traße 2 88— m und Amgebung. Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.)(Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Abreſſe Aedee 25 2 50„Journal Maunheim“ durch die Woſt bez. incl. Poſt⸗ Telefon⸗Nummern: aufſchlag M..43 pro Quartal. Direktion u. Buchhaltung 1449 Einzel ⸗Nummer 5 Pfg, In ſers te: Die Colonel⸗Zeile„ 28 Pfg. Auswöürtige Inſerate„ 80„ Die Reklame⸗Zeile.1 Mark Geleſeuſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Schluß der Jnſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 7½ 9 Uuhr, für das Abendblatt Nachmittags 3 uhr. Almabtbzängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Aarlsruhe. Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahme v. Druckarbeiten 841 Redaktioamn 36377 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 18 Nr. 274. Monutag, 15. Juni 1908. (Abendblatt.) Die Ausnützung der Waſſerkräfte des Badiſchen Schwarzwaldes. Die Frage der Ausnützung der Waſſerkräfte des badiſchen Schwarzwaldes beſchäftigt die induſtriellen und politiſchen Rreiſe Badens zur Zeit außerordentlich lebhaft. Im Mann⸗ heimer jungliberalen Verein iſt unlängſt ein Vortrag über die Frage gehalten. Dort iſt auch das Kardinalproblem aller großen wirtſchaftlichen Unternehmungen berührt worden: Staatsbetrieb oder private Initiative. Aus unſeren Leſer⸗ kreiſen geht uns ein Beitrag zur Klärung dieſer einſchneiden⸗ den wirtſchaftsorganiſatoriſchen Frage zu, den wir wieder⸗ geben, ohne damit unſere Stellung feſtzulegen. Wir ver⸗ kennen nicht, daß eine überaus weitverbreitete Strömung dem Staatsbetriebe, der Verwaltung und Ausbeutung der wirtſchaftlichen und natürlichen Kräfte und Produkte durch und für die organiſierte Geſellſchaft ſehr geneigt iſt. Doch wird wohl noch viel Schwarzwaldwaſſer ungenützt zu Tale fließen, bis eine wirkliche Klärung erfolgen kann und der Weg gefunden wird, der die Staats⸗ und Privatintereſſen gleicherweiſe berückfichtigt. Inzwiſchen halten wir es für nützlich, daß die verſchiedenen Anſchauungen in der Preſſe ausgiebig zu Worte kommen. Wir geben heute einem Befür⸗ worter der privaten Initiative das Wort. Er ſchreibt: Die obige Frage hat in füngſter Zeit wiederholt die Oeffentlichkeit beſchäftigt. Der Streit der Meinungen über den Wert der verſchiedenen Profekte, welche ſpeziell die Aus⸗ nützung der Waſſerkräfte der Murg zum Ziele haben, iſt ver⸗ ſchiedenklich ein recht heftiger geworden, und das Schickſal der Denkſchrift, welche die Generaldirektion in dieſer Frage aus⸗ arbeitet hat, liegt noch im Dunkeln. Für alle dieſe Fragen Wrd aber die Klärung kommen, und für die Allgemeinheit wäre es viel wichtiger, die Frage einer eingehenden Be⸗ ſprechung zu unterziehen, ob überhaupt der Staat die Aus⸗ führung derartiger Projekte übernehmen ſoll oder nicht. Vor einiger Zeit ſchon hat im badiſchen Landtag eine mächtige Gruppe durch ihren gewandten Führer ſich ent⸗ ſchieden auf den erſteren Standpunkt geſtellt, und es erſcheint in der Tat verlockend, dem Lande zu ſagen, daß die koſtbaren Kräfte, die die Natur uns gegeben hat und die nun nutzbar gemacht werden ſollen, nicht dem Einzelnen oder einer einzelnen Gruppe, ſondern der Allgemeinheit zugute kommen ſollen. Dieſer Standpunkt wäre ohne Zweifel der allein richtige, wenn es ſich da um beſtimmte, in keiner Hinſicht zweifelhafte Schätze handeln würde, die ohne große Koſten zu heben wären und die man dann in gerechter Weiſe gleich⸗ mäßig unter die glücklichen Landeskinder verteilen könnte. So glatt liegt aber die Sache nicht. Gerade der Bau von Talſperren hat ſchon die größten Ueberraſchungen ergeben, und nach unſeren Informationen iſt zum Beiſpiel das Quantum Waſſer, welches in der von dem berühmteſten Waſſerbautechniker der Gegenwart, Herrn Geheimrat Intze, erbauten Urfttalſperre durchſchnittlich vorhanden iſt, weit unter dem Maß geblieben, das man vor dem Bau angenom⸗ men hat. Beim Bau einer großen Talſperre ergeben ſich ſehr oft auch in geologiſcher Hinſicht, trotz ſorgfältigſter Unter⸗ Se eeeeeeee—5 ſuchung, Ueberraſchungen, die alle Vorberechnungen über den Haufen werfen. Der Bau einer großen Waſſerkraftanlage iſt eine Spekulation, welche dieſelben Riſiken in ſich birgt, wie zum Beiſpiel die Ausbeutung eines Bergwerkes. Es gibt Leute, welche das erſtere Riſiko noch als größer betrachten als das letztere. Sollte nun der Staat berufen ſein, mit dem Geld der Steuerzahler, von denen doch die überwältigende Mehrzahl durchaus nicht in der Lage und durchaus nicht gewillt iſt, ſich auf Spekulationen einzulaſſen, ein derartiges Unternehmen in die Wege zu leiten, bei dem trotz aller Vorſicht ſchließlich doch auch ein Mißerfolg eintreten kann? Sind die Vorteile, die nach vieler Leute Meinung der Staatsbetrieb mit ſich bringen würde, in der Tat derart, daß eine Regierung es rechtfertigen könnte, in eigener Regie ein ſolches Werk zu bauen und zu betreiben? Es wäre zu verſtehen, wenn die Regierung im Intereſſe der Entwicklung eines von der Natur weniger begünſtigten Landesteiles zu einem derartigen Entſchluß käme in dem Falle, in dem die private Initiative ſich an ein ſolches Werk nicht heranwagte. Genau ſo, wie der Staat ſich dazu verſtehen muß, im Intereſſe einzelner Landesteile Gebirgsbahnen zu erbauen, von denen eine Rente nie zu erwarten iſt. Unver⸗ ſtändlich aber würde es ſein, wenn die Regierung das Riſiko, das im Bau von Talſperren liegt, auf ſich nehmen würde, obgleich ſich private Unternehmer erbieten, das Werk durch⸗ zuführen und obgleich ſie in der Lage iſt, ſich jeden Einfluß auf dasſelbe zu ſichern, den ſie nur wünſchen kann. Sind die Abnehmer von elektriſcher Energie da, wo es ſich um private Unternehmungen handelt, weniger günſtig geſtellt als da, wo der Staat oder die Städte ihre Gegen⸗ kontrahenten ſind? Iſt es nicht vielmehr eine längſt bekannte Tatſache, daß der Staat und die Städte viel teuerer wirt⸗ ſchaften und infolgedeſſen auch ihre Abnehmer teuerer be⸗ dienen müſſen als Private? 45 Wie denkt man ſich den Verkauf der überſchüſſigen elektri⸗ ſchen Energie, welche der Staat für ſeine eigenen Zwecke nicht verwenden kann? Iſt es denn nicht bekannt, daß der Abſatz von großen Kraftquellen nicht nur aufgeſucht, ſondern teil⸗ weiſe erſt geſchaffen werden muß? Sollen etwa Regierungs⸗ beamte als Commis voyageurs die einzelnen Induſtriellen aufſuchen, um ihnen nahe zu legen, ihre Dampfmaſchinen ab⸗ zuſchaffen und ſich künftig der elektriſchen Energie zu be⸗ dienen? Sollen ſie etwa Konſortien für die Errichtung von neuen Induſtrien bilden, und ſoll ſo etwa unter der Aegide der Regierung eine neue Gründerperiode eingeleitet werden? Wir glauben, daß alle dieſe Fragen doch nicht zugunſten des Staatsbetriebes beantwortet werden können. Wir ſind vielmehr der Meinung, daß die Errichtung großer Waſſer⸗ kraftwerke dem privaten Unternehmungsgeiſt überlaſſen werden müßte. Allerdings wären dabei gewiſſe Leitſätze im Intereſſe der Allgemeinheit zu beobachten: 1. Die Regierung hätte ſich den vollſten Einfluß auf den Betrieb der Werke zu wahren. 2. Sie müßte ſich die Kraft, die ſie für ihre eigenen Zwecke braucht, zu Vorzugsbedingungen ſichern. 3. Sie müßte auf Grund der Konzeſſionsbedingungen jeder⸗ zeit in der Lage ſein, die Werke zu übernehmen. Werden die Konzeſſionen auf Grund ſolcher Bedingungen er⸗ teilt, ſo ſichert die Regierung dem Lande alle Vorteile, welche in der Errichtung ſolcher Werke liegen, während das Riſiko den privaten Unternehmern verbleibt. Politische Aebersicht. * Mannheim, 15. Juni 1908. Für ein Reichspetroleummonopol hat auf der Hauptverſammlung des Vereins Deutſcher Chemi⸗ ker, die zurzeit in Jena ſtattfindet, am Freitag Dr. Paul Schwarz⸗Berlin Stimmung zu machen geſucht. Der Vor⸗ tragende gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß das Petroleum⸗ monopol auch in dem Fall durchführbar ſei, daß die Standard Oil Company Deutſchland boykottieren und überhaut kein Petroleum an Deutſchland liefern würde. Dem Reiche würde vorausſichtlich ein Jahresgewinn von etwa 60 Millionen Mark aus dem Petroleummonopol zufließen, ohne daß dor Konſu⸗ ment dadurch ſtärker belaſtet würde. Redner empfahl die Einführung eines zunächſt reinen Handelsmonopols, das erg ſpäter in ein Fabrikationsmonopol bezw. in ein gemiſchtes Monopol ausgebaut werden ſollte. Herr Dr. Schwarz ſetzt ſeine Hoffnung auf Galizien und Rumänien, die gegenwärtig etwa 22 Millionen Doppelzentner Petroleum produzieren, während Oeſterreich nur ſechs Millionen und Rumänien kaum ſo viel für ſich verbrauchten. Dazu komme die Produktion im weſtlichen Amerika, die Deutſchland ebenfalls zur Verfügung ſtehen würde; auch brauche man ja nicht den ganzen Bedarf an Deſtillaten im Inland herzuüſtellen; man könne vielmehr immer noch einen großen Teil vom Ausland beziehen. Gleichzeitig empfiehlt auch die„Kreuszeitung“ in einem Axtikel, der an die Meldung anknüpft, Frankreich wolle an⸗ geblich ſeine Petroleumraffinerien verſtaatlichen, Maßregeln ſeitens Deutſchlands,„um das tatſächliche Handelsmonopl der Standard Oil Co. auf dem deutſchen Petroleummarkt zu be⸗ ſeitigen“. Die„Freiſ. Ztg.“ würde es mit Freuden begrüßen, wenn es möglich wäre, das Monopol der Standrd Oil Co. zu brechen. Alle bisher gemachten Vorxſchläge hält ſie für unausführbar: Daß der amerikaniſche Petroleumtruſt ſich geneigt zeigen wird, dem Reiche billigere Bedingungen zu ſtellen als den privaten Händ⸗ lern, iſt vollſtändig ausgeſchloſſen. Galizien und Rumänien liefern aber, was Herr Dr. Schwarz überſehen hat, nicht genug, um neben Oeſterreich⸗Ungarn auch noch Deutſchland zu verſorgen, ganz ab⸗ geſehen dapon, daß die dortigen Petroleummagnaten mit der Stan⸗ dard Oil Co. ſchon genügend liiert ſind. Es bliebe alſo nur übrig, auf Rußland zurückzugreifen, und dann würde man den Teufel mit Beelzebub austreiben, da die Ruſſen ebenſo organiſiert ſind, wie die Amerikaner, wenn ſie es auch noch nicht zu einem Truſt oder einem Privatmonopol gebracht haben. Außerdem vermiſſen wir aber auch einen Nachweis, wie der Gewinn von 60 Millionen Mark für das Deutſche Reich bei der Einführung eines Monopols entſtehen ſoll, ohne daß das Petroleum verteuert wird, ein Brennſtoff, der gerade für die minder wohlhabenden Klaſſen von beſonderer Bedeutung iſt. Jedes ſtaatliche Handelsmonopol iſt vom Uebel. Ganz beſonders Das Thoma⸗Muſeum in Karlsruhe. Ueber das Hans Thoma⸗Muſeum, welches wie ſchon gemeldet, als Anbau an die Karlsruher Gemäldegalerie dem Altmeiſter zu ſeinem 70. Geburtstag ſeitens des Großherzogs von Baden ge⸗ widmet werden ſoll, bringt H. E. Wallſee(nach Geſprächen mit dem Hamburger Kapellmeiſter Wetzler, einem Freund Thomas) in den„Hamb. Nachr.“ u. a. folgende feſſelnde Mitteilungen: Der Gedanke zum Bau des Muſeums, das auf den Namen Thomas getauft werden ſoll, iſt völligſtes Eigentum des ver⸗ ewigten Großherzogs von Baden, Friedrich, und entſprang ſowohl ſeiner, der Kunſt ſeines berühmten Landesſohnes entgegen⸗ gebrachten tiefen Verehrung, wie der herzlich freundſchaftlichen Geſinnung, die das fürſtliche Ehepaar dem Künſtler verband. Schon da er als Direktor der großherzoglichen Akademie wohl⸗ beſtallt in Amt und Würden ſaß, wußte die Großherzogin dem Künſtler mit aller Genauigkeit von der erſten Schularbeit zu er⸗ zählen, die ſie von ihm, dem damals zwanziglährigen Schüler Schirmers, geſehen hatte. Dieſe wohlwollende Geſinnung ver⸗ liefte ſich nach der Ueberſiedelung Thomas nach Karlsruhe und wurde entſcheidend für die Verwirklichung des Muſeums.: gedankens, mit dem der Großherzog dem befreundeten Künſtler zu ſeinem ſiebzigſten Wiegenfeſte(2. Oktober 1909) ein fürſtliches Grburtstagsgeſchenk zu machen wünſchte und das darzubieten nunmehr der Sohn des edlen Stifters, der jetzt regierende Groß⸗ berzog, übernommen hat. Da eiſterung und Sorge gleichen Anteil an dem Wachs⸗ rum das Muſeum beſtimmten Werke gehabt, hier es ſich überdies um die Bildwerdung von Vorſtellungen handelte die vor ſeinem geiſtigen Auge längſt ſchon lebendig und in künſt⸗ leriſch gefeſtete Form gebracht waren, wuchſen die einzelnen Teile mit außerordentlicher Raſchheit empor. Die Hauptwerke waren, als mein Gewährsmann im Spätſommer des dorigen Jahres ſie ——— 8 5—. in Thomas Hauſe geſehen, bereits ſo weit fertig, daß er einen annähernd geſchloſſenen Ueberblick über Art und Größe des von ſeinem Schöpfer ſelbſt als„Sammelpunkt ſeines geſamten Schaffens“ bezeichneten Werkes gewinnen konnte. Und zwar als einer der erſten und zugleich wenigen, denen es bisher überhaupt gegönnt geweſen, dieſe Gemälde zu ſehen. Denn der Meiſter, ſo zugänglich er ſonſt iſt und ſo bereit, teilnehmend Fragenden Redeu und Antwort zu ſtehen, hat diesmal ſein Schaffen als ein köſtliches Geheimnis behandelt und bewahrt.„Dieſe keuſche Zu⸗ rückhaltung wird verſtändlich, wenn man ſich gegenwärtig hält, daß dieſe in einem Zuſtand höchſter Ekſtaſe komponierten Gemälde eine Art Mikrokosmus der Thoma'ſchen Kunſt darſtellen, jenſeits von jeglichem Dogma, eine tranſzendal tiefſinnige Welt, an der der Religionsphiloſoph einen kaum geringeren Anteil hat als der in die Erkenninis des Wirkens der Natur tief eingedrungene Forſcher und der große Künſtler.“ So beiläufig charakteriſierte mein Gaſtfreund den geiſtigen Kern der für das Muſeum be⸗ ſtimmten Bildfolge. Neben der Chriſtusgeſchichte, die neun Heupttafela von je 31 Meter umfaßt, wird das Muſeum ein Tryptichon— Hblle, Auferſtehung, Gefilde der Seligen—, in zwölf kleineren Gemälden, die zwölf Monate und in weiterer ſelbſtändiger Darſtellung die ſieben Tage der Woche enthalten. Die Wochenſage ſind durch auf die Namen der einzelnen Tage hinweiſe⸗de ſymboliſche Darſtellungen veranſchaulicht. So Mon⸗ tag durch den Mond, Dienstag durch den gepanzerten Mars, Mittwoch durch den geflügelten Merkur, Donnerstag durch Ju⸗ piter, Freitag durch Venus, Samstag durch Saturn uſw. Den Geſamteindruck, den er von dem Geſehenen empfangen, faßte mein Gewährsmann dahin zuſammen, daß es ſich hier um eine höchſte Offenbarung der Malerei handle, von der er für ſich die feſte Ueberzeugung hegt, daß ſte von unabſehbarer Be⸗ deutung für die ganze deutſche Kunſt werden würde. Während des Sprechens war in den aufänglich ruhigen Ton meines Gaſtfreundes eine wachſende Bewegung gekommen, und aus der Tiefe ſeines Auges brach es wie der Widerſchein eines „„„h6ßCCCCCFPFPPPPPPPP——— inneren Leuchtens. Und je weiter wir ins Sprechen kamen, mit deſto größerer Klarheit löſten ſich die Einzelheiten der Erinnerung aus ſeinem Gedächtnis, die wie Blitzlichter erhellend in die Ge⸗ dankenwerkſtätte des Meiſters fielen. Wie viel Wahrheit iſt z. B. in dem Worte Thomas:„Die Kunſt ſcheint vielſach nur als etwas betrachtet zu werden, über das man zu Gericht zu ſitzen berufen iſt—an dem man ſeinen Scharfſinn üben kann“; und wie charakteriſtiſch für den ganzen Mann iſt jenes andere Wort: „.. Jetzt gibt man ſich Mühe, die Kunſtkennerſchaft auch ſchon in die Schule einzuführen, eigentlich mehr zur Uebung des Witzes als des Gefühls oder Gemütes, das ſich freuen kann an dem Hergekommenen Jawohl, wenn in unſerer Zeit einer, ſo iſt Thoma der Mann, dem das Recht zuſteht, wider die dem ewigen Jungbrunnen aller Kunſt, dem Gemüt und dem Gefühl, in unſeren Tagen bezeigte Mißachtung ſeine Stimme zu erheben! Nachdem ich ſo lange an der Hand der Mitteilungen meines Gaſtfreundes in der Vorſtellung der vorläufig noch unſichtbaren Werle des großen Meiſters geſchwelgt, lud jener mich ein, auch die in ſeiner Wohnung ſichtbaren Werke ſeines berühmten Freundes in Augenſchein zu nehmen. Welche Fülle des Anregenden bot die nun folgende gemeinſame Betrachtung der herrlichen Drucke, unter denen nicht wenige, die im Handel über⸗ haupt nicht erſchienen ſind, oder die der große Künſtler mit eigener Hand korrigierend überarbeitet hat und die nun gegen⸗ über den in ſonſt völlig abg⸗änderter Form in den Handel ge⸗ kommenen Kompoſitionen einen pölligen Neuzuſtand darſtellen. Und wie trugen die an die einzelnen Blätter geknüpften Er⸗ läuterungen bei, das Bild des großen Künſtlers menſchlich zu vertiefen. Da zeigt z. B. der im Jahre 1897 angefertigte bekannte Steindruck Hans Thomas Geburtshaus in Bernau“ auf einem Balken vor dem Hauſe einen luſtig krähenden Hahn. Gerade ſolch ein krähender Hahn hatte zum Abſchied gerufen, als Thoma, ein Knabe noch, in die Fremde gezogen war, und als er nach langer Zeit, ein ſchon graubärtiger Mann, ſeine Schritte dem Geburts⸗ hauſe wieder zugelenkt, da wollte es der freundliche Zufall daß 2. Seit General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Junf. aber iſt es zu bekämpfen, wenn es nur auf Koſten der Bevölkerung des eigenen Landes Einnahmen bringt. Zum neuen württembergiſchen Volksſchulgeſetz. Ueber den neuen Geſetzentwurf für das würtkembergiſche Volksſchulgeſetz liegen nunmehr aus allen Lagern Urteile vor. Befriedigt iſt niemand; aber doch wird allenthalben anerkannt, daß die Novelle des jetzigen Kultminiſters v. Fleiſch⸗ hauer gegenübere der Weizſäckerſchen Novelle vom Jahre 1902 entſchiedene Verbeſſerungen aufweiſt. Selbſt auf der äußerſten Linken wird zwar der Hebel der Kritik ſcharf angeſetzt, aber eine völlige Ablehnung vermieden. Nur einer ſchmollt und alarmiert ſeine Getreuen zum Feldzug gegen den Entwurf: das Zentrum. Dieſe Partei„für Freiheit, Recht und Wahrheit“, die, wenn man ihre Vertreter hört, „ſich dem Allgemeinwohl opfert und dem Fortſchritt huldigt“, hat für das neue württembergiſche Volksſchulgeſetz, das trotz aller Mängel einen freiheitlichen Charakter trägt, nur ein ſtarres Nein. Man höre da die evangeliſche Geiſt⸗ Jichkeit. Der„Kirchliche Anzeiger“, das Organ dieſer Geiſtlichen, erklärt heute, wer auf dem Boden der Beſchlüſſe des Pfarrvereins ſtehe, könne mit dem Ausfall des Entwurfs, der außerordentlich geſchickt gemacht ſei, ſehr zu⸗ frieden ſein. Der Entwurf ſei ein Meiſterſtück der Taktik, aber auch ſachlich ein großer Fortſchritt, indem er allen billi⸗ gen und berechtigten Anforderungen aller Intereſſenkreiſe unſerer Zeit nachzukommen ſucht.„Auch dem katholiſchen Volk gibt er, was er geben konnte. Freilich wird hier der Entwurf kein Erbarmen finden. Gut, dann muß auch einmal ein Schulgeſetz ohne das Zentrum gemacht werden.“ So die evangeliſchen Geiſtlichen, denen doch durch die vorgeſehene fachmänniſche Bezirksſchulaufſicht ein Stück ihres bisherigen Rechtes genommen wird. Der„Kirchliche Anzeiger“ wird ſich nicht täuſchen; denn der Entwurf wird tatſächlich Geſetz werden, auch ohne die Hilfe des Zentrums. Die württembergiſche Lehrerſchaft erkennt die Vorzüge des Entwurfs an, bedauert aber das nur ſchrittweiſe Vor⸗ gehen der Regierung Ein Grund, auf den Lorbeeren auszu⸗ ruhen, ſo meinen die Lehrer, werde weder für die Regierung, noch für die Landſtände vorhanden ſein, denn eine gründ⸗ liche Umgeſtaltung des Schulweſens ſei doch früher oder ſpäter ſicher.. ee 1 e Der Pa 5 das zentrums olni e Wa Wahlbündnis. ſch Zu der in der Preſſe viel beſprochenen Meldung, das zwiſchen dem Zentrum und den Polen zuſtande gekommene Wahlbündnis ſei einer Initiative des Papftes zu verdanken, hemerkt die Katolikpreſſe:„In Oberſchleſien iſt es zu einem Frieden zwiſchen den Polen und dem Zentrum ohne jeden Einfluß von Rom gekommen. Aber ſoviel iſt ſicher, der hl. Vater als Oberhaupt ber katholiſchen Kirche freut ſich darüber, daß man den Kampf im katholiſchen Lager eingeſtellt hat. Der„Gornoslazak“ macht noch die neue An⸗ merkung, daß das neue Bündnis alle Pläne der deutſchen Parteien vernichten werde. Damit ſtellt das Blatt zugleich das oberſchleſiſche Zentrum außerhalb der deutſchen Parteien und ſtempelt es ſo offiziell zu einem polniſchen Lage Die ſozialdemokratiſche Jugendorganiſation. Gerade mit Rückſicht auf die ſozialdemokratiſchen Jugend⸗ organiſationen ſind von der ſozialdemokratiſchen Preſſe die heftigſten Angriffe gegen die Freiſinnigen wegen ihrer Zu⸗ ſtimmung zum Reichsvereinsgeſetz gerichtet worden, das in ſeinem§ 17 beſtimmt: Perſonen, welche das 18. Lebensjahr noch micht vollendet haben, dürfen nicht Mitglieder von poli⸗ tiſchen Vereinen ſein“ uſw. Tatſächlich aber iſt weiten Kreiſen in der Sozialdemokratie dieſe Beſtimmung des neuen Vereins⸗ geſetzes garnicht unwillkommen geweſen. Dies ergibt ſich aus einem Artikel des Gewerkſchaftsführers Carl Legien in den„Sozialiſtiſchen Monatsheften“, In einer Betrachtung über den bevorſtehenden Gewerkſchaftskongreß in Hamburg, der auch über die Organiſation zur Erziehung der Jugend verhandeln wird, ſchreibt Legien wörtlich: „Zur letztgenannten Materie hat bereits eine Konferenz von Vertretern der Vorſtände der Zentralverbände Stellung genommen, bevor noch durch das Reichsbereinsgeſetz eine veränderte Situation geſchaffen war. In gewerkſchaftlichen Kreiſen war, was auf der Konferenz der Vorſtandsvertreter einmütig zum Ausdruck gebracht wurde, allgemein die Anſicht vorherrſchend, daß die im den letzten Jahren geſchaffenen Jugendorganifationen ein ver⸗ fehltes Unternehmen ſeien. Gewiß muß von der Arbeiter⸗ ſchaft, ſowohl der gewerkſchaftlich wie der politiſch organiſierten, auf die Erziehung der Jugend eingewirkt werden, zumal die chriſtlichen And liberalen Parteien ihren Einfluß auf dieſe geltend zu machem ſuchen, um ſie von der modernen Arbeiterbewegung fernzuhalten. Hierzu bedarf es aber nicht beſomderer Vereinigungen der ein gleichgearteter Gockel von genau derſelben Stelle aus dem Wiederkehrenden den Willkommensgruß entgegenkrüßte. Die Perle unter den Steindrucken der Wetzlerſchen Samm⸗ lung iſt ein Bruſtbild der Mutter Thomas im neunzigſten Jahre. Thoma ſelbſt führt, was er in der Kunſt vermag, auf das Erbe dieſer, ſtets mit einem merkwürdig nach innen gekehrten Blick durchs Leben gegangenen ſtillen Frau zurück, die, wenn im Dunkeln wachend, von den wunderlichſten Schemen ſich umgaukelt geſehen, überhaupt nicht einmal des Schlafes bedurft hatte, um zu träumen. So iſt auch das Bildnis dieſer feltenen Frau ſchon als köſtlicher Anblick körperlicher Ungebrochenheit und geiſtiger Beſonnenheit ein wahres Meiſterwerk deutſcher Porträtkunſt und um deswillen iſt es doppelt zu bedauern, daß davon nur einige wenige Abzüge exiſtieren, die der Meiſter den ihm nächſt⸗ ſtehenden Freunden geſtiftet hat. Aus dem ſonſtigen Reichtum Wetzlers an Werken Thomas möge hier nur noch eine größere Landſchaft genannt ſein, Rothenburg an der Tauber, die im Auf⸗ Tiß, in der ſanften Abflachung des hügeligen Geländes, in den Uebergängen von Wald und Flur, von Waſſer, Weg und Wieſe den ſchier feiertägigen Ernſt und zugleich die ganze köſtliche Schlichtheit widerſpiegelt, mit der die deutſche Landſchaft auf dieſen ihren liebevollſten Schilderer ſtets eingewirkt hat. Und nur als verinnerlichteſter Ausdruck dieſer Wirkung und durchaus icht als eine die Einheit der Stimmung irgendwie gefährdende erſcheint auch die über dem Gelände ſchwebende Wolke, in der ſich allerlei kleines Engelsvolk, von der bekannten Thoma⸗ ſchen kindlichen Herbheit, tummelt. Denn nichts Natürlicheres, als daß ein Maler⸗Poet wie Thoma beim Eintreten in eine Land⸗ ſchaft, wie er ſie hier dargeſtellt hat, ein Stück Himmel vor ſich offen ſieht und ein Klingen vernimmt, das Engelsſtimmen in ſeine Seele e „Eben iffe, meinen über Erwarten hinaus gediehenen Beſuch zu Peſchlleßen, Überbrachte das Dienſtaädchen einen vom Jugendlichen, die ohne genügenden Einfluß Erwachſener keicht auf Wege geraten, die nicht zur Heranbildung der Jugendlichen zu tätigen Mitgliedern der Ar⸗ beiterorganiſationen führen. Der Jugend muß die Iugendgeit erhalten bleiben. Man ſoll nicht zu frühzeitig ihr Hirn mit ſchwierigen ſozialen oder politiſchen Fregen beſchäftigen, ſon⸗ dern die körperliche Entwicklung fördern und in Verbindung danrib den Geiſt zu beeinfluſſen ſuchen. In einem geſundenr Körper eine geſunde Seele: das muß der leitende Gedanke bei der Erziehung der jugendlichen Arbeiter und Arbeitexinnen ſein. Darum müſſen Gin⸗ richtungen geſchaffen werden, in denen geeignete erwachſene Per⸗ ſonen unter Anteilnahme einer Vertretung der Jugendlichen in dieſer Weiſe wirken, aber eine ſelbſtändige Organiſation der Jugendlichen erweiſt ſich nicht als zweckmäßig. Hiernach wäre alſo das Ende der ſozialdemokratiſchen Jugendvereine beſiegelt geweſen, auch wenn das Reichsvereins⸗ geſetz deren Fortbeſtand ermöglicht hätte. ———— 2 Aus den Verhandlungen des deutſchen Handlungsgehilfentages ſind noch einige Punkte nachzutragen. Die Abteilung 9 läßt ihren Bericht über Handlungsgehilfen⸗Kammern durch Winter⸗Hamburg erſtatten. Der Geſetzentwurf über die Arbeitskammern weiſt vielfache, zum Teil ganz unannehm⸗ bare Beſtimmungen auf, doch ſtellt ſeine Begründung die Er⸗ richtung beſonderer Kammern für die Handlungsgehilfen in Ausſicht. Der Ausſchuß ſprach in einer Entſchließung die Erwartung aus, daß die verbündeten Regierungen den in Ausſicht geſtellten Geſetzentwurf baldigſt vorlegen und dabei die vom Deutſchen Handlungsgehilfentage mehrfach erhobenen Forderungen für die Ausgeſtaltung der Kammern berückſich⸗ tagen werde. Es wird die Ausdehnung der Unfallverſicherung auf das geſamte Handelsgewerbe verlangt. Der Entwurf eines Ge⸗ ſetzentwurfes betr. die Hilfskaſſen wurde erörtert. Die Vorgänge in der Frage der Schaffung einer beſon⸗ deren Penſionsverſicherung für die Privat⸗ angeſtellten kamen zur Darſtellung, dabei wurde be⸗ dauert, daß die vom Staatsſekretär des Innern bereits vor mehreren Monaten im Reichstage in Ausſicht geſtellte zweite Denkſchrift über dieſe Frage noch immer auf ſich warten läßt. Der Ausſchuß erwartet von den in der Denkſchrift zu gebenden Berechnungen eine Rechtfertigung der Stellungnahme der Mehrheit des Hauptausſchuſſes und der von ihm für die Durchführung der Penſionsverſicherung der Privatangeſtellten erhobenen Forderungen. Die Erfahrungen, die jetzt in Oeſter⸗ reich mit der Zulaſſung von Erſatzinſtituten gemacht werden, ſprechen durchaus gegen derartige Befreiungsmöglichkeiten von der Verſicherungspflicht. Dort hat ſich denn auch die Regierung ſchon bereit erklärt— ehe alſo noch das öſter⸗ reichiſche Penſionsgeſetz in Kraft getreten iſt, das geſchieht erſt am 1. Januar 1909— baldmöglichſt eine Verbeſſerung des Geſetzes durchzuführen. Im Attftrage der Abteikung 11 berichtete Döring⸗Ham⸗ burg über die Frauenarbeit im Handels⸗ gewerbe. Die Einführung des obligatoriſchen Haus⸗ haltungs⸗Unterrichts für junge Mädchen ſtrebt der Deutſch⸗ nationale Handlungsgehilfen⸗Verband an. Er erblickt in der Einführung des Beſuchszwanges für kaufmänniſche Fort⸗ bildungsſchulen für die weiblichen Angeſtellten im Handels⸗ gewerbe eine Maßregel, die dem Standesintereſſe entgegen⸗ läuft und die außerdem geeignet iſt, die Ausbildung der jungen Mädchen in Bahnen zu lenken, die den Aufgaben nicht gerecht werden, vor die die übergroße Mehrzahl der Mädchen in ihrem Lebenslaufe geſtellt wird. Den Bericht der 12. Abteilung über den Arbeits⸗ nachwais gab Vorholz⸗Hamburg. Die kaufmänniſchen Stellennachweiſe, ſoweit ſie mit gemeindlichen Arbeitsnach⸗ weiſen in Verbindung ſtehen, laſſen ein abſchließendes Urteil über dieſe Form der Organiſation des kaufmänniſchen Arbeits⸗ nachweiſes noch nicht zu. Der Verband beteiligt ſich an dieſen Verſuchen, um Erfahrungen darüber zu ſammeln. Die Arbeitsnachweiſe dürfen bei ihrer Verwaltung die ſozialen Geſichtspunkte bei der Art der durch ſie vermittelten Stellen nicht außer Acht laſſen. Gegen die gewerbsmäßigen Stellen⸗ vermittler und die ſogenanntenVakanzenpoſten iſt nachdrücklich Stellung zu nehmen. Der Ergänzungsbericht der Abteilung 3Z Sonnkags⸗ ruhe führte zur Annahme einer Entſchließung für die Ein⸗ führung völliger Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Es ſollen nur Ausnahmen auf Grund des§ 1050 der ſtewerbe⸗Ordnung zugelaſſen werden. ee ee ee Poſtboten abgegebenen Brief. Er kam von Karlsruhe, von dem Meiſter. Er brachte frohe Botſchaft: Die letzte Hand ſei an das für das Muſeum beſtimmte Werk gelegt, der emſige Künſtler ſtehe im Begriffe, zu kurzer Erholung nach Baſel zu gehen..“ Das las ſich wie eine Quittung über eine erfüllte Pflicht. Nicht ein Wort über die Summe an Leid und Freud und Kampf, die gerade dieſes Werk bedeutet, von dem er zu ſeinem Hamburger Freunde als dem„Hauptwerk ſeines künſtleriſchen Schaffens“ geſprochen hat 22 Buntes Feuilleton. — Bienen als Vogelmörder. Aus Kaſtel bei Mainz wird geſchrieben: Im Garten eines hieſigen Gärtners ſteht ein großer Birnbaum, an dem ſich ein Bienenſchwarm angehängt hatte und zwar gerade an einem Aſt, wo ein Finkenpaar ein Neſt mit 5 noch nicht flüggen Jungen hatte. Die zahlreichen Bienen gaben für die 5 hungrigen Vögelchen ein willkom⸗ menes Eſſen ab, und mit ihren Schnäbeln hieben ſie herzhaft um. Die Bienen ſchienen aber an dieſem Mahle keine rechte Freude zu haben, denn von dem Bienenſchwarm löſte ſich plötzlich eine große Anzahl Bienen los und ſtürzte ſich auf. das Vogelneſt. Die Alten umflogen mit ängſtlichem Geſchrei den Baum. Als dann ſpäter der Bienenſchwarm von dem Eigentümer eingefangen worden war, fand man in dem Neſte ſämtliche Jungen tot liegen⸗ — Abenteuer zweier Luftſchifferinnen. Einen gefährlichen Abſtieg im Fallſchirm hatten dieſer Tage zwei berufsmäßige Ballonfahrerinnen, Miß Daiſy Sheppard und Miß Couiſe May in Staffordſhire in England zu beſtehen. Sie ſtiegen bei einem Volksfeſt gemeinſam in ihrem Feſſelballon auf, um ſich nachher getrennt in zwei Fallſchirmen niederzulaſſen. Als Badiſcher Landtag. [Von unſerem Karlsruher Bureau.) J. Kammer.— 17. Sitzung. Karlsruhe, 15. Juui. Präfident Prinz Max eröffnet.30 Uhr die Sitzung Am Regierungstiſch Miniſterialpräſident Frhr. v. Bo d⸗ man. Auf der Tagesordnung ſteht das Ortsſtraßengeſetz. Landgerichtspräſident Dr. Dorner berichtet namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzentwurf betr. eines Ortsſtraßengeſetzes. Das alte Geſetz vom 28. Februar 1868 ſoll durch ein neues Geſetz erſetzt werden. Die Bedürfniſſe der inzwiſchen ſchon eingetretenen Veränderungen ſind mächtig hervorgetreten; das zeigen auch die verſchiedenen Nachtragsgeſetze der Sbher und gher Jahre. Das große Wachstum der größeren Städte hat zu Uebelſtänden geführt, denen durch das neue Geſetz entgegengewirkt werden ſoll. Schon im Jahre 1905 lag ein Ent⸗ wurf der Städte der Städteordnung vor, dem ſich dann auch die mittleren Städte anſchloſſen. Auf dieſen Entwurf nimmt auch die Begründung des jetzigen Entwurfs wiederholt Bezug. Der Regierungsentwurf bringt eine völlige Neuordnung des Geſetzes. Die Kommiſſion der 1. Kammer iſt in einer Reihe von Punkten den Anſchauungen der Regierung beigetreten; die Differenzen zwiſchen Kommiſſion und Regierung ſind bis auf ein Minimum eingeſchränkt worden. Es iſt zu hoffen, daß in der Kommiſſions⸗ faſſung für den Geſetzentwurf die mittlere Linie gefunden worden iſt, auf welche ſich dieſes Haus einigen wird. Die Regierung hat den Entwurf möglichſt über⸗ ſichtlich zu geſtalten geſucht, iſt aber beſtrebt geweſen, die alte Paragraphenanordnung beizubehalten. Die Kommiſſion hat dieſes Beſtreben hinter die konſequente Durchführung einer ſyſtema⸗ tiſchen Anordnung des Geſetzſtoffes zurückgeſtellt. Der Bericht⸗ erſtatter gibt dann einen Ueberblick über die Haupto erſchie⸗ denheiten zwiſchen dem künftig und dem bisher geltenden Recht. Der§ 1 des Geſetzes, der bisher von der Herſtellung und Unterhaltung der Ortsſtraßen handelt, iſt auch auf die Reinigung dieſen Straßen ausgedehnt worden. Die öffentlichen Plätze ſind künftig mit den Ortsſtraßen gleichgeſtellt. In§ 2 ſind eine Reihe von Grundſätzen für die Planaufſtellung der Ortsſtraßen enthalten. Hierbei ſoll den Anforderungen der Geſundheit, des Verkehrs, der Feuerſicherheit, ſowie des Wohnungsbedürfniſſes und der ſonſtigen wirtſchaftlichen Verhäll,iſſe der Einwohner Rechnung getragen werden. Auch der Bewahrung von geſchichtlich oder künſtleriſch bedeutungsvallen Baudenkmätern and ſchönen Orts⸗ und Landſchaftsbildern oll Rechnung getragen werden. Von Weſentlichkeit iſt auch die Neuordnung des Verhältniſſes zwiſchen Gemeinderat und Bezirlsamt bezüglich der Planfeſt⸗ ſtellung im§ 3 Abſ. 5. Ein weiterer weſentlicher Punkt, der neu zu regeln war, ſind die Unternehmerſtraßen. Van den größeren Städten iſt die Zulaſſung ſolcher Unternehmerſtraßen ſtets beanſtandet worden. Die Kommiſſton hat es bei der alten Verordnung belaſſen, baf abe⸗ neu die Stcherheitsleiſtung ge⸗ regelt. Die Sicherheitsleiſtung muß ſchon vor Feſtſtellung des Planes erfolgen. Der Regierungsentwurf hat vorgeſehen, daß nänderungen nue aus triftigen Gründen des öffentlichen In⸗ tereſſes beſchloſſen werden ſollen; die Kommiſſion aber war der Meinung, daß es rätlicher ſei, Planänderungen nicht allzuſehr zu erſchweren. Eine Neuordnung ſind die Beſtimmungen über die Bauſperre im 8 6. Weitere Beſtimmungen des Geſetzes be⸗ treffen die Verhältnifſe und Wirkungen der Planfeſtſtellung in Bezug auf Rechte und Pflichten der Gemeinde zum Erwerb des Straßengeländes. Der 8 9 enthält Beſtimmungen über die Bau⸗ beſchrämungen. Von Bedeutung ſind die Beſtimmungen über den Eintritt der Ortsſtrußenbaupflicht im 8 10. Dieſe tritt ein für alle Fölle, wenn die Angrenzer alle Koften und die er⸗ forderliche Sicherheitsleiſtung übernehmen. Der Abſatz 5 des 8 10 trifft Eigentumsbeſchränkungen inſofern, als die Hauseigentümer verpflichtet ſind, zu dulden, daß öffentliche oder gemeinnützige Einrichtungen an ihren Grundſtücken angebracht werden, welche zur Straßenbezeichnung, zur Beleuchtung oder Feueranmeldung, zur Befeſtigung der Leitungsdrähte der elek⸗ triſchen Straßenbahnen und zu ähnlichen Zwecken dienen. Die Sund 12 regeln das ſog.„wilde Bauen“ Das wilde Bauen foll verboten ſein, wenn dadurch Feld⸗, Sicherheits⸗ Sitten⸗, Feuer-, Geſundheits⸗, oder verkehrspoltzeiliche Inter⸗ eſſen gefährdet werden oder wenn dadurch das Bild einer land⸗ wirtſchaftlich hervorragenden oder geſchichtlich oder künſtleriſch bedeutungsvollen Gegend beeinträchtigt wird. Die weiteren Be⸗ ſtimmungen in 88 13—21 betreffen die Neueinteilung von Bau⸗ grundſtücken oder die Bauplatzumlegung. Dieſe Beſtim⸗ mungen ſind erſt 1896 in das Geſetz gekommen. Dieſer Abſchnitt iſt im weſentlichen in der bisherigen Faſſung beibehalten worden. Weitere wichtige Beſtimmungen enthalten die 88 22—26 über die Umlegung der Straßenkyſten. Hier ſtanden erſt Kom⸗ miſſion und Regierung ſcharf gegenüber; ſchließlich wurde aber doch auch hier eine mittlere Linie gefunden. Dieſe Beſtimmungen ſind befonders für die Gemeinden von großer Bedeutung. In den Schlußbeſtimmungen ſind noch eine Reihe heterogener Dinge zu⸗ ſammengefaßt, ſo im§S 27 Beſtimmungen über Baulaſtenbücher, der Ballon ſich in großer Höhe befand, rieß die Leine, und der Gasball mit den beiden jungen Artiſtinnen entſchwand den Augen der erſchrckten Zuſchauer. Jedermann wußte, daß ein Unglück bevorſtand. Inzwiſchen flogen die Luftſchifferin⸗ nen in ſüdöſtlicher Richtung durch die Wolken. Nach halb⸗ ſtündiger Fahrt verfing ſich der Fallſchirm von Miß Shep⸗ pard in den Seilen des Ballons, ſo daß er unbrauchbar wurde. Der Ballon hatte eine Höhe von 11000 Fuß erreicht. Kurz entſchloſſen, ſchwang ſich Miß Daiſy in den Fallſchirm ihrer Gefährtin zbeide löſten den Fallſchirm vom Ballon und ließen ſich aus dieſer Höhe nieder. Durch das verdoppelte Gewicht ſtieg jedoch die Schnelligkeit, mit der der Fallſchirm fiel, der⸗ art, daß Miß Sheppard beim Aufſchlagen gzr den Erdboden ſchwere Verletzungen erlitt. Ihre Gefährtin war glücklicher, ſie kam mit heiler Haut davon. — Der Roman des Prinzen von Sagan. Ebenſo wie die Prinzeſſin Amelie Fürſtenberg trotz aller Schwierigkeiten Herrn Koczian heiraten wird, ſcheint jetzt auch Prinz Helite von Sagan alle Hinderniſſe überwunden zu haben, die ſich ſeiner Heirat mit Frau Anna Gould, der bekannten amerika⸗ niſchen Millionärin, bisher entgegenſtellten. George Gould, der Bruder der künftigen Fürſtin v. Sagan, hat jetzt nach langem Widerſtreben ſeine Einwilligung zu der Heirat ge⸗ geben. Bevor er am Dienstag ſein Reiſe nach Europa antrat, machte er zur Bedingung, daß die Hochzeit bald, wenn möglich in Paris, ſtattfinden müſſe, und daß alle Mitglieder der Familie Gould ihr beiwohnen ſollen. Infolge der Einwilli⸗ gung ihres Bruders erhält Frau Anna Gould ihr großes Ver⸗ mögen, das andernfalls der Familie Gould zugefallen wäre, und über dieſe Tatſach« Fireſo Prinz Helie nicht am wenig⸗ ſten erfreut ſein. —— S S r o n rer ble N K ör eee e e *22 — man den urſprünglichen Grundbeſitzer Mannheim, 15. Junt. 4 General⸗Anzeiger.(Abendblatt). * 3. Seite⸗- im 8 28 die neuen Vorſchriften über die Beſchränkung der Be⸗ nützung von Vorgärten, im§ 29 die Beſtimmungen über Bauten an Eiſenbahnen und öffentlichen Wegen, im§ 81 über die Zu⸗ ſtändigkeit des Verwaltungsgerichtshofes, im§ 32 die Vollzugs⸗ beſtimmungen und im§S 33 die Aenderung anderer Geſetze. Die Kommiſſion ſtellt den Antrag, den Entwurf eines Ortsſtraßengeſetzes in der Kommiſſionsverfaſſung zu genehmigeß und an die Gr. Regierung das Erſuchen zu ſtellen, den Land⸗ ſtänden ſobald tunlich einen Geſetzentwurf gegen die Verun⸗ ſtaltung von Ortsſtraßen und landſchaftlich hervorragenden Gegenden vorzulegen. Miniſterialpräſident v. Bodman ſpricht ſeine Freude darüber aus, daß es in dieſer wichtigen Angelegenheit gelungen iſt, eine Einigung zwiſchen Kommiſſion und Regierung zu erzielen. Die Geſetzgebung in der vorliegenden Materie iſt ein Zeichen von der Blüte der ſtädtiſchen und ländlichen Gemeinweſen. Der Bericht des Präſidenten Dorner iſt gewiſſermaßen ein Lehrbuch für das Ortsſtraßengeſetz, das äußerſt wertvoll für die Behörden ſein wird. Wenn eine gewiſſe Umgeſtaltung des Entwurfs eingetreten iſt, ſo erklärt ſich das aus den verſchiedenen Geſichtspunkten, von welchen aus Kommiſſion und Regierung an die vorwürfige Ma⸗ terie herangetreten ſind. Die Kommiſſion hat das alte Geſetz nicht mit ſolcher Scheu und Ehrfurcht behandelt wie die Regie⸗ rung; dieſe aber ſteht nicht an, zu erklären, daß die jetzige Faſſung einen Fortſchritt gegenüber der Regierungsfaſſung darſtellt. Ich glaube, wir haben uns auf der mittleren Linie zwiſchen den In⸗ tereſſen der Allgemeinheit und den Privateigentümern und zwi⸗ ſchen der Auffaſſung der Regierung und den Anſchauungen der Kommiſſion geeinigt. Der Miniſter geht ſodann auf Einzelheiten des Geſetzentwurfes ein. Er macht eine ganze Reihe von Abände⸗ rungsvorſchlägen zu den einzelnen Paragraphen. Zu der Reſolu⸗ tion der Kommiſſion bemerkt der Miniſter, daß für den Denk⸗ malsſchutz ſchon jetzt ohne geſetzliche Regelung genügend geſchehe. Wenn die Reſolution angenommen werde, ſo werde jedenfalls eine Erörterung zwiſchen den verſchiedenen Miniſterien ſtattfinden. Oberbürgermeiſter Winterer weiſt darauf hin, wie ſchwierig und wie bedenklich es ſei, General⸗ und Spezialdebatten miteinander zu verbinden. Das vorliegende Geſetz iſt ein Städte⸗ geſetz, das ſich in 99 von 100 Fällen abſpielen wird. Im allgemeinen ſind die Städte, wenn ſie auch nicht alles erreicht haben, mit dem Geſetz zufrieden. Wir ſind froh, daß unſer Be⸗ richterſtatter mit dem ſcharfen Blick des Juriſten auch den prak⸗ tiſchen Blick des Verwaltungsbeamten verbindet. Das Geſetz iſt ein Stück der Bauordnung, wir werden das nächſte Mal ein großes Baugeſetz bekommen, in welchem das Ortsſtraßengeſez als integrierender Beſtandteil ſeinen Platz einnimmt. Im Orts⸗ ſtraßengeſetz ſpielen alle großen Fragen, wie hygieniſche, Ver⸗ kehrsfragen uſw. eine große Rolle. Das Geſetz ſtellt eine Pflege des ſozialen Gedankens dar, und inſofern muß man ihm alle guten Eigenſchaften nachſagen. Das öffentliche wie das private⸗ Intereſſe können beide mit dem Geſetze zufrieden ſein; auch der Privateigentümer kann mit den Ergebniſſen des Geſetzes durch⸗ aus einverſtanden ſein. Der Privateigentümer hat ſeine Unter⸗ nehmerſtraße gerettet, die er gegen den Willen der Gemeinden durchſetzen kann, er kann ſie ſogar zwingen, dieſe Unternehmer⸗ ſtraßen auszuführen. Die Städtevertreter ſind freilich der Mei⸗ nung, daß dies ein Manko der Geſetzgebung iſt. Die Erklärung der Regierung, der Motion der Kommiſſion näher zu treten, hat mich befriedigt Freilich ſollte man ſich nicht allzuſehr in dem Gefügle der Sicherheit wiegen. Die Beſtimmungen des§ 34 der Bauordnung ſind ja klar, allein es kann geſchehen, daß durch einen Richterſpruch dieſer Beſtimmung der Boden entzogen werde. Man Aaun den Eigentümer eines herrlichen Baudenkmals nicht hin⸗ dern, daß er dieſes Baudenkmal ganz kaſſiert und niederreißen läßt. Deshalb iſt es Zeit, daß man ein Denkmalſchutzgeſetz vor⸗ bereitet. Bürgermeiſter Weiß ſchließt ſich im allgemeinen den Aus⸗ führungen des Vorredners an. Es iſt das allerwichtigſte, daß zu den Straßenbaubei⸗ trägen heranzieht, und das geſchieht durch die ſofortige Fälligkeit dieſer Beiträge Ich freue mich, daß wir jetzt das Geſetz fertig ⸗ bringen, das zum Segen der Gemeinden ſein wird. Freiherr von Laroche macht einen Abänderungsvorſchlag zu§ 26 des Geſetzes und beantragt ſodann⸗die Zurückverweiſung des Geſetzes an die Komimſſion. 8 Geh. Rat Lewald unterſtützt den Antrag auf Zurückver⸗ weiſung des Geſetzes an die Kommiſſion. Der Antrag wird angenommen und die Sitzung nach kurzen Bemerkungen des Miniſterialpräſidenten Frhrn. v. Bodman 341 Uhr geſchloſſen. Nächſte Sitzung: heute nachmittag 6 Uhr: Fortſetzung. **K Eine parlamentariſche Beſichtigungsreiſe. Karlsruhe, 15. Juni.[(BVon unſerem Karls⸗ ruher Bureau.) Zur Vornahme einer Beſichtigung des Fort⸗ ganges der Arbeiten der Oberrheinregulierung findet Diens⸗ tag, den 23. Juni eine Beſichtigungsfahrt ſtatt, zu welcher die Mitglieder der 1. und 2. Kammer und die Vertreter der Preſſe eingeladen ſind. Die Abfahrt erfolgt nachmittags 2 Uhr im Karlsruher Rheinhafen. Die Fahrt geht bis Germersheim, wo die Ankunft um 4 Uhr erfolgen ſoll. Es erfolgt dann weiter die Rückfahrt nach Maxau, wo die Ankunft um 7 Uhr erfolgen wird. Im 5 Rheinhafen wird die Rückkunft um 8 Uhr abends erfolgen. 80 2 85 ———— Aus Stadt und Land. * Mannheim, 15. Juni 1908. * Ernannt wurde Betriebsſekretär Johann Haller in Pe⸗ tershauſen zum Stationsberwalter und Betriebsſekretär Auguſt Rieger in Pfullendorf zum Stationsverwalter. * Die neue Vermögensſteuer. Der Grund⸗ und Haus⸗ beſitzer⸗Verein Mannheim⸗RNord hat vergangenen Samstag ſeine 1. Generalverſammlung abgehalten. Dabei wurden die Satzungen beraten und die Wahl des Vorſtandes vorgenommen. Nach Erledigung dieſer Geſchäfte hielt der Verbandsvorſitzende, Herr A. Hoffmann, einen ein⸗ gehenden längeren Vortrag über das Thema:„Die Wirkung des Vermögensſteuergeſetzes, insbeſondere auf den Umlagezettel, und die Reformfrage vom ſteuertechwiſchen und vom Standpunkte des Um⸗ lagezahkers.“ Von der Tätigkeit, welche der Verbandsvor⸗ ſtand der„Badiſchen Grund⸗ und Hausbeſitzervereine“ in dieſer Angelegenheit ſeit 4 Jahren entfaltet, ausgehend, brachte Redner die Petition des Verbandes in dieſem Betreff zur Kenntnis, indem er gleichzeitig mitteilte, daß dieſe Petition bereits an das Staats⸗ miniſterium und an alle Mitglieder der 1. und 2. Kammer der badiſchen Landſtände abgegangen ſei. Dieſe Petition findet ſich abgedruckt in der„Bad. Grund⸗ und Hausbeſitzerzeitung“, welche allen Mitgliedern des Vereins unentgeltlich jeden Monat zugeſtellt wird. Die Anweſenden verfolgten die lehrreichen Ausführungen mit großem Intereſſe. Die darauffolgende Diskuſſion war eine ſehr lebhafte und brachte manchen neuen Geſichtspunkt zum Aus⸗ bruck. Schließlich einigte man ſich in folgender Reſolution: . Der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein Mannheim⸗Nord erklärt ſein volles Einverſtändnis mit der Petition, welche vom Verband der„Bad. Grund⸗ und Hausbeſitzervereine“ an die Gr. Regierung und an die Mitglieder der beiden Kammern der Landſtände abge⸗ ſendet worden iſt, und ſpricht den dringenden Wunſch aus, es mögen alle geſetzlichen Mittel angewendet werden, um eine Aende⸗ rung des neuen Steuergeſetzes dahingehend zu erzielen, daß eine einigermaßen gerechte und der Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler mehr angepaßte Verteilung der Laſten erzielt werde; denn das neue Steuergeſetz habe die Volksſchichten des Mittelſtandes in hohem Grade getäuſcht und der Mittelſtand wünſche dringend, daß die geſetzgebenden Faktoren den Beweis von gutem Willen und Gerech⸗ tigseitsſinn erbringen. Dieſes ſei aber nur möglich, wenn der bvöllige Abzug aller Schulden ſtattfinde und der Haus⸗ beſitzer nicht ſeine Schulden als Vermögen verſteuern müſſe, ſon⸗ dern wie jeder andere Staatsbürger nur ſein wirkliches Vermögen. 2. Es wolle der Großh. Regierung und den beiden Kammern der Landſtände nahegelegt werden, daß die meiſten Liegenſchaften mit hohen Hypotheken belaſtet ſind, daß der gewerbetreibende Haus⸗ beſitzer geradezu zum Ankauf eines Hauſes gezwungen wird, um ſein Gewerbe ausüben zu können, daß gewerbliche Einrichtungen wie Maſchinen uſw. zu ihrer Bezahlung vielfältig teuer zu ver⸗ zinſende Bankkredite beanſpruchen. 3. Außerdem ſei in Betracht zu ziehen, daß die Hypotheken einer doppelten Beſteuerung urnterliegen, indem der Hypothekengeber ſie als Kapital verſteuern mütſſe und der Hypothekennehmer nach dem neuen Vermögensſteuer⸗ geſetz die Hypotheken als ſein„angebliches“ Vermögen zu verſteuern habe. 4. Die Laſten, welche der Hausbeſitzer heute ſchon zu tragen hat, beſtehen u. a. in Staatsſteuern, Gemeindeumlagen, Kirchen⸗ ſteuern, Brandverſicherung, Waſſerbezug und Waſſerverſicherung, Unfall⸗ und Haftpflichwerſicherung, Kanalgebühren und Müllabfuhr, Straßenkoſten bei Neubauten, Beiträge für viele Bewohner der Neckarſtadt zu den Brückenkoſten, Reinigung und Herſtellung der Gehwege u. a. m. Das ſeien Leiſtungen, welche der Hausbeſitzer zu tragen habe, ohne daß er von den Einrichtungen des Staates und der Gemeinde gegenüber den übrigen Steuerzahlern einen beſonderen Vorteil genöße und die ihn an die Grenze ſeiner Leiſtungsfähigkeit bringen oder dieſe oftmals überſchreiten, wie die vielen Zwangsverſteigerungen beweiſen. h. Die ſozialdemokratiſche Partei hielt geſtern vormittag im Saale des Apollotheaters eine Verſammlung ab, in der Reichs⸗ und Landtagsabgeordneter Dr. Frank über die Ar⸗ beiten des Reichstages ſprach. Seine Ausführungen gipfelten im Weſen in der Darſtellung, daß die Sozialdemokratie die einzige ernſt zu nehmende Oppoſitionspartei im Reichstag iſt. Da die bürgerlichen Parteien, ſobald ſie etwas von nationalen Intereſſen hörten, keine Widerrede wagten, ſinke der Reichstag immer mehr zu einem Mechanismus herab, der nur den Zweck hat, der Regierung Geld zu verſchaffen. Unter dieſem Geſichts⸗ punkt iſt auch ſeine Würdigung der Reichsbehörden zu verſtehen. An der Spitze des Reichsjuſtizamtes ſteht Staatsſekretär Dr. Nieberding. Von dieſem weiß der Redner ein Geſchicht⸗ chen— er iſt überhaupt ein tadelloſer Plauderer— zu erzählen. Nieberding ſoll früher ein gewiegter Richter geweſen ſein, aber man könne ihm nur wünſchen, daß er das bald wieder werde. Er vertröſtet im Reichstag bei allen Interpellationen auf die Strafrechts⸗ und Strafprozeßreform. In den früheren Etats⸗ beratungen geißelte ſtets die Sozialdemokratie allein die herrſchende Klaſſenjuſtiz. Nun aber brachte ihr hierin ein Na⸗ tionalliberaler, Herr Landgerichtsdirektor Heintze, unerwartete Hilfe. Heintze belegte ſeine Ausführungen ſogar mit Beiſpielen, Maier von Gerichtswegen eine falſche Definition des Begriffes Streikbrecher aufgeſtellt worden ſei. Die Nationglliberalen aben nach Anſicht des keſtes, die aber auch wieder die Schattenſeite der Verkürzung der Galgenfriſt hat. Neben dem Reichsjuſtizamt iſt ſehr wichtig das Reichsamt des Innern. Der an deſſen Spitze ſtehende Herr von Bethmann⸗Hollweg macht den Sozialdemokraten oft den Eindruck, als fühle er ſich nicht recht wohl. Er war früher preußiſcher Miniſter und iſt an Taten und Geſetzent⸗ würfen geprüft im preußiſchen Polizeigeiſt. Die Frucht zeigt ſich überall. So in der Beſetzung der Arbeitskammern. Der Entwurf müßte eine ausſchließliche Vertretung aus den Reihen der Arbeiter vorſehen. Anſtatt deſſen hat man auch Arbeitgeber hineingenommen. Die Bemühungen der Sozialdemokratie waren auch auf dem Boden der Heimarbeit fruchtlos. Gerade in Schwetzingen, Weinheim und Ladenburg kann man die vorherr⸗ ſchende Kraft der Tabakheimarbeit erkennen. Der Staat hätte die Pflicht, von den 1300 Millionen, die jährlich für militäriſche Zwecke verausgabt werden, einige Hundert Millionen abzuſtrei⸗ chen, um damit Aerzte, Krankenhäuſer und Schulhäuſer in die Gemeinden zu ſetzen. Gegenüber den großen militäriſchen Forder⸗ ungen ſind die bürgerlichen Parteien vollſtändig hypnotiſtert. Sie wagen keinen Tadel mehr gegenüber dieſen Millionenausgaben. Die Kritikloſigkeit der bürgerlichen Parteien iſt ſogar begleitet von einem immer wachſenden Streben, jedes Hineinreden der Volksvertretung in Heeresfragen unmöglich zu machen. Der Red⸗ ner erzählt hier den Fall des Oberſten Gädke, geht im Anſchluß daran auf die glimpflichere Behandlung der Grafen Hohenau und Lynar über, um am Schluß dieſer Aneldoten von der Pen⸗ ſionierung eines kommandierenden Generals in Kiel zu ſprechen. Die Sozialdemokratie muß hier aufmucken und die Ehre der Offi⸗ ziere retten. Einen großen Teil der Ausgaben beanſpruchen ferner die Kolonien. An der Spitze ſteht Dernburg. Ihm kann man nur wünſchen, daß er von ſeiner 2. Kolonialreiſe die gleiche Geſinnung mitbringt wie von ſeiner erſten. Das Reichsſchatzamt wurde im letzten Winter durch Sydow beſetzt. Er war früher bei der Poſt, und es iſt bezeichnend für ihn, daß er einmal geſagt hat, er ſei erſtaunt geweſen, als er bei ſeinem Amtsantritt geſehen habe, wie viele Schulden das Reich habe. Zu ihrer Deckung wird nun im Spätjahr Sydow eine Reform ſuchen müſſen. Aber welche?— Man wird wahrſchein⸗ lich an den Tabak und den Branntwein herangehen, aber die pirekten Reichsſteuern[Vermögens⸗ und Erbſchaftsſteuern) wird man übergehen. Der Poſtetat geht gewöhnlich einen fried⸗ lichen Lauf, nur der Fall Schellenberg hat kürzlich zu Erörter⸗ ungen Anlaß gegeben. liſter das Volk von den Rügen am auswärtigen Amt nur wenig erfuhr. Das Zentrum hat in einzelnen Fragen mit den So⸗ zialdemokraten zuſammengearbeitet, aber ſeine Oppoſitien iſt nicht ernſt, gleich derjenigen eines verſchmähten Liebhabers. Mit einem Hoch auf die internationale Sozialdemokratie ſchloß der Leiter, Herr Stadtrat Foshag, die von höchſtens 1000 Per⸗ ſonen beſuchte Verſammlung. 5 * Schauturnen des Stüdtegaues Mannheim⸗Ludwigshafener Turnerſchaft. Für jeden Freund der edlen Turnerei, die ja be⸗ kanntermaßen in unſerer Stadt eine ſo überaus erfolgreiche Pflege findet, iſt das Schauturnen, das die im Städtegau Mannheim⸗Ludwigshafen vereinigten bieſigen und Ludwigs⸗ hafener Turnvereine veranſtalten, immer ein beſonderer Genuß. Der diesjäbrigen Veranſtaltung mußte man mit ganz beſonderem Intereſſe entgegenſehen. Stand ſie doch im Zeichen des Frank⸗ furter Turnfeſtes inſofern, als man ſowohl in allgemeinen Frei⸗ bungen, wie in einem Maſſenturnen in drei Schwierigkeitsſtufen an zehn Barren Nummern zu ſehen bekam, die für die Frank⸗ furter Heerſchau beſtimmt ſind und einen kleinen Begriff von den u. a. mit einem von Männheim, wo im Falle des Freundes Emil edners an Geſetzen nur wenig beſchert. u dieſem Wenigen rechnet er die Erleichterung des Wechfelpro⸗ Der Journaliſtenſtreik verurſachte, daß glänzenden turneriſchen Darbietungen gaben, die in Frankfurt zur Vorführung gelangen. Leider entſprach der Beſuch des Schauturnens, das geſtern Nachmittag auf den Rennwieſen ſtatt⸗ fand, nicht ſeiner beſonderen Bedeutung. Wohl war die Frequenz nicht ſchlecht zu nennen, aber gerade die erſten Kreiſe unſerer Bürgerſchaft glänzten, von einigen Ausnahmen abgeſehen, durch Abweſenheit. Man ſollte doch meinen, daß eine ſo hervorragende turneriſche Veranſtaltung ſchon eine gewiſſe Verpflichtung zum Beſuch auferlegt, weil die Frequenz eines ſolchen Feſtes der ſicherſte Gradmeſſer für das Intereſſe iſt, das der für das geſamte Volkswohl ſo außerordentlich wichtigen Turnkunſt in Wahrheit entgegengebracht wird. Dem nachmittägigen Schauturnen ging geſtern Vormittag ein Wetturnen der Erwachſenen voraus, bei dem man prachtvolle Einzelleiſtungen zu ſehen bekam und zwar im Sechskampf in zwei Stufen an den Geräten Reck, Barren, Pferd, Hindernislauf, Hochſprung, Kugelſtoßen und im Fünfkampf in Dreiſprung, Wettlaufen über 100 Meter, Hoch⸗ weitſprung, Steinſtoßen und Schleuderballwerfen. Kurz nach 2 Uhr marſchierten die Turner unter Vorantritt der Grenadier⸗ kapelle und mit flatternden Fahnen vom Schloßhof aus nach dem Feſtplatz, wo kurz nach 3 Uhr die Vorführungen mit den für das deutſche Turnfeſt beſtimmten allgemeinen Freiübungen begannen, die erkennen ließen, daß man in Frankfurt ganz neuartige Uebungen zu ſehen bekommen wird. Allerdings wird es bis zu der in drei Wochen ſtattfindenden Hauptprobe noch angeſtrengter Arbeit bedürfen. Hervorragend waren die hierauf von Mitglie⸗ dern des Turnvereins Mannheim ausgeführten Sprünge am hohen Tiſch mit Sprungbrett. Wahre Parterreakrobaten! hörte man verſchiedentlich mit Recht ſagen. Die Krone aller Vor⸗ führungen bildete aber doch das Kürturnen der geübteſten Turner am Reck. Es bildete nicht nur einen rein turneriſchen, ſondern auch einen ausnehmend äſthetiſchen Genuß, die durchweg pracht⸗ voll gebauten Geſtalten herumwirbeln zu ſehen. Da bekommt man doch wirklich keine Uebung zu ſehen, die nicht mit Ele⸗ ganz und peinlichſter Akkurateſſe ausgeführt würde. Es lann in dieſem Genre wirklich nichts Vollkommeneres geben und es iſt wohl ſicher, daß auch in Frankfurt dieſer Eindruck vorherrſchend ſein wird. Sehr intereſſant war auch das Maſſenturnen in drei Schwierigkeitsſtufen an 10 Barren, mit dem der Oberrheiniſche Turnkreis ebenfalls in Frankfurt Ehre einlegen wird, zumal die Uebungen ſehr abwechslungsreich ſind. Außer einem vorzüglichen Wett⸗Turnen der Jugendabteilungen(Bockſpringen und Hürden⸗ lauf) enthielt das Programm noch Turnſpiele, bei denen ſich der Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen im Fußballſpiel und Turner⸗ bund und Turngeſellſchaft im Schleuderballſpiel rühmlich hervor⸗ taten. Ein Eilbotenlauf im Zickzack über 500 Meter beſchloß die Vorführungen, die durchweg lebhaft applaudiert wurden. Herr Blattmann, der ſtellvertretende Vorſitzende des Städtegaues, nahm dann die Auszeichnung der Sieger vor. Vorher daukte er den Erſchienenen— unter den Ehrengäſten befanden ſich Herr Oberſt v. Winterfeld mit mehreren Offizieren, Herr Stadt⸗ rat Darmſtädter und Herr Kreisſchulrat Prof. Iſchler— für das der Veranſtaltung entgegengebrachte Intereſſe. Man habe ſich diesmal in den Darbietungen etwas beſchränken müſſen, aber trotzdem werde man aus der Vielgeſtaltigkeit erſehen haben welcher Wert in unſerer Turnerei ſtecke und mit welchem Ernſlt und mit welcher Hingabe gearbeitet werde, um die geſteckten Ziele zu erreichen. Leider ſei die Zahl derjenigen, die ſich an der Turnerei aktiv beteiligen, hier und in Ludwigshafen immer noch keine allzugroße. Möge die Veranſtaltung nach dieſer Richtung hin fördernd wirken. Nach dieſen einleitenden Worten verkündete Herxr Blattmaun die Sieger. Das Reſultat iſt folgendes: Sechs kampf(Oberſtufe): 1. Georg Greulich mit 109 Punkten, 2. Karl Wachsmuth mit 100%½.; 3. Alfred⸗ Rempfke mit 98½., ſämtlich vom Turnperein Mannheim. Unterſtufe: 1) Georg Voll(Turnverein) mit 110 Punkten, 2. Albert Faſſold(Turnverein) 402., 3. Eugen Klieman⸗ nel(Turnerbund Germania) mit 99½., 4. Hans Münch (Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen) mitt 99½., 5. Wilhelm Albrecht(Turnverein) mit 96., 6. Ad. Streckert(Turn⸗ verein) mit 95., 7. Ludw. Tafel(Turnerbund Germania) mit 95., 8. Karl Reinmuth(Turnerbund Germania] mit 93., 9. Phil. Kirſch(Turnverein) 87½., 10. Georg El ler, (Turngeſellſchaft) mit 86½., 11. Hans Lebender,(Turn⸗ und Fechtklub Ludwigshafen) mit 83 P. und 12. Heinr. Speckert (Turnverein) mit 81/% P. Fünfkampf: 1. Paul Siegle [Turn⸗ u. Fechtklub) mit 89½ Punkten, 2. Herm. Roſelius (Turnerbund) mit 82½., 3. Franz Baldauf(Turn⸗ und Fechtklub) mit 74., 4. Karl Englert(Turnverein) mit 71½ ., 5. Ernſt Ufer(Turnerbund) mit 71., 6. Fritz Landes (Turnverein) mit 69%., 7. Karl Kneiſel(Turn⸗ und Fecht⸗ klub) mit 69., 8. Hugo Lempe(Turnverein) mit 62 P. Wetturnen der Jugendabteilung: 1. Wilhelm Stahl(Turnverein) über Bock mit 1,55 Meter hochgeſpannter Schnur, 2. Willy Adler(Turnverein) 1,50 Meter, 3. Franz Stürmer(Turnperein) 1,50 Meter. 100 Meter⸗Hürdenlauf: 1. Hans Helbach(Turnverein) in 14,1 Sek., 2. Richard Stitzel(Turnerbund) in 14,3 Sek., 3. Albin Schöffler [Turn⸗ und Fechtklub) 14,4 Sek. Ferner wurden lobend er⸗ wähnt: Wilhelm Stahl(Turnverein), Ernſt Kranz(Turn⸗ u. Fechtklub), Ludw. Henecka(Turnverein) und Franz Lein⸗ weber(Turngeſellſchaft) mit 15 Sekunden. Im Stafettenlauf ſiegte Turnerbund Germania in 65,4 Sek. und Turn⸗ und Fecht⸗ klub in 66 Sekunden. Die Sieger, auf die Herr Blatkmann ein jubelnd aufgenommenes Gut Heil! ausbrachte, erhielten die üb⸗ lichen Eichenkränze. Dann zogen die Turner unter Vorantritt der Grenadierkapelle, die während des Schauturnens fleißig kon⸗ zertierte, wieder in geſchloſſenem Zuge zum Vereinshaus des Turnvereins. * Ringkämpfe im Apollotheater, Geſtern beſiegte Aimable de la Calmette den Portugieſen Carlos in 8 Minuten durch Untergriff von hinten. Sehr intereſſant und lebhaft geſtaltete ſich der Kampf zwiſchen Bouchinoi⸗Italien und Bernard le Boucher⸗ Belgien. Sieger wurde der bedeutend ſchwerere Iialiener durch Ueberſtürzer nach einer Geſamtzeit von 48 Minuten, Heute Abend finden die droi letzten Kämpfe der Konkurrenz ſtakt. Zu⸗ erſt wird der Entſcheidungskampf zwiſchen den beiden bis jetzt unbe⸗ ſiegten Meiſterringern Aimable de la Calmette und Sieg⸗ fried ausgefochten. Im ziweiten Kampf ſtehen ſich Worriſon und Karoly gegenüber und zum Schluß ringt Kahoutah, „Indien gegen Aimable de la Calmette. Im Anſchluß hieran werden den Siegern die acht, von der Direktion ausgeſetzten Preiſe ausgehändigt. * Auſerem Nachrufe über Herru Kaufmann Johann Heinrich Kern haben wir noch nachzutragen, daß der Verblichene Mitglied der Handelskammer ſeit 1898 war und auch in dieſer Eigenſchaft ſtets für die Intereſſen des von ihm vertretenten Detallhandels mit großem Eifer eingetreten iſt. Dem Stadtverordnetenkollegium hat Kern ſeit 1893 angehört. Zum Landtag kandidierte er 1899 und 1901. Auch der Kreisverſammlung und dem Bezirksrat gehörte der Verblichene längere Jahre an. *Selbſtmordverſuch. In der Nähe des Speyererhofes berübte geſtern nachmittag ein verheirateter Kaufmann von Mannheinr einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich mit einem Revolver mehrere Schüſſe in den Kopf beibrachte. Der Schwerverletzte wurde 4. Selte. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Junk. mittelſt Krankentransportwagens in das Akademiſche Krankenhaus mach Heidelberg verbracht. Berichtigung. In dem Nachrufe für den am Samstag ver⸗ ſtorbenen Fabrikanten Carl Reuther muß es bei der Wieder⸗ gabe der Arbeiterzahl der Firma Bopp u. Reuther richtig heißen: 1890: 802(nicht 802) Arbeiter. Polizeibericht vom 15. Juni. (Schluß). In der Zeit vom.—12. Juni 1908 wurden dahier folgende Fahrräder geſtohlen: 1. Ein altes Fahrrad, Marke und Fabrik⸗ Nr. unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau, weißen Felgen, ver⸗ nickelten, teils verroſteter, grader Lenkſtange, ſchlechtem Vorder⸗ und neuem Hintermantel. 2. Ein Viktoria⸗Rad, Jaßxik⸗Nr. un⸗ bekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, ver⸗ nickelter Lenkſtange und neuem Sattel. 3. Ein Panzer⸗Rad, Fabrik⸗Nr. 203 000, mit ſchwarzem Rahmenbau, pernickelten Felgen, aufwärtsgebogener Lenkſtange, Freilauf und am hinteren Schutzblech der Wappen„Panzer“. 4. Ein Fahrrad, Marke und Fabrik⸗Nr. unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, abwärtsgebogener Lenkſtange, ohne Schutzbleche und Bremſe. 5. Ein Stahl⸗Rad, Fabrik⸗Nr. 49 011, mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, Freilauf und Rücktrittbremſe. 6. Ein Weſtphalen⸗Rad, Marke„Luoche“, Fabrik⸗Nr. unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau, gelben Schutzblechen, hochgebogener Lenk⸗ ſtange und Rücktrittbremſe. 7. Ein Neckarſulmer⸗Rad, Fabrik⸗ Nr. unbekannt, mit ſchwarzem Rahmenbau, ſchwarzen Felgen, hochgebogener Lenkſtange und am hinteren Sattelrohr ein Adler. 8. Ein Marx⸗Rad, Fabrik⸗Nr. unbekannt, ſchwarzem Rahmenbau, blaugrüne Felgen, aufwärtsgebogener Lenkſtange und gelbem Lederſattel. —.——ä Die Prinz Heinrich⸗Fahrt. [(Eigener Bericht.) V. * Hannover, 14. Juni. Aus Hamburg, das ſich bei klarem Sonnenſchein und friſchen Winden, die den Rauch und Qualm, der ſich bei feuchtem ſtillen Wetter aus tauſenden von Schloten der Werften und Dampfer wie ein dichter atembeklemmender Schleier über das Häuſer⸗ meer legte, verjagt, von ſeiner beſten und freundlichſten Seite zeigte, führte der vierte Fahrt⸗Tag der Prinz Heinrich⸗Tour die Teilnehmer über die zweite Hanſaſtadt Bremen mit den dielen Wahrzeichen ihrer alten glorreichen Vergangenheit, dieſen großen ſteinernen Zeugen deutſchen Bürgerruhms nach Hannover, der alten Reſidenz der hannoverſchen Könige, mit ihrem noch unver⸗ keunbaren und von den Bewohnern mit Vorliebe betonten Charak⸗ ter der ehemaligen Landeshauptſtadt, deren Name— vom Kaiſer ihr neu verliehen—„Kgl. Haupt⸗ und Reſidenzſtadt“ iſt. In 314 Kilometern beſtand die Leiſtung für die Wagen, eine Leiſtung die dadurch beſonders an Schwierigkeit gewann, daß von Hamburg bis Bremen eine Straße zu paſſieren war, die optimiſtiſch aus⸗ gedrückt, ſehr mäßig iſt, beim rechten Namen genannt aber das Prädikat„hundsmiferabel“ verdient. Iſt der Weg auch nicht kurpenreich, ſondern vielmehr ziemlich gradlinig und eben; durch Movr- und Heideland ſich hinziehend, ſo iſt der Weg, für den die gepflaſterten ſchmalen Steinſtraßen charakteriſtiſch ſind, mit ſeinen vielen Holprigkeiten und Waſſerreſten der wahre Pneu⸗ matikmörder, während die Wageninſaſſen nach einer ſolchen Fahrt die Bauchmaſſage nicht mehr bedürfen. Holprig und langſames war zunächſt der Weg bis über Harburg hinaus in einer Aus⸗ dehnung von etwa 25 Kilometer. Etwas entſchädigt wurde man freilich durch den prächkigen Blick von der Elbebrücke: Unter ſich den rauſchenden Strom und vor ſich das gewaltige Hamburg im Morgennebel, aus dem der Schiffe maſtenreicher Wald hinaus⸗ lugte und das Getute der Dampfer, die in dieſem haſtenden und jagenden, überſeeiſchen Handelszentrum auch nicht einmal am Sonntag ganz zur Ruhe kommen, dumpf und unheimlich herüber⸗ tönte. Hiervon abgeſehen und von der intereſſanten Fahrt durch Bremen, vorüber weiter an dem uralten turmloſen, aus der Zeit Karls des Großen ſtammenden Dom in Verden, dem Wahr⸗ zeichen der altehrwürdigen Stadt an der Aller, und ſchließlich durch die altertümliche hübſche Stadt Celle, der früheren Re⸗ ſidenz der Herzöge von Braunſchweig⸗Lüneburg bot die ganze Fahrt wenig Intereſſe. Heide und Moor und dürftiger Kiefern⸗ und Birkenwald, dazwiſchen mit ſpärlichem Korn und ſaftloſen Weiden beſtandene Aecker oder überhaupt unkultivierte Strecken, da der Ertrag die Mühe des Bebauens ſchlecht lohnt. Mag ſein, daß beim innigen Verſenken in die Natur auch dieſe Gegenden ihre(immerhin aber nur intimen) Reize haben— Woopswede, das nicht gar fern der heutigen Strecke liegt, iſt dafür ein ſprechen⸗ der Beweis— auf der heutigen Fahrt kamen ſie den Teilnehmern nicht zum Bewußtſein, und ein jeglicher freut ſich, daß vom morgigen Tage an die Fahrt durch die landſchaftlich weit hübſchere Hälfte der diesjährigen Strecke beginnt man eilte dem Ziele Zu, das von den erſten Wagen(die beiden Stoewer⸗Maſchinen) Furz vor halb vier Uhr und in ſchnellem Abſtande in etwa zwei⸗ digem Zwiſchenraume auch von den meiſten übrigen Gefährten erreicht wurde Ehr. Saß. *** — E. Heuke morgen um 6 Uhr begann an der Hamburgiſch⸗Preu⸗ ßiſchen Grenze der Start. Von den 125 in Hamburg einge⸗ troffenen Wagen ſtarteten 119, die Wagen der Herren Robert ogerle, Frhrn. v. Entreß⸗Fürſteneck, Friedrich Mey, C. Deil⸗ u, Willy Dr. Jeſſurun und Hugo v. Klinger ſtarteten nicht. Wetter iſt trübe und regneriſch. De Straßen waren bis jetzt zum großen Teil ſehr holprig. Pneumatieſchäden konnten daher nicht weiter auffallen. Gegen 5½10 Uhr langten die erſten Wagen in der Frühſtücksſtation Parkhaus ein, wo bis 11¼½ ge⸗ wartet werden muß, da in Bremen bis Schluß der Kirchzeit die Straßen für die Durchfahrt geſperrt ſind. Unfälle oder undere Defekte ſind nicht vorgekommen. Eine gewaltige Menſchen⸗ nenge umflutet uns hier, und da die Wagen alle hintereinander auf der Parkchauſſee halten, ſiehts aus wie eine impropiſierte Ausſtellung. Die Weiterfahrt ſtand im Zeichen des Sonntags in Bremen, wo wir leider dem alten Dom, dem herrlichen Rathaus und dem wohlbekannten Rieſen⸗Roland nur einen Blick widmen konnten, Doch ſtaute ſich die ſonntäglich geputzte Menge in den Straßen. ie weite Lüneburger Haide dagegen zeigte nicht den geringſten Fuhrwerksverkehr; nur in den Dörfern fand ſich mehr Publi⸗ als am Wege ein, alſo richtige Sonntagsſtimmung. Ueber ltau und Celle nach Hannover, wo die erſten Wagen gegen 3 r ankamen, wurden dieſelben vom Hannoverſchen Automobil⸗ Cub lebhaft begrüßt. Bis um 6 Uhr waren alle Wagen am Ziel angelangt mit Ausnahme des Wagens des Herrn Alfred Teves, der wegen Kugellagerbruch und des Wagens des Herrn Richard Tempo heiſchend, kreuz und quer durch die Vorſtädte Hamburgs, ſtörenden Regen, ohne allzu großen Staub, alſo mit einem Worte ganz ſonntagsgemäß verlaufen. * 5 *Hannoper, 15. Juni. Morgens um 6 Uhr ſtarteten 120 Wagen; nur Nr. 25 mußte wegen des bereits geſtern gemel⸗ deten ſwweren Defekts zurückbleiben. Um.15 Uhr hatten alle Wagen den Start, der glatt vonſtatten ging, verlaſſen. Von Tag zu Tag. — Tod dreier Perſonen durch einen Blitz⸗ ſchlag. Trieſt, 14. Juni. Während eines heftigen Gewit⸗ ters ſchlug der Blitz in ein Bauernhaus bei Pirano ein, in welchem ſich fünfzehn Perſonen befanden. Ein Jüngling von 18 Jahren und zwei Kinder wurden getötet. — Selbſtmord eines Offiziers. Budapeſt, 14. Juni. Der Leutnant des 52. Infanterieregiments Alexander Alſo, der Sohn eines penſionierten Honvedmajors, entfernte ſich geſtern vormittags aus dem Lager bei Pilis⸗ Cſaba mit der Angabe, daß er ſich nach Budapeſt begebe. Leutnant Alſo fuhr mit ſeinem Zweirade bis zur Donau, ſtieg dort ab und jagte ſich auf der Uferböſchung eine Kugel in den Kopf. Er ſtürzte in die Donau. Materiells Verlegenheiten ſcheinen den jungen Mann in den Tod getrieben zu haben. — Unglücksfall bei der Jungfraubahn. Interlaken, 14. Juni. Am Samgtag ſind vier italieniſche Arbeiter der Jungfraubahn mit einer Draiſine verunglückt; einer von ihnen iſt tot, ein zweiter ſchwer verletzt. Die beiden andern erlitten nur leichte Verletzungen. — Beim Badenertrunken. Straßburg 15. Juni. Geſtern vormittag um 10z Uhr ertrank der in Kehl wohnhafte, erſt im 19. Lebensjahre ſtehende Kaufmann Willi Dietzel beim Baden im Rhein auf elfäſſiſcher Seite. Er wagte ſich mit zwei Freunden zu weit hinaus ins Freie. Während dieſe das Ufer erreichten, wurde er etwa 400 Meter von der Badeanſtalt von einem Strudel erfaßt und in die Tiefe geriſſen. — FJamiliendrama. Gleiwitz, 15. Juni. Wie die „Oberſchleſiſche Volksſtimme“ meldet, verwundete der Bergmann Michalek aus Zabrece heute vormittag ſeine Frau durch einen Schuß tödlich, erſchoß darauf ſeine Schwiegermutter, ſowie die Schweſter ſeiner Frau und brachte ſich alsdann ſelbſt einen töd⸗ lichen Schuß bei. e ence—— Der Flottenverein und die Regierung. Wir ſagten ſchon, daß von größter Bedeutung für die Zukunft des Flottenvereins die Haltung der Regierung ſein müßte. Sie iſt feſtgelegt worden durch die Worte des Ober⸗ präſidenten von Jagow. Die„Frkf. Ztg.“ läßt ſich einen kurzen Inhalt dieſer Worte telegraphieren, der von dem Be⸗ richt des Wolff. Tel.⸗Bureau abweicht und leicht zu irreführen⸗ den Schlüſſen führen könnte. Danach habe Herr von Jagow geſagt, der Verein müſſe ſelbſtändig als verkörperter Volks⸗ wille hinter dem Reichsmarineamt ſtehen. Das iſt an ſich ſchon eine etwas merkwürdige Sache und logiſch nicht ganz begreifbar; widerſpricht aber auch dem Bericht des Wolff. Tel.⸗Bureaus, nach dem Herr v. Jagow erklärt hat; der Flottenverein dürfe nicht ein Anhängſel des Reichsmarine⸗ amts ſein. Da ſich gerade über die Haltung der Regierung zum Flottenverein ein Streit entſpinnen dürfte, geben wir noch den ausführlicheren Bericht des Korreſpondenz⸗ bureaus von Schweder und Hertzſch über die Ausführungen von Jagows wieder, der ſich im weſentlichen mit dem Bericht des W..⸗B. deckt. Danach hat Herr von Jagow geſagt: Oberpräſident der Provinz Weſtpreußen von Jagow führte aus: Als Vertreter der Staatsregierung rufe ich der Verſammlung herzlichen Gruß und Willkommen zu. Die eigen⸗ arkige Lage des Flottenvereins veranlaßt mich, mich nicht mit einem Willkommensgruß zu begnügen, ſondern auf die Sache ſelbſt einzu⸗ gehen und namens der Staatsregierung einige Worte dazu zu ſagen. Die Staatsregierung hat ein Intereſſe daran, daß der Deutſche Flotterperein nicht nur nicht von der Bildfläche ver⸗ ſchwindet, ſondern ſie hat auch ein Intereſſe daran, daß er auf dem richtigen Wege weiter wandelt.(Lebhafter Beifall.) Das Wort: „Viel Feind' viel Ehr'! kann der Deutſche Flottenverein mit Recht auf ſich beziehen. Die Feinde bedrohen ihn von zwei Seiten. Von der einen Seite wird auf den Flottenverein dahin eingewirkt, daß er von den beſonnenen Bahnen abweicht und ſich einer unfruchtbaren Agitation hingibt. Ich bin mir klar darüber, daß an dem vater⸗ ländiſchen Sinne der Mitglieder derartige Verſuche abprallen wer⸗ den. Der Deutſche Flottenverein wird ſich niemals einer rein agt⸗ tatoriſchen Tätigkeit hingeben. Aber auch von der anderen Seite von rechts her, drohen dem Flottenverein Gefahren. Der Deutſche Flottenverein ſoll eine freie Organiſation für die deutſche Flotte ſein. Er ſoll unabhängig ſein. Er verliert für das deutſche Volk ſeinen Wert, wenn er nicht mehr getragen iſt von dem Vertrauen des ganzen deutſchen Volkes. Er'erliert ſeinen Wert, wenn er nichts iſt als ein Appendir des Reichsmarineamts. Wenn das Reichsmarineamt ſich auf den Flottenverein ſtützen will, ſo muß es ſagen können: Es ſteht nicht die Königliche Staatsregierung hinter ihm, ſondern es iſt das deutſche Volk, das dahinterſteht. Wenn ich das ausſpreche, ſo tue ich das nicht ohne die Gefahr, daß Uebelwollende mir das falſch deuten. Von den Männern jedoch, vor denen ich hier ſpreche, hoffe ich, daß ſie meine Worte zu würdigen wiſſen werden. Ich habe mir überlegt, ob es richtig ſei, daß ich als Vertreter der Staats⸗ regierung an erſter Stelle das Wort zu dieſer Frage nehmen ſoll. Ich habe mich dazu entſchloſſen, weil ich glaube, daß ich damit dazu beitrage, daß die heutige Verſammlung damit endet, daß der Deutſche Flottenverein aus der heutigen Tagung herausgeht als einiger, ſtarker Verein, ſo ſtark, wie er es bisher noch nicht geweſen iſt.(Stürmiſcher Beifall.) Wenn das gelingt, dann wird der Deutſche Flottenverein blühen und gedeihen zum Segen unſeres Vaterlandes.) Lebhafter anhaltender Beifall.) Letzte pachrichten und Telegramme. * München, 15. Juni. Die nächſte internationale Fahr⸗ plankonferenz findet am 9. und 10. Dezember ds. Is. in Nizza ſtatt. * Berlin, 15. Juni. Der Kaiſer verlieh dem General⸗ adjutanten, Kommandeur des Gardekorps, v. Keſſel, den ſchwarzen Adlerorden. Berlin, 15. Juni. Die Meldung von einer Erſetzung des Kontreadmirals Cörper durch Kontreadmiral Paaſche wird amtlich abſolut dementiert. * Budapeſt, 15. Juni. Dem Abgeordnetenhauſe unter⸗ breitete der Finanzminiſter eine Vorlage betreffs der Bewilligung eines Kredits von 12 Millionen Kronen für die Errichtung von Arbeiterwohnungen. Der badiſche Geſandte in München. * Heidelberg, 15. Juni. Wirkl. Geh. Rat Profeſſor von Jagemann, Erz. ſoll für den Geſandtſchaftspoſten in München an Stelle des Großhofmeiſters von Brauer in Ausſicht genommen ſein. Exz. von Jagemann ſelbſt hat ſich einem Vertreter des„Heidelb. Tagebl.“ gegenüber zu dieſer Angelegenheit dahin geäußert, daß er keinen Ruf nach München erhalten habe, und daß er auch keinerlei Wünſche hege, dieſen Poſten zu übernehmen. Der Tuberkuloſekongreß. München, 15. Juni. Der von dem deutſchen Zenktar⸗ komitee zur Bekämpfung der Tuberkuroſe einberufene 5. Tuberkuloſe⸗ kongreß wurde heute vormittag durch den Ghrenpräſidenten Prin 8 Ludwig Ferdinand von Bahyern eröffnet Hofrat Mah an der Univerſität München begrüßte als Vorſitzender die in großer Zahl erſchienenen Aerzte und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die baheriſchen Heilanſtalten die auswärtigen Gäſte überzeugten, daß Bahern im Kampfe gegen die Tuberkuloſe nicht zurückgeblieben ſei. Namens der bageriſchen Staatsregierung hieß Obermedizinalrat Dr. v. Grasky den Kongreß willkommen. Geheimrat Leube dankte im Namen des Zentralkomitees für das Intereſſe, welches die baheriſche Regierung der Bekämpfung der Tuberkuloſe entgegen⸗ bringe und verlas ein Telegramm des Präſidenten des Zentrar⸗ komitees, Staatsſekretärs v. Bethmann, in welchem dieſer ſein Bedauern aus ſprach, an ſeinem Erſcheinen verhindert zu ſein und den Konferenzteilnehmern den herzlichſten Gruß entbot. Telegramme wurden abgeſandt an die Kaiſerin als Pro⸗ tektorin des Zentralkomitees, Prinzregenten Luitpold, Staats⸗ ſekretär v. Bethmann und dem früheren langjährigen Prä⸗ ſidenten, Graf Poſadowsky. Hierauf hielt Profeſſor Friedrich Müller⸗München einen Vortrag über die Diagnoſe der Tuber⸗ kuloſe, Prof. Riede r⸗München führte Roentgenaufnahmen von an Tuberkuloſe erkrankten Lungen vor. Den Vorträgen folgte eine längere wiſſenſchaftliche Diskuſſion. Bayeriſche Miniſterfragen. * München, 15. Juni. Wie die„Frkf. Ztg.“ aufgrund neuer Informationen mit Beſtimmtheit feſtſtellen kann, be⸗ ſteht eine Miniſterkriſe z. Zt. nicht. Größere Differenzen innerhalb der Regierung über das Gehaltsregulativ beſtehen nichts vor, was zu abſolut nicht und auch ſonſt liegt 8. Zt. irgendwie Anlaß geben einem Wechſel in der Regierung Die verſchiedenen Mitteilungen in der Preſſe, nach 2 W 88 könnte. denen z. B. im Herbſt eine Berufung von angeblich ſenſatio⸗ neller Bedeutung erfolgen ſollte, ſind lediglich Kombinationen, die vielleicht darauf zurückzuführen ſind, daß Oberzeremonien⸗ meiſter Graf Caſtel! wegen Alters ſeinen Abſchied nimmt und Miniſterpräſident von Podewils vor einiger Zeit von einer Krankheit heimgeſucht wurde. Freiherr von Podewils iſt noch ohne völlige Wiederherſtellung, während Polizei⸗ direktor v. Heyde, der als künftiger Miniſter genannt wurde, ſchon wegen ſeines leidenden Zuſtandes für einen Miniſterpoſten nicht in Frage kommen wird. Daß ſpäter ein⸗ mal Freiherr v. Hertling, der ebenfalls als künftiger Miniſter genannt wurde, in die Regierung eintreten wird, iſt natürlich möglich, wie ſchließlich auch jede andere politiſche Perſönlichkeit in das Miniſterium gelangen kann. Vorher ſind aber alle Mitteilungen in der Preſſe lediglich Kombina⸗ tionen und von einer Miniſterkriſe kann wenigſtens für jetzt und in nächſter Zeit abſolut keine Rede— 20 Jahre Kaiſer. Potsdam, 15. Juni. Der Kaiſer und die Kaiſer in beſuchten heute morgen 9 Uhr das Mauſoleum und legten am Sarkophage des Kaiſers Friedrich einen Kranz nieder. Um 11 Uhr empfing der Kaiſer im neuen Palais das Staatsminiſterium mit den Reichskanzler Fürſten Bülow an der Spitze, hierauf das Hauptquartier mit den Generalfeldmarſchall von Hahnke an der Spitze zur Entgegennahme der Glückwünſche anläßlich des 20. Jahrestages des Regierungsantritts des Kaiſers. 70 Menſchen ertrunken. *Madrid, 15. Iuni.„Imperſival“ brlugt Einzelheiten über den Untergang des Dampfers„Ville de Bruegs“ auf dem Kongoſtrom. 70 Neger ſind ertrunken. 4 Enropäer hätten ſich ge. retet, fielen aber den Menſchenfreſſern zum Opfer. Ein Mecha⸗ niker entkam durch Schwimmen. ————— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hochſchule für Muſik. Die nächſten Prüfungsabende finden am Dienstag den 16. und Mittwoch den 17. Juni jeweils halb 8 Uhr im Vortragsſaal(M 1, 8) ſtatt. Eintritt frei. Frankfurter Opernhaus. Montag, 15. Juni, abends halb 8 Uhr:„Ein Walzertraum“. AußerAbonnement. Gewöhnliche Preiſe. Dienstag, 16. Juni, abends 7 Uhr:„Djamilch“, hierauf: „Feuersnot“. Im Abonnement. Große Preiſe. Mittwoch, 17. Juni, abends balb 8 Uhr: Vorſtellung bei ermäßigten Preiſen: „Die luſtige Witwe“. Außer Abonnement. Donnerstag, den 18. Juni, abends 7 Uhr:„Hans Heiling“. Im Abonnement, Gewöhnliche Preiſe. Freitag, 19. Juni: Geſchloſſen. Samstag, 20. Juni, abends 7 Uhr:„Die Fledermaus“. Im Abonnement. Gewöhnliche Preiſe. Sonntag, 21. Juni, abends 7 Uhr:„Car⸗ men“. Im Abonnement. Große Preiſe. Montag, 22. Juni: Geſchloſſen. Dienstag, 23. Juni, abends 7 Uhr:„Das goldene Kreuz“, hierauf:„Die Altweibermühle“,. Im Abonnement. Ge⸗ wöhnliche Preiſe. Mittwoch, 24. Juni, abends 6½ Uhr: Volks⸗ vorſtellung:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Außer Abonne⸗ ment. Gewöhnliche Preiſe. Ein Nachlaßmanuſkript Ibſens. Der Herausgeber der Hin⸗ terlaſſenſchaft Ibſens entdeckte ein bisher unbekanntes Manuſfkript Ibſens, eine romantiſche Arbeit, betitelt Der Gefangene von Ackershus“. Die diesjhrige Generalverſammlung der Goethe⸗Geſellſchaft in Weimar fand vorgeſtern vormittag halb 11 Uhr in Anweſen⸗ heit des Großherzogs ſtatt. Den Feſtvortrag hielt Profeſſor Albert Köſter über das Thema:„Goethe und ſein Publikum“. Als Ergänzung des Vorſtandes wurde Profeſſor Heuer aus Frankfurt a. M. gewählt. Die Jahresrechnung erſtattete Bürger⸗ meiſter Dr. Döndorf, den Bericht über die Goethe⸗Bibliothek und das Goethe⸗Archiv Geh. Hofrat Profeſſor Suphan, über das Goethe⸗Nationalmuſeum Geh. Hofrat Kötſchau aus Leipzig. Ein Antrag, die Generalverſammlung im nächſten Jahre am Sams⸗ tag vor Pfingſten abzuhalten, um den Lehrern Gelegenheit zur Teilnahme zu geben, wurde abgelehnt. Schließlich bewilligte die Geſellſchaft für die Ausgabe des Volks⸗Gboethe, der im Inſelverlag erſcheinen ſoll, den Betrag von 20 000 Mark à fond perdu. Zum Schluß vereinigte man ſich zu einem Feſtmahl, naeleeee eee eeere eeeeeree ee * ⅛˙—:J reer e. 25 Pfg. erntäßzigt. Mannheim, 15. Junie Volkswirtschalt. „Phönix“. Es gibt wohl mehrere Aktiengeſellſchaften, die ſich Phönix gennen, aber nur eine, die gegenwärtig im Munde aller iſt, die nit dem deutſchen Börſenweſen irgendwie Fühlung haben. Das iſt die„Phönix“, Aktiengeſellſchaft für Bergbau und Hüttenbe⸗ trieb. Den Leitern der Geſellſchaft wird zum Vorwurf gemacht, nicht, daß ſie an den gegenwärtigen kritiſchen Zuſtänden, die in der Hütteninduſtrie herrſchen, ſchuld ſind, aber doch, daß ſie durch ihr Schweigen über die Lage der Geſellſchaft den ſcharfen Vor⸗ ſtoß der Baiſſepartei, der ſeit Wiedereinführung des Termin⸗ handels beſteht, veranlaßt haben. Die„Phönix“⸗Geſellſchaft ſchweigt krotz aller Aufforderungen beharrlich. Man weiß nur, bdaß ſie eine Aufſichtsratsſitzung abhielt, in welcher Mitteilungen gemacht wurden, daß die Dipidende weſentlich niedriger ausfallen wird, als im Vorjahr und der Geſchäftsgang manches zu wünſchen übrig läßt. Ferner weiß man ſeit anderthalb Jahren, daß die Nordſtern⸗Geſellſchaft zu teuer„angegliedert“ wurde, und daß gewiſſenmaßen Hochkonjunkturpreiſe dafür bezahlt wurden. Dies wird nun in allen Börſenberichten wieder aufgetiſcht und es wird dabei grau in grau, ja ſchwarz gemalt. Die Verwaltung der Ge⸗ ſellſchaft iſt allerdings ſelbſt daran ſchuld, daß von einem„Phönix⸗ Problem“ geſprochen und in weiten Kreiſen angenommen wird, zaß beim Phönix die Verhältniſſe noch weit ungünſtiger liegen als bei allen anderen Aktiengeſellſchaften gleicher Art, eine Mei⸗ nung, die z. B. von einem großen rheiniſchen Blatt, das in der Regel ſehr gut informiert iſt, nicht geteilt wird. Es iſt die Mei⸗ nung, daß die Dinge beim Phönix ebenſo liegen, wie bei den anderen großen Hüttenwerken auch. Die allgemeine Lage iſt nun einmal für die Hütteninduſtrie ſehr ungünſtig geworden, umſo ungünſtiger, als auch die Stahl⸗ induſtrie in den Vereinigten Staaten von Nordamerika zu weſentlichen Preisherabſetzungen gezwungen iſt und für Europa, ſowie auch ſpeziell für Deutſchland, die Gefahr einer empfindlichen Konkurrenz aufgetaucht iſt. Es wird die gegenwärtige Lage auf⸗ gefaßt, als ob Kriſenzuſtände bereits beſtehen und eine weitere Verſchlimmerung, die in den Kurſen Ausdruck finden wird, noch zu befürchten iſt. Betrachten wir nun die Kurſe einiger Haupt⸗ aktien, ſo ergibt ſich, daß die niedrigſten Kurſe des Jahres 1901 noch lange nicht erreicht ſind, aber daß jetzt ſchon Kohlen⸗ und Hüttenaktien bei den Kurſen angelangt ſind, die während der letzten amerikaniſchen Kriſis, als ſie in ihrer Entwicklung war, notlert wurden. Wir führen hier nur einige wenige Bei⸗ 1 ſpiele an: 85 95 2. Jan. 07. Nob. 07 2. Mai 08 10. Juni 08 Bochumer Verein 244,40 196.— 218.60 207.— Dentſch⸗Luremtbbd. 201.— 104.25 153.25 147.— Dortm. Union., 88.60 58.30 61.50 51.10 Laurahütte 245 25 214.75 210.10 204.— i 213.69 176.25 184.40 163.90 Rhein. Stahlwerrfre 200.75 163.— 179.25 166.80 Gelſenkirchen„ 222.— 189.50 194.40 184.50 Harpener 42213.90 192.— 200.20 198.10 Daraus iſt zu erſehen, daß die Aktien der Phönix⸗Geſellſchaft, mit welcher wir uns heute vorzugsweiſe beſchäftigen, ſeit Januar 1907 rund 50 Prozent im Kurs verloren haben. Aber ungefähr 40 Prozent im Kurs haben auch andere Hütteninduſtrieaktien im gleichen Zeitraum eingebüßt. Erſt ſeit der zweiten Hälfte des Maf ſind die Phönix⸗Aktien den anderen im Rückgang voraus⸗ geeilt. Ueber die Entwicklung in dem demnächſt ablaufenden Be⸗ triebsjahr der Geſellſchaft kann mitgeteilt werden, daß die erſten neun Monate annähernd das gleiche Ergebnis wie im Vorjahr gebrachk haben dürften und daß erſt das letzte Vierteljahr einer erheblichen Rückgang der Ueberſchüſſe gebracht hat. Aehnlich lauten die Mitteilungen über die anderen Hüttenwerke. Dies alles iſt ja nicht allzuſchwer feſtzuſtellen. Man braucht nur in Betracht zu ziehen, daß der Grundpreis für Stabeiſen im vorigen Sommer M. 145 betrug und daß es nun zu M. 103 und noch niedriger verkauft wird, während die Selbſtkoſten auch bei den beſteingerichteten Werken etwa M. 120 betragen. Sie können gegenwärtig nur um ein Geringes zurückgegangen ſein, da in den Lohnverhältniſſen bis jetzt nur eine ſehr geringe Veränderung eingetreten iſt. Die Aktionäre und die Börſe ſagen ſich nun, daß unter ſolchen Umſtänden die Dividende gegenüber dem Vor⸗ jahr einen ganz bedeutenden Abſchlag erfahren muß und die Baiſſepartei hat, weil bis jetzt niemand Einſpruch erhob, die Dividende der Phönix⸗Geſellſchaft gewiſſermaßen aus ſich heraus don 17 auf 7 Proz. herabgeſetzt. Die Verwaltung hat, wenigſtens bis zum 11. ds. Mts., keine Stellung zu dieſen Schätzungen ge⸗ nommen. Aber es iſt trotzdem zu kalkulieren, daß die ungünſtigſten Dividenden⸗Schätzungen vorausſichtlich die richtigſten ſind oder doch ſein können, wenn man ſieht, daß die Aktien der Geſellſchaft gerade aus Rheinland⸗Weſtfalen an den Markt gebracht und von dorther ſelbſt Baiſſe⸗Engagements eingegangen wurden und zwar, wie behauptet wird, aus Kreiſen, die der Geſellſchaft ſelbſt ſehr nahe ſtehen wollen. Ferner wird daran erinnert, daß im vorigen Jahr der Aktienkurs auf günſtige Dividendenſchätzungen zuerſt geſteigert wurde, und daß beteiligte Perſonen die Steigerungen zu Verkäufen benutzten. Später, als der Abſchluß mit den 17 Proz. Dividende erſchien, ſah man, daß eine hohe Dividende nur auf Koſten der Abſchreibungen gezahlt werden konnte. Dann ſind die Machinationen noch in Erinnerung, die mit den Nordſternaktien getrieben wurden. Man hat in den Tagen der Hochkonjunktur manches auf die leichte Achſel genommen, ſelbſt daß die Phönix⸗ Geſellſchafk die M. 20 Millionen Aktien der Grube Nordſtern für M. 60 Mill. kaufte. Die ganze Transaktion hat die Liquidi⸗ tät der Phönix⸗Geſellſchaft heruntergeſetzt, und es wird wohl nicht ſo ganz mit Unrecht geſagt, daß der Phönix, einſt eines det feinſten weſtfäliſchen Werke, heute innerlich krank iſt. Er ſei krank gemacht worden durch Finanzmachinationen und durch den An⸗ ſchluß an den Stahlwerksverband. Dieſen Anſchluß hat ſelbſt der Generaldirektor der Geſellſchaft, Kamp, in der ordentlichen Ge⸗ neralverſammlung im November 1904 als ein Unglück für den Phönix erklärt. Doch kann alles nachträgliche Klagen nichts mehr nützen— „geſchehen iſt leider nun geſchehen“. Die Hauptſache bleibt, daß der Verwaltungsrat, wie überhaupt die Leitung des Phönix, Licht über die gegenwärtige Geſchäftslage der Geſellſchaft ver⸗ breitet und zwar bald, ſoweit dies nur irgendwie zuläſſig iſt, und nicht am Ende noch volle vier Monate zuwartet, bis der Ge⸗ ſchäftsbericht erſcheint. Die Geſellſchaft gehört zu den größten Montanwerken. Die finanzielle wie die techniſche Leitung wird dafür zu ſorgen haben, daß die Intereſſen der Geſellſchaft und der Aktionäre gegenüber dem Großſpekulantentum beſſer gewahrt werden, als dies ſeither der Fall war. n. Mannheimer Produktenbörſe. Obwohl von den Auslands⸗ börſen feſtere Berichte vorliegen, verkehrte der hieſige Markt in ruhiger Haltung und es kamen keine nennenswerten Abſchlüſſe zuſtande. Der Konfum iſt weiter zurückhaltend. Die Notierungen im hieſigen offiziellen Kursblatt wurden für Weizen weiter um 885 Roggen dagegen liegt eiwas feſter und die General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) 5. Seite Preiſe haben um eine Kleinigkeit angezogen. Für Hafer ſind die Notierungen um 25—50 Pfg., Juttergerſte um 25 Pfg. und Mais ebenfalls um 25 Pfg. per 100 Kg. ermäßigt worden. Auch die Notierungen für Weizenmehl wurden, infolge des ſchleppenden Mehlabſatzes, um 25 Pfg. herabgeſetzt. Vom Auslande werden angeboten die Tonne, gegen Kaſſa, eif Rotterdam: Weizen Laplata⸗Bahia⸗Blanka oder Barletta⸗Ruſſo ſchwimmend M. 159, do. ungariſche Ausſaat 80 Kg. per ſchwimmend M. 158, do. Roſario⸗Santa⸗Je 78 Kg. per Juni⸗Juli M. 160, Kanſas 2 per Juli⸗Auguſt M. 154, Hardwinter 2 Auguſt⸗September M. 155, Rumänier nach Muſter 79⸗80 kg. ſchwimmend M. 167, do, per Auguſt⸗September M. 151.50, do. 78⸗79 Kg. ſchwimmend M. 165.50, do. neue Ernte 3 Proz. blaufrei per Auguſt⸗September M. 150. Roggen ruſſ. 9 Pud 10⸗15 per Juli M. 148, Bulgar.⸗Rumän. 7172 Kg. Auguſt⸗September M. 130. Gerſte ruſſiſche 58⸗59 Kg. Juni M. 116, do. 59⸗60 Kg. per Mai⸗Juni M. 117, Donaugerſte nach Muſter M. 116, do. 59⸗60 Kg. Juni nach Muſter M. 117.50. Hafer ruſſ. prompt 46⸗47 Kg. M. 114, do. 47⸗48 Kg. prompt M. 115, Donau nach Muſter ſchwimmend von M. 111—115, Laplata 46⸗47 Kg. ſchwimmend M. 102. Mais Laplata gelb rye terms April⸗Mai M. 110, amerik. Mixed M.—, Donau⸗Mais März⸗April M. 113 und Odeſſa⸗Mais per ſchwimmend M. 112. Kohlenmarkt. Im allgemeinen trug der Markt auch in letzter Woche dasſelbe Gepräge wie in der Vorwoche, wenn auch nicht zu verkennen iſt, daß die Verbraucher nicht mehr ganz ſo zurück⸗ haltend ſind. Der Abſatz iſt immerhin noch ſchleppend. Die Zufuhren in Ruhrkohlen wie engliſchen Materials ſind nicht über⸗ mäßig groß. Oberleder. Die Marktlage hat ſich etwas gebeſſert. Schrift⸗ liche Aufträge gingen zahlreicher ein. Box⸗Calf und Chevreaux verkehren lebhaft; Lackleder zeigt knappen Vorrat. Farbleder werden etwas mehr begehrt.— Die Preiſe ſind feſt. (½) Eine Steigerung der Lebensmittelpreiſe iſt für den Monat Mai feſtzuſtellen. In einer Reihe Großſtädte, für die regelmäßig Mitte des Monats die Lebensmittelpreiſe und auf Grund dieſer die Standardziffer für die Koſten der Ernährung einer Familie pro Woche ermittelt worden, hat dieſe Standard⸗ ziffer von April auf Mai eine Steigerung erfahren. Vornehm⸗ lich ſind es die Fleiſchpreiſe, die nach einem vorübergehenden Rückgang wieder ſo ziemlich allgemein eine anſteigende Tendenz aufweiſen. So ſeien nur die Städte Danzig, Berlin, Chemnitz, München genannt, wo das Fleiſch ſchon wieder teuerer geworden iſt. In Danzig iſt Hammelfleiſch, in Berlin Schweine⸗ und Hammelfleiſch, in Chemnitz und in München Schweinefleiſch im Preiſe geſtiegen. Die Verteuerung iſt in einigen Städten ſogar ſehr erheblich; in Berlin z. B. iſt der Preis für Schweinefleiſch ſeit März um nicht weniger als 30 Pfg. geſtiegen, und zwar für die billigſte Sorte. Es ging von.10 M. pro Kilo im März auf.20 im April und.40 Mark im Mai hinauf. Auch in München dauert der Auffſtieg bereits ſeit einigen Monaten an. Preisſteigerungen waren dann im Mai noch bei Kartoffeln und Butter zu beobachten; letztere zog beſonders in Süddeutſchland ſtärker im Preiſe an. Von deutſchen Brennereien wurden im Monat Mai d. J. an Alkohol 300 699 Hektol.(i. V. 263 465 Hektol.) erzeugt, zur ſteuerfreien Verwendung 127 550 Hektol.(106 227) abgelaſſen, da⸗ von 90 888 Hektol.(68 685) vollſtändig denaturiert und nach Ver⸗ ſteuerung in den freien Verkehr geſetzt 197872 Hektol.(198 435). Am Schluß des Monats verblieben unter ſteuerlicher Kontrolle 1421 714 Hektol.(1 523 009). Mit Anſpruch auf Steuerfreiheit wurden ausgeführt: Branntwein roh und gereinigt 78 Hektoliter, Branntweinerzeugniſſe 1083 Hektoliter. Volksbank Germersheim le. G. m. u..). Infolge Maſſen⸗ auskritts und Zurückziehung vieler Spareinlagen beruft das Inſtitut eine außerordentliche Generalverſammlung auf den 19. Juni. Auf der Tagesordnung ſtehen nachfolgende Anträge: Bericht über die Geſchäftslage und Abſchaffung der unbeſchränk⸗ ten Haftpflicht; Beſchlußfaſſung wegen der Liquidation eventuell Genehmigung eines mit einem Bankinſtitut abgeſchloſſenen Uebernahme⸗Vertrages. Zahlungseinſtellung. Im Konkurs der Firma Grüſſer in St. Ingbert kommen auf 310 980 M. Forderungen bei einer verfügbaren Maſſe von 62 196 Mark vorläufig 20 pCt. zur Verteilung. Kündigung des Roheiſenſyndikats. Wie die„Köln. Ztg.“ hört, ſteht die Kündigung des Roheiſenſyndikats zum 1. Juli 1908 ſicher bevor. Die Kündigung würde zur Folge haben, daß die Hütten vom 1. Oktober 1908 ab die Verkäufe für die Zeit vom 1. Januar 1909 ab ſelbſtändig tätigen können, ſofern nicht vorher noch eine Verſtändigung über ein neues Syndikat erzielt wird. (Man wird gut tun, immer noch mit der Möglichkeit einer Ver⸗ ſtändigung zu rechnen; kurz vor der Entſcheidung pflegen die Gegenſätze ſtets die ſchärfſten Formen anzunehmen. D. Red.) Verband der Vereine Kreditreform, e.., Leipzig. Bei den dem Verbanbe angeſchloſſenen Vereinen erreichte im abgelaufenen Jahre nach dem Jahresbericht die Mitgliederzahl nahezu 80 000. Die angegliederten 700 Vereine, Filialen und Vertretungen ver⸗ teilen ſich über das ganze Deutſche Reich und eine Reihe anderer europäiſcher Staaten. Schriftliche Auskünfte wurden im abge⸗ laufenen Jahre einer Zahl von.36 Mill. erteilt. Zum Mahnen angemeldet wurden M. 12.54 Mill., geordnet M..99 Mill. Der ausführliche Jahresbericht des Verbandes gibt eine Schilderung der Geſchäftslage, behandelt die Stellungnahme der Behörden zum Auskunftsweſen, erörtert die leßten Zuſammenbrüche von Bank⸗ und anderen Firmen und fordert im Intereſſe der Geſchäftswelt ein Hand⸗in⸗Hand⸗Arbeiten von Banken und Auskunftsinſtitu⸗ ten. Aus dem ſehr ausführlichen Inhalt des Berichts heben wir noch hervor, daß die Auswüchſe des Auskunftsweſens mit den Neuerſcheinungen auf dieſem Gebiete im abgelaufenen Jahre ein⸗ gehend behandelt werden. Juſolvenz in der ſchweizeriſchen Getreidebranche. Eine zen⸗ tralſchweizeriſche Getreide⸗ und Futtermittelimportfirma ſoll nach der„N. Z. Ztg.“ in Zahlungsſchwierigkeiten geraten ſein. Die Paſſiven dürften Frs.—800 000 betragen, denen bloß 30 bis 40 Prozent Aktiven gegenüberſtehen. Unter den Gläubigern ſoll ein weſtſchweizeriſches Getreidehaus mit Frs. 220 000 figurieren. Auch dürften eine Genueſer Maisimportfirma und eine deutſche Mühle mit größeren Beträgen engagiert ſein.(Leider unter⸗ läßt das Blatt, die Firma zu nennen.) (Teiegraphiſche Handelsberichte ſiehe 6. Seite). **.* ranffurter Effektenbörſe. (Pri legramm des General- Anzeigers.) kfurt a.., 15. Juni.(Fondsbörſe.) Bei n dee neuen Börſenwoche zeigte ſich leider wenig Neigung zu belebterem Geſchäft. Es fehlte wieder an an⸗ regenden Momenten. Man vermißt bon ſeiten des Privat⸗ publikums Aufträge. Die Spekulation iſt auf ſich angewieſen und nahm reſervierte Haltung an. Die Mißſtimmung, welche anläßlich der Aufnahme einer Anleihe von 50 Mill. Mark durch die Aktiengeſellſchaft Friedrich Krupp hervorgernfen 58⸗59 Kg. Juni wurde, ließ auf dem Monkanmarkt nach, doch zeigte ſich infolge geringer Beteiligung der Spekulation nur geringe Kursbeſ⸗ ſerung. Geld war ziemlich angeboten, brachte jedoch keine An⸗ regung. Induſtrieaktien wurden nur auf einzelnen Gebieten etwas lebhafter umgeſetzt. Maſchinenfabriken behaupteten den Kursſtand. Fonds waren weniger beachtet, einheimiſche Renten ließen bei geringen Umſätzen beſſere Tendenz erkennen. Im weiteren Verlauf war der Verkehr weiter ruhig. In der Nachbörſe ſchwach, jedoch ohne dringendes Angebot. Es notierten Kreditaktien 196.80, Diskonto 172 à 171.50 4 60, Dresdner Bank 137.10, Staatsbahn 148,10, Lombarden 25.50 à 25.25, Baltimore 88, Gelſenkirchen 184.80, Phönix Berg⸗ Aktien induſtrieller Unternehmungen. Bad. Zuckerfabrik 147.— 148.— Kunſtſeldenfabr. Frkf. 218.218.— Südd. Immobil.⸗Geſ. 92.40 92.40Lederwerk. St. Ingbert 60.—. 60 Eichbaum Mannheim 125.— 125.— Spicharz Lederwerke 117.117.— Mh. Aktien⸗Brauerei 137.— 137.— Ludwigsh.Walznühle 170.— 170.—. Parkakt. Zweibrücken 96.— 98. Adlerfahrradw.Kleyer 272.50 273,— Weltzz. Sonne, Speyer—.——.— Maſchinenfbr. Hilpert 75.— 75.— Cementwerk Heidelbg. 150.20 149.— Maſchinenfb. Badenia 197.— 196 50 Cementfabr. Karlſtadt 131.70 131 500 Dürrkopp Badiſche Anilinfabrik 349.50 342.— Maſchinenf. Gritzner 210.— 210.— Ch. Fabrik Griesheim 238— 238.— Maſch.„Armatf-Klein 122.5) 122.50 arbwerke Höchſt 451.— 449— Pf. Nähm. ⸗u. Fahrradf Zer. chem. Fabrik Mh. 292.50 292. Gebr. Kayſer Chem. Werke Albert 402.50 400.—Röhrenkeſſelfabrik Südd. Drahtind. Peh. 117.— 117/.—] vorm. Dürr& Co. Akkumul.⸗Fab. Hagen 19150. Acc. Böſe, Berlin 61.— 62. Elektr.⸗Geſ. Allgem. 213.— 210.— Südd. Kabelw. Nhm. 122 50 122.80 Lahmeyer 117.10 116.80 Elektr.⸗Geſ. Schuckert 105 5) 105. Kammgarn Katſersl. 158.— 158. Siemens& Halske 172.— 171 35ſ Zellſtoffabr. Waldhof 321.— 319 25 Bergwerks⸗Aktien. Bochumer Bergbau 207.50 208— Buderus 115.109 50 Concordia Bergb.⸗G. Deutſch. Luxemburg 148.— 148 50 Friedrichshütte Bergb. 140 50 140.50 Gelſenkirchner 185.— 186. Aktien deutſcher und ausländiſcher Transport⸗Anſtalten. Ludwigsh.⸗Bexbacher 216.— 216.60]Oeſt. Südbahn Lomb. 25.50 Vek.deutſcher Oelfabr. 131.50131.50 Seilinduſtrie Wolff 135.— 135.— 'wollſp. Lampertsm. 72.— 72 Harpener Bergbau 19150 194 50 Vr.Königs⸗u. Laurah.—.— 200 50 Gewerkſch. Roßleben 2 25 55 do. neue—.——.— Norddeutſcher Lloyd 93 90 94.10 Oeſt.⸗Ung. Staats. 14 70 148.10 Bank⸗ und Verficherungs⸗Aktien. 188.— 136 50 117. 115 80 160.— 159.70 107.50 107 50 123.10 123 50 229— 228.60 134.— 138.75 100.10 100,10 172 30 172— 18710 137.25 201 281.— Baltimore und Ohio 87.50 88.— Badiſche Bank Berg u. Metallb. Berl. Handels⸗Geſ. Comerſ. u. Disk.⸗B. Darmſtädter Bank Deutſche Bank Deutſchaſtat. Bank D. Eſſelten⸗Bant Disconto⸗Comm. Dresdener Vank Frankf. Oyp.⸗Bant Irkf, 59p.⸗Ereditr. 153 30 158.30 Nationalbant 113 50 118˙5 Zank AMtomane Frankfurt a.., 15. Junj. Kreditaktten 196 80, bahn 148 10 Lombarden 25.80 Egypter—.—, 4% ung. Goldrente 9350, Gotthardbahn—.—, Disconto⸗Commandit 172,.— Faura ——, Gelſenkirchen 186.—, Darmſtädter 123 50 Handelsgeſellſchaft „·, Dresdener Bant137 25, Deutſcheank 228.60, Bochumer 207.50 Northern——, Lendenz: ruhig. Nachbörſe. Kreditaktten 196 80, Staatsbahn 148.10, Lombarden 25.50, Disconto⸗Commandit 171 60,. Berliner Effektenbörſe. [Privattelegramm des General⸗Anzeigers) * Berlin, 15. Juni.(Fondsbörſe.) Wenn auch von einer Belebung des Geſchäfts nicht die Sprache iſt, ſo machte ſich doch im allgemeinen eine feſte Stimmung bemerkbar, beſonders in Montanaktien, wo die befriedigenden Verſand⸗ Oeſt. Länderbank—.— 110— „Kredit⸗Anhalt 190 90 196.80 Pfälziſche Bank 100.— 100.— Pfälg. Hyp.⸗Bank Preuß. Hypothenb. 110 50 119.2 Deutſche Neichsbk. 154.20 153.75 Mhein. greditbani 134 50 134.45 Südd. Bank Mhm. 108.45 108,39 Wiener Bankver. ——.— 143.50 143 50 in Hüttenaktien anregten. Banken lagen wieder äußerſt ſtill bei geringen und ungleichmäßigen Kursänderungen. Von Bahnen amerikaniſche Werte etwas anziehend; ſonſtige Bahnen von 1902 auf Paris etwas anziehend. Aktien wiederum ½ bis ½ Proz. höher. Um die Mitte der zweiten Börſenſtunde verloren Phönix⸗ aktien durch Abgaben 1 Proz., was nicht nur die übrigen Kaliw. Weſterregeln 177.50 17750 Oberſchl. Eiſeninduſtr. 98.— 98.— geſchäftslos. Renten nur wenig gefragt. Ruſſiſche Anleihe Schiffahrts⸗ 8 0 bau 164.30 à 162.50 4 163.70. 5 Telegramme der Continental⸗Telesraphen⸗Compagnie. Schluß⸗Kurſe, Reichsbank⸗Diskont 4½ 9. Wetchſel. 13 15. 18. 15. Amſterdam kurz 168 57 168.83 Paris kur; 81.175 81.183 Belgien„ 80.95 81.016 Schweitz. Plätze„ 81.175 81 35 talien„ 61.216 81.1830 Wien„ 84 966 84.95 London„20.392 20.38 Napoleonsd'or 16 27 16.27 5 lang—.——— Privatdiskonto 3˙% 35%/16 Staatspapiere. A. Deutſche, 13. 15. 8 48 8 40ſ% deukſch. Reichsanl. 99.60 99.55 Mexikaner äuß. 88/90(8 25 68 35 3 7 91.90 9170[3 Mexikaner innere 66 75 66.75 8 7 82 790 52.80 Taumalipas 98 70 98.40 4% pr. onſ. St.-Aul. 99.60 99.55 Bulgaren 100.05 100.20 3½„ 5 91.75 91.651%/ Griechen 1800ͤ—. 55 84.70 82 8ʃ5 italien. Rente—— 102 70 4 baziſche Sk⸗A. 99.60 99.504s Oeſt. Silberrente 99.25 99.20 „ neue 99.90 99.90[4½„ Papierrent.—— 3½ bad. St.⸗Olabg)fl—.— 95 50Oeſterr. Goldrente—.— 99.10 M. 92.70 92.553 Portug. Serie! 683 75 63.80 3%„ 1900 91.66—-.—3„ III 63.60 63 75 4bayr..⸗B.⸗A..1915—— 100 104½ neue Ruſſen 1905 9615 95.50 3½ do. u. Allg.Anl. 91.65 51.79%4 Ruſſen von 1880 84.40 84% 3 do..⸗B.⸗Obl.—.— 82.1004 ſpan. ausl. Rente 95.50 95.50 4 Heſſen von 18999 99.40 99.10 4 Türken von 1902 89.— 89.— 3 Heſſen 8105 8115]4„ unif. 9605 96.— 8 Sachſen 83 30 83 054 Unger. Goldrente 93.50 9850 1907 98.50 98.50[4„ Kronenrente 93 10 98.15 3 1905— 99,19%% B. Ausländiſche. Verzinsliche Loſe. 5 Arg. i. Gold⸗A.1887 100.20—.—3 Oeſterreichiſchel860 152.50 152.50 4% Chineſen 1898 96 80 96.80Türkiſche 149.60148.40 4 Egypter unificierte—.——. —. 812— 124.— 124.— ——— Schnellpreſſenf Frkth. 182.50 183.10 Schuhfabr. 0f 126.— 126.— 8950 8950 Pfälziſche Maxbahn 136.50 136 50 do. Nordweſtb.—.——ñ do. Nordbahn 130— 130— do. do. Lit,.——. Südd. Eiſenb.⸗G. 113.20 118 25[Gotthardbahn—.——.— Hamburger Packet 109.50 109.10[Jtal. Mittelmeerbahn—.——— do. Meridionalbahn 185 50 135.— Oeſlerr.-Ung. Bant 125.— 125.— 191.80 19139 Rhein. Hyp. B. M. 192.—192.— Schaaffh. Bankver. 131 50 13075 Staats⸗ ziffern des Düſſeldorfer Stahlwerksverbandes und Rückkäufe 6. Seite. General⸗Anzeiger.(Abendblatt.) Mannheim, 15. Jun. Hüttenwerke, einflußte. In dritter Börſenſtunde weiter ſchwach, wozu das Anziehen des Privatdiskonts beitrug. Hüttenwerte weiter rückgängig. Lombarden auf Wiener Abgaben nach⸗ gebend. Induſtriewerte des Kaſſamarktes vorwiegend makt. Vogtländiſche Maſchinenaktien 734, Vorzugsaktien 9 Proz., Weſtfäliſche Drahtwerke 33% Proz. niedriger. Berbin, 15. Juni.(Schlußkurſe.) ſondern auch die Allgemeintendenz ungünſtig be⸗ Ruſſennoten 214 15 213.85 Lombarden 25.60 25.40 4% Ruſſ. Nnl. 1902 83 60 84.20 Canada Vacific 151 50 155 10 37% Neichsanl. 91.99 91.90 Hamburg Packet 109 40 109 30 30% Reichsanleihe 82.80 82.75 Hamb! Paket neue—— 49% Bad. St.⸗Anl.—.— 950 Nordd. Lloyd 94.10 94— 4% B. St.⸗B. neue—.— 9990 Dynamit Truſt 1 3% B. St. Obl. 1900—. Licht⸗ u. Kraftanl. 114.30 113.50 3½% 0% Bayern 91.75 91.75] Bochumer 207.40 207,50 4% Heſſen—.——.— Konſolidation 40% Heſſen—.— 81.—Dortmunder 56.70 55 70 3 0% Sachſen 83.30 83.40 Gelſenkirchner 185 70 184 80 30% Pfbr. Rh. W. B. 963) 96.30 Harpener 1931ü 50% Chineſen 101.25 101.20 Laurahütte 200.50 199.— 4% Italiener—.——— Phönix 16460 162 80 3½ Japaner(neu) 89.20 89.50] Ribeck⸗Montan 19 50 190.— 1860er Loſe 152 30 152 10] Wurm⸗Revier—— 4% Bagdad⸗Anl. 87 40 87.10 Anilin Treplow 373.— 370— Kreditaktien 197.20—.— Braunk.⸗Briketts 178 50 178.50 Bant 152 40 152.— D. Steinzeugwerte 215 50 215 50 Berl. Handels⸗Geſ. 159.60 159.10 Düſſeldorfer Wag. 299.10 299 70 Darmſtädte! Bank———.—Elberf. Farben(alt) 409— 405— Deutſch⸗Aſtat. Bank 133.70 133.70 Weſtereg. Alkalkiw. 176.90 176 20 Deutſche Bant 229.— 228.10] Wollkämmerei⸗Akt. 129 20 129 7˙ Disc⸗Kommandit 172.40 171.10 Chem. Charlottenb. 16.— 196.50 Dresdner Bank 137.— 13670 Tonwaren Wiesloch 99 50 99.50 Rhein. Krediibant—— 133 70 Feuaf Waldhof 320 50 819— Schaaffh. Bankv. 131.80 131.20 Eelluloſe Koſtheim 212— 212— Lübeck Büchener—.——— Rüttgerswerken 151.70 151.70 Slaaisbahn 1 Privatdiskont 3½/ W. Berlin 15 Junk( Telegr.) Nachbörſe. Fredit⸗Aktten 197.— 196 70J Staatsbahn 147.60 147 90 Distonio Komm. 171.60 171.40 Lombarden 25,50 25.40 Pariſer Boͤrſe. Paris, 15. Juni. Anfangskurſe. 8% Rente 95.27 95 85 Türk. Looſe—— 180 10 Aaliener—.——.—Banque Ottomane 726.— 725.— Spanier 96 90 97.— io Tinto 1683 1645 Tültken unif. 96.65 96.55 Londoner Effektenbörſe. London, 15. Juni.(Telegr.) Anfangskurſe der Effektenbörſe. 4% Reichsanleihe 82/. 81¼ J Southern Paciſe 854½ 86 ſ% Chineſen 103— 103—Chicago Milwaukee 186— 135 ½ 4¼% Chineſen 99— 99— Denver Pr. 66— 65ʃ½% 25% o% Conſols 877U 87⅜14ü] Atchiſon Pr. 95½ 96.— 6 9% Iꝗtaliener 104— 104 Louisv. u. Nafhv. 110— 110 8% Griechen 51%½ 51½% Union Paeiſie 147— 1487% % Portugieſen 65%% 65“Unit. St. Steel com. 37½ 38.— Spanier 95% 95˙%½„„ pref. 103½ 104— 5 Türken 9670 96% Etiebahn! 18% 19 1% Argentinier 87 ½ 87½% Tend.: ſeſt. e% Mexikaner 34˙% 834½ Debeers 11+. 117 4% Japaner 84% 84/ Chartered 1610 17/¼ Tend.; feſt. Goldftelds 4— 45 Ottomanbank 18/ 18˙% Randmines 6˙ 65% Mio Tinto 64% 65˙% Caſtrand 4½ 4½ Braſiltaner 84— 84—] Tend:.: feſt. Berliner produktenbörſe. 15. Juni.(Telegramm.) Produktenbörſe.) Berlin lart pro 100 kg. frei Berlin netto Kaſſe. Hreiſe in N 13. I18. Weizen per Juli 210.25 212 25 Mais per Juli 144.— 142.50 „ Sept. 193.— 195.—„ Sept. 142.— 141.50 * 0 e eeee Roggen per Juli 191.25 191.— Rübsl per Junt———.— „Sevt 178.28—.—„SDtt. 68.90 68.50 CC Dele„e Haſer per Jull 1863.50 162 25 Spiritus 70er loco-——.— „Sept. 157.50 15750] Weizenmehl 28 75 28.50 7———.—Jioggenmehl 26.50 26.80 Bud apeſt, 15 Junz.(Telegramm.) Getreldemarkt. 13. 15. per 50 kg per 50 ke Weizen per Mai———— feſt———= ſtramm 1890 ſ01 1156 1157 Roggen per Mal—— ſeſt——— ½ ſtramm „„„ Da. 9 is 914 954 955 Hafer der Okt. 772 773 ſeſt 7117 7718 ſtramm Mats pei Juli 666 667 682 688 „„ Auguſt———— feſt——Eſtramm Mal 6 52 658 687 688 ſtahlraps p. Aug. 1755 17 65 träge 17 60 17 70 ſtetig Wetter: Heiß. In Originalflaschen und nachgetüllt zu haben bei ebr. Bbert. . 8, 14. Brauereien. ist und bleibt das beste, WU rZeE ausgiebigste und deshalb billigste Mittel, jede schwache Suppe, Saucen, Gemüse usw. überraschend zu verbessern. Man nehme sleh vor Nachahmungen in Acht! 79976 Aursblatt der Mannheimer Produktenbörſe vom 11. Juni. Die Notierungen ſind in Reichsmart, gegen Barzahlung per 100 Kg bahnfrei hier. Welzen pfälziſcher 22.25——.—[ Nuſſ. Futtergerſte 1450—.— „ Rheingauer—.———.—[afer, bad. 17.75— 18— „ norddeutſcher——— dafer, nordd. 18.——18 25 „ruſſ. Azima 24——24.50 Hafer ruſcſcher 18.—18.50 „ Ulka 23 50—23.75„ La Plata 16.50—— „ Theodoſia 25————„amerik. weißer— „ Taaanrog 23.50—23.75] Matsamer. Mixed—.———— „ Saxonska„Donau.25——.— „ rumäniſcher 24——24.25„La Plata 15.75——.— „ am. Winter 22.50——.— Kohlreps, d. neuer 36———. Wicken Kleeſamendeutſch.——— „ Manitoba!—.——-.— „ Walla Walla. „ Nanſas II 22.75—. ——— „ Autſtralier„ Luzerne „ La Plata 22 50—22.75„ Provene.——— Kernen 225———„Eſparſette———— oggeg, pfälzer neu 20.—— „ ruſſiſcher 20.40—.— „ rumäniſcher—.—.— „ norddeutſcher—.——.— „ amerit. seinöl mit Faß 48.—.— üböl in Faß 77.—.— Backrüböl Spiritus, la. verſt. 100 009 139.50 „ Jer unverſt. 69.50 82.——.— Zerſte, hierl. 21.75—— er 54.— „ Pfälzer 21.75—.— roh 7oer unverſt. 85/2% 67.— Gerſte, ungariſche—„ 9er„ 85/92% 52.— 0 Nr. 00 0 1 2 3 2. 31.—30.— 29.— 28.25 27.50 25.50 toggenmehl Mr. 0) 29 75 1127 5 Weizen preishaltend. Roggen etw gs feſter, und Mais elwas ruhiger. Mannheimer Eſſektenborſe vom 15. Juni.(O fizieller Bericht.) Die Tendenz der Börſe bleibt anhaltend ſtill. Es notkerten: Chem. Fabrik Goldenberg 190., Mannheimer Dampfſchlepp⸗ ſchiffahrts⸗Aktien 62.50 bez. u.., Portland⸗Zementwerke Heidelberg 150 B. und Zuckerfabrik Waghäuſel⸗Aktien 148 G. Futtergerſte, Hafer Aktien. Banken, Brief Geld 95 5 Brief Geld iſche Bank 138 80—.— Br. Werger, Worms—.— 90.— HereeS ers0 en— ormſ. Br.v. Oertge— 68 Pfälz. Bank. loo.20fPf. Preßh.⸗u. Sptfabr. 158.— Pfälz. Hyv.⸗Bank—.— 190.25 Transport If. Sp⸗ u. Cdb.Landau 140.——. u. Berſicherung. —.— 19. BA.-G. Röſch. Seetr. 91. zein. Oyp.⸗Ban 188, Mannh. Dampfſchl.—.— 62.50 Südd. Bank, 80 Eiſenbahnen. Francona, Rück⸗ und Pfälz. Ludwigsbahn—.— 218.— Mitperſ..⸗G. vm. „ 0—.— 187.60 Bad. Rück⸗ u. Mitv.—.— 670.— Nordbahn—. 131.80 Bad. Aſſecurranz 1195—.— Heilbr. Straßenbahn Woanit 75 425.— 420.— Chem. Induſtrie. Mannh. Verſicherung 440——. .⸗A.f. chem. Induſtr.———.— Oberrh. Verſich⸗Geſ. 450.— 445.— Bad. Anil.⸗u. Sodafbr. 345.——.— Württ. Tranp.⸗Verſ. 585.— Chem. Fab. Goldenbg.—.— 190— Induſtrie. A⸗G. f. Seilinduſtrie—.— 135.— Verein F. Delfabriken—.— 180.— Dineler'ſche Mſchfbr. 119——.— Weſt. A. Ftamm 1850.—. Emalllirfgr Krrweil.—.— „e, Lorzug 106.50— Emaillw Makammer—.— 91.50 ECEeEttlinger Spinnerei 105.— Bad. Branerei 100.——.— Hüttenh. Spinneret 95.— Binger Aktienbierbr.—.——.— Farlsr. Maſchinenbau— 210.— Durl. Hof vm. Hagen—.— 261.— Nähmfbr. Haid u. Neu 261.50—. Eichbaum⸗Brauerei 126.——.— Koſth. Cell. u. Papierf.—— 213. Elefbr. Rühl, Worms 90..—.— Mannßb. Gum. u. Asb. 140.——.— Ganters Br. Freibg. 106.——.— Maſchinenf. Badenia—.— 198.— Kleinlein Heidelberg 195.——.— Oberrh. Elektrizitt 25.——.— omb. Meſſerſchmitt 50.——.—Pf.Nähm. u. Fahrradf.—.—124 udwigsh. Brauerei 227.— Portl.⸗Zement Holbg. 150.——.— Mannh. Aktienbr.— 137— Südd. Draht⸗Induſt.—.— 117.50 Pfalzbr. Geiſel, Mohr— Südd. Kabelwerfʒe—.— 122.50 Brauerei Sinner—.— Verein Freib. Ziegelw. 140.— Br. Schrödl, Heidlbg. 201.50„Speyr 40.——.— „ Schwartz, Speyer 124.— Würzmühle Neuſtadt—— „ Ritter, Schwetz. Nae Waldhof 323.——.— 80.——.— —— „ S. Weltz, Speyer—.— 72.50Juckerfbr. Waghäuſel—.— 148.— „ 3. Storch., Speyer—.——.— Zuckerraff. Mannh. **** Die Firma Mohr u. Co., hier, teilt uns mit, daß ſie den Sitz ihrer Firma ab 1. Julj d. J. nach München ver⸗ legen wird.. ——.— —— ——5 FFFFTTTT Telegraphiſche Handelsberichte. Neue 4proz. heſſiſche Staatsanleihe. Die bei der Submiſſion bekanntlich unterlegene Gruppe der Deut⸗ ſchen Bank hat außer den Banken und Firmen, wie man der „Irkft. Zig.“ mitteilt, auch die Hannoverſche Bank, die Allgem. Elſäſſ. Bankgeſellſchaft, die Süddeutſche Bank und das Bank⸗ haus Merck, Finck u. Co. angehört. Aktiengeſellſchaft für Bahnbau u. Be⸗ trieb, Frankfurt., M. 1 bachldee Naſten denN n 1 l. fnd. ugeres, er MANANSIM O 8, 5 Mädchen wird zu kleiner Ludwigshafon a. h. Telefon 1029. Speyer a. fh. e per 1. Juli bei gutem Tel 43 Tel. 166 Berlin W. 57 Lohn geſucht. Frau Daumiller Mgeinvillenſtr. 11, III. 1c Sauberes Ateres Kinder⸗ Betrieb. ( füme D. Mayscheider un fn. gistrumontarlen u, ganze Elnricht.f. Aerxteu.Krankenhäuser Kunstbelne, orthop. Apparate, Bandagen, Krankenartikel. Optisches instſtut Venziekelusg 5 chen t. 61640 5 7 batl * dieſer Geſellſchaft, die in naher Beziehung zur Bank für in⸗ duſtrielle Unternehmungen und zur Deutſchen Eiſenbahngeſell⸗ ſchaft in Frankfurt ſteht, ſtellt ſich der Reingewinn auf Mark 138 488(im Vorjahre M. 138 907). Die Dividende beträgt 6 Proz.(wie im Vorjahre.) * Würzburg, 15. Juni. In der heutigen Verhand⸗ lung vor dem Handelsgericht des Landesgerichts Würzburg, die Klage gegen die Bayeriſche Bodenkreditanſtalt Würzburg, betreffend, wurde die Anfechtungsklage des Vorſtandes der Bank gegen die letzten Generalverſammlungsbeſchlüſſe zuerſt verhandelt. Es wurde nach der„Frkft. Ztg.“ bis Mittag 11 Uhr plaidiert und dann die Verhandlung auf nachmittags 8 Uhr vertagt. *Berlin, 15. Juni. In der heutigen außerordent⸗ lichen Generalberſammlung der Berliner Elektrizi⸗ tätswerke wurde eine Erhöhung des Aktienkapitals um 12 600 000 M. einſtimmig genehmigt. Der Beſchluß muß aber in einer am 19. ds. Mts. einzuberufenden Generalverſamm⸗ lung wiederholt werden, da nicht die Hälfte des Aktienkapitalz vertreten war. * Hannodper, 15. Juni. Die Kaligewerkſchaft Weed⸗ land beruft zum 27. ds. Mts. eine Gewerkverſammlung ein, zwecks Beſchlußfaſſung über die Niederbringung weiterer Boh⸗ rungen und die Bewilligung neuer Betriebsmittel. Drohobyez, 14. Juni. Eine hier abgehaltene Ver⸗ ſammlu.ng von Rohölproduzenten, der als Delegierter der deutſchen Intereſſenten der galiziſchen Petroleuminduſtrie, Dr. Paul Schwarz⸗Berlin, beiwohnte, faßte eine Reſolution, durch die die Regierung aufgefordert wird, Maßnahmen zu ergreifen, um die drohende Kataſtrophe auf dem Rohölmarkte abzuwenden. Dr. Schwarz verlas unter lautem Beifall eine Reſolution der deutſchen Intereſſenten, welche die Bildung einer neuen Organiſation der Rohölinduſtrie warm befürworten. Dem neuen Produzentenverbande traten nach der heutigen Sitzung 64 Firmen bei. Verantwortlich: Für Politik: Dr. Fritz Goldenbaum: für Kunſt, Feuilleton und Vermiſchtes: Alfred Beetſchen; für Lokales, Provinzielles u. Gerichtszeitung: Rich. Schönfelder; für Volkswirtſchaft und den übrigen redakt. Teil: Karl Apfel; für den Inſeratenteil und Geſchäftliches: Franz Kircher; Druck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buchdruckerei, G. m. b..: Direktor: Ernſt Müller. Braut 5 Selbe v. 8 Seide“ v. Mk. Hochzeits.10 an porto⸗ Damast— u. zollfrei. Eolienne Muſter umgehend Henneberg, alt Seidenfabrikt, Zürich. Wer die Wahl hat, hat die Qual! dszeffe ältere Junggeſellen zutreffen, wenn ſie auf die Brautſchau gehen, dahingegen bereitet es der Hausfrau u. der Waſchküchenfee abſolnt keine Qual, wohl aber ganz beſonderes Vergaügen, Luhns 74²⁴ Klimatischer Kurort Jugenheim a. d. Bergstrasse. Hotel u. Pension zur„Goldenen Krone“, Hotel zur„Post“ u. Dependanoen Bellebtester Aufenthaltsortf. Erbolungsbedürftige u. 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Juni 1892, die weltliche Feier der Soun⸗ und Feſttage beir, iſt es verboten an den Sountagen und gebotenen Feſttagen, wozu in allen Ge⸗ meinden des Amtsbezirks Mann⸗ heim ſowohl der Frohnleichnams⸗ tag als auch der Karfrektag ge⸗ hört in der Landwirtſchaft oder ſonſt wie öffentlich zu arbeiten oder Handlungen e welche geeignet ſind, öffentliches Aergernis zu erregen, oder durch welche der Gottesdienſt oder andere religiöſe Feierlichkeiten geſtört werden können. Nur die in Folge der Wit⸗ terungsverhäl tniſſe unverſchteb⸗ lichen Arbeiten der Ernte und der Weinleſe ſallen nicht unter dieſes Verdot und ſind ohne weiteres zuläſſig. 18178 Sounſtige unberſchiebliche Ar⸗ beiten in der Landwirtſchaft können ausnahmsweiſe von der Ortspolizeibehörde geſtattet wer⸗ den, wenn die Notwendigkeit der Arbeiten nicht von dem Unter⸗ nehmer abſichtlich herbeigeführt odet 19 5 5 Fahrläſſigkeit ver⸗ ſchuldet iſt. Da in letzter Zeit im Amts⸗ bezirk wiederholt beobachlet wurde, daß dieſe Beſtimmungen nicht Awe eingehalten werden, bringen wir dieſe hiermit in Er⸗ innekung. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter des Bezirks werden veranlaßt, Vorſtehendes in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen und die Beobachtung der fraglichen Vorſchriften durch das laſſen. Mannheim, 15. Juni 1908. Großh. Bezirksamt, Abt. IV. Dr. Bechtold. Zwangs⸗Perſteigerung. Nr. 7133. Im Wege der Zwangs⸗ vollſtreckung ſoll das in Sand⸗ hofen belegene, im Grundbuche von Sandhoſen zur Zeit der Ein⸗ tragung des Vergeigerungsver⸗ merkes auf den Namen der Bäckerseheleute Karl Peter König und Anna Marie geb. [Schwab in Sandhoſen einge⸗ ſragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Freitag, den 31. Juli 1908, vormittags 9i/% Uhr, durch das Miicceſchte Notaria: im Gemeindehauſe zu Sand⸗ bofen verſteigert werden. Virſteigerungsverrgerk, iſt 22. Mai 1908 in das Grund⸗ buch eingetragen worven. Die Eiunſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Gründſtück betreſſen⸗ den Nachweiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde, iſt jeder⸗ mann geſtattet. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, ſoweit ſie zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes aus dem Grundbuch nicht erftchtlich waren, ſpäteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerſpricht, glaubhaft zu machen, widrigen⸗ ſalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſten Gebots nicht berück⸗ ſichtigt und bei der Verteilung des Verſteigerungserlöſes dem Anſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſet! werden. Dielenigen, welche eln der Ver⸗ ſteigerungenigegenſtehendesRecht haben, werden aufgeſordert, vor der Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder einſtwetlige Ein⸗ ſtellung des Verfahrens herbei⸗ zuführen, widrigenfalls für das Recht der Verſteigerungserlös an die Stelle des verſteigerlen Gegen⸗ ſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Sandhofen, Band 11, Heft 14, Beſtandsver⸗ zeichnis I. 79969 .⸗Z. 1, Üide. Nr. der Grund⸗ allcke im.VB. 1 3, Lagerbuch⸗ Nr. 1068h, Flächentußall 6 ar 48 qm Hofraite mit Gebäulich⸗ keiten und Hausgarten. Schätzung ohne Zubehör Dek. 15 000,— mit Zubehör Mk. 15 282,50 Mannheim, 12. Juni 1908. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht: Breuntig. Zwangs-Verſleigerung. Dieustag, 16. Juni 19038, machmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 4,5 hier geen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verfteigern: Mehrere Wagen, 1 Pianino, 1 Herrenanzug und Möbel aller Art. 61788 Mannheim, 15. Juni 1808. Scheuber, Gerichtsvollzieher. ebild. ſ. Wreernt emp ſiehlt ſich auch f. d. Rreiſe. Gef. Oſt. unt Nu. 24038 g d. Exp. Polizelperſonal überwachen zu! hier, aus der Konkursmaſſ hier, gegen bare Zahlung Stahl, Nickel und Metall, Die Verſteigerung find Mannheim, den 15. Oeffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 17. Juni, und eventuell Freitag, den 19. Juni 1908, jeweils nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokal Q 4 Nr. 5 hier, im Auf⸗ trag des Konkursverwalters, Rechtsanwalt Freund ſe der Firma J. Kraut öffentlich verſteigern: Eine Partie Herren⸗ und Damenuhren in Silber, Herren⸗ und Damenketten in Silber und Double, Ohrringe in Gold u. Double, Schuppentaſchen in Alpacca⸗Silber, Prinzeß⸗Colliers, Double, Kettenarmbänder in Silber, Zigaretten⸗Etuis in Silber, Herreuringe in Gold und Verſchiedenes. et beſtimmt ſtatt. 79981 Juni 1908. Haag, Gerichtsvollzieher, Mittelſtraße 22. nebesfen Spabsamsſer G. Er 7 PelepHom. 2288. AusS Mannheim, Tullastrasse 10. Zwangsverfteigerung. Dienstag, 16. Juni 1903, nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale Q 4,5 hier gegen bare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern: 61793 Möbel verſchiedener Art. Mannheim, 15. Juni 1908. Diſchin ier Gerichts vollzieher. 9354 Froße C3,4 Verſteigerung. Am Dienstag den 16. Juni, nachmittags 2½ Uhr, ver⸗ ſteigere in meinein Lokal im Auſtrage: 2 Bilfett, 2 Dlwane, 1 ſchönes Piaulnd, Chiffonnier, ränke, ſchöne Betten, 1 großer ſchöner Spiegel, 1 auf 150, Ausziehellch, B Salontiſch, Waſch⸗ und Nact. B tiſche, Waſchmaſchine u. Mange, Fahrräder, Kopierpreſſe, Bilder, Spiegel, Läufer, Stühle, Haus⸗ baltungsgeräte, Nippfachen, 81518 zeug und anderes. Uebernehme jeden Poſten Möbel oder 1 7 5 zum Verſteigern und gegen bar. M. Arnold, Auktiogator N 3, 11, Telephon 2285 Jg. Mädchen 5 tagsüber für häusl. Arbeiten in kleinen Haushalt geſucht. Näheres F 5, 22, 2 Tr. Zu melden nachm.—4 Übr. I Dess. HAdehen aus guter Familie wird ſof. für Büffek geſucht. 61784 U Naäheres 8 Aume grſuh 24052 Dr. Blum, B 7, 12. Tgesnche! rautpaar ſucht per 1. Sept. d.., modern eingerichtete 4 Zimmer⸗Wohnung mit Bad in der Nähe des Bahnhofes oder Waſſerturnis. Off. m. Preisang. unt.„Wohnung“ Nr. 24047a an die Expedilion ds. Blattes. Wohnung. 5—6 Räume, mögl. Hochpart. od. 1. Etage u. 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Demgemäß ſind aus den genannten 3 Serien ohne Unterſchled der Litera alle diejenigen Stücke zur Heimzahlung gekündigt, deren Nummern in ihren letzten 2 Stiellen mit ge⸗ naunter Zahl auslaufen; alſo Nr. 69, 169, 269, 369 1069 uſw. Die Kündigung erfſolgt bei den 3½„iigen Pfandbriefen der Serien XXXIII bis XXIX, 41 und 42, 61, 62 und 77 und den Kommunalobligationen der Serten III und IV auf den 1. April 1903, der Serien 46 bis 60, 69—76 auf den 1. Juli 1908, bel den%igen Pfand⸗ briefen der Serien 66, 67 und 68 auf den 1. April 1903, mit dieſen Tagen endet die conponmäßige Verzinſung. Wir ſind bereit, die gezogenen Stücke in die in Ausgabe beſindlichen%⸗ igen unverlosbaren Pfaudbriefe, welche zum Börſenkurs berechnet werden, umzutauſchen. 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