Aaen und Hausbeſitzerverein Mannheim hat bereits — Gadiſche Volkszeitung.) Badi Abonnement: 770 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 25 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ gufſchlag M..43 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. In ſerate: Die Colonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inferate 80„ Die Reklame⸗Zeile. 1 Mark Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens% 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. 2 eimer Volksblatt.) (Mannh Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““ Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 Redaktioaxn. 377 Expeditton und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 262. Samstag, 6. Juni 1908. Die heutige Abendausgabe umfaßt 20 Seiten. ——— Der Pfingſtfeiertage wegen erſcheint die nächſte Nummer am Dienstag Vormittag. Zentrum und Schule. Ein jungliberaler Politiker ſchreibt uns: Das Zentrum war von Anfang an offener Gegner der Simultanſchule, d. h. der Schule, in welcher die Kinder aller Konfeſſionen einträchtig auf derſelben Schulbank ſitzen, in allen Fächern, nur Religionsunterricht ausgenommen, von dem gleichen Lehrer unterrichtet werden. Als trotz des Proteſtes der Geiſtlich⸗ keit und der von ihr dazu aufgeforderten Zentrumskreiſe dieſe in einem koufeſſionell gemiſchten Land einzig vernünftige Schule doch eingeführt wurde und immer feſter Wurzel ſchlug, änderte ſich die Taktik der Zentrumsführer. Aber nur die Taktik. Das Ziel wurde nie aus den Augen verloren, und wenn auch offizielle Zentrumsführer, unter andern Wacker ſelbſt, erklärten und erklären, daß ſie an der badiſchen Simultanſchule nicht rütteln wollen, ſo wurde dabei nur das Wörtchen„noch“ vergeſſen. Denn ſo viel ſteht feſt, daß das Zentrum an dem Tage, an dem es die Macht dazu zu haben glaubt, mit aller Deutlichkeit und Schärfe ſeine alle Forderung aufs neue erheben und durchzuſetzen verſuchen Fird. Darum iſt ihm auch der Liberalismus der Feind, weil es gerade in dieſer Hinſicht auf die Hilfe der Konſerva⸗ ive und hoffen darf, Unter Betonung des Achriſtlichen“ Charakkers der Volksſchule insbeſondere ſchlug man an dem unkt bereits die Brücken. 8 Für jeden Selbſtdenkenden, dem das Wohl des deuk⸗ ſchen Staates und ſeiner Bürger in erſter Linie am Herzen liegt, der ſein Volk von geiſtiger Bevormundung befreien möchte, weil ihm dies als die ſicherſte Grundlage der Zukunft erſcheint, für jeden wahrhaft Liberalen iſt es deshalb heilſam, ſich mit dieſem unveräußerlichen Poſtulat des Zentrums zu befaſſen. Gleichgiltigkeit und Schläfrigkeit könnte ſonſt eines ſchönen Tages zu einem böſen Erwachen führen. Die Ausführungen des Mannheimer Stadt⸗ pfarrers in ſeiner vor ein paar Tagen unter den Augen des Erzbiſchofs Dr. Nörber gehaltenen Feſtrede ſind ſo un⸗ zweideutig, daß ſie verdienen, nochmals hervorgehoben und gemerkt zu werden. Er ſagte: „Wir ſagen ganz offen heraus, daß unſer Ideal die katholiſche Schule und die proteſtantiſche Schule iſt, die Kon⸗ feſſionsſchule, wo das Kind unterrichtet werden kann mit dem Mittel, das zur Charakterbildung das beſte und wichtigſte iſt, mit den religiöſen Wahrheiten, den religiböſen Grundanſchauungen, der religisſen Welt⸗ anſchauung. Aber wir finden uns ab mit der Simultan⸗ ſchule.“ FFDFCCFDFDFPTFTPPPPPPPPPbPbPbPbPbPFbPwPVPFPFVFPFPFPVPFVPV—PVF——VTV——VVV————-———VVVV——VVV—————— „Wir finden uns noch ab mit der Simultanſchule“, würde der Grundſtimmung im Zentrumslager beſſer ent⸗ ſprechen. Denn wenn die Simultanſchule die Vorſtufe der „Schule ohne Religion“ iſt, wie derſelbe Redner einige Augen⸗ blicke vorher erklärte, ſo gibts für einen konſequenten Partei⸗ mann kein Paktieren, kein Sichabfinden, ſondern Krieg bis aufs Meſſer bis dieſe gefährliche Einrichtung entfernt iſt. In der extra ſtarken Betonung der religiöſen Erziehungs⸗ faktoren liegt zugleich die Behauptung, daß die heutige Simultanſchule dieſe Mittel nicht anwendet, ſie nicht an⸗ wenden will und kann und darf. Wenn das aber wirklich ſe wäre, ſo müßten unſere Volksgenoſſen längſt Heiden ſein. Alſo iſt wohl ein wenig zu ſchwarz gemalt worden. Doch es wirkt. Aber etwas anderes wird angeſtrebt, die Schule wieder in den Dienſt der Kirche zurückzuführen. Deshalb der Wider⸗ ſtand wegen Aufhebung des Orgelparagraphen und das Geſchrei wegen Aufhebung der Aufſichtspflicht der Lehrer in der Kirche. Deshalb auch die Denunziation der freien Lehrer⸗ zeitungen und freien Lehrervereine. Nur der„Katholiſche Lehrerverein“ findet Gnade vor dem Zentrumsherrn. Weil es ein„freier“ Lehrerverein iſt. Wir glauben es nicht. Darum auch der Widerſtand gegen den Antrag auf Simultan⸗Lehrerſeminare und Erklärung der Lehrer als Staatsbeamte. Damit ja diejenigen, welche einſt Helfersdienſt im Rückeroberungskrieg leiſten ſollen, keine andere Anſicht mehr hören. Man möchte um die Lehrer am liebſten auch jene Mauer aufführen, die man um die glücklich abgeſonderten Schäflein bereits errichtet hat. Das Zentrum bezweckt nichts anderes als das deutſche Volk allmählich wieder in zwei feindlich ſich gegenüberſtehende konfeſſionelle Lager zu ſpalten. Denn das mögen die evan⸗ geliſchen Konſervativen ſich aus dem Kopf ſchlagen, daß das Zentrum der evangeliſchen Konfeſſion zuliebe die Konfeſſionsſchule ſtets als Jedal betrachtet. Laſſen ſich die Konſervativen weiter einlullen und ins Schlepptau nehmen, ſo werden ſie zu ſpät viekleicht erfahren, wem ſie Vorſchub geleiſtet. Für uns Deutſche ſollte und muß es nach Lage der Dinge nur eine Frage geben, nämlich die:„Was frommt dem ganzen deuktſchen Vaterland?“ Iſt das die Ent⸗ ſcheidungsfrage, ſo kann kein wahrer Volksfreund die Hand zur Zerſtörung der bewährten Simultanſchule bieten. Griechiſche Ingenieure bei deutſchen Banbauten. Zum Eiſenbahnbau in unſeren Kolonien wird der„Kolonialpolitiſchen Korreſpondenz“ geſchrieben: Der Streit um die Eiſenbahnen hat vorläufig ausgetobt. Die wichtigſten Linien ſind in endlicher Erkenntnis ihrer Nol⸗ wendigkeit vom Kolonialamt vorgeſchlagen und vom Reichs⸗ tag bewilligt worden. Es hätten eigentlich gleich mehr ſein können, wir wollen uns aber mit dem Erreichten vorläufig begnügen. Nun heißt es aber, den Bau auch energiſch zu betreiben. Es kreffen erfreulicherweiſe auch Nachrichten aus Mannheimer Wochenbild. Mit großem Intereſſe hat man in Mannheim den Verlauf der ſtädtiſchen Wahlen in Karlsruhe verfolgt und die Ueber⸗ vaſchung über ihren Ausfall dürfte in der Reſidenz kaum größer geweſen ſein als wie in unſerer Stadt. Dies iſt leicht erklärlich; ſtehen wir in Mannheim doch ebenfalls vor Neuwahlen in den Bürgerausſchuß, die kommenden Herbſt ſtattfinden. Ferner iſt nicht zu verkennen, daß auch unter den Mannheimer Grund⸗ und Hausbeſitzern eine große Verſtimmung über die Wirkungen des Vermögensſteuergeſetzes herrſcht. Die Gefahr, daß in Mannheim die ſtädtiſchen Wahlen ebenfalls unliebſame bringen können, darf nicht unterſchätzt werden und wird es Sache der maßgebenden Kreiſe ſein, rechtzeitig aufklärend und beruhigend zu wirken. Je raſcher dies geſchieht, deſto beſſer. Der Grund⸗ zu einer Mit⸗ gliederverſammlung auf nächſten Freitag, den 12. Juni, ein⸗ geladen, deren einziger Punkt der Tagesordnung lautet:„Er⸗ läuterung der Wirkungen des Vermögensſteuergeſetzes auf den Grund⸗ und Hausbeſitz.“ Vielfach hegt man die Hoffnung, daß es noch auf dem gegenwärtigen Landtag möglich iſt, die ſchlimmſten Schäden des Vermögensſteuer ⸗Geſetzes, wie ſie ſich in der praktiſchen Handhabung desſelben herausgeſtellt haben, zu be⸗ ſeitigen. Die Grundtendenz des Vermögensſteuer⸗Geſetzes iſt zweifellos eine ſehr gute und gerechte und trägt den ſozialen und wirtſchaftlichen Verhältniſſen und ihrer Entwickelung Rechnung. Nur die den Schuldenabzug betreffenden Beſtimmungen bedürfen einer gründlichen Reviſion. So wie dieſe Beſtimmungen jetzt lauten, Ueberraſchungen entſprechen ſie nicht dem Geiſt des Vermögensſteuer⸗Geſetzes, denn durch ſie wird nicht das Vermögen, ſondern es werden ein⸗ fach die Schulden beſteuert. Je mehr einer Schulden hat, deſto mehr Steuer muß er bezahlen und man könnte eigentlich beſſer ſtatt Vermögensſteuergeſetz„Schuldenſteuergeſetz“ ſagen. Durch dieſes Vermögensſteuergeſetz wollte man erreichen, daß die ſchwachen Schultern entlaſtet und die ſtarken Schultern ſteuerlich kräftiger herangezogen werden. Bis jetzt wird aber in den Städten dieſe Abſicht des Geſetzgebers nicht erreicht. Gegenwärtig bezahlen in den Städten diejenigen Grund⸗ und Hausbeſitzer, welche die niedrigſten Hypotheken⸗ und ſonſtigen Schulden auf ihren Häuſern haben, ſomit am vermögendſten ſind, die wenigſten Steuern, während diejenigen, welche den Buckel voll Schulden haben, die meiſten Steuern entrichten müſſen. Solche Zuſtände ſind unmöglich geeignet, die Zufriedenheit unter den Bürgern zu fördern und es liegt im eigenſten Intereſſe des Staates, hier die ſchlimmſten Uebel möglichſt bald zu beſeitigen. Wie empfänglich und dankbar die Mannheimer Bevölkerung für jeden muſikaliſchen Genuß iſt, hat ſich am letzten Sonntag wieder gezeigt, als erſtmals die Grenadierkapelle anläßlich der Beleuchtung der Friedrichsplatz Fontine für die Dauer von ½ Stunde dortſelbſt konzertierte. Man hat merkwürdigerweiſe bis heute noch nichts Beſtimmtes darüber erfahren können, wem das Verdienſt an dieſem gemeinſinnigen Akt zuzuſchreiben iſt: ob dem Regimentskommandeur oder der Stadt. Vielleicht erhält man hierüber Aufſchluß. In der Bürgerſchaft herrſcht nur der ein⸗ mütige Wunſch, daß dieſes öffentliche Konzert ſich öfters wieder⸗ holen möge. Möchte ſich irgend ein begüterter Volksfreund fin⸗ (Abendblatt.) den Schutzgebieten ein, welche dieſer Forderung entſprechen, Vielleicht kann der Staatsſekretär auch auf ſeiner diesjährigen Reiſe wieder eine Bahn entdecken, wie er es im vorigen Jahre im Mrogoro getan hat; vielleicht preiſt er auch dieſesmal die deutſche Technik und die deutſche Induſtrie, deren Arbeit unſeren Kolonien den erhofften Segen bringen ſoll. Hoffentlich entbehrt aber dieſesmal das geſpendete Lob nicht ſo jeder Berechtigung wie vor einem Jahr! Denn wenn man näher zuſieht, wie die Mrogorobahn gebaut worden iſt, dann kommen höchſt merkwürdige Dinge zum Vorſchein, Dinge, die man nur bedauern kann. Bekanntlich führte die deutſche Firma Holzmann u. Co. den Bau der Bahn aus. Auch das Geld war gut deutſch— es ſtammte nämlich von der Deutſchen Bank. Nicht ſo bekannt iſt aber, daß die Firma Holzmann durchweg griechiſche Ingenieure beſchäftigle und daß, wie wir feſtſtellen wollen, außer dem deutſchen Direk⸗ tor der Firma wohl kein einziger deutſcher Beamter mitgearbeitet hat. Da muß man doch wirklich fragen: haben wir nicht ſelbſt tüchtige Kräfte genug, um unſere Kolonialbahnen ſelbſt zu bauen, ohne Hinzuziehung griechiſcher Unternehmer, die mis dem verdienten Geld ſo ſchnell wie möglich das Schutz⸗ gebiet wieder verlaſſen? Die Kolonien ſollten doch lieber das nötige Geld beim Mutterlande aufnehmen und alle Verkehrs⸗ projekte ſelbſt ausführen. Damit zögen ſie ſich einen Stamm tüchtiger Leute heran, die unter Umſtänden auch im Lande bleiben. Außerdem würde gar mancher Kaufmann, mancher Handwerker der Kolonie zu Lieferungen kommen. Wir halten es aber für die Pflicht des Kolonialamts, bei Ab⸗ ſchließung eines Vertrags und Uebertragung eines Baues an eine Geſellſchaft die Bedingung zu ſtellen, daß auch wirklich die„deutſche Technik und die deutſche Induſtrie“ in erſter Linie zu allen Bahnbauten herangezogen werden. Bei de letzten Verträgen allerdings läßt ſich wohl kaum noch etwas ändern(außer der Firma Lenz u. Co. iſt auch die Firma Holz⸗ mann— Mrogoro nach Tabora— wieder mit Bauten beauf⸗ tragt worden), deſto dringender muß gefordert werden, daß in Zukunft alle Bauten von Deutſchen wirtlig, werden und aus deutſchem Material. Poltische ebers. * Mannheim, 6. Jun Der politiſche Flottenver ein. Zwei polizeiliche Entſcheidungen über den politiſchen Charakter des Flottenvereins liegen jetzt vor und werden der Danziger Tagung die Pflicht auferlegen, Stellung dazu zu nehmen. In Arnſtadt, Thüringen, hat der dortige Landrat v. Blödau die Ortsgruppe des Deutſchen Flotten⸗ vereins für einen politiſchen Verein erklärt und auf Grund des§ 17 des neuen Reichsvereinsgeſetzes ſämtliche Schüler veranlaßt, aus dem Flottenverein auszutbreten. In Rudolſtadt hat der dortige Landrat an den Vor⸗ ſtand des Landverbandes Schwarzburg⸗Rudolſtadt des Deut⸗ ſchen Flottenvereins geſchrieben: ———————— den, der die nötigen Mittel zur Verfügung ſtellt, um öfters ſolche allgemeine, jedermann zugängliche Konzerte veranſtalten zu können. Es würde ja vorerſt genügen, wenn in den Sommer⸗ monaten allmonatlich an einem beſtimmten Sonntag ein derartiges Konzert ſtattfinden kann. Wir haben ſchon mehrfach hingewieſen auf die große Freude, welche die breiten Schichten der Be⸗ völkerung an Kunſt und Muſik haben und welch dankbare Auf⸗ gabe, die auch eine ſoziale Miſſion hätte, es wäre, dieſen Heiß⸗ hunger des Volkes nach edler Kunſt nach Möglichkeit zu be⸗ friedigen. Dies kann auf verſchiedene Weiſe geſchehen: durch;h Veranſtaltung periodiſch wiederkehrender öffentlicher Konzerte, durch Abhaltung billiger Saalkonzerte, durch Vermehrung der Volksvorſtellungen zu Einheitspreiſen im Hoftheater u. ſ. w. Selten hat ſich eine Maßnahme ſo vorzüglich bewährt als wie dieſe Einheitsvorſtellungen; wurden doch zu der am letzten Mon⸗ tag ſtattgefundenen Aufführung der Operette„Die luſtige Witwe“ über 60 000 Karten beſtellt, während nur 1400 Perſonen Eintritt finden konnten. Wir hoffen, daß Intendanz, Theaterkommiſſion und Stadtrat dieſen gewaltigen Zudrang der Mannheimer Be⸗ völkerung zu dieſen Einheitsvorſtellungen ſich als Wegweiſer für ihr künftiges Verhalten auf dieſem Gebiete dienen laſſen. Eine Verdoppelung, vielleicht eine Verdreifachung der Zahl dieſer (Volksvorſtellungen zu Einheitspreiſen würde ſich empfehlen, um wenigſtens einigermaßen dem Bedürfnis der Bevölkeruns nach guten Theatervorſtellungen entſprechen zu können. Wenn in dem nächſtjährigen Theaterbudget durch die Vermehrung der Volks. vorſtellungen zu Einheitspreiſen eine Erhöhung des außerordent⸗ lichen Zuſchuſſes notwendig werden ſollte, ſo würde dieſer ver⸗ 2Seft General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannbeim, 6, Juni. „Nach Paragr. 3 3 des Reichsvereinsgeſetzes iſt jeder Verein, der eine Einwir kung auf politiſche iten hezweckt, als politiſcher Verein anzuſehen.— Der Deutſche Flottenverein erachtet(nach 1 2 Abſ. 1 ſeiner Satz⸗ ungen) aus beſtimmten, hochpolitiſchen Gründen eine ſtarke deutſche Flotte 1 55 notwendig. Er verfolgt(nach Paragr. 2 Abf. 2 den Zweck, das Verſtändnis und das Intereſſe des deutſchen Volk les für die Bedeutung und die Aufgaben der Flotte zu wecken, zu pflegen und zu ſtärken. Schaffung und Erhaltung einer ſtarken deut⸗ ſchen Flotte i eine politiſche Angele⸗ genheit, und es fragt ſich, ob der Flottenverein durch ſeine Auf⸗ lärungsarbeit, die er aus geſprochenermaßen bezweckt, zugleich, ohne daß dies ausdrücklich a sgeſprochen iſt, eine Einwirkung auf die Schaffung und Erhaltung einer ſolchen Flotte auszuüben be⸗ abſichtigt, Die Stärke der deutſchen Kriegsflotte iſt abhängig von den Beſchlüſſen der geſetzgebenden Faktoren, Bundesrat und Reichs lag, und die Reichstagsabgeordneten werden wiederum von 920 deutſchen Volke gewählt, deſſen uft über die Bedeutung der Flotte Zweck des Flottenvereins iſt. Dadurch, daß der Verein ſeinen eene eee, erreicht, wird er alſo auch eine Einwirkung auf die Zuſammenſetzung des Reichstages und deſſen Beſchlußfaſſung in der hochwichtigen, politiſchen Flottenfrage erreichen. Daß der Flottenverein eine ſolche mittelbare Einwirkung auch tatſächlich bezweckt, erſcheint mir nach ſeiner Vorgeſchichte, insbeſondere nach den Umſtänden, welche Ende der 1890er Jahre zu ſeiner Gründung Anlaß gaben, ganz zweifellos. Ich halte den Flottenvere n hiernach für einen p oli iſchen Verein im Sinne des Reichsvereinsgeſetzes. Von einer Ein⸗ reichung des Mantede berzehn ſſes des Vorſtandes mag indeſſen vorläufig abgeſehen werden, da ein ſolches bereits bei der Gründung des hieſigen Vereins vorgelegt worden iſt. Ich will indeſſen nicht Unterlaſſen, auf Paragr. 17 des Reichsvereinsgeſetzes hinzuweiſen, nach dem Perſonen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, nicht Mitglieder von politiſchen“ Vereinen ſein dürfen. Rudolſtadt, den 2, Juni 1908. Der Fürſtl. Landrat: gez. v. Baumbach. Dieſes Gutachten iſt juriſtiſch wie logiſch unanfechtbar und dürfte dazu beitragen, daß endlich die Lage geklärt wird und der unerquickliche Streit im Flottenverein ein Ende findet. Hoffentlich werden in Danzig offen und ehrlich die Folgerungen gezogen werden. Das ewige Fortwurſteln und Verſteckſpielen hat die Kraft des Deutſchen Flottenvereins lahmgelegt; es iſt hohe Zeit, daß der Verein im Innern zur Ruhe kommt, damit er ſich ungehemmt ſeinen hohen Zielen widmen kann. 8 Ueber Wahlterrorismnus 95 Sozialdemokratie wird überall geklagt. Der„Nat.⸗Ztg.“ wird berichtet, daß Bäcker⸗ und Fleiſchermeiſter, die ſich als freiſinnige Wahlmänner aufſtellen ließen, ſchon ſelbigen Tages einen hübſchen Teil ihrer Kundſchaft verloren. Der „Reichsbote“ ruft nach Staatshilfe:„Dieſer Terrorismus der Sozialdemokratie wird ſtaatsgefährlich, indem er die Bürger bon der Erfüllung ihrer Staatspflicht zurückhält und ſie unter die Furcht vor den Revolutionären hineintreibt. Der einzelne Bürger iſt dagegen machtlos. Es iſt deshalb die Pflicht des Staates ihn und dadurch auch ſich ſelbſt zu ſchützen.“ Ganz kecht, meint das nationalliberale Organ der Reichshauptſtadt, der Staat ſoll nur die geheime Wahl einführen, dann wird der Teurorismus jeder Art weſentlich erſchwert. Aber er fromme„Reichsbote“ meint wohl, nur gegen den von unten müſſe der e einſchreiten? 5 8 Deutsches Reich. —(Ueher die ſozialdemokratiſchen Ver⸗ treter ini preußiſchen Landtage) ſchreibt das „Berl. Tagebll.“: Karl Liebknecht, einer der begabteſten Führer der S ozialdemokratie, verbüßt bekanntlich zurzeit eine 1jährige Feſtungsſtrafe wegen Hochverrats. Er iſt Ver⸗ [reter der„ſchärferen Tonart“ in der Sozial⸗ demokratie. Zum radikalen Flügel gehören auch Ströbel und Weis. Ströbel hat in der Redaktion des „Vorwärts“ ain lebhatteſten an dem Sturz der„edlen Sechs“ mitgewirkt und gilt als der leidenſchaftlichſte Feind der Revifioniſten. Aus Weis hat beim Vorſtands⸗ konflikt in der Preßkommiſſion als Gegner der Richtung Eisner eine große Rolle geſpielt. Er war bis vor einem Jahre des Verbandes der Tapezierer und wurde dann Beam⸗ ter im Parteiporſtand. Nicht ganz ſo radikal ſind Borgmann, Hirſch und Heimann. Borgmann, ein 1 Hutmacher, iſt Führer der ſozialdemokratiſchen Fraktion in der Berliner Stadtverordnetenverſammlung. Die ſozialdemokratiſ che Par⸗ lei hatte ihn bei den bisherigen Reichstagswahlen immer nur in ausſichtsloſen Kreiſen als Kandidat aufgeſtellt. Der Char⸗ lottenburger Stadtverordnete Hirſch iſt ſeines Zeichens Nournaliſt. Der Rentner Hugo Heimann iſt einer der„Kapi⸗ 70 taliſten“ in der ſozialdemokratiſchen Partei. Er hat von ſeinem Reichtum verſchiedene Stiftungen gemacht und iſt unter anderem Schöpfer der öffentlichen Bibliothek und Leſehalle in der Alexandrinenſtraße. Heimann iſt kein hervorragender Redner und konzentriert in der Berliner Stadtverordneten⸗ verſammlung, deren Mitglied er iſt, ſeine Arbeit mehr auf die Deputationen und Ausſchüſſe. 2 9428 Badiſche Politik. Der Rede Fluß. Unſer Karlsruher Vertreter hat in ſeinen Betrachtungen zu den Sitzungen des Landtages häufiger mit 15 auf die Endloſigkeit der Debatten, auf den nie verſiegenden 83 98 der Landesboten tadelnd hingewieſen, der tatſächlich das ge⸗ botene Maß weit überſteigt. Es kann ja ſchließ lich wen n wir uns höflich ausdrücken wollen, 15 derartig ungemeſ ſſener Aus⸗ dehnung d Erörterungen nicht mehr Stroh gedroſchen werden. Die Klage iſt a llgemein, daß der Landtag nicht ver⸗ ſteht, ſeine an ſich gewiß wichtigen und nützlichen Beratungen zu kontingentieren, ſie auf das Maß des unbedingt Erforder⸗ lichen zu beſchränken. Heute erhalten wir durch den Karls⸗ ruher Korreſpondenten der„Straßb. Poſt“ die tröſtliche Ge⸗ wißheit, daß es noch recht lange dauern wird, da trotzdem wir ſchon bei der 87. Sitzung angelangt ſind, eigentlich die wich⸗ tigſten Materien noch nicht einmal angeſchnitten ſind. Er ſchreibt, nachdem er die 50 Redner 1 zum Budget der Mittelſchulen und Volksſchulen abgetan: Noch vor zwei Monaten hatte der 13 5 gegenüber ſeinem Vorgänger einen erheblichen Vorſprung, der auch dadurch bedingt war, daß diesmal die zeitraubenden Wahlprüfungen wegfielen, und man glaubte allſeits, im Juni mit den Arbeiten zu Ende zu kommen. Hoffnung beſteht jetzt natürlich nicht mehr, man rechnet nicht vor Auguſt auf das Ende der Tagung. Denn von den zahlreichen Geſetzentwürfen ſind erſt die wenigſten erledigt. Es ſtehen beiſpielsweiſe noch aus, die Geſetzentwürfe über die Aenderung des Beamtengeſetzes und der Gehaltsordnung, die mehrere Sitzungen beanſpruchen werden, ferner die Geſetz⸗ entwürfe über die Zwangsenteignung, die Ortsſtraßen, die Ver⸗ kehrsſteuer, die Hagelverſicherung, über die waſſerrechtlichen Fragen uſw. Ein Teil der vorgeſehenen Geſetzentwürfe iſt dem Landtag auch noch gar nicht zugegangen, ſo der Entwurf über die Ein⸗ führung einer Wertzuwachsſteuer, über die Aenderung der Ge⸗ meindewahlordnung und anderes. Das Nachtragsbudget wird ebenfalls noch geraume Arbeitszeit in Anſpruch nehmen, ebenſo die Beſprechung der zahlreichen Anträge wegen des Reichsver⸗ einsgeſetzes, ferner wegen der Heidelberger Schloßbaufrage, der Einführung der vierten Wagenklaſſe u. ſ. f. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 6. Juni 1908. duis der Stadtratsſitzung vom 4. Juni. (Schluß). Wegen Aenderung und Feſtſtellung von Bau⸗ und Straßen⸗ fluchten am Lindenhofp latz wird eniſprehender Antrag bei Gr. Bezirksamt geſtellt. Das ſtädt. Tiefbauamt wurde zur Herſtelkung der Fabrik⸗ ſtationsſtraß e ermächtigt. Die Gartenfeldſtraße zwiſchen Alphorn⸗ und Stock⸗ hornſtraße wurde am 20. Mai 1908 in allen Teilen fertiggeſtellt und dem Verkehr übergeben. Anſtelle der zur Zeit auf den Planken ſtehenden Anſchlag⸗ ſäulen ſollen jetz neue größere Säulen aufgeſtellt und die hiernach frei werdenden Säulen an anderen geeigneten Plätzen, insbeſondere an Halteſtellen der Straßenbahn aufgeſtellt werden. Die Pläne für ein bei der Kläranlage zu erſtellendes Aufenthalts⸗ und Wohngebäude werden Gr. Bezirksamt mit dem Erſuchen um baupolizeiliche Genehmi⸗ gung vorgelegt. Zur beſſeren Unterbringung der Polizeiwache des 6. Reviers(Neckarſtadt) wird im Hauſe Langſtr. 45 ein wei⸗ teres Zimmer gemietet. Uebertragen wird: 1. die Ausführung der Um⸗ deckung des Maſchinenhausdaches im Käferthaler⸗Waſſerwerk der Firma Gietz u. Mörſcher hier; 2. die Ausführung der Fenſterverglaſung für den Erweiterungsbau des Elektrizitäts⸗ werkes der Firma Lehmann u. Cie. hier; 3. die Ausführung der Blechnerarbeiten am 2. Waſſerturm dem Blechnermeiſter G. Rudolph hier; 4. die Lieferung eines Antriebmotors für die und im Käferthaler Waſſer⸗ Die mehrte Aufwand gerne und freudig bewilligt und von der Bürger⸗ ſchaft getragen werden. Lieber laſſe man dieſe oder jene Gaſt⸗ ſpiele außer Abonnement, die gewöhnlich vor halbleerem Haus er⸗ folgen, fallen, um eine Vermehrung der Volksvorſtellungen zu Einheitspreiſen herbeiführen zu können. Wäre es nicht auch ein erwägenswerter Gedanke, allen Volksſchülern wenigſtens einmal im Jahre den Genuß einer Theateraufführung im Hoftheater oder im Rofengarten zu ermöglichen, durch Schülervorſtellungen mit abwechſelnd freiem Eintritt für die einzelnen Klaſſen der Volks⸗ ſchulen? Auch hier würden die notwendigen Mittel von der Bürgerſchaft gern aufgebracht. Vielleicht könnte auch durch Wohltätigkeitsveranſtaltungen, Stiftungen u. ſ. w. ein Fonds für dieſen Zweck geſammelt werden. Es ſollte uns freuen, wenn dieſe unſere Anregung irgend welches praktiſches Reſultat zeigtigte. Vielleicht nehmen unſere Leſer Veranlaſſung, ſich zu dieſem Ge⸗ danden zu äußern, deſſen Verwirklichung ſicher keine unüberwind⸗ lichen Schwierigkeiten bietet. Allerdings muß der Wille hierzu da ſein. Unſere Stadt ſchmückt ſich mit dem Sommerkleide. In den ſmlagen hat der in der Hauptſache aus Myoſotis, Primeln, Penſees u. ſ. w. beſtehende Frühlingsflor abgeblüht und man iſt mit dem Einpflanzen der Sommerblumen beſchäftigt, beſtehend namentlich aus Geranjen, Pelargonien, Begonien, Cannas, Ireſinen ete. Pröchtig entwickelt haben ſich die beiden, nach den Plänen des Herrn Prof. Schmitz angelegten Blumenbeete rechts und links vom Waſſerturm. Hier heben ſich die in den mannig⸗ fachſten Farben erglühenden Blumen plaſtiſch ab von dem hellen Grün der in die einzelnen Pflanzengruppen eingeſtreuten Raſen⸗ ſächen des zur Einfaffung dienenden Buchſes. Selten wird man in einer Stadt ein ſo prächliges Naturbild ſinden, wie uns ein ſolches die ganze Umgebung des Waſſerturmes gibt. Leider 17 5 man mit dem Inbetriebſetzen der dortigen Waſſerkünſte etwas allzu ſparſam um. So wäre es wohl angemeſſen, die große Fontaine an ſchönen Sommerabenden, vielleicht von J7—½9 Uhr ſpringen zu laſſen. Die zahlreichen Einwohner, welche die Abendſtunden zu einem Spaziergang durch unſere An⸗ lagen benützen, würden der Stadt hierfür herzlich dankbar ſein. Lebhafte Klagen werden ferner darüber geführt, daß die beiden Springbrunnen rechts und links am Eingang der Heidel⸗ bergerſtraße dieſes Jahr noch nicht funktioniert haben. Warum? Es heißt, daß gewiſſe Verſtimmungen in gewiſſen Kreiſen hieran die Schuld tragen. Wir können dies kaum glauben, denn eine ſo kleinliche Nadelſtich-Politik wäre der Stadt Mannheim nicht würdig und ſie würde auch keinerlei Verſtändnis in der Bürger⸗ ſchaft finden. Gerade in dieſen beiden Anlagen ſitzen an ſchönen holungsbedürftige, meiſt ältere Leute, die nicht weit gehen können und die ſich dort an dem grünen Gebüſch und den ſtimmungsvollen Baumgruppen erfreuen. In dieſes, wenn auch beſcheidene Natur⸗ Idyll brachten die beiden Fontainen willkommene und ergänzende Abwechslung, ganz abgeſehen von der Kühle, welche das aus dem Springbrunnen emporſchießende Waſſer in der nächſten Um⸗ gebung verbreitete. Heute ſteigt anſtelle eines ſtolzen Waſſer⸗ ſtrahls ein Schwarm von Schnaken aus den Becken, ſodaß man ſich in deren Nähe kaum aufhalten kann. Sollten ſolche Zuſtände wirklich den Intentionen unſerer Stadtverwaltung entſprechen? Wir glauben es kaum. Auch in der Verlängerung der Auguſta⸗ Anlage herrſcht eine Wildnis, die ein unliebſames Gegenſtück Tagen von den frühen Morgenſtunden bis ſpät abends viele Er⸗ werk der allgemeinen Elektrizitätsgeſellſchaft; 5. die Aus⸗ führung der Verputzarbeiten für die Enteiſenungsanlage im Käferthaler⸗Waſſerwerk der Firma Adam Boxheimer hier; 6. die Lieferung von 24 Brüheimern für den Schlachthof dem Schloſſermeiſter Karl Zucker ir hier,. die Ausführung der Dachdeckerarbeiten für den Neubau des zweften Waſſertneme dem Dachdeckermeiſter Joſeph Sattig g 8. für den Bau der Nebenbahn Käferthal ⸗Heddesheim: a) die Lieferung der Oberbeumaterialien der Firma Weil u. Reinhardt hier, b) die Lieferung der Weichen der Firma Joſeph Vögele hier, c) die Ausführung des Unterbaues der Bahn dem G. Fr. Raque u. Söhne hier; 9. die Ausführung der Stein⸗ hauerarbeiten für den Neubau der Turnhalle Neckarau de Firma Mannheimer und Granitwerke W. Buſam; 10. die Ausführung der Erd⸗ und Maurerarbeiten für obigen Neubau der Firma Karl Paul; 11. die Ausführung der Steinhauerarheiten für das Haupttreppenhaus im Kaufhaus der Firma Mannheimer Sandſtein⸗ und Granitwerke Georg Hartmann hier; 12. die Ausführung der voranſchlagsmäßigen Tüncherarbeiten im Hoftheater dem Tünchermeiſter A. Keiſt⸗ ler hier. Die diesjährigen Theaterferien werden dem An⸗ trage der Intendanz entſprechend auf die Zeit von Montag, den 13. Juli bis einſchließlich Monkag, den 31. Auguſt feſt⸗ geſetzt. Die Intendanz des Hoftheaters hat den Termin für die beiden diesjährigen Schülervorſtellungen auf Samstag, den 4. und Mittwoch, den 8. Juli jeweils nach⸗ mittags 4 Uhr angeſetzt und für beide Vorſtellungen„Wilhelm Tell“ vorgeſchlagen. Der Stadtrat hat dieſen Feſtſetzungen zugeſtimmt und das Volksſchulrektorat um weitere anlaſſung hiernach im Benehmen mit der Intendanz erſucht. Zur inneren Ausſtattung von Räumen der Gewerbe⸗ ſchule ſind Gegenſtände und Einrichtungen im Koſtenbetrage von 18 402 M. erforderlich, welche beim Bürgerausſchuß aus Anlehensmitteln angefordert werden ſollen. Ver⸗ Das Hochbauamt wird ermächtigt, die im diesjährigen Voranſchlag Erſtellang eines Schüler⸗ brauſebadles in der Neckarſchuls auszuführen. Des⸗ gleichen wird der ſtädt. Maſchineninſpektor zur Ausführung der im Voranſchlag vorgeſehenen Arbeiten zur Neueinrichtung der Heizungsanlagen in der Hilda⸗ un Luiſenſchule ermächtigk. Die Stelle eines Zeichners beim Tieſemwen wird dem Kurt Hornauf aus Orſchatz übertragen. Das Geſuch einer wegen Feilhaltens gefälſchter Butter beſtraften Händlerin um Nachlaß der Unterſuchungskoſten wird abgelehnt. Von der Einladung des a Fußballklubs „Viktoria 1897“ zu einem am Pfingſtmontag ſtattfindenden Wettſpiel wird dankend Kenntnis genommen. Laut Bericht der Armenkommiſſion wurden im Monatf April l. J. folgende Unterſtützungen bewilligt: a) Baar⸗ unterſtützungen an 1304 Familien und Einzelperſonen 25 966,52 M; b) aus Geſchenken 75.; c) Kleidungsſtück⸗ an Stadtarme; d) für arme Kinder: 1, in Fa⸗ milien 1526,04., 2. in Anftalten 848,09 M. *Ernannt wurde he Anton Brommer von Neitſatz zum Profeſſor an der Oberreafſchule in Pforgheim, Betriehs⸗ ſekretär Kilian Schumacher in Neckarſteinach gunm Stations⸗ verwalter und Betriebsſekretär Friedrich Gglahu in Radolfgzell zum Güterexpeditor. Verſetzt wurde Betriebsſekretär Friedrich Hattich in Our⸗ lach zur Zentraſverwaltung nach Karlsruhe, Betriebsaffiſtent Alois Hengartmer in Konſtanz nach Meßtirch und Hauptamtsaſſiſtent Ernſt Götz in Stühlingen nach Baſel. Aufgefundenes Geld. Es wurde aufgefunden: am 21 Mat auf dem Bahnhof in Müllheim ein Geldbeuter mit 10 M. 60 Pfennig; am 23. Maj auf dem Bahnhof in Biberach⸗Zell ein Geldbeutel mit 10 M. 8 Pfg. * Der Zirkus Sidoli legt, wie wir bei der geſtrigen Er⸗ öffnungsvorſtellung wieder zu unſerer lebhaften Genugtuung konſtatieren konnten, großen Wert auf erſtklaſſiges Pferde⸗ material. Das Unternehmen darf auf ſeinen Marſtall mit Recht ſtolz ſein, denn es ſind durchweg Wahre Prachtexemplare, die in die Manege geſchickt werden. So hatten wir u. a. Gelegen⸗ heit, ſechs in Freiheit dreſſierte andnluſiſche Fuchshengſte zu be⸗ die von Herrn Direktor Sidoli vorgeführt wurden Wieviel Mühe und Arbeif muß 9175 Dreſſur dieſer ſechs fungen feurigen Tiere gekoſtet haben, wiepiel Geduld muß nötig ſein, um derartige Dreſſurreſultate zu erreichen. Es iſt allein eine Augenweide, die Bewegungen und Gangarten dieſer reizenden Tiere, denen man die peinliche Pflege auf den Blick auſieht, beobachten zu dürfen. Entzückend ſind auch die beiden Schimmel, die nach dem Abtreten des Sextetts auf der Hinterhand die !!!!! 8——— ͤ ä—— deeeeeeeeeeeemeee bildet zu dem ſonſt ſehr zuten Stand unſerer Anlagen. Wir ver⸗ ſtehen es, wenn man darauf verzichtet, die Anlagen über das bebaute Terrain hinaus auszudehnen, aber etwas in Ordnung könnte man die dortige Promenade und Raſenbeete doch halten. Die Bade⸗Saiſon hat ihren Anfang genommen. Das heiße Wetter, welches in den verfloſſenen Tagen herrſchte, brachte den Rheinbädern eine reiche Frequenz, die den Beſitzern dieſer Bäder umſomehr zu gönnen iſt, als ſie in den vergangenen Jahren keine ſehr guten Geſchäfte gemacht Dieſes Jahr ſcheint ihnen ein günſtigerer Stern zu winken. Möge ſich dieſe Hoffnung nich! als trügeriſch erweiſen. Die Rheinbäder zählen zu den größten Annehmlichkeiten, die unſere Stadt bieten kann; gibt es doch ſo⸗ gar Aerzte, welche behaupten, daß das Waſſer des Rheins für die Erhaltung und Stärkung der Geſundheit des Menſchen viel för⸗ derlicher und dienlicher ſei als das Waſſer ſo manchen Kur⸗ und Weltbades. Ob es war iſt, wiſſen wir nicht, nur ſo viel können wir ſagen, daß es an heißen Tagen nichts Erfriſchenderes und Erquickenderes gibk als ein wenn auch noch ſo kurzes Bad in den grünen Fluten des Rheines. M. Buntes Feuilleton. — Auch ein Jubiläum. Wie Berliner Blätter berichten. hat die Feuerwehr Berlins in der 15 Zeit vom 10. Februar bis zum 4. Juni rund 200 Dachſtuhlbrände zu löſchen gehabt — Ein Scherz des Grafen Johann Palffh. Ein 18 tätigkeitskomitee, der Bürgermeiſter und manche Honoratiore der Stadt in Gala hatten beim Grafen Palff ſih, dem dieſer Tage verſtorbenen ungariſchen Magnaten, eine Audienz und baten um ſeine Unterſtützung. Der Graf läßt die Petenten CCC L. F r e r rr „Maunheim, 6. Juni. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). ., Seite. Manege paſſierten. Ein Staatstier iſt auch das engliſche Halb⸗ blut„Good boy“, ein prachtvoll prpportionierter ſtattlicher Gold⸗ ſuchs, der von dem berühmten ruſſiſchen Schulreiter Eruſt Gre⸗ gorewitſch Freymann in allen Gangarten der hohen Schule in wirklich muſterhafter Weiſe geritten wurde. Neben der das Rückgrat jedes renommierten Zirkusunternehmens bildenden zein equeſtriſchen Kunſt, die, wie wir wiederholt konſtatieren möch⸗ ſen, durchweg erſtklaſſig iſt, können ſich aber auch diejenigen kräfte, die ſonſt die Varieteebühne bevölkern, ehrenvoll behaup⸗ en. Geradezu Senſation erregte die Aurora⸗Truppe, ein zus einer Dame und vier Herren beſtehendes Kunſtfahrer⸗En⸗ emble, das hier noch nicht Geſehenes leiſtet. Wenn man über⸗ egt, daß hier ſchon die erſten Vertreter dieſer Kunſtgattung zu ehen waren, ſo will es etwas heißen, wenn wir zu konſtatieren in der Lage find, daß die Truppe mit Tricks aufwartet, die für Mannheim Novität ſind. Verblüffend muß es z. B. wirken, penn der eine Künſtler, der während der Fahrt auf dem Zwei⸗ gad ſeinen Partner im Kopfſtand balanciert, ſich in der Manege laug ausſtreckt und umwendet, wieder aufſteht und das Rad von Neuem beſteigt, ohne zur Unterſtützung der Balance ſeines Partners auch nur einen Augenblick die Arme zu gebrauchen. Das Karufſel, eine blitzſchnell rotierende Scheibe, die durch vier barunter liegende Mitglieder der Truppe mit den Rädern in Be⸗ wegung geſetzt wird, macht ebenfalls infolge der Eigenartig⸗ keit der Produktion einen ganz verblüffenden Eindruck, nament⸗ lich wenn man ſieht, daß der fünfte Künſtler mit ſeinem Rade anf der Scheibe ſcheinbar nicht von der Stelle gerückt wird. Allerliebſt iſt der humoriſtiſche Dreſſurakt der 2 Ven daros, die ausgezeichnet dreſſierte Hunde und Affen vorführen. Unſerer Jugend dürfte dieſe Nummer beſondere Freude bereiten. Die Reckturner Spalding und Riego, von denen namentlich die „komiſche Hälfte“ in Ausſehen und Auftreten unwiderſtehlich auf die Lachmuskeln wirkt, Fratelli Gigcbi, ein Parterre⸗ alrobaten⸗Quartett, das in der Pyramidenarbeit brillantes bietet, Mr. Georges, der vielſeitige Jongleur und Mala⸗ bariſt zu Pferde mit ſeinem urkomiſchen, tellervernichtenden Aſſiſtenten und Mlle. Lucienne und Mr. Fernande mit ihren Produktionen auf freiſtehenden Leitern verdienen ebenfalls die beſte Note. Ein Extralob verdienen die Spaßmacher. Es be⸗ finden ſich Exemplare unter dieſer unentbehrlichen und wich⸗ tigen Spezies, die allein ſchon durch ihr Exterieur die beab⸗ ſichtigte Wirkung ausüben. Wenn ſie dazu noch ſoviel Unſinn als wie geſtern verzapfen, dann braucht ſich der Beſucher über Mangel an Amüſement nicht zu beklagen. Rühmend hervorzu⸗ heben iſt weiter das tadelloſe Funktionieren des techniſchen Appa⸗ rates, das ebenfalls dazu beiträgt, daß das Publikum fortwäh⸗ ren unterhalten wird, nicht minder aber auch die Tatſache, daß die Reſtauration ſich in den beſten Händen befindet. Das elek⸗ triſch beleuchtete Rieſenzelt iſt geräumig und luftig, ſo daß auch an heißen Tagen der Aufenthalt durchaus angenehm ſein dürfte. Bei der Vorliebe der Pfälzer für erſtklaſſige Zirkuskunſt iſt micht daran zu zweifeln, daß auch das diesmalige Hierſein des Zirkus Sidoli mit einem guten Kaſſenerfolg abſchließen wird. Der künſtleriſche Erfolg iſt von vornherein durch die Qualität der Darbietungen geſichert. e ſie, 5 * Riugkämpfe im Apollotheater. Geſtern Abend Apollo⸗Theater wieder ausverkauft. Die acht Athleten, die von der anfänglich aus 23 Teilnehmern beſtandenen Konkurrenz übrig ge⸗ Rlieben ſind, haben nun untereinander zu ringen. Erfter Sieger Wird derjenige, welcher ſämtliche Gegmer geworfen hat. Den zweiten erhält der Ringer, welcher nur vom erſten Preisträger beſtegb Aft. Im ganzen ſind mithin 8 Preiſe, weiche insgeſamt 5000 M. betragen, zu erringen. Drei dieſer Endkämpfe ſtanden geſterm auf dem Programm. Zuerſt rangen der Indier Kahoutah und der Belgier Bernard le Boucher unentſchieden. Karoly⸗ Ungarn warf ſodann unter ſtürmiſchem Beifall des Publikums den Italiener Bouchioni zweimal in 3 Minuten Den Schluß Hildete der Ewtſcheidungskampf Siegfried contr Carlos. Dieſer Kampf nahm ein unerwartetes Ende. Der Portugieſe, welcher es offenbar darauf abgeſehen hatte, eine raſche Entſcheidung herbeizuführen, bearbeitete den Deutſchen mit wuch⸗ tigen Nelſons und als ihm dieſe nichts halfen, verſuchte er ſeinen Gegner zu ſtrangulieren und ihm den Mund zuzuhalten. Als Car⸗ los von dem Schiedsrichter auf das Unerlaubte ſeiner Handlungs⸗ weiſe aufmerbſam gemacht wurde, gab er eine höhniſche Antwort. Dieſen Moment benutzte Siegfried, um einen kraftvollen Armzug anzubringen, welcher Carlos direkt auf beide Schultern beförderte. Zeit 4 Minuten. Wutſchnaubend erhob ſich der Portugieſe und wandte ſich an das Preisgericht und an das Publikum, indem er einen 100⸗Markſchein zum Vorſchein holte, welchen er deponieren wollte für den Fall, däß Siegfried nochmals imſtande ſei, ihn zu beſtegen. Sein Proteſt fand jedoch kein Gehör.— Heute Abend ringen: Kahoutah gegen Morräſſon, A imable de Lña Calmetbte gegen Bernard le Boucher und Karolh gegen Siegfried. Dieſe 3 Kämpfe werden ähre Anziehungskraft deim Sportpublikum ſicherlich nicht verfehlen. Iſt man doch all⸗ gemein geſpannt, wie lange Siegfried dem ungariſchen Herkules ſtandhalten wird und wwas das Reſultat des Kampfes der beiden vorzüglichen Techmker Aimable und Boucher ſein wird. * Mannheimer Gartenbauverein„Flora“. Es iſt bekannt, daß die Beſtrebungen dieſes Vereins weitgehende und ädeale ſind. Schon ſeit einer langen Reihe von Jahren veranſtaltet er alljährlich im Frühling eine Verteilung vom Stecklingspflans e n an die Schülerinnen der oberſten Klaſſe der hieſigen Volksſchulen, unt auch bei Kindern gereifteren Alters den Sinn für Blumen und ae Platz nehmen, läutet dann ſeinem Sekretär, und als dieſer erſcheint, ſagt er laut zu demſelben:„Bringen Sie mir eine Zehnguldennote!“ Allgemeines Entſetzen. Der Graf weidet ſich an den verblüfften Gefichtern der Deputation. Nachdem der Sekretär die Zehnerbanknote ihm überreicht hatte, greift Graf Palffy in ſeine Bruſttaſche, entnimmt ſeinem Porte⸗ ſeuille den Betrag von 4990 Gulden in Noten, legt den Zehner dazu und überreicht nun die Summe von 5000 Gul⸗ den den freudig überraſchten Komiteeherren mit den Worten: „Sie entſchuldigen, meine Herren, die kleine Verzögerung, aber mir fehlte gerade die kleine Note, um meine Spende rund zu machen.“ — Der Uufall durch Blitzſchlag. Während eines Gewitters wurden Wiener Blättern zufolge in der Nähe des Anninger Schußhauſes zwei Damen, die Gattin und die Schwägerin des Stationskommandanten von Baden, Oberſten v. Krebs, vom Blitzſtrahl getroffen und ſchwer verletzt. Oberſt b. Krebs hatte mit den beiden Damen einen Ausflug auf den Anninger Berg bei Wien unternommen. Gegen 6 Uhr abends brach die Geſellſchaft vom Anninger Schutzhauſe auf, um nach Baden zurückzukehren. Schwere Gewitterwolken hatten bereits den Horizont umdüſtert. Nach Zurücklegung von etwa 500 Schritt nahm eine der Damen wahr, daß ſie im Schußhauſe ihren Schirm vergeſſen habe und Oberſt von Krebs eilte zurück, um denſelben abzuholen. Während ſeiner kurzen Abweſenheit brach das Gewitter los, ein Blitzſtrahl ſchlug zwiſchen den beiden Damen ein, welche ohnmächtig zufammenſanken und mittelſt Traghbahre in das Schutzhaus zurücktransportiert werden muß⸗ en. Die beiden Damen ſind gelähmt und haben überdies am Kopfe B⸗ erlitten. Sie wurden mit dem Rettungs⸗ wagen ins Krankenhaus transportiert. war das Liebe zur Natur zu tvecken Im Spätjahr werden dann die beſtem Reſultate mit einer großen Menge von ſchönen Preiſen ausgezeichnet. Am 20. Mai d. J. gelangten in der Durnhalle, K 6, 1554 Steck⸗ Uingspflanzen zur Verteilung und zwar in 4 Arten: Geranien, Epheu⸗Geranien, Fuchſien und Begonien. Mögen die Kinder recht viel Glück mit ihren Pfleglingen haben! *Lernmittelfreiheit. Ueber dieſes Kapitel iſt dem Jahres⸗ bericht der evangeliſchen Volksſchulen in Stuttgart für das Schuljahr 1907% folgende intereſſante Ausführung zu entnehmen: Die Durchführung der Forderungen des neuen Unterrichtsplanes für den Zeichenunterricht wäre nicht möglich geweſen ohne die von der Stadtverwaltung mit Beginn des abgelaufenen Schuljahres ein⸗ geführbe Lernmittelfreiheit. Dieſelbe hat ſich in dieſem erſten Jahr im allgemeinen gut erprobt und es gebührt der Stadt⸗ verwaltung für die liberale und allen berechtigten Wünſchen ent⸗ gegenkommende Art der Durchführung aufrichtiger Dank. Die Aus⸗ gaben beliefen ſich im erſten Jahr auf 90 300 Mark. * Ausländiſche Beſuche. Des Netpyorker„Morgen⸗Journal“ ſchickt in dieſem Sommer 20 deutſch⸗amerikaniſche Damen auf die Reiſe nach Europa und der Verkehrs⸗Verein hat Veranlaſſung genommen, die Reiſegeſellſchaft auch zu einem Beſuch unſerer Stadt einzuladen. Dem Verein iſt nun heute die Mittei⸗ lung zugegangen, daß der Einladung bei endgültiger Programm⸗ feſtlegung vorausſichtlich Folge gegeben wird. Am 29. und 30. dieſes Monats wird die Aſſociation de Ordre Natio⸗ mal du Mérite Agricole(Sitz Paris) auf ührer 4. Studien⸗ reiſe auf Einladung des Verkehrs⸗Vereins in unſeren Mauern weilen. Prüfung von Polizeihunden. Vor etwa 3% Jahren ſind auch hier die erſten Polizeihunde angeſchafft worden. Es handelt ſich hierbei nicht um Hunde, die dazu berufen ſind, mit ihrem Spür⸗ ſinn zur Aufdeckung begangener Verbrechen um Tiere, die lediglich dem Schutzmann ein treuer Begleiter und Beſchützer ſein ſollen. Wie oft kommt es vor, daß ein einzelner Schutzmann in Situationen gerät, bei denen er unweigerlich den Kürzeren ziehen würde, wenn er nicht ſeinen Hund zur Seite hätte. Auch mancher Widerſtand bleibt allein ſchon durch die Anwefenheit des Hundes unausgeführt, weil ſelbſt der Stärkſte weiß, daß er gegen den Hund den Kürzeren zieht. In der Er⸗ keuntnis von der dringenden Notwendigkeit der Anſchaffung ſolcher Hunde iſt man nun auch hier dazu übergegangen, beſtimmten Schutzleuten derartige vierfüßige Begleiter beizugeben, die ſich, wie wir hören, in ihren kurzen„Dienſtzeit“ bereits außerordent⸗ lich bewährt haben. Am Montag nachmittag fand im Diffeneſchen Garten auf dem Lindenhof die erſte Prüfung der Hunde in Gegenwart der Herren Miniſterialrat Schäfer, Polizei⸗ direktor Dr. Korn, Bezirkstierarzt Ulm, Amtmann Caſten⸗ holz und eines Frankfurter Polizeiwachtmeiſters, einer Autori⸗ tät auf dem Gebiete der Polizeihundedreffur, ſtatt. Es gibt auch hier zwei Kategorien von Polizeihunden. Zu der erſten gehören die etatmäßigen, für die der Staat das Futtergeld bezahlt, und zu der zweiten die außeretatmäßigen, für die lein ſtaatliches Koſt⸗ geld bezahlt wird. Die Leiſtungen der Hunde waren trotz der kurzen„dienſtlichen Tätigkeit“ ſehr anerkennenswert, ſodaß Herr Miniſterialrat Schäfer ſeine Befriedigung ausſprechen konnte. Wohl iſt noch manches verbeſſerungsbedürftig, wenn aber in der bisherigen Weiſe fortgefahren wird, werden bald tadelloſe Reſultate erzielt werden. Das Material iſt jetzt ſchon tadellos. Im Ganzen wurden zehn etatmäßige und ungefähr ebenſoviel außeretatmäßige Hunde vorgeführt und zwar u. a. in folgenden Fächern: Folgen frei bei Fuß, Ablegen und Bewachen von Gegenftänden, Laut⸗ geben, Apportieren von Gegenſtänden, Apportieren über Hinder⸗ niſſe, Apportieren von Verbrechern weggeworfener oder verlorener Sachen. Im Spätjahr ſoll wieder eine Prüfung der Hunde unter 1 von Sachverſtändigen und ſonſtixen Perſönlichkeiten ſtatt⸗ inden. F25 1 * Von der Syndikatfreien Kohlenvereinigung G. m. b. H. wird uns geſchrieben: Es erübrigt ſich eigentlich, auf die zufolge unſerer Ausführungen vom 3. Juni a. c. von der„Volksſtimme“ in ihrer Nummer 152 gebrachten Auslaſſungen des Näheren einzugehen. Wir wollen indeſſen nur feſtſtellen, daß auch wir organiſiert ſind und daß es die Organiſationen der Hafenarbeiter und des Transportarbeiterverbandes unterlaſſen haben, ſich zunächſt mit unſerer Organiſation, d. h. mit dem Allge⸗ meinen Arbeitgeber⸗Verband Mannheim⸗Ludwigshafen, in Ver⸗ bindung zu ſetzen und wir haben wohl richtig gehandelt, wenn wir das Gewerbegericht nicht behelligen mit Einigungsvermittlungen, ohne daß die in Betracht kommenden Organen untereinander ſich einmal ausgeſprochen haben. Daß wir das Blühen unſeres Detailgeſchäftes lediglich den früheren Kutſchern zu verdanken haben ſollten, möchten wir ſehr ſtark in Zweifel ſtellen. Die ver⸗ ſchiedenen Beſchwerden ſeitens der Kundſchaft über Vernachläſſig⸗ ung— ſpeziell derjenigen Abnehmer, welche die Kohlen nach den oberen Stockwerken getragen zu haben wünſchten— und ſonſtige unliebſame Vorkommniſſe, die uns zum Teil erſt nach Entlaſſung der Kutſcher bekannt geworden, ſprechen nicht gerade dafür. Wohl aber dürften unſere, ganz auf die Bequemlichkeit des Pub⸗ likums zugeſchnittenen Einrichtungen, die Qualitätsfrage und die Garantie für richtiges Gewicht die Hauptveranlaſſung ſein für die Inanſpruchnahme unſerer Dienſte. Daß dazu natürlich auch ein entſprechendes Mitwirken des Kutſchers erforderlich iſt, iſt ſelbſtverſtändlich, und wer das verſtanden und gewollt hat, hat auch, wie wir nachweiſen können, zeitweiſe über 40 M. pro Woche verdient außer den ihm ſtets gewordenen, reichlichen Trinkgeldern; andere haben aber ſich ſozuſagen gar nicht bemüht, denn es mußte ihnen der garantierte Wochenlohn von M. 31,50 ja doch werden, gleichviel ob ſie etwas geleiſtet hatten oder nicht. Haben die Or⸗ ganiſationen ein Intereſſe daran, daß die von dem allgemeinen Arbeitgeberverband über unſere Arbeiter und Kutſcher verhängte Sperre aufgehoben wird, ſo mögen ſie veranlaſſen, daß die Streik⸗ poſten eingezogen werden und die Beläſtigungen der Arbeits⸗ willigen aufhören. Hiermit glauben wir unſeren früheren Aus⸗ führungen alles hinzugefügt zu haben, was wir nach Anſicht der „Volksſtimme“ vergeſſen hatten und werden auf weitere Aus⸗ laſſungen der gegneriſchen Seite nicht weiter reagieren. * Zu dem Krawall, der ſich verfloſſene Nacht auf dem Linden⸗ hofe ereignete, wird uns aus unſerem Leſerkreiſe geſchrieben: An⸗ geregt durch die geſtrigen Vorfälle auf dem Lindenhof erlaube ich mir, auch meiner Anſicht Ausdruck zu geben. Ich bemerke gleich, daß der Bericht im heutigen Mittagsblatt des„Generalanzeigers“ über die Exzeſſe auf dem alten Lindenhof etwas gar zu „harmlos“ ausgefallen iſt, da der Affäre die Bezeichnung„Land⸗ friedensbruch“ getroſt beigelegt werden dann. Ich glaube kaum, daß es in irgend einer Stadt in ganz Deutſchland ſo zugeht, wie in dieſem Stadtteil. Treiben ſich doch dutzendweiſe bei Tag und Nacht die Stromer daſelbſt herum, arbeitsſcheu, der Völlerei huldigend, hie und da die Wirte anſchmierend und als Quittung mit Tätlich⸗ keiten und Demolierung der Wirtſchaft drohend. Kommen ſie dann auf die Straße, werden die Paſſanten angerempelt und wehe dem⸗ jenigen, der ſich's nicht gefallen läßt. An die alltäglichen Ruhe⸗ ſtörungen iſt man geradezu gewwöhnt. Ich würde es niemand raten, es ſich zu verbieten; traut ſich doch kein Schutzmann aus dem Wachtlokal zu gehen, wenn die Nachttwandler ſogar direkt vor der Poligei ein Indianergeheul anſtimmen und geradezu aus Wolluſt mit dem einzeln im Wachtzimmer ſitzenden Poliziſten Händel an⸗ fangen möchten. Haben ſich dee Vaaabunden die nötige Courage beizutragen, ſondern deiz sh. Berlin, 5. Juni. angetrunken, dann aber geht die Stecherei und Schießerei los und wenns nicht gerade einer von ihrer Sorte iſt, fangen ſie mit jedem Exbeliebigen an. Es iſt endlich mal Zeit, daß den Schutzleuten gegen derartige Elemente eine ſchärfere Handhabe eingeräumt wird, da ſie ſich doch jeden Tag bei der Berührung mit dieſen Stromern in Lebensgefahr befinden. Man räume doch den Schutzleuten gegen derartiges Geſindel diefelbe Gewalt wie den Gendarmen ein, dann wird dieſer Geſellſchaft der Uebermut ſchon vergehen. Es iſt ſogar ſchon ſo weit gekommen, daß bei den ſtändigen Gerichtsſitzungen jüber dieſe Kerle niemand mehr als Zeuge den Schutzleuten beiſtehen will, da man gewärtig ſein muß, daß man eines ſchönen Tages das Meſſer in den Leib gerannt bekommt. Auch das Strafgeſetz iſt gegen derartige Rowdies viel zu milde. Iſt das denn eine Strafe, wenn ſie jemand zeitlebens mit dem Meſſer unglücklich gemacht haben, daß man ihnen—8 Monate aufhängt? Jahre lang gehören derartige Menſchen von der Straße weg. Arbeiten tun ſie doch nichts und der Staat muß Dutzende von Schutzleuten allein für dieſe Geſellen halten. Hoffentlich wird einmal Remedur geſchaffen! Daß die Hausbeſitzer ſchweren Schaden bei der ganzen Geſchichte erleiden, braucht wohl nicht erſt geſagt zu werden. * Friede in der Holzinduſtrie. Die heute zwiſchen den Ver⸗ tretern des Vereins der Holzinduſtriellen und Holzhändler bon Mannheim und Umgebung E. V. und denjenigen der Organiſationen der ausgeſperrten Holgarbeiter unter dem Vorſitze des Herrn Stadt⸗ rechtsrates Dr. Erdel wieder aufgenommenen Verhandlungen führten nach 5½ſtündiger Dauer erfreulicherweiſe zu einer völligen Einigung. Am Dienstag wird die Arbeit in ſämtlichen Betrieben wieder aufgenommen. 5 Aus dem Großherzogtum. * Brühl, 5. Juni. Ein tödlicher Ung lücks⸗ fal! ereignete ſich hier geſtern abend. Als die etwa 54 Jahre alte Jak. Welter Ww. mit einem beladenen Heuwagen in ihren Hof einfuhr, wurde durch den Anprall die Mauer der etwas ſchmalen Einfahrt umgeriſſen und begrub die bedauerns⸗ werte Frau unter den Trümmern. Sie konnte nur als Leiche hervorgezogen werde. Gerichtszeitung. oc. Waldshut, 5. Juni. Das Reichsgericht hat das Urteil der hieſigen Strafkammer gegen den Mörder Ebner aus Unterlauchringen wegen Diebſtahls, welches auf 10 Jahre Zuchthaus lautete, aufgehoben. Der Fall. kommt zur nochmaligen Verhandlung vor die Strafkammer. Ebner, der einen ſchweizeriſchen Landjäger erſchoſſen hat, wurde vom Schwurgerichte Konſtanz zum Tode verurteilt. . Vor dem Schwurgericht des Landgerichts Berlin 1 begann heute der Prozeß gegen den früheren Schuhmacher und jetzigen Couleurdiener Auguſt Heider, welcher der Ermordung des Schneiderlehrlings Hermann Blecher beſchuldigt wird. Zu der Verhandlung ſind ungefähr 100 Zeugen geladen. Der Andrang des Pub⸗ likums zu der Verhandlung iſt ſehr groß. In dem Zuhörer⸗ raum befinden ſich auffallend viele Damen. Auf dem Ge⸗ richtstiſche ſind mehrere große Pakete aufgeſtapelt, die den Schädel und die präparierten Leichenteile des Ermordeten ent⸗ halten. Der Angeklagte wird um ½10 Uhr aus der Unter⸗ ſuchungshaft in den Saal geführt. Es iſt eine große ſchlank Geſtalt, gutgekleidet in ſchwarzem Gehrock. Er macht einen berängſteten Eindruck, und ſeine Angaben geſchehen mit, ſchwacher Skimme. Er gibt an, Auguſt Heider zu heißen und 1865 in Neubuckow in Mecklenburg geboren zu ſein. Er iſt verheiratet, die Ehe iſt aber kinderlos und er hat in Berlin Letzmannſtraße 2 gewohnt. Er gibt weiter an, Schuhmacher zu ſein. Nach den Vorſtrafen befragt wird feſtgeſtellt, daß Heider wegen Diebſtahls und Urkundenfälſchung ſowie wegen Betrugs mit 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis vorbeſtraft iſt. Es folgt die Verleſung des Eröffnungsbeſchluſſes. Danach wird dem Angeklagten zur Laſt gelegt, am 7. April 1908 den Schneiderlehrling Hermann Blecher vorſätzlich getötet und die Tötung mit Ueberlegung ausgeführt zu haben.— Staats⸗ anwalt Dr. Porzelt: Es handelt ſich hier um eine Tötung, die in Zuſammenhang mit einem Sittlichteitsverbrechen ſteht, es wird daher notwendig ſein, an den Angeklagten und an die Zeugen Fragen ſehr heikler Natur zu richten. Ich be⸗ antrage daher, für die Dauer der ganzen Verhandlung die Oeffentlichkeit auszuſchließen. Vert. Dr. Philihpp: Der An⸗ geklagte hat das größte Intereſſe daran, daß die Luſtmord⸗ legende, die die Stimmung gegen ihn in der Oeffentlichkeit erregt hat, auch in der Oeffentlichkeit widerlegt wird. Der Angeklagte ſelbſt wird kein Wort ſagen, was die Sittlichkeit verletzen könnte. Einzelne Zeugen werden allerdings Be⸗ kundungen machen, die die Sittlichkeit gefährden könnten. Ich beantrage nur für dieſe Zeugen den Ausſchluß der Oeffenk⸗ lichkeit und bitte den Gerichtshof nur einen partiellen Aus⸗ ſchluß der Oeffentlichkeit zu beſchließen. Nach halbſtündiger Dauer erſcheint der Gerichtshof wieder und der Vorſitzende verkündet folgenden Beſchluß: Der Gegenſtand der Verhand⸗ lungen bietet Anlaß zu Fragen, die geeignet ſein werden, die Sittlichkeit zu gefährden. ſchloſſen, die Oeffentlichkeit während der ganzen Dauer der Verhandlung auszuſchließen. Darauf wird der Saal geleert und auch die Vertreter der Preſſe verlaſſen den Saal. Die Verhandlungen werden wegen der großen Anzahl Zeugen vermutlich vor Pfingſten nicht zu Ende gehen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. Die Intendanz hat den dreiaktigen Schwank „Der ungläubige Thomas“ zur Aufführung angenom men und gedenkt denſelben bereits am 21. Juni über die Bühne des Neuen Theaters im Roſengarten gehen zu laſſen. Das Werk iſt bereits älteren Datums, wurde ſeinerzeit viel belacht und hat die bekannte Schwankfabrikationsfirma Karl Lauffs und Jacobi zu Autoren. NN Im Mannheimer Kunſtverein haben neu ausgeſtellt: J. Da⸗ rier⸗Guigon⸗ Genf 30 Aquarelle, Graf Bülow von Dennewitz⸗Dießen 2 Aquarelle, Otto Arndts⸗Dresden 11 Oelgemälde, Landſchaften und Alfred Rottmanner⸗ München 2 Oelgemälde figürlichen Inhalts. Aus voriger Woche ſind noch ausgeſtellt die Kollektionen von Prof. Rudolf Hellwag⸗ Karlsruhe und A. Stagura⸗Dießen. 5 Gr. Hoftheater Karlsruhe. Spielplan vom 7. bis mit 14. Juni. In Karlsruhe: Sonntag: 7. Juni:„Tannhäuſer“ oder „Der Sängerkrieg auf Wartburg“.— Montag, 8. Juni:„Der Wolkenkratzer“.— Dienstag, 9. Juni:„2 2 5ʃ¼.— Donners⸗ tag, 11. Juni:„Die Fledermaus“.— Freitag, 12. Juni:„Der Wolkenkratzer“.— Samstag, 13. Juni:„Die verkaufte Braut“ — Sonntag, 14. Juni:„Tiefland“.— In Baden⸗Baden: Mittwoch, 10. Juni:„Die verkaufte Braut“. Der Gerichtshof hat deshalb be⸗ J. Seite Genueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 6. Jun! Das Karlsruher Hoftheater hat das fünfaktige bibliſche Drama„Das Weibdes Uria“ von Albert Geiger(Karls⸗ ruhe] für die nächſte Spielzeit zur Aufführung angenommen. Die nächſten Ekkehardſpiele am Hohentwiel finden am., 8. und 21. Juni, jeweilen nachmittags 3 Uhr ſtatt. Badiſcher Landtag. (Von unſerem Karlsruher Bureau.) 2. Kammer.— 87. Sitzung. Karlsruhe, 6. Juni. Präſident Fehrenbach eröffnet 9 Uhr die Sitzung. Es folgt die Schlußberichterſtattung über die einzelnen Anträge zum »Eiſenbahnbetriebsbudget. Abg. Geck(ſoz.) verbreitet ſich nochmals über den An⸗ trag, es möge der Bau des Wagenmaterials in den im badi⸗ ſchen Lande vorhandenen Waggonfabriken in erſter Reihe her⸗ geſtellt werden, wobei bei den Abſchlüſſen der Fabriken in der Regel nicht über das übliche Maß ausgedehnt werde. Abg. Frühauf(freiſ.) geht nochmals eingehend auf ſeinen Antrag ein, die Tarifverträge zu kündigen und den Zweipfennigtarif für die dritte Klaſſe in allen Zügen einzu⸗ führen. Abg. Wilckens betont dem Vorredner gegenüber, daß die ſchroffe Art, mit der derſelbe ſeinen Antrag begründe, überhaupt die Reformfrage behandle, der Sache ſelbſt recht wenig diene. Mit ſolchen Anträgen gelange man zu wenig guten Konſequenzen. Und was nun Preußen betreffe, ſo bildeten die Eiſenbahneinnahmen das Rückgrat des preußi⸗ ſchen Staatshaushalts. Der Simpliziſſimus ſei ihm ſehr wenig ſympathiſch, doch das Verbot widerſpreche den freiheit⸗ lichen Anſchauungen unſeres Volkes und mache dieſelbe nur noch ſchlimmer. Auch das Rauchverbot in den Reſtaurations⸗ wagen könne er nicht anerkennen. Die übrigen Antragſteller verzichten auf das Wort. Abg. Wilckens(nat.) polemiſiert in ſeinem allge⸗ meinen Schlußwort kurz gegen die geſtrigen Ausführungen Eichhorns und beantragt Annahme der von der Kommiſſion geſtellten Anträge. Noch eins müſſe er betonen, er könne den Ausführungen Venedeys über die„Maskerade“ von Hoh⸗ königsburg nicht beipflichten, da die Einweihung derſelben durchaus nicht als„Maskerade“ bezeichnet werden könne. Zu einer perſönlichen Bemerkung erhält das Wort Abg. Süßkind(Soz.). Hierauf beginnt die 48 Spezialberatung. Abg. Dr. Frank(Soz.): Die ſozialdemokratiſche Frak⸗ kion hat bet der heutigen politiſchen Lage den Gedanken er⸗ wogen, ob nicht das Gehalt des Generaldirektors zu ſtreichen ſei. Dabei ſind wir ausgegangen von der Er⸗ wägung, daß grundſätzliche Verfaſſungsbeſtimmungen im Falle Schäufele verletzt worden ſind, und daß wichtige Landes⸗ intereſſen nicht genügend gewahrt worden ſind gegenüber dem wirtſchaftlichen und politiſchen Drucke Preußens. Wir werden lungen der letzten Tage hervorgegangen iſt, daß der Herr Generaldirektor nur das ausführende Organ des Herrn Miniſters geweſen iſt. Wir möchten aber den Herrn General⸗ direktor erſuchen, ſein Schuldkonto nicht allzuſehr zu belaſten. Ich möchte ihm heute noch Gelegenheit geben zu erklären, ob auf den Bahnhöfen ſozialdemokratiſche Blätter verkauft werden dürfen oder nicht. Der Abg. Zehnter hat ſich freilich bereits zum Anwalt eines ſolchen Verbots auf⸗ geworfen; das ſtimmt freilich mit ſeiner Berliner Freiheits⸗ rede wenig überein. Miniſter Frhr. v. Marſchall: Gegenüber den An⸗ griffen, die hier gegen den Herrn Generaldirek⸗ kor erhoben worden ſind— ſo muß ich den Eingang der Rede des Abg. Frank auffaſſen— muß ich erklären, daß ich für dasjenige, was ſeitens des Herrn Generaldirektors und der großh. Generaldirektion geſchaffen iſt, die volle Verant⸗ worktung übernehme. Ich betrachte deshalb die An⸗ griffe gegen mich gerichtet. Ich kann nur dem Wunſche Ausdruck geben, daß der Herr Generaldirektor noch recht lange an der Spitze der Generaldirektion ſegensreich wirken kann. Das meiſte von dem, was an Maßregeln für die Arbeiterfürſorge geleiſtet worden iſt, iſt das Haupt⸗ verdienſt des Herrn Generaldirektors. Was die ſpezielle Frage anbetrifft, ob irgend ein Verbot ergangen iſt, daß Organe der ſozialdemokratiſchen Partei von den Bahn⸗ hofsbuchhandlungen nicht feilgeboten werden dürfen, ſo hat bisher für uns kein Anlaß vorgelegen, uns mit dieſer Frage zu beſchäftigen. In der Spezialdiskuſſion nahmen weiterhin das Wort die Abgg. Eichhorn(Soz.), Belzer(Ztr.), Ihrig(Dem.), Wittum(natl.), Veunedey(Dem.], Müller(natl.] und Bechtold(Soz.). 9. Im weiteren Verlaufe der Spegzialdebatte kam es zu einem ſtigen Zuſammenſtoß zwiſchen Kammer und Eiſenbahnminiſter. Abg. Frank(Soz.) rügt die Behandlung der Arbeiter der Main⸗Neckarbahn, welche trotz der beſtimmten Verſicherung des Miniſters auf dem Landtage gezwungen würden, mit Karten 8. Klaſſe in Wagen 4. Klaſſe zu fahren. 8 Abg. Frühauf(freiſ.) greift in heftiger Weiſe den Miniſter an. Daß der Miniſter auf den wiederholten Hinweis auf die Miß⸗ ſtände bei der Main⸗Neckarbahn nicht darauf eingehe, beweiſe, daß er ſein feierliches Verſprechen nicht halten könne oder nicht halten wolle. Das beweiſe durchaus, daß die badiſche Bahn bereits an Preußen ausgeliefert iſt. [Miniſter bon Narſchall erklärt, daß die über die Main⸗Neckarbahn vorgebrachten Beſchwerden bereits im Mai vorigen Jahres erhoben worden ſeien und daß, wenn Reiſende mit Karten 8. Klaſſe in Wagen 4. Klaſſe untergebracht würden, die Regierung dies mißbilligt habe. Abg. Frühauf(Freiſ.): Aus den Mitteilungen des Herrn Miniſters geht nicht hervor, daß die Arbeiter nicht gezwungen waren, mit Karten Z. Klaſſen 4. Klaſſe fahren müſſe. 85 Abg. Dr. Obkircher(natl.): Wir haben im letzten Land⸗ dage bei der Beratung der Tarifreform verlangt, daß auf der Main-Neckarbahn niemand gezwungen werden könne, auf der badiſchen Strecke mit Karten 8. Klaſſe 4. Klaſſe zu fahren. Der Herr Miniſter gab dazu eine Erklärung ab in gleichem Sinne, welche bei der nachfolgenden Abſtimmung über die Tarifreform in Rückſicht gezogen wurde.(Hörtl, Hört!] Wenn der Herr Miniſter ſeine damalige Zuſage beute nicht halten kann, ſo iſt das ſehr zu bedauern, doch noch kein Anlaß, die Tarifreform, dies große Werk, wieder aufzuheben. Wir bitten den Herrn, Miniſter um eine beſtimmte Erklärung.„55 * Miniſter v. Marſchall: Die Arbeiter ſind, wie aus Mit⸗ teilungen des Abgeordneten Müller hervorgeht, mit den Ver⸗ hältniſſen zufrieden, wenn ſie nur einen Sitzplatz haben. Wenn ſich Mißſtände ergeben ſollten, werde ich ſorgen, daß die Arbeiter, welche 3. Klaſſekarten haben, auch ſtets darin fahren können. Abg. Kolb(Soz.): Der Herr Miniſter weigert ſich, eine beſtimmte Erklärung abzugeben. Ich frage den Herrn Miniſter, ob er in der Lage iſt, ſein im letzten Landtage gebenes Verſprechen zu halten. Abg. Dr. Wilckens(natl.): Auf dem letzten Landtage wurde auf der badiſchen Strecke der Main⸗Neckarbahn eine gleichmäßige Behandlung der 3. und 4. Klaſſe beſchloſſen. Die Regierung ſcheint das nicht zu berückſichtigen.(Sehr richtigl) Die Regierung iſt verpflichtet, die Beſchlüſſe des Landtages zu befolgen. Miniſter v. Marſchall: Man muß es doch dem Publikum überlaſſen, welche Klaſſen es benutzen will. Wenn jemand 4. Klaſfe fahren will, ſo kann man ihn doch nicht zwingen, 3. Klaſſe zu fahren. Wenn die Arbeiter nicht imſtande ſind, 3. Klaſſe zu fahren, ſo wird dafür geſorgt werden, daß es auch geſchieht. Abg. Dr. Frank(Soz.]: Aus den Aeußerungen des Mink⸗ ſters geht hervor, daß er aus böſemWillen oder weil ihm die Hände gebunden ſind, ſein Verſprechen nicht halten kann. Zum Aus⸗ druck der Mißbilligung mit ſeinem Verhalten bitte ich das Haus um Annahme der Reſolution Frühauf. Nach Bemerkungen der Abgg. Müller, Zehnter(Ztr.) und Schmidt(3tr.) und einer Erklärung des Miniſters von Marſchall gibt ſich nach weiterer Bemerkung des Abg. Herght (Ztr.) der Abg. Dr. Obkircher(natl.) mit der Regierungserklärung zufrieden. Abg. Kolb(Soz.]) verwahrt ſich gegen die Aeußerungen des Abg. Hergt. Das wußten wir, daß Zentrum und Nationalliberale nicht für unſeren Antrag ſtimmen würden. Wir wollen aber dem Lande zeigen, daß das Verhängnis mit der Verpreußung unſerer Bahnen ſeinen Lauf nimmt. Die Beamten werden von ſich aus niemanden zwingen, mit einem Billett 3. Kloſſe in 4. Klaſſe Platz zu nehmen. Wir haben heute ſchon nicht mehr 915 Recht, ſelbſtändig auf unſeren Bahnen ſchalten und zu alten. Abg. Dr. Zehnter(3tr.): Die Rechtslage in dieſer Sache erſcheint eine ſehr mißliche. Wenn nicht in dem Tarifvertrag die Beſtimmung aufgenommen worden iſt, daß das badiſche Pub⸗ likum in den 8. Klaſſewagen Platz nehmen kann, ſo müſſen wir auf die früheren Verträge zurückgreifen. Mir erſcheint es recht zweifelhaft, ob die anderen Bahnverwaltungen gezwungen wer⸗ den können zu dem, was hier gewünſcht wird, wenn ſie nicht den guten Willen dazu haben. Dann würde allerdings auch eine Kündigung der Tarifperträge nichts nützen. Abg. Dr. Frank(Soz.] erbittet zum dritten Male das Wort, welches er auf ausdrückliche Genehmigung des Hauſes er⸗ hält. Für uns handelt es ſich nicht um eine juriſtiſche, ſondern um eine politiſche Frage. Die Frage iſt: Haben wir auf, badiſchen Bahnen einen Anſpruch darauf, mit 3. Klaſſekarte nur dritte Klaſſe zu fahren. Soviel mir bekannt, haben wir auf badiſchen Strecken die Tarifhoheit. Es macht einen merkwürdigen Ein⸗ druck, wenn auch auf badiſchen Strecken gleiche Mißſtände ſich zeigen wie auf der Main⸗Neckarbahn. Hier hat der badiſche Eiſenbahnminiſter die volle Verantwortung. Wir verlangen auch, daß der Miniſter dieſe Mißſtände kennt. Wenn er erklärt, daß ihm dieſe Dinge unbekannf waren, ſy iſt das die ſchlimmſte Kritik, die an ſeiner Amtsfü übt werden k. aber doch für das Gehalt ſtimmen, weil aus den Verhand⸗ 3j)%VVVVVVVVVôVVVVVV Miniſter Frhr. v. Marſchall: Seikdem ich mein Amt angetreten häbe, habe ich bei jeder Gelegenheit Hoch und Nieder aufgefordert, Beſchwerden über den Eiſenbahnbetrieb zu meiner Kenntnis zu bringen. Ich habe auch alles getan, was in meinen Kräften ſtand, dieſen Beſchwerden abzuhelfen. Abg. Dr. Wilckens als Berichterſtatter weiſt darauf hin, daß auf der Main⸗Neckarbahn die badiſche Verwaltung die Tärifhoheit auf der badiſchen Strecke hat. Wir ſollten uns mit der heute abgegebenen Erklärung des Miniſters zufrieden erklä⸗ ren. Jedenfalls müſſen wir darauf beſtehen, daß das geſchieht, was nach den Verhandlungen vor 2 Jahren geſchehen muß und was ſchon längſt hätte geſchehen ſollen. Hierauf wird die Debatte geſchloſſen. Abſtimmung über die Auträge: Der Antrag Geck u. Gen. betr. die Vergebung von Wag⸗ gonlieferungen wird einſtimmig angenommen. Der Antrag Frühauf u. Gen. betr. Kündigung der Tarifverträge und Einführung des 2 Pfg.⸗Tarifs in der 3. Kl. aller Züge wird mit allen gegen 16 Stimmen abgelehnt. Dafür ſtimmten Demokraten und Sozialdemokraten. Mit gleichen Stimmenverhältniſſen wird der Antrag Muſer u. Gen. betr. geſetzliche Feſtlegung der Tarife ab⸗ gelehnt. Antrag Schmidt u. Gen. betr. Petition der Bahn⸗ arbeiter von Wilferdingen wird zur empfehlenden Ueberweiſung mit 28 gegen 27 Stimmen angenommen. Damit iſt die Beratung zu Ende. Der Präſident wünſcht de Hauſe vergnügte Feiertage. Nächſte Sitzung: 15. Juni. Tagesordnung: Petitionen. * Vermögensſtener. Von der demokratiſchen Fraktion iſt folgender Antrag eingelaufen: Die Unterzeichneten beantragen, die 2. Kammer wolle die Gr. Regierung erſuchen, dem Landtage eine Vorlage üder Aenderung des Gemeindeſteuergeſetzes in dem Sinne zu machen, daß auch bei der Gemeindeſteuer eln Schul⸗ denabzug ermöglicht wird. Einen gleichen Antrag hat die ſozialdemokrgtiſche Fraktion eingereicht. Das Endergebnis der Urwahlen in Preußſen. Das Wolfſſche Telegraphen⸗Bureau verbreitet folgende Meldung: Nachdem nunmehr das vollſtändige Ergebnis der Wahl⸗ vorliegt, dürften als gewählt zu betrachten ein: 140 Konſervative, 58 Freikonſervative, 65. Nationalliberale, 22 Freiſinnige Volkspartei, 7 Freiſinnige Vereinigung, 100 Zentrum, 15 Polen. 6 Sozialdemokraten, 5 bei keiner Partei. Insgeſamt ſind 25 Stichwahlen erforderlich, an denen be⸗ teiligt ſind die Konſervativen 6 mal, die Freikonſervativen 5 mal, die Nationalliberalen 6 mal, die Freiſinnige Volks⸗ partei 5 mal, die Freiſinnige Vereingung 3 mal, das Zen⸗ trum achtmal, de Sozialdemokraten 6 mal und Fraktions⸗ loſe 2 mal. Wie aus dieſer Statiſtik erſichtlich, haben die National⸗ liberalen am ſchlechteſten abgeſchnitten. Es fehlen ihnen noch 14 Mandate, um nur den Beſitzſtand von 1903 wieder zu er⸗ reichen. Da ſie an 16 Stichwahlen beteiligt ſind, ſo braucht man die Hoffnung noch nicht ganz aufzugeben, daß ſie den größten Teil der Verluſte wieder einbringen. Es wird noch gründlich zu unterſuchen ſein, worauf dieſe bedauerlichen Ein⸗ bußen ſich zurückführen. Daß ſie in der Wahlrechtsfrage nicht entſchieden genug geweſen wären, wird man kaum als eine Urſache anführen können, denn die„ganz entſchieden“ Libera⸗ len, die Sozialliberalen, ſind ohne alle Beute heimgekehrt, die Wahlerfolge der Sozialdemokraten hatten andere Urſachen, als den unentwegten Radikalismus in der Wahlrechtsfrage⸗ Und auch die Freiſinnigen, die grundſätzlich für das gleiche Wahlrecht kämpften, haben Verluſte zu verzeichnen. In der „Demokratiſchen Korreſpondenz“ wurde geſtern geſagt, die Nationalliberalen hätten ihre Hauptverluſte im Kampf mit den Konſervativen und Bündlern, und zwar vor allem in Hannover in Wahlkreiſen erlitten, in denen auch die National⸗ liberalen ſehr weit rechts ſtänden. Es ſei möglich, daß ihnen dort ſchon ihr Entreten für das Pluralwahlrecht geſchadet habe. Wenn das zutrifft, ſo erhellt daraus, wie ungemein ſchwer Preußen zu liberaliſieren iſt. Wir hätten dann in den nationalliberalen Verluſten ein verſtärktes Auflehnen des kon⸗ ſervativen Preußens gegen alle und jede Reformen ſeiner innerpolitiſchen Zuſtände zu erblicken, eine Stärkung ſeines Widerſtandes ſchon durch die gemäßigteſten Reformforde⸗ rungen. Dann können die Natlonalliberalen aber nicht auf falſchen Wegen geweſen ſein, als ſie ſich auf die dringendſten Forderungen beſchränkten. Denn wären ſie nach dem Willen der Sozialliberalen weiter gegangen, ſo hätten nach diefem Erklärungsverſuch ihre Verluſte ja noch größer ſein müſſen und das hätte der Sache einer allmählichen freiheitlicheren Entwicklung Preußens Nutzen ganz gewiß nicht gebracht. Wir meinen, es ſei aus dieſen Ergebniſfen zu erkennen, daß die großen und ſtarken Worte, die Alles⸗ oder Nichtspolitik Preußen, wie es iſt, nicht ſo leicht niederzurennen vermögem und daß den Nationalliberalen kein Vorwurf daraus zu machen iſt, wenn ſie harten Tatſachen Rechnung tragen. Viel⸗ leicht noch garnicht einmal genug, denn es ſei wiederholt, der Verluſt an nationalliberalen Mandaten iſt ein Verluſt dez liberalen Einfluſſes auf das Preußenparlament überhaupt. Wir wiſſen nicht, ob eine noch vorſichtigere Haltung der preußiſchen Nationalliberalen in der Wahlrechtsfrage ihnen mehr Mandate gebracht hätte; jedenfalls war im Hinblick auf künftige liberalere Geſtaltung des Wahlrechts im Augenblick die Erhaltung und Wahrung des national⸗ liberalen Beſitzſtandes wichtiger als das idealſte Reform⸗ programm. So könnte— wir wollen es nicht entſcheiden — das ſchon nach den politiſchen Kräfteverhältniſſen und Anſchauungen in Preußen zu weit gehende Drängen nach links aus den eigenen Reihen heraus nicht nur der national⸗ liberalen Partei, ſondern der liberalen Entwicklung eher ge⸗ ſchadet als genützt haben. Reo Holitik iſt manchem kernfeſten Liberalen ein verpöntes Wort, aber es iſt nun einmal ein Ding, mit deſſen Unliebſamkeiten gerechnet werden muß. Natürlich kann und wird es jetzt auf einmal betretener Bahn kein Zurück mehr geben, keine Rückwärtsdirigierung der Par⸗ tei, aber ſie wird eine maßlos fleißige Aufklärungsarbeit zu leiſten haben, um das Dunkel in preußiſchen Köpfen, auch nationalliberalen agrariſch⸗konſervativer Provenienz zu lich⸗ ten und ſo die Stimmung vorzubereiten, aus der wieder mehr oder noch mehr nationalliberale Mandate hervorgehen, wie wir es alle im Vertrauen auf die gute Sache der Reform allein gehofft hatten. Die Verluſte des Freiſinns in Berlin u. a. werden von der„Voſſ. Ztg. einleuchtend auf eine unglaublich ſchlecht funk⸗ tionierende Agitation und Organiſation zurückgeführt. Viel⸗ leicht hat es in dieſen Hauptſtücken auch auf nationalliberaler Seite gefehlt. Dazu kam, daß Freiſinnige und National⸗ liberale bei weitem nicht genügend Hand in Hand gingen und ihre gemeinſamen Intereſſe verſtanden. Während der Kulturblock, der Block der Reformfreunde bisher um etwa 20 Mandate geſchwächt daſteht, kehrt die kon⸗ ſervativ⸗klerikale Reaktion genau ſo ſtark wie 1908 wieder und wird vorausſichtlich noch einige Stärkung erfahren. Die Ab⸗ gaben an die Sozialdemokratie waren ſeit langem fällig, daß die Reaktion ſieghafter wurde, das ſtützt die Anſicht, daß Preußen für den Liberalismus ein ungemein ſchwieriges Problem iſt, deſſen Löſung garnicht mit ſozialliberalen Schlag⸗ worten erfolgen kann, daß dieſer Staat ungemein ergiebige und zählebige Zentren politiſcher und kultureller Beharrung von einer ungeheuren Elaſtizität des Widerſtandes beſitzt. Dieſe Elaſtizität des Widerſtandes wird nach ganz natürlichen pſychologiſchen Geſetzen um ſo größer werden, je weniger vor⸗ ſichtig und klug berechnend der ſchwächende und entſpannende Gegenſturm einſetzt, je mehr eine Politik des Biegens oder Breches verſucht wird oder gar nur erſt in der Ferne erſcheint. Berliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 6. Juni. Die Wiener Vernehmungen in der Eulenburgaffäre bezogen ſich auf Graf Wiltſchek, den früheren Polizeidirektor Freiherr von boda, verſchiedene Beamte Ab⸗ geordnete, den Inhaber des Römerbades in Wien und Beſitzer einiger Reaurants zweifelhaften Rufes. Von der deutſchen Bot⸗ ſchaft in Wien wurde der Botſchafter von Tſchirſchky und von der Botſchaftskanzlei einzelne Beamte, die bereits während Eulenburgs Aufenthalts tätig waren, vorgeladen. JBerlin, 6. Juni. Der Reichskanzler empfing heute vormittag den Unterſtaatsſekretär im Reichskolonialamt von Lindequiſt. JBerlin, 6. Juni. Der Prinzregent von Bayern hat den Hofmarſchall des Herzogs von Cumberland in beſonderer Audienz empfangen, um mit ihm über die Modalitäten beim Eintritt des Prinzen Ernſt Auguſt von Cumberland in das bayeriſche Heer zu verhandeln. Letzte Nachrichten und Telegramme. Kaſſel, 6. Juni. Bei den bei Wilhelmshöhe ſchon ſeik einiger Zeit ſtattfindenden Bohrungen ſtieß man jetzt auf eine Sole in 1300 Meter Tiefe. Das Waſſer iſt 40 Grad warm und hat 20 Prozent Salzgehalt. * Berlin, 6. Juni. Die Sperre des Berliner Städtiſchen Vieh⸗ und Schlachthofes, die in⸗ folge des Ausbruchs der Maul⸗ und Klauenſeuche am 31. Mai berhängt worden war, wurde aufgehoben. Mannheim, 6. Juni. Geueral⸗Anzeiger(Abendblatt.) 5. Seit * Paris, 6. Juni. Aus Madrid wird dem hieſtgen„New⸗ hork Herad“ berichtet, man glaube in dortigen politiſchen Krei⸗ ſen, daß die ſpaniſche Regierung an die Signatarmächte der Algectrasakte eine Note richten werde, um zu erklären, daß es ihr krotz des feſten Willens infolge der von Frankreich hervor⸗ gerufenen Hinderniſſe unmöglich ſei, erfolgreich die marokkaniſche Polizei zu verſehen, Spanien habe die Abſicht, falls neue Zwi⸗ eintreten ſollten, ſeine Truppen aus Caſablanca zurück⸗ zuziehen. London, 6. Juni. Nach einer Blättermeldung vom 5. Juni wurde Sir Walter Gillier zum Ratgeber der engliſchen Regierung ernannt. Er trat ſein Amt ſofort an. 8 Die Anklage gegen Eulenburg. Berlin, 6. Juni. Wie es heißt, iſt die Vorunterſuchung gegen den Fürſten Eulenburg abgeſchloſſen. Die Anklage wird ihm zugeſtellt. Zum Fall Eulenburg. * Wien, 6. Juni. Auf Erſuchen des Berliner Land⸗ gerichtes werden zahlreiche Perſönlichkeiten der Wiener Ariſtokratie und Geſellſchaft, darunter auch Abgeord⸗ nete, die mit Fürſt Eulenburg verkehrt haben, als er Bot⸗ ſchafter von Wien war, über ihre Beziehungen zu dieſem vor das Wiener Landesſtrafgericht vorgeladen, um über ihre Wahrnehmungen im Verkehr mit ihm auszuſagen. Gefährliche Exploſton. * Wien, 6. Juni. In einer Celluloidfabrik in Oktokring erfolgte heute eine Exploſion, die einen Brand verurſachte. Zahl⸗ reiche Perſonen wurden verletzt, man ſpricht auch von Toten. Verhaftung eines Bankiers. * Madrid, 6. Juni. Auf Veranlaſſung der Breslauer Kriminalpolizei wurde der Inhaber des hieſigen Bankgeſchäfts Walter Wenzel verhaftet. Sein Bruder Kurt in Breslau wurde ebenfalls feſtgenommen. Gegen Walter liegt der Verdacht bor, daß ſein Geſchäft zu unlauteren Zwecken gegründet wurde und viele Perſonen durch ſeine unredlichen Geſchäfte ruiniert wurden. Gegen Kurt liegt der Verdacht der Unterſchlagung vor. Walter hatte durch Annoncen von vielen Perſonen Geld er⸗ halten, darunter auch von einer Dame, die ihr ganzes Vermögen bon 65 000 M. verlor. Das Geſchäft wurde geſchloſſen. Das Volk von Samos erbittet die Intervention der Schutzmächte. * Athen, 6. Juni. Die Senatoren Sofulis und Had⸗ jidokis von Samos ließen geſtern den Geſandten Frankreichs, Englands, ſowie Rußkands eine Denkſchrift zugehen, in der ſie ihre Loyalität gegen den Sultan beteuern und über das Vorgehen des Fürſten Kopaſſis Klage führen, der die Auto⸗ nomie des Fürſtentumes verletzt habe. Damit ſeine Rechte und ſeine Freiheit anerkannt würden, lege das Volk von Samos ſein Schickſal in die Hände den Schutzmächte und erbitte die Wieder⸗ herſtellung des Status quo ante. Die Denkſchrift fordert ferner die Zurückziehung der Truppen, deren Anweſenheit eine Quelle beſtändigen gereizten Zuſtandes ſei und ſelbſt die Zurückziehung der kleinen Schutzwache, die immer noch ein Gegenſtand gefähr⸗ licher Verwicklungen bilden würde Zum Schluſſe werden den Schutzmächten Vorſchläge in Ausſicht geſtellt, die geeignet ſein ſollen, neue Verwicklungen zu verhindern und die Autonomie zu feſtigen, die das Wohlwollen Europas dem Fürſtentum Samos gegeben habe. 0 Ruſſiſche Juſtiz. 6. Juni. Vor dem Feldkriegsgericht ge⸗ 7 Warſchau, langten in wenigen Wochen vom Ende Mai bis Anfang Juni 24 politiſche Prozeſſe zur Verhandlung, in denen 38 Perſonen angeklagt waren. Gegen alle Angeklagten, außer zwei, wurde die Todesſtrafe durch den Strang ausgeſprochen. Bereits am 30. Mai wurden 16 Perſonen zum Tode vorbe⸗ treitet. Für mehrere Hinrichtungen an jedem iſt Sorge ge⸗ tragen. Caſſationsgeſuche werden vom Generalgouverneur nicht nach Petersburg durchgelaſſen. Die Verteidigung iſt illuſoriſch, weil die Rechtsanwälte nur wenige Tage, manch⸗ mal nur wenige Stunden Zeit haben, um dickleibige Akten⸗ bündel durchzuarbeiten. Den Anträgen auf Ladung von Ent⸗ laſtungszeugen wird nicht ſtattgegeben. Dabei handelt es ſich um alte Dinge, die meiſt aus den Jahren 1905, 1906 und 1907 ſtammen, gewöhnlich reſultatloſer Attentatsverſuche oder groben Unfugs, für die in ordentlichem ruſſiſchen Gericht nur 3 Monate Gefängnis geſetzt find. Seit einem Jahre herrſcht im Lande Kirchhofſtille. Die Blutarbeit ruft in der Bevöl⸗ lerung die größte Erbitterung hervor. Unter den zum Strange Verurteilten befand ſich auch ein junges politiſch völlig un⸗ wiſſendes Dienſtmädchen 8 Sport. Mannheimer Fußball⸗Geſellſchaft„1896“.(Sportplatz bei den Brauereien). In Anbetracht der vorgeſchrittenen Jahreszeit hat die Spielleitung die diesjährige Spiel⸗Saiſon offiziell geſchloſſen. die heiße Temperatur iſt für den Fußball mit den an die Spieler 22. geſtellten Anforderungen ungeeignet und beeinträchtigt die Leiſtungsfähigkeit in einem für größere Arrangements nicht zweckmäßig erſcheinenden Maße. Aus dieſem Grunde wurde von den beabſichtigten Spielen des 1. Team im Rheinland Abſtand genommen und eine kombinierte Mannſchaft wird für die ſpäter eingegangene Verpflichtung in Straßburg gegen den Straß⸗ burger Fußballverein bereits am Pfingſtmontag erfüllen. „Union“, Verein für Bewegungsſpiele E. V. Wie ſchon an dieſer Stelle bekannt gegeben, werden auf dem Unionsſpielplatz am Luiſenpark an den beiden Pfingſtfeiertagen zwei große natio⸗ nale Fußballtoettſpiele zum Austrag gelangen. Für den Pfingſt⸗ ſonntag hat die Union die erſte Mannſchaften des hieſigen Juß⸗ ballklubs Phönix für ein Wettſpiel mit ihrer gleichen Mann⸗ ſchaf, verpflichtet. Am zweiten Feiertag wird die erſte Mann⸗ ſchaft des berühmten Männer⸗Turnvereins München derjenigen bon Union im friedlichen Wettkampfe gegenüberſtehen. Der Be⸗ ginn der beiden Spiele iſt auf 4 Uhr feſtgeſetzt. Das Haupt⸗ intereſſe wird ſich naturgemäß auf das Wettſpiel am 2. Tage konzentrieren. Die Münchener Mannſchaft, die ſich aus den beſten Spielern zuſammenſetzt, befindet ſich bereits unterwegs. Es wird ein heißes Ringen zwiſchen den Münchner Turner und der Unioniſten geben. Der Unjonſpielplatz iſt infolge ſeiner idealen Lage am Luiſenpark und ſeinen vorzüglichen Einrichtungen für die Verauſtaltungen derartiger Wettſpiele wie kaum ein zwei⸗ ter Spielplatz Mannheims geeignet. Der Bequemlichkeit der Zu⸗ ſchauer iſt in weiteſtem Maße Rechnung getragen. Ein großer gedeckter Zuſchauerraum ſteht zur Verfügung. Eine in eigener Regie geführte Reſtauration bietet dem Publikum gute Gelegen⸗ heit, für ſein leibliches Wohl beſtens Sorge zu tragen. „Wacker“⸗Leipzig auf dem Viktoriaſportplatz. Die Fußball⸗ wettſpiele in Mannheim haben in letzter Zeit ganz bedeutend zugenommen. Noch ſind die Oſterwettſpiele mit Frankreich und Belgien in beſter Erinnerung und ſchon wieder iſt Mannheim der Schauplatz eines hochintereſſanten Fußballwettſpiels. Dies mal iſt es der Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen, der wie bereits berichiet, den Fußballklub Wacker⸗Leipzig zu Gaſte hat. Der Viktoriaſportplatz bei den Rennwieſen wird am Pſingſt⸗ montag zwei Gegner beherbergen, die ſich an Leiſtungsfähig⸗ keit nichts nachſtehen, es wird ein Jußballwettſpiel geboten wer⸗ den, wie es Maunheim ſelten zu ſehen bekommt. Der gedeckte Zuſchauerraum des Viktoriaſportplatzes iſt um ein bedeutendes vergrößert, ſodaß genügend Raum zur Verfügung fteht, um ſich gegen die Einflüſſe der Natur zu ſchützen. Für gute Reſtauration iſt geſorgt. Mit dieſem Wettſpiel ſchließt der Mannheimer Fuß⸗ ballklub Viktoria die Fußballſaiſon. Pferderennen zu Berlin⸗Hoppegarten. 5. Junt. Verſuchs⸗ rennen der Hengſte. 5000 M. 1. Graf Treubergs Peter und Paul(Peomans), 2. Feuerlärm, 3. erxes. 228:10; 81, 13, 28:10. — Preis der Diana. 20000 M. 1. Geſtüt Graditz' Waldkatze (Weatherdon), 2. Dinas, 3. Barrikade. 25:10; 56, 23:10.— Großes Berliner Handikap. 13000 M. 1. M. Hartmanns Lockente (Waugh), 2. Reichsſtern, 3. Kohinor.— Staatspreis dritter Klaſſe. 5000 M. 1. v. Weinbergs Ignis('Connor), 2. Ham⸗ murabi. 30:10. 1— Unwetter. Ein ſchweres Unwetter entlud ſich geſtern nachmittag über unſerer Stadt. Gegen 5 Uhr nahm der Wolkenhimmel ein fürchterlich dräuendes Ausſehen an. Ganz finſter wurde es. Und dann brach mit einemmale ein förmlicher Orkan los, der mit ohrenbetäubendem Pfeifen über die Dächer und durch die Straßen brauſte. Und dann regnete es Eisſtücke. Wie Infanterieſchnellfeuer hörte es ſich an, als dieſe auf die Dächer praſſelten, an die Fenſter ſchlugen. Sie ſchlugen den Verputz von den Häuſern, zertrümmerten Fenſterſcheiben, ſchlugen Blätter und Aeſte von den Bäumen, knickten die Blumen,— hauſten mit furcht⸗ barer, unbeſchreiblicher Gewalt. Als der Sturm ſich nach einer halben Stunde legte, da ſah man die Hagelkörner gleich Schnee⸗ maſſen dicht beiſammen liegen. Und welch ein Bild boten die ſtädti⸗ ſchen Anlagen danach! Die Wege bedeckt mit abgeſchlagenen Zweigen und Blättern, der Blumenſchmuck verwüſtet, das Erdreich weggeſchwemmt! Die älteſten Bäume wurden zerſplit⸗ tert, namentlich im Wäldchen, im Heylshof, an der Alzeyerſtraße ſind viele große Bäume vom Sturm umgeworfen worden. In der Umgegend von Worms hauſte lt.„Wormſ. Ztg.“ das Unwetter am ſtärkſten zwiſchen Pfiffligheim und Pfeddersheim, wo die Feld⸗ frucht faſt vollſtändig zerſtört worden iſt. Großen Schaden haben die Waſſermaſſen in unſerer Stadt angerichtet. Die freiwillige Feuerwehr war noch in ſpäter Nacht tätig, das Waſſer aus den Kellern zu pumpen. Vögel ſind maſſenhaft umgekommen. Die elektriſche Straßenbahn mußte den Betrieb auf längere Zeit einſtellen. Die Mühle Matthaei u. Weil mußte den Betrieb ein⸗ ſtellen. Im Induſtriegebiet war der Hagel etwa in der Größe eines Taubeneies. In den Fabriken wurden zahlreſche Fenſter⸗ ſcheiben zerſchlagen, ſo gingen beim Tonwerk Offſtein 500 Scheiben in der Größe von 30: 30 Zentimeter in Trümmer. Der Hagel lag—8 Zentimeter hoch. In den Weinbergen im Lieb⸗ frauenſtift wurde ebenfalls viel Schaden angerichtet. Beim Bahn⸗ wärterhaus auf der Strecke Oſthofen⸗Mettenheim wurden zwei Schweine erſchlagen. Aus Herrnsheim geht dem Blatt folgender Bericht zu: Der Hagel ging in Taubeneigröße nieder. Die halbe Gemarkung von etwa 3000 Morgen— der beſſere Teil der Gemeinde— wurde faſt völlig vernichtet. Das Ge⸗ treide liegt zerſchlagen flach auf dem Boden. Die Weinberge ſind überall zerfetzt und zerquetſcht. Der Schaden läßt ſich noch nicht überſehen. Im Frhrl. Heylſchen Park ſieht es ebenfalls wüſt aus. Selbſt die älteſten Bäume wurden entwurzelt. In verſchiedenſten Teilen, über die das Unwetter zog, wurden viele Obſtbäume um⸗ geworfen. Im Stadtteil Worms⸗Pfiffligheim allein waren 10 Keller vollſtändig unter Waſſer geſetzt, ſodaß es nötig erſchien, um Einſturggefahren vorzubeugen, die freiwilligen Feuer⸗ wehren aus den Stadtteilen Worms⸗Altſtadt, Worms⸗Pfiffligheim und Worms⸗Hochheim zur Hilfe heranzuziehen. * Hirchhain(Bez. Kaſſel), 6. Juni. Auf e hauſen hat bei dem geſtrigen Unwetter der Blitz vierzehn Kühe getötet. *Toulouſe, 6. Juni. Infolge eines überaus heftigen Un⸗ wetters ſtürzte ein Teil der Umfaſſungsmauern des Militär⸗ gefängniſſes ein. Eine Perſon wurde getötet und eine Perſon ſchwer verletzt. Es heißt, daß noch zwei Menſchen unter den Trümmern begraben ſind.„5„ 2 50 Uolkswirtschalt. Badiſche Feuerverſicherungsbank in Karlsruhe j. B. Nach dem Jahresbericht war der Geſchäftsverlauf ein befriedigender. Die Zahl der Verſicherungen hat ſich in der Feuerverſicherung von 531.538 Ende des Vorfahres auf 560352 Ende des Geſchäftsjahres, alſo um 28 814, und in der Einbruchsdiebſtahlverſicherung von 1938 Ende 1906 auf 2819 Ende des Berichtsjahres, ſomit um 881 erhöht. Dem⸗ entſprechend ſind auch die Verſicherungsſummen und Prämien⸗ einnahmen geſtiegen. Der Schadenverlauf blieb ein nor⸗ maler, wenn auch die Schäden in der Feuerverſicherung von 31738 im Vorjahre auf 35 300 im Geſchäftsjahre, alſo um 3562, und in der Einbruchdiebſtahlsverſicherung von 39 im Jahre 1906 auf 78 in dem Berichtsjahre, alſo um 39, zu⸗ genommen haben. Die für die Brandſchäden zu vergütenden Summen haben diejenigen des Vorjahres überſtiegen, in der Einbruchdiebſtahlsverſicherung ſind die entſprechenden Aus⸗ gaben hinter jenen des Jahres 1906 zurückgeblieben. Die Geſchäftsergebniſſe im Vergleiche mit denen des Vorjahres ſtellen ſich wie folgt: 1. Feuverſicherung. a) Verſicherungs⸗ ſummen: Ende 1907 M. 836 047 291, Ende 1906 M. 742 770 323, ſomit Zugang M. 93 276 968. b) Prämien: 1907 M. 2 370 953.03, 1906 M. 2 147 393.33, ſomit Zu⸗ gang M. 223 559.70. c) Schäden bezahlt und zurückgeſtellt (einſchließlich der Ermittelungskoſten): 1907 M. 1 704 488.54, 1906 M. 1 279 729.66, ſomit mehr M. 4245 758.88.— 2. Einbruchdiebſtahlverſicherung. a) Verſicherungsſummen: Ende 1907 M. 24 071 900, Ende 1906 M. 17 123 936, ſomit Zugang M. 6 947 964. b) Prämien: 1907 M. 30 092.59, 1906 M. 21 757.90, ſomit Zugang M. 8 334.69.) Schäden bezahlt und zurückgeſtellt(einſchließlich der Ermittelungs⸗ koſten): 1907 M. 5 719.38, 1906 M. 5 372.07, ſomit mehr M. 347.31.— Das Berichtsjahr hat der Bank, einſchließlich des Gewinnvortrags aus dem Vorjahre, einen Gewinn von M. 53 594.86 gebracht, welcher wie folgt Verwendung fand: Ueberweiſung an den Kapitalreſervefonds M. 5000, Tan⸗ tiemen an den Aufſichtsrat und Vorſtand M. 2462.86, als Dividende an die Aktionäre M. 40 000, Vortrag auf neue Rechnung M. 6132. Die Kapitalanlagen der Bank— be⸗ ſtehend aus mündelſicheren Hypotheken und ebenſolchen Wert⸗ papieren— beliefen ſich insgeſamt Ende 1907 auf M. 1184 760. Die Verwaltungskoſten, einſchließlich der Pro⸗ viſionen, betrugen: 1907 M. 550 225.37, 1906 M. 503 339.05, mithin mehr M. 46886.32. Die Erhöhung iſt auch diesmal *Worms, 6. Juni. Auf 59f Raden⸗ begründet durch den allgemeinen Fortſchritt des Geſchäfts.— Die Generalverſammlung vom 30. Mai genehmigte ein⸗ ſtimmig den Rechnungsabſchluß und erteilte Vorſtand und Aufſichtsrat Entlaſtung. Infolge Ablaufs ihrer Dienſtzeit ſchieden aus dem Aufſichtsrat aus die Herren: Victor Graf von Helmſtatt, Rentner Karl Hoffmann, Finanzrat a. D. G. Seitz. Dieſelben wurden per Akklamation wie⸗ der und die Herren Geheime Rat 1. Kl., Finanzminiſter a. D. Excellenz Eugen Becker, Karlsruhe und Direktor Carl Thieme, München neu in den Aufſichtsrat gewählt. Die ſchwediſche Reichsbank ſetzt den Wechſeldiskont morgen ab von 6 à4 6½½ pCt. auf 5 à 5½ pCt. herab. .⸗G. Schloßhotel und Hotel Bellevue Heidelberg, Heidelberg. Die Geſellſchaft iſt auch für 1907 ebenſo wie für eine lange Reihe von Vorjahren nicht in der Lage, eine Dividende zu verteilen. Als Gewinn werden M. 7798(M. 15 931) aus⸗ gewieſen. Ob vorweg Abſchreibungen vorgenommen wurden, iſt aus der Bilanzveröffentlichung nicht zu erſehen. Das Aktienkapital beträgt M. 600 000. Das Schloßhotel ſteht mit M. 550 000 zu Buch, das Bellevuehotel mit M. 400 000 (beide unverändert), belaſtet mit M. 286 086 Hypothekenſchul⸗ den. Die Rheiniſche Kreditbank hat eine Forderung von M. 47 481(M. 21815). Der Reſervefonds enthält M. 33 150. Die„Rheingold“ Soehnlein u. Co. Rheingauer Schaumwein⸗ Kellerei.⸗G. Schierſtein beziffert nach Abzug von M. 463837 (i. V. M. 42 507) Abſchreibungen und von M. 419 543(M. 402 444) Betriebsunkoſten den Reingewinn auf M. 104 442 (M. 102 753), wobei ein Vortrag von M. 28 753 einbegriffen iſt. Die Geſellſchaft hat ein Aktienkapital von M. 1 500 000 und eine Obligationenſchuld von M. 704 000. Zahlungs⸗Einſtellung. Im Konkurs der Seifenfabrit Schöneberg in.⸗Gladbach erfolgt auf 629 430 M. Forderungen eine 6proz. Abſchlagszahlung. In der Maſſe liegen dann noch 4 pCt. ſodaß die Gläubiger insgeſamt 10 pCt. erhalten. Die neue Aprozentige Berliner Stadtanleihe von 50 Mill. M. iſt in der Submiſſion der Deutſchen Bank zum Kurſe von 97,98 pCt. zugeſchlagen worden. Die Deutſche Bank hatte, abgeſondert von den übrigen gemeinſam vor⸗ gehenden Banken, ihr Gebot abgegeben. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Holzverkohlungs⸗Induſtrie.⸗G., Konſtanz. Die Geſellſchaft, kwelche bekanntlich ſ. Zt. unter Mitwirkung der Darmſtädter Bank, der Deutſchen Gold⸗ und Silberſcheideanſtalt und der Oeſterreich. Kreditanſtalt als eine Art Truſt für die geſamte Holzverkohlungs⸗ Induſtrie gegründet worden iſt, verteilt eine Dividende von 560 000 Mark(im Vorjahr 470 000.) oder in Prozenten 8 Prozent(im Vorjahr 6 Prozent). Fitr das neue Geſchäftsjahr werden die Aus⸗ ſichten als befriedigend dargeſtellt. B. Frankfurt a.., 6. Juni. Die Deutſche Vereinsbank und die Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank beantragten die Zulaſſung von 15 Millionen neuer Aktien der Badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Mannheim zur hieſigen Börſe. * Crefeld, 6. Juni. Ueber das Vermögen der Lanker Celluloid⸗Akt.⸗Geſ. in Liquid. iſt Konkurs eröffnet worden. FoßNNN * Zeboze, 6. Juni. In der heutigen außerordentlichen Generalverſammlung der Donnersmarck⸗Hütte wurde der Jahresabſchluß und die Dividende von 14 Proz. einſtimmig genehmigt. Zur Geſchäftslage bemerkte der Generaldirektor, daß er glaube, da nach dem Ausbau der Werke für längere Zeit größere Abſchreibungen nicht vorzunehmen ſind, von dem laufenden Jahre ab, falls nicht unerwartete ſtörende Ereigniſſe dazwiſchen treten, eine höhere Dividende bieten zu können. * Berlin, 6. Juni. Der Aufſichtsrat der Siemens u. Halske Aktien Geſellſchaft hat beſchloſſen, für den 26. Juni eine außerordentliche Generalverſammlung einzuberufen, der ein Antrag unterbreitet werden ſoll, M. 8 500 000 neue Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Auguſt 1908 an äuszugeben. Die neuen Aktien ſollen ausſchließlich zum Austauſch von be⸗ freundeten Häuſern in Petersburg, Wien uſw. verwandt werden, Newyork, 6. Juni. Nach den dem Journal of Commerce von 9500 Korreſpondenten geſandten Nachrichten beträgt die zu er⸗ wartende Weizenernte 1908 700 Millionen Buſhel, das ſind 70 Millionen mehr als im Vorjahre.— Die Bundesregierung beginnt, wie die„Frkf. Ztg.“ erfährt, das angekündigte Verfahren gegen die Kohlenbahne. Frankfurter Effektenbörſe. 8 [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) * Frankfurt a.., 6. Juni.(Fondsbörſe.) Die Börſe eröffnete bei ſtillem Geſchäft und größtenteils ſchwächerer Tendenz. Das Wiederaufleben des Börſentermin⸗ handels hat die Hoffnung nicht erfüllt. Den beſten Beweis brachte die Stimmung des Montanmarktes. Größeres An⸗ gebot führte zur matten Haltung. Die Preisrückgänge im amerikaniſchen Eiſenbahnmarkte beſtätigt die ſchon oft er⸗ wähnten Befürchtungen, daß dadurch auch die Aktien des Mon⸗ tanmarktes zu leiden haben. Laurahütte matt, ebenſo Bo⸗ chumer und Gelſenkirchen niedriger. Transportaktien wenig verändert, amerikaniſche Bahnen gut behauptet, Lombarden befeſtigt, von Schiffahrtsaktien Nord. Lloyd abgeſchwächt, italieniſche Bahnen behauptet. Der Bankenmarkt blieb ver⸗ nachläſſigt. Induſtrieaktien ungleichmäßig, chemiſche behaup⸗ tet, Badiſche Anilin 2½ Proz. höher, Photographengeſellſchaft Steglitz verloren 2 Proz., Preßhefe Baſt 8½ Proz. Der Fondsmarkt lag ſtill, doch zeigten die in Betracht kommenden Werte feſtere Tendenz, Ruſſen feſter auf die Auslaſſungen des offiziöſen Blattes Roßkij, heimiſche Anleihen gut behauptet. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung, die Tendenz behauptet auf den meiſten Gebieten. Die Börſe ſchloß ſtill. Es notierten Kredit 197.20, Diskonto 172.50, Dresdner Bank 9715 Staatsbahn 147.50, Lombarden 24.70 à 80, Baltimore .80. Telegramme der Continental⸗Telegraphen⸗Compagnie. von Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont 4½ 75. Wechſel. 4 6. 4. 83 Amſterdam lurz 168.50 168.57 Paris kur; 81.166 81.166 Belgien 80.933 80.966 Schweitz. Plätze„ 81.075 31.10 talten„ 81.175 81.15 Wien 84 988 84.95% ondon„ 20.38 20.382 Napoleonsd' or 16 24 16.24 2 lang—.—.— Privatdiskonto 3½% ͤ 8% 6. Seick. General⸗Anzeiger.(Abendolatt.) Mannheim, 6. Junk. Staatspapiere. A. Deutſche, 4. 6. 4. 6 4% deutſch. Reichsanl. 99.50 99.60 Mexikaner duß. 88/90 88.40.30 37 92.15(2153 Mexikaner innere 66.85 66.70 8 5 53 40 83 55 Taumalipas 98 35 98.85 %é pr. konſ. St.⸗Anl. 99.50 99.6 Bulgaren 100.20 100.— 3½%„ 5 92.20.601% Griechen 1890 49.20 8 5 83.30 88.405 italien. Rente— 4 badiſche St.⸗A. 99.10— 44½ Oeſt. Silberrente 99.15 99.10 „ neue 100.— 100.—%½%„ Papierrent. 99.10 99.10 3½ bad. St.⸗Ollabg)fl—.———Oeſterr. Goldrente 99.— 99.— %½%„ M. 92.55 92.503 Portug. Serie L.— 68 50 „ 1900—.— 91.203„ III 64.40 64 50 Abayr..⸗B.⸗A..1915 99.80 99 804½ neue Ruſſen 1905 95.65 95.50 3½ do. u. Allg. Anl. 91.70 91.854 Ruſſen von 1880 85.10 85.— 3 do..⸗B.⸗Obl. 82 10 82.9004 ſpan. ausl. Rente 95..— 4 Heſſen von 1899 99.75 100.— 4 Türken von 190 89 40 89 55 3 Heſſen 8115 8140[4„ unif. 95.90 95.90 3 Sachſen 88.— 83 504 Ungar. Goldrente 25.75 93 80 4 Mh. Stadt⸗A. 197——„ Kronenrente 93 3) 93.45 3 7 1905 89 85 89.80 Verzinsliche Loſe. 3 Oeſterreichiſchet860 153.20 152.70 Türkiſche 150.— 149.10 B. Ausländiſche. 2. dg Gald⸗l sr og.0 44 97.10 —.— 3 hineſen 1898 4 Eg,. pter unificierte Aktien inbuſtrieller Bad. Zuckerfabrik 147.45 147.85 Südd. Immobil.⸗Geſ. 93.— 98.— Eichbaum Mannheim 125.— 125.— Mh. Aktien⸗Brauerei 187.— 187.— Parkakt. Zweibrücken 96.— 96. Unternehmungen. Kunſtſeidenfabr. Frkf. 220.50 232.— Lederwerk. St. Ingbert 60.— 80 Spicharz Lederwerke 118.—.118.— Ludwigsh. Walzmühle 169.— 170.— Adlerfahrradw. Kleyer 278.—278.50 Weltzz. Sonne, Speyer—.——.— Maſchinenfbr. Hilpert 75.— 75.50 Cementwerk Heidelbg. 151.80 151.90 Maſchinenfb. Badenia 198.— 198.— Cementfabr. Karlſtadt 131.— 131 50 Dürrkopp Badiſche Anilinfabrik 351.— 350.— Maſchinenf. Gritzner 212.25 218.— Ch. Fabrik Griesheim 237 50 288.— Maſch.⸗Armatf.Klein 122.— 122.— arbwerke Höchſt 458.25 255 750Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Ver. chem. Fabrik Mh. 295. 291. Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 402.50 402.50 Röhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. Pih. 117.— 117.—] vorm. Dürr& Co. 5 Akkumul.⸗Fab. Hagen 197.— 197. Schnellpreſſenf. Frkth. 180.50 180.— Acc. Böſe, Berlin 64.— 64. Ver.deutſcher Oelfabr. 131.— 131.— Elektr.⸗Geſ. Allgem. 214.80 213.60 Schuhfabr. Herz, Frkf. 126.— 126.— Südd. Kabelw. Nhm. 122 70 122 70 Seilinduſtrie Wolff 135.— 135.— Lahmeyer 119.— 118.10'wollſp. Lampertsm. 72.— 72. Elektr.⸗Geſ. Schuckert 107.70 108.-'Kammgarn Kaiſersl. 158— 158.— Siemens& Halske 178.— 171. Zellſtoffabr. Waldhof 822 10 821.40 Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 215.50 215.50 Oeſt. Südbahn Lomb. 25.75 Pfälziſche Maxbahn 184.75 135—do. Nordweſtb.—.— do. Nordbahn 129 10 129 10 do. do. Lit. B. Südd. Eiſenb.⸗G. 118.— 118.50[Gotthardbahn—.— Hamburger Packet 109.50 108 20[Ital. Mittelmeerbahn 81 80 do. neue———.— do. Meridionalbahn 187 30 137.30 Norddeutſcher Lloyd 94 20 93.40Baltimore und Ohio 89.40 87.80 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147 70 147.50 Pfaudbriefe, Prisritäts⸗Obligationen. 123.50 124.20 ———.— 24.75 —5— —. 4eh Frk. Hyv,⸗Pſdb. 97.50 97.50 4% Pr. Pfdb. unk. 18 97.30 97.30 4e%e.K. B. Pfpbr.05 97.50 97.%4%„„„ 17 88.— 98.— „ 1910 97.80 97.80 31½%„ 553 92.28 92.25 4% Pf.HypB. Pfdb. 99.50 99.50 31½,„„ 12 90.80 90.80 87%%„„„ 90.80 91.—8½ Pr.pfdbr.⸗Bk.⸗ 0 Pr. Bod.⸗Fr. 89.40 89.40 Kleinb. b. 04 98.50 98.50 4% Etr. Bd. Pfd.voo 97.— 97.— 05 30„„ 29 225 Hyp.⸗Pfd.⸗Kom.⸗ unk. 00 97.7 97.— Sbl. unkündb. 12 91.80 91.30 1%„ö Pfdbr..0! 5 4% Pr. NRfdbrf.⸗B. 9 unk, 10 97.— 97— ee ee 855 4%„ br. v. Og 4% Rh. H. B. Pfb. 09 97.— 97.— 1285 12 97.80 97.20 40 5 1907 97.— 97.— 6½„Pfdbr..6 4%„„ 112 70 979 89 U. 94 89.50 89.50 4%„„„ 1917 98.75 98.75 5% Pfd. 9306 89.50 89 503/,„ verſchied. 80 75 89.785 4%„ Com.⸗Obl. 37„„ 1914 89.0 89.90 v. I,unt 10 99.— 99.—84½ b..⸗B. C. O 91.50 91.50 3%„ Com.⸗Obl. 4% R. M. B. C. B. 10 96 60 96 60 v. 1891(o 50 90 50 4% Pf. B. Pr.⸗Obl. 98 90 99 30 %„ Com.⸗Obl. 31½0ſ% Pf. B. Pr.⸗O., 91.— 91— v. 96/06 90.50 90.50 2½¼½1 FFal.ſttl.g. G..—.— 70.85 4% Pr. Pfdb. unk. 09 97.25 97,25—— %o%„„„ 12 97.25 97.25 Mannh. VBerſ.⸗G.„A, 480. 460.— s.80 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. Badiſche Bank 139.— 189.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 125.20 125.45 Berg u. Metallb. 117.10 1175% Oeſt. Länderbank 110.50 110 50 Berl. Handels⸗Geſ. 160.90 158.80]„ Kredit⸗Anflalt 197.80 197 20 Comerſ. u. Disk.⸗B. 107.70 107 50 Pfälziſche Bank 100.— 100.— Darmſtädter Band 128.75 128 50 Pfälz. Hyp.⸗Bank 190.— 190.50 Deutſche Bank 231.10 29½%20 Preuß. Fypothend.— Deutſchaſiat. Bant 187.50 187.20 Deutſche Reichsde. 184.—184. D. Effekten⸗Bank 100.30 100 30 Rhein. Kreditbank 134.50 134.75 Disconto⸗Comm. 174— 172 50 Rhein. en M. 193.— 192.50 Dresdener Bant 138— 137.— Schaaffh. Bankver. 133.48 132 30 Frankf. Hyp.⸗Bank 201 30 201.10 Südd. Bank Mhm. 108.— 108.40 Frkf. Hyp.⸗Creditv. 158 40 158.30 Wiener Bankver. 181 30 181.25 ationalbank 116.70 118.50 Vank Ottomane 148.50 148.50 Frankfurt a.., 6. Juni. Kreditaktien 197 20, Staats⸗ bahn 147.50, Lombarden 24.70 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 93.60, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 17260 Laura ——, Gelſenkirchen 188.—, Darmſtädter 123 50. Handelsgeſellſchalt 158.50, Dresdener Bant186.50, Deutſche Bank 239.70, Bochumer 207.25 Morthern—.—. Tendenz: ſchwach. Nachbörſe. Kreditaktien 197 20, Staatsbahn 147.50, Lombarden 24.80, Pisconto⸗Commandit 171 50. *** Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. (Hericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, den 3. Juni. Am Kohlenkuxenmarkt blieb auch die Grundſtim⸗ mung in der abgelaufenen Woche feſt. Trotz der ſcharfen Kurs⸗ rückgänge an den großen Börſen— eine Folge der ungünſtigen Lage der deutſchen Eiſeninduſtrie— konnten ſich die Preiſe der ſchweren Werte gut behaupten, und in einzelnen von ihnen kam es zu mehrfachen Umſätzen. Beſonders gefragt waren Lothringen bei M. 29 200, Friedrich der Große bei M. 25 200, Köngin Eliſabeth bei M. 20 400 und König Ludwig bei etwa M. 81 000. Mont Cenis konnten ihren höchſten Preis von 15 100 M. nicht voll behaupten und wurden bei M. 15 000 zum Verkauf geſtellt. In mittleren und leichten Papieren, in denen die Unternehmung größere Verbindlichkeiten unterhielt, war die Tendenz ſchwächer und die Kurſe rückläufig. Stärkere Abgaben erfolgten in Trier, die unter 5000 Mark ſielen und bei denen ſomit die letzte Zubuße⸗ rate von M. 300 wieder verloren gegangen iſt. Auch Hermann „III ſtellten ſich um 100 Mark niedriger, denſelben Betrag ver⸗ loren Schürbank und Charlottenburg und Victoria bei Kupferdreh. Behauptet ſind Blankenburg bei 2850 Mk., Braſſert bei 3650 Mk. und Caroline bei 2750 Mk. Ein größerer Verkehr fand ſchließlich in Oeſpel ſtatt, die auf die bevorſtehende Einigung mit dem Kohlenſyndikate bis 1550 Mk. anzogen, um ſich bei Berichtsſchluß wieder bis 1475 Mk. abzuſchwächen. Am Braunhlohlenmarkte war der Verkehr in der abgelaufenen Woche gering. Die Kurſe bröckelten bei fehlender Nachfrage leicht ab. Humboldt bleiben nach der Gewerkenver⸗ ſammlung bei M. 1650 gefragt und waren etwas höher erhältlich. Schwächer waren Schallmauer bei M. 3525 und auch Hamburg ſtellten ſich unter Berückſichtigung einer Zubuße von M. 50 um dieſen Betrag niedriger. Michel und Lucherberg waren zu letzten Pneiſen mehrfach angeboten, ohne daß ſich Aufnahmeneigung zeigte. Der Markt der Kaliwerte verharrte in der abgelaufenen Woche in der bekannten Luſtloſigkeit. Die Mitteilungen über die ungünſtigen Abſatzziffern für den Monat April wurden indes ausgeglichen durch die Meldungen über den Verlauf der jüngſten Aufſichtsratsſitzung des Syndikates, die einen unverkennbaren Fortſchritt in den Syndikatsverhandlungen brachten und die Auffaſſung zulaſſen, daß über die grundlegenden Beſtimmungen des neuen Vertrages ſchon in Kürze eine Uebereinſtimmung er⸗ zielt werden wird. Damit würden natürlich die Beratungen zur Erneuerung des Syndikates nicht abgeſchloſſen ſein, da erſt die Behandlung der Quotenfrage die ſchar⸗ fen Gegenſätze zum Ausdruck bringen wird. Nichtsdeſtoweniger zeigte ſich in den letzten Tagen eine leichte Befeſtigung für Aus⸗ beutewerte, ſodaß die, anfänglichen Kursverluſte bei Berichts⸗ ſchluß in den meiſten Fällen wieder eingeholt werden konnten. Im Verkehr waren Alexandershall, Burbach, Carlsfund, Beien⸗ rode und Wintershall. Nur Wilhelmshall ſtehen weiter unter ſcharfem Druck und bleiben bei M. M. 8780 erhältlich. Die Kurs⸗ entwicklung der jüngeren Unternehmungen war beeinflußt von den bevorſtehenden Zubußeforderungen der einzelnen Gewerkſchaften. Günthershall und Rothenberg konnten ihre vorwöchentlichen Preiſe von M. 4400 bezw. 1050 leicht behaupten, während Sachſen⸗ Weimar bis M. 1400, Siegfried I. bis M. 1900, Immenrode bis M. 2550 und Hermann II. bis M. 675 fielen. Schieferkaute mußten ihren Preis unter M. 100 ermäßigen, ſo daß, wenn man die jüngſt eingezogene Zubußerate von M. 100 berückſichtigt, der Nullpunkt wieder erreicht iſt. Eine Ausnahme machen nur Hanſa Silberberg, die trotz der heute fälligen Zubuße von M. 400 bei M. 2075 gefragt und in größeren Mengen umgeſetzt wurden. Am Aktienmarkte führte die Verſtimmung zu weiteren Rückgängen. So verloren Teutonia 5 Prozent, Deutſche Kali 2 Prozent und Steinförde 4 Prozent. In Adler Kaliwerke fanden zwiſchen 12 und 13 Prozent größere Umſätze ſtatt und es zeigte ſich bei knappem Material weitere Nachfrage, obwohl ſich die Notwendig⸗ keit herausſtellen dürfte, die heute ablaufende Friſt zur Anmeldung der beſchloſſenen Zuzahlung zu verlängern, da anſcheinend die Zu⸗ zahlungsanmeldungen die genügende Höhe nicht erreicht haben. „Am Erzkuxenmarkte waren nur lebhafte Käufe in Wildberg zu verzeichnen, die ihren Preis bis M. 825 heben konnten, dagegen ſtellten ſich Bautenberg wieder niedriger und wurden bei M. 2150 angeboten. *** Ruffiſcher Getreidemarktbericht. (Originalbericht des„Manuheimer General⸗Anzeigers“.) Odeſſa, 19./1. Juni. Der Markt bleibt für Weizen beſtändig, für Mais ruhig und war für Gerſte ſehr nervös. Weizen. Das Geſchäft in Weizen bewegt ſich engen Grenzen, weil die Zufuhren faſt gleich Null ſind und die Vorräte ſind ſehr klein. Bei dieſen kleinen Vorräten, die zum Verkauf noch vorhanden ſind, braucht die Nachfrage nicht gerade groß zu ſein, damit ſich die Preiſe behaupten können. Der Kon⸗ tinent trat letzthin als Käufer auf und was in Weizen ge⸗ macht wurde, geſchah nach dem Rhein, wo M. 173 für Weizen von 9 15/20 Gewicht erreicht wurde. Antwerpen iſt jetzt auch ein guter Käufer für unſere Weizen⸗Sorten und zahlt ungefähr dieſelbe Parität d. i. Frs. 21.25. Die engliſchen Märkte ſind mit dem Preiſe von 38/6 etwas hinter dieſen Notierungen zurück, was wenigſtens 6 d weniger iſt als was der Kontinent bietet. Wir glauben, daß die Verſchiffungen in Weizen in derſelben mäßigen Weiſe bis zur neuen Ernte anhalten werden, wenn nicht die Ausſichten ſich mit Eintritt von Regen, den wir ſo ängſtlich er⸗ warten, beſſern ſollten. In den Gebieten des Dnieper ſind noch einige Vorräte, welche zurückgehalten werden, und die wahr⸗ ſcheinlich nach Cherſon gebracht werden, wenn die Ausſichten auf die neue Ernte ſich beſſern. Gerſte. In der vergangenen Woche trat eine ſtarke Reak⸗ tion für Gerſte ein und die Preiſe büßten alles wieder ein, was ſie gewonnen hatten. Wir fingen mit M. 124 an für Mai und Juni Verſcheffung und es gab einen Moment, wo ſich alle Ver⸗ käufer zurückgezogen hatten infolge des fortwährenden Mangels an Regen. Dann traten aber die Aſow⸗Häfen als ſtarke Ver⸗ käufer auf und unſere Verkäufer konnten ſich dort zu weit billigeren Preiſen decken, als wie ſie hier bei uns exiſtieren. was eine ſtark abſchwächende Wirkung ſowohl auf die deutſchen Konſum⸗Märkte wie hier bei uns hatte. Man berichtet von ſchönen Regen im Azow⸗Gebiet und braucht dort jetzt ſchönes Wetter was wahrſcheinlich eingetreten iſt, denn unſere täglich niedrigeren Gebote von M. 122 bis M. 120 wurden akzeptiert. Zu dieſem letzten Preis verkaufte der Azow auch nach Hamburg und heute ſind die Ideen der Käufer ungefähr M. 119, welches der niedrigſte Preis iſt, den wir ſeit langem gehabt haben. Der allerniedrigſte Preis ſeit Oktober war M. 117. Hier in Odeſſa, Nikolajew und Cherſon hielten ſich die Preiſe noch infolge der ungünſtigen Wetterverhältniſſe, da nur kleine Strichregen in Podolien und Beſſarabien gefallen ſind. Wenn wir jetzt gute Regenfälle haben würden, ſo würden die Preiſe ſicher weiter fallen, denn es ſind noch an verſchiedenen Stellen genügende Vor⸗ räte von alter Gerſte, die gewiß an den Markt kommen werden, wenn Regen fallen. Einige Tage können wir noch ohne Regen aushalten, aber dann wird es die höchſte Zeit, oder die Ernte geht verloren Mais. Wie wir es vorausgeſagt haben, iſt für Mais ſehr wenig Nachfrage, und die auch nur zu niedrigeren Preiſen wie M. 113.50 für ladend geladen, wogegen für ſpätere Ver⸗ ſchiffung gar keine Nachfrage iſt. Bei dieſen ſchlechten Preiſen und der anhaltenden Dürre, die dem wachſenden Mais gewiß nicht gut iſt, ziehen es die Verkäufer vor, zu warten. Die Zu⸗ fuhren in Mais ſind auch kleiner geworden. Argentinien fährt aber mit freiem Angebot fort und da werden ſich die Preiſe wohl kaum beſſern, zumal wenn doch Regen fallen ſollten. Wir notieren für ſofortige Verſchiffung nach Hamburg oder Weſer in ſehr M. 114.50. Nach England findet in Futter⸗Artikeln gar kein Geſchäft ſtatt, Hafer. Es wurde letzthin etwas nach London zu unge⸗ fähr 15/ gemacht, jetzt haben aber die Käufer ihre Gebote herab⸗ geſetzt und es iſt wiederum ein Stillſtand eingetreten. In Nicolajew ſind noch Vorräte von Hafer, auch wurde dort etwas Gerſte nach Hamburg gemacht, aber im allgemeinen iſt das Geſchäft in Nicolajeff und Cherſon ſehr ſtille. Die Ent⸗ ſcheidung liegt jetzt darin, ob wir die heiß erſehnten Regen haben werden und ob ſie noch zur rechten Zeit fallen werden. Bleiben ſie aber aus, dann ſieht es mit der Ernte fehr traurig aus. — Marx& Soldschmidt, Mannheim Telegramm⸗Adreſſe; Margold, Fernſprecher: Nr. 56 und 1637 6. Juni 1908. Proviſionsfreil —— 5 Ver⸗ Wir ſind als Selbſtrontrahenten käufer uſer unter VBorbehalt: .⸗G. für Mühlenbetrieb, Neuſtadt g. d. H. 115— Atlas⸗Lebensverſicherungs⸗Geſellſchaft, Ludwigshafen. 290 M. 263 Badiſche Feuerverficherungs⸗Bank M. 250 M. 220 Baumwollſpinnerei Speyer Stamm⸗Aktien 60— 0 5 Vorzugs⸗Aktien 100 Benz& Co., Rheiniſche Gasmotoren, Mannheim 15⁰0— Brauerei⸗Geſellſchaft vorm. Karcher, Emmendingen 23;fr.— Bruchſaler Brauerei⸗Gefellſchaft 78—— Bürgerbräu, Ludwigshafen— 27⁰ Chemiſche Fabriken Gernsheim⸗Heubruch— 80 zfr Daimler Motoren⸗Geſellſchaft, Uniertürtheim—— Fahr Gebr.,.⸗Geſ., Pirmaſens 5— Filterfabrik Enzinger, Worms 223 Flink, Eiſen⸗ und Broncegießerei, Mannheim 84— Frankenthaler Keſſelſchmiede 90— Fuchs, Waggonfabrit, Heidelberg— 155 Herrenmühle vorm. Genz, Heidelberg 98— Lindes Eismaſchinen 14 146 Linoleumfabrik, Maximiliansau 112 Lothringer Baugeſellſchaft, Metz 70— Lux'ſche Induſtriewerke,.⸗G. Ludwigshafen 101— Maſchinenfabrik Bruchſal, Schnabel& Henning 330— Mosbacher Aktienbrauerei vorm. Hübner 95—— Neckarſulmer Fahrrad 5 161— Pfälziſche Mühlenwerke, Schifferſtadt 122— Nheinau, Terrain⸗Geſellſchaft 108 zfr—— Rheiniſche Automobil⸗Geſellſchaft.⸗G., Mannheim 1008— Rheiniſche Metallwarenfabrik, Genußſcheine— M. 205 Rheiniſche Schuckert⸗Geſellſchaſt, Mannheim 109— Rheinmühlenwerke, Mannheim 142 Rheinſchiff.⸗A.⸗G. vorm. Fendel, Mannheim— 109 Rombacher Portland⸗Cementwerke 128— Stahlwerk Mannheim 118 855 Süddeutſche Jute⸗Induſtrie, Mannheim 83 8 Süddeutſche Kabel, Genußſcheine—[M. 90 Unionwerke,.⸗G., Fabrilen f. Brauerei⸗Einrichtungen 133— Unionbrauerei Karlsruhe 64— Vita Lebeusverſicherungs⸗Geſellſchaft, Mannheim— M. 850 Raſtatt 92— Waldhof, Bahngeſellſchaft— 70zfr Immobiltengeſellſchaft— 70 zfr Weſtendbau⸗Geſellſchaft in Karlsruhe 87 zfr— Zuckerfabrik Frankenthal— 250 Geſchäftliches. *Aus der Fahr radbranche. Die in Fachkreiſen beſt renommierte Firma P. u. H. Gdelmann in D 4, 2 hat ſoeben einen für Radfahrer und Automobiliſten ſehr beachtenswerten neuen Artikel in den Handel gebracht. Es iſt trotz allen Fortſchrittes in der Fahrzeugbranche bisher noch nichts wirklich gutes dageweſen, um das Entſtrömen der Luft bei Eindringen eines Nagels oder ſonſtigen ſpitzen Gegenſtände in den Gummireifen zu verhindern und war dieſe Gefahr für jeden Fahrer ein ſteter Schrecken. Dieſer Gefahr iſt nun durch das Edelmannſche Präparat„Todſicher“ endgültig vorgebeugt, was am beſten durch die beifällige Aufnahme des Artikels in der Fachwelt bewieſen iſt. Die Ziehung der Großen Reutlinger Geld⸗ Sotterie zu Gunſten der Marienkirche daſelbſt findet umwider⸗ ruflich am 1 9. Jumi ds. Is. und folgende Tage unter Leitung des Kgl. Oberamts im Rathauſe zu Reutlingen ſtatt. Wegen der großen Anzahl von Gewinnen wird dieſe Ziehung nach dem bei den norddeutſchen Staatslotterien oder den ſonſtigen großen Geld⸗ Lotterien üblichen Syſtem durchgeführt werden, wobei 2 Ziehungs⸗ räder mit Nummern⸗ und Gewinnröllchen zur Verwendung kommen. Die Nummern und Gewinne werden bei Waiſenknaben gezogen. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelber; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher⸗ Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Eruſt Müller. Kund u. bleicht die Zähne. 15 Sommerſproſſen debnde Siernee Herba⸗Seife und Laien am zuperläſſigſten Zu haben in allen Apoth., Drog. U. Varfüm. pr. Stuld 50 Pf. u. 1 N dehand. m. Obermeyers IMaunheimer Verſich gegen Augeziefer. Vertilgung v. Ungeziefer J. Art billigſt u. Garant. 2 Eberh. Meyer, konzeſſ. Kamm 9 Mannheim, Colliniſtr. 10, 2. St. Tel. 2818 76879 W. 4 81 einso enaubaſen — 2, 1 a errfen.—5 de aennbegn. , Kanali- össten Stils. e; mit und ohne Wasserkront und Bahnan- schluss verkauft Neue Rheinau-Actien-Gesellschalft, Rheinau(Baden!. 7 10 85 lid S + VVVVVVUVUVVVVVVVVVVVCCVCVCVCTTVTTVTTT 5 31 7 — — Abounement: 50 Pfennig monatlich. Trägerlohn 10 Pfennig. Durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗ aufſchlag M..91 pro Quartal. Telepbon: Redaktion Nr. 377. Mannh eimer dourn Juſerate; Die Kolonel⸗Zeile 25 Pfg. Auswärtige Inſerate 30„ Die Reklame⸗Zeile 1 Mark Expedition Nr. 218. Nr. 100. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt. Samstag, den 6. Juni 1908. 5 118. Jahrgang. Bekanntmachung. Schlafſtellenordnun die Stadt Mannheim betr. 2 No. 17110 V. Nachſtehend bringen wir die ortapolizei⸗ 5 10. November 1904 liche Vorſchrift vom 28. Nypril 1908„das Vermieten von Schlafſtellen betr.“ in der jetzt geltenden Faſſung zur öffent⸗ lichen Kenntnis. Mannheim, den 3. Juni 1908. Großh. Bezirksamt. Abteilung V: 9euinger. Das Vermieten von Schlafſtellen betr. Aufgrund der 88 28 Ziffer 1 und 8, 49, 878, 116, 186 .Str..B. 147, 158, 163, 168, 169, Landesbauordnung wird mit Zuſtimmung des Stadtrats Mannheim folgende durch Erlaß Großh. Herrn Landeskommiſſärs vom 29. No⸗ vember 1904, Nr. 7906 und vom 14. Mai 1908, No. 3502 für vollziehbar erklärte Ortspolizeiliche Vorſchrift exlaſſt 8 1. Wer Schlafſtellen gegen Entgelt vermietet, hat vor Beginn dieſes Gewerbehetriebs auf dem Polizeirevier, in dem ſeine Wohnung gelegen iſt, hiervon unter Angabe der Zahl und des Geſchlechis der aufzunehmenden Schlafgänger und der für ſie beſtimmten Räumlichteiten Anzeige zu er⸗ ſtatlen. Eine Vermehrung der Zahl der Schlafgänger, eine Verminderung der für dieſelben beſtimmten Räumlichteiten und eine Ueberlafſung anderer Räumlichteiten an dieſelben ſind in gleicher Weiſe vorher zur Anzeige zu bringen. Die erſtmalige Aufnahme von Schlafgängern darf erſt erfolgen, nachdem eine poltzeiliche Beſichtigung der in Aus ſicht genommenen Schlafräume ſtattgefunden hat und dem Vermieter hierüber eine Beſcheinigung(Schlafraumzettel) ausgeſtellt worden iſt. Der Schlafrgumzeitel iſt in jedem Schlafraum dauernd auszuhändigen. 2. Der Ein⸗ und Auszug jedes Schlafgängets iſt na Vorſchrift der Meldeordnung(Ortspolizeiliche Vorſchrift 15 28. Dezember 1901) binnen 3 Tagen anzumelde n. Außerdem hat der Vermieter ein Verzeuchnis über die von ihm beherbergten Schläfer zu führen, i welches die Vor⸗ und Zunamen und die Heimat der Schläfer, ſowie der Tag des Einzugs und des Auszugs einzutragen iſt. Der Vermieter hat für die Erhaltung der Reinlichkeit, Sitte und Ordnung in ſeinem Hauſe zu ſorgen. Die Schlafräume ſind ausreichend zu lüften und käglich zu reinigen. Die darin befindlichen Betten und And 50 Ausſtattungsgegenſtände ſind ſtets reinlich zu halten bel Bedarf zu erneuern. Perſonen mit ſchweren oder anſteckenden Krankheiten dürfen in Räumen die von mehreren Schlafgängern benützt werden nicht verpflegt werden. Die Vermielter haben im Falle derartiger Erkrankungen von Schlafgängern alsbald dem Bezirksamt zur Anordnung der erforderlichen Maß⸗ regeln Anzeige zu erſtatten. 84. Bei Aufnahme von Schläfgängern muß dem Vermleter für ſich und ſeine Familien⸗ und Haushaltungsangehörigen eine genügend große Wohnung, ſowie die Möglichkeit der Trennung der für dieſe beſtimmten Schlafräume nach Geſchlechtern und für jedes der Angehörigen über 12 Jahren bezw. für zwei ſolcher Angehörigen unter 12 Jahren je ein großes Beit zur Berfügung bleiben. Sogenannte doppelſchläfrige Betten werden nur als ein Bett gezählt. Küchen, Arbeitsräume, Werkſtätten u. dergl. dürfen nicht als Schlafräume vermietet werden. 5. Der Vermieter oder Angeberige desſelben dürfen nicht mit Schlafgängern im gleichen Zimmer ſchlafen. Ausnahmen ſind mit beſonderer Genehmigung des Bezirksamts länſicht⸗ lich erwachſener oder in nahem Verwandſchaftsverhältwis mit⸗ einander ſtehender Perſonen zuläſſig. 8 6 Räume, zu welchen man nur durch Wohn⸗, Schlaf⸗ Arbeitsräume oder Küchen des Vermieters oder ſeiner Ange⸗ hörigen gelangen kann, oder welche als Zugang zu den ge⸗ nannten Räumen benutzt werden müſſen, dürfen nicht an Schlafgänger vermietet werden. Ausnahmen ſind mit be⸗ jonderer Genehmigung des Bezirksamts zuläſſig, wenn der Vermieter und deſſen über 12 Jahre alten Angehörigen ſowie die Schlafgänger demſelben Geſchlecht angehören, oder in nahem Verwandiſchaftsverhältnis mit einander ſtehen. Das Vermieten von Schlafſtellen an Perſonen beiderlei Geſchlechts außer an Eheleute oder Eltern und Kinder unter 10 Jahren iſt nicht geſtattet. Die als Schlafſtellen vermieteten Räume müſſen gedielt und heizbar ſein und unmittelbar ins Freie führende, zum DOeffnen eingerichtete, ſtehende Fenſter mit einer lichtgebenden Geſamtflache von 1/10 der Bodenfläche, beſitzen. Auf den Kopf der in einem Raum übernachtenden Per⸗ ſonen muß eine Bodenfläche von 4 qm und ein Luftraum von mindeſtens 10 ebm entfallen, § 9. Die Schlafräume miüſſen von innen verſchließbar und die an Schlafgängerinnen vermieteten Räume außerdem innen mit Türriegeln verſehen ſein. Jedem Schlafgänger iſt ein beſonderes Bett, eine Sitz⸗ gelegenheit, ein beſonderes Waſch⸗ und Trinkgefäß, und ein eigenes Handtuch zur Verfügung zu ſtellen. In jedem Schlafraum muß ein mit Waſſer gefüllter Spucknapf ſtehen, der jeden Morgen zu entleeren, zu reinigen und friſch mit Waſſer zu füllen iſt. 11 8 17 Den Schlafgängern iſt— ſofern ihnen nicht ein beſon⸗ derer Abort zu ſteht— die Benützung der Abort⸗ räume des Vermſeters zu geſtatten. § 12. Den Schlafgängern iſt zu geſtatten, ſich auch nach der Arbeitsſtunde in dem Schlafraum aufzuhalten. 8 13 Den Polizei⸗ und Medizinalbeamten, den Mitgliedern der Wohnungskommiſſionen, Bau⸗ und Wohnungskontrolleuren und den von der Polizei⸗ und der ſtädtiſchen Armenbehörde beguſtragten Perſonen iſt der Zutritt in die Schlafräume zu 8 wahrheitsgemäße Auskunft zu geben und auf Ver⸗ langen das Schlafglogerperzeichnis vorzulegen. 8 14. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Vorſchrift werden an Geld bis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraſt. 15 Dieſe ortspolizeiliche Vorſckrift tritt am 1. Januar 1905 an Stelle der ortspolizeilichen Vorſchrift vom 28. November 1874 in Kraft. Auf die an dieſem Tage bereits beſtehenden Schlafſtellen findet dieſe Vorſchrift ebenfalls Anwendung. Die vorgeſchriebene Anzeige hat in dieſem Falle bis längſtens 15. Januar 1905 zu erfolgen. 10. November 1904. Mannheim, den 22. April 1908. Großh. Bezirtsamt. Levinger. 13094 Bekanntmachung. Am Freitag, den 12. Juni 1908, abends 6 Uhr, findet im oberen Saale des Geſellenhauſes, K 1, 17, eine Verſammlung der katholiſchen Kirchengemeinde⸗ Vertretung ſtatt mit folgender 7984⁵ Tages⸗Ordnung: Anlehensaufnahmen. kredit. — Dꝰ do i N= »Mehraufwand. 13 „Kirchenſteuervoranſchlag pro 1908. Verkündigung der 1907er Kirchenſtenerrechnung. „Schlußabrechnung für die St. Joſephs⸗Kirche.— Nach⸗ „Anſchaffung eines Geläutes für die St. Joſephs⸗Kirche. 45 der Glockenſtühle,„„ 4 Erſtellung von Windfängen in der„ 2 Renovation des Innern der Unteren Pfarrkirche. .Tüncherarbeiten in der Herz⸗Jeſu⸗Kirche. Turmausbau der Liebfrauenkirche— Baubeitrag Beleuchtungseinrichtung im Chor der Liebfrauenkirche. 19. Gewährung einer Vergütung für Beſorgung des Meßner⸗ dienſtes beim Sonntagsgottesdienſt in Wohlgelegen. Mannheim, den 5. Juni 1908. Katholiſcher Stiftungsrat: Joſeph auer. Reichle. Bekannkmachung. Den Verkehr mit Butter betr. Nr. 113261. In letzter Zeit ſind zahlreiche Beau⸗ nſtandungen beim Butter⸗ handel vorgekommen. Wir bringen daher die Be⸗ kanntmachung des Reichs⸗ kan lers vom 1. März 1902 zur allgemeinen Kenntnis. Butter, welche in 100 Ge⸗ wichtsteilen weniger als 80 Gewichtsteile Fett oder in un⸗ geſalzenem Zuſtande mehr als 18 Gewichtsteile, iu geſalzenem Zuſtande mehr als 16 Gewichtsteile Waſſer enthält, darf gewerbsmäß!g nicht verkauft und feilgehalten werden. Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmung werden auf Grund des§ 18 des Geſetzes betr. den Verkehr mit Butter, Käſe, Schmalz und deren Er⸗ ſatzmittel vom 15. Juni 1897 mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark oder mit Haft beſtraft. 13709 Mannheim, 2. Juni 1908. Großh. Bezirksamt Abteilung III. Dr. B. Bfaff. Nr. 6254. Das Gr. Amts⸗ gericht hier erließ heute: I. Aufgebot Der Kaufmann Karl Geb⸗ hardt in Worms a. Rh., ver⸗ treten durch die Rechtsanwälte Dr. Dacrmſtädter und Künzig in Mannheim hat das Aufgebot des Lotterieloſes Nr. 16818 des landwirtſchaftlichen Bezirks⸗ vereins in Mannheim, ſowie des Badiſchen Renn⸗Vereins daſeibſt,(Mannheimer Mai⸗ markt 1908) ausgeſtellt im Januar 1908 und Ziehung am 6. Mai 1908, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, ſpäteſtens in dem auf Mittwoch, 10. Febr. 1909, vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Ge⸗ richte anberaumten Aufgebots⸗ termin ſeine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos⸗ erklärung der Urkunde erfolgen wird. II. Zahlungsſperre: Auf Antrag des Kaufmanns Karl Gebhardt in Worms a. Rh. vertreten durch die Recht ⸗ anwälte Dr. Darmſtädter und Künzig in Mannheim wird an die beiden Ausſteller des oben⸗ bezeichneten Lotter ieloſes das Verbot erlaſſen, an den In⸗ haber des Loſes eine Leiſtung zu bewirken. 13087 Mannheim, 3. Juni 1908. Der Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts, Abt. 13: Beſſerer. Mler⸗Notorrad, Molor neu hergerichtet gegen Uhren od. ſonſt. zu vertauſchen. 23588 L. Menges, Speyer. Bekanulmachung. Straßenſperre betr. Nr. 60362 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, dull behufs Vornahme von Straßenbauarbeiten in der Eichelsheimerſtraße zwi⸗ ſchen Rheindamm⸗ und Meer⸗ feldſtraße die Abſperrung dieſer Straße vom Dienstag, 9. Juni l. Is. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der er⸗ wähnten Straßenſtrecke für den geſamten Fuhrwerks⸗ verkehr verboten. 18000 Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. und§ 121 Pol.⸗Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 5. Juni 1908. Großh. Bezirksamt. Polizeidirektion Abt. IVa. Dr. Korn. Bekanntmachung. Den Ausbruch der Schweinepeſt(Schwei⸗ neſeuche in Auerbach betreſſend. In Auerbach iſt unter dem Schweinebeſtaud des Chriſtian Voltz II. und 5 Seibert II. die Schweinepeſt(Schweineſeuche) ſeſtgeſtellt worden. 18101 Stall und Gehoöftsſperre würde angeorduel. ensheim, den 1. Junti 1908. Großh. Kreisamt Bensheim. Nr. 11786 III. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öfſentlichen Kennt⸗ nis. Mannheim, 5. Juni Gr. Bezirksamt III. Bekauntmachung. Die Inhaber der jetzt verfallenen Pfandſcheine vonr Monat Mai 1907 über Goldpfänder(rote Scheine) Llt. A Nr. 12668 bis ntit Nr. 16171 über Kleider, u. Wrißzeugpfänder (weiße Scheine) Ett. B Nr. 71005 bis mit Nr. 76181 und(grüne Scheine) Lit. ONr. 87502 bhis mit Nr. 98598 erner vom Monat Nopbr. 1907 über Spaskaſſenbücher(blaue Scheine) Lit. D Nr. 82 bis mit Nr. 83 werden aufgefordert, ihre Pfänder ſpäteſtens im Laufe des Monats Inni 1908 auszulöſen, aun⸗ dernfalls dieſe Pfänder zur Verſteigerung gebracht werden. Maunheim, den 1. Junt 1908 Städtiſches Leihamt: Hofmann 31507 fall r al Gebe Vorſchuß bis z. Tarpreiſen auf Möbel u. Waren, welche mit zum Verſteigern übergeb. werden. Auch kaufe jed. Poſten Möbel Piaudſcheine u. Ware gegen 52770 g bar. N Arnold, Auktionator N 3, A. Telephon 2285 1908. Großh. Landesgewerbeamt Aeberſicht über die im Handwerkskammerbezirk Mannheim zu erhebenden Umlagen zur Handwerks⸗ kammer für das Rechnungsjahr 1. April 1908/09: (Einfacher Koſtenbetrag nach§ 5 d..⸗O. v. 30. V. 06—.87). —— 8———————— Handwerksbetriebe mit Beitrags · 5 8— plflichtig D3 Gemeinden 1 2 710 11816—20 15 Anteile mit im Hilfsperſonen Ganzen 1Mannheim.1767 696 81 41 20 49 3942 3429 54 2 Feudenheim 88 18 3 3 1 2 162 170 94 3 Ilvesheim 39 6———— 51 44 37 4 Ladenburg. 109 24 1——— 160 139 20 5 Neckarhauſen 41 3———— 47 40 89 6 Sandhofen 74 18 2—— 1 122 106 14 7 Schriesheim 97 24———— 145 126 15 8 Seckenheim 76 20 3 1— 2 141,] 122 67 mit Rheinau 18 15 1— 1— 56 48 72 9 Wallſtadt 28 2———— 82 2 8. zuſammen 2337 826 91 45 22 5¹ 4858J 4226 46 Nr. 6064 IV. Vorſtehende Ueberſicht bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenatnis Mannheim, den 22. Mai 1908. Großh. Bezirksamt Abt. IV. Bechtold. 13095 Bekauntmachung. Straßenſperre betr. Nr. 592516. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß behufs Vornahme von Sielbau⸗Arbeiſen in der pro⸗ jektierten Verbindungsſtraße zwiſchen Dalberg⸗ und Sei⸗ lerſtraße im Jungbuſch die Abſperrung der Seilerſtraße zwiſchen schanzenſtraße und Luiſenring vom Dienstag, den 9. Juni l. Js. bis auf Weiteres nötig fällt. Während dieſes Zeitraumes iſt die Benützung der erwähnten Straßenſtrecke für den ge⸗ ſamten Fuhrwerksverkehr verboten. 13097 Zuwiderhandlungen werden emäß 8 306 Z. 10.⸗Str.⸗ .W. und§ 121 Pol.Str.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zuz 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 3. Juni 1908 Großzh. Bezirksamt Polizeidirektion. Dr. Korn. Vekanntmachung. Rotlauf betreffend. Nr. 14406. In der Ge⸗ meinde Weinheim iſt die Rot⸗ laufſeuche unter den Schweinen ausgebrochen. Weinheſm, 30. Mai 1908. Großh. Bezirksamt. Nr. 11849 III. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur öffentlichen Keunt⸗ nis. 13099 Maunheim, 3. Juni 1908. Großh. Bezirksamt III. Bekunnkmachung. Rotlauf in Neckarau betr. 13098 Nr. 11147 III. Der Rotlauf im Schweinebeſtand des Wirtes Stahl in Neckarau iſt erloſchen. Die Stallſperre iſt aufgehoben. Maunheim, 2. Juni 1908. Großh. Bezirksamt: Abteilung III: Dr. V. Pfaff. Bekannlmachung. Die Aenderung der Bau⸗- und Straßen⸗ fluchten am Bahnhof⸗ platz zwiſchen der Friedrichsfelder- und Heinrich Lanzſtraße betreffend. No, 17198 V. Der Bezirksrat Mannheim hat in der Sitzung vom 30. April 1908 folgenden rechtskräftig gewordenen Beſcheid erlaſſen: 18095 Dem Antrag des Stadtrats der Hauptſtadt Maunbeim vom 138. Februar l. Is. No. 5184 Lauf Ab⸗ änderung der Bau- u. Straßen⸗ fluchten am Bahnhofplatz wiſchen der Friedrichsſelder u. Heintich Lanzſtraße nach Maßgabe der vorgelegten Pläne wird ſtatt⸗ gegeben. Wir bringen dies gemäß Ar⸗ tikel 2 Ziſſer 6 des Ortsſtraßten⸗ geſetzes zur allgemeinen Kennt⸗ nis mit den Anfügen, daß der genehmigte Plan auf den Ra hauſe dah. während 14 Tagen zur Einſicht oſſen liegt. Maunheim, 3. Juni 1908. Großh. Bezirksamt. Abt. V. J. V: Stehberger. Bekaunlmachung. Straßenſperre betr. No. 59692 P. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kennt⸗ nis, daß bis zum Vollzuge der projektierten Wegverbreiterung die Strecke des Zufahrtsweges zum ſtädt Hauptfriedhof(Fried⸗ hoferweiterung) zwiſchen den Brauereien und den Grund⸗ ſtücken Lagerbuch No. 562 bis 566 für Fuhrwerke, die zum Hauptportal der Friedhofer⸗ weiterung fahren wollen, von heute ab geſperrt iſt. Die Fuhrwerke müſſen zum und vom Friedhof den Weg längs des Grundſtückes Lgb. 566 und der Mauer des allen Fried⸗ hofes nehmen. Die abgeſperrte Wegſtrecke wird durch Verbots⸗ tafeln kenntlich gemacht. Die Sperre erſtreckt ſich nicht auf landwirtſchaftliche und die⸗ enigen Fuhrwerke, die nach dem Krematorium fahren. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 366 Z. 10.⸗Str.⸗ .⸗B. u.§ 121.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. 13096 Mannheim, 3. Juni 1908. Großh. Bezirksamt Polizeidirektion. Pr. Korn. Koks⸗, Kohlen ⸗ und Holzlieferung. Für kommenden Winter werden benötigt: a) für Großh. Gymna⸗ ſtum hier. Ca. 2400 Ztr. Ruhrbrechkoks für Zentralheizung. Ca. 200 Ztr. Rußkohlen II. Korngroße. Ca. 80 Ztr. Fettſchrot. Ca. 6 Ster tannenes Scheiter⸗ holz. 79849 b) für Großh. Blinden⸗ erziehungsanſtalt Ilves⸗ heim. Ca. 2500 Ztr. Ruhrbrechkoks für Zentralheizung. Ca. 200 Ztr. Nußkoßhlen I. Korngröße. Gefl. Angebote zu a mit Preis für Lieferung frei in den Keller, zu b mit Preis ab Schiff oder Lagerplatz wollen bis 20. ds. Mis, anher ein⸗ gereicht werden. Mannheim, 5. Juni 1908. Verrechnung Großh. Karl Friedrichs Gymnaſiums. Föhrenbach. UNAFaunti Bekauntmachung. Die Profeſſor Dr..⸗ Bensbach Stiftung dahter betr. Nr. 516. Aus der obigen Stiſt⸗ ung iſt auf 24. Juli d. Is. die Summe von 250 Mk., zur Unter⸗ ſtützung von vier hier wohnen⸗ den, armen, unbeſcholtenen, zu dem Stande der Haupwerker, Taglöbner oder Fabrikarbeiter gehörigen Famitien in Beſtreit⸗ ung ihrer Wohnungsmiete zu verwenden. Bewerbungen um dieſe Unter⸗ flützungen ſind bis 15. Junt 1908 anher einzureichen. 31472 Mannheim, den 21. Mai 1908. Verwaltungsrat: Bekannimachung. Die Hundstaxe betr. Nr. 31459. Wir machen darauf aufmerkſam, daß für alle über ſechs Wochen alte Hunde in der Zeit vom 1. bis 15. dieſes Monats die Hundstaxe bei der Großh. Steuereinnehmerei ent⸗ richten iſt. Wer die rechtzeitige An. meldung eines Hundes und zugleich die Entrichtung der Taxe unterläßt, hat neben der Taxe den doppelten Betrag derſelben als Strafe zu ent⸗ richten. 79848 In der Stadt Maunheim wird die Taxe von der Steuer⸗ einnehmerei III, im Großh. Schloſſe, linker Flügel er⸗ hoben. Im Julereſſe der Zahlungspflichtigen liegt es, mit der Entrichtung der Taxe nicht bis Mitte dieſes Monais zuzuwarten, da ſonſt wegen des um dieſe Zeit herrſchen⸗ den großen Andranges des Publikums an der Kaſſe der Steuereinnehmerei III ſich eine ſofortige Abfertigung der zu 0 Maunheim, 5. Juni 1908. Großh. Finanzamt: Dr. Ber nauer. Rhein⸗ und Mainumſchlags⸗ tarif vom 1. November 1901, betreſfend den Verkehr zwi⸗ ſchen Oeſterreich und Belgien⸗ Holland. Mit Gülſigkeit vom 15. Juni 1908 erhält auf Seite 28 des Tarifs der Ausnahmetarik unter Seiie III(Terpentinöl) olgende Ergäuzung: „Holzöl, chineſiſches, ausge⸗ nomen Woodoil und Gurfun Balſam“. 79888 Karlsruhe, den 3. Juni 190s. Großh. Generaldirektion der Bad. Staatseiſenbahnen. Steinkohlenlieferung. Das Evangeiiſche Bürgerſpital dahier bedarf für den Winzer 1908/%09 cg, 800 Zentner Ruhrer Steinkohlen beſter Qualität, deren Nieſerung im Submiſſionsweg vergeben werden ſoll. 31514 Augebote hierauf wollen mit der Aufſchrift„Steinkohtenlieſer⸗ ung“ verſehen, bis zum Montag, 22. Juni d. Is., vormittags 1 Uhr, bel der Hoſpuacberwaltung, Fes, 4/5, eingereicht werden, bei welcher auch die Lieferungsbedingungen elngeſehen werden können. Die Angenote bleiben uns ge⸗ genüber 4 Wochen in Kraſt. Maunheint, den 30. Mai 1908. Der Stiftungsrat des Evang. Hoſpitalfonds. d. Höllander. Köhete 75 7 7 Heugras⸗Lerſteigerung. Dounerstag, 11. Jüni 1903, nachinittags 3 Uhr, verſteigern wir an Ort u. Stelle das Heugras von der großen Platte ꝛe. Zuſammenkunft bei der großen Platte Los 1. Manuheinn, 6. Junt 1908. Städt. Gutsverwaltung; Krehs 31521 Aufpolterk ge ichſt und repariert werden Möbel und Pianos, bei bill. Berochnung. 23279 gez. v. Hollauber. gez. Gögele. Wiihelm Dell, Schreinetel, L 4, 10, 1. Stock. igernter: Katholi ſches Bür gerhoſpital.— Verantwortlicher Revaktenr: Franz Kircher. — Druck und Vertrieb: De. H. Haas'ſche Buchdruckeret 8. Seite. Bekanntmachung. Die Krankenauſtalt dahier be⸗ darf pro II. Halbjahr 1908: 1. Backwaren: ca. 15000 to. Schwarzbrot 1. Sorte 3 1 Ko. cd. 4000 No. Weißbrötchen Waſſer⸗ brötchen) à 190 Gramm ca. 60 00 Ko. Milchbrot aso Gramm ca. 4000 Ko. Milchbrota 55 Gramm 2. Maſtochſenfleiſch oder prima Rindfleiſch: ca. 9500 Ko.(in einviertel oder halben Tieren zu llefern) 3. Leber: cd. 150 Ko. 4. Kalbfleiſch: cd. 5000 Ko. 5. Schweinefleiſch: kad, 1300 Ko. 6. Dürrfleiſch: ca. 300 Ko. 7. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 25000 Portionen Die Filiale im Spital für Sungenkranke bedarf pro II. Halbjahr 1908 1. Backwaren: ca. 1800 Ko. Schwarzbrot 1. Sorte à 1 Ko. ca. 2000 Ko. Milchbrot à 55 Gr. 2. Moſtochſenſleiſch oder prima Rindfleiſch: ca. 3500 Ko. 8. Leber: ca. 80 Ko. 4. Kalbfleiſch: 600 Ko. 5. Schweinefleiſch: 0 Ko. 6. Dürrſleiſch: ca. 150 Ko. 7. Wurſtwaren u. Schinken: ca. 14000 Portionen, deren Lieferung im Submiſſions⸗ wege vergeben werden foll. Angebole hierauf wollen bis Freitag, den 12. Juni 1908, vormittags 10 Uéhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen aufdem Bureau der Kranken hausverwaltung R5, Veingereicht werden. Die Lieferungsbedingungen liegen inzwiſchen auf genanntem Bureau zur Einſicht offen, es wird jedoh jetzt ſchon bemerkt, daß 2 cd. 50 1. die Angebote auf Lieſerung von Maſtochſeufleiſch bezw. la. Pindfleiſch, Kalbfleiſch, Schweinefleiſch, nach einem zu bewilligenden Rabatt an dem jeweiligen Ladenpreis zu richten ſind; 2. daß die Preiſe für Schinken, Wurſtwaren und dergl. für die ganze Lieferungszeit feſt normiert werden; 3. daß die bezeichneten Gegen⸗ ſtände von den Lieferanten in der Kraukenanſtalt zu übergeben ſind. 4. das Kalbfleiſch iſt auf Ver⸗ langen auch in ganzen oder halben Tieren nach dem orts⸗ üblichen Gewicht von min⸗ deſtens 30 Ko, pro Tier, jedoch ohne Kopf zu liefern. Bel den Backwaren haben bie Angebote in der Art zu er⸗ ſolgen, daß bet den einzelnen Gattungen a) für Schwarzbrot 1. Sorte b) Weiß⸗(Waſſer) Brötchen ), Milchbrot ber für die ganze Lieſerungszeit zu fordernde Preis per ein Kilo in Buchſtaben beſtimmt ausge⸗ drückt iſt. Außerdem iſt ſowohl beil dem Schwarzbrod als auch den Weiß⸗ waren für die ganze Lieferungs⸗ zeit an der jeweiligen Monaks⸗ rechnug ein Rabatt, in Prozenten angegeben, zu gewähren und be⸗ halten wir üns gleichzeitig vor, dieſe Lieferung ganz oder gelrennt zu vergeben. Augebote, die nicht unſeren Bedingungen entſprechen, werden nicht berückſichtigt. Die auf 1 7 Vieſerung eingereichten Offerten treten erſt nach Utlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſſionseröffnung au gerechnet, uns gegenüber außer Kraft. Maunheim, 2. Juni 1908. Krankenhauskommiſſion: v. Hollander. 31515 Katzeumaier Eber⸗Nerſteigerung⸗ Freitag, 12. Jüni 1908, nachmittags 3 Uhr, verſteigern wir in der Eberhaltung Käferthal 2 Stück abgängige Eber. 31520 Mannheim, 6. Juni 1908. Städt. Gutsverwaltung: 75 Krebs. — Zwaugs⸗Verſteigerung. No. 6008. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ buche von Maunheim, zurx Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Henri von Seldam, Privat⸗ mann hier und der Auguſte ge⸗ borene von Seldam, geſchiedenen Ehefran des Techuikers Karl Junkermann in Mannheim ein⸗ getragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 21. Juli t90g, vormittags 9½ Uhr, durch das unlerzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen B 4, 3 in Mannuheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 23. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurknnde iſt jeder⸗ mann geſtattet. 79840 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteige⸗ rungsvermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtei⸗ gerungstermine vor der Auf⸗ ſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger wider⸗ ſpricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſt⸗ ſtellung des geringſten Ge⸗ bots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Ver⸗ ſteigerungserlöſes dem An⸗ ſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachge⸗ ſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehen⸗ des Recht haben, werden auf⸗ gefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Verfahrens herbeizu⸗ führen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſtei⸗ gerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Band 473, Heft 4, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Igb.⸗Nr. 5580a, Flächeninhalt 5 ar 60 qm Hofraite an der Ste⸗ anienpromenade Nr. 24 und Waldparkſtraße Nr. 36. Hierauf ſteht inhaltlich der Schätzungsurkunde ein unter⸗ kellertes, vierſtöckiges Wohn- und Eckhaus mit Erker und Balkons mit eingebautem Lichthof. Das Bauwerk iſt ein unvollendeter Rohbau ohne Dach geſchätzt zu 48000 Mk. Maunheim, 4. Juni 1908. Großh. Notariat U11 als Bollſtreckungsgericht: Bot.. Dieuſtverweſer. Kohlen⸗ und Kolsliefcrung Die Großh. Direktion der Heil⸗ und Pflegean⸗ ſtalt Illenau vergiebt für die Heſzperkode 1908/09 im Wege des ſchriſtlichen Ange⸗ bots die Lieferung von: 1000 Ztr. Ruhrnußkohlen J. Sorte, gewaſchen u. geſiebt, 800 Ztr. engliſche Anthrazit⸗ kohlen, 50 4392 800 Ztr. Fettſchrott, 50.600½ Stücke enhaltend, ¼ Fett⸗ u. % Mager⸗Kohlen, 14000 Ztr. Ruhrer Gruben⸗ koks(Korngröße 60ſ90) 1000 Ztr. Ruhrer Gruben⸗ koks(Korngröße 40/60). Angebote auf die Lieferung obigen Bedarfes an Heiz⸗ material— fracht⸗ u. ſpeſen⸗ fret Station Achern— ſind verſchloſſen und geeignet über⸗ ſchrieben bis zum 15. Juni ds. Is. bei der Großh. An⸗ ſtaltsdirektion einzureichen. Die Lieferungsbedingungen ſind bei uns und der Großh. Amts⸗ kaſſe Mannheim aufgelegt. Illenau, 29. Mai 1908. Großh. Anſtaltsdirektion Sbesialgeschäſt fur Unterröche und Volants, Casestolas, Jabols Lampenschirme. Modernisirem dlierer Gageruschen. Erusi Levi, Plisse-Austalt, MA, 7. II. Stock. 78425 uns bus, Arbeiter- — Paant, Struh- 1. Fighüle Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die anlässlich des Ablebens unseres Ib. Gatten, Vaters, Sohn, Bruders und Schwagers Herr Wilhelim Windlinger Beamter der Rheinischen Gredithank erwiesen Furden, sprechen wir unseren innigsten Dank aus. Besonders danken wir den Vertretern des Colum- und Gesellenvereins, der Rheinischen Credit- und Hypothekenbank für die reichen Kranz- spenden u. das zahlreiche Geleite zur letzten Ruhestätte. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Dle tleftrauernde Gattin: Frieda Windlinger geb. Witz. Mannheim,(Rheinvillenstrasse 17), 6. Juni 1808. A 5. Jedermann unent⸗ 6 geldlich zugänglich. 2 N Ausleihſtunden: 85 Mittwoch abends —9 Uhr. Dhe Sonntag vormittag 10—12 Uhr. 615⁵36 Nheinhäuſerſtr. 20, 2. St. l. Statt Karten fosa Rosenthal Paul Wollenberger Verlobte. Mannheim Cristobal E 3, 1. 61884 Panama. Oeffenkliche Verſteigerung. Im Auftrage der Herren Rechtsanwälte Dr. Marx und Dr. Loeb dahier, verſteigere ich gemäß 88 373, 379, Abſ. 2,.⸗G.⸗B., auf Rechnung desjenigen, den es angeht, am Dienstag, 9. Juni 1903, nachmittags 3 uhr im Fabrikhof der Firma Gebr. Blumenſtein, Induſtrieſtr. 45 cirea(61524 12400 k9 China Claye⸗Sücke und Lumpen von ſolchen Säcken, öffentlich Heae Bar⸗ zahlung an den Meiſtbieten⸗ den. Mannheim, 6. Juni 1908. Hildebrandt, Gerichtsvollzieher. Zwangs-Verſteigerung. Dienstag, den 9. Juni 1908, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal Q 4, 5 gegen bare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: Mehrere Wagen, ein Pianino u, Möbel aller Art. 61523 Scheuber, Gerichtsvollzieher. Zwangs⸗Verſteigerung. Dienstag, den 9. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal& 4, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſleigern: 61532 1 Divan, braun, Plüſch. Manunheim, den 6. Juni 1908. Diſchinger, Gerichtsvollzieher. Zwangoverſteigerung. Dienstag, 9. Juni 1908, nachmittags 2 uhr werde ich im Pfandlokal 4, 5 hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 615⁵2²⁵⁵ 1 Büffet. Mannheim, 6. Juni 1908. Haag, Gerichtsvollzieher. Das Hengras von 48 ha kirchenärariſcher Wieſen der Gemarkung Rohrhof, Edingen, Schwetzingen und Seckenheim wird Donnerstag, 11. Juni 1908, vormittags 9 Uhr im Tanz⸗ ſaal des Gaſthauſes zum Ochſen in Brühl losweiſe öffentlich verſteigert. Auskunft erteilen Wieſenauf⸗ ſeher Jünger in Ketſch und Wieſenſchütz Schumm in Brühl. Mannheim, 3. Juni 1908. Evangeliſche Kollektur. 23117 werden gewaſchen. J1. 2. E1. 8 Ussle Tochter und Schwester General⸗Anzeiger.(Abendblatt) Unser Geschäft Wolten Pfingst-Feiertag ganz geschlossen. eaſpſſche BolspblohelK Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mitteilung, dass unsere liebe Rosa Kahnweiler heute sanft entschlafen ist. Blumenspenden und Kondolenzbesuche dankend verbeten. Mannheim, 6. Junk bleibt aàam Secſtw. Mlsberq. Weinrestaurant„Nordexpress“ früher Sohn der Wildnis, E 2, 3. Weine von nur ersten Flrmen. Vorzüglſche Küche. Relchhaltige Tageskarte. Soupers Mark.30 und.— Inhaber: G. Langenberger früher Restaurant Faust. dasthaus u. Pension 2z.„Breuberger Hof⸗ Meustadt im Odenwald. 23706 Hübsche Zimmer, Grosser Garten und Saal. Pension von .— Mark an. Adam àiefert. Bad Dürkheim. Hötel und Restaurant bafé Schüpple. 2 Min. v. Bahnhofe geg. den Kurgarten.— Pension.— Säle für Gesellschaften und Vereine.— Exquisite Küche, neu eingerichtete Fremdenzimmer. Nur prima Naturweine. Hell Exportbier Silbernagel; dunkel Export aus der kgl. Staatsbrauerei Weihen- stephan.— Altrenommiertes Haus am Platze. 643 Teleph. Nr. 23. Besitzer: 1. Scheurich. Empfehle besonders verehrlichen Herrschaften und Rutscherei. Besitzern auch meine neue schön gebaute Stallung. Seeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeddedeese Günstige belegenkeilt!! 79863 Um vor meinem am 1. Juli stattfndenden Umzuge zu räumen, habe jch eine grosse Partie Schreib-, Galanterie- und Leder-Waren dem Ausverkaufe zu sehr ermässigten Preisen ausgesetzt. 79859 Valentin Fahlbusch im Kaufhaus. οοοοο οοοοοο οοοοοοοο οοσ Versteigerungen, Verkäufe und Auf bewahrung . 2 2 55 4 4 2 2 2 2 4 * 2 5 2 2 2 4 2 4 7 4 4 0 0 4 80 0 0 1 9 4 4 4 4 4 4 8 4 4 TDeSrrmäimrnt 57785 Fritz Best, Auctionator. Tel. 6405. P 5, 4. Letenlannh.Peräckenmasher u. Ffssute Gestern verschied nach kurzem Leiden unser treuer College und Vorstandsmitglied len Franz Schilling, Wir werden dem Verstorbenen ein 8 ehrendes Andenken bewahren und bitten unsere Mitglieder sich recht zahlreich an der am Sonntag, den 7. Juni, nach- mittags 5 Uhrstattfindenden Beerdigung beteiligen zu wollen. 79858 Mannheim, den 6. Juni 1908. Der Vorstand. ———75 79862 Tamilie deorg Kahnweiler. ſowie Holzhaudlungen V dienstag, 9 NNNXXNXK82K Die Miederaufnahme des Belriebes in ſümtlichen hieſigen Habel- und Sägewerßen „Juni 1008. 2 erfolgt Maunheim, 6. Juni 1908. Maunheim und Umgeb Laumfsates SHeiratl Frl. mitte der 20er, hübſche Erſchein., aus gut. bürgerl. Famil. mit 10 000 M. Verm. ſpäter mehr u. ſchön. Ausſt., wünſcht ſich zu verehel. mit Beamt., Herr in ſich. Stell. Offert. u. Nr. 61535 an die Exp. ds. Bl. Vermittl. verb. Strengſte Diskretion. Heirat! Fein geb. Herr, Prokuriſt, in ſich. Stell. 4000 M. Eink,. u. ſelbſt Vermög, wünſcht mit vermög. Dame von 10—20000 Mark bekannt zu werden. Off. mit Bild unt. Nr. 61533 an die Exp. ds. Bl. Anonym zweck⸗ los. Vermittlung verbeten. Fräul. hübſche Erſch. m. ſch. Ausſt u. ſp. Verm. wünſcht die Bekanntſchaft eines gut ſ. Herrn zw. b. Heirat. Offert. unt. Nr. 61530 an d. Exped. Anonym zwecklos. 61530 Junge Frau empftehlt ſich im Weißnähen und Flicken. Traitteurſtr. 43, 4. St. r. 61528 Achtung! Herren⸗Anzug nach Maaß unter Garantie für guten Sitz u. ima Stoff von Mk. 40.— an. . Schweickert, Schneidermeiſter, R 4, 19/20. 56356 Reparatureu u. Aufbügeln billigſt. TTaſſacfeng Braun und weißgetigerter, ſtichelhaariger 23708 Jagdhund entlaufen.— Abzugeben geg. Belohnung bei Fenten, Beethovenſtr. 18, 2 Treppen. Vor Ankauf wird gewarnt. 4 Verkauf. Bäckerei⸗Verkauf Eine gut gehende, ſeit etwa 40 Jahren beſtehende und mit gut. Erfolg beiriebene Säclierei m. jährl. Umſatz v. 20 000 Mk., in einem induſtriereich., ca. 3000 Ein⸗ wohner zählend. Orte in der Nähe Maunheims, mit Inventar krank⸗ heitshalber ſofort oder ſpäter zu verkaufen. Daſelbſt iſt auch einsjährig. Pferd (Rappe) als Reit⸗ od. Zugpferd u. eine leichte Federrolle 61527 zu verkaufen. Näheres bei L. Stark, Mannheim, 8 2, 17 Neues elegantes, modernes Schlafzimmer, eichen, hell billig zu verkaufen. 6141¹.6 Bernhard Müller, Schreiner Gewerbe⸗Halle 0 5. Gebrauchte, jedoch gut erhalt. Nähmaſchine für Hand⸗ u. Fußbetrieb, bill zu verkaufen. 61529 5, 17, 2. Stock. Tüchtiger, redegewandter Reiſender 3 welcher bei der Bäckerkundſchaft in Baden und(Stadt und Land) gut eingeführt iſt, ſofort oder 1. Juli geſucht. Gehalt inel. Reiſeſpeſen 3600 Mk. evtl. noch Proviſtion. Off. u. G. 708 F. M. an Rudolf Moſſe, Mannheim Tüchtiger, arbeitsfreudiger Buch halter diges Arbeiten gewöhnt iſt, die doppelte Buchführung gründlich kennt und mit Bilanz⸗ abſchluß vertraut iſt, zum ſo⸗ fortigen Eintritt geſucht. Ifferte mit Gehaltsan⸗ ſprüchen, Zeugnisabſchriſten und Angabe des Eintritts er⸗ beten unter Chiff. 61502 an die Expedition ds. Blattes. Ein älteres braves, zuverſäff, und tüchtiges Mädchen f. Küche und Haus bei hohem Lohn füär ſofort geſucht. Zu erfragen i der Expedition dieſes Bl. 6159,7 Lden. B 6, 7a Laden mit Wohnung, auch alz Bureau od. Sager zu verinſeß Näheres 4. Stock. 60988 J6, 2 Laden nebſtg Zimmer, Küche und Bad dc.(auch als Metzgere Filiale) ſofort zu vermiet. 57810 Näh. Bureau, Noſengartenſtr. 20 Im Zentr. d. Stadt, beste Lage, Ecke geg. Planken, sind 2 Schöne bäden mit 6 grossen Schaufenstern mit Bureaux, Magazin und Keller, ganz oder geteilt, zu vermieten. 61297 Näh. bei Kuhn, F 3, 1, M. Lmae I 7 1 Zwei Burean, 9 räume m. Klein Magazin zu xermieten. 56333 Nüäh. bei Kuhn. F 8, 1, I. geräum. Kontorlokalitäten per 1. Juli zu vermieten 0 Bureaux u vermleten, ſofort beziehbar, erſonenaufzug, Zentralheizung eleltr. Li t. 60127 Mannheimer⸗Börſenbau⸗ Actien⸗Geſellſchaft. 2+i große, helle Zimme ſt 80 22. 8 Büro vortreffl. geeignet, per 1. Jull ds. J. ev. frũher zu vermiel, 61010 Jungbuſchſtraße 18. Il emmiele. WMaldparkſte. 16, 3. St., ſchönt 3,Zimmerwohnung m. Balkon per 1. Juli zu vermieten. 61324 Näheres parterre. Iroi(groß. Zintnerr, Fleie Wohunag Küches, gezen Inſtandhaltung der Praxisräume und Thüröffnung während der Sprechſtunde, bei einem Arzt per 1. Juli oder ſpäter. Oſſerk'unt, Nr. 23686 an die Expeditlon. 15 Möbl. Immer „ſchön möbliertes N 25 9a Zin. 12 1— 20609 Augartenſtraße 4, 3. St. r. ſchön möbl. Zim. zu verm.—7⁰¹ 8 bnd Lue 8, 3. St., an g. Mittag⸗ N 4, 225 Abendtiſch köun. n. einige beſſ. Hrn. teilnehm. 28599 Pension Frey, H 3,2 ſchön möbl. Zimmer mit guter Penſion per 1 Juni z. v. 61286 tüchtigen unter günſtigen Anſtellungs⸗Bedingungen. Offerten mit Lebenslauf, bisheriger Tätigkeit, Referenzen und Nachweis der erzielten Erfolge an Rudolf Moſſe, Mannheim unter M. C. 2124 Eine der angeſehenſten und größten Unfall⸗ und Haftpflicht⸗Verſ.⸗Geſellſchaften ſucht General⸗Agentur in Mannheim einen ihre 75⁵0 für Inspektor —— 88 — der an ſicheres und ſelbſtän⸗ Jungbuſchſtr. 9. — 2 do po po dO pD=EEEEÆ — Näheres im 4. Stock. 5040% — IICCCCCCCCTTCTbTcCCC VVC 4 NMannheim, 6. Junt 1908. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 9. Seite. Ausing aus dem Stundesamts⸗egiſter für die 2. Baumeiſter Gg. Gumbel und Helena Vögele. 30. Märſe peb. Streckel, Ehefr. d. Hafarb. Adam Lenz, 28 J. 8 2. Nervenarzt Dr. Friedrich Kaufmann und Erna Wolf. 30. Eliſ, geb. Ru Ehefr. d. Lokomoitpführers Frdr Nek Sludt Mauuzein. Sae Heen ſe ei e e e 9 pp, be 1 155 0 5 Met, Mal. Verkündete: 1— 5 derm. effter und Eliſ. Joas. 81. Marianne, T. d. Monteurs Mich. Hoffart, 1 J. 4 M. 2 Obertierarzt Wilh. Müller und Hilda Gotthold. Nage ſchmied Ludwig Koch und Sofie Hofmann. 31. d. verh. Eiſenbobler Wilh. Fror. Haier, 46 J. 11 M. . Kaufm. Joſ. Scherzinger und Karol. Götz. Mai Geborene: 30. Eva Maria geb. Müller, Ehefr. d. Gußputz. Pet. Schmitt, J, Tagl. Irdr. Krauß u. Karol. Amold. 25. Wagenwärtergehilfe Hugo Rob. Ganz e. T. Paula Viktoria.„ 34 J. 7 M. 2 Mezger Emil Bender und Eliſ. Fiedler. 20. Kfm. Irdr. Jul. Mügge e. T. Ella Thekla. IJuni 2. Sergeant Louis Gauer und Berta Huber. 24. Rohrleger Hch. Wieland e. S. Hch. 1. d. verh. Spenglermeiſter Karl Pirmin Kegel, 54 J. 2. Tagl. Joh. Ballreich und Minna Blumentritt. 25. Wagenführer Chriſtof Schalter e. T. Friederika. 1. Joh. Phil., S. d. Schloſſ. Joh. Sattler, 8 M. 8 85 Profeſſor Frdr. Schäfer und Juliane Kuhn. 28. Kfm. Karl Sack e. T. Emilie Elſa Ottilie. 2. Thereſia geb. Klumpp, Ehefr. d. Fabrikarb. Anton Konrad, . Küchenchef Wilh. Gehring und Magd. Lademann. 25. Platzmſtr. Wilh. OHch. Lang e. T. Elſa Erna. 722 F. 9. Buchhalter Heinr. Böhm und Hedwig Sommer. 24. Schloſſ. Valentin Stöltzner e. S. Kurt Frdr. 2. Anna geb. Bräutigam, Ehefr. d. Heizers Ferd. Gerber, 4 29. Schloſſer Frdr. Schölch und Eliſe Eiſen. 25. Bahnarb. Och. Wölfle e. T. Luiſe Pauline. 77 J. 20. Kaufm. Benno Bunikowski und Laura Wenzel. 24. Hochbauwerkmſtr. Max Fetz e. T. Herta Frieda. 1. Alfons, S. d. Tgl. Hch. Reinemuth, 4 M. 30. Schauſpieler Wilh. Haesler und Anna Albrecht. 2. Former Gg. Großkinsky e. T. Magdalena. 2. Hch. Adolf, S. d. Heiz Karl Frdr. Helmſtädter, 1 J. 1 M. 30. Holzarbeiter Herm. Ohneſorg und Suſanna Bähr. Mai Geſtorbene: 2.. geb. Pfeiffer, Ehefr. d. Bremſers Joſ. Mertel, 39 J. Juni. Schen; KN Mt. J. Elektromonteur Adolf Springer und Barb. Emmert. 27. geb Schmitt, Ehefr. d. Fuhrm. Alois Frank, 50 J. 952 11 1 0 Ströbel 1 M. J. Schmied Aug. Binder und Brigitta Heli. 8 8; 19 510 8„Elſa Lina, T. d. Poſtſchaffn. Adam Frdr. Laſt, 1 J. 1. Jak. Nehb 3 Aaib Riechers. 255 geb. Geiger, Wwe. d. Maſchiniſt. Adam Röth, 57 J. 8. 901 Schmitt, Ehefr. d. Steuerbeamt. Hch. Böhm, 1. Mechaniker Karl Welker und Marie Huge. 1 hiedi J.. J. Ingenieur Wilh. Clauſſen und Fischbach 25, de perh. Sckloſſer Adam Joſef Riedinger, 34 J. 2. Erneſtine Roſa, T. d. Handelsmann Gg. Alter, 20 T. 26. Ella, T. d. Tapeziers Karl Meffert, 1 J. 10 M. 5 8 Sfar 8 1. Muſiker Gg. Maier und Kath. Löffler. 28. d. berh. Tal. Adam Jatob Huber, 69 J. 10 M 8. Jak. Bernh. S. d. Schloſſ. Gg. Kratz.? M. 2. Tagl. Bernhard Frommold und Eva Schupp. 26 Frieda Emma T. d Fabrikarb Bernh Fosha 10 M 3 d. verh. Bankbeamt. Wilh. Windlinger, 37 J M. 2. Wickler Friedrich Pfrang und Franziska Dreſcher. 25. d. led. Maurer Gg Winkenbach 23 8 4 M 8,„ 2. Wilh., S. d. Hafarb. Chriſtof Schweizer, 10 M. 2 Efm Dito Lenz und Kath. Knodel. 28. d. verh. Gewerkſchaftsbeamte Joh. Streib, 38 J. 4 M S 5 2. Tagl. Hch. Karl und Roſa Rückert. 27. Naria Eliſ. geb. Scheib, Wwe. d Bierbt Joſef Seengele In den Standesbuchsauszügen in unſerer Nr. 256 vom 2. Auläufer Chriſtian Büttner und Sofie Becker. 43 J 6 M. 9385 gele, g. Juni muß es richtig heißen: 8 2 Mai Getraute: 27. Regina geb. Pfeuffer, Wwe. d. Bäckmeiſt. Adam Fries, 70 J. 85 5 Bahnbeamfer Rich. Joſ. Hellmuth e. T. Hedwig 30. Hoftheaterdramaturg Dr. Gg. Altmann und Alice Hall. 8 Mt. a. 30. Bäcker Wilh. Appel und Emma Rinderknecht. 27. Anna Kath. geb. Friedel, Wwe. d. Wirts Lorenz Kolb, 57 J. 30. Eiſenbahngehilfe Val. Arnold und Roſa Fahrbach. 9 M. a. 30. Maſchinentechniker Jakob Beul und Eliſe Gisler. 18. 8. led. Modiſtin Roſa Eleonore Schwarz, 19 J. 11 M. 0 30, Tagl. Mich. Blümmel und Anna Kühn. 29. d. verh. Glanzwaſch. Franz Geriot, 64 J. 5 M. 8 30. Spengler Karl Butz und Ottilie Sinthern. 28. Herm., S. d. Tgl. Karl Frdr. Wüſt, 23 T. 30. 155 ie Marie Mayer. 28. verh. 5 5 lh 1 3 5 35— 30. Ingenieur Roland Feuerſtein und Auguſte Tüngerthal. 28. Anna geb. Pusl, Ehefr. d. Eiſbohr. Bartholomäus Deiche 5 5 30. Hausdiener Jakob Geſchwill und Anna Kolb. 5 bohrer, 32 J. 6 M. MINERAI- ERN 30 Kfm. Eduard Hahn und Maria Hecht. 28. Joha. Marie Helene geb. Koſchke, Ehefr. d. Kanzleiſekret. MEWWciHfTES ELTnD N cN 30. Kfm. Karl Henſolt und Maria Krauß. Juſtus Münch. 54 J. 8 M. 6090 90. Schloſſer Gg. Kratz und Wilbelmine Schürle. 27. Karola, T. d. Tgl. Karl Mich. 0n 2 M. — 30. Poſthote Karl Laier und Babette Erdinger. 28. d. verw. Privatm. Joh. Val. Galm, 77 J. 9 M. 30. Maler und Tüncher Hch. Löffler und Frieda Helfrich. 28. Eliſe Dorothea geb. Beſchor, Wwe. d. Inſpekt. Joh. Frdr. Nüche 30, ſtädt. Arbeiter Albert Ludwig und Liſette Rückert. Köppler, 46 J. 8 M. Sgerel 30. Gärtner Hch. Müller und Kath. Sommer. 14 29. d. berh. Frachtbriefträger Gg. Irdr. Hauk, 58 J. 1 M. 57819 30. Bäcker Franz Müller und Emma Trabold. 28. d. led. Fabrikarb. Luiſe Kath. Martin, 15 J. 4 M. Mecgazinarbeiter Otto Nachbauer und Kath. Veber. 29. Gg. Willi, S. d. Metalldrehers Frz. Val. Hauk, 11 M. este! 30. Schutzmann Karl Seipio und Lniſe Gabelmann. 29. d. verh. Lackſied. Irdr. Weigenand, 60 J. ß:. A opos 1 2 sind 30. Rentmeiſter Karl Wolff und Gertrud Dilger. 29. Luiſe Karol. geb. Schmidt, Ehefr. d. Kutſch. Wilh. Frdr. e n— Hch. Zimmermann und Emilie Brehm. ae, Aebetene Keſpes Inho, 4. M. 10 K. Zuhaben in allen Mineralwasserhandlungen. Apotheken. Dragerien an 2. Bureauvorſteher Richard Baumgark und Albertine Weber. 30. Marie, F. d. Spengl. Mich. Hofele, 2 M. eee eee Muller, U 5, 26. Fel. 1686. 2. Privatmann Farl Becker und Wilhelmine Baumann. 80. Franziska Phik. T. d. Tgl. Frz. Qumhlet, 1 M. 24 T. 8 22 Beig 1 2 Hofapoffeker Ortos 3 Wolanille Duft- und Sonnenbad hinter der Auguſta⸗Anlage am Waſſerturm, täglich geöffnet von morgens früh bis Einbruch der Däu merung. 78736 Ein Bad für Erwachſene 20 Pfg., Kinder 10 Pfg. Familienmonatskarle 3 Mk., Einzelmonatskarte 2 Nk. Klei K 2 5 2 11 Beskandt? Pyramidoeitrat, Orangeflaked, Citron-Van. Milchzucker. Miit lieder des Naturhelvereins gahlen die Hſte 9 7 enarme Masch · Se e cias 51 5 S 12 zücken der Rausfrauen hervortuſt. 0 5 1 1 Braut-Ausstattungen aunseene edeeen g 0 en 2 2 5 manche Hausfrauen, daßh Persſl deg 9 2 00 Herren-Wäsche Waäsche 5 Amt Eberbach, station Neckarhausen. 75 Damen-Waäsche 5 0 11 71l 11 4 180 schädllch sel. aber vlele Teusende von flausfrauen E auls Zunm I10 hbar, Bettwäsens, Betten, Tischwäsche. aee ene Der Unterzeichnete empflehlt hiermit sein Gasthaus den Fremden, 4 f 5 ie den Tourist Aufenthalt. Vorzügl. helles u. unnkles 912 Wäsche-Fahrik Rudolf Gardé, elnzig Bler, bee wene Feee eane eier 5 e 0 0 Für zurgäste den mässigen Pensionspreis von zau⸗ gegr. 1877—0 25 20, l. Etage— Tel. 1443. Wasrbe schont. een Sle sich geichtals! l 8 Tag. Nibr erk im Hause und Jeder auf Eigens Maassanfertigung. 72017 allelnige Fabrlkantan: eeeeeeeeeeee 5—* 3. 5 8 5 2 flenkel& C9., Düsseſgerf een ee ar. cr. 3 auch der weltbekannten Henkels Bleich- Soda. asthaus u. Metzgere, Zum Bareun“ Jult 5 1 Bestitzer: Karl Roller. 1—— ee, Angenehmer Sommerauſenthalt in der Nähe des Nagoldtales und 8 Deutschgr Peitgt Heamten-Vereln Bad Teinach Gute Verpflegung von Mk. 2,50 an 28679 8 eutsche 5 Vef ir dben 35 ee eeeee 893 patent-Bureau e 0 al 35 0 5 ſaen a ere Mrivalangestellte 1 Hans Hünerberg ale Schmidt s Zahn-Ateler VVVVV Aull-ingefisur F 2, Aa. Merktstrasse F 2, 4a tmer, 5 92 711 5 2 1 — 1 ilie Zukunft.* 10 5 NSEHAAHNHDDEANANανHHI MANNHEIM Eurer—— 15 2 Sprechreſt- Goepentags 96nrrorn. bts.%½ Ubradge 5 ber Cocos-NMussdbutten Telephon 3629.— 6 1. 10%/fl. Vorlangt die Euch kostenſos LPechzell. Sonntags: 9 bis 2 Uhr. 74393 1 2 2 EmkHause deskaufm.Vereins.) zugenenden ,Satzungen der Schmerzlose Zahn-Operation mit und ohne Narkose. unl. Marke d 5 Erste Referenzen. 65 Bae 205— Tadellose Arbeit unter mehrjähriger Garantle.— Segr. Celek. Deutsch. Privat-Beamten- 1856. 40 1 N Vereins“, Zweigverein Mann- 8 —— heim, Rennershofstrasse 5. τ i ö V 1 Ual—— Hof-lnstrumentenmacher 67884 ries— find d üllend— Friedrichdröll eneeeeleinrich Vez Kessler St. k. 4 1 1 U 8 K 44 10 ee beste Nonpoddamen ie ulten e ̃ ut aliende Stiefel zum Kochen, Braten eene e d er eere, Pamen bein Füukanf cen P 6, 2 6, 2 9 D und Backen. 4378 Verſ. geg. Nachn. Berpackung frei Stickereien 8 jalität; 6 5 Re⸗ 5 [Gustav Lustig pezialität: Geigenbau u. Reparaturen. für gesunden und kranken Fuss Iſund Festons. Jch versende an Berlin S. 3. Prinzenstr 46[IFPrivate Madopolamstickerei Grösste Auswahl in Musikinstrumenten jeder At, mit patentierter Federung Alleinige Fabrikantin; EAEee 2500 f kür Plattfuß⸗Verkrümmungen, Verkürzungen etc. a Sesel bab 5 5 erge e acbee 4 Bllligste Bezugsquelle von Saiten in allen Guafſtäten. 1 2 ferner sämtlicke HArfikel zur 5 Ai eeeeeeelacken Meter 15 u. 20 Pfg. Rock- ů v 5 K. k Wöck 2 d ef 6577 dune 161 7 15 119 — relen Meter 0 2 0 5 run 1„ Ull eve(ffhld.) eeh ee Haarkrankheiten —.—— 2 jn. 8 ir eee je: Haarausfall, Haarſchwund, beginnende verbandtoatten 5 ellen ein eee Kahlkspikeit krelstdemige Kahlheit, Echappen UE 8 näft Stück M..10, Klöppeleken 1.(Handklöppelei) g. Kissen- 2 ze. behaudelt mitteln Eiſenlicht nas roiayer Binden Zellstolfroatte Sehari& Hauk oinsätze Wanlate olt. Präu. J f Ele 13 ir Bruchhünder des 30 Pig Elöppelsbitzeg Reil- Beibbinden Siede 2 janos 5 deer ee Liehtheil Institut 2 0n, Hur 3, 3 Beffiodrmer Ruud Hoi* 5 ſumseb. und franko das 61840 Inh.; Dir. Hloh. Schäfer. 77528 Irrigatoren ae t 78862 88 as8öl 5 P 70 Stickerel-Versand-Baus Geöffnetvs Ubr morg biss Uur abends. Son:.8½—12 Uhr liasendouchen A 5 U. 92.Seider, Danzig.—— Windelhosen Pparate 1 A K E InassagesHppardte Scdoàdmme C 8 Bedonn 2 80 NKaul! Betteinlagen Damenbinden liefern heißes Waſſer zu Ranges! 4 Nebenverdienſt.—— Summis⸗EHrfikel per Duztd. 80 pig. jeder Zeit und überall.„ors Msssige Preise! ir See or II le die höchſte iſt! ——5 mübes Anskunt imit Cresse avsvab Feuerverücherungen Il Jochen Preiſe! f Krankemoagen billig zu verlefhen. II. Rarb Iager: C4,.], zahle Empfehle mich im Aukauf von altem Eiſen, Kupfer, Damenbedienung. Separate Hnproblerzimmer. N n 1 24 padrik Langerötterweg]ſhöschſte Proviſion. Zinn, Blei, Lumpen uſw. zu den höchſten 3— annhelm a. HGeſt. Offert. unt. Nr. 58790 Tagespreiſen. 78382 EESESSBEEAEE 1 5 lan die Expedition erbeten. D. Birufeld, G 3, 13. E. Sefte. bestes Seneral⸗Anzeiger.(Abenbblatt.) Mannheim, 6. Junk. Pomril Erfrischungsgetränk. Deberall erhaltiich. 79798 Gr. Hof⸗ u. National-Theater WMamnnheim. Sonntag, den 7. Juni 1903. 49. Vorstellung im Abonnement C. in neuer szenlscher Einrichtung und neuer Elnstudlerung. CARMEN. NRomantiſche Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von Henny Meilhac und Ludovic Halsvy. In Szene geſetzt vom Intendanten. Dirigenk: Leopold Reichwein. ———ů— 75 Perfonen!:? „Muriel Terry. Fritz Vogelſtrom. Hans Bahling. Carmen 0 5 Don Joſé, Sergeant Escamillo, Stierfechter 0 4 * Zuniga, Leutnant Wilhelm Fenten. Moralés, Sergeant 5 5 Hugo Voiſin. e 2 Ellen Rowino. Dancario Hugo Voiſin. ae) Schmugglen noſededer rasquiia ̃ Roſe Kleinert. Meresdes) Zigennermädchen: Elſe Tuſchtau. Soldaten, Slraßenjungen, Zi arrenarbeiterinnen, Zigeuner, Zigeunerinnen, Schmuggler, Volk. Ort und Zeit der Handlung: Spanien 1820. ——— Die neuartige techniſch⸗ dekorative Anordnung der Bühne iſt vom Maſchinerie⸗Inſpektor Adolf Linnebach konſtruiert, die neuen Dekorationen ſind von Direktor Oscar Auer entworſen und von ihm und Friedrich Remler im Atelier des Hoftheaters gemalt worden. Die zum Teil ebenfalls neuen Koſtüme haben die Werkſtätten des Hoftheaters unter Leitung des Garderobeinſpektor Leop. Schneider geliefert. Kaſſeueröſfnung 5½ Uhr. Anf. 6 Uhr. Ende n. 9 Uhr. Nach dem 1. u. 3. Art ſinden größere Pauſen ſtatt. Mantheim. Montag, den 83. Juni 1908. Bei aufgehobenem Abonnement. Wilhelm Tell. Schauſpiel in 5 Aufzügen von Friedrich Schiller. Neu einſtudierk von Emil Reiter, Perſonenz Hermann Geßler, kaiſerlicher Landvogt in Schwyz und Uri Chriſtian Eckelmann. Werner, Freiherr von Attinghauſen, Karl Neumann⸗ Bannerherr 8 Hoditz. Ulrich von Rudenz, ſein Neffe Werner Stauffacher Itel Reding Hans auf der Mauer Alfred Möller. Georg Putſcher. Felix Krauſe. Jean Nicolai. Landleute aus Jörg im Hofe Schwyz Conrad Ritter. Ulrich der Schmied Gotthard Deckert. Wuiher Uen 175 a Fürf Pau tetſch. Wilhelm Tell Carl Machold. Röſſelmann der Pfarrer Siegmund Kraus. 517 Sigriſt aus Uri Se uoni, der Hir ugo Voiſin. 7 185 Jiſche Jolchin o uodi, der Fiſcher Guſtav Trautſchold. Arnold von Melchthal Gebez Köhler. 5 5 Alexander Kökert. eier von Sarnen ans Wambach. Struth von Winkelried aus 1 5 Debus. Klaus von der Flühe[Unterwalden Heinrich Füllkrug. 8 Herpian Trembich. rnold von Sewa Karl Zöller. 55 08 10 2— Siet Meudan unz von Gerſau ritz Müller. Jenni, Fiſcherknabe Feun Hotter. Seppi, Hirtenknabe 5 Hedwig Hirſch. Gertrud, Stauffacher s Gattin„Toni Wittels. Hedwig, Tells Gatkin, Fürſt' Bertha von Bruneck, eine rei Armgard,) 5 Tochter Lene Blankenfeld. che Erbin Mathilde Brandt. Betty Ullerich. Hans Godeck. Gr. Hof⸗ u. National⸗Theater Hessische Landes-Ausstellung ellung für freis und angewandte Kunst DARMSTADT 1908. Täglich geöffnef von morgens 9 bis abends 11 Uhr. Konzerte um 4 und 8 Uhr. Eintrittspreise: Bis zum Schluss der Ausstellungsgebäude abendt 7¼ Uhr 1 Mk. Zu den Abendkonzerten 50 Plg. 7549 9 Wirſſchafle⸗ Achernahne 10 Elpfehlung. Beehre mich ergeb. anzuzeigen, daß ich das Cafe⸗Reſtaurant zum Landesfürſten vis--vis der Naſerne, Kronprindenſtraße 6, Durch meine Tätigkelt als Koch im In und Ausland, bin ich im Stalſe Anforderungen Genüge zu leiſten. Mittagstiſch von 60 Pfg. an im Abonement. 1155 Speiſekarte. Zum Ausſchank kommen Exportbiere(Weinheimer Bürgerbrälh Oopwie Naturweine. Zu meinem Unternehmen einem geneigten Wohlwollen entgegenſehend ladet ergebenſt ay Franz Bleicher, langfahriger Küchenohof, (Mitglied des Int. Verein d. Köche No. 402) übernommen habe. allen 23657 N Mannheimer ffafff HI, 1 Breitestr. H 1, 1 Pfingst-Sonntag, den 7. Junf; Mechthild,) Bäueri 5 8—Ida Schillin VVolksta Erböhte Eintrittspreiſe. Gaee Nun 5 önfeld Walther,) Telbs Knaben Fliſe Gerlach. 0 7 R Wilhelm,) Elſa Schröckhas. Halbe 30 Pf Neues Thetter in Roſengarten. e e e, ee Sonntag, den 7. Juni 1908. 00 dar e e e ee eee en Vorstellungssunle⸗ 13 35 oh. Parricida„ Hans Godeck. 10 1 4 4 8 HEIMAT. eee ben Afrel Duntles Gobeinmis 5 2 5 Franz 5 Schauſpiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. 805 8 1 S08dl. Im Welt-Fanorama: Regiſſeur: Emil Reiter. Aae 75 1 öller. Das Eragebirge.—̃— 5 8 885 rufer„ Kar ertz.— wWerſonen: 2. Natztan Joigt.— Aiene Oberſtleutnant a. D.—95———5 Gltze Nas einrich Straussfedern-BoOa OtO. agda, eric. iter 8 89933 n 5 Miakie, ſeine ginder aus erſter he Mathilde Brandt. Sagelke Deeer eee eee ufluger, 0 J. II, pe N 2285 Wendlaw⸗ ſeine Toni Wittels Barmherzige Brüder. Geßleriſche und Sandenbergiſche Frangiska 9. Wendlowski, deren Reiter. Landleute. Weiber und Kinder aus den Mae uee zr. geutane Jalle Sanden. Waldlädten. Geſellen. Königtien Rumänulscher 798388 ax v. Wendlowski, Leutnant, 5——— nme ͤ——— ͤ Circus Sidlolf e 9 70900 zu St. Karl Machold. Nach dem 2. u. 3. Aufz. finden größere Pauſen ſtatt. 4 Dr. v. Keller, Regierungsra .. Karl Neumann⸗Hoditz. Ida Schilling. Frau Landgerichtsdirekto Frau Schumann Ort der Handlung: Eine Provinzialhauptſtadt. Zeit: Die Gegenwart. Kaſſeneröffn. 7½ uhr. Anf. 3 Uhr. Ende geg. 10¾ uhr. Nach dem 2. Akt ſindet eine größere Pauſe ſtatt. NMeues Theater⸗Eintrittspreiſe. Fortsetzung der internationalen HINHGKAMPFP-KONKURRRENZI Pfingstsonntag, 7. Juni 2 grosse Vorstellungen 2 Nachmittags 4 Uhr wird der Entscheidungskampf SAuU.Sgefoochten ZWeischen. 5 Kahoutah an Hernard le Boucher Indien Belgien ——————ů— ůJ————— —— —— 2 Pfingstsonntag, abends 83¼ Uhr ringen: Komiſche Oper in 1 Akt von Cornelins, Mechaniker und Spiel-⸗ warenfabritk e Neſſe n 5 8 galf⸗ 1 92 7 We „ſein e un e 0 o Voifin. Verthr Jse Kleinert. pieverlohn Singſpiel in 1 Akt, aus d Peter, Pachter Liſe, ſeine Muhme Kleiue Eintrittspreiſe. „ Reued Theater in Roſengarten. Montag, den 8. Juni 1903. Die Nürnberger Puppe. Deutſch von Ernſt Pasgue. Deuſtr oo 1 85 Abemrlan. Regiſſeur: Eugen Gebrath.— Dirigent: Erwin Huth. erfone .„ Karl Marx. Die Handlung geht vor in Nürnberg bei Corneltus. Hierauf: ſig beigaternenlicht em Franzöſiſchen von Mich. Carrse und Leon Battu, Muſt von J. Offenbach. Regiſſeur: Eugen Gebrath.,— Dirigent: Erwin Huth. Perſonen: * 0 Alfred Sieder. Nora Zimmermann. 0 0 Anna Marie) mimen, Elſe Tuſchkau. Morrison zen Bouchioni Katharina) Witwen, Bäuerinnen Roſe Kleinert. England Italien Nachtwächter Richard Schmidt. Kahoutah een Aimable de la Calmette] rren. Indien Frankreich Kaſſeneröffnung 7½ uhr. Anfang Zuhr. Ende 10 Uhr. Ffingstmontag, den 8. Juni Nach dem erſten Stück findet eine Pauſe von 15 Min. ſtatt. in beiden Vorstellungen: Fültselung der istemmattonal Hngkampf-Konkorrenz] slehe Litfassäulen- grosse Vorstellungen nachmittags 4 Uhr kleine Preise, abends 8/ Uhm gewöhnliche Preise. Passepartouts-, Vereins-, Vorverkaufs-, sowie Freikarten über die Dauer der Ringkämpfe vollständig aufgehoben. Int fetler belleben Stücd WechlelsFormulare zall zu haben ku der 08 orhopädisches u. Medico-mechanisches 2 Zander-Institut 5 Neues Theater⸗ Eintrittspreiſe. Am Groſh. Bofthenter. Dienstag, 9. Juni 1908. 50. Vorſtell. im Abonn. C. Der Teufel. Aufang halb 8 uhr. Elektrische Lichtbäder 77697 NLAHHHeirn, M 7, 28. Telephon 659. Telephon 659. 2 2 Dr. B. Bads ie Ruckidruckerel C. m. b. B. SGGGOSeseeseee .CalkgeHOcea Mischung 2 am Hessplats. 5 200 Personen„ 223 Pferde 123 Pfiugſt⸗Sonntag und Montag, 7. und 8. Inn Jꝗqꝙe wei! 2 prosss Vorstellungen 2 nachmittags 4 uUhr und abends 38 ußr⸗ Sountag und Montag nachmittag zahlen Kiuder unter 12 Jahr, auf allen Sitzplätzen halbe Eintritispreise, abends jedoch volle Preiſe. In jeder Vorſtellung, nachmittags und udends Das sensatienelle Frogramm 18 Welt-Attraktionen 18 durchaus neu für Mannbeim. Willet-Vorxverkauf im Zigarrengeſchäſt A. Strauss, Hoflieferant, von 9 Uhr morgens bis 6 uhr abends. Tereph. 3603. L 14, 10. Handels-Aurse Vine. Sto Lasson's Hair-Elixir nimmt unter das Aus fallen der U Dwilftam 5 Haate, ſowie zur Stärkung und Aräftigung des 4 8 Scgen ate in feblenen müttem unfreltig den 1 annheim, PI 3 G 28 ang ein. 0 1 beſigt zwar nicht die Eigenſchaft, an Telephon 1792, 0Aush Stellen, wo überthaupt keine Haatwurzeln vor⸗ 2 1 terin cde fie eb r eenen, Ludwigshafen, 0 0 1 ent es 7 55 Schri fſ beeeee Lieee der gen lelser Wubelmstrasse 26, f F. au— wo— die Haarwurzeln derartig, Telephon No. 909. Sel daßß das Ausfallen des Haares in kurzer Ze Buchfhhrung: einf., dopp. auffzört und ſich aus den Wurzeln, ſo lange dieſe amerik., kKaufm, Rechnen, 1 eben noch nicht abgeſtorben find, neues 1r Weck nelu.Exoktenkunde ur entwickelt, wie dies bereits durch zahlrelche d. —5 praftiſche Berſuche feſtgeſtellt iſt. Handelskorrespondenz, 5 75 Auf die Farbe des Haares hat dieſes Mittel keinen Einffuß, au Kontorpraxis, Steuogra— ch enthält es keinerlei der Gefundheit irgen dwit ſchädliche 8 oreis per glacon 4 mt. 50 pf. Sal. geſch In Mannheim iſt dieſe Tinctur nur ächt zu haben bei: Drogerie zum Walaporn, J. Bongartz, D 3, 1 74 Schönschreiben, dsutsch u, lateinisch, Rundschrift, Maachinenschreiben ete, (60 Maschinen). Eründlich, rasch u. billls 88 8 8 Mein Zahn-Atelier— belindet sich ab 1. Aprii 874 e Schwetzingerstr. 19.;— 4 7 88 als nach 5 tun i. Ph. Meinhardt, Dentist. 4„Mustergiſtiges 55 — TelSePHROH 2558. 8 Insfifu“ 5 FFPTͤĩ ĩͤv ͤ 8 per Pfund M. 1,40 Immer frisch Chocolad.Greulieh 21.8. grüne Marken auls Wärmste empfoklen, Unentgeltlich.Stellenvermittlung Prospektegratisu. franko. Herren- u. Damenkurse getrennt. 79692 CCCCCCcccccc 5 11. Seite. a. Mufaheim, den 6. Junt 258 General⸗Anzeiger.(Abendblati). Auoing aus dem Ilandesamts⸗e iſter fie die 80. Jakoß Schuſter, Kaufm. und Amalie Helene Beck. 31. Chriſtian. T. v. Anton Mahin, Schloſſer. 7 Ine! Auging aus Sladt e 0. Johs. Schumann, Mechaniker und Philippine Haaß. 30. Albert Ludwig, S. v. Ludw. Boudgouſt, Magazinarb, II tadt zudwigshafen. 30. Andr. Oskar Köhler, Schloſſer und Joſeſa Hanewacker, 30. Ernſt Phil. S. v. Wilh Kehr, Müller 175 Verkündete: 30, Joh. Aug. Philipp, Hilfsarbeiter b. Tiefbauamt und Roſa 30. Hedwig Lina, T. v. Phil. Andr. Michel, Schriftſeszer. Ni. 31. Phil. Chriſt. S. v. Jak. Frdr. Schuh, Tagner. Renner. 85 Adolf Rich. Hallensleben, Doktor Philoſophie u. Chemiker 5 5 5 8 958 908. 5 Auguſte Ida 55 5 5 30. Peter Mohr,.⸗A. und Eliſ. Diehlmann. 27. Marie, T. v. Franz Wolat,.. Jakob Eyer, Maurer und Barb. Borell. 30. Karl Leop. Buſchek, Hafenarbeiter und Johanna Ohlinger. 29. Emma Marg., T. v. Deck,.⸗A. Feter Hoffmann, Kaſſenbote und Eliſ. Funk, 90. Frdr. Ruppert, Steinhauer und Marie Dippert. 31. Paula, T. v. Adam Birkle, Schmied. Joſ. Käppner,.⸗A. und Anna Blank. 80 Mai. Geburten: 28. Gertrud Anna, D.. Joh. Gg. Beck, Kaufm. abend Jef. Humm, Tagner und Apoll. Kippes. 27. Pauline, T v, Andreas Weber,.A, di en een ee ee Heönder Rich. Wewecka, Schloſſer und Regina Fegbeutel. 22. Luiſe Helene, T. v. Anton Kaltenmark, Photograph. 31. Anna, Frieda, Roſa T. v. Chriſt. Irdr. Stauch, Maurer. — Johs. Rief Schutzmann und Marie Funk. 23. Berta Hildegard, T. v Anton Bruck,.⸗A. 81.„Kath., T. v. Nik. Büchler, Schmied. t eee Joh., Chriſtof Retter. Modelldreher und Philippine Rithel. 21. Elfriede, T. v. Aug. Krummer, Glaſer. 5 8 5 A. Jak. Schick. Hafenarb. und Marie Schiffel. 27. Anna, T. v. Jakob Vögeli, Lokomotivheizer. 5 4. Ludwig Hans, S.. Adam Jontagnier,.⸗ 4 . 0 Rudolf Frank, Steinbrecher und Suſanne Leonhardt. 24. Franz Taver, S. b. Theod. Kurt Schütze. Schloſſer 2. Erna Eliſ, T. v Valentin Schnorr,.Aufſeher. 5 Irdr. Ludwig Schmid, Maſch.⸗Techniker und Paula Stutz. 29. Peter, S. v. Gottfr. Kremer. Tagner. 4. Blonda. T. Jukius Ibangti Bäcker. Huni. 255 1 0 5 5 5 enned, Eliſ., T. u Dr. 1 855 1 8 8 2 Acoh. Phil. Müller, Händler und Anna Schuller. 24. Emma, T. v. Peter Kolanowski, Kohlenarb. Malt. 8 55 1 er Bahne bete und Karol. Manderſchied. 24. Marie Hedwig, T. v. Ang. Rühling, Holzdreher. 26. Longinus Gabel, F. A, 4. 5 m Stalſe J. Joſef Laux Friſeur und Eliſe Emilie Lichtenberger. 28. Philipp, S. v. Peter Bickel,.-A. 27. Marie Seif, geb. Elzer, Ehefr. v. Mich. Seif, Tagner, 1. Peter Hartmann,.⸗A. und Marie Unrath. 22. Willy, S.. Irdr. Otto Bolz, Fabrikbeamter. 42 J. 5 5 85 5 8 2 Frdr. Stichter, Wagner und Wilhelmine Chriſtine Schofer. 29. Paul und Wilhelm, Zwillinge von Karl Ammersbach, Tagn. 27. Wilpelmine Däſchler, T. v. Johaun Däſchler, Milchhändler, irgerdrünh Frz. Gg. Schmadel, Poſtbeamter und Marie Wachter. 28. Marie Anna, T. 5 Joh. Ga. Merz, Bäcker. 5 12 J. 5 denſ 2 Gg. Lauer, Bäckermeiſter und Barb. Renner. 23. Wilhelmine Erna, T. b. Irdr. Karl Grimm, Kaufm. 28. Herm., S. v. Jakob Damian,.⸗A., 2 J. edenft ſ Frz. Taber Bauer, Säger und Emilie Meß. 29. Nikolaus, S. v. Kaſpar Gaſt, Maſchniſt. 28. Konrad Besler, S. v. Ludw. Besler, Maurer, 14 nchef. glai Verehelichte: 29. Hildegard Irma Hertha Elsbeth, T. v. Karl Phil. Zirkel, 15 1 G J. 8. 0 i firrmann, Fabrikmaurer und Eliſ. Koch. Schreiner. 30. Joſef Horn. Oartner⸗ . 438 1 und Aida Marie Spielmann 125 Dene. 41 Roſa Niedi T. ee 9 0 15 55.15 5 geuſhd 1 0 — Ludw. Kirſch, chbinder lnna Kath. T 24. Toni Regine, T. v. Paul Iſſelhardt, neider. 30. Johann Leonhard, S. v. Joh. L d,.⸗A., dob Ludw. Kirſch, Buchbinder und Anna Kath. Thereſe ann, S dt edean e, 14 T. Lamb geb. Schmitz. 36. 90, Theodor Emil Frohnhei Karl Schönlaub, Schiffer und Karol. Emig. Rudolf Eckert, Metalldreher und Anna Spuck. 0, Emil Merk. Ackerer und Kath. Bernhardt. Emma, T. v. ſer, Kaufm. und Frieda Gieger. 30. Alfred, S. v. 29. Frieda Antonie, T. v. Jakob Hopfinger, Ziegelbrenner. 80. Eleonore, T. v. Adam Eichenlaub,.⸗A. Sebaſtian Hübinger,.⸗A. Martin Herzog, Schiffer. Chriſtiane Stuck, geb. Arnold, Ehefr. v. Phil. Stuck, Glaſer⸗ meiſter, 49 J. 25 2 90. Wilh. Ertel F. A. und Marie Bertſch. 30. Emma Marie, T. v. Guſtav Adolf Müller, Schloſſer. Juni. 5 0 915 5 Kaufm., und Eliſe 1 8 55 27. Berta Barb., T. v. Hermann Sebaſt. Kühn,.⸗A. 1. Frieda Antonie, T. v. Jak. Hopfinger, Ziegekbrenner, 3 T. 1. Alma, T. v. Ernſt Hrch. Gronert, Hafenarb., 2 J. 1. Barb. Gärtner geb. Weber, 73 J. a. In Schönes besicht die beſte Empfehlungskarte. Wo die Natur dieſes verſagt, wird über Nacht durch Gebrauch von Bernhardts Roſenmilch das Geſicht und die Hände weich und zart in jugendlicher Friſche. Be⸗ ſelligt Leberflecke, Miteſſer, Heſichtsröte und Sommer⸗ ſproſſen, ſowie alle Unreinheiten des Geſichts und der Hände. Gas Mark.50. Medieinal⸗Drogerie Th. von Sichſtedt N 4, 12 Kunſtſtr. Ferner zu haben bei: RN. Hankh, Friſeur N3, 18b. F. Dreiß, RNeckavau, Katharinenſtr. 394a. i eens kescheiſten der Weit Mannheim 4% rsnn H Urbach, Friſeur D3,82: 29019 Central⸗Drogerle, 18 — Tertleter-beslöh, Leiſtungsfähige Kühl Anlagen⸗Baugeſellſchaft für bieſigen Bezirk gerigu. Perſünlichkeit! zum Beſuch der einſchlägi⸗ gen Kundichaft. Näh. unt. Chifftes 6397 au Haaſen⸗ ſtein& Vogler A. G. Mannheim. 4406 — TTcun irat Ucdrnh L Erphb 5 5 Waschimnite Waschbrett, Bürsten, Reiben und Rasenbleiche vollständig ent- behrlich, denn einmaliges Kochen Liefert fleckenlose, blütenweisse Wäsche. Ueberall erhältlieh à 86 PIg. per Original- Paket. Engros durch die Alleinfabr.: Schwarzwälder Dampf-Seifenfabrik GBebhr., Harr, Nagold(Württemb.) 7553 Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Klein. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher— ee Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stodtpfarrer Welßheimer. — Kollekte. Friedenskirche. Morgens Uhr 10 Predigt, Herr Stadtpfarrer Höhler. Hl. Abendmahl wiit Vorbereitung unmittelbar vorher— Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Höfer.— Kellekte. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpiarrer Sauerbrunn. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung Unmittelbar vorher— Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Roland— Kollekte. Heinrichanz⸗Krankenhaus Lindenhof. Morgens ½ 11Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Nakoniſſenhauskapelle. Morgens ½11 Ubr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Abends 8 Uhr Feier des hl. Abendmahls mit Vorbereitung, Herr Pfarrer Kühlewein. Pfingſtmontag, den 3. Juni 1908. 2. Pfingſtfeſt, Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Emlein. Morgens 10 Uhr Predigt, Heir Stadtpfarrer 15 0 5 Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar apf. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Smon. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt⸗ vikar Müller. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadivikar Duhm, Morgens 11 Uhr indergottesdienſt, Herr Stadtpikar Duhm. Friedenskirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer von Schöpffer. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. Johanniskirche Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Roland. Herr Stadtvikar Roland. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens /11 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. 5 Zeige der verehrl. Einwohnerschaft Mannheims und Um- gebung an, dass ich das neu xenovierte 15.4 Welnrestaurant Renomme u5.4 in nächister Nähe des Apollo-Theaters übernommen habe und werde durch Führung guter Küche u. Verabreichung garant. reiner Weine das Wohl weiner Güste pflegen und stets be- strebt ßein, deren Vertrauen mir zu erwerben. Um zählreichen Zuspruch bittet 79861 Wilhelm Lindenmann. * Fröcfnung heute Samstag Abend mit Kogzert. Iu telkaufen. Flottgehendes beſſeres Friſeur⸗ geſchäft in guter Lage u. günſt. Bedingungen zu verkau en. Off. unter Nr. 23707 an die Expe⸗ dition dieſes Blattes. Bureau-Möhel. „Größte Auswahl, billigſte — Gaſthaus„zum Ochſen“, Neckarau. Friedrichsſtraße No. 13.— Halteſtelle der Straßenbahn. Pfingſtmontag 79857 ausgeführt von der Oeffentl. Tanz⸗Muſik gapele d ler. Für reine Weine, ff. Lagerbier aus der Brauerei Löwen⸗ keller, ſowie gute Speiſen iſt beſtens geſorgt, wozu höfl. einladet Joseph Mutterer, Gaſtwirt zum Ochſen. Mache gleichzeitig auf meine ſchöne Gartenwirtſchaft, ſowie den großen Saal für Tanz⸗Ausflüge aufmerkſam. Fladtmiſſon. Evaug. Vereinshaus K 2, J0. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. 3 Uhr: Vortrag von Herrn Miſſionar SpeichStuttgart. 5 Uhr: Jungfrauenverein (Bibel⸗ und Geſangſtunde). Montag,—5 Uhr: Frauenverein(Arbeitsſtunde). Donnerstag, 8 Uhr: Jungfrauenverein(Arbeitsſtunde). Freitag ½9 Uhr: Probe des Geſangvereins„Zion“. Samstag,—2 Uhr: Pfennigſparkaſſe der Sonntagsſchule. 5½9 Uhr: Vorbereitung zur Sonntagsſchule. Schwetzingerſtadt, Schwetzingerſtraße 124. Sonntag, nachm. 1 Uhr: Sonntagsſchule, abends ½9 Uhr: allgemeine Bibelſtunde, Stadimiſſionar Mühlematter. Montag, 8 Uhr: Gemiſchter Chor. Samstag, ½9 Uhr: Chriſtl. Verein junger Männer, Neckarſtadt, Gärtnerſtraße 17. Sonntag, 11 Uhr: Sonntagsſchule. Dienstag. ½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. Lindenhof, Bellenſtraße 52. Sonntag, morgens 8½ Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, /½9 Uhr: Allgemeine Bibelſtunde. In den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jedermann freundlich eingeladen. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Segen. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Cr. Pfingſtſonntag, den 7. Juni, vormittags /10 Uhr Frütgottes⸗ dienſt; 11 Uhr Sountagsſchule; nachmittags ½4 Uhr Predigt; 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag, den 11. Junf, abends ¼ Uhr Bibelſtunde. Freitag, 12. Juni, abds. ½9 Uhr, Singſtunde d. Geſang⸗Vereins, Neckarvorſt.: Lortzingſtraße 20, Hof. Pfingſtſonntag, den 7. Junt, vormittags ¼10 Uhr Frühgottes, dienſt; 11 Uhr Sountagsſchule; abends 8 Uhr Predigt. Mittwoch, den 10. Juni, abends ¼9 Uhr Bibelſtunde.(Herr Prediger Stephan aus Poſen). Jedermann iſt berzlich willkommen! Apoſtoliſche Gemeinde hier, Holzſtt. I1, Hths. 2. Stoc. Gottesdienſt: Sonntag nachmittag 4 Uhr. 2. Feiertag vor⸗ mitlags 9¼ Uhr. Donnerstag abds. 8½ Uhr. Freireligiöſe Gemeinde. Pfingſtſonntag, 7. Juni, vormittags 10 Uhr in der Aula des Realgymnaſtum, Friedrichsring 6(Eingang Tullaſtraße)⸗ Vortrag des Herrn Prediger Schneider über das Thema:„Die maßgebenden Faktoren bei Gründung der erſten Chriſten⸗ gemeinde“. Hterzu ladet Jedermann freundlichſt eln * Der Vorſtand. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 7. Juni. Hohes Pfingſtfeſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militärgottes⸗ dienſt mit Predigt. ½10 Uhr Feſtpredigt, levit. Hochamt u. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. 728 Uhr feterl. Vesper. Hierauf dat eeee Montag, 8. Juni. Pfingſtmontag. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Amt. ½10 Uhr Feſtpredigt m. lev. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. 3 Uhr Andacht z. hl. Geiſt. Bem.: Wir bitten um Beiträge zur Beſtreitung der Koſten der Fronleichnamsprozeſfion. Untere kathol. Pfarrei. Sonntag, 7. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 710 Uhr Predigt und lev. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½3 Uhr Vesper mit Segen. ½8 Uhr Verſammlung der Frauenkongregation. Montag, 8. Juni. Der Gottesdienſt iſt zur ſelben Zeit wie am Sonntag. ½3 Uhr Vesper. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 7. Juni, ½9 Uhr Hochamt und Segen. 10 Uhr Gottesdienſt für die Mittel⸗ ſchüler. Der Nachmittagsgottesdienſt fällt heute aus. Montag, 8. Juni, ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt. 4 Uhr Andacht z. hl. Geiſt. Der Gottesdienſt für die Schüſer der Mittelſchulen fällt während den Ferien aus. Herz⸗Jeſu⸗girche, Neckarſtadt. Sonntaß, 7. Juni, 6 Uhr Frühmeſſe. Spendung der hl. Kommunion während der Frühmüſſe, 7 Uhr und ½8 Uhr. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und levit. Hochamt mit Segen. 11 Uhr Kindergotlesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Mädchen. ½3 Uhr feierl. Vesper mit Segen. 7 Uhr Aufnahmefeier der Mar. Frauenkongregation. Montag, 8 Juni, 6 Uhr Frühmeſſe. Erteilung der hl. Komwunion wie Sonnteg. 8 Uhr Singmeſſe. /10 Uhr hreſſe. 610581 ff ſi Evang.⸗lutheriſcher Gottesdienſt. 0 780 Geſchi taſibe ruah II k. 11 Uhr Kindergottesdienſt. ½8 Uhr Andacht zum * 1 a. Zimmer uStraß Am 1. Juni habe ich die in 0 5, 8 Sonntag, den 7. Juni 1908(Pfingſtſonntag), nachmittags Wohlgelegen. Sonntag, 7. Juni. 8 Uhr hl. Meſſe 6507 Jahrſiuhl ene da bere beſtehende 5 Uhr Prebigt und hi. Abendmahl. Herr Pfarrer Greiner mit Predigl 9 9, 7. J hr h f 200) Rupprechtſtr. 5, IIl. aus Rothenberg. Feſtopfer für das Pfarramt. Die Beichte Montag, 8. Juni. 8 Uhr hl. Meſſe. 28 Jeelen fnden. Geſucht für ca. 3 Wochen ein Ausghiltsbuchhalter oder Buchhal⸗ lerin zum Uebertrag. v. Büchern. 17 Hoflieferant P 7, 17 ———————————p— Frae f Aähe Planken nder Breiteſtraße bevorzugt, bis April 1909 oder früher, parterre oder 1 Treppe, Etage von z hellen Stenographie- und Handelssehule verbunden mit einem Bureau für Schreibmaſchinen⸗Arbeiten des Herrn Friedrich Burckhardt käuflich erworben. Ich werde das Unteinehmen unter der Firma„Friedrich Burckhardts Nachfolger“ weiterführen. Sodann halte ich mich für die ſtenographiſche Aufnahme von Reden und Schneidermeister und Zusehneiderfachschule für Kleidermacherinnen. In allen Fächern zur Gesellen- und Meisterprüfungs-Kursen unbeschränkte Lehrzeit. 79856 J. Szudrowiez, N 3, 15. Telefon 3552. Damen- beginnt um 4½ Uhr. Euang. Münner⸗ n. Jünglingsverein. E. J. Wochenprogramm vom 7. Juni bis 13. Juni 1908. Pfingſſonntag, 7. Junt. Aeltere Abtetlung: abends 8 Uhr: Weber⸗Oiſerens. Mittwoch, 10. Juni. Abends ½9 Uhr: Probe des Poſaunenchors. Donnerstag, 11. Juni. Abends ½9 Uhr Spiel- und Leſeabend der Jugend⸗Abteilung, abds. 9 Uhr: Probe d. Männerchors. in K 2, 10. Freitag, 12. Juili. Abends ½9 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung, freter Text von Herrn Stadtvikar Krapf, abends—9 Uhr engüſcher Sprachkurs von Herrn Dr. Weber⸗Diſerens. Samstag, 13. Juni. Abds. 9 Uhr: Gebetsvereinigung in U, 28. Jeder chriſtlich geſiunte Maun und Jüngling iſt zum Beſuch der Verſammlungen herzlich eingeladen. Nähere Auskuuft erteilen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Krapf, F 2, ga. Hl. Geiſt⸗Kirche. Sonntag, 7. Juni. Patrozinium der Heilig⸗Geiſt⸗Kirche. 6 Uhr Frühmeſſe. Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. Monalskommunion für die männl. Jugend. ½10 Uhr Feſtpredigt burch einen auswärtigen Herrn; hernach lev Hochamt, Te Deum und Segen. 11 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. ½8 Uhr feierliche Vedg. gute Handſchr. zuverl. Arb. Verhandlungen aller Art ganz beſonders empfohlen. 79860 Beteiligung an der Gebentunde in K 2, 10. Jugend⸗Abteilung:] Veſper mit Segen. . Lefcgh,.45 12.0400 Friedrich Burckhardts Nachfolger O 5, 8 K. Oberheiden e ee e 5 10 Gu 6 Uhr Frühmeſſe. Uhr hl. — ͤ——— del lnnelister Huskünrung Pfingſtmoniag, 8. Juni. Jugend⸗Abteilung: Ausfl ch eſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Homilie. ½ 10 Uhr Predigt 8 gſtmomag, 8. Ii Jugend⸗Abteilung: Ausflug nach e. 1 0 Selbſtändige Ma e4 1 b L Evingen, Weißenſtein, Heidelberg. Abfahrt.09. Sammlung bei] und lev, Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe ½8 Uhr Pfingſt⸗ llte Rockarheiterin rauer Tle E lleken billigſt der Hei ³ö andacht,. 1 85 3 5 auernde Stellung geſucht. iche Dienstag, 9. Juni. Abends ¼9 Uhr: Turnen im Gr. Gym⸗ Liebfrauenkirche. Sonnlag, 7. Juni. Von 6 Uhr Vertnelmer- Dreypfus, Dr. B. Saus Buchdruckerel C. m. b. 5. fagn atelde—8 Ulrr Engllſzer Sprabhlurs von Heren Pr Beichkgelegenheit. 7 Uhr Frühſneſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und lev. Hochamt vor aus⸗ geſetztem Allerheiligſten. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierl. Vesper—5 Uhr Beichtgelegenheit. Montag, 8. Junf. Von 6 Uhr an Beichtgelegenheit, 7½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Predigt und leo. Hochamt. 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierl. Ves⸗ per. ½4 Uhr Verſammlung der Jungfrauenkongregation, St. Joſefskirche, Lindenhof. Sonntag, 7. Juni. 6 Uhr Uhr Beicht. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Amt mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt mit Segen. 2 Uhr feierl. Vesper. usblld Nüumen nebſt Zubehör, zur—— ⸗Nerei J. Monkag, 8. Juni. 6 Uhr Beicht. 7 Uhr Frühmeſſe. e ern engeſeh Lrake⸗; Slau⸗Hrerz⸗Rerein(éE.), Shwezingerſraße 124k.pe ube Lnes, J10 Uhr Prang und a. 2 ühr feal, iuſcnt. Inftnte geſucht. Ir en⸗ N Kgen. 5 11. Juni, abends 8 Uhr: Vereinsver⸗ Vesper. relten Geeignet wä 2 50 50 955 5 ammlung für jedermann. 5 8 Wans e Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Geſchäftsſtelle: Chr. Mühlematter, Traitteurſtr. 21. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. 1755 aume mit gutem Zu⸗ gang, Gefl. Off. unt. Nr. 22705 an die Exped. ds. Bl. Wer tauſcht? Pfingſtſonntag, den 7. Juni 1903. 1. Pfingſtfeſt, Trinitatiskirche. Morgens /9 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Krapf— Kollekte. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Hl. Abendmahl mit Vorbereitung unmittelbar vorher— Eben⸗Ezer⸗Kapelle, Augartenſtraße 20. (Methodiſten⸗Gemeinde). Pfingſtſonntag. Vormittags%½10 Uhr Gottesdienſt. Nachm. Pfingſt⸗Sonntag, den 7. Juni 1908. 5 Aula der Friedrichsſchule(U 2)— Eingang vom Ring aus. — Morgens 10 Uhr: Deutſches Hochamt mit Predigt, Bußan⸗ dacht und Austeilung der hl. Kommunſon, Herr Sladtpfaxrer Chriſtian.— Kollekte für den Kirchenbaufonds. 5 9 Kollekte. 1 1 1 0 en: lad phl, ſucht hübſch mbblittes Coneordienkirche. Mor gbigt, Herr Stadt. 2 uhr Kinvergedteient Machmage e uhr, kirdigt t 0 ſuch gens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ 7 8 8 4 2 Schloßkirche. Der Gottesdteitſt fällt aus. 15 1 ag mt Kol, gegen tägliche pfarrer Azles. Hl. Abendmall mit Vorbereitung ſannttelbar 15 Uhr Bibel⸗ und Gezetſtunde. Pfingſt⸗Montag. den 8. Jultt 1908. krennt, unt hille in allen Fächern. Off. vorher— Kollekte. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Sladtvikar⸗ Freitag. ends ½9 Uhr Jünglings⸗ u. Männerverein. Aula ver Friedrichsſchule(I 2)— Morgeus 1o Uhr er Nr. 28708s an die Exped. Emiein.— Kollekte. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Deulſches Hochamt, Herr Stadtpfarrer Ghriſtiau, General⸗Anzeiger Abendblatt.) — meueskes Eissthrenk- 1 2 5 o auheiten für Privathaushaltungen u nbsster zuera — Für die Saisog empfehlen wir unsere soeben eingetroffenen Mannheim, 6. Junf. — 2. —— 5 Lntemient lavier-Unterricht wird von einem tüchtigen und energiſchem Lehrer nach eigener Methobs u, garantlertem Erfolg erteilt. 60123³ Honorar pro Stunde M..50 Geſangunterricht Aumeldungen .— 4, A, 2 Tr. r. Eprachen⸗Jufkitut Mackah D 1, 3 am Paradeplatz D J, 3 Franzöſiſch, Engliſch, Spauiſch, Italtieniſch, Ruffiſch, Hollündiſch. Converſation, Grammatik, Handels⸗Korreſpondenz. Nur tücht. Lehrkräſte betr. Nation. Ueberſetzungen 57589 Mäßige Preiſe Beſte Referenzen Tmschtes Heiraten aller Konfeſſionen vermittelt eine in guten, bürgerlichen Kreiſen eingeführte Perſönlichkeit Off. unter„Endlich glücklich“ 289859 a. d. Exped. d. Itg. Junge Jrau, welche in beſſ. Häuſern gedient hat u. mit all. Nave ſowie im reintgen v. Parketböden bewand iſt, hat noch Tage frei. Zu erfr. Feudenheim, Moltkeſtr 59, 1 St lints. 618786 N Möbel Betten Austattungen dDilllgste Bezugsquelle Möbelhaus J 3, 10 Uudwig Zahn. Lacurenr Hypothekengelder on I. und II. Stelle, ſowie Rellkanſſchillinge vermittelt und placlert prompt und reell. 6987 HugosSchwartz Bankvertretung für Hypotheken. E 7, 13.— Tel. Nr. 3678. Bitte genau auf Firma und Litern zu achten aus Privathand zu koulanten Bed en ſchnell u. diskret durch Joſ. W Stock. FaRlK ARRKE .A. 38.8 38 A 322 8 52 382 8 52 3 8 85 22 S 8 8 87 S.— 2 25 2 „ 25 8888 3* 388 * 85 8 22— 299 . und billig 10 mm Haarlänge, mit Haare schnei- den kann.s Gehr Unübertroffen praktiſch Colonia“ No. 2210 Haarschneidemaschine„Perfekt“ Anerkannt sehr leistungsfähig Stahlwarenfabrik und Versandhaus J. Alleinige F re 1 * 30 Tage zur Probe! Raslermssser Hr. 20 W e ist die Weltflirma ücler Hauh& Täfrath 2 FaSRHIK-MaRNCE n b KRasi 528 asierhap n* Da ansteckende Hautkrankheiten, wie Bartflechte usw. durch Rasieren leilcht ubertra oder rasieren lässt, eigenes NRNasterzeug haben, um einer Infektion vorzubeugen. * Eine vollständige Rasier-Einrichtung bei Solingen Ranges— Vorsand direkt an Frivate. abrikanten der berühmten Solinger Stahlwaren Marke„Brillant“, Rasiermesser 0=ii h er Stück.50 M. franko .00 kür jeden Bart passend, aus lischem Silberstahl geschmiedet, fein h geschliffen u. gebrauchskertig Abgezogen. Rasierpinsel No. 710 „704 Streichriemen, 1420 Sicherleits-Rasiermasser„Brillank Nachschlelfen, Abzlehen und Aufpolleren alter Rasiermesser berechnen wir mit nur 40 Pfg. pro Stück, auch wenn solche nicht von uns bezogen sind! * mit Schutzvorrichtung für Ungeubte erletzung unmöglich) per Stück.5 gen werden, sollte jeder, der sich selbst raslert 79796 ri— i bein doß per Stück O. 35 M. n* „.80 Mark iranko. Sämtliche Stahlwaren Iiefern wir auf Wunsck ohne Mehr- berechnung magnetisch. — euthaltend sämtliche Rasie Sohärtmasse, Rasſerselſe, f No. 264— mit 2 Auf- schiebekümmen für 3, 7 und Sebrauchsanwelsung, wonach Nur 4,30 MXK., Lorte Feln pollerter Holzkasten, verschilessbar, mit verstelſbarem ee krutensilien, wie Raslermesser, Strelchr aslernapf und Rasſerpinsel ann sofort egen Vorauszahlung des Betrages. Versand unter Nachnahme oder 50 Garantieschein: Wenen johtgefallende Wir bereitwilligat um oder Zahlen Beträg zurück. chen o. 264½ Umsonst und portofrei Pracht-Katalog emen, alles zusammen nur Haarschneidemaschine„SVMBOILO-“ .50 Ml. Lectrz Diese Maschine kann per Doppelbrief versandt werden. ohne Kaufzwang versenden wWir auf Wunsch an jedermann unseren grossen illustrierten ea. 8000 Gegenstände enthal- tend und zwar: Beste So- lelchtere Ausfüh- rung wie No. 264 Nur FAERIKMARNKE 88 Verkauf- Kleines Laudhaus, in ſchöuer Lage des Schriesheimer Thales, 3 Miu. v. Walde, enth. 4 geräum. Zimmer, Küche, Keller, nebſt kl. Magdk., ca. 11 Ar Obſt⸗ u. Gemüſegarten, auch zum Som⸗ meraufenthalt geeignet, preiswert zu verkauſen durch 17434 Hugo Schwartz, Mannheim Tel, 3673. R 7, 18. In Feudenheim Art, Raslexrutenstilien, Hanrscheermaschinen, Haus- und K Artikel, Faurräder, Fahrradzubehör und Sportartikel, Süberwaren, Unxren, Portemonnaies und andere Lederwar Ffelſen, Zigarren, Musikinstrumente, Der Weltrut unserer Firma bürgt dafür, Veber 6000 lobende Anerkennung So schreibt Herr Rössner und Herr Nickel unaufgefordert: Woche zweimal und das Messer ist noch 80 gut Wie vor 10 Jahren.“ Zu mainer grösston Befriedigung muss ich Ihnen mitteilen, gut zufrieden bin, es schneidet vo alle staunten über das gute Schneiden des Messers. ſind zwei neuerbaute Wohnhäu ſer (Billenſtil) mit Vor⸗ und Hinter⸗ gärten, 2½ſtöck, enth. 3 Zimmer, Kücht, Bad ꝛc, in gut bürgerl Ausſtatt. preiswert unk. günſt. Be⸗ ding. zu verkaufen. Nähere Aus⸗ kunft nur durch(7433 Hugo Schwartz, Mannheim Tel. 3673 1 7, 13 axtte alte Briefmarken für Sammtler billig zu verkaufen. Offerten nuter Nr. 28847 an die Expedition dieſes Blattes. sschreiben b rzüglich! Bei Sammel-Aufträgen Extra-Vergünstigungen. Rentenhaus neu erbaut, int öſtlich. Stadtteil preiswert zu verkaufen eventl. zu vertauſchen gegen Haus auf Abbruch. Off. u. No. 28397 a. d. Exped. eeer 5 Wohnhaus in Mitt. Bätkerei der Stadt gelegen mit gutgehender Bäckerei per ſofort preiswert zu verkaufen. Offeiten unter Nr. 61269 an die Expedition ds. Blattes. CCCFP üchengeräte, Gartengeräte. Optische Waren, Luxus- und en, Bürstenwaren, Haarscehmuck, eifen Hindersplelwaren aller Art und viele an Sez. August Nickel. Hinger Stahlwaren aller Werkzeuges aller Art, Waſten und Tagd“ Geschenkartikel, Uhrketten, Gold- und und arfüms, nütaliche Bücher, dere Artikel in grösster Auswahl. dass nur elegante, gediegene und preiswürdige Ware zum Versand kommt. estätigen die Güte und Qualität unserer Waren. „Vor 10 Jahren kaufte ich von Ihnen ein Rasiermesser No, 200. Rasiere mich jede gez. Georg Rössner. dass ſoh mit dem Rasſermesser sehr leh habe es meinen Freunden zum Probieren gegoben und Porto (extra) 3 Mk. FASRIK-NARICE billig zu verkaufen. Näheres N 4. 14. 61111 Für Automobilbesitzer neue Ia. Putzwolle garantiert staubfrei, auch in kleinen Quantitäten billigst. Muster stehen zur Verfügung. AA. Pichtersheimer Zwei gebr. Fahrräder Hafenstr. 18,[55885] Tel. 440. Vett, Vertikow, Divan Kom⸗ mode, Kleid.⸗u⸗Küchenſchr., Aus zug⸗ u. and. Tiſche, Geich. Stühle u. g. bill. zu verk. 23469 . 11, Hinterhaus part. Vollſt. Schreinereinrichtung zu verk, Daſelbſt Werkſtatt. Schreiner oder Glaſer z. vm. 60565 K 4, 23. 1 Gaskochherd, dreiteil. mit Tiſch, 1 Gaskochherd m. Brat⸗ ofen, dreiteil., bill. zu verkauf. 61435 F 5, 4. Mlatz⸗Zuſpektoren und Acguiſtteure werden von Maunheimer Ge⸗ neral⸗Agentur einer größeren deutſchen Verſicherungs⸗-Ge⸗ lellſchat mit allen Sparten geſucht. Fachleute ſoſortiges auskömmuches Gehalt und Probſſionenz Richtfachleute werden gegen erhohte Pro⸗ biſionen angelernt und er⸗ halten ſpäter Anſtellung, Auch Damen bielet ſich durch Abſchluß von Volksver⸗ ſicherungen Exiſtenz. Offerten unter Nr. ͤ9581 an die Erpedition dieſes Blattes. 8 vegen hohen Geſucht Serbin ge Hauſirer und Hauſtrerinnen, Frauen und Mädchen. sogo; Eichard Reinhard Rheinhäuſerſtr. 87 parterte. Perſonal jeder Art für Herrſchaften, Hotel und Reſtaurant, für hier und auz⸗ wärts ſucht und empftehlt Bureau Eipper, IL 1, 158. Telephon 8247. 56689 oten Sochen. Tachliger Aufſeher und Platzmeiſter, erf. in Fabrik⸗ und Bauge⸗ ſchäft mit prims Zeugniſſen ſucht paſſende Stellung. 32 J. alt, vielſeitig gel. Fand⸗ werk. der Holzbrauche, führt auch Reparaturen an Ge⸗ ſchirr und Geräten aus. Gefl. Offerten unter Nr. 23433 an die Exped. d. Bl. erfekte Stenstypiſtin und 8 Maſchinenſchreiberim ſucht ſich per 1. Juli event. früher zu ver⸗ ändern. Offerten unter 235835 an die Exnedition dieſes Blaſtes. juchen und M äd ch en ſuden fort⸗ während gute Stellen. 28588 Stellenbüro Maria Jochum, 3, 9. Bürgerl, Köchinnen, Zimmer⸗, Kinder⸗ u. Haus⸗ mädchen ſuchen u. finden auf 1. Juli Stelle. 61⁴⁸ Bureau Hilbert, 6 6, 5. Veſſeres füng. Maochen ſucht für nachmittags Beſchäft⸗ zu 355 8 26 ru* 72 e e Baldauf. LAgssce! 5 7 3 dder 4 Zinmer⸗Bohrung zu mieten geſucht. Offerten mit Angabe des Preiſes unt ⸗ Nr. 61119 an die Exped, d. Bl. Kleine rüh. Familte ogne Kinder ſucht bald.—4 Zimmerwohn. nebſt Zubeh. Offert. mit Preisau⸗ gabe unt, Rr. 28661 an 12 Exped. Berdinſt luchtt⸗ S Drree oa——————— 2— 0——25 EFPP——— 0 1—. ĩ ͤAA ˙ ———— r———— 4———— 25———— 6 r men, 020 d erke. Nandels⸗ und Induſtrie⸗Zeitung .— für Südweſtdeutſchland—2 8 Beilage des = Lelephon-Hummern: Direktion und Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(finnahme von Druckarbeiten).„ 341 Redaktiorn„„377 Expeditſoen 218 ¶Eerſcheint jeden Samstag abend E Hbonnement für den»Gengral⸗Hinzelgere inkl. Beilagen: 70 pf. monatl., Bringerlohn 25 Pf. monatl., durch die Poſt bezogen inkl. Poſt⸗flufſchlag Ik..42 pro Auartal. Einzelnummer 5 pf. Nnzeiger eiee Die Kolonelzeile. 25 pf. uswärtige Inſerate 30„ Die Reklamezeile 100 Lelegramm⸗fdreſſe: durnal Hannheim- der Stadt lannheim und Umgelhung Hachdruck der Originalartikel des»ſllannheimer Seneral-finzeigerss wird nur mit senehmigung des berlages erlaubt Samstag, 6. ſuni 1008 Aus dem europäiſchen Sklapenleben. Ein vermutlich in einer chemiſchen Fabrik Angeſtellter hatte beim Antritt ſeiner Stellung eine Konventionalſtrafe von ſage und ſchreibe für jeden einzelnen Uebertretungsfall im Betrage von 100 000 M. verſprechen müſſen und natürlich auch verſprochen. Eine ſolche Uebertretung trat nun auch eines Tages wirklich ein und der Arbeitgeber klagte allen Ernſtes gegen den Uebertretenden auf die erwähnte Summe ein. Dabei waren die von ſolcher Strafe bedrohten Verpflich⸗ lungen in dem gedachten Konventionalvertrage ebenſo um⸗ faſſend wie minutiös. Darnach ergibt ſich aber, bemerkt in dieſem Falle das ſchließlch angerufene Reichsgericht durch Er⸗ kenntnis vom 7. April l. J. unter Umſtänden eine ſolche Häu⸗ fung der einzelnen Vertragsſtrafen, daß eine Summe heraus⸗ kommt, welche mit der tatſächlichen Sachlage überhaupt gußer jeder vernünftigen Beziehung ſteht. Daß es ſich dabei um keine leeren Befürchtungen handelt, beweiſt die Er⸗ hebung der erwähnten Klage auf Zuerkennung von 100 000 gegen einen Angeſtellten, der einen Jahresgehalt von 2400 JR(dleſer hatte ſich ſchließlich auf 2856 d. erhöhh) und eine in ähnlichen Grenzen ſich bewegende vom 1. Januar 1903 an zu berechnende Tantieme, deren Vorausſetzungen zudem beſtritten ſind, neben einer einmaligen Gratifikation von M. 1000 zu beziehen hatte. Eine ſolche alle Grenzen überſteigende in ungewiſſe für den Beklagten dem regel⸗ mäßigen Gange der Dinge nach überhaupt unerſchwingliche Summe auslaufende Vertragsſtrafe(ſagt das Reichsgericht weiter) enthält einen Verſto, gegen§ 138 Abſ. 1.G.., auch wenn, was nicht der Fall iſt, behauptet und bewieſen worden wäre, daß derartige Beſtimmungen durch das reelle Intereſſe der klägeriſchen Fabrik geboten ſeien. Denn dieſe Beſtimmungen wahren lediglich unter Vernichtung der Ver⸗ mögensſtellung des Belagten während ſeiner ganzen Lebens⸗ zeit in einſeitiger Weiſe das Intereſſe des Klägers, während von einem auch nur verſuchten Ausgleich der beiderſeitigen Intereſſen in keinerlei Weiſe die Rede iſt. Das Bürgerliche Geſetzbuch, wird fortgefahren, hat nicht die im früher gelten⸗ den„gemeinen Recht“ vertretene Meinung angenommen, daß eine Vertragsſtrafe niemals wegen ihrer Höhe gegen die guten Sitten verſtoßen kann. Ebenſowenig ſteht aber das Herab⸗ ſetzungsrecht aus§ 343.G. B.(Herabſetzung einer zu hohen Vertragsſtrafe) der Anwendung des§ 138. Abf. 1(Rechts⸗ geſchäfte, welche gegen die guten Sitten verſtoßen) irgendwie entgegen.— Zu dieſer ganz enorm hohen Vertragsſtrafe kommt— ſo leſen wir weiter in unſerm Reichsgerichls⸗ erkenntniſſe— noch die Verpflichtung des Beklagten mittels Ehrenwortes zum Schutze der lediglich finanziellen Intereſſen des Klägers. Die Ehre als ideales Gut bildet einen Teil des Perſönlichkeitsrechts des Menſchen, ſie iſt eine Grundlage ſeiner Exiſtenz. Daraus folgt, daß ſie nicht ohne weiteres in vermögensrechtlichen Beziehungen zugunſten anderer ver⸗ wendet werden kann, weil hier nicht vergleichbare Werte in Betracht kommen. Den Reichsgeſetzen iſt auch ein Verbot der Verwendung der Ehre zur Sicherung von Vermögenswerten keineswegs prinzipiell fremd, wie allerdings in anderer Beziehung als der vorliegenden, die§s 302 und 302b des Reichsſtrafgeſetzbuchs vom 24. Mai 1880 dartun:„Wer in gewinnſüchtiger Abſicht und unter Benutzung des Leichtſinns oder der Unerfahrenheit eines Minderjährigen ſich von dem⸗ ſelben unter Verpfändung der Ehre uſw. die Zahlung einer Geldſumme aus einem Rechtsgeſchäfte verſprechen läßt uſw. uſw.“— Irgend ein ideales oder perſönliches Moment aber, welches die Bindung des Beklagten an ſeine Verpflichtungen vermittels des Rechtsgutes der Ehre zu rechtfertigen ge⸗ eignet ſein könnte, iſt nicht hervorgetreten. Der dem Revers zugrunde liegende Vertrag iſt einfach der typiſche Vertrag des Gewerbeunternehmers mit einer der in 8 1383 Gew.⸗Ord. geuannten, mit höheren techniſchen Dienſtleiſtungen betrauten Perſonen(Chemiker). Jener Revers in Verbindung mit dem Vertrag aber läßt den fundamentalen Unterſchied zwiſchen der finanziellen Stellung des Klägers als Mitglied der Groß⸗ induſtrie und der des Beklagten, der zur Verwertung ſeiner wiſſenſchaftlichen Kenntniſſe und techniſchen Fähigkeiten ledig⸗ lich auf ſeine Geiſtes⸗ und Körperkräfte angewieſen iſt, ſcharf hervortreten. Mann ein Wort“ operieren, denn von dieſem Standpunkt aus wären alle Beſtimmungen des..B. über nichtige Rechtsgeſchäfte verneinend erledigt. Iſt ſonach der Revers als die perſönliche Freiheit übermäßig beſchränkend aus richten laſſen. Man kann auch nicht mit dem Satze„ein § 138 Abſ. 1 B. G. B. nichtig, ſo kann er auch nicht gus 8 133 Abſ. 1 Gew.⸗Ord. aufrecht erhalten werden.“ Dieſes ganze reichsgerichtliche Urteil enthält goldene Worte und es iſt höchſt erfreulich, daß der höchſte deutſche Gerichtshof dadurch derartig brutalen Ausbeutungen der arbeitenden Klaſſen im weiteſten Sinne alle nur möglichen Wege hoffentlich ein für allemal dauernd verſtopft hat. Es gibt noch immer Leute, welche das Entſtehen und Beſtehen einer antikapitaliſtiſchen Partei nicht begreifen wollen oder nicht begreifen zu wollen vorgeben; ihnen ſei dieſes der letzten Nummer der„Juriſtiſchen Wochenſchrift“ entnommene reichs⸗ gerichtliche Erkenntnis zur beſonders ſorgſamen Lektüre empfohlen. Der fragliche Fall ſpielte in in unſerer nächſten Nähe, im Landgerichtsbezirke Darmſtadt. eee Von der Aheinſchiffahrt Straßburg— gaſtl. Unter dem Jubel der Bevölkerung, die zu Hunderten die beiden Ufer des Rheins und die Brücken beſetzt hielt, hat— ſo leſen wir in der„Neuen Zürcher Ztg.“ vergangenen Mitt⸗ woch nachmittag 4,30 Uhr der Raddampfer„Fendel III“, ein ſtattliches Boot, ſeinen Einzug in Baſel gehalten, nachdem bei der Gasfabrik an der Hafenanlage der mit 6000 Zentnern Kohlen beladene Anhänger abgeſeilt worden war. Der Schleppzug iſt Dienstag morgen.30 Uhr von Straßburg abgefahren. Nachdem er am Tage vorher vergeblich verſucht hatte, eine der mittleren Hauptöffnungen der Kehler Eiſen⸗ bahnbrücke zu paſſteren, konnte der Schleppzug die 30 Zenti⸗ meter höhere badiſche Landöffnung durchfahren und ſo trotz dem hohen Waſſerſtande und obwohl die vielbeſprochene Lauf⸗ ſchiene noch nicht beſeitigt iſt, die Durchfahrt ermöglichen. Die weitere Fahrt rheinaufwärts ging ohne jede Störung in aus⸗ giebigem Tempo vor ſich, ſo daß an einem einzigen Tage die rund 78 Kilometer lange Strecke Straßburg—Fähre bei Hart⸗ heim bezwungen werden konnte, Die Fahrt am Mittwoch von dieſer Fähre bis Baſel dauerte von morgens 5 Uhr bis abends.20 Uhr. Punkt 4 Uhr wurde die Hüninger Schiff⸗ brücke paſſiert. Bei einer mittleren ſtündlichen Geſchwindig⸗ keit von 4,6 Kilometer hat alſo der Schleppzug von Straß⸗ burg nach Baſel 27,5 Stunden gebraucht. Der Raddampfer wird am Donnerstag in der Frühe ſeine Talfahrt antreten, um neuerdings einen beladenen Kahn bergwärts zu ſchleppen, während der Anhänger„Fendel 62“ beim Kranen der Basler Gasfabrik gelöſcht wird. Ebenfalls am Dienstag morgen iſt ein weiterer Schleppzug von Straßburg rheinaufwärts ab⸗ gefahren, beſtehend aus zwei Schraubendampfern und dem Schleppkahn„Richard“ mit 7000 Zentnern Kohlen. Ferner wird im Laufe dieſer Woche der Dampfkahn„St. Niklaus“ mit Stückgütern in Baſel ankommen; wenn dann auch der „Großherzog Friedrich von Baden“ mit ſeinen 900 Pferde⸗ kräften ſeine Fahrten antritt, ſo werden bis in drei Wochen auf der Strecke Straßburg—Baſel ſechs Dampfer und eine größere Anzahl Laſtkähne im Betrieb ſein; der diesjährige Rheinverkehr in Baſel wird alſo in Bezug auf Güterumſchlag alle bisherigen Reſultate übertreffen. Die„Weißenburger Ztg.“ ſchreibt: Die Schiffahrt nach dem Oberrhein, nach Baſel wird bald wieder eröffnet werden. Die Baſeler Gasanſtalt hat 10 000 Tonnen Kohlen beſtellt, die per Schiff rheinaufwärts gebracht werden ſollen. Die Mannheimer Reedereifirma Fendel hat vier Dampfer her⸗ Da die Laufſchiene an der Kehler Eiſenbahn⸗ brücke ein Paſſieren bei Hochwaſſer unmöglich macht, ſollen zwei Dampfer,„Fendel 3“ und„Großherzog Friedrich von Baden“, oberhalb der Rheinbrücke ſtationiert werden, um die bis dahin rheinwärts geführten Kähne weiter flußaufwärts zu ſchleppen. Es ſollen auch die„Vereinigten Spediteure und Schiffer“ mit dem Dampfer„Sk. Niklas“ Fahrten unter⸗ nehmen wollen, ebenſo wie die„Harpener Bergbau⸗Aktien⸗ geſellſchaft“ Verſuchsfahrten machen will. Der Dampfer Mus⸗ macher, der voriges Jahr zur Perſonenbeförderung bei Baſel benutzt wurde, hat noch nicht völlig auf der Werft in Mül⸗ heim umgebaut werden können und wird erſt ſpäter in Baſel eintreffen. Vom Waren⸗ und Produltenmarft. (Von unſerem Korreſpondenten.)] Der Verkehr auf den Waren⸗ und Produktenmärkten war auch in dieſer Berichtswoche ruhig und die Märkte ſtanden wiederum unter dem Einfluß der Wetterverhält⸗ niſſe. Auf dem Weltmarkte für Getreide herrſchte anfangs der Berichtswoche, infolge der beunruhigenden Meldungen über Dürre in Südrußland und in den Donauländern mehr Tätig⸗ keit und die Preiſe konnten ſich daher ziemlich gut behaupten, zumal auch in Deutſchland heftige Regenfälle niedergingen, die die Saaten vielfach zum Liegen brachten und hier und da ernſte Beſorgniſſe erweckten. In der zweiten Wochenhälfte ſchwand indes wieder die Anregung und die Stimmung wurde entſchieden matter, da aus allen Teilen günſtigere Witterungsberichte vor⸗ lagen und Argentinien ſeine Forderungen weſentlich reduzierte. Ein nicht unbedeutender Kursrückgang wurde ſpeziell am Don⸗ nerstag von den Vereinigten Staaten Nordamerilas gemeldet, wo verſtimmende Nachrichten von Minneapolis und Rekord⸗ meldungen, nach denen der Durſchnittsſtand des Weizens in Nord⸗Dakota 108,5, in Süd⸗Dakota 104,7 und in Minneſota 102 Prozent beträgt, einen Preisdruck ausübten. Ferner verſtärkten die in dieſer Woche von den La Plata Staalen zur Verſchiffung gebrachten größeren Weizen⸗Exporte die Luſtloſigkeit. Es gelang⸗ ten zur Verſchiffung aus Argentinien nach Großbritannien 39 000 Tonnen gegen 32 000 Tonnen in der Vorwoche, nach dem Kontinent 41000 Tonnen gegen vorwöchige 26000 Tonnen, nach nichteuropäiſchen Ländern 8000 gegen 5000 Tonnen, zu⸗ ſammen 88 000 Tonnen Weizen gegen 63 000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. Insgeſamt wurden von Argeutinies ſeit dem 1. Januar ds. Is. 2 676 600 Tonnen Weizen gegen 2087 400 Tonnen in der gleichen Zeit des Vorjahres abgeladen. An unſerm hie ſigen Markte kam die allgemeine Luſt⸗ loſigkeit, die gegenwärtig auf dem geſamten Weltmarkte für Ge⸗ treide laſtet und durch große Ankünfte an der engliſchen Küſte noch verſtärkt wird, ſcharf zum Ausdruck, ſodaß bei geringen Um⸗ ſätzen beträchtliche Preiseinbußen ſtattfanden. La Plata Weizen 80 Kg. war zu M. 163 per Tonne Eif Rotierdam billigſt ange⸗ boten und ſollen auch zu dieſem Preiſe einige kleine Partien dem Markte entnommen worden ſein. Rumän. Weizen neue Ernte iſt ziemlich unverändert offeriert; für 77/78 Kg. 8 Prozent blaufrei per Auguſt⸗September Abladung wird M. 149 bis M. 149.50 gefordert indes verhalten ſich die Käufer dieſen Preiſen gegenüber immer noch reſerviert. Es fehlt im allgemeinen das Vertrauen. Roggen liegt noch flauer als Weizen, da die Ausſichten für die Roggenernten vielfach außerordenklich günſtig beurteilt werden und weil der Roggenmehlabſaß faſt vollſtändig ſtockt. Pfälzer Roggen war zu M. 20 frei Waggon Man iheim⸗ Ludwigshafen mehrfach offeriert, doch wurde nur wenig gekauft. raugerſte hatte nur geringen Verkehr. Die Nachfrage ſeitens des Konſums iſt in Anbetracht der vorgerückten Saiſon ſehr minimal. Die Nachrichten über die Ernte⸗Ausſichten aus der Pfalz und aus Rheinheſſen lauten bis jetzt befriedigend. Futtergerſte hat ſeit unſerem letzten Bericht eine Ab⸗ ſchwächung von 2 bis 3 M. per Tonne erlitten und die Preiſe ſind für prompte und ſchwimmende Gerſten bis auf M. 121 und per Herbſtlieferung bis auf M. 112 zurückgegangen. Für Gerſte neue Ernte beſteht mehr Intereſſe und man glaubt, daß ſich das Geſchäft in den nächſten Wochen für dieſen Artikel mehr beleben dürfte. Mais konnte ſich ziemlich gut im Preiſe behaupten, in⸗ des iſt die Nachfrage ſeitens des Konſums kleiner geworden, da die allgemeine ſchwache Haltung am Getreidemarkte ver⸗ ſtimmte, Auch die beſſer lautenden Nachrichten über die Ernte⸗ ausſichten in den Vereinigten Staaten übten einen Druck auf die Unternehmungsluſt aus. Die Umſätze waren allenthalben nicht von Bedeutung. Die Notierungen ſtellen ſich an den wichtigſten Getreide⸗ märkten wie folgt: 28 5.16. Diff. Weizeyr: New⸗Norf loco ets 100% 97—5— 2 Juli 5 995⁰ 97 7——2 52 Chicago Juli„ 90½ 89 /ö—1 ⁵ Liverpool Jal: sh 7/6¼ 774%—2 Budapeſt Oktbr. Kr. 10 88 10.30—.08 Paris Juli Auguſt Fr 223.50 218.——.50 Berlin Juli M. 220.— 2175—.25 Mannheim loko„ 230.— 224.——.— RNoggen: Chicago loed ets 79 78 Mat„ 1 73—1 Paris Jul! Auguſt Fr. 172.50 171.89 5 Berlin Juli M. 194 75 190.50—.25 Mannheim loko 207.— 205.— Hafer: Chicago Juli ets 47½ 46½ Paris JuliAuguſt Fr. 177.— 177.50 +0.50 Berlin Juli M. 167.75 164.—.75 Mannhelm loko„ 177.— 173.50—.60 Mais: New⸗York Juli ets 76 77 44 Chicago Juli„. 685 +172 Berlin Jult M. 149.— 147.50—.50 Mannheim loko„ 155.50 158,50—.— — Die Situtation auf dem Frachtenmarkt hat ſeit unſerm letzten Bericht keine Veränderung erfahren. Die Waſſerverhält⸗ niſſe ſind andauernd günſtig, das Angebot von Schiffsraum weiter ſtark und die Nachfrage fortgeſetzt klein. Der Verkehr ab Mann⸗ heim nach den oberhalb gelegenen Beſtimmungspläßzen iſt ziem⸗ lich lebhaft. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Rheinau ſtellte ſich die Karre(1700 Kg.) auf 0,90—0/95., nach Karlsruhe⸗Maxau 1,410—1,45 M. und nach Straßburg⸗Kehl 1,95—2,10., alles bei freier Schleppbe⸗ förderung. Die Frachten für Getreide ab Rotterdam nach Mainz⸗Worms, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf 4,25 bis 4,50 M. und nach Frankfurt auf M. 5,25—5,50; von Ant⸗ werpen nach Mannheim auf 5,25—5,50., nach Frankfurt auf 6,25—6,50 M. per Laſt. Kaffee nahm einen ruhigen Verlauf und die Preiſe haben ſeit unſerm letzten Bericht eine kleine Einbuße erlitten. Die am 29. Mai in Hamburg zur Verſteigerung gebrachten 50 000 Sack Kaffee des Staates Sao Paulo wurden, da genügend Käufer vor⸗ handen waren, ſchlank aufgenommen; die erzielten Preiſe ſchwank⸗ ten zwiſchen M. 40 bis 46.75 und iſt ſomit der feſtgeſetzte Mindeſt⸗ preis bon Frs. 50 überſchritten worden. Auch die in Rotter⸗ dam abgehaltene Verſteigerung von 10 000 Sack ſowie die Ver⸗ ſteigerung in Newyork von 160000 Sack Regierungskaffee ſoll auf gleicher Grundlage verlaufen ſein. Die Unternehmungs⸗ luſt iſt indes infolge dieſer Verſteigerungen klein, weil man nicht weiß, ob noch weitere Angebote bezw. Verſteigerungen erfolgen werden. Die Verſchiffungen betrugen im Monat Mai von Rio nach Europa 46000 Sack, nach Nordamerika 113000 Sack und nach andern Ländern 21.000 Sack; von Viktoria nach Nord⸗ amerika 33 000 Sack; von Santos nach Europa 149000 Sack und nach Nordamerika 315 000 Sack. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 38 000 gegen 44000 Sack und die in Santos auf 39 000 gegen 46 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 215 000 gegen vorwöchige 230000 Sack und die in Santos auf 74800 gegen 829 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 3 562 000(3 496 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7 loko Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. 28. Mai 6585.10.15.15 610.05.05 4. Juni 6%.05.00—.—.95.95 Diff.——5—10—15—15—10—10 Die Zuckermärkte zeigten keine einheitliche Tendenz; anfangs der Woche zogen die Preiſe auf Käufe für amerikaniſche Rechnung und auf feſtere Tendenzberichte von Newyork an. In den folgenden Tagen erfolgte indes ein ſtarker Preisrückgang da die abgefallenen Kubazufuhren verſtimmten. Auch der günſtig lautende Bericht von F. O. Licht, nach welchem die Witterung günſtig war ſodaß der Rübenſtand in Deutſchland dem vor⸗ jährigen ziemlich gleich kommt, übte einen Druck auf die Preiſe aus. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas berugen 4000 gegen vorwöchige 5000 und die Geſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 610000 Tonnen. Die Hamburger Lagervor⸗ räte erfuhren bei einem Beand von 1017 600 Dopelzentnern (im Vorjahre 1152 600 Dz.) eine Geſamtabnahme von 17900 gegen 46 500 Zunahme im Vorjahre. Die Vorräte in den Ver⸗ einigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 331000 Tonnen auf 333 000 Tonnen geſtiegen. Der Wochenumſatz an der Magde⸗ burger Börſe belief ſich in den letzten 8 Tagen auf nur 16000 gegen 24000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Juni Juli Aug. Okt. Ott., Dez. Jan. März 29. Mai 23.05 23.15 23.25 21.15 20.85— 5. Juni 22.45 22.55 22.70 20.85 20.60 20.70 Ouf.—60—60—55—30—25— *——— Rechtspflege. for. Anerkennung der Schuld unterbricht die Verjährung. Die Verjährung wird nach Paragraph 208 des B. G. B. unter⸗ brochen, wenn der Verpflichtete dem Berechtigten gegenüber den Anſpruch durch Abſchlagszahlung, Zinszahlung, Sicherheils⸗ leiſtung oder in anderer Weiſe anerkennt. Der Kläger Mann hat an den Beklagten Schirmer eine Forderung von 1850 Mark als Kaufpreis für gelieferte Waren. Nach Paragraph 196 ver⸗ jährt die Forderung in 4 Jahren, und dieſe 4jährige Friſt war Ende des Jahres 1903 verſtrichen. Der Kläger reichte jedoch erſt nach Ablauf dieſer Friſt die Klage ein, und Schirmer machte den Einwand der Verjährung geltend. Darauf erwiderte der Kläger, Schirmer habe ihm ſchon im Dezember 1903 erklart, er ſei bereit, ihm zur Abfindung ſeiner Forderung einen Teil⸗ betrag von 1000 bis 1200 Mark zu zahlen. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß eine derartige Erklärung mit der An⸗ erkennung der Schuld gleichbedeutend ſei, daß alſo eine Aner⸗ kennung im Sinne des Paragraph 208 vorliege. Der Beklagte Schirmer gibt zu, daß er eine derartige Erklärung abgegeben habe; er leiſtete jedoch auch den Eid, daß er ein weitergehendes Zahlungsverſprechen nicht gemacht habe. Nachdem der Vorder⸗ richter den Kläger abgewieſen und den Einwand der Verjährung für begründet erachtet hatte, wandte ſich Mann an das Reichs⸗ gericht zum Zwecke der Reviſion und dieſes hebt denn auch das Urteil auf. Der Einwand der Verjährung entbehre der rechten Begründung. Es ſei durchaus nicht erforderlich, daß ſich der Schuldner ausdrücklich dahin erkläre, er werde auch nach Ab⸗ lauf der Verjährungszeit einen Betrag zahlen, und es ſei auch nicht erforderlich, daß er dieſen Willen in irgend einer Weiſe bekunde, vielmehr genüge ſchon ein Verhalten des Schuldners, aus dem man mit Sicherheit ſchließen könne, daß ihm die Exiſtenz der Schuld bewußt ſei. Hier aber ergebe ſich die Ueberzeugung, Schirmers von der Exiſtenz und Berechtigung des Klagean⸗ ſpruches ganz unzweideutig aus ſeinem Angebote, den Kläger durch Zahlung einer Summe abzufinden. Ueber die Höhe der berechtigten Forderung habe zwiſchen den beiden Parteien kein Zweifel beſtanden. Das Angebot einer Abfindung ſei Anerkenni⸗ nis der Schuld, und darum liege eine Verjährung vor.(Nachdruck verboten). Allgemeines. Zement⸗Syndikate und Baumgaterialienhandel. Bekanutlich ßeſtehen zwiſchen den Zementſyndikaten und dem Baumaterialien⸗ handel einige Gegenſätze, die allmählich aber noch einen Ausgleich finden dürften. So hat die in den jüngſten Tagen in Braun⸗ ſchweig abgehaltene Generalverſammlung des„Verbandes ver⸗ einigter Baumaterialienhändler Deutſchlands, e..“, die aus allen Teilen Deutſchlands beſucht war, folgende Reſolution ge⸗ faßt:„Es beſteht nach wie vor der Wunſch, mit den Zement⸗ ſyndikaten Hand in Hand zu gehen, jedoch muß mit aller Ent⸗ ſchiedenheit die Forderung aufgeſtellt werden, daß die Kontrolle über die Einhaltung der zum Schutze des legitimen Handels ge⸗ troffenen Vorſchriften mit dem Handel gemeinſchaftlich gehand⸗ habt, ferner, daß dem Handel geſtattet wird, zu den gleichen Be⸗ dingungen wie das Syndikat, zu verkaufen unter Aufrechter⸗ haltung der für den Handel beſtehenden oder noch zu erlangen⸗ den Vergünſtigungen. Ein Entgegenlommen in dieſen Punkten muß als Bedingung für ein gedeihliches Zuſammenwirken zwiſchen Syndikat und Handel aufgeſtellt werden. (Sz.) Gefälligkeiten können oftmals die undankbarſten Folgen bringen, wie nachſtehender Fall zeigt. Ein Fuhrwerksbeſitzer hatte jemand zum Mitfahren eingeladen. An einem Abwege riß die Hemmſchuhkette, die Pferde, die den Wagen nicht mehr halten konnten, raſten den Berg hinab, der zum Mitfahren Eingeladene wurde vom Wagen geſchleudert und erheblich verletzt. Er ſtellte Schadenserſatzonſpruch an den Fuhrwerksbeſitzer, der auch von dem erſten Gericht für gerechtfertigt erklärt wurde. Sowohl die Berufung, als auch die Reviſion wurde zurückgewieſen. Es war nämlich feſtgeſtellt worden, daß die Hemmſchuhkette ſehr abgenutzt und fehlerhaft war und erblickte deshalb das Gericht eine fahr⸗ läſſige Handlung ſeitens des Fuhrwerksbeſitzers, wenn er, trotzdem er dieſe ſchlechte Beſchaffenheit gewußt, noch jemand zum Mit⸗ fahren einladet. Der Fuhrwerksbeſitzer mußte vielmehr bei An⸗ wendung der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt Bedenken tragen, daß ein anderer Menſch der Gefahr ſeines Fuhrwerks ausgeſetzt wird. Um ſich nun ſolcher Schererei, die einen ge⸗ fälligen Fuhrwerksbeſitzer bei jeder Gelegenheit erreichen kann, nicht auszuſetzen, iſt es entſchieden das Richtigſte, jede Gefälligkeit abzulehnen. Undank iſt der Welt Lohn! Nachdruck der⸗ boten.) Dr. A Litteratur. „Wie wandere ich nach Deutſchen Kolonien aus?“ Von dem unter dieſem Titel in dem bekannten Kolonialverlag von Wilhelm Süßerott, Berlin W. 30 erſchienenen und von Dr. O. Bongard Bezirksamtmann a. D. verfaßten Ratgeber für Auswanderungs⸗ luſtige liegt jetzt bereits die 2. Auflage vor, die inſofern eine weſentliche Verbeſſerung erhalten hat, als der Autor alle Er⸗ fahrungen, die er als Begleiter auf der Studienreiſe des Staats⸗ ſekretärs Dernburg nach Oſtafrika geſammelt hat, verwerten konnte. In überſichtlicher, ſachkundiger Form erhält jeder Aus⸗ wanderungsluſtige Auskunft über die Ausſichten in allen unſeren Schutzgebieten, wie er ſich auszurüſten hat, was er drüben braucht, wie er drüben lebt, wie er Land erwirbt, wie er ſich in hygieniſcher Hinſichk zu verhalten hat, wie er Arbeitskräfte erhält, wie er die Eingeborenen behandelt u. ſ. w. Der Preis des reich illuſtrierten, geſchmackvoll ausgeſtatteten Buches beträgt nur 60 Pfg. Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗anzeger B. Frankfurt a.., 6. Juni. Am 1. Juni dem Beginn des Börſentages, der neuen Woche und Monates war der erſte unter der Herrſchaft der in Kraft getretenen Börſengeſetzreform. Für den bisher im freien Verkehr gehandelten u. bereits bekannt gegebenen Papiere war der börſen⸗ mäßige Terminhandel eingeführt worden. Man erwartete allge⸗ mein, daß eine kräftige Hauſſe auf dem Monkanmarkte einfetzen werde. An der Börſe hat ſich gezeigt, daß ſelbſt der Spekulant nicht auslernen kann. Die Wiedereröffnung des Terminhandels in Montanpapieren ermunterten einen Teil der Spekulation zu einem energiſchen Vorſtoß a la baiſſe! Auf dieſem Gebiete er⸗ folgte ein Kursſturz, obwohl keine beſonderen Motive vorlagen, wenn auch die Berichte wie ſchon oft erwähnt, aus der rheiniſch⸗ weſtfäliſchen Induſtrie fortgeſetzt ungünſtig lauten. Die Ver⸗ luſte einzelner Papiere ſind durch Rückkäufe teilweiſe wieder ein⸗ geholt worden. Als die Novelle des Börſengeſetzes nach vielen Mühen endlich von der Mehrheit des Reichstages zur Annahme gelangte, da gab man ſich an der Börſe der Hoffnung hin, daß nunmehr eine beſſere Zeit beginnen würde. Seit einigen Wochen haben recht umfangreiche Käufe in ſolchen Werten ſtattgefunden, welche zum Börſenterminhandel wieder zugelaſſen ſind. Es muß aber ausdrücklich betont werden, daß das Publikum ſich hierin nicht beteiligt und keineswegs die roſige Stimmung geteilt hat. Nach Inkrafttreten des neuen Börſengeſetzes ſind alle bisherigen Erwartungen unerfüllt geblieben und an Stlle der erwarteten Hauſſebewegung iſt eine ausgeſprochene Baiſſe in allen Montan⸗ werten, welche zum Terminhandel zugelaſſen ſind, getreten. Die Spekulation, welche durch die Phönix⸗Angelegenheiten verſtimmt iſt, hat ihrem Aerger in ſtarken Abgaben Ausdruck gegeben. ſchien plötzlich einzuſehen, daß die Chancen nach oben klein und bei den ungünſtigen Nachrichten aus Rheinland⸗Weſtfalen nach unten ſehr viel größer ſeien. In dieſen Anſichten wurde die Spe⸗ kulation durch die bedeutenden Verkaufsordres aus dieſen In⸗ duſtriebezirken noch unterſtützt. Der Montanmarkt war infolge⸗ deſſen größeren Schwankungen unterworfen, doch ließ ſich auf dieſem Gebiete am Schluſſe der Woche gut behauptete Tendenz erkennen. Phönix⸗Aktien lagen infolge ungünſtiger Dividenden⸗ ſchätzung ſchwach. Die lange erſehnte weitere Herabſetzung des Reichsbank⸗ diskonts iſt heute endlich zur Tatſache geworden; der Zentral⸗ ausſchuß hat die Diskontermäßigung von 5 auf 4½ Prozent be⸗ ſchloſſen. Die Leitung der Reichsbank hatte beabſichtigt, dem deut⸗ ſchen Erwerbsleben ſchon früher durch eine Herabſetzung des Dis⸗ kontſatzes eine Erleichterung zu ſchaffen, allein bisher erwies ſich die relativ ſtarke Inanſpruchnahme des Inſtituts als ein Hinder⸗ nis, über das man nicht hinwegkommen konnte. Seitens des Reichsbankdirektoriums wurde zur Begründung des Antrages mit⸗ geteilt, daß die ſchon in dem Ausweis vom 31. Mai zutage ge⸗ tretene Beſſerung des Status im Vergleich zur entſprechenden Zeit des Vorjahres in den letzten Tagen weitere, wenn auch nicht erhebliche Fortſchritte gemacht habe. Es ſei deshalb die Herab⸗ ſetzung des Diskonts um ſo eher möglich, als demnächſt die Gold⸗ eingänge auf geleiſtete Vorſchüſſe zu erwarten ſeien. Eine Herab⸗ ſetzung um mehr als ½ Prozent ſei aber nicht angängig, weil der Status der Bank immer noch ziemlich geſpannt ſei. Mit dieſem Beſchluſſe hat der Zentralausſchuß wieder einen Zinsfuß herbeigeführt, wie wir ihn ſeit dem Sommer 1906 nicht mehr ge⸗ habt haben. Damals wurde am 23. Mai der Diskont von 5 auf 4% Prozent herabgeſetzt und verblieb auf dieſem Stande bis zum 18. September. Dann kamen die bekannten ſtarken Erhöhungen, die 1906 auf 7 Prozent und 1907 ſogar auf 7½ Prozent gingen. An dem bisherigen Satze von 5 Prozent hat die Bank nahezu 6 Wochen feſtgehalten: am 27. April d. Is. war eine Ermäßigung von 5½ Prozent auf 5 Prozent erfolgt. Seitdem hatten wir einen Zinsfuß, der ſich um ½ Prozent unter dem vorjährigen hielt und nunmehr iſt die Spannung auf 1 Prozent erweitert worden.— Die übrigen deutſchen Notenbanken haben ihren Wechſeldiskontſatz ebenfalls um 1½ Prozent auf 4½ Prozent und den Lombardzinsfuß auf 51 Prozent ermäßigt. Die Ausführungen des Reichsbankdirekoriums ſind be⸗ rechtigt, wenn man den Status der Reichsbank vergleicht. Der Geſamtſtatus hat ſich diesmal um 140 107000 Mark verſchlechtert gegen 120 232 000 Mark in der letzten Maiwoche 1907, 118½ Millionen Mark in 1906 und 117½ Millionen Mark in 1905. Die ſteuerfreie Notenreſerve, die am 2. Mai mit 228,7 Millionen Wert ausgewieſen wurde, ging auf 98,6 Millionen zurück, d. h. auf einen Stand, der ſich unter demjenigen aller korreſpondieren⸗ den Vorjahrstermine befindet. Die neueſte Wochenüberſicht prä⸗ ſentiert ſich alſo in ihren Endziffern keineswegs gut. Bei näherer Betrachtung der Einzelpoſitionen iſt ſie indes nicht als ungünſtig Man anzuſprechen. Der Wechſelbeſtand nahm bei weitem nicht ſo ſtark wie ſonſt in der letzten Woche des Mai zu, an Girogeldern wurden erheblich weniger wie in den früheren Jahren abgehoben. Die Entwicklung der nächſten Wochen dürften befriedigende Ziffern er⸗ fahren. Der internationale Geldmarkt liegt Privatdiskont der hieſigen Börſe ſchwankte 3 elf Sechzehntel Prozent. Geld war teilweiſe gefragt aber gut erhältlich. Die bevorſtehenden Feiertage machten ſich im Allge⸗ meinen fühlbar. Das Geſchäft war verhältnismäßig ſtill. Ve ſtimmung riefen die Gerüchte hervor, daß eine neuerliche ſtener⸗ liche Ausnahmegeſetzgebung gegen die Börſen⸗ und Bankwelt, an⸗ geblich ſogar auf eine Bankumſatzſteuer ausgedehnt werden ſoll Günſtig disponiert war der Fondsmarkt. Von ausländiſchen Renten waren Ruſſen bevorzugt, welche allerdings auf Realiſationen leichte Abſchwächung erfuhren, aber infolge der Auslaſſungen des offiziöſen Blattes Roſſiſa ſich befeſtigen konnten Portugieſen, Argentinier und Japaner lagen feſt. Für deutſche Anleihen 3 und 3½ prozentige beſteht weiter Nachfrage bei auter Haltung. Der Induſtriemarkt war beeinflußt durch die un⸗ günſtigen Anſchauungen, welche die gegenwärtige Lage mit ſich bringt und auf teilweiſe ungünſtigere Dividendenſchätzungen zu⸗ rückzuführen ſind. Matt lagen Photogr. Geſ.(Steglitz) auf ſchlechten Geſchäftsbericht und Arbeiterentlaſſungen. Chemiſ Akien, welche ſich in letzter Zeit größerer Beliebtheit erfreuten ſchließen ebenfalls ſchwächer. Maſchinenaktien gut behauptet. Auch der Börſenwochenſchluß brachte keine weſentliche Beſſerung umſomehr die Börſe ſich der Laune der Newyorker Tendenz 95 Ver⸗ 7 1 anſchließt. Die Haltung, welche die Spekulation in den letzten Tagen einhielt, hat zu Ungunſten ſich geſtaltet. Das Ultimo⸗ Geſchäft für Montanwerte iſt infolge der teilweiſe weniger günſtigen Nachrichten aus Amerika beſonders des Eiſenmarktes weſentlich eingeſchüchtert werden. Die bevorſtehenden Feiertage gaben teilweiſe auch Anlaß zu Realiſierungen. Die Börſenwoche ſchloß mit geringen Ausnahmen bei ſchwacher Tendenz. Hamburger Zuckermarkt. [Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) An unſerem Zuckermarkte hatten wir, ſeitdem wir unſern letzten ausführlichen Bericht ſchrieben, außerordentlich lebhafte Schwankungen zu verzeichnen. In der erſten Hälfte des ver⸗ floſſenen Monats konnten ſich die Preiſe noch ziemlich be⸗ haupten, da bekanntlich die verſpätete Beſtellung der Rüben⸗ felder und das kalte, regneriſche Wetter die Kaufluſt für neue Kampagne weckte, und man andererſeits fortwährend darauf rechnete, daß Amerika, das noch Ende April größere Poſten gekauft hatte, zu neuen Anſchaffungen ſchreiten würde. Als dieſe amerikaniſchen Käufe ausblieben und dann in der zweiten Hälfte des verfloſſenen Monats die Witterung ſich für die Entwickelung der Rübenfelder au zerordentlich günſtig geſtaltete, trat eine panikartige Baiſſe ein, große Hauſſe⸗ Poſitionen wurden gelöſt, immer mehr ängſtliche Hauſſiers warfen ihre Engagements über Bord und Amerika ließ nicht nur immer noch auf ſich warten, ſondern auch dort wurden die Notierungen um 25 Punkte von ihrem höchſten Stand, alſo ungefähr M. 2 per 100 Ko., heruntergeſetzt. Als die Baiſſe in vollem Gange war, da ſtellten ſich, wie ſo häufig in rück⸗ gängigen Märkten, immer mehr Blankoverkäufe ein und namentlich Oeſterreich war fortgeſetzt ſtarker Verkäufer. Ihren tiefſten Stand erreichten die Preiſe mit M. 22,25 für Auguſt und M. 20,40 für Oktober⸗Dezember. Als aber die Preiſe ſoweit gedrückt waren, ließen die Blankoverkäufe nach, denn man wurde ſich wieder bewußt, daß die Geſamtpofition dez Artikels ſelbſt bei einer günſtigen Entwickelung der Rüben⸗ ernte als durchaus günſtig angeſehen werden muß, und haupt⸗ ſächlich weil nach langer Pauſe wieder ein kleines Geſchäft mit Amerika zuſtande gekommen war. Es handelt ſich dabei um 2000 bis 5000 Tons. Umfangreiche Käufe und eben dieſe Ausſicht, daß Amerika wieder eingreifen wird, ließen die Preiſe vom Dienstag, den 26. Mai, bis zum Freitag, den 29. Mai morgens um eine volle Mark per 100 Ko. für laufende Ernte und 50 Pfg. für die Termine neuer Kampagne in die Höhe ſchnellen. Da am Donnerstag der Markt ge⸗ ſchloſſen war, bedeutet dies eine Hauſe von M. 1 pro Sack in zwei Tagen. Allerdings ließ der Rückſchlag auf dieſe Steigerung nicht auf ſich warten, und während Auguſt am Freitag zu M. 23,35 gehandelt wurde, ſetzte dieſer Termin geſtern vormittag zu M. 22,75 ein und heute ſind die Preiſe nur um ca. 10 bis 15 Pfg. höher. Allerdings iſt die Grund⸗ tendenz des Marktes eine ſtetige, da aus Amerika jeden Tag Aufforderungen zu größeren Offerten eintrafen. Hamburger Kaffeemarkt. riginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Nachdem die erſten Tage des verfloſſenen Monats Mai bei ziemlich matter Tendenz und täglich abbröckelnden Preiſen verfloſſen waren, beſſerte ſich die Stimmung plötzlich, als neben kleineren Santoszufuhren Berichte aus Braſilien ein⸗ trafen, nach denen ein großer Teil der Pflanzer Sao Paulos das Pflücken des Kaffees wieder eingeſtellt habe, weil die Früchte zu unregelmäßig gereift ſeien. Man ſchloß hieraus, daß die Ernte ſpät ſein, und daß die Hauſſe⸗Clique nichts unverſucht laſſen werde, dieſen Umſtand auszunutzen. In der Tat fanden denn auch wieder recht belangreiche Käufe ſtatt, wobei namentlich Juli⸗ und September⸗Lieferung— für letztere bezahlte man am 11. Mai 33½ Pfg.— favoriſierk. wurden. Eine weitere Steigerung wurde dann aber durch billigere Koſtfracht⸗Offerten, die allerdings immer noch weit über Termin⸗Parität lauteten, ſowie durch wieder zunehmende Zufuhren verhindert. Hierzu kam der plötzliche Entſchluß der Bank von Frankreich, Braſil⸗Kaffees nicht über einer Terminbaſis von 40 Frs. zu bevorſchuſſen. Dieſes Vorgehen des erſten franzöſiſchen Bankinſtituts machte namentlich im Auslande einen recht niederſchmetternden Eindruck, denn man ſagte, daß die Bank von Frankreich wohl nicht ohne triftige Gründe zu dieſer Maßnahme geſchritten ſei, daß ihrem Bei⸗ ſpiel bald andere Finanziers folgen würden, und daß dadurch manche Konſignataire der Regierungskaffees in eine recht prekräre Lage kommen könnten. Am 20. Mai abends kurz vor Schluß des Marktes traf dann das unten wiedergegebene Schreiben der Sao⸗Paulo⸗Regierung ein, und am 29. Mai ſind in Hamburg 50000 Sack, in Newyork 160 000 Sack, in Rotterdam ca. 10 000 Sack Regierungskaffees in öffentlicher Auktion verſteigert worden. Ob man ſich in Regierungs⸗ kreiſen von Sao⸗Paulo zu den Auktionen infolge des Ver⸗ haltens der Bank von Frankreich entſchloſſen hat, oder ob man den Anfang der Realiſierung der ca.—9 600 000 Sack deshalb gemacht hat, weil die kommende Ernte doch vielleicht größer ausfällt, als von den Valoriſateuren bisher angenom⸗ men war, ſteht dahin. Sie Sao⸗Paulo⸗Regierung wollte bekanntlich ihre Kaffees nicht unter 50 Frs. verkaufen. Die Auktionen ſind über dieſem Limit abgelaufen, in Hamburg n. einec auc ee ee eee eeeeeh ueg en eee eee ͤee de aee ee ene eeeg e e eee eſeeen le e ene e bſe ogz nohunch agog p1— o elle e e de een evg deeen een e e betz en neeeeene wee e een eeeee eee „uebotagno uasenagz ueg avat z0 usbuvlule ozogß e ee heeen een eeeee eeen e ee eg;“ :Hlanvag orbval gun Nahvateb puagd selgg ure e eer cee e ieeeee ee ieeeee Scpeu eee englocueuhrc Dcten de S eeeee eee iru e aat e ane ua zupe e nee eed egg en ee eheen wiht e cun zpagügce uegueg et len ee t Je eeeee Inb dat gun ava qurg dundageavaie e ee e eee ben ee e de aun wpage ee en ee ben bae we ene e „unbalf anu aqtejg ah aeeen e ed ee angz aaud aeutav nc un& 82 dj0 i nbe— uen e ualh aumoz unu zaqo“— olief uuvg 82 Huvz„ostabcß“ ee ecee ee neeee e „nc̃ agug sallat agn“ — ausſvchle uepaunc ae e eeee ene ee ee,, ihe uct ne eunc ie ueet en aee uetpput ne sozage uch gebunch dog oat aautend guvlnvaß lesbunutaogie dſg un uenun neunc eeen een nen eceeeee eeeeeee ene e e eee eeeene, eceg Aunzaefun gure 10 dvh zecd zagvg daoch sum fadoa gavan die gubleg dd ehe ach een ene bee e, „Ainc pamod nc.geunv.gene“ :1 i utegu ruet une ucht eennn gun e eeuchnn eneeeee t ie eee wee ee ee „h eee weenee een ez ee Se Ibads uepreate uune gai Mue enee eee eeene ah: u e eee eee leeeeene be e eh ee ub eene ee og ute uaegened uue ee bun unc ee e been e bece unze uobuih uobng siuo ur die ueon ungden gond vee eeeeene ehee eungag udugchf umag! en usch uie ſpon le ee bebunk us ge unch: ne ee Tuziogzeg pnaqcpozz) 0 640 g; a S uogz ounngshobaaech SsvG ueplieeg gealib 1nbgg uf wou uezlpunck le — Ppgunn iIs euncee ͤ een ee den ˖. 'snvach aun jppuzqeu pand baune maeen ee bou oan mbeg ueed on udben pil Laeg gun jhie oc neeem nens Ing usbe aeguviq ue pou ocn * Aar aegunqd Iheöglöud 2d „0ο οι eeeeeee“ ee ne pon — Alvan un ignqeßupe je Seeeebp e nr g ahs pou bungunajteg uobungeß got moa pnv ipehnn Aen buee sgenda „usbunkzenzg“ u ꝙæpno on * ng ee bene ed eun nenufm pou Tuegun ehueds: 8 ieh neg npilsbonh uenbaß ug nehunee ee ee nr en botz gun plng uescpnellny Tuebunct dgong: segnf sbum ppguuoch ue eepe Uellbunech gun ueiggach ueg Ueispund 8 ——— — unß 2 uad utaguuunt ie eeee wehee eeeeen weͤeese h eee e e ee beee wac ec 50 bn uunkrosputvgz at ween d enehe Bunſgg Adonvcplusbeng e enee wentbn e ieeec⸗unſgß ac gunggg ———ů— ahege 46 Pfat gac) aughds aalun 30ll vdß eeeeee ——— e eene ee eecee eun ou nege nen epnpepi uce eed e end e mutvungogz 0II F 01 eee eeeen e 01 aupnaogz aheeg aee aeinen eee Pö aedeee! bntrpvapged guog aagſeg snv 17 ugepge II Jpausoe uünzcz usbnppic te wee ee eit ueg u50 c ecdee eungz ie In eig eeeee eeenee eeen eehee en deen eene eguebn ent e uegened eeuee en echee ungz gun cee ee iee lee ee ⸗ annmusbunihozs— Hunguncutzd ogusmpnb ead hnansacbabesies scdts Plungg agpnsbse nafge Dubgesnaf n m wavllepngz dee eeeeeeen e be ee ee e, pefeſe neee eeeese eeeem eeeeee eee DpaAe ubudc CCCC dun e eeene e emee weee e en eceng eunee 250 ae en wiiene eeeeeee edeedet deig bn at Wee een i len ecre e be beee e eöceeene EIAOoON N445 E * ee eeeee -bE 1 bzuualcß 98 Siaagß atn uececee engheec en ee e eeen eee Anu e de e ehehene eeen eneheeehen eciee eeeeene ee eneee ee ene ee eeee 2% den ehee eenen en ece n eeeenee nee; u eee enn eene ee eeeeeee eee e naenge utoge fuspnva nol 210 ngang eeeen neg zuspnvig usbval jlae uuvg an nog mnden e eee neee upag quvutzu qun znoa] anl eee h n ee eee eehee beene eene ict eunegz; eennneg act eaahg r eueg pleh uuvzß uwagt 8 uuegß; ee eeeeez e gee ae euegtz uten ecbet enht e eiehz Zutmogog ach udſpnvigz svg uueg Leenen eeeeen ee ee nbuncphadg joig ne Jcpiu a uuodß aie eee en eene ene dee eee ht e een e ee eeeee weet len ie Uhvch bigym dutoc dio uuagz cdeunz unnagz u eeee eehedeen ie eut os at oN Gao eeeee ecnce ene en enee dee eee ueuuvusd usg envo sobneenzz Sogazun gnfplegz uscß „euude gueco omog sac Hununmupgz dig uv agael ne avh bunuthocpoztz sjv uoneslae ſag uspnotz 8va va— uöongaech neguepuva die sjo guſ aebnapaltogtat poig Jeig pou uamocz usquspnva dig um gvg neufh anu gön che uauojzog ne zchu b ocbnvag deenn en en enzeuenene en hee deun et bpu unu guscpnozz 890 onnlunt oleig gog ulg uoqvog usaoubog duegehue ee ehec uteg poun een obvaniog 106 eeeee ee en ene ee ein encnchgeeun ee e 11 eeee noge dbungnuoch aogdahus au 8e zeles EEFF ßßd ddddd aber dünkte es ihm ein Herreneſſen. Und Marlskas ſüßes Lächeln, ihr reizendes Geſichtchen mit den ſonnigen Augen täuſchten ihn vollends darüber hinweg. Seeit Monaten vernahm er wieder die erſten freundlichen Worte, hielt eine andere Menſchenhand die ſeine, und was für eine warme, allerliebſte Hand, durfte er etwas anderes ſein, als der obdachloſe Vagabond. „Ich habe Dich gefunden, denke nur gerade ich,“ plauderte die Kleine zutraulich—„und weil ich laut aufſchrie vor Enk⸗ ſetzen, weil Du dalagſt, als ſeiſt Du tot, kamen auch all die anderen, Vater, Mutter und die Geſchwiſter. Da aber wurdeſt Du mit einem Mal lebendig, ich glaube nur, weil ich ſo innig darum gebetet habe,“ nun folgten einige Worte in einer fremden Sprache, die offenbar etwas ſehr liebes ſagten, denn Mariskas Geſicht nahm einen ſo lieblichen, ja rührenden Aus⸗ druck an, wie Toni ihn vordem noch in keines Weibes Antlitz geſehen hatte. „Mariska,“ ſprach der Mann leiſe und nahm ihr Händchen in ſeine Rechte. Plötzlich ſprang das Mädchen leichtfüßig empor und fuhr mit einem Stock unter die lärmenden Hunde und Affen, die zudringlich auf Tonis Kniee und Rücken hüpften, daß ſie kreiſchend in ihre Abſchläge krochen. „Garſtigen Tiere, ihr,“ ſie ſchüttelte drohend ihr Fäuſt⸗ chen gegen das zänkiſche Geſindel—„was ſoll unſer lieber Gaſt denken, wenn ihr ſo ungezogen ſeid. Miska hat euch zu ſehr verwöhnt, aber wartet nur, ich werde euch wieder Ge⸗ horſam lehren.“ Toni lachte und äffte ihr nach. Dann ſpottete er: „Möchte mal ſehen, wie Du das anfängſt mit dem Ge⸗ horſam beibringen, das muß herrlich ſein.“ „Kannſt ja morgen kommen und zuſehen. Die Tiere haben alle Tage Schule, ſonſt vergeſſen ſie zu leicht. Aber des älteſten Bruders Frau hat neulich ihren vierten Buben be⸗ kommen, da mußte ich bei ihr ſein. Ein ſo ſüßes Kind, morgen wirſt Du es ſehen. Janos war auch gleich bereit, Dich auf⸗ zunehmen—“ „Toni“, vollendete der junge Mann, als ſie offenbar nach ſeinem Namen ſuchend, ſtockte. „Und noch eines, Toni. Denke nicht, daß wir Zigeuner ſind, o nein. Die ſind Heiden ſagt man. Wir ſind alle ge⸗ tauft und glauben an Gott und ſeine lieben Heiligen. Wir ziehen nur mit unſeren Tieren von Land zu Land, von Stadt zu Stadt, wo es uns gefällt und wir gut verdienen, bleiben wir länger. Es iſt ein ſchönes Leben, Vater und Mutter ſagen es auch. Wenn der Vater beim Pferdekauf viel ver⸗ dient, bekommen wir alle unſer Teil zum Sparen. Man kann nie wiſſen, was einem zuſtößt auß dem Seil oder wenn der Vater uns den Apfel oder ein Kartenblatt vom Kopf oder aus der Hand ſchießt.“ Wie hatte einſt der reiche Sohn vom Hahnenhof ſich hoch über jenen fahrenden Leuten gedünkt, die auch zuweilen in ſein Heimatsdorf kamen. Er hatte ſie jedesmal reich beſchenkt, die Mutter hatte einmal einer Kranken ſogar Hühner geſandt, aber nimmer hätte er geglaubt, daß er eines Tages an ihrem Tiſche ſitzen, auf ihre Gaſtfreundſchaft angewieſen ſein würde. Sie waren eben für ihn„heimatlos“ und ſomit nicht voll⸗ berechtigt geweſen. Dieſem erſten Tage, an dem Toni warm und ſatt neben Affen und Hunden ſchlief, folgten viele, viele andere. Jetzt kannte er ſie alle, groß und klein, und konnte ſie mit Namen ſtennen. Janos' drei ältere Buben, Prachtkerlchen mit, Mariskas Augen, hingen an ihm wie die Kletten. Auch die Urahne, auf deren Worte alle ſoviel gaben, war freundlich mit ihm und ließ ſich von ihm aus dem Wagen in die Sonne tragen. Er ſaß neben Mariska auf einer der Wagendeichſeln. Die Pferdchen graſten nicht weit davon am Hain, im hohen Wipfel der neben ihnen rauſchenden Eiche jagten ſich bunte Finken. Die Sonne ſchien wundervoll, die ganze Erde mitſamt dem Himmel lachte. Auch im Herzen der beiden jungen Menſchen⸗ kinder war ein ſeltſames Freuen. Mariskas herrliche, dunkle Augen glänzten Sternen gleich, ihre Kirſchenlippen lachten. —— Da plötzlich haſchte Toni eines ihrer braunen Händchen und behielt es in ſeiner Rechten, die Linke noch wie zum Schuße darüber breitend. „Mariska, ich muß mit Dir reden,“ ſagte er leiſe und ge⸗ preßt—„Du, die Du mich halbtot am Wege gefunden haſt, 1 es vor allen anderen erfahren: Morgen verlaſſe ich Euch.“ „Was heißt das, Toni, ich verſtehe Dich nit,“ ſchon ſagte ſie auch nit, weil er es tat. „Ach, Herzl, Mariska, mach' es mir doch nit ſo ſchwer, es Dir zu ſagen, ich kann nit länger bei Euch bleiben.“ „Nit länger bei uns bleiben?“ wiederholte das Mädchen verſtändnislos. In ihren Augen blieb das Lächeln, ſie faßte nicht, was er ſagte. „Begreife doch, Mariska,“ ſprach Toni, immer erregter werdend, weiter,„Ihr alle, ſogar die Urahne, überſchüttet mich mit Güte, und dafür kann ich Euch nichts, nichts geben. Ich wäre ja⸗ein Lump, wenn ich das annehmen könnte.“ „Hat der Vater oder die Brüder Dir etwas abgefordert?“ fragte das Mädchen, und ihre Augen blitzten wie die einer gereizten Wildkatze. „Was denkſt Du! Niemand hat etwas Derartiges ge⸗ ſprochen. Aber trotzdem fühle ich mich tief in Eurer Schuld und muß dem ein Ende machen.“ „Weil Du die Gaukler verachteſt, weil Du nichts mit ihnen zu tun haben magſt,“ Mariska löſte ihr Händchen aus ſeinen Fingern und glitt von ſeiner Seite auf den Boden nieder. Ihr junges Geſicht war plötzlich tiefernſt, ihre eben noch ſo lachenden Lippen zuckten. Toni erſchrak vor dieſer Auslegung ſeiner Worte. Nein, daran hatte er wahrlich nicht gedacht, nicht Verachtung ſeiner Gaſtfreunde trieb ihn von dannen, wieder einem ungewiſſen, vielleicht gleich elenden Loſe entgegen, ſondern vielmehr die Scheu, in ihren Augen an Wert zu verlieren. „Du tuſt mir weh“, ſagte er müde,„meinſt Du, daß es, leicht für mich iſt, Mariska, wieder hinausziehen zu müſſen⸗ allein und ohne ein Dach für mein Haupt. Aber ſage doch, müßtet Ihr alle, alle mir nit gram ſein, wenn ich mich Tag um Tag von Euch ernähren und kleiden ließe, ohne Euch etwas helfen oder mit Euch zuſammen verdienen zu können.“ Nun verſtand ſie ihn. Der Trotz in ihrer jungen Seele erwachte, der Trotz gegen den Mann, der ſie mit ſeinem Er⸗ ſcheinen von der Schwelle der Kindheit verſtoßen und in das Wunderland der erſten Liebe und Sehnſucht geführt hatte. Gleich, als Mariska den bleichen Schläfer auf dem naſſen Waldboden erblickte, war neben dem heißen Erbarmen mit dem offenbar kranken Manne noch etwas Seltſames, Geheim⸗ nisvolles in ihrer Seele geboren worden. Und dieſes Rätſel⸗ hafte war nicht nur geblieben ſeitdem, nein, es wuchs und wuchs mit jedem Tage, den Toni bei ihr weilte. Sie hakte ſich zur Urahne geflüchtet und der alles gebeichtet, ſie wußte, ſie war der Liebling der alten Frau, die aber hatte nur ſtill vor ſich hingelächelt, wie ſie zu tun pflegte, wenn ſie nicht reden wollte. Da glaubte Mariska, daß es nichts Schlimmes ſei, was ſie befallen hatte, ſonſt würde die Urahne ſie gewarnd haben. Sie war eine ſehr kluge Frau geweſen. Sie kannte alle giftigen Kräuter und jene, die Wunden heilen und Schmerzen ſtillen, konnte Roſe und Brand beſprechen und die Schäden des Viehs heilen. Jetzt freilich weilte ſie mit ihren Gedanken meiſt in einem Traumlande. Gerade an ihrem neunzigſten Geburtstage war es über ſie gekommen. Seit⸗ dem glaubte ſie ſich wieder jung und hielt lange Zwiegeſpräche mit ihrem Gpula, der länger als dreißig Jahre ſchon tot war⸗ Aber alle verehrten ſie trotzdem, und wehe dem, der gewagt hätte, ſie unehrerbietig zu behandeln. gariska ſtand von ihm abgewendet und ſpielte mit dem roten Band ihrer Schürze, aber vergebens hoffte er auf ein Wort von ihren Lippen. „Mariska,“ Toni trat an ihre Seite und ſuchte nach ihrer Hand,„verſtehſt Du mich denn wirklich nicht, ſiehſt Du nit ein— Aber ſie wich zurück, feindſelig faſt funkelten ihre Augen ihn an, und plötzlich eilte ſie an ihm vorüber und zur Ahne, die unweit von den Wagen auf dem Feldrain im Sonnen⸗ ſchein ſaß.* Maneh wabun iae ese — 00C////// ⁵⁵⁵TT—TTTTTTTTTTTTTTTTTT — 7— ihm ſtehen zu bleiben, als er ſich nun ſetzte. Ein wenig zag⸗ haft ſchaute Mary ihm ins Geſicht. Frieda Wenzel fühlte ſich verpflichtet, die Beiden mitein⸗ ander bekannt zu machen. „Sehen Sie, Herr Berger, das iſt eine von unſern Gäſten. Seit geſtern abend wohnt ſie mit ihrer Mutter bei uns, die mit Leinenſachen handeln geht. Ich wollte ihr doch unſere Stadt zeigen. Ihre Mutter wollte nicht mitkommen, weil ſie traurig wird, wenn ſie Pfingſtglocken hört. Iſt das nicht komiſch, Herr Berger?“ Der alte Mann antwortete ihr nicht. Er hielt immer noch die Hand der kleinen Mary feſt und fragte dieſe jetzt leiſe:„Wie heißt Deine Mutter, mein Kind?“ Das Zittern in der Stimme des Mannes, die Erregung, die ſich in ſeinen Zügen ausprägte, ergriffen, ihm ſelbſt un⸗ erklärlich das Kind. „Meine Mutter heißt Marie Wilke,“ ſagte es beklommen. „Marie, meine Marie! O Gott, ſo habe ich Dich endlich wieder gefunden!“ rief der alte Mann in tiefer Bewegung aus. Dann zog er das Kind feſt an ſein Herz, als könnte es ihm wieder entriſſen werden, während ihm die Tränen über die gefurchten Wangen rannen. Die beiden Kinder ſtanden voll Staunen. In Marys Herzchen regte ſich aber eine frohe Hoffnung.„Sind Sie denn verwandt mit Mutter,“ fragte ſie leiſe. „Sage Du zu mir, Mary. Ich bin Dir ja der Nächſte auf der Welt, den Du haſt, Ich bin Dein Großvater. An einem Pfingſttag verlor ich meine Tochter, um ſie nun wieder zu finden, da die Pfingſtglocken klingen. Aber komm, mein liebes Kind, führe mich zu Deiner Mutter. Nun ſoll alles gut werden. Ich habe genug zum Leben für Euch, Ihr bleibt nun bei mir und ſollt es gut haben.“ Der kleinen Mary war es wie im Traume, als ſie der Großvater wieder liebevoll in die Arme ſchloß, und ſie darauf Hand in Hand zur Mutter gingen. Die freundliche Wirts⸗ tochter war ganz von Mary vergeſſen worden. Sie blieb auf der Bank ſitzen und ſchaute dem Paare nach. Aber ſie fühlte ſich nicht beleidigt, daß man ſie vergaß, ſie gönnte es dem armen Kinde, daß es nun eine traute Heimat fand—— Als Mary leiſe die Tür des engen einfachen Gaſtzimmers, im Giebel des Hauſes gelegen, öffnete,— denn der Großvater hatte ſie vorausgeſchoben und blieb in der Tür ſtehen,— ſah ſie, daß ihre Mutter den Kopf in die Hände gedrückt, an dem kleinen Fenſter ſaß. An dem Zucken ihrer Schultern ſah man, daß ſie ſtill vor ſich hinweinte. Verſunken in ihrem Schmerz hörte ſie garnicht das Oeffnen der Tür. Auf einmal fühlte ſie ſich von ihres Kindes Armen um⸗ ſchlungen und ein freudedurchzittertes Stimmchen flüſterte ihr ins Ohr: „Mutterl, nun mußt Du nie wieder weinen, wenn die Pfingſtglocken klingen. Nun wird alles gut, hat der liebe Großvater geſagt; da ſteht er und will uns zu ſich holen und wir ſollen immer bei ihm bleiben.“ Zitternd erhob ſich die blaſſe müde Frau, die nur noch ein Schatten der friſchen Marie von damals war. Als aber der alte Mann ihren Namen rief und die Arme nach ihr ausbreitetc, da warf ſie ſich an ſeine Bruſt und fühlte, daß ſie nun geborgen ſei. Mary ſah freudeſtrahlend auf die Beiden. Während ſie ſich wortlos und doch ſo beredt in die naſſen Augen ſahen und wußten, daß alles vergeben zwiſchen ihnen ſei, begannen draußen die Pfingſtglocken von neuem zu klingen. —— Sollen Frauen tauthen? [Nachdruck verboten). Es gibt eine ganze Anzahl Länder, in denen dieſe Frage durchaus überflüſſig erſcheint. Das Zulumädchen ſteht durch⸗ aus nicht allein als Raucherin. In einer Reihe von Staaten des europäiſchen Kontinents rauchen die Frauen öffentlich, ohne Gefahr zu laufen, für frech oder wenigſtens kokett ge⸗ halten zu werden. Wie man in deutſchen Landen über obige Frage denkt, ſuchte kürzlich das„Neue Wiener Journal“ zu ergründen. Dieſe intereſſante Zeitung der Kaiſerſtadt an der Donau erließ daher eine Enquete, aus der wir nur wenſge Antworten, auch in Deutſchland bekannter Frauen, wiedek⸗ geben möchten. So antwortet die bekannte Präſidentin des Wiener Haus⸗ frauenvereins Ottilie Bondy:„Ob Frauen überhaupt rauchen ſollen? Sie ſollen nicht, und zwar aus mehrfachen Gründen; Es iſt der Geſundheit abträglich, es iſt ein künſtliches, dem Organismus überflüſſigerweiſe angewöhntes Bedürfnis, es iſt unzeitgemäß. Tatſächlich unzeitgemäß in unſeren Tagen, wo das weibliche Geſchlecht um die Gleichberechtigung auf den wichtigſten Gebieten ringt und ſo bedeutende Erfolge erzielt hat, den Glimmſtengel als etwas Anzuſtrebendes erſcheinen zu laſſen. Wirft man Spielmarken unter gemünztes Golde Sollen die Frauen aber rauchen, ſo ſcheint es mir— ſo para⸗ dox es ſich darſtellt— weniger ſchädlich, wenn ſie es in der Oeffentlichkeit tun als in der Einfriedigung des Hauſes, wo ſie heranwachſenden Kindern nicht das Beiſpiel geben ſollen ſelbſtiſcher Befriedigung eines ungeſunden, koſtſpieligen, träumeriſchen Hindämmern begünſtigenden Gelüſtes.“ Annie Dirkens(Baronin Hammerſtein), die gefeierke Künſtlerin, iſt folgender Anſicht:„Das Rauchen iſt für mich eine Frage der Verdauung. Eine Zigarette nach einem guten Mahl erhöht die gute Stimmung und— wir vom Theater ſind ja alle Stimmungsmenſchen. Wenn die Rauchringe auf⸗ flattern, läßt es ſich hübſch dabei träumen von Erfolgen, die kommen werden und von anderen, die— verraucht ſind. Und nun ganz ernſthaft: Ich verdamme das Rauchen b Damen, die es nur tun, weil es ſchick iſt und weil ſie eine Zigarette im kleinen Munde gut kleidet. Wer aber raucht um des Genuſſes willen, wer mit jedem Zuge Behagen ſchlürft, die Sache ſozuſagen künſtleriſch anfaßt, der, das heißt die, gefällt mir. Ich glaube, das wahre Rauchen iſt eine Kunſt, wie jede andere, Der Sonntagsdilettant und der Amateur bleibe ihr fern, nur der Künſtler, der ſeine Zigarette oder Zigarre wahrhaft liebt und ſie ernſt nimmt, imponiert mir. In der Zigarette liegt Poeſie, ſie ſei der Frau ein Geliebter und kein Gatte...“ Marianne Hainiſch, die verdienſivolle Präſidentin des Bundes öſterreichiſcher Frauenvereine läßt ſich vernehmen: „Für mich iſt das Rauchen eine die Nebenmenſchen beläſtigende und die eigene Geſundheit ſchädigende Uebung, die der nicht entbehrt, der ſie nicht zur Gewohnheit gemacht hat. Kein unbefangenes Urteil wird ſich für das Rauchen der Männer ausſprechen, man bekämpft dieſe Sitte oder Unſitte jedoch nicht, weil ſie völlig eingelebt iſt. Sehe ich Frauen die frag⸗ liche Gewohnheit annehmen, ſo bedaure ich ſtets die Außer⸗ achtlaſſung der geſundheitlichen Rückſichtnahme, des wirtſchaft⸗ lichen Standvunktes und der Anforderungen weiblicher An⸗ mut.“ Die Schriftſtellerin Auguſte Fickert, die Heraus⸗ geberin der Monatsſchrift„Neues Frauenleben“, bekennt ſich dagegen als eine entſchiedene Gegnerin des Rauchens. Sie meint:„Das Rauchen iſt eine ganz abſcheuliche Gewohnheit. Abſcheulich, weil ſie nicht nur das ihr fröhnende Individuum ſchädigt, ſondern auch die Umgebung beläſtigt. Einem an Reinlichkeit gewöhnten Menſchen iſt es doch ganz unerträglich, in einem mit Zigarren⸗ oder Zigarettenrauch erfüllten Raume auch nur kurze Zeit auszuharren, daß es ſo vielen möglich iſt, zeigt eben, wie gering die Anſprüche an friſche, reine Luft in der Bevölkerung noch ſind. In dieſer Hinſicht ſteht ſie noch ganz auf dem Niveau des wilden, der— freilich der Not gehorchend, nicht dem eigenen Triebe— verdorbenes Waſſer trinkt und in ſchmutziger Pfütze badet; unreiner und ekelhaftet als die Gaſt⸗ und Kaffeehausluft, welche die Kulturmenſchen mit Wonne einatmen, iſt aber jenes Waſſer auch nicht. Ich verabſcheue aber das Rauchen nicht nur wegen der damit ver⸗ bundenen Verderbnis der Luft und wegen ſeiner Schädlichkeit für die Geſundheit, ſondern vor allem deshalb, weil es mir als eines jener vielen verächtlichen Stimula erſcheint, die die modernen willensſchwachen Menſchen nötig haben, um ſich„in Stimmung“ zu verſetzen, um ihre grandioſen geiſtigen und künſtleriſchen Schöpfungen zu produzieren, die dann ein ebenſo grandiofes Zeugnis ihrer Zerfahrenheit und Degend:; ration ſind. Die Zigarren⸗ und Zigarettenraucher gehören in dieſelbe Reihe wie die Opiumraucher und die Morphium · — eneheh ie eme dice bee eeg bnuv gd oſpvg Jdababzqz uß; usboß ne qun ugeſpnol ne dgeussnjog un usg ⸗ogerd ude n eucheugdg ſne ͤuenv a00 joigg sva ppuvg p uhe e ee uuoz negunt e ee ſeuge anehn uee ut uelna ne gun uspoj ne eul un oppg zqvgeb gegſig aule anu ggol ie uuegz usgupc uoufe ur sppogß diat uiegopv goaz gun cpog quic soloie zvar coggoa gognt uie pfogz eiuunc uszea! udg gefun dignut uzenenvug 40 gog o udezech uine giog ulg 8 on vc ofbeilch uogn ne aenzag dacht aluol oa Buvburc ud ujeobne usguaeniho ueg gun uscppgaoevgd uogpudg uaeene en echt eu esaeg eahvateß deqo Invavg iaicd Inopfobureng genun aabrudaf Tdot a enh ee ee e eeeen ee ee„incß ine eeeune ene e wobl geſogz ag dgan Sval uozeaf einv cpr anu pilanzvu“— uogelneuv uct zugo 404 gehgufe dahr dapvut vzsiavzeß„Sozob n idgen oiat zucr“ „udgogz ne ugr cpi odorcpt uaeeb oi bvan udnotphneuv gogerat pich gonog dgucgzoa gog uuogz“ :Neufg a0 9gön! pieupzaeg ac: anu gun azeuhe gun gieh gusgnd aval Floig daght dig dig et eue enheg een eneig eunee „Inu.gie h— uogeqplos Sval auugg ai1 lünvaz uolgg ol ueund aho p ilog sva Inv mu gusqo oznog lave n“— Apogeß geoqnag; dig uol uszſpg svan udllo: guvc dagt og ugt on oinun el„zsavzcß“ ugguvzled agt aog cilggſck zuog oog uszeavan usſenf Inz mne sgezogz gg uscpreeuspojch sog Inv an oa Hofcp doc uahue ueg un avat jogiezgebuv useuvnes ume uoch! eghen uenocet eceene eenee ween en ggc aogß die ollotz geg uv gol geqo vasfabe aeaeape gun ueigogz guehd uepnfcplaog ugegub ic ileg utuse Inv onlung Staeboagsſog Dpbun uepgngz ueslee meuel en souds Uolpanuſpg utv diar Burd seyv'qo udlgvagerped uozzene; aun jJoz chi uephez! egaesenee gun uezguspeg udl aun dgung oc usbunpaglaogz daghr iquogonhv uogob gun jqno ee ach eedeeen eee eete n en ehnd eueuc adlenf bo ne bor uog uhh ofeaeuch uoſeogz gogaogupaog act gun Icpiu se dagvaod zuog gego uobogz u zjvacd uoule quobar eno piteal oil obnz juneg euvg avan uiaoteie dusboamog dure Agleh o10 n gslavg e eute anze uvavg 107 uthvu un uspziggaenlung deuvs gog ch1] eimda! danat aBeatog gaelgz sva unsat Jvugsoged „Sof ugt aua uoborcpl uuvg Ipoane Aologg use wou aae ucht onea c uahpuuns Sehplang uie gun aburag zd uge e n“ gozpgz svzszavzcz ne aozpch! zuo dibo„avan gaolcftzg uld se gog'ol so signa c08“ eupheg ge juo mogcpon ol Sjavanog gqun puane bogß udg uaefins uesgpjqod gun ueagc uofgich! e et aee euee uvc uabiaunz add gefun aieunz a00v pe lee eſuc de e ece eeee ee enene zog uoselpnvr adgul di uepne ueuel Inv gol 0011 ⸗Jold gun ddgeu gun jnv usbogz udg usholftate iwzqß obzufe 80 d efahnt uubg e ezugeg ne ehee eeeunm cang nl se anloan gancoh zuvzqjobolcl uuvzeß uobunl utog uog uohuich uopo aog dganat gaelgz oinvgobind dhunl socß udloplohgo gganq joguvch a00 gun Zulg ugune paoutpl uavbhun utog qoßd iuor gon usuuvchlufe Ipiu pn agoh auspnz! a diat geic sva ſean uobojſpine „of oltoaq uohbrig ne usunvagz uduls ocpnl gonvgz ulc mobioe gognusbob uezjnpg udg zegusagplach dufel juoz ozuuogz zuvava ddvz obrusat uopd azutuv zieguegogigogz ouze! ududg snp 80 udavc oſoig unsg uv geqohter gun uozagolog nune uslnpzeggeſch usufo jog unod uhr ughvu zoiznoch asc eet eend uht ie egh egeeen ech eie et e; oogz suslpapzck sog iut Bungogaesun enluage uvj gufe ohpg a ebhe icht g e dee eet eet e uetpoaq! ne Daslavzß Pangulg boz useubb ueg susgehaeg ohonl zuod uhogß ufout uel de ee e ed Inog zlods un hö e he egngr eg gog ünpe zpn] sqnvz oi“ :Joiaeg jvutcpuvm 5ee ur ue ehehegee eeeecng eer e e ach! eeee weüee ehe e en een bun eng e ag bog „glugupzlaog dipru gegp gucie oic Hilanvaf ug: aonj“ dag! Dacpom gzogseg duge amute uegnl aeacht ujeppd utdag! oun i ae gog e znd sepv unun Avg J0vloß Uadd o ag1 3 eee epence e en e ol ohpg uegunaicpsaog 2if abat ozuuog uelng ae0 uopvhpnane oi zuo o) ne gegnagz a% udue Se neboß mee be e ee ee beun chee e buvachl basgapzcß ne ahoa; uebigugbung pil 10 sjv gvaog — Atebela— Acpleyeig gun ueuhglaeg a0ef0 udand ulloach zs ne fdogoann uoen ueeg 40 ouuoz— uoqteig— uoqieig vl ae ouuoz ohog quegaſß as unogß moz ueboc uihr a00 sno gupch dzroat og adgei gun abgei anu dggeach ad uspogch ne zctu dpeuneg a „uehe wee un gcpre; qun uetpvut a00 015 uduseg aete uee e eeeet ten eengz ͤ un aolch die eiat Aglel a00 vf g e Jelid ue nept agvs nebia0g uog Lanze uteue! e Oalat dudpnvag Hunzzmlaezun gusec ad uudz vo zugelg se ncd zlagg uuve unu urees n aopinpzgozg nd ad be een aecn een ee ee e nih gaih sva zuo uehat ne jozuc uog anu inf socß“ „Invog uie een een e eecene p uunz svc“ „Uduugz ueſiea æpog nc zanu vo up jvur noqpl 18“ „usguvfſob unszteg ueg jog vl oqog Apniee uieg uuvg gun johusugvch mag Inzz 1100 p dgog sog vs“ 5„luuez uenoggzuvag gun zoiges daht nc gva Jqvgoß unz ne g0ig; gun usgaelſz u ezu ncß uvch“ ultonch dig ezugvut„aogtda anu chic uuog aogo auoz svaue uospl dapal svcß“ „eudyojule diu aod aiu aum nia; Nozorchaehg e1sig ue gehnv dq— fol zuo dgecpnol„ue! eh en ee he eee ene daeneigebc s „Jhbat gonvg ⸗ohuduhvch ocpea zd pou nc sid gun eeeeee ee ie 2% C oig eee euc u ene nee aee eee e sog go Jpun bic guufleg uepesleg ne gies usdc szo Mohpg Zuazpeb Sogequv Sacpu nc avg Jopoh zure um alvg nc“ :ol aan] aun q uogeche dunc due ee er ec e ene Acdut epiu ueging e gun ueahnauv vzsnaozc oznoa 1uo „udgda a u gnun aogaeig i ge mue utezg“ „öTene enh eet“ eeeeehe ͤeteeg uuvzqz dbunk aog dbva„Zudbonutourg pnd cp hog“ „Aut ns aeh jvm cog ume guor“;8 sog aeogn znvz eil Jeia„uo“ ujequog goheucpl anu uepvunnbd sazcpu goig ueguuog eogß usagpawb Dihng a1 geſf augz eid dun usdunleß sezwaegaogun Lupd ol egph Susqog usbunl Seagt Laeulſpg dleu enlae% uohob -ag ee ee e bun ae eene eee ae „uobnzz udugcpl zusec vl alc Agaigaeg 460 o Jcu cog duee ellof usqieig Tgoal uenvzucavcg svo Bof à ei eega„ſede uem anu goz anu gog“ Udlumoz ⸗og uenepoflinv gong mine gun uesbrusoch on oie oianloc 210 Anabeg gun ohvhg gen uuvzqz uogua; uog visiavecß Ava Abunf pno undg eil ognat os dnoh uogupzlohzeg zoz aun gog gut ungqiogz gun 1 pzcs udtpolgegeig 0aepv ui pang ⸗uig uogeß soglog ag! on nedt pijurecphagogz Jagvqueg gung ouuflach dabgaegungt dule il on zogh gusbng dog ueuuogz gun Uoeaduulpg dig an ava on poacpl gun zjo og ganvch gogurng seg aegn 0 pia ee bun ehe en oepe n eeg „culvag dgetpnzcpl gun ugegenſc uono ud enaeſſe vaszgavgz „Ahpiu uuvz c— aut qübgog p— gounmgoacg“ 25 udbund Adefoit udge atut ugt djoc“ „Adveeg sun a gog auho uofzohne nd dunulogzß gun uolſed sun uog ugf guppplog s usuugg ne uilog sihnu sun Zusou acd“ „önae ucht eeen bee e“ „udlpaohed ae gaſa; 41% Inof udqseiq ae go usbl urgt agnm ncß“:gaol a ahn! Hofanp nvas ev dig sjo gun pzslavcß dbo„usgod sun uog Yas a 0 lacpiu 8e ogief— aiut zu Zeunugoacg“ „ boeg is 40 aglog 4e9 o eedge een eeeet ͤe ͤen n Abu Uungogz“:pvac outunſe dgugesſte oig gun ganvch obun svg znv qusbunpialplog dar cen uesder dgupch uegssa o uene e eee ſe er ecee eune ee pnag aun gegeiu ac zog zuvl on„aehnmgoacd gonugong“ gog acbig ol on ednggu gun ſle zaqv a0 Jſeig gavzcß udufeig gog 2105 guvch 210 Astpepzcß udglog ospien uuvzaz dd a0 „bond jog brusat ure cpr ogfejg o gqvg bpiu anl golcz wou 408 uusc egug o ueing)“ „Zudgeladg sun ne apru cpil di uapogß bofſbullgz adugcpt usd gogo ii onoc faohgogz gadch Borß uenncd“ usbobſud mugt Bunb gun Inv joeudg vaennds guvl uuvz gvulg bagz udg a0 8118 e aulcz svo. adat Uolltat ozanu ad gelſ ognzz dufez utgt 80 gvg gighusbuvd „zec dig ub zavzl oh ugt daeuuige gogulch usguteal Soleig zaogz sogess Ind gi moufel uog guvach unvzcß ozw ae „uobgut uogeg uog „og dee een r eh uug dun ignut euneat ut hon Avg eeed e e eeeeen eh zovlah sog on sſo gun kaech Sog aiui usgencpladg gun zor aiegaozgusbng un zuze cbi svaf deu uut nogobgog oi ag uebaogoß aa udapa vg Jgeleutg Ladc uteut ru gat uheh uichbe e en er huugeg dungz“ i eee e eeue e er eb uued aebog! a0ban hpiu azenz Oom auzl oi aec gun ueuhaal oil gal Ichzu Areat cp adqo uſgog dauvazaeg ma gog ögnviß 8“ „iuercgeg Siuda ol aennzcß dusecß uusa uojuugg ueſjogh nopgig use pn dig uefguvauegz guseg uueg ac8 zqvch“ 55 gabdcß pi ageg Bof guvag on sjo avat aahnzaz ne ind ace die dubcß uechbues neuie edee 0, ene an aeog; nob eh e e een ducenee, ppu aegefal acgen oinoat aezinze gun gaog gavzl gegogz“ „iudgolfgoß quvjgucd ur ichiu uneg ags giel unavgz eguich aog ppanoch svg Inv ae dahpaog geuudbaeuhne gemun upzcz uozo udg uefaog uoeie jcg 8e agnſcpang asgergz Uig megeogehß gag er ee eeee eeee ee e“ „Ibliaumsend o ouveg adctog ue“ „Gabpzqß“ „speib ncz aglog i crund pou vl oz ubh nc anog zcpru pou pi& n Atpnvig udzuvgeg;“ bunaohpnhaegz aolelg jog zloggaeuugb glog Bigreim qiog buonz vaeias udutez adg ouuns oi„nbvun cpou nc uueat uebofaf hnng dule Pou ꝙuv fuuvg 491 b iuegae jpun vg pi n uuda uin znoa; 8o ushplaglog ig Hangz aohprof aiuu aim nog uohnzg dgoab dſpog ſoane joag %ueqe n Mbeiag uuvc za1 oi Jpeuilp“ „Iznb asgo a fang dig ncd—— dpa „End dinvzaocß uine ai dig hn uepocg fut uepogtz gog gdathp! drat Jcund endhe ne eee ee eee leeneen eee udbulagnepang sun un docpnvag dypach ſcpzu cpi uusdat guh Sonv 1 chi zqpg dugeb eigß“:zle oſ uuvg 35vl 918 lld ohem sog Avg i Biat geuuu Inb ol A gehnzaß gun ohvß gun joagz anu aa 11⁰ Aobiueat pou zonze gun uezlet agel c uig nene c dun enee cin 89 at usqpg and oS“ oolteoz delnd guiß oqutdal soc „Svaßt utaelun pnv ndgo ugegurcß ude schr god jomucpubzg ucgegenr eer e deee we ene aaee ee ohag pi n neie ingd Ichzu abuvz pou cr uig unavg ufozs“ Jnubgog doipoz uspgpze svcß zonunlnangs aog usbogß“ „Lau ne Inb ol 108 n ue Nuvg „lell ncz ſlog vqh rd. eeee ne Sdules sval ol sun log so oat uolle joale jgel gun uo! unung ol acpru dgadat ch zuogogqo oumlangz guse nc Aia: zvu Bol ncß—— laeteh gun goat ol og usbunſz uepojb ⸗Ubunlch gaghab eiu pou cpog cpi qog svaß os inu vzz“ ui aemten mee eeenee ,anvaf 46% jputonv Ei gata va udagg uennpf uspofbilbulletz zuſog uuvg aepnzcß“ uobol jdeusgß vaeiads ad gagg„ehoat ndgebgtu Jcbiu o ee eemg en e ehnee eec“ Uepvac! D Svan aogß Sogel ae gupaog opog acheut zcpru uuozeß dlö add unu di dzuuoz uohocd guvßl dbogz ueg Inv dig 390l99 zupgz aufe Inv uephtaueur co nonog uocpovz uogleg oic aecpie ueguleaf u ag1 tut eneneuhe eegn ae gu negunneaegelat oravzcß zpn! -ulſd adutel un Ipiags qze pnl ae zpvcpl Invave pied poc edee eene e ae ee eche eeeee eeebe e u! svand ene ec anene en eee eeſceg gog ad gva un mih ne ol gulc daudal svg bil eihegg 1908 Adhel ocplncß dig pang noaue gojuuoz uuvzn oo gsc 71*— oe o Mla 5 sval ½ zuf aun ci uog b a0ehe 3 ulgagg och ogguclab⸗ 250 ulsg uog qv balh cpoſl uspe daeqnpt pnd unsa c ⸗Map svcß Ihtezadg deanat gnasehd cuogsudgeß utog uocd % duebnd dusd uog Pnagsn ueaen eene ee een udhns beepen dea nedubh ecpiloch uoglojg uter 1% uzave gun bupputhpl avar usbobva gurg daoguv soeß envcp udgog sut S0 fa0 gun goa dig uopapꝛq; Sah ree Sobinpag uze avat di aba zuuvzog znd mgr oig 8 ee Soule 0fpod oig peusg vooiad gvoßlsbopzeses i Uopgpeqs Sogoggab Ue uvaogß gohve geguiß wate uomoz agnlinvung jebngz*⁰ add egd utde Inzz ebun; Udtuujg gun aanar dagg ae nv nosunva udufol znv ae gpoatp 5njggictz —— ihogeb envch soutpzuse ufel ur oih a0 dhyh uaoh orat pi elcudz meagt gun diavzcß suv jhoat svar Buvg epil a0 obon neguieinenegee ece eue eenge eegee e en uhr dihvg panguig dagvs uobunz 9i0 Neeuggegun Due ange dgel zegv einngel uv va uog zusogos guvzcphnecz pon dauic mog nut ganng 910 gun 10] uogaolſsß zacg uudozqz sudꝛapzeß gog avaie agnſao a pilgobaog avar 89 ad0% Muugg utel usgerjged oiaozeß gat uie uohungigungag)d Javig uesplijbud aeuol u a0 bos unzs pnane goqhoflogun sjd ulbz seiagz aeubſe ueh anu gu mog oil z0g; 010 Ind dd dzgaoh dunuuvdg hogß uoufel ueg ze ofaonllegov ug ⸗ug chou 3d oſjvog guvjßuc env dſeꝛagz aoag! 1 155 ud udg waceh ne aoſto dufeh uv nevg opil ad gojgus phaug ötoc dufel ud udzuvg zoc u eecpg ach gun ueiadzgz bpi 10 owun gof uegeb Ujdgucd gun unegurc ugahr zut zouuyzcz daegud o uuog nesuucased gubgaeqc oig oido aeufeh ur uohunbeng ogusqobaog dahm uenog oe eg Iceane ung uszavg uog uuvzg nejo utog uopſpg ziegmuoluld dig gun'nvag eingd oig nolvſtz god unu azpog Aaee za glo o uuvzeß uouwlule udg uobuvfz ⸗Uuin oi gun noldetod diaogß uofgez Naht udavar svocß „gultz 4601 cun duabch daund uuvcß zel oduvz 8d gog uoſſig och Biaz ae ulehnv Ludb Aqtojg nc cun alcß uog nv 6i 5905 unu aeutaz nc“ eilnzeb gun juuvzad uuozqß uong ohog i emutezeh utelignasog wine jbutuse opou zoqo oil avaz öſhvu squs sve siis Joupcplog gpo uguazg deah guut ch] -ghlnvun ont on ovn enzuvgcaogerd uesgef ueagt ud abi di bvladg dhi eeee uebeates Auollun abar So gogv avar cpidgutuscpudut svar gvz ae„eae ohöog 400 uvagae qregß seinb uiee obaoc dagascp agpl pang dganat ee een ehnze dig sig urgvg ugr anl usgog sog gozl In o ab0 pi gun uogoaed uudzez Aöiſun ule aval ach udpogt ne uggog acheut gun uief gqvg geiſg 40 Suggeß zaog ad nebanun ne aaog ule suanbiusat nouhvgneuv oule uohreule ide gtut bunbtaupiliag dute'ne e Zeuuunt ungt ddgeg nvads guseh uusg“ zqvgeb av dadaupl 40 dv o guvojbuß snv uvz loiagz aog bunußhglaog un 93818 910 lol aegeiat aun oqog zzuecpleß guic soqe] uie poch ag! avg aenzaß dig uv jouseig sjvunſdou diſ goracp! udagos loate tpoze onicß dleg Inv jacagunz dufez glethao 918 unugg! ⸗gogß gun bungedgogz uin cprfeneg zog gun 154 Inbazeb 9911N Dacoc zuu unu on gvg uaesſd die uv deane ur goract aht uog æpou cog aeqo zd dſagg jpuifealg ubagg agt uog Aeln Sicelu aioat ad Nuotunt udagninepnane dz aalbne bn eaeee oſege edg ndn une ieh n laval usgacasaß zeſog dollaod uie 39 gog eozeb g 8 aval o v Inv lou ozelnel zuvgz udgehingum gonlsbuflaga! ad nv uudzgz Dubſule ahho gecß „abe epe; 0 pnv ags gun on; zppoaun chi uudat ntut 1 og) uscob pnch uog cr Anu og uehel anu ug! Roghhoat nc aoqo giasß c gieat sog uolloz Aelpidalae pi n Mepnh ol goſogz Zuaged uduueg ugt ncz ohpc uonoale! ⸗oh dnoa utht dqog gun sanv geqn baooch dgeuf hi uneg Abuvpnadg gezogz svau unz Jcozu uunz lugeſſed dgers“ ece ee Inv bof ozqleiaez use ndef zomung 2601 i eebue eee udasguv u Icbiu cpog aepo gugef duuvg 10 gog „usglebadg 401 cpf hatte alles wohl gefügt. Sein braunäugiges, ſchöngliedriges Mädchen dort am Zelteingang ſchien ihm wohl der Aufgabe eines reichen Erbes wert. Ja, das war Liebe, tiefe, ſelige Liebe, welche ihn erfüllte und ganz gefangen nahm. Margret hatte nur ſeine Sinne bis zur Beſinnungsloſigkeit entfacht, Mariska gab ihm mehr. Sie enthüllte ihm zum erſtenmal das Rätſel der Jungfräulichkeit, die den Geliebten flieht und dennoch ſucht, die ihm zürnt über ſeinen Sieg und ihm troßz⸗ dem untertan iſt. Wie ſchlau ſie es ſeit jener Ausſprache immer noch zu vermeiden wußte, jemals mit ihm allein zu ſein. Immer wieder entſchlüpfte ſie ihm, wenn er auch bereits meinte, ſie müßte ihm Rede und Antwort ſtehen. Dieſer Kampf aber war es gerade, der den Mann lockte, dee ſeine Leidenſchaft entfachte, anſtatt ſie zu vermindern. Er mußte und wollte gewinnen, was ſich ihm ſpröde verſagte, obſchon es eigentlich längſt, gleichſam von Anbeginn an, ſein eigen war. Dazu dünkte ihn, als werde das Mädchen von Tag zu Tag ſchöner, die bewundernden Blicke der anderen Männer entfachten ſeine Eiferſucht. Nein, er fühlte es, er würde Mariska keinem gönnen, keinem. Er würde wie ein Verzweifelter um ſie kämpfen. Es ſollte nur jemand wag ſie zu beläſtigen, ſie anzurühren, ihre reine, fron zu vergiften! Denn in ihr war keine Verſtellung, wußte er. Fortſetzung felgt.] Von Egon 9 (Nachdruck verboten!). Wenn an den hohen Feiertagen der Chriſtenheit, ins⸗ beſondere zum Pfingſtfeſt und Weihnachten in der Regel viele Me an den Feſttagen am b heiten“ zu widmen. Der wenn die mannigfachen geſellf Bräutigams am Verlobi lichen Tä ieſem Tage ni außerord ganze Welt feiert, iſt auch Raum für die Feier f. Herzensangelegenheit. Indeſſen iſt es auch im Volks gebräuchen tiefer begrü auserſehen wird, das h Braut zu errichten. Pfingf und zu allen Zeiten gegeben, d. Pfingſtfeſt ſelbſt geworden ſind. inellſten wird in Rußland das In allen denjenigei Reiches ſich noch, wie dos des 9 igſtfeſt dazu Wahl einer keiten bewahrt he flachen natü auch in wie ersburg der Brautſch 3J. Man ſpricht de der Brautſchau, und eine ſolche, ei heirc 3u nählung, wird naib Veiſe vo ngehörigen aller 5 riftſteller Leon Alexandrowitſch b te in folgender Weiſe:„In einem der inner⸗ halb oder doch nich eit von der Stadt entfernt gelegenen öffentlichen Gärten verſammeln ſich um die ſechſte Nach⸗ mittagsſtunde die Eltern mit ihren heiratsluſtigen Töchtern. Vater und gehen, ſcheinbar harmlos, ſpazieren, die Töchter mit ihnen. Letztere ſind im höchſten Staate, mit Schmuckſachen jeder Art geradezu beladen, ſo daß man ſchon aus dieſen den Reichtum der Trägerinnen zu erkennen ver⸗ mag. Hinter ihnen geht die ogenannte Vermittlerin einher, meiſtens eine ältere Verwandte des Hauſes, oft auch eine 821 nur für dieſen Tag engagierte Perſon Zahlreche junge Männer finden ſich gleichfalls im Garten eun teils ſolche, die das Ganze nur als einen luſtigen Zeitvertreib betrachten, teils aber auch ſolche, die ernſte Abſichten haben. Auch dieſe wandern ſcheinbar harmlos auf und ab, muſtern dabei aber genau die jungen Damen. Gefällt ihnen eine beſonders, ſo genügt ein Wink an die Vermittlerin— ſofort biegt dieſe, wie zufällig, in eine Seitenallee ein. Namen, Charakter, Ver⸗ mögensverhältniſſe uſw. der Schönen werden nun ſicher er⸗ kundet, wenn auch all dies von der dienſtbefliſſenen Ver⸗ mittlerin nicht ſelten in allzu roſiges Licht geſtellt werden mag. Sagt das Vernommene dem Heiratsluſtigen zu, ſo macht auch er Eröffnungen über ſeine Perſon, Verhältniſſe und Abſichten und ſofort beginnt die Agentin ihr Geſchäft als ehrliche Maklerin; ſie weiß warum: meiſt ſichert ihr irgendein Paragraph im Heiratskontrakt gewiſſe Prozente zu. Das Reſultat ihrer Tätigkeit beſteht dann gewöhnlich darin, daß der Freier für den kommenden Sonntag in eine Kirche beſtellt wird, damit ihn Eltern und Töchtern ſehen können. Bei hübſchen Mädchen bleibt es übrigens in der Regel nicht bei einem Freier, ſondern es werden zumeiſt mehrere in die Kirche beſtellt. Finden die ſtrengen Augen der weiblichen Richter an dem Bewerber Wohlgefallen,— man behauptet hier, je älter die Tochter, deſto milder ihr Urteil; aber das iſt wohl Verleumdung— ſo wird Papa a, di Mittag einzuladen, worauf es dann der ndtheit des j en Mannes überlaſſen bleibt, zum Ziele ommen.“ Oft iſt ihm hierbei, ſo meint der genannte ruſſiſche Kulturſchilderer, die Vermittlerin noch behilflich, indem ſie ihm Verhaltu aßregeln gibt, ihm die kleinen Schwächen der Erwählten und ihrer Angehörigen verrät oder dieſen die von ihr ausgeforſchten Eigenheiten des Bewerbers berichtet. So werden auf W̃ llexandrowitſch be Das e Vermi wochenlang vor dem Pfingſtfeſt ſich mühen, Perſonen tage zuſammenzuführen. Holland beſteht eine Sitte, die zwar nicht direkt den Brautſchau verfolgt, aber dieſen Zweck oft er⸗ dchen wird, auf einem kleinen Wagen ſitzend, ückt, von armen Frauen von den Vorübergehenden Geld Gaben zu erbitten. Das Mädchen wird nach der mit der es zumeiſt geſchmückt iſt, pinster⸗ ſes Amt der Gabenheiſchenden übt das nu ſo lange aus, bis ſie ein Burſche durch eine beſonders Gabe erlöſt, wofür er dann das Recht erwirbt, ſie zum Tanze zu führen. Daß aus dieſem Pfingſttanz zumeiſt ein Tanz für Leben wird, oder vielmehr, daß ein Jüngling ſich nur die pinxter⸗bloem auslöſt, nach der ſein Herz begehrt, iſt verſtändlich. Auch in manchen Gegenden Deutſchlands wurde ehedem, wie es Brentano in ſeinem Märchen„Gockel, Hinckel und zackeleia“ in anmutiger Weiſe ſchildert, ganz ähnlich wie in Holland eine mit Laub und Blumen verhüllte Maid, die man ausdrücklich P braut nannte, umhergeführt. Sie ein großer! nenſtrauß aus; das Geſicht war mit chleier von„Siebenfarbenblumen“, den Blumen der wie tem S J des ſiebenfarbigen Regenbogens, der Botin der Jund ber ähnliche Sitten, wobei der„Pfingſtlümmel“ und die„Pfingſtbraut“ eine Rolle ſpielen, gab es und gibt es in deutſchen und deutſchſprachigen Ländern gar vielerei. In vielen Gegenden zum Beiſpiel ſind der Burſche und das Mädchen, die zuletzt zur Pfingſtfeier kommen, Pfingſtlümmel und Pfingſtbraut, werden mit Birken und Blumen geſchmückt und gelten im Dorfe als Paar. Im Lüneburgiſchen heißt der betreffende Burſche der Pfingſtkerl, in Steiermark der Pfingſtlöcken, im Schwarzwalde der Pfingſtbutze. In vielen Gegenden heißt die Pfingſtbraut auch Pfingſtkönigin oder Maibraut; ſie wurde ſchon beim Mailehen in der Walpurgis⸗ nacht ausgeloſt, ja oftmals zogen die jungen Leute in der genannten Wundernacht auf eine Anhöhe vor das Dorf, wo die jungen Mädchen unter den Burſchen verſteigert wurden. * men als für einander paſſend er⸗ Wer ſich eine Maid erſteigert hatte, ergriff ſie mit den Worten„heute zum Lehen, übers Jahr zur Ehen“. Manchmal natürlich lehnte das ſo erſteigerte Mädchen den Meiſtbieter ab, doch kam das ſeltener vor, als man annehmen möchte, weil ſchließlich unter den wenigen jungen Burſchen und Dorf⸗ ſchönen eine gewiſſe, wenn auch oft unausgeſprochene Ver⸗ einbarung beſtand, welcher Hans die oder jene Grete be⸗ komme oder wähle. Die ſo errungene Maibraut oder Pfingſt⸗ braut hatte die Pflicht, mit ihrem betreffenden Burſchen das ganze Jahr hindurch zu tanzen und ſonſt auch beim Spiel ſeine Auserkorene zu ſein, was natürlich zumeiſt zur Ehe nach Jahresfriſt führte. Vielfach beſtand auch der Brauch, daß die Dorfjugend zum Pfingſtfeſt einen Pfingſtkönig wähle, der die Tänze und Spiele zum Pfingſtfeſt leite. Dieſer ſelbſt wählt ſich dann zu ſeiner Helferin eine Pfingſtkönigin, die dann auch gewiſſermaßen als ſeine Braut gilt, und es wohl in den meiſten Fällen auch wird. In verſchiedenen Gegenden gab es noch vor etlichen Jahrezhnten kleine Mai⸗ und Pfingſtſchauſpiele, in denen die feierlichen Umzüge der alten Germanen nachgeahmk wurden; beinahe in allen dieſer Feſtſpiele, die von ver⸗ ſchiedenen Kulturhiſtorikern beſchrieben wurden, kommt eine Pfingſtbraut vor, um die ſich das Feſtſpiel dreht, oder dieſes ſchließt mit einer Verehelichung. Die Zahl dieſer Feſtſpiele war ſehr groß, denn in jeder Gegend, ja, in jedem Dorfe wurden ſie anders aufgeführt. Oft wurden lokale Geſcheh⸗ niſſe des Dorfes in die Handlung des Spieles mit verflochten und dieſe blieb dann im Laufe der Zeiten erhalten, obwohl die Tatſachen, die zu der Handlung Anlaß geboten hatten, längſt vergeſſen waren. So gab es in einem Dorfe im Osnabrücki⸗ ſchen ein Pfingſtſchauſpiel folgenden Inhalts. Die ſchön mit Blumen geſchmückte Pfingſtbraut erſcheint und wird von zwölf Burſchen umworben, die aber in ihrer Größe ſehr ver⸗ ſchieden ſind, während ſie ſelbſt ſehr groß iſt. Sie aber wählt ſich den Kleinſten. Das ergibt natürlich denn mannigfach komiſche Bilder für den Zuſchauer, und die Komik erreicht ihren Höhepunkt, wenn der kleine„Pfingſtlümmel“ zuletzt die rieſenhafte„Pfingſtbraut“ zu allerlei Hausarbeit, die ſie widerwillig tut, zu zwingen weiß. Das Ganze iſt offenbar eine ins Bäueriſche überſetzte Variation von Shakeſpeares „Widerſpenſtigen Zähmung“ und ſoll an ein wirkliches Be⸗ gebnis anknüpfen, das ſich in jener Gegend ereignete; es wird dort erzählt, eine herrſchſüchtige Rieſin, die niemand zu ehelichen wagte, habe ein kluger Zwerg geheiratet, der aber durch Liſt und Klugheit ihrer Herr geworden ſei, Zahlreich find auch die volkstümlichen Gebräuche, mittels deren die jungen Mädchen zu Pfingſten in der Lage ſind, ſich zu verſchönern. Beiſpielsweiſe iſt der Glaube verbreitet, daß der Pfingſttau verſchönernd wirke und den blaſſeſten Wangen die Roſenfarbe verleihe. In der Frühe des erſten Pfingſt⸗ feiertages, noch vor Tagesanbruch, ziehen die Dorfſchönen hinaus auf die Wieſe, um die Waſchung vorzunehmen, was freilich mit mannigfachen Schwierigkeiten verknüpft iſt, denn in kleinen Tropfenperlen nur iſt das koſtbare, verſchönende Naß zu ſchöpfen. Dabei ſind in verſchiedenen Gegenden noch beſtimmte Bedingungen an dieſes Manöver geknüpft, wenn cs wirklich glücken ſoll. An anderen Orten pflücken die Mädchen in der Nacht zum erſten Pfingſttage die weißen und roten Blumen des Mausöhrle(Gnaphalium diocum), die die Pflückerin davor bewahren ſollen, zu erkranken und ſo ihre Schönheit zu ver⸗ lieren. Auch zu anderen Zwecken abergläubiſcher Art werden Kränze, aus dieſen Blumen gepflückt, benutzt; ſie ſollen nicht nur den Menſchen, auch das Haus vor Unheil bewahren, aber auch die reinen, keuſchen Mädchen vor Anfechtungen von ſeiten ſchlimmer Burſchen, was ja auch dazu beiträgt, daß aus den lieben Mägdelein dereinſtmals Bräute werden. So iſt unſer ſchönes Frühlingsfeſt in mancherlei Weiſe dazu angetan, den Frühling auch in die Herzen der Menſchen zu tragen und das häusliche Glück, die Grundlage allen Volkswohlſtandes, mitbegründen zu helfen. kanntſchaft gemacht und ihn erſt zuf da die Pfingſiglocken klangen Eine Pfingſtgeſchichte von Hanna Reuß. (Nachdruck verboten! In eierlich frohen Klängen tönten am Pfingſtmorgen die Glocken über die kleine Stadt. In den Anlagen, welche dieſe als friſcher, grünſchimmernder Gürtel umzogen, ſtand auf einer Anhöhe eine Bank. Ueber ihr nickten dichte blühende Fliederbüſche und ſpendeten dem Platze ſüßen Duft. Weit konnte der Blick von hier ins Land ſchweifen. Ein alter Mann ſaß auf dem ſchönen Platz. Aber keine frohe Pfingſt⸗ ſtimmung ſchien bei ihm eingekehrt zu ſein, düſter ſchauten ſeine ſchwarzen Augen unter den finſter zuſammengezogenen buſchigen Brauen hervor. „Pfingſtglocken“, murmelte er,„wieder einmal Pfingſt⸗ glocken! Wie ſie mir ins Herz hinein läuten!“ Er verſank in ſchmerzliche Träume. Die Vergangenheit reckte ihre mahnende Hand über ſeine Seele, daß er das blühende Land vor ſeinen Blicken nicht mehr ſah und ließ ihm dafür längſtvergangene Bilder erſtehen. Er ſah ſich vor zwölf Jahren als glücklichen ſtolzen Vater. Ja, er war ſtolz geweſen auf ſeine hübſche friſche Tochter mit dem klugen Köpfchen und dem warmen Herzen. Er hatte ihr nichts verſagt, was in ſeiner Macht lag zu erfüllen, und ſie dadurch ungewollt und unkewußt ein wenig eigenwillig gemacht. Nun war ſie achtzehn Jahre alt geworden und mit Freude bemerkte der Vater, daß ſich ihr ein angeſehener junger Handwerker werbend nahte. Die moraliſchen, wie pekuniären Qualitäten dieſes Mannes gewährleiſteten ihm eine geſicherte Zukunft für ſein Kind. Auch Marie ſchien dem jungen Manne freundlich geſinnt; ſo hoffte der Vater, daß am Pfingſtſonntag, den ſie zuſammen verleben wollten, die jungen Leute mit einander einig würden. Aber am Pfingſtmorgen, ehe ſie zur Kirche gingen, kam Marie mit einem Geſtändnis, das alle ſeine Pläne zu nichte machte. Sie war bereits einem andern gut, hatte ihm ver⸗ ſprochen, die Seine zu werden und wollte heute den Geliebten ihren Eltern zuführen und ihren Segen erbitten. Ihr Liebſter war Muſiker in einer Kapelle, die ſeit einiger Zeit in der Umgegend konzertiert hatte. Maria hatte zufällig ſeine Be⸗ fällig, dann verabredet getroffen in aller Heimlichkeit, die der Sache für ſie einen beſonderen Reiz gegeben hatte. Der Vater war bei dieſen Enthüllungega ſtarr. Es empörte ihn namenlos, daß Marie ohne ein Wort zu verraten hinter ſeinem Rücken über ihre Zukunft beſtimmte, als ginge das die Eltern garnichts an. Das war nun der Dank für ſeine große Liebe zu dem Kinde! Seine ſonſtige Nachgiebigkeit ſchlug plötzlich ins Gegen⸗ teil um. 355 Ohne auf die Bitlen ſeines Kindes zu hören, den jungen iker doch erſt kennen zu lernen, ehe er ihn verwarf, ſchlug 25 r es ihr rund ab, ihn je zu ſehen, verbot Marie allen Verkehrt ihm und befahl ihr ſchließlich hart und ſtreng, heute noch Jawort dem von ihm gewählten Bräutigam zu geben. 1. Mariens leidenſchaftliche, in der erſten Liebe glühende, junge Seele bäumte ſich auf gegen dieſen Machtſpruch. Sie begriff ihren ſonſt ſo gütigen Vater nicht. Weil Georg Wilke mit einer Muſikkapelle durch die Welt zog und ſie ſich heimm lich mit ihm verſprochen hatte, ſollte ſie ihn laſſen? Nimmer⸗ mehr! Sie wollte nicht um Geld und Gut freien; lieber N nachgeben.„Entweder Du gehorchf mehr mein Kind! Das war das letzte Wort des weſen. Maria verließ blaß 925 1 Zimme ſchloß ſich den ganzen Tag in ihrem Stübchen ein.„Laß tu gehen,“ hatte der Vater die ängſtliche Mutter beſchwichtigt „Sie heult ſich heute aus und wird morgen wieder vernünftig fein, ich kenne doch meine Marie, die ga Joſtſod jgo sonv opsog lagenfbugcpl Sobrönpunvag uio 8 logfaegnleg usgilnz ueuze sijv anu deuvcd svals espvafeg g ohhb faebzenzes grpzc duis ci e —2 a iagas u e 1* mannbſg neceegenngn e Fbeträgt der erzielte Durchſchnittspreis für die 50 000 Sack 42,16 Pfg. per 3 Ko. Wenn es auch auf der einen Seite nnit Freuden begrüßt werden kann, daß die Sao⸗Paulo⸗ gegierung endlich einen Anfang gemacht hat, ſich ihrer Engagements zu entledigen, ſo beſteht andererſeits überall die Furcht vor der weiteren Realiſierung des Rieſenquantums. Die erſten Auktionen ſind für die Regierung glänzend ab⸗ gelaufen, der Terminmarkt aber iſt ſeit Ankündigung der Auktion bis heute gut 1 Pfg. gewichen! Die Käufer der hier in Hamburg verauktionierten 50 000 Sack ſind üher den Ab⸗ gang der ffees nach dem Inlande etwas enttäuſcht, denn von der dringenden Nachfrage, die vorher für feine Santos⸗ Kaffees zu Phantaſiepreiſen beſtand, iſt jetzt, nachdem dieſe Kaffees angeboten werden, wenig mehr zu merken. Ueber die kommende Ernte iſt außer günſtigen Wetterberichten nur noch eine Schätzung der Herren Naumann, Gepp u. Co. Itd., Santos zu melden von—83 Millionen Sack minimum für die Pauliſta⸗, Mogyana⸗ und Sorocabana⸗Eiſenbahndiſtrikte. Offerten neuer Kaffees prompter u. Juli⸗Auguſt⸗Verſchiffung ſind mehrfach im Markte und bewegen ſich für Superior mit Beſchreibung je nach Ablader zwiſchen 38/— bis 40/— Coſt und Fracht Hamburg. Feine gewaſchene neue Santos⸗Kaffees ſollen bis zu 52/— Coſt und Fracht Hamburg bezahlt ſein. Warttbericht. Wochenbericht von Jonas Hoffmann. Neuß, 5. Juni. Die anhaltend günſtige Witterung wirkte lähmend auf das Geſchäft, ſodaß bei fehlender Unter⸗ e nehmungsluſt ſämtliche Getreidegattungen matte Haltung bekunden. Das gleiche gilt für Weizen⸗ und Roggenmehl. Weizenkleie iſt ebenfalls billiger käuflich. Tagespreiſe: Weizen bis M. 215, Roggen bis M. 195, Hafer bis M. 170 die 1000 Kg., Weizenmehl No. 000 ohne Sack bis M. 28, Roggen⸗ mehl ohne Sack bis M. 27.25 die 100 Kg., Weizenkleie mit Sack bis M..35 die 50 Kg. Rübölſaaten haben ſich neuerdings befeſtigt, obwohl die Käufer in ihrer Zurückhaltung verharren. Leinſaaten und Leinöl verkehrten bei lebhaften Umſätzen in feſter Haltung, ſchließen indes weſentlich abgeſchwächt. Erdnüſſe und Erdnußöl ohne Geſchäft. Der Abſatz in Rüböl iſt trotz Enk⸗ gegenkommens ſeitens der Käufer ein ſchleppender. Oelkuchen ſeſt und beſonders für ſpätere Lieferung höher bezahlt. Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten: Rüböl ohne Faß bis M. 72 ab Neuß, Leinöl ohne Faß bis M. 42.75 die 100 Kg. Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle (Vochenbericht von Hornby, Hemelryt& Co., Baumwollmaklex in Liverpool.) Der ſo ſpannungsvoll erwartete Bureaubericht iſt ge⸗ kommen ohne eine weſentliche Veränderung im Markte hervor⸗ zurufen. Der Bericht, der die Kondition auf 79.7 pCt. ſchätzt gegen 70.5 pCt. im letzteir Jahre und 82.3 pEt. dem Durch⸗ ſchnitt der letzten zehn Jahre, entſprach ungefähr den Er⸗ wartungen. Der Markt iſt ſeitdem etwas geſtiegen, da fernere ungünſtige Wetternachrichten einliefen. Zahlreiche Kabels liegen vor dahingehend, daß heftige Regengüſſe im Weſten der Zone großen Schaden angerichtet haben, ebenſo heißt es, daß Wall⸗Street geſtern in Newyork ein großer Käufer ge⸗ weſen iſt. ge nach effektiver Ware iſt, wie uns aus Savannah gekabelt wird, eine ſehr gute, was angeſichts der Wiederaufnahme der Arbeit ſeitens Fall River Spinne⸗ reien ete, gut begreiflich iſt. Es iſt von der größten Wichtig⸗ keit, die Wetternachrichten während der nächſten paar Wochen f ſam zu verfolgen, da ſelbe den Hauptfaktor für den sgang bilden werden. Die ſeit einiger Zeit gebeſſerte Induſtrielage in Lancaſhire hält erfreulicherweiſe an. Die gute Witterung irét ſehr belebend auf das einheimiſche Geſchäft. 4 44¹ Die Na Holländiſche Monatsſtatiſtik von Kaffee. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Während des abgelaufenen Monats hielt ſich unſer Markt Das Angebot in feinen Santos⸗Kaffes verminderte weiter ſtark und war ungenügend für die beſtehende Frage. In gutordinär ging wenig um, doch war auch darin das Angebot nur mäßig. Der Markt ſchließt auf Baſis von 36 Cts. für gutordinär Java und 24 Cts. für good averge Santos. Tageszufuhren betrugen vom 1. Juli a. p. bis geſtern: 2 947000 Ballen in Rio und 6939 000 Ballen in Santos, alſo zuſammen 9 886 000 Ballen gegen 18 625 000 Ballen im gleichen Zeitraum 1907. Es ſind alſo in dieſem Jahre 8 739000 Ballen weniger in die Statiſtik eingetreten als gleichzeitig 1907. Das große Ereianis des Monats war die hier mit 10 661 Ballen und auch gleichzeitig in Hamburg mit 50 000 Ballen ſtattgehabte Auktion von Kaffees der Regierung von Sao Paulo. Die Kaffees wurden hier verkauft auf Baſis von 2334 c. für ſortierte Superior Looſe bis zu 27½% c. für ſortierte Loſe Extra Prime. Der Ablauf in Hamburg iſt ein ähnlicher, während auch gleich⸗ zeitig geſtern in Newyork 160 000 Ballen Valoriſations⸗Kaffees auf gleicher Baſis verkauft wurden. Soweit es ſich jetzt ſchon überſehen läßt, werden dieſe Kaffees eine außerordentlich ſchlanke Aufnahme finden. Der ſtattgehabte Verkauf iſt ein erſter greif⸗ barer Erfolg des vielſeitig angefeindeten Valoriſations⸗Unter⸗ nehmens. Maunheimer Baudels⸗ und Marktberichzte Getreide. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) In der abgelaufenen Woche hat ſich die Tendenz im Getreidegeſchäft wenig verändert. Das Angebot war von keiner Seite ſtark. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗blanca disp. 67/7 M. 23.75 bis 24, ruſſ. Weizen M. 24— 25.50, Landroggen M. 20.50, ruſſ. Roggen M. 21, Laplata⸗Hafer M. 17, rum. Hafer M. 18.7519.75, ruſſ. Hafer M. 18.75—19.75, Futtergerſte M. 15.25, Laplatamais und Donaumais je M. 16.75(per 100 Ko. brutto, m..). Sonſt alles per 100 Kilo netto, ohne Sack, verzollt ab Mannheim. Mühlenfabrikate. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) E. Mannheim, 5. Juni. Die Flaue im Mehl⸗ geſchäft hat auch in dieſer Woche noch fortgedauert, während die Abrufungen fortwährend ſtark waren und nicht alle be⸗ friedigt werden konnten. Für Weizenmehl fanden ſſich nur hier und da Käufer für größere und kleinere Partien, im allgemeinen waren die Abſchlüſſe jedoch nicht zahlreich. Roggenmehl iſt immer noch vernachläſſigt und fehlt jede nennenswerte Kaufluſt. Von den Futterartikeln fanden ſich für Kleie genügend Käufer, die zuweilen nicht alle befriedigt werden konnten, wogegen das Geſchäft in Futtermehl aller Art faſt ganz darniederlag. Heute wurde notiert: Weizenmehl No. 0 M. 30, desgleichen No. 1 M. 29, desgleichen No. 3 M. 27,50, desgleichen No. 4 M. 25,50, Roggenmehl No. 0/1 M. 27,25, Weizenfuttermehl M. 13, Roggenfuttermehl M. 14, Gerſtenfuttermehl M. 14,75, feine Weizenkleie M. 11,50, grobe Weizenkleie M. 11,75, Roggen⸗ kleie M. 12,25. Alles per 100 Kilo brutto, mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. O bſt. [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) * Aus Süddeutſchland, 5. Juni. Die Früh⸗ kirſchenernte, die in Freinsheim ihren Anfang genommen hat, wird ſeit einigen Tagen auch in anderen Orten betätigt. Der Mengeausfall läßt recht viel zu wünſchen übrig, weil im all⸗ gemeinen kaum ein Drittelsertrag eingebracht wird. Der Abſatz geht flott vonſtatten. Die Preiſe ſind recht hoch. Ab⸗ geſetzt wurden. Schloßkirſchen zu M. 35 der Zentner. Seit zwei Tagen iſt man auch ſchon mit dem Pflücken der Ananas beſchäftigt, die Stöcke ſind reichlich behangen, die Früchte haben einen hübſchen Umfang. Das Pfund Ananas wurde zu 45—50 Pfg. gehandelt. Die Spätkirſchen⸗, ſowie die Apri⸗ koſen⸗ und Pfirſichernten dürften heuer recht gut ausfallen, denn die Bäume ſind recht reichlich mit hübſch entwickelten, geſunden Früchten behangen. Vom Hopfenmarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Die Geſchäftslage am Nürnberger Markt war in dieſer Berichtswoche eine ſehr ruhige bei unveränderter Preislage. Gehandelt wurden ca. 300 Ballen teils für Export teils für Kundſchaft, die Zufuhren waren nicht nennenswert. Die der⸗ zeitige heiße Witterung hat die erfreuliche Tatſache im Ge⸗ folge, daß ſich der Bierabſatz erheblich geſteigert hat, es iſt dies vielleicht ein günſtiges Prognoſtikon für den Preis des diesjährigen Produktes. Die neue Pflanze ſieht ſehr friſch aus, der bisherige Regen und jetzt die Wärme kommt der⸗ ſelben ſehr zuſtatten. 5 Holz. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Die Schnittwarenherſteller haben ihre Produktion eingeſchränkt, daß ein übermäßiges Anwachſen der räte an Brettern nicht zu erwarten iſt. In einigen Sorten ſino aber doch die vorhandenen Mengen umfang⸗ reicher, als es wünſchenswert erſcheint. Gute Bretter ſind ſtändig begehrt, hauptſächlich in breiteren Sorten, ſchmale hin⸗ gegen werden weniger geſucht. In Ausſchußware liegt das Ge⸗ ſchäft ungünſtiger, namentlich in ſchmalen Brettern, letztere werden vom Baugewerbe ſehr wenig gekauft. Die Einkäufe der Groſſiſten bei den Produzenten ſind bis jetzt unbedeutend ge⸗ weſen. Sie decken ſich nur in kleineren Poſten ein. Dieſe ſind geringer, als im Vorjahre, denn ſie ſahen voraus, daß der Ver⸗ brauch im laufenden Jahre nicht ſo umfangreich wird. Gegen⸗ wärtig ſind die Groſſiſten nichts weniger als kaufluſtig. Größere Mengen können ſchlecht abgeſetzt werden, weil eine Einigkeit der Preiſe nur ſchwer zu erzielen iſt. Die beim Verkauf nach dem Mittel⸗ und Niederrhein, ſowie Weſtfalen erköſten Preiſe ſind ſo gedrückt, daß kaum noch von einem Nutzen die Rede ſein kann. Die Käufer wollen für die 100 Stück 16˙ 12“ 1“ Ausſchußbretter nicht mehr als M. 135 frei Schiff Mittelrhein bewilligen, wäh⸗ rend ſich die Forderungen zwiſchen M. 137 und M. 188.50 be⸗ wegen. Am Rundholzmarkt iſt das Gechäft faſt noch ganz ſtill. Kohlenmarkt. (Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Auf dem Kohlenmarkt iſt eine Veränderung nicht ein⸗ getreten. Der Abſatz geht nur langſam vonſtatten und die heraufkommenden Zufuhren gehen in der Hauptſache nach dem Oberrhein. ſo Vor⸗ — Leder. (Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) Der Markt hat in verfloſſener Woche eine Aenderung nicht erfahren. Box⸗Ealf und Chevreaux verzeichnen einen zufriedenſtellenden Umſatz. Auch farbige Leder werden ſchlank abgefetzt. Lackleder in beſſeren Sortimenten iſt knapp. Die Preiſe ſind feſt. Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom.—6 Juni. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Der Rindermarkt war gut beſchickt. Der Auftrieb an Großvieh betrug 1054 Stück. Der Handel war ein lebhafter. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen M. 74—84, Bullen (Farren) M. 59—66, Rinder M. 66—80, Kühe M. 50—77. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 1. Juni 343 Stück, am 4. Juni 510 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr leb⸗ haft und mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 90—100. Der Schweinemarkt war mit 2768 Stück gut beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 62—63. Der Pferdemarkt war mit 97 Stück Arbeitspferden und 70 Stück Schlachtpferden beſchickt. Der Handel mit Arbeitspferden war mittelmäßig, mit Schlachtpferden flau. Preiſe für Arbeitspferde M. 300 bis 1200, für Schlachtpferde M. 40—150 pro Stück. Der Ferkelmarkt war mit 276 Stück beſucht. ſchleppend. Pro Stück wurden M. 12—17 bezahlt. 1 Handel ziemlich ſtabil bei kleinem regelmäßigem Bedarfsgeſchäft. Für indusrrie und Lanawirtschait MAGSDOEBU RG- Heissdampf⸗- ferklleg-Fassmürk-Eirreibulne bestes Mittel gegen: Fheumafische Merven-u. Rückenmarkleideneie. Zur Stärkung schwacher Kinder. Englische Krankheit) ſchriftliche Garautie. Gratis erkalten Sie neben abgebildeten kompletten Sprech⸗ J2. Nadeln, wenn Sie beim Einkauf von Schall⸗ platten unſere Gutſcheine D. R. G. M. a. benutzen. kein Vertrag od. GEigentumsvorbehalt, Platten, 11 10 nur eine Neuheit im Sprechmaſchinen⸗ ondern unr Grammophone u. ſ. w. 79148 Verſandhaus Merkur, G. n..H. Köln a. Rh., Ehrenſtraße 34. SUCKAU Fahrbare u. feststehende Sattdampf- u. Patent- Lokomobilen bis zu 500 Pferdestärken. VWirtschaftlichste, dauerhafteste und zu- verlässigste Betriebsmaschinen der Neuzeit. Leichte Wartung. Verwendung jedes Brennmaterials. Verwertung des Abdampfes. Grosser Kraftüberschuss. apparat Modell 1908 nebſt 2 Muſikſtücken und 200 Keine Abzahlung oder Kaufverpflichtung von; Jede Auskunft erteilt das Spezialgeſchäft Dragen Sie den Arzt, falls Sie gewohn⸗ lichen Kaffee nicht vertragen und die als Erſatz dafür angebotenen Surrogate nicht mögen. Fragen Sie ihn, oͤb er Ihnen coffeinfreien Kaffee erlaubt und er wird antworten, daß er nichts dagegen habe. Prüfen Sie dann ſelbſt, ob Sie in Geſchmack und Aroma einen Unterſchied zwiſchen coffeinfreiem Kaſfee und anderem finden können! Setzen Sie Kaffeekennern coffeinfreien Kaſſee und anderen vor, und fragen Sie, welches der beſſere iſt— ſtets wird das Urteil für den coffeinfreien Kaffee günſtig ausfallen. Fragen Sie, prütfen Sie genau, bilden Sie ſich ein eigenes Urteil und hören Sie auch die Urteile Unpar⸗ teiiſcher! Eine ſolche genaue und vorur⸗ teilsloſe Prüfung iſt die denkbar beſte Empfehlung für unſer Prodult! Verlangen Sie im nächſten beſſeren Kolonialwaren⸗ geſchäft den„Coffemfreien Kaffee E A G“ (Schutzmarke„Rettungsring“) der Kaſſee ⸗ Haudels⸗Llktien⸗Geſellſchaft e fragen Zund selbsd prüfen! Miestergültige Qualitztsmarlee sind Zu haben in den durch dieses erkennt- Original-Plakat ſchen Apotheken und Drogerien Alleiniger Fabrikant: Arthur Schindler, Zwickau 1. S. 2851 Fabrikgrundstüäek in Ladenburg 7010 àm, Mühle und Sägewerk mit Wasser- u. Dampfkraft, wegen Sterbe⸗ 72121 Aall verküuflich. Passend für jeden Betrieb, da direkt am städt. Flektrizitätswerk und Bahnhof gelegen. Gell. Ofkerten unter Jo, 28678 an dſe Expedition ds. Blattes. 1felung“ „Nachahmungen weise man zurück.“ Verlangen Sien Ohurlottenburg, Salzufer 16, Vereinigte chemische Werke Aktiengesellschalt. Abtellang Lanolin-Fabrik Martinikehfelde LAnolin Seife rote Bormauerſteineß 25 Pfg. pro Stück. — 222—— Niederl. Hans Schmitt, G 1, Pel. 1264. der Thonwaren⸗Induſtrie.⸗G., Wiesloch erutlalſiges Fabrilat von ſchöuſter, gleichmüßtger Farbe, liefert! jedes Quautum und hält ſtets auf Lager 7292 OttoBkeinhardt, Baumaterlallen, Mannheim.] 4. Seite. eeee —.— e FCCCCCCCCCCCTCTTTTTTTTTT —— 1 Beissbarth& MHoffmanm A. N.„ Manmheim-Reing EA. Einzige Fabrik am Platze für Holz- und Stahlblech-Rolladen, Jalousien, Marquisen und Rollschutzwünde. Tel. 1055 — —— KReparaturen— an und Jalousilen prompt und billig e Mur eeeee — 5—ᷣö8— 475 Besonders lige reise weil faufr direlit in der Fabriſ-. ree e eeneeeee Liigstler-Mopogramme Georg Schwab, foflieferant— Darmstadt, Heidelbergerstrasse 129. Srößtes Haus für Wohnungsausſtattungen in allen Preislagen. Ausflihrung in eintache- — aber so- J/%e,— 678 zur reijchsten Art. hahlonen jeder Art ie Diem Hnerkannt größte exiſlerende und hübſch überlichtlick arranglerte Husſtellungen von 8 1 2 2 2 GPe 5 15 7— 7 rauiranstggg:6 5 8 1 6d, 300 ſtets lleferfertigen Zimmereinrichtungen. 5 N 1 Dorzügliche 5 8 11 5 ewan 5 0 Frele Bleferung: Dauernde Sarantie:: Freie Belichfigung erbeten. e g iegeaſle bon 50 Liter au, Unbekaunten 5 sowie bei Chr. Dietterhe,— llan verlange zur gefl. Orientlerung Offerten und PrelslIſten koltenlos. eee e ake e 0 A We erei. 8165 m. 5— 25 Aen(ree Flrz Mewe 82 0 1L10.6 6 F* L10.0 0 90 00. 90 TAPEZIER- UND brCOnGTIoUScESCHAfT 5 0 beste und feinste Marke, unübertroffen an leichtem Lauf. 1 PorsregROBEl. 1 zu Gungten 52 wrtentrele in Rendingen. erselleg. antere arven billiger wie lede Concurr nr. SH IN ALLEN Spnteene Ziehung am 19., Zuni 1908 V 7313³ lübe 1 0„Srösste Auswahl. kELERHON 40. Oldg e ohne Mark. Elgene Reparaturwerkstatt. 88 IA teinberg& Meyer der ane Käufer und Teilhabere —5 +.—— 35 945 Tel. 3237. durch die altbekannte Firma 6185 15 55— 5 eeeeeeee Albert Müller, Karlsruhe, Kaiſerſtr. 167. 155 75 2 2 N dein Juſeraten⸗Unternehmen.— Beſuch und Rückſprache koſtenſte⸗ I AK M. Fichtersheimer, Mannheim.— 31*—— + ſe Schnellste billigste.gründlichste] La de Nöokörch-iemenscheibe v a. Sehnelste, billgste d. grun 55 Sto. 5 5 ist der beste Ersatz für die eiserne Riemenscheibe. 75 aw eil. e e Lager in allen gangbaren Grössen.— tät —.— 2— F 2 Alleinverkauf für Baden und Pfalz. Re 8 u beziehen durch die Jeneralagentur 8 ein 0 Eberherd Fetzer in n Stukt art. 5 ———-„— Ikitarz Lager in magrien Iranamissonen /gienische Austrocknung I1 ee 2¹ ee bei: worltz N mit und ohne Ringschmlerung. 76496 Wi bamilt, kerm, linsen, C. Sue, leen gremm, g. ooh. von Neubauten„Patentrurk!“ ert in Asddesnöim: 1..Lang S0hlh. 5——— eeeee 1 E. Sbern me Kompletter rausm N 7 Beachte n Sie unser grosses Lager N S rr ˙— Fpanz Goldschmidt 5 in Dampfmaschinen, Gas-, Benzin- und Sauggas- 7 Mannheim 75880 Un Motoren, Dampfkessel u. Werkzeugmaschinen 8 8 2 1 38 8 7 Fernsprecher 3382. Kontor: Dammstr. 27¼ beer naderner Transmissionen 388 2 5———— Steh-, Häng- und Wandlager in Ring-— 88 2 8 schmierung u. Sellers System 8 8 8 25 1 ber Mauerkasten, Kupnelungen, Stellringe, Sohlplatten 2 38 22 80 Fleklr gohe I Tobtnausanst fal bei Meue blanke komp. Wellen 30-100 mm= 38 2 flofeene, denmgeelsgrnen gusfeigerns 28 F. Vowinkel. Inn. d. Pe 6. Buppert 5 Riemenschelben, ein- und Zzweiteilig 225 3 8 22 rele 6 ga zellschei 2 8 5 Lerben-2 Mannheim. 4 25 e— 8 52 8 Vexvielfältigung von Bau-, Maschinen- ete, ete. 10 Hebrauchte Transmissionen aller Art, 225 5 rianen. 5 stets vorrätig. 77985— 4 2 Weis- und Blau-Pausen. Gr Putewolſe und Ledertreibriemen 0 85 5 Plandrucke und Negrographieen. gri 120 000 Hohneider K Sohn——— 1 Die elektrische Einrichtung sichert 30 We —— Be 85 7 zw PPP ee ſeh F 7, 32 90. F 7, Vringe mein Spezialgeſchäft für 86% We 0 f ff ff orfhopädiſchesußbekleidung 85 in tatelloſer Ausführung, in empfehlende Erinuerung. 0 Wel b 8 5— Gegründet 1891. 2 Michael Schwind, Schunmachermeſsle Ca. M. 5 baerke biee ge Wohne jetzt U 5, 18, part., Halteſtelle Paudrama, *. 30 9 9 II. Hypot 55 Finten b0. 4 0 NB B. Deebei ge e des We Inſeu Oröl. in grösseren Beträgen auf nur erstklassige 2 ie— 8 Objekte speziell Neubauten zu vergeben durch 5 Erollengs 6 4 3ͤ ͤ 11 Egon Schwartz, e, e dateee füür Mypotheken Ncua August Kremer, Foſleterant Mannheim. 5 des denn br„Leucht. 5 Frledrichsring T 6, 21 Telephon 1784 as, Benzin, Ergin usw. HBitte genau auf meine Firma zu achten.—————— 0 VLeber be⸗ 5 mi Hypothekengelder +. Frankl& Kirchner 8 Zzur I. u. e 8 e 22 D 75 24 Mannheim Teleph. 21¹ 22— FP. S. im Betrieb. 5 und amtlicher Schätzung zu vergeben durch 90e J. Zilles, Immobilien- u. ypoth.-Geschäft 0 Uniere Elektriiche Saugluft⸗ 5 eee,.-G. 8 Tel, 876. Moltkestrasse Nr. 7. Tel. 876. Sufltaubungs⸗ Sinrichtung Köln-Fhrenfelät. 7879 G Geld—6 Hah Nege F ſhe 2 toird Intereſlenten bereitwoilliglt 22 ge Stort in 5 Jabren rück erlin 78, Belle⸗ Allianceſtr 1 ff te H- 1önnie zalllbar. Streng reell, diskr. Beamter ſucht auf ſofort ZUr Probe 0 0 0 00 Zahlr. Dankschr. J. stusche, 1000 N auf 2 Jahre gegen ſan Berlins5, Kurfürstenstr. 164. Off Uberlallen. 58 einzig Sicheres Mittel G1 gae ee ee,eeeee eeeeee— gegen Motten ſaidu, Ne e Leachen ermischtes. eeee Paſle 5 eul Ibun 8 Anzei Un N i 0 4 Alleinverkauf: 2.* eld⸗ Parlehen Bat 5 DI. H. Haasz Duchüruckerel.I O U 1 e U eee Mne, W. Ofonherggl. 62.2