eee, eitung.) Gadiſche Volksz 70 Pfennig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Woſt bez. incl. Poſt⸗ auffchtag M..28 pro- Qnartal⸗ Einzel⸗Rummer 8 Pfg. Anabbhängige Tageszeikung. Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, ——— Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 144 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 In ſera te: Die Gokonel⸗Zeile. 28 Pfg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Redattioen 377 Auswärlige Juferute 50 in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedition und Verlugs⸗ CCCC Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr · Nr. 259. Freitag, 5. Juni 1908.(Mittagblatt. Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 16 Seiten. Die preußiſchen Landtagswahlen. NVoch liegen die Geſamtreſultate der preußiſchen Wahl⸗ männerwahlen, aus denen ſich genaueſte Schlüſſe über die poli⸗ tiſche Bedeutung der Wahl ziehen laſſen, nicht vor. Das Wolffſche Telegraphen⸗Bureau teilt folgendes vorläufige Re⸗ ſultat mit: Bis abends 7 Uhr ſind 382 Reſultate bekanntgeworden. Davon entfallen auf Konſervative 121¹, Freikonſervative 55, Freifinnige Stichtahlen find in 20 Wahlkreiſen erforderlich. Es fehlen noch 25 Wahlkreiſe mit 42 Abgeordneten. Wer dieſe Zahlen mit den geſtern mitgeteilten von 1903 vergleicht, wird erkennen, daß im weſentlichen in Preußen Alles beim Alten bleibt. Der„Reform“⸗Landtag von 1908 wird dasſelbe reaktionäre Gepräge tragen, wie der vorauf⸗ gangene. Es wirken verſchiedene Urſachen zuſammen, das ee das keinen wirklichen Ausdruck der Volksſtimmung geſtattet, die Läſſigkeit der Wähler, das Alt⸗ preußentum, das doch nicht mit Hurrageſchrei, Straßendemon⸗ ſtrationen und ſozialliberalem Radau über den Haufen zu rennen iſt, hier und da der Mangel an Einmütigkeit unter den Freunden einer Reform Preußens durch die Reform ſeines Wahlrechts. So ſchnell ſchießen die Preußen eben nicht, wie hie und da in liberalen Kreiſen gehofft wurde. Mit ein⸗ zelnen dieſer Urſachenreihen wird man ſich noch des weiteren zu beſchäftigen haben, z. B. mit der Frage, aus welchen Gründen der Liberalismus ſo ſchlecht abgeſchnitten hat, trotz vecht eifriger Agitation, trotz einer Wahlparole, die eigentlich die Wähler hätte auf die Beine bringen müſſen. Die Sorge, die ſich nun zunächſt erhebt, iſt die, was wird in dem neuen Landtage, der der alte geblieben iſt, aus der Reformdespreußiſchen Wahlrechts. Das Ein⸗ dringen der Sozialdemokratie in den Landtag hat unſeres Er⸗ achtens ihre Ausſichten garnicht verbeſſert. Die Konſerva⸗ tiven werden durch die ungewohnten ſozialdemokratiſchen Brandreden im preußiſchen Abgeordnetenhauſe wieder kopf⸗ ſcheu werden, um ſo eher als es ſicher ſcheint, daß ſie mit den Klerikalen wieder jederzeit eine Mehrheit bilden können. Dieſe Mehrheit und die ungewohnte Nachbarſchaft der Ge⸗ noſſen, die wahrſcheinlich nicht allzu höflich und beſcheiden auf⸗ treten werden, werden die ſchlummernden Geiſter konſerva⸗ tiden Widerſtandes gegen eine nur einigermaßen anſtändige Reform des Wahlrechts aufs gewaltigſte beleben. Wir hören Eeeir anreerrrree 22..... ͤ—————— ſchon die„Kreuz⸗Ztg.“ das Dreiklaſſenwahlrecht in allen Zungen preiſen. Den Liberalen iſt durch das Ausbleiben der Erfolge die Stoßkraft wohl nicht gerade geſtärkt worden, es erfriſcht nicht ſehr, in einem ohnehin mühſeligen Auffſtieg ſich wider Vermuten wieder auf dem alten Fleck zu finden. Die Hauptſache wird für die Liberalen ſein, daß ſie ſich durch die neue Konkurrenz der Sozialdemokratie nicht nervös machen laſſen und kopfüber in eine wilde, lärmende Agitation ſtürzen, für Ziele, die nun doch einmal nur auf dem Wege vor⸗ ſichtigen Lavierens, mühſeliger Kompromiſſe zu erreichen ſind. Sollte nun etwa ein demokratiſches Wettreden zwiſchen Sozialdemokratie und Freiſinn anheben, ſo fürchten wir, daß dieſes Gebahren die Reform erſt recht verpfuſchen wird. Die liberalen Parteien können nichts beſſeres und nichts anderes tun, als ſich noch feſter zuſammenzuſchließen gegen die kon⸗ ſervativ⸗klerikale Reaktion unter ſtrenger Abſcheidung gegen die Sozialdemokratie, die den Landtag zur proletariſch⸗ klaſſenkämpferiſchen Agitation mißbrauchen will, mit der in Verbindung zu treten daher den Liberalismus nur bloßſtellen würde in weiten bürgerlichen Kreiſen. Er wird dann weiter womöglich aufgrund eines gemeinſamen, durchführbaren Reformprogramms Aufklärung in die Kreiſe des preußiſchen Bürgertums tragen müſſen, ſie aufrütteln müſſen und der Regierung bei jeder Gelegenheit als eine Minderheit zwar, aber eine entſchloſſene und nicht entmutigte Minderheit dos mahnende Gewiſſen ſein. Es bleibt noch die Frage, welchen Eindruck die Urwahlen auf die Regierung gemacht haben. Eine Freudenkundgebung wird ſie ja wohl nicht vom Stapel laſſen, ſelbſt wenn ſie innerlich nicht betrübt über die Wieder⸗ kehr der Konſervativen in alter Stärke ſein ſollte. Das wäre eine Rückſichtsloſigkeit gegen den Liberalismus, die ſich der Miniſterpräſident ſchon aus Rückſicht auf den Reichskanzler denn doch wohl nicht geſtatten darf. Für die Regierung iſt die Lage zudem garnicht ſehr roſig. Die einziehende ſozial⸗ demokratiſche Oppoſition wird ihr manch harte Nuß zu knacken geben. Vielleicht muß Bülow es doch über kurz oder lang bereuen, die Liberalen durch ſeine Erklärung vom 10. Januar verſtimmt zu haben. Eine Stärkung des Liberalismus wäre angeſichts des Eindringens der Sozialdemokratie für die Re⸗ gierung ſehr vorteilhaft geweſen, ſie hätte doch wohl eher er⸗ folgen können, wenn Bülows froſtige Erklärungen nicht alle konſervativen Widerſtände ermutigt u. alle Lauheit im libera⸗ len Lager gefördert hätten. Seine Erklärungen waren ein taktiſcher Fehler, der ſeine Folgen nach ſich ziehen mußte. Belebung des Radikalismus, Schwächung eines gemäßigten Liberalismus. Je weniger die Regierung unter ſolchen Um⸗ ſtänden höffen kann, Entgegenkommen auf liberaler Seite zu finden, um ſo feſter muß ſie ſich auf die konſervativ⸗klerikale Mehrheit ſtützen. Der auf die Dauer garnicht haltbare Gegenſatz zwiſchen einem liberal⸗konſervativen Kurs im Reiche und einem konſervativ⸗klerikalen in Preußen wird ſich alſo noch verſchärfen, und es bleibt die Frage, welches Schiff zuerſt auffitzen wird, das des Reichskanzlers oder das des preußiſchen Miniſterpräſidenten. Bülow würde gut tun, die Liberglen nicht noch weiter zu verſchnupfen, die ihm mit Recht einen Teil der Schuld an ihren Mißerfolgen zuſchieben dürfen und an dem unbequemen Einbruch der Sozialdemolratie in die linke Flanke des Liberalismus. Auch wird er keine falſchen Schlußfolgerungen hinſichtlich der Reformbedürftigkeit des Wahlrechts aus dem Ausfall der Urwahlen ziehen dürfen. Die Reformbedürftigkeit beſteht an ſich. Und ſte beſteht als die dringendſte Forderung der Mehrheit des preußiſchen Volkes, die nur nicht zu Worte kam durch eine allzufeſte Koalition von Gegnern. Wir müſſen annehmen, daß Bülow ſo viel Augen⸗ maß beſitzen wird, die Urwahlen nicht als Barometer den politiſchen Stimmungen anzuſehen, daß er daher ſich nicht der ſeiner Reichspolitik ungemein gefährlichen Illuſion hin⸗ geben wird, auf der zaghaft betretenen Reformbahn Halt machen zu können oder aus realpolitiſcher Rückſicht auf die Konſervativen gar Halt machen zu müſſen. Der Liberalis⸗ mus, der zweifelsohne unter der Wirkung dieſer Urwahlen geſchloſſener, dadurch kräftiger, angriffsluſtiger zu werden gezwungen iſt, wird ihn eines andern belehren. G. **** JBerlin, 5. Juni. Am Donnerstag abend waren dem „Berl. Tgbl.“ 400 Wahlreſultate bekannt, die ſich wie folgt ver⸗ teilen: Konſervative 135, Freikonſervative 50, Nationalliberale 62, Freiſinnige Volkspartei 24, Freiſinnige Vereinigung 6, Zentrum 96, Polen 15, Dänen 2, Sozialdemokraten 7, Bund der Landwirte 3. Hierzu kommen noch 21 Stichwahlen. In den Vorortswahl⸗ kreiſen Berlins ſoll übrigens nach den Berechnungen der Frei⸗ ſinnigen ein endgültiges Ergebnis noch nicht feſtgeſtellt ſein. In Schöneberg ſei eine Stichwahl zwiſchen Freiſinn und Sozial⸗ demokratie wohl möglich, da den Sozialdemokraten 20 Stimmen an der abſoluten Mehrheit fehlen. Im Wahlkreiſe Teltow⸗Beskow iſt auch Stichwahl zwiſchen Konſervativen und Liberglen nicht ausgeſchloſſen. ——— Zola im Pantheon— Das Attentat auf Dreyfus. Paris, 4. Juni. Im Innern des Pantheon hatten Prö⸗ ſident Fallisres und die ofifziellen Perſönlichkeiten Platz genom men. Der Sarg mit der Leiche Zolas war auf einem großen Katafalk aufgebahrt. Die Feier wurde eingeleitet durch den Vortrag der Marſeilleiſe und mehrerer anderer Muſikſtücke. Dann hielt Unterrichtsminiſter Doumergue im Namen der Pe⸗ gierung eine Rede, in der er ausführte, das Parlament habe dem Gedächtnis des großen Bürgers eine Huldigung darbringen wollen, der nicht gezögert habe, in einer tragiſchen ſchmerzlichen Stunde ſeine Ruhe, Behagen und Freiheit zu opfern, um eine Pflicht zu erfüllen, die ihm von ſeinem nach Gerechtigkeit und Wahrheit verlangenden Gewiſſen diktiert wurde, der ſich ſo niele Bürger entzögen. Zola habe den erſten Platz unter den erſten Verteidigern der Gerechtigkeit eingenommen. Er habe laut die Wahrheit ausgerufen, die er ganz kannte, und habe auf Irr⸗ tlimer, Lügen und Ungerechtigkeiten aufmerklam gemacht, ohne jemals zu verzweifeln. Zola lernte Haß und Verleumdung kennen bei den Verirrungen und der Wut der Maſſe, und dite Bitterniſſe des Exils und der Flucht. Zola ſtarb, ehe der Ge⸗ rechtigkeit voll Genüge geſchehen war. Er ſah nur die erſten Strahlen der ſiegreichen Morgenröte durchſchimmern. Die Ehre und die Dankbarkeit, die Zola von der Nation erwieſen würden, 222 ͤ ³˙- ˙VXQAA Durch Zrade Gasseh. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Wie zart, wie zurückhaltend war Prinz Dolf⸗Dietram ihr in der ganzen Zeit ihres Hierſeins begegnet. Niemals hatte ihr nur ein Wort, ein Blick gezeigt, daß er jener Stunde gedachte, in der ſie ihn ſo verletzend zurück gewieſen, nie hatten ſeine leiſe ver⸗ ſchleierten Augen verraten, daß er ſie begehrte. Und doch wußte ſie es jetzt plötzlich, daß ſein ganzes Weſen, trotz ſeiner ſcheuen Zurückhaltung nur ein einziges heißes Werben geweſen. Was war ihr Roald Harnſen, war die ganze Welt gegen dieſe Erkennt⸗ nis, daß der Prinz nicht aufgehört hatte, ſie zu lieben. Und nun ſchickte man ihn fort, und dann ſollte ihn eine andere ihr eigen nennen? In Feſſeln wollte man auch ihn legen, deſſen Seele ſo weit, ſo unermeſſen weit ihre Flügel ſpannen konnte und ſe follte ſtill dabei ſtehen und nicht die Lippen rühren, um zu jauchzen: Er iſt mein! „Seine Durchlaucht der Prinz von Büſingen“ meldet das Mädchen. „Nein, nein, nicht hierher“, wehrte Aniane die angſtvollen Augen auf die Tür gerichtet, aber der Prinz ſtand ſchon auf der Schwelle. Stahlhart traf der Blick des Prinzen Aniane. Es war ein eigenes Forſchen und Grübeln in ſeinen Augen, die aber plötzlich in heißer, flammender Leidenſchaft aufleuchteten, als er beide Hände Anianes ergreifend, erregt hervorſtieß: „Nun gilt es unſere Freundſchaft zu beweiſen, Aniane⸗ Die alberne Zeitungsnotiz hat alles hier aus den Jugen gebracht. Ich werde noch heute Nacht abreiſen— ich muß abreiſen.“ 59) Aniane nickte. Sie konnte nicht ſprechen und doch wie Blei⸗ gewicht laſtete es ihr in den Gliedern. „Sie gehen auf lange fort, Prinz, ſehr lange?“ kam es endlich von ihren Lippen. Wieder der lange forſchende Blick des Prinzen, wieder heiße Aufflammen ſeiner Augen. „Ein Jahr, ein einziges Jahr nur, Aniane. Kurz für Glücklichen, den die Liebe begleitet, unſäglich lang aber für Einſamen, Verbannten, den Ruheloſen, der das Liebſte auf Welt zurücklaſſen muß, zu ſeiner grenzenloſen Oual.“ Ein Zittern rann durch Anianes Geſtalt. „Wohin gehen Sie?“ fragte ſie tonlos. „Nach dem Süden, dem Zauberland, wo ich ganz alleig ſein werde, ungekannt, fern aller Konvenienz, nur mit aller Kraft meines Herzens ein Märchenglück erſehnend, das mir für immer verſagt bleibt. Ach, Aniane rief er plützlich leidenſchaftlich,„warum machen Sie es mir denn ſo ſchwer, bbarum haben Sie denn nicht einmal, nur ein einziges Mal den Mut, mir zu ſagen: Sich, alles was ich tat, mich gegen Deine Liebe zu wehren, zerbricht in Stücke. Der Mann, dem ich mein Wort gab, ihm zu gehören, um mich vor meiner Liebe zu ſchützen, iſt mir gleichgiltig. Alles, was die Welt ſagt, denkt und tut, kann mich nicht kümmern. Meine Seele jauchzt nur dem Einen zu, dem Einen, den ich liebe. Warum haſt Du den Mut nicht, Aniane, ſo zu ſprechen?“ Aniane ſchloß unter dem Anſturm ſeiner Worte halb ohn⸗ mächtig die Augen. Es war, als wanke ihre Geſtalt und dabei fühlte ſie erſchauernd, wie des Prinzen beſchwörende Blicke flehend ihre ganze Geſtalt umklammert hielten. 5 „Aniane, nur ein Wort, ein einziges, ſüßes kleines Wort. Liebſt Du mich?“ Er hatte zärtlich ihren Kopf zwiſchen ſeine weichen ſchlanken Hände genommen und nun neigte er ſeinen Mund heiß auf den ihren. Und wie ſeine brennenden Lippen ſo flammend ihren Mund berührten und ſich fiebernd feſttranken an ihren Lippen, das den den der da war es, als verſinke ihr die ganze Welt. duldete ſie ſeine Küſſe. Willenlos lag ſie an ſeiner Bruſt. Nun war das Glück, das grenzenloſe, unfaßbare Glück doch zu ihr gekommen. Nun war ſie nicht mehr einſam, ſtrahlend zog die Liebe wie eine Flammenbraut an ihrem Lebenshimmel auf. Sie ſaß, eng von des Prinzen Arm umſchlungen, an ſeiner Seite und er ſprach zu ihr in dem heißen, leiſen, trunkenen Flüſterton der Liebe und ſie trank bebend die Worte von ſeinen Lippen. „Wirſt Du auch den Mut haben, Geliebte“ fragte er zärtlich, alles von Dir zu werfen, um mir zu folgen? Sieh, ich weiß, fern im Süden einen heimlichen wunderſchönen Ort wo immer die Blumen blühen und immer die Sonne ſcheint. Dahin möchte ich Dich führen Mein umſichtiger Kammerherr, auf den ich mich unbedingt verlaſſen kann, wird alles zu unſerer Vermählung in der Stille vorbereiten und wenn man unſeren Aufenthalt entdeckt, dann ſind wir längſt Mann und Frau und niemand kann uns trennen.“ 7 Es waren faſt dieſelben Worte, die er einſt dem törichten Kinde, der gläubigen Zilla zugeflüſtert. Aniane ſab erſchrocken zu ibm auf.„Aber ich kann doch nicht fort, ich bitte Dich“, wehrte ſie ihm,„denke nur meine Ver⸗ pflichtungen gegen das Hoftheater— Roald—“ Eine flammende Röte zückte über des Prinzen Anklitz. war es, als wollte er wütend den Boden ſtampfen. „Roald, oder wie der Menſch heißt, laß, bitte, aus dem Spiel Er hat nichts mehr mit Dir zu ſchaffen. Dein Vertrag hier löſt ſich durch Deinen plötzlichen Fortgang von ſelbſt.“ „Und ich ſoll ſofort abreiſen? Heute noch?“ fragte Aniane zaghaft.„Es wird kaum möglich ſein un! man würde auch ſoforz mutmaßen, daß wir zuſammen gegangen ſind.“ „Wenn es ſofort nach dem Konzert geſchieht, ſind wir am ſicherſten. Später würde man vielleicht Deine Abreiſe zu ver⸗ bindern ſuchen. Entſchließe Dich alſo, ja oder Nein.“ Faſt 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 5. Juni. ſeien frei von jedem Gedanken an Revanche und Herausforde⸗ rung, obgleich diejenigen noch immer zornig grollen, die auf der Seite der Lüge und Ungerechtigkeit ſtänden. Dieſe könne die Nation nur bemitleiden. In Schlachten werde die Volks⸗ ſeele geſtärkt. Doumergue ſprach ſchließlich die Ueberzeugung aus, daß die Zukunft die Zola erwieſene Huldigung gutheißen und ſich ihr anſchließen werde. Nach der Rede Doumergues be⸗ gaben ſich Fallisres und die offiziellen Perſönlichkeiten auf den Vorplatz des Pantheons, wo die Truppen an ihnen vorbeimar⸗ ſchierten. In diefem Augenblick hörte man ein Geräuſch, das aus dem Innern des Pantheons kam. Mehrere Miniſter ſturz⸗ ten in das Innere zurück. Kurz darauf ſah man den Major Dreyfus verwundet heraustreten, dann ſeinen Angreifer, der von der Menge mißhandelt wurde. Nach dem Vorbeimarſch der Truppen kehrte Fallisres, von der Menge lebhaft begrüßt, nit ſeiner Umgebung ins Elyſs zurück. * Paris, 4. Juni. Zu dem gegen den Major Drey⸗ fus verübten Mordanſchlag ſind noch folgende Einzel⸗ heiten zu berichten: Gregory, welcher unter dem Namen Gregoire ſeit langen Jahren für den„Gaulois“ und für die „France Militaire“ ſchreibt und Vorſitzender des Vereins der militäriſchen Preſſe iſt, wohnte der Feier im Pantheon auf der Journaliſtentribüne bei. Als Dreyfus ſich anſchickte, mit ſeiner Familie und Frau Zola das Pantheon zu verlaſſen, eilte Gregory ihm nach und feuerte einen Revolverſchuß hinter Dreyfus ab. Dreyfus wandte ſich um und erhob inſtinktiv ſeinen rechten Arm wie zum Schutze; nur dieſem Umſtande hatte es Dreyfus zu danken, daß er keine ſchwere Verletzung davontrug; denn Gregory feuerte noch aus unmittelbarer Nähe einen zweiten Schuß ab, welcher dem Major Drey⸗ fus tief in den rechten Vorderarm eindrang. Mathien Dreyfus, der Bruder des Majors, packte Gregory am Halſe. Der Attentäter erwiderte ruhig:„Der Revolver iſt nicht ge⸗ laden. Ich ſchoß blind. Es iſt mir bloß um eine Demon⸗ ſtration zu tun.“ Mathieu Dreyfus ließ Gregory los und ſuchte den Attentäter gegen die erbitterte Menge zu ſchützen. Gregory iſt ein ehemaliger Mittelſchulprofeſſor. Er wohnte wiederholt als Berichterſtatter auch den deutſchen Herbſt⸗ manövern bei. In nationaliſtiſchen Kreiſen gibt man ſich der Hoffnung hin, daß der Schwurgerichtsprozeß gegen Gregory, welcher zweifellos wegen Mordverſuchs angeklagt wird, Ge⸗ legenheit zu einer Art Gegenreviſion des vom Kaſſationshof verkündeten Freiſpruchs des Majors Dreyfus geben werde. — Infolge von Schmährufen gegen Zola und die Regierung wurden nach der Feier im Pantheon auf dem Boulevard Saint Michel etwa hundert Leute verhaftet. * Paris, 4. Juni. Nach weiteren Mitteilungen gab der Schriftſteller Gregory in dem Augenblick, als Präſident Fallieres das Pantheon verließ, um die Truppen vorbei⸗ marſchieren zu laſſen, zwei Revolverſchüſſe aus nächſter Nähe auf Dreyfus ab. Während der erſte Schuß den Major am Vorderarm verletzte, wurde der zweite durch ſeinen Bruder Mathieu abgewendet. Major Dreyfus wurde nach der Mairie des 5. Arrondiſſements geführt, wo Senator Doktor Pozzi die Wunde unterſuchte und feſtſtellte, daß kein Knochen getrof⸗ Zen iſt und ernſtere Folgen nicht zu befürchten ſind. Politische Uebersicht. * Maunheim, 5. Juni 1908. Der Fall Eulenburg. In der Eulenburgaffäre werden, wie unſer Berliner Mit⸗ arbeiter meldet, neue ſenſationelle Meldungen bekannt. Unter den Zeugen, welche Harden vorgeſchlagen hat, befindet ſich auch der Graf Edgar Wedel, der als Kammerherr im Prinzen⸗ palais unter den Linden eine Dienſtwohnung hatte. Als Graf Edgar Wedel von Landgerichtsrat Schmidt eine Vorladung zur Vernehmung erhielt, entſchuldigte er ſich mit Krankheit und hat ſich ſeither von Berlin nach Italien begeben. Nach einer anderen Meldung iſt von Zeugen, die noch nicht vernommen worden ſind feſtgeſtellt worden, daß an den Teegeſellſchaften, welche Graf Edgar Wedel im Prinzenpalais veranſtaltete, faſt ausſchließ⸗ lich abnorm veranlagte Herren aus den höchſten Geſellſchafts⸗ kreiſen, ſelbſt angeſehenſte Mitglieder von Fürſtenhäuſern, ja ſogar Verwandte des Kaiſerhauſes teilgenommen haben. Nach anderer Meldung ſoll Graf Wedel noch vom Unterſuchungsrichter vernommen worden ſein und auch zugegeben haben, daß die von ihm veranſtalteten Teeabende faſt ausſchließlich von abnorm ver⸗ anlagten Herren beſucht worden ſind und er auch ſelbſt homo⸗ ſexuell veranlogt iſt. Der Kaiſer habe ihn darauf ſofort aller ſeiner Aemter enthoben und aufgefordert, ſeine Dienſtwohnung zu räumen. Graf Edgar Wedel iſt unverheiratet und etwa 54 Jahre alt. Er war früher Kammerherr der Kaiſerin Friedrich und wurde nach deren Tode als Begleiter fremder Prinzen and Prinzeſſinnen am kgl. Hofe als Kammerherr engagiert. Land⸗ gerichtsrat Schmidt hat am geſtrigen Nachmittag an den Fürſten Eulenburg Vernehmungen und Gegenüberſtellungen angeſtellt. Die Vorunterſuchung geht ihrem Ende entgegen. Fürſt Eulen⸗ burg befindet ſich in leidlichem Zuſtande, die nur ab und zu von Schwächeanfällen unterbrochen werden. Die ſächſiſche Wahlrechtsreform. Die Regierung gab der Wahlrechtsdeputation eine ſchriftliche Erklärugg ab, in der es heißt, es ſei nicht gewiß, daß nach der Verfaſſung die erforderliche Zahl Abgeordneter ſich zum Kompromiß bekenne. Es fehle an einem Beſchluß der Kammer, die allein der Regierung dieſe Gewißheit liefern könne. Wenn ſchon jetzt nicht nur in der Bevölkerung, ſondern auch bei mehreren am Kompromiß beteiligten die gewichtigſten Bedenken gegen einzelne fundamentale Teile des Kompromiſſes aufgeſtiegen ſeien, ſo ſei noch gar nicht abzuſehen, wie die Abgeordneten im Plenum über die Wahlrechtsvorlage der Regierung und das Kompromiß ſtimmen würden. Auch ſeien die beiden großen Parteien über die Haupt⸗ ſchwierigkeit, nämlich die Wahlkreiseinteilung, noch uneinig und man könne nicht mit Recht von einer Einigung dieſer Parteien ſprechen, ſolange der Hauptdifferenzpunkt aus dem Uebereinkommen ausgeſchaltet ſei. Da das Kompromiß alſo noch nicht offiziell für die Regierung beſtehe, will ſie auch nicht offiziell, wie das allgemein erwartet wurde, an der Abänderung der Wahlkreiſe mitarbeiten. Doch ſtellt ſich Geh. Rat Heink für dieſen Zweck zur Verfügung, allerdings nicht als Regierungsvertreter, ſondern als Privatmann. — Der Abg. Opitz konſtatierte, daß die Einteilung der Wahlkreiſe im Kompromiß im Pringip bereits enthalten ſei. Die Wahlrechts⸗ deputation wird Ende September wieder zuſammentreten. Die mecklenburgiſche Verfaſſungsfrage. Der außerordentliche mecklenburgiſche Landtag faßte den Beſchluß der prinzipiellen Stellungnahme zur Regierungs⸗ vorlage und zwar durch Abgabe von Standeserklärungen. Die Landſchaft erklärte, auf der allgemeinen Grundlage des Re⸗ gierungsentwurfes weiter verhandeln zu wollen. Dieſer Be⸗ ſchluß erfolgte mit 39 gegen 7 Stimmen bei zwei Stimm⸗ enthaltungen von Roſtock und Wismar. Die Ritterſchaft ent⸗ ſchied ſich mit 291 gegen 65 Stimmen zu Gunſten eines Vor⸗ ſchlages der ſechzehn Kommiſſionsmitglieder für das Feſt⸗ halten an der landſtändiſchen Baſis und erbittet von der Re⸗ gierung eine entſprechende neue Vorlage. Man hofft, daß die Antwort der Regierung morgen eingehen wird. Die nächſte Sitzung findet morgen mittag 13 Uhr ſtatt. Deutsches keich. —(Konkursſtatiſtik.) Die„Berl. Corx.“ meldet: Nach der vorläufigen Mitteilung des Kaiſerlichen Statiſtiſchen Amts zur Konkursſtatiſtik gelangten im erſten Vierteljahr 1908 im Deutſchen Reich 3189 neue Konkurſe zur Zählung gegen 2516 rm erſten Vierteljahr des Vorjahres. Es wurden 554 Anträge auf Konkurseröffnung wegen Maſſenmangels abgewieſen und 2635 Konkursverfahren eröffnet. — Vom Bundesrat.] In der geſtrigen Sitzung des Bundesrates wurde die Vorlage betr. die Gerichtsbarkeit der deutſchen Konſuln in Egypten den zuſtändigen Ausſchüſſen über⸗ wieſen. Der Beſchluß des Reichstags vom 30. April cr. zu den Petitionen des Bundes deutſcher Verkehrsvereine in Leipzig uſw. um Aufhebung bezw. Aenderung der Stempelabgabe auf Erlaubniskarten für Kraftfahrzeuge wurde dem Reichs⸗ kanzler überwieſen. Mit Bezug auf den Ausſchußbericht über die Umdruckvorlage vom 13. Mai cr. betr. Feſtſetzung des Geſamt⸗ kontingents der Brennereien für die Kontingentsperiode 1908-13 wurde dem Vorſchlag der Ausſchüſſe entſprechend be⸗ ſchloſſen. —[Die Geſellſchaft für Soziale Reform) hat am 1. Juni eine Eingabe wegen Regelung der Heimarbeit an Bundesrat und Reichstag abgeſand. Badiſche Politik. Karlsruhe, 4. Juni. In der„Bad. Landesztg.“ gibt Stadtverordneter Regierungsrat Dr. Hecht bekannt, daß er ohne Wiſſen und Willen auf die Oppoſitionsliſte der 1. Klaſſe geſetzt worden war. Baden⸗Baden, 4. Juni. Bei den heute vormittag von 11 bis 1 Uhr ſtattgehabten Erneuerungswahlen zum Bürgeraus⸗ ſchuß wurde in der Klaſſe der Höchſtbeſteuerten der Vor⸗ ſchlag der politiſchen Parteien mit 90 gegen 73 Stimmen der Bürgervereinigung angenommen, ſomit ſiegte die Liſte der politl⸗ ſchen Parteien. Aniane ſah nicht den feindſelig lauernden Blick des Prinzen, ſie füblte nur wieder ſeine beißen Lippen auf den ihren. „Folgſt Du mir, Aniane“ „Wohin Du mich führſt, Dolf⸗Dietram, bis an's Ende der Welt.“ Der Prinz lächelte leiſe.„Sei ohne Sorge. Türkheim, den ich gegen Abend von einer kleinen Reiſe zurück erwarte, wird alles arrangieren. Bevor ſich der Hof von ſeinem Schrecken erholt hat, ſind wir weit. Der Zug geht um 12 Uhr. Ich werde Dich abholen und es von Türkheims Rat abhängig machen, ob wir zuſammen mit der Bahn abreiſen oder ob Dich mein Wagen bis zur nächſten Station bringt, wo ich Dich dann erwarte. Durch Depeſchen, die mein Kammerherr hier und da aufgibt, werden wir den Hof über unſere Reiſeroute irre führen und wenn man uns endlich doch entdeckt, woran ich nicht zweifle, wird es zum Einſchreiten zu ſpät ſein.“ Er lachte leiſe auf. Ein triumphierendes, häßliches Lachen. Ein Schauer ging durch Anianes Herz. Und plötzlich, ſie wußte nicht wie es kam, ſtand Zillas holdes Kindergeſicht vor ihrer Seele und alle Gerüchte, die damals ihr Ohr erreichten. Warum erſchreckte ſie plötzlich Rahels Verdacht, den ſie nie be⸗ achtet? Aniane wand ſich leiſe aus des Prinzen Armen, die ganze Tragweite deſſen, was ſie begehen wollte, wurde ihr plötzlich klar. Ein beklommendes Angſtgefühl ſtieg in ihr auf. Fortſetzung folgt.) 1. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternotiz. Die Intendanz keilt mit: Am 2. Pfingſtfeier⸗ tage geht Schillers„Wilhelm Tell“ in neuer Einſtudievung durch Herra Reſter in Szene. Die Vorſtellung findet außer Abonnement zu kleinen Preiſen ſtatt. Die Karlsruher Teihniſche Hochſchnle wird im laufenden Sommerſemeſter von 1185 Studierenden, 59 Hoſpitanten und 68 Teilnehmern beſucht; das bedeutet gegen den Sommer 1907 einen Beſichtigungsreiſe der Budgetkommiſſtion und der Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen in den Schwarzwald. oc. Karlsruhe, 4. Juni. Die Budgetkommiſſion und die Kommiſſion für Eiſenbahnen und Straßen werden am 11. d. Mts. eine auf 2 Tage berechnete Beſichtigungsreiſe in den Schwarzwald unternehmen. Ueber die Reiſedispofttionen ent⸗ nehmen wir der„Mannh. Volksſt.“: Die Mitglieder der aus je 17 Abgeordneten beſtehenden beiden Kommiſſionen und das aus 7 Abgeordneten beſtehende Präſidium fahren mit der Bahn nach Station Titiſee und von dort mit Automobilen durch das Bernauer Tal nach St. Blaſien, wo übernachtet wird. Die Beſichtigung gilt am Mittwoch hauptſächlich dem Gelände, durch welches die projel⸗ tierte Siſenbahn nach St. Blaſien geführt werden ſoll und dann auch dem Zuſtand der Landſtraßen. Am Donnerstag ſoll dann von St. Blaſien aus der Staatsbrauerei Rothaus der längſt in Ausſicht genommene Beſuch gemacht werden Die Plenarſitzungen der zweiten Kammer werden demnach erſt am Freitag, den 12. ds., wieder beginnen. Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau.)] 2. Kammer.— 85. Sitzung. Karlsruhe, 4. Juni. Präſident Fehrenbach eröffnet.15 Uhr nachmittags dit Sitzung. Budget der Eiſenbahnbetriebsverwaltung. Miniſter v. Marſchall: Dem Gedanken, daß die finan⸗ zielle Lage unſerer Eiſenbahnen zu keinen Beſorgniſſen Anlaß gebe, könne er nur unter gewiſſen Einſchränkungen zuſtimmen, Bei einem Rückblick auf die letzten 25 Jahre ſtellt Redner ſeſt, daß 1882 die Roheinnahmen 32 Millionen betragen, der Reig⸗ ertrag 1,9 Millionen, 1906 95½ Millionen und der Reinectrag 28,6 Millionen, ſo daß die Reineinnahmen 197 Proz., der Rei l⸗ ertrag nur 106 Proz. geſtiegen ſei. Dauernd ungünſtig wirkten auf die Höhe der Ausgaben die große Steigerung der Arbeits⸗ löhne. Ungünſtig wirkte der Betrieb der neuen Nebenbahnen, von denen man annehmen müſſe, daß die Betriebseinnahmen die Ausgaben nicht decken und endlich die Steigerung der Betriebs⸗ leiſtung infolge der Zunahme des Verkehrs. Die 1907 eingetre⸗ tene Steigerung des Betriebskoeffizienten werde nicht nur an⸗ dauern, ſondern ſich noch ungünſtiger geſtalten. 1882 mußten 133 Millionen Schuldzinſen und 6,3 Millionen Amortiſationsquote bezahlt werden, 1906 16 Millionen und 8,4 Millionen M,., alſo auch hier eine Steigerung. Der jährliche Bauaufwand belauſe ſich jährlich auf rund 25 Millionen, 1907 auf 33 Millionen M. Wenn in dieſer Debatte vielfach lobend auf die Schweiz exempli⸗ fiziert worden ſei, ſo möchte er doch betonen, daß die Finanzlage der Schweizer Bahnen zu großen Beſorgniſſen Anlaß gebe⸗ Wenn weiter beklagt worden ſei, daß in die Miniſterialkommiſ⸗ ſion kein techniſcher Vertreter entſendet worden ſei, ſo ſei dies in keinem Miniſterium der Fall geweſen und nur zugunſten der Generaldirektion eine Ausnahme gemacht worden ſei. Generaldirektor Roth erklärt nochmals, daß alle Anreg⸗ ungen, auf die von der Regierungsbank nicht ſofort eingegangen worden ſei, eingehend geprüft würden. Redner geht ſodann noch⸗ mals auf einige vorgebrachte Fragen ein und erklärt die Hal⸗ tung der Generaldirektion. Dem Abg. Hergt bemerke er, daß auch die techniſchen Mitglieder den notwendigen Einfluß auf die Perſonalien hätten. Mit den von Venedey gewünſchten Stell⸗ Vorhängen ſei in einigen Wagen der Anfang gemacht, doch ſeien die Koſten recht bedeutende. Die Ermäßigung der Obſttarife 8 den im Juni zuſammentretenden Eiſenbahnrat beſchäf⸗ igen. Miniſterialdirektor Schulz erklärt, daß die Urlaubsfrage und die Fahrgebühren nach Erledigung der Beamtenvorlage eine neue Regelung erfahren würden. Dem Wunſche Badens, die Bahnſteigſperre in Baden⸗Baden in ihrem jetzigen Zuſtande nochmals zu prüfen, werde nachgekommen werden, an die ge⸗ wünſchte Aufhebung ſei aber nicht zu denken. Endlich rechtfertigt Redner nochmals die Haltung der Generaldirektion zu den Basler Arbeitervorgängen. Betriebsdirektor Engler erörtert einige techniſche Fragen des inneren Betriebs, das Meldeweſen betreffend, das eine ein⸗ heitliche Regelung erfahren im ganzen deutſchen Reiche. Baudirektor Wasmer gehf auf eine Reihe von Wünſchen, verſchiedene Stationen betr. in Kürze ein und ſagt auch hier Prüfung zu. Der Bahnhof Bretten gehöre allerdings zu jenen Bahnhöfen, die umgeändert und erweitert werden müſſen, doch vorerſt müſſe, da wichtigere Aufgaben vorlägen, noch zugewartet werden. Aehnlich berhalte es ſich mit dem Müllheimer Bahnhof angeſichts der ſonſtigen großen Aufgaben der Generaldirektion⸗ Mit der neuen Schutzhalle in Appenweier könne wohl noch zu⸗ gewartet werden, da genügend Sitzgelegenheit geſchaffen. Oberregierungsrat Henn erklärt zu der Frage der Kohlen⸗ qualität, daß vor der Abnahme Proben an die chemiſch⸗techniſche ee der techniſchen Hochſchule zur würden. Rückgang der Beſuchsziffer um 58 Studierende, wovon 59 auf die Maſchinenabteilung entfallen. 5 Eine außergewöhnliche Auszeichnung iſt, wie man uns aus Darmſtadt ſchreibt, dem dortigen Konzertmeiſter Havemann bom Gr. Hoftheater zuteil geworden. Der Großherzog ließ ihm das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Verdienſtordens Philipps des Groß⸗ mütigen mit einem huldvollen Handſchreiben nach ſeiner Woh⸗ nung überbringen. Die Verleihung dieſes hohen Ordens an den erſt 25 Jahre alten Muſiker hängt mit dem in der vorigen Woche hier ſtattgehabten erſten deutſchen Kammermuſikfeſt zuſammen, um das ſich der Künſtler beſondes verdient gemacht hat. Have⸗ man leitet auch die Konzerte auf der Heſſiſchen Landesaus⸗ ſtellung. Der hoftheaterfähige„Walzertraum“. Oskar Straus hat auf Einladung des Generalintendanten v. Putlitz am Hoftheuter in Stuttgart eine Aufführung des„Walzertraum“ dirigiert. Es iſt der erſte Fall an der dortigen Hofbühne, daß ein Operetten⸗ komponiſt Gelegenheit bekam, ſein eigenes Werk zu leiten. Die Königin von Württemberg wohnte der Vorſtellung bei und be⸗ teiligte ſich lebhaft an den Ovationen des Publikums. Als dritte Darbietung des Münchner Künſtlerheaters machte die Neuinſzenierung von Shakeſpeares Was ihr wollt“ durch ihre Geſchloſſenheit und feinabgetönte Ausſtattung einen vorzüglichen Eindruck. Die Bühnenmuſik ſtammt von Voalter Braunfels, die muſterhaft klaſſiſche Ausſtattung der Komboie von Prof. Julius Diez. Als Regiſſeur feierte Albert Heine geradezu einen Triumph. Die Münchner N. Nachr. ſchließen ihr Referat mit den begeiſterten Worten:„Man durfte ſich wirklich von Herzensgrunde über dieſe künſtleriſche Arbeit, über ihre Pracht und Geſchloſſenheit freuen. Und man darf ſagen: ein deutſcher Bühnenleiter, der ſich Erlers„Fauſt“ und Julius Diezens„Was ihr wollt“ nicht anſieht, hat ſeine Pflicht verſäumt!“ Ein ſchwimmendes Heine⸗Denkmal. Nun iſt der Sänger des„Loreley“⸗Liedes, Heinrich Heine, doch noch zu einem Denk⸗ mal gekommen, das allerdings ungewöhnlicher Art iſt, aber doch beachtet werden wird. Der neue Dampfer Loreley der Rheinflotte weiſt nämlich unter anderen Vorzügen, die er der fortzge⸗ ſchrittenen Technik verdankt, auch einen prächtigen Schmuck auf, den der alte nicht beſaß. Herr Sartorius, ein Mitglied des Auf⸗ ſichtsrates der Geſellſchaft, hat ihr für den Damenſalon die prächtige Bronzebüſte Heinrich Heines geſtiftet, die vor mehreren Jahren von dem Düſſeldorfer Bildhauer A. Friſche modelliert worden iſt. Bei der Probefahrt der„Loreley“ ge⸗ dachte Präſident Frowein⸗Elberfeld dieſes„Heine“⸗Denkmals ouf dem Rhein, und wenn ſangesfrohe Rheinfahrer demnächſt auf der Loreley an dem Felſen vorbeifahren, werden ſie mit wärmerer Verehrung des Dichters gedenken. Die Stelle eines ſtädtiſchen Muſikdirektors in Düſſeldorf iſt vom dortigen Oberbürgermeiſteramt ur freien Bewerbung(Ter⸗ min 30. Juni] ausgeſchrieben. Eine Sonderausſtellung„Grabſteinkunſt“ veranſtaltet das Kgl. Kunſtgewerbemufeum in Berlin. Sie wird morgen Freitag, 5. Juni, eröffnet und beſteht aus zwei ſich ergänzenden Teilen; einem fried⸗ hofsartigen Garten mit ausgeführten Grabſteinen neben dem Er⸗ weiterungsbau des Muſeums und aus einer umfangreichen Aus⸗ ſtellung von Abbildungen alter und neuer Grabmäler im Lichthof des Sammlungsgebäudes. Nachdem das Prohlem der künſtleriſchen Friedhofsanlage in Berlin durch den Wettbewerb um den Friedhof bei Stahnsdorf Eingang gefunden hat, ſucht die Ausſtellung für die Geſtaltung des Einzelgrabes neue Wege, wie ſie in anderen deut⸗ ſchen Orten ſchon mit Erfolg beſchritten worden ſind. Eine Anzahl deutſcher Bildhauer und Architekten hat zur Aufſtellung im Garten über 50 Grabſteine nebſt einigen Eiſenkreuzen und Holztafeln ge⸗ ſchaffen und zeigt dadurch, daß auch beſcheidene Aufgaben für mäßige Koſten ſich künſtleriſch mannigfach löſen laſſen, wenn ſtatt des ein⸗ förmigen Fabrikſchemas perſönliche Arbeit dafür eingeſetzt wird. Die gärtneriſche Anlage, nach dem Plane des Regierungsbaumeiſters Seeck von Körner u. Broderſen ausgeführt, gibt auch für den wei⸗ teren Schmuck der Gräber wertvolle Anregungen. Prüfung geſchickt Maunheim, 5. Juni. General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. Abg. Brodmann(natl.) hält die Einführung der vierter, Wogenklaſfe für eine rückſtändige beklagenswerte Tat, die den Betrieb nur komplizierter mache. Redner bringt ähnliche Ver⸗ kehrswünſche aus der Seegegend vor, wie geſtern Venedey. Auch der nationalliberale Abg. Neuwirth trägt aus dem Sins⸗ heimer Bezirk eine Reihe von Verkehrswünſchen vor. Bei der Vergebung von Arbeiten ſollte man auch den kleinen Geſchäfts⸗ mann berückſichtigen. Abg. Mükle 1(natl.) hebt hervor, daß die badiſchen Beamten der ehemaligen Main⸗Neckarbahn nach dem Uebergang in die preußiſch-heſſiſche Gemeinſchaft inbezug auf die Dienſt⸗ und Ruhe⸗ zeit, beſonders den Nachtdienſt, weſentlich ſchlechter geſtellt ſeien, als ihre badiſchen Kollegen. Im Nachtdienſt ſeien die Verhältniſſe geradezu unerträglich geworden. Auch die Bahnarbeiter an dieſer Strecke ſeien über die Entlohnung nach preußiſchem Muſter wenig entzückt. Er ſei ein entſchiedener Gegner der vierten Klaſſe und wenn man dieſelbe mit Sitzgelegenheit ausſtatte, werde es uns bald gehen wie der badiſchen Pfalz, wo Preußen ſofort veranlaßte, Reſe Sitzgelegenheit wieder zu beſeitigen. Der badiſche Teil der Main⸗Neckarbahn wurde durch die Energie dieſes Hauſes von der pierten Klaſſe verſchont. Die Einführung derſelben werde auch die Einnahmen nicht ſteigern. Der Fahrplan auf der Main⸗ Neckarbahn werde pertenert und dadurch weſentlich verſchlechtert, auch die Anſchlüſſe in Frankfurt nach Baden äußerſt oberflächlich und rückſichtslos behandelt. Redner ſchließt mit dem Vorbringen einer ziemlich langen Reihe von Beſchwerden der Stadt Wein⸗ heim, die als Induſtrieſtadt mit 30 000 Einwohnern ein größeres Intereſſe verdiene, als man ihr ſeit Jahren zuwende. Unſere badiſche Eiſenbahnperwaltung ſei der preußiſch⸗heſſiſchen Gemein⸗ ſchaft gegenüber viel zu nachſichtig, er rufe dem Miniſter zu: Exzellenz werden Sie hart. Abg. Banſchbach lkonſ.) vertritt Mosbacher Wünſche. An der weiteren Debatte beteiligt ſich in gleicher Weiſe der Zentrums⸗ abgeordnete Dieterle. Abg. Ihrig ldem.] befürwortet eine Beſſerung der Bahn⸗ hofsverhältniſſe in Schwetzingen und Hockenheim. Abg. Wittemann(3tr.) betont, daß die Landwirtſchaft und der kleine Gewerbetreibende mit der Tarifreform wohl zu⸗ frieden ſei, da ſie durch die Fahrkartenſteuer nicht beläſtigt würden. Abg. Duffner(tr.) hat Lokalwünſche für Löffingen und bittet um größere Lieferungsfriſten bei Vergebung von Arbeiten an die badiſchen Fabriken aus. Kleine Preisdifferenzen dürften nicht dazu benutzt werden, badiſche Bewerber auszuſchalten. Nach Ausführungen einiger weiteren Redner, die gleichfalls lokale Wünſche vorbrachten, wird die Fortſfetzung auf morgen Freitag 4 Uhr vertagt. Nus Stadt und Land. * Mannheim, 5. Juni 1908. Tochniſcher Bürgermeiſter. Von geſchätzter Seite wird uns geſchrieben: Die Wahl des Oberbürgermeiſters und des erſten Bürger⸗ meiſters iſt erfolgt und die nunmehr frei gewordene Stelle eines Bürgermeiſters öffentlich ausgeſchrieben. Lebhaft wird die Frage krörtert, welche Vorbildung dieſer neu zu wählende Bürgermeiſter haben ſoll und zweckmäßig haben muß. In dankenswerter Weiſe hat im hieſigen Architekten⸗ und Ingenieur⸗Verein ein berufener Jochmann ſich allgemein zu der Frage eines techniſchen Bürger⸗ meiſters bereits geäußert. Die Diskuſſion, welche ſich an dieſen Vortrag anſchloß und von welcher die zutreffenden und intereſ⸗ ſanten Aeußerungen des Herrn Regierungsbaumeiſters Blum be⸗ reits veröffentlicht ſind, hat zur Klärung der Frage erheblich bei⸗ getragen. Immerhin beſtehen doch noch recht viele Unklarheiten, die zu beſeitigen der Zweck nachſtehender Ausführungen ſein ſoll. Man hat eingewendet, die Technik iſt ſo vielſeitig und teilt ſich in ſo viele Spezialfächer, daß es nicht möglich iſt, einen Techniker zu finden, welcher alle dieſe Zweige der Technik voll⸗ kommen beherrſcht. Es iſt richtig, daß die Technik ſich in viele Spezialfächer teilt; aber es ſcheint nicht genügend bekannt zu ſein, daß jeder Techniker durch ſeinen Bildungsgang gezwungen iſt, ſich mit ſämtlichen Zweigen der Technik zu beſchäftigen, in der Praxis wird er allerdings Spezialiſt auf dem einen oder anderen Gebiet werden. Nun iſt aber doch wohl ohne Weiteres klar, daß ein Techniker, welchem Spezialfach er ſich nun auch zugewendet haben mag, doch leichter Fragen der verwandten Zweige der Technik beherrſcht und ſich in dieſelben leichter hineinarbeiten kann wie ein Nichtfachmann. 5 Es wird nun ferner noch eingewendet, daß nach der badiſchen Städteordnung ein beſoldeter Gemeindebeamter nicht zum Bürger⸗ meiſter gewählt werden kann, es ſei denn, daß er das beſoldete Gemeindeamt aufgibt; oder mit anderen Worten, man hält es für unmöglich, daß ein Amtsvorſtand zugleich Bürgermeiſter iſt, vertritt vielmehr die Anſicht, daß anſtelle eines etwa zum Bürger⸗ meiſter gewählten Amtsvorſtandes ein neuer Amtsvorſtand ge⸗ wählt werden müſſe und dann ja die Schwierigkeiten dieſelben ſind wie jetzt. Dieſem Einwand muß nun durchaus widerſprochen werden. Es iſt richtig, daß die Städte⸗Ordnung vorſieht, daß ein beſoldeter Gemeindebeamter nicht zugleich Bürgermeiſter ſein kann. Die Städte⸗Ordnung trifft aber keine Beſtimmung dar⸗ über, daß es nicht frei ſtände, den techniſchen Bürgermeiſter anſtelle des üblichen Stabes von Ratſchreibern und Reviſoren mit einem Stabe von Technikern zu umgeben, oder mit anderen Worten, demſelben das techniſche Amt direkt zu unterſtellen. Man hätte alsdann genau dasſelbe, was die Städte mit Magiſtrats⸗ Verfaſſung ſchon ſeit vielen Jahrzehnten haben; der Techniker wäre Bürgermeiſter und Mitglied des Stadtrates und mithin in der Lage, ſeine Ideen perſönlich und mitbeſtimmend zu vertreten. Und das iſt es, worauf es den Technikern entſprechend der Wichtigkeit ihrer Tätigkeit für die Stadtgemeinde allein ankommt. Dieſe Tätigkeit des techniſchen Bürgermeiſters würde natärlich nicht ausſchließen, daß er auch andere Geſchäfte, welche nicht un⸗ bedingt mit techniſchen Fragen zuſammenhängen, zu übernehmen hat, und es dürfte doch wohl kein Zweifel darüber ſein, daß es dem techniſchen Bürgermeiſter leichter wird, ſich in andere Fragen der Verwaltung, die eine beſtimmte Vorbildung nicht verlangen, hinein zu finden, als wie umgekehrt dem nicht techniſchen Bürger⸗ meiſter, ſich in rein techniſche Fragen hinein zu finden, in welche gründlich Niemand eindringen kann, der nicht über eine wiſſen⸗ ſchaftlich techniſche Bildung und eine langjährige Praxis verfügt. Man hat ferner den Grund, welcher gegen die Wahl eines techniſchen Bürgermeiſters ſpricht, vorgebracht, daß die Wahl eines der vorhandenen Techniker zum Bürgermeiſter bei der übrigen Technikern Mißſtimmung hervorrufen würde. Wir be⸗ fürchten das nicht, denn ſoweit wir die Verhältniſſe kennen, würden alle techniſchen Kreiſe nicht nur innerhalb der ſtädt. Verwaltung, ſondern auch außerhalb die Wahl eines tech⸗ niſchen Bürgermeiſters als eine Anerkennung der Tätigkeit des Technikers anſehen und ohne Mißgunſt ſich darüber freuen, wenn auf einen Techniker die Wahl fallen würde. Abgeſehen von den großen Städten, welche bereits ſeit Jahrzehnten Techniker mit Sitz und Stimme in der Verwaltung haben, ſind gerade in den letzten Jahren auch mittlere Städte dazu übergegangen, dem Techniker die Stellung in der Verwaltung einzuräumen, die ihm der Bedeutung ſeiner Tätigkeit nach zukommt; z. B. haben Darm⸗ ſtadt und Mainz Techniker als Beigeordnete, ja in Baden ſelbft hat die weſentlich kleinere Stadt Pforzheim einen Techniker zum Bürgermeiſter. Auch die finanzielle Seite darf nicht unerwähnt bleiben Bei der Wahl eines der Amtsvorſtände zum techniſchen Bürger⸗ meiſter iſt, wie oben ausgeführt, die Neubeſetzung der Vorſtandes⸗ ſtelle des betr. Amts nicht nur nicht erforderlich, ſondern ſogar im Intereſſe der ſchnellen und glatten Erledigung der techniſchen Fragen nicht erwünſcht. Mithin würde das Gehalt für den Amtsvorſtand erſpart. Sollte auch jetzt, wo unſerer Anſicht nach der richtige Zeit⸗ punkt zur Entſcheidung dieſer Frage gekommen iſt, der Techniler wieder vollſtändig übergangen werden, ſo darf man nicht im Zweifel darüber ſein, daß dies nicht im Intereſſe der Stadtge⸗ meinde liegt. Mannheim hat infolge ſeiner ſchnellen Entwicklung im Verhältnis zu ſeiner Größe ungewöhnlich viele und umfang⸗ reiche techniſche Fragen zu erledigen und wird dies hoffentlich auch noch in der Zukunft haben; hierzu braucht man aber Männer, die ſelbſtändig zu denken und zu handeln gewohnt ſino, und mit Energie das Intereſſe der Stadt bei ihren Unter⸗ nehmungen wahren. Solche Männer laſſen ſich aber auf die Dauer nicht in eine zweite Stellung drücken, und der erſte Grund zur Mißſtimmung und inneren Schwierigkeiten wäre hier von Neuem gegeben. Die Technik verlangt ihren Platz an der Sonne und ſie wird dieſes Verlangen niemals aufgeben, umſoweniger, als jedem objektiv Denkenden doch ohne weiteres klar ſein muß, daß die Weltmachtſtellung, welche Deutſchland nach ſeiner Einigung heute einnimmt, der Technik zuzuſchreiben iſt. Mannheim bietet im Kleinen hierfür das allerbeſte Beiſpiel, denn alles, was Mann⸗ heim einen Ruf nach Außen bin verſchafft hat, liegt auf dem Gebiet der Technik; wir verweiſen nur auf ſeine Schiffahrt, auf ſeine Induſtrie und auf ſeine Bauten. Wir wollen hoffen, daß Kan ſich all' dieſen gewichtigen Gründen nicht verſchließt und auch in Mannheim der Technik die Stelle zuweiſt, welche ihr billigerweiſe zukommt. ——— * Eine Büſte des verſtorbenen Großherzogs wurde geſteen früh auf der weſtlichen, nach dem Schloßgarten gelegenen Ter⸗ raſſe des Karlsruher Schloſſes aufgeſtellt. Die in Bronze ge⸗ goſſene Büſte iſt nach der von Profeſſor Moeſt ausgeführten Originalmarmorbüſte hergeſtellt, die Großherzog Friedrich J. ſeiner Gemahlin zur goldenen Hochzeit gewidmet hat. Die Bronzebüſte wurde im Auftrag der Großherzogin Luiſe gefertigt und von ihr im Einverſtändnis mit dem Großhezog vor den Jen⸗ ſtern des Arbeit szimmers des verblichenen Großherzogs als bleibendes Denkmal geſetzt. * Werkmeiſterprüfung. Nachgenannte Kandidaten haben in dieſem Jahre die Werkmeiſterprüfung für den hoch⸗ bautechniſchen Dienſt ordnungsmäßig beſtanden und hier⸗ durch gemäß Paragraph 8 der landesherrlichen Verordnung dom 8. Dezember 1883 das Prädikat„Werkmeiſter“ erlangt: Aberle, Karl Friedrich, von Hornberg, Avenmarg; Julius Hermann, von Karlsruhe, Bleß, Johann Baptiſt, von Karlsruhe, Buxkart, Otto, von Mörſch, Carl, Eugen Oskar, von Freiburg, Eichſteller, Wilhelm Albert, von Teutſchneureut, Fiſcher, Jakob Heinvich, von Mannheim, Friedmann, Albert, von Ottersweier, Fuchs, Gg. Heinrich, von Weinheim, Gaus, Bonifaz, von Empfingen, Gehrig, Auguſt, von Tauberbiſchofsheim, Geiſt, Alexander, bon Karls⸗ ruhe, Göbel, Oswald, von Eiersheim, Hartenſtein, Karl Phll⸗ Jakob, von Heidelberg, Hebeiſen, Joſef, von Gammerdingen, Heim, Friedrich Wilhelm, von Triberg, Heinſtein, Karl Herm. Michael, von Heidelberg, Heitzmann, Joſef Karl Kaſpar, von Mannheim, Hoch, Karl Emil, von Waldshut, Höll, Heinrich Er⸗ win von Ettlingen, Hug, Roman, von Unter⸗Ibental, Hupfer, Johann, von Bayreuth, Jochum, Johann, von St. Ingbert, Kaſtner, Adolf, von Rintheim, Kern, Alois, von Freudenberg, Kiſſelmann, Heinrich, von Königsbach, Knauß, Ludwig Friedrich, von Karlsruhe, Kratt, Friedrich Karl Adolf, von Karlsruhe Krauß, Guſtav Adolf, von Pfullendorf, Kühn, Johannes, von Oetigheim, Leber, Emil Heinrich, von Oberkirch, Ludin, Karl, von Steinen, Moppert, Karl Auguſt, von Offenburg, Neuburger, Friedrich Hermann, von Neuſtadt, Pfitſch, Friedrich Robert, von Seckach, Philipp, Emil, von Niederſchwörſtadt, Rei ß, Heinrich, von Mannheim, Remmel, Franz, von Schutterwald, Rott, Kar! Wilhelm, von Heidelberg, Stegmeier, Andreas, von Naſſig, Zimmermann, Vinzenz, von Schollbrunn. * Volle Penſion mit Familienanſchluß. In dieſem Sommer und zwar vom 27. Juli bis 5. September finden in Anlehnung an die hieſige Handelshochſchule internationale Wirt⸗ ſchaftskurſe für junge Kaufleute und Handels⸗ lehrer ſtatt. Die Teilnehmer werden zumteil aus dem Aus⸗ land(Frankreich, Belgien, Schweiz, Italien) erwartet, und um dieſen die Möglichkeit zu geben, ihre Kenntniſſe und Fertig⸗ keiten in der deutſchen Sprache auch außerhalb des Unterrichts und der Vorleſungen zu vervollkommnen und zu üben, ſollen ſie in Familien der guten Geſellſchaft untergebracht werden, alſo mowöglich gegen ſogen. volle Penſion und mit Familienanſchluß. Der Verkehrsverein iſt mit der Unterbringung der Teilnehmer in Familien betraut worden und erſucht Intereſſenten, im Verkehrs⸗Bureau, Kaufhaus, Bogen 57, woſelbſt weitere Auskünfte erteilt werden, Offerten mit An⸗ gabe des Preiſes und der Leiſtungen abzugeben. * Tätigkeit von Standesgerichten. Das Ehrengeräicht der Anwaltskammer war als Verweiskammer im Jahr 1907 7 Mal verſammelt. Ehrengerichtliche Hauptverhandlungen fanden 3 ſtatt, in denen 1 Mal auf Ausſchließung eines Rechts⸗ anwalts, 1 Mal auf Verweis und Geldſtrafe von 1000 Mark und 1 Mal auf Verweis allein erkannt wurde. Das beim Ehren⸗ gerichtshof angefochtene Ausſchließungsurteil wurde durch dieſen beſtätigt, der im letzten Falle erkannte Verweis wurde dom Ehrengerichtshof in„Warnung“ gemildert. Ein weiteres ſchwe⸗ bendes Verfahren iſt noch nicht zum Abſchluß gelangt.— Bei den ärztlichen Ehrengerichten waren im Jahre 1907 20 Fälle anhängig, von denen 11 zu Ende des Jahres erledigt waren und 9 noch ſchwebten. Ein förmliches ehrengerichtliches Verfahren wurde nur in 1 Fall durchgeführt. * Oberrheinſchiffahrt. Montag vormittag hat der Perſogen⸗ dampfer„Musmacher“ eine Probefahrt nach Rhein⸗ felden unternommen und glänzend beſtanden. Er fuhr um 8 Uhr in Baſel ab und legte die 15 Kilometer lange Strecke bergwärts in 1 Stunde 50 Minuten zurück. Nach dreiſtündigen Pauſe, während welcher der Dampfer in Rheinfelden vor Anker lag und von der Rheinfelder Bevölkerung einer eingehenden Würdigung unterzogen wurde, erfolgte nach 1 Uhr die Rück⸗ fahrt, die ebenſo glücklich verlief. Um 2 Uhr war der„Mus⸗ macher“ wieder in Baſel. Die diesjährige Sonnenwendfeier findet am 12. Juli in der üblichen Weiſe auf der Burg Windeck ſtatt. Die Feſtrede hält Herr Reichstagsabgeordneter Liebermann v. Sonnenberg. Das Feſt beſchließt ein Fackelzug und Höhenfeuer auf der Wachenburg, * Pfingſt⸗Sonderzüge. Während der Zeit vom 5. bis 9. Jun werden zu den hauptſächlich in Betracht kommenden Zügen Er⸗ gänzungszüge(Vor⸗ oder Nachzüge) geführt. Das Nähere iſt aus den auf den Stationen ausgehängten Plakaten erſichtlich. Im übrigen verweiſen wir auf die im Inſeratenteil dieſer Nummer enthaltene Bekanntmachung der Großh. Betriebs⸗Inſpektion Mann⸗ heim. * Beſitzwechſel. Die Karl Clemm'ſche Villa in Ludwigshafen, ein prächtiger Bau am oberen Rheinufer, ging geſtern um den Preis von 150 000 Mark in den Beſitz der Herren Gebrüder Röch⸗ ling über. * Odenwaldklub und Pfälzerwaldverein. Endlich nach hartem Hampfe hatte die Sonne die Wolken beſiegt, die eine Woche lang mehr als ausgiebig ihren Segen geſpendet hatten und heller Sonnenſchein lachte, als die Wanderfreunde des Odenwaldflubs und des Pfälzerwaldvereins aus Mannheim und Ludwigshafen ſich zur Abfahrt mit dem Sonderzuge nach Amorbach⸗Miltenberg am Bahnhofe Mannheim einfanden. Der guten Stimmung der 470 Teilnehmer konnte ſelbſt der der guten alten Zeit entſtams mende Wagenpark der Badiſchen Bahnen keinen Abbruch tan. Nachdem in Heidelberg noch die Mitglieder der Speyerer Orts⸗ gruppe des Pfälzerwaldvereins Platz genommen, eilte der Zug im flotten Tempo durch das lachende Neckartal hinauf nach Wall⸗ dürn und wieder hinab zum Tale der Mud bis Amorbach. In liebenswürdiger Weiſe hatte das k. prot. Stadtpfarramt Amorbach den für die Zeit der Ankunft angeſetzten Konfirmanden⸗Unter⸗ richt in die Sakriſtei verlegt, ſodaß die Wanderer ohne zu ſtöven die prachtvolle Kirche der ehemaligen Benektiner⸗Abtei beſichtigen konnten. Wer dem Gottesdienſte anwohnte, konnte ſich noch an den Klängen der weltberühmten Orgel erfreuen. Auch die alho⸗ liſche Kirche und der Gottesdienſt daſelbſt wurde von zahlreichen Ein neues großes Theater ſoll in Bexlin erbaut werden. Gs ſoll das ein Theater ſein, auf deſſen Bühne auswärtige und ausländiſche Theaterenſembles gaſtieren werden. Die Direktion dieſes Hoteltheaters ſoll Direktor Siegmund Lautenburg übernehmen. Pfingſtſpiele im Harzer Bergtheater. Zu Pfingſten gelangen an den drei Feiertagen, 7. bis 9. Juni, im Harzer Bergtheater bei Thale zur Aufführung: um 4 Uhr die Schelmenſpiele„Der Liebestrank“ und„Der Pfennig“ von Wolfgang Hercher, don denen das eine einen Eulenſpiegelſtreich, das andere eine Be⸗ gebenheit aus der Zopfzeif behandelt; um 7½ Uhr zwei Arbeiten eines ungenannten Verfaſſers:„Frühlingsfahrt“ und„Mui⸗ ſpiel“, das eine ein Stoff aus der Edda, das andere ein Idyll auf dem Hexentanzplatz lokaliſiert. Berner Rundſchau. Halbmonatsſchrift für ſchweizeriſche und allgemeiner Kultur. Herausgeber: Franz Otto Schmid. Verlag Dr. Guſtav Grunau, Bern. Abonnentenpreis jährlich Fr. 8, halbjährlich Fr. 4. Heft 20 der„Berner Rundſchau“ enk⸗ hält u. a. einen Aufſatz von Arthur Frey„Eduard Engel und die neuſchweizeriſche Literatur“, in dem er die Abſchnitte, die Engel in ſeiner jüngſt erſchienenen Literaturgeſchichte des 19. Jahrhunderts der ſchweizeriſchen Literatur widmet, einer beſon⸗ deren Unterſuchung und Nachprüfung unterwirft. Gar ſeltſames und ſtaunenswertes weiß Engel von den Schweizer Dichtern zu berichten ſchade nur, daß ſeine Ausführungen einer prüfenden Erwägung nicht ſtand halten. Ueber ein in letzter Zeit viel und lebhaft diskutiertes Thema„Das alte hiſtoriſche Muſeum in Bern“ referiert Jules Coulin in einem in künſtleriſcher Form abgefaßten Artikel; G. Zeller ſchildert„Le théätre du Jorat“ in em kleinen abgelegenen Dorfe Mézisres und verbindet damit eine Beſprechung des dort als Feſtſpiel aufgeführten Dramas Hen⸗ riette“ von Rens Moror. Die Umſchau berichtet von Muſik⸗ und Theateraufführungen, Kunſtausſtellungen im In⸗ und Aus⸗ land u. a. m. und eine Bücherſchau beſchließt das reichhaltige Heft. Wir empfehlen dieſe Zeitſchrift hiermit beſtens zum Abon⸗ nement. Eine„Idealbühne“ für Götz von Berlichingen. In dem Schweizerſtädtchen Dießenhofen am Rhein ſoll in den Tagen des Juli und Auguſt Goethes„Götz von Berlichingen“ im Frelen von Dilettanten aufgeführt werden. Dieſe Aufführungen ſind wie der„Neuen Zürcher Zeitung“ mitgeteilt wird, ein Verſuch, der Eigenart dieſes Dramas näher zu kommen; ohne Uebec⸗ treibung und Ausſchlachten einzelner dramatiſcher Momente, wie wirs aus der Bühnenbearbeitung vom Theater her gewohnt ſind, ſondern mit weiſer Oekonomie der künſtleriſchen Mitiel, wie wirs bis jetzt nicht gewohnt waren. Damit iſt die Eigenart dieſer Aufführungen gekennzeichnet. Das Drama wird innerhalb des feſten Rahmens einer dreiteiligen Bühne und vor der Bühne aufgeführt. Der Bühnenbau ſelbſt iſt unter drei mächtigen Lin⸗ den errichtet, die nach oben einen ſchönen Abſchluß bilden. Die größere Mittelbühne ſtellt eine gotiſche Halle dar, iſt für die Bambergerſzenen und Gerichtsſzenen reſerviert. Ihr zu beiben Seiten find in ſtumpfen Winkel gegen den Zuſchauerraum die beiden kleineren Bühnen architektoniſch angegliedert; links(vom Zuſchauer) Jagſthauſen von einem alten Bergfried flaukiert; rechts ein niedriger Bau an einen alten Wachtturm gelehnt für die Szenen, die ſich in der Schenke abſpielen. Die Mittelbühne iſt durch einen Vorhang, die beiden Seitenbühnen durch leicht ſich öffnende Tore gegen den Zuſchauerraum abgeſchloſſen. Vor die drei Bühnen, dem Grundriß der Geſamtbühnenfaſſade ſol gend, iſt die große Erdrampe vorgelagert, die den freien Szenen, namentlich den kriegeriſchen Szenen im 3. und 5. Akt dienen Joll. Vor der Erdrampe, um einige Stufen tiefer, liegt, als Ueber⸗ gang zum Zuſchauerraum, eine zweite, kleinere Rampe lim Sinne der antiken Orcheſtra), die für die Durchzüge der feind⸗ lichen Exekutionstruppen beſtimmt iſt. Durch die Verlegung der kriegeriſchen Szenen vor den Bühnenbau wird ermöglicht, da ſich dieſe Schlag auf Schlag folgen können und ſo die Illuſton eines wirklichen Gefechtes erreicht wird, im Gegenſatz zur Lang⸗ atmigkeit und Unbeholfenheit dieſer Szenen im geſchloſſenen Theater, die bisher nur ein lächerliches, verzerrtes Bild ge⸗ boten haben. Für die Wiſſenſchaft geopfert. Großes Intereſſe erregt in Newyork der Fall des„Mr. Frank Merritt“, der ſich von dem Newyorker Forſcher Dr. C. Carroll, der die Schwindſucht heilen zu können behauptet, die Tuberkuloſe hat einimpfen laſſen. Hinter dem Namen„Merritt“ verbirgt ſich ein armer Artikelſchreiber, der vor zwei Wochen in das Sprechzimmer des Arztes kam und erklärte, ihm liege nichts mehr am Leben und er wolle ſich zu einem Verſuch hergeben, ſein Syſtem der Heilung zu erproben. Dr. Carroll fragte einen Juriſten, und dieſer erklärte ihm, aß er wegen Totſchlags verfolgt werden würde, wenn der Mann ſtürbe.„Ich nahm jedoch dieſe Gefahr auf mich,“ erklärte der Arzt,„und impfte Merxritt mit dem Anſtellungsſtoff von einem ſchwindſüchtigen Patienten. Eine Prüfung ſeines Sputums zeigte, daß es jetzt zahlreiche Bazillen enthält aber meine Be⸗ handlung beginnt bereits zu wirken, und der Huſten nimmt all⸗ mählich ab. Die Atmung iſt normal, er ſchläft gut, und hat ſtarken Appetit“. Merrittf ſelbſt erklärt, er könne nicht ein⸗ ſehen, warum er ſich nicht für die Wiſſenſchaft opfern dürfe.„Ich glaube, der Welt und der Menſchheit étwas ſchuldig zu ſein, und da ich nicht immer ein höchſt muſterhafter Bürger geweſen bin, ſo ſcheint mir dies der einzige Weg zu ſein, auf dem ich die Rechnung wieder ausgleichen kann.“ ——— 4. Seite. Geueral⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 5. Juni. Konfeſſions⸗Angehörigen beſucht. Unter Begleitung der Herren aus Miltenberg, die ſich zum Empfang der Wanderer ſchon am. Bahnhofe Amorbach eingefunden hatte— dort begrüßte auch die Sektion des Odenwaldklubs in Amorbach die Wanderer— ging es dann hinauf zur Ruine des Kloſters St. Gotthard, von da hinab zum Reuental und wieder hinauf zum Hochplateau bei Monbrunn. Den erſten Blick ins Maintal zum Kloſter Engels⸗ berg hatte der Turm der St. Gotthards Ruine geſtattet; vom Hochplateau aus eröffnete ſich zum erſten Male eine umfaſſendere Ausſicht. Tief unten erblickten wir nun den Engelsberg, über⸗ ragt von den Höhen des Speſſarts. Wer hiſtoriſch veranlagt war, konnte ſich am germaniſchen Ringwall und an den Reſten des hier auslaufenden Limes zurückverſetzen in ferne Zeiten. Der bei Miltenberg aufgefundene Grenzſtein mit der Inſchriftz „inter Tontones et Romanos“ iſt eines der älteſten geſchichtlichen Denkmäler des deutſchen Namens. Inzwiſchen war die Mittags⸗ ſtunde herangekommen und die Sonne ſandte warme Grüße. Kein Wunder, daß die Wanderer tapfer durch den herrlichen Leinin⸗ genſchen Wald auf den wohlgepflegten ſchattigen Wegen, die an verſchiedenen Stellen eine liebliche Ausſicht mainauf⸗ und ab⸗ wärts und über Miltenberg ſelbſt boten, dem Ziele und dem be⸗ ſtellten Mittageſſen zuſtrebten. Wir müſſen es uns verfagen, im einzelnen über Miltenberg und ſeine Baudenkmäler, auch über die Nachmittagswanderung auf den Engelsberg zu den frommen Brüdern des heiligen Franziskus zu berichten. In dankbarer Erinnerung gedenken wir des liebenswürdigen Emp⸗ fanges durch die berufenen Vertreter der Stadt, der Vorztände des Verſchönerungsvereins und des Odenwaldklubs Miltenhberg, der guten und reichlichen Verpflegung iſt der Brauerei Fries, im Lamm, im Rieſen, in der Linde und in der Roſe. Miltenberg und ſeine Bewohner hatten es der Wanderſchar angetan; es waren nur die Unentwegten, die nachmittags noch durch den Löwen⸗ ſtein'ſchen Park über den Main zum Engelsberg und von da wieder zurück nach Miltenberg pilgerten. Die Mehrzahl der Zurückgebliebenen vereinigte das von den Miltenbergern irran⸗ gierte Konzert in der Gartenhalle der Brauerei„zum Lßwen“. Wir wollen nicht ſchließen, ohne der Bayeriſchen Staatsb abn unſere Anerkennung ausgeſprochen zu haben für das vorzüglicks Wagenmaterial, das ſie für die Heimfahrt von Miltenberg nach Mannheim zur Verfügung geſtellt hatte. * 50jähriges Jubiläum der Firma Ferd. Fueſers,.⸗G., Dülken⸗Mannheim. Am 30. und 31. Mai d. J. feierte in Dülken die weltbekannte Großröſterei Ferd. Fueſers Kommandit⸗ geſellſchaft, die auch in Mannheim eine größere Niederlage un⸗ terhält, ihr 50jähriges Beſtehen. Viele Hunderte von Telegrammen und Tauſende von Glückwunſchſchreiben aus allen Weltteilen gingen der Firma zu ihrem Jubeltage zu. Eine De⸗ putation der Meiſter und Angeſtellten überreichte ein künſtleriſch ausgeführtes Gedenkblatt mit der Jahreszahl 50 und dem Motto „Willenskraft Wege ſchafft.“ Außerdem wurde noch eine Reihe von Geſchenken verſchiedener Korporationen unter herzlichen Anſprachen überreicht. Herr Beigeordneter Klingen über⸗ brachte in einer längeren, zumteil launigen Anſprache die Glück⸗ wünſche der Stadt Dülken. Bei einem darauf vorgenommenen Rundgang durch den Betrieb leuchtete den Beſuchern überall die peinlichſte Ordnung und Sauberkeit entgegen. An dem von der Firma gegebenen Feſteſſen, bei dem eine ganze Reihe von Toaſten ausgebracht wurden, nahmen gegen 200 Perſonen teil. Am an⸗ deren Tage fand das Betriebsfeſt der Firma ſtatt, woran das geſamte Perſonal, ſowie alle auswärtigen Gäſte und Ehren⸗ gäſte teilnahmen. Das Feſt geſtaltete ſich zu einer herzlichen Kundgabe des ſchönen Verhältniſſes zwiſchen der Leitung der Firma und ihren ſämtlichen Angeſtellten. Auf Rede und Geſang folgten vorzüglich einſtudierte Bühnenaufführungen und Vor⸗ träge der Fapelle des 43. Feldartillerieregiments. Erwähnt ſei noch, daß Herr Eduard Fueſers außer der Stiftung von Mark 20 600 zu einem Wohlfahrtsfonds für die Angeſtellten und Ar⸗ beiter der Firma auch für die Wohlfahrtseinrichtungen der Stade Dülken den Betrag von M. 5000 geſtiftet hat. FZirkus Sidoli. Der Sonderzug des Zirkus Sidoli iſt heute früh 8 Uhr hier aus Straßburg eingetroffen. Die Gala⸗ premiere findet heute abend um 8 Uhr ſtatt.— Prinz Auguſt Wilhelm, Sohn unſeres Kaiſers und Prinz Waldemar, Sohn des Prinzen Heinrich von Preußen, beſuchten am 2. Juni mit großem Gefolge den zurzeit in Straßburg weilenden Zirkus Sidoli. Beſonderes Intereſſe zeigten die beiden Prinzen an den vom Direktor vorgeführten Maſſendreſſuren, nicht minder aber an den wahrhaft einzig daſtehenden Produktionen der Kunſt⸗ radfahrertruppe The Aurora's, dem Reckturnen Spalding und Ringe ete. und ſprachen am Schluſſe der Vorſtellung dem Direk⸗ wr ihre volle Anerkennung über die Leiſtungen dieſes erſtkluſſi⸗ zen Etabliſſements aus. Schwere Folgen hatte für ſieben in der Holzinduſtrie be⸗ ſchäftigte Arbeiler eine Hausfriedensbruchsaffäre, die ſich während des zur Zeit noch ſchwebenden Streiks in der Nacht zum 6. Mai, morgens zwiſchen 3 und 5 Uhr, in dem Holzlager der Firma A. Mefferſchmitt im Induſtriehafen abſpielte. Es hatten ſich zu ver⸗ antworten: der 29 Jahre alte ledige Taglöhner Karl Linninger aus Obrighe im, der 32 Jahre alte verheiratete Hafenarbeiter Otto Fiſcher aus Haßloch, der 33 Jahre alte verheiratete Bordträger Heinrich Fehling aus Ludwigshafen, der 33 Jahre alte ledige Bordträger Friedrich Abel aus Horrheim, der 26 Jahre alte ber⸗ heiratete Vorarbeiter Martin Sack von hier, der 32 Jahre alte ledige Taglöhner Otto Stutzmann aus Großbockenheim, der 38 Jahre alte verheiratete Bordträger Auguft Oberacker aus Lie⸗ dolsheim, der 50 Jahre alte verheiratete Maurer Valentin Wal⸗ te x IT aus Wallſtadt. In der Nacht zum 6 Mai waren gegen 2 Uhr morgens eine Partie Arbeitswilliger auf Bahnhof Luzenberg an⸗ gekommen und per Schiff an das Holzlager von Meſſerſchmitt ge⸗ bracht worden. In der Hobelhalle war Nachtquartier für ſie be⸗ keitet. Sie hatten ſich kaum zur Ruhe begeben, als es auch ſchon atf der Waſſerſeite des Lagers lebendig wurde. Ein Haufen Strei⸗ kender war durch die von dem Gleiſe der Bahn gebildete, nicht ge⸗ ſchloſſene Oeffnung eingedrungen. Die Schutzleute Fiehn und Stoffel waren im Lager und drängten die Leute zurück und letzterer telephonierte in Anbetracht der gefährlichen Situation nach der Sterdt um Verſtärkung. Der Nachtwächter, Angeklagter Valentin Walter, ſchloß mit dem Schutzmann Fiehn die Lücke am Schienen⸗ gbeiſe durch das Gatter und der Nachtwächter begab ſich dann außen herum zu dem Eingang an dem Bureau, durch den er eintrat. Eine Kurtzahl Streilende war inzwiſchen auf die andere Seite des Lagers in die Induſtrieſtraße gegangen und ſtieg dort über den Zaun des Lagers; auch hier wurden ſie von den Schutzleuten zurückgetrieben. Plötzlich ſtrömte eine große Anzahl— etwa hundert— Streikende durch das offenſtehende kleine Tor am Haupteingangstor. Den eindringlichen und ruhigen Ermahnungen der Schutzleute und den WVerwarnungem vor den Folgen ihres Tuns zeigten die Leute ſich und der Rückzug erfolgte, ohne daß ſich irgend eine Ge⸗ Atigkeit an Perſonen oder Sachen zugetragen hätte. Sie hatten die Arbeitswilligen in der Hobelhalle aufgeſucht und zum Verlaſſen der Arbeit erfucht; drei waren auch mit ihnen gegangen. Unter den Arbeitswilligen war auch ein ebenfalls mit dem Transport ge⸗ kommener freiorganiſierter Gewerkſchaftler, der jedoch nur für die Nacht das Lager aufgeſucht hatte, um die Arbeitswilligen zur Nicht⸗ nufnahme der Arbeit zu bewegen. Die Anklage ſollte anfänglich wegen Landfriedensbruch werden; zu dem Begriff„Land⸗ 2 gehärt Fdoch von Gewalttätigkeit nd wurbe war zis Argegedebender pehwer! em= 8n friedensbruchs erhoben. Nachtwächter Walter ſoll den Strei⸗ kenden Beihilfe geleiſtet haben, indem er ihnen nach der Anklage das kleine Tor am Haupteingang öffnete und ihnen mit der Laterne winkte zu kommen und einzutreten. Die Angeklagten behaupten, wohl im Lager geweſen zu ſein, aber den Weiſungen der Schutzleute auf Verlaſſen des Platzes ſofort Folge geleiſtet zu haben. Nacht⸗ wächter Walter beſtreitet entſchieden, den Angeklagten Beihilfe geleiſtet zu haben. Er habe das Tor nur geöffnet, um ſeinem fortgelaufenen Hunde Einlaß zu gewähren, der ſie öffnet, auch wenn ſie wie hier zugeklinkt iſt. Die Beweiserhebung dreht ſich in der Hauptſache darum, ob der Nachtwächter die Türe in der Abſicht geöffnet hat, um die Streikenden hereinzulaſſen. Was das Winken mit dem Lichte betrifft, ſo habe er den mit dem Entladen von Ma⸗ tratzen aus einem Eiſenbahnwagen beſchäftigten Leuten geleuchet. Der Staatsanwalt beantragte gegen ſämtliche Angeklagte 4 Monate Gefängnis, auch den Nachtwächter hält er der Beihilfe für über⸗ führt. Mit Ausnahme des Angeklagten Walter erhalten ſämtliche Angeklagte eine Gefängnisſtrafe von 4 Monaten. An⸗ geklagter Walter wird freigeſprochen. In den Urteilsgründen wird aurf die erhebliche Gefährlichkeit des Vor⸗ gehens der Angeklagten hingewieſen, indem der kleinſte Anlaß das größte Blutbad herbeizuführen vermochte. Sack, Stutz⸗ mann und Oberacker, die noch nicht in Haft waven, wurden mit Rückficht auf Fluchtverdacht infolge der hohen Strafe ſofort in Haft genommen. Sämtlichen verhaftet geweſenen Angeklagten wird die Unterſuchungshaft angerechnet. Weitere Funde aus der Steinzeit im Schloßgarten. Nachdem im Dezember vorigen Jahres bei einer neuen Weganlage beim Jean Becker⸗Denkmal im Schloßgarten ein Skelettgrab, das ſich durch die beigegebene Tonurne als vorgeſchichtlich kennzeichnete, gefunden worden war, lag die Vermutung nahe, daß man es hier nicht mit einem Einzelgrab, ſondern mit einem Friedhof aus der genannten Zeit zu tun habe, und daß weitere Nachgrabungen vor⸗ ausſichtlich noch mehr Gräberfunde ergeben würden. Eine vom Vorſtand des Mannheimer Altertumsvereins an die General⸗Inten⸗ danz der Großh. Zivilliſte gerichtete Eingabe, worin um die Er⸗ laubmis zur Vornahme weiterer Nachgrabungen gebeten wurde, hatte den hocherfreulichen Erfolg, daß nicht nur die erbetene Erlaubnis erteilt wurde, ſondern auch der Großhergog ſich bereit erklärte, die durch die Ausgrabungen entſtehenden Koſten auf ſeine Kaſſe zu übernehmen. Die unter freundlicher Mitwirkung der Großh. Hof⸗ gärtnerei anfangs März begonnenen Grabungen hatten, ſo berichtet Herr Profeſſor Karl Baumann in der neueſten Nummer der „Mannheimer Geſchichtsblätter“, auch den Erfolg, daß ein zwei⸗ tes Skelett in hockender Lage, der Kopf nach Weſten, die Füße nach Oſten, in etwa ſieben Meter Abſtand vom erſten Grab entdeckt wurde, und zwar in einer Tiefe von 1,80 Meter in dem gleichen Flugſand wie das erſte. Irgend welche Beigaben enthielt dieſes Hockergrab nicht, und es erſcheint fraglich, ob es der gleichen Periode angehört, wie das zuerſt aufgefundene. Die mehrfach durch ungün⸗ ſtige Witterung unterbrochenen Nachgrabungen ergaben keine wei⸗ teren Funde außer Knochen verſchiedener Art vom Wildſchwein und anderen Tieren und menſchlichen Artefakten aus neuerer Zeit (Glas, Porzellan und Tonſcherben). Da ringsum in einem gewiſſem Abſtand die Art des Bodens ſich änderte und ſpätere Beimiſchungen ſich zeigten, wurden die, ſowohl durch die tiefe Lage der Fundſchicht, als auch durch die enge Begrenzung der Fundſtelle(einerſeits Bahn⸗ geleiſe, andererſeits Brückenſtraße und größere Baumgruppen) er⸗ ſchwerten Grabungen aufgegeben. Sind die Grabungen auch leider nicht mit den erhofften größeren Funden belohnt worden, ſo haben ſie doch zu dem immerhin nicht unweſentlichen Ergebnis geführt, daß jenes erſte durch einen glücklichen Zufall entdeckte Steinzeitgrab nicht das einzige an dieſer Stelle iſt. Herr Hofrat Dr. Schliz in Heilbronn, der rühmlichſt bekannte Altertumsforſcher, hat die Freundlichkeit gehabt, die beiden aufgefundenen Schädel wiſſenſchaft⸗ lich zu unterſuchen und zu beſchreiben. Bezüglich des mit dem Zonenbecher gefundenen Schädels kommt Schliz zu dem Schluſſe, daß deſſen Beſchaffenheit mit dem ſomatiſchen Charakter ſämtlicher von ihm unterſuchter Zonenbecherſchädel übereinſtimmt. Ueber den ſtark beſchädigten Schädel aus dem zweiten Grab äußert er ſich u. a. folgendermaßen:„Der Schädel gehört einer 70 Jahre alten Frau an, zeigt eine ſehr glatte ſchwache Modellierung, feingebildetes wohlproportioniertes Geſicht mit weiten Augenhöhlen, ſchmaler Naſe und vorſpringendem Gebiß. Die Frau war kleinwüchſig, ca. 154 Zentimeter groß nach dem Maß der Oberſchenkel. Der Schädel unter⸗ ſcheidet ſich in allen Stücken von den bekannten Schädeln der Zonen⸗ becherbevölkerung. Ich halte es für ausgeſchloſſen, daß die beiden Beſtattungen derſelben Bevölkerung an⸗ gehören, und glaube, daß es ſich um eine Einzelbeſtattung der bandkeramiſchen Bevölkerung der Neckar⸗ und Rheinufer handelt, wie im Grubenhof bei Heidelberg, bei Friedberg und Groß⸗Gartach. Für eine eigentliche Friedhofanlage ſpricht das Auffinden der beiden Skelette mit ganz verſchiedenen ſomatiſchen Merkmalen nicht. Es wird hier wohl ein Flußübergang durch alle Epochen beſtanden haben, in deſſen Nähe ſtets beſtattet wurde.“ *Agnoszierte Leiche. Die im Rhein in Worms geländete Leiche wurde, wie zu vermuten war, als die des Arbeiters Franz Petri, 32 Jahre alt, aus Mannheim, durch deſſen Frau erkannt. Der Genannte iſt, wie bereits gemeldet, am 20. Februar beim Löſchen eines Schiffes in Mannheim in den Neckar gefallen und ertrunken. Die Frau hat die Leiche ihres Mannes nach Mannheim bringen laſſen. * Hitzſchlag. Die 74 Jahre alte Barbara Feuerſtein von Käfertal wurde geſtern nachmittag auf der Straße bon einem Hitz⸗ ſchlag betroffen. Sie liegt in bedenklichem Zuſtand im Allgemeinen Krankenhaus darnieder. * Aus Ludwigshafen. Der Vorarbeiter Adam Monath von hier, welcher am Dienstag abend von einem Kranen im Zollhof in ein Schiff und von da in den Rhein geſchleudert wurde, iſt ſeinen Verletzungen heute früh im ſtädt. Krankenhauſe erlegen.— Am Hitzſchlag ſtarb der 64 Jahre alte, verheiratete Invalide Karl Zwerger, welcher am 3. Juni in der Heinigſtraße zuſammen⸗ ſtürzte.— Der 55 Jahre alte ſtädtiſche Arbeiter Hermann Ga er von Mundenheim erlitt geſtern nachmittag während der Arbeit in einem Keller einen Schlaganfall und war ſofort eine Leiche. * Mutmaßliches Wetter am 7. und 8. Juni. Für Sonntag und Montag iſt größtenteils trockenes, aber teilweiſe bewölktes und zu Störungen geneigtes Wetter zu erwarten. Polizeibericht vom 5. Juni. Tot aufgefunden wurde heute früh 4½ Uhr beim Kriegerdenkmal hier ein 51 Jahre alter verwitweter Taglöhner von hier, welcher ſich— wie durch ein bei der Leiche gefundenes Fläſchchen geſchloſſen werden kann— offenbar vergiftet hat. Be⸗ weggrund der Tat iſt unbekannt. Die Leiche wurde nach dem Friedhof verbracht. Unfälle: Beim Aufziehen von Brettern am Neubau Luiſen⸗ ſtraße 8 in Neckarau fielen geſtern vormittag etwa 8 dieſer Bretter aus der 3. Stockhöhe herunter und fielen einem daſelbſt beſchäf⸗ tigten 26 Jahre alten led. Zimmermann von Kulsbach auf den Rücken. Derſelbe erlitt mehrere Rippenbrüche und mußte mittelſt Sanitätswagens in das allg. Krankenhaus hierher ver⸗ bracht werden. Von einem ſcheugewordenen Pferd einer hieſigen Brauerei, welches unbeaufſichtigt, vor einen Eiswagen geſpannt, von K 3, 4 hielt, wurde geſtern nachmittag ein led. Fuhrmann von hier beim Vorüberfahren mit dem Fahrrad umgerannt und durch den Eis⸗ wagen überfahren. Er trug ſchwere innere Verletbzungen davon, die ſeine Verbringung mittelſt Droſchke in das allgem. Krankenhaus erforderlich machten. Mit dem Sanitätswagen wurde ferner in das allg. Kranken⸗ haus eingeliefert eine 54 Jahre alte Frau von Käferthal, wohnh hier, welche geſtern nachmittag zwiſchen N 2 und 3 infolge von Herzkrämpfen rücklings zu Boden fiel und ſich Verletzungen am Kopfe zuzog. Verhaftet wurden 19 Perſonen wegen verſchiedener ſtrafbarer Handlungen, darunter ein 25 Jahre alter led. Fuhr⸗ knecht von Dörzenbach, wohnh. hier, welcher nach Uebertretung der Rheinbrückenordnung und ſtraßenpolizeil. Vorſchriften geſtern nachmittag einſchreitenden Schutzleuten gegenüber ſich der Be⸗ amtenbeleidigung, des Widerſtands gegen die Staatsgewalt und der mehrfachen Körperverletzung ſchuldig machte, außerdem vier Maurer von Odenheim wegen Begünſtigung. Aus dem Großherzogtum. Heddesheim, 4. Juni. Geſtern nachmittag kam das 3 Jahre alte Töchterchen des Pflugwirts J. Merx unter ein hie⸗ ſiges Fuhrwerk. Das Kind wurde in bewußtloſem Zuſtande nach Hauſe gebracht. Es hat ſich unterdeſſen wieder erholt. Lebens⸗ gefahr ſoll nicht beſtehen. Den Fuhrmann trifft keine Schuld. Karlsruhe, 4. Juni. Ueber den Verlauf der Angelegen⸗ heit Freiherr v. Reitzenſtein⸗Hameln und Staatsanwalt Dr. Bleicher⸗Karlsruhe wird der„Bad. Pr.“ noch folgendes mit⸗ geteilt: Die Forderung des Freiherrn v. Reitzenſtein erfolgte erſt, nachdem Staatsanwalt Dr. Bleicher es auf briefliche Aufforderung abgelehnt hatte, wegen ſeiner Aeußerungen über die Zeugenausſagen der Baronin v. Reitzenſtein eine deren Gatten befriedigende Er⸗ klärung abzugeben. Die Forderung ſelbſt wurde von dem Kartell⸗ träger, Baron v. Mengerſen, dem Bruder der Frau b. Reitzenſtein, der in Hameln wohnt, brieflich an Dr. Bleicher geſtellt, aber von letzterem abgelehnt. Dr. Bleicher gab übrigens inzwiſchen die brief⸗ liche Erklärung ab, daß er nicht die Abſicht gehabt habe, die Frau Varonin zu beleidigen. 8 —— Sport. * Die Vorbereitungen zur Mannheimer Regatta ſind nach dem„Waſſerſp.“ in vollem Gange. Es ſind vom Regatta⸗Verein einige umfaſſende Neuerungen geplant, die von den Beſuchern ſicher freudig begrüßt werden. Die Tribüne wird vollſtändig neu und weſentlich größer gebaut, auch ſoll der Komiteeſteg eine Erweiterung erfahren. Man ſieht, der Regatta⸗Verein ſcheut keine Koſten, um ſeinen Gäſten den Aufenthalt ſo angenehm wie möglich zu machen. Auch die Vereine rüſten eifrig zu den kom⸗ menden Regatten, nur ſchade, daß der hohe Waſſerſtand die Uebungen ſo ſehr beeinträchtigt. Bei der Amicitia gehts Waſſer bis ins Boothaus, bei der Ruder⸗Geſellſchaft iſt ein Ueben im Neckar unmöglich, während der Klub bei der ſtarken Strömung des Rheins zu großer Vorſicht gezwungen iſt, und in den letzten Tagen recht unangenehme Havarien mit ſeinen Rennboten erlitt, Ueber die Tätigkeit der Mannſchaften, die ohne Ausnahme mif regem Eifer an der Arbeit ſind, kann aus dieſem Grunde ein abſchließendes Urteil heute nicht gefällt werden.— Im Ruder⸗ Verein Amicitia war, wie in den letzten Jahren, beab⸗ ſichtigt, mit einem Erſten Vierer herauszukommen, leider hat ſich das Vorhaben infolge Krankheit des vorjährigen zweiten Bug⸗ manns und demnächſtigen Wegzugs des erſten Bugmanns zer⸗ ſchlagen. Mit einem zweiten Senior⸗Achter werden zurzeit noch Verſuche gemacht. Im ſtrengen Training befinden ſich momentan ein Junior-Achter und zwei weitere Vierer mit Anfängern. Die ungünſtige Witterung und verſchiedene Störungen durch Unwohl⸗ ſein haben die Fortſchritte ſtark beeinträchtigt; die Mannſchaften müſſen noch bedeutend beſſer werden, wenn ſie ſchon bei den erſten Regatten ſtarten ſollen. Dagegen hat ſich Neckenauer im Einer unter fachmänniſcher Leitung gut entwickelt und verſpricht gütes zu leiſten.— Die Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft verfügt über einen Junior⸗Achter in dem viel Kraft ſitzt. Die Arbeit im Uebungsboot zeigt ſchönes Zuſammenſpiel der Körper bei guter Ruderführung; der Endzug geht noch teilweiſe in die Luft, wodurch die Wirkung nicht voll erſcheint. Die vier Schlagleute bilden eine Vierer⸗Mannſchaft, die wir indeß im Rennboot noch nicht geſehen haben. Das ſchmale Uebungsboot ſcheint gut zu ſtehen. Eine weitere Vierer⸗Mannſchaft iſt leichter wie die erſtere und arbeitet nicht ſo ausgiebig. Carl Rau— der erfolgreiche Sculler im letzten Jahr— iſt im Einer noch wenig zu ſehen geweſen; er iſt mit der Inſtruktion zu viel beſchäftigt.— Beim Klub iſt die Zahl der Herren, die zum ſtrengen Training verpflichtet ſind, weſentlich geringer als in den Vorjahren, ſehr zum Vorteil der Trainingsleitung, die in den Vorjahren überbürdet war. Ein zuſammengeſpielt. Von der Zuſammenſetzung eines Junior⸗ Achters wurde Abſtand genommen, da ein Mann Trainingsbruch ausgewieſen werden mußte und außerdem die Mittelleute des Junior⸗Vierers im großen Achter Verwendung finden. Letzterer ſitzt ſeit Ende vergangener Woche endgültig bei⸗ ſammen. Die Inſtruktion hat lange gewählt und wir glauben, die Wabl iſt günſtig ausgefallen. Es liegt viel Kraft im Bobt, Hie Arbeit iſt eine ausgiebige und das Zuſammenſpiel wird täg⸗ täglich beſſer. Der Achter berechtigt ohne Zweifel zu den ſchönſten Hoffnungen. Außerdem übt der Klub im Vierer mit und ohne Steuermann; ob er erſtklaſſige Rennen beſetzt, ſteht heute noch nicht feſt, vielleicht auf ſpätere Regatten, für Mainz hat man von der Meldung zu erſtklaſſigen Rennen Abſtand genommen. Einen gut veranlagten Sculler beſitzt der Klub in ſeinem Mitglied Bohrer. Energiſcher Anriß und gute Waſſerarbeit verſchaffen dem Boot einen guten Fortgang und es iſt anzunehmen, daß Bohrer keinen zu unterſchätzenden Gegner abgeben wird. 80 Schwimmſport. Die Schwimmſaiſon des Kreiſes V des deutſch. Schwimmverbandes ſetzt nunmehr am kommenden Sonn⸗ tag mit dem großen Schwimmen„Quer durch Frankfurt“ 5000 Meter ein. Zu dieſem Schwimmen ſind 37 Nennungen einge⸗ gangen, darunter mehrere des Auslandes. Mannheim iſt eben⸗ falls durch den Schwimmklub Salamander vertreten. In dieſem Monat findet noch das nationale Wettſchwimmen des 1. Franken⸗ thaler Schwimmvereins ſtatt u. folgt am 5. Juli das Schwimm⸗ feſt des 1. Karlsruher Amateur⸗Schwimmklubs„Neptun“ und am 12. Juli das große Mannheimer Wettſchwimmen und Springen, veranſtaltet vom Schwimmklub„Salamander“. * Hundert zu Eins. Ein kraſſer Außenſeiter hat das eng⸗ liche Derby gewonnen: Chev⸗Giniſtrellis Signorinetta und ein anderer Außenſeiter, Duke of Portlands Primer, beſetzte der zweiten Platz. Die Favorits Terrier, Normann III. und andere Turfgrößen„waren nirgends“. Die Siegerin— es gereicht dem Derbyjahrgang im allgemeinen nicht zur Ehre, wenn eine Stute ſich mit dem blauen Bande ſchmücken kann— ſtartete 100:1, der Zweite 40:1. Es ſei daran erinnert, daß vor fünf oder ſechs Jahren auch ein Pferd— es hieß Jeddah— im eng⸗ liſchen Derby erfolgreich war, das gleichfalls 100:1 in den Wetten ſtand. ————— e vielverſprechender Junior⸗Vierer hat ſich im Rennboot recht gut Pfi karte pfen druck Sun hand hand bis ſchuf gus, die und dara „Mi ohne klärt prob ſtänd War zug bon N antk legu eu zbolln nach deru Zoll nen; der wenk gewi vom Beſt im Ca gelte weit — 6 Ein! arl geſtr die nan, digu triel Häu hinr kirck WMaunnheim, 5,. Juni:: General⸗Auzeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. VBon Tag zu Tag. — Ein Wüſtling in Unfform. Mainz, 4. Juni. Dus„Mainzer Tageblatt“ meldet: Nachdem erſt in der vorigen Woche ein Soldat einen Knaben in eine katholiſche Kirche gelockt und ſich daum an ihm vergangen hatte, ereignete ſich derſelbe Fall n einer Kirche in Kaſtel geſtern Nachmittag. Ein Knabe ging nuit einem Soldaten bis auf die Orgeltribüne und ſchrie um Hülfe, als dieſer ſich an ihm vergehen wollte. Auch diesmal ent⸗ zam der Wüſtling. — Drei Bergleute verunglückt. Caub, 4. Juni. Iu Erbſtollen Caub verunglückten heute morgen drei Bergleute. Der 17jährige Miechel aus Bornich und der Bergmann Lenz aus Caub waren ſofort tot. Der noch lebende Bergmannm iſt auch kurze Zeit h geſtorben. Er twar die einzige Stütze einer alleinſtehen⸗ (ben Wittve. Der berunglückte Bergmann Lenz war Vater von vier uumütndigen Kindern. 5 c. — Durch Unvorſichtigkeit verbrannt. Wies⸗ baden, 4. Juni. Die Unſitte, Petroleum ins Feuer zu gießen, hat, wie das„Wiesbadener Tageblatt“ meldet, im benachbarten Nordenſtadt ein Opfer gefordert. Das 19jährige Dienſtmädchen Anna Fein aus Diedenbergen goß Petroleum ins Feuer; die Kanne explodierte und alsbald ſtand das Mädchen in hellen Flammen. Sie wurde ſchwer verletzt in das hieſige Krankenhaus perbracht, wo ſie nach kurzer Zeit ſtarb. — Vom Blitz getroffen. Teplitz⸗Schön au, 5. Juni. Auf der Station Wieſa iſt ein Wächterhaus abgebrannt, Der Wächter wurde vom Blitz getroffen. — Verurteilter Soldatenſchinder. Berlin, 5. Juni. Der Unteroffizier Thamm wurde vom Kriegsgerichte der erſten Gardediwiſion in Berlin wegen Mißhandlung Unter⸗ gebener zu 15 Monaten Gefängnis und Degradation berurteilt. C Eb ———— Ausſchuß des Deutſchen Handelstags. Der Ausſchuß des Deutſchen Handelstages ſetzte ſeine am . Juni in München begonnenen Beratungen unter dem Vorſitz ſeines Präſidenten Kaempf⸗Berlin fort und beſchäftigte ſich zunächſt mit einer Reihe von Fragen aus dem Bereich des Poſt⸗ Pfiſter⸗München ſprach ſich der Ausſchuß dafür aus, daß Poſt⸗ pfennigmarke eingeführt würden, daß geſtattet werde, in ge⸗ Lruckten Anzeigen über eine Zahlung den Betrag der gezahlten Summe und den Namen deſſen, für den die Zahlung erfolge, handſchriftlich anzugeben und daß auf Druckſachen die Einfügung handſchriftlicher Zuſätze in den mechaniſch vervielfältigten Text bis zu fünf Worten zuläſſig ſein ſoll. Ferner ſprach ſich der Aus⸗ ſchuß nach einem Bericht des Herrn Dr. Vogel⸗Berlin dafür aus, daß Einkilo⸗Pakete eingeführt würden, die unter Verzicht auf und für die kein Beſtellgeld gezahlt werden ſollte. Im Hinblick darauf, daß ſchon heute in großem Umfang„Warenproben“ oder „Muſter ohne Wert“ der Poſt zur Beförderung übergeben würden, ohne daß es ſich in ſtrengem Sinn um Warenproben handele, er⸗ klärte es der Ausſchuß für wünſchenswert, daß die für Waren⸗ proben geltenden Portoſätze bei der Verſendung aller Gegen⸗ ſtände Anwendung fänden, die nach Gewicht und Größe die für zug auf die im kaufmänniſchen Leben üblichen Zuſammenziehungen bon Worten im telegraphiſchen Verkehr(Berichterſtatter Herr Nobigow⸗Hamburg) beſchloß der Ausſchuß, das Reichs⸗Poſt⸗ amt zu erſuchen, die Oberpoſtdirektionen zu einer liberalen Aus⸗ legung der betreffenden Beſtimmungen der Telegraphenordnung zu veranlaſſen.— In Bezug auf Beſchwerden über die Ver⸗ zollung von Getreide mit ſtarkem Beſatz erklärte der Ausſchuß nach einem Bericht des Herrn Dr. Pohle(Berlin) eine Aen⸗ derung der Vorbemerkungen zum amtlichen Warenverzeichnis zum Aallſgrir Zolltarif dahin für notwendig, daß für Getreide, das Bei⸗ mengungen einer anderen höher tarifierten Getreideart enthalte, letztere höhere Zollſatz für die ganze Partie erſt dann zur An⸗ wendung gelange, wenn die Beimengung 15 Prozent des Geſamt⸗ gewichts überſteige.— Der Ausſchuß verhandelte ferner über den vom Reichskanzler aufgeſtellten vorläufigen Entwurf betreffend der Beſtimmungen der Gewerbeordnung über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe(Berichterſtatter Herr Kommerzienrat Canthal⸗Hanau) und ſprach ſich für die Beibehaltung der geltenden geſetzlichen Beſtimmungen und demgemäß gegen jede weitere Beſchränkung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe aus — Endlich ſprach ſich der Ausſchuß inbezug auf Beſtrebungen zur Einführung einer geſetzlichen Einſchränkung der Sonntags⸗ arbeit im Binnenſchiffahrtsgewebre grundſätzlich gegen die an⸗ geſtrebte Einſchränkung aus, und zwar nicht nur im Hinblick auf die der Durchführung entgegenſtehenden wirtſchaftlichen und fi⸗ nanziellen Schwierigkeiten, ſondern vor allem auch in Wür⸗ digung der natürlichen Vorausſetzungen für den techniſchen Be⸗ trieb der Binnenſchiffahrt. Ferner betonte der Ausſchuß, daß der häufige Aufenthalt der Schiffe an Land der Schiffsbemannung hinreichend Zeit und Gelegenheit für die Befriedigung ihres — 1 N Staatsſekretär Grey rechtſertigt die Revaler Euntrevne im engliſchen Unterhaus. London, J. Juni.(Unterhaus.) Nach weiterer Debatte erwiderte Staatsſekretär Grey, hinſichtlich des Beſuchs in Rußland handle der König auf den ver⸗ faſſungsmäßigen Rat ſeiner Miniſter, wie er es in allen Stgatsangelegenheiten tue; die Regierung trage für dieſen wie für alle Beſuche des Königs im Auslande volle Verantwortung. Es ſei richtig, daß der Unterſtaatsſekretär Hardinge im Gefolge des Königs mitgehe; doch tue er dies nicht etwa anſtelle des Kabinettsminiſters. Sofern ar am der Erörterung diplomatiſcher Angelegenheiten teilnehmen ſollte, werde er dies nach genau denſelben Vorſchriften tun wie der Botſchafter, der mit dem fremden Miniſter oder mit dem Hofe, an dem er beglaubigt iſt, die Angelegenheit er⸗ Jörtere. Es ſeien keine Verhandlungen über irgend einen neuen Vertrag oder über ein ſonſtiges Abkommen mit Ruß⸗ land im Ganze, während des Beſuches würden auch keine ſlche Verhandlungen angeknüpft werden. Doch ſei es durch⸗ aus wahr, daß der Beſuch eine politiſche Wirkung haben werde, und es ſei zu wünſchen, daß die Wirkung für die Beziehungen beider Länder zu einander wohltätig ſei. Der Beſuch ſei lange aufgeſchoben worden. Derſelbe Einwand, der gegen die engliſch⸗ruſſiſche Konvention erhoben wurde, wird jetzt gegen den Beſuch des Königs erhoben, nämlich der, daß Rußland boykottiert werden ſollte, ſolange ſeine inneren Angelegenheiten nicht den Beifall derer finden, die einen Einwand erheben. Die Folge einer ſolchen Politik würde für beide Länder verhängnisvoll ſein. Alles, was ſich Viat dem Abſchluß der Konvention in Aſiien ereignet hat, 7 Wigte, daß die Ereigniſſe in Pereſien und an den in di⸗ weſens. Nach einem Bericht des Herrn Kommerzienrats von karten mit dem Aufdruck„Druckſache“ und aufgedruckter Drei⸗ die Haftpflicht der Poſt zu ermäßigtem Porto befördert würden Warenproben feſtgeſetzten Grenzen nicht überſchritten.— Mit Be⸗ wünſchte Haltung eingenommen haben würden. Alles zeigte, daß unſere Beziehungen nicht ſtill ſtehen konnten. Wenn ich wählen ſoll zwiſchen einer Politik, die von der eng⸗ liſch⸗ruſſiſchen Konvention und von Verhandlungen nichts wiſſen will, und die Dinge bis zum Abbruch der diplomatiſchen Be⸗ ziehungen treibt, und einer Politik der Verſtändigung, ſo erkläre ich mich für letztere.(Beifall). Ich bin für den ehr⸗ lichen und lohalen Verſuch, daß beide Länder in den Dingen, die ihre Intereſſen berühren, zuſammenarbeiten. Dabei bleibe ich, und wenn das Haus dieſen Standpunkt verwirft oder un⸗ möglich macht, ſo halte ich auch damit.(Lauter Beifall bei den Miniſteriellen, Ziſchen bei der Arbeiterpartei). Das iſt eine Politik des Friedens. Wenn die Regierung dem König raten wollte, eine ſolche Hal⸗ tung einzunehmen, könnten wir ebenſogut das engliſch⸗ ruſſiſche Uebereinkommen zerreißen und eine Weiterführung der in befriedigendem Fortſchreiten befindlichen Er⸗ örterungen über die mazedoniſchen Reformen wäre lächerlich. Grady hat geſprochen, als ob er die Mehrheit des ruſſiſchen Volkes vertrete. Er iſt im Irrtum. Der Beſuch iſt allen gemäßigten und liberalen Elementen Rußlands erwünſcht; nur die extreme revo⸗ Lutionäre Partei und die extreme reaktionäre Partei erheben gegen ihn Einwände. Die von der Arbeiterpartei befür⸗ wortete Politik würde dazu führen, einer von dieſen Parteien in die Hände zu arbeiten. Die Frage einer Amleihe hat keinen Teil der Verhandlungen zwiſchen den beiden Regierungen gebildet aber die Revolutionäre ſind der Anſicht, die ruſſiſche Regierung be⸗ abfichtige, eine Anleihe aufgzunehmen, und ſie wiſſen, daß ein Kon⸗ flikt die Aufnahme einer Anleihe erſchweren würde. Was ſie wün⸗ ſchen, iſt klar, nämlich alles in Vertpirrung zu ſtürzen, und ich frage, ob die engliſche Regierung ſolchen Umtrieben Hilfe leiſten ſolle.(Beifall.) Die Frage, die das Haus ſich ſelbſt ſtellen ſollte, iſt die, ob das ruſſiſche Regierungsſyſtem beſſer oder ſchlechter geworden iſt. Aus der vollen Kenntnis der Berichte, die wir empfangem haben, ſage ich, daß es in den letzten zwei Jahven entſchieden beſſer geworden iſt. Ein Verfuch, auf Rußland einen Druck cuszuüben, wie Grady ihn empfiehlt, würde eine der getvünſchten entgegengeſetzte Wirkung haben. Für den Weltfrieden kanm und fütr die Wohlfahrt Rußlands und Großbritanniens muß viel abthängen von unſeren Beziehungen zu einander. Regierung gegenüber Rußland und der Beſuchsfrage eingenommene Haltung iſt rützlich und ehrhüch und ich glaube aucht, daß irgend ⸗und weniger ſtark wird, daß es mit urts in guten Beziehungen ſteht. (Leshafter Beifall) Im Laufe der weiteren Debatte trat Balfour herzlich für die Regierung ein. Keir Hardie erklärte, wenn der Körig dem Kaiſer von Rußland einen offiziellen Beſuch abſtatte, ſo heiße das die Grauſamkeiten entſchuldigen, für welche der Kaiſer von Rußland und dieſer perſönlich verantvortlich ſei. Für dieſe⸗ Aeußerung wurde Keir Hardie zur Ordnung gerufen, da Hardies Aeußerung einer befreundeten Macht gegenüber beleidigend ſei. Nach tuneiterer lebhafter Debatte wurde dann, wie bereits gemeldet, Gradys Antrag abgelehmt. Die Minderheit beſtand aus den Mitgliedern der Arbeiterpartei, einigen wenigen iriſchen Natio⸗ maliſten und einigen Radikalen. Tetzlte hachrichten und Telegramme. * Kreuzuach, 5. Juni. Der Kreistag beſchloß den Bau mittelprüfungsamtes. Mulay Hafids Einzug in Fez. *Köln, 5. Juni. Der Tangerer Korreſpondent Zeitung“ meldet unterm., daß Mulay Hafid bekannf gab, daß er am Sonntag die heiligen Gräber Mekines beſuchen werde, am Montag die außerhalb gelegenen und am Dienstag von Mu⸗ lay Ibris aufbrechen werde, wonach er am Freitag Abend vor Fez eintreffen werde und am Sonntag früh in Fez einziehen werde. Angeſichts ſeines bevorſtehenden Einzuges in Fez hat Mulay Hafid, während ihm Abdul Aſis gleichzeitig beim Machſen der Fremdenfeindſchaft bezichtigt hat, an die Vertreter aller Mächte, die in Marokko ſind, die Aufforderung gerichtet, ihre Beziehungen wieder aufzunehmen. 5 Die Informationsreiſe der Reichstagsabgeordneten. * Hamburg, 5. Juni. Die Informationsreiſe der Reichstagsabgeordneten wird am 16. Juni beginnen. Die Abgeordneten beſichtigen in Hamburg auf dem vom Senate zur Verfügung geſtellten Dampfer den Hamburger Hafen, die Werft von Bloem u. Voß und die Vulkan⸗ werft. Im Rathaus findet Frühftückstafel ſtatt. In Cux⸗ beſichtigt und wieder vom Senate ein Frühſtücksmahl auf dem Dampfer„Amerika“ geboten. Der Fall Wahrmund und die freie Forſchung. * Wien, 4. Juni. bei Erörterung der Angelegenheit Wahrmund aus, Wahrmund ſei ein typiſches Beiſpiel, wie ein freier For⸗ ſcher aus ſeiner Partei und aus der Kirche hinausgeekelt, wie er verſetzt und ungerecht verurteilt werde. Redner prote⸗ ſtierte dagegen, daß das Miniſterium und die Innsbrucker Fa⸗ kultät die wiſſenſchaftliche Betätigung Wahrmunds ſelbſt im Se⸗ minar behindern und erklärte, es handle ſich gar nicht um die Angelegenheit Wahrmund, ſondern um den unüberbrück⸗ baren Gegenſatz zwiſchen der orthodoxen Re⸗ ligion und der modernen Wiſſenſchaft, um jenen auch in Oeſterreich unaufhaltbaren hiſtoriſchen Kampf, der zur Trennung von Staat und Kirche und zur Trennung von Schule und Kirche führen müſſe. Alle Freidenkenden müßten mit ihren Sympathien auf der Seite der freien For⸗ ſchung und der fortſchrittlichen Studentenſchaft ſtehen.(Lebh. Beifall.) Die heutige Schule ſei ein Martyrium für die beſten Lehrer, die gegen ihre wiſſenſchaftliche Ueberzeugung lehren oder ſchweigen müſſen. Das Ziel der Chriſtlichſozialen ſei, Oeſter⸗ reich zur Hofburgtheokratie zu machen. Die deutſch⸗ freiheitlichen Parteien wollen den Kulturkampf aus nationalen Gründen aufſchieben, aber die nationale Verteidigung ohne Zrei⸗ heit ſei unmöglich. 5 Hruban ſprach ſein Bedauern aus, daß ein Vertreter des tſchechiſchen Volkes zum Anwalt Wahrmunds geworden ſei, der die Freiheit der Wiſſenſchaft zur Vergewaltigung des Gewiſſens und der Glaubensfreiheit mißbraucht habe. Die nächſte Sitzung findet morgen ſtatt. 835 Zeugenvernehmung über das Dreyfusattentat. * Paris, 4. Juni. Der Unterſuchungsrichter verhörte heute mehrere Zeugen über den Vorfall wegen der Ueberfühung der Leiche Zolas und auch Matthien Dreyfus, den Bru⸗ der des Majors Dreyfus. Die Zeugen waren der Meinung, daß Dreyfus durch den zweiten Schuß, den Grigory abgab, ver⸗ 0 letzt wurde. Man fand noch in dem oberen Teile des rechten Die von der ein Land in der Wekt dadurch weniger liberal, weniger fortſchrittlich Konfuln und Agenten wieder nach Fez zu ſenden, um die alten hafen werden am nächſten Tage die Marineanlasen, (Abgeordnetenhaus.) Maſſaryk führte der Fall 5 ſchen Grenze die beiden Länder einem Konflikt merklich! Aermels von Dreyfus die Spuren einer Kugel und die Aerzte näher gebracht haben würden, wenn wir die von einigen ge⸗ ſtellten heute nachmittag an der Schulter von Dreyfus eine Verletzung feſt, die von der erſten Kugel herrühren muß, die in den Blumen, welche den Katafalk umgaben, gefunden wurde. Ernennung der Präſidiumsmitglieder des internationalen Kon⸗ greſſes für Rettungsweſen in Frankfurt a. M. * Haag, 4. Juni. Prinz Heinrich der Nieder⸗ lande iſt zum erſten Ehrenpräſidenten der niederländiſchen Delegation zum internationalen Kongreß für Rettungsweſen in Frankfurt a. M. ernannt worden. Zum zweiten Ehrenpräſiden⸗ ten iſt der niederländiſche Geſandte in Berlin, Baron Gevers, und zum Mitgliede der Delegation der niederländiſche General⸗ konſul in Frankfurt a.., Jenkheer van Pambvys, erngnunt worden. e Dernburgs Empfang in Kapſtadt. * Kapſtadt, 4. Juni. Staatsſekretär Dernburg gab in einer von dem Vertreter des Reuterſchen Bureaus nach⸗ geſuchten Unterredung ſeiner herzlichen Genugtuung über den Empfang Ausdruck, der ihm in Kapſtadt zuteil ge⸗ worden ſei. Er habe in den letzten drei Tagen Gelegenheit gehabt, mit hervorragenden Perſönlichkeiten die Ein⸗ geborenenfrage, die Bewäſſerung und andere wichtige afrika⸗ niſche Angelegenheiten zu beſprechen. Der Staatsſekretär⸗ ſprach ſeine warme Anerkennung aus für die Erleichterungen, die ihm gewährt worden ſeien, um die engliſchen Methoden in der Verwaltung der Kolonien kennen zu lernen. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Der Schah von Perſien entflohen. Berlin, 5. Juni. Aus Teheran wird von geſter gemeldet: Der Schah iſt heute morgen mit dem Kronprinzen Ahmeda Mirza entflohen, begleitet von dem Emir Badur Dſcheng. Trotz eifrigen Suchens iſt der bisherige Aufenthalb des Schahs nichtzuermittelnn geweſen. Angeblich ſoll. die Flucht des Schahs ins Ausland erfolgt ſein, weil es nicht gelungen iſt, die Abſicht der ruſſiſchen Regierung auf Errichtung eines Protektorates zu verwirklichen. Die Mit⸗ glieder der politiſchen Klubs ſammeln ſich. Es werden ernſtliche Unruhen erwartet. Die Bazare find geſchloſſen. Nach einer Meldung der Kabelgrammgeſellſchaft wird aber vermutet, daß ſich der Schah in die ruſſiſche Geſandtſchaft geflüchtet und von dort nach dem Aus⸗ lande begeben hat. e 2 Dolkswirtſchaft. Verband deutſcher Inteinduſtrieller. Wie uns mitgeteilt wird, wurden ſeitens des Verbandes die Preiſe für Heſſians wieder um ½ Pfg. pro Quadratmeter ermäßigt. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein 381. 1. 2. 3. 4. 5. Bemerkungen HKouſtanz:.52 4,50 4,51 4,50 Waldshut 3,60 8,54 3,52 3,52 5 Hüningen!) 6,40 3,24 3,23 3,21 3,15 8,12 Abds. 6 Uhr Kehll. 3,81 8,68 3,57 3,50 3,46 3,42] N. 6 Uhr Lauterburg 5,68 5,42 5,54 5,29 Abds. 6 Uhr MNaran 6,01 5,84 5,64 5,54 5,45 5,37 2 Uhr Sermersheim 5, 5,25 5,544.-F. 12 Uhr Manunheim. 65,96 5,74 5,51 5,28 5,13 5,00[Morg. 7 Uhr Mainz„2,86 2,7/2 2,58 2,38 2,22.-P. 12 Uhr Bingen 2,90 10 Uhr Kaub. 2 Uhr Kobleuzßz J0 Uhr „ 4,91 4,66 4,95 4,09 2 Uhr Ruhrort 3,99 8,69 6 Uhr vom Neckar: Maunheim J5,90 5,70 5,47 5,24 5,10 4,96 V. 7 Uhr 1,20 1,18 1,01 0,98 0,92 0,90 B. 7 Uhr Heilbronn *) Windfſtill, Heiter, + 15“ 0, Wafſerwärme des Rheins am 5. Juni, morgens 7 Uhr, 19» 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger, TTTVTVTVThTVTVVTVſTVVVVVhhhr(TTV:————Tw/!!!!!!.!.!.!..;.. i Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfelz für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müllerr. — Dieser schwarze Kopf auf jeder Originalpackung des bekannten Haarwaschpulvers„Shamp 77 mit dem schwarzen Kopf“ kennzeichnet am besten die Echtheit des Fabrikates.„Shampoon mit dem schwarzen Kopf“ ist esin millionens, fach bewährtes Haarpflegemittel von besondexer Güte und Wirkung, macht das Haar schuppenfrei, voll und glanzend, be- seitigt übermässige Fettbildung der Haaxe, reinigt die Eopfhaut“ und gibt spärlichem Haar ein volles Aussehen.* Man verlange beim Einkauf ausdrücklich„Shampoon mit dem schwarzen Kopf“ und weise alle Fabrikate ohne diese Schutznurke energisch Zurück. Ein Paket mit Veilchengeruch kostet 20Pf., bei 6 Paketen das J. gratis; in Apotheken, Drogen- u. Kkäutlich.— llein. 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E, E,& innerhalb der Ringſtraße. des§ 65 Ziffer 2,§ 66 Reichsgeſetzes vom hardt in Worms g. Rh., ver⸗ 5 Neiwetehe IX. Diſtrikt: Weiler, L 4, 12. 15 5 1. Mat 1894 ffreten durch die Rechtsanwälte H. Mechſelprotefldiftrikt: Zuner, N 3, 1 Stadt Lit. H, J innerhalb der Ringſtraße. die Abwehr und Unterdrückung der Viehſeuchen betreffend. Dr. Darmftädter und Künzig — 40 Siden 1 5 7 X. Diſteikt: Scheuber, L 8, 3. nachſtehende Beſtimmungen der Verordnung betreffend die in Mannheim hat das Aufgebot 78980 b) Stadt Lit..—0 innerhalb der Ningſtraße Stadt Lit.., M, X innerhalb der Ringſtraße. veterinärpoltzellſche Bekämpfung der Schweineſeuche, der des Lotterteloſes Nr. 16518 des II. Wechfelprateftditrint: Tutterer 1105 2 XI. Diſtrikt: Roſter, B 5, 6. Schweinepeſt und des Rotlaufs der Schweine vom 21. Juni 1895 landwirtſchaftlichen Bezirks⸗ In. 42) Siadt Lil. F I imechalb der Rin 95 5 Stadt Lit. 0, E, Oinmerhalb der Ringſtraße. zwecks Darnachachtung zur allgemeinen Kenntnis. vereins in Maraheim. ſowie 5) Der zwiſchen Neckar und Rhein gelegene Stadtteil XII. Diſtrikte Dingler, L 2, 6a. 2.4. des Badiſchen Nenn⸗Vereins ke in weſtlich des Luiſen⸗ und Parkrings Stadt Lit. R, S innerhalb der Ringſtraße. Die Beſitzer von Schweinen ſind verpflichtet, von dem daſelbſt,(Mannheimer Mai⸗ n von fy. Wechlelproteftdiſtrikt: Fildebrandt, 0 8, 20 XIII. Diſtrint: Marotzke, Dammſtraße 19a.(Ein⸗ Ausbruch der Schweineſeuche, der Schweinepeſt und des Rot⸗ markt 1908) ausgeſtellt im en. 5 7 7„ 20 a gang.) laufs ngch ihren e und Januar 1908 und Ziehung ggtkt 3: Der zwi Neckar und ein gelegene Stadtteil tigen Erſcheinungen unter de„ welche den Ausbruch am 6. Mai 1908, beantragt. ) Per Stadtzel Baloß des duſſer, und Friedriche⸗ 9 995 ſeiner ſolchen Krankheit befürchten laſſen, ſofort der Orts⸗[„Der Inhaber der Urkunde — dufſchlag M..91 pro Quartal. —— Telephon: Redaktion Nr. 377. Amts⸗ und Kreisverklündigungsblatt. — Expedition Nr. 218. Nr. 99. Freitag, den 5. Juni 1908. Bekanntmachung. a) Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Schütt, diſtrikt FI(früher XX)(Stadtteil ſtraße(7. Querſtr.) einerſeits und Elfenſtr.(11. Querſtr.) S der, wie wir bereits früher bekannt gemacht haben, den Ausbildungs⸗ zwiſchen Dieſterwegſtr.(5. Querſtr.) Peſtalloziſtr.(9. Querſtr.) und Humbold⸗ andererſeits) übertragen erhielt, hat heute ſeinen Dienſt dahier angetreten und die Geſchäfte des genannten Diſtrikts übernommen. Schütt wohnt Eichelsheimerſtraße 21. b) Ausbildungsdiſtrikt XXIX (Stadtteil öſtlich der Traitteurſtraße zwiſchen Seckenheimer⸗ und Augartenſtr. und üdlich der Viehhofſtr.) deſſen Inhaber, Gerichtsvollzieherdienſtverweſer Siefert zur Zeit auswärts verwendet iſt, wird bis zur Rückkunft Mit Rückſicht auf die verſchiedenen desſelben von Gertchtsvollzieherdienſtverweſer Diſchinger wohnhaft Eichelsheimerſtr. 12 verwaltet. Aenderungen, die bisher in der Geſchäftsabteilung unter den Gerichtsvoll⸗ zehern eingetreten ſind, geben wir nachſtehend die auf den neueſten Stand gebrachte Geſchäftsabteilung bekannt. Großh. Amtsgexricht l. ring, nämlich Schwetzingerſtadt und öſtliche Stadt⸗ erweiterung. Anmerkung: Jür Wechfelproteſte, in den Vor⸗ und Fandurken ſind vie Gaaichtedaleer zuſtändig, welche in den betreffenden Vor⸗ und Landorten Vollſtreckungen vor⸗ zunehmen haben, das der Diſtrikte B. Juſtellungs⸗ und Vollſtreckungsdiſtrikte. 1. Niarint Cräumer, L. 8, 9. Die landgerichtlichen Zuſtellungen von Amtswegen und die durch den Gerichtsſchreiber gemäߧ 166 E,P.⸗Q. vermittelten förmlichen Zuſtellungen in Sachen der Civilkammern. HDPiſtrikt: Wunſch, Rheindammſtr. 31. 9) Die landgerichtlichen Zuſtellungen von Amtswegen Aund die durch den Gerichtsſchreiber gemäߧ 166 ..⸗O, vermitteſten förmlichen Zuſtellungen der Kammern für Handelsſachen. b) Die landgerichtlichen Zuſtellungen von Amtswegen in Strafſachen. e) Die ſtaatsanwaltſchaftlichen Zuſtellungen von Amts⸗ wegen mit Ausnahme eines Teiles der offenen Zuſtellungen. IHI. Diſtrikt: Gantert, Augartenſtr. 57. Die amtsgerichtlichen Zuftellungen von Amtswegen auf Mannheimer Gemarkung in Civilſachen, in denen der Beklagte weſtlich der breiten Straße und ihrer in gerader Richtung gedachten Verlängerung wohnt. IV. Diſtrikt: Kinzer, Wierderſtr. 3. Die amtsgerichtlichen Zuſtellungen von Amtswegen Ciwilſachen ötlich der breiten Straße und ihrer Ver⸗ längerung. JV. Diſtrikt: Bräuninger, C 4, 20/1. a) Die vermittelten amtsgerichtlichen förmlichen Zu⸗ ſtellungen in Civilſachen gegen außerhalb des Amtsgerichtsbezirks Wohnende. p) Die amtsgerichtlichen Zuſtellungen von Amtswegen in Civilſachen gegen außerhalb des Gerichtsbezirks Wohnende. e) Die amtsgerichtlichen Zuſtellungen von Amtswegen auf Mannheimer Gemarkung in Civilrequiſitionen. VI. Ausbildungs⸗Diſtrint: Schütt, Gerichtsvollzieher⸗ Dienſtverweſer, Gichelsheimerſltr. 21. Stadtteil zwiſchen Dieſterwegſtraße(5. Querſtraße), Peſtalozziſtraße(9. Querftraße) und Humboldſtraße (7. Querſtraße) einerſeits und Elfenſtraße(11. Qner⸗ ſtraße andererſeits. MI. Diſtrikt: Jahaun Weber, 0 Stadt Lit. 4— innerhalb und Schloßgarten. 2, 7. der Ringftraße, Schloß in weſklich des Luiſen⸗ und Parkrings. XIV. Diſtrikt: Happle, Eichelsheimerſtraße 21. Schwetzingerſtadt zwiſchen Kaiſerring, Friedrichsfelder⸗ und Schwetzingerſtraße. XV. Viſtrimt: Arug, geckenheimerſtraße 92. Gemarkung Mannheim zwiſchen Seckenheimer⸗, Schwetzinger⸗, Augarten⸗ und Viehhofſtraße. XVI. Diſtrikt: Lindenmaier, Gr. Wallſtadtſtraße 62. Der Stadtteil öſtlich des Kaiſer⸗ und Friedrichsring zwiſchen Seckenheimerſtraße, Augartenſtraße und Trait⸗ teurſtraße einerſeits und Neckar anderſeits. XVII. Elliſſen, Lutheyſtraße 27(6. Quer⸗ rußfe Gemarkung Mannheim, jenſeits des Neckars, weſtlich der Elfenſtraße(11. Querſtraße) und Waldhofſtraße. XVIII. Niſtrikt: Jommer, Laurentinsſtraße 26(2. Guerſtraße). Gemarkung nheim, jenſeits des Neckars, öſtlich der Lortzingſtraße(3. Querſtraße) und Waldhofſtraße. XX. 0 15 Jollinger, Windeckſtraſte indenhof und das Gebiet des Hauptbahnhofs. XX. Diſtrint: Brehme, U 4, 18. Die Landorte Wallftadt, Ilvesheim, Ladenburg, Neckar⸗ hauſen, Schriesheim. XXI. Groß, Rekarau, Adlerſtraßte 60. eckarau. XXII. Diſtrikt: Günther, 5, 12. Seckenheim⸗Rheinau und Relaishaus. XXIII. Diſtrikt: Aamus, Rheindammſtraße 51. mit Sandtorf, Scharhof und Kirſchgarts⸗ auſen. XXIV. Diſtrint: Klee, M I, La. Waldhof, Atzelhof. XXV. Diſtrint: Götz, R 3, 5. Käferthal und Feudenheim. XXVI. Diſtrint: Haag, Mittelſtraße 22. Stadt Lit. T, U innerhalb der Ringſtraße. XXVII. Diſtrikt: Armbruſter, Traitteurſtraße 53. Stadtteil zwiſchen der Lortzingſtraße(3. Querſtraße) und Waldhofſtraße einerſeits und der Dieſterwegſtraße (5. Querſtraße), Peſtalozziſtraße(9. Querſtraße) und Humboldſtraße(7. Querſtraße) andererſeits. XXVIII.(Aushildaugs)-Diſtrikt: Belz, Gerichtsvoll⸗ zieher⸗Dienſtverweſer, Meerfeldſtraße 54. Stadt Lit. K, innerhalb der Ringſtraße. XXIX.(Ausbhildungs)-Diſtrikt: Siefert, Gerichtsvoll⸗ zieher⸗Dienſtverweſer, Eichelsheimerſtraße 21, z. Zt. Diſchinger, Eichelsheimerſtraße 12. Der öſtlich der Traitteurſtraße zwiſchen Seckenheimer⸗, Se und ſüdlich der Viehhofſtraße gelegene adtte Erläuterungen zu obiger Geſchäftsabteilung. 1. Die örtliche Zuſtändigkeit der Gerichtsvollzieher richtet ſich: Bekanntmachung. Unteroffiziere und Mannſchaften des Beurlaubtenſtandes der Referve und Landwehr I. Aufgebots im Landwehrbezirk Mannheim, welche gewillt ſind, in das Oſtaſtatiſche Detache⸗ ment einzutreten, ſowie diejenigen Sanitäts⸗Unteroffiziere des Beurlaubtenſtandes, welche ſich zum Eintritt in die Schutztruppen für Oſtafrika und Kamerun bereit er⸗ klüren, werden aufgefordert, ſich ſofort, jedoch ſpäteſtens bis 3. Juni d. Js. beim Bezirkskommando Mannheim — Zimmer 33— mündlich mit ihrem Militärpaß in den Vormittagſtunden zu melden. Dieſelben müſſen von guter Führung ſein und ſich auf zwei Jahre zum Dienſt verpflichten. Da in dieſem Jahre nur ein verhältnismäßig geringer Bedarf vorliegt, wird bei der Auswahl der Anzumeldenden ein ſtrenger Maßſtab angelegt werden. 13080 Mannheim, den 26. Mai 1908. polizeibehörde Anzeige zu erſtatten, auch ihre Tiere von Orten, an welchen die Gefahr der Anſteckung beſteht, fernzuhalten. Die gleichen Pflichten liegen denjenigen ob, welche in Vertretung des Beſttzers der Wirtſchaft vorſtehen, ferner be⸗ züglich der auf dem Transporte befindlichen Tiere, den Begleitern derſelben und bezüglich der in fremdem Gewahr⸗ ſam befindlichen Tiere, den Beſitzern der betreffenden Ge⸗ höfte, Stallungen, Koppeln oder Weiden. Zur ſofortigen Anzeige ſind auch die Tierärzte und alle diejenigen Perſonen verpflichtet, welche ſich gewerbsmäßig mit der Ausübung der Tierheilkunde beſchäftigen, ingleichen die Fleiſchbeſchauer und Abdecker, wenn ſie, bevor die in Abſaß 1 vorgeſchriebenen Anzeigeerſtattung erfolgt iſt, be⸗ ziehentlich ein polizeiliches Einſchreiten ſtaltgefunden hat, von dem Ausbruche der Schweineſeuche, der Schweinepeſt oder des Rotlaufs der Schweine oder von Erſcheinungen, welche den Verdacht eines ſolchen Seuchenausbruches begründen, Kenntnis erhalten. § 2. Die Ortspolizeibehörde hat von der erfolgten Anzeige oder von der auf anderem Wege von dem Ausbruche einer der Seuchen oder dem Verdacht eines Seuchenausbruches erhaltenen Kenntnis in jedem Falle ſofort dem Bezirksamt Mitteilung zu machen, welches den Bezirkstierarzt alsbald be⸗ 1 5(Feſtſtellung des Tatbeſtandes an Ort und Stelle ent⸗ endet. Wir beauftragen daher die Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ halterämter, dieſe Beſtimmungen in ortsüblicher Weiſe be⸗ [kannt zu geben und zugleich eine Nachſchau der Schweine⸗ beſtände dahin vorzunehmen, ob Krankheits⸗ſeuchen⸗verdächtige Schweine vorhanden ſind. Gegebenenfalls iſt ſofort nach 88 2, 3, 45 der Verordnung vom 21. Juni 1894 zu verfahren. Mannheim, den 3. Juni 1908. 13089 Großh. Bezirksamt, Abt. III: Dr. V. Pfaff. 8 4 2 Wekanntmachung. Nr. 1166 Im Stiftungsgebäude F 1, II ſind die früher an die ſtädtiſche Sparkaſſe vermieteten Räume, geeignet für Engros⸗Geſchäft, Banken, Berſicherungsgeſell⸗ ſchaften u. ſ.., anderweit zu vermieten. 79625 Die Räume ſind ſofort beziehbar. Näh. gu erfragen bei unſerem Sekretariate Fx, 2. Mannheim, den 26. Mai 1908. Der Spnagogenrat: Stockheim. Schorſch. Wein⸗Verſteigerung. Hreitag, den 5. Juni d.., nachm. 5 Uhr, verſteigere ich gemäߧ 373 des.⸗G.⸗B. für Rechnunß deſſen, den es angeht, in der Lagerhalle der Güterbeſtätterei a, Beichert Söhne(Central⸗Güterbahnhof, Bekauntmachung. Die Bekämpfung der Schweinepeſt, Schweineſeuchevetr, Nr. 11481III. Unter dem Schweinebeſtand des H walter auf dem Roſenh Ladenburg iſt die Schweinepeſt ausgebrochen. 13090 Die Bürgermeiſter⸗ u. Stab⸗ halterämter werden beauftragt, den Seuchenausbruch auf orts⸗ übliche Weiſe zur Kenntnis der Ortsbewohner zu bringen. Der Vollzug iſt ſofort anher vor⸗ zuzeigen. Mannheim, 3. Juni 1908. wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 10. Febr. 1909, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebots⸗ termin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde widrigenfalls die erklärung der Urkunde erfolg wird. II. Zahlungsſperre: Auf Antrag des Kaufmanns R9 Karl Gebhardt in Worms a vertreten durch die Necht⸗ anwälte Dr. Darmſtädter und Künzig in Mannheim wird an die beiden Ausſteller des oben⸗ bezeichneten Lotter ieloſes das Verbot erlaſſen, an den Ju⸗ haber des Loſes eine Leiſtung zu bewirken. 13087 Mannheim, 3. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. 18: Beſſerer. 2 4 Grundbuchamts⸗Sekteli. Beim hieſigen Grundbuch⸗ amt iſt eine Sekretärsſtelle alsbald zu beſetzen. Bewerber aus der Zahl der erichts⸗ ſchreiber oder Juſti welche bereits bei nt Grundbuchamt mit gutem Er⸗ folg beſchäftigt waren, wollen ihre Meldunzen unter Vorlage von Zeugnisabſchriften und Angabe des Lebenslaufs und der Gehaltsanſprüche binnen einer Woche hier einreichen. Mannheim, 1. Juni 1908 Grundbuchgeimt: Reitinger. Belanutmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß die Ausgabe der Arbeiter⸗ badekarten am(31509 Samstag, 6. Juni ds. Is. nur bis nachmittags 4 Uhr 31508 für W zoteſte im Al. dem Geſchäftslokal des Proteſtate i erfolgt. a) für ee A 9 nach dem Geſchäftslokal des Proteſtaten und in Ermangelung 2 1180 9 0 9 12 5 Mannheim, 2. Juni 1908. eines ſolchen nach deſſen Wohnung, aß5 Lll. l eißwein Städt. Fuhr⸗ und Guts⸗ 9 b) für Vollſtreckungsaufträge im Allgemeinen nach der Wohnung des Schuldners und in Ermangelung egen Barzahlung an den M eilibletenden 19771 verwaltung: 8 einer ſolchen nach deſſen Geſchäftslokal. geg 5 zah 8 Krebs. 10 2. Die Grenze zwiſchen zwei nebeneinanderliegenden Diſtrikten wird durch die Mitte der Straße gebildet. Fritz Beſt, Maunheim, p 5, 4, Tel. 6405. 7 5 60 3. In dem Verfahren vor den Amtsgerichten kann die Partei den Gerichtsvollzieher unter Vermittlung des Gerichts⸗ NB. Günſtige Gelegenheit für Wirte und Händler Grasverſleigerung. ſchreibers des Prozeßgerichts mit efner Zuſtellung beauftragen und ebenſo kann der Gläubiger wegen Erteilung eines Vollſreckungsauftrages an den zuſtändigen Gerichtsvollzieher die Mitwirkung des Gerichtsſchreibers desfenigen Amtsgerichts in Anſpruch nehmen, in deſſen Bezirk das Vollſtreckungsverfahren ſtattfinden ſoll; ſolche Aufträge für die hieſigen Gerichts⸗ vollzieher werden im Amtsgerichtsgebäude, Erdgeſchoß Zimmer Nr. 44(Poſteinlauf⸗ und Verteilungsſtelle) entgegenge⸗ nommen werden. 4. Weitere Auskunft über die Geſchäftsverteilung unter den Gerichtsvollziehern wird ebendaſelbſt, ſowie von den Wird einer von mehreren Gerichtsvollziehern eines Amtsgerichts um Vornahme eines Geſchäſts angegangen, welches nach der Geſchäftsabteilung einem anderen Gerichtsvollzieher aufgetragen werden ſoll, ſo hat er, wenn der Auftrag von ener höheren ſtaatlichen Stelle erteilt iſt, oder Gefahr auf dem Verzuge ſteht, unter Anzeige an das Amtsgericht das Geſchäft vorzunehmen, in anderen Fällen dagegen, falls nicht die Erlaubnis des Amtsrichters zur Abweichung von der Geſchäftsableilung vorliegt, unter Benachrichtigung des Auftraggebers den Auftrag unverzüglich an den nach der Geſchäfts⸗ abteilung berufenen Gerichtsvollzieher abzugeben. Mannheim, den 1. Juni 1908. Die Versteigerung findet bestimmt statt. Hlnle und Verkauf von Wertpapieren jeglicher Urt. 68931 Sachgemässe Huskünkte über Ilinen⸗ und amerikanische Werte. 8 Nr 825 Dienstag, den 9. Juni 1908, vormittags 9 Uhr verſteigern wir an Ort und Stelle das Heugras von nach⸗ benannten ſtädt. Wieſen: Gerichtsvollziehern und auf ſämtlichen Polizeiſtationen erteilt. 9 Schindlkautwieſe, Gänſe⸗ 5. Endlich wird noch auf 8 21.⸗V.⸗O. hingewieſen, welcher, ſoweit dies hier in Betracht kommt, lautet: Zu Ab⸗]releplon Bankgeschäft Telegr.-Hdr.: wieſe, Rehlache, Fohlenweide weichungen von der Geſchüftsabteflung, die nur aus beſonderen Gründen ſtattfinden ſollen, iſt vorher die Erlaubnis desf ho 793„Hoebank⸗ und Bauerlache. din„Deſer f9i6 1 0 5 155 50 5 1 Rice B 2 llo. 100 bei der iſt oder Gefahr auf dem Verzuge ſteht. Auf die Zuſtändigkeit der Gerichtsvollzieher und folgeweiſe auf die Gültigkeit ihrer Schindtkautwieſe. Amtshandlungen hat die Verteilung keinen Einfluß. 5 eee eee Mannheim, 3. Juni 1908. Stäpt. Gutsverwaltung Krebs 31515 Grasverſteigerung. Samstag, 6. Juni 1908, t 2 5 Eigentümer: Katholfſches Bürgerhoſpital.— Verantwortlicher Redakteur: Franz Kircher.— Druck und Vertrleb: De. H. Haas'ſche Sicbpr N Großherzogliches Amtsgericht J.—: ᷣͤ—V“ 0 J..:: Heintze. Stempelfabrik Wacker. Lab. 15 ae T 1 f ttgtllefert bei ſchnefiſter Hnferfigung at=.= Nur F, 3, Passage. 79853 8 e 2. ae sverw 2. EAue le E Dr. B. Baus ee Buchdrukerei, S. m. b.., S 6, 2. Billigste Bezugsuuelle. Wiederverkäufer Uherall nesucht. 9 7 1 Ausſchreiben. J. 2251/08. Am 21. Mai 8. Is., abends g egen 8 Uhr auf der Kreisſtraße bei renbach der 16fährige ein Taſchenmeſſer abgenommen. Der Täter wird beſchrieben: Alter zwiſchen 30—40 Jahre, kleine unterſetzte Geſtalt, röt⸗ ud ſchwarzen w n Hut. 79809 bung des Portemon⸗ naies: ziemlich gutes gelbes Klapportemonnaies mit Klapp⸗ verſchluß und 4 Fächern. eſchreibung des Meſſers: enmeſſer mit großer urd kleiner Klinge, ſowie Korkzieher mit geripptem, graubraunen unten ſpitz zulaufenden Griff, welcher in einem Meſſingbe⸗ ſchlage endigte. Wir erſuchen um Fahndung, Anhaltung und Durchſuchung verdächtiger Perſonen nach den zeraubten Gegenſtänden, even⸗ lüell Feſtnahme des Betreffen⸗ den und telegraphiſche Nachricht erher. Darmſtadt, 27. Mai 1908. Großh. Staatsanwaltſchaft Gros. Bekanntmachung. Nr. 17080V. Der Stadtrat der Hauptſtadt Mannheim hat die Feſiſtellung der Bau⸗ und Straßenfluchten der Richard Wagnerſtraße von der Friedrich Karl⸗ bis zur Otto Beckſtraße in der öſtlichen Stadterweiter⸗ ung beantragt. Wir bringen dies zur öffent⸗ chen Kenntnis mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwend⸗ ungen bei dem Bezirksamte oder dem Stadtrate hier binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzu ringen, an welchem das dieſe Bekannt⸗ machung enthaltende Amtsver⸗ kündigungsblatt ausgegeben wurde, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ ruhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Die Beſchreibungen und Pläne liegen während der Ein⸗ ſprachsfriſt auf den Kanzleien des Bezirksamts—-Zimmer 38— und des Stadtrats hier zur Einſicht offen. Mannheim, 2. Juni 1908. Großh, Bezirksamt Abteilung V. Stehberger. ——— Bekauntmachung. Aufgebot v. Pfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt ſolgende Pfandſcheine des Städt. Leihamts Mannheim: Lit. A Nr. 42988 vom 21. 19 8555 1908 Lit. Nr. 43124 Januar 1908 vom 22. welche angeblich abhanden ge⸗ kommen ſind, nach 8 28 der Leih⸗ amtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. 815ʃ7 Die Inhaber dieſer Pfand- ſcheine werden hiermit aufgeſor⸗ dert, ſhre Auſprüche unter Vorlage der Pfandſcheine innerhalb 4 Wochen vom Tagedes Erſcheinens dieſer Bekanntmachung angerech⸗ net beim Stadt. Leihamt, Lit. 5,1geltendzu machen, widrigen⸗ falls die Kraftloserklärung öoben genannter Pfandſcheine erſolgen wird. Mannheim, 4. Juni 1908. Städt. Leihamt. Arbeitsvergebung. Die Zimmerarbeiten für das Einziehen eines Gebälke im oberen Drittel des Daches der Doppelturnhalle K 6 und das Verſchalen der Sparren und Ballkenunterſichten mit gehobelten und geſtäbten Nut⸗ und Federbrettern ſollen im Wege des öffentlichen Aus⸗ ſchreibens vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 31518 Dienstag, 16. Juni 1903 vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße, 3. Stock) ein⸗ zureichen. Vordrucke für die Angebote ſind im Rechnungsbüro erhält⸗ lich. Die Zeichnungen können im Zimmer 25 vormittags 180 chen 8 und 10 Uhr einge⸗ ehen⸗ werden. Mannheim, 3. Juni 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. Ankauf Colgnigtwareneinrichtung, uu. Teile derſelben zu Off. u. Nr. 28668 au die Exp S3elianntmachung. Nr. 9334 M. Die Aushebung der Militärpflichtigen betr. Fur öffentlichen Nenntnis! Die diesjährige Aushebung der Militär⸗ [pflichtigen des nushebungsbezirks Mann⸗ heim findet vom 50. JInni bis 14. Juli d. Is., jeweils vormittags? Uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Hur Aaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. a dahier, ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim dies⸗ jährigen Muſterungsgeſchäfte: a) für untauglich Erklärten; b) zum Landſturm Vorgeſchlagenen; c) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen; d) für tauglich Vefundenen; e) die von den Truppenteiſen abgewie⸗ ſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner ) diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militär⸗ flichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch Vorladung bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am 11., 13. und 14. Juli ſtatt. Zum Reklamationstermin, welcher durch Vorladung noch beſonders bekannt gegeben wird, haben die Reklamierten ſowie deren Eltern ſpäteſtens vormittags 210 Uhr im Aushebungslokal zu erſcheinen. In denjenigen Fällen, in welchen zufolge der Aushebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Mili⸗ tärdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſtehen würden, kann die Zurückſtellung des füngeren ſpä⸗ teſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin bean⸗ tragt werden. Die Militärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 Uhr vormittags in reinem und nüchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu er⸗ ſcheinen und ihre Militärpapiere mitzubringen. Die ohne genügende Entſchuldigung Ausbleibenden werden Feadet§ 26 3. 7.⸗O. an Geld bis zu 30 Mark oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft,—5 können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen un ſie als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt werden. Wer ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außer⸗ terminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches ZJeugnis einzureichen, dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staats⸗ arzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Mannheim, den 19. Mai 1908. Jer Zinilvorſtzende der Erſatkommiſſion dez Aushebungsbezirks Mannheim: Dürr. Rheinſchiffahrt. 1301¹ Nachſtehende Polizei⸗Verordnung bringen wir zur Kenntuis der Schiffahrtsintereſſenten. Mannheim, 4. Junt 1908. 79806 Großh. Rheinbauinſpektion: Kupferſchmid. Polizei⸗Veroròdnung. Zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung, ſowie der Abwendung von Gefahr auf dem Rheine wird hiermit auf Grund des§ 188 des Geſetzes über die allgemeine Landesverwaltung vom 30. Juli 1883(Geſ. S. S. 195) ſowie der allerhöchſten Verordnung vom 12. Dezember 1888 und der zur Ausführung der letzteren erlaſſenen Ver⸗ fügung der Königlichen Miniſter der öffentlichen Arbeiten, für Landwirtſchaſt, Domänen und Forſten, für Handel und Gewerbe vom 22. Januar 1889(Miniſterialblatt für die innere Verwaltung von 1889 S. 22) folgende Polizei⸗Ver⸗ ordnung erlaſſen: Am 18. Juni d. J. iſt die Durchfahrt von Schiffen und Fahrzeugen durch die Mülheimer Schiffbrücke während der Feier der ſogenannten Mülheimer Gottes⸗ tracht in der Zeit von 11 Uhr vormittags bis 1 Uhr nachmittags verboten. 8 2. Zuwiderhandelnde werden mit Geldſtrafe bis zu 60 Mark und im Falle des Unvermögens mit ent⸗ ſprechender Haft beſtraft. In Vertretung Wer im Aquarellieren. Coblenz, den 1. Juni 1908. Der Ober⸗Präſident der Rheinprovinz von Hagen. erteilt einem Herrn Unterricht Offerten unter M. 29 FHauptpostlagernd Ludwigshafen. 23639 Infolge eines Schlaganfalles ist gestern unser lieber College, Herr unelm!plindlinger; aus unserer Mitte geschieden. Wir betrauern in dem Verstorbenen eſgen aufrichtigen Freund, der es verstanden hat, durch sein offenes, biederes Wesen und seine unermüdhiche Arbeitsfreude sich die grösste Achtung seiner sämtlichen Collegen zu erwerben. Wir werden dem Heimgegangenen ein treues Andenken bewahren. 79798 Mannheim, den 4. Juni 1908. Die Beamten der Rheinischen OCreditbank. Hmgachn Bekannlmachung. Die Krankenanſtalt dahier be⸗ darf pro II. Halbjahr 1908: J. Backwaren: ca. 15000 o. Schwarzbrot.Sorte à 1 Ko ca. 4000 Ko. Weißbrötchen(Waſſer⸗ brötchen) à 190 Gramm ca. 600 feo. MilchbrotasoGramm cg. 4000 Ko. Pailtbrotasscramm 2. Maſtochſenfleiſch oder prima Rindſleiſch: halben Tieren zu liefein) 3. Leber: ca. 150 No. 4. Kalbfleiſch: ca. 5000 Ko. 5. Schweineſleiſch: ca. 1200 Ko. 6. Düͤrrfleiſch: ca. 300 Ko. J. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 25000 Portionen Die Filiale im Spital für Lungenkranke bedarf pro II. Halbjahr 1908 1. Backwaren: cg. 1800 Ko. Schwaczbrot 1. Sort: à 1 Ko. ca. 2000 Ko. Milchbrot à 55 Gr. 2. Moſtochſenfleiſch oder prima Rindſfleiſch: 3500 Ko. 3. Leber: 80 Ko. 4. Kalbfleiſch: ca. 600 Ko. To. 500 6. Dürrfleiſch: ca. 150 Ko. 7. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 13000 Portionen, deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden ſoll. Augebote hierauf wollen bis Freitag, den 12. Juni 1908, vormittags 10 Uhr mit entſpre hender Aufſchriſt ver⸗ ſehen auf den Bureau der Kranken hausverwaltung R5, 1 eingereicht werden. Die Liefſerungsbedingungen liegen inzwiſchen auf geuanntem Bureau zur Elnſicht offen, es duß ledoch jetzt ſchon bemerkt, a ** dd, cd. ca. 1. die Angebote auf Lieferung von Maſtochſenfleiſch bezw. la. Rindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſeh, nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jewelligen Ladenpreis zu richten ſind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaren und dergl. für die ganze Lieferungszeit feſt noruue'rt werden; „daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Kraukenanſtalt zu übergeben ſind. 4. das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ langen auch in ganzen oder halben Tieren nach den orts⸗ üblichen Gewicht von min⸗ deſtens 30 Ko pro Tier, jedoch ohne Kopf zu liefern. Bel den Backwaren haben die Angebote in der Art zu er⸗ ſolgen, daß bei den einzelnen Gattungen a) für Schwarzbrot 1. Sorte b) Weiß⸗(Waſſer) Brötchen o) Milchbrot der für die ganze Lieſerungszeit in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl bei dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jewei rechnug ein Rabatt, in Prozenten angegeben, zu gewähren und be⸗ halten wir uns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder getrennt zu vergeben. Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die quf vorgenannte Lieferung eingereichten übernommen habe. Durch meine Tätigkeit als Koch im In⸗ zu fordernde Preis per ein Kiſo ligen Monats-⸗ Augebote, die nicht unſeren fſerten treten erſt Wirtſchafts-Aebernahme und ⸗Empfehlung. Beehre mich ergeb. anzuzeigen, daß ich das Café-⸗Reſtaurant zum Jandesfürſten vis--vis der Kaſerne, Kronprinzenſtraße 6, allen Auforderungen Genüge zu leiſten. eee Se Mittagstiſch von 60 Pfg. an im Abonement. Neichhaltige Speiſekarte. Zum Ausſchank kommen Exportblere(Weinhelmer Bürgerbräu ſowie Naturweine. cg. 9500 Ko.(in eindiertel oder Zu meinem Unternehmen einem geneigien Wohlwollen entgegenſehend ladet ergebenſt eli. 28657 Franz Bleicher, langiäbuiger Küchencket. Mitglied des Int. Verein d. Köche No. 402) Mannheimer Schneidermeister-Wereinigung. Unserer werten Kundschaft erlauben wir uns höflichst mitzu- teilen, dass die Geschäfte unserer Mitglieder in den Monaten Juni, Juli und August Sonhntags geschlossen bleiben. 79816 Der Vorstand. Hessische Landes-Ausstellung für frele und angewandte Kunst DARMSTADT 1908. Täglich geöffnet von morgens 9 bis abends 11 Uhr. Konzerte um 4 und 8 Uhr. Eintrittspreise: Bis zum Schluss der Ausstellungsgebäude abends 7½ Uhr 1 Mk. Zu den Abendkonzerten 50 Pfg. 7540 Pfingſtſond erzüge. Bürger ſchulgelb. 0 ür chuljahr 1908%/0 w Zur Bewältigung des über Pfingſten zu erwartenden hente zur Jahſung fal geſteigerten Verkehrs werden am.,.,., 8. und 9. Juni Wir erſüchen ergebenſt, di⸗ ds. Js. zu den hauptſächlich in Betracht kommenden Zügen ſchuldigen Beträge binnen achſ Grgänmengezge(Vor⸗ oder Nachzüge) geführt. Die Abgangs⸗ und Ankunftszeiten dieſer Ergänzungs⸗ — Tagen zu entrichten. Mannheim, 1. Juni 1908. züge 95 aus den auf den Stationen ausgehängten Plakaten 810 zu erſehen. Pfingſtſonntag, den 7. Juni, wird zu dem Perſonenzu Nr. 859ſ870 nach Baſel Diannßeim Hbhf. ab 42 vorm. Velannmachung. Es wird zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß am Montag, den 3. Juni, vormittags 10 Uhr, über die Rheintalbahn ein Nachzug nach Offenburg, wie folgt geführt: 7981⁰ Mannheim Pbhf. ab.40 Uhr vorm. Schwetzingen dahier auf der neuen An age enburg an 1s m. dem die jährigen Keirſchen⸗ mit Halt in Karlsruhe, Raſtatt, Baden⸗Os, Bühl, Achern Markt begonnen wird. Quan⸗ und Appenweier. tität ca 2000 Zeutner, Qualt⸗ Die Löſung von Doppelkarten(Rückfahrkarten) wird tät gut. 7981¹² dringend empfohlen und darauf hingewieſen, daß die Fahr⸗ Schriesheim, 4. Juni 1908, karten, mit Ausnahme der Sommerkarten nach Heidelberg Bürgermeiſteramt: Stationen der preuß.⸗heſſ. Bahn Urban. und der Sonntagskarten 1 85 und der Main⸗Neckarbahn ſchon am Tage vor der Abreiſe gelöſt werden können. Mannheim, den 3. Juni 1908. Großzh. Betriebsinſpektion. 5 9 Amhoncen. Amebme för Jle Je kungen u. Leischriſten dez Circus Sidoli am Hessplats. Sic ee 1u e uen igen, perf. 200 Personen„ 23 Pferde 123 ueute Freitag, 5. Juni s Uhr abends Maſchinenſchreiber Sald⸗Premièére Es wird nur auf Herren Grossstadtprogramm von 18 Nummern. Königich Rumänischer N eflektiert, die flott ſtenogra⸗ 4 können. Bei zufrie⸗ Henſtellenden Leiſtungen, dauernde Stellung. Im. Gehaltsanſpr. erb. unt. 119 5 ac vom a r Submiſſionseröffnu 5 2 2 242 aaſenuſtein aae n e Welt-Attraktionen, Spezialitäten, ke 2 ee Maunheim, 2. Juni 1000. Monstre-Pferdedressuren, sämtl. Parkeltböden K. 5 5 Neu für Mannheim Neun abhobeln u. abreiben, ſowie 81515 Katzenmaier Heugras⸗Verſteigerung Samstag, den 6. Juni 1908, vormittags 9 Uhr, verſteigern wir auf dem Rat⸗ hauſe, Zimmer Nr. 23, das Heugras von den Hohenwieſen, Jnſel am weißen Sand, Pfeifferswörth u. Gänſewieſe. Mannheim, 1. Juni 1908. Städt. Gutsverwaltung rebs. 131503 1 Sogenſitz M.., S(num.) M..—, I. Platz M. 16 II. Preiſed. Plütze..—, Galerit 50,Pfü. Iifler Vorverauf im Zigarrengeſchäft A. Strauss, 8 Hoflieferant. von 9 Uhr morgens biß 6 Uhr abends. 5 Haaſenſtein .⸗G. Worgen Samstag, 6. Juni belctortehr ar Gerd verk. an Jedermann EgrosseVorstellungen 2 um 4 und 8 Uhr. Um 4 Uhr halbe Preiſe für Groß und Klein. J 0 reelle diskrete u. ſchnellſte Erled, kulante Bedingung. Natenrück⸗ —2 gut möbl. Zimmer, geſucht. Tunl. ſchöue Lage und ſeparat. Preis⸗Offerten A. 2. Legesche zahlung, Proviſion v. Darlehen, Slänz. Dankſchr. C. Gründler, Berlin W. 8, Friedrichſtr. 198. 40 Wer leiht kl. Geſchäſtsmann 300 N. net Aen e bunt. Nr. 23663 an die Expedit Hochachtungsvollſt Cesar Sidoli, Direktor. d. Kommandeur⸗Kereuzes d. St. Sapa-Orbens, Offtzi ——— 79811 des N. 100 Hauptpoſtl. Mannheim. 3867 Am 8. Juni verschied nach gans kurzer Krankheit unser Beamter, Wir verlieren in ihm einen Beamten von musterhafter Arbeitsfreudigkeit und ausserordentlichem Fleiss, der dreizehn Jahre lang seine Kräfte und seine Begabung unentwegt in den Dienst unserer Bank stellte. Wir worden dem Heimgegangenen ststs ein treues Andenken bewabren. Mannheim, den 4. Juni 1808. Direktion fler Rheinischen Predithank. Borzägliches Baffet im Eirens. lerr Wilhelm Windlinger im 38. Lebenzjahre. 79815 Zwergteckel 10 Mon. alt, ſchön. Exembl. bill O8, 13 Ul rechts. 23660 ouefen ündan Ahſe dens Aöihn bweiches kochen kann und zu⸗ Beaufſichtigung eines Kindes per ſofort geſucht. 614¹⁷ ran 3 4 4 De — * General⸗Anzeiger.„Mittagblath. hWẽabenland Dn Maundeim. daea B. Juri Sland⸗ 1 efop: 4 0 20 enſt ein. Hef.—— N 55 N—— N 0 en— UHr. M lua 1 5 N ett ratt l— — Ee— li det 0 1 90 le Eeld lurocgl Itt 8— 1 I + 2 1 Auagdln Adheallſ ldr 0 l ſue—5 9 E 2 1 dul lunt laun 2 U 10 5 NAU——— n e 9 8 3 1. 5— e 5 2 2 35 7 2— 7% Aun 58 5 EN* l Adtt b CCCC% ee 5 en ee ee 12 N u lucb Iung — 15 u üle, iN 5 U—— Nnl* Neesell Iageilt 5 lbellſhnee dam Iinrl Hnund f 1518 8 WU n———5— 5 1 323—— N——— Auggs. 5 1 II 5 Ne al Uau N Un * ralg— 5 1 55 8 lberzl — 1555 15 1 Hamme mef*5— el ee 1— 65—5105—— 2 2 1 ̃ l 5 8 ,, VV e 47 0 Ifffffffff—— 4 9 1¹ 77FCͤ ˙— bends 90 7 2 8 1 100 N 2 1— Permanenre 59 wird % adsgielünde ꝗ 5 908.—— r 815ʃ1. 5 2* 5 2 55 75 85 N 6 55 888 1 N alichen—— 557— i am 0 2 2815 2 zuni, D Dreeeeeee eee N. ar, 78 1 Treppe, ein.., ubbl. Zi gut 1 5 Stock, 1 Tr. g. möbl. Zim. Wohn⸗ und Schlafzimmer anzenſtr. Ha, part., einfach An age Mödl. Immor. E 3,. 1a möbliertes Zimmer K 2 25 18 Uinks, möl. Balkon⸗ P 2 2 or 1 37 12 m. ſep. 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Mit der Eröinung des Freibades beginnen wieder die alten Plagen und Klagen der dortigen Anke vohner. Ta werden ſie durch wüſtes Geſchrei im Bad, 5 Schreien un ifen d ganz⸗ und halbwüchſigen Jugend auf den zu ein Straße 1 hat ſch Scheeber dieſes ja ſchon ei entlich das Befahren der Kurven verurſacht ein 0 Ge ekreiſche und Gequitſche, daß bei geöffne Fenſtern— und wer könnte jehzt die 8 iſter völlig geſchloſſ — die Berh andlungen ſtört. Doch ſchließlich kann die t auf Gummirädern fahren— der 8 ungemein eläſtigt. Auch die S promenade wiſſen ein Lied davon Frage aufgeworfen we kierten Lage, dem beliebte nnhe imer, ein Freibad noch am ric tige angeſeh Preſſen rühmen die Schönheit und Herrlichkeit der würden aber die betr. Herren dieſe einmal paſſieren, wen an einem heißen Sommertage a wie ein Wienenſcharm entleert, hören und d den Unfug mitanſehen, ſollte dach um den gerügten N einigermaßen abzuhelfen. 5 3 2 Briefkaſten. Züchertiſch. 1197 ch nur oon Abonnenten unſeres Blattes, aee] Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausfüßrlichere Be⸗ ſü ht Werden; Die Auskünfte prechungen 155 Auswahl vorbehalten. und ſa„Nein, ein Freibad g gen obne ſede 9 ekeit.) rtin Luther als deu 1 9 75 Daz umt aber noch ein anderes: Abonnent. K. Wenden Sie ſich an Aunz Wothe⸗Mahr, ſeinen Dichkungen 1 und S hriften nebſt einer An ig von Eugen Leſſing. Mit einem Bilde Martin Luthers. ücherei“, Band 28. Verlag der Deutſchen Dichter⸗Ge⸗ Stiftung in Hamburg⸗Großborſtel. 176 Seiten. Preis 1 Mark. Aus den umfangreichen Werken großer kle ine Fund ſeee ee und ſie, mit Er⸗ her und der Hausherr hat das Nac gen Mittelſe chulen überzutreten und gen aus e 8 9 15 15 5 wieder Augenzeuge, wie Schulj ungen die Vor⸗t ch 8 93 Hernach kann das Mädchen ſo⸗ 2 iſt eine enteſte gärten in der Rhein villenſtraße zurichteten Und ruft man dieſen fort in einem ab Aufnahme finden, wo es noch N eue 95 Heulſchen Bicdea eien 05 Bengels zu, ſo ſie ſo freche Mäuler, daß einem die Zornes⸗ 3 Jahre zu bleiben hat. Wie hoch ſich die Koſten belaufen, läßt ſich dieſen Bänden geſellt ſich jetzt ein neuer— ein utherbuch röte ins Geſicht ſteigt. Hier kann nur die Polizei helfend ein⸗ nicht genau angeben. Sie betragen aber außer Schulgeld von Es iſt von Eugen Leſſing bearbeitet und mit einer vorzüg⸗ greifen, und die perehrl. Polizeidirektion würde ſich vielen Dank 75—90 M. pro Jahr und ſonſtigen Auslagen für Bücher ete. im lichen Einleitung verſehen, die durch ihren Stil für einen feinen erwerben, wenn ſie in der Zeit von—6 Uhr nachmittags ſowohl 0 von höchſtens 60—100 Mark nicht allzuviel, und da im Sinn für Luthers Sprache zeugt. Nach ſolchen folten; in der Stephanienpromenade, wie in den angrenzenden Straßen] September ds. Is. das Mannheimer Lehrerinnenſeminar be⸗ lichen Auswahl aus Luthers Dichtungen und Schriften lag wir Schutzleute patroullieren ließe, damit endlich einmal dieſem Un⸗ ſtim errichtet wird, werden auch die letzten 3 Jahre die Aus⸗ lich fnis vor. Das Lutherbuch der Deutſchen 7 eipzig, St. Marie nhöhe, Schönbachſtraße 10, die Verfaſſerin des 3.— Vorbereitung zum Le ehrerinnenberuf, ͤ heimer Mädchen, das Le S zu werden beab⸗ tes ſich. von der 4. Volks⸗ oder Bürgerſchulklaſſe 1 Höheren Mädchenſchule oder in die zweife ellos die dortigen Anlagen. Wie aber i richtet! Nichts bleibt von dem Vandali ismus 0 Buſcden verſchont: Flieder, Roſen, Nelken, Sträucher, Schlingpflanzen uſtw., alles wird aus purer Zerſtörungswut abgeriſſeng Ja, einige Frechda e überſteigen ſogar die Geländer, fallen über Blumen t eE jug geſte uert wird. St. ng ſeſentlich verteuern. Iſt das Mädchen nicht be⸗ Ged ⸗Stiftung zeigt ſo recht den, Menſchen, Luther als ***. ſonders träftia, ſo dürfte der Uebertritt aus der 5. Volks oder die„Verkörperung germaniſcher Urkraft een en den Eine Erdbebenſtation iſt beſonders in 555 Abendſtunden von Bürgerſchulklaſſe in die 7. Mädchenſchulklaſſe noch vorteilhafter Kämpfen, als Gatte, Vater, Be als 1 für ſeine 10 Uhr bis zum Schluſſe des Straßenbahnbetriebs das Amts⸗ ſein, damit der Körper beim Dienſtantritt gehörig ausgereift u. ge⸗ große und kleine Glaubenswelt. Auf eine kaine Ausleſe aus gerichtsgebäude. Bei Tage werden die Erſchütterungen weniger ſtählt iſt. Denn der Dienſt iſt durchaus nicht ſo leicht, wie er von ſeinen Sendſchriften folgen Briefe an nahe Anverwandte und wahrnehmbar, welche das Ueberfahren der vor dem Gebäude vielen betrachtet wird, und das raſche Verblühen vieler Lehrerin⸗ Fernſtehende, darauf 17 und Sprüche, zunächſt aus ſeinen chen t Wechſel In dieſer Zeit, wo der gnſtige nen ſpricht eine ernſte Sprache. eigenen Dichtungen. dan 5 dem alten und dem neuen d zu⸗ 55 6 die Art, wie die einzelnen W Abonnent W. F. Wenden Sie ſich an die hieſigen Zeitungs⸗ Teſtamente.— r neue Band Oc reiht ſich 17— fahren, wie bei einem Regiſtriera üte Redaktionen. der Sam: nlung würdig an und rechtfertigt vollauf die Hoffnung miim Gebäude 53 werden. Einzelne Führer fahren Abonnent G. E. Es iſt wirklich nicht einzuſehen, welchen Vorteil der Mitglieder und Freunde diezer gemeinnützigen Einrichtung, 4 miit einer Force drauf los, daß das gauze Gebäude in ſeinen Sie davon haben ſollen, daß Sie die Wohmung während der 8 Tage, daß ihr Beiſtand von der Stiftungsleitung zu erfolgreichen und Grundfeſten Bei den vorſichtigeren Fahrern iſt dieſe 18 die Sie vorher ausziehen, verſchließen wollen. Der Hauseigen⸗ guten Werken genützt werde. Sochätterung kaum wahrzunehmen. Vielkeicht genügt dieſe!tümer wäre wirklich ſehr ungeſchickt, wenn er ſich durch eine der⸗—— ). Mannheim, 5. Juni deschäftsauflösung dauert nur noch kurze Zeit. Ich verschleudere deshalb jetzt grosse Mengen erstklassiger 4 79801 Herren, Burschen-, Knaben- u. Kinder-Anzüge, Paletots, Hosen usw. 10 scwie aueh die vorhandenen AHnzugstoffe mit Machlass von E5̃ bis 30% 2 Niemand versäume diese günstige Gelegenheit zu benutzen. 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In der geſtrigen Begirksratsſitzung wurde die 89 Punkte umfaſſende Tagesordnung wie folgt erledigt: Geneh⸗ migt wurden folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Brannttveinſchank: des Franz Bleicher, Kronpringenſtraße 6, des Karl Weng(Ausſchank von Bier und Wein im alkoholfreien Caféreſtaurant Lindenhofſtraße 20), der Gliſe Truckenbrod Wwe., Augartenſtraße 68, des Friedrich Wilhelm Kramer, Pflügersgrundſtraße 25, des Maxr Mangold, 5, 12, des Friedrich Kkingler, Augartenſtraße öc, des M. Englert, N 4, 15, und des G. Laut, Sandſtraße 6 in Waldhof; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Gaſtwirtſchaft: des Otto Stumpf in Ladenburg. Wormſerſtraße 12, und des Friedrich Mauer in Schriesheim, Talſtraße 66; folgende Geſuche um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft wit Brannt⸗ weinſchank: des Fr. Faas, Friedrichſtr. 19 in Neckarau und des K. Wunder, Mittelſtr. 18 in Käfertal; folgende Geſuche um Erlaubnis zur Verlegung der Schankwirtſchaft ohne Branntwein⸗ ſchank: des Heinrich Großkinsky von Lindenhofſtraße 42 nach Beilſtr. 23, des Wilheim Lindenmann von Mittelſtraße 1 nach H 5, 3/4, des Georg Lammer von Schwetzingerſtr. 72 nach R 4, 3, des Friedr. Renſch von Mittelſtraße 65 nach Schwetzinger⸗ ſtraße 149, und des Georg Rabe von Jungbuſchſtraße 25 nach II 7, 87; das Geſuch der Neuen Rheimau⸗A.⸗G. in Rheinau um Er⸗ laubnts zur Zuſchüttung einer Danunſcharte im Rheinauhafen; die Manlegung einer Verbindungsſtraße zwiſchen Sandhofen und Ger⸗ wigſtraße in Waldhof; die Statutenänderung der Betriebskranken⸗ kaſſe der Firma C. F. Böhringer Söhne in Mannheim und das Geſuch des Heinrich Oehmig um Erlaubnis zum Betrieb eines Stellenvermittlungsbureaus. Abgeſetzt wurde die Ent⸗ ſcheidung i. S. des Valentin Hook u. Gen. in Neckarau gegen die Stadigemeinde Mannheim(Straßenkoſten), i. S. des Ortsarmen⸗ verbands Mannheim gegen die Ortskrankenkaſſe der häuslichen Dienſtboten wegen Erſtattung von Verpflegungskoſten für Chriſtine Maudel von Viernheim, das Geſuch des Johannes Wiedmann in Maunheim um Erlaubnis zur Verlegung ſeiner Schankwirtſchaft mit Branntweinſchank don Schwetzingerſtraße 80 nach Heinrich Lanzſtraße 8, i. S. des Wirtſchaftsbetriebs des Guſtav Scherer, ze 10, die Beſchwerde der Schiffs⸗ und Maſchinenbau⸗ nheim gegen eine gewerbepoligeiliche Verfügung, Beſchwerde des Ludwig Nagel, Viktoriaſtraße 1 gegen eine baupolizeiliche Verfügung. Unterſagt wurde der Trödelhan⸗ del des Frang Voltz in Maunheim. Beſtätigt wurde die Neu⸗ wahl der Stellvertreter des Vorſitzenden des Gewerbe⸗ und Kauf⸗ mannsgerichts Mannheim. Verworfen wurde die Beſchwerde des Valentin Jungblkut in Neckarau gegen eine baupolizeiliche Ver⸗ fügung. Abgelehnt wurden folgende Geſuche um Befriſtung der Wirtſch onzeſſion: des Chriſtian Johann Falkenſtein, Eichelsheimerſtraße 22 und des Heinrich Dann, Riedfeldſtraße 18. Nicht genehmigt wurde das Geſuch des Paul Langer um Erlaubnis zum Ausſchank von Branntwein in ſeiner Wirtſchaft und die Beſchwerde des Ludwig Oswald in Neckarau um Erteilung eines Wandergewerbeſcheines., Beilſtraße 29, das Geſuch des Ehriſtian Eiſele in Feudenheim um Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft ohne Branntweinſchank und das gleiche Geſuch des Theodor Höfer in Ladenburg, Heidelbergerſtr. 279. * Die bezirksamtliche Verordnung über den Verkehr mit Milch in Mannheim rechtsungültig. Seit dem Jahre 1900 wird nach der genannten Verordnung Recht geſprochen, bis geſtern eine Anklage⸗ ſache dem Vorſitzenden der Abt. XI, Herrn Amtsrichter Dr. Bom⸗ mert, Veramlaſſung gab, eimmal dazw felbſt Stellung zu nehnren. bei Groß⸗Gerau, Milch mit nur 2,8 Prozent Fettgehalt in den Handel gebracht zu haben, während die ortspolizeiliche Vorſchrift als Minimum 3 Prozent verlangt. Inkereſſant war das nahezu Jaſtündige Plaidoher des Verteidigers des Angeklagten, Herrn.⸗A. Dr. Katz, in der er die Rechtsungültigkeit der Verordnung ein⸗ gehend darlegte. Der Angeklagte hat die Milch als unverändertes Naturuprodukt in den Handel gebracht, erhält aber doch wie ſo viele Angeklagte eine Anklage wegen„Nahrungsmittelfäbſchung“, bloß aus dem Grunde, weil die Micht nicht den vorſchrftsmäßigen Fett⸗ gehalt beſitzt. Als Vollmilch darf dieſe Milch nicht bezeichnet wer⸗ den, aber auch nicht als Magermilch, als was ſolle er denn nun die Milch eigentlich bezeichnen? Nach dem Polizeiſtrafgeſetzbuch ſei die Milch aber, weil ſie unverändertes Naturprodukt iſt, als Voll⸗ milch zu bezeichnen, und eine willkürliche Feſtſetzung einer Grenze, von welcher ab dieſe Milch als Vollmilch, was darunter iſt, als Magermilch zu bezeichnen, ſei keineswegs zuläſſig. Auch die Reichs⸗ gerichtsentſcheidungen ſehen in einer Vollmilch ein unverändertes Naturprodukt, ohne Rückſicht auf ſeinen Fettgehalt. Von einer Nahrungsmittelfälſchung kann alſo in dem vorliegenden Falle nicht die Rede ſein. Der Vorſtand des ſtädt. Nahrungsmittel⸗Unter⸗ ſuchungsamtes, Herr Dr. Cantzler, ſteht jedoch auf dem Stanp⸗ punkt, daß die Milch, welche durch die Wahl des Futters wohl aus⸗ giebiger, aber fettarmer gemacht wird, noch ehe ſie die Kühe ver⸗ laſſen, als gefälſcht zu betrachten iſt. Das Gericht ſch ich den Ausführungen des Verteidigers an, indem ſie den§ 2 der Verord⸗ nung betreffend den Verkehr mit Milch in Mannheim als nicht rechtsgültig erklärte. In der Begründung heißt es u.., nach den Erfahrungen des täglichen Lebens laſſe ſich der Fettgehalt reiner Milch nicht durch menſchliche Verordnungen feſtlegen. Selbſt wenn das Gericht aber der Auffaß zugreifen, wonach ei ſen, wenn der Beſchuldigte nachm heit ihren Grund in einer Veränderung des Naturproduktes nicht hat. Der Angeklagte ſei alſo freizuſprechen. *Ringkämpfe im Apollothenter. Otto Meyer⸗Ludwigs⸗ hafen erlitt geſtern ſeine vierte Niederlage im Kampf gegen Sieg⸗ fried, welcher ihm jedoch Gelegenheit bot, ſich von der beſten Seite in der Verteidigung zu zeigen. Schließlich unterlag er einem Auf⸗ reißer von der Seite nach 6 Minuten und iſt ſomit endgültig aus der Konkurrenz ausgeſchieden. Der franzöſiſche Meiſterringer A i⸗ mable de la Calmette brauchte 15 Minuten, um den heiß⸗ blütigen Italiener Bouchioni zu beſiegen. Ein ſchön aus⸗ geführter Untergriff von vorne verhalf dem ſympathiſchen Franzoſen zum Sieg. Da Carlos geſtern wegen einem leichten Unwohlſein nicht erſcheinen konnte, ſprang der Indier Kahoutah für ihn ein. Der Kampf zwiſchen Kahoutah und Heinrich v. Berg⸗ Mannheim währte 8 Minuten und endete mit dem Sieg des Indiers, welcher den Mannheimer durch Halbnelſongriff auf beide zultern zwang. Auch von Berg iſt ſomit aus den Reihen der Bewerber um den großen Preis von Mannheim ausgeſchieden. Wenn er auch ſchließlich gegen die Berufsringer unterlegen iſt, ſo hat er dennoch gezeigt, daß er bei ernſtem Training und bei Vervollkommnung ſeiner Technik ein vielverſprechender Ringer werden wird.— Heute Abend ringen: Bernard le Boucher gegen Kahoutah, Bouchioni gegen Karoly. Außerdem wird der Entſchei 3 kampf zwiſchen Siegfried und Carlos ausgefochten. M ſtehen drei äußerſt ſpannende Kämpfe in Ausſicht * Die Leſehalle des Vereins für Volksbildung(Ecke Mittel⸗ und Lortzingſtraße, Neckarvorſtadt) war im Mai von 2710 Er⸗ wachfenen und 251 Schülern befucht. An 5 Abenden wurden 1631 Bücher ausgegeben, davon 70 an neue Leſer. Angeklagt war Freih. Julius v. Wangenheim auf Gut Hayna wahrſcheinlich beim Transport des noch immer nicht auf Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 8. Juni. Wie wir ſ. Zt. berichteten, unter⸗ nahm im Februar ds. Is. ein von hier ſtammender Soldat der 5. Batterie des 1. bad. Feld⸗Artillerie⸗Regiments No. 14 in Karls⸗ ruhe, namens Wilhelm Klump, auf dem Scheibenpark des Regiments einen Selbſtmordverſuch, der glücklicherweiſe krotz der Schwere der Verletzungen keine dauernden Nachteile für den jungen Mann hinterlaſſen wird. Man vermutete anfänglich, daß die Beteiligung an einem Sittlichkeitsdelikte das Motiv der Tat gebildet hätte. Es ergab ſich jedoch, daß dieſe Annahme un⸗ zutreffend war; der wahre Schuldige wurde ermittelt und ver⸗ urteilt, das Verfahren gegen Klump aber eingeſtellt. Dieſer, dem übrigens von ſeinen ſämtlichen Vorgeſetzten das Zeugnis eines braven, ordentlichen Soldaen ausgeſtellt wird, war aber durch die Unterſuchungsmaßregeln und den ihm gemachten Vorhalt von einer hochgradigen ſeeliſchen Erregung befallen worden, daß er ſchließlich den Verzweiflungsakt unternahm. Die nach dem Vor⸗ fall eingeleitete Unterſuchung führte gleichzeitig zu einer Anklage gegen den Wachtmeiſter Elſon der 5. Batt. des Regts. 14, der wegen Beleidigung und vorſchriftswidriger Behandlung von Un⸗ tergebenen zu fünf Tagen gelinden Arreſtes verurteilt wurde.— Die Geneſung des jungen Soldaten ſchreitet, wie wir erf haben, recht günſtig vorwärts, ſodaß ſeine alsbaldige, Wiederherſtellung zu erwarten iſt. Er entſtammt einer hie Dienſtzeit, ſo auch in ſeinem Zivilleben und ſeinen Berufs⸗ geſchäften die beſten Zeugniſſe erworben. * Neckargemünd, 3. Juni. Geſtern Nachmittag ging der 11jährige Volksſchüler Herm. Schmidt, Sohn des Müllers Konrad Schmidt, nach dem Turnunterricht an eine verbotene Stelle in der Nähe der Eiſenbahnbrücke baden und verſchwand plötzlich vor den Augen ſeiner mitbadenden Altersgenoſſen in den Fluten. Döggingen, 3. Juni. Konſtantin Oswald von Unadingen, der bei einem hieſigen Landwirt im Dienſte ſtand, wurde am Samstag beim Futterſchneiden der rechte Arm abgeſchnitten. Pfalz, Heſſen und Umgebung. Rockenhauſen, 4. Juni. Dienstag mo raf Kriminalbeamter aus Frankfurt a. M. mit einem Spürhund ein, um die Nachforſchungen bezüglich des Mordes bei Falkenſtein aufzunehmen. Nachdem der Hund die Schuhe der Ermordeten be⸗ rochen hatte, ſchlug das Tier die Richtung nach Rockenhauſen ein. In der Nähe von Falkenſtein fand er in einem Kornfeld ein Stülch Fleiſch vom Halſe der Ermordeten, das der Mörder N * Kopfes verloren hat. Im Lauf e der weiteren rſchungen nach der fehlenden geſtellt worden. Im Laufe d Reihe bon Verdachtsmomenten gegen e 0 0 geg hin noch nicht ergeben, weshalb auch die Verhaftung wieder aufgeho⸗ hen worden iſt. 12. Seite. Und Sind hier noch nicht angeboten worden: esb Angabe besseßtsteg adHEleganz, Soliditat u. Silligkeit. biete Die Serie zu 11.50 Mk. enthält eine Anzahl Artikel, die 46.00 ME. wert sind Und die Serie zu 10.00 MX. Solche, die 2200 Mk. wert sind. Meln Schaufenster No, 3 enthält eine Ausskellung dieser Anlkel. Wen ——— für Heidelberg ist die Heidelberger Zeltung. —— ———— Das gesignetste ſnserkions- Organ r am enflaufen, mit f. neuem Halsband. Vor Ankauf wird gewarnt. 61477 Dammſtraße 18, 2. Stock. Bitte. In der Arbeiterkolonie Ankenbuck macht ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art ⸗ Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, 1 818 Socken und beſonders an Schuhwerk— fühlbar. 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Der Katalog ſchildert die man⸗ dit 0 artig iſt die Geſchichte des weiblichen Jockehs im Reiche der auf⸗ nigfachen Wohltaten, die ſie hier erfahren können, und verrät auch, Ai Franuen als Jockeys. Im letzten Winter erregte es nicht ge⸗ gehenden Sonne. Eine vor nichts zurückſchreckende Geiſha hatte mit daß das Eintrittsgeld nur fünf Dollar beträgt.„Nehmen ſie den Ke kinges Aufſehen, als die Ankunft eines weiblichen Jockeys aus New⸗ mehreren Freundinnen gewettet, daß ſie die Wachſamkeit der Kom⸗ Jall eines jungen Mannes, der in unſerer großen Stadt völlig hork in Paris gemeldet wurde. Zwar war es der modernen Ama⸗ miſſare auf der Rennbahn in Hokohama täuſchen und an einem Ren⸗ fremd iſt,“ ſagte einer der Leiter der neuen Schule„Er trifft eine 55 zone nicht beſchieden, auf Pariſer Rennplätzen in Wettbewerb mit nen teilnehmen könne. Es gelang ihr, und ſie kam beim Rennen als junge Dame, und er verliebt ſich ſterblich in ſie. Was ſoll er nun den männlichen Jockehs zu treten, aber das Erſtaunen, das man üder zweite ein, ſodaß ſie einen Geldpreis erhielt. Indeſſen hat ſie ſich tun? Gang einfach, er kommt zu uns, er läßt ſich— für fünf Dollar 4. ihr Auftreten empfand, war durchaus nicht mehr berechtigt. In vier in ihrer Tätigkeit als Jockeh auf dieſe einzige Heldentat beſchränken einſchreiben, und wir bringen ihm dann die Kunſt bei, gezie⸗ 5 Ländern, ſo wird in„Lectures pour Tous“ erzählt, hat der Ehr⸗ müſſen. Auch in Schottland und Irland hat eine Frau auf mehreren mende Briefe zu ſchreiben, wie ſie in den beſten Kreiſen üblich 0 geis der Frauen ſich bereits ſeit längerem dieſes neuen Feldes der Rennbahnen über 300 Rennen mitgemacht, bis ſie von einem ſind. Dann wird er wiſſen, wie er ſich an die Erwählte ſeines Her⸗ ſch Tatigkeit bemächtigt: in den Vereinigken Staaten, in Meriko, Japan] Kollegen heheiratet wurde. Im übrigen gibt es im Verernigten zens wenden und wie er Eindruck auf ſie machen kann. Wir haben 0 und England. Allerdings würde man in den Vereinigten Staaten] Königreich nur„Ladies⸗riders“, die auf ihren Jagdrennen gantz aber auch Geſellſchaftsräume, in denen Fremde nur Elite⸗Männer ge in Newyork, in Boſton oder in Newport den weiblichen Jockey hervorragende Leiſtungen zu verzeichnen haben. Schlecht ging es und„Frauen antreffen, ſodaß ſich ihnen auch von unſeren Schul⸗ 9 wohl auch vergebens ſuchen, aber weiter im Inneren des Landes aber einer jungen Frau in Auſtralien, die ſich als Jockey verkleidete räumen aus Gelegenheit bietet, die Fahrt in den Hafen der Ehe 155 und bor allem in dem berühmten„FJar Weſt“ gibt es eine ganze und dank dem Entgegenkommen eines Trainers ſich für ein Flach⸗ anzutreten... Und gelingt es ihnen in Newyhork nicht, ſo bleibt. Anzahl Frauen, die ſich den Beruf des Jockeys gewählt haben. rennen in Brisbane einſchreiben laſſen konnte. Aber bei der Wage, ihnen der Troſt, daß das Inſtitut Zweiganſtalten in San Francisco, m Im vorigen Jahr erſt wurde bei dem berühmten Frontier Dah⸗Feſt wenige Minuten vor dem Rennen, wurde der Betrug bemerkt, und Chicago und Newark hat, wo ſie vielleicht mehr Erfolg haben la das zur Erinnerung an die Ankunft der erſten Koloniſten es gab ee Die Mei⸗ werden. 9 in oming gefeiert wird, Mi enkins, bekannt als die„Königin nung über den Fall und wurden ine ndgemein, aber ſchließ⸗ 5— 8 75 2 der Cowgivls“, bei einem Nuage über 8500 Meter Glarene lich wurde die Dame ziemlich unſanft von der Bahn gebracht. Eine intereſſante eeen 155 das 11 0 Siegerin Miß Jenkins iſt eine der Verürhmtheiten von„Wild⸗ höchſter Entrüſtung lief ſie zum Kadi und reichte eine Klage gegen Hüningen. Ein Fräulein B. von St. Ludwig hatte in 10 ſi Weſt“ Sie iſt erſt 22 Jahre alt und hat bereits 88 Rennſtege in den Renn⸗Verein ein. Den Klagegrund, den ſie vorbrachte, würde ein wertvolles Pelziackett gekauft, es dort gleich angezoger J 122 Ritten erfochten,— ein Erfolg, mit dem auch die berühmteſten gewiß niemand erxraten: ſie forderte 10000 M. Schadenerſatz für] und auf dieſe Weiſe ins Inland eingeführt. Die Zoalbehörde re Jockens zufrieden wären. Die Preiſe, die ſie bisher gewonnen hat, den Verluſt ihres reichen braunen Haares, das ſie, um am Rennen erhielt jedoch Wind von der Sa 9e und ſtellte dem Fräulein werden auf 40 000 Dollars geſchätzt, und dieſe Gewinne haben ſie in teilzunehmen, hatte abſchneiden laſſen. Und die Richter gaben ihr einen Strafbefehl zu, auch wurde die Beſchlagnahme des 7 den Stand geſetzt, daß ſie ſeit einem Jahre nur noch auf eigenen nach eingehender Prüfung des Falles recht! Sie erhielt 6000 M. Jacketts angeordnet. Die Dame klagte nun auf gerichtliche 8 Pferden am Rennen keilnimmt. Zwei junge Mädchen aus Denver, Schadenerſatz zugeſprochen und konnte ſich ſo jedenfalls eine ſtatt⸗ Entſcheidung. Die Sache kam vor dem Schöffengericht Hün⸗ m Zuel Schveſtern eifern ihr mit gutem Erfolge nach. Sie ſind die liche Sammlung— Perücken zum Erſatz der verlorenen Pracht ingen zur Verhandlung und Fräulein B. wurde dem Antrag Töchter eines Bankiers, der wäßrend der letzten finanziellen Kriſen zulegen. des Staatsanwalts emäß freigeſp 15 chen. Dieſe Frei⸗— ſein Vermögen verloren hat. Da ſie ſelbſt an ihren Unterhalt denken— Die Schule der Liebe. Einem wirklichen Bedürfnis ſcheint 5 10 E Aeedeir des 5 mußten, erinnerten ſie ſich, daß ſie in den Tagen des Glücks vollen⸗ eine neue Einrichtung zu enkſprechen, die ſich unter dem Namen ieuug ründete Ant 5 Ge⸗ 8 n dete Reiterinnen geworden waren, ſie änderten ihre Namen und„Strangers Social Inſtitute“ in Newhork etabliert hat. Es handelt Reichsgerichts, wonach ein m Ausland für den eigenen 2 boten ihre Dienſte einem großen Pferdezüchter in Colorado an. Aber ſich um nicht mehr und nicht weniger als um eine Schule, in der die brauch gekauftes Kleidungsſtück zollfrei ſei, ſofern der Käufer ſie nahmen nur an wenigen Riennen teil. Ihre Schönheit und ihre Liebes⸗ und Ehekorreſpondenz gelehrt wird, und die ſich beſonders es vor dem Paſſieren der Grenze in Gebrauch nehme, alle Grazie fielen gerade während der Ausübung ihres Berufes beſonders an die aagranlichen Fremden, die ſich i der großem Rieſenſtadt anziehe. Dieſer Entſcheidung. ſchreibt dazu die N. Mübl. 1 —— „ ο n ⁰ — 5. Juni 1908. General⸗Anzelger.(Mittagblatt.) fur Damen und Herren .50 10.50 12.50 15.5s0O0 18.— Spezialabteilung für Kinderstiefel Gr Populärstes und äàltestes Schuhhaus. Rabattmarken S. Frey WWe. 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Die gemachten Erfahrungen werden auf⸗ geſchrieben und ſpäter für die Ausgabe eines Buches mit photo⸗ graphiſchen Aufnahmen und für Vorbeſungen mit Lichtbildern ver⸗ wertet. Die Wette bedingt, daß die Herren 40 000 Kilometer zu Juß zurücklegen und auf der Reiſe die Koſten ſelbſt beſtreiten müſſen. Die Reiſe begann am 23. Auguft 1907 im Haag(Hol⸗ land), ging durch die Niederlande, rund um Deutſchland, Böhmen, Bahern, Tirol Norditalien und über Venedig, Udine, Trieſt, Görg, Marburg, Graz, Bruck, Wiener⸗Neuſtadt nach Wien. Von hier gehen ſie weiter über Budapeſt, Bukareſt, Konſtantinopel, Kleinaſien, Per⸗ ſien, Afghaniſtar, Beludſchiſtan, Britiſch⸗Indien, Siam, Holländiſch⸗ Indien, Südoſt⸗Ehina, Japan, quer durch Amerika, England, Frank⸗ reich und Belgien nach Holland zurück. — Eine neue Köpenickkade. Aus Schleſien wird dem„Berl. Tagebl.“ berichtet: Durch das Treiben eines uniformierten Schwindlers iſt die Einwohnerſchaft des Städtchens Freiburg monatelang dupiert worden. Iw der kleidſamen Uniform eines ſüdafrikaniſchen Schutztrupprers tauchte dort vor Monaten ein junger Mann auf, der infolge ſeines vornehmen Auf⸗ tretens von allen Kreiſen in auffälliger Weiſe geehrt wurde. Das des Vielgeehrlen— zum„Polizeimefſter von Kamerun“ ernannt worden ſei. Die betreffende Mitteilung war der Redaktion jenes Blattes telegraphiſch aus Berlin zugegangen und trug offen⸗ ſichtlich amtlichen Charakter, umſomehr, als ſie mit„D. R. K..“ unterzeichnet war. Eine Anfrage bei dem Herrn„Polizeimeiſter“ beſtätigte, daß das Telegramm vom Deutſchen Reichskoloniglamt aufgegeben ſei, das bei derartigen wichtigen Beförderungen ſowohl den„Reichsanzeiger“ als auch die Zeitungen des Heimatsortes des Beförderten direkt benachrichtige. Bald erſchien auch Leuchter in der auffälligen Uniform eines Polizeimeiſters von Kamerun; doch damit noch nicht genug: auch ein breites ſchwarz⸗weißes Ordensband zierte ſeine Bruſt. Einige Zeitungen berichteten mit Stolz von dem berühmten Sohne ſeiner Vaterſtadt; Leuchter bewegte ſich in den beſten Kreiſen und erzählte mit überzeugendem Eifer von den Rußhmestaten, die er in fernen Weltteilen vollbracht, und die ihm jene Orden und Auszeichnungen„aus Allerböchſter Hand“ ein⸗ gebracht hätten. Täglich wechſelte er mehrmals ſeinen Anzug, bald trat er im eleganten Zivilrock mit Glacs und Zylinder auf, um in den nächften Stunden in der Uniform des„Polizeimeiſters von Kamerun“ aufzutauchen oder im hellen Tropenanzug ein feu⸗ riges Roß ſchweißgebadet vor den ſtaunenden Augen der Freiburger in den Straßen umherzureiten. Leuchter verlobte ſich ſogar mit der Tochter eines angeſehenen Freiburger Induſtriellen. Selbſtver⸗ ſtändlich genoß der„Polizeimeiſter“ unumſchränkten Kredit, den er auch weidlich ausnützte. Seine Gläubigerzahl iſt nicht gering. Jetzt iſt jedoch das Kartenhaus zuſammengebrochen und der Schwind⸗ ler flüchtig geworden. Eines ſchönen Tages ſetzte er ſich auf ſein Fahrrad, das ebenfalls noch nicht bezahlt iſt und fuhr davon. Zwar glaubten viele, daß unvermutet dasjenige eingetreten ſei, was der deutſch⸗ſüdweſtafrikaniſche Ordensritter mit Bedauern ſchon lauge in Ausſicht geſtellt hatte: er ſollte ſeine Einberufung als Polizeimeiſter nach Duallah erhalten oder ſich in der Gefolgſchaft des Staatsſekre⸗ tärs Dernburg an der Forſchungsreiſe nach Deutſch⸗Südweſtafrika betetligen. Aber dieſe Zweifler wurden durch ein Schreiben belehrt, war umſomehr der Fall, als bekannt wurde, daß dem jungen Deutſch⸗ Afrikaner eine alä Karriere beſchieden ſei, denn in einer Beſtung des Orteg war zn Aeſen, Daß Leuchter— das iſt der PName das der Staatsſekretär des Reich⸗kolonialamtes am die Redaktion Des„Freſbürger Voten“ richtete. Danach iſt es völlig unwahr, daß ein Karl Leuchter vor einer Prüfungskommiſſion des Reichskolonial⸗ amtes eine Prüfung als Polizeimeiſter abgelegt oder gar beſtanden hätte. Das angebliche amtliche Telegramm ſei amtlicherſeits nicht zur Abſendung gelangt. Anſcheinend handle es ſich um das betrü⸗ geriſche Treiben eines ehemaligen Polizeiſergeanten Kark Leuchter, der im vorigen Jahre in Südweſtafrika geweilt hatte. — Eine preisgekrönte Berliner Schönheit. Die Karlsbader Kurverwaltung hat es ſich nicht nehmen laſſen, zur Umterhaltung der Badegäſte unter den Damen, die ſich zurzeit in Karlsbad aufhalten, eine Schönheitskonkurrenz zu veranſtalten. Der Wettkampf endete mit dem Siege einer Berliner Schauſpielerin namens Fritzi Kluth⸗ Schmetto. — Nachmittagskaffee für Ehevermittlung. Victorine Cochez, die Vorſitzende des„Vereins für Heirat“ in Ecauſſines⸗Lalaing, exläßt, wie aus Mons der„Straßb. Poſt“ berichtet wird, an die Blätter folgendes Schreiben:„Der ſechſte Nachmittagskaffee für Ehe⸗ vermittlung, den wir am Pfingſtmontag veranſtalten, ver⸗ ſpricht einen nie dageweſenen Erfolg. Niemals haben wir ſo zahl⸗ reiche Anmeldungen erhalten. Mit einer Poſt gehen oft über 25 Briefe ein, und wir brauchen nicht erſt zu ſagen, welche Arbeit wir haben, all dieſen Junggeſellen, die eine Gattin ſuchen, zu antworten. Unter den Briefſchaften finden wir auch Bitten von Mädchen um die Erlaubnis, ſich uns anſchließen zu dürfen. Es wäre ſchlecht von uns, ſie abzuweiſen. Dieſer Mitbewerb ſeitens ſolcher Genoſſinnen, die gleichfalls ein Männchen ſuchen, darf uns nicht erſchrecken; im vorigen Jahre haben wir die Gegenwart von mehr als 10 000 Fremden feſtgeſtellt, und es iſt nur gerecht, wenn dieſe eine großes Auswahl haben. Für die auswärtigen Mädchen iſt von Belang, am 8. Juni nach Ecauſſines zu kommen, wo jedes von ihnen, wie wir, die Freude haben wird, dem liebenswürdigen Junggeſellen zu begegnen, der ſich eine Ehre daraus macht, es vor den Standes⸗ beamten zu führen. Hoffentlich wird der heilige Medardus uns das Vergnügen machen, die Volksmenge, die uns am Pfingſtmontag zu beſuchen gedenkt, nicht zu begießen“ 16. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) Mannheim, S. Junt. Herren. 13 90 15 Einsati. Aiermanns Kemanns hemdenn 4 rerbige a Pfoltzheim Fröitzheim Kerren- f e Westen .90 5 ei 1 .90 Matelothüte ae, de, 9 15%% 876 FPanamahüte zt, 127 167 1950 26560 aasenstein K Vogler, u8e. Ablteste Aunongen-EXpedttion Mannheim, P 2,! Annoncen- Annahme zu Originalpreisen für alle Zeitungen der Welt. 0887 Damen-Garderobe: Damen-acketts Anz. 3 Mk. ohne Kötfuge 9 Damen-Mäntel Anz. 4 Mk. kaufen Sie n. Gewicht am billigſten bei Will 28 jedem ermöglichen, sich Damen-Blusen Anz. 1 Mk.§. Strauss, ohne Geld f Kostümrôcke Anz. 4 Mk. U1. dleltesttase U, olefon ein eigenes Heim zu gründen. Kostume Anz. 8 Mk. Jedes Brautpaar erhält Abzahl ung wöchentlich 1 Mk. eine geſchnitzte Uhr gratis oder grüne Marken. 50890— FF———T— kann es, denn mein Stammhaus mit seinen vielen eigenen Geschäften bat einen Einkauf von U über 1 Million pro Jahr. 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