BLAT Badiſche Volkszeitung.) Abonnement: 20 Wfeunig monatlich. — Badiſche Neueſte Nachrichten Emzel⸗Nummer 5 Pfg. Alnabhängige Tageszeitung. (Maunheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim“, Telefon⸗Nummern: Direktion u. Buchhaltung 1449 Druckeret⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 341 In ſerate: Auswürtige Inſerate. 80„ in Maunheim und Umgebung.(ausgenommen Sonntag) in Berlin und Karlsruhe. Erpedmon und Verlags⸗ F Schluß der Inſeraten⸗Annahme für das Mittagsblatt Morgens 9 Uhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. e ee e Nr. 272. Samstag, 13. Juni 1908.(Abendblatt.) Die heutige Abendausgabe umfaßt 24 Seiten. Der Fall Bernhard. (Von unſerem Berliner Bureau.) [Berlin, 12. Juni. Wenn man ſo will, hätten wir alſo wieder einen Univer⸗ fitätsſkandal. Dazu einen nationalökonomiſchen Strafprofeſ⸗ ſor, der dabei doch kein eigentlicher Strafprofeſſor iſt und eine verärgerte philoſophiſche Jakultät. Denn die iſt verärgert: daran iſt gar nicht zu rühren. Wie iſt denn der Handel über⸗ haupt ruchbar geworden? Es iſt in den letzten Wochen recht lebhaft zugegangen in der engen nationalökonomiſchen Welt: in Tübingen, Freiburg, Jena, Kiel ſind Lehrſtühle vacant ge⸗ worden und faſt jeden Tag hat man leſen können, daß Herr Profeſſor X dahin gehen würde und Profeſſor Dr. N dorthin und daß Herr Profeſſor Z ſich doch noch eines beſſeren beſonnen hätte und auf vieles Zureden und in billiger Erwartung der Ernennung zum Geheimen Hofrat am Orte ſeiner bisherigen ſegensreichen Wirkſamkeit zu verbleiben gedenke. Aehnliches war auch von Herrn Profeſſor Ludwig Bernhard gemeldet worden, der ſeit nicht allzulanger Friſt— irren wir nicht, als Nachfolger Wilhelm Hasbachs— an der Chriſtian⸗Albrechts⸗ Univerſttät in Kiel Staats⸗ und Finanzwiſſenſchaft lehrte Er häte einen Ruf nach Tübingen abgelehnt und nach Freiburg gleichen und käme nach Berlin. Punktum. Im großen Pußlikum, wo man für die internen Vorgänge in der Ge⸗ lehrtenrepublik kein allzu geſchärftes Auge und auch nur mäßiges Intereſſe beſitzt, hatte man darüber hinweggeleſen. Da war in einem Berliner Brief der„Münchener Neueſten Nachrichten“ Lärm geſchlagen worden. Berliner Korreſpon⸗ dent der„Münchener Neueſten Nachrichten“ aber iſt Profeſſor Ernſt Francke, der nicht nur Herausgeber der„Sozialen Praxis“, ſondern auch ein naher Verwandter Guftav Schmol⸗ lers iſt und der Schluß lag alſo wohl nicht fern, daß indirekt von dieſem, der in vierzehn Tagen unter hohen allgemeinen Ehrungen ſeinen Siebzigſten zu feiern hofft, die Oeffentlich⸗ keit mobil gemacht worden war. Im erſten Moment könnte man an verletzte Eitelkeit denken: denn ſo lange Herr Althoff am Ruder war, hat Schmoller, den mit jenem aus den ge⸗ meinſamen Straßburger Tagen alte Freundſchaft verband, die nationalökonomiſchen Lehrſtühle in Preußen faſt unum⸗ ſchränkt beherrſcht. Woher ſich denn wohl auch ein Teil der wohlfundierten Feindſchaft ſchreibt, deren Schmoller ſich ge⸗ rade unter ſeinen ſpeziellen Fachgenoſſen erfreut. Aber hier lag der Fall doch wohl anders; genau wie Schmoller dachte Wagner, dachte Sehring, dachte die geſamte Berliner Profeſ⸗ ſorenſchaft und wenn man den Caſus ſich genau überlegt, wird man finden, daß ſie nicht zu unrecht ſo dachten. Nach dem Münchener Vortritt ſind in den letzten Tagen ja mehrfach Darſtellungen der Angelegenheit veröffentlicht worden. Dar⸗ ſtellungen von hüben und von drüben. Schließlich hat dann auch noch der Herr Miniſter ſelbſt(natürlich im wohltuenden Mannheimer Wochenbild. Die Beſetzung des Poſtens eines dritten Bürgermeiſters unſerer Stadt ſcheint erheblichere Schwierigkeiten zu verurſachen, als wie man anfangs vermutet hat. Nicht als ob auf das erfolgte Aus⸗ ſchreiben ungenügende Anmeldungen eingelaufen wären, im Gegen⸗ teil: der Mannheimer Bürgermeiſterpoſten iſt ein ſehr geſuchtes Amt, denn, wie wir erfahren, ſoll die Zahl der auf das Ausſchrelden eingegangenen Bewerbungen eine recht beträchtliche ſein. Juriſten, Verwaltungsbeamte und hervorragende Techniker haben ſich um die ausgeſchriebene Stelle des dritten Bürgermeiſters unſerer Stadt bemüht. Dagegen blieh merkwürdigerweiſe der Kaufmannsſtand bei den Bewerbungen vollſtändig fern, obgleich vielfach die Stimmung für eine etwaige Wahl eines tüchtigen, kenntnisreichen Kaufmanns recht lebhaft zum Ausdruck kam. Die meiſten Bewerbungen liefen aus Baden ein, aber auch viele außerhalb unſeres Großherzogtums wohnende bebeutende Perſönlichkeiten meldeten ſich. In den letzten Tagen haben mancherlei Beratungen und Verhandlungen in dieſer Bürgermeiſterfrage ſtattgefunden, ohne daß es bis fetzt gelungen twäre, eine Einigung unter den verſchiedenen Fraktionen auf einen beſtimmten Kandidaten zu erzielen. Es würde einer grlücklichen Löſung der für unſere Stadt bedeutungsvollen Angelegenheit nicht ſörderlich ſein, wenn wir heute nähere Mitteilungen machen wollten, „nur ſobiel kann geſagt werden, daß die Frage der Beſetzung des dritten Bürgermeiſterpoſtens mit einem Techniker für jetzt erledigt iſt. Man mag dies bedauern, denn es darf nicht verkannt werden, daß der Gedanke, endlich einmal einem Techniker Sitz und Stimme im Bürgermeiſter⸗Kollegtum einzuräumen, bei einem großen Teile mferer Bürgerſchaft lebhafte Sympathien findet und daß man es Schatten der Anonymität) das Wort genommen und durch der„Norddeutſchen Allgemeinen“ allzeit bereiten Mund ſich verteidigen laſſen. Aber gerade im Lichte dieſer Schilderung gewinnt der Vorgang keine freundlicheren Seiten. Binnen vierundzwanzig Stunden, ſo verrät da Herr Holle, hätte er ſich entſcheiden müſſen. Da hätte ſelbſt gegenüber etwaigen Be⸗ denken der FJakultät die Entſcheidung nicht zweifelhaft ſein können:„Denn es handelte ſich um einen geradezu hervor⸗ ragenden und noch viel verſprechenden Gelehrten für Preußen zu erhalten“. Sachte, ſachte! Zunächſt: woher weiß der Herr Miniſter das? Er ſelbſt iſt Juriſt und wird an national⸗ ökonomiſchen Einſichten wohl nicht allzu viel jenen bekannten preußiſchen Referendar überragen, der im Examen die Hunde⸗ ſteuer für eine indirekte Steuer erklärte, weil ſie nicht vom Hunde ſelber bezahlt wurde. Alſo, woher weiß Herr Dr. Holle das? Ward ihm ſolche Wiſſenſchaft gar von Herrn Profeſſor Bernhard in Perſon verraten? Das würde zu manchem Zuge ſtimmen, von dem man ſich zur Zeit in Berlin(Serr Bern⸗ hard entſtammt einer überaus zahlungsfähigen Berliner Familie) und in Profeſſorenkreiſen erzählt. Aber eine voll⸗ gültige Legitimation für das Vorgehen des Herrn Miniſters vermöchten wir auch darin nicht zu erblicken. Zugegeben übrigens: Herr Bernhard iſt ein tüchtiger und talentvoller Mann. Seine erſte Publikation über die„Akkordarbeit in Deutſchland“ iſt zwar nicht gerade erſchütternd, aber ſein viel geleſenes und noch mehr zitiertes Polenbuch(„Das polniſche Gemeinweſen im preußiſchen Staat“) iſt eine reſpektable und glänzend geſchriebene Arbeit. So etwas wie der erſte Verſuch einer Syſtematik der Polenfrage. Zudem ein Werk von er⸗ freulicher Obiektivität, das auch den Polen gerecht zu werden verſucht. An ſich wäre es alſo ſchon verſtändlich, wenn man Herrn Dr. Bernhard Gelegenheit geben wollte, ſeine Polen⸗ ſtudien fortzuſetzen: juſt auf dieſem Gebiet herrſcht eine Ueber⸗ produktion von patriotiſch verbrämten Schund. Aber mußte man Herrn Bernhard deshalb nach Berlin rufen? Wäre, da er doch demnächſt Oberſchleſien zu bearbeiten wünſcht, Bres⸗ lau nicht ein ungleich geeigneteres Feld geweſen? Aber, ver⸗ raten uns Herr Dr. Holle und die„Norddeutſche Allgemeine“, Herr Profeſſor Bernhard will ja gar keinen Polenſtudien in Berlin obliegen.„Das geſamte Gebiet der Staatswiſſen⸗ ſchaften ſolle er hier in Vorleſungen und ſeminariſtiſchen Uebungen vertreten“. So? Dann— der Herr Miniſter muß ſchon gütigſt verzeihen— wird dieſe Berufung immer ſchleier⸗ hafter. Steht es ſo, dann hätte Herr Dr. Holle die ihm geſtellte 24ſtündige Bedenkzeit getroſt verſtreichen laſſen dürfen. Dann wäre es wirklich kein Malheur, wenn dieſer„geradezu hervor⸗ ragende und noch vielverſprechende Gelehrte“ erſt auf dem Umweg über Freiburg oder Tübingen zu uns nach Berlin ge⸗ kommen wäre. Denn— Herr Dr. Holle darfs uns ſchon glauben— Nationalökonomen gibt es auch außer Herrn, Bernhard noch in deutſchen Landen. Kann ſein, daß die Ber⸗ liner Nationalökonomie eine Aufftiſchung vertrüge. Sie iſt in ihren beiden Hauptvertretern Schmoller und Wagner zu hohen Jahren gekommen und einſeitig war ſie ſchon immer. Aber ſolcher Einſeitigkeit ſteuert man nicht, indem man einen der jüngſten aus der deſeriptiven Schmollerſchen Schule an die Friedrich Wilhelm⸗Univerſität beruft. Ob man nicht doch begrüßen würde, wenn dieſer Gedanke zur Tat umgeſetzt werden lönnte. Aber ſo einfach und natürlich auf den erſten Blick die Wahl eines Technikers als Bürgermeiſter angeſehen werden mag, ſo ſtößt man doch auf nicht zu unterſchätzende Schwierigkeiten, wenn man die Sache eingehend prüft, das Für und Wider vorurteilslos und unbefangen abwägt. Soviel wir wiſſen, hatte die Idee, einen Techniker zu wählen, viele ernſte und einflußreiche Befürworter, die aber ſchließlich durch die aufgetretenen Bedenken zu ihrem Be⸗ dauern zur Ueberzeugung kommen mußten, daß vorerſt der ſehr be⸗ rechtigte Wunſch nicht verwirklicht werden könne. Allerdings nur vorerſt. Nachdem die Wahl unſeres neuen Oberbürgermeiſters und das Vorrücken der anderen HerrenBürgermeiſter unter Zuſtimmung aller Fraktionen des Bürgerausſchuſſes erfolgt iſt, wäre es im Intereſſe der Stadt ſowohl, wie in demjenigen einer erſprießlichen Tätigkeit des neuen dritten Bürgermeiſters wünſchenswert, wenn auch in der jetzt noch ſchwebenden Wahlfrage der Bürgerausſchuß ſich auf einen Namen einigen könnte. Jedoch bedarf es hierzu einiger Entſagung. Ob man gewillt iſt, dieſe in erforderlichem Maße zu üben, werden die nächſten Tage zeigen. Vielſach hört man die Meinung äußern, daß Mannheim arm an Sehenswürdigkeiten ſei. Wer oft reiſt und andere Städte be⸗ ſucht, wird finden, daß dieſe Anſicht eine irrtümliche iſt. Mann⸗ heim iſt reicher an intereſſanten Punkten, als wie manche Stadt, die ſich für ein Fremdenzentrum hält. So kann man weit gehen, ehe man auf ein ſo herrliches Plätzchen wie unſern Friedrichspark ſtößt. Zwar hat er nicht ſo reichen, berſchwenderiſchen Blumenflor, wie 3. B. der einzig in ſeiner Art daſtehende Karksruher Stadt⸗ garten; auch verfügen wir nicht über die Anfänge eines zoologiſchen allgemach Sehnſucht nach Herrn Althoff empfinden wird, mit deſſen Eigenmächtigkeiten doch immerhin ſein überragender Verſtand verſöhntes polltische Uebersic. *Maunheim, 13. Juni 1908. Eine dreitägige Konferenz der Rh inuferſtaaten, zu der auch zahlreiche Techniker zugezogen waren, hat neuer⸗ dings in Bingen ſtattgefunden. Sie beſchäftigte ſich u. a. mit der Prüfung der Projekte der Vertiefung des Rheins zwiſchen Bingen und St. Goar. Zu dieſem Zweck befuhren die Konferenzteilnehmer die in Frage dommende Strecke, wo⸗ bei die preußiſchen Kommiſſare das Projekt eingehend erläu⸗ terten. Die Koſten betragen 30 Millionen Mark. Die Strecke Bingen⸗St. Goar, die bisher der Schiffahrt große Hinderniſſe bereitete, beſonders im Binger Loch, wo die Schiffe oft bis zu zehn und zwölf Tagen liegen bleiben mußten, ſoll auf 25 Meter vertieft werden. Dies bedeutet eine beträchtliche Förderung der Großſchiffahrt, da auch die Mainkanaliſierung auf 23 Meter angelegt iſt, ſodaß künftig nach Ausführung der Regulterung der Strecke Bingen—St. Goar ein ungehinderter Verkehr der bei 23 Meter Fahrtiefe verkehrenden Schiffe vom Rhein zum Main ſtattfinden kann, während bisher dieſer Ver⸗ kehr behindert war. Es müſſen große Felsſprengungen vore genommen werden. Die Umgehung des Binger Loches wird durch eine großartige Schleuſenanlage ermöglicht werden. Die Schiffahrt wird dadurch weſentlich gehoben werden. i 0 Das Koalitionsrecht der Angeſtellten. Zu der geplanten Ausſperrung der kaufmänniſchen und techniſchen Angeſtellten ſeitens der bayer. Metallinduſtriellen hat die Leitung der Vereins der Deutſchen Kauf⸗ leute(Sitz Berlin) Stellung genommen. Es wird auf das Entſchiedenſte Verwahrung dagegen eingelegt, als liege es in der Tendenz des Vereins, die Fabrikangeſtellten den Arbeit⸗ gebern zu entfremden. Dazu tragen Maßnahmen, wie ſte der Verband bayer. Metallinduſtrieller plant, leider in ſtärkſtem Maße bei. Ebenſowenig trifft die Beſchuldigung zu, als gehe der Verein darauf aus, das Niveau der kaufmänniſchen An⸗ geſtellten herabzudrücken, vielmehr wird der Verein gerade deshalb den Kampf, der vom Verband der bayer. Metall⸗ induſtriellen gegen das Koalitionsrecht ſeiner kaufmänniſchen und techniſchen Beamten geführt wird, mit allem Nachdruck zurückweiſen. Es iſt im Prinzip beſchloſſen, für alle Ausge⸗ ſperrten die Stellenloſen⸗Unterſtützung erheblich zu erhöhen. Schon jetzt ſteht den Mitgliedern bis zu M. 93 monatlich Stellenloſen⸗Unterſtützung zu und wird alſo das„Ausmerzen“ für die Mitglieder des Vereins keine Schrecken haben. Der Verein gibt aber der Erwartung Ausdruck, daß die einmütige Verurteilung des Vorgehens der bayer. Metall⸗Induſtriellen durch die geſamte Preſſe, die beſonnenen Prinzipale beſtimmen wird dafür zu ſorgen, daß es gar nicht zu dem angedrohten Kampfe kommt. Es darf doch nicht überſehen werden, daß ein ———— Gartens, wie dies bei unſeren glücklicheren Karlsruher Mit⸗Staats⸗ bürgern der Fall iſt; ebenſo ſind wir nicht in der Lage, bei Feſt⸗ lichkeiten und ſonſtigen feierlichen Anläſſen die Böllerſchüſſe von einem künſtlich aufgeführten Berg ins Land hinausdröhnen zu laſſen. Aber dafür hat der Mannheimer Friedrichspark andere eigenartige Reize, denen ſich ein für die Schönheiten der Natur empfängliches Gemüt nicht verſchließen kann. Wie prächtig läßt es ſich ausruhen unter den mächtigen Baumrieſen, die dem ſtillen Träumer ſo viel erzählen könnten. Wie wohltuend wirken auf das Auge die gut⸗ gepflegten, ſaftigen Raſenbeete. Wie reizvoll ſind die verſchiedenen, durch die Kunſt des Gärtners entſtandenen Parkpartien, die in ihren intimen Farbenſpielen noch viel zu wenig gewürdigt werden. Natürlich könnte für unſeren Friedrichspark noch manches geſchehen. Dies wäre aber nur möglich, wenn endlich der von Vielen gehegte Wunſch der Uebernahme des Parkes durch die Stadt in Erfüllung ginge. Auf die Dauer wird man ſich dieſer immer gebieteriſcher auftretenden Notwendigkeit auch nicht verſchließen können. Was wäre aus unſerem Friedrichspark alles zu machen, wenn eine finan⸗ ziell kräftige, opferbereite Stadtverwaltung hinter ihm ſtünde! Ernſtliche Erwägung berdient der Gedanke einer gemeinſchaftlichen Verwaltung des Roſengartens und des Friedrichsparks, die natur⸗ gemäß ein gemeinſames Abonnement auf beide Etabliſſements im Gefolge hätte. Dieſer Gedanke beſitzt, ſoviel wir wiſſen, auch in der Stadtverwaltung Anhänger, die mit Recht von der Auffaſſung ausgehen, daß Roſengarten und Friedrichspark keine Rivalen ſind, ſondern zwei ſich ergänzende Unternehmungen, die ſehr gut neben⸗ einander oder noch beſſer geſagt durch einander reuſſieren können. Im Sommer würde im Vordergrund der Friedrichspark ſtehen, im Winter dagegen der Roſengarten. Der Plan hat etwas Ver⸗ * 2. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannkeim, 13. Juni. ſolcher Kampf unheilvolle Folgen zeitigt, die nicht zum Beſten von Handel und Induſtrie wirken würden. Auch der Bund der techniſch⸗induſtriellen Beamten wird, wie uns mitgeteilt wird, demnächſt Stel⸗ lung nehmen zu dem Angriff auf das Koalitionsrecht ſeiner Mitglieder. Die Unfallverſicherung des Ladenperſonals. Ueber die Unfallverſicherung des Ladenperſonals hat das Reichs⸗Verſicherungsamt im Einvernehmen mit dem Vorſtande der Lagerei⸗Berufsgenoſſenſchaft folgende Grundſätze aufgeſtellt: 1. Der Lagerungsbelrieb iſt nicht an die Bedingung gebunden, daß er ſich in beſonderen Räumen abſpielt, ſondern es können auch die im Laden ſtattfindenden, der Erhaltung uſw. des Handlagers dienenden Verrichtungen einen Lagerungsbetrieb bilden. 2. Als derartige Verrichtungen ſind insbeſondere anzuſehen: das Auf⸗ und Abladen und das Hineinſchaffen der Waren in die Geſchäftsräume ſowie die Aushilfe bei dieſen Arbeiten, das Aus⸗ Ein⸗ und Umpacken oder das Umfüllen, das Auffüllen des Hand⸗ lagers, das Sortieren, Vermeſſen und Auszeichnen der Waren bei der Inbentariſierung, die Beförderung der Waren zu dem Zwecke, ſie in verkaufsfähigen Zuſtand zu verſetzen oder darin zu erhalten, ſowie die Inſtandhaltung(Aufräumung, Reinigung uſw.) der zur Aufbewahrung von Waren dienenden Räume und der in ihnen be⸗ findlichen Geräte(Regale, Lampen uſtw.), endlich auch die Beauf⸗ ſichtigung aller dieſer Arbeiten. 3. Sofern dieſe Arbeiten nicht bloß zufällig ausgeführt werden, begründen ſie die Verſiche⸗ rung; es iſt dabet gleichgültig, ob mit ihnen das kaufmänniſche Per⸗ ſonal oder Betriebsbeamte oder Arbeiter beſchäftigt werden. 4. Der rein kaufmänniſche Teil des Ladenbetriebs, d. h. das Kontor, die Kaſſe, die Reiſe⸗ und die Verkaufstätigkeit, unterliegen micht der Verſicherung. 5. Die nicht berſicherte Verkaufstätigkeit umfaßt das Vorlegen der Waren aus dem Handlager an die Kunden und das Hantieren mit den Waren einſchließlich des Zurück⸗ legens nicht paſſender Ware in das Handlager während der Ver⸗ kaufsverhandlungen. Die Verkaufsverhandlungen gelten als abge⸗ ſchloſſen, ſobald der Kunde und der Verkäufer über Ware und Preis einig ſind und der Verkäufer die berkaufte Ware dem Kunden aus⸗ gehändigt oder, wenn die Ware dem Kunden zugeſandt werden ſoll, zur Verpackung bereitgelegt hat. Die Verkaufsverhandlungen ſind ferner abgeſchloſſen, fobald der Kunde vom Abſchluß eines Kaufes abſieht. Beſteht eine beſondere Verpackungsſtelle, ſo gelten die Verkaufsverhandlungen mit der Bereitlegung der Ware zur Beförderung an die Verpackungsſtelle als beendet. Die Verpackungs⸗ tätigkeit einſchließlich der damit verbundenen Beförderung der Ware von der Verkaufs⸗ zur Verpackungsſtelle iſt verſichert, ſofern ſie nicht der Verkäufer bei den Verkaufsverhandlungen vornimmt. 6. Das Weglegen der unverkauften Ware in das Handlager nach Abſchluß des Kaufgeſchäfts oder der Verzicht darauf gehört auch beim Verkaufsperſonal zu den verſicherten Lagerungsarbeiten. Erfolgt die Entnahme der Ware aus dem Handlager oder das Zurücklegen der nicht verkauften Ware in das Handlager während den Verkaufsverhandlungen durch Angeſtellte, die nicht zum kauf⸗ männiſchen Perſonale gehören(Hausdiener, Laufburſchen), ſo iſt dieſe Tätigleit ebenfalls verſichert. 7. Das Herbeiholen einer im Handlager fehlenden Ware aus einem beſondern Lager⸗ raume behufs Vorlegung an den Kunder iſt verſicherungspflichtig. 8. Die Entnahme der Ware aus dem Hand⸗ oder ſonſtigen Lager und deren Zurechtmachen zum Zwecke des ſpäteren Verkaufs (Abfaſſen, Wiegen, Einpacken) ſind verficherungspflichtige Arbeiten. 9. Der Verſicherung unterliegt ferner die Beförderung der Ware von und zu der Bahn, Poſt, Kundſchaft ufſw. ohne Rückſicht darauf, ob und welche Transportmittel dabei benutzt werden. Auch das Austragen iſt mithin verficherungspflichtig. Deutsches Reich. — GZur Frage des Verfahrens gegen Jugendliche) nahm die internationale kriminaliſtiſche Vereinigung folgende Leitſätze an: 1. Abgeſehen von der allgemeinen Reform des Strafrechts und des Strafprozeſſes iſt das Strafrecht, das Strafverfahren und die Strafvollſtreckung gegen Jugendliche durch ein Spezialgeſetz zu regeln. 2. Dieſes Spezialgeſetz ſoll ſich an die großen Kodifizierungen an. ſchließen, aber folgende beſondere Einrichtungen treffene a) Vorausſetzung der Strafbarkeit ſoll die mutmaßliche Beſſe⸗ rungsfähigkeit des Angeklagten ſein. b) Die Verurteilung Jugendlicher iſt Jugendgerichten zu übertragen, welche nicht nur auf Strafen, ſondern auch auf Beſſerungsmaßnahmen zu erkennen haben. e) Freiheitsſtrafen gegen Jugendliche ſollen in beſonderen Anſtalten nach progreſſivem Syſtem vollſtreckt werden. d) An der Aufſicht über den Strafvollzug ſind auch die Jugendrichter zu beteiligen. Badiſche Politik. * Heidelberg, 10. Juni. Geſtern tagte hier der badbiſche evangeliſche Pfarrverein. Die Betei⸗ ligung war zahlreich. Den wichtigſten Punkt der Verhand⸗ lungen bildete die Gehaltsaufbeſſerung. Ungeteilte Einmütig⸗ keit herrſchte in der Betonung der Notwendigkeit der Er⸗ höhung der Pfarrgehälter auf die Stufe der ent⸗ ſprechenden Beamtengehälter(mindeſtens D). Was die Deckungsfrage anbetrifft, billigte man es, daß die Dotation auch für die nächſte Zeit beſtehen bleibe, wenn auch unerhöht, daß dafür aber, wie ja auch der an Ausſicht geſtellte Regierungs⸗ antrag beſagt, die Grenze der Möglichkeit, Kirchenſteuern zu erheben, nach oben erweitert werde. Landtagsabg. Prof. Rohr⸗ hurſt nahm an den Verhandlungen teil. * Bonndorf, 10. Juni. Der hieſige liberale Volksverein veranſtaltete am Pfingſtmontag nachmittag ein Volksfeſt im Steinabad, das gut beſucht wurde. Herr Notar Dr. Wunder hielt die Begrüßungsanſprache, Herr Winter die Damenrede. eeeeeeeeee Baheriſche und Pfälziſche Politik. Die Abwehr der klerikalen Lehrerhetze. Aus der Weſtpfalz, 12. Juni. Geſtern fand in Zweibrücken eine außerordentlich einberufene Verſammlung des Bezirkslehrervereins Zweibrücken Homburg⸗ Hornbach ſtatt, zu welcher auch die Kollegen des Katholiſchen Bezirks⸗ lehrervereins Zweibrücken⸗Hornbach als Gäſte eingeladen und zahlreich erſchienen waren. Die ſehr ſtark beſuchte Verſamm⸗ lung faßte einſtimmig folgende Reſolutionen: 1. Die Mitglieder des Bezirkslehrervereins Zweibrücken⸗Hom⸗ burg⸗Hornbach und die anweſenden Mitglieder des Katholiſchen Bezirkslehrer⸗Vereins Zweibrücken⸗Hornbach nehmen in ihrer eigens dazu einberufenen ſehr ſtark beſuchten Verſammlung Kenntnis von einer Erklärung, die der Abgeordnete Held in ſeiner Eigenſchaft als Referent im 17. Ausſchuß der Abgeordnetenkammer nach Mit⸗ teilungen der Tagespreſſe abgegeben haben ſoll. Die Richtigkeit der betreffenden Blättermeldung vorausgeſetzt, weiſt die Verſammlung die Erklärung des Abg. Held, die nur aus kraſſeſter Unkenntnis der Lehrerarbeit, oder aus Uebelwollen gegen den Lehrerſtand, over aus beiden zugleich hervorgegangen ſein kann, mit tiefſter Ent⸗ rüſtung zurück, als unerhörte Herabſetzung der aufreibenden und verantwortungsvollen Berufsarbeit der Lehrerſchaft, als frivole Ver⸗ letzung ihrer Sbandesehre, als ſchwere Schädigung ihrer berechtigten materiellen Intereſſen. Gleichzeitig gibt die Verſammlung ihrem Bedauern Ausdruck, daß keiner der anweſenden Abgeordneten Ver⸗ anlaſſung nahm, die Aeußerung zurückzuweiſen. 2. Die Verſammlung legt nachdrücklichſt Verwahrung ein gegen die tendenziöſe Auslegung einzelner Redewendungen und Vorgänge bei der Lehrerverſammlung im Hackerkeller zu München und bekennt ſich einmütig zu der in jener Verſammlung angenommenen Refo⸗ lution. 1 Die neue Gehaltsordnung. (Von unſerem Karlsruher Bureau). II. Ch. Karlsruhe, 12. Juni. Dem Bericht des Abgeordneten Gießler über den Entwurf eines Geſetzes betr. die neue Gehaltsordnung iſt eine aus⸗ führliche Berechnung des 1 Kyuſtonaufwauds beigegeben, der wir das Nachſtehende entnehmen: Der Mehraufwand infolge der neuen Gehaltsordnung nach der Regierungsvorlage im Beharrungszuſtand nach dem Stande der Beamten vom 1. Juli 1907 beträgt 4 338 886 Mk,, dazu kommt der Mehraufwand für die Erhöhung der Vergütung der nicht etatmäßigen Beamten mit 800 000 M. an Ruhegehälter 8 940 000 M. an Hinterbliebenenbezügen 755 000 M. 14* zuſ. 6 833 886 M. Davon entfallen auf die allgemeine Staatsverwaltung 4026 906 M. die Eiſenbahnverwaltung 2 806 980 M. bezw. auf erſtere nach Abwälzung eines Teils auf das Reich, Gemeinden, Stiftungen mit rund 550 000 Mark reſtlich 3 476 906 M. Der Mehraufwand, der ſich infolge der von der Kom⸗ miſſion der 2. Kammer in erſter Leſung beſchloſſenen Aende⸗ rungen der Gehaltsordnung und des Gehaltstarifs für die im Staatsvoranſchlag vorgeſehenen etatmäßigen Amtsſtellen ergibt, beträgt im Beharrungszuſtand: Untere Mittlere Obere 85 Beamte Beamte Beamte Finanzminiſterium u. Oberrechnungskammzer 34 450 7105 72 050 Miniſterium des Großh. Hauſes ꝛc.—— 2700 Miniſterium der Juſtiz ce.„ 3 260 97 100 256 775 Miniſterium des Innerrn 20 635 63 530 78 100 Allgemeine Staatsverwaltung 58345 167 735 407 625 Eiſenbahnverwaltung 167 205 75 980 38 495 Im ganzen 325 550 243 715 446 120 — Zuſammen beträgt der Mehraufwand für die Allgemeine Staatsperwaltung 633 705., für die Eiſenbahr ing 381 680., in Summa alſo 1015385 M. Hinzukommen für Ruhegehalte, Hinterbliebenenverſorgung uſw. noch 300 000 Mark, Nicht berückſichtigt dabei iſt der Mehraufwand, der durch die Umwandlung von 290 Heizerſtellen in Lokomotivpführerſtellen und durch die Anforderung von rund 800 weiteren Stellen in K 3 [für Bremſer, Rottenführer uſw.) in den nächſten Staatsvoran⸗ ſchlägen wegen der Erhöhung des Mindeſt⸗ und des Höchſtgehalts 1 K entſtehen wird, mit zuſammen 110 000 + 80 000= 190000 Mark. Der ſofortige Mehraufwand beträgt für die Allge⸗ meine Staatsverwaltung 1908: 626 595., 1909: 652 457 M,, für die Eiſenbahnverwaltung 1908: 295 612., 1909: 249 072 Mark, im ganzen mithin 1908: 922 207, 1909: 901 529 M. Die Aufwendungen 1908 ſind deshalb höher als die in 1909, weil hier die einmaligen Zuwendungen den höheren Aufwand mithringen. Der Geſamtmehraufwand beträgt hiernach nach der Regierungsvorlage und den Beſchlüſſen der Kommiſſion in erſter Leſung für die etatmäßigen Beamten für)] die allgemeine Staatsverwaltung in 1908: 1503 396 626595 M. 2 129 991 Mark, in 1909: 1669 984 + 652 457 M. 2 822 441., für by die Eiſenbahnverwaltung in 1908: 914609 J. 295 612 Mark 1 210 221 Mark, in 1909: 1 050 923 249 072 Mark 1 299995 Mark. Von a) ſind die obengenannten Abwälzungen mit etwa 100 000 Mark noch in Abzug zu bringen. Der Prozentſatz des Mehraufwands berechnet nach dem Stand der Beamten am 1. Juli 1907— beträgt für die Beamten in der allgemeinen Staatsverwaltung und in der Eiſen⸗ bahnverwaltung zuſammen nach nach Kommiſſions⸗ 5 Entwurf beſchlüſſen für den mittleren Beamten 15,6 18,6 für den unteren Beamten 16.— 18,3 für den oberen Beamten 12,8 18„1 „Durch die Beſchlüſſe der Kommiſſion in àweiter Leſung erhöht ſich der Mehraufwand im Beharrungszuſtand um rund 101000., dadurch üeigert ſich auch der Prozentſatz der Auf⸗ beſſerung bei den unteren Beamten auf 19,1, ſodaß die Aufbeſſe⸗ 1 nun auch in richtigem Maßſtab im ganzen verteilt er⸗ einen. ———— Deutſche Kolonialgeſellſchaft. skh. Bremen, 12. Juni. Den Hauptvortrag hielt Konſul a. D. Voh ſen über: 0 Die Eingeborenenfrage im Hinblick auf Kolonien. unſerer kropiſchen Kolonien gibt es drei Wege: 1) Landes durch Weiße, 2) trieben, 3) Heranziehung der Eingeborenen zur ſelbſtändigen Ar⸗ beit in Kleinbetrieben. Das für europäiſche Anſiedler im deutſchen Afrika in Betracht kommende Land iſt klein, ſo klein, daß ſchon jetzt über Platzmangel geklagt wird. Togo und Kamerun ſcheiden Beſtedelung des für die Beſiedelung von vornherein aus. Nur die Hochländer in Noch größer ſind die wirt⸗ Oſtafrika ſind für Weiße bewohnbar. ſchaftlichen Schwierigkeiten für den europäiſchen Anſiedler. Eine Siedelung wird nur dann erfolgreich ſein, wenn die Koloniſten draußen ebenſogut und beſſer vorwärts kommen als in der Hei⸗ mat, wenn ſie keinen Raubbau treiben anderer Elemente bereichern. Dieſe Bedingungen werden nur von ganz tüchtigen Landarbeitern erfüllt werden können, und ſelbſt dieſe werden im günſtigſten Falle als Frucht ihrer Tätigkeit ein mühevolles entbehrungsreiches Leben vor ſich ſehen. Das Zu⸗ ſammenleben der weißen und ſchwarzen Raſſe wird zudem ſtets zu Unträglichkeiten führen. Der zen ſtets eine Bevorzugung erwarten. Er wird unter Umſtänden ſogar verlangen, daß das wirtſchaftliche Vorwärtsſtreben der Eingeborenen zugunſten des wäre dann auf die Dauer unhaltbar und ebenſo ein ungerechter Zuſtand. Der Europüer wird in den Tropen ſtets nur als Leiter und Aufſeher, nicht als eigentlicher Arbeiter tätig ſein dürfen. Die Intelligenz, die geiſtige Spannkraft, das Kapital des Euro⸗ päers im Verein mit der Arbeitskraft des Eingeborenen können allein in den Kolonjen dauernde Werte ſchaffen. Das beſte Mittel hierzu erſcheint vielen die Plantagewirtſchaft, in der der Ein⸗ geborene unter dem Europäer und für ihn arbeitet. jedoch zugeben, daß hierbei der Erfolg der Plantageunter⸗ nehmungen den Erwartungen auch nicht entfernt entſprochen hat, Die Beſchaffung der Arbeiter hat oft Schwierigkeiten gemacht, das wird nur beſſer werden, wenn die Arbeiter auf den Plan⸗ tagen angemeſſen bezahlt und anſtändig behandelt werden. allem muß jede Art von Zwangsarbeit vermieden werden. Aber auch wenn die Arbeiterfrage zu allſeitiger Befriedigung führeriſches an ſich und verdient es wohl, von den maßgebenden Stellen in wohlwollende Erwägung gezogen zu werden. Als immer bringender erweiſt ſich auch die Erweiterung des Friedrichsparkes euva bis zu der Schkoßgartenſtraße, durch welche jetzt die elektriſche Bahn fährt. Die Entziehung dieſes Teils des Schloßgartens würde dem öffentlichen Verkehr keine weſentliche Beeinträchtigung bringen, dagegen könnte der Friedrichspark eine weitgehende Berſchönerung und Bereicherung erfahren. Von Wichtigkeit iſt für die Zukunft des Friedrichsparks auch die Populariſterung desſelben, wenn man ſo ſagen will. Der Park muß der ganzen Einwohnerſchaft zugänglich gemacht werden und er muß ſich mehr zum Gemeingut aller Schichten der Bevölkerung altswachſen. Die Zahl der billigen Tage müßte verdoppelt, wenn nicht verdreifacht werden und dürfte nicht auf die Sonntage be⸗ ſchränkt bleiben, ſondern man könnte auch ganz gut hie und da einen Werktag zu einem ſogenannten billigen Tage machen. Und wenn man noch einen Schritt weiter gehen will, wäre es empfehlenswert, un billigen Tagen den Eintrittspreis von 20 Pfg. auf 10 Pfg. herab⸗ zuſetzen. Wenn ein Familienvater der weniger gut ſituierten Kreiſe urit 2, 8 oder 4 Perſonen den Friedrichspark aufſuchen will, muß er bei 20 Pfg. ſchon eine ganz erhebliche Ausgabe machen, die beti ſeinen beſchränkten finanziellen Verhältniſſen bedeutend ins Getwicht fällt. Hier kann man nicht weitherzig genug vorgehen. Dies iſt nach unſerer Auffaſſung die beſte Bürgſchaft für eine fernere glückliche Entwickelung des bis jetzt ſo vorzüglich geleiteten, nach jeder Rich⸗ tung hin auf der Höhe der Zeit ſtehenden Friedrichsparks, der eine Zierde und einen Stolz Mannheims bildet. M. 5— 255 IX. Schweizeriſches Tonkünſtlerfeſt. Bevor in München das ſogenannte Deutſche Ton⸗ künſtlerfeſt tagte(zu dem freilich van Gilſe, Juon, Klenau, Erneſt Schelling, Frederfk Delius als Ausländer, Kloſe mit einem deutſch-ſchweizeriſchen Herzen im Leibe) auftauchten, ſahen ſich die ſchweizer Muſiker veranlaßt, auf eigne Fauſt darauf los zu muſizieren. In den Konzerten fuhren die Rührigen, mit dem eigengearteten, bodenſtändigen Hans Huber an der Spitze, in dem lieblich⸗pittoresk von der Limmat durchfluteten Baden bei Zürich leichteres und ſchwereres Geſchütz auf. Das Geſamt⸗ ergebnis des Feſtes, bei deſſen Betrachtung ein Extrakon ert in Zürich ausſcheidet(denn man kann füglich weder Moor noch Kloſe als Schweizer betrachten, dagegen ſollen Joſef Lau⸗ bers Chorwerk„Verlorenes Paradies“, eine Sinfonie von dem jungen Luzerner Fritz Brun als hervorragendere Dokumente verzeichnet ſein)— das Endreſultat alſo hat, diesmal wenigſtens, die Notwendigkeit ſolch alljährlicher Feſte nicht erwieſen. Denn das meiſte von den Jüngeren— Sonaten und Lieder von Ernſt Frey, Ernſt Isler und Fritz Brun, das ſympathiſchſte Talent der Korong,— iſt mehr oder weniger gute Konverſations⸗ arbeit ohne ein Atom von Eigennote. Daß hie Brahms, hie Strauß und Wolf aus ihren reichen Schätzen, zur bequemen Stilformung und Modulationsbereicherung herhalten müffon, verſteht ſich beinahe von ſelbſt. Und bei einem bedeutenderen Muſiker, dem Basler Walter Courvoiſier, der aus der Chirurgie zur Muſik kam, fällt weiter die Tatſache ins Gewicht, daß ſeine künſtleriſche Kultur in München keimte und zur Reife gedieh— wo bleibt alſo das ſpezifiſch Schweizeriſche? Uebrigens alle Achtung vor dem kräftigen Talent Courvpoiſiers, der aus Cornelius'„Feuer vom Himmel“ ein hinreißendes Stück lpriſch⸗ dramatiſchen Liedſtils geſchaffen; ebenſo in dem packenden „Lethe“(Lenau), und ein ergreifendes Gemälde bildete er, in ſchönen Anlehnung an Schillings ſchwerblütigem harmoniſchem Satz, aus Storms ergreifender„Stadt“. Von Courvpoiſier wird mon zweifellos noch Größeres zu gewärtigen haben. Hans Huber ſelbſt ſteuerte heuer drei prachtpoll geſetzte Frabenche mit farbenreicher Begleitung von Klavier und Horn, Bratſche und Flöte bei. Letzterer verbindet ſich mit den ätheriſch⸗ſchweben⸗ den Frauenſtimmen im„Geſang der Nymphen“(nach Böcklin) zu einem von arkadiſchem Liebreiz umfloſſenen Tonbild, während das Paſtorale„Widerhall“(Dichtung aus 1608), mehr noch das alte Marienlied archaiſtiſche Formen mit neuen verknüpft; die beiden lichtvollen Chöre muten wie geiſtreiche Bildwerke der Frührenaiſſance an. Eine dritte Geigenſonate, der Huber das Epitheton lyriſch auf den Weg gibt, ſchließt ſich ſeinen beiden früheren Meiſterwerken würdig an. Form und Inhalt ſind wieder vollendet und geſund vornehm. Das Werk in thematiſch in allen Sätzen gegenſeitig durch ein markantes Leitmotid zur ideellen Einheit erhoben und bringt eine Fülle genialer Mo⸗ mente und charaktervollen Beziehungen. Mein Sinnen lenkte von der Sonate ldie Marteau herrlich und mit Feuereifer, wie immer, vortrugh, auf die ſeltſame Tatſache ab, daß dieſer ſym⸗ pathiſche, vielkönnende Meiſter in deutſchen Landen gar ſo ſtief⸗ mütterlich behandelt wird. Unſer für alles Slaviſche, wie über⸗ haupt Ausländiſche ſo leicht empfängliches Herz will es dieſen Starken, der ja den germaniſchen Ursuell ſeines Schaffens nicht verkennen dürfte, gar nicht in ſeine Kammer laſſen? Von deuk⸗ ſchen Tonſätzen, die noch zu Wort kamen, wären Fritz Kar⸗ min, der Oeſterreicher, Joſs(warum ncht Seppl?) Beer, der Münchner, mit fein erſonnenen ſtrophiſchen Chorſtückchen zu nennen. Der junge Othmar Schoeck gehört mit dem bereits genannten Fritz Brun zu der ganz jungen Deutſch⸗Schweizer⸗ garde. Letzterer iſt ernſter, tiefſinniger. Seine D⸗moll Geigen⸗ ſonate fordert mit der gedanklichen Logik, ihrer einfachen Form und dem gewandten Satz beider Inſtrumente Achtung, von der Sinfonie hörte ich nur Rühmenswertes. In Schoeck dagegen pulſiert ein Wolf ſches Blut: Satire und Bukolik ſind die Ele⸗ mente, die er als Lieder⸗ und Serenadentöner mit markanten Rhythmen, friſcher Harmonik und flottem Geſamtzug erfüllt. Er wird noch in Gärung kommen und nach dem Reifeprozeß die wirtſchaftliche Entwicklung unſerer kropiſchen Er führte aus: Die solonialgeſellſchaft darf an dieſer wich⸗ tigen Frage nicht vorübergehen. Zur wirtſchaftlichen Ausnutzung Anlagen von Plantagen und Großbe⸗ und ſich nicht auf Koſten Europäer wird vor dem Schwar⸗ Europäers unterdrückt wird. Das Man muß Vor gelöſt ſein wird, wird es noch nicht möglich ſein, unſere Kolonier 1 8¹ dem Staat, der es erworben hat. Landsleute, die jetzt noch hinausgehen. „Führung von Chor — 70 halten. Mannheim, 13. Juni. General⸗Auzeiger.(Abendblatt). 3. Seite. dlein durch die Plantagen zu heben. Der ausſichtsreichſte Weg ſſt vielmehr der, die Eingeborenen zur Selbſtändigkeit noch mehr beranzuziehen, zu der rationellſten Bewirtſchaftung des Ackers mitzuwirken, ihnen neue Kulturen zu zeigen, durch Bau von Ver⸗ lehrsmitteln ihnen Erſatzmöglichkeiten zu einem rentablen Preiſe zu ſichern. Die jetzige Eingeborenenkultur zeigt, was der Ein⸗ geborene will und arbeiten kann. Dieſe ſeine Willigkeit und Fähigkeit müſſen wir Europäer ausnutzen dadurch, daß wir ſie Fpoch jeder Seite hin entwickeln und ſteigern. Nur eine intelligente ſteuerkräftige Eingeborenenbevölkerung lunn unſere Kolonien dauernd zur Blüte bringen. An zweiter Stelle referierte Reichstagsabgeordneter Stabs⸗ arzt a. D. Dr. Arning über dasſelbe Thema. Der Redner be⸗ ſprach insbeſondere die Anſiedelungsfähigkeit unſerer Kolonien. Vom klimatiſchen Standpunkte aus ſei eine Beſiedelung an vielen Orten möglich, auch wirtſchaftlich ſei ſie durchzuführen. Heute haben wir leider nicht mehr das Material an Anſtedlern, wie wir es noch vor 40 oder 50 Jahren hatten. Im allgemeinen trifft das was man über die Faulheit der Neger ſagt, nicht zu. Sie verrichten häufig auch ſelbſt ſchwere Arbeit. Freilich ganz ohne weiteres arbeitet der Neger nicht. Er iſt ja nicht dazu ge⸗ zwungen. Ein gewiſſer leichter Druck wird nötig ſein, um ihn zur Arbeit zu erziehen. Dieſer Anſicht ſind die Miſſionare eben⸗ falls, ſowohl die evangeliſchen wie die katholiſchen. Ich will mich nicht darüber auslaſſen, wie dieſer leiſe Druck ausgeübt wird. Große Heiterkeit.) Die Arbeiteranwerbung muß orga⸗ niſiert werden. Die Steuern müſſen ſo eingerichtet werden, daß die Leute gezwungen ſind, irgend etwas zu tun. Daneben müſſen wir auch die Kulturaufgaben in Afrika tun. Ebenſo warten große ſanitäre Aufgaben auf uns, denn die Eingeborenen leiden unter den Tropenkrankheiten nicht weniger als die Europäer. Wir dürfen auch die ideale Hebung des Negers unter keinen Um⸗ ſtänden vernachläſſigen. Ich trete nicht für den allgemeinen Schul⸗ zwang ein, wohl aber ſoll jeder Schwarze, der ſich in den Ele⸗ mentarfächern ausbilden will, dazu Gelegenheit haben. Man ſagt ja, der Schwarze, der leſen und ſchreiben kann, wolle nicht mehr arbeiten. Das mag jetzt ſein, da nur wenige leſen und ſchreiben können. Da gibt es eben Bildungsgigerl. Je mehr Schwarze aber leſen und ſchreiben können, deſto vaſcher werden dieſe Typen verſchwinden. Wenn wir die Eingeborenen indivi⸗ duell heben und in ihrer Geſamtheit wirtſchaftlich ſtärker machen, ihr Ziviliſationsniveau erhöhen, dann werden wir eine Be⸗ völkerung bekommen, die wirtſchaftlich wertvoller iſt, als heute. Ein Volk von Schwarzen und Weißen können wir nicht ſchaffen. Die Schwarzen werden, je gebildeter ſie werden, immer mehr das Gefühl haben, daß ſie die Beherrſchten ſind und wir die Herrſcher. Es wird alſo notwendig ſein, trockenes Pulber und eine ſtarke Boma(Burg) ſtets zu haben. Der Redner ſchließt mit der For⸗ derung, der kleinen Anſiedlung der Neger, der Unterſtützung des Plantagenbaues und der Hebung der Eingeborenenkultur. Vizepräſident des Reichstags Dr. Paaſche: Die Frage iſt jetzt aktuell geworden, weil plötzlich eine Anſchauung vertreten wird, die eine gewiſſe Beunruhigung in unſere Kolonien getragen hat. Unbeſtreitbar iſt, daß bei allen weißen Elementen draußen heute eine Mißſtimmung herrſcht.(Zurufe: leider.) Es iſt nicht richtig, daß unſere Beamten, unſere Farmer nur mit der Nil⸗ Pferdpeitſche zu ſehen ſind. Es iſt auch nicht richtig, daß wir in beutaler Weiſe die Neger behandeln. Von dem Gerede, das ſeßl durch die ſozialdemokratiſche Preſſe geht, iſt nichts wahr. Daß hier und da Fehler gemacht worden ſind, wird niemand be⸗ ſtreiten, wir müſſen aber anerkennen, daß draußen tüchtige Arbeit geleiſtet worden iſt. auf die Frage: Sollen wir Eingeborenenkultur, Plantagenkultur, ſollen wir Negerkultur oder Weißenkultur haben. Wir brauchen Eingeborenenkultur und Plantagenkultur. Die ganze Frage kann aber nicht einſeitig entſchieden werden. Was in Oſtafrika gilt, gilt noch lange nicht in Togo. Der Neger iſt an einzelnen Orten ein fleißiger Menſch. Anderswo, wo er noch im paradieſiſchen Zuſtande herumläuft, wo er heute im Ueberfluß lebt, und morgen nichts zu eſſen hat, iſt er anders und muß anders behandelt wer⸗ den. Wir können hier alle den Wert der Kolonjen. Wir wollen deutſche Kolonien und nicht Negerkolonien. Der Neger ſoll milde Herren haben, die ihn erziehen, wie es ſich geziemt für gebildete Leute. Was iſt übrigens Zwangsarbeit, was iſt Freiheit? Die Freiheit iſt immer draußen unter gegebenen Schranken zu ber⸗ ſtehen. Die Freiheit, die viele für die Neger reklamieren, haben wir in Deutſchland nie und nimmer gehabt. Wir zwingen jetzt das Kind bis zu 14 Jahren in die Volksſchule zu gehen und Ge⸗ bildete zwingen wir bis zu 20 Jahren in die Schule, wo der Neger ſchon längſt vergnügter Familieuvater iſt. Wer bei uns arbeitsſcheu iſt, den ſteckt man ins Zuchthaus. Beim Neger aber ſpricht man von einem unerhörten Eingriff in die Menſchenrechte. Die ideale Hebung der Neger iſt Sache der Miſſion. Sie haben ſich dieſer Aufgabe ſeit Jahrhunderten mit gutem Erfolge unter⸗ zogen. Politiſche Koloniſation heißt: Das Land unterkan machen Ich warne davor, daß aus unſeren Kolonien Negerkolonien gemacht werden. Wo man dieſe Humanitätsduſelei anderswo durchgemacht hat, iſt es immer ſtatt vorwärts, rückwärts gegangen. Wir ſollen als Erzieher auf⸗ treten den Schwarzen gegenüber, wir ſollen aber auch unſere Weißen, die drüben ſind ſchützen und pflegen und ebenſo unſere Wir wollen ihnen beim zur Arbeit.(Beifall.] Alſo wir ——— ñ— offenbar größere Werte prägen können. Georg Haeſer, von dem eine bemerkenswerte lyriſche Oper„Hadlaub“ vor paar Hinausgehen Luſt mitgeben Jahren am Zürcher Theater ehrlichen Erfolg hatte, war diesmal bon ſeiner Muſe nicht gut beraten, die ihn eine— Kanonſuite erfinden ließ, deren ſieben() Sätze progreſſiv die ſieben Inter⸗ balle des Dur⸗Tonleiter durchführen. Durch dieſe mathematiſche Varſchroute iſt natürlich auch der irſchr wechſelnde Rhythmus der uitenform gebunden. Da das disponible Badener Kurorcheſter herzlich ſchlecht war, der Komponiſt kein Dirigent, ſo verpuffte die Aufführung gänzlich eindruckslos. Aber Haeſer wird kaum ſäumen, gelegentlich beſſere Lebenszeichen zu geben. Tempera⸗ mentvollen Schwung der melodiſchen Konzeption, intereſſante und Orcheſter, prächtige Steigerungen daraus, entnahm man den„Korſenbildern des Zürchers Nie⸗ dermann, während der gemiſchte a capella⸗Ehor„Lob der Frauenſchönheit“ von Zehntner ſeinem Text durchaus nicht Ehre macht. Das Konzert, in dem dieſe letztgenannten Werke er⸗ klangen, ſchloß mit einer von dem außerordentlich küchtigen Badener Kapellmeiſter Vogler geleiteten Aufführung des 137. Pfalms von Hermann Goeßz. Ein Werk, das unbegreiflicher eiſe von unſeren Chören viel zu wenig beachtet wird Edle findung, Gemütstiefe, Glaubensſtärke ſind ſeine herrlichen otenzen, welchen die hohen künſtleriſchen Werte das Gleich⸗ Daß Goetz gebürtiger Oſtpreuße war, der in lin unter Bülow u. a. ſeine Studien abſoldierte, ſoll nicht bergeſſen ſein— bei dieſem ſchwetzeriſchen Tonkünſtlerfeſt, das öffenbar nur einen ſchönen Pietätsakt den Manen des in Zürichs Mauern jung dahingeſtorbenen deutſchen Meiſters dar⸗ bringen wollte. War es ſehr zu bedauern, daß von den deutſch⸗ſchweizeri⸗ en Muſikern Hegar, Attenhofer, der feurig⸗kühne Die ganze Eingeborenenfrage ſpitzt ſich zu S brauchen in unſeren Kolonien Eingeborenenkulturen, Plantage⸗ kulturen, daneben aber auch und nicht zuletzt eine blühende, im⸗ mer wachſende Anſiedlerkultur.(Lebh. Beifall.) Die Abteilung Berlin wird der nächſten Vorſtandsſitzung folgende Theſen unterbreiten: 1. Kein Farbiger kann die deutſche Reichs⸗ angehörigkeit erwerben.— 2. Kein Farbiger darf eine amtliche Stellung bekommen, in welcher er direkt oder indirekt Vorgeſetzter von Weißen iſt.— 3. Ehen zwiſchen Farbigen und Weißen dürfen in den Schutzgebieten ſtandesamtlich nicht eingegangen werden. Kinder aus ſolchen Ehen gelten als Farbige. Unterſtaatsſekretär von Lindequiſt: Ich will mich hier nicht ausführlich zu der Eingeborenenfrage äußern. Ich muß aber bemerken, daß die Ausführungen des Staatsſekretärs Dern⸗ burg in Sanſibar und anderswo in vielen Sachen ſich nicht auf Einzelheiten bezogen, und daß ſie viel zu ſehr verallgemeinert worden ſind.— Miſſionsinſpektor Schreibich ſpricht ſich auch für das Heiratsverbot zwiſchen Schwarzen und Weißen aus, das ſchon aus dem Raſſenunterſchiede geboten ſei. Mit dem leiſen Druck ſei es aber eine gefährliche Sache. Man ſolle an dem pä⸗ dagogiſchen Prinzip feſthalten: Nicht Zwang, ſondern Erziehung. Der Antrag Hupfeld, die Leitſätze der Berliner Abteilung auf die Tagesordnung der nächſten Vorſtandsſitzung zu ſetzen, wird einſtimmig angenommen. Als Ort für die nächſte Tagung wurde Dresden beſtimmt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 13. Juni 1908. Aus der Stadtratsſitzung vom 11. Juni. (Schluß.) Es wird der Austritt der Stadtgemeinde aus dem Deul⸗ ſchen Pomologenvberein ab 1. Januar 1909 beſchloſſen. Der zur Zeit hier weilende Zirkus Sidoli hat dem Bürger⸗ meiſteramt mitgeteilt, daß am nächſten Samstag und Mittwoch Nachmittag je 300 Waiſenkinder oder ſonſtige arme Anſtalts⸗ zöglinge den Zirkus unentgeltlich beſuchen dürfen. Wegen der Auswahl der Kinder iſt bereits das Nötige veranlaßt worden. Namens der in ſo liebenswürdiger Weiſe bedachten Kinder wird der herzliche Dank ausgeſprochen. Nach Abſchluß eines Vertrags mit verſchiedenen Angren⸗ zern an der Meerlachſtraße zwiſchen der Landteil⸗ und Emil Heckelſtraße über die Herſtellung dieſer Straßenſtrecken wird wegen Bewilligung der erforderlichen Mittel Vorlage an den Bürgerausſchuß erſtattet. Uebertragen wird: a. die Lieferung und Aufſtellung eines eiſernen Geländers für die beiden Auffahrtsrampen der 2. Neckarbrücke dem Schloſſermeiſter Karl Zucker jung hier; b. die Lieferung von zirka 7000 Kg. Flußeiſenblech für den Regen⸗ obden im Rieslerbau der Enteiſenungsanlage im Käfertaler Waſſerwerk der Firma Friedr. Krupp.⸗G. in Eſſen. Wegen der Feſtſetzung des Schulgeldes für das Leh⸗ rerinnenſeminar erfolgt Vorlage an Gr. Oberſchulrat, Der Stadtrat erteilt unter den üblichen Vorausſetzungen ſeine Zuſtimmung zur Aufnahme einiger nichtbadiſcher Mädchen in die Höhere Mädchenſchule. * Sonderzug nach Darmſtadt. Der Verkehrsverein(Kauf⸗ uli einen onderzug nach Darmſtadt, worauf Intereſſelten einſt⸗ haus, Bogen 57] arrangiert am Sonntag, den 12. weilen aufmerkſam gemacht ſeien. Das Nähere wird in den näch⸗ ſten Tagen im Inſeratenteil und an den öffentlichen Anſchlag⸗ ſäulen bekannt gegeben. * Militärkonzert im Roſengarten. Die Kapelle des Großh. Heſſiſchen Leibgardeinfanterieregiments aus Darm⸗ ſtadt, die unter dem Muſikdirektor Hilge ſich zu einer der hervorragendſten Militärkapellen Deutſchlands aufgeſchwungen und auch unter der Direktion des Kapellmeiſters Hauske in hieſiger Stadt wiederholt ihre große Künſtlerſchaft erwieſen hat, ſpielt morgen Sonntag abend im Nibelungenſaal. Das Pro⸗ gramm— Wiener Abend— bringt die beſten und beliebte⸗ ſten Werke klaſſiſcher und moderner Wiener Tondichter. Wäh⸗ rend der Pauſe iſt der Garten elektriſch beleuchtet und für die Konzertbeſucher zum Promenieren geöffnet; die Springbrunnen im Garten ſind ebenfalls in Tätigleit. Gelegenheit zur Beſichtigung der Leuchtfontäne auf dem Fridrichsplatz iſt von der Wandelhalle aus geboten. * In der geſtrigen Verſammlung der katholiſchen Kirchen⸗ gemeindevertretung im oberen Saale des Geſellſchaftshauſes, K 1 Nr. 17, wurden eine Reihe rechneriſcher Gemeindeangelegenheiten behandelt. Nachdem Herr Stadtdekan Bauer die Verſamm⸗ lung eröffnet und die Präſenzliſte feſtgeſtellt hatte, wonach 37 Herren anweſend waren, widmete er den verſtorbenen Gemeinde⸗ mitgliedern Oberbürgermeiſter Dr. Beck und Eduard Max einen warmempfundenen Nachruf. Daun wurde in die Tagesordnung eingetreten und die Kirchenſteuerrechnung pro 1907 auszugsweiſe veröffentlicht. Die Einnahmen betrugen 243 187,26 M. im Soll und 235 026.22 M. im Hat und 8151.6 Mark im Reſt; die Ausgaben 1576 878,67 M. im Soll, 235 026,22 Mark im Hat und 1141:847,45 M. im Reſt. Die Abrechnung wurde ohne weiteres genehmigt. Es gelangten dann die An⸗ ſchaffung eines Geläutes(5 Glocken) und der Glocken⸗ ſtühle für die St. Joſefskirche zur Behandlung. Dieſe Poſten belaufen ſich insgeſamt auf 15 289,80., was debattelos genehmigt wird. Dazu wird noch die Erſtellung von Wind⸗ fängern in derſelben Kirche mit 1195,60 M. Aufwand be⸗ ſchloſſen. Nun kam die Schlußabrechnung des ganzen Kirchenbaus der St. Joſefskirche und des Nachkredites an die Reihe. Es wurden die einzelnen Poſten, die Erſparniſſe und Ueberſchreitungen, angegeben. Die Ueberſchreitung betrug ins⸗ geſamt 67 568,50., die Erſparnis 20 660,47 M. Es war alſo ein Mehraufwand von insgeſamt 46 903,03 M. anzufordern, der hauptſächlich auf die Maurer⸗ und Steinhauerarbeiten kommt⸗ Herr Architekt Schweikart bezeichnet den eigentlichen Mehr⸗ aufwand als gering in Anbetracht der ſonſt nötig gewordenen Koſten der Fundamentierung des alten Platzes. Nach einer Be⸗ merkung über angeblich minderwertige Schreinerarbeit wird der Nachkredit einſtimmig bewilligt. Zur Renovation des Innern der Unteren Pfarrkirche werden 805 M. für Kirchenſtühle bewilligt. Ferner wird gutgeheißen, den Auf⸗ wand für die Tüncherarbeiten der Herz⸗Jeſu⸗Kirche in Höhe von 2532,03 M. an den Kirchenbauverein zurückzuerſtatten. Der Turmausbau der Liebfrauenkirche erfordert einen Mehraufwand von 1260 M. + 8500 M. aus Anlehensmit⸗ teln, der bewilligt wird. Herr Hollerbach wünſcht die Her⸗ richtung des Kirchenplatzes, worüber betr. Durchführung einer Straße mit der Stadt Verhandlungen ſchweben. Die Beleuch⸗ tungseinrichtung im Chor der Liebfrauenkirche mit 132,60 M. iſt auf die Kirchenſteuer zu übernehmen. Hiernach wird die Gewährung einer Vergütung von 60 M. für Be⸗ ſorgung des Mesnerdienſtes beim Sonntagsgottesdienſt in Wohlgelegen(Wartehalle der Chem. Fabrik) ohne wei⸗ teres angenommen. Nunmehr gelangte der gedruckt vorliegende Kirchenſteuervoranſchlag pro 1908 zur Beratung. Derſelbe bilanziert mit 20 396 M. Einnahmen und 151893 M. Ausgaben, ſonach ungedecktem Aufwand 181497 M. Von je 100 Mark Steuerkapital ſollen für 1908 3 Pfg. zur Erhebung ge⸗ langen(1907: 5 Pfg.). Darnach beläuft ſich der Steuerertrag für Mannheim auf 130 191,98 M. Nach Durchſprechung einzelner einmaliger und regelmäßiger Aufwendungen gelangte ſchließlich der Voranſchlag ohne weitere Debatte zur Annahme, ebenſo auch die Anlehensaufnahme von 170000 M. für Gemeinde⸗ zwecke. * Handwerkskammer Mannheim. Bei der letzten Vor⸗ ſtandsſitzung, die am 10. Juni im unteren Rathausſaale in Sinusheim Anehglten wurde und an welcher auch der neu⸗ ernannte Staatskommiſſar, Herr Großh. Amtmann Dr. Bech⸗ told, teilgenommen hat, referierte Herr Kammerſekretär Haußer über die Beſchlüſſe der Konferenz der ſüddeutſchen Kammern, die am 20. Mai l. J. in Karlsruhe ſtattgefunden hat und bei der 10 Kammern vertreten waren. Er bemerkte zunächſt, daß als 1. Punkt der Geſetzentwurf betr. die Abänderung der Gewerbeordnung zur Beratung ſtand. Der Entwurf beabſichtige eine weitere Ausdehnung der Arbeiterſchuß⸗Be⸗ ſtimmungen, insbeſondere auch auf Heimarbeiter. Die Kon⸗ ferenz habe bedauert, daß dieſer Geſetzentwurf nicht vorher den Handwerkskammern zur Begutachtung vorgelegt wurde und die Erwartung ausgeſprochen, daß der deutſche Handwerks⸗ und Ge⸗ werbekammertag die Intereſſen des Handwerks wahren werde. Bezüglich des Geſetzentwurfs über die Arbeitskammern ſei die Mehrheit der Kammern— auch Mannheim— der An⸗ ſicht geweſen, daß den Arbeitern das Recht auf Einräumung einer Intereſſenvertretung nicht verſagt werden dürfe, daß pari⸗ tätiſche Arbeitskammern nichts erſprießliches leiſten würden und daß deshalb Arbeiterkammern geſchaffen werden ſollten. Ferner ſei auf Wunſch der Handwerkskammer Berlin beſchloſſen worden, die in den einzelnen Städten beſtehenden Schlachtſteuern zu ermitteln und das Material genannter Kammer zu über⸗ ſenden. Im Intereſſe der Durchführung einer einheitlichen Lehr⸗ zeit ſeine eine Kommiſſion, beſtehend aus den Kammern Ulm, Konſtanz, Augsburg und Straßburg zur näheren Unterſuchung und Prüfung der Verhältniſſe gebildet worden ete.— Hierauf wird u. a. mitgeteilt, daß die Diplome für die anläßlich der dies⸗ jährigen ſtaatlichen Prämiierung von Geſellenſtücken eingetroffen ſind und daß mit der Verſendung der Wertpreiſe und Diplome bereits begonnen wurde.— Dem Geſellenausſchuß wird zur Ab⸗ haltung einer Sitzung in Wiesloch der übliche Zuſchuß bewilligt. — Das Geſuch eines Schloſſermeiſters in Heidelberg um Geneh⸗ migung der vorübergehenden Einſtellung eines 4. Lehrlings wird genehmigt.— Für 2 zu errichtende gewerbliche Fortbildungs⸗ ſchulen wird für die erſte Einrichtung ein einmaliger Beitrag in Ausſicht geſtellt.— Wegen Errichtung von 2 3Zwangsinnun⸗ gen werden die von den zuſtändigen Verwaltungsbehörden ge⸗ wünſchten Gutachten erſtattet.— Von der Zurückziehung eines Antrags auf Gründung einer Zwangsinnung ſeitens der An⸗ tragſteller wird Kenntnis genommen.— Zur 5, ordentlichen Ge⸗ neralverſammlung des Landesverbandes badiſcher Gipſer⸗ und Stukkateurmeiſter in Heidelberg wird das Vorſtandsmitglied der Kammer, Herr Malermeiſter F. Oeldorf⸗Heidelberg, de⸗ legiert. * Der Mannheimer Journaliſten⸗ und Schriftſtellerverein hielt geſtern abend im Reſtaurant„Wilhelmshof“ eine gukbe⸗ ſuchte Mitgliederverſammlung ab, in welcher haupt⸗ ſächlich zu der Tagesordnung für den Ende Juni in Worms ſtatt⸗ findenden 15. Delegiertentag des Verbandes deutſcher Journaliſten⸗ und Schriftſtellerbereine Stellung genommen ——— Andreae nicht zu Wort kamen, ſo vermißte man bei den „Welſchen“ von Geuf und Lauſanne ihren Meiſter Jacques Daleroze recht ſehr. Aber mit Alexandre Dene réaz trat ein hochintereſſanter Muſiker auf den Plan. Sein Quartett in D⸗dur hat ſeltſamen Stil: aus der Welt des letzten Beet⸗ hovens, dem Feuergeiſt Berlioz und endlich der herzblutgetränkten Kontrabilität des Bruckner⸗Quintettadagios nimmt es jeweilen die Grundſtimmung einzelner Sähe, ſpricht aber auch ſeine eigene, herbe Sprache, die galliſches mit germaniſchem Weſen zu einem eigentümlichen Ganzen berwebt. Es hat wunderſchöne deklamatoriſche Einzelheiten in den beiden erſten Säßen, gegen die das eingeſtanden à Ja Berlioz gedachte Viyo mit ſeinem allzu haraldiſch gefärbten Ständchen muſikaliſch abfällt, aber eruſtes Streben und großes Talent ſprechen aus der bom trefflichen Laufanner Quartett(mif Birnbaum, dem neuen Diri⸗ genten der Berliner Komiſchen Oper als Primarius) liebevoll borgetragen Arbeit. Nun war auch noch Marte au, der un⸗ vergleichliche Geiger, gekommen und ſpielte außer der Huber⸗ ſonate noch ſeine 1904 für die Violaklaſſe des Pariſer Konſer⸗ ratoriums geſchriebene Bratſchen⸗Ciaconua. Ein monumental aufgebautes Stück, das ſelbſtredend alle techniſchen Möglichkeiten des Inſtruments zieht und den Spieler muſtkaliſch tief anregen kann. Marteau ſelbſt ſpielte die Ciaconua und es war ein herr⸗ licher, feltener Genuß, ſein erſtaunliches techniſches Können auch als Bratſchiſt, ſeinen orgelmäßigen, grandioſen Ton zu bewun⸗ dern, den er dem Inſtrument entlockte. Man bejubelte den Meiſter, mif inbrünſtigem Dankgefühl, zugleich auch für all das, was er im Laufe der etwa zehn Jahre ſeines Genfer Aufenthalts dem ſchweizeriſchen Muſikleben, beſonders aber der Inſtitution dieſer Sommerfeſte geleiſtet. Noch waren des Mülhouſener Jac⸗ ques Ehrhardes gemiſchte à capella⸗Chöre ob ihres ſchönen Satzes, lebendigen Kolorits und ihrer Volkstümlichkeit lobend zu erwähnen, eine Sonate von Albert Meyer⸗St. Gallen beſtärkte mich in meiner Meinung von früher, daß Meyer ein gewandter Techniter, aber kein erfindungsreicher Komponiſt ſei. An ſie verſchwendeten Marteau und Rehberg, der in Leipzig noch unbergeſſene Klapiermeiſter, ihre Kunſt. Von Emanuel M6Gor endlich, den in der franzöſiſchen Schweiz anſäſſigen ungariſchen Tonſetzer, ſpielte Frl. von Gerzabek mit tief⸗muſikaliſchem Eindringen, nur allzu robuſter Tongebung und Pedaliſierung ein harmoniſch feſſelndes Präludium in Des⸗Dur. Fräulein Philippi⸗Baſel, Frau Huber von ebendort, wie Herr Boepple, Frau Burger⸗Mathys aus Aarau waren um alle Geſangsſoli mit größtem Erfolg bemüht, wöhrend Frau Sgatweber⸗Schlieper in zwei Werken mit Marteau muſizierte. Kein größeres Lob, als: ſie ſpielte ihrem berühmten Partner ebenbürtig. Sie und die anderen„piauiſtenden“ Künſtler wurden übrigens von einem ganz prächtigen Ibach⸗Flügel unter⸗ ſtützt, dem ſich in Laubers klangvoll gebildeten Variationen⸗ phantaſie über ein Carillon von Rouſſeau(den ein Genfer Kir⸗ chenſpiel ertönen läßt) ein zweites Exemplar dieſes nunmehr zu den unbeſtritten bedeutendſten Erzeugniſſen der modernen Flü⸗ gelinduſtrie geſellte. Nach Schluß des Feſtes ließ ſich die Stadt Baden es nicht nehmen, Gaftfreundſchaft zu üben. Es ehrt die kleine Gemeinde ſehr, daß ſie das Feſt in ihren Mauern abhalten konnte, noch mehr der glotte Verlauf der konzentrierten Ereigniſſe und die Tatſache: daß Baden dem ſchweizeriſchen Tonkünſtlerverein die Idee einer Unterſtützungskaſſe für bedürftige Muſiker zuführte, ſich auch gleich mit erheblichen Dotierungen zur Verfügung ſtellte. Alle Achtungg Rudolf Kaſtner⸗ Seite⸗ General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) wurde. Die Tagesordnung enthälf diesmal außerordentlich wich⸗ tige und inkereſſänte Thematas, ſo daß man ſich auf ebenſo ein⸗ gehende wie temperamentvolle Debatten gefaßt machen darf. Wir führen nur folgende Referate an:„Beſprechung über das Privatbeamtenverſicherungsgeſetz“. Referent: W. Prager, Obmann der Penſionsanſtalt.„Ausführungsbeſtim⸗ mungen für die zu bildenden Schiedsgerichte. Referent: Walter Groſſe⸗Berlin.„Stellenvermittlung für Redakteure und Journaliſten“. Referenten: Georg Zim mer⸗ mann und Guido Mäder⸗Dresden. Außerdem ſind noch eine Reihe intereſſanter Anträge von den Verbandsvereinen ange⸗ meldet worden, die wichtige Standesfragen berühren. Erwähnt ſei nur der Antrag des Münchner Journaliſten⸗ und Schrift⸗ ſtellervereins:„Die Nachſpiele des Hauprozeſſes und die Preſſe“ mit dem ehemal. Verbandsvorſitzenden Chefredak⸗ teur Dr. H. Diez als Referenten. Die Verſammlung nahm zu allen Anträgen Stellung, um ihren Delegierten eine Richtſchnur für ihre Stellungnahme bei den Verhandlungen zu geben. Eine beſonders eingehende Debatte veranlaßte der Antrag des Oeſter⸗ reichiſchen Fachſchriftſtellerverbandes, eine Statutenänderung in dem Sinne vorzunehmen, daß der Verbandsvorſtand bei ausrei⸗ chenden Mitteln das Recht hat, eine Zentralſtelle zu er⸗ richten, die die Delegiertenverſammlungen und die Journaliſten⸗ und Schriftſtellertage vorzubereiten und alle Geſchäfte durchzu⸗ führen hat, die der Verbandsvorſtand für nötig erachtet. Die „Delegiertenverſammlung ſoll ſtets nur auf die delegierten Mit⸗ glieder beſchränkt bleiben, dafür aber mindeſtens jedes dritte Jahr ein Journaliſten⸗ und Schriftſtellertag abgehalten werden, an dem ſämtliche Mitglieder der inkorporativen Vereine ſich heteiligen können. Mit einer Ausnahme ſprachen ſich ſämtliche Redner für den Antrag aus. Ebenſo wurde den anderen An⸗ trägen im Prinzip oder porbehaltlos zugeſtimmt. Zu Delegierten fütr den Wormſer Verbandstag wurden der 1. und 2. Vorſitzende, Direktor Müller und Chefredakteur Scheel und zu Erſatz⸗ männern die Herren Redakteur Kunerf und Prokuriſt Wal⸗ deck beſtimmt. * Von der Handelshochſchule. Nach Umfluß der Pfingſtferien werden die Vorleſungen und Fachkurſe an der Handelshoch⸗ ſchule am Montag, den 15. Juni d.., wieder aufgenommen Die Vorleſungen des Herrn Geh. Hofrats Profeſſor Dr. Gothein werden nach deſſen Rückkehr von ſeiner Studienreiſe am 23. d. M. fortgeſetzt. »Wiedereinführung des Getreideterminhandels an der Mann⸗ heimer Börſe. Der Vorſtand der Produktenbörſe erfucht uns um Aufnahme folgender Berichtigung: Wir erſuchen Sie, in Ihrer näch⸗ ſten Nummer und an der gleichen Stelle Ihre Mikteilung„Wieder⸗ einführung des Getreideterminhandels an der Mannheimer Börſe“ dahin zu berichtigen, daß ſolche unzutreffend iſt. 8*Die Verhaftung der Neckaraner Einbrecher— es ſind dies drei— ſcheint auf die Spur einer Bande von„ſchweren Jungen geführt zu haben, die möglicherweiſe mit den Neckarauer Kirchen⸗ räubern identiſch ſind. Das Neſt wurde in der Neckarſtadt in dem Moment ausgehoben, als die Einbrecher ihre Beute teilen wollten. Wie wir noch erfahren, iſt das Haupt der Bande ein ſchon wegen Münzverbrechens mit Zuchthaus vorbeſtrafter verheirateter Tag⸗ löhner namens Valentin Orth. Bei der Ermittelung der Ein⸗ brecher hat ein Polizeihund ausgezeichnete Dienſte geleiſtet. «Wegen Unterſchlagung verhaftet wurde geſtern hier ein 19 Jahre alter Anwaltsgehilfe. Der lebensluſtige junge Mann hat in mehreren Geſellſchaften verkehrt und ſcheint deshalh mit ſeinem Gehalt nicht ausgekommen zu ſein; der unterſchlagene Betrag, den er ſich in der Hauptſache durch Aneignung von Poſtanweiſungen zu verſchaffen wußte, ſoll etwa 100 M. betragen. Deutſcher Handlungsgehilfentag. Seine diesjährigen Verhandlungen hält der Ausſchuß des vom Deutſch⸗Nationalen Handlungsgehilfen⸗ Verband ins Leben gerufenen Deutſchen Handlungsgehilfen⸗ tag vom 10. bis 13. Juni 1908 in Hamburg ab. An den Be⸗ ratungen nehmen 57 Mitglieder des Ausſchuſſes aus allen Bundesſtaaten des Reiches und aus Oeſterreich teil. Die Voll⸗ verhandlungen des Ausſchuſſes leitete ſein Vorſitzender, der Reichstagsabgeordnete Schack. Für die Abteilung 1 Kontor⸗ ſchluß und Mindeſtruhezeit im Großhandel be⸗ richtete Rot h⸗Hamburg. In der Ausſprache wurde die Frage eines jährlichen Erholungsurlaubes, des Samstagfrühſchluſſes und der eingeteilten Arbeitszeit einer Erörterung unterzogen. Der Ausſchuß nahm einſtimmig eine Entſchließung an, worin er die baldige geſetzliche Regelung der Arbeitszeit in den Kontoren verlangt. Den Bericht der Abteilung 2 Ladenſchluß und Min⸗ deſtruhezeit im Kleinhandel erſtattete Koslowsky⸗ Hamburg. Darnach iſt der 8 Uhr⸗Ladenſchluß heute in 425 Ge⸗ meinden eingeführt. Aus den damit gemachten guten Erſah⸗ rungen heraus kam der Ausſchuß einſtimmig zu der Annahme einer Entſchließung, worin die allgemeine Einführung des 8 Uhr⸗ Ladenſchluſſes durch Reichsgeſetz befürwortet wird. Der Ausſchuß ſtellt ſich weiter auf den Standpunkt, daß die zweiſtündige Mit⸗ kagspauſe allen Angeſtellten ohne Rückſicht auf ihr ſonſtiges An⸗ ſtellungsverhältnis zuteil werden muß. Ueber die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe erteilte Irwahn⸗Hamburg den Bericht der Abteilung 3. Er teilte mit, daß im Berichtsjahre an 21 Orten eine Verkürzung der Arbeitszeit an Sonntagen erreicht worden iſt. Clauß⸗Hamburg erſtattete den Bericht der Abteilung 4 Kaufmannsgerichte. Die vom Kaufmannsgericht Frank⸗ furt a. M. angeregte Schaffung eines Reichskaufmannsgerichtes iſt vom Bundesvat abgelehnt worden. Die letzten Kaufmanns⸗ gerichtswahlen ergaben bis jetzt die Zahl von 953(ſeither 651) Beiſitzern des Deutſchnationalen Verbandes, 487(467) des Leip⸗ ziger Verbandes, 211(211) des 58er Vereins, 95(96) Sozial⸗ demokraten, 87(118) des Vereins der Deutſchen Faufleute und 619(866) Beiſitzer von verſchiedenen Lokal⸗ uſw. Vereinen. Es folgte eine ausgedehnte Ausſprache. Ueber die Entwicklung des kaufmänniſchen Unter⸗ richtsweſens berichtete Elberding⸗Köln namens der Abteilung 5. Der Ausbau des kaufmänniſchen Fortbildungs⸗ ſchulweſens hat namentlich in Preußen ſehr gute Fortſchritte ge⸗ macht. In den Großſtädten iſt nunmehr faſt ausnahmslos der Zwangsunterricht eingeführt. Handelsſchulen mit ganzjährigen Kurſen, wie ſie namentlich in Baden angeſtrebt werden, bergen gewiſſe Gefahren für den Handlungsgehilfenſtand, weshalb man ihnen abwartend gegenüberſteht. Die Abteilung wird dieſe Frage beſonders weiter verfolgen. Der preußiſche Miniſterialerlaß gegen die Pripathandelsſchulen bietet gute Handhaben, um gegen die Auswüchſe auf dieſem Gebiete vorzugehen. Der Verband be⸗ trachtet das als eine Hauptaufgabe. Dien Bericht der Abteilung 6 über Handels⸗Inſpek⸗ toren gibt v. Pein⸗Altona. Das Verlangen um die Schaffung einer Handelsaufſicht hat der Bundesrat abgelehnt, trotzdem ſich der Reichstag mehrfſach dafür ausgeſprochen hat. In der grund⸗ ſätzlichen Forderung, daß eine ſolche Behörde geſchaffen werden fufſſe, ſind ſich alle Verbände der Handlungsgehilſen einig. Der Ausſchuß hält darum an dieker Forderung nachdrücklich feſt Komitee für Rettungsweſen zu gründen. Der Bericht der Abteilung 7 über den Anſtellungsver⸗ tkrag wird von Frahm⸗Hamburg gegeben. Die geſetzliche Feſt⸗ legung der ſechswöchentlichen Mindeſt⸗Kündigungsfriſt vor Schluß des Kalendervierteljahres iſt zu verlangen. Den Beſtrebungen beſtimmten Prinzipalsorganiſationen, wonach ein Gehilfe, der vertragswidrig ſeine Stellung aufgibt oder nicht antritt, zur Zahlung einer im vornherein beſtimmten Entſchädigung ver⸗ pflichtet ſein ſoll, ohne vom Prinzipal den Nachweis des Schadens verlangen zu können, iſt entgegenzutreten. Der Paragr. 287 der Zivil⸗Prozeß⸗Ordnung bietet den Prinzipalen in ſolchen Aus⸗ nahmefällen genügend Schutz. Die Rechtſprechung der Kaufmannsgerichte iſt nicht in allen Fällen einwandfrei, jedoch wird ihre Wirkſamkeit allgemein ſehr günſtig empfunden. Eine Neubearbeitung des Handelsgeſetzbuches erwartet der Ausſchuß in kürzeſter Zeit, wozu er bereits eine Anzahl Forde⸗ rungen aufgeſtellt hat, die in einer Entſchließung niedergelegt wurden. Sie betreffen namentlich das Verlangen nach einer beſſeren Regelung des Lehrlingswefens, den Paragr. 63 des.⸗ .⸗B., die Mindeſtkündigungsfriſt, die Zeugniserteilung, die Kon⸗ und die Erweiterung des Begriffes Handlungs⸗ gehilfe. Der Abſchluß von Geheimverträgen zwiſchen den Firmen einzelner Branchen, worin ſie ſich verpflichten, Handlungsgehilfen nicht anzuſtellen, die bei einer der Vertragsfirma in ungekündigten Stellung ſind, wird ſcharf verurteilt. Solche Verträge wirken noch ſchlimmer als ſogenannte Konkurrenzklauſeln, die mit den Angeſtellten abgeſchloſſen werden, da dieſe von dem Beſtehen ſolcher Geheimverträge in der Regel nichts erfahren. Geſetzliche Vorſchriften gegen eine ſolche Beſchränkung der Freizügigkeit ſind anzuſtreben. In der ſehr lebhaften und ausgedehnten Ausſprache wurde vbon verſchiedenen Seiten die Zunahme der Geheimabkommen her⸗ vorgehoben, und namentlich auf die neuerdings hervortretenden gleichen Beſtrebungen unter den Exportfirmen Berlins und unter den Firmen der Feuerwehrgerätſchaften⸗ und der Holz⸗Branche 111 Dagegen wurden ſtrafgeſetzliche Vorſchriften ver⸗ angt. Letzte Bachrichten und Celegramme. * Frankfurt a.., 13. Juni. Der Interna⸗ tionale Kongreß für Rettungsweſen fand heute vormittag 11 Uhr in Anweſenheit der ausländiſchen Delegierten, ſowie mehrerer hundert Kongreßteilnehmer in der Aula der Akademie für Sozial⸗ und Handelswiſſenſchaften ſeinen Ab⸗ ſchluß. Die Delegierten der bulgariſchen, ſchweizeriſchen, nor⸗ wegiſchen, ſchwediſchen, holländiſchen, ungariſchen und bel⸗ giſchen Delegationen ſprachen der Kongreßleitung, der Stadt Frankfurt und der deutſchen Staatsregierung für die Einla⸗ dung und die Durchführung des Kongreſſes ihren Dank aus. Es wurde noch beſchloſſen, den Internationalen Kongreß für Rettungsweſen zu einer dauernden Einrichtung unter den Kongreßſtaaten zu machen und ihn alle fünf Jahre in einem anderen Staat abzuhalten. Die Einladung der Stadt Wien für das Jahr 1913 wurde mit großem Beifall aufgenommen. Schließlich wurde noch der Beſchluß gefaßt, aus den Vertretern aller Staaten ein ſtändiges Internationales Berlin, 13. Juni. Der Kaiſer hat den Spruch des Ehrengerichts gegen den Generalleutuant Grafen Hohenau beſtätigt. Der Spruch lautet auf Verluſt des Offiziertitels und des Rechtes zum Tragen der Militärnniform. *Sosnowice, 13. Juni. Wegen revolutionärer Um⸗ triebe wurden geſtern 14 Perſonen, darunter eine Studentin und eine Zahnärztin verhaftet und nach Petrikau gebracht. In der Wohnung der Zahnärztin wurden Waffen und revolutionäre Schriften beſchlagnahmt. Konſtantinopel, 13. Juni. Der Geſandte von Ki⸗ derlen, der vor einigen Tagen hier eingetroffen iſt, überreichte geſtern nach dem Selamlik dem Sultan in einer Privataudienz ſein Beglaubigungsſchreiben als Geſandte in außerordentlicher Miſſion für die Dauer des Urlaubs des deutſchen Botſchafters Freiherrn Marſchall von Bieberſtein. 15 Die badiſche Geſandtſchaft— München. * Karlsruhe, 12. Juni. Die Nachricht von der Er⸗ nennung des Großhofmeiſters v. Brauer zum badiſchen Ge⸗ ſandten in München iſt laut„Münch. N. Nachr.“ falſch. Die Ernennung b. Brauers zum badiſchen Geſandten iſt darum nicht glaublich, weil er als Geſchäftsträger in München Auf⸗ träge des jetzigen Miniſters, deſſen Vorgeſetzter er noch vor zwei Jahren war, entgegennehmen müßte. Zudem iſt der Ge⸗ ſundheitszuſtand des Herrn v. Brauer trotz ſeines mehrmona⸗ tigen Aufenthaltes in Aegypten nicht derart, daß er ſich die vielen Arbeiten und Repräſentationspflichten eines Geſandten auferlegen könnte. Vom Landtag. *Karlsruhe, 13. Juni. Die Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung der erſten Kammer hat den Geſetzentwurf eines Ortsſtraßengeſetzes durchberaten und an demſelben eine Reihe von Aenderungen vorgenommen. Sie gelangte zu dem Antrage: 1. den Entwurf in der von ihr beſchloſſenen Faſſung zu ge⸗ nehmigen und 2. an die Regierung das Erſuchen zu ſtellen, den Landſtänden ſobald tunlich einen Geſetzentwurf gegen die Verun⸗ ſtaltung von Ortsſtraßen und landſchaftlich hervorragender Ge⸗ genden vorzulegen. Die Fehde der Würzburger Theologieprofeſſoren. * München, 13. Juni. Die Meldung eines Würzburger Blattes, wonach der Streit der Theologieprofeſſoren durch Ein⸗ greifen der Fakultäten geſchlichtet worden iſt, wird hier als zutreffend beſtätigt. Die Verhandlungen in Würzburg führte Oberregierungsrat Knilling, der die Profeſſoren der Fakul⸗ tät verpflichtete, jede Preßäußerung direkter oder indirekter Art gegen die Kollegen in Zukunft zu unterlaſſen. Die Verhandlungen der Deutſchen Kolonialgeſellſchaft. * Bremen, 13. Juni. In den fortgeſetzten Verhand⸗ lungen der Deutſch. Kolonialgeſellſchaft wurde eine Reſolution angenommen, den Reichskanzler zu bitten, daß die Vorlegung eines neuen Geſetzes betreffend den Erwerb und den Verluſt der Staatsangehörigkeit ſofort bei dem Wiederzuſammentritt des Reichstages erfolge. Die Deutſche Kolonialgeſellſchaft halte die Verluſte deutſcher Volks⸗ werte unter den gegenwärtigen Verhältniſſen für zu ſchwer, als daß noch ein weiterer parlamentariſcher Tagungsabſchnitt darüber hinweggehen dürfe. Der Erwerb der Staatsangehörig⸗ keit müſſe für Fremdnationale erſchwert, ihr Verluſt aber ſogut wie unmöglich gemacht werden. Eine weitere Reſo⸗ lution ſpricht ihre Sympathie für den Antrag auf die Bildung Mannheim, 13. Junt ſchaft würde es mit Freuden begrüßen, wenn im Sinne den Antrages durch die Regierung vorgegangen würde. Der Gouverneur a. D. Graf v. Goetzen wünſchte die Bewilligung reicherer Mittel für die Eingeb orenenfürſorge. Unterſtaatsſekretär v. Lindequiſt erklärte, daß das Reichs⸗ kolonialamt dem Antrag durchaus ſympathiſch gegenüber⸗ ſtehe und ſein möglichſtes tun werde. Der Antrag des De u t⸗ ſchen Kolonial⸗Frauenbundes auf Aufnahme als korporatives Mitglied in die Kolonialgeſellſchaft, wurde angenommen. Nach der Erledigung weiterer Anträge ſchloß der Präſident die diesjährige Hauptverſammlung. Von der Tagung des Deutſchen Flottenvereins in Danzig war ein Begrüßungstelegramm eingegangen, das dankend erwidert wurde. Bei dem anſchließenden Feſteſſen brachte Bürger⸗ meiſter Dr. Pauli den Kaiſertoaſt und in einer zweiten An⸗ ſprache ein Hoch auf den Präſidenten der Kolonialgeſellſchaft, Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, aus. Der Herzog gab ſodann einen Rückblick auf die Verhandlungen der ver⸗ floſſenen Tage und ſchloß mit einem dreifachen Hoch auf die Stadt Bremen, den Senat und die Bremer Abteilung der Kolonialgeſellſchaft. Der amerikaniſche Botſchafter in Berlin. Berlin, 13. Juni. Der„Nordd. Allg. Ztg.“ zufolge empfing der Reichskanzler am Samstag den amerikaniſchen Boi⸗ ſchafter Dr. Hill. Er ſtattete am Freitag dem Staatsſekretär des auswärtigen Amtes einen Beſuch ab. Die parlamentariſche Informationsreiſe. Danzig, 13. Juni. Die Mitglieder der parlamen⸗ tariſchen Informationsreiſe in Begleitung von Vertretern des Reichsmarineamtes trafen heute hier ein. Nach dem Beſuch der kaiſerlichen Werften, wo die Wohlfahrtseinrich⸗ tungen beſichtigt wurden, folgte ein Beſuch der Schichau⸗ werften. Am Nachmittag ſolgen die Herren einer Ein⸗ ladung der Stadt zu einem Mahle im Ratskeller. Die Weiter⸗ fahrt nach Kiel erfolgt heute abend mit dem Lloyddampfer „Derfflinger“. Abſturz zweier Touriſten. Göſchenen, 13. Juni. Geſtern ſtürzten beim Abſtieg durch das Couloir des 3418 Meter hohen Pfreckſtockes zwei junge Touriſten, Imfeld aus Zürich und Hans Fuehrlen aus Wien, beide Studierende in Zürich, 300 Meter tief ab. Fuehrlen blieb ſchwer verletzt liegen, während ſich Imfeld mit gebrochenem Fuß und ſtarken Kontuſionen nach der nächſten Ortſchaft Wick ſchleppen konnte, von wo ſofort eine Rettungskolonne abging. Weitere Nachrichten von Fuehrlen fehlen noch. Die deutſche Mehleinfuhr nach der Schweiz. * Zürich, 12. Juni. In Angelegenheit des Zollſtreites über die deutſche Mehleinfuhr nach der Schweiz erſchienen in den beiden letzten Tagen auf Grund der Tatſachen ver⸗ ſchiedene beruhigende Veröffentlichungen in ſchweizeriſchen Blättern. Die deutſche Anregung, die Angelegenheit vor ein Schiedsgericht zu bringen, findet dagegen anſcheinend wenig Zuſtimmung. Die ſchweizeriſchen Müller ſcheuen neuerdings vor den gröbſten Machenſchaften und Hetzereien nicht zurück, So veröffentlicht heute abend die„Neue Zürcher Zeitung“ eine Mitteilung aus Müllereikreiſen, in der Deutſchland untergeſchoben wird, daß es politiſche Zwecke verfolge, wenn es die Schweiz in Abhängigkeit von der deutſchen Müllerei bringen wolle. Muhe auf Samos. * Konſtantionpel, 13. Juni. Nach Angabe der Pforte verließ das Bataillon bereits Samos. Die Kriegsſchiffe erhielten gleichfalls Ordre zurückzukehren. Die griechiſche Regierung enk⸗ ſendet den 2. Geſandtſchaftsſekretür in Konſtantinopel Del⸗ hannis nach Samos zur Unterſuchung von den durch die Pforke gegen den griechiſchen Konſul Zulumes erhobenen Be⸗ ſchwerden. 4 N Von Tag zu Tag. — Opfer des Ruderſports. Frankfur! a.., 13. Juni. P. Schumacher, das bekannte Vorſtands⸗ mitglied des Frankfurter Rudervereins, iſt Freitag abend in Aachen an Blutbergiftung, die er ſich im Skiff vor ſechs Wochen infolge einer Kolliſton mit einem Vierer des Vereins zugezogen hatte, geſtorben. — Zum Kölner Knabenmord. Köln, 13. Juni. Die am Nachmittag ſtattgehabte Obduktion der Leiche des im Stadtwalde aufgefundenen neunjährigen Knaben Jakob Hammer ergab, daß Luſtmord nicht vorliegt. Der kleine Hammer hatte in den Abendſtunden beim Tennisſpiel als Ball⸗ junge 1 Mark 40 Pfennig verdient. Die Polizei nimmt an, daß es irgend ein Strolch auf den Geldbetrag abgeſehen hatte und den Knaben ins Dickicht ſchleppte, wo er ihn ermordete. — Exploſion. Dahlhauſen(Ruhr), 13. Juni. Im Steinbruch der Gewerkſchaft Ehriſtinenruhe bei Allterode ar d. Ruhr wurden infolge unerwarteten Losgehens eines Sprengſchuſſes bier Perſonen ſchwer verletzt, unter ihnen ein Ingenieur tödlich. Die 3 anderen Verletzten ſind Italiener. — 16 Arbeiter vom Blitz getroffen. München, 13. Juni. Bei Friedolfing in Oberbayern ſuchten heute vormittag 31 Bahnarbeiter vor einem heftigen Gewitter Schutz in einem Heu⸗ ſtadel. Der Blitz ſchlug ein und tötete einen Arbeiter ſofort, wäh⸗ rend lt.„M. Ztg.“ 15 weitere bis jetzt völlig bewußtlos ſind und mehrere von ihnen ihr Leben verlieren werden. Selbſtmord eines Oberprimaners. Berlin, 12. Juni. Im Grunewald wurde heute morgen der 18jährige Oberprimaner Günter Stender von der Luiſenſtädtiſchen Oberrealſchule tot aufgefunden. Der Schüler hatte aus gekränktem Ehrgeiz unmittelbar vor dem Abiturientenexamen durch einen Revolverſchuß ſeinem Leben ein Ende gemacht. — Diebſtahl im Varitee. Paris, 13. Juni. Ein in einem Tingeltangel gaſtierender Taſchenſpieler und Ge⸗ dankenleſer namens Tſchernudoff überfiel geſtern abend eine Halbweltsdame, brachte ihr mit einem Raſtermeſſer eine ſchwere Handwunde bei und entriß ihr ihren Schmuck im Werte von 80 000 Franks. Der Polizei iſt es bisher noch nicht gelungen, des Täters habhaft zu werden. 5 — Abgeſtürzter Orcheſtermuſiker. Vouvry, 11. Juni. Ein deutſcher Muſtker namens Arkthur Möbe, vierundzwanzigjährig, erſter Klarinettiſt beim Sinfonieorcheſter von Lauſanne, verunglückte bei einem Ausflug, den er mit einem Kameraden, dem Muſiker Walter Höhn, auf die Cor⸗ nette de Biſe oberhalb Vouvry machte. Möbe ſtürzte infolge unvorſichtigen Vorgehens am Fuße eines Couloirs ab. Eine Kolonne von vier Mann iſt zu ſeiner Aufſuchung abgegangen. eee eee denfonds aus. Die Geſell⸗ Man hat aßer keine Hoffnung, ihn noch lebend aufzufinden. n am 4. Juni 1908.“ . Naniheine 1. Jun. 0 l — ——— Mus Stodt und Tand Mannheim, 5. Juni 190= Verſetzt wurde Gerichtsſchreiber Karl Starck beim Amts⸗ zgericht Mannheim zum Amtsgericht Radolfzell und Revident Rieger beim Bezirksamt Freiburg zum Bezirksamt Raſtatt * Theaterfreguenz. Im Hoftheater erzielte im Monat April eine Wochentagsaufführung der Oper„Carmen“ mit 1285 Be⸗ ſuchern den Monatsrekord. An zweiter Stelle rangiert mit 1106 Beſuchern die„Luſtige Witwe“ als Vorſtellung außer Abonne⸗ ment! Am ſchlechteſten beſucht war die erſte Vorſtellung des Irene Trieſch⸗Gaſtſpiels, bei der in Anweſenheit von 47 er⸗ onen die Schnitzerſchauſpiele„Liebelei“ und führt wurden. Beachtenswert iſt, daß der Beſuch der Carmen⸗ aufführung ſogar die Frequenz der Oſterſonntagsvorſtellung übertraf, bei der vor 1031 Beſuchern„Lohengrin“ zur Aufführ⸗ ung gelangte. Im Neuen Theater erzielte die höchſte Be⸗ ſuchsziffer(1213 Perſonen) Drehers Poſſe„Das Münchner Kindl“, die ſchon beim Drehergaſtſpiel im Hoftheater 1134 Be⸗ ſucher angelockt hatte. Am ſchlechteften(706 Perſonen) war die Komödie„Flachsmann als Erzieher“ beſucht. * Hafenfahrten. ſcorgen, Sonntag veranſtaltet die Firma Arnheiters Erben morgens 10 und nachmittags 4 Uhr wiederum Hafenfahrten, die ſich auf Rhein, Mühlauhafen und Neckar erſtrecken. Nachmittags halb 4 Uhn ſoll bei ſchönem Wetter erſtmals nach der Roxheimer Schleuſe gefahren werden. Dauer der Hinfahrt 40 Minuten, Rückfahrt 1% Std. Daſelbſt erwartet die Fahrtteilnehmer bei- Karl Buſch eine gute Bewirtung. 28 Im Uniontheater, P 6, 20, gelangt von morgen Sonntag ab ein aus 14 Glanznummern beſtehendes Attraktionsprogramm zur Vorführung, das ſicher bei Jedermann den größten Anklang finden dürfte. Von den Bildern ſei beſonders hervorgehoben: „Die Ueberführung der Leiche Zola's in das Pantheon zu Paris Mannheimer Panoptikum. Der morgige Sonntag iſt wieder ein„Volkstag“ mit ermäßigten Eintrittspreiſen. Das Weltpanorama zeigt dieſe Woche eine Reiſe durch das an prächtigen Naturſchönheiten reiche Kärnten. Ringkämpfe im Apollotheater. Der unſtreitig intereſſan⸗ teſte Kampf der ganzen Konkurrenz wurde geſtern Abend zwi⸗ ſchen Aimable und Siegfried ausgefochten. Aimable iſt wohl der beſte techniſche Ringer der Welt. Vor zirka drei Jahren rang er unter andern mit dem bis dato noch immer unbeſiegten Weltmeiſterringer Georg Hackenſchmidt. Diefer Kampf währte 2% Stunden und es gelang nicht trotz der heftigſten Anſtreng⸗ ungen eine Entſcheidung herbeizuführen. Auch geſtern Abend blieb der Kampf Aimable.—Siegfried unentſchieden. Einen ſchönen Sieg erfocht im 2. Kampf der Portugieſe Carlos, indem er nach 17 Minuten den ſtarken Ungar Karoly regelrecht durch Armzug auf beide Schultern zwang. Der Kampf zwiſchen Bouchioni⸗Italien und Bernard le Boucher⸗Belgien“ blieb geſtern Abend nach 20 Minuten ebenfalls unentſchieden. Von heute ab müſſen alle Kämpfe unbedingt bis zur Entſcheidung ausgefochten werden. Es ringen heute Siegfried gegen Ber⸗ nard le Boucher, Carlos gegen Bouchioni, Mor⸗ rißſon gegen Aimable de la Calmette. * Ein letztes Wort zur Lohnbewegung der Holz⸗ und Hafen⸗ Arbeiter! Man ſchreibt uns: Da in der Preſſe zumteil falſche Gerüchte umgehen über den Ausgang der ZSwöchentlichen Aus⸗ ſperrung, ſo ſei hiermit feſtgeſtellt, daß die Arbeiter zu den ſeit⸗ herigen Löhnen die Arbett wieder aufgenommen haben. Der neue Vertrag iſt bis 1911 abgeſchloſſen und ſieht erſt für das 2. Jahr eine Aufbeſſerung von 2 Pfennig, für das 3. Jahr eine weitere Aufbeſſerung von 2 Pfennig vor. Außerdem befreit der⸗ ſelbe die Arbeitgeber von einer Reihe läſtiger Feſtſetzungen des alten Vertrages, darunter auch von der Beſtimmung, welche ſie nötigte, ihren Betrieb am 1. Mai zu ſchließen. Dies iſt bezüglich der Löhne genau das, was vor der Sperre den Arbeitern an⸗ geboten war und geht bezüglich der ſonſtigen Bedingungen weit übey das hinaus, was damals von den Arbeitern gefordert wurde.— Der Erfolg der Arbeitgeber iſt ein vollkommener und die Gewerkſchaften der Holz⸗ und Hafenarbeiter werden die Lehre, welche ſie empfangen haben, ſo bald nicht vergeſſen. * Eine Flaſchenpoſt, welche am 10. April bei Heidelberg in den Neckar geworfen wurde, iſt von Herrn Heinrich Weip⸗ recht in Gernsheim a. Rh. geländet worden. Auf dem Zettel, der in der Flaſche ſteckte, wurde gebeten, man möge das Fund⸗ bjekt auf die Redaktion des„Mannheimer Generalanzeigers“ bringen. Das kann man von dem Gernsheimer Herrn ſelbſt⸗ redend nicht verlangen. Aber er war wenigſtens ſo freundlich, uns von dem Funde Mitteilung zu machen. Und ſo werden auch diejenigen, die die Flaſchenpoſt den Fluten des Neckars anver⸗ trauten, inne, wo und durch wen die Flaſche geländet worden iſt. Hoffentlich wird der Finder fürſtlich belohnt! *Aus dem Schöffengericht. Einen empfindlichen Denkzettel erhielt in der geſtrigen Schöffengerichtsſitzung der 26 Jahre alte ledige Fuhrmann Gottlob Herrmann aus Hohenhaslach, wohnhaft dahier. Der Angeklagte machte ſich der Frau des Wirtes Auguſt Troeber, U 1, 14 hier, derart läſtig, daß die Frau den Schutz ihres Mannes anrufen mußte, welcher den Krakeeler aus der Wirtſchaft verwies. Als er ihn mit Gewalt hinaus⸗ bringen wollte, erhielt er zwei gefährliche Stiche an der rechten Bruſtſeite mit einem Dolche. In Anbetracht der vielen Vor⸗ ſtrafen des Angeklagten wegen Roheitsdelikte wird gegen den Angeklagten eine Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 6 Mo⸗ ugten ausgeſprochen. — Sport. *Brieftaubenwettflug. Bei günſtigem Wetter hält am kom⸗ menden Sonntag, den 14. Juni d. J. der hieſige Brieftauben⸗ verein„Columbia“ ſeinen erſten diesjährigen„Preis⸗Brief⸗ taubenwettflug“ von Hannover(340 Km. Luftlinie) ab. Bei dieſem Wettfluge bewirbt ſich genannter Verein auch um die Sil⸗ berne Staatsmedaille. Die heimkehrenden Brieftauben ſind an ſelbigem Tage für jedermann unentgeltlich im Vereinslokale 7, 11, zur Anſicht ausgeſtellt. Nationales Wettgehen des Maunheimer Fußballklubs Viktorig. Wie wir bereits an dieſer Stelle mitgeteilt haben, ver⸗ anſtaltet obiger Verein am Sonntag, den 14. Juni ſein erſtes nakionales Wettgehen über eine Strecke von 30 Km. für Senioren und 15 Km. für Junioren. Es haben zu dieſer Veranſtaltung im ganzen 36 Geher ſich gemeldet und darf man auf den Ausgang der Konkurrenzen geſpannt ſein, da ganz bedeutende Geher am Sdart erſcheinen werden. Der Start iſt auf vormittags 7 Uhr feſtgelegt und befindet ſich dieſer am Kilometerſtein 2 der Secken⸗ heimer Landſtraße(beim Bahnübergang in der Nähe der Jäger⸗ laſt). Die Laufbahn führt ohne Steigung dem Neckar entlang nach Heidelberg. Die Schlußrunden werden auf dem Viktoria⸗ ſportplatz bei den Rennwieſen gegangen und dürfen die erſten ſchon gegen 10 Uhr wieder eintreffen. Die zur Verteilung kom⸗ menden Preiſe ſind wertvolle Ehrenpreiſe und künſtleriſch ausge⸗ ſtattete Diplome und findet die Preisverteilung direkt nach Be⸗ Amſterdam. werden. verlaufen. Prinz und Prinzeſſin Heinrich begrüßt. uns geſchrieben: kudigung⸗ der Beranſtaltung in der Schlachthofwirtſchaff fatt. Ag. Schwimmſport. Der 1. Heidelberger Schwimmklab Nikar hält nächſten Sonntag nachmittags 3 Uhr in der Herren⸗ ſchwimmhalle des ſtädtiſchen Hallenbades dort ſein 2. internes Schauſchwimmen, Springen und Tauchen für ſeine Herren, Damene und Jugendmitglieder ab, wozu ein reichhaltiges Pro⸗ gramm von 16 Nummern aufgeſtellt iſt. Auch von den hieſigen Schwimmern iſt ein zahlreicher Beſuch der Veranſtaltung geplant. *„Union“, Verein für Bewegungsſpiele e. V. Am kommen⸗ den Sonntag, den 13. cr. findet auf dem Unionſpielplatz am Luiſenpark ein Wettſpiel zwiſchen der 2. Fußballmannſchaft des obigen Vereins und der 2. Mannſchaft des Sportklubs Ger⸗ mania ſtatt, worauf Intereſſenten aufmerkſam gemacht werden. Der Beginn des Spieles iſt auf halb 5 Uhr feſtgeſetzt. * 30. Oberrheiniſche Regatta. Das Ergebnis des Melde⸗ ſchluſſes für ausländiſche Vereine für die am 5. Juli hier ſtattfindende Regatta liegt nun vor. Es haben gemeldet zu Rennen: 3. Pfalz⸗Preis(Achter): Ruderverein„Minerva“, Amſterdam. 5. Badenia⸗Preis(Vierer): Ruderverein „Minerva“, Amſterdam. 11. Einer: Società Canottieri„Mi⸗ lano“, Mailand, Ruderverein„Minerva“, Amſterdam.— Rhein⸗Preis(Achter): Ruderverein„Minerva“, Amſterdam. 14. Hochſſchul⸗Preis(Vierer): Ruderverein„Minerva“, 15. Doppelzweier ohne Steuermann: Societa Canottieri„Milano“, Mailand. * Prinz Heinrich, der Schöpfer und Protektor der nach ihm benannten Prinz Heinrichfahrt, beabſichtigt dem Berg⸗ rennen bei Bacharach und dem Schlußbankett in Frankfurt a. M. beizuwohnen.— Der Großherzog von Heſſen hat zuverläſſigen Nachrichten zufolge den Beſchluß gefaßt, die Durch⸗ fahrt der Prinz Heinrichfahrer durch ſeine Reſidenz zu benutzen, um ſeinen beſonderen Sympathien für den Sport Ausdruck zu geben. Er wird eine Huldigungsfahrt der Automobiliſten ent⸗ gegennehmen und ſämtliche Fahrer dann im Neuen Palais als ſeine Gäſte empfangen, wo ſie durch kaltes Büfett bewirtet — 28 0„ Die Prinz Heinrich⸗Fahrt. 3 * Kiel, 12. Juni. Der Start der an der Prinz Hein⸗ rich⸗Fahrt teilnehmenden Automobile für die Strecke Flens⸗ burg⸗Kiel⸗Huſum⸗Hamburg begann heute morgen kurz nach 5 Uhr. Insgeſamt ſtarteten 127 Wagen, die in einem Zeit⸗ abſtand von je einer Minute einander folgten. Der letzte Wagen verließ 7 Uhr 30 Minuten den Start. Zwei Wagen fuhren außer Konkurrenz mit. Bei Nienjahn werden die Automobile die erſte Schnelligkeitsprüfung abzulegen haben. Geſtern abend 8½ Uhr war der Wagen Nr. 110, der auf der Strecke Stettin⸗Kiel einen Wellenbruch erlitten hatte, hier ein⸗ getroffen.— Aus Berlin wird gemeldet, daß Erle bereits Strafpunkte erhalten hat, dagegen ſind Pöge, Ladenburg und Dr. Stöß noch punktfrei.— Die dritte Etappe iſt gut Bereits um 12 Uhr 25 trafen die erſten Wagen in Hamburg ein. Als Erſter paſſierte Emil Ströwer⸗Stettin das Ziel. Bis 2 Uhr nachmittag waren 30 Wagen angelangt. Auf der Strecke hinter Eckernförde wurden die Fahrer von * Itzehoe, 12. Juni. Bei der Schnelligkeits⸗ prüfung in der Ebene bei Nienjahn trafen hier der erſte Wagen Nr. 2 um 11 Uhr und weiterhin nacheinander die Wagen 3, 4, 5, 6, 7 und 18 ein. Wagen Nr. 1 iſt aus dem Gründe verſpätet eingetroffen, weil er unterwegs Aufenthalt hatte durch den Wagen g, der gegen einen Baum fuhr. * Hamburg, 12. Juni. Von 12 Uhr 36 Min. an trafen die oben genannten Wagen in derſelben Reihenfolge mit Ausnahme des Wagens Nr. 4 ein, der ſpäter eintraf. Heute morgen 7 Uhr fuhren hieſige Teilnehmer des Norddeutſchen Automobilklubs in zwölf Wagen den Teilnehmern an der Prinz⸗Heinrichfahrt entgegen. Vom Grenzhaus Hoheluft⸗Ziel fuhren die eintreffenden Automobile nach dem Velodrom, wo ſie zwecks Ausſtellung in der Halle Aufſtellung fanden. 4⸗ *** Vom Kaiſerlichen Aukomobil⸗Klub wird Der Ruhetag in Kiel. Eigentlich, wars nur ein Ruhetag für die Motore, die wohlbehütet von Kontrolleuren in der Garage ſchlummern, für die Fahrer bot der Donnerstag eine Fülle des Schönen und Anregenden. Ueber dem weiten, waldbekränzten Hafen ſpannte ſich ein ſo wolkenloſer blauer Himmel, daß wohl die größte Mehrzahl der Prinz⸗Heinrich⸗Fahrer den Aufenthalt auf dem Waſſer allem anderen vorzog. In erſter Reihe der Genüſſe ſtand natürlich die Beſichtigung der Kriegsſchiffe. Auf dem Linienſchiff „Hannover“, dem neueſten von allen im Hafen liegenden, über⸗ nahmen Offiziere die Führung und Erklärung. Faſt zwei Stunden lang kletterten wir in allen Winkeln der unheim⸗ lichen und doch ſo ſtolzen Bauten umher, vom Salon des Kom⸗ mandanten, wo die Kanonen zwiſchen den Ziermöbeln ſtehen und die Munition im Büffetſchrank verborgen liegt, zu den Kaſematten, durch die gewaltigen Maſchinenräume mit ihren bewundernswürdigen faſt ſinnverwirrenden techniſchen Einrich⸗ tungen, bis zum Heizraum, wo 12 gewaltige Keſſel mit Kohlen verſorgt ſein wollen. Sogar den Arreſtzellen, vor denen ein Soldat mit gezücktem Schwert Wache hielt, durften wir uns in ſcheuer Ehrfurcht nähern. Der Beſichtigung des Innern folgte eine Hafenrundfahrt, um die übrigen Koloſſe, u. a. Deutſch⸗ land, München, Pork, Gneiſenau, die Kaiſerjacht Hohenzollern, die Segeljachten Idung, Meteor uſw. zu bewundern. Während⸗ deſſen ſtachen die Kriegsſchiffe Freya und Viktoria Luiſe zu längerer Auslandsreiſe in See, begleitet vom brauſenden Hurra aller Schiffsmannſchaften. Und ſieben Kreuzer der Wittels⸗ bach⸗Klaſſe kehrten in geſchloſſener Reihe in den Hafen zurück. Das war ein Bild von unvergleichlicher Schönheit, wie die maſſigen Fahrzeuge, umleuchtet vom hellſten Sonnengold, in ſtolzer Ruhe näherglitten, während die hellweißen Maſſen der ausfahrenden Schiffe im Rauchgewölk verſchwammen. Die Krone des Tages bildete aber die Illumination der vorn im Hafen liegenden großen Linienſchiffe— Scheinwerferblitze durchzuckten das Dunkel, Feuerwerk und bunte Flammen ſprühten auf, die Muſik im Garten der Seebadeanſtalt klang durch die weiche, warme Abendluft und wenn am andern Morgen nicht ſchon um 5 Uhr der Start angeſetzt wäre, wünſchte man, daß dieſer Abend ſo raſch kein Ende finden möchte. 8 Herr Neumaier telegraphiert aus Hamburg: War Dritter in der Schnelligkeitskonkurrenz, mußte aber in⸗ folge kleinen Defekts an der Waſſerpumpe ausſcheiden. Fahre außer Konkurrenz weiter mit. Benz⸗Wagen große Chancen, mußte teilweiſe andere Wagen überholen und war dadurch ſehr CCCVVVVVVVVVVVVCCC Gekreide. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“)8 Die Tendenz hat ſich in der abgelaufenen Woche verflaut, krotzdem das Angebot von keiner Seite ſtark war. Es beſtand aber auch wenig Kaufluſt. Wir notieren: Laplata⸗Bahia⸗ blanca M. 23. Ruſſ. Weizen M. 24—25.50. Landroggen M. 20.50. Ruſſ. Roggen M. 21. Laplata⸗Hafer M. 17. Ruff. Hafer M. 18.75—19.75. Rum. Hafer 18.75—19.75. Futtergerſte M. 15.25. Laplatamais M. 16.75 per 100 Kg. brutto mit Sack. Donaumais M. 16.75 per 100 Kg. brutto mit Sack. Sonſt alles per 100 Kg. netto, ohne Sack, verzollt, ab Mannheim 21 N**„„ Aproz. Berliner Stadtanleihe, Serie II. Der Stadt Berlin; wurde im Januar 1904 die Genehmigung zur Ausgabe einer An⸗ Leihe von nom. M. 228,000 000 erteilt, deren J. Serie im Betrage von M. 128 000 000 durch freihändigen Verkauf und Subſkription bis Februar 1906 begeben wurde und von deren II. Serie num⸗ mehr nom. M. 50 000 000 von der Deutſchen Bank übernommen würden und am 16. Juni ds. Is. in Berlin bei ihrer Zentwale und ihren ſämtlichen Depoſitenkaſſen, bei der Preußiſchen Zentral⸗ Genoſſenſchafts⸗Kaſſe, dem Bankhauſe Jucquier u. Securius, ferner außerhalb bei den in dem Inſerat unſerer heutigen Nummer ge⸗ mannten Stellen zum Kurſe bon 983/ Prozent zur Zeichmung auf⸗ gelegt werden. Dieſe II. Serie iſt ſpäteſtens vom Januar 1910 ab. mit wenigſtens 2 Prozent des Anleihekapitals zuzüglich der erſpar⸗ ten Zinſen durch Ausloſung oder Rückkauf zu tilgen. Verſtärkte zund außerordentliche Tilgungen durch Ausloſung, ſowie eine Ge⸗ ſamtkündigung der Anleihe ſind bis zum 30. Jum 1918 ausge⸗ zſchloſſen. Der Erlös der Anleihe iſt für Neu⸗ und Exweiterungs⸗ bauten der Gas⸗ und Waſſerwerke, Fortführung der ſtädtiſchen Kanaliſation, Erweiterung des Zentralbiehmarktes und Schlacht⸗ hofes und andere kommunale Zwecke und Bauten beſtimmt. Nach der Aufſtellung vom 31. März 1907 betrug das unbewegfiche Ge⸗ meindevermögen der Stadt Berlin M. 530 620299, das Gewegliche Vermögen M. 249 688 510, das geſamte Aktivvermögen ausſchließ⸗ lich der Straßen, Plätze, Brücken mithin M. 780 308 809. Die Paſſiba betrugen insgeſamt M. 405699265, ovon auf die Obli⸗ gationenſchuld der Stadt M. 378 472 900 entfielen. Die Skadt Berlin hatte mithin am 31. März 1907 ein Reinvermögen von M. 374 616 544. Der ſtädtiſche Grundbeſitz außerhalb des Weich⸗ bildes beträgt nnehr als 17 300 ha, das ſind über Quadratmeilen. Die günſtige Finanzlage der Stadt kommt darin zum Ausdruck, daß alt. — 52 die Stadt trotz ihrer ſehr hohen Ausgaben für Schulen, Armen⸗ weſen, Krankenanſtalben etc. ſeit Jahren nur den Zuſchlag vom 100 Prozent der Staatseinkommenſteuer zu erheben hatte. Für dem Schuldendienſt ſind für das Jahr 1908 M. 287147 258 zu ver⸗ ausgaben. Da jedoch zur Schuldentilgung und Verzinſung die Gas⸗, Waſſer⸗ und Kanaliſationswerke, Vieh⸗ und Schlachthof, „Markthallen, Hafenanlage allein rund M. 21200 000 Heitragen und außerdem der Verwaltung des Schuldendienſtes noch aus zanderen Quellen gewiſſe Beträge zufließen, ſo ſind aus den Mitteln des Stadthaushaltsetats für Verzinſung und Tilgung der Anleihen mur N. 6 299 644 aufzzubringen, d. h. knapp 4 Prozent des geſamten „Gtats von rund M. 159 000 000.(Die Afileihe gelangt in hieſtgen Stadt bei der Rheiniſchen Creditbauß und der Sü d⸗ deutſchen Bank zur Auflage.)“ (Siehe Inſerat im heutigen Mittagsblatt) Badiſche Lokal⸗Eiſenbahnen.⸗G. in Karlsruhe. Nach dem Abſchluß für 1907 betrugen die Betriebsäberſchüſſe insgeſamt 382 608 M.(i. V. 448 428.) und die Zuſchüſſe laut Bürgſchafts⸗ berträgen 180 848 M.(264 785.). Nach Abzug von 22 510 M. (24 847.) Geſchäftsunkoſten, 356 805 M.(358 447.) Anleihe⸗ (5674.) Vortrag ein Reingewinn von 260866 M.(388 680.) wobon 9441 M.(16.650.) der Rücklage überwieſen, 2½ Prozenr (3 Prozent) Dividende 200 000 M.(240 000.), ſowie 10 000 Mark(wie i..) als Vergütung an den Aufſichtsrat verteilt und 41 424 M.(72036.) vorgetragen werden. Dem Geſchäfts⸗ bericht zufolge betrugen die Roheinnahmen der im Betrieb befinv⸗ lichen ſieben Bahnen der Geſellſchaft insgeſamt 1 444 922 Mark (1400 287.). Die Geſamtlänge der in Betrieb befindlichem Bahnen beträgt 229 Km.(wie i..). Die Verkehrsenttvicklung der einzernen Bahnen wird nur zum Teil als zufviedenſtellend be⸗ zeichnet. Die Ausgaben ſind durch den höheren Aufwand für Ma⸗ Aerialien und Löhne bedeutend geſtiegen, ſo daß infolgedeſſen der Ueberſchuß weſentlich kleiner als im Vorjahr iſt. Werden die Aus⸗ ſichten für ſämtliche Bahnen für das laufende Jahr zuſammengefaßt, ſo könne angenommen werden, daß trotz der geringen Bautätigkeit die Einnahmen ſteigen werden, während das Verhältnis der Ein⸗ nahmen zu den Ausgaben wohl keinesfalls mehr ungünſtiger werdem dürfte. Der Aufſichtsrat hat beſchloſſen, den auf der Albtalbahn zurzeit nur auf der Teilſtrecke Karlsruhe—Ettlingen beſtehenden elektriſchen Betrieb auf das ganze Netz auszudehnen. Ueher die zur Durchführung dieſer Maßnahmen erforderliche Kapftalbeſchaffung twerden einer demnächſt einzuberufenden außerordentlichen Haupk⸗ verſammlung Vorſchläge gemacht werden. Guß⸗ und Armaturwerk Kaiſerslautern. Die Dividende für 1907 ſoll mit 6 Prozent(wie i..) vorgeſchlagen werden. *** Telegraphiſche Handelsberichte. Neue Aprozs heſſiſche Staatsanleihe. Den Zuſchlag auf die neue Aproz. heſſiſche Staatsanleihe von 20 Millionen erhielt eine Gruppe unter der Führung der Seehandlung, die ein Gebot von 98,11 Proz. abgegeben hat. Dieſem Konſortium gehören noch an die Darmſtädter Bank Ephraim Maier in Hannover. Eine 2. Gruppe beſtand aus der Dresdner Bank, Schaaffhaufenſchen Bank, der Effekten⸗ und Wechſelbank und der Bank L. u. E. Wertheimer, Frankfurt und hatte 98/08 geboten. Das gleiche Gebot hatte eine 3. Gruppe unter Führung der Bank Delbrück, Leb u. Co. und der Kommerzbank, F. W. Kramer u. Co., der Mitteldeutſchen Kreditanſtalt, der Nationalbank für Deutſch⸗ Land, der Geſellſchaft Dreyfus u. Co., Behrens u. Comp., Ver⸗ einsbank Hannover, M. M. Warburg u. Co., Rheiniſch⸗Weſt⸗ fäliſchen Diskontogeſellſchaft und Gebrüder Arnhold zuſammen. Endlich operierte die Deutſche Bank zuſammen mit der Bank⸗ firma Lazard Eli der Rhein. Creditbank, Bergiſch⸗märkiſchen Bank, Württemb. Vereinsbank und machte 97,98 Proz. Angebot. 4½prozent. Obligativnen der Berliner Elektriſchen Werke. Die Geſellſchaft hat bekanntlich 10 Mill. 4½%proz. in 32 Jahren rück⸗ gahlbarer, bis 1910 unkündbarer Obligationen creiert, die zum Teil zum Eintauſch der Aktien der Elektrizitäts⸗Lieferungs⸗Geſell⸗ ſchaft in Berlin beſtimmt ſind. Infolgedeſſen iſt ein beträchtlicher Teil der bisherigen Groß⸗Aktionäre der Geſellſchaft, nämlich der ..G. von der Bank für elektriſche Unternehmungen in Zürich übernommen worden. Die Finanzgruppe der..G. ſchreitet mm⸗ mehr zur Realiſierung dieſes Engagements. Wie die„Franff. 3 hört, werden von der Geſellſchaft 10 Mill. M. Obligationen frei⸗ händig zum Preiſe von 100 Proz. zum Vexrkauf geſtellt. * Düſſeldorf, 13. Juni. In der heutigen General⸗ verſammlung der Düfſeldorf⸗Ratinger Röhr. Akeſſelfabrik teilte die Verwaltung mit, daß in den erſten einſen und 4300 M.(—) ſonſtiger Zinſen verblieb zuzüglich 72 030 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Maunheim, 13. Jun. 5 Monaten des Jahres 1908 etwa 10 Proz. mehr an Keſſel⸗ raumfläche verkauft wurden, als der Umſatz im ganzen Jahre 1907 betragen habe. Zur Zeit ſei es infolge der ſcharfen Kon⸗ kurrenz ſehr erſchwert, lohnende Aufträge hereinzuholen. Die Verwaltung verſpricht ſich aber, von der Einführung des Garrey⸗Keſſels den Erfolg, daß auch das laufende Geſchäfts⸗ fahr zu einem befriedigenden Ergebnis führen wird, zumal durch die großen Abſchreibungen die Generalunkoſten erheblich verringert worden ſeien.. Berlin, 18. Junf. Die Friedrich Krupp Bad. Zuckerfabrik 147.98 147. Südd. Immobil.⸗Geſ. 98.— 92 40 Eichbaum Mannheim 125. 125.— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 137. Parkakt. Zweibrücken 98.— 96. Weltzz. Sonne, Speye.— Cementwerk Heidelbg. 150.— 180 20 Cementfabr. Karlſtadt 131.50 181.70 Badiſche Anilinfabrik 343.— 340.50 Ch. Fabrik Griesheim 238.— 288 Aktien induſtrieller Unternehmungen, Kunſtſeidenfabr. Frkf. 218.— 218. Lederwerk. St. Ingbert 60— 60.—. Spicharz Lederwerke 117.— 117. Ludwigsh. Walzmühle 170.— 170.— Adlerfahrradw. Kleyer 274 50 272.50 Maſchinenfbr. Hilpert 75.— 75.— Maſchinenfb. Badenia 197.— 197.— Dürrkopp 320——.— Maſchinenf. Gritzner 209.— 210.— Maſch.„Armatf. Klein 129.50 122.50 .⸗G. beſchloß eine Aproz. Anleihe von 50 Millionen auf⸗ zunehmen, von denen 20 Millionen von einem Konſortium, beſtehend aus der Dresdener Bank, der Bank für Handel und Induſtrie, der Berliner Handelsgeſellſchaft, der Deutſchen Bank, der Direktion der Diskonto⸗Bank, dem Bankhauſe Delbrück, Leo u. Co. und der Eſſener Kreditbank übernom⸗ men und demnächſt zur Zeichnung aufgelegt werden. Wien, 13. Juni. Zur Förderung der Jubiläumsſtiftung „Für das Kind“(Fürſorgewerk für verwaiſte, kranke und ver⸗ wahrloſte Kinder der ganzen Monarchie) hat das Wiener Bank⸗ 1 75 500 000 Kronen und Baron Rothſchild 100 000 Kronen ge⸗ ſpendet. Saloniki,18. Juni. Das ſerbiſche Komitee ließ allen türkiſchen Gutsbeſitzern im Bezirke Perlepe die Aufforderung zu⸗ kommen, keine bulgariſchen Arbeiter mehr zu ver⸗ wenden, widrigenfalls ihre Giter vernichtet würden. Ein An⸗ griff auf ein Landgut iſt bereits erfolgt. 2 *** Frankfurter Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers.) W. Frankfurt a.., 13. Juni. Fondsbörſe. Bei geringem Geſchäft zeigte die Börfe bei Eröffnung im An⸗ ſchluß an die ungünſtigen Meldungen von der Eriebahn und den ſchwachen Tendenz der Newyorker Börſe luſtloſe Haltung. Die Spekulation war zurückhaltend und hatte keine Unter⸗ nehmungsluſt, ſich weiter auf amerikaniſche Werte einzulaſſen. Die vor kurzer Zeit eingeführten neuen Aproz. Bonds der Union Pazific wurden unter pari verkauft. Von Transport⸗ aktien zeigten amerikaniſche Bahnen, wie nicht anders zu erwarten, ſchwächere Tendenz, öſterreichiſche Bahnen waren heute lebhafter gehandelt, konnten jedoch inanbetracht der luſtloſen Haltung geringe Veränderung erfahren. In Schiff⸗ fahrtsaktien machte die geſtern eingetretene Repriſe keine weitere Fortſchritte, auf Realiſationen fanden kleine Ab⸗ ſchwächungen ſtatt. Was den Geldmarkt betrifft, welcher im Laufe dieſer Woche weitere Fortſchritte machte, konnte auch am Wochenſchluß zur Belebung des Marktes nicht beitragen. Vielfach wird angenommen, daß die Unternehmungsluſt zu frühzeitig eingeſetzt und die Erwartung günſtiger Verhält⸗ niſſe auf dem Induſtriemarkt ausblieb. Der Montanmarkt hat den beſten Beweis im Laufe dieſer Woche gebracht. Während man auf die weitere Beſſerung der Metallpreiſe am Londoner Markte einen anregenden Moment zu finden hoffte, trat auf fortgeſetzt ungünſtige Nachrichten aus der heimiſchen Induſtrie, vor allem vom Düſſeldorfer Roheiſenſyndikat, weitere Zurückhaltung hervor. Es zeigte ſich auch heute wenig Neigung zur Beſſerung. Deckungskäufe führten zur leichten Befeſtigung. Laurahütte.14 pCt. beſſer, Phönix Bergbau konnte den Kursſtand nicht voll behauptenn. Der Induſtriemarkt war vernachläſſigt und zwar von chemiſchen Werten ſehen wir beſonders Badiſche Anilin und Chemiſche Höchſt nachgebend. Es wird vielfach auf die neuer⸗ dings hervortretenden patentgeſetzlichen Beſtrebungen in den Vereinigten Staaten hingewieſen, welche von ſeiten der deut⸗ ſchen Anilinfabriken Vereinbarungen auf einer gemeinſamen Grundlage eine günſtige Wendung erwartete, aber leider bis jetzt ausgeblieben ſind. Das Bezugsrecht auf die neuen Aktien der Höchſter Farbwerke ſtellte ſich auf 68.50 bez. und Geld. Einen weiteren Rückgang hatten wieder Maſchinenfabrik Sürther bei 4 Proz. Kursberluſt zu verzeichnen, auch Kleyer gaben 3½ Proz. nach. Der Fondsmarkt lag ruhig und mit wenig Ausnahmen behauptet, heimiſche Anleihen gaben wieder nach, beſonders Zproz. Reichsanleihe und Konſols. Der Bankenmarkt war im Einklag der Geſamthaltung ſtill. Die Anteile der Berliner Handelsgeſellſchaft konnten ſich be⸗ haupten und es zeigte ſich teilweiſe regere Nachfrage in Erwar⸗ tung der Emiſſion der Aktien der Julius Pintſch⸗Geſellſchaft. Der weitere Verlauf brachte wenig Veränderung, ließ aber im Einklang der ſchwachen Haltung der Londoner Börſe Miß⸗ ſtimmung zurück. Nachbörslich ruhig bei geringen Kursvber⸗ änderungen. Die Börſenwoche ſchloß ſchwach. Es notierten Kredit 196.90, Diskonko 172.30, Dresdner Bank 137.10, Staatsbahn 147.70, Baltimore 87.50, Lombarden 25.50, Phönix 164.80. ee e, Telegramme der Gontinental-Telegraphen ·Cempaguie. Schluß⸗Kurſe. Reichsbank⸗Diskont%½. 1 1 55 Wechſel. 712 1 10 12 18. Amſterdam kurz 168.57 168.57 Paris kur; 81.166 81.178 Belgien„380.95 80.95 Schweitz. Plätze„ 81.15 81.175 „ 61.183 81.216 Wien„ 84.95 84 966 n 20.885 20.392 Napoleongd'or 16.26 16 27 5 lang—.——.—[Pprwaldiskonto 3% 3˙ SStaalsbabtere. M. Dentſche. W 1 19. 18 40% beutſch. Neichganl. 99.80 99.60 Mexikaner duß. 88/90 68 30 98.25 87 0 0 9185 91.9003 Mexikaner innere 66.75 66 75 83.— 82.70 Taumalipas 98.70 98 70 4% pr. Lonſ. St⸗Anl. 99.80 89.600 Bulgaren 100.05 100.08 350„ 91.85 91.751% Griechen 1890 49.30. 8 82.95 82.705. ſtalten. Rente—— 4 babiſche Stnl. 99.70 99.604% Oeſt. Sülberrente 99.25 99.25 94 1 99.90 99.904%„ Papierrent.— ———.— Oeſterr. Goldrente 99.20— %%„ 9 M. 92.70 92.703 Portug. Serie! 63.80 68 75 45„„1900 91.50 91.65][6„„ III 63.80 6860 Abayr-.⸗B.⸗Abb.1915———.—4½ neue Ruſſen 1905 93.30 9515 35½ do. G 91.80 91.654 Ruſſen von 1880 84.05 84.40 383do. 82.60—.— 4 ſpau. ausl. Rente 95.50 95.50 4 von 18909 99.50 99.404 Türten von 1903 89.20 89.— 3 ſen 81 20 8105[4„ Uunif. 95.90 96.05 8 Sachſen 88 80 88 304 Ungar. Goldrente 93.80 93.50 — eeen—.— 98.504„ Kronenrente 93.15 93.10 B. Ausländiſche. PVerzinsliche Loſe. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.90 100.2008 Oe iſchel880 152.80 152.50 Taee ab— Tiſche 149.—149.60 Pf. Nähm.⸗u. Fahrradf Gebr. Kayſer Röhrenkeſſelfabrik vorm. Dürr& Co. Schnellpreſſenf. Frkth. 182.30 182.50 Ver.deutſcher Oelfabr. 131.50 131.50 Schuhfabr. Herz, Frkf. 126.— 126.— Seilinduſtrie Wolff 135.— 185.— 'wollſp. Lampertsm. 72. 72.— Ver cen Höchſt 454 25 451. er. chem. Fabrik Mh. 294.60 292 50 Chem. Werke Albert 402.50 402.50 Südd. Drahtind. Mh. 117.— 117.— Akkumul.⸗Fab. Hagen 192 50 191 5 Acc. Böſe, Berlin 61.70 61.— Clektr.⸗Geſ. Allgem. 213.— 213.— Südd. Kabelw. Nhm. 122.50 122 5% Lahmeyer 117.70 117.10 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 105.70 1055 ⁴Kammgarn Kaiſersl. 158.— 158. Siemens& Halske 171.—172.— Zellſtoffabr. Waldhof 821.75 321.— Bergwerts⸗Aktien. Bochumer Bergbau 207 50 207.50 Buderus 110.— 110. Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 149 50 148.— Friedrichshütte Bergb. 140.50 140 50 Gelſenkirchner 186.—188.— Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Piälelche endu 216.90 216.—[Oeſt. Südbahn Lomb. 25.75 25.50 Pfälziſche Maxbahn 136 50 186.50 do. Nordweſtb.—.——.— o. Nordbahn 130— 180— do. do. Lit... Südd. Eiſenb. GG. 118.50 118.20 Gotthardbahn— Hamburger Packet 110.— 105.50 Ital. Mittelmeerbahn—.— do. neue—.——.— do. Meridionalbahn 135.50 135.50 Norddeutſcher Lloyd 94.— 93 90 Baltimore und Ohio 89.— 87.50 Oeſt.⸗Ung. Staatsb. 147/.40 14770 20 5 Bank⸗ und Berſicherungs⸗Aktien. 4 Badiſche Bank 158.80 138.— Oeſterr.⸗Ung. Bank 125.— 125.— Berg u. Metallb. 117 50 117. Oeſt. Länderbank 110 50 Berl. Handels⸗Geſ. 160.— 160.— Krodit⸗Anſtalt 197.— Comerſ. u. Disk.⸗B. 107 50 107.50 Pfälziſche Bank 100.— Darmſtädter Bank 123 40 128.10] Pfälz. Hyp.⸗Bank 191.50 Deutſche Bank 229½50 229— Preuß. Hypothenb. 110.— Deutſchaſtat. Bank 184.— 184.— Deutſche Reichsbk. 158.80 D. Effekten⸗Bank 100.10 100.10 Rhein. Kreditbank 135.— Diseonto⸗Comm. 172 80 172 80] Rhein. Hyp. B. M. 192 20 Dresdener Bank 137.30 187.10 Schaaffh. Bandver 132 25 Frankf. Hyp.⸗Bank 201.— 201—Südd. Bank Müm. 108.40 rkf. Hyp.⸗Craditv. 158.30 153 30 Wiener Bankver, tionalbank 118.50 113.50 Bank Ottomane 143 50 143.50 Frankfurt a.., 13. Juni. Kreditaktien 196 90, Staats⸗ bahn 147.70, Lombarden 25.60 Egypter—.—, 4% ung. Woldrente 93.60, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 172 50 Laure ——, Gelſenkirchen 186.—, Darmſtädter Handelsgeſellſchaßz 160.25, Dresdeuer Bant187 20, Deutſche Bank 229.25, Bochumer 207.92 Northern—.—. Tendenz: ruhig. 88735 Rachbörſe. Kreditaktien 196 90, Staatsbahn 147.70, Lombarden 124.— 124. ———— — Harpener Bergbau 194 30 194.50 Kaliw. Weſterregeln 177.50 177.50 Oberſchl.Eiſeninduſtr. 98.50 98.— Vr.Königs⸗ u. Laurah. 201.30.— Gewerkſch. Roßleben— 8950 ———— —— * —— 0 — 196.90 100.— 191.80 110 50 154 20 134.50 192.— 131.50 108.45 r de e 25.55, Disconto⸗Commandit 172 30. BVBerliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeiger) Berlin, 13. Juni. Fondsbörſe. Die geſtrige Meldung von finanziellen Schwierigkeiten der Eriebahn führte zu einer Verflauung der internationalen Märkte, in welchen amerikaniſche Werte eine Rolle ſpielen. Außer den ungünſtigen Berichten aus Newyork und London wirkten auf die hieſige Börſe noch mehrere beſondere Umſtände erheblich verſchlechternd ein; ſo die wieder auftretende Jurcht vor einer drohenden Umſatz⸗ und Dividenden⸗ ſteuer, Gerüchte von dem ſchlechten Quartalsabſchluß der Laura⸗ hütte und die ſonſtigen mißlichen Nachrichten über die Lage der deutſchen Eiſeninduſtrie, welche in der Erſchütterung einiger wichtiger Verbände zutage traten. Auf allen Umſatzgebieten traten bei ausgeſprochener Luſtloſigkeit Kursermäßigungen ein. Für Banken beliefen ſich dieſe auf—39%4 Prozent, für Montan⸗ aktien, von denen hauptſächlich wieder Laurahütte durch Blanko⸗ abgaben zu leiden hatten, ebenfalls 94 Prozent. Amerikaniſche Bahnen mehr als 1 Prozent weichend. Die Londoner Meldung, daß die nenen Union Pacificbonds mit ½ Prozent. Disagio ge⸗ handelt wurden, verſtimmte. Prinz Heinrichbahn verloren auf die Mindereinnahmen der erſten Junidekade 1 Prozent. Schiff⸗ fahrtsaktien und Renten neigten bei kleinen Umſätzen zur Schwäche. Oeſterreichiſche Werte wenig verändert. Tägliches Geld 8 Prozent und darunter. Privatdiskont 396 Prozent. Berlin, 13. Juni.(Schlußkurſe.) Ruſſennoten 214.— 214.15 Lombarden 25.70 25.60 4% Ruſſ. Anl. 1902 83.70 83.60 Canada Pacifte 156 40 154.50 35% Reichsanl. 91.90 91.90 Hamburg Packet 110.10 109.40 3 Reichsanleihe 88.— 82.80 Hambg. Patet neum——— 40% Bad. St.⸗Anl. 59.50—.—Nordd. Lloyd—.— 94.10 4% B. St.⸗B. neue 99.90—.— Dynamit Truſt—— 153.20 57½% B. St.Obl. 1900—.——.— Licht⸗ u. Kraftanl. 11430 114.30 35% Bayern 91.75 91.75 Bochumer 208.60 207.40 40ſ, Heſſen———.— Konſolidation 2 40% Heſſen 8120—.— Dortmunder 57.— 56.70 30% Sachſen 88.40 88.30 Gelſenkirchner 186.70 185 70 80 Pfbr. Rh. W. B. 96,30 86.30 194.50 194— 50% Chineſen 101.20 101.25 Laurahütte 202.40 200 50 40% Italiener 104.40—.—Phönir 165.70 164 60 37 Japaner(neu] 89.30 89.20 Ribeck⸗Montan 190.20 190.50 1860er Loſe 15225 152.30 Wurm⸗Revier—— 20e Bagdad⸗Anl. 87.10 87.40 Anilin Treptow 373.— 373.— „Kreditaktten 2. 1970 Braunk.⸗Briketts 179.50 178.50 Verg.⸗Märk. Bank 152.40 152.40] D. Steindeugwerke 21550 215.50 Berl. Handels⸗Geſ. 160.70 159.60 Düſſeldorſer Wag. 299.— 299.10 Darmſtädter Bant 12360—.— Elberf. Farben(alt) 410.20 409— Deutſch⸗Aſiat. Bank 138.80 133.70 Weſtereg. Alkallwd. 178.10 178.90 Deutſche Bank 229.70 229.— Wollkämmerei⸗Akt. 129— 129 20 Dise krommandit 172.90 172.40] Chem Charlottenb. 196.— 196.— Dresdner Bank 187.50 137.— Fonwaren Wissloch 99.50 99.50 Rhein. Krediibank 134.——.— Feulof Waldhof 320 70 320.50 S aa Bankv. 184.70 181.80 Celluloſe Koſtheim 212 50 212.— Eübeck Büchener,.—.——.— Rüttgerswerken 151.70 15170 Staaisbahn 147.70 147.70 5 Privatdiskont 3¾% W. Berlin, 13. Juni.(Telegr.) Nachber ſe. Kredit⸗Aktten 197.— 197.— Staatsbahn Diskonto Komm. 172.70 171.60 Lombarden Pariſer Börſe. Paris, 18. Juni. Anfangskurſe. 3e% Rente 95.10 98.27 Fürt. gooſe 147.70 147.60 25 60 25.50 er—.——.—]BBanque Ottomane 725.— 726.— 97.— 66.900 Rio Tinto 1505650 1638 ken unif. 96.69 96.65 — FTLondoner Effeltenbörſe. London, 13. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 82¼ 82 V Southern Paeific 87— 854% 2 e 99— 99— Chieago 8 7 2 186.— 2% Chineſen 99— 99—Denver Pr.— 686 2%% Conſols 875C½4 877ſ1ꝗ Atchiſon Pr. 1 95˙% 95½ 3 0% Itꝗaliener 104— 104.—Louisv. u. Naſhv. 111½ 110 3 010 Griechen 541U4% 51 90 Union Paeifie 1517 147— 3% Portugieſen 65¼ 65% Unit. St. Steel com. 38% 37% Peee, e e 4% Argentinier 87% 871% Tend.: ſchwach.„„ 3 d% Mexikaner 34%½ 34¼ Debeers 11/ 110 4 1 Japaner 84 /% 840½ 16/6 16(0 2 1 G 1. Gakonenbene 55 180%/ Randmines 600 57 Rio Tinto 65/ 64.Eaſtrand 4% 4% Braſilianer 84½% 84— Tend.: träge.— ** Ueberſeeiſche Schiffahrts⸗Telegramme. Rotterdam, 12. Juni.(Drahtbericht der Holland Amerika⸗Line Rotterdam). Der Dampfer„Nieuw Amſterdam“, am 3. Juni von New⸗Nork ab, iſt heute hier angekommen. Southampton, 12. Juni.(Drahtbericht der White Star Line Southampton.) New⸗Mork ab, iſt heute vormittag hier angekommen. Mitgeteilt durch Ph. Jak. Eglinger in Mannhein, alleiniger fürs Großherzogtum Baden konzeſſionierter Genergl⸗ agent des Norddeutſchen Lloyd in Bremen. Dampfer⸗Expeditionen des Norddeutſchen Lloyd in Bremen ab Bremerhaven vom 14. Juni bis 20. Juni 1908:„Kaiſer Wilhelm der Große“ am 16. Juni nach New⸗Hork über Southampton⸗Cher⸗ bourg,„Neckar“ am 18. Juni nach Baltimore,„Pr.⸗Reg. Luitpold⸗ am 18. Juni nach Oſtaſien,„Lützow“ am 20. Juni nach New⸗Nork direlt,„Erlangen“ am 20. Juni nach Braſilien,„Heſſen“ am 20, Jun nach Auſttalien. rrrerererererererererererererefreefefere///·/·/·/·⸗/·/·/·⸗/⸗///( ß Der Schnelldampfer„Oceanic“ am 3. Juni von Verantwörtlicß; Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum⸗ für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Karl Apfel-“ für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. en Flöckenloses Dasein ane„Fleekweg“ ist nicht denkber. Auf der Reise sowohl wWie im Hause leistet Ihnen ein„Fleckweg“ Apparat gur Beseitigung von Flecken alles Art die besten Dienste. Fraktisch, originell, handlich. Preſs pro Stuck 10 Pf.— Veberall käuflich. All. Fabrik.: Hans Schvanton, Derlin M 37. Kohlensäurebäder E dMen Häissen Wirksamste, einfachste, angenshmste Hauskur bei Herzleiden, Nervenschmemen, Gicht, Rheumatismus, Frauenleiden, Mattigkeit. 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Vor allem iſt hier ein ſchöner Spaziergang auf den — — zum Ka Stadt Mannheim und Umgebung. „General⸗Anzeiger“ der a0 Samstag, 13. Juni 1908. Am Bodenſee und in den Allgäuer Alpen! Von Arthur Lacher. 225 Mannheim, September 1907. III. So hatte ich einen herrlichen Tag verbracht und konnte es kaum abwarten bis der neue Tag kam, um die zweite Tour zu machen. Das Ziel war der Grünten, auch„Wächter des Allgäus“ genannt. In der Frühe marſchierte ich nunmehr wieder den Ruckſack auf dem Rücken von Immenſtadt ah nach Bleichach: hier erfolgte Hinterlegung des Ruck⸗ ſarks bei der Bahnſtelle und Weitermarſch nach Burgberg. das am Fuße des Grümten liegt. Der letztere iſt 1741 Meter hoch und es befindet ſich ein Gaſthaus unterhalb des Gipfels. Der Aufſtieg auf den Grünten aſt keilweiſe ſehr ſteil, jedoch nicht gefährlich; immerhin koſtete die Kraxlerei Tropfen Schweiß, iſt man aber droben, dann erfreut das Auge weit und breit ein ſchönes Panorama. Vom Gaſthaus aus geht es noch eine halbe Stunde und mehr aufwärts auf den eigenklichem Gipfel, eine kleine Gratwanderung erhöht noch den Reiz des Aufſtiegs und iſt man oben, welch Lüftchen und welche Herrlichkeit weit und breit. Als ich oben ankam. ſaßen beinahe zwei Dutzend Touriſten und Toyriſtinnen auf dem Gipfel, aßen und tranken, es wurde gerauchk und erzählt. Sogar einige äktere Damen waren heute auf den Grünten gelkiegen, ein Beweis, daß die Tour ohne Gefahr, wenrt auch elas anſtrengend war. gverging die Zeit und es mußte wieder am den Abſtieg aek werden; ich wählte die andere Seite zum Abſteigen, allerdings iſt hier die Sache etwas ungemütkicher, da die Abhänge teilweife etwas ſteil waren. Nach zirka drei⸗ ſtündigem Wandern, vorbei auf dem Rückweg an Burgberg kam ich in Sonthofen an, das am der wildrauſchenden Iller llegt. Im Gaſthaus zur Krone wurde eingekehrt, allerdings mußte ich an dieſem Tage noch nach Blaiſchach an die Bahn fahren um meinen Ruckſack wieder in Empfang zu nehmen. Sonthofen hat eine hübſche Lage, die Ausſicht ift⸗ebenfalls annehmbar und es herrſcht im Hochſommer ſtets ein leb⸗ hafter Verkehr. Ich lernte im Gafthaus eine Münchner Familie kennen, welche vom Bergſteigen nichts wiſſen wollte, ſondern hübſch im Tale blieb. Es galt jetzt, von Sonthofen aus die Gegend zu beſuchen und das habe ich gründlich be⸗ Kalvarienberg zu erwähnen mit prächtiger Ausſicht ins Illertal und auf den Grünten. Meine Spaziergänge er⸗ ſtreckten ſich weiter nach Imberg und von da nach Hindelang, letztere Ortſchaft iſt in einer Stunde von Imberg aus zu erreichen. Leider hatte ich auf dem ſchönen Spaziergang großes Pech, da ich beim Ueberſpringen eines Bächleins mein Fernglas verlor und dieſen Verluſt erſt bei meiner Ankunft in Hindelang bemerkte. 8 Von Sonthofen fährt ein Motoromnibus der Poſt täg⸗ lich mehrere Male nach Hindelang, das, wie ich bald be⸗ merkte, einen großen Fremdenbeſuch aufzuweiſen hatte; die Gegend iſt aber auch geſchaffen zum Erholen. Nicht lange hielt es mich daher in Sonthofen auf; mein Ruckſack wanderte wieder auf den Rücken und frohgemut ließ ich mich nunmehr in Hindelang, wiederum in einer„Kröne“ nieder. Das herr⸗ liche Wetter mußte ſelbſtverſtändlich ausgenützt werden und täglich machte ich Touren und Spaziergänge. Nicht weit von Hindelang liegt Bad Oberdorf, umgeben vom„Breiten⸗ berg“ 1887 Meter und„Rotſpitze“ 2033 Meter; ein Spaziergang an der Oſtrach entlang, vorbei am Elektri⸗ zitätswerk und weiter nach Hinterſtein bildet eine nicht allein ſchöne, ſondern auch intereſſante Tour. Doch auch die Hochtouren durften nicht vernachläſſigt werden und ſo wurde der Plan entworfen, den„Iſeler“(1900 Meter) zu beſteigen. Als ich das erſte Mal vormittags den Aufſtieg begann, mußte ich ſchleunigſt wegen eines kräftigen Gewitters wieder tal⸗ wärts ziehen und im„Hirſchen“ in Bad Oberdorf ließ ich mir ſtatt Hochtour erſt ein tüchtiges Mittageſſen ſchmecken. Allein der„Iſeler“ ließ mir keine Ruhe; ich hatte mir vorgenom⸗ men, ihn zu beſteigen und führte dies auch aus trotz brennen⸗ der Hitze und ſchrecklichem Durſt. Als ich droben nach 3 Stun⸗ den angelangt war, war ich faſt am Verſchmachten; dabei kein Tropfen in der Flaſche. Das machte mich aber nicht miß⸗ mutig, ich hoffte auf der anderen Seite des„Iſeler“ talwärts zu ſteigen, ſchrieb zunächſt in das auf der Spitze in einem Käſtchen aufbewahrte Buch des Dentſch⸗Oeſterreichiſchen Alpenvereins einen Knitttelvers und ſtudierte ſodann fleißig die mitgenommene Landkarte. In derſelben war wohl für den Abſtieg ein Weg eingezeichnet, in Wirklichkeit war aber keiner vorhanden. So ſtieg ich aufs Geratewohl am Abhange eine halbe Stunde abwärts, rutſchte verſchiedene Mal aus und ſauſte eine Strecke im ſchnellſten Tempo hinab. Das war wirklich kein angenehmer„Abſtieg“, allein es Follte noch beſſer kommen. Ich hatte offenbar bie ganze Richtung berboren und geriet ſchließlich an ein Schneefeld, das ſich unterhalb eines Berges befand. Wie ich ſpäter in Schattwald erfuhr, war dies der„Bſchieſer“ und neben ihm befand ſich der„Ponten“. So rutſchte und ſtolperte ich teils über Felſen, teils über Schnee eine Stunde weiter; es ging ſchon gegen Abend zu und noch war weit und breit nichts zu ſehen. Erſt ſpäter traf ich einen Aelpler und erhielt die Auskunft, daß ich auf Tiroler Gebiet mich befinde und zwar bei Schattwal d. Nun hieß es aber nochmals tüchtig ausgreifen. Kurz nach 6 Uhr hatte ich Schattwald erreicht und trank frohgemut eine Flaſche Bier, ſtolz einen mächtigen Strauß Alpenroſen mitſchleppend, den ich auf dem„Iſeler“ mir, teilweiſe an Abhängen, gepflückt hatte. Schattwald iſt bekannt als ruhiger und gemütlicher Sommeraufenthakt, man ſieht don hier aus den bekannten „Aggenſtein“ und die übrigen„Pfrontener Berge“, ſo den„Breitenberg“, den„Zinken“ und andere. Da es in Schattwald keine Eiſenbahn, wohl aber eine Poſt⸗ kutſche gab, freute ich mich ſchon auf die Rückfahrt über Obe r⸗ joch(1136 Meter hoch), allein dieſe Freude hielt nicht lange an, denn die liebe Poſtkutſche war ſchon vor einer halben Stunde fortgefahren. So blieb nichts übrig, als bei ein⸗ brechender Dunkelheit über Oberjoch nach Hindelang, ein Marſch von 3 Stunden, zurückzuwandern. Als ich in meinem Gaſthaus ankam, ſchlief ich faſt beim Nachteſſen ein, da es ſchon 10 Uhr war und ich mich immerhin gegen 14 Stunden unterwegs befand. Am andern Tage beſuchte ich wiederum Hintkerſtein. Prinzregent Luitpold von Bayern beſitzt in dem in der Nähe befindlichen Rötterſchwanger⸗Tal ein Jagdhaus. Im Gaſt⸗ haus„zum grünen Hut“ gabs guten Schinken und Wein. Da ich andern Tags die„Daumengruppe“ beſteigen wollte, ohne Führer aber dies nicht tun wollte, wurde ein ſolcher in Hinterſtein engagiert und auf den nächſſen Vormittag beſtellt. Von Himnterſtein aus werden gewöhnlich das„Rau⸗ horn“, die„Mittagsſpitze“ und der„Daumen“ beſtiegen. auf den Daumen von Hindelang aus zu machen und ihm nach meiner Rückkehr von Hindelang aus nochmals telephonieren laſſen. Wer aber andern Tags um die vereinbarte Stunde nicht am Platze war, das war der Führer. Ich hatte mich bereits früh um 6 Uhr mit gepacktem Ruckſack auf die Beine gemacht und befand mich trotz Nebel und ſtrömenden Regens um 7 Uhr am Stelldichein. Vergebens war mein Warten; mißmutig zog ich weiter, im Rötterſchwangertal ent⸗ lang bis zur„Alpe Mitterhaus“, 1060 Meter hoch ge⸗ legen. Infolge des ſtrömenden Regens kehrte ich in der Alpe ein. Der Aelpler und ſeine Söhne befanden ſich bei der Arbeit und ich konnte ſo einmal in nächſter Nähe die Zu⸗ bereitungen beobachten. Ruckſack und total durchnäßter Man⸗ tel hingen am Feuer, ich ſchmauchte meine Zigarre und krank mit den Aelplern herrlichen Rahmkaffee, zubereitet in meiner Gegenwart, dazu Schmarren und ein Stück Brot, hei wie das ſchmeckte. Die Aelpler waren gemütliche Leute; der Regen hörte auf und ich nahm Abſchied. Es kamen bald darauf zwei Aelplerinnen, bewaffnet mit Bergſtock und auf dem Rücken den Tragkorb, denen ſchloß ich mich an, um ſo mehr, als mein Weg der gleiche war, nämlich zunächſt hinauf auf die Haſeneggalpe. Das war, als wir oben ankamen, ſchon eine ganz tüchtige Leiſtung und mancher Tropfen perlte über die Stirne. Das Wetter hatte ſich nicht viel gebeſſert; mächtige Nebelwolken verdeckten den„Daumen“, allein ein zurück gab es für heute nicht. Einer Einladung des Sennhirten folgend, ließ ich mich in der Hütte nieder. Wiederum Rahmkaffee, ich ſtiftete ein Stück Wurſt und weißes Brot und ſo ſaßen wir zu fünfen in dem kleinen rauchigen Raum, zu meinen Füßen ein Feuer und über demſelben an 2 Haken hängend ein großer eiſerner Hafen, in dem ſich Kaffee befand. Der Fünfte im Bunde war nämlich, was ich noch bemerken muß, der kleine Sennhirte, ein Burſche von 14 Jahren, ausſehend in ſeiner Kleidung wie ein Zigeuner, bewaffnet mit einem Bergſtock und die Füße in einer Art dicker Sandalen ſteckend, welche indes regelrecht zum Klettern benagelt waren.„Aloys“ hieß der Kleine. Der alte Hirte frug ihn, ob er mich über den „Daumen“ begleiten wolle, Aloys hatte den Weg bereits ein⸗ mal gemacht und war trotz Nebelwolken und Regen dazu bereit. Ich ſehe den kleinen Kerl heute noch vor mir ſtehen mit ſeinem gebräunten Geſicht. Er hat mich gut über die Daumengruppe geführt, und dieſe Tour allein bildete einen großartigen Hoch⸗ genuß für jeden Touriſten. Nach 12 Uhr mittags brachen wir auf, bald kam das erſte Schneefeld, das überſtiegen wurde, kurze Zeit nachher fing die Kletterei an und bald kamen wir an eine Stelle, welche gefährlich war. Hier war das zum Schutze der Touriſten errichtete Drahtſeil durchgeriſſen, man ſteht auf einen ſchmalen Felsſtückchen, in der Tiefe Schnee und mächkige Felsblöcke, Aloys war mir immer um etliche Naſen⸗ längen voraus, an dieſer gefährlichen Stelle ſtieg er mit großer Vorſicht hinüber. Längere Zeit ſtand ich unſchlüſſig da und Ich hatte mit meinem Führer vereinbart, die Tour überlegte mir, ob ich dem Alohs an dieſer Stelle nachfolgen ſollte. Allein ein Rückwärts gab es nicht, folglich mußte die Sache riskiert werden und es gelang, wenn auch mit äußerſter Vorſicht, das Hinüberlaufen. Und nun begann eine ein⸗ ſtündige Kletterei immer aufwärts, mit Händen und Füßen wurde der Körper nach oben geſchoben, manchmal glaubte ich, es ginge nicht mehr. Alles hat ſein Ende und nach einſtün⸗ diger Arbeit ſaßen wir in der Nähe des„Daumens“, ein peee von 2 Minuten genügte, um uns anzuſpornen, den eigentlichen Gipfel zu bezwingen. Noch einmal hieß es alle Vorſicht bei einer Gratwanderung anzuwenden, denn unheimlich ſchauten rechts und links die Abgründe herauf. Als ich oben auf dem Gipfel angelangt war, ſagte mir Aloys, jetzt haben wir das Gefährliche überſtanden und ich freute mich, daß der Körper auf eine Viertelſtunde Ruhe hatte. Brüderlich teilten wir den mitgenommenen Tee und Chokolade. Beides war für Aloys ein Leckerbiſſen. Ausſicht war leider keine vorhanden, obwohl man von der Daumengruppe aus die ſchönſte Rundſicht gewöhnlich hat, da der Daumen faſt in der Mitte der umliegenden Hochgebirge liegt. Wir ſtanden 2300 Meter hoch in einem Wolkenmeer, wurden durch den ungeheuren Nebel tüchtig naß und ſchrieben uns in das Touriſtenbuch des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpenvereins ein. Tourenvorſchläge. Wanderung für Sountag, den 14. Juni 1908. 6,12 ab Mannheim, 6,58 au Weinheim Vom Bahnhof kurz rechts, dann links mit„weiß Viereck“ die Straße hinauf, am Rodenſteinerbrunnen vorbei, durch einen Schulhof auf Treppe ab, über den Grundelbach und auf zur Ruine Windeck; auf den Sattel zurück zur Markierung, mit dieſer auf, am Tem⸗ pelchen vorbei(umfaſſende Rundſicht), kurz darauf rechts auf, dann ziemlich eben, am Hang des Wachenbergs entlang, dieſen zur Linken, mit hübſchen Ausblicken und durch ſchönen Wald nach Buchklingen(1½ Std.). Auf zur Höhe, über das Feld lauf Farbzeichen achten) ab nach Löhrbach(½ Std.). Am Ende des Orts rechts auf durch Wald und zuletzt mit„blauer Scheibe! kurz auf dem Gipfel des„Waldsknopf“(538 Meter), kleinere Felspartien mit Ausſicht unterwegs viele Erdbeeren. Wieder zurück zum„weißen Viereck“, mit dieſem weiter, ſpäter im Feld rechts auf zum„Hohberg“(520 Meter), Felspartien, und ab nach Unterabtſteinach(14 Std.). Auf zum„Hardberg“(598 Meter,%½% Std.). Ausſicht; den Fahrweg higunter, dann ſcharf rechts ab, an Pflanzenſchule vorbei, zum ſchön gelegenen „Lichtenklinger Hof“(%½ Std.), Forſthaus und Kloſterrufne. Dann ſchattiger Waldpfad, das Eiterbachtal hinauf, über dieſes und durch Wald auf zum„Adlerſtein“(1 Std.). Bis hierher Markierung„weißes Viereck“. Nun links mit„rot Viereck“ durch ſchönen Wald, auf angenehmem Weg zum„Jollſtock“ (%4 Std.] und ab nach„Waldmichelbach“ 84 Std.). Ganze Marſchzeit ca. 7½ Std. Waldmichelbach ab 6,05, und über Weinheim 8,48, Mannheim an 8,46 und 11 Uhr. Fahrpreis MannheimWeinheim M. 0,50, WaldmichelbachMannhein; 90 Pfennig. Neuſtadt⸗Wolfsburg⸗Bergſtein⸗Hardt⸗Nenſtadt(11 Km, 3 Std.)] Sonntagskarte Neuſtadt zu 1,20 Mk. Abfahrt mit den Eilzügen 12,51 oder 1/36 nachmittags. Vom Bahnhofe(142 Meter] gehen wir nördlich durch die Friedrichsſtraße zum Strohmarkte und am Bankgebäude den Treppenweg hinauf zur Terraſſe Welch(195 Meter, Ausſicht). Auf ſchmalem Pfade zwiſchen zwei Weinbergen gelangen wir auf einen mäßig weſt⸗ wärts zum Walde anſteigenden Fahrweg. Am Gittertor finden wir die Markierung„rotes Dreieck“, welche uns am Berghang über Wolfsbrunnen zur Wolfsburg(278 Meter) leitet. Von der Schutzhütte am Südende der Burg bietet ſich ein hübſcher Blick auf Speyerbach⸗ und Schöntal. Dann ſteigen wir mit„blauer Scheibe“ auf dem von der Ruine aufwärts ziehenden Grat über den Hochfels(Ausſichtspunkt mit Schutzgeläuder) zum Wolfs⸗ berg empor. Auf der Höhe angekommen, wenden wir uns mit „blauem ſenkrechtem Strich“ ſüdlich zum Bergſtein(384 Meter; hervorragender Ausſichtspunkt); und kommen zunächſt auf Zickzack, dann nördlich zum„weißblauen Strich“, der zum Ludwigsbrunnen(260 Meter) hinabführt. Hier wird kommen⸗ den Sonntag nachmittags 3 Uhr unter Mitwirkung einer Mili⸗ tärkapelle das Haardter Waldfeſt abgehalten. Vom Ludwigs⸗ brunnen wandern wir mit„rotem Strich“ ber einen Ausſichts⸗ pavillon und den hübſchen Punkt Felſeneck zum nördlich gele⸗ genen Haardter Tälchen(260 Meter) und gelangen in der Sohle des Tales hinab nach Hardt(175 Meter] Sehr empfehlenswert iſt es, die Wanderung mit„rotem Strich“ auf dem über Haardt am Plateaurande hinziehenden, ausſichtsreichen Kaiſerpfade fortzuſetzen. Von letzterem führen mehrece exlaubte Abſtiege durch Privateigentum hinab nach Haardt. Hier kehrt man dann am beſten in einer der öſtlich der Straße gelegenen Wirtſchaften ein, welche zumeiſt freien Ausblick über die Rheinebene ge⸗ währen. Beim Rückwege nach Neuſtadt be man den bei der Winzergenoſſenſchaft beginnenden, ſüdöſtli bequem abwärts⸗ führenden Pfad. Rückfahrt mit den Eilzügen 9,02, 9,26 oder 10,37. Entfernungen: Neuſtadt⸗Wolfsberg 5 Km.(1½% Std.)], Ludwigsbrunnen 3 Km.(1 Std.], Neuſtadt Bahnhof 3 Km Std.]. 8. Seite. Genera!⸗Auzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 13. Juni. . 5 —— 75 Maldhlsbaeh Jagſhahg I. amen 1 Stalſ., If. 2 + ——— neralbad Miedernau 152 55 Hause. 51755 5 Gaul. Telephon im Hause. Haltestelle der —0 0 11 1 ells-JLokalbahn.— Empfehle den verehrl. Vereinen, grösseren u. Klein. 6 ehwetzingen Bellebter Ausflugsortf Sehens eee 8 2 ad 84 anten u. Touristen mein Gasthaus m. schön] im württbg. Schwarzwald. Ruhige, idyllische Lage inmitten prächtiger Tannenwälder. 361 Wert: u. 1 Gartenwirtsch, Saal u. Nebenzimmer— Gute Küche, reine Weine[g Bäder aller Art. Pemsion von Mk. 5— an. Bis 15. Juni und ab 8. Sepfember ermässigte 5 Spargelsalson: Mal u. qunl- und ff. Biere, Apfelwein.— Selbstzobranntes Kirschwasser. L6bge 5 Preise. Frospekts vom Besitzer: Fr. Rafdt. 803 Hote! Zum goldenen Hirseh Neu eröſmot. Wiesloch. Telephon Nr. 28.—— 5 A5 Der Neuseit entspr. eingericht. 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Konrad Burger,.⸗A., 1 J. Ludwig Hans, S. v. Adam Fontagnier,.⸗A., 4 T. Karl Zwerger, Invalide, 64 J. Adam Monath, funkt. Eiſenbahn⸗Obmann, 51 Pauline Amalie 2 Mrggebog A 5 9 N go . —̃ U— Amalie Joh. Zenger. 29. Hedwig, T. v. Ambros Meiſel, Schloſſer. 5. Luiſe Kath., T. v. Joſef King, Schmied, 1 J. 7. Franz Valentin Günther, Maurer und Gerkrud Arnold.] 29. Auguſt Karl, S. v. Frz. Frdr. Rubenbauer, Oberexpeditor. 5. Kath., T. vb. Wilhelm Schwöbel,.⸗A., 4 M. 7. Emil Gilb, Bäcker und Magd. Hammer. 5. Guſtab Bartz, Bäcker, 31 J. 10. Gg. Val. Wambsganß, Stadtvikar und Emma Margar.] 2. Karl Ludwig, S. v. Daniel Hahmann,.⸗A. 6. Albert, S. v. Franz Gugumus, Maſchinenſchloſſer, 4 M. Wambsganß. 2. Irma Irene, T. v. Karl Friedrich, Küfer. 7. Joſef Laux, Fräſer, 42 J. 10. Gg. Schuck,.⸗A. und Karol. Kath. Boppel. 1. Ernſt, S. v. Frz. Xaver Seeger,.⸗A. 8. Eliſabeth, T. v. Albert Mader, Maſchinenſchloſſer, 6. T. 10. Karl Fritz Leſchner, Kfm. und Anna Marie Aßmus. 2. Guido Herbert, S. v. Michl. Mangold, Metzgermſtr. 10. Roſine Blinzig geb. Hartmann, 75 J. Juni. Verehelichte: 2. Wilhelm. Marie, T. v. Konrad Rühm, Tüncher. 9. Friedrich Wilhelm Paul, S. v. Hrch. Schuler, Kfm. 2 J. J. Richard Peters, Schloſſer u. Barb. Bauer. 2. Elſa, T. v. Hrch. Steeger, Friſeur. 10. Friedrich. S. v. Joh. Peter Weiß,.⸗A., 5 T. 2. Jakob Kohl, Bahnarb. und Kath Storck. 1. Otto, S. v. Frz. Joſ. Horn, Tagner. 10. Hermann Richard, S. v. Gottlob Schreiweis, Tagner, 6 M. 4. Oskar Kritzer, Uhrmacher und Karol. Kaiſer. 4. Otto, S. v. Karl Philipp Anton Beſt,.⸗A. 10. Johann Stefan Körber, Wirt, 37 J. 4. Andreas Baum, Eiſendreher und Karol. Albert. 2. Eliſabeth, T. v. Albert Mader, Maſchinenſchloſſer. 4. Peter Braun,.⸗A. und Amalie Heine. 4. Emil, S.— b. 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Staatsbe⸗ hörde: Aſſeſſor Geißler. 8 Zwei Sittlichkeitsfälle eröffnen die Tagesordnung. Der 29 FJiahre alte Taglöhner Peter Lutz aus Weinheim iſt rückfälliger Sittlichkeitsverbrecher. Zu Anfang dieſes Jahres hat er ſich zweimal wieder in den leidigen Paragraphen verſtrikt. Dieſes⸗ mal gibt es 1 Jahr 6 Monate Zuchthaus, und außerdem wird auf Verluſt der Ehrenrechte auf 5 Jahre erkannt. 1 Der 52 Jahre alte Taglöhner Albert Martus aus Wieſen⸗ pbhal, der im vorigen Sommer auf dem Rangierbahnhof in Neckar⸗ au ſich gegen den Paragr. 176, Ziff. 3 verging, wird zu 1 Jahr Gefängnis und fünfjährigem Ehrverluſt verurteilt. Die Taglöhner Adam Herm und Peter Rohr aus Ketſch verübten am 6. Januar ds. Is. in der Wirtſchaft zur„Wart⸗ burg“ in Rheinau Skandal, weil ihnen der Wirt kein Bier gab, nund es entwichelte ſich eine Keilerei. Vom Schöffengericht Schwetzingen iſt Herm zu 8 Wochen, Rohr zu 2 Wochen Gefäng⸗ nis verurteilt worden. Ihre Berufung wird zurückgewieſen. Beſſer ſchnitten der Maurer Andon Maier und der Fabrik⸗ arbeiter Franz Weiß aus Schwetzingen ab, welche ſich mit ihren Berufungen gegen Gefängnisſtrafen von je 3 Monaten wehrten, auf welche das Schöffengericht Schwetzingen gegen ſie wegen Be⸗ teiligung an einer Schlägerei erkannt hatte, bei welcher der Bild⸗ hauer Joſef Haag ſehr übel mitgenommen worden war. Die Beweisaufwahme verſagte heute gegen ſie, weshalb die beiden von Dr. Hirſchler Verteidigten freigeſprochen wurden. Abgewieſen wird die Berufung des Taglöhners Leonhard Fund von hier gegen ein ſchöffengerichtsliches Urteil, das wegen Schutzmannsbeleidigung auf 3 Wochen Gefängnis erkannte. Desgleichen jene des Taglöhners Hermann Knittel aus 7 9915 worden war. öſen Mummen 3 trieb der Taglöhner Karl Seitz in Plankſtadt auf letzten Faſching. Er maskierte ſich, hängte dazu einen Patagan um und fing dann Streit an. Im Streit ver⸗ wundete er dann die Schreiner Stutz und Gaas. Vom Schöffen⸗ gericht zu 4 Monaten Gefängnis und 1 Woche Haft verurteilt, legte er Berufung ein, die aber heute ohne Erfolg bleibt. Geſchäftliehes. * Die 1 leinen Zeitungskatakog erſcheinen laſſen. Es ii dies ein unfaſſender, gut ausgeſtatzeter Auszug 195 au Aeng dieſes Jabres derarsgegeßenen großen Kazaloge der Geſenſchaft An eine kurze Anweifung über das Aufgeben von Inſeraden ſchließen ſich diverſe wiſſenswerte Tabellen an, denen wieder eine große An⸗ zahl politiſcher Zeitungen und Fachzeitſchriften folgt.— Rechts neben den erſchöpfenden Angaben über Auflage, Erſcheinungsweiſe, Spaltenbreiten, Zetlenpreiſe etc. jeden Blattes befindet ſich ein Notigkalendarium mit veichlichem Raum für Eintragungen jeder Art. So ſtellt das Werk, inhaltlich beſtens redigiert, einen handlichen, braktiſchen und unentbehrlichen Ratgeber für jeden Inſerenten dar, der ſich ſeinem Vorgänger würdig anreiht. Auazng aus dem Skaudegamks⸗Regiſter für die Stadt Mauaheim. neß Verkündete: 5 Theod. Eißnert, Lokomotivpheizer u. Eliſab. Heil. Karl Baumann, Kaufm. und Thekla Zobel. Karl Marſchall, Kaufm. u. Kath. Zeyher. Frz. Reuthemann, Tüncher und Frieda Fuchs. Hermann Südſchlag, Schuhm. u. Marie Treſch. 5. Milh. Lang,.⸗A. u. Eliſab. Ihrig. Wilh. Sons, Weichenwärterabl. u. Berta Metzger. g g g Ludw. Gaggſtadter, Schloſſer u. Sofie Fiſcher. „Friedrich Stephan, Buchhalter u. Antonie Zenger. „Joh. Benirſchke, Schneider u. Lidia Seyfarth. S S gõ gt eyi i Valentin Günther, Maurer und Gertraud Arnold. 9. Joſef Ketterer, Eiſendreher und Kath. Edinger. 9. Joſef Gimber, Poſtſchaffner und Emma Schork. Juni. Getraute: „Bäcker Albert Arnold und Eliſabeta Zink. Ingenieur Siegfried Greiling und Joha. Otterbach. „Eiſendreher Adam Haller und Marie Sohmer. Maurer Wilh. Henninger und Eliſe Sons. Kaufm. Hugo Nahm und Karola Carlebach. Schiffer Herm. Nüßgen und Anna Zwintzſcher. Schreiner Daniel Schweizer und Anna Pfiſterer. Spengler Gg. Walter und Roſa Dornbierer. „Kaufm. David Reichenberg und Hedwig Simon. Tagl. Lud. Bayer und Karoline Götzenberger. „Preſſenführer Friedr. Berger und Chriſtiane Philipp. Bahnarb. Valent. Blatz und Anna Halli. Tüncher und Maler Johann Dietz und Luiſe Göckel. Schreiner Walter Gerhardt und Felizitas Lang. Tagl. Nikol. Graf und Marta Karau. „Eiſendreher Aug. Häuſermann und Anna Emmerich. Handarb. Peter Hauck und Eliſabeta Aulbach. Packer Joſef Heiler und Philippine Weidmann. „Poſtbote Otto Hörner und Maria Engert. „Kontrolleur Ludw. Kimmig und Anna Filſinger. Maurer Karl Kirſchner und Frieda Friedmann. Hilfsinſtallateur Viktor Kling und Eliſabeta Höfler. Bierführer Georg Knapp und Katharina Bueß. Lackierer Leop. Kober und Barbara Kohl. Former Joh. Kohl und Marie Weber. Heizer Joh. Korner und Berta Meißner. Modellſchreiner Heinrich Krauth und Friederike Bay. Kutſchereibeſitzer Joh. Lang und Maria März. „Rangierer Philipp Leonhardt und Philippine Reinwald. Kernmacher Friedr. Macksmull und Marie Tremmel. Schmied Franz Muszalski und Anna Tavernier. Mechaniker Adolf Pfrommer und Albertine Ziern. Tagl. Leonhard Reichel und Katharina Heitz. „Lackierer Leonhard Reitter und Sofie Müller. Maurer Joſef Schneider und Philippine Lenz. 91 5 Wilh. Stephan und Maria Guffleiſch. Heizer Karl Stiefel und Barbara Höhnle. Streckenwärter Raimund Stroh und Euphroſine Mößner Schloſſer Lud. Waibel und Anna Gumbinger. „Eiſendreher Friedr. Wolf jr. und Luiſe Frank. Jakob Ziegler und Eva Dußmann. Antes und Margareta Gleisner. FFCCCCCCCCCCC VVVTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTTT „ — 5 * ——˙ D 5 chreiner Sch ſſer Wilh. „Ernſt Leonhardt, Inſtrumentenmacher u. Valent. Heiler. Fabrikant Sigmund Hockenheimer und Berta Hockenheimer. Ketſch, der ſich an einem Polizeidiener vergriffen, ihn mit jenem Zitat aus„Götz von Berlichingen“ beehrt hatte und deshalb zu Junt. Emil Krätz, Kaufm. und Marie Eliſab. Auguſtdörfer.“ * 31. 2 ſte in u. Vogler A⸗G. hat kürzli 6 ſren. Heizer Ludw. Schneider e. T. Eva Franziska. % po do ꝗt gi gõ H+ e gi N po go po go go go po go 9 9o Ego F go po D go p dε= 6. Müller Karl Bäurer und Maria Kohl. 6. Schloſſer Wilh. Biedermann und Sofie Thalacker. 6. Landwirt Adam Braun und Katha. Herbel. 6. Fabrikarb. Gg. Edinger und Eliſabeta Weller. 9. Fabrikarb. Valent. Breiſch und Sofie Renner. 9. Buchbinder Frz. Fallmann und Crescentia Gaupp. 9. Kaufm. Julius Hirſch und Frieda Simon. Mai. Geborene: 25. Poſtſchaffner Otto Berberich e. S. Willi. 30. Kaufm. Jul. Otto Schneider e. T. Franziska. 26. Kaufm. Joſ. Schilling e. T. Barbara Hilda. 31. Former Frdr. Stein e. T. Frieda Emma. 28 27. Kaufm. Erdmann Otto Böhme e. S. Otto Wilh. Karl. 25. Heizer Guſt. Wilh. Schober e. S. Karl Lud. Guſt. 25. Maurer Joh. Rihm e. T. Margareta. 26. Handelsmann Samuel Hajfer e. T. Elſa. 31. Schaffner Hch. Jochim e. S. Adam. 30. Schreiner Hugo Gopfert e. S. Arthur Bruno. 30. Glaſer Johs. Dörr e. S. Albert. 30. Kaufm. Wilh. Wegner e. T. Eleonore Frieda. 30. Schiffsmaſchiniſt Jak. Zilles e. S. Wilh. Friedrich. 28. Schiffbauer Karl Frdr. Wilh. Gnauck e. S. Willi Auguſt Oskar und e. S. Karl Anton Ludwig. 31. Zimmermann Johs. Kronauer e. S. Willi. 30. Einnehmer Joh. Weber e. S. Erwin. 31. Schreiner Joh. Gg. Brenner e. S. Hans. 28. Schuhmacher Jak. Harter e. S. Hermann Friedr. Wilh. 29. Kaufm. Simon Ruff e. T. Margarete Suſanne. „Tagl. Alois Wühr e. S. Ernſt. Bureauaſſiſt. Jak. Lautermilch e. S. Walter Friedr. Ludw. .Bureauaſſiſt. Guſtav Adolf Hermann Reuner e. S. Gg. „Willi Hans. . Tagl. Heinrich Joſef Pfeifer e. T. Thereſe Berta. Fuhrm. Frdr. Karle e. T. Kathaxina. Former Frdr. Limbeck e. S. Friedrich Wilhelm. Bahnarb. Frz. Biedermann e. S. Anton. Viktualienhändler Gottlob Hch. Pfleiderer e. T. Elſa Kath. .Schloſſer Michael Knaier e. S. Albert. 28. Weichenwärter Karl Schleßmann e. T. Joha. Katha. 29. Heizer Lud. Schneider e. T. Anna Maria. 30. 31. 27. 21. Schaffner Hch. Klein e. S. Emil. 29. Hugo Wertheimer e. S. Hans Siegfried 29. Eiſendreher Emil Schifferdecker e. T. Emilie Eliſab. 30. Schaffner Frdr. Joh. Badmann e. T. Maria Kath. Walb. 29. Reiſende Joh. Hoffmann e. S. Richard Karl. 31. Kaufm. Joh. Gries e. T. Mathilde Marie. 29. Buchhändler Karl Guſt. Schneider e. T. 31. Schloſſer Friedr. Kühner e. T. Emilie Karoline. 28. Tagl. Andreas Kampp e. S. Karl. 30. Schriftſetzer Jul. Mayer e. S. Erwin. 31. Schloſſer Mich. Jak. Friebele e. S. Otto. 31. Bahnwart Adam Zink e. S. Gg. Friedrich. Sl. Kutſcher Hch. Eckhoff e. T. Erna. 30. Schloſſer Karl Herm. Tromsdorf e. T. Elſa Gertrud. Brunn e. T. Eliſabet Magdalena. I Schloſſer Chriſt. Göhring e. S. Karl. Metzgermeiſter Friedrich Wilhelm Schweizer e. Erwin Willi. ̃ Modellſchreiner Frdr. Peres e. T. Eliſabet. Kaufm. Bernhard Robinſtein e. S. Georg. Arbeiter Joſ. Kemnah e. S. Joſef. Magazinarb. Eug. Ehmann e. T. Anna Suſanna. Kaufm. Samuel Maier e. T. Gertrude Pauline. . Voräarb. Karl Kühner e. T. Roſa Lina. .Schriftſetzer Mendel Silberberg e. S. Wolf. „Tagl. Pet. Dieter e. T. Lina. Friſeur Wilh. Pet. Vorent e. S. Wilhelm Peter. Schaffner Lud. Bach e. S. Konrad. 1. Heizer Gg. Luzia Maria. Zigarrenhändler Karl König e. S. Karl. „Inſtallateur Gg. Röth e. T. Sofie Eliſabet. Schloſſer Frz. Joſ. Mai e. T. Auguſta Maria. Kaufm. Jak. Mechler e. S. Rudolf Theodor. Zimmermann Frz. Brurein e. T. Dorothea. Maſchinenarbeiter Karl Parth e. T. Anna Emilie. Schloſſer Otto Stumpf e. S. Otto. Schloſſer Leop. Harrein e. T. Eliſabet. Keſſelſchmied Hch. Wegmann e. S. Willi. „Tagl. Adam Lud. Schmitt e. T. Roſa Magdalena. „Tagl. Joh. Krämer e. S. Emil. Emil. Wirt Emil Heck e. T. Emma. Steinhauer Joh. Ernſt Hörner k. S. Alfred Auguſt. Kanalarbeiter Friedr. Englert e. S. Friedrich Johann. Kaufm. Alfred Oskar Schwarz e. T. Elſa Katharina. Poſtbote Aug. Groß e. T. Emma Paulina. .Zinngießermeiſter Karl Böhrer e. S. Joſef Theodor. Verſicherungsbeamte Karl Förderer e. S. Leo. Metalldreher Emil Rud. Groſſelfinger e. T. Juliana. Kaufm. Ferd. Hirſch e. S. Adolf Hermann. Schmied Joſ. Scheuer e. T. Magdalena. Regiſtrator Wilh. Trinkel e. T. Emma. .Kaufm. Julius Robert Waixel e. S. Arkur Julius. Wirt Adolf Gander e. T. Sofie Hildegard. Maſchinenarb. Karl Ferd. Eichelmann e. S. Otto Karl. Joſef. 5 85 „Fabrikarb. Gg. Bauer e. T. Luifſe. Rangierer Johs. Künzel e. T. Eliſabet. „Tüncher Leonhard Kübler e. T. Katharina. . Schloſſer Wilh. Gyſin e. T. Maria Stefanie. 4. Metzger Johannes Oſtertag e. S. Heinrich Karl. 2. Glaſer Ant. Kurth e. T. Marta Luiſe. 4. Fuhrm. Valent. Ahl e. T. Anna Erna Eliſe Margarete. 4. Mechaniker Joh. Hch. Fräulin e. T. Klaka. 8 berh. Tagl. Gg. Peter Helm, 52 J. 1 M. Kurt 22 25 27 24 26 26 „Schieferdecker Joh. Brühl e. S. Hermann Alfred und e. T. .Hafenarbeiter Alb. Friedr. Bentele e. S. Albert Friedr. „Flaſchenbierhändl. Friedr. Karl Steinbach e. S. Ludw. Schloſſer Lud. Frz. Beſt e. T. Barbara Katharina Marg. Königl. Eiſenbahnſekretär Friedr. Pet. Thinnes e. S. Frz. * „Schiffszimmermann Herm. Rob. Kalinke e. T. Herta Anna. c ch 9 5. Wilhe. Foſefine, T. d. Zimmerm. Frbr. Ludw. Schiffer, 1 2. P. bertd. Rechnüngsführer Gg. Frdr. Wamſchgans, 47 J. 10 M. Karl, S. d. Formers Konrad Rebel, 1 J. 3 M. . Frdr. Karl, S. d. Tagl. Wilh. Joh. Keith, 1 J. 1 M. Mathilde Pauline geb. Grau, Witwe d. Fabrikarb. Oskar Dörflinger, 57 J. 8 M. Franz Hugo, S. d. Monteurs Hugo Baumann, 2 M. 11 T. . d. verh. Frifeur Franz Mathias Schilling, 65 J. 6 M. „ d. verh. Invalidenrentner Hch. Müller, 69 J. 8 M. . Eliſ. geb. Hertel, Ehefr. d. Glaſers Joh. Baptiſt Opfer⸗ mann, 54 J. .Georgine, T. d. Tagl. Adam Albert Brenk, 1 J. 4 M. d. verh. Steuerauffeher Lud. Kühne, 59 J. 9 M. „Gottlieb Willi, S. d. Fabrikarb. Joſ. Gottlieb Bollin, 1 M. .Joſ. Eugen, S. d. Bäckers Frz. Wendel Hofmann, 1 J. 8 M⸗ d. verw. Tagl. Joh. Weiß, 61 J. 1 M. „d. berh. Tüncher Valentin Betz, 47 J. 9 M. 5 Emil, S. d. Tagl. Laurentius Frauenſchuh, 3 M. 11 T. Thereſe geb. Weßbecher, Wwe. d. Tagl. Frz. Schneider 59 J. 9 M.„ . d. verh. Wagenführer Johs. Münch, 34 J. 2 M. . Alfred Wilhelm, S. d. Kaufm. Johs. Meckler, 3 J. 6 M, . d. verh. Fabrikarb. Karl Lud. Boxberger, 26 J. 8 M. d. led. Kleidermacherin Kath. Bonn, 48 J. 10 M. Marie, T. d. Tagl. Nikol. Erkert, 2 M. 13 T. d. verh. Schuhmachermeiſter Joſef Huber, 54 J. 11 M. „Helene, T. d. Bohrers Aug. Wolf, 2 Std. Kurt Herm. Adolf, S. d. Technikers Gg. Adolf Albert Teſſendorff, 17 T. „Wilhe. geb. Doll, Ehefr. d. Keſſelſchmieds Andreas Bauer, 45 J. 4 M. „d. verh. Gasarb. Gallus Schulmeiſter, 42 J. 7 M. 9. d. led. Kleidermacherin Eliſabeth Dörfer, 18 J. 8 M. 9. Felicitas, T. d. Kaufm. Paul Schleſinger, 13 Std. 10. d. verh. Bureaugehilfe Franz Beckenbach, 40 J. 4 M. 10. Maria Apollonia geb. Schaaf, Wwe. d. Lokomotivführers Andreas Kramer, 72 J. 9 M. 90 80 90 90 9% nnnggen d ggen een Augzug aus dem Slondesnntz-Btgiſter für den Sladteil Neckarau. Verkündete: Mai 29. Maſchinentech. Friedrich Ludwig Schnud und Paula Stuß. Juni 5. Gummiarb. Johann Habenberger und Katharina Saiko. 5. Kfm. 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Fur Fffentlichen Nenntnis! Die diesfährige Aushebung der Militär⸗ pflichtigen des Aushebungsbezirks Mann⸗ heim findet vom 50. Juni bis 14. Juli d. Is., jeweils vormittags 7 Uhr beginnend, im Saale der Reſtauration„Hur RNaiſerhütte“, Seckenheimerſtr. Ia dahier, ſtatt. Es haben zu erſcheinen, die beim dies⸗ jährigen Muſterungs⸗geſchäfte: a) für untauglich Erklärten; b) zum Landſturm Vorgeſchlagenen; e) zur Erſatzreſerve Vorgeſchlagenen; d) für tanglich Befundenen; die von den Truppenteilen abgewie⸗ ſenen Einjährig⸗Freiwilligen, ferner 4) diejenigen Militärpflichtigen, welche ſich zur diesjährigen Vormuſterung nicht geſtellt haben. Der Tag, an welchem die einzelnen Militär⸗ pflichtigen zu erſcheinen haben, wird denſelben durch orladung bekannt gegeben werden. Die Verbeſcheidung der Reklamationsgeſuche durch die verſtärkte Obererſatzkommiſſion findet am 11., 13. und 14. Juli ſtatt. um Reklamationstermin, welcher durch Vorladung noch beſonders bekannt gegeben wird, haben die Reklamierten ſowie deren Eltern ſpäteſtens vormittags 210 Uuhr im Aushebungslokal zu erſcheinen. In denſenigen Füllen, in welchen zufolge der Anshebung mehrere Brüder gleichzeitig in den Mili⸗ krdienſt gelangen, bezw. im Militärdienſt ſte hen würden, kann die Zurückſtellung des füngeren ſpä⸗ teſtens 3 Tage vor dem Aushebungstermin bean⸗ Die Nnilitärpflichtigen haben pünktlich jeweils 7 Uhr vormittags in reinem und Küchternem Zuſtande im Aushebungslokale zu er⸗ emäߧ 26 3. 7.⸗O, an Geld bis zu ö Mert oder Haft bis zu 3 Tagen beſtraft, auch können ihnen die Vorteile der Loſung entzogen und ſte als„vorweg Einzuſtellende“ behandelt werden. Wter ſich der Geſtellung böslich entzieht, wird als unſicherer Dienſtpflichtiger behandelt, er kann außer⸗ terminlich gemuſtert und ſofort bei einem Truppenteil eingeſtellt werden. Die durch Krankheit am Erſcheinen Verhinderten haben ein ärztliches Jeugnis einzureichen, dasſelbe iſt, ſofern der ausſtellende Arzt nicht Staats⸗ arzt iſt, bürgermeiſteramtlich beglaubigen zu laſſen. Mannheim, den 19. Mai 1908. Her Zivilborſtzende der Erſaßkommiſſion des eee Manuheim: rr. Bekanntmachung. Die Pferdemuſterung betr. Nr. 23585 J. Die am Freitag, den 19. und Samstag, 20. Juni J. IJs., jeweils vorm. ½8 Uhr beginnenden Pferdevormuſterungen werden nicht wie bereits eröffentlicht, im ſtädtiſchen Viehhof, ſondern guf dem Meßplatz jenſeits Neckars vorgenommen. Manuheim, den 10. Juni 1908. Bürgermeiſteramt: 51536 Ritter. Zettler. Mingenroth, Soherr& 60. Tel., 237 u. 2042. HANNHEINM NZ3, 4.— Provisionsfreier Scheck-Verkehr. 13011 Jederzeit ohne Kündigung rückzahlbare Eintagen werden zu gutem Zatze provisionsfrei vorzinst. Die Schecks sind hier und an allen grösseren Plätzen Deutschlands kostenfrei zahlbar. le Provisionsfreie Depositengelder Werden je nach Kündigungsfrist zu höheren Sätzen verzinsk. Laufende Rechnungen mit Gewährung von Bankkredit unter günstigen Bedingungen, Kauf und Verkauf von Wertpapieren. en billigsten Sätzen. Abteilung für nicht notierte Werte. Panzer- gewölbe mit Safes zur Aufbewahrung von Wertgegenständen. Welanntmachung. Nr. 1166 Im Stiftungsgebäude F 1, II ſind die früher an die ſtädtiſche Sparkaſſe vermieteten Räume, geeignet für Engros⸗Geſchäft, Banten, Berſicherungsgeſell⸗ ſchaften u. ſ.., anderweit zu vermieten. 7962⁵ Die Räume ſind ſofort beziehbar. Näh. zu erfragen bei unſerem Sekretariate F I, 2. Mannheim, den 26. Mai 1908. Der Synagsgenrat: Stockheim. Schorſch⸗ ſelbſigrdante vorzügt. Ouatitab 55, 60, 70 Pfg. d. Llr. b. 20 Etr. Proben von 5 Ltr. nach Mannheim frei ins Haus, Verzinſung endigt, gekündigt 2901, 2902, 2934, 5083, 5117, 5177, 7371, 7880, 7387, 10985, 13366, 16835, 18549, 20832, 22909, 25601, 28795, 29875, 61484, 63281, 66269, 68532, 71140, 73321, 76815, 80960, 88352, 84983, 86455, 100263, 140480, 143413, 145852, 148446, 11218, 13407, 17012 18655, 20978, 22938, 26198, 28907, 30034, 61494, 63476, 66869, 68540, 71168, 73325, 775455 81028, 83428, 85000, 86656, 100269, 140800, 143452, 145854, 148469, 11375, 13619, 17157, 18912, 21100, 28120, 26287, 29146, 30178, 61585, 63930, 66812, 68619, 71210, 73422, 74608, 78028, 78045, 81071, 81198, 83502, 83760, 85093, 85172, 86702, 86757, 100281, 141694, 143547, 145918, 148910, 11580, 13660, 17160, 18951, 21317, 24028, 26298, 29153, 30174, 62206, 68963, 67272, 68627, 72066, vergütet. Ser. 12, Lit. O No. 7** 2 55„3282. * 7 1+ 2 7+ Ser. 18, Lit. N No. 28960. ** 1* R Die Einlöſung erfolgt beſchäftigen, insbeſondere in: Literae, alſo auf alle Stücke, welche eine der No. 235, 330, 681, 794, 3081, 3264, 5339, 5371, 7454, 7541, 8444, 8640, 8751, 9214, 9347, 9418, 9469, 9966, 100486, 141705, 143578, 146108, 148963, worden. 1058, 1112, 1618, 3717, 3928, 3966, 5758, 6206, 6412, 7685, 7688, 7902, 10024, 12483, 16159, 17555, 20381, 22144, 24646, 26577, 29884, 60029, 62792, 64616, 67766, 70161, 72768, 75670, 78991, 82284, 84281, 85615, 11606, 14065, 17341, 19147, 21388, 24040, 26439, 29258, 30805, 62800, 64357, 67339, 69579, 72259, 74947, 78492, 81389, 83786, 85325, 11644, 12385, 15150, 16048, 17885, 17387, 19361, 20081, 21541, 22120, 24391, 24548, 26478, 26576, 29338, 29337, 30877, 30991, 62554, 62694, 64380, 64507, 67392, 67598, 69768, 69805, 72407, 72412, 75006, 75575, 78804, 78968, 81618, 81921, 83878, 84143, 85368, 85440, Frankfurter Hypothekenbank. Pfandbriefverloſung am 11. Zuni 1908. Bei der am 11. Juni 1908 vor Notar ſtattgehabten Verloſung ſind von unſeren 3½% Pfandbriefen der Serien 12, 13, 15 und 19 die folgenden Nummern zur Rückzahlung auf den 1. Oktober 1908, mit welchem Tage die Es beziehen ſich dieſe Nummern auf ſämtliche Nummern tragen. 1721, 1779, 4042, 4411, 6591, 6834, 8015, 8025, 2891 4932, 7325, 8233, 10291, 13257, 16703, 18238, 20816, 22762, 25325, 28120, 29710, 60928, 68063, 66067, 68440, 71051, 73200, 76571, 80853, 88086, 84860, 86352, 2116, 2450, 4416, 4780, 7168, 7181, 7233, 8036, 8214, 8221, 10203, 10283, 12611, 12904, 16608, 16685, 17746, 18114, 20781, 20792, 22492, 22751, 24850, 25287, 27098, 27747, 29427, 29640, 60490, 60898, 63039, 68061, 65639, 65641, 67902, 68200, 70368, 70610, 73021, 78159, 75989, 76299, 79399, 80169, 82479, 82993, 84707, 84722, 86115, 86209, 2547. 4902, 10048, 12499, 16173, 17588, 20419, 22208, 24730, 26678, 29420, 60260, 63008, 65099, 67901, 70208, 72857, 75908, 79046, 82426, 84341, 85899, 86828, 86895, 86961, 87512, 87798, 87826, 87998, 100106, 101032, 142036, 144178, 146275, 149563, 101148, 10196 142163, 14246 16214, 19388. 23181, 28558. „ a ſ, Ser. 19, Lit. J No. 143557, 144276, 145148, 146287, 146411, 149808, 149947, Die Rückzahlung dieſer heute gekündigten Pfandbriefe erfolgt vom 1. Oktober 1908 ab. Auf ſolche Stücke, welche erſt nach dem 31. Oktober 1908 zur Einlöſung gelangen, wird für die Zeit vom 1. Oktober 1908 ab bis auf weiteres ein 20% iger Depoſitalzins 102553, 140061, 143055, 143313, 145491, 145597, 146509, 147675, 149969. 8, 6, 140467, 143407, 145818, 147801, 79948 Aus früheren Verloſungen ſind noch rückſtändig: 5327, 5599. 9220, 16227. in Frankfurt a. M. an unſerer Kaſſe, attswärks bei denzenigen Bankhäuſern, die ſich mit dem Verkauf unſerer Pfandbriefe und Kommunal⸗Obligationen Mannheim ve der Süddeulſchen Disconto⸗Geſellſchaft.⸗G. Ebendaſelbſt wird auf Wunſch der Umtauſch der verkoſten Pfandbriefe gegen neue Stücke derjenigen Serien, die wir zur Zeit ausgeben, zum Tageskurs beſorgt. Die Kontrolle über Verloſungen und Kündigungen unſerer Pfandbriefe übernehmen wir auf Antrag koſtenfrei: Antragsformulare, aus welchen die Bedingungen erſichtlich ſind, können an unſerer Kaſſe ſowie bei unſeren Einlöſungsſtellen bezogen werden. Frankfurt a,., den 11. Juni 1908. Frankfurter Hypothekenbank. Verſteigerung. Mittwoch, den 24. Juni und den darauffolgendenFreitag, nachmittags von 2 Uhr an, bieng im Verſteigerungslokal des ieſigen ſtädtiſchen Leihamts, Litera C 5, 1— Eingang gegen⸗ über dem Schulgebände— die öffentliche Verſteigerung ver⸗ fallener Pfänder gegen Bar⸗ zahlung ſtatt. Die ühren⸗„Gold⸗u. Silber⸗ pfänder kommen Freitag, den 26. Juni ds. Js., nachmtittags von 2 Uhr an zum Ausgedot. Das Verſteigerungslokgl wird jeweils um ½2 Uhr geöffnet. Kindern iſt der Zutritt nicht geſtattet. 81587 Maunheim, den 1. Junt 1908. Städtiſches Leihamt. Bekanntmachung. Die Erhebung der Beiträge der Klein⸗ meiſter zur Unfall⸗ verſicherung beir. Nr 3992. Der Auszug der Hebrolle der ſelbſtverſtcherten Kleinmeiſter für das I. u II. Quartal 1908 der Ver⸗ ſicherungsanſtalt der ſüdweſt⸗ lichen Baugewerksberufsge⸗ noſſenſchaft in Straßburg i. E. v. Mannheim⸗Käfertal⸗Wald⸗ hof u. Neckarauliegt gemäß 8 28 des Bauunfallverſicherungs⸗ geſetzes vom 12. ds. Mts. an, während 2 Wochen zur Einſicht der Beteiligten auf dem Sekre⸗ tariat für Arbeiterverſicherung — Großh. Bezirksamt L6, 1 — Allgemeine Meldeſtelle— Schalter 2— offen. 31535 Einſprachen hierge en ſind beim Genoſſenſchaftsvorſtand einzureichen, jedoch ſind die Beiträge vorher bei der oben⸗ genannten Amtsſtelle einzube⸗ zahlen. Mannheim, 11. Juni 1908. Bürgermeiſteramt: * Hekanntmachung. Aufgebot von Yfandſcheinen. Es wurde der Antrag geſtellt den Pfandſchein des Städt Leih⸗ amts Mannheim: Lit. A Nr. 53978, vom 28. April 1908, welcher augeblich abhanden ge⸗ kommen iſt, nach 8 28 der Leih⸗ Lalmtsſatzungen ungiltig zu er⸗ klären. Der Juhaber dieſes Pfandſcheins wird hiermit aufgefordert, ſeine Auſprüche unter Vorlage des Pfaudſcheines innerhalb vier Wochen vom Tage des Erſcheinens dieſer Bekanut⸗ machung an gerechnet beim Städt. Lelhamt, Lit. C 5 Nr. 1, geltend zu machen, widrigenfalls die Kraftlosertiörung oben ge⸗ nannten Pfandſcheins erfolgen wird. Maunheim, 12. Juni 1908. Städt. Leihamt: Hofmann. Akbeitsverzehung. Für den Neubau der Turn⸗ halle in Neckarau an der Katharinenſtraße ſollen im Wege des öffentlichen Angebots die Zimmerarbeiten vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen b. ſpäteſtens Donnerstag, den 25. Juni J.., vormittags 11 Uhr an die Kanzlei des unterzeich⸗ neten Amts(Ecke Breite⸗ und Marienſtraße, 3. Stock) ein⸗ ureichen, woſelbſt auch die lngebotsformulare gegen Er⸗ ſatz der Umdruckkoſten abge⸗ eben werden und die Er⸗ oͤffnung der Angebote in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Bieter erfolgt. 31568 31539 Zwangsverſteigerung. Montag, 15. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich in 4, 5 gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege offeutlich verſteigern: 61759 2 Schränke(Ankik.) 1 Schauke.⸗ ſtuhl, 2 Seſſel und Sonſtiges. Maunheim, den 13. Junt 1908. Dingler, Gertchtsvollzieher. EEECCCT—— Arbeitsvergebung. Für den Ausbau von zwei Krau⸗ keuhäuſern ſind durch die Bau⸗ leitung der Großh. Heil- und Pflegeauſtalt bei Wieslo g nach⸗ ſtetzende Arbelten nach Maßgabe der Verordnung Großh. Mini⸗ ſteriums der Finanzen vom 3. Jauuar 1907 in je einem Los für jeden Bau getrenut zu ver⸗ geben: 79940 .) Bodenbeläge: 140,00 àm Weichholzböden, 385,00 am Linoleum, 185,00 qm Teirazzoböden, 385,00 qm Gipseſlrich, 50,00 qm Kylolith, .) 60,00 qm Glaſerarbeiten, .) 700,00 am Schreinerarbeiten, .) Schloſſerarbeiten, .)6440,00 àgm Tüncherarbelten, .) 500,% ꝗm Tapezierarseiten. De Verdinaungs⸗Unterlagen liegen in der Bauſtube der Gr. Heil- und Pflegeauſtaltebe Wies⸗ loch vom 15. Juni 1908 ab auf; edendaſelbſt werden bis zum 27. Juni 1908 abends 5 Uhr Ange⸗ zotsformulare gegen Eutrichtung der Herſtellungskoſten abgegeben. Die Angebote ſind verſchlonen und mit einer den Inhalt erklä⸗ renden Aufſchrift verſehen, bis ſpäteſteus Dienstag, 30. Juni 1908, vormittags 9 Uhr portorei an die unterzeichnete Jauleltung einzureichen woſelent zu genannter Jeit in Gegenwart der erſchieneuen Bewerber die tr⸗ öffuung der Angebote ſtauffindet. Die Zuſchtagsſriſt beträgt Wochen. Wiesloch, am 11. Juni 1908. Bekannkmachung. Der Bezirksrat Mannheim hal in der Sitzung vom 30, April 1908 folgenden rechtskräftig gewordenen Beſcheid erlaſſen. 31540 Dem Ankrag des Stadtrats der Hauptſtadt Mannheim vom 13. Februar l. Is. Nr 51341 auf Abänderung der Bau⸗ und Straßenfluchten am Bahnhof⸗ platz zwiſchen der Friedrichs⸗ felder⸗ und Heinrich Lanzſtraße nach Maßgabe der vorgelegten Pläne wird ſtattgegeben Dies wird mit dem Anfügen zur allgemeinen Kenntnis ge⸗ bracht, daß der Plan vom 15. Juni 1908 ab während 14 Tagen im Kaufhaus dahier III. Stock, Zimmer Nr 110 zur Einſicht offen liegt. Mannheim, 11. Juni 1908. Bürgermeiſteramt: Martin. Vergebung. Die Ausführung eines höl⸗ zernen Schuppens für die Sandwaſch⸗Anlage auf der Pumpſtatlon im Käfertaler Wald ſoll im Wege der Submiſſion vergeben werden. Die Unterlagen zur Ver⸗ Hurean können in unſerem ureau K 7, Zimmer Nr. 11 während der Dienſtſtunden von —12 und—6 Uhr einge⸗ ſehen reſp. bezogen werden. Leiſtungsfähige Unternehmer, welche ähnliche Arbeiten ſchon wiederholt ausgeführt haben und hierüber Nachweiſe er⸗ bringen können, wollen ihre Angebote bis ſpäteſtens Moutag, 22. Juni 1908, vormittags 11 uhr verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift bei uns, Zimmer Nr. 4 einreichen. Mannheim, 10. Juni 1908. Die Direktion der ſtädt. Waſſer⸗, Gas⸗ und Elektrizitätswerke. Pichler. 31530 Jwangs⸗PVerſteigerung. Nr. 6185. Im Wege der Zwangsvollſtrecküng ſoll das in Maunheim belegene, imm Grund⸗ buche von Mannheim zur Zeit der Eintragung des Verſteiger⸗ ungsvermerkes auf den Namen des Fritz Hartmaun, Photo⸗ graph in Mannheim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grund⸗ ſtück am Mittwoch, 5. Auguſt 1908, vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat — in deſſen Dienſträumen in Maunheim B 4, 3 verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 15. April 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der itbrigen das Grundſtück be⸗ treffeuden Nachweiſungen, ins⸗ beſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. 79931 Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläublger widerſpricht, glaub⸗ haft zu machen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berüickſichtigt und bei der Verteilung des Verſteiger ⸗ ungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dieſeuigen, welche ein der Verſtelgerüng entgegenſtehendes Recht haben, werden aufgefor⸗ dert, vor der Exteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahreus herbeizuführen, widrigen⸗ falls für das Recht der Verſleiger⸗ ungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden id Orundſtücks: Grundbuch von Mannheim, Baud 245, Heſt 38, Beſtandsver⸗ zeichuls J. Lagerbuch-Nr. 5339, Flächen⸗ italt 2 ar 49 qm Ho raite, Bellenſtraße Nr. 41. Hlerauf 185 za) ein dreiſtöckiges Wohnhaus mit Keller und Avort, b) ein zweiſteckigts Wognhaus mit Reller und Stall geſchätzt zu 41 000.— Mk. Hierzu Zubehorſtücke im Werte von 887.80 Mk. Maunheim, 9. Juni 1908. Gr. Notariat UIl Mannheim Bekannlmachung. Ans der Michael Mai⸗Stif⸗ tung ſind von Gr. Oberſchulrat Stipendien an junge Leute zu vergeben, welche juͤdiſche Theologie ſindieren, oder ſich dieſem Stu⸗ diunm widmen wollen. Verwandte des Stiſters oder Angehörige der iſraelttſchen Ein⸗ wohnerſchaft der StadtMannheim haben ſtiſtungsgemäß den Vorzug⸗ Es können ſedoch bei Verteilung von Ueberſchüſſen auch ſouſtige Inländer(Badener) berückſichtigt werden. Bewerbungen ſind unter Vorlage der Schul-, Stitten- und Bedürſtigkeitszeuguiſſe bis 30. Juni ds. Is. au den Verwal⸗ ſungsrat der Stiftung dahier zu richlen. 4293 Manuheim, den 5. Mai 1908. Die Stiftungsverrechnung. Schorſch. Bütagehilfen⸗Stelle. No. 23498 J. Bei unterfertigter Stelle iſt eine Bürogehilfenſtelle alsbald zu beſetzen. Selbſtändig arbeitende Gehiljen, welche ſchon in ähnlichen Anſtalten tätig waren, erhalten den Vorzug. Bewerbungen unter Angabe der Getaltsanſpruche bis zum 20. ds. Mts. erbelen. Maunheim, den 9. Juni 1908. Krankenhaus⸗Kommiſſion: von Hollander. Katzenmaier. 31532 Zwangs⸗Nerſteigerung. Nr. 6186. Im Wege der Zwangs. vollſtreckung ſoll das in Mann⸗ heim belegene, im Grundbuche von Maunhein zur Zeit der Ein⸗ tragung des Verfſelgerungsver⸗ meikes auf den Namen des Jakobwetzler, Maurermeiſter in Rheinan eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriedene Grundſtück ant Freitag, 18. September 1908 vormittags 9½ Uhr, durch das unterzeichnete Notarig: in deſſen Dlenſträumen 8 4, 8 in Mannheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iit am 16. Mai 190s in das Grund⸗ buch eingetragen worden. Die Einſicht ver Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Gründſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſl jeder⸗ mgu geſtatlet. Es ergeht dle Aufforderung Nechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbüch nicht erſichtlich waren, ſpäteſtens in Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgak von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ falls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots 5 berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dent Anſpruche des Gläubigers und den üdrigen Rechten nachgeſetzt werden. Dielenigen, welche ein der Ver⸗ ſteigerungentgegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtweilige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, wibrigeuſalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerten Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des Grund Grundbuch von Maunheim Band 476 Heſt 36 Beſtandsver⸗ zeichnis J. 4109932 Lagerb.⸗Nr. 5599h, Flächeninhalt 6 ar 59 am Hofralie, Meerfeld⸗ ſtraße Nr. 78. Hterauf ſteht, inhaltlich der Schätzungsurkunde ein unter⸗ kellertes 4ſtöckiges vorderes Wohn⸗ haus mit Balkous und vier⸗ Noe Mittelbau als Rohbau. geſchätzt zu Mk. 58 000.— Maunhelm, 9. Junt 1908. Großh. Notariat 1II als Vollſtreckungsgericht. Voth zu verſteigernden ſtücks: Dienſtverweſer. Zwangs⸗BVerſteigerung. Montag, 15. Juni 1908, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 04, 5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 61758 2 Abbieg⸗, 1 Wulſt⸗ u. 1Rundmaſchine, 1 Schlag⸗ ſcheere, 1 Lochſtanze, Mö⸗ bel und Verſchiedenes. Mannheim, 13. Juni 1908. Haag, Gerichtsollzieher. Zwangsverſteigerung. Montag, 15. Juni 1908 nachmittags 2 Uhr werde ich im Nfandlokale 4, 5 her gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffent⸗ lich verſteigern: 61757 Möbel aller Art. Mannheim, 13. Juni 1908. Belz, Gerichtsvollzieher. 5 8 Zauleitung der Heil⸗ und 0 id aufs b L. Müller, Weingutsbeſtter. v. Hollander. Maunheim, 11 Juni 1908.] Pftegeanſtalt in Wiestoch. els Bouftreckungsgericht: Irae Küche aue n e Wt Ludwigshafen, Wittels bachkr. 34.. J..: Diebl. Stäßt. Hochbauamt. eeeee eeeeeeeeeeee Volhb, Denſtverweſer. Nägeres E. 6,10, St. 28887 75— de& Has eche en 14 Seite. eneral-Museiger.(Abend ſatt) Mannheim. 13. Juni. * Betanntmachun Auf die für das Jahr 1908 feſtzuſetzende Dividende der Reichs ankanteile wid vom 15. d. Nts. ab ine erſte hal b⸗ jährliche Abſchlagszahlung von ein und dreiviertel Prozent oder 52 Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 3000 Mark und e Mark 50 Pfennig für jeden Anteil zu 1000 Mark gegen den Divpidendenſchein Nr. 7 bezw. Nr. 10 bei der Reichsbanthauptkaſſe in Berlin, bei den Relchsbankbauptſtellen, R. ichsbank ellen ſowie bei ſämtlichen Reichsbanknebenſtellen mil Kaſſeneinrichtung er⸗ folgen. 79959 Berlin, den 10. Juni 1908. Der Stellvertreter des Reichskan lers: v. Bethmaun⸗Hollwea. hensw 1S8t GlS 25 Wir beabsichtigen das Ausführungs-Recht unserer doppelt-eisen-armierken fugenlosen, risseſreien u. nagelbaren Slabilen, freitragenden feusr- u. schallsicveren paten erten Tuischen-Wände 98564 159484 wie auch Plafond-Decken, Ziergewölbe und Ummantelungen, für den Platz Mannheim u. Ludwigshafen event. auch beide Bezirke zusammen an solvente Firma, platzkundigen Fachmann oder Kaufmann gegen Ankauf zu vergeben. Serigse Interessenten mit verfügbarem Kapital von 9000—10 00 Mk. belieben Adresse nebst näheren Angaben unter „Llzenz D. R..“ an Rudolf Mosse, Frankfurt a. M. zu richten. Mit Ankauf dieser Wüände- und Wecken-Lizenz ist eventl. verbunden die völlig kostenlose, provisionsweise schr aut dotierte, aber Zünzlich risi olreie Vertretunz im gleichen Bezirke in unserem best einge⸗ kührten fugen- und porenlosen, waschbaren Hart- und Glanz-Putz für Wände und Decken D. R. P. und e. W. Z. 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Ausserder: Operetten-Woche 7 erstklassige Tonbilder 75 Sus den Operettemn: 5 Die lustige Witwe;: Fledzrmaus: Boccadſo: EIn Walzsrtraum nnd Das muss man sceh'n. Versagume Näaermamd. dlieses Evangeliſch⸗proteſtantiſche Gemeinde. Sountag, den 14. Juni 1908, Trinitatisſeſt. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhyr Predigt, Herr Stadtvikar Dr. Fineiſen. Morgens 10 Uhr Predigt, Her“ Stadt⸗ pfarrer Achtnich. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtvikar Krapf. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Achtnich. Concordienkirche. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Simon. Morgens 11 Uhr Kindergotlesdienſt, Herr Stadtwikar Müller. Nachmittags 2 Uhr Chriſtenle re, Hert Stadtpfarrer Simon. Abends 6 Uhr Predigt, Herr Stadtvikar Krapf. Luthertirche. Morgers 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfirrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadtpfarrer Weißheimer. Morgens 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt, Herr Stadtoikar Duhm. Friedenstirche. Morgens ½9 Uhr Chriſtenlehre Knaben), Herr Stadtpfarrer Höhler. 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer von Schöpffer. 11 Uhr Chriſtenlehre, Herr Stadt⸗ pfarter von Schöpffer und Höhler. Johannistirche, Lindenhof. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpfarrer Sauerbrunn. Heinrich⸗Lanz⸗Krankenhaus, Lindenhof. Morg. 511 Uhr Piedigt Herr Stadtpfarrer Klein. Neckarſpitze. Morgens 10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ pfarrer Hitzig. Morgens 11 Uhr Kindergottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Hitzig. Wohlgelegen, Morgens ½10 Uhr Predigt, Herr Stadt⸗ vikar Duhm. Diakoniſſenhauskapelle. Morgens 711 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Kühlewein. Tapezierarbeiten, fſ . kauf Tüncherarbeiten. Die Uebernahmsbedingungen liegen während der wolichen 11II1a. in der öſtl. Stadterw. für 2 Famſlien zu kaufen geſucht. Dienſtſtunden im Bureau der Ulteriertigten Stelle(Großh. Angebotn m. gen. Ang. u. Nr. 23990 a. d. Exped. Schloß l. Flügel 3. 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Sonntag, morgens 3½ Uhr: Sonntagsſchule. Freitag, ½9 kr: Allgemeine Bibelſtunde. Zu den allgemeinen Bibelſtunden der Stadtmiſſion iſt Jedermann freundlich eingeladen. Ebang. Mlänner⸗. Jünglingspetein. C. J. Wochenprogramm vom 14. Juni bis 20. Juni 1908. Souutag, 14 Junn. Aeltere Abteilung: abends 8 Uer: Vor⸗ trag von Herrn Bundesſefretär Lehmaun über„Mathias Claudius“. Fa iltenaugehörige willkommen. Jugend⸗Ablteilung: nachuuttags Uhr: Spiele im Freien. Moniag, 15. Jum. Abends ½9 Uhr: Btbelſtunde der älteren Abterung über Ev. Joh. 3.—26 bo Herrn Stadiolkat Krapf. Dienstag, 16. Jum. Abends ½9'r: Turnen im Gr. Oyn naſiu„avends—9 Uhr: Eugliſcher Spra hturs von Herrn Ur. Weber⸗Oiſerens. Miitwoch, 17. Juni. Abends ½9 Uhr: Probe des Donnerstag, 18. J Poſaunenchors. unt. Jugend⸗Abteilung: nachuuttags 1 Uyr Beteiligung am Ausflug der Sonniagsſchule Freitag, 19. Junl. Abends ½8 Uhr: Bibelſtunde der Jugend⸗ Abteilung, ſreier Text von Herru Stadtprkar Krapf, abends—9 Uir eugüſcher Sprachkurs don Herrn Dr. We erOlſerens. Saſustag, 20, Junt. Abds. 9 Uhr: Gebetsverennigung in U3, 29, Jeder chriſtlich geſinnte Maun und Jüngling ilt zum Beſuch der Verſamflungen herzlich eingeladen. Nähere Ausküunft ertellen der 1. Vorſitzende, Bauführer Klos, Eliſabethſtr. 3. Der 2. Vor⸗ ſitzende, Stadtvikar Kranf, F 2, 9. Evang.⸗lutzeriſcher Gottesdienſt. Diakoniſſenhauskapelle, F 7, 29. Sonntag, den 14. Juni 1908(Tr nita isfeſt), nachmittags 5 Uhr Predigt, Herr Pfarrer Greiner aus Rothenberg. Eben⸗Ezer⸗Rapelle, Augartenſtraße 20. (Gethodiſten⸗Gemeinde). Sonntag. Vormittags ½10 Uhr Gotesdienſt. Nachm ½2 Uhr Kindergottesdienſt. Nachmittags ¼4 Uhr Gefang⸗ bottesdienſt. Dienstag. Abends ½9 Uhr Bibel⸗ und Gebeiſtunde. Conversation. 75 ann Aanh 1„UÜber nt. Kaution LDee. L 14 1 benn geſtell werben, Ohiert. u. eeeee eeeeeeeeeeee eNk. 23999 an d. Erped, ds. Bl. Freitag. Abends ½9 Uhr Jünglings⸗ u. Männerverein. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Hlau⸗Kxkuz⸗Nerem(E..), Schwehingerſtraße 124. Donnerstag, den 18. Juni, abends 8 Uhr: Vereinsver⸗ ſammlung für jedermann. Geſchäftsſtelle: Chr. Mühlematter. Traitteurſtr. 21. Wpoſoliſche Geneide hier, Holgat. JI, Sths, 2. Stock. 51 17 Sonntag nachenſttag 4 Uhr. Donnerstag vorm. Lagesmne 35 od, 4⸗8 immerwo 44 Btloder von Radel Ehepaar zu mieten geſucht. Off. mit Preisangabe unt. Nr. 23774 an die Erp. ds. Bl. Evangel. Gemeinſchaft. P 6, 5, Hof, 1 Cr. Sonntag, den 14. Juni, vor mittags ¼ 10 Uhr Frübgottesdienſtz 11 Uhr Sonntagsſchule; nachmittags ½4 Uhr Predigt; 5 Uhr Jugendverein. Donnerstag deu 18. Junz, abends 9 Uhr Bibelſtunde. Freitag, 19. Juni apds ½ Uhr. Singſtunde d. Geſang-Vereins Neckarvorſtadt, Lortzingſtr. 20. Hof. Sonntag, den 14. Jun, vorm. 10 Uhr Frühgottesd enſt; 11 Ubr Sonntagsichule: abends 8 Uhr Predigt. Mitzwoch, den 17. Junt, abends ¼ Uyr Bibelſtunde. Jedei ann iſt berzlich well ommen. Katholiſche Gememde. Jeſuitenkirche. Sonntag, 14. Junſ. Feſt der aller⸗ heiligſten Dreifaltigkeit. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Militär ottesdienſt. General⸗Kommunion der Jung⸗ frauenkongregatton.%10 Predigt und Amt. 11 Uhr hl. Meſſe mit Pledigt für Kinder. 2 Uhr Chriſtenlehre für den 8. und 4 Jahr ang Mdchen im Sgal. ½3 Uhr Corp.⸗ Criſti⸗Bruderſchaftsandecht mit Segen. 4 Uhr Verſammlung der Mar. Jungfrauenkongregation mit Feſtpredigt, feierliche Aufnahme, Te Deum und Segen. ½8 Uhr 1. Aloiſiusan⸗ dacht mit Pr digt, Prozeſſton und Segen: zugleich Andacht fü die Mar. Männerſodalität. Bem.: Wir bitten um Bei⸗ träge zur Beſtreitung der Koſten der Fronleichnahmsprozeſſton. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 14. Juni. 6 Uhr Frühmeſſe. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe m. Predigt. 7210 Uhr Piedigt u. Amt. 11 Uhr heil. Meſſe mit Predigt. Kollekte für arme Thrologieſtud. ½2 Uhr Chriſtenlebre für die Jünglinge ½ 3 Uhr Andacht zur hl. Dreifaltigkeit. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag, 14. Juni. ½9 Uhr Singmeſſe mit Predigt.(Kollekte). 4 Uhr Andacht zur hl. Dreiſaltigkeit Der Gottesdienſt für die Mittelſchüler fällt während den Pfingſtferien aus. Herz⸗Jeſu⸗Kirche, Neckarſtadt. Sonntag, 14. Juni 8 Uhr Singmeſſe 6 Uor Frühmeſſe und Beichtgelegenheit. mit Predigt. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 11 Uor Kindergottesdienſt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre für die Jünglinge 723 Uhr Andacht zu hl. ODreifaltigkeit. Wohlgelegen. Sonntag, 14. Junti. 8 Uhr hl. Meſſe mit Predigt. Mariä⸗Bruderſchaft. Müttervereins mit Vortrag und Andacht. Alt⸗Katholiſche Gemeinde. Sonntag, den 14. Juni 1908. Aula der Friebrichsſchule(U 2)— Eingang vom Ring aus. — Morgens 10 Uhre Deutſches Amt mit Predigt, Hert Stadt⸗ pfarrer Chriſtian. Schloßkirche. Der Gottesdienſt fällt aus. Witte. In der Arbeiterkolonſie Ankenbuck mach⸗ ſich wieder der Mangel an Kleidungsſtücken aller Art Röcken, Joppen, Hoſen, Weſten, Hemden, Unterhoſen, Socken und beſonders an Schuhwer! fühlbar. Wir richten deshalb beim Wechſel der Jahreszeit an bie⸗ Herren Vertrauensmänner und Freunde des Vereins die herzliche Bitte, wieder Sammlungen der genannten Be⸗ kleidungsgegenſtände gütigſt veranſtalten zu wollen. Die Sammlungen wollen entweder an Hausvater Wernigk in Ankenbuck— Poſt und Station Dürrheim — oder an die Zentralſammelſtelle in Karlsruhe, Blumenſtraße Nr. 1, eingeſandt werden. Etwaige Gaben an Geld, die gleichfalls recht erwünſcht ſind, nimmt unſere Kaſſe, Blumenſtraße Nr. 1 in Karlsru jederzeit entgegen. 50001 Karlsruhe, im März 1908. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbeiterkolonien im Großherzogtum Baden. Bauszinsbücher in belleblger Stüch, zahl zu haben in der Dr. B. Bads.Iden Bucfidruckerei S. m. b. B. fundpern.Aanahme für abe 1n ß ungen.Jeitsthpiften derWelt Mannheim 2 oglep AUs Welche Firma übernimmt die Lagernung und Ausfuhr eines erſtklaſſigen Sprudels gegen angemeſſene Vergütung(nicht auf eigene Rechnung)? Gefl. 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Regierungsrat Dr. Clemm, Gr. Oberamt⸗ mann Dr. Pfaff, Gr. Bezirkstierarzt Ulm aus Mannheim und als Vertreter der Stadtgemeinde Ladenburg Bürgermeiſter Reinmuth. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte der Kommiſſionsvorſitzende, Herr Bezirksrat Mich. Blaeß⸗Laden⸗ burg mit Worten der Anerkennung des im April ds. Is. von Mannheim nach Baden⸗Baden verſetzten Herrn Geh. Regierungs⸗ rat Lang, der ſeit Beſtehen der Verbandsabdeckerei immer großes Intereſſe für dieſe Anſtalt bekundet habe. Der neue Amtsvorſtand Herr Geh. Regierungsrat Dr. Clemm, Mannham und das neugewählte Ladenburger Stadtoberhaupt, Herr Bürgermeiſter Reinmuth, die zum erſten Male in einer Kommiſſionsſitzung anweſend waren, wurden beſonders begrüßt. Die Tagesordnung wurde nach den Anträgen des Verwaltungsrats erledigt. Der von Ans bereits veröffentlichte Geſchäftsbericht für das Jahr 1907 iſt gutgeheißen und dem Verwaltungsrat ſowie dem Rechner Decharge erteilt worden. Der Voranſchlag für 1908, der an Einnahmen 35000 Mark und an Ausgaben 28 000 Mark vorſieht, wurde ge⸗ nehmigt; die im Laufe dieſes Jahres zur Rückzahlung an die badiſche Staatskaſſe fällige erſte Rate von 10000 Mark iſt aus den Mehreinnahmen ev. aus Mitteln des Reſervefonds zu beſtreiten. Der bad. Staat hat die Anlagekoſten vorgeſchoſſen. »Hemsbach, 12. Juni. Geſtern abend ſtarb infolge eines Schlaganfalles Herr Bürgermeiſter Förſter. * Oberfäckingen, 12. Jum. Beim Heuabladen ſtürzte der 75 Jahre alte Landwirt Max Uiker bom Wagen und zog ſich dabei ſehr ſchwere innere Verletzungen zu, die ſeinen ſofortigen DTod zur Folge hatten. Karlsruhe, 11. Juni. Der aus dem Lauterſee Geländete iſt mit dem 25jährigen Kaufmann Karl Hauck aus Kenzingen identiſch. Unglückliche Liebe und ein nervöſes Leiden ſollen den jungen Mann zu der Tat getrieben haben. §Schonach, 13. Juni. Der Automobilverkehr Schynach—Triberg wird mit dem morgigen Tage wieder zröfnfet. Es werden wie im letzten Jahre von Schonach(Reb⸗ ſtock—Triberg(Bahnhof) täglich wieder Hin⸗ und Rückfahrten zusgeführt.„3 —— 2 Pfalz, Heſſen und umgebung. Ludwigshafen, 12. Junſ. In der heutigen Stadt⸗ ratsſitzung brachte der Punkt„Schulſachen“ eine längere Rede des Herrn Lokalſchulinſpektors Wanger, in der er Stellung nahm gegen die in den Ludwigshafener Zeitungen, der „Pfälziſchen Poſt“ und im„General⸗Anzeiger“ erſchienenen Ar⸗ kikel über die Ludwigshafener Schulen, in welchem zu Ungunſten der Ludwigshafener Schulen eine Parallele gezogen wird zwiſchen dem Unterrichte in dieſen und den Mannheimer Schulen. Es ſei Fichlig, daß ſich die Ludwigshafener Schule auf einer ſchiefen Ebene befinde, ſie fteige aber auf derſelben aufwärts ſtatt ab⸗ wärts. Als Merkmale für die Aufwärtsbewegung führte er an, die 1898 ins Leben gerufene Fürſorge für die ſchwach begabten Kinder durch Schaffung von Hilfskaſſen, die im folgenden Jahre eingeführten Sprachheilkurſe, die anfänglich fakultative, dann ob⸗ ligatoriſche Einführung der 8. Knabenklaſſe, die Einführung der Kochſchule im Jahre 1901, die Errichtung von Abſchlußklaſſen im Jahre 1903, die Beſeitigung der mißliebigen Sonntagsſchule im ſelben Jahre und die Einrichtung der Forkbildungsſchule für die Knaben und die Mädchen, die Anſtellung der Schulärzte im Jahre 1906. Ludwigshafen könne einen Vergleich mit Mannheim wohl aushalten. Begeiſtere man ſich für das Mannheimer Schulweſen, dann ſei man wohl auch entzückt von den Kombinationen der Kinder des 1. und 2. Schuljahres, die man in Ludwigshafen nicht habe. Vom hygieniſchen Standpunkt gebe es nichts verwerfliche⸗ res, als dieſen Kombinationsunterricht. Werde von einer ſtar⸗ ken Abwanderung nach Mannheim geſprochen, ſo ſei das nichts als Dunſt. In einem Mannheimer Inſtitut ſeien z. B. 182 Kinder, davon ſind nur 13 aus Ludwigshafen. Warum gingen denn die übrigen 169 in Privatinſtitute, wenn die Mann⸗ heimer Volksſchulen ſo vorzüglich ſind. Eine der Haupturſachen des Beſuchs der Mannheimer Schulen findet Redner in der Tat⸗ ſache, daß die von auswärts zuziehenden Beamten meiſtens ihre Kinder in Vorſchulen zu Miltelſchulen hatten, eine in der Pfalz unbekannte Einrichtung. Was die Unterrichtszeit betreffe, ſo ſei der Nachmittagsunterricht zu begrüßen. Wenn die Schüler nach⸗ tag, 18.: Neueinſtudiert:„Johann von Paris“. — Zreitag, 19.: Neueinſtudiert:„Der Talisman“.— Samstag, 20.: Pflichtgefühl und Pflichtbewußtſein müße darunter keiden. Der Herr Oberbürgermeiſter ſtellte dem Redner in den an⸗ erkennendſten Worten ein Vertrauenszeugnis inbezug auf die gute Leitung der Ludwigshafener Schule aus. Zwiſchen der katho⸗ liſchen Geiſtlichkeit und dem Stadtrat ſind wieder Differenzen wegen der konfeſſionellen Zugehörigkeit einer an⸗ zuſtellenden Induſtrielehrerin ausgebrochen. Die Regierung hat die Anſtellung einer proteſtantiſchen Induſtrielehrerin nicht ge⸗ nehmigt, weil Pfarrer Hillebrand Beſchwerde eingelegt hat. Einſtweilen ſoll das proteſtantiſche Fräulein Rödel den Dienſt verſehen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Vom Theater. Wie kvpir hören, iſt unſer jugendlicher Baſſiſt, Herr Fönß, nach Ablauf ſeines Vertrages mit der Mannheimer Bühne für das Wiesbadener Hoftheater verpflichtet worden. Für as Fach der hochdramatiſchen Sängerin ſoll, wie wir vernehmen, eine weitere Kraft für Mannheim gewonnen worden ſein. Die Auf⸗ führungen von den neueinſtudierten Opernwerken„Operndall“ und „Diamileh“ ſind auf Ende Juni verlegt. Der Schwank„Der un⸗ gläubige Thomas“(neueinſtudiert, nicht Novität) geht am 21. Jumi im Roſengartentheater in Szene. Als zwölfte Einheits⸗ vorſtellung ſoll Gounods„Margarethe“, als zwölfte Volksvorſtellung ⸗Wolkenkratzer“ gegeben werden. Als Militär⸗Vorſtellung iſt„Krieg im Frieden“ in Ausſicht genommen. Die Schülervorſtellungen von „Wilhelm Tell“ finden am 4. und 8. Juli ſtatt. Im Mannheimer Kunſtverein haben neu ausgeſtellt: Richard Strebel(Paſing⸗München), 14 Oelgemälde. Richard Strebel iſt einer unſerer beſten Tiermaler; beſonders bevorzugt er als Modell Hunde. Die Kollektion gibt ein intereſſantes Bild ſeines Schaffens. Georgine Nuhn(Altona) hat verſchiedene Oelſtudien ausgeſtellt. Von dem verſtorbenen Profeſſor Rudolf Stieler (Karlsruhe) ſind einige vorzügliche Aquarelle zu ſehen. Rudolf Heſſe(München) ift gleichfalls mit drei Werken vertreten. Endlich geſellt ſich noch zu dieſen Künſtlern ein neues Werk unſeres Galerie⸗ direktors Profeſſor Wilhelm Frey,„Am Zunderſee“. Von der Heidelberger Univerſität. Wie wir hören, hat der erdenkliche Profeſſor der Mineralogie und Geologie, Direktor des mineralogiſchen Inſtituts und Muſeums der Univerſität Kiel, Dr. phil. Erwſt Anton Wülfing, einen Ruf als Nachfolger des zum 1. Oktober d. J. in den Ruheſtand tretenden Geh. Rats Prof. Dr. H. Roſenbuſch erhalten. Gr. Hoftheater Karlsruhe.(Spielplan.) Sonmtag, 14. 9 0 „Tiefland“.— Dienstag, 16.:„Der Bär“,„Niobe“.— Donners⸗ „Die Puppenfee“. „Der Troubadour“. Sonmtag, 21.:„Das verwunſchene Schloß!“.— In Vaden: Montag, 45. Junt: Zum erſten Mal: „ Am Deutſchen Lehrertag zu Dortmund, auf dem einer grundſätzlichen Reform des geſamtem Volksſchulweſens energiſch das Wort geredet wurde, hat u. a. auch Herr Hauptlehrer Röder⸗ Mannheim in wirkſamer Weiſe in die Diskuſſion eingegriffen und dem„Berl. Tagebl.“ zufolge unter lebhaftem Beifall forgendes ausgeführt:„Sie werden ſchon alle etwas vom badiſchen Muſter⸗ ländle gehört haben.(Heiterkeit.) Das von Generalſekrertär Tews, meinem Vorredner, gezeichnete Bild muß ich leider noch verböſern. In Baden beſteht grundſätzlich die Halbtagsſchule. Grundſätzlich har in Baden fede Lehrkraft zwei Klaſſen zu führen, die eine vormittags, die andere nachmittags.(Hört, hörtl) Bis vor zwei Jahren hatte jeder Lehrer in jeder Klaſſe 16 Stunden zu unter⸗ richten, das macht wöchentlich 82 Stunden.(Hört, hört!) Vor zwei Jahren iſt es nach einem Miniſterwort zu einer durchgreifenden⸗ Reform gekommen, und zwar wurde die Unterrichtszahl für die höheren Klaſſen von 16 auf 20 Stunden erhöht.(Heiterkeit und Hört, hört!). Alles, was ich ſage, müſſen Sie betrachten unter dem Geſichtspunkte der Halbtagsſchule, die bei uns in Baden beſteht. 10 Prozent der badiſchen Lehrer haben bis zu 32 Wochenſtunden, 43 Prozent aber 33 bis 36 Wochenſtunden.(Hört, hört!) Es iſt noch nicht fertig, Sie müſſen noch viel lauter Hört, hört! rufen (Heiterkeit), 35 Prozent der badiſchen Lehrkräfte haben 36 bis 45 Wochenſtunden.(Lautes Hört, hört!) Ich mußte Ihnen das ſagen, damit Sie auch einmal ein richtiges Bild vom ſogenannten liberalen badiſchen Muſterſtaat in Volksſchulſachen erhalten. Wie mag der Unterricht ausſehen, der in ſolchen Stunden erteilt wird!(Sehr richtig!) Das badiſche Volksſchulelend habe ich Ihnen damit in ſeiner ganzen Glorie gezeigt. Für höhere Lehranſtalten dagegen beſtehen auch bei uns glänzende Verhältniſſe, da kommen nur 18 bis 20 Kinder auf einen Lehrer. In dieſen Tagen ſchickt man ſich an, ſämtlichen badiſchen Staatsbeamten Gehaltsaufbeſſerungen zu geben, nur die Volksſchullehrer bekommen nichts.(Hört, hört! und Pfur⸗ rufe.) So ſteht es im liberalen badiſchen Muſterland.“ Der Hofſchauſpieler Leopold Teller, einer aus der alten Garde der Meininger, deſſen Caſſius im„Caeſar“ zu ſeinen bedeutendſten Leiſtungen zählte, iſt in Meiningen geſtorben. Ein Ibſen⸗Muſeum in Chriſtiania. Aus Chriſtiania wird ge⸗ Plan lebhaft erörtert, dasjenige Haus, das Henrik JIbſen zuletzt be⸗ wohnte, aus öffentlichen oder durch eine Volksſammlung aufu⸗ bringenden Mitteln anzukaufen, um darin ein Ibſen⸗Muſeum ern⸗ zurichten. Die Witwe Ibſens iſt für die Idee eines Ibſen⸗Muſeums gewonnen und dürfte einem ſolchen eine große Anzahl von Ibſem herrührender Aufzeichnungen zur Verfügung ſtellen. Auf der Suche nach den Rieſen der Vorwelt. Aus Newyork wird berichtet: Im Laufe des Juni und in den erſten Tagen des Juli werden zwei große wiſſenſchaftliche Expeditionen von New⸗ hork ausgehen, die eine nach dem Polargebiet, die andere, die in dier Abteilungen getrennt iſt, nach dem Süden und Weſten des Landes, um nach Ueberreſten der Rieſentiere zu ſuchen, die in ferner Vorzeit die Erde bevölkerten. Der Hauptzweck der Expe⸗ dition, die unter Führung des Herzogs von Weſtminſter nach dem Meueſten River im Nukon⸗Gebiet geht, wird die Aufſuchung eines beſonders großen Kreatoſaurus, der 70 Fuß lang ſein ſoll und von dem man Spuren gefunden hat, ſein. Die vier anderen Expeditionen, die vom amerikaniſchen Muſeum für Naturgeſchichte mit gleichen Zielen ausgeſandt werden, ſind von Profeſſor Henry F. Osborne, dem Präſidenten des Muſeums, ausgerüſtet wor⸗ den. Die erſte Abteilung unter Leitung von Dr. Mathew und Albert Thomſon wird direkt nach Nebraska gehen, um dort in den Quellengebieten der Ströme und im Hügellande nach Foſſilien aus der Miocän⸗Periode zu ſuchen und beſonders die Entwicklungs⸗ geſchichte des Pferdes, die ſich gerade in dieſer Zeit vollzog, zu erhellen. Die zweite Forſchergeſellſchaft geht unter Leitung von Profeſſor Walter Granger nach Wyoming, um nach Foſſilien aus der Cocänzeit zu ſuchen, die dritte unter Profeſſor Brown will in Montana Foſſilien aus der Kreidezeit finden. Man nimmt neuerdings an, daß hier in Amerika die urſprüngliche Heimat des Kamels und des Rhinoceros, deren ſpätere Entwicklung ausſchließ⸗ lich in der alten Welt vor ſich ging, zu ſuchen iſt, und die Expe⸗ ditionen ſollen ſich gerade mit dieſen Problemen näher beſchäf⸗ tigen. Weniger beſtimmt iſt die Aufgabe der vierten Abteilung, die unter Leitung von Dr. Caſe nach Texas geht, um gleichfalls Foſſilien zu ſuchen. Profeſſor Mathew, der Führer der erſten Abteilung, ſprach ſich ſehr hoffnungsvoll über die Ausſichten der ſehr ſorgfältig vorbereiteten Expeditionen aus.„Die Forſcher⸗ arbeit des Muſeums,“ ſo erklärt er,„iſt in dieſem Jahre ſehr viel ausgedehnter als je zuvor, und die Reſultate der vier Expe⸗ ditionen, wenn ſie nur einen Teil des erhofften Erfolges haben, werden außerordentlich groß ſein. Noch iſt die vollſtändige Ent⸗ wicklungsgeſchichte des Pferdes nicht nachgewieſen; wir haben foſſile Reſte von einer Reihe von Vorfahren des Pferdes, aber es fehlen verſchiedene Zwiſchenglieder, und dieſe hoffen wir zu finden. In den Felſen im Hügellande und in den Quellengebieten unſerer Ströme ruhen in unſeren Weſtſtaaten die foſſilen Ueber⸗ reſte von tatſächlich allen Typen des Tierlebens, das je auf unſerem Kontinent beſtanden hat. Kein anderer Teil der Erde bietet den Forſchern ſo viele günſtige Ausſichten als dieſe Gebiete der Ver⸗ einigten Staaten, vielleicht mit einziger Ausnahme des inneren Chinas, das aber den europäiſchen Forſchern nicht zugänglich iſt. Es iſt allerdings wenig wahrſcheinlich, daß die Expeditionen eine Entdeckung machen, die die Entwicklungsgeſchichte des Menſchen in fernere Zeiten zurückführt. Die früheſten Vor⸗ fahren des Menſchen lebten auf der anderen Erdhälfte und kamen er nach Amerika, als die Entwicklung weiter fortgeſchritten war. Indeeſſu erſchien der primitive Menſch zuerſt auf der Erde gerade in derſelben Periode, in der die Tiere lebten, nach deren foſſilen Reſten wir ſuchen. Viele der wichtigſten wiſſenſchaftlichen Enk⸗ deckungen ſind ſchon gemacht worden, wenn man es am wenigſten erwartete, und es iſt wohl möglich, daß wir Funde machen, die bedeutend wir jetzt vermuten können.“ nder ſind, als Hof-Kalligraph 55 onder präm. Methode. Auszelchnungen, MNontag, 15. 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Nuswärtige Inſerate 30 Die Reklamezeile 100 Lelegramm⸗Hdreſſe: „Jdurnal Hannheim« K¹ nur mit Senehmigung des berlages erlaubt I Samstag, 13. luni 1008 Die„Amwandlung der Elemente und der Jerfall der Atome“ von Dr. F. Schoenbeck, +. „Ins Innere der Natur dringt kein erſchaffener Geiſt“! Dieſe Worte ruft der Dichter dem unaufhaltſam forſchenden Menſchengeiſte zu, welcher wieder und wieder aus dem nie ver⸗ ſagenden Born der Natur ſchöpft, um mit Hilfe der Er⸗ fahrung tiefer und tiefer in die geheimnisrollen Naturkräfte einzudringen. Wenn es auch ein mühevoller, über viele tiefe Abgründe führender Weg iſt, der zur Naturerkenntnis führt, ſo haben doch die jüngſten Entdeckungn und Erfahrungen auf allen Gebieten der Naturwiſſenſchaft gezeigt, daß eine bedeutende Strecke auf der Forſchungsreiſe nach dem Innern der Natur Mrückgelegt worden iſt. Die Wiſſenſchaft kennt kein Halt, Kinen Stillſtand! Vorwärts, immer vorwärts, lautet die Parole, neue Ideen und Probleme werden durch das Experi⸗ Rient geprüft, und aus den gefundenen Tatſachen bauen ſich neue, wichtige Schlüſſe und Hypotheſen auf. Bereits als un⸗ haltbar verworfene Gedanken und Vorſtellungen werden wieder an das Licht gezogen und abermals einer ſcharfen Kritik unterworfen. die Grundſteine und Pfeiler des gewaltigen Gebäudes der Naturwiſſenſchaft werden von neuem geprüft, ob ſie auch noch defähigt ſind, als Stützen und Grundfeſten zu dienen! Mit mitleidigem Lächeln haben wir von dem Tun und Treiben der Alchimiſten geleſen, die in ihren ſchwarz⸗ geräucherten, modrigen Mauergewölben, „Wo ſelbſt das liebe Himmelslicht Trüb durch gemalte Scheiben bricht“ umgeben von Phiolen und Retorten, Pferdeblut und Menſchenknochen unter Zauberformeln und Sprüchen deſtik⸗ lierten, um das„große Elexier“, den Stein der Weiſen zu gewinnen, der ihnen die„Transmutation“ der Stoffe in Gold ermöglichen ſollte. Und heute?! Heute iſt zur Tatſache geworden, was die Wiſſenſchaft Jahrzehnte hindurch als Unmöglichkeit hingeſtellt hatte.„Der alchimiſtiſche Traum von der Umwandlung der Elemente ineinander, den die Sucht nach dem roten, gleißen⸗ Golde den Jüngern der„ſchwarzen Kunſt“ eingab, iſt nunmehr durch die exakte Forſchung mit ihren modernen Hilfsmitteln zur Wahrheit geworden. Heute wiſſen wir, daß die Atonie in weitere Teile zerfallen und eben dieſer Atomzerfall den Urſprung der Umwandlung der Elemente bildet, daß alſo die heſtehenden Anſchauungen vom Atom und Element einer Aenderung bedürfen, denn unter dem erſteren verſtand man den kleinſten Teil eines Grundſtoffes, der weder chemiſch noch phyſikaliſch teilbar war, während man als Grundſtoff oder Element einen chemiſchen Körper bezeichnete, der nicht weiter in einfachere zerlegbar war. So iſt durch dieſe neuen Ergebniſſe manch neuer Stein in das Gebäude der Wiſſenſchaft gefügt, mancher dagegen durch einen anderen ergänzt worden! Ehe wir auf dieſe intereſſanten Errungenſchaften der modernen Chemie näher eingehen, wollen wir kurz diejenigen Erſcheinungen erwähnen, welche gewiſſermaßen den Anſtoß zu dieſen epochemachenden CEntdeckungen gegeben haben. Beim Durchgang der Elektrizität durch verdünnte Gaſe ſendet die Kathode, die negative Stromzuführung, Strahlen aus, welche ſich gradlinig fortpflanzen und durch einen Magnet aus ihrer Richtung abgelenkt werden. Dieſe Kathodenſtrahlen wirken auf die photographiſche Platte ein, ferner bringen ſie die Körper, auf die ſie treffen, zur Fluoreszens; ja es finden ſogar mechaniſche Stoßbewegungen ſtatt. Man nimmt nun an, daß dieſe Strahlen aus außerordentlich kleinen Maſſen⸗ teilchen mit negativer Ladung, Elektronen(Atomen der Eler⸗ krizität) beſtehen und mit großer Geſchwindigkeit, die unge⸗ fähr 5 der Lichtgeſchwindigkeit beträgt, von der Kathode weg⸗ geſchleudert werden. Außer dieſen Kathodenſtrahlen haben wir die Anodenſtrahlung, welche im Gegenſatz zur erſteren poſitive Ladungen beſitzt. Treffen Kathodenſtrahlen auf einen Körper auf, ſo geben erſtere ihre Ladung an denſelben ab. und wir erhalten eine neue Strahlengattung, welche ſich weſentlich in ihren Eigenſchaften von den übrigen unter⸗ ſcheidet und von Röntgen zuerſt aufgefunden wurde. Die Röntgenſtrahlen werden vom Magneten nicht beeinflußt, ſerner joniſieren ſie die Luft, das heißt, machen ſie leitend und Die Geſetzmäßigkeiten und Hypotheſen, drittens beſitzen ſie ein beſtimmtes Durchdringungsvermögen für die verſchiedenſten Körper. Nachdem man dieſe Strahlen, welche vor allen Dingen mediziniſch von ſo wichtiger Bedeu⸗ tung geworden ſind, in den verſchiedenſten Wirkungen ſtudiert hatte, ſuchte man nach der Urſache derſelben, und zwar glaubte Henry Becquerel, daß das Zuſtandekommen der Röntgen⸗ ſtrahlen auf Fluoreszens zurückzuführen ſei, da es ihm ge⸗ lungen war, eine Reihe von Körpern ausfindig zu machen, welche ähnliche Strahlen nach einer längeren Beleuchtung ausſandten. Später mußte Becquerel dieſe Behauptung fallen laſſen, da er gefunden hatte, daß vom Uran und ſeinen Ver⸗ bindungen fortwährend Strahlungen ausgingen, auch wenn dieſe chemiſchen Körper zuvor nicht dem Tageslichte ausgeſetzt waren. Da der genannte Forſcher ferner beobachtete, daß dieſe eigentümliche Strahlung an das Uran ſelbſt geknüpft zu ſein, ſchien, ſo folgerte er, daß dieſelbe durch dieſes Element ver⸗ urſacht ſei und nannte ſie daher Uranſtrahlen. Im Laufe der Zeit fand man, daß das Thorium und ſeine Verbindungen auch befähigt ſind, ſtrahlende Energie auszuſenden, alſo auch die Eigenſchaft beſitzen, auf photographiſche Platten einzu⸗ wirken, ferner Fluoreszenz zu erzeugen und die Luft zu joni⸗ ſieren. Man bezeichnete dieſe Strahlengattungen nach ihrem Entdecker als Becquerelſtrahlen und nannte die Stoffe, welchen die Eigentümlichkeit zukommt, derartige Strahlen auszuſenden, radioaktiv, die Eigenſchaft ſelbſt Radioaktivität. Frau Curie und ihr Gemahl beſchäftigten ſich in Paris mit Meſſungen, um die Strahlungsfähigkeit der einzelnen radio⸗ aktiven Subſtanzen feſtzuſtellen, indem ſie die Eigenſchaft, die Luft zu joniſieren, zu Hilfe nahmen und an einem geladenen Goldblatt⸗Elektrometer, die Zeiten feſtſtellten, nach Verlauf derer eine Entladung des Apparates unter Verwendung gleicher Mengen radioaktiver Subſtanzen, erfolgte. Die Zeit⸗ abſchnitte ließen offenbar auf die Stärke der Strahlung ſchließen, denn je größer dieſelbe iſt, deſto kürzer wird die Zeit⸗ dauer der Entladung ſein müſſen. Frau Curie unterſuchte unter anderem die Uranzechblende, ein Mineral, welches ſich in Johann Georgenſtadt in Böhmen findet. Sie machte hier⸗ bei die Entdeckung, daß dieſes Erz eine viermal größere, Strahlungsfähigkeit aufwies, als das metalliſche Uran ſelbſt, und folgerte daraus, da künſtlich hergeſtellte, ähnliche Vor⸗ bindungen keine derartige Radioaktivität zeigten, daß in dieſen Naturprodukten noch eine andere Subſtanz vorhanden ſein müßte, welcher die ſtarke Aktivität zuzuſchreiben ſei. In Gemeinſchaft mit ihrem Gemahl ſonderte ſie einen Körper von hoher Strablungsfähigkeit aus der Pechblende ab, den ſie Polonium nannte, während beide Forſcher zuſammen mit G. Bémont eine zweite derartige Subſtanz enkdeckten, welcher ſie den Namen Radium gaben. Später wurde von Debierne ein dritter aktiver Stoff aufgefunden und von ihm als Akti⸗ nium bezeichnet. Dieſe drei radioaktiven Körper kommen in äußerſt geringen Mengen in der Pechblende vor, ſodaß die Forſcher viele Tauſende Kilo von Pechblende verarbeiten mußten, um einige Dezigramm als Chlor⸗ oder Bromverbin⸗ dung zu gewinnen. Der Gang, der chemiſchen Trennung war ungefähr folgen⸗ er. Die Uranpechblende enthält vor allen Dingen als Bei⸗ mengungen Baryum, Wismu: und ſeltene Erden, ferner Eiſen⸗, Blei⸗ und Kupferverbindungen. Nachdem das Uran mit Schwefelſäure als Sulfat aus dem Mineral heraus⸗ gezogen worden iſt, wurde der Rückſtand zunächſt mit Alkali ausgekocht, um die unlöslichen Sulfate zu zerſetzen. Der Alkalirückſtand, welcher das Radium, Polonium und Akti⸗ nium enthielt, wurde mit Salzſäure behandelt, wodurch die⸗ jenigen Stoffe, welche das Polonium und Aktinium führten, in Löſung gingen, während das Radium im Rückſtand blieb. Aus der Löſung konnten mit Hilfe von Schwefelwaſſerſtoff das Polonium, welches in Wismutverbindungen enthalten iſt, und mit Hilfe von Ammoniak das Aktinium ausgeſchieden werden. Das Radium wurde nun aus dem ungelöſten Teil gewonnen, indem man den letzteren mit konzentrierter Soda⸗ löſung kochte wodurch das Baryumſulfat, denn hieraus be⸗ ſtand der Rückſtand in der Hauptſache, in kohlenſaures Baryum übergeführt wurde. Nach Behandlung mit ſchwekel⸗ ſäurefreier Salzſäure fällte man das rohe radiumhaltige Ba⸗ ryum mit Schwefelſäure aus der Löſung aus, welches dann wieder in Chlorid übergeführt, und nun durch ſorgfältiges Umkriſtalliſieren gereinigt wurde. Dieſe ſo erhaltenen ſtark radioaktiven Verbindungen zeigten weſentliche Verſchieden⸗ heiten in ihren Eigenſchaften, gegenüber den gewöhnlichen liſatton das erhaltene reine Produkt eine größere Löslichkeit aufwies, ferner aber auch die charakteriſtiſchen grünen Baryumlinien im Spektrum verſchwunden waren, an deren Stelle violette Linien auftraten, die alſo das Spektrum des Radiums bildeten. Um ungefähr die Schwierigkeiten zu charakteriſieren, welche ſich bei der Aufarbeitung der Pech⸗ blende zu Radiumſalz entgegenſtellten, mögen die Angaben ſprechen, daß man aus 3 Tonnen Erz ca.—4 Kg. Radium⸗ Baryumſulfat herſtellte, die nach fraktionierter Kriſtalliſation 0½8 Gr. Radiumſalz ergaben.— Dom Deutſchen Handwerka⸗ und Gewerbekammerkag. Der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Hand⸗ werks⸗ und Gewerbekammertagés trat kürzlich in Karlsruhe zu einer Sitzung zuſammen. Den hauptſächlichſten Gegen⸗ ſtand der Beratungen bildete die Stellungnahme zu den Ge⸗ ſetzentwürfen betr. die Erxichtung von Arbeitskam⸗ mern, betreffend Abänderung der Gewerbeord⸗ numg, betr. den unlauteren Wettbewerb und be⸗ treffend die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe Die ſtändige Kommiſſion für das Gewerbegericht hat dem Ausſchuß vorgeſchlagen, den vorliegenden Geſetzentwurf betr. die Errichtung von Arbeitskammern als für das Handwerk unannehmbar glatt abzulehnen. Es ſoll jedoch zur Kenn⸗ zeichnung des Standpunktes der Handwerks⸗ und Gewerbe⸗ kammern die Frage der Intereſſenvertretungen für Arbeit⸗ nehmer auf dem Kammertage in Breslau einer prinzipiellen Klärung unterworfen werden. Innerhalb der Kommiſſion war zu dieſem Behufe bereits ein Vorſchlag erörtert worden, der die Errichtung von Arbeitsräten befürworten wollte. Der Ausſchuß ſtimmte dem Kommiſſionsvorſchlage, inſofern er die glatte Ablehnung des vorliegenden Entwurfes be⸗ zweckte, einſtimmig zu; über die weiteren Fragen war je⸗ doch eine Einigung noch nicht zu erzielen. Der Ausſchuß verwies deshalb die weitere Beratung der Angelegenheit an die Kommiſſion zurück. Zu der ſogenannten großen Gewerbeor d⸗ nungsnovelle hatte der Ausſchuß bereits ſeine prin⸗ zipielle Auffaſſung auf ſeiner Sitzung in München in einer Reſolution niedergelegt, die inzwiſchen mit einer ausführ⸗ lichen Begründung den Bundesregierungen und den geſetz⸗ gebenden Körperſchaften übermittelt worden iſt. Auf den Vorſchlag der Kommiſſion beſchloß der Ausſchuß,— vorbe⸗ haltlich dieſes prinzipiellen Standpunktes— zu den ein⸗ zelnen Beſtimmungen der Novelle, insbeſondere zu den §§ 113a, 120e und k, 135—189aa und 154 Abſ. 3 mehrere Abänderungswünſche an maßgebender Stelle vorzutragen, um hierdurch zu betreiben, daß auch bei den einzelnen Be⸗ ſtimmungen möglichſt auf die individuellen Verhältniſſe des Handwerks Rückſicht genommen werden ſolle. Den Verſuch einer geſetzlichen Regelung der Heimarbert kann der Ausſchuß unter den jetzigen Verhältniſſen nicht bil⸗ ligen, da ſeiner Meinung nach die Verhältniſſe der Heim⸗ arbeiter noch nicht genügend durch einwandfreies Material geklärt ſind, um eine geſetzliche Regelung ſchon jetzt zu rechk⸗ fertigen. Zu dem Geſetzentwurf betr. den anlauteren Wettbewerb zog ſich der Ausſchuß auf die Wünſche zurück, die der Deutſche Handwerks⸗ und Gewerbekammertag im Jahre 1908 in München in dieſer Angelegenheit geäußert hatte. Seinen Standpunkt zur Novelle legte der Ausſchuß in folgenoer Reſolution nieder:„Der Ausſchuß beantragt in Uebereinſtimmung mit der Reſolution des Münchener Kam⸗ mertages: 1.§S 7 des Entwurfes möge eine Faſſung erhalten, worin es klar und deutlich zum Ausdruck gebracht wird, daß die Bezeichnung„Konkursausverkauf“ nur dann angewendet werden darf, wenn und ſolange ſich die Maſſe tatſächlich in. der Verfügungsgewalt des Konkursverwalters befindet, daß alſo Konkursausverkäufe nur vom Konkursverwalter ver⸗ anſtaltet und angekündigt werden dürfen. 2. Die Beſtim⸗ mungen über den Ausverkauf ſind ſo zu faſſen, daß unter allen Umſtänden außer den bereits im Entwur ſe enthaltenen Vorſchriften betr das Verbot der Warennachſchübe und betr. die Verpflichtung zur Angabe der Gründe des Ausverkaufs die folgenden Anforderungen durch das Geſetz geſtellt werden: a) ein Ausperkauf, ſei es wegen Geſchäftsveränderung, ſei es Baryumſalzen, indem bei fortgeſetzter, ſorgfältiger Umkriſtal⸗ wegen teilweiſer oder⸗ganzer Geſchäftsaufgabe, darf nur dann angekündigt werden, wenn der Geſchäftsinlaber mindeſtens am Platze 1 Jahr lang Gewerbeſteuer bezahlt und wenn auch tatſächlich die gänzliche Auflöſung des Geſchäftsbetriebes oder die endgiltige Räumung einer gewiſſen Warengattung beab⸗ ſichtigt; b) gleichzeitig mit der Ankündigung dieſes Ausver⸗ kaufs muß der Veranſtalter eine genaue detaillierte Waren⸗ inventur aufnehmen und dieſe der Polizeibehörde vorlegen. Dort ſoll ſie zu jedermanns Einſicht ausliegen; c) für jeden Ausverkauf iſt eine gewiſſe Zeit feſtzuſetzen, die nicht über⸗ ſchritten werden darf. 3. Die ſtrafrechtliche Verfolgung u⸗ wahrer Ausverkäufe ſoll grundſätzlich der Staatsanwaltſchaft überwieſen werden; zum mindeſten iſt im Geſetz beſtimmt und klar zum Ausdruck zu bringen, daß die Handels⸗ und Hand⸗ werkskammern und ſonſtige zur Förderung gewerblicher In⸗ tereſſen beſtehenden Verbände berechtigt ſind, das Einſchrei⸗ ten der Staatsanwaltſchaft zur Stellung entſprechender Strafanträge zu veranlaſſen, und daß in dieſem Falle die öffentliche Anklage erhoben werden muß.“ Zu dem Entwurfe betr. die Abänderung der Beſtim⸗ mungen über die Sonntagsruhe im Handels⸗ gewerbe erhob der Ausſchuß die folgende, von der Kom⸗ miſſion für Handel und Verkehr vorgeſchlagenegteſolution zum Beſchluß:„Der geſchäftsführende Ausſchuß des Deutſchen Handwerks⸗ und Gewerbekammertages nimmt gegen die Ab⸗ ſicht des Entwurfs betr. die Abänderung der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe, grundſätzlich die völlige Sonntagsruhe einzuführen, ganz entſchieden Stellung, weil die Durchführung dieſes Grundſatzes eine offenbare Schädigung aller Intereſſenten, und zwar nicht nur der betei⸗ ligten gewerblichen Kreiſe, ſondern auch der geſamten Bevölke⸗ rung nach ſich ziehen würde. Sollte gleichwohl eine Aende⸗ rung der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe durchgeführt werden, ſo hält der Ausſchuß zur Vermeidung der ernſten Gefahren, die durch eine weitere gleichförmige Einſchränkung der Sonntagsverkaufsſtunden den wirtſchaftlichen Inter⸗ eſſen der beteiligten Handwerksberufe drohen, die Berückſich⸗ tigung nachſtehender Geſichtspunkte für unumgänglich not⸗ wendig: a) vor allendingen muß dasNahrungsmittelgewerbe bezw. die ſonſtigen Ausnahmegewerbe des§ 1052 Abſ. 1 .⸗G.⸗O. hinſichtlich der Gewährung genügender Arbeitszeit ſo berückſichtigt werden, wie es den katſächlichen Bedürfniſſen dieſer Gewerbe entſpricht; b) dieFeſtſetzung derLadenſchlußzeit hat unter angemeſſener Bertckſichtigung der in den Ver⸗ hältniſſn zwiſchen Stadt und plattem Land beſtehenden Unter⸗ ſchiede zu verfolgen; bei der Feſtſetzung der Ladenſchlußzert iſt darauf Bedacht zu nehmen, daß für die gleichartigen Bezirke einheitliche Schlußzeiten beſtimmt werden; e) es iſt ausdrück⸗ lich eine Beſtimmung aufzunehmen, wonach der Marktver⸗ kehr den Beſtimmungen üüber die Sonntagsruhe nicht unter⸗ liegt, und bei Abhaltung von Märkten auch die anſäſſigen Gewerbetreibenden von der Innehaltung der Beſtimmungen über die Sonntagsruhe entbunden ſind.“ Vom Waren⸗ und Produktenmarkt. (Von unſerem Korreſpondenten.) Weiter ſind es die Witterungs⸗ und Ernteberichte, die den Handel beeinfluſſen und die Tendenz beſtimmen. Auf dem Weltmarkte für Getreide waren daher auch mehrfache Schwankungen zu regiſtrieren; indes neigte der Markt vorwiegend zur Schwäche und die Preiſe erlitten auf nahezu allen Märkten eine nicht unbedeutende Einbuße. Ver⸗ ſtimmend wirkte ſpeziell der von Waſhington bekannt gegebene Ackerbaubureaubericht, wonach man die amerikaniſche Weizen⸗ ernte auf 688 Millionen Buſhels ſchätzt. Gegenüber dem Vor⸗ jahre würde ſich demnach ein Plus von 53 Millionen Buſhels ergeben. Das Ipurnal of Commerce ſchreibt ſogar, daß das Plus ſich bis auf 70 Millionen Bufhels belaufen dürfte. Aus Ruß⸗ land, Rumänien und Ungarn ſind ebenfalls beſſere Berichte ſig⸗ naliſtiert worden. In Deutſchland iſt nun warmes Wetter ein⸗ getreten und die Felder ſtehen größtenteils üppig, ſodaß man auch bei uns auf einen guten Ertrag der Getreideernte rechnen kann. Aus den Vereinigten Laplata⸗Staaten werden ebeufalls günſtige Wetterberichte gekabelt. Im nördlichen Laplata iſt die Ausſaat von Weizen und Leinſaat infolge der feuchten warmen Witterung nahezu beendet und das bebaute Areal wird größer als im letzten Bericht bezeichnet. Auch die andauernd großen Verſchiffungen von den Laplataſtaaten übten einen Druck auf die Preiſe aus. Dieſelben belaufen ſich in dieſer Woche in Weizen: nach Groß⸗ britannien auf 50 000 Tonnen gegen vorwöchige 39 000 Tonnen, nach dem Kontinent auf 33 000 Tonnen gegen 41000 Tonnen in der Vorwoche und nach nichteuropäiſchen Ländern auf 5000 gegen 8000 Tonnen in der vorhergegangenen Woche. Insgeſamt ge⸗ langten demnach 88 000 Tonnen, wie in der Vorwoche, und ſeit dem 1. Januar 27 646 000 lim Vorjahre 21684 000) Tonnen zum Export. An unſerm hieſigen Markte war das Geſchäft unter dem Einfluß der allenthalben günſtig lautenden Ernteberichte, ſowie unter dem Druck der matteren amerikaniſchen Kurſe und ferner infolge der billigeren Laplata⸗Anſtellungen ſehr klein und von nennenswerten Abſchlüſſen iſt nicht zu berichten. Auch die fortgeſetzten Klagen ſeitens der Mühlen über ſchleppenden Mehl⸗ abſatz wirken lähmend auf die Unternehmungsluſt. In Rog⸗ gen iſt das Geſchäft gleichfalls unbedeutend. Neuerwerbungen werden nur für den notwendigſten Bedarf vorgenommen. Braugerſte liegt recht ruhig. Die Berichte aus der Pfalz und Rheinheſſen über den Stand des Roggens lauten recht zu⸗ verſichtlich. Futtergerſte iſt von Rußland weſentlich billiger offeriert, doch beſteht keine Nachfrage. Für Mais herrſchte auch wenig Unternehmungsluſt und die Preiſe haben ſich nicht voll behaupten können. Hafer iſt ſtärker angeboten. Der Konſum hat weſentlich nachgelaſſen und da die Vorräte im Inland noch ziemlich bedeutend ſind, ſo beſteht nur wenig Intereſſe. .06. 11./6. Diff. Weizen: New⸗Nork loco ets 97¼ 95 N—296 Septbr. 98 9178—1 75 Chicago Septbr⸗ 386/ 840—2 Liverpool Septbr. sh 7/1¼ 6/¹⁰—17. Budapeſt Oktbr. Kr. 10.30 10.90 +0.60 Paris Juli)Auguſt Fr. 218.— 217.50—.50 Berlin Septbr. M. 192.75 193.— +0.25 Mannheim loko„ 224.— 216.50—.50 RNoggen: Chicago loco ots 78 78— Juli 3 73— Parſs JuliAuguſt Fr. 171.50 169.——.50 Berlin Septbr. M. 177.— 178.25 +1.25 Mannheim loko„ 205.— 202.——3— Hafer: Chicago Septbr. ets 37¾/ 357¼—2⁵7 Paris uliAuguſt Fr. 177.50 179.50 +2.— erlin r. M. 157.50 157.50— Mannheim loko„ 17880 172.——.50 Maik: New⸗Pork Septbr. ets 76½ 78%—2 7 Chicago Septbr. 5 67 66— Berlin Septbr. M. 147.50 142.——.50 Mannheim loko„ 153.50 151.——.25 Auf dem Schiffsfrachtenmarkt iſt keine weſentliche Veränderung eingetreten. Das Angebot von Schiffsraum iſt immer noch bedeutend, die Nachfrage verhältnismäßig klein und der Waſſerſtand günſtig. Die Schiffsfracht für Kohlenladungen nach Mainz, Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Rheinau ſtellte ſich die Karre(1700 Kg.) auf„90—0,95., nach Karlsruhe⸗Maxau 1,40—1,45 M. und nach Straßburg⸗Kehl 1952,05 M. alles bei freier Schleppbeförderung. Die Frachten für Getreide ab Rol⸗ terdam nach Mainz⸗Worms, Mannheim⸗Ludwigshafen ſtellen ſich auf 4,25—4,50 M. und nach Frankfurt auf M. 5,25—5,50; von Antwerpen nach Mannheim auf 5,25—5,50, nach Frankfurt auf 6,25—6,50 per Laſt. Kaffee hatte in der Berichtswoche ſchwache Haltung, da es an jeder Anregung fehlte. Braſilien zeigte in ſeinen Koſt⸗ und Frachtforderungen mehr Nachgiebigkeit. Ferner verſtimmten die größeren Zufuhren, ſowie das Gerücht, daß Ende Juni wei⸗ tere 20000 Sack Regierungskaffee in Rotterdam verſteigert wer⸗ den würden und daß der Kaffee aus der letzten Hamburger Ver⸗ ſteigerung ſchwer nach dem Inlande Abſfaßz finde. Auch gün ſtige Ernteſchätzungen übten einen Druck auf die Preiſe aus. Die Zufuhren belaufen ſich in der letzten Woche von Rio de Janeiro auf 34000 gegen 38 000 Sack und die in Santos auf 1 47 000 gegen 39000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in Rio de Janeiro ſchätzt man dieſe Woche auf 225 000 gegen vor⸗ wöchige 215000 Sack und die in Santos auf 732 000 gegen 748 000 Sack in der Vorwoche. Die Vorräte in den Vereinigten Staaten betragen einſchließlich der ſchwimmenden Ladungen 8 515 000(3 562 000) Sack. Newyork notiert: Rio No. 7loko Juni Juli Altg. Sept. Okt. Nov. 4. Juni 65/5.05⁵.05.—.—.95.95 1I. Junf 6½¼.90.99.90.99.85.85 Diff.— ½—15—15—1—10—10—10 Zucker nahm vorwiegend einen feſten Verlauf. Der gün⸗ ſtige Wochenbericht von F. O. Licht, demzufolge der Stand der Rüben befriedigend iſt und die Ernteausſichten günſtig ſind, machte keinen Eindruck, da Gerüchte über bevorſtehende Käufe für amerikaniſche Rechnung anregten. Die Ankünfte in den 6 Haupthäfen Kubas betrugen 5000 gegen vorwöchige 4000 und die Geſamtzufuhren ſeit 1. Dezember belaufen ſich auf 615 000 T. Die Hamburger Lagervorräte erfuhren bei einem Beſtand von 98 600 Doppelzentnern(im Vorjahre 1 233 000 Dz.) eine Ge⸗ ſamtabhnahme bon 81 600 gegen 80 400 Zunahme im Vorjahre Die Vorräte in den Vereinigten Staaten ſind in den letzten 8 Tagen von 329000 Tonnen auf 308 000 T. zurückgegangen. Der Wochenumſatz an der Magdeburger Börſe belief ſich in den letz⸗ ten 8 Tagen auf 37000 gegen 16 000 Zentner in der Vorwoche. Magdeburg notiert: Junt Juli Aug. Okt. Okt., Dez. Jan. März 5. Juni 22.45 22,55 22.70 20.85 20.60 20.70 12. Junt 22.75 22.85 22.95 20.80 20.55 20.70 Diff. +30 730—25—5—5— Rechtspflege. [(Sz.] Enden Mietsverhältniſſe, wenn ein vermietetes Ge⸗ bände durch Feuer zerſtört wird? In einem vermieteten Hauſe betrieb ein Induſtrieller ein Fabrikationsgeſchäft, wozu ca. 100 Perſonen erforderlich waren. Der Mietsvertrag lief noch bis Ende Dezember, als im Juli in den gemieteten Räumen Feuer ausbrach, das das Gebäude bis auf die Parterreräume zer⸗ ſtörte und ſelbſt dieſe noch unbrauchbar machte. Der Fabrikant konnte erklärlicherweiſe ſeinen Betrieb auf Monate hinaus nicht einſtellen, ſah ſich gezwungen, andere entſprechende Räume zu mieten und die bisherigen zu kündigen. Der Beſitzer des Ge⸗ bäudes, der Vermieter, lehnte die Kündigung ab, ſtellte vielmehr während der Bauzeit zwei in einem Nachbarhauſe befindliche Räume dem Fabrikanten zur Verfügung. Das entſcheidende Ge⸗ richt nimmt an, daß durch Zerſtörung des vermieteten Hauſes durch Feuer Mietsverhältniſſe unbedingt ein Ende erreicht haben. Der Vermieter iſt durch die Kataſtrophe von ſeinen Verpflich⸗ tungen frei geworden, er kann aber auch von dem Mieter nicht mehr Gegenleiſtungen verlangen. Der Vermieter kann alſo nicht mehr verlangen, daß der Mieter während der Bauzeit andere Räume zur Aushilfe ſich zur Verfügung ſtellen läßt und nach Fertigſtellung des Baues in ſein Mietsverhältnis wieder ein⸗ tritt. Der Vermieter ſtützte ſich in der Reviſions⸗Inſtanz be⸗ ſonders auf den Paragr. 323 des Bürgerl. Geſetzbuches, welcher lauzet: Wird die aus einem gegenſeitigen Vertrage dem einen Teil obliegende Leiſtung infolge eines Umſtandes unmöglich, den weder er noch der andere Teil zu vertreten hat, ſo verliert er den Anſpruch auf die Gegenleiſtung; bei„teilweiſer Unmöglichkeit“ mindert ſich die Gegenleiſtung nach Maßgabe der Paragr. 472, 473. Dieſe Einwendung ſeitens des Vermieters, es ſei nur eine „zeitweiſe Unmöglichkeit“ der Vertragserfüllung eingetreten, war ebenfalls nicht erfolgreich. Das Reichsgericht ſtimmte vielmehr zu, daß dem Mieter,„wenn auch nur eine teilweiſe Unmöglichkeit“ der Vertragserfüllung anzunehmen wäre, nicht zuzumuten war, den Fabrikbetrieb ſtillſtehen zu laſſen und in andere zur Verfügung geſtellte Räume zu verlegen. Als Regel kann alſo angeſehen werden, daß, wenn ein vermietetes Gebäude durch Feuer zer⸗ ſtört wird, Mietsverhältniſſe dadurch beendet ſind.(Nachdr. verb.) Dr. A. * Handelsberichte. Börſenwochen⸗Bericht. (DOriginalbericht des„Mannheimer General-Anzeiger B. Frankfurt a.., 12. Juni. Die Hauſſebewegung iſt ſchnell zum Stillſtand gekommen und es hat ſich wieder ein ſtilles Geſchäft an der Börſe bemerkbar gemacht. Verfolgt man die auswärtigen Börſen, ſo ſieht man mit wenigen Ausnahmen dieſelbe Erſcheinung. Fragt man nach den Gründen der unſicheren Tendenz, ſo ſind es teilweiſe Sorgen politiſcher Art. Daß die Induſtrie ſich bis auf weiteres im Zu⸗ ſtande der Depreſſion befindet, wußte man ſchon vor Monaten. Die bekundete Zurückhaltung wurde größtenteils in der Geſtaltung der politiſchen Verhältniſſe geſucht. Mißtrauiſch beobachtete die Börſe die Revpaler Entrevue und ſelbſt die Trinkſprüche des Zaren und des Königs von England konnten keine beſſere Stim⸗ mung hervorrufen. Man befürchtet, daß ſie bei freundlichem Einvernehmen zwiſchen Rußland und England das Bild der inter⸗ nationalen Politik nicht zu Deutſchlands Vorteil verſchiebt. Man glaubte allerdings, daß die Entrevue nicht nur in politiſcher, ſon⸗ dern auch in finanzieller Richtung hin in Verbindung gebracht werden kann Schon die ſchwächere Haltung der Ruſſiſchen Fonds beſtätigen, daß man mit einer größeren Anleihe rechnen kann und daß dazu England die Hand bieten werde. Das Geſchäft auf dem Fondsmarkt, welches Anlaß zu den beſten Hoffnungen gab, hat ſich wieder zu Ungunſten verſchoben. Vor allem ſind zu erwähnen die deutſchen Anleihen, deren Be⸗ „ werkung gegenüber den Kurfen ausländiſcher feſtverzinslicher Effekten ſehr niedrig ſind. 3 Prozent und 3% Prozent Reichs⸗ anleihen und Preußiſche Konſols bekundeten bei großer Zurücck⸗ haltung ſchwächere Tendenz, trotzdem eine erhebliche Erleichterung in den Geldmarktverhältniſſen eingetreten iſt. Die Geldmarkt⸗ verhältniſſe in London bleiben andauernd günſtig und die Bank von England zeigte in ihrem Wochenausweis günſtige Ziffern. Der Status der Bank von Frankreich erfuhr eine weſentliche Er⸗ leichterung. Geld bleibt auch am hieſigen Markte fortgeſetzt recht flüſſig. Der Privatdiskont notierte 398 Prozent bis 35%, Proz. Der rückgängige Privatdiskont wird kaum die Deutſche Reichsbank veranlaſſen können, eine neue Diskont⸗Herabſetzung in Erwägung zu ziehen. Man glaubt allgemein, daß dieſes kaum vor Ende Juni, ja ſogar kaum vor Mitte Juli geſchehen wird. Die See⸗ handlung offeriert reichliche Betröge und von dieſer Seite iſt für die über den Ultimo gehenden Beträge kaum etwas zu beſorgen. Daß trotz der nicht ungünſtigen Entwicklung des heimiſchen Geldmarktes kein Vertrauen aufkommen kann, haß ſeinen Grund nach wie vor in den Verhältniſſen am Montanmarkte. Hier drückten die nunmehr offiziellen, faſt allgemeinen Preisreduktionen des amerikaniſchen Stahltruſtes, als deren nächſte Folge ein energiſcher Wettbewerb auf dem internationalen Markte erwartet wird. Gegenüber dieſer Sorge tritt die Hoffnung auf eine in⸗ tenſive Beſchäftigung der amerikaniſchen Eiſeninduſtrie und damit auf eine Beſſerung der Börſenverhältniſſe in Newyork zurück. Mehr aber vielleicht noch als die Preisentwicklung in der Eiſen⸗ induſtrie belaſtete die Börſe der Rückgang der Phönixaktien. Es ſollen ſeitens rheiniſcher Intereſſenten relativ ganz enorme Baiſſe⸗ engagements in dieſen Aktien beſtehen. Die Börſe iſt ſich, was für die ſtändigen Abgaben in Phönixaktien weiter in Betracht kam, darüber klar geworden, welche außerordentlich breiten Angriff⸗ flächen gerade dieſer Konzern den widrigen Konjunkturver⸗ hältniſſen bietet. Aus dem oberſchleſiſchen Induſtriebezirk zeigt ſich der Kohlen⸗ markt günſtiger, obwohl die Verladung etwas zurückgegangen iſt, ſo hielt im Monat Mai ſich die durchſchnittliche fördertägliche Verladung im ganzen Monat immerhin noch auf über 8000 Waggons, ein Ergebnis, das eine durchſchnittliche Mehrverfrach⸗ tung von rund 500 Waggons für den Fördertag bedeutet. In den meiſten Fällen waren die einzelnen Gruben mit Aufträgen aller Art reichlich verſehen; Beſtandzugänge beſchränkten ſich nur auf einzelne Kohlenſorten. Trotz des verminderten Verbrauchs der heimiſchen Eiſeninduſtrie hat ſich noch kein Ueberfluß an In⸗ duſtriekohlen gezeigt. Der Roheiſenmarkt befindet ſich in unge⸗ klärter Verfaſſung. Der Rückgang der Preiſe für oberſchleſiſches Roheiſen, der durch den Wettbewerb engliſchen, luxemburgiſchen und rheiniſch⸗weſtfäliſchen Roheiſens nicht ausbleiben konnte, ſcheint zum Stillſtand gekommen zu ſein. Es läßt ſich nicht verhehlen, daß die Beſtände an manchen Stellen im letzten Monaz weiter angewachſen ſind; mit Rückſicht darauf jedoch, daß die Vor⸗ räte heute noch lange nicht als drückend angeſehen werden können, bleibt die Lage zwar ungeklärt und ungewiß, indes verhältnis⸗ mäßig noch nicht unbefriedigt. Als weiter wenig erfreuliches Ereignis ſteht die Kündigung des Roheiſenſyndikats zum erſten Juli dieſes Jahres in ſicherer Ausſicht. Die Kündigung wird die Folge haben, daß die Hütten vom 1. Oktober cr. Verkäufe für die Zeit vom 1. Januar 1909 ab ſelbſtändig betätigen können, ſofern nicht vorher noch eine Verſtändigung auf ein neues Syndikat er⸗ zielt wird. Die Tendenz auf dem Montanmarkte war mit wenig Ausnahmen ſchwach. Laurahütte ſtärker gedrückt auf die Beſorg⸗ niſſe eines ſchlechteren Quartalausweiſes ſowie auf den geringen Ertrag des Walzwerks, wie der Bericht der Kattowitzer Geſell⸗ ſchaft befürchten läßt. Zur weiteren Verſtimmung trugen außer⸗ dem die neuen Emiſſionen der großen Stadtanleihen Berlin, Kiel ſowie das Erſcheinen der neuen großem Heſſenanleihe bei. Rechnet man dazu noch die recht umfaugreichen induſtriellen Emiſſionen der jüngſten Zeit, ſo ergibt ſich klar, daß die günſtige Entwicklung der Geldmarktverhältniſſe wieder ſtark ausgenützt wird und der Börſe weitere Reſerve auferlegt. 1 5 Was die Einzelheiten der übrigen Märkte betrifft, ſo zeigten Bankaktien mit wenig Ausnahmen geringe Veränderungen. Ber⸗ liner Handelsgeſellſchaft konnte ſich im Kurſe beſſern. Die Aktien der Bank für induſtrielle Unternehmungen lagen matt auf ſchlechte Dividendenſchätzung. Schiffahrtsaktien erfuhren nach luſtloſer Tendenz Erholung in der Erwartung eines frühzeitigen Beginns der amerikaniſchen Getreideverſchiffungen. Von Transportaktien zeigen die amerikaniſchen Bahnen im Einklang mit Newyork und London eine nicht unbeträchtliche, wenn auch nicht voll behauptet⸗ Tendenz. Lombarden ſchwankend, ſchließlich auf Wiener Anreg⸗ ung feſt. Oeſterreichiſche Staatsbahnen ſtanden unter dem Ein⸗ fluß der Verſtaatlichungsdebatte im Eiſenbahnausſchuß des Ab⸗ geordnetenhauſes. Nach kräftiger Steigerung gaben Staatsbahn auf die Befürchtung erneuter Vertagung der Verhandlungen nach, Pfälziſche Bahnen lagen feſt bei kegerer Nachfrage. Auf dem Induſtriemarkte herrſchte Luſtloſigkeit vor. Auf dieſem Gebiete hat die Spekulation Gelegenheit gefunden, einen Druck auf einzelne Werte auszuüben. Ehemiſche Aktien lagen ſchwächer. Das Bezugsrecht auf die neuen Aktien der Höchſter Farbwerke wurde mit 69 Prozent bezahlt Geld notiert und ſchließt am Wochenſchluß 68,50 Proz. bz. Geld. Größere Kursverluſte hatten Maſchinenfabrik Sürther zu erleiden. Kleyer ſchloß ebenſalls ſchwächer. Für Preßhefe Baſt war lebhaftere Nachfrage. Die in letzter Zeit bekanntgegebenen Dividendenſchätzungen laſſen bei mehreren Geſellſchaften zu wünſchen übrig. Der Wochenſchluß geſtaltete ſich auch heute am Schluſſe unſeres Berichtes luſtlos. Verſtimmung rief die Mitteilung des Präſidenten der Eriebahn hervor, daß es der Geſellſchaft infolge des geſchäftlichen Nieder⸗ ganges nicht möglich ſei, die Ende Juli fälligen Verbindlich⸗ keiten einzulöſen.„Erie common“ und„Erie prof.“ wurden am Londoner und Newyorker Börſe ſtark gedrückt. Wenn auch der hieſige Markt keine offizielle Notizen im Kursblatt aufweiſt, ſo werden ſelbe im freien Verkehr gehandelt. Es war ſomit leicht er⸗ klärlich, daß die Nominierung Tafts für die Wahl zum ameri⸗ kaniſchen Bundespräſidenten, welche anſcheinend geſichert erſcheint, keinen Eindruck hinterließ. Der Börſenwochenſchluß brachte wenig Erwähnenswertes. Amerikaniſche Bahnen ſchließen ſchwach. Vom Rheiniſch⸗Weſtfäliſchen Kuxenmarkt. [Bericht von Gebrüder Stern, Bankgeſchäft.) Dortmund, den 10. Juni. Die Stimmung am Kohlenkuxenmarkte neigt deutlich zur Schwäche, nachdem die fortgeſetzt ungünſtigen Be⸗ richte aus der Eiſeninduſtrie einen ſcharfen Druck für Montan⸗ werte an den großen Börſen hervorgerufen haben. Das Pub⸗ likum, das in Erwartung einer baldigen Beſſerung der all⸗ gemeinen Lage bis in die letzzen Wochen hinein größere Käufe in Kohlenkuxen vorgenommen hatte, wird allmählich zurück⸗ haltender, und da in einzelnen Papieren ſtärkeres Angebot auftrat, ſo ſind eine Reihe von Kursrückgängen zu verzeich⸗ nen. Jusbeſondere ſtellen ſich niedriger König Ludwig bei 30 000 M. Angebot um M. 1000, Dorſtfeld bei M. 13 000 Nachfrage um M. 700 und Lothringen bei M. 28 000 Nach⸗ frage um M. 900. Leicht abgeſchwächt ſind Friedrich der — — 33. eehteet Ueqholelg oat Aellzat Gf Javg uszudgsch ui Jen e eceden e ee ete e eneen ee weee Söcpeuneg uie oneichlun gunzcß uezlugd usufel gun neu 01 dibo„ poaqplae 91 dqog cpi waog ufseinvas 18“ uobudgz uelloig 1 1 qapl oigie acplgilg 9u1⸗0 udagch uoututog apru ugt ohoc ai Ind poc oracpl olaog „Jusgiz uenng)“ udulde ac zog gun ochnz uoguvjggrſg ad u aaog zog 4 guv unzez ughv ze ogana lgecusun ol Hufbule gun ⸗znv sgouanzch lag ne zobun; hnleg zgoa; a90 5115 gusufechluv bunznogegz ueufe; 40% u 010 Diog gun ustumozeb iaiat sompg avan gsupos gadch c gpl uduht jog qusſe; a0 gugeenvojck gohcpvu gun ughvu 129 Neteeigpzc ueach uv zog gehonlegz usdufe gusge onp zlo! 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Nodeg gefl 40 uſe ne N Ueqiohlob 18 mahdaig 92 1 log zog Saecenacz ueudgoft Sdudt uodzusguz sog ofhonlgeg zogy ohlautec wa noloy nogaea e leenee eee e en eneuhee dposhun 1915 Iprohoig ohgn a Sago souſoh ſlacpoztz epihbiuggz uioc„nognoagz 5 Lulactz qavi o Ae 1 Uofe Uloe 5 An 1 10 1 0 egagogz dog sbujgerg ceundah sog a01c)„ussgueie obnnged Ihacbſud 78 81 u gun 1 Wutelu s oaonge 1 1071 1 Hofluv gun aut! de gun pibgl ahont ln gule jo 1 1 mocpoiu ne uofjeſtzale aag Ulousd nee Adutdt uuim gpa bohhogu anu uthr svan Sn 503 gun 1 bunbeal! dſe cun grogbiloch uofggah 199 Am oſe—06 400 Hungggguußz daol Sdrat Hnn singz 12 954 uviu gvg Jvutusd ſcu ezgnvne udugheu ne foſſnzgz ufs ce geee eeuneg gaohſdangeg gun faog esea98 10 15. 1c o cpih ne gocsfüt dd Je unb ae eee ee ezuvi aog Inv uongg udahec i ucpong ne nogguviz uguht zgunjod scd usggean ne noch saogord sog us ecß oho nogusat gun Bungunezuguaihoch zatz ould an gunmg 7 ung meanehete die elnn uſnag env dſeiez uenogun 51 Oltla 1 gun daupch ote 8 oyl ubu Sie bot ihm die Hand und antwortete freundlich:„Sie haben wirklich Recht, Herr Stockner, über dem Grübeln hätte ich faſt die Pfanne mit den Eiern ins Feuer geſtoßen. Eines kann man nur, entweder denken oder kochen.“ Stockner hatte ſich auf einen der Stühle niedergelaſſen, der dicht beim Herde ſtand, und ſchaute auf Lorles geſchicktes Wirtſchaften. „Möchten Sie nicht zum Vater in die Stube gehen, Herr Stockner?“ „Danke, Fräulein Lora, ich möchte Ihnen noch ein wenig zuſchauen. Sie wollen mir ja auch noch erzählen, bei wem ihre Gedanken waren.“ „Das iſt bald erzählt, Herr Stockner, wo jetzt immer, bei meiner Freundin Anna.“ „Ich glaube, Fräulein Lora, Sie denken immer nur an andere Menſchen, nie an ſich ſelbſt“, dabei flog ein Lächeln über das ernſte Geſicht des ſchon ergrauten Mannes.„In der Jugend da freilich fragt man nach vielerlei anderem, wenn man aber erſt älter wird, lernt man, daß„Gutſein“ das beſte iſt in der Welt“, ſprach er mit einem hellen Leuchten ſeiner Augen.„Zufrieden kann ich trotzdem heute zum erſten Male nit mit Ihnen ſein, Fräulein Lora, ihrer Freundin gegenüber ſind Sie faſt zu gut.“ „Ach, Herr Stockner, ich denke, Menſch ſein. Zu gut, das wäre ja lich gut. Aber ſchelten Sie nur getroſt, Herr Stockner, weiß ja ſelbſt am allerbeſten, daß ich diesmal eine Dumn Hegehe. en, geckenhaften Menſchen mimmer ich aber nach einer Ver⸗ einjgung mit ihm, ſoll ich da ihr Glück zerſtören? Schaden wirds dem Herrn auch nichts, wenn er ſich einſchränken und ſparen muß.“ „Nein, Kindchen, ſchaden kann es denm feinen, faulen Herrchen nit, darin haben Sie wieder mal Recht, aber die Ehe ber Beiden wird es nit glücklicher machen, das können Sie mir glauben. Sich ſo ſein Heil gewaltſam wie an den Hagren berbeizuziehen, das tut nimmer gut.“ Lorle ſah traurig aus und hatte Tränen in den Augen. Der Mann ſprach ihre eigenen Gedanken aus und noch eini darüber, weil er Welt und Leben kannte. Da ſchalt er ein wenig und tröſtete ſie liebreich. „Iſt das recht, Fräulein Lora, — zu weiuen? S — Ihrer Freundin meine. Sind Sie mir nun gram?“ „Nein, nein, wir könnte ich, Herr Stockner!“ rief das Mädchen eifrig.„Habe ich doch ſelbſt nit viel Hoffnung für Annas Glück. Ich denke doch auch, Sie ſind unſer Freund, 8 2 zzeit des Paares war ſehr klein und doch für die Jorle hatte plötzlich nel, um die feinen Sache wie ſie lachend zu Annag ſagte, und die annte auf einmal ihr goldenes Armhand, 9 * tröftete Lorle, hinterhaltig lächelnd, „es wird ja nit ner verſchwunden ſein, wenn die Saiſon wieder anfängt, findet es ſich auf einmal, das ſollſt Du ſehen.“ „Lorle, Gute, Liebe,“ d zarte Geſtalt faſt—„Du errätſt auch wirklich alles, Sage lnnele,“ 1 Das ſind doch Welberſachen, welche die Männer nix angehen,“ lachte Lorle, aber ihr war wenig nach 5 8 85 7 angezechtem Zuſtande nach Hauſe gekommen. Anna ſuchte es der Freundin zu verbergen, aber Lorle war nur zu bald da⸗ hinter gekommen. „Welch ein anderer Mann war doch Herr Stockner! Zu ſeinem Charakter konnte jedermann feſtes Vertrauen haben. Heuchelei und Lüge war ihm fremd. Zuweilen, wenn Lorle daran dachte, daß Adolf Stockner eines Tages wieder die Stadt verlaſſen und weiterziehen könne, erſchrack ſie bis ins Herz hinein. Sie konnte ſich nicht mehr vorſtellen, daß es einen Tag gegeben hatte oder geben könnte, mo ſein gutes Ge⸗ ſicht an ihrem Tiſche fehlte. Es würde dann unendlich ſtill und einſam um ſie ſein. Der Vater, ſo lieb er ſie hatte, ver⸗ ſtand ſie in ſo manchem nicht und vieles konnte ſie gar nicht mit ihm beſprechen. Aber Stockner hörte alles freundlich mit an und mehr als das, er wußte für alles ein gutes Work. Während Lorle Tag um Tag hinter der Nähmaſchine und den verſchiedenſten Stoffen ſaß, hatte ſie viele Zeit zum Nach⸗ denken. Da bewegte ſo manches ihr Herz und ihr Gemüt, was ſie kaum mit Namen nennen, worüber ſie mit niemand, auch mit Stockner nicht, ſprechen konnte. Am längſten weilte ihre Erinnerung bei Toni, gern entſann ſie ſich ſeiner Hilfs⸗ bereitſchaft und Freundlichkeit. Aber ſeltſam, die Wunde, die ihr ſeine Heirat mit Margret Taſchner geſchlagen hatte, jene Wunde, an der ſie damals zu ſterben meinte, ſchloß ſich mehr, und mehr. Sie hatte die geliebte Heimat verlaſſen um deſſetwillen, denn die Bitten des Vaters hätten ſie in dieſer Beziehung nicht umſtimmen können, und nun war alles, alles ſchließlich ein halber Wahn geweſen. Gern hätte ſie Nachricht von dem Jugendfreunde ge⸗ habt, und als die Kommerzienrätin wieder nach Sankt Agneten am Wald in die Sommerfriſche reiſte, da bat ſie darum. Die Antwort fiel freflich ganz anders aus als Lorle geahnt hatte, und bittere Tränen floſſen um das ſchnelle Sterben Annemarie Höfingers und das ungewiſſe Los ihres Sohnes. Und da plötzlich konnte ſie Stockner gegenüber Worte finden und erzählte ihm alles. Der Vater war mit Anna ein wenig ins Freie gegangen, ſo kam es, daß ſie allein waren und Zeit zu bertraulicher Ausſprache hatten. „Ach, ein Mädchen wie ich,“ ſchloß Lorle leiſe,„darf nit an Liebe und Glück denken, das weiß ich wohl, und nun gar, wo der Toni der hübſcheſte und reichſte Burſche im Dorf war. Er hat wohl auch ein Biſſel Schuld daran getragen mit ſeiner Liebe und Güte gegen das arme, ſchwache Mädle, ohne es zu wollen natürlich.“ Stockner war während ihrer Beichte durch das Zimmer geſchritten, uun blieb er vor Lorle ſtehen, und beider Augen begegneten ſich in langem Blick. „Sie haben gewiß Recht,“ ſagte der Mann ernſthaft,„daß ßere Schönheit viel gilt in der Welt, ich möchte ſagen zu⸗ biel, aber ſobald man älter wird, Fräulein Lora, und die Menſchen und ihre Geſinnung kennen lernt, da beginnt mari ch noch etwas anderes zu ſchätzen, als ein Geſichtl wie Milch und Blut und eine ſchöne Geſtalt. Von Herzen danke ich Ihnen aber für Ihr Vertrauen und Ihre Freundſchaft, dies ſind ſeit lange meine ſchönſten Stunden.“ Seit dieſem Tage jedoch war Stockner nicht mehr wie früher, und Lorle merkte das wohl. Er brachte ihr kleine Aufmerkſamkeiten, wie Kuchen und Früchte, ja es kam ſogar vor, daß er abends, wenn ſie nach Hauſe eilte, an irgend einer Straßenecke auftauchte, um ſie zu begleiten. Es war ihr un⸗ lieb Breits wegen, der ſeine anmaßenden Bemerkungen dar⸗ über in ziemlich gehäſſiger Weiſe zum Ausdruck brachte, andererſeits mochte ſie den immer beſcheidenen und freund⸗ lichen Mann auch nicht kränken, wenn ſie ihm ſolches unter⸗ ſagte. Karl Breit pflegte ſich in Schlafrock und Pantoffeln auf, 1 Divan im Atelier, und Anna und Lorle ſahen hochrot im ſicht aus. Erſtere weinte und letztere ärgerte ſich über den en Lümmel, wie ſie ihn in ihren Gedanken nannte. Das natürl Taktgefühl Lorles empfand es als eine Beleidigung, daß Annas Mann nicht einmal die Stätte ihrer Arbeit achtete und ſie in die peinlichſte Verlegenheit brachte, wenn er einer Kundin in ſeinem nachläſſigen Anzuge begeg⸗ nete. Neulich hatte ſie ihn erſt um Rückſicht gebeten. Wenn auch ihre beſten und reichſten Kundinnen jetzt im Bade oder in der Sommerfriſche weilten, die einfacheren Frauen durften dieſelbe Rückſicht erwarten. Er vergaß in ſeiner bodenloſen Selbſtliebe wieder und immer wieder, daß er von Annas und Lorles Verdienſt lebte, Zigarren rauchte und, ſo lange ſeine Frau Geld hatte, den großen Herrn ſpielte. Nun lag er da, die Hände unter dem parfümierten Haar verſchräukt und hielt Schimpfreden. Nichts paßte ihm, alles unterlag ſeiner Kritik. Lorles Wangen wurden immer heißer, ihr Kopf brannte. Alles, was ihr heilig und teuer war, kaſtete intereſſanter Weiſe den Hof Jriedrichs des Großen ſchildert, ſagt vom Prinzen:„Voller Verſtand, voller Talente und dabei von unwiderſtehlicher Liebenswürdigkeit erhöhte dieſer Prinz den Wert der ſeltenſten Eigenſchaften noch durch ſeine un⸗ gemeine Beſcheidenheit.“ Auch ſeine äußere Erſcheinung war ſehr anziehend: männliche Schönheit, feinſter Anſtand und angeborene Würde verbanden ſich mit lebensfriſcher Heiterkeit, die beſonders bei geiſtvoller Geſelligkeit ihre anmutigſten Reize entwickelte. Kann man es ſo begreifen, daß der Prinz wohl Glück bei den Frauen haben konnte, ſo darf man es ihm, der ſeine Gemahlin ohne Liebe gewählt hatte und der von dieſer auch keineswegs liebevolles Entgegenkommen erfuhr, ſogar oft offene Abneigung wahrnehmen mußte, wohl verzeihen, wenn ſich ſein Herz leicht entzündete, als ein liebenswürdiges, ſchönes und geiſtvolles Mädchen ihm begegnete. Im April 1745 nahm Prinz Auguſt Wilhelm ſeine Muk⸗ ter, die Königin⸗Witwe Sohie Dorothea, in feſtlichſter Weiſe in Oranienburg auf. In ihrer Begleitung befand ſich auch eine ganz jugendliche Hofdame, Sophie Marie von Pannwitz, und dieſe wurde alsbald der Stern, der Lichtpunkt in der durch die unglückliche Ehe erzeugten Herzensöde des erſten „Prinzen von Preußen“. Wir beſitzen aus der Feder der Dame ſelbſt eine Schilderung dieſer unglücklichen Liebs, denn Fräulein von Pannwitz wurde nachmals unter dem Namen einer Gräfin von Voß eine viel genannte und ſehr wichtige Perſönlichkeit, deren Tagebücher und Erinnerungsblätter intereſſante Beiträge zum Studium der preußiſchen Fürſten⸗ geſchichte bieten, ſie wurde nachmals die berühmte Oberhof⸗ meiſterin der Königin Luiſe, die als Altmeiſterin der Hof⸗ ctikette am preußiſchen Königshofe ſehr verehrt wurde. „Ehe ich noch ahnen konnte,“ ſo erzählt ſie,„daß er mich nur beachtete, hatte er eine Leidenſchaft für mich gefaßt, die für ſein und mein ganzes Leben ein großes Unglück geworden iſt. Dieſe Reigung, die faſt vom erſten Augenblick an, wo er mich wiederſah, erwachte, iſt nicht raſch vergangen, wie ſie raſch gekommen war: nur zu treu und ſtandhaft hat er ſie mir bewahrt bis zuletzt. Mehr als fünf Jahre lang leble ich von jener Zeit an noch am Hofe mit ihm zuſammen, und in Wahrheit, ich habe in dieſer Zeit alles getan, was in meiner Macht ſtand, um dieſe Leidenſchaft zu bekämpfen und ihn davon zu heilen. Aber mein Widerſtand und meine Kälte waren umſonſt; nichts hat die Treue ſeines Gefühls erſchüt⸗ tert; was ich auch tat, er blieb für mich immer derſelbe.“ Im Winter des Jahres 1747 kam Graf Neipperg, der Sohn des öſterreichiſchen Feldherrn, nach Berlin, faßte eine Neigung für das ſchöne Fräulein von Pannwitz und hieſt um das Hoffräulein an.„Er war nicht ſchön, aber er war liebenswürdig und angenehm und ich war bereit, ihm mein Jawort zu geben, weil ich durch dieſe Heirat hoffte, Berlin zu verlaſſen und von meiner Liebe zu geneſen. Aber der Wrinz wußte es auf eine mir unbegreifliche Weiſe beim Könſg dahin zu bringen, daß derſelbe ſeine Einwilligung zu dieſer Ehe verſagte und erklärte, er werde ſie nur dann geben, wenn der Graf ſich verpflichte, ſeine Güter in Oeſterreich zu ver⸗ äußern und ſich in den preußiſchen Staaten anzukaufen und niederzulaſſen. Zum Ueberfluß gelang es dem Prinzen es ſe einzurichten, daß dieſe Bedingung dem Vater des Grafen auf eine ſehr unartige Weiſe mitgeteilt wurde, welche ihn vollends beſtimmte, ſeine Einwilligung zu derſelben zu ver⸗ ſagen.“ Da bot dem jungen Mädchen ſich von neuem eine Ge⸗ legenheit zur Heirat; einer ihrer Vettern, Graf von Voß, der ſich vordem als Geſandter in Dresden befunden hatte, bat um! ihre Hand. Fräulein von Pannwitz geſtand, ihn nicht zu lieben, aber ihn gleichwohl heiraten zu wollen, da ſie ihn achte. Er wußte das, wußte auch von der Liebe des Prinzen zu ſeiner Couſine, war aber zufrieden, da er nicht nur das ſchöne Mäd⸗ chen innig liebte, ſondern wohl auch hoffte, ihre Liebe in der Ehe zu gewinnen. 8 155 Aber ihre Mutter, die Witwe eines Generals, widerſetzte — 7— dieſen Augenblick, läßt eilends nicht ſelbſt ins Mittel; er bat Frau von Pannwitz, in die Verheirg⸗ tung ihrer Tochter zu willigen, denn die Liebe ſeines Bru⸗ ders zu dieſer beunruhigte ihn fortgeſetzt begreiflicherweiſe, und ſo wurde Fräulein von Pannwitz am 11. März 1751 Gräfin von Voß.„Von dem Tage ihrer Verheiratung an“, erzählt der ſchon erwähnte Thiebauld,„lebte ſie ſo ſtill und von der Welt zurückgezogen wie nur möglich. Sanft und liebenswürdig wie immer ſchien ſie einzig noch mit der Er⸗ ziehung ihrer Kinder beſchäftigt. Gewiß war auch ſie von dem Verdienſt und der Herzensgüte des Prinzen und von ſeinen jahrelangen treuen Liebe gerührt worden, und dennoch enk⸗ ſagte ſie ihm und machte durch ihre Vermählung ſelbſt jede fernere Annäherung ſeinerſeits für immer unmöͤglich.“ Das war die Tragödie der Liebe im Leben des Prinzen Auguſt Wilhelm. Die Tragödie der Ehre iſt bekannter. Der Prinz hatte in ehrenvoller Weiſe an den Schlachten bei Lobo⸗ ſitz und Prag teilgenommen. Da erhielt er, nach der ver⸗ hängnisvollen Schlacht bei Kollin, den Befehl, einen Teil des Troſſes nach der Lauſitz zu führen. Die Sache ging unglück⸗ lich aus, nach allgemeiner Annahme ohne ſein Verſchulden. Os nun Friedrich der Große ein Recht zu anderer Meinung batte, ob er falſch berichtet worden, bleibe dalingeſtellt, genug, als die beiden Brüder ſich nach dieſen Unglückstagen wieder zum erſten Male begegneten, geſchah, nach der Beſchreibung des Grafen Schwerin, des Adjutanten Winterfeldts, das fol⸗ gende:„Ein Parolekreis wurde geſchloſſen, in dem der Prinz und alle ſeine Generale ſtanden. Nicht der König trat in den Kreis, ſondern Winterfeldt ſtatt ſeiner. Im Auftrage des Königs mußte er ſagen:„Sie hätten alle verdient, daß über ihr Betragen ein Kriegsrat gehalten würde, wo ſie dann dem Spruch nicht entgegen könnten, die Köpfe zu verlieren; indeß wolle der König es nicht ſo weit treiben, weil er im General cuch den Bruder nicht vergeſſe.“ Der König ſtand unweit des Kreiſes und horchte, ob Winterfeldt ſich auch ſtrikte der ihm anbefohlenen Ausdrücke bediene. Winterfeldt tat es, aber mit Schaudern, und er konnte den Eindruck ſeiner Worte ſo⸗ gleich ſehen, denn der Prinz trat augenblicklich aus dem Kreiſe und ritt, ohne den König zu ſprechen, nach Bautzen.“ Der Prinz zog ſich ſofort von allen öffentlichen Angelegenheiten zurück und begab ſich nach ſeinem Schloß Oranienburg. Hier ſtarb er am 12. Juni 1758. Daß er ſterben wollte, daß er mit der Abſicht, dort die ewige Ruhe zu finden, nach Oranienburg ging, bezeugt ein Schreiben, das ſich im Nachlaß der Gräfin Voß vorfand und das ihr über die letzten Tage des geliebten Mannes Kunde gibt. Die Schreiberin des Berichts war vermutlich eine frühere Hofdame der Königin Sophie Dorothea. In dem Briefe heißt es:„Der Prinz hat ſehr gut ge⸗ wußt, daß er dem Tode entgegenging, und er wußte es nicht etwa erſt in den letzten Tagen. Bereits vier Wochen vor ſeinem Ende bereitete er ſeinen alten Regiments⸗Chirurgus, den er immer bei ſich hatte, darauf vor und ſagte ihm: daß er deshalb Berlin verlaſſe, um in Oranienburg ruhig ſterben zu können. Zugleich unterſagte er ihm auf das ſtrengſte, dies an irgend jemand zu verraten, wem immer es auch ſei, da. er entſchloſſen ſei, weder einen Arzt vorzulaſſen, noch Heil⸗ mittel zu nehmen; denn eine feſte und gewiſſe Hoffnung ſage ihm, daß es bald mit ihm aus ſein werde. Der unglückliche Chirurgus war in Verzweiflung, doch kam zu ſeinem Troſt des Prinzen Regiment, in Oranienburg an, um dieſen z keſuchen. Forcade nun iſt entſetzt über das ſchlechte Ausſehen des Prinzen, der Chirurgus vertraut ihm den Entſchluß des, Prinzen an, und jener ſchickt ſofort eine Stafette an die Prinz zeſſin Amalie, um ihr die Krankheit ihres Bruders zu melden⸗ Die Prinzeſſin kommt auch unverzüglich mit dem berühmten, Doktor Meckel an, aber der Prinz hört nicht auf ſie. L ihrer Bitten und Tränen will er Meckel nicht ſehen und d muß wieder abreiſen. Die Prinzeſſin jedoch läßt ſich nicht! ichwichtigen und abweiſen, ſie bleibt ſtandhaft bei dem Kra ken und hat ihn nicht verlaſſen bis zu ſeinem le en Augen blick, Wenige Tage, nachdem er Mecke war er bereits ſo krank, daß er das B nicht mehr das Bett verlaſſen konnte. aautu ꝙæpnv vl cpiu go n as zu pog oean daog i e ee eeen eee ae eg ezee ene og enuen“ „iusqpe 50p119⸗ ud aen ne cac Svar uohlat Szetunc un vuufz“ „— hoz uudg usged gollod Sur cp dgana mavan uiu nc uuogz incz ol oog“ lat dzepnzcpl gun Anagz uqunda zoe uv zanvch ah1 nvas obunl dig bdavgaeg vcß 5„oDvaf u& Auu soh cr gog cpog igoat gun deuuzz chum cpou cpog ghog n jonubaog pie mozl gun uapvloch usg pog oljo uit ud Aeh onagc unoſun uog æpnv vl nc igrean sog usglef zuu gozogz adg ꝙpuv uuvz ueupaz gun dilppzt die unu cog uthf zlig ncß juhgasod ol pou eeushelobgung aeuseh env sog al a0) uugz uollvj aellog de svar 0f svaiſd jvut uuvzgh uioc uuont euigen goascpt o! sov u zanut nc opeuuz Jwul oſe“ ehjnſpg svuuz uun guolgaz maſz ugg azvef gun ceil gogae o1„g4 adgolun ſog bugu ol ppog on ntonvag nc usbnz ueutav durec ee eeee eeſu eute nng juv gogv digg unze“ hape on odol cpiaugd uogvog Jao uteg vunjc uogusepngtpt dog jolaadg an adgo„„uhog geg zu sv“ gun„naqhspegz“ olat uobunggeutegz acpiabe ohzute Pou diagg oaog auebozcplne cpil aezuſg guoucgae znt 919 Helnung uldg snuv oplanfcpl gun zuoaez dicle„ugugef uouusd! 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Wenn Du willſt, kannſt Du mal vorgucken bei mir und vielleicht ein Biſſel ſchlafen. Na, ſiehſt Du, nun lachſt Du, das iſt brav, mein Herz'l. Biſt müde von geſtern, das iſt alles.“ „Ja, müde bin ich, Lorle— Du weißt nit wie ſchrecklich das iſt, immer auf Karl zu warten und wenn er dann kommt—“ ſie hielt inne und wandte ſich ab. Lorle wußte wohl was das Verſtummen der Freundin ſagte. Herr Stock⸗ ner und der Vater waren im Genießen von Spirituoſen ſehr mäßig und tranken lieber Kaffe oder Tee, ſo war ihr der be⸗ rauſchte Zuſtand Breits doppelt verhaßt. Aber es half doch nun einmal nichts mehr. Anna mußte ihr ſelbſtgewähltes Los mit Ergebung und Würde tragen. Oben hörte man Poltern und Türenwerfen und gleich darauf trat Breit nochmals in das Atelier und ſchleuderte mit einer nachläſſigen Handbewegung ſeiner Frau den Schlüſ⸗ ſel zu. „Iß nur ohne mich, ich komme vor dem Abend nicht zu⸗ rück,“ ſagte er barſch,„ſehne mich ordentlich nach luſtiger Ge⸗ ſellſchaft.“ Dabei ging er und reichte ſeiner Frau nicht einmal die Hand zum Abſchied. Diesmal weinte Anna nicht. Sie biß die Zähne feſt zu⸗ ſammen, aber ihr Herz zuckte, und die Freundin las nur allzu deutlich auf ihrem blaſſen Antlitz, was ſie empfand. Nach einer Pauſe tiefen Schweigens begann Anna plötzlich: „Was meinſt Du, Lorle, gibt es wohl irgend einen Menſchen, der wahrhaft glücklich iſt? Ach, ich fürchte nein. Und nach welchen Taten vergibt wohl der Himmel. Jugendfreund war doch ein ſehr guter Menſch und muß ſo elend ſein, verſtoßen von ſeinem Hof und Erbe, und die Margret wird trotzdem Bäuerin auf dem Hahnen⸗ hof.“ „Ja, Annele, da fragſt Du mich zuviel. Kann mir aber nur denken, und Herr Stockner meint das auch unſer Herr⸗ gott ſieht eben das irdiſche Leben anders an, als wir Menſchen⸗ kinder, wenn er ſeine Auserwählten nit gar prüfen will durch Schmerz und Unglück. Ich kann mir zum Beiſpiel gar nit vorſtellen, daß mein guter Toni, trotz ſeiner veränderten Ver⸗ hältniſſe, ſelbſt wenn es ihm noch ſo elend ginge, ſchlecht werden könnte. Nein, ſicher wird der niemals ſtraucheln. Ach, wenn Vater und ich ihm doch jetzt vergelten könnten, aber wie ihn finden?“ ſammen, die Nähmaſchinen kla Stich, und keine von ihnen he Aber vielleicht war es gut ſo hinweg, Arbeit treibt die tr 964 dos ten, Stich reihte ſich an eit ſich Ruhe zu gönnen. Arbeit hilft über ſo manches ben Stunden zur Eile und ver⸗ ihl der Selbſtbefriedigung. (Fortſetzung folgt.] 5 Das Armhand. Skizze von Fritz Reutter. (Nachdruck verboten). Es verdroß Maximilian Lehmann bitterlich, als die kübſche Witwe, die nun endlich nach langem Sträuben ein⸗ gewilligt hatte, ſeinen Namen geſelle und ein Geizhals, der A ftrag gefiel ihm alſo nur halbwegs; im Augenblick aber ſah er auch keinen Ausweg, wie er ſich des kleinen Liebesdienſtes hätte entziehen können. Es war das Ziel ſeines Lebe 8 ebens geweſen, eine vermögliche rau zu heiraten, und da A ſtaſia Zickwolf dieſe wünſchens⸗ werte Eigenſchaft beſaß, mu er natürlich darauf bedacht ſein, ſie nicht ohrs Grund zu beleidigen. Deshalb nahm er das Armband widerwilligen Herzens zum Juwelier Berger in der Neutorſtraße; da ihm dieſer aber eine ganz beträchtliche Summe nannte, um den fehlenden 2 2⁰ die Beſtellung auch ſofort ausführen zu laſſen. Er nahm das Armband wieder mit nach Hauſe, ſchloß es ſorgfällig ein und ärgerte ſich über die Unkoſten, in die ihn die Witwe ſtürzen wollte. Allmählich aber beruhigte er ſich wieder; denn Frau Zickwolf ſchien ganz vergeſſen zu haben, nach dem Verbleib ihres Armbandes zu fragen. Natürlich fühlte ſich Lehmann nicht verpflichtet ihr Gedächtnis aufzufriſchen, und tatfächlich verblieb der Schmuckgegenſtand in ſeinem Beſitz bis wenige Tage vor der Hochzeit. In dieſem ungelegenen Augenblick mußte es einem Freund Lehmanns, dem er geſchäftlich verpflichtet war, in den Sinn kommen, zu heiraten und Lehmann ſah ſich ge⸗ zwungen, ihm ein kleines Hochzeitsgeſchenk zu machen. Zwar ärgerte ihn dieſe Ausgabe, denn der Brautſtand hatte ihm ſowi ſchon nianchen Taler gekoſtet, auch war er darüber noch beſonders niedergeſchlagen, daß die Braut von ihm eine Hochzeitsreiſe nach Italien wünſchte, ganz abgeſehen davon, daß er für ſeine Ausrüſtung zur Hochzeit und für kleinere An⸗ denken am Hochzeitstage für alle Gäfte zu ſorgen hatte. Selbſt der tröſtende Gedanke an das Vermögen ſeiner Frau, das ihn nach der Hochzeit entſchädigen ſollte, vermochte es nicht mehr, ihn zu beruhigen, und in dieſer betrübten Seelenſtimmung er⸗ innerte er ſich plötzlich des Armbandes von Frau Zickwolf. Da er ſeinem Freund Bethmann abſolut ein Hochzeitsgeſchenk geben mußte, weshalb ſollte er nicht das Armband dazu ver⸗ wenden? Die Verfuchung war groß, denn der Schmuck lag ſeit Wochen in ſeiner Schublade und Frau Zickwolf hatte ihn anſcheinend ganz vergeſſen. Sollte ſie noch vor der Hochzeit darnach fragen, ſo mußte er eben irgendwelchen plauſiblen Grund erfinden, um die Verzögerung zu entſchuldigen. Waren einmal, verheiratet, ſo könnte er vorgeben, er hätte das Armband verloren oder es ſei geſtohlen worden oder im bulßerſten Falle könnte er es auch durch einen weniger wert⸗ vollen Artikel erſetzen. Tatſächlich überlegte Lehmann gar nicht lange; auch die moraliſche Seite ſeines Handelns be⸗ unruhigte ihn nicht weiter; vielleicht glaubte er zum voraus ſchon ſeine Rechte als Ehegatte auch auf das Bracelet aus⸗ dehnen zu dürfen. Er ſchickte das Armband der Frau ſeines Freundes mit einem ſorgfältig verfaßten Briefchen voll guter Wünſche und Gratulationen. Daß allerdings ein Stein fehlte, war etwas unangenehm, denn das bewies, daß das Armband t neu war. Aber auch dieſe Schwierigkeit räumte Leh⸗ mann geſchickt aus dem Weg, indem er im Brief bemerkte, wie das Armband ſchon ſeit vielen Jahren ein teures Erbſtück in ſeiner Familie geweſen und daß er es niemand außer der Frau ſeines lieben und hochgeſchätzten Freundes Bethmann anvertrauen würde. Mit rücklaufender Poſt erhielt er ein wohlduftendes Billetchen voll herzlicher Dankesbezeugungen von ſeinem Freund und deſſen Frau, und Lehmanns Herz ſchlug voll tugendhafter Befriedigung höher beim Gedanken, für ſeinen Großmut ſo belobt zu werden. Natürlich ſprach er ſeiner Brgut gegenüber kein Wort von dieſer Geſchichte. Einige Tage ſpäter überraſchte ſie ihn aber nicht wenig: „Apropos, Maximilian, da ſchreibt mir eine Freundin, ſie hätte von Dir zu ihrem Hochzeitstage einen hübſchen Brief erhalten. Du weißt, Adele Mertens und ich ſind alte Schul⸗ freundinnen. Ich wußte gar nicht, daß Du ſie auch kennſt.“ „Ich! Ich habe ihren Namen noch nie gehört,“ verſetzte ex etwas beunruhigt. „Ach, wie dumm! Das war ja ihr Mädchenname natür⸗ lich,“ rief Frau Zickwolf, einen Brief von ihrem Schreibtiſch aufnehmend.„Sie ſcheint vor einiger Zeit geheiratet zu haben. Ihr Mann iſt ein Herr— Herr— ein ſonderbarer Name und ich kann ihre Unterſchrift nicht leſen. Aber er ſoll Dein Freund ſein.“ „Aber doch nicht Bethmann?“ „Ja doch. Sie ſchreibt mir, ihr Mann ſei ein alter Freund von Dir, und Du hätteſt ihr ein hübſches Armband geſchenkt. Wie gut Du biſt, Maximilian! Aber mir haſt Du noch kein Armband gegeben,“ fügte die Witwe vorwurfs⸗ voll hinzu. „Des Geſchäftes wegen mußte ich das Armband geben,“ murmelte Lehmann. „Adele ſchreibt mir, ſie werde morgen nach der Stadt Stein zu erſetzen, gewann es de Bräutigon nicht über ſich, kommen, mich aufſuchen, um mir das Armband zu zeigen,“ Mann aus der Schlinge zieht,“ verſetzte Frau Zickwolf etwas 7 1 5 ſuhr die Witwe harmlos fort.„Sie ſagt, guch will ſie mir Deinen liebenswürdigen Brief vorleſen. Aber fehlt Dir etwas, Maximilian?“„Nein, nein. Es iſt die Hitze des Ofens,“ ſtieß Lehmann hervor und trocknete ſich die Stirne.„Ich wollte Dich für morgen zu einem Ausflug einladen, Anaſtaſia— aber für den ganzen Tag. Seit Jahr und Tag war ich nicht mehr in Heidelberg. Willſt Du mit⸗ kommen?“ fragte er verzweiflungsvoll. „Was ſoll ich in Heidelberg!“ rief die Witwe ihn neu⸗ gierig anblickend.„Außerdem will ich zu Hauſe ſein, wenn Adele kommt.“„An Deiner Stelle würde ich das nicht tun,“ verſetzte er ernſt.„Einem ſo ohne weiteres ins Haus fallen, ſchickt ſich doch nicht.“„Wir ſind gute Freundinnen. Und dann möchte ich das Armband ſehen. Willſt Du nicht hierher⸗ kommen und ſie ſelbſt begrüßen?“ „Nein, nein, danke, gewiß nicht,“ erwiderte der Unglück⸗ felige raſch ſeinen Hut ergreifend.„Morgen habe ich noch den ganzen Tag zu arbeiten— viel zu arbeiten. Ein anderes Mal wird es mir ein Vergnügen ſein.“ „Ich vermute, Du haſt Adele noch nie geſehen?“, bemerkte die Witwe etwas argwöhniſch.— „Nein, noch nie!“ antwortete Lehmann und um weitere Fragen zu vermeiden, zog er ſich raſch zurück. Er befand ſich in hochgradiger Erregung, als er nach Hauſe kam; denn jetzt ſchien es unvermeidlich, daß die Täuſchung, die er mit dem Armband ausgeführt, an den Tag kommen müſſe. Die Witwe würde ſicherlich ihr Bracelet wieder erkennen und eine Erklärung von ihm verlangen— vielleicht die Verlobung auflöſen. Die ganze Nacht ſchloß er lein Auge. Plötzlich ſchoß ihm alles Blut nach dem Kopf, als er ſich bewußt wurde, daß er ein nach dem Geſetz ſtraf⸗ bares Vergehen begangen hatte. Kalter Schweiß trat ihm auf die Stirne. Schon ſah er ſich auf der Anklagebank, und dieſe Ausſicht veranlaßte ihn, ſeine Einbildungskraft und ſeine Erfindungsgabe ſo weit daß er eine Geſchichte zuſammenbraute, welche ſein' Verhalten entſchuldigen mochte. Als er am folgenden Tag von der Witwe die lakoniſche Auf⸗ forderung, ſie zu beſuchen erhielt, hatte er ſich in dieſe Ge⸗ ſchichte ſo weit hineingelebt, daß er wenigſtens äußerlich ganz ruhig ſchien. „Herr Lehmann, das iſt etwas außerordentlich Ueber⸗ raſchendes!“ begann Frau Zickwolf nach der ſehr kalten Be⸗ grüßung.„Adele war heute Morgen hier und da mußte ich entdecken, daß das Armband, das Sie ihr ſchenkten, das meine iſt. Ich gab es Ihnen ſeinerzeit, um es beim Goldſchmied richten zu laſſen.“ „Unſinn, das iſt ganz unmöglich!“ rief Lehmann voll wohlgeheuchelter Ueberraſchung. „Unmöglich, ſagen Sie! Sehen Sie ſelbſt, hier iſts,“ berſetzte die Witwe und hielt ihm den Schmuck vor die Naſe. „Da iſt gar kein Irrtum, ich könnte darauf ſchwören, daß es mein Armband iſt. Natürlich wollte es Adele nicht behalten und ich muß Sie nun ſchon um eine Erklärung bitten.“ „Das iſt lächerlich! Oder ſollte es— ſeltſame Umſtände! Ich werde mit dem Juwelier reden. Jedenfalls gab er mir Ihr Armband irrtümlicherweiſe anſtatt des einen, das ich ſelbſt gekauft habe,“ ſagte Lehmann raſch und nervös. „Und wer iſt dieſer Goldſchmied?“ „Berger in der Neutorſtraße. Nachdem er mir das Etui über den Ladentiſch gereicht hatte, öffnete ich es nicht mehr, ſondern ſandte es direkt an Herrn Bethmann,“ erklärte Leh⸗ mann etwas vertrauensſeliger.„Ja, ich erinnere mich, es war am ſelben Tag, wo ich ihm Ihr Armband zur Reparatur überließ. Daher kommt jedenfalls dieſer Irrtum.“ „Es iſt immerhin auffallend!“ verfetzte die Witwe nur halb überzeugt.„Der Juwelier muß ein ganz ſorglofer Mann ſein. Was meinen Sie, wenn wir ſofort hingingen und Auf⸗ klärung von ihm verlangten? Mein Wagen iſt vor der Türe.“ „Bitte, bemühe Dich nicht, Anaſtaſia. Ich glaube, es iſt wirklich unvorſichtig von Dir, an einem ſo kalten Tage aus⸗ zufahren,“ rief Lehmann beſorgt.„Ich ſelbſt will zu Berger gehen— aber es iſt nicht nötig, daß Du Dich auch bemühſt.“ „O, ich gehe ganz gern und ich möchte ſehen, wie ſich der „„„ J7CCĩ 8 es ſel ſehr ſchön, ſckarf.„Auch liegt mir daran, das Armband zu ſehen, das Du für Adele ausgewählt haſt.“ Dieſe unerwartete Laune ſeiner lieben Braut überraſchte den armen Lehmann ſo ſehr, daß er kein Wort des Wider⸗ pruchs mehr fand. Langſam folgte er der Dame nach dem Wagen und kam ſich vor wie der Verbrecher, der zur Hin⸗ richtungsſtätte geführt wird. Vielleicht wäre es das beſte für ihn geweſen, wenn er ſeine Schuld ſofort bekannt und um Gnade gefleht hätte. Doch dazu fehlte ihm der Mut. Viel⸗ leicht mochte es ihm gelingen, dem Juwelierx ein Wort der Warnung ins Ohr zu flüſtern. Aber ach! All ſeine hübſchen Pläne wurden durch den Zufall vereitelt; denn dieſer wollte es, daß der Wagen auf der Seite, wo die Witwe ſaß, am Trottoir hielt; und der Kutſcher ſprang ſo gewandt von ſeinem Sitz, daß die Wagen⸗ türe aufflog, noch ehe ſich Lehmann recht bewußt war, daß ſie den Laden erreicht hatten. So ſtieg die Witwe zuerſt aus und trat auch ſofort in das Geſchäft. Lehmann blieb nichts anderes übrig, als ihr zu folgen. „Herr Berger,“ begann die Witwe raſch auf den Laden⸗ tiſch zuſchreitend,„wie konnte Ihnen nur ein ſolcher Irrtum paſſieren? Sie ſind Herr Berger, nicht wahr?“ „Jawohl, Madame,“ ſagte der Juwelier gelaſſen.„Wol⸗ len Sie Platz nehmen? Welcher Irrtum doch?“ Frau Zickwolf erklärte alles raſch und gewandt mit furcht⸗ barer Deutlichkeit, während Lehmann daneben ſtand und nichts als den verzweifelten Drang, ein warnendes Wort da⸗ zwiſchen zu werfen, in ſich verſpürte. Mit gewaltiger Willens⸗ anſtrengung und magnetiſcher Anziehungskraft jedoch gelang es ihm ſchließlich, dem Juwelier einen Blick zuzuwerfen. Berger war ein geſcheiter Kaufmann, und ein Blick aufs blut⸗ loſe Antlitz des Kunden genügte, Vorſicht zu empfehlen. Dem Geſicht und auch dem Ruf nach erkannte er dieſen unglück⸗ ſeligen Herrn, und obgleich der geſchäftliche Verkehr zwiſchen ihnen nicht groß geweſen, ermaß er ſofort den Charakter dieſes ſeltenen Kunden. Er erriet mit jenem Blick, woher der Wind blies und was man von ihm erwartete, und obgleich er kein Zeichen der Erkenntnis gab, ſchwebte doch ein leiſes Lächeln um ſeine runzeligen Mundwinkel. „Es tut mir ſehr leid, gnädige Frau“, antwortete der Goldſchmied, ſobald die Dame mit ihrer Crzählung zu Ende war. „Es— es war doch ſehr nachläſſig,“ faßte ſich Lehmann ein Herz zu ſagen. „Gewiß, ſehr nachläſſig,“ bekräftigte die Witwe.„Ich kann mir nicht denken, wie ſo etwas paſſieren kann.“ „Selbſt in den geordnetſten Geſchäften kann ein Irrtum mit unterlaufen,“ ſprach Berger in aller Demut, während Lehmann ihm aus Dankbarkeit am liebſten um den Hals ge⸗ fallen wäre. „Wo iſt nun das Armband, das dieſer Herr kaufte?“ fragte die Witwe mit ungläubigem Tone, Alle Angſt, die Lehmann bisher gefühlt, lebte von neuem wieder auf, aber der Juwelier war dieſem erhabenen Anblick gewachſen. Ohne Zögern wandte er ſich um, zog aus ſeiner Schublade ein Etui und legte es auf den Ladentiſch. Leh⸗ mann war ſo betroffen von der Geiſtesgegewart dieſes Ge⸗ ſchäftsmannes, daß er ſich um den Inhalt des Etuis gar nicht bekümmerte. Erſt der erſtaunte Ausruf der Witwe lenkle ſeine Aufmerkſamkeit auf den Schmuckgegenſtand: „Aber Maximilian! Wie herrlich iſt dieſes Armband! Es ſtrahlt und leuchtet von lauter Diamanten!“ „Was, wie!“ rief Lehmann haſtig ſeinen Zwicker auf die Naſe drückend.„Was! Um Gottes Willen! Das iſt ja gar nicht das Armband, das ich— wählte,“ fügte er hinzu, ſobald er mit einem Blick gewahrte, daß es mindeſtens einige tauſend Mark koſten müßte. 1 „Doch, doch, Herr.“ verſicherte Berger ebenſo ruhig wie entſchieden.„Nein, es iſt nicht möglich. Wenigſtens ſcheint es mir—“ ſtieß Lehmann keuchend hervor, verſank aber als⸗ bald in ängſtlich beklommenes Schweigen, als er auf Bergers Antlitz jenen verſtändnisvollen Ausdruck las, der ihm deutlich ſagte, daß dieſes Armband der Lohn für den zu leiſtenden Dienſt ſein ſollte. 5 nmonge tu Inu dnoat ci abaes 7JJJ.ũ ⁵ ͤ¹¹unft.—%—'mVAm roße bei etwa M. 27 100 und Mont Cenis bei M. 14 750. Gefragt bleiben allein Konſtantin der Große, denen bei Mark 4 500 kein entſprechendes Angebot gegenüberſteht. Von mittleren und leichten Papieren waren Trier auf Deckungen bei M. 4950 behauptet; auch für Hermann 1/II zeigte ſich bei N. 2850 vereinzelte Nachfrage. Sonſt aber überwog das An⸗ gebot, ſodaß Freie Vogel und Unverhofft etwa M. 100, Oeſpel N. 75, Altendorf M. 100 und Schürbank und Charlotten⸗ zurg und Tremonia je M. 50 verloren. Betröchtlicher iſt die Einbuße bei Gottesſegen, die auf die Ermäßigung der Aus⸗ beute von M. 100 auf vierteljährlich M. 75 M. 300 verloren. Auch Kaiſer Friedrich gingen um M. 150 zurück, nachdem be⸗ fannt wurde⸗ daß die nächſte Gewerkenverſammlung über neue Zubuße beſchließen will. Am Braunkohlenmarkkte war die Tendenz luſt⸗ ſ6s. Die Umſätze beſchränkten ſich neben Hamburg, die bi⸗ N. 625 nachgeben wußten, vornehmlich auf Regiſer, die bei MN. 550 bis M. 575 in großen Poſten umgingen. Die übrigen ſier gehörigen Werte, beſonders aber Lucherberg, Michel und Schallmauer wurden zu gegen die Vorwoche ermäßigten Preiſen angeboten, ohne daß ſich zu Tageskurſen Käufer ein⸗ ellten. Am Kalimarkke iſt die Tendenz etwas zuverſichtlicher geworden. Die ungünſtigen Momente haben in der abge⸗ laufenen Berichtswoche nicht mehr in gleichem Maße auf die Preisgeſtaltung zu wirken vermocht wie bisher, und die Unter⸗ nehmung nahm daraufhin mehrfach Deckungen und das Privatpublikum ganz vereinzelte Meinungskäufe vor. Indes wurde der Kursſtand hiervon nur in geringem Maße beein⸗ flußt. Immerhin zeigte ſich eine leichte Befeſtigung für Wilhelmshall bei M. 8900, Wintershall bei M. 11 450, Bur⸗ bach bei M. 10 750 und Karlsfund bei M. 5600. Auch in den jüngeren Unternehmungen überwog die Meinung zu Käufen, da die Abnahme der Zubußeeinforderungen anregend wirkte. Im Vordergrunde ſtanden Deutſchland, die auf den Eintritt in das Syndikat bei ruhigem Geſchäft bis M. 3100 anziehen, dieſen Höchſtpreis aber nicht ganz behaupten konnten. Auch für Günthershall traten Käufer bei M. 4350 auf. Das hauptſächlichſte Intereſſe aber vereinigte ſich auf Hanſa Silber⸗ berg, die, ſoweit Material erhältlich war, bis M. 2500 lebhaft gekauft wurden. Auch Siegfried J konnten ihren Preis unter Berückſichtigung einer Zubuße von M. 250 bis M. 2200 er⸗ höhen. Schließlich zogen Rothenberg auf lebhafte Käufe be⸗ ſeiligter Kreiſe bis M. 1100 an, während ſich für Sachſen Weimar nur zu M. 1400 und Immenrode zu M. 2550 ver⸗ einzelter Begehr zeigte. konnten ihren Preis um 3 pCt. erhöhen, obwohl die Zu⸗ zahlungstransaktion, wie wir bereits in unſerem letzten Be⸗ richte ankündigen konnten, noch nicht perfekt geworden iſt. In den übrigen Papieren ruhte der Verkehr faſt gänzlich. Etwas niedriger waren wiederum Teutonia. Am Erzkuxenmarkte fanden nur in Wildberg leb⸗ haftere Umſätze ſtatt, der Kurs mußte indes von 325 auf Mark 200 nachgeben, was anſcheinend damit zuſammenhängt, daß die der Gewerkſchaft zur Verfügung geſtellten Kuxe wiederum in den Verkehr kom 5 men. 50 Marktbericht, Wochenbericht von Jonas OHöffmann. Neuß, 12. Juni. Auch in der vergangenen Berichts⸗ woche war das günſtige Erntewekter maßgebend für die Rich⸗ tung des Getreidemarktez. Unter dieſem Eindrucke bröckelten die Preiſe für ſämtliche Getreideſorten weiter ab. Weizen⸗ und Roggenmehl zeigen ebenfalls ſchwache Haltung. Die Kaufluſt für beide Artikel iſt recht gering. Weizenkleie ſtill. Tagespreiſe: Weizen bis M. 208. Roggen bis M. 195. Hafer bis M. 169 die 1000 Kg.. Sack bis M. 27.50. Roggenmehl ohne Sack bis M. 27.25 die 400 Kg. Weizenkleie mit Sack bis M..15 die 50 Kg. Rübölſaaten ſind bei ſtillem Verkehre behauptet. Bei den geringen Umſätzen handelt es ſich lediglich um Verkäufe der zweiten Hand, die erheblich billiger iſt, als die erſte. Lein⸗ ſdaten hatten wieder recht lebhaftes Geſchäft bei weiter anziehenden Preiſen. Erdnußöl u. Erdnü ſſe fehlen. Die Frage für Leinöl iſt andauernd rege, wohingegen Nüböl vernachläſſigt bleibt. Oelkuchen unverändert.“ Tagespreiſe bei Abnahme von Poſten. Rüböl ohne Faß bis M. 72 ab Neuß. Leinöl ohne Faß bis M 42,75 die 100 Kilo Fracht⸗Parität Geldern. Baumwolle ö WVochenbericht von Horndy, Hemelryk& Co., Wauguvonmater in VVVVV Die jüngſten Tage brachten ruhigere und rͤckgängige Märkte. Erntenachrichten lauteten beſſer und ſelbe erklären, da ſie zur Zeit der wichtigſte Faktor im Markte ſind, den Rückgang. Wall Street ſtark als Verkäufer auf. Ouitſiders im allgemeinen ſind jedoch nicht im Markte. Aus Houſton wird uns gekabelt, daß zwei Ballen neuer Ernte bereits zum Vorſchein gekommen ſind. Was nun die Induſtrielage anbetrifft, ſo iſt ſelbe, wie man uns aus Amerika berichtet, eine beſſere. Die Nachfrage nach disponibler Baumwolle in Amerika hat weſentlich zugenommen, ein Zeichen, daß Spinner dort nur ſehr kleine Vorräte halten. Im hieſigen Markte iſt die Nachfrage angeſichts des Umſtandes, daß die meiſten Spinnereien dieſe Woche geſperrt bleiben, eine ſehr kleine. Berichte aus Mancheſter lauten hoffnungsvoller. Ruſſiſcher Getreidemarktbericht. Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“) *Odeſſa, 26./8. Juni. Plätzen unſeres Bezirks, aber wir brauchen mehr davon. Dort wo ſie gefallen ſind, können wir einige Tage länger warten. So weit können wir die Lage wie folgt beſtimmen: Winter⸗ Weizen iſt in unſerr Provinzen meiſtens verloren, und es ſoll uns nicht überraſchen, wenn wir ſchließlich finden, daß es eine totale Mißernte in Azimas iſt, mit ſehr wenig Ausnahmen. Frühjahrsſaaten halten ſich noch, benötigen aber ſehr weiterer guter Regen im Laufe von einigen Tagen. An Plätzen, wo wir gar keine Regen während des letzten Monats hatten, iſt die Situation ſehr kritiſch und faſt hoffnungslos. In den Dnieper Gebieten ſtehen die Saaten ſehr befriedigend, weil dort allgemein mehr Regen gefallen ſind, aber dennoch braucht man auch dort mehr Regen. 5 Die Ernteausſichten ſtellen ſich in Europa und in Amerika gut genug dar und der einzige ſchwarze Punkt iſt die Trockeuheit Ernkeausſichten. Wir hatten einige Regen an manchen 1 in Südrußland, das genügt aber nicht, um auf den Weltmarkt ein⸗ Am Aktienmarkte waren Deutſche Kaliwerke bei 855 pCt. leicht gebeſſert. Auch Adler Kaliwerke Weizenkleie Nr. 000 ohne und je mehr wir uns der Scyntttzeit nähern, um ſo weniger iſt man zum kaufen geneigt; die alarmierenden Nachrichten übet dieſe Ernke üben einen größeren Einfluß aus, wie jede andere Neuigkeit. Man vergißt indes, daß die Verhältniſſe unnormal ſind zu Ende dieſer Champagne, und daß die Reſerven in den Export⸗Ländern bereits verbraucht ſind und noch mehr verbraucht ſein werden, ſodaß nicht zu fürchten iſt, daß die neue Ernte in großen Quantitäten an die Märkte geworfen wird, ſo bald ſie da ſein wird. Wie dem auch ſei, die Signatur des Marktes iſt die Erwartung, in welcher wir leben. Getreide. Wir hatten eine ſehr flaue Woche für alle Artikeln und die Preiſe fielen beträchtlich für Gerſte und Mais. Weizen. In dieſem Artikel wurde ſehr wenig gemacht; einige ſchwimmende Partien erreichten 88/6 für England, wo⸗ gegen der Kontinent kein Intereſſe für unfere Provenienzen zeigt. Die Tendenz iſt matter und vor der neuen Ernte zeigen die Ver⸗ käufer Luſt, mit ihren Reſerven ſelbſt zu niedrigeren Preiſen auf⸗ zuräumen. In den Abladehäfen ſind faſt keine Vorräte mehr vorhanden, aber am Dnieper gibts noch mäßige Quantitäten. Die beſſeren Sorten werden an unſere Mühlen zu den höchſten Preiſen verkauft. Wir notieren mittleren Dnieper⸗Ulkas mit 388/6 und M. 170 nach dem Kontinent. Gerſte. Obgleich die Regen, welche wir hatten, nicht über⸗ all waren und ſelbſt dort, wo ſie fielen, mehr nötig iſt, ſo fällen die Preife dennoch ſtark. Wir verſtehen, daß dies ſeinen Grund in dem ſtarken Angebot vom Azoff hat, wo die Ernteausſichten ſehr günſtig ſind. Wir notieren heute M. 118 für Juni⸗Ver⸗ ſchiffung, Berlin bietet M. 116½, für Herbſt⸗Abladung verlangen die Verſchiffer M. 112½, man bietet M. 110. Mais. Das Fallen der Preiſe für dieſen Artikel hält an und die Ideen der Verkäufer ſind jetzt M. 112, da die Ankünfte in 05 nicht ſehr groß ſind, ſo halten ſich die Verſchiffer zurück. Die Frachten haben den nie geſehenen Stand von 3/6 Rot⸗ kerdam und 4 nach Hamburg für Platzdampfer erreicht. Wenn ſchon wir einige Regen hatten, ſo reichten ſolche doch lange nicht aus, um die allgemeine Lage zu berühren und die Leute im Innern halten die kleinen alten Beſtände feſt, ſodaß die Ankünfte von Getreide aus dem Innern beinahe ganz aufgehört haben und daher 1 15 115 A Schwierigkeit, die Ladung zu komplettieren und erleiden Aufenthalt i miſerablen Frachten.%%᷑ ͤ! In Nikolajeff iſt es nicht beſſer als in Odeſſa und in Cherſon iſt auch nur ſehr wenig von neuen Geſchäften zu hören. P. A. Maunheimer Handels⸗ und Marktberichte Müßlenfabrikate. [Originalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeigers“.) 5 E. Mannheim, 12. Juni. Ueber das Mehlgeſchäft dieſer Woche läßt ſich immer noch wenig Zufriedenſtellendes berichten. Die Käufer waren noch ſehr zurückhaltend und deckten meiſtens nur ihren nächſten Bedarf, trotzdem daß der Preisſtand einen weiteren weſentlichen Rückgang nicht an⸗ nehmen läßt. Weizenmehl wurde relatib mehr gekauft als Roggenmehl. Beide Arten ſcheinen erſt nach Ein⸗ tritt ſteigender Tendenz, wie dieſes nach längerer Flaue ge⸗ wöhnlich der Fall iſt, wieder ſtärker geſucht zu werden. Hof⸗ fentlich läßt dieſer Zeitpunkt nunmehr nicht länger auf ſich warten, wozu der Umſtand mitwirken wird, daß nach verſchie⸗ denen vorläufigen Berichten die bevorſtehende Ernte in nicht wenigen Bezirken, beſonders des Auslandes, infolge großer Trockenheit ſehr zu wünſchen übrig laſſen ſoll. Von den Fukterartikeln beginnen jetzt auch die verſchiedenen Futtermehlſorten beachtet zu werden, da die Bedarfszeit für dieſe nahe bevorſteht. Kleie war in ihren verſchiedenen Arten wenig vorrätig und faſt nicht angeboten. Die heutigen Notierungen ſind: Weizenmehl Nr. 0 M. 29.50, desgleichen Nr. 1 M. 28.50, desgleichen Nr. 3 M. 27, desgleichen Nr. 4 M. 25, Roggenmehl Baſts Nr. 0/ M. 27.50, Weizenfutter⸗ mehl M. 12.75, Roggenfuttermehl M. 13.75, Gerſtenfutter⸗ mehl M. 14.75, feine Weizenkleie M. 11.25, grobe Weizen⸗ kleie M. 11.50, Roggenkleie M. 12. Alles per 100 Kilo brutto mit Sack, ab Mühle, zu den Konditionen der„Vereinigung Süddeutſcher Handelsmühlen“. 5 Vom Hopfenmarkt. Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.) Die Geſchäftslage hat in dieſer Berichtswoche eine weſent⸗ liche Aenderung nicht erfahren. Der Geſamtumſatz betrug ca. 300 Ballen, die zumeiſt in die Hände von Exporkeuren gingen; die Kundſchaft tat wenig, die Zufuhren deckten die Abgänge nicht, es vermögen etwa 100 Ballen geweſen ſein. Die Lager am Markte ſelbſt, wie diejenigen bei heimiſchen Spekulanten ſind derart beſcheiden und aufgebraucht, daß auch nur die kleinſte Konjunktur die ein warmer Sommer bringen könnte, ſolche ganz und gar aufräumen könnte. Was das Wachstum der neuen Pflanze anbelangt, kann bis jetzt hierüber nur beſtes berichtet werden, allein heute ſchon Schlüſſe für die Ernde zu ziehen, iſt vollſtändig aus⸗ geſchloſſen. 1 8* Wein. (Originalbericht des„Mannheimer General- auhelger Aus Süddeutſchland, 5. Juni. Der Monat Mai war der Vegetation des Rebſtockes im allgemeinen recht günſtig. An Feuchtigkeit hat er es nicht fehlen laſſen. Während zu Anfang des Monatz die Reben faſt noch gar nicht ausgetrieben haben, ſtanden ſie am Schluſſe recht hübſch gewachſen und ſchön belaubt da. Trotz friſcher Nächte und kalter naſſer Tage in letzter Zeit ging die Ent⸗ wickelung der Reben doch vorwärts. Die Weinbergsarbeiten haben durch die zahlreichen Niederſchläge häufigere Unterbrechungen ex⸗ fahren. Trotz des ſpäten Auswachſens der Weinberge ſtehen ſie jetzt den guten Jahren gleich und haben einen ſo guten Entwicklungs⸗ ſtand erveicht, daß die allgemeine Traubendlüte in zwei bis drei Wochen eintreten kann. Es iſt dieſer Blütetermin ein früher und wäre ein raſcher Verlauf geeignet, dem Heuwurm ſein Zerſtörungs⸗ werk raſch zu legen. Die wärmere Witterung, dabei etwas feucht, hat in der Belaubung der Weinſtöche eine Umwandlung bewirkt, indem ſie infolge des naßkalten Wetters ſchon einen rötlichen Anflug bekommen hatten. Der naſſe Boden, die feuchuvarme Witterung laſſen das Auftreten der Peronoſpora befürchten. In recht vielen Orten und in den meiſten Gewannen hat ſich dieſe gefährliche Krankheit ſchon in ihren Aufängen gezeigt. Die Bekämpfung der Blattfallkrankheit wurde überall ſchon aufgenommen. In den Weinbergen kann man ſeit einigen Tagen faſt alle Winzer ſehen, wie ſie die Rebſpritze in Bewegung ſetzen und die Weinſtöcke durch und durch mit einer Kupfervitriolkalkmiſchung beſpritzen. In ein⸗ Gegenden miſchen die Winzer unter obig genanntem Be⸗ ſpritzungsmittel auch nach Tabalbrühe, welche zur Bekämpfung des kwirken. 2803 me fürchtet, ih eing ſtarle aweritrniſche Ernte Heuvurmes dienen foll. Ob detßzteres was nüͤgzt, iſt bis jett noch nicht erwieſen. Häufig dann man auch ſchon in den Weinbergen die Beob machen, daß Winzer ihre Reben jetzt ſchon mil Schtvefel beſtäuben. Trockenes, warmes Wetter wäre fetzt erwünſcht, damit die Blüte bald beginnen und einen raſchen Verlauf nehmen kann. Auch tieriſches Ungeziefer merkt man häufig in den Reben. So trat zuerſt der Rebſtichler auf, den man durch fleißiges Ableſen von den Stöcken erfolgreich bekämpfte. Vereinzelt hat man auch den Springwurm wahrgenommen. Dieſer konnte heuer nicht viel ausrichten, weil das Blatt gar zu ſchnell hart wurde. Die Heu⸗ murmmotte hat man heuer im Fluge nur in kleinerer Anzahl be⸗ merkt. Die Weinverſteigerungen, die nun mit der in Freinsheim in letzter Woche ſtattgehabten Hildgard'ſchen Weinauktion für dieſe Saiſon ihr Ende erreicht haben, ſchnitten im allgemeinen recht zu⸗ friedenſtellend ab. Den beſten Verlauf nahmen dieſe Verſteiger⸗ ungen, wo hauptſächlich Konſumweine zum Ausgebot kamen. Die Aubtionen, die beſſere und beſte Sachen darboten, können, wenn auch ſo enorm hohe Preiſe wie früher nicht erzielt wurden, mit dem Ergebnis doch noch zufrieden ſein. Im freihändigen Weinverkaufs⸗ geſchäft, wo es bis vor kurzer Zeit recht lebhaft war, fängt es an etwas ruhiger zu werden, wie dies gewöhnlich um dieſe Zeit zu ſein pflegt. Der Handel hat ſeinen Frühjahrsbedarf auf den zahlreichen Weinverſteigerungen und durch freihändige Einkäufe meiſt gedeckt, er wird mit größeren Unternehmungen zurückhalten und den Ver⸗ lauf der Traubenblüte abwarten. Immerhin kann von einer Ver⸗ flauung des Weingeſchäftes nicht die Rede ſein, da noch immer kleinere Verkäufe täglich abgeſchloſſen werden. Die Weinpreiſe ſind feſt. Die Unſicherheit, ob der neue Weingeſetzentwurf im näch⸗ ſten Reichstag in ſeiner jetzigen Faſſung angenommen wird oder micht, iſt für das Weingeſchäft nicht von Vortefl, im Gegenteil, die⸗ ſelbe übt einen recht ungünſtigen Einfluß auf den Geſchäfts⸗ gang aus. In Rheinheſſen wurden in Oppenheim und Nierſtein 1907er zu M. 730—4050, 1905er zu M. 800—1450, in Schwads⸗ rg 1906er zu M. 800—850, in Nackenheim 1906er zu M. 800 bis 910, 1907er zu M. 800—875, in Bodenheim 1906er zu Mark 680—725, in Dienheim 1907er zu M. 790—820, in Oſthofen, Weſthofen, Bechtheim, Mettenheim, Guntersblum und Alsheim 1907er zu M. 600—735, 1906er zu M. 610—720, 190er zu M. 635.—725, in Dalsheim 1907er zu M. 540—560, in Serzen 1907er zu M. 700, in Harxheim 1906er zu M. 650—660, in Heß⸗ loch 1907er zu M. 580—590, in Udenheim 1907er und 1906er gu M. 580—625, bezw. M. 570—580, in Spiesheim, Nieder⸗Saul⸗ heim, Stadecken, Wallertheim, Sprendlingen, Alzey, Jugenheim und Wöllſtein 1906er zu M 550—600, 1905er und 1907er zu M. 575 bis 650, in Gaubiſchofsheim 1904er zu M. 870—875, in Zornheim 1905er und 1906er zu M. 620—635 und in Bingen, Ockenheim, Ingelheim und Büdesheim Rotweine zu M. 750—950 die 1200 Liter geſiegelt. In Baden wurden in der Bodenſeegegend und benachbarten Inſeln 1907er Weiß⸗ und Roteine zu M. 45—55 bezv. M. 50 bis 68, im Breisgau 1906er zu M. 52—60, 1907er zu M. 46—55, Rotweine zu M. 60, am Kaiſerſtuhl 1904er, 1905er und 1907er zu M. 65—75, bezw. M. 57—65 und zu M. 48—60, in der Mark⸗ gräflergegend 1906er und 1907er zu M. 50—65 und in der Ortenau und Bühlergegend 1907er Weiß⸗ und Rotweine zu M. 60—85 bezw. M. 80—115 die 100 Liter gehandelt. Im Elſaß gingen 1907er in Weißenburg und Umgegend zu M. 24—25, im Weilertal, Oberehnheim, Schlettſtadt, Barr, Mols⸗ heim und Umgegend 1907er zu M. 23.—25%, 1906er zu M. 2⁵ bis 26, in Winzenheim, St. Pilt, Rufach, Türkheim, Kolmar, Zellen⸗ berg, Beblertheim, Bergheim, Rappoltsweiler und Umgebung 1907er zu M. 24 25½, 1906er zu M. 26—30, 190ker zu M. 33—36, und in Thann, Reichenweier und Gebweiler 1904er gu Me. 40—60, 1906er zu M. 30—40 und 1907er zu M. 26—88 die 50 Liter im andere Hände über. In der Rheinpfalz wechſelten im Zeller⸗ und Alſenztau 1906er und 1907er zu M. 550—650 betztw. M. 500—625, in Grün⸗ ſtadt, Sauſenheim, Aſſelheim, Bockenheim, Dirmſtein, Laumersheim, Karlbach, Weiſenheim, Kirchheim und Biſſersheim 1905er zu Mark 550—625, 1907er zu M. 500—600, in Bergzabern und den an der elſäſſiſchen Grenze gelegenen Reborten 1907er— darunter Tokayer und Burgunder— zu M. 450—600, in Landau und Umgegend 1907er zu M. 460—485, im Edenkobener Kanton 1906er und 1907er zu M. 500—550 bezw. M. 480—585, in Neuſtadt, Dürk⸗ heim und Umgebung 1905er zu M. 800—41000, 1907er zu Mark 600735, Rotweine zu M. 440—480 und in Wachenheim, Forſt, Ruppertsberg und Deidesheim 1905er zu M. 1000—1600 und 1907er zuu M. 800—1250 die 1000 Liter ihre Eigner. 5 H 90L 8. 255 ee 855 [(Driginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“) Der Rundholzmarkt zeigte in letzter Zeit einen geringen Verkehr. Das Angebot blieb ſchwach, infolge⸗ deſſen konnte ſich der Handel auch nicht vergrößern. Die rheiniſchen und weſtfäliſchen Sägewerke ließen keine Kauf⸗ luſt erkennen und ſo konnte ſich der Verkehr nicht erweitern. Die Vorräte am hieſigen Markte ſind nicht mehr von Bedeutung, da infolge des letzten Hochwaſſers neue Flöße nicht eintrefſen, konnten. Die Abfuhr aus dem Walde ließ ſich infolge der häu⸗ figen Regengüſſe durch die ſchlecht gewordenen Wege nur mit Schwierigkeiten durchſetzen. Die Abfuhr wird auch nicht beſon⸗ ders forciert. weil man erſt abwarten will, wie ſich das Ver⸗ kaufsgeſchäft geſtaltet. Abſchlüſſe in neuem Holz ſind nicht zu⸗ ſtande gekommen. Für Meßholz werden jetzt M. 28 per Feſtmeter gefordert. Die Rundholzeinkäufe im Walde zeigten dasſelbe Bild wie vor Wochen. Das Verkaufsgeſchäft blieb ruhig, denn die Langholzhändler ſowohl wie die Sägewerke zeigten große Zu⸗ rückhaltung im Einkauf und dieſes dürfte wohl auch die Urſache ſein, daß die Werte auf niedrigerem Stande ſich bewegen. Starke Forlenſtämme in ſchöner Ware ſehr begehrt. Hauptſäch⸗ lich ſind es die Waggonbauanſtalten, welche großen Bedarf darin haben. Geſucht waren auch Eichenſtarkhölzer, die gut bezahlt wurden. Bauholz war weniger begehrt. Aufträge in geſchnit⸗ tenen Tannen⸗ und Fichtenkanthölzern ſind in geringer Anzahl eingegangen, ſo daß die Werke nicht mehr voll arbeiten können. Die Preiſe gehen zurück.. e Wochenmarktbericht über den Viehverkehr vom 9. bis 13. Juni. Hriginalbericht des„Mannheimer General⸗Anzeiger“.). Der Rindermarkt war mittelmäßig beſchickt. Der Auf⸗ trieb an Großvieh betrug 945 Stück. Der Handel war mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht: Ochſen Mark 76—84, Bullen(Farren) M. 60—68, Rinder M. 66—82, Kühe M. 50—74. Auf dem Kälbermarkt ſtanden am 9. Juni 248 Stück, am 11. Juni 267 Stück zum Verkaufe. Geſchäftsverkehr mittel⸗ mäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht M. 85—95. Der Schweinemarkt war mit 2150 Stück mäßig beſucht. Handel mittelmäßig. Preiſe pro 50 Kg. Schlachtgewicht Mark 62—64. Milchkühe wurden 31 Stück aufgetrieben. war lebhaft. Preis pro Stück M. 250—450. Der Ferkelmarkt war mit 197 Stück beſucht. lebhaft. Pro Stück wurden M. 11—17 bezahlt. Der Handel Handel Geueral⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 80 Mannheim, 13. Juni. 5— C 8 —88 Reutlinger& Sepp Jürkopp 0 7, S u. 26 Hnn 306 u. 2h6 Mannheim Qarage Jag und Nacht geöffnet. Puchh 33 Tontinental uni Veitn-Stock.— Benzin bel& ladestation Reparatur-Werkstätte.— Lager in Zubehörteilen. Verkaufs-Monopol: Frankl& Kirchner 2 P 7, 2 mannheim Teleph. 214 f 0 Unſere Slektrlſche Saugluft⸗ 0 Jeden erfreuend. Geſchenk direkt von En f taubungs Einrichttung MAUUIEIMER MAScHIBMHABRHIR Monn& PEDERRHAFF MAIIII— Maagen der Korbmöbelfabrik Julius Tretbar, Grimma 317. 5 2 wird Interelfenten bereltoilligſt Aufzi 6 8 zur Probe 1 8 überlafſen. 85 73585 Kräne Verladevorrichtungen eanſen Réunjon-Cigareffen gensdnsch Ceire Art. 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