— ̃,—.]7+————..̃7, ,,——..—.......— 0 Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..42 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Amgebung. S 2 (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Jburnal Mannheim“ Telefon⸗Nummern: Direktionu. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5* 2 3 Anabhängige Tageszeitung. nahme v. Druckarbeiten 341 Die Golbnelegeile... 25 Pgz. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Kedaktionsbureaus Nedaktin 677 Auswärtige Inſerate. 30„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Expedition und Verlags⸗ Die Resame-Belle. 1 Mark Schluß der Zuſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens ze 9 uhe, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr⸗ Mittwoch, 3. Juni 1908.(Abendblatt.) Wir Schwarzwälder Demokraten. Im Triberger demokratiſchen Verein ſprach Prof. Hummel Karlsruhe über die derzeitige politiſche Lage. Der„Bad. Landesbote“ berichtet darüber: Intereſſant war insbeſondere die kernige Kritik am Zentrum und deſſen wahrheitsliebender großen und kleinen Preſſe. Der Bund der Landwirte, der Liebling und Schützling des Zentrums in Baden und nicht minder die ſogenannten„Mittelſtandspolitiker“ kamen mit unter die Räder. Bauer und Handtverker, die einſtens durch die Kraft des demokratiſchen Geiſtes, aus der Knechtſchaft des Adels und Junkertums ſich befreiten, hätten allen Grund, heute ſich mehr denn je wieder ihrer Bürgerpflicht zu beſinnen, und dieſe kultur⸗ feindlichen Elemente zurückzudrängen. Auf den Bülow⸗Block und das mene Vereinsgeſetz übergehend, ſchilderte Redner die Licht⸗ und Schattenſeiten desſelben und wir Schwarzwälder Demokraten hätten nichts dagegen, wenn mit dem Bülow⸗Block auch gleich das Vereinsgeſetz geſtohlen worden wäre. Die Schwarzwälder Demokraten ſind gewiß treffliche Leute, und wie ſie im Kampfe gegen den Klerikalismus mutig u. unentwegt ſtehen, das ſoll mit Dank anerkannt werden. Aber ſie find auch recht unbelehrbare und eigenſinnige Leute und darum wird, auch wenn ſie ſich noch ſo ſtolz in die Bruſt werfen, die Entwicklung über ſie hinweggehen.„Wir Schwarzwälder Demokraten“ ſind ſehr in Gefahr, politiſchem Hinterwäldlertum zu verfallen. Sie ſollten einmal bei ihrem württemberger Parteifreunde Conrad Haußmann ein Pivatiſſimum über Politik hören und ſich belehren laſſen, Baß ſie ſehr zu Unrecht über den Bülow⸗Block ſo abſchätzig Arieilen. Dieſer Bülow⸗Block mag ſeine Schönheitsfehler haben, aber er hat eines bewirkt, die Lahmlegung der Sogfaldemokratie im Reichstage. Dieſer freilich bringen„wir Schwarzwälder Demokraten“ vom Großblock ſeli⸗ gen Angedenkens her eine unbeirrbare Zuneigung entgegen, wie fie den antiſozialdemokratiſchen Liberalen jenſeits des Main aus gleichem Grund unbeirrbare Abneigung entgegen⸗ kragen. Daß aber dieſe kritikloſe Schwärmerei des entſchiedenen badiſchen Liberalismus für die„entſchieden liberale“ Sozial⸗ demokratie ein politiſcher Kardinalfehler iſt und großen Mangel an Augenmaß verrät, daß dann weiter die Zurück⸗ drängung der Sozialdemokratie einer der Vorteile, der Kützlichen Wirkungen des Bülow⸗Blockes iſt und ſein ntuß, um deren willen wir ihn uns nicht ſtehlen laſſen wollen, das hat in Frankfurt kein anderer als der Demo⸗ Irat Conrad Haußmann mit erfriſchender Offenheit altsgeſprochen. Er führte dort aus, ſeitdem die Sozialdemo⸗ kratie im Reichstag ſitze, ſeien viel weniger politiſche Fort⸗ ſchritte zu verzeichnen. Die konſervative Richtung erhalte Förderung aus der Art der Agitation der Sozialdemokraten, die ſich namentlich in einem unbegrenzten Terrorismus äußere. Hier liege ein großes pfychologiſches Moment zu Grunde. Weshalb rege ſich das preußiſche Volk nicht ſtärker auf für die Abſchaffung des Dreiklaſſenwahlrechts? Weil auf die breiten Maſſen die Vorſtellung mächtig ſei, daß die Zu⸗ ſtände, denen wir unter ſozialdemokratiſcher Vorherrſchaft entgegentreiben würden, nicht beſſer ſeien, als die E80 weil man glaube, daß der Machtdruck buketts ſich zu kehren. ———————— der Soz Deutſchland auf eine höhere Kulturſtufe hebt als der Macht⸗ druck der Junker. Und weiter ſagte er wörtlich: Wir haben in Württemberg das gleiche Wahlrecht erkämpft. Di: Sozialdemokratie hat uns ruhig weiter be⸗ ſchimpft. Das iſt eben die Unwahrheit ihrer Agitation, daß ſie alle Leiſtungen der freiheitlichen Parteien ausbeutet gegen diejenigen, die ihr geholfen haben. Wir wollen überhaupt den Spieß einmal herumdrehen: An der ganzen Miſèere im deutſchen Land iſt niemand ſchuld als die Taktik und die Agitation der Sozialdemokratie. Sie iſt es, die das moraliſche Gewicht der Freiheit diskreditiert. Wir empfin⸗ den das mit tiefem Schmerz, weil wir alle Hochachtung haben vor der Kraft und der Intelligenz der Arbeiterſchaft, und weil wir es beklagen, daß jene Leute es nicht zu einem Bündnis zwiſchen Ar⸗ beitern und Bürgern gelangen laſſen wollen durch die künſtlichen Mauern des Klaſſenbampfs, worauf ſie den falſch konſtruierten Zu⸗ kunftsſtaat aufrichten wollen. Das iſt das Urteil eines entſchieden liberalen, demo⸗ kratiſchen Mannes über die Sozialdemokratie, das hier noch⸗ mals feſtgehalten ſei und von dem aus die Haltung dieſes Demokraten zum Bülow⸗Block ſich ganz von ſelbſt ergibt, wer ein ſo vernichtendes Urteil über die Sozialdemokratie fällt, muß eine Politik begrüßen, die die in den Himmel ſtrebenden ſozialdemokratiſchen Bäume energiſch be⸗ ſchneidet. Trifft es zu— und es trifft zu— dann wollen wir die Stunde ſegnen, wo der Bülow⸗Block den erſten ſchweren Druck auf die parlamentariſche Betätigung der Sozialdemokratie übte. Im Intereſſe des Liberalismus. Und im Intereſſe des Liberalismus, neuer politiſcher und moraliſcher Eroberungen durch ihn, können wir nur hoffen und dahinſtreben, daß er nicht ſo bald zerfalle, wie„wir Schwarzwälder Demokraten“ es erſehnen. Wir fürchten, das Heil des Liberalismus in Deutſchland wird nicht von den Schwarzwälder Demokraten kommen, die weſentlich wegen ihrer ſchlecht gelohnten Sympathien für die nach demo⸗ kratiſchem Zeugnis freiheitsfeindliche Sozialdemokratie ein unüberwindbares Grauen vor dem Bülow⸗Block und den an ihm beteiligten Liberalen haben. Wir glauben vielmehr, daß gerade unter dem Bülow⸗Block und durch die von ihm angeſtrebte Ausſchaltung der Sozialdemokratie der Liberalis⸗ mus neue Fortſchritte und Eroberungen machen wird. Auch ohne„uns Schwarzwälder Demokraten“ G. —— Reichsſinanzreform. Die„N. L..“ ſchreibt: Vor ein paar Tagen iſt gemeldet worden: Staatsſekretär Sydow hoffe, die neue große Finanzreform ganz und aus⸗ ſchließlich auf indirekte Steuern baſieren zu können. Wir geben im allgemeinen nicht viel auf derlei Meldungen. Viel⸗ fach iſt bei ihnen der Wunſch der Vater des Gedankens: noch häufiger pflegen ſie lediglich in der Kombinationsgabe und Phantaſie befliſſener Nachrichtenhändler ihre Urſprünge zu haben. Vor zwei Monaten noch war man im Reichsſchatz⸗ amt nicht gewillt, an die Scheidung von direkten und indi⸗ rekten Steuern bei der Komponierung des neuen Steuer⸗ Aber es kann ſein, daß bei den Spanien⸗Reiſe. Vortrag des Herrn Kommerzienrats Johaua lein von Frankenthal, gehalten im Pfalz⸗Saarbrücker⸗ Bezirksverein Deutſcher Ingenieure in Neunkirchen. V. Sevilla, die Hauptſtadt von Andaluſien iſt ſehr berühmt und ein altes Sprichwort ſagt:„Wer Sevilla noch nicht geſehen, hat noch kein Wunder geſehen.“ Die Stadt iſt unregelmäßig gebaut und beſitzt in ihrer Geſamtheit noch ſtark mauriſches Gepräge. Die Straßen ſind ſehr eng und ſchlecht gepflaſtert wie in Genna, aber doch beſſer wie in Jeruſalem. Die meiſt hell geſtrichenen Häuſer haben eine einförmige Außenſeite. Den Hauptſchmuck der beſſeren Häuſer bildet wie in den Bauten der alten Römer ein viereckiger plattenbelegter Hof mit ringsumlaufenden Säulen⸗ gängen, in welchem ſich häufig Springbrunnen und Blumen⸗ ſchmuck befinden. Durch die durchbrochenen Eingangstüren kann man dies freundliche Bild von der Straße aus ſehen. Zur Abend⸗ zeit werden die Höfe durch Ampeln beleuchtet.— Nicht alle Häuſer können eine ſolche Zierde aufweiſen und man trifft wie überall im Süden auch genug armſelige Gebäude, deren Türen nur aus Schilfrohr oder Leinwand beſtehen. Manche Häuſer tragen ein Sonnendach auf vier Pfoſten zum Schutze für die Bewohner, die während der Sonnenzeit friſche Luft genießen wollen. Wenn man auf dem Wahrzeichen Sepillas, der berühmten mauriſchen Giralda, ſteht, ſo überblickt man eine Unzahl von grauen Bauklötzen wie von der Erlöſerkirche in Jeruſalem aus. Der Turm iſt bis zu ſeiner erſten Gallerie auf einer in mehreren Abſätzen emporführenden geneigten Ebene beſteigbar wie der eingeſtürzte Campanile in Ve⸗ nedig. Die Giralda bildet den Glockenturm der Kathedrale, welche ſich an der Stelle einer abgeriſſenen Moſchee erhebt. Dieſe Ka⸗ thedrale iſt eines der größten und reichſten Gotteshäuſer der ganzen Chriſtenheit. Seine Geſamtwirkung iſt maſſiger als die wölbung dunkel, die ſtarken Säulen ſtreben hoch an. Der Dom iſt reich gegliedert und ſchließt viele Kapellen mit Grabdenkmälern ein. Im füblichen Querſchiff befindet ſich in Bronze das Grab⸗ denkmal des Columbus, ein Sarkophag, welcher auf einer Bahre von vier Koloſſalfiguren getragen wird. Die Kathedrale iſt ein wahres Muſeum von Kunſtſchätzen, Gemälden und Meiſtermerken der Gold⸗ und Silberſchmiedekunſt. Auch die reich verzierten Schränke mit den koſtbaren Meßgewändern verdienen Beachtung. Zu den Kirchenſchätzen gehört u. a. ein mehr als 3 Meter hoher, maſiv ſilberner Turm von Meiſterhand zur Aufbewahrung der Monſtranz und ein maſſives Kreuz aus dem Golde, welches Co⸗ lumbus von ſeiner erſten Entdeckungsreiſe mitbrachte. Die große zweiteilige Orgel iſt wegen ihrer Tonfülle berühmt. Der Kathe⸗ drale gegenüber liegt, von außen unſcheinbar, der Alcazar, der Palaſt der mauriſchen Kalifen und chriſtlichen Herrſcher. Kahle, rechteckige Mauermaſſen mit quadratiſchen, ſtumpfen Türmen, aber im Innern berückende Pracht. Um einen freien viereckigen Hof, in welchem früher ſchöne Waſſer ſprangen, Blumen prangten, und maleriſche Geſtalten luſtwandelten, läuft die Hauptfaſſade des inneren Alcazar, ein reich gegliederter Bau mit weiten Säulen⸗ gängen, deren Innenwände mit Moſaikplatten und einem präch⸗ tigen Fries aus teppichartigen Arabesken bekleidet ſind. Die Decken ſind mit zierlichen, mannigfaltigen Roſetten geſchmück. Das Ganze erzielt mit ſeiner wunderbaren, wechſelvollen Färbung in lebhaftem Rot, Blau und Gold eine eigenartige Wirkung. Von dieſer Gallerie zweigen wieder Gänge nach anderen Räumlich⸗ keiten ab, deren Wände gleichfalls reichen Schmuck an farbigen Stuck⸗ und Schnitzarbeiten beſitzen und deren Wirkung früher durch Teppiche und farbenprächtige Behänge wohl noch erhöht wurde. Von den Räumen iſt hervorzuheben der Mädchenhof, ſo genannt, weil den Kalifen dort alle Jahre die jungen Mädchen vorgeſtellt wurden, aus denen ſie dann ihre Auswahl für den Harem trafen, ebenſo der Geſandtenſaal, in dem Kaiſer Karl V. ſeine Hochzeit mit Iſabella von Portugal feierte. ialdemokratie und der Gewerkſchaften auch nicht des Kölner Domes. Das Innere iſt troßz der Höhe der Ein⸗ Verhandlungen mit den Einzelſtaaten ſich Einflüſſe im ent⸗ gegengeſetzten Sinne geltend gemacht haben. Wie es denn auch Tatſache iſt, daß vom Reichsſchatzamt auch Gutachten über Steuerreformen, die wie die Mühlenumſatzſteuer bei den Agrariern ſich beſonderer Beliebtheit erfreuen, einge⸗ fordert worden ſind. Alſo: was vom Reichsſchatzſekretär geplant wird, wiſſen wir nicht. Wird wohl auch im einzelnen ſchwerlich ſchon feſtſtehen. Gerade um deswillen aber ſcheint uns ein Wort leiſer Mahnung noch am Platz. Fürſt Bülow ſoll im Frühling einem Parlamentarier, der ihn behutſam auf die Schwierigkeiten hinwies, die der Löſung der Reichs⸗ finanzreform ſich entgegentürmen würden, geantwortet haben: die Reichsfinanzreform ſei eine ſa große nationale Aufgabe, die müſſe einfach gelöſt werden. Das iſt im Kern unzweifel⸗ haft richtig. Nur ſoll man nicht glauben, daß das auf dem bisher beliebten Wege des Flick⸗ und Stückwerks, bei dem man ängſtlich allem auswich, was potenten und ſtimmbegabten Gruppen wider den Strich ging, noch einmal möglich ſein würde. Man kann noch ſo viel von der Gerechtigkeit und Billigkeit der indirekten Steuern erzählen— die Maſſen werden davon nicht überzeugt. Und der Abgeordnete, der einmal in einer Wählerverſammlung den Verſuch machte, ſich nur für Branntwein⸗, Bier⸗ und Tabakſteuererhöhung zu be⸗ geiſtern, würde ein gar betrübliches Fiasko erleben. Dem muß jetzt, wo wir doch daran gehen wollen, unſere Finanz⸗ gebarung endlich einmal zu ſanieren, die Reichsfinanzen für länger als nur zwei oder drei flüchtige Winter auf neue und gefeſtete Grundlagen zu ſtellen, Rechnung getragen werden. Iſt die Vermögensſteuer nicht zu erhalten, dann muß man's eben mit der Deſzendentenſteuer verſuchen. Aber irgendwie müſſen auch die wohlhabenden Schichten direkt und vor aller Welt herangezogen werden. Das Volk muß ſehen, daß auch die auf des Lebens ſogenannter Sonnenſeite wandeln, Opfer zu bringen verſtehen; daß ſie ſie gerne bringen und das Wohl des Ganzen ihnen allezeit teurer iſt als die Sorge um den eigenen Geldbeutel. Dann, aber auch nur dann wird es ſich willig finden, den Teil der Laſten, der ihm bei dieſer Reichs⸗ finanzreform zufällt— es iſt ohnehin der größere— auf ſeine Schultern zu nehmen. So kann die kommende Reichs⸗ finanzreform unter Umſtänden auch volkserzieheriſch wirken. Aber nur, wenn die konſervativen und agrariſchen Schichten, dem Patriotismus des Worts, der ja in erfreulicher Menge vorhanden zu ſein pflegt, auch den der Tat folgen laſſen. Freilich iſt es zuvor nötig, daß ihnen die verbündeten Regie⸗ rungen zu ſolcher Betätigung überhaupt Gelegenheit geben. politische llebersicht. * Maunheim, 3. Juni 1908. einksliberaler Zuſammeuſchluß. Es darf allgemach als ſicher gelten, daß im Spätherbſt der Verſuch unternommen werden wird, die loſe Fraktions⸗ gemeinſchaft, die bisher die dr i linksliberalen Gruppen einte, in einen feſten Parteiverband umzuwandeln. Im neueſten Heft des„März“ nimmt nun auch der Reichstagsabgeordnete und Kreuzgänge enden in Niſchen mit Fenſtern, die enfzückende Ausblicke auf herrliche Gärten mit vielfarbigen Blumen, alten ſchattigen Bäumen, Grotten und ſchönen Springbrunnen bieten. In den Räumen befindet ſich auch ein längliches von Bäumen beſchattetes offenes Badebaſſin, und daran anſtoßend ein ge⸗ wölbtes Badehaus für die Odalisken. Man erzählt, daß Don Pedro von einem geheimen Fenſter aus dem Baden der Königin und der Hofdamen zuſah, während ſeine Hofleute aus Galanterie von dem Badewaſſer tranken. Man zeigt das Zimmer Peters des Grauſamen, an deſſen Eingang vier gemalte Totenköpfe auf die beſtechlichen Richter, die der König hinrichten ließ, anſpielen. Die Gänge des Gartens ſind mit quadratiſchen Plättchen belegt, welche an den Ecken zahlreiche Oeffnungen bilden, die nach Umdrehung eines abſeitigen Hahnes kleine Waſſerſtrahlen entſtrömen ließen und den Scherz geſtatteten, die Damen bei ihren Spaziergängen mit einem aufſteigenden künſtlichen Regen zu überraſchen. Die Frauengemächer befanden ſich in den oberen Stockwerken und hatten nur Fenſter nach den Hofräumen, ſodaß alſo die Frauen von der Außenwelt abgeſchloſſen waren. Weitere Sehenswürdigkeiten ſind das Rathaus und die Klub⸗ gebäude, ſowie die vielen Gemälde berühmter Meiſter, wie Mu⸗ rillo(berühmt ſind ſeine hübſchen Kinderköpfe aus dem unterſten Volke von Sevilla) u. a, die in den Gemäldeſammlungen und den zahlreichen Kirchen, in letzteren zumteil noch an ihren urſprüng⸗ lichen Plätzen, zu finden ſind. Sevilla hat lebhaften Straßen⸗ verkehr, der ſich beſonders des Abends entfaltet. Dann finden 5 den Anlagen Korſofahrten ſtatt, auf denen ſich die feine Well egegnet. In einer Reſtauration mit bayeriſchem Bier trifft man viele Deutſche. Wir beſuchten u. a. auch ein Tanzlokal, in welchem von jungen Verkäuferinnen, Schneiderinnen u. a. aus der Stadt, keinen Berufstänzerinnen, in hübſchen Koſtümen ſpaniſche Die Gallerien Nationaltänze mit Kaſtagnettenbegleitung temperamentvoll auf⸗ geführt wurden. 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. Junk. Conrad Haußmann Stellung zu dem Plan, und die Art, wie er das tut, nötigt uns doch zu ein paar kurzen Anmerkungen. Herr Haußmann glaubt zunächſt jedwede Möglichkeit einer irgendwie gearteten Verbindung mit den Nationalliberalen à limine abweiſen zu müſſen. Darauf iſt zu erwidern, daß an dieſe Möglichkeit zuerſt innerhalb des Linksliberalismus gedacht worden iſt. Auf nationalliberaler Seite hat man von den Erörterungen überhaupt nur ſoweit Kenntnis genommen, als in ihnen die ſchüchternen Anſätze der Einſicht vorzuliegen ſchienen, daß erfolgreiche liberale Politik in Preußen und Deutſchland ohne Mitwirkung der größten und ſtärkſten liberalen Partei ſchlechthin ausgeſchloſſen ſein dürfte. Dem Wachſen dieſer Einſicht wird auch der Abg. Conrad Haußmann nicht wehren können. Sie liegt in dem realiſtiſchen Zug begründet, der erfreulicherweiſe neuerdings durch die links⸗ liberalen Reihen geht. Was ſonſt von Herrn Haußmann berührt wird, ſind Interna, die innerhalb der linksliberalen Fraktionsgemeinſchaft ausgemacht werden müſſen. Herr Haußmann heiſcht, daß der Verſchmelzung ein großes Aus⸗ ſprechen, eine„grundſätzliche Beratung über die Grundlinien der Parteipolitik in prinzipieller, ſachlicher und auch in takti⸗ ſcher Beziehung“ voraufgehe:„erſt das Programm, dann der Entſchluß“. Vielleicht wird es in der Fraktionsgemeinſchaft nicht wenige geben, denen dieſer Weg antiquiert und gefähr⸗ lich erſcheinen wird. Derlei grundſätzliche Ausſprachen haben nicht ſelten ſchon ſtatt zur Einigung zum Auseinandergehen geführt. Aber wie geſagt, das ſind häusliche Sorgen, in die wir uns nicht zu miſchen haben. Uns würde nur die Tatſache des Zuſammenſchluſſes intereſſieren. Die würden wir— objektiver und ſelbſtloſer auch hierin als Herr Conrad Hauß⸗ mann— gern begrüßen wie jeden Schritt, der den Liberalis⸗ mus als Geſamterſcheinung ſtraffer und aktionsfähiger zu machen verheißt. Alkoholmißbrauch. Das Reichsverſicherungsamt hatte in einem Rundſchreiben bei den Berufsgenoſſenſchaften angeregt, dem Alkoholmißbrauch und deſſen Folgen im Kreiſe der Verſicher⸗ ten entgegenzuwirken und dieſes Moment gegebenenfalls bei der Abänderung oder Neuaufſtellung von Unfall⸗ verhütungsvorſchriften mit zu berückſichtigen. Die Berichte auf dieſes Rundſchreiben ſind jetzt eingegangen. Wie die„Voſſ. Ztg.“ hört, weichen die Auffaſſungen der einzelnen Verſicherungsträger über Maßregeln gegen den Alkoholmißbrauch erheblich von einander ab. Immerhin wird die Bearbeitung dieſes Materials eine weitere erwünſchte Klärung der vorliegenden Frage ergeben. Zur Einſchränkung des freien Haustrunkes in Brauereibetrieben äußert ſich u. a. die Mälzerei⸗ und Brauerei⸗Berufsgenoſſenſchaft dahin, daß eine zwangsweiſe Einſchränkung oder Aufhebung durch Erlaß einer Beſtimmung in den Unfallverhütungsvorſchriften ab⸗ gelehnt wird, empfohlen wird freiwillige Ablöfſung im Wege einer Verſtändigung mit den Arbeitnehmern, die gleicher⸗ maßen ſowohl im Intereſſe der Arbeitgeber, wie der Arbeiter liegt. Aus dem Bericht geht hervor, daß eine ſolche Ab⸗ löſung bereits mehrfach erfolgt iſt. Sozialdemokratie und Freihandel. Der Sozialdemokratie müſſen alle Dinge zum beſten dienen. Der„Vorwärts“ iſt ernſtlich böſe darüber, daß rechts⸗ ſtehende Blätter das heikle Wort von Karl Marx über die kevolutionierenden Wirkungen des Frei⸗ handels auf ihre Art ſich nützlich machen. Dann ſagt er: „Viel beſſer als der Zollſchutz iſt alſo nach der Marxſchen An⸗ ſicht der Freihandel in ſeinen Wirkungen auf die Lebenslage der Arbeiter auch nicht, aber der Freihandel treibt den Gegenſatz zwiſchen Proletariat und Bourgeoiſie auf die Spitze, er beſchleu⸗ nigt die ſoziale Revolution und kürzt dadurch die zeidenszeit der Arbeiter ab. Deshalb verdient er den Vorzug!“ Das Geſtändnis iſb nicht gerade geeignet, für den un⸗ bedingten Freihandel in bürgerlichen Kreiſen Begeiſterung zu ——.—— Deutsches Reich. —(Die Berliner Polen) hielten am Sonntag ihre vorläufig letzte öffentliche polniſche Verſammlung ab. Dieſe durfte nur deshalb noch in polniſcher Sprache ſtakt⸗ finden, weil ſie als„Landtagswählerverſammlung“ ein⸗ Die Stadt liegt an dem Guadalquivir, etwa 90 Kilometer vom Meere entfernt, genießt aber trotzdem die Vorteile eines See⸗ hafens, weil mit der Flut auch große Seeſchiffe bis an die Kais gelangen können. Zur Zeit unſeres Beſuches waren gerade ſechs engliſche Torpedoboote da.— Auf dem Fluſſe werden hauptſächlich Wein, Orangen und andere Früchte, die in der Umgebung in reicher Fülle gedeihen, ſowie Erze und Korkrinde verſchifft. Bei einem Gange durch die Stadt fand ich in einem Laden Frankenthaler Handpumpen, was mir viele Freude machte. Ich hatte in Sevilla zum erſten Male Gelegenheit, einem wirklichen Stiergefechte beizuwohnen. Wohl hatte ich ſchon früher und zwar auf der Weltausſtellung in Paris im Jahre 1873 ein Stiergefecht geſehen, das aber unblutig verlief, weil die Hörner der Stiere, wie bei den Aufführungen in Portugal, mit Schutz⸗ bandagen um wickelt waren. Die Arena in Sevilla iſt ſehr groß und hat Raum für 14000 Zuſchauer. Es drehte ſich um eine Aufführung für einen Wohltätigkeitszweck, bei welcher drei be⸗ Tühmte Matadore mitwirkten. Die Plätze waren ſehr rar und wir mußten für die vorderen Sitze 25 Peſeten bezahlen. Das größte induſtrielle Unternehmen am Platze iſt die Tabaksmanufaktur, in welcher hauptſächlich Handarbeiterinnen beſchäftigt werden, z. Z. etwa 5000. Viele der Arbeiterinnen nehmen ihre kleinen Kinder bis zum Alter von 3 Jahren mit in den Arbeitsſaal. Von Intereſſe iſt ferner ein Elbektrizitätswerk der..G. in Berlin. Sevilla liegt tief und warm; mit Sonnenſchein auch zur Win⸗ kerzeit. Von nun an bot die Reiſe angenehme Temperatur und ſüdliche Vegetation. Der Weg nach Malaga führt an alten, verlaſſenen, mauriſchen Feſtungsruinen vorüber. Bei der Einfahrt in den Hafen kommt ein Hochofenwerk in Sicht nach Art der Werke in Stettin, Lübeck, Emden und Bremen(letzteres iſt erſt im Entſtehen begriffen). Der Betrieb des Werkes inMalaga ruht zur Zeit. Malaga liegt maleriſch auf Hügeln, welche die Ausläufer der Bergkette im Hintergrunde bilden, und wird im Rücken von den Reſten einer Maurenfeſtung überragt. Ueberall leuchten reizende Villen, Palmen⸗ und Blumengärten in noch reicherer Pracht als in Oporto hervor. Malaga iſt der Sitz einer aufblühenden Zucker⸗ Eiſen⸗ und Baumwollinduſtrie. Der Handelshafen war z. Zt. unſerer Anmeſenheit nur ſchwach beſucht. Frauen beſorgten das berufen war. Die Polen, welche maſſenhaft mit Weib und nationales Empfinden haben und das Zentrum als Partei Kind in die Verſammlung gekommen waren, hatten ihre Rechnung ohne die Polizei gemacht, die nur„Wahlberechtigte“ zuließ. Dem Leiter der Verſammlung wurde anheimgeſtellt, entweder in deutſcher Sprache zu verhandeln, oder für Ent⸗ fernung aller Nicht⸗Landtagswähler, insbeſondere der Frauen und Jugendlichen aus dem Saale zu ſorgen. Er wählte das letztere, und dann konnte die Verſammlung unbehindert zu Ende geführt werden. Redakteur Kryſiak gab, namens des politiſchen Polenkreiſes, folgende Wahlparole aus:„Keine Stimme einem Blockfreunde! Eintreten für die Kandidaten der entſchiedenen Oppoſition, Sozialliberale und Sozialdemokraten!“ Die Verſammlung ſtimmte einhellig dieſer Wahlparole zu. Den Schluß bildete der feierliche„Abſchied von der polniſchen Sprache“ für vier Jahre, bis zu den Reichstagswahlen. — GVerband Sächſiſcher Induſtrieller.) In der am 1. Juni d. J ſtattgehabten Geſamtvorſtandsſitzung des Verbandes Sächſiſcher Induſtrieller erfolgte die Aufnahme von 125 Fabrikbetrieben, welche ſeit der letzten Vorſtands⸗ ſitzung dem Verbande Sächſiſcher Induſtrieller neu beige⸗ treten ſind. — VVon der 7. Generalverſammlung des Deutſch⸗Evangeliſchen Frauenbundes) in Potsdam wurde folgender Beſchlußantrag einſtimmig ange⸗ nommen:„Die 7. Generalverſammlung des Deutſch⸗Evange⸗ liſchen Frauenbundes gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die in die Oeffentlichkeit gelangte beunruhigende Nachricht, daß im Reichsgeſundheitsamt die Einführung der Kaſernie⸗ rung der Proſtitution für das geſamte Gebiet des Reiches beſchloſſen ſei, auf einem Irrtum beruhe und daß in maßgebenden Kreiſen nicht dieſe Abſicht beſtehe. Die Ein⸗ führung der Kaſernierung würde das rechtliche Bewußtſein des Volkes ſchädigen, das ſittliche Gewiſſen verwirren und das Wohl der Jugend und der Familie aufs ſchwerſte bedrohen.“ Badiſche Politik. M. Radolfzell, 3. Juni.(Privattelegramm.) Das freiſprechende Urteil im Beleidigungsprozeßs Rapp⸗ Beeſer⸗Stadler hat nun Rechtskraft erlangt, da während der Berufungsfriſt kein Einſpruch dagegen erhoben wurde. Konſtanz, 2. Juni. Der demokratiſche Ver⸗ ein hat in ſeiner außerordentlichen, ſehr zahlreich beſuchten Mitgliederverſammlung am Samstag den Ankauf der Mar Kuchenmüllerſchen Buchdruckerei gutgeheißen und den Vor⸗ ſitzenden des Preßkomitees, Herrn Fabrikant S. Schatz, beauf⸗ tragt, die mit künftigen Verleger der„Konſtanzer Abend⸗ zeitung“ angebahnten Unterhandlungen zum Abſchluß zu bringen, damit die Herausgabe desneuen Partei⸗ organs möglichſt bald erfolgen kann. Süddeutſche Konſervative gegen das Zentrum. g. Bekanntlich haben für die preußiſchen Landtagswahlen Zentrum und Polen eim enges Bündnis geſchloſſen, das von der preußiſchen Zentrumspreſſe auf Tod und Leben ver⸗ teidigt wird. Aber auch von der ſüddeutſchen. Stuttgarter Zentrumsblatt feiert das Bündnis des Zentrums mit den revolutionären, deutſchfeindlichen Polen als ein ganz natürliches und ſehr kluges,„weit natür⸗ licher als der geſamte Blockgedanke(). Es werde die bevor⸗ ſtehenden Wahlen überdauern, auf beiden Seiten herrſche der feſte Wille, auch für die Zukunft gegen den gemeinſamen Gegner vorzugehen. Wir ſehen das Zentrum, eine angeblich deutſche, auf deutſchnationalem Boden ſtehende Partei, in engſtem Bunde mit einer Partei, deren garnicht geleugnetes Ziel die Losreißung Polens von Deutſchland iſt, die in aller Welt ſich mit allen deutſchfeindlichen Beſtrebungen verbündet. Das iſt das einſt als„national zuverläſſig“ geprieſene Zentrum, der vom nationalen Standpunkt aus denkbar un⸗ natürlichſte Bund wird in der Zentrumspreſſe als das natür⸗ lichſte geprieſen. Wir würden bei jeder anderen Partei eine Verwilderung der politiſchen Moral, eine Verrohrung des nationalen Empfindens ſondergleichen annehmen bei derart ſchamloſer Bündnispolitik, wenn wir uns nicht vergegen⸗ wärtigten, daß wir das Zentrum, die politiſche Kampf⸗ truppe des Klerikalismus auf deutſchem Boden vor uns haben. Der Klerikalismus kann ſeinem innerſten Weſen nach gar kein —ũ——— ͤä———2x——ẽ ö—ĩ— Beladen und Löſchen der Schiffe, während die Männer Zigaret⸗ ten rauchend herumlungerten. An der Mole wurde uns die Stelle gezeigt, wo vor Jahren unſer Schulſchiff„Gneiſenau“ ſtrandete. Zur Erinnerung an die dabei umgekommenen Seeleute wurde auf dem engliſchen Friedhofe ein ſchönes Denkmal errichtet. Der Wein von Malaga iſt bekannt und wird ſtark ausgeführt; auch alle anderen ſüdlichen Handelsgewächſe gedeihen hier vorzüg⸗ lich. In vielen Weinhandlungen iſt ausgezeichneter Wein zu be⸗ kommen; die Sendungen werden aber auf dem Transport nach geſchickter Anzapfung unter den Reifen durch Nachfüllen viel⸗ fach verwäſſert. Der Wein wird oft noch nach alter Sitte in Schläuchen aus Fellen aufbewahrt und auf den Straßen trans⸗ portiert. Dieſe Weinſchläuche haben den Vorteil, daß ſie ſich der in ihnen enthaltenen Flüſſigkeitsmengen anpaſſen und keine Hohlräume entſtehen laſſen. Es gibt hier auch ein kleines Bier⸗ lokal. In den Vergnügungslokalen wird neben ſpaniſchen Tänzen auch der Bauchtanz nach afrikaniſchem Muſter aufgeführt. Auch in Malaga ſteht der Wohlſtand der Bepölkerung nicht mit der prächtigen Natur im Einklang und die Altſtadt weiſt viele winkelige Gäßchen mit armer Bevölkerung auf.— Malaga hat ziemlich gleichmäßiges Klima und wäre als Winkerkurort geeignet, wenn nicht Mängel, wie großer Staub und Straßenſchmutz ſowie ungenügende Waſſerverſorgung und Kanaliſation in Betracht zu ziehen wären. 1 Buntes Feuilleton. — Ein Scherzwort des Kaiſers. Bei der Begrüßung des ſchwe⸗ diſchen Königspaars durch die ſtädtiſchen Behörden Berlins am Brandenburger Tor brachte eine kleine Schar weißgekleideter Mäd⸗ chen der Königin einen Strauß gelber Roſen. Die Königin fragte den Bürgermeiſter, ob dies alles Magiſtratstöchter ſeien. Als Dr. Reicke meinte, daß es Gemeindeſchülerinnen wären, wandte 5 der Kaiſer zur Königin mit den Worten:„Die Magiſtratstöchter ind alle ſchon längſt verheiratet.“ — Generalfeldmarſchall Graf von Häſeler und der engliſche Durſt. In einer von vielen Zeitungen merkwürdigerweiſe kritiklos abgedruckten Plauderei„Ueber engliſchen Durſt“ war behauptet wor⸗ den, Graf von Häſeler gäbe zu, daß mäßiger Alkoholgenuß die Treff⸗ ſicherheit der Truppen erhöhe. Auf Anfrage ſeitens des Amtsrichters Das hat in Wahrheit auch nie aus tiefſtem Bedürfnis heraus 85 8 Politik des nationalen Staates getrieben, es hat ſie immer nur auf Kündigung, temporum ratione habita, mitgemacht klerikaler Vorteile. Da die Zeiten nun andere geworden ſin und nationale Politik treiben für das Zentrum ein unwirt⸗ ſchaftlicher Luxus geworden iſt, ſo tut es ſchleunigſt die patrio⸗ tiſche Schminke ab und ſtellt ſich in Reih und Glied mit den ausgeſprochenen Reichsfeinden, in der Erwartung, die dem Klerikalismus ſelbſtverſtändlich als unnatürlich erſcheinende Koalition der nationalen Parteien ſprengen zu können. Sehr ſchmerzlich nun hat dieſe ſchamloſe Enthüllung der wahren Natur der Zentrumspartei, die in Wahrheit nun klerikale Ziele kennt, in konſervativen Kreiſen berührt, während ſie dem Liberalismus kaum überraſchend war. Die preußiſchen Konſervativen wurden zuerſt im Glauben an das „nationale Zentrum“ wankend, als ſie es dem fkrupelloſeſten Demagogentum ſich in die Arme ſtürzen ſahen, die ſüd⸗ deutſchen folgen. Das Organ der württembergiſchen und badiſchen Konſervativen, die„Deutſche Reichspoſt“, gibt den oben angezogenen Artikel des Stuttgarter Zentrumsblattes, das ſich des Bündniſſes mit den Polen noch rühmt, wieder und ſchreibt dagegen folgende Zeilen ehrlicher Entrüſtung: Es iſt denn doch ein ſtarkes Stück, einemdeutſchen Katyco⸗ liken der Oſtmark zuzumuten, bei der Wahl für einen ge⸗ häſſigen Feind des Deutſchtums zu ſtimmen. Die nationalen 'intereſſen, die doch über dem Parteikram ſtehen ſollen, ſind bei dieſem Abkommen ins Hintertreffen geraten; das Zentrum bekämpft in Gemeinſchaft mit den Polen die deutſche Parteien— welch ein jämmerliches Schauſpiel nationaler Ver⸗ irrung! Bemerkenswert iſt an der obigen Aeußerung noch, daß das Wahlabkommen die bevorſtehende Wahl„überdauern“ werde. Der Verrat am deutſchen Volkstum ſoll alſo auch für die Zukunft getrieben werden, d. h. wenn's den deutſchen katholiſchen Wählern nicht zu bunt wird! Auf alle Fälle hat ſich das Zentrum mit dieſem ganz unnatürlichen und ſehr unklugen Bündnis ſchwer bloßgeſtellt; es hat wieder einmal, wie ſchon ſo oft, das Konfeſſionelle über das Nationale geſtellt, und das iſt um un⸗ ſeres deutſchen Volkstums willen aufs tiefſte zu bedauern. Den Durchbruch dieſer Erkenntnis vom Weſen des Zen⸗ trums im ſüddeutſchen Konſervatismus begrüßen wir. Es erhebt ſich nun die Frage, wird der ſüddeutſche, iwſonder⸗ heit der badiſche Konſervatismus darnach handeln? Wird er nach dieſer Bloßſtellung des Zentrums, um mit ſeinem Blatte zu reden, die nationalen Intereſſen über den Parteikram— man kann auch ſagen„Mandats⸗ hunger“— ſtellen? Oder wird er mit Druckerſchwärze auf Papier voll Abſcheu ſich auch ferner von der unngtionalen, engherzig konfeſſionellen Zentrumspartei abwenden, in der politiſchen Wirklichkeit aber, im Wahlkampf fich ſo nahe wie möglich an Herrn Wacke r und das Zentrum halten? Wenn einmal der badiſche Konſervatismus ſich ſo energiſch zu nationaler Politik bekennt, danm iſt das Mitmachen der gegen den nationalen Liberalismus gerichteten Wackerſchen Taktik genau ſo unnatürlich und unklug, ſo kompromittierend für die Konſervativen wie das Bündris zwiſchen Zentrum und Polen. Denn es läuft einzig und allein auf Stärkung des Zentrums hinaus, der durch ſeine neuerlichſte Polen⸗ politik national heillos bloßgeſtellten Parte.. Z3u den Karlsruher Gemeindewahlen ſchreibt die„Bad. Dandesztg.“? 7 Die Gemeindewahlen in der Stadt Karksruhe ſind nun griichlich zu Ende. Dieſelben haben eine ziemlich erhebliche Perſonal⸗Ver⸗ ſchiebung im Gefolge gehabt, und zwar dadurch, daß die 8. Klaſſe von der Sozialdemobratie erobert wurde und in der erſten Klaſſe die vom der bürgerlichen Oppoſitiom au Viſte die Mehrheit erhielt. In parteipolitiſcher Beziehung iſt die Veränderung im der dieſer Klaſſe Gewähltem liberalen Parteien angehören. iſt es zu bedauern, daß die von den Vereinigten liberalen Parteien aufgeſtellten Kandidaten unterkegen ſind, weil hierdurch eine gange Anzahl hochverdienter Männer, wie der bisherige Stadtverordneten⸗ Vorſtand Dr. Goldſchnrit, Oberſchulrat Rebmamm, die Herren Kibg, Layh, Zinſer uſw. aus dem Stadtperordnetenkollegium ausgeſchieden ſind. Intereſſant iſt übrigens die Feſtſtellung, daß bei den Stadk⸗ verordnetenwahlen in der 3. Wählerklaſſe rund 4800 ſozialdemokra⸗ tiſche Stimmen abgegeben wurden, daß auf die Kandidaten der bürgerlichen Parteien dagegen in allen drei Klaſſen zuſammen 5660 Stimmen entfielen. Ohne Klaſſeneinteilung würde alſo die Sozial⸗ demokratie in den Gemeinden vollſtändig ohne Vertretung bleiben. ———.—.—̃—Rêæ—PÜr———— ů ů— Dr. Herm. M. Popert, des bekanntem Alkoholgegners in der Ham⸗ burger Bürgerſchaft, ſchrieb Gemeralfeldmarſchall Graf von Häſeler uu..:„Niemals habe ich ausgeſprochen und niemals iun entfernteſten daran gedacht:„daß mäßiger Alkoholgenuß die Treffſicherheit der Truppen erhöhe. Bedingungen zur Treffſicherheit ſind ruhiges Blut, ruhige Nerven, ruhige Heberlegung, ungetrüptes Auge—aber nicht Alkohol.“ — Von der Berliner Parade bringt das„Berliner Tagbl.“ einige Momentbilder, von der wir hier zwei wiedergeben: Mit dem Kaiſer zuſammen inſpizierte König Guſtav V. von Schweden die Paradeaufſtellung der Berliner Garniſon. Er war der Gaſt, doch er ritt zur Linken Kaiſer Wilhelms, und die ganzen langen Reihen herunter hielt ſich die Naſe des königlichen Pferdes mit großer Genauigkeit eine halbe Länge hinter den Nüſtern des Fuchſes, der den Kaiſer krug. Der Kaiſer iſt eben der oberſte Kriegsherr, und wenn er den Truppen in Ausübung ſeiner Kommandogewalt gegenübertritt, ſo darf es keinesfalls ſcheinen, daß es auf der Welt noch irgendeine Perſon gibt, die vor dem Oberkommandeur etwas voraus hat. Bei allem Verſtändnis für dieſe Sachlage wirkt dennoch die Plazierung des Gaſtes hinter dem Wirt auf ein ungedrilltes Ziviliſtenherz eigentümlich. Man ſieht, daß im kalten, harten Preußen das Militärrecht noch über das Gaſtrechk geht, und daß ſich bei uns ſelbſt der liebenswürdige Zeus Kenios unter die eiſernen Paragraphen der Dienſtordnung beugen muß. — Verwunderung und Staunen. Der Kaiſer trug heute nicht, wie ſonſt immer, das breite gelbe Band des Schwarzen Adler⸗ ordens, ſondern an einer ſchmalen blauen Schärpe irgendeine ſchwediſche Auszeichnung. Das Haupterkennungszeichen war alſo nicht vorhanden, und mehr denn je ſchwankte beim Herannahen der glänzenden Kavalkade die Meinung unter den Parade⸗ beſuchern hin und her, welcher Reiker denn wohl der Kaiſer ſei⸗ Die alten Habitues des Tempelhofer Feldes gerieten ganz außer ſich: über die Entfernung hinweg, in der alles, was„bloß“ vom Zivil war, gehalten wurde, konnte man ja die Geſichter nicht er⸗ kennen, und die Stammgäſte der Revue wollten durchaus nicht glauben, daß der Kaiſer heute ein blaues Band krage. Viele, viele Jahre hindurch hatte die gelbe Schärpe ihm die Bruſt geziert, und in Preußen iſt es ſo außerordentlich wenig wahrſcheinlich, daß etwas, das in vergangenen Zeiten für gut befunden wurde, Ichh ändert. nicht um ihrer ſelbſt willen, ſondern wegen der Erzielung erſten Klaſſe nicht von großer Bedeutung, da die Mehrzahl der in 2 88 S * 2 Mannheim, 3. Jum. General⸗Anzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 3. Juni 1908. Die Syndikatfreie Kohlenvereinigung G. m. b. H. ſchreibt uns: Die„Volksſtimme“ bringt in ihrer Nummer 147 vom 30. Mai a. c. von neuem einen Artikel, in dem ſie bemerkt, daß der Streik bei uns unverändert fortdauere und hält es dazu für angebracht, die Lieferanten aufzuführen, von welchen wir Naturalien beziehen. — Eine Handlungsweiſe, für die uns eigentlich eine Erklärung fehlt, zumal dieſe Zeitung bereits ſelbſt zugegeben hat, daß dieſer Streik, wie auch alle früheren bei uns, von unſeren Arbeitern über den Kopf der Organiſation hintveg und ungerechtfertigterweiſe in⸗ ſieniert(ſozuſagen vom Zaun gebrochen) worden iſt. Beſtätigt wurde dies auch durch den 10. Verbandstag des Hafenarbeiter⸗Verbandes in Hamburg, welcher einen Antrag, unſeren Arbeitern die Streik⸗ unterſtützung bom erſten Tage an nachzuzahlen, dur ch Ueber⸗ gang zur Tagesordnung ablehnte, da die Beteiligten unter dem Einfluſſe ſyndicaliſtiſcher Quertreibereien in bewußter Mißachtung des Verbandsſtatutes ohne Genehmigung des Vorſtandes in den Streik getreten ſeien. Auf die Bemerkung, der Streik dauere bei uns unverändert fort, können wir erwidern, daß im Gegenteil bei uns friedlich ge⸗ arbeitet wird und haben wir ſo viel hiefige Arbeitswillige, daß wir die auswärtigen bereits Freitag voriger Woche haben fortſchicken könmen bis auf einen, den wir auf ſeine beſondere Bitte noch be⸗ halten haben. Faſt täglich melden ſich hieſige Arbeitswillige, aber wir ſind 3. Zt. nicht in der Lage, noch mehr Leute anzunehmen. Durch die Erweiterung unſerer Ausladevorrichtungen(wir verfügen jetzt außer über einen Lokomotiv⸗Dampfkran über 2 große elektriſche, fahrbare Verladebrücken mit Selbſtgveifer) und dadurch, daß wir das dritte elektriſche Siebwerk kürzlich in Betrieb ge⸗ nommen haben, find wir allein ſchon nicht mehr auf die Anzahl von Arbeitern angewieſen, die wir früher beſchäftigt haben. Nun kommt hinzu, daß wir durch die frivole Handlungsweiſe unſerer Arbeiter und Kutſcher gezwungen ſind,“ einſtweilen unſer Stadtgeſchäft einzuſchränken, was ebenfalls einen Mindergebr auch an Arbeitskräften nach ſich zieht,— wir wüßten alſo garnicht, wie wir bei der gegenwärtigen Geſchäftsfläue unfere früheren Arbeiter wieder beſchäftigen könnten, ſelbſt wenn wir über deren unverant⸗ wortlich leichtſinnige Handlungsweiſe hintveggehen wollten. Selbſt⸗ berſtändlich aber haben wir unſer Stadtgeſchäft nicht aufgegeben, ſondern ſind damit beſchäftigt, dasſelbe neu zu organiſieren. Daß wir zur Zeit vollſtändig auf unſere früheren Arbeiter ver⸗ zichten, haben ſich dieſelben reſp. die Organiſationen der Hafen⸗ Arbeiter und des Transportarbeiter⸗Verbandes lediglich ſelbſt zu⸗ zuſchreiben. Auf den Wunſch unſerer Arbeiter haben wir vor Wochen bereits mit einer Kommiſſion derſelben, in Gegenwart des Ge⸗ ſchäftsführers des Allgemeinen Arbeitgeber⸗Verbandes Mannheim⸗ Ludwigshafen, Herrn Dr. Keiner, wegen Wiederaufnahme der Arbeit verhandelt und haben denſelben auch zugeſagt, eine nach Lage des Geſchäfts erforderliche Anzahl der alten Arbeiter zu un⸗ ſeren Bedingungen wieder aufzunehmen, aber in dem Moment ſchreiben uns die beiden vorgenannten Verbände, daß in einer Verſammlung beſchloſſen worden ſei, jedes Verhandeln mit der Firma dürfe nur durch den Hafenarbefter⸗Verband und den Trans⸗ bortarbeiter⸗Verband vor dem Gewerbegericht als Einigungsamt ſtattfinden.— Man darf wohl vorausſetzen, daß die Verbandsle⸗-ter von unſever Erklärung, daß wir bereit ſeien, einen Teil der Ar⸗ heiter zu unſeren bisherigen Bedingungen wieder einzuſtellen, euntnis erhalten hatten. Was ſollten demnach weitere Verhand⸗ kungen für einen Erfolg haben? WMir haben von Anfang an erklärt, daß wir bereit ſeien, un⸗ ſeren Lagerarbeitern auch einen höheren Arbeitslohn als M..75 pro Tag zu zahlen, falls die anderen großen Kohlenfirmen von Mannheim⸗Ludwigshafen allgemein ebenfalls mehr bezahlen, tatſ h bezahlen die maßgebenden Firmen aber durchweg weit weniger. Wir glauben alſo zum Ausdruck gebracht zu haben, daß wir nicht darauf abzielen, unſere Arbeiter im Lohn herabzudrücken. Wenn vonſeiten der Arbeiter angeführt wird, daß einzelne Firmen bereits M. 6 bezahlen, ſo mag das zugegeben werden, aber der Unterſchied beſteht darin, daß dieſe Heinen Firmen nur einige wenige wenn gerade Arbeit vorliegt, während es ſich bei uns um einen ſtändigen Stamm von Arbeitern handelt, der in der Hauptſache dauernd bei uns Beſchäftigung findet. Soeben bekommen wir einen Artikel der Nr. 150 der„Volks⸗ ſtimme“ au Geſicht. Die Organiſation der Transportarbeiter beklagt ſich darin bitter über die Ausſperrung unſerer Kutſcher, natürlich unter Um⸗ gehung des wahren Sachverhaltes und bemerken wir daher zur Klar⸗ ſtellung: Die Kutſcher haben die frivolen Streiks bei uns ſtets mit⸗ gemacht. Diesmal waren die Kutſcher am 13. April nachmittags, nachdem die Lagerarbeiter mittags ihre Arbeit niedergelegt hatten, ruhig mit ihren Fuhrwerken zur Stadt gefahren. Die älteren, guerſt abgefertigten, beſorgten ühre Aufträge. Aber die letztabgefer⸗ tigten neueren Kutſcher kamen, nachdem ihren Pferden in der Neckarvorſtadt die Streikenden in die Zügel gefallen waren, gezwun⸗ genermaßen wieder in die Betriebsſtelle zurück, ohne ihre Aufträge auszuführen. Dieſe Kutſcher erklärten jedoch, daß ſie von ihren Or⸗ ganiſationen angewieſen ſeien, trotz des Streikes der Hafenarbeiter gu arbeiten und ſie wollten in einer an dem betreffenden Abend anzuberaumenden Verſammlung dafür energiſch eintreten, daß ſie weiterſchaffen dürften. Wir machten den Kutſchern die Konzeſſion, daß ſie nur nötig haben ſollten, am Vormittag in die Stadt du fahrerd und daß ſie am Nachmittag für den nächſten Vormittag die für ihren eigenen Vertrieb benötigten Kohlen herrichten, alſo ſacken, berwiegen, plombieren etc. ſollten. Daß ſie alsdann für den Nach⸗ mittag den höheren Lohn als Lagerarbeiter genießen ſollten, war ſelbſtwerſtändlich und den Leuten auch bekannt. Die Kutſcher er⸗ ſchienen denn auch am nächſten Morgen und erklärten, daß die Organiſation mit ihrer mit uns getroffenen Vereinbarung ein⸗ berſtanden ſei. Sie fuhren vormittags ordnungsgemäß zur Staot und haben am Nachmittag alsdann für den nächſten Vormittag ihre Partieen Kohlen, wie berabredet, hergerichtet. Am darauffol⸗ genden Morgen, alſo am 15. April, erſchienen ſie zwar morgens ord⸗ zungsgemäß zum Füttern der Pferde, anſtatt aber um 6 Uhr anzu⸗ ſpannen, erklärten ſie, auf den Frankfurter Gauleiter, der ſie zu einer Beſprechung beſtellt hätte, warten zu müſſen und ſie müßten 1 dieſer Aufforderung gehorchen. Die Beſprechung fand dann auch cußerhalb unſerer Betriebsſtelle ſtatt ohne Anſehung deſſen, daß als ſie daun zurückkehrten, erklärten ſie, wohl fahren zu wollen, aber weder ihre Säcke herzurichten noch aufzuladen. Jeder vernünftig Denkende wird uns zuſtimmen, daß wir dieſem Wwillkürlichen bald fo, bald ſo uns doch nicht zu fügen brauchen, aber außerdem, was ſollten wir auch mit Kutſchern tun, die nur fahren wwollen, ohne daß ſie die Ware aufladen und andere Arbeiker wir nicht dazu, keinesfalls würden ſie auch bei ihrem ja ichon ſo oft bewieſenen peinlichen Solkdaritätsgeführ gefahren ſein, wenn undere Arbeitswillige ihnen die Kohlen aufgeladen hätten. Zum Spazierenfahren gebwuchen wir natürlich keine Kutſcher und waren mir infolge der Ablehnung ſeitens der Kutſcher, die am Tage vorher hetroffene feſte Vereinbarung inne zu halten, gezwungen, die ſcher zu entlaſſen. Von einem auf die Straße ſetzen kann alſo herechterweiſe wohl nicht die Rede ſein. N. Wir überlaſſen es getroſt der öffentlichen Meinung, unſere weiſe zu beurteilen, wir ſind gewiß, daß kein vernünftig 7 dadurch der ganze Vormittag für unſer Geſchäft verloren war und * Denkender uns auch nur den leiſeſten Vorwurf machen kann. Sohnbewegung der Holz⸗ und Hafenarbeiter. Vom Allgemeinen Arbeitgeber⸗Verband Mannheim⸗Ludwigs⸗ hafen wird uns geſchrieben: Unſer Artikel in den bürgerlichen Blättern vom 27. Mai hat weder in der„Volksſtimme“ noch in der„Pfälziſchen Poſt“ eine Erwiderung gefunden, was bei der journaliſtiſchen Veran⸗ lagung dieſer Blätter außerordentlich verwundert, da in dem ge⸗ nannten Artikel den ſozialiſtiſchen Gewerkſchaften und den Ar⸗ beitern Vorwürfe gemacht werden, wie ſie in hieſigen Blättern bis jetzt noch nicht erhoben wurden. Das Schweigen der betr. Blätter darf daher unzweifelhaft dahin gedeutet werden, daß die Arbeiter und ihre Organiſation kein Wort der Rechtfertigung anzuführen wußten. Die Arbeiterverbände hatten, wie in dem oben bezeichneten Artikel bereits ausgeführt war, ſeinerzeit ſich dem Gewerbegerichts⸗ Vorſitzenden gegenüber ſchriftlich auf die von den Arbeitgebern vorgeſchlagene Verhandlungsbaſis geſtellt, welche dahin ging, daß bis zum 1. April 1909 keine Arbeitszeitverkürzung und keine Lohnerhöhung gefordert werden dürfe. Gleichwohl wurden in der Sitzung vom 25. Mai vor dem Gewerbegericht von den Arbeiter⸗ verbänden, beſonders von dem Hafenarbeiterverband, der Ver⸗ ſuch gemacht, auch für das laufende Jahr Lohnerhöhungen und Arbeitszeitverkürzung durchzuſetzen. Die Verhandlungen wurden dann bekanntlich abgebrochen und beiden Parteien ein Vermitt⸗ lungsvorſchlag des Gewerbegerichts⸗Vorſitzenden zugeſtellt, welcher gleichfalls zum Ausdruck brachte, daß bis zum 1. April 1909 weder Arbeitszeitverkürzung noch Lohnerhöhung gewährt würde. Nachdem dieſer Vermittlungsvorſchlag von den Arbeitgebern angenommen, von den Arbeitern aber abgelehnt worden war, lud der Gewerbegerichts⸗Vorſitzende verfloſſenen Montag den 1. er. die Parteien nochmals zu einer Beſprechung ein. Die Arbeitgeber leiſteten dieſer Einladung Folge in der Vorausſetzung, daß die Arbeiter nun ihren bisherigen Standpunkt verlaſſen hätten und von einer ſofortigen Lohnerhöhung abſehen würden. Die Ver⸗ handlungen zeigten aber bald, daß dies nicht der Fall war. Es wurde zwei Stunden ohne irgendwelches Reſultat verhandelt und als zum Schluß von Arbeitgeberſeite die endgültige Frage geſtellt wurde, ob die Arbeiterverbände auf einer ſofortigen Lohn⸗ erhöhung und Arbeitszeitverkürzung beharrten, wurde dieſe Frage von dem Vertreter des Hafenarbeiterverbandes hinſichtlich der ſofortigen Lohnerhöhung bejaht, während ſie vom Holzarbeiter⸗ verband verneint wurde, worauf letzterem von den Arbeitgebern erklärt wurde, daß dieſen die Erklärung des Holzarbeiterverbandes genüge, um die Verhandlungen mit ihm fortzuſetzen. Damit war eine vollſtändig veränderte Situation geſchaffen, die dem Vertreter des Hafenarbeiterverbandes wenig angenehm ſchien. Er machte hieraus auch gar keinen Hehl und der wiederholte Ausruf des Herrn Seidel:„Ich verſtehe den Standpunkt meines Kollegen Rehfeldt abſolut nicht,“ war ein Beweis dafür, daß die beſſere rganiſation der Holzarbeiter von vernünftiger denkenden Ge⸗ werkſchaftsführern geleitet wird und wenig geneigt zu ſein ſcheint, für den Radikalismus des Hafenarbeiter⸗Verbandes die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Von dem Gewerbegerichtsvorſitzenden iſt nun beabſichtigt, das vollbeſetzte Einigungsamt in Tätigkeit treten zu laſſen. Die Arbeitgeber verſprechen ſich auch von dieſem Wege eben⸗ ſowenig wie von den vorausgegangenen Verſuchen des Gewerbe⸗ gerichts⸗Vorſitzenden, eine Einigung zuſtande zu bringen, da alle Verſuche an der Forderung des Hafenarbeiterverbandes hinſichtlich einer ſofortigen Lohnerhöhung ſcheitern werden. Erklärte doch am Schluſſe der Sitzung vom 1. Juni Herr Seidel, daß ſich die Meinung der Hafenarbeiter in dieſer Hinſicht trotz aller Vor⸗ ſtellungen ſeinerſeits augenblicklich unter keinen Umſtänden ändern würde und daß es zur Aenderung dieſer Anſicht Zeit brauche, Der Vertreter des Hafenarbeiterverbandes iſt ulſo ſelber der Anſicht, daß noch weiter ausgeſperrt werden müſſe, wenn ſeine Gefolg⸗ ſchaft von der auch nach ſeiner inneren Ueberzeugung verkehrten Anſicht bekehrt werden ſoll. Die Arbeitgeber hatten damit, daß ſie für das Jahr 1909 eine Lohnerhöhung von 2 Pfg. pro Stunde, für das Jahr 1910 eine ſolche von 1 Pfg. pro Stunde angeboten und erklärt hatten, daß ſie auch betr. der Arbeitszeitverkürzung vom Jahre 1909 ab mit ſich reden laſſen würden, eine Baſis der Verhandlung ge⸗ ſchaffen, die wiederum lediglich durch die ſchroffe Haltung des Hafenarbeiterverbandes abgelehnt wurde. Wenn daher die Ver⸗ handlungen mit dem Hafenarbeiterverband von neuem geſcheitert ſind, ſo wird die Oeffentlichkeit das Odium hierfür vollſtändig dem Hafenarbeiterverband zuwenden. Ob der Holzarbeiterver⸗ band und der Maſchiniſten⸗ und Heizerverband auf Grund der Erklärung ihrer Führer nunmehr mit den Arbeitgebern wegen Abſchluſſes eines Tarifvertrages weiterverhandeln werden, wird davon abhängen, ob die beiden Arbeiterverbände ſich von einem in nichts begründeten Solidaritätsgefühl leiten laſſen oder aber dem Radikalismus des Hafenarbeiterverbandes und ſeines Führers der in den letzten Jahren der Arbeiterſchaft unzählige Wunden ge⸗ ſchlagen und zahlloſe Arbeiter brotlos gemacht hat, endlich die 80 berſagen und vernunftgemäße Sozialpolitik treiben werden. —— Das erſte Denkmal des verewigten Großherzogs wird am Pfingſtmontag nachmittag im Reiſenbacher Grund, eine ſtaeke Stunde oberhalb von Gaimühle, in Gegenwart des Fürſten zu Leiningen enthüllt. Das Denkmal wurde von den umliegenden Gemeinden zuſammen mit patriotiſchen Vereinen und Mänvern errichtet. Es iſt ein Naturfelſen, gekrönt von einem Adler und zeigt auf einer Bronzeplatte das wohlgelungene Porträt des geliebten Fürſten und in Goldbuchſtaben die Inſchrift:„Broß⸗ herzog Friedrich der Deutſche 1826—1907.“ *München und Mannheim. Nach den vorliegenden Be⸗ richten von Münchener Blättern iſt die kürzlich eröffnete Aus⸗ ſtellung in München noch ganz unfertig und ſie ſcheint in dieſer Hinſicht wirklich einen Rekord aufſtellen zu wollen. Es wird nach dem eigenen Zugeſtändnis der Münchener Berichterſtatter noch geraume Zeit dauern, bis man den Beſuchern das Bild einer überſichtlichen und fertigen Ausſtellung bieten kann. Wir wollen nicht reden von dem großen Durcheinander, das bei der Eröffnung geherrſcht hat, wo ein unerwarteter Regenguß beinahe das ganze Programm umgeworfen hätte. Die bisher erſchienenen Berichte beſchränkten ſich in der Hauptſache auf das Künſtlertheater und die äußere Erſcheinung der Ausſtellungsbauten, während vom Innern der Hallen geſagt werden mußte, daß faſt alle Abteilungen darin noch in hohem Maße unfertig ſind. Die Ausſtellungs⸗ leitung ſcheint ſich mit der Tatſache, daß das reiſende Publikum erſt längere Zeit nach Eröffnung eine wirklich beſuchsfertige Ausſtellung vorfinden wird, bereits abgefunden zu haben; denn ſie hat bisher, wenn man von den Vorſtellungen des Künftler⸗ theaters abſieht, mit außergewöhnlichen Darbietungen noch eine merkwürdige Zurückhaltung geübt. Man entſchuldig: ſich in München damit, daß eine mederne Ausſtellung zum Eröffnunas⸗ termin überhaupt nicht fertig zu ſein brauche und daß die Un⸗ fertigkeit bei allen größeren Ausſtellungen die Regel ſei. Dem gegenüber wird man doch daran erinnern dürfen, daß die Mannheimer Jubiläumsausſtellung eine bemer⸗ kenswerte Ausnahme von dieſer Regel gebildet hat; denn ſie ſtand am Eröffnungstag bis auf ganz unweſentliche Einzelheiten fertig und wohlvollendet da, was allerſeits namentlich auch von den Teilnehmern des Preſſefeſtes mit Bewunderung, zumteil auch mit Staunen anerkannt wurde, und hatte in den erſten Wochen ihres Beſtehens bereits ein umfangreiches Programm von abwechslungs⸗ reichen Sonderausſtellungen und zugkräftigen Veranſtaltungen verſchiedenſter Art abſolviert. Infolgedeſſen geſtaltete ſich auch ſchon in der erſten Zeit der Beſuch weſentlich lebhafter, als er bis jetzt in München geweſen zu ſein ſcheint. In Münchener Be⸗ richten über unſere vorjährige Ausſtellung iſt unter der Deviſe München und Mannheim mit einer gewiſſen Hervorhebung betont worden, wie viel das Mannheimer Unternehmen München, d. h. der Mitwirkung von Münchener Künſtlern, zu verdanken habe. Im Verlauf des Sommers oder Herbſtes wird unſer Publikum vielleicht Gelegenheit haben, einen Vergleich zwiſchen den beiden Ausſtellungen zu ziehen. Zunächſt aber werden wir in Mannheim ſagen dürfen, daß wir wenigſtens in einem Punkt München vor⸗ aus waren:— in der rechtzeitigen Fertigſtellung am 1. Mai. *Das Feſt der ſilbernen Hochzeit feiert morgen Donnerstag Herr Schriftſetzer Friedrich Pab ſt mit ſeiner Gattin Marie geb. Eicher. *Von der Neckardampfſchiffahrt. Ueber die Pfingſtfeiertage (7. und 8. Juni) iſt auf der Strecke Heilbronn⸗Heidelberg ein ver⸗ ſtärkter Dampferverkehr vorgeſehen, der ſicherlich vom vielen Ausflüglern gern begrüßt wird. Die Abfahrt⸗ ſowie Ankunfts⸗ seiten ſind aus dem im Infſeratenteil dieſer Nummer befindlichen Fahrplan zu erſehen. * Ringkümpfe im Apollotheater. Der geſtrige Abend verlief wieder recht ſtürmiſch. Zu allgemeiner Ueberraſchung warf Sieg⸗ fried den Italiener Bouchtoni ſchon nach 3 Minuten. Der Italiener, welcher recht ſcharf ins Zeug ging, bedrängte den deut⸗ ſchen Meiſter von vornherein ſehr hart, doch Siegfried war gegen ſeinen heißblütigen Gegner auf der Hut. Während Bouchioni den Oberkörper des Deutſchen umſchlungen hatte, um ihn ſo mit Aus⸗ hebegriff hoch zu heben, preßte letzterer mit großer Geiſtesgegenwart die Arme des Südländers feſt an ſich, hob ihn ſo mit ſeinem Nacken hoch und ſich hintenüber fallen laſſend, warf er den Italiener direkt auf beide Schultern. Bouchioni war hierüber vollſtändig ſprachlos und ſchien die Sachlage kaum zu faſſen. Als ihm ein unberechtigter Proteſt beim Schiedsgericht nichts half, geriet er dermaßen in Wurt, daß er ſich an dem Schiedsrichtertiſch vergreifen wollte. Da legte ſich der ungariſche Herkules Karoly ins Mittel, an welchem der Italiener nun ſeine Streitluſt zu kühlen ſuchte. Dies ging ſo tweit, daß, als der nächſte Kampf zwiſchen Karoly und dem Italiener Milo ſeinen Anfang wahm, Bouchioni dazwiſchen ſprang und ver⸗ ſuchte, ſeinen Landsmann zu überreden, den Kampf nicht fortzuſetzen. Mit großer Mühe gelang es dem Schiedsrichter, Bouchioni bon der Bühne zu entfernen. Nun erſt konnte der baumſtarke Ungar ſeinen Gegner ungeſtört bekämpfen. Auch geſtern gab Karolh wieder einen Beweis ſeiner phänomenalen Kraft, indem er während kaum 2 Minuten mit Milo buchſtäblich Fangball ſpielte und ihn dann mit Zwiegriff auf beide Schultern legte Den Schluß bildete der Ent⸗ ſcheidungskampf zwiſchen Carkos⸗Portugal und dem Indier Kahoutah. Wie zu erwarten war, verlief der Kampf nicht ohne einige recht ſtürmiſche Intermezzos. Das leicht erregbare Gemüt des Portugieſen machte ſich ſchon bei den erſten Griffen bemerkbar, der Indier blieb jedoch nichts ſchuldig und bombardierte ihn mit Genickſchlägen. Nach der erſten Pauſe ſtellte der ſonſt ſo ruhige Kahoutah ſeinem Rivalen ſogar ein Bein, wodurch letzterer in die Bodenlage und auf eine Schulter zu liegen kam. Die Schieds⸗ richter griffen jedoch ſofort ein und bedeuteten dem Indier das un⸗ korrekte ſeiner Handlungsweiſe und ſo wurde der Kampf im Stande wieder aufgenommen. Blitzſchnell faßte der Indier Carlos mit Un⸗ tergriff von hinten, augenbicklich pariert dieſer jedoch mit Kopfzug und in demſelben Moment berühren die Schultern Kahoutahs den Teppich. Sieger Carlos in einer Geſamtzeit von 38 Minuten.— Heute Abend ringen: Otto Meyer gegen Aimable de la Cak⸗ mette. Sehr geſpannt iſt man auf das heutige Zuſammentreffew zwiſchen Siegfried und Carlos. Wer wird den Sieg von dieſen beiden Hünen davontragen? Ferner wird heute noch der Ent⸗ ſcheidungskampf zwiſchen Milo und Bernard le Boucher aus⸗ getragen. Das dieswöchentliche Programm des Thaliatheaters, P 7, 1 verdient mit vollem Recht das Prädikat vorzüglich. Ein Ausflug im die Alpen“ betitelt ſich eine an großartigen Szenerien reiche Natur⸗ aufnahme, die gerade jetzt zu Beginn der Reiſezeit das Intereſſe der Beſucher in beſonderem Maße erwecken dürfte. Der dramatiſche Teil iſt durch die ergreifenden Lebensbilder„Die beiden Brüder“ und„Das falſche Fünfmarkſtück“ wirkungsvoll vertreten, während der kolorierte Verwandlungsfilm„Im Goldlande“ mit Bildern mär⸗ chenhafter Pracht alt und jung erfreuen dürfte. Eine willkommene Veigabe bilden die humoriſtiſchen Nummern, von denen nament⸗ lich die ergötzliche Hundegeſchichte„Hundert Mark Belohnung“ eine unwiderſtehliche Wirkung auf die Lachmuskeln auszuüben vermag. * Den Verletzungen erlegen iſt der Tiefbauunternehmer Peter Rihm von Feudenheim, der ſich dieſer Tage ejnen Revolverſchuß in den Kopf beibrachte. “Leichenländung. Im Rheine an der Wormſer Floßhafen⸗ mündung wurde geſtern nachmittag die Leiche eines etwa 30 Jahre alten, 1,70 Meter großen Mannes geländet, die ſchon ſtark in Ver⸗ weſung übergegangen iſt. Die Kleidung beſteht in dunkler Engliſch⸗ lederhoſe, rotgeſtreiftem Hemd, ſchwarzen Socken, Schaftenſtiefeln. Auf dem rechten Arm iſt ein Matroſe und auf dem kinken ein Athlet mit der Jahreszahl 1895 tätowiert. Es wird vermutet, daß die Leiche diejenige eines Arbeiters Franz Petri aus Mannheim iſt, der am 20. Februar l. J. hier beim Löſchen eines Schiffes in den Neckarsgefallen und ertrunken iſt. Todesfall. Im Alter von 47 Jahren iſt in Karlsruhe Geheimer Regierungsrat Karl Clevenz geſtorben. Clevenz. ein geboreney Bruchſaler, wurde 1883 Rechtspraktikant, 1885 Finanzpraktikant, 1887 Sekretär beim Oberſchulrat, 1890 Regie⸗ gierungsaſſeſſor und Kollegialmitglied, 1892 Regierungsrat, 1905 Geh. Regierungsrat. Mit Clevenz verliert der Staat einen äußerſt tüchtigen Beamten. Ein langwieriges Leberleiden hat der Laufbahn des beliebten Mannes ein allzufrühes Ende bereitet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der gegenwärtige Stand der Heidelberger Schloßfrage er⸗ fährt in der„Frkf. Ztg.“ von einem Karlsruher Mitarbeiter folgende Darſtellung: Das Wiederauftauchen der Heidelberget Schloßfrage hat bereits ſo weitgehende und zum Teil abenteuer⸗ liche Lesarten gezeitigt, daß es angebracht ſcheint, die wirkliche Sachlage einmal kurz zu charakteriſieren. Sicher iſt, daß der badiſchen 2. Kammer noch in dieſer Seſſion eine Forderung für Inſtandſetzungsarbeiten an dem Otto Heinrichsban vom Finanzminiſterium zugehen wird. Welchen Umfang dieſe Schutz! 4. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 3. Junk arbeiten aunehmen werden und nach welchen techniſchen Methoder ſie erfolgen ſollen, ſcheint auch heute noch, wie vor einigen Jahren, eine ziemlich ſtrittige Frage. Der Bau iſt kürzlich ein⸗ gerüſtet worden, und es ſoll ſich bei der dadurch ermöglichten Nahebeſichtigung ergeben haben, daß die Riſſe und ſonſtigen Zer⸗ ſetzungen des Mauerwerks viel raſcher vorgeſchritten ſind, als bisher angenommen wurde. Von manchen Seiten rechnet man ſtark mit der Möglichkeit einer Einſturzgefahr, daß aus ſicher⸗ heitspolizeilichen Gründen die Abſperrung des Schloßhofes für das Publikum als wünſchenswert angeregt worden iſt, während andere derartige Befürchtungen für durchaus übertrieben er⸗ klären. Die Mehrheit der Miniſterialkommiſſion, in welcher der Finanzminiſter den Vorſitz führt, war, wie man weiß, bereits bei der erſten Erörterung der Renovierungsfrage vor einigen Jahren für den Ausbau mit Ueberdachung, Einziehung von Decken und Zwiſchenräumen ſowie Verglaſung der Fenſteröff⸗ nungen und wird wahrſcheinlich heute noch auf dieſem Stand⸗ punkt ſtehen, während die Minderheit aus äſthetiſchen Erwägun⸗ gen die Arbeiten auf das notwendigſte Maß der Erhaltung des bisherigen Zuſtandes beſchränkt ſehen möchte. Dieſe Konſtella⸗ tion wird im weſentlichen heute noch vorhanden ſein. Der Eggertſche Vorſchlag einer Sicherung der Faſſadenmauer gegen Winddruck durch Anbringung einer Eiſenbetonkonſtruktion auf der Rückſeite iſt von der Miniſterialkommiſſion abgelehnt wor⸗ den, weil dieſe Schutzkonſtruktion durch die Fenſteröffnungen ſicht⸗ bar, alſo in äſthetiſcher Beziehung ſehr ſtörend ſei. Ein ähnlicher Vorſchlag von Thiel(Berlin), der dieſe Einwände glaubte be⸗ ſeitigen zu können, hat vor etwa 14 Tagen die Miniſterialkom⸗ miſſion beſchäftigt, ſcheint aber ebenfalls wenig Gegenliebe zu finden, weil er teilweiſe auf irrigen Vorausſetzungen beruhen ſoll und die Stockmauern ebenfalls ſichtbar werden ließe. Der Zuſtand des alten Mauerwerks ſoll gegenwärtig derart ſein, daß eine Auswechslung von etwa einem Viertel der Steine in Ver⸗ bindung mit einer Schutzkonſtruktion die Haltbarkeit wieder auf lange Zeit gewährleiſten würde. Zu dieſer teilweiſen Auswechs⸗ lung ſoll jedoch zunächſt die Abtragung nahezu des größten Teiles der Faſſadenſteine erläßlich ſein. Der Wiederaufbau würde dann zu dreiviertel mit altem Material erfolgen können. Auf weiler⸗ gehende Schritt iſt innerhalb der nächſten zwei Jahre nicht zu rechnen, und vor allem hat jetzt der badiſche Landtag ein maß⸗ gebendes Wort mitzuſprechen. Die Bemühungen der Ausbau⸗ freunde ſind ſehr lebhaft, und„man ſagt“, daß das Finarz⸗ miniſterium aus ganz Deutſchland allerlei ermutigende Au⸗ ſchriften recht dringlichen Tones aufzuweiſen habe.— Hieren bemerkt die Redaktion der„Frkf. Ztg.“:„Es wäre doch in⸗ tereſſant, etwas über die Perſönlichkeit und die Berufenheit dieſer Einſender zu erfahren.“ Von der Amder Bonn. Die Kgl. Akademie der Wiſſenſchaft in Bologna bat die Mitglieder der hieſigen juriſtiſchen Fakultät Geh. Juſtizrat Prof. Dr. Krüger und Prof. der Rechte Crome zu Mitgliedern ernannt.— Der ordentliche Profeſſor der Nationaläkonomie Prof. Dr. Heinrich Dietzel iſt zum Geheimen Regierungsrat ernannt worden. 5 Die Ibſenfeſtſpiele in Düſſeldorf erfahren in der„Köln. Zeitung“ folgende Würdigung: Feſtſpiele ſcheinen epidemiſch zu werden an unſeren rheiniſchen Bühnen. Bei aller Anerkennung für ſo viel guten Willen, uns feierliche Stunden der Erholung zu bereiten, muß man doch in etwas davor warnen, die von Richard Wagner gewiſſermaßen erneuerte Idee des dramatiſchen Feſtabends wieder zu veräußerlichen. Fehlt den Offenbarunges der Szene die Weihe des Beſondern, ſei es in bezug auf die Wahl der Stücke oder deren Beſetzung, ſo bleiben wir trotz Blumen, feſtlicher Gewänder und Programme im Alltag ſtecken. Die Mai⸗Feſtſpiele der Ibſenvereinigung hätten wohl von vorn⸗ herein eine tiefere Anziehungskraft ausgeübt, wenn ſie nicht an drei von den vier Abenden Stücke gebracht hätten, die ſich ſchon auf dem Repertoire des Schauſpielhauſes befinden. So Achtens⸗ wertes die Ibſenſchen Dramen unter Direktor Lindemanns Regie bieten, man kann ſie doch nicht ohne weiteres über Nacht zum Feſtſpiel ernennen, wenn man dem Organismus der Dar⸗ ſtellungen leicht neue belebende Kräfte zuführt. Das künſtleriſche Intereſſe mußte ſich auf den zweiten Abend konzentrieren, an dem Strindbergs Oſtern zum erſtenmal in Szene ging. Dieſes Stück iſt wie ein quälender Traum, und man findet zu ſeinen ſelt⸗ ſam verſchlungenen, und von Myſtik durchzogenen Vorgänger nicht leicht ein Verhältnis. Der Dichter hat es Paſſionsſpiel genannt, und in der Tat, dem Zuſchauer wird jeder Akt sur Leidensſtation, die erfüllt iſt von Bitterniſſen. Eeine geſperrte Univerſität. Aus Innsbruck wird ge⸗ meldet: Auf Verfügung des Unterrichtsminiſters wurden ſämt⸗ liche Vorleſungen an der Univerſität heute Mittag eingeſtellt. Die Univerſität ſelbſt iſt bis auf weiteres geſperrt. Als Grund dieſer Verfügung wird angegeben, daß angeſichts der Wieder⸗ aufnahme der Lehrtätigkeit von Profeſſor Wahrmund Ruhe⸗ ſtörungen zu befürchten ſind. Die Wiener Akademiſche Geſellſchaft feierte in den letzten Tagen das Jubiläum des 50jährigen Beſtandes; den Höhepunk' der Feſtlichkeiten bildete ein Chorkonzert, das dem Verein und dem greiſen Chormeiſter und Komponiſten Rudolf Weinwurm, der ſchon an der Gründung teilgenommen hatte, reiche Ehrey brachte. Die Feſtſchrift enthält die Geſchichte der Korporation und gedenkt auch der muſikaliſchen Führer, unter denen ſich Per⸗ önlichkeiten wie Joſef Sucher, Felix Mottl, Komponiſt Heuber⸗ ger u. a. befinden. 8„„ Der in Paris ermordete Auguſt Steinheil iſt ein weit⸗ läufiger Vetter der in München lebenden Dr. Fritz und Dr. Rudolf Steinheil, letzterer Beſitzer der bekannten optiſchen An⸗ ſtalt C. A. Steinheil Söhne. Die Familie Steinheil ſtammt ſaus dem Elſaß. Einen Steinheil, den berühmten Optiker, be⸗ ſrief König Max I. nach München. Von den im Elſaß ver⸗ liebenen Linien wanderte eine, zu der der Ermordete zu zählen iſt, nach dem Kriege 1870/1 nach Paris aus. Der Ermordete wur ein geborener Franzoſe. 5 Aus dem Großherzogtum. Altlußheim, 2. Juni. Auf bis jetzt noch unaufgeklärte Weiſe brach geſtern nachmittag in der Scheuer des Schuhmachers Friedrich Holzinger hier Feuer aus, welches in kurzer Zeit Scheuer und Wohnhaus wollſtändig in Aſche legte. Der Gebüude⸗ ſchaden beträgt 3000., derjenige an Fahrniſſen ca. 1500 M. Ketſch, 2. Juni. In der Bürgerausſchußſitzung vom 30. Mai d. J. wurde die unentgeltliche Stellung des er⸗ forderlichen Geländes durch die Gemeinde Ketſch zum Bau der Bahn von Brühl bis Ketſch einſtimmig genehmigt. Mit dem Bahnbau wird in Bälde begonnen, da nach Mitteilung Großh. Miniſteriums die Koſten hierfür in das Baubudget 1910%/11 eingeſtellt werden. Karksruhe, 2. Juni. Wie zu erwarten war, hat Staats⸗ 0 Dr. Bleicher hier die Piſtolenforderung des Barons von Meitzenſtein abgelehnt. Sport. .C. Das Automobilrennen St. Petersburg—Moskau hat, wie ſchon gemeldet, mit dem erfreulichen Siege eines deutſchen Wagens geendet. In der Klaſſe der großen Wagen trug der von dem bekannten Aukomobilrennfahrer Hemery geſteuerte 100 PS. ee den Sieg in 8 Stunden 32 Min. davon. Im garzen ſtarteten 48 Fahrzeuge, sunter denen ſich Fabribate der deutſchen, öſterreichiſchen, franzöſiſchen und italieniſchen Induſtrie befanden. ..C. Ein Todesſturz auf der Trabrennbahn ereignete ſich am Montag anläßlich der Trabrennen in Berlin⸗Weſtend. Der Fahrer F. Stolzenberg, der im Weſtender Handicap Lira ſteuerte, wurde infolge einer Karambolage vom Sulky geſchleudert und ſtürzte dabei ſo unglücklich, daß er mit gebrochenem Genick tot vom Platze getragen werden mußte. Stolzenberg, der zu dem älteſten deutſchen Trabrennfahrern zählte, erfreute ſich eines ſehr guten Rufes bei allen Freunden des Trabrennſportes. Unwetter. * Meißen, 3. Juni. Ein ſchweres Unwetter mit wolken⸗ bruchartigem Regen, das geſtern abend hier niederging, richtete in Meißen und den umliegenden Ortſchaften großen Schaden an. An verſchiedenen Stellen wurden die Erdgeſchoſſe und Keller unter Waſſer geſetzt. Beſonders ſchwer betroffen ſind in Meißen der Goldgrund, ſowie die Gemeindekloſterhäuſer Ober⸗ und Niedermeiſa, wo die Straßen über eine Stunde lang von einem reißenden Strome überflutet waren, der Mauern und Zäune niederlegte und die Gemüſegärten verſchlammte. Im Paradiesgarten zu Meißen, einer ehemaligen Weinwirtſchaft am Abhange des Queſtenberges, wurde eine Frau, Mutter von vier Kindern, unter einer einſtürzenden Mauer verſchüttet. Die Leiche iſt noch nicht geborgen. Kempften, 3. Juni. Schwere Gewitter mit ſtarkem Hagelſchlag gingen geſtern abend im Allgäu ſtrichweiſe nieder. Aus Oberſtdorf und Leutersſchach wird laut„Frkf. Ztg.“ gemeldet, daß die Gärten⸗ und Feldfrüchte durch das fürchterliche Hagel⸗ wetter größtenteils vernichtet ſind. *Gera, 3. Juni. Ein ſchweres Gewitter hat in der Schleitzer⸗ Herndorfer Gegend die Ernte vernichtet. Hagel und Blitz töteten lt.„Frkf. Zig.“ den Maurer Beringer auf der Straße von Neu⸗ ſtadt nach Schleitz. Hannover, 3. Juni. Durch die ſtarken Gewitter, die geſtern in der Provinz Hannover niedergegangen ſind, wurden vier Menſchen erſchlagen und 14 Gehöfte eingeäſchert, u. a. das Rittergut Schwoebbe bei Hameln, wobei[t.„Fkf. Zig.“ die Ahnen⸗ galerie der bekannten Familie von Münchhauſen mit ver⸗ brannt iſt. *Sonneberg, 3. Juni. Der Blitz zerſtörte die elektriſche Anlage der Herzogl. Schieferbrüche in Steinach. Der Betrieb wurde[t.„Frkf. Ztg.“ eingeſtellt. *Trier, 3. Juni. Ein ſchweres Unwetter richtete in den Weinbergen an der oberen Moſel großen Schaden an. Ein Wolkenbruch ſchwemmte die Ackerkrumen und Weinſtöcke bis auf das nackte Geſtein fort. Der Weinort Ehnen berechnet ſeinen Schaden lt. Frkf. Ztg. auf 150 000 Fr. * Erfurt, 3. Juni. Geſtern nachmittag gingen über den größten Teil Thüringens ſchwere Gewitter mit Hagel⸗ ſchlag nieder. der Gegend von Heiligenſtadt betroffen. Erfurt, 3. Juni. Aus allen Teilen Thüringens kommen Meldungen über ſchwere Gewitterſchäden. In Teutleben bei Gotha wurden 3 Scheunen und ein Schober, in Sonnenborn ein Bauernhof durch den Blitz eingeäſchert; in Ekardtsleben riſſen die Fluten des Weißbaches mehrere Scheunen und das Spritzenhaus ſamt der Spritze weg. Eine Frau und vieles Viehiſtertrunken. Der Blitz be⸗ ſchädigte die elektriſche Anlage des herzogl. meiningiſchen Schieferbruches auf dem Feldberg. Auf der Straße zwiſchen Schleiz und Neuſtadt wurde ein Mann vom Blitz er⸗ ſchlagen. In Lichſted wurden ſämtliche Wirtſchaftsgebäude eines Gutsbeſitzers eingeäſchert. Letzte hachrichten und Celegramme. *München, 3. Juni. Der frühere Generalvikar Dr. Leitner iſt It.„Frkf. Ztg.“ im 64. Jahre geſtorben. * Paris, 3. Juni. Eine Note der„Agence Havas“ vom 2. Juni ſtellt formell in Abrede, daß die Mitteilung an die Signatarmächte der Algecirasakte, betreffend die Inſtruk⸗ tionen für General'Amade infolge Reklamationen Deutſchlands erfolgt ſei. Zudrang zum Forſtſtudium. * Darmſtadt, 3. Juni. Auf die Anfrage des Abge⸗ ordneten Reh in der 2. Kammer betr. Studium der Forſt⸗ wiſſenſchaft in Heſſen erwiderte Staatsminiſter Dr. Knauth, daß der Zudrang zum Forſtfache im Großherzogtum Heſſen gegenüber dem Bedarfe des Staates es notwendig gemacht hätte, den jungen Leuten, die ſich zu dieſem Amte drängen, zum Bewußtſein zu bringen, daß ſie nicht erwarten dürfen, nach beſtandener Prüfung im Staatsdienſte ſicher verwendet und angeſtellt zu werden. Dieſe Er⸗ öffnung ſoll ihnen zeigen, daß nur die beſonders Bewährten Ausſicht auf eine ſtaatliche Anſtellung haben. Eine ſolche Maßregel habe ſich nach der bisherigen Erfahrung als nötig und nützlich erwieſen. Ordensverleihnngen. *Stuttgart, 3. Juni. Der König von Württemberg hat dem Unterſtaatsſekretär in der Reichskanzlei wirkl. Geh. Oberregierungsrat von Löbell und dem Direktor im Aus⸗ wärtigen Amte wirkl. Geh. Legationsrat von Schwarz⸗ koppen das Komturkreuz des Ordens der württembergi⸗ ſchen Krone mit Stern, ferner dem wirkl. Legationsrat im Auswärtigen Amte, v. Flotow, das Komturkreuz des Friedrichs⸗Ordens und dem Legationsrat Dr. Zahn das Komturkreuz desſelben Ordens verliehen. Erholungsheim für Künſtler. * München, 3. Juni. Der von der deutſchen Künſtler⸗ genoſſenſchaft nach München einberufene deutſche Künſtlertag nahm nach einem Referat des Kunſtmalers William Pape eine Rieſolution an, welche ſich für die Schaffung von Er⸗ holungs⸗ und Alternheime für deutſche Künſtler durch die deutſche Kunſtgenoſſenſchaft ausſprach. Reform des Strafgeſetzbuches. * Berlin, 3. Juni. Die„N. Geſ. Korr.“ macht Anden⸗ tungen über Aenderungen, welche einige Paragraphen des.⸗ Str.⸗G. bei der in Ausſicht ſtehenden Reform erleiden ſolle. Der viel genannte§ 175 ſoll eine Verſchärfung erfahren und zwar in dem Sinne, daß unſittliche Verführungen, die an ſolchen Perſonen begangen werden, welche materiell von dem Verführer abhängig ſind, erheblich ſtrenger beſtraft werden ſollen, weiter ſollen die Strafen für Tiergquälerei erhöht werden urd der Begriff der Tierquälerei in weiterem Sinne als bisher ge⸗ faßt werden, ebenſo ſollen bei Roheitsdelikten ſchärfere Straf⸗ beſtimmungen getroffen werden. Auch die Paragraphen über Privatbeleidigung ſollen geändert werden und zwar ſo⸗ weit, wie das franzöſiſche Geſetz geht; darnach wäre es künftig ausgeſchloſſen, daß vor Gericht ein Wahrheitsbeweis für Dinge, Beſonders ſchwer wurde das Eichsfeld in * Graz, 3. Juni. Infolge der Studentendemonſtrationen an der hieſigen Univerſität wegen der Siſtierung der Vorleſun⸗ gen an der Innsbrucker Univerſität wurden die Vorleſungen hier bis auf weiteres ſuspendiert. Die engliſch⸗belgiſchen Verhandlungen über den Kongoſtaat. *Brüſſel, 3. Juni. Wie Sir Eduard Greh mitteilt, wird in London und Brüſſel gleichzeitig, wahrſcheinlich am 15. Juni, zur Veröffentlichung der zwiſchen beiden Ländern über den Kongoſtaat geführten Verhandlungen geſchritten werden. In unker⸗ richteten Kreiſen gilt es als ſicher, daß der Ton der Verhandlungem durchaus freundlich gehalten iſt. Bekanntlich beziehen ſich dieſe Verhandlungen auf den Punkt, ob die vom Kongoſtaate erteiltem Konzeſſionen und Monopole der garantierten Handelsfreiheit ent⸗ ſprechen. Es erſcheint aber ausgeſchloſſen, daß England dem belgi⸗ ſchen Parlamente in dieſer Frage irgendwie eine Entſchließung aufzudrängen ſucht. Marokko. * Tanger, 2. Juni. Abdul Aſis hat durch einen Vertreter des Miniſters der Auswärtigen Angelegenheiten ein langes Schreiben an das diplomatiſche Korps gerichtet, worin Mulay Hafid aller Greuel und namentlich des Frem⸗ denhaſſes bezichtigt wird. Seine Erhebung ſei die Folge der Be⸗ ſtrafung der Unruheſtifter in Caſablanca geweſen. Es werden dann die Maßnahmen aufgeführt, die der Machſen des Abdul Aſis angeblich zum Schutze der Europäer unternommen habe Zum Schluß werden die Geſandten aufgefordert, zwiſchen den beiden Machthabern zu wählen, von denen der eine die Zivili⸗ ſation und den Fortſchritt, der andere die Barbarei und die Fremdenfeindſchft repräſentiere. Das ganze Schriftſtück maßt den Eindruck einer Ueberſetzung aus dem Franzöſi⸗ ſchen und bewegt ſich in den bekannten Phraſen des Temps und der Depeche Marocaine. Gegenbeſuch des Kaiſers in Stockholm. Stockholm, 3. Juni. Wie hier verlautet, wird der deutſche Kaiſer im Hochſommer dem ſchwediſchen Königspagre in Stockholm einen Beſuch abſtatten. Rückgang des Aufſtandes auf Samos. Konſtantinopel, 3. Juni. Die Mittagsblätter ver⸗ öffentlichen eine Depeſche des Oberkommandanten von Samos, Reuf Paſcha an den Großvezier, in der es heißt: Infolge der gerigen Proklamation kehren die Einwohner von Vathhy, welche geflohen ſind, unter dem Schutze der türkiſchen Soldaten zurück. Die Ruhe iſt durch die Energie der Pforte wieder her⸗ geſtellt, die Läden bleiben geöffnet. Die Bevölkerung kehrt zur Arbeit zurück und hat dem Sultan erneut ihre Ergebenheit aus⸗ gedrückt. Es beſtätigt ſich, daß Sofuli und Vladſchidaki aus egoiſt⸗ iſchen Gründen die Unruhen erregf haben. * Soldaten. * Saloniki, 3. Juni. Eine 10 Köpfe ſtarke, in einem Hauſe des Dorfes Cekierci im Bezirke Perlepe verſteckte ſerbiſche Bande, welche von Militär angegriffen wurde, warf mit Bom⸗ ben, wodurch ein Haus niederbrannte. 9 der Serben ſind dabei verbrannt, der 10. wurde erſchoſſen. Die Türken hatten zwei Tote und 2 Verwundete. Geſetzesverletzungen des Oeltruſts. Neſphork, 3. Juni. Die„Times meldet, die Bundes⸗ regierung plane eine neue Verfolgung des Oeltruſts. Sie Berliner Drahtbericht. Von unſerem Berliner Bureau.) Die Neuwahlen zum preußiſchen Landtag in Berlin. Höchſtſtrafe 68 Millionen Dollar beträgt. Landtagswahlen in Berlin die neuen Wahlbeſtimmungen zur Anwendung. Der Beginn der Wahlhandlung für die zweite Wählerklaſſe war auf 9 Uhr feſtgeſetzt worden. Pünktlich fanden ſich die Wahlvorſteher und ihre Stellvertreter in den Wahllokalen ein, in denen ſich auch eine ziemlich kleine Zahl Urwähler eingeſtellt hatten. Sonſt war von den Wahlen wenig zu merken. Von beſonderem Intereſſe war der 40. Wahlkreis, in dem die Miniſter wählen. Um 3411 Uhr fuhr der Reichskanzler, begleitet vom Regierungsrat Wahnſchaffe vor dem Wahllokale vor. Er legitimierte ſich durch ſeine Wahlkarte und gab ſeine Stimme für die beiden Kandidaten der konſervativen Partei ab. Im Laufe des Nachmittags wird der Andrang größer, weil in dieſer Zeit die 3. Wählerklaſſe wählt. ————— Von Tag zu Tag. — Bahnunglück. Allenſtein, 3. Juni. Wie die „All. Ztg.“ meldet, ereignete ſich geſtern ein ſchweres Unglück auf der Allenſtein⸗Marienburger Bahn. Der.34 Uhr nachmittags Allenſtein verlaſſende Zug überfuhr den Wagen des Mühlen⸗ beſitzers Hillenberg, auf dem außer Hillenberg vier andere Per⸗ ſonen ſich befanden. Zwei Frauen wurden getötet, die übrigen blieben unverletzt. — Zuſammenſtoß mit einer Dampftramwah. Wien, 3. Juni. In Perchtoldsdorf fand geſtern auf der Dampf⸗ tramwayſtrecke Wien⸗Mödling ein Zuſamemuſtoß zwiſchen einem Perſonentrain und einem Materialzuge ſtatt, bei dem 16 Per⸗ ſonen Verletzungen erlitten, davon zwei ſchwere Wunden. Die Wucht des Anpralles war ziemlich groß. Beide Maſchimen wurden demoliert. — Selbſtmordverſuch eines Arztes. Wies⸗ baden, 3. Juni. Der etwa 33 Jahre alte praktiſche Arzt Dr. Karl Baas, aus Bechtheim bei Worms gebürtig, brachte ſich, dem „Wiesb. Tagebl.“ zufolge, heute mittag gegen 12 Uhr im Warte⸗ ſaal des hieſigen Hauptbahnhofes einen Revolberſchuß in die rechte Schläfe bei. Er wurde ſchwer verletzt in das ſtädtiſche Kranken⸗ haus gebracht. Baas war in einer hieſigen Augenheilanſtalt an⸗ geſtellt. Das Motiv zur Tat iſt unbekannt. — Verurteilter Rechtsanwalt. Leipzig, 3. Juni. Der Z34jährige Rechtsanwalt Burde wurde wegen fortgeſetzter Un⸗ treue in Verbindung mit Unterſchlagungen vom Landgericht Leipzig zu 3 Jahren 9 Monaten Gefängnis und 3 Jahren Ehrverkuſt ber⸗ urteilt. Er hatte ungefähr 27 000 M. Klientelgelder für ſich ber⸗ wendet und außerdem in etwa acht Fällen ſeine wertvolle Einrich⸗ tung, die er noch gar nicht bezahlthatte, weiterverkauft. — Tötlicher Sturz aus dem Automobil. Mün⸗ chen, 2. Juni. Am Sonntag Nacht ſtürzte auf einer Ver⸗ gnügungsfahrt bei Freiſing infolge des Verſagens der Steuerung ein Automobil um. Während der Chauffeur und ein Inſaſſe die dem Privatleben zugrunde liegen, geführt werden ſoll, ebenſo daß Angelegenheiten erörtert werden, die geeignet ſind, das An⸗ ſehen der einzelnen Perſonen öffentlich herabzuſetzen. Der Fall Wahrmund. Bombenattentat einer ſerbiſchen Bande im Kampf mit türkiſchen [JBerlin, 3. Juni. Zum erſten Male kamen für die c ˙ eo e ee ee —wßßß ß ͤ ͤv— ͤ en wird i, zur den nter⸗ ingen dieſe zilten ent⸗ belgi⸗ ßung men ein chtet, rem⸗ Be⸗ rden bdul habe. den ivili⸗ die nacßt 5ſi⸗ npS der aare ver⸗ mos, folge athy, aten her⸗ zur aus⸗ oiſt⸗ ſchen inem ziſche om⸗ dabei itten ides⸗ Sie die du 40 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Mannheim, 3. Juni. General⸗Anzeiger(Abendblatt.) 5. Seite, mit dem Schrecken davon kamen, fiel der Kunſtmaler und Ge⸗ meindebevollmächtigte Fuhrmann von Paſing ſo unglücklich aus dem Automobil, daß er ſich eine ſchwere Gehirnerſchütterung zu⸗ 309, die heute Nachmittag ſeinen Tod herbeiführte. — Vom Zug überfahren. Trier, 3. Juni. Wäh⸗ rend einer nächtlichen Dienſtverrichtung für ihren Mann wurde die Bahnwärtersfrau Schäfler bei Eſch von einem Luxemburger und getötet. Ertrunken. Wilhelmshaven, 3. Juni. er Torpedomaſchiniſtenmaat Abraham ertrank bei 8 mit 15 auf dem Ems⸗Jahdekanal unternommenen Boots⸗ fahrt. 5 Die Hitze. Berlin, 2. Juni. Mit 41 Grad Cel⸗ ſius erreichte die Temperatur am geſtrigen Tage eine Höhe, wie wir ſie mur an Ausnahmetagen im Juli oder Auguſt gewöhnt ſind und im vorigen Jahre übderhaupt nicht gehabt haben. Die regiſtrierenden Thermometer in Berlin ſind für eine ſo außer⸗ gewöhnlich hahe Temperatur nicht eingerichtet, ſo daß am geſtrigen Tage der zeichnende Stift der Thermometer an den Wetterſäulen weit über die Liniengrade hinüberſtieg. Unter der Einwirkung der enormem Hitze hatten beſonders die Pferde außerordentlich ſchwer gu leiden. Nur mühſelig vermochten ſich die Laſtfuhrwerke auf dem Aſphaltpflaſter vorwärts zu bewegen und die Räder zogen in die durch die Hitze erweichte Maſſe tiefe Furchen. In der Ale⸗ vander⸗ Münz⸗ und Königſtraße wurden gegen 3 Uhr nachmittags faſt gleichzeitig durch am Hitzſchkag geſtürzte Pferde Verkehrs⸗ ſtörungen herbeigeführt. In mehr als dreißig Fällen blieben Fuhr⸗ werke auf der Straße ſtehen, weil die Tiere die Laſten nicht mehr vorwärts zu bringen vermochten. Das Steinpflaſter war vielfach mit Teerſchichten bedeckt, weil die verbindenden Teermaſſen, durch die Sonne erweicht, aus den Fugen hervorquollen. Nur langſam ging die Hitze zurück und auch die Nacht brachte nicht die erſehnte Abkühlung. Bis heute morgen um 6 Uhr war das Thermometer auf 21 Grad gefallen und war um dieſe Zeit 3 Grad höher als geſtern morgen. Da ſetzte die Hitze ſchon wwieder ein und bis 8 Uhr war die Temperatur wieder auf 27 Grad geſtiegen. — Bahnunfall. Berlin, 3. Juni. In der Schöne⸗ bergerſtraße ſtieß geſtern Nachmittag ein Eiſenbahnzug von drei Wagen mit einem Straßenbahnzuge zuſammen. Der Anhänge⸗ wagen des Straßenbahnzuges wurde beſchädigt. Zwei auf der hinteren Plattform ſtehende Perſonen wurden ſchwer verletzt. — Gräßlicher Tod. Berlin, 3. Juni. Den Morgen⸗ blättern zufolge wurde beim Grasmähen in Gerwiſch bei Magde⸗ burg dem Landwirte Höpfner von ſeinem Sohne, der mit der Senſe ausglitt, der Leib aufgeſchlitzt, ſodaß der Tod auf der Stelle eintrat. [edDer König der Bohesme vor Gericht. Bres⸗ lau, 3. Juni. Der Variétéſänger Daniel Gürtler iſt von der hieſigen Strafkammer von der Anklage des Sittlichkeitsvergehens, begangen durch ſein„Hetärenliederbuch“(§ 184 des Strafgeſetz⸗ buchs) freigeſprochen und nur wegen gewerbsmäßigenVertriebs von Druckſchriften ohne Angabe des Wohnorts des Herausgebers Selbſtmord. Paris, 3. Juni. Der 25jährige, einer Berliner Familie entſtammende, mit Vorliebe grauenhafte Sujets behandelnde Kunſtmaler Otto Wregels erhängte ſich an ſeiner Wohnung auf dem Montmartre. ſ 5— 5——— 5— 7. 55 22 Volkswirtschaft. Die badiſchen Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften. 9e Karlsruhe, 2. Juni. Von den auf 31. Dezember 4906 für das ganze deutſche Reichsgebiet feſtgeſtellten 4952 Aktien⸗ geſelfſchaften mit 13 27110 Millionen und den 108 Kommandit⸗ geſellſchaften auf Aktien mit 577,51 Millionen Mark Aktien⸗ kapital entfallen auf das Großherzogtum Baden im Ganzen 231 Geſellſchaften mit zuſammen 453, Millionen Mark. Unter den badiſchen Geſellſchaften befindet ſich nur eine Kommanditgeſell⸗ ſchaft auf Aktien mit 0,19 Millionen Mark. Unterſucht man mun, wie im übrigen ſich die Akriengeſell⸗ ſchaften auf die einzelnen Induſtrie⸗ und Erwerbsgruppen ver⸗ teilen; ſo läßt ſich feſtſtellen, daß auf 5 Induſtriegruppen je über 20 und zuſammen 97 oder 42 Prozent aller Geſellſchaften entfallen. Zu dieſen Gruppen gehört zunächſt die Induſtrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel mit 45 gleich 19,5 Prozent Geſell⸗ ſchaften. Es ſind dies vornehmlich Bierbrauereien, von denen es in Baden außer den 37 Aktienbrauereien mit einem jährlichen Bierabſatz von etwa 1,85 Mill. Hektoliter nicht mehr allzuviele leiſtungsfähige Großbrauereien gibt. Sodann zählen hierher die Induſtrie der Maſchinen, Inſtrumente und Apparate mit 29 gleich 12,5 Prozent und das Handelsgewerbe mit 23 gleich 0 Prozent Geſellſchaften, worunter 6 Immobilien⸗ und Terrain⸗ geſellſchaften und 13 Banken. Auf 4 Induſtriegruppen kommen 10 bis 20 Geſellſchaften, unter dieſen auf die Textilinduſtrie 47 gleich 7,4 Prozent, das Verkehrsgewerbe 15 gleich 6,5 Proz., die Induſtrie. der Steine und Erden 14 gleich 6 Prozent und die Metallverarbeitungsinduſtrie 11 Geſellſchaften 4,7 Prozent, zu⸗ ſammen 57 oder 24,6 Prozent aller Geſellſchaften. Alle ühriger Induſtriegruppen umfaſſen nur je 10 oder weniger Geſellſchaften, die chemiſche Induſtrie, die Gummi⸗ und Lederinduſtrie und die Holz⸗ und Schnitzſtoffe ſogar nur je 3, das Baugewerbe nur 2, das Hüttenweſen und Reinigungsgewerbe nur 1 Geſellſchaft. Von dem Aktienkapital aller Geſellſchaften zuſammen in Höhe von 453,4 Mill. Mk. ſind inveſtiert in der Induſtrie der Steine und Erden 25,7 Mill. Mk. 5,67 Prozent, in der Induſtrie der Maſchinen, Inſtrumente und Apparate 54,6 Mill. Mk. 12 Prozent, in der chemiſchen Induſtrie 28,7 Mill. Mk. 6,3 Proz., in der Induſtrie der Leuchtſtoffe, Oele uſw. 17,2 Mill. Mk. 3,8 Prozent, in der Textilinduſtrie 26,8 Mill. Mk. 5 Prozent, in der Papierinduſtrie 15,3 Mill. Mk. 3,4 Prozent, in der Ja⸗ duſtrie der Nahrungs⸗ und Genußmittel 50%0 Mill. Mk. 11 Proz., im Handelsgewerbe 158,9 Mill. M. 35 Prozent, im Verſicherungs⸗ gewerbe 27 Mill. Mk. 5,9 Prozent, und im Verkehrsgewerbe 26 Mill. Mk. 5,7 Prozent. Insgeſamt ſind in dieſen 10 In⸗ duſtriegruppen 430,2 Mill. Mk. oder 94,7 Prozent des geſemten Aktienkapitals angelegt. Von den Geſellſchaften des Handelsgewerbes 158,9 Mill Mi. haben die 13 badiſchen Aktienbanken ein Aktienkapital von 144, Mill. Mk., darunter die 7 Mannheimer Kreditinſtitute: Badiſche Bank, Rheiniſche Kreditbank, Rheiniſche Hypothekenhank, Süd⸗ deutſche Diskonto⸗Geſellſchaft, Süddeutſche Bank, Mannheimer Ae und Rheiniſche Hypothekenbank allein zuſammen 135 Mill. Mark. 55 Bahn⸗Geſellſchaft Waldhof, Mannheim. Nach dem Bericht der Geſellſchaft, der die Zellſtoffabrik Waldhof naheſteht, ſtiegen die Einnahmen aus dem Perſonen⸗ und Gepäckverkehr von We. 46515 auf.72 275 und die aus dem Güterverkehr von Mark 35737 auf M. 48 437. Die Steigerung der Betriebseinnahmen ergibt ſich aus dem ſtärkeren Perſonenverkehr während der Mannheimer Ausſtellung, aus den Rückvergütungen der preuß.“ heſſiſchen Bahn für von der Geſellſchaft nach Neckarvorſtabt ge⸗ fahrenen Zügen und aus den Mehreinnahmen im Eüterverkehr durch die im Laufe des Jahres für die Station Sandhofen ein⸗ geführten direkten Tarife. Die Betriebsaaszaben haben eine Steigerung bon M. 17 188 erfahren. Als Ueberſchuß bleiben M. 42 304(M. 18 540), wovon M. 20 000(o) als Zuweiſung zum Fonds zur Erbauung eines neuen Bahnhofs, M. 15 987 (M. 18 000) dem Erneuerungsfonds und M. 6000(0) zu Extra⸗ abſchreibungen verwendet werden. Als Reingewinn bleiben Mark 166(M. 489), die vorgetragen werden. Eine Dividende kommt wie ſeit der 1899 erfolgten Gründung nicht zur Verteilung. Die Ausſichten ſeien günſtig. Eine weitere Erhöhung des Güterver⸗ kehrs durch Errichtung größerer Fabrikanlagen bei Sandhofen ſei zu erwarten. Im mobiliengeſellſchaft Waldhof, Mannheim. Nach dem Be⸗ richt für 1907 hat ſich der Beſitz der Geſellſchaft, der die Zell⸗ ſtoffabrik Waldhof naheſteht, durch Hinzukauf kleinerer Grund⸗ ſtücke um 11943 am vermehrt. Im laufenden Jahr hat die Ge⸗ ſellſchaft dagegen einen Komplex von 119 584 am an die neu gegründete Papyrus⸗Akt.⸗Geſ. verkauft, Einnahmen hatte das Unternehmen im abgelaufenen Jahr nicht zu verzeichnen. Aus⸗ gaben und Zinſen erforderten M. 18 147, die als Verluſtſaldo borgetragen werden. Bei M. 600 000 Grundkapital ſtanden die Grundſtücke am 31. Dezember 1907 mit M. 983 447(i. V. Mark 937 459) und die Gebäude mit M. 10 000(w. i..) zu Buch. Kreditoren hatten M. 412 394(M. 361 897) zu fordern. Houben Sohn Carl,.⸗G. in Aachen. Das erſte Geſchäfts⸗ jahr hat nach 11936 M. Abſchreibungen einen Reingewinn von 71863 M. erzielt, woraus 6 Prozent Dividende verteilt werden ſollen. Die Ausſichten für das laufende Jahr werden als nicht ungünſtig bezeichnet. Auf die neue Berliner Stadtanleihe, zu deren Beteiligung der Magiſtrat dortige Banken aufgefordert hat, ſollen 2 Offerten abgegeben werden, die eine von der Deutſchen Bank, die zweite von den anderen Banken gemeinſam. Wie an der Börſe vec⸗ lautete, ſoll die Deutſche Bank einen Kurs von ca. 98 Prozent geboten haben. Die Aktiengeſellſchaft Ludwig Lehmann in Berlin, die mit einem Aktienkapital von 3 Mill. Mark arbeitet, erzielte im ver⸗ floſſenen Geſchäftsjahre einen Gewinn von 54 174., wovon 37 556 M. zu Rückſtellungen verwandt und 16618 M. vorgetragen wurden.(Im Vorjahr betrug der Reingewinn 228 289 Mark, woraus 6½ Prozent Dividende verteilt wurden.) Zur Verbandsbildung in der Drahtinduſtrie. In den Be⸗ ſtrebungen zur Verbandsbildung in der Drahtinduſtrie iſt eine neue Schwierigkeit entſtanden. Die Felten Guilleaume⸗ und Lahmeher⸗Werke weigern ſich, unter den gegenwär⸗ tigen Umſtänden teilzunehmen. Die Firma beharrt auf den Kommiſſionsbeſchlüſſen und will nachträgliche, für ſie nachteilige tragen laut„Conf.“ ca. M. 200 000, denen an Aktiven ca. Mk. i »Telegraphiſche Handelsberichte. Von der Frankfurter Börse. Wegen der Landtagswahl fällt die heutige Abendbörse aus. Die neuen Aktien der Wittener Stahlwerke in Witten(Ruhr) Nr. 1801—2400 sind gleich den bisher notierten Iieferbar. aluit-Gesellschaft, Hambur g. Der Auf⸗ sichtsrat hat den Antrag der Direktion, 10 Proz. Dividende für das vergangene Geschäftsjahr zu verteilen, genehmigt. (10 Proz. sind gleich 30 Proz., weil, diese Aktien in- zwischen verdreifacht worden sind.) Die Gesellschaft zahlt für das vergangene Geschäftsjahr 20 Proz,, also mehr 10 Prozent. * Breslau, 3. Juni. Nach der Bresl. Ztg. ermäs- sigten die Berliner Grosshändler die Gussröhren- preis e vom Beginn des Juni an, um 1 Mark pro Doppel- zentner. 8 * Dresden, 3. Juni. Ueber die chemische Fabrik PHateco G. m. b. H. wurde It. F. Z. Konkurs eröffnet. * Chemnitz, 3. Juni. Die Maschinenfabrik Kar! Hammel.-G. verteilt wieder 14 Proz. Dividende. * Newyork, 3. Juni. Der Stahltrust redu- zierte die Preise für Stahlbarren um Doll. 4 per Tonne, um anderweitigen Reduzierungen unabhängig zu begegnen. * Newyork, 2. Iuni. Die Herabsetzung des Prei- ses für Stangenstahl um 4 PDollars für die Tonne, welche gestern von dem Ausschusse der Stangenstahlfabrikanten ist heute in Kraft getreten. „ ee e* Mannheimer Eſſektenbörſe vom 3. Juni.(Offizieller Bericht) 255 Aktien. N Banken. Brief Gerd! Brief Geld Badiſche Bank 139.— Br. Werger, Worms—.— 90.— Die Börſe war heute etwas befeſtigt, namentlich für Baak⸗ aktien. Rheiniſche Creditbank 134.50., Süddeutſche Bank 108 G. und Rhein. Hypothekenbankaktien 194 G. Ferner notierten Anilin 352.75 bez., Portlandzementwerke Heidelberg 152 bez. und ., Waldhof 323 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel 148 Frantkfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfürt a.., 3. Juni.(Tel) FPonds börse. Bei Eröffnung der Börse war die Spekulation zurückhaltend, da in Anbetracht der heutigen Landtags- wahlen die Berliner Börse geschlossen war und die New'- vorker Börse wenig Anregung brachte. Der Wiener Markt brachte für Oesterreichische Staatsbahn festere Tendenz im Hinblick des Berichts über die Verstaatlichung beim Budget des Eisenbahnministeriums, Lombarden behaup- teten den Kursstand, amerikanische Bahnen im Einklang mit der Newyorker Börse schwächer, italienische Bahnen behauptet. Der Montanaktienmarkt erhielt sich seine gute Haltung, wenngleich das Geschäft nicht so belebt war wie in den letzten Tagen. Einesteils fehlte die Anregung von seiten der Berliner Börse, anderseits hemmte die Unter- nehmungslust die Meldung aus Amerika, welche von Un- terbietungen in fertigen Stahlprodukten berichtet. Der Ultimohandel brachte zwar teilweise festere Tendenz, welche sich auch im weiteren Verlauf gut behaupten konnte. Für Bochumer und Gelsenkirchen bestand Intexr- esse. Der Industriemarkt zeigte geteilte Haltung, Che- mische Aktien mit Ausnahme von Gold- und Silber⸗ scheideanstalt, Wwelche 2½ Proz. verlor, behauptet, elek-⸗ trische Werte ruhig, Kunstseide 5 Proz. niedriger. Der ungünstige Geschäftsbericht der Photographengesellschaft Steglitz gab Anlass zu grösserem Angebot, welche zu scharfen Kursverlusten führte. Der Kurs stellte sich auf 88 bezahlt und Geld, gegen gestern 11½ Proz. niedriger, Der Fondsmarkt lag ruhig und fest, ausländische Anleihen günstig disponiert, Russen, Japaner und Bulgaren bevor- zugt, heimische Fonds behauptet. Schiffahrtsaktien ruhig bei behaupteter Tendenz. In Bankaktien herrschte nur geringes Geschäft bei kleiner Kursbewegung. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung. Für Oesterrei- chische Staatsbahn bestand weiteres Interesse. An der Nachbörse blieb die Stimmung fest, da London und Paris günstigere Kurse sandte. Es notierten Kreditaktien 198, Diskonto 174.20, Dresdner Bank 188.25, Staatsbahn 147.70, Lombarden 26.20, Baltimore 88.90, Türkenlose 88.90, Gel⸗ senkirchen 150. Bezugsrecht auf Aktien der Lothringer Portlandzementwerke notierte 1,10 bezw. u. Geld. Die Aktien dieses Werkes werden vom 4. ds. Mts. ab ex. Be- zugsrecht notiert. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compaanſe⸗ Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 5 Prozent. Wechfel. 2 8. 2 3 Armſterdam kurz 168.52 168.52 Paris kur! 81.166 81.166 Belgien„ 81033 80.975Schweitz. Plätze„ 81.12531075 Italien„50.145 81.175 Wien„ 84 988 24 928 ondon„20.39 20.385 Napoleonsd'or 16 25 16 235 ang—.——— Privatdiskondo 3% 388%/ Staatspapiere. A. Deutſche. 25 8. 40½ deutſch. Reichsanl. 99.50 99.500 Mexikaner äuß. 88/00 68..— 8 15 B„ 91.65 91653 Mexikaner innere 66 40 66.60 8 5 8315 83.1½ Taumalipas 98 85 9835 4% pr. konf. St.⸗Anl. 99.50 99.50 Bulgaren 99 80 100.— 3%„ 5 91.65 91.951¾%1 Griechen 1890 49.— 49.20 53 83.10 83.205 italien. Rente—.— 104.30 4 badiſche Sk⸗A. 99.15 99.404½% Oeſt. Sülberrente 99.15 99.10 „ neue 99.95 100.—4¼„ Papierrent.——.— 87% bad-St⸗Olabghft 85.——— Oeſterr. Goldrente 98.95 99.05 3½%„„ e. 92.50 92 503 Portug. Serie! 62 60 62 90 3½%„„ 1900—.— 91.403„ III 68 6% Abayr..⸗B.⸗A..1915 99.90 99 804½ neue Ruſſen 1905 95 60 95.75 3½ do. 91.70 91.754 Ruſſen von 1880 84.— 84.70 3 do..⸗B.⸗Obl. 82.20 82.104 ſpan. ausl. Rente 95.—- 95.— 4 Heſſen von 1899 99.59 99.504 Türken von 1903 89.50 89 65 3 Heſſen 81.— 81—][4,„ unif. 95160 3 Sachſen 82.85 82 704 Ungar. Goldrente 98 70 98 88 4 Mh. Stadt⸗A. 1907—.——.—[4„ Kronenrente 98.25 98.30 8½„„ 1905⁵ B. Ausländiſche. 5 Arg. i. Gold⸗A. 1887 98.70 4% Chineſen 1898 96 90 4 Egypter unificierte—.— Aktien induſtrieller Unternehmungen. 89 80 Verzinsliche Loſe⸗ 98.70ſà Oeſterreichiſchel860 152.78 152.70 97.100Türkiſche 150.— 150.— Gewrbk. SveyersoE—.——.— Pfälz. Bank—.— 100.20 Pfälz. Hyp.⸗Bank—.— 190.— Pf. Sp⸗ U. Cdb. Landau 141.— 140.— Rhein. Kreditbank— 184 50 Rhein. Hyp.⸗Bank—.— 194.— Südd. Bank— 108.— Eiſenbahnen. Pfälz. Ludwigsbahn—— 218.— „ Maxbahn—.— 137.60 „ Nordbahn—. 131.80 Heilbr. Straßenbahn Chem. Induſtrie. .⸗A. f. chem. Induſtr. Bad. Anil.⸗u. Sodafbr.—.— 352.75 Chem. Fab. Goldenbg.—.— 187.50 Verein chem. Fabriken 295.50 Verein D. Oelfabriken—.— 129.50 Weſt..⸗W. Stamm 180.——.— 1„ Vorzug 105.50—.— Brauereien,. Bad. Brauerei 1 Binger Aktienbierbr. Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Eichbaum⸗Brauerei 126.——. Elefbr. Rühl, Worms 90. Ganters Br. Freibg. 106.— Kleinlein Heidelberg 195.— Homb. Meſſerſchmitt 50.— Ludwigsh. Brauerei 227.— Mannh. Aktienbr.—— 137— Pfalzbr. Geiſel, Mohr———. Brauerei Sinner— 2⁵0— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50—.— Schwartz, Speyer 124.——.— Ritter, Schwez. S. Weltz, Speyer—.— 80.— fe derg ——— 0.* —— —.— —.— —.— —.— —— 2 ——— 72.50 Wormſ. Br. v. Oertge—.— 68. f. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158.—.— Trausport it. Verſicherung. B..⸗G. Rhſch. Seetr. 91.— Mannh. Dampfſchl. 63.——.— „ Lagerhaus 80.— Francong, Rück⸗ und Mitverſ..⸗G. vm. Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 670.— Bad. Aſſecurranz 1195ͤ—-. Continental. Verſich. 425.— 420.— Mannh. Verſicherung 440.——.— Oberrh. Verſich⸗Geſ. 450.— 445.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 590.——.— Induſtrie. .⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 135.—. Dingler'ſche Mſchfbr. 119——..— Emaillirfbr. Kirrweil.———.— Emaillw.Maikammer—.— 91.50 Ettlinger Spinnerei 105.— Hüttenh. Spinnerei.——— Karlsr. Maſchinenbau—.— 210.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 212. Mannh. Gum. u. Asb. 140.——.— Maſchinenf. Badenig—.— 198.— Oberrh. Elektrizität 25.—— Pf. Nähm. u. Fahrradf. Portl.⸗Zement Hdlbg. Südd. Draht⸗Induſt. Südd. Kabelwerke Verein Freib. Ziegelw. „Speyr.„ Würzmühle Neuſtadt—. Zellſtoffabr. Waldhof 323.— —.— —.— 123 50 —.— 152.— 117.50 —.— 122.— 140.— 40.— —.— —.— z. Storch., Speyer—. —.— Bucterkaf Waghäuſel 148.— uckerraff. Mannh. 68.— Bad. Zuckerfabrik 147.25 147.45 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.— 93.— Eichbaum Mannheim 125.— 125.— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 137.— Parkakt. Zweibrücken 91.50 92.— Weltzz. Sonne, Speyer—— Cementwerk Heidelbg. 15189 152.— Cementfabr. Karlſtadt 131.50 131 50 Badiſche Anilinfabrik 353.— 352 75 Ch. Fabrik Griesheim 239 90 239.— arbwerke Höchſt 456.— 458 25 er. chem. Fabrik Mh. 295.50 295.— Chem. Werke Albert 403.—.403.— Südd. Drahtind. Peh. 117.— 117.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 197.— 197. Acc. Böſe, Berlin 64.— 64.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 214.— 214.— Südd. Kabelw. Mhm. 122 70 122.70 Lahmeyer 119.40 119.— Elektr.⸗Geſ. Schuckert 108.— 107.70 Siemens& Halske 178.50 178.59 Kunſtſeidenfabr. Frkf. 220.215.— Lederwerk. St. Ingbert 60.— 60— Spicharz Lederwerke 118.50 118 50 Ludwigsh. Walzmühle 170— 170.— Adlerfahrradw. Kleyer 278 89 277.— Maſchinenfbr. Hilpert 75.— 75— Maſchinenfb. Badenia 198.— 198.— Dürrkopp Maſchinenf. Gritzner 218.— 213.— Maſch.„Armatf.Klein 122,20 122.50 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf 5 Gebr. Kayſer 123.50 123.50 Röhrenkeſſelfabril vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 182.50 181.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 130.50 130.50 Schuhfabr. Herz Frkf. 126.— 126.— Seilinduſtrie Wolff 135.— 135.— 'wollſp. Lampertsm. 72.— 72.— Kammgarn Kaiſersl. 158— 158. Zellſtoffabr. Waldhof 321.40 328.— ———— ——.— Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 212.70 212 70 Buderus 119.— 110 50 Concordia Bergb.⸗G.—.— 319.— Deutſch. Lurxemburg 151.— 150.70 riedrichshütte Bergb. 140 20 141.90 elſenkirchner 187.40 187.00 Harpener Bergbau 195 30 195.50 Kaliw. Weſterregeln 179.— 179.— Oberſchl.Eiſeninduſtr. 99.80 97.80 Vr.Königs⸗ u. Laurah. 279.50 209.70 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. waale e 215.50 215.50 Pfälziſche Maxbahn 135.— 135.— do. Nordhahn 129 10 129 10 Südd. Eiſenb.⸗G. 112.50 113.— Hamburger Packet 110.— 110.— fleune Norbdeutſcher Lloyd 94.50 94.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147— 147.70 Gewerkſch. Roßleben 8950 8950 Oeſt. Südbahn Lomb. 26.30 26 29 do. Nordweſtb.———— do. do. Lit,.. Gotthardbahn—.——.— Ital. Mittelmeerbahn——.— do. Meridionalbahn 187.— 137.— Baltimore und Ohio 89,75 89 10 —— Schweinebeſtand des Johan⸗ nes Erny in Seckenheim iſt der Rotlauf ausgebrochen, Stallſperre iſt verfügt. 13082 Mannheim, 1. Juni 1908. Gr. Bezirksamt III: Bür ger ſchulgeld. Das I. Biertel Bürgerſchulgeld für das Schuljahr 1908/09 wird heute zur ſlchen fällig. Wir erſuchen ergebenſt, die ſchuldigen Beträge binnen acht Tagen zu entrichten. Mannheim, 1. Juni 1908. Stadtkaſſe: Nöderer. 91511 Steinkohlenlieferung. Das Evangeltſche Bürgerſpital dahier bedarf für den Winſer 1908%9 ca. 300 Zentner Ruhrer Steinkohlen beſter Oualität, deren Neſerung im Submiſſionsweg vergeben werden ſoll. 31514 Angebote hierauf wollen mit der„Steinkohlenlieſer⸗ 915 verſehen, bis zum 22. N d. Is., r. dei der Hoſpitalverwaltung, F s, 4½5, eingereicht werden, bei welcher auch die Lieferungsbedingungen an en werden können. ie Angebote bleiben uns ge⸗ genüber 4 Wochen in Kraft. Mannheim, den 30. Mai 1908. Der des Evang. Hoſpitalfonds. v. Höllander. Köbele. Schindtkautwieſe, Gänſe⸗ wieſe, Rehlache, Fohlenweide und Bauerlache, „Zuſammenkunft bei Schindtkautwieſe. Mannheim, 3. Juni 1908. Städt, Gutsverwaltung Krebs 31512 Stasberſteigerung. Samstag, 6. Juni 1908, vormittags 3 Uhr verſteigern wir auf der Kompoſt⸗ fabrik an der Seckenheimerſtraße das Graserträgnis für das Jahr 1908 von dem ſtädt. Grundſtück Lgb. Nr. 5985 ſog. Weidenloch öffentlich an den Meiſtbietenden. Mannheim, den 2. Junt 1908. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. 31513 Jer Ilte⸗ und Gras⸗ der von 411 88 qm kirchenarartiſchen Grundſtücken Ge arkung Maun⸗ heim-Neckarau in den gthein⸗ gärten, der Plinau, im Caſter⸗ feld, bein Kiesloch und au den Geheugraben wird Samstag, 6. Juni ds. Is. morgens 3½% Uhr im Tanzſaal der Wirtſchaft zum„Zähringer Löwen“ in Rheinau losweiſe verſſeigert. 4394 Auskunft erteilen Güterauf⸗ ſeher Mayfarth in Neckarau, ſowie die Verwaltung in ihren eſchäftsräumen 8. Maunheim, 30. Mai 190s. Evangeliſche Kollektur. erwachs auf's ganze Jahr Fritz Beſt, 6 Faß(1180.) 1906 Weißwein gegen Barzahlung an den Meiſtbietenden. Auktionator Mannheim, NB. Günſtige Gelegenheit für Wirte und Händler. Pie Versteigeruns fidet bestimmt statt. 79771 P 5, 4, Tel. 6405. innigst geliebten Gatten, Schwager, Herrn nach kurzem e N. Statt besonderer Anzeige! Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unseren Wilhelm Windlinger schweren Leiden, Tröstungen der heiligen Religion, im Alter von 38 Jahren Zu sich in die Ewigkeit abzurufen. Mannheim(Rheinvillenstr. 17), 8. Juni 1908. im Namen der trauernden Hinterbliebenen: die tiefhetrübte Gattin: Frieda Windlinger, geb. Witz. Die heerdigung findet am Freitag, den 5. Juni 1908, nachmittags 4 Uhr von der städt, Leichenhalle aus statt. NN Vater, Sohn, Bruder und 79770 versehen mit den Zwangs-Verſteig Donnerstag 4. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandiokat Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſreckungswege öſſentlich ver⸗ ſteigern, 614 1 Palmſtänder, 1 Divan. — — Männhei, 3. Junt igus. Götz, Gerichtsvollzieher. erung. Lerloren kin ſilbernes Handtäſchchen auf demege v. d Renuershatſtr. nach Anilinfabrik am 28. Mat. Gegen gute Belohnung abzugeb. 'hafen, Frieſenhſtr. 44, p. 888 L Buolt, Pflügersgrſtr.9 p. Poſtk. gen. häuslichen, tadelloſe Vergangenh., aus gut. Familie, mit ſchöner Aus⸗ ſtattung u. etwas Barvermög., ſucht paſſende Heirat. Vermittler verbet. Strenge Diskretion zugeſ. Off. u. Nr. 23595 an die Expedit ds“ Bl. Gelternes een ſich man⸗ fertigeu verandern b. Koſtüm. u. Bluſei ꝛc. in u. auß..Hauſe. 7885 Caunt lich Ttaufert. b. Kinder⸗ Ekleidern für Mädchen.Knaben in und außer den Hauſe. Näheres 25584 U4, 3, 2 Tr. h. r. Heedwerent. 15—16000 Martz als 2. Hypotheke zu 5% verzins⸗ lich von bünklichem Ziuszahler aufſein gutes feelles Haus auf 1. Okiober ev. ſrnher autzunen⸗ men geſucht. 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Drahrvericht der dolland⸗Amerika⸗Lin 40% fl.K. B. Pfobr.O⸗ 97.50 97.50% 1% 17 98— 98— Veizen peꝛ Juli.06“, ruhig.06 trãge Rotterdam). Der Dampfer„Ryndam“, am 23. Mai von Rotterdam 0„„ 1910 97890 97 80 ½ 5 14 92 25 92.28 4„Sept..02½,.01½ ab, iſt heute hier angekommen. 4% Pf. Hyp B. Pfdb 99.5 90 5%„„„ 12 90.30.30] Mais pei Juli nom träge nom. träge Autwerpen, 3. Juni. Drahtbericht der Red⸗Star⸗Line in 31½% 90.80 90.80 ½ Pr. g fbbr.⸗Bk.⸗*„Sept. nom nom. Antwerpen. Der Dampfer„Zeeland“, am 28. Mai von New⸗ork 4½ 0% Pr. Bod.⸗Fr. 89.40 89 4 Kleinb. b 04 93 50 93.50 ab, iſt heute hier angekommen. 4% Etr. Bd. Pfd. voo 97.— 97.—½ Pr. Rföhr.⸗Bk⸗* 55*. Veitgeteilt durch das Paſſage⸗ und Reiſe⸗Bureau Gun d⸗ 3%„ 15.⸗fd. ⸗Kom.⸗ 4 80 Laudesprodukten⸗Börſe Stuttgart. Börſenbericht vom& 55 Nachf. in Mannheim, Bahnhofplatz Nr. 7, unk. 00—— Obl, unkündb 12 91.3 1. Juni 1908. trekt am Hauptbabhnhof. 4%„ Pfdbr..0! 97 4% Pr. fdbrf.⸗B Von den inländiſchen Fruch märkten werden mäßige Zufubren, New⸗York, 30. 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Mechaniker Frdr. Wirſching e. T. Roſine Eliſe. Schreiner Wilh. Nellinger e. T. Emma Kath.„Keſſelſchmied Joſ. Egner e. T. Berta Johanna. 29. Techniker Gg. Adolf Albt. Teſſendorff e. S. Kurt Hermann 18. Kaufm. Phil. Laßmann e. T. Auguſte. Kaufm. Karl Teßmann e. T. unbenannt. Adolf. 21. Schiffer Gg. Kühnle e. S. Oskar Karl. Am. Karl Multin e. T. Eliſabeth Gertrud. 25. Wirt Karl Graab e. S. Hans Ludwig. 21. Kaufm. Joh. Herm. Maffry e. S. Hellmut Wilh. Streckenwärter Karl Joſ. Freh e. T. Eliſabeth Roſina. 27. Tagl. Eduard Fuchs e. S. Joſef. 18. Tagl. Karl Joh. Rich. Grün e. S. Karl Joh. Rich. 22. Kfm. Frz. Ant. Knoch e. S. Karl Theodor. 27. Sattl. und Tapez. Irz. Fieger e. S. Artur. 19. Schmied Ad. Offenbächer e. S. Frdr. Wilh. 24. Hauptamtsdiener Frz. Jerdinand Hollerbach e. S. Robert. 27. Schiffer Jak. Lerch e. T. Antonia. 20..⸗A. Konr. Bohner e. S. Bernhardinus. 19. Monteur Joh. Hch. Henninger e. S. Alfred. 28. Schloſſ. Joh. Eſſert e. T. Anna Maria. Al. Tagl. Johs. Laux e. S. Ernſt. 26. Eiſendreher Frdr. Sträter e. S. Alfred. 28. Maſchinenarb. Joh. Dotter e. T. Frieda. 21. Kaufm. Jak. Trunk e. S. Joh. Armin. 22. Buchdrucker Johs. Schwarzelbach e. S. Hans Paul. 28. Tagl. Herm. Reineck e. S. 18. Poſtſchaffner Karl Werner e. T. Klara Erna. 19. Privatmann Friedrich Theod. Hohnberg e. S. Hans Theod. 29. Schmied Mart. Ries e. T. Thekla Maria Magdalena. 28. Maſchiniſt Johs. Miſchlich e. T. Marie u. e. T. Eliſ. 22. Fabrikarb. Len Kühn e. S. Ludwig. 24. Fabarb. Leo Herm e. S. Karl Ley. 20. Wagenwärtergehilfe Gottl. Hch. Kuntzi e. S. Hrch. Paul. 22. Schuhmachermſtr. Irz. Eichler e. S. Adolf. 23. Kfm. Karl Wilh. Pflaum e. S. Hans Karl Wilhelm. 20. Schloſſer Karl Hrch. Veith e. T. Karola Friederike Eliſe. 22. Eiſenbohrer Joſ. Reichert e. S. Joh. Joſef. 23. Ausläufer Adolf Walter e. T. Emilie Roſa. 20. Schmied Frdr. Winzenried e. S. Heinrich. 23. Glaſer Wilh. Leofhard e. S. Ludwig Philipp. 26. Glaſer Joſef Daiger e. T. Marie. 24. Fuhrm. Joſ. Naber e. T. Luiſe. 55 23. Kfm. Wilh. Mechler e. T. Antonia Maria Magdalena 24. Magazinarb. Simon Eckert e. T. Eliſabeth. 21. Rangierer Otto Luple e. T. Lydia. 25. Schreiner Lud. Fiſcher e. T. Luiſe. 23. Schloſſer Leonhard Finkbeiner e. T. Elſa Anna. 28. Bahnarb. Rich. Joſ. Hellmuth e. T. Hedw. Anna. 26. Schifferdecker Jak. Urban e. S. Jakob. 24. Schloſſer Hch. Vogel e. T. Eliſe. 49. Straßenbahnſchaffner Andr. Göggel e. T. Anna Maria. 25. Kfm. Hugo Jordan e. T. Martha Eliſe. 26. Hauptlehrer Adam Lud. Gaber e. S. Walter Julius. 25. Mechaniker Joh. Wilh. Kaufmann e. T. unbenannt, 2. Kfm. Reinhold Anguſt Karl Waßmuth e. S. Georg Joh. 28. Friedhofarb. Frdr. Bernhardt e. S. Joh. Frdr, 28. Kaufm. Frdr. Aug. Gottfr. Wurm e. S. Alfred. 265. Monteur Herm. Wernert e. T. Paula Lina. 24. Ingenieur Rob. Eug. Irion e. T. Margarete Barbara. 20. Schneider Wilh. Lampert e. S. Hermann. 16. Schuhmacher Wilh. Bopp e. S. Emil. 25. Lederhändl. Jak. Hertel e. S. Roland. 19. Händler Wilh. Schick e. S. Karl Frdr. 25. Privatm. Ludwig Strauß e. T. Luiſe Karol. 26. Maſchinenmſtr. Herm. Jul. Chriſt. Woile e. T. Hedwig. 28. Milchhändler Ad. Kadel e. T. Kätchen. 26. Schloſſ. Wilh. Leuze e. S. Wilh. Friedr. 26. Schneider Gg. Dörſam e. S. Karl Gg. Martin. 24. Händler Hrch. Kempf e. S. Karl. 1 28. Poſtbote Gottlob Lud. Schramm e. T. Lydia Johanna. 58 Tagl. Val. Bierbaum e. S. Frdr. Valentin. 1 5 AulsSTELULUNG eeee aer wu. wit durch einteche dach⸗ dle Beſenungen der angewandten d —18— 0 2 ae N addskrie-Handel-Oeffentliche kin cichkungen · Sporll. Weftdewierde splele- Affülbrun- gen auf der neuen Schauböhne-Ronzert Verenstel« f ngen Klnstterfesfe ·Vergnugungsperk. s Cͤͤ ⁰ Damen„Sohneidermeister und Lusehneidefachschule für Kleidermacherinnen, In allen Fächern zur Gesellen- und Meisterprüfungs-Kursen unbeschränkte Lehrzeit. 79674 J. Szudrowiez, N3, 15. 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