zu ber⸗ güten. 79482 Tüchtige Röchin ſucht Stelle als Beiköchin in Neſtauraut od. Geſchäftshaus, evtl. auch als Büffetfräul. Off. u. Nr. 23514 au die Expedition ds. Bl. Norddeutſche, 27 J. alt, in der f. u. bürgl. Küche, ſowie im Haushalt gründl. erfahren, ſucht Stellung zur ſelbſtändig. Führung ushalts, auch wo die Frau fehlt. Offert. u. Nr. 28527 an die Expedition. Fräulein e. Buchführg., Maſchinen⸗ ſchreiben und Stenographie, ſucht per ſofort oder ſpäter Stellung. Offert. unt. 23562 au die Expedition d. Bl. Saubere ältere Frau rüſtig, perfekte Köchin, wünſcht Stelle als Haushälterin bei Dame, Herrn oder Fam. Werte Off. erb. an Witwe Kreitner, Jagdhüters Wtw., Iggelheim,(Pfalz) Maxi⸗ milianſtraße. 23550 3 ſuchen und Mädchen ſinden fort⸗ während gute Stellen. 23568 Maria Jochum, 2 „,. Bürgerl. Köchinnen, Zimmer⸗, Kinder⸗ u. Haus⸗ mädchen ſuchen u. finden auf 1. Juli Stelle. 61437 Bureau Hilbert, 6 6, 5. Tigge Reſtaurationsköchin empfiehlt ſich zur Aushilfe f. Reſtaurants, Hochzeiten und Privatfeſtlichkeiten. 23564. Näh. O0 5, 1 1 Tr. r. Mietgesuche. Solider Herr ſucht zum 1. Juli ein gut möbliertes Zimmer zum Preiſe von 25—30 Mark mit Frühſtück. Neckarſtadt, chweßkigertet u. Lindenhof ausgeſchl. Off. unt. S. 8. Nr. 23575 an die Expedition ds. Blattes. Lschaften. Tüchtiger Wirt geſucht f. kautionsf. ein gutgeh. Reſtaurant in beſter Lage der Oſtſtadt per 15. Aug. Näh. u. Nr. 60977 in der Exv. ds. Bl. Weinwirtſchaft in guter Lage per 1. Oktober zu vermieten. Offerten unt. Nr. 61190 an die Exped. ds. Bl. Weinwirtſchaft mit großem Weinverbrauch zu vermieten oder verkauſen. Event. auch Tauſch gegen Renten 95 Off. unt. Nr. 61331 a. d. 6 J0 Urebſame, e ſuch. zum Spätlahr olt⸗ de⸗ Neſtaurant oder zu mieten. auch Hotel Offerten unter Nr. 29230 an die Expe⸗ dition dieſes Blattes. Läden. B 6, 7a Laden mit auch als Bureau od. Lager zu vermiet. Näheres 4. Stöock. 60968 Müidch tagsüber geſucht. dochen 22569) 1 5, 11 part. Ein älteres Fräulein oder kin⸗ derloſe Witwe von 85—48 Jahren kann Stkelle ſinden als Haus⸗ hälterin in einer Wirtſchaft auf dem Laude. Offerten 1 0 5 Nr. 61436 an die Erpedition d. Bl. rdentl. Mädcheu, das ſchon gedient in klem. Haushalt p. ſofort geſücht. 23579 Mayer, K 3, 13 2 Tr. FPalan sueberg Ta„Aufſeher n. Platzmeiſter erf in Fabrik⸗u. Vaugeſchaft m. prima Zeugn., ſucht paſſ. Stellg. 32 J. alt, vielſeltig gel. Handwerk. der Holzbrauche, führt auch Re⸗ paraturen an Geſchirren, Geräten aus. Gefl. Offerten unter Nr. 23433 an bie Expedition dſs. Bl. 1 nitt Büroarbeit. ver⸗ Regiſtrator traut, ſucht Stellung ev. in einer Fabrik per 1. Juli. Gfl Offert. erbet. unt. Nr. 23570 an die Erpedition dieſes Blattes. Maurer⸗ ⸗Polier, 8 U. leo retiſch gut erfahren, ſucht Stellung. A. Braun, Heidelberg, Kaiſerſtr. 30. rr Ju 15 Jahre alt, der das In⸗ 105 ſlitüt Sigmund beſuchte. wünſchtlLehrſtelle auzunehm. Off. u. 61398 a. d. Erpedtt. d. Blatt. Stenotypiſtin und Maſchinenſchreiberin ſucht ſich per 1. Jult event. früher zu ver⸗ ändern. Offerten unter 23535 an die Exvedition dieſes Blattes. D 1, I1 (in nächſter 85 d. Planken) ſchüncr großer Laden mit hellen Lagerräumen ſo⸗ wie Souterrain, ganz oder geteilt, auch für Bureau ge⸗ eignet, bis 1. Oktober d. Is. zu vermieten. 60778 Näheres im 4. Stock daſ. J 6, 2 Laden nebſtg Zimmer, Küche und Bad ꝛc.(auch als Metzgerei Filiale) ſoſort zu vermiet. 57810 Näh. Bureau, Noſengartenſtr. 20 0 Laden mit Zimmer L 255 8 u. Hüche auch Ma⸗ gazin oder Bürean ſofort zu vermieten. 23185 N4., 6 Laden mit Woy⸗ nung, ſowie 2. Stock: 4 Zim. mit Badezim. per 1. Juli zu verm. Näheres Eliſabeth⸗ ſtraße 6, part. l. 61253 Bellenstrasse 69 großer Laden für jedes Ge⸗ ſchäft geeignet nebſtWohnung billig zu vermieten. äheres Rheinvillenſtr. 6im Büro. gzoeg rinz Wilhelmſtraße 27. 5 Laden mitt Wohnung, auch als Bürs geeignet zu ver⸗ mieten. 610³6 Näberes L. Köhler, G 5, 1. Laden mit 2 Zimmer Magazin u. Werkſtätte, auch Junge Frau, welche in beſſ. Häuſern gedient hat u. mit all. ir umerarb ſowie im reſnigen v. Parkelböden bewand, iſt, hat noch Tage frei. Zu erfr. Feudenheim, Moltkeſtr 50, 1 St lints. 61373 Mädchen für beſſere Häuſer, Privat und 2 2 8 Sauatorium. Meld. Maſſage⸗In⸗ ſtitut Baden⸗Baden, Softenſtr. 22. Reſtaurants ſucht und empſtehlt Frau Eipper, T 1, 15. Tel. 3247 für Bureau geeignet, zu ver⸗ ——5— F5, 4. 61433 1115 Lansst. 2 ein Laden für jede Brauche geeignel, ca. 40 am mit Wolnung ſowie eine Werkſtätte ca. 40 am auf 1. Juli zu vermieten 61402 Alb. Heiler, Archltekt Wespinſtr. 4. Telephon 349 14. Seite. Mannheim, 3. Junt. Läden. 1 38. 19 part., Laden zu vermieten. Auskunft 2. Stock. 59430 6 2 3 ein Laden mit GG 9/4 2 gioßen Schau⸗ ſeuſtern mit oder ohne Wohnung ſofort oder 1. Juni zu v. 22267 Manbau, Tatterſalfaraße 4. Laden mit 3⸗Zimmer⸗ wohnung, mit Bad ꝛc. per Mai.Juli zu vermieten. Näh bet Berg& Bettinger, Au⸗ gartenſtr. 64. Tel. 1904. 6 3 2 8 Windeckſtraſſe 31 gegenüber der neuen kath. Kirche ein ſchöner LSaden mit Zimmer ſofort zu verm. Näh. Rhein⸗ villenſtr. 6 im Vüro 61031 Kleiner nobemer Laden nit Einrichtung in der Rhein⸗ ſtraße zu vermiet. Offert. unt. 28185 an die Expedit. d. Blattes Nund 0 zu verm. nit Hroßer Laden Ginter⸗Zimmer zer ſoſort oder 1. Oktober. Näheres D 2, 15, 1. St 60448 92 per 1. Juli zu verin. 2— Laden in welch, ſet 12 J. elu Frieſeurgeſchäft beir. wurde 39735 Näh. U 5, 29, 2. St. Laden als Metzgerei, 8 auch ſür jedes andere Geſchäſt geeignet, bis 1. Aug. od ſpäter zu vm. 609 4 Au erfr. Alphornſtr. 5,3. St. Laden m anſtoßendem Zim. per 1 Jult billig zu vernneten. Näheres 4, 10. Buch⸗ D—— — Im Zentr. d. Stadt, beste Lage, Ecke geg. Planken, sind 2 schöne Däaden mit 6 grossen Schaufenstern mit Bureaux, Magazin und Keller, ganz oder geteilt, zu vermieten. 61297 Näh. bei Kuhn, F 3, 1, II. — Mittwoch Donnerstag In heſtet Lage der Breitenſek. 1 ſchöner Laden mit 1 Zimmer für Mk. 3000 per 1. Juli zu vermieten. Max Schuſter, Tullaſtr. 11, Telephon 1213. 23450 Magazins. Beilſtr. 6, Stallung für 4 Pferde mit Heuſpeicher, elektriſcher Kraft für Futter⸗ abſchneider ſof, zu vm. 23839 r. Magazin Veilſraße 24 luit s Siamer und Küche, Preis 48 Mk., bis 1. Juli zu vermielen. Näheres 2. Stock, 29286 Araß Lagerraum m. Holzſtraße ha auctezend. Bu⸗ reau zu vermislen. 23220 Mielſaße 22 e, große Kellerräume ganz oder geteilt, ſowie ſchöne helle Werk⸗ lätte uiit Elekttiſch u. Gas-An⸗ ſchluß ſoſort zu ver n. Großer Hofu Toreinf. vorh Näh. Büro Vorſteber Ant. Mayer, B 1, 1. Augſuaße 20 een 4 Mittelstrasse 76 geräumiger Seitenbau mit Keller und Dachſtock für Werkſtätte oder Magazin, geeignet mit od ohne ſchoöner 3 Zimmerwohnung zu ver wieten. 61198 Näh. Elfenſtr. 24, 2. St F e Maa⸗ zine ſowie Lagerplätze mit u. ohne Gleisanſchlüffe per ſofort zu vermieten. Näh. Lindenhofſtr. 0. 4 Meuban Gf. Merzelſtt. Nö. 6 (am Hauptbahnhof) Aſtöck. Hinterbau, ca. 200 qm Bodenfl., als Werkſtätte, Flaſchen⸗ bier⸗ u. Mineralwaſſer⸗Niederlage, oder als Büro⸗ u. Lagerräume füür Engros, u. Verſandgeſch. greignet, per 1. Juli zu vermieten. 01121 Baugeſch. Gg. Fucke. Tel. 1331. Lange Rötlerſraße Nt. II eine Werkſtätte mit frelem Platz zu vermieten. 60080 Näheres H 3. 4. 3 150 àqm großer Magazin Swel. chem ſeit Jahren ein Poſamentier⸗ Geſchäft betrieben wurde, per 1. Juli a. c. zu 1329 22468 Na 1 eres T 8 tock. Börgal. 14 U 1 Bureau zu vermitten. 1 2 Zimmer, Akten⸗ kammer ic. 28486 n Damenstiefel en Damenstiefel ſaen Damenhalbschuhe fen] Damen-Segeltuchstiefel„ ue Damen-Segeftuch-Halbschuhe ,, 180 an] Damen-Lederhausschuhe w20 Unsere Schuhwaren sind aus gutem Material verarbeitet. 0 6, 7/8, 1i Pari. Büro⸗Zim zu verm. Näh. 2. St. 61277 Twei Hureau- 1 7 1 1 räume m. klein. Magazin zu vermieten. 56334 Näh. bei Kuhn, 8, 1, II. F5,24 part. Bureau nahe 2* der Börſe z. v. 28986 0 6 Part. Hl. Burcan pet 2 1. Juli zu vermiet. Näh. 8. 1 1. Etage. 22446 Dureaux 1 ſofort ehbar, erſonenaufzug, un elektr. Li t. 60727 in schwarz mit und ohne Lackkappe Cheyreaux, in farbig u. schwarz elegante Formen in farbig und schwarz General⸗Anzeiger.(Mitiagblatt) Samstag jetzt jetzt 50 mit und ohne Derbyschnitt jetzt Mk. in farbig und schwarz Grösse 21 bis 26 in Chevreaux und Boxcalt 50 jetzt chice Formen jetzt Mk. EDamen-Sandalen—b 30 Damen-Tennisschuhe n Damen-Lastingzugstiefel 11 Kinderstiefe an Mädchenstiefel unen. Babyschuhe de rabe, an] Herrenstiefe an Herrenstiefel ue dlegente Pagne Herren-Chevreaux-Knopfstiefel„ 101 in weis u. grau m. 60 Obromsohle jetzt Mk. jetzt Mk 32 50 Grösse 50 Mk. 31 bis 35 Mk. 875 80. jetzt Mk Die Preise sind netto! Unsere Schuhwaren haben gute und moderne Paßformen. Jungbuſchſtr. 9 geräum. Kontorlokalitäten ber 1. Juli zu ver ieten Näberes im 4. Stock. 59469 —3 große, helle Zimme für 82 Büro vortreffl. geeignet, per 1. Juli ds. J. ev. früher zu vermiet. 61070 Jungbuſchſtraße 13. ——ͤ— U 5 18 5. St., 3 Zimmer; 7 Kücheund Zubehör an kinderl Leute bis 1. Juli zu vermieten. 60978 Näheres T 6, 17, 3. St. Augusta-Anlage 9, 9 „Herrſchaftliche Wohnung, 3 Treppen hoch, 8 Zimmer nebſt geſchloſſener Veranda, per Juli oder ſpäter zu ver⸗ mieten. 00335 Näheres parterre, Bureau, Sll A 8* f* Sſhönes ell. getaum. Bureau beſtehend aus 6 inemnander gehen den Zimmern, Küche als Archiv benutzbar, Bodenkammer und Keller, direkt aun Hafen gelegen, per 1. Oktober zu ver mieten. Näheres Rheinſtraße Nr. 9, eine Treppe. Tel. 1608. 61281 Luu umetcn. B 3, 6, 3. Stock Wohnung mit 5 Zimmern, Ruche und Zubehör ſofort event. ſpäter zu vermieten. Näheres parterre. 60639 Hugattenstladte ſchöne 61153 .-Tim.-Wonnung alle Zimmer nach der Straße, mit Straßen⸗ und Hofbalkon, per 1. Juli zu vermietenn Näh. Q 2, 1. 3. Stock. Augartenraße 8 Zimmerwohnung mit Küche u. Mä chenkammer zu verm. Näh. Büro daſelbſt. 60431 E22, 11 8. Stock, ſchöne 4Zimmer⸗Woh⸗ nung, Küche u. Keller u. Zubeb. per 1. Sept. zu verm. 23425 Näheres parterre. F 4, 18 1 Tr., 5 Zimmer, Kuche, Bade⸗ zimmer, elektr. Licht u. Zubehör per 1. Juli zu vermieten. 60595 Näheres iſm Laden. + 7, 25 3 Tt. 4 Zim mer(Bad, Küche und Zubehör neu her⸗ richtet per ſof. z. v. 2 Tr. 8 1% Küche u. Zubeh p. 1 Okt. . verm. Näh. 2 Stock. 61260 Ne 5 2, 5, Marlhplagz iſt der 3. Stock, beſtehend in 6 Zim., Küche, Badez. u. ſonſt. Zub. per ſof. oder ſpäter zu verm. Näh. im Laden. 60500 Stb. 2 Zim., u. K 65, 7b ee⸗ Neubau H 2, 5 Wohnungen von 5 oder 4 Zim. Küche, Bad, Manſarden ꝛt. per ſofort oder ſpäter zu vermieten. Näheres daſelbſt oder 61296 Luiſenring 46, II. Neubauten, J 6, 3 l. 4 ſchöne 4 u. 5 Zimmer⸗Woh⸗ nungen, nebſt Zubehör per 1. April a. c. zu verinieten. 57468 Näheres Bureau, Roſengar⸗ tenſtraße 20. 6, 5 harterre 4 Zimmer, Küche und Bad per 1. April a. c,. zu vermieten. Näheres Bureau, Roſen⸗ gartenſtraße 20. 58497 ger Veethovenſtr. 7, ſchöſſe ge⸗ räumige 4 Zimmer⸗Wohnung iu Bad u. reichlichem Zubehör, pez 1. Juli zu ver mieten. 61088 Näheres 4. Stock rechts. N 7 30.D1. 3 Zimme, Bellenſtr. Küche u. Zubeh per Anſaung Mat, an ruh' Leule zu verm. Näh..6, 17 part. 25200 Bellenstrasse 50 bei der katholiſch. Kircht. Elegant 4 Zimmerwohnung, (Linoleumbelag) Mahſarden bellig zu vermiet. Näh. Mhein⸗ villenſtr. 6 im Büro. blged Bachstr. 2 J. Etage Eine elegante 4 Zimmer⸗ Wohnung in einem neueg Hauſe verſetzungshalber per 1. Juli zu verm. 60783 FFECCCc ˙A Berirabe 3 8. St., 4 Zim. Küche, Zubeh. neu helger bis 1. Juli zu verm. Näherez 2. Stock. 232⁴ů — — eere ra. cge PDNrerr t Eerne S ee 2 Filinift. 10 we e mer zu vermieten. 8141 Langſtr. 7 unweit d. Frledrich⸗ brücke Wohnungen beſt. 4 Zimm. u. 3 Zimmer, Küche, Bad und Manſarde per 1. Juli bez Auguſt zu vermieten. 61155 Fliſabelhſtraße! 7 Slerne Wohnung mit Bad, Manſard und Zubehör per Oktober, 9 auch früher zu verm. Näheres Kepplerſtraße 163. Schöne 5 Zimmer⸗ U 3, 28 wohnung m. Bade⸗ zimmer, groß. Vorplatz ꝛc. per 1. Juli zu verm. 22816 12 4 d. Schneider, 2 Zim. K u. Küche z. vm. 23555 Eichelsheimerſtr. 34 2. 8 Jiie u. Kilche mit Balfon auf 1. Juli z. v. Näh. gart. u Eichelshelmerstr. 45 3. Stock, 83 Zim. u. Küche p. 1. Juli zu vm. Näh. pt. 2555“ L 8— 1 3 Zimmer⸗Wohn. 9 Bad, Küche, 2 Mauſ. u. reichl. Zubeh. per 1. Juli z. vm. Näheres 3. Stock. 60058 Belletage? Zim⸗ L 14, 19 mer und Zubebör per 1. April zu vermieten. 57098 Kaiſerring, M 7, 13 3. Stock, ſchöne Wohnung, 6 Zimmer, Bad, 2 Mauſarden ꝛc. per 1. Juli od. ſpäter zu v. 61194 13 15 4. St., 3 große, helle 7 Mauſardenzim., Küche, Badezim. per 1. Juli an ruhige Leute zu vermieten. 61410 Näheres Seyfried, 2. Stock. NJ 6 3. Stock, Wohnung 1 5 von—86 Zimmer Badezimmer und allem Zu⸗ behör auf 1. Juli zu v. Anzuf von—5 Uhr. Näh. 2. St. 5949 1 6 Zimmer⸗Wohng 9 4 mit Bad u. Zubehör per 1. Juli zu vermieten. Näheres Laden. 60599 2 3 Zimmer, Küche 25, 15 Peeis 40 Mr. 1 verm. Näheres Laden. 61429 7, IZa 8⸗Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör im 3. Stock, Preis 18000 Mark. Näheres Bureau. 23549 Breitestr. 8 1, 2 ., 3. und 4. Stock, voll- Ständig neu hergerlchtete 6 Ummer-Wonnung mit grosser Dlele, Bad, Küche, Speisekammer samt Zubehör per sofort für Wohnungod.Wureau zu vermieten. Näh. bel Architekt Lud. Sator, VIktorlastr. 10. 1, 7, 4 Zimmer u. Küche zuu vermteten 23168 Neubauten U 4, Aund 5 5 Zimmer⸗Wohnungen nebſt ubh. per 1. Piai z. v. 56864 Näh. Bureau Rosengartstr. 20 14 10 part., ſchönt geräum. 9 nen hergericht. 5 Zim ⸗ Wohnung per 1. Juli zu vermiet. Näheres 2. Stock. 23531 14 25 Neuban, 8 Zim⸗ % mer, Küche mit Bud p. 1. Juli zu vrm. 61062 Näheres U 5, 26, Laden. 4 Zimmer, Küche nebſt Zubehör zu' vermſeten. Näheres beim Eigentümer, daſelbit 4. St. 61135 Hackebaraſee Naubl immer⸗Wohnung, Bad u. Manſarde per 1. Junt eventl. 1. Juli zu ver⸗ mieten. Näh. Gabelsbergerſtr. 4 bel Klein. 59178 Gabelsbergerſtraße 7 5... 2 Zimmer und Küche an kleine Familie ſofort zu vermieten. Näheres 2. Stock. 25055 Große Merzelſtraße, (am Bismarckplatz) 3 Zinimer⸗ wohnung, 5. Stock zu veim, Näh. pt. b. Fr. Mötter: n Hafeuſtraße 2 4 Zimmerwohnung nebſt Zub. per 1. Juli zu vm. Näheres B 7, 19, 2. Stock. 6092²6 60 Hoö, 2., Küche u. Zubeb. Zue fr. H 4, 261L 2 Haydnstrasse 9 ſchöne 3 Zimmerwohnung ſut Zubehör per 1. Juli u bei mieteu. Näh. Wespinſtr. 10 bei B. Hoffmann II. 58129 Jungbuſchſtr.? eleg. Wohn beſt. 7 Zim. nebfl Zubehör zu verm. 220⁴20 2. Stock, 7 Zimmer⸗Wohuung per 1. Juli zu verm. Jungbuſchftr. 1e Schöne abgeſchl. Pärt.⸗Woh⸗ nung, 4 Zim., Küche,? Kammern u. Zubehbör, auch für Burkau ſeht geeignet, 3 Zbamer, Küche, Dach⸗ kammer u. Zugeh. im 3. Sloc, Vorderhaus per I. Juli l. J. zu verm. Näheres 2. St. Vorderh⸗ 1 10(G 8) 2 Zimmer Küche und Zubehör zu verm, Näh 4. Slod links. 61407 Käfertalerſtr. ö9 Neuban, ſchöue 3⸗ u.-Zimmer⸗ Neubauten Dammſtr. 6 0— Priedtichsplaß 10 (am Waſſerturm) Wohnung u N 61¹⁰⁰ G 8, 149 60128 1 wohnungen mit Bad und Mau⸗ ſarden per jof, od. ſpüter zu verm⸗ 55411 Näg. Augarlenſtr. 64. zubehör 1. Juli 60978 19. 9 hnung, immer randa, zu ver⸗ 60385 urcan, one ge⸗ Ung zu, hör, pei 61088 yts. uinler, Zubeh Lellle t. 280 kircht. nung. lſarden Nhein⸗ 610320 189 J Rmer⸗ zeuen 1 mmer verm. 61407 Lgſeſe. * 1 20 1 Kratz Mannheim, 8 6, 8. Heidelberg Kearlsruhe 9 Tel. 216 55 Patent-Möbelwagen 30 festangestelſte Packer 3 feuersichere Lagerhäuser. biösst, Spezlal-Uatenehmen dül⸗ Mannheim, 3. Juni 1908. immer, Luisenring Dalbergstr. 55 7 Zimmer, Küche, Magde⸗ kammer und Zubehör, neu her⸗ gerichtet, per 1. Jult oder ſpäter zu vermieten. Preis 1000 Mk. Näh. Jean Biundo, Seiler⸗ ſtraße 10, Tel. 3292. 59670 Suiſenring 26, 3. Skock, 4 Zimmer, Küche nebſt Znb. per 1. Juli zu vm. Näh. M4, 7 2Baumüller, G m. h. H. 78: Luiſeuring Nr. 61, 5. Stock, 4 Zimmer, Küche und Zubehör, per 1. Juli zu verm. Zu erfragen 2. Stock. 61418 Elegantes Hochparterre in Zweifamilienhaus 6 Zimmer, Bad, Veranda, Garten und Zubehör auf 1. Juli zu verm. Näheres daſelbſt. 61261 Landteilſtraße 3 Neubau, elegante Wohnungen, 3 Zimmer u. Küche, Bad, Mau⸗ ſarde und Zubehör im Parterre, ſowie 4 Zimmerwohnungen, der Neuzeit entſprechend ausgeſtattet, per 1. Juni oder Juli zu verm. Näheres Harl Loeb, Bau⸗ 60985 geſchäft, Landteilſtraße 1. Neubau Laudtrilſraße öa g= und-Zimmer⸗Wohnungen, Bad, Speiſekammer und Zub. per 1. Juli zu verm. 660892 Näheres Franz Schwander, Meeerfeldſtraße 31, parterre. Max⸗Joſefſtraße 17 fein ausgeſtattete 4⸗Zimmer⸗ Wohnungen mit Bad, Speiſe⸗ kammer und Manſarde per 1. Jult oder früher zu vm. Näheres parterre bei Böſer 60898 Telephon 1920. Mlftaße ae be d d Küche per 1. Juli zu vermieten. 23535 dibenten Gl. Merzelſr.. je 1 3Zimmerwohng. im 5. Stock, per J. Juli zu vermieten. 61122 Baugeſch. Gg. Fucke. Tel. 1331. Neuban Hch. Luzſtt. hofspl. 2. und 4. Stock, je 5 Zimmer, Bad und reichl. Zubedör mit elektr. Licht und evtl. Gartenbe⸗ nützung per Juni oder ſpäter zu verimieten. 598383 Näh. daſelbſt—3 Uhr oder LI5, 10, Laden. 1267 Deſtl, Stadterweiter S Zubeh., neu hergerichtet, Zim. 1 zu verm. 821, Nüh. E 12, 11, Biebel. Peat Wilhelmſtr. 23, 7 Zim. mit Zubehör wegen Verſetzung zu vermieten. Näh. 5. St. 23532 15, Querſtraße 35 2 Zimmer und Küche ſot. z. verm. 23378 137 51 G Lange⸗Nöterfir. 102 Reuban ſchöne g Zimmer⸗Wohnungen Ulit od. ohne Manſard. in geſund. ſreier Lage billig zu verm. 61281 Näh. N A, 25, M. Riebel. e eeeeeeeeeedee, Nheindammſtraße 31 5 Zim., Küche, ſowie 4 Zim Badezim. u. Küche zu verm. Näh. 1 Treppe hoch. 61115 Nueindammstr. 36 beſſer. Haus ſch. 4Zimmerwohn. nebſt reichl. Zubeh. auf 1. Juſi zu vermiet. Näheres parterre. e 2 22284 Nosengartensth. J8 ſehr ſchöne Wohnung, b große Zimmer, großen Vorplatz, Kuche f. Zubeh, an nur ruhige Leute per 1. Juni zu vermieten. 60231 Näberes parterre. — eee Rennershofſtraße 22 Infreier Lage, gegenüb. Schloß⸗ garten u. Rhein 6 Zimmer, Küche, Bad u. Zubeh. p. 1. Okt. zu verm. Preis Mk. 1300.—. „Näh. A. Aspvenleiter, I 1. 11. Sehimperſtraßze 12, . St.,—5 Zimmer mit Bad, Speiſekam., Manf. ꝛc. ſofort od. ſpäter zu vermieten. 60572 Näheres daſelbſt od. Archilekt Schwerkart, Eliſabethſtr. 4. Ichöne Eckwahunng. Zimmer u. Küche m. Linolenm belegt auf 1. Jult zu vermieten. Wiüdeckſtraße 29, vart. Bahn⸗ 8211 General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) Da unser Laden per I. Oktober dieses dahres anderweitig vermletet ist, und wir bis dahin mit unserem grossen Lage total räumen müssen, verkaufen wir unsere sämtliche Konfektion bestehend in: Nerren-Anzügen, Jünglings- und naben-Auzügen, Paletots, Pelerinen, Sport-Auzügen, Nozen, Lüster-Nüchen, Wasch-Auzügen, Nittelkleidchen, einzelne Nuabenblusen.⸗Nozen zu bedeutend herabgesetzten enorm billigen Preisen. Es ist weithin bekannt, dass wir stets nur die besten Qualitäten geführt haben und dürfte Ihnen wohl nicht wieder Gelegenheit gegeben sein wirklich gute Sachen zu solch billigen Preisen zu kaufen. — im Uebrigen verweisen wWir auf unsere Fenster-Auslagen.. 3, 4 neben der Hauptpost. 98 2 8* 2 Seckenheimerstr. 8, 4 Zimmerwohnung im 2. Stock mit reichl. Zubehör, vollk. neu herger., Linoleumbelag, in der Nähe des Kaiſerringes u. freier Ausſicht auf Friedrichspl.(auch für Bürozwecke vorzügl. geeignet) per ſoſort oder 1. Juli preiswert zu vermieten. 61894 00 99 „Seckenheimerſtraße 10, Freundliche Wohnung, 3 Zimmer und Küche mit Ab⸗ ſchluß per 1. Juli evt. auch früher zu vermieten. 23020 Näheres bei Frau Schmitz, im 3. Stock. Neubau Achimperſtraße 24. Schöne 4 od. 5 Zimmerwohn⸗ ungen, Mädchen⸗Zimmer, Bad und allen Zubehör, Garten ſof. billig zu verm. Nüheres bei E n. Wetzler, J 1, 10.(28848) Teleph. 1073. 11 7(Ecke Ecchels⸗ Windeckſtr. 47 heimerſtr.)ſchöne billige 3 Zimmerwohnung ver 1. Jult zu verm. 23510 Wegen Wegzugs von Mannheim hochelegante 8 Zimmer⸗Wohnung mit reich⸗ lichem Zubehör und Garten⸗ benützung per 1. Juli zu vermieten. 60355 Näheres Stephanien⸗ promenade 3, 2. Stock. Iu. Küche an der Hauptſir. 123 in elegant ausgeſtattet mit Bad de. ſind in meinem Neubau, Heln⸗ rich Lanzſtraße 21, per 1. Juli oder ſpäter zu vermieten. 61401 Alb. Heiler, Architekt Weſpinſtr. 3, Telephon 349 Seckenheim. Geräumige Wohnhäuſer m. of und Garten in geſunder Lage zum Preiſe von—10000 Mk. zu verkaufen. 60800 Joſef Koger, Baugeſchäft. Eine ſchöne Wohnung Tata 4 Zimm Seckenheim unmittelbar bei der Halteſtelle der Nebenbahn hat per ſof, zu vm. 61287 L. Volz, Baugeſchäft. nd Immer 2. St. einfach 3, 7 möb Zimmer au rubigen Herrn zu v. 23115 möbl. Zimmer mit B 25 10 Penſton 50 M, ein⸗ faches Zimmer 12 M. Zu erfragen in der Wirtſchaft. 23329 B 6 ſchöon mobl. Balkon⸗ )( ziumer nach d. Hof gehend ſofort zu verm. 23504 6, 18 möbl. Part.⸗Zim. z. v. 61355 Wohnung von 4 Zimmer, UHüche, Bad nebſt Zubehör zu vermieten. 23374 Zu erfragen 0 7, 28, pt. Nenbau prachtv. 4 Zim.⸗Woh⸗ nungen, offene Bau⸗ weiſe mit Garten u. rei blichem Zubehör per 1. Juni billig zu vermieten. 22817 Näheres Schimperſtr. 24. ert Tel. 180 8 ſſöbesspel fion Tel. 298 Landau Tel. 181 77885 . Mittel-Veutschlands —— 5 B 6 9 Möbliert. Zimmer zu 7 verm. 23330 8 7 9 3 Tr. ſchön mbl. Zim. ſof. zu vm. 23573 8 Treppen ſchön 0 3 16 möbliert. Zimmer ver Junt zu vermieten. 61201 1 Tlep., möbltertes 9 4, 17 Zim. zu verm. 61275 1 Tr. Abſchl. 0 4, 2002 r. gut möbl. Zimmer mit Schreibtiſch zu vermieten. 22702 J. Ammervonnungen Planken 1. 3, 1 Tr., ſchön möbliertes Zimmer zu vermiet. 22968 2 1 4 zwei Treppen, gut 7 1& möbliert. Zimmer zu vermieten. 61299 E 1a 1 Treppe, ein gut 195 möbliertes Zimmer mit voller Peuſion an jüngeren Herrn ſofort zu vermiet. 61304 E 3, 13 ſein möbl. Wohn- u. Schlafzim. an beſſ. Herrn ſof. zu verm. 1e 0 3, 4 neben der Hauptpost. LI2, I2, 2 ſchöne ſeere Zim. m. Balkon Bad u. Telephonbenützung an 1 beſſ. Herrn od. Dame zu v. Näh. 3. St. rechts. 61397 1, 10 1 Treppe, fein möbl. Zim. an beſſ. Herrn per ſofort od. ſpäter z. v. 23083 2 Trpp., ſch. möblt. Zim. v. 22492 E 6 Eckladen. moͤbl. Iim. 0 Ozu vermieten. 23269 6 2 1a roßes, eleg. möbl. 7 Wohn⸗ u. Schlafz. ſofort zu vermieten. 61178 Laden daſ zu erfragen. 1 6 gut möbliertes 6 2 20 Zimmer auf die Straße gehend, ſof. zu v. 61288 2 903Tr., gut mbl. Zim. 6.20 bpob ſpät, z. v. 08s0 5, 14, 1 Tr ho h, gut möbltert Zimmer in verm. 23287 b 1 Tr., möbl. Zimmer Am. Klavier u. einfach. Zim. ſof. zu verm. 61208 7, 29 Schönes geräum. leeres Zimm. mit Bedienung an beſſer. Herrn zu verm. per 1. Jult; 1 Treppe; ein gut möbl. Wohn⸗ und Schlafzimmer event. mit Pen⸗ ſion zu veren. 23297 67 41 3. St. Iks., gut möbl. 7 Zim. m. 2 Betten bill. zu vermieten. 23401 (68.6 varf. ſchön möbliert. O E Zimmer auf 1. Juni an beſſ. Herrn zu verm. 61123 D3 2 3 Tr. hoch, ein gut + möbl. Zimmer ſofort zu vermieten. 61327 53 12(Planken) 3. Stock 9 möbl. Zimmer an ſoliden Herrn oder Fräulein per 1. Junt zu verm. 61096 D A. 11 ume 0 D 4, 14 2 Trepp., gut mobl 1 Zimmer mit Peu⸗ ſion per 1. Juni zu verm. 23056 D 6 4 2 gute ineinander⸗ 5 gehende möblierte Zimmer ſof, zu vm. 60333 3, Za, 3 Tr. rechts, ein gut möbl. Zimmer zu v. 23427 gut möl. Zim, ſep. Hf 3, 8a Eing., z. v. 1 Tr. l. 23165 H 7 38 hübſches möbliert. 7 Wohn⸗ u. Schlafz., 1 Tr. hoch, p. 1. Juni z. v. 200 3 4 Voroh., 2 St., möbl⸗ „& Zim bill. z. v. 61248 J 2 8 3 Tr. rechts hübſch möol OZimmer zu vm. 23322 K 1 22 Bleiteſtr. 3. St. Iks. 9 Ein ſein möbl. Zim Ui. od. ohne Peuſt. zu verm. 52423 7 Neckarbr, 2 Stock K 25 18 ints, möl. Balkon! zimmer zu verm. 23253 LI2, II 2 Treppen vechts 2 fein möblierte Zimmer, eines mit Schreibtiſch und eines mit Balkon zu ver⸗ mieten, daſelbſt iſt auch ein einfach möbliertes Zimmer zu vermteten. 23259 Tr. Iinks, ſchön L 15, 12 möbl. Zimmer m. u. ohne Penſion zu ovm. 61854 N415 N6, 6a M Beare an O 4. 13, 1 T. einf, mbl. Zim. ſof. z. v. 23288 0 4, 13, 1 A, gut möbl. Zim. z. v. 23289 04.16 Sic on 28258 0 8 7 Heidelbergerſtraße. (Schön möbl. Zimmer zu verm. b. Wetz. 23321 950 2 Trpp. ſreie Lage. 0 15 29 ſchön möbl. Zim. in, ſep. Eingang zu verm. 60995 0 7 29 2 Trpp freie Lage, N f ſch. möbl Zim. m. ſep. Eingang zu verm. 61374 P 1 1 Tr., gut möbl. Zim zu v. 25382 P 2 2 ein möbl. Zimmer 9 ſofort zu verm. 61303 P 4 12 Planken, 1 gut 7 möbl. Zim. mit Penſion ſof. zu verm. 23877 39 einſach möbl. Zim. 0 4, 22 ntit 2 Betten zu vermleten 2322³0 07 140 Tr. ſchön möbl. f Z. n. d. Friedrichsr. geh., zu vermieten. 60921 5 2 Tr., ſchön möbl. 8 4, 20 Zim. m. Peuſion an beſſern Herrn zu verm. 23295 12 35 Tr., ſchön möbl. 0 Zimmer mit ſeparat. Eingang zu vermiet. 23237 N 9 IVV rechts, ſchon 1 4, 21a möbr Zimmer ni. od. ohne Penſion ſof. z. v. 22918 U 2. St., ſch. möl. 1 5, 10 Zimmer, ſepar. Eing. zu vermieten. 23191 I 7 3 1. St., Nähe d. f Waſſerturms. eleg, möbl. großes Zim⸗ nier ſofort an Herrn od. Dame zu verm. 60732 10 Ein fein mobl. Part⸗ 12˙1 Zimmer ſof. z. verm. 16,28 2 Tr. gut möbl. Zim. 16,34 —* 15. Seite. Gontardſtr. 10, 2. St hnöſch möbl. Zimmer, nächſt d. Schloß⸗ garten, an ſol. Hrn. zu vm. 61142 Wohn⸗ und Schlafzimmer⸗ Heidelbergerstrasse mit ſehr guter Penſion an zwei Perſonen, auch Geſchäftsfräulein zu vermieten. Bad⸗ u. Telephon⸗ benützung. 0 7, 12, 2 Tr. 2841 afenſtr. 34(b 8) 3. Stock, möbl. Zim. ſof. zu vm. 28830 Jecan⸗Beckerſtraße 2, 2 Trep. ſchön möbliertes freundl. Zimmer (otort zu vermieten. 23308 re, 2 t Aniſcrriug 16 85f. teanner zu vermieten. 61040 12„* 3 Tre. Kaiſerring 24 uin ſchhn möbl. Zim. zu verm. 2326 HKaiſerring 40, 1 od. 2. ſchön möbl. Zim. z. v. 23341 uiſenring 26, 2. Slock, Toit 2, mödliertes Zim. m. Peufton z. v. Näh. bei Schäfer, 60807 Lamehſtraße 15 part., gut möbl. Zimmer zu verm. 61412 Muitsſtraße 16,3 Tr., möbl Wohn⸗ und Schlafzimmer mit Balkon per 1. Juli. 28415 Rennershofſtr. 23 3 Tr. links, mit Ausſicht a. d. Rhein möbl. Zimmer zu vermieten. 61342 Schwetzingerſtr. 12 beſch hübſch möbl. Zim. zu verm 23268 Schwetzingerſtr. 14a. Tatterſall gut möbl. Zimm.(Schreibtiſch, elektr. Licht) zu vermiet. 28811 Iur 912 3 Tr. rechts, Schwetzingerſtr. 24a ſcen ug Zimmer ſof zu verm. 23241 Seckenheimerſtr. 72,., ſchön möbl. Zimmer, mit oder ohne Balkon, m. 1 od. 2 Belt.,elektr. Licht, mit od. ohne Penſion, 20—25 Mk., mit Frühſtück zu vermiet. 61229 Schanzenſtr. a, part. einfach möbltertes Zinrmer mit ſeparat. Eingang zu nermieten. 23363 Ullaſtraße 18 4 Treppen ſein möbliert. Zimmer ſofort oder ſpäter zu vermieten. 2353. Zim. an ſol. Herrn zu verm. 23068 Werderſtr. 32, 3 Tl. lis. Ein fein möbl. Zimmer m. Schreibtiſch, Gas, elektr. Licht [ſu. Badbenützung in der öſtl. Stadterweiterung ſof. z. vm. 61206 In guter Famil Zimmer mit Penſion an jung. Herrn zu vermieten. 60992 Näh. C 7, 11, 1 Stiege hoch. Fein mbl. Zimmer an beſſeren Herrn(ſep. Eing.) ſofort zu verm. Näh. N3, 3, 2. Stock. 38924 Ein ſchönes, helles u. gut möbſ. Zimmer ſof. zu verm. Näberes Seckenheimerſtr. 42 8. St. 28881 zin möblirtes Zimmer zu verm. D 3, 18. 23380 Cicz möbliertes Zimmer an beſſ. Heren ſofort zu vermiet. Schimperſtr. 5 1 Tr. 61205 UI öbl. Ammer im Zentrum der Stadt bis 1. Juni zu verm. Näh. E 3, 3, 2 Tr. giges Sbhlafstellen E 3, 1a 4 Tr, gute Schlaf⸗ 4. St., hübſch möbl. Zim. zu verm. 23526 part., freundl. mobl. Zim. ſof. zu v. 22887 U 3 1. 1 Tr.g. möbl. Zie. 7 m. ſep. Eg. z. v. 22494 U 4 13 b 45 10 ſchön mobl. Zimm. ſofort zu vermieten. 23434 U 4 59 2 Tr. Gut mobl. 5 Wohn⸗ u. Schlaſ⸗ zimmer zu vermieten. 28441 ſchön möbl. Zimmer, auf den Ring gehend, per ſofort oder 1. Juni zu verm. 60100 ugartenſtr. 10, liuks, ſchones geräumiges möbl. Parterre.Z. zu vermielen. 23556 U, 26 U 6, 8, I Auppe t. ſofort au 1oder 2 Herren zu v. 868 Büsnahlag Thoräckerſtr.) chön mbl. Part.⸗Zim. zu vm. 1ue Bismarckplatz 7 1 Tieppe, möbl. Wohn⸗ u. Schlafzim. mit Balkon ſreie Lage ſoß zu v. 88 Bismarckplatz 19, 3. Stock, Privat, 1 ſchönes Wohn⸗ und Schlafzimmer mit groß. Balkon per 1. Juli zu verm. 61285 dean Beckerstr. 4 part., rechts, ſehr ſchön möbl. Parterre⸗Zimmer ſofort oder per 1. Juni zu vm. 61016 Friedrichsring, S b, 26 1 Tr. f. m. Zim zu v. 28265 16 27 hochpark., Iks., beim f Lawn⸗Tennis⸗Platz ſchön möbl. Zim. per 1. Juli zu vermieten. 23543 ſ2 1 part., mbl. Zimmer 5 zu verm. 23094 H1 1 3 Tr. ein gut möbl. 15 Zimmer mit Peuſion ſofort zu vermieten. 23405 Kost und Logsg 3. Stock r. köulnen vier 6, 6 ſeine Herrn in guter Familie Mittag⸗ und Abend⸗ tiſch erhalten. 23590 Privat-wensilon S. 20 Vorzüglichen Mittag⸗ und Abendtiſch. 38814 Pripat⸗Jeuſton E 2, 5 23462 Anerkannt vorzügl. Mittag⸗ u. Abendteſch für beſſ. Hexren. Abonnementspr. Mittag 60 Pfg., Abend 40 Pfg,, monatl. 30 Mk. Pension Frey, M 3, 2 ſchön möbl, Zimmer imit guter Penſion per 1 Juni z. v. 61286 N4 1 Treppe, Koſt und NA, I Logis ſof. z. vm. 2 14 2 3. St., an gut. Mittag⸗ U. Abendtiſchtönn. noch einige beſſ. Herren teilnehm. 0g Einige Oamen u. Herren ſinden ſind alle Obſt⸗, Fett⸗„ Blut⸗ und Cacao⸗Flecken, wenn die Wäſche mit„Waſchhere“ dem beſten aller exiſtierenden Waſchmiltel gewaſchen wird. Kein Einseffen! Kein Hürsten! Garantiert chlorfrei! Größte Schonung der Stoffe. gut. Mittagstiſch in beſſ. Fan 61243 N. —— 70688 Leine Bleiche! refedee Tee bfenntg.] Dß beſie für Waſchmaſchinen! beben! General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 3. Juni. Während der Pfingstwoche offeriere ich folgende —— Posten Weisse Damen-Blusen hochaparte Neuheiten 2 315 5 Posten Staub- und Reisemäntel nur neue Piecen Mk. Weisse Damen- Kleider mit Spitzen und Einsätzen 1 2 Mk. 1 6.„. posten 2 Serie 1 L 1II la. Satin u. 1700 für—6 jahri .Mpaden, 00 00 40 Grösse l, 2, 3 Mk. Mk. Mk. für—9jähri 8 30 40 20 Grösse 4, 5, 6 Mk Mk Mk. FUr 10—14 jährige Knaben ebenfalls enorm billig 2 Partie-Posten Kindersöckchen zum Aussuchen 35 45. Weit unter Preis Partie-Posten Damen-Halbhandschuhe weiss und farbig, ca. 40 om lang. Neue Dessins 30 45 Grosses Vorratslager von garnierten Damen- und Hinderhüten enorm billig. Damen- Matelothut 60 Damen- ftembrandtform 1 Damen- Strohtoque 2⁴⁰ anerttt!: Plg. garniert rnirftt! Backfischhut 14⁰ Madchenhut 2⁰ Damen- Boleros u. Toques 40⁰ reiche Samtgarnitur. grosse Form, elegante Bandgarnitur schick garniert Partie-Posten Posten Posten Damen-Untertaillen aus breitem Stickereistoff durchweg 9 5 Pfg 3 5. Herren-Diplomaten elegante Neuheiten — Segantes Regaftes u. Selbstbinder 45 60 65 21,1 Posten Kinderstrümpfe schwarz ohne Naht, dopp. Ferse u. Spitze Sortiment I Posten Herren-Einsatz-Hemden Partie-Posten Sommer-Trikot-Hemden Sortiment II schwere Qualitat iee e e 85 65 8 Paar 22 28 38 55 Pfg. 1 Mk 2 Mk Stück 1 5 Mannheim Mannheim Breſtestrasse —ꝗ* bandauer a1, Breitestrasse. Hu ne D—1 13 ece Taum 2 vermi—— 28145 B 7 1 ſchöne Manſarden⸗ 45 Wohnung,( Zim⸗ mer nebſt Zubehör ſoſort öder äter zu vermieſen. 60454 B 2,4 5 Näberes 2 Treopen. 1 Ne. Bee 77 20 04 16 3 Gaubdenzim. mi 10 Zubed. z. v. 28158 Bel⸗Etage mit* großte D 7, 2 elegt. 7 Zimmer mit Zubehör per 1. Julievt. 1. Oftober zu verm. D 7, 2, part. e f 2 def 850 1 verm. Näh. part. gorss bermieten, 61149 A 7, 14, Zimmer u. 105 e und 5 Zim⸗ Juli 10 vermietel. IL. 14, Wie wert zu vermteten. 2 * Zimmer, Geberbe üche ꝛe., ——. 2,— Wohnung neu e i. Ne 7½8 83 reſp. 4 Zim. u. Küche ſof. zu verm. Reckow, L 11, 19. Bismarckftraße Schöne 7. Bae eb m. Bad u. allem Zubehör preis⸗ Näheres im 2569. Buregur von Walther 1 13 Näberes 2 5 60678 Tit ii Ailche 60785 8 4, 172 1. Ju +. v. 25280 Koder 1. Juli zu vernr ue Bad und Küche zu Mäheres III. Siock liuks. 28826 5 Zimmer u. Wdae 1 5. St. 3 15 Augortenſtr. 92 ahe ſofort 8488 Näh. e eeeeee 77ꝓ%%SSS0VVꝓ%%0V%V „„ c rnreeerr