3ꝙ2J22ͤ ³ð2WA( Die„Reichspoſt“ erhält von„geſchätzter Seite“ eine Zuſchrift, HGlück zu ihr gekommen war, ſeine Liebe. Abſchied nehmen ſollte dem fürſtlichen Siegel. ihr Antlitz. Eine tiefe Mutloſigkeit überkam ſie. ſorgende Liebe ſie aber doch ſtets wieder wohltuend empfand. gehen ohne ein Wort der Aufklärung. Alle alten Feſſeln ſollten Abonnement: 70 Pfeunig monatlich. Bringerlohn 28 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſt⸗ aufſchlag M..4 pro Quartal, — (Manuheimer Volksblatt.) hter Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim““, — Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 N⸗ Druckerei⸗Bureau(An⸗ 5 Anabhängige Tageszeitung. nahmer. Drudarbelten 841 Die Gnhenel- gelle.. 28 wſg Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Täglich 2 Husgaben Eigene Redaktionsbureaus Nedaktioeon 627 darsmärnge Juferate. 50. in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Aarlsruhe. Expeditton und Verlags⸗ Schluß der Juſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 5 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 Uhr. Nr. 265. Mittwoch, 10. Juni 1908.(Mittagblatt. 5 er—— DDrr Es kümmert ſie nicht mehr, daß ſie, zum überwiegenden] Frage, die die nationalliberale Partei jetzt ſchon mit Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Vorbereitungen zu den Landtagswahlen 1909 trifft rechtzeitig auch die konſervative Partei, deren Rührigkeit erſt unlängſt im Bezirk Adelsheim⸗Boxberg feſt⸗ geſtellt worden, wo ſie nationalliberalen Beſitzſtand bedroht. die immerhin Beachtung verdient. Es wird zuerſt ein Ueber⸗ blick über die Agttationstätigkeit der anderen Parteien ge⸗ geben, dann heißt es: Und nun unſere fonſervatibe Partei? Wie ſteht es vor allem mit der Preſſe? Hier könnte und müßte es durch kreue Mitarbeit umfever Freunde ganz bedeutend beſſer ausſehen. Seit Anfang September beſitzen wir wieder einen Parteiſekretär, der, das darf geſagt werden, nicht untätig iſt. Indeſſen, was kann bei allem Fleiß dieſer Girzerne auf dem ſehr großen Arbeitsfelde bei der übergroßen Menge der Gegner ausrichten? Gewiß, wir beſitzen auch treue, eif⸗ rige Freude und Mithelfer, denen wir ſehr zu Danke verpflichtet ſein mrüſſen, aber deren Zahl ſollte noch viel größer ſein!! Gerade unſere gegenwärtigen parteipolitiſchen Verhältniſſe ſind ugſerer konſervativen Partei— es iſt kein Staats⸗ geheimnis, darum kann man es ausſprechen— ſelten günſtig. Die„Reichspoſt ſchrieb einmal:„Werden wir keine Partei der berpaßten Gelegenheiten!!“ Was tut unſerer Partei nun not? Vor Alem, und das iſt die Hauptſache: Ausbreitung unſerer Preiſſe„Deutſche Reichspoſt“„2 er⸗ und Bauernfreund“, Verbreitung der vom ralſekretariat herausgegebenen Krungs⸗Schriften der berſchiedenſten Art, und zum an⸗ deren: wehr Helfer und Mitarbeiter! Unſere konſer⸗ bative Sache iſt gut, brauchbar und vor allem notwendig! Wüir haben wicht nötig, uns mit unſerem Programm in den Winkel zu ſtellen. Gerade die gegemvärtige Situation in Baden(„Großodlock“ uſw.) macht es ſelbſt für den, dem„politiſch Lied, ein garſtig Lied“, zur ernſten Pflicht an ſeinem Teile mitzuhelfen, daß den zerſetzenden, autoritätsloſen, antichriſtlichen, zerſtörenden Kräften entgegen⸗ gearbeitet wird. Wer nicht mithilft deichen, der muß bveichen! Darum: mehr Helfer, mehr Mitarbeiter und— mehr Geldl Man ſieht, die Konſervativen tragen ſich, wohl im Ver⸗ trauen auf die Hilfe des Zentrums mit großen Hoffnungen. Es iſt ihnen zwar ein wenig anrüchig geworden durch ſein Bündnis mit den Polen. Aber das ſcheint ihr Gewiſſen nicht gerade zu beſchweren, wenigſtens hat das Organ der badiſchen Konſervativen auf unſere Anfrage emſig geſchwiegen, ob ſie els nationale Partei Wahlhilfe nehmen wollten von einer er⸗ wieſen unnationalen Partei. Die Konſervativen wollen die Gelegenheit, die ein Mann wie Wacker ihnen bietet, nicht verpaſſen, das erklärt frank und frei die„geſchätzte Seite“. Wir werden alſo, wo es nur irgend angeht, den Aufmarſch der geeinten Bündler, Konſervativen und Ultramontanen ſehen gegen den Nationalliberalismus, der nach Wacker der Feind iſt. Die Konſervativen werden mit Hilfe des Zentrums ſo viele Mandate zu ergattern fuchen, wie nur möglich. Sie ſind anſcheinend vollkommen vom Zentrum eingefangen worden, wenn wir die Zuſchrift der Reichspoſt recht verſtehen. .......... Teil aus proteſtantiſchen, in erſter Linie deutſch⸗national fühlenden Kreiſen ſich rekrutierend, die Helfershelfer einer katholiſch⸗konfeſſionellen, unnationalen Partei werden, deren Herrſchaft den konfeſſionellen Kampf bis aufs Meſſer, die Unterordnung des nationalen Staates unter die internatio⸗ nale Hierarchie und deren Zwecke bedeuten würde. Mandate ſind gegebenenfalls wichtiger als Geſinnung und Charakter und man kann ſich ja ſo gut darauf berufen, daß Konſerva⸗ tive und Ultramontane auf demſelben Boden des poſitiven Chriſtentums ſtehen. Nur mögen ſich die konſervativen Herr⸗ ſchaften darüber keiner Täuſchung hingeben, daß vom Siege des klerikalen Konfeſſionalismus der Proteſtantismus irgend welchen Nutzen haben werde. Er wird an den ultramontanen Karren geſpannt, bis dieſer auf dem Berge iſt, und dann in die Wüſte geſchickt. Die Lage der evangeliſchen Kirche in Bayern ſollte unſern Konſervativen ein Licht aufſtecken. Aber vorläufig werden alle Worte wohl nichts nützen, die Konſervativen von ihrer Zentrumsgläubigkeit und Zemtrums⸗ hörigkeit zu befreien. Herr Wacker war ein geſchickter Ratten⸗ fänger. Die nationalliberale Partei muß mit dem Angriff der Konſervativen und Bündler auf verſchiedene ihrer Burgen rechnen, und hinter ihnen marſchieren die ſtarken klerikalen Bataillone. Wenn die Wackerſche Taktik auch bei der erſten Probe verſagte, wer bürgt dafür, daß es bis 1909 genau ſo bleibt? Die Konſervativen, von neuen Hoffnungen belebt, gehen ſehr kouragiert und forſch an die Agitation, rütteln ihre Leute auf, ſammeln Geld, werden das Land mit den Flugſchriften des Bundes der Landwirte überſchwemmen, die ihre Wirkungen um ſo weniger verfehlen werden, als der Bund der Landwirte ſich ja durch ſein Genoſſenſchafts⸗, Ver⸗ ſicherungs⸗ und Kaſſenweſen tatſächlich große Verdienſte um die deutſche Landwirtſchaft erworben hat. Die Folge⸗ rungen für die nationalliberale Partei ergeben ſich aus dem Geſagten von ſelbſt. Solange keine Hoffnung beſteht, die Konſervativen antiklerikal zu ſtimmen, ſo lange muß die nationalliberale Partei den Kampf mit aller Energie gegen ſie führen und ihren Einbruch in bisher nationalliberal vertretene Wahlkreiſe verhüten. Der Kampf gegen das Zentrum muß zugleich ein erbitterter Kampf gegen die Konſervativen ſein, ſo lange es hoffnungslos erſcheint, dieſe bei ihrem nationalen Gewiſſen zu packen und ſie vom Zentrum fort zu natürlicheren und vom konſervativen Partei⸗ intereſſe aus klügeren taktiſchen Abmachungen zu bringen, und es gibt wohl heute nur noch wenige rechtsſtehende natio⸗ nalliberale Politiker, die irgendwelche Hoffnungen auf die vom Zentrum umgarnten Konſervativen ſetzen. Wie der Kampf im einzelnen zu führen iſt, das rechtzeitig zu ent⸗ ſcheiden, iſt Sache der Parteileitung und der Organiſationen. Die Preſſe kann nur vechtzeitig auf die Gefahr hinweiſen und dann erwarten, daß die Parteileitung und die Organiſationen ihre Pflicht in den bedrohten ländlichen Bezirken tun. Es ſei nur noch daran erinnert, daß die Konſervativen Erfolge vor allem von einer energiſchen ſtädtiſchen wie ländlichen Mittelſtandspolitik erwarten und daß Zentrum wie Konſerva⸗ tive immer betonen, in dem Großblock von 1905 ein noch immer ſehr wirkſames Agitationsmittel zu beſitzen. Die Gründlichkeit und Ernſt zu durchdenken hat, iſt die, wie er⸗ halten wir uns die bäuerlichen Wähler, die von den Kon⸗ ſervativen und Bündlern eingefangen zu werden drohen, und dann dem Zentrum zu der heißbegehrten Mehrheit im Land⸗ tage verhelfen werden, deren Abwehr der Angelpunkt der nationalliberalen Politik iſt und bleiben ſoll? G. Politische ebersſcht. Mannheim, 10. Juni 1908. Zur Diskuſſion über§ 63.⸗G.⸗B. Bekanntlich hat der Bundesrat dem Beſchluß des Reichs⸗ tages, daß das Gehalt des erkrankten Handlungsgehilfen um das Krankengeld nicht gekürzt werden dürfe, die Zuſtimmung verſagt. Mit Rückſicht auf dieſe Meinungsverſchiedenheit iſt das Kompromiß, welches in dem öſterreichiſchen Entwurf eines Handlungsgehilfengeſetzes betreffs der Streitfrage vor⸗ geſchlagen wird, von Intereſſe. Wir entnehmen hierüber einer Abhandlung S. Gruenbergs im neueſten Hefte des„Archivs für Sozialwiſſenſchaft und Sozialpolitik“(Tübingen, Paul Siebeck) folgendes: „Hinſichtlich der Beträge, welche der Dienſtnehmer für die Zeit der Behinderung von einer Krankenkaſſe bezieht, hat ſich der Ent⸗ wurf entgegen dem Standpunkte der Vorlage des Jahres 1901, welche dieſe Beträge gauz auf das Gehalt abrechnen wollte, wenn der Dienſtgeber zur Verſicherung einen Beitrag oder Zuſchuß leiſtet, zu einem Kompromiß entſchloſſen. Die Anrechnung ſoll nur mit jenem Teilbetrage ſtattfinden, der dem Verhältnis der(geſetzlichen) Be tragsleiſtung des Dienſtgebers zum Geſamtverſicherungsbeitrage entſpricht(Paragr. 7 Abf.). Auch wenn der Dienſtgeber, was vorzukommen pflegt, aus Liberalität den ganzen Verſicherungsbei⸗ trag auf ſich genommen hätte, müßte, wenngleich gerade dieſer Standpunkt in der Erörterung vielfach angefochten wurde, Paragr. 7 Abſ. 2 gelten. Denn ſonſt würde der Dienſtnehmer von den Lei⸗ ſtungen der Krankenkaſſe überhaupt nichts erhalten, und dies wäre bei den während der Krankheit geſteigerten Bedürfniſſen des Dienſt⸗ nehmers ebenſo hart als unbillig. Daß Paragr. 7 Abſ. 2 weder die Dienſtnehmer, noch die Dienſtgeber befriedigt, iſt klar. Allein er muß als billiger Ausgleichsvorſchlag bezeichnet werden.“ Deutsches Reich. —(4000 polniſche Liederbücher) ſind wegen auf⸗ reizenden Inhalts mit Beſchlag belegt worden⸗ —(Die deutſche Mehleinfuhr nach der Schweiz.) In Bern iſt die Antwort der deutſchen Regierung in der Streit⸗ frage der deutſchen Mehleinfuhr eingetroffen. Ihr Inhalt deckt ſich mit der Auffaſſung der deutſchen Regierung. Wie bekannt wird, regt Deutſchland an, die Angelegenheit vor ein Schieds⸗ gericht zu bringen. Narch Zgrade Gasseh. Roman von Anny Wothe. (Nachdruck verboten.) 62) Fortſetzung.] Daheim aber in ihrem Wohnzimmer brach Anianes ſo lang behauptete Faſſung zuſammen. 85 Dort auf dem Schreibtiſch lag das ominibſe Schreiben mit Ungeleſen warf ſie es in die Flammen. Alle Brücken wollte ſie abbrechen, losgelöſt von allem, wollte ſie in das neue Leben treten. Das neue Leben. Sie ſchlug die Hände laut aufſtöhnend vor Langſam überflog ihr Blick den trauten Raum, in dem das ſie für immer. Wie eine Ausgeſtoßene, Verfemte kam ſie ſich vor. Schuldos hatte man ſie verdammt und gerichtet, ſchuldlos hatte man ſte abgetan, nun mochte über das Haupt der Schuldigen das Schickſal hereinbrechen, ſie trotzte ihm. Wie langſam die Zeit rann, trotzdem es noch ſo viel zu ordnen und zu bedenken gab. Haſtig packte Aniane das Not⸗ wendigſte zuſammen. Ihre Dienerin, der ſie unbedingt vertrauen konnte, ſollte ihren kleinen Haushalt auflöſen und ihre Sachen einſtweilen nach Tannenrode zu Tante Malchen ſenden. Tante Malchen! Aniane fiel es ſchwer auf's Herz, daß ſie ſo lange keinen Brief, kein Wort für die Tante gehabt, die zwar noch immer der übereilten Verlobung wegen mit ihr zürnte, deren Und Roald. Sie mußte ihm ſchreiben. Sie konnte nicht fort⸗ Aniane ſetzte ſich an ihren Schreibtiſch und ſchrieb: Mein lieber Roald! Nun iſt es gekommen, wie Du ſtets gefürchtet. Ich bin Deiner Liebe und Deiner Zuneigung nicht wert. Nichts kann unſere Gedanken und Gefühle hemmen und wie ich ſie auch zu meiſtern ſuche, ſie gehorchen mir nicht und führen mich weit ab von Dir. Ich weiß, daß ich Dir weh tun muß, bitter weh, aber heute fühle ich es mit ganzer Wucht, nie, nie kann ich die Deine werden! Groß und leuchtend iſt die Liebe in mein Leben getreten. Noch weiß ich nicht, ob ſie mir Heil oder Unheil bringt, aber ich fühle ihre unwiderſtehliche, alles überwältigende Macht⸗ Ich trete heute in ein neues Leben. Wenn Du mich je ge⸗ liebt haſt und mir verzeihſt, dann ſegne mich zu dieſem Weg, den ich zögernd und doch voll jubelnden Verlangens, in ſtürmiſcher Hoffnung betrete. Ich weiß, Du wirſt ſehr, ſehr einſam ſein. Du haſt aber doch wenigſtens Deine Kunſt. Wenn mich mein Hoffen und Lieben täuſcht, dann bin ich einſamer als Du, dann habe ich auch den Glauben an das Vertrauen zu meiner Kunſt verloren. Sie hat mich nicht zur Strahlenhöhe geführt, wie wir beide einſt gehofft, ſondern weiter und weiter durch graue Gaſſen. Wohin ich auch blicke in meinem Beruf, nirgends ein Licht, überall nur Dunkel, alles nur Mittel zum Zweck. Mich friert, wenn ich denke, mit welchen Hochgefühlen ich einſt auszog, mit wie viel tauſend Wünſchen und nun habe ich nichts von all den hochtraben⸗ den Plänen und Hoffnungen gerettet als den einzigen Wunſch, auszuruhen im Arm der Liebe. Lebe wohl, Roald, ich küſſe Deine lieben Hände. Denke, ich wäre tot, und weine über mich, wenn Du kannſt. Ich werde Deine warmen Tränen fühlen und ſie werden mir ſagen, daß Du verzeihſt Deiner Aniane. Die junge Sängerin atmete auf, als hätte ſie eine quälende Laſt abgeſchüttelt, als ſie den Brief ihrer Dienerin zur Be⸗ ſorgung übergeben. So, nun war ſie hier fertig. Nichts ließ ſie dallen, bevor ſie hinaus ging in das neue Leben. zurück, von dem ihr das eiden weh tat. Doch ja, einen einzigen Freund, Rittmeiſter von Rammelsburg. Eine heiße Röte ſtieg ihr in das Geſicht. Er würde ſie ge⸗ wiß verachten. Weshalb mußte ſie plötzlich den Blick ſo grübelnd ſenken, während er bis jetzt ſo ſiegesſicher die Zukunft ſuchte? Haſtig wechſelte Aniane ihre Toilette mit einem einſachen Reiſekleid. So, nun war ſie bereit. Um zwölf Uhr hatte Dolf⸗Dietram geſagt, würde er zur Stelle ſein. Draußen rollte der Donner und fahle Blitze zuckten durch die Nacht. Anianes Herz klopfte in wilden Schlägen. Nur eine kleine Weile noch und ſie würde an ſeinem Herzen geborgen ſein, würde ſeine Küſſe trinken und er würde ſie hinaus führen in eine neue Welt, in eine gemeinſame glückliche Zukunft. Was waren alle Herrlichkeiten der Welt gegen dieſen einen be⸗ rauſchenden Gedanken. Atemlos horchte ſie hinaus in die Nacht. Aber kein Räder⸗ geraſſel drang zu ihr hekauf. Dumpf nur murrte der Donner und endloſer Regen ſtrömte in wilden Bächen hernieder. Immer wieder hatte ſie leiſe und vorſichtig das Fenſter geöffnet und in das Dunkel hinausgeſpäht. Der Regen ſchlug ihr ins Geſicht u. ein heller Blitzſtrahl zuckte hernieder. Von ferne hörte ſie das Rollen eines Wagens. Mit fiebernden Händen ſchloß ſie das Fenſter. Der Wagen hielt. Nur wenige Augenblicke und Anjane ruhte an des Prinzen Bruſt. „Mein armes Lieb,“ flüſterte er zärtlich,„wie arg hat man Dir mitgeſpielt. Aber fürchte nichts, bald, bald ſind wir in Sicherheit und niemand ſoll Dir wieder weh tun. Du, mein ge⸗ liebtes, mein angebetetes Weib.“ Er riß ſie ſtürmiſch an ſich und preßte ſeine Lippen auf die ihren. 5 „Komm, komm, mahnte er.„Türkheim, der ſehr ſpät zukück kam und der noch eine ſehr erregteUnterredung mit meinemVater gehabt, hat einen herrlichen Plan. Er fürchtet mit Recht, daß man meine Abreiſe mit Dir hindern wird. Er iſt nun in meiner Uniform zum Glück ſieht ſein glatt raſiertes Geſicht dem meinen * 2. Seite. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 10. Rundschau im Auslande. Profeſſor Wahrmunds Berufung zum Unterrichtsminiſter hatte den Erfolg, daß er ſich bereit erklärte, bis zur endgültigen Erledigung der Rechtsfrage, ob die Verfügung des Unterrichts⸗ miniſters über die Einſtellung des kirchenrechtlichen Seminars zu⸗ läſſig ſei oder nicht, ſowohl von der weitern Abhaltung dieſes Seminars wie von der einer eherechtlichen Vorleſung abſehen zu wollen. Er gab in der heutigen Sitzung des Profeſſoxenkollegiums der Innsbrucker juriſtiſchen Faklultät eine entſprechende Erklärung abh. Das Profeſſorenkollegium billigte ſie, beſchloß aber, gegen die Verfügungen des Unterrichtsminiſters neue Vorſtellungen zu erheben. Die Rektorenkonferenz, die morgen hier ſtattfinden wird, beabſichtigt, wie verlautet, dem Unterrichtsminiſter den Plan vor⸗ zulegen, das Semeſter nach Ablauf der Pfingſtferien am 15. Juni zu ſchließen unter voller Anrechnung des Semeſters. In Prag hielten 2000 tſchechiſche Studenten eine Verſammlung zugunſten des allgemeinen Studentenausſtandes ab, worin der Abg. Prof. Maſaryk ſprach und ankündigte, daß der Verband fort⸗ ſchrittlicher Hochſchulprofeſſoren Oeſterreichs in der Bildung be⸗ griffen ſei. In Klagenfurt fand zu Pfingſten die Haupt⸗ verſammlung des deutſchen Schulpereins unter ſtarker „Teilnahme und im Beiſein des deutſchen Landsmannminiſters Prade ſtatt. Nach dem Bericht war das letzte Vereinsjahr über⸗ haupt das günſtigſte. Es ergab rund 26000 Kronen Mehrein⸗ mahme an Mitgliedsbeiträgen gegen 1906. In Reichenberg tagte am Pfingſtſonntag der deutſchböhmiſche Städtetag, woran 54 Städte teilnahmen. Es wurde die Einrichtung einer deutſch⸗böhmiſchen Städtekanzlei beſchloſſen und Beſchlüſſe an⸗ genommen gegen die Verdrängung der deutſchen Sprache bei Poſt, Gericht und Verwaltung ſowie gegen jedes Sprachengeſetz, worin nicht die deutſche Sprache im deutſchen Sprachgebiet als alleinige Amts⸗ und Verhandlungsſprache feſtgeſetzt wird. Buchta Ben Vagdadi hat ſeinen Abſchied erhalten und iſt von Rabat nach Mekines zu Mulai Hafid gereiſt. Auch drei andere Kaids ſind zu Mulai Hafid geflohen. Die Kaids und Notabeln der Gharbprovinz begaben ſich vorigen Mittwoch nach Fes, um Mulai Hafid zu huldigen, nachdem der große Gharbkaid Habbaſſi bereits vorher dorthin gereiſt war. In Alkaſſar und allen Küſtenſtädten iſt die geſamte Bevölkerung für Mulai Hafid. Die Regierung von Rabat richtet jetzt faſt täglich Schreiben an das diplomatiſche Korps in Tanger um Hilfe gegen Mulai Hafid. Dieſe Schreiben finden keine Berückſichtigung, da die meiſten Vertreter Weiſung haben, ſich in den Thronſtreit nicht einzumiſchen. In dieſen Briefen wird verſucht, Mulai Hafid als fremdenfeindlich dar⸗ zuſtellen. Dem ſteht entgegen, daß Mulai Hafid die Regierungen aufgefordert hat, ihre Konſuln, und auch die Miſſionare nach Fes zurückkehren zu laſſen. Der Courrier du Maroc teilt mit, der Sultan habe an eine franzöſiſche Geſellſchaft die Konzeſſion zur Ausbeutung des großen Korkeichenwaldes von Mamora bei fiabat vergeben. Um dieſe Ausbeutung zu ermöglichen, ſei eine HBeſetzung des Hafens Mehedia durch die Franzoſen vorgeſehen. Die Vorgänge in Teheran. Die Verhaftung von hohen Würdenträgern durch den Schah und die Einſetzung eines neuen Gouverneurs von Teheran, der vom Schah ſelbſt ausgeſucht iſt und dem Parlament als reaktionss gilt, hat zu weiterer Vermehrung der allgemeinen Beunruhigung igetragen. Der Schah ſoll über eine ziemlich ſtarke Truppen⸗ macht verfügen. Seine Entfernung aus der Hauptſtadt kann daher nicht gut als Flucht aufgefaßt werden. Bis auf weiteres ſcheint vielmehr der Schah der Paxlamentspartei gegenüber der Stärkere zu ſein. Nach den letzten Nachrichten befindet ſich der Schah noch in der Nähe der Stadt Teheran in ſeinem Sommer⸗ palaſt. In der Stadt laufen Gerüchte umher von geplanten Ge⸗ walttaten des Schahs gegen das Parlament, von der Anrufung kruſſiſcher Hilfe durch ihn und ähnliche alarmierende Nachrichten. Es muß demgegenüber darauf hingewieſen werden, daß ſich ver⸗ mittelnde Einflüſſe geltend machen, um Blutvergießen zwiſchen den Truppen des Schahs und den Parlamentsanhängern zu ver⸗ Hhindern.— Der Schah hat die gefangenen Perſer verbaunt und neue Verhaftungen vornehmen laſſen. Er vereinigt vor der Stadt größere Truppenmaſſen. In einem Maueranſchlag beteuert er, daß er verfaſſungsmäßig regieren wolle. Die Regierung ver⸗ Hhietet ſtreng das Waffentragen, bedroht Aufrührer und verſichert, ſie werde die Ruhe herſtellen, koſte es was es wolle. * 8 ** VBapiſcher Landlag⸗ Tagesordnung für die 17. Sitzung der Erſten Kammer auf Montag, den 15. Juni 1908, vor⸗ inittags halb 10 Uhr: 1. Bekanntgabe neuer Einläufe. 2. Be⸗ kratung des Berichts der Kommiſſion für Jußiz und Verwal⸗ Jung über den Entwurf eines Ortsſtraßengeſetzes. Bericht⸗ erſtatter: Landgerichtspräſident Dr. Dorner.— 1 ähnlich— mit meinem Kammerdiener zur Bahn gefahren, um an meiner Stelle die Reiſe anzutreten und ich habe, angetan mit Türkheims Reiſemantel, das Vergnügen, einige Stunden mit meiner geliebten Aniane eine Wagenfahrt zu machen, bis wir die Eiſenbahnſtation erreichen, auf der uns Türkheim erwartet. Biſt Du bereit, Aniane, Geliebte, Süße, Einzige?“ Er trank ihre Antwort von ihren Lippen. 3 war, als ſwollte er durch ſeine Leidenſchaftlichkeit ihr jeden Einwand und ſede Neberlegung rauben. Anſane zitterte am ganzen Körper. Seine Küſſe brannten wie Jeuer auf ihren Lippen, aber in aller Seligkeit des Augen⸗ blicks, kroch plötzlich wieder ein bohrendes Mißtrauen an ſie heran, dem ſie vergeblich zu wehren ſuchte. Mit fliegenden Händen ſetzte ſte ihren Reiſehut mit dem weißen, mehenden Schleierenden auf das Blondhaar.„Komm, omm,“ mahnte der Prinz, indem er die Tür öffnete. 5 Mit einem leiſen Schrei taumelte er zurück. 0 Auf der Schwelle ſtand eine dunkle Irauengeſtalt mit leichen · blaſſem Geſicht und großen unheimlichen Augen. Triefend vom Regen ſchlotterten die ſchwarzen Kleider um ihre vor Froſt beben⸗ den Glieder und aus dem braunen Haar floß eine rieſelnde Waſſer⸗ flut auf die Diele. Auch Aniane hakle einen leiſen Schrei ausgeſtoßen beim An⸗ blick der dunklen Geſtalt, die da plötzlich ſo geiſterhaft, einer Toten gleich, wie aus der Erde gezaubert im Zimmer ſtand, aber ſie faßte ſich zuerſt und ſagte, ſich mühend, bei dem unſicheren Schein der Lampe die Züge zu erkennen: „Wer ſind Sie, was wollen Sie hier zu dieſer Stunde?“ „Dieſen Mann da ſprechen,“ antwortete die Fremde mit irrem lick auf Dolf⸗Dietram. Jetzt hatte auch der Prinz ſeine Selbſtbeherrſchung wieder funden. TForiſetung folgt)) —— Dagesordnung für die 18. Sitzung der Erſten Kammer auf Dinstag, den 16. Juni, vor⸗ mittags halb 10 Uhr: 1. Bekanntgabe neuer Einläufe. 2. Be⸗ ratung des Berichts der Budgetkommiſſion über das Budget des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unter⸗ richts für die Jahre 1908 und 1909, Ausgabe Titel 10 und Einnahme Titel 3, Unterrichtsweſen, und zwar 2. Mittel⸗ und Volksſchulen, ſowie über folgende Petitionen: a. des Gemeinderats Gengenbach um Erweiterung des in Gengenbach beſtehenden Vorſeminars zu einem Vollſeminar, b. des Ge⸗ neinderats Buchen mit 59 weiteren Gemeinden der Amts⸗ bezirke Buchen, Adelsheim, Mosbach und Eberbach um Um⸗ wandlung des in Buchen beſtehenden 6klaſſigen Real⸗ drogymnaſiums in ein ꝛklaſſiges Progymnaſium, und e. eines Komitees in Konſtanz um Erſtellung des neuen Gymnaſiums⸗ gebäudes an ſeinem jetzigen Platze. Berichterſtatter: Wirklicher Geheimrat Dr. Bürklin und damit in Verbindung: 3. Be⸗ ratung des Berichts der Petitionskommiſſion über die Petition einer Anzahl Gemeinden des Landes um Abänderung einiger Beſtimmungen des Elementarunterrichtsgezetzes. Bericht⸗ erſtatter: Geheimrat Profeſſor Dr. Windelband. Badiſche Politik. Der Konſtanzer demokratiſche Verein hat den Ankauf der Kuchmüllerſchen Buchdruckerei gutgeheißen und den Vorſitzenden des Preßkomitees, Fabrikant S. Schatz beauftragt, die mit dem künftigen Verleger der„Konſtanzer Abendzeitun g* angebahnten Unterhandlungen zum Abſchluß zu bringen, womit die Wiederherausgabe des Parteiorgans möglichſt bald erfolgen kan. Am 15 Juni ſoll die erſte Nummer erſcheinen. %. Karlsruhe, 9. Juni. Seitens der badiſchen Regie⸗ rung wird Miniſterialpräſidenßz Frhr, v. Marſchall an der Eu ropäiſchen Fahrplankonferenz, welche am 11. und 12. Juni in Heidelberg ſtattfindet, teilnehmen. Zur Tagesord⸗ nung ſind, wie uns mitgeteilt wird, 263 Anträge geſtellt. Die Landwirtſchaftskammer und das Weingeſetz. Am 2. Juni verhandelte der Unterausſchuß für Weinbau unter dem Vorſitze des Herrn Blankenhorn aus Nieder⸗ weiler und der Ausſchuß der Landwirtſchaftskammer für Obſt⸗, Wein⸗ und Gartenbau unter dem Vorſitze des Herrn Landtags⸗ abgerodneten Geppert aus Bühl eine Anzahl Fragen aus dem Gebiete des Weinbaues. Beide Ausſchüſſe nahmen dabei auch Stellung zum Weingeſetzentwurf und kamen zu zahlreichen Abänderungsanträgen. Dieſelben ſtellen jedoch in den wichtigſten Punkten eine Zuſtimmung zu dem Wein⸗ geſetzentwurf dar. Neben mehreren Anträgen, die hauptſächlich den Wunſch für klaxere und beſtimmtere Faſſung der Para⸗ graphen zum Ausdruck brachten, wurden u. a. folgende Abände⸗ rungen weſentlicher Art beantragt: Zunächſt wünſchten die Aus⸗ ſchüſſe die Aufnahme der Deklarationspflicht für die Rot⸗ und Weißweinverſchnitte in das Geſetz; für die Zuckerung wurde die Zeit von der Leſe bis zum 31. Dezember jeden Jahres für aus⸗ reichend erklärt. Der im Entwurf vorgeſehenen räumlichen Be⸗ ſchränkung des Zuſatzes von Zuckerlöſung bis zu 6 des Weines wurde zugeſtimmt, jedoch zum Ausdruck gebracht, daß für Baden ſchon ¼ Zuſatz ausreichend ſein würde. Weiterhin wurde be⸗ ſchloſſen zu beantragen, daß die ausländiſchen Weine vor der Verzollung einer Unterſuchung unterworfen werden ſollen. Be⸗ züglich der Buchkontrolle will die Landwirtſchaftsfammer mög⸗ lichſt einfach gehalkene Buchführungsvorſchriften; Geſchäfte, die bereits eine für die Erforderniſſe der Kontrolle ausreichende Buchführung haben, ſollen keine neuen Bücher zu führen brau⸗ chen. Mit groößem Nachdruck wünſcht man die Einführung einer einheitlichen gleichmäßigen Kontrolle durch Sachverſtändige im Hauptamt im ganzen Reiche, alſo beſonders auch in den nicht⸗ weinbautreibenden Gebieten. Alle Beſchlüſſe konnten erfreulicher⸗ weiſe einſti 0 nd Pfälziſche Politit. die Forderungen der Lehrer. — * Ludwigshafen a. Rh., 9. Junf. Die letzten Verhand⸗ lungen in der bayeriſchen Abgeordnetenkammer zeitigten in hieſiger Stadt eine große von Lehrern und Lehrerinnen gut beſuchte Ver⸗ ſammlung am letzten Freitag auf Einladung des Lokallehrervereins Ludwigshafen. Auf der Tagesordnung ſtand das Thema:„Stellung⸗ nmahme zu den letzten Kammerberhandlungen.“ Alle Redner waren in dem Punkte einig: Wir müſſen die Geringſchätzung, mit der wir in der Abgeordnetenkammer und in der Preſſe behandelt wurden, zurückweiſen und— ſo verſchieden auch unſere Weltanſchauungen und umſere politiſchen und ideellen Anſichten ſind— einig ſein in der Forderung: Mehr Brot! Mehr Recht d. h. in der Wahrung unſerer Standesintereſſen und Standesehre. Von der Einmütigkeit der Verſammlung in dieſem Sinne legte die einſtimmig angenommene Reſolution das beſte Zeugnis abz „Die heutige Verſammlung ſämtlicher hieſiger Lehrer und Lehrerin⸗ * getretene gering die Vor de ſämtlich eine allgemeine Verſammlung der pf Wege leite.“ ——0 CVVVV Heſſiſche Politik. 7 M5 () Viernheim, 7. Juni. ralen Rentiers Chr. Blaeß von hier Lampertheim der Redakteur des klerik zeiger“, Auguſt Reidel, zu 40 Mark ur Zentrumsblättchens, W. Bingener zu Koſten verurteilt. Das Urteil wird i und im„Viernh. Anzeiger“ veröffe wurde in verſchiedenen Artikeln als zeichnet, weil er ſich nicht zur Zentru einem Artikel warf ihm der katholiſche keit“ uſw. vor, Partei 18 Ortsp *M * Der deutſche Juriſteutag, der urf nächſten Tagung Freiburg gewählt hatte Landesztg.“ mitgeteilt wird, info gewordenen anderen Beſchluſſ ruhe zuſammer e liſten⸗ und Schrif Penſionsanſtalt bereits mitgeteilt, in Das Programm dazu iſt nur den 28. Juni, vormittags ſionsanſtalt im Kaſinoſaale; aben den Zwölf Apoſteln. Montag den bis 12 Uhr und nachmittag giertentages im Kaſinoſgal unteren Saale daſelbſt; von Sitzungen Beſichtigung der ſachkundiger Füh ſtädt. Spiel⸗ und Feſthauſe(mit von der Stadt Worms. Dienstag Sitzung im Kaſinoſaale, Frühſtück daſell Sitzung Befichtigung der Sehenswürd Feſtmahl im großen Feſthausſaale. 2 .—1 Uhr: Sitzung im Kaſinoſale; Frühſtück inm Feſ mittags 3 Uhr: Ausflug mit Dampfer nach Oppenheim ch den 1. Jult, von aufe; nach⸗ bendeſſen auf der Landskrone; Rückfahrt mit der Eiſenbahn.54 oder 10 Uhr⸗ Donnerstag den 2. Juli, vormittags 10 Uhr: Abfahrt mit Sonderzug nach Neuſtadt a..; Spaziergang nach der Königsmühle (Frühſtück), 3 Uhr Abmarſch zum Schießhaus(Kaffee), 7 Uhr: Abendeſſen im Saalbau mit Darbieten von Proben Pfälzer Weine; ½10 Uhr Höhenbeleuchtung; ½11 Uhr Rückfahrt. Freitag den 3. Juli, 12.40 Auhr Abfahrt nach Darmſtadt, 3 Uhr Zuſammenkunft im Gebäude der Heſſ. Landesausſtellung fütr freie und angewandie Kunſt, Gang durch die Ausſtellung unter Führung des Herrn Ober⸗ regierungsrates Dr. Wagner; Feſtkonzert urd feſtliche Beleuchtung. Ein Lehrkurs über Bienenzucht findet auch in dieſem Sommer und zwar in den Tagen vom 10.—15. Aug. von der kgl. Wein⸗ und Obſtbauſchule Neuſtad t a. H. ſtatt. Die Vormittage ſind den theoretifchen, die Nachmittage den praktiſchen Unterweiſungen gewidmet. Das Kursgeld berögt 280 M. Die Anmeldungen ſind bis 3. Auguſt an die Direktion zu richten. (Mitteilung der kgl. Wein⸗ und Obſtbauſchule Neuſtadt a. H * Der Verein deutſcher Strafanſtaltsbeamten hielt in dieſen Tagen ſeine diesjährige Verſammlung in Köhn ab. Die Zahl der Teilnehmer betrug etwa 250 aus dem ganzen dent⸗ ſchen Reiche und den benachbarten Ländern. Alle Regierungen der Bundesſtaaten hatten Vertreter entſandt, auch Oeſterreich, 1 die Schweiz und Luxemburg. Der Vorſitzende des Vereins, Geh 15 Regierungsrat Dr. v. Engelberg⸗Mannheim, eröffnete die erſte Hauptverſammlung und übergab den Vorſttz Exzellenz Dr. v. Jageman u⸗Heidelberg. Als erſter begrüßte die Ver⸗ ſammlung der Oberpräſident der Rheinprovinz Frhr. von Schorlemer⸗Lieſer die Verſammlung namens des preu⸗ ßiſchen Miniſteriums des Innern mif warmen Worten, hinwei⸗ ſend auf die 64jährige ſegensreiche Tätigkeit des Vereins als ſachkundiger Berater und Wegweiſer für die Faktoren der Geſetz⸗ gebung auf dem Gebiete des Strafrechts und Straſpollzuges. Im Namen des preußtſchen Juſtizminiſteriums ſprach der Ober⸗ Jandesgerichtspräſtdent Ratjen⸗Köln dem Verein die Aner⸗ kennung aus, daß er die hohe Aufgabe erfülle, die Materien für die Geſetzgebung vorher zu verarbeiten, die bielen Meinungsver⸗ ſchiedenheiten auf dem Gebiete des Strafrechts zu klären. Aus dem Rechenſchaftsbericht iſt zu entnehmen, daß der Verein im Laufe des letzten Jahres von 992 auf 1220 Mitglieder, wovon 105 auf Oeſterreich⸗Ungarn entfallen, geſtiegen iſt. Der Aus⸗ ſchuß hat den Geh. Oberregierungsrat Dr. Hrohne⸗Berlin * Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theaternachrichten. Die Intendanz teilt mit: Wegen ver⸗ ſchiedener Erkrankungen im Opernperſonal erleidet das Reper⸗ toir eine Aenderung dahin: Mittwoch, den 10. gelangen anſtatt der angekündigten Operette:„Don Ceſar“ die beiden Singſpiele: „Nürnberger Puppe“ und„VBerlobung bei Later⸗ nenlicht“ zur Aufführung. Am Freitag, den 12. fällt die Neu⸗ einſtudierung von Mozarts„Entführung aus dem Serail“ aus, dafür wird die Marſchnerſche Oper: Hans Heiling“ wie⸗ derholt.— In der zum Benefiz der Penſionsanſtalt der Deut⸗ ſchen Bühnengeſellſchaft ſtattfindenden Vorſtellung von Nan munds„Verſchwender“ am nächſten Samstag wird im Geſell⸗ ſchaftstakt ein Konzert eingelegt, in welchem Frl. von Rappe, die Herren Vogelſtrom, Bahling, Stegmann und Wernicke mitwirken werden. Am Flügel Herr Hofkapellmeiſter Kutzſchbach. Die Direktion der reizvollen Muſik von Konradin Kreutzer hat Herr Hofkapellmeiſter Reichwein übernommen. Von der Univerſität Heidelberg. Prof. Dr. jur. Leopold Wenger, Lehrer des römiſchen Rechts an der Univerſität Graz wird einem Nufe an die Univerſität Heidelberg Folge leiſten.— Geh. Hofrat Dr. Georg Jellinek, Ordinarmus des öffent⸗ lichen Rechts an der Unverſität Heidelberg, feierte geſtern das Jubiläum ſeiner 25jährigen Tätigkeit als akademiſcher Lehrer. Jellinek wirkt ſeit 1891 als Bulmerincgs Nachfolger in Heidelberg. Seine Vorleſungen behandeln die Fächer Staats⸗, Verwaltungs⸗ und Völkerrecht, Allgemeine Staatskehre und Politik, Rechtsency⸗ klopädie und Rechtsphiloſophie. Er iſt Mitdirektor des juriſtiſchen und Direktor des ſtaatstpiſſenſchaftlichen Seminars und Hat damit eine Schule geſchaffen, wie ſie in ihrer Art einzig daſteht. Sein. Seminar iſt geradezu ein Sammelpunkt für die Jünger der Staats⸗ rechtswiſſenſchaft aus aller Herren Länder geworden. Viele ſeiner früheren Schütler bekleiden gegenwärtig ſelbſt ein Lehramt oder mrit Georg Meyer begründet hat und ſeit 1900 zuſammen znit Ger⸗ hard Anſchütz herausgibt. Hochſchulnachrichten. Eine Delegiertbenkonferenz zur Bergtung über das Studium der Lehramtskandidaten für Mathematik und Naturwiſſenſchaften an den Techniſchen Hochſchulen fand am Sams⸗ tag und Freitag in den Räumen der Techniſchen Hochfchule in Darmſtadt ſtatt, an welcher teils die Rektoren, teils Vert aller deutſchen Hochſchulen teilnahmen. Im allgemeinen ſchein der Mehrheit der Delegierten die Neigung vorhanden, den Lehr⸗ amtskandidaten nur das Studium der fraglichen Fächer an den Techniſchen Hochſchulen, die ſich durch ihre Einrichtungen hierzu beſonders eignen, ſondern auch die Ablegung der Prüfungen zu ermöglichen. Beſtimmte Beſchlüſſe wurden nicht bekannt⸗ Ein Brief Robert Schumanns, der bisher nicht beröffentlicht worden iſt, wird der„Bonner Zeitung“ zur Verfügung geſtellt. Das Schreiben bezieht ſich auf die wundervolle C⸗dur⸗Symphonie des Meiſters und iſb an Kapellmeiſter Wilhelm Taubert in Berlin gerichtet. Es lautet: Lieber Freund, hier die Symphonie— möge ſie Ihnen gefallen! Sie iſt im Ganzen ein eraſteres Stück— nur im letzten Teil wollen ein paar freundliche Strahlen hervorbrechen— nun, Sie werden es ja verſtehen! Vergeſſen Sie auch nicht, bon Ihren nenen Kompoſttionen mir etpas zu ſchicken. Sie wiſſen, wie ich Ihnen immer gern nachgefolgt bin und Ihrer inneren Entfaltung freudig zugeſehen habe. Der Ihrige R. Schumann. Ein verlockendes Thema für einen Tondichter⸗Wettſtreil. Auf das von dem Verlag der„Eſſener Volkszeitung“ erlaſſene Preisausſchreiben für die beſten Kompoſitionen von Liedern auf die Fabrikſtadt Eſſen waren 119 Kompoſitionen eingegangen. Die Preisrichter beſchloſſen, die Preiſe wie folgt nehmen eine augeſehene Stellung ein. Manche der unter Jellineks Leitung eniſtandenen Arbeiten findet ſich in der Sammlung ſtants⸗ zu berteilen: 1a.(300.) Joſef Werth⸗Bonn; 1b.(200.) Auguſt Bungert⸗Leutesdorf; Ja.(200.) Emil Burg en *1 . nneneeee 1 Pahresberichts brachte der Vorſitzende, Geh. Hofrat Mannh eim, 10. Junt. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 3. Seite. gliedern ernannt. Die Beratungen waren trotz ihrer Länge und der außergewöhnlichen Hitze bis zuletzt dicht beſucht und lieferten dank des ausgezeichneten Vorſitzes des Herrn Geheim⸗ rats Dr. von Jagemann wertkvolle und greifbare Reſultate. Der Verein nuſtändiger Lehrer hielt am Samstag ſeine 23. Generalverſammlung in der Tonhalle in Vil⸗ Llingen ab. Der Vorſitzende, Herr Lehrer Herkel, erſtattete den Tätigkei tsbericht über die beiden letzten Vereinsjahre, nus ⸗denen hervorging, daß der finanzielle Abſchluß ein ſehr gün⸗ ſtiger iſt. Die Umlagen im Jahre 1906 betrugen 2 Mark, 1907 nur 1 Mark. Eine Erhöhung der Bezüge ſeitens der Mitglieder in Krankheitsfällen iſt in Ausſicht geſtellt. Im Berichtsjahre 1906 traten 209 und 1907 221 neue Mitglieder dem Verein bei. Der Verein zählt zurzeit 1292 umlagepflichtige Mitglieder, das be⸗ deutet einen Zuwachs von 58 Mitgliedern gegenüber dem Beſtand des Vorjahres. Der Verein kann auf ſein 25jähriges Beſtehen zurückblicheen. Er wurde am 15. April 1883 gegründet. Den Rechenſchaftsbericht erſtatette Herr Lehrer Scherer. Danach wurden an Unterſtützungen 1410 Mark verausgabt. Die Verwal⸗ tungskoſten betragen 458 M. Der Vermögensſtand am 1. Januar 1908 weiſt ein Mehr in Höhe von 2096.31 M. auf. Der neue Vor⸗ ſtand ſetzt ſich aus folgenden Herren zuſammen: 1. Vorfitzender: Bopp; 2. Vorſitzender: Bartholomäz; Rechner: Glbsz ſtell⸗ pertretender Rechner: Köhler. * Zum Schutz des Deutſchtums im Ausland. Die Orts⸗ gruppe Mannheim des Allg. Deutſchen Schul⸗ vereins hielt in der vergangenen Woche ihre Jahresver⸗ ſammlung ab. Der Rechenſchaftsbericht gab ein anſchauliches Bild der erfolgreichen Tätigkeit, die der Verein in ſeinem abge⸗ laufenen Geſchäftsjahr entfaften konnte. Die Zahl der Mitglieder hat ſich vermehrt, da es eifriger Werbearbeit gelang, die durch Tod oder Wegzug geriſſenen Lücken zu ſchließen und neue Freunde für die gute Sache zu gewinnen. Auch die Einnahmen haben ſich ge⸗ hoben. Mit herzlichem Danke gedenkt dabei der Verein zunächſt der Mänmer und Frauen, die ſeit Jahren über die regelmäßigen Jahres⸗ beitrüge himaus ihre Opferwilligkeit bekunden; nicht mimder hervor⸗ zuheben iſt aber die erfreuliche Tatſache, daß nicht nur die Sdadt⸗ gemeinde ſchren bisher geleiſteten Beitrag von 200 Mark wiederum bewilligte, ſondern auch mehrere Handels⸗ und Induſtriefirmen erhebliche Zuſchüſſe leiſteten. Der Verein betrachtet dies als einen doppelten Gewinn: einmal ſieht er darin die in immer weitere Kreiſe dringende Erkenntnis, daß der Allgem. Deutſche Schulverein ein rein nationales Ziel verfolgt, die Erhaltung des Deutſchtums im Ausland, deſſen Fortbeſtand für das Reich ſelbſt in wirtſchafklicher wie politiſcher Hinſicht von höchſter Wichtigkeit iſt; zum andern ermöglichen es dieſe Zuſchüſſe, unſere Volksgenoſſen, die ſelber kein Opfer ſcheuen für die Behauptung ihrer deutſchen Art, auch unſererſeits umfaſſender und tatkräftiger zu umterſtützen. „Warmen Gruß und Händedruck dem Bruderverein im deutſchen Lande“— ſo heißt es in einem Schreiben aus Livland—„der uns hilft, umſern heißen Wunſch mach einer deutſchen Schule zu ver⸗ wirzlichen.“ Zum erſten Mal war es der hieſigen Ortsgruppe mög⸗ lich, auch deutſchen Stammesgenaſſen der ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen zu helfen, ohne daß darum die Gabem an die bisher vornehmlich bedachten Brüder im Tirol, Böhmen und Mähren vermindert zu werden brauchten. Das darf ja auch micht geſchehen; denn ſchon die Dagesblätter belehren uns ja, welch heftigem Anſturm der Deutſche in dieſen Ländern ſtandhalten muß, und wer gar aus den ausführlichen Rechenſchaftsberichten der dortigen deutſchen Schul⸗ gemeinden erfährt, was dieſe aus eigener Kraft für ihr Deutſchtum keiſten, der muß mit Beſchämung ſehen, daß dazu die Hilfeleiſtung aus dem Reiche in kläglichem Verhältnis ſteht, kläglich auch im Ver⸗ gleich mit den Opferwilligkeit, die die Slaven und Italiener ihren Volksgenoſſen gegenüber betätigen. Umſo wärmeren Dank unſern üherigen Gönnern in hieſtger Stadt!— Nach Erledigung des cch⸗ Dr. Haug, moch einige Fragen zur Beſprechung, die beils von der badiſchen Landesverſammlung, teils von der Hauptverſammlung des Geſamt⸗ bvereins zu entſcheiden find. Dieſe beiden tagen dies Jahr in Kon⸗ ſtamz(am 10. und 11. ds. Mts.) und die Ortsgruppe Mannheim wird dabei durch zwei ihrer Vorſtandsmitglieder vertreten ſein. * Zirkus Sidoli war an den beiden Pfingſtfeiertagen, alſo in 4 Vorſtellungen, von rund 18 500 Perſonen beſucht. Heute Mil⸗ woch finden 2 Vorſtelluwgen ſtatt, und zwar nachmittags 4 Uhr eine Ausnahme⸗ Matinse bei halben Preiſen für Groß und Klein auf allem Plätzen, 8 Uhr ein großer Gala⸗Abend mit neuem reichhaltigem Programm, in welchem hauptſächlich ſportliche Darbietungen zur Geltung kommen. Da der Zirkus nur kurze Zeit in Mannheim bleibt, ſo verſäume man micht, dieſe wirklich ſehenswerten Vorſtellungen zu beſuchen. * Ringkämpfe im Apollotheater. Der Leichtgewichtsringer Bernard le Boucher hatte geſtern Abend den baumſtarken Engländer Morriſon als Gegner. Trotzdem der gewandte Boucher alles daran ſetzte, ſeinem Gegner den Sieg ſo ſchwer wie möglich zu machen, konnte er es nicht verhindern, daß die über⸗ legene Kraft des Engländers nach 7 Minuten durch Untergriff mit Mühle den Sieg davon trug. Ein heißer Kampf entſpann ſich zwiſchen Kahouta h⸗Indien und Bouchini⸗Ftalien. Beide ſind ebenbürtige Ringer, auch an Größe, Gewicht und Kraft ſind ſie aleich. Nach einer Geſamtzeit von 37 Minuten errang der Indier unter ſtürmiſchem Beifall durch Kopfgriff aus ee eeeeeeeeeeee eeeee Zoll für Zoll auf beide Schultern dem Sbande den Sieg. Dann folgte der mit Spannung erwartete freie Ringkampf zwiſchen Siegfried und Carlos. Man merkte ſofort, daß dieſe Ringweiſe gänzlich von der grie⸗ chiſch⸗römiſchen abweicht. Schon die Garde iſt eine ganz ver⸗ ſchiedene. Nach einigen Finten gelang es Siegfried, den Portu⸗ gieſen zu Boden zu bringen durch Beinſtellen. Carlos kam jedoch bald in die Oberlage und verſuchte nun, durch allerhand Griffe und Manipulationen unſeren National⸗Champion zu beſiegen. In der 8. Minute wendet ſich jedoch plötzlich das Blatt; blitzſchnell erlangt Siegfried einen komplizierten Arm⸗ und Beingriff, welchen er mit raſender Energie durchführt und ſo ſeinen Gegner langſam drückt. Ohrenbetäubender Applaus, glückſtrahlend lächelnd nimmt der deutſche Meiſter die von Carlos beim Schiedsgericht deponierten 100 Mk. in Empfang. Ganz troſtlos verläßt der Portugieſe die Bühne, um hinter den Kuliſſen wie ein Kind weinend auf einen Stuhl niederzuſinken — Heute Abend ringen: Morriſon⸗England gegen Carlos⸗ Portugal. Außerdem wird heute der Entſcheidungskampf zwiſchen Skegfried und dem ungariſchen Hühnen Karoly aus⸗ getragen. Der franzöſiſche Meiſterringer Aimable iſt in⸗ zwiſchen von ſeinem Furunkel ſoweit hergeſtellt, daß er ſich von morgen ab wieder an den Ringkämpfen beteiligen wird. Im Handtäſchchenraub verſuchte ſich der Taglöhner Karl Friedrich Wäidmaier am 23. April d. J. auf der Straße R 3/4. Abends gegen halb 7 Uhr paſſierte dort ein Ghepaar, Zimmermeiſter Schmidt und ſeine Frau. Im Vorbeigehen zerrte W. wiederholt an dem Handtäſchchen der Frau, jedoch vergeblich, da es die Frau feſt in der Hand hielt. Ihr Mann veranlaßte ſofort die Feſtnahme des Attentäters In der Verhandlung vor dem Schöffengericht beſtritt ., eine diebiſche Abſicht gehabt zu haben. Er habe ſich nur eine Neckerei erlaubt. Das Gericht hielt den Angeklagten des Diebſtahls⸗ verſuchs für überführt und verurteilte ihn zu einer Gefängnisſtrafe von 6 Wochen. Eine exemplariſche Strafe erhielt in der geſtrigen Schöffen⸗ gerichtsſitzung der 23 Jahre alte Bautechniker Georg Kupfer⸗ ſchmidt von Neckarau für die brutale Mißhandlung zweier Schitler auf dem Gelände der Ausſtellung. Am 19. März traf er die beiden Jungen, namens Karl Mayer und Baginski, auf dem Ausſtellungs⸗ gelände und hieb ohne weiteres mit einem Lattenſtück derart auf ſie los, daß Maher 4 Wochen lang bettlägerig war. Das Schöffengericht verurteilte den rohen Schläger zu einer Geldſtrafe von 100 M. * Rowdiesunweſen! Am erſten Pfingſtfeiertage abends gegen 11 Uhr ſtellten ſich in einer Wirtſchaft in der HKleinfeldſtraße 15—20 junge Burſchen ein und ſuchten mit den Gäſten anzu⸗ bändeln. Die Bengels waren mit. Meſſern, Holzbeil, Prügeln, Totſchläger, Revolvern ete. ausgerüſtet. Sie ſuchten unter allen Umſtänden Händel zu bekommen, indem ſie die anweſenden Gäſte beläſtigten, unter anderm mit den Worten: Wir haben gewetzt, wie viel Patronen ſind drin, wird's langen ete. Nur dem beſon⸗ nenen Verhalten der anweſenden Gäſte war es zu danken, daß es hier nicht zu einer größeren Schlägerei kam. Da die frechen Burſchen ſahen, daß ſie der Situation nicht gewachſen waren, verließen ſie das Lokal und zertrümmerten eine Straßenlaterne und beſchädigten einen Poſtbriefkaſten. Ferner ſchlugen ſie mit Beil und Prügeln an die Rolläden der Häuſer unter fortwäh⸗ rendem indianerhaftem Geheule. Da ſich in letzter Zeit derartige Vorkommniſſe in erſchreckender Art häufen, wäre es angebracht, in dieſer Gegend polizeiliche Verſtärkung heranzuziehen, da die jetzige Mannſchaft viel zu gering iſt, um dieſen Rohlingen ihr Handwerk zu legen. * Aus dem Schöffengericht. Zwei Arbeitswillige, die während der Ausſperrung der Arbeiter der Aktiengeſellſchaft für Rheinſchiffahrt und Seetransport von dieſer Firma eingeſtellt wurden, die Taglöhner Karl Schneider und der 42mal vor⸗ beſtrafte Auguſt Mayer, gingen in der Nacht zum 23. April ds. Is. verſchiedenen Gäſten der Wirtſchaft Schwetzingerſtraße 45 nach, weil ſie in der Wirtſchaft, in der auch ſie geweſen, ihre Zeche nicht bezahlt haben ſollten. In ihrer Begleitung befand ſich auch der Straßenbahnbedienſtete Kramer. Ecke der Augarten⸗ und Seckenheimerüraße holten ſie die Leute ein. Kramer ſah dem einen der Leute, Mich. Tonn, ins Geſicht und dieſer ſagte:„Na was guckſte denn ſo genau? Willſt Du was mit uns?“ Kramer nahm auf dieſes Wort hin ſofort Reißaus, Schneider hatte aber nichts eiligeres zu tun, als ſeinen Revolver zu ziehen und einen Schuß abzugeben, der Tonn direkt an der Naſe vorbeiflog. Die Angegriffenen gingen dann weiter bis zur Kepplerſtaße. Dort eröffneten Schneider und Mayer ein Kreuzfeuer auf den Eiſen⸗ dreher Fritz Hermann, glücklicherweiſe ohne ihn zu treffen. Eine Strecke weiter, an der katholiſchen Kirche, ſtießen die Revolver⸗ helden dann auf den verheirateten Schuhmacher Adam Blomann, der ſich in Geſellſchaft von Tonn und Hermann befunden hatte. Ohne daß auch hier im geringſten eine Propokation vorlag, ſchoſſen Schneider und Mayer blindlings auf den vor ihnen fliehenden Mann. Als er ſchon einen Schuß im rechten Oberſchenkel hatte, ſandte ihm Schneider noch mehrere Kugeln nach. An den Ar⸗ kadenhäuſern traf Hermann den ſchwer verletzten Mann, der dort auch nach wenigen Minuten bewußtlos zuſammenbrach und von Hermann nach Hauſe verbracht wurde. Volle 3 Wochen war der Verletzte erwerbsunfähig, er iſt auch jetzt noch nicht geheilt und kann ſeinem Berufe nicht mehr obliegen, da die Kugel noch im Oberſchenkel ſteckt, den die Schuhmacher beidlusübung ihresBerufes in Anſpruch nehmen müſſen. Er arbeitet jetzt in einer Keſſel⸗ ſchmiede. Nur einige Millimeter und die Kugel wäre in die große Schlagader gedrungen. Schneider wollte heute noch Not⸗ wehr geltend machen, der Verletzte Blomann ſagt jedoch, daß er auf der Flucht vor den Schüſſen den Hausſchlüſſel wie einen Re⸗ bolver hoch gehoben habe und ihm dann erſt ein paar Schritte entgegengetreten ſei, um ihn zu verſcheuchen. Schneider wurde durch Rechtsanwalt Dr. Köhler verteidigt, der für ſeinen Klienten Imputativ⸗ leingebildete) Notwehr geltend machte. In Anbe⸗ tracht der großen Frivolität der beiden Angeklagten, die auch nicht die geringſte Urſache hatten zu einem ſolchen Vorgehen, ſprach das Gericht gegen Schneider, der nur einmal vorbeſtraft iſt, eine Gefängnisſtrafe von 3 Monaten wegen Körperver⸗ letzung aus und 2 Wochen wegen Schießens an bewohnten Orten. 900 erhielt wegen der letztgenannten Uebertretung 4 Wochen aft. *Leichenländung. In Worms wurde im Rhein am erſten Feiertag die Leiche eines 40—45 Jahre alten,.75 Meter großen Mannes von kräftiger Statur geländet, die ſchon meh⸗ rere Monate im Waſſer gelegen haben muß, da die Verweſung ſchon ſehr ſtark vorgeſchritten iſt. Die Kleidung beſteht in ſchwarz⸗ und weißkarriertem Anzug, weißem Hemd, hellgrauen Strümpfen, ſchwarzen Schnürſtiefeln. Ueber die Perſönlichkeit des Geländeten iſt noch nichts bekannt. Von ſachverſtäudiger Seite wird dazu mitgeteilt, daß die Leiche vollſtändig in Leichen⸗ wachs übergegangen, vollſtändig panzerartig verhärtet iſt. Die Schädelbedeckung fehlt, ebenſo ein Teil der Gliedmaßen. Die Leiche hat mindeſtens 6 Monate im Waſſer gelegen; Verletz⸗ ungen, die auf Selbſtmord oder Verbrechen ſchließen laſſen, ſind nicht zu bemerken. * Mutmaßliches Wetter am 11. und 12. Juni. Abgeſehen von kurzen vereinzelten Störungen iſt für Donnerstag, und Freitag zwar vielfach bewölktes und mäßig warmes, aber größ⸗ tenteils trocenes Wetter zu erwarten. VVVVVVA Polizeibericht vom 10. Juni. Unfälle. Beim Vorübergehen am Hauſe R 6, 7 fiel geſtern Nachmittag 5 Uhr einem 16 Jahre alten Mädchen ein Dachladen, welcher aus noch unaufgeklärter Urſache vom Dache ſtürzte, ſo auf den Hinterkopf, daß es eine erhebliche Verletzung davon⸗ trug. Auf dem Dache genannten Hauſes waren z. Zt. des Unfalls Schieferdecker beſchäftigt. 2 Radfahrer lein Metzger aus Neckarau und ein Realſchütler von hier) ſtießen geſtern Abend vor dem Hauſe N 7, 8 mit ihren Fahrrädern zuſammen, wobei erſterer mehrfach verletzt wurde. Auf einem Feldweg bei Neckarau wurde geſtern Nachmittag ein 9 Jahre alter Volksſchüler von Neckarau von einem un⸗ bekannten Radfahrer umgefahren und verletzt. Kurpfuſcher und Betrüger. In Pforzheim befindet ſich der Maler Franz Friedrich Heßler aus Freiburg wegen Be⸗ trugs in Unterſuchungshaft, weil er ſich verſchiedenen Perſonen gegenüber als„Arzt“ ausgab, dieſelben behandelte, ihnen in der Regel Tee und Tropfen verſchrieb, die er ſich mit erheblichen Summen bezahlen lieb. Heßler nannte ſich auch„Dr. Röhlſen“ und„Dr. Helfer“ und war auch in Mannheim aufenkhöltlich, Diejenigen Perſonen, welche durch Heßler geſchädigt worden ſind, wollen ſich bei der Kriminalpolizei hier(Gr. Schloß) melden. Manſardendiebſtahl. In der Zeit vom 5 bis 9. ds. Mts. wurden aus einem Manſardenzimmer Tatterſallſtraße 27, mittels Nachſchlüſſels entwendet: 2 Broſchen, wovon eine aus einem das Bildnis des Großherzogs Friedrich I. von Ba tragenden Zweimarkſtück mit Silberkranz, beſteht, und die zwe aus Double iſt, die mit einem kleinen weißen Stein beſetz iſt. Ferner wurde entwendte: 1 geblumter Damaſt⸗ Deckbettüberzug„R..“ gezeichnet. Um ſachdienliche Mitteilungen an die Schutzmannſchaft wird erſucht. ee Verhaftet wurden 22 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. 15 Aus dem Großherzogtum. Seckenhein, 9. Juni. Am Samstag nachmittag holte der 4 Jahre alte Sohn Auguſt des Landwirts Leonhard Seitz, während ſeine Eltern auf dem Felde beſchäftigt waren, in der Kiiche Streichhölzer u. ſtieg mit ſeinem 2 Jahre alten Brüderchen an einer Leiter auf die hinter dem Hauſe befindlichen Schwein ſtälle, auf denen Stroh ete, aufbewahrt war. In dem Stroh be⸗ fand ſich eine Hühnerneſt mit Eiern. Der kleine Auguſt ſtrich ein Streichholz an und hielt es ans Stroh, um die Etier 3* backen. Sofort ſtand das Hintergebäude in Flam men. Ein Nachbar, welcher das Feuer ſofort bemerkte, konnte die beiden Kinder, ſowie die in den Ställen befindlichen 4 Schweine noch rechtzeitig retten. Durch ſofortige Hilfe der Nachbarsleute konnte das Feuer im Entſtehen bewältigt werden. Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. * Doſſenheim, 9. Juni. Der Schaden, den das letzte Gewitter am hieſigen Ort angerichtet hat, war ſofort nicht ſtal Le-Pilſen 2b.(100 M) Simon Breu⸗Würzburg; 3a. und 3b. Peter Faßbender⸗Luzern. Von Berta Morena's Amerikafahrt wiſſen die„Münchner N. Nachrichten“ folgendes zu berichten: Die kgl. bayeriſche Kam⸗ merſängerin Berta Morena iſt am Freitag früh von ihrer mehrmonatigen Amerikareiſe mit ihrer Schweſter wieder in München eingetroffen. Verſchiedene Meldungen über den Ge⸗ ſundheitszuſtand der Künſtlerin, die über das große Waſſer zu uns gedrungen waren, veranlaßten uns, der eben Zurückgekehrten in ihrem prachtvollen Heim an der Loriſtraße einen kurzen Be⸗ ſuch abzuſtatten.„O, ich bin wahrhaftig glücklich wieder in München ſein zu dürfen. Zwar, ich habe ſo viele angenehme Enttäuſchungen drüben erlebt, man iſt mir mit ſolcher Liebens⸗ würdigkeit entgegengekommen, aber ich habe immer eine ſo große Sehnſucht nach München gehabt. Ich wollt' vergehen vor Heim⸗ weh. Und wie haben wir uns gefreut, wenn wir drüben einen Landsmann trafen, auch wenn er uns bisher unbekannt geweſen. Wie hat es uns angeheimelt, wenn wir irgendwo angeſchrieben ſaden:„Bayeriſches Bier.“ Und gar oft, als wir mitten auf hoher See ein Funkentelegramm von Knote bekamen, der uns auf ſeiner Rückreiſe von Amerika begrüßte. Wunderbar war die Fahrt! Nicht einmal ein kleiner Anfall von Seekrankheit hat ſie beeinträchtigt. Die Seeluft hat mir ſehr wohl getan. Ich war verwundert, als wir drüben kurz vor der Landung eine Unmenge Briefe und Blumen von Amerikanern erhielten, die mich auch im Prinzregententheaten geſehen hatten. Aber das Heimweh machte mich unglücklich.„Nie geh' ich wieder nach Amerika“, erklärte ich,„und wenn man mich auf Händen hinübertrüge.“ Aber ich habe alles beſſer gefunden, als ich erwartete. Gewiß, der Durchſchnittsamerikaner iſt nüchtern, praktiſch; aber es gibt Kreiſe drüben, die ſo künſtleriſch, ſo tief empfinden, wie hier bei uns. Man iſt darin nicht ſo glücklich veranlagt wie wir, aber man gibt ſich große Mühe. Man hat mir es leicht gemacht, mich an die Amerikauer zu gewöhnen. Mit Wärme hat man mich empfangen, man hat mich gut verſtanden, ich bin mit Blumen überſchüttet worden. Man hat in Deutſchland nicht immer eine gute Meinung von den amerikaniſchen Leiſtungen. Man ſagt, man könne nicht künſtleriſch drüben arbeiten. Das ſtimmt nicht. Ich habe unter Mahlers Leitung eine Fidelio⸗Aufführung erlebt, die mir unvergeßlich ſein wird.“—„Und Ihre eigenen Er⸗ folge?“—„Ich rede nicht gerne darüber. Eine Tatſache kann ich Ihnen mitteilen: nach meinem erſten Auftreten— als Sieg⸗ linde— hat man mir ein Engagement angeboten. Ich bin für die nächſten drei Jahre auf einige Monate von der Direktion des„Metropolitan Operahouſe“ engagiert und ich freue mich, drüben wieder ſingen zu können.“ Ein Jubiläum der Lithographie. In dieſem Monat werden es hundert Jahre, daß die Lithographie als Gewerbe in die Oef⸗ fentlichkeit trat. Zu dieſer Zeit richtete nämlich der Graf Laſteyrie in Paris die erſte lithographiſche Anſtalt ein, der dann raſch nacheinander weitere folgten. Zwar iſt die Erfindung bereits einige Zeit früher erfolgt, denn nach einigen Verſuchen des Hof⸗ kaplans Simon Schmidt im Jahre 1788, trat Aloys Sene⸗ felder 1796 mit den erſten gelungenen lithographiſchen Abzügen vor die Oeffentlichkeit. Ohne daß die Kunſt in der erſten Zeit Allgemeingut wurde, arbeitete der Münchener Erfinder an ſeiner Sache ruhig weiter, bis Graf Laſteyrie auf dieſe Erfindung hin im Jahre 1808 den Mut fand, die erſte prakkiſche Werkſtätte in Paris zu erbauen. Ein Gaſtſpieltheater ſoll, wie ſchon kurz gemeldet, für Berlin Wirklichkeit werden. Ein Theater mit großer Bühnse mit einem Faſſungsraum von fünfzehn⸗ bis ſechzehnhundert Per⸗ ſonen, mit allen maſchinellen Einrichtungen, mit techniſchem Perſonal, aber ohne eigene Künſtlerſchaft. Ein Theater nur für gaſtierende Geſellſchaften gebaut. Auswärtige und ausländiſche Theatergeſellſchaften waren bisher, trotz ſehr erhöhter Koſten, auf die ſchlechteſte Theaterzeit, auf die Sommermonate ange⸗ wieſen, weil ſie im Winter außer den Koſten für die eigene Künſtlerſchaft auch noch die„Tageskoſten“ für das Theater, in dem ſie ſpielten, zu tragen gehabt hätten. Der vergangene Win⸗ ter, in dem das Berliner Theater nur für gaſtierende Geſell⸗ ſchaften reſerviert war und dabei vortreffliche Geſchäfte machte, obwohl eine Vorbereitungszeit fehlte, hat die Lebensfähigkeit eines ſolchen Hotel⸗Theaters bewieſen. Es ſoll nun im Nord⸗ weſten Berlins zwiſchen dem Leſſingtheater und dem Neuen Operettentheater, erſtehen. Wegen Uebernahme und Leitung dieſes Theaters wird mit Direktor Siegmund Lautenburg verhandelt. Ueber die neue Muſikhalle in Hamburg wird der„Frankf. Ztg.“ aus Hamburg geſchrieben: Seit Jahrzehnten war es der Wunſch aller Muſikfreunde Hamburgs, eine Stätte zu beſitzen, die ausſchließlich der Pflege der Muſik dienen ſollte; denn den zahlreichen Sälen der Etabliſſements und Hotels hafteten mancherlei akuſtiſche und ſonſtige Fehler an. Seit geſtern beſitzt nun Hamburg, wie beteits telegraphiſch gemeldet wurde, eine ſtaatliche Muſikhalle; das verſtorbene Mitglied der bekannten Hamburger Reederfamilie Laisz, Karl Heinrich Laesz und ſeine noch lebende Gattin haben die etwa 1½% Millionen betragenden Koſten geſtiftet. Der von den Hamburger Architekten Haller und Meerwein errichtete Bau, dem der Staat an den Anlagen der Ringſtraße einen vorzüglichen Platz überlaſſen hat, bedeutet auch für das an Monumentalbauten ſo arme Hamburg kaum eine Bereicherung. Das langgeſtreckte, niedrige Gebäude in einem Barock, das vermutlich an Sonnin erinnern ſoll, wirkt in ſeiner vielfachen Gliederung ziemlich unruhig; und auch die Ausführung in rohem Ziegel iſt bei dem einſtöckigen in vielen Details zierlichen Bau wenig glücklich Das Innere des Hauſes iſt aber recht gut gelungen. Sowohl der große für etwa 2000 Perſonen berechnete Saal als auch der kleine für Kammermuſik beſtimmte, machen in ihrem Weiß mit diskreter Goldverzierung einen ruhig vornehmen Eindruck— und beide haben vor allem glücklicherweiſe eine ganz vorzügliche Akuſtik. Die Verwendung von Beleuchtungskörpern, die in manchem Konzertſacl ſo lörend wirken, iſt ganz vermieden. Als Lichtquelle dienen Bogen⸗ Es wird dadurch eine Beleuchtung erzielt, die dem Tageslicht lampen, die über der Milchglasdecke der Säle angebracht ſind 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 102 Juni. deſtens 200 000 Mark. Abgeſehen von den 0 geſchlagenen Kirſchen, Beerenfrüchten, Zwetſchgen, Pflaumen und anderen Obſtſorten, ſind diejenigen Früchte, die noch auf den Bäumen und an den Sträuchern hängen, aber abgeſchlagen und verletzt ſind, zum Aufbewahren und Verſenden untauglich und unbrauchbar. Alle Garten⸗ und Feldpflanzen, wie Bohnen, Erbſen, Salat, Kraut, Tabak uſw., ſind faſt vollſtändig zerſchlagen und es muß neu gepflanzt oder aus anderen Orten bezogen wer⸗ den. Sehr hat ſind die Weinberge und Hausreben mitgenommen, an manchen Stöcken iſt kein Laub mehr zu ſehen, von Samen gar nicht zu reden. Außerdem wurden zahlloſe Fenſterſcheiben, namentlich Dachfenſter, zerſchlagen. Am ärgſten wurde Gärtner Johann Miltner geſchädigt. Seine Gärtnerei bietet⸗ ein troſt⸗ loſes Bild der Zerſtörung. An Fenſter allein dürfte er einen Schaden von weit über 1000 Mark haben, und ſein Schaden an Pflanzen iſt noch viel größer. Am andern Abend nach dem Hagel⸗ wetter waren noch Schloſſenhaufen von 50 Zentimeter zu ſehen. § Schriesheim, 9. Juni. Zu dem tödlichen Un⸗ glücksfall, der ſich am Samstag hier ereignete, wird uns noch folgendes geſchrieben: Schon wieder iſt ein Unglücksfall im hieſiger Gemeinde zu berzeichnen. Vor ungefähr 3 Wochen wurde ein Mann durch einen Radfahrer umgefahren, um nicht mehr zum Leben zurück⸗ zukehren. Und am verfloſſenen Samstag abend gegen 8 Uhr wurde in der Talſtraße ein Mädchen von 13 Jahven, die Tochter des Land⸗ wirts Peter Sommer, in dem Augenblick, als ſie ſich aus einem Nachbarhauſe über die Straße nach der gegenüberliegenden elter⸗ lichen Wohnung zurückbegeben wollte, von einem daherſauſenden Automobil erfaßt und dermaßen zu Boden geſchleudert, daß der Tod alsbald eintrat. Schwer zu bedauern ſind die Eltern, die bereits ſchon 3 erwachſene Kinder durch Unglücksfälle verlieren mußten. Da die Straßen in hieſiger Gemeinde ſehr beſchränkt ſind, ſo wäre es angeſichts des großen Fuhrtverks⸗ und Fremdenverkehrs dringend zu wünſchen, daß von ſeiten der Gemeinde über die zu ſchnell fahren⸗ den Fahrzeuge ſchärfere Ordnungsſtrafen verhängt würden. Die hieſigen Einwohner würden dafür ſehr dankbar ſein. doc. Schuttern, 8. Juni. Der 71 Jahre alte Landwirt Joſef Mußler wurde auf freiem Felde vom Blitze er⸗ ſchlagen. oe. Schön au, 8. Juni. In Schlechtenau brann⸗ ken zwei Bauernhöfe nieder. Der Schaden ſoll etwa 50 000 Mk. 8 88 und nur zum geringen Teile durch Verſicherung gedeckt n. oc. Gberbach, 9. Junj. Der Pfingſtmontag war für die Odenwaldgemeinden des Reiſenbachergrundes und der Umgebung ein hoher Feſttag. Es war ihnen gegönnt, das erſte Denkmal für den verſtorbenen geliebten Landesfürſten Großherzog Friedrich I. einzutveihen. Durch Stiftungen gelang es den Bewohnern, mitten im Walde des Leiningenſchen Parbes an einem Naturfelſen das Reliefbild des unvergeßlichen Fürſten mit Inſchrift„Großherzog Friedrich der Deutſche 1826—1907“ anzubringen. Ein zahlreiches Publikum aus Nah und Fern hatt ſich zu dieſer würdigen Feier eingefunden. Es waren u. a. der Fürſt v. Leiningen mit Familie, Generalleutnant v. Dürr, Kammerherr v. Seldeneck als Vertreter des Großh. Hauſes, Landeskommiſſär Pfiſterer, die Oberamtmänner von Eberbach und Buchen, Forſtmeiſter Arnoldi und andere Per⸗ ſönlichkeiten erſchienen. Bruchſal, 9. Juni. Ein Dragoner des hieſigen Regi⸗ ments, namens Speh, von Bammenthal(Amt Heidelberg) ge⸗ Fürtig, der zur Brigade in Karlsruhe abkommandiert war, dam am Freitag ohne Urkaub hierher und logierte ſich mit ſeiner Gelt ꝛöten, der Tochter einer hieſigen Taglöhnersfrau, im Gaſthaus„zum Wal⸗ fiſch“ ein. Am Samstag nachmittag kamen die Speh ſuchenden Unteroffiziere bor die Türe des Zimmers, in welchem das Paar ſich einquartiert hatte. Da auf mehrfaches Klopfen nicht geöffnet wurde, brachen ſie die Türe ein und erblickben die beiden bewußt⸗ Jos im Bette liegend, die Arme herabhängend und den Fußboden voll Blut. Beide wurden in das Spital verbracht, wo ſich heraus⸗ ſtellte, daß bei beiden nicht die Pulsader, wie tvohl beabſichtigt, ſondern nur die Handflexe durchſchnitten war. Sie dürften daher wohl mit dem Leben davonkommen. * Karlsruhe, 9. Juni. Der Gatte der Freifrau von Reitzenſtein, die bekanntlich einem Mann mit grauem Barte dicht hinter den Damen Molitor geſehen zu haben behauptet und dieſe Ausſage unter ihrem Eide wiederholt hat, hat nunmehr, han⸗ noperſchen Blättern zufolge, gegen Staatsanwalt Dr. Bleicher Meleidigungsklage angeſtrengt, unter Anbietung des Wahrheitsbeweiſes dafür, daß der betreffende Mann hinter den Damen Molitor nicht nur in der Phantaſte der Freifrau b. Reitzen⸗ ſtein exiſtiere. oc. Singen, 9. Juni. Ueber⸗den Eiſenbahnunfall werden ſolgende Einzelheiten bekannt:Das Unglück geſchah in der Nähe eines Wegüberganges, wo ſich mehrere Geleiſe kreuzen. Die Urſache der Entgleiſung könne daher nicht beſtimmt angegeben werden. Die Lokomotive des Güterzuges— etwa 50 Wagen— entgleiſte zuerſt. Sie lief eine Skrecke neben dem Geleiſe, ſich tief in die Erde einbohrend. Die nachfolgenden Wagen drückten nach, die Maſchine über 2 Geleiſe rechtsſeitig ſchiebend. Sie legte ſich quer über das Geleiſe. Der Tender ſchob ſich über die Loko⸗ PP rr————=—rr————=.—————.8̃8̃̃̃ͤ̃ͤäß—ßßß8.——— täuſchend ähnlich iſt. Dies wirkte geſtern zuerſt ganz verblüffend, dann aber recht angenehm; das gleichmäßige, unauffällige Licht kommt auch den Augen der Künſtler ſehr zugute. Eine Feſtſchrift zur Einweihung des Goethe⸗Theaters in Bad Lauchſtedt lam 13. und 14. Juni 1908) wird von Dr. Hanns Hannſen⸗Halle in Gemeinſchaft mit Karl Lehmann⸗Lauchſtedt herausgegeben. Die Schrift, die im Folioformat auf Bütten er⸗ ſcheint, iſt mit eigens gezeichnetem Buchſchmuck ausgeſtattet. Beiträge liefern: E. v. Wildenbruch:„Prolog“ zur Einweihung, Freiherr Alexander v. Gleichen⸗Rußwurm:„Lauchſtedt und die laſfiker“, Karl Lehmann:„Geſchichte des Goethe⸗Theaters“, Prof. Dr. Oswald Marbach:„Eine Epiſode aus meinem Leben“, Dr. Hanns Hannſen:„Das Fauſtproblem des Theaters der Gegenwart“, C. A. Kellermann:„Ein Poſtbericht des Bades Lauchſtedt aus dem Jahre 1789“, Prof. Sigmar Schulze: „Goethe, Erinnerungen aus dem bisher unveröffentlichten Nach⸗ kaß Falkes“ u. v. a. Beſtellungen nimmt der Herausgeber Dr. Hannſen, Halle, Oleariusſtr. 11, oder der Verleger A. W. Hellig, Bad Lauchſtedt, ſchon jezt zum Preiſe von 30 Pfg. leinſchließ⸗ lich Porto) entgegen. Ehrung einer Dichterin. Selma Lagerlöf, Schwedens größter Dichterin, iſt eine bemerkenswerte Ehrung zuteil ge⸗ worden. Man hat die ehemalige Volksſchullehrerin im Dome zu Upfala feierlich zum Ehrendoktor ernannt. Koſtbare Mannſkripte und Bücher. Aus London wird be⸗ richtet: Bei einer Verſteigerung bei Sotheby wurden für eine Anzahl Gedichtmanuſtripte und einen Brief des Dichters Burns 3000 M. gezahlt. Einen erſtaunlichen Preis erzielte das Manuſkript⸗Tagebuch der Mrs. Piozzi, die als Mrs. Thrale in ſechs Bänden ihre Unterhaltungen mit Dr. Johnſon und anderen intereſſanten Perſönlichkeiten aufzeichnete; die ſechs Bücher 41 000.! Ein Band Dramen, der urſprüng⸗ lich im Beſih Känig Karls k. war und, wie durch eine Ein⸗ motive. Der 1. Wagen, ein Gepäckwagen, wurde links über 2 Geleiſe geworfen, der 2. Wagen kam ſchräg zu liegen, während drei andere Wagen umgeworfen ſind. Der Lokomotiv⸗ führer wurde von der Maſchine geſchleudert und brach das Genick. Der Heizer geriet zwiſchen die Puffer und wurde zerdrückt. Der Zugführer konnte ſich rechtzeitig retten. Heute Abend trafen Herren aus Karlsruhe zur Unterſuchung ein. Die Aufräumungsarbeiten dürften einige Tage in Anſpruch nehmen. Der Materialſchaden iſt bedeutend. 5 oc. Ueberlingen, 8. Juni. In der Nothelfer'ſchen Sägerei geriet der 16jährige Heizer Häußler in die Transmiſſion. Arme und Beine wurden ihm förmlich zermalmt. Der Un⸗ glückliche dürfte kaum mit dem Leben davonkommen. Pfalz, Heſſen und Umgebung. * Worms, 9. Juni. Die Folgen des furchtbar en Un⸗ wetters, das ſich am Freitag über die hieſige Gegend enttud, werden ganz unbeſchreiblich ſchlimm. Die Weinberge ſind lt. „Pf. Pr.“ gänzlich ruiniert, die Reben ſtehen ganz kahl da, und was das Schlimmſte iſt, ſie ſind auch für das nächſte Jahr des tragfähigen Holzes beraubt, ſo daß jede Ausſicht auf eine Ernꝛe im nächſten Jahre ſchon als ausgeſchloſſen gelten kann. Das Kopn, das der Ernte bereits entgegenreifte und den reichſten Er⸗ trag verſprach, iſt bis auf den letzten Halm niedergeſchlagen und gelnickt, ſo daß von einer Ernte durchaus keine Rede mehr ſein kann. Ebenſo ſieht es in den Weizen⸗, Gerſte⸗ und Haferfeldern aus. Die Kartoffel⸗ und Gemüſepflanzungen ſind größtenteils zer⸗ ſtört(einzelnes mag hier wohl noch erhalten bleiben) und die Obſtbäume ihrer Früchte bevaubt. Schauerlich ſind die Spuren der Verwüftung auf dem neuen Friedhofe, der auf der Hochheimer Gemarkung gelegen iſt. Eine Menge Grabſteine ſind umgeſtürzt, die Gräbereinfaſſungen auseinandergeriſſem und demo⸗ liert, Steineinfaſſungen und Gräberhügel ſind durcheinandergewür⸗ felt und das unterſte nach oben gekehrt; metertief ſind manche Gräber aufgeriſſen, andere ebenſo tief eingeſunken. Von der Kreis⸗ behörde ſoll geplant ſein, die Landwirte der einzelnen Gemeinden in Verſammlungen ſachgemäß aufklären zu laſſen, in welcher Weiſe ſie ſich durch Anbau anderer Artikel(Frühkartoffeln, Gurken, Wicken, Rüben uſw.), für die es zur Erlangung einer Ernte noch nicht zu ſpät iſt, wenigſtens teilweiſe entſchädigen können. Er⸗ wähnen wollen wir noch, daß nur ſehr wenige Landwirte der be⸗ troffenen Gemeinden gegen Hagelſchaden verſichert ſind. Als Grund hierfür wird die Höhe der zu zahlenden Ppämien angegeben. Nachtrag zum lokalen Teil. * Unfall. Der in den Germaniamühleawerken von Werner u. Nikola beſchäftigte 31 Jahre alte verh. Taglöhner Ludwig Mildenberger von Ziegelhauſen ſtürzte geſtern nachmittag auf ſeiner Arbeitsſtelle aus einer Höhe von 3 Metern ab und erlitt einen Ar m⸗ und einen Schädelbruch. Der Vecletzte wurde in bedenklichem Zuſtande ins Allgemeine Konkenhaus überführt. * Aus Ludwigshafen. Der 40 Jahre alte Taglöhner Ludwig Gauer von hier ſtürzte heute früh kurz nach Arbeitsanfang an einem Neubau in der Rheinſtraße in einen 3 Meter tiefen Schacht und zog ſich ſchwere innere Verletzungen zu, die ſeine Verbringung ins Städtiſche Krankenhaus erforderlich machten.— Der 2½ Jahre alte Knabe Friedrich Blum von Frieſenheim hugte ſich geſtern nachmittag in der Gallusſtraße an ein Fuhwerk, wurde überfahren und ſchwer verletzt. ——— Sport. Prinz Heinrich⸗Fahrt. Stettin, 9. Juni. Von den 187 Wagen, die heute früh in Berlin den Start verließen— ſechzehn von ihnen fuhren außer Konkurrenz— langten 135, meiſt erheblich vor der angeſetzten — erlitt einen Benzinkaſtenbruch und der Protoswagen des Herrn Amede Hamoir brach ein Hinterrad, als er einem ſcheuenden Pferde ausweichen wollte. Bei Küſtrin wurde bvon dem Wagen des Herrn Robert Magerle ein Kind geſtreift; die Urſache zu dem leichten Unfall war die Unvorſichtigkeit des betreffenden Kindes. Der von dem Fahrer ſofort herbeigerufene Arzt ſtellte feſt, daß das Kind keine Verletzungen erlitten hat. Die Wagen wurden von der Be⸗ völkerung allenthalben mit Jubel begrüßt. Nur wäre es erwünſcht, daß vom Publikum keine Blumen in die Wagen geworfen werden, da mehrere Teilnehmer durch ſolche Blumen verletzt wurden, Leichte Regenfälle, die am Nachmittag niedergingen, trugen ſehr zur Ver⸗ minderung der Staubentwicklung bei. Abends werden die Teil⸗ nehmer der Fahrt einer Einladung des Ponmerſchen Automobilblubs zu einem Konzert Folge leiſten. ———— Von Tag zu Tag. — Humanitäre Stiftung. Giengen, 10. Juni. Die Vereimigten Schuhfabriken begingen am Samstag ihr fünfgig⸗ jähriges Beſtehen. Bei dieſem Anlaß ſtiftebde der Chef, Kommerzien⸗ rat Hähnle, 100 000 Mark für den Bau von Arbeiter⸗ wohnungen. Er wurde zum Ehrenbürger von Giengen er⸗ nannt. — Kinderſegen. Oberzier(Kreis Düren), 10. Juni. Reich mit Kindern geſegnet wurde eine hieſige Arbeiterfamilie, „„%——————.r« ̊——ññ—k tragung bezeugt iſt,„während der ſchrecklichen einſamen Stunden in ſeiner traurigen Gefangenſchaft in Carisbrooke Caſtle ge⸗ leſen wurde, erzielte 10 200 M. Ein Landes⸗Muſeum in Windhuk. Der im Oktober des vorigen Jahres angeregte Plan, in der füdweſtafrikaniſchen Hauptſtadt eine naturwiſſenſchaftliche Sammlung zu begründen, hat ſofort ſtarken Beifall gefunden, und der Gedanke iſt der Verwirklichung ein bedeutendes Stück näher gebracht worden. Von allen Seiten floſſen Geſchenke herbei, und inzwiſchen ſind die hierfür notwendigen Schränke, Käſten, Regale, Gläſer uſw. beſchafft worden. Bis auf weiteres iſt die Sammlung in dem Erdgeſchoß des beſchränkten, aber einſtweilen ausreichenden Beamtenhauſes beim Kaſino untergebracht worden. In einer Perſon das Amt des Kuſtos, Sammlers und Präparators be⸗ kleidet Forſtaſſeſſor Pogge. Theaterpreiſe in Buenos Aires. Der Theater⸗Courier be⸗ richtet, daß die Theaterpreiſe in Buenos Aires noch viel höher ſind als ſelbſt in Newyork, wo ein Theaterbeſuch ſchon recht koſt⸗ ſpielig iſt. Für einen guten Parkettſitz hat man dort, wenn man überhaupt einen bekommt(was ſehr ſelten iſt, weil die meiſten Theaterplätze im Beſitz von Abonnenten ſind) pro Abend 120 Mark zu zahlen; Logen koſten im Abonnement nicht weniger als 1200 Mark pro Abend. Und dabei gibt es Familien, die von Jahr zu Jahr ſehnſüchtig auf eine frei werdende Loge warten, ohne ſie bekommen zu können; wer nämlich im glücklichen Beſitz einer Loge iſt, gibt ſie nicht ſo ſchnell wieder her, trotz der für Nabobs berechneten Preiſe. Dieſe Angaben ſtimmen üdrigens nur für die Hauptſtadt Argentiniens; in den mittleren Städten und auf dem Lande ſind die Preiſe bedeutend geringer. Ein Haydn⸗Denkmal in Philadelphia. Im Fairmontpark zu Philadephia fand dieſer Tage die feierliche Enthüllung einer Hanbnse ſtatt, bei der 1000 Sänger mitwirkten. 10. Juni. Schlußzeit in Stettin an. Der Italawagen des Herrn Otto Marx Innerhalb 12% Monaten wurden dem Ehepaare zuerſt—11. linge, jetzt Drillinge beſchert. wohlauf. Mobilmachung durch einen geiſteskranken Oberſt. Paris, 10. Juni. Der frühere Oberſt des 138. fran⸗ zöſiſchen Infanterieregiments in Bellac, Boulanger, traf einem Telegramm aus Bordeaux zufolge am Samstag unverhofft in der Kaſerne ſeines Regiments ein und befahl die ſofortige Mobil⸗ machung des Regiments. Es waren bereits verſchiedene Kom⸗ pagnien angetreten, als man merkte, daß der frühere Oberſt geiſteskrank war. Verſchiedene Offiziere verſuchten ihn zu be⸗ ruhigen, aber der Oberſt erklärte, er müſſe mit ſeinem Regiment nach Paris, um die Aſche Zolas aus dem Pantheon zu entfernen. — Ein Polizeiaſſiſtent als Erpreſſer. Ber⸗ lin, 10. Juni. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ meldet aus Zabrze in Oberſchleſien: Ein Rentier erhielt einen anonymen Drohbrief, in welchem er aufgefordert wurde, auf dem Poſtamt 10000 Mark niederzulegen, wenn er nicht hingeſchlachtet werden wolle. Einige Kriminalbeamte legten Poſtuniform an und hielten das Poſt⸗ gebäude mehrere Tage lang beſetzt. Endlich erſchien ein 25jähriger Polizeiaſſiſtent am Schalter und erbat die Auslieferung des Geld⸗ briefes. Er wurde ſofort verhaftet. — Unglücksfall beim Manöver. München, 10. Juni. Bei der Beſichtigung der Kaiſer⸗Ulanen durch den kom⸗ mandierenden General erhielt der Leutnant Freiherr Kur von Seckendorf während der Attacke durch einen Einfährig⸗ Freiwilligen einen ſchweren Lanzenſtich in den Ober⸗ ſchenkel. — Blutige Hochzeit. Berlin, 10. Juni. Dem „Berl. Lokalanz.“ zufolge wurden in Witten an der Ruhr bei einer furchtbaren Schlägerei, die während einer polniſchen Hoch⸗ zeit ausbrach, mehrere Perſonen tötlich verletzt. — Cholerafälle. Berlin, 10. Juni. blätter melden aus Thorn: In dem Vorort Mocker Fälle von Cholera Noſtras konſtatiert, Die Behörden getroffen. — Vergiftung Alle fünf Kinder ſind Die Morgen⸗ wurden zwei 0 ein Arbeiter iſt erkrankt. haben ſofort die ſchärfſten Vorſichtsmaßregeln durch Entenbraten. Paris, 10. J Nach einem Bankett des Automobilklubs erkrankten faſt ſämtliche Teilnehmer infolge des Genuſſes von Entenbraten unter Vergiftungserſcheinungen. Ein Ausſchußmitglied namens Tampier iſt geſtern bereits geſtor ben. Das Befinden von ſämtlichen anderen Gäſten gibt zu Bedenken Anlaß. — Der Diamantenfabrikant in Nöten. Paris, 10. Juni. Der Unterſuchungsrichter hat dem unter der Anklage de 8Betruges ſtehenden Lemoine, der ſich ausbedungen hatte, bis zum g. ds. Mts 100karatſchwere Diamanten zu erzeugen, eine Friſt bis zum 17. Juni gewährt, dabei jedoch erklärt, daß Lemoine, falls er an dieſem Tage die verſprochenen Diamanten nicht liefern könne, der Zuchtpolizei vorgeführt werde. otelband. Newyork, 10. Juni. Das Hotel„Gra⸗ matan“ in Brouxvillw wurde am g. ds. nachts vollſtändig durch ein Großfeuer zerſtört; 450 anweſende Hotelgäſte mußten in Nachtgewändern fliehen. Dem Umſtande, daß das Hotel nur halb beſetzt war, iſt es zu danken, daß die Gäſte noch entkamen, Bei den Rettungsarbeiten ſpielten ſich ergreifende Szenen ab. Der Schaden beläuft ſich auf eine Million Dollars. — Todesurteil. Warſchau, 10. Juni. Das hieſige Kriegsgericht fällte wiederum ſieben Todesurteile, das 15 Kriegsgericht acht Todesurteile, Außerdem fanden Hinrichtungen von vier Perſonen, die ſchon vorher verurteilt waren, ſtatt. Letzte achrichten und Telegramme. Dortmund, 9. Juni. In der heutigen erſten Haupk⸗ berſammlung des deutſchen Lehrerbereins er⸗ ſchien der Straßburger Beigeordnete, Regierungsrat Domintku 8, im Auftrage des Bürgermeiſters Dr. Schwander, um perſönlich die Verſammlung einzuladen, ihre nächſte Tagung im Jahre 1910 in Straßburg abzuhalten. Beigeordneter Dominikus wies darauf hin, daß bei dem Einzug des deutſchen Lehrervereins in Straßburg der Umſtand ein freudiges Gefücl erwecken müſſe, daß die deutſche Volls⸗ ſchule, dieſer große Kulturfortſchritt nach dem Kriege 1870%71, in das Reichsland eingepflanzt worden ſei. Aller urſprüngliche Streit, aller Proteſt gegen die Wiedergewinnung des Reichslandes ſei heute faſt berſtummt und da ſei es wieder die deutſche Schule geweſen, der twir dieſen Erfolg zuſchreiben durften.(Lebhafte Zuſtimmung.) Und wenn die elſaß⸗lohringiſchen Lehrer eine ſolche impoſante Ver⸗ ſammlung vor ſich ſähen, ſo würden ſie ſtolg ſein, einem Stande an⸗ zugehören, der ſich ſelbſt eine ſolche machtvolle Organiſation ge⸗ ſchaffen habe. Dies könne die Berufsfreudigkeit nur fördern. In dieſem Sinne rufe er der Verſammlung im Namen der ſtädtiſchen Verwaltung zu:„Auf Wiederſehen in Straßburg!“ Der große Bei⸗ fall zu dieſen Worten zeigte, aß die Verſammkung mit der Wahl der StadtStraßburg für 1910 einderſtanden iſt. DerVorſitzende teilte mit, daß bereits geſtern Abend die Vertreterverſammlung beſchloſſen habe, für 1910 als Tagungsort Straßburg vorzuſchlagen anſtelle von Berlin, das zuerſt in Ausſicht genommen war. * Berlin, 9. Juni. In dem Prozeß gegen den aus Ny⸗ gent in Frankreich gebürtigen Ingenieur Henri Boinville wegen Münzverbrechens wurde kurz vor 12 Uhr nach faſt 15ſtündiger Verhandlung das Urteil geſprochen. Es lautet auf vier Jahre Zuchthaus, fünf Jahre Ehrvevluſt und Stellung unter polizeiliche Aufſicht. Der Angeklagte erklärte, Reviſion einlegen zu wollen. Die Verhandlung wurde, da der Angeklagte nur der franzöſiſchen Sprache mächtig iſt, mit Hilfe eines Dol⸗ metſchers geführt. Gegen die drei mitangeklagten, nur der ſpani⸗ ſchen Sprache mächtigen Münzverbrecher wird am Donnerstag verhandelt werden. 9. Juni. * Deſſau, Der 19. evangeliſch⸗ fozjale Kongreß wurde heute hier eröffnet. Die Be⸗ grüßungsanſprachen hielten Harnak und Naumann über die Begriffe Evangeliſch und Sozial. Ueber die Auf⸗ gaben des Gebildeten, insbeſondere des gebildeten Chriſten in der Jugendenziehung ſprachen anſtelle des erkrankten Referen⸗ ten Rohrer⸗Frankfurt Paſtor Schulz und Walter Claſſen⸗Hamburg. Morgen findet die Vaupt, Berſarun lung ſtatt. te London, 9. Juni. Wie Reuter erfährt, iſt die Ant⸗ wort Rußlands auf die letzte Note des Staatsſekretärs Str Edward Grey noch nicht eingegangen, doch nimmt man an, daß ſie wahrſcheinlich das Einverſtändnis der beiden Mächte in der mazedoniſchen Frage zeigen werde. Die nächſte Maß⸗ nahme werde vermutlich eine Konferenz der Vertketer der Mächte in Konſtantinopel ſein, um eine wegen der magedoni⸗ ſchen Reformen an die Pforte zu richtende Note zu fen. Die Reichsfinanzreform. * Berlin, 9. Juni. Ueber den Plan der Reichsfinanz⸗ reform, ſoweit er in großen Zügen bis jetzt vom Staats⸗ ſekretär des Reichsſchatzamts entworſen und, wie man wohl onnehmen kann, vom Reichskanzler gebilligt worden iſt, iſt bisher von amtlichen Stellen nichts Zuverläſſiges bekannt ge⸗ worden. Nun hat Herr Sydow ſich dem Korreſpondenten — N (Ge 1 2 1 de l ſo beſtimmt und fünf Stichwahlen vorzunehmen. aufgefordert werden, ſich heute abend zu verſammeln, um angeſichts ſchen Soldaten in Caſablanca, ferner über die Ent⸗ Mannheim, 10,. Junt⸗ General⸗Anzeiger.(Mittagblatt) 5. Seite. des Pariſer„Temps“ gegenüber und außerdem der Unter⸗ ſtaatsſekretär Twele, wie das genannte Blatt ſelbſt angibt, ſich über die Reichsfinanzen und über den Steuerreformplan gusgeſprochen. Es wird beſtätigt, daß der nolwendige Betrag geuer Steuern ſich auf 400 Millionen jährlich belaufen ſoll, als Quellen für die neuen Steuern werden Bier, Spiri⸗ tus, Tabak und die Erbſchaftsſteuer genannt. So ungefähr hat man es ſich gedacht; in welchen Formen dieſe Mehrbeträge aus den genannten Genußartikeln erzielt werden ſollen, alſo das Wichtigſte, hat der Schatzſekretär noch nicht berraten. Nur das eine hat er geſagt, daß an kein Monopol gedacht wird. Außerdem ſoll eine Abänderung des Syſtems der Matrikularbeiträge herbeigeführr werden und zwar zu dem ausgeſprochenen Zweck, auf dieſe Weiſe dem Verlangen entgegenzukommen, daß zur Deckung der Reichsbedürfniſſe die Einzelſtaaten zu einer Erhöhung ihrer direkten Steuern zurückgreifen müſſen. Es ſollen die Matrikularbeiträge nicht mehr nur nach der Kopf⸗ gahl der Bevölkerung, ſondern nach der finanziellen Leiſtungs⸗ fähigkeit der Bundesſtaaten berechnet werden. Der Unter⸗ ſchied zwiſchen feſten und geſtundeten Matrikularbeiträgen ſoll wegfallen; die Summe der Matrikularbeiträge ſoll, um Sicherheit in die Budgets der Einzelſtaaten zu bringen, auf einen beſtinmnten Zeitraum, etwa von drei zu drei Jahren, feſtgelegt werden, und ſte ſollen ſich, wenn die Bedürfniſſe des Reiches ſteigen, natürlich auch von drei zu drei Jahren er⸗ höhen. Was geſchehen ſoll, wenn die eigenen Einnahmen des Reiches und die firierten Matrikularbeiträge zur Balanzie⸗ rung des Etats nicht genügen, wird nicht geſagt, man muß aber annehmen, daß für ſolche Mehrbedürfniſſe dann das Reich die Einnahmen zu beſchaffen hätte. Wenn die Einzelſtaaten durch die erhöhten Matrikularbeiträge gezwungen würden, 8 einer Erhöhung ihrer direkten Steuern zu greifen, ſo würden ſſie vielleicht den Ausweg wählen, auf einen Teil der ihnen. zuſtehenden Ueberweifungen zu verzichten. * Gelſenkirchen, 9. Juni. Wahlmänner⸗Ergebnis aus Arnsberg II: Nach den heute ſtattgehabten Stichwahlen er⸗ ſcheint die Wahl des Generalſekretärs Grünenberg(Zentrum] mit 20 Stimmem Mehrheit geſtchert. * Bochum, 9. Juni. Hier fanden heuke wahlen in der dritten Wäßhlerklaſſe ſtatt. Von den 46 pu wählenden Wahlmännern gehören 2 dem Zentrum, 12 der libe⸗ ralen und zwei der ſozialdemokratiſchen Partei an. Das Er⸗ gebnis der bisherigen Wahlen iſt: 423 Wahlmänner der National⸗ libevalen, 379 des Zentrums und 112 der Sozialdemokratie. Da⸗ mit iſt die Stichwahl zwiſchen Zentrum und den National⸗ liberalen, gleichviel welchen Ausfall die morgigen Stichwahlen in der zweiten Wählerklaſſe in Bochum(Stadt] und in allen drei Wäßlerklaſſen von Herne nehmen werden, geſichert. 5 * Duisburg, 9. Juni. Die liberale Kandidakur Kuechen Mülheim⸗Ruhrort⸗Land iſt nach dem Stichwahlergebnis unficher. Wenn die 42 Sozialdemokraten, was anzunehmen iſt, ſich mit den 453 Zentrumsſtimmen vereinigen, ſtehen ihnen 496 liberale Stimmen gegenüber. Außerdem ſind noch fünf Wahlmänner un⸗ * Berlin, 9. Juni. Im Landtagswahlkreiſe Schöneberg⸗ Riydorf und im 12. Berliner Wahlkreiſe(Moabit), wo noch eine Möglichkeit beſteht, durch die Stichwahlen der Wahlmänner die Sozieldemokraten in die Minderheit zu bringen, haben ſich die hügerlichen Parteien, Freiſinnige, Nationalliberale und Kon⸗ ſerdative, zu gegenſeitiger Unterſtüzung bei dieſen Stichwahlen geeinigt. eee Der Empfang des Kaiſers in Haynau. * Haynau(Schleſien), 9. Juni. Der Kaiſer fuhr über Baudmannsdorf und Adelsdorf zur Gröditzburg und beſichtigte dieſe, wobei Architekt Bodo Ebhardt zugegen war. Der Mo⸗ narch nahm ſodann den Tee im Schloffe des Geſandten von Dirkſen ein und fuhr im Automobil nach dem Bahnhof Haynau, von wo um 5 Uhr 20 die Abfahrt im Sonderzuge nach Wildpark erfolgte. Wie alle durchfahrenen Ortſchaften hatte be⸗ ſonders Haynau ſehr viel für die Feier des Tages getan. Viele Vereine mit ihren Fahnen und viele hellgekleidete Schulkinder waren aufmarſchiert; alle Häuſer waren mit Fahnen und Fähn⸗ chen, mit Kränzen und Maiengrün geſchmückt. Flaggenmaſten mit Girlanden waren errichtet. Friſche Reiſer winkten ſelbſt an der Spitze des Turmes des akten Backſteinbaues der Stadtkirche. Der Kaiſer wurde überall begeiſtert begrüßt. Zuletzt fiel etwas Regen. 1 * Wildpark, 9. Juni. Der Kaiſer mit dem Prinzen Oskar iſt heute Abend 10 Uhr 45 Minnten hier eingetroffen. Die Wahrmundaffäre. Wien, 9. Juni. Die für morgen gangeſetzte NRekkorenkonferenz im Unterrichtsminiſterkum iſt auf den 13. ds. verſchoben worden. Die heutige Meldung, daß der Konferenz der Vorſchlag unterbreitet werden ſolle, das Sommerſemeſter gleich nach Pfingſten zu ſchließen, ohne daß die Studenten dieſes Semeſter verlieren würden, entſpricht durchaus nicht den Tatſachen. 12 Bauarbeiterbewegung in Paris. Paris, 10. Juni. Der Verband der Bauarbeiter ließ heute nacht einen Aufruf anſchlagen, in welchem alle Bauarbeiter * des Vorgehens der Regierung gegen die Ansſtändigen in Vigneur ernſtliche Beſchlüſſe zu faſſen. Man glaubt, daß es ſich um die Ausführung des angekündigten 24· oder 48ſtündigen Gene ral⸗ reiks handelt. 8 ee Frankreich und Spanien hinſichtlich der Marokkopolitik. * Paris, 10. Juni. Der„Matin“ meldet aus Madrid, daß zwiſchen dem Miniſter des Auswärkigen und dem franzöſiſchen Botſchafter Revoil in den letzten Tagen wiederholt Beſprechungen über den Konflikt zwiſchen ſpaniſchen und franzöſi⸗ ſchädigungskommiſſion, ſowie auch über die Frage der Zurück⸗ ziehung der ſpaniſchen Truppen aus Caſablanca und ſchließlich über die durch die Erfolge Muley Hafid geſchaffene Lage ſtatt⸗ gefunden hat. Die Unterredung ſei durchaus nicht als ein Zeichen einer Meinungsverſchiedenheit aufzufaſſen. Zwiſchen Frankreich und Spanien herrſche bezüglich der Marokkapolitik völliges Ein⸗ vernehmen⸗ 255 Muley Hafid in Fez. *Tanger, 9. Juni.(Reuter.) Nachrichten aus dem Junvern zufolge zog Muley Hafid am Samstag mit großem Pomp in Jez ein. Pais, 10. Juni Wie aus Tanger gemeldet wird, ge⸗ denkt Mulay Hafid noch 1 bis 2 Monate in Fez zu bleiben und ſich dann nach Eleſal und Tanger zu begeben. Die Lundtagswahlen in Preußen. die Stich⸗ und ſchreibt u..: Nicht bloß die Achtung vor unſeren eigenen Verſprechungen, ſondern auch die Achtung vor den Beſchlüſſen Europas verknüpft uns mit dem legitimen Sultan Abdul Aſis und die deutſche Preſſe verletzt dleſe Beſchlüſſe, wenn ſie mit ſolchem Feuereifer die Sache Muley Hafids verficht. Hoffentlich hat Herr Pichon bereits geſagt, daß wir, indem wir auf Verlangen Deutſchlands nach Algeckras gingen, uns, und Deutſchland gleich uns, als durch die Generalakte gebunden anfehen. Europa allein kann Frankreich und Deutſchland von dieſer Verpflichtung entbinden. Man ſah einſt in der Konferenz von Algeciras eine Bürgſchaft gegen Frankreich: in dieſer nämlichen Konferenz hat Frankreich eine Bürgſchaft gegen Deutſchland gefunden. Und nach dem Ton der deutſchen Zeitungen zu ſchließen, iſt der Augenblick nahe, wo wir Anlaß haben, dieſe Bürgſchaft anzurufen. 7255 Die Zuſammenkunft in Reval. „Rebak, 9. Juni. Um 2 Uhr fand an Bord des„Polarſtern“ ein Frühſtück aller Fürſtlichkeiten ſtatt, an dem die Kaiſerin infolge Ermüdung nicht beilnahm. Nach dem Früßſtück zeichnete König redung aus. Der ruſſiſche Miniſter des Auswärtigen Iswolski und der engliſche Unterſtaatsſekretär Hardinge hatten an Bord der „Almas“ eine einſtündige Konfereng. Heute abend findet eine Sere⸗ made hiefiger Geſangvereine ſtatt, beß der Lieder in ruſſiſcher, eſthiſcher und deuiſcher Sprache vorgetragen werden. Der Bergarbeiterkongreß in Paris. Paris, 9. Juni. Der Kongreß der Bergarbeiter beſchloß auf Amtrag der belgiſchen, deutſchen und franzöſiſchen Delegierten einſtimmig, für die geſetzliche Durchführung des Achtſtunden⸗ dages einzutreten und erörterte ſodann den Mindeſtlohn 1 BVertrauensvptum für die portugieſiſche Regierung. 2 * Siffabon, 9. Junj. Die Deputiertenkammer hat den Entlpurf einer Antwort auf die Thronrede mit 101 gegen 17 Stimmen aurd mrit 98 gegen 17 Stimmen zwei Anträge ange⸗ mommten, durch die der Regierung das volle Vertrauen aus⸗ geſprochen wird mit Bezug auf die Durchführung des in der Thron⸗ rede angelündigtem pobätiſchenm Programms. Löſung der ſudochineſiſchen Grenzfrage. *Saßgon, 9. Juni. Der franzöfiſche Konful in Puennam hab bwegen der Vorkommmiffe an der indochineſiſchen Grenze die Enk⸗ ſſchuldigungem der chineſiſchen Regierung und die Mitteilung er⸗ 588 beſtraft werden würden, ſtreuge Weißungen ergangen feien. Berliuer Drahtbericht. Won unſerem Berliner Bureau) 3 Die Anklage gegen Eulenburg. Berlin, 10. Juni. Dem Verteidiger Eulenburgs Juftizrat Wronker ſind geſtern die außerordentlich umfang⸗ reichen Akten der Staatsanwaltſchaft über die Meineids⸗ anklage gegen den Fürſten Eulenburg zugegangen. Von der Staatsanwaltſchaft ſind etwa 30 Zeugen geladen zu der Hauptverhandlung. Die Schwurgerichtsperiode, in welcher der Fall des Fürſten Eulenburg zur Verhandlung kommi, Begiunt am 22. Juni. Der Vorfſitzende des Schwurgerichts iſt noch nicht ernannt. Bemerkenswert iſt, daß die Vorunter⸗ FCCJ•))) 77775 — 4 Die Revaler Monarchenbegegnung. JBerlin, 10. Juni. Aus Petersburg wird berichtet: Es iſt wahrſcheinlich, daß der König und die Königin von England heute nach dem Frühſtücke auf dem„Standard“ der Stadt Reval einen Beſuch abſtatten. Die Abreife erfolgt morgen nach dem Frühſtück. Geſtern abend ſangen 4 Sänger⸗ chöre, zwei deutſche, ein eſthiſcher und ein ruſſiſcher, während der Abendtafel in der Nähe der kaiſerlichen Pacht. Wie die ruſſiſche Börſenzeitung meldet, wird das erſte Ergebnis der über Zentralaſien der Bau einer Bahn durch Belutſchiſtan ſein. Die neue Bahn wird von Uſch an über Herat geführt und wird den kürzeſten Weg zwiſchen Europa und Indien darſtelln. 95 e⸗ Der Fall Wahrmund. Verlin, 10. Juni. Die Wahrmundaffäre iſt in⸗ ſofern zu einem gewiſſen Abſchluß gekommen, als der Unter⸗ Seminarlehrtätigkeit und die Abhaltung ſeines Kollegs über Eherecht verboten hat. Wahrmund bekämpft nun dieſes Verbot und fordert einen Austrag dieſes Streitfalles auf juriſtiſchem Wege. Auch hat er beim Unterrichtsminiſter Proteſt dagegen eingelegt, von Innsbruck weg an eine andere Univerſttät verſetzt zu werden. Der Studentenſtreik dauert fort und wird vermutlich bald zu einer Schließung aller öſterreichiſchen Hochſchulen führen. 22 Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. „Engliſche Kommentare zur Revaler Monarchenbegegnung. J. London, 10. Juni. Die meiſten engliſchen Blätter be⸗ tonen heute noch einmal, daß die Zuſammenkunft in Repal nicht den Beginn eines neuen Dreibundes bedeuten ſoll und daß die engliſch⸗ruſſiſche Freundſchaft nicht gegen eine dritte Macht ge⸗ richtet iſt. Der„Standart“ führt aus, daß die Idee einer poli⸗ tiſchen Kooperation in keiner Weiſe behandelt wird; denn es ſei die Tradition der britiſchen Diplomatie, alle Nachbarn als Freunde zu behandeln und ſoweit als irgend möglich als gleiche Freunde. Nichtsdeſtoweniger kann es die„Times“ nicht unter⸗ laſſen, in ihrem heutigen Leitartikel gegen Deutſchland wieder ein⸗ mal zu hetzen, in dem ſie ausführt: Es ſei der Verſuch gemacht worden, Frankreich in der Marokkoangelegenheit ins Bockshorn zu jagen in der Annahme, daß Rußland infolge ſeiner Nieder⸗ lagen gegen Japan nicht imſtande ſein werde, ſeinen Verbündeten beizuſtehen und auch die Freundſchaft zwiſchen Großbritannien PSris, 9. Juni. Der„Temps“ wendet ücch. gegen die⸗ 85 Frankreich werde die Prüfung auf Exempel nicht vertragen. bezahlttfür das Stück: ooo Luxuspferde: hantden, daß bezügtich der Berhaftung der Schuldlgen, die exemplariſch engliſch⸗ruſſiſchen Annäherung und des Uebereinkommens richtsminiſter dem Profeſſor Wahrmund die Ausübung ſeiner holt werden.„Daily News“ beſchäftigt ſich heute gleichfalls mit der Zuſammenkunft in Reval und nimmt dabei wieder ihre ab⸗ lehnende Haltung ein. Sie meint, die Ausſtreuung, daß es ſich um einen bloßen Beſuch zwiſchen Onkel und Neffe handle könne nur diejenigen täuſchen, welche abſolut getäuſcht werden wollen. Es müſſe doch auffallend ſein, daß ſich in der Begleitung des Königs nicht nur Sir John Hardinge, ſondern auch Sir Georg Fiſ her und General French befinden. Das müſſe doch irgend eine Bedeutung haben. Dolkswirtſchaf Der Handelskammer ſind vertrauliche Mitteilungen über⸗ Einfuhr einiger wichtiger Stapelartikel, insbefondere der Eiſen⸗ branche nach Chile,„Japaniſche Waren in Süd⸗China, Haupt⸗ einfuhrartikel Cantons“,„Konkurseröffnungen uſw. in Smyrna“ die auf dem Bureau der Kammer eingeſehen werden önnen. 5 Biehntarkt in Mannheim vom 9. Junf. Amtlicher Be⸗ richt der Direktion.) Es wurde bezahlt für 50 Ko⸗ Schlachtgewicht: 26 Ochſen a) vollfleiſchige, ausgemäſtete höchſten Schlachtwerthes höchſtens 7 Jahre alt 84—00., b) junge fleiſchige, nicht ausge⸗ mäſtete, und ältere ausgemäſtete 82—00., c) mäßig genährte funge, gut genährte ältere 80—00., c) gering genährte jeden Alters 76—00 M. 33 Bullen(Farren)e a) vollfleiſchige höchſten Schlachtwerthes 66—68.,)mäßig genährte füngere u. gut genährte ältere 64—00., e) gering genährte 60—00 M. 836 Färſen: (Rinder) und Kühe: a) vollfleiſchige, ausgemäſtete Färfen, Rinder höchſten Schlachtwenthes 78—82., b) vollfleiſchige, ausgem äſtete Kühe höchſten Schlachtwerthes bis zu 7 Jahren 66—70., o) älter ausgemäſtete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe, Färſen und Rinder 62—74., d) mäßig genährte Kühe, Färſen u. Rinder 60—70., ehgering genährte Kühe, Färſen und Rinder 50—56 M. 248 Kälber: a) feine Maſt⸗(Vollm.⸗Maſt) und beſte Saugkälber 95.00.i, b) mittlere Maſt⸗ u. gute ge⸗ ringe Saugkälber 85—00., d) ältere gering genährte(Freſſer) 90—00 M. 8 Schaſe: a) Maſtlämmer und ffingere Maſthammel 25—00., b) ältere Maſthammel 70—00., o) mäßig genährie Hammel und Schafe(Merzſchafe) 65—00 M. 1727 Schweine: a) vollfleiſchige derfeineren Raſſen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1¼ Jahren 64—00., b) fleiſchige 63—00., o) gering entwickelte 62—00., d) Sauen und Gber 54—56 M. Es wurden ˖ 0000—0000., 0) Arbeikspferde: 000—0000., 00 Pferde zum Schlach⸗ ten: 00—000., 000 Zucht⸗ und Nutzvieh: 000—000 M. 00 Stück Maſtvieh: 00—00 Mk., 00 Milchkühe: 000—000 M. 90 0 Ferkel: 00.00—00.00., 4 Ziegen: 12—25 Mk., 0 Zi cte lein:—0., O0Lämmer: 0000 M. Zufammen 2932 Stück Handel mittelmäßig. Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Saugkälber 90—00., 0) Pegelſtationen Datum: vom Rhein: 2.. 9. 10. Bemerkungen Honſtauz 4,58 Waldshut. 3,60 Hüningen!) 3,38 3,32 3,25 Abds. 6 Uhr HGehhlln 3,½2 8,41 8,61 8,63 3,53] N. 6 Uhr Lauterburg F5,17 5,26 Abds. 6 Uhl Maraun 35,87 5,84 5,43 5,43 5,40 2 Uhr Germersheim 5,16.-P. 12 Uh Maunheim 5,00 4,95 4,97 4,97 5,06 Morg. 7 Uhs Mainz: J,15 2,08 2,02 2,07.-P. 12 Uh. Biugen 2,79 10 Uhr Kaubb. 338,80 8,23 3,17 3,1 2 Uhr Koblenz. 3,41 8,22 10 Uhr Kölm 3.82 8,52 3,52 8,47 2 Uhr Ruhrort 3,½42 6Uhr vom Neckar: 5 Manuheim 4,96 4,95.,93 4,99 4,96] V. 7 Uhr Henbroun 0,90 1,02 1,20 1,06 0— 0,0 B. 7 Uhr ) Windſtill, Heiter, +. 10 0, 55 Verantwortlich: ür Politik: Dr. Fritz Goldenbaum:; für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfreß Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder, für Volkswirtſchaft u. den äbrigen redaktionellen Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Jranz Kircher. Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G, m. b..: Direkror: Ernſt Müller. 22 2 Tausendfsch bewährie 98 Nahrung bel: Brechdurchfall, Hindermefij Diarrhse, -Krentenkosk Darmkatarrh„ fe 7524 „ Alſte Maunheimer Verſichetung geg Ungeziefer gegründet 1900. Inh.: Eberhardt Meher. Mannheim, Colliniſtr. 10, Telef. 2318. Vertilgung von Ungeziefer jeder Art unte Gatantie. Seit 15 Jahren Spezialiſt in radikaler Wanzenvertilgung. 79036 Nähmaſchinen für Familiengebrauch und gewerbliche Zwecke auch Vorzüglich zum Sticken f 90 geeignet, Alleinverkauf bei Martin Deeker, A 3, A, vis--vis vom Theater. Telefon 1298. Higene Reparaturwerkstatt. Einen sicheren Blick dht ene iede Her 5 wohl eine jede ver⸗ ſtändige Hausfrau. Sie weiß z. B. ganz genau, woran es liegt, daß die Wäſche ſtets ſo gleichmäßig rein, weiß u. ſchön wird. Sie nimmt immer, ohne ſich im geringſten beirren zu laſſen Was denn?— natürlich: Luhns!— Und ihre Wäſche iſt deshalb der keid d. ganzen Nachbarſchaft!— Luhns iſt nur echt mit Rotband. Sepen Sie den fechten Cenuss hab ſeh erst von einem Spaziergang, wenn ich ſo recht frei und tief atmen kann. Und das kann ich jetzt, ſeit ich mich gewöhnt habe, morgens und abends Fays ächte Sodener Mineral⸗ Paſtillen regelmäßig zu gebrauchen. Die laſſen gar keine Verſchleimung, keinen Huſten und all die läſtigen Neben⸗ erſcheinungen aufkommen und mir ſind ſie geradezu eine Wohltat.— In jeder Apotheke. Drogerie und Mineral⸗ waſſerhandlung kauſt man ſie für 85 Pfennig die Schachtel. 12 78632 Ein Experiment amüſſe ſehlſchlagen und mürde ſicher nicht wieder- 7066 6. Seite General⸗Anzeiger. Naunheim, 10. Juni Arheitsvergebang. Die Zimmerarbeiten für das Einziehen eines Gebälke im oberen Drittel des Daches der Doppelturnhalle K 6 und das Verſchalen der Sparren und Balkenunterſichten mit gehobelten und geſtäbten Nut⸗ und Federbrettern ſollen im Wege des öffentlichen Aus⸗ ſchreibens vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechen⸗ der Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens 31518 Dienstag, 16. Juni 1903 vormittags 11 uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße, 8. Stock) ein⸗ zureichen. Vordrucke für die Angebote ſind im Rechnungsbürsb erhält⸗ lich. Die Zeichnungen können im Zimmer 25 vormittags zwiſchen 8 und 10 Uhr einge⸗ ſehen werden. Mannheim, 3. Juni 1908. Städt. Hochbauamt: Perrey. Verlauf reſp. Verſteigerung. m Auftrage verkauſe reſp. verſteigere ich am Donnerstag, 11. Juni d.., vormittags 9 Uhr ab und nachmittags ab ½8 Uhr, N4, 21(Laden), öffentlich gegen bar:(61865 ein Salon, hell, beſtehend in: 1 Garnitur(grün Damaſt), 1 Divan, 2 Fauteuils u. 4 Stühle, 1 Seck. Tiſch, 1 Spiegel, Facelte m. Gold, 1 Säule mit Figur, Vorhänge, 1 Boden⸗ teppich, 1 6 fl. Lüſter; ein Wohnzimmer, dunkel, 9 9 5 1Büfſet, tiſch, 1 Ausziehtiſch, 6 he Rohrſtühle, 1 Dalmenſchreibliſch 1 Dipan m. Paneel u. Spfegel, 1 3fl. Lüſter m. Suspent.; ein Schlafzimmer, hell, be⸗ ſlehend in: 2Beltfellen m. Roſt, 1 Waſchkommode m. Tollette, 2 Nachttiſche m. Marmor, 1 Zteil, Spiegelſchrank, 1 Hand⸗ tuchgeſtell, 2 Stühle, 1 Ampel; ferner: 1 Eßſervice, 12 teil, 1 Bowle m. 12ʃ Gläſer, Bilder und Sonſtiges. Theodor Michel, Waiſenrat. 2 Jwangs-Nerſteigerung. Nr. 3858. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Maun⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunheim zur Zeit der Eintkagung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Nanten des Heinrich Hofmann Maurer⸗ meiſter in Mannheim eingetra⸗ gene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, 15. Juni 1908, vormittags 9½½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat in deſſen Dienſträumen in Mann⸗ heim, B 4, 8 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 9. März 1808 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundoüchamts, ſowie der übrigen das Gruudſtück betreffen den Nachweiſungen, insbeſond er der Schätzungsurkunde, iſt jeder mann geſtattet. 7901 Es ergeht die Aufforderun Rechte, ſoweit ſie zur Zeit 18 Einfragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſieigerungstermine vor der Auſſorderung zur Abgabe von Geboten anzumelden, und weun der Gläubiger widerſpricht, ſaulls ſelt u machen, widrigen⸗ alls ſie bel der Feſiſtellung des ſchlagſen Gebots nicht berück⸗ ichtigt und bei der Verteilung de 50 eades dem daufende 5 14 und en übrigen Rechten nachgeſetzt werden. 8 cgeſeh Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerung entgegenſtehendesgecht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellüng des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das 3 f an ie Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. 2 Beſchreibung des ernden Sniat0 Grundbuch von Mannheim, Band 479, Heft 20, Beſtandsver⸗ zeichnis I. Lagerbuch⸗Nr. 5800, Flächen⸗ tuhalt 8 ar 99 qm Hofraite, Krappmühlſtraße Nr. 17. Hierauf ſteht ein unterkellertes undbollendeles, vierſtöckigesWohn⸗ haus mit vierſtöckigem Seitenbau links, wie ein dreiſtöckigiger Seitenbau rechts I. und II. Tell als unvollendeter Rohbau, geſchätzt zu 60 800 Mk. Manühein, 14 April 1908. Großh. Notariat u als Vollſtreckungsgericht; Dr. Elſaſſer. Zwangs-Nerſteigerung. Donnerstag, 11. Juni 1908, vormittags 10 uhr werde ich vor der Kühlhalle Städt. Schlacht⸗ und Viehhofes hier, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ fleigern: 61609 1 Kalb und 1 Schwein ohne Grobteile, Grobtelle u. Wurſt Mannheim, 3. Junt 1908. Elliſſen, Gerichtsvollzieher. Jwaugs⸗Verſteigerung. Nr. 5756. Im Wege der Zwangsspollſtrecküng ſoll das in Maunheim belegene, im Grund⸗ duche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Friedrich Piſter, Tüncher⸗ meiſter in Maunheim⸗Neckarau eingetragene, nachſtehend beſchrie⸗ bene Grundſtück am Mitttwoch, 29. Juli 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dieuſträumen in Manuheim B 4, 3 verſteigert werben. 79884 Der Verſteigerungsvermerk iſt am 1. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der norlgen das Grundſtück be⸗ trefſenden Nachweiſungen, ins⸗ deſondere der Schätzungsürkunde iſt jedermann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkls aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im. Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Falchtüpng des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des fauſe er⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. „Dieſenigen, welche ein der Verſteigerung entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor ber Erteilung des Auſwalie die Aufhebung oder einſtweillge Eiuſtellung des Ver⸗ fane alls für das Recht der Verſteiger⸗ ungserlös an die Stelle verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des 52 Leu 8 Grundbuch von Mannheim, Band 476, Heſt 3, Beſtandsver⸗ zeichnis I. e uha ar am Hofrait Bellenſtraße 89. 85 Hierguf ſieht ein unterkellertes vlekſtöckiges vorderes Wohnhaus I. und U. Teil mit Giebelauſ⸗ bau und Balkons, ſowie ein vierſtöckiger Seitenbau links I. 0 ſatt 81 geſch 500.— Mk. Mannuheim, 150. Mai 1908. Pr. Notariat III Mannheim als Vo Both, Dienſtverweſer. ZJwangsverſteigerung. Donnerstag, 4. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal hier Q4, 5, gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 61607 1 Regal mit verſch. Werke, ein Emailherd, ein Kübel Schmierſeife, 1gr. Kiſte Seife 1 Leuchter, 1 Klavier, 900 St. Muſterkiſtchen, 1 Regal mit Lexikon, 1 Gewehr u. Möbel aller Art. Mannheim, 9. Juni 1908. Zollinger, Gerichtsvollzieher. Aagenſchaftz⸗ Zuangsberſteigerung. Im Wege der Zwangsvoll-⸗ ſtreckung werden die in Gemar⸗ kung Weinheim belegenen auf den Namen des Friedrich Leyen ⸗ decker, Gärtner in Weinheim (0. Z.—IHI) und der Friedrich Leyendecker, Gärtmer Eheleute daſelbſt(0. 2. IV u..) eingetra⸗ genen nachſtehend beſchriebenen Grundſtücke am 79870 Montag. 6. Juli ds. Is., vormittags 10 Uhr durch das unterzeichnete Nolariat in deſſen Dienſträumen, Rote⸗ turmſtraße Nr. 5, verſteigert werden. Beſchreibung der Grundſtücke: I. 4 ar 40 am Hofraite, 51 ar 91 ͤ am Gartenland, zuſammen 56 ar 31 qm. Auf der Hofraite ſteht: a) Wohnhaus mit Eiſen⸗ ſchienenkeller und Knieſtock, zwel⸗ ſtöckig; b) Wohnanbau mit Waſchküche undgewölbtemkeller einſtöckig; e) Werkſtätte, ein⸗ ſtöckig; deu. o) je ein Gewächs⸗ haus, einſtecktg; 1) Keſſelhaus, luſſöckig; g) Vewächshaus, einſtöckig; h) Magazin mit Wohnung, Maſchinenhaus und Remiſe mit Knieſtock ein⸗ llöckig;—o0) je ein Gewächs⸗ haus, einſtöckig: geſchätztmit Zubehör zu 60898;. ohne Zubehör zu so000che. -IV) Drei Parzellen Acker⸗ land im Flächeninhalt von zuſ. 47 ar 89 qm, geſchätzt zuſ. zu 7150 N V) 2 ar 24 qm Gartenland und 12 ar 41 qm Ackerland geſchätzt zu 7400 M. Das Gelände(0. 2. u. M, in nächſter Nähe der Eiſenbahn und der Bahnhöfe gelegen und an einer Seite an die Waſchnitz reuzend, würde ſich außer zum eirlebe einer Gärtnerei als Terrain für eine größere Fabrikaulage vorzüglich eignen. Weinheim, 28. Mal 1908. Gr. Notariat I. Strübe. Bei Aumeldungen bis inel. 30. Juni er. Stenographie.St 50 ffg. Maschinenschreiben Mk..— bbis zur vollſtänd. Er⸗ lernung ohne Nachzahlung). Keine Maſſenkurſe! 887166 Erfolg garantiert! Seckendeimerſtr. 11a, 3 Tr. x. J7.27 Achtung! Linoleum 200 em breit, elegante Muster IIm Mk..2³ Li mnmoleum 200 om breit, uni, in allen Farben Um Mk..2⁰ 1 1 II Oleu III in Muerd⸗.75 Li 1¹ Olen 1 an 0 en Im Mk. 2˙7⁴⁸ Linoleum asber, Heire flusler 6r. ,..28 Linoleum-Teppiche Linoleum-Läufer in allen Breiten Inlaid- und Granii-Einoleum-Reste bis zu 14 Mtr. Länge mit 25% Eymässigung. Spezial-Teppich- u. Einoleum-Geschäft E Mr üeln 0 itz MANN 25 (Mittagblatt. Muster furch u. urch 200%50 200/800, 250/8350, 800400 v. Mk. Hrumlik Tel. 3184. Eekhaus Planken, Eingang Marktstrasse. Tel. 3184. 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Der Verſteigerungsvermerk iſt am 6. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grunbbuchamts, ſowie der übrigen die Grundſtücke betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderun Rechte, ſoweit ſie zur Zeit 905 Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſtelgerungstermine vor ver Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaub⸗ 5 zu machen, widrigenfalls ſie el der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger⸗ ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Nechten nachgeſetzt werden. Oleſenigen, welche ein der Necht daben entgegenſtehended Recht haben, werden aufgeſor⸗ dert, vor der Exteilung des Auſdli die Aufdebung oder einſtweilige Einſtellung des Ber⸗ 1175 herbeizuführen, widrigen⸗ alls für das Recht der Verſleiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung der zu verſteigernden Grundſtücke: Grundbuch von Maunheim, Band 477, Heft 25, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 79885 Lgb.-Nr. 171058, Flächeninhalt Lar 11 qm Hofraite an der Eiſen⸗ ſtraße zu Mannbeim-Waldphof, Sacheie zu 4930.— Mk. Igb.⸗Nr. 17105b, 2 ar 90 qm Hofraite, Ecke der Elſenſtraße und Stollbergſtraße, geſchätzt zu 4350.— Mk. Manuheim, den 30. Mai 1908 Gr. Notariat Iul Mannheim als Bollſtreckungsgericht. BVoth, Dienſtverweſer. Lut fomtpl. Bett, verſch. Nüchen⸗ möbel,ugr Spiegel, 1GGasyerd, zoug! Tiſch, alles in.g. Zuſt, b.v. Näheres E 3, 8. 23796 f. A otorrad wenig gefahren und in tadellof. Zufland für 500 Mk. zu verkauf. 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Juni 1908, nachmittags 12½ Uhr werde ich in Waldhof vor dem Schulhaus und daran an⸗ ſchließend an Ort und Stelle, Stollbergſtr. 3/5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern: Möbel verſchiedener Avt, ferner an Ort und Stelle Stolbergſtraße: 61606 1 Fahrrad, 1 Bauhütte, 1 Kettenzug, 16 Gerüſthölzer, 1 großer Bock, 18 kleinere Böcke, 2 Speispfannen, circa 110 rote Hauſteine, 2 Leitern, circa 50 Dielen, 8 Speisbütten, 8 Treppenſteine, 9 Bretter⸗ wände, 6 Schippen, 2 Speis⸗ Handwagen ſowie circa 300 eiſerne Klammern. Letztere Verſteigerung findet Mannheim, 9. Juni 1908. Hlee, Gerichtsvollzieher. Jwangs⸗Jerſteigerung. Nr. 6003. Im Wege der Zwaugs⸗ vollſtreckung ſoll zum Zwecke der eineinſchaft des Manſiheim belegenen, Grundbuche von Manuheim zur Zeit der Eintragung des Ver⸗ lieigerungsvermerkes auf den Naſnen des Joſef Kratzmann Bäcker und deſſen Ehefrau datharina geb. Korn in Mann⸗ beim eingelragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Montag, 3. Auguſt 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notaxiat in deſſen Dienſträumen B 4. 3 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 1. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mauu geſtattet. Es ergeht dlie Aufforderung, Nechte, ſöweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden uUnd, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Auſpruche des Glaͤubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Ver⸗ ee haben, werden aufgefordert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös au die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch, von Mannheim Band 3 Heft 19 Beſtandsver⸗ zeichnis J. 79886 Lagerb.⸗Nr. 50a, Flächeninhalt ar 69 am Hofratte, Langſtraße Nr. 68. Hlerauf ſteht, inhaltlich der Schätzungsurkunde ein ünter⸗ kellertes vorderes Wohnhaus mit Gaupen gegen den Hof vierſtockig mit Abortanbau; ein Seitenbau vechts 1. und II. Teil vierſtöckig mit Backofeneinbau. ſowie eine einſtöckige Remiſe als Querbau geſchätzt zu Mk. 40000.— Hierzu Zubehor⸗ ſtücke im Werte von Mk. 651.— Maunheim, 5. Junt 1908. Großh. Notaviat III als Vollſtreckungsgericht: Voth in im Dienſtverweſer. Lu umeen Neubauten Emil Heckel⸗ ſtraße No. 4 u. 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Hochbefriedigt verließ man künftighin im neuen Amte, zur Förbderung Ihrer Beſtrebungen, 190 gebaulen Hoßkönigsburg geführt zu haben. Mit großer nach einem iſtündigen Rundgang durch die Burg, der in einer denen ich von jeher meine Sympathien entgegengebracht habe, u pet Begeiſterung wurde die Ankündigung der hochintereſſanten Tour kurzen Raſt zum Genuß der entzückenden Fernſicht auf dem Burg⸗ ſtets gerne nach Kräften beitragen werde. In vorzüglicher Hoch⸗ eſucht] bon den Mitgliedern vernommen. 58 Herren fanden ſich, trotz fried gipfelte, den hiſtoriſch merkwürdigen Ort. Auf ſteilem Pfade, achtung ergebenſter gez. Martin.“ Mit„Bravo“ wurde das ver⸗ 4 6. der frühen Morgenſtunde(4,0 Uhr), am vergangenen Sonntag der vom Schweiße manches wohlbeleibten Kaſinoherren getränkt nommen. Es ſoll uns dieſe, unſere ſämtlichen Mitglieder ange⸗ a hieſigen Hauptbahnhof ein, um unter der bewährten, ziel⸗ wurde, ging es nun nach dem berühmten Weinörtchen St. Pilt, nehm berührende Kundgebung unſeres Herrn Oberbürgermeiſters 1 bewußten und liebenswürdigen Führung ihrer Vergnügungs⸗ wo man in der„Krone“ die vorzüglichen Erzeugniſſe des Ortes ein weiterer Anſporn ſein, zum Beſten Mannheims, an der dommiſſäre Hauer und Schlatter die Wanderſchaft anzu⸗ einer eingehenden Prüfung unterzog. Noch eine flotte Fahrt durch Hebung des einheimiſchen Karnevals fernerhin beizutragen. Von 24 J/ reeten. Bald ging es über Heidelberg und Karlsruhe nach Appen⸗ die ſonnendurchglühten, lachenden Rebgefilde auf von der Geſell⸗ den Beratungsgegenſtänden intereſſierte der auf 12. Juli ds. Is. rb beier. Die Stimmung war in anbetracht der hohen Genüſſe, die ſchaft zur Verfügung geſtellten Jagdwagen—, und man befand ſich feſtgeſetzte Familienausflug nach Schriesheim und Um⸗ Poß, ber wanderluſtigen Schar bevorſtanden, die denkbar fröhlichſte am Schlettſtadter Bahnhof, von wo aus mit dem Schnellzug auf gebung. Die Abfahrt mit Sonderzug in Sommerwagen ohne 750 und wurde noch verſtärkt, als Herr Schlatter jedem Teilnehmer jenſeitiger Strecke die Rückfahrt nach Ludwigshafen angetreteten Perronſperre, ab Bahnhof Neckarſtadt wurde bereits feſtgelegt. ane Flaſche laber keine zu große) ſeines kräftigen Automobil. wurde. Um 10 Uhr waren alle wieder wohlbehalten in Mann⸗ Fahrpreis, Hin⸗ und Rückfahrt, Erwachſene 75 Pfg., Kinder bis 125 Kräuter⸗Kognaks mit empfehlenden Worten überreichte. Sie heim. Unauslöſchlich werden jedem Teilnehmer die Erinnerungen zu 10 Jahren 40 Pfg. Alles Nähere wird durch Rundſchreiben oſen. Lurde dadurch nicht geſtört, daß infolge der ſaumſeligen Ab⸗an dieſen prächtigen Herrenausflug bleiben, nicht minder auch bekannt gegeben. Unſere Humoriſten, darunter unſer glücklich am ig der Züge auf badiſcher Strecke der von der die Dankbarkeit gegen die rührigen und ſelbſtloſen Leiter der Sonntag dem Main entronnene H. Diem, brachten neue Sitzungs⸗ 7'0 eiſenbahndirektion in der bereitwilligſten Weiſe gewährte, Tour, die Herren Hauer und Schlatter, die ſich in muſterhafter Stimmung in die zahlreich Erſchienenen. Es wurde der Beſchluß 111 ſonſt nicht übliche Anſchluß an den Schlettſtadter Zug verpaßt Weiſe, der durch die verſchiedenen Hinderniſſe erſchwerten Auf⸗gefaßt, am 2. Juli die nächſte Monatsverſammlung mit pvorher So kam es, daß man von Straßburg aus eine Stunde gabe gewachſen zeigten. Es verdient noch erwähnt zu werden, daß feſtgelegtem Unterhaltungsprogramm, abzuhalten, die hoffentlich inem r als vorgeſehen und mit Schnellzug weiterfuhr. Schon von ſich auf der babiſchen Bahn die höheren Beamten ſehr zuvor⸗ unſer ſchönes, gratis eingeräumtes, altdeutſches Lokal, wo ſtets Stell. neikem ſah man die auf hohem, ſteilem und ſpitzen Bergesgipfel kommend, die niederen Stellen dagegen kurz angebunden zeigten; ein vorzüglicher Gerſtenſaft fließt, wieder bis auf den letzten Platz . r. konende majeſtätiſche Burg emporragen. Von allen Nationen die Anſchlüſſe ſtanden nicht auf der Höhe der Zeit. Die elſäſſiſche füllt. In der Verſammlung ſoll auch Meinungsaustauſch ge⸗ güb laen Männlein und Weiblein herbei, die demſelben Ziele, der Verwaltung war ſehr zuvorkommend, höhere und niedere Beamte pflogen werden.(Aus der Feueriokanzlei.) delten mobigen Veſte, entgegenſteuerten. Um 10 Uhr war man inſehr artig und die Verbindungen vorzüglich. Mit der Erbauung 9 Vanzel, mitten in der herrlichſten Vogeſenlandſchaft, und prächtig der Hohkönigsburg hat unſer verehrtes Reichsoberhaupt den Vo⸗ Die Geſellſchaft„Elyſtum“ beging am Samstag, 30. Mai rbed. undete das vorzügliche Früßſtück und der würzige Elſäſſerwein, gefenbewohnern einen Anziehungspunkt geſchaffen, der einen mit einem kleinen Bekanntenkreiſe im Saale der„Lamey⸗Loge“ de von dem Wirt des Danielsrain verabreicht wurden. mächtigen Fremdenſtrom in die bis jetzt noch ziemlich wenig be⸗ ihr Jjähriges Beſtehen durch Veranſtaltung einer Abend⸗ 2 aun ging es durch ſonnenbeglänzte, duftende Weißtannenwälder kannten herrlichen Gefilde locken und manchen ſchmollend bei unterhaltung mit Ball. Der Abend iſt mit Recht als ein nos- zauf zum Hotel Hohkönigsburg, wo bereits ein überaus in⸗ Seite ſtehenden Altelſäſſer zu einem Verehrer unſeres Monarchen wohlgelungener zu bezeichnen; haben doch die Darbietungen der 1 80 kereſſantes und vielgeſtaltiges Leben und Treiben herrſchte. Auf; bekehren wird. H. Fräulein v. Neuenſtein, Dubs, Merkert, Geſchwiſter lder Veranda, die einen unvergleichlich ſchönen Blick über die Jeneriv. Mittwoch, 3. Juni fand die monatliche Mit⸗ Schneider, wie die der Herren Hirſch, Guſt. Schneider ſcheinebene, die Südvogeſen, den Kaiſerſtuhl und den Schwarz⸗ gliederverſammlung im Habereck ſtatt, in welcher der Schmidt und Frank alle Erwartungen übertroffen. Dem bald mit dem Feldberg geſtattet, wurde das reichlich bemeſſene Vorſitzende Herr Hch. Weinreich, gleich eingangs ein Schrei⸗ Tanz gab man ſich in vollen Zügen hin und es braucht nicht be⸗ dner eingenommen; dann folgte noch ein kräftiger, ca. halb- ben unſeres neuen Herrn Oberbürgermeiſters bekanntgab, das ſonders erwähnt zu werden, daß ſich erſt bei Tagesgrauen die flal, auf unſere Gratulation eintraf und folgendermaßen lautet: Ver⸗Reihen lichteten. Wird durch seine vorzügliche Zusammensetzung 15 in Qualitat stets unübertroffen sein. Da es das Qlanz gibt, nicht abfarbt, ist es Leder dauerhaft macht, den Schuhen eleganten frauen sehr beliebt. Pilo ist überall zu haben! bei allen Haus- eeeeeeeeeee ——— m. 5. f. W. 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Das kleine Fiſcher⸗ boot„Fürchte nicht“ ging nach den Eddiſtone⸗Fiſchgründen, an Bord befand ſich der Eigentümer, ein ſechzigjähriger wetter⸗ gebräunter Greis, der Fiſcher William Rowe, und ſein ſtebzehnjähriger Sohn, der ſchon oft den Vater bei ſeinen Fahrten begleitet hatte. Gegen Nachmittag kehrte das Boot nach Sutton Harbuur zurück. Schon von der Küſte her konnte man erkennen, daß der alte Fiſcher aufrecht, mit ge⸗ kreuzten Armen regungslos in dem Fahrzeug ſaß, während der Sohn das Steuer führte. Es ging nur eine ſchwache Briſe und ſo dauerte es lange, ehe das Boot einlief Die Fiſchergenoſſen, die am Kai ſtanden, begrüßten den heim⸗ kehrenden Kameraden mit freundlichem Zuruf und fragten nach der Jagdbeute. Aber der Alte ſaß unbeweglich und keine Autwort tönte zurück. Das erweckte die Aufmerkſamkeit, man wiederholte die Rufe und ſchließlich ruderte man hinaus zu dem langſam dahintreibenden Segler. Der alte Fiſcher war tot, ſein Sohn halb beſinnungslos und anſcheinend geiſtes⸗ geſtört. Erſt am nächſten Tage kehrte ſein Bewußtſein zurück And er vermochte den Hergang zu erzählen. Sein Vater hatte den Anker gelichtet und war dann im die ſitzende Stellung Zurückgeſunken, in der er auch heimkehrte. Der Sohn ſprach mit ihm, er erhielt keine Antwort, er berührte ihn und ſchließ⸗ Iich merkte er, daß der Alte tot war. Eine glühende Hitze lag über dem Meere und raubte den Atem. Das Seltſame der Tragödie übte auf den Sohn einen wunderlichen Einfluß, er geriet in einen Traumzuſtand und mechaniſch, ohne Bewußt⸗ ſein ſteuerte er das Fahrzeug nach dem Hafen zurück. E Zola und Papſt Leo XIII. Ueberraſchende Mitteilungen über einen Verſuch Zolas, während ſeines Beſuches in Rom eine Audienz bei Papſt Leo XIII. zu erlangen, macht anläß⸗ lich der Ueberführung der Leiche des Dichters ins Pantheon der vatikaniſche Korreſpondent des„Corriere della Sera. Zole hatte ſich, als er zur Vorbereitung ſeines Romans„Rom“ in die ewige Stadt gekommen war, an ihn gewandt, um von ihm detaillierte Mitteilungen über das vatikaniſche Leben zu erhalten; er mußte dem Dichter auch eine genaue Karte der drei Zimmer, die Leo XIII. bewohnte, mit genaueſten Angaben aller Einzelheiten beſchaffen. Das ganze Mobiliar, Bett, Stühle Tiſche uſw. waren darauf eingetragen.„Aber“, ſagte Zola ſofort, nachdem er einen Blick auf die Zeichnung geworfen hatte, da fehlt noch ein wichtiges Detail: die Farbe der Tapeten; ich muß durchaus wiſſen, welche Farben die Tapeten und die Vorhänge in jedem der drei Zimmer haben.“ Auch das konnte Zola mitgeteilt werden. Gleich bei der erſten Unterredung hatte der Dichter erklärt, daß er eine Audienz bei dem Papſt erlangen wollte und daß er ſich an den Kardinal Galimberti wenden würde. Als der Korreſ⸗ pondent an dieſen mit der Bitte Zolas herantrat, zeigte er ſich zunächſt wenig geneigt, ſchließlich aber erklärte er ſich bereit, mit dem Papſt darüber zu ſprechen.„Indeſſen müßte ich, ſagte er,„eine von Zola ſelbſt geſchriebene Bitte in Händen haben.“ Zola machte nicht die geringſten Schwierigkeiten, Er ſchrieb in ſeiner ſchönen klaren Handſchrift zwei Blätter gewöhnlichen Formats, auf denen er mit den Worten„Pres⸗ Saint Pere“ begann und dann ausführte, er wäre„ein Mann der Arbeit“; er wäre nach Rom gekommen, um die ewige Stadt zu ſtudieren, und er würde äußerſt glücklich ſein, wenn er vom Popſte empfangen werden könnte. Galimberti ſagte, als er den Brief erhielt, er würde bei ſeiner nächſten Audienz davon ſprechen. Aber an demſelben Abend gab die Ver⸗ einigung der Preſſe Zola ein offizielles Feſtmahl, bei dem der Vorſitzende Bonghi eine Rede hielt, in der er an Zolas „Lourdes“ erinnerte und etwa ſagte:„Auch wir haben ein 7 Lourdes in Italien. Don Bartolo Longo hat es erfunden“; Olvile Preise. im weiteren Verlauf kamen noch andere abfällige Bemerkungen über die Wunder. Dieſe Rede bedeutete für Zola das Ende ſeiner Hoffnungen auf eine Audienz. Galimberti erklärte dem Vermittler ſofort:„Sie werden begreifen, daß ich nach Bonghis Rede nicht den Mut gehabt habe, dem Papft Zolas Brief zu übergeben. Der Papſt hätte ihn nicht einmal an⸗ genommen.“ Zola war ſehr betrübt über dieſen Ausgang, da er für den Erfolg ſeines künftigen Romanes die größten Hoffnungen auf eine Audienz beim Papſte geſetzt hatte. — Unter Menſchenfreſſer geratene Schiffbrüchige. Paſſagiere des Dampfers Brupellesville, die aus dem Kongo zurückgekehrt ſind, geben intereffante Einzelheiten über den Untergang des Dampfers Ville de Bruxelles auf dem Kongofluß, worüber ſeiner Zeit berichtet worden iſt. Der Unfall ereignete ſich gegenüber dem früheren Poſten von Umanghi. Als der Kapitän infolge des Sturmes ſein Schiff dem Ufer zuwenden wollte, wurde es durch die Gewalt des Sturmes ungeworfen. Kapftän Dindgren, der Heute zeigt ſich noch dasſelbe Bild. 5 A8 immer noch an der Spitze. Lontinental Caoutehoug- u. Autta-Percha C8. Hannover brücke befand, wurde mit dieſem ins Waſſer geſchleudert. gelang beiden, ſich ans Ufer zu retten, aber, kaum gelandet, wur⸗ ſie von Eingeborenen angegriffen und erſchlagen und Pre Leichen ſchließlich im Dickicht verſpeiſt. An Bord des Schiffes befanden ſich außerdem drei weiße Kongobeamte, die ſich im Speiſeſaal be⸗ fanden, als die Kataſtrophe erfolgte. Es iſt ſicher, daß ſie eben⸗ falls umgekommen ſind und daß auch ihre Leichen von den Negern verſpeiſt worden ſind, da keine Spur von ihnen aufzufinden war. Außer dieſen 5 Weißen ertranken 14 Neger. Der Heizer des Dampfers, ebenfalls ein Weißer, wurde wahnſinnig im Walde umherirrend aufgefunden. — Die Sherlock Holmes⸗Garde von Berlin. Ein gewiegtes Detektivkorps will der Chef der Berliner Kriminalpolizei, Ober⸗⸗ Reg.⸗Rat Hoppe, durch Zentraliſierung des Ueberwachungsdienſtes und gemeinſame praktiſche Ausbäldung der Geheimpoliziſten ſchaffen. Bisher hatten die Kriminalpatrouillen einen wechſelvollen Dienſt, bald handelten ſie im Auftrage des Leiters vom Erkennungsdienſt, dem ſie unterſtanden, bald im Auftrage dieſes oder jenes Kriminal⸗ kommiſſars, der ihrer zu einer beſtimmten Aufgabe bedurfte. So konnte es kommen, daß Leute zu Ermittelungen herangezogen wur⸗ den, die ſich auf einem anderen Gebiete wohl als hervorragend tüchtig gezeigt hatten, der ihnen kommiſſariſch übertragenew Auf⸗ gabe aber in keiner Weiſe gewachſen waren. Es haben ſich eben mit der Zeit unter dieſen Beamten„Spezialitäten“ herangebildet, welche gewiſſe Verbrechertypen ſchon an der ganzen Haltung, an der Kleidung uſw. von weitem erkennen und mit ihren„Tricks“ ſo ver⸗ traut ſind, daß ſie der gewiegteſte„Kunde“ nicht gu täuſchen ver⸗ mag. Wie es nun verfehlt wäre, einen ſolchen Mann den ihm vertrauten Spezialdienſt zu entziehen, ſo ſchädlich wäre es, ihm auf einen Poſten zu ſtellen, dem er mangels praktiſcher Erfahrung nicht gerecht zu werden vermag. Die geplante Zentraliſation ſoll daher bewirken, daß bei Verteilung der kriminaliſtiſchen Arbeiten den Fähigkeiten und der Individualität des einzelnen Beamten mehr Rechnung getragen und zugleich das Augenmerk darauf gerichtet wird, daß jeder Detektiw möglichſt auf allen kriminellen Gebieten theoretiſch und praktiſch ausgebildet werde. Mit dieſer Aufgabe iſt gunächſt der Kriminalkommiſſar Klinghammer betraut worden. Dieſer wird den Patrouillendienſt, bei dem etwa gegen 800 Krimi⸗ malſchutzleute uſw. in Frage kommen, leiten und überwachen ſowie mit der Zeit ein„Detektivkorps“ heranbilden, aus dem man dann auch in den ſchwierigſten Fällen dem rechten Mann den richtigen Platz anzuweiſen vermag. — Das Braunſchweiger Autounglück. Der„Berl. Lok.⸗Anz.“ berichtet: Das mit vier Herren beſetzte Automobil kam in ſchneller Gangart von Braunſchweig herangefahren. Auf der Straßen⸗ kreuzung vor Meine fuhr ein junges Mädchen auf dem Rade, und lediglich um dieſes nicht zu gefährden, bremſte der Führer des Automobils, Oberleutnant Johannes Fritzſche aus Leipzig, derartig, daß ſich der Wagen zweimal um ſich ſelbſt drehte, dann gegen eine Planke fuhr und umſchlug. Fritzſche kam dabei unter den Wagen zu liegen, der nur von 20—30 kräftigen Männern gehoben werden konnte. Nach etwa 10 Minuten gab Fritzſche ſeinen Geiſt auf. Er verſchied anſcheinend infolge Bruſtquetſchung und Gehirnerſchütterung. Kapitänleutnant Aßmann ſtarb eben⸗ falls bald darauf bei Anlegung eines Verbandes unter den Händen der Aerzte. Oberleutnant Elmenhorſt war nach der Kataſtrophe noch bei vollem Bewußtſein; der Chauffeur Eicke erholte ſich bald. Oberleutnant zur See Fritzſche hatte den Wagen ſelbſt geſteuert, nicht ſein vorn neben ihm ſitzender Chauffeur Eicke. Hinter den beiden ſaßen Aßmann und Elmenhorſt. Dieſer erlitt einen linken Schlüſſelbeinbruch, ebenſo Eicke, der außerdem noch Arm⸗ und Beinbrüche erlitten hat. Die Herren, die die Villa Kitzenberg in Kiel bewohnen und dem Prinzen Heinrich und dem Kriegsſchiff Württemberg angehören, kamen von Frankfurt und wollten über Braunſchweig, Hamburg nach Kiel zurückkehren. Elmen⸗ horſt und Eicke wurden heute früh nach dem Marienſtift in Braun⸗ ſchweig geſchafft. Eicke ſoll außer Lebensgefahr ſein. Der Wagen iſt ein 60 PI-⸗Opelwagen. Der getötete Fritzſche iſt Mitinhaber der Leipziger Weltfirma Schimmel u. Co., Oelfabrik. Die Auto⸗ mobiliſten ſollen in einem unverantwortlichen Tempo gefahren ſein.— Oberleutnant Fritzſche war in der letzten Zeit nicht nur im Automobilſport, ſondern auch als Flugtechniker hervorgetreten. Er hatte in aller Stille in Kiel einen Drachenflieger mit einem 70 PH-Motor eigener Konſtruktion gebaut, der nach Anſicht her⸗ vorragender Fachleute wohl geeignet ſein dürfte, Erfolge zu er⸗ zielen. Er ſollte am 28. ds. Mts. an dem Flugmaſchinenwett⸗ bewerb in Kiel teilnehmen. Der Apparat beſitzt an jeder Seite drei Tragflächen. An dem vogelſchwanzähnlichen hinteren Teile befindet ſich eine horizontale Fläche, die beweglich iſt und zur Er⸗ hältung der Stabilität dienen ſoll. Die geſamten Tragflächen ſind 32 Qm. groß. Oberleutnant Fritzſche war auch als Teilnehmer der am Dienstag beginnenden Prinz Heinrich⸗Fahrt für Auto⸗ mobile genannt. — Der Dreyfus⸗Attentäter Gregoryg. Artur Meyer, Chef⸗ redakteur des monarchiſtiſchen Hauptorgans, deſſen Mitarbeiter Gregory bis vor kurzem war, äußert ſich im„Temps“ über ſeinen Mitarbeiter Er lobt Gregory als einen gewiſſenhaften Schrift⸗ ſteller. Bei dem„Gaulois“ beſorgte er die militäriſche Bericht⸗ erſtattung in ausgezeichneter Weiſe. Er iſt eifriger Patriot und ein wenig exaltriert. Arthur Mever ſtellt in Abrede, daß Gre⸗ gorh ſeine Entlaſſung als Mitarbeiter des„Gaulois“ gegeben IMAuft nlcht ein, reixt die Haut nicht, verfilzt nicht, bietet besten Schutz vor Erkältung, wirkt nervenberuhigend u. wird daher von Aerzten empfohlen u. verordnet. Einzigartige qualität, hervorragende Haltbarkeit. Einfache und elegante Macharten in natur⸗ farbig und weiss für Damen, Herren und Kinder. Weidner& Weilss N 2, 8 Kunststrasse N 2, 8. — 79480 habe. Allerdings ſei er letzter Tage weniger ins Bureau ge⸗ kommen; er hatte vor kurzem ſeine Mutter verloren und war davon ſchwer betroffen. Es war ein merkwürdiger Anblick, als der Attentäter, geleitet von einer Gruppe von Polizeikommiſſiären im Frack, mehreren Richtern in ſchwarzen Amtstalaren und einem Staatsanwalt in der roten Robe durch die im Parademarſch defilierenden Truppen hindurch vom Pantheon nach der Mairie des ſechſten Arrondiſſements, welche dem Pantheon gegenüber liegt, in Haft gebracht wurde. Er hatte keinen Hut mehr, die Kleider waren in Unordnung, aus einer Stirnwunde floß Blut über das Geſicht. Er geſtikulierte heftig mit den Händen und ſprach Worte, die man nicht verſtand. Das alte, welke Geſicht ſchien bartlos. Die ganze Erſcheinung erinnerte an einen Schau⸗ ſpieler. Ueber Gregorys Perſonalien iſt folgendes pekannt: Soſthenes Gregory iſt 66 Jahre alt, da er 1842 im fran⸗ zöſiſchen Juradepartement Ain geboren wurde. Er abſolvierte die berühmte Normalſchule in der Rue'Ulm in Paris, nur wenige Schritte von dem Orte entfernt, wo er heute ſeine uner⸗ hörte Tat verübte. Gegenwärtig lebt er in den beſcheidenſten Verhältniſſen in dem Dorf Parmain im Departement Seine⸗et⸗ Oiſe und iſt militäriſcher Mitarbeiter der royaliſtiſchen„Gau⸗ lois“ und der Fachzeitung„France Militaire“. Sein literariſches Pſeudonym iſt Gregore. Einer ſeiner Bekannten ſchildert ihn als einen im Geſpräch ruhigen, überlegten Menſchen, deſſen Hand⸗ lungsweiſe ſeinen Bekannten ein Rätſel aufgebe. — Von einer geheimnisvollen Zeitung weiß der Londoner Korreſpondent der Tribung zu erzählen. Es iſt ein Preſſe⸗ Organ, das den Zweck hat, ſeine Abonnenten vor ſchwindelhaften oder unſicheren Finazoperationen zu warnen, und da in Eng⸗ land die Geſetzgebung jede üble Nachrede ſtark beſtraft, ſo er⸗ ſcheint das Blatt nur unter außerordentlichen Vorſichtsmaß⸗ regeln und unter Umgehung der breiteren Oeffentlichkeit. Es beſitzt in London kein Bureau, die Redaktion iſt in irgend einem kleinen franzöſiſchen oder belgiſchen Küſtenſtädtchen ein⸗ oder unſicheren Finanzoperationen zr warnen, und da in Eng⸗ länder, aber wer dem Blatte angehört, iſt wohl oder übel ge⸗ nötigt, ſein Vaterland zu verlaſſen und ins Exil zu gehen, mif der Ausſicht, vorausſichtlich nie wieder nach England zurückkehren zu können. Ein ausgedehntes Korreſpondentennetz, das ſich über ganz England und die britiſchen Kolonien ausbreitet, liefert dem Blatte Informationen; aber der Name der Korreſpondenten iſt ſelbſt der Redaktion unbekannt und alle Mitarbeiter müſſen ihre Mausſkripte mit der Schreibmaſchine ſchreiben laſſen, um even⸗ tuell gegen die Fdentifizierung ihrerPerſönlichkeit geſichert zu ſein. Natürlich kann das Blatt auch nicht öffentlich verkauft werden, ſchon deshalb, weil kein Zeitungshändler es wagen würde, Exem⸗ plare davon in ſein Fenſter zu legen. In geſchloſſenem Kuvert, geht es den Abonnenten zu, die ihrerſeits die warnenden Winke durch Diskretionen bergelten.. 1 *** — Mord und Selbſtmord. Thorn, 9. Juni. In dem benachbarten Ellermühl erſchoß geſtern abend der 32⸗ jährige Beſttzer Jans in angetrunkenem Zuſtande ſeine 30 Jahre alte Frau, mit der er eine Auseinanderſetzung gehabt hatte, mit einer Doppelflinte. Der Mörder, der nach der Tat in den Wald geflohen war, wurde ſpäter feſtgenommen und in das Gerichts⸗ gefängnis eingeliefert. — Typhusfälle. Weilmünſter, 9. Junj. In der Heil⸗ und Pflegeanſtalt zu Weilmünſter iſt der Typhus ausge⸗ brochen. Von den Kranken und dem Perſonal ſind 18 Perſonen erkrankt. Die Polizeiverwaltung erläßt eine Bekanntmachung, in welcher vor dem Gebrauch des Waſſers der Weil auch zu Wäſche⸗ und Reinigungszwecken gewarnt wird. — Neuſchnee im Hochgebirge. Zürich, 8. Juni. Ueber Pfingſten haben die höhern Berglagen wieder eine ziemlich beträchtliche Menge Neuſchnee bekommen; auf Rigi, Pilatus, Säntis, Gotthard, in den graubündneriſchen Hochtälern bis zum Oberengadin wirbelten die Flocken wie zur tiefſten Winterszeit. Heute morgen ſteht die Temperatur bis zur Höhe von 1600 Meter unter Null. Vom Samstag auf Sonntag wurden namentlich aus dem Oberengadin beträchtliche Nie⸗ derſchlagsmengen gemeldet, ebenſo aus den höheren Lagen des Berner Oberlandes. — Ermordeter Redakteur. Salzburg, 9. Juni. Der Redakteur der„Tagespoſt“ in Linz, Dr. Alois Huber, wurde am Samstag Nacht erſchlagen aufgefunden. Der Täter iſt unbekannt. — Raubmord. Paris, 9. Juni. Ein neuer geheim⸗ nisvoller Mord ſetzt die Bebölkerung in Aufregung. Am Sams⸗ tag abend wurde der Rentner Remy nach einem Gaſtmahl in ſeiner Wohnung mit vier Stichwunden tot aufgefunden. Ein Schmuck im Werte von 25 000 Fr. und eine Anzahl Goldmünzen fehlen. Der Täter iſt bisher unbekannt. — Im Gefängnis irrſinnig gewor den. Ro m, 9. Juni. Der aus dem Mordprozeß Bonmartini be⸗ kannte Tullio Murri iſt im Gefängnis irrſinnig geworden. Straßenbahnzuſammenſtoß. Baltimore (Maryland), 8. Juni. Bei einem Straßenbahnzuſammenſtoß, der ſich am Freitag abend in der äußeren Stadt ereignete, wurden erſonen getötet und 20 berletzt, darunter mehrere todlich. 4 12. Seite all. Zoitt — Modewaren⸗ und Aussteuer- geschüft. branchekundige gegend gut be nt sind, be- lieben Offerten unter Z. 724 F. M. an Rudolf Mosse, MHannheim einzureichen. 8548 % Lagerraum maſſſves Gebände mit Mo⸗ toxr und Bahnanſchluß im Induſtriehafen zu vermieten. Offerten E. 729 F. H. an Ru⸗ dolf Moſſe Maunheim. Modernes Eckhans in beſter Lage, 520 qm Laden⸗ fläche, leicht abteilbar, unter cou⸗ lanten Bedingungen preiswerl wegen Wegzug zu verk. Näh. U. P, 417 F. 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