0- ube⸗ Abonnement: GBadiſche Volkszeitung.) (Mannheimer Volksblatt.) Telegrumm⸗Adreſſer aen 25 0. monatich B adi N 2„Jourual Maunheim“ — e Neueſte Nachri— Direktion u. Buchhaltung 1449 Einzel⸗Rummer 5 Pig. Iu ſerate: Die Solonel⸗Zeile. 28 Pfg. Auswärtige Juſerate 80„ Die Reklame⸗Zeile„„1 Mark Gelefenſte und verbreſtetſte Zeitung in Mannheint und Umgebung. Schluß der Inſeraten⸗Aunahme für das Mittagsblatt Morgens 35 9 uhr, für das Abendblatt Nachmittags 8 uhr. Anabhängige Tageszeitung. Täglich 2 Husgaben (ausgenommen Sonntag) Eigene Redaktionsbureaus in Berlin und Uarlsruhe. Druckerei⸗Bureau(An⸗ nahmev. Druckarbeiten 341 Redaktiton 3677 Expedition und Verlags⸗ buchhandlung. 218 Nr. 277. Mittwoch, 17. Juni 1908. (Mittagblatt.) Die heutige Mittagsausgabe umfaßt 12 Seiten. Die preußiſchen Abgeordnetenwahlen haben geſtern ſtattgefunden. Noch iſt ein klarer Ueberblick nicht zu gewinnen. Die„Köln. Volksztg.“ bringt in ihrer heutigen Morgenausgabe folgendes vorläufige Geſamtergeb⸗ nis, das allerdings ein recht betrübendes Bild gewährt: Abgeordnete des Zentrums 104(in der letzten Seſſion 96) Konſervative 35 reikonſervativee 57%„„ 7 65) alltbernefee ,, 77— ſinnige Volkspartei—1 2⁴ 2* 5„ 24 ige Vereinigung„„ 9 len„ 0 15* 11 17 18 5 2 6* 74* 0 Soztaldemokraten Fraktionsloſe Alſo nicht ein lberakeres, ſondern ein noch weit reak⸗ tionäreres Abgeordnetenhaus, das iſt das niederſchmetternde Ergebnis dieſer Abgeordnetenwahlen, auf die auch ganz vor⸗ ſichtig und nüchtern urteilende Politiker immerhin einige Hoffnungen geſetzt hatten. Das Zentrum bucht mit Genug⸗ tuung einen Gewinn von 8 Mandaten, ebenſoviel etwa ver⸗ ſeren bie Nationalliberalen. Die„Köln. Volksztg.“ kennt natütrlich genau die Gründe. Die Nationalliberalen hätten keine FJühlung mit den Wählern mehr. Es ſei überdies klar erwieſen, daß die Blockpolitik der Stimmung in den weiteſten WMählerkreiſen nicht entſpreche. Dem Zentrum habe dagegen tung“ durch die Blockpolitik nicht nur Jeine„Ausſchal eigenen Reihen nichts geſchadet, ſondern ihm auch noch manche neue Sympathien erworben und zudem auch den Kompromiß mit den Polen, deſſen große Bedeutung heute auf keiner Seite mehr beſtritten werde, weſentlich er⸗ leichtert. Von all den angezogenen Gründen für die Verſchie⸗ bung des Mandatsbeſitzes wollen wir den letzten gelten laſſen. Das Zentrum hat einen Zuwachs an Mandaten erhalten da⸗ durch, daß es ſich endgültig des letzten Reſtes von nationalem, deutſchem Gewiſſen entledigte. Auch wir beſtreiten die große Bedeutung dieſes Kompromiſſes keineswegs. Das Zentrum muß damit für jede Regierung und für jede Konſtellation als maktonale Partei als endgültig erledigt gelten. Es hat um teueren Preis den Gewinn eingeſtrichen und einen ſcharfen Strich gezogen nicht nur gegen die liberalen, ſondern auch gegen die einſt befreundeten konſervativen Parteien. Es kann auf dieſe Erſcheinung garnicht entſchieden genug hingewieſen werden; das Zentrum hat eine gefährliche agitatoriſche Waffe gegen ſich ſelbſt geſchmiedet. Sein Bündnis mit den Polen wird im letzten Effekt der Deutſchen Vereinigung und den Konſervativen zugute kommen. Sehr weſentlich für den Aus⸗ gang war auch die taktiſche Skrupelloſigkeit des Zentrums und der Sozialdemokratie. Um den Rheingaukreis nicht einem „nationalliberalen Kulturkämpfer“ zufallen zu laſſen, trat das Zentrum für den Bündler ein. In Mülheim⸗Ruhrort iſt der Zentrumsmann dadurch gewählt 85 Bei der Be⸗ Sozialdemokraten geſchloſſen für ihn ſimmten. hauptung, die Wahlen zum preußiſchen Abgeordnetenhauſe hätten die Mißſtimmung des Volkes gegen den Block zum Ausdruck gebracht, braucht man ſich nicht lange aufzuhalten. Sie iſt ebenſo lächerlich wie unhaltbar. Wäre ſie richtig, wie kommt es denn, daß auch die Konſervativen, die Kontrahenten des Blocks, erheblich gewonnen haben? Den Ausfall der Wah⸗ len gegen den Block ausnützen wollen, iſt eitel agitatoriſcher Schwindel. Zu den ſchon angezogenen Gründen kommt als letzte und tiefſte Urſache das miſerable Wahlrecht, das über⸗ haupt nur in der denkbar unvollkommenſten Weiſe den Volks⸗ willen und die Volksmeinung zum Ausdruck zu bringen ver⸗ mag. Es iſt weit mehr Liberalismus in Preußen, als er ſich in den Ergebniſſen der Abgeordnetenwahlen darzuſtellen ver⸗ mag. Auf andere mitwirkende Faktoren, wie die Haltung der Regierung in der Wahlrechtsfrage, die naturgemäß inten⸗ ſivere Agitation der ſich bedroht fühlenden Konſervativen, das ſeſt langem, namentlich ſeit der kleinen Wahlreform fällige Eindringen der Sozialdemokratie in den preußiſchen Land⸗ tag, die mangelnde Einmütigkeit der liberalen Parteien und ſonſtige Fehler auf liberaler Seite haben wir gelegentlich der Wahlmännerwahlen ausführlicher hingewieſen und brauchen uns nicht zu wiederholen. Das Suchen nach Gründen für den Mißerfolg nützt zur Stunde auch nicht viel. Wir ſtehen vor der Tatſache eines noch reaktionäreren Landtages, in dem die Parteien des Kul⸗ turblocks niemals auch nur eine ſchwache Mehrheit bilden können. Die liberalen Parteien haben ſich damit abzufinden, der Schwerpunkt ihrer Wirkſamkeit fällt ſo ins Land und in die Agitation und Organiſation. Endgültige Diskreditierung des Zentrums, Fahnenflucht aus ſeinen Reihen, vollkommener Abbruch der Beziehungen der Konſervativen zum Zentrum im Reich und in den Bundesſtaaten, Aufſtachelung der libera⸗ len Parteien, größere Geſchloſſenheit in ihren Reihen, inten ⸗ ſiwere Werbe⸗ und Organiſationstätigeit, Herausarbeitung eines gemeinſamen zugkräftigen liberalen Programms für die Umbildung Preußens— ſo möchten wir uns die ſpäteren Folgen dieſer zunächſt ſehr unglücklich verlaufenen Wahl denken können. ** 1* IJIgn den ſpäteren Morgenſtunden teilt das Wolffſche Tel.⸗ Bureau folgendes Endergebnis mit, das die Richtung, die dieſe Wahl genommen, noch ſchärfer hervortreten läßt, als die Aufſtellung der„Köln. Volksztg.“. Das Endergebnis lautet: FF 152 Konſervative, 59 Freikonſervative, 64 Nationalliberale, 28 Freiſinnige Volkspartei, 8 Freiſ. Vereinigung, 105 Zentrum, 15 Polen, 6 Sozialdemokraten, 2 Dänen und 38 Fraktionsloſe, im ganzen 472 Abgeordnete. Darch Zgrade Gassey. Roman von Anny Wotbe. (Nachdruck verboten.) 680 Fortſetzung.] Aniane ſaß auch heute an einem lenzfrohen Tage wieder in ihrer Giebelſtube und ſann wie ſo oft. Die Mauern von Tannen⸗ rode erdrückten ſie faſt, aber noch hatte ſie nicht den Mut, wieder hinaus zu ziehen in die Welt. Die Tante hatte an Unterrichts⸗ ſtunden für ſie gedacht. An Geſangs⸗ und Klavierlehrexinnen war Mangel in der Stadt, aber wer würde wohl ſeine Kinder ihr an⸗ vertrauen, die man doch von Jugend an geſellſchaftlich in Acht und Bann getan? Nein, das war ja ganz ausſichtslos. Vor dem Theater graute ihr. Wenn ſie daran dachke, daß ſie bei einem neuen Engagement ſich wieder durch die ganze Skala von Direktor, Kapellmeiſter, Regiſſeur und bis zu Kollegen, die ihr mit Liebenswürdigkeiten nahten, durchkämpfen ſollte, ſo erſchien ihr die ganze Theater⸗ laufbahn unmöglich. Vielleicht aber, daß ſte doch hier und dort wieder in einem Konzert ſingen könnte. Aniane legte ihre ſchlanken Hände ineinander. Ein leiſes Haoyffen trat in ihre Augen. Sie konnte doch auch nicht fortgeſetzt Onkel und Tante, die ſchon ſo viele Opfer für ſie gebracht, zur Laſt liegen. Darum ſchon mußte ſie ſich aufraffen, derum ſchon mußte ſie es verſuchen, die Flügel zu regen. Und es war ihr plözlich, als könnte ſie es. War es der Frühling, der ſo jauchzend inns Land gekommen, der ihr den Mut gebracht? „Ane, Ane“, rief Tante Malchen von der Treppe her,„komme doch ſchnell mal herunter“. Aniane ging eiligſt die Treppen hin⸗ ab. Unten ſtand Tante Malchen mit fliegenden Haubenbändern und rotem Geſicht und war ganz atemlos vor Erregung. „Was haſt Du denn, Tantchen, fragte Anjane,„Du biſt ſo alteriert?“ „Das ſoll ich wohl nicht. Ich ſitze hier nichtsahnend auf meinem Thron und blicke auf die Gaſſe und weißt Du, was ich ſehe? Den Wolf ſehe ich in Uniform und weißt Du, wen er am Arm führt, am hellen lichten Tage in Tannenrode?“ „Rahel von Wolfhardt, Tantchen, ich weiß es längſt“, lächelte Aniane. „Aber das iſt ja empörend“, jammerte die Tante.„Das gräß⸗ liche rothaarige Frauenzimmer und dann die Familie“— ſie ver⸗ ſtummte— nein, dagegen konnte ſie nichts ſagen, denn wie leicht es Aniane ebenſo wie Zilla ergehen können und über⸗ upt— Aniane erriet ihre Gedanken— ein ſchmerzliches Lächeln huſchte über ihr Geſicht. „Barmherzigkeit, ſie werden doch nicht etwa hierher kom⸗ men?“ ſchrie die Tante und warf einen ganzen Berg geſtopfter Strümpfe ſchleunigſt in den Papierkorb. „Natürlich, Tantchen, ſie wollen gewiß Deinen Segen.“ „Mein Gott, mein Gott“ ſtöhnte die Tante. „Du tuſt, als ob Dir ein großes Leid geſchieht, Tante Mal⸗ chen und doch haſt Du noch kein wirkliches erfahren.“ Die Maforin blickte unſicher auf Anjane. Es war etwas in der Stimme ihrer Nichte, das ſie erſchütterte. Aber ihre Augen fuhren gleich darauf unruhig nach der Tür, die jetzt geöffnet wurde. „Mama,“ rief Wolf, ſein männlich hübſches Geſicht glück⸗ ſtrahlend auf die Mutter gerichtet,„da bringe ich Dir meine ſchwer errungene Braut. Sei gütig zu ihr, denn ſie hat viel Weh im Leben erfahren und viel Liebe nur kann ſie vergeſſen machen.“ Die Majorin ſah ganz faſſungslos auf das Brautpaar. „Ich denke, Sie doktorn in der Welt herum“, ſagte ſie ſchroff, „da kann man doch nicht heiraten? mein Gott, wenn ich denke, daß Sie den Menſchen die Arme und Beine abſchneiden.“ Rahel lächelte Wolf zärtlich zu, dann ſagte ſie leiſe: Nicht gewählt ſind von den bisherigen Mitgliedern des Landtages: Konſervative Kraufe, von Heying; Freikonſer⸗ vative Rzesnitzek und Chriſten; Natl. Paaſche, Seyda, Freiſ. Vereinigung Münſterberg, Freiſ. Volksp. Keruth. politische Uebersicht. * Maunheim, 17. Juni 1908. Die Reichs agsabgeordneten in Hamburg. Beim Senatsfrühſtück für die Reichstagsabgeordneten hielt Bürgermeiſter Burchard eine Rede, in der er ſeine Freude ausdrückte über die Anweſenheit des Staatsſekretärs v. Tirpitz und anderer Bevollmächtigten zum Bundesrat und der Abgeordneten. Der Redner betonte, heute ſei die Er⸗ kenntnis von der Notwendigkeit der Flotte zur Verteidigung der Küſten, zur Schirmung der Kolonien und des Seehandels Gemeingut der Deutſchen geworden. Die ernſte Arbeit für die Flotte werde ohne Anmaßung, Ueberhebung und ohne an⸗ griffsluſtigen Hintergrund geleiſtet. Er freue ſich über die Beilegung der Mißhelligkeiten im Flottenverein, die beſonders das Ausland überſchätzt habe. Bei den Deutſchen gehe es ohne gelegentliche itio in partes, ohne gelegentliches Betonen der Stammeseigenart in ſolch großen Vereinigungen nicht ab. Der Sturm bewege aber nur die Oberfläche, ohne das nationale Empfinden in ſeinen Tiefen zu berühren. Der Redner ſchloß mit einem Kaiſerhoch. Auf digſe Anſprache des Bürgermeiſters erwiderte Baſſermann mit Dankes⸗ worten und einem Hoch auf Hamburg. Vor der Abreiſe er⸗ folgte in Senatswagen eine Fahrt durch die Alſterpartien Berufsgenoſſenſchaftstag. Der 22. ordentliche Berufsgenoſſenſchaftstag trat geſtern in Kiel in der Aula der Marine⸗Akademie unter dem Vorſitz des Architekten Gebhardt⸗Elberfeld zuſammen. Außer dem ſtell⸗ vertretenden Vorſitzenden, Juſtizrat Dr. Lachmann⸗Berlin, wur⸗ den in den Vorſtand gewählt: Das Mitglied des Herrenhauſes Vopelius, Ingenjeur Garrens⸗Hannover und Kommerzienrat Jakob⸗Berlin. An den Beratungen nahmen der Staatsſekretär des Innern Dr. v. Bethmann⸗Hollweg, der in Begleitung ſeines Referenten, des Geheimen Oberregierungsrats Dr. Würmeling, erſchienen war, ſowie die Geheimen Räte Dr. Sarrazin, Wit⸗ kowski und Hartmann vom Reichsverſicherungsamt und zahl⸗ reiche Delegierte teil. Der Berufsgenoſſenſchaftstag wurde namens des Miniſters für Handel und Gewerbe durch den Ge⸗ heimen Oberregierungsrat Hoffmann, ſeitens der Provinz Schleswig⸗Holſtein durch den Oberpräſidenten v. Bülow und der Stadt Kiel durch den Oberbürgermeiſter Dr. Fuß begrüßt. In der Begrüßungsrede gab der Staatsſekretär ſeinem Be⸗ dauern Ausdruck über die ablehnende Haltung, welche auch die Berufsgenoſſenſchaften augenblicklich den den Ausſchüſſen des Bundesrates vorliegenden Entwürfen über die Einrichtung von Arbeitskammern gegenüber eingenommen haben, und welche die in der Preſſe veröffentlichten Nachrichten über Ar⸗ beiterverſicherungs⸗Reformpläne der Reichs⸗ regierung hervorgerufen hat. Dieſe auf einer groben Indis⸗ kretion beruhenden Nachrichten ſeien inſofern falſch, als die er⸗ wähnten Pläne noch gar Lene. feſtere Form angenommen häften. FFEFEE eeeeeeeeeee „So ſchlimm iſt es nun gerade nicht mit mir. Wolf zu Liebe aber werde ich, wenn er es wünſcht, meinen ganzen Medizinkram an den Nagel hängen und lernen Strümfe ſtopfen, was ich bisher leider noch nicht konnte.“ 5 Die Majorin ſah ſcheu nach dem Papierkorb, aus dem die Strümpfe verräteriſch hervor guckten. Dieſe Braut konnte ihr geſtohlen bleiben, die wollte ſich wohl noch über ſie luſtig machen. „Was können Sie denn ſonſt noch?“ examinierte ſie, während Wolf heimlich zu Aniane herüber lachte. Mutterchen. „Nicht viel, gnädige Frau, nicht mal kochen. Wenn Sie mich aber das halbe Jahr, das ich noch hier ſein werde— Wolf iſt ver⸗ ſetzt und wir werden weit von hier wohnen— in die Lehre nehmen wollen, ſo will ich wenigſtens verſuchen, meine Kenntniſſe zu ver⸗ vollkommnen.“ Der Mojorin Buttler war nur das eine zum Bewußtſein ge⸗ kommen, daß Wolf fortgehen würde. Ihre ganze Mutterliebe und Zärtlichkeit brach durch. Sie hob ſich auf den Fußſpitzen und ſchlang ihre dicken kurzen Arme aufſchluchzend um die hohe Geſtalt des Sohnes, dabei ſchluchzte ſie: „So iſt es alſo doch ſo gekommen. Ach Du lieber Gott, nun geht auch mein letzt s Kind dahin.“ „Und eine Tochter wird Dein, Mama“, flüſterte Wolf leiſe und ſtrich der Mutter zärtlich über das tränenüberſtrömte Antlitz„Du heoſt Dir doch immer eine Tochter gewünſcht. Sei doch gut zu ihr, ſiehſt Du nicht, wie Rahel leidet?“ Und der Majorin Augen bohrten ſich feſt in Rahels ganz erblaßtes Antlitz und Rahels Augen hoben ſich ſcheu wie in Tränen bittend zu ihr auf. Und da las die Majorin etwas in dem ſchönen Mädchengeſicht, was ſie nie darin geſucht, eine große, heilige ernſte Liebe zu Wolf, der Jahre, viele Jahre treu um ſie gedient. Und dieſes ernſte Mädchengeſicht erſchütterte die alte Frau ſeltſam und rührte ihr Herz. Sie ſtreckte Rahel beide Hände entgegen und Rahel, die ſich früher oft über die gute, altmodiſche Er kannte doch ſein 2. Sekte. General⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) Mannheim, 17. Junn. Der Staatsſekretär zollte dann der Wirkſamkeit der Berufs⸗ genoſſenſchaften volle Anerkennung und ſprach die Hoffnung aus, daß bei der in Ausſicht genommenen Reform das Zuſammen⸗ wirken zum allgemeinen Wohle führen werden. Danach erſtattete der Vorſitzende den Geſchäftsbericht. Er wies ſodann auf die Erregung hin, die durch Zeitungsnachrichten entſtanden ſei, nach welchen eine Reform der einzelnen Verſicherungsgeſetze dahin ge⸗ plant ſei, daß den Berufsgenoſſenſchaften das Recht als erſte Inſtanz, Entſcheidungen feſtzuſetzen, genommen und dasſelbe auf die Lokaleinrichtungen übertragen werden ſolle. In der darauf folgenden Debatte gab Zimmermann⸗Nieß⸗Braunſchweig dem Wunſche Ausdruck, daß die Berufsgenoſſenſchaften gehört wer⸗ den, bevor der in Frage ſtehende Entwurf an den Bundesrat gelange. Die Verſammlung ſchloß ſich dem an und beauftragte den geſchäftsführenden Ausſchuß, auch die vom Vorſitzenden zur Reform der Verſicherungsgeſetze gemachten Ausführungen zur Kenntnis der einzelnen Staaten zu bringen. Die Bayern und der Flottenverein. 5 Zur Einigung im Flottenverein ſchreiben die„Münchener Neueſten Nachrichten“: Die Ergebniſſe der Danziger Tagung des Deutſchen Flotten⸗ vereins haben nirgend in Deutſchland ein freudigeres Echo ge⸗ funden wie in Bayern. Eine große nalionale Organiſation, die das geſamte Reich umſpannt, iſt in ihrem Beſtande erhalten geblieben. Und mit den redlichſten Mitteln; nach einer offenen rückhaltloſen Ausſprache, die alle Zweifel, Meinungsverſchieden⸗ heiten und Gegenſätzlichkeiten aus früheren Zeiten ein für allemal gebannt und die früher widerſtrebenden Gruppen nunmehr umſo inniger aneinander geſchloſſen hat. Auch bei dieſer Gelegenheit hat ſich wieder die alte Er⸗ fahrung bewährt, wie ſehr viel unnötig im öffentlichen Leben hin und her geſtritten wird, wenn trotz des redlichen Willens guf allen Seiten verſäumt worden iſt, vorab die ſtrittigen Grund⸗ begriffe feſtzuſtellen. Es war daher ein glücklicher Gedanke, in einer Reſolution genau zu definieren, was unter dem umſtrittenen Wort nationalpolitiſch“ für den Flottenverein zu verſtehen ſei. AUlnbeſtreitbar iſt die Tatſache, daß die Endziele des Flotten⸗ bvereins die Förderung einer hochwichtigen politiſchen Aufgabe, des Ausbanes der deutſchen Flotte, ſind. Aber— und das iſt das Entſcheidende— dieſe hohe Aufgabe bleibt rein von partei⸗ politiſchen Beſtrebungen und konfeſſionellen Gegenſätzen, die unſere nationale Kraft zerſetzen. Auf dieſem Bodem konnten ſich dann alle Streitenden wiederfinden. Nach dieſem Beſchluß war es ritterlich und klug, dem früberen Präſidium, insbeſondere dem endgültig zurückgetretenen General Keim, die Anerkennung auszuſprechen, Streben und unzweifelhafte Hingabe an eine große nationale Sache immer verdienen. Von der nächſtjährigen Nürnberger Tagung des Deutſchen „Ilottenvereins hoffen wir, daß ſie auf bayeriſchem Boden in voller Blütte erſcheinen läßt, was einſichtige Patrioten in Danzig am Sonntag geſät haben. Deutsches Reich. —[Der Prozeß gegen Eulenburg). Nach einer Blättermeldung iſt der Termin in der Schwurgerichtsverhand⸗ lung gegen Fürſt Eulenburg wegen Meineids und Verleitung aum Meineid auf den 29. Juni anberaumt. Badiſche Politik. Die Karlsruher Stabtratswahlen. Wie der Karlsruher Korreſpondent der„Frkf. Ztg.“ meldet, Liſt zwiſchen den Großblockparteien, insbeſondere den Nativnal⸗ liberalen und Sozialdemokraten fütr die bevorſtehenden Stadt⸗ Tratswahlen eine Abmachung getroffen worden, wonach durch ſrei⸗ willigen Rücktritt drei Sitze freigemacht und auf dieſe zwei Sozialdemokraten und ein bürgerlicher Demokrat gewählt werden ſollen. Außerdem ſoll ein Sozialdemokrat im Stadtverordneten⸗ vorſtand einen Sitz erhalten.“ — Die Döberitzer Kaiſerrede. (Von unſerm Londoner Bureau). London, 17. Juni.(Von unſerem Lond. Korreſp.) Die engliſchen Blätter beſchäftigen ſich noch angelegentlich mit der angeblichen Aeußerung Kaiſer Wilhelms im Döberitzer Heerlager. Die Berliner Korreſpondenten verſchiedener Zei⸗ tungen erklären beſtimmt, daß die Worte nicht ge⸗ ſprochen worden ſind, während andererſeits die Korreſpon⸗ denten des„Standard“ und„Daily Expreß“ darauf beſtehen blefben, daß die Aeußerung tatſächlich getan worden iſt. Wenn einige deutſche Blätter dieſelbe leugnen, weiſt er darauf hin, daß er nicht von einer Rede, ſondern von einer Aeußerung des Kaiſers geſprochen hat, die ohne Zweifel ſo lautete. Der Berliner Korreſpondent der„Times“ ſagt, er habe weiter .ũã Majorin mokiert hatte, die küßte aus inni dankbar die runzelvollen Hände. „Ach Gott, wenn doch mein Alter erſt käme“, rief dann die Majorin ganz glücklich zwiſchen Lachen und Weinen und gab dem Papierkorb einen kleinen Stoß, ſo daß alle Strümpfe auf die Erde kollerten, die Wolf und Rahel eifrig auflaſen.„Aber wo iſt denn Aniane geblieben? Aniane, Aniane, wir haben ein Brautpaar im Haus!“ Aber Aniane war ſtill hinausgegangen. Für ſie war kein Platz bei den Glücklichen. Sie hatte ja dieſe Liebe keimen und wachſen ſehen und oft war ſie mit Volf und Rahel gemeinſam mit 1 die Berge gewandert, um es den Liebenden zu ermöglichen, ſich zu ſehen, ehe Wolf es wagen konnte, um Rahel anzuhalten. Nun war auch dieſe Anianes letzte Miſſion erfüllt. Sie konnte nun wieder hinaus in die Fremde gehen. 8 Eine kleine Bitterkeit erfüllte ihre Seele, als ſie haſtig ihren Hut aufſetzte und hinaus auf die Gaſſe trat. Die Hauptſtraße vermeidend, ſchritt ſie faſt flüchtend durch die Anlagen von Tannenrode dem Waldwege zu, der auf halber Höhe nach Kloſter Lehna führte. Von hier konnte ſie die Fahr⸗ traße überſchauen, die ſie vor Jahren in dem Märchengeſpann des Prinzen entlang geſauſt, ein kurzes Glück und doch unend⸗ liche Bangigkeit im Herzen in all der winterlichen Pracht. AUlnd nun war der Frühling da und wie Brautſchleier wehte das lichtgrüne Gezweig der Birken hernieder und die Ferne ſchwamm in zartem blauen Duft. (Schluß folgt.)] Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Theater⸗Notizen. Die Intendanz teilt mit: Sonntag, den Juni wird in der Aufführung der„Meiſterſinger“ Herr Fritz Iſtrom zum erſten Male die Partie des„Walther die redliches gem Herzen heraus ſetzte„Carmen“-Aufführung wird! die letzte die feſtgeſtellt, daß der Kaiſer zu ſeinen Offizieren einige Worle geſagt habe, die aber einen vielallgemeineren Ch a⸗ rakter trugen, als die, welche von der„Dortmunder Zei⸗ tung“ verbreitet worden ſind. Bedenklich ſei es, daß ein großer Teil der deutſchen Nation ſolche Worte vom Kaiſer direkt erwarte, was auch daraus hervorgehe, daß die deutſche Preſſe ſich eingehend mit den Kaiſerworten beſchäftjge. Da⸗ durch ſolle vermutlich ein gewiſſer Druck auf die auswärtige olitik des Deutſchen Reiches ausgeübt werden. Man habe mit der Möglichkeit zu rechnen, daß in der auswärtigen Politik der deutſchen Nation in Zukunft ein lebhafteres Tempo be⸗ merkbar wird. Der Aeußerung des Kaiſers an ſich ſei übri⸗ gens nicht ſo viel Bedeutung beizulegen. 5**** Was die„Frankf. Ztg.“ geſtern als naheliegende Ver⸗ mutung erwähnte, daß es ſich gar nicht um eine am letzten Freitag in Döberitz gehaltene Anſprache handeln werde, ſon⸗ dern daß die ſehr fragwürdige Nachricht über dieſe Anſprache nichts anderes ſei als die Aufwärmu ng einer Rede, die der Kaiſer vor ſiebzehn Tagen in Döberitz gehalten hat, alſo vor der Revaler Zuſammenkunft, wird heute beſtätigt. Die Meldung, die zu den Kommentaren der auswärtigen Blätter Anlaß gegeben hat, iſt, wie von verſchiedenen amtlichen Stel⸗ len verſichert wird, falſch. Der Kaiſer hat am letzten Frei⸗ tag in Döberitz keine Anſprache gehalten, über⸗ kkaupt nicht in den letzten Tagen. Eine beſonders ſenſationelle Färbung gab der Meldung, die auswärtigen Militärattachees ſeien bei der Anſprache zugegen geweſen. Dieſe wiſſen davon nichts, ſie ſind auch nicht am Freitag in Döberitz geweſen. Es bleibt alſo von der ganzen Geſchichte übrig, daß der Kaiſer am 29. Mai nach dem Exerzieren der 2. Garde⸗ infanterie⸗Brigade, die er vor 20 Jahren am gleichen Tage ſeinem dem Tode nahen Vater vorgeführt hat, eine Anſprache gehalten hat, die, wie es bei ſolchen Gelegenheiten üblich und erklärlich iſt, dem Gedanken Ausdruck gab, daß die Armee jederzeit auf den Ernſtfall gerüſtet ſein müſſe, jedenfalls eine Rede, der keine politiſche Abſicht zu Grunde lag und die nicht einer beſtimmten politiſchen Situation entſprang. Und darum der Lärm! Die neue Gehaltsordnung. 1 93 (Von unſerem Karlsruher Bureau.) Ch. Karlsruhe, 15. Juni. Der Verein der badiſchen Finanzbeamten er⸗ ſuchte wiederholt, die Zulage in G 2 von 175 Mark auf 200 Mark zu erhöhen. Bei der Zulage von 175 Mark würden die Beamten nur eine unweſentliche Aufbeſſerung von jährlich 33,33 Mk., ſogar teilweiſe eine Verſchlechterung von 50 Mark erfahren, wenn man die Erhöhung des Anfangsgehaltes um 200 Mark in Rechnung ſtellt. Der Vertreter der Finanzverwaltung gab demgegenüber in der Kommiſſion eine ausführliche Berechnung, der zufolge alle dieſe G⸗Beamten eine wirtliche namhafte Aufbeſſerung erfahren. Die weitere Erhöhung der Zulage erſcheine daher nicht notwendig, würde auch nicht nur 29 125 Mk., ſondern im Beharrungszuſtande 115000 Mark Mehraufwand verurſachen, welcher nicht mehr ver⸗ treten werden könnte. Es wurde weiter angeregt, die Bureaubeamten der Zentralperwaltung wenigſtens mit einem Bruchteil noch nach E— E 3 mit Höchſtgehalt von 4800 Mark— vorrücken zu laſſen, da die Bezirksbeamten der Finanzverwaltung in E 2 eine Reihe Stellen haben. Dieſer Anregung konnte aber nicht gefolgt werden. Die Koſtenreviſionsbeamten erſuchten um Belaſſung ihrer bisherigen Dienſtzulage. Die Großh. Regierung erklärte dies mit Rückſicht auf die Erhöhung der Gehälter und wegen der Konſeqnenzen für andere Beamten nicht fſütr angäigig. Der Anregung wurde daher keine Folge gegeben. Die von der Kommiſſion beſchloſſene Einreihung der Bureau⸗ beamten iſt aus dem mitgeteilten neuen Gehaltstarif erſichtlich. Die mitbleren Beamten der Eiſenbahnner⸗ waltung verlangten in ihren Petitionen die Gleichſtellung der mittleren nichttechniſchen Eiſenbahnbeamten des innern und äußern Dienſtes und Gleichſtellung mit den mittleren Beamten der übrigen Staatsverwaltungszweige, ferner eine Anfangs⸗ ſtellung in G, eine Normalſtellung in F und eine weitere Be⸗ förderungsſtelle in E und Einreihung nach dem Normal⸗ verteilungsmaßſtab von, 2s und 26. Da der Begründung eine gewifſſe Berechtigung nicht abgeſprochen werden kann und um eine tunlichſte Gleichſtellung zu erreichen, machte die Großh. Eiſenbahnverwaltung nach eingehender Beſprechung in der Kom⸗ miſſion einen neuen Vorſchlag, der auch die Billigung der Kom⸗ miſſion fand und in ſeiner Wirkung aus dem neuen Gehaltstarif erſichtlich iſt. nachgeforſcht über die kaiſerliche Aeußerung und die Tatſache Zeichner“ ſoll unterſchieden werden zwiſchen ſolchen mit Werk leiſter⸗ oder fte übertragen ſind, die ſonſt von mittleren Beamten beſorgt zu werden pflegen; es können alſo ücken, 25 2855 8 2 7 96 und leiſtungsfähige Techniker ohne ſolche Prüfung vorrücken. Auf den. Die Kommiſſion war der Anſicht, daß auch den Zeichnern die Möglichkeit eines weiteren Vorrückens eröffnet werden ſolle, wie den anderen mittleren Beamten; dies ſei beſonders nötig für die techniſchen Beamten der Eifenbahnverwaltung wie auch der Verwaltung des Straßen⸗ und Waſſerbaues. Nach näherer Prüfung erklärte die Großh. Regierung, daß allerdings eine Trennung derſelben angezeigt und eine weitere Beförderungs⸗ klaſſe für die Zeichner nicht nötig ſei und von ihr nicht als nötig anerkannt werden könne. Die techniſchen Beamten mit Hochſchulbildung ohne Staatsprüfung ſind in zwei Gehaltsklaſſen eingeteilt, in F 1 d und E 1f. Bisher kamen nur in Betracht die in F 2 und E 2 eingereihten Ingenieure und Eiſenbahnarchitekten. Künftig ſoll die Verwendung ſolcher Beamten in allen Zweigen der Staatsverwaltung möglich ſein. Die auf die Verſtaatlichung der Baukontrolle bezüglichen Petitionen erledigen ſich, ſoweit der Gehaltstarif in Betracht kommt, da dieſer den Rahmen zur etatmäßigen Anſtellung der Baukontrolleure gibt. Ausdrücklich wird hier hervorgehoben, daß die techniſchen Beamten mit Hoch⸗ ſchulbildung ohne Staatsprüfung gemäߧ 6.⸗O. auch auf Stellen nach D vorrücken können, ſei es als zweite Beamte oder auch als Vorſtände z. B. einer Bezirksſtelle der Eiſenbahnver⸗ waltung oder als Inſpektionsbeamte. Die„Seminariſtiſch und techniſch gebildeten Lehrer an Mittel⸗ und Fachſchulen, ſowie an Lehverbildungs⸗ und ſonſtigen Staatsanſtalten“ ſind im Enkwurf in drei Ge⸗ haltsklaſſen eingeteilt, nämlich in G 1a, FE 2d und E 1e. Darnach ſind ſie ſchon beſſer geſtellt, als die anderen mittleren Beamten, was nach der Vorbildung und der Art der Tätigkeit gerechtfertigt wird; ein weiteres Vorrücken der Anufangsſtellung nach F erſchien der Regierung nicht angängig. Hierzu liegt eine Reihe ausführ⸗ licher Petitionen dor; es wünſchen die Reallehrer die Einreihung nach E und E; der Verband der Gewerbeſchul⸗ männer geſonderte Stellung im Tarif und zwar in F 225 E 2786 und E 176; ferner die Vorſtände größerer Gewerbeſchulen in D 2 oder 1: letzteres ebenſo die Vorſtände der 6 größtem Gewerbeſchulen; ferner der Verein bad. Handelslehrer die Zuſammenfaſſung der Landwirtſchaftslehrer, Handels⸗ und Gewerbelehrer in eine Gruppe ohne Gehaltsklaſſen hinter den akademiſch gebildeten Lehrern und Gleichſtellung der Vorſtände der Handelsſchulen mit den Vorſtehern der größeren Gewerbe⸗ ſchulen und Einreihung hinter den Vorſtänden der kleineren Mit⸗ telſchulen; ferner der Verein badiſcher Zeichenlehrer die erſte Anſtellung in E 3, ebenſo der badiſche Mufik⸗ lehrerverein mit der Möglichkeit des Vorrückens nach E. In der Kommiſſion wurde die Stellung aller dieſer Beamten gleichzeitig mit der Einreihung der Landwirtſchaftslehrer be⸗ ſprochen. Wenn auch für dieſe die geſonderte Behandlung ſchließ⸗ lich beſchloſſen wurde, ſo war für eine weitere Trennung der hier fraglichen Lehrer leine Stimmung vorhanden. Dagegen war man don allen Seiten beſtrebt, in Rückſicht auf die Wichtigkeit dieſer Tätigkeit die Gehaltsverhältniffe und die Aufrückungsmög⸗ lichkeit noch weiter zu verbeſſern. Der Berichterſtatter ſchlug da⸗ her zuerſt vor, die Anfangsſtelkung zwar in G1 zu belaſſen, aber den Höchſtgehalt für die ganze Unterabteilung auf 3600 M. zu erhöhen, die Gehaltsklaſſe 2 in F 2d ausfallen und als 1. Gehaltsklafſe nach F le vorzuſchieben und in E 20 Spitzenſtellen auf den wichtigeren Stellen bis zu einem Fünftel aller Stellen neuzuſchaffen; ferner alle Vorſteher größerer Fachſchulen, von Blinden- und Taubſtummenanſtalten nach E 1e einzureihen, wo⸗ bei denſelben die Möglichkeit gemäß Paragr. 6.⸗O. noch vor⸗ zurücken, eröffnet werden ſoll. Von anderer Seite wurde ein weitergehender Antrag dahin geſtellt, daß die erſte Anſtellung der hier in Frage ſtehenden Lehrer in F 3 geſchehen ſolle; im Jalle der Ablehnung des Antrages wurde der Eventualantrag geſtellt, für dieſelben eine neue Gehaltsabteilung unter F 4 zu ſchaffen mit einem Mindeſtgehalt von 2000 M. und einem Höchſtgehalt von 3700 Mark. Im übrigen wurde dem Antrag des Bericht⸗ erſtatters bezüglich der Lehrer zugeſtimmt. Die Vertreter der Großh. Regierung traten ſofort den über die Anträge des Bericht⸗ erſtatters hinausgehenden Anträgen entſchieden entgegen, da ſts gegenüber den anderen Beamten eine weitere Hervorhebung über G 1 hinaus nicht verantworten können. Mit den Anträgen ſein. Ein Proteſt gegen die Kunſtausſtellungs⸗Jury in Darmſtadt. Aus Darmſtadt wird uns geſchrieben: Gegen den Kunſtausſchuß und die Ausſtellungs⸗Jury haben eine Reihe von Darmſtädter Künſtler einen Proteſt erlaſſen, der den Zweck haben ſoll, öffent⸗ lich der Stimmung Ausdruck zu geben, die ſich einer ganzen An⸗ zahl heſſiſcher oder in Heſſen wirkender Künſtler bemächtigt hat, veranlaßt durch die Behandlung, die ihnen bon Seiten des Aus⸗ ſchuſſes für freie Kunſt zuteil geworden iſt. Die Beſchwerde führenden Künſtler proteſtieren dagegen: 1. Daß den eingeladenen Gäſten, obwohl aus Heſſen ſtammend, doch faſt ohne Berührungs⸗ bunkte mit der Heimat, ein verhältnismäßig viel zu großer Raum angewieſen wurde. 2. Daß den Zurückgewieſenen, wie dies auch anderwärts der Fall, nicht noch vor der Eröffnung, die Mitteilung der Nichtannahme gemacht wurde, damit ſie ihre Arbeiten eventl. anderwärts hätten verwenden können. 3. Gegen die Zuſtände, die in der Ausſtellung in die Erſcheinung traten. So konnte es geſchehen, daß eine Arbeit im Katalog wohl vermerkt, aber im den Witterungsverhältniſſen preisgegeben, umherlagerte, ja ſelbſt beſchädigt wurde. 4. Daß der Paragraph 18 der Beſchickungs⸗ ordnung:„Jeder Ausſteller erhält für die Dauer der Ausſtellung eine nur für ſeine Perſon gültige Freikarte, einfach aufgehoben wurde, ohne dies bei Zeiten zu veröffentlichen. 5. Proteſtieren die Künſtler ganz energiſch dagegen, daß es ſich der Ausſchuß bieten ließ, bei dem doch ausgeſprochenen Platzmangel, daß zwei ihrer Jurpmitglieder mit 3 Dutzend Werken ihrer Hand vertreten ſind, obwohl es in der ganzen Kunſtwelt Gebrauch iſt, als Jurpmitglied mit höchſtens drei oder was ziemlicher iſt, mit nur einer Arbeit vertreten zu ſein. Von der Bonner Univerſität. Die evangeliſch⸗theologiſche Fakultät hat den Ordinarius für Kirchengeſchichte an der Uni⸗ derſität Jena Hans Lietzmann, der früher hier als Privat⸗ z Izing“ ſingen.— Die für Donnerstag, den 18. Juni ange⸗ ſer Spielzeit— Prinz Oskar von ferien zur Fortſetzung ſeiner Studien an der Univerſität wieder in Bonn eingetroffen.* Bühnenjubiläum endgültig aus dem Verband Volkstheaters, und wird nur noch als Gaſt auftreten. Dasſelbe Theater verläßt nun auch, um ſich gänzlich von der Bühne zurück⸗ ————..——— Preußen iſt am 15. Junj aus den Pfingſt⸗ *— Sammlung Frauz Greb, München. Ein intereſſanter alt⸗ münchner Kunſtbeſitz kommt am 30. Juni in der Galerie Helbing zur Verſteigerung: Die Sammlung des verſtorbenen Herrn Franz Greb, eines in den Kreiſen der Münchener Kunſtfreunde hoch⸗ encen, eſſante Mrt⸗ bietet dann die Abteilung der Arbeiten in Bronze, Kupfer und ſchön ſind die alten Eifenarbeiten und Werffen der Sammlung. Den Waidmann und Kurioſitätenfreund werden die alten Jagdutenſilien und die ſtattliche Geweihſammlung feſſeln, in letzterer mehrere Seltenheiten auf prächtig geſchnitzten Ausſtellungsraum nicht vorhanden war und Nichtangenommenes Köpfen und viele Abnormitäten. Es folgt dann eine bemerkenswerte Kollektion alter Tabakspfeifen, darauf eine Reihe kleierer Abtei⸗ lungen. Stücke von außerordentlich großer Schönheit birgt die Sef⸗ tion der Skulpturen, beſonders zwei Arbeiten Tilman Riemenſchnei⸗ ders ſind hier zu erwähnen. Hochſchulnachrichten. 1280 ſtudentiſche Körperſchaften be⸗ ſtehen nach den„Bresl. Akad. Mitteilung.“ an den 46 deutſchen Hochſchulen. Hiervon haben ſich 704 in 38 Verbänden zuſammen⸗ geſchloſſen. Vereine gehören nur einem örtlichen 227 freie Verbindungen und 179 wiſſenſchaftliche Verbande an. Der Wiener Komiker Franz Tewele ſcheidet kurz vor ſeinem des Deutſchen dozent tätig war, zum Doktor theol. honoris cauſa ernannt. uziehen, Ludwig Martinelli, der berühmte Anzengruber, Darſteller. — 488 r A F DAAA 7 1 SGeneral⸗Auzeiger.(Mittagblatt.) des Berichterſtatters könnten ſie ſich noch befrennden. Mit Rick ſicht auf die Erklärung der Großh. Regierung zog der Antrag⸗ ſteller den primären Antrag zurück, hielt aber den Eventnalantrag aufrecht, indem er denſelben dahin ergänzte, daß die Zulage 225 Mark betragen ſoll. Bei der erſtmaligen Abſtimmung wurde dieſer Antrag mit 9 gegen 7 Stimmen und der übrige Teil des Antrags des Berichterſtatters einſtimmig angenommen mit Aus⸗ wahme der Aenderung der Gehaltsklaſſenbezeichnung und Schaf⸗ fung von Spitzenſtellen. Von verſchiedenen Seiten wurde ange⸗ regt, die ſeminariſtiſch und techniſch gebildeten Lehrer an der Bangewerkeſchule beſonders hervorzuheben. Die Großh. Regierung erkannte ein ſolches Bedürfnis nicht an, erklärte aber, daß mit Rückſicht auf ſolche Stellen die Gehaltsklaſſe 1 von ihr geſchaffen wurde und dieſe jetzt als die„wichtigeren Stellen“ gelten. Soweit ſolche Stellen ſonſt nicht unterſchieden werden können, werde das Vorrücken nach dem Dienſtalter bis zur Füllung der Verhältnis⸗ N zahl erfolgen. In Rückſicht auf dieſe Feſtſtellung und das Hinauf⸗ rücken der oberſten Klaſſe nach E 2 glaubte die Kommiſſion, daß den berechtigten Wünſchen ſei. Vonſeiten der Unterrichtsverwaltung wurde weiter mitge⸗ teilt, daß für die„Rektoren erweiterter Volks⸗ J 1 4 Wunder ſprechen. Die Entdeckung iſt ſprechende Stelle im Tarif geſchaffen und dieſelben wohl den Vor⸗ ſtehern der Fachſchulen gleichgeſtellt werden ſollten. Die Kom⸗ miſſion ſtimmte zu. Gegen die Anregung, die Vorſteher der Fach⸗ ſchulen, oder doch wenigſtens diejenigen der größten Handels⸗ und Gewerbeſchulen ausdrücklich unter beſonderer Unterabteilung in D einzureihen, ſprach die Gr. Regierung grundſätzliche Be⸗ denken aus; das Aufrücken ſei nach Paragr. 6.⸗O. möglich. Es liege in der Abſicht der Regierung, Dieſelben in der Regel, ſelbſt⸗ verſtändlich erſt bei entſprechendem Dienſtalter, auch nach D 18 vorrücken zu laſſen. Da in der Kommiſſion Zweifel laut wurden, ob dies nach dem Wortlaute überhaupt angängig iſt, ſuchte man durch eine entſprechende Faſſung dies zu ermöglichen und einigte ich ſchließlich mit der Großh. Regierung⸗ zur⸗Sicherſtellung auf eine unzweideutige Zuſatzbemerkung zu D 18. Im Verlaufe der Verhandlung wurde die des Höchſtgehalts auf 3800 Mark zugegeben. Nachdem für die Landwirtſchaftslehrer zwar die Einreihung nach D, aber in einer Sonderſtellung nach den akademiſch gebildeten Lehrern in Aus⸗ ſicht geſtellt war, wurde der frühere Beſchluß wieder aufgehoben und mit 11 gegen 5 Stimmen bei zwei Stimmenthaltungen nun die aus dem Gehaltstarif in der Kommiſſionsfaſſung erſichtliche Eiureihung der ſemingriſtiſch und kechuiſch gebildeten Lehrer be⸗ ſchloſſen 2 Hochſtapeleien in hohen Kreiſen Der dritte Lewandowski-⸗Prozeß. e egeeee S. u. kf. Berliu, 15. Juni. Anter großem Andrang des Publikums begann heute wieder ein Prozeß, in dem der Oberförſter Paul Lewandowski, der aus Kaſſel ſtammt und ſeine Ehefrau, eine geborene Freiin v. Korff⸗ Schmieſing, eine bedenkliche Rolle ſpielen. Bekanntlich wurde im erſten Lewandowski⸗Prozeß der Oberförſter wegen Totſchlags, verübt an dem Leutnant Schmidt⸗Phiſeldeck, den er zur Nachtzeit im Zimmer ſeiner Gattin getroffen hatte, zu drei Jahren Ge⸗ fängnis verurteilt.— Im zweiten Prozeß war Frau Lewandowski die Hauptangeklagte. Sie wurde wegen ſchwerer Kuppelei, Er⸗ preſſung und Betrugs zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt. Der heutige dritte Prozeß, der wieder mit dem Namen Lewandowski e ene ſteht, richtet ſich gegen den öſterreichiſchen Reichs⸗ en Johann, Emanuel Maria u Arxund Vaſegg u wieder gegen 5 0 Frau Alwine Lewandowski, geb. Freiin v. Korff.— Die beiden Angeklagten werden beſchuldigt, im Jahre 1907 teils gemeinſchaftlich, teils auf eigene Fauſt umfangreiche Betrügereien, Heirats⸗ und Kreditſchwindeleien in Szene geſetzt zu haben. Die Angeklagten verſtanden es, ſich ihre Opfer gerade aus den beſſeren Geſellſchaftskreiſen zu holen, ſodaß die Ver⸗ handlungen des Prozeſſes manche intereſſanten Streiflicht gen ozef he ir hter au das Leben in Berlin W. werfen werden. Die Verhandlungen vor der erſten Strafkammer des Land⸗ gerichts Berlin III wurden von Landgerichtsdirektor Warnatſch geleitet. Die Anklage vertrat Staatsanwalt Uhl. Die Ver⸗ teidigung führte für Frau Lewandowski Rechtsanwalt Dr. Kan⸗ torowiez, für den Reichsgrafen Arx zu Vaſegg die Rechtsanwälte Dr. Halpert und Dr. Werthauer. Es ſind 80 Zeugen geladen. Bevor in die Vernehmung der Angeklagten eingetreten wird, ſtellt der Verteidiger der Frau Lewandowski den Beweisankrag, die Hausdame Heiner zu laden, die bekunden ſoll, daß der Reichsgraf Lewandowski drei wertvolle Doſen entwendet und ver⸗ ſetzt haben ſoll.— Rechtsanwalt Dr. Halpert widerſpricht. Die Sache ſei bereits Gegenſtand der Unterſuchung geweſen, das Ver⸗ fahren ſei aber eingeſtellt worden.„FC Der Gerichtshof zieht ſich zur Beratung zurück und verkündet ſchließlich, daß Fräulein Heiner geladen werden ſoll; ebenſo noch zwei weitere öſterreichiſche Zeugen zu laden.— Es folgt die Vernehmung der Angeklagten. Reichsgraf zu Arx und Vaſegg gibt an, im Jahre 1878 geboren zu ſein. Er hat das Gymnaſium und die Realſchule beſucht und kam 1897 auf die Landwehrkadettenſchule in Wien. Er mußte Ueber eine intereſſante Entdeckung in Rom wird dem Oblerver berichtet: In der engliſchen Kirche v. S. Silpeſtro in Rom wur⸗ den ſoeben in den Gräbern drei Körper aufgefunden, von denen man annimmt, daß ſie die ſterblichen Reſte von drei früheren Päpſten ſind. Eine Anzahl wertvoller Gegenſtände waren den Leichen ins Grab mitgegeben. Bei einem der drei Körper hat ſich die Haut in merkwürdig guter Weiſe erhalten, was beſonderes Aufſehen erregt: es wurden bereits Stimmen laut, die von einem jedenfalls von großem hiſtoriſchen und künſtleriſchen Intereſſe. Sieben Papſtbilduiſſe von Hierl Deroneo. Aus Rom wird berichtet: Lebhaftes Intereſſe erregt eine Ausſtellung von ſieben Biildniſſen des Papſtes Pius., die der Münchener Maler Hirl Deronco in dem großen Saale des Appartamento Borgia im Vatikan veranſtaltet hat. Der Papſt iſt in den verſchiedenſten Situationen dargeſtellt: wie er ſich anſchickt, ſeinen gewohnten Spaziergang am Ahend in den Gärten des Vatikans anzutreten, wie er Audienz abhält, wie er allein am Schreibtiſch in ſeinem Zimmer arbeitet, wie er auf ſeinem Throne ſtehend den Segen erteilt uſw. Tritt auf dem einen Bilde der perſönliche Papſt mehr in den Vordergrund und feſſelt beſonders der Ausdruck der Güte und Energie auf ſeinem Geſicht, ſo erſcheint auf dem anderen Gemälde der Papſt in all der Größe ſeines hohen Amtes. Die Bilder zeigen die energiſche Zeichnung und die tiefe kraftvolle Farbe, die den Arbeiten Deroncos eigen ſind. Die vierzig beſten Bücher der Welk. Die neue italieniſch⸗ franzöſche Revue Coenobium hat vor einigen Monaten eine eigen⸗ artige Rundfrage erlaſſen; an eine Anzahl bekannter vorwiegend franzöſiſcher und italieniſcher Künſtler und Gelehrter ſandte ſie einen Fragebogen, auf dem die Werke, die die Empfänger nach 33 berden Folllen. Das Errebuis 8 dadurch genügend Rechnung getragen ſchulen“(Paragr. 94 Elementarunterrichtsgeſetz! Kine ent⸗ vom Berichterſtatter angeregte Erhöhung 1 geben.— Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß der Angeklagte demnach die Bildung eines Obertertianers habe. Seinen Vater, der Offizier und Gutsbeſitzer war, verlor der Angeklagte 1892, ſeine Mutter 19.. Die Mutter des Angeklagten, die Beziehungen zum Kaiſer⸗ lichen Hofe in Wien hatte, wollte ihn gern in eine Hofſtellung bringen, beſonders da ſie mit dem jetzigen Thronfolger, dem Erz⸗ herzog von Eſte näher bekannt war. Ein Vetter von ihr iſt auch der Erzbiſchof von Prag. Der berühmte Pſychiater Prof. v. Krafft⸗Ebing unterſuchte den Grafen und bezeichnete ihn wegen der Gehirnerſchütterung als nicht geeignet für eine Hofſtellung.— Der Graf beſchloß nun, eine reiche Heirat zu machen und begab ſich zu dieſem Zweck auf Reiſen nach Wiesbaden, London und bei einem Gaſtwirt prellte er die Zeche von 800 Kronen, da er aber immer verſprach, eine reiche Heirat zu machen und zu be⸗ zahlen, wurde kein Strafantrag gegen ihn geſtellt. Darauf gab die Angeklagte Frau Alwine Lewandowski ihre Perſonalien an. Sie iſt im Jahre 1871 als eine Freiin v. Korff geboren, ihre Eltern waren vermögend, da ſie aber 24 Geſchwiſter hatte, von denen 11 leben, kam nicht viel auf den Einzelnen. Sie beſitzt nun den dritten Gatten. Der erſte war der Sohn eines 24fachen Millionärs Naumann in Dresden. Von ihm wurde ſie geſchieden und erhielt 80000 Mark Entſchädigung. Auch von ihrem zweiten Gatten, dem Fabrikanten Maier in Kaſſel wurde ſie geſchieden.— Vorſ.: Hat nicht auch Ihr dritter Gatte die Scheidung eingeleitet?— Die Angeklagte beſtreitet das, muß aber ſchließlich zugeben, daß bereits ein Sühnetermin angeſetzt war. Es wird dann der Eröffnungsbeſchluß verleſen, wonach die Angeklagten beſchuldigt werden, teils gemeinſam, teils ſelbſtändig zahlreiche Hochſtapeleien, Betrügereien und Betrugsverſuche ge⸗ macht zu haben. Der Angeklagte Reichsgraf Arx⸗Vaſegg erwiderte auf die Beſchuldigungen folgendes: Als die Ausſichten, eine Hofſtellung zu erlangen geſcheitert waren, habe er verſucht, eine reiche Frau zu bekommen Er ſei zu dieſem Zweck mit einem Agenten Hohl⸗ weg in Wien in Verbindung getreten und dieſer habe ihm nach und nach ca. 120 000 Kronen vorgeſchoſſen. Es ſei dann in Berliner Zeitungen folgendes Inſerat erlaſſen worden:„Hohen ariſtokratiſchen Titel(Graf von und zu] kann eine vermögende Dame durch Heirat erlangen““. 4 84% d Durch dieſes Inſerat ſei er mit Frau Lewandowski in Ver⸗ bindung gekommen, die ihm mitgeteilt habe, daß in Wiesbaden 1. eine reiche Dame, die Gräfin Irma A. bereit ſei, ihn zu hei⸗ raten. Er ſei dann nach Berlin gekommen und habe ſich der Frau Lewandowski verpflichten müſſen, im Falle Zuſtandekommens der Heirat ihrem Mann eine Stelle zu beſorgen, und außerdem eine „Propiſion von 400 000 Mark zu zahlen. Die Frau Lewandowski veranlaßte ihn ſodann, um als Bewerber für eine Dame, die eine Mitgift von 40—50 Millionen erhalte, ſtandesgemäß aufzutreten, eine große Wohnung zu nehmen. Er habe dann in der Kaiſer⸗ Allee eine Wohnung von 7 Zimmern gemietet und dieſe durch ein Möbelgeſchäft für 18000 Mark ausſtatten laſſen. Auch habe er ſich zwei Automobile angeſchafft; das erſte, das einen Wert von 3000 Mark hatte, habe er mit 25000 Mark bezahlen müſſen und zwar habe er für dieſen Betrag Wechſel gegeben. Er habe ſich überhaupt vollſtändig in der Gewalt der Frau L. befunden und auf deren Veranlaſſung auch eine Aufſtellung ſeiner Schulden angefertigt. Die Aufſtellung betrug 200000 Kronen; Frau v. L. meinte aber, daß dies nicht genug ſei und ſo erhöhte er die Summe auf 900.000 Kronen. Frau von Lewandowski habe ferner von ihm verlangt, und es gewiſſermaßen zur Bedingung gemacht, daß die Dame in Wiesbaden nach ihrer Verheiratung am Berliner Hofe vorgeſtellt werden müßte. Es gelangen dann die Grundſtücks⸗ ankäufe, die der Angeklagte in Oſt⸗ und Weſtpreußen verſucht hat, zur Erörterung. Er trat zu dieſem Zweck mit einem Agenten Witt in Verbindung und beſichtigte eine Ziegelei bei Elbing und ſpäter die Herrſchaft Schloß Gerdauen, welche für 9 Millionen Mark verkäuflich war. Während er in Königsberg weilte, traf bei dem Agenten ein Brief ein, in welchem die Stiefmutter ſeiner Braut ihm mitteilte, daß ihr Mann und auch die Braut von dem Gutskauf ganz entzückt ſeien, nur rate ihr Mann, recht vorſichtig zu ſein. Sie freue ſich, daß er mit der Ausſtattung ſeiner Braut ſo zufrieden ſei. Ferner kraf ein mit Gräfin Irma unterzeichnetes Telegramm für ihn ein. Der Angeklagte erklärt hierzu, daß er nicht wiſſe, von wem das Telegramm herrühre, er nehme aber an, daß es Frau Lewandowsky abgeſchickt habe. Bei dem Kauf der Ziegelei bei Elbing iſt der Agent Möbus um 6000 Mark geſchädigt worden, da dieſer die Stempelgebühren ausgelegt, für den Betrag Wechſel erhalten, dieſe aber nicht eingelöſt wurden. Es wird dem Angeklagten vom Vorſitzenden vorgehalten, wie er denn dazu komme, immer von der reichen Braut zu ſprechen, trotzdem er niemals an dieſe geſchrieben, noch von ihr jemals einen Brief er⸗ halten habe. Der Angeklagte erklärt dies damit, daß er Frau Lewandowski ſein Wort gegeben, niemals mit ſeiner Braut ohne die Einwilligung der Frau L. in Verbindung zu kreten. Der Vorſitzende ſtellt feſt, daß der Angeklagte die Abſicht ge⸗ habt habe, die zu der Herrſchaft Schloß Gerdauen bei Cadinen gehörigen Fiſchereiteiche dem Kaiſer als Geſchenk anzubieten.— Der Angeklagte meint, daß der Beſitz ſo wertvoll geweſen ſei, daß die Fiſchereiteiche entbehrlich waren. Er beſtreitet ſodann weiter DBrr TT——— jetzt veröffentlicht. Ueber 800 Schriftſteller und gegen 8000 Werke ſind namhaft gemacht worden. Als die 40 beſten Werke galten jene, die die meiſten Stimmen erhielten, und die Mehrheit der und Reihenfolge. An erſter Stelle Dante mit 64 Stimmen; ihm folgt Shakeſpeare mit 62 und die Bibel mit 61. Plato errang 48, Goethe 47 und Marc Aurel 42 Stimmen. Victor Hugo, Homer Cervantes, Pascal folgen, denen ſich dann an zehnter Stelle Spinoza und an elfter Kant anſchließen. Schopenhauer rangiert mit 29 Stimmen zwiſchen Tolſtoi und Renan, Nietzſche mit 23 Stimmen zwiſchen dem hl. Auguſtin und Molisre, und Heine folgt Spencer und rangiert vor Rouſſeau. Schiller iſt ziemlich ins Hintertreffen geraten, ſein Rang ſteht dem Muſſets nach, der 18 Stimmen erhielt, und er rangiert vor Ariſtoteles und vor Ibſen, die 17 und 16 Stimmen erhielten. Ein Pariſer Baumuſeum. Ein neues Muſeum ſoll in Paris begründet werden, in dem die Geſchichte der Monumental⸗Bauten der franzöſiſchen Hauptſtadt und ihre Entwicklung zur Dar⸗ ſtellung gelangen ſoll. Der ſtädtiſche Architekt Bourgebis, der den Plan aufgenommen hat, will vor allem die Skizzen von Architekten Bildhauern und Malern, die für den Bau und die Ausſchmückung der verſchiedenen bürgerlichen oder religibſen Gebäude von Paris in den letzten hundert Jahren gedient haben, vereinigen. Die Skizzen ſind aufbewahrt und erſt neuerdings in Auteuil wieder aufgefunden worden; es kommt nur darauf an, ſie zu ordnen und in geigneter Form dem Publikum zugänglich zu machen. Ein eigenartiges„Luſtige Witwe“⸗Jubiläum findet demnächſt in Newyork ſtatt. Gelegentlich der bevorſtehenden 275. Auf⸗ führung der Lehärſchen Operette am dortigen New⸗Amſterdam⸗ Theater läßt die Direktion nicht weniger als— tauſend Hüte verteilen, Damen⸗ und Herrenhüte.(Echt amerikaniſch) aber die Offizierslaufbahn infolge des Sturzes vom Pferde auf⸗ Nizza. Eine Wäſchehandlung ſchädigte der Graf um 500 Kronen, ſter Erinnerung begonnen, ſoll Vorſfitzende, Herr Heinrich Küllmer, der in unermüdlicher, auf⸗ franzöſiſch⸗italieniſchen Gelehrten ergab ſchließlich folgende Rang. wir nachſtehend nochmals wieder: kunft in Lugano. . 3. Seite. daß er ein in ſeiner Wohnung hängendes Damenbild als ſeine Braut bezeichnet habe. Es werden ſodann noch von dem Verteidiger der Frau Lewan⸗ dotpski verſchiedene Beweisanträge geſtellt, um nachzuweiſen, daß die Angaben des Grafen unglaubwürdig ſeien. Der Gerichtshof gab dieſen Anträgen teilweiſe ſtatt und ver⸗ tagte ſodann die Sitzung auf Dienstag pormittag 9 Uhr.. 9 10— 5 Aus. Stadt und Land. Maunheim, 17. Juni 1908. Sängerfahrt der Maunheimer Liedertafel nach Oberitalien. 5 E + 5 5 2 Eine Sängerfahrt nach dem ſonnigen Süden! Wem lacht da nicht das Hers und wen durchſtrömt bei dem Gedanken an die frohen Stunden, die ihm dieſe Reiſe bringen dürfte, nicht das Gefühl freu⸗ digen Hoffens und Erwartens? Dem Deutſchen wird die Freude am Reiſen und Wandern mit in die Wiege gelegt. Wer von ihnen möchte nicht aus den engen, ſtaub⸗ und rußerfüllten Straßen der Stadt hinausziehen in Wald und Flur, hinauf auf die Berge mit ihrem erhabenen Frieden! Je haſtiger das Treiben im Werktagsleben, je nervenzerrüttender und aufreibender die Jagd nach Erwerb, Defto größer und inniger das Verlangen nach Tagen der Ruhe und der Erholung, nmach Stunden des Menſchſeins. Wie innerlich arm und wie mitleidenswert ſind diejenigen, deren Herz nicht aufjauchzt beim Wandern durch ſprießende Felder, über grünende Wieſen, durch rau⸗ ſchende Wälder und entlang murmelnder Bäche; die nicht erſchüt⸗ terndes Bewundern durchbebt bei dem Anblick majeſtätiſcher Gebirgs⸗ landſchaften; die unter all' dem Haſten und Drängen verloren haben die Empfänglichkeit für den geheimnisvollen Zauber der Natur. Zurück zur Natur! So lautet der Ruf auf allen Gebieten des Wiſſens, der Künſte und des öffentlichen Lebens. An ihrer unver⸗ ſiegbaren Schönheitsquelle ſich zu laben und zu erquicken, ſich zu ſtärken und zu heilen von den Wunden, die der wirkſchaftliche Kampt Geiſt und Körper geſchlagen, iſt die ſtiille Sehnſucht ungezählter Tauſender. Deshalb kann es nur freudig begrüßt werden, wenn die Geſellſchaften und ſonſtigen Unternehmungen, welche Fahrten und Reiſen, mögen ſie nun groß oder klein ſein, veranſtalten, fortgeſetzt ſich mehren, um die Möglichkeit, die Welt zu ſchauen, weiteren Kreiſen zu erſchließen. In den letzten Jahren hat ſich nun eime neue Spegialität der Geſellſchaftsreiſen herausgebildet: die Sängerreiſen. Und ſie gehören zuſammen: Natur und Lieder; der frohe Wan⸗ derer und der heitere Gefang; Freundſchaft und Freude au perken⸗ dem Rebenſaft. Auch die Mannheimer Geſangvereine ſind von dieſem Zug der Zeit ergriffen kworden; lwenn ſie auch keine ſolch großen Sängerreiſen unternehmen können wie z. B. der Berliner Lehrer⸗ geſangverein, welcher nach Konſtantinopel und Kleinaſten fuhr oder wie der Kölner Männergeſangperein, der die übellaunigen engliſchen Vettern jenſeits des Kanars milder zu ſkimmen ſuchte, ſo bieten die von ihnem arrangierten Sängerfahrten doch micht min⸗ deren Genuß. In dieſem Jahre iſt die Zahl der von den hieſtgen Geſangvereinen unternommenen Reiſen eine beſonders große. So hat bereits während des Pfingſtfeſtes die„Sängerhalle“ eine Jahrt um den Bodenſee gemacht, im Auguſt wird die„Liederhalle“ nach dem bayeriſchen Hochgebirge pilgern und im gleichen Momat wwvill der Mammheim⸗Ludwigshafener Lehrergeſangverein eine Reiſe Rach Oeſterreich machen. Die„Liedertafel“ hat ſich für ihre diesjährige Sängerfahrt Oberitalien gewählt. Ein herrliches Profekt! Gewiſſermaßen die Ergänzung der erſten, vor 3 Jahren ſtattgefundenen Sänger⸗ reiſe, die als Ziel das Verner Oberland gehabt hat und deren präch⸗ tiger Verlauf allen damaligen Teilnehmern noch heute in, angenehm⸗ 19 haftet. Was die erſte Sängerreiſe vor 3 Jahren jetzt die zweite Fahrt fortſetzen. Wie die Reiſe nach dem Berner Oberland, ſo iſt auch die jetzige Fahrt nach Oberitaſten in monatelanger Arbeit ſorgfärtig vorbereitet worden, ſodaß die Gewähr beſteht, daß die zweite Reiſe ſich würdig an die erſte anreiht, ja ſie vielleicht ſogar noch übertrifft. Reiſeleiter iſt der hochverdiente ſeit Jahrzehnten an der Spitze der„Liedertafel“ ſtehende erſte opfernder Weiſe alle Einzelheiten der Reiſe bis in das kleinſte“ Detail hinein liebevoll geordnet und geregelt hat, unterſtützt von den Herren Rudolf Kramer, Jakob Bäuerle und Robert Kleveuz, die ſeine engeren Mitarbeiter bildeten. Ueberaus groß iſt die Tel e an der jetzigen Sängerfahrt. Während am der erſten Reiſe ſeor dred Dahren etwas über 100 Perſonen teilnahmen, hat ſich diesnia dieſe Zahl verdoppelt. Beſonders erfreulich iſt die ſtarke Beteilitzung der paſſiven Mitglieder, die faſt ſo zahlreich erſcheinen wie dich aktiwen. Eine ſolche gemeinſame Fahrt kann nur geeignet ſein, zlas Band ziwiſchen Aktiven und Paſſiven eines Geſangvereins fefter und dauernder zu knüpfen und dadurch die Grundlagen zu ſſte„au denen ſich ein weiteres Aufblühen des Vereins zu entfaltenn verma, Am letzten Samstag fand eine Zuſammenkunft derf Reiſeteil⸗ nehmer im Geſellſchaftsſaale der„Liedertafel“ ſtatt, letzten Reſfſedispoſitionen entgegenzunehmen. Schon dort heurſchte eine überaus frohe, gehobene Stimmung, von der ſelbſt die, ernſter ge⸗ ſtimmten Charaktere mit hingeriſſen wurden. Man Fatte meinem können, unmitteſbar vor dem Beginn der Reiſe zu f„ſo ſbark ſchon kam die Reiſefreude zum Durchbruch. Wie eine günſtige Vor⸗ bedeutung für einen glücklichen Verlauf der Sängerfahrk klangen die mächtigen Akkorde des Wahlſpruchs der„Liedertafel“, der von dem Aktiven unwillkürlich angeſtimmt und ſtehend geſungen tnurde, durch den Saal, nachdem Herr Küllmer ſeine Rede geſchloſſen hatte mit den inhaltsſchweren Worten:„Meine Freunde! Noch einen guten Ratſchlag für die Reiſe. Jeder der nach Italien reiſt, darß ſich nur wundern, aber nicht ärgern. Veherzigen Sie dies.“ So wünſchen wir denn den„Liedertäflern“ eine frohe Reiſe. ** 2 8* 5 Das ſchon früher veröffentlichte Programm der Reiſe geben 18. Juni 1. Tag: Reiſe nach Lugano. 852 Ab Maninheim.30 morgens mit Sonderzug, an Baſel BB .30, ab Baſel BB.48, an Baſer CB.53, Cafe-Frühſtlük, ab Baſel CB.95, an Göſchenen 12.04, Diner, ab Göſchenen 12.26, an Lugano.45. Begrüßung durch den Deutſch⸗Schweiger Ge⸗ ſangverein von Lugano. Gang nach unſeren Hotels(Grand Hotel und Lugano Palace und Hotel Internationale). Um 4 Uhr ge⸗ meinſamer Spaziergang nach Caſtagnola und Candria; ſodann per Dampfer nach den Aſtikellern von Caprino und Cavallino(Afti⸗ Probe); zurück nach Lugano, woſelbſt abends 8 Uhr Diner im Grand Hotel und Lugano Palace ſtattfindet. 19. Juni. 2. Tag: Ausflug nach dem Lago Maggiore. Ab Lugano 7 Uhr 15 miit Sonderbot, an Luino 9 Uhr, an Iſola Bella 10 Uhr 20, Beſichtigung der Inſel, ab Iſola Bella 11 Uhr 40, an Streſa 12 Uhr, Lunch im Grand Hotel Boromä; 3 Uhr ab Streſa⸗Palanza, Lavena, Vareſe, Porto Cerefio Lugano, Ankunft 6 Uhr 30, Diner 7 Uhr 30.— 20. Juni. 3. Tag: Ausflug nach Mailaud⸗ Ab Lugano 6 Uhr 30, an Mailand 9 Uhr, Beſichtigung de Domes und der Galleria Vittorio Emanuele, 11 Uhr 30 Lunch im Riſtorante Oreloggio, 1 Uhr 30 gemeinſame Wagenfahrt zur Be⸗ ſichtigung der Haupt⸗Sehenswürdigkeiten. 7 Uhr Diner im Riſto⸗ raute Oreloggio, 8 Uhr 30 Abfahrt von Mailand, 11 Uhr 11 An⸗ 4. Seite. 2 General⸗Anzeiger. Mittagblatt.) Mannheim, 17. Junt. 21. Juni. 4. Tag: Ausflug nach dem Lago di Como. b Lugano 7 Uhr 15 mit Sonderboot, an Menaggio 9 Uhr, ab Menaggio 9 Uhr 10, an Cadenabbia 9 Uhr 30, Spaziergang gur Beſichtigung der Villa Carlotta, ab Cadenabbia 11 Uhr 30, an Belaggio 11 Uhr 38(Lunch im Hotel Splendid), Beſichtigung der Stadt und der Villa Serbellont, ab Belaggio 8 Uhr zu eſner ein⸗ ſtündigen Rundfahrt auf dem nördlichen Teil des See's gegen Colico, an Menaggio 4 Uhr, ab Menaggio 4 Uhr 10, an Lugano 6 Uhr. Dimer im Grand Hotel 7 Uhr. Um 9 Uhr großes Konzert auf der Piasga di riformo mit der Stadtkapelle von Lugano. 22. Juni. 5. Tag: San Salvatore und Heimreiſe. Vold amorgens 5% Uhr an bis 9 Uhr Auffahrt in Abteilungen mach dem San Salvatore mit Dvahiſeilbahn. 9½ Uhr Abſchieds⸗ eſſen im Hotel Beauregard, 11 Uhr 5 Abfahrt von Lugano, 4 Uhr 38 Ankunft in Luzern, 4 Uhr 50 ab Luzern, 7 Uhr an Baſel, 7 Uhr 52 ab Baſel BB, 12 Uhr 11 an Maunheim. Allgemeine Wirteverſammlung. Im Saale der„Kaiſerhütte“ fand geſtern nachmittag eine bom Verein der Mannheimer Wirte und von der Wirteinnung Maunheim einberufene gutbeſuchte allgemeine Wirtever⸗ fſammlung ſtatt, die nach lebhafter Ausſprache ſich mit der Gründung einer Genoſſenſchaftsbrauerei ein⸗ verſtanden erklärte. Die Verſammlung, zu der nur Wirte und Berichterſtatter Zutritt hatten, wurde kurz nach 5 Uhr durch den Vorſitzenden des Vereins der Mannheimer Wirte, Herrn Soh er, imit einer kurzen Begrüßung eröffnet. Alsdann ſprach der Direk⸗ tor der Genoſſenſchaftsbrauerei Nüürnberg⸗Fürth und Umgebung, Herr Gruber, über Genoſſenſchaftsweſen im Allge⸗ meinen und über die von ihm ins Leben gerufene Nürn⸗ herger Genoſſenſchaſtsbrauerei im Beſonderen. Zu⸗ e erörterte er die Grünve, die die Wirte zur Gründung von Genoſſenſchaftsbranereien zwingen. Das gute Verhältnis, das noch vor 25 Jahren zwiſchen den Wirten und den Brauereien beſtand, habe ſich ſeitbem ſehr zu Ungunſten der Wirte geändert. Vor 25 Jaßen ſei d. Wirt noch die rechte Hand der Brauereien geweſen. Wenn man aber heute das Verhältnis zwiſchen beiden Deilen betrach;, müſſe Lan ſich wundern, daß das Wirtsgewerbe ſu herunterkommen konnte. Der Redner erörtert die Gründe, die zu den jetzigen Berhältuſſſen führten. Einmal gibt er dem Um⸗ ſband die Schuld, daß die Brauereien vonſeiten der Kapitaliſten gezwungen worden ſeien, ihre Kapitaljen beſſer anzulegen. Die Wirte wurden infolgedeſſen von den Brauereien veranlaßt, ent⸗ weder Hypotheken auf ihre Häuſer aufzunehmen oder Gratifi⸗ kationen zu nehmen. Als dann das gegenſeitige Abſpannen der Kundſchaft immer unerquicklicher geworden ſei, hätten die Braue⸗ reien zu dem Mittel der ſogen. Branereivereinigung und zum Kundenſchutz gegriffen, welch letzterer darin beſteht, daß fich jede Branuerei gegen eine Kouventionalſtrafe von 10 000 Mark für jeden Fall verpflichtete, keinen Kunden einer andeven Brauerei abſpenſtig zu machen. Die Nachteile des Kundenſchutzes ſeien leiber von den Wirten zu ſpät bemerkt worden. In Nürnberg ſſei man ſoweit gegangen, daß ſich die Brauereien verpflichteten, keinen Kunden zu befuchen und keine Gratifikationen mehr zu geben. Die meiſten Wirtevereinigungen hätten bisher gegenüber den geſchloſſen borgehenden Brauereien unterllegen müſſen. Schuld daran ſei vornehmlich die mangelhafte Organiſation der Wirte, Die Bewegungen in Nürnberg, Lübeck, Bremen, Hamburg, Bres⸗ Jau und Frankfurt hätten ner die Gründung einer Genoſſenſchaftsbrauerel. Eine derartige Gründung ſei nicht leicht und doch leicht. Wenn ſich von den in Mannheim und Ludwlgshafen anſäſſigen Wirten nur die Hälfte ſolidariſch erkläre, müſſe es gehen. In Nürnberg koſte der An⸗ tellſchein 300 Mark. Er habe die Ueberzeugung, daß von den Wirten in Mannheim und Ludwigshafen die Hälfte imſtande ſei, die 300 Mark aufzubringen. Um aber auch den minderbemittelten Kollegen Gelegenheit zu geben, ſich mit den übrigen ſolidariſch zu erkläven, habe man in Nürnberg wöchentliche Ratenzahlungen von 8, 6 und 9 Mark eingeführt. Wohlhabendere Wirte haben Anteilſcheine bis zur Höhe von 10000 Mark genommen. Redner ſtellt ſeſt, daß die Sagarbrücker Genoſſenſchaftsbrauevei nicht mit Unterhilanz gearbeitet hat. Es ſei dort der Fehler gemacht wor⸗ den, daß man die Aufwendungen für Neubauten in die Bilanz hineingerechnet habe. Die Frankfurter Genoſſenſchaftsbrauerei habe bai 1849000 Hektoliter Jahresausſtoß 1,25 Mark zurück⸗ vergitten können. Die Genoſſenſchaftsbrauerei in Nürnberg, die zu 800 090 Mark mit einem Bierumſatz von 9000 Hektoliter ge⸗ kauft wufrde, hat jetzt einen Jahresumſatz von 25—27000 Hekto⸗ liter und wird vorausſichtlich eine Dividende von 3½—4 Prozent bei einer Rückvergütung von 50 Pfg. verteilen können. Redner ſchloß nacßh Mitteilung dieſer außerordentlich günſtigen Ergeb⸗ niſſe des Nürnberger Unternehmens mit einem eindringlichen Appell zur Gründung einer Maunheim⸗Ludwigshafener Genoſſen⸗ ſchaftsbrausgrei. In der Diskuſſion, die etwa zwei Stunden dauerte, ſprachen ſich ſämtliche Redner für den Vorſchlag des Referenten aus. Wirt Fritz Farl meinte, daß nur eine ſtarke Organiſation helfen könne. Die Wirte in ihrer Lauheit ſeien Schuld an den heutigen Verhältniſſen. Er habe die Ueberzeugung, daß die Genoſſenſchafts⸗ brauereien, von denen bis jetzt 22 vorhanden ſeien, Nachdem es in Nürnberg in ſo vortrefflicher Wéiſe gelungen ſſei, dem Brauereiring einen Damm entgegenzuſetzen, betvachte er es als moraliſche Pflicht eines jeden Mannheimer und Ludwigs⸗ hafener Wirtes, das hier geplante Unternehmen zu unterſtützen, zumal die Beteiligung durch die vorgeſehenen Ratenzahlungen ſehr erleichtert werde. Wirt Regele⸗Ludwigshafen berichtet über den heutigen Stand der Vorarbeiten zur Gründung einer Ge⸗ moſſenfchaftsbrauerei. Vor zirka vier Monaten wurde in Lud⸗ wigshafen der Grundſtein zur Gründung einer Genoſſenſchaft ge⸗ legt, die die Gründung einer Genoſſenſchaftsbrauerei in die Wege iten ſoll. Die Satzungen für die Genoſſenſchaft ſind ausge⸗ N Die Genoſſenſchaft ſoll heißen: Genoſſenſchaft Pfälzer und badiſcher Wirte, eingetragene Ge⸗ ubſfenſchaft mit beſchränkter Haftpflicht, zur Errichtung von Genoſſenſchaftswerken.“ Der enfchaft ſteht nach dieſem Titel alſo nicht nur das Recht zu, ereien zu errichten, ſondern ſie könne jedes andere Genoſſen⸗ ſchaftswerk durchführen. Die Eintragung der Genoſſenſchaft könne 1010 rt erfolgen. Es beſtehe ſchon ein proviſoriſcher Verwaltungs⸗ zu ſppechen, wobei er u. a. die intereſſante Tatſache erwähnte, daß in einem Falle ein Wirt von der Brauerei einen Jahreszu⸗ ſchuß von 2000 Mark für die Küche erhält. Redner befürwortete den Zuſammenſchluß der Wirte zu einer großen mächtigen Organiſc Die Wirte ſeien die allerindifferenteſten. Wenn wan in Betracht ziehe, daß bier und in Ludwigshafen etwa 1800 de wohnten, ſei der an ſich nicht ſchlechte Beſuch der Ver⸗ fammlung immer noch unbefriedigend. Wirt Schmikt⸗Karlsruhe meint, vornehmlich der Kunden⸗ zur b 28 1 5 glaube, die Wirte die Arbeiterſchaft au gezeigt, daß nur ein geſchloſſenes Vor⸗ gehen der Wirte es ermögliche, in den Truſt der Brauereien eine Breſche zu legen. Als das wirkſamſte Mittel bezeichnete der Red⸗ Kommiſſton, die im Dezember zur Regelung der Flaſchenbier⸗ frage gewählt wurde, nichts ausgerichtet hat, weil die Braue⸗ deien es abgelehnt haben, mit der Kommiſſion mündlich zu ver⸗ handeln. Redner bezeichnet es unter Hinweis auf dieſen neuen Beweis des Nichtentgegenkommens als eine Notwendigkeit, hier eine Genoſſenſchaftsbrauerei zu gründen. Wirt Fritz Karl kon⸗ ſtatiert, daß in Nürnberg für die Genoſſenſchaftsbrauerei in kurzer Zeit 400 000 Mark aufgebracht wurden. Er glaube daß man auch in Mannheim eine Summe aufbringen könne, die den Brauereien imponiere. ß die Brauereien nicht einmal auf eine höfliche Anfrage verhandeln wollten, ſei ein Beweis dafür, daß ſie die Wirte noch geringer als Arbeiter einſchätzten. Stadt⸗ verordneter Klein, der Zäpfler iſt, verbreitet ſich über das Weſen der Produktivgenoſſenſchaften und kritiſtert dann ebenfalls ſcharf die Verhältniſſe im Wirtsgewerbe. Am ſchlimmſten ſei die Lage des Zäpflers, der ſich nach drei Seiten, gegen Brauerei, Hauswirt und Publikum zu wehren habe. Bezeichnend iſt, daß der Redner konſtatierte, daß auch auf die Arbeiter kein Verlaß ſei, wenn der Wirt mit den Preiſen aufſchlagen wolle. Redner befürwortete die Gründung einer Produktivgenoſſenſchaft aus wirtſchaftlichen und finanziellen Gründen. Wirt Regele kon⸗ ſtatiert, daß auch die Hauseigentümer, die Wirtſchaften in ihren Häuſern haben, den Beſtrebungen der Wirte ſympathiſch gegen⸗ überſtünden. Redner tritt nochmals für einen raſchen Zuſammen⸗ ſchluß zur Gründung der Genoſſenſchaft ein. Wirt Dieterle lut das gleiche und bedauert dabei, daß der Stadtrat die Ginführung der Bedürfulsfrage im Wirtsge⸗ werbe abgelehnt hat. Aus der weiteren Debatte iſt noch erwähnenswert, daß von der Gründung einer Einkaufsgenoſſenſchaft vorläufig nicht die Rede ſein kann, weil dieſes Projekt nicht mit der Brauereigründung verquickt werden darf. Auf Vorſchlag des Herrn Dieterle wurde ſchließlich folgende Reſolution mit allen gegen 1 Stimme angenommen: Die am 16. Juni 1908 in der Kaiſerhütte tagende öffent⸗ liche, ſtark beſuchte Wirteverſammlung iſt mit den Ausführungen des Referenten voll und ganz einverſtanden. Sie beauftragt die Kommiſſion, mit vollem Nachdruck dafür zu ſorgen, daß die geplante Genoſſenſchaftsbrauerei unbedingt zur Ausführung gelangt. Die Wirte verpflichten ſich, der Genoſſenſchaft in geplanter Weiſe beizutreten und ver⸗ ſprechen agitatriſch und finanziell mitzuwirken. Der vorgerückten Zeit wegen mußde von der Berichterſtattun über den Badiſchen Gaſtwirte⸗Verbandstag in Weut genommen werden. Es wurde noch beſchloſſen, den Bundestag in Köln nicht zu beſuchen und dann gegen J8 Uhr die Verſammlung durch den Vorſitzenden geſchloſſen. Feier von Großherzogs Geburtstag in den Schulen. Der Oberſchulrat erließ folgende Verfügung an die Direktoren und Vorſtände für die männliche und weibliche Jugend, der Lehrer⸗ vorſeminare und des Lehrerinnenſeminars Prinzeſſin Wilhelm⸗ Stift: Das Geburtsfeſt des Großherzogs iſt an dem demſelben vorausgehenden Tag, dem 8. Juli, durch einen feierlichen S ch ul⸗ akt zu begehen. Der Unterricht wird an dieſem Tag, wie am 9. 1* und berf u den Ruheſtand berſetzt wurde Profeſſor Ernſt Piel⸗ mann am Karl Friedrichsaymnaſtum in Maunheim auf ſein Anfuchen wegen leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treu geleiſteten Dienſte auf Schluß des laufen⸗ den Schuljahves. *Von der Handeslhochſchnle. Des morgigen Feiertages wegen findet in der laufenden Woche ausnahmsweiſe das handelsrechtliche Seminar am Freitag Abend von 7 bis 9 Uhr ſtatt. Herr Dr. Radbruch hält dieſe Woche keine Vorleſung. “Au der Handelshochſchule finden des Fronleichnamsfeſtes wegen morgen ke ine Vorleſungen ſtatt. *Verein Rechtsſchutzſtelle für Frauen und Mädchen erteilt mwentgeltlich Rat und Auskunft. Sprechſtunden Montags und Domners tags von ½6—½s Uhr im alten Rathaus Zimmer Nr. 12. Jriedrichspark. Unter den berſchiedenen beſonderen Ver⸗ anſtaltungen, welche von der Parkvperwaltung in dieſem Monat porgeſehen ſind, gehört auch das Konzert am Donnerstag(Frohn⸗ leichnam) Herr Muſtkdirigent Vollmer hat für das Abendkon⸗ zert einen NovitätenAbend vorgeſehen. Es dürfte wohl ſeden Muſtkfreund intereſſieren, einige Nummern aus dieſem Programm zu erfahren: Fautaſie aus der Oper„Tiefland“ von d Albert(hier im Hoftheater gegeben); Ballettdivertiſſiment von Blättermann, eine reizende prickelnde Muſik, beſtehend aus vier Sätzen, Espana Rhapſodie von Emanuel Chabrien(Eſpana⸗ Walzer als Grundmotiv); die Molden, ſinfoniſche Dichtung: Florida⸗Walzer von Stoer, ein neuer ſpaniſcher Walzer, der überall großen Anklang gefunden. Bei dem anerkannt exakten und vortrefflichen Spiel unſerer Grenadier⸗Kapelle iſt ſomit ein ge⸗ nußreiches intereſſantes Konzert zu erwarten.— Für kommenden Samstag⸗Abend iſt die erſte größere Illumina⸗ tion vorgeſehen. Deutſcher Zement und belgiſcher Zement, eine kritiſche Qua⸗ litätsbetrachtung, heißt das Thema eines im Techniſchen Verein Manunhem ſtattfindenden Vortrages dos Herrn Dr. Schott⸗ Heidelberg. Es dürfte ohne weiteres klar ſein, daß dieſes hochintereſſante und g. Zt. populäre Thema eine große Angahl Intereſſenten zuſammenführen wird, was um ſo wahrſcheinlicher ſein dürfte, als eine freie Ausſprache geſtatlet iſt. Der Vortrag findet heute abend 9 Uhr im„Wilden Mann“ ſtatt. Waſſerfahrten. Da in den ketzten Jahren anläßlich des Fronleichnamsfeſtes allenthalben die Geſchäfte geſchloſſen ſind, wird dieſer Tag mit Vorliebe zu Ausflügen benützt. Deshalb iſt es zu begrüßen, daß an dieſem Tage die beliebten Schiffahrten ſtattfinden und zwar veranſtaltet die Firma Arnhelters Erben vor⸗ mittags 10 und nachmittags 4 Uhr je eine Hafenrundf ahrt. Außerdem iſt für nachmittags 3½ Uhr eine Bootsfahrt nach der Ropheimer Schleuſe vorgeſehen. Die Teilnehmer, die vergangenen Sonntag dieſe Fahrt nach der Rorxheimer Schleuſe mit⸗ gemacht haben, waren ſowohl von der Fahrt wie auch von der ihnen bei Herrn Buſch gewordenen Bewirtung durchaus befriedigt. * Sturz in den Rhein. Der in der Backſte. fabrik Blüm bei Altrip beſchaftigte 25 Jahre alte verheiratete Backſteinarbeiter Jakob Klamm von Neuhofen, wohnhaft in Feudenheim, ſtürzte eſtern nachmittag beim Aufſtellen eines Windbrettes in einem ackſteinkahne kopfüber in den Rhein. Noch einmal tauchte der Unglückliche auf, dann verſchwand er in den Wellen, noch ehe 15 Hilfe gebracht werden konnte. Die Leiche iſt noch nicht ge⸗ üändet. * Schweres Mißgeſchick hatte heute nacht ein nächtlicher nseng Aer Familie aus Frieſenheim nach N b Gegen 708 15 ſtürzten das Pferd und der mit Möbeln beladene Wagen die 2 Meter hohe Böſchung an der Kaiſcrallee hinunter in einen Kartoffelacker. Die Familie mit zwei 10 und 12 Jahre alten Kindern befand ſich oben auf dem Wagen. Alle wurden herab⸗ geſchleudert, glücklicherweiſe ohne daß ſie erhebliche Verletzungen ſeſt. daß die Auf der Stelle, wo ſich der Wagen überſtürzte, lag Lein Trümmerhaufen. * Mutmaßliches Wetter am 18. und 19. Junt. Fur Domtesz tag und Freitag iſt fortgeſetzt heißes und größtenkeils trockenes, aber immer noch gewitterdrohendes Wetter zu erwarten. PVolizeibericht vom 17. Juni. Ertrunken beim Baden im Induſtriehafen iſt geſtern Mittag um 1294 Uhr der 17 Jahre alle Fabrikarbeiter Georg Babylon von Viernheim. Die Leiche des Ertrunkenen wurde geſtern nachmittag 4 Uhr geländet und in die Leichenhalle nach Käfertal verbracht. Unfall. Von einem noch unbekunnten Radfahrer wurde geſtern nachmittag auf der Straße bor E 4, 1 ein 6 Jahre alter Knabe umgefahren und oberhalb des rechten Auges und am linken Knie erheblich berleßt. Beſchreibung des Radfahrers: 38 bis 40 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, kräftig, blonder Schnurrbart, trug dunklen Sackanzug. Um ſachdienliche Mit⸗ teilungen an die Schutzmannſchaft behufs Feſtſtellung der Per⸗ ſönlichkeit des Radfahrers wird erſucht. Gasexploſion. Beim Anzünden der Stichflamme einez Gasofens in einem Badezimmer des Hauſes Lameyſtraße 20 explodierte dieſer und zerſprang vollſtändig. Außerdem wurden die Fenſterſcheiben im Badezimmer zertrümmert und dem Wohnungsinhaber ein beträchtlicher Schaden an Fahrniſſen verurſacht. Verletzt wurde glücklicherweiſe niemand. Verhaftet wurden 16 Perſonen wegen verſchiedener ſtraf⸗ barer Handlungen. Die Eingabe ver Grund⸗ und Hausbeſitzer gegen die neue Vermögensſteuer. Bei der zweiten Kammer iſt heute folgende Eingabe des Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Vereins Karlsruhe eingelaufen: Hoher Staatsregierung und hoher Volksvertretung dürfte es nicht unbekannt geblieben ſein, daß ſeit Erſcheinen der dies⸗ jährigen Umlagezettel ſich eine tiefgehende Erregung weiter Schich⸗ ten der Bevölkerung in den badiſchen Städten bemächtigt hat. Die Bürgerſchaft iſt betroffen über die ganz unerwartete Wir⸗ kungen der am 1. Januar dieſes Jahres inkraft getretenen Steuergeſetze, die eine geradezu verderbliche Verſchiebung der Steuerlaſten zu Ungunſten der ſchwächeren Steuer⸗ zahler herbeigeführt haben. Im beſonderen führt der Mittel⸗ ſtand ſchwere Klage. Dieſer ſetzt ſich vorwiegend zuſammen aus Induſtriellen, Gewerbetreibenden und Handwerkern, die neben der Erfüllung ihres Berufes aus natürlichen Gründen im Intereſſe einer gedeihlichen Entwicklung ihres Gſechäftes darauf angewieſen ſind, ſich durch Hauserwerb einen feſten eigenen Wohn⸗ ſitz zu ſchaffen; ferner aus Hauselgentümern aller Berufsſtände, die ihr beſcheidenes Eigenvermögen in Hausbeſitz angelegt haben und die lediglich aus dem Grunde, weil ſie nicht von Natur aus mit reichlicheren Mitteln verſehen ſind, mit dem Hausbeſitz weitgehende Verſchuldungen übernommen haben. Die Urſache der ungünſtigen Laſtenverſchiebung liegt haupk⸗ ſächlich darin, daß die Häuſer jetzt zum laufenden(Kauf⸗) Wert zur Verſteuerung veranlagt werden, wodurch die Steuerwerte durch⸗ ſchnittlich auf das Doppelte gegen früher erhöht wurden, ſowie daß bei der Gemeindebeſteuerung kein Abzug der Kapitalſchulden von den Steuerwerten ſtattfinden darf. Infolgedeſſen müſſen die beträchtlichen Schulden, die nach genauen Berechnungen bei dem weitaus größten Teil der ſtädtiſchen Hausbeſitzer bis zu 75 Prozent des Wertes der Häuſer betragen, als laſtfreies Ver⸗ mßgen zum böchſten Umlageſatz verſtenert werden, ungeachtet der Tatſache, daß die Eigentümer bon den Schulden keinen wirklichen Nutzen haben, da bei der im allgemeinen ſchlechten Hausrente von durchſchnittlich 4,4—4,7 Prozent netto das Erträgnis des Haus⸗ beſitzes kaum, in vielen Fällen überhaupt nicht, zur Beſtreitung der hohen Hypothekenzinſen ausreicht. Zu dieſer für die Hausbeſttzer höchſt nachteiligen Laſtenver⸗ ſchiebung hat der weitere Umſtand nicht unweſentlich beigetragen, daß der Kapitalbeſitz dadurch eine weitgehende Vergünſtig⸗ ung erfahren hat, als im Pargr. d4 der Gemeinde⸗ und Stöbte⸗ ordnung beſtimmt wurde, daß von dem Steuerwert des Kapital⸗ vermögens höchſtens 10 Pfg. von 100 Mark erhoben werden dürfen. Wenn auch dieſer Steuerfuß, der früher 88 Pfg. be⸗ tragen hat, durch die Neufeſtſetzung auf 10 Pfg. eine gewiſſe Erhöhung erfahren hat, ſo iſt es doch Tatſache, daß, der Ka⸗ pitalbeſitz troßdem keine Mehrbelaſtung trägt, da durch die obenerwähnte Steigerung der Steuerwerte des Haus⸗ beſitzes auf das Doppelte und die Verſagung jeglichen Schulden⸗ abzugs alle Mehrlaſten auf den ſtädtiſchen Liegen⸗ ſchaftsbeſitz abgewälzt worden ſind. Einen ent⸗ ſprechenden Beweis hierfür erſehen wir darin, daß die Kapital⸗ bermögen in Karlsruhe in den beiden Jahren 1907 und 1908 gleichbleibend nur 13 Prozent der Umlagelaſten zu tragen haben, trotzdem die Steuerkapitalien von 338 Millionen auf 427 Millionen geſtiegen ſind. Dahingegen haben die Liegen⸗ ſchaftsvermögen eine Steigerung von 140 Millionen Mark auf 396 Millionen Mark und ihre prozentuale Beteiligung an der Umlagelaſt von 31 Prozent auf 39 Prozent etfahren. Be⸗ rückſichtigt man, daß unter den 396 Millionen Liegenſchaftsver⸗ mögen 260 Mark Schulden und nur 136 Millionen Marl laſtenfreies Vermögen enthalten ſind, ſodaß das wirk⸗ liche Liegenſchaftsvermögen von 186 Millionen Mark 39 Prozent der Umlagelaſt, das Kapitalvermögen von 427 Millionen Mark dagegen nur 13 Prozent zu tragen hat, ſo darf unumwunden aus⸗ geſprochen werden, daß die durch die neuen Steuer⸗ geſetze herbeigeführten Laſtenverſchiebungen durchaus unbillig und ungerecht ſind. Wie bltter ungerecht die Steuerlaſten in der Gemeinde verteilt ſind, zeigt die in der Petition des Verbandes badiſcher Grund⸗ und Hausbe⸗ ſitzervereine vom 10. Mai ds. Is. enthaltene Vergleichung, nach der in Karlsruhe ein Beſttzer von Häuſern im Wert von 800 000 Mark, belaſtet mit 200 000 Mark Hypotheken, alſo mit einem wirk⸗ lichen Vermögen von 100 000 Mark, an Vermögensſteuer 960 Mark zu zahlen hat, während der Rentner mit 100 000 Mark Barvermögen nur 100 Mark Vermögensſteuer, alſo kaum den zehnten Teil zu zahlen verpflichtet iſt. Die tiefgehende Aufregung der ſtädtiſchen Liegenſchaftsbe⸗ ſitzer darf um ſo weniger berwundern, als dieſelben vor und wä rend der Beratung der neuen Steuergeſetze im letzten Landtag in zahlreichen Petitionen um eine gereht Verteilung der Steuer⸗ laſten gebeten haben unter Hinweis auf die Tatſache, daß ſle ſchon unter den alten Steuergeſetzen viel zu ſchwer mit Steuern und Umlagen belaſtet waren. An Stelle der erhofften Erleichterung iſt aber wider Erwarten eine noch viel größere und ungerechtere Belaſtung getreten, während andere Gruppen von Steuerzahlern große Erleichterung und Begünſtig⸗ ung erfahren haben. So wird die auffällige Schonung der Ka⸗ pitalvermbgen gegenüber der erdrückenden Mehrbelaſtung des ſogar mit ſeinen Schulden zur Verſteuerung ſchwer herangezogenen Liegenſchaftsbeſitzes als eine höchſt ungerechte Be⸗ günſtigung der Bemittellen und eine Benach teiligung der wenigetr Bemittelten bitter em p⸗ aunden und Peurteilt. etrag gegang Wonnhefn, T. Fift Geueral⸗Anzeiger.(Mittagblatt.) 5. Seite. 7 8— Die durch die neuen Steuergeſetze verurſachten Belaſtungen M ittelſtandes, gegen die gewiſſe Erleichterungen der gwerblichen Betriebsvermögen zahlenmäßig faſt gar nicht in feiacht kommen, haben eine Sachlage geſchaffen, die als irekt gefährlich bezeichnet werden muß, da viele Seeuerzahler, die bei den ſchlechten Zeitumſtänden und Geſchäfts⸗ erhältniſf en den Verpflichtungen bis jetzt kaum nachkommen Fbunten, ſolche große Mehrbelaſtungen in der Tat nicht kragen kunen, ſodaß in kurzer Zeit der Ruin vieler Exi⸗ lenzen befürchtet werden muß. Wienn auch gerne anerkannt werden will, daß die Großh. Re⸗ gerung und die hohen Landſtände beſtrebt waren, gerechte Steuer⸗ gege zu ſchaffen, ſo kann doch nicht beabredet werden, daß gerade jurch die Verſagung jeglichen Schuldenabzugs bei der Gemeinde⸗ ſeuer die entgegengeſetzten Wirkungen erzielt worden ſind. Die bon der Kommiſſion der hohen zweiten Kammer bei der Beratung der Steuergeſetze gegen die Gewährung des Schuldenabzugs ins geld geführten Gründe, daß die Hausbeſitzer beſondere Vorteile tor den anderen Gemeindebürgern von den Einrichtungen der hemeinde genießen, daß die Schulden vielfach nutzbringend ſeien, baß ſich unter den Hausbeſitzern manche Spekulanten befinden enen eine Steuererleichterung nicht zugewendet werden könne, aweiſen ſich bei gewiſſenhafter Prüfung als nicht ſtichhaltig. Die Einrichtungen der Gemeinde, als da ſind Straßen, öffentliche ulagen, Märkte, Polizeiweſen, Geſundheitspflege, Armenpflege, Zeleuchtung, Waſſernerſorgung, Straßenreinigung Kanaliſation, Schulen, Jeuerlöſchweſen, Straßenbahnen uſw., dienen ausnahms⸗ der Allgemeinheit und keine einzige kann genannt werden, uon der die Hauseigenkümer einen beſonderen Nutzen haben; die Schulden find keineswegs produktiv, ſondern können, bie oben angeführt, durch das Erträgnis der Hauſer in der Regel kaum verzinſt werden; die als Spekulantem klezeichneten Hausbeſitzer ſind zumeiſt Geſchäftsleute des Bauhand⸗ berks, die aus Beruf und vielfach zur Beſchäftigung ihrer Arbeiter auf Häuſerbaw angewieſen ſind; endlich erſcheint es gewiß nicht ge⸗ rechtfertigt, ſtark berſchuldeten Beſitzern eine gerechte Steuer⸗ hemeffung vorzuenthalten und ſie durch eine unbillige Mehrbelaſtung dent Untergang preiszugeben, während gerade der wirt⸗ ſchaftlich Schwächere den größtem Anſpruch auf 1 zerechte Laſtenverteilung und tun lichſte Er⸗ ſeichterung zu trachen berechtigt iſt. Auch kann der lunſtand, daß in gewiſſen Fällen Häuſer mit Getwinn verkauft wer⸗ den, micht als Beweis dafür angeſehen werden, daß die Hausbeſitzer im allgemeinen größere Vorteile vom den Gemeindeeinri en haben, als andere Bürger. Solche Glücksfälle ſind ſelten; der Preis der Objekte richtet ſich nach Angebot und Nachfrage; eine gewiſſe Preisſteigerung müßte andererſeits naturgemäß eintreten infolge der Steigerung des allgemeinen Lebensaufwandes, der Löhne, Materialpreiſe und Herſtellungskoſten, ſodaß die Mehrerlöſe bei Verkäufem äm der Regel nur den Ausgleich für das Sinken des Geld⸗ darſtellen, der keineswegs als Gewinn betrachtet werden Aber gerade die Gegentwart zeigt am treffen feit, daß dieſe Regel micht auf den Hausbeſitz allgemein d jetzt markt bollſtändig darniederliegt und faſt täglich Zwangsverſteiger⸗ ungen vorkommen, bei denen gut gebaute Häuſer mit Verluſten bis zu 40 Prozent ihres Wertes losgeſchlagen werden müſſen. So iſt im Jahre 1907 allein die erſchreckend hohe Zahl von 216 Häufern, d. i. der zwanzigſte Teil des geſam⸗ ten Hausbefitzes in Karksrußhe zur zwangstveiſen Ver⸗ fußerung mit großen Verluſten gekommen. Wie ſoll das aber erſt unter den neuen Steuergeſetzen mit ren erdrückenden Mehrbelaſtungen werden? Wir bitten daher aufs dringendſte um die tunlichſt baldige denderung der Steuergeſetze durch Zulaſſung des Schuldenabzugs bei der Steuer für Staat, Gemeinde und Kirche, und zar entweder in vollem Umfange, oder doch mindeſtens bis zu 2 der Schulden, die im Falle der Ueberſchuldung nicht höher als die Summe der Vermögenswerte anzunehmen wären. So müßte der berſchuldete Eigentümer immer noch ½ ſeiner Schulden verſteuern, was ihm im jedem Falle ſechwer genug fiele. Dagegen würde der . Schuldenabzug nicht nur, wie jetzt bei der Staatsſteuer, vorwiegend den weniger Verſchuldeten zugute kommen, ſondern allen im gleichen Perhältnis und entſprechend dem Maße ihrer Verſchuldung. Da⸗ Purch allein wür de eine einigermaßen gerechte und der Leiſtungsfähigkeit der Steuerzahler nehr angepoßte Verteilung der Laſten erzielt bwerden. Wir bitten um ſo dringender um geneigte vaſche Abhilfe, als große Gefahr im Verzug ſteht und die getäuſchben Volksſchichten bes Mittelſtandes dringend den Beweis vom guten Willen und dem Gerechtigkeitsſinn der Großh. Regierung und der hohen Landſtände erwarten. Sollte die Aenderung der Steuergeſetze in dem jetzt tagenden Landtage nicht mehr möglich ſein, ſo bitten wir angelegentlichſt, ſolche in einer hierzu für das Ende dieſes Jahres zu berufenden Sondertagung beſchließen woiennn 93 51 5 Die preußiſchey Abgeordnetenwahlen. (Von unſerem Berliner Bureau.) hBerlin, 17. Juni. Das vollſtändige Bild des neuen kreußiſchen Abgeordnetenhauſes läßt ſich jetzt überblicken. Wie erwarten, kehren Konſervative und Zentrum mit einiger Ver⸗ ärkung wieder, die Freiſinnige Volkspartei hat ein paar Man⸗ dante durch die Vermehrung der Wahlkreiſe erhalten. Die uſten werden von den Freikonſervativen und Nationalliberalen etragen. Die Nationalliberalen ſind jetzt auf nur 67 zurück⸗ egangen, ſie haben 5 neue Sitze erobert, dabei aber 14 Sitze ver⸗ bbren, in der Provinz Hannover allein 8. Hier ſchloſſen ſich gentrum, Welfen und Bund der Landwirte gegen die National⸗ bberale zuſammen, in der Provinz Weſtfalen Zentrum und Lozialdemokraten, wenn nicht ſchon im erſten, ſo ſicher im zweiten Vahlgange. Das auf nationalliberaler Seite Ranche Fehler begangen worden ſind, ſei eingeſtanden. So ius merkwürdige Vorgehen des Reg.⸗Rats Dr. Leidig im Wahl⸗ keiſe Moabit, wo er die Nationalliberalen dazu bringen wollte, en freiſinnigen Paſtor Dr. Runze. Bei der Stichwahl kamen ſteilich weder Ulrich(Konſ.] noch Dr. Leidig in Entſcheidung. ler ſtehen ſich Dr. Runze(Frſ. Vp.) und Hoffmann(Soz.), her ſogenannten 10 Gebote⸗Hoffmann gegenüber. (ef Berlin, 17. Juni. Die 6 in den neuen Landtag ge⸗ bählten Sozialdemokraten ſind Ortmann, Heimann, Hirſch, webel, Dr. Liebknecht und Leinert⸗Hannover. ** Wir geben noch einen kurzen Ueberblick über einige in⸗ kreſſanten Wahlkreiſe, der unſere Ausführung illuſtriert: Mülheim a. d. Ruhr⸗Ruhrort. Neuer Wahlbezirk. kichen(natl.) 495 und Sauermann(Ztr.) 501 St. Die Sozial⸗ bemokraten ſtimmten geſchloſſen für das Zentrum. Der bergmann und Stadtverordnete Sauermann(Ztr.) iſt alſo neu⸗ ewählt. Am 3. Juni waren 34 ſozialdemokratiſche und 467 entrumswahlmänner, zuſammen 501 gewählt worden. Dieſem fündnis gegenüber blieb Küchen mit 6 St. zurück. Bochum. Bartf neugewählt. Er erhielt 582 einen bekannten Antiſemiten ſtrikſter Obſervanz zu wählen gegen Wahlmänner, 422 vom Zentrum und 116 ſozialdemokratiſche. Die Freiſinnigen hatten Stimmenthaltung verkündigt. Das Zen⸗ rum fand eine ſtarke Wahlhilfe bei den Polen. Bei der heutigen Abgeordnetenwahl haben die ſozialdemo⸗ kratiſchen Wahlmänner für das Zentrum geſtimmt. Nienburg⸗Hoya. Hehe(natl.) wiedergewählt. Diepholz⸗Syke. Meyer(natl.) mit 140 St. wieder⸗ gewählt. Der Bund der Landwirte iſt mit ſeinem Kandidaten, Landwirtſchaftsminiſter a. D. v. Podbielski, der 76 St. erhielt, unterlegen. Stolzenau⸗Neuſtadt a. R. Dr. v. Woyna lfk.) wiedergewählt. Marienburg⸗Goslar. Ahrens(Konſ.) neugewählt mit 194 St. Der bisherige Abg. Horn(natl.) erhielt 147 St. Dieſer alte Wahlſitz der Nationalliberalen ging dieſen verloren. Das Zentrum und der Bund der Landwirte unter⸗ ſtützten die Kandidatur der Konſervativen. Gifhorn⸗Iſenhagen. v. Marenholtz(Konſ.] wieder⸗ gewählt mit 131 St. Teltow⸗Beeskow⸗Storkow. Die Konſervativen erhielten im erſten Wahlgang 617, das freiſinnig⸗nationalliberale Kartell 482 und das ſozialdemokratiſch⸗ſozialliberale Kartell 402 St. Es iſt engere Wahl zwiſchen den Konſervativen und dem freiſinnig⸗nationalliberalen Kartell notwendig. Kreis Kattowitz⸗Zabrze. Neuer Wahlbezirk. Göbel(Ztr.) neugewählt mit 876 St. Der bisherige national⸗ liberale Abg. Voltz(natl.] erhielt 291 St. Kompromiß zwiſchen Zentrum und Polen. Letzte Hachrichten und Telegramme. .ce. Freiburg, 16. Juni. Bei den heutigen Stadt⸗ verordnetenwahlen in der 2. Klaſſe ſiegte die Liſte der Bürgervereinigung mit 30 Stimmen Mehrheit über den Kompromißvorſchlag der politiſchen Parteien. Von 1564 Wahlberechtigten ſtimmten 986— etwa 62 Prozent— ab. Die Liſte der Bürgervereinigung erzielte 495—520, die Kompromißliſte 461—491 Stimmen. Die Ergebniſſe der Kreisſchulratskonferenz. oc. Karlsruhe, 16. Juni. Das Unterrichtsminiſterium teilte der Petitionskommiſſion der 1. Kammer die weſentlichen Er⸗ gebniſſe der letzten Kreisſchulratskonferenz mit. Da⸗ nach muß der Kombinationsunterricht im Sinne einer Zuſammen⸗ ziehung des für mehrere Jahrgänge beſtimmten Lahrplanes auf ein Jahr mit konzentriſcher Erweiterung in den folgenden Jahren noch mehr ausgebildet werden. Dabei ſollen die durch die lokalen und hygieniſchen Verhältniſſe gebotenen Grenzen genau eingehalten werden. Wo die Frequenz der Klaſſen die Kombination unmöglich macht, treten Ueberſtunden ein, da der Minimalſatz von 16 Wochen⸗ ſtunden für die 3 unteren, 20 für die 5 oberen Klaſſen eingehalten werden muß. Dispenſationen vom Turnen werden wie bisher ge⸗ währt. Wo die Wege zur Schule ſo weit oder ſo ſchwierig ſind, daß ein viermaliges Zurücklegen derſelben nicht gefordert werden kann, iſt ein ſchulfreier Tag in der Woche zu gewähren, an welchem der Handarbeitsunterricht der Mädchen untergebracht, Fortbildungs⸗ unterricht und dergleichen erteilt werden kann. An den Hirten⸗ ſchulen kann der Nachmittagsunterricht ſchon um 12 Uhr beginnen. Ueberſtunden im Sinne des§ 21 Abſatz 2 des Elementarunterrichts⸗ geſetzes ſind in 973 von im ganzen 1571 Schulgemeinden eingeführt. Soweit eine Ueberwälzung der von den Gemeinden für die Ueber⸗ ſtunden an die Lehrer zu entrichtenden Vergütungen— 60 M. für die Stunde— auf die Staatskaſſe zuläſſig iſt, werden die letzteren den Gemeinden erſetzt. Zur Uebernahme der in Betracht kommenden Erſatzbeträge ſind in dem Budgetnachtrag 1908/09 für jedes der beiden Budgetjahre 68 600 M. eingeſtellt. Ein Erſatz für Ueber⸗ ſtunden, welche durch den Turnunterxicht veranlaßt ſind, findet nicht ſtatt. Hinſichtlich der Frage der Ausſcheidung der Erträgniſſe der eſiner Zeit auf Grund des Geſetzes vom 3. Mai 1858 von den Gemeinden zur Ausſtattung der ländlichen Schulſtellen mit land⸗ wirtſchaftlichem Gelände zugewieſenen Grundſtücke, ſowie der Bürgergenußteile aus den Deckungsmitteln für den Schulaufwand ſoll anläßlich der in der nächſten Budgetperiode ohnedies vorzu⸗ nehmenden Aenderung einer Reihe von Beſtimmungen des Elemen⸗ tarunterrichtsgeſetzes eine entgegenkommende Stellung der Unter⸗ richtsverwaltung eingenommen werden. 10 88 J 4 Die vierte Wagenklaſſe in Baden. *Karlsruhe, 16. Juni. Für die Einführung der vierten Wagenklaſſe in Baden hat ſich, wie ſchon auf dem letzten Landtage, auch jetzt wieder die Budgetkommiſſion der Erſten Kammer auf Grund des von dem Geh. Hofrat Dr. Bunte über die Eiſenbahnbetriebsver⸗ waltung erſtatteten Berichts ausgeſprochen. Die Budget⸗ kommiſſion der Erſten Kammer hat ſchon bei der Beratung über die Perſonentarifreform vor zwei Jahren die Notwendig⸗ keit einer einheitlichen und gleichmäßigen Geſtaltung des Perſonenverkehrs auf allen deutſchen Bahnen betont und auf die Schwierigkeiten hingewieſen, die aus einer Ablehnung der vierten Klaſſe und der dadurch entſtehenden Iſolierung Badens erwachſen müſſen. Nachdem die Einführung der vierten Wagenklaſſe in Württemberg, im Reichsland und in der Pfalz ſich inzwiſchen anſtandslos vollzogen hat und in Baden die erwarteten Schwierigkeiten eingetreten ſind, emfiehlt die Kommiſſion dringend, daß die badiſche Staats⸗ bahnverwaltung baldmöglichſt dem Beiſpiel der Nachbarſchaft folgt und durch die Einführung der vierten Klaſſe die erforder⸗ liche Einheit und Gleichmäßigkeit der Klaſſeneinteilung und Wagenbezeichnung herſtellt. Des weiteren hält die Kom⸗ miſſion im nationalen wie inm wirtſchaftlichen Intereſſe einen engeren Zuſammenſchluß der deutſchen Staatsbahnverwal⸗ tungen für dringend wünſchenswert und bittet die Groß⸗ herzogliche Regierung, in dieſem Sinne zu wirken. Der Verband bayeriſcher Metallinduſtrieller und die Angeſtellten⸗ Verbünde. * Nürnberg, 16. Juni. Der Vorſtand des Verbandes bayeriſcher Metallinduſtrieller hat in Sachen der Stellung zu den Verbänden der Angeſtellten in einer Sitzung von heute Nachmittag folgenden Beſchluß gefaßt:„Der Beſchluß vom 21. Mai 1908 und die an die Mitglieder hinausgegebene Warnung vor den Ange⸗ hörigen der im Schreiben vom 3. Juni 1908 bezeichneten Verbände beruht nach Ueberzeugung des Vorſtandes auf einer reiflichen Prüfung der Tendenzen der einzelnen Verbände auf Grund vor⸗ liegender Aeußerungen derſelben. Mittlerweile iſt von verſchieden⸗ ſter Seite dem Vorſtand Material erbracht worden, welches denſelben veranlaßt, in eine wiederholte Prüfung der Frage einzutreten und bis zu deren Erledigung ſeinen Mitgliedern einen Aufſchub im Vollzug des Rundſchreibens vom 3. Juni 1908 zu empfehlen. Der Vorſtand wird gleichzeitig den im Rundſchreiben bezeichneten Ver⸗ bänden Gelegenheit geben, über ihre prinzipielle Stellungnahme dem Arbeitgeber gegenüber ſich zu äußern und allenfallſige irrige An⸗ ſichten hierüder zu berichtigen. Bemerkt wird, daß der Techniker⸗ Verband in den Beſchluß niemals mit einbezogen war. Der Vor⸗ ſtand des Verbandes baheriſcher Metallinduſtrieller. J. V. ges. Angefügt iſt folgende Erklärung: Eine äußerſt zahlreich beſuchte Proteſtwerſammlung techni⸗ ſcher und kaufmänniſcher Angeſtellten nahm nach Kenntnisnahme des Beſchluſſes des Vorſtandes des Verbandes baheriſcher Metallinduſtrieller einſtimmig folgende Reſolution an:„Die Verſammlung nimmt mit Entrüſtung vom dem Angriff des Metallinduſtriellen⸗Verbandes auf das Koalitionsrecht der An⸗ geſtellten Kenntnis und weiſt den Verſuch, dieſes zu durchbrechen, entſchieden zurück. Sie erwartet die vollſtändige Zurück⸗ nahme des Geheimerlaſſes, erhofft von geſchehenem Vor⸗ ſtoß einen noch engeren Zuſammenſchluß der Angeſtellten in den beſtehenden Verbänden und fordert noch Außenſtehende zur unge⸗ ſäumten Angliederung auf.“ 35 5 Verliner Drahtbericht. (Von unſerem Berliner Bureau.) [J Berlin, 17. Juni. In Stettin iſt der Landrat Goede wegen Vergehens gegen§ 175 St.⸗G.⸗G. in 8 Fällen verhaftet worden. Sein Antrag auf, Haftentlaſſung wurde abgelehnt. 7 Das Strafverfahren gegen Eulenburg. Berlin, 17. Juni. Das Haußtverfahren gegen Eulenburg iſt am Montag eröffnet worden. Die Schwur⸗ gerichtsverhandlung iſt auf den 29. Juyli und die folgenden Tage feſtgeſetzt. Vonſeiten der Staatzanwaltſchaft ſind 20 Zeugen geladen.. 1520 ZB Drahtnachrichten unſeres Londoner Bureaus. Revolution auf Kuba? We + London, 17. Juni. Der Korreſpondent der Times in Waſhington ſagt, daß die Beſchlagnahme von Patronen, die offenbar für Kuba beſtimmt waren, auf die Möglichkeit einer neuen Revolution auf dieſer Inſel hindeute. In offiziellen Kreiſen teilt man aber dieſe Befürchtung nicht, ſondern hält dies für unwahrſcheinlich. Es ſei hier Ausſicht vorhanden, daß die Beendigung der Wahlen friedlich abläuft, abgeſehen etwa von einzelnen Verſuchen, das Ergebnis der Abſtimmung durch Waffengewalt zu ändern. ä—— Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Fräulein von Rappe iſt, wie wir hören, von Herrn Direktor Weingartner vom 1. September d. J. ab unter glänzenden Bedingungen für die Wiener Hofoper engagiert worden. Fräulein von Rappe twar zwar für das Mannheimer Hofkheater noch auf ein weiteres Jahr verpflichtet, jedoch iſt ſie auf dringenden Wunſch des Herrn Ditektor Weingartner von der hieſigen Inten⸗ danz mit Ablauf des f gegentvärtigen„Theaterjahres freigegeben worden. e 1 1 r 85 —— Die Prinz Heinrich⸗Fahrt. Die borletzte Etappe von Köln über Aachen nach Trier führte über die verhältnismäßig kurze Strecke von 256 Kilometern. Durch die am ganzen Tag herrſchender Hitze wurden zahlreiche Pneumatik⸗ defekte hervorgerufen, doch ſchied nur der Wagen Nr. 124(Wind⸗ Hoff⸗Rheitie i.., Windhoff) durch Radnabenbruch aus. Alle übrigen bewältigten die ſehr ſchwüerige Fahrt und trafen um 6 Uhr in Trier ein. Zur letzten Etappe, boy Trier nach Frankfurt a.., wird um 5 Uhr früh geſtartet.— Die erſten Wagen werden iw Framkfurt gegen 3½ Uhr nachmittags erwartet. 8 5—— Volkswirtſchaft. Vertrauliche Mitteilungen. Der Handelskammer ſind vertrau⸗ liche Mitteilungen über„Anknüpfung von Handelsbetziehungen mit kubaniſchen Firmen“ und„Die geſchäftliche Lage in Schanghai im April 1908“ zugegangen, die auf dem Bureau der Kammer ein⸗ geſehem werden können. 1+ 19 Waſſerſtandsnachrichten im Monat Juni. Pegelſtationen Da t u m: vom Rhein. 12. 13. 14. 18. 18. 12. Bemerkungten Kouſtauz 7 4,40 Waldshut..22 Hüningen!) 3,032,98 2,91.91.2,90 Abds.(6 Uhrz Kehk 8,31,3,23 3,15 3,15 3,12] N. 6 Uhr Lauterburg 4,80 Abtzs. 6 Uhr Marau 5,1835,11 5,04 5,04 4,99“ 2 Uhr Germersheim 4,80.-P. 12 Uhr Maunheim 4,80/4,69 4,61.61 4,52 Morg. 7 Uhr Mainz 1,97 1,97 1,83 1,83.F. 12 Uhr Bingen 2,45 10 Uhr Kaub. 6,15 3,078,07 2,92.92 2 Uhr, Koblenzz 0 2,86 10 Uh Köln. 3,43 3,34 3,34 3,14 3,14 2 Ur Ruhrort 2,38 6 1 vom Neckar: Maunheim ,82 4,74 4,65 4,55 4,55 4,48] V. 7 VAbr Heilbronn 0,84.0,75 0,75 0,75 0,681 B. 7/ Uhr *) Windſtill, Heiter, +. 16%, Wafſerwärme des Rheins am 16. Juni, morgens 7 Uhr, 20 8. 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Abrador! e en 14 5 . 1 1 6. Setite. Genue ugs⸗Nerſteigerung. 49. Im Wege der Üſtrecküng ſoll das in in belegene, im Grund⸗ Shller u. Margarete geb. Eugel in Seckenheim ein⸗ getragene, nachſtehend beſchrie⸗ dene Grundſtück am Mittwoch, 12. Auguſt 190g, vormittags 9½ Uhr, irch das unterzeichnete Notariat „Rathauſe zu Seckenheim ver⸗ rt werden. Der Verſleigerungsvermerk iſt am 16. Wyril 1908 in das Grund⸗ buch eingksragen worden. Die Elnſte der Mitteilungen des Grundbdchandts, ſowie der übrigen das Gtundſtück be⸗ lreffeuden Nachwelzungen, ins⸗ beſondere der Hate e 0 iſt jedermann geſtatlet. 890003 Es ergeht die Mifforderung, Rechte, ſoweit ſie zun Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerks aus dem Goundbüch nicht erſichtlich waren, ſpiteſtens im Verſteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgade von Geboten anzumelden und, wenn Naf e le d haft zu niachen, widrigenfalls ſie bei der Feſtſtellung des geringſeen Gebots nicht berückſichtigt und bei der Verteilung des Vekſteiger Ungserlöſes dem Auſpruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgeſetzt werden. Diejenigen, welche ein der Verſtelgerung Auuden udes Recht habenz werden aufgeſor⸗ derk, vor ber Erteilung des Zuſchlags die Aufhebung oder Auſtweilige Einſtellung des Ver⸗ fahtens herbeizuführen, wihrigen⸗ falls für das Recht der Verfleiger⸗ ungserlös“ an die Stelle des verſteigertenGegenſtandes tritt. Beſchreibung des zu verſteigernden Grunbſtücks: Grunbbuch van Seckenheim, Baud 6, Heſt 20) Beſtandsver⸗ zeichnis E. Ord.⸗Z. 1, lſb. Nu der Gruud⸗ ſtücke im.⸗B. 1 2,— Lagerbuch⸗ Nr. 802, Flächeninhalt 3 ir 50 am Hoſtaite mit Gebäulich⸗ keiten, Schätzung 9400 Mk. Mannheim, 18. Juni 1808, Gre. Notariat Mannheim I als Vollſtreckungsgericht: Breunig. Jwüngs⸗Derſſegerung. Freitag, 19. Jumi 1998 nachmittags 2 uhr werde ich in Mannheim im Pfandlokal G 4, 5 gegert bare Zahlung im Vollſtreckungs wege öffentlich verſteigern: 6562 1 Piano, Möbel aller Ark und verſchiedenes. Sommer, Gerichtsvollzieher. uungen u deſechrifen de; 120 Mannfeim E3 Srecnnne Perfelte Verkänferin in der Galanterie- u. Pape⸗ terie. u. Bijouteriebranche bdurchaus bewandekt, flolt im Verkauf und ehrlich, per 1. Jilli nach Karlsrühe t. Aefucht. 440338 Offerten mit Zeugniſſen u. Gehaltsanſprüchen unt. Chiff. V. 2354 an Haafen⸗ ſtein ir VBogler, A. ⸗G. Farlskuhe erbeien. lodern. 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Hunold, Rheinzauber, Ein Sang vom deutſchen Rhein. Maxime, der Drang, dem Beſonderen die Weite des Allgemeinen D7 G. Braunſche Hofbuchdruckerei, Ke lsruhe. Büchertiſch. zu geben, der Trieb, ethiſch⸗philoſophiſch zu abſtrahieren, wo er erlebt, weht durch dieſe„Kondenſierten Lebensereigniſſe“. Ihre Sammlung, ein unſchätzbarer Schatz tiefſter Gedanken über Leben und Kunſt, Literatur und Wiſſenſchaft, hatte Goethe ſelbſt ſchon veranlaßt, wenn auch erſt Heckers Ausgabe im 21. Bande der Schriften der Goethe⸗Geſellſchaft ihr den voheendeten Ab⸗ ſchluß gab. Für die weiteren Kreife iſt daraus, unter Weg⸗ laſſung des erläuternden Kommentars, eine handliche, vornehme Ausgabe geſchafen, die das Buch in die Welt hinaustragen ſoll Volkes S Volkes S bomes zu f 0 ſte, dieſe Kurze Anzeigen eingegangener Bücher. Ausführlichere Be⸗ ſprechungen nach Auswahl vorbehalten. Feſtſchrift zum Koſtümfeſt Kraft und Schönhei für Körperkultur. Ortsgru Schönheit“ Berlin⸗Stegliß. d nehmer Ausflattung er bung des Feſtſpiels am 13. von intereſſanten Ausſprüchen und Lebensweisheiten in die tiefer und wahrer e in verklärendem Lied mit hender Zauberblumen ihn umſpannen, den 1e ien glänzenden Fluten mit dem Hauch der igen en Strom mit mnisvollen P Poeſie vo ie umwebten, die die efeuumanrankten als unerſchöpflichen Born wahrer Erhebung, edlen Genuſſes und und Proſa von Künſtlern und Gelehrten über Sinn und Wert ſeiner herrlichen Ufer ſchmückt. Seit urdenklichen tiefſten Verſtändniſſes für alle Regungen des menſchlichen Lebens. der Körperkultur in Gegenwart und Zukunft. Unter den kl pries Dichtermund die Schönheit der Landſchaft, den Briefe von Goethes Mutter, ausgewählt und eingeleitet von Inſel⸗Verlag Leipzig 1908. Die Briefe der Frau Rat Goethe ſind nur mit denen der vollen dabei vertretenen Namen ſeien genannt Felix Dahn, Viktor Blüthgen, Fidus, Frieda Schanz, Leo Blech, Baſſermann u. a. Der Bildſchmuck weiſt außer 26 Porträts der Autoren und der ſeiner 1 St ſeiner liebuichen So iſts ein uralter Stoff, den der moderne Dichter auf⸗ — ſeiner romantiſchen Stimmung und Albert Köſter. — ſchaſſendent grugen werden wieder lebendie unter ſeiner nach⸗ pfalziſchen Jiſelokte zu bergleichen Dieſelbe erfriſchende Natür. Ehrenvorſitenden, noch Reproduktionen und eine Original. 1 in die alte, längſt entſchwun⸗ lichkeit, derſelbe geſunde Humor, die gleiche unberfälſchte Wahr⸗ radierung Hermann Strucks, insgeſamt 43 Abbildungen auf. IN Ainiber gz ſeinen geisgenoſſen Und dantede eer oeſchicte geit anen ſie ens Herrfiche Brieſe ind es doburch deworden Das Püchlein biete, eine Fülle von anregender Belehrung für Sün 8 8 Zeitgenoſſen. Und daneben ſteht, von fein⸗Briefe, die das Leben einer Frau wiederſpiegeln, der Leben und denkende Menſchen beiderlei Geſchlechts, die auch ihr leibliches wird 15 95 8 Hand gedeichnet, das Ffarbenprächtige Gemälde Freude entſpringt, wo ſie erſcheint, in ihrer Friſche unvergäng⸗ Heil im Auge haben„300000 Aäher der Landſchaft und ſtolz miſcht ſich in die Schild⸗rung das Be- lich und unverwelklich.„Ein Hausbuch für das deutſche Volk“]„n Seimatgrüße. Gedichte von Mimna Dduiſenberg. Miz Alss wußtlein, daß der Dichter den deutſchen Strom beſingt, die Zu⸗ ſoll darum die treffliche Auswahl ſein, die der Inſelverlag eben Vildern. Dresden, E⸗ Pierſon Verlag Preis W.e Im berſicht, daß es ſo bleiben wird. So iſts ein echt deutſches Buch, neu herausgab, und wie kaum eine andere Briefſaumlung kann Jahre 1869 wanderte die IVVVVNNNN 6 das der Dichter uns ſchenkt, geboren aus begeiſterter Liebe für und ſollte ſie es werden. D h eir 597 heriſche Kraft dort eine neue Heimat und ihr Lebensglück zu finden. Und ſie bau d deuiſche Ar s bege⸗ und ſollte ſie es werden. Denn auch eine große erzieheriſche Kraft ſand beides in vollen e ee e deutſches Land und deutſche Art, aus germaniſcher, inniger Ver⸗ geht von den Briefen dieſer„ſtolz⸗beſcheidenen Frau“ an ihren fand beides in vollem Maße. Fen und end featiche und kraurigs ſenkung in die Natur, getragen von urdeutſchem Weſen. berühmten Sohn und ſeine Kreiſe aus, und wohl dem, der ſich Tage, la ſogar ſchreckliche Erlebniſſe, wie das Erdbeben von San Tele 85 14 zzamen Kohn nnd ſeine Kreif zeit der ſie Fra 8 den ſie mit der neuen paradieſiſch⸗ſchönen Heimat⸗— Heintich Mann: die Boeſen. Inſelverlag Leipzig 1908. natürlichen Menſchenſinn genug bewahrt hat, an der Urfriſche berbanden 1 5 e Max Stirner ſetzte einſt anſtelle des Abſtraktums Menſch. der Briefe ſich zu erquicken und den Reiz ciner lebensbollen, an⸗ Aber trotzdem blieb ihr Herz der alten— it das J Finh mit di Se! f de 7 2 2 1 8 Tre to 8 ſie i iel ihre Li freudig k. Di heit das Ich und führte damit die Sekte der Edelanarchiſten“ ziehenden Perſönlichkeit auf ſich wirken zu laſſen. Treue zugetan, was ſie in vielen ihrer der fen ig bekennt 8 ie herauf. Nicht viel ſpäter predigte Friedrich Nietzſche die U; 7 J. Gedichte, welche das Erdbeben von San Franzisko und ſeine Folgen Unten 5 33 75 Aller Wente ud ſeie 8 1 5 R 91 355 1 brd Greta Bickelhaupt. Aus em Oudewald. Geſchichte und Gedichte behandeln, ſowie die farbenprächtigen Reiſeßchilderungen dürften 115 bertung W̃ Lehre v Recht de eber⸗(i älder D J. Sch—— 9 N. 1 8 255 Secke nenſchen. Der moderne Dichter nahm auf, was peide I8 phil. in Odenwälder Mundart. Darmſtadt.„H. L. Schlapp. 1908. auch weitere Kreiſe intereſſieren. Die zahlreichen hübſchen Bilder— ſophiſch Anſch 80 5 ch Mi 7 75 9 95 Das Buch gleicht einem Strauß blühender, bunter Feld⸗ des Buches helfen die Stimmung glücklich ergänger ſopbiſche Anſchanung ausſprachen. Mit grandioſer Wucht der blumen. Der geſunde derbe Humor der füddeutſchen Bauern* Silberb 9 fried Be ilt Charakteriſtik zeichnet er den Tyrannen, der jenſeits von Gut ihre friſche Offenheit und Geradheit ſpreck b den e Der Pfarrherr von Silberburg. Von Gottfried Ber⸗ ertel und Böſe ſeinen eigenen furchtbaren Weg wandelt frei eride Affenbeit und Geradheit ſprechen au⸗ Fen genenſner. Dresden, E. Pierſon's Verlag. Preis M..—. Es ſind 1 de und Bole ſeine 0 bpandelt, frei vom ge⸗ Geſchichten und Gedichten, die das Werkchen umfaßt In flüſſiger offenbar perſönlich Erlebniſſe, die der Verfaffer hier in Form einer⸗ N. ſchichtlichen Hintergrunde, nur mit dem Namen auf die Re- Sprache, fenbar perſönliche JFFTFFTC1 For treu belauſchtem und gut wiedergegebenem Odenwälder Dialekt ſind ſie geſchrieben, wodurch der Eindruck ihrer urwüch⸗ ſigen Natürlichkeit noch erhöht wird. Ein Stück geſunden Volks⸗ lebens iſt ſo entſtanden, das in ſeiner Eigenart trefflich be⸗ obachtet und dargeſtellt iſt, und ein anziehendes Bild jener derben aber gutmütigen Odenwaldbauern giht. 99 2. Bildende Künſte. Fritz von Ühde. Eine Kunſtgabe für das deutſche Volk mit einem Geleitwort von Alexander Troll. Herausgegeben von der freien naiſſance deutend, wo die Prototype des philoſophiſchen Ueber⸗ menſchen geherrſcht haben.„Nichts hat ein Tyrann ſo ſehr zu fürchten, wie die Menſchlichkeit, für die ex vielleicht geboren wäre.“„Wer die Einzigkeit des Tyrannen kennt, ſein Spiel mit Menſchen, ſeine Verachtung der Menſchen, ſeine Angſt vor Men⸗ ſchen— glauben Sie nur nicht, daß der je freiwillig auf ſie ver⸗ zichten wird.“ Mit derſelben unerbittlichen Konſegnenz verkör⸗ pert der Dichter die Herrennatur in ſeiner 2. Skizze. Unter den Apmen des Volkes, deſſen widerlicher Geruch ſie ſpäter an⸗ Erzählung veröffentlicht. Die Zionsgemeinde in Silberburg, N. M. hat das Unglück gehabt, einen unfähigen, eigenwilligew und recht⸗ haberiſchen Pfarrherrn zu wählen und es wird nun die Wirkſamkeit dieſes ſchlechten Seelenhirten in der Gemeinde geſchildert und wie letztere ſich ſeiner ſchließlich wieder entledigt. Das Werk läßt uns einen intereſſanten Blick tun in die Zuſtände des amerikaniſchen Kirchenweſens mit ſeinen ungezählten Sekten und Parteien. In dieſer Beziehung kann die Geſchichte als ein getreues Kulturbild gelten. Eine kleine Liebesgeſchichte belebt die eigentliche Handlung br 0 5 e— 5 widerte, hatte ſie einſt im Thegter den Sängern gelauſcht, die Lehrervereinigung für Kunſtpflege. Mainz 1908. Joſ. Scholz. EFE——5 Tele berebnte Vrantla. Des Schickcals Gunſt halter de aus der(zßdie lleine Kanſtmappe, die 20 woblgelungene Bilder dessx er 1. Heſe herausgehoben, und ſie war klug genug, das Wwickfal zu Geburtstage Ubdes gedacht. Uhdes früher lebhaft angefeindete iiiiii 85 bannen. Ueber Leichen ging ihr Weg. Denn vor ihren Augen Künſtlers in vornehmer Mappe enthält, iſt als Gabe zu dem 60. 7 Nale ſtand nur ein Ziel, als Königin in ihrer Kunſt zu herrſchen. Ihr Stellung in der Malerei läßt ſich heute ſo überſehen, daß, anns Unte7x/ 7 ̃ Leben iſt eine Askeſe, eine fortwährende Kaſteiung für die Kunſt, daß man ſie geſchichtlich beurteilen kann, Übde vereinigt deut. V M N%½% Baef kein Strahl wahrer Liebe, kein Gefühl für Genuß des Lebens ſches tiefes Empfinden mit der naturaliſtiſchen Richtung. Durch Ubertrifft alle +— kommt daneben auf. Aber deutlich zeigt hier der Dichter, wie er das erſtere wird er auf die religibſe Malerei gewieſen, die letz⸗ 5 sonstigen Lelibwäschearten, denn sie Has ſich zur Frage ſtellt. Die Tochter ſelbſt ſpricht das verdammende tere läßt ihn den Naturalismus der Kunſt, alſo dem höheren ist dauernd durenlzssig, sorgt somit fürbeständige Aus- Rem Urteil. Du biſt grauenhaft! Der Teufel erfindet nichts Schwär⸗Zwecke, untertan machen. Trotzdem er ſo weit von der gewöhn⸗ scheldung schädlieher e Stoffe durch idie laut, ist welch, bend zeres! Wer rettet mich vor dir!“ Tiefe und ſchwere Gedanken lichen idealen Höhe der religiöſen Malerei herunſterſteigt, ob⸗ 5— ſind es, die der Dichter ausſpricht; nicht zum loſen Spiele fordert wohl er gewöhnlich Leute aus dem Volke berausgreiſt, um ſie zu den Schöngeiſt, ſondern den denkenden Menſchen, den er Trägern ſeiner Empfindung zu machen, wirkt er durch den tiefen erth ir igen Gehalt ſeiner Bilder durch und durch religiös. Innerlich will jeſſelt und anzieht durch die Geſchloſſenheit ſeiner gewaltigen] Gehalt ſeiner Bilder dur urch religiös. Innerlich will er packen, nicht bloß Naturſtudien geben, wie ſo viele ſeiner natura⸗ liſtiſchen Kollegen. Damit hat er ſich ein großes Verdienſt um die kirchliche Kunſt errungen, die er vor dem Verfall errettete. Er gibt wieder echte und ſchlichte Volkskunft, ſpricht wieder all⸗ gemein zum Herzen. So wäre es für die Vertiefung unſerer künſtleriſchen Kultur ein Glück, wenn die wohlfeile Mappe ihrem Zweck auch darin erfüllte, Ühdes Kunſt in möglichſt weite Kreiſe hineinzutragen. 3. Philoſophie. B. Carl Engel: Schiller als Denker. Prolegomena zu Schillers philoſophiſchen Schriften. Berlin Weidmann. Ein Buch, das ſich vorteilhaft heraushebt aus der Maſſe der in den letzten Jahren erſchienenen Schillerliteratur! Ohne ein⸗ ſeitigen, philoſophiſchen Standpunkt erklärt es aus Schillers Gedankenwelt und aus ſeiner Zeit ſeine äſthetiſch⸗ethiſche Welt⸗ anſchauung und begreift ſie als lebendiges, Anvergänglich wirken⸗ Charaktergemälde, den Tiefſinn und die wunderbare Macht der Darſtellung. e ee J. Lienhard Wege nach Weimar(Geſammelte Monatsblättet) 6. Band. Stuttgart. Greiner u. Pfeiffer 1908. Wie im letzten Bande der angeſehenen Sammlung Herder, ſo ſteht in dem vorliegenden Schiller im Mittelpunkte. Dies ſchon dadurch, daß Lienhards Charakterbild von Schillers Schaffen und Wirken, das in ſeiner originellen und geiſtvollen Art der Behandlung, ſeiner kurzen und präziſen Faſſung bei ſeinem Er⸗ ſcheinen zur Zeit des Schillerjubiläums allgemein auffiel, auf⸗ genommen wurde. Außerdem ſind charakteriſtiſche Stücke aus dem Briefwechſel, Berichte von Zeitgenoſſen als ſprechende Doku⸗ mente beigegeben. Lienhards treffliche Studien über Gobineau, ein gehaltreicher Aufſatz über Kant und Goethe, Bemerkungen jüber Richard Wagner, einige Dichtungen des Herausgebers ver⸗ vollſtändigen den reichen Inhalt des Buches, der ſeinem Zwecke, 1 —— Iäuft 5 nicht ein, reizt 85 die Haut nicht, verfilzt nicht, bietet besten Schutz vor Erkältung, wirkt nervenberuhigend u. wird daher von Aerzten empfohlen u. verordnet. Einzigartige Qualität, hervorragende Haltbarkeit. 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Donnerstag hat ſich hie bereits mitgeteilt, der 18½jährige Oberprimaner Günter St. is Friedenau im Grunewald erſchoſſen. Der Grund zur Tat iſt darin zu ſuchen, daß der junge Mann fürchtete, infolge eines Kon⸗ ſliktes, in dem er mit ſeinem Direktor geraten war, im Abiturium Schaden zu erleiden. Die Borgeſchichte von dem traurigen Fall it, nach der Schilderung des„Berl. Lok.⸗Anz.“, folgende:„Vor rem Wochen hatte der 18jährige Oberprimaner Günter St., ber die Luiſenſtädtiſche Oberrealſchule beſucht, eine mathematiſche Abeit einem Mitſchüler zur Durchſicht gegeben, die dieſer jedoch chne Vorwiſſen des St. abſchrieb und für ſich verwandte. Dieſe Un⸗ tcgelmäßigkeit war von dem Mathematiklehrer Profeſſor Faerber bemerkt worden, der ſpäter dem Gümter St. eine Verwarnung er⸗ Fbeilte. Der Schüler hatte ſeinem Vater, da dieſer herzleidend iſt, eun dem Vorgang nichts mitgeteilt. Am 1. Juni erhielt nun der Bater einen Brief des Direktors Dr. Marcuſe, in dem letz⸗ kerer ihm Mitteflung von der Angelegenheit macht und zugleich der Anſicht Ausdruck gibt, daß„dieſer Mangel an ſittlicher deife“ bei einem Abiturienten nicht ohne Einfluß auf die Reifeprüfung ſein verde. Bei einer Rückſprache mit dem Direktor teilte Herr St. die⸗ em die Auslaſſungen ſeines Sohnes mit und fügte hinzu, daß nach ſeiner Anſicht Günter den ſchweren Vorwurf, der ihm gemacht ſei, gicht verdiene. Nach Augabe des Vaters habe darauf Direktor Mar⸗ guſe ervegt ausgerufen:.Ihyr Sohn lügt!. Als dann Herr St. be⸗ Merkbe, daß dieſe Charakteriſierung des Sohnes emit dem ſtets als obenstwert“ in den Zeugniſſen bezeichneten Betragen nicht in Euklang zu bringem ſei, habe ihm Direktor Marcuſe mit den Wor⸗ len:„Wärd er auch micht mehr bekommen,“ enklaſſen. Im Ver⸗ laufe einerdaraufhin angeſtellten Unterſuchung in der Klaſſe nannte der Direktor den jungen Maun bor der gawzen Klaſſe einen Eſel. Der funge St. nahm ſich die Kränkung ſo zu Herzen, daß er am Tage darauf ſein Grternhaus verließ und zu der Waffe griff.— Herr Dr. Marcuſe wird kaum Authen körnen, ſeinerſeits den Tarbeſtand öffentlich klarzuſtellen und, wenn es ihm möglich iſt, eine befriedigende Aufklärung des tief bedauerlichen Vorkommniſſes zu geben. Die„Voſſ. Ztg.“ bringt eine Darſtellung des Sackverhalts, in der u. a. geſagt wird, eine fa der „unbedingt ſſind in arger Verlegenheit Am Freitag rollte gemächlich auf der großen Chauſſee, die nach Comunanza führk, ein kleiner zweiräde⸗ riger Karven, den eine alte müde Mähre träge hinter ſich herzog. Drei dicke Herren, drei gewichtige Herren ſaßen in dem Karren: der Bürgermeiſter, der Gemeindeſekretär und ein Aſſeſſor. Die Herren waren im eifrigſten Geſpräch, in der lebhafteſten Diskuſſion, denn ſie ſprachen von den Geſchäften des Städtichens und von dem Wohl der Gemeinde. Längſt hatte der Gaul ſeinen Trab in einen gemächlichen Schritt berwandelt. Die Sonne brannte. Da plötzlich, auf der weißen Fläche der Chauſſee, erhebt ſich eine große Staub⸗ wolke. Sie nähert ſich raſch und dann erkennt man es: ein maſſiges Automobil brauſt heran. Die drei Weiſen von Ascoli Piceno unter⸗ brachen ihr Geſprüch und dachten an ihre eigene Sicherheit. Aber es war zu ſpät. Erregt durch das heranſauſende Gefährt, hatte das Pferd ſeinen Schritt beſchbeunigt, es kam zu einer leichten Kolliſion, die aber immerhin noch ausreichte, um die drei Würdenträger in den Staub rollen zu laſſen. Das Automobil hielt ſofort. Zwei lange Kerle in Militäruniformen, die auf Motorrädern das Automobil begleiteten, ſprangen ab und halfen dem Bürgermeiſter und ſeinen Gefährten auf die Beine. Im Automobil aber ſaß ein kleiner Herr mit dunklem Schnurrbart, und mit höflicher Stimme erkundigte er ſich bei den dreien, ob einer von ihnen ſich verletzt habe. Es hatte ſich keiner verletzt, aber wütend waren ſie alle drei, und ſie über⸗ häuften den Automobiliſten mit recht temperamentvollen Begeich⸗ nungen. Sie beriefen ſich auf das Geſetz, drohten mit dem Straf⸗ geſetz, mit der Zivilklage, und allem Furchtbaren, was ihnen ein⸗ fiel. Als bald darauf ein zweiter Wagen des Weges kam, der die Amtsgrößen aufnehmen konnte, nahm das Automobil ſeine Fahrt wieder auf und verſchtvand. Die drei aber erſtatteten im erſten Dorfe beim Polizeimeiſter Strafanzeige gegen den Automobiliſten. Eine Viertelſtunde ſpäter kam der Polizeioffizier ihnen nachgeeilt.„Aber der Automobilfahrer iſt ja der König; eben hat man mir's tele⸗ phoniert.“ Die Drei erblaßten; ſie erinnerten ſich ihrer kräftigen Kernworte. Aber nun war es zu ſpät, die Anzeige gemacht, der Poli⸗ zeibeamde muß ſeine Pflicht innehalten, muß ſie weitergeben und ſo kwird jetzt der König in aller Form auf Schadenerſatz verklagt werden, wenn er nicht noch vorher die Sache dadurch ordnet, daß er den be⸗ ſchädigten Wagen erfetzt. — Eine Häuſer⸗ und Stubenmalerin. Aus Hamburg wird der „Voſſ. Ztg.“ geſchrieben: Aſta Arnadöttir, eine junge Irlän⸗ derin, die ſeit kurzem das Malerhandwerk in Hamburg ausübt, gibt wiederum einen Beweis von der Vielſeitigkeit der praktiſchen Berufs⸗ und Erwerbsmöglichkeiten für eine Frau. In Reykfavik, der nach dem Haupthafen Islands, der„Rauchbucht“, benannten Hauptſtadt geboren, erhielt Jung Aſta als Tochter eines Lehrers eine recht gute, gründliche Bildung. Da der frühe Tod des Vaters die vielköpfige Familie auf eigenen Unterhalt anwies, wandte auch Geſchwiſter, ſich einem praktiſchen Erwerbs⸗ zweige zu. Der Zufall brachte ſie in die Lehre eines Häuſer⸗ und Stubenmalers, der mit ſicherem Inſtinkt die für ſeine Profeſſion Zeit einſetzende Konjunktur im Bauhandtverk geſchickt ſie nach vierjähriger Lehrzeit ein Fortbildungsſtipendium erhielt, bei deſſen völlige Gleichberechtigung erkennt, ging ſie an die techniſche Hochſchule in Kopenhagen. Nach gweijähriger ernſter Arbeit meldete ſie ſich hier mit 62 Kollegen zuſammen zur Geſellenprüfung noch wenige Prüflinge mit Auszeichnung. Von hier führte ſie ihr Schickſal durch Vermittelung einer in Kopenhagen anſäſſi Ublichen Malerkittel, darunter einen faltigen geteilten Rock, wie er für Turn⸗ und Radfahrzwecke beltebt iſt, eine kleine Rundmütze die das üppige, dunkelblonde, der Heimatſitte entſprechend in biele flache Zöpfe geflochtene Haar verdeckt, auf dem Kopf, malt und lackiert Aſte Arnadöttir von morgens bis abends nach Herzensluſt. Hat die Feierſtunde geſchlagen, ſo vertauſcht ſie raſch die Arbeitskleidung mit der geliebten Landestracht, in der ſie in den Straßen Ham⸗ burgs, die ihr ſo viel Verwunderung entlocken, oft genug angeſtarrt und angeſtaunt wird. Ruhig und unbeirrt, als gingen ſie das Ge⸗ triebe um ſie herum, die neugierigen Blicke garnichts an, geht ſie ihres Wegs. Und ſie ſieht ſchmuck und intereſſant aus, gleichviel ob an kühlen Tagen der lange Radmantel aus blauem Plüſch mit weißer Pelzumrandung ſie einhüllt, oder ob nur der ſchwarze dicht gefäl⸗ telte Rock, die gleiche, langärmelige Jacke, unter der das weiße Hemd und das Mieder mit dem ſchönen altdäniſchen Silberſchmuck hervorguckt, und vor allem die kleine geſtrickte ſchwarze Seidenmütze mit der langen durch eine Silberröhre gezogenen Quaſte die Tochter des ſagenumſponnenen Eilandes verrät. 5 — Das neue San Francisco. Zwei Jahre ſind ſeit der furcht⸗ baren Kataſtrophe von San Francisco vergangen. Arrgeſichts des un⸗ geheuren Trümmerhaufens glaubten die größten Optimiſten nicht, daß man ſchneller als in etwa drei Jahren die Maſſen von Schutt und Aſche beſeitigen könnte und daß die Spuren des Unglücks beſten⸗ falls in zehn oder fünfzehn Jahren verwiſcht ſein würden. Aber die amerikaniſche Energie hat in San Francisco Wunder getan. Wie in der American Review of Reviews mitgeteilt wird, wurden im Jahre 1906 512 Häuſerblöcke, deren Wert ſich auf 400 Millionen Mark belief, zerſtört, und bis heute ſind in den zwei Jahren etton ebenſoviele Millionen für Baugelder aufgewandt worden: An Sbelle der 28 188 Häuſer, die damals verſchwunden ſind, und von denen ſehr viele nicht ſehr groß waren, ſind ſchon 14 270 neue entſtam⸗ den, die erheblich größer ſind. Und die ganze Tätigkeit des Wieder⸗ aufbaus iſt allein von den Bürgern geleiſtet worden, obwohl die ſtädtiſche Korruption, von der ſeinerzeit berichtet wurde, und die ſchwere Finanzkriſis des ganzen Landes weitere ſtarke Hemmniſſe gebildet haben. Um eine Vorſtellung bon der Entwickelung zu gewim⸗ nen, die das Geſchäft in San Francisco bereits erlangt hat, genügt die Tatſache, daß in dem Geſchäftsjahre, das am 18. A pril 1907 ſchloß, der Umſatz der Banken 8268 Millionen Mark betragen hat, von denen 800 Millionen, die von den Verſicherungsgeſellſchaften ge⸗ gahlt wurden, abzuziehen ſind, während das Jahr, das am 18. April 1908 ſchloß, einen Umſatz von 7625 Millionen Mark auftweiſt. — Panamas für Pferde. Aus Paris wird berichtet: Die ele⸗ ganten Schönen, die an ſonnenhellen Nachmittagen in lichter Tof⸗ lette, mit elegantem Hut und koſtbarem Sonnenſchirm in den Fonds ihrer Equipage zurückgelehnt durch die Champs Elyſee dem Bois zufahren, ſind nicht ſo große Egoiſten, wie die Männer gemeinhin glauben machen wollen: denn nicht allein auf ihre eigene Toilette konzentriert ſich ihre Sorge und ihr Sinnen, ſondern auch auf die — der Pferde. Der einfach geflochtene Strohhut, der an heißen Sommertagen den armen Droſchtengaul vor der allzu heißen Lieb⸗ koſung der Sonne ſchützt, war bisher den Hautevolse⸗Pferden fremd geblieben. Aber mun wird es anders. Zwar kann man den ſtolzen und graziöſen Juckern nicht die ordinäre plumpe Kopfbedeckung der Ar⸗ beitspferde zumuten; aber ein feingeflochtener ſchöner Panama⸗ hut kann kein Pferd kompromittieren. Ein kluger Fabrikant hat die⸗ ſem Bedürfnis Rechnung getragen und drei Qualitäten Panamahüt für Pferde herſtellen laſſen, die, mit Löchern für die Ohren verſehen, das Skück zu 20, 50, und 100 Fres. gu erſtehen ſind und von den ele⸗ ganten Pariſerinen ihren Halktluts alls Sommergabe geſtiftet werden.—55 burgerin nach Hamburg, wo ſie ſehr bald bei der Firma Rutenderg u. Nielſen als tüchtiger, bezahlter Malergeſelle eeee Cichelsheimetſtraße 20 ſehr ſchöͤne Z Zimm.⸗Wohnung 1. Etage, zu dermieten. 61487 Näh. part..d. Wirtſch. od. Laden Gichelsheimerſtraße 36 4 Stock, 3 Zimmer u. Küche ſofort zu vermieten. Näheres Laden 23806 ˙1 Noſtrabe 29, 3 Tr h, 2 Zimmer und Küche zu 24115 Näheres part. Hafenſtraße 34 3 Zimmer und Küche ſofort oder 1. Juli zu verm. Preis 40 Mk. Näh. 2 St. l. 24087 Cafenſtr. 60 Hß. 2 8. Küche u. Zubeb. Zue fr. H 4, 26 L. 22823 lungbuschstr. 4 2. St. 7⸗Zim⸗Wohn. zu vm. ſirchenſtr. 10(G 8) 2 Zimmer Küche und Zubehör zu verm. Näh 4. 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