Badiſche Volkszeitung.) 20 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ auſſchlag Me..4 pro Quartal. Einzel⸗Nummer 5 Pfg. —n der St mg 05 Anabhängige Tageszeitung. 2 eimer Volksblatt.) (Mannh Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim““, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ferate: Die Golbnel-Zele. 26 Pfg. Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Taglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus RNedalttoen67 Auswärtige Inferate. 0„ in Mannheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpeditton und Verlags⸗ Die Reklame⸗Belle..1 Mark Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 3 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. eee e Nr. 263. Dienstag, 9. Juni 1908.(Mittagblatt. EErEEN PcgBs—— rc Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Parlament und Studentenſchaft. (Von unſerem Wiener Korreſpondenten.) tz. Wien, 7. Juni. Dienstag werden die Rektoren ſämtl. öſterr. Hochſchulen, er 6785 167. ſtenſrel — E an denen jetzt die wiſſenſchaftliche Arbeit ruht, mit dem Unter⸗ richtsminiſter Profeſſor Marchet eine Beſprechung haben, und beraten, wie man zur Beendigung des Studentenſtreikes gelangen könnte. Von den Innsbrucker freiheitlichen Uni⸗ verfitätshörern, die vor faſt einer Woche das Signal zur Erzwingung der Vorleſungseinſtellung an allen Hochſchulen— die polniſchen Univerfitäten ausgenommen— gegeben haben, werden drei Forderungen aufgeſtellt: Profeſſor Wahr⸗ mund ſoll im Sommerſemeſter unbehindert in ſeinem kirchenrechtlichen Seminar arbeiten und über Eherecht vor⸗ leſen dürfen; im Winter aber muß ihm die Aufnahme ſeiner gewohnten kirchenrechtlichen Vorleſungen geſtattet ſein. Dieſe Wünſche entſprechen ganz dem„Kompromiſſe“, das im Mai zwiſchen Herrn von Scala, dem Rektor der Tiroler Univerſi⸗ kät und den akademiſchen Bürgern geſchloſſen ward und der Regierung in Wien wohlbekannt war. Durch dieſe Ver⸗ einbarung wurde ſeinerzeit ein Waffenſtillſtand hergeſtellt und der ſchon zu dieſer Friſt angeſagte Streik hintangehalten. Doch die beſten Verabredungen haben keinen Wert, wenn der Mille ſie einzuhalten fehlt. Als das Kompromiß zuſtande 4 ite Profeſſor Wahrmund im Süden, wohin ihn die fürſorgliche Unterrichtsverwaltung auf Urlaub geſchickt hatte. Nach ſeiner Rückkehr wollte er im Sinne der Vereinbarungen vorgehen, allein darauf erfolgte ſofort die Sperrung der Univerſität, die nur einen Grund haben konnte: die indirekte Maßregelung des von den Klerikalen einſt protegierten, jetzt bitter gehaßten Lehrers. Die hochwohlweiſe Regierung befürchtete in Tirol allen⸗ falls Unruhen, obgleich vorerſt nichts als große Worte von den Chriſtlichſozialen vernommen worden ſind. Immerhin beſtehen im„glaubenseinigen“ Berglande ganz eigentümliche parteipolitiſche Verhältniſſe. Tirol war früher die Hochburg der Altklerikalen. In den letzten Jahren ging das Land an die jungklerikalen Chriſtlichſozialen verloren, aber die Alten gaben ihre Hoffnung auf beſſere Zeiten nicht auf. Sie lauerten nur auf eine Gelegenheit, den Chriſtlichſozialen in den Rücken zu fallen und dazu hätte die Wahrmund⸗Affäre unter Umſtänden Anlaß bieten können. Wäre die jüngere Gruppe gegenüber der älteren in der Heftigkeit des An⸗ griffes zurückgeblieben, dann würden die Altklerikalen wieder Waſſer auf ihre Mühle bekommen haben. So aber entſtand zwiſchen den beiden gleich reaktionären Parteien ein nicht ſehr edler Wettbewerb in der politiſchen Ausſchrotung der Wahrmund⸗Affäre. Das iſt die Situation in Tirol. Im Wiener Parla⸗ mendte lagen die Verhältniſſe bis in die letzte Zeit anders. Hier herrſchte keine kampfesluſtige Stimmung. Die ſogenann⸗ ten freiheitlichen Parteien ſtanden ganz im Banne der chriſt⸗ lichſozialen Partei, die durch ihre Wahlerfolge und durch ihre Organiſation zu imponieren verſtand. Zudem führt die Regierung ein parlamentariſches Miniſterium, deſſen heiß be⸗ gehrte Plätze von den verſchiedenſten Parteiangehörigen ein⸗ genommen werden. Eigentlich regieren nur die Chriſtlich⸗ ſozialen. Die„freiheitlichen Miniſter“ drücken dagegen mehr als einmal die Augen zu. Wenn es hierfür noch eines Beweiſes bedürfte, würde der Fall Wahrmund ihn liefern, denn die Beſchränkung der Lehrfreiheit auf Umwegen iſt nicht beſſer als die unverhüllte Maßregelung und ſicher nicht „liberaler“ als dieſe. Die Nachſicht, die die Miniſter in Geſinnungsfragen üben, die„Zurückſtellung“ der Prinzipien, wird auch von ſolchen Abgeordneten mit Erfolg beobachtet, die den Weg zur Miniſterbank noch nicht zurückgelegt haben. Man hat für dieſe Taktik das ſchöne Wort:„Machtpolitik und nicht Peinzipienpolitik“ geprägt, allein dieſe Formel iſt unaufrichtig. Macht wird nicht gewonnen, es werden bloß Stellen erlangt; das Anſehen und den Einfluß, den eine mannhafte Gegenwehr verſchaffen würde, geht ſogar verloren. Im Parlamente war man alſo nahe daran, daß die von frei⸗ heitlichen Wählern entſendeten Abgeordneten im klerikalen Triumphzuge die geringe Würde der Troßknaben übernahmen. Die beſchämende Idylle ſcheint nun durch den Studenten⸗ ſtreik ein Ende gefunden zu haben. Die Einmütigkeit, mit der die Flucht aus den Lehrzimmern an 13 Dutzend Hoch⸗ ſchulen aller Kategorien durchgeführt ward, hat Eindruck gemacht. Dieſer wurde noch durch die Tatſache verſtärkt, daß die Rektoren und Profeſſoren faſt allgemein auf Seite der ſtreikenden Studenten ſtehen. Die Studenten haben auch kein Blatt vor den Mund genommen und den waſchlappig gewor⸗ denen Abgeordneten derbe Wahrheiten geſagt. Die erfreuliche Haltung der Jugend hat im Abgeordnetenhauſe bereits ihre ſichtbare Wirkung geübt. Die freiheitlichen Abgeordneten beginnen ſich— allgemach— zu ſchämen und ihrer Geſinnung und Pflicht zu erinnern. Die„Deutſchradikglen“, die einſtens die Los⸗von⸗Rom⸗Bewegung eingeleitet hatten, aber in der letzten Zeit mit den Klerikalen auf gutem Fuß ſtanden, haben ſich zuerſt ermannt und den kraftloſen„Neuner⸗Ausſchuß“ der deutſchfreiheitlichen Parteien berlaſſen. Intereſſant iſt es, daß geſtern in einer Wiener Studentenverſammlung der junge Graf Auersperg— des berühmten Dichters Sohn— gegen den Abgeordneten Fürſt Auersperg wegen ſeiner zwei⸗ deutigen Haltung ſcharf ins Zeug ging. Doch wie wird der Streik enden? Die Chriſtlichſozialen haben alle Urſache, die Regierung in ihrer jetzigen Zu⸗ ſammenſetzung zu erhalten und den antiklerikalen Mit⸗ gliedern des Kabinetts das Verbleiben zu ermöglichen. An ihnen liegt es, ihren Tiroler Freunden abzuwinken. Darin, daß Wahrmund jetzt nicht über Kirchenrecht, ſondern über Eherecht leſen will, zeigt ſich ohnehin ſchon Rückſichtnahme auf ihre Wünſche. Mehr aber können ſie nicht verlangen, wenn ſie nicht wirklich einen Kulturkampf boraufbeſchwören wollen. Die Zuſammenkunft von Reval. Geſtern früh ſind die kaiſſer lichen Jachten„Stan⸗ dard“,„Polarſtern“, und„Zarewna“, ſowie der Kreuzer „Aſia“ und 26 Torpedoboste auf der Revaler Reede ein⸗ getroffen. Der ruſſiſche Kaiſer und die Kaiſerin mit dem Thronfolger und den Töchtern ſind geſtern Abend im Kaiſerlichen Sonderzug in Begleitung der Miniſter des Kaiſerlichen Hauſes und der Suite nach Reval abgereiſt. Ebenfalls ſind Miniſterpräſident Stolypin, der Miniſter des Aeußern Jswolsky und der Marineminiſter geſtern vormittag an Bord des Kreuzers„Al⸗ 8˙ mas“ nach Reval abgereiſt.— Zu der bevorſtehenden Entrevue von Reval äußern ſich in den geſtrigen Petersburger Morgenblättern die Führer der verſchiedenen Paretien. Puriſchkewitſch von der äußerſten Rechten ſpricht ſich gegen die Entrevue aus, weil ſie die Gefährdung der 150jährigen ruſſiſch⸗deutſchen Freundſchaft zur Folge haber könnte. Sein Parteigenoſſe Marakow befürchtet eine Aben⸗ teuerpolitik, einen ruſſiſch⸗deutſchen Konflikt, eine Niederlage Rußlands und die Schwächung Deut ſch⸗ lands, wobei England der Tertius gaudens ſein würde. Ker u⸗ pensky von der gemäßigten Rechten tritt dafür ein, daß die Annäherung nur friedliche Ziele verfolge, und ſpricht ſich gegen eine etwaige Bedrohung anderer Staaten aus. Der Oktobriſten⸗ führer Gutſchkow meint, es ſei zweckmäßig, ſich einer offenen Ausſprache zu enthalten. Der links ſtehende Oktobriſt, Vize⸗ präſident der Wehrkommiſſion der Reichsduma, Chwoſcht⸗ ſchinsky, begrüßte die Entente rückhaltlos als eine Schutz⸗ wehr gegen die gelbe Gefahr; ebenſo ſpricht ſich für die Entente der Kadettenführer Miljuko, jedoch nur ſoweit aus, als es die ruſſiſchen Intereſſen erlauben. Der Präſident der Reichsduma, Chomjabo w, begrüßt die Annäherung zwiſchen England und Rußland als ein Friedenspfand und ſagt wörtlich: Wir wollen beſtnachbarliche Beziehungen mit Deulſch⸗ land unterhalten. Aus einem etwaigen Bündnis mit England ſind deutſch⸗ruſſiſche Komplikationen zu erwar⸗ ten, wobei England als Inſelſtaat ruhig zuſehen und Rußland ſchließlich der verlierende Teil ſein würde. Abweichend hiervon ſetzt der größte Teil der ruſſiſchen Preſſe die Heze gegen Deukſchland fort; der offiziöſe Artikel der„Roſſija“ wird entweder totgeſchwiegen, wie von der„Nowoje Wremja“, oder, wie von der„Börſenzeitung“, dahin ausgelegt, daß die deutſch⸗ freundliche Haltung des offizöſen„Roſſija“ der öffentlichen Meinung Rußlands widerſpricht. Unſer Petersburger Korreſpondent glaubt allerdings dieſe Hetze der ruſſiſchen Preſſe nicht all zu hoch anſchlagen zu ſollen. Er ſchreibt uns unter dem 6. Juni: Die Monarchenbegegnung, welche die nächſte Woche bringt, erhält ihre beſondere Beleuchtung durch die offiziöſe Kund⸗ gebung der„Roſſija“ und der ruſſiſchen Telegraphenagentur, daß für die Zukunft keine neuen Bündnisverhältniſſe der Mächte zu erwarten ſind; in der ruſſiſchen ſowohl, wie der ausländiſchen Preſſe tauchten ſeit Bekanntwerden von dem Beſuche König Eduards in Rußland, wie erinnerlich, die ver⸗ ſchiedenſten Gerüchte darüber auf. Erfreulich iſt es, daß in dieſer offiziöſen Auslaſſung die deutſchfeindliche Hetzpolitik gewiſſer ruſſiſcher Preßorgane ihre gebührende Midtder fä iü uviniſtiſche ättern auf⸗ erfährt. So dürkte auch der von cha winiſtiſchen Blättern au rr HDurch graue Gassey. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) 510(Fortſetzung.) Die Fürſtin Elinor in einer grauſeidenen Damaſtrobe mit tilvollen altroſa Sammtapplikationen wurde von dem Erb⸗ prinzen, einem blaß und übellaunig ausſehenden jungen Mann geführt. Die hellen Augen der Fürſtin flogen ſichtlich kampf⸗ bereit über die Geladenen. Der Fürſt Ernſt Heinrich, eine hohe vornehme Männergeſtalt, mit grauem Bart und Haar, hatte der Erbprinzeſſin, einer ſchlanken Brünette mit luſtigen Augen, den Arm gereicht und Prinz Dolf⸗Dietram machte mit Witta von Monbert, der ſich die anderen Damen und Herren vom Dienſt anreihten, den Beſchluß. Wittas Augen blitzten ſtolz und ſiegesſicher über die Menge. Wie eine Fürſtin trug ſie das Diadem, ein Geſchenk der Fürſtin Elinor, in ihrem Haaar. Die blauen Augen des Kammerherrn von Wuthenow hingen gebannt an Wittas Anklitz. Rammelsburgs hohe Geſtalt in der lichtblauen Uniform bagte ſtolz im Gefolge der fürſtlichen Herrſchaften auf. Entgegen den ſonſtigen Gewohnheiten hielten die höchſten Herrſchaften nicht Cercle, ſondern nahmen ſofort ihre Plätze ein und auf einen Wink des Oberhofmeiſters nahm das Konzert ſeinen Anfang. Dier blonde Pianiſt am Flügel, der mit Ausdauer Beethoven ſpielte, konnte die Geſellſchaft in keiner Weiſe feſſeln, alles fieberte dem Erſcheinen Anianes entgegen. Jetzt endlich öffneten ſich die Türen zum Künſtlerzimmer weit und Anianes ſchlanke Geſtalt von dem Intendanten geführt, betrat das Podium. Wie immer trug ſie ein weißes Gewand, das duftig und zart in weichen Falten ihre herrliche Geſtalt umwallte. Die Augen halb geſchloſſen, um das ſtrahlende Leuchten zu verbergen, das, wie ſie meinte, Prinz Dolf⸗Dietram treffen mußte, ſang ſie mit ſüßer Stimme und holdem poetiſchen Zauber das Lied der Mignon: „Nur wer die Sehnſucht kennt.“ Einen Augenblick herrſchte atemloſe Stille. Aller Augen waren jetzt auf das Fürſtenpaar gerichtet. Geſchah wirklich das Unerhörte, gab niemand das Zeichen zum Beifall? Doch, jetzt legten ſich langſam die Hände der Fürſtin Elinor ineinander und die Hände der anderen folgten ebenſo langſam nach. Nur der Erbprinz und Prinz Dolf⸗Dietram applaudierten mit Eifer. Aniane ſang noch einige Lieder. Der Glanz in ihren Augen war erloſchen. Sie hatte plötzlich das Gefühl, als ob ſie hier abgetan ſei, abgetan, ehe ſie noch ſchuldig geworden. Trotzig hob ſie den blonden Kopf. Mochten ſie doch Steine auf ſie werfen, ſie war ja doch ſo reich, ſo unermeßlich reich in dieſer Liebe. Plötzlich war es ihr, als ſähe ſie Wittas Augen liebeheiſchend zu dem Prinzen hinüber grüßen und als ob Dolf⸗Dietram ver⸗ ſtändnisinnig den Gruß zurückgab. Nein, ſie hatte ſich wohl getäuſcht. Nur mühſam ſang ſie das Lied zu Ende. Auf einen Wink der Fürſtin ſchritt ſie, als der letzte Ton verklungen war, am Arm des Intendanten von Wiprecht die Stufen des Podiums hinab in den Saal. „Mein liebes Fräulein von Rainer“ klang die Stimme der Fürſtin Elinor haarſcharf durch den Saal, während ſich Aniane tief verbeugte.„Wir alle bedauern unendlich, daß es heute das Wiprecht berichtete mir vorhin, daß der Vertrag vom Hoftheater in Darmſtadt bereits eingetroffen iſt und nur noch Ihrer Unter⸗ ſchrift bedarf. Wir bedauern alle unendlich, Sie ſo ſchnell ver⸗ lieren zu müſſen.“ Sie reichte dem jungen Mädchen die Hand zum Kuß und Aniane beugte ſich bleich mit zuckenden Lippen über dieſe Hand, die kalt und unbarmherzig den Stab über ſie brach. Alles atmete ſchon erleichtert auf. Das alſo war die Löſung. Man hatte es wirklich meiſterhaft verſtanden, die unbequeme Perſon los zu werden. Man lobte ſie fort und ſtellte ſie einfach vor die Notwendigkeit, ohne Widerrede den Geboten zu gehorchen, die man ihr vorſchrieb. Anianes Lippen zitterten, aber ihre Stimme war klar und ruhig, als ſie laut und beſtimmt entgegnete: „Durchlaucht ſind ſehr gütig und ich danke für allerhöchſt dero Fürſorge. Ich bin aber nicht gewillt, wieder ein Engagement anzunehmen, da ich beahſichtige, mich ins Privatleben zurück⸗ zütziehen.“ Das friſche Geſicht der Fürſtin wurde ganz blaß und die Augen ihres hohen Gemahles blitzten drohend auf, während über des Prinzen Antlitz eine heiße Röte flammte. Dieſes Mädchen war wirklich mehr als unbequem. Sie konnte doch lachen, daß ſie ſo gnädig davon kam und man ſie bei Hofe ſo glimpflich abtat, als hätte man ihr eine Gunſt zugedacht und nun ruiniert ſie in kindiſchem Trotz die ganze Geſchichte. Ein eiſiger Blick der Fürſtin traf die kühne Sprecherin. „Nicht?“ ſagte ſie kühl,„dann bin ich falſch orientiert.“ Läſſig gab ſie das Zeichen zur Wiederaufnahme des Kon⸗ zertes Anianes tiefe Verbeugung ignorierte ſie vollſtändig. Mit zitternden Füßen verließ Aniane am Arm des Inten⸗ danten den Saal. „Menſchenskind“, ſchrie der ſonſt ſo vornehme Hofmann Aniane aufgeregt an, als ſie das Vorzimmer erreicht hatten.„Wie letzte Mal geweſen, wo wir das Vergnügen hatten, Ihrer ſchönen Stimme zu lauſchen. Der Herr Hoftheater⸗Intendant von können Sie denn den einzigen Ausweg ſo brüsk gblehnen, der ſich Ihnen noch bietet?“ „ ils zeneral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) ut, 9. Junk gewirbelte Staub die Atmoſphäre der freundnachbaxlichen Beziehungen Rußlands zu Deutſchland nicht trüben.“ Wir gehen jedenfalls einem hochbedeutſamen Ereignis der hohen Politik entgegen. Die deutſche Politik und ihr folgend die deutſche Preſſe bewahrt der ſo viele Möglichkeiten bergen⸗ den Entrepue große Ruhe und Gelaſſenheit. Es würde einem großen Reiche auch nicht wohl anſtehen, zur Unzeit nervös zu werden, ſo lange wir durchaus noch nicht wiſſen, welches die Zwecke und Ziele der engliſch⸗ruſſiſchen Politik ſind oder von Reval ab ſein werden. Vielleicht kann uns dieſe Entrevue latſächlich ganz gleichgültig laſſen. Gewiß aber iſt es keines⸗ wegs, ob nicht doch Abmachungen getroffen werden, die in irgend einer Weiſe deutſche Intereſſen verletzen. Im deul⸗ ſchen Volke wenigſtens iſt doch allmählich ein großes Miß⸗ trauen wach geworden gegen die Weltfriedenspolitik Englands und wir können nicht finden, daß es ungerechtfertigt iſt. Die ſchönſten offiziöſen Artikel, die von Freundſchaftsverſiche⸗ rungen gegen Deutſchland überſtrömen, können uns nicht hindern, die Augen offen zu halten und die Entrevue von Reval mit Spannung und Aufmerkſamkeit zu verfolgen. Hoffentlich tut unſere Diplomatie das gleiche. In Rußland ſelbſt ſehen wir eine ſyſtematiſche Aufrezzung des Volkes gegen Deutſchland, ſehen wir auf der anderen Seite, wie beſorgte Politiker fürchten, Rußland könne durch England in eine abenteuerliche Politik hineingezogen werden. Das ſind Er⸗ ſcheinungen des politiſchen Lebens, die wir nicht einfach ignorieren dürfen. Wir brauchen nicht immer gleich an mäch⸗ tige Koalitionen mit Angriffsabſichten zu denken, aber der Politik der offenen Tür, in deren Zeichen wir uns behaupten und ausbreiten müſſen, wird jede Verengung des Spielraums unſerer freien wirtſchaftlichen Betätigung durch Sonder⸗ abmachungen einen Schlag verſetzen und Hemmungen be⸗ reiten. Marokko hat uns darüber belehrt. *** * Gatſchina, 8. Juni. Um 9 Uhr abends reiſten mit dem kaiſerlichen Sonderzuge die Kaiſerin⸗Mutter, die Königin von Griechenland, die Großfürſtin Olga Alexan⸗ drowna und Großfürſt Michael Alexandrowitſch in Beglei⸗ kung des ruſſiſchen Botſchafters in London, Graf Benckendorf, nach Reval *Reval, 8. Juni. Infolge der geänderten Dispoſitionen krifft der kaiſerliche Sonderzug morgen früh in Reval ein. Die Majeſtäten werden ſich vom Bahnhofe ſofort zum Hafen begeben, dort die kaiſerliche Hacht beſteigen und auf die Reede hinausfahren. Das Eintreffen des Königs Eduard wird für 11 Uhr früh erwartet. Pofftische Uebersicht. Maunheim, 9. Juni 1908. Staatsſekretär Deruburg iſt bekanntlich in Kapſtadt angelangt. Am Pfingſtſonntag empfing er mehrere Mitglieder der deutſchen Geſellſchaft in Kapſtadt und äußerte ſich bei dieſer Gelegenheit über die Wichtigkeit der nationalen Entwicklung der Vorpoſten des ſchen wie der Kapregierung anerkennend hervor und betonke die Notwendigkeit für die Deutſchen im Kapland, mit den Briten zuſammenzuarbeiten an der Entwicklung des Landes. Staatsſekretär Dernburg iſt am 7. Juni über Port Elizabeth nach Durban abgereiſt. Ein erfreuliches Ergebnis der Anſiedlungs⸗ politik. Der Landtagswahlbezirk Gneſen⸗Witkowo, der einzige bisher polniſch vertretene im Regierungsbezirke Brom⸗ berg, iſt nach hartem Wahlkampfe den Polen entriſſen worden. Es wurden nämlich 165 deutſche und 126 polniſche Wahl⸗ männer gewählt, davon allein im Kreiſe Gneſen 130 deutſche. Bei der letzten Wahl(1903) hatten die Polen doch immer noch 10 Wahlmänner mehr als die Deutſchen aufzuweiſen. Jetzt ſind 45 deutſche Wahlmänner mehr gewählt worden. Das war für den Eingeweihten vorauszuſehen, da die Anſiedlungs⸗ kommiſſion ſeit der letzten Wahl in dieſem Wahlbezirke allein kund 650 Bauern⸗ und eine größere Anzahl Anſiedlerfamilien ſeßhaft gemacht hat. Wie wir aus guter Quelle erfahren, war es eine Freude zu ſehen, wie alle Anſiedler mit den alt⸗ eingeſeſſenen Deutſchen geſchloſſen zur Wahlurne marſchierten. Die zahlreich im Gneſener Kreiſe angeſtedelten Wechfalen. daun die Hannoveraner, Sächſen, Brandenburger, Pommern und nicht zuletzt die Rückwanderer, ſie alle hielten ſtramm ———————ͤ— Aniane ſah den eleganten Mann, der ſich auch einſt ver⸗ gebens um ihre Gunſt bewarb, kalt in's Geſicht. „Es hat niemand das Recht über mich zu beſtimmen. Bis Fjetzt iſt mein Engagement am Hoftheater zu Büſingen noch nicht gelöſt und ich habe wirklich nicht Luſt mir von irgend jemand, was er auch ſei, ſagen zu laſſen, wohin ich die Stätte meiner Wirkſamkeit verlegen ſoll.“ Der Intendant hüſtelte verlegen.„Sie graben ſich ſelbft eine Grube nach der anderen, durch Ihren unverzeihlichen Hoch⸗ mut, mein Fräulein. Ihre Entlaſſung werden Sie ja zu Hauſe borfinden, ebenſo den Darmſtädter Vertrag, deſſen Unterſchrift ſie abgelehnt haben, trotzdem es für ſie der einzige Ausweg war, die Sache hier einigermaßen zu kaſchieren. Nun tragen Sie die Folgen ſelbſt.“ Aniane neigte leicht den Kopf, dann ſtand ſie in der Gar⸗ derobe allein. Mit zitternden Händen hüllte ſie ſich ein. Als ſie ſoeben die Gaderobe verlaſſen wollte, krat ihr Witta von Mon⸗ bert, die unter dem Vorgeben ein vergeſſenes Tuch der Fürſtin zu bolen, den Saal verlaſſen hatte, entgegen. Ihre Augen blitzten ſchadenfroh über Aniane hin, als ſie triumphierend ſagte: Alerhöchſte Ungnade, Du Arme. Wie wirſt Du ſie tragen?“ Riane wollte mit kühlem Gruß vorüberſchreiten, aber Witta bertrat ihr mit ſprühenden Augen den Weg. Hüte Dich“, ziſchte ſie zwiſchen den kleinen weißen Zähnen bervor,„noch weiter meinen Weg zu kreuzen.“ Ueberraſcht ſah Aniane zu ihr auf. „Wir haben nie die gleichen Wege gehabt.“ „Du irrſt. Immer war mein Weg der Deine, ſchon damals in der Tanzſtunde. Haſt Du das vergeſſen?“ Aniane befreite gelaſſen ihre Hand, die Witta ergriffen hatte und krampfhaft umſchloſſen hielt. „Laß mich, Witta, ich habe Dir nichts mehr zu ſagen.“ „Aber ich! Noch einmal, hüte Dich! Der Prinz iſt mein, berſtehſt Du, und niemand, auch Du nicht, ſoll mir ibn rauben.“ Reichs. Er hob das freundliche Entgegenkommen der briti⸗ in den Straßen ein außerordentlich r zuſammen, ſogar kranke Anſiedler ließen ſich nicht abhalten von der Ausübung ihrer nationalen Pflicht. Bisheriger Vertreter dieſes Wahlkreiſes war der Pole von Grabski⸗Gneſen. Die Agitation auf polniſcher Seite war ſehr ſtark und gut organiſtert, ſie zerſchellte aber an dem einmütigen Auftreten der deutſchen Wähler. Man hört oft recht ſchiefe und peſſimiſtiſche Urteile über die Erfolge unſerer Anſiedlungspolitik. Die Wahl von Gneſen⸗Witkowo kann auch den Kleingläubigen eines beſſern belehren. Badiſche Politik. * Karlsruhe, 8. Juni. Der zweiten Kammer iſt ein Geſetzentwurf zugegangen, wonach die ſeit langem mit finan⸗ ziellen Schwierigkeiten kämpfende Lahrer Slraßenbahn⸗ geſellſchaft von der Vermögensſteuer befreit werden ſoll und war mit Rückwirkung auf 1. Jan. 1908. Das badiſche Beamtengeſetz. * Karlsruhe, 8. Juni. Die Kommiſſion für die Be⸗ amtenvorlagen hat in zweiter Leſung den Entwurf betr. die Aenderung des Beamtengeſetzes in nur wenig veränderter Faſ⸗ ſung einſtimmig angenommen. Von den beſchloſſenen Aender⸗ ungen ſeien folgende hervorgehoben: Der Zuſatz zum zweiten Abſatz des§ 5 betr. die Verſagung der Umzugskoſten wurden ge⸗ trichen. In§ 14 wurde eine Beſtimmung eingefügt, wonach jedem Beamten jährlich ein angemeſſener Urlaub erteilt werden ſoll. Die bisherige Faſſung des§ 65 betr. die Kürzung des Witwengehaltes bei großer Altersdifferenz zwiſchen den Ehe⸗ gatten wird beibehalten. Den in der Kommiſſion wärmſtens ver⸗ tretenen Beſtrebungen, den am 1. Juli v. J. ſchon im Ruheſtand befindlichen Beamten und den Hinterbliebenen von Beamten, welche vor dieſem Tage ſchon verſtorben ſind, allgemein eine Auf⸗ beſſerung ihrer Ruhe⸗ und Verſorgungsgehalte zuteil werden zu laſſen, wurden ſeitens der Regierung neben anderen hauptſäch⸗ lich finanzielle Bedenken entgegengeſetzt. Die Kommiſſion einigte ſich ſchließlich mit der Regierung auf einige von dieſer vorge⸗ ſchlagene, in das Etatgeſetz aufzunehmende Beſtimmungen, nach welchen den genannten zuruhegeſetzten Beamten und den Hinter⸗ bliebenen im Falle dringenden Bedürfniſſes eine Beihilfe nicht nur in einmaligen Beiträgen oder in widerruflicher Weiſe für eine Reihe von Jahren, ſondern auch als unwiderrufliche Auf⸗ beſſerung des geſetzlichen Ruhegehaltes oder des Verſorgungs⸗ gehalts, alſo ohne Zeitbegrenzung bis auf weiteres, gewährt wer⸗ den kann. Der hierfür vorgeſehene Mehraufwand beträgt Mark 300 000. Die Volksſchullehrer und deren Hinterbliebene ſollen daran teilnehmen. Wenn ſich die Unzuläſſigkeit den Summe erweiſen ſollte, würde ſie künftig zu erhöhen ſein. Bezüglich der zur Feſtſtellung des dringenden Bedürfniſſes des Beamten oder der Hinterbliebenen eines ſolchen nach ſolcher Beihilfe ſollen die Erhebungen in möglichſt ſchonender und diskreter Weiſe durch auserleſene Perſonen vorgenommen werden; von ſolchen Erheb⸗ ungen foll indeſſen in ſolchen Fällen ganz abgeſehen werden, wo die erforderliche Feſtſtellung ohne weiteres durch die Anhörung der zu unterſtützenden Perſonen in Verbindung etwa mit Hin⸗ ſicht in die Steuerliſten erfolgen kann. * Karlsruhe, 8. Juni. Die Anforderung für den Ge⸗ ſandtenpoſten in München wird im Nachtragsbudget erſcheinen. 19885 — 3. Badiſches Sängerbundesfeſt. Bon unſerem Karlsruher Birean) e Karlsruhe, Pfingſten 1908. In, glänzenden Veranſtaltungen, gleich begünſtigt vom Wetter, Beſuch und Erfolg haben Badens Sänger ihr achtes Sängerbundesfeſt in der heimiſchen Reſidenz begangen. Das letzte(ſiebente) badiſche Sängerbundesfeſt, das Pfingſten 1903 ſtattfand, wird noch in gutem Angedenken bei Mannheims Bevölkerung ſtehen; war es doch eine der prächtigſten und mar⸗ kanteſten Veranſtaltungen im feſtlichen Nibelungenſaale des kurz vorher eröffneten Roſengartens. Karlsruhe erfreute ſich in dieſem Jahre ſchon zum vierten Male des Bundesfeſtes un⸗ ſerer Badiſchen Sänger; vor dreizehn Jahren wurde mit dem 6. badiſchen Sängerbundesfeſte die hieſige Feſthalle ihrer Beſtim⸗ mung übergeben. Das herrliche Pfingſtwetter hatte zu dem Sänger⸗ feſt tauſende von Beſuchern aus allen Gegenden des Landes her⸗ beigeführt. Nach Tauſenden zählte auch das Publikum, das ſich zur Teilnahme an den verſchiedenen Konzerten eingefunden hatte. Saal wie Galerie waren gedrückt voll; die geräumige Feſthalle unſerer Stadt erwies ſich für dieſen Beſuch leider zu klein. Mit fünf Sonderzügen waren die Sänger am Pfingſt⸗Samstag⸗ Abend und Pfingſtſonntag⸗Morgen aus der Richtung von Baſel, Konſtanz, Straßburg⸗Kehl, Pforzheim und Heidelberg hier ein⸗ getroffen; eine ſtattliche Zahl von Sängern frafen mit Kurszügen hier ein. In hieſiger Stadt machte ſich ſchon am Samstag Nachmittag Treiben geltend; Ein leſſes Lächeln huſchte um Anianes Lippen.„Wer ſo ängſtlich um etwas kämpft, wie Du, Witta, hat es ſchon verloren, oder nie beſeſſen. Lebe wobl.“ Ehe die ſchöne Hofdame es hindern konnte, war Aniane an den ſich tief verneigenden Lakaien vorüber die breite Marmor⸗ treppe hinabgeſchritten. Witta ſah ihr feindſelig nach und die kleinen Hände ballten ſich in ohnmächtiger Wut. Dann kehrte ſie langſam, das ſtrah⸗ lendſte Lächeln auf dem zarten Geſicht in den weißen Saal zurück. Aniane aber fuhr durch den lauen Sommerabend ihrer Wohnung zu. Ein Gewitterwind fegte ſtoßweiße durch die Straßen und wirbelte den Staub hoch empor und dunkle, wild zerriſſene Wolken jagten durch die Luft. Von fernher grollte der Donner. (Fortſetzung folgt.) —— 12 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der diesjährige deutſche Freidenker⸗Kongreß findet am 1255 13. und 14. Juni in Frankfurt a. M. ſtatt. Hauptbeſprechungspunkte des Kongreſſes werden bilden: Die Organiſation des deutſchen Frei⸗ denkertums, der Zuſammenſchluß aller Vereinigungen zur Förde⸗ rung kultureller Beſtrebungen, die Trennung von Schule und Kirche, von Staat und Kirche Beiträge zur Deckung der Koſten ſind er⸗ beten an Rechtsanwalt Dr. Hochſtädter in Frankfurt a. M. Eine ethnographiſche Forſchungsreiſe nach dem ſüdlichen Amazonas⸗Gebiete hat, wie der Globus berichtet, Dr. Fritz Krauſe vom Leipziger Völker⸗Muſeum im Auftrage der Stadt Leipzig unternommen. Er iſt jetzt in Goyaz eingetroffen und will von da nach Leopoding gehen und den Aragugya⸗Ton⸗ antins hinunter fahren; auch plant er einen Vorſtoß über Land nach dem oberen Schingu. Der Deutſche Gymnaſialverein wird ſeine Hauptverfamm⸗ lung dieſes Jahr Dientag, den 9. Juni in Zwickau abhalten, die F mit allen Zügen trafen belebten. Schwarzwäld in ihren bunten Sängerſtrom brachten ½8Uhr im hieſig gaben ſich, nachdem ſie brüdern begrüßt worden t Ehrentrunk gereicht war, nach Vere tiere, entweder um gleich wieder n brechen oder aber beim kreiſenden B Fahrt zu finden und neue Kraft für t komr tage zu ſammeln. Der zweite Maſſenzuf von Sä 5 folgte mit den Sonderzügen am Sonntagmorgen, welche urz d. nach 7 Uhr einliefen. Karlsruhe hatte infolge des Feſtes gegen 100 Vereine mit weit über 4 während der Feiertage Sängerg zu be⸗ herbergen. Die meiſten waren in unter⸗ gebracht, ſehr viele auch in Privatwohnung che Hotels und Gaſthöfe der Stadt waren e, die ſich nicht vorher mit Wol ing ve genötigt, mit. recht wenig feſtlichen Schlafge zuu nehr Manchem blieb ſogar nichts a m in irgendeinem Nachtcafs den Morgen des nächſten T 9 u erwarten. Die Ausſchmückung der Staßt. Wie immer bei feſtlichen Veranſtaltungen diesmal Karlsruhe mit feſtlichem Ge prã öffentlichen Gebäude der Stadt pran im ſchmuck, und die Bewohner der Stadt weitteif digen Begrüßung unſerer badiſchen Sänger. war ſchon der Bahnhof von den unzähligen Fl ihm war das Empfangszelt errichtet, in welch Sängern der Ehrentrunk gereicht wurde hieſigen Brauereien geſtiftet war. Vom Bahnhofe bis zur Feſt⸗ halle wie durch die Karl Friedrichſtraße zum Schloßplatz waren Flaggenmaſten aufgeſtellt, deren rotgelbe Farben die Sänger freudig grüßten. Das Rathaus präſentierte ſich im friſchen Grün, die lange KFaiſerſtraße glich einem wogenden Flaggen⸗ meer. Eine Reihe von Privathäuſern war mit friſchem Grüm oder bunten Blumen dekoriert, und ſelbft die Bauſtellen hatte man ihrer Häßlichkeit durch grüne Dekorationen zu entkleiden ge⸗ wußt. Sinnige Sängerſprüche grüßten von vielen Häuſern her⸗ nieder, und auf die enge Verbindung zwiſchen heller Sangeskunſt und Gutenbergs Schwarzkunſt wies folgender Vers hin, den eine hieſige Zeitung den Sängern widmete: „Des Dichters Wort, des Komponiſten Lied Dank Gutenberg die ganze Welt durchzieht⸗ Doch brauſt das Lied erſt aus der Sänger Reih'n, Ins Herz des Menſchen zieht es dann hinein.“ ** Der erſte Feſttag. Im großen Saale der Feſthalle begann am Pfir Aiſoult vormittags 11 Uhr der erſte Feſttag mit e g25 lungenen Begrüßungsaktus. Auf einem weit in den Saal vorgeſchobenen hatten annähernd 1000 Sänger Mitte über dem Podium hing die Bundesfahne herab, links und rechts vom hinteren Podium waren die einzelnen Vereinsfahnen an maleriſcher Büntheit aufgeſtellt. Unter den Ehrengänſten waren außer eine Reihe ſtädkiſcher Kollegialmitglieder u. a. zu bemerken der kommandierende General Exzellenz v. Hoinaingen gen. Huene, Staatsminiſter Freiherr v. Duſch, Miniſterial⸗ präſident Freiherr von Marſchall, Direktor des Oberſchul⸗ vats Geh. Rat von Sallwürk, Landeskommiſſärr Geh. Ober⸗ Reg.⸗Rat Föhren bach, Amtsvorſtand Freiherr Krafft⸗ Ebi ug, Kammerpräſident Fehrenbach, außerdem der Ehren⸗ präſident des Feſtausſchuſſes, Oberbürgermeiſter Siegri ſt und der Vorſtand dieſes Ausſchuſſes Landtagsabg. Oberſchulrat Reb⸗ mann. Der Sängerſpruch des badiſchen Sängerbundes leitete den Begrüßungsakt ein. Es folgte der Feſtgruß zum 8. Bundes⸗ feſt:„Der Heimat Sang, da Sdeutſche Lied“, der von glanzvoller Wirkung war. Die Dichtung von Albert Herzog ſowie die Kompoſition von Ludmig Baumann waren gleich trefflich und gleichermaßen würdig, dem deutſchen Lied als Hamnus zu Treppenpodiun Aufſtellung genommen. In der dienen. In den äußerſt zarten und ſtimmungsvollen Soliparkien des Feſtgrußes boten die hieſige Geſanglehrerin Frl. Eliſabeth Gutzmann und Kammerſänger Jean van Gorkom das beſte ihrer Sangeskunſt. Am Dirigentenpulte ſtand der Komponiſt des Feftgrußes, Herr Bauman n, ſelbſt. Zur Begrüßung der badiſchen Sänger in den Mauern der Reſidenz a8 der mächtigen 155 5 In erſter Linie wird verhandelt werden über das Recht der Grammatik im grie⸗ ſächſiſchen Gymnaſtallehrervereins ſtattfinde chiſchen und lateiniſchen Unterricht, worüber Bericht zu er⸗ ſtatten Univerſitätsprofeſſor Dr. Immiſch von Gießen übernom⸗ men hat. Weiter iſt ein Referat über die Frage der humaniſti⸗ ſchen Mädchenbildung und den gemeinſamen höheren Unterricht von Knaben und Mädchen von Prof. Uhlig⸗Heidelberg ange⸗ boten. Hochſchulnachrichten. Die neuerrichtete Ku logiſchen Sammlung der Univerſität König dienſtlichen Wohnſitz in Roſſitten iſt dem Le Roſſitten der Deutſchen Ornithologiſchen Geſell Thielemann übertragen worden. Basler Bachfeier. Zu der Bachfeier des Basler Geſangver⸗ eins, die vom 18. bis 15. Juni ſtattfindet, werden Abonnements für Fr. 20, Fr. 16 und Fr. 12 ausgegeben, worauf beſonders die aus⸗ wärtigen Beſucher aufmerkſam gemacht werden. Hauptprogramm⸗ nummern: Johannespaſſion(Samstag und Sonntag Abend), Kam⸗ mermuſikmatinée mit Suite und Sonate für Cello von Pablo Caſals aus Paxis ausgeführt, He hzeitskantate, Frl. Elſe Roſenmund, Sopran aus Baſel(Sonntag vorm. 11 Uhr); Kautalenkonzert⸗ Kantate für Alt, Tenor und Baß:„Mein liebſter Jeſus iſt ver⸗ loren“, Tenor: Ludwig Heß, Baß: Hendrik van Oort aus Utrecht, Kantate„Ich will den Kreusſtab gerne kragen“ für Baß: Herr Prof. Joh. Mesſchaert aus Frankfurt. Außerdem Orgelvorträge des Mün⸗ ſterorganiſten Adolf Hamm(Montag abend 7 Uhr). Vorbeſtellungen nehmen Hegar u. Cie. in Baſel entgegen. Ein„Goldſchiff“. Aus Rom wird berichtet: Die Schau⸗ ſpielertruppe, die in Rom Gabriele d' Annunzios„La Nave“ zur Aufführung gebracht hat, macht bekanntlich gegenwärtig eine Tournee durch Italien. Bisher iſt das Unternehmen von größ⸗ tem finanziellem Erfolge begleitet geweſen, wie folgende Ein⸗ nahmeziffern beweiſen: Rom 180 000 Lire, Venedig 80 000, Florenz 120 000, Genua 100 000 und Neapel 150000. Man rech⸗ net damit, daß die Geſamteinnahmen ſehr bald die Höhe einer chaft Dr. Johannes wo an den beiden folgenden Tagen die Jahresverſammlung des Million erreichen werden. — W ee eeere Waunhelm, 9e Juni General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. enle. Sangesfreunde, die ſich aus allen Gauen des ſchönen Badener Landes bei dieſem feſtlichen Anlaß hier vereinigt hat, den herz⸗ lichſten Willkommgruß der Feſtſtadt und ihrer Bürgerſchaft zu⸗ ruſen zn dfrfen. Seit der letzten Tagung Ihres Bundes in dieſer Halle, die vor einem Menſchenalter durch das zweite Sängerbundesfeft ihre erſte Weihe erhielt, ſind dreizehn Jahre umfloſſen. Diejenigen unter Ihnen, nicht mehr in die Reſidenz geſetzt haben, werden Manches hier perändert finden, werden ſehen, wie mächtig ſich unſere Stadt ge⸗ dehnt und geweitet hat, ſo daß jetzt die grünen Fluten des Vaters Rhein ihre Gemarkung beſpülen. Aber ſo viele Verſchiebungen auch dieſe Entwicklung mit ſich gebracht hat, ſo werden Sie ſich doch wie ich zuverſichtlich hoffe, davon überzeugen können, daß die Stadt Karlsruhe die zuverläſſige und feſte Stütze des Badiſchen Sängerbundes, die ſie ſtets war, auch jetzt geblieben iſt, daß die Liebe zum deutſchen Lied und die Pflege des deutſchen Sanges in den Herzen unſerer Bürgerſchaft kräftig weiter wurzelt, blüht und gedeiht, und daß auch die, welche an dieſem edeln Kultus nicht ſelbſt tätigen Anteil nehmen, ihm die wärmſten Sympathien und die größte Wertſchätzung entgegenbringen. Nach gutem deutſchen Brauche pflegen Sie ſich bei Ihren Bundesfeſten in edlem Wett⸗ ſtreite in Ihren Leiſtungen und Ihrem Können zu meſſen— und ich zweifle nicht daran, daß Sie uns auch heute wieder durch Dar⸗ bietungen von höchſter Vollkommenheit im Volks⸗ wie im Kunſt⸗ geſang in Erſtaunen und Entzücken verſetzen werden. Aber es hieße dem hohen inneren Wert des deutſchen Männergeſangs nicht gerecht werden, wollte man ihn nur vom künſtleriſch⸗äſthe⸗ tiſchen Standpunkt aus einſchätzen. Nein, ſeine größte Bedeutung liegt in dem ſitklich⸗erzieheriſchen und dadurch wahrhaft vaterlän⸗ diſchen Wert, der dieſer Art von Kunſtpflege für die Geſamtheit unſeres Volkes zukommt. Nicht darauf, wie Sie ſingen, ſondern darauf, was und warum unſer Volk ſingt, iſt das größte Gewicht zu legen. Wenn ſo viele Tauſende von Männern aus allen Ständen und Schichten unſeres Volkes ſich in den Männergeſang⸗ vereinen zuſammenſcharen, ſo geſchieht dies nicht um materieller Intereſſen, Vorteile oder Genüſſe willen. Nein, ſie alle bringen ja nicht geringe Opfer, um nach des Tages Laſt und Mühe an dem der Tiefe des deutſchen Gemütes entſtrömenden Jung⸗ brunnen des deutſchen Liedes ſich zu laben und zu ſtärken, dem Zauber ſeiner Worte und Klänge ſich zu edler Geſinnung und zu froher und guter Tat ſich zu begeiſtern. Da ſingen ſie denn„Von Lenz und von Liebe, von ſel ger goldner Zeit, von Freiheit, Män⸗ nerwürde, von Treu' und Heiligkeit, Sie ſingen von allem Süßen, was Menſchenbruſt durchlebt, Sie ſingen von allem Hohen, was Menſchenherz erhebt!“ So bewahren und hüten Sie den koſtbaren Schatz des deutſchen Liedes und vermitteln ſeine mächtige, ver⸗ edelnde Wirkung auf Herz und Sinn der Volksgenoſſen. Wie könnte ſchöner und würdiger gemeinſamer Schmerz bekundet und gelindert, allgemeine Freude zum Ausdruck gebracht und erhöht, wahre Vaterlandsliebe geweckt und geſtärkt werden, als durch die herrlichen Klänge der Lieder unſerer Männerchöre. Fürwahr, daß Sie ſo getreulich die unerſetzlichen Kleinodien unſeres Volks⸗ tums deutſches Lied und deutſchen Sang hegen und pflegen, iſt aller Ehren, aller Anerkennung und Dankbarkeit auch vom Stand⸗ punkt des öffentlichen Wohles aus, wert. Ich wünſche daher von Herzen, daß auch das heutige Feſt mächtig dazu beitragen möge, den badiſchen Sängerbund zu ſtärken und ſeine idealen Be⸗ ſtrebungen zu fördern, daß ihm auch ferner ein erfolgreiches Wirken für die Veredelung des Gemütslebens und unſeres Volkes, zür Erhaltung und Stärkung ſeines geſunden Sinnes für alles Schöne und Gute und Edle beſchieden ſein möge! Möge aber auch Ai Feſt für jeden Einzelnen von Ihnen einen erhebenden Ver⸗ au ̃ nehmen. Mögen Sie mit angenehmen Erinnerungen an unſere Stadt, und neu geſtärkt in der Begeiſterung für deutſches Lied und deutſchen Sang in Ihre heimatlichen Städte und Dörfer in Ihre Berge und Täler zurückkehren. In dieſer Geſinnung Heiße Sie alle, hochverehrte Feſtgäſte, nochmals herzlich will⸗ kommen! Mit großem Beifall wurden dieſe Worte unſeres Stadt⸗ oberhauptes aufgenommen. Mit nachfolgender Anſprache ent⸗ gegnete der Bundespräſident Richard Sauerbeck⸗Mann⸗ heim. f * Hochgeehrte Feſtwerſammlung! Liebe Sangesbrüder! Karlsrußhe, Badens ſchöne Reſidenz, iſt ſeit langem landauf, landab als die berufene Feſt ſtdt anerkannt. Es hat zum bierten Malhe gaſtlich ſeine Tore unſeren Sängerſcharen ge⸗ öffnet, und dieſe ſind herangezogen von Konſtanz bis Wertheim, alle ſangesfreudig, die meiſten kampfesmutig und bereit, unſerem fried⸗ lichen Wettſtreit zu neuen Siegen, zu neuem Ruhme zu verhelfen. Dankbar folgten die Jünger der lieblichſten Muſe der Einladung zu ihrer Feier, Begeiſterung herrſcht ſchon jetzt in ihren Reihen über die Aufnahme, die ihnen hier bereitet wurde, und die ihren ſchönſten Ausdruck gefunden in den herzlichen Begrüßungsworten des Herrn Oberbürgermeiſters.— Der Dank der Sän gergäſte kwird in Melodien erklingen! Wenn wir den Blick zurückſchweifen laſſen auf die ſeit Grün⸗ dung unſeres Bundes im Jahre 1862 abgehaltenen Lan⸗ Desſängerfeſte, dann iſt es zunächſt das Gefühl wehmütigen Ver⸗ miſſens, das uns überkommt bei dem Bewußtſein, daß wir dieſes Mal nicht mehr das milde Auge Großherzog Friedrichs J. auf unſerem Unternehmen ruhen ſehen! Wenn immer es ihm mög⸗ lich war, hat er die Veranſtaltungen unſerer Sängerkreiſe— auch die kleineren Stils— mit ſeiner Anweſenheit beehrt, und von un⸗ ſeren Landesfeſten iſt er meines Wiſſens nur einem fern⸗ geblieben: dem in Freiburg 1886. Und das hatte ſeinen Grund, wie mir der hohe Herr beim anbringen der Einladung ausdrücklich verſicherte, darin, daß es ihm zu ſchmerzlich geweſen ſein würde, Freiburg als Feſtſtadt aufzufuchen, indeſſen ſein geliebter Sohn, von ſchwerer Krankheit kaum geneſen, fern von Freiburg, ſeinem damaligen Wohnſitze, weilen mußte. Natürlich war damals die Ab⸗ ſage unſeres hohen Schützers und Gönners von Wirkung auf die Geſamtſtimmung der Feier; allein der Gedanke:„Er wird das nächſte Mal wieder unter uns ſein“ durchbrach den Schleier der Enttäuſchung, der ſich über das Unternehmen breiten wollte, und es geſtaltete ſich, wie jedesmal, beglückend und erfreuend.— Heute nun iſt das anders! Heute kann uns jene freundliche Hoffnung nicht tröſten, denn wir haben ihn verloren, für immer iſt er don uns gegangen, dem wir ſo bieles verdankten!— Liebenswürdig und leutſelig wie immer, pflegte er auch in unſerer Mitte zu er⸗ ſcheinen, und welch feines Verſtändnis brachte er unſeren Be⸗ ſtrebungen, unſeren Darbietungen entgegen! Ohne jeden Zwang und doch erſichtlich überließ er ſich dem, was ihn an unſeren Lei⸗ ſtungen erfreute, durch Wort und Blick abſichtslos anfeuernd und begeiſternd. Es waren die ſchönſten Stunden ſanges⸗ frohen Schaffens, die wir unter ſeinen Augen genoſſen, denn wer ſollte ſich dem Einfluſſe eines Mannes entziehen, der in ſeiner Perſon vereinigte, was uns bindet? War ſein Weſen nicht die ver⸗ körperte Harmonie? Er hat gezeigt, zu welch hohen Zielen das Feſt⸗ halten am Vorſatz führt, und ſein leuchtendes Beiſpiel konnte uns ſchon emportragen in den Tagen der Entmutigung die zeinen irdiſchen Entſchlüſſen erſpart bleiben, konnte uns lehren: ſeid einig, haltet feſt, ſeid mutig, deutſch und treul Und das wollen wir, das geloben wir zu ſeinem Angedenken. Wir wollen in ſteter, dankbarer Erinnerung uns iner Tennahme rühmen. Wir wollen aber auch jetzt in ſeinem welche ſeitdem ihren Fuß Sinne uns nicht zu ſehr den ſchmerzlichen Empfindungen hingeben, ſondern aufſchauend zu ſeinem geliebten Bilde uns in nie enden⸗ der Bewunderung erheben und erfreuen! Er hat uns ja auch in ſeinem erlauchten Sohne einen Bürgen hinterlaſſen für die Pflege alles Guten und Edlen. Hat uns doch auch Großherzog Friedrich II. ſchon Beweiſe ſeiner Wohlgervogenheit gegeben, ſo daß wir nicht zweifeln, auch an ihm einen Beſchützer unſeres Sangesweſens zu finden. Dem Dahin⸗ geſchiedenen gehört unſer unwandelbarer Dank— dem Lebenden unſere hoffnungsfreudige Huldigung! Und ſo ſichreiten wir denn zur Tatl Was ſeit dem letzten Feſte in uns, dem Einzelnen wie der Geſamtheit, ſich voll⸗ zogen: das Vorwärtsdrängen nach Vervollkommnung, die Zukunfts⸗ wünſche und ⸗träume— all dies ſoll heute Ereignis werden. Die Sie herbeigeeilt ſind zum Wettgeſang— legen Sie Zeugnis ab von Ihren Fortſchritten ſeit 1908, erfreuen Sie uns mit recht glänzenden Leiſtungen und ſeien Sie des Umſtandes eingedenk, daß die Herren Merker am leichteſten die Note„1“ ſchreiben und im Gegenſatz zu ihrem verſtorbenen Amtsbruder Beckmeſſer keinen ſehnlicheren Wunſch haben, als ſich nach pflichtmäßigen Er⸗ meſſen dieſe Vereinfachung ihrer Arbeit leiſten zu können. Doch ich will nicht vorgreifen, will auch nicht unbeſcheiden ſein, ſondern in gewohnten Grenzen bleiben. Da lviederhole ich denn, was wir uns jederzeit vorgehalten: Im Grunde kann nicht jeder Sieger ſein, aber jeder kann voll heiligen Eifers nach dem Preiſe ſtreben und wird er ihm nicht zuteil, ſo mag er ſich tröſten: das nächſte Mal gelingts! Denn niemals galt bei uns das grauſame„vae victis!“ Und ſchon morgen, wenn Ueberwinder und Ueberwundene ſich die Hände reichen, wenn ſchönſter Friede ſich über die heutigen Gegner breitet, dann offenbart ſich im Zuſammenklang tauſender von Stimmen herrlich und glanzvoll die hergeſtellte Einigkeit, die Einigkeit, welche iſt und bleibt unſer Höchſtes, der Kern, die Grundlage unſeres Bundes. Laßt uns in dieſem Sinne unſer Dankopfer bringen für die Erhebung, die unſere Vereinigung uns bietet, für die Vaterlandsliebe, die ſie weckt und nährt, für alles Schöne und Edle, was wir aus dieſem Borne ſchöpfen! Und nun auf gzum Kampf der Geſängel Lebhafter Beifall folgte auch dieſer Rede. begann das 2 2 1..̃. Wettgeſangskonzert. 5 In der 1. Abteilung:„Volksgeſang für Land⸗ vereine“ konkurrierten 10 Vereine: Gewerbegeſangsverein Gaggenau, Liederkranz Karlsdorf, Liedertafel Aue, Eintracht Neurod, Eintracht Kollnau, Sängerbund Kehl⸗Dorf, Rhenus Kirchen, Sängerbund St. Georgen, Sängerbund Frieſenheim, Liederkranz Dinglingen. „Erſte Preiſe errangen der Geſangsverein Gaggenau und Sängerbund St. Georgen mit je 56 Punkten; Zweite Preiſe Liedertafel Aue mit 70½ Punkten, Liederkranz Karlsdorf mit 75 Punkten, Sängerbund Dorf⸗Kehl 79½ Nunmehr 5 2 Punkten; Liederkranz Dinglingen 80½ Punkten, Eintracht Neurod 83 Punkten, Rhenus Kirchen 90½ Punkten. In der zweiten Abteilung„Einfacher Volks⸗ geſang für Stadtvereine“ ſangen 11 Vereine: Lie⸗ derkranz Bretten, Männergeſangverein Kirchheim⸗Heidelberg, Concordia Baden⸗Weſtſtadt, Liedertafel Bruchſal, Liederkranz Staufen, Liederkranz Ladenburg, Sängerrunde Immental⸗ Freiburg, Badenia Durlach, Eintracht Freiburg, Cäcilia Bruchſal, Liederkranz Wehr. Erſte Preiſe errangen hier Concordia Baden⸗Weſt mit 48 Punkten, Liederkranz Wehr 50½., Liederkranz Staufen 55½., zweite Preiſe Liedertafel Bruchſal 61., Badenia Durlach 61½., Liederkranz Laden⸗ burg 63 ½., Cäcilia Bruchſal 64½., Eintracht Frei⸗ burg 65., Liederkranz Bretten 65½., Sängerrunde Im⸗ mental⸗Freiburg 71 P. In der dritten Abteilung„Erſchwerter Volks⸗ geſang für Stadtvereine“ bewarben ſich um den Preis zwanzig Vereine, von denen folgende 10 Vereine am Vormittag ſangen: Frohſinn Bretten, Männergeſangverein und Liedertafel Kehl⸗Stadt, Männerchor Villingen, Lieder⸗ kranz Freundſchaft Raſtatt, Frohſinn Schramberg, Eintracht Pforzheim⸗Brötzingen, Liedertafel Wertheim, Geſangverein Schopfheim, Deutſcher Liederkranz Baſel und Arbeiter⸗ bildungsverein Freiburg. Erſte Preiſe erhielten Deutſcher Liederkranz Baſel 47., Liedertafel Stadt Kehl 50½., Männerchor Villin⸗ gen 52½., Liederkranz Freundſchaft Raſtatt 54½., Frohſinn Bretten 6., zweite Preiſe Liedertafel Wert⸗ heim 59½., Frohſinn Schramberg 60., Geſangverein Schopfheim 63., Eintracht Pforzheim 64½., Arbeiter⸗ bildungsverein Freiburg 65 P. Nur eine kurze Pauſe trat nach dem Schluß dieſes Kon⸗ zertes ein. Beéreits ½4 Uhr begann das 2. Wettgeſangskonzert. gleichfalls wie ſämtliche übrigen Veranſtaltungen im großen Saale der Feſthalle. Es folgte zunächſt die zweite Reihe der in der Abteilung„Erſchwerter Volksgeſang“ ſin⸗ genden Stadtvereine, und zwar: Arbeiterbildungsverein Lahr, Nähmaſchinenbau Durlach, Männergeſangverein Bühl, Artilleriewerkſtatt Straßburg, Liedertafel Ettlingen, Eintracht Heidelberg⸗Neuenheim, Badenia Konſtanz, Liederkranz Schwetzingen, Männergeſangverin Singen, Sängerbund Heidelberg⸗Neuenheim. Einen erſten Preis erhielt keiner dieſer Vereine, zweite Preiſe Nähmaſchinenbauer Durlach, 59., Ein⸗ tracht Heidelberg⸗Neuenheim 62½., Män⸗ nergeſangverein Bühl 65., Sängerbund Heidel⸗ berg⸗⸗Neuenheim 65½., Männergeſangverein der Artilleriewerkſtätte Straßburg 66½., Liederkranz Schwetzingen 68., Männergeſangvein Singen 69., Liedertafel Ettligen 72½., Arbeiterbildungsverein Lahr 74½., Badenia Konſtanz 87½ P. Den Schluß des badiſchen Sängerkrieges bildete die Ab⸗ teilung„Kunſtgeſang“, in welcher 7 Vereine um den Siegespreis wetteiferten. Es waren dies: Sängerkranz Pforz⸗ heim, Concordia Freiburg, Hohenbaden Baden, Männer⸗ geſangverein Straßburg, Liederkranz Bruchſal, Concordia Offenburg und Concordia Lahr. Hier erhielten er ſte Preiſe Männergeſangverein Straßburg 46., Concordia Freiburg 47., Sängerkranz Pforzheim 50½., Liederkranz Bruchſal 54., Concordia Lahr 56., zweite Preiſe Concordia Offenburg 66½ ., Sängerbund Hohenbaden⸗Baden 69 P. Sollen noch einige Worte zum äußeren Verlauf der beiden Wettgeſangskonzerte geſagt werden, ſo kann nur ein durchgehend ſtarker Erfolg ſämtlicher Vereine feſtgeſtellt werden vom beſcheidenſten Landverein bis zum vollendeten Kunſtgeſang der konkurrierenden Stadtvereine. des Feſtzuges eröffneten zwei Vorreiter, dann folgten der Feſt⸗ Ein eigenes Urteil über die Leiſtungen der Vereine zu fällen unterlaſſen wir mit Rückſicht auf den Spruch des Preisrich⸗ ters, deren Amt ein recht ſchwieriges und verantwortungs⸗ volles geweſen iſt und deren Urteil wohl als durchaus berech⸗ tigtes anzuerkennen iſt. Mancher mag vielleicht eine von die⸗ ſem Urteil abweichende Meinung ſich gebildet haben; bei ſol⸗ chem Urteil darf freilich nicht unberückſichtigt bleiben, daß für den Preisrichter nicht allein die Wirkung des Geſanges maß⸗ geben iſt, ſondern auch in hohem Grade die Technik des Ge⸗ ſanges, die Art der Leitung der ſingenden Vereine und der⸗ gleichen mehr. Mit Befriedigung wird wohl jeder Zuhörer; erkannt haben, wie erfolgreiche Arbeit zu des Liedes Preis und Ehre in den einzelnen Vereinen geleiſtet worden iſt, wie jeder Verein durch ſeine Darbietung zeigte, daß ſein un⸗ abläſſiges Beſtreben darauf gerichtet geweſen iſt, an der Ver⸗ vollkommnung ſeiner Leiſtungen zu arbeiten. In techniſcher Hinſicht war bei den Landvereinen zumal noch vieles über⸗ trieben, gutturale und gaumige Nebenklänge in der Ausſprache waren bei Land⸗ und Stadtvereinen öfters zu bemerken und die dialektiſche Färbung in der Ausſprache hat eigentlich noch kein Verein bis aufs letzte bekämpfen können. In der Auf⸗ faſſung der Lieder, in den Einſätzen und gutem Zuſammen⸗ ſingen fehlte es dagegen nur ſelten. Und auch über eine ſtatt⸗ liche Zahl vorzüglicher Vereinsdirigenten verfügt der badiſchel Sängerbund. In nuce: der Erfolg war ein guter und der ſtarke Beifall wohlverdient! 5 Feſtvorſtellung im Hoftheater. 0 Zu Ehren der am Sängerbundesfeſt teilnehmenden Gäſte fand abends im großh. Hoftheater Feſtvorſtellung ſtatt. Das Haus war feſtlich beleuchtet. Die Ränge waren faſt ſämtlick ausverkauft, an Sängern mochten ungefähr 600 der Vor⸗ ſtellung beigewohnt haben. Zu Ehren eines Sängerwettſtreites war wohl auch„Tannhäuſer“ und der„Sängerkrieg auf der Wartburg“ die geeignetſte Darbietung unſeres Hof⸗ theaters. In der Titelrolle ſang Herr Tänzler, der, krotz⸗ dem er ſich wegen einer Indispoſikion entſchuldigen ließ, doch eine ganz vorzügliche Leiſtung bot, während Frau Marie Burk⸗Berger, die hochdramatiſche Sängerin der Mün⸗ chener Hofbühne, eine faszinierende Venus gab. Nach jedem Akt und oft mitten auf der Szene durchbrauſten frenetiſche Beifallsſtürme das Haus, die ſämtlichen Darſtellern galten, deren Leiſtungen auch ſonſt in Karlsruhe ſtets gewürdigt wor⸗ den ſind. Ein großer Teil der Sänger hatte ſich am Abend im Stadtgarten eingefunden, um hier dmm 901 Stadtgartenfeſt 5„ beizuwohnen, das gleichfalls einen durchaus gediegenen Ver⸗ lauf nahm. Mit einem auserleſenen Programm wartete Meiſter Boettge auf. Die Illumination des Stadtgartens und des Sees wie die Beleuchtung der Fontäne waren ent⸗ zückend ſchön und auch hier hörte man von allen Feſtteilnehmern nur eine Stimme begeiſterten Lobes. 7 *** Der zweite Feſttag. Der zweite Jeſttag bedeutete den Höhepunkt des Bu n⸗ desfeſte s. Vor allem das große Feſtkonzert brachte einige Stunden des edelſten ubnd reinſten Kunſtgenuſſes. Großen An⸗ klang beim Karlsruher Publikum fand nachmittags der Feſſt⸗ zug, an dem ſämtliche Vereine des badiſchen Sängerbundes teil⸗ nahmen. Und ein harmoniſcher, des ganzen Feſtes durchaus, würdiger Abſchluß war das Feſtbankett, das abends die Sänger in trinkfroher Runde bereinte. 5 Vormittags halb 12 Uhr begann in überfülltem Saale der Feſthalle„„ das Feſtkonzert. Zu dieſem hatten ſich Prinz und Prinzeſſin Max mit Gefolge eingefunden, wie weiterhin die bereits beim erſten Feſttag genannten Ehrengäſte. Nachzutragen iſt hier noch, daß an den Veranſtaltungen der Schwäbiſche Sängerbund, der Elſaß⸗ Lothringiſche und der Pfälziſche Sängerbund offiziell durch Vor⸗ ſtandsmitglieder vertreten waren. Beim Betreten der Feſthalle wurden Prinz und Prinzeſſin Max mit dem Sängerſpruch des Badiſchen Sängerbundes bez grüßt.„Mahomets Geſang“ von Goethe in der Kompo⸗ ſition von L. Kempfter leitete kraftvoll ſchwellend, dithyram⸗ biſch das Konzert ein. Die lieblichen Chöre von K. Schauß („Maientag“) und H. K. Schmid(„drei Roſen und drek Lilien“) wie der friſch⸗bewegte Chor von J. Techritz(Wald⸗ könig“) folgten. Das Volkslied war in F. Silchers„Der brave Reitersmann“ vertreten; leider ſtörte gerade dieſen Chor ein verfrühter Einſatz. Eine der beſten und eindrucksvollſte⸗ Darbietungen war Griegs„anderkennung“, Dichtung von Björnſtjerne Björnſon, die rauſchenden Beifall erntete. Der ver⸗ ſtorbene Mannheimer Komponiſt Hofkapellmeiſter Langer rief ſeinen Freunden in der Kompoſition„Das ſtille Tal warme Grüße nach. Mit Weinzierls„Segenswunſch“ fand die erſt? Abteilung des Feſtkonzerts einen prächtigen Ausklang. Die zweite Abteilung bildete die Wiedergabe der 35 Ul⸗ ner'ſchen Kompoſition„Columbus“ für Männerchor, Sopran⸗, Bariton⸗ und Tenorſolo und großes Orcheſter.„Co⸗ lumbus“ iſt eine der bekannteſten und wohl auch dankbarſten Chorwerke Zöllners, der ganz in Wagnerſchen Fußſtapfen wan⸗ delnd ein außerordentlich dramatiſches Talent mit gutem Muſik⸗ verſtändnis verbindet. Große Kompoſitionsgabe verrät er auch in den feinen lyriſchen Stellen; die ganze Kompoſition iſt voll wuchtiger und packender Steigerung, die den Zuhörer bis zum letzten Takte feſſelt. Alle dieſe Vorzüge und Schönheiten der Kompoſition wußte Profeſſor Julius Scheidt⸗Karlsruhe („Liederkranz“), der Dirigent des Feſtkonzerts, vorzüglich heraus⸗ zuarbeiten und die Wiedergabe des„Columbus“ zu ciner in allen einzelnen Stücken feſſelnd zu geſtalten. Als Soliſten wirkten die Konzertſägerin Frau Martha Schauer⸗Bergman n⸗Breslau; Kammerſänger vom Gorkom und Hofopernſänger Tänzler. Die Chöre waren durchweg einwandfrei, das Orcheſter, das die großh. Hoftheaterkapelle ſtellte, wurde ſeiner Aufgabe in der vortrefflichſten Weiſe gerecht. Der Wiedergabe der Kompoſition folgte begeiſterter Beifall; dem Feſtdirigenten wurden drei rieſige Lorbeerkränze als ſichtbares Zeichen der großen Aner⸗ kennung für den bedeutſamen Verlauf des Feſtkonzerts zuteil. Der Feſtzug. Nachmittags 4 Uhr erfolgte vom Hotel Germania aus der Feſtzug, der ſich in 4 Abteilungen vom Aufſtellungsplatz aus durch Karl Friedrich⸗, Kaiſer⸗, Waldhornſtraße, Inneren Zirkel, Wald⸗, Amalienſtraße, Kaiſerplatz und Kaiſerſtraße nach dem Marktplatz bewegte, wo er ſich auflöſte. Die er ſte Abteilung marſchall mit der badiſchen Standarte, drei Reiter mit der deuf⸗ ſchen Fahne, eine Reitertruppe aus zwölf Reitern, die von der hieſigen Dragonerkapelle geſtellte Muſik, Deputationen, die Bun⸗ 4. Seite. desfahne und die Hauptmuſik mit den Wagen des Feſtausſchuſſes. Es ſchloſſen ſich an die außerbadiſchen Vereine, die Vereine der Kreiſe Konſtanz und Villingen, Lörrach und Freiburg. An die Spitze der zweiten Abteilung, in welcher die Vereine der Kreiſe Offenburg und Baden marſchierten, ſetzte ſich die Muſik des Artillerieregiments Nr. 14, welcher der Karlsruher Bicyele⸗Klub, die Karlsruher Schützengeſellſchaft, der Karlsruher Ruderklub Salamander und der Karlsruher Fußballklub folg⸗ ten. Die Spitze der dritten Abteilung bildeten Muſik, drei Reiter mit der badiſchen Fahne, eine Reitertruppe, der Karlsruher Turnverein, der Karlsruher Militärverein und der Karlsruher Brauerverein. Im Zuge folgten die Bundesvereine der Kreiſe Karlsruhe, Heidelberg und Mannhelim. In der vierten Abteilung befanden ſich die Karlsruher Bundes⸗ vereine, welchen Karlsruher Schwimmverein und Karlsruher Athletenklub„Germania“ mit Muſik an der Spitze voraufgingen. Die Preisverteilung. Nachdem ſich der Feſtzug auf dem Marktplatz aufgelöſt hatte, begaben ſich die Vereine nach der Feſthalle zurück, um den Spruch der Preisrichter entgegenzunehmen. Als Preisrichter fungierten: Muſikdirektor Peter Faßbender⸗ Luzern, kgl. Muſikdirektor Auguſt Glück⸗Frankfurt, Profeſſor Zuſchneid, Hochſchule für Muſik Mannheim(ſtatt Prof. Jüng ſt⸗Dresden), Profeſſor Max Meyer⸗Olbers⸗ Jeben, Direktor der kgl. Muſikſchule in Würzburg und Prof. Reinhold Wönz⸗Tübingen, Mitglied des geſchäftsführenden Ausſchuſſes des deutſchen Sängerbundes. Um 6 Uhr fand die Preisverkündigung ſtatt. Zunächſt ergriff Bundespräſident Sauerbeck das Wort, um den Sängern den Dank und die Anerkennung des Prinzen und der Prinzeſſin Max für die ausgezeichneten Leiſtungen des Feſtkonzertes zu übermitteln. Dann ergriff der Vorſitzende des Preisgerichts, Profeſſor Wörz⸗Tübingen das Wort, um in kurzen Zügen den Ein⸗ drücken Wort zu verleihen, welche die Preisrichter aus den Wettgeſangskonzerten gewonnen haben. Er konſtatierte, wie er mit Genugtuung hervorhob, daß Gutes, teils Vorzügliches ge⸗ leiſtet worden ſei und daß man dem badiſchen Sängerbunde zu ſeinem Sängermaterial gratulieren könne. Wenn auch da und dort in der Behandlung des Volksliedes, in der Durchführung einzelner Kompoſitionen ſich das Beſtreben geltend mache, zu ſehr zu künſteln und wenn inbezug auf Dynamik häufig zu viel und im Piano manchmal zu wenig den Intentionen der Kom⸗ poniſten Rechnung getragen werde, ſo ſei das Ergebnis des Wett⸗ geſanges doch ein zufriedenes. Er ſchloß mit den Worten:„Das Preisgericht iſt mit dem, was geboten wurde, zufrieden. Ob Sie mit dem Preisgerichte ebenfalls zufrieden ſein werden, iſt eine offene Frage. Wir haben das Bewußtſein, nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen unſere Pflicht erfüllt zu haben.“ Abends 8 Uhr fand im großen Saale der Feſthalle das Feſtbankett ſtatt, welches Adolf Böttge's dem Badiſchen Sängerbunde gewidmete Sängermarſch einleitete. Vorträge einzelner Bundesvereine wechſelten mit Inſtrumentalvorträgen der Leib⸗ grenadierkapelle unter Boettge's Leitung, begleitet von großem Beifall der anweſenden Feſtgäſte, in bunter Folge ab. Es er⸗ freuten durch Liedervorträge die Vereine Badenia⸗Karlsruhe, Geſangverein Nähmaſchinenbauer Junker u. Ruh, Konkordia⸗ Karlsruhe und Liederhalle Karlsruhe. Rechtsanwalt Harrer brachte einen begeiſtert aufgenommenen Trinkſpruch auf den Großherzog aus, während Oberſchulrat Rebmann auf das deutſche Lied ſprach. Dabei gedachte er in dankenden Worten des Feſtdirigenten Profeſſor Scheid, wobei es zu ſtürmiſchen Ovationen für den Leiter des Feſtkonzertes kam. Auch der Kom⸗ poniſt des Feſtgrußes, Baumann, und der Dichter desſelben, Albert Herzog, wurden lebhaft gefeiert. Ein prächtiges Sängerbundesfeſt liegt hinter uns; zwei Tage des ſchönſten und hehrſten Kunſtgenuſſes, der (begeiſterten und begeiſternden Arbeit im Dienſte der Alles ver⸗ ſöhnenden, Alles erhebenden, Alles erfreuenden und entzückenden Muſik. Der Erfolg dieſer Arbeit des badiſchen Sängerbundes war ein überaus großer und einmütiger, möge er ein weite⸗ rerx Anſporn für den Bund ſein, auf den betretenen Bahnen weiterzuſchreiten. In dieſem Sinne ſchließen wir unſeren Be⸗ richt mit dem Sängerſpruch, den ſich der badiſche Sängerbund erwählt hat: „Vom See bis an des Maines Strand Eint uns der Töne mächtig' Band: Hoch deutſches Lied! Hoch Badnerland!“ Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 9. Juni 1908. *Zahlreiche Ordensauszeichnungen verlieh der Großherzog an öſterreichiſche Hof⸗ und Staatsbeamte und Offiziere. U. a. erhielt der Minſſter des Auswärtigen Frhr. v. Aehrental den Haus⸗ vrben der Treue, der Geſandte in Stuttgart v. Callewberg das Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen. * Großherzogin Luiſe begibt ſich dieſer Tage zu mehrtägigem Aufenthalte nach, der Mainau. * Die Bermählung der Prinzeſſin Fürſtenberg. Aus Brünn wird der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ telegraphiert: Heute iſt an den kaiſerlichen Rat Hugo Koczian in Brünn ein Schreiben der Prinzeſſin Amelie Fürſtenberg aus Karlsruhe gelangt, worin ſie mitteilt, daß ihre Mutter bereits ihre Zuſtimmung zur Vermählung mit dem Oberleutnant i. d.., Guſtav Koczian, ge⸗ geben habe und der Trauung, die in wenigen Wochen ſtattfinden ſoll, beiwohnen will. * Die Pfingſtfeiertage, die diesmal mit einer Miſchung von Sehnſucht und Bangen exwarteten, haben zur herzinnigen Freude der geplagten Menſchheit herrliches Wetter gebracht. Die Tempera⸗ kur, die durch die ſchweren Gewitter am Freitag eine ganz beträcht⸗ liche Abkühlung erfahren hatte, hätte nur noch eine Kleinigkeit wär⸗ uter ſein müſſen, dann wäre kein Wunſch in Bezug auf das Pfingſt⸗ wetter unerfüllt geblieben. Zum Wandern, zur anſtrengenden und ſchweißkoſtenden Touriſterei aber war die Temperatur an beiden Tagen, am erſten mehr noch als am zweiten, wie geſchaffen. Die Luft war von köſtlicher Friſche, ſodaß die Lungen der Großſtadt⸗ menſchen mit wahrer Wohlluſt Ozon pumpen konnten. Dazu das Föſtliche Blau des Himmels und der warme Sonnenſchein. Wohl noch ſelben haben ſich die Pfingſttouren ſo genußreich geſtaltet, als dies ⸗ mal. Mit tiefem Schmerz mußte allerdings auch der Naturfreund die Verwüſtungen betrachten, die das Unwetter am Freitag an der Bergſtraße angerichtet hat. Alle Schilderungen, die uns von Tou⸗ ſeiſten gegeben wurden, ſtimmen darin überein, daß die Zeitungs⸗ Verichte durch die Wirklichkeit noch übertroffen werden. Es ſieht an manchen Stellen geradezu troſtlos aus. So traf man noch am Sonntag Abend zwiſchen Weißenſtein und dem Schriesheimer Hof Haufen vom Hagelkörnerm an, die die Größe von Tauben⸗ eiern hatten. Fußhoch bedeckten im Walde Laub und Zweige den Woden. Das Getreide liegt wie gewalzt am Boden, die Obſtbäume ſtehen wie Beſen da, ja ſogar die chauſſierten Straßen ſind durch die Wucht des von den Bergen ſchießenden Waſſers ſtellenweiſe ſtark beſchädigt. Die Frucht jahrelanger fleißiger und mühevoller Arbeit iiſt nur an der Bergſtraße, ſondern auch in der Pfalz und in Der ſer Gegend in einer Viertelſtunde vernichtet worden. Der Ausflugsverbehr war garg enorm, am zweiten Feiertag noch größer General⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 9. Juni. 91 1* als am erſten. Das Hauptkontingent der A Heidelberg, wohin wahre Rieſentrains abgingen. Das geſamte verfügbare Wagenmaterial war in Dienſt geſtellt. Selbſt Güter⸗ wagen waren zu Perſonenwagen hergerichtet. Mit gutem Humor fand man ſich auch mit dieſer Degradierung ab und wenn aus ſolchen Wagen ein Mäh! und Muhl erſcholl, dann erhöhte es nur die Heiterkeit. Auch die Züge in der Richtung nach Schwetzingen und Weinheim waren dicht beſetzt mit fröhlichen Menſchen, denen man die Freude vom Geſicht leſen konnte, daß ſie endlich wieder einmal aus den Steinquadraten an die Bruſt der Allmutter Natur flüchten durften. Still, ſchier ausgeſtorben war es geſtern in Mann⸗ heim, ein ſeltſamer Kontraſt zu dem Pfingſtfeſt im Jubiläumsjahr. Gute Geſchäfte haben eigentlich nur Hoftheater und Zirkus gemacht. War doch am erſten Feiertag die Carmenaufführung, die ſich wieder zu einer wirklichen Feſtvorſtellung geſtaltete, nahezu ausverkauft. * Zirkus Sidoli hat ſein gutes Renommee, welches er bei dem hieſigen Publikum genießt, nicht nur zu erhalten, ſondern noch bedeutend zu erhöhen gewußt. Dies beweiſen die bis jetzt ſtatt⸗ gefundenen Vorſtellungen. Daß bei den hervorragenden Leiſtungen jede Vorſtellung bei„ausverkauftem Hauſe“ vor ſich geht, kann nach dem Vorhergeſagten niemand verwundern. An den beiden Feiertagen war der Andrang zu den Kaſſen geradezu ein unheimlicher. Hunderte mußten unverrichteter Dinge nach Hauſe gehen, da der Zirkus ſchon lange vor Beginn der Vor⸗ ſtellung ausverkauft war. Um dem auswärtigen Publikum und demjenigen, welches die Abendvorſtellungen nicht beſuchen kann, Gelegenheit zu geben, die Vorſtellungen zu ſehen, veranſtaltet dieſes erſtklaſſige Unternehmen heute Diens tag und mor⸗ gen Mittwoch auch je zwei Vorſtellungen und zwar nachmittags 4 Uhr bei den bekannten ermäßigten, und abends 8 Uhr bei gewöhnlichen Preiſen. Wer ſich alſo gut amüſieren will, der beſuche den Zirkus Sidoli, er wird es nicht bereuen! *Große Offenburger Frühjahrslotterie. Bei der am 5. ds. ſtattgefundenen Ziehung fielen drei Haupttreffer in die Haupt⸗ kollekte von Adrian Schmitt, R 4, 10 und 3, J, nämlich auf Nr. 29 626 1 Pferd(FJuchsſtute), Nr. 20 020 1 Kalbin, Nr. 48 508 1 Kalbin. * Eine weitere Anklage wegen Nahrungsmittelfälſchung wurde geſtern von dem Schöffengericht gegen den jetzigen Beſitzer des Straßenheimer Hofes, Chriſtian Vogler, verhandelt. Auch bei ihm wurden am 20. und 21. Februar d. J. zwei Kannen unter 8 Prozent Fettgehalt befunden und er wurde deshalb bezirksamtlich mit zweimal 20 M. beſtraft. Auch dieſer Angeklagte führt heftige Beſchwerde gegen den Paragr. 3 der bezirksamtlichen Verordnung. Auf der draußen hängenden Tagesordnung ſei er der Nahrungsmit⸗ telfälſchung bezichtigt, das laſſe er ſich nicht bieten. Er ſei mit einem großen Viehſtande Niederungsraſſe von einem Gute bei Fulda hißr⸗ hergekommen. Von Mannheim aus ſeien ihm derartige e gemacht worden, daß er, um endlich Ruhe zu bekommen, ſeinen ganzen Viehſtand mit 5000 M. Verluſt berkauft und durch Simmen⸗ thaler Raſſe erſetzt habe. Als Urſache des Rahmarmuts der Milch gibt er den durch den Umzug verurſachten Klimawechſel, den Stall⸗ und Futterwechſel an. Das Gericht ſprach auch dieſen durch Rechts⸗ antvalt Dr. Katz vertretenen Angeklagten frei, indem es annahm, daß die Milch durch eine fehlerhafte Kühlung und Miſchung rahm⸗ arm geworden ſei. Dafür ſei aber nicht der Angeklagte verantwortlich zu machen, da ihm bei einem ſolch großen Betriebe nicht zugemuteb werden könne, den Milchverſand bis ins Kleinſte zu überwachen. *Für ſolche, die nicht alle werden. In einer Mannheimer Zei⸗ tung ſtand kürzlich folgendes zu leſen:„Lohnender Nebenerwerb, Beamte und Kaufleute, auch Damen, haben den Vorzug.“ Auf dieſes Inſerat hatte ein Geſchäftsmann aus Neuſtadt⸗Oſt eine Offerle poſtlagernd nach Zürich eingegeben, nicht ohne die in dem Inſerat verlangten 5 Mark bar beizufügen. Das Geld ſah der gute Mann natürlich nicht wieder, dafür erhielt er aber nach der„N..“ fol⸗ gendes erbauliche Schreiben:„Den Empfang Ihres Geehrten vom „uſw. beſcheinigen wir hiermit und geben Ihnen folgendes auf: Sie haben doch jedenfalls in Ihrem Zimmer reſp. Wohnung Bilder und Spiegel hängen, die mit der Zeit von Staub und Schmutz be⸗ deckt ſind. Nehmen Sie daher in Ihren Mußeſtunden einen feuchten Lappen, waſchen Sie damit alles gründlich rein, und Sie haben ſich dadurch 5 M. verdient.“ Daß der Hereingefallene nun für den Spott nicht au ſorgen braucht, iſt ſelbſtwerſtändlich. * Jugendlicher Lebensretter. Der 8 Jahre alte, Hemshof⸗ ſtraße 40 in Ludwigshafen wohnende Sittinger fiel geſtern an der Hemshofſchachtel in den Rhein. Mutig ſprang der 15 Jahre alte Jak. Feſer in die Flut und rettete den Knaben vom Tode des Ertrinkens. *Folgenſchwerer Wirtshausſtreit. Die Pfingſtfeiertage ſollten nicht ohne eine Totſchlagsaffäre vorübergehen. In der erſt kürzlich eröffneten Wirtſchaft zur„Rheinluſt“ gerieten in der Nacht zum zweiten Pfingſtfeiertage drei Matroſen mit einem Kapitän in Streit. Der Wirt wollte Ruhe gebieten, die Matroſen drangen aber hierauf auf den Wirt ein und ſchlugen mit Stühlen drauf los. Der Zapfburſche des Wirtes, ein 19 Jahre alter Burſche namens Hätti, ſprang dem Wirte zu Hilfe und verſetzte dem 49 Jahre alten Matroſen Peter Keukenbring von Rotterdam einen Schlag auf den Hinterkopf. Der Geſchlagene ſtürzte zuſammen und gab bald darauf ſeinen Geiſt auf. Der Zapfburſche, wie auch die beiden Matroſen, welche ſich an der Schlägerei beteiligt hatten, wurden durch die bald darauf herbeigeeilte Polizei verhaftet und ins Unterſuchungsgefängnis gebracht. Es ſteht noch nicht feſt, ob der Getötete dem Schlage des Zapfburſchen erlegen iſt, oder ob er bon dem Stuhlbeine ſeiner Kollegen getroffen wurde, hierüber dürfte erſt die Sektion Aufſchluß geben. Die Rheinluſt gehört zu den beſſeren Wirtſchaften. Schifferknechte verkehren dort nur ſelten. (Siehe Polizeibericht.) * Tjtlicher Automobilunfall. Am verwichenen Samstag abend fuhren mehrere Mannheimer Herren mit einem Automo⸗ bil durch Schriesheim in einem durch die Steigung der Straße ohnehin bedingten ſehr mäßigen Tempo. Zufälliger Weiſe ſprang ein 11jähriges Mädchen aus einer Toyfahrt im ſelben Moment, als das Automobil dieſe Torfahrt paſſierte. Leider ügler fuhr nach beobachtete das Kind das Automobil zu ſpät, um ſeinen Lauf zu hemmen und rannte mit dem Kopf direkt gegen das Automobil, wodurch das Kind einen Schädelbruch erlitt und ſofort tot war. Den Chauffeur trifft nach allgemeiner Anſicht der den Unfall zuſehenden Perſonen keinerlei Schuld. Er hat ſich aber ſofort freiwillig der Behörde geſtellt. Polizeibericht vom 9. Juni. Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod. In der Nacht vom 7. auf 8. ds. Mts verſetzte in der Wirtſchaft Park⸗ ring No. 1 ein 19 Jahre alte Schiffsheizer von hier nach voraus⸗ gegangenen Streitigkeiten, wobei mit Stühlen, Bierplättchen ete. geworfen wurde, dem ledigen 18 Jahre alten Matroſen Petrus Heuckenbring von Rotterdam mit einem ſchweren Spazierſtock einen ſolch' wuchtigen Schlag auf den Kopf, daß er zuſammenbrach und nach wenigen Minuten verſtarb. Der Haupttäter und 2 bei dem Sireite beteiligte Matroſen(Holländer) ſind verhaftet. Ein Zuſammenſtoß zwiſchen einem Automobil und einem vom Hauptbahnhof kommenden elektriſchen Straßenbahn⸗ wagen erſolgte am 7. ds. Mts. nachmittags beim Bismarckdenkmal, wobei beide Fahrzeuge beſchädigt, Perſonen aber nicht verletzt wurden. Die Schuld dürfte den Automobilführer treffen. Unfälle. Aus Unvorſichtigkeit brachte ſich am 8. ds Mts, nachts ein lediger Schloſſer von hier in der Wirtſchaft Kleinfeld⸗ ſtraße 7 mit einem Tiſchmeſſer eine tiefe Schnittwunde an der rechten Hand bei, die er ſich im allgemeinen Krankenhauſe ver⸗ binden laſſen mußt. e Ein 9 Jahre alter Volksſchüler, welcher geſtern Abend 67½ Uhr auf einen—5 Meter hohen Pfeiler der Friedrichsbrücke ſtieg, fiele herunter und mußte infolge innerer Verletzungen mit⸗ telſt Sanitätswagens in das allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Werkſtättebrand: Aus noch unbekannter Urſache ent⸗ ſtand am 6. ds. Mts. nachts 114 Uhr in einer Schreinerwerk⸗ ſtätte Kl. Wollſtadtſtraße 17 Feuer, wobei Hobelſpähne von un⸗ bedeutendem Werte verbrannten. Der Brand konnte von Haus⸗ bewohnern wieder gelöſcht werden. Der Gebäudeſchaden beläuft ſich auf 30—40 Mark. 11 Körperverletzungen,— in der Wirtſchaft Secken⸗ heimerſtraße 132 durch Hinwerfen auf den Boden und Schlagen mit einem Stuhl, vor dem Hauſe O 5—5 durch Schlagen mit einem Stock, vor dem Hauſe Gr. Merzelſtraße 44, im Hauſe + 2, 16 durch Schlagen mit einem Leuchter, auf der Mittelſtraße durch Hinwerfen und Treten mit den Füßen, im Hauſe Schwet⸗ zingerſtraße 102 durch Schlagen mit einer Schippe, im Hauſe Gr. Merzelſtr. 44 durch Hinunterwerfen über die Treppe, in der Wirtſchaft Rheinhäuſerſtraße 46 durch Schlagen mit einem Re⸗ volver, auf der Straße zwiſchen G 5 und 6 durch Hinwerfen auf den Boden, vor der Wirtſchaft„Vergißmeinnicht“, Riedfeldſtr. 87 durch Stechen mit einem Meſſer, an der Ecke Mittel⸗ und Alphorn⸗ ſtraße durch Schlagen mit einem Schlagring verübt, gelangten zur Anzeige. Verhaftet wurden 31 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen, darunter 1 Taglöhner von Auſpitz wegen ver⸗ ſuchten Sittlichkeitsverbrechens, 1 Taglöhner von Oberhauſen wegen Uebertretung der Anlageordnung und Widerſtands gegen die Staatsgewalt, 1 Taglöhner von hier wegen Körververletzung 1 Taglöhner von hier wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, 1 Taglöhner veon Neckarau wegen Diebſtahls etce., 1 Kaufmann von Neuleiningen wegen Betrugs, ein von der Staatsanwaltſchaft Karlsruhe wegen Unterſchlagung verfolgter Küfer von Franken⸗ thal, 1 Metzgerburſche von Leinzell wegen Unterſchlagung und 1 e von Sandhofen wegen Bedrohung und Körperver⸗ etzung. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Der Komponiſt des„Gigerlmarſch“ und des ebenſoviel ge⸗ ſpielten Menthes„Unterm Doppeladler“ der Militärkapellmei⸗ ſter J. F. Wagner, iſt in Wien nach langer Krankheit ge⸗ ſtorben. Aus dem Großherzogtum. Weinheim, 6. Juni. Auch die geſtrige 2. große Wald⸗ ſtreife iſt ergebnislos verlaufen. Sie erfolgte wieder in zwei Abteilungen, wie das erſte Mal, und waren 86 Perſonen dabei beteiligt. Es ſcheint übrigens allenthalben Beruhigung der Bebölke⸗ rung eingetreten zu ſein. Tauberbiſchofsheim, 6. Juni. Am Donnerstag wurde der wegen des Hauseinſturzes in Heckfeld bverhaftete Bauleiter Volkert aus dem Amtsgefängnis entlaſſen. Die bei dem Ein⸗ ſturz Schwerverletzten befinden ſich ſämtlich auf dem Wege der Beſſerung. Freiburg, 6. Juni. Seinen Verletzungen erlegen iſt geſtern nachmittag der Kutſcher Peter Schildecker von hier, der Montag nachmittag in der Wilhelmſtraße infolge Scheuens der Pferde vom Bock geſchleudert wurde und die beiden Unterſchenkel brach.— Gingeliefert wurde dieſer Tage ins Freiburger Un⸗ terſuchungsgefängnis der Bäcker Franz Schwarz aus Ruſt, der, wie berichtet wurde, im dringenden Verdachte ſteht, mit einem ſeiner Brüder den betagten Vater zu Tode mißhandelt zu haben. Der beſchuldigte Franz Schwarz machte vor einigen Tagen im Etten⸗ heimer Amtsgefängnis einen Fluchtverſuch. Die„Br. Nachr.“ be⸗ richten darüber: Als der Gefangenwärter Knöpfel morgens die Zelle öffnete, warf der Unterſuchungsgefangene dieſem eine Hand⸗ voll Tabakſtaub, den er ſich bei der Arbeit beiſeite geſchafft hatte, in die Augen und verſuchte dann zu entwiſchen. Dem Ge⸗ fangenwärter gelang es jedoch, ihn ſofort zu faſſen, und es ent⸗ ſpann ſich ein langer harter Kampf, bis es endlich mit Hilfe eines anderen Gefangenen und zweier durch die Tochter des Wärters herbeigerufenen handfeſter Männer gelang, den Unhold wieder in ſeine Zelle einzuſchließen. m. Vom Vodenſee, 6. Juni. In Lindau fand am Donnerstag in herkömmlicher Weiſe die Zuſammenkunft der Offiziere aus den Garniſonen am Bodenſee ſtatt. Dieſes alljährlich ſtattfindende Feſt erfreut ſich in weiteſten Kreiſen großer Beliebtheit. Nich nur die Offiziere des Kon⸗ ſtanzer, Weingartener, Lindauer, Bregenzer Regiments treffen hier zuſammen, auch aus anderen Garniſonen kommt mancher, der früher am See geſtanden, oder der als Abgeordneter ſeines Regiments einen prächtigen Tag am ſchwäbiſchen Meer verleben will. Unter Einſchluß der Reſerpeoffiziere war z. B. diesmol über die Hälfte aller Regimenter des 14. Armeekorps vertreten. Durch den Wechſel der Garniſon von Bregenz— an die Stelle des 18. Infanterie⸗Regiments iſt ſeit 1. April das 4. Regiment der Tiroler Kaiſerjäger getreten— waren neue Kräfte hinzugekommen, denn auch die alten Bregenzer hatten eine Abordnung geſchickt. Linz, Innsbruck, Hall, Ulm, Freiburg, Mülhauſen, Kolmar waren u. a, vertreten. Das Programm war das Uebliche, Zuſammen⸗ treffen der geſchmückten vier Feſtſchiffe auf hoher See vor der Zeppelinſchen Ballonhalle, gemeinſame Einfahrt in Lindau, Zug durch die Stadt zum Gartenfeſt, Konzert der vier Kapellen einzeln und gemeinſam an mehreren Plätzen, Zapfenſtreich, Abmarſch zum Hafen, Abfahrt mit Feuerwerk. Lindau bot außergewöhnliches: reich beflaggte und geſchmückte Straßen, feſtliche Beleuchtung des Hafens ſamt Leuchtturm und Löwen, die ſich nach dem Urteil von Kennern ſogar mit einer Heidelberger Schloßbeleuchtung an Glanz und Reiz meſſen konnte.(Man merkte das Walten eines rührigen Verkehrsvereins!) Die ganze Bevölkerung war natürlich auf den Beinen und feierte mit; auch die Damenwelt glaubte kriege⸗ riſchen Sinn wenigſtens mit einem mörderiſchen Blumenbom⸗ bardement beweiſen zu müſſen und hat ſich anſcheinend mit der Deviſe des Feſtes abgefunden, die auch diesmal lautete: Keine Damen, kein Sekt, keine Reden! und peinlichſt eingehalten wurde, Daß die Stimmung bei dem prächtigen Feſtwetter nichts zu wünſchen übrig ließ und ſich in bunten Bildern mit vertauſchten Mützen, Kepis und Portepees gelegentlich äußerte, läßt ſich denken. Die feſtgebenden Kameraden in Lindau durften wohlverdiente Anerkennung entgegennehmen, und in den Abſchiedsgruß: Auf Wiederſehen nächſtes Jahr in Konſtanz! ſtimmten gerade die auswärtigen Gäſte am herzlichſten ein. oc. Donaueſchingen, 2. Juni, Der Motorwraen⸗ verkehr Tonaueſchingen⸗Dürrheim⸗ Sch we n⸗ — Neuen Palais in Potsdam gelegentlich des Stiftungsfeſtes 7 der Lehrinfanteriebataillons den ſeitherigen amerikaniſchen Botſchafter Tower in Abſchiedsaudienz und lud ihn zur Mannheim, 9. Juni. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) +— 5. Seite. ningen wurde am 1. Juni wieder aufgenommen. Die Gemeinde Honarzeſchingen leiſtet wieder einen Zuſchuß von 2000 M. Letzle hachrichten und Telegramme. * Erbach im Odenwald, 7. Juni. Heute früh verſchied hier infolge eines Herzſchlages Graf Arthur zu Erbach⸗Erbach. Graf Arthur, ein jüngerer Bruder des Inhabers der Standesherrſchaft Erbach⸗Erbach, des Grafen Georg Albrecht, war Mitglied der Erſten heſſiſchen Kammer und hat ein Alter von 58 Jahren erreicht. *Wildpark, 8. Juni. Der Kaiſer iſt um 11 Uhr abends von der Station Wildpark nach Liegnitz abgereiſt. * Berlin, 9. Juni. Der Kaiſer empfing heute im Tafel ein. * Berlin, 9. Juni. Der Knabenmörder Heider wurde am Samstag von dem hieſigen Schwurgericht zu 10 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurteilt. * Breslau, 8. Juni. Der von über hundert Ab⸗ geordneten aus allen Landesteilen Deutſchlands beſuchte De⸗ legiertenverſammlung der deutſchen Zio⸗ niſten lehnte einſtimmig mittels Reſolution, ohne die Steltungnahme der Einzelnen beſchränken zu wollen, für ſich als Organiſation jedes Eingreifen in die innerpolitiſchen Kämpfe Deutſchlands und daher jede Unterſtützung einzelner politiſcher Parteien ab. * Paris, 8. Juni. Der 19. Internationale Bergarbeiter⸗Kongreß der von 130 Delegierten, unter ihnen 17 deutſchen, beſucht iſt, wurde heute hier er⸗ öffnet. Der Vorſitzende des Kongreſſes, der engliſche Depu⸗ tierte Edward, betonte, die Arbeiterklaſſe habe alles zu ge⸗ winnen, wenn ſie am Frieden feſthalte(Beifall). Der fran⸗ zöſiſche Delegierte Cordier hieß die ausländiſchen Delegierten willkommen. * Paris, 9. Juni. Ein Ausſchußmitglied des revolu⸗ tionären Arbeiterverbandes erklärte einem Berichterſtatter, daß der Verband infolge des Verhaltens der Regierung bei dem blutigen Zwiſchenfalle von Aigneur entſchloſſen ſei, einen 48ſtündigen Generalſtreik anzuordnen. Reims, 8. Juni. Der Kongreß des Verbandes land⸗ wirtſchaftlicher Vereine Nordoſtfrankreichs beſchloß, polniſche Landarbeiter in der franzöfiſchen Landwirtſchaft zu ver⸗ wenden. Begiun der Automobilfahrt Prinz Heinrich. * und Generalnonverneurs ei * Berlin, 8. Juni. Heute abend fand in den Räumen des Kaiſerlichen Automobilklubs der Empfang der Teil⸗ nehmer an der Prinz Heinrichfahrt ſtatt. Namens des Klubs begrüßte Vizepräfident Graf Sierſtorpf die Er⸗ ſchienenen. Vom Prinzen Heinrich von Preußen war folgendes Begrüßungstelegramm eingegangen:„Noch einmal alle Teilnehmer an der Tourenfahrt zur Ordnung und Vor⸗ ſicht mahnend, wünſche ich denſelben beſten Erfolg und glück⸗ lliche frohe Fahrt. Heinrich“ Frankreich gegen China. Paris, 9. Juni. Der franzöſiſche Geſandte in Pe⸗ king hat der chineſiſchen Regierung die Liſte der Genug⸗ tuungen überreicht, welche Frankreich für den von chineſiſchen Soldaten auf franzöſiſche Trupenabteilungen an der konkine⸗ ſiſchen Greze verübten Ueberfall verlangt. Dem„Petit Pariſten“ zufolge ſteht an der Spitze dieſer Liſte die unbe⸗ dingte Forderung, daß der den Franzoſen feindlich geſinnte Vizekonſul von Juennde Sileang abgeſetzt werde. * Wien, 8. Juni. Der Unterrichtsminiſter berief für Mittwoch ſämtliche Univerſtitätsrektoren zu einer Kon⸗ ferenz zuſammen. Miniſter Clemencean über die innere Polttik. * Rennes, 8. Juni. Auf dem bereits gemeldeten Bankeit ſprach noch Miniſterpräſtdent Clemenceau über die innere Poli⸗ til. Er wies die Notwendigkeit einer liberalen Republik nach, die allen offenſtehe, und verteidigte den Parlamentarismus. Der Miniſter erklärte, die Regierung akzeptiere alle ſszialen Reformen, ſoweit ſie ſich rechtfertigen ließen, aber ſie ſtoße jeden zurück, der ſich beikommen laſſe, das Vaterland beleidigen zu wollen. Spaniens Polizeihoheit über Marokko. * Madrid, 9. Juni. Deputiertenkammer. In Beaniwor⸗ kung einer Anfrage über die letzten Zuſammenſtöße von Caſa⸗ blanca verſicherte der Miniſter des Aeußern, er werde unerſchüt⸗ terlich an der marokkaniſchen Polizei feſthalten. Der letzte aus Caſablanca gemeldete Zuſammenſtoß trage rein perſönlichen Charakter, reguläre Truppen hätten weder von ſpaniſcher noch von franzöſiſcher Seite eingegriffen. Gegeateilige Behauptungen ſeien böswillige Lügen. Sozialdemokratie und Heiligenbilder. * Petersburg, 9. Juni. In der heutigen Sitzung der Duma hielt der ſozialdemokratiſche Abgeordnete Tſchekheidſe während der Verhandlungen über die Unterſtützung der Heiligenbildermalerei durch Krongelder eine Rede, welche von der Duma als Verſpottung religiöſer Gefühle auf⸗ gefaßt wurde. Nachdem ſich der aus dieſem Anlaſſe entſtan⸗ dene Tumult gelegt hatte, beſchloß die Mehrheit, genannten Abgeordneten don den nächſten 15 Sitzungen auszu⸗ ſchließen. Darauf verließen die Sozialdemokraten demon⸗ ſtratib den Sitzungsſaal. Zuſtändigkeit in finnländiſch⸗ruſſiſchen Fragen. * Petersburg, 9. Juni. Laut Protokoll des Mini⸗ ſterrates, das vom Kaiſer beſtätigt wurde, liegt in den Ange⸗ legenheiten Finnlands dem Miniſterrate die Unter⸗ ſuchung der Fragen ob, welche die finnländiſchen Angelegen⸗ heiten und gleichzeitig die Intereſſen des Reiches berühren und daher vom Miniſterrate und der Hauptverwaltung geprüft werden müſſen. Demzufolge iſt der Generalgouverneur von Finnland verpflichtet, über ſämtliche Angelegenheiten, welche der Sanktion des Kaiſers bedürfen, nicht um dem Staats⸗ ſekretär für Finnland, ſondern zugleich auch dem Miniſter⸗ präſidenten unter Beifügung ſeines Gutachtens Mit⸗ teilung zu machen. Hierzu gehören Geſetzentwürfe, die vom Landtage beſchloſſen werden, Vorſchläge, die der Vorprüfung unterliegen, Berichte an die Krone, welche derartige Fragen betreffen. Bei Meinungsverſchiedenheiten iſt nur ein gemein⸗ ſchaftlicher Bericht des Miniſterpräſidenten, Staatsſetretärs einzubringen. Die Zuſammenſetzung des neuen bulgariſchen Abgeordnetenhauſes. * Sofia, 9. Juni. Das endgültige Ergebnis der So⸗ branjewahlen iſt folgendes: 175 Demokraten, 21 parteiloſe Agrarier, 3 Nationaliſten, 3 Radoflawiſten, 1 Zankowiſt. 5 Parteien ſind alſo in der Sobranje nicht mehr vertreten, nämlich die Stambulowiſten, radikalen Demokraten, Tooutſche⸗ wiſten und die beiden ſozialdemokratiſchen Fraktionen. Da ein⸗ zelne Kandidaten mehrfach gewählt worden ſind, ſo haben im ganzen 32 Nachwahlen ſtattzufinden. Die Entrevue von Reval. * Sydney, 8. Juni. Die Melbourner Zentralexekutive der politiſchen Arbeiterliga beſchloß einen Proteſt gegen die Revalreiſe des Königs und forderte die Bundesregie⸗ 179 auf, den Proteſt der engliſchen Regierung bekannt zu geben. 8 ——— Berliuer Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) Berlin, 9. Juni. Wie das„B. Tgbl.“ mitteilt, iſt die ſozialdemokratiſche Parteileitung bemüht, die Stimmen⸗ zahl zu ermitteln, welche den Sozialdemokraten am Wahltage zugefällen ſind. Nach oberflächlicher Schätzung ſoll die Zahl der in Berlin abgegebenen ſozialdemokratiſchen Stimmen ca. 200 000 betragen. Von Tag zu Tag. — Unterbrochenes Pfingſtgeläute. Köln, 8. Juni. Der vor kurzem durch Schweißen reparierte Klöppel der Kaiſerglocke des Domes brach am Sonntag beim Einläuten des Pfingſtfeſtes abermals und fiel herab; Per⸗ ſonen wurden nicht verletzt. — Zugunfall. Lindau, 8. Junf. Auf dee Wald⸗ bahn bei Bregenz ſtürzte ein Felsſtück auf einen vorüber⸗ fahrenden Zug, traf den letzten Wagen und riß dieſen mit den drei vor ihm laufenden Wagen in die Ach. 20 Perſonen wurden verletzt. Zwei Perſonen werden vermißt. — Zum Kirchenbrand in Berlin. Berlin, 9. Juni. Einen jähen Abbruch erlitt der Gottesdienſt in der kathol. St. Pauluskirche am zweiten Pfingſtfeiertage. Während der Meſſe wurden von der Straße aus nach 11% Uhr leichte Rauch⸗ wolken durch das Kirchendach aufſteigen bemerkt. Dies wurde dem Kirchendiener mitgeteilt, welcher ſofort den amtierenden Geiſtlichen davon verſtändigte. Dieſer beſaß Geiſtesgegenwart genug, um eine Panik zu verhüten, er gab an, von einem leichten Unwohlſein befallen zu ſein, und forderte die Kirchenbeſucher auf, das Gotteshaus ſofort ohne Haſt zu verlaſſen. Dies geſchah anch in beſter Ordnung. Inzwiſchen war die Feuerwehr erſchienen und ſtellte feſt, daß an nicht weniger als 10 Brandſtellen die Dachſparren mit Erdöl getränkt und Stearinlichter darunter geſtellt worden waren. Bisher werden drei Spuren verfolgt. — Orcheſterſtreik in der Oper. Berlin, 9. Juni. Am Pfingſtſonntage kam es in Krolls Oper, wo die ruſſiſche Operugeſellſchaft gaſtiert, zu einem Theaterſkan⸗ dal, indem das Orcheſter in der Pauſe vor dem 5. Akte plötzlich ſtreikte und ſich entfernte. Das Publikum ergriff nach einer Er⸗ Härung von Frau Pusnetzowa für die ruſſiſchen Gäſte Partei und pfiff das Orcheſter, das infolge eines Mißverſtändniſſes geſtreikt hatte, beim Wiedererſcheinen aus. Erſt nach einer Weile konnte das Spiel richtig zu Ende geführt werden. — Selbſtmord des Bruders von Frank Wede⸗ kind. Wien, 7. Juni. Der Schriftſteller Donald Wede⸗ kind hat ſich geſtern hier im Prater erſchoſſen. Urſache des Selbſtmordes war das Fehlſchlagen ſeiner literariſchen Pläne. Donald, ein Bruder von Frank und Erica Wedekind, war ge⸗ bürtiger Hannoveraner und ſtand im 37. Lebensjahre. Er ſchrieb u. a. den Roman„Ultra montes!“ — Kloſterbraund. Paris, 9. Juni. Das ehemalige Carmeliterbloſter in Carcaſſonne, in dem ſich eine von früheren Kongregiſten geleitete Priwatſchule befand, iſt geſtern durch eine Feuersbrunſt zerſtört worden. Nur die Kapelle wurde gerettet. — Zugzuſammenſtoß. Novara, 8. Juni. In Roccapietra in der Nähe von Varallo ſtieß heute nachmittag ein Paſſagierzug mit einem Güterzug zuſammen. Vier Per⸗ ſonen wurde getötet, 50 verletzt. Ein Hilfszug mit Aerzten wurde abgeſandt. — Auf der Jagd verunglückt. Paris, 9. Juni. Aus Tanger wird gemeldet: Der Korreſpondent des„Matin“, Allier, iſt bei einer Jagd am Kap Spartel von einer Felswand abgeſtürzt. Seine Leiche wurde am Meeresſtrand aufgefunden. — Abenteuer von Ruderklub⸗ Mitgliedern. Stettin, 6. Juni. Die Mitglieder des Ruderklubs Triton ſind nicht, wie gemeldet wurde, ertrunken, ſondern heute mittag auf einer Inſel im Dammſchen See entdeckt worden. Sie hatten ſich geſtern vormittag nach dem Umſchlagen des Bootes an dieſem feſtgeklammert und nach langem Umhertreiben eine ſeichte Stelle erreichte, wo ſie die ganze Nacht zubringen mußten. Das wieder⸗ holt auf die Suche geſandte Motorboot des Klubs fan dſie vor⸗ mittags auf und konnte ſie in ſehr erſchöpftem Zuſtande bergen. Brandkataſtrophe in Ottaking. Wien, 6. Juni. Die bisher geborgenen Leichen ſind völlig entſtellt. Eine ſehr große Anzahl Verletzter liegt in den Spitälern. Die Fabrik beſchäftigte 55 Perſonen. Die Schweſter der beiden Chefs, die die Oberaufſicht führte, befindet ſich unter den Opfern. Der Brand entſtand um 10½ Uhr, als die Fabrich im vollen Gange war. Die Arbeiter verſuchten durch die Bodentür ins Freie zu gelangen, jedoch verſperrten Flammen ihnen den Weg. Dort wurden die meiſten Toten gefunden. Ein Kontoriſt, der aus dem Fenſter ſprang, brach beide Beine. ——— Sport. Prinz Heinrich⸗Fahrt. Berlin, 8. Juni. Heute fand die Abnahme der zur Prinz Heinrich⸗Fahrt gemeldeten Wagen in Charlottenburg ſtatt. Von 144 gemeldeten Wagen paſſierten 129 Wagen. Alle Wagen und Wagen erledigte ſich vorſchriftsmäßig in der angeſetzten Zeit von 7 Uhr morgens bis 3 Uhr nachmittags. *** * Wien, 8. Juni. Die Jubiläums⸗Sportfeſtlichkeiten wur⸗ den mit einem Fußballwettſpiel von Deutſchland gegen Oeſterreich fortgeſetzt, das nach lebhaftem Kampf mit 3: 2 zu gunſten der Oeſterreicher endete. Im Oeſterreichiſchen Derby(100 000 Kronen) wurde Fürſt Lugomirskis(Rußland) Intrygant leicht mit vier Längen erſter, Weinbergs(Deutſchland) Horizont zweiter, Baron Rothſchilds Kottingbrunn dritter, Szemeres Karmentoe vierter. * Volkswirtschalt. * Waſhington, 9. Juni. Nach dem Monatsberichte des Ackerbauminiſteriums beträgt der Durchſchnittsſtand am 1. Juni(gegen das Vorjahr): Winterweizen 86 9(77.), Früh⸗ jahrsweizen 95(88.], Hafer 92.9%(81.), Gerſte 89.7% (84.), Winterroggen 91.3 9(88.). Am 1. Mai 1908 war der Durchſchnittsbeſtand von Winterweizen 89 Proz. Maunheimer Marktbericht vom 9. Juni. Stroh per Ztr. M..20-0,00, Heu per Ztr. M..00-.00, Kartoffeln p. Ztr. M. 190 beſſere M..00-.00, Bohnen per Pfd. 40⸗00 Pfg., Blumenkohl per Stück 40-00 Pfg., Spinat per Pfund 1500 Pfg., Wirſing per Stück 10.20 Pfg., Rotkohl p. Stück 00-00 Pfg., Weißkohl p. Stück 15-40 Pfg. Weißkraut per Stück 00⸗00 Pfa., Kohlrabi per Stück 15⸗00 Pfg., Kopfſalat per Stück 10-00 Pfg., Endivfenſalat per Pfund 20⸗00 Pfg. Feldſalat p. Portion 00 Pfg., Sellerie p. Stück 30⸗00 Pfg., Zwiebeln per Pfd. 12-00 Pfg., rote Rüben p. Pfd. 20-00 Pfg., weiße Rüben per Pfund 00 Pfg., gelbe Rüben per Pfund 15 Pfg., Carotten p. Pfund .10 Pfg., Pflückerbſen per Pfund 30 Pfg., Meerettig per Stange 15.20 Pfg. Gurken p. Stück 30-40 Pfg., zum Einmachen p. 000 Stück .00., Aepfel per Pfund 30-50 Pfg., Birnen p. Pfund 00⸗00 Pfg., Kirſchen p. Pfund 40-50 Pfg., Trauben p. Pfund(.00 Pfg., Pfirſſiche p. Pfund 00-00 Pfg., Aprikoſen p. Pfund 00 Pfg., Nüſſe p. 00 Stück 00-00 Pfg., Haſelnüſſe p. Pfund 45 Pfg., Eier p. 5 Stick 25-40 Pfg., Butter p. Pfd..30-.40., Handkäſe 10 Stück 40⸗50 Pfg., Breſem per Pfd. 40-(0 Pfg., Hecht per Pfd..00⸗1.20., Rarſch per Pfund 70.00 Pfg., Weißfiſche p. Pfd. 30-40 Pfg., Laberdan p. Pfg. 00 Pfg., Stockfiſche per Pfund 00,00 Pfg., Haſe per Stück.00., Reh per Pfund 120 Pfg., Hahn(ig.) per Stück.80..50., Huhn(ig.) per Stück.00-.50., Feldhuhn per Stück.00⸗0.00., Ente per Stück .00-.00., Tauben per Paar.30-.00., Gans lebend per Stück 400-.00., Gans geſchlachtet p. Pfund 000 Pfg., Aal..00., Spargel per Pfund 30-50 Pfg. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Datum: vom Rhein. 4. B. 4. 2 82.-J. Bemerkunger Konſtanz: 44,0 4,52 Waldshut. 3,52 3,52 Hüningent)„ 3,15 3,12 3,12 3,38 3,32 Abds. 6 Uhr Kehhol J3,46 3,42 8,41 3,61 3,63] N. 6 Uhr Sauterburg. 565,29 5,17 Abds. 6 Uhr Maxaun J5,45 5,87 5,81 5,43 5,43] 2 Uhr Germersheim 5,24 5,16.-P. 12 Uhr Mannheim 5,13 5,00 4,95 4,97 4,97[Morg. 7 Uhr Mainz 82,22.15 2,08 2,02.-P. 12 Uhr Bingen 2,90 2,79 10 Uhr Kaub. J3,42 3,30 3,23 3,17 2 Uhr Kobleunz. 33,80 3,41 10 Uhr Kölmnmn 4J4,09 8,82 8,52 3,52 2 Uhr RNuhrort 13,69 3,42 6 Uhr vom Neckar: Mannheim 35,10 4,96 4,95 4,93 4,99 V. 7 Uhr Heilbronn J0,92 0,90 1,02 20 ,06 0,97 V. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, + 16“ G. Waſſerwärme des Rheins am 9. Juni, morgens 7 Uhr, 160 0. Mitgeteilt von der Schwimm⸗ u. Badeanſtalt von Leopold Sänger, rr————————————— Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft u. den übrigen redaktivonellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, 18555 G. m. b..: Divektor: Eruſt Müller. SARG Berlin, 8. 42 Hſtterstr.f 35 Wien-Paris. 1532 Beim Kochen auch an die Kinder denken— leicht verdauliche, nahrhafte Koſt haben ſie nötig, beſonders bei heißem Wetter. Mondamin-Milch-Flammeri mit Beigabe von geſchmortem Obſt iſt eine Ideal⸗ Speiſe dieſer Art und ſo bequem herzuſtellen. Ausführliche Rezepte im„“⸗Kochbuch gratis und franko von Brown& Polſon, Berlin C. 2. Es lohnt ſich, darum zu ſchreiben. 76562 Bei HARTLEIBIGKEIT, VERSTOPFUNe wird Ihnen das althewährte unyadi 4088 uc. 8 Bitterwasser vorzügliche Dienste leisten, Normaldosis: ein Weinglas voll. in allen Ecken vom Oler Jetzl gehts Weiter! bis in den Keller: da? Wiſchen, Abſeifen, Fegen, Schrubben, Putzen, Waſchen, Scheuern, Reinmachen. Nach Pfingſten ſoll alles wieder blitzſauber werden. 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In Szene geſetzt vom Intendanten * ſund mit der Aufſchriſt„Lin⸗ Sachen 4246 Perſonen: Hch. Hummel 2 Weinberg D G, 4 ferung von Rohrſtiefeln“ ver⸗ 85 H ala 917 8 .. 5 5„ fſſehen bis ſpäteſtens Eaäans Alls, Jolantga. L̃ene Blankenfeld. Empfehle meine als anerkannt erstklassigen Biere wie: 5 15. Juni 195 II eieſan 3782. %% Dortmunder Unlon Pilsener(einziger Ersatz für beim Saßenhe ei⸗ Hans 5„ 5* 1. oUer. 2 5 In 75 5. 5 Elſa. W8¹fRohide Janßdt echtes Pilsener), Hünchener Löwenbräu, Kulm- einzureichen, 15 Er⸗ Mizzi ͥ ian Filſen 8 h 3 öffnung derſelben in Gegen⸗ VVV Hecht. bacher Möehsbokhren Sinner Tafeh- und wart etwa erſchienener Bieter 1 8 35 Aaun Wuen Lager-Biere. Preislisten stehen zur Verfügung. 8 Ae 1 Erſte Dame 8 5 85 Ann rrs, 25 5 5 75 0 ee a Lleferung franko Haus. 7288 Telephon 1665. au 5 09e fe die beſte med. Seife iſt die echtt —2 2* 0„**. 925 arer———— 8— 52 Vierte Dame 8 Emma Schönfeld. lee eeege e——— 1 eeee wird Steckenpferd⸗ Erſter Herr 4 5 8 11 70 Strien. II—— K 5 7% g 7 ſermit aufgehoben. Zweiter Heerr„Siegmund Kraus. J SI VWeEre 1IIñ. Turuperein Maunheim Mannheim, 1. Juni 1908. Teerſchwefel⸗ Seife Der erſte und letzte Aufzug ſpielt im Vorraum zum Gemäss§ 18 der Statuten werden die Mitglieder zu Gegr. 1846.— E. B. Städt. Straßenbahnamt: von Bergmann& Co., Nadebeul Atelier bei Hans, der zweite in der Halle der Villa bei der am Löwit. gegen Hautunreinigkeiten und Alſred und Jolantba. Dienstag, den 7. Juli ds. Js., nachmittags 4 Uhr Frtauntnachung Kann Kaſſeneröffnung 7 uhr Anf. 7½ Uhr. Ende 9¾ Uhr. im Konferenzzimmer der Luisenschule stattfindenden 15 4 St 5 Nach dem erſten und zweiten Aufzuge finden Pauſen von je 10 Minuten ſtatt. Kleine Eintrittspreiſe. inm G 1 5 5. Hoft 1 vV. Mittwoch, 10. Juni 1903. 51. Vorſtell. im Abonn. Neu einſtudiert: DON OCESAR. Anfang 7 uhr. gel e) Exl 2. PęgS.er Amtermatiomalen. Hingkampf-Konkurrenz Hisute Dienstag den 8. Junlſringen: Bonchioni egen Kahoutah — Italien Indien Morrison Bernardle Boucher England Belgien Ausserdem ein —4 Freiler Ringkampf bel welchem alle Griſfe gestattet sind. Zwischen 79872 Carlos Slegfried, Portugal Deutschland. 8 Der Portugiese Carlos, welcher im Kampf gegen Siegtried am vergangenen Freitag durch eigenes Verschulden zu Fall kam und dessen Protest beim Schiedsgeriocht nicht anerkannt wuürde, hat nunmehr Megfried herausgefordert, einen KRingkampf im Oatoh as Catch can Stil mit ihm auszufechten. Zu diesem Zweck hat er beim Schiedsrichterkollagium na Diens und 5 Mittw J Ordentlichen General-Versammlung eingeladen. Die Tagesorduung ist folgende: a) Erstattung des Rechenschaftsberichts über das ab- b) Ablegung der Kassenrechnung für das Vereinsjahr 1907f08; 0) Ernennung zweier Revisoren zur Prüfung der nächst- folgenden Jahresrechnung; d) Ersatzwahl für ein weggezogenes Vorstandsmitglied; solche mindestens 2 Wochen vor dem Tage der General-Versammlung dem Vorstand eingereicht Worden sind. ircus Siddol Heute Dienstag, 9, u. morgen Mittwoch, 10. Juni 2 grosse auf allen Sitzplätzen Ralbe Eintrittspreise. Erillantes, wechselndes Nalaprogramm. Cuft- und Höhenkurort im Schwarzwald. Ausgedehnte Tannenbhochwälder mit zahllose Fuss- und Fahrwegen. genwart ratwol nungen 775 m. U. M. „ vorzüglich gepflegten 0 n mit allen Kur- mit den Bahn- in Mannheim, 9. Junz für Bekaunkmachung. Die Lieferung von 200 Paar Rohrſtiefelu und 200 Paar Filzſoſen Wagenführer der ſtädtiſchen Straßenbahn ſoll im Wege der öffentlichen Submiſſſon vergeben werden. Die der Lieferung zugrunde gelegten Muſter können bei 250 Die Angebote ſind verſchloſſen aufene Vereinsjahr; edigung etwaiger weiterer Anträge, insofern 79875 ſchlags 1908 Der Vorstand.„Turnratswahl * Königtich Rumznischer Frankfurt a. M IErſcheinen bittet 3179744 Donnerstag, 11. Juni 1908, abends ½9 Uhr findet die diesjährige ordentliche Milgliedet⸗Verſammlung (Hauptverſammlung) mit folgender Tagesordnung ſtalt: „Rechenſchaftsbericht Bericht der Rechuungsprüfer ſcleg 1306ſbh Vorau⸗ Deutſches Turnſeſt 1908 in 6. Vereins-Angelegenheiten. Um vollzähliges und pünktliches Steuer⸗Ab⸗ und Zu⸗ ſchreiben betr. Nr. 22473 L/II. Wir bringen hiermit zur Kenntnis daß das diesfährige Steuer⸗Ab⸗ und Zuſchreiben für die Gemeinde Feudenheim am Dounerstag, 12, Juni 1908 von 38 bis 12 Uhr vormittags und von 2 bis 5 Uhr nachmittags auf dem Rathaus Feudenheim vorgenommen wird. Maunheim, 4. Juni 1908 Bürgermeiſteramt: ZweliBureau-⸗ rAmmde m. klein. 56334 Näh. bei Kuhn, F 8, 1, II. 1 Magazin zu vermieten. Mannheim-Messplatz. qde zwei Vorstellungen 2 chmittags 4 uhr und abends 8 Uhr. Juni) ausgeſetzt. tag nachmittag zahlen Kinder unter 12 Jahren 8 Die Vorleſungen och nachmittag halbe Preiſe für Groß u. Kleiu auf allen Plätzen. n jeder Vorſtellung, nachmittags und abends 18 Welt-Attraktionen 18 — 100 Mark deponiert, welche Sieglried zufallen sollen, kalls es ihm gelingt. Carlos in dieser Kampfart zu 5 besiegen. Du nun Siegtrie! sich diese Kampimethode wührend seines Aufenthalts in England angeeignet hat, hat er die Herausforderung angenommen, zumal Carlos aul einen Gegeneinsatz Siegtried's 12 9 verzichtet. Der freie oder Cateh as Catch can-Ring- kampf, bei welchem alle Griffe erlaubt Sind, wird hauptsächlich in England, Amerika, Jpani 5 8 empfiehlt 58890 Spanien, Italjen, Fortugal und der Schweiz gepflegt. 58N Alleinverkauf: 79827 Markt-Drogerie Vertrauengpoſten ents würnsie omptenlen, Ils Jetzt ist Carlos noch nle In disser Kampfart besiegt- 7 Bobgsie afs Caſſierer, Porller 2c. Kaution Faente ereeee Es uri i 1 e 885 I 0 0 02 2 in ied. Sdbe ellt Erospektegratis u. franke, bpb.n e 1½0. W. Ufonbefgef, U 2, 2. 2, 8 E. 2,„. bee den Fee ee — 288 eeeeeeeeee——. ˙——— eree Rudolf Moſſe, Mannheim Aus dem Großherzogtum. § Heidelberg, 3. Juni. Es war eine ſtattliche Anzahl Techniker, welche am vergangenen Montag das geräumige Neben⸗ zimmer im„Prinzen Max“ füllte, um ſich über die Ziele und Einrichtungen der größten deutſchen Techniker⸗Vereinigung, des Deutſchen Techniker⸗Verbandes unterrichten zu laſ⸗ ſen. Der vorbereitende Ausſchuß für die Bildung eines Zweig⸗ bereins Heidelberg hatte den in Verbandskreiſen ſehr bekannten Ingenieur Löſer⸗Frankfurt als Referenten für den Abend ge⸗ wonnen. Nach einer Begrüßung der Erſchienenen durch den Ver⸗ ſammlungsleiter, Herrn Hochbauwerkmeiſter Fiſcher ergriff Herr Löſer das Wort um in großen Zügen das Programm des Deutſchen Techniker⸗Verbandes aufzurollen. Der Vortragende führte aus, daß der Paragr. 1 der Verbandsſatzung, nach welchem der D..V. die Förderung des Wohles des Deutſchen Techniker⸗ Verbandes bezwecke ein Programm enthalte, welches für alle Zeiten Gültigkeit habe. Der Verband fordere jedoch nichts von den öffentlichen Organen, ohne mit Aufbietung aller Kraft das zu leiſten, was in ſeiner Macht ſtehe. Aus dieſem Prinzip heraus habe er eine große Anzahl Einrichtungen zum Wohle ſeiner Mit⸗ glieder geſchaffen, u. a. eine Stellenvermittlung, eine Rechtsaus⸗ kunftsſtelle für alle das Dienſtverhältnis berührende Fragen, Rechtsſchutz und prozeſſuale Vertretung in Rechtsſtreitigkeiten, einer Auskunftei für ſtellenſuchende Mitglieder, eine Darlehns⸗ kaſſe, eine Sterbekaſſe, eine Stellenloſen-Unterſtützungskaſſe u. a. m. Auf dem Gebiete der Geſetzgebung fordere der Verband Einſchränkung der Konkurrenzklauſel und als letztes Ziel gänzliche Beſeitigung derſelben. Schutz des geiſtigen Eigentums an Er⸗ findungen, eine ſtaatliche Penſions⸗ und Hinterbliebenenfürſorge für die Privatbeamten, Beſeitigung der minderwertigen Techniker und Verſtaatlichung des geſamten techniſchen Mittelſchulweſens. Der Referent führte weiter aus, der Verband ſei in politiſcher Beziehung ſtreng neutral, den einzelnen Mitgliedern ſei jedoch zu empfehlen, ſich auch in den politiſchen Parteien zu betätigen. Reicher Beifall lohnte die ſachlichen Ausführungen des Referenten In der anſchließenden Diskuſſion, welche ſich zußerſt rege ge⸗ ſtaltete, ſprachen Vertreter der techniſchen Vereine Mannheim und Karlsruhe ſowie verſchiedene Heidelberger Herren. Der Deuſſchen TechnfferVerbandes mit 18 Miiglledern ſſch bon⸗ gegen en-Mönnig inzig sieheres Mittel gegen Motten. 2 Der Turnurat. Handelshocſchule. Die Pfingſtferien betr. an der Handelshochſchule werden in der Pfingſtwoche(vom 8. bis 13 81816 Mannheim, 2. Juni 1908. Der Studiendirektor: Profeſſor Dr. S chott. ſerllante Mittel Wanzen, Hopfläuse, Sehwaben beſtes Dal matiner Inſektenpulver, Fliegenfanger ſtituieren konnte. Eine größere Anzahl Herren ſtellten ihren demnächſtigen Anſchluß in Ausſicht. Wir wünſchen der neuge⸗ ſchaffenen Vereinigung im Intereſſe des Deutſchen Techniker⸗ ſtandes eine kräftige Weiterentwicklung. Heiligkreuzſteinach, 4. Juni. Geſtern früh iſt der ſeit langen Jahren im Gaſthaus zzum Löwen“ dahier bedienſtete Jakob Münd aus Schönmattenwag ſeinen Verletzungen, die er ſich letzten Montag beim Nachhauſefahren von Rinden in Eiterbach zugezogen hat, erlegen. Ein Wagenrad war ihm über die Bruſt gegangen und hatte eine ſchwere Lungenverletzung verurſacht. Der alte„Jakob“ war ein Original voll Humor und Witz und wurde als ſolches von jedermann reſpektiert. Wieſental(A. Bruchſal), 5. Juni. Auf Grund entdeckter Unregelmäßigkeiten bei einer amtlichen Reviſion wurde lt.„Bad. Pr.“ der Gemeinderechner Oswalbd hier in Haft ge⸗ nommen. Oer Fehlbetrag ſoll 6000 M. betragen. Oswald, der auch der Ortskrankenkaſſe als Rechner vorſtand, bekleidete das Amt eines Gemeinderechners ſeit 26 Jahren, er war zugleich Gemeinderat und genoß bislang in unſerer Gemeinde unbeſchränktes Vertrauen und großes Anſehen. Karlsruhe, 4. Juni. Geſtern nachmittag ſtürzte das 194 Jahre alte Töchterchen eines in der Sofienſtraße wohnhaften Gärtners in dem Augenblick, als ſich die Mutter mit Wäſchekochen am Herd beſchäftigte, aus dem Küchenfenſter vom 2. Stock in den Hof und brach das Genick. Vom Gerzogenhorn, 4. Juni. Dienstag zog ein ſchweres Hagelwetter über Silberberg, Grafenmatte, Her⸗ zogenhorn. Die Heidelbeeren, die in prächtigſter Blüte ſtanden, find größtenteils vernichtet. Ueber den unteren Feldberg entlud ſich ein Wolkenbruch. Die Wieſe ging ſehr hoch und führte viel Gehölz mit ſich. Donaueſchingen, 4. Juni. Eine Wagewentglei⸗ ſung, die zum Glück ohne Unfall verlief, ereignete ſich zwiſchen Neuſtadt und Titiſee. Der letzte Wagen des 6 Uhr 80⸗Zuges Frei⸗ burg⸗Donaueſchingen ſprang infolge zu frühzeitiger Weichenſtellung aus dem Geleiſe und wurde eine kurze Strecke mitgeſchleppt. Unter den etwa 15 Perſonen, welche ſich in dem Wagen befanden, entſtand eine Panik, als ſie plötzlich infolge der heftigen Erſchütterungen die Gefahr bemerkten. Doch die Inſaſſen des nächſt vorderen Wagens Erfolg des Abends war, daß der Zweigverein Heidelberg des geſchäft, In größerer Stadt Süd⸗ deutſchlands ſucht zur Ablöſung des ſeitherigen ſtillen Teil⸗ habers ein ſolides feines Detail⸗ welches die beſten Ausſichten auf Prosporität hat, einen 7556 aktiven Teilhaber mit einer Einlage von Mark 30000 oder mehr. Riſiko aus⸗ geſchloſſen. Der jetzige Inhaber beabſichtigt das Geſchäft zu vergrüßern und iſt infolge deſſen ein tätiger Teilhaber notwendig. Off. u. 8 741 FM an Rudolf Moſſe Maun⸗ heim. Junger Mann, 27 J,, verh. in ungekündigier Stellüng ſucht per 1. Auguſt oder ſpäter 7554 der Lagerverwaltung des Straßenbahnamts während. I. elnzlger Mesiger der Blüroſtunden eingeſehen werden, woſelbſt auch die Patentanwalt Lieferungsbedingungen er⸗ 4. n. amt! ab. 4 Rriin 1504 5„ ebr. 125 hältlich ſind. 315⁵ nin Patent-, Gebrauchs. Eher⸗Verſteigerun Freitag, 12. Jüni 1908, nachmittags 3 uhr, verſteigern wir in der Eberhaltu rthal 2 Stück abg ng gigt Sber. 518320 Mannheim, 6. Juni 1908. Städt. Gutsverwaltung: Krebs. —— Ing. A. Ohnimus muster- und Warenz. 1 7 4 St. 50 Pf. in der: 77081 Engel⸗Apotheke, Neckanvorſtadt, Adler⸗Apotheke, H 7, 1. Mohren⸗Apotheke, O 2, B. Stern⸗Apotheke, T 3, 1 Luiſen⸗Apolheke, Lulſenring 28. M. Oettinger Nfl., F 2, 2, Marktſtr. Merkur⸗Drogerie, Gontardplaß Germautia⸗Drogerie, F 1, 8. In Neckarau: Storchen⸗Apothele. „„ Pritz Dreiß, Diog „Seckenheim: in bder Apothele. Nandeſs-Mue Fine. Stoel Mannheim, PI3. Telephon 1792. f̃ Ludwigshafen, Kalser Wilhelmstrasse 26, Telephon No, 909, Buchführung einf., dopp, amerik., kaufm, Rechnen, Wechseln,Efektenkuude, Handelskorrespondenz, Montorpraxis, Stenogr,, schönselzreiben, deutsch u lateinisch, Rundschriſt, Maschinenschreiben ete, (0 Maschinen). ö Gründlich, rasoh u. billlg, Garant, vollkommens Ausbild. Zuhlreiche chrendste Anerkennnungsschreiben von titl. Persönlichkeiten als nach jeder Richtung AAustergiltiges Insfitut“ Notſignal gegogen, worauf der Zug ſofort ſtill ſbend. Badiſch⸗Rheinfelden, 5. Juni. Der Diebſtahl im hieſigen Poſtamt ſcheint nunmehr aufgeklärt zu ſein. Ein Poſt⸗ gehilfe, der ſich beim Oberpoſtdirektor Lehmann einem Verhör zu unterziehen hatte, ſollte am nachmittag nochmals einbernommen werden, er kam aber nicht mehr. Es wukde feſtgeſtellt, daß er bei einer hieſigen Firma einen Revolver nebſt Patronen kaufte und dann von hier verſchwand. Der Verdacht, den Diebſtahl begangen zu haben, lenkte ſich inſofern auf den jungen Beamten, weil er wiederholt einem mit ihm in Nachtdienſt befindlichen Poſtboten gegenüber geäußert hatte, er möchte einmal gerne wiſſen, wie die Schlöſſer an den Schubladen, in denen ſich Geld und Wertbriefe befinden, beſchaffen ſeien. Auch ſoll er ſich einmal mit ſeinem Taſchenmeſſer am Schloſſe zu ſchaffen gemacht haben. Pfalz, Heſſen und Umgebung. *Freinsheim, 4. Juni. Geſtern wurden die erſten reifen Schloßkirſchen in verſchiedenen Poſten zum Ver⸗ ſand gebracht. Das Kirſchenbrechen wird jetzt in ausgedehnterem Maße betätigt, weil die Ausreifung der hübſch entwickelten Früchte mit Rieſenſchritten vor ſich geht. Neuſtadt a.., 3. Juni. Herr Emil Abreſch von hier hat eine Ankage zum Schutze unſerer nützlichen Vögel und im Intereſſe der Vertilgun des Ungeziefers herrichten laſſen. Das Gehölg befindet ſich in der Neuſtadter Halde an der Hambacher Grenze. Zur Bepflanzung ſind junge Rottannen, Hainbuchen und Rotbuchen verwendet, ferner hochſtämmige Birken und Eichen. Um den Vögeln den Niſtplatz angenehm zu machen, ſind ſteinerne, mit Waſſer gefüllte Becken, welche als Tränke dienen, aufgeſtellt. Be⸗ währt ſich dieſe Anlage, woran nicht zu zweifeln iſt, ſo werden noch mehrere hergeſtellt. Lampertheim, 2. Juni. Der gjährige Sohn des Ar⸗ beiters Schnell ſaß geſtern abend auf einem Prellbock am Bahnhof und ließ beide Beine herunterhängen. Durch die Puffer einer ein⸗ fahrenden Rangiermaſchine wurden dem Knaben beide Beine zerquetſcht. Die Verletzungen waren derart ſchwer, daß dern Knabe geſtorben iſt. wurde tkot gefahren, Die Leſche iſt vallſtändig in Stücke ge⸗ batten den Vorgang durch die offene Wagentür beobachtet und das *Pfeddersheim, 4. Juni. Geſtern Abend geriet der ber⸗ heiratete Bahnwärter VBorger zwiſchen zwei kreuzende Züge und riſſen. Borger hinterläßt eine Witwe und ſieben Kinder⸗ die echtt 82 seife kadebeul ten und Miteſſer, hen ꝛt. 77083 ſtadt, — N 6 Mannheim, den 9. Juni 1908. —— General⸗Anzeiger. (Mittagblatt.) 7. Seite. —— Statt besonderer Anzeige. Maria Fiedler Seorg Mailänder Verlobte. Mannheim, Q2, 19/20. 1* Ausstellungsbellen am Zoologischen Garten 28722 Neu-Ulm, Bayern. 75383 28891 per Pfund. 1,40 Immer frisch Chocolad.Greulich 1. 8. grüne Marken Tsgnch ven 10-10 Ur 8 Meustadt im Odenwald. 28706 wald), inmitten von Lage. Bäder, Post, Telegraph Telephon im Hause. Bahnhof Kenzingen. Penslon von M..50 an. Auskunft S1, 1 Breitestrasse S1, 1 Dr. Luss 15 79692 nach Maass, unter Zusicherung für eleganten und 3* Oktober Oonnerarugs Crrisge daslbadg U. Pension 2.„Breuberger Hof“ Hübsche immer. Grosser Garten und Saal. Penslon von .— Mark an Adam Siefert. Irnhalden zdyllisch ruhige, staubfreie, vor Winden geschützte Forellenfischerei. Tennispl.— Tägl. Fahrpost⸗ verbindung von Kenzingen. Auf Wunsch Wagen 5 durch F. 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Januar 1909 ein⸗ tretende Aenderung in der Organiſation der Fuhr⸗ werke⸗Berufsgenoſſenſchaft. Beſtimmung des Sitzes der Sektion. Wahl von 4 Delegierten und ebenſovielen Erſatz⸗ männern gemäߧ§ 6 und 7 des ab 1. Januar 1909 gültigen Statuts auf die Wahlperiode vom 1. Januar 1909 bis 31. Dezember 1910. 4. Wahl der Mitglieder des Sektionsvorſtandes und ihrer Erſatzmänner(§ 26 Abſatz 3 a. a..) 5. Wahl der Vertrauensmänner und ihrer Stellvertreter auf die Zeit vom 1. Januar 1909 bis 31. Dezember 1912; eventl. Beſtätigung der zur Zeit im Amt be⸗ findlichen Organe für die neue Wahlperiode. 6. Beſtimmung der öffenklichen Blätter, durch welche die Bekanntmachungen des Sektionsvorſtandes erfolgen ſoll. 7. ſe de des Voranſchlags für die Verwaltungs⸗ koſte — 90 50 n der Sektion auf das Jahr 1909. 8. Beſtimmung des Ortes der nächſten Sektionsver⸗ ſammlung. 9. Allgemeines. Mannheim, den 1. Juni 1908. Der Sektions⸗Vorſtand: Heinrich Graeff., Vorſitzender. 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Er führt auf Grund einer Umfrage unter anderem folgendes darin aus: „Was noch vor zehn Jahren als unſinnig und unmöglich belacht worden wäre, iſt dank der regen Arbeit der Alkohol⸗ gegner zur bedeutſamen, erfreulichen Tatſache geworden: Es gibt heute an den deutſchen Hochſchulen im Reich 202 ſtuden⸗ tiſche Korporationen(von den Korps bis zu den loſeſten Organiſationen herab), die abſtinente Studenten aufnehmen und darunter ſind bereits 168, die dies bedingungslos tun. Daß dafür aber nicht nur die Möglichkeit gegeben iſt, ſondern dies tatſächlich der Fall iſt, beweiſt die Angabe, daß zurzeit 79 Korporationen einen oder mehrere abſtinente Aktive unter ihren Mitgliedern haben, ja daß ſelbſt Chargierte bereits ab⸗ ſtinent ſein können. Trotz dieſer bedeutſamen unerwarteten Sinnesänderung ſind damit aber erſt die Vorbedingungen für den eigentlich großen Schritt gegeben: für die Arbeit zur inen Abſchaffung des Trinkkomments und der Ver⸗ werfung jeglicher, auch nur konventionell verpflichtender Trinkgewohnheiten. Denn die Tatſache, daß bereits 65 Kor⸗ porationen keinen Trinkzwang und 10 keinen Komment haben beweiſt nichts anderes, als daß man ſich gegen das komment⸗ mäßige ſinnloſe„Vollpumpen“ erklärt, aber doch die konven⸗ kionellen zum Trinken zwingenden Sitten nach wie vor bei⸗ behält und kultiviert. Nur jene 6 Korporationen, die prin⸗ zipiell auch die Trinkgewohnheiten verwerfen, ſind vorerſt als Mitarbeiter in unſerem Kampfe gegen die akademiſchen Trinl⸗ ſitten zu betrachten.“ — Bilder aus Rußland. Einige ergreifende Augenblicks⸗ bilder aus dem modernen Rußland ſchildert der Petersburger Korreſpondent des Mailänder„Corriere“, es ſind nicht Dar⸗ ſtellungen, die oppoſitionellen Blättern entnommen ſind, ſon⸗ dern eine nüchtern ſachliche Aufzählung von Tatſachen, die vor 7 (am Hauptbahnho u verk. Daſelbſt Werkſtatt f. 61561————....——————— Sſtöck. Hinterbau, ea. 200 a0 Uunststrasse 0 279 ee e e ne Für mein Glas-Porzelan⸗ und] Mädchen, das gut bürger⸗ er“ n. Mineralmaſte Riterlog, beſte Verkaufslage ffür feues 60585 1 Perſongl jeder Akt Sul an ſrgeſcelunſied der. lich kachen kann, Hausartelt Uhauffeur, der alz Biüree n. dlgrrrünme ſt Geſchäft 61400 Neit, Vertikow, Divan, om⸗ fär N Hotel und verrichtet, ſofort geſucht. 28621 gel. Mechaniker, mit prima Zeug: Engros, u. Verſandgeſch. gerignet, mode, seleid.enKüchenſchr., Reſtaurant, für hier und aus⸗ Offerten m. Zeugniſs. u. Bild I, 4 Cigarrenladen. niſſen, ſucht dauernde Stellung. per 1. Juli zu vermieten. 61121 1 1 1 Atts zngeu. and. 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Wolodja ſetzt ſich die Polizeimütze auf, allabendlich befiehlt er zwei oder drei Poliziſten, ihm zu folgen und nun werden „Hausſuchungen“ vorgenommen. Die Peitſche hat dabei Arbeit; und zuweilen findet man auch eine junge Frau, ein hübſches Mädchen, das zu verhaften ſich lohnen kann. Man führt ſie aufs Polizeiamt und hier macht der hoffnungsvolle Jüngling die Wehrloſigkeit der Frau ſich zunutze. Dies Treiben währt nicht einige Tage; nein, mehrere Wochen, ohne, daß die Opfer der Willkür eine Beſchwerde gewagt hätten. Man ballte insgeheim die Fauſt: aber man ſchwieg. Bis ſchließlich ein weißer Rabe, ein Polizeibeamter, dem Präfekten die Sache denunziert. Ein zweites Bild. Es ſpielt in Jekaterinodar. Der Gendarmerieleutnant Arkannikoff ſchreitet über den Bürgerſteig. Zwei Schüler des techniſchen Inſtituts kommen des Wegs. Sie treten höflich zur Seite, um der Uniform die Paſſage frei zu machen. Doch Arkgnni⸗ koff iſt ſo ſchnell nicht zufrieden.„Wie könnt Ihr es wagen, mich nicht zu grüßen?“ Die beiden Jungen erſchreckt und verwirrt, ſtottern, daß niemand ihnen geſagt hätte, daß man grüßen müſſe. Arkannikoff zieht ſeinen Revover und arre⸗ tiert die beiden. Widerſtandslos, entſetzt folgen ſie ihm ins Gefängnis. Aber der Leutnant iſt noch nicht befriedigt. Um ſechs Uhr nachmittags erſcheint er im Gefängnis und teilt den Jungen mit, daß ſie erſchoſſen werden ſollen. Man ſetzt die zwei in einen Wagen, in einem zweiten nimmt der Leut⸗ nant Platz. Ziel: die Richtſtätte, wo die Kapitalverbrecher erſchoſſen werden. Der Zufall fügt es, daß der Zug dem Hauptmann Mafroſſof begegnet. Der ladet den Leutnant ein, Nr. 60977 in der Exp. ds. Bl. Näb. Siudenhofftr. 9.„n Tel. 595. P 1, 7d. Man hätte wohl nie gewagt, ein Wort über die ganze Angelegenheit zu verlieren. Allein der Schwiegerſohn, deſſen Name Trun iſt, war deutſcher Untertan, der deutſche Konſul erhob Beſchwerde und es wird jetzt zu einer Unterſuchung kommen. Inzwiſchen erklärt die Behörde, die zwei Gefangenen ſeien erſchoſſen worden, weil ſie ihre Schritte beſchleunigt hätten und damit fluchtverdächtig er⸗ ſchienen. Die zwanzig Wächter hielten es daher für das ſicherſte, ihre Gefangenen niederzuſchießen und„zufällig traf man dabei auch den zweiten Sohn, der nicht verhaftet war und dem Zuge nur nachfolgte. 5 —Seltſaue Abenteuer eines Defraudanten und Selbſtmord⸗ kandidaten kamen in einer Verhandlung zur Sprache, die dieſer Tage die vierte Strafkammer des Landgerichts 1 Berlin be⸗ ſchäftigte. Aus der Unterſuchungshaft wurde der frühere Bank⸗ —— 4 Pferdt Chaiſen⸗ g. per ſ vermiet! 23587 2 1. Et. — mieten 1 lanken) un ten ſo⸗ 3 oder eau ge⸗ d. Is. 60778 ick daſ. gängen, rkau⸗ ng, auch 61448/ 5 5 * 5 8 8 5 2 75 5 + Luden mit 2 Zimmern Mannheim, den 9. Junk. General⸗Anzeiger. 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Es ergab ſich, daß V. am Tage vorher auf einem Quittungsformular die Unterſchrift ſeines Chefs gefälſcht und an der Hauptkaſſe des Warenhauſes den Betrag von 3000 Mark erhoben hatte. Auf die Anzeige der Ge⸗ ſchädigten hin wurde gegen den flüchtigen Defraudanten ein Steck⸗ brief erlaſſen. Alle Nachforſchungen nach dem Verſchwundenen blieben erfolglos. Etwa eine Woche ſpäter ereignete ſich weit von Berlin entfernt in den Bergen des Böhmerwaldes ein eigen⸗ artiger Vorfall. Eine Schar mutiger Touriſten hatte trotz der bitteren Winterklälte einen Ausflug auf den Arberberg unter⸗ nommen. Unter vielen Mühen gelangten die Touriſten in einer Schutzhütte an, die etwa 1600 Meter über dem Meeresſpiegel liegt. Als ſie den Raum betraten, fanden ſie zu ihrer grenzenloſen Ueberraſchung in der Schutzhütte einen faſt zum Skelett ab⸗ gemagerten Menſchen vor, der halb bewußtlos aufrecht in einer Ecke ſtand. Der Aufgefundene gab mit mühſam lallender Stimme an, daß er der Banlkbeamte Benedikt Vogt aus Berlin ſei und ſchon ſeit ſieben Tagen in der Hütte ein⸗ geſchloſſen ſei, in die er in der Abſicht hineingeſtiegen ſei, ſich durch einen freiwilligen Hungertod ums Leben zu bringen. Dem unter ſo eigenartigen Umſtänden aufgefundenen Defraudanten wurde etwas Rotwein eingeflößt und er konnte zum Erſtaunen aller den Abſtieg alleine unternehmen. Es wurde feſtgeſtellt, daß der Angeklagte katſächlich ſieben Tage ohne die geringſte Nahrung oder Getränk in der Schutzhütte zugebracht hatte. Ueber den Hergang dieſes Vorfalles machte der Angeklagte vor Gericht fol⸗ gende Angaben: Er ſei ſchon während ſeiner Stellung in Berlin öfter ſchwermütig geweſen und habe ſich mit Selbſtmordgedanken getragen. In der Abſicht, ſich noch einmal ſeine Heimat anzuſehen und dann in den einſamen Bergen den Tod zu ſuchen, habe er lich zu der Unterſchlagung verleiten laſſen. Er habe dann das dieſem Zweck einige Mädchenkneipen aufgeſucht. Hier waren ihm von dem unterſchlagenen Gelde 1700 Mark geſtohlen worden. Er ſei dann über Frankfurt, Köln Hamburg, München, Nürnberg, Bamberg und Paſſau nach dem Böhmerwahld gelangt, wo er ſterben wollte. Hier ſei er von einer Felswand abgeſtürzt und durchein Dachfenſter in die Schutzhütte hin⸗ eingefallen, wo er ſieben Tage ohne Nahrung zu⸗ gebracht habe. Medizinalraf Dr. Hoffmann bezeichnete den An⸗ geſchuldigten als einen hyſteriſchen und ſehr willens⸗ und charakter⸗ ſchwachen Menſchen, bei dem aber von einer Geiſtesſtörung im Sinne des§ 51 nicht die Rede ſei. Wie der Sachverſtändige vor Gericht mitteilte, hat der Angeklagte auch in anderer höchſt ſonder⸗ barer Weiſe Verſuche gemacht, ſich das Leben zu nehmen. Er hatte kurz vor ſeinem Abenteuer in der Schutzhütte eine ganze Nacht hindurch getanzt und war dann in Schweiß gebadet ins Freie gelaufen und hatte ſich in den Schnee geworfen. Außerdem) hatte er, völlig durchgeſchwitzt, ſich ohne jegliche Bekleidung an das offene Fenſter geſtellt und ſtundenlang in bitterer Winterkälte dort geſtanden. Wie ihm der Angeklagte erzählt habe, habe er dieſe Handlungen vorgenommen, da er nicht wagte, an ſich Hand anzulegen. Er habe gehofft, ſich eine ſchwere Krankheit zuzu⸗ ziehen, die ihm dann den erſehnten Tod bringen ſollte. In der Sache ſelbſt erkannte das Gericht unter Zubilligung mildern⸗ der Umſtände auf 4 Monate Gefängnis unter Anrechnung von drei Monaten der erlittenen Unterſuchungshaft. t — Frauenwahlrecht in Finnland und— Geiſtesſtörung. Der Kopenhagener Korreſpondent der angeſehenen engliſchen medi⸗ ziniſchen Zeitſchrift The Laneet veröffentlicht einen Artikel, der ſich mit dem finniſchen Frauenwahlrecht beſchäftigt und einen merkwürdigen Zuſammenhang zwiſchen dieſem und dem Phä⸗ nomen, daß in Finnland die Geiſtesſtörungen zunehmen, darlegt. „Ein finnländiſcher Arzt, Dr. Onni Granholm, hat es ſich zer Aufgabe gemacht, dieſer Frage nachzugehen, und in einer klein n Stadt ſyſtematiſche Nachforſchungen angeſtellt. In Nurmes iſt die Zahl der Geiſtesgeſtörten vom Jahre 1900 ab in ſtändigem Wachſen; während noch 1900 auf 11 888 Einwohner 29 Geiſtes⸗ geſtörte entfielen, war das Verhältnis ſechs Jahre ſpäter bereits auf 67 Kranke zu 12317 Einwohnern angewachſen. Dabei können weder die politiſchen Verhältniſſe, das Anwachſen des Sozialismus noch eine religibſe Epidemie als Gründe angeführt werden, denn in dem abgelegenen Städtchen findet die Politik ſchrittenheit der Ideen und die Selbſtändigkeit der weiblichen Be⸗ völkerung auf.“ ** — Banknotenfälſcher. Madrid, 8. Jun Eine mehrköpfige Bande, von der mehrere Mitglieder ver⸗ haftet wurden, hat für mehrere Millionen gefälſchte Bank⸗ noten in Umlauf geſetzt. Die Bande war geſchickt organiſtert und über eine Reihe von Provinzhauptſtädten verzweigt. — Verurteilbng eines minderjährigen Mörder s3. Berlin, 5. Juni. Der 1ISfiährige Nochlehrling Rütting wurde heute von der dritten Straf⸗ kammer des Landgerichts 1 wegen Erſchießung ſeines Küchen⸗ chefs Bülow im Reſtaurant zum„Alten Askanier“ in der Anhaltſtraße zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, Der Staatsanwalt hatte acht Jahre Gefängnis beantragt. — Leichenfund. Charlottenburg, 5. Juni⸗ Heute vormittag 10½ Uhr wurde im Charlottenburger Ver⸗ bindungskanal gegenüber dem Zufluchtshauſe Sichar der obere Teil der Leiche einer etwa 40jährigen Frau, beſtehend aus Kopf, Rumpf und beiden Armen geländet. Die Leiche war bekleidet mit einem zerriſſenen Hemd und einer zerriſſenen Bluſe. Anſcheinend liegt Mord vor. — Eineengliſche Frauenbewegung gegen das Frauenſtimmrecht. London, 6. Juni. Von einer Reihe einflußreicher Frauen Großbritanniens iſt eine Bewegung gegen die Erteilung des Stimmrechtes an Frauen eingeleitet worden. In einem Rundſchreiben wird die Bil⸗ dung der„National Womens Anti⸗Suffrage Aſſociation“ mik⸗ geteilt. Das Rundſchreiben iſt unter anderen von der Gräfin von Jerſey und Mrs. Humphry War d unterzeichnet. — Selbſtmor d. Kiel, 5. Juni, Der Kaufmann Repenning wurde, wie die„Frankf. Ztg.“ meldet, wegen Be⸗ teiligung an den Durchſtecherejen auf der kaiſer⸗ lichen Werft verhaftet. Der Marineobermeiſter Schloer verübte Selbſtmord. — Familientragödie. Kaiſerslautern, 6. Juni. Wie die„Pfälz. Poſt“ erfährt, erſchoß der Winzer Jog in Geinsheim ſeine Frau und dann ſich ſelbſt. Das Motiv iſt Fa⸗ milienzwiſt. g. Leben noch einmal ordentlich kennen lernen wollen und habe zu kaum ein Echo. Dagegen fällt jedem Beſucher die 4379 Fortge⸗ ist das gesündeste Familiengetränk, vorzüglich im Geschmack und pillig im Gebrauch. Nur echt im geschlossenen Paket m. d. ges. Lesch. Bezeichnung Marke„Ethel“ der Firma Els.-Lothr. Malzkaffee-Fabrik — Ueberall erhältlich. Schiltigheim i. E. Mannheim, 9. Junt Leichte Kleiderstoffe Ein Posten VOiles u. Etamines nur ganz teuere Artikel in grösster Farben-Auswahl covss 6 V eteor Waschstoffe Serie Moter 6 Serie alle Artikel und Gewebe in vielen hundert Dessins jetzt durchweg 1II Serle II ‚( Pfg. Mater 85 Meter 3 876 Beachten Sle meine Schaufenster. Nel. K äSS——————b— S———ůůůůůů— Waschstoff-Bordüren Massenauswahl F 1. 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